E 5 11 1 0 ſchei al ans monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. J, Le Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. nungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 4 2. amheilmer Genera Anz elger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 50 Pfennig. Für im voraus zu 2. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 27. O ktober 103 2 145. Jahr Franzöſiſ⸗ Ein Vergleich mit Frankreich Meldung des DNB. — Paris, 26. Oktober. Die Abendzeitung„Ja Preſſe“ ver! entlicht den erſten Artikel ner Berichterſtattung, die der Schriftſteller Georges Suarez unter dem Titel „Eine Unterſuchung nach Oſten hin“ über⸗ nommen hat. Der erſte, aus München datierte d ikel von Suarez enthält Urteile aus franzöſiſcher Fele, wie man ſie bisher in den franzöſiſchen Zeitungen ver⸗ gebens ſuchte. Aus dieſem Grunde ſeien einige Stellen ſeines Berichtes angeführt, die beſonders in dem Vergleich zwiſchen dem Deutſchland von heute und dem Frankreich von heute bezeichnend ſind. Er schreibt u..: Die ausländiſchen Journaliſten, die mit dem Monokel im Auge und mit Lackſchuhen an den Fü⸗ ßen vor dem Kamin ihrer Wohnung für die gute Geſellſchaft die europäiſchen Ereigniſſe„überſetzen“, ohne ſich jemals die Mühe zu machen, ſich zur Beob⸗ achtung an Ort und Stelle zu begeben, haben aus dem Hitlerdeutſchland eine ſo grelle Karikatur ge⸗ Macht, ſie haben ſein Abbild ſo verfälſcht, daß man ich durch ihren Bericht ſelbſt etwas betroffen fühlt. Während ſich Frankreich mit verbrecheriſchen poli⸗ liſchen internationalen Verantwortlichkeiten herum⸗ schlägt, während Frankreich ſeine vorgeſtrigen Mini⸗ ter durch andere erſetzt und die Untätigkeit der ſranzöſiſchen Verwaltung und die Fehler ſeines Sy⸗ ſtems unter dem Pomp nationaler Beiſetzungsfeier⸗ lichkeiten und Beileidsreden zudeckt, iſt Deutſchland ruhig, abgeklärt, arbeitſam und fröhlich. Während Frankreich, das ſieg⸗ reiche Land, die Gebräuche, die Greiſe und die Methoden beibehält, die ihm der Geiſt der Niederlage von 1871 hinterlaſſen hat, hat Deutſchland ſeine Flamme wieder entfacht und beträgt ſich wie ein wahrer junger Sieger. Suarez läßt dann einen Münchener Kauf ⸗ mann ſprechen und erwähnt zum Schluß, ihm ſeien deſſen Anſichten ſo einleuchtend geweſen, daß er ſich peinlich berührt von dieſer Feſtſtellung— bemüht habe, ihm nicht einzugeſtehen, wie ſehr er ihm Recht gäbe. Dieſer Gewährsmann machte Suarez darauf aufmerkſam, daß Hitler dreimal Frank⸗ teich die Hand hingeſtreckt habe und ſie ihm auch jetzt noch hinhalte. Frankreich verweigere ſie, weil es glaubt, daß Hitler nur Zeit gewinnen wolle und weil er der Autor des Buches„Mein Kampf“ iſt. Dem könne man entgegenhalten, daß Frankreich den Abgeordneten das Vertrauen bewahre, die, ob⸗ gleich ſte, ans Ruder gekommen, das Gegenteil von dem tun, was ſie als Kandidaten verſprachen. Schenke das heutige Frankreich nicht ſogar Litwinow und Stalin Vertrauen, alſo Männern, deren Ver⸗ gangenheit doch ziemlich belaſtet ſei und deren poli⸗ üſche Ausbildung, wenigſtens was Litwinow anbe⸗ trifft, in den Gefängniſſen erfolgt ſei? Was bedeutet alſo die ablehnende Haltung Frankreichs gegenüber Hitler und was ſteckt hinter dieſer Ab⸗ lehnung? Deutſchlands Kampf gegen gusländiſche Verleumdungen Meldung des DNB. s i i— Budapeſt, 26. Oktober. Das jüdiſch⸗demokratiſche Abendblatt„Eſti Ku⸗ ir“ hatte in der letzten Zeit wiederholt gehäſſige Verleumdungen und Angriffe gegen Deutſchland ge⸗ bracht und war bereits von der Regierung offi⸗ ell deswegen verwarnt worden. Das Blatt ſetzt heute dennoch ſeinen Verleumdungsfeld⸗ zug gegen Deutſchland fort. An leitender Stelle er⸗ laübt es ſich, unter dem Titel„Ergebniſſe“ die groß⸗ zügige Arbeit des neuen Deutſchland auf politiſchem, wirtschaftlichen und ſozialen Gebiet einer gehäſſi⸗ gen und lügneriſchen Kritik zu unterziehen. Im Hinblick auf die freundſchaftlichen Beziehungen Deutſchlands zu Ungarn, die in dem deutſch⸗ungari⸗ ſchen Handelsvertrag und in dem kürzlich erfolgten weiteren Ausbau der kulturellen Beziehungen zwi⸗ ſchen den beiden Ländern von neuem zum Ausdruck gekommen ſind, iſt zu erwarten, daß die ungariſchen Behörden jetzt Maßnahmen er⸗ greifen, um den planmäßigen Verleumdungen und Verdächtigungen Deutſchlands durch dieſes Blatt endgültig Einhalt zu gebieten. Von deutſcher Seite iſt bereits das Befremden über * 15 fortgeſetzten, gegen Deutſchland gerichteten Ver⸗ gen Stellen zum Ausdruck gebracht worden. . eumdungen und Verdächtigungen an den zuſtändi⸗ Die Auseinanderſetzung in der Kirche Rechtswalter Jäger ſieht ſeine Aufgabe als erledigt an Meldung des DNB. — Berlin, 26. Oktober. Kirchenamtlich wird mitgeteilt: Die deutſchen evangeliſchen Landesbiſchöfe und Biſchöfe einſchließ⸗ lich der ſüddeutſchen geiſtlichen Kommiſſare waren am Donnerstag und Freitag am Sitz der Reichs⸗ kirchenregierung verſammelt. Unter dem Vorſitz des Reichsbiſchofs wurden Innerkirchenfragen beſpro⸗ chen. Es herrſchte völlige Einmütigkeit. Der Reichs⸗ biſchof berief einen Biſchofs rat, der in der Hauptſache die kirchenpolitiſchen Fragen behandeln ſoll. Vorher gab der Reichsbiſchof folgendes unter dem 26. Oktober an ihn gerichtetes Schreiben des Rechts⸗ walters der Deutſchen Evangeliſchen Kirche, Mini⸗ ſterialdirektor Jäger, bekannt: „Herr Reichsbiſchof! Nach grundſätzlicher Erledigung der mir geſtellten Aufgabe der organiſatoriſchen Geſtaltung der Deut⸗ ſchen Evangeliſchen Kirche lege ich, wie ich Ihnen ſchon vor einiger Zeit angekündigt habe, meine kir⸗ chenpolitiſche Funktion in Ihre Hände zu⸗ rück. Es iſt meine Ueberzeugung, daß der innere kirchliche Ausbau und Aufbau, der nun mit Einſatz aller Kräfte zu beginnen iſt, nur auf die tätige Mit⸗ arbeit des Landes gegründet werden kann. Ich ſchlage Ihnen deshalb vor, einen engeren Rat der Biſchöfe zu berufen, der Ihnen für die Aufbauarbeit im Sinne wahrhafter Befriedung zur Verfügung ſteht. Ich hoffe und wünſche, daß das Werk zum Heil des deutſchen Volkes gelingt.“ Rechtswalter Miniſterialdirektor Jäger Anterſuchung der Preisſteigerungen Eine ſchlagartige Aktion im ganzen Reiche Meldung des DN B. 8 — Berlin, 26. Oktober. Verſchiedene Preisſteigerungen haben in den letz⸗ ten Monaten und Wochen wiederholt Anlaß zu ein⸗ deutigen Erklärungen gegen dieſe Erſcheinungen durch das Reichswirtſchaftsminiſterium gegeben. Trotzdem trat beim Käuferpublikum nicht die erwar⸗ tete Beruhigung ein. Einzelne Fälle zeigten auch offenſichtlich, daß dieſe ſelbſtverſtändliche wirtſchaftliche Diſziplin nicht überall vorhanden war und vielfach ein direktes Einſchreiten der ſtaatlichen Organe erforderlich machte. Die Frage der Preis⸗ ſteigerung iſt ſomit nicht auf das wirtſchaftliche Ge⸗ biet begrenzt geblieben, ſondern iſt von politi⸗ ſchem Intereſſe für die Oeffentlichkeit gewor⸗ den. f Die Reichsleitung der Partei hat ſich daher entſchloſſen, eine großangelegte Aktion in die Wege zu leiten und genaueſtes Material über die Preisbewegungen zu ſammeln, um ſowohl den berechtigten Klagen als auch dem leeren Geſchwätz und den Gerüchten ein Ende zu be⸗ reiten. In den Durchführungsbeſtimmungen, die an die Untergliederungen ergehen, wird beſonders darauf hingewieſen, daß Eingriffe in die Preisge⸗ ſtaltung zu unterbleiben haben und daß es vielmehr der Sinn dieſer Aktion ſei, genaueſtes Zah⸗ lenmaterial und Stimmungsberichte zu ſammeln. Ferner wird in den Beſtimmungen den ausführen⸗ den Untergliederungen eine genaue Analyſe der bis⸗ herigen Preisentwicklung übermittelt, um ſie in die Lage zu verſetzen, ſich auch volkswirtſchaftlich und wirtſchaftspolitiſch einwandfreie Urteile bilden und abgeben zu können. Die Aktion ſoll zu Beginn der zweiten Novpemberwoche ſchlagartig überall im ganzen Reich einſetzen. In der Preſſe werden bereits in der nächſten Woche ein⸗ gehende Berichte gegeben werden. Mit der Durch⸗ führung der Geſamtaktion iſt die NS⸗Hago als zuſtändiges Amt für Handel und Handwerk in der Partei beauftragt worden. Nach Abſchluß der Aktion und Sichtung des Materials werden die geſammel⸗ ten Erfahrungen dem Reichswirtſchaftsminiſterium überwieſen werden. Reichsfürſorge für die Viehbeſtände Von unſerem Berliner Büro Berlin, 26. Oktober. Die gegenwärtige Futtermittelknapp' it hat, wenn auch von einem allgemeinen Notſtand nicht geſpro⸗ chen werden kann, beſondere Maßnahmen erforderlich gemacht, um die Viehbeſtände über den Winter zu bringen. Innerhalb einzelner Landesbauernſchaften gibt es Gebiete, die das un⸗ bedingt notwendige Futter für ihren Viehbeſtand nicht haben. Deshalb hat der Reichsnährſtand die Bauern zu einem vom Stellvertreter des Fül vers genehmigten Selbſthilfewerk aufgerufen. Danach ſoll Vieh aus notleidenden Gel eten bei fremden Bauern eingeſtellt oder auf fremde Weideplätze gebracht werd n. Dieſe Selbſthilfemaßnahme war jedoch zeitweiſe durch die für den Hin⸗ und Rücktransport des Viehs ent⸗ ſtandenen hohen Frachtkoſten in Frage ge⸗ ſtellt. Auf einen Antrag des Reichsnährſtandes hat ſich die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft nunmehr zu einer Frachtermäßigung für die Beförderung dieſes Notſtandviehs bereit erklärt. Für die Beför⸗ derung von Pferden, Rindvieh, Kälbern, Schafen und Schaflämmern, die zum Zweck der unentgeltlichen Verpflegung in andere Gebiete verſandt werden, ge⸗ währt die Reichsbahn auf dem Hinweg Frachtfreiheit und auf dem Rückweg eine Frachtermäßigung um 30 v. H. f! ĩ ᷣ ͤ ↄvpPoPéPboPPbPGbPPTGPGTPTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGGGTGkGbGTGTbTGTGTGGGGGGGTbGTGGGbGGbuVTbVTVͤwT'PTͤTPTwTTWVTTWTWTw1Tꝓ+TTTTTTTTTXÿTTWTWTh'(ſR! Millionen-Anterſchlagungen in der Sowjetunion Meldung des DNB. — Moskan, 26. Oktober. Bei einer Unterſuchung des Kommiſſariats für Juſtiz in der ukrainiſchen Republik wurde feſt⸗ geſtellt, daß der Vertreter des Generalſtaat'bzawalts der Ukraine, Raswadowſki, und der inſpizierende Staatsanwalt der Ukraine, Tyverowſki; den Staat u m 1 220000 Rubel betrogen haben. Eine ganze Reihe höherer Juſtizbeamter der Ukraine war an dieſen Veruntreuungen beteiligt. Die ſuchung ergab weiter, daß der ehemalige u?( aiſche Juſtizkommiſſar Poljakow, dex zur Zeit„ krainiſcher. Volkskommiſſar für Kommunalweſ.; iſt. und ein ehemaliger Stellvertreter, Swinko, der zur Zeit Hauptkommiſſar für Sozialverſicherung in der Ukraine iſt, von dieſen Machenſchaften gewußt haben. Unter der Beamtenſchaft des Juſtizvolkskömmiſſa⸗ Unter⸗ riats wurden zahlreiche Verhaftungen vor⸗ genommen. 