4 * 1. ö Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugs preiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren eſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. 85 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. kun Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu Abend⸗Ausgabe N Freitag, 26. Oktober 1934 2 Millionen Hungertote im letzten Vierteljahr Meldung des DNB. — Schanghai, 28. Oktober. In Zuſammenhang mit der Tagung des Welt⸗ kongreſſes des Roten Kreuzes veröffentlicht die chineſiſche Preſſe verſchiedene Berichte über die Hun⸗ gersnot, die zur Zeit in China herrſcht. Infolge un⸗ güünſtigen Wetters, Naturkataſtrophen, beſonders auch infolge des Bürgerkrieges, werden 14 Provin⸗ zen Chinas mit einer Bevölkerung von über 100 Millionen Meuſchen von einer furchtbaren Hungersnot heimgeſucht. Nach chineſiſchen Meldun⸗ gen ſind zwei Millionen Bauern im letz⸗ ten Vierteljahr Hungers geſtorben. Die chineſiſche Preſſe verlangt ſofortige Hilfsmaßnahmen für die hungernde Bevölkerung. um das Erdöl in Manoͤſchukuo Meldung des DNB. — Tokio, 28. Oktober. In einer Antwort auf die Vorſtellungen der Ver⸗ einigten Staaten und England in der mandſchuriſchen Erdölfrage erklärt das japaniſche Außenminiſterium mit Nachdruck, daß Japan für die Kontrolle und die Verteilung des Eroͤöls in Mandſchukuo in keiner Weiſe verantwortlich ſei. Ein der⸗ artiges Monopol gebe es überhaupt nicht. Der Sprecher des Außenminiſteriums erklärte in dieſem Zuſammenhang, die japaniſche Regierung ſei unterrichtet worden, daß Mandſchukuo beabſichtige, für ſein Staatsgebiet eine Ver kaufs kontrolle für Erdöl einzuführen; es ſei jedoch nicht geplant, ein Ausfuhrmonopol zu errichten. Schwere Anklage gegen engliſche Jeloͤherren Meldung des DN B. — London, 26. Oktober. Die am Freitag erfolgte Veröffentlichung des vierten Bandes der Kriegserinnerungen Lloyd Ge⸗ orges erregt in der ganzen Preſſe das allergrößte Aufſehen und zwar hauptſächlich wegen der unge⸗ mein ſcharfen Verurteilung des vormaligen Ober⸗ befehlshabers der engliſchen Truppen, Lord Haigs, den der ehemalige britiſche Premierminiſter perſön⸗ lich für das zweckloſe Hinſchlachten der eng⸗ liſchen Diviſionen im Sommer 1917 bei Pasſchen⸗ dgele verantwortlich macht. Alle Blätter veröffent⸗ lichen lange Aus:: e umd Inhaltsangaben des be⸗ treffenden Kapitels des Buches. In einer der Be⸗ ſprechungen heißt es, nach Pasſchendaele habe die mächtigſte britiſche Armee der Geſchichte nicht mehr im wahren Sinne des Wortes gekämpft, denn ihr Geiſt ſei getötet, ihr Glaube vernichtet und ihre Hoffnungen zerſtört worden. Das Argument, mit dem Lloyd George es recht⸗ fertigt, daß er nicht für die Erſetzung des dama⸗ ligen Sir Douglas Haig durch einen anderen ge⸗ ſorgt hat, lautet, es habe niemanden gegeben, den er an deſſen Stelle hätte ſetzen können. Churchill ſagt in einer Beſprechung des Lloyd Georgſchen Bu⸗ ches: Haig war überzeugt von ſich und ſein Stabs⸗ chef Robertſon war eigenſinnig. Sie beherrſchten den militäriſchen Apparat und hatten die Preſſe für ſich, Gemeinſam trieben ſie beinahe fünf Monate lang die Truppen durch den Schlamm von Pasſchen⸗ daele vorwärts, verloren 400000 Mann und brachen beinahe das Herz der britiſchen Armee. 100 Vanditen plündern eine Stadt Meldung des D N B. — London, 26. Oktober. Nach einer Reutermeldung aus Mexiko⸗Stadt bemächtigten ſich am Mittwoch abend etwa 100 be⸗ waffnete Banditen zu Pferde der kleinen Stadt Tenango del Valle im Staate Mexiko. Zu⸗ hächſt beſetzten ſie die Polizeiſtelle. Sie eigneten ſich die dort befindlichen Waffen an und durchſchnitten die Fernſprech⸗ und Telegraphen⸗Leitungen. Im Ge⸗ fängnis der Stadt öffneten ſie die Zellen und lie⸗ ßen die Sträflinge frei. Im Rathaus wurde ihnen aber ſo ſtarker Widerſtand geleiſtet, daß ſie es nicht einnehmen konnten. Es war noch rechtzeitig gelun⸗ gen, die Nachricht von den Vorfällen telegraphiſch abzuſenden; mexikaniſche Bundestruppen wurden ſchleunigſt nach der Stadt entſandt, worauf die Ban⸗ diten das Weite ſuchten. Vorher hatten ſie die Wa⸗ * 5 8 8 und zahlreichere kleinere Gebäude geplün⸗ Furchtbare zum Tag des deutſchen Handwerks Das Programm für die Veranſtaltungen in Braunſchweig Meldung des D. N. B. — Berlin, 25. Oktober. Der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks gibt hiermit das Programm der Braunſchweiger Veran⸗ ſtaltungen zum Tage des deutſchen Handwerks (Sonntag, 28. Oktober) bekannt. Den Auftakt zu den Veranſtaltungen bildet am Samstag, 27. Oktober, um 20.30 Uhr, ein Begrüßungs⸗ abend im alten Rathaus, deſſen hiſtoriſche Faſſade Der Reichshandwerksmeiſter, Klempuermeiſter Schmidt⸗Berlin von Scheinwerfern beleuchtet Gauleiterſtellvertreter Schmalz, Klagges, Landeshandwerksmeiſter Behme und Reichshandwerksmeiſter Schmidt. Es wird unter anderem ein Abzeichen für leitende Per⸗ ſonen im Handwerk verliehen. Für Sonntag, 28. Oktober, iſt vorgeſehen: Um 7 Uhr Eröffnung des Tages durch Böller⸗ ſchüſſe und Wecken durch die PO⸗Kapelle Braun⸗ ſchweig. Abe 9 Uhr Spaliergruppen, beſtehend aus Fahnen⸗ trägern und aus Meiſtern, Geſellen und Lehrlingen in Berufskleidung, ziehen auf. In geſchloſſenem Zuge marſchieren die Vertreter des Handwerks vom wird. Es ſprechen Miniſterpräſident Gildehaus zum neuen Rathaus. Im Zuge befinden ſich die Landeshandwerksmeiſter, die Kammerpräſi⸗ denten, die Handwerksabordnungen aus dem Reiche (aus jedem Gebiet ein Meiſter, ein Geſelle und ein Lehrling in Landes⸗ oder Berufstracht), die Vor⸗ ſitzenden der Reichsfachverbände und die örtlichen Amtswalter des Handwerks. Zwiſchen 10 und 11 Uhr: Dr. Schacht, Dr. Ley und der Reichshandwerksmeiſter, nehmen vor dem Hauptportal des neuen Rathauſes die Parade eines Ehrenſturmes ab und be⸗ geben ſich, geleitet von Miniſterpräſident Klagges und Oberbürgermeiſter Dr. Heſſe, in den Sitzungs⸗ ſaal des neuen Rathauſes. Hier findet die Begrüt⸗ ßung des Handwerks durch die Stadt Braunſchweig ſtatt. Es ſprechen Oberbürgermeiſter Dr. Heſſe und Reichshandwerksmeiſter Schmidt; die Reden werden ins Freie übertragen. 11 bis 12.40 Uhr: Inzwiſchen haben ſich auf dem Weg vom neuen Rathaus zur Burg Dankwar⸗ derode und vor der Burg Fahnenträger, Meiſter, Geſellen und Lehrlinge zum Spalier aufgeſtellt; das örtliche Handwerk iſt vor der Burg aufmarſchiert. Die meiſten Ehrengäſte haben ſich im Feſtſaal der Burg verſammelt. Gegen 11 Uhr begeben ſich die Teilnehmer der Begrüßungsfeier im neuen Rathaus im geſchloſſenen Zuge zur Burg, voran Dr. Ley, Dr. Schacht und der Reichshandwerksmeiſter. In der Burg beginnt um 11.30 Uhr nach muſika⸗ liſchen Darbietungen der Teil der Veranſtaltungen, der über alle Sender des Reiches übertragen und überall von örtlichen Verſammlungen des geſamten Handwerks im Gemeinſchaftsempfang abgehört wird. Der Reichshaundwerksmeiſter verlieſt nach der Totenehrung eine wichtige Botſchaft und verpflichtet die neuen Kreishandwerksmeiſter, Ober⸗ meiſter und Innungswarte im ganzen Reich auf ihr Amt. Dann ſprechen nach einer kurzen Geſangs⸗ einlage die beiden Reoͤner des Tages, und zwar zu⸗ nächſt der Reichsbankpräſtdent Dr. Schacht in ſei⸗ ner Eigenſchaft als ſtellvertretender Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter und der Stabsleiter der PO, Dr. Ley. Nach dem„Sieg Heil“ auf den Führer, dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied erſcheinen die führenden Perſönlichkeiten, auf dem Balkon der Burg, und der Reichshandwerksmeiſter verlieſt eine Kundgebung an das Handwerk. Gegen 12.45 Uhr fahren Dr. Ley, Dr. Schacht und der Reichshandwerksmeiſter zu einer Fahnen⸗ weihe der Deutſchen Arbeitsfront auf dem Schloßplatz. Um 16.00 Uhr wird die Schule des deutſchen Hanoͤwerks eingeweiht, deren Gebäude und Grund⸗ ſtück die Stadt Braunſchweig dem Reichsſtand des Deutſchen Handwerks zur Verfügung geſtellt hat. rr Schnelligkeitsrekorde in der Luft und beim Film (Von unſerem Vertreter in London) § London, 26. Oktober. In London trägt man ſich mit der Abſicht, daß jetzt zum erſtenmal ausgetragene Luftrennen England Auſtralien regelmäßig alle zwei Jahre ſtatt⸗ finden zu laſſen. Die Internationale Aeronautiſche Geſellſchaft hat ſich ebenfalls bereits mit dieſem Plan befaßt, und ſie dürfte den Vorſchlag machen, oͤas Ren⸗ nen in ähnlichen Linien wie den Wettkampf um die Schneider⸗Trophy durchzuführen. Wahrſchein⸗ lich wird der ganze Plan aber zu einem Schnellig⸗ keitsrennen um den ganzen Erdball ausgedehnt werden. Der iriſche Flieger Fitzmaurice hat ſeinen Start noch einmal vertagt. Er iſt aber bereits in Plymouth, wo er geſtern mit ſeinem Flugzeug Probe⸗ flüge vorgenommen hat. Die funkentelegraphiſche Uebermittlung von Bildern aus Auſtralien, die vor 14 Tagen zum erſtenmal erfolgte, iſt geſtern durch die drahtloſe Uebermittlung eines ganzen Filmſtreifens von der Ankunft der engliſchen Flie⸗ ger noch übertroffen worden. Dieſer Film, der geſtern abend in einer privaten Aufführung gezeigt wurde, wird noch im Laufe dieſer Woche in allen Wochenſchauen in den großen engliſchen Kinos ge⸗ zeigt werden. Obwohl der Film natürlich nicht ſo einwandfrei wie ein normaler anderer Film iſt, gibt er doch ein ſehr eindrucksvolles Bild von einigen Szenen bei der Landung. Man ſieht z. B. den Sie⸗ ger Scott, wie er von Freunden und offiziellen Leuten begrüßt wird, aber von Müdigkeit überwäl⸗ tigt wird. Er ſchläft buchſtäblich im Stehen ein und wird vorſichtig wieder wachgerüttelt. Ebenſo wie bei funkentelegraphiſchen Bildern, tritt auch bei dieſem Bilm die Körnung etwas ſchär⸗ fer hervor. Auch ſind die Kontraſte nicht ſo ſcharf wie bei einem gewöhnlichen Film. Vorläufig ſind die Koſten eines von Auſtralien nach England übermittelten Films aber noch ganz außerordentlich hoch. Ein Filmſtreifen von 30 Meter Länge koſtet annähernd 10 000 Mark, ſo daß die Uebermittlung eines Wochen⸗ ſchaufilms normaler Länge auf mindeſtens eine Mil⸗ lion Mark geſchätzt werden muß. Die Filmgeſellſchaft hat allein geſprächen, die in Zuſammenhang mit dem Film ſtehen, fünftauſend Mark ausgegeben. Sie darf ſich aber auch rühmen, den erſten drahtlos von einem Kontinent zum anderen geſchickten Film zu beſitzen. Der Fliegerehrgeiz in Frankreich (Von unſerem Vertreter in Paris) y Paris, 26. Oktober. Nach dem Flugwettrennen England Auſtralien hat ſich in der Pariſer Preſſe eine lebhafte Polemik dagegen erhoben, daß kein einziges franzöſiſches Flugzeug daran teilgenommen habe. Wieder be⸗ hauptet man daher in der franzöſiſchen Oeffentlich⸗ keit, daß die franzöſiſche Fliegerei rück⸗ ſtändig ſei. Infolgedeſſen erläßt heute der Luft⸗ fahrtminiſter, General Dénain, im„Excelſior“ einen Aufruf, in dem er erklärt, daß die franzöſiſche Flie⸗ gerei alles tun werde, um in naher Zukunft wie⸗ der an der Spitze des techniſchen Fort⸗ ſchritts in der Fliegerei zu marſchieren. Frank⸗ reich werde noch in dieſem Jahre ein großes in⸗ ter nationales Wettrennen organiſieren, bei dem es den Sieg davonzutragen hoffe. Nähere Einzelheiten über den Plan gibt der Luftfahrtmini⸗ an Telephon⸗ 145. Jahrgang- Nr. 490 ſter augenblicklich noch nicht. Man glaubt aber zu wiſſen, daß es ſich bei dieſem Wettrennen um einen Rundflug durch das franzöſiſche Kolo⸗ nialreich handeln dürfte. Für Aufrüſtung auf allen Gebieten (Von unſerem Vertreter in London) § London, 26. Oktober. In England benutzt man gegenwärtig jede wich⸗ tige Gelegenheit, um engliſche Aufrüſtungswünſche zu begründen. Es iſt daher auch nicht überraſchend, daß der engliſche Kriegsminiſter Lord Hailſham den England Auſtralien⸗Flug in dieſem Sinne pro⸗ pagandiſtiſch verwertet. Lord Hailham hat ſich aber nicht darauf beſchränkt, für eine größere Luft⸗ flotte einzutreten, ſondern hat ſich beſonders leb⸗ haft dafür eingeſetzt, daß auch das Landheer vergrößert werden möge, weil nur durch ein Zuſammenarbeiten der Luft⸗ und der Landſtreit⸗ kräfte einer Bedrohung durch die Luft wirkſam be⸗ gegnet werden könne. Eine Regierungserklärung des Regentſchaſtsrates von Südſlawien Meldung des DNB. — Belgrad, 26. Oktober. Der Regentſchaftsrat von Südſlawien veröffent⸗ licht eine Erklärung, in der es u. a. heißt: An das ſüdſlawiſche Volk! Durch den Willen des verblichenen Königs Alexander., des Einigers, wurden wir zu Regenten für ſeinen erhabenen Sohn und Thronfolger be⸗ ſtellt. Wir übernehmen dieſe ſchwere Pflicht, indem wir vorher den verfaſſungsmäßigen Eid vor der Volksvertretung ablegten und uns damit verpflich⸗ teten, Seiner Majeſtät König Peter II. treu zu dienen, die Einheit des Volkes und die Unabhängig⸗ keit oͤes Staates und die Unverſehrtheit des Staats⸗ gebietes überall zu wahren. In Ausübung der königlichen Gewalt werdne wir ſtets einzig und allein die Intereſſen der Krone und das Wohl Süd⸗ ſlawiens vor Augen haben. Bei unſerer erhabenen Aufgabe, für den Fort⸗ ſchritt Südſlawiens zu ſorgen, ſind wir ſtets davon überzeugt, daß das ganze Volk hinter uns ſteht, weil wir in dieſen ſchweren und ſchickſalsreichen Tagen Gelegenheit hatten, zu ſehen, wie groß die Liebe und Ergebenheit der geſamten Bevölkerung gegenüber dem verblichenen König und wie hoch die Achtung für deſſen großes Werk iſt, das er, ſich ſelbſt auf⸗ opfernd, ſchuf. Einig in der Trauer und im Schmerz um unſe⸗ ren großen toten König, zuſammengeſchloſſen durch die Liebe und Ergebenheit gegenüber unſerem Lande und dem Hauſe Karageorgewitſch, werden die Süd⸗ ſlawen der Welt noch einmal zeigen, daß ſie kein Schickſalsſchlag zu erſchüttern vermag und daß ſie imſtande ſind, ihr Land in eine beſſere Zukunft zu führen. Innerlich ſeſt geſchloſſen, geſichert und geachtet nach außen, militäriſch gut gerüſtet, ſind wir imſtande, froh in die Zukunft zu blicken. Auf dieſe Weiſe wird auch das große Werk des ritterlichen Alexander., des Einigers, eines ſtar⸗ ken und fortſchrittlichen Südſlawiens am ſicherſten weiter gefeſtigt und zum allgemeinen Wohl des Volkes weiter entwickelt. Der Aufruf iſt von den oͤrei Miniſtern des Re⸗ gentſchaftsrates und ſämtlichen Miniſtern unter⸗ zeichnet. a———j— Der Genfer Aufenthalt des Mörders von Marſeille — Bern, 25. Okt. Die Genfer Polizei hat feſt⸗ geſtellt, daß der Marſeiller Mörder Kalemen unter dem Namen Kliment, ferner Beneſch und Kwaternik in einer Genfer Penſion im Juli und September d. J. verkehrten. Alle drei erklärten ſich als mittellos und legten zur Bezahlung ihrer Rechnungen Gutſcheine eines ausländi⸗ ſchen Hilfswerkes vor. Ein Freund Poincarés zurückgetreten — Paris, 26. Okt. Der Bürgermeiſter von Sam⸗ pigny, dem Heimatort Poincarés, hat ſein Amt als Bürgermeiſter und Arrondiſſementsrat niedergelegt. Er war ein langjähriger Freund des verſtorbenen Staatsmannes. Aus einem noch nicht geklärten Ver⸗ ſehen wurde ihm bei der Beiſetzung Poincarés in Nubecourt der Eintritt in die Kirche, in der ſich die offiziellen Perſönlichkeiten verſammelt hatten, ver⸗ weigert. Dieſen Zwiſchenfall nehme er ſo tra⸗ giſch, daß er dem Präfekten ſeinen Rücktritt einge⸗ reicht hat. 2. Seite Nummer 496 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Freitag, 26. Oktober 1934 6 Millionen Jebernachtungen in deulſchen Jugendherbergen Von unſerem Berliner Büro E Berlin, 26. Oktober. Am kommenden Sonntag wird der Reichsjugend⸗ führer Baldur von Schirach den Grundſtein zur „Paul von Hindenburg⸗Herberge“ am Maſchſee in Hannover legen. Der Bau dieſer Ju⸗ gendherberge iſt ſymboliſch und richtungweiſend für die Arbeit des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland auf dem Gebiete des Jugendherbgsweſens und damit dex Jugendpflege überhaupt. Nach der Machtüber⸗ nahme wurde der in der Nachkriegszeit gegründete Reichsverband der Deutſchen Jugendherbergen der Leitung eines bewährten Nationalſozialiſten unter⸗ ſtellt. Die Reichsjugendführung richtete zum Beweiſe, welche Bedeutung ſie dieſen Fragen beimißt, ein be⸗ ſonderes Referat für Jugendherbergsweſen ein. Die einzelnen Gaue und die Jugendherbergen ſelbſt er⸗ hielten Hitler⸗Jugendführer, SA⸗Männer und an⸗ dere politiſch zuverläſſige Männer zu Leitern. Für die geſamte Arbeit auf dieſem Gebiet wurde das Führerprinzip maßgebend. Man erinnert ſich bei der Gelegenheit an die Errichtung der großen ſchwim⸗ menden Jugendherberge auf dem„Hein Godenwind“ in Hamburg, die die größten Uebernachtungszahlen aller Jugendherbergen der Welt aufweiſt. Insgeſamt iſt die Zahl der Uebernachtungen in den deutſchen Jugendherbergen von 4% Millionen im vorigen Jahr auf rund 6 Mil⸗ lionen in dieſem Jahr geſtiegen. Im ganzen „Ausland wird dagegen im Jahres durch⸗ ſchnitt nur eine Million Uebernachtungen gezählt. Die Jugendherbergen ſind zu Heim⸗ und Schu⸗ lungsſtätten für die Jugend des Dritten Reiches ge⸗ worden. Noch gibt es eine ganze Reihe unwürdi⸗ ger und privater Jugendherbergen. Dieſe werden aber im Laufe der Zeit beſeitigt und durch ſtaatliche Heime erſetzt. — Spenden für das Winterhilfswerl — Berlin, 25. Okt. Für das Winterhilfs⸗ werk ſind weiter folgende Spenden einvegangen: „Hageda“ Handelsgeſ. Deutſcher Apotheker A.., Berlin NW̃ 5 000/ Sächſ. Corſetſchoner Max Franck, Chemnitz 35000„ Mälzerei A.., vorm. Albert Wrede 3000„ National Krupp⸗Regiſtrierkaſſen Gem. b.., Berlin⸗Neukölln 12 000„ Sächſiſches Steinkohlen⸗Syndikat mb.., Zwickau Sa. 5 60 000„ Trumpf, Schokoladen⸗Fabrik Leonhard Monheim, Berlin⸗Weißenſee 20 000„ „Defaka“, Deutſches Familien⸗Kaufhaus G. m. b.., Hauptverwaltung und Zweig⸗ niederlaſſung ſowie Emil Köſter, Ein⸗ kaufs⸗Akt.⸗Geſ., Stettin, Hauptverwal⸗ tung Berlin 20 000„ Deka Pneumatik Gem. b.., Berlin 7000„ A. E. Waſſermann, Berlin 3 000„ Volksfürſorge Allg. Verſicherung A.., Hamburg 50 000„ Volksfürſorge Lebensverſicherung AG. 50 000„ Bayer. Beamtennotopfer, 1933/(34, München 127 044„ Fritz Hohmann AG., Margarinewerke, Dresden 10 000„ Bank der Deutſchen Arbeit A.., Berlin SW 11 100 000„ Konſul Willy Sachs, Schweinfurt(.) 