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Er iſt zu dem Ergebnis gelangt, daß es ſich dabei um ein Verbrechen bandelt, das in das Gebiet der Außenpolitik gehört, da es unter dem Einfluß von Kräften begangen worden iſt, die jenſeits der Grenzen tätig ſind. In der Tat hat ſich in der letzten Zeit eine große Anzahl von terroriſtiſchen Akten ereignet, deren Ziel darin be⸗ ſtand, gewiſſe Länder in ihrer internationalen Stel⸗ lung zu treffen oder Staaten, de kürzlich zu einer nationalen Einheit gelangt ſind, ihrer erprobteſten Diener zu berauben. Dieſe internationale Anarchie hat ihren Höhepunkt in dem Tode des großen Kö⸗ uigs erlangt, der von allen geliebt und geehrt wurde. Der Ständige Rat der Kleinen Entente hält Es in der gegenwärtigen Lage für notwendig, daß alle Staaten ohne Ausnahme in einem Geiſte des Friedens mit Ruhe und Objektivi⸗ tät zuſammenarbeiten, damit die gegenwärti⸗ gen Verantwortlichkeiten feſtgelegt werden können. Ebenſo hält er es für erforderlich, daß Maßnahmen ergriffen werden, die geeignet ſind, in Zukunft die Wiederholung derartiger Taten zu verhindern. Der Ständige Rat der Kleinen Entente iſt der Anſicht, daß ſich ernſtere Konflikte ereignen werden, falls tat⸗ ſächlich internationale Maßnahmen nicht getroffen würden oder falls man Maßnahmen nicht mit aller Loyalität und allem guten Willen anwenden würde. Die Regierungen der Staaten der Kleinen Entente erklären feierlich ihre völlige Soli⸗ dartität mit Südſlawienz; ſie verpflichten ſich, mit wachſender Genauigkeit alle vertraglichen Bin⸗ dungen einzuhalten und mit unermüdlicher Energte die Politik fortzuführen, die ſie bisher verfolgt haben. Der Ständige Rat der Kleinen Entente hat ſich im königlichen Palaſt in Belgrad dem König Carol und dem Prinzen Paul vorgeſtellt, um ihnen die Er⸗ gebniſſe ſeiner Arbeiten zu unterbreiten. König Carol und Prinz Paul haben die Entſchlüſſe des Rates gebilligt. f Geuugtuung in Paris Meldung des DNB. — Paris, 20. Oktober. Die Verlautbarung der Kleinen En⸗ tente wird in der Pariſer Preſſe mit Genug⸗ tuung aufgenommen und als ein Beweis für die Weitſicht und die Friedensliebe der Balkan⸗ länder hingeſtellt. Dieſe Haltung, ſo ſchreibt der offtziöſe„Petit Pariſien“, ſei das Zeichen großer Kaltblütigkeit und nicht geringerer Entſchloſſenheit. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ will in der Verlautbarung„eine ſtrenge Zenſur gegen⸗ über der ungariſchen Regierung“ feſtſtellen können und glaubt ſchon jetzt gewiſſe Auswirkungen dieſer Einſtellung der Kleinen Entente zu erblicken. Zwiſchen den drei Mitgliedsſtaaten der Kleinen Entente auf der einen Seite, ſo ſchreibt das Blatt weiter, und Griechenland und der Türkei auf der anderen Seite mache ſich eine ſtändig zunehmende Annäherung bemerkbar. Der gemeinſame Wirkungs⸗ kreis dieſer fünf Staaten werde immer größer, und Südflawien könne insbeſondere auf die Unter⸗ ſtützung der Türkei rechnen, wenn es jemals von einer dritten Macht angegriffen würde. Pertinax glaubt die franzöſiſche Regierung vor Unvorſichtig⸗ keiten gegenüber Südſlawien warnen zu müſſen und weiſt in dieſem Zuſammenhang auf die Sympa⸗ thien hin, deren ſich Deutſchland in weiten Kreiſen des Landes erfreue. General Göring, ſo ſchreibt er, habe in der Skupſchtina die autoritäre Regierungs⸗ form Südflawiens gerühmt, und zahlreiche Abgeord⸗ nete hätten ſich für eine politiſche Zuſammen⸗ arbeit mit Deutſchland ausgeſprochen. Dieſes beweiſe, daß franzöſiſche Unvorſichtigkeiten gegenüber Belgrad ſchwere Folgen haben könnten und daß es nicht angebracht ſei, Südſlawien etwa von oben herab behandeln zu wollen. Senſation in Paris Die Ausſprache Görings mit Kriegsminiſter Pétain hat in Paris als Senſation gewirkt (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 19. Oktober. Zum erſtenmal ſeit ſeinem Amtsantritt hat heute der Außenminiſter Laval im Kabinettsrat der franzöſiſchen Regierung einen Vortrag über den augenblicklichen Stand der franzöſiſchen diplomati⸗ ſchen Bemühungen erſtattet. Obwohl amtlich über dieſen Bericht nichts Näheres mitgeteilt wird, wird in allen politiſchen und parlamentariſchen Kreiſen zuverſichtlich behauptet, die franzöſiſche Diplomatie habe inſofern einen großen Sieg zu verzeichnen, als es ihr gelun⸗ gen ſei, jede beunruhigende Nachwirkung des Attentats von Marſeille auf die Außenpolitik zu vermeiden. Die Dagung der Kleinen Entente in Belgrad ſei deshalb eine Kundgebung 1. der Einheit Sücdſla⸗ wiens, 2. der völligen Uebereinſtimmung der drei Mächte der Kleinen Entente und 3. ihres unbeug⸗ ſamen Friedenswillens geworden. Gewiß fordere die Kleine Entente und mit ihr natürlich auch Frank⸗ reich, daß alle Hintergründe des Attentats aufgeklärt würden, aber dies ſolle in einer Form geſchehen, die „ebenſo weit von jeder Provobation wie von jeder Vertuſchung entfernt“ ſei. Immerhin hat es in Paris etwas bedenklich ge⸗ ſtimmt, daß Beneſch ſeine für Anfang November geplante Romreiſe doch wieder einmal vertagt hat. Dafür werde aber Laval nun beſtimmt, ſo erklärt man in Paris, in der zweiten November⸗ hälfte den Staats beſuch in Rom abſtatten, der nunmehr von Südſflawien„nicht mehr falſch aufgefaßt“ werden könnte. Die Tatſache, daß bei der Beiſetzungsfeier in Belgrad eine Unterredung zwiſchen dem Marſchall Pétain und dem General Göring zuſtandegekommen iſt, hat in Paris als Sen⸗ ſation gewirkt. Die Pariſer politiſchen Kreiſe ſind ſich über ihre Stellungnahme zu dieſem Ereignis noch nicht klar, zumal ſie genau wiſſen, daß der franzöſiſche Marſchall von gewiſſen politiſchen Voreingenommenheiten ge⸗ genüber Deutſchland völlig frei iſt. Immerhin glaubt man aber behaupten zu können, daß dieſe Unterredung eine„vbereinzelte Erſcheinung“ ſei, die nur dem Zufall zu verdanken ſei. Um ſo heftiger kritiſiert man hier die Reiſe des ungariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös nach Warſchau. Man ſpricht ſchon davon, daß zwiſchen War⸗ ſchau und Bu dapeſt ein gefährliches Komplott gegen die Tſchechoſlowakei zuſbandekommen könnte, und man äußert auch ſchon wieder die Befürchtung, daß ſich dieſem Ziel ſchließ⸗ lich auch Deutſchland und letzten Endes ſogar Oeſterreich anſchließen könnten. Görings Abſchied aus Belgrad Meldung des DNB. — Belgrad, 20. Oktober. Der Abſchied des Miniſterpräſidenten Göring ge⸗ ſtaltete ſich ebenſo herzlich wie ſein Empfang vor drei Tagen. Ehe der Miniſterpräſident abflog, be⸗ ſuchte er die Ortsgruppe der NSDAP, um auch die Parteigenoſſen zu begrüßen. Göring beſichtigte zu⸗ erſt die Räume des Deutſchen Verkehrsbüros, über deren Einrichtung er ſich ſehr befriedigt äußerte, und richtete dann an die Ortsgruppe eine halbſtündige Anſprache, die er mit einem begeiſtert aufgenom⸗ menen dreifachen Sieg Heill auf die erwählten Füh⸗ rer des Reiches und Südſlawiens ſchloß. Nach dem Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, bei deſſen Klängen der den Miniſterpräſidenten beglei⸗ tende ſüdſlawiſche Diviſionsgeneral Jankowilſch den militäriſchen Gruß leiſtete, wurde der Miniſter⸗ präſident vom Landesvertrauensmann der NSDAP. Neuhauſen zum Kraftwagen geleitet, der ihn zum Save⸗Hafen brachte. Dort erwarteten ihn der Kriegsminiſter Milowanowitſch und der Han⸗ dels mäiniſter Demetrowitſch, um ſich von ihm zu verabſchieden. Am Flugfelde in Semlin hatten ſich der Admiral der ſüdſlawiſchen Flotte, Politſch, und der Kommandant der ſüdſlawiſchen Flugſtreitkräfte, General Neditſch, eingefunden. Unter brauſenden Heilrufen erhoben ſich ſodann um 10.40 Uhr die bei⸗ den Maſchinen mit dem Miniſterpräſidenten Göring und ſeinen Begleitern in die Luft. Sir John Simon über den Mord von Marſeille Meldung des DNB. — London, 20. Oktober. In Northampton wurde eine Kundgebung zur Unterſtützung der Politik der britiſchen Regierung veranſtaltet, bei der Sir John Simon eine Rede hielt. Er kam dabei u. a. auf das Verbrechen von Marſeille zu ſprechen und ſchilderte die Haltung Großbritanniens zu den politiſchen Fragen Europas. Sir John Simon verglich die Lage, die ſich aus dem Morde von Serajewo ergab, mit der gegenwärtigen Lage. Nichts, ſo erklärte er, was ſich nach Serajewo ereignet habe, könne ſich jetzt wieder⸗ holen, denn der Einfluß und die Entſchlüſſe aller Staatsmänner Europas würden, ſo ſtehe zu hoffen, darauf verwandt werden, auch nur die entfernteſte Möglichkeit dieſer Art zu unterbinden. Man habe jetzt die bitteren Erfahrungen eines vierjährigen Krieges zur Verfügung und man gebe ſich Rechenſchaft nicht nur von der Schrecklichkeit, ſondern auch von der Nutzloſig⸗ keit eines ſolchen Gemetzels. Simon fuhr dann fort: Schon vor dem Verbrechen von Marſeille haben wir mit großer Befrie⸗ digung die Rede Muſſolinis vom 6. Oktober in Mailand zur Kenntnis genommen, in der er die Ab⸗ ſicht der italieniſchen Regierung bekannt gab, mit den Nachbarn Italiens und beſonders mit Frankreich und Südſlawien zu einer Ber⸗ einbarung und zu einem Bündnis zu gelangen. Die Gefühle, denen damals Muſſolini Ausdruck verlieh, ſind jetzt nach dem Tode König Alexanders um ſo wertvoller, als wir keinen Augenblick daran zwei⸗ feln, daß ſie auch jetzt noch der Inhalt der Politik der italieniſchen Regierung ſind. Der Beſuch König Alexanders in Frankreich war in Wirklich⸗ keit ein Unternehmen, das als ein neuer Meilenſtein auf dem Wege zu einer allIge⸗ meinen Entente zu betrachten iſt, ſo wie ſie von Muſſolini ſkizziert worden war. Die Politik Großbritanniens iſt in dieſen trau⸗ rigen Tagen ſtändig darauf gerichtet geweſen, ohne natürlich eine neue Verpflichtung irgendwelcher Art einzugehen, zur Geduld und zur Mäßigung in jeder Hinſicht zu raten. Inſofern die Freunde des Friedens ſtandhaft bleiben, ſo haben wir die Gewißheit, daß es im Intereſſe des ganzen Europa liegt, wenn man die ſchwere Aufgabe der neuen Regierung erleichtern hilft. Wir haben ferner die Gewißheit, daß ein ſtar⸗ kes, einiges, blühendes und zufriedenes Südſlawien dem Intereſſe Europas am meiſten entſpricht. Engländer über Görings Erfolg Meldung des DNB. — London, 20. Oktober. Der„Times“ ⸗Berichterſtatter in Belgrad ſagt zu der Erklärung der Kleinen Entente, ſie ſei kraft⸗ voll aber nicht ſenſationell. Ihre ernſteſte Note ſei der Hinweis auf die Folgen einer Fortdauer der gegenwärtigen Mordepidemie. Die ſüdſlawiſche Regierung habe bisher kein Material an den Völker⸗ bund geſandt und werde die Beendigung der franzö⸗ ſiſchen Unterſuchung abwarten, bevor ſie über ihre weiteren Schritte Beſchluß faſſe. Viel werde von der inneren Entwicklung in Südſawien ab⸗ General Göring ſei am Freitag einer Wäh⸗ Intereſſes geweſen— habe er dem Miniſterpräſt denten, dem Kriegsminiſter und dem Chef des Generalſtabes Beſuche abgeſtattet und ſei ſpäter von der Königin empfangen worden. Der Berichterſtatter des„Daily Herald“ in Belgrad meldet ſeinem Blatt: General Göring hatte während ſeines Beſuches in Belgrad einen großen perſönlichen Erfolg. Ueberall wurde er vom Volk mit begeiſterten Zurufen begrüßt. In diploma⸗ tiſchen Kreiſen wird ganz offen davon geſprochen, daß Italien, wenn es ſeine Beſtrebungen nach einer Vormachtſtellung auf dem Ba“ an und ſeine Ein⸗ miſchung in Zentraleuropa fortſetze, vielleicht Süd⸗ flawien in die ausgebreiteten Arme Deutſchlands treiben werde. f le zu Marſeill 145. Jahrgang— Nr. 486 Brot oder Tod! * Mannheim, 20. Oktober. Ungarns Miniſterpräſident Gömbös iſt nach War⸗ ſchau abgereiſt. Dieſem Staatsbeſuch kommt unter den vielen internationalen Miniſterbegegnungen, von denen zur Zeit die Rede iſt und die in Vorbereitung ſind, beſondere Bedeutung zu. Geht es doch bei die⸗ ſer Ausſprache um die politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe im Donauraum und um die politiſch⸗ taktiſche Stellungnahme zu dieſem Dreh⸗ und Angel⸗ punkt der gegenwärtigen politiſchen Erörterungen. Ganz Europa iſt dabei intereſſiert. Was die einen hoffen, fürchten die andern. In dem ewig miß⸗ trauiſchen Paris ſpricht man ſogar ſchon wieder von einem„gefährlichen Komplott“ und zwar befürchtet man, daß die den Franzoſen ſo eng befreundete Tſchechoſlowakei durch ein polniſch⸗ungariſches Zu⸗ ſammengehen Schaden haben könnte. Im Hinter⸗ grund ſieht man in Paris jetzt ſchon das Schreckge⸗ ſpenſt auftauchen, daß ſich Deutſchland und ſchließlich auch Oeſterreich dem Freundſchaftsbündnis zwiſchen Ungarn und Polen hinzugeſellen könnten. Doch nicht mit dem Schwebezuſtand dieſer Hoff⸗ nungen und Entwürfe, die ſich um die Warſchauer Reiſe des ungariſchen Miniſterpräſidenten ranken, wollen wir uns an dieſer Stelle heute befaſſen, ſon⸗ dern mit der bereits als poſitiv feſtſtehenden Lei⸗ ſtung, die Herr Gömbös unmittelbar vor ſeiner Ab⸗ reiſe nach Warſchau vollbracht hat. Wir meinen hier⸗ mit das erfolgreiche Eingreifen des Miniſterpräſi⸗ denten in den Hungerſtreik der Bergleute von Fünfkirchen. Wenn die ungariſchen Zei⸗ tungen jetzt davon reden, daß der Staatsbeſuch von Gömbös' in Warſchau ein Ereignis von europäiſcher Tragweite ſei, ſo war es der Hungerſtreik der unga⸗ riſchen Bergarbeiter erſt recht. Durch die perſön⸗ liche Vermittlung von Gömbös iſt dieſer Streik ja Gott ſei Dank nicht ſo tragiſch beendet worden, wie man zunächſt befürchten mußte. Wer tiefer blickt, kann ſich jedoch nicht darüber hinwegtäuſchen, daß man nur die Wirkung eines unmittelbaren Zu⸗ ſtandes für diesmal beſeitigt hat, nicht aber die Ur⸗ ſachen und Wurzeln dieſes ſo beſonders tragiſchen Streiks, der trotz der Inanſpruchnahme der öffent⸗ lichen Meinung durch die mit ſo viel Senſationen verbundene Tagespolitik überall in der Kulturwelt beträchtliches Aufſehen erregt hat. Das kam ſchou durch die äußeren Begleitumſtände dieſes Streiks. Es kommt ſchließlich auch in unſerer ſo ſtürmiſch bewegten und mit ungezählten Alltags⸗ tragödien erfüllten Zeitepoche nicht alle Tage vor, daß tauſend Bergarbeiter 109 Stun den lang 500 Meter tief unter der Erde in qualvollem Hungerſtreik um beſſere Lebens bedingungen kämpfen, daß ſie alle tauſend geſchloſſen wie ein Mann in völlig haltloſer Verzweiflung erklären, lieber gemeinſamen Selbſt⸗ mord zu begehen, als bei den Hungerlöhnen, die man ihnen zahlt, mitſamt ihren Familien elend dahinzu⸗ ſiechen. Wie furchtbar müſſen dieſe armen Men⸗ ſchen gelitten haben, bis ſie ſo völlig mürbe und ver⸗ zweifelt waren. Schließlich iſt auch dem kümmerlich⸗ ſten Daſein der Wille zum Leben und zur Selbſt⸗ erhaltung angeboren. Doch ſelbſt dieſer Urtrieb ging jenen armſeligen Geſchöpfen unter den unerträg⸗ lichen Bedingungen ihres Lebenskampfes verloren. Nicht nur einem ging es ſo, nicht ein paar Dutzend Leuten, die man vielleicht als lebensuntauglich und unfähig für den heute allenthalben ſo ſchweren Kampf um das tägliche Brot anſprechen könnte, ſondern gleich tauſend. Dieſe Zahl macht den Vorfall ſo beſonders tro⸗ giſch und bedenklich. Alle tauſend Arbeitskameraden legten ſich völlig lebensmüde, an Gott und der Welt verzweifelnd, an ihrer Arbeitsſtätte unter der Erda, fernab dem himmliſchen Licht, zum freiwilligen Sterben nieder. Die Saugpumpen des Bergwerks arbeiteten nicht mehr, ſo daß ſie faſt völlig in Koh⸗ lenſtaub und Waſſer eingebettet waren, die Venti⸗ latoren lieferten keine Friſchluft mehr, ſo daß ſie ſchließlich nicht einmal mehr den nötigſten Sauer⸗ ſtoff zum Atmen hatten. Und trotzdem regte ſich in dieſen tauſend armen Menſchen nicht der letzte Le⸗ bensfunke. Von ihrem verzweifelten Entſchluß zum gemeinſamen Selbſtmord vermochte ſie der Gedanke an ihre Frauen und Familien, die ſie über ihrem lebendigen Grabe wehklagend zurückgelaſſen hatten, ebenſowenig abzubringen, wie mehrere Abgeſandte der Bergwerksdirektion und auch der Partei. Mit todesmutiger Verbiſſenheit beharrten ſie auf der Erfüllung ihrer Forderungen. Worin aber beſtan⸗ den dieſe Forderungen? In der Zurücknahme einer achtprozentigen Lohnkürzung und auf Auszahlung einer einmaligen Winterhilfe von 17 Pengö, anſtatt der von der Direktion angebotenen 15 Pengö. Hier⸗ um ging es, und der Kampfruf, mit dem man ſich gegenſeitig zum todesmutigen Ausharren inmitten der grauenvollen Dunkelheit, Näſſe und Atemnot immer wieder emporriß, lautet: Brot oder Tod! Dieſe drei Worte waren es auch, die man nach Beendigung des Streiks auf zahlreichen Balken Seite/ Nummer 486 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 20. Okt./ Sonntag, 21. Okt. 1984 und Brettern dieſer faſt zum Maſſengrab gewor⸗ denen Grube eingekerbt und aufgeſchrieben fand Brot oder Todl Dieſer Schrei aus der Tiefe iſt ganz dazu angetan, die gegenwärtig wieder ein⸗ 8 ſo verhängnisvoll wie nur je in Kampf und Hader, in Haß, Unfrieden und gegenſeitiger wirt⸗ ſchaftlicher Bekämpfung bis aufs Meſſer verſtrickte Menſchheit im vielleicht letzten Augenblick zur Selbſtbeſinnung zu bringen. Brot oder Tod, darum geht es im kleinen wie im großen, geht es überall auf der Welt. Zwar ſind die Begleitum⸗ ſtände dieſes Kampfes. ſo drückend ſie ſind und täg⸗ lich mehr werden, Gott ſei Dank nur ſelten ſo erſchüt⸗ ternd wie bei den ungariſchen Bergarbeitern in Fünfkirchen. Doch will es uns angeſichts der troſt⸗ loſen Verwirrung der heutigen Zuſtände ſcheinen, als ob auch die in Nacht und Finſternis kämpfen, die vor den vielen Millionen Bergleuten in der ganzen Welt den unſchätzbaren Vorzug haben, ihren Lebenskampf um das tägliche Brot im hellen Sonnenlicht zu führen. Gerade dieſe von Haus aus ſo bevorzugten Mitmenſchen verhalten ſich gegen⸗ über den Problemen des Lebens gar zu oft ſo, als ob ſie nicht nur mit Scheuklappen durchs Leben gin⸗ gen, ſondern in völliger Dunkelheit dahertappen. Täglich immer wieder aufs neue hat der aufmerk⸗ ſame und nachdenkliche Beobachter des öffentlichen Geſchehens, der politiſchen und der wirtſchaftlichen Entwicklung den Eindruck, als ob viele Menſchen und oft gerade die, auf die es als Wegweiſer beſon⸗ ders ankommt. völlia mit Blindheit geſchla⸗ gen ſeien. Nur ſo kann man ſich, wenn überhaupt, vieles erklären. was bei der von Menſchen beein⸗ flußten Entwicklung der Beziehungen von Volk zu Volk in letzter Zeit nur gar zu oft völlig unerklär⸗ lich ſcheint. Selbſtverſtändlich muß und wird immer Kampf fein. Kampf iſt und bleibt das Element des Lebens von Ewigkeit zu Ewigkeit. Doch dieſer Kampf braucht nicht völlig vergiftet zu ſein. Bei den großen Kulturvölkern, die bei der heutigen engen Verflech⸗ tung des wirtſchaftlichen Lebens gegenſeitig aufein⸗ ander angewieſen ſind, müßte ſich bei allſeitigem guten Willen unter allen Umſtänden ein Weg finden laſſen, der zu einer ehrlichen Zuſammen⸗ arbeit und einem Ausgleich führt. Noch immer kann man ſagen:„Raum für alle hat die Erde.“ Der Ueberſchuß an Gütern hat uns viel⸗ leicht noch mehr Sorgen gemacht als ihr Mangel. Jeder Menſch kann ſein tägliches Brot finden, wenn man in kraſſer Selbſtſucht ſich nicht völlig darüber hinwegſetzt, daß jeder kämpfende Mitmenſch An⸗ ſpruch auf Leben und Brot hat. Zweifellos iſt es nach wie vor ſo, daß ohne Profit kein Schorn⸗ ſtein raucht. Dieſes bekannte Schlagwort ent⸗ hält eine Binſenwahrheit, die wohl für alle Zeiten ihre Geltung behalten wird. Deshalb konnte man, um abſchließend noch einmal kurz auf den Hunger⸗ ſtreik der ungariſchen Bergarbeiter zurückzukommen, gerechterweiſe von den Beſitzern jenes Bergwerkes auch nicht ohne weiteres verlangen, daß ſie ihren Bergarbeitern mehr Lohn und erhöhte Winterhilfe zahlen, wenn ſie ſelbſt keine Einnahmen haben, weil die Kohlenbeſtände in vielen Tauſenden von Ladungen un verkäuflich auf der Halde liegen. Auch unter ſchwerſtem Druck kann niemand etwas geben, was er ſelbſt nicht hat. Von den Regierungen, den verant⸗ wortlichen Staatsmännern aller Länder aber, die heutzutage durchweg mit den gleichen oder ähnlichen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, können die Völker verlangen, daß ſie die ganze Kraft ihres Geiſtes, ihrer Erfahrungen und Fähigkeiten ausſchließlich darauf richten, wie ſte die allgemeine Not am zweckmäßigſten bekämpfen und zu einem gerechten Ausgleich kommen können. Bisher war es leider noch vielfach ſo, daß Regierun⸗ gen und Staatsmänner ihre beſten Kräfte für die Werke und Vorbereitungen der Zerſtörung und nicht des Aufbaues verwendeten. Möge ſie Gott, bevor es zu ſpät iſt, dahin erleuchten, daß ſie alle gemeinſam in vollkommener Ehrlichkeit und Hin⸗ gabe einer weltwirtſchaftlichen Ver⸗ ſtändigung die Wege ebnen. Alle Völker und alle Menſchen ſind gegenſeitig aufeinander an⸗ gewieſen. Was iſt unter dieſen Umſtänden ſelbſt⸗ verſtändlicher, als daß ſie ſich auch gegenſeitig helfen? H. A. Meiner. Dit Ein Meldung des DNB. — Berlin, 20. Oktober. Der Chef des Stabes oer SA hat folgenden Be⸗ fehl erlaſſen: Der Führer hat das ganze deutſche Volk zum Winterhilfswerk 1934 bis 1935 im Kampf gegen Hunger und Kälte zur Unterſtützung der armen deutſchen Volksgenoſſen aufgerufen. Alle Reichs⸗ und Staatsbehörden, die Gliederungen der Partei wirken bei der Durchführung der Hilfsmaßnahmen mit. Es iſt ſelbſtverſtändliche Pflicht, wenn der Führer ruft, daß meine SA zum Gelingen dieſes Hilfs⸗ werkes beiträgt und mitarbeitet— daher ver⸗ füge ich: Der Einſatz der SA erfolgt im Benehmen und mit Aufforderung des Reichs⸗, der Gau⸗, der Kreis⸗ und Ortsbeauftragten des WSW. Die Fürſorge⸗ referenten bei den einzelnen Einheiten der SA nehmen als Verbindungsführer der Sa mit den Gau⸗, Kreis⸗ und Ortsbeauftragten des WHW' die Mithilfe der SA auf. Dieſe Verbindungsführer haben zugleich die Aufgabe, dafür zu ſorgen, daß vor allen Dingen alle notleidenden, arbeitsloſen und bedürftigen SA⸗Männer, Rentenempfänger der SA, ſowie deren Angehörige bei der Zuteilung von Spenden berückſichtigt werden. Im übrigen erſtreckt ſich die Mithilfe für das WSW auf folgende Gebiete: 1. Die S3 und MZ der Sa haben ſich auf Wunſch der einzelnen örtlichen Beauftragten des WoW ein gleicher Weiſe wie Reichswehr, Schutzpolizei uſw. zum koſtenloſen Spielen von Stadt⸗ muſiken und ſonſtigen Veranſtaltungen des WißW zur Verfügung zu ſtellen. 2. Auf Aufforderung der Beauftragten des WHW;̃ ſollen S A⸗Männer als Sammler für das WoW zur Verfügung geſtellt werden, jedoch müſſen die Sammler in Zivil auftreten. Ich ver⸗ biete ausdrücklich jedes Sammeln im SA⸗Dienſt⸗ anzug. Lediglich ſoweit Reichswehr und Schutz⸗ poltzei als Begleiter von Fahrzeugen Kleider und Lebensmittelſpenden zuſammenholt, können SA⸗ Männer im Dienſtanzug als Fahrzeugbegleiter teil⸗ nehmen. 3. Arbeitsloſe S A⸗ Männer SA der ſollen auf Anforderung zur Verladung und Entladung von Lebensmittelſpenden, Getreide, Kar⸗ und das erk zinterhilfst Befehl Lutzes zur Mithilfe toffeln uſw. in Staoͤt und Land abgeſtellt werden. Für ſolche Dienſtleiſtungen wird Fahrgeld und Ver⸗ pflegung vom WoW e vergütet. 4. Bei Werbeumzügen des WoW können S A⸗ Abordnungen in geſchloſſener Formation teil⸗ nehmen. Im übrigen ſind die mit dem WHW'ͤ Be⸗ auftragten durch die SA weitgehendſt zu unter⸗ ſtützen. Die Verbindungsführer der SA bei den Beauftragten des WHW regeln mit den Führern der Dienſtſtellen der SA die Abſtellung angefor⸗ derter SA⸗Männer. Dieſe Verfügung iſt beſchleunigt durch Dienſtſtellen den SA⸗Männern bekanntzugeben. Der Chef des Stabes: Lutze. Die deutſche Bauernſpende Meldung des DNB. — Berlin, 20. Oktober. Auf einem Ausſpracheabend bei dem Reichsbauern⸗ führer teilte der Stabsamtsführer Dr. Reiſchle mit, daß auf Grund der vom Reichsbauernführer vor acht Tagen beſchloſſenen Sofortaktion des Reichs⸗ nährſtandes die Menge der in dieſem Jahre von den deutſchen Bauern an das Winterhilfswerk gegebenen Speiſekartoffeln ſich auf 5,1 Millionen Zentner belaufen wird. Mit dieſer Menge ſind die Maximalerwartungen, die der Leiter des Winter⸗ hilfswerks auf 4,5 Mill. Zentner beziffert hatte, noch weit übertroffen worden; ein ſchönes Zeichen für den Gemeinſchaftsſinn der deutſchen Bauern. Koin Verſtändnis bei der Sgarregierung — Saarbrücken, 20. Oktober. Wie im Vorjahre, ſo ſollte auch in dieſem Winter ein großzügiges Winterhilfswerk an der Saar aufgezogen werden. Wie aus dem jetzt veröffentlichten Brief⸗ wechſel zwiſchen den caritativen Verbänden und der Regierungskommiſſion hervorgeht, hatten ſich die be⸗ teiligten Stellen bereits Mitte September an die Re⸗ gierungskommiſſion mit der Bitte um Genehmigung der Sammlungen für das Winterhilfswerk gewandt. Nach wochenlangem Schweigen erteilte die Re⸗ gierungskommiſſion einen abſchlägi⸗ gen Beſcheid mit der eigenartigen Begründung, daß ſie ſich im Hinblick auf die bevorſtehende Ab⸗ Polen begrüßt Gömbös Meldung des DNB. — Warſchau, 20. Okt. Zum Beſuch des ungariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös bringen alle Blätter des Regie⸗ rungslagers ſehr warm gehaltene Begrü⸗ ßungsartikel ſowie Bilder des Reichsverweſers Horthy und des Miniſterpräſidenten und eine Reihe von Artikeln über die kulturellen Beziehungen zwi⸗ ſchen beiden Nationen. In der amtlichen„Gazeta Polſka“ veröffentlicht Miniſterpräſident Gömbös einen kurzen Begrü⸗ ßzungsartikel an Polen. Er hebt die gemeinſamen Eigenſchaften Polens und Ungarns, die heiße Liebe zur Freiheit und den Glauben an die geſchichtliche Gerechtigkeit, hervor. So wie einſt Polen durchlebe Ungarn heute einen Zeitabſchnitt ſchwerer geſchicht⸗ licher Probe, und in dieſer Zeit ſei das Schickſal Polens für Ungarn eine ſymboliſche Quelle der Kraft und Aus dauer. Stimmen aus Frankreich Meldung des DNB. — Paris, 20. Oktober. Die Reiſe des ungariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös nach Warſchau wird von der franzöſiſchen Preſſe aufmerkſam verfolgt. Die Blätter ſind nicht gerade freundlich für Ungarn geſtimmt, das ihrer Anſicht nach den ungeeignetſten Augenblick für einen Annäherungsverſuch wähle. Aber auch Polen kommt in den Betrachtungen der Preſſe nicht ſonderlich gut weg, wobei aber die Stellungnahme der polniſchen Oppoſitionspreſſe als erfreuliches An⸗ zeichen dafür gewertet wird, daß man in Frankreich immerhin nicht alle Hoffnung auf die polniſche„Ver⸗ nunft“ aufzugeben brauche. 1 Das„Journal des Dsbats“ behauptet, daß die Reiſe des ungariſchen Miniſterpräſidenten nach Warſchau gerade im jetzigen Augenblick um ſo pein⸗ licher wäre, als die Verantwortung der un⸗ gariſchen Regierung an dem Marſeiller Anſchlag feſtſtehe. Gömbös glaubte zwar ver⸗ ſichern zu ſollen, daß ſein Land verleumdet werde, aber ſeine Empörung ſei gemacht. Indem die pol⸗ niſche Regierung ihn jetzt wie einen großen, edlen Freund empfange, ſtelle ſie ſich politiſch auf ſeine Seite und kompromittiere ſich moraliſch mit ihm. — Wien. 20. Okt. Der vom Generalſtaatskommiſ⸗ ſar Bundesminiſter Fey eingeſetzte Regierungskom⸗ miſſar für die Säuberung der Induſtrie in Kärnten hat eine Reihe von Induſtriewerken gemaß⸗ regelt. Es wurden in den letzten zwei Wochen einer Brauerei, einem Elektrowerk, einem Gaswerk, einer Lodenſabrik. einer Leder⸗ und einer Schuh⸗ fabrik beträchtliche Geld⸗ und Sachleiſtungen zugun⸗ ſten des Bundes auferlegt. Ferner wurde eine große Anzahl von Arbeitern aus dieſen Betrieben entlaſſen. alle SA⸗ . ſtimmung auf den grundſätzlichen Standpunkt ſtellen müßte, keine Sammlungen zu einem Winterhilfs, werk zu genehmigen, deſſen Träger oder Mitträger eine an der Abſtimmung beteiligte politiſche Orqg⸗ niſation ſei. Es muß daher merkwürdig berühren, daß der ab⸗ lehnende Beſcheid der Regierungskommiſſion mit politiſchen Geſichtspunkten begründet wird, obwohl es ſich bei der Durchführung des Winterhilfswerkes um eine rein caritative Angelegenheit handelt. Sinn und Zweck des Winterhilfswerkes an der Saar wie im Reiche iſt einzig und allein, die Not der Aerm⸗ ſten zu lindern. zumal von dem Winterhilfswerk dez Saargebietes wie ſtets alle notleidenden Saarländer ohne Rückſicht auf die politiſche Einſtellung erfaßt werden ſollten. Auf den erſten abſchlägigen Be⸗ ſcheid der Regierungskommiſſion hin hatten ſich dann die caritativen Verbände allein an die Regierungs⸗ kommiſſion gewandt. Bis heute iſt ihr am 5. Okto⸗ ber geſtellter Antrag ohne jede Beantwortung ge⸗ blieben. Bei dem abaelehnten Winterhilfswerk handelte es ſich um die Verſorgung von rund 180 000 Volks⸗ genoſſen. Es hätte am 1. Oktober beginnen ſollen. Verſand-Erleichterung für Winterhilfsſpenden Meldung des DN B. — Berlin, 20. Oktober, Zur Unterſtützung des Winterhilfswerks des deutſchen Volkes befördert die Deut ſche Reichspoſt wie im Vorjahre von ſofort an bis Ende März 1935 wieder Poſtgut im Gewicht bis zu 7 Kilogramm mit Gaben für die Winterhilfe. Die ſonſt für die Einlieferung von Poſtgut beſtehenden Beſchränkungen ſind vorübergehend für Sendungen mit Gaben für das Winterhilfswerk aufgehoben wor⸗ den. Es kann alſo jedermann ohne Rückſicht auf den Aufgabeort und die Anzahl der Sendungen die vom Winterhilfswerk beſchafften und geſammelten und von ihm unentgeltlich an Hilfsbedürftige abzugeben⸗ den Lebensmittel, Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke ver⸗ ſenden oder erhalten, wenn das Winterhilfswerk oder eine örtliche Vertretung entweder Abſender oder Empfänger des Poſtgutes iſt. Die Sendungen und die Poſtgutkarten müſſen neben der Angabe„Poſtgut“ den Vermerk„Winterhilfe“ oder„Gaben für die Winterhilfe des deutſchen Volkes“ tragen. Offiziere der„Deutſchland“ in Edinburgh — London, 20. Okt. Offiziere des Panzerſchiffs „Deutſchland“ unter Führung von Konter⸗ admiral Carls beſuchten das ſchottiſche Oberkom⸗ mando in Edinburgh, die Stadtverwaltung und das ſchottiſche Nationalkriegerdenkmal im Schloß von Edinburgh. Beim ſchottiſchen Oberkommando wur⸗ den die deutſchen Offiziere von Brigadegeneral Weſton Berback und einer Ehrenwache des„Argyel“ und„Sutherland“ ⸗Hochlandregimentes empfangen, in der Stadtverwaltung vom älteſten Magiſtratsmit⸗ glied. Konteradmiral Carls legte am ſchottiſchen Kriegerdenkmal einen großen Kranz aus gelben Chryſanthemen, weißen Lilien und Lorbeerblättern mit einer Schleife in den deutſchen Farben nieder, Räuber plündern Reiſende aus — Bukareſt, 20. Okt. In der Nacht zum Freitag wurde die Eiſenbahnhalteſtelle RediuMare(Beſ⸗ ſarabhtien) von einer Räuberbande überfallen, die die Bahnangeſtellten gefangen hielt und die Rei⸗ ſenden ausplünderte. Als um 3 Uhr ein Perſonenzug einlief, fingen ſie ſofort auch alle aus⸗ ſteigenden Reiſenden ab und raubten auch ſie aus. Unter Mitnahme der Stationskaſſe verſchwanden ſie, mehrmals ſchießend, in den nahe gelegenen Wald, Obwohl die Verfolgung ſchnellſtens aufgenommen wurde, waren die Räuber ſpurlos verſchwunden. . Hauptſchriſtleiter: Hans Alfred Meißner Lexantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 1. U. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Lei Dr. Friß Hammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, kN 1, 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 80, Viltoriaſtraße 30 Mittags⸗Ausgabe A 13 211 Ausgabe B 8299 Geſamt⸗D.⸗A. September 1984. 