934 t harte riningz a8 ermann n mer⸗ ee — Mittag. % kefts kü fal Tel. Ja4 h, — alleinſt. rufstät, Vohngs.⸗ inſcht ſich 1 in ſich. wieder eiraten. 1. Bild u. d. 433 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. e Mannh Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. 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Zu einer am Freitag abend in den Wilmers⸗ dorfer Tennishallen veranſtalteten Verſammlung der Betriebsgemeinſchaft der Deutſchen Reichsbank machte Dr. Schacht als Betriebs⸗ führer grundſätzliche Ausführungen über die Stel⸗ lung und Bedeutung der Reichsbank und ihre be⸗ ſondere Aufgabe im neuen Deutſchland. Dr. Schacht führte aus: „Die Reichsbank iſt ſtets ein Bollwerk geweſen nationaler Pflichterfüllung und hat ihre Aufgabe unabhängig von jeder Parteieinſtellung nur immer darin geſehen, den Geldverkehr in den Dienſt des ganzen Volkes zu ſtellen und ihn zum Beſten der deutſchen Volkswirtſchaft zu lenken. Sie hat es ver⸗ ſtanden, auch in der Zeit internationaler Bindung die eigenen Intereſſen des deutſchen Volkes zu wahren. Die Reichsbank mußte als Eckpfeiler des deutſchen Wirtſchaftsgebäudes einen Hauptanteil an der Erneuerung von Staat und Wirtſchaft haben. Mit Genugtuung kann die Reichsbank auch in ihrem engeren Kreiſe auf die im neuen Staat vollbrachten Leiſtungen zurückblicken. Eine Behörde, der die Kredit⸗ und Geldpolitik Deutſch⸗ lands anvertraut iſt, iſt nicht nur ein weſentlicher Pfeiler der nationalen Wirtſchaftspolitik, ſondern ſie iſt auch in dem Kampfe Deutſchlands um die finan⸗ zielle Selbſterhaltung das wichtigſte Boll⸗ werk gegenüber dem Auslande. Angeſichts der Zertrümmerung des internationalen Wührungsmechanismus der Vorkriegszeit durch den wirtſchaftlichen Wahnſinn des Verſailler Diktats und angeſichts der Zerſtörung des nationalen Kreditappa⸗ rates durch die unverantwortliche Schuldenpolitik einer marxiſtiſch verſeuchten Wirtſchaftsperiode hat die Reichsbank ein gewaltiges Wiederauſbauwerk zu leiſten. Es hat wenig Zweck, das Kopital als eine liberaliſtiſche Teufelei zu brandmarken, ſo⸗ lange man ſich nicht einmal über das Weſen und die Notwendigkeit des Sparens im klaren iſt, und ſolange jeder nach Kapital ſchreit. Auch mit der kategoriſchen Forderung, daß Ang e⸗ bot und Nachfrage— mit ihren mitunter leider recht läſtigen Folgen— aus der künftigen Wirtſchafts⸗ einfach zu verſchwinden hätten, kann man nur auf dem geduldigen Papier operieren. Mit all dieſen Gedankenſpieleveien läßt ſich in der Praxis blut⸗ wenig anfangen. Selbſt in der Theorie ſcheint ihr Wert recht problematiſch zu ſein. Mir jedenfalls, ſtellte Dr. Schacht feſt, iſt es nicht klar, wie man auf der einen Seite richtig fordern kann, das Geld müſſe Diener und nicht Herr der Wirtſchaft ſein— ein Grundſatz, deſſen ſich die Reichsbank ſtets bewußt war— auf der anderen Seite aber unrichtigerweiſe mit Hilfe dieſes Geldes die geſamte Wirtſchaft regu⸗ lieren will. Geldkapital iſt kein beliebig vermehrbarer Papierfetzen, ſondern das Ergebnis von Ar⸗ beit und Sparen. Darum kommt es nicht auf die Notenpreſſe an, ſon⸗ dern allein auf Arbeit und Sparen. Man kann auch micht mit einem einzigen Federſtrich die Wirtſchafts⸗ geſchichte einiger Jahrhunderte auslöſchen, und man kann ebenſowenig die Wirtſchaftserfahrung in Bauſch und Bogen abtun wollen, die in der Ver⸗ gangenheit geſammelt worden ſind und die zu den wertvollſten Aktiven der Wirtſchaft gehören. Solches erſcheint nur dem Reaktionär möglich, der zwiſchen Reaktion und Tradition nicht zu unterſcheiden weiß. Wir ſtehen heute an einer Wirtſchaftswende und können höchſtens ahnen, nicht aber errech⸗ nen, wie die Wirtſchaft der nächſten Generation ausſehen wird. In ſolchen Zeiten hat es keinen Sinn, theoretiſche Wirtſchaftsgebilde in den Aether hineinzubauen. Es gibt in der Wirtſchaftsgeſchichte nur einen einzigen Fall, in dem man verſucht hat, eine Wirtſchaft nach einem vorher konſtruierten Plan zu geſtalten. Das iſt die Wirtſchaft Sowjetrußlands, ein Vor⸗ bild, das mit ſeinem Leichenfeld wertvoller Menſchen⸗ leben wahrlich nicht zur Nachahmung reizt. Der Nationalſozialismus erkennt nur Taten an, aber keine Pläne. Nur in zäher, praktiſcher Arbeit im national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſte werden wir uns die Wirtſchaftsform der Zukunft erringen. Wir werden uns bei dieſem mühevollen Werk nicht von vagen Theorien leiten laſſen, ſon⸗ dern einzig und allein vom proktiſchen Lebens⸗ intereſſe unſeres Volkes. Die Wirtſchaft der Zukunft wird keine freie Wirt⸗ ſchaft, noch eine Planwirtſchaft, aber keine theore⸗ tiſche Wirtſchaft ſein, ſondern einzig und allein ein geſundes, lebensfähiges, im deutſchen Volkstum ver⸗ wurzeltes, von Leiſtungsdrang beſeeltes Arbeiten. Die Königsfamilie im Trauerzug Vorn der elfjährige König Peter mit ſeiner Mutter, der Königinwitwe Maria. Maria von Rumänien Prinz Arſen von Südſlawien, Königinmutter Südſlowien, der Vorſitzende des Regentſchaftsrates. Hinter Dahinter(von links) Prinz Paul von Marineuniform) und Prinz Arſen(links, in Prinz Georg von England und(rechts) König Carol von Rumänien. Görings Slaatsbeſuche in Belgrad Der Miniſterpräſident wird vormittags den Heimflug antreten und nachmittags in Berlin ſein des DN B. — Belgrad, 19. Oktober. Der preußiſche Miniſterpräſident, General Her⸗ mann Göring, begab ſich am Freitag vormittag in das Belgrader Miniſterpräſidium, um dort dem Miniſterpräſidenten Uzunowitſch einen Beſuch abzuſtatten. Der Miniſterpräſident unterbrach ſogleich die Kabinettsſätzung, die den gan⸗ zen Vormittag andauerte, und verblieb 20 Minuten im Geſpräch mit General Göring. Sodann beſuchte General Göring im gegenüberliegenden Kriegs⸗ miniſterium den Kriegsminiſter Milowano⸗ witſch und anſchließend den Generalſtabschef und Armeegeneral Neditſch. Vom Kriegsminiſterium fuhr der preußiſche Miniſterpräſident zur rumäni⸗ ſchen Geſandtſchaft, wo er ſeinen Namen in das für König Carol aufliegende Beſuchsbuch eintrug. Die den Miniſterpräſidenten begleitenden Herren der deutſchen Wehrmacht, Generalleutnant Blaskowitz, Militärattaché, Oberſt von Falkenhorſt und Kapitän zur See Freiherr von Harsdorf legten in Begleitung des Landesvertrauensmannes der NSDAP Ober⸗ ingenieur Neuhauſen und des Geſandtſchaftsſekre⸗ tärs Dr. Heß auf dem deutſchen Helden⸗ friedhofe zwei Kränze an den Gräbern der deutſchen Kameraden und der dort beſtatteten unbe⸗ kannten ſerbiſchen Soldaten nieder. Dag Intereſſe für Göring iſt in der ſüd⸗ ſlawiſchen Oeffentlichkeit ſo groß, daß ſein Beſuch das Tagesgeſpräch bildet. Ueberall wird ſeine ſoldatiſche Erſcheinung und ſein offenes Auftreten gerühmt. Auch der Umſtand, daß General Göring am.: Don⸗ nerstag im offenen Kraftwagen durch die Stadt zum Trauergottesdienſt gefahren war, wird in allen Krei⸗ ſen der Bevölkerung in einer für den Miniſterpräſt⸗ denten ſehr ehrenvollen Weiſe beſprochen. Dem Mi⸗ niſterpräſidenten wurden auch mehrfach Sympathie⸗ beweiſe durch kleine Geſchenke und Aufmerkſamkeiten zuteil, die ihm verſchiedene Leute auf die deutſche Geſandtſchaft brachten. So ließ ihm ein ſüdſlawiſcher Reſerveoffizier mit einer entſprechenden Widmung ein von ſeinem Vater verfaßtes Buch überreichen, in dem das einwandfreie Verhalten des deutſchen Be⸗ ſatzungsheeres im Weltkriege gerühmt wird. Meldung Göring bei der Königin-Mutter und bei König Carol Belgrad, 19. Oktober. Der preußiſche Miniſterpräſident, General Her⸗ mann Göring, wurde am Freitag um 14.30 Uhr von der Königinwitwe Maria von Südfſla⸗ wien auf Schloß Dedinje in perſönlicher Audienz empfangen. Daran ſchloß ſich ein weiterer Empfang durch die Königinmutter Maria von Rumänien und ſchließlich durch den König Carol von Ru mä⸗ nien, mit dem Göring eine längere Unterredung führte. Sein Aufenthalt im Schloſſe währte ins⸗ geſamt über zwei Stunden. Sowohl auf der Hin⸗ fahrt als auch auf der Rückfahrt vom Schloß war der Miniſterpräſident Gegenſtand ununterbrochener herz⸗ licher und lebhafter Ovationen. Sein Erſcheinen bot der Bevölkerung offenſichtlich die langerſehnte Ge⸗ legenheit, dem Vertreter des Führers die freun d⸗ ſchaftlichſten Gefühle für das neue Deutſchland zum Ausdruck zu bringen. Am Abend ſtattete der Miniſterpräſident dem Außenminiſter Jeftitſch einen Beſuch ab. Der Außenminiſter hatte den Miniſterpräſidenten Göring von der deutſchen Geſandtſchaft abholen laſſen. Dem Vernehmen nach wird General Göring am Samstag um 10 Uhr mit ſeiner Maſchine„Manfred von Richthofen“ vom Belgrader Flugplatz aus ſtar⸗ ten. Die Tagung der Balkanvertreter — Belgrad, 19. Okt. Die drei Außenminiſter der Kleinen Entente traten Freitag vormittag unter dem Vorſitz Tituleseus zu einer außerordentlichen Tagung zuſammen, auf der ſie die durch die letzten Ereigniſſe geſchaffene Lage in Mitteleuropa prüften. Um 17 Uhr traten im Auswärtigen Amt auch die Außenminiſter des Balkanbundes zu einer außer⸗ ordentlichen Sitzung zuſammen. Der türkiſche Außenminiſter Rüchti Bey erklärte, der„Prawda“ zufolge, daß trotz allem die ordentliche Tagung des Balkanbundes am 26. Oktober in Ankara ſtattfinden werde. Der Balkanbund wolle das vom König Alexander begonnene Werk unter allen Umſtänden fortſetzen. FCFCCFCFCCCCFÿ!fCcCC0C0C0C0CGbGG0GCG0G0b0GbGbG0bGbGGbGTͤbGFbGbGbGbGbGbꝙbPbPbPbPbGbGbGbGbGwGbGbGbGbGbGTPbGbGTbGbGVGPVTVGTVTVTVTVPVVVVVVUVVUVUVUUVUVVVVVAAA— Dieſes Ideal kann nicht von ein paar. führenden Köpfen, ſondern muß von der Geſamtheit aller wirt⸗ ſchaftlich Arbeitenden errungen werden. 5 In der Reichsbank herrſcht der Geiſt der Be⸗ triebszuſammengehörigkeit. Es iſt national⸗ ſozialiſtiſcher Geiſt, auch wenn wir nicht alle das Parteizeichen tragen. Unſere Deviſenbilanz muß zur Sicherung der Wäh⸗ rungsſtabilität um jeden Preis im Gleich⸗ gewicht gehalten werden. Dieſes Gleichgewicht zwiſchen Einfuhr und Ausfuhr wird gewaltſam er⸗ zwungen; die Opfer, die daraus durch Droſſelung der Einfuhr der Wirtſchaft auferlegt werden müſſen, ſind bekannt. Dieſe Deutſchland durch die Folgen des Verſailler Diktats aufgezwungenen Eingriffe in den Wirtſchaftsablauf haben zur Ausbildung eines verwickelten Netzes von Ueberwachungs⸗ und Kon⸗ trollſtellen, insbeſondere auf dem Gebiete der De⸗ viſenbewirtſchaftung, geführt. Unſere Arbeit wird uns leicht und wird beſonders freudig von uns getan, wenn wir den Blick gerichtet halten auf den Mann, der an faſt übermenſchlicher Arbeitsleiſtung an Einſicht und Tatkraft uns allen als Vorbild vor⸗ anleuchtet. Es iſt der Mann, dem wir auch heute wieder Dank und unerſchütterliche Treue bezeugen wollen, indem wir rufen: Unſer Führer und Volks⸗ kanzler Adolf Hitler Sieg Heil! * Nach Dr. Schacht ergriff der Leiter der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft„Banken und Verſicherungen“, Lancer, das Wort, der zunächſt über die Aufgaben der Reichsbetriebsgemeinſchaften in der Deutſchen Arbeitsfront ſprach. In der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft, ſo führte er u. a. aus, werde nicht nach der Herkunft eines Gefolgſchaftsmitgliedes gefragt, nicht danach, ob er Beamter, Angeſtellter oder Arbeiter ſei, ſondern man frage ihn nur: Biſt Du unſer Kamerad? Willſt Du mit uns gemeinſam arbeiten am Aufbau des neuen Deutſchland? Es komme auf die tatſächliche Durchführung des Gemeinſchaftsgedankens im täglichen Betriebsleben an. Es komme darauf an, daß wir dem Begriff der Arbeit einen neuen Inhalt und einen neuen Wert geben. Nicht die Organiſationen der Wirtſchaft an ſich ſeien die Hauptſache, ſondern der nationalſozia⸗ liſtiſche Geiſt der Wirtſchaftsführer, die die Wirtſchaft zu führen haben. Die beſte Organiſation würde nichts taugen, wenn an deren Spitze Männer ſtän⸗ den, die nicht von nationalſozialiſtiſchem Geiſt erfaßt ſeten. Wenn Führer und Gefolgſchaft in einer verſchworenen Gemeinſchaft zuſammen⸗ geſchweißt ſind, ſo ſchloß der Redner unter ſtür⸗ miſchem Beifall, dann brauchen wir um die Zukunft des deutſchen Volkes keine Sorge zu haben. Aus der Schickſalsgemeinſchaft der Betriebe wird dann ein⸗ mal die große Volksgemeinſchaft aller Schaffenden entſtehen. Unſere Arbeit und unſer Kampf, unſere Diſziplin und unſere Leiſtung, wirken ſich vielleicht nicht mehr für unſere Generation aus, aber be⸗ ſtimmt zum Segen der nachkommenden Geſchlechter, für ein ewiges Deutſchland der Ehre und Freiheit, der Arbeit und des Brotes. Syſtem„Radfahrer“ Meldung des DNB. — Berlin 20. Okt. Als ein beſonders gefährlicher Feind der auf die Erzielung einer engen Betriebsgemeinſchaft gerichte⸗ ten Beſtrebungen der NSBO und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront wird in dem Führer⸗ und Informations⸗ organ der NSBO das„Syſtem Radfahrer“ bezeichnet, das im Buckeln nach oben und im Treten nach unten beſteht. Unter Hinweis auf die Verwerflichkeit einer ſolchen Haltung wird er⸗ klärt, daß immer das arme Opfer dieſes Syſtems der„kleine Mann“ der Arbeiter, der Volksgenoſſe ohne Funktionen und ohne Machtbereich iſt. Der Gemeinſchaftsſinn bietet einer ſolchen Haltung kein Spielfeld. Niemals könne ein Gefühl der Kameradſchaft und Zuſammengehörigkeit aller Volksgenoſſen erwachſen, wenn der kaufmänniſche Angeſtellte ſeine Autorität gegenüber ſeiner Stenotypiſtin nur in barſchem Be⸗ fehlen gewahrt ſieht, wenn der Bürochef dem kauf⸗ männiſchen Angeſtellten die Nichtigkeit ſeiner Arbeit vor Augen hält, wenn der Bürochef wieder vom Direktor als ein einfaltsloſer, ohne weiteres zu er⸗ ſetzender bedeutungsloſer Faktor erklärt wird. Nie⸗ mals auch könne dieſes Gefühl erwachſen, wenn der Portier als ganz beſonderes Zeichen ſeiner Macht⸗ befugniſſe einen nicht zum Hauſe gehörigen Beſucher inquiſitoriſch abhalftert, um ihn dann mit der gnä⸗ digen Herablaſſung eines zwar angewiderten, aber ſonſt auf ſeine Pflichten ſich beſinnenden„Wacht⸗ meiſters“ dem Hauſe anzumelden. Das Siegergefühl des„Radfahrers“ verdecke nur fadenſcheinig die Charakterloſigkeit feiner ſchäbigen Haltung. Und der Geiſt des Gemeinſchafts⸗ empfindens werde nicht durch dieſes Syſtem erweckt, denn oer eben noch von ſeinem Vorgeſetzten„getre⸗ tene“ Vorgeſetzte räche ſich ja wieder an dem Unter⸗ georoͤneten durch ſeinerſeitiges Treten, bis ſchließ⸗ lich eine Kette von Tretern beſteht. Und das Zuſammengehörigkeitsgefühl werde nicht geſtärkt durch den Anblick, den ein eben noch auf der Höhe ſeiner Autorität geſtandener„Radfahrer“ buckelnd und katzbuckelnd nach oben erſetzt. 5 Seite Nummer 485 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 20. Oktober 1934 Geſandter von Mutius — Berlin, 19. Okt. Der Geſandte Gerhard von Mutius iſt auf der Straße in der Nähe ſeiner Wohnung in Charlottenburg einem Schlaganfall er⸗ legen. a Der Geſandte von Mutius, der aus einer niederöſterreichiſchen Adelsfamilie ſtammt, wurde 62 Jahre alt. Er befand ſich ſeit 1903 in diplomatiſchen Dr. von Mutius Dienſten und war vor dem Krieg in mehreren europäiſchen Hauptſtädten tätig, während des Krie⸗ ges beim Generalgouvernement in Warſchau. Nach dem Krieg war Mutius Geſandter in Norwegen, Vorſitzender der deutſchen Friedens⸗ delegation in Paris, Geſandter in Kopen⸗ hagen und ſchließlich in Bukareſt, wo er während der Regentſchaſtszeit ſehr gute Beziehungen zu den Mit⸗ gliedern des Regentſchaftsrates unterhielt. Im Jahre 1931 kehrte er ſchließlich nach Berlin zurück, um im Auswärtigen Amt tätig zu ſein. Betrug zum Nachteil des Volkes — Weimar, 19. Okt. Vor der Weimarer Strafkammer begann am Frei⸗ tag der Prozeß gegen den im Jahre 1888 in Oſtpreu⸗ ßen geborenen ſogenannten„Pſychographologen“ Al⸗ bert Gillmeiſter alias Rasmus der in Wei⸗ mar beim Betruge auf friſcher Tat gefaßt worden war. Gillmeiſter unterhielt ein„Graphologiſches Beratungsinſtitut“ in Berlin, von wo aus er ſehr große Teile Deutſchlands bereiſte. So war er u. a. tätig in Gollnow, Naugard, Altdamm, Delitzſch und Schkeuditz bei Leipzig und kam im Dezember 1933 nach Weimar, wo ſeiner einträglichen Tätigkeit als „der Gegenwart größter Pſychographologe und Hell⸗ ſeher“— er hatte in wenig mehr als zwei Stun⸗ den 125 Mark verdient— ein Ende geſetzt wurde. Die Anklage wirft ihm Betrug zum Nach⸗ teil des Volkes vor. Gillmeiſter iſt vielfach vorbeſtraft, u. a. auch ſchon wegen Wahrſagebetruges im Jahre 1930. Das Verfahren mußte aber damals mangels Beweiſes eingeſtellt werden. „Do&“ in Norderney — Norderney, 19. Okt. Das Flugſchiff„DO&“, das im Auguſt 1932 bereits hier zu Beſuch war, traf auf ſeinem Fluge von Friedrichshafen nach der Nord⸗ und Oſtſee, von Köln kommend, gegen 15 Uhr, in Norderney ein und ging im Hafen glatt zu Waſ⸗ ſer. Das Flugzeug wird am Samstag vormittag ſeinen Flug fortſetzen. Drei Verhaftungen im Mordfall Kaiblinger — Wien, 18. Okt. Die Kriminalpolizei ſetzt die Erhebungen im Falle des ermordeten Bürgermei⸗ ſters Kaihlinger fieberhaft fort. Der Befund der Lei⸗ chenöffnung hat einwandfrei Mord ergeben. Im ganzen wurden drei Verhaftungen vorgenom⸗ men, unter denen ſich möglicherweiſe der Täter be⸗ findet. Jedenfalls hat die Polizei, wie mitgeteilt wird, bereits eine ganz beſtimmte Spur gefunden. Generaloberst Alexander von Kluck 7 Der bekonnte Heerführer iſt geſtern Meldung des D NB. — Berlin, 19. Oktober. Der bekannte deutſche Heerführer aus dem Welt⸗ kriege, Generaloberſt a. D. von Kluck, iſt am heu⸗ tigen Freitag um 17 Uhr in ſeiner Privatwohnung in Berlin⸗ Grunewald im Alter von 88 Jahren ge⸗ ſtorben. Aus dem Leben von Klucks Der heute verſtorbene Generaloberſt Alexander von Kluck wurde am 20. Mai 1846 als Sohn des Regierungsbaumeiſters Kluck in Münſter in Weſt⸗ falen geboren. Nach dem Beſuch des Gymnaſiums trat er, zwanzigjährig, als Fahnenjunker in das In⸗ fanterie⸗Regiment Nr. 55 ein. Schon wenige Monate ſpäter rückte er als Fähnrich in den Feld⸗ zug 1866 mit General von Falkenſtein nach dem Main. Er wurde am 16. Auguſt desſelben Jahres Offi⸗ zier. Im deutſch⸗franzöſiſchen Krieg focht er als junger Leutnant, zeichnete ſich bei Colombey⸗Neuilly, vor Metz durch hervorragende Tapferkeit aus, wurde zweimal verwundet und erhielt als Anerkennung das Eiſerne Kreuz. Nach dem Kriege fand er zu⸗ nächſt längere Zeit im Frontdienſt Verwendung, war in den 80er Jahren als Hauptmann und Major an verſchiedenen Unteroffizierſchulen tätig. Schließ⸗ lich wurde Kluck im Jahre 1889 Betaillonskomman⸗ deur im Infanterieregiment Nr. 66. Auf Veranlaſſung des ſpäteren Herzogs von Sach⸗ ſen⸗Meiningen, der die großen Fähigkeiten Klucks kennengelernt hatte, ernannte ihn 1893 Kieſer Wil⸗ helm zum Kommandeur des Landwehrbezirks J Ber⸗ lin. Gleichzeitig wurde Kluck zum Oberſtleutnant befördert. Am 27. Januar 1909 wurde Kluck ge⸗ delt, führte als Oberſt das Füſilierregiment Nr. 34 in Bromberg. als Generalmajor die 23. Brigade in Gleiwitz, als Generalleutnant die 37. Diviſion in Allenſtein und als kommandierender General das 1. Armeekorps in Königsberg. Nachdem er 1913 Ge⸗ neralinſpekteur der neugeſchaffenen 8. Armeeinſpek⸗ tion geworden war, die das., 5. und 6. Korps um⸗ faßte, erfolgte am 27. Januar 1914 ſeine Beförde⸗ rung zum Generaloberſt. Als Generaloberſt zog er an der Spitze der 1. Ar⸗ mee in ſeinen dritten Feldzug. Es war in erſter Linie die Armee Kluck, deren ſchneller Vormarſch zu Beginn des Krieges aller Augen auf ſich lenkte. Bei Jemappes, Frameries und Mons ſchlug er die ver⸗ einten Engländer und Franzoſen(23. bis 25. Auguſt 1914) und wenige Tage darauf die Engländer bei St. Quentin. Wieder einige Tage ſpäter:„Strei⸗ fenreiter der Armee Kluck vor Paris“, wie es im amtlichen Bericht hieß. In der Marne ⸗ ſchlacht verhinderte die 1. Armee unter der genia⸗ len Führung Klucks in erbitterten Kämpfen am Ourg die von der Pariſer Ausfallsarmee des Generals Gallieni verſuchte Umfaſſung der rechten Flanke des deutſchen Feldheeres. Nach der Zurücknahme der deutſchen Front lag die Armee Klucks auf den Höhen hinter der Aisne. Hier wurde der greiſe General⸗ oberſt, faſt 69 Jahre alt, am 29. März 1915 im vor⸗ im Alter von 88 Jahren geſtorben derſten Graben durch einen Granatſplitter ver⸗ wundet. Er legte daraufhin den Oberbefehl über die 1. Armee nieder. Im Oktober 1916 wurde er end⸗ Nee, , 6. gültig zur Dispoſttion geſtellt. erſchien von Kluck das Buch„Der Marſch auf Paris“ und„Die Marneſchlacht 1914“. Die Univerſität ver⸗ lieh ihm den Ehrendoktortitel der Rechte, und im Jahre 1924 feierte er im Kreiſe ſeiner Familie— einer ſeiner Söhne war 1915 in Flandern den Helden⸗ tod geſtorben— die goldene Hochzeit mit Fanny Freiin von Donop. Einer der großen Führer des deutſchen Feld⸗ heeres, Teilnehmer an drei Kriegen, hat ſeine Augen für immer geſchloſſen. Vor ſeiner Bahre neigt ſich in Dankbarkeit das deutſche Volk. Auch ſeine ehemaligen Gegner, die in dem Verſtorbenen ſtets den großen ritterlichen Gegner erkannten, ſen⸗ ken den Degen vor der Größe und Schlichtheit dieſes alten Offiziers. Beileiostelegramm des Führers Meldung des DN B. — Berlin, 19. Oktober. Der Führer und Reichskanzler hat an die Witwe des Generaloberſten von Kluck folgendes Beileids⸗ telegramm gerichtet: „Zum Tode Ihres Herrn Gemahls, des Herrn Generaloberſten von Kluck, ſpreche ich Ihnen mein Herzlichſtes Beileid aus. Mit Ihnen betrauert das deutſche Volk den Tod eines ruhmvollen, um die deutſche Wehrmacht in Krieg und Frieden hochver⸗ dienten Heerführers, deſſen Name in der Geſchichte des Weltkrieges in Ehren weiterleben wird. Adolf Hitler.