E 2 7 750 — 5 5 — 7 E — l l A Vor- nen are H. 5 ngabe ovislon ut he isſon ter such. aubnls 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim Neue Mannheimer Seitune Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe A 145. Jahrgang Nr. 488 — Montag, 22. Oletober 1934 Der Neugufbau des Reiches Mieder ein großer Schritt vorwärts (Von unſerem Berliner Büro) = Berlin, 22. Oktober. Nach der vor kurzem erfolgten Vereinigung der Juſtizminiſterien des Reiches und Preußens iſt, wie bereits kurz gemeldet, die Zuſammenfaſſung auch der beiden Miniſterien des Innern vollzogen worden. Der durch das Geſetz vom 30. Januar d. J. einge⸗ leitete Neuaufbau des Reiches ſchreitet in ztelklarer Linie unaufhaltſam fort. Gerade die Ver⸗ einigung der beiden Innenminiſterien ſtellt einen beſonders bedeutſamen und wichtigen Schritt auf dem Wege dar, den der Führer in dem Geſetz zum Neuaufbau des Reiches vorgezeichnet hat. Dem Reichsinnenminiſterium fehlte bis jetzt ein tragfähi⸗ ger Unterbau. Es hing, um es einmal kraß auszu⸗ drücken, über den Innenminiſterien der einzelnen Länder in der Luft. Es war kein Auſſichtsorgan mit beſtimmten hoheitlichen Vollmachten, ſondern le⸗ diglich eine Behörde, die empfehlen, vorſchlagen, be⸗ raten und bitten durfte. Wie weit die Vorſchläge und Empfehlungen des Reichsinnenminiſteriums in die Praxis umgeſetzt werden ſollten, hing allein von dem Wohlwollen der Länderminiſterien ab. Die Länderminiſterien waren im Grunde die aus⸗ ſchlaggebenden Inſtanzen; denn ſie hatten den Ver⸗ waltungsapparat und entſprechende Hoheitsrechte, die dazu nötig ſind, um den Willen einer Regierungs⸗ ſtelle auch in die Wirklichkeit zu übertragen. Wie wenig es bei dieſem Zuſtand möglich war, eine Ueber⸗ einſtimmung zwiſchen der Innenpolitik des Reiches und der Innenpolitik der Länder zu gewährleiſten, haben die wiederholten, ja man möchte faſt ſagen: die ſtändigen Streitigkeiten zwiſchen Reichsinnen⸗ miniſterfum und preußiſchem Innenminiſterium in der Zeit, in der auf der einen Seite der Wilhelm⸗ ſtraße der Sozialdemokrat Otto Braun ſein faſt unumſchränktes Regiment ausübte, zur Genüge erwieſen. Derlei Konflikte hörten natürlich im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland auf, wenn auch fürs erſte der alte Zuſtand noch erhalten blieb. Die Vereinigung der Innenminiſterien im Reich und in Preußen iſt nun eine der wichtigſten Maß⸗ nahmen, durch die die Erneuerung des Gei⸗ ſte 8, der im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland für die Ausgeſtaltung des Verhältniſſes zwiſchen Reich und Länder beſtimmend war, auf die ſtaatsrechtliche Struktur des Reichskörpers übertragen worden iſt. Göring hat als preußiſcher Innenminiſter in Preußen die machtmäßigen und verwaltungspoliti⸗ ſchen Grundlagen für das neue Deutſchland geſchaffen. g Nach ungefähr einjähriger Wirkſamkeit war der innere Neuaufbau Preußens ſoweit vollendet, daß Göring dem Führer und Reichskanzler vorſchlagen konnte, den Reichsinnenminiſter Dr. Frick mit der Führung auch des preußiſchen Innenminiſteriums zu beauftragen. Die jetzt durch den gemeinſamen Be⸗ ſchluß Görings und Dr. Fricks vollzogene Vereini⸗ gung der beiden Miniſterien bildet die Krö⸗ nung des Werks. Der Perſonalunion iſt die Real⸗ union gefolgt.„Ich kann mir kaum eine Maßnahme denken“, ſo erklärte Göring in ſeinem bekannten Brief vom 17. März 1934 an den Führer zu der Per⸗ ſonalunion zwiſchen den beiden Innenminiſterien, „die beſſer als dieſe geeignet wäre, der Reichser⸗ neuerung von Preußen her weiterhin den Weg zu bereiten.“ Und der Reichskanzler bekräftigte dieſe Auffaſſung, indem er in ſeinem Dankſchreiben ſeſtſtellte, daß die Ernennung Dr. Fricks die großen Ziele der Reichsreform in beſonders geeigneter Weiſe fördern werde. Der hiſtoriſche Akt vom letzten Samstag iſt eine eindringliche Beſtätigung dieſer po⸗ litiſchen Hoffnungen und Abſichten. Die Entwicklung iſt in vollem Fluß, ein neuer Reichs körper entſteht. Der Führer an Kreuzer Karlsruhe“ Meldung des DNR. — Berlin, 22. Oktober. Der Führer und Reichskanzler hat dem aus Kiel ausreiſenden Kreuzer„Karlsruhe“ folgendes Telegramm geſchickt: „Kreuzer„Karlsruhe“, Kiel. Ich erwarte, daß der Kreuzer„Karlsruhe“ auf ſeiner Auslandsreise in treuer Pflichterfüllung für die Ehre Deutſch⸗ lands einſteht. Dem Schiff, ſeinem Kommandanten und ſeiner Beſatzung wünſche ich glückliche Fahrt und Heimkehr. Adolf Hitler.“ Drei Todesurteile in der Sowjetunion — Moskau, 22. Okt. Das Kollegium des Oberſten Gerichtshofes in Kaſakſtan verurteilte in der Stadt Dſchapkent drei Perſonen wegen der Ermordung ö eines Beamten und wegen verſchiedener Eiſenbahn⸗ mit f ſtrebungen, die auf dem linken Flügel der Radikal⸗ diebſtähle zum Tode durch Erſchießen. Die Todes⸗ urteile wurden bereits vollſtreckt. Neues Kabinelt Azunowilſch In Belgrad wurde der bisherige Miniſterpräſident Azunowilſch aufs neue betraut Meldung des DNB. — Belgrad, 21. Oktober. Nach Anhörung der Präſidenten des Senats und der Kammer hat der königliche Regentſchaftsrat den zurückgetretenen Miniſterpräſidenten Uzunowitſch wieder mit der Kabinettsbilduna betraut. * Der mit der Neubildung der Regierung betraute Miniſterpräſtdent Uzunowitſch erklärte Preſſever⸗ tretern, daß ihm vom Regentſchaftsrat der Auftrag zur Kabinettsbildung mit der Bedingung erteilt wor⸗ den ſei, daß als Mitglied der neuen Regierung nie⸗ mand in Betracht gezogen werden dürfe, der ſich nicht klar und vorbehaltlos für die bisher geführte Politik ausſpreche. Die Grundlagen dieſer Poli⸗ tik ſeien: Monarchie unter der Dynaſtie Karageorge⸗ witſch, nationale und ſtaatliche Einheit, Beibehaltung der gegenwärtigen Verfaſſung, die ein einiges und unteilbares Südſlawien vorſehe. Außenpolitiſch verfolge man eine auf die be. freundeten und verbündeten Länder geſtützte Politik des Friedens und der Aufrechterhaltung der durch die Friedensverträge geſchaffenen Verhältniſſe, die das ganze ſüdſlawiſche Volk ſeit langem gebilligt und angenommen hat, wovon ſich die ganze Welt in dieſen letzten traurigen Tagen überzeugen konnte. Auf eine Frage der Preſſevertreter wegen der ehe ⸗ maligen politiſchen Parteien erwiderte Uzunowftſch nachdrücklich, daß die ehemaligen Parteien ihre Rolle ausgeſpielt hätten und der Ge⸗ ſchichte angehörten. Dieſe Parteien ſeien unter⸗ drückt und könnten niemals wieder auferſtehen. 1 Nicola Uzunowitſch , Die Oppoſition gegen Doumergue Eine formulierte Kampfanſage der Neuſozialiſten Meldung des DNB. — Paris, 22. Oktober. Der Bruch zwiſchen Arbeitsminiſter Marquet und der Neuſozialiſtiſchen Partei iſt nunmehr endgül⸗ tig vollzogen. Der Landesrat der Partei hat am Sonntag eine Entſchließung angenommen, in der dem Kabinett Doumergue Widerſtand angeſagt wird, weil es unfähig ſei, die reaktio⸗ nären Kräfte zu meiſtern, die Aufgaben der Stunde zu löſen und weil es Wege einſchlage, die den ver⸗ faſſungsmäßigen Freiheiten gefährlich würden. Die Neuſozialiſtiſche Partei ſpricht ſich für eine auf⸗ bauende Politik aus, in deren Mittelpunkt der Kampf gegen die Kriſe ſtehen müſſe. Nur ſo werde man die reaktionären Kräfte bekämpfen und an der Seite der Arbeiterklaſſe den Mittelſtand und alle lebendigen Kräfte der Nation ſammeln können. Die Partei iſt zur Teilnahme an jeder parlamentariſchen Kräfte⸗ gruppierung bereit, die eine ſtabile republikaniſche entſchlußfreudige Regierung ermögliche. Sie tritt ſerner ein für die ſofortige Einberufung einer ver⸗ faſſunggebenden Verſammlung zur Erneuerung der politiſchen und wirtſchaftlichen Einrichtungen. Sie befürchtet von der Verſchärfung der Wirt ſchaftskriſe und der aus ihr folgenden Zurück⸗ ziehung der Nationen auf ſich ſelbſt eine Mehrung der Kriegsgefahren. Deshalb warnt ſie vor jeder Politik, die den Frieden durch das Syſtem der Militärbündniſſe feſtigen will, anſtatt den Völker⸗ bund auszubauen. Die Entſchließung klingt aus in einem Auf⸗ ruf gegen das Elend, damit die Nationen der Vernichtung im Innern, dem Bürgerkrieg und dem auswärtigen Krieg entgehen. Obwohl in der allgemeinen Ausſprache einige Redner ſich für das Zuſammengehen mit den Mar⸗ xiſten beider Richtungen ausgeſprochen hatten, wird in der Entſchließung die ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſche Front wegen ihres aggreſſiven Charakters als ver⸗ derblich für die Arbeiterklaſſe und als Wegbereiterin des Faſchismus verurteilt. Die Entſchließung wurde gegen die Stimmen der Vertreter des Departe⸗ ments Gironde angenommen, die in eimer beſon⸗ deren Kundgebung Arbeitsminiſter Marquet ihr Vertrauen ausſprachen und ihn zu ſeiner Tätig⸗ keit im Kabinett Doumergue beglückwünſchten. Es läßt ſich noch nicht überſehen, ob nun die erſt vor einem Jahr durch Lostrennung von der Rich⸗ tung Blum gebildete Neuſozialiſtiſche Partei ſich ihrerſeits ſpalten wird. Dem Landesrat ſcheint je⸗ denfalls ein erſtrebenswertes Ziel vor Augen zu ſchweben: Die Bildung einer großen republikaniſchen. Partei mit ausgeſprochenem ſozialreformiſchen Ein⸗ ſchlag. Inſofern berührt ſie ſich mit gewiſſen Be⸗ ſoztaliſtiſchen Partei auftraten. Der Landesparteitag der Radikalſozialiſten von Nantes dürfte darüber Aufſchluß geben, ob die Möglichkeit eines Zuſam⸗ mengehens vorhanden iſt. Eine Abſage des Arbeitsminiſters an ſeine bisherige Partei — Paris, 21. Oktober. Der Arbeitsminiſter im Kabinett Doumergue, der neuſozialiſtiſche Abgeordnete Marquet, der mit den Abaeordneten Renaudel und Montagnon zu den Gründern der Partei gehört, hat Samstag nacht ſeinen Austritt aus der Partei vollzogen, nachdem dieſe ihn vor die Wahl geſtellt hatte: ent⸗ weder Verbleiben im Miniſterium oder in der Par⸗ tei. Marquet gehörte dem Kabinett Doumergue mit Zuſtimmung der neuſozialiſtiſchen Partei an, die ihm dieſe Genehmigung zweimal ausdrücklich erteilt hatte, allerdings nicht als Parteivertreter, ſondern „unter verſönlicher Verantwortung“. Aus dieſem perſönlichen Auftrag hat Arbeitsminiſter Marquet nun für ſich das Recht abgeleitet, ſelbſt über ſein Ver⸗ bleiben oder ſeinen etwaigen Austritt aus der Re⸗ gierung zu entſcheiden. Andere führende Mitglieder der Partei, Renau⸗ del, Montagnon und der Generalſekretär Deéat, dachten anders: ſie verlangten den Rücktritt Mar⸗ quets als Miniſter. Aus dieſer Lage, die erſt am heutigen Sonntag in einer Sitzung des Zentral⸗ rates der neuſozialiſtiſchen Partei zur Entſcheidung kommen ſollte, hat nun Marquet Samstag nacht ſelbſt die Schlußfolgerung gezogen, nachdem er ſich mit Staatsminiſter Heriot beraten hatte. In dem Schreiben, in dem Marquet ſeinen Austritt der Partei mitteilte, verwahrte er ſich dagegen, ange⸗ ſichts der jetzigen dramatiſchen internationalen Lage und der Kriſe, mit der die arbeitenden Klaſſen zu kämpfen hätten, von ſeinem Miniſterpoſten zurück⸗ zutreten. zur Keberwindung der Schwierigkeiten fortſetzen. ——— 600 Millionen Yen Fehlbetrag im japaniſchen Haushalt — Tokio, 22. Okt. Der Fehlbetrag im japa⸗ niſchen Haushalt für das Jahr 1934/35 wird ſich auf rund 600 Millionen Yen belaufen. Zur Deckung dieſes Fehlbetrages, der durch die Zuſatzkredite für Armee und Marine entſtanden iſt, wird eine neue innere Anleihe vorgeſchlagen. Das Kriegsmini⸗ ſterium iſt jedoch gegen eine ſolche Anleihe; es ſchlägt vielmehr die Auflegung neuer Steuern vor. Er wolle im Gegenteil ſeine Bemühungen Deuljche Fahnen am Siegesmafr Von Siegfried Doerſchlag Nur wer ſie oͤraußen in der Welt erlebt hat, die großen, überwältigenden Eindrücke deutſcher Erfolge und Siege— nur der wird wiſſen und ermeſſen kön⸗ nen, daß ein gelungener Zeppelinflug um die Welt, Sieg deutſcher Wagen und deutſcher Fahrer in einem „Großen Preis“, Weltrekord auf deutſchem Wagen, Motorrad, Reifen, Dreiſchaftsſieg in einem inter⸗ nationalen Zuverläſſigkeitswettbewerb(Alpenfahrt oder 6000 Km. durch Italien) mindeſtens ebenſoviel, mitunter weit mehr wert iſt zur Stärkung deutſchen Anſehens, zur Nachfrage nach deutſchem Induſtrie⸗ oder Handelserzeugnis, als die geſchickteſte Diplo⸗ matie eines Geſandten oder Botſchafters. Und doch war's Staatskunſt, die die neuen deut⸗ ſchen Rennwagen als Künder deutſchen techniſchen Könnens und ſieghafter Ueberlegenheit ſchuf! Unſer Führer Adolf Hitler, ſtets Freund und Gönner deut⸗ ſcher Kraftfahrt geweſen, verhalf nicht nur der ge⸗ ſamten deutſchen Kraftfahrzeuginduſtrie zum Auf⸗ ſchwung... er war's auch, der die Zuſchüſſe bereit⸗ ſtellte für den Bau neuer deutſcher Rennwagen. Allübevall, wo ſie ſtarteten, ſollten ſie lünden vom Geiſt und Willen des neuen Deutſchland. Sie haben es getan! Beim Großen Preis von Italien, Großen Preis der Schweiz, beim Großen Preis von Spanien und beim Großen Preis von Deutſchland, dazu in den heiß umſtrittenſten inter⸗ nationalen Rennen Coppa Acerbo, Klauſenpaß⸗ Rennen, Maſaryk⸗Ring⸗Rennen, Mont⸗Ventoux⸗Ren⸗ nen... allüberall ging die deutſche Flagge am Sie⸗ gesmaſt hoch, kündete das Spiel des Deutſchland⸗ liedes deutſchen Sieg, deutſche Ueberlegenheit, und wer ſie von ihren Eindrücken in der Tſchechoſlowa kei und in Spanien, in Frankreich und in Italien, in der Schweiz im internationalen Getriebe deutſcher Großrennen erzählen hört, unſere Meiſter am Steuer, Hans Stuck, Caracciola, Momberger, Prinz Leiningen, Henne— deſſen Augen werden aufleuchten ob der Gewißheit: ͤraußen in der Welt jubelt man unſern Siegern und den von ihnen gefahrenen Fa⸗ brükaten zu... da achtet man das Deutſchland Adolf Hitlers und erlebt mit ehrfürchtigem Staunen die Tatbeweiſe deutſchen Könnens und Willens: deut⸗ ſche Wagen, innerhalb Jah resfröſt geſchaſfen, die ſchnellſten der Welt.. deutſche Fahrer muſtergültig im Können und in Diſziplin! Soeben hat Hans Stuck auf ſeinem Autounion⸗ Rennwagen der Konſtruktion Dr. Porſche, deutſch be⸗ reift, mit deutſchen Kerzen und deutſchem Zubehör, fünf neue Weltrekorde gefahren. Die geſamte Welt⸗ preſſe berichtet davon. Berichtet erneut: deutſcher Erfolg, deutſcher Weltrekord! Im Pariſer Salon, der von den Technikern meiſtbeachteten Autoausſtel⸗ lung der Welt, waren die deutſchen Wagen von Ad⸗ ler, Autounion, Maybach, Mereedes⸗Benz und deut⸗ ſche Erfindungen und Patente tonangebend. Selbſt die Pariſer Preſſe erkannte das unumwunden an. Und Charles Farpux, bekannteſter der franzöſiſchen Fachſchriftſteller, ſchrieb in ſeinem Eröffnungsleit⸗ artikel im L' Auto:„In Deutſchland hat die glückliche Tat Hitlers den Fabriken einen bewundernswerten Aufſchwung gegeben, deſſen Höhe an zwei Zahlen gemeſſen werden kann: 1931 war die deutſche Auto⸗ mobilinduſtrie annähernd ruiniert und ſchaffte noch micht 20 v. H. der Produktion der franzöſiſchen Auto⸗ mobilinduſtrie. Im letzten Jahre dagegen hat Deutſchland mehr Automobile fabriziert als wir.“ Mercedes-Benz, ſtets Vorkämpfer für Weltgeltung des deutſchen Autos geweſen, hat lange Jahre unter großen Opfern deutſchen Autoſport und Deutſchlands Automobilinduſtrie im Ausland repräſentiert. Zum Rennwagenbau fehlten die Mittel. Unvergeſſen bleiben aber die Bemühungen von Daimler⸗Benz, einen ſieghaft ſchnellen niedrigtourigen deutſchen Sportwagen zu ſchaffen. Caracciola, Stuck, Manfred von Brauchitſch u. a. haben die ſchweren, reifenfreſ⸗ ſenden Ungeheuer jahrelang zum Sieg geführt zum Sieg gegen hochraſſige Rennwagen ſolcher Län⸗ der, deren Regierungen den Rennwagenbau läugſt unterſtützten. Eine Erfolgsſerie aber, wie ſie den neuen deutſchen Rennwagen ab Erſtlingsſieg im Großen Preis von Deutſchland auf dem Nürburg⸗ ring dann in den Großen Preiſen der Schweiz, von Italien und Spanien und in den anderen inter⸗ nationalen Großkämpfen beſchieden war, kann kein anderes Land aufweiſen. Dies Kapital alſo, das für deutſche Werbung in den Bau deutſcher Rennwagen geſteckt wurde, das hat ſich vielfach, das hat ſich herr⸗ lich bezahlt gemacht.. Jawohl, bezahlt gemacht! Denn wäre es Mer⸗ cedes⸗Benz ſonſt gelungen, innerhalb der erſten drei Ausſtellungstage der London Olympia⸗Show 15 Wagen des neuen Autobahn⸗Typs(5 Ltr.⸗Kompreſ⸗ ſor) zu verkaufen? Opel, in der Alpenfahrt mit Serienwagen mit ſiegreich geweſen, konnte— auch ein Exporterfolg!— in der Zeit vom 1. 1 bis 31. 7. d. J. Deviſen im Werte von 6,75 Millionen Mark an die Reichsbank abliefern. Die Adlerwerke gaben Mitte Oktober der Preſſe bekannt, Adler konnte vor⸗ 2. Seite/ Nummer 488 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 22. Oktober 1934 24. Montag, nehmlich auf Grund ſeiner Sporterfolge die Tat⸗ ſache verbuchen, daß die Exportquote in dieſem Jahre gegen das Vorjahr 100prozentig ſtieg.„Die Er⸗ höhung des Exports ſetzte in ſteiler Kurve ein, als die Serie der internationalen Adler⸗Erfolge be⸗ gann.“ Mit der Continental als Herſtellerfirma der ſieg⸗ reichen deutſchen Rennreifen, die gelegentlich der letz⸗ ten großen Preiſe(zum Unterſchied von den Aus⸗ landsfabrikaten) nicht mehr gewechſelt zu werden brauchten, ſtehen ausländiſche Firmen und Rennſtät⸗ ten in Verbindung, um 1935 ihre Rennen auf deut⸗ ſchen Reifen beſtreiten zu können. Erſtmalig ſeit 1914 wurden für hochgezüchtete Rennmotoren deutſche Kerzen verwendet. ſie haben ſich überragend be⸗ währt, und dieſe Tatſache ſei beſonders unterſtrichen, weil aus allerhand Verſehen gerade die deutſchen Kerzen mitunter eine ſchlechte Preſſe hatten, indem beim Großen Preis von Italien und beim Maſa⸗ rykring⸗Rennen von Kerzenſchäden an deutſchen Wa⸗ gen berichtet wurde, obwohl es nur Löſung eines Zündkabels und andere Kleinigkeiten an der Zünd⸗ leitung, nie aber ein Kerzenſchaden war. AUnſer Führer Adolf Hitler gab den großen Ge⸗ danken: baut deutſche Rennwagen... erkämpft deutſche Siege! Autounion und Mereedes⸗Benz haben die ſiegreichen Wagen geſchaffen! Fünf May⸗ bach⸗Motore werden im„Graf Zeppelin“ auf deſſen Weihnachtsfahrt nach Südamerika den 900 00oſten Ki⸗ lometer erreichen. Deutſche DRW⸗, NSU⸗ und Im⸗ peria⸗Motorräder erwieſen in den Großkämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft ihre Ueberlegenheit gegen⸗ über den Auslandsfabrikaten. Deutſche Motorrad⸗ Dreiſchaft auf BMW errang die Internationale Touriſt Trophy, Höchſtauszeichnung in der Inter⸗ nationalen Sechstagefahrt. Sonntag um Sonntag meldete der Draht deutſche Motoren⸗ und deut⸗ ſche Fahrerſiege in alle Welt. Das iſt mehr als deutſche Export⸗Propaganda, iſt mehr wert als Di⸗ plomatenfrühſtücke.. das iſt aller Welt bekanntge⸗ wordener Beweis für Können und Willen im neuen Deutſchland! Spenden für das Winterhilfswerk Für das Winterhilfswerk ſind weiter fol⸗ gende Spenden eingegangen: Nordſtern, Lebensverſicherungsbank, A.., Berlin⸗Schöneberg 15 000 ¼ Deutſcher Verſicherungsſchutz f. Brauereien, Verſicherungsverein auf Gegenſeitigkeit, Berlin Wᷣ 15 10 000„ Bank für deutſche Induſtrie⸗Obligationen, Berlin WS 20 000„ Waſſerwerk für das nördliche weſtfäliſche Kohlenrevier zu Gelſenkirchen 25 000„ Ehrich& Graetz A.., Metallwarenfabrik, Berlin SO 36 5 000„ Preußiſche Staatsbank(Seehandlung), Ber⸗ lin W8 30 000„ Zſchimmer& Schwarz, Chem. Fabriken f. Zentrale u. Zweigniederl. 3000„ Ueberlandzentrale Südharz GmbH., Bleiche⸗ rode a. H. 4000„ Olex Deutſche Benzin⸗ u. Petroleum⸗Geſ. mbH., f. die geſ. Organiſation, Berlin⸗ ö Schöneberg 5 000„ Deutſche Krankenverſicherungs⸗Akt.