50 000„ Deutſches Kaliſyndikat Gem..H. 250 000„ Reichskredit⸗Geſellſchaft, Berlin 5 000„ Agefko Kohlenſäure⸗Werke Gem. b.., Ber⸗ Von den vereinigten graphiſchen Firmen W. Vobach& Co., Gmb.., Berlin⸗ Leipzig, Curt Hamelſche Druckerei und Verlagsanſtalt..b.., Berlin und Bernhard Meyer Gem.b.., Leipzig 50 000„ Neues Bündnis (Von unſerem Vertreter in London) § London, 26. Oktober. Im Anſchluß an die engliſch⸗japaniſchen Flotten⸗ beſprechungen, wenn auch nicht in direktem Zuſam⸗ menhang mit ihnen, gehen in Londoner Wirtſchafts⸗ kreiſen Gerüchte, die von einem engeren Zu⸗ ſammenarbeiten Englands und Japans auf wirtſchaftlichem und ſpäter auch auf politi⸗ ſchem Gebiet wiſſen wollen. Die Delegation der vereinigten britiſchen Indu⸗ ſtrien, die bekanntlich ſeit einiger Zeit in der Man⸗ oͤſchurei ſich befindet, iſt von japaniſcher Seite beſon⸗ ders herzlich aufgenommen und bei ihren bisherigen Arbeiten auch ſehr weitgehend unterſtützt worden. Die urſprüngliche Vermutung, daß die von dieſer De⸗ legation geführten Wirtſchaftsbeſprechungen höchſt⸗ wahrſcheinlich zu einer baldigen engliſchen Aner⸗ kennung des neuen manoͤſchuriſchen Staates führen dürften, finden jetzt eine Stütze darin, daß von ſeiten großer Eity⸗Bankhäuſer gegen⸗ wärtig weſentliche Kredite und Anleihen für den mandſchuriſchen Staat erwogen werden, die ohne regierungsoffizielle Unterſtützung wohl kaum gegeben werden. Es darf daran erinnert werden, daß ein führendes Mitglied der engliſchen Delegation, die ſich in der Mandſchurei befindet, auch ein ſehr einflußreicher Bankier iſt. Eine erſte Folge der Verhandlungen der engli⸗ ſchen Induſtriedelegation iſt nun die (Von unſerem Vertreter in London) § London, 26. Oktober. Die geſtrige erſte Beſprechung zwiſchen den ameri⸗ kaniſchen und japaniſchen Delegierten für die Flottenkonferenz iſt ebenſo vorſichtig und behutſam wie die engliſch⸗japaniſche verlaufen. Um nicht be⸗ reits im erſten Stadium die Verhandlungen zu er⸗ ſchweren, ſpricht man offiziell, beſonders auf japa⸗ niſcher Seite, nicht von Verhandlungen oder Be⸗ ſprechungen, ſondern wendet das Wort„privater Meinungsaustauſch“ an. Ebenſo wie bei ihren Beſprechungen mit den Engländern haben die Japaner auch geſtern wieder nicht ihren in der vorigen Woche angekündigten Plan im einzelnen dargelegt, ſondern ſich auf allgemeine Erklärungen beſchränkt.. In London hat man urſprünglich damit ge⸗ rechnet, daß mit dem Beginn der engliſch⸗japaniſchen Vorbeſprechungen auch der durch Admiral Yama⸗ moto angekündigte japaniſche Plan offiziell ver⸗ öffentlicht werden würde. Es verlautet jetzt, daß von japaniſcher Seite alle Vorbereitungen für eine gleichzeitige Veröffentlichung in London und Tokio getroffen waren. Bekanntlich iſt dies nach der erſten engliſch⸗japaniſchen Fühlungnahme aber unter⸗ blieben, b Wie wir erfahren, dürfte der Grund für die Nicht⸗ veröffentlichung darin liegen, Sprechende Zahlen aus dem Geſchäftsbericht der Reichspoſt (Funkmeldung der NM Z) — Berlin, 26. Oktober. Die Deutſche Reichspoſt veröffentlicht ſoeben ihren Geſchäftsbericht über das Rechnungsjahr 1933, für die Zeit vom 1. April 1933 bis 31. März 1934. Ihrer Aufgabe als Staatsverkehrsanſtalt und als Betreuerin eines Heeres von 350000 Beamten, Angeſtellten und Arbeitern entſpricht es, wenn die Deutſche Reichspoſt, wie der Bericht ein⸗ leitend bemerkt, im neuen Staat die nationalſozia⸗ liſtiſche Idee innerhalb ihres Perſonalkörpers mit Englands mit Japan? Aeber wiriſchaftliche Zuſammenarbeit hofft man auch zu einer politiſchen Annäherung zu kommen Errichtung eines japaniſchen Induſtriellen⸗ komitees in London und eines engliſchen in Tokio. Nach den Angaben, die heute morgen der„Daily Herald“ macht, ſoll Japan daran die Hoffnung knüp⸗ fen, daß es darüber hinaus noch zu einer Form wirt⸗ ſchaftlicher Zuſammenarbeit komme, möglichſt aber auch zu politiſcher, insbeſondere einer nachträglichen Verwerfung des Lyttonberichtes, der Grundlage der engliſchen Nichtanerkennung Mandſchukuos. Daß dieſe japaniſchen Hoffnungen nicht völlig vage ſind, deutet eine Erklärung, die der Banken⸗ vertreter in der engliſchen Induſtriekommiſſion jetzt macht, an, die ungefähr dahin geht, daß man in ver⸗ antwortlichen engliſchen Kreiſen durchaus ein Wie⸗ deraufleben des engliſch⸗japaniſchen Bün d⸗ niſſes wünſche. Wenngleich die vom mandſchuri⸗ ſchen Staat gewünſchten Kredite im weſentlichen zum Bau von Straßen, Eiſen bahnen, Häfen uſw. verwen⸗ det werden ſollen, ſo ſcheint man doch auf die poli⸗ tiſchen Auswirkungen ſolcher Kredite den allergrößten Wert zu legen. Die Anleihen dürften zunächſt von ſeiten privater Banken gegeben wer⸗ den, ſollen aber ſpäter die Form einer vom Publi⸗ kum gezeichneten Anleihe annehmen, ſo daß weiteſte engliſche Kreiſe auch öͤirekt an der Mandſchurei inter⸗ eſſiert ſind. Der„private Meinungsaustauſch“ über Flottenfragen daß man engliſcherſeits, nachdem die Grund⸗ tendenz der Tokioter Forderungen bekannt⸗ geworden war, die Japaner dringend ge⸗ beten hat, vorläufig von der Veröffent⸗ lichung der Denkſchrift Abſtand zu nehmen. Man befürchtete, und gewiß nicht mit Unrecht, in engliſchen offiziellen Kreiſen, daß die ſchon reichlich geſpannte Situation zwiſchen Japan und Ame⸗ rika in bezug auf die Flottenfrage durch Veröf⸗ fentlichung dieſes Memorandums ſo verſch et wer⸗ den würde, daß die amerikaniſch⸗japaniſchen Ver⸗ handlungen noch vor ihrem eigentlichen Beginn ſcheitern müßten. 5 Dieſe engliſche Anſicht verbindet ſich mit der ja⸗ paniſchen Einſicht, daß im Augenblick eine Veröf⸗ fentlichung des Memorandums nicht nur die jetzt eingeleiteten Beſprechungen zunichte machen, ſon⸗ dern obendrein England und Amerika gegen⸗ ſeitig in die Arme treiben würde. Das wollen die Japaner um ſo mehr vermeiden, als ſie immer noch die Hoffnung haben, die Engländer und Ame⸗ rikaner auseinanderzubringen und we⸗ nigſtens für eine Reihe von Fragen die engliſche Unterſtützung zu erhalten. Bei dieſer Sachlage iſt damit zu rechnen, daß die Londoner Beſprechungen wahrſcheinlich noch eine geraume Zeit in vor⸗ ſichtigen und zurückhaltenden Formen und ohne ſen⸗ ſationelle Zuſammenſtöße geführt werden ganzer Kraft zu verwirklichen ſucht und mit ihrem ungeheuren Nachrichtenapparat uneingeſchränkt dem Führer zur Verfügung ſteht. Wenn auch die Eigen⸗ wirtſchaft des Unternehmens geſund erhalten werden mußte, wurden doch im Berichtsjahr, das als erſtes in ſeinem ganzen Verlauf unter den Auswirkungen der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus ſtand, alle Einlagen und Mittel zur Befriedigung der Verkehrsbedürfniſſe möglichſt weitgehend und be⸗ quem bereitgeſtellt. Die vorhandenen Einrichtungen wurden ausgebaut und Verkehrserleichterungen und Betriebsverbeſſe⸗ rungen im Inlands⸗ und Auslandsverkehr durch⸗ geführt. Die Reform des Tarifweſens wurde im n Rahmen des finanziell Möglichen in Angriff genom⸗ men. Eine Gebührenſenkung kann jedoch nur ſchrittweiſe erfolgen, weil das Gleichgewicht im Haus halt aufrechterhalten und die Ablieferungsverpflich tung an das Reich eingehalten werden muß. Fur Arbeitsbeſchaffung für 1933 wurden neben den Mitteln des laufenden Haushaltes noch 70,6 Mil⸗ lionen Reichsmark aufgewandt, die zum großen Teil auf das Fernmeldeweſen entfielen, und zwar ins⸗ beſondere auf den Ausbau von Vermittlungsſtellen für den Selbſtanſchlußbetrieb. Durch die zuſätzlichen Programme von 1932 und 1933 konnten bis Ende März 1934 rund 29 000 Arbeitskräfte neu eingeſtellt und rund 71000 Arbeitskräfte weiter beſchäftigt werden. Die Verkehrsentwicklung zeigt im Berichts⸗ jahr nach langer Zeit zum erſten Male ein erfreulicheres Bild, beſonders in der zweiten Jahreshälfte iſt ein Steigen faſt aller Ver⸗ kehrszahlen ſeſtzuſtellen. Der Geſamtverkehr blieb zwar zum Teil gegen das Vorjahr noch zurück, doch ſind die Rückgänge allge⸗ mein weſentlich niedriger als im Jahre 1932. Der Brieſverkehr war um 1,7 v.., der Telegrammyer⸗ kehr um 3,5 v. H. rückgängig, dagegen ſtieg der Paket⸗ und Wertverkehr um 9 v. H. und auch der Fern⸗ ſprechverkehr nahm, wenn auch erſt ſchwach, zu. Im Poſtſcheckverkehr wurden rund 101 Milliarden Reichsmark umgeſetzt. Die Zahl der Buchungen iſt mit 707 Millionen etwas geſtiegen. 8,22 v. H. des Geſamtumſatzes wurden bargeldlos erledigt. Als neue Betriebsart der Telegraphie wurde Mitte Oktober 1933 der unmittelbare Fern⸗ ſchreibverkehr auf Telegraphenleitungen zwi⸗ ſchen Berlin und Hamburg eingerichtet. Mit 21 Teilnehmern wurde der Betrieb eröffnet, am Ende des Berichtsjahres waren bereits 50 Teilnehmer angeſchloſſen. Der Bildtelegrammverkehr hat ſich in erfreulichem Umfange weiter entwickelt. Im Fernſprechweſen konnte das Leitungsnetz er⸗ weitert nud der Selbſtanſchlußbetrieb ausgebaut werden. 122 größere und rund 200 kleinere Vermitt⸗ lungsſtellen für Selbſtanſchlußbetrieb mit rund 181000 Anrufzeichen ſind im Berichtsjahre hinzu⸗ gekommen. Die Zahl der Rundfunkteilneh⸗ mer ſtieg um faſt eine Million. Im Perſonalweſen war die Verwaltung bemüht, die vorhandenen Hilfskräfte durchzuhalten und darüber hinaus nach Möglichkeit neue Kräfte heranzuziehen. In dem Vermögens nachweis ſind die Anlagen und Vorräte mit 2739 Millionen Mark ausgewieſen. Auf der Schuldenſeite erſcheinen die Anleihen mit 528 Millionen Mark, der Anteil an der Anleiheablöſungsſchuld mit 11 Millionen Mark, die Hypothekenſchulden mit 2 Millionen Mark, die Betriebsmittel mit 45 Millionen Mark. Die geſetz⸗ liche Rücklage weiſt einen Zugang von über 2 Mil⸗ lionen Mark(Eigenzinſen) auf. Wird der Kriegsblinde Rathke verurteilt? — Paris, 26. Okt. Das Metzer Gericht, das am Donnerstag über die Berufung verhandelte, die Rathke, Friſchmann und Baltes gegen ihre Ver⸗ urteilung eingelegt hatten, beſchloß, ſein Urteil am 31. Oktober zu fällen. Außenminiſter Kauya nach Budapeſt f zu rückgereiſt — Wien, 26. Oktober. Der ungariſche Außen⸗ miniſter Kanya, der vor zwei Tagen von Rom kom⸗ mend ſeine Fahrt in Wien zu einem Beſuch bei Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg und Außenminiſter Berger⸗Woldenegg unterbrochen hat, iſt am Freitag vormittag mit dem Schnellzug nach Budapeſt ab⸗ gereiſt. 8 D„„ Hauptſchriſtleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich ſür Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 1. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller— Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, k 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36, Viktoriaſtraße 3 Mittags⸗Ausgabe A 13 211 Ausgabe B 8299, Geſamt⸗D.⸗A. September 1984: 21510 Abend⸗Ausgabe A 12706 Ausgabe B 8299, Geſamt⸗D⸗ A. September 1934: 21005 a Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporlo —... p p n 7] ᷣͤ p ̃᷑ p]³ͥ. ò w 777]⅛⁰æ Die erſte Brille Ich erinnere mich noch wie heute, als Winterfeld gum erſten Male mit einer Brille auf der Naſe die fünfte Volksſchulklaſſe betrat. Es ging ein Gebrütt los, daß die alte Wandtafel wackelte. Wir alle tram⸗ pelten und ſchrien:„Brille, Brille, ein Profax!“ Was ſopiel bedeutet wie Profeſſor. Es war ein unver⸗ gleichlich größeres Ereignis, als ein neuer Anzug, ja ſelbſt als die erſten langen Hoſen, deren Träger gleichfalls hochgenommen wurden. Und nun— die Zeit hat die wehmütige Eigen⸗ ſchaft, zu vergehen— iſt mein Junge ſo weit, wie damals der Winterfeld, der Mathematikprofeſſor ge⸗ worden iſt, wovor das Schickſal meinen Sohn gnädig bewahren möge.(Zwiſchenruf meiner Frau: Warum nicht, Mathematikprofeſſor iſt auch ganz gut.) Als er ſich mir zum erſten Male mit der Brille worſtellte, lächelte er ungewiß, und die Augen hatten die gewohnte Blickſicherheit verloren. Da haben ſie nun in das kleine Geſicht eine große Brille hinein⸗ geſetzt, ſie ſitzt verlegen auf dem Näschen, und ihr Träger iſt teils ſtolz und teils befanden, alſo in einem Konflikt, Alles Erſtmalige iſt ein Ereignis, und jedes Ereignis ſtört das Gleichgewicht. Viel⸗ leicht iſt der Betroffene weniger betroffen als ich, der Betrachter, dem die Brille zu einem Symbol wird. Dieſes Glas vor den Kinderaugen kommt mir vor wie eine Verfälſchung der Natur. Mit der Brille füngt's an, es iſt der erſte Hauch der Erwach⸗ ſenheit. Fortſetzung: die erſten langen Hoſen, das erſte kleine Mädchen, und nun iſt kein Halten mehr. Nur eine Brille, und mir iſt wie Abſchied vom Ge⸗ ſicht eines Kindes. Habt ihr ſchon einmal beobachtet, wie ein Kind ſeine Brille aus dem Futteral holt, den vergoldeten Bügel über die Ohren ſchlägt und ſich über ſein Buch beugt? Es iſt die getragene Handlung eines Er⸗ wachſenen; ſie hat etwas Altbärtiges, der Gegenſatz von Kindlichem und Unkindlichem hat etwas Rüh⸗ rendes. Gleich wird er, denkt man, Leitartikel leſen, über die Wahlen in Frankreich ſprechen, Börſenzettel und Bilanzen ſtudieren und ein intereſſenvermanſch⸗ tes, unfreies Geſchöpf ſein, wie wir alle. Mich ſchmerzt dieſe Brille, die er ſelbſt gar nicht mehr ſpürt. Das iſt die Anpaſſung an die Umformung durch das Leben, und es iſt ein Glück, daß die meiſten Menſchen dieſen Vorgang gar nicht wahrnehmen. Manche Kinder, denen man die erſte Brille auf⸗ ſetzt, ſehen aus wie Buchhalter, andere wie Kanzlei⸗ räte, andere wie Rechtsanwälte, andere wie Bank⸗ direktoren, andere wie Börſianer und wieder andere wie Profeſſoren. Alles nur en miniature, in humo⸗ riſtiſcher Verkleinerung, wie wenn Liliputaner Nor⸗ malgröße vortäuſchen möchten. Das künftige er⸗ wachſene Geſicht kommt heraus, wie feſter Umriß aus zartem Morgennebel. H. N. Hanſiſche Stadtkultur im Oſtſeeraum Vortrag von Dr. C. G. Heiſe im Freien Bund Wenn zu erwarten ſtand, daß Dr. C. G. Heiſe⸗ Berlin als einer der berufenſten Kenner über das faſt unerſchöpflich reiche und vielſeitige Thema der „Hanſiſchen Stadtkultur im Oſtſeeraum“ ſprechen würde, ſo gewann man in der Tat aus ſeinem Vor⸗ trag im Freien Bund den Eindruck, daß hier ein Wiſſenſchaftler von beſonderem Rang in vollſter Be⸗ herrſchung des Stoffgebietes ſich vernehmen ließ. Andererſeits mag vielleicht dem Redner bei ſeiner langjährigen Tätigkeit als Leiter und Ausgeſtalter des berühmten Lübecker Annenmuſeums das Sichten und Ordnen, das Vergleichen und Aneinan⸗ derreihen von kunſtgeſchichtlichen Tatbeſtänden ſo in Fleiſch und Blut übergegangen ſein, daß demgegen⸗ über die unmittelbar anſprechende,— die lebendige Beziehung zu den Dingen etwas in den Hintergrund gedrängt worden iſt. Nach einer für den ſüddeutſchen Hörer unbedingt erforderlichen kurzen Auseinanderſetzung mit den wichtigſten politiſchen und kulturellen Stationen des hanſiſchen Aufſtiegs und Niedergangs umſchrieb Dr. Heiſe zunächſt die völlig geſondert daſtehenden, ganz und gar eigenſchöpferiſchen Taten der Bau⸗ kun ſt, deren große Zeit in unmittelbarem Zuſam⸗ menhang mit der wachſenden wirtſchaftlichen Bedeu⸗ tung der Hanſe ſteht. Als Kulturpiouiere hatten die deutſchen Kaufleute ſich ein Gebiet unterworfen, das von Flandern bis weit hinauf nach Ruß⸗ land reichte. Dem harten, geraden, ganz in ſich ge⸗ ſchloſſenen Charakter dieſer Eroberer entſprachen ihre gauz einheitlich,— ja beinahe ſchematiſch auf⸗ gebauten Städte, in deren großartigen, künſtleriſch bedeutenden Kirchen und Rathäuſern der Redner bei aller Monumentalität der Baugeſinnung doch vor allem eine Spiegelung des mächtigen Geltungsbe⸗ dürfniſſes der zur Macht gelangten Handelsherren ſehen will. Wie die Kuunſtgeſchichte immer wieder lehrt, iſt eine weſentliche äſthetiſche Kultur ſtets erſt Folge einer langen Wohlſtandsperiode. Auch bei der Hanſe ergeben ſich künſtleriſche Leiſtungen auf dem Gebiet der Malerei und Plaſtik folglich erſt zu einer Zeit, da die wirtſchaftlichen und politiſchen Eroberungen abgeſchloſſen ſind, der Gipfel ihrer Macht eigentlich ſchon überſchritten iſt und ein ruhi⸗ ges Genießen des Beſitzes jene letzte kulturelle Durchdringung möglich macht. Fallen alſo die archi⸗ tektoniſchen Leiſtungen vorwiegend in die Zeit des 12. bis 14. Jahrhunderts, ſo ſetzen die ſchmückenden Künſte erſt um die Wende des 15. Jahrhunderts ein, um zu Anfang des 16. Jahrhunderts jene einzig⸗ artige Erſcheinung zu zeitigen, daß bereits lange nach Abſinken der politiſchen Bedeutung des großen norddeutſchen Städtebundes die in ſeinem Bereich blühende Kunſt über die deutſchen Grenzen hinaus⸗ zuſtrömen beginnt, um in den kulturärmeren ſkan⸗ dinaviſchen Ländern Mittler einer durchaus nationa⸗ len künſtleriſchen Geſtaltung zu werden. An Hand eines reichen Lichtbildermaterials, das leider nicht durchweg die gewohnte Güte des Kunſt⸗ hallenbeſitzes hatte, gewann man Einblick in einige große Zuſammenhänge und viele ſchöne Einzelheiten, die vor allem für den kunſtgſchichtlich etwas geſchul⸗ teren Hörer manches Anregende gebracht haben werden. M. S. Nationaltheater Mannheim. Die„Große Chance“, ein neues Luſtſpiel von Möller und Lorenz, wird am Sonntag im Neuen Theater erſtaufgeführt. Die Inszenierung beſorgt Friedrich Hölzlin. Irmgard Wi'l lers, die neu verpflichtete jugendliche Salondame, ſtellt ſich darin dem Publi⸗ kum vor. Wie ſchon früher mitgeteilt, ſind die durch die Tageszeitungen verbreiteten gelben Werbeproſpekte des Nationaltheaters, die eine Nummer tragen, gleichzeitig als Loſe einer im Rahmen der Werbe⸗ maßnahmen ſtattfindenden Lotterie gedacht. Die öffentliche Ziehung wird am Sonntag, den 4. No⸗ vember, vormittags, im Nationaltheater ſtattfinden. Der Eintritt iſt frei. Uraufführung in Baden⸗Baden. Die Städtischen Schauspiele Baden⸗Baden hatten einen ſtarken Erfolg mit der Uraufführung der harmlos⸗vergnügten ope⸗ rettenhaften Komödie„Hilfel Ein Geldfeindl“ von Joachim von Oſtau und Hans Jöns ſon, Es iſt die Geſchichte eines jungen Bankangeſtellten, der einer hübſchen amexikaniſchen Millionärstochter das Leben rettet und die ihm dafür aufgenötigte Be⸗ lohnung von 100 000 Mark ſo gründlich zum Gutes⸗ tun an anderen benutzt. daß er ſelbſt darüber faſt in die Klemme gerät. Wie ſich das gehört, gewinnt der Geldfeind zum Schluß die Millionärstochter. Das Ganze iſt mit zeitgemäßen Spiegelungen verſehen, die, wie die Organiſterung der Straßenjungen, ver⸗ ſtändnisvolle Heiterkeit hervorrufen. Die Muſik iſt flott und ſchmiſſig, anſpruchslos wie der Text, aber wirkſames Operettengut. Intendant Provence hatte die Sache lebendig inſzeniert und alle Darſteller an den rechten Platz geſtellt. Textdichter, Komponiſt, Spielleiter und Kapellmeiſter konnten ſich mit den Schauspielern vielmals verneigen. ah. Der neue Leiter der Heidelberger Frauen⸗ klinik. Der Direktor der Univerſitäts⸗Frauenklinik in Greifswald, Profeſſor Dr. Hans Runge, hat den an ihn ergangenen Ruf auf den ordentlichen Lehrſtuhl für Geburtshilfe und Gynäkologie an der Univerſität Heidelberg angenommen und die Leitung der Univerſitäts⸗Frauenklinik übernommen. Pro⸗ feſſor Runge wurde am 18. April 1892 in Neuſtrelitz geboren. Er hatte ſich 1924 als Privatdozent für Gynäkologie und Geburtshilfe in Kiel habilitiert, wo er Oberarzt an der Univerſitäts⸗Frauenklinik war und wurde dort 1928 außerordentlicher Profeſſor. Später ging er nach Greifswald. ( Architektoniſcher Fünfjahrplan für Alt⸗Nürn⸗ berg. Um den Wiederherſtellungsarbeiten der hiſto⸗ riſchen Bauanlagen von Alt⸗Nürnberg eine feſte Grundlage zu geben, wurde ein architektonti⸗ ſcher Fünfjahrplan ausgearbeitet, in dem die Art und die Dauer der einzelnen Renovierungsab⸗ ſchnitte vorgemerkt ſind. Der erſte Teil des Plans ſieht die vollkommene Inſtandſetzung der Burg und der ehemaligen Befeſtigungsanlagen vor. Der übrige Teil des Plans beſchäftigt ſich mit den privaten Bau⸗ ten von Alt⸗Nürnbera, 2, eine hen erze Milt Here Mil Wer verſt die Vor! brot muß geltb nung nach Du * „ Freitag, 26. Oktober 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 496 — Stadiseife Mannheim, den 26. Oktober. Vom Milcheiweißbrot Einem Zeitungsmitarbeiter des Reichsnährſtandes machte der Hauptabteflungsleiter Dr. Schweigarth nähere Mitteilungen über die Einführung des neuen Milcheiweißbrotes. Er ſagte u.., daß das Milch⸗ eiweißbrot mit einem großen umfaſſenden Werbefeld⸗ zug eingeführt werde. Zwiſchen der bisherigen Re⸗ gelung des Kartoffelſtärkemehlbeimiſchungszwanges mit der üblichen Verwendung mit Trockenmilchpulver und dem neuen Milcheiweißbrot beſtänden weſentliche Unterſchiede. im Milcheiweißbrot enthaltenen Die Die 5 1 5 e 8 5 * Streifband und Marke für das„Milcheiweißbrot“, das neue Heutſche Kraftbrot, das am 1. November zur Einführung kommt. Milcheiweißbrot iſt ein Spezialbrot, bei dem nach freiwilliger Vereinbarung mit allen in Frage kommenden Verbänden eine Beimiſchung von pulveriſierter entrahmter Milch im Verhältnis 2 v. H. zum Geſamtgewicht des Mehles erfolgt. Es wird nur dort feilgehalten, wo normales Brot verkauft wird, damit auf den Ver⸗ braucher kein Zwang zur Abnahme ausgeübt wird. 2, h. H. an Milcheiweiß bedeuteten nicht nur eine Berbeſſerung des Brotes, ſondern ge⸗ ben der wirtſchaftlichen Vereinigung der Dauermilch⸗ erzeuger die Möglichkeit, große Mengen entrahmter Milch zur Zeit der Milchſchwemme zu verwerten. Die Herausnahme der Ueberſchüſſe komme der geſamten Milchwirtſchaft zugute, denn ſie trage dazu bei, die Werkmilchpreiſe zu ſichern. Bei Betonung, daß ſelbſt⸗ verſtändlich von einer Brotverteuerung nicht die Rede ſein könne, ſtellt der Referent feſt, daz Vorſorge getroffen ſei, daß neben dem„Milcheiweiß⸗ brot“ ſtets das ortsübliche Brot geführt werden muß. Auf den Verbraucher werde kein Zwang aus⸗ geübt. Bei der in Kürze zu erwartenden Brotord⸗ nung werde das Milcheiweißbrot ſeiner Bedeutung nach an der Spitze der beſonderen Brote ſtehen. Durchgehende Arbeitszeit geſundheitlich unerwünſcht Der ärztliche Ausſchuß der Deutſchen Geſellſchaft für Gewerbehygiene hat, wie das Noz einer Mittei⸗ lung des Reichsgeſundheitsamtes entnimmt,„Richt⸗ linien für die Regelung der Arbeitszeit und Pauſen nach geſundheitlichen Geſichtspunkten“ aufgeſtellt, die einige bemerkenswerte Empfehlungen enthalten. Die erſt in der Nachkriegszeit in Deutſchland zur allge⸗ meinen Verbreitung gelangte durchgehende Arbeits⸗ zeit wird als geſundheitlich unerwünſcht grund⸗ ſätzlich abgelehnt. Es wird die geteilte Arbeits⸗ zeit überall da empfohlen, wo die Verkehrs⸗ und Be⸗ triebsverhältniſſe der Gefolgſchaft die Möglichkeit geben, eine etwa zweiſtündige Mittagspauſe zum Auſſuchen der eigenen Häuslichkeit zu benutzen. Wo dieſe Vorausſetzung fehlt, ſoll die Einführung der zurchgehenden Arbeitszeit an die Bedingung geknüpft ſein, daß durch entſprechende Arbeitspauſen und Be⸗ reitſtellung der erforderlichen Einrichtungen die Ge⸗ legenheit zur Einnahme einer warmen Mittags⸗ mahlzeit im Betriebe geboten wird. Zur Gewähr⸗ leiſtung ausreichender Erholung wird von dieſer Vereinigung der deutſchen Gewerbeärzte die Sich e ſtellung regelmäßiger freier Sonntage bei Schichtarbeit gefordert und die Verkürzung der Arbeitszeit an Samstagen ſowie die Einführung der Sommerzeit empfohlen. Die Regelung des Anſpruches auf einen ausreichenden Jahresurlaub ſoll bei Bemeſſung der Urlaubsdauer dem größeren Erholungsbedürfnis der jugend⸗ lichen und alternden Arbeiter ſowie der in geſund⸗ heitsſchädlicher Beſchäftigung Tätigen beſonders Rech⸗ nung tragen. Polizeibericht vom 26. Oktober Zwei Verkehrsunfälle. Beim Ueberqueren der Moltkeſtraße geriet geſtern abend ein Fußgänger vor ein Kraftrad, von dem er angefahren und zu Boden geworfen wurde. Er erlitt Verletzungen und mußte äretliche Hilfe in Anſpruch nehmen.