. 14. „ e — — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: NR 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNRemazerr Mannheim Einzelpreis 10 Pf. ſiu Anzen unig, 79 mm brei e im voraus zu bezah getgen beſondere Preiſe. Allgen s liſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleb zeinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr amten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für Zeteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgab Au. B Montag, 22. Oktober 1934 145. Jahrgang— Nr. 487 Rebe des Roichsarbeitsminiſters Meldung des DNB. — Stuttgart, 21. Oktober. Zu dem großen Kameradſchaftsabend, den der Landesverband Württemberg des ND B(Stahlhelm) am Samstag veranſtaltete, erſchten auch der Reichsarbeitsminiſter Seldte. Der Miniſter ergriff das Wort, um noch einmal in grundſätzlichen Ausführungen das Weſen und Zie des NS DB darzulegen Er begründete weiter eingehend den Weg, den er mit dem Stahlhelm ſeit dem 30. Januar 1933 gegangen iſt. Nach dieſem Tage, ſo führte der Miniſter weiter aus habe kein Zweifel beſtanden, daß der Stahlhelm ſich mit der ganzen Kraft ſeiner Tradition und ſeines Weſens für den Führer hätte einſetzen müſſen. Er habe ſchon wiederholt erklärt und er wieder⸗ hole dieſe Erklärung, daß für alle die, die die neue Zeit nicht begreifen könnten, kein Raum ſei im NS D B. Gewiß wiſſe er, daß die alten Kameraden bereit ſeien, ſich reſtlos für den neuen Staat und ſeinen Führer einzuſetzen. Der NS DB ſtrebe dahin, in Harmonie und Kameradſchaft mit allen Gliedern der großen nationalſozialiſtiſchen Bewegung ge⸗ meinſam den Weg in Deutſchlands beſſere Zukunft zu gehen. Frontſoldatentum verbinde ſich, ſo erklärte der Miniſter weiter, eng mit dem Begriff eines echten Sozialismus Darum ſei er auch dem Rufe des Führers gefolgt, das Reichsarbeitsminiſterium zu übernehmen. Ueber die Größe der geſtellten Auf⸗ gabe ſei er ſich dabei nicht im Zweifel geweſen. Denn am 30. Jan. 1933 ſeien wir nicht ein reiches, ſiegreiches Volk geweſen, ſondern ein Volk in Not. Trotzdem ſeien damals von dem Führer und ſeinen Kabinettsmitgliedern die Rieſenaufgaben mit Mut angepackt worden. Nur ein Böswilliger könne leug⸗ nen, daß gerade auf ſozialpolitiſchem Gebiete ſchon Gewaltiges geleiſtet worden ſei. Der Miniſter gab ſodann eine umfaſſende Ueber⸗ ſicht über all die Maßnahmen, die die Regierung Adolf Hitler auf dem Gebiete der Sozialpolitik ge⸗ troffen hat Er wies zunächſt darauf hin, daß die erſten ſozialen Verbeſſerungen den Kriegsbeſchädigten und ihren Hinter⸗ bliebenen gegolten haben. Wenn auch hier ſchon manche weſentlichen Erleichterungen getroffen worden ſeien, ſo begnüge ſich die Regierung mit dem Erreichten noch nicht. In dem Geſetz vom 3. Juli 1934 erklärt die Reichsregierung ausdrück⸗ lich, daß ſie die Verſorgung der Kriegsbeſchä⸗ digten und Kriegshinterbliebenen neu ordnen wolle. Allerdings nähme die Schaffung von Arbeit und Brot für unſere Volksgenoſſen zunächſt noch gewaltige Mittel in Anſpruch, daß noch nicht alle geplanten Verbeſſerungen hätten erreicht werden können. Aber die Kriegsopfer dürften der Ueberzeugung ſein, daß die Reichsregierung ihr Verſprechen einlöſe, ſobald es nur irgend gehe. Hinſichtlich der Sozialverſiche rung ſchil⸗ derte der Miniſter die troſtloſe finanzielle Lage, in der ſich dieſe bei der Machtübernahme durch Adolf Hitler befunden habe. Nichts aber ſei verderblicher für den ſozjalen Frieden als eine zahlungsunfähige Sozialverſicherung. Es war daher eine ſoziale Gr oßtat der neuen Reichsregierung, daß ſie ſchnell mit einem entſcheidenden Werke der Arbeiterſchaft die Sicherung ihrer Invaliden⸗, Alters⸗ und Hinter⸗ bliebenenverſorgung wiedergegeben habe. Nach menſchlichem Ermeſſen ſei durch das Sanierungsgeſetz dom 7. Dezember 1933 die In validen⸗ und Angeſtelltenverſicherung ſaniert. Zwar habe man nicht die Renten erhöhen können, aber die Reichsregierung hoffe, daß die von ihr getroffenen Maßnahmen ebenſo wie die noch geplanten ſich auf die Dauer geſehen in einer Verbeſſerung der Lei⸗ ſtungen auswirken werden. urch eine umfaſſende Reviſton der Kranken⸗ verſicherung durch Reichskommiſſare ſei eine Säuberung der Krankenkaſſen vorgenommen worden, die ſich ſchon vielfach in Bei⸗ kkagshherabſetzungen wohltätig ausgewirkt habe. Be⸗ deutſam ſei das Geſetz über den Aufbau der Sozial⸗ verſicherung vom 4. Juli 1934. Damit ſei erreicht worden, worum ſchon jahrzehntelang gerungen wor⸗ den ſei. Die großen Grundlinien für einen organi⸗ ſchen und ſtraffen Neubau der Sozialver⸗ cherung ſeien nun feſtgelegt. Eine Anzahl von Durchführungsverorönungen, die öden Rahmen des Geſetzes ausfüllen, würden demnächſt folgen. Der bunter führte noch eine Reihe von weiteren grund⸗ egenden Verorönungen auf dieſem Gebiete an und 1155 vor allen Dingen auch darauf hin, daß es end⸗ ich gelungen ſei, ein einheitliches Kaſſen⸗ 0 herzuſtellen. All das ſtehe auch im Anklang mit dem Beſtreben des Nationalſozialis⸗ mus, die Volksgeſundheit zu heben. Deshalb werde de Sozialverſicherung in Zukunft auch ganz anders „Aufrichtige und herzliche Sympathie Miniſterpräſident Göring über die Einſtelluug Süsdſlawiens zu Deutſchland DNB Berlin, 20. Oktober. Auf dem Tempelhofer Flughafen traf Samstag nachmittag, wenige Minuten vor 16 Uhr, Miniſter⸗ präſident Göring mit dem Flugzeug„Manfred von Richthofen“ wieder in Berlin ein. Unmittelbar nach ſeiner Landung auf dem Tempelhofer Flug⸗ hafen begab ſich der preußiſche Miniſterpräſident Ge⸗ neral Göring zum Führer und Reichskanz⸗ ler, um ihm über ſeinen Aufenthalt in Belgrad Be⸗ richt zu erſtatten. Der Abſchied des Miniſterpräſidenten Göring von Belgrad geſtaltete ſich ebenſo herzlich wie ſein Empfang vor drei Tagen. Ehe der Miniſterpräſi⸗ dent abflog, beſuchte er die Ortsgruppe der NSDAP, um auch die Parteigenoſſen zu begrüßen. Göring beſichtigte zuerſt die Räume des Deutſchen Verkehrsbüros, über deren Einrichtung er ſich ſehr befriedigt äußerte. Er richtete dann eine Anſprache an die Mitglieder der Ortsgruppe. Dabei führte er u. a. aus: Wir alle ſtehen noch unter dem einzigartigen Ein⸗ druck der Beiſetzung des Königs Alexander. Was wir hier geſehen haben, erinnert an die Dinge, die wir aus Deutſchland kennen. In beiden Ländern haben wir das gleiche ſtarke Volksempfinden ſowie die grenzenloſe Teilnahme, die überall da durchbricht, wo es gilt, dem vom Volke erwählten Führer Liebe und Achtung zu bezeigen. Ich konnte hier ſehen, wie das Volk durch ſeine ganze Haltung dem verblichenen König die denkbar gewaltigſte Zu⸗ ſtimmung für deſſen Werk gab. Niemand kann dies beſſer verſtehen als gerade ein Deutſcher, der zu Hauſe immer wieder Gelegenheit hat, ähnliche Vor⸗ gänge zu beobachten. Ich bin glücklich, ſagen zu können, daß ich eine aufrichtige und herzliche Sympathie des ſüdflawi⸗ ſchen Volkes für Deutſchland feſtſtellen konnte. Ich hatte auf Schritt und Tritt die Möglichkeit, zu ſehen, mit welchem warmherzigen Intereſſe ſich ſo⸗ wohl die Stadt⸗ als auch die Landbevölkerung mit meiner Perſon und damit mit dem neuen Deutſch⸗ land befaßte. Ihre Pflicht und Arbeit iſt es, Partei⸗ genoſſen, das Band der Zuneigung zwiſchen beiden Völkern immer inniger zu geſtalten Der Führer hatte mit meiner Entſendung vor der ganzen Welt die Abſicht bekunden wollen, ſeine Bewunderung für den verſtorbenen König und ſeine Soldaten zum Ausdruck zu bringen. Zwiſchen Deutſchland und Südſlawien beſtehen keine Gegen⸗ ſätze, wohl aber haben wir eine Reihe gemein⸗ ſamer Intereſſen zu vertreten. Auch Sie müſſen daran mitarbeiten und auch Sie können dabei wie⸗ der ſtolz ſein, Deutſche zu ſein! Kein Deutſcher hat ſo große Pflichten zu erfüllen wie der Deutſche im Auslande, denn das Reich hat in der Welt nicht nur ſeine beglaubigten Geſandten, ſondern jeder Parteigenoſſe hat deſſen eingedenk zu ſein, daß er auch als Geſandter unſeres Volks⸗ tums gilt, das nach den Taten jedes einzelnen be⸗ urteilt wird. Dieſe Pflicht haben insbeſondere Par⸗ teigenoſſen, die in einem befreundeten Lande leben, mit dem wir die beſten Beziehungen unterhalten. Ich werde dem Führer von den tiefen Eindrücken melden können, die ich überall in Belgrad emp⸗ fangen habe, und ich werde ihm auch von der Treue der hieſigen Ortsgruppe berichten. Miniſterpräſident Göring ſchloß mit einem be⸗ geiſtert aufgenommenen dreifachen Sieg Heil! auf die Führer des Reiches und Südſlawiens. Nach dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, bei deſſen Klängen der den Miniſterpräſidenten begleitende ſüdflawiſche Diviſionsgeneral Jankowitſch den militäriſchen Gruß leiſtete, wurde der Miniſterpräſident vom Landesvertrauensmann der NSDAP, Neuhau⸗ ſen, zum Kraftwagen geleitet, der ihn zum Save⸗ Hafen brachte. Die Saarregierung verbietet eine Funkveranſtaltung Feſtnahme eines Komikers wegen eines Mitzes über die Separatiſten (Funkmeldung der NM.) — Saarbrücken, 21. Oktober. Der„Verband deutſcher Rundfunkteilnehmer“ an der Saar, der in den wenigen Monaten ſeines Be⸗ ſtehens bereits wertvolle Pionierarbeit für den Saarrundfunk geleiſtet hat, hatte den 21. Oktober zum Tage des deutſchen Rundfunkes an der Saar beſtimmt. Zur Feier dieſes Tages waren außer einer Funk⸗ und Baſtelſchau, die am Samstag abend eröffnet wurde, zwei luſtige Abende und eine Morgenfeier für Sonntag vormittag vorgeſehen. Bei dieſen Veranſtaltungen ſollten eine Reihe Künſtler, hauptſächlich Rundfunkkomiker aus Frankfurt, Leipzig, Köln und München mit⸗ wirken. Nachdem die Polizeiverwaltung vor acht Tagen dieſe Veranſtaltung genehmigt hatte, wurde ſie am Samstag nachmittag verboten und zwar, wie es in dem amtlichen Text heißt,„auf Grund grund⸗ ſätzlicher Erwägungen“. Wir wiſſen nicht, welches die grundſätzlichen Er⸗ wägungen ſein mögen, aber man wird nicht fehl gehen in der Annahme, daß die Regierungskommiſ⸗ ſion mit dieſem Verbot den deutſchen Rundfunk, beſonders aber den Reichsſender Frankfurt treffen will. Daß man ſich dafür das Treffen der Rund⸗ funkkomiker auserſehen, gibt der Sache einen beſon⸗ ders lächerlichen Beigeſchmack. Ein neuer Beweis für die Rückſichtsloſigkeit, mit der die Re⸗ gierungskommiſſion gerade gegen die deutſchen Ver⸗ anſtaltungen vorzugehen pflegt, iſt es aber, daß das Verbot wieder einmal in letzter Stunde erfolgte. Wie wir weiter erfahren, wurde einer der Ko⸗ miker, Karl Heinz Schneider, vom Reichsſender Köln, feſtgenommen. Seine Feſtnahme erfolgte we⸗ gen eines Witzes, den der Künſtler über die Separa⸗ tiſten gemacht hatte. Schneider wird ſich vor dem Abſtimmungsgericht zu verantworten haben. wie bisher für die Behandlung der Volkskrankheiten eingeſetzt werden. Sodann ging der Miniſter näher auf die grundlegenden Veränderungen, die ſich im Bereiche des Arbeitslebens vollzogen haben, ein. Der Führer ſelbſt habe die Grundlinie für dieſen Teil der Sozialpolitik feſtgelegt, als er am 1. Mai 1933 die Parole ausgegeben habe:„Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter!“ Die Feier des 1. Mai, die Zerſchlagung der Gewerkſchaften, die Auflöſung der Arbeitgeberverbände, die Bildung der Deutſchen Arbeitsfront, die Einſet⸗ zung von Treuhändern der Arbeit, die Schaffung der Feierabend⸗Organiſation„Kraft durch Freude“ und als Krönung die in dem Geſetz zur Ordnung der na⸗ tionalen Arbeit enthaltene neue Arbeits ver⸗ faſſung ſeien die ragenden Säulen auf dem Wege der ſozialen Reform, die ſich der Führer zum Ziele geſetzt habe. Damit ſei die wichtigſte ſoziale Aufgabe, die dem neuen Staat geſtellt ſei, nämlich a die Eingliederung des Lohnarbeiters in den Staat, entſcheidend in Angriff genommen. Das ſchwerſte Hemmnis zur Löſung dieſer Aufgabe ſei der Mar⸗ xismus geweſen. Deshalb hätte dieſer vernichtet werden müſſen. Durch die Tatkraft des Führers ſei das ſchneller gelungen, als man zu hoffen gewagt hätte. Den Schutz des Arbeiters habe jetzt der Staat oͤurch die Treuhänder ſelbſt übernommen. Deshalb ſeien die Rechte des Arbeiters heute geſicherter denn je. Allerdings wiſſe er, der Miniſter, ganz genau, daß das neue Ar⸗ beitsgeſetz ſich erſt voll in der Zukunft auswirken könne, nämlich erſt dann, wenn alle ſchaffenden Volksgenoſſen von den nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätzen durchdrungen ſeien. Bis dahin bedürfe es noch einer langen und zähen Erziehungsarbeit. Aber der Staat werde ſtreng darüber wachen, daß dieſe Arbeit nicht ſabotiert werde, daß kein Schaffender durch Mißbrauch verliehener Rechte gegen das Recht der Gemein⸗ ſchaft, wie es die neue Arbeitsverfaſſung formu⸗ liere, verſtoße. Zum Schluß ſeiner Ausführungen ſchilderte der Reichsarbeitsminiſter noch die Fürſorge der Reichs⸗ regierung für die arbeitsloſen Volksgenoſſen. Wie erfolgreich dieſe geweſen ſei, beweiſe nichts beſſer als die Tatſache, daß es der Regierung gelungen ſei, mehr als 35 Millionen Volksgenoſſen wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Kein Induſtrieſtaat der Welt habe ſo erfolgreich mit die deutſche Regie⸗ rung die Arbeitsloſigkeit bekämpft. Mit einem Appell an weitere unentwegte und ſelbſtloſe Mit⸗ arbeit an dem Ziel des Führers, der inneren und äußeren Freiheit Deutſchlands, ſchloß der Bundes⸗ führer ſeine Ausführungen. Achtung! Saarländer! Der Bund der Saarvereine teilt uns mit: Jede im Saargebiet wohnende Perſon kann Ein⸗ ſpruch gegen die Eintragung einer bereits in die vor⸗ läufige Abſtimmungsliſte aufgenommene Perſon er⸗ heben. Die Abſtimmungskommiſſion hat nun verfügt, daß derjenige, der einen ſolchen Einſpruch erhebt eine Abschrift desſelben durch eingeſchriebenen Brief dem Betroffenen mitzuteilen hat, und zwar an deſſen Anſchrift im Saargebiet. Der Betroffene muß innerhalb von vier Tagen ſeit Aufgabe dieſes Einſchreibebriefes zur Poſt lalſo nicht ſeit dem Tage, an dem er ihn erhält), ſeine Einwendungen gegen dieſen Einſpruch dem zuſtändigen Kreisbüro ſchriftlich mitteilen. Er muß ferner das ihm ab⸗ schriftlich zugeſtellte Einſpruchſchreiben des Einſpruch⸗ erhebenden ſeine Erwiderung an das Kreisbüro bei⸗ fügen. Alſo: Wer einen ſolchen Brief über ſeine Au⸗ ſchrift im Saargebiet erhält, muß ſofort ſeine Ein⸗ wendungen ſchriftlich— Unterſchrift nicht vergeſſen — unter Beifügung der Schrift des Gegners an das zuſtändige Kreisbüro der Abſtimmungskommiſſion ſenden. In Zweifelsfragen wende man ſich ſofort an die Ortsgruppen des Bundes der Saarvereine. Auch die Innenminiſterien vereinigt Meldung des DNB. — Berlin, 21. Oktober. Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Der preußiſche Miniſterpräſident Göring hat einem Vorſchlage des Reichsminiſters Frick zuge⸗ ſtimmt, durch den die Geſchäfte der bisher getrennt geführten Miniſterien des Innern von Reich und Preußen nunmehr in einem einheitlichen Reſſort zuſammengefaßt werden. Durch dieſe Maßnahme wird der Beſtand des preußiſchen Miniſteriums des Innern als ſolches nicht berührt. Infolge der neben der Perſonalunion jetzt eintretenden Realunion wird aber eine erhebliche Vereinfachung und Verbeſſerung erzielt werden. Staatsbegräbnis für Kluck Meldung des DNB. — Berlin, 21. Oktober. Der Führer und Reichskanzler hat für den ver⸗ ſtorbenen Generaloberſt von Kluck, den hochver⸗ dienten Führer der deutſchen Erſten Armee zu Be⸗ ginn des Weltkrieges, ein Staatsbegräbnis angeord⸗ net. Die Trauerparade wird aus einem Bataillon, einer Eskadron und einer Batterie beſtehen. Sie wird vom Kommandanten von Berlin, General⸗ major Schaumburg, kommandiert. Zeit und Ort der Beiſetzung wird noch bekanntgegeben. Mit der Vertretung des Führers und Reichs⸗ kanzlers iſt der Chef der Heeresleitung, General der Artillerie, Freiherr von Fritſch, beauftragt. Der von Berlin abweſende Reichswehrminiſter wird durch Generalleutnant Liebmann vertreten werden. An der Trauerfeier nehmen außer Abordnungen des Reichswehrminiſteriums und der Truppe die Gene⸗ rale und Aöͤmirale des Standortes Groß⸗Berlin teil. Die ſüdſlawiſche Regierung zurückgetreten Meldung des DNB. — Berlin, 21. Oktober. Nach aus Belgrad vorliegenden Meldungen iſt die Regierung Uzunowitſch, die erſt kürzlich der Re⸗ gentſchaft ihre Aemter zur Verfügung geſtellt hatte, von dieſer aber gebeten worden war, im Amte zu bleiben, erneut zurückgetreten. Miniſterpräſident Uzunowitſch begab ſich nach einer amtlichen Mitteilung am Samstag um 17 Uhr ins Schloß Dedinje und überreichte dort dem Prinz⸗ regenten Paul und den anderen Mitgliedern des Regentſchaftsrates das Rücktrittsgeſuch der Regie⸗ rung. Das Geſuch wurde vom Regentſchaftsrat an⸗ genommen. Der Rücktritt der Regierung erfolgte, wie es in der Mitteilung heißt, auf Grund ver⸗ faſſungs mäßiger Beſtimmungen. Der Regentſchaftsrat betraute den Miniſterpräſidenten und ſeine bisherigen Mitarbeiter mit der Fortfüh⸗ rung der Geſchäfte bis zur Neubildung der Regie⸗ rung, über deren Zuſammenſetzung noch nichts Amtliches bekannt wird. Gerüchtweiſe wird der Name des bisherigen Außenminiſters Jeftitſch genannt, zu dem der König großes Vertrauen ge⸗ habt habe und von dem man behauptet, daß er ſchon ſeit längerer Zeit von Alexander J. als Leiter der Regierung auserſehen ſei. Denn Alexander habe ſchon ſeit Monaten eine neue Regierung vor⸗ bereitet, die er nach ſeiner Rückkehr aus Frankreich habe bilden wollen. 9. Seite Nummer 487 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Oktober 1994 Warnung an die Geſchäftsleute — Berlin, 20. Oktober. In Berlin und anberen Großſtädten iſt hier und da zu beobachten, daß Geſchäftsleute in Verkennung der tatſächlichen Situation vor einer angeblichen Warenverknappung warnen, um die Kundſchaft zu Vorratskäuſen zu veranlaſſen, die über den ge⸗ wohnten Bedarf hinausgehen. Ein derartiges Ver⸗ halten iſt durch nichts begründet und erklärt ſich offenſichtlich aus der Mitintereſſiertheit von Verkäu⸗ fern, die hierbei ihren Nutzen ſuchen. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda bittet alle Volksgenoſſen, dieſem Verhalten einzelner Geſchäftsleute entgegenzutreten, da die Tatſache auch nicht die leiſeſten Befürchtungen einer Warenverknappung rechtfertigen. Er fordert insbeſondere alle Parteigenoſſen auf, die Firmen⸗ inhaber, die ſelbſt od deren Verkäufer fahrläſſig oder gewiſſenlos dieſer Aufklärung zuwiderhandeln, zu⸗ rückzuweiſen und nötigenfalls zur Anzeige zu bringen. Die Bürgerſteuer für 1933 Abbau für Minderbemittelte und Kinderreiche — Berlin, 20. Oktober. Das Reichsgeſetzblatt vom 18. Oktober enthält das Reue Bürgerſteuergeſetz, das vom 1. Ja⸗ nuar 19383 ab Geltung hat. Danach ſind von der Bürgerſteuer alle Perſonen befreit, die Arbeitsloſen⸗ unterſtützung, laufende öffentliche Fürſorge oder eine Zuſatzrente beziehen und deren Einkünfte nicht mehr als 130 v. H. des Betrages überſteigen, der dem all⸗ gemeinen Fürſorgeſatz entſpricht. Für die Bemeſſung der Bürgerſteuer gelten fol⸗ gende Steuergrundbeträge(Reichsſätze): 3 Mark für Steuerpflichtige, die einkommensſteuerfrei geweſen ſind; 6 Mark bei einem Einkommen bis zu 4500 Mark; 9 Mark bei Einkommen von 4500 Mark bis 6000 Mark; 12 Mark bei 6000 bis 8000 Mark; 18 Mark bei 8000 bis 12 000 Mark; 24 Mark bei 12 000 bts 16 000 Mark; 30 Mark bei 16 000 bis 20 000 Mark; 50 Mark bei 20 000 bis 25000 Mark; 75 Mark bei 25 000 bis 50 000 Mark; 150 Mark bei 50 000 bis 75000 Mark; 300 Mark bei Einkommen von 75 000 bis 100 000 Mark; 500 Mark bei 100 000 bis 250 000 Mark; 1000 Mark bei 250 000 bis 500 000 Mark; und 2000 Mark bei mehr als 500 000 Mark. Der Reichsſatz ermäßigt ſich bei Steuer⸗ pflichtigen, zu deren Haushalt mindeſtens zwei min⸗ derjährige Kinder gehören, um je 2 Mark für das zweite und jedes folgende minderjährige Kind, wenn das Einkommen des Steuerpflichtigen nicht mehr als 2400 Mark beträgt, um je eine Mark für das zweite und dritte minderjährige Kind und um je zwei Mark für das vierte und jedes folgende minderjährige Kind, wenn das Einkommen des Steuerpflichtigen mehr als 2400 Mark, jedoch nicht mehr als 12000 Mark beträgt. ———— Neuer Taifun auf der Philippineninſel Luzon — Manila, 20. Okt. Am Samstag wütete ein neuer Taifun auf der Philippineninſel Luzon. Be⸗ ſonders ſchwer wurde die Stadt Naga in der Pro⸗ vinz Camarines im Süden der Inſel Luzon heim⸗ geſucht, Naga wurde überflutet. In Manila konnten rechtzeitig Schutzmaßnahmen getroffen werden, da ein Beamter ber Wetterwarte in Naga das Heran⸗ kommen des Taifuns gemeldet hatte, worauf ſo⸗ gleich die nötigen Anordnungen bekanntgegeben wurden Die Schiffe hatten bereits den Hafen ver⸗ laſſen, als der Sturm losbrach. Die Geſamtzahl der Toten des Taifuns vom 16. Oktober wird nun⸗ mehr mit 87 angegeben. 