⸗Geſ., Berlin⸗Schöneberg 3000„ Landesbank der Provinz Schleswig⸗Hol⸗ ſtein, Kiel 5 000„ Deutſche Gold⸗ und Silber-Scheideanſtalt, vorm. Roeßler, Frankfurt /Main 60000„ Vereinigte Ultramarinfabriken A.., vorm. Leverkus, Zeltner& Conſorten, f. ſ.. Fabrikſtätten, Köln/ Rh. 10 000„ Brauerei⸗Vereinigung Kulmbach e.., Kulmbach 10 000„ Zuckerſiederei Gutſchdorf GmbH., Gutſch⸗ dorf 5 000„ Verlag Offene Worte, B. Zimmermann, Major a.., Berlin W 35 3000„ Sager& Woerner 20 000„ Ungenannt 5 000„ Genueraloberſt von Kluck auf dem Totenbett Görings Eindrücke in Süd ſlatwien Eine Anterredung des Miniſterpräſidenten mit einem Belgrader Zeilungsmann Meldung des DNB. — Belgrad, 21. Oktober. Die„Palitika“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem preußiſchen Miniſterpräſidenten General Göring, die dieſer einem Mitarbeiter des Blattes vor ſeiner Abreiſe gewährte. Der Miniſterpräſident befaßte ſich beſonders mit den außerordentlichen Eindrücken, die er in der ſüdſlawiſchen Hauptſtadt empfangen hatte: „Niemals in meinem Leben habe ich Aehnliches geſehen“, erklärte Göring;„die Art und Weiſe, wie die Maſſen des ſüdſlawiſchen Volkes von ihrem König Abſchied nahmen, bewegte mich auf das tiefſte. Be⸗ ſonders der Blick auf den Sonderzug, der den Leich⸗ nam des Königs nach Topola brachte— der Blick auf die Reihen des weinenden Landvolkes— wird mir mein ganzes Leben lang im Gedächt⸗ nis haften bleiben. aufrichtige Anteil⸗ nahme des Volkes iſt auch die beſte Gewähr für die Herrſchaft des neuen jungen Königs; denn ich ver⸗ ſtehe etwas von der Eroberung der Maſſen, und ich weiß, was deren Begeiſterung bedeutet, und vor allen eine Anteilnahme, wie ſie in den letzten Tagen ſo gewaltig und ergreifend zum Ausdruck kam. Ich hatte viel erwartet, aber daß das Volk ſo innig am Schickſal ſeines Herrſchers Anteil nehmen werde, übertraf alle meine Erwartungen.“ „Und was denken Sie von der ſüdflawiſchen Po⸗ lizei und von der Organſfſation während der Tag der Trauerfeierlichkeiten?“ fragte nunmehr der Berichterſtatter der„Politika“. „Das beſte, was man denken kann“, er⸗ widerte Göring,„jeder einzelne hatte ſeine Pflicht bis in alle Feinheiten erſaßt. Die Organiſation und Verteilung der Poſten bis Topola machte guf mich beſonderen Eindruck. Ich ſah noch niemals einen ſo vollendeten und diſziplinier⸗ ten Polizeiapparat. Ich bin Fachmann und kann Ihnen als ſolcher ſagen, daß Ihre Polizei ganz ausgezeichnet iſt.“ Ueber den Charakter des ſüdflawiſchen Vol⸗ kes befragt, ſagte der Miniſterpräſident:„Ein un⸗ gewöhnlich ehrliches und achtbares Volk. Ich hatte bis jetzt keine Gelegenheit, es ken⸗ Die nenzulernen, aber nunmehr bin ich von ihm be⸗ geiſtert. Daher habe ich mich entſchloſſen, ſchon in kurzer Zeit, vielleicht ſchon im Frühling, wieder D Südſlawien zu beſuchen. Dalmatien, über das ich ſchon ſo viel gehört habe, intereſſiert mich ſehr. Seien Sie verſichert, daß wir die Freundſchaft Südſhawiens wünſchen. Es iſt nicht wahr, daß ſich unſere Intereſſen kreuzen und daß das Reich irgend⸗ welche unklaren Abſichten am Balkan verfolgt. Das neue Deutſchland kennt nur ſeine Intereſſen, und der Fall aus dem Jahre 1914, wo das deutſche Volk für andere die Kaſtanien aus dem Feuer holte, wird ſich nie wieder ereignen.“ Auf die Frage des Berichterſtatters, welche Ein⸗ drücke Göring vom ſüdflawiſchen Heer habe, er⸗ widerte der Miniſterpräſident:„Ausgezeich⸗ nete! Würdige Haltung und Disziplin und prak⸗ tiſche Uniformen. Beſonders die Gardeinfanterie umd die Zöglinge der Militärakademie fielen mir auf; ſie vendienen wirklich gelobt zu werden.“ Fuhrwerk vom D⸗Zug erfaßt— Zwei Tote Königsberg, 22. Oktober. Auf der Strecke Kö⸗ nigs berg burg wurde am Sonntag abend kurz nach 22 Uhr an einem Ueberweg ein mit zwei Perſonen beſetztes Fuhrwerk von dem nach Königs⸗ berg fahrenden D⸗Zug erfaßt. Die beiden Inſaſſen des Fuhrwerkes, ein Gemeindevorſteher und ſeine Tochter, wurden getötet. Auch die beiden Pferde waren auf der Stelle tot. Das Fuhrwerk ſelbſt blieb eigenartigerweiſe unbeſchädigt. Die Ermittlungen zur Klärung der Schuldfrage ſind noch nicht abge⸗ ſchloſſen. 5 Der G Der Ge 1728 2 tor der Pleßſchen Unter⸗ in Kattowitz verhaftet Kattowitz, 18. Okt. Auf Antrag der Staats⸗ anwaltſchaft in Kattowitz wurde am Mittwoch der Generaldirektor der Pleß'ſchen Unternehmungen, Dr Er wird beſchuldigt, in die 7 35 Dr. Trenczek, verhaftet. Zwangs vollſtreckung bei den Pleß'ſchen Betrieben da⸗ durch hemmend eingegriffen zu haben, daß er der Pfändung unterliegende Gegenſtände, die gericht⸗ licherſeits der Zwangsvollſtreckung zur Verfügung geſtellt worden waren, beiſeite gebracht hat. Weiter wird er beſchuldigt, gewiſſe Gläubiger der Pleß'ſchen Unternehmungen zum Schaden des polniſchen Stagtes begünſtigt zu haben. Dr. Trenezek wurde in das Kattowitzer Gerichtsgefängnis ein⸗ geliefert. — Das Vergwerksunglück in Herne Meldung des DN B. — Herne, 21. Oktober. Zu dem ſchweren Schlagwetterzerknall auf des Gewerkſchaft Konſtantin IV/V, bei der ſieben Bergleute ihr Leben laſſen mußten und vier weitere verletzt wurden, erfahren wir noch fol⸗ gende Einzelheiten: Auf der vierten Sohle des Schachtes V waren am Sonntag vormittag in der Vorarbeitung des nördlichen Querſchlages ein Schloſſermeiſter und ſieben Grubenſchloſſer mit Inſtandſetzungsarbeiten an einer Rohrleitung beſchäftigt, während gleichzei⸗ tig in dem Querſchlag, etwa 150 Meter entfernt, vier Grubenhauer in einer Richtſtrecke gleiche Arbeiten ausführten. Auf bisher noch nicht geklärte Weiſe entſtand um halb 12 Uhr in der nördlichen Abtei⸗ lung eine Schlagwetterentzündung, durch die die ſieben Grubenſchloſſer getötet wurden. Die weiter entfernt arbeitenden vier Gruben⸗ hauer kamen mit dem Leben davon, erlitten aber durch Stichflammen ſchwere Verbrennungen. Auf die Nachricht von dem Unglück ſammelte ſich vor dem Zechentor alsbald eine große Menſchen⸗ menge an, die in Erwartung der Bekanntgabe der Namen der Opfer harrte. Die Beamten der Ze⸗ chen verwaltung waren ſchnell zur Stelle und leiteten die Bergungsarbeiten perſönlich. Die Arbeiten wa⸗ ren bereits um 15 Uhr beendet. Die Leichen der ſieben tödlich verunglückten Knappen wurden nach dem Evangeliſchen Krankenhaus in Herne geſchafft und dort aufgebahrt. Die Verunglückten befanden ſich bereits um 13 Uhr im„Bergmannsheim“ in Bochum. Ihr Befinden ſoll den Umſtänden nach ent⸗ ſprechend gut ſein. Kurz nach dem Unglück war die Strecke frei von Gaſen, ſo daß der Betrieb am Montagmorgen im vollen Umfang wieder aufgenommen werden konnte. Die Urſache kann erſt am Montag durch die amt⸗ lichen Unterſuchungen des Oberbergamtes ermittelt werden, doch ſteht bereits ſoviel feſt, daß eine Koh⸗ leeiſtaubentzündung nicht in Frage kommt. Die To⸗ ten und Verletzten ſind faſt ausnahmslos Familien⸗ väter. 5 ae Bombenabwurfübung vor Muſſolinf — Rom, 20. Okt. Muſſolini nahm am Samstag auf dem Flugplatz von Furbara etwa 40 Kilometer nordweſtlich von Rom an der Küſte im Beiſein der Vertreter der italieniſchen Flotte, des Heeres und des Flugweſens ſowie der Militärattachés ausländi⸗ ſcher Mächte an Luftübungen ausgeſuchter Bomben⸗ und Erkundungsabteilungen teil. Der Hauptzweck dieſer Uebungen war die Er⸗ probung einer neuen Art von Bomben, zu deren Herſtellung Sprengſtoffe von geſteigerter Wirkſam⸗ keit verwendet worden ſind. Die Flieger hatten die Aufgabe, eine induſtrielle Zone gegen den Angriff eines feindlichen Geſchwaders zu verteidigen. Etwa 160 Flugzeuge, die an 1000 Bomben abwarfen, nahmen an der Uebung teil. Den erfolgreichſten Bombenwerfern wurde das faſchiſtiſche Ehrenzeichen von Muſſolini verliehen. Ein auſtraliſches Flugzeug mit neun Flug⸗ gäſten vermißt 5 — Melbourne, 22. Okt. Ein Flugboot mit neun Fahrgäſten und zwei Piloten an Bord, das in Lau⸗ ceſton(Tasmanien) geſtartet war und am Freitag hier eintreffen ſollte, iſt verſchollen. Alle Nachfor⸗ ſchungen ſind bisher vergeblich geblieben. Man be⸗ fürchtet, daß das Flugzeug in der Nähe des Vor⸗ gebirges Wilſon ins Meer geſtürzt iſt. —— 8 Hauptſchriſtleiter: Hans Alfred Meißner exantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstetl; 1. V. Willy Müller- Feuilleton; Carl Onno Eifenbart- Lotalen Teil: Dr. Friz Hammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin; Dr. Irſtz Filltes, W 35, Bittoriaſtraße 40 Mittags⸗Ausgabe A 13 211 Ausgabe B 8299. Geſamt⸗D.⸗A. September 1934, 21510 Abend⸗Ausgabe A 12706 Ausgabe 8 8299, Geſamt⸗D⸗ A. September 1934: 21005 5 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto 4495 Die Landesmuſikerſchaftstagung Pfalz-Saar II. Im weiteren Verlauf der bedeutungsvollen Muſiker⸗Tagung fand in Ludwigshafen vormittags eine interne Landestagung der Reichs ⸗ muſikkammer ſtatt. Für den Nachmittag war im Sitzungsſaal des Stadthauſes Süd ein Preſſe⸗ Empfang vorgeſehen, den der Propagandaleiter der Reichsmuſikkammer, Engelhardt Kalanke, mit Ausführungen über ſeinen engeren Arbeitsbereich, insbeſondere über das Preſſe⸗Amt, einleitete. Präſi⸗ dialrat Ihlert knüpfte in ungezwungener Weiſe an Gedankengänge ſeiner großen Rede von Don⸗ nerstag in der Muſiker⸗Verſammlung an, teilte lehr⸗ reiche Einzelheiten aus ſeiner bisherigen Tätigkeit mit und gewährte manchen Einblick in den Stand der Arbeiten der Zentralämter. Die Tagung fand ihren feierlichen Abſchluß mit einer offiziellen Landestagung der Reichsmuſik⸗ kammer im großen Saal der Reichsbahn⸗Direktion. Das Pfalzorcheſter ſpielte zu Beginn eine reizende, wenig bekannte Symphonie von Mozart, worauf Prof. Boehe in einer herzlichen Anſprache die An⸗ weſenden begrüßte und namentlich den Herren aus Berlin den Vertretern der Zentralämter dafür dankte, daß durch ihre Anweſenheit die Landestagung zu einer großen Kundgebung für die Pfalz und die Saar ausgebaut werden konnte. Es gelte, für alle Muſiker zu kämpfen. Präſidialrat Ihlert zog in ſeiner Rede einen Vergleich zwiſchen den Verhält⸗ miſſen in Oſtpreußen und der Pfalz. Beide Gebiete ſind Grenzgebiete, die unter ſchwierigen Verhält⸗ niſſen zu kämpfen haben und verſicherte, daß die Reichsmuſikkammer ſich der bedrängten Lage der Pfalz beſonders annehmen werde. Weiterhin zer⸗ ſtreute er gewiſſe Vorurteile, zunächſt mancher Sän⸗ ger gegen die Mitgliedſchaft in der Reichsmuſikkam⸗ mer und wandte ſich auch ſonſt gegen manche ſchiefen Anſchauungen. Er betonte die Verantwortlichkeit der au fiüthrender Stelle ſtehenden Perſönlichkeiten und gab wertvolle Anregungen für die Ausbildung des Nachwuchſes, der Geſtaltung der muſikaliſchen lauch der kirchlichen) Feierſtunden, ferner über die Er⸗ ziehung aller Volksgenoſſen zur Muſik. Bei der Be⸗ ſprechung der jungen Komponiſten⸗Generation wies er auf den jungen Gottfried Müller hin, der mit ſeinem deutſchen Helden⸗Requiem eine unerhörte Leiſtung vollbracht habe. Weiter kam er auf die zu Unrecht häufig geforderte unentgeltliche Mitwirkung von Künſtlern bei Veranſtaltungen aller Art zu ſpre⸗ chen, mit der endlich einmal gebrochen werden müſſe. Zum Schluß dankte der Präſidialrat dem Ober⸗ bürgermeiſter von Ludwigshafen, Dr. Ecar ius, dafür, daß die Abhaltung der Tagung in Ludwigs⸗ hafen ermöglicht wurde. Das Pfalzorcheſter brachte dann unter Prof. Boehes fachkundiger Leitung eine Serenade von Gottfried Rüdinger, einem gebürtigen Pfälzer Ton⸗ ſetzer, zu Gehör, ein reizendes, melodiefreudiges Werk, wobei man immer wieder ſtaunt, wie ſchöne Klangwirkungen der Komponiſt mit den Mitteln des kleinen Orcheſters zu erzielen vermag. Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius betonte in ſeiner Anſprache, es gehe darum, dem Berufsmuſiker eine Exiſtenz zu ſichern und ihn von den Kümmerniſſen im Kampf ums tägliche Brot zu befreien, damit er ſich ſeiner kulturellen Aufgabe ganz widmen kann. Dr. Ecarius dankte den Herren, die Ludwigshafen als Tagungsort gewählt haben und gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß die Herren von Berlin die Pfalz in ihrer Eigenart kennengelernt haben. Mit aufrichtiger Anerkennung gedachte er deſſen, was Prof. Boehe und ſeine Muſiker während der fremd⸗ ländiſchen Beſetzung für die Wahrung der deutſchen Muſik getan haben. Die Kunſt dem Volke geben, heißt nicht die Kunſt verflachen. Ebenſowenig darf die Kunſt volksfremd ſein, ſondern muß aus dem Volke hervorgehen. Beiſpiel: die nationale Sendung Webers und Wagners für uns Deutſche, Verdis für Italien. Zum Schluß gedachte Herr Ihlert des Schirm⸗ herrn der deutſchen Kunſt, des Führers Adolf Hitler. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied war die inhaltsreiche Tagung, die dank der opferwilligen Vorarbeit der Vertreter der Fachſchaften gut organi⸗ ſiert war, beendet. ch. „Lutedia“ von Vittorio Giannini Münchener Uraufführung einer Erſtlingsoper Die Bayeriſche Staatsoper hat die Oper „Lucedia“ eines jungen italieniſchen Komponi⸗ ſten. Vittorio Giannini, uraufgeführt. Als Muſiker hat er da und dort, in Amerika, dem Lande ſeiner Studien, und zuletzt in Italien, ſeiner eigent⸗ lichen Heimat, eine Reihe von Erfolgen zu verzeich⸗ nen; im übrigen iſt er der Bruder einer ſehr be⸗ rühmten Schweſter, der Sängerin Duſolina Gian⸗ nini, und das allein hat genügt, um ſeinem Werk im voraus eine gewiſſe Beachtung zu ſichern. Um zu⸗ nächſt von dem. von dem Autorenpaar Flaſter und Sala verfaßten, von Hans F. Redlich ins Deutſche übertragenen Textbuch zu ſprechen: es vari⸗ tert das als Opernſtoff ſeit alters beliebte Veſta⸗ linnen⸗Motiv und man könnte in dieſem Zuſam⸗ menhang und gerade bei einem Italiener an ein klaſſiſches Werk und zualeich an die klaſſiſche Veſta⸗ linnen⸗Oper, an die Spontiniſche Veſtalin nämlich, denken— um ſo mehr, als auch Giannini in dem in einem lyriſchen Monumentalſtil gehaltenen Vorſpiel eee eee und im Schlußakt ſeiner Oper von einem weſent⸗ lichen Merkmal der Spontiniſchen Oper, vom Chor nämlich, ausgiebigen Gebrauch macht. Nun iſt dieſe Lucedia aber, trotz aller inhaltlichen und formal⸗ muſikaliſchen Reminiszenzen, nichts weniger als eine Chor⸗Oper im eigentlichen Sinn. und ihr Autor zeigt ſich von den großen Muſiker⸗Dramatikern ſei⸗ ner Heimat, von Spontini ſo wenig wie von Verdi ſonderlich beeindruckt. Er iſt muſikaliſcher Neu⸗ romantiker italieniſcher Prägung, er iſt Puceini⸗Ab⸗ kömmling, freilich ohne deſſen Könnerſchaft und ohne den melodiſchen Einfallsreichtum des Boheme⸗Mei⸗ ſters, er rechnet an den muſikaliſch⸗dramatiſchen An⸗ gelpunkten ſeines Werkes mit dem Glanz, der Bieg⸗ ſamkeit, der Fülle und Sieghaftigkeit der ſoliſtiſch oder im Duett geführten Einzelſtimme— ſeine Oper iſt die Geſanasoper. wie ſie im Buche ſteht. Das Mittel der Kantabilität allein erweiſt ſich nun allerdings nicht als ausreichend; es ſteht hinter dieſer Kantabilität zu viel falſches Gefühl, oͤie Ly⸗ ſammengeſetzt werden konnten. Sie wurde bei einem rismen dieſes Opernerſtlinas ſind nicht echt und ſie ſind nicht original, es fällt nicht ſchwer, die Vorbil⸗ der dafür aufzufinden. Mit einem Wort: es iſt Mu⸗ ſik aus zweiter Hand. Die Münchener Wiedergabe, in einen ungemein großartigen, ſzeniſch dekorativ⸗ wirkungsvollen Rah⸗ men hineingeſtellt, mit einem Enſemble ſchöner und; ſchönſter Stimmen. mit Cäeilie Reich, Rudolph Gerlach. Weber und Georg Hann, ergab für die Darſteller und den Dirigenten Karl Fiſcher eine Art Achtungserfolg. Der Komponiſt konnte ſich am Schluß der Aufführung vielfach verbeugen. B N. Nationaltheater Maunheim. Heute letzter Tag der Werbewoche zu ermäßigten Preiſen. Neueinſtudiert:„Der Roſenkavalier“ von Richard Strauß. Dirigent: Wüſt. Spielleitung: Hein. In der Titelpartie: Irene Ziegler.— Das Schauſpiel bereitet für das Neue Theater Möller u. Lorenz' erfolgreiches Luſtſpiel„Die große Chance“ vor. Inſzenierung: Hölzlin. Erſtauf⸗ führung: Sonntag, dem 28. Oktober. „Gregor und Heinrich“. Das im Mannheimer Nationaltheater mit großem Erfolg uraufgeführte Schauſpiel„Gregor und Heinrich“ von Kolbenheyer iſt als Buch im Geora Müller ⸗ Albert Langen⸗Ver⸗ lag in München erſchienen. Ehrenvoller Lehrauftrag. Profeſſor Dr. Wil⸗ helm Pöſchel⸗Mannheim hat von der wirtſchafts⸗ und ſozialwiſſenſchaftlichen Fakultät der Univer⸗ ſität Frankfurt a. M. einen Lehrauftrag für Chemiſche Technologie und Warenkunde erhal⸗ ten. Perſeusſtatue in Oſtia gefunden. Nachdem erſt vor einigen Wochen bei den Ausgrabungen im anti⸗ ken Hafen Roms mehrere Tafeln Annales von Rom gefunden wurden, hat man in dieſen Tagen in Oſtia eine Perſeusſtatue aus griechiſchem Mar⸗ mor ausgegraben. Die Statue zeigt Perſeus als Ueberwinder der Meduſa, deren abgeſchlagenes Haupt er in der herabhängenden linken Hand trägt. In der Rechten hält Perſeus bei unterhobenem Un⸗ terarm ein Schwert. Die Figur des Perſeus iſt faſt nackt dargeſtellt. Nur über die Schultern fällt nach hinten ein kurzer Mantel herab. Perſeus iſt in ruhi⸗ ger Haltung dargeſtellt: das rechte Bein iſt Stand⸗ bein, das linke Spielbein. Die Plaſtik war in acht Stücke auseinander gebrochen, der ohne Mühe zu⸗ Thermengebäude aus ſpätrömiſcher Zeit gefunden und entſtammt der ſogenannten„neuattiſchen. Periode“. 97 u — A Montag, 22. Oktober 1934 ———— 29 8* euren Volbg. Wooſſen eme Heider! Polizeibericht vom 22. Oktober Vier Verkehrsunfälle. Auf den Planken ſtürzten in der Nacht zum Sonntag aus noch unbekannter Urſache ein Radfahrer. Er erlitt Verletzungen.— Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern nachmittag in Seckenheim zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen ereignete, ſtürzte das eine Fahrzeug um und wurde ſo ſtark beſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte. — Eine Volksſchülerin, die geſtern nachmittag auf der Hubenſtraße auf dem Waldhof das Radfahren er⸗ lernen wollte, ſtürzte und brach den rechten Unter- arm.— In vergangener Nacht ſprang ein Fahrgaſt auf der Neckarauer Straße von einem in Fahrt befind⸗ lichen Straßenbahnzug. Er ſtürzte und erlitt am Kopfe eine ſtark blutende Wunde, ſo daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Uunvorſichtiger Junge. Einen Schädelbruch erlitt geſtern nachmittag ein fünf Jahre alter Junge, der in Neckarau auf eine 1,80 Meter hohe Mauer ge⸗ ſtiegen war und von dieſer auf den Gehweg herab⸗ ſtürzte. Es beſteht Lebensgefahr. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden im den beiden letzten Tagen 15 Perſonen angezeigt. n Ein Sträußchen reifer Walderdbeeren brachte uns heute eine treue Leſerin der NM. Sie hat die wohlſchmeckenden Beeren bei einem Spaziergang zwiſchen Königſtuhl und Kohlhof gepflückt. * Einem verſuchten Einbruchsdiebſtahl kam man in der Nacht von Sonntag auf Montag auf die Spur. Er konnte aber noch rechtzeitig verhindert werden. Der Einbrecher hatte in einem Herrenbekleidungs⸗ geſchäft in der Breiten Straße die Glasſcheibe eines im Hauseingang befindlichen Auslagefenſters zer⸗ ſchlagen, nachdem er zuvor das Torgitter vermutlich gewaltſam geöffnet oder überſtiegen und ſich ſo Zu⸗ gang zu dem Auslagefenſter verſchafft hatte. Durch das Klirren der Scheibe wurde jedoch eine ältere Frau, die zufällig vorbeiging, auf den Vorgang auf⸗ merkſam und ſchlug ſofort Lärm. Dadurch ſtand der Einbrecher von ſeinem Vorhaben ab. Er, wie ſeine Spießgeſellen, alles junge Burſchen, die vor dem Geſchäftshauſe Schmiere geſtanden hatten, nahmen ſchleunigſt Reißaus, ohne von den in der Auslage ausgeſtellten Kleidungsſtücken etwas mitzunehmen. Die Burſchen konnten entwiſchen. Alsbald erſchien auch eine Polizeiſtreife, die den Vorfall zu Protokoll nahm. Die Nachforſchungen nach den Schaufenſter⸗ zerſtörern ſind eingeleitet. ** In der Chriſtuskirche fand die Ordination des Pfarrkandidaten Schöner ſtatt. Kirchenrat D. Ma⸗ ler unter Zeugenſchaft der Vikare Zeilinger und Wörner ſprach in ſeiner Weiherede von der Pflicht des Geistlichen, mitzuarbeiten an allen Dingen des Lebens. Das ſei beſonders in der heutigen Zeit er⸗ forderlich, in der nicht nur ein nationaler Zug, ſon⸗ dern auch eine religiöſe Erneuerung zu verſpüren iſt. Es gelte die Ehre des Herrn zu ſuchen, in deſſen Dienſt man geſtellt iſt. Nach erfolgter Unterweiſung und Ablegung des Gelöbniſſes erfolgte unter feier⸗ lichem Glockengeläute die Einſegnung des Pfarr⸗ kandidaten, der ſeinen Dienſt an der Johanniskirche aufnehmen wird. Seiner Einführungspredigt, die ſich an die Ordination anſchloß, legte der neue Geiſt⸗ liche ein Wort aus dem 9. Kapitel des Matthäus⸗ Evangeliums zugrunde. a Zur Unterſtützung des Winterhilfswerks des deutſchen Volkes befördert die Deutſche Reichs⸗ do ſt wie im Vorjahre von ſogleich an bis Ende März 1935 wieder Poſtgut im Gewicht bis zu 7 Kilo⸗ gramm mit Gaben für die Winterhilfe. ſonſt für die Einlieferung von Poſtgut beſtehenden Be⸗ ſchränkungen ſind vorübergehend für Sendungen mit Gaben für das Winterhilfswerk aufgehoben worden. Es kann alſo jedermann ohne Rückſicht auf den Auf⸗ gabeort und die Anzahl der Sendungen die vom Winterhilfswerk beſchafften oder geſammelten und von ihm unentgeltlich an Hilfsbedürftige abzugeben⸗ den Lebensmittel, Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke ver⸗ ſenden oder erhalten, wenn das Winterhilfswerk oder eine örtliche Vertretung entweder Abſender oder Empfänger des Poſtgutes iſt. Die Sendungen und die Poſtgutkarten müſſen neben der Angabe„Poſt⸗ gut“ den Vermerk„Winterhilfe“ oder„Gaben für die Winterhilfe des deutſchen Volkes“ tragen. 