“ eee Neue Arbeit für 300000 Mann Meldung des DNB. — Berlin, 20. Oktober. In der Verwaltungsakademie Berlin machte Staatsſekretär Reinhardt intereſſante Ausführungen über die Finanzierung der Arbeitsbe⸗ ſchaffung. Er führte u. a. aus: Das Aufkommen an Lohnſteuer hat im September 1934 67,6 Millionen Reichsmark betragen gegenüber 58,7 Mill. Mark im September 1933, alſo im Sep⸗ Erhöhung des Grunoförderungsſatzes der Reichsanſtalt ſür Arbeitsvermittlung tember 1934 um 15 v. H. mehr. Daraus ergibt ſich, daß auch das Arbeitseinkommen im September 1934 um 15 v. H. größer geweſen iſt als im Septem⸗ ber 1933. Ein ſolches vermehrtes Arbeitseinkommen wird direkt zwangsläufig zu erhöhtem Verbrauch und zu weiterer Belebung er Verbrauchsgüterinduſtrien führen. Aus dem Mehr an Umſatzſteuer in der erſten Hälfte des Rechnungsjahres 1934 ergibt ſich, daß die ſteuerpflichtigen Umſätze in den ſechs Monaten von Im Jahre 1920. cee n März bis Auguſt um rund 8 Milliarden Reichsmark größer geworden ſind als im gleichen Zeitraum dez Vorjahres. Durch das Papenprogramm, das Sofortprogramm und das Reinhardtprogramm ſind insgeſamt 190 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt worden, Da⸗ von ſind bis Ende September 1934 1810,7 Mill. bewilligt und 1904 Mill./ ausgezahlt geweſen. Daz Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsbahn he⸗ trägt für 1933/34 630 Mill. J. Davon ſind 270 Mill. Mark für die Monate November bis März vor⸗ geſehen. Die Auszahlungen, die auf die 500 Mill./ für Förderung von Inſtandſetzungs⸗ und Ergän⸗ zungsarbeiten an Gebäuden bis heute er⸗ folgt ſind, betragen erſt rund 390 Mill.„. Der Reſt von 110 Mill. Mark bedeutet, daß Arbeiten in anſehn⸗ lichem Betrage noch im Gang, teilweiſe vielleicht noch gar nicht in Angriff genommen ſind. Ein wichtiges Mittel im Kampf um die Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit iſt auch die Grund⸗ förderung durchdie Reichs anſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung. Hier handelt es ſich darum, daß die Reichsanſtalt beſtimmte öffentliche Arbeiten dadurch fördert, daß ſie aus ihren Mitteln einen Zuſchuß zu den Koſten der Arbeit ge⸗ währt, ſoweit dabei unterſtützungsbedürftige Ar⸗ beitsloſe verwendet werden. Der Grundförderungsſatz iſt wieder auf drei Reichsmark je Mann und je Tag erhöht worden. In Fällen, in denen mit einem geringeren Förderungsſatz ausgekommen werden kann, dürfen jedoch die Präſidenten der Landesarbeitsämter nur den geringen Satz bewilligen. In den Fällen, in denen eine Arbeit, die mit 2,50 Mk. je Tagewerk he⸗ reits begonnen iſt, während der Wintermonate be⸗ ſonders intenſiv fortgeſetzt wird und dadurch Mehr⸗ koſten entſtehen, ſoll eine Erhöhung des bewilligten Förderungsſatzes innerhalb der neuen Höchſtgreuze für die in den Monaten Oktober 1934 bis März 1085 abgeleiſteten Tagewerke nicht ausgeſchloſſen ſein, wenn ſie unbedingt erforderlich iſt. Es muß und wird gelingen, in Anwendung der neuen Beſtimmungen über die Gewährung von Grundförderung in den nächſten Wochen und Monaten mindeſtens 300000 Mann in entſprechende Arbeit zu bringen. Die Mehrbeſchäftigung dieſer 300000 Mann wird zwangsläufig zu einer Belebung in den verſchieden⸗ ſten Zweigen der deutſchen Volkswirtſchaft und zur Beſchäftigung von weiteren 200000 Mann in den verſchiedenſten Zweigen der deutſchen Volkswirtſchaft führen. Das Ehrenzeichen des 9. November für eine Fran — München, 19. Okt. Die als ſtille Kämpferin der NS DaAp mit Opfermut und Treue wirkende be⸗ kannte Schweſter Pia hat der Führer durch eine heſondere Ehrung erfreut. In der Dienſtſtellung der Oberſten SA⸗Führung wurde Schweſter Pia das Ehrenzeichen oͤes 9. November 1923 überreicht. Als einzige Frau darf ſie dieſes Ehrenzeichen der SA tragen, das ſie ſich durch ihre nimmermüde Hilfe im Dienſte der NSDAP verdiente. Kraftwagen von Schienenautobus erfaßt 4 Tote, 4 Schwerverletzte — Paris, 20. Oktober. Ein mit acht Perſonen beſetzter Lieferwagen wurde auf einem Bahnübergang in der Nähe von Bordegur von einem Schienenautobus, der mit 70 Kilometer Stundengeſchwindigkeit herangebrauſt kam, erfaßt, Das Lieferauto wurde über 150 Meter weit mit⸗ geſchleift. Unter den Trümmern zog man 4 Tote und 4 Schwerverletzte hervor. —— —ññññ Hauptſchriſtleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteil: f. B. Willy Müller- Feuilleton; Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes— Sport: Winy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Nene Mann⸗ 5 heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W. gd, Wittortaſtraße 40 Mittags⸗Ausgabe A 13 211 Ausgabe B 8299, Geſamt⸗D.⸗A. September 1984: 21510 Abend⸗Ausgabe A 12706 Ausgabe B 8299, Geſamt⸗D⸗ A. September 1934: 21005 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bel Rückporto Berliner Brief Der Hauptmann vom Revier— Die„Walhalla der Gardeoffiziere“—„In Berlin bin ich König“— Ber⸗ liner Köche ſind die beſten— Die Sieger der goldenen Marmite—„Sie werden gebeten, das Lokal zu verlaſſen“ Berlin, im Oktober. Der Hauptmann vom Revier! hält einen Vortrag. Abends ſind wir in dem Saal des einſtigen preußi⸗ ſchen Herrenhauſes geladen. Da wo einſt die Tribüne für die Miniſter war, konzertiert eine SA⸗Kapelle. Ueber der Eſtrade hängen drei Bilder, die die Straße Unter den Linden in der Vorkriegszeit zeigen. Die SA⸗Kapelle ſpielt Paul Linckes melancholiſches Lied „Wenn auch die Jahre entſchwinden, bleibt die Er⸗ innerung doch!“, dann geht ſie über in den Fridericus⸗ Rex⸗Marſch, und dann ergreift Polizeihauptmann Müller vom Revier 1 das Wort. Er ſpricht über die hiſtoriſch⸗politiſche Sendung der Straße Unter den Linden. Er erzählt von ihrer Entſtehung, von ihrer Entfaltung, von ihren Schickſalen. Der Polizeihauptmann erweiſt ſich als Geſchichtsforſcher von Rang. Ja, das iſt ein Revier⸗ vorſteher, der nicht bloß aufmerkſam durch die Straßen ſchaut, ob ſeine Schutzleute ihren Dienſt richtig ver⸗ ſehen, ob die Ladenſchilder vorſchriftsmäßig hängen und die Gaſthäuſer pünktlich die Polizeiſtunde inne⸗ halten— der Hauptmann Müller vergißt nie, daß der Boden hiſtoriſch iſt, auf dem er ſteht. Das Wer⸗ den Preußens ſpricht zu ihm aus allen Häuſern der Straße Unter den Linden. Die Sprache des Hauptmanns iſt militäriſch hart und knapp. Und ſie wird lauter und lebendiger, wenn er von den militäriſchen Erlebniſſen der Straße ſpricht— er ſpricht faſt erſchütternd von je⸗ ner Szene, da Norck im alten Luſtgarten vor ſeinem Auszug ſeine Truppen auf Leben und Tod vereidig⸗ te. Er vergißt nicht die vielen Bittbriefe zu erwäh⸗ nen, die man dem Preußenkönig ins Feld nach⸗ ſandte, daß er ja nicht vergeſſen möge, die Quadriga, die von Napoleon nach Paris entführt war, wieder mit heimzubrinaen. Und wenn er von dem Treiben im alten Café Krauzler ſpricht, charakteriſiert er es ebenfalls militäriſch witzig als„Walhalla der Gardeoffiziere“. Wo heute der Luſtgarten liegt, gab es einſt das erſte Berliner Kartoffelfeld, und der Verkehr hielt ſich in den idylliſchſten Grenzen. Jetzt hat Hauptmann Müller von ſeinen Beamten feſtſtel⸗ len laſſen, daß in der Stunde am Brandenburger Tor 700 Fahrzeuge verkehren. Friedrich der Große ſeinerſeits paſſierte die Straße immer nur im Wa⸗ gen, denn ſo ſagte er:„In Berlin bin ich König, zu Hauſe bin ich in Potsdam.“ Dankbar gedenkt der Hauptmann auch der großen Wiſſenſchaftler, die die Straße Unter den Linden betreten haben, die Hum⸗ boldts, die Schleiermacher, Fichte, Virchow. Die Lin⸗ den waren die große Triumph⸗ und Ehrenſtraße der preußiſchen Geſchichte, ſie ſollen es immer bleiben. Die Zuhörer dieſes berliniſchen Vortrags ſind die Wirtſchaftler der Innenſtadt, Kaufleute, Gaſt⸗ ſtättenbeſitzer, Theaterdirektoren. Sie haben eine Ar⸗ beitsgemeinſchaft zur Belebung der Innenſtadt ge⸗ gründet.„Ich merke nichts von der Belebung der Innenſtadt“, klagt der berühmte Gaſtwirt Peltzer, bei dem die Diplomaten eſſen.„Abends iſt es Unter den Linden ſo finſter, daß überhaupt keiner mehr da ſpa⸗ zieren geht. Ich verlege jetzt mein Lokal nach dem Weſten!“ Andere wieder ſind recht zufrieden. Nun ſoll auch von Amts wegen etwas für die Innenſtadt getan werden. Das Brendenburger Tor und das Ehrenmal für die Weltkriegshelden werden jetzt ſchon abends angeſtrahlt. Den Geſchäftsleuten wird abends billiger Strom geſtellt, damit ſie ihre Schau⸗ fenſter die ganze Nacht erhellen können. Und der Berliner Weihnachtsmarkt ſoll wieder in den Luſt⸗ garten verlegt werden. So hofft man für Belebung zu ſorgen, die Kaufleute, Gaſtſtättenbeſitzer und The⸗ aterdirektoren gehen getröſtet und hoffnungsvoll nach Hauſe. Der Stolz der Straße Unter den Linden in neuerer Zeit ſind ihre ſchönen Gaſtſtätten. Und die Köche der beiden großen Hotels Unter den Linden haben jetzt auch wieder einen internationalen Preis davongetragen. Auf der Internationalen Kochkunſt⸗Ausſtellung haben die Berliner Köche wie⸗ der den großen Preis davongetragen. Er beſteht in der„Goldenen Marmite“. Das iſt eine Suppenſchüſſel aus purem Gold. Sie war ſchwer für unſere Leute zu verdienen, denn Ungarn und Oeſterreich lagen in ſcharfer Konkurrenz mit uns. Aber die Berliner Köche hatten ihren Ehrgeiz darein geſetzt, die goldene Marmite zu holen, und ihr feſter Wille hat zum Ziel geführt. 9000 Mark hatten die Köche als Speſen für ihren Wettbewerb zu⸗ ſammengetragen und weil ſie doch in Berlin ſchwer abkömmlich ſind und wenig Zeit haben, ſteuerten ſte aus eigenem Intereſſe auch noch die Reiſekoſten per Flugzeug bei. Zwölf Berliner Köche flogen zu der Ausſtellung in Frankfurt am Main. In einer Nacht ſchufen hier die Berliner Kochkünſtler eine kleine Sonderausſtellung, bei deren Anblick allen Frank⸗ furtern das Waſſer im Munde zuſammenlief. Sie zeigten nämlich, wie man früher kochte und wie man heute Speiſen zubereitet. Früher kam es bei der Luxuskocherei darauf an, auch das Auge des Eſſers zu blenden und zu bluffen. Die Speiſen mußten etwas darſtellen, was ſie gar nicht waren. Eine Kalbsbruſt ſollte ausſehen, als wäre ſie aus Mar⸗ zipan. Die Speiſen wurden in großen Aufbauten auf den Tiſch gebracht— wenn ein Gaſt ſie hernach ungeſchickt zerteilte, fiel das ſchöne Blendwerk ſofort in ſich zuſammen. Heute lügen die Speiſen nicht mehr. Es iſt der höchſte Ehrgeiz des Kochs, ſie in ihrer natürlichen Beſchaffenheit zu zeigen. So rich⸗ teten die Berliner Köche eine Lachsforelle ſo her, daß der Fiſch zur Hälfte abgezogen war und ſein roſafarbenes Fleiſch zeigte. Im allgemeinen ſind die Berliner nicht ſolche Speiſefanatiker wie die Wiener. Wir nehmen uns meiſt gar nicht genügend Zeit, um richtig zu eſſen. Es iſt uns ſogar zu mühevoll, erſt lange auf der Speiſekarte herumzuſuchen. Am liehſten iſt uns die fertige Speiſenfolge, die uns der Wirt zuſammeunſtellt, der es eben verantworten muß, daß er unſeren Ge⸗ ſchmack getroffen hat. Die Söhne des früheren Kron⸗ prinzen kommen des öfteren in die hiſtoriſche Zunft⸗ ſchenke„Old Inn“ Unter den Linden. Dann ſagen ſie zu dem Wirt:„Wiſſen Sie, reich ſind wir nicht, Zeit haben wir nicht, aber sſſen möchten wir gut. Hier ſind für jeden von uns fünf Mark, nun liefern Sie mal für jeden von uns was Gutes, Sie werden ſchon wiſſen!“ Am liebſten möchte es jeder Berliner ebenſo machen. Haben wir eigentlich eine richtige Berliner Leib⸗ ſpeiſe? Wahrſcheinlich iſt es das Eisbein mit Sauerkohl. Wenigſtens hat jeder Verein einmal im Jahr ein Eisbeineſſen. Unter den kalten Gerich⸗ ten dürfte der„Hackepeter“ das meiſtverlangte ſein. Im gleichen Rang der Popularität ſteht die„Bulette“. Eisbein, Hackepeter, Buletten gehören zu den ſchwer verdaulichen Dingen, deshalb müſſen ſie einen Korn oder einen Steinhäger im Gefolge haben. Und der ſcharfe Geſchmack ödieſer Eſſenzen muß dann durch eine„Molle“ gelindert und gemildert werden. So ſehen die beſcheidenen Schlemmereien aus, die ſich b des Berliners doch immer mal wieder leiſtet. Die Berliner Theater haben ihr Pulver verſchyſ⸗ ſen, den erſten Aufführungen der Spielzeit ſind noch keine weiterhin aufregenden Inszenierungen gefolgt, Etwas mehr Intereſſe findet der Film. Einige von den jungen, neu entdeckten Talenten werden ſich auch im Reich zeigen. Die junge Charlott Daudert, die der Erſatz für Lucie Engliſeß werden ſoll, wird ſich in Königsberg nach dem„Fähnlein der Verſpreng⸗ ten“ zeigen, in dem ſie eine Hauptrolle ſpielt. Sie wird ſich im Parkhotel zeigen. Die kleine Daudert iſt in Königsberg zur Schule gegangen. Nachmittags ging ſie mit ihren Freudinnen ins Parkhotel zum Tee. Das Taſchengeld der Schülerinnen war knapp, es langte nicht einmal zum Kaffeegedeck. Sie beſtell⸗ ten das billigſte, was es auf der Karte gab: Kompott, Für 50 Pfg. Dafür„gaben ſie aber umſo mehr an“. Sie ſtörten durch heftiges Gebaren und laute Späſſe den Betrieb des vornehmen Hotels ſo, daß ihnen eines Tages der Hoteldirektor einen Zettel über⸗ ſenden ließ, worauf ſie gebeten wurden, das Hotel nicht mehr zu betreten. Jetzt kehrt die„Aus⸗ gewieſene“ als junger Filmſtern zurück, wohnt im Parkhotel und wird mit der größten Aufmerkſamkeit bedient werden, die einer angehenden Berühmtheit zugute kommt. Schade, daß man das nicht filmiſch aufnehmen kann. Der Berliner Bär. — O Maunheimer Künſtler auswärts. In dem Schluß⸗ Sinfoniekonzert in Bad Wildungen wirkte die Mannheimer⸗Konzert⸗ und Liederſän⸗ gerin Eliſabeth Brunner mit. Die Künſtlerin ſang die Arie der Katharina“ von Götz, die Arie der „Gräfin“ von Mozart und eine Gruppe Brahms⸗ lieder mit großem Orcheſter und erntete derartigen Beifall, daß die Brahmslieder wiederholt werden mußten. Die Künſtlerin wurde für ein weiteres Konzert verpflichtet N die f . beſti! 9 zung Wint hat 1 werk Gan den Win Uebe freud allen Dien 2 3 * Tage zu b. toffe zuſtä äuße toffe ſtehe lich c der hier daß raſch N eine: genü davo erk den nicht ſolle: daß Gab. kann ſche Hat, ſchön anſck deut. 2 und lung a bg Volt fang eine Eh — 2— 51 0 . 1 = 8 Samstag, 20. Oktober 1934 1 1 Neue Mann —— Mannheim, den 20. Oktober. Kartoffeln rollen an F Das Winterhilfswerk beginnt zu laufen Mit einem gewaltigen Anſturm der Unterſtüt⸗ zungsberechtigten auf die 20 Anmeldeſtellen hat das Winterhilſswerk begonnen. Auf allen Dienſtſtellen hat man alle Hände voll zu tun. um nun das Räder⸗ werk jener beiſpielloſen Einrichtung in reibungsloſen Gang zu bringen, die als WHW unſere notleiden⸗ den Volksgenoſſen vor den größten Schrecken des Winters, dem Hunger und der Kälte, ſchützen ſoll. Ueberall wird die verantwortungsvolle Arbeit mit freudiger Hingabe der letzten Kraft geleiſtet und allenthalben ſtellen ſich die freiwilligen Helfer in den Dienſt der Sache. In 400 Eiſenbahnwagen rollen in den nächſten Tagen rund 80 000 Zentner Kartoffeln an, die für die Hilfsbedürftigen des Kreiſes Mannheim beſtimmt ſind. Insgeſamt ſind etwa 80 000 Menſchen zu betreuen, ſo daß auf jeden Kopf ein Zentner Kar⸗ toffeln entfällt. Die größte Sorge hat man an den zuſtändigen Stellen wegen der Witterung. Es wäre äußerſt ſchlimm, wenn plötzlich, während die Kar⸗ toffeln unterwegs ſind oder zur Einlagerung bereit ſtehen, Froſt eintreten würde. Den können bekannt⸗ lich auch die beſten Kartoffeln nicht vertragen. Wegen der Ausgabe macht man ſich dagegen keine Sorge: hier iſt alles ſchon ſo ins einzelngehende vorbereitet, daß ſich wie im vergangenen Jahre alles gut und raſch abwickeln wird. Wenn man heute in der Lage iſt, auf den Kopf einen Zentner zuzuteilen. was eine Steigerung ge⸗ genüber dem Vorjahr bedeutet, ſo hat man doch nicht davon abſehen wollen., von dem Bedachten eine An⸗ erkennungsgebühr von 30 Pfennigen für je⸗ den Zentner zu erheben. Dieſe 30 Pfennige ſind nicht als„Kaufpreis“ ooͤer Steuer zu betrachten, ſie ſollen vielmehr dem Betreffenden das Gefühl geben, daß auch er, der im Laufe des Winters ſo manche Gaben zur Linderung ſeiner Not entgegennehmen kann, etwas für das aroße Werk der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft beigeſteuert hat, daß auch er mitten in ihr drin ſteht. Gewiß ein ſchöner. auf dem Boden nationalſozialiſtiſcher Welt⸗ anſchauung erwachſener Gedanke, deſſen tiefer Be⸗ deutung ſich kein Einſichtiger verſchließen wird. Im Hafengebiet beginnt nun auch ſchon die Säge⸗ und Schneidemaſchine an dem bekannten Holzzutei⸗ lungsplatz zu ſurren und zu ſirren, damit die Holz⸗ abgabe, zu der, wie zur Kartoffelabgabe, auch der Volksdienſt herangezogen wird, demnächſt ihren An⸗ fang nehmen kann. Auch hier iſt für jeden Zentner eine Anerkennungsgebühr zu zahlen, ſie beträgt heimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe J. Seite N ummer 485 Auf 1000 Einwohner 22 Wohlfahrtsempfänger Oktober-Reichszuſchuß für Mannheim 835300 Mark Die allmonatige Verteilung der Reichshilfe zur Erleichterung der Wohlfahrtslaſten der einzelnen Bezirksfürſorgeverbände hat abermals eine Ver⸗ ringerung des Geſamtbetrages erfahren. Der Reichfinanzminiſter hat für den Monat Oktober 1934 nur noch rund 15,2 Millionen Mark bereitgeſtellt, das ſind 1,25 Millionen Mark weniger als im Vormonat. Die Zahl der aner⸗ kannten Wohlfahrtserwerbsloſen betrug nach dem letzten Stichtag vom 1. September im ganzen Rei gebiet nur noch rund 830 800. Infolge der beſonderen Verteilungsbeſtimmungen erhalten die Länder Würt⸗ temberg, Braunſchweig, Mecklenburg, Lippe und Schaumburg⸗Lippe keine Reichshilfe zu den Wohl⸗ fahrtslaſten mehr überwieſen. die Feſtſtellung, daß der Oktober⸗Betrag der Reichshilfe der bis⸗ her niedrigſte Anteil der Reichswohlfahrts⸗ hilfe ſeit Jahren iſt. Von Bedeutung iſt Die Abnahme der Arbeitsloſigkeit wirkt ſich alſo auch bei den anerkannten Wohlfahr Die Reichs wohlfahrtshilfe für Baden braucht für insgeſamt 42 badiſche Amtsbezirke nicht mehr überwieſen zu werden, da in dieſen Amtsbezir⸗ ken der Anteil der Wohlfahrtserwerbsloſen weniger als 10 auf tauſend Einwohner ausmacht. Unter den nicht mehr beteiligten Bezirksfürſorgeverbänden be⸗ finden ſich die ſtädtiſchen Bezirksfürſorgever⸗ bände Freiburg, Konſtanz, Weinheim, Lahr, Singen. serwerbsloſen aus. Von den badiſchen Amtsbezirken haben folgende ticht einmal mehr einen Wohlfahrtserwerhsloſen a e 1000 Einwohner aufzuweiſen: Buchen(0,6) Bühl 0,9), Emmendingen(0,3), Freiburg(0,0), Konſtanz 0,7), Lahr(0,2), Lörrach(0,5), Meßkirch(0,1), Mos⸗ bach(0,04), Müllheim(0,7), Neuſtadt(0,4), Oberkirch (0,4), Offenburg(0,6), Pfullendorf(0,1), Säckingen (0,6), Sinsheim(0,5), Stockach(0,1), Ueberlingen(0,2), Waldkirch(0,6), Waldshut(0,9) und Wertheim(0,1). 0 1 1 1 0 * 0 S Vier badiſche Bezirksfürſorgeverbäude haben überhaupt keine anerkannten Wohlfahrtser⸗ werbsloſen mehr zu betreuen, es ſind dies die Amtsbezirke Engen, Staufen und Tauberbiſchofheim. Adelsheim, Den größten Anteil an Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen auf je 1000 Einwohner hat die Stadt Raſtatt mit 24,8 aufzuweiſen, dann folgen Pforzheim(22,4), Mannheim(22,1), Offenburg(21,4) und Durlach (20,2). Im Bezirksfürſorgeverband der Stadt Mann⸗ heim wurden am letzten Erhebungstag nur noch 6110 anerkannte Wohlfahrtserwerbsloſe ermittelt oder 22, auf je tauſend Einwohner. Der Anteil des Reiches zu den Wohlfſahrtslaſten unſeres Bezirksfürſo verbandes betrügt demnach im Oktober 106 647,75 Mk., ausgleichsſtock zum Ausgleich beſonderer kommunaler Notſtände abgeführt werden müſſen, ſo daß für in Mannheim 85318 Mk. übrig bleiben. 20 Pfennig. Und nicht mehr lange wird es währen, dann wird man auch Kohlen abholen können. Zu Beginn der kommenden Woche wird die große Werbung in der Stadt einſetzen, die mit Trompeten⸗ geſchmetter zur Abgabe von Kleidern und Hausrat auffordert. Im Gegenſatz zum vergan⸗ genen Jahre wird man nicht noch tragbare, leicht in Stand zu ſetzende Bekleidungsſtücke entgegen⸗ nehmen, ſondern auch ſolche, von denen nur Teits noch brauchbar ſind, und auch un verarbeitete Stoffreſte, die man noch zu etwas verwenden kann. In den Heimen der Frauenſchaft ſitzen un⸗ ſere Frauen an den trüben Nachmittagen und nähen und ſtricken und baſteln, alle nur von dem einen fraulich⸗ mütterlichen Gefühl erfüllt: helfen zu wollen— und ſtolz darauf, helfen zu dürfen durch eigene Arbeit im Dienſt des Volksganzen. Helftalle mit, dann wird ſich das ſchöne Leit⸗ wort des WHW bewahrheiten:„In dieſem Winter ſoll kein Volksgenoſſe hungern und frieren!