7000 neue Meldung des DNB. — Berlin, 20. Oktober. Bei einem Ausſpracheabend des Reichsernäh⸗ rungsminiſters Darré mit Vertretern der Preſſe teilte Miniſterialdirektor Moritz mit, daß die Rog⸗ genablieferung bereits ein gutes Er⸗ gebnis habe, obwohl die Ablieferungsfriſt für das erſte Kontingent erſt am 31. Oktober abläuft. Be⸗ reits Ende Auguſt, alſo im erſten Ablieferungs⸗ monat, waren 10 v. H. der Ablieferungen bes vorigen Jahres abgeliefert. Ende September hatte die Ab⸗ lieferung bereits 28 v. H. erreicht. Einen Monat vor Ablieferungsſchluß fehlten alſo nur noch 2 v. H. an der Menge, die bis 31. Oktober abgeliefert wer⸗ den muß. Es kann wohl als ſelbſtverſtändlich an⸗ genommen werden, daß dieſer kleine Reſt im Oktober noch abgeliefert wird. Es kann alſo feſt⸗ geſtellt werden, daß der Bauer ſeiner volkswirt⸗ ſchaftlichen Pflicht der prompten Ablieferung von Roggen in der erſten Ablieferungsperiode, die zu⸗ gleich die größte iſt, ausgezeichnet nachgekommen iſt. Ueber die Neubildung deutſchen Bauerntums machte Miniſterialrat Dr. Kum⸗ mer intereſſante Mitteilungen. Die Regierung fand bei der Machtübernahme einen Landvorrat von 150000 Morgen vor. Allein für 1934 konnten 730 000 Morgen Siedlungsland angekauft werden, eine Landmenge, die ſowohl vor dem Kriege als auch nach dem Kriege noch nie erreicht wurde. Im Jahre 1934 werden 6800 Erbhöfe auf 550 000 Morgen gegründet und weitere 110000 Morgen dazu benutzt, Beſitzbefeſtigung zu betreiben und kleine Betriebe auf Erbhöfe abzurunden. Das Ziel der Siedlung politik iſt der geſunde Hof, nicht der Zahlenrerord. Alle Höfe werden mit raſſiſch einwandfreien, erb⸗ geſunden Familien beſetzt Hauptſächlich wird die Siedlung in den dünn beſtedelten Gebieten des Oſtens und in den Grenzräumen durchgeführt. Im nächſten Jahr wird etwa die gleiche Fläche für das Siedlungswerk zur Verfügung ſtehen. Es wird da⸗ mit gerechnet, daß im kommenden Jahr auch ſchon die Landauflage von 440 000 Morgen aus dem Oſthilfe⸗ verfahren allmählich einbezogen werden kann. e Die Beiſetzung Poincarés Meldung des DNB. — Paris, 20. Oktober. Bei trübem regneriſchen Herbſtwetter fand das ſtaatliche Leichenbegängnis des früheren Präſidenten der franzöſiſchen Republik, Raimond Poincaré, am Samstagvormittag ſtatt. Eine große Menſchen⸗ menge drängte ſich ſeit den erſten Morgenſtunden um den Platz am Panthéon bis zum Luxemburg⸗Gar⸗ ten hin, um an der Ehrung des verſtorbenen fran⸗ zöſiſchen Staatsmannes teilzunehmen. Auf dem Platz waren neben dem Katafalk große Tribünen errichtet, wo die Mitglieder der Familie, die engſten Mitarbeiter des Verſtorbenen und die amtlichen Vertreter Platz fanden, darunter der deutſche Geſchäftsträger Botſchafsrat Forſter. Nachdem der Präſident der Republik, gefolgt von den Mitgliedern der Regierung, die Ehrentribüne betreten hatte, wurde der Sarg Poincarés aus dem Panthéon herausgetragen und auf dem Katafalk aufgebahrt. Darauf hielt Miniſterpräſident Dou⸗ mergue ſeine Gedächtnisrede. Der Tod habe, nach⸗ dem er nach Louis Barthou nun auch Poincaré ab⸗ gerufen habe, Frankreich am Haupt und Herzen ge⸗ troffen. Doumergue gedachte Poincarés als eines großen Franzoſen und eines großen Bürgers. Auf den Nachruf des Miniſterpräſidenten folgte der Vorbeimarſch der Truppen. Das Trauergefolge bildet ſich unter dem Vorantritt einer Abteilung der Republikaniſchen Garde, um den Sarg Poincarés nach der Notre⸗Dame⸗Kirche zu überführen, wo die Einſegnung der Leiche erfolgt. Neben dem Sarge ſchreitet Staatsminiſter Herriot, ferner der frühere Präſident der Republik, Millerand. Hinter den Mit⸗ gliedern der Familie und den engſten Mitarbeitern des Verſtorbenen folgen der Präſident der Republik, Lebrun, und die Vertreter der ausländiſchen Staats⸗ oberhäupter, das diplomatiſche Korps uſw. Dann die Ehrentruppen. Längs des Weges, den der Trauerzug nimmt, hat trotz des ungünſtigen Wet⸗ ters eine große Menſchenmenge Aufſtellung genom⸗ men, die den Trauerzug durch Hutabnehmen ehr⸗ furchtsvoll grüßt. Nach der kirchlichen Feier wurde die Leiche Poincarés mit einem Kraftwagen in Be⸗ gleitung der Staatsminiſter Tardteu und Herriot nach Nubecourt übergeführt, um am Sonntag dort dem Wunſche des Verſtorbenen entſprechend in der Familiengruft beigeſetzt zu werden. 8— 5 ö Verſtändigung Japans mit SA und England? Meldung des DNR. — Tokio, 20. Oktober. Aus Kreiſen des japaniſchen Außenminiſteriums verlautet, daß die japaniſche Regierung die Möglich⸗ keit eines engliſch⸗amerikaniſch⸗japaniſchen Nicht ⸗ angriffspaktes erwäge. Die Zeitung„Mijako“ nimmt zu dieſer neuen Wendung der fapaniſchen Außenpolitik Stellung und erklürt, daß zuerſt natür⸗ lich eine Flotten verſtändigung zwiſchen den dret Ländern erzielt werden müſſe. Dann werde die japaniſche Regierung mit dieſen Ländern über den Abſchluß eines Nichtangriffspaktes mit einer Laufzeit von mindeſtens fünf Jahren verhandeln. Nach der Flottenverſtändigung habe die japaniſche Diplomatie die Hoffnung, die Intereſſenſphären in Von Heinz Tilo Terenz war noch immer eine Sehenswürdig⸗ keit der Oſtſeeeſtadt, ww man das Meer roch und die Fiſche, und wo die wunderlichſten Backſteinhäuſer ſtanden, mit Säulenhallen zu ebener Erde, mit koſt⸗ baren Uhren in der Stirn des Giebels. Dieſe Giebel waren oft ſchief. Entweder hatte ſich der Boden ge⸗ ſenkt, oder die Mauern waren vom Seewind ange⸗ blaſen worden. 5 Auch Tilo Terenz, der Alte mit den zweiundneun⸗ zig Herbſten auf dem Rücken, war ſchief geworden mit der Zeit. Er trug ein Holzbein von Anno 70 her, außerdem hatte ihn die ſcharfe Briſe des Schickſals angeweht, ſo daß man Tilos Geſtalt, ſeine Würde, ſeine bunte Vergangenheit ſchon vergleichen mochte mit den Backſteinhäuſern der Oſtſeeſtadt. Tilo Te⸗ renz ſchien nicht minder ein Geſchöpf ſeiner herben Erde, auch trug er eine Uhr, deren Koſtbarkeit ſich vor dem Wert der rieſigen Zifferblätter an den Gie⸗ beln nicht zu ſchämen brauchte. Eine koſtbare Uhr—? Um dieſes Kleinod ging es in jedem Geſpräch, das der Zweiundneunzigjährige begann, ſo oft er, mit Orden und Münzen beſteckt, auf dem Treppenſtein ſaß, Krüllſchnitt rauchte und allen, die vorüber kamen, den Gruß ſagte: „Wiſſen müßt ihr“, ſo predigte der Veteran mit erhobenem Finger,„wiſſen müßt ihr, daß ich dieſe Uhr wie eine dicke Medaille neben dem Eiſernen tragen möchte. Damals nämlich, am 28. September, als wir Straßburg längſt geholt hatten, mußte ich den General Uhrich bewachen. Mußte ihm, der unſer leibhaftiger Priſonier war, die Suppe bringen und den Wein.— Kinnings, es kann ſein, daß ich mich anſtändig benahm. Daß ich nicht Schindluder trieb mit dem ehrlichen Ruf der Preußen, zu denen ich von Haufe ausgeriſſen war, um etwas Kräftiges zu erleben—!“ Wenn Vater Terenz bis hierhin geſprochen hatte, pfiff ihm ſchon der Atem auf der Bruſt. Dann war⸗ tete man, rollte bewundernd die Augen und tat das Letzte, dem uralten Krieger ein andächtiger Nachbar zu ſein. Bis man ihn, der das Holzbein kurz be⸗ wegte, mit der Frage beglückte:„Und die Uhr in deiner Taſche—? Hat der fremde General ſie dir geſchenkt—?“ Heute wie immer hob Tilo Terenz den knochigen Kopf:„Ja.— Und er hat geſagt: Frag den großen Werder, ob du ſie annehmen darſſt!“— „Und hat's Terenz?“ „Der alte Werder, längſt iſt er ſelig, hat geſpro⸗ ichen: Trag ſte nur, ich hab dem Uhrich auch den der General Werder erlaubt, Tilo Steguweft Säbel gelaſſen; der Himmelhund hat ſich tapfer mit uns geſchlagen!“— Nun wußte jeder das brave Hiſtörchen von Tilos Uhr. Und der Methuſalem reckte ſich auf, griff mit zappelnden Fingern nach der Weſte, das tickende Juwel hervorzuholen, aber Der Schrecken ließ das blaſſe Geſicht des Alten noch mehr erbleichen: Aber die Uhr war nicht mehr da! Die Lippen Tilos zitterten, das Holzbein klappte auf die Treppe: Wo war die alte Uhr? Wer hatte ſte geſtohlen? Wann konnte man ſie verloren haben— 2 „Hing ſie nicht an deinem Bett, Tilo Terenz?“ Das Geſicht des Alten taute auf, der Atem rö⸗ chelte nicht mehr: „Kinnings, am Bett! Zum erſtenmal im Leben! Backe!“— Da pirſchte ſich Marjanne, eine Tochter von ne⸗ benan, oh, eine Jungfer wie die Baumblüte ſelber, in Tilos Haus. Eine Treppe hoch. Durch den Gang links. In das Zimmer, ans Bett, haſtig, neugierig, freudig, Und pflückte die Uhr vom Nagel wie eine Birne vom Zweig. Aber 5 Daß ſchon wieder die Laſt eines Abers in dieſer Geſchichte für Kummer ſorgen muß: Aber die Uhr glitt aus den Fingern des Mädchens, fiel, die Wand hinabrutſchend, hinters Bett, auf den Boden—— Stille! Marianne wurde vom Entſetzen gerüttelt: Was hatte ſie angerichtet! Ein Stück Weltgeſchichte zer⸗ Ich hab ſie hängen laſſen! Nu knallt mich auf die trümmert! Ein Vermögen in den Abgrund ge⸗ ſtoßen! Das Heiligtum eines Helden geſchunden!— Daß man die Zeit um zehn Minuten zurück⸗ drehen könnte! Daß ſich alles Geſchehene ungeſche⸗ hen machen ließe! Sollte Marianne ſchreien? Der Kopf war ihr heiß, der Rücken kalt, die Knie wank⸗ ten Das Mädchen bückte ſich, kroch unters Bett, er⸗ griff die Uhr und trug ſie ans Licht des Fenſters: Gottlob, man hörte noch das Ticken! Nur— wel⸗ chen Jammer— nur das Glas hatte einen Sprung! Alſo ſchlich Marianne die Treppe hinunter. Sanft. Leiſe. Auf den Zehenſpitzen. Jedes Knar⸗ ren der hölzernen Stiegen tat der Seele weh. Eine Gnade, daß Tilos Haus einen Ausgang durch den rückwärts gelegenen Garten hatte. Da konnte man, ſchnell wie der brauſende Seewind, zum näch⸗ ſten Uhrmacher laufen, daß er das geſprungene Glas durch ein friſches erſetzel Oſtaſien ſo abgrenzen zu können, daß es zu keinen weiteren Reibereien zwiſchen den drei Ländern mehr komme. Vorausſetzung ſei aber zunächſt, daß England und USA die Selbſtän⸗ digkeit Mandſchukuos anerkennen. Das Blatt meint, daß nach einer derartigen Verſtändigung mit USA und England die japaniſche Politik gegenüber Rußland und Ching ein ganz anderes Geſicht erhal⸗ ten werde. 5 Schlagwetter in Eſſen 7 Tote, 4 Verletzte — Eſſen, 21. Oktober.(Funkmeldung der NM.) Auf der Zeche„Konſtantin IV/V“ ereignete ſich am Sonntag mittag bei der Vornahme von Reparatur⸗ arbeiten eine örtliche Schlagwetterexploſion. Sieben Bergleute wurden getötet, vier wurden verletzt. Weitere Menſchenleben ſtehen nicht in Gefahr. Nach einer Viertelſtunde ſtand das Mädchen klopfenden Herzens vor Tilo Terenz, keuchte mit der Stimme und zitterte mit der Hand:„Hier iſt die Uhr, Vater Terenz.“ „Kinning, das hat eine Ewigkeit gedauert!— Ja, mein lüt Dirn, wo biſt dann ſo lang geblieben?“ Marianne, das blühende Mädchen vom Neben⸗ haus, war froh, daß der Veteran nicht tiefer fragte. Sie hätte ſchon lügen müſſen, um den Zweiundneun⸗ zigjährigen, deſſen Seele kein Beben vertrug, nicht zu entſetzen.— Tilo Terenz hielt die Uhr wieder glückſelig in den Händen und zeigte ſie allen, denen er ſoebeni das Abenteuer erzählt hatte. „Vor Paris verlor ich ein Bein und fand es nicht wieder. Vor Paris bekam auch die Uhr einen Sprung ins Glas, hier, ſchaut nur“ Jeder blickte hin, die Finger des Alten taſteten über das Glas: Wo war der koſtbare Sprung ge⸗ blieben? Wer hatte die Schlacht von Paris aus den Runen der Uhr gewiſcht—? Neue Abzeichen für alte SA- Männer Meldung des DN B. — Berlin, 20. Oktober. Durch eine Verfügung des Chefs des Stabes der SA, Lutze, wird eine neue Kennzeichnung der altge⸗ dienten SA⸗Männer unter Fortfall des bisherigen Armwinkels eingeführt. Es handelt ſich, wie der „Völkiſche Beobachter“ ſchreibt, um verſchieden breite grauſilberne Aermelſtreifen am Aermelaufſchlag des linken Unterarmes. Die höchſte Aermelſtreifen⸗Kennzeichnung tragen die im Jahre 1925 eingetretenen SͤA⸗Männer mit zwei Streifen von 12 Millimeter und zwei Streifen von 4 Milli⸗ meter Breite in Grauſilber. Die im Jahre 1932 bis einſchließlich 30. Januar 1933 eingetretenen SA⸗ Männer erhalten einen Aermelſtreifen von 1 Milli⸗ meter Breite. Die Berechtigung zum Tragen dieſes Aermel⸗ ſtreifens wird durch eine eigene Ausweiskarte von der vorgeſetzten SA-⸗Dienſtſtelle von der Stan⸗ darte aufwärts beſtätigt. Die Aermelſtreifen ſind ab 25. Oktober nur bet den Verkaufsſtellen der Reichszeugmeiſteret, oder bet dieſer zu beziehen. Bis zu dieſem Zeitpunkt wird der bisherige Armwinkel getragen. SA⸗Männern, die aus der PO unmittelbar an⸗ ſchließend in die SA eingetreten ſind und in der PO als Amtswalter in führenden Stellungen tätig wa⸗ ren, werden die in der PO zugedachten Jahre als SA⸗Dienſtjahre bei der Berechnung der Berechti⸗ gung zum Tragen der Aermelſtreifen angerechnet. Das gleiche gilt auch für ehemalige Führer der HJ, die ſich in der SA befinden. Schließlich iſt noch beſtimmt, daß Männer, die aus dem ehemaligen Stahlhelm unmittelbar in die SA eingetreten ſind, Aermelſtreifen in ſchwarz, mit einem einen Millimeter breiten Mittellängs⸗ faden aus Silber, erhalten. Raubſitberfall 10 einen Wiesbabenen Kaſſenboten ö — Wiesbaden, 20. Okt. Der Bote einer Fleſſgen Firma, der einen größeren Betrag dur Bank brin⸗ gen wollte, wurde Samstag mittag von einem Mo⸗ torradfahrer überfallen, der ihn niederſchlug und ihm die Geldtaſche entriß. Als der Täter flüchten wollte, ſtürzte er, ſo daß der Bote die Taſche wieder ergreb⸗ fen konnte. Da der Räuber alle, die ſich ihm in den Weg ſtellten, mit einer Piſtole bedrohte, konnte er zunächſt entkommen. Am Marktplatz jedoch wurde er von einem Paſſanten niedergeſchlagen und mit Unterſtützung eines Polizeibeamten in Zivil feſtge⸗ nommen. Der Täter iſt 20 Jahre alt. Das Motor⸗ rad hatte er vormitags geſtohlen. Vereinigung des„Tag“ mit dem„Lokalanzeiger“ — Berlin, 21. Okt. In einer Mitteilung an ſeine Leſer gibt„Der Tag“ bekannt, daß nunmehr der „Berliner Lokal⸗Anzeiger“ die Aufgaben des„Tag“ unter Fortſetzung ſeiner Tradition unternimmt. Die Leſer des„Tag“ erhielten mit der nächſten Ausgabe morgens die Tag⸗Ausgabe des„Berliner Lokal⸗An⸗ zeigers“. ——— Hauptſchriſtleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: i. B. Willy Müller- Feuilleton: rl Onno Eiſenbart Lokalen Teil; Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller— Südweſtdeutſche um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Withelm Zennel— Anzeigen f geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fau de, ſämtlich in Manſtheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, ke 1,—8 Schriftleitung in Verlin: Dr. Fritz Filltes, W sd, Vittoriaſtraße 40 Mittags⸗Ausgabe A 18 211 Ausgabe B 8299 Gefamt⸗D.⸗A. September 1984 21510 Abend⸗Ausgabe A 12706 Ausgabe B 8299. Geſamt⸗D⸗A. September 1984; 21005 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto „Nun knallt mich wieder auf die Backe: riannchen, wo haſt du den Sprung gelaſſen?“ Dem Mädchen kamen die Tränen. Alle Angſt und Not floß aus den Augen. Nun mußte die Sünde doch gebeichtet ſein. Aber Vater Terenz machte das Herz weit auf und lachte:„Dich hat der Sprung geärgert, mir war er heilig. Das iſt wie mit meinem Holzbein: Die Mädchen wichen mir damals aus, und nur die ech⸗ ten Männer ſagten, ich hätte Charakter! So iſt denn Tilo Terenz ewiger Junggeſelle geworden.— Ver⸗ ſtehſt du mich, lütt Dirn? Deutſchland iſt heil ge⸗ blieben, nur die alten Backſteinhäuſer ſind ſchief, darum haben wir ſie beſonders lieb!“— Marianne fiel dem Uralten um den Hals: „Könnt ich alles wieder gutmachen, Vater Te⸗ renz—1“ Da ſtand der Krieger auf und humpelte ins Haus. Keiner ſollte ſehen, daß ihm die Augen tropften. Uebrigens: Zum erſten Male im Leben—! „Ma⸗ Vadiſche Bildhauer ſtellen aus in der Städt. Kunſthalle Mannheim Am Sonntag vormittag iſt in den unteren fünf Sälen des weſtlichen Flügels der Städtiſchen Kunſt⸗ halle eine Ausſtellung eröffnet worden, die aus zwei Gründen ganz beſondere Aufmerkſamkeit ver⸗ dient. Zunächſt: es iſtſeit rund fünf Jahren wieder die erſte große Schau, die der Bildhauerkunſt gewidmet iſt, alſo dem Zweig der Kunſtausübung, der im Rahmen des all⸗ gemeinen Kunſtausſtellungsweſens allezeit etwas ſttef⸗ mütterlich behandelt wird. Zum anderen: die drei ausſtellenden Künſtler ſtehen zu unſerer engeren Heimat Baden in naher Beziehung. Und dann: Hermann Geibel, der jetzt einem Rufe nach Darmſtadt gefolgt iſt, gehört zu den wenigen wirk⸗ lich bedeutenden deutſchen Plaſtikern, die wir haben. Seine Kunſt ſteht heute in der Pracht der vollen Reife. Von wenigen Arbeiten ab⸗ geſehen, werden nur Schöpfungen aus den letzten ſechs Jahren gezeigt: meiſter liche Arbeiten in Ton, Bronze, Kunſtſtein und edlem Stein. Dazu erleſene Blätter graphiſcher Kunſt: Zeichnungen und Waſſerfarbenbilder. Geibels Schöpfungen atmen eine klaſſiſche Ruhe, ſie ſind voll einer verhaltenen, beſinnlichen Stimmung, ſie ſind ſchlicht und aus der Tiefe beſeelt. Man kann— nein, man muß— um die einzelnen Arbeiten taſtend herumgehen, und man wird immer wieder aufs Neue gefeſſelt ſein von dem ausdrucks⸗ vollen Spiel des Lichtes auf der herrlich belebten Fläche der Körper, von dem wechſelnden Reiz der er Ueberſchneidungen... Es ſind Dinge darunker, an denen man ſich nicht ſattſehen kann. An dieſen Meiſter vom Oberrhein kann der 32⸗ jährige Heidelberger Adolf Abel heute noch nicht hereinreichen. Vor dem vierten Jahrzehnt iſt der Aufſtieg eines Plaſtikers noch nicht am Ziele. Aber hier iſt eine ſtarke Begabung, die ſich, wie man an den Arbeiten ableſen kann, immer mehr zu eige⸗ nem Weſen durchringt und von der Ueberbewegtheit ſeiner frühen weichen, leicht von barockem Einfluß beſchatteten Arbeiten über eine gewollte Strenge und faſt mathematiſche Härte und Kühle unter dem Erleb⸗ nis der klaſſiſchen ſüdlichen Länder der Plaſtik zu einer ſchönen, echt ſtatuariſchen Ruhe gelangt. Anderen Zielen ſtrebt Frau Flügge⸗Linder, die Gattin des Mannheimer Malers Sepp Linder, zu. Sie formt mit geſchickten weiblichen Händen, von Jugend an mit dem Tier in engem Lebens verhältnis, Tierkörper. Man hat hier ſchon ihre ge⸗ Dinge mit kunſtgewerblichem Anklang und von ſtark ornamentalem Einſchlag. Der bleibt ihrer Schaffens⸗ art eigentümlich auch dort, wo ſie zu einer kraft⸗ vollen Vereinfachung der Form kommt, die leicht typieſirt einen Beiklang von Bauplaſtik be⸗ kommt. Es wird nicht ohne Reiz ſein, gerade ihre Tiere den Tieren Geibels gegenüberzuſtellen und den Unterſchied männlichen und weiblichen Geſtal⸗ tens daran abzuleſen. Dieſe Ausſtellung verdient es in hohem Maße, daß man ſich eingehend und liebevoll mit ihr befaßt, was zu tun wir nicht unterlaſſen werden. Us. ſchmackvoll ſtiliſterten Majoliken geſehen: entzückende * DMZ SSA SS MS 2 *—+᷑ mee— * 1 N * Montag, 22. Oktober 1934 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe ——— Mannheim, den 22. Oktober. Trüber Herbſtſonntag Da wir durch den ungewöhnlich ſchönen Sommer und Frühherbſt ſehr verwöhnt worden ſind, fällt es uns beſonders auf, wenn ſich wie geſtern die Sonne hartnäckig verſteckt hält. Es iſt nun wirklich Herbſt geworden. Darüber täuſcht uns die Dahlienpracht in den Gärten nicht hinweg. Die Anlagen waren bis zum Abend ſehr belebt weil die Wärmeſteige⸗ rung, die nach den recht kühlen Tagen in der ver⸗ floſſenen Woche einſetzte, 15 Grad erreichte. Im Mittelpunkt der lokalen Ereigniſſe ſtand die guſammenkunft des Bo M, über die wir an anderer Stelle berichten. Nachmittags fuhren viele in die Vororte, in denen Kirchweihmuſik erklang. Und abends verſammelte man ſich„um des Lichts geſellige Flamme“ in den Gaſtſtätten, in denen immer noch der„Neue“ einer Probe unterzogen werden kann. Der Fernverkehr auf der Hauptbahn war wie am Wochenende ſchwach. Lebiglich ber Stadtbeſuchs verkehr, der am Samstag ſchon befriedigend war, konnte als gut bezeichnet werden. Einem Verwaltungsſonderzug des Ver⸗ kehrsvereins Saarbrücken nach St. Wendel ſtiegen in Mannheim 80 Perſonen zu. Mit einem Sonderzug der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Mann⸗ heim machten 1000 Perſonen einen Tagesausflug nach Neuſtabt a. d. H. Ein Sonderzug aus Heidel⸗ berg brachte 800 BoͤM⸗Mädel zum Nordbadiſchen Treffen des BdM nach Mannheim. Handwerksführer-Tagung Im großen Sitzungsſaal des Handwerkerhauſes, B 1. 