28 Die Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 488 hhremuiden L Langemarck DIE BLUTIGEN FLANDERNKAM PFE IM OKTOBER 1914 voN MAJOR A. D. WALTER OERTEL. Den ganzen Tag über lagen dieſe ſchwachen Kräfte in raſendem feindlichen Artilleriefeuer, dem unauf hörlich Gegenſtoß auf Gegenſtoß folgte. Die Bran⸗ denburger von der 6. Reſerve⸗Deviſion ließen ſich nicht überrennen. Sie biſſen ſich in dem erſtrittenen Brückenkopf feſt und ſchlugen alle Angriffe ab, unter⸗ ſtützt von ihrer Artillerie, die mit einer Anzahl von Batterien bis dicht an das Oſtufer des Kanals heran⸗ Seiten einſchlagenden Artilleriefeuer aushielt und Angriff auf Angriff der Belgier abſchlug, zu deren Verſtärkung jetzt auch noch die 42. franzöſiſche Divi⸗ ſion in Nieuport eingerückt war. Die Lage der Be⸗ drängten beſſerte ſich erſt etwas, als einige 15⸗Zenti⸗ meter-Kanonen⸗Batterien eintrafen. Zwei Volltreffer in die feindlichen Schiffe belehrten dieſe bald, daß ſie ihr Handwerk nicht mehr ungeſtört ausüben konnten. „„ 4 33 5 5 'eu gar, Hegi sche N 72. Ov. G, J. Oi Feanzösche Kovalla se Diy. AKotps 4 Fesatꝛ⁊ Dfisjon Hanne ensve S. e e iuslog 9 5 5 l N sé Keserrebhiiss ion XXII. Heserre Hoff 8 s, He 2 i oemcbole 2 N. seie Diiislon Cœcingeh. Feanzôs, sche N Nesegue Piel lau, W L. Haine Damien 5 Aumee vis/ on Fqsen A Lese 6 9255 . 1.%. 1 J Fngſisches N Ne ** KO„ J. Losefre Dir. 7 Moeſtopeſls AAV. Hese tus A Nen ahnhreel Aotps D Hasschendoeſe Di 52.6 Division Sonngb 3 1 i Jer 88„„ AAA. EE. Englisches erg, eie S Resetrs bis. 1 9 505 40. 5 5 geceſcste 9 0 TE ce ee e„ FHhollsches Haralles 1 Haftens Ilz ze zum Anqei i des LArmec he/ 78. Ol fobe/ bis 0 OKfober 1974 L Kesefgus os fhpferee C pile Miestroosebele Gi Hen ging und mit direktem Schuß in die anſtürmenden Belgier und Franzoſen feuerte. Als der Morgen des 24. Oktober heraufdämmerte, ſtand die geſamte Infanterie der 6. Reſerve⸗Diviſion auf dem Weſtufer der Mer. Weniger vom Glück begünſtigt war die 5. Reſerve⸗Diviſion, die nördlich Schoorbakke unmittelbar an der Yer lag, und der ſchon mehrere Male das Brückengerät von der fran⸗ zöſiſch⸗belgiſchen Artillerie zerſchlagen worden war, wenn ſie zum Uebergang anſetzte. Noch übler dran war aber die 4. Erſatz⸗Diviſion, die noch im⸗ mer heldenmütig im Nordabſchnitt in dem von drei Ihre Angriffsluſt nahm merklich ab, ihre Entfernung von der Küſte wurde größer, und ihr Erſcheinen um ſo ſeltener, je mehr deutſche Geſchütze aus den Dünen ihre Eiſengrüße den britiſchen Schiffen zu⸗ ſandten. General von Beſeler zögerte nicht lange. Er befahl der 5. Reſerve⸗Diviſion, den Uebergang in Richtung auf Ramskapelle zu erzwingen. War dieſes gelungen, ſollte die 4. Erſatz⸗Diviſion ihr folgen, um auf dieſe Weiſe die feindliche Küſtenfront zu durch⸗ ſtoßen und dann von hinten zu umfaſſen. Daß da⸗ bei eine Gefährdung des eigenen äußerſten rechten 3 Flügels durch Entblößung der Küſtenfront entſtand, mußte in Kauf genommen werden. Im Laufe des 24. Oktober gelang es auch der 5. Reſerve⸗Diviſion und 5 Bataillonen der an ſie links anſchließenden 44. Reſerve⸗Diviſion vom 22. Reſerve⸗ korps, die Mer zu überſchreiten. Trotzdem vier bel⸗ giſche und eine franzöſiſche Diviſion dieſen Teil der Flandernfront verteidigten, brach ſich der Angriff der dreieinhalb deutſchen Diviſionen unaufhaltſam Bahn. Neuer Siurm auf Dixmuiden General v. Beſeler hatte aus dem Verlauf des Kampfes an der übrigen Ppernfront den Eindruck gewonnen. daß bei ihm und dem 22. Reſerve⸗ korps die Entſcheidung lag und handelte da⸗ nach. Hart und entſchloſſen. Alle Straßen lagen unter dem Feuer der belgi⸗ ſchen und franzöſiſchen Geſchütze, Maſchinengewehre peitſchten mit ihren Garben das Vorgelände. Die hier eingeſetzten Belgier fochten mit dem Mute der Verzweiflung. Sie fühlten, daß es um die Entſcheidung ging. Als die Beſatzung von Dixmuiden ſah, daß dieſer wichtige Brückenkopf jetzt auch von Nordweſten her bedroht wurde, wurden alle verfügbaren Reſerven, es waren—6 belgiſche Bataillone und die Marine⸗ füſiliere des Admirals Ronach zu einem Stoße gegen die bereits übergegangenen Teile der 44. Reſerve⸗ Diviſion vorgeführt. Die Kriegsfreiwilligen⸗Bataillone laſſen ſich durch dieſen Anſturm nicht ſchrecken. Im Nu ſind die Ma⸗ ſchinengewehre eingeſchoben und dann praſſelt ein mörderiſches Schnellfeuer in die Reihen der anlau⸗ fenden Belgier. Die deutſchen Maſchinen⸗ gewehre mähen, ſich überſchneidend, fürchterlich in den belgiſchen und fran⸗ zöſiſchen Scharen. bis endlich dieſe, das Aus⸗ ſichtsloſe ihres Vorgehens erkennend, unter grauen⸗ haften Verluſten auf Dixrmuiden zurückwei⸗ chen, auf das ſich nun das 22. Reſerve⸗Korps zum Sturm fertigmacht. Am 24. und 25. Oktober haut die deutſche Ar⸗ tillerie mit furchtbarer Wucht auf Dix⸗ muiden ein. Schwerſte Kaliber, auch die 42er, ſind eingetroffen und ſchleudern ihre Rieſenwalzen in das unglückliche Städtchen, über dem Tag und Nacht eine dichte Qualmſchicht lagert, aus der nur die Flammen emporlecken, oder der Einſchlag einer ganz ſchweren Granate als Rauchpinie ſich über den Dunſt erhebt. Die Giebel ſtürzen praſſelnd auf die Stra⸗ ßen, dicke Balken zerknicken wie unter dem Hiebe einer Rieſenfauſt und werden wie Streichhölzer um⸗ hergeſchleudert. Am Nachmittag des 25. wurde auf Drängen des Generalkommandos des 22. Reſervekorps ein neuer Sturm auf Dixmuiden befohlen. Die Regimentskommandeure rieten ab. Sie hielten einen neuen ſo ſchweren Angriff mit der auf das äußerſte ermüdeten, tagelang ohne richtige Ver⸗ pflegung gebliebenen Truppe für ausſichts los. Aber das Generalkommando befahl den Sturm. Abermals ſteigerte ſich das deutſche Artilleriefeuer zur Höchſt⸗ leiſtung, wobei dieſes Mal vor allem der Geſchoß⸗ hagel auf die feindlichen Infanterieſtellungen gelegt wurde. Dann traten die Kriegs freiwilligen der 43. Diviſion zum Sturme an. Der Ortsrand iſt noch immer ſtark beſetzt, außerdem wer⸗ fen jetzt die Belgier und Franzoſen im Staoͤtinnern zurückgehaltene Reſerven in die Randhäuſer oder vielmehr Ruinen, die einſt Häuſer bedeuteten. Hinter Schutthaufen knattern die belgiſchen und franzöſtſchen Gewehre, beginnt das wahnſinnige Hämmern der Maſchinengewehre. Fortſetzung folgt. Viermal Kirchweih in Mannheim-Oſt Ein Blick in die vier Mannheimer Kerwe Vororte Zum letztenmal feiert man jetzt in dieſem Jahr die Vorortskirchweihen und man darf ſchon ſagen, daß ſie ein voller Erfolg in jeder Hinſicht waren. Die erſte Einkehr, die man auf einer Be⸗ ſichtigungsfahrt in Rheinan hielt, zeigte ſchon, daß auf dem Kirchweihplatz ein weit ſtärkerer Betrieb herrſchte, als das im vergan⸗ genen Jahre der Fall geweſen iſt. Vor allem erfreu⸗ ten ſich die Schiffsſchaukel und das Ruſſiſche Rad eines größeren Zuſpruchs, während ſich die Kinder auf dem Kinderkaruſſell, das mit allerlei Fahrzeugen modern ausgeſtattet war, vergnügten. Zuckerbuden, Schießbude und Eisſalon ſorgten für die verſchieden⸗ ſten Bedürfniſſe. In den Wirtſchaften herrſchte ſehr guter Betrieb, der ſich auf den Tanzböden noch mehr ſteigerte. Allzuviele Mannheimer waren in Rheinau nicht anzutreffen. In Friedrichsfeld war es ſchon etwas lebhafter, da hier die umliegen⸗ den Ortſchaften zahlreiche Kirchweihbeſucher ſtellten und die Friedrichsfelder ſelbſt in weitgehendem Maße ſich an den Kirchweihfreuden beteiligten. Der größte Betrieb herrſchte zweifellos in den Sälen, in denen Muſikkapellen zum Tanz aufſpielten und ſich die Jugend zu richtigen Kerwefreuden traf. Aber auch die Wirtſchaften ohne Tanz waren ſehr gut be⸗ ſetzt. Dagegen ging es verhältnismäßig ruhig auf dem Rathausplatz zu, auf dem ſich Schießſtände und Bombenabwurfbuden niedergelaſſen hatten. Die Jugend vergnügte ſich auf der Liliputeiſenbahn. In Secken heim war ſchon etwas mehr los, und man merkte an den abgeſtellten Kraftwagen, daß viele Mannheimer ſich unter den Kerwebeſuchern befanden. Bis ſpät in die Abendſtunden hinein herrſchte ein überaus reger Straßenverkehr, der ſich jedoch an den Rat⸗ haus⸗Planken zuſammenzog. Wie in früheren Jah⸗ ren, war die Budenreihe wieder gut zuſammen⸗ geſtellt und man hatte die Auswahl zwiſchen Ball⸗ werfen, Schießen, Ringwerfen und was derlei Dinge mehr ſind. Schiffsſchaukel und Kettenkaruſſell wurden ebenſo rege in Anſpruch genommen, wie das Kinderkaruſſell ſich bei der Jugend großer Beliebt⸗ heit erfreute. Bei einem Gang durch die Straßen konnte man die Beſtätigung dafür finden, daß ſämt⸗ liche Mannheimer Muſiker für die Kirchweihtage Arbeit und Brot gefunden haben. Aus den Lokalen drang Schrammelmuſtk, Klavierſpiel und Blasmuſik heraus, und allenthalben herrſchte eine fröhliche Stimmung, die zeigte, daß man das Volksfeſt des Jahres feierte. Wer einen Blick in die großen Säle warf, war zunächſt erſtaunt über den ſtarken Beſuch und dann über die ausgezeichnete Beſetzung der Muſikkapellen. Vereinzelt, wie im Seckenheimer Schlößchen, war der Andrang ſo ſtark, daß es ſchwer wurde, einen Platz zu erobern und daß die Tanz⸗ paare ſich mit wenig Raum begnügen mußten. Die Feudenheimer können ſich diesmal beſtimmt nicht beklagen, denn auf ihrem Kirchweihplatz haben ſich Meßleute nieder⸗ gelaſſen, die ſonſt nur auf den größeren Meſſen an⸗ zutreffen ſind. Urwald⸗Idylle und dreſſierte Men⸗ ſchenaffen gibt es zu ſehen, dann iſt das Hippodrom von der Mannheimer Herbſtmeſſe ſamt ſeinem be⸗ rühmten Bock⸗Pferd übergeſiedelt und ſchließlich hat noch eine große Autobahn mit Blitzfahrten ihre Aufſtellung gefunden. Daß Wurfbuden, Schießbuden und Zuckerſtände vorhanden waren, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Um jedem Bedürfnis gerecht zu werden, hat ſich der Mann mit dem Maroniröſtofen gleich neben dem Eismann niedergelaſſen, ſo daß man die Wahl hat, ob man ſeinen Magen abkühlen oder durch heiße Kaſtanien aufwärmen will. Der Betrieb in den Wirtſchaften und in den Tanzſälen übertraf alle Er⸗ wartungen. Noch mehr als in Seckenheim ſtellten „Heimabende ſind Bildungsſtätten unſerer Jugend! Gebt der Jugend Heime und Rundfunkgeräte!“ e ðV2Jd hier die Mannheimer einen Großteil der Kirchweih⸗ beſucher. Nach dem vielverſprechenden Auftakt darf erwar⸗ tet werden, daß am heutigen Montag der Kirchweih⸗ ausklang ebenſo glänzend abſchneidet. * Ein Tonfilmſchlager⸗Tanzabend übte am Samstag und Sonntag im Friedrichspark eine große Anziehungskraft aus. Der Art des Tanz⸗ abends entſprechend war der Saal mit den über⸗ lebensgroßen Bildern bekannter Filmſchauſpieler ausgeſchmückt, die in den neueſten Ufa⸗Filmen auf der Leinwand zu ſehen waren und die dem Feſt dann auch die entſprechende Note gaben. Eugen Schleich, deſſen weiche Tenorſtimme ſchon bei mancherlei Gelegenheiten bewundert werden konnte, trat in die Fußtapfen Jan Kiepuras und ſang eine ganze Anzahl Tonfilmſchlager, die man durch den weltberühmten Tenor kennengelernt hatte. Die Zu⸗ hörer lauſchten geſpannt den künſtleriſchen Darbie⸗ tungen unſeres einheimiſchen Sängers und ſpen⸗ deten herzlichen Beifall, durch den ſie ſich eine Reihe von Zugaben erzwangen. Trudel Leux war am Flügel eine anpaffungsfähige Begleiterin. Nicht weniger begeiſtert war der Beifall, den das Lie⸗ derhalle⸗Doppelquartett— in der be⸗ kannt guten Art— für einige Pfälzer Lieder und andere ſchwungvolle Chöre entgegennehmen konnte. Die Tanzmuſik wurde von der Kapelle Rudy Korb⸗ Brok ausgeführt. 4. Seite 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 22. Oktober 1934 Kartoffel⸗Ausgabe findet in den nächſten Tagen ſtatt. Es gelangt für jede hilfsbedürftige zum WSW. gemeldete Perſon 1 Ztr. Kartoffeln zur Verteilung. Alſo eine Familie mit 2 Perſonen erhält 2 Ztr., mit 3 Perſonen 3 Ztr. uſw. An eine Partei gelangen je⸗ doch höchſtens 8 Ztr. Kartoffeln zur Ausgabe. An Anerkennungsgebühr ſind von den Bedürftigen für den Zentner Kartoffeln 30 Pfg. zu bezahlen. i Es wird hierauf ausdrücklich aufmerkſam gemacht und die Bedürftigen gebeten, ſich jetzt ſchon entſpre⸗ chend vorzubereiten. Die Anerkennungsgebühr iſt bei der für den Wohnbezirk der Gemeldeten zuſtändigen Stelle des WW.(NS V⸗Büros] zu entrichten. Dortſelbſt wer⸗ den auch die Kartoffelgutſcheine ausgegeben. Zur Aufklärung! Zur Zeit bringen Rundfunk, Zeitungen und Poſt⸗ d ruckſachen in großer Zahl Spendenmeldungen und Spendenaufforderungen für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1934/35. Hierdurch gelangen weiten Bepölkerungskreiſen die verſchiedenſten Konten des Winterhilfswerkes im Reiche zur Kenntnis. Die da⸗ hei entſtandenen Unklarheiten verurſachten eine Ueberfülle von Rückfragen bei, der Gauführung (Fernſprecher 734547 Karlsruhe). Zur Vermeidung weiterer, zeitraubender Anfra⸗ gen gebe ich nachſtehend die für Geld⸗, Kontenabzugs⸗ und Ueberweiſungsſpenden für das Winterhilfswerk Gau Baden maßgebenden Konten bekannt: Poſtſcheckkonto: NS⸗Volkswohlfahrt, Gauführung, Konto Winterhilfswerk, Karlsruhe Nr. 360. Bankkonto: Bank der Deutſchen Arbeit.⸗G., Karlsruhe, Konto Nr. 61. Sparkaſſenkonto: NS⸗Volkswohlfahrt, Gaufüh⸗ rung, Konto Winterhilfswerk. ſtädt. Sparkaſſe, Karls⸗ ruhe Nr. 3599. Karlsruhe, den 19. Oktober 1934. Ph. Dinkel, Gaubeauftragter des Winterhilfswerkes Gau Baden. Aus Vachs Zeit Orgelfeierſtunde von Arno Landmann In ſeiner 268. Orgelfeierſtunde, mit der die muſi⸗ kaliſchen Andachten in der Chriſtuskirche wieder ihre Fortſetzung finden, griff Arno Landmann auf Vorlättfer und Zeitgenoſſen des großen Thomas⸗ kantors zurück. Man ſtaunt über die vielen Charak⸗ terköpfe, die in deutſchen Landen wirkten und viel⸗ fach Bach beeinflußten. So hörten wir Choralvaria⸗ tionen von Georg Böhm, die ſich ziemlich enge an das Thema anſchließen, ſowie auch Buxtehudes Cha⸗ cönne, die in ihrer grundſoliden Arbeit baum die Kühnheit ahnen läßt, mit der J. S. Bach die überkom⸗ menen Formen ſpäterhin ausgeſtaltete. Weſentlich ſtüürmiſcher gehabt ſich Pachelbel in der Einleitung zu ſeiner Toccata. Bachs Genie trat in der bekannten Toceata und Fuge D⸗Moll hervor, die Landmann ungemein temperamentvoll und farbenfreudig wie⸗ dergab, während er die Werke der vorbachſchen Mei⸗ ſter ſehr zurückhaltend und dem Charakter der Kom⸗ poſitionen entſprechend ſpielte. 15 Eine ſtattliche Zahl geladener Gäſte verſammelte ſich am Sonntag vormittag in den leider viel zu we⸗ nig beachteten wunderſchönen Räumen der Gemälde⸗ galerie im Oſtflügel, um dieſer neuartigen Ju⸗ gendwerbung für das Winterhilfswerk bei der Eröffnung von vornherein ihr Wohlwollen zu bekunden und damit den nötigen Nachdruck zu ver⸗ leihen. Man ſieht Kreisleiter Dr. Roth und die Kreisleiterin Frau Droes, Stadtoberſchulrat Loh⸗ rer und Direktor Schumacher vom Städt. Für⸗ ſorgeamt, Polizeioberſtleutnant Demoll und für den verhinderten Oberbürgermeiſter Bürgermeiſter Dr. Walli; man ſieht die Führer der SA und SS, die Leiter und Leiterinnen der NSV, während Dr. Strübing von der Kunſthalle als eine Art ſtell⸗ vertretender Hausherr ſeines Amtes waltet. Nach einleitenden Worten des Kreisamtsleiters Merdes von der NS Mannheim, der die Aus⸗ ſtellung namens des badiſchen Miniſteriums für Kul⸗ tus und Unterricht ſowie der Kreisleitung Mannheim in aller Form eröffnet, macht Miniſterialreferent Wolf⸗ Karlsruhe einige grundſätzliche Ausführungen, die Sinn und Abſicht der ganzen Veranſtaltung aufzeigen wollen. „Wenn wir dieſe Schau betrachten“, ſo etwa beginnt der Vertreter des Unterrichts⸗Miniſteriums,„ſo wird uns daraus vor allem klar, daß die deutſche Schule im neuen Staat nicht mehr aus einer Sonderſtellung heraus ihren eigenen Bildungsidealen nachſtrebt. Die Schule iſt eingegliedert in die Be⸗ wegung, ſie iſt von uns bewußt mitten hinein⸗ geſtellt in das völkiſche Leben und in das wieder⸗ erwachende Brauchtum. War die Schule früher ſtreng abgegrenzt wie auf einer ſeligen Inſel, fo nimmt ſie jetzt Anteil am Werden des Staates, um mit der Stoßkraft einer feſten Ueberzeugung unſer Werk weitertragen zu können. Stilbildneriſch wollen wir als Erzieher auf dieſe Jugend einwirken, denn das deutſche Kunſtgut ſoll einer der wichtigſten Ausgangs⸗ punkte für unſere Erziehungsarbeit ſein. Doch dazu gehört eine ungeheure Arbeit des Lehrer⸗ ſtandes, der damit viel mehr zu leiſten hat, als es früher die Vermittlung eines feſtgefügten Lehr⸗ planes erforderte. Doch wie gemäß es dieſer neuen Jugend ſchon iſt, ihr Leben in ihrer Zeit formend zu geſtalten, das läßt ſich kaum anſchaulicher vor Au⸗ gen führen, als durch dieſe Ausſtellung, deren erſte Anregungen vor etwa Jahresfriſt vom Miniſterium ausgingen, als der Gedanke entſtand, einmal ſämt⸗ liche Schulkinder des badiſchen Landes ihr Wiſſen und Fühlen um das Werk tätiger Volks⸗ gemeinſchaft bildhaft darſtellen zu laſſen. Die Kinder ſtehen dieſen Dingen mit großem Ernſt gegenüber. Nicht Kunſt iſt es deshalb auch— im Sinne der Erwachſenenkunſt— was ſie zu geben haben, ſondern Ausdruck ihrer Begeiſterung, mit dem die techniſchen Vorausſetzungen ſelbſtverſtändlich weder ſchritthalten Die Schuljugend im Dienſte des Winterhilfswerks Eröffnung der Zeichenausſtellung in der Schloßgalerie ſollen noch können. Dennoch zeigt ſich, daß unſere Jugend mit großen, nicht immer gehobenen ſchöpfe⸗ riſchen Kräften begabt iſt, die ſie erfinderiſch oder ſchmückend einzuſetzen weiß, ſo wie es der unverbil⸗ dete deutſche Menſch ſeit den Zeiten der Vorgeſchichte vermochte. Aus ſolcher Geſinnung wollen auch dieſe Zeichnungen gewertet werden, die von Mannheim den Weg in alle anderen größeren und, wenn die Zeit es erlaubt, auch in die kleineren Städte Badens nehmen werden.