“ es an Ihren 85. Geburtstag begeht am heutigen Samstag Frau Helene Haber, Wtw., Colliniſtraße 8, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Sie iſt ſeit etwa 60 Jahren Bezieherin der„Neuen Mannheimer Zei⸗ tung“. Wir wünſchen der alten Dame, die ſicher die älteſte Bezieherin unſeres Blattes iſt, herzlichſt noch recht ſchöne Jahre eines ungetrübten Alters. „Anſere Jugend wirbt für das Winterhilfswerk⸗ Transparente mit dieſer Aufſchrift ſind in der Gegend des Schloſſes geſpannt und weiſen auf eine Veranſtaltung hin, die nicht nur durch die Neuartig⸗ keit des Gedankens die Anteilnahme zu wecken ver⸗ mag. In den Räumen der Schloßgalerie — nicht des Schloßmuſeums, das Du, lieber Mann⸗ heimer Volksgenoſſe, jetzt ſo fleißig beſuchſt, während Du dieſe Galerie unverdient einen tiefen Dorn⸗ röschenſchlaf tun läßt— ſind Kinderzeich⸗ nungen ausgeſtellt von etwa 1400 Schulkindern badiſcher Schulen, Volksſchulen, höheren Schulen und Gewerbeſchulen. Dieſe vom badiſchen Miniſterium für Kultus und Unterricht ausgehende Wander⸗ ausſtellung wird erſtmals in unſerer Stadt ge⸗ zeigt und am kommenden Sonntag vormittag nach einem kleinen Eröffnungsakt dem allgemeinen Be⸗ ſuch für eine Woche freigegeben. Es iſt ein ausgezeichneter Gedanke, die Schul⸗ jugend ſo in den Dienſt der Werbung für das Win⸗ terhilfswerk zu ſtellen. In vielen Zeichnungen, Bil⸗ dern, Scherenſchnitten, auch Aufnäharbeiten, wird hier der Gedanke des Winterhilfswerks an den Be⸗ ſucher herangetragen. Nicht durch werbendes Plakat: nein, durch eine viel eindringlichere, unüberhörbare Sprache. Kinder geſtalten hier im freien wovon jedoch 20 v. H. an den Landes⸗ ö Spiel ihrer ſchweifenden Phantaſie Erlebnis helfender Tätigkeit für den an dern. Und es iſt ebenſo rührend wie er⸗ greifend, ſelbſt in dieſer Spiegelung die Regungen der kindlichen Seele zu erleben. Ein neuer( eiſt iſt in dieſer Jugend wach geworden: ſie, des dürfen wir gewiß ſein, wird weiterleben und wahren, was nationalſozialiſtiſche Erhebung geſchaffen hat. Ihr wird Volksgemeinſchaft etwas völlig Selbſtver⸗ ſtändliches ſein. Die von einem hieſigen Zeichenlehrer geſchickt ge⸗ hängte Ausſtellung iſt überreich an Ueberraſchungen und Offenbarungen, überreich an entzückenden Einzel⸗ heiten. Und ſie gibt nicht nur einen tiefen Einblick in die Kraft und Tiefe des kindlichen Fühleus und Erlebens, ſondern ſie zeigt uns auch, in welchem Sinne der heutige Zeichenunter⸗ richt erfüllt iſt. der den Schüler nicht mehr wochen⸗ lang vor ein gipſernes Akanthusblatt zwingt, ſon⸗ dern ihm geſtattet. aus dem unmittelbaren Erlebnis der vertrauten Umwelt und des bewegenden Geſche⸗ Geſtaltung d a 8 die hens die Anregung zur ſchöpferiſchen. zu nehmen. Wer dieſe Arbeiten als Kunſt⸗ werke werten wollte, würde ſich lächerlich machen. Das ſollen und wollen ſie nicht ſein, und wir können an mehr als einem Blatt ableſen, daß mit dem wach⸗ ſenden formalen Können die Kraft des Erlebens und unbekümmerten Geſtaltens nicht immer Schritt hält. Es wird über ſchöne Sache mehr nach der Eröffnung zu ſagen ſein. noch einiges Für heute dieſe nur ſopiel: daß ſich ein Beſuch wirklich lohnt. Dabei iſt der Eir Spreis, deſſen Eingänge ganz dem Winterhilfswerk zufließen, ganz niedrig gehalten, und die Beſuchszeiten ſind ſo gelegt, daß ſich jeder eine Stunde zum Beſuch der Schau frei machen kann. Keiner wird ohne inneren Gewinn und ohne die Mahnung von dannen gehen, ſo zu werden wie dieſe Kindlein, damit ihm das Reich der wahren Volks⸗ gemeinſchaft werde! Us. E Die Ausſtellung„Unſere Jugend wirbt für das Winterhilfswerk“ iſt geöffnet: Sonntags von 11—1 Uhr, nachm.—4 Uhr, wochentags von 10—1 Uhr, nachm.—4 Uhr. 2 zee Das ſtädtiſche Schloßmuſeum Mannheim zeigt von Sonntag ab Aquarell⸗ und Paſtellgemälde von Franz Huth⸗ Weimar, darſtellend Innen⸗ räume badiſcher Schlöſſer(Mannheim, Bruchſal, Favorite). Ein Teil der Bilder iſt vor kurzem im Zuſammenhang mit der vom Badiſchen Verkehrsverband herausgegebenen, reich ausgeſtatte⸗ ten Schrift über die unterbadiſchen Schlöſſer entſtan⸗ den, in der einige dieſer reizvollen Huthſchen Ori⸗ ginale in wohlgelungener Farbenwiedergabe Auf⸗ nahme gefunden haben. en Die Balkonprämiterungs⸗ Feier findet am morgigen Sonntag, den 21. Oktober, vormittags 11 Uhr, im Wirtſchaftsgarten des Rennwieſenreſtau⸗ rants ſtatt, wozu alle Balkonbeſitzer freundlichſt ein⸗ geladen ſind. Es kommen 710 Pflanzenpreiſe zur Verteilung. 400 Pflanzenpreiſe liefert die Stadt⸗ gärtnerei und 310 Stück eine Anzahl Mitglieder der Kreisgartenbaugruppe Mannheim. SMEl. Das verbesserte 1 nach neuartigem Verfahren aus deutschen Fabriken Geschaffen in engster Zusammen- arbeit mit den Krafffahrzeug- fabriken hei moderns fer Verar- beitung ausgesuchter Rohstoffe, cler 8e Winterschutz des Moto 7s in der Praxis unter den härte- sten Bedingungen gepröff, ist SHFILL ATOOFELX ein Winter- oel, das in seiner Vollendung alle Wintergefahren überwindet. 4. Seite/ Nummer 488 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 20. Oktober 1934 ——— Olaf Bach ſpielt die Hauptrolle in dem Film„Krach u m Jolanthe“, der dieſer Tage erneut in Mannheim laufen wird. Sgarkinder als Gäſte Badens Empfang in Maunheim Während in den letzten Wochen die aus dem Sgargebiet kommenden Sonderzüge mit erholungs⸗ bedürftigen Kindern meiſt nur durch den Mann⸗ heimer Hauptbahnhof rollten, um ihren im Süden, Oſten oder im Norden des deutſchen Vaterlandes gelegenen Ziele zuzuſtreben, kam geſtern vormittag ein aus zwölf Wagen beſtehender Sonderzug aus Saarbrücken nach Mannheim, der 678 Kinder in das Land Baden zur Erholung brachte.„Saarkin der fahren in den Gau Baden“ verkündete ein Schriftband am Packwagen des Zuges und an der Lokomotive war ein großes Schild mit der Aufſchrift „Heil Hitler“ angebracht. Ein Spielmannszug der Hitler⸗Jugend ſchmetterte ſeine flotten Weiſen, als der Zug in die Bahnhofshalle einfuhr und eifrig ſchwangen die ſich an die Wagenfenſter drängen den Kinder ihre Hakenkreuzfähnchen. Von den 679 Kindern ſtiegen 164 aus, von denen 59 für den Kreis Mannheim und 105 für verſchie⸗ dene Odenwaldgemeinden beſtimmt waren, während die übrigen nach halbſtündigem Aufenthalt ihre Fahrt ins badiſche Oberland fortſetzten. Die Kin⸗ der werden alle in Familien untergebracht, die in Erfüllung ihrer nationalſozialtiſti⸗ ſchen Pflicht ſich bereiterklärt haben, die Kinder ſechs Wochen koſtenlos aufzunehmen. Im Kreis Mannheim kamen in die Innenſtadt 18 Kinder, nach Friedrichsfeld 3, nach Ladenburg 4, nach Schriesheim 5, nach Ketſch 17, nach Schwetzingen 5, nach Plankſtadt 5 und nach Hockenheim 2. Auf dem Bahnſteig waren beim Einlaufen des Zuges die ent⸗ ſprechenden Gruppenwalterinnen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt verſammelt, um die Kinder in Empfang zu nehmen und ſie ihren Pflegeeltern zuzuführen. Groß war der Jubel unter den weiterfahrenden Kindern, ale jedes von ihnen das bekannte„Roſinen⸗ männchen“ in die Hand gedrückt bekam. Hatten ſie doch von ihren Kameraden, die ſchon im Reich wei⸗ len durften und auf der Reiſe über Mannheim ge⸗ kommen waren, erzählt bekommen, daß die NSV⸗ Küche ſo herrliches Gebäck verteilt, das als„Roſi⸗ nenmännchen“ unter den Saarkindern eine Berühmt⸗ heit erlangt hat. Geradezu überwältigend war aber der Abſchied und eine Welle der Begeiſterung ſchänmte hoch, als der Zug wieder aus der Halle rollte und ſeinem Ziele weiter zuſtrebte. Die nach etwa einſtündigem Aufenthalt mit den Kurszügen weiterfahrenden Kinder wurden in der Bahnhofswirtſchaft durch die Küche der NS⸗Volks⸗ p Vorſchriften über die zwangsvollſtreckung Das Reichskabinett hat am 16. Oktober ein vom Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner vorelegtes Geſetz zur Aenderung von Vorſchriften über die Zwangs⸗ vollſtreckung verabſchiedet. Das Geſetz bringt unter anderem eine Verlän⸗ gerung der bisher zum 31. Oktober befriſteten notrechtlichen Schutzvorſchriften der 88 18 ff. der Zwangsvollſtreckungsveroröͤnung vom 26. Mai 1933. Dabei hat der Schutz gegen Vollſtreckungen in beweglichen Sachen entſprechend der fort⸗ ſchreitenden Wiederbelebung beſonders der mittel⸗ ſtändiſchen Wirtſchaft, einen gewiſſen Abbau er⸗ fahrn: Künftig ſoll nur noch die Hinausſchiebung der Zwangsverwertung zuläſſig ſein, nicht dagegen mehr die Aufhebung von Pfändungen. Die Vorſchriften, wonach Mietzinspfändungen beſonderen Be⸗ ſchränkungen unterworfen ſind und ferner Hypothe⸗ kengläubigern der Zugriff auf das bewegliche Ver⸗ mögen des unter dem Immobilarvollſtreckungsſchutz ſtehenden Grundbeſitzers weitgehend verſagt iſt, ſind unverändert in Kraft gelaſſen, ebenſo die Vorſchrif⸗ ten über die Abwendung des Offen barungs⸗ eides durch Abgabe einer entſprechenden Verſiche⸗ rung. Gleichzeitig ſind die Vorſchriften der Zivilprozeß⸗ ordnung über die Unpfänd barkeit beweg⸗ licher Gegenſtände zum Teil neu gefaßt mit dem Ziel, den Gerichten eine größere Bewegungs⸗ freiheit für ihr Ermeſſen zu geben; ſo ſoll künftig am Hausrat uſw. all das der Pfäu⸗ dung entzogen ſein, was der Schuldner zu einer„angemeſſenen, beſchei⸗ denen Lebens⸗ und Haushaltführung“ bedarf. Damit iſt z. B. die in neuerer Zeit vielfach erörterte Frage der Pfändbarkeit des Rundfunkgeräts für den Regel⸗ fall in verneinendem Sinne klargeſtellt. Ebenſo iſt jetzt die Unpfänd barkeit von Dienſtkleidungsſtücken der SA uſw. klargeſtellt. Weiter bringt das Geſetz eine zuſammenfaſſende Neuordnung der bislang in der Prozeßordnung, der Lohnpfändungsordnung und dem alten Lohnbeſchlag⸗ nahmegeſetz verſtreuten Vorſchriften über Gehalts⸗ und Lohnpfändung. Im grundſätzlichen Aufbau hat die Regelung keine weſentlichen Veränderungen erfahren. Bedeutſame Neuerungen ſind aber folgende: Während der Lohn⸗ pfändungsſchutz ſich bisher auf den wirklichen Ar⸗ beits⸗ und Dienſtlohn beſchränkte, iſt der Schutz jetzt auf jeder Art laufende Vergütung für geleiſtete Ar⸗ beiten und in gewiſſem Umfange auch auf einmalige Arbeitsvergütungen ausgedehnt. Weiter wird die Möglichkeit der ſogenannten Kahlpfändung ſeitens geſetzlicher Unterhalts⸗ berechtigter beſeitigt. Andererſeits trat das Geſetz Lohnſchiebungen energiſch entgegen. Die alte Frage der 1500⸗Mark⸗ Verträge iſt in der Weiſe geregelt, daß, wenn 3 B. der Ehemann ſein Gehalt ſtatt ſich ſelbſt ſeiner Frau verſprechen läßt, der Anſpruch der Frau ohne weite⸗ res von der gegen den Mann angebrachten Pfändung miterfaßt wird. Weiter kann ſich der Schuldner künftig nicht mehr dadurch ein unpfändbares Ein⸗ kommen ſichern, daß er ſeine Arbeitskraft dem Ge⸗ ſchäft ſeiner Frau oder eines Dritten ſcheinbar un⸗ entgeltlich zuwendet, während ihm tatſächlich eine Vergütung in Form von Unterhalt, unregelmäßig gewährtem Taſchengeld oder dergleichen zufließt. In ſolchen Fällen ſoll eine angemeſſene Vergütung als vereinbar gelten, die von der Pfändung ohne weite⸗ res erfaßt wird. Endlich hat das Geſetz dem dringenden und bis zu einem gewiſſen Grade berechtigten Verlangen der Wirtſchaft nach Senkung der abſoluten Pfän⸗ dungsgrenze in maßvollen Grenzen entſprochen. Die Grenzſumme iſt von 165 auf 150 Mk. herabgeſetzt worden. Die neuen Vorſchriften über die Gehalts⸗ und Lohnpfändung treten mit dem 1. Januar in Kraft; im übrigen iſt der Tag des Inkrafttretens der 1. No⸗ vember. wohlfahrt mit Kartoffelſuppe und Dampfnudeln ver⸗ pflegt. Der Spielmannszug der HJ wartete getreu⸗ lich, bis die Stunde der Weiterfahrt gekommen war, und ſpielte mit Schwung ſeine Weiſen. Mannheims neues Tanz-Kaffee Der Wunſch vieler Mannheimer nach einem ge⸗ diegenen Tanz⸗Kaffee in der Mitte der Stadt und in der Nähe des Brennpunktes des Verkehrs iſt jetzt in Erfüllung gegangen. Zu danken iſt dies dem Unternehmungsgeiſt von Frau Centa Auwaerter, die mit ihrem Geſchäftsführer Höhl zuſammen die frühere Tanz⸗Bar„Pavillon Kaiſer“ pachtete und dem Zuge der neuen Zeit entſprechend dafür ſorgte, daß ſtatt des einſtigen Barbetriebes ein Kaffee er⸗ richtet wurde. Das Beſtreben der Unternehmerin war nicht zuletzt, Arbeit zu ſchaffen und den Mannheimern eine Gaſtſtätte zu geben, in der ſie bei mäßigen Preiſen, dem Tanz huldigen können. Bei einer Vorbeſichtigung konnte man feſtſtellen, daß aus der früheren Bar wirklich etwas geworden war, das ſich ſehen laſſen kann. Verſchwunden ſind alle Niſchen und was ſonſt noch vorhanden war. Durch Herausnehmen von Wänden und durch entſprechende Verkleidung der Stützpfeiler kommt man beim Be⸗ treten des Lokals in den in lichten Farben gehaltenen Hauptraum, der in der Mitte mit vielen kleinen runden Tiſchen ausgeſtattet iſt, die zwei Perſonen Platz bieten, während an den Seiten die größeren Tiſche ſtehen. Der hintere Raum mit der Tanzfläche iſt in ſeiner früheren Form erhalten geblieben, wurde aber vollſtändig erneuert, wobei man als Grundfarbe Rot wählte und auch die Beleuchtung auf dieſen Ton abgeſtimmt hat. Um die Räume für ihre neue Zweckbeſtimmung einheitlich geſtalten zu können, mußte der den Um⸗ bau vornehmende Architekt Kinzinger verſchie⸗ dene Fenſter einbauen, wie er auch an der Straßen⸗ front die Fenſter ganz neuzeitlich tieferlegte und mit Schiebefenſtern verſah. Selbſtverſtändlich bezog man NsbAp-Biffeilungen Aus vortesſamtiſchen Bekannlin schungen sgmnoemmen Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsſilmwarte der NS DA p! Samstag, 20. Oktober, 16 Uhr, in Heidelberg, Brauerei Ziegler, Bergheimerſtraße, Tagung aller Orts⸗ und Kreisfilmwarte. rt mit der Schnellbahn: 14.40 Uhr ab Friedri rücke; mit der Reichsbahn: 14.38 Uhr am Hauptbahn Mannheim. Trefſpunkt aller An⸗ gehörigen des Kreiſes Mannheim in Heidelberg, Bismarck⸗ platz, 15.20 Uhr. Die Kreispropagandaleitung. 93 Gef. 4/1/71. Sonntag, 21. Oktober, ſteht die Ge⸗ fol ſt um 12.45 Uhr an der Schillerſchule in Winter. w mit Mütze angetreten. Die Geſolgſchaft hat den Abſperrdienſt beim Sportfeſt des BdM zu übernehmen. Bann 171. Di Flugſchar tritt Samstag, den 20. Oktober, 17.30 Uhr, auf dem Flugplatz an. An alle Feldſcher der Feldſcherſchar und des Unter⸗ haunes 1/171. Samstag, 20. Oktober, 19.55 Uhr, ſteht die Feldſcherſchar mit dem Feldſcher des Unterbannes 1/171 auf dem U⸗Schul platz. Dy * Jungbann 171. Der nächſte Liederabend des Jung⸗ banns findet am Montag, 22. Okt., ſtatt. Jedes Fähn⸗ lein muß mindeſtens durch einen Kameraden vertr. ſein. Treſſpunkt 20 Uhr im Schloßhof(Denkmal). Bd M 2 Gruppe Deutſches Eck und Strohmarkt. Sämtliche Mädel treten Sonntag, 21. Oktober,.30 Uhr vorm., auf dem U 2⸗Schulplatz in Uniform an. Gruppe Lindenhof. Sonntag, 21. Oktober, treten fämtliche Mädel um.15 Uhr vorm. am Gontardplatz au. Gruppe Sandhofen. Um 7 Uhr vorm. treten alle Mädel an der Straßenbahn in Uniform an. Verpflegung bis nachmittags mitbringen. Bd My Gruppe Strohmarkt. Sonntag, 21. Okt., treten ſämt⸗ liche Mädel und Führerinnen um.30 Uhr am U⸗Schul⸗ platz an. Gruppe Deutſches Eck. Sonntag, 21. Oktober, treten ſämtliche Mädel um.30 Uhr am U⸗Schulplatz an. Gruppe Jungbuſch. Sonntag, 21. Okt., treten ſämt⸗ liche Mädel um.30 Uhr am K⸗5⸗Schulplatz an. Gruppe Strohmarkt. Samstag, 20. Okt., treten ſämt⸗ liche Mädel und Führerinnen um 8,15 Uhr am Karl⸗Benz⸗ Denkmal an. Turnzeug mitbringen. in den Umbau die Nebenräume mit ein und orönete das Büfett in der zweckmäßigſten Weiſe an. Eine beſondere Zierde iſt das an der Rückwand ange⸗ brachte alte Kurpfälzer Wappen, das nach einem Original aus dem Schloßmuſeum von Deko⸗ rationsmaler Schimmer angefertigt wurde. Es gehört Wagemut Hazu, eine ſolche Gaſtſtätte zu er⸗ öffnen. Der ſollte belohnt werden, weil durch die Schaffung dieſer Gaſtſtätte Arbeit geſchaffen wurde. An dem Umbau waren nur alteingeſeſſene Mannheimer Handwerksmeiſter beteiligt und in Zukunft wird ein Perſonal von 22 Köpfen beſchäf⸗ tigt werden. Spielen doch allein ſechs erſtklaſſige Muſiker zum Tanz auf. Höchſte Anerkennung ver⸗ dient es aber, daß man nur Mannheimer Kräfte einſtellte, die vom Fachvermittler des Arbeitsamtes beſonders ausgeleſen wurden. 35 e Das Eichbanm⸗Stammhaus in P 5, 9 hat unter Leitung des Architekten Hans Vollmer (Moͤtb.) ein neues Gewand erhalten, zugleich aber auch in Herrn Fritz Schwaderer, dem bis⸗ herigen Leiter des Kaſinos der Fa. Bopp& Reuther, einen Wirt mit langjähriger fachmänniſcher Erfah⸗ rung. Bei einer Beſichtigung der Räume, die keine baulichen Veränderungen erfahren haben, weil ſie ſich ſeit dem letzten Umbau in jeder Einzelheit be⸗ währten, ſtellt man feſt, daß das neue Gewand in Farbe und Form durchaus den Wünſchen der⸗ jenigen entſpricht, die ſich bei einem Glaſe Bier oder Wein wohlfühlen wollen. Die bisherige nicht voll genügende Beleuchtung wurde durch Mattkugel⸗ lampen erſetzt. Ein beſonderer Schmuck des Neben⸗ zimmers iſt eine alte Uhr, die aus dem Löwenkeller hierher gewandert iſt. Auch die Standuhr, die im Hauptraum den Gäſten die Zeit anzeigt, veroͤtent allgemeine Beachtung, weil ſie ſchon zweihundert Jahre alt iſt. Da die Eichbaumbrauerei ſich bemüht, für ihr Stammhaus einen Stoff zu liefern, der den Nachweis erbringt, daß die heimiſche Biererzeugung ſich durch keinen Wettbewerb ſchlagen läßt, darf Herr Schwaderer in der Erwartung die Führung der Gaſtſtätte antreten, daß es ihm an Zuſpruch nicht fehlen wird. Gruppe Deutſches Ech. ſämtliche Mädel ſachen mitbringen. Gruppe Jungbuſch Samstag, 20. Okt., treten ſämt⸗ liche Mädel um 8 Uhr am.5⸗Schulplatz an. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Mädelſchaft Nr. 12 von H. H. kommt Samstag, 20. Okt., 16 Uhr, zum Heimabend in die Fröhlichſtraße. 8 Pfg. für„Volksjugend“ mitbringen. Untergau 171 Mannheim. Sonntag, 21. Okt., von 88.30 Uhr vorm., treten ſämtliche Gruppen geſchloſſen zur Morgenfeier am Planetariumsplatz an.— Sämtliche Grup⸗ pen ſtehen Sonntag, 21. Okt., um 13.30 Uhr, Ringweiſe in Sechſer⸗Reihen im Schloßhof. Sämtl. Teilnehmerinnen des Sportfeſtes bringen Eßgeſchirr, Brotbeutelverpflegung und 10 Pfg. mit. Gruppe Schwetzingerſtadt und Almenhof. Sonntag, 21. Okt., 8 Uhr, treten ſämtliche Mädel auf dem Gabeis⸗ bergerplatz an. Ring V/171(Feudenheim). Führerinnen und Mädel nehmen nach Möglichkeit am Montag, 22. Okt., 20 Uhr, im„Ballhaus“ an der offenen Singſtunde teil. 10 Pfg. für Liederblatt. Gruppe Feudenheim. Sämtl. Mädel treten am Son n⸗ tag, 21. Okt.,.20 Uhr vorm., in Uniform am Schulplatz an. Turnerinnen Verpflegung mitnehmen. Schwetzingerſtadt und Almenhof Sonntag alles um Samstag, 20. Oktober, treten um 8 Uhr am U- Schulplatz an. Turn⸗ 7 Uhr an der Straßenbahn in Kluft; Verpflegung bis nachmittags. Humboldt. Sonntag, 21. Okt., 7 Uhr, müſſen alle Mädel am Meßbplatz antreten. Untergan 1/171. Die„Volksjugend“ kann auf dem Un⸗ tergau abgeholt werden. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenangeſtellten. Samstag, 20. Okt., 17 Uhr, im Heim, L 3, 9, Lehrgang: „Gutes Deutſch im Behördenverkehr“. Für alle Berufsgemeinſchaften in der DA! Morgenfeier, urſprünglich vorgeſehen für Sonntag, 21. Okt., wegen Er⸗ krankung des Prof. Dr. Krieck verſchoben auf Sonn⸗ tag, 4. Nevember. Karten behalten Gültigkeit. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Fachgruppe Papier⸗ und Papierwareninduſtrie zuſammen mil der Textilinduſtrie. Montag, 22. Okt., um 20.15 Uhr, „Deutſches Haus“, C 1, 10—11:„Die zukünftige Verwen⸗ dung der Kunſtſeidenfſoſer und ihre Bedeutung in der Wirt⸗ ſchaft“. Redner: Dr. Radeſtock. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenangeſtellten. Arbeitsgemeinſchaft Auskunftei⸗Angeſtellte. Montag, 22. Okt., 20.15 Uhr, im Heim, L 38, 3:„Die Auskunfteien und ihre Entwicklung“. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Papier⸗ und Papierwareninduſtrie und Textil⸗ induſtrie. Wir beſuchen den Vortrag von Dr. Radeſtock am Montag, 22. Okt., 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“ über „Die zukünftige Verwendung der Kunſtſeidenfaſer und ihre Bedeutung in der Wirtſchaft“. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenangeſtellten. Arbeitsgemeinſchaft der Rechtsanwaltangeſtellten.„Prozeß⸗ einleitung und Schiedsrichterliches Verfahren“. Beginn 20.15 Uhr im Heim L 3, 3. Berufsgemeinſchaft der Techniker und Werkmeiſter. Montag, 22. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſus„Tri⸗ gonometrie, Rechenſchieber⸗ und Tabellen rechnen“. Leiter: Dipl.⸗Ing. Fleiſchmann, Mannheim, Ingenieurſchule.