21510 Abend⸗Ausgabe A 12706 Ausgabe B 8299, Geſamt⸗D⸗A. September 1984: 21005 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporte Ordensland Preußen und die Freie Stadt Danzig Dr. Niels von Holſt im Freien Bund Bei aller Knappheit und wiſſenſchaftlichen Bun⸗ digkeit der Gedankenführung empfand man es: hier ſprach nicht nur der trefflich geſchulte, ſelbſtändig arbeitende Kunſthiſtoriker, ſondern auch ein treuer Sohn ſeiner Heimat, der gerade bei uns im Süd⸗ weſten des Reiches, weit weg von der herben Luft um die Weichſelmündung und der unberührten Größe oſtpreußiſchen Landſchaft, mit beſonderer Eindringlich⸗ keit für das Große und Einmalige jener fernen Ge⸗ biete im Nordoſten werben wollte. Und als nach kaum einer Stunde ein Bild vom Tannenbergdenkmal ab⸗ ſchließend die Brücke ſchlug zwiſchen der ſtillen Gegen. wart und einer glanzvollen, reichen Geſchichte, da bedauerte man ſaſt, daß dieſer erſtaunlich vielſeitige und überſichtliche Ausflug ins Land der trutzigen Backſteinburgen, der wehrhaft⸗ſtrengen Kirchen, der reichen Kunſt blühender Bürgermacht im einſt fo weltbedeutenden Oſtſeeraum ſchon zu Ende war. „Exotiſch“, ſo meinte der Reoͤner,„müſſe den an die aufgelockerte rheiniſche Bauweiſe gewöhnten Süd⸗ deutſchen dieſe Kunſt äußerſter Vereinfachung und Monumentalität anmuten, obwohl ſich auch in dieſen ſteil aufſtrebenden, prachtvoll geſchloſſenen For men alles wiederfinde, was den Sinn der deutſchen Gotik ausmacht. Aber mit dem Begriff des Exoti⸗ ſchen hat es für jene Zeiten wachſender Ordensmacht im 13. und 14. Jahrhundert doch ſeine Richtigkeit, denn damals war alles Land jenſeits der Elbe— deut⸗ ſches Kolonialgebiet. Und wie ſchichtlichen Augenblick bei aller noch vorhandenen kulturellen Einheit doch ſtiliſtiſche Abwandlungen zwiſchen„Kolonie“ und„Mutterland“ zeigen, ſo ent⸗ ſtanden unter den Händen der his aus Mittel⸗ und Sſtddeutſchland ins Gebiet der Pruzzen gerufenen ritterlichen Koloniſatoren eine andere Baügeſinnung und ein anderer Baurhythmus, als in den freundlicheren, milderen, durch die Schule römt⸗ ſcher und frühmittelalterlich⸗deutſcher Kultur gegan⸗ Griechenland und Syrakus, wie London und Indien, in gewiſſem Sinne ſelbſt Europa und Amerika in einem beſtimmten ge⸗ wirkt. Ein genen Landſtrichen im Weſten. Dabei iſt die Kunſt jenes geiſtlichen Staasgebildes, das ſich als eine der großartigſten politiſchen Schöpfungen ſeiner Zeit er⸗ wies, völlig frei von irgendwelchen fremdvölkiſchen Einflüſſen, während dieſe Bauten in ihrer Ordnung und ruhigen Geſetzmäßigkeit, ihrer ſchlichten, männ⸗ lichen Größe und zweckvollen Erhabenheit doch ſchon etwas von dem in ſich tragen, was Jahrhunderte ſpäter als„preußiſcher Stil“ einen ganzen Abſchnitt europäiſcher Kultur bezeichnete.. Von den Toren Berlins bis zu den(imaginären) Toren Petersburgs überzogen die Ordensritter ihr Land mit Feſtungen, die in ihrer faſt ſchmucklgſen Geradlinigkeit an römiſche Kaſtelle erinnerin, wie ſie den Kreuzfahrern auf dem Weg ins heilige Land vielfach begegnet waren: ein viereckiger Hofraum wird von meiſt gleichhohen, oft durch Blenden wir⸗ kungsvoll gegliederten Haustrakten umſchloſſen, über denen in jeder Ecke ein Turm aufragt. So zeigt es die herrliche Ruine Rheden, ſo iſt das heute noch gut erhaltene Heils berg angelegt, ſo ſpiegelt es ſich endlich auch in dem bürgerlichen Bauſtil preußiſcher Städte wie Wormdit, Thorn, Kö nigsberg, die im 14. Jahrhundert— vom großen Atem der Ordensbaukunſt angeweht— in einem ähnlich herbiſchen Stil weiterbauen. Sonderfälle bleiben in dieſem Rahmen das reicher ausgeſtattete Schloß zu Marienwerder mit ſeiner Kirche und — als Reſidenz des Ordenshochmeiſters—, die Ma⸗ rienburg, die geradezu prunkvoll und feſtlich ausgeſprochenes Schmuckbedürfnis hat hier Platz gegriſſen. Der leuchtende rote Backſtein reichte nicht mehr aus und wurde in ſeiner Flächig⸗ keit durch Zierraten aus eſtländiſchem Kalkſtein auf⸗ gelockert. Endlich Danzig: aus unzähligen Abbildungen bekannt und doch immer wieder ſelbſt im Lichtbild herrlich und überwältigend. Da iſt die alte Ordens⸗ mühle mit ihrem heute noch beſtehenden 10 Klm. langen Weichſeldamm. Der Redner nennt ihn die erſte induſtrielle Großanlage im frühen 14. Jahr⸗ hundert. Da iſt das Krantor, Zweckbau und ſchönſtes Kunſtwerk zugleich. Da iſt die Petrikirche mit ihrem maſſigen Querturm, der ſo ganz das Lebensgefühl jener Zeit verkörpert. Endlich St. Marien: das Wun⸗ derwerk mittelalterlicher Baukunſt. Auch ſie eine wehrhafte Feſtung mit Zinnenkranz. Die größte proteſtantiſche Kirche der Welt und wahrlich ein mächtiges Schiff, das ſtolz über dem Meer der Bür⸗ gerhäuſer daherzuſchwimmen ſcheint. Nach einem Umblick in ihrem verwirrenden und doch ſo überzeugend im Grundriß der dreimal drei Schiffe verankerten Säulenwald zum Schluß noch Danzigs Bürgerhäuſer: der Artushof, in dem das Rittertum ſich mit der Welt der Handelsherren über⸗ ſchneidet; das Rathaus, dem auch die Zutaten ſpäte⸗ rer Kunſtformen nichts zu verderben vermochten; das Zeughaus, an dem ſich flandriſche Einflüſſe geltend machen; die ſchmalbrüſtigen, himmelhohen Wohnhäu⸗ ſer auf hohem Sockel, in denen ſich das teure Danzi⸗ ger Pflaſter wie die ſtändige Hochwaſſergefahr als vorgebauter Treppenaufgang auswirkten und die be⸗ rühmten altanartigen„Beiſchläge“ entſtehen ließen: Wolkenkratzer des 17. Jahrhunderts,—9 Stockwerke hoch, im alten Europa errichtet! Und überall— im Hintergrund der Giebeldächer, als Abſchluß köſtlich mittelalterlicher Straßenbilder— die ragende Ma⸗ rienkirche, das Stadtheiligtum Danzigs. Im Tannenbergdenkmal aber erkannte der Red⸗ ner nach dieſem allen ein Monument aus jenem Geiſte, der ſeit den Zeiten der Ordens baukunſt als Ausdruck deutſchen Weſens dort oben im Lande Kants heimiſch iſt. M. S. Umbau des Bayreuther Spernhauſes. Das berühmte alte Opernhaus in Bayreuth, das 1744 bis 1748 auf Veranlaſſung der Markgräfin Wilhel⸗ mine, Schweſter Friedrichs des Großen, errichtet wurde, ſoll in nächſter Zeit einer durchgreifenden Erneuerung unterzogen werden. Vorgeſehen iſt die Schaffung einer Heizungsanlage, die Erneuerung der Garderobe⸗ und Toilettenräume und eine Ver⸗ ſtärkung des Daches. Auch ein eiſerner Vorhang ſoll eingebaut werden. Das Opernhaus iſt ein Werk non Joſ. St. Pierre. Der von Karl Bibieng (Bologna) in einer Art italieniſchen Barocks prunk⸗ voll ausgeſtattete Zuſchauerraum mit ſeiner reich⸗ ornamentierten Fürſtenloge und den drei Logen⸗ reihen iſt charakteriſtiſch für Geſchmack und Stil des achtzehnten Jahrhunderts. Büchner auf der engliſchen Bühne. In Lon⸗ don iſt ein neues Theaterunternehmen, das Tem⸗ peſt⸗Theater, gegründet worden, das jeweils Sonn⸗ tag abends klaſſiſche Stücke aller Welt in engliſcher Sprache auführen will. In der erſten Reihe iſt auch Georg Büchner, der deutſche Dichter des frühen 19. Jahrhunderts, miit„Leon cce und Lena“ vertreten. Werden Franz Liſzts Ueberreſte nach Ungarn übergeführt? Im Jahre 1936 jährt ſich der Todestag Franz Liſzts zum 50. Male Die Landes⸗Franz⸗ Liſzt⸗Geſellſchaft in Ungarn plant nun für dieſes Jahr die Ueberführung der Ueberreſte des Kom⸗ poniſten in ſeine ungariſche Heimat. Nach Berichten aus Ungarn erhebt die Familie Wagner keine Ein⸗ wendungen gegen dieſe Heimbringung, falls die ge⸗ ſamte ungariſche Nation ſie wünſcht. ——— Neue Bücher * Die„Deutſche Rundſchan“(Bibliographiſches In⸗ ſtitut AG, Leipzig), bringt in ihrem Oktober⸗Heft eine Reihe wertvoller Beiträge. Hermann van Ham zeigt in einem reich mit Bildern von Lansſchaft und Arbeit an der Saar illuſtrierten Artikel„Saarland und dee Volkstum“ den Quell auf, aus dem heute die ſtarken Wi⸗ derſtandskräfte des deutſchen Saarvolkes geſpeiſt werden. Eugen Dieſel„macht ſich“„Gedanken über Euro pas Zukunſt“; er leugnet die Berechtigung des ſeit September allgemeinen Peſſimismus und ſieht in der gegenwärtigen europäiſchen Not nur„eine höhere Orbd⸗ nungen vorbereitende Kriſe“, die überwunden werden wird, wenn Europa„erdteilbewußt“ und einig ſich ſeinen kommenden großen Aufgaben widmet. Ueber das„Ge; heimnis des Beſchreibens“ äußerſt ſich Paul Fechter, der auch einen kurzen Bericht über den „Theaterbeginn“ in Berlin beiſteuert. Auch die 1 Beiträge des Heftes bewahren wieder hohes Niveau. „Simplieiſſimus“. Dos neue Heft des„Simplieiſſimus“ bringt eine Fülle ausgezeichneter Bilder zu den letzten eben Ereigniſſen und viel Luſtiges aus dem Pripat⸗ eben. von Sieck mit einem Gedicht von Dr. Owlglaß. Der Text⸗ teil iſt voll Reiz und Leben. 5 Eine Beſonderheit iſt eine feine farbige Landſchoſt n 1 2 Samstag, 20. Okt./ Sonntag, 21. Okt. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe „Nummer 486 3. Seite Veberall Risse im Mauerwerk Neßbellische Natur Wiederholt ſind in dieſen Tagen Nachrichten durch die Zeitungen gegangen, nach denen die be⸗ rühmte nordpfälziſche Winzergemeinde Zell von einem Erdrutſch auf das ſtärkſte gefährdet iſt. Un⸗ ſer Rebaktionsmitglied nahm Gelegenheit, ſich bei einem Beſuch dieſer Ortſchaft von den getroffenen umſangreichen Maßnahmen zu überzeugen, die den wandernden Berg, der Zell bedroht, gum Stillſtand bringen ſollen. Es iſt mit ihm wie mit vielen Winzerorten, die man liebt und mit Verehrung nennt, deren Weine das Entzücken aller erprobten Zungen bilden: Man kennt ſie nur vom Hörenſagen und dank ihrer edlen Tropfen. Es iſt ein herrliches, maleriſches Land, dort wo die Berge langſam in die Niederungen der weiten üppigen heſſiſchen Rheinebene hinabſteigen, dort, wo Weinberg neben Weinberg ſteht und Spitzen⸗ wein neben Spitzenwein gedeiht. Im Nordoſten des Pfälzer Landes. Da liegt Zell, berühmt durch ſei⸗ nen„Schwarzen Herrgott“, wohl das köſt⸗ lichſte Gewächs ſeiner furchtbaren Erde. Kleines Dorf von vielleicht zweihundert Seelen, uralt von Ge⸗ ſchichte umwittert und von Weinbergen völlig um⸗ ſchloſſen. Hockt auf einem Berg, in dem ein unbän⸗ diger gefährlicher Trieb zum Wandern wohnt. Als unſer Wagen über die ſchmale Straße klettert, die rechts und links von Rebengelände wie von grü⸗ nen Mauern umgürtet iſt, da ſehen wir, daß die Spätleſe noch überall im Gange iſt. Jamoſe Leute ſind dieſe Zeller Winzer, die Luſtig⸗ keit das Feuer ihres Weins ſteckt ihnen im Blut. Der„Schwarze Herrgott“ mag darin rumoren. Als wir vorbeifahren, geht ein„Juhu!“ durch die Reihen der Leſenden, alles winkt, ſchwenkt volle Trauben⸗ dolden und Kopftücher und grüßt ſo die Fremden, die dem Dorf zuſteuern. Etwas italieniſch ſieht es aus, etwas Myſtiſches liegt über den grauen Steinen ſeiner Häuſer. Faſt ſcheint der Wein über die Dächer hinwegzuwuchern und das Grün und Gold der Trauben ſchimmert wie edler Samt im Licht der Sonne, die hier und da durch die Wolken zuckt. Noch haben wir hier im Dorf mit niemand geſprochen, noch hat der Jour⸗ naliſt nicht begonnen, all das Wiſſenswerte um den Zeller Bergrutſch und ſeine Gefahr für die uralte Gemeinde durch pieles Befragen zuſammenzutragen. Aber ſchon fallen uns die rieſigen vom Keller⸗ geſchoß bis unter die Dächer laufenden Riſſe und Sprünge an den alten aus ſtarken Steinen ge⸗ fügten Häuſern auf. Riſſe, die beredt davon erzäh⸗ len, wie hier der Berg zu einem Rebell gegen alles Menſchenwerk geworden iſt, wie er ſich unter dem unheimlichen Einfluß der zahlreichen unterirdiſchen Bäche täglich verändert, wie Verwer⸗ fungen entſtehen und Einbrüche ſtattfinden, die die ganze Ortſchaft in die höchſte Gefahr bringen, eines Tages in ſich ſelbſt zuſammenzuſtürzen. Aber noch iſt es nicht ſoweit! Gottlob! Der hayeriſche Miniſterpräſident Siebert, der bereits im Vorjahr in der Pfalz geweilt hat und der ſtärkſtes Intereſſe an dem heroiſchen Kampf der Zel⸗ ler Winzer gegen die gefährlichen Mächte der Natur nimmt, hat die Mittel bereitgeſtellt, die dazu dienen ſollen, durch eine Entwäſſerungsanlage die Berg⸗ kutſche zum Stillſtand zu bringen und ſo die Gemeinde vor dem Untergang zu retten. Auch in den Zimmern platzen die Wände edrofii Uinzergemein einne Der Erdrutsch in Zell— Ilm Kampf gegen das Wasser im Berg— Winzertreue zur Scholle E Ain Aateunmumunmunmeeeemeeeeeeeeeeeeeeemeenmmeeeeeneeneeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeememeeeeeeeeeeeeeeeeemeneeeeeeeeeeeeeeeeneeeeneeeemeemeeun Malerischer Winkel im Weindorf Eine Straße weiter ſtoßen wir auf eine Pyramide aus Holz und Metall, einen Brunnen, wie wir jetzt erkennen. Eins der Rettungswerkzeuge, die die In⸗ genieure des Kulturbauamts Kaiſerslautern einſt angelegt haben, um einer Kataſtrophe zu ſteuern. Es ſind wahrhaft offenherzige, geſprächige Leute, dieſe Zeller Winzer und Arbeiter. Sie zaudern und zögern nicht lange, als der Mannheimer Zeitungsmann ſei⸗ nen Bleiſtift zückt, ſeine Kamera ſchußbereit macht der Weinbauern am Felſen klebend, ſteil am Hang, ganz alpin in den Zügen, trutzig auf den Boden hin⸗ geſetzt, der dem Menſchen den Wein ſchenkt, der ſo herrlich mundet. Und alle dieſe Häuſer ſcheinen zu zerſpringen. Ihre Faſſaden tragen ſichtliche Spuren des Verfalls. Ueberall hat man Klammern angebracht, an denen man erkennt, wie weit die Zerſtörung, das Zerſpringen des Gemäuers vorſchreitet. Mit Kalk und Zement Pumpstationen fördern das gefährliche Grundwasser an die Oberfläche und nun beginnt, nachdem er ihr photographiſches Konterfei feſtgehalten hat. ſie über all die Urſachen und die Folgen des Bergrutſches zu befragen. Einer von ihnen, der an dieſem Pyramidenbrun⸗ nen, übrigens einer Entwäſſerungsanlage, beſchäftigt war, geht bereitwillig mit mir, begleitet mich durch die Weinberge und den Ort, damit ich ein Bild von der großen Zerſtörungsarbeit des Bergrutſches gewinne. Mein Gott, ſchön iſt dieſes Zell, maleriſch, von ſeiner Vergangenheit umſponnen Zwetr prächtige Kirchen ſind da, die eine ein Werk der reiferen Gotik, die andere, die im ſtrengen rheiniſchen Barockſtil ein wenig von der Schönheit der Dome drunten im Tal verſpüren läßt. Daneben die Häuſer verſucht man notdürftig dem Zerriſſenwerden vorzu⸗ beugen und die ſtärkſten Sprünge zu verkitten. Aber bei jeder neuen Bewegung, die der Berg macht, bei jedem neuen Abrutſchen ſeiner weggeſpülten Erd⸗ maſſen treten neue Zerſtörungen an den Häuſern ein. Hinter der Kirche orgeln die Maſchinen der Kraft⸗ ſtation, von der aus elektriſche Ströme hinüber zu den Brunnen und Pumpſtationen der Techniker fließen, die überall in den Weinberganlagen angelegt worden ſind, und von denen aus durch Grundwaſſer⸗ abzapfung am wirkſamſten dem Bergrutſch Schach geboten wird. Die Weinberge im Zeller Tal werden, wie mir der Ingenieur der Zweibrücker Tiefbau⸗ firma, die im Auftrage des Kaiſerslauterer Kultur⸗ Die Zeller Spätlese ist noch im Gang bauamtes hier die Entwäſſerungsmaßnahmen vor⸗ nimmt, erzählt, vom Cyrenenmergel gebildet, der ſeinen Namen von der häufig in ihm gefundenen Verſteinerung der Cyrenenmuſchel erhalten hat. Die⸗ ſer Mergel, ein kalkreicher Ton, zwiſchen den Sand⸗ ſchichten eingelagert ſind und der über hundert Meter mächtig ſein kann, findet ſich überall im Mainzer Becken, beſonders aber zwiſchen Alzey, Bad Kreuz⸗ nach, Mainz, Frankfurt und der Wetterau, dann am Oſtrande des Haardtgebirges bei Neuſtadt und 111 Landau. Auf ſolche Mergelhügel hat das Schickſal Zell geſtellt. Was nützt da alle Schönheit der Um⸗ welt, der dunkle maſſive Rahmen des Donnersbergs, der ſanfte Schwung der Höhen im Süden, der blaſſe Flimmer der fernen Haardtberge, die breite ſichtbare Fruchtbarkeit der Wormſer Senke, dem kleinen an dionyſiſchen Gaben ſo reichen Zell, wenn ihm der Boden unter den Füßen weggezogen wird, wenn ſeine Häuſer, ſeien ſie neu oder alt, ſtarke oder ſchmächtige, ſtets vom Einſturz bedroht ſind. Man kann es verſtehen, wenn ein ſchmerzlicher Zug in dem Lachen dieſer ſonſt ſo unverzagten Winzer liegt, denen die geſunde Fröhlichkeit der Pfälzer zu einem Lebenselement geworden iſt. Ueber dem Zeller Mergelboden ruht eine mehrere Meter mächtige Kalkplatte aus Cerithienkalk. Die⸗ ſer kluftenreiche Kalkfelſen auf der Hochebene iſt ein Sammelbecken für alle Niederſchläge, die ſpäter in ihm verſickern und dann das Grund⸗ waſſer bilden. Der Grundwaſſerſtrom fließt den Hängen bei Zell zu und dadurch wird das Aufweichen und das Aufſchwemmen der Schleichſandſchichten ver⸗ Urſacht, dadurch treten die von den Bauern ſo ſehr gefürchteten Hangrutſche ein, die das ganze Dorf und ſeine Weinberge gefährden. Die Bewegungen im Hang haben natürlich ſchon in früheren Jahren ſtattgefunden, aber damals war die Gärung im Berg noch nicht ſo gefährlich wie heute. Damals war es 55 12 Vibrieren, aber ſpäter wurde es eine offene Auflehnung der Natur gegen den Wen e Wenn ein Haus baufällig geworden war, dann wurde es eben abgeriſſen und an der gleichen Stelle wieder neu aufgebaut. Erſt in der letzten Zeit hörte man von dem bedrohlichen Erdrutſch in Zell etwas Näheres. Die andauernden Regenfälle in den Jah⸗ ren 1928 und 1929 hatten zur Folge, daß das Abrut⸗ ſchen der Hänge immer ſtärker wurde und immer mehr und mehr Verfallserſcheinungen an den Win⸗ zerhäuſern auftraten. Notrufe über Notrufe wur⸗ den aus der Gemeinde laut, und den energiſchen Be⸗ mühungen des Bürgermeiſters Kennerknecht und ſeines Gemeindeſekretärs Molter iſt es zu⸗ zuſchreiben, daß man in der Oeffentlichkeit und vor allem bei der Regierung in München auf den Zeller Bergrutſch aufmerkſam wurde. Es iſt insbeſondere dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten Sie⸗ bert zu danken, daß fetzt dem Dorf Zell wirkſame Der Wandernde Berg sprengt die stärksten Mauern Winzerhäuser stürzten zusammen Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 20. Okt.) Sonntag, 21. Okt. 1934 Di Adee Mannheim, den 20. Oktober. Güte „In der Güte liegt eine große Kraft“ ſagt ein bedeutender Dichter unſerer Zeit. Und in der Tat: Strenge kann wohl Widerſtrebendes zwingen und die Härte einen Widerſtand brechen,— aber die Güte biegt und formt und— überwindet zuletzt. Härte und Strenge gehen„den geraden Weg“, der in der materiellen Welt gewiß der kürzeſte iſt. Aber im Bereich des ſeeliſchen Lebens— alſo im eigent⸗ lich menſchlichen Daſein— findet die Güte meiſt raſcher voran, denn ſie baut Brücken über Abgründe der Fremoͤheit und findet immer wieder eine Furt durch den Fluß, der ſcheinbar oft unüberwindlich Seele von Seele ſcheidet. Wo ein Fels der harten Gewalt nicht weichen will, da iſt es dann doch oft⸗ mals die Güte, die ihn ſprengt, gleich einem Samen, deſſen Lebensmacht den härteſten Stein bricht. Mancher Menſch erſcheint gütig, iſt aber nur— oberflächlich. Die rechte Güte entſteht als Frucht tieferer Einſicht in die unvermeidlichen Mängel alles Werdenden, aus erlebter Erkenntnis des ewigen Zwieſpalts von Idee und Stoff und wird geübt im ſtillen Glauben an die Kraft des Guten. Manchmal iſt es auch nur blaſierte Schwäche, die ſich für Güte ausgibt. Aber die rechte Güte als eine Kraft erfließt aus verwandeltem Leid: erſt das Leben mit ſeinem vielfältigen Wechſel von Hoffen und Entſagung, Bitternis und Süße, erſt die Er⸗ fahrung zahlloſer Enttäuſchungen und ſeltener Er⸗ füllung läßt uns zur wahren Güte reifen.— Da⸗ her iſt der junge Menſch— und der jugendliche Idealismus— ſo wenig gütig und oft ſo grauſam: er hat das Wiſſen nicht, das aus erlebtem Schickſal fruchtet. Doch auch die Güte des Alters, die vielfach nur verhüllte Müdigkeit iſt, wird nicht immer und ſon⸗ derlich geſchätzt. Der Mann auf dem Scheitelpunkt des Lebens, der im Strom der Welt zum Charakter ſich gefeſtigt, aber nicht verhärtet hat, kann echte Güte fruchtbar wirken laſſen. Wahre Güte iſt ein Zeichen innerer Größe. Dieſe hat den Blick für das Ganze und weiß aus ihrer Ueberſchau das einzelne Kleine richtig einzuſchätzen als unentbehrliches Glied dieſes Ganzen. Der wahr⸗ haft große Führer hat— im Sinne Goethes— die Ehrfurcht gegen das, was unter ihm iſt. Aus ihr erquillt ſeine Güte und wirkt wie die Sonne: keim⸗ weckend, aufrichtend, und reifend, was da, im kleinen tätig, ins Gute— wenn auch oftmals irrend— ſtrebt. 5 Der Kopf mit ſeinem kalten Wiſſen iſt unfähig zur echten Güte, ebenſo das blinde Feuer im Wiil⸗ len der Glieder. Ueber der Mitte zwiſchen beiden ſchafft das Herz den ſinngebenden Ausgleich und wird damit auch zum Quell wahrer Güte,— die ja im Grund nichts iſt als eine verhaltene, ins Objek⸗ tive gewendete Liebe. Güte iſt nicht möglich ohne eine gewiſſe Phan⸗ taſte, die das Werdende ſchaut und fähig iſt, zu hof⸗ fen. Wer nur am Augenblicke klebt, nur ſehen will oder kann, was eben jetzt und hier eindeutig ſeſtzuſtellen iſt, wird ſeine Umwelt nicht durch Güte fördern. Wer allzu korrekt übertrieben genau iſt, der iſt auch leicht grauſam hart. Und im Unter⸗ grund ſeiner peinlichen Korrektheit entdecken wir dann oft einen kleinen Geiſt und eine kleinliche Seele. Aber auch der ſentimentaliſche Schwärmer, der ſich gern in einer verblaßten„Liebe zur Menſch⸗ heit“ verliert, kann nicht in gutem Sinne gütig ſein. Ihn trifft das weiſe Wort Dichard Dehmels: „Ein bißchen Güte von Menſch zu Menſch iſt mehr als alle Liebe zur Menſchheit!“ Kbl. ——— Polizeibericht vom 20. Oktober Verkehrsunfälle. Eine Gehirnerſchütterung erlitt geſtern vormittag ein Radfahrer, der auf der Straße zwiſchen G und H 2 aus noch unbekannter Urſache ſtürzte.— Infolge Trunkenheit ſtürzte geſtern abend in Wallſtadt ein Radfahrer. Er erlitt eine Kopfverletzung und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen.— In der Neckarauer Straße wurde in Mannheimer Familienchronik 1934 Im Hinblick auf die altberühmte Seckemer Kerwe, die uns an dieſem Sonntag und Montag bevorſteht, möchte ich mich heute mit der älteſten Familie des Stadtteils Seckenheim befaſſen. „Was hoſch dann du zu lache? Du biſch jo nit emol vun hie!“ So rüffelte ſeinerzeit der würdige „Rat Volz“ den 18jährigen Pfarrersſohn Fritz Fath von Seckenheim, der im Wirtshaus mit einigen älte⸗ ren Seckenheimern zuſammenſaß und ſich verpflichtet fühlte, die erzählten Späße dieſer Honoratioren be⸗ ſonders kräftig zu belachen. Derlei Ausfälle gegen die„Fremden“,„Reingeſchmeckten“,„Hergeloffenen“ ſind ja vielerorts, beinahe überall, üblich und können recht böſes Blut machen, manchmal werden ſte nur mit Lachen aufgenommen und ſo am ſicherſten um ihre unheilvolle Wirkung gebracht. Oft aber ſind ſie, je kleiner der Ort, um ſo giftiger und freſſen ſich ein. Die auf ihre alte Anſäſſigkeit ſo ſtolzen Familien ver⸗ geſſen dabei nur zu leicht, daß auch ihre Vorfahren einmal„hergeloffen“ waren oder daß Kinder von ihnen als Ueberzählige anderswo Unterſchlupf ſu⸗ chen müſſen oder daß ihre Söhne ſelbſt eine„Fremde“ zur Ehe heimführten. Für Seckenheim lag die Ge⸗ fahr ſolcher Einſtellung gegen die Fremden beſonders nahe, weil die große Gemarkung lange Zeit mehr als genügende Ausdehnungs möglichkeit auch für eine Bepölkerungsvermehrung bot und die Zuwanderung immer ſtärker ſein konnte als die Abwanderung. Ueber die Herkunft und das Alter faſt aller heute in Seckenheim vorhandenen Familien, insbeſondere ſoweit ſie zu dem bäuerlichen Grundſtock gehören, ſind wir ziemlich gut unterrichtet, weil die Stammväter der meiſten folge der Kriegswirren erſt in den Zeiten ordent⸗ licher Standesregiſterführung hier zugezogen ſind. Die Secken heimer Kirchenbücher beginnen, wie in den meiſten ländlichen Gemeinden der Pfalz, mit dem Jahre 1641. Weiter zurück haben wir ein Vormundſchaftsbuch von 1624 und eine Steuerliſte von 1439 mit 96 Namen. Das Vor⸗ mundſchaftsbuch nennt die Namen von 9 Geſchlech⸗ tern, die heute noch vorhanden ſind, in der Steuer- liſte finden wir von den heutigen Geſchlechtsnamen nur die Treiber, damals Triber geſchrieben. In⸗ deſſen kommt im Kirchenbuch dieſer Name in den erſten 60 Jahren nicht vor und die Verbindung des erſt 1705 aus Ilvesheim nach Seckenheim zuheiraten⸗ den Philipp Treiber mit den Triber von 1439 wird ſchwerlich nachzuweiſen ſein. 1734 heiratete noch ein Treiber aus Eppelheim zu, und mein eigener Ahne Hans Jakob Seitz heiratete ſchon 1718 eine Suſanne Treiber aus dem damals in Wieblingen ſtark ver⸗ breiteten Geſchlecht der Treiber. Trotz meiner eige⸗ nen Abſtammung von dieſer Wieblinger Treiber⸗ Sippe und von dem aus Ilvesheim gekommenen Philipp Treiber kann ich alſo mit Beſtimmtheit nicht ſagen, ob und wie ich eine Verbindung zu einer der Seckenheimer Triber⸗Familien von 1439 aufweiſen kann und zu welcher. Aehnlich ſteht es mit den Söllner, die ſchon 1615 in Seckenheim mit einem Schultheiß Hans Söll⸗ ner bezeugt ſind und im Vormundſchaftsbuch von 1624 erſcheinen. Im Kirchenbuch von 1641 an ſind Geſchlechter in⸗ vergangener Nacht ein Radfahrer von einem in glei⸗ cher Richtung fahrenden Perſonenkraftwagen ange⸗ jahren. Er erlitt Kopfverletzungen. Verkehrsprüſung. Bei einer in vergangener Nacht in der Käſertaler Straße vorgenommen Prüfung der Beleuchtung von Kraftfahrzeugen wurden 27 Fahrzeuge beanſtandet. Entwendet wurden: Am 12. Oktober vor einem Hauſe in B 7 ein gelblich⸗grüner, zweirädriger Hand⸗ wagen mit rotbraunen Rädern und der Firma R. Wilhelm, Maler- und Tünchermeiſter; am 15. Ok⸗ tober in einem Lokal in 0 7 ein blauer Herren⸗Rag⸗ lanmantel mit ſchwarzem Seidenfutter, in der einen Taſche eine Kette mit 4 Schlüſſeln; am 17. Oktober aus einem Perſonenkraftwagen auf dem Lindenhof ein braunlederner Handkoffer mit Herrenwäſche und Toilettenartikeln, ſowie zwei Nebelblenden für Auto⸗ ſcheinwerfer. zen Die Bundeskämmerei des NS DB(Stahl⸗ helm) teilt mit, daß Anträge der Kameraden auf Verleihung des Ehrenzeichens„Alte Garde“ für die Jahrgänge 1919 bis 1930 nur noch bis zum 1. Dez. angenommen werden. Wamdernder Berg Hedroſit Vinsergemeinde (Fortſetzung von Seite 3) Hilfe zuteil wird. Der Miniſterpräſident, der im vergangenen Jahr die Rheinpfalz bereits einmal be⸗ ſuchte und der übrigens vor kurzem wieder in Zell weilte, hatte klar erkannt, daß hier einer Zerſtö⸗ rungsarbeit des Grundwaſſers Schach geboten wer⸗ den mußte. Er hatte die Gefahr in ihrer ganzen furchtbaren Größe geſehen und verſprach dem Dorf die volle Unterſtützung des bayeriſchen Staates. Im Verein mit dem bereits genannten Kaiſers⸗ lauterer Kulturbauamt haben das Oberbergamt München und Prof. Dr. Steuer von der Techni⸗ ſchen Hochſchule Darmſtadt, einer der größten Ken⸗ ner des Gebietes des Cyrenenmergels, die Aufgabe der Entwäſſerung des wandernden Berges gelöſt. Man hatte längſt erkannt, daß die Urſache der Verrut⸗ ſchungen nur das Grundwaſſer ſein konnte und dar⸗ um mußte man daran gehen, dieſes Waſſer abzu⸗ fangen. Im ganzen wurden fünf Schächte bis zu 40 Meter Tiefe in den Berg hineingetrieben, um Aufſchluß über die Untergrundbverhältniſſe zu ge⸗ winnen. Weiter wurde eine Brunnenreihe als Sperrkette gegen das zum Hang ſtrömende Grund⸗ waſſer errichtet. 25 Brunnenſtationen ſind jetzt rund 35 Meter oberhalb der Ortſchaft Zell in Abſtänden von 20 Meter angelegt worden. Zum Bau dieſer Brunnen wurden Schächte und Bohrlöcher geſchaf⸗ fen und die Brunnen dann an einen faſt 500 Meter langen in der Tiefe längs des rumorenden Berges laufenden Verbindungstunnels angeſchloſſen. Dieſer Stollen führt das geſammelte Waſſer der geſamten Brunnenreihen dem tiefſtgelegenen Schacht zu, von dem aus mittels einer Pumpanlage das Waſſer zu Tale bekördert wird. Wir fahren mit dem Ingenieur Letz aus Mann⸗ heim, der, im Dienſt der Zweibrücker Tiefbaufirma dieſe rettenden Brunnen⸗ und Schachtanlagen mit ſei⸗ ner Arbeiterſchar gebaut hat, im ſchmalen Förder⸗ korb in das Innere des gefährlichen Berges. 40 Me⸗ ter geht es in enger feuchter Brunnenröhre abwärts. Wir ſehen uns unten, wo langſam das Waſſer zu⸗ ſammenläuft, den aus Klinkerſtein errichteten Stol⸗ leet an, der das Rückgrat der ganzen Anlage bildet. Schon jetzt läßt ſich mit einiger Beſtimmtheit ſagen, daß die Entwäſſerungsanlage ihren Zweck, die Be⸗ ſeitigung der Bergrutſchgefahr, erfüllen wird. Die einzelnen Brunnen hängen untereinander zuſam⸗ men und beeinfluſſen ſich gegenſeitig in ihrer Wir⸗ kung. Den Schleichſandſchichten wird der größte Teil ihres Waſſergehaltes entzogen, ſo daß ſie lang⸗ ſam wieder zu einem feſten, tragfähigen, an Sand⸗ ſtein erinnernden Boden erſtarren. Nun, nachdem der erſte Bauabſchnitt, der vor allem das Dorf Zell und die unterhalb ſeiner Häuſer gelegenen Wein⸗ berge ſchützen ſoll, beendet iſt, wird man daran gehen, die wertvollen Weinberge öſtlich der Ortſchaft, vor allem die Gewanne„Schwarzer Herrgott“, zu entwäſſern. Die Treue der Winzer, die aller Gefahr zum Trotz in ihren Häuſern ausgeharrt haben, ſo⸗ lange die Dächer nicht zerbarſten und die Wände nicht vollends einſtürzten, die immer wieder trotzig gegen die Unruhe im Berg ankämpften, für ein ein⸗ geſtürztes Haus ein neues hinſetzten und zerriſſene Mauern immer und immer wieder zuſammenflickten, wird jetzt belohnt werden, und Zell, die prächtige Winzergemeinde der Norpfalz, wird vor dem Unter⸗ gang bewahrt bleiben. E. W. Fennel. aber die Söllner nicht zu finden, treten vielmehr dort erſt 1763 auf, indem ein Joh. Thomas Söllner, Sohn des Einhornwirts Jakob Söllner von Ladenburg, in die Seckenheimer Familie des Philipp Volz heiratet. Von ihren Verwandten in Ladenburg haben die Söll⸗ ner auch den etwas ungewöhnlichen oder ſeltenen Vornamen Hieronymus nach Seckenheim gebracht, wo er in der Folge mehrfach erſcheint. Seinen weithin bekannten beſonderen Ruf wie ſeine Macht und Bröße veroankt Seckenheim ber vorbildlichen Entwicklung ſeiner Land⸗ wirtſchaft, und dieſe wiederum iſt begründet auf der Tüchtigkeit ſeiner bäuerlichen Einwohner und der beinahe unerſchöpflichen Größe ſeiner Gemarkungs⸗ fläche. Bäuerlich war aber nur der proteſtautiſche Bepölkerungsteil, weil nach der Reformation den Katholiken der eigen⸗ tümliche Erwerb des ſäkulariſierten vormals kirch⸗ lichen Grundbeſitze, verſagt war und nur ausnahms⸗ weiſe und ſehr langſam bäuerlicher Eigenbeſitz in Händen von Katholiken ſich bilden konnte. So er⸗ klärt es ſich, daß die Mehrzahl der alteingeſeſſenen Familien Seckenheims zur evangeliſchen Gemeinde zählte; eine Anzahl dieſer Geſchlechter will ich mit ihrer Größe hier aufzeichnen, indem ich der Reihe nach angebe: das Jahr, ſeit welchem ſie ununter⸗ brochen in Seckenheim bezeugt ſind, die Stärke ihrer Verbreitung in Mannheim nach dem Einwohnerbuch von 1933, die Zahl ihrer Familien im Stadtteil Seckenheim und ſchließlich die Stärke ihrer Zugehö⸗ rigkeit zur Landwirtſchaft. Ueber einzelne dieſer Ge⸗ ſchlechter ihre Herkunft und ihren Aufſtieg, aber auch über wieder verſchwundene Sippen, wird bei Ge⸗ legenheit noch zu berichten ſein. Man kennt alſo die Familien: heute in bekannt Mannheim davon in Name ſeit Familien Seckenheim Bauern Böhles 1624 1 1 1 Frey 1624 193 10 10 Klumb 1624 75 37 6 Hartmann 1624 220 15 5 Volz 1624 109 65 28 Hörner 1652 58 7 8 Seitz 1657 209 80 86 Karl 1660 6 4 Ding 1666 14 9 4 Würthwein 1688 15 15— Sponagel 1698 6 2 Gehr 1697 11 7— Weißling 1698 16 1 Bühler 1704 112 37 14 Treiber 1705 33 12 5 Zahn 1723 3 8 Schmitthäuſer 1724 6— Gruber 1725 9 1 Obermaier 1730 16 9. Raufelder 1733 21 19— Marzenell 1736 26 22 6 Söllner 1763 19 11 10 Wetzel 1755 6— Erny 1769 40 80 8 A. Möſſinger eee Das Handwerk wünſcht Erweiterung ſeines Wirtſchaftsraumes Vom Reichsſtand des deutſchen Handwerks wird eine von H. Siedbürger⸗Berlin verfaßte Betrachtung über den Wirtſchaftskampf des Handwerks der Oeffentlichkeit übergben. Danach iſt der Umſatz des Handwerks in den Jahren der Kriſe non 22,3 Milliar⸗ den Mark auf rund 9 bis 10 Milliarden Mark, das Einkommen des Handwerks im gleichen Zeitraum von rund 4 Milliarden auf unter 1,5 Milliarden Mk. geſunken. Das Jahr 1933, in dem der Abklang der Kriſe und der Beginn des Wiederaufſtieges ſich tref⸗ fen, brachte auch für das Handwerk den Umſchwung. Das Geſamteinkommen des Handwerks liege gegen⸗ wärtig aber noch—2 Milliarden Mk unter ſeinem phyſiſchen und ſozialen Exiſtenzminimum Das Hand⸗ werk wünſche in erſter Linie eine Erweiterung des Wirtſchaftsraumes für ſeine Betätigung. Hierzu gehörten einmal die Maßnahmen zur Förde⸗ rung der Handwerkswirtſchaft wie die Stärkung des Abſatzes, die günſtigere Verſorgung mit Werkſtoffen und Halbfabrikaten, die angemeſſene Beteiligung an der Verteilung öffentlicher Leiſtungen und Lieferun⸗ Kreditverſorgung zu trag⸗ der Regiebetriebe, Einſchränkung der Gefängnisar⸗ beit uw. zu wünſchen. Von mindeſtens glencher Be⸗ deutung ſei die Frage einer Senkung der auf dem Handwerk liegenden öffentlichen und privaten Laſten. z Die erſte juriſtiſche Staatsprüfung im Spät⸗ jahr haben u. a. folgende Rechtskandidaten beſtan⸗ den: Martin Bauer aus Mannheim, Karl Bil d⸗ ſtein aus Mannheim, Werner Dürkes aus Mannheim, Hans Erler aus Mannheim, Otto Joa aus Mannheim, Karl Müller aus Mann⸗ heim, Ernſt Steinecker aus Mannheim, Ernſt Wehrle aus Mannheim, Karl Wurth aus Mannheim. zu Der Miniſter des Innern richtet an die Ge⸗ meindebehörden des Landes eine Bekanntmachung, in der es heißt: Im Rahmen des Winterhilfswerks des deutſchen Volkes 1934/35 veranſtalten Organi⸗ ſattonen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Ar⸗ beiterpartei und der Nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ wohlfahrt Vergnügungen, deren Ertrag ausſchließ⸗ lich und unmittelbar für die Zwecke des Winter⸗ hilfswerks verwendet wird. Die genannten Ver⸗ anstaltungen genießen daher Steuerfreiheit, ſofern keine Tanzbeluſtigungen damit verbunden ſind. Mit Rückſicht auf die beſonderen Ziele des Win⸗ terhilfswerks erſcheint es jedoch zuläſſig, aus⸗ nahmsweiſe und mit den gebotenen Einſchrän⸗ kungen auch ſolche Veranſtaltungen von der Ver⸗ gnügungsſteuer freizulaſſen, mit denen Tanzbeluſti⸗ gungen verbunden ſind. Beſchränkt werden muß die Ausnahme auf Vergnügungen, die von Organiſa⸗ tionen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei und der Nitionalſozialiſtiſchen Volkswoßhlfahrt im Rahmen des Winterhilfswerks veranſtaltet wer⸗ den und deren Ertrag ausſchließlich und unmit⸗ telbar dem Winterhilfswerk zugute kommt. Die Ver⸗ pflichtung zur Anmeldung der Vergnügungen bleiht beſtehen. WELTHGRER mit dem TELEFUNKEN-Meiſterſuper I Er hat den Afachen Soperschutz und die frennbesseren H. Eisenspolen. Auch för Kozwellenempfang or- beitet der gesamte Empfänger in Superschaltung. Das neue 3. 