“ Die Großen Wenn wir bei unſerer Betrachtung etwas andere Wege gehen, als ſte Studienrat Maurer beim Anordnen des überreichen Materials im zweiten Ita⸗ lienerſaal, den zwei Niederländerſälen und dem Längskorridor einſchlug, ſo ſoll das keineswegs eine Einſchränkung des Lobes ſein, das dem von ihm ge⸗ wählten Aufbau nach Ort, Schulgattung und Klaſſen⸗ zugehörigkeit zu zollen iſt. Wir wollen es uns damit ——*— 7 2 3 1 1 nur ſelbſt ein wenig erleichtern und noch einmal deur⸗ lich zu machen verſuchen, um was es geht. Nicht Kunſt, ſondern Ausdruck! Aber man ertappt ſich immer wieder dabei, daß man die gekonnteren, fer tigeren Arbeiten der älteren Jahrgänge zunächſt als das Wichtigſte wertet, weil man an dieſen oft erſtaun⸗ lich geſchickten Leiſtungen unwillkürlich das techniſche Rüſtzeug der Fünfzehn⸗, Sechzehn⸗ und Siebzehn⸗ jährigen bewundert. Gewiß, da ſind überaus wir⸗ kungsvolle Plakate: ſo das in Schwarzweiß⸗Technik ausgeführte Luftſchutzblatt aus Lörrach, das als Blickfang auf ſchwarzem Grund ein Flugzeuggeſchwa⸗ der darſtellt, während ringsherum, farblich etwas zurücktretend, in gefälliger Spruchbandornamentik eine Reihe deutſcher Städte mit ihren ſchönſten Bau⸗ werken zu ſehen ſind. Die Beziehung iſt klar und gut; dennoch: als Ganzes keine erlebte, ſondern eine zuſammengedachte Sache, nicht unähnlich einem hüb⸗ ſchen Kalenderbild. Oder das in Kohle und Paſtell gearbeitete Blatt„Hilf“ mit den flehend emporgereck⸗ ten Händen, in denen das Leid der Armut lebt wie auf Bildern der Käte Kollwitz; oder die Gaskrieg⸗ und Hungerplakate mit dem grinſenden Tod, die faſt an Kubin erinnern; oder die beiden Holzſchnitte„Aus⸗ gabeſtelle des WW“ und„Marſchierende Kolonne“ aus Sins hei m, die in ihrer gänz eigenen Hand⸗ ſchrift als künſtleriſche Schöpfungen vielleicht das Stärkſte ſind, was die Ausſtellung überhaupt auf⸗ zuweiſen hat. Oder auch die Arbeiten der Gewerbe⸗ ſchulen, die Plaketten und gravierten Tafeln der Goldſchmiedeſchule in Pforzheim Je anſpruchsvoller der dargeſtellte Gegenſtand iſt, deſto mehr verſchwindet die Unmittelbar⸗ keit, das Gelebte. Und man beobachtet ein ähnliches Verſiegen der quellenden Kräfte, der aus eigener Ergriffenheit ſchöpfenden Phantaſie, wie es auch bei den vater⸗ ländiſchen Wettbewerben„erwachſener„ler“ im⸗ mer wieder zutage tritt. Wie gegenwartsnahe uns manche Werke der Alt⸗ meiſter berühren, zeigte ſich in dem Deutſchen Kon⸗ zert von Heinrich Schütz aus dem zweiten Teil ſeiner symphoniae sacrae, wobei der deutſche Meiſter For⸗ men der italieniſchen Muſikübung glücklich auf deut⸗ ſchen Boden verpflanzte und mit echt deutſchem Ge⸗ mütsreichtum erfüllte. Allerdings ſind den Ausfüh⸗ renden noch mancherlei Freiheiten geſtattet. So hatte Schütz gegen eine Verſetzung ſeiner Kompoſitionen in andere Tonarten nichts einzuwenden. Die Angabe Cantus vel Tenor solus bezieht ſich nur auf die Wie⸗ dergabe des Geſangspartes durch eine hohe Sing⸗ ſtimme. Die Inſtrumentalritornelle(Symphoniae) ſind teils formal beſtimmend, teils vertiefen ſie we⸗ ſentlich die muſikaliſche Gefühlsſtimmung. Weſentlich ancl uncl anten eee e eee eee Das deutſche Landeskulturwerk 24 Millionen Hektar deutſchen Bodens ſind verbeſſerungsbedürftig. 24 Millionen Hektar deutſchen Bodens ſind ver⸗ beſſerungsbedürftig, ſo ſtellt der Sachbearbeiter des Reichsnährſtandes, Dr. Schmitz, in einer Betrach⸗ tung über Umfang und Bedeutung der Melioratio⸗ nen im NS feſt. Im einzelnen ſchätzt er, daß wir noch rund 8,5 Millionen Hektar Kulturland zu ent⸗ wäſſern und auf zwei Millionen Hektar bereits ent⸗ wäſſerter Flächen die landwirtſchaftlichen Folge⸗ einrichtungen durchzuführen haben. Auf weiteren 11 Millionen Hektar iſt die Waſſerfrage im Sinne einer ſachgemäßen Bewäſſerung beſſer zu löſen, wohl noch zwei Millionen Hektar Moor und 600 000 Hektar Oedland harren der Erſchließung. Der Verband Deutſcher Landeskultur ⸗Genoſſen⸗ ſchaften ſchätzt die Koſten dieſes gewaltigen Werks auf zehn Milliarden Mark, denen ein volkswirt⸗ schaftlicher Mehrertrag von jährlich zwei Milliarden Mark gegenüberſtehen wird. Dr. Schmitz macht darauf aufmerkſam, daß von 1924 bis 1933 durchſchnittlich 68 000 Männer in Not⸗ ſtandsarbeit und davon nur ein Viertel in Kul⸗ turarbeit geſtanden haben, dagegen im März 1934 allein 631000. Im November 1933 400 000, wovon wiederum rund 97 v. H. im Landeskulturwerk ar⸗ beiten. Bis zum 1. Auguſt d. J. iſt dieſe Zahl auf rund 450 000 mit 115000 Beſchäftigten in Melioratio⸗ nen zurückgegangen, ein Zeichen für die Abnahme der Arbeitsloſigkeit. Zu dem Heer der Notſtands⸗ arbeiter kommt das Heer des Arbeitsdienſtes, das im großen Umfang im Landeskulturwerk an⸗ geſetzt iſt. Wird doch erſtrebt, daß von dem insgeſamt im Arbeitsdienſt tätigen 230 000 Männern 190 000 im Landeskulturwerk angeſetzt werden. Zu vollem Erfolg, auch in volkswirtſchaftlicher Hinſicht werden wir aber, ſo meint Dr. Schmitz, erſt daun kommen, wenn jeder beteiligte Bauer oder Landwirt nach der Durchführung der kulturtech⸗ niſchen Maßnahmen an landwirtſchaftlichen Folge⸗ einrichtungen alles das folgen läßt, was zur Sicher⸗ ſtellung und zur Erreichung des Höchſtertrages not⸗ wendig iſt. Schon aus den wenigen angeführten Zahlen zieht er aber den Schluß, daß das Unken⸗ geſchrei vom Volk ohne Raum ſolange ein Märchen iſt, als wir ein derartig gewaltiges Me⸗ liorationswerk in unſeren eigenen Grenzen nicht beendet haben. Das Obſt im Sprichwort „Wie der Baum, ſo die Frucht“.—„Man ſieht bald, was der Baum für Früchte bringen wird“.— „Edler Baum bringt edle Frucht; ſchlechter Baum bringt ſchlechte Frucht“.—„Den Baum erkennſt du 1 4 an der Frucht— den Buben an der Zucht. Immer ſchon waren die Lilien, beſonders die weißen, im Bauerngarten beliebt und haben in neuerer Zeit noch größere Verbreitung gefunden, da viele neue Sorten gezüchtet worden ſind. Für jede Geſchmacks richtung und für alle möglichen Verwen⸗ dungszwecke iſt jetzt vorgeſorgt. Es ſcheint noch nicht überall bekannt zu ſein, daß ſich Lilien auch als Topfpflanzen züchten laſſen und dadurch zu jeder Jahreszeit zum Blühen zu bringen ſind. Blumenfreunde, die ſich auch im Winter nicht von ihren Lieblingen trennen wollen, werden gerne die edle weiße Lilie in der kalten Jahreszeit als Zimmerpflanze hegen.. Beſonders gut zur Topfkultur eignet ſich Lilium longiflorum und deren Abart giganteum, beides ſehr edle, ſchöne Lilien. Die Pflanzzeit richtet ſich danach, wann die Blüte gewünſcht iſt. Wählt man die geeigneten Sorten, dann kann man das ganze Jahr über Lilienſchmuck im Hauſe haben. Im allge⸗ meinen werden die Zwiebeln im Herbſt geſteckt. Ste müſſen recht tief in den Boden gelegt werden. Man benutzt als Pflanzerde lehmige Raſenerde, die man Die Lilie als war für Schütz der Wortausdruck, ſowie gewiſſe Stricharten, die er in Italien kennen gelernt und bei ſeinen Werken angewendet zu ſehen wünſchte. Für die zum Teil recht anſpruchsvollen, mit Ko⸗ loraturen untermiſchten Geſangsaufgaben ſetzte ſich Frl. Paula Schneider ein, die wir als muſikaliſch ſattelfeſte und ſtilſichere Sängerin kennen gelernt haben und die auch eine Arie aus einer Kantate von Bach ſehr anſprechend zu Gehör brachte. Die Orgel⸗ begleitung bei der Kantate hatte Lore Störner übernommen, für die Inſtrumentalſätze bei Schütz waren Mitglieder des Orcheſters der Chriſtuskirche gewonnen, die ſich ihrer Aufgabe geſchickt ent⸗ ledigten. Die muſikaliſche Geſamtleitung lag in den Händen Arno Landmanns. ch. Die Kleinen Mit dem Verſtand und mit dem Können allein iſt's alſo nicht zu ſchaffen. Und was wir Aelteren mit eben dieſem Verſte manchmal nicht ganz begrei⸗ fen konnten,— hier wird's Ereignis! Daß nämlich die Erlebnisfülle, das Begeiſtertſein, die Hingabe an eine große Sache vor der„Kunſt“ kommen kann. Denn was fünfzig ſchön und ſauber gezeichnete, nach beſten Vorbildern erdachte und klug erfaßte Prima⸗ nerarbeiten nicht vermögen, das— übet in Einfalt ein kindlich Gemüt: den Beſchauer zu erſchüt⸗ tern und mitzureißen. Die kleine, unbehol⸗ fene Bilderzählung vom 1. Mai eines Grundſchul⸗ kläßlers, in bunten Farben nach Bilderbogenart hin⸗ getuſcht,— ja, bei der hört man die Kolonnen mar⸗ ſchieren, die Fahnen rauſchen, ſieht: der kleine Kerl hat's richtig miterlebt. Und die vielen Bilder, auf denen die Sammelbüchſe des WHW beſungen iſt! Die Sammelbüchſe, mit der die Bürſchlein und Mä⸗ delchen doch ſelbſt ſo manchen Sonntag trotz klammer Finger und kalter Füße freiwillig auf der Straße ge⸗ ſtanden haben... Wollten aber gar die mit ſoviel Liebe gezeichneten, in Buntpapier geſchnittenen, mit Waſſerfarben gemalten Groſchen auf den Bildern ſich durch ein Wunder in bare Münze verwandeln,— es gäbe das allein ſchon ein ſtattliches Sümmchen. Alles taucht wieder auf, was unſere Jugend ſelbſt mitzupackend oder nur zuſchauend ſchon an Nothilfe erlebt hat: die grauen Glücksmänner, die Straßen⸗ und Transparentemaler, die ſammelnde SA. Und wo ſie her ſind, ſieht man den Dingen auch gleich an: in Heidelberg iſt's der Sommertagszug, um den ſich alles drängt, in Raſtatt wird die Straße voller marſchierendem Jungvolk nach hinten mit der ſchönen Barockkirche abgeſchloſſen, die Mannheimer zei⸗ gen einen Erntetanz auf dem Podium des Nibelungen⸗ ſaales, die Fahnenſchwinger der HJ können nur im Karlsruher Stadion ſtehen. Ganz entzückend ſind zwei innerlich nah ver⸗ wandte Arbeiten aus Durlach und Mos bach, die beide in unnachahmlich liebenswürdiger Kindlichkeit die Welt des Märcheus und das Helfenwollen für die Volksgemeinſchaft mit⸗ einander verbinden. Das erſte eine Tuſchzeichnung: auf blauem Grund ſteht das kleine Mädchen, hält ſein Hemdchen auf und wartet auf die von oben hereinrieſelnden Sterne. „Denkt an die Sterntaler!“ ſteht darüber. Das andere ein Klebmoſaik: vom lieben Himmel kommen die ſchönſten Kleider herabgeflogen, wie's in der Ge⸗ ſchichte vom„Bäumchen rüttel' dich, Bäumchen ſchüttel' dich“ geſchrieben ſteht. Zum Schluß ſei noch einer Arbeit Erwähnung getan, die zwar nicht in einem Schulzimmer geſchaffen wurde, aber verbürg⸗ termaßen„ganz ſelbſtgemacht“ von einem dankbaren Mannheimer Geſchwiſterpaar ſtammt, das die Seg⸗ nungen des WHW'e im Leibe ſpüren durfte. Da ſieht man ein grünes Häus⸗ chen, in dem von Papierſtößen und nahrhaften Säk⸗ ken umgeben eine Frauengeſtalt ſitzt. Auf vier Wegen aber kommt ſpendend und empfangend das Volk herangeſtrömt, während oben Englein die Wache halten. Und ganz allein haben die kleine Helga und ihr Bruder Hans Jürgen auch das Verschen gemacht, das die Erklärung zu dem Vor⸗ gang gibt: „Hier in der Mitte ſitzt Frau Roth, Die lindern hilft der Armen Not. Die Briefe häufen ſich zu Türmen, Die Leute faſt das Häuschen ſtürmen, Wenn ſie Mehl, Erdäpfel, Kohlen Für ſich von der Volkswohlfahrt holen. Die andern, die noch etwas haben, Die bringen Geld für milde Gaben. So wird des Führers Wunſch erfüllt Und manche bittre Not geſtillt!“ Wer könnte da widerſtehen? Bis Ende dieſer Woche noch kann jeder dem Ruf der Jugend folgen und zwiſchen 11 und 1 Uhr oder 2 und 4 Uhr ſein Scherflein ſpenden, um dieſes Kinderland des Wohltuns anzuſehen. M. S. Dieſe und andere Sprichwörter vom deutſchen Obſt zeigen, wie eng verwachſen die Früchte des Baumes mit dem bäuerlichen Denken ſind. In der Hauptſache denken wir wohl an den Apfelbaum und ſeine Aepfel. wenn wir von der Frucht ſprechen. Der Apfel kehrt deshalb auch in den Sprichwörtern am meiſten wieder. Am bekannteſten iſt das Wort: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, deſſen Sinn wir in einem anderen Wahrwort wiederfin⸗ den:„Wie die Alten ſungen— zwitſchern die Jun⸗ gen.“ Man ſagt bekanntlich ſchon immer:„Ein fau⸗ ler Baum ſteckt hundert andere an.“ Die Uebertragung auf das menſchliche Leben liegt auf der Hand. Auch die Birne hat ihren Platz im Volksmund gefunden:„Dem Buben der Apfel— 7 der Dirn' die Birn'. Der Froſtſvanner— ein böſer Feind unſerer Obſtbäume Gefährliche Schädlinge der Aepfelbäume ſind die Raupen des Froſtſpanners. Im Oktober begin⸗ nen die kleinen, mottenähnlichen. bräunlichen Froſt⸗ ſpannerſchmetterlinge mit ihren Flügen. Es fliegen Topfpflanze mit ſandiger Heideerde und Miſtbeeterde vermiſcht. Von der Pflanzung bis zur Entwicklung rechnet man durchſchnittlich fünfzehn bis zwanzig Wochen. Danach beſtimmt man leicht den Zeitpunkt der Pflanzung. Nach dem Abſterben kann man die Zwie⸗ beln im Topf laſſen. Man hält ſie gleichmäßig ein wenig feucht; ſie dürfen jedenfalls nicht ganz trocken werden. Um ſich dieſe Arbeit leicht zu machen, ſchich⸗ tet man die Töpfe in Sand und ſtellt ſie in einen kühlen Raum. Oder man gräbt ſie tief in die Erde, wohin der Froſt nicht mehr dringen kann. Alle dieſe Maßnahmen ſind nötig, um die Pflanzen für eine ſpätere Zeit im Garten weiterzuverwenden. Man darf ſie allerdings dann nicht in die brennende Sonne bringen. Am beſten pflanzt man ſie in der Nähe anderer Gewächſe, die Schatten ſpenden. Keine Lilienpflanze verträgt friſchen oder ſchlecht verrot⸗ teten Dünger. Doch ſind ſie deswegen nicht an⸗ ſpruchslos, ſondern wollen gut genährt ſein. Man muß ſich nur hüten, ſie unmittelbar mit Dünger und Jauche in Berührung kommen zu laſſen— vor allem ſollen die Zwiebeln im Ruheſtand von Dünger verſchont bleiben. nur die Männchen, die eierlegenden Weibchen hin⸗ gegen können nur kriechen. Gegen dieſe Schädlinge kann ſich der Obſtbauer ſchützen durch Anlegen von Leimringen. Es iſt jedoch erforderlich, daß die Ringe von Mitte Oktober bis Ende Novem⸗ ber klebfähia bleiben. Wenn dies der Fall iſt, wird auch im Frühjahr der Baum von den ſo ſchädlichen Froſtſpannerraupen verſchont bleiben, eine der we⸗ ſentlichſten Vorbedingungen für eine gute Apfel⸗ ernte. Praktiſche Winke Für die Weiterzucht in der Hühnerhaltung ſoll man nur körperlich tadelfreie Tiere verwenden, bei welchen man noch niemals irgendwelche Krankheits⸗ erſcheinungen beobachtet hat. Durch das künſtliche Anktreiben der Legetätigkeit mit Hilfe von Reizfutter und künſtlicher Beleuchtung bringen wir ſowieſo unſere Hühnerzuchten dann in Gefahr, wenn wir von ſolchen körperlich überanſtrengten Tieren weiterzüch⸗ ten. Der eigentliche Zuchtſtamm ſollte ſtets aus Tieren beſtehen, die ganz ohne ſolche Anreizungen zur Legetätigkeit aufgewachſen ſind und dann natür⸗ lich auch nicht Rekordergebniſſe erbrachten. Wohl aber müſſen ſie eine gute Durchſchnittsleiſtung er⸗ geben. Ob ſie mit Hilfe der künſtlichen Beleuchtung und die Legeleiſtung anregender Mittel zu beſonders guten Leiſtungen befähigt ſind, das kann man fa in der Hühnerzucht jederzeit mit Geſchwiſtertieren aus⸗ probieren, die man dann nicht weiter zur Zucht benutzt. 0. Gartenleitern in Ordnung halten! Gerade zur Zeit der Obſternte, wenn die Gartenleitern täglich gebraucht werden, bekommt man eine mangelhafte Sorgfalt bei der Aufbewahrung der Geräte leicht am eigenen Leibe zu ſpüren. Holzleitern ſind nun ein⸗ mal nicht für die Ewigkeit gemacht und leiden unter der Witterung und der häufigen Benutzung. Mit der Zeit werden ſie morſch und wackelig, Stufen und Holme brechen ab oder die Schrauben an den Metall⸗ teilen lockern ſich. Bevor man die Leiter braucht, muß man ſie alſo gründlich nachſehen und, wenn es nottut, ausbeſſern. Man ſcheue ja nicht vor Aus⸗ gaben zurück. Die paar Pfennige kommen nicht in Betracht, wenn es ſich darum handelt, Unfälle zu verhüten. Wer ſich jetzt neue Leitern anſchafft, halte ſich vielleicht lieber an Stahlleitern, die wegen ihrer größeren Haltbarkeit jetzt immer mehr geſchätzt werden. Sie ſind feſter als Holzleitern, die Sproſſen können ſo gut wie gar nicht brechen, die Holme nicht auseinandergehen oder morſch werden. R. D. vorigen Jahr am eigenen 8 e 2 2 922 Se SCD 888 Se S e — 5 ere ee. „er n u ec co dem wo e A 1 . 0 1 U ne Montag, 22. Aus Baden Badiſche Spenden für das Winterhiiſswerk Oktober 1934 Rheiniſche Hypotheken⸗Bank, Mannheim 10 000 ¼ Bad. Landwirtſchaftliche Zentralgenoſſen⸗ ſchaft 130 Zentner Grünkern geſchrotet, im Werte von 3 000„ Brauerei Moninger, Karlsruhe 4500„ Badiſche Kommunale Landesbank, Zweig⸗ anſtalt Freiburg 1250„ Karl Schrempp, Brauereidirekt. Karlsruhe 1000„ Jakob Wöhrle, Stadtmühle Hornberg 1000„ Carl Löſch, Leoͤerfabrik, Endingen 1000„ Fritz Wolf, Fabrikant, Karlsruhe 500„ Prof. Dipl.⸗Ing. Friedrich Schlager, Karls⸗ ruhe eine Monatsſpende von je 15 Mk. für Oktober 1934 bis März 1935, insgeſ. 90„ Firma Schoeller& Hoeſch, Gernsbach 10 000 4 Firma Schießer& Co., Warenſpenden, Trikotagen, Kinderkleider uſw. im Ge⸗ ſamtwerte von 6 000„ Oberſt a. D. Fuchs, Baden⸗Baden 50„ Frau Lina von Engelberg, Baden⸗Baden 50„ Dr. Udo Freiherr von la Roche⸗Starken⸗ ſels, Amtsgerichtsdirektor a.., Baden⸗ Baden 50„ Herr John Kullmann, Baden⸗Baden 30„ General a. D. v. Daimling, Baden⸗Baden 10 Frau von Oettinger, Baden⸗Baden 1 Frau Eliſe Block, Baden⸗Baden 10„ Frau Hanna v. Frankenberg, Baden-Baden 8 7 Allen Spendern herzlichen Dank. Spenden für das Winterhilfswerk können ſ eingezahlt werden: Poſtſcheckkonto: NS⸗ Volkswohlfahrt, Gauführung Konto Winterhilfswerk, Karlsruhe Nr. 360. Bankkonto: Bank der Deutſchen Arbeit AG., Karlsruhe, Konto Nr. 61. Sparkaſſen⸗ konto: NS⸗Volkswohlfahrt, Gauführung Konto Win⸗ terhilfswerk, ſtädt. Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. Weil die Eheſchließungen zunehmen Eine Gemeinſchaftsſiedlung in Hockenheim * Hockenheim, 20. Okt. Die vielen Eheſchließun⸗ gen der letzten Zeit und der Zuzug haben hier eine ſtarke Wohnungsnot hervorgerufen, da die Nachfrage das Angebot an leerſtehenden Wohnungen weit überſteigt. Die Stadtverwaltung beabſichtigt nun, im Oſten der Stadt eine Gemeinſchafts⸗ ſtedlung zu erſtellen. Es ſoll ſich nicht um eine Stadtrandſiedlung handeln, ſondern um Kleinwoh⸗ nungsbauten, die als Doppelwohnhäuſer errichtet werden. Die Häuſer ſollen den Wert von 6000 Mark im allgemeinen nicht überſteigen und der Bauplatz würde mindeſtens 3,5 Ar groß ſein. Bei einem Min⸗ deſtkapital von 1000 Mark, erfolgt die Reſtfinanzie⸗ rung durch die Stadt und das Reich. Das an die Ringſtraße anſchließende Ackergelände bietet die Möglichkeit, die Plätze, die natürlich auch einen Garten erhalten, beliebig zu vergrößern, ſo daß er⸗ forderlichenfalls die Anbaufläche für zuſätzliche Ernäh⸗ rung der Siedler zur Verfügung ſteht. Es kom⸗ men einſtöckige Häuſer mit ausgebautem Dachſtock in Betracht. Schwerkriegsbeſchädigte und Kinderreiche werden bevorzugt. J. Wertheim. 20. Okt. Die Einweihung der neuerbauten Tauberbrücke iſt auf den 28. Okto⸗ ber verleat worden. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Perſonenzug tötet 4 Noltenarbeiter Furchtbares Anglück im Mebel zwiſchen Friedrichsfeld und Wieblingen A Mannheim, 22. Oktober. Montag früh 48 Uhr wurden zwiſchen den Sta⸗ tionen Friedrichsfeld und Wieblingen im dichten Nebel vier Strecken arbeiter, die durch einen Sicherheitspoſten vor einem herannahenden Zug gewarnt worden waren. von dem Perſoneuzug Heidelbera Mannheim überfahren und ge⸗ tötet. Die Verunglückten waren anſcheinend auf ein falſches Gleis getreten. Es handelt ſich um den Rotteumeiſter Seitz, den Sicherheitspoſten Schmidt und die beiden Arbeiter Strühl und Hilsheimer. ** Der Tod auf den Schienen Dichter Nebel lagerte heute früh über dem flachen Land in den Niederungen, ſo daß die Sicht außer⸗ ordentlich ſchlecht war. So war auch alles in dichte Nebelſchleier gehüllt, als ſich eine Arbeiterkolonne zwiſchen Friedrichsfeld und Wieblingen an die Arbeit begab, um die vorgeſehenen Gleisarbeiten an der Strecke Mannheim— Heidelberg durchzuführen. Mit harter Hand griff plötzlich der Tod zu, als um.42 Uhr der Eilzug Karlsruhe—Heidelberg—Friedrichs⸗ feld bei Kilometer 9,996 vorüberbrauſte. An dieſer Stelle ſtanden der Schachtmeiſter Wil⸗ helm Hilsheimer aus Lampertheim, der Vorarbeiter Striehl aus Hockenheim, der Rottenmeiſter Adam Seitz aus Heidelberg und der Bahnarbeiter Friedrich Schmitt aus Sandhauſen, die alle vier von dem Zug erfaßt und zermalmt wurden, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Von der Hauptkolonne der Ar⸗ beiter wurde niemand verletzt. Der Hergang des Unglücks konnte mit Beſtimmt⸗ heit noch nicht feſtgeſtellt werden, da die Getöteten etwas abſeits der Hauptkolonne ſtanden und der Nebel jede Sicht verhinderte. Die Getöteten hatten ſehr wahrſcheinlich wegen eines auf dem Gleis Mannheim— Heidelberg kommenden Zugs das Gleis freigemacht und waren zwiſchen die anderen Gleiſe übergetreten, auf denen der Eilzug heranbrauſte. Den herbeieilenden Arbeitskameraden bot ſich an der Unfallſtelle ein furchtbarer Anblick. Von den Getöteten waren der Schachtmeiſter und der Vor⸗ arbeiter bei der Baufirma Maisheim und Gärtner, Lampertheim, beſchäftigt. während der Rottenmeiſter und der als Sicherheitspoſten tätige Bahnarbeiter in Dienſten der Bahnmeiſterei 1 Heidelberg ſtanden. Auf der falſchen Straßenſeite gefahren Radfahrer vom Zug erfaßt * Ludwigshafen a. Rh., 22. Okt. Die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen teilt mit: Am Sonntag abend, 20.45 Uhr, wurde zwiſchen Dannſtadt und Mutterſtadt an der Ab⸗ zweigung der alten Bezirksſtraße der 17 Jahre alte Ludwig Herboth aus Oggersheim ſchwerver⸗ letzt mit abgefahrenem rechten Oberſchenkel auf⸗ gefunden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen iſt Herboth mit dem Fahrrad ab Dannſtadt neben dem Lokalzug 1897 Meckenheim Mundenheim hergefah⸗ ren. Dabei hielt er die falſche Straßenſeite ein. An der Straßenabzweigungg geriet er auf einen Schutthaufen, fiel gegen den Zug, wurde erfaßt und überfahren. Der Verletzte wurde nach Anlegung eines Notverbandes durch die Sani⸗ tätskolonne in das Marienkrankenhaus Munden⸗ heim⸗Hochfeld gebracht. wo er nachts ſtar b. Winkerſport ſchafft Arbeit und Brot * Baden⸗Boden, 20. Okt. Im Zuſammenhang mit dem Plan, für den ganzen Schwarzwald eine einheitliche Skiwegführung zu ſchaffen, wird jetzt ein neuer markierter Skihöhenweg angelegt, der, etwa 150 Kilometer lang, von Baden⸗Baden bis nach Badenweiler führt. Bei dem Bau, der mit etwa 8000 Tagewerken 40 Volksgenoſſen auf längere Zeit Arbeit und Brot gibt, wird darauf Bedacht genommen, dem Skiwanderer nicht nur die Schönheiten des winterlichen Schwarzwal⸗ des zu erſchließen, ſondern den Weg auch gelände⸗ techniſch ſo anzulegen, wie es ſich der Skiläufer in ſtetem Wechſel des Auf und Ab wünſcht. Der erſte Teil der Strecke vom Kurhaus Sand über Hunds⸗ eck, Untersmatt, Hornisgründe und Seibelseckle zum Rußeſtein wird ſchon in nächſter Zeit in Angriff ge⸗ nommen. L. Neulußheim, 20. Oktober. Für den nach Zie⸗ gelhauſen verſetzten Pfarrer Schenk iſt jetzt hier Pfarrer Gerhardt, der bisher in Rintheim bei Karlsruhe tätig war, hier eingezogen. Er wurde in feierlicher Weiſe von der Gemeindeverwaltung und dem Kirchengemeinderat empfangen. Abends fand eine Empfangsfeier der Gemeinde ſtatt, wobei Anſprachen und Darbietungen des Kirchenchors wie des Männergeſangvereins miteinander aß⸗ wechſelten. Deer ene. Der Reichs ſtatthalter beſucht das Frankenland In Mosbach und Adelsheim * Mosbach, 22. Okt. Eine dreitägige Reiſe des Reichsſtatthalters Robert Wagner durch das Frankenland wurde in Mosbach in den Räumen des Bezirksamts mit einer Beſpre⸗ chung über die wirtſchaftliche Lage des Bezirks ein⸗ geleitet. Kreisleiter Rudolph berichtete in ſeiner Eigenſchaft als Kreisbauernführer über die Lage der Landwirtſchaft, über die Induſtrie und das Sied⸗ lungswerk. Auf dem Gebiete der Arbeitsbeſchaffung ſind größere Straßenbauarbeiten vorgeſehen, die insgeſamt rund fünf Millionen Mark erfordern. Der Reichsſtatthalter anerkannte die bisher im Bezirk geleiſtete Arbeit und erklärte dabei, daß der Bau einer Fernverkehrsſtraße von Langenbrücken durch den Kraichgau nach Neckarelz geplant ſei. In aldelsheim berichtete Kreisleiter Senf (Mosbach) über die Verhältniſſe des Bezirks, der nur noch 21 Erwerbsloſe in Adelsheim auf⸗ zuweiſen hat. Auch für dieſen Bezirk ſind umfang⸗ reiche Arbeitspläne mit rund einer Million Mark Aufwand in Ausſicht genommen. Erörtert wurden ferner die Frage des Bahnhofsumbaues in Hſter⸗ burken, deſſen Pläne beteits vorliegen, wobei etwa 900 Arbeiter auf zwei Jahe beſchäftigt werden kön⸗ nen ſowie die Jagſtkorrektion, die bei 400 000 Mk. Koſten 250 Arbeitern Beſchäftigung brächte. Der Reichsſtatthalter ſicherte allen Plänen ſeine Auf⸗ merkſamkeit zu und regte an, im Bauland kleinere Induſtriebetriebe zu ſchaffen. Am Samstag weilte der Reichsſtatthalter in Bu⸗ chen und Tauberbiſchofsheim. In Wertheim * Wertheim, 22. Oktober. Am Abſchluß ſeiner Reiſe durch das badiſche Fran⸗ kenland weilte der Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner in der alten und ſchö⸗ nen Stadt an Main und Tauber, die in Baden nur allzuwenig bekannt iſt. Auch hier wie in verſchiede⸗ nen anderen Amtsſtädten Nordbadens ließ er ſich durch Kreisleiter, Landrat und Kreis wirtſchafts⸗ berater die Sorgen und Nöte des Krieges vortragen. Der veranſtaltete Kreiskongreß war ſehr gut beſucht. Bei der Eröffnungsveranſtaltung reichte die größte Halle Wertheims, die Meſſehalle, nicht aus. Höhepunkt des Kongreſſes war die Verſammlung, auf der der Reichsſtatthalter vor über 2000 Partei⸗ genoſſen und Angehörigen der Untergliederungen der Partei über Partei und Staat ſprach. In ſeinen, oft von rauſchendem Beifall unterbrochenen Ausführun⸗ gen führte er u.„ aus: Nach wie vor müſſe die NSDAP ein Teil des Staates bleiben, der die Aufgabe habe, den Staat auf Jahrhunderte zu ſichern. Sie ſorge für eine Aus⸗ wahl der Männer und Frauen, die der Führer ſehen wolle. Der Siegesglaube der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, der ſo Großes geſchaffen habe. müſſe auf allen Gebieten des Lebens nach wie vor derſelbe ſein. Nach dem, was in anderthalb Jahren geleiſtet worden ſei, könne der Nationalſozialismus ſtolz vor das deutſche Volk hintreten. Die Verſammlung ſchloß mit einem Treue⸗ gelöbnis aus dem Munde von Kreisleiter Dr. Schmidt für den Führer und den Gauleiter. Die Angehörigen des Kreiſes Wertheim der Deutſchen Arbeitsfront freuten ſich über den Beſuch des Bezirksleiters Fritz Plattner und hörten von ihm Ausführungen über das Ringen um den deut⸗ ſchen Arbeiter. Pg. Leonhardt(Karlsruhe) ſprach zu den Bauern des Kreiſes. Auf einer Zuſammenkunft der NSV und der NS⸗ Frauenſchaft ſprachen Frau Zipelius und Pg. Stier aus Karlsruhe. Auch die Propaganda⸗, Film⸗ und Funkwarte hatten eine Verſammlung. Der Kreiskongreß, insbeſondere der Beſuch des Reichsſtatthalters, hinterließ im Kreiſe Wertheim einen tiefen Eindruck. Feierliche Glockenweihe in Triberg oe Triberg. 22. Okt. Triberg erlebte fetzt den ſchönen Akt der Glockenweihe für den Krieger⸗ gedächtnisturm. Die feierliche Taufe wurde durch einen beſonderen Akt vorgenommen, bei dem Bürgermeiſter Keil, die Gattin des Stifters, Fabri⸗ kanten Hermann Schwer in Villingen, und Meiſter Grüninger, den Glockengießer, begrüßte. Frau Schwer nahm dann die Taufe der Glocke auf den Na⸗ men Barbara vor. Als Vertreter der weltlichen und geiſtlichen Stellen ſprachen Bürgermeiſter Keil, Geiſtlicher Rat Dekan Fries und Stadtpfarrer Eiſin⸗ ger über den Grundgedanken: Den Helden zur Ehr, den Lebenden zur Lehr, den Kommenden zur Wehr! Die Glocke, 33 Zentner ſchwer, ließ oͤann den dunklen Ton zum erſtenmal nach ihrer Anbringung auf dem Turm über die drei Täler klingen. * Weinheim, 0. Okt. Geſtern mittag trafen 676 erholung sbedürftlge Saarkinder im Rahmen des Hilfswerks„Mutter und Kind“, deſſen Durchführung in den Händen der NS. liegt, zu vierwöchigem Urlaub hier ein. Der Spielmanns⸗ zug des Jungvolks und Mädchen des BM. empfin⸗ gen die Kinder und geleiteten ſie in die Stadt. L Hockenheim, 20. Oktober. Dem Tüncher Jo⸗ hann Hauſer, der unter Einſatz ſeines Lebens vor einiger Zeit ein Kind aus dem Kraich⸗ bach rettete, wurde jetzt vom Lamdeskommiſſar in Mannheim eine öffentliche Belobigun g ausgeſprochen. * Reilingen, 20. Oktober. Für ſeine langjährige Tätigkeit als Gründer, Rechner und Vorſtandsmit⸗ glied der Spar⸗ und Darlehenskaſſe Reilingen e. G. m. u. H. erhielt Landwirt Jakob Adolphl durch den Reichsnährſtand, Landesbauernſchaft Baden, Hauptabteilung 3, ein Ehrendiplom mit Geſchenk überreicht. I. Malſch, 20. Okt. Schützenkönig des Schützenvereins wurde beim Königsſchießen dieſes Jahr Philipp Braun mit 187 Ringen. * Hollerbach bei Buchen, 20. Okt. Dank der tat⸗ kräftigen Initiative des Bürgermeiſters Hilpert iſt es gelungen, den längſt geplanten Bau einer Waſſerleitung ſicherzuſtellen. Schon in den nächſten Tagen wird mit der Aufnahme der Arbei⸗ ten begonnen werden, ſo daß wir bis zum nächſten Frühjahr eine Waſſerleitung beſitzen werden. L. Laugenbrücken. 22. Okt. In dieſen Tagen könnte Poſtaſſiſtent Karl Ganninger ſeinen 75. Geburtstag in geiſtiger und körperlicher Friſche be⸗ gehen. Wie ſein Vater, widmete er ſich dem Poſt⸗ dienſt und war zuletzt in Mannheim tätig, wo er auch penſioniert wurde. * Rothenberg, 20. Oktober. Innerhalb eines Jahres iſt in unſerer Gemeinde zum zweiten Mal das ſeltene Ereignis eingetreten, daß der Führer und Reichskanzler die Patenſchaft von Kin⸗ dern übernommen hat. Die glücklichen Eltern die⸗ ſer Kinder ſind die Eheleute Georg Bartmann 1. und Frau Eliſe geb. Hofmann, und Peter Ripper⸗ ger und Frau Eva, geb. Halbermeier. Flammen vernichten Sägewerk Unverſicherte Maſchinen zerſtört n Erbach i.., 22. Okt. Aus bisher unbekannter Urſache brach in dem Ort Schönnen in dem Säge⸗ werk der Holzſägerei Grenz ein Großfeuer aus, das das Gebäude mit einem Teil des lagernden Materials vernichtete. Der Brandſchaden iſt ſehr erheblich. Allein der Wert der vernichteten Maſchi⸗ nen, die nicht verſtichert waren, beläuft ſich auf 50 000 Mark. Die 14 Arbeiter des Werkes werden zunächſt brotlos. Die Polizei hat die Ermittlungen aufge⸗ nommen. Aus der Pfalz Verbrecher am Werk Großer Sprengſtoffdiebſtahl in Kuſel * Kuſel, 22. Okt. In dem Betrieb der Stein; bruchver waltung Rammelsbach bei Kuſel wurden nachts ein Zentner Pulver und 1000 Spreugkapſeln geſtohlen. Die ge⸗ ſtohlenen Spreugſtoffe wurden in Säcken weg⸗ geſchafft. Die Kriminalpolizei in Verbindung mit der Gendarmerie hat die Verfolgung der Ver⸗ brecher aufgenommen. Erleichterungen bei der Grenzkontrolle * Zweibrücken, 19. Okt. Um eine beſſere Ab⸗ wicklung des Verkehrs zu gewährleiſten und um den Reiſenden entgegenzukommen, werden auf den größeren Bahnhöfen des Saargrengzgebietes Grenzbeſcheinigungen ausgeſtellt, ſo daß die Reiſenden in der Lage ſind, ſchon vor Erreichung der Grenzſtation die Beſcheinigung auszufüllen. Dem deutſchen Zollbeamten braucht dann nur der Paß zur Vergleichung, die Unterſchrift und die Abſtempelung vorgelegt zu werden. Das bisher in Erſcheinung ge⸗ tretene läſtige Schlange ſtehen iſt damit in Wegfall gekommen. Durch Herabſetzung der Frei⸗ grenze von 50 auf 10 Mark oder deren Gegenwert in Deviſen ſtößt die Zollverwaltung vielfach noch auf Verſtöße und Mißſtände, ſo daß manche Reiſende oft erſt den nächſtfälligen Zug benützen können. Jetzt werden von Zweibrücken aus Beamte den durch⸗ gehenden Eil⸗ und Schnellzügen bis Landau entgegen⸗ geſchickt, die die Reiſenden in erſchöpfender Weiſe über alle einſchlägigen Beſtimmungen aufklären. Durch die Beamten können auch inländiſche Ueber⸗ weiſungen oder Hinterlegungen vermittelt werden. Durch die Vorbereitungsarbeit in den fahrenden Zü⸗ gen wird die Abfertigung in der Grenzhalteſtelle dann raſcher erledigt. g Sonnlag 1 cen J. October, SLH 8— N 1— 8 3 — 50 Nayeff 2 22— 3 . 255* 5 5 275 85 DI — 8 2 77 85 D 4 7 175 5 Seydsdocg. 0 723 — 5 8 r 2 2 ö Ovomentos& nene. O ne dedecn ονανlN eden aæden * Schnee& draubein nebel K deut wings e. O Sehr telenter o masstger Soοοε stormtzcher norowesz die pelle ſuegen mu dem made oſe bei den Stauoneg stepengen te! ten geden dle Temperatur andble Ulalen verdindes orie mit. gl aut Neeresmiveau umderechneteg Luftdrucs Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 22. Oktober: Zwiſchen Island und England liegt ein ſehr kräftiger Wirbel, der auch für unſer Wetter beſtimmend iſt. Zur Zeit ver⸗ frachtet er allerdinas warme Luftmaſſen tropiſchen Urſprungs zu uns, die ſich in abſteigender Bewegung befinden und dabei freundliches Herbſtwetter bedin⸗ gen. Nachſtoßende kältere Luftmaſſen werden aber bereits bis zum Dienstag bei uns eintreffen und wieder einen unbeſtändigeren Witte⸗ rungsaßbſchnitt einleiten. Vorausſage für Dienstag, 23. Oktober Uebergang zu wieder unbeſtändigerem Wetter mit zunehmender Regentätigkeit, bei auffriſchenden weſt⸗ lichen Winden etwas kühler. Höchſttemperatur in Mannheim am 21. Oktober: + 14,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 22. Oktober: + 3,8 Grad; heute früh 8 Uhr 40 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rbein⸗ Begel Is. 10 20. 21. 2 Necar-Begel 19 20. 21. 22. Nheinſelden.322,43.332,33 2,8% T2 Vreifach 140 1,55 1,40 1,42 1,37 Mannheim.⁵⁷% 2,79 2,78.9 Kehl.48.50 2,48 2,55 2,40] Jagſtfeld—-— Maxan.95 401 4,124, 01 3,90.. Mannheim 2,71 2,74 2,83 2,84 2,77 lochtiugen Kaub„ 40 163.77 J. 78 1,82 Diedesßeim. 0, 90 0, 70 0, 79 0,es Köln 0,98.08 1,301,861 451l 6. Seite Nummer 488 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 22. Oktober 1934 Das Luftrennen England- Auſtralien Die Holländer Parmentier/ Moll an der Spitze Ehepaar Molliſon weit zurückgeworfen In dem Wettflug London— Melbourne, der nach den letz⸗ ten Meldungen des Samstags das bekannte Fliegerehepaar Molliſon an der Spitze ſah, iſt am Sonntag vormittag eine vielleich! ſchon entſcheidende Wendung inſofern eingetre⸗ ten, als die Spitze nicht mehr den Molliſons gehört, ſon⸗ dern den Holländern Parmentier und Moll. Als erſte tra⸗ fen am Sonntag morgen in Karachi noch die Engländer ein. Gleich nach der Landung aber erklärte Molliſon ſchwer betrübt, eine Beſchädigung des Fahrgeſtells und weitere Defekte ausbeſſern zu müſſen. Inſolgedeſſen könne er nun erſt am Montag morgen gegen 3 Uhr weiterfliegen; denn ein Start in der Dunkelheit habe wenig Zweck.— In den frühen Vormittagsſtunden landeten dann die Holländer Parmentier und Moll, die nach kurzem Aufenthalt bereits um.10 Uhr weiterflogen und jetzt die Spitze innehaben. Die anderen Teilnehmer, 16 an der Zahl— da die Ameri⸗ kaner Miß Cochran und Smith in Bukareſt und die Auſtralier Wood und Bennett in Aleppo aufgegeben haben— ſind noch zwiſchen der franzöſiſchen Küſte und Karachi verſtreut. Wood und Bennett hatten ſchon vorher in Athen verſchiedene Mängel entdeckt. In Aleppo ſetzten ſie dann ſo hart auf, daß die Maſchine ſtark beſchädigt und Wood leicht verletzt wurde.— Der engliſche Pilot Sha w mußte in der Gegend von Barcelona notlanden; über ſei⸗ nen Weiterflug verlautet zur Zeit noch nichts. Auch von dem Engländer Stack, der ſeit langem in Le Bourget feſtliegt, iſt bis Sonntag mittag noch keine Startmeldung erfolgt. „ Glauzleiſtung der Molliſons Das durch Defekte am Sonntag leider zurückgeworfene Ehepaar Molliſon hat auf der erſten Etappe des Rennens eine Glanzleiſtung vollbracht, die ihm ſo ſchnell kein an⸗ derer Bewerber nachmachen dürfte. Es durchflog die 4050 Kilometer lange Strecke bis zum erſten Zwangs landeplatz Bagdad in 12 Stunden 50 Minuten, legte alſo ſtündlich durchſchnittlich über 300 Kilometer zurück. Allahabad erreicht— Weitere Ausfälle Das Ehepaar Molliſon, das wegen notwendiger Repa⸗ raturen, wie bereits berichtet, in Karachi längere Zeit ver⸗ weilen mußte, ſtartete am Sonntag doch noch gegen 15 Uhr zum Weiterflug nach Allahabad; doch ſchon nach einer Stunde erſchienen ſie wieder über dem Flugplatz, da ſich noch einige Mängel an der Maſchine eingeſtellt hatten. Sie hoffen aber, noch im Laufe des Sonntags gegen 20.30 Uhr wieder ſtarten zu können. In Allahabad, alſo nach Zurücklegung von insgeſamt 8 660,7 Kilometer, trafen die Engländer C. Scott und C. Black als Erſte ein und ſtarteten ſchon nach kurzer Zeit um 10.19 Uhr in Richtung Kalkutta. Scott und Black fliegen übrigens die gleiche Maſchine, eine De Havilland⸗ Comet⸗Gypſy⸗Six, wie das Ehepaar Molliſon. Etwa fünf Stunden ſpäter ſtarteten die Holländer Par mentier⸗ Moll. Kaum waren ſie in der Luft, da ſetzten ihre Lands⸗ leute Aſtes⸗Geyſendorfer zur Landung an, kamen aber ſo unglücklich mit ihrer Pander S 4 zu Boden, daß der Propeller in Stücke ging. Glücklicherweiſe haben die Inſaſſen keine erheblichen Verletzungen davongetragen, ſo daß ſie nach Ausbeſſerung des Schadens ſchon bald weiter⸗ fliegen können. Zwei weitere Ausfälle ſind bisher bekannt geworden, ſo daß nunmehr noch fünfzehn Flugzeuge im Rennen ſind. In Aleppo gaben die Engländer Jones und Wa⸗ ter auf, während die Engländer Stack⸗Turner in Marſeille aus dem Rennen ſchieden. Hockey-Klubkämpfe TB Germania Mannheim— TW 1846 Heidelberg 41 Am Sonntagvormittag hatte der T Germania den Heidelberger Turnverein 1846 zu einem Klubkampfe ver⸗ pflichtet, der den Einheimiſchen auf der ganzen Linie Siege brachte. Die Damenmannſchaften trennten ſich bei dem Stand von:1, während die zweite Mannſchaft der Germania einen:0⸗Sieg errang. Das Hauptintereſſe fand natürlich das Zuſammentreffen der 1. Mannſchaften, das den Mannheimer Turnern einen ſchönen:1⸗Sieg brachte. Das Spiel ſtand, beſonders in der erſten Hälfte, im Zei⸗ chen des Platzbeſitzers, obwohl die Gäſte alles daran ſetz⸗ ten, um eine Niederlage zu vermeiden. Die Mannſchaft des Siegers war vor allem in der Deckungsreihe vorzüg⸗ lich beſetzt. Uſer im Tor bekam nur wenige Bälle zu hal⸗ ten, die aber alle ſcharf und placiert geſchoſſen waren. In Linder und Back waren zwei Verteidiger zur Stelle, die ſich ausgezeichnet verſtehen, und die ein vorbildliches Ab⸗ wehrſpiel zeigten. Dagegen fiel die Mittelreihe etwas ab. Feſenbecker war hier der Beſte, dagegen konnte Windirſch nicht immer gefallen. Mit Hochadel ſtand ein ſchußſicherer Sturmführer im Feld, der aber nur zu Beginn und gegen Schluß die nötige Unterſtützung durch ſeine Nebenleute fand. Bei den Gäſten mangelte es ebenſo an den Leiſtun⸗ gen des Angriffs, nur der junge Mittelſtürmer fiel an⸗ genehm auf. Dagegen hatte die Läuferreihe einen ſehr guten Mann in der Mitte, dem es auch vergönnt war, das Ehrentor zu erzielen. Schon nach wenigen Minuten haben ſich die Einhei⸗ miſchen eingeſpielt und bedrängen das Gäſtetor und bald kommt Hochadel allein ſchön durch und ſetzt einen Pracht⸗ ſchuß ins Netz. Auch die Heidelberger ſind nicht müßig und eifrig bei der Sache. Der Gäſtehalbrechte kommt zum Schuß, Ufer iſt jedoch zur Stelle und holt den ſcharfen Schuß mit dem Stock aus der Ecke. Beim Gegenangriff läuft Herberth außen durch und gibt genau zur Mitte zu Wöber, der freiſtehend nur noch einzuſchlenzen braucht. Einen weiteren gefährlichen Angriff kann der Gäſtehüter durch mutiges Eingreifen unſchädlich mochen. Wenige Mi⸗ nuten vor der Pauſe kann er eine Bombe von Wöber gerade noch zur Ecke ablenken. In der zweiten Halbzeit nehmen ſich die Gäſte zufſammen und kommer immer mehr auf, aber Ufer läßt ſich nicht ſo ſchnell ſchlagen. Eine un⸗ heimlich ſcharſe Strafecke wehrt er glänzend ab, bei der nächſten muß er ſich aber ſchlagen laſſen. Die Heidelberger haben nun mehr vom Spiel, bis Hochadel aus vollem Lauf das dritte Tor ſchießen kann und Wöber kurz vor Schluß aus unmöglichem Winkel mit dem vierten Treffer das End⸗ ergebnis feſtſtellen kann. 2 ausgezeichnete Schiedsrichter vom Ti leiteten das Spiel einwandfrei. Schüler des Tb Germania ſchlagen den VfR Heilbronn mit:1 nud:1 Die Schülermannſchaft des TB Germania konnte am Samstag und Sonntag gegen die gleiche Mannſchaft des Vin Heilbronn zwei Siege erringen, die den Beweis brach⸗ ten, daß die Mannheimer Nachwuchsſpieler keinen Gegner zu fürchten brauchen. Die kleinen Turner zeigten nicht nur einen großen Eifer und mitunter ausgezeichnete tech⸗ niſche Leiſtungen, ſondern auch ein Zuſommenorbeiten, an dem ſich manche Herrenmannſchaft ein Beiſpiel nehmen kann. Vor allem war es der Mannheimer Halblinke, der mit ſeinem Mittelſtürmer, der durch ſein Schußvermögen auffiel, immer wieder das Gäſtetor in Gefahr brachte. Auch der kleine Mittelläufer des Sonntags konnte ſehr gut ge⸗ fallen, wie auch die geſamte Deckung ein Lob verdient hat. Die Heilbronner Gäſte waren körperlich bedeutend ſchwächer als der Gegner, was ſich beſonders im Sturm be⸗ merkbar machte. Sonſt wären die kleinen, aber prachtvoll ſpielenden Stürmer beſtimmt erfolgreicher geweſen. Zu nennen ſind hier der Halblinke ſowie die geſamte Läufer⸗ reihe, die nur überlaſtet war. Auch die beiden Verteidiger taten ihr Beſtes, dagegen zeigte der Schlußmonn ſchwan⸗ kende Leiſtungen. Am Samstag wehrte er die geſährlichſten Sachen ſicher ab, um beim zweiten Spiel durch ſchwache Abwehr den guten Eindruck wieder zu verwiſchen. Abſchied von der Radrennbahn Zum Abſchluß der diesjährigen Radſaiſon fanden geſtern nachmittag nochmals Rennen auf der Phönixbahn ſtatt, die allerdings nur noch einheimiſche Fahrer am Start ſahen und daher auch nur noch eine geringe Anzahl Zuſchauer angelockt hatten. Mit einem Fliegerfahren wurde der Nachmittag eingeleitet. Nach 3 Vorläufen ſiegte im End⸗ lauf Ern ſt vor Roeßler, Berner und Münd, der über⸗ raſchend nur als Letzter einkam. Das anſchließende Alters⸗ fahren über 10 Runden war Kaufmann nicht zu neh⸗ men, der in beiden Wertungen ſicher den erſten Platz be⸗ hauptete. Joachim, Eubar und Herrmann kamen in beiden Wertungen in der gleichen Reihenfolge ein und placierten ſich daher auch in dieſer in der Geſamtwertung. Die dritte Konkurrenz war ein Vorgaberennen über 5 Runden, das einen ſehr intereſſanten Verlauf nahm, da die Malfahrer Münd, Loufſier, Berner, Hamm und Ernſt auf der kurzen Strecke bis zu 300 Mtr. vorzugeben hatten, die ſie jedoch bis ins Ziel nicht aufzuholen vermochten. Kaufmann mit 220 Mtr. Vorgabe übernahm bald die Spitze, mußte ſpäter jedoch Zeller, der 150 Mtr. Vorgabe erhalten hatte, vorbeilaſſen; im Endſpurt konnte er jedoch kurz vor dem Band wieder an Zeller vorbeigehen und ſich damit einen weiteren Sieg ſichern. Von den Malleuten hielten ſich Berner und Hamm am beſten. Beide konnten den Vorſprung der beiden Erſten beinahe aufholen und be⸗ legten hinter dieſen die nächſten Plätze. Den Abſchluß bildete ein 100⸗Runden⸗Mannſchafts⸗ fahren, zu dem 7 Paare antraten. Berner⸗Roeßler, die die 1. Wertung gewonnen hatten, gingen in der 40. Runde dem Feld davon und überrundeten leicht ſämtliche Paare. Hamm holte ſich zwar die 2. Wertung, aber durch den Ge⸗ winn der beiden letzten Wertungen konnten ſich Ernſt⸗ Miütnd doch noch den 2. Platz ſichern. 