— Montag, 22. Okt., 20 Uhr, Fortſetzung der Arbeits⸗ gemeinſchaft„Flugtechnik“. Leiker: Dipl.⸗Ing. Geier, Mannheim, Ingenieurſchule.— Montag, 22. Okt., Uhr, Beginn des Kurſes„Feſtigkeitslehre“. Leiter: Dipl. ⸗ Ing. Hartmannn, Mannheim, Ingenieurſchule, Deutſche Arbeitsfront Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“, Mannheim, P 4, Nr.—5, Fachſchaft Lithographen und Steindrucker. Samstag, 20. Oktober, 18 Uhr, Pflichtverſammlung „Der Tiefdruck“ in Fa. Gebr. Bauer, Akademieſtraße 12. Reichsbetriebsgemeinſchaft 15„Leder“. Samstag, 20. Oktober, 16 Uhr, findet im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4,—5, eine Pflichtverſammlung ſämtlicher männlicher und weiblicher Mitglieder der Arbeitsfront und der zur Reichsbetriebsgemeinſchaft 15„Leder“ gehörenden unter 21 Jahren ſtatt. Gaujugendwalter und Kreisjugendwalter werden erſcheinen. Es iſt Pflicht zu dieſer Verſammlung zu erſcheinen. NS⸗Gemeinſchaft. „Kraft durch Freude“ An alle Orts⸗ und Betriebswarte! Betr.: Offene Singſtunde am Montag, den 22. 10. 84. In Anbetracht deſſen, daß die am Montag, den 22. 10. vorgeſehene offene Singſtunde für jedermann die erſte in threr Art iſt, erwarte ich, daß jeder Orts⸗ und Betriebs⸗ wart ſeine Ehre darin ſieht, möglichſt viele Volksgenoſſen mitzubringen. Die Singſtunde muß ein Erfolg in jeder Hinſicht werden. Für Montag, den 22. 10., gibt es nur einen Ruf: J Auf zum fröhlichem Geſang! 1! Kommt alle! Betr.: Fahrt nach Neuſtadt am Sonntag, den 21. 10. Für obige Fahrt ſind noch einige Fahrkarten auf dem Kreisamt zu haben. Preis—,95 Mark. Kartoffel- Ausgabe findet in den nächſten Tagen ſtatt. Es gelaugt für jede hilfsbedürftige zum WSW. gemeldete Perſon 1 Ztr. Kartoffeln zur Verteilung. Alſo eine Familie mit 2 Perſonen erhält 2 Ztr., mit 3 Perſonen 3 Str. uſw. An eine Partei gelangen je⸗ doch höchſtens 8 Ztr. Kartoffeln zur Ausgabe. An Anerkeununas gebühr ſind von den Bedürftigen für den Zentner Kartoffeln 30 Pfg. zu bezahlen. Es wird hi und die Bedü chend vorzube; 8 Die Auerkennungsgebühr iſt bei der für den Wohnbezirk der Gemeldeten zuſtändigen Stelle des WSW.(NSV⸗Büros!] zu entrichten. Dortſelbſt wer⸗ den auch die Kartoffelautſcheine ausgegeben. erauf ausdrücklich aufmerkſam gemacht tigen gebeten, ſich jetzt ſchon entſpre⸗ Geldſpenden nehmen entgegen: Die Kaſſe der Kreisamtsleitung, L 4, 15. Pyſtſcheckkontv Nr. 2216 Karlsruhe:(Friedrich Merdes, NS DA, Amt für Volkswohlfahrt, Kreis⸗ amtsleitung Maunheim). Städt. Sparkaſſe Mannheim, Konto Nr. 6800 (Friedrich Merdes NSDAP, Amt für Volkswohl⸗ fahrt, Kreisamtsleitung Mannheim) ſowie alle Mannheimer Banken. 5 Sprechſtunden der Kreisamtsleitung, L 4, 15 Montag, Mittwoch und Freitag, von 15—17 Uhr (—5 Uhr nachmittags). Die übrige Zeit iſt für Publikumsverkehr geſchloſſen. Die Kaſſe iſt täglich von—13 und 15—17 Uhr geöffnet. * In ein„Amt für Sippenforſchung“ hat der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, die bisher dem Reichsgeſchäftsführer unterſtehende Abteilung NeS⸗Auskunft unter Amtsleiter Dr. Achim Gereke umbenannt. Die Stelle wird bis auf weiteres dem Reichsärzteführer Dr. Gerhard Wagner unterſtellt. Hinweiſe Orgelfeierſtunden in der Chriſtuskirche. Am Sonntag wird die Reihe der Orgelfeierſtunden von Arno Landmann fortgeſetzt. Zur Aufführung kom⸗ men Werke alter Meiſter. Mitwirkende: Paula Schneider(Sopran), Mitglieder des Orcheſters der Ehrtſtuskirche und Lore Störner(Orgelbegleitung). 2 2 3 rankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Frei ſag, den. Ollober 03“, Illu — e 2 1 939 72 45 ö D 25 2 Owolxenlos O netter Onaid degecxt O onto, dedeekt Regen * Schnee& taupe„ edel R ce ute, Ons ne. O sehr ſelchter 0s mässiger Sbosdcwest sturmtzchet Sorqwesk dle pfelle ſue gen mit gem inge die den gen Stauogen stenengen Laf len geden die lemperatut an. Die inen verbingen Orte mit gleichem aus Reeresniveau umderechneten buftarucs Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 20. Oktober. Die Wetterlage hat ſich durch allgemeinen Druckanſtieg über dem Feſtland wieder beruhigt. Die Zufuhr feuchter und recht milder Luftmaſſen vom Meere her bedingt aber weiterhin vorwiegend bewölktes und vielfach dieſiges Wetter. Die Niederſchlagstätigkeit wird jedoch ſehr gering bleiben. Für kurze Zeit kann man auch mit Aufheiterung rechnen. Vorausſage für Sonntag, 21. Oktober Zunüchſt überwiegend bewölkt und vielfach neblig oder auch leichter Nebelregen, ſpäterhin etwas auf⸗ heiternd, bei ſchwachen ſüdweſtlichen Winden recht mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 19. Okt. + 11,5 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 20. Oktober 4 9,0 Grad; heute früh 78 Uhr 49 Grad. 1 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Nein Pegel 10. 17. 5 19 20. Necar⸗Vegel 17 18 19 20, Rheinfelden 2,342.37 2,32 2,43 2,33 5 ö Breiſach 5.17 1,45.40 1,85 1,46 Mannheim 2,20.64 2,67 2,79 Kehl.. 212 288 2,48.50 2,48J Jagſtfeld—— Maran.82 3,8 3,05 4 01/4, 12 Feilbronn„—— Mannheim 2,23.30 2,71 2,74.83 Plochingen.——— Kaub.331,33 140163.77] Diedesheim. 0,60— e Köln.02.95 0,554708 130 werks gen u burg⸗ neral jüberh rückt. „Ehre ein T führte Hand! „Bert Erinr Hand neral! neigt Zeit tiſcher burg nover meiſte der S Feld karte „Viele Brille wird denbu Schmi Zweif ſchicke. einem Feldp ehrter Ihre Ihren zu we herrli deutſch ren g Ihr k feldm Schmi menſch len⸗M achtun den 2 beſond Reiche gen m man 1 iſt her mit d werfal geſtell genon Pfeile Kilog⸗ 3 Samstag, 20. Oktober 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe (Nummer 485 —— — Im Hinblick auf den„Tag des deutſchen Hand⸗ werks“, der am 28. Oktober im ganzen Reich began⸗ gen wird, iſt es beſonders hübſch, von einer Hinden⸗ burg⸗Anekdote zu hören, die das Verhältnis des Ge⸗ neralſeldmarſchalls zu ſeinem Brillenmacher und überhaupt zum deutſchen Handwerk in das beſte Licht rückt. Hindenburg war als Reichspräſident auch „Ehrenmeiſter des deutſchen Handwerks“ geworden, ein Titel, den er bei geeigneten Gelegenheiten gern führte, woraus ſein freundſchaftiches Verhätnis zum Handwerkertum deutlich erkennbar wurde. Die „Beriner Börſen⸗Zeitung“ veröffenticht nun eine Erinnerung an Hindenburg, die auf das ſchönſte an Hand eines Einzelfalles darſtellt, wie ſehr der Ge⸗ neralfeldmarſchall dem deutſchen Handwerker zuge⸗ neigt war. Wir leſen, daß Hindenburg in ſeiner Zeit als Magdeburger Korpskommandeur ſeine op⸗ liſchen Inſtrumente bei„Brillen⸗Schmioͤt“ in Magde⸗ burg kaufte. und nach der Ueberſtedlung nach Han⸗ nover übertrug er ſeine Kundentreue auf den dort anſäſſigen Sohn des„Brillen⸗Schmidt“, den Optiker⸗ meiſter Albert Schmidt. Als dieſer ihm dann nach der Schlacht von Tannenberg einen Glückwunſch ins Feld ſandte, antwortete Hindenburg mit einer Poſt⸗ karte vom 3. September 1914 folgenden Inhalts: „Vielen Dank für freundliche Glückwünſche. Ihre Brille hat weſentlich zum Siege beigetragen. Es wird mit Gottes Hilfe weiter gedroſchen! Von Hin⸗ denburg.“ Ein paar Monate ſpäter mußte Meiſter Schmidt für Hindenburg darauf eine der neuen Zweiſtärken⸗Brillen zum Sehen für nah und fern schicken, und nun antwortete Hindenburg ſogar mit einem eigenhändig adͤreſſierten und geſchriebenen Feldpoſtbrief vom 9. Dezember 1914 wie folgt:„Ver⸗ ehrter Herr Schmidt! Zunächſt vielen Dank für Ihre freundlichen Glückwünſche, den ich Sie bitte, auch Ihrem Herrn Vater mit beſtem Gruß übermitteln zu wollen. Und dann noch beſonderen Dank für oͤie herrliche Brille. Sie iſt tatſächlich ein Kunſtwerk deutſcher Schleiferei und wird mir neben der ande⸗ ren gewiß in Zukunft gute Dienſte leiſten. Stets Ihr dankbar ergebener von Hindenburg, General⸗ ſeldmarſchall.“ Hier findet Hindenburg für Meiſter Schmidt und auch für deſſen Vater nicht nur warme menſchliche Worte, ſondern er ſpricht zu ſeinem Bril⸗ len⸗Macher überdies noch mit bezeichnender Hoch⸗ achtung von deutſcher Handwerksarbeit überhaupt. * — Die Widerſtandskraft alter Bauwerke wurde den Technikern von heute vor einigen Tagen ganz beſonders deutlich vor Augen geführt. Die alte Reichsbrücke über die Donau in Wien ſoll abgetra⸗ gen werden. An eine Abtragung mit der Hacke hat man von vornherein nicht gedacht; in ſolchen Fällen iſt heute die Sprengung ein bewährtes Mittel. Auch mit der Reichs brücke ſuchte man auf dieſe Weiſe zu verfahren. Der Verkehr über die Brücke wurde ein⸗ geſtellt, umfangreiche Abſperrungen wurden vor⸗ genommen, die Sprengung konnte beginnen. Ein Pfeiler erhielt Dynamitladungen von rund vier Kilogramm. Auf elektriſchem Wege wurde die La⸗ Je goßte Ve 2 C οονν Im Induſtriehafen von Bremen wurde die größte erbaut. Sie hebt 40 bis 50 Tonnen Laſt. Der 93 Tonnen ſchwere Drehlaufkran wurde— wie unſer Bild zeigt— auf die Verladebrücke mit Hilfe eines Schwimmkrans aufgeſetzt. dung zur Entzündung gebracht. Der vorſchrifts⸗ mäßige Donnerknall mit einer gewaltigen Wolke von Rauch und Staub blieb auch nicht aus; wie groß war aber das Erſtaunen, als man, nachdem ſich die Wolke verzogen hatte, Brücke und Pfeiler in unver⸗ ſehrtem Zuſtande vorfand. Nur einige Steinbrocken und Mörtelſtücke waren abgeſprengt worden, nicht einmal das Steingefüge war gelockert worden. Das gleiche wiederholte ſich beim zweiten und dritten Pfeiler, und auch ein nochmaliger Sprengungsver⸗ ſuch beim erſten Pfeiler hatte kein anderes Ergebnis. Eine große Zuſchauermenge verfolgte aufmerkſam und erheitert dieſen vergeblichen Anſturm moderner Technik gegen die widerſpenſtige alte Brücke. Die Ingenieure mußten ſchließlich von ihrem Vorhaben Abſtand nehmen und gaben ſogar die Brücke, die eigentlich nicht mehr da ſein ſollte, zunächſt wieder für den Verkehr frei. — Ein Schauſteller aus Gelſenkirchen kam, um die durch die Beförderung mit der Eiſenbahn ent⸗ ſtehenden Frachtkoſten herabzudrücken, auf den Trick, ſeinen Gehilfen als„lebendes Tier“ zu verfrachten. Bei Sendungen auf der Eiſen⸗ bahn packte der Schauſteller ſeinen Gehilfen fein ſäuberlich in ſeinen Ausſtellungskaſten, ſchloß dieſen von allen Seiten zu und brachte dann das Frachtgut Verladebrücke Europas für den Kohlenumſchlag So wurde der Gehilfe von einer Stadt zur anderen gebracht. als„lebendes Tier im Käfig“ zur Bahn. Er bekam nur eine Kanne Kaffee, etwas Waſſer umd trockenes Brot in ſeinen Käfig. In dieſem engen Raum mußte nun der blinde Paſſagier je nach der Entfernung der Zielſtation manchmal 12 Stunden verbringen. Mehr als ſiebenmal wurde er auf dieſe billige, aber für ihn qualvolle Weiſe verſchickt. Je⸗ desmal nach der Fahrt war er vollkommen erſchöpft. Einmal aber kam es den Bahnbeamten doch etwas ſonderbar vor, denn in dem Tierkäfig regte ſich über⸗ haupt nichts. Man glaubte zunächſt, das„Tier“ ſet tot, und beſorgt öffneten die Beamten den Käfig. Sie waren nicht wenig erſtaunt, in dem engen Käfig zuſſammengekauert einen Menſchen zu finden. Gegen den geriſſenen Schauſteller iſt ein Strafverfahren eingeleitet. In dieſem Zuſammenhang iſt noch be⸗ merkenswert, daß in dem Wohnwagen des betr. Schauſtellers auch der berüchtigte Ein⸗ und Aus⸗ brecher Hübſche feſtgenommen wurde. * — Durch einen aufſehenerregenden Verſuch an einem getöteten Hund glaubt ein ruſſiſcher Gelehrter bewieſen zu haben, daß es der Wiſſenſchaft heute mög⸗ lich iſt, tote Tiere wieder ins Leben zurückzurufen. Profeſſor Sbrjukhanenko vom Ruſſiſchen Zentral⸗ klärt ſogar, daß ſich ſei möglicherweiſe ſogar ſt uen laſſe, daß ſie auch bei verſtorbenen Menſchen erfolgreich angewen⸗ det werden könne.(2) Das Experiment wurde von Profeſſor Sbrjukhanenko durchgeführt. Ein Hund wurde chloroformiert und erhielt dann eine Ein⸗ ſpritzung in das Blut, die deſſen Gerinnung nach eingetretenem Tod verhindern ſollte. Nun öffnete der Profeſſor mit einem Schnitt die Bruſt des Tieres und befeſtigte an den Herzklappen eine Klammer, was den ſofortigen Tod des Hundes zur Folge hatte. Anſchließend brachte er die Arterien des getöteten Tieres mit einem ſogenannten Autojektor, einer Art künſtlichem Herzen, in Verbindung, und ſchon nach neunzig Sekunden machten ſich die erſten Lebens⸗ zeichen an dem Verſuchstier bemerkbar. Das Herz des Hundes begann ſchließlich wieder zu arbeiten. Mehr als eine„Senſation“, keineswegs im wiſſen⸗ ſchaftlichen Sinne, iſt dieſer Verſuch nicht. Er täuſcht etwas vor, das gar nicht beſteht. Durch den Ein⸗ griff des Forſchers ſind nur die Lebensäußerungen des Hundes erloſchen, keineswegs das Leben ſelbſt. Es iſt höchſtens von einem Scheintod zu ſprechen, ähnlich wie in den Fällen des Ertrinkens, wo nach vielen Stunden eifriger Bemühung das Leben wieder⸗ kehren kann, entweder durch künſtliche Atmung, Blut⸗ übertragung oder künſtlichen Kreislauf. Der Ver⸗ ſuch beweiſt lediglich, daß bei dem Hund ein Fall von Scheintod vorgelegen hat,. Daß der Mantel der Wiſſenſchaft über einen ganz unnützen grauſamen Tierverſuch ausgebreitet wird, iſt das Bedauerliche daran. Wiederbelebung * Nach einer Meldung aus Moskau hat eine ſowjetruſſiſche Expedition, die zur Erforſchung des Polarmeeres in der Tſcheljuſkin⸗ Bucht überwintert hatte, in der Nähe ihres Lagers eine Hütte Amund⸗ ſens entdeckt. Amundſen hatte dieſe Hütte mit ſeiner Maud ⸗Expedition im Jahre 1919 als Stützpunkt errichet. Die ruſſiſchen Forſcher drangen in die Hütte ein und fanden neben großen Vorräten an Konſerven, die teilweiſe durch Eisbären angefreſſen waren, wich⸗ tige Notizbücher der Amundſen⸗ Begleiter Geſſem und Knudſon. Die Aufzeichnungen waren zum größ⸗ ten Teil noch gut erhalten und geben ein umfang⸗ reiches Bild der harten Strapazen der Expedition vor dem Aufbruch aus der Tſcheljuſkin⸗Bucht. Nach dieſen Aufzeichnungen muß der Aufbruch der Expe⸗ dition am 15. Oktober 1919 aus dem Lager erfolgt ſein. Keiner der Teilnehmer hätte wohl geglaubt, daß ſie ſchon wenige Tage ſpäter das Los ſo vieler Polarforſcher teilen müßten. Durch dieſe zufällig aufgefundenen Notizen werden wir noch einmal leb⸗ haft an die Großtaten des norwegiſchen National⸗ helden, der vor ſechs Jahren den Tod im ewigen Polareis gefunden hat, erinnert. Er zählt zu den erſten, die Nord⸗ und Südpol unſerer Erde ſchauen durften. Amundſen verunglückte bei dem Verſuch im Jahre 1928, der Mannſchaft des italieniſchen Luft⸗ ſchiffes„Italia“ zu Hilfe zu eilen. Die italieniſche Mannſchaft, unter der Führung Nobiles, wurde durch ruſſiſche Flieger gerettet und Amundſens Flugzeug konnte nur noch als Wrack geborgen werden. Seit⸗ dem kam von Amundſen keine Nachricht mehr zu uns. Er blieb verſchollen und iſt totgeſagt in der ewigen Eiswüſte. Die Geschenkartikel für Sie 85 inſtitut für Blutforſchung und Bluttransfuſion er⸗ Geschenkhaus an den Planken F.12 Goltesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Spuntag, den 21. Oktober 1934(20. u. Trinitatis) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Speck, 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Werner. 5 5 Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Dörſam; 14.15 Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Werner. f Ehriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; abends 6 Or⸗ dination des Pfarrkandidaten Schöner durch Kirchenrat Maler, Predigt: Pfarrkandidat Schöner; 8 Orgelkonzert, Kirchenmuſikdirektor Landmann. Neuoſtheim: 10 Gottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Zahn; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Rupp. 5 Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ochs; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Ochs. Lutherkirche: 1115 Kindergottesdienſt, dienſt zur Eröffnung Pfarrer Walter. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Miſſionar Wenz: 11.15 Kindergottesdienſt, Miſſionar Wenz;.00 Abend⸗ gottesdtenſt zur Eröffnung des Konfirmandenunterrichts für beide Pfarreien, Pfarrer Heſſig. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: 9 Gottesdienſt, Pfr. Heſſig. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Speck. Fendenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Oeſt; 11 Kinder⸗ gottesdtenſt, Vikar Oeſt; nachm..15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. 5 Käfertal: Einweihung der erweiterten Kirche. 10 Feſtgottes⸗ dienſt, Anſprache Landesbiſchof Dr. Kühlewein, Predigt Pfarrer Schäfer(Kirchen⸗ u. Bläſerchor): 11.30 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Schleſinger;.30 Chriſtenlehre für tädchen, Vikar Schleſinger; abends 8 muſikaliſche Abend⸗ feier, Anſprachen und Kirchenchor.. 5 Matthäuskirche Neckaran:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.45 Kindergottesdienſt der Norodpfarrei, Pfr. Gänger; 1 Kindergottesdienſt d. Südpfarrei, Pfr. Günger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Gottesdienſt, Pfr. Fehn; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fehn. 5 Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger; 11 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Henninger.. 5 Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Henninger; 10 Kinder ⸗ gottesdienſt; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhofen:.30 Kindergottesdienſt in der Kirche, Vikar Renkert;.30 Hauptgottesdienſt in der Kirche, Vikar Renkert;.30 Gottesdienſt in den Behelfsbauten, anſchl. Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Fuchs; abends 6 Gottes⸗ dienſt in der Kantine der Papyrusſabrik, Vikar Renkert; 8 Abendgottesdienſt in der Kirche, Vikar Dr. Fuchs. Seckenheim:.45 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle; .30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; 12.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Enderle. e Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal; abends 8 Bibelſtunde. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Pfr. Kölli. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht.. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Pfarrer Horch. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Pfarrer Mayer. Friedens irche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Pfarrer Joeſt. 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; Vikar Höfer; 6 Abendgottes⸗ des Konfirmandenunterrichtes, Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Pfarrer Walter. 23 auchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Heſſig. Feudenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Vikar Oeſt. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abd..45 Pfr. Fehn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch abend 8 Uhr Pfarrer Fehn. Rheinau: Donnerstag abend 8 Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Pfr. Vath. Sandhofen: Donnerstag abend 8 im Lutherhaus, Vikar Renkert. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Pfr. Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Belleuſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag.00 und Dienstag.00 Verſammlung. Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag.00 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, I. 11. 4. Sonntag.00 Jugendverein; abends 8 Evangeltſattons⸗ vortrag. Montag.00 Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Str. 32. Dienstag 8 Männerſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch 8 Gebetsſtunde; zugleich Evangeliſations⸗ vortrag Scharhof⸗Sandhofen. Donnerstag nachmittag 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſt⸗ berg, Oſterſtraße 30. Freitag 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund E..; 8 Uhr Evangeltſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25. Montag 8 Evangeliſation Emil⸗Heckel⸗Straße 115. Dienstag 8 Uhr Gebetsſtunde. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Jugendbund EC; 8 Männer⸗ bibelſtunde; 8 Verſammlung an den Kaſernen Nr. 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde: 8 Blaukreuzſtunde; 8 Uhr Freundeskreis. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel, 297. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und JIngendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag vorm..45 Gebetſtunde; abends 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abd. 8 Frauenſtunde. Dienstag abend 8 Bibelſtunde(Fahrlach⸗ ſtraße 13 b. Dörr). Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., 1. junge Männer: Freitag abend.15: 2. Jung⸗ frauen: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8.— Freitag nachm..30 Bibelkreis für Knaben von 9 bis 14 Jahren.— Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41, prt.: Donners⸗ tag abend 8 Bibelſtunde(Br. Windiſch).— Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonntag 8 Evangeliſation(Einführung von Br. Windiſch).— Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonn⸗ tag 4 und Dienstag 8. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Montag abend 8 Uhr Miſſtonsvortrag, Miſſionar Fritze aus Afrika. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller;: 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Mittwoch 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten[Baptiſten! Mann⸗ heim. Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Gottesdienſt, Br. Scheufler; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Gottesdienſt, Pred. Würfel. Montag ab. 8 Jungmädchen⸗ kreis. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Frei⸗ tag abd. 8 Frauenverſammlung, Schw. Gertraud⸗Altona, Samstag abend 8 Jungmädchenkreis, Schw. Gertraud. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 1 9 Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 3 Knabenſtunde; abends.30 Predigt, Br. Gähr. Mittwoch nachm. 5 Unterricht; abends 8 Bibel⸗ ſtunde. Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſionsſtunde. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund f. Kinder; abends 8 Blaukreuzverſamml. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1, 15: Sonntag vorm.30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 4 Freigottesdienſt am Stephanien⸗ ufer; abends 8 Heilsverſammlung. Mittwoch abends 8 Vortrag:„Streiflichter in die weltweite Heilsarmee“. Donnerstag abend 8 Heimbund für Frauen und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag:„Kann man die Offenbarung St. Johannis ver⸗ ſtehen?“. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abd. 8 Gebetsſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Pre⸗ digt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Prebigtrerſänmiung Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Manuheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt, Mittwoch abend 8 Gottes ⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Buhl: „Der Mythos im Leben des Hölderlins“. Tatholiſche Gemeinde Sonntag, den 21. Oktober(22. Sonntag nach Pfingſten) Kirchweihfeſt Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Segen; 11.00 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz ⸗Jeſu⸗ Bruderſchaftsandacht m. Segen; abends.30 Roſenkranz⸗ andacht mit Segen, ebenſo jeden Abend. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feier des Kirchweihfeſtes mit Predigt und levit. Hochamt u. Segen: 11 Kindergottesdienſt mit redigt; 2 Côriſtenlehre für Mädchen;.30 feierliche eſper;.30 Roſenkranzandacht. eilig⸗Geiſt⸗Pfarrei: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 05 See Predigt:.30 Predigt und Hochamt mit Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jungfrauen;.30 feierliche Veſper mit Segen; abends 7 Roſenkranzandacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mi! Predigt;.30 Predigt u. levit. Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 11.15 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſte hre für Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit;.90 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. Kath. Bürgerſpital:.30 Amt vor ausgeſetztem Allerheilig⸗ ſten; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt, ſeierlich levit. Hochamt mit Segen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abds. 7 Roſenkranzandacht. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. Hochamt mit Ausſetzung und Predigt, 11 Singmeſſe mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Roſenkranzandacht mit Ausſetzung und Segen;.30 abends 3. Jubiläumsandacht. St. Jakobus⸗Pfarrei Mhm.⸗Neckarau: 6 u..45 hl. Meſſen; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Predigt und feierl. Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 feſerliche Kirchweihveſper mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte: 7 Kommunion⸗ meſſe m. Frühpredigt;.15 Predigt u. Amt in d. Kapelle d. Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe;.90 Chriſtenlehre für Jungfrauen und Veſper;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. Waldkapelle: 8 Predigt und Singmeſſe. St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen:.30 Beicht⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11.00 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Roſenkranzandacht mit Segen; abends.90 feierliche Er⸗ öffnung der Euchariſtiſchen Woche mit Predigt, Litanei und Segen. St. Anton. Mhm.⸗Rheinau:.30 Beichte;.30 Frühmeſſe; .15 Hochamt m. Predigt u. Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 feierliche Kirchweihveſper mit Segen. St. Peter und Paul Mhm.⸗Feudenheim:.90 hl. Beichte; .30 Miſſa recitata;.30 Kommunion ⸗Singmeſſe;.90 feierl. Hochamt mit ſakr. Segen; 11 Schülergottesdienſt; 2 Kirchweihveſper; abds. 7 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Thereſia v. Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 6—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt, Chriſtenlehre;.80 Andacht; 3 Andacht zu Ehren der hl. Thereſia vom Kinde Jeſu mit Predigt;.30 Abendandacht. St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; nachm..30 Veſper vor aus⸗ geſetztem Allerheiligſten und Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt u. feierl. Hochamt mit Segen; nachm..30 feierliche Veſper mit Segen; abends 7.380 Eröffnung der 7 Roſenkranz; Euchariſtiſchen Woche mit Predigt und Segen. St. Aegidinskirche Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kinder⸗ gottesdienſt;.40 feierl. Hauptgottesdienſt; nachm..80 feierliche Veſper. St. Paul Almenhof: 7 liturgiſche Meſfe;.30—.30 Beichte; .30 Singmeſſe mit Predigt:.30 Chriſtenlehre; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm. 2 Roſenkranzandacht. Neues Thereſien⸗Kraukenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß Mädchen;.30 feierl. Veſper; abds. 7 Jubiläumsandacht und Roſenkranzandacht mit Segen. über„Die Ertüchtigung der Seele“, Cafinoſaal, R 1. 6 6. Seite Nummer 485 Badens Jugend wird geſchult! Beſuch in der Gebietsführerſchule der badiſchen Hitlerjugend— Die Fugend- unſeres Volkes Zukunft In richtiger Erkenntnis dieſer Führerworte hat der nationalſozialiſtiſche Staat die Jugend auf einen wichtigen Platz im nationalen Leben unſeres Volkes geſtellt. Dieſer Jugend harren im neuen Staate be⸗ deutungsvolle Aufgaben, die eine Neugeſtaltung des ganzen Volkslebens in nationalſozialiſtiſchem Sinne zum Ziele haben, Aufgaben, die aber nur ſehr ſchwer erfüllt werden können von einer Jugend, die alles Egozentriſche der vergangenen Tage von ſich geſtreift und die die Idee der Volksverbundenheit und der Kameradſchaft als das Ziel ihres Arbeitens erkennt. Die Aufgabe der Gebietsführerſchule Die Gebietsführerſchule der badiſchen Hitler⸗ jugend befindet ſich ſeit November vorigen Jahres im früheren Lehrerſeminar in Ettlingen. Bei unſerem Beſuch wurden wir von dem Schulleiter, Pg. König, in kameradſchaftlicher Weiſe empfangen. Auf unſere Frage:„Was will die Gebietsführer⸗ ſchule?“ gibt er uns darüber genauen Aufſchluß. Die Gebietsführerſchule der badiſchen Hitler⸗ jugend, die zu Ehren des am 26. April 1925 in Dur⸗ lach von Marxiſten ermordeten HJ⸗Kameraden Fritz Kröber deſſen Namen trägt, iſt ſowohl eine Schule der weltanſchaulich⸗politiſchen Erziehung wie der körperlich⸗ſportlichen Ertüchtigung. Körper und Geiſt werden nach dem alten Römergrundſatz, daß ein ge⸗ ſunder Geiſt nur in einem geſunden Körper wohnen kann, gleichmäßig geſchult. 60 Jungen aus der über 200 000 zählenden Or⸗ ganiſation der badiſchen Hitlerjugend aus allen Lan⸗ desteilen und aus allen Berufsſchichten werden hier in Kurſen von je drei Wochen geſchult. In den Hän⸗ den dieſer Jungen werden dereinſt die Geſchicke unſeres Badener Landes liegen, und dazu ſollen ſie heute ſchon in Ettlingen vorbereitet und zunächſt ein⸗ mal befähigt werden, getreu den Worten des Füh⸗ rers, daß Jugend nur durch Jugend geführt werden kann, um als Unterführer einer größeren Einheit der Hitlerfugend vorſtehen zu können. Das iſt der Sinn und Zweck der Gebietsführerſchule der badiſchen Hitlerjugend. Ein Gang durch die Schule Durch eine Hofeinfahrt gelangen wir in das Innere der Schule. Im Kellergeſchoß befinden ſich die Dampfheizungsanlagen und die Waſchbecken, ſo⸗ wie die Duſchvorrichtungen. Im erſten Stock ſind das Leſe⸗ und Bibliothekzimmer, ferner der Aufent⸗ haltsraum, der große und helle Speiſeſaal und das Zimmer des Schulleiters untergebracht, und im zweiten und dritten Stock die geräumigen Schlafſäle. Hier liegt auch noch das Geſchäftszimmer der Schule. Der vierte Stock birgt die Lehrſäle und das Lehrer⸗ zimmer. In einem Nebenhaus liegt die Schulküche, ferner auch der kleine„Marketenderladen“ und die große Speiſekammer. Lehrſtoff und Lehrkräfte Der Lehrſtoff der Gebietsführerſchule zerfällt in zwei große Gruppen, in die weltanſchaulich⸗politiſche Schulung und die körperlich⸗ſportliche Ertüchtigung. Die erſte Gruppe behandelt vorwiegend deutſche Ge⸗ ſchichte von den Uranfängen bis jetzt, die Lehre und das Programm ſowie die Entwicklung der Be⸗ wegung, organiſatoriſche Fragen der Hitlerjugend, ferner Raſſenkunde und hygiene und ſchließlich noch das äußerſt wichtige Referat der ſozialen Jugend⸗ fragen. Die zweite Gruppe umfaßt die Betätigung ſämtlicher Leibesübungen und den Geländeſport. Als hauptamtliche Lehrer fungieren an der Schule die Parteigenoſſen König und Meyer. Der Ge⸗ bietsſchulungsleiter Dr. Pfrommer entſendet je⸗ weils zu den einzelnen Vorträgen die entſprechenden Referenten. Führende Perſönlichkeiten der Karls⸗ ruher NS⸗Organiſationen, Aerzte und Raſſeforſcher, Politiker und Schulmänner lehren und feſtigen in den Jungen die Weltanſchauung des National⸗ ſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner dieſer in ganz Baden einzigartigen Schule entgegen. Der Tagesplan Am„ſchwarzen Brett“ iſt ſtets der Tages⸗ plan erſichtlich. Hier leſen wir auch noch die Paro⸗ len des Monats und des Tages. Für Ok⸗ tober lautet dieſe Volkstum und Raſſe“, für unſeren Beſuchstag„Baldur von Schirach“. Morgens um ſechs Uhr beginnt der Arbeitstag in der Gebiets⸗ führerſchule. Nach einem kurzen Geländelauf geht es zum Waſchen und dann iſt Stubendienſt und Stuben⸗ beſichtigung durch den Führer vom Dienſt, der täg⸗ lich beſtimmt wird. Nach der Flaggen parade iſt eine Morgenfeier, bei der auch die Tagesparole ausgegeben wird. Meiſtens wird hierbei auch noch eine Stelle aus Hitlers„Mein Kampf“ vorgeleſen. Dann geht es zum Speiſeſaal, wo der Kaffee ein⸗ genommen wird, und um acht Uhr beginnen die Kurſe, die bis zehn Uhr dauern; anſchließend folgt der Geländeſport. Um zwölf Uhr wird gemeinſam das ſchmackhaft und ausreichende Mittagsmahl ein⸗ genommen, und nun folgt eine Freizeit bis zwei Uhr. Ausgang iſt jedoch nicht geſtattet. Am Nachmittag dauern die Kurſe bis halb acht Uhr, wobei um vier Uhr eine Kaffeepauſe eingelegt iſt. Vielfach erfolgt aber auch ein Ausmarſch in die nähere Umgebung, um ſo den Kurſusteilnehmern Ge⸗ legenheit zu bieten, heimatliche Sitten und Ge⸗ bräuche näher kennen zu lernen. Nach dem Abend⸗ brot wird meiſtens ein Heimatabend abgehalten. So werden z. B. Mittwochs die Reichs⸗Jugendſendun⸗ gen übertragen und im Anſchluß daran eingehend durchgeſprochen. Um zehn Uhr iſt Zapfenſtreich und zehn Minuten ſpäter liegt die Gebietsführerſchule in tiefſtem Dunkel. Ein Arbeitstag iſt hier zu Ende. Aus Baden MWinterherrſchaft im Hochſchwarzwald * Freiburg, 20. Okt. Das heftige Schneetreiben hat im Schwarzwald jetzt aufgehört, nachdem es ſeit Wochenbeginn etwa 40 Stunden lang ununterbrochen ſtark angedauert hatte. Auf den Bergkämmen des ſüdlichen Schwarzwaldes liegt eine Schneemaſſe von rund 40 em, vereinzelt, ſo im Abſchnitt Herzogen⸗ horn—Grafenmatt, wurde ſogar eine Schneehöhe von rund 7 Meter feſtgeſtellt. Auf dem Feldberg und Belchen wurden Kältegrade von minus—6 Grad gemeſſen. Im hohen Nordſchwarzwald liegt der Schnee 20 em hoch. Die Fahrſtraße vom Hebel⸗ hof zum Feldbergerhof mußte von Schnee frei⸗ gemacht werden. Allerdings iſt geſtern eine Mil⸗ derung der Temperatur und Tauwetter bis auf etwa 1000 Meter Höhe eingetreten. In der oberſten Zone des Gebirges herrſcht jedoch bisher noch ungehindert der Winter weiter. Der Griff in den Kaſſenſchrank Zuchthaus für ungetreuen Ratsſchreiber * Offenburg, 20. Okt. Die Große Strafkam⸗ mer verurteilte den verheirateten Franz Kude⸗ rer aus Ebersweier wegen Diebſtahls, Urkunden⸗ fälſchung und Unterſchlagung im Amte zu drei Jah⸗ ren Zuchthaus. Kuderer war ſeit 1926 Rats⸗ ſchreiber in Ebersweier, wo ſein Vater ſchon ſeit 30 Jahren den Gemeinderechnerdienſt verſieht. Der Angeklagte kam mit ſeinen 1250 Mark jährlichem Gehalt nicht aus, trotzdem er bei ſeinem Vater um⸗ ſonſt in Miete wohnte und auch für Eſſen nichts zu bezahlen brauchte. Von 1931 ab öffnete er mittels falſchen Schlüſſels den Kaſſenſchrank der Gemeinde und entnahm demſelben in regelmäßigen Abſtänden größere Beträge. Der alte Vater, der ſein Amt immer gut verwaltet hatte, kam in den Verdacht der Unterſchlagung, und erſt als er in Un⸗ ſozialismus. Selbſtverſtändlich hält auch öfters der Gebietsführer und Landesjugendführer Kemper hier Referate. Großes Intereſſe bringt auch Reichs⸗ terſuchungshaft genommen wurde, geſtand der ſau⸗ eee Preßlufthohrer dröhnen im Höllental⸗Tunnel 5 R. Triberg, 19. Oktober. Das Unglück. das am Portal des Hippensbach⸗ tunnels zwiſchen Niederwaſſer und Triberg durch ſtürzendes Geſtein verurſacht und durch das ein Ar⸗ beiter getötet und einer ſchwer verletzt wurde, lenkt die Aufmerkſamkeit wieder auf die immer noch nicht abgeſchloſſenen Umbauarbeiten an den Tun⸗ nels der Schwarzwälder Gebirasbahnen, an der Schwarzwaldbahn und auf der Höllentalbahn. Auf der Schwarzwaldbahn gehen die Arbeiten abſchnittsweiſe nun ſchon im achten Baujahr vor ſich und ſind noch nicht abgeſchloſſen. Auf der Höllental⸗ bahn handelt es ſich um die Mitte Mai dieſes Jah⸗ res eingeleiteten und kurzfriſtigeren Arbeiten in Verbindung mit der kommenden Elektrifizierung. Es handelt ſich ſtets um Arbeiten, die unter voller; Aufrechterhaltung des Betriebes vorgenommen wer⸗ den müſſen und die teilweiſe zu den ſchwierigſten ge⸗ hören, die man ſich denken kann, bei denen die Be⸗ legſchaft unter ſtändiger Geſahr ſteht. Man iſt ſich in den Kreiſen der Reiſenden kaum bewußt, viele achten überhaupt nicht darauf, um welche ſchwere Arbeiten es hier geht. die die Kolonnen in Tag⸗ und Nachtſchicht zur Erhöhung der Sicherheit des im Zug wohlgeborgenen Fahraaſtes ausführen. Grubenbe⸗ leuchtu g, Sturzgefahr, Steinſchlag, Rauchbeläſtigung machen die Bedingungen aus, ein ſchweres Werk vollbracht und anderes mehr. unter denen hier wurde. Auf der Schwarzwaldbahn liegen die Dinge be⸗ trieblich inſofern einfacher, als die Doppelſpur er⸗ laubt, auf den Bauſtrecken auf Einſpurbetrieb zu gehen und damit im Tunnelraum beſſere Bewe⸗ gungsmöglichkeit zu ſchaffen. Das geht wieder bei der Höllentalbahn nicht, denn dort gibt die Einſpurigkeit Raumbeengungen, die die Arbeiten auf das Höchſte erſchweren. Dafür ſind an der Schwarz⸗ waldbahn, gerade an den Portalarbeiten wieder ſehr hochſtrebende und ſteile Tunnelmu ndböſchun⸗ gen vom Geſtein, von Geſtrütpp und Strauchwerk zu reinigen. Ganze Halden ſind ſo mit dem Preß⸗ luftb' hrer von den Leuten, die an Seilen geſichert, bei der Arbeit mehr hingen als ſtanden, in Angriff genommen worden. Doch wehe, wenn eine verwit⸗ terte Felsfläche abgeht, unaufhaltſam ins Rutſchen kommt, oder wenn ganze Flächen auf dem ſteilen Schichtenſtrich des Geſteins zu Bruch gehen. Da gibt es unter Umſtänden kein Halten, keine Schnelligkeit mehr, die nützen und retten kann. Um Bruchteile von Sekunden geht es hier um Sein oder Nichtſein eines Menſchenlebens. Jeder Fahrgaſt ſollte dieſen wackeren Arbeitern ein Gefühl des Dankes zollen. 0 „Hitlerjugend iſt Deutſchlauds Zukunft!“ Um einen richtigen Einblick in den Geiſt, in dem die junge Generation heranwächſt, zu bekommen, bit⸗ ten wir zum Schluß unſeres Beſuchs noch einen die⸗ ſer 60 Jungen, uns über die grundſätzlichen Ideen dieſer Schulung Aufſchluß zu geben. Und dieſer neunzehnjährige Jungarbeiter aus Durlach erklärt: „Hitlerjugend iſt Deutſchlands Zukunft! Ihre wichtigſte Aufgabe beſteht darin, alle Standesdünkel zu überbrücken, ihr oberſter Grundſatz heißt: Kame⸗ radſchaft! Durch gemeinſame Märſche und Fahrten, durch Schulungen und ſportliche Er⸗ tüchtigung erreichen wir das, was Schule und Elternhaus wohl nie zu erreichen vermögen. Da⸗ durch beſeitigen wir aber auch endlich jenen Typus, den das Novemberſyſtem ſchuf, den Großſtadt⸗Jung⸗ proletarier, der nichts anderes kannte als die Mono⸗ tonie ſeiner Erwerbsloſigkeit, nichts anderes ſah als Not und Elend und nichts anderes wollte als das Dunkel enger Gaſſen und rauchiger Kneipen“ „Durch dieſes gemeinſame Leben in der Gebiets⸗ führerſchule“, ſo endete der Hitlerjunge ſeine Rede, „ſchaffen wir ſchon in früheſter Jugend die wirklich national⸗ſoziale Volksgemeinſchaft, das Ziel, das wir erſtreben!“ Ueberraſcht und begeiſtert zugleich über ſolche Worte eines Jungarbeiters und Hitlerjungen ver⸗ laſſen wir die Gebietsführerſchule„Fritz Kröber“ der badiſchen Hitlerjugend mit dem beglückenden Gefühl, daß dieſe Jugend leben will, ſich ſelbſt getreu. Sie beſeelt nur der eine Gedanke: dem Führer, dem Vaterlande zu dienen! Und ſo wächſt die junge Generation heran unter der Beſtimmung: Hitlerjugend, das Deutſchland von morgen! bere Sohn, daß er ſelbſt der Dieb Zwecks Dar⸗ ſei. lehensaufnahme von privater Seite fälſchte er außer⸗ dem verſchiedene Schriftſtücke. Aus dem-Zug geſprungen Die Verzweiflungstat eines Lebensmüden * Bretten, 20. Okt. Kurz vor der Einfahrt des -Zuges D 370 Mannheim— Stuttgart, öffnete der 28 Jahre alte Wilhelm Lechner aus Stuttgart⸗Obertürkheim ein Fenſter des Seitengan⸗ ges des D⸗Zugwagens und ſtürzte ſich hinaus. Ein Mitreiſender, der den Vorfall bemerkte, zog ſofort die Notbremſe, ſo daß der Zug noch vor der Station zum Stehen kam. Der bedauernswerte junge Mann lag mit einem Oberſchenkelbruch neben den Gleiſen. Nur dem Umſtande, daß der Zug mit verringerter Geſchwindigkeit fuhr, iſt es wohl zu danken, daß Lechner nicht noch ſchlimmer zugerichtet wurde oder gar tot am Platze blieb. Er dürfte die Verzweif⸗ lungstat infolge zerrütteter Nerven verübt haben. * Heidelberg, 20. Okt. Wie die DA Heidelberg mitteilt, ſcheiden aus einer hieſigen Firma zwei Ar⸗ beitskameraden, die die Altersgrenze erreicht haben, aus dem Dienſt. Die beiden Arbeitskameraden er⸗ halten von ihrer Firma eine monatliche Rente von 50 Mark und außerdem die Koſten für eine Reiſe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. m. Plankſtadt, 20. Okt. Dieſer Tage konnten die Eheleute Georg Michael Berger, Reichsbahnbe⸗ dieiſteter und Ehefrau Anna Katharina geborene Lück ſowie der Fabrikarbeiter Auguſt Feil und Ehefrau Eva geborene Gund, das Feld der ſilbernen Hochzeit begehen. Herzliche Glückwünſche. L. Brühl, 20. Okt. Werkmeister a. D. Joſef Schönleber, der vor einiger Zeit noch in gro⸗ ßer Rüſtigkeit ſeinen 87. Geburtstag hatte begehen können, iſt jetzt plötzlich geſtorben. L. Reilingen, 20. Okt. Beim Feſt der deut⸗ ſchen Schule, in dem Lieder, Sprechchöre und Freiübungen ein reichhaltiges Programm bildeten, hielt Lehrer Weißbrodt die Feſtanſprache über die Bedeutung des deutſchen Volkstums.