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Zu ihrem beſſeren Schutz und um ſie von weitem ſchon ſichtbar werden zu laſſen, haben die Leute für beide Arme Armbänder bekommen, die ringsum mit Rückſtraß⸗ lern beſetzt ſind, die aufleuchten, ſobald ein Lichtkegel auf das gerippte rote Glas der Katzenaugen fällt. Die Todeskreuzung an der Schwetzinger Straße 3 Monate Gefängnis für Kraftrabfahrer Die Kreuzung Heinrchi⸗Lanz⸗Straße—Schwetzin⸗ ger Straße iſt nicht nur gefährlich, ſondern geradezu todbringend. Ein bedeutender Teil der tödlich ver⸗ laufenen Verkehrsunfälle ereignete ſich an dieſer Kreuzung. Die Fahrer, meiſt von auswärts, die vom Bahnhof her kommen. ſind nicht immer unter⸗ richtet, daß ſie eine lebhafte Verkehrsſtraße zu kreu⸗ zen haben, deren Fahrzeuge das Vorfahrtsrecht haben. Auch der jugendliche Angeklagte H. aus der Ge⸗ gend von Bamberg, der am 5. Auguſt nachmittags mit ſeinem Kraftrad mit einem Mitfahrer die Heinrich⸗Lanzſtraße in Richtung Schwetzinger Straße hinabfuhr, erlebte einen Verkehrsunfall, der für ſeinen Mitfahrer tödliche Folgen hatte. Der 24jährige Fahrer war zum erſten Male in Mannheim und ließ ſich von ſeinem Mit⸗ fahrer die jeweilige Richtung angeben. Als ſie die Schwetzinger Straße im 25⸗Kilometer⸗Tempo über⸗ queren wollten, bemerkte der Fahrer einen Laſtkraft⸗ wagen mit Anhänger, der in Richtung Tatterſall fuhr, zu ſpät. Er konnte gerade noch links aushie⸗ gen und beide wurden vom Kraftrad geſchleudert. Der Mitfahrer wurde dabei unter das Hin⸗ terrad des Anhängers geworfen und ſtarb an den erlittenen Kopfverletzungen auf der Stelle, während der Fahrer auf den Gehweg fiel und mit dem Schrecken davonkam. Es handelte ſich nun darum, die Schuldfrage aufzuklären. Dem jugendlichen Fahrer wurde vor⸗ gehalten, daß er es an der nötigen Aufmerkſamkeit beim Herankommen an die Schwetzinger Straße, die als Hauptverkehrsſtraße gilt, habe fehlen laſſen, be⸗ ſonders, da er zum erſten Male dieſe Strecke fuhr, Auf der anderen Seite iſt ja bekannt, daß die Schwet⸗ zinger Straße für ihre Breite von 9,50 Meter einen zu ſtarken Verkehr hat, aber das alles ſollte eben zur verſtärkten Vorſicht der Fahrer Veranlaſſung geben, Das Schöffengericht ſprach nach eingehender Be⸗ weisaufnahme eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten für den Angeklagten aus, da es für ſein Verhalten auch Milderungsgründe anerkannte. 2 Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung. Montag: Eliſabeth Schick⸗Abels:„Deutſche Romantik, ihre Blütezeit, ihr Verfall, ihre deutſche Ewigkeit“ Dr. F. K. Theo Schwarz:„Raſſefragen vom Arzt aus geſehen“.— Dienstag: Dr. Nagel:„Sprech⸗ erziehung und Rednerſchulung“. Prof. Dr. Bau m⸗ gart:„Familienforſchung“(mit praktiſcher Anlei⸗ tung). Hauptlehrer E. Rexroth:„Das Lichtbild und ſeine künſtleriſche Geſtaltung“. Muſtklehrer Hermann Pfautz:„Singkreis“.— Mittwoch: Hauptvortrag in der Harmonie, D 2, 6: Geheimrat Prof. Dr. Panzer:„Der völkiſche Grund der Kul⸗ tur zwiſchen Völkerwanderung und Stauferzeit“ ſagt aus Geſundheitsrückſichten ab. Prof, Dr. Gün⸗ tert⸗ Heidelberg wird über das gleiche Thema ſprechen.— Donnerstag: Eliſabeth Stieler: „Latenrezitation“. Dr. Emil Bender:„Deutſche Landſchaft und Wandern“.— Freitag: Schulrat O. Werner und Dr. K. Brauch: Ausſprache⸗ Abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗Vortrag.— Sonntag: Wanderung des Arbeitskreiſes„Deutſche Landſchaft und Wandern“. Abfahrt.55 Uhr Haupt⸗ bahnhof Ludwigshafen. Lambrecht, Ruine Erfſen⸗ ſtein, Ruine Breitenſtein, Forſthaus Helmbach, Elm⸗ ſtein. Zwecks Erlangung eines gemeinſam ermäßig⸗ ten Fahrſcheines iſt Meldung bis Freitag, 26. Oktober, in der Geſchäftsſtelle E 7, 20, notwendig. 1 * Sam — 5 Nein bier au bung. artbeſor Mag bißchen feileme: denheim Alt⸗Feu laſſen. zu vern chen Sp Lattenh. Beſonde brieft. Nirg Ueberli Kerwe. Stellun⸗ alte bue ganzen ſcholl, ſtück i! Drum ſo etwa dörfliche Mag 1 kerwer betrieb zauber dem M zerbude chen un reifere liebter vielleich Trubel verliere Plauder vielgepl der Nat Allez berte n. der gan Feileme der Vät das Bil Hauch e auf der blbtzlich ſtolz de Großſta Neckarn Vie echt von den der Ban danken ſchütz, d auch vo! Obſtdie! 9 T M u 1 5 Samstag, 20. Okt./ Sonntag, 21. Okt. 1934 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 486 . Kerwe in Feilene ein, es iſt kein Druckfehler. Und es handelt ſich fer auch nicht um eine umfaſſendere Lautverſchie⸗ bung. Vielmehr offenbart ſich da nur eine Mund⸗ artbeſonderheit, die ſich der Alt⸗Feudenheimer leiſtet. Nag fein, daß die vorn im„Muſebrotviertel“ ein bißchen die Naſe rümpfen, wenn es ihnen allzu feilemeriſch zugeht. Aber wenn man von der Feu⸗ denheimer Kirchweih ſpricht, dann muß man dem Alt⸗Feudenheimer auch ſein verbrieftes Recht gelten laſſen. Dieſes Recht, das lieb Feidene in„Feileme“ zu verwandeln, den Lettenboden aber nach dem glei⸗ chen Sprachgeſetz in„Lellebollem“ und ſchließlich den Lattenhag in„Lallehag“, dieſes Recht der ſprachlichen Beſonderheit iſt von der Ueberlieferung ſelbſt ver⸗ brieft. Nirgendwann aber kommt in Feudenheim die Ueberlieferung ſtärker zum Durchbruch, als bei der Kerwe. Mögen die Feudenheimer ſtolz ſein auf ihre Stellung als beliebter Großſtadtvorort: wie das liebe alte buckelige Dörfchen doch noch Herzſtück bleibt vom ganzen Vorort, ſo bleibt auch dörfliche Art und ſchollenverwurzeltes Brauchtum Kern⸗ ſtückim Leben des eingeſeſſenen Volkes. Drum iſt auch für die Alt⸗Feudenheimer die Kerwe ſo etwas wie der höchſte Volksfeiertag im engeren dörflichen Bezirk. Mag ſein, daß der Zugewanderte an dem ganzen erwerummel nichts anderes findet als am Kirmeß⸗ betrieb der Großſtadt auch: ein bißchen Jahrmarkts⸗ zauber mit Karuſſellmuſik und Drehorgelgeton auf dem Marktplatz hinter der Schule. Ein wenig auk⸗ kerbudenherrlichkeit für die kleinen Schlermäul⸗ chen und ein wenig Schießbudenromantik für die teifere Jugend. Ein Stündlein Feſtbummel ver⸗ liebter Leutchen über den feſtlich beleuchteten Platz, vielleicht auch auf einem der Feldwege, die ſich vom Trubel weg in die Stille abendlicher Dämmerung verlieren. Dem ehrbaren Meiſter ein gemütliches Plauderſtündchen beim Wein und den Müttern, den pielgeplagten, eine Kaffeeſtunde beim Kerwekuchen der Nachbarin. Alles wie ſonſtwo auch. Aber was der Zugewan⸗ berte nicht erfühlen kann, daß fiſt das Mttſchwingen der ganzen Seele bei dieſem Tun. Kerwe iſt dem Feilemer ein Jungbrunnen. Da bricht die alte Art der Väter ſich wieder Bahn. Da trägt mit einem Male das Bild der winkeligen Dorfſtraßen über ſich einen Hauch ehrwürdiger Vergangenheit. Neu beheimatet auf der Scholle ſeiner Väter fühlt man ſich da. Hat plötzlich ſo etwas im Geblüt wie bäueriſchen Adels⸗ ſtolz der Alteingeſeſſenen gegenüber der jungen Großſtadt, die ſich da eingedrängt hat in den Rhein⸗ Neckarwinkel. Hier und dort in lauſchiger Ecke ſitzen Mie echten Feidemer beim Weine feſt und erzählen gon den alten Zeiten. Vielleicht vom alten Lutz, dem der Bau der Dampfbahn von Mannheim her zu ver⸗ danken war, vielleicht auch vom dienſteifrigen Flur⸗ ſchütz, der ſeine eigene Frau anzeigte, oder vielleicht auch von dem Flurſchütz, der unfreiwilligerweiſe dem Obſtdieb zu einem Paar Stiefeln verhalf. Mag ſein, Diplomatenfilm:„Die Inſel“ Im Aniverſumtheater Es iſt ein Film um den Begriff der Staatsraiſon. Ganz klar und eindeutig in ſeiner Problemſtellung. Nüchtern und feſſelnd zugleich. Ein Film, der die Hand eines großen Könners verrät, in der Welt der Diplomatie ſpielt, aus ihr ſein dramatiſches Ge⸗ ſchehen ſchöpft und in der Geſchloſſenheit ſeiner Span⸗ Brigitte Helm in dem Film„Die Inſel“ nungen geradezu großartig iſt. Dieſe„Inſel“ iſt nichts anderes als die weiten, ſtillen Räume eines Botſchafterpalaſtes in einer anſcheinend ſüdameri⸗ kaniſchen Hauptſtadt. Die Menſchen, die darin leben, ſtehen unter beſonderen Geſetzen, haben ein Be⸗ rufsethos, das ihnen nie erlaubt, auch nur den kleinſten Fehltritt zu tun. Ihre Ehre iſt gleichbedeutend mit ihrer Karriere. Ihr Privatleben iſt durchaus ſekundär, ſie leben dem Dienſt am Vaterland und der Pflichterfüllung. Und doch laſſen ſich auch aus dem kühlen, ſtrengen Betrieb einer Botſchaft nicht alle menſchlichen Re⸗ gungen bannen, beſonders dann nicht, wenn eine ſchöne Frau der gute Geiſt des Hauſes iſt. Aber noch nehmen die Geſchehniſſe keine dramatiſchen Züge an, erſt der Fall des Kavitäns Riſt trägt den Konflikt in die Handlung. Der Militärattaché der Botſchaft, untadeliger Offizier vom Scheitel bis zur Sohle, ſtolpert über den Streich eines Schurken, der ihm Papiere zum Kauf anbot, die die Botſchaft und die Regierung des Gaſtlandes in eine ſehr unange⸗ nehme Situation bringen können, wenn ſich die Op⸗ poſitionspreſſe dieſes fetten Biſſens bemächtigt. De⸗ Offizier, in eine Fwangslage hineingedrängt, muß, um der Geſchäftsform zu genügen, Spielſchulden in Höhe von 6000 Dollar machen, iſt plötzlich, unvorher⸗ geſehen, der Beſitzerin eines üblen Hafen⸗Tingel⸗ Tangels verpflichtet, fälſcht in ſeiner Geldnot den Scheck eines Freundes im Botſchaftspalais und zieht ſchließlich, als alles Arrangieren vergeblich iſt, die Konſequenzen durch einen Sprung im Auto über die Steilklippen der Küſte. Die Staats raiſon und ſeine Ehre verlangten dieſe Bereinigung. Soweit der Film, in deſſen Spannungsreihe nir⸗ gends eine ſchwache Stelle iſt. Alles hat Linie, iſt im ſteten Fluß. Die Darſtellung fügt ſich glück⸗ lich in den Rahmen der Handlung. Sie läßt nichts zu wünſchen übrig. Brigitte Helm iſt die ſchöne, junge Frau in der Botſchaft, um die zwei Freunde werben. Ihr Spiel iſt beſeelt und doch von jener Beherrſchtheit und Natürlichkeit, die wir an dieſer Schauſpielerin lieben. Ihr Gegenſpieler iſt diesmal Willy Fritſch. Netter Junge, wie immer elegant und ungekünſtelt und gutgelaunt. Er iſt ſich treu ge⸗ blieben. Heinz von Cleve als Militärattaché zeichnet einen Offizier mit geraden, ernſten Zügen. Ausgezeichnete Darſtellung, an die eigentlich nur der weißhaarige Botſchafter Otto Treßlers heran⸗ reicht. Anſonſten: Hubert von Meyerincks aal⸗ glatter Botſchaftsrat, Walter Franck als ſehr ex⸗ otiſcher Miniſter, und Frangoiſe Roſay als Chan⸗ ſonette à la Carmen und Kneipenbeſitzerin, mit klei⸗ nen Geheimniſſen und weitem Herzen, famos und temperamentvoll. Eine 100prozentige Südländerin. Die Spielleitung Hans Steinhoffs ſteuerte virtuos und doch ſparſam in den Eeffekten zum Er⸗ folg. Werner Bochmanns Muſik dezent. Ein Tango mit Farbe und Klang wird bald überall zu hören ſein. Im Beiprogramm: Ein Bildſtreifen vom Oel, eine luſtige verfilmte Haydn⸗Anekdote, und die Ufa⸗Wochenſchau. cf. daß auch wieder die Sage vom edlen Stifter des Feu⸗ denheimer Ehrenprädikats vom„Lellebollem“ aufge⸗ wärmt wird oder die Mär von den Liebesleutchen, die unvorſichtigerweiſe den„Lallehag“ umwarfen. Und mag auch ſchon der Kerwefreude ſo etwas wie ſtädtiſche Verflachung beigemiſcht ſein: zutiefſt in der Seele der bäueriſchen Menſchen ſchwint doch als tragender Unterton durch alle noch ſo grobe Aus⸗ gelaſſenheit das Gefühl der freudien Dankbarkeit mit. Zutiefſt ſteckt doch im Herzen der Dank an den Schirmherrn der Fluren, der auch dieſes Jahr die Scholle geſegnet und den Fleiß des Bauern belohnt mit dem Füllhorn des Herbſtes. F. K. Sageshaleuucles Sonntag, 21. Oktober Nationaltheater: 8. Abend der Werbewoche„Die Regd⸗ mentstochter“, komiſche Oper von Donizetti, Miete E 2, 20 Uhr. Roſengarten: Letztes Goſtſpiel H. Rühmann mit Enſemble „Der Muſtergatte“, Luſtſpiel von Apery Hopwood, An⸗ fang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Kometen und Meteore“. Antobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr in die Pfalz zur Weinleſe mit Kellerei⸗ und Kelterei⸗Beſichtigung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Kabarett Libelle, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Die Inſel“.— Alham⸗ bro:„Eine Frau, die weiß, was ſie will“.— Pa ba ſt und Gloria:„Abſchiedswalzer“.— Schauburg: „Krach um Jolanthe“.— Scala:„Die Cſardasfürſtin“, Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Mannheimer Kunſtperein L 1. 1: und von 15 bis 17 Uhr. Wochenſpielplan des Nationaltheaters vom 21. Oktober bis 29. Oktober im Nationaltheater Sonntag, 21. Oktober: Miete E 2, achter Abend der Werbe⸗ woche,„Die Regimentstochter“, komiſche Oper von Doni⸗ zetti, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 22. Oktober: Miete C 2, neunter Abend der Werbe⸗ woche, in neuer Einſtudierung„Der Roſenkavalier“, Oper von Nichord Strauß, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. Dienstag, 23. Oktober: Miete 4 3, Sondermiete A 1, „Gregor und Heinrich“, Schauſpiel von E. G. Kolben⸗ heyer, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 24. Oktober: Miete M 3, Sondermiete N 1, „Saat und Ernte“, Schauſpiel von Hans Multerer, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Donnerstag, 25. Oktober: Miete 5 3, Sondermiete P 1, „Die Regimentstochter“, komiſche Oper von Donizetti, 20 Uhr, Ende 22 Uhr. 26. Oktober: Miete F 3, Sondermiete F 1, „Komödie der Irrungen“, von Shakeſpeare, in der Neu⸗ bearbeitung von Hans Rothe, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Ihr. Samstag, 27. Oktober: Miete B 3, Sondermiete B 1, „Schwarzwälder Kirſch“, Operette von Siedel⸗Volentin, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.90 Uhr. Geöffnet von 11 bis 10 Uhr. Geöffnet von 10 bis 13 Sonntag, 28. Oktober: Miete G 3, Sondermiete G 1, „Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, An⸗ fang 19 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Moutag, 29. Oktober: Miete H 3, Sondermiete H 1, „Die Hochzeit des Figarv“, von W. A. Mozart, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Im Neucn Theater— Roſengarten Sonntag, 21. Oktober: Letztes Gaſtſpiel Heinz Rühmann mit Enſemble:„Der Muſtergatte“, Luſtſpiel von Avery Hopwood, Eintrittspreiſe von 0,50 bis 3,50 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag, 28. Oktober: Zum 1. Male„Die große Chance“, Luſtſpiel von Alfred Möller und Hans Lorenz, Eintritts⸗ preiſe 0,50 bis 3 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. C Hur Opel bietet: Opel-Synchron-Federung Dieſer Federung verdanken wir einen ganz neuen Begriff dom»fahrens. Die ge⸗ fürchteten, ermüdenden Hickſchwingungen ſchaltet ſie ganz aus. gie verſchluckt alle Straßenſtöße und ebnet gleichſam auch den ſchlechten eg zu einer dorbildlichen Fahrbahn. 2. 5 8 Ihr berechtigter Anſpruch auf Beldanlage erfordert, daß Sie ſich bei der Dahl eines a- gens bot allem überzeugen don:» dem ehrlichen Gegenwert der ausgeglichenen Konstruktion der unbeding⸗ ten Zuverläſſigkeit.- eder Opel-[Dagen bietet dieſe Dorzüge. OPEL üJder Zuverlàſſige 9 ee e eee, e 4 g„ 2 22 Zugfreie Entlüſtung Ein Suſtem, das doppelten Horteil bietet Es ſchützt door Ermüdung, weil es für erftiſchende Cuſtzufunt ſorgt. und ſchützt gegen Erkältung, weil die zufuht friſcher und der abzug verbrauchter Cuſt ſo geleitet wird, daß kein Inſaſſe der»zuglufte ausgeſetzt iſt und der agen nicht auskühlt. L Schmoll& Kalau v. Hofe s. B. He, U-V, If. Al- Opel herkaufsstelle s. F. den, Mäbnt Adem al.“. nne. ff Fritz Hartmann, opfI-HANDTER, Mannheim 9 Seckenheimer Straße 68a Pestslozzischule. Telephon 403 16 3 O 7, 5(Heidelberger Straße) Gründungsjahr 1801— ee STEINBERG GS METER Telephon 23237 Autorisierte Opel-Reparaturwerkstaàtte Kunden dlenst unser oberster Grundsatz Opelgreß händler 3 für MANNHEIM und LUDWIGSHAFEN 5 Gründungsjahr 1901 Schanzenstraße 8 14 6. Seite Nummer 486 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 20. Okt./ Sonntag, 21. Okt. 1983 Das Reichs-Sinfonie-Orcheſter in Mannheim Großer Erfolg des Konzerts im Nibelungenſaal In einer Stärke, die auch den anſpruchsvollſten Werken gerecht wird, trat das ſeit kurzem beſtehende Reichs ⸗Sinfonie⸗Orcheſter vor das Mann⸗ heimer Publikum. Zehn erſte Geigen, ebenſo viele zweite, Bratſchen und Celli in angemeſſenem Stärke⸗ Verhältnis, dazu acht Kontrabäſſe ſtellen ſomit einen Streicher⸗Körper dar, wie er den großen Orcheſter⸗ Komponiſten des 19. Jahrhunderts vorſchwebte, und wie er nicht nur nötig iſt, um dem erheblich geſteiger⸗ ten Bläſer⸗Bedarf der Wagnerſchen Schöpfungen And ſeiner Nachfolger das Gleichgewicht zu halten, ſondern um auch bei ſtarken Teilungen der Strei⸗ cherſtimmen den Klang nicht zerflattern zu laſſen. Es ſind, wie wir mit Genugtuung feſtſtellten, Muſiker aller Altersſtufen, die im braunen Smoking ein⸗ trächtig zuſammenwirken. Bei den Kontrabäſſen überwiegend Herren in reiferen Jahren, bei den an⸗ deren Inſtrumenten ältere und jüngere Herren. Den Zielen, die ſich das Orcheſter ſeit ſeiner Gründung geſetzt hat, Pflege der deutſchen Tonkunſt und ihre Verbreitung überall, entſpricht die Vor⸗ tragsordnung, die mit Beethoven beginnt und im zweiten Teil auch der Jetztzeit gedenkt. Schon mit der erſten Nummer, der Egmont⸗Ouvertüre, macht der Dirigent, Pg. Franz A da m, einen ge⸗ winnenden Eindruck. Seine Bewegungen ſind ener⸗ giſch, er iſt kein Mann der übertriebenen Mätzchen, keine Modepuyne ſondern ein Muſiker, dem die Ar⸗ beit am Werke über alles geht. Die Zeichengebung beſchränkt ſich äußerlich auf die notwendigſten Geſten. Er brachte ferner die heitere 8. Symphonie von Beethoven mit ſichtlicher Liebe und von dem Beſtre⸗ ben geleitet, das thematiſche Gefüge nach Möglichkeit klar hervortreten zu laſſen. Angeſichts der Stärke⸗ Verhältniſſe, wie ſie die heutigen großen Orcheſter aufweiſen, wären die Vorſchläge, wie ſie z. B. von Weingartner gemacht wurden und darauf abzielen, die Fortſchritte der jetzigen Inſtrumentenbaukunſt auch den Beethovenſchen Hörner⸗ und Trompeten⸗ Stimmen zugutekommen zu laſſen, nicht von der Hand zu weiſen, wenn der Stimmenverlauf noch klarer zu Tage tritt. Der volle Streicherkörper kam daun der Serenade von Rich. Trunk zugute. einem liebenswürdigen, melodieſeligen Werk, in dem ſich der geſchätzte Mei⸗ ſter des Männerchores und der Lieder auch im Or⸗ cheſterſatz ſehr beſchlagen zeigt. In den fünf knap⸗ pen Sätzen offenbart i ein Reichtum an Erfindung, eine Muſizierfreude. wie ſie leider nicht alltäglich 2 ſind, und man freut ſich von Herzen des Sin⸗ gens und Klingens, das ſich hier, unbeſch von aller Problematik, ausbreitet. Von geſundem Temperament war auch die Wie⸗ dergabe der Liſztſchen Préludes erfüllt, jener wundervollen geſchloſſenen Kompoſition, die den gan⸗ zen Organismus auf den Umbildungen zweier aller⸗ dings ſehr keimkräftiger Themen aufbaut. Adams beſchwingte Zeitmaße kamen vor allem den ſchwär⸗ meriſchen Melodien zugute, die ihren vollen Lieb⸗ reiz entfalteten, ohne ins weichliche zu verfallen. Mancher Zuhörer hätte zum Schluſſe den Klang der kleinen Trommel, die im Forte ohnehin kaum zu vernehmen iſt, für einen zündenden Beckenſchlag hin⸗ gegeben, der wirklich künſtleriſch nur zur Gel⸗ tung kommt. wenn ein Mann die Becken allein hand babt. Mit der von überſchäumender Laune exfüllten, ſpritzigen Ouvertüre zu„Donna Diana“ von Rez⸗ nicek(deutſcher Tonſetzer trotz des Namens), einem zündenden Perpetuum mobile, ſchloß das offi⸗ zielle Programm ab, worauf der nimmermüde Diri⸗ gent als Zugabe noch das Meiſterſinger⸗Vor⸗ ſpiel folgen ließ. Man kann ſich freuen, daß das Orcheſter, das ſich allen Widerſtänden zum Trotz durchgeſetzt hat, nun ſeiner Aufgabe als Kulturfaktor in hervorragendem Maße gerecht wird und man wünſcht volles Gelin⸗ gen den weiteren Aufgaben, an Orten, die ſelten oder nie ein volles Orcheſter ihr eigen nennen, die Schöpfungen unſerer großen deutſchen Meiſter mu⸗ ſtergültig vorzuführen, zumal ſich das Orcheſter be⸗ ſonderer Wertſchätzung des Führers erfreut. Dr. Ch. — Das Gelübde von der Nordwand Von Karl Nils Nicolaus Als Kaſpar Rieger rückwärts blickte, ſah er die Berge aufragen bis in die Nachbarſchaft der Sterne. Die ſchroffen Wände ſtanden ſchwarz vor der ſinken⸗ den Nacht, und es ſchien ihm, als ſchwankten die rie⸗ ſigen, ſenkrechten Flächen hin und her, um über Has Tal zu ſtürzen. Der Mann fror. Das große Wagnis, das er eben bezwungen hatte, war noch zu nahe. Alles blieb un⸗ wahrſcheinlich, und er war noch nicht vertraut mit der Heimkehr, die ihm nach der Durchkletterung der ge⸗ fährlichen Nordwand beſchieden war. Kaſpar Rieger fühlte die Welt in neuer, unerhör⸗ ter Wucht. Es war nur für Augenblicke. Wachheit und Uebermüdung vermengten ſich in ſeinem Gehirn, Die Erinnerung an die große Gefahr ſchob ſich da⸗ zwiſchen und zerſtörte jeden Gedanken. „Nie wieder!“— ſtammelte er vor ſich hin. Dann dachte er an die anderen gefährlichen Be⸗ ſteigungen, die er als Einzelgänger ſchon gemacht hatte. Immer kehrte er mit derſelben Angſt und mit derſelben Befreiung heim. Wie er damals im Nebel verirrt war, wie die Steinlawine neben ihm zu Tal donnerte, wie das Seil riß und neben ihm zwei Mann in den Abgrund ſtürzten— all das war ihm gegen⸗ wärtig, als wäre es eben geſchehen und nicht im Laufe von Jahren. Aber was war das alles gegen dieſe letzte Gefahr, aus der er jetzt heimkehrte. Vorſichtig, jeden Schritt ſichernd, war er an der Wand entlang⸗ geſtiegen. Da war plötzlich der Halt unter ſeinen Füßen weggebrochen. Er ſchlug mit dem Kopf auf einen Felsvorſprung. Die Beſinnung ſchwand ihm. Als er Stunden ſpäter erwachte, war es Nacht. Er hing an einem dünnen Seil an der Nordwand. Müh⸗ ſam arbeitete er ſich wieder bis zu einem Vorſprung empor. Dort wartete er ſtundenlang, bis zum Mor⸗ gengrauen. Es war ihm wie ein Wunder, daß das Seil mit der notdürftigen Sicherung ihn ſo lange gehalten hatte. Je länger er daſtand am Abgrund der Nacht, um ſo ſeltſamer wurde ihm die Welt. Es ſchien ihm, als könnte er durch die Berge hindurch⸗ ſehen bis in alle Städte und bis in alle friedliche Landſchaft der Welt, in der er je geweſen war. Das ganze Leben war ihm gegenwärtig Alles, was er getan hatte, erſchien ihm ſtrahlend und ſchön. Alle Menſchen, die irgendwann gut zu ihm geweſen waren kamen ihm in ſeiner Erinnerung ganz nahe. Aber der Abgrund unter ihm blieb mächtig, und ſo miſchte ſich in ſein Lächeln das Gelübde der Kleingläubigkeit: „Nie wieder will ich das große Wagnis verſuchen! Nie wieder!“ Am nächſten Morgen arbeitete er ſich zähe und umſichtia an der Wand entlang bis auf den anderen Grat. Mit dem Stoßſeufzer„Nie wiederls betrat er le Pfad, der ihn ſicher ins Tal bringen mußte. Als er in die Hütte trat, beſtaunten ihn die ande⸗ ren Bergſteiger entſetzt, als käme ein Geſpenſt durch die Tür. Man hatte ihn für verloren gehalten. Ka⸗ ſpar Rieger ſchüttelte nur immerzu den Kopf. Trä⸗ nen ſtanden in ſeinen Augen. Dann ſank er vor Er⸗ ſchöpfung um. 5 r Am dritten Tag ſtieg Kaſpar Rieger erholt hin, ab ins Städtchen im Tal. Man empfing ihn wie einen Sieger. eine leiſe Wehmut ſchlich ſich in ſeine Freude ein denn er dachte an ſein Gelübde, daß er nun nie mehr von friſcher Tat heimkehren würde zu den Leuten im Tal. Danach fuhr er zurück in die große Stadt, in der er in einem Büro arbeitete. Wochen gingen vorbei. Der Heimgekehrte ſchuß⸗ tete ſo fleißig wie nie zuvor. Er wollte ſich einge⸗ wöhnen in das andere, friedliche Leben ohne Gefahr und Waanis. Er bekam die Enge des Alltags zu ſpüren, und den Haß und die Kleinlichkeit, die überall hauſen, wo Menſchen dicht beieinander hocken. Angſt und Müdigkeit ſaßen nun auch in ihm. E war die Angſt vor dem Verſanden und die Müdigkeit, die aus dem verengten Alltag erwächſt. Und Kaſpar Rieger be⸗ griff, daß dieſe Furcht ihn dere an den Wänden der Berge. So verblaßte das Gelübde aus der letzten gefähr⸗ lican Nacht immer mehr. Der Zauber der Gefahr lockte ihn von neuem.„Angſt und Ermüdung ſind überall“, überlegte er.„Man entgeht ihnen nicht. Was vorher iſt und was hinterher, das iſt entſchei⸗ dend!“ Dann gina eines Tages ein großer Wind über das Land und durch die Stadt. Da nahm Kaſpar Rieger abermals Urlaub und fuhr wiederum in die Berge. Und er ſuchte ſich von neuem Partien heraus, die vorher nie ein Menſch gegangen war. „Das iſt das Geſetz“, dachte er.„Wer das freiere Leben kennt, für den gibt es keine Heimkehr in den Alltag der Enge. Man muß die Gefahr haſſen und lieben. Die Gelübde der Angſt gelten nichts.“ Und als er das erſtemal wieder aufſtieg zwiſchen den Felſen, begann abermals die große Wachheit in ihm. Und es ſchien ihm, als wäre die Welt gläſern, und als könnte er hineinſehen in das Herz aller Dinae. „Ich beginne mit den Fähigkeiten, die die letzte große Gefahr mir beſcherte“, begriff er.„Immer größer wird die Wachheit. Eine Verwandlung lüſt die andere ab. Die Welt iſt voller Wunder für den, der ſich wagt. Und ich bin begierig, das neue Ge⸗ heimnis der Berge zu erfahren.“ Gelübde und Angſt ſanken mit dem Nebel nieder ins Tal. Denn die neue Tat löſcht die alten aus, und alle alten Dinge ſegnen das neue Wagnis, das neue Fähigkeiten und ein neues Leben beginnen läßt, Problemschach Unserer in der letzten Nummer mit drei Dia- grammen begonnenen Erzählung, wie der Schlau- fuchs Farinelli seine Schachfreunde mit einer Man- sube mehrfach nasführte, lassen wir heute den Schluß folgen: (Schluß) Während er die Goldstücke in seinen Beutel steckte, rief ein junger Edeling:„Ja, wenn ich einen Tempozug machen könnte!“ „Bitte, sind Sie mit Sbs zufrieden?“ Problem Nr. 90. IV. „Freilich,“ erwiderte der Edelmann und setzte d einen Louisdor auf Schwarz. Farinelli zog 1. Ta7 nimmt g7. Der Höfling sah die Stellung an, um sich schließlich unwillig abzuwenden. Welcher Springer immer zog, die Felder d7 oder g6 mußten preisgegeben werden. Der Zugszwang verlor die Wette. ZwWei Tage waren vergangen. Wieder saß man im Spielsaale, aber diesmal war der König dabei. „Sire, ich habe Ihre Herren neulich viermal mit einer Mansube gefoppt. Heute wiederhole ich das Spiel noch zweimal mit demselben Rätsel.“„100 Scudi,“ rief der alte Calatrava,„daß Euch das Kunststück heute nicht gelingt.“ Farinelli stellte rasch die Steine auf.„Matt in zwei Zügen?!“ Problem Nr. 91. V. 2 , e, e — 2 . — 75 2 , 2 „Weiß,“ rief alles; war denn das nicht eben die Position, die den jungen Edeling einen Goldfuchs ge- kostet hatte? Farinelli lächelte spöttisch und zog 1. Ta7 nimmt 7. Auf Sas—b6! folgt nun kein Matt. , . 5 W — M V D N M Bevor sich der Hof von der grenzenlosen Ver- blüffung erholt hatte, änderte der Sänger rasch die Stellung.„Nun eine kleine Bedingung. Matt in genau) zwei Zügen?! Die weißen Springer sind gefriedet(„unverletzlich“).“ *) Das Wort„genau“ ist zu beachten. Sonst würde bei der Unverletzlichkeit der Springer 1. Se5—g6 matt setzen. Problem Nr. 92. VI. . . — W Nach kurzem Prüfen schwur alles auf Schwarz. Es folgte: 1. Ses—d7 Schach. Kf8—17; 2. Sd7—18 matt. Die Bedeutung der Unverletzlichkeit enthüllte sich so in furchtbarer Weise. Farinelli ließ die Goldstücke im Beutel klingen und machte eine ironische Verbeugung. Da glitt sogar über die bleichen Züge des Königs das erste Lächeln seit langen Jahren, und er legte einen glitzernden Stein zu dem reichen Goldsegen. Mannheimer Schachklub.„Harmonie“, D 2, 6. Täglich Spielgelegenheit ab 16 Uhr. W. L. Um die deutsche Mannschafts meisterschaft Kürzlich wurde in Wiesbaden der Endkampf um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft ausgetragen, zu dem sich die Landesverbände Baden, Bayern, Berlin, Niederelbien, Niederrhein und Sachsen die Teilnahmeberechtigung in Vorkämpfen, über die wir seinerzeit berichteten, erkämpft hatten. Das Ergeb- nis der Schlußrunden War: 1. Berlin 25, 2. Nieder- elbien 18, 3. Niederrhein 13%, 4. Sachsen 12 und 5. Bayern 11% Punkte. Die badische Mannschaft hatte man praktisch von der Teilnahme dadurch ausgeschaltet, daß man zu gleicher Zeit spielen ließ, da in Karlsruhe die Meisterschaft von Baden— die vorher festgelegt war!— vergeben wurde. Da Baden so um seine— wie Großmeister Bogoljubow erklärte, der ja nun alle Spieler kennt— nicht schlechten Aussichten gebracht wurde, ist ein Re- vanchekampf Baden—gBerlin geplant. Hoffentlich das die Bayern überraschend mit:5 verloren. Weiß: Dr. Röd 1(Nürnberg). Schwarz: M. BIümich(Leipzig). 1. e2—ed, cc. 2. Sg 13, SbS—06. 3. ddt, dd. 4. Sfas cdd, Sg8—f6. 5. Sb1—03, di- db. 6. Lf1—e2, e7—e6. 7. O0—0, LfS—e7. Also die„Scheveninger“ Variante der Sisilia. nischen Partie, eine beschwerliche Verteidigung steht dem Schwarzen meist darin bevor. 8. Lel—es, DdS-c7. 9. 1214, a7 a6. Dale, Sci 25. 11. Tal—di, Sa5— 04. 12. Les, bi-, 13. Le2 3, Led b7. 14. b2—b3, Sc4—b6. 15. Lei- —0. 16. g2—g4. Weiß hat seine Stellung sehr sorgfältig aufge⸗ baut und leitet nun einen erfolg versprechenden Königsangriff ein. 16.„T f8—d8. 17. g4—5, Sf6—e8. 18. De- Le- 8. 19. Tf1—f2, e6—e5. 20. Sd4 15, e5 c fd. A. Dgaxf4, d6—d5. 22. e4—e5, LI8—c5. 23. Sfö-d b5—b4. 24. Sc3—e2. Schwarz hat nun all seine Trümpfe ausgespielt und Weiß kommt jetzt ans Ruder. Nun mußte sich Schwarz mühselig Weiterhin verteidigen mit Ta“ und Le8S. Statt dessen ist er einen Augenblick unacht sam, und eine schwere Granate sprengt im Nu seine ganze, bis jetzt sorgsam bewachte Stellung in die Luft: 24.„ Sb d? W. Dfacf zh, Kg, Lfa c d5, Kf/—g6. 27. Ldö-f, Kg6Kg5. Lb2— 1, Kg5—g4. 29. Tf2—f4., Kg4—g5. J) Tf4— eg. Ein hübsches, bis auf das mehrfach über- deckte Feld f4 reines Mattbild. Solch eine Partie aus einem Guß(allerdings nur von der weißen Seile e, f 5. wird etwas aus diesem Plan.— Nachstehend eine aus gesehen!) nachzuspielen, ist wirklich ein 5 hübsche Partie aus dem Treffen Bayern—Sachsen, äàsthetischer Genuß! f Merkwürdiger Wandel. Röſſelf 5 a prung Nr. 40 U nſere Rãtſelecke Zu wirst Fast on den dun dung denetze erreichen, aß Spukgeſtalten gelbblühendem Strauche wei 55 0 net durch men uh ſam müh Kreuzworträtſel 5 1 5 0 1 Schnellmaler huch] ſah] ter war ein korn zu ſelt Heut will mit meiner Kunſt ich prahlen Und euch ſchnell ein paar Bildchen malen: da ein ſeg] die ſa ren wal de Ich häng, entledigt ihrer Fülle, FT er fen ft nf ve 6 ee Nun klatſch', verehrtes Publikum! er ſchreiſ net mann er fil mit ſck nen aus Auflöſungen aus voriger Nummer. wie tend kannt de ſchie der ſieh das 5 e Epos, 4 Sekt, 8 Poe, 21857 Iran, ſte, ala, 13 Stiege, 15 Ingo, 17 Alma, 19 Arras, 22 Angſt, 25 Etui, 27 Etat, 29 Reigen, E 32 Ahab, 33 Geld, 34 Sure, 35 Ave, 36 Erin, 37 Lund; 5 b) 2 Poſt, 3 Spee, 4 Segel, 5 Kilian, 6 Tran, 7 Anno, da e en eee een e ene, 10 Esra, 11 Tier, 14 Gaſt, 16 Gas, 18 Maie, 20 Rat, 0 8 e 24 Tand, 26 Urban, 27 Eſſe, 28 Aare, de] tür dem die der wie Silbenversrätſel: Drum prüfe... Manche f 3 haben ſich gefunden/ In den e l e E g 91 3 lch fen 1 5 ſie auf den Leim 36 ekrochen. ondenſchein un eeresrauſchen Gaben A bie elegenheiten,/ Dabei kann man Schwüre Angekurbelt Bedeutung der einzelnen Wörter a] non links nach rechts: 1 Teil der Pflanze, 4 Staatsoberhaupt von Venedig, 8 Straußvogel, 9 Figur aus Egmont, 10 Opernlied, 12 weiblicher Vorname, 13 Zwergenkönig, 15 Kobold, 17 Befangen⸗ heit, 19 Flachland, 22,Fleiſchſülze, 25 griechiſche Land⸗ ſchaft, 27 Liebesgott, 29 duftende Blume, 32 weib⸗ licher Vorname, 33 Nutz⸗ und Zierpflanze, 34 ſüd⸗ amerikaniſche Münze, 35 Gotteshaus, 36 Laubbaum, 37 Nebenfluß der Elbe; b) vonoben nach unten: 2 Angehöriger eines arabiſchen Wüſtenvolkes, 3 Gewäſſer, 4 Flugſand⸗ hügel, 5 indiſcher Strom, 6 Schwung, 7 Beſtandteil der Milch, 10 Fluß in Oſtpreußen, 11 Baſtfaſer, 14 Stacheltier, 16 japaniſches Kleidungsſtück, 18 Sin⸗ nesorgan, 20 Schankſtätte, 21 Griechenheld nor Troja, 23 Landungsbrücke, 24 Aufzugmaſchine, 26 Befehl des Sultans, 27 Laubbaum, 28 Schlinge, 30 Keimtrügen 21 Deckelkäſtchen. 85 tauſchen Und denkt nicht an ſpät're Zeiten. Alles klappt und ſcheint in Butter,/ Nirgends eines Arg⸗ wohns Schatten;/ denn die künſt'ge Schwiegermutter Blieb zu Hauſe bei dem Gatten. Darum, Freund, eh du dich bindeſt,/ Mußt Mama du kennen lernen; Ob du die auch reizend findeſt,/ Das ſteht leider in den Sternen.— Wir reiſen ins Gebirge: 1 Roentgen, 2 Erzieher, 3 Ingeborg, 4 Chamiſſo, 5 Holunder, 6 Es⸗ kadron, 7 Nekrolog, 8 Herakles, 9 Auerbach, 10 Limo⸗ nade, 11 Laendler.— Reichenhall. Geometrie: Die waagerechte Grundlinie der um 60 Grad Bin iſt halb ſo groß wie dieſe. Da die äume nicht ſenkrecht zur Strecke, ſondern ſenkrecht zur horizontalen Grundlinie wachſen, iſt deren Länge maßgebend. Auf die 60 Grad geneigte Strecke gehen alſo ebenſoviel Bäume wie auf die halb ſo lange Horizontale, in unſerer; Falle alſo 6. Nichts für Herren: Damenhutſalon, Tritt man ihn ſonſt auch mit den Füßen Der Kaufmann wird ihn ſtets begrüßen. 