3. Sieger wurde das Paar Hamm⸗Lutz vor Bouffſier⸗Zeller. Ein aus vorſtehenden Ergebniſſen errechneter Städte⸗ kampf Mannheim gegen Waldhof endete mit einem über⸗ legenen Siege 61:37 Punkten für Mannheim. Die Ergebniſſe: 1. Ernſt; 2. Berner; 3. Ernſt; 4. Münd. Altersfahren: 1. Kaufmann; 2. Joochim; 3. Eubar; 4. Herrmann. Vorgabefahren: 1. Kaufmann(220 Meter); 2. Zeller(180 Meter); 3. Berner(Mal); 4. Hamm(Mal). Mannſchaftsfahren: 1. Berner⸗Roeßler 10 P. 1 Runde zurück: 2. Ernſt⸗Münd 14.: 3. Hamm⸗Lutz 13.; 4. Bouffier⸗Zeller 11.; 5. Ziolke Kaufmann 10.; 6. Pfef⸗ fer⸗Meixner 2 P. Olympia-Kundoͤgebung in Köln Der Reichsſportführer in Weſtdeutſchland Am Wochenende begann der Reichsſportführer von Tſchommer⸗Oſten ſeine weſtdeutſche Amtsreiſe, auf der er ſich von der geleiſteten Vorbereitungsarbeit im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele auch im Weſten überzeugen will. Köln bereitete dem Führer des deutſchen Sports einen begeiſterten Empfang. 10000 Turner und Sportler bildeten einen Fackelzug durch die Hauptſtraßen Kölns und veranſtalteten damit gleichzeitig eine wirkungsvolle Werbung für den Sportgedanken. Der Reichsſportführer nahm die Parade der Kölner Sportler vom Balkon des Rathauſes ab, vor dem dann auch der Zapfenſtreich geſpielt wurde. Am Sonntagvormittag legte der Reichsſportführer am Gedenkſtein für den nationalſozialiſtiſchen Freiheitskämp⸗ ſer Spangenberg und am Ehrenmal auf dem Friedhof Kränze nieder. Dann begann im Schauſpielhaus eine Olympia⸗Kundgebung, umrahmt von künſtleriſchen und ſportlichen Darbietungen. Nach verſchiedenen Begrüßungs⸗ anſprachen nahm der Reichsſportführer das Wort und legte in längeren Ausführungen den Weg und die Ziele des Sports im neuen Deutſchland dar. Er ſprach wie üblich frei und würzte ſeine oft durch ſtarken Beifall unter⸗ brochenen Ausführungen mit humvrvollen Vergleichen. Am Nachmittog erfreuten ſich die Kölner Fußballſpieler auf mehreren Plätzen des Beſuchs ihres Sportführers, und am Abend beſchloß ein Rheiniſcher Abend den kurzen Aufenthalt von Tſchammer⸗Oſtens in der Domſtadt. Fliegerfahren: ——— Die Spiele der Bezirksklaſſe Klarer Sieg der Virnheimer Amicitia Viernheim— Germania Friedrichsfeld:2(:1) Die Friedrichsfelder Germanen, die nach der ſchweren :2⸗Niederlage der Viernheimer in Ilvesheim mit nicht unberechtigten Hoffnungen nach Viernheim gezogen waren, mußten überraſchend hoch mit:2 Toren geſchlagen den Heimweg antreten. Sie können ſogar noch froh ſein, noch ſo davongekommen zu ſein. Noch eindeutiger als das Er⸗ gebnis beſagt, blieb der Pokalmeiſter, der im Verlauf der bisherigen Verbandsſpiele noch'e überzeugen konnte, über ſeinen alten Rivalen überlegener Sieger. Die Fried⸗ richsfelder, die ohne Hollerbach und der beiden Brümmer anzutreten gezwungen waren, hatte zudem noch das Pech, auf einen Gegner zu ſtoßen, der, obwohl er ſich ſchon ſeine Teilnahmeberechtigung an den kommenden Auſſtiegsſpielen erkämpft hat, ſeinen Ruf als Pokalmeiſter doch beſtätigt wiſſen wollte. Die Viernheimer waren groß in Fahrt und ließen ihren Gegner einfach nicht zum Zuge kommen. In keiner Phaſe des Spiels ſtand ihr Sieg in Frage. Den Hauptanteil an dem ſchönen Erfolg ſeiner Mann⸗ ſchaft hatte der Viernheimer Mittelläufer Mandel 1. Er leiſtete nicht nur ganze Abwehr⸗ und Aufbauarbeit, ſon⸗ dern war auch an den Torerfolgen maßgebend beteiligt. Von den 5 Toren ſchoß er 3 allein und zwar Tore, wie man ſie ſehr ſelten zu ſehen bekommt. Es war eine Luſt zuzuſehen. wie er immer und immer wieder mit prachtvollen Vor⸗ lagen ſeine Flügelleute einſetzte. Seine Strafſtöße waren ungeheuerlich gefährlich. Selbſt bei Straſſtößen aus 30—40 Meter Entſernung mußte es den Schlußleuten der Gäſte angſt und bange ſein. Mit Mandel 1 wuchſen auch ſeine Nebenleute Mandel 2 und Martin. Das war der aus⸗ ſchlaggebende Faktor für den Sieg der Viernheimer. Die Viernheimer Läuferreihe diktierte das Spiel, während die Gäſte⸗Läufer zu ſehr in der Deſen⸗ ſive ſpielend, nie aufkommen konnte. Der Sturm mit Fetſch als Mittelläufer konnte trotz des überlegenen Sie⸗ ges nicht vollauf befriedigend, ſonſt hätte der Sieg noch höher ausfallen müſſen. Fetſch fiel hier durch ſein un⸗ nötig langes Ballbehalten und Fixieren etwas unangenehm auf. Mit Abſtand der beſte Stürmer war der kleine, aber wieſelflinke Holbrechte Koob. Die Viernheimer Hinter⸗ mannſchaft— Falkermann war wieder dabei— ent⸗ ledigte ſich ſeiner Aufgabe ſicher. Das Schlußtrio der Gäſte, das wie bereits erwähnt, vollſtändig erſetzt werden mußte, ſchlug ſich trotz der 5 Mi⸗ nustore recht tapfer. Fuchs im Gäſte⸗Tor hielt, was zu halten war. Gegen die 5 Volltreffer der Viernheimer wäre auch Hollerbach machtlos geweſen. Den Verteidigern mangelte nur der befreiende Abſchlag, der den maſſenhaft aufgetretenen Geplänkels vor dem Tore wirkſam begegnet wäre. Die Läuferreihe war der große Verſager. Sie kom ſelten aus der Defenſive heraus. Mittelläufer Maus, der vergeblich ſeinem großen Gegenüber gleichzukommen ſuchte, war etwas zu unbeholfen und ſchwerfällig. Infolge Ver⸗ ſagens dieſer Reihe mußte auch der Sturm verſagen. Zwi⸗ ſchen Sturm und Läufereihe war immer eine große Lücke, wodurch die Abwehrarbeit der Viernheimer Läuferreihe auch nicht zu ſchwierig war. Spielverlauf: Bereits in der 3. Minute kann Fuchs im Gäſte⸗Tor durch entſchloſſenes„Sich in den Schuß werfen“ eine klare Chance der Viernheimer zunichte machen. Viernheim geſtaltete das Spiel überlegen. Eine gefährliche Kopfballſerie vor dem Friedrichsfelder Tor wird glücklich zur Ecke abgewehrt. Weiterhin liegen die „Grünen“ im Angriff. Viernheims Läufer ſind auf dem Damm. Die Angriffe der Gäſte werden meiſtens ſchon im Keime erſtickt. Die grünen Läufer diktieren das Spiel, die gegneriſchen Läufer ſpielen zu ſehr in der Defenſive. Nach 25 Minuten Spielzeit bekommt Krug im Viernheimer Tor die erſten Bälle. In der 26. Minute endlich gelingt den überlegenen Viernheimern der 1. Erfolg. Mandel 1 bekomt den Ball ſchußgerecht vor die Füße und knallt kurz enlſchloſſen den Ball aus etwa 30 Meter Entfernung un⸗ haltbar in die linke obere Torecke. Ein Prachttor] Vorüber⸗ gehend kommen die Gäſte mächtig auf, doch ohne Erfolg. Gegen Schluß der Halbzeit liegt wieder Viernheim im Angriff. 3 Minuten vor dem Wechſel iſt es wieder Viern⸗ heims Mittelläufer Mandel, der aus großer Entfernung mit Bombenſchuß den Gäſte⸗Torwart zum 2. Male ſchlägt. Eine etwas harte Elfmeterentſcheidung des Schiedsrich⸗ 275 7 bringt Friedrichsfeld kurz vor dem Halbzeitpfiff auf :1 heran. Nach Wiederbeginn verſucht Friedrichsfeld vergeblich dem Spiel eine Wendung zu geben. Es wird manchmal ſehr gefährlich vor dem Viernheimer Tor. Doch bald nimmt Viernheim das Heft wieder in die Hand und bleibt bis zum Schluß wieder überlegen. In der 72. Minute ent⸗ ſcheiden die Viernheimer das Spiel endgültig zu ihren Gunſten. Mandel 1 ſetzt einen Strafſtoß durch die dichte Verteidigungsmauer hindurch in den Kaſten.:1 für Viernheim. Gleich darauf heißt es durch Kiß 2:1. Rock Dir Spiele der Kreisklaſſe Anterbaden Punktgewinne der Tabellenführer Gruppe Oſt Heddesheim— Hemsbach:1 Neckarhauſen— Gartenſtadt:2 Leutershauſen— Edingen:1 Neckarſtadt— Ladenburg:1 Die Spiele des 21. Oktober brachten in der Gruppe Oſt der Kreisklaſſe Unterbaden überaus ſcharſe Stellungs⸗ kämpfe und bei allem muß man feſtſtellen, daß ſich die Favoriten mächtig zu ſtrecken hatten, um ihren günſtigen Tabellenplatz erfolgreich zu verteidigen. Neckarhau⸗ ſen, das z. Zt. die Spitze hält, holte ſich auf eigenem Platze einen:2 Sieg über Gartenſtadt und hat da⸗ mit erneut bewieſen,, daß man durchaus gewillt iſt, Ab⸗ teilungsmeiſter zu werden, obwohl bis zu dieſem Endziel noch eine Reihe härteſter Kampftage auf dem Programm ſtehen. Die Mannſchaft Neckarhauſens hat aber bis jetzt gut eingeſchlagen und dürfte bei gleichbleibender Form unbedingt ein ernſtes Wörtchen mitreden. Leuters⸗ hauſen kam auf eigenem Platze über Fortun a Edingen mit:1 zu einem wertvollen Punkt und mit dem gleichen Ergebnis(121) trennte man ſich im Treffen Neckarſtadt— Ladenburg. Dies letztere Spiel trug allerdings allzu deutlich den Charakter eines Punkte⸗ treffens, denn es gab bedauerlicherweiſe auf beiden Seiten verletzte Spieler und wohl gar ſchlimm wurden die Neckarſtädter betroffen, die ihren Mittelläufer durch Bein⸗ bruch verloren. Heddesheim wahrte ſeine große Chance im Spiele gegen den Tabellenletzen ſicher und ge⸗ wann gegen die für dieſes Treffen ziemlich ausſichtsloſen Leute aus Hemsbach glatt mit:1. Gruppe Weſt Rheinau— 07 Maunheim:1 Oftersheim— Kurpfaz Neckarau:2 Poſt Mannheim— TW 1846 51 5 Die urſprünglichen Spielpaarungen der Abteilung Weſt erfuhren eine Verſchiebung und es wurde umſtände⸗ halber das Programm des 4. November durchgeführt. Da⸗ bei wurde das wichtigſte Treffen in Rheinau geſpielt, wo die Alemannen mit 07 Mannheim einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferten. Rheinau, der Tabellen⸗ führer ohne Punktverluſt, konnte ſich mit 21 auch in die⸗ ſem Treffen durchſetzen und führt nun weiter unangeſoch⸗ ten mit fünf Spielen, 15:7 Toren und 10 Punkten, die Rangliſte. 07 hat ſich als angenehmer Kerwegaſt gezeigt und den Rheinauern eine durchaus begreifliche Freuden⸗ ſtimmung bereitet. Kurpfalz Neckarau behauptete ſich mit :0 gegen Oftersheim und man muß es den Neckarauern laſſen, daß ſie wirklich zu kämpfen verſtehen. Insbeſon⸗ 1 dere ſpielte die geſamte linke Seite der Kurpfälzer ein großes Spiel. Der T V 46 verlor mit 511 etwas über⸗ raſchend hoch gegen die Poſtler und auch in dieſem Spiele ging es zeitweiſe recht hart her, ſo daß die Turner am Ende nur noch neun Mann im Feldes hatten. Fußball im Reich Gau Oſtpreußen: Pruſſia Samland Königsberg— Ge⸗ dania Danzig:0; Preußen Danzig— Buck Danzig 010; Maſovia Lyck— Hindenburg Allenſtein:2; Viktoria Allen⸗ ſtein— Raſtenburger SW 114. Gau Pommern: Vis Stettin— Polizei Stettin 114; Comet Stettin— Greifswalder Sc:3; Preußen Stettin — VfB Stettin:3; Viktoria Stolp— Sturm Lauenburg :1; Hubertus Kolberg— Viktoria Kolberg 610. Gan Brandenburg: Tennis⸗Boruſſia— Hertha BSC :2; Minerva— Blauweiß:1; Polizei⸗⸗V— Berliner SW 92:4; Union Oberſchöneweide— Spandauer SV 450; VfB Pankow— 1. Fc Guben:1. Gau Schleſien: Vorwärts Breslau— Vorwärts⸗Raſenſp. Gleiwitz:0; Ratibor 03— Deichſel Hindenburg:2; Schle⸗ ſien Haynau— Beuthen 09:4; Preußen Hindenburg SpVg 02 Breslau:1; Hertha Breslau— FV 06 Bres⸗ lau 125. Gan Sachſen: Dresdener Sc— Bſch Leipzig:2; Wacker Leipzig— Guts Muts Dresden:2; Fortuna Leipzig Spfr Dresden:3; Sue Plauen— Polizei Chemnitz 9013; SC Planitz— Vſch Glauchau 321. Gan Nordmark: Fc Viktoria— Fe St. Pauli Ham⸗ burg:1; Union Altona— Eimsbüttel Hamburg 018; Polizei Hamburg— Holſtein Kiel 218; Polizei Lübeck— Altona 93:4. Gau Niederſachſen: Eintracht Braunſchweig— Hanno⸗ ver 96:2; Boruſſio Harburg— Hildesheim 06:1; Werder Bremen— Komet Bremen.0: Bremer SV— Viktoria Wilhelmsburg:2; Arminia Hannover— Algermiſſen 1911 1 Gau Weſtfalen: S Höntrop— Fe Schalke 04:0; DeSc Hagen— Hüſten 09:4; Preußen Münſter— Vik⸗ toria Recklinghauſen 211; Union Recklinghauſen— Weſt⸗ falig Herne:0; SpVg Herten— Germania Bochum 311. Gan Niederrhein: Fortuna Düſſeldor!— Be Benrath :1; Schwarzweiß Eſſen— Boruſſia Gladbach:2; FV 08 Duisburg— Preußen Krefeld 110; Hamborn 07— Hom⸗ berger SB:1; Rotweiß Oberhauſen— TSV Duis⸗ burg 99 511. Gau Mittelrhein: Kölner SE— Bfg Köln:4; Cf Köln— Blau⸗Weiß Köln:1; Köln⸗Sülz 07— Eintracht Trier:0; Bonner FV— Mülheimer SV 111; Weſtmark Trier— 1. Fc Idar:0. Gau Nordheſſen: Boruſſig Fulda— SpVg Langenſel⸗ bold:1; Kurheſſen Kaſſel— SC 98 Kaſſel:4; nau 93 — Spielverein Kaſſel:0: VfB Friedberg— Germania Fulda:1. holt ein Tor auf. Im Gegenzuge erzielt Helbig noch ein 5. Tor. 5 5 5 Schiedsrichter Laue r⸗Plankſtadt amtierte ſtellend. Bozirksklaſſe Anterbaden-Oſt Kirchheim— 05 Heidelberg:0 09 Weinheim— Eberbach:1 Plankſtadt— Schwetzingen:1 Union Heidelberg— Wiesloch 42 Walldürn— Sandhauſen:0 Eſchelbronn— Eppelheim:3 Nur mit dem knappſten aller Ergebniſſe konnte Kirch⸗ heim gegen 05 Heidelberg gewinnen. Wäre es dem Rechtsaußen nicht noch in allerletzter Minute des Spiels gelungen, den großartig ſpielenden Heidelberger Torwart zu ſchlogen, ſo wäre Kirchheim wahrſcheinlich mindeſtens einen Punkt los geweſen. Leicht hätte das Ergebnis auch umgekehrt lauten können, wärs der 05⸗Sturm nicht gar ſo ſehr ſchußſchwach geweſen, die Verteidigung des Platz⸗ beſitzers wurde oft genug überrannt. Kirchheim führt wei⸗ ter die Tabelle mit fünf gewonnenen Spielen. Heidelberg konnte von ſeinen bis jetzt ausgetragenen Spielen nur zwei unentſchieden geſtalten und liegt an vorletzter Stelle. In Weinheim war Schützenfeſt. Mit nicht weniger als 911 Toren wurde Eberbach entlaſſen. Das beweiſt, daß die Oger ſich wieder groß in Form befinden. Ihr Sturm, verſtärkt durch„den neuen Mittelſtürmer Wolf (früher Waldhof), begann den Torreigen bereits in der neunten Minute durch den Halblinken Pfennig, der im Laufe des Spiels noch mehrmals erfolgreich ſein konnte. Dabei war Eberbach nicht einmal ſchlecht. Der beſte Mann war der Mittelläufer, der in der Deckung ſehr gut operierte, aber im Druck nach vorn ſeinen Gegenſpieler Gumb nicht ganz erreichte. Das Glanzſtück von Weinheim iſt in die⸗ ſem Jahre die Tordeckung, wovon die Verteidiger Randoll und Sutter ihre phyſiſche Vorteile ſehr gut zu nutzen ver⸗ ſtehen. Weinheim hat bis jetzt das beſte Torverhältnis im Bezirk Unterboden, und es iſt eigenartig, daß die Spitzenreiter von Unterboden⸗Oſt und ⸗Weſt— Weinheim, Kirchheim und Sandhofen— nicht nur alle ihre Spiele gewonnen haben, ſondern auch nur je zwei Minustore aufweiſen. In Plonkſtadt kam es zur Punkteteilung. Dabei hatte der Platzbeſitzer noch Glück, daß es nicht beide Punkte koſtete, denn Schwetzingen lag während des größten Teils des Treffens leicht im Vorteil. Plankſtadt ging gleich zu Beginn in Führung, während Schwetzingen gegen Schluß immer mehr aufkom und den Ausgleich erzielen konnte. Schwetzingen liegt auf dem vierten, Plankſtadt auf dem ſiebten Tabellenplatz, allerdings mit einem Spiel weniger. Union Heidelberg, das am vorigen Sonntag auf eigenem Platze eine:2⸗Niederlage durch Weinheim ein⸗ ſtecken mußte, konnte diesmal zu Hauſe mit einem ſchönen :2⸗Sieg über den VfB Wiesloch aufwarten. Zu Be⸗ ginn ſah es allerdings nicht nach einem Sieg der Platz⸗ herren aus, denn die Gäſte kamen nacheinander mit zwei Toren in Führung. Als dann aber der Gäſtemittelläufer zufrieden. ch. verletzt ausſcheiden mußte, fiel Wiesloch auseinander, Union erzielte nicht nur den Ausgleich, ſondern ſtellte mit zwei weiteren Toren den Sieg ſicher. einem Spiel mehr auf dem dritten, ſechſten Tabellenplatz. Daß in Walldürn die Trauben ſehr hoch hängen, hat jetzt auch Sandhauſen erfahren müſſen. Die Platzelf hot ihre Stärke in der Verteidigung, aber auch der Sturm ließ ſich ganz gut an, wovon die linke Sturmſeite die aktivere war. Sandhauſen führte ein luſtloſes Spiel vor, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen war, daß man ſich zu ſehr in Einzelaktionen verlor. Walldürn hat den fünften, Sandhauſen den drittletzten Tabellenplatz inne. Eppelheim holte ſich in Eſchelbronn mit einem dem Ergebnis nach glatten:0⸗Sieg die Punkte. So glatt wurde er aber nicht erfachten. Der beſonders eiſrige linke Sturmflügel der Gäſte hatte Glück und konnte den Tor⸗ wart, der ſonſt abſolut nicht ſchlecht iſt und in dieſer Be⸗ gegnung ſogar einen Elfmeter hielt, dreimal ſchlagen, Eppelheim hatte Nachwuchs in ſeiner Elf, der ſich mit dieſem Sieg gut einführte. und liegt mit vier Spielen auf dem achten Tabellenplatz, während Eſchelbronn alle bisher ausgetragenen Spiele verlor und mit dem letzten Tabellen⸗ platz vorlieb nehmen muß. Zwoa Brett!— a'führiger Schnee Ein Schifilm zum Auftakt der Winterſportſaiſon In großer Zahl trafen ſich die Mannheimer Winter⸗ ſportfreunde om Sonntagvormittag im„Univerſum“, um der Erſtaufführung des Winterſportfilms„Zwog Bretb'l — a'führiger Schnee“ beizuwohnen, der einen Quer⸗ ſchnitt durch den weißen Sport brachte und der nichts au⸗ deres als ein hohes Lied auf den Schilauf war. Zuerſt gab es eine Beſteigung des Watzmanns zu ſehen und ein paar einführende Worte über den herrlichen Schilaufſport zu hören, ehe es mitten hinein ging in die weiße Welt der winterlichen Berge. Sehr nett die Einführung„Vom Säugling zum Meiſter“ mit der mehr anſchaulichen als lehrhoften Dorſtellung des„Werdegangs“ eines Schiläu⸗ fers, von ſeinen erſten Gehverſuchen und Badewannen, bis zur Beherrſchung der langen Bretter, die ihn in„Das Paradies im Schnee“ führen ſollten, von dem der zweite Teil des Films handelte. Die Wunderwelt der verſchnei⸗ ten Berge tat ſich dem Beſchauer auf, der ſchließlich in das„Reich der Viertauſender“ geführt wurde, wo ſich der Winterwanderer auf Schi über Gletſcherbruch und Spalten zur Höhe mühte, um dort den herrlichen Rundblick zu genießen. Krönung des Ganzen war der nächſte Teil des Filmes, der das Wunderland der Dolomiten enthüllte und der Bilder von unvergleichlichem Reiz am Auge vor⸗ übergleiten ließ. Keinen ſchöneren Ausklang hätte man inden können, als mit einem Querſchnitt durch das Leben der zünftigen Schiläufer, durch ihren Hüttenzauber, durch ihr kameradſchaftliches Treiben und durch den Faſchings⸗ ulk auf langen Brettern Der Bildoͤſtreifen hinterließ er recht gut geſchnitten war. Stellenweiſe ſtörten nur die vielen Zwiſchentexte. Bei der muſikaliſchen Untermalung vermißte man leider die Weiſe des herrlichen Schiläufer⸗ lieders, dos den Titel des Filmes bildete:„Zwog Brettil a,'führiger Schnee juhee— dös is halt mei höchſte Idee!