5 Gleichzeitig fand eine Durchſuchung in den Mos⸗ kauer und Leningrader Zweigſtellen des Truſts „Apatiten“ ſtatt. Auch hier wurden zahlreiche Unterſchlagungen aufgedeckt. Die Leiter bei⸗ der Zweigſtellen hatten größere Beträge angeblich zur Bezahlung von Facharbeitern entnommen, die ſie dann für ſich verwandten und auch zur Zahlung von Schmiergeldern an verſchiedene Kontrollbeamte benutzten. Zahlreſ s Ver⸗ haftungen wurden vorgenommen. Der geſamte Apparat des Truſtes wurde einer Kontrolle unter⸗ ſtellt. Zunahme der Arbeitsloſigkeit in Frankreich — Paris, 27. Oktober.(Funkmeldung der NMz3.) Die Arbeitsloſigkeit in Frankreich ſteigt ſtändig an. Am 20. Oktober wurden 339 822 Unterſtützung beziehende Arbeitsloſe gezählt, was gegen⸗ über der Vorwoche eine Steigerung um 5771 be⸗ deutet. g Rogierungserklärung in Belgrad Meldung des DN B. — Belgrad, 27. Oktober. Miniſterpräſident Uzunowitſch verlas am Freitag in der Skupſchtina die Regierungserklärung. Der Miniſterpräſident begann ſeine Ausführungen mit einem Nachruf für den verblichenen König Alex⸗ ander., deſſen heroiſches Leben und Wirken aus⸗ führlich ſchilderte. 5 Darauf bat der Miniſterpräſident die Volksver⸗ treter, dem ganzen Lande den Dank der Regierung für die einzigartige Teilnahme der Bevölkerung an den Begräbnisfeierlichkeiten zu übermitteln, die der Welt die unerſchütterliche Geſchloſſenheit und die Einheit des Staates vor Augen geführt hätte. Bei der Erwähnung des jungen Königs Peter II. veranſtalteten die Abgeordneten ſtürmiſche und lang⸗ anhaltende Begeiſterungskun dag bengen. Dieſe Kundgebungen wiederholten ſich in faſt eben⸗ ſo ſtarkem Maße, als Uzunowitſch auf die ſüdſha⸗ wiſche Armee zu ſprechen kam.„Wir ſind da⸗ von überzeugt,“ erklärte der Miniſterpräſident,„daß das Heer nicht nur dem jungen König treu ſein, ſon⸗ dern auch die Grenzen des Staates bis zum letzten Mann verteidigen wird. Seiner ruhmreichen Ueber⸗ lieferung gemäß wird das Heer gegebenenfalls reſt⸗ los ſeine Aufgaben erfüllen.“ 5 Hinſichtlich des Marſeiller Anſchlages erklärte Uzunowitſch, die ſüdſlawiſche Regierung müſſe darauf dringen, daß nicht nur die Perſonen, die den ver⸗ hrecheriſchen Anſchlag verübt hätten, ihrer Beſtrafung zugeführt werden, ſondern daß man auch die Verant⸗ wortlichkeiten für den Mord klarſtelle. Die Regie⸗ rung werde auf dieſer Forderung beharren, ſo wie ſie auch beſtrebt ſein werde, mit allen terroriſti⸗ ſchen Organiſationen ein En de zu ma⸗ chen. Die Außenpolitik ſtreifte der Miniſterpräſi⸗ dent nur mit einem einzigen flüchtigen Satz, in dem er mitteilte, daß Südſlawien mit allen ſeinen Freun⸗ den und Verbündeten auch weiterhin zuſammenarbei⸗ ten wolle. Dagegen befaßte er ſich eingehend mit der Innenpolitik, die die Regierung in Befolgung der Grundſätze des verblichenen Königs Alexander füh⸗ ren werde, der die ſüdſlawiſchen Stämme zuſammen⸗ geſchweißt und die Einheit des Volkes zum Inbegriff ſeiner Arbeit erhoben hatte. In politiſchen Kreiſen ftel es auf, daß der Mi⸗ niſterpräſident mit ſtarker Betonung von den Aufgaben des Heeres geſprochen hatte, die Grenzen des Staates im Bedarfsfalle zu verteidigen. Der Entſchloſſenheit der Regierung in dieſer Hinſicht entſprach im übrigen auch die Stimmung des eos, das den Kriegsminiſter, Armeegeneral Peter Ziv⸗ kowitſch, zu Beginn der Sitzung, als ſich die neue Regierung vorſtellte, mit reichem Beifall begrüßte. Frühere bulgariſche Miniſter verhaftet Meldung des DNB. — Sofia, 26. Oktober. Auf Beſchluß der Regierung iſt am Freitag nach⸗ mittag der frühere Handelsminiſter Muſchauoff Git⸗ ſche ff, der der Bauernpartei angehört hat, verhaf⸗ tet und nach der weſtbulgariſchen Stadt Bergkowitza abgeſchoben worden. Die Verhaftung erfolgte, weil die Regierung davon Kenntnis erhalten hatte, daß der ehemalige Miniſter in ſeinen früheren Partei⸗ kreiſen Stimmung gegen die jetzige Re⸗ gierung gemacht und verſucht hatte, ſeine alten Parteibeziehungen trotz Regierungsverbots aufrecht zu erhalten. a Nach zuverläſſigen, von amtlicher Seite jedoch noch nicht beſtätigten Meldungen ſind die beiden ehema⸗ ligen Miniſter Katſchkoff und Werbenoff, die im Kabinett nacheinander das Finanzminiſterium inne hatten, im Laufe des Freitags ebenfalls ver⸗ haftet worden. Dr. Eckeners Beſprechungen in Waſhinglon Meldung des DN. — Waſhington, 26. Oktober. Dr. Eckener, der ſich bekanntlich ſeit einiger Zeit in den Vereinigten Staaten aufhält, um mit den in⸗ tereſſierten amerikaniſchen Stellen über die Möglich⸗ keit eines regelmäßigen Luftſchiffdien⸗ ſtes zwiſchen Europa und Nordamerika zu verhandeln, hatte in dieſen Tagen im Hauſe des deutſchen Botſchafters Dr. Luther mehrfach Gelegen⸗ heit, in zwangloſer Form mit maßgebenden Perſön⸗ lichkeiten der amerikaniſchen Regierung die weitere Entwicklung des Luftverkehrs zu beſprechen. Am Montag wird Dr. Eckener in einer öffentlichen Sit⸗ zung des amerikaniſchen Luftfahrtausſchuſſes ſeine Pläne entwickeln, und ſich ſodann nach Akron(Ohio) zu den Goodyear Zeppelinwerken begeben, 3 6 7 5 1 2. Seite/ Nummer 497 e Neue Mannheimer Zeitung“ Mitta g⸗Ausgabe Samstag, 27. Oktober 1934 Diplomatenempfänge beim Führer Meldung des DNB. — Berlin, 26. Oktober. Der Führer und Reichskanzler empfing heute den neuernannten Botſchafter der Union der Sozialiſti⸗ ſchen Sowjetrepubliken, Herrn Jacob Sacharjewitz Sat itz, zur Entgegennahme ſeines Beglaubigungs⸗ ſchreibens. Der Emfang fand im Hauſe des Reichs⸗ präſidenten ſtatt. Der Botſchafter wurde nach dem üblichen Zeremoniell von dem Chef des Protokolls, Geſandten Graf Baſſewitz, von der Botſchaft abgeholt und im Wagen des Führers zum Hauſe des Reichs⸗ präſidenten geleitet; das Perſonal der Botſchaft folgte in beſonderen Wagen. Im Vorhof des Reichs⸗ präſidentenhauſes erwies eine Ehrenwache dem Bot⸗ ſchafter die militäriſchen Ehrenbezeugungen. An dem Empfang nahm außer den Herren der Um⸗ gebung des Führers und Reichskanzlers der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen, Freiherr von Neu⸗ rath teil. Im Anſchluß an den Botſchafter der ud SSR empfing der Führer und Reichskanzler den neu⸗ ernannten Geſandten der Union von Südafrika, Herrn Dr. S. F. N. Gie, ſowie den neuernannten kubaniſchen Geſandten, Herrn Dr. Aurelio Fernan⸗ dez Concheſo, zur Entgegennahme ihrer Beglau⸗ bigungsſchreiben. Der neue Chef des belgiſchen Generalſtabes — Brüſſel, 25. Oktober. Der König hat den Ge⸗ neralleutnant Cumont zum Chef des General⸗ ſtabes als Nachfolger des Generalleutnants Nuy⸗ ten ernannt. Damit hat der Streit zwiſchen Kriegs⸗ miniſter Deveze und General Nuyten, der wegen grundſätzlicher Meinungsverſchiedenheiten über die Organiſierung der Landesverteidigung entſtanden war, ſeinen Abſchluß gefunden. Der neue Chef des Generalſtabes iſt 61 Jahre alt. Er war bis jetzt Generalinſpekteur der Artillerie. Die Kathedrale von Reims wiederhergeſtellt — Saarbrücken, 27. Okt. Wie die„Saarbrücker Zeitung“ ſchreibt, iſt vor wenigen Tagen das letzte Baugerüſt an der Kathedrale von Reims gefallen. In 17 Jahre langer Arbeit hatte man alle Schäden beſeitigt, die Fehltreffer bei der Be⸗ ſchießung der Stadt während des Weltkrieges verur⸗ ſacht hatten. Heute iſt dieſe alte Krönungskirche der Könige von Frankreich völlig wieder her⸗ geſtellt. Schon einmal nach jener Brandkata⸗ ſtrophe im Jahre 1481 wurde dieſe weltberühmte Kathedrale in ihren urſprünglichen Zuſtand geſetzt. Damals brauchte es aber beinahe vier Jahrhunderte, um die Schäden jener Brandkataſtrophe wieder gut zu machen. Die erfreuliche Meldung von der Wie⸗ derherſtellung dieſes herrlichen gotiſchen Bauwerkes wird man gerade auch in Deutſchland mit großer Freude vernehmen, und ſicher werden künftighin deutſche Beſucher der Stadt Reims mit Genugtuung feſtſtellen, daß es auch hier gelungen iſt, einen Kriegsſchaden zu beſeitigen, deſſen Entſtehung in Deutſchland in gleicher Weiſe bedauert wurde, wie in der übrigen Welt. Lynchjuſtiz an einem Neger — Neuyork, 26. Oktober. Wie aus Brewton (Alabama) gemeldet wird, fuhren vor dem dortigen Gefängnis etwa 30 Automobile vor. Die Inſaſſen, etwa 100, ſtürmten das Gefängnis, zwangen den Wärter, die Gefängnistür zu öffnen, ergriffen den Gefangenen, einen Neger, und fuhren mit ihm davon. Man vermutet, daß der Neger nach Greenwood (Florida) gebracht worden iſt, wo er einer Lynchfuſtiz unterzogen averden ſoll. Der Neger hatte nämlich ein junges weißes Mädchen in Greenwood erſchla⸗ gen. Er war in Florida ins Gefängnis gebracht worden. Die Behörden fürchteten aber die Rache der Volksmenge und brachten den Gefangenen heim⸗ lich nach Brewton. Ein Geiſteskranker tötet ſechs Menſchen — Queebee(Kanada), 26. Okt. Ein früherer Poſt⸗ beamter hat anſcheinend in einem Anfall geiſtiger Umnachtung ſechs Menſchen getötet und zwei weitere verwundet. Unter ſeinen Opfern befinden ſich drei Poſtbeamte, ſeine beiden Schweſtern im Alter von 62 und 63 Jahren, eine Nichte und zwei Neffen. Mus muß ich an Steuern zahlen? Einkommens⸗ aufe Ledigen Gabrlich) 8185 ohne ee mit 1 9 5 mit 2 K mit 5 b RM RM RM RM RM RM RM RM RM RM 1200 84 134 38 90 10 89 2. 8 185 2400 304 275 148 208 112 189 81 160 38 150 8 107— 51 3600 563 410 2904 327 215 298 159 2270 104 241 5 212— 152 5000 832 582 490 481 344 411 265 401 182 361 90 321 11 28 6000 1024 607 640 583 492 335 376 487 242 439 124 391 21 331 8000 1504 1010 940 870 700 807 616 744 362 681 192 618 32 355 10000 1984 1304] 1240 1135 1090 1057 15000 3488 21400 2180 1930 1930 1835 20000 5376 3270 3360 3909 3100 2883 24000 7168 4550 4480 4207 4180 4050 50000 21568 136500 13480 12854 13 130 12634 100000 50000 850000 33480 33 248 33080 32990 Bei den höheren Einkommen von 119 530 RM. an und bei allen übrigen Lohnſteuer-Tabelle Wir bringen im folgenden aus der neuen Lohn⸗ ſteuertabelle die Sätze bis zu einem Monatseinkom⸗ men von 600 Mark. Zu beachten iſt, daß die Arbeits⸗ loſenhilfe in dem neuen Steuertarif mit enthalten iſt. (Bei monatlicher Lohnzahlung) Stufe Die Lohnſteuer beträgt in RM bei einem kinder⸗ ledigen los ver⸗ RM Arbeit⸗ heirate⸗ nehmer ten Ar⸗ 1 2 beitneh⸗ Kind Kinder mer Arbeitnehmer, dem Kinder⸗ ermäßigung gewährt wird für 3 Kinder Kinder Kinder mehr als ⸗bis 80,08—91 0,78 91104.82 104—117.64 1 1171300 5,460 2 130143.28 3 143156 9,10 4, 5 6 1 4 156169 10,02 169182 13.52 182195 16,12 780 404 286 105208 18,46 8,84 5,8 4,16 208—221 21,00 10,14 7,02 4,04 221234 23,92 11,44 8,43 508 234247 2704 1274 9,62.02 247200 20,90 260273 33,02 15,86 273286 34.84 286209 37,06 10,50 209312 4082 21,06 15,34 312325 43,52 22.62 325338 46,02 23,2 338—351 48,30 25.48 351304 50.00 27.04 364377 53,50 28,60 20,80 377-300 55,90 30.16 21,84 300403 58,50 31.72 22,88 403416 61,10 33.28 24.18 416420 63,44 34,84 25,48 18,72 420442 60,04 30,40 20,78 442455 68,38 38,48 28,34 20.54 455468 70,98 40,56 29,00 21,32 14,30 468481 73,58 42,64 31.98 22,88 481404 76,18 44,72 33,80 24,18 404507 78,52 46,80 35,88 20,— 507520 81.12 48.88 3790 27,56 17,42 520533 83,46 50.90 30,78 20,38 18,20 0, 533— 546 8600 53,56 41,86 31.20 19.241014 540550 80,18 55,64 43,94 33.28 20,28 1002 559 572 02,30 57,72 46,02 34,84 24,06 11,18 572-85 95,42 50,80 4784 30,40 21,84 11.70 585598 9854 61,62 49,02 37,90 23.14 12.22 508—611 101,56 63,44 51,48 39,52 2392 12,74 „ JVVVVVVV 888 o 2 2 e % ᷑ ũ!!!! SSS SSSSSSSSSS S888 nen e e e ed 88S SS SSS — 2 2 0 FFF 9 W 0 . 