7b, wurde die er ſte Mitgliederverſam m⸗ lung der neuerrichteten Kreishandwerker⸗ ſchaft für den Amtsbezirk Mannheim unter dem Vorſitz des Kreishandwerksführers Fried⸗ rich Stark abgehalten. Anweſend waren die Ober⸗ meiſter der 41 Handwerkerinnungen im Bezirk der Kreishandwerkerſchaft. Der Kreishandwerksführer wies auf die Bedeutung des Tages und die Wichtig⸗ keit der Verſammlung hin. Er forderte die anweſen⸗ den Obermeiſter auf, in echter Kameradſchaft an den großen und ſchweren Aufgaben, welche die neuerrich⸗ tete Kreishandwerkerſchaft zu bewältigen habe, mit⸗ zuarbeiten und dieſen Geiſt der Kameradſchaft und des Zuſammengehörigkeitsgefühls auch in den Innun⸗ gen zu pflegen. Die Obermeiſter müſſen ihren Be⸗ rufskollegen in jeder Beziehung ein Vorbild ſein. Nur wenn überall im Handwerk der wahre Geiſt des Nationalſozialismus einkehrt und verwirklicht wird, kann das große Aufbauwerk vom Erfolg gekrönt ſein. Durch Handerheben verpflichtete der Kreis⸗ handwerksführer die Obermeiſter, ſtets für die Be⸗ lange des Handwerks im Sinne des Nationalſozialis⸗ mus tätig zu ſein, ſo wie es der Führer befiehlt. Nach dieſer feierlichen Amtshandlung beſtimmte der Kreishandwerksführer zu ſeinem Stellver⸗ treter Metzgerobermeiſter Emil Weſch. Ferner wurden beſtellt: zum Kaſſenwart der Obermeiſter der Baugewerksinnung, Baumeiſter Joſef Karle, Mannheim, zum ſtellvertretenden Kaſſenwart Bäcker⸗ obermeiſter Friedrich Bickel, Mannheim. Zu Mit⸗ gliedern des Beirats der Kreishandwerker⸗ ſchaft wurden außerdem folgende Herren beſtimmt: Spenglerobermeiſter Valentin Fuchs, Schreiner- obermeiſter Georg Schmitt, Schneiderobermeiſter Theodor Schleuer, Photographenobermeiſter Hans Panthen, ſämtlich in Maunheim. Zu Kaſſenprüfern wurden beſtellt die Herren Konditorenobermeiſter Peter Schuſter und Gla⸗ ſerobermeiſter Hans Hayer in Mannheim. Anſchließend wurden noch verſchiedene Fragen, wie Haushaltsplan, Abhaltung der erſten Innungs⸗ verſammlungen, Durchführung des Handwerkertages am 28. Oktober u. a. beſprochen. Die Schlußausfüh⸗ rungen des Kreishandwerksführers hin⸗ terließen einen tiefen Eindruck. Mit einem begei⸗ ſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler, dem das Handwerk den organiſatoriſchen Neuaufbau zu verdanken hat, wurde die denkwürdige Verſammlung durch den Kreishand⸗ werksführer geſchloſſen. Polizeibericht vom 21. Oktober Verkehrsunfälle. Samstag nachmittag ſtieß auf der Straßenkreuzung L 9/12 ein Perſonenkraſtwagen mit einem Kraftrad zuſammen, wobei der Kraft⸗ radfahrer leicht verletzt wurde. Beide Fahrzeuge wurden leicht beſchädigt.— Am gleichen Tage ſtieß um die Mittagszeit auf der Kunſtſtraße vor N 5/ ein Lieferkraftwagen mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei eine die Kunſtſtraße überquerende Bäckersehefrau vom Rad geſchleudert wurde. Ver⸗ letzt wurde niemand. Das Fahrrad wurde ſtark be⸗ ſchädigt.— Ferner ſtieß nachmittags auf der Stra⸗ ßenkreuzung Moltke⸗ und Tatterſallſtvaße ein Per⸗ ſonenkraftwagen mit einem Lieferwagen zuſammen. Verletzt wurde niemand. Der Sachſchaden iſt unbe⸗ deutend.— Beim Einbiegen von der Mittel⸗ in die Lortzingſtraße ſtießen ebenfalls um die Mittagszeit ein Perſonenkraftwagen und ein Kraftrad zuſammen, wobei der Kraftradfahrer an der rechten Hand und Kopfſeite verletzt wurde. Beide Fahrzeuge wurden leicht beſchädigt.— Durch Sturz vom Fahrrad auf der Straße zwiſchen P und O zog ſich ein 45 Jahre alter Kellner eine Becken verſtauchung zu, die ſeine Verbringung ins Allgemeine Kranken⸗ haus notwendig machte.— Freitag nachmittag ſtieß in der Caſterfeldſtraße eine Zugmaſchine mit einem Kraftdreirad zuſammen, wobei dieſes ſtark beſchädigt wurde. Perſonen wurden nicht verletzt.— Infolge nicht genügenden Ausweichens brachte am Freitag vormittag ein Kraftradfahrer in der Käfertaler Straße eine Radfahrerin zu Fall, die ſich Prellungen und Blutergüſſe zuzog. Beim Sturz brachte die Radfahrerin einen vor ihr fahrenden Radfahrer ebenfalls zu Fall, der ſich Verletzungen am Unter⸗ ſchenkel zuzog.— In den Nachmittagsſtunden des geſtrigen Tages ſtießen in der Hauptſtraße in Seckenheim zwei Kraftradfahrer zuſammen. Es ent⸗ ſtand geringer Sachſchaden. Verletzt wurde niemand. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden drei Perſonen angezeigt. 487 3. Seite Nummer Blumenſchmuck in Mannheims Straßen Balkonauszeichnungsfeier auf den Rennwieſen Der Arbeitsausſchuß für Fenſter⸗ und Balkonprämiierung war, wie berichtet, auch in dieſem Jahre wieder in der Lage, eine Anzahl blumengeſchmückter Balkone und Fenſter mit Preiſen zu bedenken. In üblicher Weiſe fand die Auszeich⸗ nungsfeier im Rennwieſengarten ſtatt, bei der zuerſt Gartenarchitekt Seidler das Wort ergriff, um neben dem Arbeitsausſchuß beſonders Oberbau⸗ direktor Zizler, Verwaltungsdirektor Dr. Hof⸗ mann und als Vertreter des Oberbürgermeiſters Stadtrat Gögel zu begrüßen. Gartenarchitekt Seidler führte dann aus, daß die große Zahl der blumenge⸗ ſchmückten Balkone und Fenſter bewieſen habe, daß bei vielen Mannheimern die Liebe zur Natur nicht tot iſt. Leider ſei es nicht möglich geweſen, alle preiswürdigen Fenſter und Balkone auszuzeichnen, doch möge niemand ſich dadurch abhalten laſſen, ſich im nächſten Jahre wieder zu beteiligen. Es dürfe Beim Balkon⸗ und Fenſterſchmuck ſind die Mög⸗ lichkeiten der Ausdrucksverleihung ſo vielgeſtaltig, daß wohl niemand aus geldlicher Armut in Verle⸗ genheit kommen könnte. Es kommt beſtimmt nicht auf die Maſſe, ſondern auf die Raſſe an, d. h. auf die Güte der Blumen. Mancher wunderte ſich viel⸗ leicht darüber, daß er für ſeinen vollgepfropften Balkon keinen Preis bekam. Die Erklärung iſt äußerſt einfach. Die Preisrichter haben ſich nicht durch Maſſen⸗ aufgebot irre machen laſſen, ſondern haben die beſcheidene Schönheit und Klarheit des Fen⸗ ſterſchmuckes immer wieder als Maßſtab bei der Beurteilung angelegt. Man braucht keine teuren Blumen, aber ſchön und geſund müſſen ſie ſein und wohlgeordnet, weil ja auch die Fenſter und Balkone aus Linien beſtehen. Wenn in einer Fenſterbreite von 1,5 Meter zehn verſchiedene Pflanzen ſtehen, dann iſt das ein wüſtes Dein Bruder friert Nast du schon Kisten und Kasten geöffnet! Warte damit nicht bis zur letzten Stunde! deine Kammern, deinen Speicher. Durchſuche jetzt ſchon deine Schränke, Am Montag, 22. Oktober, beginnt die Kleider⸗, Stoffreſte⸗ und Hausrat⸗ ſammlung. Laß deinen ehrenamtlich arbeitenden Volksgenoſſen nicht zweimal laufen. Die Not iſt groß! Hilf ſie lindern. feſtgeſtellt werden, daß Mannheim die einzige Stadt iſt, in der ſo viele Preiſe zur Verteilung gelangen können. Das könne aber nur dadurch möglich ge⸗ acht werden, daß die Beſtrebungen von allen Sei⸗ ten Unterſtützung finden. Mannheim habe als Fa⸗ brikſtadt Weltruf. Aber ſeit der Gartenbauausſtel⸗ lung im Jahre 1907 kenne man Mannheim auch als Blumenſtadt, um deren Grünanlagen man ſie viel⸗ fach beneidet. Grundſätzliche und richtungweiſende Ausführun⸗ gen über Balkon⸗ und Fenſterſchmuck machte Gartbaudirektor Pertl, der zunächſt den mit einem Preis bedachten Mann⸗ heimern für die aufgewendete Mühe und Arbeit dankte, um ihnen dann zu ſagen, daß ſie mit der Schmückung der Balkone und Fenſter nicht nur zu ihrem eigenen Glück, ſondern auch zum Glück ande⸗ rer Volksgenoſſen und zur Erreichung eines ſchönen Städtebildes beigetragen haben, das für den Frem⸗ denverkehr von nicht zu unterſchätzender Bedeutung iſt. Am liebſten kehre man bei Leuten ein, bei denen man ohne weiteres ſchon von den Augen ableſen kann, wie ſie zu einem ſtehen. Auch unſere Häuſer haben ihr Geſicht und ihre Augen. Die Augen ſind dabei die Jenſter. Am Fenſter eines Hauſes merkt man ſchon, welcher Geiſt und ob überhaupt einer örin⸗ nen wohnt. Kahle und leere Fenſter können uns be⸗ ſtimmt nichts ſagen. Geflimmer ueid wenn die einzelnen Pflanzen noch ſo teuer erkauft worden ſind. Wenn aber Geranien, Fuchſien oder billige Petunien die Fenſterfront ent⸗ lang eine ſaubere Linie ergeben, gefund, friſch und gleichmäßig ausſehen, dann iſt das ein beſcheidener, aber ſchöner und natürlicher Fenſterſchmuck, weil er der Natur des Fenſters entſpricht. Wenn man an einem Fenſter gelbe Blumen ſieht, auf dem anderen der gleichen Wohnung weiße und auf dem nächſten rote, dann kann man dabei nichts anderes empfinden, als wenn bei einem Menſchen die linken Augenbrauen blond und die rechten ſchwarz ſind. Maucher nicht ausgezeichnete Fenſter⸗ oder Balkonſchmuck hätte vielleicht berückſichtigt werden können, wenn bei gleichem Aufwand einheitlicher vorgegangen worden wäre. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn die Erkenntnis dieſer wenigen Grumdſätze im Balkon⸗ und Fenſter⸗ ſchmuck in der ganzen Bevölkerung Platz greifen würde. Dadurch würde beſtimmt zur Erreichung jener Kraft beigetragen, die wir alle durch Freude gewinnen wollen. Im Anſchluß an die Anſprachen fand in der Stadtgärtnerei die Ausgabe der Pflanzen ſtatt, die in gewohnter Weiſe recht vielfältig waren. Die Straßenbahn hatte an der Rennplatzſchleife Sonderwagen bereitſtehen, um den glücklichen Preis⸗ trägern die Beförderung der Pflanzen zu erleich⸗ tern.. eee. Wir Jungen ſchreiten gläubig der Conne zugewandt Noroͤbadiſches Gautreffen des Bom in Mannheim Der„Tag des deutſchen Mädels“, der in Nordbaden im September wegen der vielen Schar⸗ lacherkrankungen verſchoben werden mußte, konnte am geſtrigen Sonntag nachgeholt werden. Aus ganz Nordbaden trafen ſchon in den frühen Morgenſtun⸗ den die Mädels ein. Mit frohem Geſang marſchter⸗ ten auch die Mannheimer Mädels zur Planetari⸗ umswieſe, um mit einer Morgenfeier in wür⸗ diger Weiſe den Tag einzuleiten. In langen Reihen hatten die Mädels Aufſtellung genommen, als ſie mit ihrem Bundeslied„Und wenn wir marſchieren“ die Feier einleiteten und mit einem Vorſpruch Baldur von Schirachs zu dem vom Bo M Heidelberg und BdM Mannheim geſungenen Diebe„Erde ſchafft das Neue“ überleiteten. Dumpfer Trommelwirbel des HJ⸗Spielmannszuges begleitete die Weiheworte, die zum Gedenken der Toten geſpro⸗ chen wurden, während ſich die Wimpel ſenkten. Das Lied vom guten Kameraden gab dieſen Minuten der Weihe den Ausklang. Das Gedicht„Ich glaub an Deutſchland wie an Gott“ bildete den Auftakt zu der Anſprache des HJ⸗Stabsleiters, Oberbaunführer Heidt. der in Vertretung des am Erſcheinen verhinderten Gebietsführers Friedhelm Kemper erſchienen war. Oberbannführer Heidt ging von den Verſen aus „Wir ſchreiten gläubig der Sonne zugewandt“. Er ſprach von der Fahne der Revolution mit dem Son⸗ nenzeichen, die uns das Heiligſte war und bleiben wird. Für dieſe Fahne ſtarben mehr als 300 SA⸗ Männer, ließen 21 Hitler⸗Jungen und ein Hitler⸗ Mädel ihr Leben und für die in der Fahne vereinig⸗ ten Farben Schwarz⸗⸗Weiß⸗Rot beſiegelten über zwei Millionen Deutſche im großen Krieg ihre Liebe zum Reich mit dem Tod. Sie haben uns hinterlaſſen, daß wir gläubig hinter dieſer Fahne der Sonne ent⸗ gegenſchreiten ſollen. Wir aber glauben an Deutſch⸗ land. Wir leben und kämpfen für Deutſchland. Wir ſind bereit, unſer Leben für dieſes Deutſchland zu geben. Dieſes Deutſchland gilt uns mehr als alles in der Welt. Deutſchland iſt mit uns, für uns und hinter uns. Mit dem gemeinſam geſungenen Lied der Jugend„Vorwärts, vorwärts“ klang die Morgen⸗ feier aus. Am Nachmittag fand zunächſt für die Nicht⸗ turnerinnen ein Aufmarſch im Stadion ſtatt, an den ſich dann das Sportfeſt anſchloß, das einen Aufmarſch der Turnerinnen, einen Sprech⸗ chor der Jungmädel, Vorführungen der Körper⸗ ſchule, bunte Staffeln der Jungmädel, Laufſchule des BdM. Mannheim, Medizinballgymnaſtik des Bo M. Heidelberg, Spielwieſe⸗ und Bodenübungen brachte. Mit einem Sprechchor der Jungmädel Hei⸗ delbergs und dem gemeinſamen Schlußlied fand der „Tag des deutſchen Mädels“ ſeinen Abſchluß. j. CCC c c0GcGcGbcPcCccwGbPGbGbbGbGGbPbGbGPbGPbPbPbPGPbGbPbFbPbwbwPPwPwPVPPPPGPGPGPGPVPVPVGVPVPVPVPVPVPVTVPVVVVVTVTP—VVPVVVVDVTVVVVVVVVVVT———————PPP 171111 Kirchenweihe in Käfertal Die evangeliſche Kirche in Käfertal, die ſchon längſt nicht mehr in der Größe den An⸗ ſprüchen genügte, iſt in den vergangenen Monaten vergrößert worden und konnte nun am geſtri⸗ gen Sonntag wieder ihrer Beſtimmung übergeben werden. Feſtlich waren mit Fahnen die Ortsſtraßen geſchmückt, als unter Glockengeläute die Gläubigen zu dem Gotteshaus ſtrömten und zunächſt in Er⸗ wartung des Landesbiſchofs zwiſchen dem Gemeinde⸗ haus und der Kirche Aufſtellung nahmen. Feierlich erklangen die Glocken, als Landesbiſchof D. Kühle⸗ wein in Begleitung von Kirchenrat Dekan Maler, Stadtpfarrer Kiefer und den Ortsgeiſt⸗ lichen nahte. Als auch der Kirchengemeinderat mit den Vertretern der Partei eingetroffen war, ſang die Gemeinde unter Begleitung des Poſaunenchors das Lied„Tu dich auf, du ſchöne Pforte“, um damit die Schlüſſelübergabe an den Landes⸗ biſchof einzuleiten, der den Schlüſſel an den Orts⸗ geiſtlichen weitergab. Der Feſtgottesdienſt wurde mit dem Choral „Lobe den Herren“ eröffnet und zunächſt von Landesbiſchof Kühlewein geleitet, der ſeiner Weiherede das Bibelwort„Laſſet uns halten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken, denn er iſt treu, der ſie verheißen hat“ zugrunde legte. Der Landesbiſchof ſprach ſeine Freude darüber aus, daß das ſchöne Werk glücklich zu Ende geführt werden konnte, wobei er die Segenswünſche der Landeskirche und der Kirchen⸗ leitung überbrachte. Man müſſe Gott danken für den Segen, der auf dem Werke ruhte und dürfe nicht ſagen, daß hier etwas Ueberflüſſiges getan worden ſei. Das neue Gotteshaus ſolle helfen, daß uns Hoffnung werde in Zeit und Ewigkeit. Unſer Be⸗ kenntnis zu Chriſtus laſſe uns nicht unfruchtbar werden im Zuſammenleben und in der Gemein⸗ ſchaft. Liebe und Glauben gehörten unzertrennbar zuſammen. Nach der Rede weihte der Landesbiſchof das Got⸗ teshaus„dem Herrn im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geiſtes. Hier iſt nichts anderes denn Gottes Geiſt, hier iſt die Pforte des Himmels“. Feierlich begannen die Glocken durch ihr [Geläute die Weihe zu bekräftigen. In Begleitung des Poſaunenchors ſang die Gemeinde in tiefer An⸗ 8 Als die 0 dacht den Choral„Nun danket alle Gott“. letzten Töne verklungen waren,. beſtieg Stadtpfarrer Schäfer die Kanzel, um über das Wort„Selig ſind, die das Wort Gottes hören und bewahren“ aus dem Lukas⸗Evangelium ſeine Feſtpredigt zu halten. Lieder des Kirchenchors, Gemeindegeſang und Gebete füllten den Feſtgottes⸗ dienſt aus. Am Abend fand in der Kirche eine muſikalt⸗ ſche Abendfeier ſtatt, die in Dreigliederung „Lob und Dank“,„Gottes Haus“ und„Gottes Segen“ eine feſtliche Folge brachte, an der Margarete Mutſchler(Sopran), Marie Jung(Alt), Jakob Rihm(Baß), das Streichquartett Hoffmann, Willmann, Schmitt und Borxheimer und der Evangeliſche Kirchenchor unter Leitung von Hauptlehrer Dick mitwirkten.—— Mannheimer Vorortskirchweihen Die letzten Kirchweihen der Mannheimer Vor⸗ orte feierten am geſtrigen Sonntag gemeinſam Feuden heim, Seckenheim, Frieörichs⸗ feld und Rheinau. Beſonders Feuden⸗ heim, das ja auch am leichteſten zu erreichen war, erhielt Zuſtrom von Mannheim, während in den übrigen drei Vororten mehr die Bewohner der um⸗ liegenden Ortſchaften vertreten waren. In weitgehendem Maße dienten in dieſem Jahre die Kirchweihfeſte der Arbeitsbeſchaf⸗ fung, denn es war den Stellenvermittlern des Arbeitsamtes durch zielbewußte Bearbeitung der Wirte möglich, zu erreichen, daß für den Kirchweih⸗ betrieb zahlreiche Kräfte eingeſtellt wurden. So konnten vom Mannheimer Arbeitsamt in beachtlicher Zahl Bedienungsperſonal und Köche vermittelt wer⸗ den, während bei den Muſikern die Vermittlungs- tätigkeit noch mehr von Erfolg gekrönt war. Konnten doch ſämtliche beim Arbeitsamt gemeldeten Muſiker in Arbeit gebracht werden. Es machte ſich für den Sonntag abend ſogar hier und da ein Mangel an Muſikern bemerkbar. Galt es doch, nicht nur die vier Mannheimer Vororte zu verſorgen, ſondern auch noch die Gemeinden Ketſch, Brühl, Plankſtadt, Großſachſen und Hohenſachſen zu„bedienen“, die am geſtrigen Sonntag ebenfalls ihr Kirchweihfeſt feierten und die ſich ſelbſtverſtändlich auch auf Maſſenbetrieb eingerichtet hatten. d Seinen 77. Geburtstag kann Herr Joh. Kat⸗ ſer, Rheinauſtraße 12, feiern. Herr Kaiſer, der aus Hirſchhorn ſtammt, ließ ſich hier als Schiffsführer nieder, dann war er 30 Jahre in„Sängers Rhein⸗ bad“ als Bademeiſter und Schwimmlehrer tätig. * Der Heldenfriedhof zeigt ſich in würdigem Schmuck. An dem Tage, an dem auf den Straßen durch den Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge für die deutſchen Krieger⸗ gräber geſammelt wurde und die Volksgenoſſen das Singt in der Offenen Singſtunbe Montag abend im Ballhaus! Abzeichen mit den mahnenden Kreuzen trugen, ſtrömten viele Mannheimer zum Friedhof und ganz beſonders zu den Heldengräbern, die nach Wochen umfangreicher Arbeiten ſich wieder in einem wür⸗ digen Zuſtand befinden. Die Gräber des Haupt⸗ feldes ſind mit weißen Aſtern bepflanzt, während die beiden äußeren Reihen einen Schmuck aus gelben Aſtern erhalten haben. Die außerhalb des Mittel⸗ feldes liegenden Gräber tragen abwechſelnd weiße und gelbe Aſtern. Auf den Stufen, die zu dem Ehrenmal führen, war am geſtrigen Sonntag ein Tannenkranz mit weißen und roten Dahlien nieder⸗ gelegt worden. ae Die Angeſtelltenverſicherung teilt mit, daß die Geſchäftsſtelle des Ortsausſchuſſes der Vertrauens⸗ männer für die Angeſtelltenverſicherung Mannheim⸗ Weinheim vom 22. Oktober an ſich in dem Haufe C3, 18, 1. Stock, befindet. Sprechſtunden wie bisher. un Eine Arbeitstagung des Hilfswerks„Mutter und Kind“ veranſtaltet das Amt für Volkswohlfahrt bei der Oberſten Leitung der PO vom 28. bis 3t. Oktober in Berlin⸗Spandau, für die Gauſachbearbel⸗ terinnen des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ und die Gaureferentinnen für Kindertagesſtätten. Dieſe Aubeitstagung ſoll dazu dienen. die in den Gau⸗ amtsleitungen der NS⸗Volkswohlfahrt verantwort⸗ lich mitarbettenden Frauen für ihre Arbeit zu ſchu⸗ len, ſowie die im vergangenen Sommer gemachten Erfahrungen auszutauſchen und damit für das ganze Reichsgebiet nutzbar zu machen. e Die Rundfunkvorträge über Berufsberatung mußten verlegt werden. Nach Mitteilung der Reichs⸗ ſendeleitung Stuttgart iſt der Dienstag für andere Sendungen vorgeſehen. Die Vorträge werden daher am 24. Oktober, 7. November, 21. Nor 0 Dezember, 19. Dezember 1934, 9. Januar, 28. Ja nuar, 6. Februar, 20. Februar, 6. März, 20. März 27. März und 10. April 1935 ſtattfinden. Der e — Vortrag findet ſomit am Mittwoch, den 24. Ok⸗ tober, in der Zeit von 18.15 bis 18.30 Uhr ſtatt. Es ſpricht über die Frage:„Was will die öffentliche Be⸗ rufsberatung im neuen Staate?“ Dr. vom Landesarbeitsamt Südweſtdeutſchland. Peter * In der Ziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie fielen am Samstag vormittag 2 Ge⸗ winne zu je 100 000 Mk. auf Nr. 277041, 2 Gewinne zu je 3000 Mk. auf Nr. 162 705, 6 Gewinne zu je 2000 Mk. auf die Nrn. 12 441, 212 113, 270 303, in der Nachmittagsziehung 2 Gewinne zu je 50000 Me. auf Nr. 361884, 2 Gewinne zu je 10000 Mk. auf Nr. 316 341, 6 Gewinne zu je 2000 Mk. auf die Nru. 84 263, 347 174, 358 858.(Ohne Gewähr.) 5 rage:„Ich hahe Wer kann Mir raten? big „n ˙.. bekommen. Meine Frau behauptet, ich könnte das natürliche Aus⸗ ſehen meiner Zähne nur wieder erlangen, wenn ich das Rauchen ganz aufgebe. Da ich das nicht möchte, bitte ich um einen Nat.“ Antwort:„Vielleicht verſuchen Sie einmal Chlorodont, um den gelben Raucherbelag zu entfernen. Jeden Abend regelmäßige Zahnpflege mit Chlorodont verhütet gleichzeitig die Neubildung des Belages und macht den Atem frisch und rein.“ Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Oktober 1984 Tara, tara, tara. So ſchallt es durch die Straßen. Das Winterhilfs⸗ werk mit ſeinen Helfern ruft uns zur Kleiderſamm⸗ lung. In dieſem Winter darf niemand hungern und frieren. In den Schränken und Käſten, auf Bo⸗ den und Speicher warten alte Kleidungsſtücke auf Verwendung. Hausfrauen, ſeht dieſe alten Kleider durch und prüft, was ihr den frierenden Volksgenoſſen hiervon geben könnt.