“. Pläne um Schmeling Aus Neuyork wird gemeldet, daß für den 28. Februar nach Miami auf Florida ein Kampf zwiſchen Max Schmeling und Steve Hamas abgeſchloſſen iſt. Veranſtalter iſt die Neuyorker Garden⸗-Geſellſchaft, die be⸗ kanntlich das erſte Vertragsrecht für alle bedeutenden Schwergewichtsboxer beſitzt. Der Abſchluß und die Ver⸗ pflichtung des Deutſchen gegen Hamas kommt daher nicht überraſchend, denn Schmeling hat gegen den Amerikaner noch eine Niederlage wettzumachen und wird in der zwei⸗ ten Begegnung nur durch einen Sieg zum Titelkampf gegen Weltmeiſter Max Baer kommen. Die Kampfverpflichtung Max Schmelings nach Us dürfte allerdings die Pläne von Walter Rothenburg empfindlich ſtören, der daran gedacht hatte, im Frühjahr einen Kampf Schmeling— Pablino in Hamburg herbei⸗ zuführen. Auch Belgiens Europameiſter Pierre Charles und der engliſche Meiſter Jack Peterſen wurden be⸗ reits als Gegner für den Deutſchen genannt. Doch erfährt man, daß vorderhand noch einige Schwierigkeiten, wie eine geeignete Halle zu überwinden ſind. Inzwiſchen hat nun die Meldung aus Neuyork den Dingen ein neues Geſicht gegeben, ſo daß die Hoffnungen, Schmeling bald wieder in einem deutſchen Ring kämpfen zu ſehen, ſich ſo ſchnell nicht erfüllen werden. Union liegt mit Wiesloch auf dem ſtärkſte Eindrücke, zumal Der auch in Deutſchland gut bekannte belgiſche Halb⸗ ſchwergewichtler Guſtave Limouſin ging nach längerer Pauſe in Charlervi wieder in den Ring und gewann gegen den Franzoſen Al Sau vago klar nach Punkten. Jos Di Ludw 39 535 im B Vorzt Reſer: ewin gur 2 bunge Sonde auf e Ludwi riſche Na grad ſtark als n ſehr 9 Geſell Auftr. Betz Gebät Betrie Kund. Aktie! 68), theken ſonſtit 39 980 man 0 (Eig. der 2 d. J. mehr teſt n 1 Nachd ſchläg nunm im Gang. nicht Nachf. haben kauſer blieb, Erzeu Ein zukau den. alles 0 einſch TS-ZET Abend-Ausgabe Nr. 488 Nr g, 22. OKk 2. der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Groſmarki für Geireide und , Anzahlungen auf nicht fertige Bauten 396(—), Hypo⸗ theken und Darlehen 276(unv.), Warenlieferungen 95 250, eallſtige Verpflichtungen 61(). Avale betragen 40 080% %. Die weitere Entwicklung wird günſtig beurteilt, offt, daß ſich die Aufwärtsbewegung fortſetzt. g man 0 0 Zellſtoff AG., Mannheim⸗Waldhof. Berlin, 22. Okt. (Eig. Tel.) Wie wir erfahren, trifft es nicht zu, daß wegen der Eiſeninduſtrie. Stärker erhöht waren Klöckner mit plus 174 v. H. Buderus und Rheinſtahl gewannen je 15 v. H. Am Elektromarkt traten Ac mit plus 1 v. H. mehr hervor, auch im übrigen ergaben ſich meiſt Beſſerungen von A- v. H. Schiffahrtswerte lagen gut behauptet, ebenſo Aku, Daimler, Reichsbankanteile und Zellſtoff Waldhof waren bis% v. H. gebeſſert. Der Auslandsrentenmarkt lag ſehr ruhig, im Freiverkehr gingen Gulden⸗Ruſſen mit Gegen Schluß der Börſe ließ das Geſchäft an Umfang weſentlich nach, die meiſten Aktien gingen aber zu dem erreichten Höchſtkurs aus dem Verkehr. Altbeſitz ſchloſſen zu 103,75 v. H. Nachbörslich kamen Umſätze kaum noch zuſtande. Der Dollar wurde amtlich auf 2,474 feſtgeſetzt, das engliſche Pfund ſtellte ſich auf 12,24. Berliner Devisen Ulskontsatz: fieſchsbank 4, Lombard 8, Privat 3% V. H. josef Hofmann& Söhne Ludwigshafen K 1— d Aki Arkien 8 7 10 1 Die unter dem Vorſitz von Direktor Dr. Feil in Urss Elgerungen An En lenma Fuiftermiſſel(amilich) 22. Okiober hwigshafen abgehaltene GB. genehmigte die mit 85 2 Offiztel per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Verluſt li. V. 1345/ Gewinn] abſchließende Fesie Grundsſimmung an den Renfenmärkfen/ Schluß ruhig Weizen geſ, tr. Durchſchn. Weizenkl Bilanz einſtimmig. Sie heſchloß Kapitalherabſetzung a—.— 1085 5 1 5 8 ich Zuſammenle r er iet 5 8 11 8 5 2 5 Jeſtpreiſe bis 31. 8 0. 32 in erleichterter. 13910 Zu e 155 1500 Mannheim ſtill lediglich Lahmeyer waren auf ein Zufallsangebot vonn Preisgebiet Wᷣ 15 20.20 R 1. zn Verhältnis 2: auf 110 000„% Stamm⸗ und 1500/ 5 3 2 3 1 1 Boarin ü M! 1 1 8 her 0. Furs. isgebiet N 1 20 40 ogge ie mit Sack.. 0 ortten Der dadurch und durch die Herabſetzung des In der neuen Woche lag der Rentenmarkt in Reaktion 6 Mill. um 153 v. ee Nach 8 085 1 een beg 25 1 1 9 20 e 1 1002 Vorzug 5555 00„ auf 11000„ entſtandene Buch⸗ auf die vorangegangenen Steigerungen eher etwas ſchwä⸗ traten auf faſt allen Marktgebieten weitere Steigerungen 88 n eee 9 5 b ein Nee en 122„wird wie folgt verwendet: 30 535% cher. Namentlich Altbeſitz gab auf das Dementi der Um. ein. Ro f. tr. Du 10 85 PWeizennachmehl.... 1625 ne bes Verlustes, 81 700% zu Sonderabſchrei⸗ kauſchgerüchte auf 104 nach. Der Aktienmarkt war ſtill bei Im Verlauf traten an faſt allen Aktienmärkten wei⸗ Veſchaffenh., ohne S. den. 4 8 15 11 1550 abgerechnete Bauten und 1205 wenig veränderten Kurſen. Farben lagen mit 143,50 etwas 1 eſſerungen ein. So waren ſämtliche variobel Feſtpreiſe bis 31. Okk. 8 mif Sac. 5 oh. en ſchreibungen auf Materfalbeſ 2 ste eie Wandhef uin e Ven Neben merten waren n Braunkohlenwerte um je 1 v. H. Ilſe ſogar Preisgebſet R 138 10, ß küchen; 14.50 e hreiw nsch ait dent. a 5 Ganter Brauerei und Oelverein höher geſucht da N 6,75 v. H. feſter. Engellhardt⸗Brauerei gewannen 1,50 Preisgebiet N 15 16,40 3. wurde Direktor Hammel mann, Baye⸗ Eichbaum 1 v. H. niedriger. Bankaktien waren vernach⸗ v olberger Zink konnten den anfänglichen Gewinn Preisgebiet 1 2 10 5 11.95 eken⸗ u. Wechſelbank, Ludwigshafen, gewählt. läſſigt. Am Verſicherungsmarkte gingen Mannheimer Ver⸗ von v. H. nochmals um 1 v. H. erweitern. Am Ren ⸗ 555 e. 5 13,30 1 des Vorſtandes iſt der Beſchäftigungs⸗ ſicherung mit 39,5 um. Der Rentenmarkt lag, wie ten markt blieb der Rückgang der Reichsaltbeſitzanleihe, Gerſte(Ausſtichware üßer Notiz) Kok 0 5 15,20 5 Vorſtandes if Beſch gungs ſcho be wähnt, ſchwäche amentlich für Albbeſitz. Da⸗ 5 1 2 8 175 h Braugerſte, in... 19,—/½0,50 Seſamkuchen. ſchaft in der zweiten Hälfte des Jahres 1933 ſchon o en Er 5 ſchw ücher, Ranken 0 Jur A bbeſitz. Da⸗ der Zurch ſtärkere Abgaben der Spekulation ausgeübt Pfälzerge e i 455 9 0 0 15„ 15.20 n. Trotzdem wird das Geſchäftsergebnis gegen waren Stadkanleihen und Goldpfandbrieſe behouptet. wurde, nicht ohne Einfluß auf die Kursgeſtaltung, ſo Winkergerſte und e 9 5 friedenſtellend bezeichnet, da die Preiſe noch 0 Frankfurt: Aktien bevorzugter 2 gaben Goldpſandbriefe und Kommunalobligationen keil⸗[ Induſtriegerſte, ge. tr. 18.—/19.— 17,.— und gänzlich unzulänglich ſeien, und da die Mit dem Beginn der neuen Woche iſt an der Börſe ein weiſe um% v. H. nach. 7 0 Fee 57. 1505 15,50 bei der Ausführung eines größeren[ gewiſſer Wandel eingetreten: Das ſeither lebhafte Renten Am Koſſamarkt wies eine ganze Reihe von Pa⸗ 5 5 15.70 8000 r ch⸗ ages einen ungewöhnlichen Verluſt erlitten habe. Die geſchäft hat erheblich nachgelaſſen, während der Aktien⸗ eee e 66 1 Preisgebiet G 9... 15.90 10.— dem Bekriebserträgniſſe ſind mit 446 158(475 777 1, markt wieder beſſere Beachtung fand, ohne daß an dieſem E„ 0 7 1 und 888 Preisgebiet 5 10 f 30 +— 30 . 85 S 141 3 30 000 N ngegebe ene 5 5 75 5 22 42 5 8 1984er gewannen 5 Pfg., 35er 8 3 2 8e 8 +—. 8 ſonſtige Gewinne 5 0) t nee 57 jedoch größere Umſätze ſtattgefunden hätten. Ein Dementi Pfg. letzlere 250d lung. Reichsſchuldbuch. Hafer gef. N.90 10 80 wart wendungen für Löh td Gehälter 406 631 per 75 5 157 ze; f eis M 0% 0 5 i 4„el: kr. ch f i ſtene e 951 e Abgaben 11 132(39 442) /, Abſchrei⸗ über, den Umtauſch der Altbeſitzanleihe in eine neue Reichs⸗ forderungen: 100 G. 1940er 96,25 bis Beſchaffenhelt ohne Sack— 10,50/11,— auch ib auf Anlagen 27683(27945) /, Zinſen 16887 anleihe hat das Intereſſe vermindert. Auf Glattſtellungen 97, 1943—48er Ausg 2: 1985er 99,5 100,37, Feſtpreiſe bis 31. Okt.. r ſo Steuern 28 524(38 470)/ und ſonſtige 31482 und Gewinnmitnahmen gab der Kurs um 176 v. H. auf 2 946. r 95,12—95,87. Wiederauf⸗ Hressgetet 816 7 1500 „Steuern 8 52 5 5 a 3 5 B i 775 f.— 62 8er 6 gebiet 5 1 l latz⸗ 0 gegenüberſtehen. 104% v. H. nach. Die feſte Grundſtimmung des Renten⸗ 0 6462,25, 1946—48er a Preisgeblet g 17 1620 5 In der Bilanz, die ſchon die Sanierungsbeſchlüſſe marktes blieb jedoch erhalten, obſchon auch die übrigen 5 Der Geldmarkt war zum e zinn entlaſtet, Ausgleich +—.30 * 4 0 71 9955 5 e 20 7 5 0 1 8 1 1 2 f 8 1 11* lti Be zur 55. 25 2— 8 5 lericaſcchtigt, ſtehen ain 1000„ Grundstücke os zun), variablen Werte Rückgänge um 4— v. H. auſwieſen. da die für den alem non dorgen, 155 e Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzl. 32 18 Nan 70 E Ing. His 15—8 2 igun tehen. Tagesgeld e derte 44,27 nd NY 8.* 98 2 Gebäude 182(185), Maſchinen 50(55), Roh-, Hilfs⸗ und Der Aktienmarkt empfing von günſtigen Nachrichten fügung ſtehen Tage e 5 7500 1155 2 bot* Mehl⸗Notierungen. Weizenmehl 8 Betriebsſtoffe 17(15), Wertpapiere 9(), Forderungen an Side nn K der et e geld A6 v. H. In Privatdiskonten glichen ſich Angebo 5 FFV 11 50, Kaſſe und Bankguthaben 14(40) gegen] dus ver Induſtrie einige Anregung und er zeigte überwie- und Nachfrage zu unveränderten Satz aus. Neue Schatz⸗ W 17, Type 790 inländiſch 27,50 /; do. W 10 nden 560(154), Kaſſe Be 40) ge erh 571 7 155 ö 1 10 5 ige N S 5 Oe r„. 1 17 115 2250 Reſerve 41(22). Delkrebere 48 gend erhöhte Kurſe. Bevorzugt war hierbei der Montan⸗ anweiſungen waren gefragt. plus 0,50„ Frachtausgle dto. Feſtpreisgebiet 15 27,25 Aktienkapital 5(223),.. markt auf Grund des anhaltend guten Geſchäftsganges in. plus 0,50, Frachtausgletch. Aufſchlag für Weizenmehl mit 15 v. H. Auslandsweizen 1,50, mit 30 v. H. Aas⸗ landsweizen 3,00 /; Frachtausgleich 0,50% per 15⸗To.⸗ Ladungen.— Roggenmehl Feſtpreisgebiet R 16, Type 997, Oktober⸗November⸗Lieferung 24,60; dto. Feſt⸗ preisgebiet R 15 23,75; dito. Feſtpreisgebiet R 13 23,35; zu dieſen Preiſen je 0,50/ Frachtausgleichs Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend.— Mehle für 100 ber Beſchlüſſe der GV der Zellſtoff Waldhof vom 2. Okt. 1,20 bis 1,25 in einigen Poſten um. e IJJJCFCCTCCTCCT Kilo zuzüglich 9,0% Frachtausgleich, bei Abnohme gon d. J. eine Nichtigkeitsklage eingereicht worden iſt. Viel⸗ Im Verlaufe war das Geſchäft auf allen Markt⸗ Kegvpten 1ügypt. Pfd.— 20,988 12.505 12.628 12.845 12575 bn 8 88 frei Empf⸗ N dee nehr haben alle Opponenten erklärt, den eingelegten Proe. gebeten ſehr ſtill. Am Aktienmarkt kraten keine nennens⸗ Leſgten eh Seige 388, 89 f. 882% S0% 50% nung der BV.%% teſt nicht weiterverfolgen zu wollen. 1 5 15 85. 5 15 Bun 5 10 dent 5 3005 5547 9055 11 85 1 5 8 8 jelten Beſſerungen konnten ſich meiſt behaupten. ½ v. H. ulgarien. 100 Leva N 5„ ö„ Nuhiger Gefreidemarki N ſchwächer lagen KaliAktien. Am Rentenmarkt unter- Semen ant den e, 10.50 Brgnſekurter Prgbukten vom der due, Trber 10 5 din dabei„ Berliner Getreidegroßmarkt vom 22. Okt.(Eig. Dr.) lagen Altbeſis kleinen Schwankungen, zuletzt lagen ſie bei] Danzig 100 Gulden 35 35.00. eg. 51.0. 28 150 05 1 oggenſtroh, ee e e inkte Nachbem die abgeänderken Richtlinien über Zu⸗ und Ab⸗ 104% v. H. Kommunal⸗Umſchuldung, Zinsvergütungsſcheine, 0. 0 3— 5 3. 1 e 25 Hand 5 80 5 1. fe N bien ſclüge für Güteunterſchlede in Brote und Futtergetreide ſpäte Reichsſchuldbuchſorderungen und Stahlverein⸗Bonds Fſanland 100k A. 8% 10587 520 430 0 40„cee desen anden bone neſchluſſe kalt :Fi y e ̃ dn Me e e eee, e e ee e e N 1 0 ide 1 e Wochenbegint 7 7 2 1 1 5 3 8 8 8 1 Hl. 100 Kil Nov. 3,15; Jan. len lane Eine Verrkang des Angebos war in allgemeinen Berlin: Aktien ſeſter. Renten ruhig I Fetebe 1e Eden 3 15880 182 l 1 lese! 18% 235 Bär; 2,50, Mai 5,00.— Mais(in Sfl ver Laßt 2000 ſtadt nicht feſtzuſtellen, immerhin iſt Weizen, gemeſſen an der An der guten Verfaſſung der Börſe hat ſich zum Wo⸗ Fete 100 151. Kr. 3 2135 7 eg 78079 Kilo) Nov. 67.25; Jan. 70,50; März 50% Mai 2. Spiel Nachfrage der Mühlen, ausreichend angeboten; die Mühlen chenbeginn nichts geändert, wenn ſich auch hinſichtlich des Jaden 0 22 Wen 365 2092.703.708.768 0705* Liverppoler Getreidekurſe vom 22. Okt.(Eig. Dr.) haben ſich in der Vorwoche verſchiedentlich eingedeckt und Aktien⸗ bzw. Rentenmarktes inſofern ein gewiſſer Um⸗ Jugoſlavien ob Dinar 7% 81/00 5,634 5,708 5,694 5, A nan g; Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Dez. 4,11% auf kaufen nur zögernd. Das Angebotsmaterial in Roggen ſchwung vollzogen hat, als bei letzteren eine gewiſſe Atem⸗ Letfkand„100 Latts——.— 30,7 80s 60.77 60.98 März 5,374; Mai 5,4%.— Mitte: Tendenz ſtetig; Dez. ein⸗ blieb, abgeſehen von leichten Unterſchieden in einzelnen pauſe einzutreten ſcheint. Vielleicht iſt dieſe Anſicht aber[ttauen.. 100 Litas 7 41.98 1 1 8 83 17 5 5,06, März 5,4, Mai 5,57% n Be. eu m den eee nur durch eine eubigere umſabtskigkeit infolge des Rück. Deere 100 Sch. 80, 28e he a 6 9 e e e e e eee lat en it ans wischen geltefert wor. gangs der Reichsallbeſganleihe um 196 v. H. ausgelöſt] Portngel 100 cue 3, 46 0 7 970 c do 30 8 380 8, Febr 400 B. 600 G, zwei ken. Weizen⸗ und Roggenmehle hatten kleines Bedarfs⸗ worden, ohne daß mit einer längeren Dauer zu rechnen iſt; Se 0 8 311224 62.29 63,51 63,02 65,14 4,10 B 4,00 G; Mai 430 B 4,20 G; Tendenz ruhig.— 191 geschäft. Das Angebot in Hafer und Futtergerſte hielt ſich] erfolgte doch der Rückgang der Altbeſitzanleihe lediglich 5 281,00 81.05 8116102 61.18 Gemahl. Mehlis per Okt. 31,40 u. 31,50; Nov. 31,427, ider. weiter in engen Grenzen; der Berliner Platz iſt im Augen⸗ deshalb, weil von maßgebender Seite darauf verwieſen Spanien 100 peſeten 8 81,00 33,97 34.08 99 84.05 Okt.⸗Dez. 31,40—31,50; Tendenz ſtetig; Wetter ſchön und tellte blick mit Hafer etwas verſorgt. Gerſte in guten Brau⸗ worden iſt, daß von einem Umtauſch in eine andere Reichs⸗ Fſchechoſlowakei toon 37 1 1971 11975 11973 2 mild. mit gualitäten fand bei ſtetigen Preiſen Unterkunft. Roggen⸗ anleihe in abſehbarer Zeit nicht die Rede ſein könne. Auch Türkei Iürt fd. 75 15„ Berliner Mefallbörse vom 22. Ohklober dem ausfuhrſcheine wieder ſchwächer.— Weizenausfuhrſcheine] Kommunalumſchuldungs ⸗Anleihe ſetzten 4 v.., ſpäte Ane und 10 lg 4 989 1001, 98 100; Fupf. Tupf Rußf e Bier Bier rer int inf int ohne Angebot, Roggenausfuhrſcheine 128. e, Sir, 50. Reichsſchulöbuchforderungen. v. H. etwa niedriger ein. Wer Staaten 1 Dollar 1 ½.198.478] 2477( 24/1 2476 bez. Brief Geld] bez. Brief Geld dez. Brief Geld el, Amtlich notierten: Märkischer Wetzen 1 1 Dagegen waren an den Aktienmärkten faſt ausnahmslos Jaauar.],— 33.7 83,78—.— 15.— 15. 18 17, Die eee 5 1 1 n Kursſteigerungen feſtzuſtellen, die ſich zunächſt im Rahmen Pfund behauptet Meer c 1 1 110. en 72ſ0 Kilo ret kin 162 dio. von etwa—1 v. H. bewegten, nach dem erſten Kurs aber Der Valutamarkt ſteht weiter im Zeichen einer Be⸗] Apr—— 36.25 34.4—— 18.— 18.—— 19.25 17.— viel dietgeb. N 6 1513 6 1 R 7 1537 R 8 154 R. 9 156 ſehr bald größeres Ausmaß annahmen. Nach der vorüber⸗ Jfeſtigung der angelſächſiſchen Deviſen. Das Pfund zog Mai 38.50 8528—— 16.— 18.—.— 18,2 17. daß N 11158) Pl 4„ gef. Mühl.⸗Einkoufspr., ſtetig. Braugerſte gehenden Vernachläſſigung der Aktienmärkte in der vorigen in Zürich auf 15.16 an in Amſterdam krat eine Beſeſtigung Jule 79 4 2 99—— 9979 8 5 5 8 165 17. hat neue ſeine frei Berlin 203200(ab Stotion 194— 200); dto. Woche dürfte dieſe kräftige Erholung einesteils auf Rück⸗ auf.30 ein. Der Dollar lag international unver?] Auguft—— 3725 36.—. 16,— 15.— 18,80 1725 platz gute frei Berlin 191—201(ab Stotion 182192); Sommer⸗ käufe der Kuliſſe zurückzuführen ſein, andererſeits aber ändert. London⸗Kabel ſtellte ſich auf.9626.—.957%, nach⸗ Septr.—— 37.50 8575—.— 19.— 15,.——.— 18.50 17.50 gerſte(Induſtriegerſte) 1854190 176181); Winter⸗ boten größere Aufträge des Publikums den Anlaß hierzu. a am des ende eine Be⸗ 3 2 85 1 70 1 2 1 5 15— 7 5 1275 1 110 gerſte zweizeilig frei Berlin 179.—190(ob märk, Station Als ſachliche Baſis nennt man dabei die wieder vorltegen⸗ ttiganng des Pfundes anf. en e en er, e 18.— 17.— glatt 170181); Wintergerſte vierzeilig 174179(165.170) ſeſter? den Meldungen aus der Wirtſchaft, von denen die um Samstag nachmittag an der Londoner Börſe eingetretene„. 18,„„ ö. inke Futtergerſte(gef. Erzeugerpreis) 59/60 Kilo, Preisgebiete 24 ſteigerken Efnnaß 5 e 18 l Abſchwächung der ausländiſchen Valuten machte heute wie⸗* Berliner Metall⸗Notierungen vom 22. Okt.(Eig. Dr.) Tor⸗ G 5 151: G 6 152; G 7 154; G 8 157; G 9 159: märkiſcher 4 v. H. geſteigerten Einnahmen des Reichs, verſchiedentlich der einer Erholung Platz. Der Schweizer Franken Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupſer Be⸗ Hafer 48/49 Kilo H 4145; H 7149; H 10 152; H 11154, 9 18 vorgenommene. Dividendenerhöhungen ſowie eine 45proz. wurde aus London mit 15.00 nach 15.13 anfangs und 15.17(wirebars) prompt 39,50 Standardkupfer loko 33,75; gen. 157 H 14 159; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsw. 1,50 /, Umſatzſteigerung bei Hinrichs u. Aufermann genannt ſeien. am Ende der Vorwoche gemeldet. Für die Reichs m ark Driginalhüttenweichblei 15; Stondardblei per Oktober 15 mit mit 20 v. H. Auslandsweizen 3/ Aufgeld, Type 790 Am Montanmarkt fallen vor allem Stolberger Zink mit waren unverändert feſte Kurſe zu hören. Die Deckungs⸗] Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 1717,50; auf R5 25,657 Rö 6 26,80; 1 R 1 1 18 einer 9735proz. Beſſerung auf, während die übrigen Papiere ane e ne engliſchen Pfunden haben fan 00 19,75 1 105 1. 9 e 5 70 erli ig; Roggenmehl, Type 997, R 5 21,65; 8 1 5 6767 0 5 1—99proz. in öcken 160; esgl. in Walz⸗ oder 1550 1 8 e 8 29055 R 9 22.85 R 11 22,65; Pape e H. 111 8 5 8 5 e Für das Pfund wurden in den Mittagsſtunden durch⸗ Drahtbarren 1043 Reinnickel 98—00proz. 270 Silber in 500. fneten Farben N v. H. über Samstagſchluß, Barren ca. 1000 fein per Kilo 43,75—46,75. weg niedrigere Notierungen gemeldet; in Paris ging der Kurs auf 74.45 und in Zürich auf 15.08 zurück. Die Lira unterlag ſtärkeren Schwankungen und wurde aus London mit 57.25 zu 57.87 nach 57.43 anfangs gemeldet. alles Berlin, ruhig: Weizenkleie in 4 ür 100 Kilo brutto einſchl. Sack ab Mühle einſchl. Koſten des Verladens da⸗ ſelbſt; geſ. Mühlenverkaufspreis We 5 11; We 6 11,05 Wa 7 11,10 We 8 11,15; WK 9 11,25; Wer 11 11,40; alles Berlin, gefrogt; dto. Roggenkleie Ra 5 9,45; RK 6 9,50; n A 7 9,55) R 8 9,65; Ra 9 9,75, Re 11 9,90; alles Berlin, gefragt; zuzügl. 0,30/ Ausgleichsbetrag.— Je zogen aber ſehr bald um ein weiteres 7 v. H. an. Durch⸗ weg feſter lagen auch Elektropapiere unter Führung von Akkumulatoren(plus 3 v..) und Ach(plus 1 v..); . ——— * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 22. Ort. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft Filiale Pforzheim.) Platin techniſch rein 4,00 je g, dito 4 v. H. Palladium 3,95 fe g, dito 4 v. H. Kupfer 3,85 je g, Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 49,50 je Kilo, je nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 22. Oktober. 30 Ballen* Bremer Baumwolle vom 22. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. tter⸗ 5 f 5 50 Kilo: Viktoriaerbſen geſtrichen; Peluſchken geſtrichen; Landzufuhr, 50 Ball Bahnzufuh 25 Ball Um 1 um 1 le ö 5 1757 g f hr, 50 Ballen Bahnzufuhr, allen Umſatz. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,81. ett'l Ackerbohnen 11,7012, 50; Wicken 90 i er Hallertauer und Tettnanger 280, Gebirgshopfen 228. gger F uer⸗ 950—7 Lein kuchen, 7765 5 1 1 1 85 00 11115 M3 Hopfen: Umſatz: 35 Ballen Hallertauer 167-175, Stim⸗* Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Okt.(Eig. Dr.) Metalle g per 1( ger 0 8(Pence per Qunce) ec zer geſeichen, erltabterkes Seſcboßgenſchret aß une aun ue ert Amerie, ün verge Stand. ide Are g: Di ee dene e Feu mare Je e Kaen. e tert 1011 10 7 50 neu 6,50 inkl. 1,55% M3; dio. ab„ Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 22. Okt.(Gig.] Jan.(35) 602, März 658, Mai 654; Juli 651; Dez. 685, Settl. Preis 27.15 Settl. Preis 281,0] Quecksilber 11768 ein Stetti 5. 6,70 inkl. 1,55%, M3, Kartoffel- Dr.) Schmalz(Tendenz ſtetig); Amerik. Steamlard tranſ. Juli(36) 634; Tagesimp. 1100; Tendenz ſtetig.— Mitte: Elektrolyt. 60750 Hanka. Plaln n port fl 1 8 alt 75, 175 Kapte W Skolp als Ver⸗ ab Kaf 23,25 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken Okt. 669: Dez. 606 Jan.(35) 664; März 660; Mai 658; beſt ſelecied 30,50] Straits. 231.2 Wolframerz 41.50 90 ſacetton 840; dle. Parität Belkin 8,95.. Raps(1000 raffu. ver 4 Kiſten je 25 Kilo kran. ab Kol 24,5035 Fali 582; Dez. ec Jan.(400, Mürz, Mat, je 635; Juli e e e ee ee eee 45 dll ab Station) 310 4. Kartoffeln unverändert. Dollar. 695; Loko 694; Tendenz ruhig, ſtetig. El'wirebars Zint gewöhnlich 12,35] Weißblech. 18,25 als Kilo ab Station) 810 4. nen, 5 5 2— 15 Aktien und Auslandsanlelben In Prozonten 20. 22. 20. 22. 20. 22. 20. 22. 995 K 1 2 N N N Mer Zeitun bel Stücke-Motlerungen in Merk le Stüc Serula.. 1423 142.5 Halleſche Maſch. 79,25 79.50 Sinner.-G.. 92.30 98.— B. Stahl. vb. yp.—.— 124,0 eite urszette Sr Sen d 1 S 8 5 20. 22 2. P. Bemberg. 188,7 198, Harburg Gu. Ph 15 18575 Stoehr Kammg. 96.— 95.50 Ver. Ae 127.0—.— 55 Mannheimer Enektenbörse Frankfurter Börse menten 235 Montan Alen este Gusen: 8 dee das 188 Side Jef. e d dose L Perner Jen g „e eutsche teswer⸗ alten esttetinsllengwWefis... ß lten inst. Werte 10, 1. Industrie 5 e e Rheinmekall.A. 145.0 1470 Eſchweil. Bergw. 2200 8642 Praunk. u. Brlkelt. 178. Hoeſch Eiſen. 17.37 778 Fransradto... 8350 84.— Weſtereg Alkalk. 120 1162 e 1792 r 5 8 9 5 8 5 5 8110 255 12 ohenlohe⸗ 5—,—[Weſtf. Eif—.——.— all St, Gulſcheinechruppell Bremen⸗Beſigh⸗Oelfabr. 755 e 99 25 967 Berne. del 1— Ji, Rürgerswerte. 8,0 8 49 15 106 0 105 e 2 55 Some, ik 7050 704 B. isch Hiale. 107, 207 Weft 4 llt 1 100 Premn, Bever! lid e Schaan, 9= 88. Tron, Gepe:. late Sach neden gert. 5 95 Ilſe Genuß.. 1290 eee dit ee Ae le B. Sinne. Elb 1200 1610 Peſtſch⸗ Slate 700 vor⸗ 755 9 85 1 9 325 ee eee 1 5 5 5% Houmganl. 9830 98,80 Cement Heidelbg. 5 1 3 2 05 65.— 64. Ilſe Bgb. St. A.—.——,— Bremer Wolle. 188,0 188. Gebr. Junghans 61.25 62,50 B. Harz. Portl.-3 120.2. Neu-Guinea., nan 11 p gel Uicheelcben 1287 B21 Hadern Ehen. 8e ee 8 e e e VVT 0 5 do...88 8. Bo boi. Seilinduſt.Wol 3„— Kali Aſchersleben 122, 1 880 1 aliwl. ersl. 8 7. )J) ̃ͤ%%%. 5 eldelbg. Stadt i Union. 102.0 80% 9 1—— i 49.87 49 62 Südd. Zucker..„7 J. N H. 755 2 98 Huben 9 e„46.0 9 2 99 5 855 ä 1805 120,0 Thür. Lief Gotha— 102.7 Klöckner 73.37 76,75.. 1 1 Solf eee 41.50 0 er minnotierungen(Schluss) ol d de e e en Fardeninzuſſrie tes, Haden 6„„ 80 Dt. Ebel.. 100 2 102.4 Her gehe Jef.———.— fangen Röör 8e 1— Shen Albert 82 28 daes Lrauß For. e ee... 104 160 0 Kahmeper e Co. 321 380 ma 0 5 e% D hafenstabtanl. 88,50 10% Großkr. Mannheim 6% Mhm. Kohl. 28 15,50 16,50.61 155 E ünſt 2140 212.0 Ver, deutſch. Oelf. 1 Mansfelder. 78,.——.— Co. Hiſp. Chade) 208.0 211.0 Kronprin. Met. 126.0 1270 Aku. 61.75 61,87 Laurahütte. 20,25 20.25 die annheimer Anl.⸗Aus⸗ Vorz.⸗Att rgb. zu 150% 125, 54% Pfalz. Hp. 24 95 81 e 6042 88,25 8 Pe 9987 Olav Minen.. 18.— 18.— Conft⸗Gummt 1810 131.1 prinz 1 0 15 Allg. Elektr. Geſ. 2962 28.9) Leopoldgrube. 35,50 85.37 ung loſungsſcheine einschl. Klelnkein, Heidelberg.. 365.054 Rhein op. 24 83.78 93 Dt. Verlag.. 64,25 88.— Polch Set fl..—. Fbönte Bergpan 40.— 3078 Conti inoleum 89,80 88.30 Labruhltte. 768 205 Fſchaffeng Jen, 470 700 Range nannd. 26.— 8 fer⸗ ½ Ablöſungsſchuld. 96.— C. H. Knorr 8 6 Südd. Feſtwb. 2,50.50 Dresd. Schnellpr.—. 68.— Weſt„ Kaufh. AG. 32.37 33.75 Rhein. Braunkohl. 225,5 32790 Daimler Motoren 49 12 50.12 e aſch. 1923 104.7 B55 15 135 A.⸗G. 53-12 78.50 tt f S e% Mh. Stadt⸗Gold⸗ Konſerven Braun 68.— 60/0 Orkr. M. ang.—.— ee Dürrwerke 95.— 85,25 Zellstoff Aſchffg. 64,62 65.25 Rheinſtahl.... 90 25 Otſch.⸗Atlant.⸗T. 120.5 1215 maſch. F. P. Bemberg 184.5 1 aſchinenbau⸗U. 50.42—.— hſte Anleihe v. 1926, rück⸗ udwigshafen Akt Br. 107 9e Fft. Hp. Gpf. 94. 88.80 Dyckerh. Widm.—.— 100.0 1 5„ Salzw. Heilbr.. 2200 220.0 Ot. ConttsGhas. 121.0 132.0 Carl Lindſtröm. 7, Ful derger flefd g i makimilanh.,——. 0 zahlbar ab 1927 89,— Judwigsh. Walzmühle 107, Per. Stahlw. Obl. 82.28 975. 5 5 Kraft 118 0 118.2* df 42.— 44.28 4 W 87.— 87.— Deutſche Erdöl 105,6 106.2 8 76.12 1 5 8. 10 17 15 i—.— 88.— 0 84., ib 3 m. Gd. 91.— i 8 i 5 2 553 7 87.. 8 78, 525 aſch. N 5„Montecatini“.—.—. eee e dd And u bee Mön. 10.06% Pfalzen 280 95.— 99,— Elektr. Lieferung 104.2 104.9 ufa Gele; 8080 050 Fe u. gausabütte 20 e Deuſſche Limol v. 59.75 5850 Maſch u. Untern. 89.25 5945 Sraunf ung heir. 1740 4755 Sperſcht Kolstw. 98 78 8825 he v. 1927 rück⸗ g fe o n 50 94“„Unlon 102.5 108,0 Raſtatter Wagg..50.50] Ber. Stahlwerke 41.50 41.50 i 39.75 88.80 1 95 8 Woll⸗ eä.. 139.1 0 1 5 zahlbar ab 19238. 89, Pfälg. Preßhefe.„0 8¼% Pfälz. Lig. 94.50 84,37 Enzinger 5 55.75 58.— Dtſche. Steinzeug 111.0—.— Markt⸗ u. 92.62 94.25 Bremer Wo!. 1 Orenſtein& Kopp 99,12 91.25 VVVVVVVVVVVUTTT f 0. org. rab. 0 6% Hyp.-9 98, 8 19. 3 A idier⸗Werke(fr. mil.. 8 5 f 19, 05 1 Fübdcbr. Ahenahle 6g. 0%„ 5e 88.75 94.—.. Chem. Bas v. 2, 165 Berliner Börse Stettin. Chin..—— Merkur Bow. e. Comp. Hiſpans 214 21 Rben 1. Br. 22 2200 a 660% 85. 8. 9„ Salzwerk Heilbronn 220,0 6%„ 12.3 9375 94.— leere 185.0 184.5 5 28.87 29,25 Dresd. Schnellpr.—.— 65.— Mes Sühne Cont Gummi⸗W 132 5 1825 Rhein. Elektr.. 98,80 100,0 be⸗ 115 Goldpfandbrief Schwartz⸗Storchen 01.5 5½% Meining. L. 94,55 94,25 J. G. Farben. 142 4427 Festverzinsliche Werte 8„ 9 177185.. Miag-Müßlen. 70.— 71,— Continentalegin. 58. 88.50 Ag. Stahlwerke 50.37 90.15 den F 93.75 Seilindüſtrie Wolff 57,— 5% Rhein. Lig. 95.— 65.— 5„Bonds 28 118.0 116.8 9% Reichsanl. 27 88 62 96,62 70 5 Blond 30,87 81.25 Dynamit Truſt 78,.— 72.75 Mimoſa.„ 1827 875 S n 5 50.42 12240 10, Weftf Elektr. 90 104.6 ers 600% do. Serie 2 93,75 Sinner, Grünwinkel.o 5¼% Süüdbo. Lig. 95,50 95.75 Feinmech. Jetter„—.— Diſch. Ablöſgſch.] 106,1 104.0 2 Dyckerhoff& Wid 100,0 100.7 Mix& Geneſt.. 48.25 4,12 Deutſch. Atlant. 1 1 Rütgerswerke„ 9682 89 28 icht 60% do. Serie 3 88,7 Sldd Zucker.. debe. elt. Guffeaume 74.1. P. Schuzgeblete. 8,0 9,0 Sank Aktien Dortm. Netienbr.———— Mäßkzeim Fer. 1180 1190 Deſſguer Cas 1055 106, Scl detſurtzean eg 80 ner U pfalz. Fyp.⸗Bank Ver Deutſch. desen 1190 Bank-Aktien Geſfürel.... 10 0 1108 6%% B. Etr. Bd. 9225 92.25 8 Dorm. Aulonbr.. niente deen. dcn Deutsche Kabel. 39. 8025 Schlel. E. 00 12 90 )JJJJJJVJJJJVJV%%%ù ²⁵........ f 868) grhei. 1 1 2 0 8— Bank f. Brau.—.——.—Gritzner M. Durl. 30,28 7% P. dd.„„ 1 5 5 Elktr. Licht u. K. 0„1 Kokswerkfʒe.—.— 87778 kteup. 78.— 78— 0 ö 5 pf Rhein. Hyp ⸗Bk., do, 60½ Lit. B Borz. 95.— Hank! 3 1 208.0 2070 6% 21 84.78 94,75 Berl. Handelsgeſ. 98.— 88.— 0 t.& Koppel 90.12 91.75 Deutſcher Eiſenh. 79, 78.— Schuckert& Co.. 928 92 28 i e e 1. r N ehe Rhein. Hop. Br Badiſche Bant Frauff. Bank.. 810 er 50 ald& Nen: 2175 150 5% bstkager. 41s 427 Dinka ede ni 5280.75 Eſchw. Bergwerk 2es.9 26g) doppfen...50 39d Cletteſchen ge n. 1050 184.10 Storhe Kaden 988 88 80 urg Gol dom. gehe li Sonn anthrtvatbr. 71.50 Frefrt. Hyp.⸗Fk..75 82.25 Hanfwerk. Füſſen 49,25—.— 4% est. Schatz. 225 7880 ee—— 1 80 arbenind. i. G. 1438.0 148,1 Rat 5 47.— 2 El. Licht 1. Kraft 1185 1 1 1 7%% ahr unkündbar 1583.„ 92,— Deutſche Bank u. Disc. 74.50 Reichsbank... 144.0 148.2 Heſſ.⸗Naſſau Gas 19. 72.%„ Holdrente 27, 0 Diſcz nederſee Ik. dn 7. Fatale depter 1208 121 Kheinfeldengraft. 227 Engelh Brauer! 100 5 10. Süd. Zuger.. ei⸗ 05 5 er Bank 77.— Mürtt. Notenbk.—. 100.0 Sflpert Armatur. 47.25 48.— 4%„ Kronen. geo.6 Dresdner Han 1 31 Felten& Guill. 74,50 75,75 Rhein. Sraunk. 2265 120,0 J. 4 0 e 5 355. 10 Df Sopoth.-Bank 80.— a 8 8955 1 Auffer. 76.— 79,— 4% conv Rente 130 25 Neider 1270 1175 175 Molar 29. 3830 hein Elektriolt. 2, 185 90 5 50 115 5 8 55—.— 12355 8 N 77 P N*** 5 5„— 5 0 ilb.⸗R. 1 l. 8 3. 1 55 N. 2 N 2 5 Fh. 3 9 be⸗ che de Aue ce:(ben. voce Bar 130 Industrie- Aktien Hochtief A. den id%„ Feen. n e Aden Ag. 2400 212 Jeder Lertit 1600 J eee. e 9— ehen& Jui.. 58.2 3e Fer. Stahlwerke 4, 42,— hrt Boltg von 192g rbr. Aſchaff, Atttenbr 1030 1020 Lelzm aun, Phu. 32 70 58.% Bogd⸗. Die Allianz Leben. 200.0 156.0. Wergawr 77 80 75 Referer 6780.— 4 d e e, ine zu 103% ab 4931... Verkehr Dortm. Ritterbr. 86,— 88.— Inag ang.. 85.28 85.— 4½% Ung Str. 18.98 65 Gelſenk. Bergwk. 82,37 8980 ae end. 8750 87.— Geſſürel r 512 111,5 Weſtereg. Alkalt 120.5 111 80%) Fürftl. Fürſten⸗ Bad. A. ⸗G.. Rheinſchiff⸗ Henninger St. K. 110.0 110.00 Junghans St. A. 61.50 62.— 5½¼%„„ 14.80.80 1 Genſchow& Co.—.— 5 forth. Ferd. 99,25 90 72 Goldſchmidt Th. 91.25 91.75 Hantel Waldhof 48.— 48.75 un g berg Oel don 1913 90,50„ und, Seeiraſtsper. 40 Löwen München 2280 2270 Klein, Sch. E Beck.—— 62.— 4% Ung. Golbr. 755 780 Industrie-Aktien Germ. Portld.⸗Z. 24— 63.50 Cachſenwerk. 7350 Hambg. Elek... 122, 992 ank elektr Werte ba— 83.— 25 JJ)(%%%, ̃œ /.!f½½/½%/% N f onds von 1928. 117,0 5 2 Schöfferh. Bindg.. 9 Konſerven Braun 48, 1 2% Unat. S.„ Akuu„88.— 900, 2 5* 2— Sarotti. 75. 79.— 90 75 0 05 2* 2 Gruppe 1, 2,3 und 5 118,8 752.— 6760 8 G 27.78 28,82 Goedhardt Gebr. 81,— 80, Holzmann Ph. 78.25 79,75 A. G. für Verkehr 78,.— 80.2 5 icht e aoßtraftm. hm. e 8 55. 5 5 9155 VV N 72.— 1250 Goldſchniidt. Th. 90,— 51.50 Schl. El. u. Gas—.— 5 9 etriebsgeſ. 61.50 64,25 Allgem. Lokalb. 120,0 120.2 80 Wien Tonne—— 4. Werslcherung„„ 5„Walz. 1070 103.0 1. Axt Anhalt. Kohlenw. 95,50 98.25 Gritzner Maſch..—.— 289.50 Hugo Schneider.. 79,25 Ilſe Bergbau. 19,0 615 D. Relchsbahn B. 1126 113,3 lb⸗ 18 Kohlenwer 3 e t. 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Sonn⸗ theim bauarbeit, ſo betonte ſozialismus zuſammenfand. der Redner Kameraden der Auf⸗ mit beſonderem ſein erſtes Stiftungsfeſt. Infolge der Größe des Vereins mußten die Beſucher der Feſtlichkeit auf zwei Abende verteilten werden. Flotte Weiſen der unter der Leitung von Herrn Grammig vortreff⸗ lich ſpielenden Hauskapelle leiteten am Samstag die Darbietungen ein. Als die Sängerabteilung des Vereins, die in Herrn A. Engelmann einen überaus eifrigen und umſichtigen Leiter beſitzt, mit guter Ausdeutung und fein abgetönter Stimm⸗ gebung„Gebet für das Vaterland“ von Caſimir vor⸗ getragen hatte, ſprach Frl. Erika Oexle einen das Feſt mit anfeuernden Worten feiernden Vorſpruch, dem die Begrüßung der Erſchienenen durch Vereins⸗ führer Oexle folgte, der insbeſondere dem Führer des Bezirksver⸗ bandes der Eiſenbahnvereine im Reichsbahndirek⸗ tionsbezirk Karlsruhe, den Amts⸗ und Dienſtvor⸗ ſtänden, den Führern der Brudervereine aus nah und fern, den Vertretern der Kreisleitung der NSDaAp und der NS BO, Fachſchaft für Beamte des Verkehrs und öffentlicher Betriebe, herzlichen Willkomm entbot. Mit ſtolzer Freude und Genug⸗ tuung könne man, ſo führte der Redner weiter aus, auf die aufſtrebende Entwicklung des Eiſenbahn⸗ vereins zurückblicken. Es ſei nicht leicht geweſen, nach der Zerſplitterung und grenzenloſen Verhetzung einen feſten Block zu ſchaffen. Ungeheure Schwierig⸗ keiten waren zu überwinden. Innere Kämpfe muß⸗ ten ausgefochten werden, bis man ſich auf der Grundlage gegenſeitigen Vertrauens zu gemein⸗ ſamer Aufbauarbeit im Geiſte des wahren National⸗ Nachdruck, wollen wir ſein. Es gilt vor allem, den Begriff„Kraft durch Freude“ voll zu erfaſſen und danach zu handeln. Ehe der Redner mit einem freu⸗ dig aufgenommenen Hoch auf den Eiſenbahnverein ſchloß, überreichte er dem rührigen Geſchäftsführer Ludwig Frei als äußeres Zeichen der Anerkennung ſeiner unermüdlichen Tätigkeit eine ſilberne Schale. Herr Zuber überbrachte im Auftrage des Bezirksverbandes der Eiſenbahnvereine im Reichsbahndirektionsbezirk Karlsruhe herz⸗ lichſte Grüße und Wünſche, um in ſeinen weiteren Ausführungen den Wahl⸗ ſpruch des Führers des Reichsverbandes der Eiſenbahnvereine, Sitz Kaſſel: die Eiſenbahnvereine ſind Pflegeſtätten nationalſozialiſtiſcher Welt⸗ anſchauung und Träger der Berufskameradſchaft, zu unterſtreichen. Da der Reichsverbandsführer nicht für große Feſte und Vereinsmeierei zu haben iſt, wünſcht er auch nicht, daß Fahnen angeſchafft wer⸗ den. Der Eiſenbahnverein Mannheim macht hierin eine Ausnahme, da er bereits eine Fahne beſitzt. Im übrigen ſollen die Bezirksverbände die Ent⸗ ſcheidung in dieſer Frage treffen. Der Redner ſchloß mit den beſten Wünſchen für die weitere Ent⸗ wicklung des Eiſenbahnvereins Mannheim und einem begeiſtert aufgenommenen Sieg⸗Heil! auf den Führer und Volkskanzler Adolf Hitler, dem das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgten., Ganz entzückend waren die von Frl. Becker einſtudierten Tänze einer Kindergruppe, die nicht nur durch ihre natürliche Anmut, ſondern auch durch die Genauigkeit der Bewegungen einen ſo ſtarken Montag, 22. Oktober 1934 Eindruck erzielte, daß der anhaltende Beifall Wie⸗ derholungen erzwang. Auch Ruth Fries und Aenne Fleck tanzten ſehr flott und gut ausdeutend einen Marſch und einen Ländler. Auch hier ging es nicht ohne Zugabe ab. Beſondere Anerkennung verdient Frl. Becker auch für die Aufmachung. So war insbeſondere das Schlußbild, das ſich„Kinder⸗ luſt“ betitelte, wunderſchön. Die Vereinskapelle, die wiederholt beachtenswerte Proben ihres Könnens bot, holte ſich einen Sondererfolg mit der Wieder⸗ gabe der„Geſchichten aus dem Wiener Wald“. Die „Dret Weltons“ zeigten ſich wieder als Meiſter in akrobatiſchen Vorführungen mit und ohne Ap⸗ parate, während Konzertſänger Eugen Schleich bei „Frühling am Rhein“,„Am Rhein“ und„Ich hab' mal ein Räuſcherl'habt“ nicht nur mit ſeinem „prächtigen Tenor ſtrahlte, ſondern auch mit der Aus⸗ deutung ſo hochſtehend war, daß er, dem ſtürmiſchen Beifall folgend, das Weinlied aus dem„Lachenden Ehemann“ dreingab. Frl. Leu x begleitete hervor⸗ ragend am Flügel. Die Sängerabteilung beſchloß den erſten Teil mit zwei gemütvollen Silcherlie⸗ dern:„Ein Burſch und Mägdlein flink und ſchön“ und„Abſchiedsgruß“, bei denen Herr Engelmann zeigte, daß er auf die Herausarbeitung des Stim⸗ mungsgehalts beſonderen Wert legt. Damit hätten die Darbietungen eigentlich zu Ende ſein ſollen, da die Jugend noch tanzen wollte. Aber daran dachte man erſt ſpäter, da noch etwas beſon⸗ deres bevorſtand: die Aufführung der Schwankoperette„Der liebe Onkel vom Rhein“, die Herr Engelmann mit Geſchäftsführer Frei mit Sorgfalt einſtudiert hatte. Im Mittelpunkt der Handlung, die einen großen Lacherfolg erzielte, ſteht der arme Flickſchneider Auguſt Schmitz, ein waſch⸗ echter Kölner, der durch einen Lotteriegewinn ver⸗ anlaßt wird, in Gemeinſchaft mit dem ſtellenloſen Handlungsgehilfen Konrad Klein, den er für ſeinen 8— Sohn ausgibt, in Frankfurt ſeinen reichen Bruder Johann aufzuſuchen. Im Rahmen eines Gartenfeſteg 9 ergeben ſich eine Reihe beluſtigender Zwiſchenfälſe Der arme Handlungsgehilfe und die Tochter e des reichen Schmitz werden ein glückliches Paar. Der Flickſchneider wäre beinahe verhaftet worden, da er ſich von einem Hochſtapler, der es auf das Geld Fl Idas abgeſehen hatte, zwei falſche Hundertmark⸗ ſcheine aufhängen ließ. Die Mitwirkenden fanden ſich mit ihren Rollen recht befriedigend ab, vor allem Herr Ludwig Frei, der eine urkomiſche Figur ſtellte, In zweiter Linie iſt Frl. Maydelich zu nennen, die ſich auf den Brettern, die die Welt bedeuten, mit großer Sicherheit bewegte und auch recht anſprechend ſang. Die übrigen Mitwirkenden, die mit großem Eifer bei der Sache waren, müſſen ſich mit einem Geſamtlob begnügen. Die Schwankoperette iſt mit einigen recht netten Geſangseinlagen ausgeſtattet, die vor allem muſikaliſch ſehr anſprechen. Die Haus⸗ kapelle bewältigte unter Herrn Engelmannz Leitung ihre nicht leichte Aufgabe mit viel Gef * Die Vereinigten Kaninchenzüchtervereine von Feudenheim hielten am Samstag abend eine Ver⸗ ſammlung ab. Der Vorſitzende gab Bericht von der Kreisverſammlung. Die nächſte Vereinsverſamm⸗ lung iſt eine Pflichtverſammlung. Die Kreisſchau findet am 11. November in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſtatt. Meldeſchluß iſt am 31. Oktober. Kein Züchter ſoll ſich davon ausſchließen. Es wird wieder eine zweite Leipziger Schau werden. Die Lokalſchau fin⸗ det am 25. November mit Anſchluß der Jugend⸗ gruppenſchau für Kaninchen, und Geflügel ſtatt. Fachwart Jakob Hook hielt an Hand von Muſtern einen Vortrag über Fellveredelung. Am Sonntag, dem 27. Oktober, findet eine Stallſchau ſtatt. Stall Koerien Freunden und Bekannten die traurige Nach- richt, daß mein lieber Mann, unser guter Vater. Schwieger vater. Groß vater. Bruder und Onkel Karl Veiterhöler nach kurzer Krankheit, ganz unerwartet, am Samstag verschieden ist. Mannheim(M 2. 17), den 22. Oktober 1934. In tiefer Trauer: Käie Veiferhöfer Frau K. Wilhelmi geb. Vetterhöfer Familie Karl Person Die Einäscherung bat in aller Stille stattgefunden. Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. Einspaſtige Kleinanzeigen bis zu Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die 1481 e elner Höhe von 100 mm je mm 8 Pig. Stellengesuche ſemm4pig. 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Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag wurde durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 18. Juli 1934 in§ 4(Höhe des Aktienkapitals u. Einteilung) geändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grund⸗ kapital iſt jetzt eingeteilt in 1000 Aktien zu je 700.“ und 300 Ak⸗ tien zu je 1000.. 5 Mannheimer Hotelgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Klaus Tellenbach iſt als Geſchäfts⸗ führer ausgeſchieden. Landgerichts⸗ rat a. D. Dr. Otto Müller in Mannheim, Stadtſyndikus und Beigeordneter der Stadt Mann⸗ heim, wurde zum weiteren Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. 5 Julius Levi, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Dr. Hermann Levi in Mannheim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. 78 Mannheimer Hobelwerk W. Michel & Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Wilhelm Braun, Kaufmann in Mannheim, iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. Wilhelm Mandelbaum, Maun⸗ heim. In aber iſt Wilhelm Man⸗ elbaum, Kaufmann, Mannheim. Amtsgericht F. G. 36 Mannheim. Gartenhäuschen ehem. 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