— Heute früh ſtieß auf der Kreuzung M 5/ L s ein Lieferkraft⸗ wagen mit einem Kraftrad zuſammen. Der Kraft⸗ radfahrer erlitt eine erhebliche Kopfverletzung ſowie Hautabſchürfungen. Bei dem Zuſammenſtoß wurden beide Fahrzeuge ſo ſtark beſchädigt, daß ſie abge⸗ ſchleppt werden mußten. Der gefährliche Obſtreſt. In der Innenſtadt glitt geſtern vormittag eine Frau auf einem weggewor⸗ ſenen Obſtreſt aus und ſtürzte zu Boden, wobei ſie an einem Fuß den Knöchel brach. a Verkehrsprüfung. Bei einer Prüfung des Kraft⸗ fahrzengverkehrs auf dem Parkring wurden 5 Kraft⸗ fahrzeugführer angezeigt. Ferner mußten 12 Kraft⸗ fahrzeuge wegen techniſcher Mängel, darunter 5 we⸗ gen ſchadhafter Kennzeichen, beanſtandet werden. f pern + ixmuiòden LCangemarck DIE BLUTI GEN FLANDERNKAM PFE IM OKTOBER 1914„ vON MAJOR A. D. WALTER OERTEl. Angeſichts der von der 52. Reſerve⸗Diviſion er⸗ zielten Erfolge ſollte am 23. der Sturm auf Langemarck wiederholt werden. Abermals mußte die ſchon ſo hart mitgenommene 51. Reſerve⸗Diviſion vor, die durch das Reſerve⸗Re⸗ giment 239 von der 52. Reſerve⸗Diviſion verſtärkt war. Gleichzeitig ſollte oͤie 46. Reſerve⸗Diviſion ei⸗ nen neuen Verſuch machen, den Uebergang über den Kortebeek-Abſchnitt zu erzwingen. Da wiederholte ſich das Schauſpiel vom Vortage. Mit verzweifelter Bravour ſtürmte die 46. Reſerve⸗ Diviſion gegen den Kortebeek⸗Abſchnitt vor. Man muß es den Engländern zur Ehre nachſagen, daß auch ſie mit hervorragender Tapferkeit fochten. Je⸗ der Heckenabſchnitt. jedes Waldſtück mußte den Briten im Nahkampf mit der blanken Waffe entriſſen werden. Wieder fielen faſt alle Offiziere, aber Unteroffiziere und Kriegsfrei⸗ willige übernahmen das Kommando und riſſen die Truppe weiter vor bis über den St. Jean⸗Bach ge⸗ gen die Anhöhe, auf der die Windmühle von Bix⸗ ſchote in hellen Flammen ſtand. Aber weiter ging es nicht. Die über den St. Jean⸗Bach vorgedrungenen Ba⸗ taillone hatten mehr als zwei Drittel ihres Gefechts⸗ ſtandes, dazu faſt alle Offiziere, eingebüßt. Noch weiter dieſen Kampf durchführen, hätte die Hinopfe⸗ rung der tapferen Regimenter bedeutet, welche auf Befehl im Laufe der Abendſtunden unter Mitnahme ihrer Verwundeten hinter den Kortebeekabſchnitt zu⸗ rückwichen. Auch der zweite Angriff auf Langemarck hatte mit einem Mißerfolge geendet. Als die Schützen in raſchem Vorgehen gegen Langemarck anliefen, wur⸗ den ſie mit raſendem Gewehr⸗ und MG⸗Feuer emp⸗ fangen, dem ſehr raſch ein Höllenhagel von Geſchoſ⸗ ſen aller Kaliber der britiſchen Batterien folgte. Wiederum ſanken Hunderte getroffen in die Wieſen und Gräben vor Langemarck, aber noch immer ver⸗ ſuchten die Ueberlebenden das Vorgehen durchzu⸗ ſetzen, bis ſich endlich die Verluſte in einer Weiſe ſteigerten, daß das Anrennen gegen dieſe, offenbar auch von einem zahlenmäßig überlegenen Gegner verteidigte, Feſtuna vollkommen ausſichtslos er⸗ ſchien. Erſt gingen wieder einzelne zurück, dann wich die ganze Sturmlinie auf Pölkapelle, wo ſie die alten Stellungen an der Bahnſtation beſetzte. Die Verluſte waren ungeheuer groß. So konn⸗ ten aus den Reſten des Reſerve⸗Regiments 215 nur noch vier einigermaßen gefechtsfähige Kompanien gebildet werden. Angeſichts dieſer Lage war an eine weitere Fortführung des Angriffs gegen Langemarck nicht zu denken. Würſfemberger und Sachsen überrennen die Engländer Auf dem linken Flügel der 4. Armee war das 27. Reſerve⸗Korps unter Generalleutnant v. Carlowitz gegen Becelaere vorgegangen. Zuerſt ſtieß die 34. Reſerve⸗Diviſion unter General der Infanterie v. Schäfer bei Terhand auf den Gegner, engliſche die Diviſton mit dem ſächſiſchen Reſerve⸗Regiment Nr. 245 und den württembergiſchen 246ern, 247 ern und 248ern gegen Becelaere vor, das nach erbitter⸗ tem Ortskampfe genommen wurde. Als ſie jedoch verſuchten, über den Weſtrand von Becelaere gegen Reutel zu vorzuſtoßen, wurden ſie von einem derartigen Infanterie⸗ und MG.⸗FJeuer empfangen, daß jede Vorbewegung im Keime erſtickt wupde, um ſo mehr, als auch von Norden her Flan⸗ kenfeuer in die Reihen der Stürmenden ſchlug, weil dort die 53. Reſerve⸗Diviſion noch zurückhing. Am 21. Oktober wurde der Angriff auf Reutel wiederholt. Erſt um 5 Uhr nachmittags konnte an⸗ getreten werden, weil das Reſerve⸗Regiment 244 von der 53. Diviſion nicht vorwärtskam. Sobald aber dieſes einigermaßen heran war, ſtürmten die Bataillone den deckungsloſen Hang von Beecelaere hinunter, durchſchritten die Mulde und kamen bis auf die Höhe Oſtrand Reutel vor. In dieſer Linie angekommen, ſetzte wieder ſtarkes Flankenfeuer von Norden her ein und dezimierte die Schützenwellen. Dazu rollten von hinten jetzt auch noch deutſche ſchwere Granaten heran und hieben in die Sachſen und Württemberger, weil die ſchweren Bat⸗ terien anſcheinend nicht über den Verlauf dieſes An⸗ griffs im Bilde waren. Der Marseiller Anschlag Dr. Ante Pavelitseh hat die Blicke der erſtarrenden Welt wieder einmal auf den Wetter⸗ winkel Balkan und auf ſeine Geheimorganiſationen gelenkt. neuen feſſelnden Artikel⸗Reihe Die Imro gibt Mordbefehl von Horſt W. Karſten wird der Aufbau und die Praxis dieſer ge⸗ heimnisvollen Organiſationen entrollt und in Geſchehniſſe und Hinter⸗ gründe hineingeleuchtet, den kaum ein Außenſtehender auch nur ahnt. Horſt W. Karſten berichtet über die Dinge in ihren finſteren Gegeben⸗ heiten, und ſo geſpenſtiſch öͤieſe dämoniſche Darſtellung auch mag, es iſt dennoch keinerlei Phantaſiezutat hineingewebt. In einer anmuten Der Leſer unternimmt einen hochintereſſanten Streifzug durch die erregende Ge⸗ ſchichte der terroriſtiſchen Geheimorganiſationen des Balkans bis auf die füngſten Ereigniſſe um den kroatiſchen Terroriſten Pavelitſch, der als Hauptdrahtzieher in dem Marſeiller Mordverbrechen gilt. . Der Abdruck beginnt in einer der nächſten Ausgaben der N. M. 3. 8 a Hier zu bleiben hätte Vernichtung bedeutet. Nach Einbruch der Dunkelheit wurden daher die Sturm⸗ bataillone wieder in ihre Ausgangsſtellungen zu⸗ rückgenommen. Die Verluſte waren ſchwer. Nach einer kampferfüllten Nacht begann in der Morgendämmerung des 22. Oktober die Felgartillerie von neuem ihr Werk, um die feindlichen Stellungen bei Reutel zu erſchüttern. Um 12 Uhr mittags traten die Sachſen und Württemberger wieder zum Sturm an, der unter ſchweren Verluſten bis an den Oſtrand von Reutel führte. Am Abend des 23. Oktober Sturmbefehl ein. Reutel ſollte am 24. genom⸗ men werden. Seit den früheſten Morgenſtunden kreuzten ſich die Geſchoſſe der beiderſeitigen Artillerien über den Gräben. Der Angriff ſollte vor Tages⸗ grauen mit entladenem Gewehr und aufgepflanztem Seitengewehr durchgeführt werden. Lautloſes Vor⸗ gehen war Vorbedingung für das Gelingen. Bei ſtockdunkler Nacht ſtiegen die Bataillone aus ihren Gräben und gingen zum dritten Male gegen Reutel und die ſüdlich davon liegenden Waldſtücke vor. Finſtere Entſchloſſenheit lag auf allen Geſich⸗ tern. Die feindliche Hauptſtellung lag unter ſchwe⸗ rem Feuer der deutſchen Batterien. Wieder hatte ſich das Vorgehen des Reſerve⸗Regi⸗ ments 244 verzögert, ſo daß es heller Tag wurde, be⸗ vor die 54. Diviſion an ihr Sturmziel gelangte, von wo ihr wütendes Feuer entgegenſchlug. Es waren tapfere, kampferprobte Regimenter, die den Schwaben und Sachſen gegenüberſtanden unter ihnen die Royal Scots Fuſileers und das Norkſsire⸗Regiment. Da brachte das Vorgehen der württember⸗ giſchen Reſerve 246er die Entſcheidung. Das Regiment hatte ſich am Wege Zwanhoek—Reu⸗ tel entlanggezogen und drang jetzt von Norden her mit gellendem Hurraruf und ſchlagenden Tambours in die engliſche Stellung ein, wo ſich ein wütendes Handgemenge entſpann, das mit der Gefangennahme von 18 britiſchen Offizieren und 540 Mann endete. Der blutige Verluſt der Engländer war weit höher. Wieder brachte das Reſerve⸗-Regiment 244, das den Anſchluß nach rechts hatte, die Württemberger in eine gefährliche Lage. Dieſes Regiment war nördlich der Straße Reutel—Ppern raſch vorwärtsgekommen und im Anſchluß an die 246er tief in den Polygonwald eingedrungen, verließ ihn aber bald wieder, um auf die Höhe von Reutel zurückzugehen. Auf ſofortiges Eingreifen der höheren Führung wurde dieſe rück⸗ gängige Bewegung angehalten jedoch lagen nun die Anſchlußtruppen rechts etwa 400 Meter zurück. Die Engländer erfaßten auch ſehr raſch die Lage und führten einen Gegenſtoß vom Polderhoekpark aus, der jedoch im Abwehrfeuer der Württemberger zuſammenbrach. Die Württemberger vom Reſerve⸗Regi⸗ ment 246 hatten bei dieſem mit unvergleichlicher Bravour geführten Angriff 17 Offiziere und 1800 Mann, alſo„70 v. H. der Gefechts⸗ ſt är ke“ eingebüßt. Am 26. und 27. Oktober ſetzten ſchwere engliſche Gegenangriffe ein, die jedoch von dem 23. Reſerve⸗ korps, dem 26. Reſervekorps und dem rechten Flügel des 27. Reſervekorps in ſchwerem Ringen abgeſchla⸗ gen wurden, unterſtützt von der 37. Landwehrbrigade, deren Führer Generalleutnant v. Meyer fiel, der 38. Landwehrbrigade und der 2. Reſerve⸗Erſatz⸗Bri⸗ gade. Auf dem linken Flügel der IV. Armee gelang es dem 27. Reſervekorps noch am 29. Oktober, den Pol⸗ derhoekpark zu nehmen, ſowie ſich in den Beſttz von Poezelhoek und des Gehöfts weſtlich dieſes Ortes zu ſetzen. Dann war auch ihre Angriffskraft erſchöpft und die Sachſen und Württemberger gruben ſich in einer Linie ein, welche im allgemeinen ihre Stellung wäh⸗ rend des Winters 1914/15 bilden ſollte. Ende. traf erneuter Anoroͤnungen des Kreisjägermeiſters Der Kreisjägermeiſter für den Amtsbezirk Mann⸗ heim gibt folgendes bekannt: Die Geſchäftsſtelle des Kreisjägermeiſters befindet ſich in Mannheim, D 1, 6 lim früheren Hotel„Pfälzer Hof“), Zimmer 57, Telephonanſchluß über Rathaus. Als Geſchäftsführer des Kreisjägermeiſters iſt Herr Otto Dernen⸗ Mannheim beſtellt. Sprechſtunden nach vorheriger Anmeldung Montags und Freitags von 15 bis 18 Uhr Abſchußpläne werden in den nächſten Tagen zur Ausfüllung an diejenigen Jagdpächter verſandt, in deren Revieren Rehwild ſteht. Ich erwarte auf das beſtimmteſte, daß die Pächter von Niederwild⸗ jagden den Abſchuß in den Grenzen halten, der weid⸗ männiſch vertretbar iſt und den Geſichtspunkten des Reichsjagdgeſetzes entſpricht. Sollte wider Erwarten hiergegen verſtoßen werden, bin ich zu unnachſicht⸗ lichem Einſchreiten gezwungen. Mit der Wildfütterung iſt alsbald zu be⸗ ginnen. Ich werde mich zu gegebener Zeit durch Stichproben in einzelnen Revieren davon überzeu⸗ gen, daß Schüttungen und Futterplätze in zweck⸗ mäßiger und genügender Weiſe vorhanden ſind. Die Ernennung von Hegeringführern behalte ich mir vor. an In den Ruheſtand tritt am 1. Dezember Stadt⸗ pfarrer H. Rothenhöfer, der ſeit 21 Jahren als Pfarrer an der Melanchthonkirche wirkte. Er iſt 1867 in Meckesheim bei Heidelberg geboren und wurde im Frühjahr 1889 in den badiſchen Kirchendienſt auf⸗ genommen. Nach ſeiner Vikarszeit in Schiltach und Achern wurde er 1895 Pfarrer in Adelsheim, dann in Sandhauſen. Von dort kam er im Jahre 1913 hierher als erſter Pfarrer der neugegründeten Me⸗ lanchthonpfarrei, die in der Neckarſtadt oſtwärts der Waldhofſtraße in raſchem Entſtehen begriffen war. Es dauerte freilich eine Reihe von Jahren, bis der Pfarrer ſeine Gemeinde in einem eigenen Gottes⸗ haus ſammeln konnte. Die Melanchthon⸗Gemeinde mußte für ihre Gottesdienſte ziemlich lange Gaſtrecht in der Turnhalle der Uhlandſchule in Anſpruch neh⸗ men. Erſt 1923 wurde die Melauchthonkirche in der Lange ⸗Rötterſtraße gebaut und eingeweiht. Am nächſten Sonntag hält nun der geſchätzte und geachtete Pfarrer und Seelſorger ſeine Abſchieds⸗ predigt. An einem der nächſten Sonntage wird die Gemeinde dann noch für ihren ſcheidenden Geiſt⸗ lichen im Wartburghoſpiz einen beſonderen Abſchieds⸗ abend veranſtalten. an Ein Plan des Plankendurchbruchs hängt jetzt über dem Bauzaun an der früheren Cafaſö⸗Ecke und der Vorübergehende kann ſich nun darüber unter⸗ richten, was hier an dieſer großen Bauſtelle geſchieht. Dieſe Tafel findet weitgehende Beachtung, die zeit⸗ weiſe ſo ſtark iſt, daß die auf der Straße ſtehenden Leute den Verkehr behindern. Der Kopf der Tafel trägt eine Darſtellung der Häuſerblocks von P 4 bis P 7 und zeigt vor allem die durch eine rote Farbe hervorgehobenen Häuſer, die abgebrochen werden. Die weiteren Erläuterungen gehen aus der darunter befindlichen Schrift hervor: Plankendurchbruch. Bau⸗ herr: die Stadt Mannheim. Entwurf: Städtiſches Hochbauamt. Planfertigung: Arbeitsgemeinſchaft der Architekten. Bauleitung: Städtiſches Hochbauamt. Nun brauchen auch die nach Mannheim kommenden Frem⸗ den nicht mehr zu fragen, was eigentlich hinter dem großen Bauzaun geſchieht. zee Straßenbäume als Auſchlagſäulen zu verwen⸗ den, iſt eine Unſttte, die ſchon oft gerügt wurde und die bei uns in Mannheim in dieſen Tagen wieder ſtärker einzureißen beginnt. Sehr häufig kann man beobachten, daß die an der Brückenſtraße beim Meß⸗ platz ſtehenden Bäume von Vereinen mit Veran⸗ ſtaltungs⸗Ankündigungen behängt werden, und da bekanntlich ein ſchlechtes Beiſpiel gute Sitten ver⸗ dirbt, nimmt dieſer übrigens unzuläſſige Plakataushang Formen an, gegen die eingeſchritten werden ſollte. Das gleiche gilt von den Sandſtein⸗ pfeilern der Friedrichsbrücke, die gegenwärtig regelmäßig mit Ankündigungen von Sportveranſtal⸗ tungen bekleiſtert ſind. Man kaun nicht gerade be⸗ behaupten, daß auf dieſe Weiſe das Straßenbild an zuführen. Schönheit gewinnt! * Die militäriſchen Vereine des Unterverbandes Mannheim des„Kyffhäuſerbundes“ halten mit den befreundeten Organiſationen am Sonntag, dem 28. Oktober, nachmittags 3 Uhr, auf dem Ehren⸗ friedhofe eine Totengedenkfeier zu Ehren der Ge⸗ fallenen im großen Weltkriege ab. Die Vereine ſammeln ſich um.15 Uhr im Schloßhofe. Anzug: Kyffhäuſeranzug und Mütze oder dunkler Anzug und Hut(kein Zylinder) mit umflorter Hakenkreuz⸗ binde. Außer Vereins⸗ und Kyffhäuſerfahnen ſind von den militäriſchen Vereinen keine Fahnen mit⸗ Der Abmarſch erfolgt pünktlich um.45 Uhr vom Schloßhofe. Die Gedächtnisrede hält Herr Kaplan Heiler aus Feudenheim. Die Bevölkerung Mannheims und der Vororte iſt zu dieſer Gedenk⸗ ſtunde herzlich eingeladen. Um Beſchädigungen an den Anlagen des Friedhofes zu vermeiden, wird ge⸗ beten, den Anordnungen der Polizei zu folgen. ** Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ führte am vergangenen Sonntag eine ſchöne Herbſt⸗ wanderung in die Pfalz durch. Mit etwa 1000 Teil⸗ nehmern fuhr der Sonderzug nach Neuſtadt. Von hier wanderte die erſte Gruppe durch das Kaltenbrunner Tal— Kalmit— Maxburg und zurück nach Neuſtadt. Die zweite Gruppe nahm ihren Weg nach der Welſch⸗ ſchen Terraſſe über den Weinbietturm nach Neuſtadt, während die letzte Abteilung dem Hambacher Schloß einen Beſuch abſtattete. * Der Verein ehemaliger 170er, Mannheim, hielt ſeine gutbeſuchte Monatsverſammlung bei Ka⸗ merad Trautwein ab. Beim I1ber⸗Preisſchießen erſchoß unſere Mannſchaft(Lebbert, Ph. Ziegler, Brenner, Iwangoff) eine Plakette. Fünf Kameraden konnten je ein Bierglas, das im Wettbewerb heraus⸗ geſchoſſen wurde, überreicht weroͤen. Am 21. Oktober fand das Preisſchießen unſerer Kleinkaliber⸗Abtei⸗ ung auf den Polizeiſtänden ſtatt. Es war ein hartes Ringen um den erſten Preis. Als Sieger ging mit 58 Ringen Kamerad Ziegler hervor. Ihm folgten vier Kameraden mit 56 und 55 Ringen. Auf zweit Ehrenſcheiben blieben Sieger die Kameraden Ph. Ziegler und Heidrich. 