— Wartet nicht darauf, daß ihr dieſe Sachen einmal ſpäter— denkt an die Motten— verwenden wollt, ſondern gebt ſie ſchon jetzt dem Winterhilfswerk. Geldſpenden können eingezahlt werden auf: Poſt⸗ ſcheckkonto der NS⸗Volkswohlfahrt, Gauführung, Konto Winterhilfswerk Karlsruhe Nr. 360. Konzert in Neckarhauſen d Neckarhanſen, 20. Okt. Der Geſang verein „Germania“ Neckarhauſen hielt dieſer Tage ſein Herbſtkonzert ab. Der ausgezeichnet ge⸗ ſchulte Chor erntete mit ſeinen Vorträgen unter der Leitung ſeines temperamentvollen Dirigenten, Muſik⸗ direktor Guſtav Dauer ⸗ Mannheim, ſtärkſten Bei⸗ fall und hohe Anerkennung. Frau Leonore Ho⸗ mann ⸗Webau⸗ Mannheim ſang mehrere Lieder für Sopran mit gutem, natürlichen Vortrag. Reich⸗ ſter Beifall und Blumen. Ihr Gatte, Muſikzugführer Homann Webau, war ihr ein ausgezeichneter Begleiter. Beſonders gefielen ſeine eigenen Kompo⸗ ſitionen. Hinweis Mannheimer Altertumsverein. Montag abend ſpricht im Vortragsſaale der Kunſthalle Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Guſtav Neckel, Berlin, über„Staat und Geſellſchaft a Germanen“. ſchlußreiches bringen. heidniſchen viel Auf⸗ den dürfte bei Der Vortrag GERIC HTS BERICHT E 43 Fahre hinter ſchwediſchen Gardinen Ein Zuchthäusler kommt in Sicherungsverwahrung Der 61jährige Angeklagte macht einen aufgeweck⸗ ten Eindruck, er redet wenig und man war ſchon geneigt, ſich zu wundern, daß er überhaupt auf die Anklagebank kam. Dieſer Eindruck verändert ſich, als der Vorſitzende ſeine Vorſtrafenliſte verlieſt. Das iſt ſchon keine Liſte mehr, das iſt ein ganzes Buch, ein Katalog. Es ergibt ſich nämlich folgende Statiſtik des Lebenslaufes des Angeklagten: 61 Jahre alt, 23mal vorbeſtraft, mit 16 Jahren der erſte Diebſtahl, dann ſtändig Diebſtähle und Betrügereien. Das brachte ihn 43 Jahre hinter Schloß und Riegel, davon 34 Jahre ins Zuchthaus und 9 Jahre ins Gefängnis. Der Mamn ſcheint einen Hang zum Stehlen zu haben, dazu kommt ein ausgeſprochener Wandertrieb. Kaum hatte er die Zuchthausmauern hinter ſich, worin er ſich im⸗ mer gut führte, ſo daß er viermal begnadigt wurde, als er ſchon wieder Räder ſtahl oder Betrügereien verübte. Ein hoffnungsloſer Fall. Nur einmal waren zwei Jahre Pauſe zwiſchen den Straftaten von 1932 und 1934. Da war er bei der Heilsarmee in Köln und führte ſich ausgezeichnet. Aber eines Tages bekam er Angſt, als er in den Zeitungen etwas über Sicherungsverwahrung las. Er befürchtete, daß man auch ihn holen könne, rückte von ſeiner Stelle aus und wanderte nach dem Süden. In Schwetzingen ſtahl er bei hellem Tag ein Damen⸗ fahrrad aus einem Hof und als er erwiſcht wurde, ſtotterte er:„Ich habe nur mal probieren wollen, ob ich noch radfahren kann.“ Für ſolche Fälle iſt es beſſer, das eigene Rad zu benutzen. Der Angeklagte iſt geſtändig und findet ſich auch damit ab, daß man ihn in Sicherungsver⸗ wahrung bringen wird. Nachdem der Staatsanwalt 2 Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung bis NSDAP-Miffeilungen NS⸗Frauenſchaft Waldhof. Achtung! Montag, 22. und Dienstag, 25. Oktober, werden die Pfundſpenden abgeholt. Wir bitten die Sachen bereitzuhalten. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeiuſchaft der Kaufmannsgehilfen. Fachgruppe Papier⸗ und Papierwareninduſtrie zuſammen mit der Textilinduſtrie. Montag, 22. Okt., um 20.15 Uhr, „Deutſches Haus“, C 1, 10—11:„Die zukünftige Verwen⸗ dung der Kunſtſeidenſaſer und ihre Bedeutung in der Wirt⸗ ſchaft“. Redner: Dr. Radeſtock. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenangeſtellten. Arbeitsgemeinſchaft Auskunftei⸗Angeſtellte. Montag, 22. Okt., 20.15 Uhr, im Heim, I. 3, 3:„Die Auskunfteien und ihre Entwicklung“ Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Papier⸗ und Papierwareninduſtrie und Textil⸗ induſtrie. Wir beſuchen den Vortrag von Dr. Radeſtock am Montag, 22. Okt., 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“ über „Die zukünftige Verwendung der Kunſtſeidenfaſer und ihre Bedeutung in der Wirtſchaft“. Berufsgemeinſchaft der Techniker und Werkmeiſter. Montag, 22. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſus„Tri⸗ gonometrie, Rechenſchieber⸗ und Tabellenrechnen“. Leiter: Dipl.⸗Ing. Fleiſchmann, Mannheim, Ingenieurſchule.— Montag, 22. Okt., 20 Ühr, Fortſetzung der Arbeits⸗ gemeinſchaft„Flugtechnik“. Leiter: Dipl.⸗Ing. Geier, Mannheim, Ingenieurſchule.— Montag, 22. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſes„Feſtigkeitslehre“. Leiter: Dipl.⸗ Ing. Hartmann Mannheim, Ingenteurſchule. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Wallſtadt. Pflicht⸗Mitgliederverſammlung Montag, 29. Oktober, 20.30 Uhr im Lokal„Prinz Max“. Sandhofen. Montag, 22. Oktober, 20.30 Uhr, Lokal„Zum Adler“ Pflichtmitgliederverſammlung. im AUS NAH UND FERN Lebensende beantragt hatte, hielt der Angeklagte eine kleine Schlußanſprache als letztes Wort. Er betonte, daß er zwar geſtohlen, aber niemals je⸗ mand körperlich verletzt habe.„Hab ich mich denn reich geſtohlen?“ fügte er bitter hinzu.„Ich bin bettelarm..“ Er wurde zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus ver⸗ urteilt und die Sicherungsverwahrung ausgeſprochen. Er nahm das Urteil ſofort an. Zigaretten ſtatt„Aachener Printen' Gefährliche Schmugglerbande aufgeflogen. GP Dortmund, 18. Oktober. Vor längerer Zeit war der Polizei im Rhein⸗ land und in Weſtfalen ein ſchwunghafter illegaler Handel mit Zigaretten aufgefallen. Durch exaktes Zuſammenarbeiten der zuſtändigen Polizeidienſtſtel⸗ len gelang es ſchließlich, einer weitverzweigten Schmugglerorganiſation auf die Spur zu kommen und ſie ſchließlich auszuheben. Man konnte feſtſtellen, daß die gefährliche Bande ihren Hauptſitz in Aachen hatte, von wo aus ſie ihre Schmuggler⸗ ware ins Rheinland und nach Weſtfalen verſandte. Sie bediente ſich dabei eines vaffinierten Tricks. Sie deklarierte nämlich die zentnerſchweren Holz⸗ kiſten mit den Zigaretten auf den Frachtbriefen als „Aachener Printeu“, als Anſtreicherartikel oder als Kaffee. Die Behörden konnten über 2 Millionen Zigaretten beſchlagnahmen. Bei einem Mitglied der Bande fand man allein über 250 000 Stück, und bei einem anderen 150 000 Stück. Das Gericht, vor dem ſich jetzt neun Schmuggler zu ver⸗ antworten hatten, verurteilte die Angeklagten zu längeren Gefängnisſtrafen und zu Geldſtrafen von insgeſamt 2628 573 Reichsmark. Der Anführer der Bande, Joſef Schneid, hatte ſich allerdings ſeiner Feſtnahme durch die Flucht entzogen. NSB DR Fachſchaft Maſchinenban. Dienstag, 23. Oktober, Werksbeſichtigung der H. Lanz AG. Treffpunkt 15 Uhr am Haupteingang Lindenhofſtraße. Die übrigen Fachſchaften ſind eingeladen. Amt für Volkswohlfahrt Nähſtunde der NS⸗Volkswohlfahrt und NS⸗Frauen⸗ ſchaft, Ortsgr. Oſtſtadt, Werderſtraße 52(Müttererholungs⸗ heim). Arbeitsſtunedn: Montags, Dienstags und Mitt⸗ wochs ven 15—18 Uhr. Was hören wir? Dienstag, 23. Oktober Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.— 19.15: Schulfunk.— 10.45: Ge⸗ ſangskonzert. 12.00: Nordiſche Muſik(Schallpl.).— 19.15: Mittagskonzert. Paul⸗Lincke⸗Stunde.— 165.30: Kin⸗ derſtunde.— 18.00: Franzöſiſch.— 18.15: Aus Wirtſchaft und Arbeit.— 18.30: Kleine Verliebtheiten(Schallpl).— 19.00: Bunte Volksmuſtk.— 20.10: Rigoletto. Oper von Verdi.— 22.30: Tanzmuſtk.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 16.00 48.00: Nachmittagskonzert des Philharmoniſchen Orcheſters unter Leitung von Helmut Schlawing. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.— 10.15: Auslondskunde.— 12.00: Mittagskonzert.— 19.00: Streiflichter(Schallpl.).— 15.15: Frauen um große Männer.— 15.40: Erzieherfragen.— 16.00: Konzert.— 18.00: Jugendſportſtunde.— 18.40: Politiſche Zeitungsſchau.— 19.10; Europäiſche Volkslieder (Schallpl.).— 20.10: Preisausſchretben der Reichsſchrift⸗ tumskammer.— 20.35: Franz Liszt.— 21.10: Die Glocken von Vineta.— 22.30: Der beutſche Bobſport.— 29.00: Spätkonzert. Sageolꝛaleucleꝛ Montag, 22. Oktober Nationaltheater:„Der Roſenkavalter“, Oper von Richat Strauß, Miete C, 19.30 Uhr. Autobhnsſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr in die Pfalz zur Weinleſe mit Kellerei⸗ und Kelterei⸗Beſichtigung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Kaffee Vaterland.. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: üniverſum:„Die Inſel“.— Alham⸗ bra:„Eine Frau, die weiß, was ſie will“.— Schau⸗ burg:„Krach um Jolanthe“.— Gloria:„Schwarz⸗ wald mädel“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 18 bis 19 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr Ausleihe. Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 10 Uhr, Jugendbücherei R 7. 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Geld- und Devisenmarki Zürich, 20. Aber Gitta amlch) ent. 247 dert 20.21ÿ1 Penen.87 ½ prag 12 J dba; 805 London 15.11— fla 207.75— Parsen 57.920 bt. And. 2 t 304.75 ßerin 128.80— bare“ e fl. delt 1 Belgien 71.80— Nies off. H. 72.75— Beigra!.00 Vöonafggeſdg— ltaſen 286.26 S6fis—.— fen 294,— Jenztsgelt 21%, Amsterdam, 20 Ukinber Gchlud amilſd). gerllu 59.41— Belgien 34.45 ½ J 0240 36.85— prag 617 london 729,25 Schwei: 48.12-] Noperhagen 32.55— Pratdm/ Reuyor 146.87 liallen 12.65— Stockholm 37.57½ J Jügl. bed m 578.— ü: 20.17 Mee—— 1 g. London, 20. Ornber Gtzlul amc) det 4975¾ Aopenbagen 22,39% Moskau 586.— schende! 1/118 Montre! 486,75 Stecchelm 19.39½ Rumänien 492,— Lokchens.283 Amsfertem 129 75 05lo 19,904½ Konstantin. 608.— zusraten 128.— beris 75,00 UIssaden 110,12 Atden 514.— Meriko 19.— Früsse ö 21.18 felsiagfer: 226.5 J ien 286.25 Howterides 19,78 ſellen 57.71— prag.25 artten 28.25 Palpaes berlin 12.27 Budapest 24.50 busen Ares 86,87 Plend 5 wen 15.160, beige 1115 50 fie te len. 412,— erf Lanz 28.86 ppanſen 88,18— oe 410— fangt 1/787 Sbdsffs 19042 Nenyorker Deviſenkurſe vom 20. Okt.(Eig. Dr.) Berlin 4055; London⸗Kabel 407,75; öto. 60⸗Tage⸗Wechſel 496%; Paris 653,50; Schweiz 3284; Itlien 862,75; Holland 6822; Wien 1900; Budapeſt 5010; Prag 421, Belgrad 291,50 Warſchau 1905; Oslo 2503; Kopenhagen 2225; Stockholm 2560; Brüſſel 28351; Madrid 1376; Helſingfors 220,50; Bu⸗ kareſt 101,75; Montreal 102; Argentinien Gold⸗Peſo 3310; Rio de Janeiro 839; Sofig 125; Athen 9476. Japan 2868; Bankakzepte(90 Tage) Geld, Brief ½10; Tägliches Geld 1; Prima Handelswechſel niedr. A1; Prolongationsſatz für tägliches Geld 1. Uebersee-Gefreide-Noſlerungen Neuyork, 20. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Manitoba Nr. 1 84,25, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 10476; dto. hard 11238; Mais nen ankommende Ernte 84,50; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 64, Gerſte Malting 946; Mehl Spring wheat elears(per 108 Ib.) 679708; Fracht unverändert. Chikago, 20. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Bufhel, Terminpreiſe] Weizen(willig) Dez. 9774. 97,25; Moi 9797,50, Juli 9292,50; Mais(willig) Dez. 78; Mai 78,50; Juli 7878; Hafer(willig) Dez. 5056; Mai 4825 Juli 4875) Roggen(willig) Dez. 708; Mai 7256; Juli 74,5. Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 90; Mais gelber Nr. 2 79,75; dto. weißer 86,25; Gerſte Mal⸗ ting 80—121. 5 Winnipeg, 20. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz wil⸗ lig) Weizen Okt. 76; Dez. 76,50; Mai 8176; Hafer per Okt. 41, Dez. 40; Mai 40,50; Roggen per Okt. 52,25, Dez. 55; Mai 589; Gerſte per Okt. 50,50; Dez. 5076; Mai 53; Lein⸗ ſagt per Dez. 129,75; Mai 135,25; Manitoba⸗Weizen lolo Northern 1 76,50; dto. 2 7278; öto. 3 6978. Buenos Aires, 20. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Papier⸗ peſo per 100 Kilo) Weizen per Okt. 6,06; Nov 6,06; Dez. 6,18; Mais per Nov. 6,30; Dez. 6,41; Jan. 6,54; Haſer per Nov. 5,70; Leinſaat(willig) Okt. 12,50; Nov. 12,8. Rofario, 20. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Papierpeſe per 100 Kilo) Weizen per Nov. 6,35; Mais per Nov. 6,15 Dez. 6,90; Leinſaat per Nov. 12,35. 5 Amerikanische Schmalz und Schweinemärkfe Neuyork, 20. Okt.(Gig. Dr.) Schluß lin Cents per 100[.) Tendenz kaum ſtetig; Schmalz prima Weſtern lokg 1020; dto. middle Weſtern 1005—1015, Talg ſpezial extra 6,25, dto. extra loſe 598; dto. in Tierees 5,75. Chikago, 20. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100(.) Tendenz kaum ſtetig; Schmalz per Okt. 932,50 G Dez. 937,50 G; Jan. 947,50 G; Mai 980 G; Bauchſpeck lit geſ.) per Okt. 1330; Jan. 1260; Smalz loko 945; Preiſe füt leichte Schweine 500—560, ſchwere Schweine 570505 Schweinezufuhr in Chikago 9000, im Weſten 23 000. n Copyright 1988 by August Scherl G. m. b.., Berlin 922 VON EIGENEN GNA D FEN? een R O N A N VON n eee (Schluß.) Denn Fräulein Agathe ergriff ſogleich ihre beiden Hände.„Wie blaß Sie ſind! Ich hab' es geahnt, Sie in dieſer angegriffenen Verſaſſung zu finden!“ ſagte ſie in ihrer vorwegnehmenden Art.„Gut, daß ich gekommen bin!“ Margarete hatte ſich inzwiſchen wiedergefunden und begriff die gute Abſicht dieſes Beſuches.„Kommen Sie herein, Fräulein Agathe! Zuerſt war ich faſt erſchrocken, als ich Sie in Ihrem ſchwarzen Kleid erkannte. Sie verſtehen das wohl? Aber nun freue ich mich, daß Sie gekommen ſind!“ Sie führte Fräulein Agathe in die Wohnſtube.„Wenn ich Sie nachher vielleicht einmal eine Weile allein laſſen muß, dann werden Sie mich gewiß entſchuldigen? Ich rechne nämlich mit einem Beſuch— dem Bruder des verſtorbenen Herrn van Ekeris“, fügte ſie gleich hinzu. Fräulein Agathe hob ihre dunklen, glänzenden Augen überraſcht zu Margarete auf.„Das hat ſicher etwas zu bedeuten?“ zögerte ſie.„Etwas Entſchei⸗ dendes—?“ „Nun, Sie mögen es ruhig wiſſen: Ich ſoll die Leitung eines Erholungsheimes in St. Moritz über⸗ nehmen, das in Erinnerung an den Verſtorbenen von ſeiner Familie dort gebaut wird.“ „Welch ein Glück ür Sie!“ rief Fräulein Agathe ohne Beſinnen.„Wie gönne ich Ihnen dieſen Erfolg!“ „Liebe Agathe: Ich werde dieſe Leitung nicht über⸗ nehmen Ich werde überhaupt meinen ärztlichen Beruf aufgeben. Fräulein Agathe, die im Begriff geweſen war, ſich in einem Seſſel niederzulaſſen, vergaß dies und ſchaute Margarete faſſungslos an.„Wie ſoll ich das verſtehen? Das iſt ja undenkbar!“ sagte ſie endlich, nachdem ſie eine Weile ratlos in Margaretes Zügen geforſcht hatte.„Sollte——? Nein— das wäre übertrieben... Ich meine: Sollte der Fall in un⸗ ſerem Hauſe——? Ich bitte Sie: Das war doch ein ungewöhnliches Verhängnis— ein Einzelfall! Das darf doch nicht eine ſolche Wirkung auf Ihr ganzes 5 „Liebe Agathe“, beruhigte Margarete die Auf⸗ geregte und ſetzte ſich ihr gegenüber, nachdem ſie auch dieſe mit einem ſanften Händedruck beſtimmt hatte, Platz zu nehmen.„Ich habe doch das traurige Er⸗ lebnis in Ihrem Hauſe gar nicht erwähnt. Es hätte meinen Entſchluß allein auch ſicher nicht herbeigeführt; aber vielleicht hat es mich in einen Zuſtand verſetzt, in dem ich den Wert von etwas anderem plötzlich erkannt habe—: den Wert eines liebenden Men⸗ ſchen“, fügte ſie leiſe hinzu. Fräulein Agathe faßte ſich bald wieder, nachdem Margaretes letzte Worte ihr ein leichtes Rot in die Wangen getrieben hatten.„Sie wollen heiraten?“ Es lag eine Frage und zugleich vorwegnehmende Ant⸗ wort darin.„Ich will nicht forſchen— nein, ich bin durchaus nicht neugierig! Aber, verzeihen Sie: Iſt es denn nötig, daß Sie deshalb alles, was Sie ſtudier⸗ ten und erreicht haben, im Stich laſſen?“ „Liebe Agathe“, entgegnete Margarete in dem ge⸗ dämpften Ton, den das Geſpräch angenommen hatte, „ich werde auch als Frau von Plagge Gelegenheit haben, den Armen mit Rat und Hilfe zur Seite zu ſtehen. Im Wege iſt mir gewiß nicht, was ich ſtudiert habe; aber das Wort Beruf' kann ich fürderhin in meinem Leben entbehren, nachdem ich meine Beru⸗ fung' erkannt habe. Und dieſe fordert eine ganze Frau von mir und will keine Teilung mehr!“ „Frau von Plagge—!“ ſagte Agathe Holle nur, als ſchiene ſie nichts als dies gehört zu haben. Sie ſchaute Margarete an. In ihren lebhaften Zügen ſpiegelte ſich eine Folge von allen möglichen Gedan⸗ ken. Fräulein Agathe hätte kaum ſo raſch die Worte für alles gefunden, was ſich in ihrem Innern über⸗ ſtürzte. Dabei ſchien ſie die eigentliche Neuigkeit bald überwunden zu haben, aber ihre Vorſtellungs⸗ kraft zauberte ihr, im Anſchluß daran, offenbar eine Reihe ſchwärmeriſcher Bilder vor; denn ihre Augen glänzten immer ſtärker, je länger ſie dem Ereignis nachdachte.„Allerdings— wundervoll!“ flüſterte ſie endlich.„Jetzt begreife ich Sie eher. Und doch—, gebot ſie ſogleich ihrer Begeiſterung wieder Einhalt, „und doch—: Sie ſollten es ſich noch überlegen! Ich weiß nicht, ob ich das andere dort in St. Moritz nicht dennoch vorzöge“ Margarete Derneggen lächelte ſtill und ver⸗ ſchwiegen.„Es iſt ſchwer für Sie, ſich an meine Stelle zu verſetzen.“ „Nun— allerdings— es kommt ja nicht auf mich an.. Aber ganz allgemein geſprochen, Fräulein Dr. Derneggen: Iſt Ihre Abſicht nicht ein kleiner Leben haben?“ Verrat an der Sache der Frauen von heute? Scheint da nicht wirklich alles Studieren und Kämpfen ſinn⸗ los zu ſein?“ Margarete Derneggen war weniger getroffen, als Fräulein Agathe es vielleicht erwartet hatte.„Ste können doch von meinem Schickſal nicht unbedingt Rückſchläge auf das allgemeine Frauenſchickſal von heute machen? Es iſt allerdings die Frage, ob nicht viele meinen Weg gehen— möchten! Ob ſie das Fragwürdige und Unbefriedigende ihrer Berufe und ihrer Freiheit nicht ſchon längſt fühlten. Denn das Glück liegt in den Bindungen, liebe Agathe!“ „Das ſagen Sie, Fräulein Dr. Derneggen, wirklich aus Ueberzeugung?“ Margarete lächelte.„Ich war einmal nicht minder enttäuſcht, als eine Frau ſo zu mir ſprach wie ich jetzt zu Ihnen. Dieſe Frau war meine liebſte Freundin. Wir hatten zuſammen ſtudiert, wir führten einen gemeinſamen Haushalt und lebten bewußt und ſtolz unſerm Beruf, unſerer Unabhängigkeit; wir nannten uns„Frauen von eigenen Gnaden!... Gabriele— laſſen Sie mich den einſtmals ſo lieben Namen aus⸗ ſprechen!— wurde dieſem Wahlſpruch zuerſt untreu: anderes kam hinzu, was uns dann auch räumlich trennte; und ich blieb ihr lange innerlich entfremdet Jetzt aber bin auch ich ſo weit wie ſie: Alles, was ich ſeit jener Trennung von ihr erlebte, war nichts als ein neuer Weg zu ihr. In dieſen Tagen werde ich verſuchen, die alte Freundſchaft mit Gabriele wieder anzuknüpfen. Ich will ihr alles ſchreiben. Es ver⸗ langt mich ſehr danach.“ Margarete hatte zum Schluß immer leiſer und ſinnender geſprochen— mehr zu ſich ſelber. Aber Fräulein Agathe war dennoch bis zum letzten Wort eine geſpannte Zuhörerin geweſen, und ſie dachte eine Weile darüber nach.„Ich wehre mich wohl deshalb ſo gegen Ihne neue Ueberzeugung, weil gerade ich mich ſo maßlos auf die Welt, die Freiheit freue“, ſagte ſie endlich. Margarete verſtand augenblicklich.„Sie dürfen ſich auch darauf freuen, Agathe! Die Welt, die Frei⸗ heit ſind immerhin ein Jungbad— nur kein Endziel. Das darf man nicht verwechſeln!“ Fräulein Agathe zögerte, dann lächelte ſie auf⸗ atmend.„Ich muß Ihnen nämlich geſtehen, daß Papa und ich ſchon in den nächſten Tagen fortreiſen werden — nach Oeſterreich, nach Wien. Eigentlich bin ich ge⸗ kommen, um mich von Ihnen zu verabſchieden und Ihnen auch in Papas Namen— Sie verzeihen ihm ſicher ſein Fernbleiben?— noch einmal die Hand zu reichen. Wir werden Monate fortbleiben und hoffen, daß inzwiſchen unſer Haus hier einen Käufer findet. Wir waren nie recht froh hier. Bei Ihnen iſt ja alles anders: Sie fanden hier Ihr Glück.“ „Ja“, ſagte Margarete leiſe,„es iſt ja auch meine Heimat— und das bedeutet wohl viel in einem Men⸗ ſchenleben.