466 Silbenrätſel bei— bel— che— de— die— e grid— ich — in— lon— lu— mie— ne— ni— nus o— ot— pi- pi ra ra rung rus — 8a— sal— sau— ta— thy— u— veau vi— Zar Aus vorſtehenden 32 Silben ſind 11 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchſtaben von oben na unten, und deren Endbuchſtaben von unten nas oben geleſen, ein Wort von Tiedge ergeben(eh ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 Planet, 2 ene 3 Arzneipflanze, 4 Zinsleiſte, 5 Maſſenkrankheit, 6 Kunſtblatt, 7 babyloniſcher König, 8 Futterpflanze, 9 weiblicher Vorname, 10 Stoffart, 11 urweltliche Fiſchechſe. b Er freute ſich an dem Ruhm, un„ mehr quälte als die an⸗ ö . weit Von und ſcher heid, nis badi den badi nahn über der Prü früh res lichk 6 Reit rück; 3 Ut Reh wur völli die in d auf ſicht, Schi holt Erſt eine keuſ ſitz 1994 — t hin⸗ wie „und einz mehr euten u der ſchuf⸗ einge⸗ zefahr tuſen, und Angſt dem er be⸗ ie an⸗ efähr⸗ efahr ſind nicht. tſchei⸗ über und h von tenſch reiere n den und iſchen eit in iſern, aller letzte mmer g löſt den, e Ge⸗ tieoͤer d alle neue aufge⸗ enden 19305 4. 21. 54h. spielt, e sich 7 und nachl⸗ seine in die 28. 28. 30. über- Darlie Seile ein — 1 4 Samstag, 20. Okt./ Sonntag, 21. Okt. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 486 — lY— Am 21. Oktober 1924 wurden die am 3. März 1923 besetzten Mannheimer Gebietsteile von den Franzosen freigegeben Am morgigen Sonntag ſind zehn Jahre ſeit der Freigabe der während des Ruhreinbruches von den Franzoſen am 3. März 1923 beſetzten Mannheimer Gebietsteile verfloſſen. Mit der Freigabe war ein Zu⸗ ſtand beſeitigt. der der Stadt große wirtſchaftliche Schädigungen zufügte. Es geziemt ſich deshalb, einen Rückblick auf die Monate zu werfen, in denen die Mannheimer die ungebetenen Gäſte dulden mußten. Es handelte ſich um eine Vergeltungsmaß⸗ nahme, von der auch Karlsruhe und Darmſtadt be⸗ troffen wurden. Am Abend des 3. März 1923 wurde dem deutſchen Geſchäftsträger in Paris eine Note überreicht, die die Beſetzung wie folgt begründete: „Der Rhein⸗Herne⸗Kanal, deſſen von Sabotage be⸗ ſchädigte Schleuſen durch die Bemühungen der fran⸗ zöſiſchen und belgiſchen Behörden wieder in Ord⸗ nung gebracht worden ſind, iſt durch abſichtliche Ver⸗ ſenkung von Kähnen geſperrt worden. Die franzöſi⸗ ſche Regierung hat beſchloſſen, als Vergeltungsmaß⸗ nahmen die Häfen von Mannheim und Karlsruhe und die Eiſenbahnwerkſtätten von Darmſtadt zu be⸗ ſetzen.“ Die Beſetzung wurde am Samstag, dem 3. März 1923, in aller Frühe durch eine etwa tauſend Mann ſtarke Truppenabteilung voll⸗ zogen. Das Einbruchsgebiet erſtreckte ſich im Norden bis zur Luzenbergſchule auf dem Waldhof, im Oſten bis zur Friedrichsbrücke und umfaßte das Rheinvorland, den Mühlau⸗ und Binnenhafen, den Verbindungs⸗ kanal, den Neckar⸗ und Induſtriehafen. Vier fran⸗ zöſiſche Poſten befanden ſich ſchon bisher im Mühlau⸗, Induſtrie⸗ und Rheinauhafen und am Neckarvorland, Ihre Stärke, die urſprünglich etwa 15 Mann betrug, wurde mit der Ruhrbeſetzung auf etwa 30—40 Köpfe erhöht. Mit der Beſetzung des Hafengebiets wurden gleichzeitig der Verkehr mit dem Zentralgziterbahn⸗ hof und der Eiſenbahnverkehr über die Rheinbrücke unterbunden. In der Hildaſchule in der Neckar⸗ ſtabt mußte der Schulbetrieb eingeſtellt werden, da die Franzoſen im Laufe des Vormittags damit begannen, aus den Schulzimmern im Erdge⸗ ſchoß die Bänke zu entfernen. Eine Abteilung von 30 Mann beſetzte die Turnhalle der Lu zen⸗ bergſchule. Im Elektrizitätswerk wurde das Pförtnerhaus von zwölf Mann mit Beſchlag belegt. Im Zollhafen wurden alle Waren beſchlagnahmt. Im Neckar belegten die Franzoſen das Kranſchiff „Mannheim 72“, das der Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗ geſellſchaft gehörte, mit einer Wache. Der Stadtrat verſammelte ſich mittags zu einer außerordentlichen Sitzung, in der„feierlicher Proteſt gegen die rechtswidrige Beſetzung von Teilen des Stadtgebietes durch die ſranzöſiſche bewaffnete Macht“ und„gegen die Be⸗ anſpruchung und Beſchlagnahme von Eigentum der Stadt und ſtädtiſcher Bürger“ erhoben wurde. Die Einwohnerſchaft wurde gebeten, Ruhe und Beſonnen⸗ heit zu bewahren und nur den Anordnungen der deutſchen Behörden Folge zu leiſten. Dieſer Pro⸗ teſt war ebenſo wirkungslos wie der der badiſchen Regierung, die am gleichen Vormittag zu der weiteren Beſetzung badiſchen Gebiets Stellung nahm. Von der Abſicht, die Hafenanlagen von Mannheim und Karlsruhe zu beſetzen, wurde von den franzöſi⸗ ſchen Militärbehörden weder den Stadträten dieſer heiden Städte noch der badiſchen Regierung Kennt⸗ nis gegeben. Der Reichskanzler richtete an den badiſchen Stgatspräſidenten eine Drahtung, in der den„ſchwer bedrohten Städten und dem geſamten badiſchen Lande der Ausdruck der treueſten Anteil⸗ nahme der Reichsregierung“ mit dem Verſprechen übermittelt wurde, daß alles getan werde, was in der Kraft der Reichsregierung ſtehe, um die ſchweren Prüfungen, mit denen franzöſiſche Willkür wie in früheren Zeiten deutſcher Not den Südweſten unſe⸗ res Vaterlandes jetzt wieder heimſuche, nach Mög⸗ lichkeit zu lindern. es iſt bei dieſer Zuſicherung geblieben. Die ichsregierung hatte nicht die Macht, die Beſetzung rückgängig zu machen, mit der ſich gleichzeitig die Un⸗ z uträg lichkeiten im Rheinbrückenver⸗ lehr verſchärften. Am Montag, dem 5. März, wurde die Brücke auf die Dauer von vier Tagen völlig geſchloſſe n, ſo daß Hunderte von Pfälzern, die ſich ins Rechtsrheiniſche begeben hatten, nicht mehr in die Heimat zurückkehren konnten. Das gleiche war auf der Ludwigshafener Seite der Fall. Dieſe rück⸗ ſchtsloſen Sperren, die in das Wirtſchaftsleben der Schweſterſtädte ſchwere Störungen trugen, wieder⸗ holten ſich in kürzeren oder längeren Zwiſchenräumen. Erſt nach Aufgabe des paſſiven Widerſtandes war eine gewiſſe Stetigkeit in der Handhabung der Brük⸗ keuſperre zu beobachten. Schließlich genügte der Be⸗ ſitz eines Perſonalausweiſes oder eines Reiſepaſſes. Am Donnerstag, dem 8. März 1923, wurden nachmittaas in Vervollſtändigung des Zoll⸗ gürtels die Rheinauer Hafenanlagen durch eine etwa 200 Mann ſtarke Truppenabteilung beſetzt, die von Ludwigshafen aus auf Dampfern zur Altri⸗ ber Fähre befördert worden war. Im Gebäude der Rheinauer Güterabfertigung wurden die unteren Büroräumlichkeiten bezogen. Im Zollamt wurden ebenfalls die Büroräumlichkeiten beſchlagnahmt, in der Sunlichtfabrik der Arbeiterſpeiſeſaal und im Elektrizitätswerk die Kantine. Die Abſchnürung der geſamten Rheinauer Hafenanlagen war ſchon abends vollzogen. Am Wochenende mußte feſtgeſtellt werden, daß ſich durch die Abſperrung der Hafengebiete von der Wohnſtadt Mannheimgroße Verſorgungs⸗ ſchwierigkeiten einſtellten, da niemand die von den Franzoſen geforderte Ruhrabgabe von 10 v. H. bezahlen wollte. Es gelang, dieſer Schwierig⸗ keiten ſchnell Herr zu werden, ſo daß die Ernährung der Bevölkerung nicht gefährdet wurde. Am 21. März legte Oberbürgermeiſter Dr. Kut⸗ zer in der Bürgerausſchußſitzung nochmals Proteſt ein.„Mannheim iſt“, ſo führte das Stadtoberhaupt 1 12 Uhr eröffneten ſie plötzlich von der Wache im Bahnhof Neckarſtadt aus auf Fußgänger und Fahr⸗ gäſte der Straßenbahn ein Gewehrfeuer, durch das zwai Perſonen lebensgefährlich ver⸗ letzt wurden. Dem 36 Jahre alten Bankdiener Karl Rühl von der Rheiniſchen Kreditbank mußte nach der Einlieferung ins Städtiſche Krankenhaus ſofort der rechte Oberarm abgenommen werden. Außerdem trug Rühl einen Bruſtſchuß davon. Dem 27 Jahre alten Kaufmann Adam Reſch drang eine Kugel in den Unterleib. Am 22. Mai wurde der erſchoſſene Polizeibeamte durch eine erhebende Trauerfeier im Schloßhof geehrt. Während Landeskommiſſar Heb⸗ u. a. aus,„durch den Einbruch in zwei Teile geſchnit⸗ ten. Handel und Verkehr zwiſchen dieſen Teilen ſind ausgeſchaltet. Jeder weiß, was es heißt, wenn die induſtriellen Werke und die Lager des Hafengebietes nicht mehr der Stadt dienen können und die Arbeit ruhen muß.“ Daß dieſer Proteſt ſo wenig wie die früheren und die nachfolgenden auf die Franzoſen Eindruck machte, zeigte die weitere Ausdehnung der Beſetzung durch die Einbeziehung des Bahnhofs Neckar⸗ ſtadt und der Montagehalle der Motoren⸗ werke AG. vorm. Benz in der Frühe des 31. März 1923 durch drei Kompanien Infanterie mit Maſchinengewehren. Wie ſich ſpäter herausſtellte, hatten es die Franzoſen auf einen fertigen Dieſel⸗ motor abgeſehen, von dem ſte annahmen, daß es ſich um eine Maſchine handle, deren Herſtellung nach dem berüchtigten Verſailler Vertrag verboten ſei. Die Arbeiterſchaft der Abteilung Kleinmotorenbau ver⸗ ließ den Betrieb, weil die elektriſche Zentrale ſtill⸗ ſtand. Am Oſterſonntag wurde das Waiſenhaus in der Liebigſtraße, in das ein Teil der Truppen, die einem marokkaniſchen Regiment angehörten, gelegt worden war, wieder freigegeben. Die hier unterge⸗ brachten 100 Mann mit einigen Offizieren wurder in die Motorenwerke verlegt, die eine Beſatzung von 200 Mann mit drei Maſchinengewehren dulden muß⸗ ten. Die Beſetzung wurde mit der völlig un wah⸗ ren Behauptung begründet, daß in der Fabrik Kriegsmaterial hergeſtellt würde. Im April wurden ſämtliche Holzbeſtände im beſetzten Ha⸗ fengebiet beſchlagnahmt. Nicht ein einzi⸗ ger der betroffenen Firmeninhaber hat das Beſchlag⸗ nahmeprotokoll unterzeichnet. Am 13. April 1923 begannen die Ausſchrei⸗ tungen der immer nervöſer werdenden Be⸗ ſatzungstruppen. Abends um 10.30 Uhr wurden zwei Studenten, die ſich auf dem Heimweg befanden, an der Ecke von D 7, alſo auf unbeſetztem Gebiet, von einem Offtzier angehalten und, da ſich der eine Student nicht aus⸗ weiſen konnte, von fünf Soldaten nach dem Luiſen⸗ ring gebracht und dort mißhandelt. Ende April verhafteten die Franzoſen in der Nähe der Hauptfeuerwache und an der Südſeite der Fried⸗ richsbrücke, alſo wieder auf unbeſetztem Gebiet, zwei Polizeibeamte. Am 4. Mai wurden nachts zwei Beamte aus der Wache des 9. Poli⸗ zeireviers herausgeholt, weil ein angetrunkener franzöſiſcher Sergeant verhaftet worden war, der ſich auf einem Rade in der Riedfelöſtraße herumtrieb. Die Beamten wurden nach der Vernehmung wieder freigelaſſen. Die ſchwerſte Ausſchreitung er⸗ eignete ſich am 18. Mai 1923. Der Polizeiwachtmeiſter Traub, der in der Nähe des Bahnhofs Neckarſtadt verhaftet und auf die Wache im Bahnhofsgebände gebracht worden war, wurde auf der Flucht über den Neckar durch einen Kopfſchuß getötet. Nicht minder gemeingefährlich benahmen ſich die Franzoſen in der darauffolgenden Nacht. Kurz vor Poſten am Drahtrerhau vor dem Mannheimer Schloß ting dem Toten für ſeine vorbildliche Pflichttreue, die er mit dem Leben bezahlen mußte, den Dank der Staatsregierung abſtattete, gab Bürgermeiſter Rit⸗ ter dem Schmerze und der Empörung der Mann⸗ heimer Bevölkerung beredten Ausdruck, verwahrte ſich zugleich aber auch nachdrücklich gegen die jedem Rechtsempfinden hohnſprechende Gefährdung unſchul⸗ diger Menſchenleben und friedfertiger Bürger bei der nächtlichen Schießerei. Polizeidirektor Dr. Ba⸗ eee e Was hören wir? Sonntag, 21. Oktober Reichsfeuder Sinttgart .35: Haſenkonzert aus Hamburg.—.00: Katholiſche Morgenfeier.—.45: Morgenmuſik(Schallpl.). 10.30: Junge Dichtung: Olaf Saile.— 10.45: Deutſches Volk— Deutſches Erbe.— 11.30: Schallplatten.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 13.00: Kl. Kapitel der Zeit.— 13.15: Schallplatten⸗ Rätſel.— 14.00: Kinderſtunde.— 15.00: Zupfmuſik.— 16.00: Nachmit konzert.— 18.00: Herbſt auf dem Boden⸗ ſee.— 18.30: Irrlichter. 75 Minuten Orcheſterſpuk.— 20.10: Abendkonzert.— 21.30: Reichsſendung: 1. Meiſter⸗ Konzert des deutſchen Rundfunks.— 22.45: Tanzmuſik. Szenen aus„Meiſterſinger“. Deulſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.55: Deutſche Feierſtunde. — 12.10: Platzkonzert. 13.05: Mittagskonzert.— 14.00: Kinderfunkſpiele.— 14.40: Viertelſtunde S 0 Stunde des Landes.— 15.30: Chopin⸗Konzert. Nachmittogskonzert.— 18.00: Stunde der Auslandsdeut⸗ ichen.— 20.00: Abend konzert.— 22.30: Zeitfunl. 23.00: Tanzmuſik. Montag, 22. Oktober Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.— 10.15: Schulfunk.— 10.45: Kla⸗ viermuſik.— 11.00: Mozart⸗Sonate.— 12.00: Promenaden⸗ konzert.— 13.15: Mittagskonzert.— 15.30: Die Liebe im Lied der Völker.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Hi⸗Funk.— 18.30: Volksmuſik.— 19.00: In Texas iſt was los.— 19.45: Sgarumſchau.— 20.15: Reichsſen⸗ dung: Stunde der Nation. Eine Nacht im Königsberger Blutgericht.— 20.55: Herbſtzeitloſe. Unterhaltend⸗beſinnliche Stunde.— 23.20: Violine und Geſang mit Orgelbegleitung. — 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Muſik am Morgen..40: Hauswirtſchaftlicher Lehrgang.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Schallplatten. — 15.15: Von deutſcher Frauenkunſt.— 15.40: Werkſtunde für die Jugend.— 16.00: Veſperkonzert,— 17.30: Ge⸗ ſungen und getrillert(Schallpl.].— 18.45: Berber⸗Quartett ſpielt.— 19.30: Feierſtunde der HJ.— 22.30: Der deutſche Handballſport.— 23.00: Unterhaltungskonzert. zu Neue Miethäuſer entſtehen in der Schwetzin⸗ gerſtadt. In der Burgſtraße, Ecke Rheinhäuſerſtraße, befand ſich bis jetzt ein unbebauter, tiefer gelegener Platz. Die Miethäuſer der umliegenden Quadrate ſchauten auf dieſes etwas verwilderte, unkraut⸗ und baumbewachſene Gelände herab. Hier iſt ſeit einigen Tagen ein Bauzaun errichtet und fleißige Hände ſind dabei, die Bebauung dieſes Platzes vorzuberei⸗ ten. Eine Geſellſchaft von Mannheimer Handwerkern hat ſich zuſammengetan, um hier unter der Leitung der„Haus⸗ und Heimbau G. m. b..“ einen neuen Wohnblock von fünf Häuſern mit 44 Wohnungen zu erſtellen. Die Wohnungen ſollen im allgemeinen 2 Zimmer, Küche mit Speiſekammer und ein Bad der verwies auf den ſchweren Dienſt, der der Mann⸗ heimer Polizei durch die völkerrechts⸗ und vertrags⸗ widrige Beſetzung von Teilen der Stadt auferlegt wurde. Die vieltauſendköpfige Menge, die der Kund⸗ gebung beiwohnte, gab dem Sarg auch das Geleite zum Bahnhof. Traub wurde in Ettlingen beigeſetzt. Mit der folgenſchweren Schießerei hörten die ſchlimmſten Ausſchreitungen der Franzoſen auf, aber nicht die Beſetzungen. In Rheinau wurden im Mai 1923 das Verwallungsgebäude des Rheiniſchen Braunkohlenbrikett⸗Syndikats und Büro und Lager der Anthrazitkohlen⸗ und Kokswerke G. m. b. H. be⸗ ſchlagnahmt, ebenſo das geſamte Lager der Firma Hugo Stinnes. In dieſe Zeit fällt auch die Beſetzung der JG Farben. Am 20. September 1923 vollzog ſich der Schluß⸗ akt der Uebergriffe durch die Beſetzung des Schloſſes. Gegen halbe 6 Uhr morgens rückten vier Kompanien don Ludwigshafen aus vor und beſetzten ſämtliche Zugänge des Schloſſes mit Maſchinengewehren. Etwa 40 Mann bezogen die beiden Wachhäuschen, die ſi bis zum Abzug innehatten. Wer aus dem Schloß herauswollte, mußte ſich hier den Perſonalausweis durch einen Offizier abſtempeln laſſen. Sämtliche Räume des Finanzamtes, der Muſeen, der Bibliothek und der Möbelverwertungsſtelle wurden verſiegelt. Die Beſetzung des Schloſſes erfolgte nach Angabe des Kommandeurs der Ludwigshafener Beſatzungstrup⸗ pen als Vergeltungsmaßnahme für„An⸗ griffe“, die im Laufe der letzten Wochen auf Mann⸗ heimer Gebiet auf franzöſiſche Beamte erfolgt ſeien. Am 25. September wurde der Verkehr im Innern des Schloſſes von 7 Uhr morgens bis 7 Uhr abends wieder freigegeben. Die im Schloſſe untergebrachten Behörden nahmen an dieſem Tage ihre Tätigkeit wieder auf. Am Dienstag, dem 21. Oktober 1924, begann um.30 Uhr der Abzug der Franzoſen. Sämtliche Truppen, die im Mannheimer Einbruchs⸗ gebiet verteilt waren, verſammelten ſich im Schloß⸗ hof. Als unter den Klängen der Marſeillaiſe die Trikolore, die ſo lange zum Mißvergnügen der Mannheimer auf dem Mittelbau geweht hatte, her⸗ untergeholt war, zogen die Truppen nach einer An⸗ ſprache des Kommandeurs durch das Mittelportal nach Ludwigshafen ab. Um 10.20 Uhr wurde die ba⸗ diſche Flagge gehißt. Ein weitſchallendes Hurra der Zuſchauer, die ſich in der Nähe des Schloſſes angeſammelt hatten, begrüßte dieſen Vor⸗ gang. Aus den geöffneten Fenſtern der Luiſenſchule erſcholl, von friſchen Mädchenſtimmen geſungen, das Deutſchlandlieb. Ein Aufatmen ging dͤurch die Be⸗ völkerung. Die Mannheimer Franzoſenzeit war be⸗ endigt. Aber damit nicht die Befreiung der Pfalz, die noch einige Jahre auf ſich warten ließ. Das Mannheimer Hafengebiet war zwar freigegeben, aber der Poſten, der ſchon vor dem Einſetzen des paſſiven Widerſtandes von Ludwigshafen aus vorgeſchoben wurde, blieb beſtehen. Und auch der Poſten an der Mannheimer Seite der Rheinbrücke war bis zur Be⸗ freiung der beſetzten Gebiete ein allgemeines Aerger⸗ nis. Sch. enthalten und die Mietpreiſe den Zeiten angepaßt werden. Nach der Hofſeite zu ſoll ferner eine Grün⸗ anlage entſtehen. Dieſes Bauvorhaben gibt einer Anzahl von Arbeitern während dͤes ganzen Winters Verdienſt und ergänzt die große Bauplanung wir⸗ kungsvoll, die auf dem Gelände der ehemaligen Gummifabrik durchgeführt wird. Beide Bauvorhaben zuſammen werden Hazu beitragen, Licht, Luft und geſunde Wohnverhältniſſe in die Schwetzingerſtadt hineinzutragen. * Der Saarkalender iſt dank der regſten An⸗ teilnahme weiteſter Kreiſe, wie wir bereits mitge⸗ teilt haben, völlig ausverkauft und wird nicht mehr neu aufgelegt. Um aber die gezeichneten Beträge für das Winterhilfswerk für die Saar zu ſichern, wird in etwa 10 Tagen für den gleichen Zweck„Das Jahrbuch 1935 für die Saar“ an alle Stellen, die den Saarkalender noch beſtellt haben, geliefert. Es wird gebeten, im Intereſſe der Sagarhilfe bei Be⸗ lieferung des Saarjahrbuchs ſtatt des Saarkalenders keine Schwierigkeiten zu bereiten. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 21. Oktober Aerzte: Dr. Hafner, B l, 5, Tel. 289 13, Dr. Willi Friedmann, Weſpinſtraße 8, Tel 436 209, Frl. Dr. Treſcher, B 1, 7a, Tel. 313 39, Dr. Guſtav Keller, Pozziſtraße 1, Tel. 51419, Dr. Karl Roth⸗ mund, Rheinauſtraße 24, Tel. 229 08.(Nur in dringenden Fällen, wenn der Hausarzt nicht zu er⸗ reichen iſt.) Frauenärzte: Dr. Hirſchfeld⸗Warnecken, L 13, 9, Tel. 230 40, Dr. Schmitt, Friedrichsplatz 5, Tel. 441 10. Zahnärzte: Dr. Menges, Rennershofſtraße 10, Tel. 218 96. Dentiſten: Rudolf Teumert, Q 1, 2. Heilpraktiker: Kalkhoff, Seckenheimer Straße 63, Tel. 406 76. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 283 83, Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel, 227 97, Fortung⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10, Hof⸗Apotheke, CO 1, 4, Tel. 307 68, Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 44167, Lutſen⸗Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Lang⸗ ſtraße 41, Tel. 527 25, Stephanien⸗Apotheke, Linden⸗ hof, Tel. 31232, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Markt⸗ platz, Tel. 48403, Waldhof⸗Apotheke, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. ENDE Typ 210 leistet soviel Wie ein Groß-Fernempfänger und kostet doch nor NM. 210.-, Seine Trennschärfe ist vergleich- bar mit der eines Supers. Der Klang be- triedigt den verwöhntesten Hörer. Seine Bedienung ist leicht, denn er besitzt die moderne„be a- Skold. Wechselstrom M. 210.-, Gleichstrom M. 2718.-, mit Röhren 8. Seite Nummer 486 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 20. Okt. Sonntag, 21. Okt. 1934 Am die badiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft Der Gau MIV ermittelt ſeinen Mannſchaftsmeiſter Manuſchaftsmeiſterſchaften heißt das Loſungswort bei allen boxſporttreibenden Vereinen des Gaues XIV Baden im Deutſchen Amateur⸗Box⸗Verband zu Beginn der Win⸗ terſaiſon. Mit welchem Recht die Gauführung erſtmals zur reſtloſen Teilnahme an dieſen Mannſchaftskämpfen auf⸗ gefordert hat, ergibt ſich aus der logiſchen Folgerung, daß bislang bei faſt allen Vereinen viel zu wenig Wert au' Mannſchaftsgeiſt und Heranbildung einer durchſchlagskräf⸗ tigen Staffel gelegt worden iſt und man ſich nur mit der Leiſtungsſteigerung einiger Spitzenleute beſchäftigte, was zur Herabminderung der übrigen Aktiven zu zweitklaſſt⸗ gen Boxern führen mußte. Dies ſoll nun mit der ſtetigen Einführung der alljähr⸗ lich ſtattfindenden Mannſchaftsmeiſterſchaften anders wer⸗ den. Ausgehend von dem Standpunkt, daß nur Mann⸗ ſchaftsarbeit zur Hebung der Kampfſtärke und Können maßgebend ſein kann, hat der Gau beſtimmt, daß alle Ver⸗ eine ſich ausnahmslos an dieſen Kämpfen beteiligen müſſen und für die Dauer derſelben für Privatkämpfe keine Mög⸗ lichkeit beſteht. Für die in den kommenden Wochen in drei Bezirken zur Austragung kommenden Meiſterſchaſten haben, mit Ausnahme des VfBuck Lörrach, der infolge ſtar⸗ ker Verletzungen und Erkrankungen einiger Kämpfer ſus⸗ pendiert wurde, alle übrigen Vereine ihre Meldung ab⸗ gegeben. Ein erfreuliches Zeichen des Intereſſes, das man dieſen Kämpfen entgegenbringt. Bis Mitte Dezember werden in den Bezirken— Bezirk 3 Oberbaden ſtartet in Kreis 1 Freiburg und Kreis 2 Konſtanz— die Bezirks⸗ Mannſchaftsmeiſter ermittelt ſein, die hierauf gleich zu Beginn des neuen Jahres ſich um den Titel eines Gau⸗Meiſters 1935 ſtreiten werden. Nach der Ausſchreibung des Gaues werden alle dieſe Treffen in Vor⸗ und Rückrunde nach dem Punkt⸗ ſyſtem zur Austragung gelangen und ſowohl in Bezirk⸗ als auch Gaumeiſterſchaft die höchſte Punktzahl für die Er⸗ ringung des Titels maßgebend ſein. Jeder Verein muß mit mindeſtens ſechs regulären Gewichtsklaſſen vertreten ſein; für jede unbeſetzte Klaſſe fallen dem Gegner kampflos zwei Punkte zu. Die jeweiligen Gegner erfahren erſt eine Stunde vor Kampfbeginn die jeweilige Mannſchafts⸗ beſetzung durch den Ringrichter. Soweit noch der derzeitigen Stärke der einzelnen Ver⸗ eine beurteilt werden kann, darf man in allen Begegnun⸗ gen mit äußerſt ſcharfen Kämpfen rechnen, die bei nor⸗ malem Kampfverlauf manche, vielleicht nicht geahnte Ueber⸗ raſchungen bringen können. Schon im Bezirk 1 Unterbaden wird das erſt⸗ malige, bisher vermiedene Zuſammentreffen der drei Mannheimer Lokalgegner Aufſchluß über die derzeitig ſtärkſte Maunſchaft bringen. Nach den bislang ausgetra⸗ genen Mannſchaftstreffen muß man der jungen Box⸗ abteilung des Poſt⸗ Sportvereins Mann⸗ heim, die ja bekanntlich die faſt komplette Staffel des aufgelöſten Boxring Mannheim ſtellte, die beſten Ausſichten zur Erringung des Titels einräumen. Der ſchärfſte Geg⸗ ner entſteht den Poſtlern im VfR Mannheim, deſſen Mannſchaft ebenſo kampfſtark iſt, was der jüngſte Mann⸗ ſchaftsſieg gegen den ſtarken BE Singen bewies. Der dritte im Bunde, Bf 86 Mannheim, wird ebenſo wie ſeine Gegner nochmals auf ſeine alte Kämpen zurück⸗ greiſen müſſen, falls man Ausſichten auf eine günſtige Placierung legt. Hart wird es auf alle Fälle in Vor⸗ und Rückkampf hergehen. Genaue Gewichtsregulierung neber reſtloſem Einſatz bis zum letzten Gongſchlag jedes einzel⸗ nen Kämpfers und nicht zuletzt taktiſch richtige Einſtellung gegen die gegenſeiig bekannten Kämpfer, ſollten für die Erringung der Meiſterſchaft in erſter Linie ausſchlaggebend ſein. Im Baezirk 2 Mittelbaden nehmen die Kämpfe, entgegen von Unterbaden, bereits am Sonntag ihren Beginn. In dieſer Gruppe geht der rührige 1. KBV Karlsruhe als ausſichtsreicher Favorit ins Rennen. Seine kampferprobte Staffel ſollte ſich ſowohl gegen Germania Karlsruhe, als auch gegen den während der Mannſchafts⸗Meiſterſchaften zuſammengeſchmolzenen 1. Fauſtkampfklub Pforzheim und SW 98 Brötzingen durch⸗ zuſetzen imſtande ſein. Allerdings wird die Kombination der Goldſtadt den Reſidenzlern den Sieg ſehr ſchwer machen. Beſonders in den mittleren Klaſſen überragen die Pforz⸗ heimer. Die leider durch Abwanderung geſchwächte Staffel der Karlsruher Germanen dürfte für dieſes Jahr nur eine untergeordnete Rolle ſpielen. Der durch das Nichtantreten von Lörrach geſchwächte Kreis 1 im Bezirk 3 Oberbaden bringt nur zwei Begegnungen zur Erledigung. Die kampf⸗ ſtarke und verjüngte Mannſchaft der Vereinigung Frer⸗ burger Fauſtkämpfer ſollte es nicht ſchwer haben, bei nor⸗ malem Kampfverlauf ſowohl im Vor⸗ wie Rücktreffen gegen den ABC Schopfheim zu Siegen und Meiſterſchaft zu kom⸗ men. Allerdings hat Freiburg faſt immer Gewichtsſchwie⸗ rigkeit, was Schopfheim manchen unerwarteten Punkt brin⸗ gen könnte. Ganz anders hingegen ſieht es im Kreis 2 des Bezirkes 3 Oberbaden aus. Hier haben alle Vereine ihre Karte abgegeben. Ob⸗ wohl der BC Singen, trotz Abwanderung von Exeuropa⸗ meiſter Maier, in dieſer Abteilung als vorausſichtlicher Meiſter gilt, wird ihm in der mächtig nach vorwärts ge⸗ kommenen Acht von Rheinſtrom Konſtanz ein nicht zu un⸗ terſchätzender Gegner entſtehen. Die Leute vom Bodenſee verfügen zwar nicht über die Technik und Ringerſahrung eines BC Singen, verſtehen hingegen aber härter zu Geben und zu Nehmen und bleiben jederzeit gefährlich bis zum letzten Gongſchlag. Die Boxabteilung des FC 03 Radolſ⸗ zell wird ſich mit dem Konſtanzer Team um den zweiten Platz auseinanderzuſetzen haben. Die Entſcheidung kann hier bereits beim erſten Kampf fallen. Gewinnt der Ver⸗ anſtalter Radolfzell den Vorkampf mit deutlichem Vor⸗ ſprung, was jedoch kaum anzunehmen iſt, ſo ſollte der 2. Platz für ſie ſicher ſein. Den Titel eines Gau⸗Mannſchaftsmeiſters 1935 ſollten ſich nach menſchlichem Ermeſſen und regulärem Ver⸗ lauf der Kämpfe Poſt⸗SV Mannheim, 1. KBV Karlsruhe, Vereinigung Freiburger Fauſtkämpfer und Be Singen ſtreitig machen. Da aber gerade beim Boxſport mehr als bei anderen Sportarten mit unvorhergeſehenen Umſtänden und Komplikationen gerechnet werden muß, iſt es mehr als ſchwierig, heute ſchon mit Beſtimmtheit den neuen Meiſter vprauszuſagen. Wenn jedoch nicht alle Hoffnungen trügen, dürften der Poſt⸗HV Mannheim(VfR Mannheim?) und der BCE Singen im Endkampf ſich gegenübertreten. Die Terminliſte Bezirk 1 Unterbaden: Vorrunde: 2. 11. 34 Vfn Mann⸗ heim— Poſt⸗SV Mannheim; 10. 11. 34 Poſt⸗SV Maunn⸗ heim— Bf 86 Mannheim; 17. 11. 34 Vf 86 Mannheim gegen VfR Mannheim. Endrunde: 1. 12. 34 Poſt⸗SV Mannheim— VfR Mannheim; 8. 12. 34 Bf 86 Mann⸗ heim— Poſt⸗SV Mannheim; 15. 12. 34 Vfgt Mannheim gegen Bf 86 Mannheim. Bezirk 2 Mittelbaden: Vorrunde: 21. 10. 34 KBV Karls⸗ ruhe— Germania Karlsruhe; 27. 10. 34 Pforzheim⸗Brötzin⸗ gen— Germania Karlsruhe; 2. 11. 34 KBV Karlsruhe gegen Pforzheim⸗Brötzingen.— Endrunde: 17. 11. 34 Ger⸗ mania Karlsruhe— KBV Karlsruhe; 24. 11. 34 Pforzheim⸗ Brötzingen— KBW Karlsruhe; 1. 12. 34 Germania Karls⸗ ruhe— Pforzheim⸗Brötzingen. Bezirk 3 Oberbaden Kreis 1: Vorrunde: 3. 11. 34 ABC Schopfheim— Vä Freiburg.— Endrunde: 1. 12. 34 Vo Freiburg— ABC Schopfheim. Bezirk 3 Oberbaden Kreis 2: Vorrunde: 20. 10. 34 03 Radolfzell— Rheinſtrom Konſtanz; 27. 10. 34 BC Sin⸗ gen— 03 Radolfzell; 3. 11. 34 Rheinſtrom Konſtanz— BC Singen.— Endrunde: 17. 11. 34 Konſtanz— 03 Radolfzell; 24. 11. 34 03 Radolfzell— BC Singen; 1. 12. 34 BC Sin⸗ gen— Rheinſtrom Konſtanz.—r— Sport für Jedermann Wochenprogramm des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ Montag, 22. Oktober. Allgemeine Körperſchule(Früh⸗ kurſus] Kurſus 11(o).30 bis.30 Uhr Gymnaſtit halle Stadion, Frauen und Männer. Allgemeine Körperſchule (Abendturſe) Kurſus 1(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Dieſterwegſchule, Meerfeloſtraße 32—37, Frauen und Männer. Kurſus 4(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturn⸗ halle der Waldhoſſchule, Oppauer Straße 3, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 14(g) 20 bis 21.30 Uhr Schwimmhalle 2 im Herſchelbad, für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 22(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Dr.⸗Sickinger⸗Schule, R 2, Frauen. Jiu⸗ Jitſu: Kurſus 46 und 60(g) 19.80 bis 21.30 Uhr Stadion⸗ Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. Kur⸗ ſus 38(g) 20 bis 22 Uhr Stadion⸗Vorhalle der Gymnaſtik⸗ Halle, Anfänger, Frauen und Männer. Menſendieck⸗Gym⸗ naſtik: Kurſus 27(g) 20 bis 21 Uhr Turnhalle der Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße, für Anfänger, Frauen. Boxen: Kur⸗ ſus 42(g 20 bis 22 Uhr Stadion⸗Gymnaſtikhalle, nur für Männer. Sportkegeln: Kurſus 62(g) 20 bis 22 Uhr Kegel⸗ bahn Striehl, Neckarau am Bahnhof, Frauen und Männer. Dienstag, 23. Oktober. Allgemeine Körperſchule(Abend⸗ Furſe]: Kurſus 2(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und weänner. Kurſus 5(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Feudenheimſchule, Neckarſtraße 4, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 18(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 3, für Männer. Fröhliche Gym naſtik und Spiele: Kurſus 23(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Humboldtſchule, ür Frauen. Hallen⸗Teunis: Kurſus 46 (c) 20 bis 21 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Frauen und Män⸗ ner. Sportfechten: Kurſus 409(a) 19 bis 21 Uhr Turnhalle der Hons⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, Frauen und Männer. Schitrocken: Kurſus 56(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße, für Männer. Mittwoch, 24. Oktober. Allgemeine Körperſchule(Früh⸗ kurſus): Kurſus 12(o).30 bis.30 Uhr Stadion⸗Gymna⸗ ſtithalle, Frauen und Männer. Allgemeine Körperſchule (Abendturſe: Kurſus 3(5) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchen⸗ turnholle der Friedrichsſchule, U 2. Kurſus 6(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Sandhofenſchule, Krieger⸗ ſtraße 28—80. Kurſus 7(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, Wilhelm⸗Wunot⸗ Straße 3. Kurſus 8(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturn⸗ halle der Rheinauſchule, Mutterſtadter Straße 3. Kur⸗ us 9(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗ bzürer⸗Schule, Käfertal, Baumſtraße 24, Frauen und Mäu⸗ ner. Schwimmen: Kurſus 19(g) 21.30 bis 23 Uhr Herſchel⸗ bad, Halle 1, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 24(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchen⸗ turnhalle der Wohlgelegenſchule, für Frauen. Reichsſport⸗ abzeichen: Kurſus 31(g) 19.80 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗tealſchule, Weſpinſtraße 21, nur für Männer. Klein⸗ kaliberſchießen: Kurſus 44(g) 20 bis 22 Uhr Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle„Neckarplatt“ der Straßenbahnlinien 4 und 16. Schitrocken: Kurſus 55(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Frauen. Donnerstag, 25. Oktober. Allgemeine Körperſchule(Vor⸗ mittagskurſus) Kurſus 10(o] 10 bis 11 Uhr Stadion⸗ Gymucgſtikhalle, nur für Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 25(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchen⸗ turnhalle der Feudenheimſchute, für Frauen. Menſendieck⸗ Gymnaſtik: Kurſus 29(g) 20.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Frauen. Leichtathletik: Kurſus 34(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗ Realſchule, Weſpinſtraße 21. Kurſus 36(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße 24, Frauen und Männer. Jin⸗Jitſu: Kurſus 39(g) 20 bis 22 Uhr Stadion Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Frouen und Männer. Hallen⸗Teunis: Kurſus 48(g) 20 bis 21 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Frauen und Männer. Sportfechten: Kurſus 84(8) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗ Thoma ⸗Schule, D 7, 22, Frauen und Männer. Schi⸗Gymna⸗ ſtik: Kurſus 59(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Peſto⸗ lozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Män⸗ ner. Sportkegeln: Kurſus 64(g) 20 bis 22 Uhr Kegelbahn Hertel, Rheingau, Graßmannſtraße, Frauen und Männer. Kurſus 66(g) 20 bis 22 Uhr Kegelbahn Zorn, Käfertal, Mannheimer Straße 42, Frauen und Männer. Freitag, 26. Oktober. Allgemeine Körperſchule(Früh⸗ kurſus) Kurſus 13(o).30 bis.30 Uhr Stadion⸗Gymnaſtik⸗ halle, Frauen und Männer. Allgemeine Körperſchule (Abendkurſus) Fortführung des früheren Kurſus 5(o) 18 bis 20 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 15(c) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 2, Frauen. Fröhliche Gymna⸗ ſtik und Spiele: Kurſus 26(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße 6, für Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 60(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule B, Weſpinſtraße, Eingang Otto⸗ Beck⸗Straße, Frauen und Männer. Samstag, 27. Oktober. Leichtathletik: Kurſus 37(o) 15.80 bis 17.30 Uhr Stadion⸗Hauptſpielfeld, Frauen und Männer. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 59(g) 15 bis 17 Uhr Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle „Neckarplatt“ der Straßenbahnlinien 4 und 16. Kurſus 44 (ch) 17 bis 19 Uhr wie vorſtehend, für Anfänger, Frauen und Männer. Hallen⸗Teunis: Kurſus 50(g) 18 bis 19 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hollen, Frauen und Männer. Sonntag, 28. Oktober. Reichsſportabzeichen: Kurſus 31 (g).80 bis 11.30 Uhr Stadion⸗Spielſeld 2, nur für Män⸗ ner. Leichtathletik: Kurſus 35(o).30 bis 11.30 Uhr wie vorſtehend, Frauen und Männer. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 62(g) 9 bis 11 Uhr Schützengeſellſchaft„Diana“, Woldhof⸗Gortenſtadt, Frauen und Männer. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 68(o).80 bis 11.30 Uhr Stadion Spielfeld 2, Frauen und Männer. Hallen⸗Tennis: Kur⸗ ſus 52(8) 10 bis 11 Uhr Rhein⸗Neckor⸗Hallen, Frauen und Männer. 5 40 2 eee r 5 Hol nieder Flagge und Stanzer! Wieder einmal iſt die Segelzeit vorbei. Das offizꝛelle Abſegeln iſt geweſen, dem noch einige nicht offizielle ſolg⸗ ten, aber ſchließlich müſſen ſich auch die Unentwegten er⸗ geben. Die Segel werden nicht mehr trocken, die Scholten verquellen immer mehr, und ſeufzend heißt es: Hol nieder Flagge und Ständer! Nach Semeſterſchluß ſchreibt über den Sommer 1934 zu ſagen? Aus den vielen Ein⸗ zelbeobachtungen und Berichten ſchält ſich ein guter, vor allem hoffnungsvoller Eindruck. Kein Stillſtand mehr, der im Sport unweigerlich Rückſchritt bedeutet, ſondern neue Wege und Aufſtieg. Das beſte Zeichen hierfür war die Kieler Woche. Eine kräftige, verſtändnisvolle Förderung der leitenden Stellen hatte eine in⸗ und ausländiſche Teilnehmerzahl zuſammengebracht, welche an die beſten Vorkriegs⸗Wochen heranreichte. Die neugeſchaffenen Einrichtungen, vor allem die großzügigen Hafenanlagen, haben ſich trefflich bewährt. Segleriſch dagegen hat gerade dieſe Kieler Woche gezeigt, daß wir uns nicht ungeſtraft zwei Jahrzehnte hindurch hauptſächlich im eigenen Kreiſe bewegt haben. In ſämt⸗ lichen Klaſſen mit internationaler Konkurrenz: 6 Meter R⸗Jachten, Drachen⸗, Star⸗ und Scharpie⸗Klaſſen, wurden wir vom Ausland geſchlagen, nur die Schärenkreuzer, unſere hochwertigſte Klaſſe, ſah deutſche Sieger. Die Gründe ſind nicht bei allen Klaſſen die gleichen, beſonders die in Deutſchland entſtandene und viel gepflegte Scharpie hätte beſſer ſein können. Hier wird im nächſten Jahr viel zu tun ſein, wenn wir bei den Olympiſchen Spielen beſtehen wollen. Nach dem Fortfall der Travemünder Woche iſt nun auch die Pommernwoche gefallen, um alle Kräfte auf Kiel zu vereinigen. Beſonders den Berliner Seglern, die gern ihren Sommerurlaub an der Küſte verbringen, iſt der Aus⸗ fall ſchmerzlich geweſen, und es wird ſich vielleicht da eine andere Regelung finden.— Für die Segler aus dem deut⸗ ſchen Oſten, für die im allgemeinen der Anmarſch nach Kiel zu zeitraubend iſt, war bisher die Oſt woche der beliebte Sammelpunkt. In dieſem Jahr hat die Veranſtaltung kaum die Hoffnung erfüllt. Schon daß ſie nicht, wie beabſichtigt, vor Memel ſtattfinden konnte, hat enttäuſcht. Die Betei⸗ ligung von Klaſſenjachten iſt auf ein Mindeſtmaß herab⸗ gegangen, und die geringe Zahl der Wettfahrten bot zu wenig Anreiz, den Urlaub danach einzurichten. Die ſon⸗ ſtigen innerdeutſchen Veranſtaltungen da⸗ gegen erfreuten ſich einer ziffernmäßig ſehr hohen Beteili⸗ gung. Die Schaffung von G⸗Klaſſen für ältere Rennbote iſt freudig begrüßt worden, und durch das Zuſammenfaſſen der früher getrennten Rennſegler von Verband und Bund haben ſich ungewöhnlich große und leiſtungsfähige Felder ergeben. Der glanzvolle Abſchluß dieſer Veranſtaltungen waren die Meiſterſchaftsrennen auf dem Müg⸗ gelſee, zu denen ſich zum erſtenmal erſtklaſſige Segler aus ganz Deutſchland verſammelt haben. Daß die wich⸗ tigſte, die eigentliche Meiſterſchafts⸗Regatta, bei völligem Windmangel ausgetragen werden mußte, war deswegen beſonders zu bedauern. Internationale Gäſte, und zwar Franzoſen, ſahen wir zu einem Jollenrennen auf dem Wannſee, bei welchem die Deutſchen überlegen ſtiegten. Allerdings war hier un⸗ gewöhnlich viel Wind und die Gäſte weder mit den Fahr⸗ zeugen noch dem Revier vertraut. Zur Europameiſterſchaft der Jollen, welche im vorigen Jahr von Deutſchland gewonnen wurde, konnte dies Jahr keine deutſche Mannſchaft entſandt werden, weil die Rennen in Oeſterreich vor ſich gingen. Dagegen hat ſich eine Tradition herausgebildet für die Scharpiekämpfe zwi⸗ man die Zenſur. Was iſt ſchen Deutſchland, Holland und England. In Burnham on Crouch fand dieſer Klub⸗ und Team⸗Wettkampf ſtatt, zu dem von deutſcher Seite Segler von Rang entſandt waren: Völker, Stauch, Dehmlow und v. Hützſchler. Gegen ſchwerſte Konkurrenz, beſonders der Holländer, gelang es den Deuf⸗ ſchen, in dem größten Teil der 15 Wettfahrten Sieger zu bleiben. Als erfreulich muß auch der Erfolg gebucht werden, den in einer improviſierten Wettfahrt deutſche Marine⸗Offiztere von der„Karlsruhe“ errangen, als das Schiff in San Diego ankerte. Mit den Offizieren eines amerikaniſchen Zerſtörers wurde in zwei Booten der Pacific⸗Coaſt⸗Ein⸗ heitsklaſſe gekämpft, und obwohl die Deutſchen weder das Fahrzeug noch das Revier kannten, ſchnitten ſie hervor⸗ ragend ab. Hiermit allerdings ſind die deutſchen Aus lands⸗ erfolge zu Ende. Die Expeditionen unſerer 6 und 8 Meter⸗Jachten nach dem Norden zeigten, wie ſehr wir nachzuholen haben. Dem Renn⸗Achter Germania, Kon⸗ ſtrukteur Rasmuſſen, gelang es zwar bei ſehr leichtem Wetter, auf der Oereſund⸗Woche als beſtes Boot der Klaſſe den Punktpreis des Köni zu gewinnen, doch waren die anſchließend in Sandhamn(Schweden) beſuchten Wettfahr⸗ ten nicht erfolgreich. Man ſah den Neubau darauf zur Herbſtwoche in Berlin, wo er ſich gegen ein älteres, aber ſehr hochwertiges Boot des engliſchen Meiſterkonſtrukteurs Nicholſon gut behauptete. Somit ſcheint die Führung und Beſatzung ſich mit dem nicht leicht zu ſegelnden Typ all⸗ mählich eingearbeitet zu haben. Aus Hamburg verlautet, daß weitere Bauten dieſer koſtſpieligſten Rennklaſſe ent⸗ ſtehen werden, obwohl Bauprämien dafür nicht ausgeſetzt ſind. Zur Internationtalen Starboot⸗Meiſterſchaft in Mar⸗ ſeille war der diesjährige deutſche Starbootmeiſter Dr. Gieſicke⸗Kiel entſandt worden. Sein Boot iſt nur bei viel Wind erfolgreich und konnte ſich infolgedeſſen nicht placie⸗ en. Die Meiſterſchaft ging an Italien, das bekanntlich auch in Kiel hervorragende Leiſtungen zeigte. Zum Eintonnerpokal in Norwegen hatte Dr. Lubinus ⸗Kiel eine Herausforderung ergehen laſſen, ohne allerdings in die Entſcheidung zu kommen. Anſchlie⸗ ßend an dieſe Wettfahrten ſand die Hankö⸗Woche ſtatt, zu welcher außer der„Irmi“⸗Lubinus von deutſcher Seite die Marinejacht„Sleipner“ u.„Marianne⸗Brinkmann“(Ham⸗ burg) gemeldet hatten.„Marianne“ iſt der einzige deutſche Sechſer ſchwediſchen Urſprungs, Schweſterboot der Pokal⸗ ſiegerin„White Lady“ u. vermochte ſich meiſt in die Spitzen⸗ gruppe vorzuarbeiten. Es iſt geplant, im kommenden Jahr verſchiedene ausländiſche Boote anzukaufen oder zu beſtel⸗ len, um unſern Konſtrukteuren und Seglern Gelegenheit zu Vergleichen zu geben. Die in Ausſicht geſtellten Bau⸗ prämien für Sechsmeterjachten ſind bereits vergriffen und darüber hinaus Neubauten geſichert. Zuſammenfaſſend kann man ſagen: das Jahr hat uns reichlich viel Regatten gebracht, während die Fahrtenſegelei etwas in den Hintergrund getreten iſt, teils weil die Jung⸗ ſegler in ihrer Freizeit beſchränkt waren, teils wegen De⸗ viſenſchwierigkeiten. Aber das wird ſich mit der Zeit aus⸗ gleichen, der„Segelwille“ iſt in allen Kreiſen groß. Ein ſchönes Bild des Zuſammenſchluſſes zeigte auf ſämt⸗ lichen Revieren das Abſegeln, das alle anſäſſigen Vereine gemeinſam hielten. Im Berliner Bezirk Grünau und Havel ſtellten ſich je 500 achten ein, auf kleineren Plätzen 200. Dieſe Geſchwaderfahrten machten auf die Zuſchauer einen imponierenden Eindruck und bedenten eine gute Wer⸗ bung für den Segelſport. Winkerſport- Allerlei 58-Wettkämpfe 1935— Mit ſudetendeutſcher Anterſtützung Die vom 18. bis 19. Februar in der Hohen Tatra ſtatt⸗ findenden Prüfungen des Internationalen Schi⸗Verban⸗ des, kurz FIS⸗Rennen genannt, begegnen in allen ſchi⸗ ſporttreibenden Ländern Europas ungeteiltem Intereſſe. Im Süden der Hohen Tatra liegt die bekannte deutſche Sprachinſel, die Zips, und die Zipſer Deutſchen nehmen an den Vorbereitungen einen regen und bedeutenden Anteil. Insbeſondere ihr heimiſcher Gebirgsverein, der Karpathen⸗ verein, wird es ſich angelegen ſein laſſen, die Kampfmann⸗ ſchaft aus Deutſchland in ſeine beſondere Obhut zu nehmen. Auch die Veranſtaltung von Geſellſchaftsreiſen und Sonderzügen aus Deutſchland nach der Hohen Tatra iſt geplant. Die Wettläuſe werden entlang der ganzen Südlehne der Hohen Tatra verteilt. Für die Sprungläufe wurde die Jarolimekſchanze am Tſchirner See mit einem Koſtenaufwand von 250 000 tſchechiſchen Kronen umgebaut. Die Aufſprungbahn dieſer Schanze hat eine Neigung von 36 Grad und ſoll Sprünge bis über 80 Meter zukaſſen. Der Anlaufturm iſt 44,5 Meter hoch. Die ganze Schanzen⸗ anlage bietet einen überwältigenden Anblick und eine herrliche Rundſicht auf das Hochgebirge und die deutſche Zips. Auskünfte, Beratung, ermäßigte Fahrkarten durch den Karpathen⸗Verein, Propagandaſtelle für Deutſchland, Berlin SW' 11, Streſemannſtraße 92— 102. Nachdem nun ſchon verſchiedene Nationen wie Nor⸗ wegen, Deutſchland, Italien, die Schweiz, Polen ihre Teil⸗ nahme zugeſagt haben, hat auch der Schwediſche Schiverband ſeine Meldung abgegeben. Er wird durch acht Läufer und Springer vertreten ſein, von denen Nils Englung, Wikén, Sven Eriksſon, Wicklung und A. Häggblad bereits nament⸗ lich feſüſtehen. Deutſche Schiläufer auf Reiſen Die weitere Ausbildung unſerer Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaft im Schilauf wird auch im bevorſtehenden Winter durch Teilnahme an international bedeutungsvollen Ver⸗ anſtaltungen erfolgen. Nach den vom 26. Januar bis 3. Februar ſtattfindenden Deutſchen Schimeiſterſchaften, die übrigens zum letzten Male international ausgeſchrieben werden— in Zukunft werden ſie nur für deutſche Staats⸗ angehörige offen ſein—, beginnen die Auslandsſtarts der Nationalmannſchaft. Zu den FIS⸗Rennen in der Hohen Tatra und in Mürren werden nur kleine Abteilungen entſandt. Eine größere Abordnung begibt ſich am 5. Februar nach Norwegen, um dort im Mutterlande des Schiſports zu lernen und ſich auf die Ende Februar ſtattfindenden Holmenkol⸗ Rennen vonzubereiten. Daneben wer⸗ den wahrſcheinlich auch dieſe oder jene Läuſer an größeren Veranſtaltungen in der Schweitz, wie z. B. die Akademi⸗ ſchen Weltwinterſpiele in St. Moritz und an anderen ausländiſchen Meiſterſchaften teilnehmen. Kauadier kommen zu Weihnachten Die vom Kanabiſchen Eishockey⸗Verband zur Vertei⸗ digung der Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft auserſehene Mann⸗ ſchaft der Win nipeg⸗Mpnarchs treffen in der erſten Dezemberwoche auf europäiſchem Boden ein. Sie werden vom 11. bis 13. Dezember in London gegen die Richmond Hawks, den HC Streatham und die Wembley⸗ Lions antreten und in der Weihnachtswoche auch im Ber⸗ liner Sportpalaſt Gaſtſpiele geben. Kleine Fußball-Notizen Das ſchon einmal geplante, dann aber wieder abgeſagte Repräſentativſpiel wiſchen den Gauen Württemberg und Süd weſt findet nun Hoch ſtatt. Es wurde auf den 25. November nach Göppingen vergeben. Der Gau Südweſt wird bei der Aufſtellung auf die Spieler der Mainmetropole verzichten und nur eine Saar⸗Pfalz⸗ Elf ſchicken. Die Gane Niederſachſen und Baden haben einen Gau⸗ kampf vereinbart, der am 4. November in Han⸗ no per ausgetragen wird. Die Niederſachſen wollen ver⸗ ſuchen, die:7 Niederlage aus dem Kampfſpiel⸗Pokal wett, bewerb wettzumachen, ein Unterfangen, was ihnen jedoch auch zu Hauſe nicht glücken dürfte. Dr. Bauwens⸗Köln iſt dazu auserſehen worden, am 4. November in Differdingen das Länderſpiel Lu⸗ vemburg— Schweiz B zu leiten. Beginn des Luftrennens England ⸗ Auftralien Das Luftrennen England Auſtralien begann am Sams⸗ tag um 6,30 Uhr in Mildenhall mit dem Start des Ehe⸗ paares Molliſon in ſeinem Flugzeug„Black Magic“. Am Flugplatz hatten ſich etwa 20 000 Perſonen eingefunden, um dem Beginn des Luftrennens beizuwohnen. Bei Tages⸗ anbruch wurden die erſten Maſchinen zur Startlinie ge⸗ bracht, die meiſten mit laufenden Motoren. Einige Minu⸗ ten vor 6,30 Uhr waren alle zwanzig Flugzeuge an der Startlinie verſammelt und überall ertönten die Ruſe „Glückliche Landung“. Die letzten Wetterberichte beſagen, daß zwiſchen England und Bagdad ziemlich günſtige Be⸗ dingungen herrſchen, außer in der Gegend von Wien. 17 Minuten nach Startbeginn waren alle zwanzig Flugzeuge in der Luft. In einem der holländiſchen Flugzeuge befindet ſich als Paſſagierin die bekannte deutſche Journaliſtin und Fliegerin Thea Raſche. Der Wettbewerb beſteht aus einem Schnelligkeitsrennen und einem Handicap⸗Rennen. Für freiwillige Zwiſchen⸗ landungen iſt eine ganze Anzahl von Flugplätzen vor⸗ gemerkt, und zwar in Europa Marſeille, Rom und Athen. Die Zwangslandeplätze für jeden Teilnehmer ſind Bagdad, Allahabad, Singapore, Port Darwin in Nordauſtralien, Charleville in Queensland und das Ziel Melbourne. Aus ausländiſchen Ringen Der kürzlich in Paris ſiegreich geweſene Berliner Leicht⸗ gewichtler Ernſt Urban beſtritk in der franzöſiſchen Hauptſtadt einen weiteren Kampf. Er traf im Central Sporting Club auf den von Sieg zu Sieg eilenden fran⸗ zöſiſchen Nachwuchsmann Fernand Viez, gegen den er über 10 Runden knapp nach Punkten verlor. 5 Der als Gegner für Eder am 3. November in Köln in Ausſicht genommene italieniſche Mittelgewichts⸗Meiſter Menabeni wurde in Mailand von ſeinem Lands⸗ mann Caßasei überraſchend nach Punkten geſchlagen, doch ging das Treſſen nicht um den Titel. 55 Der für Freitag, 19. Oktober, nach dem Pariſer Wagramſal angeſetzte Kampf um die Franzöſiſche Schwer⸗ gewichts⸗Meiſterſchaft zwiſchen Laudrin und Lenglet mußte wegen einer Verletzung des Herausforderers Langlet auf unbeſtimmte Zeit verſchoben werden. Die Nachfolge von Francvis Sybille in der belgischen Leichtgewichts⸗Meiſterſchaft trat Louis Saerens an, der in Antwerpen J. Verbiſt über 15 Runden nach Punkten beſiegte. Ce garen ter du 5 on zu ren: erſte eut⸗ zu den tere San chen Sin⸗ das vor⸗ d 8⸗ und Wir Ron⸗ tem laſſe die ahr⸗ zur aber eurs und all⸗ utet, ent⸗ etzt Nar⸗ Dr. viel acie⸗ tlich Dr. ſſen, hlie⸗ „ zu die bam⸗ iſche okal⸗ tzen⸗ Jahr oſtel⸗ theit Bau⸗ und 0 Samstag, 20. Okt. 7 Sonntag, 21. Okt. 1984 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 486 — Wann werden die neuen Einheitswerte für Grundſtücke feſtgeſetzt ſein? Die erſten Vorbereitungen für die neue Ein⸗ 315 sbewertung mit dem Stichtage vom 1. Januar 935 ſind, wie bekannt, bereits im Gange. Am 30. ber werden von den Grundſtückseigentümern die ihnen mit den Haushaltsliſten überſandten Steuererklärungen für die Grundſtücks⸗Einheitsbe⸗ wertung an die zuſtändigen Finanzämter abgeliefert. Das ſich daraus ergebende Rohmaterial wird aber erſt einer eingehenden Vorbearbeitung und Sichtung unterworfen werden, bevor die eigentliche Arbeit der Schätzung und Feſtſetzung der neuen Werte erfolgen kann. Wie dieſe Schätzung im einzelnen vor ſich geht und nach welchen Richtlinien die neue Ein⸗ heitsbewertung erfolgen wird, darüber dürften vor⸗ ausſichtlich in Kürze noch Vorſchriften ergehen. Ob das Reichsbewertungsgeſetz in der bisherigen Faſſung und damit auch die bisherigen Verfahrensvorſchriften für die Bewertung unverän⸗ dert bleiben werden, erſcheint nicht ſicher. In jedem Falle wird die erforderliche eingehende Prüfung der Schätzungsunterlagen und die Genauigkeit der Schät⸗ zung ſelber vorausſichtlich eine verhältnismäßig ge⸗ raume Zeit in Anſpruch nehmen, ſodaß mit der Zu⸗ ſtellung der Einheitswertbeſcheide wohl erſt verhält⸗ nismäßig längere Zeit nach dem Bewertunsſtichtag, dem 1. Januar kommenden Jahres, gerechnet wer⸗ den kann. Da die Zugrundelegung der neuen Ein⸗ heitswerte für die Reichsſteuern und die landesrecht⸗ lichen Realſteuern vom Steuerjahr 1935 ab zu er⸗ folgen hat— wenn nicht noch anders beſtimmt wird — ſo wird eine Uebergangsregelung möglicherweise notwendig ſein. Geſteigerte Nachfrage nach größeren Mittel⸗ wohnungen Wie aus Kreiſen des großſtädtiſchen Hausbeſitzes verlautet, hat ſich zum Oktobertermin gegenüber den vorangegangenen Umzugsterminen ein etwas erhöh⸗ tes Intereſſe der Mieter für größere Wohnungen von vier bis zu ſechs Zimmern gezeigt. Dieſe Ent⸗ wicklung war in gewiſſem Umfange vorauszuſehen; denn die langanhaltende Scheu der Mieter vor der Uebernahme der mit größeren Wohnungen verbun⸗ denen höheren Mietlaſten hat auf der einen Seite allmählich zu einer Senkung der Mieten für einen Teil ödieſer Wohnungen geführt und auf der ande⸗ ren die Mieter mit mehrköpfigen Familien vielfach allzulange in zu kleinen und unzulänglichen Woh⸗ nungen feſtgehalten. Jetzt ſcheint der Punkt erreicht zu ſein, an dem die Anpaſſung der Mieten an die Einkommensver⸗ hältniſſe der in Betracht kommenden Mieterſchich⸗ ten ſoweit vorgeſchritten iſt, daß die Mieter, die we⸗ gen der Zahl ihrer Familienangehörigen, insbeſon⸗ dere größerer Kinder, eine umfangreichere Wohnung brauchen, wieder für ſie paſſende Wohnungen eher mieten können, als dies noch vor einem Jahre und länger öder Fall war. Von dieſer Tatſache werden insbeſondere ſolche Hauseigentümer Vorteil haben, die die größeren Wohnungen von 5 und 6 Zimmern in ihren Häuſern aus techniſchen oder finanziellen Gründen nicht zu kleineren Wohnungen umbauen können. Allerdings laſſen ſich aus dieſen größeren Wohnungen nur Mieten erzielen, die beſtenfalls etwa die Höhe der Vorkriegsmieten erreichen, häufig aber noch darunter bleiben. 25 Prozent des Rechnungsjahres 1932. Wie wird die Hauszinsſteuerſenkung berechnet? Die für den 1. April 1935 geſetzlich vorgeſchrie⸗ bene neue Senkung der Hauszinsſteuer erfolgt um Es findet alſo keine Berückſichtigung der für den Hauseigen⸗ tümer oder Mieter inzwiſchen niedergeſchlagenen oder erlaſſenen Hauszinsſteuerbeträge ſtatt. Die be⸗ vorſtehende neue Senkung der Hauszinsſteuer wird mithin für diejenigen Grundſtücksbeſitzer, die be⸗ reits infolge beſonderer Stundungs⸗ oder Erlaß⸗ bewilligungen eine Steuerſenkung erlangt haben(83. B. wegen Umbaus oder Ausbaus von Teilwohnun⸗ gen), vielfach keine Bedeutung mehr haben. Wann kann der Steuerpflichtige die Berichtigung eines geſchätzten Grundſtückswertes fordern? Die Grundſtückswerte ſind für die Einheitsbe⸗ wertung mit dem gemeinen Wert oder Ertrags⸗ wert bewertet oder geſchätzt worden. Die Möglich⸗ keit einer Neuſchätzung nach rechtskräftiger Veran⸗ lagung iſt ohne weiteres nicht gegeben, da ein Kauf⸗ preis, der über dem Einheitswert liegt, noch nicht das Recht gibt, die Berichtigung der Veranlagung zu begehren. Wenn hingegen die neuen Tatſachen die frühere Einheitswertfeſtſtellung unmittelbar be⸗ rühren, die ſich auf Grund der neuen Umſtände ohne weiteres als unrichtig erweiſen muß, kann die Be⸗ richtigung des Einheitswertes verlangt werden. Eine neue Tatſache liegt dann vor, wenn ſich die Veram⸗ lagung ohne beſondere Berückſichtigung, welche Schlüſſe aus dem Umſtande zu ziehen find, als un⸗ richtig erweiſt. In dieſem Sinne entſchied auch der 3 vom 7. 12. 1932— III A 896/81. Haftpflicht des Grundbuchbeamten für die Hypothekeneintragung Die Klägerin, eine Körperſchaft des öffentlichen Rechtes, verklagte den Preußiſchen Staat auf Scha⸗ denserſatz, da wegen Verſchuldens des Grundbuch⸗ beamten zwei Hypotheken mit größerem Betrage ohne Genehmigung des Vormundſchaftsgerichtes ein⸗ getragen worden ſeien und daß ſie im Vertrauen auf die Gültigkeit der Eintragung an die Erbenge⸗ meinſchafa ein Darlehen ausgezahlt habe. Zugunſten der Klägerin wurden auf den Grund⸗ ſtücken der Erbengemeinſchaft P. zwei Hypotheken über zuſammen. RM. eingetragen. Später wurde gegen das Beſtehen beider Hypotheken mangels vor⸗ mundſchaftsgerichtlicher Genehmigung ein Wider⸗ ſpruch im Grundbuch eingetragen, da der zur Erben⸗ gemeinſchaft gehörende.... zur Zeit der Eintragung der Hypotheken noch minderjährig war. Die Grund⸗ ſtücke wurden zur gleichen Zeit zwangsverſteigert und die Erſteher erzielten die gerichtliche Feſtſtellung daß die für die Klägerin eingetragenen Hypotheken mangels vormundſchaftsgerichtlicher Genehmigung nicht zur Entſtehung gelangt ſeien. Das Reichsgericht ſprach im Urteil vom 7. Juli 1934 V. 102/34 der Klägerin einen Schadenserſatz von vier Fünftel des eingeklagten Betrages zu. Das hächſte Gericht beſtätigte, daß der Grundbuchbeamte des Beklagten bei der Eintragung der Hypotheken die ihm der Klägerin gegenüber obliegende Amts⸗ pflicht verletzt habe. Zum Erſatz dieſes Schadens iſt der Beklagte grundſätzlich verpflichtet. Der Be⸗ klagte wurde verurteilt, vier Fünftel des eingeklag⸗ ten Betrages zu erſetzen, alſo nicht des vollen Be⸗ trages, da die Klägerin ſich die Fahrläſſigkeit als mitwirkendes Verſchulden gemäߧ 254 BGB. an⸗ rechnen 3 müſſe. Sachwerte u. Figpotheken dmbtfl. EEE: E. Binder, L 4. 10 Baut Reichsgesets als Zweckspar- ö unternehmen unter Staats aufsicht. Enfaminennaus in ruh. Lage, beſt. aus 6 Zimmern mit Bad, 2 Wohnr. im Dachgeſch., Küche im Sout., mit Speiſenaufz., Zentralhz., billig zu verkaufen bei gering. Anzahl. u. bill. Hypothek.⸗ Zinsfuß, Hauszinsſteuer abgelöſt, ſofort beziehbar. Auskunft erteilt: Architekt Engler, Heidelberg, Beethovenſtraße 24, Fernſpr. 3738. Bäckerei in Ludwigshafen, gutes Geſchäft, gute Lage, iſt zu verkaufen. Näh.: Joh. Wenz, Makler, Mundenheim, Hopfenſtraße 17.* 949 „Geſchäftsſtelle d. Bl. . L Faen-daus mit Garten, Mannheim, Ludwigs⸗ hafen oder Umgebung, zu kaufen geſucht. 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Da wird Ihaen in treffenden Worten b enſchanichen Bildern geſekübert, welche beſonderen „„„. e Mort. en — 4 N Bautechniſche Luftſchutzfragen Beſprechuun im Miniſterium des Innern * Karlsruhe, 20. Okt. Am Freitag fand im Mi⸗ niſterium des Innern in Anweſenheit der bautechniſchen Sachverſtändigen der Baupolizeibe⸗ hörden, der Dienſtvorſtände ſtaatlicher und der Ver⸗ treter ſtädtiſcher Hochbauverwaltungen mittel⸗ und noröbadiſcher Amtsbezirke und Städte eine Be⸗ ſprechuna über bautechniſche Luftſchutz⸗ fragen ſtatt. Nach einem einleitenden Ueberblick des Vorſitzenden über oͤen Einfluß der Kriegskunſt auf den Haus⸗ und Städtebau in der Vergangenheit und nach Ausführungen von Regierungsrat Dr. Metz über die heutigen rechtlichen Grundlagen der von den Behörden durchzuführenden zivilen Luft⸗ ſchutzmaßnahmen und über den Stand der Vorarbei⸗ ten hierzu in Baden hielt Ingenieur Peres vom Präſtdium des Reichsluftſchutzbundes in Berlin einen eingehenden Vortrag über die Möglichkeiten eines zivilen bautechniſchen Schutzes, der nach dem Verbot einer aktiven Luftverteidigung durch das Verſailler Diktat der Bevölkerung in Deutſchland eine ausreichende Sicherung gegen die Gefahren der anderen Luftangriffswaffen bietet. Am Nachmittag wurde unter Führung des Reichsluftſchutzbundes, Ortsgruppe Karlsruhe, eine Reihe ausgebauter Schutzräume in Kellern und Feuerſchutzanſtriche auf Holzgebälk in Speichern beſichtigt. Trieberger Familientragödie vor dem Schwurgericht Offenburg, 20. Okt. Vor dem Schwurgericht in Offenburg hatten ſich der praktiſche Arzt Dr. Juſtus Hermann Wagner aus Triberg und ſeine Ehe⸗ frau Nelly geb. Neumann, zu verantworten. Wag⸗ ner war in ein Verfahren wegen Abtrei⸗ bung verwickelt und war vor den Unterſuchungs⸗ richter in Offenburg vorgeladen worden. Da auch ſeine Arztpraxis in Triberg im Jahre 1933 ſtark zu⸗ rückgegangen war, beſchloß er, mit ſeiner Familie aus dem Leben zu ſcheiden. Der Angeklagte hatte noch 17 Morphiumamvullen in ſeinem Beſitz. Er gab zunächſt ſeinem Kind. dann ſeiner Frau und ſchließ⸗ lich ſich ſelbſt eine Spritze. Der ärztlichen Kunſt ge⸗ lang es. Dr. Wagner und ſeine Frau am Leben zu erhalten, während das Kind ſtanb. Wegen der Ab⸗ treibungsfälle erhielt Dr. Wagner fünf Mo nate Gefängnis, wegen Totſchlags an ſeinem Kind ein Jahr Gefänanis. Ketſch, 20. Oktober. Der am 1. Oktober 19335 in den Ruheſtand getretene Rektor Karl Ries iſt jetzt in Karlsruhe, wo er ſeinen Lebensabend ver⸗ brachte, im Alter von 63 Jahren verſtorben. Der Schlageter des Saarlandes Zum 15. Todestag von Jakob Johannes— Erſchoſſen am 20. Oktober 1919 Zum 15. Male jährt ſich heute jener Tag, an dem ein von heißer Vaterlandsliebe beſeelter deutſcher Arbeiter, Jakob Johannes aus Saarbrücken, das Opfer eines ungeheuerlichen Fehlurteils der franzöſiſchen Militärjuſti⸗ wurde. Im Spätherbſt 1919 kam es in der Saarbrücker und in verſchiedenen Gegenden des Saargebietes zu Spartakiſtenunruhen. Geſchäfte wurden geplündert. Daraufhin verhängte in Saarbrücken der Oberkom⸗ mendierende General Andlauer den Belagerungszuſtand. Jakob Johannes, ein vom Krieg geſund heimgekehrter, anſtändiger Arbeiter aus Saarbrük⸗ ken, hielt ſich dem Treiben der Unruheſtifter fern. In der Gaſtwirtſchaft„zur Erholung“ in Saacb' ük⸗ ken⸗Malſtatt ſaß er mit einigen befreundeten Kum⸗ pels am Abend des 6. Oktober 1919 zuſammen. Ihre Unterhaltung drehte ſich um den bevorſtehenden Generalſtreik und über das ſchmachvolle fremde Re⸗ giment an der deutſchen Saar. Mitten in dieſe Plaudereien kam einer der berüchtigten Spitzel in die Wirtſchaft hereingeſchneit und berichtete über die in der Saarbrücker Bahnhofſtraße durch den Mob be⸗ gangenen Plünderungen. Hierbei hatte er einen Re⸗ volver ergattert, der noch mit einem Schuß geladen war. Auch gab er Kenntnis von der inzwiſchen er⸗ folgten Verhängung des Balagerungszuſtandes, auf Grund deſſen die Straßen ab 9 Uhr nicht mehr be⸗ treten werden durften. Inzwiſchen wurde der Re⸗ volver von der Tiſchgeſellſchaft des Johannes ein⸗ gehend beſichtigt. Einer der Gäſte war etwas un⸗ vorſichtig und ſchon krachte der ſo verhängnisvoll werdende Schuß ins Leere. Der Spitzel ſtürmte hinaus. Bald erſchien eine der vielen Marokkanerpatrouillen, doch trotz ihrer ſchweren Bewaffnung vermochte ſie ſich nicht durch⸗ zuſetzen, verließ vielmehr fluchtartig das Lokal, um Verſtärkung zu bolen. Bald darauf verließen Jo⸗ hannes Freunde die Wirtſchaft— nichts Gutes ah⸗ nend— doch Johannes blieb, was ging ihn die Sache an? Das ſollte ſein Verhängnis werden. Kaum waren einige Minuten verſtrichen, oa erſchien die bis zum Halſe bewaffnete afrikaniſche Soldateska wieder. Schnell war der vollkommen unſchuldige Johannes durch Schläge ins Geſicht überwältigt und in ein düſteres Loch abgeführt. Entſetzliche Qualen hatte er hier zu ertragen. Schneller als man glaubte, war Herbſttage in Baden-Baden Farbenzauber im Hostal— Am die Spielbank— Konzerte und Schauſpiele AH Baden⸗Baden, Mitte Oktober. Wenn ich von meinem Schreibtiſch aufſchaue, bannt meinen Blick bezaubernde Landſchaft: Ueber das Grün der Schwarzwaldhänge, aus denen die weißen Villen neugierig hervorlugen, über die ſtil⸗ len Baumanlagen der geſellſchafts⸗hiſtoriſchen Lich⸗ tentaler Allee, über die Gartenwunder zur Seite der ſpieleriſch dahingleitenden Oos, über die ganze holde. verträumte Schönheit der Weltkurſtadt des deutſchen Südens geht ein farbenſeliges Leuchten. Da mag ruhig einmal der Schwarzwald, ſeit ihm auf ſeinen Höhen die Schneekönigin ſchon ihren erſten Frühbeſuch abſtattete, unwirſch einen Wetterſturm 3¹¹ Tal ſenden: Noch fehlt ihm die Kraft, des Herbſtes Zauber zu brechen. 5 85 Daß an dieſer Steigerung des Kurverkehrs die Spielbank ihren nicht geringen Anteil hat, darüber gibt es hier keine Meinungsverſchiedenhei⸗ ten. Kämpfe hat es allerdings genug gekoſtet, dieſes Symbol der Märchentage einer in den europäiſchen Schickſalsſtürmen verklungenen Glanzzeit Baden⸗ Badens nun als Fanal für eine glanzvolle Zukunft wieder aufgerichtet zu ſehen. Seit nach Ablauf des Probejahres jüngſthin die endgültige Regelung des Vertrages der Bäder⸗ und Kurverwaltung mit der Spielbank auf Jahre hinaus ſtattfand— wobei dem deutſchen Intereſſe durch 51⸗prozentige Beteiligung deutſchen Intereſſe durch 51prozentige Beteiligung wurde—, iſt die Spielbank ein integrierender Be⸗ ſtandteil unſeres Kurlebens überhaupt. Jetzt ſchon hat ſich ihre Leitung neben ihren vertraglichen Ver⸗ uflichtungen, die Stadt und Staat zugutekommen, nach dem Beiſpiel ihrer berühmten Vorgänger in der Benazet⸗Zeit, mit mancherlei Spenden an den ſozialen Aufgaben der Gemeinde beteiligt, hat auch in der Veranſtaltung glänzender Gala⸗Abende neue Anziehungsmöglichkeiten für das Fremdenpublikum geſchaffen. Mit frohem Eifer gehen alle berufenen Kräfte daran, mit Unterhaltungen auf geſellſchaftlichem und künſtleriſchem Gebiete den alten Ruf Baden⸗Badens zu behaupten und zu ſteigern. Das iſt vor allem im Reiche der Mufik der Fall, wo ſich der junge, hoch⸗ begabte 1. Kapellmeiſter Herbert Albert in kur⸗ zer Zeit derartige Anerkennung errang, daß die von ihm geleiteten Sinfonie⸗Konzerte des Städt. Kur⸗ und Sinfonie⸗Orcheſters einen bisher uner⸗ reichten Abonneutenſtand aufweiſen. Gleich die erſte mufikaliſche Veranſtaltung— mit Alfred Hoehn als glänzendem Pianiſten in der wundervollen Wie⸗ dergabe von Beethovens Klavierkonzert Es⸗Dur— geht vor überfülltem großen und kleinen Bühnenſaal des Kurhauſes vor ſich. In einem weiteren Konzert, das nur die eigenen Kompoſitionen des Veranſtal⸗ ters umfaßt, erbringt Alexander von Duſch, der Sohn einer Familie, in der ſtets hohe Muſik⸗ kultur geherrſcht, einen neuen Beweis ſeines vor⸗ nehmen künſtleriſchen Schaffens und ſeines pianiſti⸗ ſchen Könnens. Die Städt. Schauſpiele haben es der Muſik gegenüber ſchwerer, ſich zu behaupten. Ihr Pro⸗ gramm iſt dabei ein kluges Gemiſch aus ernſten und heiteren Werken blaſſiſcher und zeitgenöſſiſcher Au⸗ toren. Ein ernſtes künſtleriſches Unterfangen, die Wiedergabe von Carl Hauptmanns Spiel„Muſik“. Man wird die Bekanntſchaft mit dieſem Werk als einem Denkmal aufrichtigen deutſchen Dichtertums mit Dank entgegenſehen. Wem der Ernſt zu ernſt iſt, für die Freunde harmlos⸗heiterer Bühnenkunſt, gibt es hier genug Gelegenheit, das Zwerchfell in erſchütternde Schwin⸗ gungen zu verſetzen: Reimann Schwarz' Schwank „Familie Hannemann“ und das groteske Luſt⸗ ſpiel Robert Neuners,„Das lebenslängliche Kind“, machen das Theater geradezu zu einem Lachkabinett. Was endlich die Opernaufführungen anbetrifft, ſo ſind ſie für das neue Spieljahr reſtlos vom Karls⸗ ruher Staatstheater übernommen worden. das hinlänglich bekannte. unbarmherzige franzöſi⸗ ſche Militärgericht zuſammengetreten. Erbarmen empfanden ſelbſt die ſonſt harten Offiziere, als ihnen der unmenſchlich zugerichtete, gefeſſelte„Mörder“ vorgeführt wurde, denn auf„Mordverſuch, begangen an der Beſatzunasarmee“. lautete die harte Anklage zugunſten der auf die ziviliſierte Menſchen losge⸗ laſſenen Schwarzen. Obwohl General Andlauer in⸗ zwiſchen über den wahren Sachverhalt aufgeklärt war, blieb es bei dieſer ungeheuer ſchweren Beſchul⸗ digung. Ohne jeglichen Zeugen zu verneh⸗ men, fällte das franzöſiſche Kriegsgericht das empö⸗ rende Urteil am 7. Oktober 1919: Tod durch Erſchießen! Wie ein Lauffeuer durcheilte dieſer Spruch die Stadt. Alle Hebel, eine Begnadigung zu erlangen, wurden in Bewegung geſetzt. Das Gnadengeſuch ging nach Paris vor den Kaſſationshof, wurde jedoch dort bei der höchſten Inſtanz abgelehnt. Darüber war es inzwiſchen der 20. Oktober 1919 geworden. Vierzehn Tage hindurch hat der unſchuldig verur⸗ teilte Jakob Johannes ein unbeſchreibliches Marty⸗ rium durchgemacht. Er war dem Wahnſinn nahe, be⸗ ſonders da, als er ſeinen leiblichen Bruder vor den Gefängnismauern rufen hörte— jedoch kein Menſch wurde in die Todeszelle eingelaſſen. In der letzten halben Stunde erreichte Johannes vor ſeiner Er⸗ ſchießung, daß ſtatt des urſprünglich zugedachten fran⸗ zöſiſchen Geiſtlichen ein Saarbrücker Pfarrer zugelaſſen wurde, ein Mann alſo, der ſeine Mutter⸗ ſprache redete, verſtand Johannes doch kein Wort franzöſiſch. Von dieſem wurde ihm der letzte Segen zuteil. Doch ſchnell verrannen die wenigen Minu- ten. Gefeſſelt auf einen Wagen gepfercht, ängſtlich von einem ſtarken Kavalleriekordon begleitet, führte der Weg nach der 7ber Kaſerne, wo Jakob Johannes als echter deutſcher Mann ſein Leben für ſein heiß⸗ geliebtes Vaterland und eine beſſere deutſche Zu⸗ kunft unter einer Kugelſalve hingab. Jakob Johannes weilt zwar nicht mehr unter uns, aber ſein heldiſcher Geiſt geht heute im Saar- land ſtärker um denn je. Mit Wehmut, aber auch mit Stolz, ſteht heute ganz Deutſchland an ſeinem Grab. W. K. Wohnblock an Stelle des Mönchhofs * Heidelberg, 20. Okt. Die Errichtung eines Wohnblocks an Stelle des Mönchhofs im Stadtteil Neuenheim wird jetzt Tatſache. Es iſt ein Gebäude von zweieinhalb Stockwerken mit 25 Woh⸗ nungen, zumeiſt Dreizimmerwohnungen, genehmigt worden. Damit wird alſo dieſer freie Platz neben der Johanniskirche, der bisher lediglich den alten Mönchhof als letzten Reſt der einſtigen großen Neuen⸗ heimer Bauernhöfe beherbergte, ebenfalls von einem größeren Block überbaut. 