4. Seite/ Nummer 496 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 25. Oktober 1031 Taſchengeld im hauswiriſchaftlichen Jahr Vom Sozialen Amt der wird uns geſchrieben: Im haus wirtſchaftlichen Jahr ſollen ſchulentlaſ⸗ ſene Mädchen in nationalſozialiſtiſchen Haushalten ſchlicht um ſchlicht zuſätzlich aufgenommen werden. Die Aufnahme der Mädel ſoll ſo erfolgen, daß ſie gewiſſermaßen als Familienmitglieder in den Haus⸗ halt kommen. Das wirkliche Familienmitglied, das dieſem Mädel nun gleichgeſtellt werden kann, iſt eine gleichaltrige Tochter. Dieſe Tochter arbeitet vielleicht auch im Haushalt mit, bekommt aber keinen Lohn. Sie braucht jedoch für kleine Ausgaben immer ein⸗ mal etwas Geld, etwa für Briefmarken, für den Bd ⸗Beitrag, für Straßenbahnfahrten uſw. Das bekommt ſie ganz ſelbſtverſtändlich von der Mutter oder vom Vater. Dieſe Erſtattung der kleinen Aus⸗ gaben hat aber nichts zu tun mit einer Entſchädigung. Wenn nun das Mädel im hauswirtſchaftlichen Jahr als neues Familienmitglied ſchlicht um ſchlicht aufgenommen wird, ſo wird ſich ganz ſebſtverſtändlich ergeben, daß auch das Mädel, das ebenſo wie die Toch⸗ ter im Haushalt wohnt, ißt uſw., kleine Ausgaben hat, die unbedingt gedeckt werden müſſen. Die Hausfrau wird alſo immer einmal Veranlaſſung haben, dem Mädel etwas Geld zu geben, genau ſo, wie es bei der eigenen Tochter der Fall iſt. Ebenſowenig wie bei der Tochter hat dieſe Bezahlung der kleinen Aus⸗ gaben etwas mit einem Lohn oder gar mit einem Arbeitsverhältnis zu tun. Wir nennen es hier Ta⸗ ſchengeld, weil dieſe Beſtreitung der kleinen Aus⸗ gaben doch irgendwie einmal in einem Begriff zu⸗ ſammengefaßt und als ſolcher den Beteiligten am Hauswirtſchaftlichen Jahr vermittelt werden muß. Es darf aber unter keinen Umſtänden darin eine Entſchädigung für die geleiſtete Arbeit geſehen werden, und es darf auch nicht ſo werden, daß eine Hausfrau im Laufe der Zeit dem Mädel etwas mehr von dieſem Taſchengeld gibt und dann doch verſucht, eine ſonſt beſchäftigte Arbeits⸗ kraft einzuſparen, indem ſie das Mädel auf die Be⸗ zahlung des erhöhten Taſchengeldes, nunmehr als Entſchädigung gedacht, aufmerkſam macht. Es iſt alſo unbedingt nötig, bei jeder Vermittlung im hauswirt⸗ ſchaftlichen Jahr darauf zu achten, daß einmal die Zuſätzlichkeit gewahrt wird, und zum andern aus der Anregung, dem Mädel für die notwendigen kleinen Ausgaben natürlicherweiſe ein Taſchengeld zu zahlen nicht ein Arbeitsverhältnis erſehen wird. Die Zaß⸗ lung des Taſchengeldes, ganz gleich, in welcher Höhe ſte erfolgt, hat mit einem Arbeitsverhältnuis und einer Entſchädigung nichts zu tun. ——— un Die erſte Innungsſitzung der Glaſer⸗Pflicht⸗ innung des Amtsbezirks Mannheim⸗Weinheim fand am Mittwoch abend im großen Saale der Handwerks⸗ kammernebenſtelle ſtatt. Obermeiſter H. Hayer be⸗ grüßte die Erſchienenen ſowie Dr. Rotzinger als Vertreter des verhinderten Kreishandwerksmeiſters Stark. Dr. Rotzinger erläutete die vom Reichs⸗ handwerksmeiſter erlaſſenen Richtlinien und Satzun⸗ gen und ermahnte zu treuer Mitarbeit am ſtändiſchen Aufbau zum Wohle des deutſchen Hand werkerſtandes. Obermeiſter Hayer gab die Namen des von ihm er⸗ nannten Innungsbeirates und der Innungswarte bekannt, verlas den Haushaltsplan und ſetzte den neuen Innungsbeitrag ſeſt. Obermeiſter Hayer ge⸗ dachte auch der Toten dieſes Jahres, zu deren Ehren ſich die Verſammlung erhob. Auch wurden die Mit⸗ glieder über den Handwerkertag am 28. Oktober un⸗ terrichtet, bei dem Meiſter, Geſellen und Lehrlinge durch ihr Erſcheinen ihre Mitarbeit am Aufbau bekunden ſollen. N Der Geſaugverein Flora hielt in ſeinem Eigenheim in der Lortzingſtraße einen gemütlichen Abend ab, der als Oktoberfeſt aufgezogen war. Zu dieſem Abend waren drei befreundete Vereine, Arion, Concordia und Harmonie, ſowie Vertreter des Feuerio erſchienen. Das eifrig ſpielende Haus⸗ orcheſter unter Leitung von Herrn Huber eröff⸗ nete den Abend mit einem Marſch. Der Vereins⸗ führer der Flora, Herr Saffer ling, begrüßte mit herzlichen Worten die Erſchienenen, beſonders Muſikdirektor Gellert. Gemeinſchaftsgeſänge, ſowie Einzelvorträge der Flora und des Arion löſten ein⸗ ander ab. Toni Kunz und Tochter, begleitet von Friedel Belzer, hatten ebenſo wie ein Vertreter des Feuerio die Lacher auf ihrer Seite. Eine reiz⸗ volle Ausleſe aus dem deutſchen Liederſchatz brachte das Flora⸗ Quartett, begleitet von Muſik⸗ direktor Gellert, Solovorträge von Herrn Hch. Rhein, ſowie die Darbietungen des Jung ⸗ guarxtetts der Concordia ergänzten die Vortragsfolge. Eine beſondere Note darf dem neu gegründeten Flora⸗Schrammelquartett zu⸗ geſprochen werden, das, unter der Leitung von Herrn K. Ilg ſtehend, prächtig zuſammenſpielte. Der Abend wurde von dem Vergnügungsleiter der Flora, Herrn Mich. Kunz, dirigiert. ze Der Reichsnährſtand hat das Reichsverbands⸗ zeichen für„landwirtſchaftliche Markenware“ beim Patentamt neu eintragen laſſen. Das Zeichen ſtellt einen Adler in einem aufrechtſtehenden Eirund dar, mit der Inſchrift„Amtliche Kontrolle des Reichs⸗ Reichsjugendführung nährſtandes. Deutſche landwirtſchaftliche Marken⸗ ware“. Es findet in verſchiedenen Farben Anwen⸗ dung. Die Eintragung des Zeichens iſt für Ackerbau⸗, Forſtwirtſchaft⸗, Gärtnerei⸗ und Tierzuchterzeugniſſe, Wein, Fleiſchwaren, Gemüſe, Obſt, Eier, Milch, But⸗ ter und Käſe beantragt. Das Verbandsabzeichen ſoll der Hausfrau eine gleichbleibende Ware erſter Güte gewährleiſten und den Erzeuger und Händler zur Vieferung beſter Erzeugniſſe erziehen. Im Augen⸗ blick findet das Zeichen nur für deutſche Marken⸗ butter Verwendung. Es wird in Kürze für Milch angewendet werden. un Die karteimäßige Erfaſſung der Erbkranken iſt, wie Dr. Kreſinent von der mediziniſchen Abtei⸗ lung des Reichsgeſundheitsamtes mitteilt, in Vor⸗ bereitung. Es wird von der Notwendigkeit ausgegan⸗ gen, im Intereſſe der fördernden Ausleſemaßnahmen erbkranke Sippen zu erfaſſen und in einer zentralen Reichskartei der Erbkranken niederzulegen. Die o gewonnenen Unterlagen ſollen auch dem Ausbau der erbbiologiſchen Geſetzgebung dienen. Die Karteikarte enthält nicht nur die 40 Nummern des pfychiatriſchen Diagnoſenachweiſes, ſondern auch in mehr als 40 wek⸗ teren Einzelfragen noch die genauen Perſonalangaben und Angaben über die etwa erbkranke Blutsver⸗ wandtſchaft. An dieſe Karteikarte ſoll ſich ſchließlich noch eine für die beſonderen Bedürfniſſe der Krimi⸗ nalbiologie beſtimmte Karte für Kriminelle und Aſoziale anſchließen. Die lte arde“ wird geehrt Ein feierlicher Pflichtappell des NS D B(Stahlhelm) Ein feierlicher Pflichtappell vereinigte geſtern abend etwa 500 Kameraden der Mannheimer Orts⸗ gruppe des NS DB.(Stahlhelm) im Friedrichs⸗ park. Es galt, über 90 Kameraden das Ehren⸗ zeichen der„Alten Garde“ zu überreichen. Zur „Alten Garde“ gehören diejenigen Kameraden, die dem Stahlhelm vor dem Jahre 1931 angehört und ihre Mitgliedſchaft nach der Umgründung bei dem NS DB.(Stahlhelm)] aufrechterhalten haben. Das Ehrenzeichen beſteht aus einem kreisrunden ſchwarz⸗ ſilbernen Emailleſchild. Unter dem Stahlhelm kreu⸗ zen ſich zwei Eichenzweige, darunter ſteht die Jah⸗ reszahl des Eintritts. Das geſchmackvolle Ehren⸗ zeichen, das an der Uniform und dem Bürgerrock auf der linken Bruſtſeite getragen wird, erhalten auch jene früheren Angehörigen des Stahlhelms, die heute in die SA und Ss eingegliedert ſind, ſofern ſie ihr Heimatrecht im Frontkämpferbund nicht auf⸗ gegeben haben. Der große Saal des Friedrichsparks war mit den Fahnen der nationalen Erhebung geſchmückt und zeigte an der Stirnſeite das Bildnis des Führers und Reichskanzlers. Nach dem Fahneneinmarſch, zu dem der Spielmannszug und die Kapelle des NS DB.(Stahlhelm) unter Leitung von Ober⸗ muſikmeiſter Vollmer ſpielten, nahm Ortsgruppenführer Kindler das Wort zur Begrüßung der Kameraden und Gäſte, unter denen man die oberſten örtlichen Führer der SA. und der SS., Vertreter der NS.⸗Volkswoßhl⸗ fahrt und der Schweſterortsgruppe Ludwigshafen bemerkte. Kamerad Kindler gab ſeiner Freude dar⸗ über Ausdruck, daß ſich durch die Teilnahme der Gäſte aus anderen NS.⸗Gliederungen der Geiſt freundſchaftlicher Zuſammenarbeit beweiſe. Für alle gebe es nur einen Befehl: den Willen des Führers, dem der NS DB.(Stahlhelm) Treue bis in den Tod geſchworen habe. Der Bund verfolge keine Sonderziele, er marſchiere in Reih und Glied mit den Organiſationen der NS DA p, nachdem die beiden Straßen, auf denen ſeit 1918 Adolf Hitler und Franz Seldte getrennt, aber vom gleichen Wunſche beſeelt, 30. Januar 1933 in eine ge⸗ meinſame Straße eingemündet ſeien. Der Soldat ſei das Fundament des neuen Staates und der treueſte Helfer des Führers. Im Deutſchlandlied und im Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang das Gelöbnis der treuen Mitarbeit aus. Nach einigen Muſikvorträgen der ſchneidig ſpie⸗ lenden Kapelle machte der Ortsgruppenführer noch eine Reihe dienſtlicher Mitteilungen und berichtete kurz über die Führertagung, auf der die Richt⸗ linien für die künftige Arbeit des Frontkämpferbun⸗ des, der kein Veteranenverein ſei und Leuten mit Sonderwünſchen niemals als Unterſtand dienen werde, feſtgelegt wurden. Er gedachte auch der drei Toten des vergangenen Jahres und des heim⸗ gegangenen Feldmarſchalls von Hindenburg, der Ehrenmitglied des Stahlhelms geweſen war. Die Kameraden erhoben ſich und bei den Klängen des Guten Kameraden ſenkten ſich die Fahnen. Die Uebergabe der Ehrenzeichen nahm Kreisführer Daege vor, der die ausgezeichneten Kameraden ermahnte, das Ehrenſchild in Ehren zu marſchiert ſeien, am tragen eingedenk der Grund ſätze, denen ſie vor Jahh⸗ ren zugeſchworen hätten. Er freue ſich beſonders, daß Mannheim die erſte Ortsgruppe im Landesverband Baden ſei, in der die Ehrung der alten Kämpfer vorgenommen werden könne. Dann rief er die einzelnen Kameraden vor und überreichte ihnen unter Handſchlag das Abzeichen und die Ur⸗ lunde mit dem Namenszug des Bundesführers Franz Seldte. Als erſter trat der älteſte Stahl⸗ helmer Mannheims vor, Sturmführer Malmberg (Sandhofen). Nach dem feierlichen Akt trat die Ge⸗ mütlichkeit in ihre Rechte und hielt die Kameraden, die durch Vorträge des heimiſchen Mundartdichters Jakob Frank, zweier Kameraden aus Ludwigshafen und die anfeuernden Weiſen der Kapelle unterhalten wurden, noch lange zuſammen. Der Feier im Friedrichspark vorangegangen war ein Marſch vom Horſt⸗Weſſel⸗Platz durch die Stadt nach dem Zeughausplatz, wo Kreisführer Daege den ſtrammen Vorbeimarſch der alten Soldaten in Feldgrau und Braun abnahm.—8. Grela Garbo:„Königin Chriſtine“ Ein hiſtoriſcher Großfilm in Alhambra und Schauburg In dieſem hiſtoriſchen Monumentalgemälde ſteigt die Garbo auf zu ihrer herrlichſten Leiſtung. Sie, die als„Königin Chriſtine“ die große Einſamkeit des Herzens offenbart, ſie iſt ja, wie wir längſt wiſſen, heute die einſamſte aller Schauſpielerinnen. Es iſt etwas Verklärtes, etwas Myſtiſches um dieſe Frau. Eine ſeltſame Kühle umgibt ſie, und doch iſt ſie herr⸗ lich, ſtrahlend ſchön, ehrfurchtgebietend, jeder Zoll eine Majeſtät. Sie iſt wahrhaft die„göttliche Garbo“. Der hiſtoriſche Großfilm, in den dieſe Königin der Leinwand hineingeſtellt worden iſt, iſt eigentlich nur Hintergrund für die Garbo. Ihre Darſtellung wird zu einer ſo vollendeten Kunſtform, daß man alles Gepränge, all das erſtaunliche Aufgebot eines mittel⸗ alterlichen Baxockhofſtaates vergißt und nur ſie ſieht, die hinreißend und bezaubernd iſt. Die Garbo erweckt hier eine Geſtalt aus dem 17. Jahrhundert zu neuem, wundervoll echten Leben. Sie gibt die junge Königin Chriſtine von Schweden, der übelwollende Zeitgenoſſen den Charakter einer Meſſalina angedichtet haben, ganz im Sinne der Welt des Sonnenkönigs von Verſailles, in enger, inniger Verbindung mit weſteuropäiſcher Geiſtig⸗ keit. Die Königin und ihr Kammerdiener Der ſchwediſche Hof, dem ſie nach dem Tode ihres Vaters Guſtav Adolf als Herrſcherin vorſteht, verlangt, daß ſie dem Nationalhelden Prinz Karl die Hand zum ewigen Bunde reiche. Die Königin aber lehnt in ironiſcher Haltung dieſes Verlangen nach einer Heirat mit einem von ihr ungeliebten Manne ab. Da kommt für ſie in der Geſtalt des ſpaniſchen Geſandten das große Liebeserlebnis. Der Geſandte, nicht ahnend, wen er vor ſich hat, ladet den vermeintlichen jungen ſympathiſchen Kavalier, den er in einem verſchneiten Dorfkrug beim Wein kennengelernt hat, ein, mit ihm das einzige noch frei⸗ gebliebene Zimmer zur Nacht zu teilen. Die als Mann verkleidete Königin ſtimmt zu, entflammt von der ſüdlichen Leidenſchaftlichkeit und dem bezau⸗ bernden Weſen des Spaniers. Als ſie allein ſind, bekennt ſie ſich als Frau. Und während draußen ein Schneeſturm um das Haus heult, feiert oben im ſtillen Zimmer die Liebe ihr ſchönſtes Feſt. Dann geht die Könfgin unerkgunt davon. Als der Geſandte nach Stockholm an den Hof kommt, iſt aus dem Vorfall im Dorfwirtshaus auf Betreiben des eiferſüchtigen Schatzmeiſters Magnus ein Skandal von gefährlichen Ausmaßen geworden. Dieſer hetzt den Pöbel der Hauptſtadt gegen die Kö⸗ nigin und ihren ſpaniſchen Geliebten, den ſie vor aller Welt als ſolchen anerkennt, auf. Und als Re⸗ gierung, Adel und Bürgerſchaft von ihr verlangen, daß ſie dem Geſandten die Päſſe aushändigt und ſo⸗ fort zurückſchickt, da antwortet die Königin zum Ent⸗ ſetzen des Hofes mit ihrer Abdankung. In raſender Eile verläßt ſie trotz der flehentlichen Bitten ihres Volkes die Hauptſtadt, überſchreitet die Grenze und fährt nach Helſingborg, wo bereits das Schiff wartet, das ſie und den geliebten Mann zuſammen nach dem Land ihrer Träume, nach Spanien, bringen ſoll. Aber der Geſandte wird von dem eiferſüchtigen Schatz⸗ meiſter im Duell getötet. Die Königin muß bluten⸗ den Herzens die Fahrt in den Süden allein antreten. Erſchüttert wirft ſie ſich über die Leiche, die vor ihr auf den Planken des Seglers liegt. Dann ſtellt ſie ſich an den Bug des Schiffes und ſieht tränenlos in die Ferne. Greta Garbos Spiel rückt die tragiſche Geſchichte der Königin aus dem Lande der Mitternachtsſonne in die hohe Sphäre eines monumentalen Seelenge⸗ mäldes, das ganz ihr eigenes Ich, ihre große ver⸗ innerlichte, vergeiſtigte Kunſt widerſpiegelt. Herrlich ihre Haltung, als ſie dem tobenden Pöbel entgegentritt und ihn zur Huldigung vor ihr, der ſo böswillig Verleumdeten, zwingt. Beglückend ihr Spiel, als ſich in ihr die Liebe zu dem Spanier offenbart. So zart und ſo ſchön und keuſch wurden wohl noch nie Liebesſzenen in einem Film gezeigt. Es iſt ergreifend, wenn ſie ihr Geſicht, das weh iſt vor Süd landsſehnſucht, in die Trauben aus dem ſpaniſchen Land örückt, die auf dem Tiſch des Gemachs ſtehen, in dem ſie Liebe fand. Erſchütternd, wie ſie alle Ge⸗ genſtände ſtreichelt, die ſie an ihren lebendig gewor⸗ enen Traum von Erfüllung und Glück erinnern. Ergreifend der Abſchied, die ſtille Klage um einen Menſchen, der tot vor ihr auf der Bahre liegt. Dieſe Szenen beſonders laſſen uns noch einmal begreifen, wie triumphal eigentlich der Stummfilm geweſen iſt, denn dieſe Bilder ſind kaum von Sprache durchoͤrungen, ſie ſind auch viel zu beredt, als daß man die Sprechmaſchine in Gang ſetzen müßte. An der Größe der Garbo hat ſich auch die Kunſt der Regie geſteigert. Der Schöpfer des Films, der Regiſſeur Mampulian, rundete das Spiel der Künſtler zum großen Erfolg. Er malte einen ſchwe⸗ diſchen Hof mit dem ganzen barocken Prunk der Welt nach dem Dreißigjährigen Kriege. Kräftige bildhafte Szenen reihen ſich aneinander, Gemälde wie von holländiſchen Künſtlern geſchaffen, ſaftig und breit hingeſtrichen die Kneipenſzene, theatraliſch glänzend der Regierungsantritt der kleinen Chriſtine, wild und erregend die Ritte der Königin durch die Schneelandſchaft, die Schlittenfahrten, die vom Fackel⸗ licht überſprüht ſind, das Toben des Volkes vor dem Schloß und das Erſchrecken, das den Hof erfaßt, als Chriſtine⸗abdankt. Der Gegenſpieler der Garbo, John Gilbert, der Geliebte der Königin, iſt ein echter Spanier mit blitzenden, leidenſchaftlichen Augen, in denen das Feuer der Liebe iglüht. Männlich hart ein ſamoſer Rivale der Magnus Jan Keiths, ſehr gut auch der Kanzler Oxenſtierna, den Lewis Stone als glänzendes Charakterbild eines alten, klugen und be⸗ herrſchten Mannes gibt. Auch die übrigen Geſichter ſind ſorgfältig für den Film ausgewählt. Die Regie hat ſo glänzende Proben einer aus dem Vollen und. aus großem Können ſchöpfenden Kunſt gegeben. Im Beiprogramm die Fox⸗Woche und ein Kurzfilm von Islaud. cWuf. — Pilzwanderung— Pilszvortrag Das warme ſchöne Wetter läßt den Pilzſegen noch immer andauern. Am Samstag nachmittag iſt von 16.30 bis 17.30 Uhr wieder Pilzberatung am Karlſtern, nördlich Käfertal. Am Sonntag vor, mittag iſt im Käfertaler Wald eine Pilz. wanderung. Treffpunkt um 9 Uhr am Karlſtern. Am Nachmittag iſt eine Wanderung in Mutter⸗ ſtadt. Treffpunkt am Bahnhof Mutterſtadt um 14.05 Uhr. Ludwigshafen Hauptbahnhof ab um 13.43 Uhr. Fahrräder werden eingeſtellt. Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen! Am Sonntag abend, 20 Uhr, iſt in der Aulg der ehemaligen Handels⸗Hochſchule in K 4, 1 ein Vortrag mit Lichtbildern über„Unſere einheimiſchen Pilze“ von Reinhard Bickerich, verbunden mit einer kleinen Pilzausſtellung, zu dem alle Mann⸗ heimer und Ludwigshafener Pilzfreunde eingeladen find. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Erwerbsloſe und Kinder freil Anwartſchaften in der Sozialverſicherung Nach S 1266 Reichsverſicherungsordnung,§ 34 Ar⸗ beitsloſenverſicherungsgeſetz,§ 44 Reichsknappſchafts⸗ geſetz in der Faſſung der Verordnung vom 17. Max 1934 gelten als Erſatzzeiten für die Erhaltung der Anwartſchafcht die Zeiten ſeit dem 1. April 1083, in denen ein Verſicherter als Arbeitsloſer aus der öffentlichen Fürſorge unterſtützt worden iſt. Es ſind Zweifel darüber entſtanden, welche Unterſtützungs⸗ empfänger als„Arbeitsloſe, im Sinne dieſer Vor⸗ ſchriften zu betrachten ſind. In einem an den„Deut⸗ ſchen Gemeindetag“ gerichteten Erlaß hat der Reichs. Die Hitlerjugend braucht Heime und Rund⸗ funkgeräte! Helft der Staatsjugend! Seid Sozialiſten der Tat! arbeitsminiſter im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ verſicherungsamt dieſe Frage dahin geklärt, daß bei der Auslegung des Begriffes„Arbeitsloſer“ von den gleichen Grundſätzen auszugehen iſt, die der Spruch⸗ ſenat für die Arbeitsloſenverſicherung zu dem Begriff der„Arbeitsloſigkeit“ aufgeſtellt hat. Demnach kann nur ſolchen Wohlfahrtserwerbsloſen die Unterſtützungszeit als Erſatzzeit für die Erhal⸗ tung der Anwartſchaft angerechnet werden, die ar⸗ beitswillig und arbeitsfähig ſind und dem Arbeits⸗ markt noch zur Verfügung ſtehen. Nicht Voraus⸗ ſetzung iſt dagegen, daß es ſich um„anerkannte“ Wohlfahrtserwerbsloſe handelt. Der Nachweis der„Arbeitsloſigkeit“ iſt grund⸗ ſätzlich durch die Meldekarte des Arbeitsamtes zu erbringen. Die Arbeitsloſen haben die Melde⸗ karten auch nach der Arbeitsaufnahme ſorgfältig aufzuheben, damit ſie ſie ſpäter dem Verſiche⸗ rungsträger zum Beweis vorlegen können. Die Wohlfahrtserwerbsloſen müſſen daher nachdrücklich von den Wohlfahrtsämtern über die Bedeutung der Meldekarten für ihre ſpäteren Anſprüche auf die Leiſtungen der Sozialverſicherung belehrt werden, Sofern ausnahmsweiſe die Meldekarten die Zeit der Arbeitsloſigkeit ſeit dem 1. April 1933 nicht einwand⸗ frei erkennen laſſen, kann vom Arbeitsamt ein Er⸗ ſatzſchein verlangt werden. Der Nachweis, daß ein Verſicherter Unterſtützungen von der öffentlichen Fürſorge erhalten hat, iſt durch eine Beſcheinigung der Fürſorgebehörde über die Unterſtützungszeit zu erbringen, die dem Wohlfahrtserwerbsloſen— auch dem Zuſchlagsempfänger— beim Ausſcheiden aus der Fürſorge auszuhändigen iſt. Der Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe wird dabei auf eine ſorgfältige Auf⸗ bewahrung dieſer Beſcheinigung beſonders hinzu⸗ weiſen ſein. Die Frage, ob der Arbeitsloſe„ver⸗ ſichert“ geweſen iſt, insbeſondere ob er die Anwark⸗ ſchaft auf die Leiſtungen des Verſicherungsträgers verloren hat, braucht der Fürſorgeverband nicht wel⸗ ter zu prüfen. Dies iſt Aufgabe des Verſicherungs⸗ trägers, wenn der Antrag auf Gewährung der Ver⸗ ſicherungsleiſtungen geſtellt iſt. Filmrundſchau Capitol:„Cimarron“ Der Film trägt den Untertitel„Pioniere des wilden Weſtens“ und deutet damit den Inhalt des Werkes an, das in die von Romantik umwitterten Zeiten zurückverſetzt, da der Weſten Amerikas Schritt für Schritt von den Weißen erobert und zivilisiert werden mußte. Mit einem gewaltigen und an Schnel⸗ ligkeit kaum zu überbietenden Aufmarſch der Siedler⸗ karawane ſetzt die Handlung ein, wie überhaupt die Regie das Hauptgewicht auf Maſſenſzenen legte, die von jeher eine ſtarke Seite der Amerikaner waren, Auch hier werden durch die aufgebotenen Maſſen⸗ ſezuen derartige Wirkungen auf den Beſucher erzielt, daß mau mit wachſender Spannung Anteil an dem Schickſal des Helden der Geſchichte nimmt. Er it Rechtsanwalt, Dichter und Redakteur zugleich, ein Teufelskerl, der keine Furcht kenut und der Liebling der ganzen Siedlung iſt. Ein Ausſchnitt aus der amerikaniſchen Kolontſationsgeſchichte zieht in packen⸗ den Bildern vorbei, und man erlebt den Werdegang und Aufſtieg einer Siedlung im Staate Oklahoma über die Kleinſtadt bis zur wolkenkratzerſtrotzenden Großſtadt. Das Motiv der Handlung hat auch krimi⸗ naliſtiſchen Einſchlag, und da überdies der Humor nicht vergeſſen iſt, wird jedem Geſchmack Rechnung getragen. Richard Dix ſpielt die männliche Hauptrolle und gewinnt durch ſein friſches, verwegenes und unbeküm⸗ mertes Draufgängertum alle Sympathien. Irene Dunne, ſeine ſchöne Partnerin, wirkt durch die ruhig vornehme Art, mit der ſie ſchweres Leid trägt, ſehr ſympathiſch. 