“ Sie ſprachen noch eine Weile miteinander. Aber es lag ihnen beiden offenbar daran, nicht von jenem Verhängnis mehr zu reden, das für ihr beider Leben von ſo entſcheidendem Einfluß geworden war. Fräu⸗ lein Agathe ſprach von Wien, von Oeſterreich, und ſo trennten ſie ſich endlich, ohne einer beim letzten Hän⸗ dedruck doch aufſteigenden Bewegung nachzugeben, Als Margarete ſie bis zur Haustür begleitet hatte, kehrte ſie langſam in die Wohnſtube zurück. Sie trat zum Fenſter und ſchaute der ſchwarz gekleideten Ge⸗ ſtalt, die den Weg zur Stadt eilig hinabging, noch eine Weile nach. Nun war auch dies vorüber— leichter und ruhiger überwunden, als ſie gefürchtet hatte. Langſam wichen die Schatten zurück; immer klarer ſchälte ſich ihr Leben aus allen Irrungen und Umwegen, ſeiner letzten Erfüllung entgegen. Nun noch Herr Nicolaas van Ekeris— er mußte jeden Augenblick eintreffen— und in wenigen Stunden würde auch dieſe letzte Entſcheidung hinter ihr liegen Sie richtete ſich, tief atmend, auf und merkte, daß ihre Hand die Lehne des kleinen, ſeidenbeſpannten Seſſels umſchloſſen hielt. Er ſtand hier am Fenſter vor ſeinem Tiſchchen unverändert, wie Ulrike ihn verlaſſen. Während ſie Fräulein Agathe gedanken⸗ voll nachſchaute, hatte ſie ganz unbewußt nach einer leichten Anlehnung gegriffen; es war wohl mehr der Ausdruck ihres Innern als ein körperliches Be⸗ dürfnis. Margarete streichelte ſiunend die verblichene Seide des Stühlchens, das ſich ſo heimlich in ihre Hand ge⸗ ſchmeichelt hatte. Sie ſchaute darauf nieder und dachte lächelnd an die Kleine. Eigentlich hatte ſie gar nicht recht hineingepaßt, und der vornehme, gravitätiſche Seſſel ſchien das Derneggenkind auch längſt vergeſſen zu haben— den flüchtigen Gaſt. Er war ja der Seſ⸗ ſel der Plaggeſchen Kinder Und in dieſem Augenblick überkam es Margarete Derneggen plötzlich, daß der kleine Seidenſtuhl nach Schloß Buchen zurückkehren müſſe. Ulrike würde einen anderen bekommen Dieſer aber war der Seſ⸗ ſel der Plaggeſchen Kinder; ſie hatten ſicher alle darin geſeſſen und geſpielt. Es war Margarete, als ſchlügen große dunkle Augen ſich zu ihr auf: die ſchönen dunklen Augen der Plagges... Ja, es war der Seſſel der Plaggeſchen Kinder— und er ſollte den Kindern der Plagges er⸗ halten bleiben! — 222 19 2— 220 10 „%% S ˙ CC er ee e euerer. 9 145 ſahrgang e Freiburg erzwingt nach feinem Spiel ein:1— Neckarau rückt auf den zweiten Platz— Der Karlsruher 5 wieder geſchlagen Gau XIII Südweſt Phönix Ludwigshafen— Wormatia Worms:1 In Pirmaſens— Saar 05 70 1. 8c Kaiſerslautern— Kickers Offenbach:0 57e Frankfurt— Eintracht Frankfurt:1 Sfr Saarbrücken— Union Niederrad 621 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Phönix Ludwigshaf. 8 6 1 1 171 18 in Pirmaſens 38 5 0 133 918 Union Niederrad 6 4 1 1 9¹3 568 Frankfurt 7 2 3 2 16 15:7 Kickers Offenbach 5 2 1 2•12 5˙5 36 Kaiſerslautern 6 2 15 3 12.10 5˙7 Bormatia Worms. 5 1 2 2 911 4˙6 Spg Saar 05 7 1 2 4:18.10 Sportfr. Saarbrücken 5 1 1 3 8·9 8¹7 Boruſſia Neunkirchen 6— 3 8 8215 3˙9 Eintracht Frankfurt 83— 2 1 45 2˙4 Gau XIV Baden En Waldhof— Fc Freiburg 11 Bi Neckarau— 08 Maunheim 41 Germania Karlsdorf— 1. FC Pforzheim:2 Bü Mühlburg— Karlsruher:0 Vereine Splele gew. unentſch. verl. Tore Punkte C Freiburg 6 8 3— 10:4 9·3 8 Neckarau 5 3 2— 1626 8˙2 Spe Waldhof 4 3 1— 1033 721 LC Pforzheim 4 3 1— 13·8 7125 Phönix Karlsruhe. 5 1 8 1 1016 5¹⁵ 425 Mannheim 3 1 2— 11.8 4ů2 ch Mühlburg. 5 1 2 2.12.6 Karlsruher y 6— 3 3 4˙7 319 Germania Karlsdorf 8— 2 4:13.10 8s Mannheim 6— 1 5 526.11 Gau XV Württemberg Stuttgarter Kickers— Union Böckingen:3 S Feuerbach— FV Ulm 21 SSV Ulm— SC Stuttgart 24 Spfr Eßlingen— Spfr Stuttgart 211 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Stuttgarter Kickers 6 5— 1 18:13 10¹² Spy Feuerbach 5 3 2— 15:7 8¹ Unton Böckingen 6 4— 2 21:17 8¹⁴ FV Ulm 6 8— 3 18:11:6 Vi Stuttgart 6 8— 8 15.14 6¹6 SSW Ulm 6 2 1 3 18:16 377 SC Stuttgart 5 2— 3 11:18:6 Sp Göppingen 5 2— 3 6˙11.6 Spfreunde Eßlingen 5 1 1 3 6˙11 827 Sportfr. Stuttgart 6— 1 5 10:21.10 Gau XVI Payern 1860 München— SpVg Weiden 71 SpVg Fürth— Wacker München:0 Bayern München— Fe Schweinfurt:2 Be Augsburg— Jahn Regensburg:2 ASV Nürnberg— Schwaben Augsburg:3 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1. FC Nürnberg 6 4 2— 11:2 10˙2 München 1860 7 4 2 1 199 10˙4 Spog Fürth 6 3 3— 11•5 9¹8 Wacker München 6 4 1 1 13:9 9 ASV Nürnberg 7 8 1 3 11:9.7 Bayern München 6 1 3 2:10 5¹7 Jahn Regensburg 7 2 1 4 13:15 5¹0 Schweinfurt 05 7 135 2 7˙10 59 SpVg Weiden 6 2— 4 10:20:8 Schwaben Augsburg 5 1 1 3 1012:7 BC Augsburg 5—— 5 517 0˙10 Wald hofs erster Punktverkuft Sp Waldhof— Freiburger F 11(:1) Auf dem Platz des Sportvereins Waldhof bei den Schießſtänden trat am Sonntag der Freiburger§C, der derzeitige Tabellenführer im Gau Baden, zu ſeinem ſchwe⸗ ren Spiel an. Es ging für beide Mannſchaften darum, zum erſtenmal in einem ganz ſchweren Kampf zu zeigen, welche Kräfte in dieſer Saiſon in ihnen ſtecken. Die bis⸗ herigen Spiele bedeuteten gegenüber dem diesmaligen nur ein Abtaſten. Beide Mannſchaften waren ſich offenbar der Bedeutung dieſes Kampfes in vollem Maße hewußt. Der Freiburger F trot mit ſeiner bekannten Mannſchaft an. Es kämpften: Müller 1; Kaſſel, Mantler; Feldner, Lehmann, Keller; Müller 2, Diäſchner, Peters, Koßmann, Reinecke. Der Sportverein Waldhof trat mit einem neuen lin⸗ ken Flügel an. Es ſpielten hier Simon und Günderrot, während Weidinger diesmal wieder rechtsaußen ſtürmte. Auf Halbrechts ſtand Heermann und den Sturm führte Bielmater. Als Mittelläufer kämpfte Siffling, während die Hintermannſchaft die Aufſtellung wie bisher zeigte. Die erſte Halbzeit brachte ei Tore. Das erſte fiel in der 87. Minute dadurch, daß Siffling, der ein ganz großes Mittelläuferſpiel zeigte, ſtark Druck aufſetzte, ſelbſt vor⸗ ging und an Bielmaier eine geſchickte Vorlage gab, der, für den Freiburger Torwart unhaltbar, unter dem großen Jubel der 6000 anweſenden Zuſchauer einſandte. Dieſes Halbzeitergebnis von 10 für Woldhof entſprach dem Ver⸗ lauf des Kampfes in den erſten 45 Minuten. Zunächſt hatten beide Mannſchaften ein vorſichtiges Abtaſten unter⸗ nommen, aber bald bildete ſich eine leichte Ueberlegenhetit der Waldhöfer heraus. In der zweiten Viertelſtunde dominſerte Waldhof ſchon ganz offenſichtlich und gegen Schluß der erſten Halbzekt war Waldhof unbedingt tonangebend. Die geſamte Wald⸗ hofmannſchaft zeigte ſchon in der erſten Halbzeit eine ſehr ſtorke Ausgeglichenheit in allen Teilen. Hier taten ſich Leiſt als rechter Verteidiger, Siffling als Mittelläufer, Weidinger auf Rechtsaußen und Bielmater als Sturm⸗ führer beſonders hervor. Die Waldhöfer Kombination war gegenüber dem Spiel von vor acht Tagen kaum zu erkennen. Die Mannſchaft kombinierte nicht nur ſchön, ſondern auch derart überragend, daß der Gegner immer ſtärker in die Verteidigung godrängt wurde, obwohl er ſich mit aller Macht anſtrengte, den Waldhöfern den Erfolg un⸗ möglich zu machen. Die Freiburger Elf kämpfte härter als die Platzmannſchaft. 5 Zwei Minuten vor Schluß der erſten Halbzeit kam Freiburg durch. Walohof verwirkte einen Strafſtoß. Dte⸗ ſer wurde von Feldner ſcharf getreten und von Peters zum Ausgleich eingeköpft. Gleich darguf Halbzeit. Hatte man vielleicht erwartet, daß nach dem heftigen Tempo der erſten Halbzeit die Mannſchaften nach der Pauſe verhalten kämpfen würden, ſo hatte man ſich ge⸗ täuſcht. Von beiden Seiten wurde mächtig auf das Tempo gedrückt und beide Mannſchaften gaben ihr Letztes her und hielten dieſes Tempo— es war wirklich ein mörderiſches Tempo— die ganze zweite Halbzeit durch. Dieſe 45 N nuten waren geladen von einer gewaltigen Fülle von Spannungen und energiſchen Kampfmomenten, die man im einzelnen zu ſchildern gar nicht in der Lage iſt Beide Mannſchaften griffen äußerſt ideenreich an und brachten die gegneriſchen Verteidigungen zeitweiſe zur Auſbietung ihres ganzen Könnens. Dabei iſt zu ſagen, daß ſowohl Leiſt und Model bei Waldhof als auch Kaſſel und Mantler bei Freiburg Ueberragendes leiſteten. Vor allen Dingen Kaſſel und Leiſt ſchafften immer wieder im letzten Augen⸗ blick Luft. Dieſe beiden Spieler haben wohl das Haupt⸗ verdienſt daran, daß auf beiden Seiten nicht mehr als je ein Tor fel. Im ganzen geſehen hatte Waldhof auch in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel. Es gab Sptelabſchnitte, wo die Platzmannſchaft ganz gewaltig überlegen war und das Freiburger Tor mit Schüſſen geradezu bombardierte. Aber der Freiburger Torhitter Müller 1 erwies ſich wieder als ein Könner von weit überdurchſchnittlichem Format. Er griff ſehr geſchickt ein und bewahrte ſeine Mannſchaft vor einer, dem Spielverlauf nach, unbedingt möglichen Nieder⸗ lage. Bezeichnend für die Ueberlegenheit der Platzmann⸗ ſchaft iſt auch der Umſtand, daß gegen Mitte der zweiten Halbzeit kurz nacheinander drei Eckbälle für Waldhof er⸗ ztelt wurden. Aber alle dieſe Gelegenheiten blieben un⸗ ausgenutzt, mußten unausgenutzt bleiben angeſichts der ge⸗ waltigen Abwehrleiſtung, die die Freiburger Mannſchaft vollbrachte. Es iſt dabei zu berückſichtigen, daß die Frei⸗ burger nicht etwa, wie man auf Grund der bisherigen Spfele annehmen konnte, ſich vor allem auf die Vertei⸗ digung verlegten. Die Gäſte verſtanden es immer wieder, ſich durch geſchickte und ſehr gefährliche Angriffe Luft zu ſchaffen. Dennoch kann man ſagen, daß der Gewinn des einen Punktes, den die Freiburger zu verzeichnen hatten, letzten Endes auf die außerordentlich geſchickte und energie⸗ reiche Abdeckungstechnik jedes einzelnen Mitgliedes der gegneriſchen Mannſchaft zurückzuführen iſt. Die Mannſchaften haben ſich alſo in die Punkte geteilt. Waldhof hätte wohl auf Grund ſeiner beſſeren Angriffs⸗ leiſtung den Sieg verdient gehabt, jedoch muß man geſtehen, daß auf der anderen Seite die Mannſchaftsleiſtung der Freiburger ebenfalls derart imponierend war, daß man ihnen den einen Punkt, ben ſie in den Breisgau entführen, gönnen kann. In der letzten Viertelſtunde verſuchte der Waldͤhof⸗ Trainer Tauchert nochmals die Entſcheidung dadurch her⸗ beizuführen, daß er eine Umſtellung in der Waldhofelf vornahm. Siffling, der bis dahin Mittelläufer geſpielt hatte, ging auf Halblinks. Dafür übernahm Kiefer die Mitte der Läuferreihe und Günderrot ging als linker Läu⸗ fer an ſeinen Platz. Dadurch gewann die Kampfkraft des Walohofſturmes weiterhin, jedoch war es auch unter dieſer Umſtellung den Waldhöſern nicht möglich, das Bollwerk der Freiburger zu durchbrechen. Die 6000 Zuſchauer gingen bet der gewaltigen Span⸗ nung, die dieſem Treffen eigen war, ſehr ſtark mit. Sie waren objektiv genug, die beiderſeitigen Leiſtungen an⸗ zuerkennen. Herr Selzſam⸗ Heidelberg leitete das Spiel in durchaus korrekter Weiſe. Es entging ihm ſo gut wie nichts. Man konnie froh ſein, daß ein derartig guter Schiedsrichter dieſem gewaltigſten aller bisherigen Ringen in der diesjährigen Saiſon im Gau Baden als Spielleiter vorſtand.— m 08 Mannheim kann nicht gewinnen Vfe Neckarau— Mannheim 08 41(:0) Bei der Reihe ſchwerſter Gegner, die die durch Ver⸗ letzungen ſtändig geſchwächte 08⸗Elf bis jetzt mit Freiburg, BfR. Waldhof, KFV u und Pforzheim durchzuſtehen hotte, war auch gegenüber dem Vfs auf deſſen Plotz keine Aus⸗ ſicht auf Punktgewinn vorhanden, zumal es bei Neckarau in dieſem Spiel um die eventuelle Tabellenführung — wenn auch nur noch dem Torverhältnis— ging. Verlauf und Ausgang des in der erſten Hälfte wenig packenden Spiels beſtätigen nur die allgemeine Erwartung, wenn auch als Seltenheit feſtgehalten werden ſoll, daß unter den 4 Toren Neckaraus kein aus dem Fluß des Spiels heraus geſchoſſener Treffer iſt. Drei Elfmeter, ein verwandelter Strafball, bleiben ein ſicher vereinzelt da⸗ ſtehendes Vorkommnis. Das Spiel Bereits kurz nach Anſtoß ſetzt Neckorau einen Pfoſten⸗ ſchuß. Einen weiteren, vom linken Flügel eingeleiteten Angriff kann Pabſt im Werfen unterbinden. Die Defen⸗ ſivtaktik von 08— zeitweiſe 4 bis 5 Verteidiger— er⸗ ſchwert das Durchſetzen des Neckarauer Angriffs, der jede Möglichkeit zu erſpähen ſucht; ſo verköpft Benner in be⸗ drängter Stellung. Wieder ſtoppt Pabſt eine Hereingabe von Striehl, aber dann hat Neckarau offenſichtlich Glück, als Dieringer vergebens herausläuft und 08 das leere Netz nicht findet. Auf der anderen Seite ſchießt Benner an die Außenſeite des von Pabſt gleichfalls verlaſſenen Tores. Die in der Bedrängnis gehäufte Abwehr der Lindenhöfer führt zu einem Faulelfmeter, den Wenzel⸗ burger ſcharf:0 verwandelt. Ein zweiter Faulelfmeter, diesmal von Striehl ſicher umgeſetzt, ſtellt:0 nach Ablauf einer halben Stunde. Dann aber überſieht die Spiel⸗ leitung Hansſpiel im Strafraum von Neckarau, was be⸗ greiflichen Widerhall weckt. Eine ſehr klare Sache wird durch Heſſenauer infolge Zögerns vergeben. Neckarau treibt ſeine Eckenzahl auf fünf, und mit einem abgeſtoppten Schuß Neckaraus beſchließt die erſte Hälfte. Für die Fortſetzung bleibt die Lage der 8er bei dem Spielſtand ausſichtslos, was ſeine weitere Verſchärfung dadurch erfährt, daß ein Strafball von Striehl, der völlig ungefährlich ſchien, von Pabſt ſalſch berechnet wird; in leichter Drehung zieht das Leder überraſchend über ihn hinweg ins Netz,:0. Neckaraus Spiel läuft, 08 hat ſchwere Abwehr zu leiſten, was abermals zu einem Elſmeterboll, durch Handſpiel verurſacht, führt. Diesmal erledigt Wenzelbur⸗ ger die Sache glatt,:0. Endlich haben auch die unent⸗ wegten Bemühungen der Lindenhöſer Erfolg. Ein bombi⸗ ger 20⸗Meter⸗Strafſtoß, von Müller getreten, bringt 411. 08 zieht merklich an, zeigt flotte Angriffe, kommt auch zu einer weiteren Ecke, aus der Neckaraus rechter Flügel überraſchend vorſtößt, der ſcharſe Schuß Hehenauers geht daneben. Ein weiterer, wuchtig, aber zu unplaciert ge⸗ ſchoſſener Ball desſelben Stürmers zieht darüber. Einen „Freiſtoß“— der ja niemals direkt Tor ergeben lonn— läßt Dieringer in großzügigem Ausweichen paſs⸗ ſieren. Der Trefſer zählt jo nicht. Nun aber leiſtet ſich Neckarau durch Heſſenauer und Benner weitere, unmögliche Fehlſchüſſe in Ueberhaſt. Auch weiterhin wird unplaciert geſchoſſen, bei ſonſtiger Feldbeherrſchung durch die Plaotz⸗ elf. Benner verfehlt einen kaum beſſer zu gebenden Ball von Striehl in beſter und freieſter Stellung und ver⸗ ſchenkt den ſicher ſcheinenden 5. Treſſer. Kurz darauf Schluß. Vfe Neckarau hätte, trotz der nicht gerade über⸗ ragenden Geſamtleiſtung, bet ſichererer Beherrſchung des gegneriſchen Strafraums, vor allem aber bei größerer Ruhe ſeiner Stürmer, den Ausgang noch weſentlich höher geſtalten können. Klamm hatte anſcheinend ſeine Schieß⸗ ſtiefel vergeſſen, Heſſenauer pulverte wohl ſcharf, aber zu unplaciert und auch— eigenmächtig, während Striehl und Wenzelburger nur vom ruhenden Pol des Elſmeterpunk⸗ tes das richtige Viſier einſtellten. Die von den beiden ge⸗ ſchoſſenen vier Tore aus dem Stand ſaßen ſicher. Auch Benner eiferte zeitweiſe ſtark den Vorgenannten im Ver⸗ ſchreßen nach. Während ſo der Geſamtangriff nur perio⸗ diſch befriedigen konnte, zeigte auch die Läuferreihe keine konſtante Leiſtung. In der erſten Hälfte ſchwammen Möhler wie Lauer mitunter bedenklich und erſt dem Wechſel mit dem Steigen der Torziffer kehrte auch hier die Sicherheit wieder ein. Das Beſte hatte die Mann⸗ ſchaft in ihrem Schlußtrio, in dem Größe wieder durch ſeine ſichere, großzügige Spielweiſe als rechter Verteidi⸗ ger imponierte. Seine weit und doch berechnet vorgegebe⸗ nen Bälle brauchen nicht die Vermittlung durch die Läu⸗ ferreihe, ſie kommen ſtartgerecht und entlaſten die Mittel⸗ reihe. Im Sthren und Stoppen der Gegnerangriffe zeigte er nicht weniger Gutes. Ein Spieler, der ſtets weiß, was er will. Auch Gönner paßt ſich mehr und mehr an. Im ganzen wurde aber doch das flache, flüſſige Zuſpiel ver⸗ mißt, woran aber auch die Schnelligkeit und der Eifer der 08⸗Leute, die fleißig deckten, weſentlich beteiligt waren. Die Lin denhöfer näher zu betrachten hat inſo⸗ fern wenig Zweck, als die Mannſchaft infolge dauernder Verletzungen von Spielern jeden Sonntag anders ſteht, was eine wirklich geſchloſſene Leiſtung unmöglich macht. Auch diesmal fehlten wieder Broſe, Hermann und Zöll⸗ Die Spiele in den anderen Gauen Wormatia Worms— Phönix Ludwigshafen:1(:0) 5000 Zuſchauer ſahen in Worms einen harten, ſpannen⸗ den, aber jederzeit anſtändigen Kampf. Die Leiſtungen der beiden Mannſchaften ſtanden auf hoher Stufe. Das Er⸗ gebnis entſpricht nicht ganz dem Spielverlauf, da die Ein⸗ heimiſchen auf Grund ihrer Leiſtungen, beſonders vor der Pauſe, einen knappen Sieg verdient hätten. In der 24. Mi⸗ nute der erſten Hälfte gingen die Einheimiſchen durch Fath auf Flanke von rechts in Führung. Nach dem Wechſel kam Phönix ſtärker auf, während Worms ziemlich zuſammenhanglos ſpielte. Der Ausgleich fiel ſchließlich in der 85. Minute durch Neumüller 2, der an dem herausgelaufenen Ebert vorbei den Ball ins leere Tor lenkte. Mangold⸗Griesheim amtierte ausgezeichnet. Ie Pirmaſens— Saar 05 Saarbrücken 710(:0) Vor 3000 Zuſchauern kam der Fa 03 Pirmaſens über Saar 05 Sarbrücken am Sonntag zu einem überlegenen 7 0⸗Sieg, der bei:0 zur Pauſe ſchon feſtſtand. Zwar wehrten ſich die Saarländer fleißig und unentwegt ihrer Haut, aber der Klub ſqielte in ſolcher Form, daß auch andere Mannſchaften auf dem Horeb nicht viel hätten herausholen können. Beſonders der Pirmaſenſer Sturm, der mit dem Ek⸗Raſenſpieler Brill auf Rechtsaußen eine anſprechende Neuerwerbung aufzuweiſen hat wartete mit ungufhörlichen guten Angriffen auf, wobei ſich der Nor⸗ weger Johanneſſen als großer Torſchütze entpuppte. Er erzielte ſechs von den insgeſamt ſieben Toren. 1. Fc Kaiſerslautern— Kickers Offenbach:0(:0) Eine Rieſenüberraſchung erlebten die 3000 Zuſchauer, die am Sonntag auf dem Betzenberg dem Gauligatreffen 1. FC Katſerslautern— Kickers Offenbach beiwohnten. Die Kaſſerslauterer zeigten ſich nämlich ihrem großen Gegner in unerwarteter Weiſe überlegen und ſiegten klar und ver⸗ dient mit:0(:0) Treffern über den vorjährigen Gau⸗ meiſter. Die Pfälzer hatten ſich zu dieſem Spiel taktiſch von Grund aus umgeſtellt. Sie waren vornehmlich auf ſorgſäl⸗ tigſte Deckung des eigenen Tores bedacht und ſchickten ihren wieſelflinken, gefährlichen Sturm lediglich mit durch⸗ bruchartigen Angriffen ins Gefecht. Dieſe Taktik bewährte ſich um ſo beſſer, als die Offenbacher in ihren Deckungs reihen klare Lücken aufzeigten. F V. Frankfurt— Eintracht Frankfurt:3(:1) Der gleichzeitig ſtattfindende Flugtag ſowie die bedauer⸗ lichen Vorfälle des letzten Sonntags hatten dem Frankfur⸗ ter Lokaltrefſen keinen Abbruch getan, fanden doch über 12000 Zuſchauer den Weg zum Bornheimer Hang. Von vornherein muß betont werden, daß ſich die beiden Gegner einen ritterlichen Kampf lieferten. In Beſt(Höchſt) war allerdings ein Schiedsrichter zur Stelle, der ſich nicht ſcheute, nach 30 Minuten gegen den FS einen Elfmeter zu verhängen und Stubb 20 Minuten vor Schluß wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Feld zu ſtellen. Stuttgarter Kickers— Union Böckingen:3(:1 Etwa 8000 Zuſchauer erlebten auf dem Kickers⸗Sport⸗ platz einen verdienten, aber überous knappen Sieg der Platzherren; verdient deshalb, weil die Mannſchaft die geſchloſſenere Geſamtleiſtung bot. Die Böckinger hatten wohl die ganze Zeit hindurch etwas mehr vom Spiel, Ver⸗ teidigung und Käuferreihe ſchofften unermüdlich, aber der Sturm ſpielte im Verhältnis zu dieſen Leiſtungen der Hinterleute viel zu ſchwach, um die vielen und ſtets guten Vorlage zu Erfolgen umwandeln zu können. Immer wie⸗ der und wieder wollte es nur der Innenſturm machen ooͤer aber der Angriff verlagerte ſich andernfalls nur auf die rechte Seite. Schiedsrichter Gwinner(Freuden⸗ ſtadt! leitete gut. S Feuerbach— Ulmer F 94 21(:1) Beide Mannſchaften lieferten ſich vor etwa 2000 Zu⸗ ſchauern unter der ausgezeichneten Leitung von Jauch⸗ Stuttgart über die ganze Zeit ein außerordentlich ab⸗ wechflungsreiches Spiel, bei dem die Feuerbacher ſtets etwas mehr vom Spiel hatten, ohne aber bei der ſtarken Deckung der Ulmer vorerſt zu Erfolgen zu kommen. Ueber⸗ ragend war hierbei das Können des Ulmer Tormanns Keck. Andererſeits waren aber auch die Ulmer ſtets ge⸗ nach ner. Es muß aber auch einmal offen geſagt werden, daß die vielen Verletzungen zum ſtarken Teil auf die Geſamt⸗ einſtellung der Mannſchaft zurückzuführen ſind, um jeden Preis ſich in der Klaſſe zu halten und hart hineinzuſtehen. Auch die Defenſtvtaktik, wie ſie 08— ſolange noch keine Tore gefallen— zeigt, führt zur bedenklichen Maſſierung im Strafraum, was dicke Luft für Faul⸗ und Handelfmeter ſchafft. Mit ſolcher Taktik iſt die Lage nicht zu retten, eher mit einem forſchen und beherzten Spiel aufs Ganze, das ſich ſelbſt etwas zutraut. Im übrigen zeigte die Mann⸗ ſchaft keine Spur von Niedergedrücktheit. Sie kämpft unentwegt, und das iſt noch der eigentliche Hoffnungs⸗ ſchimmer, der der Mannſchaft bleibt. Es wird aber höchſte Zeit, ſich demnächſt zu vervollſtändigen und dann bet einer konſtanten Elf zu bleiben— andernfalls wird beine Ants ſicht mehr bleiben. Hervorzuheben diesmal Schiefer als Mittelläufer; auch die Verteidigung mit dem alten Käm⸗ pen Ludäſcher hielt ſich gut und verhütete mit Pabſt eine noch höhere Niederlage. Unverfehrt Pforzheim überſah diesmal doch Weſentliches, wenn auch ſeine Geſamtleiſtung nicht ſchlecht war. A. M. Mühlburgs erſter Sieg VfB Mühlburg— Karlsruher JW:0(10) Im fünften Spiel gelang Mühlburg endlich der erſte Sieg, der nach den vielen guten Spielen des VfB ja ſchon lange fällig und verdient war. Auch gegen den Kö lie⸗ ferten die Mühlburger im Feld eine eindeutig überlegene Partie, aber nur ein einziges Mal konnten die mitunter ſehr ſchönen Kombinationen mit einem krönenden Tor⸗ ſchuß abgeſchloſſen werden. Beſter Mann bei den Ein⸗ heimiſchen war diesmal Müller, der ſich gegen ſeinen alten Verein beſonders ins Zeug legte und als beſter Spieler auf dem Platz angeſprochen werden mußte. Nach ihm wäre der lange Dienert in der Verteidigung zu nennen, aber auch deſſen Nebenleute hatten an dem„zu Null“ regen Anteil. Beim KV war der Sturm ſehr ſchwach, auch die Läuferreihe ließ zu wünſchen übrig. Nur die Hinter⸗ mannſchaft, in der Münch an Stelle von Nagel verteidigte, war ſehr gut und verhinderte eine höhere Niederlage. Schiesdrichter Jäger(Offenburg) leitete vor rund 5000 Zuſchauern ausgezeichnet. Auch Karlsdorf noch ohne Sieg Germania Karlsdorf— Fc Pforzheim:2(:1) Die Goldſtädter kamen in Karlsdorf vor einer recht anſehnlichen Zuſchauermenge zu einem unverdtenten 2 Erfolg, zumal die Platzherren faſt Dreiviertel der Spiel⸗ zeit für ſich hatten. Sie eröffneten mit einem ungeheuren Elan und belagerten zunächſt 20 Minuten lang das Pforz⸗ heimer Tor, ohne jedoch bei der überaus ſicheren und ſtarken Hintermannſchaft der Gäſte zu einem Erfolge zu Manche totſichere Chance wurde während die⸗ r waren ſtark gelangen. ſer Zeit im Uebereifer vergeben. Die Pforzhein dieſem Drang einfach nicht gewachſen und mußten verteidigen. Allmählich konnten ſie ſich aber ch machen und bei einem der bis dahin ſeltenen Vorſtöße gelang es Fiſcher, in der 40. Minute auf Vorlage von Rau den erſten Treffer zu erzielen. Nach dem Wachſel gab Karlsdorf drängt und drär Erſt in es zunächſt dasſelbe Bild. aber zu Erfolgen kommt es auch weiter nicht. 