885 N FCPCCCCCCCCCGCC S Maſſenkundgebungen der Arbeitsfront — Berlin, 26. Okt. Das Preſſe⸗ und Propaganda⸗ amt der Deutſchen Arbeitsfront teilt mit: Am kom⸗ menden Dienstag, dem 30. Oktober, findet in allen Ortsgruppen der Deutſchen Arbeitsfront im gan⸗ zen Reich große Maſſenkundgebungen ſtatt, in denen die weittragende Bedeutung der Verordnung des Führers vom 25. Oktober d. J. ausführlich darge⸗ ſtellt werden wird. Alle Volksgenoſſen werden auf dieſem Wege auf die Wichtigkeit dieſer Kundgebun⸗ gen ausdrücklich aufmerkſam gemacht. 910 978 544 910 376 847 220 784 1744 1741 1276 1646 1060 1552 859 1473 2796 2757 2224 2631 1924 2505 1672 2379 3828 3892 3152 3735 2796 3577 2488 3419 12710 12413 11800 12193 11310 11972 10820 11751 32600 32744 31560 32492 31000 32240 30440 31988 beträgt die Einkommenſteuer bei Ledigen 50 v. H. Steuerpflichtigen 40 v. H. Ausgezeichneter Geſundheitszuſtand der deulſchen Arbeiter Meldung des DNB. — Berlin, 26. Oktober. Ueber den Geſundheitszuſtand der deutſchen Ar⸗ beitnehmerſchaft ergibt ſich Klarheit aus den Ermitt⸗ lungen der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung, die ſich auch mit dieſer wich⸗ tigen Frage regelmäßig beſchäftigt. Nach dem letzten Bericht, der die Zeit bis Anfang September umfaßt, waren bei den reichsgeſetzlichen Krankenkaſſen und Erſatzkaſſen insgeſamt 20 269 898 Mitglieder ver⸗ ſichert. Bei allen berichtenden Kaſſen wurden 510 000 arbeitsunfähige Kranke gezählt, wobei rund 41 000 Wöchnerinnen eingeſchloſſen ſind. Die Krankenziffer iſt von 2,4 v. H. am Schluſſe des Vormonats auf 2,5 v. H. am 31. Auguſt 1934 ge⸗ ſtiegen. Das iſt der gleiche Stand wie am 31. Auguſt 1933. Wenn man bedenkt, daß ſeit 1933 Millionen von Volksgenoſſen aufs neue in den Wirtſchafts⸗ prozeß eingegliedert werden konnten und wenn man ſich erinnert, daß die Mehrzahl dieſer bisher Ar⸗ beitsloſen an ſich größeren Unfallgefahren wegen ihrer Ungeübtheit ausgeſetzt waren, dann bleibt die erfreuliche Feſtſtellung, daß der Geſundheitszuſtand der deutſchen Arbeitnehmerſchaft ganz ausgezeichnet iſt. Nach Geſchlechtern getrennt betrug die Kranken⸗ ziffer zu Anfang September d. J. bei den Männern 12, bei den Frauen 3,1 v. H. Die Vereinheitlichung der Reichsverwaltung Eine Unterredung mit Miniſter Frick — Berlin, 27. Oktober. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, gewährte dem„Politiſchen Preſſedienſt“ — Preußiſcher Preſſedienſt der NSDAp— über die Vereinheitlichung der Reichsverwaltung eine Un⸗ terredung. Der Miniſter ſagte dabei u..: Es iſt ſchon heute kein Zweifel, daß die Zuſam⸗ menlegung zweier Miniſterien mit ſo ineinander⸗ greifendem Geſchäftsbereich, wie des Reichsmini⸗ ſteriums des Innern und des preußiſchen Mini⸗ ſteriums des Innern, viel Doppelarbeit erſpart und damit in der Zukunft eine bedeutende Verein⸗ fachung, Verbilligung der Verwaltung bringen wird. Ich ſehe aber den größten Erfolg der Verbindung der beiden Miniſterien darin, daß die Schlagkraft der Reichs zentrale erhößt und der Inſtanzenzug weſentlich klarer und kürzer wird. Auf dieſe Weiſe kommen wir endlich zu der von allen Bevölkerungskreiſen ſeit langem gewünſch⸗ ten modernen Verwaltung. Die Aufgaben des preußiſchen Finanzminiſte⸗ riums ändern ſich durch die erfolgte Zuſammen⸗ legung der Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterien in keiner Weiſe. Sie werden nach wie vor durch den preußiſchen Staatshaushalt beſtimmt. Es beſteht matürlich auch weiterhin noch eine preu⸗ ßiſche Verwaltung. Sie hat ebenſo wie die Verwaltung der anderen Länder das Ziel, zu eine einheitlichen Reichsverwaltung weiter entwickelt werden. Die Zuſammenlegung der Reichsminiſterſen mit den preußiſchen Miniſterien ändert Fortbeſtand des preußiſchen Kabinetts an ſich nichts Seine Zuständigkeit in Angelegenheiten der preußi⸗ ſchen Geſetzgebung und Verwaltung bleibt hiervon unberührt. Die preußiſche Verwaltung wird na Maßgabe der beſtehenden Reichs⸗ und preußiſchen Geſetze fortgeführt. Nur können nunmehr Reichs⸗ und preußiſche Ver⸗ waltungsgeſchäfte gleichzeitig von Reichs⸗ und preuß. ſchen Beamten, ohne Rückſicht auf ihre Eigenſchaft als Reichs⸗ und preußiſcher Beamter, wahrgenom⸗ men werden. Die Neugliederung des Reiches wird organiſch und Schritt für Schritt nach den Er⸗ forderniſſen der Zeit vor ſich gehen. Der Zeit⸗ punkt der einzelnen Entwicklungsphaſen kann nicht vorher beſtimmt werden. Das Ziel iſt die Schaffung einer möglichſt einfachen und einheitlichen Verwal⸗ tung, die den Beoͤürfniſſen des ganzen Volkes am beſten zu dienen vermag. Gerichtliche Sühne für den Mord an einem SA⸗Scharführer —. Berlin, 25. Okt. In dem Lanofriedensbruch⸗ prozeß wegen der kommuniſtiſchen Feuerüberfälle bei denen der SA⸗Scharführer Hans Steinberg den Tod fand und mehrere Nationalſozialiſten verwun⸗ det wurden, verkündete das Schwurgericht am Frei⸗ tag das Urteil. und Kerber erhielten je zwölf Jahre Zucht⸗ haus und zehn Jahre Ehrverluſt, der Angeklagte Harn neun Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehr⸗ verluſt, gegen den Angeklagten Taubner wurde auf 275 Jahre Gefängnis erkannt, gegen fünf Angeklagte auf je zwei Jahre Gefängnis. Drei Angeklagte wur⸗ den freigeſprochen, ein Angeklagter amneſtiert. Unſchuldige unter ſchwerem Verdacht — Berlin, 25. Okt. Der Kaufmann Alfred Götze am 30. Januar 1901 in Leipzig geboren, und der Kaufmann Otto Schneider, am 16. November 1899 in Sanne geboren, wurden beſchuldigt, Schlage⸗ ter verraten zu haben. Alfred Götze wurde am 19. Auguſt 1933 und Otto Schneider am 22. August 1933 in Haft genommen und am 4. Jauuar 1934 ent⸗ laſſen. Durch die inzwiſchen vorgenommenen um⸗ fangreichen und eingehenden Erhebungen wurde ein⸗ wanofrei feſtgeſtellt, daß weder Alfred Götze noch Otto Schneider als Verräter an Schlageter in Frage kom⸗ men. Zugunfall bei Baſel — Baſel, 26. Oktober. In der Nähe des Bahn⸗ hofes Muttens(Kanton Baſel⸗Land) ereignete ſich am Donnerstag früh ein Zugunfall. Beim Rangie⸗ ren wurde ein mit Zinkweiß beladener Güterwagen abgeſtoßen. Der Wagen geriet in eine Weiche und blieb dort ſtehen. Der Schnellzug Genua Baſel, der 6,10 Uhr den Bahnhof Muttens paſſiert, über⸗ rannte den Güterwagen, der vollſtändig zertrüm⸗ mert wurde. Die Maſchine und fünf Wagen des Schnellzuges entgleiſten. Durch den Zuſam⸗ menprall wurden die Schienen auf weite Strecken aufgeriſſen. Der Sachſchaden iſt ſehr groß; Perſo⸗ nen wurden glücklicherweiſe nicht verletzt. Auch Vorgehen gegen proteſtantiſche Geiſtliche in Mexiko — Mexiko(Stadt), 26. Oktober. Wie die Zeitung „Univerſal“ aus Chihuahua meldet, iſt nunmehr Auch den im Staat wirkenden proteſtantiſchen Geiſtlichen die Amtserlaubnis entzogen worden. Der katholiſche Biſchof von Chihuahua hat ſich bereits nach El Paſo(Texas) begeben, und die übrigen katholiſchen Geiſtlichen werden ihm in den mächſten Tagen folgen, ſo daß nunmehr überhaupt kein Geiſ⸗ licher mehr im Staate vorhanden ſein werde. A Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Haus Alfred Meißner- Handelstell; g. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lofalen Tei Dr. Fritz pammes Sport: Wily Müller— Südweſtdeutſche Am ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— Anz und ache Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Manne Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Ma heimer Zeitung. Mannheim, ke 1,—6 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36, Bittoriaſtraße& Mittags⸗Ausgabe A 13 211 Ausgabe B 8299 Geſamt⸗D.⸗A. September 1934: 21510 Abend⸗Ausgabe A 12706 Ausgabe B 8209, Geſamt⸗D⸗A. September 1984; 21005 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückportd 7 ⁰⁰yd rddfffffffFfffFTfFfFdFdfFdfkdkddddddddddddddſw::ꝛ: ß! rr rtr. Berliner Brief Die Sammelbüchſe des Bürgermeiſters— Das Glück der Girls— Männer kochten auf der Bühne— Ein Armeeführer geht heim Berlin, im Oktober. Das Wetter meink es noch gut mit uns. Die Kaffeehäuſer haben wieder ihre Tiſche vor die Tür geſtellt, am Kurfürſtendamm gab es einen Schlem⸗ mer, der in der Herbſtſonne ein halbes Dutzend Auſtern aß. Für die, die nicht einmal das Geld zum trocknen Brot haben, hat das Sammelwerk großzügig eingeſetzt. Eine hübſche Methode hat ſich der Bürgermeiſter vom Bezirk Steglitz aus⸗ gedacht. In Steglitz wohnen viele Leute, die viel Zeit haben. Alſo gibt es dort viel mehr Vereine als anderswo. Und jeder lädt zu ſeiner Sitzung den Bürgermeiſter des Bezirks ein. Der Bürgermeiſter kommt gern, wenn es ſeine Zeit und ſeine Arbeit er⸗ lauben. Jeder dräugt ſich an ſeinen Tiſch, jeder möchte mit ihm gut Freund ſein. Und der Bürgermeiſter lächelt alle an und tut ihnen freundlich Beſcheid. Und wenn dann die Stimmung warm geworden iſt, er⸗ hebt er ſich und hält eine ganz unvorhergeſehene Rede. Er ſpricht über den kommenden Winter und die Not⸗ wendigkeit, denen zu helfen, die ſich ſelber nicht mehr helfen können. Und keiner hat geſehen, woher ſie kam— plötzlich hat der Bürgermeiſter eine Sammel⸗ büchſe in der Hand und tritt damit vor jeden einzel⸗ nen hin, der vorher ſeine Bekanntſchaft geſucht hat. Nun klingen die Münzen in der Büchſe, die immer ſchwerer wird. Dann guckt der Bürgermeiſter in den Kalender:„Wo tagen denn heute nacht noch mehr Vereine in Steglitz?