— Die Sammlung für das Eintopfgericht ergab hier den Betrag von 102 Mark. * Raſtatt, 20. Okt. Der Landeskommiſſär für lern Wolfgang Müller und Heinz Rick in Otten⸗ au, die am 9. Juli 1934 gemeinſam unter Lebens⸗ gefahr den Schüler Emil Merkel von Sulzbach vom Tode des Ertrinkens in der Murg gerettet haben, für ihr bei dieſer Rettungstat bewieſenes außer⸗ ordentlich entſchloſſenes und mutvolles Verhalten die öffentliche Anerkennung ausgeſprochen. * Ittersbach(bei Pforzheim), 20. Okt. Hier wurde der 53 Jahre alte Farrenhalter Karl Gegen⸗ heimer von dem wild gewordenen Farren mit den Hörnern gegen die Futtergrippe gedrückt. Mit ſchweren inneren Verletzungen brachte man den unglücklichen Mann nach Pforzheim ins Städt. Krankenhaus, wo er ſeinen Verletzungen erlag. * Wolterdingen bei Donaueſchingen, 20. Okt. An einem ſchrankenloſen Bahnübergang bei Wolter⸗ dingen wurde das Laſtauto des Sägewerks Riederer, das voll beladen war, von einem von Do⸗ naueſchingen kommenden Zug erfaßt und einige Meter weit geſchleift. Der Wagen wurde zerſtört, das Holz auf die Gleiſe geworfen. Der Wagenführer die Kreiſe Karlsruhe und Baden hat den Realſchü⸗ Samstag, 20. Oktober 1934 Schadenfeuer im Frankenland la. Lauda, 20. Okt. Geſtern abend wurde die be⸗ nachbarte Gemeinde Grünsfeldhauſen durch Feueralarm erſchreckt. In dem Anweſen des Landwirts Andreas Beetz war Feuer ausgebrochen, das ſich, durch das Sturmwetter begünſtigt, ſehr raſch ausbreitete. Im Nu ſtand die ganz mit Ernte or⸗ räten vollgefüllte Scheune in hellen Flammen. Die ſofort erſchienene Feuerwehr konnte nicht ver⸗ hindern, daß ſich das Feuer auch auf das Wohnhaus ausdehnte und es vollſtändig einäſcherte. Den ver⸗ einten Bemühungen der Wehren von Grünsfeldhau⸗ ſen, Grünsfeld und Paimar gelang es ſchließlich, das Jeuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Der Brandſchaden beträgt 12 bis 15000 Mark, die Brand⸗ urſache ſteht bis zur Stunde noch nicht feſt. Ein Bubenſtreich * Leimen, 20. Okt. Wie berichtet, wurde die⸗ ſer Tage im Zementwerk Leimen von einem unbe⸗ kannten Täter ein großer Treibriemen zer⸗ ſchnitten. Nunmehr wurde ein funger Mann aus Leimen verhaftet, in deſſen Mappe ein Teil des beſchädigten Riemens gefunden wurde. Aus der Pfalz Von der Straßenbahn überrannt nd Oggersheim, 20. Okt. Ein Verkehrsunfall er⸗ eignete ſich am Freitag mittag wiederum in der Mannheimer Straße beim„Guten Hirt“. Dort befand ſich ein Fußgänger in den 50er Jahren, vermutlich aus Mannheim, mit einem Handkarren auf dem Heimweg. Beim Umſchauen geriet dieſer Fußgänger mit ſeinem Handkarren direkt auf das Geleis, als ſich eine Straßenbahn der Linie 11 in Richtung Oggersheim näherte. Der Fußgänger wurde von der Bahn erfaßt und zu Boden geriſſen. Er blieb ſchwerverletzt liegen und mußte mit dem Sani⸗ tätswagen ſofort ins Krankenhaus verbracht werden, wo er einer Beinoperation unterzogen wurde. * Landau, 20. Okt. Vom Schöffengericht wurde im objektinen Verfahren in zwei Fällen nachgemachter Wein eingezogen. In einem Falle handelt es ſich um 3600 Liter aus Bergzabern, im anderen um 10 000 Liter, die aus Böchingen ſtammten und in Singen am Hohentwiel eingelagert ſind. In beiden Fällen war das Strafverfahren gegen die Inver⸗ kehrbringer dieſes nachgemachten Weines unter die Amneſtie gefallen. 0 Wiloweſt in Frankfurt * Frankfurt a.., 20. Okt. Geſtern morgen erſchienen in einem hieſigen Kurzwarengeſchäft zwei junge Burſchen, von denen der eine nach kurzem Wortwechſel mit einem Schlagring auf den Inhaber eindrang und ihn niederſchlug. Die Frau des Kauf⸗ manns, die auf die Hilferufe ihres Gatten in den Laden kam, wurde gleichfalls niedergeſchlagen. Nach der Tat verſuchten die beiden Burſchen durch das inzwiſchen eingeſchlagene Schaufenſter zu entkom⸗ men. Bei dem Fluchtverſuch wurde der eine Räuber von einem Polizeibeamten ſo lange in Schach gehal⸗ ten, bis das Ueberfallkommando am Tatort erſchien. Der andere Täter konnte entkommen. Der große Preis der Gaſtronomen bleibt in Berlin * Frankfurt a.., 19. Okt. Die VI. Inter⸗ nationale Kochkunſtausſtellung hat ihre Tore geſchloſſen. Sie brachte einmal eine er⸗ ſtaunliche und über Erwarten große Beſucherzahl— über 100 000 zahlende Beſucher wurden gezählt— und zum zweiten auf beachtlicher Höhe ſtehende fach⸗ liche Leiſtungen. Die Gaumannſchaft Berlin ver⸗ teidigte die„aoldene Marmite“ erfolgreich, Der große Preis der Gastronomen bleibt alſo in der Reichshauptſtadt. Außerdem errangen die Berliner auch noch einen großen Preis und 12 goldene Pla⸗ ketten ſowie zahlreiche Ehrenpreiſe. * Sagesalecicleꝛ Samstag, 20. Oktober Nationaltheater: 7. Abend der Werbewoche:„Komödie der Irrungen“, von Shakeſpeare, Miete H 2, 20 Uhr. Roſengarten: Gaſtſpiel Heinz Rühmann mit Enſemble „Der Muſtergatte“, Luſtſpiel von Avery Hopwood, An⸗ fang 20 Uhr. Autobnsfonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr in die Pfalz Weinleſe mit Kellerei⸗ und Kelterei⸗Beſichtigung. Lichtſpiele: Univerſum: bro:„Eine Frau, die weiß, was ſie will“. und Gloria:„Abſchiedswalzer“. Schauburg „Krach um Jolanthe“.— Scala:„Die Cſardasfürſtin“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle; 11 bis 13 Uhr Ausleihe. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöffnet von 10.30 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. erlitt ſchwere, jedoch nicht lebensgefährliche Verlet⸗ zungen. Ingendbücherei R 7 46: Gebifnet von 15 bis 19 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von 15 bis 19 Uhr; Leſehalle gebifnet von 11 bis 19 Uhr. Sam 8 See 8 Auf! ſenen 8 woch He Leiſtung Witteru: zeug„ Durch h am Han Meter ü schien al ſchoß es über da ven bra Der kül lebhaft ſtarker tritt völ unmögli dung, u Scheinw beſonder Herr anderen lang ſeg erneut! wieder die Seg tung die Hänge i richtung teil dies keiten, längs d weiteres den. W Flugbet: Die 1 5 1 Die hab zur den voll Minute Vereine wird di der roht Spielzei kann; f. tionel faſſung Spielen, ter lich durch P bald die nahme! nehmerz Natü: Ueberra meiſter Meiſtevſ Obwohl ſter des ſchlagen Berlin, haben je ſiens G. 4 verlor jährige geſtiegen gegen T Mittelrl einen A ders ert 4 Verlu Württen Gauliga Dage Sportfre Tu ra⸗Be SpVg 8 teföigen. Einfat Der daß den nen, die fügung nur dan bei auft Verhand vorher kanntme der Rei des Bai ſchaftlich geführt großes ſteht ur nicht mi beiten. Lokalpa oder ü Daraus deren 2 bbenſom uin der lage Ur Stet die den notwen⸗ Luxus Baubeg Gewähr terhaltu wird ſie Beteilie Umſtän Turnha Gebäud Ueberw men.“ beendet vorne phanta ere. o. — * 2 R 8 F 8 e u 0 e 5 2 Samstag, 20. Oktober 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Seite Nummer 485 Eine ſegelfliegeriſche Glanzleiſtung Auf dem von der Flieger⸗Ortsgruppe Mosbach erſchloſ⸗ Fluggelände bei Mosbach vollbrachte am Mitt⸗ ſenen 1 e 5 5 1 7 1 9 Herr Segelfluglehrer Wieſer eine flugſportliche Leiſtung erſten Ranges. Unter den denkbar ſchlechteſten Witterungsverhältniſſen blieb er mit ſeinem Segelflug. 35 Adler“ nahezu ſechs Stunden in der Luft. Durch heftigen Wind bildete ſich ein gewaltiger Auftrieb am Hang, der das Flugzeug bald in Höhen von 200 3⁰⁰ Meter über Start hob. Minutenlang war es ohne Fahrt, ſchlen alſo in der Luft ſtillzuſtehen, dann plötzlich wieder ſchoß es in raſender Geſchwindigkeit vorwärts, hinaus über das Neckartal. Zahlloſe meiſterhaft geflogene Kur⸗ pen brachten die vielen Zuſchauer in helle Begeiſterung. Der kühne Flieger ſetzte ſeinen Kampf gegen das allzu lebhaft gewordene Element auch dann noch fort, als ein ſtarker Regen auf ihn niederpraſſelte. Erſt als der Ein⸗ tritt völliger Dunkelheit eine Fortſetzung des Dauerfluges unmöglich machte, erfolgte auf den Neckarwteſen die Lan⸗ dung, welche in ihrer vorbildlichen Durchführung im Scheinwerſerlicht eines Autos für ſich allein ſchon als eine beſondere Leiſtung gewertet werden muß. Herr Wieſer, der bekanntlich vor kurzer Zeit an einer anderen Stelle des Mosbacher Geländes ſieben Stunden lang ſegelte, hat mit dieſer Tat ſein meiſterhaftes Können erneut unter Beweis geſtellt. Aber dieſer Flug hat auch wieder bewieſen, daß das Gelände bei Mosbach ſich für die Segelfliegerei vortrefflich eignet. Die Bodengeſtal⸗ tung dieſes Abſchnittes des Neckartals bietet geeignete Hänge in jeder Himmelsrichtung, ſo daß bei jeder Wind⸗ kichtung geſtartet werden kann. Ein weiterer großer Vor⸗ tell dieſes Geländes liegt in den günſtigen Landemöglich⸗ keiten, die es bietet. Kilometerweit ziehen ſich Wieſen längs des Neckars hin. Auf ihnen können auch ohne welkeres Winden⸗ und Flugzeugſchlepps durchgeführt wer⸗ den. Man darf deshalb künftig mit noch lebhafterem Flugbetrieb in dieſer Gegend rechnen. Die Hälfte der vorjährigen Gaumeiſter ſchon geſchlagen Die Einſchränkung der Teilnehmerzahl der erſten Klaſſe hat zur Folge, daß jedes Spiel zu einem Kampf wird, der den vollen Einſatz aller Kräfte fordert und bis zur letzten Minute durchgeſtanden werden muß. Die beteiligten Vereine werden bald einſehen, und wo es notwendig iſt, wird die Spielleitung dieſe Einſicht erzwingen, daß mit der rohen Kraft und dem körperlichen Einſatz allein eine Spielgeit mit dieſer Ausleſe nicht durchgehalten werden kann; ſondern daß dazu reife Technik und ra⸗ llonelle Taktik gehören. Dringt dieſe Auf⸗ faffung durch, ziehen die Spieler dieſe Lehren aus den Spielen, dulden die Schiedsrichter nur rit⸗ ferliches Spiel und ſcheuen ſich nicht, rohes Spiel durch Platzverweis zu ahnden, dann wird der Handball bald die angeſtrebte Spielkultur aufweiſen und die Maß⸗ nahme des Fachamtsleiters auf Einſchränkung der Teil⸗ nehmerzahl gerechtfertigt ſein. Natürlich ſorgt die ausgeglichene Spielſtärke für rieſige Ueberraſchungen. Bereits die Hälfte der vorjährigen Gau⸗ meiſter und Teilnehmer an den Spielen um die Deubſche Meiſterſchaft konnte ſich nicht immer ſiegreich behaupten. Obwohl erſt wenige Spiele abſolviert wurden, iſt der Mei⸗ ſter des Gaues 1, TV Neufahrwaſſer bereits zweimal ge⸗ ſchlagen worden. Greif Stettin und der Askaniſche TV Berlin, die Meiſter der Gaue Pommern und Brandenburg, haben je ein Spiel verloren. Boruſſia 577 808 Schle⸗ ſiens Gaumeiſter, befindet ſich am Ende der Tabelle mit 4 verlorenen Spielen. Limmer 1910, Niederſachſens vor⸗ jährige Beſtmannſchaft, verlor gleich gegen die neu auf⸗ geſtiegene Germania Liſt und ebenſo ſein niichſtes Spiel gegen Ted Hannover und der TV Algenroth, Meiſter des Mittelrheins, mußte auch nach einem Unenkſchieden gegen einen Aufgeſtiegenen eine Niederlage einſtecken. Nicht an⸗ ders erging es dem Turnverein Wetzlar, der auch bereits 4 Verluſtpunkte aufweiſt, und dem Meiſter des Gaues Württemberg, TS Eßlingen, der gegen den Neuling der Gauliga, TV Göppingen nicht beſtehen konnte. Dagegen konnten die Vorjahresmeiſter: Leipziger Sportfreunde, Polizei Magdeburg, Hindenburg⸗Minden, Turg⸗Barmen, Polizei⸗Darmſtadt, Mannheim⸗Waldhof und Spog Fürth ihre Meiſterwürde bisher ſiegreich ver⸗ teioͤigen. Für den Aebungsſtättenbau Einfachheit— geſicherte Finanzierung— Gemein⸗ ſchaftsarbeit Der Reichsſportführer hat bereits darauf hingewieſen, daß den Vereinen, die Errichtung von Uebungsſtätten plan⸗ nen, die Uebungsſtätten⸗Beratungsſtelle koſtenlos zur Ver⸗ fügung ſteht und daß er für künftig errichtete Neubauten nur dann die Gewährung von Beihilfen befürworten oder bei auftretenden Schwierigkeiten den Verein in ſeinen Verhandlungen unterſtützen wird, wenn die Bauvorhaben vorher auch von ihm überprüft worden ſind. In einer Be⸗ kanntmachung über die Errichtung von Uebungsſtätten hat der Reichsſportführer nun auf folgende Voxausſetzungen des Baues von Turnhallen und Sportplätzen hingewieſen: „Es hat ſich gezeigt, daß vielfach— ſelbſt in kleinſten Orten— Turnhallen und Sportplätze in einer für die wirt⸗ ſchaftlichen Möglichkeiten viel zu teueren Preislage aus⸗ geführt werden. Ich verkenne dabei nicht, daß meiſt ein großes Bedürfnis zur Errichtung einer Uebungsſtätte be⸗ ſteht und daß es den örtlichen Bauunternehmern vielfach nicht möglich iſt, unter einem gewiſſen Mindeſtpreis zu ar⸗ beiten. Außerdem führt häufig ein ungeſunder Ehrgeiz und Lokalpatriotismus dazu, von vornherein übermäßig große oder überhaupt überflüſſige Bauvorhaben zu planen. Daraus ergeben ſich häufig nachträglich Gelöſchwierigkeiten, deren Beſeitigung dann von mir verlangt wird. Ich bin ehenſowenig wie andere Behörden oder die Fachverbände in der Lage, in ſolchen Fällen meiſt ſelbſtverſchuldeter Not⸗ lage Unterſtützungen zu gewähren. Stets iſt darauf zu achten, daß Uebungsſtätten ſich auf die den örtlichen Bedürfniſſen entſprechenden unbedingt notwendigen Abmeſſungen beſchränken. Jeder überflüſſige Luxus iſt unbedingt zu vermeiden. Außerdem muß vor Baubeginn die geſamte Finanzierung geſichert und eine Gewähr dafür vorhanden ſein, daß auch die laufenden Un⸗ terhaltungskoſten aufgebracht werden können. Vielſach wird ſich dies durch Gemeinſchaftsarbeit mehrerer Vereine, Beteiligung der Gemeinde uſw. erreichen laſſen. Unter Umſtänden wird es ſich auch empfehlen, bei Neubauten von Turnhallen uſw. auf einfachſte, ſerienmäßig hergeſtellte Gebäude zurückzugreifen und enthehrliche Einbauten nach Ueberwindung der Hauptbaukoſten nachträglich vorzuneh⸗ men.“ Prachtvolle Kraulzeiten in Japan Die in Tokio ausgetragenen Schwimm⸗Meiſterſchaften der japaniſchen Studenten veranſchaulichen wieder einmal den hohen Leiſtungsſtandard der japaniſchen Kraulſchwim⸗ mer. Ueber 100 Meter blieb der Sieger M. Puſa mit 98, Sek. 90 Sek. unter dem deutſchen Rekord. Auch der Zweite, Takaſhi, war noch ſchneller als eine Minute, er benötigte 59,8. Nuſa holte ſich auch die 200 Meter ldeut⸗ ſcher Rekord:16,1) in:14 von Sinma 216,8. Einen wei⸗ teren Doppelerfolg feierte der ſchnelle Makino, Inhaber mehrerer Weltrekorde, der Meiſter über 400 Meter und 800 Meter wurde. Die 400 Meter(deutſcher Rekord:55, 6) beendete er in 440,6 vor dem in dieſem Sommer ſtark nach vorne gekommenen H. Negami:47, R. Sinma:55,8. Ein phantaſtiſches Rennen war der Endkampf über 800 Me⸗ zeug„Roter ter, der nahezu im Sprintertempo durchgeführt wurde. 10:49,7 lautet der deutſche Rekord, in 10:01,2 ſchlug Makino als Erſter an! Die Zwiſchenzeiten lauteten::09, für 100 Meter,:24 für 200 Meter,:18,4 für 500 Meter. Auch hier wurde Negami Zweiter mit 10:08,4 vor Iſhiharada 10:17, T. Negami 10:18,4 und Honda 10:18,6. Die hervor⸗ ragenden Qualitäten der japaniſchen Krauler und ihre ſtattliche Anzahl beweiſen auch die Staffelleiſtungen. Sinma, Kataoko, Makino und Shimura ſchwammen in der 4 mal 200 Meter⸗Staffel für die Waſeda⸗Univerſität in :08,8 den Sieg heraus. Die Nippon⸗Univerſität benötigte 917,2, die Meji⸗Univerſität:25,8. Vereinsregalta der Mannheimer Rudergeſellſchaft Die Mannheimer Rudergeſellſchaft veranſtaltet am kom⸗ menden Sonntag, 21. Oktober, nachmittags, als Abſchluß des Ruderjahres ihre diesjährige Vereinsregatta. Der Verlauf der insgeſamt 11 Rennen ſchein inſofern inter⸗ eſſant zu werden, als ſich daran auch Mannſchaften der be⸗ freundeten Vereine: Mannheimer Ruderclub, Ludwigs⸗ hafener Ruderverein, Rudergeſellſchaft Worms, Ruder- geſellſchaft Rheinau, Rudergeſellſchaft Speyer, Mannheimer Ruderverein Baden und Waſſerſportverein Sandhofen mit 10 Mannſchaften beteiligen. 31 Boote mit 167 Ruderern und Ruderinnen haben ſich zu den Renen gemeldet. In 2 Achter und 2 Vierer⸗Rennen ſtarten Damen⸗Mannſchaf⸗ 95 der Mannheimer Rudergeſellſchaft und auswärtiger Vereine. Das Fachamt für Leichtathletik hält zur Bearbeitung einer Reihe organiſatoriſcher Fragen am Sonntag, den 4. November, in München eine Beſprechung ab. Der internationale Motorradfahrer⸗Verband hält in der Zeit vom 6. bis 8. November in London ſeine fällige Jahresverſammlung ab. Einer der Hauptpunkte der Ta⸗ gesordnung iſt die Feſtſetzung des Termin⸗Kalenders für 1935. . Einige der teilnehmenden Flugzeuge in der Halle des Londoner Flugplatzes Mildenhall, das Rennen geſtartet wird— rechts die Maſchine des Amerikaners Oberſt Turner, Vorbereitungen zum Luftrennen London— Melbourne Aeberall Olympia⸗Vorbereitungen Olympiavorbereitungen auch im mitteldeutſchen Verbandsheim Der Mittelpunkt für die Vorbereitungen unſerer Leicht⸗ athleten auf die Olympiſchen Spiele 1936 iſt zwar das Trainingslager in Ettlingen, aus Zweckmäßigkeits⸗ gründen wird jedoch das in Leipzig gelegene, vom Gau Sachſen des§B verwaltete Heim des ehemaligen Ver⸗ bandes Mitteldeutſcher Ballſpiel⸗Vereine in den Dienſt der Olympia⸗Vorbereitungsarbeit einbezogen werden. Infolge ſeiner Lage im Mittelpunkt Deutſchlands läßt es ſich von allen Gebieten her gut erreichen, was beſonders bei Vor⸗ bereitungskurſen von kürzerer Dauer ſehr ins Gewicht fällt. So wird demnächſt bereits die Arbeitsgemeinſchaft Her Hürdenläufer im Leipziger DyB⸗Heim ihre Arbeit für einige Tage unter Leitung des Sportlehrers Hoke auf⸗ nehmen. Deutſche Leichtathleten trainieren in Finnland, finniſche in Deutſchland Wie dem„Leichtathlet“, dem amtlichen Organ des DV, zu entnehmen iſt, beſteht die Möglichkeit und iſt auch da⸗ mit zu rechnen, daß im nächſten Jahr eine Reihe deutſcher Leichtathleten an Lehrgängen teilnehmen wird, die in der finniſchen Hochſchule für Leibesübungen in Wirumäki durchgeführt werden. Der Leiter dieſer Schule glaubt, daß etwa 30—40 deutſche Sportler zugelaſſen werden können. Ein allgemeiner Kurſus findet vom 15. Mai bis 15. Juni ſtatt, die beſten finniſchen Lehrer ſind dabei tätig, mehrere von ihnen ſprechen deutſch. Aber auch an Spezialkurſen werden deutſche Leichtathleten teilnehmen können und zwar derart, daß die deutſchen und die finniſchen Spe⸗ zialiſten gemeinſam üben und lernen. Andererſeits haben einige finniſche Leichtathleten den Wunſch ausgesprochen, an Kurſen in Deutſchland teilnehmen zu können. So möchte vor allem Paul Virtanen, einer der beſten finniſchen Sprinter, gern Gelegenheit haben, ſeine Fähigkeiten in einem deutſchen Kurſus für Kurzſtreckenläufer auszubilden. Die deutſch⸗finniſche Sportfreundſchaft würde auf dieſe . Weiſe eine weitere ſtarke Förderung erfahren. Hollands Leichtathleten begaunen das Training für 1936 Im Olympiſchen Stadion von Amſterdam haben fetzt erſtmalig die holländiſchen Leichtathleten ein offizielles von wo links die des engliſchen Fliegerleutnants Shaw(Nr. 47). Von London nach Melbourne In der Grafſchaft Suffolk liegt etwa 100 Km. nord⸗ öſtlich Londons der kleine, mit einer hiſtoriſchen Kirche geſchmückte Ort Mildenhall, auf deſſen Militär⸗ Flugplatz am heutigen Samstagmorgen,.30 Uhr, 21 Maſchinen zum Flugzeugrennen England— Auſtralien oder London— Melbourne geſtorte ſind. Die Ehre, das Rennen als Erſte beginnen zu dürfen, iſt dem bekannten Fliegerehepaar Molliſon zugedacht worden, das übrigens auch 12:1 als Favorit ſtartet. Als Letzter ſoll laut Programm der junge Auſtrolier Melroſe die ſaſt 20 000 Km. lange Strecke ontreten, der kürzlich mit ſeiner ſchwachmotorigen Motte einen vielbeachteten Rekordflug Auſtraltien— England ausgeführt hat. In der 1. Gruppe ſtarten 11 Maſchinen, nämlich 4 engliſche(unter ihnen auch das Ehepaar Molli⸗ ſon), 2 amerikaniſche, 2 holländiſche, 1 iriſche(Oberſt Fitz⸗ maurice), 1 auſtraliſche und 1 neuſeeländiſche. Zur an⸗ deren Gruppe gehören 10 Flugzeuge, davon 5 aus England und je 1 aus Amerika, Auſtralſen, Dänemark, Neuſeeland und Neu⸗Guinea, ſo daß insgeſamt 9 Englän⸗ der, 3 Amerikaner, je 2 Holländer, Neuſeeländer und Auſtralier ſowie ein Vertreter Irlands, Dänemarks und Neu⸗Guinegs an dem Rennen beteiligt ſein werden. Alles hängt jetzt von dem Wetter ab. Die amtliche Wetterver⸗ herſage für den heutigen Samstag lautet„unbeſtändig“, ſo daß noch alle Möglichſtkeiten offen bleiben. Fitzmaurite von dem Flug nach Auftralien gusseſchloſſen Der iriſche Oberſt Fitzmauric e, der bekanntlich als Gaſt des Hauptmanns Köhl und des Freiherrn von Hüne⸗ feld an der erſten Ueberquerung des Atlantiſchen Ozeans von Oſten nach Weſten teilgenommen hatte, iſt am Freitag abend, alſo 12 Stunden vor dem Startbeginn, von der Teil⸗ nahme an dem Luftrennen nach Auſtralien ausgeſchloſſen worden, well die amerikaniſche Handelskammer ihm aus irgendwelchen techniſchen Gründen die Erlaubnis verwei⸗ gert hat, mit einer Ladung von mehr als 8000 Pfund zu fliegen. Oberſt Fitzmaurice hat daher ſeine Teilnahme an dem Flug unter Proteſt zurückgezogen, aber erklärt, er werde den anderen Teilnehmern den Weg nach Auſtralien zeigen. Er wird alſo außerhalb des Wettbewerbs einen Flug nach Auſtralien unternehmen. Für das Oeſterreichiſche Derby und den Auſtria⸗Preis 1995 in Wien hat das Hauptgeſtüt Graditz einige Pferde, darunter Valparaiſo und Artiſchocke, genannt. Die Rugby⸗Mannſchaft der Rh Heidelberg gibt am 1 November in Metz ein Gaſtſpiel gegen„Vaillante Meſ⸗ ine“. Der Sport am Sonntag Fußball Gau Baden: S Waldhof— Fc Freiburg; Ve Neckarau— 08 Mannheim; Germania Karlsdorf— 1. C Pforzheim; BVB Mühlburg— Karlsruher FV. Gan Südweſt: FSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt; Wormatia Worms— Phönix Ludwigshafen; Fa Pirmaſens Saar 05 Saarbrücken; 1. FC Kaiſerslau⸗ tern— Kickers Offenbach; Spfr Saarbrücken— Union Niederrad. Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— Union Böckingen: SW Feuerbach— FV Ulm; Spfr Eßlingen— Spfr Stuttgart; SS Ulm— Se Stuttgart. Gau Bayern: Wacker München— SpVg Fürth; 1860 München— SpVg Weiden; Bayern München— Schweinfurt; BE Augsburg— Jahn Regensburg; As Nürnberg— Schwaben Augsburg. Handball Gau Baden: Phönix Mannheim— 08 Mannheim: Aff— SW Waldhof; TV Hockeuheim— T 62 Weinheim: TV Beiertheim— TV Ettlingen; Tg Ketſch— Ts Waldhof. 1 Gau Südweſt: Polizei Darmſtadt— Pfalz Lud⸗ wigs hafen; S Wiesbaden— Tg. Offenbach: TS Herrusheim— T Frieſenheim; BſR Kaiſerslautern— SV 98 Darmſtadt; TV Haßloch— BfR Schwanberg. Gau Württemberg: Ulmer F 94— Stutt⸗ garter Kickers; TS Süſſen— Tam E öppingen; Stutt⸗ garter TV— T Bad Caunſtatt; Tüd Göppingen— Tas Fürth; Stuttgart; TB Altenſtadt— Eßlinger TSV. Gau Bayern: Polizei Nüruberg— Spvgg 1. 