87. Minute war es Huber vergönnt, den g für Pforzheimer mit einem zweiten Treffer ſicherzuſtellen. Der beſte Mann auf dem Platz war in dieſem Spiel der Mitk⸗ telläufer der Platzherren, dem dann mit Abſtand erſt Fiſcher von den Pforzheimern folgte. fährlich und zum Schluß mußten die Feuerbacher froh ſein, das Spiel doch noch knapp aber verdient gewonnen zu haben. Bei den Feuerbachern überragte der Mittelläufer Herrmann, während der Sturm nicht allzu gut aufgelegt war, wobei beſonders die Außenſtürmer abftielen. 1. SSV. ulm— SC. Stuttgart:4(:1) Jufolge des Ulmer Kretsparteitages hatten ſich zu die⸗ ſem Spiel nur etwa 2000 Zuſchauer eingefunden, die nicht anz vorhergeſehen einen Sieg der Gäſte zu ſehen be⸗ kamen, der zudem noch verdient war, da die Ulmer Mann⸗ ſchaft den Zuſchauern offenbarte, daß ſie von ihrer frühere Kampfkraft ſehr viel eingebüßt hat. Die Stuttgarter hoſen ſpielten überaus eifrig und dabet immer auf 2 griff eingeſtellt. Abgeſehen von einigen guten leiſtungen waren ſie auch techniſch klar im Vorteil. Sch richter Beck(Troſſingen) leitete durchaus korrekt. Sportfreunde Eßlingen— Sportfreunde Stuttgart:1(:0) Die beiden in der württembergiſchen Tabelle den Schluß bildenden Sportfreunde⸗Maunſchaften aus Stuttgart und Eßlingen lieferten ſich vor ewa 1200 Zuſchauern in Eß⸗ lingen einen überaus hartnäckigen und ſpannenden f der den Eßlingern einen verdienten Sieg einbre Sportfreunden aus Stuttgart muß man allersin halten, daß ſie ihren famoſen Mittelläufer König bald nach Beginn durch Verletzung verloren. SpVg Fürth— Wacker München:0(:0) Vor 5000 Zuſchauern lieferten ſich die beiden Mann⸗ ſchaften bei ſchönem Herbſtwetter einen außerordentlich 8 2 ſchon ihren Mitte 8 Fiſcher kurz nach dem Wechſel durch Verletzung verloren Der Fürther Sturm, der erſtmols von Förſter a wurde, konnte vor dem Tor aut gefallen. Ins leiſteten die beiden Flügelleute Leupold 2 und 2 tive Arbeit. Fünf Minuten vor Schluß erhielt Fürth einen Strafſtoß zugeſprochen, den Frank von der 20⸗Meter⸗Marke aus für Frey unhaltbar verwandelte. 1860 München— SpVg Weiden 71(41:0) Das zweite Spiel der Münchner Doppelveranſtaltung endete mit einem überlegenen Sieg der Einheimiſchen. Der Neuling hinterließ trotzdem einen guten Eindruck. Die Mannſchaft zeigte großen Kampfgeiſt, ſpielte fair und ge⸗ ſtaltete den Kampf ſtets offen. Gegen die große Routine der Münchner waren die Gäſte jedoch machtlos. Während Weiden komplett antrat, fehlte bei München der geſperrte Läufer Baumgartner. Bayern München— Ic Schweinfurt:2(:2 Zu dieſem erſten Spiel der Münchener Doppelveranſtaf⸗ tung im 1860er⸗Stadion hatten ſich 6000 Zuſchauer ein⸗ gefunden. Schweinfurt bewies wieder große Energie und leiſtete in der Abwehr ausgezeichnete Arbeit. Da zudem der Halblinke Rühr enorme Schußkraft an den Tag legte, wurde es vor dem Bayern⸗Tor öfters ſehr gefährlich. 6. Seite Nummer 487 Neue Maunhermer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Oktober 1984 er vierte Sieg Bozirksklaſſe Anterbaden-Weſt SpVg Sandhofen— Olympia Neulußheim:1 IV Hockenheim— Sc 08 Käfertal 10 Amicitia Viernheim— Germania Friedrichsfeld:2 VfTugt Feudenheim— TSV Altrip:1 98 Seckenheim— Phönix Mannheim:2 Oberhauſen— Ilvesheim 115 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte SpVg Sandhofen 4 4—— 18:2 8¹0 Alemann. glvesheim 5 3 2— 15:6 8¹˙2 Olympia Neulußheim 5 2 2 1 8105 6˙4 VfTug Feudenheim 4 1 3— 5¹4 578 TSW Altrip. 8 2 1 2:8 03 Hockenheim 5 2 1 2 6·12 515 Germ. Friedrichsfeld 4 1— 2 912 4·4 Sp. Seckenheim 4 1 2 1 10.8 4˙4 Amteitia Viernheim 4 2— 2 12.11-4 Phönix Mannheim 4 1 15 2.10 315 SC Käfertall 5— 2 3 5˙09:8 SpVg Oberhauſen 5—— 5 8¹˙20.10 SpVg Sandhofen— Olympia Neulußheim:1(:0) Der bisherige Kampf der Verbandsſpiele erbrachte die üwberraſchende tſache, doß gerade die Neulinge eine faszinierende Leiſtung vollbrachten und ſpeziell der alten Garde ſo manche Rätſelaufgabe ſtellten, die nicht immer gelöſt werden konnte. Auch Neulußheim zählte als Neu⸗ ling zunächſt zu den Mannſchfaten, die aufhorchen ließen, denn die bisherigen 4 Heimſpiele brachten 6 Punkte und keine Niederlage. In Sandhofen ging es daher zunächſt um die Führung. Das Rätſel war natürlich Neulußheim das auf fremden Platze immerhin ſeine Feuertaufe zu be⸗ ſtehen hatte. Das Spiel ſelbſt war recht intereſſant. Zunächſt legt ſich der Gaſt mächtig ins Zeug, aber bald kommen die Sand⸗ höſer zu techniſchen Vorteilen, die die Mannſchaft überlegen erſcheinen laſſen. Matyſek baut ſehr gut auf und der Sturm kombiniert mitunter recht ſchön, Schüſſe von Schmidt, Weiß und Dörr ſind aber zu ſchwach oder un. placiert. Bei Neulußheim iſt es vorwiegend der Rechts⸗ außen, der gefährliche Angriffe inſzeniert. Bei leichter Ueberlegenhelt der Sandhöfer wagt in der 12. Minute Matyſek einen Ueberraſchungsſchuß, der dem bis dahin guten Tormann entgleitet und durch Weiß den Führungs⸗ treffer bringt. Auch weiterhin erſpielt Sandhofen tech⸗ utſche Vorteile, nur ſind die Angriffsaktionen des Sturms nicht flott genug, um bei dem ſchnellen Gegner zum Erfolg zu kommen. Bei dem knappen Stand bleibt Neulußheim auch weiter gefährlich, Rechtsaußen und Mittelſtürmer kommen aber nicht zum Erfolg. Kurz vor der Pauſe führt das fineſſenreiche Angriffsſpiel Weiß— Barth— Dörr zu einer klaren Führung. In der 41. Minute führt nach Zu⸗ ſammenſpiel von Barth— Fugmann ein placiertes Ein⸗ schieben von Dörr zum:0 und zwei Minuten ſpäter heißt es nach Kombination von Fugmann— Dörr— Schmidt durch letzteren gar:0, womit der Sieg geſichert ſein dürfte. Nach dem Wechſel kam Neulußheim zunächſt zu keiner geſchloſſenen Leitung, da die Läuferreihe ſo ziemlich ver⸗ ſagte. Sandhofen lag im Angriff und ſpielte überlegen, ohne aber zu weiteren Erfolgen zu kommen. Das Spiel verlor an Niveau. Sandhofen, im Bewußtſein des ſicheren Sieges, ſpielt laſcher als erlaubt, und Neulußheim kam nicht mehr recht mit. Schenkel rettet gerade noch auf der Linie. Schüſſe der Sondhöfer Stürmer ſind zu unplaciert. Als dann Neulußheim durch einen Handſtrafſtoß auf 311 herankam, wurde das Spiel nochmals intereſſant. In der 40. Minute erzielte Barth mit Bombenſchuß 411. Alles in allem kom Sandhofen leichter zum Sieg als erwartet, denn Läuferreihe und Sturm ſpielten weit ſicherer als der Gaſt. Es hat demnach den Anſchein, daß Neulußheim vorwiegend eine Heimmannſchaft darſtellt. Trotz allem Eifer hat Neulußheim enttäuſcht, von einem Favoriten erwartet man in bezug auf Spielaufbau etwas mehr. Sandhofen dagegen hat ſeine Spitzenleiſtung er⸗ härtet. Tadellos arbeitete das Schlußtrib mit Wittemann— Michel— Schenkel. Auch die Läuferreihe war ſicher, ledig⸗ lich Becker fiel etwas ab. Der Sturm bildete ebenfalls ein geſchloſſenes Ganzes, nur eine größere Entſchlußkraft war mitunter zu vermiſſen. Neulußheim war wohl eifrig, aber techniſch doch nicht ganz auf der Höhe, Mängel im Stellungsſpiel und Aufbau waren zu klar erſichtlich. Gut arbeitete das Schlußtrio, hatte aber auch reichlich Glück. Der Läuferreihe fehlte es vorwiegend am Stellungsſpiel, ſo daß der Sturm nich die notwendige Unterſtützung fand. Rechtsaußen und Mittel⸗ ſtürmer waren die treibenden Kräfte des Angriffs. Schieds⸗ richter Müller⸗Heidelberg leitete das faire Spiel an⸗ nehmbar. Anentſchieden in Feudenheim Feudenheim Altrip:1(:1) Feudenheim pflegt an ſeinem Kirchweihfeſte ſtets ein Platzſpiel zu haben und nicht immer werden in dieſen Spielen ſeitens der Feudenheimer die beſten Leiſtungen aufgeſtellt. So auch in dieſem Verbandsſpiel gegen Altrip, das von den Mannheimer Vorſtädtern unbedingt ge⸗ wonnen hätte werden müſſen. Die Elf der Feudenheimer wor anfangs ganz aus dem Konzept und es bedurfte reich⸗ lich an Zeit, bis man in die Arbeit mehr und mehr hinein⸗ wuchs. Daß in der zweiten Spielhälfte eine zebtweiſe drückende Ueberlegenheit keinen Erfolg brachte, war mehr als unglaublich. Aber in dieſem Zuſammenhang muß man der eiſernen Abwehr der Pfälzer ein uneingeſchränktes Lob zollen. Wie eine Mauer ſtand die Abwehr und was nicht der glänzende Torwart Weber rettete, das erledigte der unermüdliche Weller 1, ber einfach nicht klein zu kriegen war. Feudenheim biß ſich an dieſer Deckung die Zähne aus und verlor einen gar wichtigen Punkt. Altrips große Leiſtung in dieſem mitunter ungleichen Kampf wird am beſten charakteriſiert, wenn man in Betracht zieht, daß die Pfälzer den ſchweren Kampf mit drei Erſatzleuten beſtreiten mußten. Seltſamerweiſe ſchlugen die Erſatz⸗ ſpieler gut ein und ſelbſt Schaßberger am linken Flügel, der zuvor in der Erſatzliga ſchon geſpielt hatte, war ganz bet der Sache. Beſonders gut ſchlug ſich bei Altrip, wie erwähnt, die geſamte Abwehr und in der Läuferreihe gab es ebenfalls kaum einen ſchwachen Punkt. Der für Feth eingeſtellte Hauk ſpielte noch etwas holperig, dürfte aber noch recht brauchbar werden. Im Sturm überragte Spind⸗ ler 2 und auch Herm. Schneider wußte durch ſeine un⸗ verwüſtliche Fnergie zu gefallen. Feudenheims Abwehr war gleichfalls gut, lediglich die Läuferreihe und der Angriff kamen nicht zu den ſonſt ge⸗ wohnten Leiſtungen. Fuchs 1 und die Flügelleute Düſter und Winkler waren mit Abſtand die Beſten, während Ueberrhein 3 oft nicht mitkam und Ueberrhein 1 gar oft Sonſt wurde der alte Kämpe— was Feldſpiel anbelangt— ſeiner Aufgabe gerecht. Unangenehm wirkte der verzögerte Spielbeginn und Sache der maßgebenden Behörden müßte es ſein, einmal dafür zu ſorgen, doß die Reſervemannſchaften pünktlicher zu ihren Spielen antreten und ſchon dürften dieſe Kala⸗ mitäten behoben ſein. In großen Zügen kann man ſagen, daß das Spiel einer gewiſſen Härte nicht entbehrte, aber erfreulicherweiſe blieb es jederzeit im Rahmen des Erlaubten. Mit den beider⸗ ſeits gezeigten Leiſtungen gingen die etwa 800 Zuſchauer nicht immer einig, beſonders nicht die Anhänger der Feu⸗ denheimer, die mit einem todſicheren Sieg gerechnet hatten. Die Treffer des Spieles fielen beide in der erſten Halbzeit. Spindler 2 erreichte in der 20. Spielminute für Altrip die Führung und Winkler zeichnete ſechs Minuten ſpäter für den Ausgleichstreffer Feudenheims verantwortlich. Schiedsrichter immer den Beifall der beiden Spielparteten, dennoch muß aber geſagt werden, daß ſeine Leitung annehmbar und jederzeit aufmerkſam war. Punkteteilung in Seckenheim Seckenheim— Phönix Mannheim 22 die Puſte von einſt fehlte. Köhler ⸗Sandhauſen fand zwar nicht von Sandhofen Phönixleute zu Gaſte waren. Das Spiel litt von Anfang an unter einer Härte, die unnötig war, und die der Spiel⸗ leiter nicht energiſch genug bekämpfte. In der Mann⸗ ſchaft der Gäſte hatte man einige Umbeſetzungen vorgenom⸗ men, die ſich aber nicht alle günſtig auswirkten. Rohr wirkte als Sturmführer zu langſam und war heute nicht in Schußlaune. Eine angenehme Ueberraſchung bildete Eckard, der als Rechtsaußen ſehr fleißig war, ebenſo die Halbſtürmer Ofer und Heinz 2. Auch die Läuferreihe mit Greiner in der Mitte tat ihr möglichſtes. Von den Ver⸗ teidigern war Neck der Beſſere, ſein Partner Hauth war nicht immer im Bilde. Im Tor ſtand Pfiſterer, der einige glänzende Paraden zeigte; an den Toren iſt er ſchuldlos. Beim Gaſtgeber hielten ſich die Deckungsreihen ebenfalls recht gut. Gropp im Tor zeigte beſonders bei hohen Bällen ſeine Kunſt. In der Mittelreihe wurde oft der Aufbau vergeſſen, die Bälle wurden manchmal ſinnlos weggeſpielt, obwohl Zeit zum Ueberlegen vorhanden war. Fuchs konnte am beſten gefallen. Schade als Rechtsaußen und Seitz als Sturmführer waren die treibenden Kräfte im Angriff. Auch Lang als linker Halbſtürmer ſpielte recht gefällig, verwiſchte aber dieſen Eindruck durch dauern⸗ des Reklamieren und hartes Spiel, das ihm ſchließlich den Platzvereins brachte. Nach ihm iſt Seitz zu nennen, der aber oft den Drang nach dem Tore vermiſſen ließ. Das Spiel beginnt mit ſtürmiſchem Drängen der Gäſte, bis die Seckenheimer ſich gefunden haben und nun das Feld beherrſchen. Schade kommt ſchön durch, ſchießt, als Pfiſterer nicht im Tor iſt, aber Neck rettet, indem er den Ball von der Torlinie wegſchlägt. Auch die weiteren zahlreichen Angriffe der blauen Stürmer werden immer wieder zunichte gemacht oder durch Verſagen vergeben. In den beſten Stellungen werden die ſicherſten Sachen aus⸗ gelaſſen. Die Gäſte kommen nur zu Durchbrüchen, von denen einer im Strafraum unfair geſtoppt wird. Der Unparteiiſche entſcheidet zwar hart, aber unbedingt richtig, Elfmeter, den Rohr ſicher zum Führungstor verwandelt. Aber nicht lange dauert die Freude der Gäſte, denn bald kann Seitz bei einem Gedränge vor dem Phönixtor mit Nachſchuß ausgleichen. fiſterer wehrt einen ſcharfen Schuß von Seitz, Heckmann verfehlt eine wunderbare Flanke von links, dann geht es in die Pauſe. Jetzt hat ſich das Blatt gewendet, die Gäſte beherrſchen das Spielfeld, Rohr knallt einen Bombenſchuß an die Latte und wieder iſt es ein Faul der Seckenheimer, der Phönix die Führung bringt. Ein Strafſtoß kommt zu Eckard, der in günſtiger Stellung einſchießen kann. Der Ausgleich läßt auch diesmal nicht lange auf ſich warten. Aus dem Gedränge vor dem Gäſtetor wird das Leder ins Netz ge⸗ treten. Im Phönixſtrafraum kommt Lang an Greiner und erhält Platzverweis, auch Greiner ſcheidet aus. Die Seckenheimer drehen nochmals auf, Pfiſterer läßt ſich nicht mehr ſchlagen, einen Prachtſchuß von Schade meiſtert er im Fallen ſicher und kann damit das Ergebnis halten. FV Hockenheim Spél Käfertal:0 Der FV Hockenheim hat ſich in ſeinen bisherigen Spie⸗ len überraſchend gut geſchlagen, ſo daß man dem SpCl Näfertal, obwohl dieſer unverkennbar einen weſentlichen Formanſtieg zu verzeichnen hat, bei ſeinem Auftreten in der Stadt des„Scheuertorbraſils“ nur geringe Chancen auf ein erfolgreiches Abſchneiden einräumte. Unſere Be⸗ fürchtungen ſind denn auch promt eingetroffen, mit dem knappſten aller Reſultate mußte man dem Neuling, der die wuchtigere und auch ſchnellere Spielweiſe vorführte, Sieg und Punkte überlaſſen. Der erſte Spielabſchnitt, in dem ſchon unverkennbar ein ſtärkerer Siegeswille von Hockenheim leicht tonangebend war, blieb dank der großen Schlagkraft der beiderſeitigen Verteidigungen, die mit größter Wucht die mitunter ohne großen Zuſammenhang vorgeführten Angriffe der Stürmerreihen zurückſchlugen, ohne Treffer. Nach der Pauſe vollzog ſich jedoch das Verhängnis für Käfertal ſehr ſchnell. Ein flotter Angriff von Hockenheim, bei dem Kugler eine fabelhaft exakte Flanke anbringen konnte, die ſein Kamerad Bechtel mit ſauberem Kopfſtoß in die Maſchen, für Torwart Heckmann unhaltbar, ver⸗ längerte, entſchied das Spiel. Käfertal traf wohl alle An⸗ ſtalten und beſann ſich endlich ganz auf ſein Können, um dem Spiel eine Wendung zu geben. Der Sturm unter ſeinem guten Dirigenten Welker hielt den Ball nun fein flach am Boden, ſo daß Hockenheims Verteidiger die Ab⸗ wehr rieſig erſchwert wurde, aber man hatte in vielen Spielphaſen, in denen das ausgezeichnete Treffen förm⸗ lich in der Luft zu hängen ſchien, ein ſehr grauſames Pech, ſo daß man dem Glück Hockenheims das beſſere Ende über⸗ laſſen mußte. Das harte aber ſtets feine Spiel hatte in Hördt⸗ Weinheim einen mit befriedigenden Leiſtungen aufwar⸗ tenden Schiedsrichter. Ein klarer Sieg Oberhauſen— Alemannia Ilvesheim:5 Wie nicht anders zu erwarten war, übte dieſe Begeg⸗ nung in Oberhauſen eine große Anziehungskraft aus, denn unſeren wackren Alemannen vom Neckarplatt war ein guter Ruf vorausgeeilt, der ein Spiel verhieß, das Tempo, Schmiß und Farbe atmete. Aber nur die Gäſtemannſchaft Schon auf dem erſten Teil des langen Weges von Lon⸗ don nach Bagdad erhielten die geſtarteten 20 Bewerber in dem bisher einzigartigen Flugzeugrennen von England nach Auſtralien einen Vorgeſchmack von den zu überwin⸗ denden Schwierigkeiten. Die Amerikaner Cochran⸗ W. Smith landeten in Bukareſt und erklärten wegen allzu großer Schwierigkeiten, die ſie mit ihrer Maſchine hätten, aus dem Wettbewerb auszuſcheiden. Aus Frank⸗ reich ſind die erſten Meldungen von Notlandungen eini⸗ ger Teilnehmer eingetroffen. Die Engländer Stack⸗ Turner gingen wegen ſchlechten Wetters in der Nähe der franzöſiſchen Küſte bei Abbeville nieder. Da die Ma⸗ ſchine bei der Landung nicht beſchädigt wurde, konnten die Piloten mit ihrem„Viceroy“ um 14.35 Uhr weiterfliegen. In der Nähe von Boulogne mußten die Neuſeeländer Hewett⸗Kay zur Landung ſchreiten, da der Motor nicht recht funktionieren wollte. Der Schaden war aber bald wieder behoben und ſchon kurz nach 15 Uhr wurde Rom erreicht. Die Engländer Miß Lay⸗ H. Brock hatten das gleiche Pech mit ihrer„Gipſy Motte“ und gingen im Departement Seine et Oiſe nieder. Die bis⸗ her größte Geſchwindigkeit ſcheinen die Holländer K. Par⸗ mentier⸗J. Moll mit ihrer„Douglas D. C. 2“ zu entwickeln, die bereits um 11.30 Uhr nach knapp 494 Stun⸗ den in Rom landeten und um 12.54 Uhr zum Weiterflug nach Athen ſtarteten. In dieſer Maſchine fliegt bekannt⸗ lich auch die deutſche Fliegerin Thea Raſche mit. Allerdings iſt zu berückſichtigen, daß einige Teil⸗ nehmer verſuchen werden, den Zwangslandeplatz Bagdad ohne einen Zwiſchenaufenthalt zu erreichen. Die Auſtra⸗ lier Bennet⸗ Woods auf„Lockhead⸗Vega“ und Melroſe⸗ Bracket mit der„Havilland Motte“ flogen zwecks Auffüllen der Tanks uſw. Marſeille an, ebenſo die Neuſeeländer Malcolm⸗ Walker mit„Milles⸗Hawk“, der Däne Et. Hanſen mit„Des Soutte Mark“, die Ein wurde das Spiel wenig ſchönes, wenn auch oft ſpannendes Treffen in Seckenheim, wo die Mannheimer Holländer Aſtes⸗Geyſendorfer mit„Panders S4“ Waldhof ſiegt mit Glück Die Spiele der Gauliga im Handball Beiertheim beſiegt Ettlingen Vfg— Sp Waldhof:5(:1 Mee Phönix— Mf 08:2(:0) Tgde. Ketſch— TS Nußloch 513(511) Tſchft. Beiertheim— TW Ettlingen 11:7(:3) TV Hockenheim— 62 Weinheim 226(:2) Das war ein mehr als glücklicher Sieg, den der Meiſter in ſeinem erſten Auswärtsſpiel, an den Brauereien, beim und gegen den VfR errungen hat. Bis in die 2. Hälfte war der VfR tonangebend und führend. Befriedigt konnte man von der Begegnung nicht ſein. Auch außerhalb des Feldes war der Charakter alles andere als der, der einem ſo bedeutenden Treffen der erſten Handballklaſſe zukommen müßte.