4 Im Beiprogramm gibt es außer der Ufa⸗Wochen ſchau eine Kriminalkomödie:„Zwiſchen zwölf und zwei“ und einen Bildſtreifen von den Möven. Hinweiſe Der Männergeſangverein Sängerheim veran- ſtaltet Samstag ſeinen erſten Feierabend mit Chor⸗ geſang, ernſten und heiteren Dichtungen(ran Lorch rezitiert), allgemeinen Liedern und Tar. 4 —— Re SSA S SSS n 2 ichs⸗ bet den 0 riff ann ſe n hal⸗ ar⸗ its⸗ lus⸗ ute“ ind⸗ zit de⸗ tig che⸗ Die lich der die den. der nd⸗ Er⸗ ein chen ung zu uch aus rts⸗ luf⸗ aus er⸗ art⸗ ers hel⸗ 85 er⸗ des des ten ttt iert tel⸗ er⸗ die die en. en⸗ elt, em iſt ein ing der en⸗ ing ma den mi⸗ nor ing ind im⸗ ene hig ehr en⸗ ind m Dr⸗ 1 8 * Freitag, 26. Oktober 1934 Die Verei Die Verein MG an 24., 2 Durch die Deutſche Vereinsmeiſt f oll der Mannſchaftsgedanke in der Leicht⸗ athletik mehr und mehr in den Vorder⸗ gründ treten. Wertvolle Vorarbeit haben die Ver⸗ einsmeiſterſchaften der früheren DSB⸗Landesverbände oder deren Teilgebiete geleiſtet, ſoweit ſie dort konſequent dur geführt wurden. Für die Wertung des Jahres 1934 r zen die Vereine der einzelnen Gaue zu einem Mannf kampf antreten, deſſen Bedingungen eindeutig feſtlo konnte eine Rangfolge der deutſchen Leichtathletik⸗Vereine geſchaffen werden. Finanzielle Gründe ſind es, die den Aufbau der Deutſchen reinsmeiſterſchaft vorerſt auf ein⸗ fachſten Rahmen beſchränken. Zwar wurde die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft ſchon in den erſten Nachkriegsjahren ausgeſchrieben, doch war die von 1921 bis 1928 angewendete Methode zu kompliziert, um volkstümlich zu werden. Nur wenige Vereine be gten ſich. 1929 wurde die 30⸗Beſten⸗ Liſte zur Berechnung des Deutſchen Vereinsmeiſters her⸗ 9 angezogen. Auch dieſe Art entſprach nicht dem Meiſter⸗ ſchaftsgedonken. Der neue Staat verlangt vor allem höchſtmögliche Leiſtungen geſchloſſener Körperſchaften. Dieſer Forderung wird die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft gerecht. Die Ergebniſſe der drei Spitzenvereine des Jahres 1934 laſſen erkennen, daß nur die allgemeine Leiſtu dichte zu einem günſtigen Geſomtergebnis verhilft. Selbſt überragende Mehrkämp⸗ ſer, vielmals eingeſetzt, konnten ihren Vereinen nichts nützen, wenn nicht der Leiſtungsſtand der Kampfmannſchaft ſowohl auf den verſchiedenen Laufſtrecken als in den tech⸗ niſchen Wettbewerben überdurchſchnittlich war. Stark in den Hintergrund traten auch Vereine, die wohl auf irgend⸗ einem Speziolgebiet über hervorragende Könner verfüg⸗ ten, dafür aber in anderen Wettbewerben weit abfielen. Deutſcher Vereinsmeiſter 1934 wurde die Leichtathletik⸗ Abteilung des TS München von 1860. Zweiter der Polizeiſportverein Berlin, Dritter der Kölner Ballſpielklub. Mit ausgezeichneten Leiſtungen hatten die Stuttgarter Kickers und mit einem beachtlichen Ergebnis der B Stuttgart aufgewartet. Beide Vereine mußten ebenſo wie einige weitere des Gaues 15 unberückſichtigt bleiben, weil ſie die Ergebniſſe nicht, wie vorgeſchrieben, an zwei Tagen, ſondern an vier bis fünf Tagen erzielten. Mehrere Stadtvereine, die in der Klaſſe D gewertet worden maren, mußten geſtrichen werden. Die Teilnahme in der Klaſſe D war ausſchließlich ländlichen Vereinen vorbehal⸗ ten. Für die techniſchen Vereinsleiter beſtand die Haupt⸗ ſchwierigkeit darin, an beſtimmten Tagen mit einer Mann⸗ ſchaft anzutreten, deren einzelne Glieder möglichſt ühre beſte Form aufwieſen. Dies erwies ſich als proktiſch unmöglich. Zum Ausgleich geſtattete die Ausſchreibung jedem Verein beliebig oftes Antreten in Mannſchaftsform. Dadurch war der Anreiz zur Wiederholung der Prüfung und damit zu erheblicher Leiſtungsſteigerung gegeben. Daß ſich die erſtmals in dieſer Form ausgeſchriebene Deutſche Vereins⸗ meiſterſchaft größter Beliebtheit erfreute, beweiſen die Teil⸗ nehmerzahlen. In der A⸗Klaſſe traten trotz der nicht zu unterſchätzenden Bedingungen 110 Vereine an. In der Kloſſe B waren es 172, in C 167 und in D 350, alſo ius⸗ geſamt 799 Vereine bzw. Mannſchaften. Wenn einzelne große Vereine 1984 noch der Meinung waren, ſich dieſer Art der Gemeinſchaftsarbeit entziehen zu können, ſo wer⸗ den ſie ſich künftig damit ſelbſt ſchädigen, weil die Deutſche Leichtathletik⸗Ordnung nunmehr vorſchreibt, daß in dieſem Falle auch keine Einzelmeiſterſchaften erworben werden können. Ergebniſſe der Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft 1934 Klaſſe& (Wettbewerbe: 200, 400, 1500, 5000 Meter, Weitſprung, Hochſprung, Kugelſtoß, Hammerwurf je vier Mann, 4⸗mal⸗ 100⸗Meter⸗Staffel zwei Maunſchaften, 4 mal 800 Meter eine Mannſchaft gewertet.) 1. TS V 1880 München, 1. Mannſchaft, 8654,59; 2. Pe Berlin 8364,78; 3. Kölner Ballſpielklub 8386,85; 4. Akad. Sportverein Köln 8086,44; 5. TS Jahn Regens⸗ burg 8074,97; 6. Berliner Sportklub 8059,19; 7. TSV Jahn München 8048,11; 8. SC Charlottenburg 8092, 9. 1. FC Nürnberg 7964; 10. Heſſen⸗Preußen Kaſſel 7954,92; 11. Hamburger Athletik⸗Klub 7914,17; 12. St. Georg Hamburg 7859,89 13. Polizeiſportverein Karlsruhe 7852,70; 14. Polizeiſportverein München 7813,64; 15. Ein⸗ tracht Braunſchweig 7803,67; 16. Sport⸗ und Spielverein Elberfeld 7750,44; 17. Nürnberger Sportelub 7738; 18. BB Breslau 7692,31; 19. SW Allianz Berlin 7686,66; 20. Ver. Turnerſchaft München 7651,93; 21. Eimsbüttel Turnvbd. Hamburg 7643,17; 22. Deutſcher Sportklub Berlin 7618,25; 28. Pruſſia⸗ Samland Königsberg 7552,80; 24. Mannhei⸗ mer Turnſportgeſellſchaft 7549,45; 25. SC Wak⸗ ker Leipzig 7508,73; 26. Deutſcher Sportklub Breslau 7483,66; 27. Polizei Hamburg 7458,87; 28. VfR Schleſien⸗ Breslau 7443,61; 29. Dresdener Sportklub 7430,92; 30. Ger⸗ mania Stolp 7419,72; 31. MT München 7406,36; 32. SSW Schwaben Augsburg 7400,33; 33. Eiſenbahn⸗SV München 7978,88; 34. Vfs Ver. Stahlwerke Dortmund 7362,87; 85. Regensburger Turnerſchaft 7354,43; 36. FC 09 Pirmaſens 7044,81; 97. Militär⸗Turn⸗ und Sportabt. Leipzig 7330,16; 88. Sportliche Vereinigung Osram Berlin 7323,55; 89. Turnverein 1846 Mannheim 7317,55; 40. Viktoria Hamburg 7287,31; 41. MTW Braunſchweig 7275,72; 42. Schöneberger TSC Berlin 7256,92; 43. JG⸗ Sportverein Frankfurt o. M. 7250,73; 44. DV 1848 Erlangen 72307 45. S Siemens Berlin 7215,05; 46. Neuköllner Sportfreunde Berlin 7211,58; 47. Poſtſportverein München 7178,46; 48. Dresdenſia Dresden 7121,11; 49. Poſt⸗SV Berlin 7119,72; 50. TV Eintracht Dortmund 7116,01; 51. Kaſſeler Turn⸗ gemeinde 7103,01; 52. Verein für Leibesübungen Neckarau 7033,25; 59. S Zehlendorf⸗Berlin 7008,06; 54. De 1800 München, 2. Mannſchoft, 6990,83; 55.„Bran⸗ denburg“ Berlin 6977,94; 56. TV Augsburg 6975,92; 57. Naue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 2 2114 5. Sette Nummer 496 44 chtalhleten 46 an 39. und Vfe Neckarau an 52. Stelle l „Tib“⸗Turngemeinde in Berlin 3,47; 58. Infanterie⸗ ſchule Dresden 6950,66 59 klub Phönix Karls⸗ ruhe 6889,95; 60. Kieler 61. Sp der Schutz⸗ polizei Hanau 6840,05 63. Ber⸗ rger FC 66. Polizei⸗S g 6724,87; 68. Ra⸗ 37 70. TV Allianz reußen 3 Berlin, Stettin igung Baden⸗Baden 6 76. BSC⸗-Komet . 15 d 6483,71; 78. ATV erg 6533; viel und Spor Turnge ft 63 gsburg 6217,96; 2 aden 6198,48; 7. 88. Karlsruher Fußballvere Militär⸗Sp 82 86. SpV ub 6158,92; 1898 Darm⸗ 7,67; 89. ſtadt 6088,72; 90. TV Gadderbaum 6085,05; 91. Bf Kö⸗ nigsberg 6072,82; 92. TS 1846 Darmſtadt 6009,63; 99. Spielverei g 1900 Gießen 5993,68; 94. Zeitzer Ball⸗ ſpielklub 31; 95. Polizei⸗SW Darmſtadt 5946,28; 96. ASC Leipzig 5886,79; 97. Köthener Hockeyklub 5894,39; 98. Ver. Turnerſchaft München, 2. Mannſchaft, 5822,20; 99. TW Eintracht Sieker 5719,21; 100. Schi⸗Abteilung AV⸗ Sektion Nürnberg 5680; 101. Poſt⸗SV München, 2. Mann⸗ ſchaft, 5496,08; 102. Neuköllner Sportfreunde, 2. Mannſchaft, 5061,96; 103. VfB Bielefeld 4761 Punkte. Klaſſe B 200, 400, 1500, 5000 Meter, Weitſprung, elſtoß, Hammerwurf je zwei Mann, 4⸗mal⸗ zwei Mannſchaften, 4 mal 800 Meter eine Mannſchaft gewertet.) 1. Po Lligei⸗ Bremen 8095,42; 2. Spielver⸗ einigung Hof 87; 3. Polizei⸗S Mannheim 7422,84; 4. Sportverein Heilbronn 6 311,97 5. Mann⸗ heimer F C 1908s Wannheim 7118,15; 6. 1. FCE Bam⸗ (Wettbewerbe: Hochſprung, Ku 100⸗Meter⸗Staf S V berg 7089,31; 7. AT Os Berlin 7014,07; 8. Turngemeinde F 9. Sport⸗Club von 1905, Göttingen Paſſau 6811,74; 11. Vs Königsberg 6776,88; yskredit⸗Geſ. 6763,83; 13. VfB„Orpo“ Olden⸗ 14. Preußen 09 Halberſtadt 6721,11; 15. MT ildesheim 6717,15 16. Hockey⸗Club Mainz 6698; L Potsdamer Sportfreunde 6697,88; 18. Turngemeinde 48 Koburg 6681,69; 19. S Dedi⸗Bank Berlin 6677,32 20. Sp Kurheſſen Kaſſel 6655,88; 21. TV Jahn Schweinfurt 6696; 22. Tudi Weißenfels 6627,10 23. A G⸗Sportvereini⸗ gung Berlin 6605,98; 24. Lübeckſcher T Berlin 6599,04; 25. Sportverein„Odin“ Hannover 6584,12; 26. Osnabrücker TV 6552,56; 27. TW Oberndorf 6516,50; 28. Sc Teutonia 1899 Berlin 6498,50) 29. Turnerbund Jahn Bamberg 6493,98; 30. Ballſpielklub Augsburg 6492,21; 31. Po ſt⸗ ſportwerein Mannheim 6471,03; 223. Deutſcher Sportelub Hannover 6669,05; 32. SV 98 Halle 6449,31; 33. Polizei⸗S Unterweſer“ 6438,05; 34. SE Komet Magde⸗ burg 6429,76; 35. Turn⸗Club Wilhelmsburg 6428,90; 86. Reichsbahn⸗SV Fürth 6424; 37. Vis Lechhauſen 6398,78; 38. Verein für Raſenſpiele Mannheim 6310,05; 39. 1. FC 05 Schweinfurt 6301; 40. Turngemeinde Schwein⸗ furt 6300; 414. Vſs Humboldt Berlin 6200,58; 42. Reichs⸗ bahn⸗SV Frankfurt a. M. 6286,65, 43. Olympia Dresden 6283,27; 44. SV Dresdner Bank Berlin 6274,83; 45. Ar⸗ minia Leipzig 6251,91; 46. Allgem. Turn⸗ und Sportverein Bremerhaven 6260,99; 47. Sportverein RR 13 Hannover 6284,73; 48. MSV HBoruſſia“ Breslau 6200,67; 40. S Polizei Treptow/ Rega 6172,55; 50.„Viktoria“ Honnover⸗ Linden 61,28,03. Aus den vier Staffeln des Vorjahres ſind im Kreis Mannheim bekanntlich ei Staffeln für die laufende Runde geworden. Im nächſten Jahre wird es nur eine Staffel der Kreisklaßſe 1 geben. Grund⸗ ſätzlich werden in dieſe Kreisklaſſe 110 Mannſchaften eingereiht, gebildet aus den fünf Tabellenbeſten der diesjährigen Staffel A und B, ſofern Auf⸗ und Ab⸗ ſtieg in die bzw. von der Bezirksklaſſe, nicht eine Gefahr mit ſich bringen für die beiden Vereine, die nach Abſchluß der Spiele gerade auf dem fünften Tabellenplatz gelandet ſind. Dieſe rechtzeitig bekanntgegebene Tatſache wird zweifels⸗ ohne den Berlauf der Kreisklaſſenſpiele ſtark beeindrücken. Wenn es auch nicht zur Meiſterſchaft reicht, wird der Ehr⸗ geit doch zum mindeſten darin beſtehen, in der erſten Kreisklaſſe zu bleiben; ein Vorhaben, das ſchon einen Ein⸗ ſatz wert iſt und auch erfordert, bei der beinahe durchweg ausgeglichenen Stärke. Rein gefühlsmäßig iſt man geneigt, die Staffel& als die ſpieleriſch ſtärkere anzugeben. Dem iſt jedoch nicht ſo. Im Tbd Jahn Seckenheim iſt eine leiſtung fähige Mannſchaft aus dem badiſchen Neckarkreis dazu ge⸗ kommen, welche die Tabelle anführt. Ueberraſchend hat ſich bis jetzt die Reichsbahnelf gehalten die eben⸗ falls noch ohne Niderlage iſt und vor Dick Grünweiß, TV Waldhof, Amicitia Viernheim und Tſchft Käfertal liegt. Stark nachgelaſſen hat Käfertal. Die Tſchft hat reichlich Leute verloren. Abzuwarten bleibt, welche Rolle Tbd Ger⸗ mania, TV Sandhofen, TV Badenia Feudenheim und TV Viernheim ſpielen, welche augenblicklich das Zehnerfeld beſchließen. Ohne die Spiele Feudenheim— Waldhof, Viernheim— Amicitia Viernheim berückſichtigt zu haben, lautet die Tabelle: 5 5 Staffel A E d E Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Th. Jahn Seckenh. 3 3 0 0 29:14 6 Reichsbohn 2 2 0 0 19:8 Doc Grün⸗Weiß 3 2 0 1 18:20 TV Waldhof 2 1 0 1 17:27 2 Amicitia Viernheim 2 1 0 1 11.12 2 Tſchft Käfertal 3 1 0 2 28:21 2 Tod Germania 2 0 4 1 915 1 TV Sanoͤhofen 3 0 1 2 13:28 1 Badenia Feudenheim 1 0 0 1 5˙8 0 TV Viernheim 0 0 1 4˙5 0 Für die Staffel B muß man ebenfalls noch einige Spieltage abwarten, ehe man ſich ein einigermaßen ab⸗ ſchließendes Urteil bilden kann. fünf ätze werden nicht minder 1 Stoffel A. 5 Oftersheim, S2 Neckarau und Tg Oftersheim, haben jetzt als die beſtändigſten Vertreter gezeigt. Staffel B Verein Spiele gew unentſch vert. G Ofter 3 3 0 0 8 gi 3 2 1 0 3 2 0 425 Tg Of 2 1 1 0 Tb Reilinge 5 3 1 1 1 Germ Friedrichsfeld 2 1 0 1 2 0 1 1 Uh 1 0 0 1 TW Altlußheim 2 0 0 2 TW Kirrlach 3 0 0 3 Weitere Aufklärung werden die Spiele am Sonntag bringen und zwar in der 55 Staffel A die Begegnungen: Amieitia Viern Dc Grünweiß, Tod Germania— TV Viernheim, 2 Käfertal— TV Sandhofen, TB Bad. Feudenheim— Tbd Jahn Seckenheim, Reichsbahn— TV Waldhof. Staffel B: Tod Reilingen FCE Friedrichsfeld FV Brühl— Vis Neckarau, TS Oftersheim— Schwetzingen, TV Schwetzingen— Tg Oftersheim, TV Alt⸗ lußheim— TW Kirrlach. 5 5 Da der F Brühl noch mit einer Sperre belaſtst iſt, iſt es fraglich, ob das Spiel gegen fe zur Durchführung kommt. — Die erſten Europameiſterſchaften im Jiu Jitſu werden am 30. November und 1. Dezember in Dresden zur Durch⸗ führung kommen. Zu einem Treffen aller deutſchen kommt es am 4. November in Bonn, wo. anſtaltung unter dem Titel„Feſt der Deutſchen Saalſport⸗ meiſter“ abgewickelt wird. Im Zweier⸗Radball wird auch das Fronkfurter Weltmeiſterpaar Schreiber⸗Blerſch an den Start gehen. Der Fußball⸗Gauführer von Württemberg, Ri hat ſich auch in dieſem Jahre das ſilberne Sportabzeie erworben. Ritzen hat ſeit zehn Jahren jährlich dieſe P fung abgelegt. Saoalſportmeiſter Reiter und Pferd Vier Trakehner für die Kavpallerieſchule Die Kavallerieſchule Hannover hat aus dem Jagdſtall des Hauptgeſtüts Trakehnen vier Pferde übernommen, von denen zwei in den von Rittmeiſter Gerhardt geleiteten Schulſtall gelangen. Die beiden anderen Trakehner ſollen zur Verwendung in Vielſeitigkeits⸗Prüfungen herangebil⸗ det werden. In den Schulſtall kommen Mirko(v. Tre⸗ tal) und Paßgang(v. Pretor), in den Turnierſtall Irene(v. Tempelhüter) und Ertrag(v. Saturn). Herrenreiter Peters außer Gefecht Die Verletzungen, die ſich der bekannte Amateur⸗Reiter W. F. Peters bei ſeinem Sturz mit Siegfried im Halbblut⸗Jagdrennen am letzten Karlshorſter Renntag zuzog, ſind bedauerlicherweiſe ſchwerer als zuerſt angenommen. Zum Glück iſt ſein Zuſtand nicht Be⸗ ſorgnis erregend, doch kann der ausgezeichnete Rei⸗ ter, der nächſt Oblt. v. Both der erfolgreichſte Amateur⸗ Reiter des Jahres war, in dieſer Rennzeit keinesfalls mehr in den Sattel ſteigen. Gutes Abfohlergebnis in Graditz Im Wochenrennkalender werden jetzt die erſten Er⸗ gebniſſe über die diesjährige Abfohlperiode in den deutſchen Vertiefung des olympiſchen Gedankens Großzügige Werbeaktionen für ganz Deutſchland Die im Jahre 1896 zun erſten Male ausgetragenen Olympiſchen Spiele der Neuzeit haben ſich im Laufe der Jahre zu dem entwickelt, wos man von ihnen erhoffte, zu einem Bindeglied zwiſchen der Jugend der ganzen Welt, zu dem machtvollſten Faktor in der Entwicklungs⸗Ge⸗ ſchichte der Leibesübungen. Wo immer dieſe Wettkämpfe ſtattfanden, trugen ſie dazu bei, die Jugend der beteiligten Nationen einander näherzuführen. Auch im Jahre 1936 werden dieſe Weltſpiele in Gar⸗ miſch⸗Portenkirchen und Berlin wieder ihren Zweck er⸗ füllen, die Jugend der geſamten Welt zum friedlichen Wettſtreit vereinen. Schon heute ſtehen die Zuſagen von 30 Nationen auf der Teilnehmer⸗Liſte und es werden noch viel mehr werden. Um nun den olympischen Sportgedanken im deutſchen Volke zu vertiefen haben der Reichsſportführer und der beim Reichsminiſterjum für Volksaufklärung und Propaganda gebildete Propoganda⸗Ausſchuß für die Olympiſchen Spiele 1936 eine großzügige Werbeaktion vorbereitet. Die Durchführung liegt in den Händen des beim Popaganda⸗Aus ſchuſſes gebildeten Amtes für Sportwerbung. In der Erkenntnis, daß olympiſche Spiele und über⸗ haupt Spitzenleiſtungen nur aus einer körperlich und geiſtig gleichwertig durchgebildeten ſport⸗ und kampffreudigen Maſſe des Volkes herauswachſen, wird die olympiſche Zielſetzung mit der Werbung für ſportliche Betätigung und Erziehungsarbeit verbunden. Jeder Volksgenoſſe ſoll ſich ein klares Bild darüber machen können, welche Be. deutung die Olympiſchen Spiele 1986 in ſportlicher, zu⸗ gleich aber auch in politiſcher und volkswirtſchaftlicher Be⸗ ziehung für das ganze deutſche Volk haben. Oeffentliche Kundgebungen, ſportliche Werbeveranſtaltungen, Film⸗ und Lichtölld⸗Vorführungen, Preſſe und Funk werden die olym⸗ piſche Werbearbeit unterſtützen. In einer bebilderten Olympia⸗Heftreihe werden erſte Fachleute die Komeraden aus anderen Sportzweigen und Laien über ihr Sport⸗ gebiet zuſammenſaſſend unterrichten. Sänttliche Parteigliederungen, ſowie vor allem die Vereine des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen, werden ſich an dieſer Werbung beteiligen Auf Grund eines Erlaſſes des Reichsminiſteriums des Innern werden auch die Behörden der Länder und Gemeinden durch polizeiliche Erleichterungen und verwaltungsmäßige Förderung die Werbearbeit unterſtützen. Die Gemeinde⸗Amſſichtsbehörden ſind angewieſen, in allen Gemeinden über 500 Einwohner Vertrauensleute zu beſtellen, die dem Amt fr Sport⸗ bewegung als Sachberater zur Verfügung ſtethen: Gau-Trainings-Gemeinſchaflen im Schiverband Der Deutſche Schiverband hat ſeine Mannſchaft für die Aufgaben, die der kommende Sportwinter an ſie ſtellt, und darüber hinaus für die Aufgaben der Olympiſchen Wiuter⸗ ſpiele 1936 bekanntlich auch durch die Veranſtaltung eines Kurſes in Ettlingen vorgebildet, um auf dieſe Weiſe die allgemeine körperliche Leiſtungsfähigkeit ſeiner Olympia⸗ kadidaten zu fördern. Nachdem die Teilnehmer des Ettlinger Kurſes nunmehr wieder in ihre Heimat zurückgekehrt ſind, werden ſie nach einer Mitteilung des Verbandsſportwarts Baron de Fort im Rahmen der Gau⸗Trainings⸗Gemeinſchaften des DSW das Erlernte an den breiteren Kreis der Schi⸗ läntfer weitergeben können. Die im November beginnenden Gau⸗Trainings⸗Gemeinſchaften werden auf dieſe Weiſe eine Fortſetzung des Kurſes in Ettlingen bilden. öffentlicht wurden. Vollblut⸗Geſtüten veröffentlicht. Hervorragend iſt das Er⸗ gebnis im Hauptgeſtüt Graditz ausgefallen, wo von 28 Stuten 21 lebende Fohlen vorhanden ſind. Allerdings befinden ſich unter den 21 Fohlen nur ſieben Hengſte. Der „Ypſilon⸗Jahrgang“ im Geſtüt Bärfelde weiſt nur fünf Namen auf. Leider haben zwei Stuten verfohlt, und zwei ſind güſt geblieben. Gut iſt auch das Ergebnis der Hanielſchen Zucht. Es ſind elf lebende Fohlen vorhanden, eines iſt leider jung eingegangen. Vier Stuten blieben güſt, bedauerlicherweiſe auch Conteſſa Maddalena nach Oleander. Mit Intereſſe wird man der Rennlaufbahn einer rechten Schweſter des Derbyſiegers Ferro entgegen⸗ ſehen. Betrüblich iſt das ſchlechte Abfohlergehnis in Rö ⸗ merhof, wo nur 13 lebende Fohlen aus 32 Stuten ge⸗ zogen wurden. In Mydlinghoven iſt das Ergebnis wieder recht gut. Nur drei Stuten blieben güſt, zwei Foh⸗ len gingen ein, wonach vorausſichtlich in einem Jahr zwölf Jährlinge ihren Einzug in den Rennſtall halten werden. Frankreichs Zweijährigen⸗Anusgleich Als eine Art Vorläufer des Anfang Januar erſcheinen⸗ den Handicap Optinal kann man den Freien Ausgleich der Zweijährigen bezeichnen, deſſen Gewichte ſoeben ver⸗ Das Höchſtgewicht in dieſer Prüfung über 1400 Meter, die am 8. Oktober in Paris gelaufen wird, hat mit 60 Kilo der Winterſavorit Papeiro er⸗ halten, hinter dem Le Cyelone 2 mit 50, Aromate mit 88, ſowie Corrida und Bab Dat mit je 57,5 Kilo folgen. Tu⸗ lipier, The Nile, Ipe ſind mit je 57, Meſa, Prinoe Aſturias Clain und Peu Etremit je 56,5 Kllo eingeſchätzt. Die im Badener Zukunfts⸗Rennen unplaciert gelaufene Town Goſſip iſt für den Freien Ausgleich nicht genannt worden, ſo daß ſich keine Vergleichs möglichkeiten mit den Spitzenpferden unſeres jüngſten Jahrganges bieten. Mit Lachner und Breindl wird die niederſächſiſche Fuß⸗ ball⸗Gauelf den am 4. November ſtattfindenden Kampf gegen Baden beſtreiten. 