86 Nürnberg— Polizei München; TB Ingolſtadt— TB Milbertshofen. Rugb. Freundſchaftsſpiele: RC Heidelberg— Sc 1880; Frank. furt; Eintracht Frankfurt— BSc Offenbach; RV Fechen⸗ heim— TW 60 Frankfurt. Hockey Damen⸗Auswahlkampf zwiſchen Gau Bayern und Süd⸗ weſt.— Internationales Turnier in Hamburg. Leichtathletik 4. Badiſches Hallenſportfeſt in Offenburg. Nadſport Bahnrennen in Halle und Zürich.— Mannſchafts⸗ und Dauerrennen in Paris.—„Rund um die Lombardei“ mit Start und Ziel in Mailand. Motorſport Eutſcheidungslauf für die Deutſche Bergmeiſterſchaft der Klaſſe bis 500 und bis 1000 cem auf der Schau insland⸗ Bergſtrecke bei Freiburg.— Vogelsberg⸗Geländefahrt für Auto und Motorräder des Gaues Heſſen im DD. Ringen Eudkampf um die Deutſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft im Ringen: Rückkampf zwiſchen AS 04 Hörde und Siegfried Ludwigshafen. Pferdeſport Rennen in Hoppegarten, Leipzig, Neuß und Breslau. Verſchiedenes Ausſcheidungsturnier für die Deutſchen Gerätemeiſter⸗ ſchaften in Eßlingen(Württemberg) und in Honnef (Mittelrhein). Luft Rennen London— Mehllourne. Start am Samstag in London. Tagung der Handballführer des Ganes Südweſt in Mainz. Training für die Spiele 1996 aufgenommen. Die Läufer übten unter Leitung des Trainers Koſſak, während ſich der holländiſche Meiſter van der Zee der Stabhochſpringer an⸗ nahm. Die Weitſpringer und Dreiſpringer trainierten nach Anweiſung von Welſenes. Der Vorſitzende der Nie⸗ derländiſchen Athletik⸗Union, Strengholt, hatte ſich mit mehreren Mitgliedern der Nationalen Techniſchen Kommiſ⸗ ſion perſönlich eingefunden, um dieſen erſten Schritten der holländiſchen Leichtathleten auf dem Weg zu erhofften Sie⸗ gen in Berlin 1996 beizuwohnen. Nurmis Auſicht über ſeine Nachfolger Nurmi iſt jetzt endgültig von ſeiner aktiven Laufbahn abgetreten, nachdem auch der Finniſche Leichtathletik⸗Ver⸗ band anſcheinend aufgegeben hat, in der Angelegenheit ſeines berühmteſten Sportlers gegen den internationalen Wahrſcheinlich nicht öu dein“. 2 24 E 2 2 8 r Wie Finnlands großer Läufer über ſeine Nachſolger denkt, geht aus einem Geſpräch hervor, in dem er ſich über FFFEPEFCCCCCoCCoCoCoo o(o0bTbTbTbTPTPTPTPTbTbTbTbTbe Aufruf des Reichsſportführers Zum Kampf gegen Hunger und Kälte „Unſer Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat in einer eindrucksvollen Kundgebung zum Winterhilfswerk 1934/35 aufgerufen. Die große ſoziale Tat des Vorjahres iſt uns diesmal Anſporn, zugleich aber auch Verpflichtung. Wieder ſoll notleidenden Volksgenoſſen geholfen werden, wieder ſoll den Armen unſeres Volkes gezeigt werden, daß der nationalſozialiſtiſche Staat der Not durch wirkſame Maßnahmen entgegenzutreten ſich bemüht. Der deutſche Sport ſieht es als ſeine Pflicht an, auch von ſich aus zu dem Erfolge beizutragen. Als Führer des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ordne ich an, daß die einzelnen Fachämter des Reichsbundes au beſtimm⸗ ten Sonntagen den Ertrag ihrer ſportlichen Verauſtaltun⸗ gen dem Winterhilfswerk zur Verfügung ſtellen. Den An⸗ fang macht am 21. November der deutſche Fußballſport. Ich hoffe, daß dieſe Unterſtützung durch den deutſchen Sport mit dazu beiträgt, dem kommenden Winterhilfswerk zu einem noch größeren Erfolg zu verhelfen. Die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung wird ſo geſchloſſen ſich in den Dienſt des Winterhilfswerks ſtellen. Darüber hinaus mache ich es aber auch jedem Mitglied der Turn⸗ und Sportbewe⸗ gung zur Pflicht, ſich auch ſonſt mit allen Kräften für eine ſiegreiche Durchfiihrung des Kampfes gegen Hunger und Kälte einzuſetzen.“ gez. von Tſchammer, Reichsſportführer. die finniſchen Spitzenläufer ziemlich peſſimiſtiſch äußerte. Lehtinen ſcheine fertig zu ſein, As ko la dürfte kaum Rekordmann werden, Virbanen könne vielleicht noch zwei Jahre lang ähnliche, aber kaum beſſere Ergebniſſe als bisher erzielen, und zu Mäki habe er wenig Ver⸗ trauen. Dagegen könne ſich Jſohollo weiter ent⸗ wickeln, wenn er es darauf anlege. Beſonderes Ver⸗ trauen ſetzt Nurmi in den jungen Gunar Höckert, von dem er ſagte, er habe alle Ausſichten, Finnlands nüch Spitzenläufer zu werden. Ich habe niemals die Fähig⸗ beiten beſeſſen, die Höckert hat, aber meine Energie hat mir vorwärtsgeholſen. Bei meinem Landsmann gibt es jedoch ein Hindernis. Er iſt in guten Verhältniſſen auf⸗ gewachſen, und als Sohn eines Bankchefs dürfte er nie⸗ mals die gleiche Härte haben wie der Sohn eines Arbei⸗ ters. Entwickelt er ſich aber in der richtigen Linie und bleibt er friſch und geſund, dann glaube ich trotzdem, daß er alle Ausſichten hat, bereits im nächſten Jahr jeden Geg⸗ ner zu ſchlagen“. Aeberraſchend ſiegte der Favorit Enfield gewann Ceſarewitch⸗Rennen Die große Ceſarewitch⸗Rennwoche 1934 in Neumarket erreichte am Mittwoch mit der Entſcheidung des über 3600 Meter führenden Ceſarewitch⸗Handteaps ihren Höhepunkt. Es gehört zu den größten Seltenheiten dieſes Rennens, daß der Favorit einmal erfolgreich bleibt, und in dieſer Hinſicht iſt der diesjährige Erfolg des Dreijährigen Enfield (Sirett) vor feinem leichtgewichteten Altersgefährten Shining Cloud(D. Smith) und Penny⸗a⸗liner(A. Richard⸗ ſon) beinahe als Ueberraſchung anzuſehen, zumal er der erſte ſiegreiche Favorit nach dem Kriege iſt. Der Hengſt galt als Gewinner des Neu⸗Bruy⸗Cups ſchon längere Zeit als Vorausfavorit und war nur noch:1 zu haben. Vor dem Start wurde er allerdings etwas„länger“ und ſtartete ſchließlich zum Kurſe von 71. Knapp, aber ſicher, ſchlug Enfield Shining Cloud und Penny⸗a⸗liner, denen weitere 24 Pferde folgten. Die Startkurſe für das mit 2000 Pfund verſehene Rennen waren: 711, 2011, 33:1. Garden⸗Geſellſchaſt veranſtalteb am 28. Februar 1995 in Miami einen Boxkampf zwiſchen Max Schmeling und Steve Hamas. Damit werden die Pläne Walter Rothenburgs, Schmeling in Hamburg gegen Paolino oder Pierre Charles oder Peterſen zu ſtellen, hinfällig. Am 11. November nationales Radball⸗Tur Die Neuyorker mt in Hannover ein inter⸗ r zur Durchführung, das eine ausgezeichnete Beſetzung erfahren wird. Schreiber⸗ Blerſch⸗Frankfurt treſſen u. a. auf das franzöſiſche Mei⸗ ſterpaar Gebr. Weichert⸗Vendenheim. Württemberg und Südweſt ſtehen ſich am 25. November in Göppingen in einem Fußball⸗Gaukampf gegenüber. Die Mannſchaft des Gaues Südweſt wird nur von Spielern aus der Pfalz und Saar zuſammengeſtellt werden. Hans Martens⸗Kiel, einer der greichſten deutſchen Hothepripger, wurde für ſeine ausgezeichneten Erfolge in dieſem Jahr vom Chef der Marineleitung öffentlich be⸗ lobigt. erfo 5 Literatur Nur durch eine Ueberf Bahn und eine einzige Autozufahrtſtraße, die hier u Brookland⸗Bahn führt, iſt dieſes abgeſchloſſene Enſelreich für gewöhnliche Sterbliche zugänglich, wenn nicht gerade ein Rennen veranſtaltet wird und die Flieger ihre Hallen und Klubräume nur auf dem hier üblichen Luftwege er⸗ reichen können. Von dem Leben und Treiben auf dieſer Fliegerinſel bringt die„Deulſche Flugilluſtrierte“ in ihrem neueſten Heft 42 einen anſchaulichen Bild⸗ und Wort⸗ bericht.„Propeller im Bau“ lautet der Titel des Leit⸗ artikels, der diesmal den Werdegang einer Holz⸗Luft⸗ ſchraube ſchildert und viel Intereſſantes über eines der michtigſten Flugzeug⸗„Zubehörteile“ zu erzählen weiß. Von den zehn Weltrekorden des neuen amerikaniſchen Sikorsky. Großamphibiums S 42 weiß der Aufſatz„Die fliegende Jacht“ einen neuen Bildbericht zu geben. Der Jugend ſind auf dem Gebiet des Modellbaues zwei beſon⸗ dere Teiten gewidmet.„Flüdelbau in der Natur“ plau⸗ dert von den Flügelſormen von Inſekten, urd ſchließlich bringt eine Seite die ſiebente Frllge der Reihe: Ritter des Pour le mörite. Die Zeitſchrift erſcheint bei Phönix Illuſtrationsdruck und Verlag Gmbcß. Berlin SM 68, Lindenſtraße 3. Samstag, 20. Oktob N er 1934 Württembergische Caſſun Heidenheim Wieder 10 H. Dividende 1933/4 hat die wirtſchaftliche Entwicklung landsmarkt auch bei der Geſellſchaft einen befriedigenden Verlauf genommen. Auch das Ausfuhrgeſchäft war in den erſten acht Monaten wider Erwarten beſſer als nach Lage der Dinge anzunehmen war. Aber ſchon in den Frühjahrs⸗ monaten kam es infolge weiterer Kontingentierungen und dadurch, daß verſchiedene Verrechnungsabkommen wirkſam wurden, zu einer vollſtändigen Abſatzſtockung auf einigen Auslandsmärkten. In den letzten Mo⸗ naten hat ſich die Lage infolge Ausdehnung des Clearing⸗ ſyſtems noch weiter verſchlechtert und die freien Märkte ſind dadurch in den europäiſchen Ländern nahezu verſchwun⸗ den. Der Betrieb war das ganze Jahr hindurch gut be⸗ ſchäftigt. Die Geſolgſchaft konnte auf dem bereits im Vorjahr erhöhten Stand gehalten werden. Bei gegenüber dem Vorjahr von 227 765/ auf 602 287/ er⸗ höhten Abſchreibungen auf Anlagen und von 69 535 auf 127 757/ erhöhten anderen Abſchreibungen wird ein Reingewinn von 410 553(406 280)/ ausgewieſen, der ſich um den Gewinnvortrag auf 620 988(546 435)/ erhöht. Der auf den 10. November einberufenen o. HV. wird vor⸗ geſchlagen, hieraus unv. 10 v. H. Dividende auf das 2,5 Mill.„ betragende AK. auszuſchütten. Weiterhin wer⸗ deen 120 000(86 000)/ als Gratifikation an die Gefolg⸗ ſchaft und 30 000(-)/ als Spende für das Winterhilfs⸗ werk verwendet. 220 988(210 435)/ verbleiben danach zum Vortrag. In der Vermögensaufſtel lung ſteht das Umlaufsvermögen mit 6,358(5,728) Mill.„ zu Buch, hierunter ſind Warenforderungen mit 2,672(3,739) Mill. und Vorräte mit 2,966(1,508) Mill.„ eingeſetzt. Das An⸗ lagevermögen von 1,727(1,613) Mill.% hat ſich trotz er⸗ höhter Abſchreibungen infolge beträchtlicher Zugänge von insgeſamt 0,634 Mill./ erhöht. Beteiligungen betragen 0,543(0,434) Mill. /. Demgegenüber haben ſich Verbind⸗ lichkeiten auf 3,293(2,407) Mill./ erhöht, hierunter Ver⸗ bindlichkeiten gegenüber Banken auf 1,986(1,561) und Warenverbindlichkeiten auf 0,944(0,769) Mill.]. Aus Kunſtſpinnfaſer⸗Stoffen ſind Erzeugniſſe erſchienen, die in die neue Frühfahrs⸗ Kollektion der Geſellſchaft aufgenom⸗ men worden ſind und die infolge ihrer guten Beſchaffenheit wohl auch für ſpätere Zeiten ein dauernder Beſtandteil des Gewebemarktes bleiben werden. Für die nächſte Zeit iſt der Betrieb mit Rohſtoffen verſorgt, ſo daß für die kom⸗ menden Monate eine gute Beſchäftigung geſichert iſt. am In⸗ * Neue Schatzanweiſungen. Infolge der zunehmenden Nachfrage noch Schatzanweiſungen iſt die letzte Emiſſion per 16. Auguſt 1935 ausverkauft, ſo daß heute mit der Abgobe eines neuen Abſchnittes per 16. September 1935 zu 4 v. H. begonnen werden konnte. * Hanſa⸗Werke Alz. in Hemelingen bei Bremen. Die Aktionäre der Geſellſchaft erlebten auf der abo. HV. eine angenehme Ueberraſchung. Der Vorſitzende teilte mit, daß bei dem Verkauf des Geſchäfts 500 000/ erlöſt worden ſeien, ſo daß einſchließlich des Betrages aus der erſten Ka⸗ pitalzuſammenlegung ein Betrag von 701000„ zur Bar⸗ ausſchüttung zur Verfügung ſteht. Dies ergibt auf iom. 100% des Aktienkapitals von 200 000/ 355/ in bar, die noch vor Ablauf des Sperrjahres zur Ausſchüttung gelan⸗ gen ſollen. Die auf Grund der in der Hauptverſammlung am 29. Mai d. J. gegen mehrere Punkte der Tagesordnung erhobenen Widerſprüche angeſtrengte Anfechtungsklage iſt inzwiſchen zurückgezogen worden. Die ao. HV., die eine Wiederholung der Beſchlüſſe vom 29. Mai vorzunehmen hatte, genehmigte die Tagesordnung einſtimmig. Die Verteilung einer Dividende von 8 v. H. auf 450 000 Mark damaligen AK. für 1933 wurde einſtimmig gutgehei⸗ ßen. Der Abſchluß iſt bekannt. Der Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt jetzt die Verwaltung Her der Geſellſchaft nach dem Verkauf des Geſchäfts und der Firma verbleibenden Grundſtücke. Das Aktienkapital der Geſellſchaft beträgt jetzt noch 80 000 J. * Freiherrlich von Tucherſche Brauerei AGB., Nütruberg. Wieder 4 v. H. Dividende. Die Maßnahmen der nationa⸗ len Regierung ſowie die Belebung der Wirtſchaft, die gün⸗ ſtige Witterung in den Sommermonaten und die Gewin⸗ nung neuer Abſatzſtätten im Verſandgeſchäft führten nach dem ſtändigen Rückgang der vergangenen Jahre 1933/4 zum erſtenmal wieder zu einer leichten Abſatzſteigerung, die im laufenden Geſchäftsjahre bisher erfreuliche Fortſchritte machte. Um den Kampf der Regierung gegen die Arbeits⸗ loſigkeit zu unterſtützen, wurden Verbeſſerungs⸗ und Wie⸗ derinſtandſetzungsarbeiten, umfaſſende Aufträge an das Handwerk vergeben und der Kraftwagenpark durch, anſchaffungen ergänzt. Nach Vornahme von 301 458(i. B 514 939)% Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 290 593(254 021)). Hieraus ſollen wieder 4 v. Div i⸗ dende verteilt und die reſtlichen 90 593(54 021)/ vor⸗ getragen werden.(O. HV. 20. November). * Aktieneinziehung bei der Dresdner Chromo⸗ und Kunſtdruck⸗Papierfabrik Krauſe u. Baumann AG. Hei⸗ denau. Eine auf den 7. November einberuſene ao. HW ſoll die Genehmigung zum Erwerb von 150 000% eigenen Stammaktien der Geſellſchaft erteilen. Dieſe Aktien ſollen eingezogen werden, worſtber die Verſammlung gleich⸗ zeitig beſchließen ſoll. Durch die Maßnahme ermäßigt ſich das At von 6,15 auf 6 Mill.. Mangelnde Offerfien in Fuffergefreide Auf Zollerhöhung kein Inferesse für Auslandsweizen/ Gersie gui hehaupfei * Mannheim, 18. Oktober. Die Erhöhung des Weizenzolles von 25 auf 35/ unter⸗ bindet für die Müllerei die Einfuhr aus ländiſchen Weizens naturgemäß vollſtändig. Sie trifft vor allen Din⸗ gen die in den letzten Wochen und Tagen gegen Zahlung in Reichsmark gekauften Partien Ruß weizen. Man ſpricht davon, daß auch am Oberrhein gegenwärtig ſolcher Weizen ausgeladen wird, daß die oberrheiniſchen Mühlen jedoch nur gering, jedenfalls keineswegs in ausſchlaggeben⸗ der Weiſe an dieſen Geſchäften beteiligt ſind, deren Abwick⸗ lung jetzt praktiſch faſt unmöglich geworden iſt, weil nur noch die wenigſten Mühlen Einfuhrſcheine zur Verfügung haben. Eine andere Regelung für die Einfuhr dieſes Ruß⸗ weizens, als gegen den normalen Zollſatz, iſt aber nicht bekannt. Sind dieſe Käufe nach dem DNV erfolgt und keine Zollvorbehalte gemacht worden, ſo dürfte ſich für die Käufer ein anſehnlicher Verluſt ergeben, zumal dieſer Wer⸗ zen(gegen den ausgeſprochenen Wunſch von Schacht, keine Ware vom Ausland über Parität zu bezahlen) über Welt⸗ marktparität gehandelt wurde, obwohl er qualitativ hinter den guten amerikaniſchen Herkünften zurückſteht, alſo unter dieſer Parität gehandelt werden müßte. Das Geſchäft in Auslandsweizen bietet unter dieſen Umſtänden natur⸗ gemäß zur Zeit keinerlei Intereſſe. Wir geben die letzten Auslands forderungen lediglich zu Vergleichszwecken. Ver⸗ langt wurden für die 100 Kg. Rußweizen, 80/81 Kg., ab⸗ geladen im Oktober, in Hamburg oder Rotterdam fällig, 6,55 hfl. eif Rotterdam oder 12,20 Reichsmark transbordé cif Rotterdam. Für amerikaniſchen und kanadi⸗ ſchen Weizen verlangte man: Manitoba I, hard, Atlan⸗ tie, 5,25/30, Manitoba I, Atlantic, 5,10, Manitoba IJ, hard, Pacific, 5,20; für Plata ⸗ Weizen: Bahia⸗Blanca, 80 Kg., lokv Rotterdam, 3,85, Lichterübernahme in Rotterdam oder Antwerpen; per November 3,90, Jan. Febr.(aus neuer Ernte) 4,05; Baruſſo, 80 Kg., ſchwimmend und fällig 3,60, November 3,65, Jan./ Febr. 3,95 hfl. eif Rotterdam. Weizenausfuhrſcheine waren nicht angeboten. Für Inlandsweizen und ⸗Roggen ſind be⸗ kanntlich Neuverordnungen herausgekommen, die allerdings noch nicht ganz in Kraft getreten ſind. Mit der Feſtſetzung der Durchſchnittsqualität für 1934 und der Auf⸗ gelder oder Abgelder für beſſere Qualitäten und Unter⸗ durchſchnittsqualitäten werden die Vergütungen für Ueber⸗ naturalgewichte obligatoriſch. Bis heute hat die Hauptver⸗ einigung der Getreide⸗Wirtſchafsverbände noch keine Re⸗ gelung in dieſer Hinſicht getroffen. Trotzdem hat die Ver⸗ ordnung ſelbſt bewirkt, daß die Offerten mit Ueberdurch⸗ ſchnitts⸗Naturalgewicht ohne Vergütung für dieſe Ueber⸗ gewichte ſehr ſpärlich geworden und höchſtens noch für nahe Termine zu haben ſind, ſo vor allen Dingen für hier ein⸗ getroffene Ware und Ware, die noch auf dem Rheine ſchwimmt oder die Unterkunft ſucht. Aber auch in dieſem Material iſt ͤas Angebot nicht groß; es iſt überhaupt zu⸗ rückhaltender geworden. Im allgemeinen warten jetzt die meiſten Verkäufer ab, bis die Richtlinien der Hauptver⸗ einigung aus Berlin da ſind. Man nimmt an, daß dieſe Richtlinien mit dem gleichen Zeitpunkt der offiziellen Verordnung vom 16. Oktober zur Aenderung des Getreide⸗ geſetzes in Wirkung treten dürften und man iſt überzeugt, daß, wenn die generelle Bezahlung des Uebernatural⸗ gewichtes zur Pflicht wird, dieſe Dinge ſich raſch einſpie⸗ len und einen glatten Verlauf des Marktes garantieren werden. Offeriert wurde unterfränkiſcher Weizen mit 77/78 Kg., ganz ſelten darüber, zum hieſigen Feſtpreis für November⸗Lieferung und hier eingetrofſener Pommern⸗ Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen zum Oktober. Feſtpreis. Dieſe Offerten gelten noch ohne Vergütung für Uebernatural⸗ gewichte. Auch aus der Wetterau lag einiges Angebot vor, dagegen waren die Offerten aus der hieſigen Gegend von kaum nennenswertem Umfang. Für mitteldeutſchen Sachſen⸗Saale⸗Weizen, 78/79 Kg., November Lieferung, wurden dagegen 21,40/ eif Mannheim gefordert(hieſiger Oktober⸗Feſtpreis 21,10, November⸗Feſtpreis 21,30%, d. h. alſo 1% Prämie je Tonne oder ohne Bezahlung der Ver⸗ gütung für Uebernaturalgewichte. Die Nachfrage blieb ſehr klein, weil die Mühlen nach wie vor unter Lagerſchwierig⸗ keiten leiden und auch das Mehlgeſchäft ihnen keine An⸗ regung zum Kaufe bietet. Roggen iſt am Oberrhein und auch in den mehr zum Oberrhein tendierenden Gebieten des Preisgebietes R XV knapp angeboten, ſo daß ſich da und dort Beſchaffungs⸗ ſchwierigkeiten geltend machen. Man muß berückſichtigen, daß der Frachtenunterſchied zwiſchen Köln und Mannheim 1,50/ je To. beträgt, wozu noch der Preisunterſchied tritt, während der Preis in Köln wie in Mainz und Worms der gleiche iſt. Oſtpreußiſcher Roggen, 72/73 Kg., war mit 17,10 Mark cif Mannheim und pomm.⸗märk.⸗ſchleſ. Roggen von gleichem bl⸗Gewicht per November mit 17,35„/ eif Mann⸗ heim, Kaſſa Ankunft, angeboten und ſoll zu dieſem Preiſe, zum Teil 5 Pfg. darunter, auch gehandelt worden ſein. Roggenſcheine begegneten geringem Intereſſe und wurden mit 130/ genannt. Die Geldmifiel für die Arbeifsbeschaffung (Schluß Die Gemeinſomkeit in der Geldpolitik der Reichsbank und der großen ausländiſchen Notenbanken geht aber noch weiter: die amerikaniſche Arbeitsbeſchaf⸗ fungspolitik— die ſich im übrigen nicht mit der ziel⸗ bewußten, klaren Linie der deutſchen Maßnahmen meſſen kann— gründet ſich genau wie die deutſche auf eben den gleichen Krediten der Notenbanken. Und wenn wir an das neue große Rüſtungsprogramm der engliſchen Re⸗ gierung denken, ſo iſt deſſen Durchführung, wirtſchaftlich geſehen, ja auch nichts anderes als eine großzügige Ar⸗ beitsbeſchaffung.