11. Seite/ Nummer 486 Die Neuoronung des Handwerks im Bezirk Ludwigshafen nd. Ludwigshafen, 19. Okt. Zum 1. Oktober 1934 wurde nun auch für den Bezirk Ludwigshafen nach monatelanger Vorbereitung durch die Handwerks⸗ kammer der Pfalz der organiſche Neuaufbau der Handwerksorganiſationen vollzogen und nach den geltenden Reichsgrundſätzen alle Freien und Pflicht⸗ oder Zwangsinnungen zuſammengelegt und in Hand⸗ werksinnungen unbenannt. Zum gleichen Zeitpunkt wurden vor allem auch die Führer der einzelnen Handwerksfachſchaften oder Innungen neu beſtimmt, und zwar: als Kreishandwerksführer Spenglermei⸗ ſter Karl Wein man n⸗Ludwigshafen, Hartmann ſtraße 20. Ludwigshafen erhält auch eine Ge⸗ ſchäftsſtelle einzelner Kreishandwer⸗ kerſchaften, und zwar die der Kreishandwerker⸗ ſchaften Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer. Alle anderen beſtehenden Geſchäftsſtellen mußten aufgelöſt werden. Die Geſchäftsſtellen bilden eine Verwaltungsgemeinſchaft mit den Kreishandwerker⸗ führern und Obermeiſtern. Die Rechte und Pflichten 15 Obermeiſter und Innungswarte bleiben unbe⸗ rührt. „Kuſel, die alte Hutmacherſtadt“ * Kuſel, 19. Okt. Schon ſeit einiger Zeit iſt in Kuſel ein neuer Poſtſtempel eingeführt, der beweiſt, daß auch unſere Vaterſtadt mit der neuen Zeit mar⸗ ſchiert. Er hat die Größe eines alten Fünfmarkſtückes und trägt die Inſchrift:„Kuſel, die alte Hutmacher⸗ ſtadt der Rheinpfalz“. Der Stempel wirbt nicht nur für die Weſtpfälziſche Tuchfabrik, die dieſe Neuerung veranlaßte, ſondern für die Geſamtintereſſen unſerer Stadt. nd. Mutterſtadt, 20. Okt. Die hieſige katholi⸗ ſche Kultusgemeinde verwirklicht nunmehr einen ſeit langem ſchon erwogenen Plan, der ſich auf eine beträchtliche Erweiterung der Kirche bezieht. Die Bauarbeiten ſollen baldigſt in Angriff genommen werden. Durch Bohrungen wurden inzwiſchen die Untergrundverhältniſſe genauer geprüft. Der vor⸗ dere Bauteil der Kirche, bis zu den Seitentüren, ſoll niedergeriſſen werden. Der Kirchenbau wird nach vorn um 12 Meter verlängert und etwa 5 Meter ver⸗ breitert. Der Kirchturm wird ebenfalls gegen die Rheingönheimer Straße nau aufgebaut und ſoll eine Geſamthöhe von 44 Meter erreichen. Der Umbau nimmt mehrere Monate in Anſpruch und ſoll auch zahlreichen Exwerbsloſen auf ſeine Dauer Arbeit und Brot geben. Der Gottesdienſt wird während des Umbaues dann in dem Schweſternhaus abgehalten. * Neuſtadt a. d.., 20. Oktober. Wie die Reichs⸗ bahnverwaltung mitteilt, wurde ein blinder Paſſagier ermittelt, der 753 Kilometer ohne ahrkarte mit der Bahn„gereiſt“ war und zwar mei⸗ ſtens 2. Klaſſe. Der aus der Er ziehungsan⸗ ſtalt Templin in Brandenburg entwichene Täter wurde wegen Betrugs ins Amtsgerichtsge⸗ fängnis eingeliefert. eee eee. Aufjehenerregende Erfindung eines Ludwigshafeners Amwälzung in der Photo-Technik durch einen Kleinbild- und Aniverſaleinſatz? Dem ſtellenloſen Ingenieur Karl Schnee⸗ weis in Ludwigshafen, Gräfenauſtraße 69, iſt es gelungen, eine aufſehenerregende Erfindung für Photographie und Filmaufnah⸗ men dem Wirtſchaftsmarkte zur Verfügung zu ſtellen. Der leider oſt gemachte Ausſpruch: das Photographieren iſt zu tener,— wird damit hoffentlich recht bald der Vergangenheit angehören. Dem alten Schmerz aller Lichtbildner, die Koſten⸗ frage des Photographierens, all die Ausgaben für Material und für Entwickeln und Kopieren der Bil⸗ der hilft nun die Erfindung: der Kleinbild⸗ und Uni⸗ verſalanſatz ab. Mit ihm können unter Benutzung einer jeden Kamera Hun⸗ derte kleinere und größere Aufnahmen auf einem Filmband, ohne Beachtung einer Kenn⸗ zifſer, mit einer ſelbſttätigen Stillſtandsein⸗ richtung, nach jedem Bilde, hergeſtellt werden. Ein Ueberdrehen des Filmes gibt es nicht. Die Aufnahmebereitſchaft durch einen raſchen Transport iſt ſehr groß, ſo daß auch Sterro⸗Aufnahmen, d. h. zwei Bilder im Augenabſtand ſchnell nacheinander aufgenommen, zu machen ſind. Da über hundert Aufnahmen möglich werden und das Negativmaterial je nach Größe und Qualität des Filmes ſich auf nur —3 Pfg. ſtellt, kann man, ohne ſich um die finanzielle Belaſtung ängſtigen zu müſſen, weiteſtgehenden Ge⸗ brauch davon machen. Unter Hinzuziehung von bil⸗ ligen Hilfsmitteln können nun die Bilder vergrö⸗ ßert, kopiert und auf die Leinwand profjeziert wer⸗ den. Fernerhin werden durch den Univerſalanſatz infolge der Benutzung eines Filmſchalterwerkes kinomatographiſche Aufnahmen und Vorführungen ermöglicht. Durch die Verwendung der Objektive mit langen Brennweiten iſt es gegeben, Kameras mit einfachen Auszügen für Nahaufnahmen, wie Por⸗ träts, Stilleben, Buchſeiten Dokumente und dergl. zu benutzen, da die Brennweite von 10—13 em einer gewöhnlichen Kamera vollſtändig für das Kleinbild⸗ negativ ausreicht. Außer dem Normal⸗ Kinofilm kön⸗ nen auch ſämtliche Filmarten Verwendung finden. Dasſelbe gilt für Fernaufnahmen, für welche der einzufangende Gegenſtand herangeholt wird, ſo daß viele Aufnahmen mit der Einſtellung auf„unend⸗ lich“ gemacht werden können und ſomit die Gewähr für einwandfreie, ſcharfe Bilder beſteht. Die Auf⸗ nahmen ſind auch auf der Mattſcheibe einſtellbar. Der Sucher wird für die entſprechend kleineren Bil⸗ der geändert oder neu angebracht ſo daß das Arbei⸗ ten mit der Mattſcheibe hinfällig wird. Platten und Filmaufnahmen können zu⸗ gleich hergeſtellt werden, ohne die vollſtändige Benutzung des Filmmaterials in Anſpruch zu nehmen. Dasſelbe kann auch für jede beliebige Anzahl von Aufnahmen benutzt und das reſtliche Material wieder eingelegt werden. Dies ſind in groben Umriſſen die Vorteile einer Verbeſſerung, die beſtimmt dem ſelbſt aufgenom⸗ menen Bilde neue Freunde und Liebhaber werben. Nicht beſonders zu erwähnen brauchen wir, daß da⸗ durch eine Belebung unſerer Photo⸗Induſtrie Tat⸗ ſache werden wird. WAS DIE WELT FU Eine neue Serie technisch vollendeter Geräte in formschẽnen Gehsusen. Eine Reihe völlig neu- artiger Einrichtungen machen den fernempfong zu einem ungetröbten Vergnügen. Jedes Blau- punkt- Gerdt enthält einen naturtönenden elek- trodynomischen Lautsprecher. Kaufen Sie Blau- punkt- Gerste cuch guf Teilzohlung. Verlangen Sie kostenlos genque Beschreibung der Geräte. IDEAL WERKE A. G. FUR DRAHTIOSE TEIL EPHONUHE D E K L I N HO HE NSC HO N HAUSE N Blau auf SROss-sUpER A. . 375, Nr. HOR ANB Sd 4 5 RM. 300 1. SUPER S W 6 . 295,— S UpER 34 25 A. 248,— 72 2 Die neue nie NM. 205, 193495 ler Neuen Weniger Steuern- mehr Umsaß Zur Steuerpolitik naſionalsozialisſischer Siaaisführung Der Nationalſozialismus nimmt nicht für ſich in Anſpruch, Vater des Grundſatzes zu ſein, daß Steuerbelaſtungen wirtſchaftshemmend, Steuerent⸗ laſtungen dagegen wirtſchaftsfördernd wirken. Das iſt eine alte Weisheit, und ſie war auch den Regie⸗ rungen der vergangenen Kataſtrophenjahre wohlbe⸗ kannt. Trotzdem handelten ſie nicht nach dieſer Er⸗ kenntnis, ſondern bekämpften den Ein nahme⸗ ſch wund bei den öffentlichen Kaſſen mit Steu⸗ ererhöhungen und der Einführung neuer Steu⸗ ern. Von 1929 bis 1932 trat ein Rückgang der Steuereinnahmen im ganzen Reich, ein⸗ ſchließlich Länder und Gemeinden, um 3 Milliar⸗ den Mark ein, obwohl Steuererhöhungen und neue Steuern im Sollbetrage von 3 Milliarden Mark ein⸗ geführt worden waren. In Wirklichkeit betrug alſo der Rückgang der Steuereinnahmen 67 Milliarden. Dieſer gewaltige Rückgang der Steuereinnahmen wirkte ſich nun allerdings nicht, wie die Vermutung naheliegen könnte, in einer tatſächlichen Entlaſtung der Steuerzahler und der Wirtſchaft aus, ſondern umgekehrt in einer Mehrbelaſtung. Das wird aus dem folgenden leicht verſtändlich. Im Rechnungsjahre 1913/4 betrug das Geſamt⸗ aufkommen deutſcher Steuern und Zölle einſchließ⸗ lich Länder und Gemeinden 4538 Millionen Mark, auf den Kopf der Bevölkerung entfielen 67,54 Mark. In der Nachkriegszeit erreichte das Aufkommen ſei⸗ nen Höhepunkt im Rechnungsjahre 1929/30 mit 14279 Millionen oder mit 224,41 Mark je Kopf. Für 1933/34 iſt das Geſamtaufkommen mit 10% Milliard. bzw. mit 160 Mark je Kopf anzunehmen. 1931/32 war die ſteuerliche Geſamtbelaſtung 12,2 Milliarden Mark geweſen mit 187 Mark je Kopf. In Wirklichkeit war aber die ſteuerliche Belaſtung des einzelnen weit höher, weil praktiſch die 672 Millionen Arbeitsloſen zu den Steuereinnahmen in einem verhältnismäßig geringen Umfange beitrugen, die noch in Arbeit Befindlichen alſo entſprechend mehr zu leiſten hatten. Ganz deutlich iſt das ja beiſpielsweiſe bei der Ar⸗ heitsloſenhilfe. Die amtlichen Ergebniſſe dieſer Mehrbelaſtung ſind äußerſt eindrucksvoll. So war die Zahl der Lohnſteuerpflichtigen im Jahre 1932 mit 7,8 Mill. um 5,7 Millionen niedriger als 1928, die der Unbeſteuerten und Steuerbefreiten mit 15,2 Mill. um 5,5 Millionen höher. Auf 100 Lohnſteuerpflichtige kamen 1932 nur noch 34 Steuer⸗ belaſtete gegen 56 im Jahre 1928, aber ſie waren höher belaſtet als damals. Das Einkommen der Steuerbelaſteten hat ſich in den beiden Jahren von 46,1 Milliarden um 22, Milliarden auf 23,7 Milltar⸗ den vermindert, aber die geſamte ſteuerliche Be⸗ laſtung hatte im gleichen Zeitraum nur um rund 2 Milliarden abgenommen. Es erſcheint uns heute eigentlich unfaßbar, daß die Regierungen des alten Syſtems die offenkundige Tatſache, daß ſich aus dieſer verhältnismäßigen ſteuerlichen Mehrbelaſtung einer verminderten Zahl von noch in Arbeit Befindlichen nur neue Arbeits⸗ loſigkeit ergeben mußte, nicht zum Ausgangspunkt einer ganz anders gearteten Steuerpolitik gemacht haben, ſondern den Teufel mit Beelzebub auszutrei⸗ ben verſuchten. Es war ja ſo weit gekommen, daß von den ſechs Millionen Arbeitsloſen mindeſtens zwei Drittel durch die Arbeitsloſigkeit ſelbſt entſtan⸗ den waren. Der Moloch„öffentlicher Bedarf“ fraß ein immer größeres Stück des Ertrags der Volks⸗ wirtſchaft weg. Das Statiſtiſche Reichsamt berech⸗ nete in eingehenden Unterſuchungen, daß bei den induſtriellen Unternehmungen 50—58 v. H. des Roh⸗ gewinns weggeſteuert wurden. Ein großes Unternehmen berichtete beiſpielsweiſe, daß auf je 100 RM. Umſatz an Steuern und Abgaben entfielen: 1929 RM. 27.82, 1991 RM. 53.33. Es ſchien eine Schraube ohne Ende zu werden: Steuerüberlaſtung — Arbeitsloſigkeit— öffentliche Mindereinnahmen — Steuererhöhungen— neue Arbeitsloſigkeit. Nimmt alſo, wie eingangs geſagt, der National- ſozialismus nicht für ſich in Anſpruch, allein die Er⸗ kenntnis des Zuſammenhangs zwiſchen überhöhter Steuerlaſt und Arbeitsloſigkeit gehabt zu haben, ſo kann er mit vollem Recht als ſein eigenſtes Ver⸗ dienſt verbuchen, entſchloſſen den bisheri⸗ gen Weg der Steuerpolitik verlaſſen zu haben. früher jeder Reierung als richtig bekannt war, was aber keine zu tun wagte, was beim Beginn der Machtübernahme den mehr oder minder ſachverſtändigen Kritikern ein gefahrvolles Riſiko zu ſein ſchien: die Regierung Adolf Hitlers hat das unmöglich Erſchienene getan, und der per⸗ ſönliche Anteil des Führers kommt ja darn deutlch zum Ausdruck, daß der Steuerabbau auf dem ihm beſonders angelegenen Gebiet der Kraft⸗ verkehrswlirtſchaft ſeinen Anfang nahm. In⸗ zwiſchen iſt durch ein gutes Dutzend von Einzel⸗ geſetzen und Maßnahmen auf immer breiteren Ge⸗ bieten ein Abbau der Belaſtung erfolgt. Manchem mag das Tempo der ſteuerlichen Er⸗ leichterung nicht ſchnell genug geweſen ſein. Aber einmal war natürlich auf die notleidenden öffent⸗ lichen Haushalte Rückſicht zu nehmen. Es iſt gerade von nattonalſozialiſtiſcher Seite mit ganz beſonderer Betonung vorausgeſetzt worden, daß das öffentliche Finanzweſen die gleiche unbedingte Solidität habe, wie ſie von einem kaufmänniſchen erwartet wird. Die einzelnen Entlaſtungs maßnahmen mußten daraufhin geprüft werden, ob ſie ihren un⸗ mittelbaren Zweck erreichten, nämlich durch die An⸗ regung eines volkswirtſchaftlichen Mehrumſatzes die ſteuerliche Einnahmeverminderung durch einen Mehreingang aus der ſo bewirkten Mehrarbeit wie⸗ der auszugleichen. Dem erſchöpften Körper der kranken Volkswirtſchaft konnte das Heilmittel auch nur in Was vorſichtigen Doſen eingegeben werden. Wie ein Ver⸗ hungernder in die ſchwerſte Gefahr kommen würde, wenn ihm ein üpziges Mahl vorgeſetzt würde, ſo wäre die Volkswirtſchaft in eine kriſenhafte Erſchüt⸗ terung gekommen, wenn mit einem Male ſagen wir ein Viertel der ſteuerlichen Belaſtung aufgehoben worden wäre. Es iſt oft genug auseinandergeſetzt worden, wie die einzelnen Maßnahmen der Regierung unter Be⸗ ſchreitung ganz neuer Wege darauf hinausliefen, durch Erleichterung oder Beſeitigung von Steuern an beſonders empfindlichen Stellen umſatzanregend zu wirken. Eindrucksvollſter Beweis des Erfolges iſt z. B. der Auf ſchwu'ng in der Automobil⸗ induſtrie, den zum Beginn des Vorjahres keine Phantaſie erträumt hätte. Auch die ſo erfolgreiche Ankurbelungsmaßnahme der Eheſtands dar⸗ lehen iſt im Grunde nichts weiter, als daß der Staat auf eine Sondereinnahme aus der Ledigen⸗ ſteuer verzichtet und ſie zur Kaufkraftvermehrung wieder zur Verfügung ſtellt. Die neuen Steuergeſetze führen die ſeitherige Linie, die ja auch der Landw'irtſchaft fühl⸗ bare Erleichterungen gebracht hatte, weiter. Zum Teil dienen ſie in beſonderem Maße der Ver⸗ brauchsanregung, indem beiſpielsweiſe die Anſchaf⸗ fung aller ſogenannter kurzlebiger Güter vom Ge⸗ winn abgeſetzt werden darf, dieſer in entſyrechendem Umfange alſo ſteuerfrei bleibt. Bei dem außerordent⸗ lichen Erſatzbedarf der Wirtſchaft kann dieſe Maß⸗ nahme nicht ohne günſtigen Einfluß auf die Neu⸗ anſchaffungen bleiben. Und wie die wirtſchaftlichen Unternehmungen, ſo ſoll auch der einzelne Steuer⸗ zahler, der ſeine Pflicht gegenüber der Volksgemein⸗ ſchaft erfüllt, einen größeren Teil ſeines Arbeits⸗ ertrages zur Befriedigung eigener Bedürfniſſe behal⸗ ten können. Solche Steuerpolitik iſt praktiſche Ar⸗ beitsbeſchaffung, die dauerhafte Erfolge haben wird. Deufsche Texfilindusſrie riisfef fiir den Winſer Teilweise Vorwegnahme späferen Bedarfs/ Sirenge Marklüber wachung/ Erhöhfe Umsſellung auf heimische Rohsfoffe/ Verlagerungen im Preisgeiuge Wenn es nur auf die Nachfrage ankäme, dann würde man wohl in der deutſchen Textil⸗Induſtrie augenblicklich nichts als ſtrahlende Geſichter ſehen. Es gibt kaum einen Bezirk, der nicht von einem reichlichen, manchmal ſogar ü ber reichlichen Auftragseingang berichtet. Hält jemand beim Einzelhandel Umſchau, dann verſteht er, warum die Orders in ſo erfreulichem Maße geſtiegen ſind: die Detail⸗Umſätze in Textilien und Bekleidung lagen ja im Auguſt um mehr als ein Viertel höher als im vergan⸗ genen Jahr. Dieſe Entwicklung hielt allem Anſchein nach auch im September unvermindert an. Dabei muß man bedenken, daß im Frühherbſtimmer nur ein recht beſcheidener Teil des Bedarfs an„warmen Sachen“ gedeckt zu werden pflegt; der Wintermantel oder das warme Un⸗ terzeug wird normalerweiſe erſt dann gekauft, wenn die Witterung umſchlägt, alſo im Oktober. Der November tſt dagegen gewöhnlich wieder ein ſchwächerer Monat, ſozuſagen ein Atemholen für das Weihnachtsgeſchäft, in dem die Kurve der Bekleidungs⸗Umſätze alljährlich ihren Gipfel⸗ punkt findet. Nun ſcheint es allerdings in dieſem Jahr ſo zu ſein, daß viele Verbraucher ſich entſchloſſen haben, ihren vorausſichtlichen Winterbedarf an Textilien, wenigſtens teilweiſe. zu einem früheren Zeitpunkt zu decken als blech, offenbar weil ſie auf Grund der deutſchen Rohſtofflage ent⸗ weder mit einer allmählichen Qualitätsverſchlechterung voer mit zunehmender Warenknappheit rechnen. Eine ſolche Auffaſſung verkennt bis zu einem gewiſſen Grade die Bedeutung der ſtgatlichen Textilbewirtſchaf⸗ tung, deren Zweck und Ziel ja gerade darin beſteht, die vorhandenen Vorräte zeitlich zu ſtrecken, ohne den Ver⸗ brauch, ſoweit er ſich in vernünftigen Grenzen hält, zu ſchädigen oder zu beengen. Aber wie dem auch ſei: Seine Majeſtät der Kunde hat eben Eigentümlichkeiten, und dieſe ſchaffen wirtſchaftliche Tatbeſtände, von denen das Wohl und Wehe ganzer Gewerbezweige abhängt. Das„Wohl“, das ſich für die Textil⸗Induſtrie aus der gegenwärtigen Lage ergibt, beſteht darin, daß die Sorge um einen ge⸗ nügend großen Auftragsbeſtand heute kaum irgendwo eine nennenswerte Rolle ſpielt; die Kehrſeite liegt in der Un⸗ möglichkeit, die gehäuft auftretende Nachfrage voll zu be⸗ friedigen. Dieſe Unmöglichkeit iſt nicht techniſcher Natur, und ſie wird auch nicht, wie immer wieder hervorgehoben werden muß, durch einen effektiven Roßhſtoffmangel ver⸗ urſacht, ſondern ſie entſpringt dem vorſorglich eingeführ⸗ ten Syſtem von Anordnungen, das den geſamten Ge⸗ ſchüftswerkehr der Textil⸗Erzeugung bis ins Kleinſte um⸗ ſchließt. Seit der Faſerſtoff verordnung vom Juli hat ſich das Netz der Beſchränkungen fühlbar ver⸗ dichtet, und in ſteigendem Maße iſt man von der in⸗ direkten Kontingentierung der Erzeu⸗ gungs menge, wie ſie in der urſprünglichen Arbeits⸗ geitverkürzung zum Ausdruck kam, zur direkten Feſt⸗ legung beſtimmter Verarbeitungsgrenzen vorgeſchrikten, namentlich im Zuſammenhang mib der grundſätzlichen Neu⸗ ordnung der geſamten Einfuhrwirtſchaft, die gemäß Dr. Schachts„Verordnung über den Warenverkehr“ erfolgte. Die allmähliche Verſchärfung der Induſtrieüberwachung läßt ſich beſonders deutlich am Beiſpiel der Woll⸗Ver⸗ arbeitung demonſtrieren: hier galten zunächſt nur die ein⸗ fachen Vorſchriften der Faſerſtoffverordnung, d. h. alſo, es mußte die wöchentliche Arbeitszeit auf eine Stun den⸗ zahl herabgeſetzt werden, die um 30 v. H. geringer war als der Durchſchnitt der im erſten Halbjahr regel⸗ mäßig erreichten Beſchäftigung. Das bedeutete für die überwiegende Mehrzahl der Betriebe eine wöchentliche Ar⸗ beitszeit von 96 Stunden, wobei der Zweck der Verordnung namentlich auch war, ausgleichend zu wirken, und das bei manchen Betrieben ſtark verbreitete Mehrſchichtenſyſtem zu⸗ gunſten anderer, unterbeſchäftigter Betriebe etwas einzu⸗ dämmen. Dieſe(indirekte) Methode der Einſchränkung erwies ſich aber auf die Dauer als nicht umfaſſend genug, ſte wurde daher ergänzt durch eine direkte„Bedarfsfeſt⸗ ſetzung“ für jeden einzelnen Betrieb der Wollverarbeitung; als Grundbedarf für das laufende Winterhalbjahr(bis 31. März 1935) gilt die zwiſchen 1. April und 30. September verarbeitete Menge, vermindert um ein Viertel. Daneben gibt es eine ganze Stufenleiter von„Zuſatzhedarf“, die— je nach Produktionsſtufe und Art des verarbeiteten Mate⸗ rials— variiert. So haben beiſpielsweiſe die Streichgarn⸗ ſpinnereien, alſo Betriebe, die vorwiegend geringere Wol⸗ len, namentlich aus Altwolle und Lumpen, herſtellen, einen höheren Zuſotzbedarſ zugebilligt erhalten als die hoch⸗ qualifizierten Kammgarnſpinnereien. Eine weitere Brem⸗ ſung der Rohſtoffrage iſt dadurch erzielt worden, daß die den Wollverarbeitern erteilten Einkaufsgenehmigungen zu⸗ nächſt nur zu einem Drittel ausgenutzt werden durften. Was hier für die Wollinduſtrte geſagt wurde, gilt natürlich in gleicher Weiſe für alle übrigen Zweige der Textilinduſtrie, ſoweit ſie ausländiſche Faſerſtoffe ver⸗ arbeiten. Es darf deshalb nicht wundernehmen, wenn jetzt in den meiſten Handelskammerberichten Wendungen fol⸗ gender Art zu finden ſind:„Auch Lieferungen im Rah⸗ men alter Garnverträge erlitten teilweiſe er⸗ hebliche Verzögerungen, da nicht nur der Neu⸗ bezug von Rohbaumwolle, ſondern auch die Abnahmemög⸗ lichkeit aus früheren Abſchlüſſen ſtark begrenzt iſt“. Oder: „Die Lage der Baumwollweberei iſt durch eine übermäßige Nachfrage nach Geweben gekennzeichnet, die nur zum Teil befriedigt werden kann. Auf der ganzen Linie ſind des⸗ halb Reportierungen(Lieferung von Teilmengen) zu ver⸗ eee e 1 8 85 Wie e e ene n b 10. 20. 10. 20. 10. 20. f 10. 0. Kurszettel cler Neuen Mannheimer Zeitung bel Stücke-Notisrungen in NMerk je Stück gekuta. 143, 142.8 Haleeſche Maſch. 79.— 79,25] Sinner.⸗G... 92.80 98,25 B. Stahl. vb. 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Großmann., Schöfferhof Brau—.— 170.5 Jlſe Genußſch. 117„ Hapag 29.— 9— Kohlenwer t ⸗Anleihe Frankona Rück⸗ s. Mit⸗ 9 75 0 8 3 Aeta. Fran 84.— 88.— Ac f. Verkehr. 70.80 70. Augsb. J. Maſch. 66,12 68.— Grün e Bilfinger 209,0 1775 Se 15 5185 Gale cen. 62.50 8 5 1 5 2 kabgeſt. Koblenwert⸗„ verſichetung 114,0 Aſchaff. Bunto. 47.— 4. Miez She.. Allg. Lok. u. Kraft 120,5 120.0 Balke Maſchinen 45.— 45.25 Gruschwitz Tertil..— 405,7 Schugert r Co. 1 157 gal demie... L240 Nord. lord. 1207 Anleihe) 3635, doo. 5 1 3 oo 58.— 57.— 1285 128,0 Guand⸗Werke. 80.— 80.— Schulthe.... 110. 119.0 Kalt Aſchersleben 121. Stavi Minen. 18,50 12 50% Nedar Gold Anl. 8 ann. San M 2 8908 e— 5 8 e—.— 9 e 4750 2 Packetdak.. 82688 6.— Siemens g Halske 1400 169.51 Alsaner Werke 75 80 7885 von 19223—[Wülrttb. Transp.⸗Verſ. 88.—„ 5 3 N N gelg zeichnen, ſelbſt da, wo noch Lagerbeſtände vorhanden ſind Die ſtrenge Ueberwachung des Marktes verhindert den Eintritt jenes ſtandes, den mon früher mit„Ware um jeden Preis! ichnete.“ Aber man findet auch Ausfüh⸗ rungen, die das Neue hindeuten, das ſich innerhalb der deutſchen Textilinduſtrie vorbereitet:„Die Umſtel⸗ lung der Abnehmerſchaft auf den Verbrauch von Geſpinſten, die aus nicht deviſenpflichtigem Rohmateriol hergeſtellt ſind, hat weiter zugenommen.“ S0 oder ähnlich lauten die nüchternen Berichte vom Schauplatz der augenblicklichen, tiefgehenden und epochemachenden in⸗ oͤuſtriellen Umſtellung. Dabei handelt es ſich natürlich nur zu einem geringen? um den Uebergang etwa von auſtra⸗ liſcher zu deutſcher Schafwolle oder von lettiſchem zu deut⸗ ſchem Flachs; denn hier reicht die heimiſche Erzeugung bei weitem noch nicht aus; ſie wird erſt durch eine langjäh⸗ rige planmäßige Arbeit, die im weſentlichen Sache des Reichsnährſtondes iſt, auf eine einigermaßen befriedigende Höhe gebracht werden können. Was die Wolle betrifft, ſo bildet hier namentlich dle Preisfrage noch ein ſtarkes Hindernis, denn während die Wollpreiſe im Ausland ſich auf einem relativ tiefen Stand befinden, ſteht der Preis der deutſchen Wolle jetzt ſchon 75—100 v. H. darüber, mithin auf einer Höhe, die von mancher Seite als unnatürlich bezeichnet wird, und trotz⸗ dem iſt eine weiter aufwärtsſteigende Bewegung zu beob⸗ achten. Aber auch die mengenmäßig bei weitem wichtigere Umſtellung, die ſich in Deutſchland vollzieht, nämlich die Umſtellung vom natürlichen zum ſynthetiſchen, künſtlichen Spinnſtoff, iſt mit erheblichen, leider häufig unerwähnt bleibenden Koſten verknüpft, ganz gleich, ob die verſtärkte Eigenerzeugung Kunſtſeide, Stapelfaſer, Wiſtra, Wollſtra oder was ſonſt betrifft. Wenn etwa die deutſche Kunſtſeidenproduk⸗ tion verdoppelt werden ſoll, ſo kann das nur ge⸗ ſchehen, indem man entſprechend mehr neue Fabriken mit neuen Maſchinen baut, denn die beſtehenden Fabriken ſind voll ausgenutzt. Das ſchafft freilich Arbeit und Beſchäftl⸗ gung, aber es ergibt ſich dabei auch eine ganze Reihe neuer Kapitalaufwendungen, die, privatwirtſchaftlich geſehen, nur dann lohnend ſind, wenn auch die dauernde Verwendung des Fabikats, und zwar bei aus kömmlichen Preiſen, ge⸗ ſichert iſt. Ebenſo entſtehen zuſätzliche Koſten, wenn etwa eine Baumwollweberei dazu übergeht, Kunſtſeide zu ver⸗ arbeiten(das iſt bereits häufig geſchehen, denn die Be⸗ ſchränkung der Arbeitszeit, wie ſte die Faſerſtoffverordnung vorſchreibt, fällt dann fort): techniſch iſt das durchaus mög⸗ lich, aber es koſtet eben Geld, denn die Webſtühle müſſen verändert, die Arbeiter neu angelernt werden uſw. Es iſt deshalb nicht unberechtigt, wenn in letzter Zeit von be⸗ rufener Seite davon geſprochen worden iſt, daß wir in Deutſchland zwar keiner allgemeinen Preiserhöhung für Textilwaren entgegengehen, daß aber gewiſſe„Um⸗ lagerungen“ im Preisgefüge eintreten dürften, die eben den Umlagerungen im Produktionsapparat entſprechen. Freilich werden etwa ſich ergebende Preisſteigerungen um ſo leichter vom Verbrauch getragen werden können, als ihnen bei anderen Artikeln auch Preisermäßigungen gegen⸗ überſtehen. So werden etwa die Wäſchepreiſe bei zuneh⸗ mender Verwendung von Kunſtſeide ſtatt Baumwolle eine leicht ſteigende Tendenz aufweiſen, während Kleiderſtofſe beim Erſatz von Wolle durch Kunſtſpinnfaſer eine nicht unbeträchtliche Verbilligung erfahren können. * Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Cie. Ac, Frankenthal. Etwa 80 000/ Verluſt. Die Geſellſchaft hat ihre Generolverſammlung auf den 14. November ein⸗ berufen. Wie der SW'e auf Anfrage erfährt wird das Ge⸗ ſchäftsjahr 1993 nach größeren Abſchreibungen(i. B. 144888 Mk.) mit einem Verluſt von etwa 80 000%(das Vor⸗ jahr ſchloß nach 129 662/ Entnahme aus Wertberich⸗ tigungskonto ohne Gewinn und Verluſt ab) abſchließen. Trotz der tatkräftigen Maßnahmen der Regierung für eine Belebung des Inlandsgeſchäftes brachte dasſelbe keinen höheren Umſatz, weil eine Reihe von gebrauchten Rota⸗ tionsmaſchinen aus den ſtillgelegten Zeitungsbetrieben den Markt belaſteten. Dos früher große Exportgeſchäft der Ge⸗ ſellſchaft iſt nach wie vor durch die bekannten Zoll⸗ und wüährungspolitiſchen Maßnahmen und die Zurückhaltung ausländiſcher Käufer gehemmt. Wo Geſchäfte zu tätigen waren, herrſchte ſchärfſter Wettbewerb, welcher häufig un⸗ befriedigende Preiſe erbrachte. Mitte 1984 iſt eine Ge⸗ ſchäftsbelebung eingetreten und hält nach wie vor an. Er⸗ freulicherweiſe befindet ſich darunter in ſtarkem Maße das Ausland. Den Ausſchlag gab bei vielen Geſchäften die anerkannt hohe techniſche Qualität der Erzeugniſſe der Firma. NSu⸗Automobil Ac Heilbronn. Die Geſellſchaft, deren Großaktionär die Fiat S. A. Turin iſt, weiſt für 103) nach 58 087(123 033)/ Anlageabſchreibungen und 200 000 (77 188)/ anderen Abſchreibungen nach Tilgung von 424 770% Verluſtvortrag einen klein en Rein⸗ gewinn von 16512„ aus. In der Ver mögens⸗ aufſtellung erſcheinen bei 1 Mill.% Grundkapital u. a. Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen mit 1504(141 457) /, Konzernverbind⸗ lichkeiten mit 1,28(0,69) und Wechſelverbindlichkeiten mit 0,23(0,53) Mill./ Verbindlichkeiten gegenüber Banken, odte i. V. noch 0,42 Mill.„ betrugen, werden nicht mehr ausgewieſen. Das Anlagevermögen iſt andererſeits mit 0,80(0,85) Mill./ bewertet, Forderungen an abhängige und Konzerngeſellſchaften mit 1,24(1,46) und Bankguthaben mit 0,056(—) Mill. I. * Mitteldentſche Stahlwerke AG, Riſa. Der Vorſtand gibt im Reichsanzeiger bekannt, daß die gemäß Tilgungs⸗ plan am 2. 1. 1935 zur Rückzahlung fällige 4. Rate in Höhe von nom. 554 000„ der proz., jetzt 6proz. Anleihe von 1927 durch freihändigen Rückkauf getilgt wird. * S Wed 2 0„ r * G 22 855 = — 3 2 2 4 — „Sonntag, 21. Okt. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Ruhiger Wochenschluß Renienmarki weifer im Miffelpunkf des Inferesses Mannheim ruhig An der letzten Börſe der Woche galt das Intereſſe wei⸗ d Golopfandbriefe bis 1 v. H. höher gefragt. nit 106 v. H. zur Notiz. Ferner waren Stadt⸗ Goldpfandbriefe bis 7 v. H. höher gefragt. Der Aktienmarkt bewahrte das ruhige Ausſehen der letz⸗ ge und mäßige Kurseinbußen waren die Regel. 5. Farben 143 nach 144 v. H. Daimler⸗Benz büßt v. H. und Weſteregeln 2 v. H. ein. Heidel höher. Bank⸗ und Verſicherungsaktien gegen 1 v. H. um verändert. Frankfurt behauptet r Wochenſchlußbörſe war die Umſatztätigkei tens der Kundſchaft lagen nennens vor, während die Kuliſſe nach ihrer ſtarken eher zu einigen Glattſtellungen neigte. Hier⸗ in erſter Linie die Altbeſitzanleihe betroffen, die knapp behauptet einſetzte und ſpäter etwa* v. H. Für andere Rentenwerte mit niedrigerem Kurs⸗ nachgab. ſtand beſtand aber weiterhin Kaufintereſſe und die des Rentenmarktes iſt durchaus weiter feſt. mal⸗Umſchuldung 7 v.., ſpäte Reichs en 7 v. H. und Reichsbahn⸗VA. wegen ihres Charakters ebenfa 7 v. H. an. Zins⸗ heine lagen mit 8574—8576 v. H. behauptet. rkt lag ohne Anregung und verkehrte über⸗ wiegend etwas niedriger, doch erreichten die Rückgänge kleines Ausmaß. Farbeninduſtrie waren weiter an⸗ geboten und gingen auf 142 nach 143% zurück, Metall⸗ geſellſchaft verloren 1 v. H. Elektropapiere lagen außer⸗ ordentlich ſtill. Montanwerte konnten ſich gut behaupten, etwas feſter notierten Phönix, Gelſenkirchen und Mannes⸗ mann mit plus 4 v.., während Rheinſtahl 7 v. H. nachgaben. Von Zellſtoffwerten gingen Aſchaffenburger um 1 v. H. zurück, Waldhof zogen 7 v. H. an. Im Verlaufe wurde das Geſchäft zum Teil etwas lebhafter. Am variablen Rentenmarkt erfolgten noch Realiſationen, ſo daß die Kurſe überwiegend leicht ab⸗ bröckelten. Altbeſitz ſtellten ſich auf 106 v. H. Feſt lag der geſamte Kaſſamarkt, insbeſondere waren Stadtanleihen ſtark geſucht und zumeiſt mit Plus⸗Plus⸗Zeichen verſehen. Dieſe Werte erhöhten ſich um—2 v. H. Tagesgeld war mit 3 v. H. wieder etwas leichter. vergütung Der Aktien Berlin: Reuten weiter im Vordergrund Die Rentenmärkte ſtanden auch heute wieder im Mit⸗ telpunkt des Intereſſes. Vom Publikum waren aus den bekannten Gründen weitere Kauforders erteilt worden, wobei ſich das Beſtreben zeigte, beſonders die niedrig ſtehenden Rentenwerte zu erwerben. Weiter in Front lagen die Altbeſitzanleihen des Deutſchen Reiches, die bei 300 000 Mark Umſatz wieder 35 Pfg. gewannen, nachdem ſie vor⸗ börslich ſchon 75 Pfg. höher bezahlt wurden. Auch die Umſchuldungsanleihe konnte mit einer Befeſtigung von 15 Pfg. nicht ihren vorbörslichen Kurs erreichen. In⸗ duſtrie⸗Obligationen gewannen bis 96 v. H. Lebhaftes Ge⸗ schäft entwickelte ſich in den Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn, die im Hinblick auf den Rentencharakter dieſes Papiers 1 v. H. gewannen. Reichsſchuldbuchforderungen gewannen ebenfalls„ v. H. Die Aktienmärkte waren wei⸗ ter vernachläſſigt; wenn auch das Angebot nur gering war, ſo mangelte es doch an Aufnahmeneigung, ſo daß meiſt Ab⸗ ſchwächungen von 5—1 v. H. eintraten. Montanwerte waren meiſt„ v. H. geörückt, auch Kohlenwerte waren trotz der erhöhten Kohlenförderung ſchwächer. Farben gingen um 1% zurück. Etwas erholt waren Rütgers. Auslands⸗ werte gaben bis zu 1 v. H. nach. Am Elektroaktienmarkt waren beſonders wieder HEW(minus 374) und Lahmeyer (minus 1% angeboten. Von Bahn⸗Aktien waren Verkehrs⸗ weſen 1 v. H. feſter, Schiffahrts⸗ und Bankaktien konnten ſich gut behaupten. Im Verlauf waren Aktien, ausgehend von Farben, die% v. H. gewannen, etwas erholt, HEW 8befeſtigten ſich um 1,25 und Deſſauer Gas um 7. Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke gewannen 1,50. Renten lagen im Verlauf etwas ruhiger, Altbeſitz gingen um 1 v. H. zurück, während ſich Umſchuldungsanleihe um 15 Pfg. erhöhten. Geldpfandbrieſe und Kommunal⸗Obligotionen waren über⸗ wiegend freundlicher. Von Kaſſa⸗Induſtrie⸗Obligationen waren Mix und Leopoldgrube je 1 v. H. höher, während Sbwe und Concordia⸗Bergbau ½ v. H. verloren. rkt lag vorübergehend ſchwächer. blieben bis auf die 27er(plus 6) unver⸗ hu uchforderungen, Ar abe 1 1985er 100 37 Ausga Steuergutſf ändert. 6) 1 1 F 1943—44er— 96,37; 1947—48er 97 b Wiederaufbauanleihe 1944—45 und 1946—48er 61,62 50. Am Geldmarkt hält die Fl we an, ſo daß die Blanko⸗Tag 4425 v belaſſen Für Privatdiskonten beſteht weiter Nachfrage. 7 eichen werden die neuaufgelegten Reichsſchatzanwei⸗ ſungen lebhaft gezeichnet. Monatsgeld ſtellte ſich auf 4 bis 6 v.., der Privatdiskontſatz blie* N Alt chender Abſchwächung von 1057 1 energutſchein⸗Notierungen vom 20. Okt. Fäll it 1934 103,75; 1935 105,12; 1936 102,25; 193 1938 98,2; Steuerdurchſchnitt 101,8. Pfund weiter erholt utenmarkt ſetzte dos engl. Pfund egung auf Deckungen der d notierte in Zürich 15,11 nach zuletzt 15,03¼ den. Ga 5 ſeine Baiſſeſpekulation 37 und in P 72 nach 74,50. Auch der Dollar notierte allgemein etw er, ſo z. B. in Paris mit 15 15,06. Für die feſtere Veranlagung der angelſö Valuten werden auch die zur Zeit aufgenommenen der ſogenannten Goloblock⸗Länder verantw da man als ein Ergebnis derſelben auch eine e Einigung mit den Spärlich⸗Dollar⸗Ländern 1 In den Goldvaluten ſelbſt waren gegen den Vortag nennenswerte Veränderungen nicht feſtzuſtellen. Dagegen blieb die Reichsmark auf dem erreichten hohen Niveau weiter feſt. —.— * Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,20; Jan. 3,40; März 3,52%; Mai 3,65.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 68; Jan. 70,75; März 74,25; Mai 72,25. * Liverpooler Getreidekurſe vom 20. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100[.) Tendenz ſtetig; Dez. 5,094; März 5,44; Mai 5,6.— Schluß(Tendenz flau auf grö⸗ 5 Liquidationen] Okt. 4,84;; Dez. 4,11% W; März 5,306 W; Mai 5,5% W.— Mais(100 lb.) Tendenz ruhig; 20,9 V; Noy. 21 V; Dez. 22 V. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 20. Okt.(Eig. Dr.) Okt. 3,80 B 3,60 G; Nov. 3,85 B 3,65 G; Dez. 3,90 B 3,70 G; Jan. 3,90 B 3,80 G; Febr. 4,00 B 3,90 G; März 4,10 B 4,00 G; Mai 4,30 B 4,20 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Okt.⸗Nov. 31,50; Okt.⸗Dez. 31,40— 81,45; Ten⸗ denz ruhig; Wetter trübe, unbeſtändig. * Bremer Baumwolle vom 20. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midbl.(Schluß] loko 14,31. * Liyerpobler Baumwollkurſe vom 20. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miodl. Anfang: Okt. 670; Jan.(35) 666; März 661662; Mai 657; Okt. 639; Tages⸗ import 1000; Tendenz ſtetig.— Schluß: Okt. 666; Nov. Das Sandblatt aus dem Speyerer Schneidegutbezirk kam am Donnerstag zum Ausgebot und konnte infolge der großen Nachfrage von ſeiten der Induſtrie in dieſem hochfarbigſten Material der diesjährigen Ernte durchweg ſchlanken Abſatz zu ſehr guten Preiſen finden. Im Durch⸗ ſchnitt dürften für dieſes Sandblatt etwa 15/ mehr je Zentner angelegt worden ſein, als in der erſten Sandblatt⸗ Verkaufsſitzung in Bruchſal, in der das Sandblatt der babdiſchen Hardt verkauft wurde. Die Preiſe ſchwankten zwiſchen Mitte 80 und etwa 103/ je Zentner. Die Haupt⸗ käufer waren folglich bei der Induſtrie zu ſuchen. Bei einem Angebot von etwa 11 500 Zentnern kaufte die Firma Martin Brinckmann allein 6500 Zentner, Jakob Mayer (Mannheim) etwa 900, Ambach(Saarlouis) etwa 850 und Hewimſa(Homburg) etwa 700 Zentner. Bei dem anſchlie⸗ ßend zum Verkauf gelangten Mittelgut der gleichen Anbaugemeinden lagen die Preiſe für die insgeſamt aus⸗ gebotenen etwa 5000 Zentner im Durchſchnitt bei etwa 80 A. Für dieſen Ernteanteil war wiederum die Firma Martin Brinckmann mit insgeſamt 1200 Zentnern der Hauptkäufer, gefolgt von Hewimſa mit 1100 Zentnern. Nach Beendigung der Einſchreibungen für das rheinbayeriſche Sandblatt und Mittelgut gelangten noch die Grumpen und Sandblätter des Schwabacher Anbaugebietes zum Verkauf. Für die insgeſamt angebotenen 1500 Zentner Mai 654; Juni 54; Juni Jan.(36) (93; Tages r 1 * Weinheimer Obſtgroßmarkt. mäßig. Birnen—10; Aepfel 49; 9 —4 Pfg. * Gurkenernte 194. mitteilt, ergibt ſich nach d richterſtatter für die dies anbaugebieten ein Durch Hektar. Weit darüber liegen tigen Gurkengebieten der bayer in Unterfranken(207 D und im 2 Dz.). Die niedrigſten Ernteerträge werden Braunſchweig und in Anhalt mit 80—110 Dz. J. V. ſtellte ſich der Durchſchnittsertrag ſämtlicher gebiete auf 134,1 Dz. je Hektar. * Viehmärkte. 654 Milchſc i tr. Nachfrage 27; Quitten n wich⸗ 2 .), 201 ruhe Sachſen, zeichnet. Anbau⸗ 24—88/ je Paar. Müll hei m Zufuhr Ferkel -12, Läufer 20—35 /, t kenthal: Zufuhr 20 Ferkel. Preis—9/ je Stück. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen von Schmalz(Tendenz ſtetig]!; Amerik. S. 25 Dollar; Pure Lard verſch. 4 Kiſten je 25 Kilo trani ab Kai Dollar. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 20. notierten in 4 für je 100 Kilo: Elek prompt 39,50; Standordkupfer ttenweichblei 15; Standardbl inalhüttenrohzink ob norddeutſche Standardzink 16,5017. Preisinderziffer der„Metallwirtſchaft, Metall⸗ wiſſenſchaft, Metalltechnik“. Die Preisindexziffer der„Me⸗ tallwirtſchaft, Metallwiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 17. Oktob auf 44,7 gegen Oktober (D 13 gleich 10 9,9 v. H. der Oktober. Für di lnen Metalle wur⸗ Okt 16,75 Stationen (82,9). * Neckar AG, Stuttgart. ber 1934 fälligen erfolgt fü i „, alſo zum Kurs von 4,20 4 Kalk⸗ und Dolomitwerke AG, V. der Geſellſchaft, derer hen Kalkwerke AG, Dor t Kalkwerke An Köln, lie für das am 30. 6. 1934 abge v. H. Dividende auf? Da d Baumarkt von der zog, erte ſich der Baukalkabſatz 47 v. H. Die Gefolgſchaft erde weſentlich verſtärkt. Das konnte allerdir men werden. ö jahres habe ein beſſ auch die Verkaufs denen B gegangen ſeien. * Aafa⸗Film A in Konkurs. Die m Ac teilt mit: Nach der 3 die Verwaltung der Aafa⸗Film 2 Großgläubigern, bemüht, die vom lle Grundlage für die Durchführi rens zu ſchaffen. Verhandlun darauf abzielten, d eſtandes der alten er Uebernahme der eils der Gefolgſcha durch entfiel die Mögl mit Intereſſenten tualer Baſis derart zuwerten, daß dadurch die quote gewährleiſteb worden die Verwaltung genötigt geſehe 2 Da ebnis als Sinterdolomit letzten halben Jah 0 1 tung glei E.* n, Konkt Senkung der Kalipreise Zur Sicherung der deutſchen Nahrungsfreiheit und zur Erweiterung unſerer inländiſchen Rohſtoffgrundlage, wie auch zur vermehrten Erzeugung von Eiweiß, Fett, Wolle und Faſerſtoffen, iſt eine geſteigerte Kalidüngung erforder⸗ lich. Um dieſe dem Bauern zu erleichtern, ſind auf Grund einer freundſchaftlichen Verſtändigung zwiſchen Kaliſyn⸗ dikat und Reichsnährſtand mit Wirkung vom 16. Oktober 1934 ermäßigte Preiſe und Lieferungsbedingungen für die zur unmittelbaren Verwendung als Kalidüngemittel in der deutſchen Landwirtſchaft beſtimmten Kaliſalze feſtgeſetzt worden. Entſprechend dem Wunſche des Reichsnährſtandes auf Verringerung der Düngemittelzahl werden in Zukunft nur noch fünf Kaliſalzſorten zur unmittelbaren Verwen⸗ dung als Kalidüngemittel an die deutſche Land⸗ wirtſchaft geliefert werden. In dieſen Kaliſalzſorten wird die Einheit Kali zwiſchen 11 v. H. und 38 v. H. des dafür Speyerer Tabakeinschreibung Erhöhte Preise/ Schlanker Absaß für Sandblaff, Miifelgui und Schwabacher Tahake Grumpen ſchwanken die Preiſe zwiſchen 20 und 25/ für loſes Material, während für gebüſcheltes Material etwa 30„ angelegt wurden. Das Angebot der verſchiedenen Pflanzerfachſchaften der dortigen Gegend ging hauptſächlich in die Hände von Händlern aus dem gleichen Gebiet. Die etwa 2500 Zin. Schwabacher Sandblatt wurden wiederum von den vorhin genannten Hauptkäufern aus Induſtrie⸗ kreiſen aufgenommen. Die Preiſe lagen zwiſchen 36 und 47/ für das Rundblattgebiet und zwiſchen 66 und 78/ für das Spitzblattgebiet. Infolge des über Erwarten hohen Ablaufs dieſer Ein⸗ ſchreibung zeigt ſich bereits allgemein ſtärkſte Nachfrage nach den bisher eingelagerten Grumpen beim Handel, ſo daß von den gekauften Mengen die meiſten Partien bereits geräumt ſind. Nach in ländiſchem Tabak aller drei Ernten, ſo⸗ wie nach Rippen in⸗ und ausländiſcher Herkunft, beſteht ſtarke Nachfrage. Am 27. d. M. findet die nächſte ſitzung in Bruchſal ſtatt, in der ein Teil des Haupt⸗ gutes der badiſchen Hardt zum Verkauf gelangt, und zwar diejenigen Partien, die ſich als Rollendecken eignen; es dürften insgeſamt etwa 15 000 Zentner zum Verkauf ſüddeutſche Verkaufs⸗ gelangen. Am 31. 5. M. kommen in Schwetzingen die Sandblätter der nordbadiſchen Anbaugebiete zum Aus⸗ gebot. 1 Preiſes zuletzt vom Reichskalirat feſtgeſetzten Gleichzeitig werden Frankopreiſe eingeführt, ſo mehr alle Bauern an Stelle der bisherigen ungl zugsbedingungen ohne Rückſicht auf die Entfernun Lieſerwerk den gleichen Preis für jedes Kalidüng zu entrichten haben. Da die durchſchnittliche Frachtbelaſt bei der Einheit Kali bei den hochprozentigen Salzen wegen des geringen Anteils zu befördernder Ballaſtſtoffe niedri⸗ ger iſt als bei den niedrigprozentigen Salzen, ſo wirkt ſich die Ermäßigung des Preiſes der Einheit Kali aue Berückſichtigung der Frachtbelaſtung bei den tigen Salzen am ſtärkſten aus. Bei dem geringprozentigen Kainit, bei dem die durch⸗ ſchnittliche Frachtbelaſtung der Einheit Kali außerordent⸗ lich hoch iſt, hat ſich aus dieſem Grunde bei nahen Entfer⸗ nungen von der bisherigen Paritätsſtation trotz Senkung des Warenpreiſes eine gewiſſe Erhöhung des Einſt 8 preiſes(Warenpreis zuzüglich Fracht) durch den neue Frankopreis nicht vermeiden laſſen. Die deutſche Le wirtſchaft ging aber ſchon in den Vorkriegsjahren in gendem Umfange von Kainit zu den weniger Ballaſtſt enthaltenden hochprozentigen Salzſorten über. Dieſer ge⸗ ſunden Entwicklung iſt durch eine beſonders ſtar be Preisſen kung bei den höherprozentigen Salzen Rechnung getragen, ſo daß die Preisſenkung bei dem 40er und öher Kalidüngeſalz ſowie den ſchweſelſau Kaliſalzen ſchon bei den kleinen Entfernungen zur 2 wirkung kommt. Die Senkung der Preiſe für die ſchwefek⸗ ſauren Salze hat im gegenwärtigen Augenblick beſondere Bedeutung, da dieſe Salze, im Stärkekartoffelbau mit gro⸗ ßem Nutzen verwendet, der einheimiſchen Fetterzeugung durch Schweinemaſt und der einheimiſchen Treibſtofferzeu⸗ gung zugute kommen, alſo die einheimiſche Rohſtoffbaſis ſtärken. Auch der einheimiſche Faſerpflanzen⸗, Tabak⸗ und Gemüſebau erfahren durch die Verbilligung der ſchweſel⸗ ſauren Kaliſalze eine wirkſame Förderung. Die gleichzeitig erfolgte Bekanntgabe von Staffelprei⸗ ſen für das ganze Düngejahr erleichtert dem Bauer den Bezug der Kalidüngemittel zu den jeweils für ihn vorteil⸗ hafteſten Preiſen und Lieferungsbedingungen. Zu den mit der Preisermäßigung und der Neuregelung der Lieferungs⸗ bedingungen verbundenen Opfern hat ſich das Kaliſyndikat trotz der bekannten ungünſtigen Lage des Auslandsgeſchäſ⸗ tes verſtanden, um auch ſeinerſeits die Beſtrebungen des Reichsnährſtandes auf vermehrte Anwendung der Kaltſalze durch Erleichterungen für die deutſche Landwirtſchaft zu unterſtützen. Copyright 188 by August Scherl G. m. b.., Berlin JC VON EIGENEN GNA DEN? Aünmeemeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeneeeeeem R O M AN VON A D. 8 eee 39 Von draußen hörte man den leiſen, bezeichnenden Zuſammenklang von Porzellan und Silber; ein Schatten ging lautlos hin und her. Margarete nahm ihn mit halb verdecktem Blicke wahr. Mit dem⸗ ſelben träumeriſch gedämpften Ausdruck ruhte ihr Auge auch auf Ulrich Plagge. Er gehörte ihr? War dies der Mann, vor dem ſie ſich mit allen Vernunfts⸗ gründen gewehrt, den ſie als eine Gefahr für ihr Leben erachtet, den ſie nie anders als im Schatten einer düſteren Vergangenheit hatte ſehen können? Wohin waren alle Schatten entwichen? Nachdem er den Brief geleſen, kam Ulrich langſam wieder zu ihr und ſchaute ſte fragend an.„Es iſt ſeltſam!“ ſagte er gedankenvoll.„Ich war den ganzen Morgen in einer unerklärlichen Unruhe. Jetzt weiß ich: Es war eine Ahnung von dieſem Brief!“ Sie hielt ſeine Hand feſt, die ihr den Brief zurück⸗ gab.„Du warſt beunruhigt?“ fragte ſie erſtaunt und weich.„Wie wenig Grund hatteſt du dazu!“ Er ſchaute ihr eindringlich in die klar zu ihm auf⸗ geſchlagenen Augen.„Was wirſt du dieſem Herrn van Ekeris ſagen? Verzeih“, unterbrach er ſich,„daß ich dieſen Namen nicht hne Sorge ausſprechen kann! Denn du gingſt ſchon einmal mit einem Ekeris 5 Sie erſchrak.„Quält dich dieſe Erinnerung?“ fragte ſie leiſe.„Ich ging doch mit einem hilfloſen Kranken!“ „Ja: Du tateſt es natürlich in Ausübung deines Berufs!“ entgegnete er, überraſchend erregt. Sein Blick irrte über ſie hinweg, als ſuche er ſich bei irgendeinem vertrauten Gegenſtand dieſes Raumes zu beruhigen.„Natürlich war es dein Beruf, der dich in ſolche Gewohnheiten führte! Deshalb hat dein Beruf mich auch immer bedrückt. Wenn eine Frau einen Beruf hat, dann beſitzt man keinen Maß⸗ tab mehr über ſie, dann weiß man nicht mehr, wie weit ihr Recht reicht und wo— anderes beginnt Dieſe Unſicherheit quält mehr als irgendein faßbarer Grund zur Sorge.“ „Es iſt gut, daß du einmal ausſprichſt, was dich beſchäftigt hat!“ ſagte ſie ruhig. Anſcheinend wollte ſie noch weiterſprechen, irgend etwas Allgemeingül⸗ tiges über den Frauenberuf, und irgendeine Recht⸗ fertigung ſuchen. Aber ſie brach plötzlich ab und ließ den Kopf langſam ſinken, weil ihr die Stimme ver⸗ ſagte. „Habe ich dich gekränkt?“ fragte er erſchrocken und neigte ſich raſch zu ihr hinab.„Verſteh mich doch recht! Es bringt mich nur auf, daß jeder dich einfach mit ſeinen traurigen Verhältniſſen belaſten konnte— daß du in tragiſche Umſtände verſtrickt werden konnteſt, die gar nichts mit deinem Leben zu tun hatten. Verſteh auch ſo meine Erregung, in die mich dieſer Brief des Herrn van Ekeris verſetzt hat! Da kommt wieder ein Fremder, der glaubt, einfach über dich verfügen zu können. Das ſtört mich— um ſo mehr, als ich ja noch nicht einmal weiß, wie du dich entſchieden haſt..“ „Doch— das mußt du wiſſen!“ ſagte ſie leiſe, ohne zu ihm aufzuſehen.„Ich hatte nicht gefürchtet, daß dieſer Brief dich ſo erregen würde. Ich habe ihn dir nur zeigen wollen, damit du ſehen ſollteſt, wie mich nichts mehr— auch nicht das glänzendſte Angebot meines Berufes— von dir entfernen kann. Es war mir faſt eine Genugtuung, daß ich dir dieſen Beweis gleich an dieſem Morgen bringen konnte!“ Da richtete er ſich, tief atmend, auf und tat ohne ein Wort zu erwidern, einen großen, raſchen Schritt zu ſeinem Schreibtiſch hin, in deſſen Nähe ſie ſich be⸗ fanden. Er ſchloß ein Fach auf... Sein Geſicht war blaß und feierlich, als er den alten goldenen Erbring ſeines Hauſes in der Hand hielt, deren letzte Trägerin ſeine Mutter geweſen war; ſeit Jahr⸗ hunderten hatte dieſer breite, ſchwere Ring das Schickſal der Frauen von Plagge umſchloſſen Eigentlich hatte der Augenblick, in dem er auch Mar⸗ garete Derneggen in jenem Kreis aufnahm, nach Ulrich Plagges Wunſch eine andere Vorbereitung finden ſollen. Er hatte an eine ganz ſtille Stunde gedacht; in ihren Gedanken ſollte dabe noch anderes Plaggeſchen Frauen empfing. Sie ſollte ihr eigenes aus den Aufzeichnungen ſeines verſtorbenen Bruders vorleſen. Sie ſollte auch ihn lieben lernen; kein Schatten durfte mehr aufſteigen, wenn ſie das Bild dieſes Plagge anſchaute. Sie ſollte fühlen, daß alle Vergangenheit jetzt verſöhnt war— in dieſem Au⸗ genblick, wo Margarete Derneggen den Ring der Plaggeſchen Frauen empfing Sie ſollte ihr eigens Glück als Friedensſpruch über alles ſchwere, alte Schickſal erkennen So hatte er zu ihr reden, ſo hoch und weit die mächtigen Zuſammenhänge dieſes Augenblicks ſpan⸗ nen wollen... Aber nun, in dieſer aufgerührten Stunde, verſagte ihm das Wort. Ihn übermannte der tiefe Schauer dieſes Augenblicks. Er konnte nicht reden; denn was er jetzt empfand, war noch weit mehr als jene Gedanken, die ex vorher gehabt. Und er fühlte, daß auch Margarete von der ſtummen Macht des Augenblicks mehr ergriffen wurde, als jedes ſeiner Worte es vermocht hätte. Nein, ſie brauchten nichts zu reden; ſie fühlten es deutlich, wie Hasſelbe ſie bewegte Sie blieben wortlos vereint, bis die freundliche Selbſtverſtändlichkeit des Alltags dieſe tiefe Stunde auflöſte: bis von draußen das leiſe Glockenzeichen behutſam an das gerichtete Frühſtück mahnte. Bevor Ulrich von Plagge die Flügeltür zur Ter⸗ raſſe öffnete, blieb er noch einmal ſtehen und führte noch einmal ihre Hand mit dem Ring der Frauen von Plagge an ſeine Lippen. Dann gingen ſie hinaus auf die ſonnige Terraſſe, wo der runde Tiſch mit den zwei Barockſeſſeln auf ſie wartete Margarete blieb bis zum ſpäten Nachmittag im Schloß. Zu dem, was ſie alles beſprachen, gehörte zunächſt Plagges Wunſch, ſie nicht mehr allein im Forſthaus zu wiſſen. Er gedachte, ihr ſeinen Jäger und deſſen junge Frau mitzugeben, die ſonſt hier im Schloß wohnten. Denn Herr Vinzenz hatte durchaus das Richtige gefühlt, als er ſich damals als Wächter einſtellte; wie überhaupt Vinzenz in ihrem Geſpräch eine bemerkenswerte Rolle ſpielte. Er und das Kind waren, nach Ulrich Plagges Ueberzeugung, geradezu die Wegbahner ſeiner Vereinigung mit Margarete. Er geſtand ihr heute auch, wie die Gegenwart des Kindes damals am erſten Abend im Forſthaus ihn mächtig aufgerührt, welche Wünſche und Gedanken es in ihm, dem Einſtedler, geweckt hätte und wie ſehr es ſeine Gefühle für Margarete klären half. Welch entſcheidenden Einfluß aber der Wunderliche und das Kind erſt geſtern auf Margarete und ſein Schickſal ausgeübt hatten darüber brauchten ſie wohl kein Wort zu verlieren. Jedenfalls waren ſie einig in dem Wunſch, dieſen guten Geiſtern ebenfalls zu einem beſonderen Glück zu verhelfen. Margarete war es, die zuerſt an das Forſthaus dachte. In abſehbarer Zeit würde es ja nun wieder leer ſtehen. Wie wäre es, wenn ſie es der kleinen Ulrike ſchenkte? Der alte Derneggen müßte wohl einſehen, wie baufällig ſein Einödshof war. Zudem kam das Kind jetzt in das ſchulpflichtige Alter und würde bei jedem Wetter täglich weite Wege machen müſſen. Wie der Alte das Kind liebte, ſo würde er ſich mit ſeinem Starrſinn wohl zugunſten der Kleinen überwinden und die kleine Jungfer nicht um dieſe blanke Mitgift bringen. Plagge fand den Gedanken unübertrefflich. Auch ihm konnte es nur eine Befriedigung ſein, endlich dieſem Kind etwas Gutes zu tun, deſſen Vater im Dienſt der Plagges verunglückt war. Bisher hatte der Alte ihm jede Möglichkeit dazu ſchroff abgeſchnit⸗ ten; aber auf dieſem Umweg über Margarete würde der Grollende ſicher einlenken. So überlegten ſie, und wenn es etwas geben konnte, das dieſen Tag noch zu ſteigern vermochte, ſo waren es dieſe Pläne.—— Am übernächſten Morgen erhielt Margarete ein Telegramm, das die Ankunft des Herrn Nicolaas van Ekeris für den Nachmittag anſagte. Margarete bat alſo den Jäger, der jetzt bei ihr wohnte, Herrn von Plagge einen Brief zu über⸗ bringen. Denn es war für heute nachmittag eine Fahrt im Jagdͤwagen durch die entfernter liegenden Waldbeſitzungen geplant; die mußte Margarete nun abſagen. Sie tat es keineswegs leichten Herzens und wünſchte, daß Herr van Ekeris früh genug käme, damit ſie nachher wenigſtens für einige Stunden noch mit Ulrich Plagge zuſammenſein könnte. Gleich nach Tiſch begann ſie bereits, ungeduldig zu werden, und ging immer wieder zum Fenſter, weil ſte meinte, das Gartentor zu hören. Endlich war es keine Täuſchung mehr: Das Schloß fiel wirklich leiſe hinter näherkommenden Schritten zu. Margarete, die wieder ans Fenſter geeilt war, ſah betroffen eine Schwarzgekleidete über den Steinplat⸗ tenweg ſchreiten und erkannte Fräulein Agathe. Darauf war ſie am wenigſten vorbereitet. Sie er⸗ ſchrak faſt, und ihre Aufregung mußte unverkennbar ſein, als ſie die Haustür öffnete. (Schluß folgt.) Bedeutender Qualitätsweinbau Winsergenossensqmaft HSemeindegut Teſſ c, Soſsenstiftung Ans HFH Mme dans Bürgermeisteramt Uber 1 Million Rebstöcke Schwarzer Herrgott— Schindkaut— Schnepfenflug u. v. a. Berühmte Lagen, wie: Cn 14. Seite Nummer 486 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 20. Okt./ Sonntag, 21. Okt. 1934 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Ehrenkreuz.„Was heißt Kriegsdienſt und Kriegs⸗ gebiet?“—— In Ziffer 3 der„Verordnung zur Durchführung der Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten über die Stiftung eines Ehrenkreuzes“ vom 13. Juli 1934 heißt es:„Kriegsdienſte im Sinne der Verordnung hat jeder Deutſche geleiſtet, der im Weltkriege zur Wehrmacht eingezogen war, ſowie das Perſonal der freiwilligen Krankenpflege, des freiwilligen Automobilkorps und des freiwilligen Motorbootskorps, ſoweit es ſich im Kriegsgebiet auf⸗ gehalten hat. Für die Entſcheidung der Frage, ob ein Kriegsteilnehmer bei der fechtenden Truppe an einer Schlacht, einem Gefecht, einem Stellungskampf oder an einer Belagerung teilgenommen hat, iſt die Eintragung in der Kriegsrangliſte oder Kriegs⸗ ſtammrolle maßgebend.“ Der Begriff„Kriegsgebiet“ iſt amtlich wie folgt feſtgelegt worden: a) das Gebiet der Staaten, mit denen das Deutſche Reich und die mit ihm verbündeten oder befreundeten Staaten ſich im Kriege befanden, einſchließlich der Kolonien die⸗ ſer Staaten und Luxemburg; b) ſämtliche deutſchen Schutzgebiete; c) die Gebietsteile des Deutſchen Reiches und der mit ihm verbündeten oder befreun⸗ deten Staaten, ſoweit in ihnen kriegeriſche Operatio⸗ nen ſtattgefunden hatten; d) das geſamte Meeres⸗ gebiet; e) das Küſtengebiet, ſoweit es vom Feind ge⸗ fährdet war. Als rückwärtige Abgrenzung des Kriegsgebietes im Oſten galt vom 13. April 1916 ab die deutſche Reichsgrenze. Das geſamte alte ruſſiſche Gebiet war daher bis 31. Dezember 1918 als Kriegs⸗ gebiet anzuſehen. Dagegen befanden ſich die Teile des Großen Hauptquartiers in Pleß und in Kreuz⸗ nach nicht im Kriegsgebiet. O..:„Wird das Kriegsehrenkreuz auch an die Mitglieder der 1914 gebildeten Jungmannenbatail⸗ lone verliehen?“—— Nein, die Mitglieder der Jungmannenbataillone erhalten das Kriegsehren⸗ kreuz nicht. In einem Runderlaß des Reichsmini⸗ ſters des Innern heißt es:„Die Mitglieder der zu Beginn des Weltkrieges gebildeten Jungmannen⸗ Bataillone und Kompanien rechneten nicht zu den Militärperſonen des Reichsheeres, ſondern gehörten während ihrer Verwendung im Etappengebiet zum Heeresgeſolge. Sie haben hiernach in ihrer Tätigkeit keine Kriegsdienſte im Sinne der Verordnung des Reichspräſtdenten vom 13. Juli 1934 geleiſtet und können daher bei der Verleihung des Ehrenkreuzes nicht berückſichtigt werden.“ R..:„Was hat Deutſchland an Frankreich und ſeine Verbündeten bezahlt?“—— Deutſchland hat ſeit dem Beginn des Weltkrieges Summen aufge⸗ bracht, gegen die die Kriegsentſchädigung, die Frank⸗ reich 1871 zahlen mußte, eine Bagatelle war. Frank⸗ reich zahlte an Deutſchland 5 Milliarden Franken, das waren nach dem damaligen Stand des Franken 4 Milliarden Mark. Deutſchland mußte bis zum Ende des Ruhrkampfes 31 Milliarden Goldmark an die Entente zahlen. Nachdem der Dawesplan in Kraft getreten war, waren weitere 11 Milliarden aufzubringen, 6 weitere Milliarden waren für die Beſatzungskoſten zu leiſten. Auf 11 Milliarden belief ſich das deutſche Privatkapital, das im Auslande in⸗ veſtiert war. Aber alle dieſe Summen werden um ein Vielfaches von den eigenen Kriegskoſten über⸗ troffen, die der Reichsbankpräſident auf 150 Mil⸗ liarden ſchätzt. Gummi.„Seit wann gibt es künſtlichen Gummi und wer erfand ihn?“—— Vor 25 Jahren erfand ein Deutſcher einen Kunſtſtoff, der dem natürlichen Kautſchuk in chemiſcher Beziehung ſehr ähnlich war. Der Erfinder hieß Dr. Fritz Hofmann. Ihm gelang es damals, aus einem flüſſigen Kohlenwaſſerſtoff, Iſopren genannt, Kautſchuk herzuſtellen. Dem Er⸗ finder ging es aber wie vielen anderen Leidens⸗ genoſſen: es glückte nicht, das Verfahren wirtſchaft⸗ lich auszunutzen. Immer blieb der natürliche Kaut⸗ ſchuk billiger, beſonders in dem Jahr nach dem Kriege, wo ſich die Exate durch neuangelegte Kaut⸗ ſchukpflanzungen vervielfacht hatte. Damals hatten ſelbſt die tropiſchen Pflanzer um ihren Lebensunter⸗ halt zu kämpfen, wieviel weniger Intereſſe beſtand da für das künſtliche Produkt! Gegen Ende des Welt⸗ krieges jedoch, als uns der Kautſchuk ausging, er⸗ innerte man ſich jenes Erfinders, und mit ſeiner Hilfe wurde ein brauchbarer Kunſtgummi erzeugt, der für Kraftwagen verwandt wurde. Nach dem Kriege wurde aber die Arbeit aufgegeben und der Erfinder mußte ſich auf anderen Gebieten betätigen. H. K.„Woran erkennt man den Vater?“—— In neuerer Zeit hat man in der Blutgruppenunter⸗ ſuchung ein Beweismittel zur Feſtſtellung der Vater⸗ ſchaft gefunden. In Fällen, wo das Kind weder zur Blutgruppe des Vaters noch zu der der Mutter ge⸗ hört, iſt die Vaterſchaft nicht poſitiv feſtzuſtellen. Univerſitätsprofeſſor Dr. Sperl in Wien macht in einem Aufſatz in der Deutſchen Juriſtenzeitung dar⸗ auf aufmerkſam, daß dank eines wiſſenſchaftlichen Verfahrens, wie es zuerſt am anthropologiſchen In⸗ titut der Univerſität in Wien entwickelt worden iſt, durch Vergleich des Sichtbaren an den Körpern zweier Menſchen in den Einzelheiten, die erfah⸗ rungsmäßig als Erbgut eines Stammes auf den Ab⸗ kömmling ſich vererben, deſſen Abſtammung ſich nicht nur verneinend, wie bei der Blutgruppenunter⸗ ſuchung, ſondern auch bejahend feſtſtellen läßt. Als ſolche Eigenſchaften, die beſonders charakteriſtiſches Erbgut eines Stammes ſind, hebt Sperl hervor die Form der Augenbrauen, die Art ihrer Behaarung, Brief fas ten die Form des Augenlides, Farbe und Zeichnung der Iris, Umrandungslinien der Stirn, der Anſatz des Kopfhaares, deſſen Eigenart, die Linien in der Ohr⸗ muſchel, im Geſichtsprofil, Bildung und Winkel des Kinns, Farbe der Geſichtshaut, überhaupt die Be⸗ ſchaffenheit der Körperhaut, auch das Bild des Fin⸗ gerabdruckes, das, wenn es auch bei jedem Menſchen verſchieden iſt, in den Hauptlinien doch eine Ueber⸗ einſtimmung w iſchen Kind und Vorfahren aufweiſt. Vergleicht man das Kind in ſeinen erſten Lebens⸗ jahren mit einem Bilde ſeines wirklichen Erzeugers in demſelben Lebensalter, ſo wird ſich eine über⸗ raſchende Aehnlichkeit zeigen. Die einſchlägigen fach⸗ wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen dürfen, wie Sperl betont, nur Sachverſtändige mit reicher Erfahrung und im Beſitz der geeigneten Einrichtungen vorneh⸗ men, nicht etwa der Richter allein; dann wird ſich aber bei einer ſolchen Unterſuchung auch ein untrüg⸗ liches Ergebnis herausſtellen, ob zwei Menſchen nach biologiſchen Geſetzen das körperliche Erbgut, das nach wiſſenſchaftlich ermittelten natürlichen Ver⸗ erbungsgeſetzen auf die Abkömmlinge übergeht, im Körperbild gemeinſam oder verſchieden haben und des halb die behauptete Vaterſchaft zutrifft oder nicht. F. Sch.„Wie ſind die Bedingungen zur Erlan⸗ gung der Kleinrentner⸗Hilfe? Vorausſetzung iſt hier⸗ für, am 1. 1. 1918 ein Kapital von 12 000/ oder Rechtsanſpruch auf lebenslängliche Rente von min⸗ deſtens 500% nachweislich beſeſſen zu haben. In dem betreffenden Falle, wo Alters- und Hilfsbedürf⸗ tigkeit zutrifft, ergibt ſich obige Summe wie folgt: Kriegsanleihe 4600 /, Lebensverſicherung 5000/ und ausgeliehen 2600/ an Verwandte. Dieſer Be⸗ trag wurde nachweislich 1919 zurückbezahlt. Erfüllt vorgenannte Summe die Vorausſetzung zur Erlan⸗ gung der Kleinrentner⸗Hilfe? Gibt es eine Aus⸗ kunftsſtelle hierüber in Mannheim?“—— Wenden Sie ſich an Frau Leins⸗v. Derblin, Q 6. 10b. Frau.:„Wie und wo erhalte ich die Geneh⸗ migung, neben dem Namen meines Mannes meinen Namen zu tragen?“—— Bei der Gewährung von Doppelnamen wird im allgemeinen mit größter Zu⸗ rückhaltung verfahren. Erſcheint die Annahme eines Doppelnamens berechtigt, entſpricht ſie einem wirk⸗ lichen Bedürfnis, z. B. zur Erhaltung eines aus⸗ ſterbenden Namens, ſo wird ſie ausnahmslos nur in der Form gewährt, daß der Zuſatzname durch einen Bindeſtrich mit dem Familiennamen des An⸗ lragſtellers verbunden wird. Als Zuſatzname kommt in erſter Linie der Geburtsname der Mutter in Frage. Der Name der Ehefrau wird dagegen als Zuſatzname grundſätzlich nicht gewährt. Das Aus⸗ ſterben eines Familiennamens iſt ein im allgemei⸗ nen natürlicher Vorgang, dem durch künſtliche Ein⸗ griffe nicht begegnet werden kann und ſoll. Nur ſoweit der Mannesſtamm durch den Kriegstod oder tödliche Unglücksfälle der letzten Namensträger er⸗ loſchen iſt, oder zu erlöſchen droht, wird in geeig⸗ neten Fällen die Erhaltung des ausſterbenden Na⸗ meeis durch die Genehmigung zur Führung eines Doppelnamens geſichert werden. Im übrigen wer⸗ den nur von Fall zu Fall Ausnahmen hinſichtlich ſolcher Namen gemacht, deren Träger in einem be⸗ ſonderen öffentlichen, Pietät erfordernden Anſehen ſtehen. Ein Antrag auf Gewährung des Doppel⸗ namens iſt an das Polizeipräſtdium zu richten. In dem Antrage ſind die tatſächlichen Verhältniſſe, die ihn begründen ſollen, darzulegen. Beizufügen ſind: 1. der Nachweis der Reichszugehörigkeit; 2. die zum Nachweis der in Betracht kommenden Namens⸗ und Familienverhältniſſe erforderlichen ſtandesamtlichen Urkunden; 3. Nachweis der ariſchen Abſtammung. F. K. 36.„Meine Schweſter iſt ſchon 10 Jahre in einer Wirtſchaft als Bedienung tätig. Sie erhält keinen Lohn und auch keinerlei Koſt oder Wohnung. Sie muß täglich bei der Abrechnung eine Mark an den Wirt bezahlen für Kranken⸗ und Invalidenver⸗ ſicherung; das ſind im Jahre 365 Mark. Kann der Wirt eine ſolche Summe rechtlich verlangen? Wenn nein, wie muß ſich meine Schweſter verhalten?“—— Sprechen Sie bei der Kreisbetriebsgemeinſchaft 17, Fachgruppe Gaſtſtätten⸗ Gewerbe, Mannheim, L 4, 15, vor. Garten.„In meinem Garten gibt es viele ſo⸗ genannte Ohrenklemmer, die ſich manchmal auch in der Wohnung zeigen. Wie kann man dieſes Un⸗ geziefer wirkſam beſeitigen?“—— Ohrenklemmer halten ſich unter Steinplatten, Rinden und in Höh⸗ len auf und kriechen gelegentlich auch in menſchliche Ohren. Sie ſind vollkommen unſchädlich. Sie er⸗ nähren ſich in der Hauptſache von ſüßem Obſt. Man vernichtet ſie am beſten durch Auslegen eines Schwammes, der mit einer Zuckerlöſung getränkt iſt. Die Ohrenklemmer beißen ſich in dem Schwamm feſt. Wenn eine Anzahl an dem Schwamm iſt, wirft man dieſen in heißes Waſſer. Dies iſt die einfachſte Art der Vernichtung. Frau J. K.„Wie entfernt man mit ziemlicher Sicherheit Hühnermilben?“—— Der Hühnerſtall iſt zuerſt gründlich zu reinigen, gut abzudichten und dann unter größter Vorſicht mit Schwefeldampf aus⸗ zugaſen. Man verwendet dazu Schwefelſchnitte oder Schwefelkerzen. Wenn die Schwefeldämpfe einen halben Tag gewirkt haben, werden der Stall und die Sitzſtangen mit einer dicken Kalkmilch unter Zuſatz von etwas Chlorkalk ausgeweißelt. Bevor man die Hühner wieder in den Stall läßt, werden ſie einzeln mit Inſektenpulver eingeſtaubt oder mit Tabakbrühe behandelt. Meſſe.„Waren die Waſſerſkooter(Motorboote), die diesmal auf der Meſſe waren, ſchon früher ein⸗ mal auf dem Meßplatz?“— Nein, die Waſſerſkooter waren noch nicht in Mannheim. E Schule.„Kann ein Volksſchüler, welcher die 8. Volksſchulklaſſe durchgemacht hat, nachträglich das Einjährige machen? Wo könnte er es ohne Beſuch eines Inſtitutes machen ohne zu große Koſten? Mein zweiter Junge möchte Dentiſt werden; muß er da das Einjährige haben? Er geht z. Z. in die Mittelſchule. Wo kann er lernen, ohne zu große Koſten?“—— Wegen Erlangung des ſogenannten „Einjährigen“— das es heute nicht mehr gibt— wenden Sie ſich am beſten an den Rektor der Schule Ihres Sohnes, der Ihnen genauen Aufſchluß darüber geben kann, ob Ihr Sohn in der Lage iſt, die er⸗ forderlichen Kenntniſſe nachzuholen. Um Dentiſt zu werden, iſt der Beſuch einer höheren Schule nicht er⸗ forderlich. Ihr Sohn muß bei einem Dentiſten die vorgeſchriebene Lehre durchmachen und dann die ſtaatliche Dentiſtenſchule in Karlsruhe beſuchen. Erſt nach beſtandener Abſchlußprüfung erhält Ihr Sohn die Bezeichnung ſtaatlich geprüfter Dentiſt. Der Beſuch der Schule iſt heute Pflicht. Frau.:„Wie reinigt man Rindlederſeſſel?“— — Rindlederſeſſel werden ſauber, wenn man ſie mit aufgelöſtem Hirſchhornſalz abreibt. Man löſt Hirſch⸗ hornſalz in heißem Waſſer auf, läßt es abkühlen und reibt die Seſſel mit der Löſung ſo lange, bis Schaum entſteht. Dann muß man das Leder mit einem weichen Tuch abreiben und mit Eiweiß nach⸗ polieren. A..:„Wie entferne ich Fliegenſchmutz von einem ſeidenen Lampenſchirm?“—— Der Lampen⸗ ſchirm iſt mit einer Löſung aus Waſſer und Salmiak⸗ geiſt abzureiben. Die Seide wird wohl etwas unter dieſer Behandlung leiden; wir empfehlen Ihnen da⸗ her, die Reinigung durch ein Fachgeſchäft vornehmen zu laſſen. Fteuer fragen Fraglich.„Ich beziehe als Großhändler heute 1000 Perſil. Am ſelben Tage verkaufe ich 200 Perſil von meinem Lagervorrat, alſo nicht von den 1000 Stück. Sind in dieſem Falle die verkauften 200 Perſil umſatzſteuerfrei oder nicht? Wenn ich aber von den 1000 Stück Perſil, die auf Lager gekommen ſind, 200 Stück verkaufe, ſind dann dieſe umſatzſteuer⸗ frei?“—— Die verkauften 200 Perſil ſind umſatz⸗ ſteuerpflichtig. Die verkauften 200 Stück Perſil ſind nur dann umſatzſteuerfrei, wenn 1. ſie bereits ver⸗ kauft waren, bevor ſie in Ihren Beſitz gelangt ſind, im Zweifel alſo, bevor ſie auf Ihrem Lager ein⸗ gegangen ſind; 2. wenn ſie alsbald nach Eingang an die Abnehmer weitergeliefert worden ſind; 3. wenn die vorſtehenden Tatſachen einwandfrei aus Ihrer Buchhaltung nachgewieſen werden können. Mieter umd Voſinung H. H. 100.