“ Zu jeder Sitzung fährt er hin, überall umdrängt man ſeinen Tiſch, überall führt er freundliche Geſpräche, überall holt er plötzlich irgend⸗ woher, als griffe er ſie aus der Luft, ſeine Sammel⸗ büchſe und erntet für die Winterhilfe. Treff heißt der Bürgermeiſter von Steglitz und ſein Beiſpiel macht nun Schule bei den andern Bürgermeiſtern, die Berlin noch hat. Jeden Abend ſind ſie mit der Sam⸗ melbüchſe unterwegs in den Vereinen ihres Bezirks und manche dicke Zigarre wird von manchem Ver⸗ einsbruder weniger geraucht, dafür wandern die Gro⸗ ſchen in die Sammelbüchſen der Bürgermeiſter zu⸗ gunſten derer, die ſchon lange keine Zigarre mehr kennen. * Mal wieder ins Theater. In dieſem Monat hat das Groß varieté„Scala“ den Vogel ab⸗ geſchoſſen. Da gibt es Varietéfeſtſpiele, die einen „Abend im Neuyorker Millionärsclub“ zeigen. Die Millionäre laſſen ſich da ſchöne Dinge vorführen. Herrliche Tänzerinnen, farbige Balletts, verwegene Artiſten. Von den hübſchen Tänzerinnen da oben macht manche wirklich ein Millionärsglück. Ein Tanzpaar heißt Margaret und Leroy. Wenn beide tanzen, gerät das Publikum aus dem Häuschen. Vollendete Anmut der Bewegung, verführeriſcher Rhythmus, ein Bild der Schönheit. Aber das Arti⸗ ſtenpaar geht jetzt auseinander, Ein engliſcher Bör⸗ ſenmagnat hat ſich in ſie verliebt. Am Mittwoch tanzt ſie das letztemal in der Scala, am Freitag hat ſie ſchon Hochzeit in London. Ihr Partner iſt trau⸗ rig, woher nun Erſatz nehmen? Er fand ihn unter den Girls der Scala ſelber. Die Nachfolgerin der Margaret heißt Erika Matthias. Erika iſt als hol⸗ ländiſche Untertanin in Batavia geboren. Mit 14 Jahren kam ſie nach Hamburg, um ihr Schulſtudium fortzuſetzen. Sie ſpricht insgeſamt fünf Sprachen: Deutſch, Holländiſch, Malatiſch, Engliſch und Fran⸗ zöſiſch. Mit 17 Jahren kam ſie nach Berlin, um Li⸗ teratur und Philoſophie zu ſtudieren. Dann mußte ſie aber Geld verdienen und wurde Tänzerin. 1932 wurde ſie Schönheitskönigin von Berlin. Sie war die letzte Trägerin dieſer Würde. Und nun geht ſie mit Herrn Leroy in die Welt. Das Glück der Girls! Am nächſten Abend gehen wir in das Stück, von dem alle Welt ſpricht:„Straßenmuſik“ von Paul Schurek. Man gab es im Komödienhaus mit Maria Paudler in der weiblichen Hauptrolle. Sie ſpielt darin eine ehrliche Rolle: eine Haushälterin von drei herrlichen Muſikanten, die einen Millionenſchmuck, verſtecktes Diebesgut, gefunden haben. Die Haus⸗ hälterin bringt den Schmuck, der ſchon in Gefahr war, durch die durſtigen Muſikantenkehlen zu rinnen, zur Polizei. So gab Maria Paudler jeden Abend ein Muſterbild von Ehrlichkeit, das wurde ihr nicht gut gelohnt. Als ſie eines Abends aus dem Theater nach Hauſe kam, fand ſie ihre Wohnung von richtigen Die⸗ ben ausgeraubt vor. Das hat ihr die Luſt an dem Stück verleidet, nun ſpielt Marfeluiſe Clau⸗ dius ihre Rolle. Dieſe ſchöne Frau mit dem deut⸗ ſchen Profil iſt eben aus dem Norden nach Hauſe gekommen. Sie hat mit Hans Albers in Norwegen den„Peer Gynt“ verfilmt. Es iſt eine ganz andere Welt, in die ſie nun in der„Straßenmuſik“ verſetzt wird. Das Stück ſpielt in Süddeutſchland und ſeine Hauptpointe iſt, öaß drei Muſikanten einmal das Re⸗ giment ihrer Haushälterin ſatt haben und ſich ſelb⸗ ſtändig machen wollen. Da ſtellt ſich heraus, daß ſie nicht einmal Kaffee kochen können. Das Publikum und namentlich die Frauen jauchzen, wenn ſie die unbeholfenen Männer ſehen, die nicht einmal der Kaffeemühle Herr werden. Das Motiv„Männer können nicht kochen“ ſpielt jetzt auf allen Ber⸗ liner Bühnen eine Rolle. Sogar Shaws„Heilige Johanna“ beginnt damit, daß keine Eier zum Ko⸗ chen da ſind. Im Theater in der Behrenſtraße brät der große Komiker Ralph Arthur Roberts Spiegeleier auf der Bühne. Weil er keine Butter hat, um den Pfannenboden einzufetten, nimmt er eine Stearinkerze. Welches Gelächter im Haus! Und wenn ein Ei mißrät, wirft er es in den Papierkorb. Eine ganze Serie von Eiern fliegt ſo jeden Abend beiſeite— das iſt wiederum kein hübſcher Zug des Luſtſpieldichters Leo Lenz, ſo verſchwenderiſch Eier fortzuwerſen in einer Zeit, da ſo viel Not gelitten wird. Alſo die Männer, die nicht kochen können, müſ⸗ ſen viel zur Beluſtigung des Theaterpublikums bei⸗ tragen. Ihre Ehrenrettung erfolgt durch einen anderen Luſtſpielzug, ber jetzt auch auf ein paar Berliner Bühnen gleichzeitig vorkommt: Männer freuen ſiüch über alle Maßen, wenn ſie Va⸗ ter werden. In der„Straßenmuſik“ wie im Theater von Ralyh Arthur Roberts werden die Helden des Stückes Väter, und da geht jedesmal eine himmliſche Gaudi los. Und auch das beglückt die Frauen im Parkett. Draußen in Stahnsdorf haben wir den großen Heerführer des Weltkrieges, Generaloberſt v. Kluck, zur letzten Ruhe gebettet. Der berühmte Soldat war unſer Mitbürger. Durch ein tragiſches Verhältnis im Weltkrieg um den Sieg de Marneſchlacht gebracht, war er ein ſtiller Mann ge⸗ worden. Aber er lebte in den letzten Jahren wie⸗ der auf, als ſein Enkelkind Molino von Kluck zu jungem Ruhm auf den Berliner Bühnen kam. Da ſind wir ihm oft begegnet, abends nach der Vor⸗ ſtellung am Bühnentürl, wo er die Enkelin abholte⸗ Er liebte es, mit ihr und ihren Kollegen zu einem Mitternachtsſchoppen in die kleinen Bierſtuben zu gehen, wie ſie in der Nachbarſchaft zu finden ſind, verräuchert, aber gemütlich, wo vorne die Bühnen⸗ arbeiter an der Theke ſtehen und die Schauſpieler im Hinterſtübchen noch eine ſchlichte Mahlzeit zu ſich nehmen. Vor einem Jahr iſt die junge Schau⸗ ſpielerin das Opfer eines Autounfalls geworden. Da ging auch der alte Soldat nicht mehr aus. Er blieb nun ganz in der Stille bei ſeinen Gedanken, Nun hat ihm das Reich in feierlicher Parade das letzte Geleite gegeben. Drei Salven krachten über das Grab von Stahnsdorf. Dann zogen unter den Klängen des Finnländiſchen Reitermarſches die Reichswehr⸗Kompanien wieder heim in die Kaſerne⸗ Ein Ruhmeszeuge deutſcher Heldentaten ruht ſich vor den Toren Berlins für immer aus. Der Berliner Bär. In dem zweiten Akademiekonzert am Diens⸗ tag, mit vorausgehendem Volksſinfoniekonzert am Montag, gelangen unter Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Wüſt zwei klaſſiſche Sinfonien zur Auf⸗ führung: Haydn-Dur(Nr. 8) und Schubert Dur. Dazwiſchen wird Alma Moodle, die Meiſtergeigerin, Mozarts A⸗Dur⸗Konzert zum Vor⸗ trag bringen. Die Künſtlerin, die in Mannheim vor einigen Jahren ſehr gefeiert wurde, iſt inzwiſchen zu einer der bedeutendſten Geigerinnen der Gegen⸗ wart herangewachſen. Mozarts Werk dürfte daher in voller Reinheit und Schönheit vor uns erſtehen. Die Einführungsſtunde zum zweiten Akademie⸗ und Volksſinfoniekonzert findet Sonntag vormittag in der Städtiſchen Hochſchule für Muſik, K 1, 3, ſtatt (Vortragender: Dr. Friedrich Eckart, am Kla⸗ vier: Friedrich Scher). an dem Die Angeklagten Habermann 2 N 1 es . Ert N Zuk 6 Der 2 . Samstag, 27. Oktober 193. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 497 —(—— Manuheim, den 27. Oktober. Noch weit entfernt vom Geburtenüberſchuß Einen beachtlichen Beitrag zur Frage der Bevöl⸗ kerungspolitik veröffentlicht Hans Klepp im Deut⸗ ſchen Aerzteblatt. Aus einem Vergleich der Sterbe⸗ zahlen der Jahre 1910—1913 mit den Jahren von 1930 bis 1933 zieht er den Schluß, daß ſich Deutſchland bereits in einem nur noch zufällig verdünnten Rück⸗ bildungszuſtand befindet. Die Sterblichkeits⸗ ziffern der Nachkriegszeit ſeien außerordentlich niedrig infolge der großen Kriegsſterblichkeit, die viele Todesfälle gleichſam vorausgenommen habe, die ſonſt zwei bis drei Jahrzehnte ſpäter eingetreten wären. Für eine geſunde Volkswirtſchaft müßten die Nurverbraucher in einem zur Zahl der Erwerbs⸗ fähigen angemeſſenen Verhältnis ſtehen, was in Deutſchland nicht der Fall ſei. Im Jahre 1910 gab es 25 Millionen Nurverbraucher bei 40 Millionen Erwerbsfähigen, und im Jahre 1933 ſind es knapp 20 Millionen Nurverbraucher gegen mehr als 45 Millionen Erwerbsfähige. Der Geſamtniedergang der Nurverbraucher ſei allein dem Mangel an genü⸗ gendem Nachwuchs zuzuſchreiben. Die zunehmende Verſchiebung im Altersaufbau der deut⸗ ſchen Bevölkerung werde hierdurch deutlich. Klepp kommt ſchließlich zu dem Ergebnis, daß Deutſchland bereits ſeit Jahren an einem nur zufällig nur noch rein mengenmäßig verdünnten Volksſchwund krankt. Es ſei nicht mehr nur, wie es rein äußerlich ſcheine, ein Abflauen des Wachſens, es ſei vielmehr ein wirklicher und echter Verluſt an Volks⸗ kraft. Dieſer Verluſt an Volkskraft könne nicht ſchon durch eine Erhöhung der Lebendgeburtenzahl um zwei oder drei vom Tauſend wettgemacht werden. Es ſei deshalb nicht der mindeſte Grund vorhanden, jetzt ſchon Siegesgeſänge anzuſtimmen, weil ſich in den deutſchen Städten eine etwas höhere Geburten⸗ ziffer gezeigt habe. Von einem Wandel und unver⸗ fälſchten Geburtenzuwachs ſei Deutſchland noch un⸗ endlich weit entfernt. Man bärfe leider nicht damit rechnen, daß die Sterblichkeitsziffer auch in Zukunft ſo niedrig bleibt wie in den letzten Jahren. Dementſprechend ſei das Ziel eine Geburtenhäufig⸗ keit von wenigſtens 35 auf tauſend Einwohner, was einer Lebendgeburtenzahl von etwa zwei Millionen jährlich entſpräche. Das genannte Ziel ſei freilich zur Zeit ein faſt unerreichbares Wunſchbild. Daß aber ein ſolches Wunſchbild überhaupt nötig ſei, zeige die ganze Größe der Gefahr, in der Deutſchland noch immer ſchwebe. l Mannheimer Eiſonbahnerſiedlungen Wir haben Fabrikſiedlungen, Privatſiedlungen und heuerdings Randſtedlungen in Mannheim, aber wir haben auch eine größere Zahl von Häuſern und Wohnungen, die von der Reichsbahn für ihr Per⸗ ſonal im Laufe der Jahre erbaut worden ſind. Das würde vor allem nötig, als Mannheim ſeinen großen Rangierbahnhof und Güterbahnhof bekam und man Wert darauf legte, daß das Perſonal nicht allzu weit ab ſeinen Wohnſitz hatte. Im allgemeinen iſt das ſo, daß als zuläſſige Entfernung die„Wohnſitte“ gilt, ein Begriff, der, in die Wirklichkeit umgeſetzt, beſagt, daß der Eiſenbahner der Mannheimer Verwaltung noch in Heidelberg, Schwetzingen und Wieſental woh⸗ nen kann. Die Berufszüge bringen dieſes Perſonal nach Mannheim. Etwa 1000 Beamte und Ar⸗ heiter von den 4000 in Mannheim beſchäftigten Eiſenbahnern dürften auswärts wohnen. Vor allem das Perſonal des Rangierbahnhofs, der Bahn⸗ meiſtereien und der Werkſtätten. In der Stadtgemarkung Mannheim haben ſich beſonders in der Nähe der Güterbahnhöfe im Laufe der Jahre bahneigene Siedlungen aufgetan. Da iſt zunächſt eine größere an der Neckarſpitze mit 246 Wohnungen, alſo etwa 700 Menſchen. Die Zwei⸗ und Dreizimmerwohnungen haben kleine Gärtchen. An der Feudenhei mer Brücke und an der Seckenheimer Brücke ſind 72 und 62 Wohnun⸗ gen, in ihnen wohnt Perſonal des Güterbahnhofs. Im In duſtriehafen verteilt liegen 51 Wohnun⸗ gen. Dann ſind noch an der Linden hofſtraße 40 Wohnungen und im ehemaligen Verwaltungs⸗ gebäude des Rangierbahnhofs 26 Wohnungen, ſchließ⸗ lich noch einige bahneigene Häuſer an der Fried⸗ richsfellderſtraßſe und am Neckauer Ueber⸗ gang, ſowie in Rheinau am Hallenbuckel. Das Jedem Mannheimer ſeinen Ahnenpaß Das„Sippenamt' für die Ausſtellung zuſtündig Allen deutſchen Volksgenoſſen zur Mahnung für die Zukunft gelte der Spruch des Dichters Wulf Sörenſen:„Du biſt nicht heute und biſt nicht morgen. Du biſt tauſend Jahre vor dir und biſt tauſend Jahre nach dir!