8 Ulm 94 hat einen wertvollen Zuwachs für ſeine erſte Fußballmannſchaft erhalten. Der frühere Münchener Teu⸗ tone Koltenſtadtler hat in Ulm eine Anſtellung gefunden und wird ſich nach Ablauf der Sperrfriſt im Sturm der gder betätigen. Arthur Holz, der frühere deutſche Zehnkampfr wurde jetzt mit der Leitung der Segelfliegerſchule 9 betraut. 2. * Eine umfaſſende Wochenſchau des dentſchen Sports in Wort und Bild ſtellt wiederum die neueſte Ausgabe der „Deutſchen Sport⸗Illuſtrierten“ dar, Wir nennen aus dem Inhalt: Lückenloſe aktuelle Berichte aus allen 16 deutſchen Sportgauen, Tabellen der Fußball⸗Gau⸗ liga, Spezialarbeiten über Handball, Leichtathletik, Waſſer⸗ ball und Motorſport, eine Wochenſchau von Alfred Kremer, Streiflichter von Ernſt Rebhut, eine Auslands⸗Rundſchau und einen reichhaltigen Unterhaltungsteil(Roman, Rätſel, Witzecke). Von den Bilderſeiten intereſſieren beſonders die Aufnahmen von Hans Stucks erfolgreicher Weltrekord⸗ Jagd, den Entſcheidungsläufen um die Deutſche Motorrad⸗ Bergmeiſterſchaft auf der Rennſtrecke am Schauinsland bei Freiburg, dem Olympiakurs der Amateur ⸗Boxe und die Reportage„Elf Leute machen ein Dorf berühmt“(Sport⸗ Verein 1911 Algermiſſen). Die„Deutſche Sport⸗ Illuſtrierte“ iſt bei jedem Buch⸗ und Zeitſchriften⸗ händler erhältlich und durch den Sportverlag Stuttgart⸗W, Auguſtenſtraße 13, zu beziehen. Zorc in cite Seulcltosdbe Arteile des Arbeitsgerichts Um die Entlaſſung wegen„Betriebs⸗Verrat“ Der 50 Jahre alte Vorarbeiter wurde von der Mannheimer Großfirma mit einer Woche Kün⸗ digungsfriſt entlaſſen. Er war 35 Jahre im Betrieb und er habe das Treueverhältnis gebrochen, indem er Projekte an die Konkurrenz weitergegeben habe. Dies war die Begründung, die die Firma in der Verhandlung vor dem Arbeitsgericht durch die La⸗ dung mehrerer Zeugen zu ſtützen ſuchte. Der Kläger erklärte, daß er ſchon ſeit Jugendzeit eine Freund⸗ ſchaft mit dem gleichaltrigen Manne habe, der wohl treter der Konkurrenz ſei, dem er aber niemals etwas über ſeine Firma verraten habe. Er ſei kein Verräter“, der andere ſei ein Sportkamerad und die Familien ſeien miteinander gut befreundet. Ab und zu fahre man in die Pfalz, Wein zu holen und Wein zu trinken, aber ſonſt paſſiere nichts. Der erſte Zeuge hat die beiden in Dürkheim im„Faß“ geſehen und dieſen Tatbeſtand der Jirma gemeldet. Der zweite Zeuge hat an einem Winterabend Männer ſprechen gehört, wovon der eine die wichtige Aeußerung über„Aufträge“ gemacht habe. Zwei weitere Zeugen wußten nichts. Der Syndikus der Beklagten erklärte dies mit einem „Druck“, unter dem die Zeugen ſtanden. Der Kläger⸗ vertreter entnahm daraus die Unſchuld des Klägers und ſtellte die Frage, wie der Keſſelſchmied Profekte und Aufträge an die Konkurrenz weitergeben ſolle, da die Geſchäfte der Firma wohl kaum im Keſſelhaus abgeſchloſſen würden. Das Arbeitsgericht verurteilte die Firma zum Widerruf der Kündigung. Wenn dieſe ab⸗ gelehnt wird, ſollen 750 Mark Entſchädigung bezahlt werden. Das Urteil erwähnt, daß der Verdacht, der gegen den Kläger ausgeſprochen wurde, ausreichend geweſen wäre, die unbillige Härte der Kündigung ſein geſetzlicher Begriff des Arbeitsrechts) auszu⸗ ſchließen— wenn er ſich beſtätigt hätte. Dieſe Ueber⸗ zeugung hat das Gericht nicht gewonnen. Alle Zeu⸗ gen, mit einer Ausnahme, haben verſagt. Von der Vereidigung dieſes Zeugen wurde abgeſehen. Das Gericht ſieht nicht als bewieſen an, daß ein Grund zur Kündigung vorlag, da der Kläger 35 Jahre im Geſchäft war und ihm nichts nachgeſagt werden könne. Es wäre eine unbillige Härte, wenn er jetzt erwerbs⸗ los würde. Beleidigung als Entlaſſungsgrund Dem ſtädtiſchen Arbeiter, der im vorigen Jahr ent⸗ laſſen, wieder eingeſtellt und dem kürzlich vom Ar⸗ beitsgericht eine höhere Nachzahlungsforderung an⸗ erkannt worden war, wurde jetzt erneut gekündigt, weil er eine Amtsperſon beleidigt habe. Er hatte beim Vorſprechen in ſeiner Sache ausgeſprochen, daß man ihm habe nichts„unterſchieben“ können. Dieſe Aeußerung gab der Kläger dem Sinne nach zu, er⸗ klärte aber, daß ihm jede Beleidigung ferngelegen habe; er ſei in großer Erregung geweſen und habe zum Ausdruck bringen wollen, daß gegen ihn nichts vorliege. Das Arbeitsgericht verurteilte die Beklagte zum Widerruf der Kündigung, oder zur Zahlung von 700 Mark. Die bei der Urteilsverkündung münd⸗ lich gegebene Begründung erwähnte, daß jene frag⸗ liche Aeußerung nicht als Beleidigung aufzufaſſen ſei. Man müſſe die Umſtände, bei der ſie fiel, berück⸗ ſichtigen. Ein Mann könne dadurch ſchon in Verzweif⸗ lung geraten. Der Ausdruck ſei ſachlich angebracht, man müſſe dabei die Perſon des⸗Klägers berück⸗ ſichtigen, der als einfacher Arbeiter nicht im Diplo⸗ matenton zu ſprechen gewohnt ſei. Die Kündigung ſei auch zu ſpät erfolgt. Wenn eine Beleidigung erfolgt wäre, müßten daraus ſofort die Folgen gezogen werden. Schreckensfahrt des Gerichtsvollziehers Ein Spaß, der ein halbes Jahr Gefängnis einbrachte gp. Münſter, 25. Oktober. Nicht immer laſſen Schuldner gerne den Gerichts⸗ vollzieher ſeines Amtes walten. So auch in dieſem Falle. Wie an allen Tagen, war der Gerichts voll⸗ zieher pflichttreu ſeinem Berufe nachgegangen und hatte auftragsgemäß einen Schuldner aufgeſucht, deſſen Auto er zu pfänden gedachte. Um das Pfand⸗Siegel an einer möglichſt ſicht⸗ baren Stelle anzubringen, beſtieg der Gerichtsvoll⸗ zieher den Führerſitz des zu pfändenden Laſtwagens. Den Schuldner, der neben dem Wagen ſtand, ritt in dieſem Augenblick der Teufel. Er ſchwang ſich auf den Wagen, ließ den Motor anſpringen und raſte, ehe noch der beſtürzte Gerichts vollzieher zur Beſinnung kommen konnte, in wilder Fahrt durch die verkehrsreichen Straßen der Stadt. Auf das wiederholte Fragen des Beamten hin, warum er dieſe Fahrt unternehme, gab der Kraft⸗ wagenbeſitzer keine Antwort. Doch dachte er auch nicht daran, anzuhalten, und ſo zog es der Gerichts⸗ nollzieher vor, als gerade das Krankenhaus paſſiert wurde, durch einen kühnen Sprung den Wagen zu verlaſſen und die Fahrt ſomit gewaltſam zu unter⸗ brechen. Mit Blutergüſſen in beiden Knien und nicht un⸗ erheblichen Fallpverletzungen, lieferte ſich der Beamte ſelbſt in das nahe Krankenhaus ein. Der Laſtwagenführer ſetzte in langſamer Fahrt ſeinen Weg fort und teilte wie zum Hohn ſeinen Gläubigern mit, daß er gerade dem Gerichtsvoll⸗ zieher gezeigt habe, was ſein Wagen noch leiſten könne, Für dieſen derben„Scherz“ hatte das Gericht weniger Verſtändnis, als der angeklagte Wagen⸗ beſiser es vielleicht im erſten Moment geglaubt hatte. Das Gericht hat ihm ein halbes Jahr Zeit gegeben, ſich im Gefängnis ſeiner rüpelhaften Tat recht be⸗ wußt zu werden. Sicherlich wird der Angeklagte nach dieſer Be⸗ denkzeit ſeinen Mitmenſchen mit weniger rohen Scherzen Ueberraſchungen bereiten. Eine Lehre wird es für ihn ſein, und viele andere, die ähnlichen Si⸗ tuationen noch gegenüberſtehen, werden dieſes Bei⸗ ſpiel ſich zur Mahnung nehmen. Freitag, 26. Oktober 1934 KNDELS- d WIR T. der Neuen Mannheimer Zeitung CHAFTS-ZETIT N U Abend-Ausgabe Nr. 496 Sland der Badischen Bank am 23. Okiober Aktiva: Goldbeſtand 8 778 231(8 778 231), Deckungs⸗ ſähige Deviſen—(—), Sonſtige Wechſel und Schecks 16810578(16 517 264), Deutſche Scheidemünzen 17544 (20 424), Noten anderer Banken 73 730(25 190) Lombard⸗ forderungen 2227 276(2 238 024), Wertpapiere 16 283 769 (46 089 404), ſonſtige Aktiva 40 256 114(32 918 250). Paſſiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3 500 000, Dividendenergänzungsfonds 1000 000(unv.), Betrag der umlauſenden Noten 19 508 300(18 930 650), ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 20 159 092(12 934 599), an eine ündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 29 657 635 746), ſonſtige Paſſiva 2632 214(2 518 590) l. Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen im Inlande gahlbaren Wechſeln 55 877(2949) l. Ludwig Krumm Ac, Ver. Lederfabriken Ludwig Krumm.— Gebr. Langhardt, Offenbach.— Ausfuhrverluſte. Die Geſellſchaft weiſt für 1933 einen Warengewinn von 1,73 (13) Mill./ aus. Abſchreibungen erforderten 85 000 (151 000) /, Zinſen 95 000(104 000)/ Beſitzſteuern 34 000 88 000)/ und Unkoſten 500 000(661 000), Gehälter und Löhne und Abgaben 1,06(0,95) Mill.. Der ſich ergebende Ver lu ſſt von 41 000(i. V. 63 000/ Reingewinn) wird vorgetragen. Das Aus fuhrgeſchäfßt brachte der Ge⸗ ſellſchaft im Geſchäftsjahr 1983 Verluſte, die aber durch Umfatzſteigerungen im Inlande ausgeglichen werden konn⸗ ten. Im laufenden Geſchäftsjahr konnten bis jetzt die Vor⸗ jahresumſätze gehalten werden. Zur Zeit ſind bei der Ge⸗ ſellſchaft 800 Arbeitnehmer beſchäftigt. * Lüneburger Wachsbleiche J. Börſtling AG, Lüneburg. — Günſtige Ausſichten. Die HWebeſchloß die Ausſchüttung einer Dividende von 8(6] v. H. Neu in den AR ge⸗ wählt wurden Rechtsanwalt Dr. Will⸗ Hamburg und Direktor Groepel⸗ Harburg. Die Ausſichten für das Inlandsgeſchäft werden als gut bezeichnet; auch das Aus⸗ landsgeſchäft ſcheine ſich wieder zu beleben. Einzelhandelsumsäße im Sepfember Die deutſchen Einzelhandelsumſätze lagen im Septem⸗ ber 1934 nach den Ermittlungen der Forſchungsſtelle für den Handel beim RW um 11 v. H. höher als zur gleichen Vorjahreszeit, für das Vierteljahr Juli bis September beträgt die Steigerung 12 v. H. Etwa ein Drittel dieſer Umſatzzunahme ſcheint auf Preisſteigerungen zu entfallen. Faſt eben ſo ſtark iſt wertmäßig die gegenwärtige Umſatz⸗ zunahme, wenn man ſie mit dem Stande vom dritten Vier⸗ teljahr 1932 vergleicht, denn im Juli bis September 1933 waren kaum noch Umſatzrückgänge gegenüber 1932 erfolgt. Das Septemberergebnis bedeutet eine kleine Verlang⸗ ſamung im Tempo der Umſatzzunahme gegenüber dem be⸗ ſonders günſtigen Monat Auguſt(plus 16 v..), aber auch gegenüber dem Durchſchnitt von Juli und Auguſt letwa plus 13 v..). Allerdings lagen auch im September vori⸗ gen Jahres die Umſätze ſchon um 3 v. H. über denen von 1932, während im vorigen Auguſt der Stand von 1992 erſt gerade erreicht war. Geſchäftsbericht Gebr. Stollwerck, Köln. 26. Okt. (Eig. Dr.) In dem Bericht für das am 30. Juni 1934 beendete Geſchäftsjahr der Gebr. Stollwerck Ach wird be⸗ tont, daß die ſeit Mitte vorigen Jahres zu beobachtende g ü mſti gere Wirtſchafts entwicklung im In⸗ land auch den Umſatz der Geſellſchaft förderte. Der Um⸗ ſa tz konnte mengenäßig ſo geſteigert werden, daß die Wirkung des noch fortdauernden Verbrauchswechſels zu⸗ gunſten billigerer Waren aufgehoben und darüber hinaus eine Steigerung des Wertumſatzes erreicht wurde. Die deutſchen Vertriebsgeſellſchaften zeigten im ganzen eine ähnliche Umſatzentwicklung. Nur bei der Deutſchen Auto⸗ maten⸗Geſellſchaft war der Umſatz weiter rückläufig, jedoch macht ſich im neuen Geſchäftsjahr eine Beſſerung bemerk⸗ bar. Wien und Preßburg hatten bei vermindertem Umſatz höhere Zölle und größere ſteuerliche Laſten Verluſte, die durch Auflöſung von Reſerven gedeckt wurden. Aus dem Bericht iſt noch beſonders hervorzuhaben, daß die Gebr. Stollwerck Ach irgendwelchen Verbänden oder Konven⸗ tionen, durch die ſie einer Preisbindung unterworfen wä⸗ ren, nicht angehört. Bei Abſchreibungen auf Anlagen von 0,64(0,52) und anderen Abſchreibungen von 0,41(0,14) wird ein Reingewinn von 365 178/ gegen 247 196, ausgewieſen, der ſich durch den Gewinnvortrag auf 400 886 (408 817)/ erhöht und aus dem 4 gegen 5 v. H. Divi⸗ dende gezahlt werden. Die Beteiligungen ſind auf 1,89 (2,16) Mill./ zurückgegongen. Das geſamte Umlauſpver⸗ mögen iſt mit 10,44(10,12) nur geringfügig verändert. Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 2,60(1,97), halbfertige Er⸗ zeugniſſe 0,82(0,85), fertige Erzeugniſſe 1,24(1,68), Waren⸗ forderungen 1,76(1,72), Konzernforderungen 2,86(2,88). Die Geſamtverbindlichkeiten betragen 8,78(9,17), darunter Darlehen unv. 6,0, Warenverbindlichkeiten 0,94(1,09), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,61(0,80). Treibsſfoff aus Braunkohle Die am 35. Oktober vom Reichswirtſchaftsminiſter er⸗ laſſene Durchführungs verordnung über die Errichtung wirt⸗ ſchaftlicher Pflichtgemeinſchaften in der Braunkohlenwirt⸗ ſchaft hat die letzten Vorbereitungen geſchaffen, um die Herſtellung von Treibſtoffen aus Braun⸗ kohle, alſo aus einheimiſchen Rohſtoffen, in großem Stile zu betreiben, Es ſind jetzt vor allem die Vorbedingungen zu der Bildung der geſellſchaftlichen Körperſchaften vorhan⸗ den, die dieſes Werk finanzieren und praktiſch durchführen können. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht hat vor einigen Tagen einen Ausſchuß aus Vertretern der beteilig⸗ Nachdem wohl die letzten Reſte der wenig haltbaren Herbſt⸗ TIauschoperafionen der Kulisse Lebhaffere Umsäße am Nenfenmarkf/ Schluß eiwas abgeschwächf Mannheim behauptet Bei unverändert kleinem Geſchäft war die Tendenz an der heutigen Börſe behauptet. Von Induſtriewerten waren Rheinelectra höher geſucht, dagegen Südzucker ſchwächer. Farben notierten 142,75. Am Brauereimarkt gingen Lud⸗ wigshafener Aktienbrauerei mit 86 um. Von Nebenwerten waren BBC wieder höher gefragt. Bank- und Verſiche⸗ rungsaktien waren geſchäftslos. Am Rentenmarkt zog Altbeſitz erneut um 1 v. H. auf 105,50 an. Die übrigen Werte waren gut behauptet. Frankfurt ſehr ſtill Die Börſe war wieder nahezu geſchäftslos. Der bevor⸗ ſtehende Ultimo lätzt kein nennenswertes Geſchäft auf⸗ kommen, zumal auch die Auftragserteilung aus der Kund⸗ ſchaft ſehr klein war. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe zeigten die Kurſe nur wenig Veränderungen, zumeiſt bröckelten ſie aber um Bruchteile eines Prozentes ab. Etwas feſter lag lediglich wieder den Rentenmarkt, obwohl auch hier die Umſätze wieder ſehr beſcheiden waren. Alt⸗ beſitz erhöhten ſich um 72 v. H. auf 105 v.., ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen um 7 auf 9574 v. H. und auch Reichs⸗ markanleihen aus umgetauſchten Dollarbonds wurden um FA v. H. höher bewertet. Kommunalumſchuldung lag dagegen ſehr ruhig, und nur knapp behauptet. Am Aktien⸗ markt gaben J. G. Farben 4 v.., Deutſche Erdöl 75 v. H. nach. Montanwerte lagen faſt geſchäftslos, etwas höher notierten Mannesmann mit plus ½, Phönix blieben be⸗ hauptet, während Gelſenkirchen* v. H. und Klöckner 7 v. H. verloren. Von Bankaktien lagen Reichsbankanteile mit 145 v. H. behauptet. Schiffahrtsaktien konnten ſich bis zu 90 v. H. beſſern. In der zweiten Börſenſtunde ſchrumpfte das Geſchäft am Rentenmarkt ſtark zuſammen und die Haltung war ſchwächer. Altbeſitz gingen um 1 v. H. auf 104,25 zu⸗ rück, und auch die übrigen variablen Anleihen gaben zumeiſt - v. H. nach. Der Pfandbriefmarkt verzeichnete leichte Nachfrage für Liquidationspfandbriefe, Kommunalobligatio⸗ nen und Goldpfandbriefe. Stadtanleihen lagen gut be⸗ Hauptet. Der Aktienmarkt zeigte auch ſpäterhin keinerlei Belebung. Die Anfangskurſe blieben meiſt behauptet. Far⸗ beninduſtrie und Schiffahrtswerte gaben aber bis 2 v. H. nach. Am Kaſſamarkt waren Voigt und Häffner auf den günſtigen Geſchäftsgang hin geſucht und mit 11,75—12 um 1 v. H. beſſer. Tagesgeld wurde um„ auf 3% v. H. erhöht. Berlin: Weitere Nachfrage am Rentenmarkt Die Börſe war wieder ſehr ruhig. Lediglich am Ren⸗ tenmarkt waren die Umſätze etwas lebhafter. Sowohl das Publikum als auch die Kuliſſe traten wieder als Käufer auf. Die Führung hatte weiter die Altbeſitzanleihe, die ihren Kurs von 104,60 auf 105% erhöhte. Die Umſchul⸗ dungsanleihe war 10 Pfg. höher. Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen befeſtigten ſich um* auf 96 v. H. Auch für In⸗ duſtrieobligationen zeigte ſich Intereſſe. Die Sproz. Hoeſch⸗ obligationen gewannen. v. H. Am Aktienmarkt war eine einheitliche Tendenz nicht erkennbar. Obwohl die Kuliſſe ihre Rentenkäufe meiſt durch gleichzeitige Abgaben am Aktienmarkt finanziert, war die Haltung recht widerſtands⸗ fähig. Der ſteigende Eiſenverbrauch und die günſtige Ent⸗ wicklung der Einzelhandelsumſätze ſowie die Wiederauſ⸗ nahme der Dividendenzahlung bei Hochofenwerk Lübeck gaben der Tendenz einen gewiſſen Rückhalt. Im einzelnen waren Montanwerte bis 1 v. H. niedriger, Stolberger Zink verloren 4. Braunkohlenwerte lagen feſt. Im all⸗ gemeinen gingen die Veränderungen kaum über 72 v. H. hinaus. Auch nach den erſten Kurſen blieb das Geſchäft ſtill. Verkehrs⸗ und Bankaktien lagen etwas freundlicher. Hamburg⸗Süd befeſtigten ſich um 1 v. H. Auslandsrenten bröckelten meiſt ab. Angeſichts der großen Geſchäftsſtille lagen Verlauf ſchwächer. Aktiem im Orenſtein verloren 3 v.., bekannt⸗ auf 1,479 nach 1,47 A4. lich findet heute eine Bilanzſitzung ſtatt. Muag gingen um 1,25 v. H. zurück, Schwartzkopf waren 1,25 v. H. ſchwächer, auch Weſtdeutſche Kaufhof bröckelten ab. Kaſſarenten lagen dagegen überwiegend freundlicher. Von Goldpfandbriefen gewannen Meininger ½— 4, Deutſche Hyp.⸗Bank 4, Frankfurter waren 4 niedriger. Liquidationspfandbrieſe waren durchweg feſter, Schleſiſche Boden gewannen 7, die übrigen meiſt 4 v. H. Der Kaſſamarkt war abgeſchwächt. Grün u. Bil⸗ finger verloren 5, Dortmunder Aktienbrauerei 4, Anhalter Kohlen 3, JG Chemie 3,5. Von Steuergutſcheinen notierte öͤͤie er Fälligkeit 0,07 höher, während die übrigen unverändert blieben. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten: Ausgabe 1: 1935er 100 G, 1940er 96,5—97,5, 1944—48er 95,12 96,37. Aus⸗ gabe 2: 1935er 99,62 G. 1942er 95,87—96,62, 1947er 96,12 B. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er und 46—48er 62,2563, 25. Nach der vorübergehenden Verknappung zeigte der Geldmarkt heute wieder eine leichtere Verfaſſung, ſo daß die Blanko⸗Tagesgeldſätze erneut auf 376 bis 4 v. H. geſenkt werden konnten. Die zum Teil durch verminderte Lagerhaltung bedingte Flüſſigkeit führte auch zu ſtärkerer Nachfrage in Reichsſchatzanweiſungen, ſo daß ſehr bald mit der Auflegung neuer Abſchnitte zu rechnen iſt. Monats⸗ geld wurde mit unverändert—6 v. H. genannt, wobei je⸗ doch vornehmlich die niedrigeren Sätze in Anwendung kommen. Privatdiskontſatz unverändert 3,75 v. H. Gegen Schluß bröckelten die Kurſe weiter ab. Alt⸗ beſitz ſchloſſen 35 Pfg. unter dem Vortagskurs. Nachbörs⸗ lich hörte man Farben 142,62, Orenſtein 88,62, Reichsbank 144, Bekula 141,87. Berliner Devisen Diskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 3, privat 37% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗] Paritat 25. Oktober 26. Oktober für nt M. Geld J Brief Geld] Brief Hegypten 1ägypt. Pfd.— 20,958 12,71 12,74 12.655 12,685 Argentinien 1P.⸗Peſo 7.872 0,643 0,647.647 0,847 Belgien„ 100 Belga 3 58,37 58,17 68.29 88,17 58,29 Braſilien„ 1 Milreis,— 50².204] 0,208 0,204.208 Bulgarten, 100 Leva 8 3,033 3,047] 3,053 3,047 3,053 Canada kan. Dollar“— 4,198 2,578 2,534.532], 2,538 Dänemark 100 tronen 3112,50 55,32 55,44 55.07][ 85,19 Danzig„100 Gulden 3 81,72 81,10 81,26 81.10. 81.26 England.„ 1 Pfund 2 20,429 12,39 12,42 12.835 12,865 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 5½ 112.50 68,68 66.52 68.66 85,82 Finnland 100finnl. M. 5% 10.587.47] 8,49 5,4483 8,455 Frankreich. 100 Fres. 3 1844 18880 1620 188 10942 f 7 2,354 2,85.354.358 Griechenland 100 Dr. 7½ 5,45 f olland 100 Gulden] 3½¼ 168,739 188,19 168,4 188,30 188,84 Island. 100 isl. Rr..— 56.07 85,19 55,62 85.94 Italien„„„100 Lire 4 22.094 21,45 21,49 21,45 75 Japan„„. 1 en.65.092.716.218.743 9 755 Jugoſlavientoo Dinar 7½ 81,00 5,694] 5,706 577 1 80 Lettland.. 100 Latts—-—.— 30,7 80.890. 75 Litauen.. 100 Litas 7 41,98 41.56 41,64 41.50 41. 5 Norwegen 100ftronen 3 ½ 112,50 62,26 62,88 61,97 50 Oeſterreich 100 Schill. 5 59,07 48.95 49.05 43.95 49,05 Portugal 100 cFscudo 8 453,57 11,245 11,265 11485 11.215 Rumänien.. 100 Lei 8.511 2,408 2,02 4488 7755 Schweden. 100 Kr. 112,4 630 64,0 1 9921 Schweiz 100 ranken 2 81.00 9797 91,22 99 8 Spanten 100 Peſeten 6 81,00 33,97 34,03. 34, E 109985 Tſchechoflowakel 00 K 3½ 12433 10,84 10.558 10875 10, 10 Türkei.. Itürk fd., 13.451.571] 1975.9710.97 Ungarn 100 Peng ½ 78,421] 909 990.001 5 9 443 0,999 1,60 000 f wien gente I eller ½.198.82].486 24621 24488 Pfund und Dollar etwas ſchwächer Am Valutenwarkt bröckelten Pfund und Dollar nach den letzttägigen Befeſtigungen wieder ab. Der Dollar ſtellte ſich in London auf 4,9796 nach zuletzt 4,9938. In Zü⸗ rich ſtellte ſich die Notiz auf 3,06 nach 3,0674, in Amſterdam Pfund nannte man in Zürich mit 15,22% nach 15.30, in Amſterdam mit 7,39 nach 7,37. Die Reichsmark blieb unverändert feſt und liegt weiter inter⸗ national über Inlandsparttät. Von den Golövaluten zogen der Gulden und der franzöſiſche Franken etwas an. 5 Pfunde und Dollar waren ſpäter wieder erholt, wobei man auf die jüngſten Ausführungen Rooſevelts bezüglich der Dollarſtabiliſterung verweiſt. ten Induſtrien, in der Hauptſache des Braunkohlenberg⸗ baus und der chemiſchen Induſtrie, berufen, der die um⸗ ſangreichen Vorarbeiten zur Durchführung des Projektes erledigen ſoll. Dem Ausſchuß gehören u. a. Dr. Ehlers von der AG. Sächſiſche Werke, Dresden, und Dr. Krauch von der J. G. Farbeninduſtrie AG., Leuna, an. Der Aus⸗ ſchuß hat ſeine Tätigkeit bereits aufgenommen. Es iſt, wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, damit zu rech⸗ nen, daß ſchon in den nächſten Tagen der Arbeitsplan in ſeinen Einzelheiten bekanntgegeben wird. Das heißt, es wird feſtgelegt werden, wo, von welchen Werken, in wel⸗ chem Ausmaß und auf welcher Kapitalsgrundlage die Treib⸗ ſtofſgewinnung aus Braunkohle nun durchgeführt werden ſoll. Ein Werk im mitteldeutſchen Braunkohlenrevier wird, ſo hören wir weiter, den Anfang machen. Die badischen Obsferzeugermärkfe Die Landesbauernſchaft Baden, Hauptabteilung 2, keilt mit: Allmählich iſt auf den Erzeugermärkten eine leichte Entlaſtung im Angebot von Herbſtobſt feſtzuſtellen. ſorten geräumt ſind, macht ſich eine merkliche Belebung in der Nachfrage von früheren Winterſorten bemerkbar. Die etwas kühlere Witterung wirkt ſich günſtig auf die Halt⸗ barkeit des Obſtes aus. Es ſei nochdrücklichſt empfohlen, ſoweit die Vorausſetzungen hierzu gegeben ſind, haltbare Winterſorten in dafür geeigneten Räumen zu lagern.— Das Angebot in Herbſtbirnen iſt immer noch reichlich, der Abſatz vollzieht ſich demzufolge ſchleppend.— Moſtobſt iſt nach wie vor geſucht. * Weinheimer Obſtgroßmarkt. Anfuhr 200 Ztr., Nach⸗ frage gut. Birnen—12, Aepfel—13, Bohnen 13, Toma⸗ ten 3, Nüſſe 22—25, Quitten—5 Pfg. * Hamburger Schweinemarkt vom 26. Okt.(Eig. Dr.) Preiſe: a2) 51; b) 51; c) 48—51; d) 45—49; e) 4244; f,— g1) 50—51; gz) 42—49. Auftrieb 2523 Tiere. Marktverlauf mittel. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 26. Okt.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ſtetig!; Amerik. Steamlard trans. ab Kai 23,25 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten je 25 Kilo tranſ. ab Kai 24,5025 Dollar. Stiller Geireidemarki Berliner Getreidegroßmarkt vom 26. Okt.(Eig. Dr) Die Angebotsverhältniſſe haben ſich im Berliner Gee treideverkehr kaum geändert, in Weizen liegt eher noch etwas geringeres Offertenmaterial vor, was einerſeits darguf zurückzuführen iſt, daß die Land wirtſchaft noch immer mit Feldarbeiten beſchäftigt iſt, andererſeits ſeine Begründung darin findet, daß mit dem 1. November die neuen zwei Reichsmark höher liegenden Feſtpreiſe Gel⸗ tung erlangen. Das Geſchäft bewegte ſich weiter in ruhigen Bahnen. Weizen war im allgemeinen unterzubrin⸗ gen, während in Roggen, Hafer und Futtergerſte die Nach⸗ frage das Angebot überſtieg. Feinſte Braugerſten werden weiter beachtet, mittlere ſind reichlich am Markte, aber ſchwer verkäuflich. Die Lage am Meßlmapkte iſt unver⸗ ändert geblieben. Weizenausfuhrſcheine ohne Angebot Roggenausfuhrſcheine 127,50 B. 5 Amtlich notierten: Märkiſcher Weizen W' 5 191; Wö 6 192; W 7 193; W' 8 194;'ͤ 9 196; W 11 198; plus 4/ geſetzl. Mühleneinkaufspreis; Stimmung dto. 76/77 Kilo 202; 8 8 ruhig; märkiſcher Roggen 71/73 Kilo frei Berlin 162; Preisgeb. R 5 151; R 6 152, R 7 153; R 8 154; R 9 156. R 11 158; pl. 4% geſ. Mühl.⸗Einkaufspr., ſtetig; Braugerſte neue feine frei Berlin 205—212(ab Station 196— 203), öto gute frei Berlin 193—204(ab Station 184—195); Sommer- gerſte(Induſtriegerſte) 187—192(18.183); Tendenz ſtetig; Juttergerſte(geſ. Erzeugerpreis) 59/50 Kilo, Preisgebſete G 5 151, G 6 152; G 7 154; G 8 157, G 9 159, märkiſcher Hafer 48/49 Kilv H 4145; H 7149; H 10 152; H 11154; 9 13 157; H 14 159; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsw. 1,50 mit 20 v. H. Auslandsweizen 3, Aufgeld, Type 790 R 5 26,65; R 6 26,80; R 7 26,95; Ri 8 27,10; R 9 27,40; R 11 27,70; alles Berlin, ruhig; Roggenmehl, Type 997, R 5 21,65. R. 6 21,75, R 7 21,90 R 8 22,05; R 9 22,35, R 11 22.655 alles Berlin, ruhig; Weizenkleie in/ für 100 Kilo brutto einſchl. Sack ab Mühle einſchl. Koſten des Verladens da⸗ ſelbſt; geſ. Mühlenverkaufspreis Wa 5 11; Wa 6 11 057 We 7 11,10; Wa 8 11,15; Wa 9 11,25, WS 11 14,40; alles Berlin, gefragt; dto. Roggenkleie R 5 9,45; RK 6 9,50; Re 7 9,55; Re 8 9,65; Re 9%; Rek 11 9,90, alles Berlin, gefragt; zuzügl. 0,30/ Ausgleichsbetrag.— Je 50 Kilo: Viktoriaerbſen geſtrichen; Peluſchken geſtrichen; Ackerbohnen 11,50—12,50; Wicken 10,50—11,50; Lupinen bl. 6,50—7; Leinkuchen 7,65 inkl. 1,30% Ms: Erdnußkuchen 7,25 inkl. 1,45 M3; Erdnußkuchenmehl 7,60 inkl. M3: Trockenſchnitzel geſtrichen; extrahiertes Sojabohnenſchrat aß Hamburg 6,50; dto. ab Stettin 6,70; Kartoffelflocken Parität waggonfrei Stolp als Verladeſtation 8,50—8,60; Sto. Berlin 9,05—9,10.— Raps(1000 Kilo ab Station] 310. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,10, Jan 9,95; März 9,40; Mai 3,60.— Mais(lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo Nov. 64,50; Jan. 69,75; März 78,25 Mai 69,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 26. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz willig; Dez. 5,0% März 5,4 Mai 5,674.— Mitte: Tendenz ruhig; Dez. 5,0%; März 5,46; Mai 5,6%. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 26. Okt.(Eig. Dr.) Okt. 3,80 B 3,60 G; Nov. 3,85 B 3,65;, Dez. 3,90 8 3,70 G; Jan. 3,90 B 3,80 G; Febr. 4,00 B 3,90 G; März 4,10 B 4,00 G; Mai 4,30 B 4,20 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Okt. 31,40 und 31,50 Okt.⸗Dez. 31,0 und 31,50; Tendenz ruhig; Wetter trübe, Nebel, * Nüruberger Hopfenbericht vom 26. Okt.(Eig. Dr.) 1084er Hopfen: 50 Ballen Landzufuhr, 20 Ballen Bahn⸗ abladung, 20 Ballen Umſotz. Hallertauer 265290, Ge⸗ birgshopfen 225. Stimmung ruhig. 1933er Hopfen: Hallertauer 150165. ner⸗ Keine Zufuhr, 50 Ballen Umſatz. Dr.) 6695 Juli 667; 6527 Okt. 638; Jan.(86) 636 März 636; Mai 635, Juli 634, Loko 692; Tagesimport 11 800; Tendenz ruhig. 8 5 Berliner Mefallbörse vom 26. Okfober Kupf. Kupf. Kupf. Blei Ble Piei ink Zink f bez. Brief Geld bez. Brief Geld ez. Arier 0 Jaauar.]—,— 33,75 33.75—.— 15.— 15.—,— 16. 18.— Februar.—.——.—85.——.— 15.0 15,—.— 18 50 16. März.——. 3528—.— 15.75 15.——.— 18.75 18. April—.— 37.— 35.50—.— 18,.— 15.——— 18. 18. Mui.. 37.— 85.50—— 16.— 15.—— 19.— 18.— J—.— 725 35.75—,— 16,.— 13.—.—.— 18. Juli 37.50 36.——.— 18. 15.——— 19.28 13.25 Auguſt]—.— 87.75 38.25—.— 16.— 25,.——.— 19,28 18.25 eptr.—.— 68.— 36,50—.— 16,.— 15,.——.— 19.59 18.25 Oktober—.— 83.7 33.75—.— 15.— 15.——— 18.— 1750 Novemb—.— 833.75 38,78—.— 15.—15.——.— 18.— 175 Dez..—.— 38,75 88.75—.— 15.— 15,—.— 18.— 1575 Berliner Metall⸗Notierungen vom 26. Okt.(Eig. Dr. Amtlich notierten in„ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 39,50: Standardkupfer loko 39,75 Originalhüttenweichblei 15; Standardblei per Oktober 15 Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 17,3018; Standardzink 17,50 bis 18.00; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99proz. in Blöcken 160 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel 98—99proz. 270; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 4447. Londoner Nefallbörse vom 26. Okfober Metalle F per To. Platin(g per 20 ee(Pence per Ounce) Kupfer, Standard 28.25] Zinn, Standaro 229,7 Aluminium 3 Monate 28,50 Monate. 228 5] Antimon Settl. Preis 28,25 Settl. Preis 229,7] Queckſilber Elektrolyt.25 Danka.— Platin beſt ſelecied 30,50 Straits. 230,0] Wolframerz 40,50 ſtrong ſheets 58,— Blei, ausländ.. 10.85 Nickel El'wirebars 31,25] Zink gewöhnlich 12,95] Weißblech Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. bene, n den ff S 8. 1 5 1 2 del Stücke-Notlerungen in Mark Je Stück 8 be 9967 4 5 Ja 72— 23— Sinner.⸗G.. 92.42 92.12 V. Stahl. v. d. Zyp..— 0„P. Bemberg. arburg Gu. Phö. 27,.— 28.— Stoehr Kammg. 96.— 97.— Ver. Ultramarin. 130, 180.5 Mannheimer Effektenbörse Frankfurter Börse 90 5 25. 29. 25. 26. Feed ge 98.— 96.75 prag aide 85. 115 106.0 Enn umd 69,.— 67,12 Sue Telegraph. 1955 185 1 7 ontecatin i... 5 1 erlin Gubener..——, Hedwigshütte. Südd. Immobil.—.——.— Voigt& ner 10. 82 1. Aktlen Festverzinsliche Werte 55 Rheinelerten f.. 7—. e 62 68,80[Berk dard 5 1155 122.7 Sau 1„ 8 1 5 ucker. 1670 187 Wanderer Ake 127.7 12% 5„ 0 ul. S 6 10 5. 87 Berliner Maſchb. 5—— Hindrichs uff. 83.— 82.— rl's ver. Oele—.—— td Ach. 33,.— 92902 zinsl. Werte 2 10. 1. Industrie e ee eee. 1242 1340 1 5 1470 F Braunk. u. Brikett 1788 178, 1175 iſen. Jes 7680 Tkansrapis. 8250 58.— Weſteren Aktalk 1180 110 St-Gutſcheinechruppe II Bremen⸗Beſigh Oelfabr. 77. f Reichsanl 98.78 95,7 Brem.⸗Beſig. Del 77.— 77.— Rütgerswerke.. f 39. 295 5 8 170 107.0 108, Braunſchw. AG. 116,0 117.00 Hohenlohe⸗Werke 48.75 48.— B. Chem. Charlott 53.——.— Weſtf. Eifen..—— 14.54 rot 103.) Hrown, Boveri. 1475 4%.Schazanw. 94.50 98. Drown, Boverf. 14.80 14.50 Sachtleben. 1100 Harpener Vergw. 107.0 106, Br.⸗Beſigh. Delf—.——.— Holzmann, Phil. 78,— 78.— B. Diſch Nickelw. 110.0 709,0] Wiſſener Metall. 1112 1117 Do...85 blau 105,2 Cementwerk, Heidelberg 135.0 5% Dounganl. 94.12 94.3) Cement Heidelbg. 114.8 1150 Schnellpr. Frkthl..75.50 lſe Genuß.. 119.3 120,0 Bremer Vulkan.—, lſe Bergbau.. 1500 148,0 B. Glanzſt. Elbf. 151.0 151.0] Deutſch⸗Oſtafrika 67.— 69, do,..36 grün 102.5 Daimler⸗Benz.⸗G... 49,— Ablöſun ſch.. 1045 104.5 Karſt 55 133.0 132.0 Schande 63.50 63,50 Ilſe Bgb. St. A. 150.5—.— Bremer Wolle...—[Gebr. Junghans 61.87 61,50 B. Harz. Portl.-Z.—— Neu-Guinea do...31 dunkelgelb 100.6 Deutſche Linoleum. 60.— 40 Schug. 14..85.60 Ch emiſche Ain—.——.— Schuckert Arbg. 92.25—,— Kali Chemie.. 123.5—. Brown, Bop.& C. 14.50—— Kahla Porzellan 21.37 21,25 Ver. Stahlwerke. 41,— 41,.—Otavi Minen. 12.87 12062 do...8 violette 88.30 Durlacher Hof.. 85,— 67% Heidelbg. 26 86.— 66.— Chade.——— Seilinduſt. Wolff 36.——.— Kall Aſchersleben 117,2 116.5 Buderus Eiſenw. 88.25 88.12 Kaliwk. Aſchersl. 116.5 1170 80% Bad. St.⸗Ank 1027 98,— Eichbaum⸗Werger 760% Ludwi 40 26 8,50 86.50 e 1326 132.5 Siemens EHalste 1410 139,7 Kali Salzdetfurth—.——— Charlott. Waſſer 98.3 9837 Klöcknerwerke. 76,28 75,75 67% Heidelbg. Stadt⸗ 8 Union. 103.0 60/0 Mhm. 9. 26 80,——.— Daimler. 48.50 49 25 Südd. Zucker. 188,2 198.5 Kali Westeregeln—.——.— J..Chemievaſel 169.5 186.0 C. H. Knorr—.— 200,0 Goldanlelhe unkünd⸗ Gebr. abe en Thür. Ntef. Gotha 102.7 102,8 lä ener 7050 J% Shen Feen“ 2 eigener: Jeu,. n Terminnotierungen(Schluß) bar bis..30.„ 6.—)(Farbeninduſteie 14% Baden 28.„. 80.— Dt. Cant T... 19 105,0 Ber. Chem. Ind..——— Mannen. Röhr. 75.25 78,12 Chem. elfent. 8475 34.— Kötter Kunſtled. 87.25 88.— 5 1185 Sch shafenstabtanl. 80,50 10% Großkr. Mannheim 6% Nhm. Kohl. 286 16,75 16,75 Dt garden S ge 2120 218.8 Ver. deutſch Self... Mansfelder...—.— Chem, Albert. 218 Krauß, Lokk e de A 64— 61 J a Mannheimer Anl.⸗Aus⸗ Vorz.⸗Akt rgb. zu 150% 128,0 5% Pfälz. Hyp. 24.—.— Seen e 1555 5 Ver. Glanzſtoff. 150.0 150.0 5 19— 13.— Cb. Hiſp(EChade) 30 229.5 Kronprinz Met. 125,0 125,0 tur er zer. 1% Laurahütte.. 20,— 38.— loſungsſcheine einschl. Kleinlein, Heidelberg. 78.— 50% fihein. Hyp. 24 93,50 93.50 Dit. Linoleum 60.„2[Voigt& Häffner 10,50 11.87 Otavi Minen. 13. 43 Conti⸗Gummi 133.0 132.2 5 2 Co. 1176 119.0 Allg. Elektr. Geſ. 28.75 28 37 Leopoldgrube. 15 8 Ablbſungeſchuld„96.50 C. H. Knorr 3 65% Süd. Feſtwö. 2,50.50 1 iellpr.. 65.— Volth. Seil. u. K.—.—. Nhe 1 15—.—. 225.5 e 5 575 18 5 denen lte 20.12 20 55 e 7 5 1 55 ae 3 15 7 Br 3 49.— eee eee eee nellpr. 66.——.— 8 ein. Braunkohl.—.—. aimler Motoren 49 5 9 8 Bayer. W.. 2 ansfe G. 79.— e Sadiwigshasen Akt Br. 6e. 64, Ft. pp. Gn. 98.— 63.— Diirwerke... 587 8 Zelte tg. 85.— 8350 Rheinſtahl.. 8050 50 62 Dtsch ⸗Atlant⸗.. D. Linde sElsmaſch. 160.5 160.J. ib Bemderg. 134.5 134 2 Maſchlnenbau⸗ U. 5750 5— 1 1 05 15 19 10. 199 8 99 Walzmühle 107,0 Ber. Staßlw. Obl. 80.87 80.75 Dyckerh. K Widm. 104.0 104 0 53195 52,50 52.50 Salzw. Heilbr.. 220.0 220.0 Dt. Conti⸗Gas 122,2 120,3 Carl Lindſtröm 8 Jul. Ber er Tiefb. 10850 122.5 Maximiliansh. 3 1— zahlbar a be Mes., Freiburg... 6% Bad Kom. Gd. 91.— 91,— El. Licht u Kraft 117.) 117.0„ Waldhof 48.— 47.80 Tellus Bergbau: 87.— 87.— Deutſche Erdöl. 105.7 104.5 Mannesmann. 75,5 75.67 Berlin⸗ Karls. J. 129,0 128.0 Metalgeſellchaft 85,2—. 0 e Piel wahlen, Mh. odo. Pälzer 28.5 68.— 05,— Fleker, Lieherung 108. 201.7 ufa(Srelverk) 7 4950 8 Bf u. daurahlltte 20.50 29.25 Deulſche Kabel. 8d. is der mansfelder Art. 20.0 Jas Lerkiner Masch. 1100 monteratin. 9 01 an 2 80 805 Preßheſe. 190%% wf Lig. 94.) 84.28 Enzinger ⸗ Union 5 1045 Raſtatter Wagg..50 650[Ber. Stahlwerke 41.42—.— 8 5.60.— 60.— 5 5 8 50. 1 179.5 179.0 S0 1 9925 9905 ö Anl.. dib. Elektr. ⸗A. 0h.(St) 8% Pr. B. B. Lig. 83.80.7 Eßlinger Maſch. 82 50 88. een, e a en n 47e 97 e e i 6080 F 1 25 o. 0 Jorg rgb. 105% 5 6% b. 595, 50 93.50 9820 Faber g Ene 60.— 60.— 1 Deutſch Eiſenhol. 79,7—.— Maſch. Bukau. W. 97.75 97,50 ideen Eiſenw. 85,25 85.— Phoenix Bergbau 48,12 1220 6 700 do, von 1926 91.— Hildebr.⸗Rheinmühle. 88, 60% 1941 83.50 83,50 J. G. Chem. B—.— 1885 Berliner Börse Didier⸗Werke(fr. Maximil⸗ Hütte..— 150,0[Charlott. Waſſer 98,50 90,28 Polophonwerke 1613 255 9 55 Ropndandes⸗„ Salzwerk Heilbronn. 220.0 6%„„-13 93 50 98.50 5 1 1. 135.0 135.1 Stettin. Cham. 87,75 87.75 Merkur Wollw.. 88,.— 91.— Comp. Hiſpano 212.0 211.0 Rh. Braunk. u. Br. 228,0 111 am Goldpfandbrief Schwartz⸗Storchen 10/0 5¼% Mein ing. L. 83.87 93,87 J. G Farben.. 142.7 142, Festverzinsliche Werte] Hapag.... 28.75 28 120 Dres. Schnellpr. 88.25—.— Mes Söhne 71˙50 5 N 37 5 57— e e 9097 9030 Serie 1 94.— Seilinduſtrie Wolff. 39. 5¼% Rhein. Big. 94.— 9450 3%„Bonds 28 119.5 119.5 5 8. Sildanterlta 28.—, Dürener Metall:.—.— Niag⸗Müßlen. 12 28 i ee ,,, (cee do. cerie 2 84.— Sinner, Grünwinkel. 58, 5¼%½ Südbo. Lig. 88,50 95.50 Fein tter 58.— 55,/ Reichgant N e ia dg 42 Nordd. Lloyd. 30.62 30.50 Dynamit rut 1250 12 Mimoſa... acid 1800 Deimter dend. 190 1005 Nh weſff Elektr. 3042 9757 600% 5 Serie 3 94.— Südd. Zucker 21.0 5 aner 75,50—— Disch Abllgſch.] 1040 104 Dockerhoff e Wi 1885 104 ö ie e cent: eis 1740 Feneſch nean 1216 1270 Fütger werte. gt fa 90000 155 God. Ban: er. Deuſſche delſahr oe= Sank-Aktien 5 aum 1 15 D. Schutz ebiete. 9,2.0 Zank Aktien Dortm. Actienbr.———— Mühlheim Berg. 117.5 118.0 5. 8 107 1905 Salzdetfurthskali 5 8720 Goldpfbr, Reihe—5 8,— Weſteregein Akali( St.) 118,0 Geſfürel.. 80 6¼½% P. Ctr. Bd.] 90.25 93,25„. Dortm. Unionbr.—.——.— Niederlauſ, Kohle.—.— Deutſche 95 L. 1 9 8 Schleſ. Bergb.u. Z. 15 11330 600% Rhein Fo. r, e fh A F en 55.— Jank f Bren.. e Gegſerc Hud. 260 20 78 b abebſdb. 0 84 bs ee, 78 Bart f. Hrarerel. I 11 Cle aich g. 12 10 gerede. S auch nel. bo fa 0d. Schaben Se e be 0 Bk. 5 4.— Brau.—,— Gritzner M. Durl. 29, 5 d. 1 5.„ 5 i.— 1 0, 9 5„ 4 Goldpfbbör. Reihe-4 e Dagr Pup. u. Wb. 78.— 78.— Grün& Bilfinger... 2005 6%„„ 2 84.5 94,5 Berl. Handelsgef. 96.— 98. Eur, dien u. K. 19 102 Seat Koppel 22.— 89.25 Deuiſcher Eiſenh. 79.75 40 50 Schugert 4 Ko. 9280 88 unkündbar 1927 93,50 2. Banken D. Eſekken⸗Bant J6.— 16.— Hafenmühle.. 7580 7559%„„ 20 150. Com-u. Brivalbf. 7250 72.28 Engelbard.. 104 z 105.5 Phon Vers ban 48.12 47.37 Dortm. Union.-B..— 185 0 Schulth.⸗Patzeny. 100,7 60% 68% Rhein. Hyp.⸗Bk. Badiſche Bank...... Frankf. Bank. 82.— 92. Hald& Neu 2180 2150 5½½ Merkraner. 13.80 13,50 Dt. Adee Bk. 216.0 215,0 e Union 2700 2800 57 5175 9 16.25 16,25 Eintracht Braunk. 171.5 171.5 Siemens KHalske—.— 140,7 Gold⸗Kom, Reihe ii) Commerz. u. Privatbk. 12.—Freirt Fop.⸗Bk. 91.— 80.28 Hanſwerk. Füſſen.25—.— 4½½ Oeſt. Schatz. 42.— 43,— Deutſche disconto 74.50 74.50 Eſchw. Lorgwerk 143,0 142.5 Rathgeder Wagg. 47.25 48.75 Elektrizitäts g.: 108.3 102.0 Stoehr, Kammg. 96.. unkündbar 1936... 