— Phönix behauptete ſich, wie erwartet, ſicher über die 08⸗Elf und rückt in die Spitzengruppe vor. In Ketſch entpuppte ſich Nußloch abermals als der leiſtungsfähige Gegner, deſſen bisherige Ergebniſſe für das Können der Mannſchaft ſprechen. Leicht wurde nach den immer hohen Ergebniſſen der Tgde. Ketſch der Endſieg nicht. In Hockenheim ſicherte N ſich 62 Weinheim einen weiteren wertvollen Sieg, der ſchwerer war als das Er⸗ gebnis beſagt. 5 Beiertheim blieb auf eigenem Gelände zum zwei⸗ ten Male ungeſchlagen. Der Leidtragende war der T V Ettlingen, deſſen Mannſchaft kaum mehr eine Rolle ſpielen wird. BfR— Sp. V. Waldhof:5(:2) Waldhof mußte auch auf dem Bfgt⸗Platz noch ohne Spengler antreten, der, wie man hörte, ab nächſten Sonn⸗ tag wieder ſpielberechtigt iſt. Daß Spengler aber für die Waldhofelf alles bedeutet, zeigte mit eklatanter Offen⸗ barung dieſe Begegnung. Man möchte faſt ſagen— dies iſt alles nicht ganz gerecht— der Sieg der Waldhöfer war glücklich, denn vor der Pauſe hatte der Platzverein manche ausgelaſſenen Chancen zu verzeichnen und nur ein Tor mehr Vorſprung hätte heute ſicher den Sieg bedeutet. Für den Sieg aber war diesmal allein das größere Stehver⸗ mögen der Waldhöfer ausſchlaggebend, die eben wußten, daß ſie letzten Endes doch das beſſere Ende für ſich haben werden. Schön war dieſes Spiel nicht. Dafür wurde zuviel Unſchönes gezeigt. Der Gegner Sportkamerad? In dieſem Spiele ſuchte man vergebens nach den Kameraden im ver⸗ ſchiedenen Dreß. Aufhören muß aber unbedingt das Schagen nach dem Gegner ohne Ball. Wäre das nicht ideal, wenn die Abteilungsführer ſich dieſe Leute aus dem Spiel herausholen würden? Aber dies gibt es nur im Märchen. Wenn wir einmal dazu übergehen, dieſe Auchſportler im Bericht zu brandmarken, hilft es vielleicht. Dies gilt aber für beide Teile. Es gab aber in dieſem Spiele auch herrliche Kampf⸗ momente, die wir auch erwähnen wollen, und zwar nach den Untaten, well dieſe eben doch das Beherrſchende waren. Da holte ſich Ziegler einmal Sonderbeifall, als er im Flug Eine knappe Niederlage von Käfertal loben, würde für den Kameraden eine Zurückſetzung be⸗ deuten. Zunächſt ſchien es ſo, als ſollte Oberhauſen mit ſeinen rechtfertigte die in ihr Können geſetzten Erwartungen. Es gab in der geſamten Elf keinen Verſager, und einen zu reichlich zuſammenhangloſen Aktionen mehr Glück haben als ſonſt. Man ging ſogar mit:0 in Front, aber dieſer Treffer war für Ilvesheim nur das Signal, mit allen zu Gebote ſtehenden Kräften aufzufahren, ſo daß im erſten Spielabſchnitt nicht nur der Ausgleich durch den Halb⸗ linken Schwarz gelang, ſondern im Anſchluß an einen famos getretenen Eckball die Führung errungen wurde. Nach Wiederbeginn war Sberhauſen ſchon in erſter Minute ausſichtslos geſchlagen, als Ilvesheim der g. Tor⸗ erfolg gelungen war. Vergeblich waren die Bemühungen des Gaſtgebers, nochmals anzuziehen, um eine Verbeſſe⸗ rung des Ergebniſſes zu erzwingen, denn Ilvesheim war in große Fahrt getommen und diktierte das Spielgeſchehen faſt nach Belieben. Obwohl die Verteidigung von Ober⸗ hauſen aufmerkſam und wuchtig, dabei noch ſtark unter⸗ ſtützt durch eine defenſiv eingeſtellte Läuferreihe, gut und wirkſam kämpfte, vermochte ſie es nicht zu verhindern, daß der ausgezeichnete Schlußmann, der neben dem Rechts⸗ außen der beſte Spieler war, noch zweimal geſchlagen wurde und Ilvesheim ſo ein Ergebnis herausholen konnte, das aufhorchen läßt, aber bei dem ſoliden Können der Mannſchaft auch in dieſer Höhe vollauf in Ordnung geht. Bezirksklaſſe Anterbaden-Oſt Weinheim— Eberbach 911 Walldürn— Sandhauſen:0 Kirchheim— 05 Heidelberg:0 Eſchelbronn— Eppelheim 9173 Plankſtadt— Schwetzingen 121 Union Heidelberg— Wiesloch:2 Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt Heddesheim— Hemsbach 4 Neckarhauſen— Gartenſtadt:2 Leutershauſen— Edingen 1 Neckarſtabt— Ladenburg 1 Gruppe Weſt Rheinau— 07 Mauuheim 2 Oftersheim— Kurpfalz Neckarau 0: Poſt— TW 46 1 Die Auſtralienflieger unterwegs Die erſten Ausfälle beim Luftrennen London-Melbourne und die Engländer Stodarrt⸗Child mit„Airſpeed Courir“. Ihre Landsleute Gilman⸗Johnſon blieben dort über Nacht, um erſt einmal die Zündungen ihres Curtiß⸗ Motors wieder in Ordnung zu bringen. In Rom nahmen bisher außer den Holländern Parmentier⸗Moll noch die Auſtralier Bennet⸗Woods eine Zwiſchenlandung vor. Die Neuſeeländer Hewett⸗Kay beſchloſſen, die Nacht über in der italieniſchen Hauptſtadt zu bleiben, da ſie bei der ge⸗ ringen Geſchwindigkeit ihrer Maſchine den nächſten Lande⸗ platz nicht vor Einbruch der Dunkelheit erreichen würden. Inzwiſchen ſind auch die Auſtralier Melroſe⸗Bracket mit „Havilland Motte“ um 16.12 Uhr, die Engländer Stodarrt⸗ Child um 16.40 Uhr und die Amerikaner Pangborn⸗Turner mit„Granville⸗Monoplane“ um 16.45 Uhr in Rom ein⸗ getroffen. Der Stand des Rennens London, 21. Oktober.(Funkmeldung der NMZ3) In dem Luftrennen London— Melbourne haben am Sonntag folgende Maſchinen die ſieben erſten Stellen inne. Die britiſche von Scott geſteuerte Maſchine, die Alahabad um 10.19 Uhr Greenwicher Zeit verließ, der holländiſche Appa⸗ rat„Douglas“, der mit Parmentier an Bord in Karachi um.10 Uhr ſtartete, das holländiſche Flugzeug „Pander“, geführt von Asjes, das Karachi um 10.30 Uhr verließ, die amerikaniſche Maſchine„Boeing Transport“, die mit Turner am Steuer um 12.05 Uhr in Karachi aufſtieg, das von Gones geführte Flugzeug, das Bagdad um 12.24 Uhr verließ, die Neuſeeländer Maſchine„Males Hawk“, die mit Mac Gregor an Bord Aleppo um 11.45 Uhr verließ und das Ehepaar Moliſſon, das um 13 Uhr in Karachi ſtartete. Um 14 Uhr jedoch kehrte das Flugzeug des Ehepaares nach Karachi zurück. einen Ball holte. Rutſchmann erfreute durch überlegtez Stellungsſpiel. Herzog iſt ein unübertrefflicher Schaffer, aber warum ſo hart? Sornberger ſtand lange im Brenn- punkt des Intereſſes, aber dann ging ihm die Puſte aus und er ging zurück. Aber warum dies noch beim Stande von 4 zu 2 für die Gegenſeite? Wo blieb überhaupt das Signal zum Generalangriff, als die Partie ziffernmäßig verloren war? Lang entpuppt ſich als guter Schütze, aber Herzog gewann doch das Spiel, weil er zur richtigen Zeit ſeine volle Entſchlußkraft einſetzte. Henninger iſt hart ge⸗ worden, Kritter iſt immer auf dem Rückzug. Müller⸗ Schmitt, ja, das waren einmal Deckungsſpieler, die keine Blöße zeigten, aber heute wird mit dem Munde nachgehol⸗ fen, wenn man ſpieleriſch danebengelangt hatte. Mäntele hielt einige ſchwere Bälle, ſo daß ſich der Gauhandballehrer ſchon überlegte, ob er ihn nicht mit nach Gießen nehmen ſoll, aber dann kamen einige Schnitzer, die ihm alles Nachden⸗ ken erſparten. Weigold gefiel ſich in zwei Fußabwehren, die mehr als gewagt waren. Morgen ſchafft, aber es geht nicht mehr wie in den beſten Tagen. Kemeter ſpielte als Rechtsaußen auf dem Poſten des Halblinken. Fiſcher war in guter Fahrt, das gleiche gilt für Zimmermann auf der Gegenſeite; dieſe beiden werden in Gießen unſere Flügel⸗ ſpieler ſein. Zu erwähnen iſt unbedingt auch der Unpar⸗ teiiſche Perſon von der Mannheimer Polizei. Er hatte einen mehr als ſchweren Stand. Aber er war auf dem Poſten; noch etwas härter durchgreifen, und das Spiel dt noch leichter zu pfeifen. Mic Phönix— Mic 08:2(:1) Auf dem Phönixplatz ſtieg am Sonntag ſchon das zweite interne Mannheimer Treffen zwiſchen dem Platzverein und den Lindenhöfern. Das Spiel beſtätigte die Meinung derer, die davon ſprechen, daß die Handballer um Maier ſich in aufſteigender Form befinden. Obwohl man heute auf die Neuerwerbung Hüß verzichten mußte, deſſen Spielerlaub⸗ nis angeblich nicht ganz in Ordnung gehen ſoll, war man den Gäſten doch um eine Klaſſe überlegen. Daß auch Haas nicht mit von der Partie war, fiel kaum auf, ſo gut wurde dieſer durch Maier erſetzt. Heute entſchted der Sturm der Platzherren wiederum frühzeitig zu Gunſten der Phö⸗ nixler. Schuch iſt zur Zeit obenan und gewinnt von Spiel zu Spiel an Sicherheit. Auch der kleine Leininger ſetzt ſich gut ein. Die alten Kämpen Hader und Repp ſind emſige Arbeiter und verſtehen den Nebenmann freizuſpielen, wo⸗ von beſonders Schmitt profitierte. Ohne Tadel war die Läuferreihe. Martin und Hoffmann mit Trippmacher im Tor gaben das bekannt ſichere Tortrio ab. Alles in allem: Phönix iſt dieſes Jahr wieder gut im Schuß. Lindenhof iſt einmal zu ſchwerfällig in ſeinen Aktionen und dann iſt in der Elf kein richtiger Zuſammenhalt. Es fehlt eben der Führer. Es fehlt der Einſatz des einen für die anderen für den Verein. Matt war im Tor nicht ſchwach, auch Buſch und Gruber gaben ſich alle erdenkliche Mühe, aber die Läuferreihe war überlaſtet, da der Sturm keinen Ball halten konnte. So kam dann alles ins Wan⸗ ken und die Niederlage zuſtande. Die Lindenhöfer ſind weit, weit von ihrer Vorjahrsform entfernt. Der Spielverlauf, für deſſen reibungsloſen Verlauf Frey⸗Weinheim verantwortlich zeichnete, war zwar nicht ſo einſeitig wie das Reſultat vermuten läßt, ſtand aber doch ganz im Zeichen des Phönix. Schuch ſorgte wieder, wie vor acht Tagen, für die Ueberraſchungstore. Dieſe aber ließen die Lindenhöfer, nachdem einige ſchön angelegte Angriffe daneben geraten waren, bald verzagen. Bis Halbzeit war nur ein Gegentreffer gelungen, den Scherer erzielte. Nach⸗ dem auch nach der Pauſe nur ein Treffer gelang, blieb Phönix ſicher mit:2 Toren etwas zu hoch in Front. Der Beſuch des Spieles war ſchwach. Tade Ketſch— TSV Nußloch:3(:1) Das war der härteſte Kampf, den die Tgoͤe Ketſch bis jetzt zu beſtehen hatte. Wohl zeigte die Monnſchaft bis zum Wechſel eine flotte und erfolgreiche Angriffsweiſe, ließ ſich dann aber, als Nußloch Druck aufſetzte und nut auf Sieg ſpielte, in die Verteidigung drängen, wozu noch taktiſch der Fehler kam, die hinteren Reihen auf Koſten der vorderen zu ſtärken, anſtatt weiter im Angriff zu bleiben. Immerhin genügte die ohnedies ſtarke Abwehr, das Ergebnis poſitiv zu halten und damit die weiteren Ausſichten zu wahren. 0 Tſchft Beiertheim— TV Ettlingen 11:7(:8) Die kampfesfreudigen Beiertheimer bewieſen erneut ihren Einſotzwillen und ſchickten, allerdings nach hartem Kampfe erſt, die Ettlinger geſchlagen nach Hauſe. Bis zur Pauſe wollten die Gäſte mit aller Gewalt das Schickſal wenden, nach dem Wechſel entſchied jedoch der wendigere Sturm der Einheimiſchen das Spiel. Der Platzverweis eines Ettlingers wegen Nachſchlagens kurz vor Schluß hatte auf das Endergebnis keinen Einfluß mehr. TV Hockenheim— TW 62 Weinheim 226(:9 Man kann ſchon ſagen, daß die Hockenheimer Mann⸗ ſchaft bis jetzt recht unglücklich gekämpft hat. Auch in dieſem Spiele ſah es lange nicht ſo aus, als würde der Sieger Weinheim heißen. Der:2⸗Rückſtand bei der Pauſe nach völlig offenem, teilweiſe ſogar überlegenem Spiel, war bald ausgeglichen. Ein haltbarer Ball, den der einheimiſche Torwächter paſſieren läßt, bringt jedoch den Umſchwung, den Weinheim ausnützt, während Hocken⸗ heim auseinanderfällt und am Schluſſe um eine Niederlage reicher iſt, die in dieſer Höhe nicht hätte eintreten brauchen, abgeſehen davon, daß ein Punkt wenigſten zu retten ge⸗ weſen wäre. Handball der Bezirksklaſſe Staffel 1: TW 46 Mannheim— Polizei Mannheim 47 MT— 07 Mannheim:1; Poſt Mannheim— Dog Lindenhof:7; Jahn Neckarau— T Rheinau:4 T. Friedrichsfeld— TW Seckenheim 919. Staffel 2: Tade Ziegelhauſen— TV Rot gig; TV Hand⸗ ſchuhsheim— TW Leutershauſen:7; John Weinheim TV Brühl 12:6; Tgde St. Leon— Polizei Heidelberg 875; Germania Neulußheim— Tbd Hockenheim 61. Frauenhansball TW 46— VfR:9(:5) Die Raſenſpielerinnen mußten zu ihrem fälligen Ver⸗ bandsſpiel im Luiſenpark bei TW 46 antreten. Wie ſchon immer gegen die Turnerinnen komen die Gäſte zu einem hohen Sieg. Durch gutes Zuſammenſpiel können die Sportlerinnen bis zur Halbzeit eine:0⸗Führung er⸗ ringen, die ſie nach der Pauſe auf:0 ſteigern können. Das Spiel, das Schnitzer⸗Mỹ5C Phönix leitete, war jederzeit fair. Mic Phönix Me 08 422(:1 Unter Leitung von Kehl ⸗VfR ſtanden ſich obige Monn⸗ ſchaften zum Verbandsſpiel gegenüber, das darüber ent⸗ ſchied, wer hinter dem Tabellenmeiſter Vſg den zweiten Platz einnimmt. Beide Mannſchaften lieferten ein über⸗ vaſchend gutes Spiel, bei dem man verſuchte, durch über⸗ legte Ballabgabe möglichſt in den gegneriſchen Strafraum zu gelangen. Hier zeigte ſich Phönix als die taktiſch ſtär⸗ kere Partei. Dies war ausſchlaggebend für den Halbzeit :1, Ende:2⸗Sieg. Die badiſche Handball⸗Pokalelf die am nächſten Sonntag in Gießen dem Gau No rö⸗ heſſen gegenübertritt, erfährt folgende Aufſtellung: Rohr (Tgoͤe Ketſch) Eppel Leiberich (Tgde Ketſch) Rutſchmaun Schwöbel Keilbach (SV Waldhof)(62 Weinheim)(Tgde Ketſch) Zimmermann Gund Spengler Herzog Fischer SW Waldhof)(Tgde Ketſch) beide S Waldhof)(Bf) Erſatz: Engelter(SV Waldhof). 2 e o * Es für licht liche urm zan⸗ ſind Ver⸗ ſchon inem die er⸗ inen. war ann⸗ ent⸗ eiten iber⸗ tber⸗ aum ſtär⸗ bzeit ro ⸗ ö iſcher N) ere eee Montag, 22. Oktober 1984 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe ummer 487 1 N 9 . 60 1 — H— Die 2. Runde der Gauliga Ningkü fe Eiche Sandhofen ſiegt überlegen— AS Ladenburg 16: 2 geſchlagen Wieder einmal mehr hat die Ringerſtaffel der Eiche Sandhofen ihre Stärke im Ringen am Samstag abend unter Beweis geſtellt. Die Mannſchaft des AS Laden⸗ burg hatte in dieſem Kampf nicht viel zu beſtellen, die Ueberlegenheit der Sandhofener Ringer kam in einigen Klaſſen ſogar kraß zum Ausdruck. Ladenburg mußte für ſeinen Halbſchwergewichtler Stahl Erſatz ſtellen, es iſt aber kaum anzunehmen, daß Stahl dem Reſultat eine Aen⸗ derung hätte verſchaffen können, denn über den ſehr ſtark nach vorn gekommenen jungen H. Rupp kann ihm heute wenig Siegeschance eingeräumt werden. Durch einen Punktſieg von W. Engel wurden für Ladenburg die Ehrenpunkte gerettet, während Allrau m, Steuer ⸗ nagel, Weickel, Hahl, H. Rupp und Litters für den ſchönen Erfolg von Sandhofen verantwortlich zeich⸗ neten. Der Kampf wurde unter der einwandfreien Leitung des Unparteiiſchen Biundo⸗R. T. u. S. Mannheim im ſehr gut beſuchten Saal zur Reichspoſt in Sandhofen ausgetragen. Der Sieg der Einheimiſchen wurde mit großem Beifall von den Zuſchauern aufgenommen. Dem Mannſchaftskampf ging ein Jugendtreffen beider Vereine voraus. Auch hier zeigte ſich die Ueberlegenheit des gaſtgebenden Vereins. Ladenburgs Jugend mußte mit einer Niederlage von 20:3 die Matte verlaſſen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Allraum⸗ Sandhofen gegen Schmitt⸗ Ladenburg. Der einſtige badiſch⸗pfälziſche Repräſentant Schmitt hat von ſeinem Können viel verloren, während der junge energiſch angreifende Allraum von Kampf zu Kampf beſſer wird. Der Kampf ſelbſt nahm einen viel⸗ verſprechenden Anfang, mußte aber leider ſchon nach we⸗ nigen Minuten wegen einer Verletzung von Schmitt ge⸗ ſtoppt werden; bis dahin lag Allraum ſchon klar in Füh⸗ kung. Schmitt ſah man durch verſchränkten Hüftſchwung und ſeitlichen Aufreißer wiederholt in Gefahr. Federgewicht: Steuernagel Sandhofen gegen Fiſcher⸗ Ladenburg. Von dieſem Treffen wurde man eigentlich nicht befriedigt, denn von Steuernagel hatte man eine beſſere Leiſtung erwartet, was wohl auf ein mangelndes Training zurückzuführen iſt. Die erſte Halbzeit vergeht in einem ſehr ruhigen und vorſichtig geführten Standkampf; auch die Ermahnung des Kampfleiters, der die Kontrahen⸗ ten zum Kampf aufforderte, gab dem Kampfhild keine we⸗ ſentliche Aenderung. In der ausgeloſten Bodenrunde wird Steuernagel etwas aggreſſiver; er verſuchte mit kräftig an⸗ geſetztem Armſchlüſſel und Aufreißer zum Erfolg zu kom⸗ men; zum Glück für Fiſcher landet dieſer Griff außerhalb der Matte. Beim Wechſel konnte auch Fiſcher nichts We⸗ ſentliches anbringen, ſo daß der Stand dieſes Kampfes bis zu den letzten 3 Minuten Standkampf noch vollkommen offen tiſt. Steuernagel hatte jedoch die Situation erkannt, ſetzte alles, was er noch geben konnte, auf die letzten Mi⸗ nuten, foretiert das Tempo und liegt im Abſchluß dieſes Kampfes durch beſſeren Angriff etwas vorn, was auch für den Kampfleiter ausſchlaggebend war und Steuernagel für beſſere Arbeit den Sieg zuſprach. Leichtgewicht: Schlenker⸗Sandhofen gegen W. Engel⸗ Ladenburg. Dieſes Treffen wurde mit mehr Wucht und Augriffsfreudigkeit geführt. Beide prallen ſofort heftig aufeinander. Der Gaſt zwang ſeinen Gegner mittels Un⸗ terriffs ſofort in die Bodenlage. Engel gab ſich alle Mühe, um zu einem entſcheidenden Erfolg zu kommen, ſeine gut eingeleiteten Angr ſcheiterten jedoch an der ſehr ge⸗ ſchickten Verteidigung Gegners. Erſt in den an⸗ geordneten Bodenrunden ergattert ſich Engel durch Abfan⸗ gen eines Aufreißers die Punktführung. In den letzten Minuten Standkampf geht hlenker etwas mehr aus ſich heraus und Engel hatte jetzt alle Hände voll zu tun, um ſeinen Vorſpr halten zu können. Der Punktſieg an Engel war verdient. Weltergewicht: Weickel⸗Sandhofen gegen burg. Weickel ſcheint ſeine alte Form wieder gefunden zu haben, denn ſeine kämpferiſche Ueberleger t gegen Sauer, der immer noch in ſeiner Klaſſe einen ernſt zu nehmenden Gegner abgibt, war eindeutig. ch Beginn des Kampfes entwickelte ſich ein en dem der Einheimiſche ſehr aggr Ein Ueberwurf von We landet außerhalb der Matte; Sauer⸗Laden⸗ Ende des Podiums ſein Ziel findet. Weickel drückt mächtig auf Tempo, um ſo raſch wie möglich zu einem entſcheiden⸗ den Erfolg zu kommen, was ihm auch durch Ueberwurf, bei dem Sauer platt über beide Schultern rollt, nach 3,32 Mi⸗ nuten gelang. Mittelgewicht: Hahl⸗Sandhofen gegen Bürner⸗Laden⸗ burg. Der Nachwuchsringer Bürner ſtand gegen den alten routinierten Mattenfuchs Hahl im voraus ſchon auf ver⸗ lorenem Poſten. Hahl benötigte nur 1,25 Minuten, um ſeinen Gegner durch ſeitlichen Untergriff entſcheidend be⸗ ſtegen zu können. Halbſchwergewicht: H. Rupp⸗Sandhofen gegen Sperling⸗ Ladenburg. Auch hier bedurfte es keiner Frage, wer aus dieſem Treffen als Sieger hervorgeht. Sperling wurde von Rupp ſofort in die Bodenlage gedrängt, wo er durch Armſchlüſſel in die Brückenlage kam, aus der es trotz hef⸗ tiger Gegenwehr kein Entrinnen mehr gab. Nach 1,42 Mi⸗ nuten ſtand Rupps Schulterſieg feſt. Schwergewicht: Litters⸗ Sandhofen gegen Gg. Engel⸗ Ladenburg. Das längere Pauſieren von Litters blieb nicht ohne Folgen. Auf jeden Fall hat man ihn ſchon bedeutend beſſer geſehen. Der Standkampf, der bis zur erſten Halb⸗ zeit anhielt, wurde mit viel Kraft, aber ohne jegliche Be⸗ rechnung geführt. Selbſt die sgeloſten Bodenrunden laſſen keinen der Ringer zu einer Griffausführung kom⸗ men. Im Stand zurück erwies ſich Litters als dauernder Angreifer, während ſich Engel nur auf Verteidigung be⸗ ſchränkt. Nach Ende des wenig intereſſanten Treffens ſah der Kampfrichter in Litters für beſſere Arbeit den Sieger. f neue Welthöchſtleiſtungen Stuiks Höchſtgeſchwinoͤigkeit 244,91 Stoͤkm. Nach dem Regenwetter, das die Rekordverſuche Hans Stucks auf der Avus vereitelte, blieb die Witterung am Samstag endlich derart, daß die Wettfahrten geſtartet werden konnten. Schon am frühen Vormittag herrſchte auf der Rennſtrecke lebhaftes Treiben, zumal als bekannt wurde, daß Stuck beſtimmt fahren werde. Inzwiſchen war auch die Strecke gut getrocknet, ſie präſentierte ſich in ausgezeichneter Verfaſſung. Doch dauerte es noch meh⸗ rere Stunden, bis der ſchnelle Auto⸗Union⸗Wagen alle Proben durchgemacht hatte, um die Gewähr für eine er⸗ folgreiche Durchführung der Rekordverſuche zu bieten. Endlich gegen 13 Uhr wurde der Start freigegeben. Mit donnerndem Getöſe brauſte der Rennwagen über die Startlinie. Schon in der erſten Runde hatte Stuck die bisherige Avus ⸗Beſtzeit ſeines Stallgefährten Momberger mit 234,1 Stoͤkm. um ſechs Sekunden unter⸗ boten. Mit jeder weiteren Runde ſteigerte er das Tempo. Nach 247 Stk m. in der zweiten Runde erreichte Stuck in der folgenden mit einer Zeit von 444,4 die ſchnellſte Zeit bei einem Stundenmittel von 247,6. Auch in den nächſten Runden blieb Stuck nur wenig hinter die⸗ ſen Leiſtungen zurück, ſo daß die Rekopdfahrten von beſtem Erfolg gekrönt waren. Es gelang Stuck, von ſeinen im Frühjahr aufgeſtellten acht Weltrekorden allein fünf ganz erheblich zu verbeſſern, und zwar bei ſeiner großen Fahrt die über 50 Km., 50 Meilen und 100 Hm. Mit welcher Gleichmäßigkeit der Wagen fuhr, bewieſen neben den Rundenzeiten die neuen Rekordmarken. So ſtellte Stuck den Weltrekord über 50 Km. auf 241,73 Stoͤkm., über 50 Meilen auf 243,88 und über 100 Km. auf 244,91 Stoͤkm. Die große Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Rennwagens wird beſonders augenfällig, wenn man den alten Rekord zum Vergleich heranzieht, der auf 216,823 Stokm. für 100 Km. ſtand. Von gro tigkeit bei dieſer Fahrt war, daß Stuck nach 50 tanken mußte, was aber dank einer beſonderen Elnrichtung nur 38 Sekunden in Anſpruch nahm. In einigen kurzen Verſuchsfahrten hatte Stuck ſchon vorher die Weltrekorde über 1 Km. und 1 Meile mit ſtehendem Start mit 163,41 bzw. 187,86 Stoͤkm. an ſich gebracht. Zu dieſen fünf Weltrekorden kommen noch die drei im nur Frühjahr aufgeſtellten über 100 Meilen, 200 Km. und eine Stunde, ſo daß Stuck im Beſitz von acht Welt⸗ rekorden iſt. Die Ergebniſſe: 1 Meile mit ſtehendem Start: 30,48 Sek.