“ Dieſer Gedanke iſt es auch, der ſich wie ein roter Faden durch alle bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen und Geſetze des nationalſozialiſtiſchen Staates hindurchzieht. Ein Volk, welches ſeine Vor⸗ fahren vergißt, iſt nicht wert, daß es weiter beſteht. So wie der einzelne Mann und die einzelne Frau durch Blutsbeziehungen zur Familie ſteht, ſo muß der Menſch auch hiernach beurteilt werden. Wir müſſen aber dieſe Blutsbeziehungen erſt einmal ken⸗ nen lernen, wenn wir uns ein Urteil über die erb⸗ lichen Veranlagungen bilden wollen. Vor ſechzig Jahren wurden durch den Altreichs⸗ kanzler Bismarck in Preußen die erſten Standes⸗ ämter ſtaatlicherſeits errichtet. Die Aufgabe der Standesämter beſchränkte ſich auf die Feſtſtellungen der Trauungen, der Geburten und der Sterbefälle. In der Nachkriegszeit wurden in zahlreichen Städten ſogenannte„Eheberatungsſtellen“ errichtet. Dieſe Eheberatungsſtellen waren gewiſſermaßen die Vor⸗ läufer der jetzt zu errichtenden Sippenämter. Das Sippenamt der Stadt Mannheim wird aus dem bisherigen Standesamt gebildet. Ueber die Aufgaben der Sippenämter iſt bereits zur Genüge berichtet worden. Die Sippenämter haben künftig außer den bisherigen Aufgaben der Standes⸗ ſind in Mannheim rund 600 bahneigene Woh⸗ nungen für das Perſonal der Reichsbahn. Dazu kom⸗ men noch Wohnungen, zu deren Erſtellung die Bahn einen Zuſchuß gab; ſie liegen im Almenhof mit 98 Wohnungen, und auf dem Pfingſtberg mit 24 Wohnungen. Sonſt aber verteilen ſich die Mannheimer Eiſen⸗ bahner auf die Wohnungen in den verſchiedenen Stadtteilen, wobei für die Wahl jeweils die bequeme Erreichbarkeit der Dienſtſtelle ausſchlaggebend war. — Die Aufgabe der Arbeitsfront Entlaſtung des Treuhänders In einer Erläuterung zu der Verordnung des Führers über die Aufgaben der Deutſchen Arbeits⸗ front führt der Leiter des Preſſeamtes der Deutſchen Arbeitsfront, Hans Biallas, aus, daß die Verfaſſung der Deutſchen Arbeitsfront geſchaffen wurde, um den Einfluß der Partei klar herauszuſtellen. Der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſei die Rolle eines Schlichters übertragen worden, und jeder Amtswalter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, der vom Stabsleiter der PO eingeſetzt ſei, handele im Auftrag ſeines Führers. Niemand habe mehr das Recht, die Amtswalter der Deutſchen Arbeitsfront, die in Aus⸗ übung ihres Dienſtes die Gemeinſchaft im Betriebe ſicherzuſtellen hätten, als betriebsfremde Elemente zu bezeichnen. Die Deutſche Arbeitsfront werde ihren Ehrgeiz darein ſetzen, die ſtaatlichen Einrichtungen, alſo in erſter Linie die Treuhänder der Arbeit, mög⸗ lichſt zu entlaſten und hei allen vorkommenden Strei⸗ tigkeiten als Schlichter aufzutreten. Die Treuhänder würden dadurch die Möglichkeit erhalten, ſich noch mehr als bisher allen großen und entſcheidenden Fragen zu widmen. Die Tragweite der neuen Ver⸗ ordnung ſei ungeheuer und heute in ihrer letzten Auswirkung noch gar nicht abzuſehen. * Ihren 79. Geburtstag begeht Frau Maria Caſter geb. Borſch, Mannheim, II 2, 18, am mor⸗ gigen Sonntag, dem 28. Oktober, in körperlicher und geiſtiger Friſche. Wir wünſchen der treuen Leſerin unterer„Neuen Mannheimer Zeitung“ noch lange Jahre eines zufriedenen Alters. an Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am Sonntag, dem 28. Oktober, Kaufmann Erxnſt Theodor Scherer und ſeine Gattin Lina Maria geb. Schen⸗ kel, Große Wallſtadtſtr. 48. Dem Silberpaar, das ſchon ſeit 25 Jahren die„Neue Mannheimer Zeitung“ lieſt, ſprechen wir unſere beſten Glückwünſche aus. zee An die Pilzveranſtaltung am Sonntag wird nochmals erinnert. Pilzwanderung im Käfer ta⸗ lex Wald: Treffpunkt am Karlſtern um 9 Uhr vor⸗ mittags. Am Nachmittag Pilzwanderung in Mut ⸗ terſtadt: Treffpunkt am Bahnhof Mutterſtadt 14.50 Uhr. Bahnhof Ludwigshafen ab: 13.43 Uhr. Am Sonntagabend findet ein Vortrag:„Unſere einheimiſchen Pilze“ von Dr. R. Bickerich in der Aula der ehem Handelshochſchule, A 4, 1, ſtatt. . 2 2 7 7 7 e,. 7 ämter, für die erbbiologiſche Beſtandsaufnahme zu ſorgen, das heißt, die Sippenämter ſollen ſogenannte „Familienchroniken“ anlegen. Aus dieſen Familien⸗ chroniken ſoll die körperliche und geiſtige Verfaſſung eines jeden Volksgenoſſen ſofort zu erſehen ſein. Seitdem die Frage der Abſtammung durch die Ge⸗ ſetze und die Aufnahmebedingungen in verſchiedene Verbände angerührt worden iſt, iſt die Frage der Sippenforſchung akut geworden. Um allen Volks⸗ genoſſen den Nachweis der ariſchen Abſtammung den Behörden gegenüber zu erleichtern, iſt die Einführung eines Ahnenpaſſes angeregt worden. Der Ahnenpaß ſoll ein Verzeich⸗ nis der wichtigſten Abſtammungsnachweiſe enthalten, aus denen erſichtlich iſt, wer der Vater und der Groß⸗ vater war, welchen Beruf ſie ausübten. Kurz und gut, der Ahnenpaß ſoll einen Ueberblick über die Ab⸗ ſtammung des Inhabers des Ahnenpaſſes geben. In den Ahnenpaß werden die Stan des⸗ beamten und Pfarrer die nötigen Ein⸗ tragungen vornehmen. Der Ahnenpaß er⸗ hält hierdurch einen amtlichen Charakter und wird dadurch zu einem äußerſt wichtigen Dokument für den Beſitzer. Wer alſo ſeinen Ahnenpaß ord⸗ nungsmäßig ausgefüllt hat, kann jederzeit ſeine elter⸗ liche und großelterliche Abſtammung von väterlicher und mütterlicher Seite aus nachweiſen. E. u Anläßlich der Totengedenkfeier, die am Sonn⸗ tag auf dem Ehrenfriedhof zu Ehren der im Welt⸗ krieg gefallenen Helden ſtattfindet, wird die Stadt⸗ verwaltung an den beiden Ehrenmalen für die Ge⸗ fallenen des Weltkrieges und des Krieges von 1870/71 auf dem Friedhof wie auch an dem Kriegerdenkmal am Luiſenring und am 110er⸗Denkmal am Friedrichs⸗ ring Kränze niederlegen laſſen. i Aus der Kunſthalle. In dieſem Sommer waren 50 Jahre verfloſſen, ſeitdem Worpswede von dem Maler Fritz Mackenſen für die deutſche Ma⸗ lerei entdeckt wurde. Eine große Künſtlerkolonie iſt ſeitdem dort entſtanden. Zur Erinnerung an die Er⸗ ſchließung Worpswedes für die Kunſt iſt zur Zeit in der Kunſthalle, die ja ein kleines Bild eines Bauern⸗ mäcdchens aus Worpswede von Paula Moderſohn⸗ Becker ihr eigen nennt, das Bild einer Bauernfrau von Fritz Mackenſen als Leihgabe aus Privatbeſitz ausgeſtellt. Mackenſen wurde neuerdings als Leiter der nordiſchen Hochſchule für bildende Kunſt nach Bremen berufen. e 9000 Beſucher ſind bis jetzt in der Ausſtellung „Unſere Jugend wirbt für das Winterhilfswerk“, in der Schloßgalerie gezählt worden. Es iſt über⸗ aus erfreulich, daß eine ſolche Anteilnahme für dieſe einzigartige Schau zu verzeichnen iſt. Da die Aus⸗ ſtellung, die einen tiefen Einblick in das Erleben der deutſchen Jugend gibt, von Mannheim, wo ſie erſtmals gezeigt wurde, auch in andere Städte wan⸗ dert, kann ſie hier nicht länger als bis Sonntag, den 28. Oktober, gezeigt werden. ze Der Polizeigeſangverein Mannheim feiert ſein 15 jähriges Beſtehen mit einem Jubiläumskonzert am 11. November im Nibelungenſaal des Roſengartens. Mit dieſem Jubiläumskonzert iſt eine Bannerweihe und gleichzeitig das 40jährige Dirigentenjubiläum des Chorleiters Karl Dürr verbunden, der den Ver⸗ ein ſeit 10 Jahren leitet. Von beſonderem Intereſſe iſt die Mannheimer Erſtaufführung des Werkes „Glockennacht am Rhein“(Männerchor, großes Or⸗ cheſter, Glocken und Kinderchor) von dem Mann⸗ heimer Komponiſten Carl Bartoſch. Als Soliſt wurde der Mannheimer Konzertſänger Hans Kohl(Bariton) gewonnen. Das Orcheſter ſtellt die Kapelle ehe⸗ maliger Militärmuſiker unter Obermuſikmeiſter Max Vollmer. * Ein Mannheimer Hund iſt bei der vom Reichs⸗ verband für das deutſche Hundeweſen abgehaltenen Ausſtellung in Berlin als Reichsſieger in der Gruppe Rieſenſchnauzer hervorgegangen und hat da⸗ mit Ausſicht auf das internationale Championat. Es iſt der Rieſenſchnauzerrüde„Ruß v. d. Glücks⸗ burg“, Beſitzer Franz Schips, Mannheim. * Den roten Luftpoſtſtempel„Mit Luftpoſt be⸗ fördert“, den die Sendungen nach der Luftbeförderung erhielten, läßt die Reichspoſt künftig wegfallen, um die Weitergabe der vielen Luftpoſtſendungen nicht aufzuhalten. Tag des Deutſchen Handwerks in Mannheim Anläßlich des Tages des Deutſchen Handwerks am 28. Oktober 1934 veranſtaltet die NS⸗Hago wie im ganzen Deutſchen Reich ſo auch in Mannheim eine Kundgebung, die im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens vormittags.30 Uhr ſtattfindet. Es iſt Pflicht für ſämtliche Handwerker des Kreiſes Mann⸗ heim, alſo Stadt und Land, mit ihren Angeſtellten, Geſellen und Lehrlingen, ſowie für die übrigen Mit⸗ glieder der NS⸗Hago bzw. der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaften Handel und Handwerk, an der Veranſtaltung teilzunehmen. Bei der Kundgebung ſprechen Kreisleiter Pg. Dr. Roth und Kretisamtsleiter und Kreishandwerks⸗ meiſter Pg. Stark. Die Bevölkerung, insbeſondere die Handwerker der Stadt und des Kreiſes Mannheim, werden ge⸗ beten, aus Anlaß des Tages flaggen. ihre Häuſer zu be⸗ e 7 e —.— 2 2* 1 2 2 N r Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte fei ſag, 8 gen. Olfpber Hl Li, B— Aue 5 2— E 5. 7. 4——. fran. 7 — 2— 17 8 0 0 — 5= ET 520 5 —— ta cru. 5 af J 15 8 5— 9 N N 5 Oddiemos& gener. O nad degeent mig o degeckd afegen * Schnee& genden o dedel K beyntt. Ounnastine. Os Zell 2 lelchtet Os„ mässiger Sogsdgwes! Sturmtzedet Korgwesz Die Pfeſte ile geg mit dem winde die dei gen Stationeg stenenden Lak len geden gie femperatut an, ie Linien verbingeg orte mit gleiche aut Reeresniveau umgerechneten buftatucs Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 27. Oktober: Am Südrande des mächtigen, zur Zeit über dem Nördlichen Eismeer liegenden Tiefoͤruckwirbels werden flache Störungen in weſtöſtlicher Richtung hinweggeſteuert. Sie laſſen auch bei uns trotz zeitweiliger Aufheiterung kein durchaus beſtändiges Wetter aufkommen. Vorausſage für Sonntag, 28. Oktober Zeitweilig aufheiternd, doch auch Auftreten verein⸗ zelter Regenfälle, bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden, f für die Jahreszeit noch mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 26. Okt. + 17,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 27. Oktober + 12,4 Grad; heute früh 8 Uhr 412,5 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 458 Uhr bis heute frühe 48 Uhr 0,7 Millimeter gleich 0,7 Liter je Geviertmeter. eee 1 sind begehrt, U ang U Tie Weil erprobt, bewährt— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober 24. 