92,00 Deutſche Bank u. Disc. 74,50 Reichsbank.... 145,5 145,3 Naſſau Gas 78.— 73.50 4%„, Goldrente—,— 29,80 Otſch. Ueberſee Bk. 62.— 63.— arbenind 1. G. 148. 5 Rathg 99. 119.2 116.0 El. Licht u. Kraft 118.0 112.0 Stolberger Zink 88.50 6725 60% Palmler⸗Benzchold⸗ Fresdner Bank.. Württ. Notenbr.—.— 100.0 Ilpert Aenne. 47. 47 504%„ Kronen. 80 90 Dresdner Pank 77.— 10.75 Jeldmühlspapier gere 20.7 Rhein eldnannf e 227,0 Engel. Brauerei 103.0 101.7 Südd. Jucker 1870. Oblig von 1927...— Ren. poth.⸗Bank. 81. g indrichs⸗Auffer.—.— 82.25 4% eon mente 80 48 Meininger ypbk.„ a 1e n—.65 75,— Rhein. Elektrizit. 100.0 401. J. G. Farben. 39.0 13,5 Thür Gas.———— 6 809% Dt. Sinol. Gold⸗ hein. Hypolh.⸗Bank 118,5 Industrle-Aktien 9 N 1140 113.5 30%„ N.60 85 5 78 5 75 12755 jebh 7255 Textil 105 2 105,0 Rheinſabl... 30.— 60.80 8 155 0 5 5 W 4 e 1061 Alchaff. Artienör 104.0 10400 Folsmann. Phu. 3— 34 50 40% Gagde e.. Alliang Leben.. 1960 250.0 Gehe& Co...0 87,8 Nbein-.galt. 9 85,— Gelſenk. Bergw. 62,12 61.20 Vogel Telegr..— 1080 zu 10e o ab: 7 Bad..-G. f. Rheinſchiff⸗ Dorint. Ritterdr. ae r e. Inag Erlangen, 61.28 81./ Ung. Str. 1—.— 720 Gelſenk. Bergwk. 62.— 61.500 Roſitzer Zucker 4 5 8050 Geſfürel... 158 111.1 Weſtereg. Alkali.—.— 1160 050 dt bende. aso 2 fed ger e.. en Machen e e alan Seh e Bec. d. 6— 4, fing. Got. 708 Je industrie- Alten Serie berieg., Fugen 5e 8e Hane Ge.. 200 2480 Pantene weer. erg⸗Obl. von 1913„90,90 Dt. Reichs., 70/% gar. Ser. 5 1 Ktein, Sch. Beck. 64.— 84, 4% Ung. Goldr. 7. 8³ erm. Portld.⸗Z. 98.— 97.— e amg. Clerk. 0 Bank elektr. Werte T= g 60% J G. Farbeninduſt..5 Inh.⸗Dert. d. Reichsb. 0 Br.„68.—.— Suva, Heller. 200,0 200,0 1 0 Rronenr..58(80 Accumulatoren. 162.0 162.0 Gerresheim. Glas 62.25 62.25 Sachſenwerk. 0 1547 Harpen. Bergbau 106.3 106. Bank für Brau 1130 1142 ö Bonds von 1928... 119,0 Grupe 1, 2, 3 und 5 118,6 Schnee S 171.0 171.0 Konferven Braun 50.——.— 4½% Anat. S. Ei 5 84,50 Akku„62,62 61,2 800 5 5 5 9 155 8 1 S. 5 8— 79.50 Hoeſch Köln 72— 155 Reichsbank 1 5 168 zroßkraftw. Mhm. N. 117½0 119,05 Mat. Rail..50—.— Allg. Glextr.⸗G. 28.50 29,50 Goedhardt Gebr. 77,— 19.—** Holzmann Ph.. 78.— 77,50 A. G. für Berk— 10 . 0—.— 4. Versſcherung Tucher 3 85.— 85.— 5... 90.— 90.— 8 e Pap. 71.— 70,500 Goldſchmidt. Th.—.— 90.25 Schl. El. u. Gas—.— e 62.50 61.— All e 118.5 118.5 6% Großtraft Mannh. Badiſche alen ane 88,.— Werger.... 87.— J.— Ludwigsh. Walz. 107,0 107,0 Tr rt Aktien Anhalt. Kohlenw. 95.— 92.— Gritzner Maſch.. 29,25 29,87 Hugo Schneider. 76.50 77, lſe Bergbau. 150,0 250.0 D. Reichsbahn V. 113.6 113.6 Kohlenwer t Anleihe Frankona Rülck⸗ u. Mit⸗ Akku. 6175 062 Mainkraftwerke 83.— 88,25 rahsport- Aſchaffbg. Zellſt. 65.25 65,75 Gebr. Großmann—.—,— Schöfferhof Brau—.— 168.0 Fiſe Genußſch.. 118.9 120,8 Hapaggg 28,75 28,25 (abgeſt. Kohlenwert⸗ verſicherunng„0 A. E. G... 29.87 24.25 Metallg. Frankf. 85.— 84,37 Ach f. Verkehrw 89.87 80.87 Au 30. Maſch. 68.— 68.75 Grün& Bilfinger—.— 202.0] Schubert Salzer 159.7 159.0 Gebr., Junghans 61.87 61.— Hamburg. Süd. D 2 Anleihe) do. 114,0 Aſchaff. Buntp.. 46.— 46.— Mez Söhne 54,.— 54.— Allg. Lok. u. Kraft 113.5 118,0 Dalte Maſchinen 48,50 48 87 Gruſchwitz Textil—.— 1002 Schuckert& Co.. 92 50 9262 Kali Chemie.. 128.2—.— Nordd. Floyd. 30.87 30, 05 8% Neckar ⸗Gold⸗ Anl. kannh. Verſicherung.. Bd. Maſch. Durl.—.——.— Miag, Mühlb.. 12.— 72.— Südd. Eiſenbahn 57.75 57.50 Bayer Motorenw. 128,5 128.0 Guano⸗Werke. 79.— 78.75 Schultheiß.... 109,2 119.0 Kalt Aſchersleben—.— 1160 Otavi Minen. 12,75 12 on 1923 62,.—[Württb. Transp.⸗Berſ. 38,— Baſt Nürnberg 44.97—,—[ Moenus St.⸗A. 75,75 75,87 Baltimore Ohio. 19,25 19,25 Bayr. Spiegelglas 44.50 44,50 Hackethal. 8,25 88,75 Siemens Halske 141,2 140,01 Klöckner Werke 76.50 76.— 3 4 . 2 5 181 . n r re 1 n ins SDA rennen d A Sn A nl = Sieden ee 1 26. Oktober 1934 9 B„gan: 1„ Sg 4 Freitag, 26. Oktober 1934 8 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 496 in der Kurve be n Kilometerſtein und einem 4 N. iet 2 d der egenüberli en Straßenſei ſtehende 1 8 K ede 2 7 Acht Jahre Zuchthaus benen dee eur dun n der leben . 5 7 e. 1 5 2 8 Laſtwagen durchfahren, als plötzlich aus der entgege 1 e 1 ö ö 2 Fest fegte 70 51 ö. N 1 rie 5 J Le 5 8 II er I en I 1 2 erg wegen Sprengſtoffbeſitzes geſetzten Richtung ein Luxemburger Wagen kam; * Karlsruhe, 26. Okt. Wegen Beſitzes eines beide Wagen ſtießen zuſammen. Während 3 5.. 5„ 5 9 8 5 die uſaſſe 8 e ger Wagens j nd. Heidelberg, 28. Oktober. Künftig ſoll an Stelle des Bundestages von größeren Srengſtofflagers in Freiburg die In aſſen Hes Luxemburger Wagens nur leicht „ Arbeitsgemeinſchaft der 6 Reichs wegen ein Tan der den tichen Brief, wurde durch Urteil des Oberlandesgerichts Karls⸗ verletzt wurden, erlitten sämtliche Inſaſſen des Die Arbeitsgemeinſchaft der badi⸗ Reichs wegen ein Tag der deutſchen Brief⸗ ruhe vom 23. Oktober 1934 der Tü ſtiſche Funk Kaiſerslauterer Wagens teils Arm⸗ und Rippen⸗ )) a 7 e 8 5 um 23. Oktober 1934 der i e F. C000 5 ſchen, pfälziſchen und ſaarlän diſchen m ar ken ſammler veranſtaltet werden, um ſo kiunär Paul Pfunder zu acht Jahren Zuchthaus brüche ſowie ſchwere Kopfverletzungen und Brief m enn me 1 hielt in Heidelberg in mine rkenber die Bedeutung des Sammlerweſens und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt Wegen Bruſtaustſchungen, die ihre alma im Kranken- der„Philoſoph. ren ordentlichen Ver⸗ in den Vordergrund zu ſtellen. Als nächſten Ta- Hilfeleiſtung bei der Aufbewahrung des Spreug⸗ baus e Bei den Wai 5 5. a 0 5 5 5. 1 35 97 5 3 5 00 e 1 1 5 1 2s ſic en Fraktionsführer er NSS Me bs tag ab. 2 zung wurde vom Vorſitzen⸗gungsort hat der Bund Mainz beſtimmt. Erſtrebt ſtoffes erhielt Franz Xaver Ambs aus Freiburg ee e We 2 Hr ar. 777: 5 7 r— 5 5 cer 734 5 2 S g 5 1 2 25 che! 8 STe Dr. den Cörper⸗Ludwigshafen geleitet. Er begrüßte die wird vom Bunde, alle beſtehenden Sammlervereine ein Jahr ſechs Monate Zuchthaus. 5 95 de 4 e e Anweſenden und übergab das jährlich wechſelnde organiſatoriſch zu erfaſſen und auch alle freien i„„ Amt des Vorſitzenden an Direktor Richter⸗Heidel-] Sammler im Bunde einzugliedern. Es kann weiter gebaut werden Ein Frieorichsfelder Opfer in 55 i. Reichsbahn bewilligt Geld für Erweiterung Lampertheim beigeſetzt 5 5 f Für die Volksabſtimmung im Saarlande des Heidelberger Hauptbahnhofs.. Lampertheim, 26. Okt. Der bei dem Unglück 5 1 ö hat die Reichspoſt einen beſonderen Brief⸗* Heidelberg, 26. Okt. Von der Reichsbahn ſind, auf der Bahnſtrecke bei Friedrichsfeld tödlich ver⸗ „ Stllar⸗ f ſtempel geſchaffen. für den ſeit 1914 ruhenden Weiterbau des Hei⸗ unglückte Wilhelm Hilsheimer aus Lam⸗ . 3 e ö delberger Haupt bahnhofs als erſte Rate pertheim wurde am Mittwoch nach hier übergeführt 5 bſtimmun a zwei Millionen Mark bewilligt worden. Vor dem und am Spätuachmittaa unter ungeheurer Anteil⸗ 5 i. 8 4 Kriege wurde ſchon unter erheblichem Koſtenaufwand nahme aller Kreiſe der Bevölkerung auf dem hieſi⸗ 1. an 35 g das große, neue Gelände hergerichtet, und nach dem gen Friedhof beigeſetzt. Den faſt endlofen 1 3. Gnas 1 i i Kriege iſt noch der Lokomotivbahnhof erbaut worden, Trauerzug eröffnete eine Abteilung einer Partei⸗ i 75 i i der dem neuen Hauptbahnhof angegliedert werden gliederung; ihr folgte der Athletikſportverein, dem J) 3 oll, im übrigen aber trat eine Unterbrechung der der Verunglückte aktiv angehörte, mit dem von fechs ———— 5 5 5 7 9 9 1 Wenn jetzt an die Wiederaufnahme[Sportkameraden getragenen Sarg des Verblichenen. 2. 5 3 55 8 5 der Arbeiten gedacht wird, ſo müſſen allerdings an Aut Friedngf 80 5. 170 berg. Köhle r⸗ Heidelberg(Mitglied der Album⸗Kom⸗ Der Vorſitzende des ſüdweſtdeutſchen Landesver⸗ den Bauplänen erbebliche nd krüngen ee 5 1 1. 1 1 5 5 8 1 . i,„ f 5 3 5 8 2 1 De Men gen 0 mm der Melodie vom„Guten Kameraden“ in die Gruft miſſion) erſtattete Bericht über den Stand der Ver⸗ bandes, Baurat Lutze⸗Frankfurt, entbot den Tagungs⸗ werden, die zum großen Teil durch die Weiter⸗ geſenkt Pfarraſſiſtent Eich 122 schilderte 80 1 handlungen über die Vereinigung der teilnehmern Grüße des Landesverbandes und des entwicklung des Verkehrsweſens bedingt werden. ten als einen ſehr fleißigen, ſtrebſamen WMüſchen Borreck Scha 1 beck b 5 A l 85 n 1 Deuiſchen Bundes 8 1 5 der in der Blüte ſeiner Jahre mit drei weiteren Ka⸗ rat Ludwig ⸗ Mannheim berichtete über den Ver⸗ Der neue Vorſitzende, Richter⸗Heidelberg, gab be⸗ Schweres Kraftwagenunglück bei meraden ein Opfer des raſenden Todes wurde. Nach lauf des letzten deutſchen Bundestages in Danzig. kannt, daß am 1. Dezember eine Serie Briefmarken Kaiſerslautern den Troſtesworten des Geiſtlichen wurde eine An⸗ Er teilte mit, daß Beſtrebungen im Gange ſeien, als Exinnerungsmarken an und zur Werbung für 3 N zahl Kränze niedergelegt. Der Vorſitzende des zur Zuſammenlegung einzelner phila⸗ die Saarabſtimmung im Saargebiet ausgegeben* Kaiſerslautern, 26. Okt. Geſtern nachmittag kurz Stemm⸗ und Ringklubs, Herr Seelinger, zeichnete g zeliſtiſcher Zeitungen und daß Jugendgrup⸗ wird. Im Frühjahr 1935 wird die Arbeitsgemein⸗ 81105 e 750 e 955 555 eee„ e ö pen als Jungſammlergruppen weitergeführt werden ſchaft ihre nächſte Tagung, verbunden mit der Ta⸗ a; 15 1 en V. 8 Ortegruntenbettzers walter der Da, ö ſalen und nur mit Genehmigung der Bundesleitung gung des Landes verba 925 Sant 9 5 ſtein 5 wieder zu einem ſchweren Kraftwagenzuſam⸗ Brems, würdigte in dem Heimgegangenen den f bedden önnen Gun 98 1 9 es Landesverbandes üdweſtdeutſchland, in menſtoß. Ein Perſonenwagen aus Kaiſerslautern, wahren Arbeitsmann, dem die Arbeit Inhalt und aufgelöf. Saarbrücken abhalten. der ſich auf der Heimfahrt befand, wollte zwiſchen dem! Verpflichtung zur Tat war Wir haben den großen Namen unſerer Nunòſchaft in moòiſcher Hinſicft und in Preiswüròigkeit Gyigenleiſtungen zu A Te, I 2 . Stelen. a S Ind aber wir klloh dle besten! 2 Dae u: gehen — und so 5111191 5 auch Gie iu bas große 2* 4 Schlage 3 Fachgeſchaßt fur 2 ger: 0¹ i e Damenbekleidun Damenstrümpfe 1e⁵⁰ 0 9 künstl, Selde 62 1 1 Damenstrümpfe*⁵ N Kunsts./ Flor platt., sehr haſtbar, Damenstrümpfe 2⁴⁵ Wolle/ Kunsts, platt,, haltbar, warm Damenstrümpfe 3³⁰ Wolle, sehr Warm Strumpf- Frikotagen Mannhelm Ludwigshafen a. Rn. 0 3, 43 Sismarckstraße 49 ̃ Werm Sie Bedarf heben im LINOLEU N Husten⸗ und Schnupfenmittel 8 0219 D TEPPI(CHEN m TAPETEN damm zu Schüreck M.& H. Schüreck 52,, 74 22024 e Sfrender Hauebhnant vom guchf⸗ e f 8 1 im Spezialhaus Neu: Morse Trix, Auto des Führers, Flugzeugbaukasten Esch-Dauerbrandöfen wagen aid nerkaiſend. Ic, gaht Sniefaremhauzs Lbehlen. und 00 F 1 H. ES0( N Karl Nomes, Manmfeim Kaiserring 42 geg 1878 0211 Ralſiaus 4 121 Wer sich zu kleiden versteht, trägt dee ragen— Pelze 15 Seit 1881 des Fechgeschäft a für gelseäftikel, lede weren Seſwalenälcer füsse at dle schönsten Freudenmacher Rad 10 5 9 N 2 772 72 ö 5 Schokoeladenhaus das erste Fachgeschäft Feinkosthaus Terr 1 el. 31002 0 7. 3. Das Horlaliadt fu, Hef E 1. 16 Poredeplatæ E 3, 8 D 1. 1 Tel. 266 77 N ebbe) 5 bv. 0 f u. 0 7) Hannheim) 1,7 Tel. 31643 45 12%„ Medic. Dorsch-Lebertran u. Emulsion nur Ia. Qualität bei: Drogerie Iudwig& Schüthelm, 0 4, 3 i 9 und Filiale mit Photo: Friedrichsplatz Nr. 19 e 9216 2 Den besten 1 5 8882 Nos wieſſchaſtsprogtamm der Peichsregiorung will einen geſunden und eiſtartzen 1 Dimelhandel Fördene auch Du dieſe beſnebungen ⸗Euuſe lu ſiidsware beim Enelhündſen — 8. Seite Nummer 496 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Freitag, 26. Oktober 1982 Feline, warme Herren-Ulster Offene Stellen 0 8 geshen 22ͤ 0 d. e K 9 Frei He 7 f Geſchäft Wellbekannte Firma] une Ausstellungsfensto Weinhaus 15 Pfg. ſucht zum Ausbau der Organi⸗ ö 1 1 SchWerzel hofſtr. 1 ſation für den Platz Mannheim 0 I in der Nähe Planken-Kunſtſtraße 5 Ne Fiſc und Vororte tüchtigen geſucht. Angebote mit Preis erb ee Abbeſtel Organisator ne een 5 l Geſucht 9065 das vomehme 8 schöne Im Wal 55 5 Mitt bzw. 8764 5-2 im.-Wonng. Abendlokal!— 1 7 0 it 1 85 m. Manſarde, od. 5 2 55 gerreisenden mt Kolonne.- Zim-Mohng 1 Lu enen Geboten wird Fixum und Umſatz⸗ e Useniimg 8. proviſion. Angebote mit Lichtbild e 1 5 e Lei ane 5 er V W 177 an die Geſchäftsſ haſſer, j. Linden⸗ neue 8 unter XW. 127 an die Geſchäftsſt. Einzel 7 5 5 1 1 5 Sägen nee U Ster Jg., ehrl., ortsk. Jünger. anſtän⸗ Angeb. u. 8 M 73 werd. sugefahr. Ausfäufer ggſerſrällen 1 ö U 8 au die Geſchſt. ape, Tera 31 Nagarbeit ver nicht mehr ſchul⸗ Serviel fräulein 1 5 5 2 5 schied. Größen f er den, benen Sie best, M. Al. Fi ener een, der e 3 ſcherei ſof. geſucht. aut Behaudlg. 1 ba f. Dauer⸗ f 1 3 i e de e, e e e ee kieennaner„ S T 80 an die M. N irchner. bei 8800 Etagang, Mitte Qu 1. 15 25 NN 7 Geſchſt. 43453„Reſtauration 2 Stadt, 9462 0 7—— 8 XX f 8050 1 raab. f Hamer ſofort geſucht.. ö Saub. unabhäng. r 5 A. 15 180 ö. 50 f d 1 b 5 Aheinſtr. Nr. 36, 1. an d Ge N N Ein „ e n Tic e dee———ſesenant Cabrio. pre J 8 Frau 2 7 in dfr., ſehr lagsüber geſucht. Dlensfmädchen Nur F 1,% ere arfan, bil. abe Sonder- 1 1, e Abr 11. geſucht. erer II. fie IA! zugeben.— An⸗ Lest f 3446 Adr. in d. Geſch. 4 werden angenommes fragen 9071 stungen! 9 2 1 Poſtfach Nr. 71. 9 gen 1 —— 1 er N 1 Prachtvoller HAfFEE Schriftf —— 5 Steinway& 5 meine& Mk. Eine Einlege-Kartoffen 8ons 1 5 Mischung nne laufend eintreffend, nur erſtklaſſ., 5 Schöne, helle Werkstätte gelbfleiſchige u. haltbare Sorten: g 35 2 5 I 0 Edeltraut, Ackerſegen u. Induſtrie,(bisher Schloſſerei), für jeden Be⸗ Hausbalt-Mischung Suarez frei Keller lieferb., lauf. abzugeb. 85 trieb geeignet, zu vermieten. Näh..65 ö 75 55 115 ane Werft⸗ e e D. 6. 13, hart., b. Böhm. 473 ½ Pfd. Mk. I. 1655 5 allenſtr.7(Bootshalle), Tel. 26394 Fambfü ßen!) 32 70 j a. 8 ebens 50189 anti, auf gil. 1 U am. leert Ammer AHA O I zetzt zu Seison- Beginn gewahtlelstet gen N 1 Fier u S 1. 11. zu ber⸗„ 17 g dee Mole de küche F gie aleldann E ee ee eas 90 5. 8er Ne seilges Leger guter und Pester feen, Selon watarlaſtert. mii. fall, Ef. Ze Fade sb n G Sch et, Gusſitsten vottelſheften EIn uf. N Chrom. Ballon 42 ff 1 9 permieten. 3465 8 1 me! ſchreibt 42 2„ 125.— 6 5 2 84.22 Schön möbl. 0 2 1 2 —— Hein Freinkel Kaufgesuche e wehe 10 Schlelg 0 2, 10 Strapazier- Ulster N. 35. 48. 52. 9 2 8. b eo. el.., Bad, Erf. 1 8 q 1 75(lam Marktplatz. J part geleg. Wan. 5 W reinwollene Ulster de. 58.- 68.- 79. 97 1 19 N 17„ Heſeg. f. 34, daf. ſchön. ſellſe Foueang wagen Offtaterskoffer zumg able Einseleim.e feine Modell-Ulster cle. 85. 95.110. geſelſ zu vk. Sommer, zu kauf. geſucht. Haume P 6, 3/4. Drogerie Ki 15 2. ohne ſit Neckarauer Str. i 1 1 5—2438 aer und höher chtun 7 Nr. 245/253 ſneb. an d. Geſchäfts⸗ 5 75 f ö achtung — in den Fenstern von e e e 455 an d. Röntgenſtr.) Immer u. Rüche Kulesttümgke Beachten Sie bitte die Fenster! Nein H 5 1 5 Telephon 529 24. m. Bad, neu her⸗: 0 2 N eU S b GU er und e Ofen! Kl. gebr. Käfertaler Straß 1985 10 Waſchk. Reine Wolle b macht, 8 rale f. im Nr. 102. 048 el.., Neckarſte elaetraucg ic dur in der grogen Mantel- NN 8 mer, Höhe 75.80. BBT Oſt, zu, 389.50 Elastraud Wäh 2 Jahte W Poor rücken 5 kauf. 115 3. 1. 1. an Mö⸗ Gr. 6 13 ichen —„/ Ang. m. Prs. u. belintereſſ. z. vm. P i Auswahl unserer Abtei dafane& werivoll 555 8 Ws. an Geſch. Nopnungen 1 8˙0 75 4 10 3 ſchlägt, 2 70— billig 9449 a. d. Geſch. 9061 5. lung„Damenkleidung 39.% h Saat u dige fillt nun. re ber dn e er 986 ggrad] 39. fßaph N e e den Spleqe 9 reppich⸗ 0 ö 5 re Wohnung Gr. 5 1 Mamm fei C.. 1 ſtems 1 f lötet u. lift. BRN Iumob.- Büro part., m. Bad, Paar 1 lichkeite Reichtum der neuen geren 1. aal dd Leu 2 John in denef. evtl. 4. 8, 5 5 0 8 Ständer u. ſräger 0 m. Maufarde u.. 1 Winter 2 Mantel- Mode. tür 1 75 38.75 8 0 l Kommt 95 an! 5 205 55 96 Garage, z. 1. 11. A unk 5 32 5 55 iet 818 2 delt Sieg Sehe Neuwerlig kupf. Neuland gegr. 1880— Angeb. u. 8 U 81 825 22 75 ler-Cord, Bereffg a 5 f n d. Geſchäfts⸗ Aar 5 ie M G D E H A U 8 exten 15 Mon. Gef. Köoſflenbadeofen betreten Sie, 850 e a d N 5 3 S605 ſtelle. 3454 + 20 4 Alleinverkauf 19 15 501 i 9797. a Strumpf S Tn 55 O 8 N 05 0 5 5 Shaſen. mit einer„„ 5 N . MonxEn 4. U e nRornung 1 AN ZEI&EN 1 unt 8 N zuf. nur—42 8 2 ͤ ͤ Jae 1[Stelte Str, J 1, 7 und—5 Uhr. 1 fat 80 C 5 0* 97 9 Sua 1 Kein EekladenlyY²]‚,n. anunsere“Le- Darlehen— 5 Iman n i 5 5 3% ereisw. Räd— 8 1* 1 Das große extil-Spezialgeschäf! 5005 n 20. Saas„ von RU. 100.— bis RM. 3000.[34er Zellertaler deſſen Nein ö 5 5 e aber—pein MANNHEIM, AN DEN PLANK EN Shen. Been 33. Stamitzſtraße 9. Aaggagaaggaugagam 1 r eee 5 0 60 5 ö 0 dee. 3452 1* 1 7 e elm er er 64% Flad. Planefarium Hannhen aunheim, F 7. 24, Luiſenring. N mer 8 e 1 d 5 Lulsenpark 21 0 1 Et. Reichsgeſetz f. Zweckſparuntern. a f ö 5 5 i d. Neichsauſſicht unterſtellt. B45 LI. O. 65 1 1 auch je „ 1—„Große deutsche Ppysiker als Förderer der Kultur eit es 1 Drucksachen 38 er fampacher beginnt am Monfag, 29. Okiober, 20 ¼ Uhr. und w. * llefert schnell LI O 80 5 5 14 pruckerel Dr. Haas 8 8 Professor Sigmund Fröhner Spricht dber iſt. De 1 dose boidesheimer 5 den Ab 9 Tum Jag nen eee Aaler-fraurholn-Iie haar zue e 7 5 ah 40% 28. p. K. kohlen? LI..20 1 won de 9 4%% Ver walt.„ Grundſegung und Ausbau der wissenschaftichen Op Schenk 0 0 5 Kosten. Hohlenhandlung 2 und S les Geinfsdhten Anders Gebr. Mack. Aunnabend à lo. Man Paolo Vortragspläne u. Auskunft an der Kasse des Planetarlums, Einzel- gangen aammagagaagaganunnmnamgnnnnnammmanuunmnn gantz be eee e ische Reken. dnntdeste I onenbenung Tel. 44128 trifft, i Friedrichspl. 3 fel, Mu iin d, Schwetzingerstr. 42 alſo di Aiserrin— lel. 1 1 Amtl. Bekanntmachungen Feckenhelmer Sfr. 110 lehnu 1 + Arbeitspergebung. eee g 5 8 Boden⸗ und Wandplattenbelag für die 2 2 Erweiterung der Volksſchule Gartenſtadt⸗ Ileigen 10 10 5 0 3 Waldhof. 1 1 5 25— Auskunft und Ausſchreibungsunterlagen 1 05 80 bei Architekt Arno Anke, Kaiſerring 42/44. in der NME 5— 8 Einreichungstermin: Monta„ 12. No⸗ machen sſch N ̃ VVV 5 6 2 Zuſchlagsfriſt: bis 10. Dezember 1934. eee 111% Angenehmer Aufenthalt 5 Verler . 4. 1 ce Autes Aussehen, a V rlaus) 5 5 5 er Nos ziell Nee Geiger e, 5 utes Gehen. be 0 2 N— n sg Verl 1 2 1 2 f g 5 d- zug ge N la, Oualitätsweine— Gute öche 2 Zwei Vorzüge, die Sie stets bei Nolan laubt N Herrenschohen finden. Sie brauchen also zügige a 3 nicht erst weite Wege zu mochen, wenn Sie wirtſch 2— 2 8 8 2 d— 5 einen wirklich eleganten und dabei do gen u a g f bequemen Herrenschuoh wönschen. Das Na 0 Der Optiker Der Schmied sind cuf jeden Falls 1 N Am Ehrentag des deutschen Handwerks soll die tiefe Verbundenheit handwerklichen 1 weiter Schaffens mit der Volkskultur jedermann vor Augen geführt werden. Um auch die 1 mocleme Sema Herr Optimist 1 große Bedeutung des Mannheimer Handwerks der Bevölkerung unserer Stadt auf- qed Me. i zeigen zu können, empfeblen wir den einzelnen Meistern, eine Empfehlungsanzeige zu von Herrlich ist das 1 3 veröffentlichen, und zwar in der a Leben und wun. Verdz ö zEUHME RR eee, Neuen Mannfeimer Zeitung Geg, ses. 1. 6 de Tapeten von. ö f Dee pelznaus Bölinger 850 9, Os 122 1 Tapeten LInoleum 1 8 8 1 5— Seckephelmer Str. 28 Mannheim O 4, 7 Ludwigshe fen den e 1 S386 Strohmarkt Ludwigstr. 26 15