(Der Unterſchied, daß in Deutſchland wirtſchaftliche Werte geſchafſen werden, während Englond Kriegsmittel herſtellt, ſpielt für die Beſchaffung der Gelder keine Rolle, wird aber bei einer Begleichung der auf⸗ genommenen Schulden für Deutſchlond ins Gewicht fallen.) Man müßte alſo, wenn man folgerichtig ſein wollte, allen genannten Notenbanken den Vorwurf machen, daß ſie zugunſten von Aufgaben, die ihrer Beſtimmung fremd ſeien, ſich ihrer urſprünglichen Pflicht, nämlich der Wirt⸗ ſchaft Kreöite zu gewähren, entziehen. Nun iſt es ein bemerkenswertes Zeichen der gegenwärtigen Kriſe, daß die erzeugende Wirtſchaft von der gebotenen Möglichkeit, Kre⸗ dite zu nehmen, nur einen recht geringen Ge⸗ brauch macht. Der Unternehmer iſt ſchon ſeit Jahren ein Menſch geworden, der möglichſt nichts unternimmt. Man hat, in Amerika beiſpielsweiſe, verſucht, Kredite mit sanfter Gewalt in die Wirtſchaft hineinzupumpen; ſie nahmen ihren Weg zur Börſe, oder ſie wurden genutzt, um vorhandene Schulden zu tilgen, aber nicht, um die Güter⸗ herſtellung und damit die Beſchäftigung von Arbeitneh⸗ mern anzuregen. Aehnliche Erfahrungen, wenn auch nicht in dieſem Umfang, haben wir ja mit den Steuergutſcheinen gemacht. Sie wurden zum großen Teil dazu benutzt, die eigene Bilanz zu ſeſtigen, weniger, neue Aufgaben in An⸗ griff zu nehmen. Sollte nun Deutſchland, ſollte zumal die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung, der die Beſeitigung der Arbeitsloſig⸗ keit die erſte Aufgabe jeder Wirtſchaftspolitik iſt, untätig abwarten, bis die Unternehmer der Anſicht ſind, daß man nun wieder den eigenen Betrieb ſtärker beſchäſtigen könne, daß ſich nun wieder Juveſtierungen lohnen würden? Es iſt in der Wirtſchaft ſo wie überall, überzeugen und mitreißen kann nur die Tat, und ſo nahm die Regierung Hitler das Arbeitsbeſchaffungsvrogromm in An⸗ griff und führt es durch, müßte es ſelbſt durchführen, wenn die oben angeführten Bedenken ſtichhaltig wären. Daß ſie es nicht ſind, haben wir nachgewieſen. Bleibt noch die Frage nach der Zukunft. Von vornherein ſei be⸗ tant, daß die Nöte der Gegenwart ſo groß ſind, daß für ihre Beſeitigung ſchon eine gewiſſe Belaſtung der Zu⸗ kunft in Kauf genommen werden könnte. Es wird ſich aber bei einiger Ueberlegung zeigen, daß auch hier Be⸗ denken nicht am Platze ſind. Angenommen, innerhalb der privaten Wirtſchaft er⸗ wache plötzlich auf allen Gebieten ein ſtarker Betäti⸗ gungsdrang, der Geldmittel in erhöhtem Maße erforderlich mache— nur unter dieſer, reichlich optimiſtiſchen Voraus⸗ ſetzung haben überhaupt die vorgebrachten Bedenken Gül⸗ tigkeit— ſo ſtehen, auch bei einer gewiſſen Belaſtung der Reichsbank mit langfriſtigen Wechſeln, noch genügend Möglichkeiten offen, allen Bedürfniſſen gerecht zu werden. Zunächſt könnte und würde die Umlaufgeſchwindigkeit des Feldes noch erheblich geſteigert werden, wodurch zwar nicht die Anzahl, wohl aber die Wirkungsmöglichkeit der vorhan⸗ denen Geldmittel erhöht würde. Weiter dorf nicht un⸗ beachtet bleiben, daß die heutige Geldwirtſchaft ja gar nicht guf die Scheine der Reichsbank angewieſen iſt, ſon⸗ dern in weit höherem Maße den borgeldloſen Verkehr in Anſpruch nimmt, der in Zeiten der Blüte noch erheblich an⸗ wachſen kann. Drittens iſt ja nicht allein die Reichsbonk, ſondern in hohem Maße auch das übrige Bankweſen an der Kreditſchöpfung beteiligt, eine Aufgabe, der ſich die privaten Banken ſeit dem großen Bankenkrach nicht in dem früheren Umfang gewidmet haben, die ſie aber jeder⸗ zeit wieder aufnehmen können. Und letztens, was ſteht im Wege, daß die Reichsbank bei ſtärkerer Inanſpruch⸗ nahme den ßert? Die ſchematiſche Formel der 40prozentigen Noten⸗ deckung iſt ja längſt aufgegeben worden, ſehr mit Recht, und eine Befürchtung, vermehrter Geldumlauf führe zu einer Inflation, iſt aus der Erwägung heraus hinfällig, daß Inflation immer nur ein Zuviel on Zahlungsmitteln bedeutet, ein Zuviel nämlich im Verhältnis zum Bedorf der Wirtſchaft, daß aber eine Anpaſſung an dieſen Bedarf keinerlei wirtſchaftliche Nachteile mit ſich bringen kann. So würde alſo als letztes Bedenken übrig bleiben: Wird man bei vermehrter Geldſchöpfung rechtzeitig erkennen, ob und wann die Grenze des Zuviel erreicht iſt? Dieſe Frage iſt eine Vertrouensfrage an die Reichsbank. Nach der Po⸗ litik, die die Reichsbank nuter ihrer jetzigen Leitung bisher getrieben hat, verdient ſie dieſes Vertrauen im höchſten Maße; die Perſon des Reichsbankpräſidenten bürgt dafür, daß die Grenzen der Inflation nicht überſchritten, ja nicht einmal entfernt berührt werden. Das deutſche Volk darf die Gewißheit haben, daß die Finanzierung der Arbeits⸗ beſchaffung auf denkbar feſten Füßen ſteht. Zahlungsmittelumlauf vergrö⸗ Das Gerſtengeſchäft war im Umfang wie in den Preiſen unverändert. In Braugerſte iſt das Angebot geringer geworden; bevorzugt blieben weiterhin eiweiß⸗ arme Franken⸗ und Tauber⸗Gerſten. Es iſt im Brauger⸗ ſtengeſchäft zu beachten, daß der Malzexport, der in den vergangenen Wochen dem Markt eine Stütze gab, immer noch nicht erlaubt iſt. Es ſcheint außerdem, daß dieſer Ex⸗ port nicht in der gleichen Weiſe und in gleich unbeſchränkt⸗ tem Maß wie im Vorjahre geſtattet werden wird.— In ⸗ duſtriegerſte lag behauptet; das Angebot läßt im Augenblick nach. Die Preiſe bewegten ſich bei etwa 19,40/50 Mark eif Niederrhein und 19,25% eif Oberrhein. Oſt⸗ preußiſche Induſtriegerſte, 67/68 K Oktober⸗Abladung, nannte man mit 18,80„, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft.— Futtergerſte iſt gefragt bei kleinem Angebot. Viel⸗ leicht wird dieſes Angebot größer, wenn die Brauereien und die Malzfabriken die anfallende Sortier⸗ und Ausputz⸗ Gerſte über die Rf zur Ablieferung bringen. In dieſer Erwartung legt man allgemein Gewicht darauf, daß die Rich in dieſem Falle prompteſt ihre Dispoſitionen trifft, um dieſe Ware dem Verbrauch ſo raſch wie möglich zu⸗ zuführen. Hofer lag mangels Angebot geſchäfts deutſche Ware herauskam, wurde ſie r aufgenommen, der teilweiſe nicht voll riedigt werden konnte. Für das geringe Angebot macht man die Feld⸗ arbeiten verantwortlich. Oſtpreußiſcher Weißhafer, 54 Kilo, auf Oktober⸗Abladung, wurde mit 19„ eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, angebeten und zum Teil auch bezahlt. Verbilligter ſüdſlawiſcher Mais war mit 21,25/ an⸗ geboten; für gelben Plata⸗Mais, loko hier, wurden hfl., bahnfrei oder ſchiffsfrei Mannheim, gefordert. Das Mehlgeſchäft lag ruhig, die Preiſe ſind un⸗ verändert geblieben. Mehle mit Beimiſchung von Aus⸗ landsweizen werden fetzt natürlich mehr begehrt. Die Mühlen ſind für ſolche Mehlſorten auch noch im Markte, ſo daß die Nachfrage hierin im allgemeinen ohne weiteres befriedigt werden kann, ſie ſehen jedoch darauf, daß Mehle aus deutſchem Weizen in erſter Linie verkauft wer⸗ den. Sehr ſtill lag das Roggenmehl geſchäft. Der Abruf auf alte Schlüſſe läßt ſehr zu wünſchen übrig. Der Futtermittelmarkt erwies ſich bei gut be⸗ haupteten Preiſen als ziemlich ausgeglichen. In Kraft⸗ futtermitteln bleibt das Angebot ſehr klein. Gefragt waren Malzkeime, Nachmehl, Weizen⸗ und Rogenkleie. Nach längerer Pauſe, durch fehlendes Angebot hervorgerufen, wurden erſtmals wieder notiert: Trockenſchnitzel ab Fabrik, loſe, Okt.⸗Nov.⸗Dez.⸗Abladung, mit 8,40 ½; Roh⸗Melaſſe per Okt. mit 5,60/ und loſe Steffenſchnitzel, Okt.⸗Nov.⸗ Dez., mit 10, zuzüglich Ausgleichsgebühr. Beorg Haller 3. Soweit ſüd⸗ vom Konſum 2.— 3,75 * Iſaria Zählerwerke A, München. Die Gekellſchaft, deren Aktienmehrheit im Beſitz der Siemens ⸗Schuckertwerke AG iſt, verzeichnet für das am 31. März beendete Ge⸗ ſchäftsjahr 1933⸗34 einen Gewinn von 47 397/ li. V. 2746/ Verluſt), um den ſich der Verluſtvortrag auf 1,103 Mill./ bei einem AK von 1,760 Mill./ vermindert. Der ausgewieſene Ueberſchuß iſt in der Hauptſache auf Steuer⸗ rückvergütungen zurückzuführen. Die Preiſe im Vermie⸗ tungsgeſchäft haben ſich weiter verſchlechtert. Die o. HV genehmigte den Abſchluß. Neu in den An wurde Maximilian von Braun, der bisher Vorſtand war, gewählt. * Badens Rebeuſtand Anfang Oktober 1934. Die Wein⸗ ernte iſt hinſichtlich Menge und Güte ſehr befriedigend. Die Leſe iſt teilweiſe ſchon beendet. Die Begutachtungsziffern lauten für Baden Landesdurchſchnitt.8, im einzelnen für 1 55 Konſtanz.8, Freiburg.9, Karlsruhe.4, Mann⸗ heim.1. 5 Frankfurfer Abendbörse Renfen fes Anu der Abenoͤbörſe ſetzte ſich die Kursſteigerung Reichs altbeſitzanleihe auf 10698(105,90) bei mäßig lebhaftem Geſchäft fort, wovon auch Rentenpapiere angeregt wurden. So hatten Umſchuldung bei plus 0,20 v. H. lebhafes Ges Zinsvergütungsſcheine und Reichsmarkanleihen aus um. getauſchten Dollarbonds fanden Beachtung. Lebhafter und höher waren auch Reich VA. auf Gerüchte, daß dieſez Papier in ſteuerlicher wie andere feſtverzins liche behandelt werden 5 Aktienmarkt lag ſtill g nicht unfreundlich. tſche Erdöl notierten etwas 6 Farben blieben behauptet. Von Kaſſarenter anleihen ½ v. H. über Mittags! land rentenmarkt fanden Mexikane ar⸗ ſchau⸗Wiener waren wieder beack Im Verlaufe wurde das etwas ruhiger, offenbar im Zufammenhang mit dem be⸗ vorſtehenden Wochenſchluß. unterlagen kleinen Schwankungen, per Sal au 5 unverändert, und auch im übrigen ergaben ſich änderungen. Stadtanleihen kamen zumeiſt von höher zur Notiz, auch Pfandbriefe lagen teilweiſe„ v. H. feſter. Von fremden Werten gaben 4proz. Schweizer Bun. desbahnen um 1 v. H. auf 181,75 und 3,5proz. dto. um 150 auf 171 v. H. nach. Im Freiverkehr lagen Warſchau Wiener un Punkte ſchwächer, auch Kunſtſeide Aku hüß⸗ ten insgeſamt 197 v. H. ein. Auf den übrigen Markt⸗ gebieten blieben die Berliner Schlußkurſe knapp gehalten, nur Bekula, Lahmeyer und Li u. Kraft zogen etwas an. börſe: J Farben 1 Aku ſitz 8. U. a. notierten: B Hy 5 he 72,25, Dt. Effekten 75, Frankfurter Hyp. Geſfürel 110, Elektr. Licht und Kraft 118. t am Rentenmapkt 5 ie Ver⸗ 1 w. H. 77750, * Um die Umwandlung der Däniſchen Nationalbank in Danmarks Bank. Der däniſche Handelsminiſter hat im Folketing eine Vorlage eingebracht, die die Errichtung eins neuen ſelbſtändigen Bankinſtituts unter dem Namen „Danmarks Bank“ an Stelle der Däniſchen Nationalbank vorſieht. Es handelt ſich hierbei um die gleiche Vorlage, die den däniſchen Reichstag bereits im vorigen Sitzungs⸗ abſchnitt beſchäftigte, nach der erſten Leſung durch das Folketing jedoch im Ausſchuß nicht zu Ende behandelt wurde. Dieſe Vorlage war ſeinertzeit eingebracht worden, nachdem in einer ao. HV der Däniſchen Nationalbonk deren Verſelbſtändigung vorbehaltich der unveränderten An⸗ nahme der Vorlage durch den Reichstag beſchloſſen worden, war.„Danmarks Bank“, die einen Grundfonds von 50 Mill. Kr. erhalten ſoll, ſoll die Aufrechterhaltung und Sicherung des Geloͤweſens des Lar und die Erleichte⸗ rung und Regelung des Geldverkehrs und der Kredit⸗ gewährung zum Zweck haben. Weitere Beſtimmungen be⸗ ziehen ſich auf die Ausgabe von Banknoten, deren Deckung (u. a. mindeſtens zu 30 v. H. durch Gold), die Verteilung des Gewinns, die Kreditgewährung uſw. 5 Die öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland. Im September 1934 wurden bei den im Ver⸗ bande öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſch⸗ land zuſammengeſchloſſenen 18 Anſtalten 16 228 neue Ka⸗ pitalverſicherungen mit 19,64 Mill./ Verſicherungsſumme beantragt.— Die Hurchſchnittliche Verſicherungsſumme be⸗ trägt in der Großlebensverſicherung 3445/ und in der Sterbegeldverſicherung 414 l. * Auflöſung der alten Kalkverbände. Der Deutſche Kalkbund Gmöob H hat mit Wirkung vom 1. November d.., der Verein deutſcher Kalkwerke e. V. mit ſoſortiger Wirkung die Auflöſung beſchloſſen. Zum Liquidator beider Verbände wurde Direktor Dr. Karl Coslich(Berlin) gewählt. Die Auflöſung iſt ermöglicht durch die im September v. J. unter Führung von Regie⸗ rungsbaumeiſter a. D. Direktor Helmut Siem ſen er⸗ folgte Gründung des Reichsſachverbandes Kalk und ſeine kürzlich durch den Reichswirtſchoaftsminiſter vollzogene An⸗ erkennnung als Fachgruppe innerhalb der Wirtſchaftsgruppe Steine und Erden. Der Reichsfachverband Kalk übernimmt nun, wenn auch nicht als Rechtsnachfolger, in den leitenden Herren die reichen Erfahrungen der alten Verbände. Waren und Märkie Nürnberger Hopfenmarkf 8. Nürnberg, 19. Oktober(Eigenbericht) Die Einkaufstätigkeit in Hopfen der neuen Ernte hat ſowohl an den bisher ſehr ſtark beſuchten Anbauplätzen wie auch am Nürnberger Markte ſelbſt weiter nachgelaſ⸗ ſen. Vor allem ſind es augenblicklich die Brauereien, die größte Zurückhaltung üben, ja faſt gar kein Intereſſe zei⸗ gen. Bei einer Zufuhr von 600 Ballen wurden in der Berichtswoche etwa 250 Ballen umgeſetzt. Trotz der zurück⸗ gegangenen Nachfrage konnten ſich aber die Preiſe halten und es erbrachten Hallertauer 270 bis 290 /, Tettnanger 310/ und die meiſten gehandelten Hersbrucker Gebirgs⸗ hopfen 225 bis 240/ je Zentner. In 193ger⸗Hopfen ſind wieder mehrere kleinere Poſten zugefahren und verkauft worden. Es handelt ſich vornehm⸗ lich um Hallertauer, die etwas im Preiſe nachgegeben haben und noch 160 bis 180/ erzielten. Einige Ballen Gebirgs⸗ hopfen wurden mit 140/ gehandelt. Käufer war nur der Exporthandel, der meiſt Aufträge von Amerika hat. Auch am Saazer Markte zeigt ſich ein ruhigerer Ver⸗ lauf des Hopfengeſchäfts. Käufer wie Eigner verhalten ſich zurückhaltender und an der feſten Stimmung hat ſich nichts geändert. Im Hinblick auf die ſehr ſcharf zuſammen⸗ geſchrumpften Vorräte und den vorhandenen Bedarf er⸗ ſcheint die Marktlage als ſehr geſund. Notierungen von 1600 bis 2000 Kronen.— Tendenz am belgiſchen Markt unbeſtimmt, Notierungen bis 550 Franken.— Der nord⸗ franzöſiſche Markt verläuft derzeit angeregt. Die meiſten Verkäufe erfolgen bis zu 400 Fronken. * Vom badiſchen Hopfenbau. Im Laufe der letzten Tage wurden von den Hopfenbeſtänden des Hopfenbauvereins Rotenberg 60 Zentner verkauft. Bezahlt wurde für den Zentner ſackreifer Hopfen erſter Qualität 230—250 l. Der kleine Reſt von 8 Zentner dürfte in den nächſten Tagen verkauft ſein. Schifferſtadter Gemüſeauktion. Es koſteten: Aepfel 810, Birnen—6, Tomaten—3, Weißkohl—2,5, Rot⸗ kohl—6, Wirſing 2— 2,5, Karotten 2— 2,5, Erbſen 16—18, Bohnen 10—13, Feldſalat 13—14, Spinat 5, Blumenkohl 25 bis 40, 12—16 und—8, Endivienſalat—3, Kopfſalat 3 bis 5 Pfg. * Ffleckvieh⸗Zuchtmarkt in Landau. Am Donnerstag ſand in Landau der 5. Zuchtbullenmarkt des Zuchtverbandes für Fleckvieh in der Pfalz ſtatt, der mit 38 Tieren beſchickt war. Von den 38 aufgetriebenen Bullen entfielen 11 auf die Klaſſe 1, 15 auf die Klaſſe 2 und 12 auf die Klaſſe 3. Sämtliche aufgetriebenen Tiere wurden verkauft. Der Durchſchnittspreis betrug pro Bulle 565 /, der höchſt be⸗ zahlte Preis 770 /, der niedrigſte Preis 500. Im all⸗ gemeinen wurde feſtgeſtellt, daß ein weiterer Fortſchritt in der Zucht und Formverbeſſerung feſtzuſtellen ſei. * Eberbacher Schweinemarkt. Auftrieb 44 Milchſchweine. Preiſe 24—42/ das Paar. Uebersee-Gefreide-Nofierungen Neuyork, 19. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Bufhel, Lokopreiſe) Weizen Manitoba Nr. 1 8596; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 106796; dto. hard 113736; Mais neu ankommende Ernte 8538; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 6578; Gerſte Malting 95,25; Mehl Spring wheat clears(per 196 Ib.) 690—720; Fracht unverändert. Chikago, 19. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Tendenz willig; Weizen per Dez. 9878—98,75; Mai 996—99; Juli 94; Mais per Dez. 7678; Mai 7966; Juli 80; Haſer per Dez. 5198; Mai 49,25; Juli 44% Roggen per Dez. 72,50; Mai 74,50; Juli 748.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 102,25 dto. hard 107,75; dto. gemiſchter 104,25; Mais gelber Nr. 2 80,25; Hafer weißer Nr. 2 57; Gerſte Malting 80—122. Winnipeg, 19. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz wil⸗ lig) Weizen per Okt. ent; Dez. 77,75; Mai 82; Hafer per Okt. 4198; Dez. 409; Mai 4076; Roggen per Okt. 5696; Dez. 576; Mai 6076; Gerſte per Okt. 51%; Dez. 51,75; Mai 53,75; Leinſaat per Okt. 131; Dez. 132,25; Mai 139; Mani⸗ N loko Northern 1 77,75; dto. 2 74%; dito. 3 715. Buenos Aires, 19. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Papier⸗ peſo per 100 Kilo) Weizen per Okt. 6,22; Nov. 6,22; Dez. 6,30; Mais per Nov. 6,51; Dez. 6,60: Jau. 6,76; Hafer per Okt. 5,80; Leinſgat(willig) Okt. 12,77; Nov. 12,69. Roſario, 19. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Okt. 6,45; Nov. 6,50 Mais per Okt. 6,35; Nov. 6,70; Leinſgat per Okt. 12,55; Nov. 12,55. Rotterdam, 19. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,227; Jan. 3,45; März 3,57 Mai 3,70.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 68; Jan. 70,75; März 74,50; Mai 72,75. Amerikanische Schmalz und Schweinemärkfe Neuyork, 19. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz ſtetig; Schmalz primo Weſtern loko 1020, dto. middle Weſtern 10051015; Talg unverändert. Chikago, 19. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100 lb.) Tendenz ſtetig; Schmalz per Okt. 932,50 G; Dez. 942,50; Jan. 952,50; Mai 987,50; Schmalz loko 945; Bauch⸗ ſpeck(tr. geſ.) per Okt. 1335; Jan. 1205; Preiſe für leichte Schweine 511—560, ſchwere Schweine 570—595; Schweine⸗ zufuhr in Chikago 18 000, im Weſten 70 000. Geld- und Devisenmarkt Zürich, 19, Oktaher Ctchlus amtlich) tis 20.218 Spanien 47.87½] Prag 12 805 15.08 ¼½ J Holland 207.72 Marschaa 87.880 304.67 gerlin 128.35— Budapes! 2 18 71.60— Wien off. K. 72,78— Belgrad.00 26.26— ls. Ibn 283, Paris, g. Okteder(Schug amilicd). London 76.68 Spenien 207.25 Konstantin. Buserest Off. Zankd. Tögl. Veld Monatsgeld Sansfsgeld 6100 280.80 Hopenhagen 335,—] Wien 1028.— Berlin 385.25 J Varschan Veuyork 15.07 ¼ J lalien 129.85 Hoſland gelplen 354 25 Schweiz 494 65 Stockholm Amsterdam, 19 okbbbder(chlus amtlich). Jerlln 59.41— Belgien 34.46— sl 36.55— prag 617 London 725,87 chte: 48.14— Kopenhagen 32.50— prfrafds 1 Neuyort 146 55 telle 12.65— Stockholm 37.50— fag. bed Faris 97287 J Hadrid 20.17% J Wien 5 line 1 London, 19. Oktober(Schluß emflith) beupork ö 494.87 J kopenhagen Montre! 485.— Stockholm Ane 724— 0e Paris 74,20 brüssel 21.01¼ llalſen 57.81 Berlin 12.18 Schwelt 15.03/ Spanien 85,90— Neuyork, 19. Oktober Schluß amtlich) Berlin 40.50— 19.02— Londen-Rab. 485.12 30.30— „„ 50-.-N. 494.12 420,75 Lakis 663.25 281.— chef: 32.81 19.05— Hlelien 68.62% 24.89— ffode laneito Ito, Rxhst. Hollan 69,19 J Kopenhagen 22.12— Japab 28.48— Filder Hamburger Meſallnofierungen vom 19. Oklober Hanes: u. Sralts-Iinn brief belt berallt 18.— 17.25 47.754,75 Moskau 563,50 Schenbei ö 17550 Rumzrien 490,—Fekchema 1,206 „908½ Konstantin. 605, Auskraen 125.— Lissabon Alden Meriko 18.— Hielsſngfars g Mien Nonſericeo 19.75 1 Versthau Veſparz o Buenos Aires Juenos 5 io de Jan. aul London 29,14 Sötaſre 190 42 Hongkong Baukakzepfe Stockholm(90 Tg.) 0. Brüssel. dito. brief Madrid n 15 5 Cel Montreal 255 prllandelsw. Arg. Pap Pesd miedr. .83— Hüttenrehzilk k Feinsilber(Rl. p. Kg) 1 keingold(l. p. gr.. 2,84 2662 All-Platin(Abfälle) Ulrtepr.(. p. gr.).. 8,10 2,90 Techn, reines Platin Delallor,(dl. p.....— 8,70 Lore d Antimon Regulus chines.(S 10.) 88.— 38.7 Juecksilder(S per Flasche) 11.11% Wolframerz chines.(in.) J 48. — 507008020— —.—1307.C00802.0 1 ·6070ʃ0302.0 * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 20. Okt. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft Filiale Pforzheim.) Platin techniſch rein 4,00 ſe g: otto 4 v. H. Palladium 3,95 fe g, dito 4 v. H. Kupfer 9,85 je g, Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 49,50 je Kilo, je nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. * Leinöl⸗No erungen vom 19. Okt.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. Okt.⸗Nov. 10,25(unv.); to. Klk. Okt.⸗ Nov. 11,25(unv.]); Leinſagtöl lokv 1955(19,75); Nov.⸗Dez. 18,75(unv.); Nov. 1876(unv.); Mai⸗Auguſt 19%(unv.); Baumwollöl ägypt. 14,50(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Nov.⸗Dez. 478(unv.). Neuyork: Terp. 52,50(unv. l. Savannah: Terp. 47,50(unv.). 0 — Samstag, 20. Oktober 1934 Jodes-Anzeige Mein lieber Mann, Kauimann ist heute Nacht sanft entschlafen. Mannheim GGheindammstraße 13), den 19. Okt. 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: unser guter Vater und Großvater Dswald Jipperer Caroline Lipperer geb. Leitz Die Beerdigung findet in Bretten statt.— Beileidsbesuche sind nicht erwünscht. Jodes-Anzeige Der Mitinhaber unserer Firma Herr Ludwig Maver ist unerwartet schnell, nach einer Operation, gestorben. Sein schaffensfreudiges Wesen war uns immer ein gutes Vorbild, seine menschenfreundlieche, wohlwollende Gesinnung und sein ganzer vornehmer Charakter machen ihn uns unver- ge glich. Die Angestellten der Firma A.& I. Mayer Mannheim Madril. Nach langwieriger Krankheit ist gestern unser Werksangehöriger, Herr Franz Schweier Sandhoſen im Städtischen Krankenhaus in Mannheim ver- schieden. In unermüdlicher Pflichttreue hat der Ver- storbene 29 Jahre lang in unserem 5 arbeitet und sich während dieser ganzen i durch sein ruhiges, liebenswürdiges Wesen die Achtung aller erworben. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim- Waldhof, den 19. Oktober 1934. Beiriebsführer und Gefolgschaff der Zellsfoffiabrik Waldhof Werk Mannheim. laute pEIzE, eine gute und Für die vielen Beweise herzliche! Anteilnahme 0 Verluste meines lieben Gatten u. Vaters Karl Eidistädter sagen wir allen für die so reichlichen Blumenspenden u. Worte des Prostes tietempfundenen danken wir für die Worte am Grabe. bei dem 80 Dank. anerkennenden dem Führer und der Gefolgschaft d. bad. Hafenver waltung. Die trauernden Hinterbliebenen 13 schweren 1 Besonders * 201 5 HANDE ee ee e Teen e Frauerhllte Frauerschleier ethelten Sie bel Antuf Nf. 27851 sofoft für jede Flgur in aller prelslagen zur Ausweh FUR LI 80 HE Sr NSTAN STAAT MölLER 25 fer. 30 0 5 Bei Wält jeder erhält, für wenig Geld Auf 15 Fälle Mau billige Ein- kaufsquelle. Abr. in der Ge⸗ G 2, 8. ſchäftsſt. 8889 Anbruch in Glas, uſw., zugeben. Erfrag. 12 5 100 am Sperrholzverkleidg., Ia Hauholz in verſchied. Längen u. Stärken, Ia 1flügl. u. fl. Schiebe⸗ türen, Glasabſchlüſſe, Entreetüren faſt neu, Eichen ⸗ Parkett, größ. Quantum, wie neu, preiswert ab⸗ Calasb Schiebefenſter Cafaſö. S161 Luisenring 30, Abfall- Brennholz ofenfertig. laufend abzugeben Zentner ab Lager Mk..50 frei Keller Mk..80 u. Säg⸗ mehle per Sack Mk. 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