25. Rhein⸗ Pegel 23. 26. 27 Neckar⸗Pegel] 24. 25 20. 27 Rheinfelden 2,26 2,20 2,19 55 ö— Breiſach..41 1,351, 9 Mannheim 2³56 2,52 7 Kehl.. 2546 2,392 Handen———— e e annheim.69 2,61 2. ee Kaub„ Diedesheim. 0,55 0,45 0,59 0,42 Köln 17531451 ö n der Kältezelle e: Oberoll, Wo Pröfungen möglich Waren in der Kòlfezelle der fechnischen Hochschule Berlin/ in oboroforien/ auf Pröfstòn- den/ im praktischen Fahrbetrieb- ũberolſ Wurde das noch neu ortigem Verfahren in deuischen Fobriłken hergestellte Winteroe SHELL AUTOO Fl X den hörtesten Zerreißproben unterworfen und öberall zeigte es sich jeder Winterschwierigkeit überlegen. Das verbesserte 4. Seite/ Nummer 49. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 27. Oktober 1934 Gehörloſe ſind vollwertige Menſchen In einer Zuſammenkunft des Reichs verbandes der Gehörloſen Deutſchlands ſprach nach Be⸗ grüßungsworten durch den Kreisbundesleiter Schle⸗ gel, der Reichsbundesleiter Albreghs, Berlin, der über die Stellung der Gehörloſen zum Volks⸗ ganzen eingehende Ausführungen machte und feſt⸗ ſtellte, daß ſelbſt der Führer ausgeſprochen hat, Taubſein gelte nicht als minderwertig. Es gibt wohl Minderwertige überall, aber es kommt darauf an, ob jemand ſich ſelbſt als minderwertig hinſtellt. Wir Gehörloſen haben die doppelte Pflicht, mitzuhelfen und zuſammenzuſtehen, Nachdem alles, was die Welt an Kulturgütern geſchaffen hat, für uns verloren iſt, bleibt uns nur die Schickſalsgemeinſchaft. Leider herrſcht in weiten Kreiſen noch eine ganz falſche Anſchauung über die Arbeit der Taubſtummen. Ford hat einmal geſagt, daß Taube vollwertige Arbeiter ſind, die ſich durch nichts von ihrer Arbeit ablenken laſſen. Der Gehörloſe iſt ſtolz auf ſeine eigene Kraft, die er dem Staat zur Verfügung ſtellen darf. Er will arbeiten und nicht dem Staat zur Laſt fallen. Schon 1929 haben ſich die Tauben zuſammen⸗ geſchloſſen und als kleine politiſche Organiſation für Adolf Hitler gekämpft. Es gibt wohl viele aus unſe⸗ ren Reihen, die ſagen, was ſie bekommen, wenn ſie im Verband ſind. Solche Leute wollen wir nicht, denn wir wollen nicht betteln, ſondern wir wollen den Hörenden beweiſen, daß wir uns aus eigener Kraft erhalten können. Unſere Arbeit im Verband iſt für den einzelnen nicht ſichtbar, aber für das Ganze von Vorteil. Der Reichsjugendführer hat den Befehl gegeben, daß jeder taube Junge auch Hitlerjunge werden kann, viele Taube befinden ſich ſchon im Arbeitsdienſt und bei der SA. Zufallskranke ſind vollwertige Menſchen und dürfen nicht ſteriliſiert werden. Nur dann, wenn ein Tauber erbkrank iſt, hat er die Pflicht, zum Staat zu gehen und ihm zu ſagen, daß er die Maßnahmen ergreifen ſoll, die Staat und Kranke ſchützen. Wir wollen im neuen Staat mit den Hörenden Hand in Hand gehen und uns hinter den Führer ſtellen. * Zahnbehandlung von Kaſſenmitgliedern durch Dentiſten. Durch verſchiedene Mitteilungen über Schilderführung in der letzten Zeit iſt die Meinung entſtanden, die Dentiſten würden an der Zahn⸗ behandlung von Krankenkaſſenmitgliedern nicht mehr teilnehmen. Es wird darauf hingewieſen, daß die zu den reichsgeſetzlichen Krankenkaſſen ſowie zu den kaufmänniſchen Berufskrankenkaſſen und den freien Krankenkaſſen zugelaſſenen Dentiſten nach wie vor auf Grund der geſetzlichen Beſtimmungen und Ver⸗ ordnungen die Zahnbehandlung von Krankenkaſſen⸗ mitgliedern ausüben, auch wenn ſie keine beſonderen Schilder führen. Mannheimer Familienchronik 1934 Der Band 58 des Deutſchen Geſchlechter⸗ buchs iſt Kurpfalz gewidmet. Da meiſt weſt⸗ pfälziſche Geſchlechter in nur kleinen Stammfolgen auftreten, iſt die Ausbeute für Mannheim nicht be⸗ ſonders groß. Erwähnt ſei das Geſchlecht der Gienanth in Eiſenberg mit ſeinen zahlreichen Beziehungen zu Mannheim, die übrigens auch in Waldecks Bildern aus Mannheimer Familien auf⸗ geführt ſind, ebenſo wie die Benſinger, Engelhorn, Haas, Kauffmann. Das Geſchlechterbuch bringt nach ſeiner Anlage meiſt nur Stammbäume oder Stamm⸗ folgen, alſo eine Sammlung von Daten aus Stan⸗ desregiſtern, dieſe aber lückenlos und möglichſt weit zurück. Die Sippe Müller VII dieſes Kurpfälzer Ge⸗ ſchlechterbuches iſt in Mannheim anſäſſig, ſtammt aber aus Heidelsheim. Sie zählt die Pfälzer Dich⸗ terin Lina Sommer zu den ihrigen. Bei Rettig erſcheint der Karlsruher Bildhauer Her⸗ mann Volz als Schwiegerſohn, bei Roebel die Mannheimer Verwandten Rudi. Die nach Wein⸗ heim hinüberſpielende Stammfolge Zinckgraf oder Zinckgräf ſcheint nur für einzelne Zweige dieſes Geſchlechts ganz ausgearbeitet. Um ſo eingehender werden wir über die zugehörige Stammfolge des Reformators Philipp Melanchthon oder Schwartzerdt aus Heidelberger Sippe aufgeklärt, namentlich durch die zahlreichen von Dr. Stoll in Bad Dürkheim beigeſteuerten Verwandtſchaftsliſten und Ahnentafeln. Wir erſehen daraus, daß z. B. Gouverneur a. D. Theodor Seitz aus Seckenheim über ſeine Mutter, geb. Mieg aus Heidelberg, ſeine Abſtammueig von Melanchthons Schweſter Margarete herleiten kann, wie auch die Zinckgraf. Von Mar⸗ garete Schwartzerdt, der Tochter des kurfürſtlichen Rüſtmeiſters in Heidelberg, läuft die Stammreihe dann weiter hinauf, unter andern bürgerlichen, adligen und fürſtlichen Vorfahren bis zu Karl dem Großen. Für dieſen Teil der Ahnenliſten über⸗ nimmt der Herausgeber allerdings keine Gewähr, ſondern verweiſt an den Einſender Dr. Stoll. Im 66. Band, dem 6. Heſſiſchen, erſcheint die Stammfolge des Maurermeiſters Seel in Laden⸗ burg, der aus Beſſungen ſtammt, mit zahlreichen anderen Handwerkern, die in und um die Römerſtadt Ladenburg ihren Sitz haben. Im 69.(Darmſtädter) Band kann man aus einer Verwandtſchaftstafel die Verbindung der Familie Goethe zur Darmſtädter Familie Merck ableſen. Die neueren Bände des Deutſchen Geſchlechterbuches ſind mehr und mehr auf landſchaftlich geſchloſſene Gebiete beſchränkt, ſo ſogar ein einzelner Band, wie der 75., kann ſich als 6. Schwäbiſcher faſt nur mit einer Familie befaſſen. Die bearbeiteten Zweige genügten völlig, den Band mit dem Kepler⸗Geſchlecht zu füllen, auch ohne Aniverſum:„Spiel mit dem Feuer“ Einer Schwankidee von vorgeſtern ward ein neu Gewand geſchnitten. Es iſt der im Grunde ehr⸗ und tugendſame Ehegatte, der, von den ſchillernden und ſpieleriſchen Reizen einer Bühnenkünſtlerin geblen⸗ det, der eigenen ſcharmanten Frau und ihrer inne⸗ ven Werte vergißt und mit dem Feuer zu ſpielen beginnt, um erſt als geprüftes Opfer der Launen⸗ haftigkeit ſeiner Angebeteten zu erkennen, was für ein Juwel er in der eigenen Frau beſitzt, die freilich mach Kräften und indem ſie ein gerüttelt Maß von Weiberliſt ins Treffen ſchickt, daran mithilft, den auf Abwegen wandelnden Herrn Gemahl zu kurie⸗ ren. Zum guten Ende fährt denn auch der Ehe⸗ ſtörenfried, die Künſtlerin, mit einem amerikamiſchen Agenten über den großen Teich und Alfred und Annette, das wiedervereinte Ehepaar, kehrt ſchlager⸗ ſingend vor Glück in der Luxuslimouſine ins traute Heim zurück. a Die Sache iſt von netter Harmloſigkeit. Zahlloſe an ſich durch das Mittel einer feineren Situations⸗ komik wirkſame Einzelbegebniſſe reihen ſich leicht und locker gefügt aneinander. Ohne dieſe aufpulvern⸗ den epiſodiſchen Zutaten, hinter denen man wohl mit Recht die geſchickte Hand des Drehbuchmitarbeiters und Regiſſeurs Ralph Arthur Roberts vermutet, würde die Idee für einen abendfüllenden Film auch reichlich dünn geblieben ſein. Paul Hörbigers ſehr liebenswürdiges und von den unaufdringlichen Wirkungen ſeiner äußerſt ſicher geſtalteten ſchauſpieleriſchen Kunſt erfülltes Spiel gibt dem Bildſtreifen erſt ſeinen freunlichen Reiz und macht ihn ſehenswert. Es gibt keinen Schauſpieler, der dieſe perſonifizierte Treuherzigkeit zwiſchen zwei Feuern ſo überzeugend darzuſtellen vermöchte wie Paul Hörbiger. Trude Marlen und Elga Brink ſpielen die beiden Frauen. Ein im Beiprogramm laufender grotesker Ulk „Seine beſte Erfindung“ zeigt Ralph Arthur Roberts als Darſteller wieder in ſeinem Element. E. 08. Trude Marlen in„Spiel mit dem Feuer“. daß es der beiden andern beigegebenen Familien, und der der Verbandſtoff⸗Fabrik in Hei⸗ In dem 80. Band findet ſich bäuer⸗ licher Geſchlechter aus dem Kraichgau, aber auch die Pfälzer und badiſche Beamtenfamilie der Jacob mit ihrem Mannheimer Zweig, vertreten durch den Buchdruckereibeſizer und den Muſeumskuſtos Jacob. Die Kraichgauer Familien, die Bur ghardt und Feſenbeckh aus Münzesheim, die Sauter und Wörner aus Unteröwisheim ſind unter ſich ver⸗ ſippt und haben wohl alle ſchweizeriſchen Ur⸗ Es iſt ja bekannt, daß nach den Menſchen⸗ verluſten des Dreißigjährigen Krieges ſtarke Ein⸗ wanderungen aus der Schweiz in den uns benach⸗ Die Sammelaufnahme dieſer Kraichgauer Familien in den 80. Band erklärt ſich übrigens in einfachſter Weiſe: ein nach Straß⸗ der Elben vom Hartmann von denheim bedurft hätte. eine Anzahl kleinerer Schwäbiſchen Merkur Stammfolgen meiſt aus Flehingen, die Höpfinger, Valet ſprung. barten Gebieten einſetzten. burg verſchlagener Sachſe hatte in eine dieſer Fami⸗ lien(Höpfinger), die ebenfalls durch einen Reichs⸗ beamten einen Straßburger Aſt aufwies, hinein⸗ geheiratet; nach dem unfreiwilligen Scheiden aus dem Elſaß ſuchte und fand er den engeren Anſchluß an die verwandten Sippen im nachbarlichen Baden. Der Fall dieſes Straßburger Sachſen namens Schmidt lenkt unſern Blick auf die überaus bunte Mannigfaltigkeit in Geſchlechter der Herkunft der Mannheims und des heutigen Baden, die im Deutſchen Geſchlech⸗ terbuch vor unſere Augen treten. Die vielgerühmte und oft verläſterte Freizügigkeit erſcheint uns beim Rückblick auf die hier behandelten Geſchlechter nicht erſt als eine Errungenſchaft der Neuzeit. Auch die kleinſtaatliche Zerklüftung auf der einen, die kriege⸗ riſchen Gebietsverwüſtungen auf der andern Seite, nicht minder aber die natürlichen wirtſchaftlichen Verflechtungen haben in den Landen am Oberrhein über alle noch ſo zahlreichen Landesgrenzen hinweg von altersher immer wieder neue Verbindungen geſchaffen, auch wenn die polizeiliche Freizügigkeit im heutigen Sinne als unterbunden oder ganz un⸗ möglich erſchien. Beſonders Beamte, Pfarrer, Gelehrte erfreuten ſich immer in erhöhtem