— 187,86 Stokm.(bisher 164,90). 1 Km. mit ſtehendem Start: 22,30 Sek.— 169,148 Stoͤkm.(bisher 143,027). 50 Km.: 12:24,3 Min.- 244,79 — 29,712). 50 Meilen: 19:47,8 Min. 21:29,— 224,680). 100 Km.: 24:20,8 Min.— 244,91 Stoͤkm.(bisher 27:40,34 216,823). Ueber 100 Meilen, 200 Km. und eine Stunde griff Stuck ſeine bisherigen Rekorde nicht an. Stdkm.(bisher 18:39, 248,88 Storm.(bisher Vereinsregatta bei der Mannheimer.⸗G. Glänzender Verlauf Großer Achtungserfolg der.-G. Rheinau Zeitlich ſpät gelangte dieſes Jahr die alljährliche Ver⸗ elnsregatta der Mannheimer Rudergeſellſchaft 1880 zum Austrag, die gleichzeitig den Abſchluß der Rennſaiſon 1934 bildete. Der Regatta, die zwiſchen der Adlerſchen Fähre und dem Bootshaus am unteren Neckar über Strecken von 800—1200 Meter zum Austrag gelangte, war trotz kühlen Wetters ein ausgezeichneter Beſuch beſchieden, wie im übrigen die Organifation als muſtergültig bezeichnet werden darf. Das umfangreiche Programm— es wurden 11 Rennen mit 31 Booten und 167 Ruderern und Ruderinnen ge⸗ tartet— brachte allein 4 Damenrennen, ein Beweis da⸗ für, daß das Frauenrudern in Mannheim immer größe⸗ ren Anklang findet. In den Gaſtrennen beteiligten ſich noch Mannſchaften von den befreundeten Vereinen des Mannheimer RC, RG Worms, RG Speyer, RG Rhein au ſowie der WSV Sandhofen. Der Veranſtalter ſelbſt wartete mit einem überraſchend ſtarken, ſtiliſtiſch wie auch techniſch größtenteils gut geſchulten Material auf, was Wunder, wenn man hierbei berückſich⸗ tigt, daß der Ru derbetrieb der Mach ſich ſeit Jahresfriſt etwa vervierfacht hat, wie uns berichtet wurde. Die einzelnen Rennen, die vom Start bis zum Ziel mit der größten Verbiſſenheit durchgeführt wurden, brath⸗ ten eine Ueberraſchung, die beſondere Erwähnung ver⸗ dient. Im Gaſt⸗Vierer gelang es den blutigen An⸗ fängern der Rudergeſellſchaft Rheinau, nicht nur die mit ihren Senioren geſtarteten Vertreter der Reh Worms auf den vierten Platz zu verweiſen, vielmehr konnte ſie die RG Speyer ſowie den Mannheimer RC überzeugend ſchlagen, wobei zwei Mann des dritten Kampfſpielregattaſiegers im Riemenzweier im Boot der letzteren ſaßen! Die Ergebniſſe: Anfängereiner, 1200 Meter: 1. Heinz Rau⸗MRc; 2. Willi Volk⸗ Mich; 3. Albert Bender⸗Motch. Damen⸗Gig⸗Doppelvierer(Stilſchnellrudern), 1000 Me⸗ ter: 1. RG Worms; 2. Mannh. RG. Anfänger⸗Vierer, 1000 Meter: 1. Boot Mannheim mit „ Volk, R. Stapf, Guggenblehl, W. Maurer; Steuer: Riedel; 2. Boot Rhein; g. Boot Baden. Damen⸗Gig⸗Achter(Stilſchnellrudern), 800 Meter: 1. Boot Bleibtreu mit Wittig, Buchholz, Kriener, Karg, Vaith, Kenzler, Schey, Mah; Steuer: Ruth Harbig: vor Boot Vorwärts. Damen⸗Gig⸗Vierer, 800 Meter: 1. Mannheimer Roß mit Arnold, Harzheim, Stiefel, Harbig; Steuer: Frl. Kriener; 2. Worms; g. Rs Speyer; 4. WSW Sandhofen. Einer⸗Vereinsmeiſterſchaft, 1000 Meter: 1. Schuſter⸗ Moch; 2. Oepen zwei Längen zurück. Erſter Vierer, 1200 Meter: 1. Boot Baden mit Stopfer, Reinmuth, Haas, Herrwerth; Steuer: Bender; eine Vier⸗ tellänge zurück Boot Mannheim; eine weitere Viertellänge zurück Boot Rhein, Zweiter Achter: 1. Boot Bleibtreu mit Gekeler, Volker, Volk, Mack, Hepp, Held, Bender, Stolze; Steuer: Scholl. Gaſt⸗Vierer, 1200 Meter: 1. R Rheinau; 2. RG. Speyer; 3. Mannheimer Ré; 4. RG Worms. Damen ⸗Gig⸗Achter, 1200 Meter: 1. Mannheimer RG mit Arnold, Stiefel, Harzheim, Kriener, Fuchs, Ficks, Köh⸗ ler, Harbig; Steuer: Frl. Wittig: 2. RG Speyer eine gute Länge zurück. Erſter Achter 1200 Meter: 1. Boot Bleibtreu mit Gün⸗ ther, Wenneis, Stopfer, Ankele, Hufen, Pgetſch, Nitzſche, Forſter; Steuer F. Riedel; 2. Boot Vorwärts. Irland Schottland:1(:1) Im Kampf um das Britiſche Länder⸗Championat ſtan⸗ den ſich am Samstag in Belfaſt Irland und Schottland im Länderſpiel gegenüber. Trotz Regens wohnten etwa 35 000 Zuſchauer dem Spiel bei, für das die Iren eine Anzahl Spieler ihrer Nationalität aus engliſchen Vereinen an⸗ gefordert hatten. Wie im Vorjahr in Glasgow, ſo trugen auch diesmal die Schotten einen:1⸗Sieg davon. Durch Gallacher könnte Schottland mit 120 in Führung gehen, doch glich Martin Coulter nach der Pauſe aus. Erſt kurz vor dem Abpfiff gelang es dann dem gleichen iriſchen Spieler, das ſiegbringende Tor zu erzielen. Pfalz Weſt Vfß Pirmaſens— BfR Kaiſerslautern 9078 Sc Kaiſerslautern— 05 Pirmaſens 324 Bf Neuſtadt— S 88:0 MTS Kaiſerslautern— B Zweibrücken, erſter gewonnen. 5 Pfalz Oſt 5 Arminia Rheingönheim— F 0g Ludwigshafen:3 FV Frankenthal— Olympia Lamnertheim 471 FV Speyer— 04 Ludwigshafen:3 TV Lampertheim— In Herxheim 322 SpVg Mundenheim— Kickers Frankenthal 321 Oppau— Pfalz Bähewig gefen 30 Zwiſchen den Fußball⸗Verbänden von Irland und Un⸗ garn iſt ein Länderkampf vereinbart worden, der am 16. Dezember in Dublin vor ſich geht. Es iſt das erſte Mal, daß in Irland eine kontinentale Ländermannſchaft gaſtiert. Auf der Hinreiſe ſpielen die Ungarn am 12. Dezember in Amſterdam gegen Holland oder in Ant⸗ werpen gegen Belgien. 50 key-Klubkümpfe 2 46 und M unentſchieden:2— Tü Germania-T B 46 Heidelberg:1 MT— Turnverein 1846 iſt heute ein Lokalkampf, der Tradition beſitzt und der immer wieder von neuem beide Vereine zu Leiſtungen beſähigt, die die vorang genen in den Schatten zu ſtellen ſcheinen. So auch d bei dem letzten Zuſammentreffen der beiden augenblicklich führenden Monnheimer Hockeymannſchaften. TV hatte bis⸗ her Germanig:1 und dann den VR über ud 41 geſchlagen, wobei jedoch erf Spiel ſenſpie⸗ gegen die ler zeigte, daß die 1846er au n d r S zu fürchten ſind. MT hatte Germania ſicher:1 abg len gegen gute auswärtige Gegner jed gezeichnetes! f daß die größeren C 5 es ſich, daß bei ſerte die Miß das n 1 ag beinahe drei Viertel der Spiel und doch mußte die Elf ſchließlich zufrieden gerade noch ein Unentſchieden hero. zu kö Und dabei verſogte kein Mannſchaf a geben können. Die Mann t Spiel in dieſer Saiſon, Tore, fand jedoch in Wittbrock im geg en faſt un⸗ überwindlichen Gegner, de Glück bie br en ge dies mitunter nicht ganz ein einem anderen Schiedsrichter hätte ſeine Art, ſich vor dem Tor einfach auf den Ball zu werfen, um den Gegner am Schuß zu hindern, vielleicht eine ſchürfſere Ahndung gefunden, als nur Strafecke, ganz abgeſehen davon, daß er ſich ſelbſt durch ſein Hinwerſen bei einem rückſichtsloſen Gegner ſchwer ge⸗ fährden kann. Die MT be überlegen, kombt⸗ nierte ausgezei 555 sreihe in einem koloſſalen Tempo dauernd unter Druck. Von hinten heraus wird gut aufgebaut und der Sturm ſpielt die beſten Torchancen heraus, kann aber Wittbrock nicht ſchlagen, der ſich reſtlos einſetzt. Mit nur etwas Glück hätte die Me hier bereits einige Tore erzielen und das Spiel entſcheiden können, zumal die Ueberlegenheit faſt die ganze erſte Halb⸗ zeit andauert. TV kommt nur in Durchbrüchen vor das MeT⸗Tor, iſt aber dann ſehr gefährlich. Zwar werden nur einige Strafecken herausgeholt, aber gerade bei dieſen zeigt ſich die Schnelligkeit der 184ger, die dabei beinahe in Führung gegangen wären. In der 2. Halbzeit iſt das Tempo der MT nicht mehr ganz ſo ſchnell und der Turnverein kann zwiſchendurch ſtark aufkommen. Immerhin ſpielt auch diesmal die MT das durchdachtere Spiel, es erwies ſich jedoch dabei, Loof und Mansfeld Auf der 12 Km. langen Schauinslandrenn⸗ ſtrecke bei Freiburg i. Br. kamen am Samstag die Ent⸗ ſcheidungsläufe zur Deutſchen Motorrad⸗Bergmeiſterſchaft in der 500 cem⸗ und 1000 cem⸗Klaſſe zum Austrag. Loof⸗ Godesberg(Imperia) und Mans fel d⸗Breslau(BMW) erzielten die beſten Zeiten und eroberten ſich damit die Titel. Die Oberſte Nationale Sportbehörde hat dieſen Ent⸗ ſcheidbungsläuf aus dem Grunde angeſetzt, weil in der Halbliterklaſſe Lobf und Petruſchke⸗Berlin mi je ſieben Punkten, in der ſchweren Klaſſe Bauhofer⸗München, Bod⸗ mer⸗Ebingen, Mansfeld⸗Breslau und Roth⸗Münſingen mit je fünf Punkten aus den vorangegangenen zur Meiſterſchaft zählenden Rennen punktgleich hervorgegangen waren. Da in den erſten Tagen der Woche bis zu einer Höhenlage von 800 Meter— die Rennſtrecke reicht bis etwa 1200 Meter — noch Schnee gefallen war, ſchien die Austragung ſchon in Frage geſtellt, doch machte das eingetretene wärmere der Winterherrlichkeit bald ein ſo daß die Strecke am Samstag ſchneefrei war. Schon bei den für Vormittag angeſetzten Trainings⸗ läufen fuhr Mansfeld mit:55 Min. die beſte Zeit, Bau⸗ hofer hatte an der Holzſchlägermatte einen kleinen Unfall, der ober ohne Folgen blieb. Wetter daß die Durchbruchstaktik des TV erfolgreicher war. Mitte der 2. Halbzeit ſetzt ſich der Turnverein plötzlich vor dem MTG⸗Tore feſt. 2 Strafecken werden zwar mit Glück noch abgewehrt, bei der 8. prallt der Ball jedoch von Kellers Stock an Schäfer vorbei und TV führt:0. Der Me iſt ganz deprimiert und ehe ſich die Mannſchaft nur richtig beſonnen hat, geht Keller auf dem linken Flügel, der ſchlecht gedeckt wurde, durch, kommt in den Strafraum, und ſchon iſt Schäfer durch einen Schuß aus nächſter Nähe erneut geſchlagen. Durſt dieſen Erfolg aufgerüttelt, hat Turnverein in den nächſten Minuten klar das Spdel in der Hand, jedoch 10 Minuten vor Schluß findet ſich die Mich noch einmal. Eine Strafecke verwandelt Briegel im Nachſchuß und jetzt iſt der MTG⸗Sturm, von der ſtark drängenden Läuferreihe prächtig unterſtützt, wicht mehr zu halten und 3 Minuten vor Schluß gelingt es wieder Briegel, aus einem Gewühl vor dem Tore heraus den Ausgleich zu erzielen. Faſt hätte ein Schuß von Schmie⸗ der, der haarſcharf über die Torlatte ſchießt, noch in letz⸗ ter Minute der Mc den Sieg beſchert, aber es blteb bei dem Unentſchieden. Turnverein lieferte einen heroiſchen Abwehrkampf gegen eine im Felbſpiel beſſere Mannſchaft und verſtand es ſogar prächtig, den eigenen Sturm mit raſchen, ſteilen Vorlagen einzuſetzen und damit das Spiel abwechſlungs⸗ reich und für den Gegner gefährlich zu geſtalten. Witt⸗ brock im Tor, die Läuferreihe und hier vor allem Scheitel und die beiden Flügelleute des Sturmes waren die beſten Spieler des TV. Mech zeigte, trotzdem es nicht gelang, den Gegner zu ſchlagen, ein ganz ausgezeichnetes Spiel. Auch der Sturm, in dem nur der linke Flügel ſchwächer war, paßte ſich in den Rahmen beſtens ein, hatte jedoch vor dem Tore kein Glück. Ein ausgeſprochen ſchwacher Punkt war nicht in der Elf, überragend war jedoch Bechtold als rechter Läufer und Schmieder im Sturm, ſowie F. Junge als „Erſatz“⸗Verteidiger für den dienſtlich verhinderten Laukötter. Daß wieder einmal keine neutralen Schiedsrichter zur Stelle waren, zeigt, wie weit wir hier noch hinter anderen Städten zurückſtehen. Sollte das Verlangen nach fremden Schiedsrichtern ſo ſchwer ſein? 2. Mannſch. 612, 8. Mannſch.:0 für TW 1846. eutſche Bergmeiſter Roth⸗Münſingen hatte mit ſeiner Imperla Pech unb mußte auch im Entſcheibungslauf auf halber Strecke auf⸗ geben. Zum Endlauf ſtarteten die Fahrer in folgender Reihenfolge: Loof, Petruſchke, Bauhofer, Bodmer, Mans⸗ feld und Roth. Am beſten kam Mansfeld vom Start weg und entſchwand in wenigen Sekunden den Blicken der zahlreich erſchtenenen Schauluſtigen. Mit:45,1 Minuten (82,2 Stokm.) fuhr er auf der ſchwierigen, kurvenreichen Strecke die weitaus beſte Zeit und holte ſich damit den Titel. Zweitſchnellſter war Loof bei den 50bern mit 902,2 Min.(796 Stoͤkm.). Hinter ihm erzielte Petruſchke in der gleichen Klaſſe auf Rudge die nächſtbeſte Zeit, gefolgt von Bodmer(Norton) und Bauhofer(DW). Die Ergebniſſe: Entſcheidungsläufe zur Deutſchen Bergmeiſterſchaft bis zh cem: 1. Loof⸗Godesberg(Imperia) 902,2(79,6 Stökm.); 2. Petruſchke⸗Berlin(Rudge) 9109,27 bis 100b cem: 1. Mansfeld ⸗Breslau(BMW) 845, (82,2 Sloͤkm.); 2. Bodmer⸗ Ebingen(Norton):07,2; 3. Bau⸗ hofer⸗München(DRW) 940,0. erderennen im Ne Hoppegarten(21. Oktober): 1. Eaſtern⸗Rennen. 1800 Mk. Zweijährige Maiden. 1000 Meter: 1. A. u. C. v. Weinbergs Granikos(O. Schmidt); 2. Ottt; 3. Fünfkampf. Ferner: Lebensweg, Erwin von Steinbach, Samſon, Monte Chriſto, Convent, Mutwille, Andante, Palaſtharfe. Toto: 111:10; Platz: 4, 36, 82:10. 1800 Mk., Ausgleich 3. 2. Diadumenos⸗Reunen. 2000 Meter: 1. Geſt. Mydlinghovens Feldſoldat(E. Grabſch); 2. Narrhallof 3. Adamant. Ferner: Gravor, Rhodeſia, Steinfeld. Toto: 33:10, Platz: 17, 20.10. Mk., 1400 Meter: 1. Laotſe; 3. Pfalzgräfin. Marquis, Carnap, 3. Nobert le Diable⸗Rennen. Fritz Opels Hanſeat(K. Narr); Ferner: Altona, Pommernländer, Landzunge Wally. Toto: 114:10; Platz: 28, 20, 24:10. 4. Groteſeld⸗Rennen. 6800 Mk., Dreijährige, 3000 Meter: 1. Freifr. v. Oppenheims Airolo(W. Printen); 2. Mitter⸗ nacht; 8. Lehnsherrin. Ferner: Grandſeigneur, Pelo⸗ pidas, Ebro, Horchauf, Origenes. Toto: 20110; Platz: 14, 27, 28:10. 5. Binion⸗Reunen. 2950 Mk. Aus 1. E. G. Butzkes Immerfort(H. Zehn Trojaner. Ferner: Ideolog, Blitz, Fe Wolkenlos, Scävola, Peloponnes. Toto: 28, 89210. 6. Nuage⸗Reunen. 2950 Mk. Zweijährige. 1400 Meter: 1. Freifr. v. Oppenheims Manzanares(W. Printen); 2. ich 2. 1800 Meter: 9% 2. Herzog; 3. er, Lampos Sohn, 71:10 Platz: 24, Olearius; 3. Sekuritas. Ferner: Elfmeter, Porhelis. Toto: 34:10; Platz: 24, 30:10. 7. Tullus⸗Hoſtilius⸗Rennen. 1900 Mk., Ausgleich 3. 1600 Meter: 1. Geſt. Mydlinghovens Gaſtrolle(E. Grabſch); 2. Goldraute; 3. Metullus. Ferner: Varro, Tilly, Portepse, Goliath, Talbot, Reichspoſt, Dartus. Tto: 58:10, Platz: 27, 22, 20:10. Sieg⸗Doppelwette: 972:10. g. und 5. Rennen: Neuß(21. Oktober) 1. Preis des Standartenführers. 600, 1400 Meter. 1. W. Ettwigs Leid(Beſttzer); 2. Sauſewind; 3. Voluntas. Ferner liefen: Schatzfinder, Golo, Weltmeiſter, Orbinus, Florette, Mauſi, Dagmar. Tot.: 166:10; Pl.: 29, 13, 17110. 2. Preis der Edelknaben. Zweijähr. 1850 J, 1000 Mtr. 14. Geſt. Ravensbergs Kitzbock(A. Lommatzſch); 17. G. u. W. Eichholz Thurid(H. Wenzel); 3. Melle. Ferner liefen: Strachur, Haushein, Hausmarke, Colombo, Georgina, Ahn⸗ herr, Stobno, Carna. Tot.: 22, 16:10; Platz: 7, 13, 17:10. . Reiterkorps⸗Hürdenrennen. Dreijähr. 1650, 2800 Meter. 1. W. Deſchners Ixia; 2. Tänzerin; 3. Kaſtanien⸗ blüte. Ferner liefen: Aigan, Standlaut, Menne, Gnade, Monarchiſt. Tot.: 54:10; Platz: 29, 29, 18:10. 4. Sebaſtiauns⸗Jagdrennen. Ausgleich 3. 1850 4, 3200 Meter. 1. Frau A. Wortmanns Spata(5. Janzen); 2. Corax; 3. Agnuß; 4. Bodenbalz. Ferner liefen: Utamaro, Steinbruch, Tempoul, Fahrewohl, Aria, Birgit, Skapaflow, Läufer. Tot.: 72:10; Platz: 22, 46, 64, 30:10. 5. Pulchra⸗Nuſſia⸗Reunen. Ausgleich 2. Ehrenpreis u. 8500 /, 2800 Mtr. 1. Frl. A. Weltmanns Orion(Helm. Schmidt); 2. Agathon; 3. Loſung. Ferner liefen: Jahr⸗ tauſend, Eiſenkönig, Rudolf, Champagner, Glanz, Robin⸗ ſon. Tot.: 35:10) Platz: 14, 16, 15210. 6. Verloſungs⸗Rennen. Ausgleich 4. 2150. 2000 Mtr. 1. J. Kunſt's Gaſſenjunge(A. Stocks jr.): 2. Bafadere; g. Silberfee. Ferner liefen: Feldſcher, Generaliſſimus, Danklied, Roſenrot, Hederich, Almanſor, Angelore. Tot.: 42:10; Platz: 16, 12, 16:10. 7. Preis vom Komitee. Ausgleich 4. Jagdrennen. 1550 J, 8000 Meter: 1. L. Schmeers Fatra(L. Schmeer); 2. Ilſenburg; 8. Lorbeerroſe. Ferner liefen: Theſaurus, Fortis, Jan von Werth, Auswahl, Heldenſage, Dagmar, Haſſo, Perdita. Tot.: 469:10; Platz: 110, 24, 21:10. 8. Preis vom Grenadierkorps. 1650 J, 1600 Meter. H. Buchmüllers Marke(W. Eicke); 2. Baroleg; 3. Waffen⸗ ſchmied. Ferner liefen: Lampade, Onkel Karl, Pelaboros, Dichtkunst, Luiſe, Florian Geyer. Sieg⸗Doppelwette 4. und 5. Rennen: 224210. Leipzig(21. Oktober) 1. Rhode⸗Rennen. Für Amateurreiter. 1850 A1, 2000 Meter. 1. Rittm. v. Metzſch' Patroklus(E. Völkel), 2. Ho⸗ ros, 3. Coſa. Ferner: Fantaſia, Grünrock. Tot. 38:10, Pl. 19, 19:10. 2. Preis von Oberholz. Für Zweijährige. 200 4, (W. Heßler), Formidoloſa, Elanus, 1200 Meter. 1. Stall Nemos Dividende 2. Prinzregent, 3. Heimfahrt. Ferner: Cobbler, Dauerlauf, Lonie Ronalda Ferry, Marienfels, Rheinwacht. Tot. 90:10. 3. Preis von der Marienhöhe. Berkaufsrennen. 1850 Mark, 1600 Meter. 1. E. G. Butzkes Herodias(E. Böhlke), 2. Demut, 3. Amön. Ferner: Chevalier, Doppelſprung. Tot. 21:10, Pl. 13, 14:10. 4. Mitteldeutſches Armee⸗Jagdrennen. Offizierreiten. 2700, 4000 Mtr. 1. O. v. Mitzlaffs Campagna(Oblt. v. Both), 2. Edelſtein, 3. Stieſta. Ferner: Al Raſchid, Schumi Mariza. Tot. 25:10, Pl. 12, 12:10. 5. Zweijährigen⸗Ausgleich. 2400 J, 1000 Meter. 1. Geſt. Tzſchechelns Ronalda Ferry, 2. Cobbler, g. Formidoloſa. Ferner: Winifred, Vagabund, Rheinwacht, Dauerlauf, Galeopſis, Torno, Rolanda, Periflor. Tot. 89:10, Pl. 78, 84, 42:10. 6. Pleißenburg⸗Ausgleich. N J Ausgleich 4. Ehrpr. und 2200 ,, 1800 Meter. 1. W. Jentſch' Micky(5. Berndt), 2. Alfaha, 3. Neandertal. Ferner: Comödiant, Erdwall, Amethyſt, Chinafeuer, Ramſau, Helmwiege. Tot. 5810, Pl. 18, 17, 26:10. 7. Pfarrholz⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 2200 1, 1400 Mtr. 1. Rittm. v. Horns Mailänder(E. Böhlke), 2. Helmbuſch, 8. Onega. Ferner: Praſſer, Boreas, Schönau, Perlmuſchel, Bambus. Tot. 40:10, Pl. 15, 15, 17:10. Berliner Vorabend Schiller beſſer als Europameiſter Petit Biquet Im gut beſuchten Berliner Spichernring fanden am Freitag abend wieder Berufsboxkämpfe ſtatt. Im Einlei⸗ tungskampf gewann Dalchow⸗Berlin über Hennig⸗ Spandau über vier Runden nach Punkten. Ein ſehr ſchö⸗ nes Gefecht lieferten ſich im Leichtgewicht Willy Seis ler⸗ Berlin und W. Köhler ⸗ Hamburg. Der von Seifries betreute Berliner zeigte gut verbeſſertes Können und ge⸗ wann verdient nach Punkten. Gegen den Solinger Schwer⸗ gewichtler Erwin Klein trat an Stelle von Jakob Schönrath, der wegen Erkrankung abſagen mußte, der Berliner Walter Sabottke an. Der Ausgang des Treffens war damit ſchon gegeben, denn erſt vor wenigen Wochen hatte Klein den Berliner noch entſcheidend ſchlagen kön⸗ nen. Diesmal wehrte ſich Sabottke äußerſt tapfer, unter⸗ lag aber doch der größeren Körperüberlegenheit ſeines Gegners, der zu einem gerechten Punktſieg kam. Im Mittelpunkt ſtand das Bantamgewichtstreffen zwi⸗ ſchen dem Deutſchen Federgewichts⸗Meiſter Hans Schil⸗ ler⸗Berlin und dem Belgtiſchen Europameiſter Petit Biquet. Der Deutſche Meiſter brachte das erſtaunlſch niedrige und gleiche Gewicht des Belgiers mit 54,4 Kg. auf. Es gab einen techniſch auf hoher Stufe ſtehenden Kampf, in dem Petit Biquet zu Beginn noch ziemlich überlegen boxte, bald aber von dem geſchickt auf Warten kämpfenden Deutſchen mit empfindlichen Herzhaken gut abgefangen wurde und ſo von der Mitte der Strecke ab faſt Runde für Runde abgeben mußte. Nur zuweilen konnte der im Schlagwechſel etwas ſchnellere Belgier noch Vorteile heraus⸗ holen, es aber doch nicht verhindern, daß Schiller einen deutlichen Vorſprung hatte. Das nach zehn Runden ge⸗ gebene Unentſchleden benachteiligte den Ber⸗ liner ſehr ſtark „„ ee r enn TTT A — i 8. Seite/ Nummer 487 Neue 3 Selkung Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Oktober 195⁰ 5 N 5 FTAbESGFESpRHC I 5 Norbit! 7 9 Da — 91 Heiterkeit! 2 0 1 0 Lach- und Beifalsstürme 555—* 16 1 umu oner Erfolg! Jubel ohne Ende 8 deute aer i 8 Ten ri Ille Helm 72 5 der herrliche Chopin-Film Lil Dagover, Adolf Wohlbrück 5 16 ant. Edthofer · M. Beling · Hub. v. Meyerincl f Absd eGSwa 1161 Willy Fritsch K. Vespermann-L. Peukert- H. 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