„Wohne ſeit 20 Jahren in demſelben Hauſe. Habe einen Untermieter. Bin in einer Stel⸗ lung, in der ich ſeit 1931 Kurzarbeit habe und monatlich rund 53 Mk. in Abzug gebracht werden. Bei meinem Vermieter wurde ich vorſtellig, daß er mir die Pro⸗ zente für das vermietete Zimmer nachläßt. Dieſes hat er mir auch bewilligt, da ich pünktlich bezahle und ein ruhiger Bewohner bin. Bemerken möchte ich nebenbei, daß der Beſitzer für ſeine Mieter nicht viel übrig hat. Die Wohnung iſt nun ſehr verwöhnt und habe ich im Sinne, zum 1. April auszuziehen. Kann der Vermieter eine Nachforderung für die 3 Jahre verlangen?“—— Wenn Ihnen der Be⸗ trag für die Untermiete erlaſſen wurde, kann der Hauseigentümer heute keine Nachforderungen er⸗ heben. Es kommt allerdings darauf an, ob Sie mit dem Hausbeſitzer beſtimmte Abmachungen getroffen haben. B.„Ich habe ſeit Oktober 1931 eine Wohnung mit Küche uſw. ohne Vertrag vermietet. Mein Mieter hat die Wohnung auf 1. November gekündigt. Als mein Mieter im Jahre 1931 die Wohnung bezog, wurden die Wohnzimmer ſowie die Küche durch mich neu hergerichtet(Küchendecke mit Waſſerfarbe, Kü⸗ chenwände mit Oelfarbe). Iſt der Mieter beim Ver⸗ laſſen der Wohnung verpflichtet, die Küche und eptl. die Wohnzimmer wieder in denſelben Zuſtand(friſch tünchen) zu verſetzen, wie er ſie angetreten hat? Sind vom Mieter beim Verlaſſen der Wohnung die Oefen, wenn ſolche ausgebrannt ſind, auszu⸗ mauern?“—— Wenn nicht ausgemacht iſt, daß der Mieter beim Verlaſſen der Wohnung dieſe wieder neu herrichten muß, können Sie keine Inſtand⸗ ſetzung verlangen. Das Ausmauern der Oefen iſt Sache des Hausbeſitzers. Beleuchtung.„Bin ich verpflichtet, wenn ich im Hinterhaus wohne, für die Beleuchtung des Vorder⸗ hauſes aufzukommen? Benütze das Licht nur, wenn ich Beſuch bekomme, und das muß ich, weil ſich drei Stufen dort befinden, bevor man in den Hof kommt. Kann mir der Hausherr die Lichtbenutzung verbie⸗ ten? Wer iſt haftbar, wenn jemand die Stufen herunterfällt, wenn ich kein Licht benutze?“—— Sie ſind verpflichtet, die Gebühren für Beleuchtung im Vorderhaus zu zahlen. Wenn Sie ſich weigern zu zahlen, kann Ihnen die Benutzung unterſagt wer⸗ den. Für Unfälle würden Sie haftbar ſein. Kellerbeleuchtung.„Ein Mieter bezahlt in den 6 Wintermonaten je 80 Pfg. alſo.80 Mk. per Jahr ſeit 4 Jahren für elektriſche Treppenbeleuchtung. Wegen Feuersgefahr, durch Begehen des Kellers mit offenem Licht, hat der Hauseigentümer mit Zu⸗ ſtimmung des größten Teiles der Mieter mit einem Koſtenaufwand von 46 Mk. eine beſondere elektriſche Lichtleitung mit 3 Beleuchtungskörpern in den Kel⸗ ler legen laſſen, und für die unbehinderte Benützung per Monat 30 Pfg., alſo im Jahr.60 Mk., erhoben. Steben Mieter waren hiermit einverſtanden, nur der eine Mieter verweigerte die 30 Pfg. zu zahlen. Darf dieſer Mieter trotzdem die elektriſche Beleuchtung benützen oder muß er eine eigene und zwar geſchützte Lampe verwenden?“—— Da die Mehrheit der Mie⸗ ter mit dieſer Einrichtung einverſtanden iſt, ſind wir der Anſicht, daß ſich der eine Mieter an der monat⸗ lichen Gebührenzahlung für Kellerbeleuchtung nicht ausſchließen darf. Ueberwaſſergeld.„In unſerem Haus iſt faſt alle Monate Ueberwaſſer zu bezahlen. Ich habe eine leere Manſarde, die zu meiner Wohnung gehört, an eine Frau untervermietet. Im Haus haben noch mehrere Familien an Untermieter möbliert ver⸗ mietet. Iſt der Hausherr berechtigt, mir allein dop⸗ peltes Ueberwaſſergeld zu verlangen mit der Be⸗ gründung, daß ich die Manſarde leer vermietet habe? Bemerken möchte ich noch, daß die Frau den ganzen Tag nicht zu Hauſe iſt und ſich abends höch⸗ ſtens eine Taſſe Tee oder Kaffee kocht. Großwäſche hat die Frau nie.“—— Wenn Sie nachweiſen kön⸗ nen, daß die Frau nicht mehr Waſſer verbraucht, als die anderen Untervermieter, kann Ihnen der Haus⸗ beſitzer den doppelten Betrag nicht in Anrechnung bringen. Die Berechnung des Ueberwaſſergeldes erfolgt nach der Miethöhe. Eſaæstamds-ODarleen Eheſtandsdarlehen. Die Eheſtandsdarlehen wer⸗ den unter beſtimmten Vorausſetzungen weiter ge⸗ währt. Bis jetzt ſind rund 320 000 Eheſtandsdarlehen gewährt. Die Entlaſtung des Arbeitsmarktes, die ſich daraus ergebe, betrage, wie Staatsſekretär Rein⸗ hardt mitteilt, 400 000 bis 500 000 und die Vermin⸗ derung des Finanzbedarfes der Arbeitsloſenhilfe 200 bis 250 Millionen Reichsmark jährlich. Die Zahl der Eheſchließungen ſei im erſten Vierteljahr 1984 um 43 752= 46,2 v. H. höher geweſen als im erſten Vierteljahr 1933. Der Staatsſekretär nimmt an, daß die Zahl der Eheſchließungen in den nächſten 12 Monaten in noch viel größerem Ausmaß zuneh⸗ men wird als bisher. Die Eheſtandsbeihilfe wird in das neue Steuergeſetz mit einigen Aenderungen übernommen. So ſoll beſtimmt werden daß die künftige Ehefrau innerhalb der letzten zwei Jahre vor Stellung des Antrages mindeſtens neun Monate lang(ſtatt bisher 6) im Inland in einem Arbeitnehmerverhältnis geſtanden hat. Ferner wird das Eheſtandsdarlehen nicht mehr auch an Verhei⸗ ratete gewährt, ſondern nur an ſolche Antragſteller, die erſt heiraten werden. Da infolge der Zunahme der Beſchäftigtenziffer und der Summe des Arbeits⸗ einkommens auch das Aufkommen an Eheſtandshilfe zunimmt, ſoll der Durchſchnittsbetrag des Darlehens, der zuletzt 500 Mark ausmachte, durch einen neuen Erlaß wieder auf 600 Mark erhöht wer⸗ den.— Da Sie im vergangenen Jahr 9 Monate in Stellung waren, könnten Sie ein Eheſtandsdarlehen erhalten. Richten Sie einen entſprechenden Antrag an das Standesamt. IJizris tische Fragen E. S.„Ein Bekannter von uns ſchenkte uns vor 4 Jahren verſchiedene Gartengeräte. Seit etwa einem Jahre verkehren wir nicht mehr miteinander, und jetzt ſchickt der Bekannte einen Mann mit einem Brief, oͤaß er die Gartengeräte an den Ueberbringer des Briefes verkauft habe. Ich habe verſchiedene Reparaturen an den Geräten gehabt, da ſie damals nicht mehr neu waren. Bin ich nun verpflichtet, die Sachen herauszugeben nach dieſer langen Zeit, zudem ich ſtillſchweigend als Gegenleiſtung zwei Balkon⸗ blumenkäſten gab?“—— Für die Entſcheidung der Frage iſt maßgebend, ob die Gegenſtände geſchenkt oder leihweiſe überlaſſen worden ſind. Schenkungen ſind grundſätzlich unwiderruflich. Eine Ausnahme iſt im weſentlichen nur dann gegeben, wenn ſich der Beſchenkte durch eine ſchwere Verfehlung gegen den Schenker oder einen nahen Angehörigen des Schen⸗ kers groben Undanks ſchuldig gemacht hat.(§ 530 BGB.). Der zweite Fall des Widerrufs tritt dann ein, wenn der Schenker unterhaltsbedürftig ge⸗ worden iſt. Dieſe Beſtimmung dürfte aber ſchon deshalb ausſcheiden, weil die geſchenkten Gegenſtände keinen erheblichen Wert haben. Brandſchaden.„Ein Wohnhaus iſt durch Todes⸗ fall an fünf Kinder der Erblaſſerin gefallen. Der Zufall will es, daß kurz nach dem Tode der Erb⸗ laſſerin das Haus durch Brand zerſtört wird. Die Brandkaſſe erſetzte den größten Teil des Wertes, aber es fehlen noch 1000 Mark. Dieſe Summe kann von einem der Erben gegen entſprechende Sicherheit zur Verfügung geſtellt werden. Vier der Erben ſind auch mit einer hypothekariſchen Eintragung einver⸗ ſtanden. Der fünfte Erbe, mit dem wegen der Erb⸗ teilung Differenzen entſtanden ſind, macht wegen der Eintragung Schwierigkeiten. Kann der fünfte Erbe irgendwie gerichtlich oder geſetzlich gezwungen wer⸗ den, die Unterſchrift zu dieſer Hypothekeneintragung zu geben? Oder gibt es eine andere Möglichkeit der Sicherſtellung der auf das Haus zu leihenden Summe?“—— Es muß angenommen werden, daß eine ungeteilte Erbengemeinſchaft beſteht, und alſo das Anweſen gemeinſchaftliches Vermögen ſämtlicher Erben iſt. Nach 8 2038 des Bürgerlichen Geſetzhuches ſteht die Verwaltung des Nachlaſſes den Erben ge⸗ meinſchaftlich zu. Jeder Miterbe iſt den anderen gegenüber verpflichtet, zu Maßregeln mitzuwirken, die zur ordnungsmäßigen Verwaltung erforderlich ſind. Kann das Haus nur dann wieder aufgebaut werden, wenn ein Hypothekendarlehen aufgenommen wird, und gibt der eine Erbe ſeine Zuſtimmung zu der Aufnahme dieſes Hypothekendarlehens nicht, ſo kann die Einwilligung zur Aufnahme der Hypothek, oͤte im Rahmen der ordnungsmäßigen Verwaltung liegt, im Klageweg erzwungen werden. Unberührt bleibt davon allerdings das Recht der Miterben auf Auseinanderſetzung des Nachlaſſes. ie u uebvaneenvadg aeg en Able Luvd dub sc) ufoufg ee e eee eee eeuc ee ur ee en ug gel 915 Jopegea gus dug bor aul vo ou ichngz uollog gga 1 Jpvutusggc⸗gebelacz utog daa shnzing dige; dag zog urngog goctagz oT neue utenze uv dale zjollag oun bungdeungtgegz daushyvack ⸗ ga; dn Inv dig un uonlvungeh un chu b emen„— uduthou ⸗uv joag oyv zi ge fagvog jgaa vl 30 Iglejg uuvg by“ ui lprcpvu glas gun 268 mu gvauaß zlane chor oun anz ro ui 160% 918 daeoguv binga e dogv nungoh ach uv koleat nuova gvauacßz gun violg dunuhogz dig invavg ies gun zee sv duigvau ocz jgpiada cpüggigz Ahaag nsgunlada ne Spo lagasguv usgong uscphbujge gun gn; eule guvilgogigs eun uopautcps uf ad gat% uommagevuv gun gz tousd uv unn tea zog gave al J pazuſd grauacßh uda„ici Age! ae 8 uus nc“ S pada⸗bunuaind ud anu ac svn olnvch ao bangqutvch ute uda Svaise dil emu v ve uoehaat enen! 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Der alte Herr ſei auf zwei Tage vereiſt.„Aber was geht uns mein alter Herr an, Konradine“, hat Bert fröhlich über den Draht gerufen, denn Bert hat allen Grund fröhlich zu ſein, nichts war einfacher, N 5 s dem alten Herrn, nachdem das erſte Wort gefallen war, eine 2 11 beinahe verblüffende Zuſtimmung zu der Oktoberfeſt⸗Idee abzu⸗ ringen, einſchließlich der leicht hingeworfenen Bemerkung, daß Bert ſich des Weinkellers wegen der Bowle bedienen möge— aber was bedeutet die ſeltſam ungewohnte Nettigkeit des alten Herrn gegen die Tatſache, daß Konradine annimmt! So nähert ſich denn am Wochenende vom Bahnhof der Vororts⸗ bahn eine kleine Gruppe in Hochſtimmung dem alten Patrizierhaus en der Elbe, das von den Vieren nur eine kennt, und dieſe eine darf von ihrer Kenntnis nichts verraten. Selbſt ſie kann eine kin⸗ derfröhliche Vorfreude nicht verbergen, unter der aber noch ein geheim bohrender Grund lauert, etwas, das ſie nicht losgelaſſen hat ſeit dem Tage, als ſie zuerſt die Bibliothek dieſes hinter ſeinen Parkbäumen aufſchimmernden Hauſes betrat. Sie hat keine Zeit gehabt, ſich ihre„Flötenbläſerin“ genauer anzuſehen, die Ueberraſchung und der ſchreckliche Gedankengang, der ſich an die Ftatuette hing, hat ſie daran gehindert. Aber heute will ſie es tun. Sie will noch einmal die Bibliothek betreten, dieſes Mal in Ruhe, in ganz kalter, vernunftgemäßer Ruhe, und will Kritik üben an ihrem alten Werk: und wenn ſie es verwerfen muß, wenn es den dunklen Winkel auf dem Kamin verdient, dann— Ja, dann gilt es noch einmal eine Entſcheidung zu faſſen. Und dieſe Entſcheidung ſoll endgültig Ruhe bringen In dieſer Span⸗ nung kann ſie nicht länger arbeiten, es wird ja ſchon längſt nichts mehr mit dem Arbeiten, ſo wie es ſein muß, ſo hingegeben, auf⸗ gelöſt nur in das Eine, Vorwärtsdrängende, das, was ans Licht will, und gar nicht mehr anders kann. Noch keinen Augenblick war es ſo mit dem Kriegerdenkmal— nur ein Suchen und Vorbeitaſten, eine Unſicherheit, wie ſie noch nie in ihr war, ſeit ſie Ton geformt hat und aus dem Brunnen ihrer ſtillen, innerlichen Welt geſchaf⸗ fen hat. Heute muß ſie einen Augenblick des Alleinſeins finden und ſie wird ihn nutzen. Sie ſtehen ſchon zwiſchen den weiten Raſenteppichen, noch immer blühen ſpäte Roſen fern zwichen dem Grün, die lange Fenſterreihe ruht hell angeſchienen von der ſchon tiefſtehenden Sonne. Lou, die in ſchweigender Zuſtimmung aufgenommen worden iſt in den Kreis der drei ſeit ſie mit Lydia jenes aufklärende Geſpräch und mit Konradine einen Händedruck hatte, der viel Sympathie von beiden Mädchen in ſich ſchloß, nickt gewichtig. „Scheint Millionenneſt zu ſein, aus dem dieſer Kunſtbefliſſene kommt.“ Lydia muß lachen über die krauſe, kurze Naſe.„Nur befliſſen, lein Lou?“ „Vielleicht berufen, aber n auserwählt“, antwortet Kleine ohne Zögern. Lydia ſieht Konradine fragend an. Konradine ſchüttelt leiſe, woll Mitleid, den Kopf.„Es ſtimmt, Lyd.“ „Dann vergeudet er ja ſeine Zeit!“ Ach, Zeit! Sehen Sie doch den Palazzo an, Fräulein Lydia: kommt es hier auf ein Jahr Schnurrpfeifereien mehr oder weniger an? Solche Vermögen ſind ſchlechterdings nicht zu vergeuden. Ver⸗ mögen gleich Zeit, meine ich.“ Der kleine philoſophierende Gerichtshof wird in ſeinem Ur⸗ teilsſpruch unterbrochen durch ein Autotaxi, aus dem das Meſtizen⸗ geſicht der Petri zum Vorſchein kommt. Gleichzeitig öffnet ſich das Haustor hinter ihnen, und Bert fällt ihnen in den Rücken. Hinter ihm ſchlendert eine ebenſo ſchlanke, aber nicht ganz ſo ingendliche Erſcheinung über die Eingangsſtufen, der Hausarzt der Villa Möller. Sein gemütliches Benehmen läßt darauf ſchließen, daß er nicht allein bei Krankheitsfällen der zweiköpfigen Familie zugezogen wird. Lionor Petri hat ein aufregend eigenartiges Kleid an aus Rot und Goldbrokat, ihr rabenſchwarzes Haar iſt ſo fern von allem Begriff von Farbe, daß Lydias weiche, dunkle Haarwellen daneben licht und von lebhaftem Braun erſcheinen. Konradine betritt fröſtelnd den Flur. Wenn nur keine dieſer Mahagoni⸗Türen ſich öffnet, um den herauszulaſſen, der ſie heute hier unter keinen Umſtänden ſehen darf— ſie nicht und Konrad nicht. Konrad bringt außerdem recht aufregende Erzählungen nach Hauſe, ſeit er wieder arbeitet, der Direx hat ein unerwartetes Intereſſe für ihn gefaßt— plötzlich packt Konradine ein Schwindel⸗ gefühl— Sie begreift in dieſem Augenblick nicht mehr, wie ſie dieſe Einladung hat annehmen können. Jetzt iſt ſie der Meinung, daß ſie in ihrem ganzen Leben noch nicht ſo frivol leichtſinnig ge⸗ weſen iſt. Als könnte ſie noch jetzt flüchten, irren ihre Blicke zur Haus⸗ tür. Unter dem Vorwand, ihre Statuette noch einmal ſehen zu wollen, iſt ſie mitgegangen. Als ob ſie nicht ganz genau wüßte, wie die„Flötenbläſerin“ ausſieht—— Nicht die Statuette iſt es, die ſie hergezogen hat, ſondern das Haus, dieſes in ſeiner vollendeten Harmonie und ſeinem unauf⸗ dringlichen Reichtum ſo wohltuende Haus, in dem es ſtill, kühl und vornehm iſt, gerade das, was Konradine anzieht. Stille, ſanfte Kühle und Vornehmheit. Aber ob es ihr ernſt iſt mit der Flucht oder nicht, ſie kann nicht an ihre Ausführung denken, denn gerade kommen noch zwei Herren durch den Garten auf die geöffnete Tür zu, beide im Alter von Bert, beide blond und echte Hanſeaten, mit ein wenig feierlichen Geſichtern, die ſich aber jungenhaft beleben, als ſie Bert erblicken. Er hat alſo doch Freunde, der ſich mit dem Odium der Ein⸗ ſamkeit umgebende Bert. Waxum übertreibt er ſo— um ihr zu gefallen etwa? Sie wünſcht plötzlich, Bert möchte ſie mit dieſen Fremden, Harmloſen, Jungenhaften zuſammenſetzen beim Abendeſſen. Es ſoll im Garten eingenommen werden, ſie erfährt, daß eine Tafel gedeckt worden iſt am Ende des Raſens, mit dem Blick auf die Elbe— dort unten ſchwanken ſchon Lampions, noch ohne Licht und mit harten, unharmoniſchen Farben, aber ſie werden auf⸗ glühen mit der Dunkelheit, zart und ſylphenleicht, die Papier⸗ derbheit wird verlöſchen vor dem Licht, ſchwankende kleine Licht⸗ welten werden über ihnen hängen, während ſie eſſen— Ach, Konradine iſt noch ein Kind und hat zu wenig Kinder⸗ freuden genoſſen bei dem in Muſik verſunkenen Vater! Sie ver⸗ gißt die Statuette und den Mann, der ſie hier nicht ſehen darf und der ja auch heute verreiſt iſt, und ſie ſtrebt mit hungrigen Sinnen der Freude nach, die aus ſchwankenden Papierlaternen „ 1 fich auf eine mit Früchten und Wein beladene Tafel ergießen ſoll. Die Dunkelheit fällt ſchnell. Und ebenſo ſchnell ſind ſie mit⸗ einander bekannt, die ſich noch neu gegenüberſtehen. Für Doktor Martinus gibt es überhaupt keine fremden Menſchen, als Arzt muß er jedem neuen Geſicht mit der Geſte eines alten Vertrauten entgegenkommen, und das überträgt ſich in glücklicher Weiſe auch auf ſein Privatleben. Die beiden friſchen ÜUhlenhorſter aus Berts EGymnaſiumszeit ſind jetzt keine ſteifleinenen Hanſeaten mehr, ſon⸗ dern laut und ſröhlich und unermüdlich voller Verehrung für die Damen, die Bert ihnen da vorſetzt, ungewohnte Damen, Künſt⸗ lerinnen und ſelbſtbewußtere Mädchen als die Mädels aus ihren Familien, die keinen Beruf auszuüben pflegen— dieſe erſcheinen ihnen daher um ſo fremdartiger und intereſſanter und tragen eine Atmoſphäre mit ſich, die ſie durcheinanderquirlt und zur Fröh⸗ lichkeit aufpulvert. Nur um Lionor Petri entſteht immer wieder eine Luftleere, ein kleiner kalter Heiligenſchein, geſchaffen durch die beinahe ängſtliche Verehrung der anderen, die die Vierzigjährige quält und ſo belaſtet, daß ſie mit jeder ſich abrollenden Stunde mehr in dunkles, haßerfülltes Widerſtreben gerät und den jungen Möller insgeheim einen Narren ſchilt, ihr dieſe unreife Geſellſchaft zuzu⸗ muten, in die ſie nicht paßt, weil ſie nicht fröhlich ſein kann. Sie greift in ihrer Verbiſſenheit nach Konradine, will ſie aus⸗ horchen nach ihrer Arbeit für den Wettbewerb— aber Konradine iſt heute leichter als Luft, ſie entgleitet ihr dreimal, und da Lionor in der Jury ſitzt, ſo darf ſie das Fragen nicht zu weit treiben, denn es ſoll ein Wettbewerb ohne Namensnennung ſein. So meint ſie auch Konradine zu haſſen. Konrad ſteht nicht in ihrer Liſte jener Menſchen, die für ſie mitzurechnen ſind. Konrad iſt ohne alle Muſengeſchenke. Sie kann ihm doch keine Beachtung ſchenken, nur weil er jung iſt?— Doktor Martinus, ihr Tiſchherr, harrt ſo lange an ihrer Seite aus, wie die Tiſchordnung eingehalten wird. Er kennt ſie als immer aggreſſiv und anſpruchsvolle Frau und bewundert ſie ohne Wärme. Er teilt ſich gern zwiſchen ihr und Lydia, die befreit und um Jahre verjüngt heute unter den ſchaukelnden Lampions Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung ſitzt. Langentbehrte, nach allem Grübeln endlich eingetretene Be⸗ freiung! Lebensgeiſter huſchen mit funkelnden Lichtern über ihr elfenbeinblaſſes Geſicht; Uebermüdung, Trott der täglichen Pflicht und alle Belaſtungen des Herzens haben ſich aufgelöſt in eine neue Fähigkeit zur Freude und Hoffnung, und die ſchmalen Züge weiſen endlich wieder die innige, faſt tierhaſte Lebensfreude des Südens, aus dem ihre Mutter ſtammte, auf. Sie blickt immer wieder hinüber zu Konrad und Lou, die wie die Elſtern fröhlich und unermüdlich miteinander ſchwatzen. Und jedesmal wandert dann ihr lächelnder Blick ins Dunkle des weiten Gartens. Es iſt vorbei. Für immer vorbei—. — Sie ergreift ihr Glas und trinkt es mit einem Zuge leer, ſie ſaugt an den Pfirſichſcheibchen, die im Glas geblieben ſind, ſchwer und ſüß zieht das Aroma der Frucht und des Weines in ihre Sinne, unten funkeln Silberlichter auf dem abendlichen Fluß und der Ra⸗ ſen wird tieſſchwarz um ſie herum, nur die Runde ihrer gaukelnden Lichter ſchwimmt als ſchimmernder Fleck durch die Gründe dieſer Nacht— ſie kehrt ihr Geſicht mit dem gänzlich ſelbſtvergeſſenen Lä⸗ cheln ihrem Nachbar zu, und Doktor Martinus wendet ſich willig eb von der bitteren Frucht der Petriſchen Weisheit und hebt ſein Glas in dieſe vorbehaltliche Bereitſchaft zur Freude hinein. (Fortſetzung folgt.) Das zweite Gedeck 7 Von Thea Weide Seit Monaten ſchon wohnte Dr. Fabio Scala, der neue Arzt, in der kleinen Penſion am See. Weder das beſcheidene Entgelt, das er von der Gemeinde bezog, noch der beſondere Charakter ſeiner Anſtellung, die nur probeweiſe erfolgt war, geſtatteten ihm, ein eigenes Heim zu gründen. Außerdem fehlte ihm die Lebens⸗ gefährtin, die zu ſuchen er ſich bisher nie Zeit genommen hatte. Dr. Scala hatte, als er die beiden Zimmer mietete, zur Be⸗ dingung gemacht, daß er die Mahlzeiten an einem Tiſch allein bekäme, daß man ihm keinen anderen Gaſt an den Tiſch ſetze. Er würde, hatte er betont, an dem Tage die Penſion verlaſſen, wo man die Bedingung außer acht zu laſſen wage. Eines Tages wäre es nun ſo weit geweſen, aber er überſah vorläufig noch das zweite Gedeck, das ihm einen Tiſchnachbarn verriet. Es hätte ihm leid getan, das Haus und vor allem ſeinen Platz am Fenſter verlaſſen zu müſſen, von dem aus er den See in ſeiner ganzen Weite überblicken konnte. a Vier Tage lang bekam Dr. Scala ſeinen Tiſchnachbarn nicht zu Geſicht, der andere ſchien ſich regelmäßig zu verſpäten. Aus dem tadelloſen Zuſtand des liebevoll gefalteten Mundtuches, das mit gelbſeidenem Bande gehalten war, ſchloß er übrigens auf eine Dame. Sein eigenes Tuch ſtak etwas unordentlich in einem Täſchchen aus Kreppapier, auf dem ein kleines Pappſchild die Nummer ſeines Zimmers verkündete. Am fünften Tage jedoch nahm das Schickſal ſeinen Lauf. Dr. Scala war gerade im Begriff, einem prächtigen Apfel mit kurzen, ſicheren Schnitten das bereits in Verweſung über⸗ gegangene Kernhaus zu entfernen, als eine Dame an den Tiſch trat und mit leichtem Neigen des Kopfes, ohne anſcheinend von dem beſtehenden Verbot zu wiſſen, Platz nahm. Dr. Scala ſeiner⸗ ſeits vollführte eine nicht weniger leichte, doch ungleich graziöſere Verbeugung und hielt ſo lange im Zerteilen der ſchadhaften Frucht inne. Eiliger noch als bisher zog ſich der junge Arzt, nach ſchweigend beendetem Mahl, auf ſein Zimmer zurück. Die fremde Frau— man hat ſie ſich keineswegs als eine all⸗ tägliche Erſcheinung vorzuſtellen— aß unbeirrt, ein wenig ab⸗ weſend ſogar, weiter. Dennoch war ihr die Nervoſität ihres Tiſch⸗ nachbars nicht entgangen. Doch ſie war es gewohnt, bei ihrem Auftreten kleine Verwirrungen anzurichten. Sie wußte: auch das würde vorübergehen, wie ſelbſt die großen Verwirrungen, von denen ſie Erholung in dieſer Landeinſamkeit ſuchte, vorüber⸗ gegangen waren. Etwas anderes beſchäftigte ſie im Augenblick mehr, als die eilige Flucht des jungen Mannes: es gab noch Märchen! Sie ſelber hatte heute die Fabel von der Prinzeſſin und dem Hirtenknaben erlebt. Früh am Morgen war ſie, wie täglich, hinauf in die Berge gewandert. Die Ruhe und Strenge der Felslandſchaft taten ihr wohl. Tief unter ihrem Wege lagen die ſilbernen Olivenhaine, rings war nur niedriges Gebüſch von Steineichen und Alpenroſen. An den mageren Hängen kletterten vereinzelt Geißen mit ihren Zicklein. Da hatte ſie, inmitten der Stille, plötzlich liebliche Mufik vernommen. An einer Biegung des ſchmalen Pfades war ſie wie gebannt ſtehen geblieben: vor ihren Blicken ruhte in ſaftigem Grün, kräuterreich, eine Alpenwieſe, darauf friedlich eine Schaf⸗ herde weidete. Auf einem Felsblock ſaß der Hirt, ein etwa zehn⸗ jähriger Knabe, und blies wie in alten Gedichten und Legenden, die Schalmei. Unweit davon: eine Hütte, aus rohen Steinen ge⸗ füg“!, mit einem kurzen, breiten Kamin, aus dem dicker Rauch quoll. 5 Der Knabe bemerkte die Fremde nicht. Nur der zottige Schäferhund zerſtörte den Zauber alsbald mit lautem Gebell. Da trat ſie auf den Hirtenjungen zu, und es kam zu einem kurzen Geſpräch. Der Knabe antwortete in wohlgefügten Worten, in der ſchönen Sprache Taſſos und Arioſts: er lebe mit dem Großvater hier oben, ganz allein, er habe niemanden ſonſt auf der Welt. Ob ſie auch Muſik machen könne, hatte er gefragt. Ja, aber nicht auf der Schalmei oder Flöte. Nein, das nicht, aber Violine ſpielen könne ſie.— Ah! Violine! Das möchte er gern einmal hören zu gern „Pierrino!“ hatte da, das Zwiegeſpräch unterbrechend, die rauhe Stimme des Großvaters gerufen. Mit einem kurzen Gruß war der Knabe davongelaufen. Sie hatte noch einige Augenblicke auf ihren kleinen Freund gewartet, dann war auch ſie gegangen.. Zwei Wochen waren vergangen und die Fremde hatte das Idyll in den Bergen faſt vergeſſen. Der See hatte ſie in ſeinen Bann gezogen. Täglich ſegelte ſie ziel⸗ und zeitlos auf den blauen Waſ⸗ ſern. Manchmal begleitete ſie auch der junge Arzt, deſſen Menſchen⸗ ſcheu einer ernſten Herzlichkeit gewichen war. 15 So waren ſie eines Nachmittags zur kleinen Juſel hinüber⸗ gefahren. Das Boot lag verankert in der ſchmalen Bucht zwiſchen hohen Bambusſtauden. Smaragdeidechſen huſchten erſchreckt ins Schilf, als die beiden den Klippen zuſchritten, die wie rieſige Robbenrücken beucht in der Sonne glänzten. Der Arzt ſah in der blonden Frau an ſeiner Seite keine Fremde mehr. Er wußte, daß ſie nicht zu der Sorte Frauen ge⸗ hörte, die abenteuernd allein durch die Welt zogen, daß ſie viel⸗ mehr von dieſer Welt floh, der zu entrinnen ſie nicht die Kraft hatte, und leidenſchaftlich wünſchte, dem Gatten und dem geliebten Kinde, die ihr beide vor Jahren durch einen Autounfall entriſſen wurden, in den Tod zu folgen. Ruhelos irrte ſie umher, fand kein Vergeſſen, keine Erlöſung. ö f Fabio Scala hielt noch immer die ſchmale Hand, die ſie ihm, haltſuchend, auf den glatten Klippen gereicht hatte. Sie blickten beide zum Ufer hinüber, wo ſich zwiſchen den bunten, eng an⸗ einandergedrängten Häuſern deutlich die Penſion abhob. Da ge⸗ wahrte der Arzt am Balkon ſeines Zimmers eine rote Fahne, die gehißt wurde, wenn man ihn auf dem See wußte und zu einem Kranken rief. Der See lag unheimlich ſtill, kein Lüftchen regte ſich, und man war unbedacht genng geweſen, ohne Riemen aus⸗ zufahren. Wie jetzt hinüberkommen? Der Mann entſchloß ſich, zu ſchwimmen. Vom Ufer aus werde er ein Motorboot fenden, ſie und die flügellahme Segelbarke abzuholen l 5 Ein Händedruck, ein leiſes Gluckſen der Waſſer am Fels— und Fabio Scala ſchoß davon. e 5 3 8 Auf der Inſel ſtand die Frau, die Augen mit der Hand be⸗ ſchattend, und ſah ihm nach, bis er das Ufer erreicht hatte.. An dieſem Tage kam Dr. Scala nicht zum Nacht mahl. Spät nach Mitternacht erſt hörte man ſeine Schritte auf dem Kokos⸗ läufer im Korridor. 5 5 Als die Frau anderen Tages abermals allein zu Abend aß, ſtrich ſie in einer zärtlichen Aufwallung mit der Hand wie tröſtend über das häßliche Mundtuchtäſchchen aus Kreppapier. Im gleichen Augenblick betrat Dr. Scala den Speiſeſagl. Raſch kam er auf ihren Tiſch zu, ſetzte ſich mit flüchtigem Gruß, zerrte das Mund⸗ tuch aus dem noch eben geliebkoſten Etui und begann, während er ungeniert kaute, in abgeriſſenen Sätzen zu erzählen. Es ſei ein Kind hoch oben im Gebirge ſchwere Lungenentzündung— es FFPPP Samstag, 20. Okt./ Sonntag, 21. Okt. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 488 Rudi Zapf, 17 Std. ——— 770 2 Grenze des monatlichen Einkommens iſt nach iſt wohl in ſeiner Heimatgemeinde bei einem Land⸗ 7 4 rief. Gslen Mer NM 100 05 r 1 e 1. 8 beſchäftigt. Er hat ein Handwerk 15 55 i 5 5 Mark brutto erabgeſetzt worden, währen Es könnte der Fall eintreten, daß er arbeitslos wird, B.„Ich bin ſeit einem Jahr Witwer. Das Ge⸗ Feudenheim.„Iſt ein Untermieter für beſchädigte dieſe Grenze bisher bei 165 Mark lag. Wird der tritt bier der Staat oder die Gemeinde für ihn ein ſchüft ging auf den Namen meiner Frau und nach Gebrauchsgegenſtände, wie zerbrochenen Waſſerkrug] Privatbeklagte in der Beleidigungsklage zur Tra⸗ oder bin ich hierzu verpflichtet?“—— Sie ſind nicht deren Tod auf meinen Namen. Jetzt will ich das uſw., ſchadenerſatzpflichtig? Letzterer wir gebraucht, gung der Koſten verurteilt, ſo wird das Gericht die verpflichtet, für den unehelichen Sohn Ihrer zu⸗ Geſchäft meinem Sohn geben. Muß derſelbe dann aber noch ganz. Wie kann ich von dem betreffenden entſtandenen Gerichtskoſten zunächſt von dem Be⸗ künftigen Frau aufzukommen. auch ſämtliche Schulden übernehmen? Meine Schwe⸗ inzwiſchen ausgezogenen ledigen Herrn, der z. Zt. klagten anfordern. Zu beachten iſt jedoch, daß das Ma. So.„Mein Mann iſt vor 4 Jahren geſtor⸗ ſter bekommt 400 Mark ſeit Februar. Wie kann dies n Stellung iſt und einen monatlichen Verdienſt von Gericht die Beſtimmung eines Termins davon ab⸗ ben. Zu ſeiner Lebzeit hat er meinem Schwager gemacht werden, wenn meine Schweſter das Geld 140 J brutto hat, das rückſtändige Mietgeld herein⸗ hängig macht, daß der Kläger zunächſt einen Ge⸗ Darlehen bis zur Höhe von 3800 Mk. ohne mein bekommt, alle Monat 50 Mark, wenn es geht, oder bekommen, wenn derſelbe nach mehrmaliger Auf⸗ richtskoſtenvorſchuß leiſtet. Unterliegt der Beklagte, Wiſſen gegeben. Nur durch die Ehrlichkeit meines 400 Mark ſofort bei der Uebernahme? Flüſſiges forderung ſich weigert, freiwillig zu zahlen? Wie ſo hat der Kläger gegen ihn einen Erſatzanſpruch auf Schwagers wurde ich darauf aufmerkſam. Ich habe Gelo iſt keines vorhanden. Muß der Vertrag nota⸗ hoch iſt das nichtpfändbare Monatseinkommen des den geleiſteten Gerichtskoſtenvorſchuß. Sind weitere nun im Auguſt d. J. eine Hypothek auf deſſen Wohn⸗ riell oder kann er ſelbſt gemacht werden?“— 55 Das oben eee e Herrn? Gegen denſelben Herrn Koſten entſtanden, und fordert das Gericht dieſe vom haus eintragen laſſen. Meldet das Finanzamt des Geſchäft kann mit 11795 175 Paſſiven verkauft wer⸗ 5 8 eee Kann bas Gericht[Beklagten an, ohne daß dieſer Zahlung leiſtet, kann dortigen Wohnortes die Hypothek hierher und kann den. 1 1 26 5 e e durch 555 1 en 1 8 Koſten ohne weiteres von dem das Gericht ſich an den Kläger halten und dieſen ich wegen Steuerhinterziehung beſtraft werden; oder Verkauf, ſo a 755 5 1 er für die Schulden Seren einziehen, oder iſt das Gericht auch in dieſem für die Koſten in Anſpruch nehmen. Auch in dieſem kann dies weitere Folgen nach ſich ziehen? Ich des 1 11109 Zu Gee bn iſt hierbei b Suna„ Monatseinkommen ge⸗ Falle beſteht für den Kläger der Erſatzanſpruch ge⸗ möchte meinen Schwager nicht ſchädigen, der ſelbſt 8•9 5 15 a wonach der 1 55. 8 5 trägt in dieſem letzten Falle die Ge⸗ genüber dem Beklagten. Auch das Gericht iſt für ſchon einige Jahre arbeitslos iſt. Ich ſelbſt möchte d 1 e Schuldner mit fee. Ein Untermieter iſt für be⸗ ſeine Forderung an die Grenzen des unpfändbaren auch in kein falſches Licht kommen.“—— Nach un⸗ dem a Wer r e e Fe ee erſatzpflichtig. Die Monatseinkommens gebunden. ſerer Kenntnis erhält das Finanzamt von der Ein⸗ wenn be 1 5 N 1 15 e eingeklagt werden. Iſt der A. M. 100.„Ich bin Witwer mit einem Kinde tragung einer Hypothek keine Kenntnis. Selbſtver⸗ ber Uiehe affen 1 1 1 ee c in Mannheim wohnhaft, muß die und beabſichtige, ein älteres Fräulein zu heiraten. ſtändlich müſſen Sie bei der Abgabe künftiger Steuer⸗ e Rich 995 0 ellen For an 8585 91575 5 lage, falls der geſchuldete Betrag unter 100„ be⸗ Das Fräulein beſitzt auch einen Sohn von 16—17 erklärungen[Einkommen⸗ Vermögensſteuer ete.), 5 0 e une a Side 0 f klar ehr beim— ſalls die Forderung Jahren. Bin ich nach der Verheiratung dieſem Sohne dieſen Vermögenswert und Ihr Zinseinkommen Frag. 15 n 1 1 5 if 9 ar 0 als 100 Mark beträgt, beim Amtsgericht gegenüber unterhaltungspflichtig, oder muß ich für hieraus angeben. Weshalb eine Steuerhinterziehung genug geſtellt, um g en zu können. Mannheim erhoben werden. Die pfandfreie alles aufkommen, was den Sohn betrifft. Der Sohn! vorliegen ſoll, iſt für uns nicht erklärlich. 4 e— 2 9— 7 20 8 5 8 Das Werk: Dr. Paul Wolf, Meine Erfahrungen 5 Le 5 int der Leica“ ist bel uns wieder erhältlich. Kinohaus df Schonste und billigste Blumen Ser MVerkündete: Maillers Bahn- Cale Getraute: 8 linden Sie Im Blumenhaus 5. 8 g September/ Oktober 19 4 8 Bäcker Heinrich Väth— Johanna Sämmer tammtisch der alten 197 1 5 8 Joche Maurer Alois Baader— Emma Mehner Knochen(Stahlhelm! Landwirt Karl Karcher— Erna Rang 2 2 Keſſelſchmied Georg Röder— Margareta Steber pfisterer- Brsu e eee, 8 85 Kaufmann Erwin Herm— Frieda Brüggemann Rhelngönh. 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Wolfgang Heinrich Oktober 1934 5 Maria Chriſtine Riegler geb. Münch, Ehefrau des Oberpoſtſchaffn. Von 86 Urſtenmacher Heinrich Ritter e. S. Wilhelm Heinrich Friederike Rückert geb. Treiber, Witwe des Oberſchaffners Karl a. D. Joh Gottl. Riegler, 68 J. 9 M. Au 1 11 ö Nerkzengmacher Bernhard Hummel e. S. Helmut Rückert, 70 1 1 3 Ke ,, Häfner, 34 J. us 2185 Vagner Johannes Herbert e. S. Johann Metzger Philipp Dietz, 58 J. M. ta F„7% Std. Pekindet sich 8 2 ed e Safer e. S. Dieter Friedrich Reter Lediger Taglöhner Heinrich Joſef Müller, 22 Jahre Karl Heinz Behnert, 9 J. 1 M.. indet sich S 2, 1, Tr. boch Gipfer Franz Kunkel e. S. Heinz Nikolaus Rentenempfänger Adam Martine, 90 J. 3 M. a Eliſabeth Helene Götz geb. Michel, Ehefrau des Kaufmanns Guſtav Schloſſer Auguſt Gerſtner e. S. Rudolf Georg Martha Berta Rieder geb. Eichholz, Ehefrau des Schreiners Jakob Leopold Götz, 45 J. 5 M. Obſthändler Johann Zapf e. S. Rudi Rieder, 58 J. 7 M.. immermann Leonhard Doſch e. S. 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