Maße dieſer Möglichkeiten einer Wanderung über ganz Deutſchland hinweg. Es iſt bezeichnend, daß z. B. Seckenheims drei erſte Pfarrer nach dem 30jährigen Krieg der Reihe nach aus Elbing in Weſtpreußen, aus Bremen und aus Jülich ſtammten. Beinahe die Hälfte aller reformierten Pfarreien in Kurpfalz mußten am Ende des Dreißigjährigen Krieges mit Schwezern beſetzt werden. Es mag in dieſem Zuſammenhang auch ein Wort der Erklärung dafür geſagt ſein, daß ich hier recht oft von Pfarrersgeſchlechtern ſprechen mußte. Ein⸗ mal iſt der Weg über das Studium der Gottes⸗ gelahrtheit zu allen Zeiten und bei allen Bevölke⸗ rungskreiſen als die leichteſte Art des ſozialen Auf⸗ ſtiegs zu den ſogenannten höheren Ständen jeder⸗ mann offen geſtanden und immer ſtark benützt worden. Sodann darf nicht vergeſſen werden, daß die Pfarrer bis vor 60 Jahren die Standes regi⸗ ſter vom Amts wegen zu führen hatten und die alleinigen Standesbeamten waren. Deshalb ſchon iſt zumindeſt bei den evangeliſchen Pfarrern, bei denen kein Zölibat als Hindernis in den Weg tritt, ein beſonderes Verſtändnis für Sinn und Zweck der Standesregiſter, auch über die Erforderniſſe des All⸗ tags hinaus, für Raſſenerhaltung und Raſſenpflege, aber auch für Erbgeſundheitsfragen u. alles Weitere im Sinne der heutigen Anſchauungen ſchon früh und immer feſtzuſtellen. Vielleicht unbewußt haben ſie immer ſchon mitgearbeitet an der Erbgeſund⸗ heitspflege, indem ſie in den Kirchenbüchern bei jedem Verſtorbenen die Todesurſache aufzeich⸗ neten— in Sachſen iſt dies heute noch Vorſchrift— und in den aufbewahrten Leichenreden auch andere Tatſachen urkundlich feſtlegten, wenn dieſe für die Beurteilung des Verſtorbenen im Rahmen ſeiner Sippe bemerkenswert erſchienen. Vielfach hat die Kirche auch durch Einrichtung von Familienbüchern bei ihren Standesregiſtern, alſo neben Tauf⸗, Trau⸗ und Begräbnisbuch, eine Forderung längſt erfüllt, die jetzt erſt durch Einführung von Sippenkarten und Sippenämtern in Zuſammenarbeit mit den Geſund⸗ heitsbehörden bei den Standesämtern verwirklicht werden ſoll. Hellmuth Mössinger. Kartoffel⸗Ausgabe für die zum Winterhilfswerk 1934/35 gemeldeten Be⸗ dürftigen der Gruppen: A(Familien mit 8 und mehr Perſonen) B(Familien mit 6 und 7 Perſonen) C(Familien mit 4 und 5 Perſonen) nur für die Ortsgruppen Friedrichspark Jungbuſch Lindenhof Neuoſtheim Oſtſtadt Strohmarkt Die oben aufgeführten Bedürftigen haben die zu⸗ geteilten Kartoffeln in der Gutjahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtraße 31/33, in der Zeit von halb 9 Uhr bis 12 Uhr vormittags ſofort abzuholen. Nach⸗ mittags findet keine Ausgabe ſtatt. Die Kartoffel⸗Gutſcheine ſind vorher bei der für den Wohnbezirk des Bedürftigen zuſtändigen NeSV⸗Stelle gegen Entrichtung der Anerkennungs⸗ gebühr— je Zentner 30 Pfg.— in Empfang zu nehmen. 5 Wichtig für Saarabſtimmungsberechtigte! Der Bund der Saarvereine teilt uns mit: Jede im Saargebiet wohnende Perſon kann Einſpruch gegen die Eintragung einer bereits in die vorläufige Abſtimmungsliſte aufgenommenen Perſon erheben. Die Abſtimmungskommiſſion hat nun verfügt, daß derjenige, der einen ſolchen Einſpruch einlegt, eine Abſchrift desſelben durch eingeſchriebenen Brief dem Betroffenen mitzuteilen hat, und zwar an deſſen Anſchrift im Saargebiet. Der Betroffene muß innerhalb von 4 Tagen ſeit Aufgabe dieſes Ein⸗ ſchreibbriefes zur Poſt(alſo nicht ſeit dem Tage, an dem er ihn erhält) ſeine Einwendungen gegen die⸗ ſen Einſpruch dem zuſtändigen Kreisbüro ſchriftlich mitteilen. Er muß ferner das ihm abſchriftlich zu⸗ geſtellte Einſpruchsſchreiben des Einſuerucherheben⸗ den ſeiner Erwiderung an das Kreisbüro beifügen. Alſo: Wer einen ſolchen Brief über ſeine An⸗ ſchrift im Saargebiet erhält, muß ſofort ſeine Einwendungen ſchriftlich— Unterſchrift nicht vergeſſen— unter Beifügung der Schrift des Geg⸗ ners an das zuſtändige Kreisbüro der Abſtim⸗ müngskommiſſion ſenden. In Zweifelsfällen wende man ſich ſofort an die Ortsgruppen des Bundes der Saarvereine. i In den letzten Tagen ſind von ſeparatiſti⸗ ſcher Seite zahlreiche Einſprüche gegen in Deutſchland lebende Perſonen eingelegt worden, mei⸗ ſtens mit folgender Bemerkung: Wem ein ſolcher, offenbar un begründeter Einſpruch eines Dritten zugeht, braucht darauf nicht zu antworten. Es iſt auch nichts dagegen einzuwen⸗ den, wenn er folgende Gegenäußerung an das Kreisbüro ſendet: „Die betreffende Perſon hat am 28. Juni 1919 nicht die Saareinwohnereigenſchaft im Sinne der Wahlordnung beſeſſen. Beweis: Die erforderlichen Urkunden wurden von amtlichen Behörden ver⸗ weigert.“ Die große Anzahl derartiger Einſprüche ohne jede Begründung beweiſt klar, daß es ſich um eine poli⸗ tiſche Mache von ſeparatiſtiſcher Seite handelt, und daß dieſe Einſprüche nicht eingelegt werden, weil man der Ueberzeugung iſt, der Betreffende ſei nicht abſtimmungsberechtigt, ſondern weil man die Abſtim⸗ mungsbehörden mit Arbeit überlaſten will, um an techniſchen Schwierigkeiten die rechtzeitige Abhaltung der Abſtimmung ſcheitern zu laſſen. Laenle. Spitzen Nodeneuheſten- Kurzweren Strümpfe posementen asl Maαν, N 2, 9 819g NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Bekanntmachungen entmnemmen 5 5 Kameradſchaftsabende der politiſchen Leiter mit de Kreisleiter Pg. Dr. Roth Deutſches Eck: Montag, 29. Oktober. Ilvesheim: Donnerstag, 1. November. Seckenheim: Freitag, 2. November. Sandhofen: Montag, 5. November. Feudenheim: Dienstag, 6. November. Oſtſtadt: Mittwoch, 7. November. Schwetzingervorſtadt: Don nerstog, 8. November. Rheinau. Alle politiſchen Leiter und alle Amtswalter der Gliederungen treten Sonntag, 28. d.., früh 10.15 Uhr au der Station Rheinauhafen an. Dienſtanzug oder dunk⸗ ler Anzug mit Axmbinde. Nichterſcheinen wird beſtraft. Neckarau. Die Totengedenkſeier auf dem Friedhof in Neckarau wurde auf den 11. November 1934 verlegt. Deutſches Jungvolk N Montag, 29. Okt., iſt im„Haus der Jugend“, Luiſen⸗ ring 49, um 20 Uhr Geldverwalterſitzung. Das perſönliche Erſcheinen ſämtlicher Stamm⸗ und Fähnleingeldverwalter iſt unbedingt nötig. Bd M Untergan 171 Mannheim. Abt. Sport. Sonntag, morgens.15 Uhr, treten ſämtliche Mädels, die ſich zum Rettungsſchwimmkurſus gemeldet haben, am Herſchelbad an. Badezeug und 25 Pfg. mitbringen. 5 Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 29. d.., 20 Uhr, Heim⸗ abend der Schaft 1. Rheinau. Sonntag, W. d.., morgens 10.45 Uhr, treten alle Mädels in Uniform am Karlsplatz an. Er⸗ ſcheinen Pflicht. 9 8 9 17 95 29. d.., rechnen ſämtliche Ba Me und Bo bi Sportwartinnen um 7 Uhr in N 2, 4 das Turn⸗ geld ab.. 15 Uhr am Flugplotz Mannheim. BdM Humboldt 2. Antreten ſämtlicher Jungmädels heute (Samstag) 13 Uhr om Meßßplatz in Uniform. Brotbeutel und Decken mitbringen. Nichterſcheinen zieht ſtrenge Be⸗ ſtrafung nach ſich. Jungmädelgruppe Rheintor. Am Samstag, 27. d. ., morgens 9 Uhr, treten ſämtliche Mädels in Uniform auf dem K⸗5⸗Platz an. NS⸗Hago Feudenheim. Dienstag, 30. Okt., 20.30 Uhr, Pflicht⸗ Mitgliederverſammlung. Redner: Kreisamtsgeſchäftsführer Pg. Dr. Stiefel. Thema: Die NS⸗Hago und die Deutſche Arbeitsfront. Es iſt Pflicht ſämtlicher Mitglieder, dieſe Verſammlung zu beſuchen. 5 Oſtſtadt⸗Reuoſtheim. Am Tag des Deutſchen Handwerks am 28. Oktober, vormittags 8 Uhr, Pflichtantreten der NS⸗Hago, Ortsgruppe Oſtſtadt⸗Neuoſtheim, mit Aus⸗ nahme der Innungsmitglieder, vor der Ehriſtuskirche zur Teilnahme an der Kundgebung im Nibelungenſaal des Roſengartens. Nach der Kundgebung gemeinſchaftliches An⸗ hören der Reden des Stabsleiters der PO, Pg. Dr. Ley, des Reichsbankpräſidenten und des Reichshandwerkführers. Unſere Mitglieder werden erſucht, anläßlich der Kund⸗ gebung ihre Häuſer zu beflaggen. NS BDT f 5 Samstag, 27. Okt., Beſichtigung der Bauſtelle der Neckorbrücke im Zuge der Reichsautobahn. Treffpunkt Die Mitglieder der übrigen Fachſchaften ſind eingeladen. Was hören wir? Sonntag, 28. Oktober Reichsſender Stuttgart a .35: Hafenkonzert aus Hamburg.—.15: Nachrichten. —.25: Gymnaſtik.—.00: Evangeliſche Morgenfeier.— .45: Morgenmuſik(Schallpl.).— 10.10: Miſſa ſolemnis von Byezi(Schallpl.).— 10.45: Deutſches Volk, deutſches Erbe.— 11.30: Reichsſendung: Kundgebung zum Tag des deutſchen Handwerks.— 12.30: Ehrt eure deutſchen Meiſter(Schallpl.).— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Im Lande des Weines und des Gefangs.— 13.45: Stunde des Handwerks.— 14.00: Kinderſtunde.— 15.00: Immer mal wieder die Liebe(Schallpl.).— 15.40: Klavier⸗ muſik.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Altdeutſche Liebes⸗ und Tanzlieder.— 18.00: Funkbericht aus dem Tropengeneſungsheim Tübingen.— 18.45: Kreuz und quer (Schallpl.).— 19.30: Saarländiſche Städtebilder Saar⸗ brücken.— 20.00: Sportbericht.— 20.15: Bunter Abend.— 21.30: Reichsſendung: 2. Meiſterkonzert: Marcel Wittriſch ſingt.— 22.10: Nachrichten.— 22.45: Tanzmuſik. — 24.00: Nachtmuſik und Löns⸗Lieder. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.55: Morgenfeier.— 11.00: Fuhrleute, Knechte und Holzfäller(Gedichte).— 12.30: Platzmuſik.— 13.10: Konzert.— 14.00: Kinderfunkſpiele. — 14.45: Viertelſtunde Schach.— 15.00: Benjomino Gigli ſingt(Schallpl.).— 15.30: Chopin⸗Konzert.— 16.00: Kon⸗ zert.— 17.30: Wenn Hie Balalaika klingt(Schallpl Frohes Herz und leichter Sinn(Schallpl.).— Plautermann meint.— 19.40: Sport des Sonntags.— 20.00: Heiteres aus deutſchen Opern.— 22.10: Nachrichten. — 22.30: Zeitfunk.— 23.00: Tanzmuſik. DSageshaleucles Samstag, 27. Oktober Nationaltheater:„Schwarzwälder Kirſch“, Siedel⸗Valentin, Miete B, 19.90 Uhr. Planetarium: 20 Uhr Planetoriumsabend für Erwerbsloſe. 3.— 19.00: Operette von Roſengarten: Reichsverband deutſcher Dentiſten. 16 Uhr Vortragsabend im Verſammlungsſaal. a Nibelungenſaal: 20 Uhr Manöverball. 55 Harmonie D 2, 6: 20.30 Uhr Feierabend beim Sängerheim mit Tonz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr in die Pfalz zur Weinleſe mit Kellerei⸗ und Kelterei⸗Beſichtigung. Kleinkuuſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Spiel mit dem Feuer“.— Alhambra und Schauburg:„Königin Chriſtine“, Capitol:„Cimarron“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Gemäldegalerie im Schloß: Ausſtellung: Jugend wirbt für das Winterhilfswerk. Geöffnet von 10 bis 13 und 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung„Drei badiſche Bild⸗ hauer“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. g 5 Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle; 11 bis 13 Uhr Ausleihe. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.80 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.80 bis 18 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Das Winterhilfswerk ruft! Gebt Geldſpenden auf das Konto der NS Volks wohlfahrt, Gauführung, Konto Winterhilfswerk, ſtädt Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. 5 1 2 5 7 52 0 75 227 Samstag, 27. Oktober 1934 Aus Baden Glänzendes Ergebnis des erſten Eintopfſonntags * Karlsruhe, 27. Okt. Der erſte Efntopf⸗ ſonntag hat in Baden, wie ſich aus einer vor⸗ läufigen Zuſammenſtellung des Winterhilfswerkes ergibt, ein überaus erfreuliches Ergebnis gehabt. Obwohl noch nicht alle Sammelergebniſſe aus dem Lande reſtlos vorliegen, ergibt ſich heute ſchon eine Summe von 156 735,49 Mark. Der Ver⸗ kauf der Bernſteinnadel hat ebenfalls ein über⸗ raſchendes Ergebnis gezeitigt, denn es wurden bis⸗ her ſchon 72 245,91 Mark erlöſt. Die beiden erſten Aktionen des großen Winterhilfswerkes haben alſo in Baden die Summe von 228 981,40 Mark ergeben, während im Vorjahre die Spendenhöhe ſich auf 112 000 Mk. belief. Mit mehr als doppelt ſo großem Ergebnis marſchiert alſo Baden in der Gebefreudig⸗ keit zweifellos mit an der Spitze des Reichs und es iſt zu wünſchen und zu hoffen, daß die badiſchen Volksgenoſſen auch in den kommenden Wochen wei⸗ tere beredte Beweiſe der Hilfsbereitſchaft ablegen werden. Branoſtiftung und Verſicherungsbetrug * Offenburg, 27. Okt. Der zweite Tag der Offen⸗ burger Schwurgerichtsperiode war ausgefüllt mit der Anklage gegen Roman Reith jr. aus Bühlertal megen vorſätzlicher Brandſtiftung. Die Anklage wirft Reith vor, in der Nacht vom 27. auf 28. Ja⸗ nuar ö. J. ſein Anweſen in Bühlertal in Brand geſteckt zu haben. Der Angeklagte war ſehr hoch ver⸗ ſichert, und auch ſein Vater hatte auf das Anweſen eine zweite Verſicherung abgeſchloſſen. Der Staatsanwalt hielt daher auch die Anklage auf Ver⸗ ſicherungsbetrug aufrecht; der Verteidiger hielt einen ſolchen Betrug nicht für erwieſen. Reith wurde zu zwei Jahren Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Acht Monate der Unter⸗ ſuchungshaft werden angerechnet. Das Großfeuer in Pfullendorf Pfullendorf, 27. Okt. Die beiden durch das bereits gemeldete Feuer völlig zerſtörten Bauwerke hatten neben ihrem hohen materiellen Wert auch ganz bedeutenden Altertumswert, der unſchätzbar iſt. Da in beiden Gebäuden faſt alles verbrannt iſt, iſt der Schaden mit 80 000 Mark eher zu niedrig als zu hoch geſchätzt. Zudem haben die in der Hauptſtraße gelegenen Nebengebäude des Probſt⸗ ſchen Hauſes ſehr ſtark unter den Waſſermaſſen ge⸗ litten. Während der holzverſchalte Giebel des Schwellingerſchen Hauſes mit dem Dachſtuhl in ſich zuſammenbrach, bildete der nach der Hauptſtraße blickende Giebel des Probſtſchen Hauſes lange Zeit eine ernſte Gefahr, da er ohne Verankerung in die Hakenkreuz wacht über tote Helden Am Sonntag wird Heidelbergs Ehrenfriedhof eingeweiht Tolenzug bei Fackelſchein PL. Heidelberg, 27. Oktober. d Am Sonntag abend wird, wie bereits mitgeteilt, in Heidelberg der neue Ehre nfriedhof ein⸗ geweiht. Das iſt in zweierlei Hinſicht bemer⸗ kenswert: Der Ehrenfriedhof auf einem 300 Meter hoch gelegenen bewaldeten Rücken am Gebirgsrand, der ſteil nach der Rheinebene abfällt, iſt ſeiner Lage nach wohl einer der ſchönſten auf der ganzen Erde, und außerdem iſt mit der Einweihung zugleich die Umbettung von mehr als 500 Gefallenen verbunden, die bisher auf einem Sonderfriedhof ruhten, deſſen Ausbau zum allgemeinen Friedhof durch die veränderte Entwicklung der Stadt heute nicht mehr möglich iſt. Der Weiheakt wird durch einen feierlichen Leichenzug bei Fackel⸗ ſchein eingeleitet werden. Der Zug hat vom äußeren Teil des Stadtteils Neuenheim her über den Neckar und im Steigergrund aufwärts einen Weg von etwa ſechs Kilometern zurückzulegen. Mit der Anlage des neuen Ehrenfriedhoſes wurde im Sommer 1933 begonnen. Er fand ſeinen Platz auf dem Ameiſenbuckel hart am Gebirgsrand und über dem berühmten Heidelberger Bergfriedhof, der ſchon jetzt ſeine Arme weit in den Bergwald hinauf⸗ reckt und vielleicht ſpäter einmal mit dem Ehren⸗ friedhof zuſammenwächſt. Es wurde eine größere Waldfläche ausgelichtet und unter ſtarken Erdbewe⸗ gungen und vielfacher Verwendung des heimiſchen roten Neckarſandſteins in eine Stätte verwandelt, die gerade in dieſer Verwurzelung mit dem Heimat⸗ boden und in der gewaltigen Erhöhung des Men⸗ ſchenwerkes durch die Natur eine monumentale Größe erhielt. Aus dem Oſten zieht von der Gebirgsabdachung bei Speyerers Hof faſt eben eine breite Allee heran, an den Seiten von breiten Raſenſtreifen und jungen Tannenreihen begrenzt, hinter denen unmittelbar der Wald anſtößt. Sobald dieſe Straße die Höhe des Rückens erreicht hat, wird der Blick frei auf den nach Noroͤbadiſcher Hopfen preisgekrönt 8. Walldorf, 27. Okt. Bei der diesjährigen Hopfenausſtellung in Berlin konnte eine ganze Anzahl nord badiſcher Hopfenpflan⸗ 3er mit Preiſen und Anerkennungen be⸗ dacht werden. So erhielt Philipp Auguſt Schütz in Sandhauſen einen 1. Preis und Ehrenpreis der Landesbauernſchaft Baden mit 47 Punkten, Johann Frey aus Walldorf einen 2. Preis mit Ehrenpreis der Landesbauernſchaft mit 43 Punkten, einen dritten Preis Martin Nauert aus Walldorf mit 42 Punk⸗ ten. Mit Anerkennungen wurden bedacht: Philipp Nauert II aus Walldorf mit 41 Punkten, M. Mül⸗ Luft ragte. Als Brandurſache ſcheint Fahr ⸗ ler III aus dhauſen mit 40 Punkten, Jakob läſſigkeit in rage zu kommen. Bei den Auf⸗ Geberth aus Sandhauſen mit 39 Punkten, die räumungsarbeiten wurde das im Hauſe aufbewahrte Hopfenfa t Reilingen mit 39 Punkten, M. Kip⸗ Bargeld gefunden. Da es ſich in einer feuer⸗ penhan aus oͤhauſen mit 38 Punkten und die ſeſten Kaſſette befand, konnte dasſelbe dem Eigen⸗ Hopfenfachſchaft Rotenberg bei Wiesloch mit 38 tümer unverſehrt zugeſtellt werden. Punkte. D DD Herbſtbrief aus Offenburg bt. Offenburg, 26. Oktober. Am nächſten Sonntag wird der Hiſtoriſche Verein für Mittelbaden an der Stätte, wo er vor 25 Jahren gegründet wurde, ſein filber⸗ nes Jubiläum feiern. Aus dieſem Anlaß wurde u. a. von Lehramtsaſſeſſor Sprauer und Photo⸗Stober ein Film aus Vergangenheit und Gegenwart heimatlicher Belange hergeſtellt. Hiſto⸗ riſcher Verein— Heimatverein! Freud und Leid ſpietzln ſich wider. Niedergang und Wieder⸗ aufſtieg. Im letzteren befinden wir uns glücklicherweiſe. Das in großen Zügen zu beweiſen, ſoll Hauptzweck dieſer Herbſtchronik ſein. Wir haben in unſerem letzten Brief geſchrieben von den Siedlungen, Straßenverbeſſerungen. Noch nicht iſt alles geſchafft, das wäre zu viel verlangt. Das hat ſich erſt kürz⸗ lich wieder, als Innenminiſter Pflaumer zur Ein⸗ führung des neuen Landrats Dr. Sander anwe⸗ ſend war, gezeigt. Bei dieſer Veranlaſſung hielt näm⸗ lich auch der Gaureferent für Arbeitsbeſchaffung, Nickles, der früher lange Jahre in Offenburg tätig war, einen Vortrag vor den verſammelten Beam⸗ ten und Bürgermeiſtern des ganzen Bezirks, mah⸗ nend und Wege weiſend zur Arbeitsbeſchaffung. Wenn man den hier ſehr reichhaltigen Veranſtal⸗ tungen und Verſammlungen beiwohnt, ſo z. B. bei den Deutſchen Arbeitsopfern(Worbertz), beim VDA. (Gauleiter Dr. Pfaff⸗Offenburg), der erſt kürzlich den Tag der deutſchen Schule feſtlich beging, ſo er⸗ ſchaut man, wie auf allen Wegen geſorgt wird, ſo gut es eben geht. Und hört man auf der andern Seite einen Vortrag von Maria de Smeth über „5 Monate in ruſſiſcher Gefangenſchaft“, hört man Frau Wunderlich über die Bedeutung der Kolonial⸗ politik ſprechen, ſo wird das Intereſſe erſt recht lebendig u. der Wille erſt recht tatkräftig zum Durch⸗ halten, zum Wiederaufbau im Kleinen und Großen. Solcher Wiederaufbau zeigt ſich aber auch ganz beſonders in kultureller Hinſicht. Erwähnen wir ganz kurz, daß die Winterſpielſaiſon wieder eingeſetzt hat, und zwar mit zwei Vorſtellungen der badiſchen Jugendbühne der H. und des Staatstheaters, die großen Beiſall gefunden haben, mit der neuerdings wieder aufgelebten Sitte, Abendmuſiken in der evangel. Stadtkirche abzuhalten, daß der Orcheſter⸗ verein wieder mit ſeinen Konzerten aufwartet, das Anton⸗Huber⸗Quartett(München), Miliza Korjus von der Staatsoper Berlin als Soliſten gebracht hat und Schlusnus bringen wird, daß man die be⸗ kannte Filmſchauſpielerin Gretl Theimer in einem zweitägigen Gaſtſpiel ſah.„ ſo ſind das nur wenige Veranſtaltungen, die aber immerhin beweiſen, daß im Mittelpunkt der Ortenau Kunſtverſtändnis herrſcht und auch in dieſer Beziehung aus dem Wunſch zum Miterleben echter Kunſt die Tat wird. 2 Weſten zur Rheinebene gerichteten Ehrenfriedhof. In zwei Abſchnitten fällt das Gelände nun einige Meter zu einem Ehrenhof, an deſſen Seiten die Grä⸗ berfelder für 600 deutſche Helden liegen, die alle ein kleines Sandſteinkreuz mit Namen auf ihren Gräbern haben werden. In zwei langen Reihen und an der Oſtwand der Terraſſe entlang ſtehen außerdem zwanzig rieſige Sandſtein⸗ blöcke, auf deren glatter Vorderſeite ſpäter die Na⸗ men aller Heidelberger Gefallenen aus dem Welt⸗ krieg(weit über 2000) verewigt werden ſollen. Es war eine ſchwere Arbeit, dieſe gewaltigen Blöcke aus dem Steinbruch eines benachbarten Berges herauf⸗ zubringen. Den Abſchluß nach Weſten bringt ein weiter Altarraum, in deſſen Mitte ein Sand⸗ ſteinblock von einigen hundert Zentnern Gewicht auf einer ſockelartigen Untermauerung aus roten Qua⸗ dern ruht und deſſen Rand eine Ausſichtsterraſſe auf einer großen Rundmauer bildet mit einem Ausblick von ungeahnter Schönheit. Das Monument, deſſen Block roh und unbehauen blieb, trägt an der dem Ehrenfriedhof zugekehrten Seite ein Hakenkreuz als einzigen Schmuck. Die Errichtung eines größeren eigentlichen Ehren⸗ mals an dieſer Stelle iſt einer ſpäteren Zeit vorbe⸗ halten. Die Ausſicht von der Rundterraſſe her erſchließt mit Hilfe von neuen Auslichtungen einen einzigar⸗ tigen Blick auf die Heidelberger Landſchaft, auf die nach Weſten ſich dehnende Ebene mit den in der Ferne verdämmernden Bergen der Haardt und des Wasgenwaldes, vor allem aber auf die Kette der Berge an der Bergſtraße. Die Linie dieſer Kuppen zeigt in der Richtung nach Norden eine Einbuchtung, deren lanoſchaftliche Ueppigkeit an die Höhenblicke von fernen ſüdlichen Geſtaden erinnert. Es iſt eine Mahn⸗ und Gedenkſtätte, würdig der Toten, die hier ruhen werden— ein heiliger Hain, der durch die wundervolle Landſchaft Heidelbergs zu monumentaler Größe erhoben wurde. e 72727CSFFTT.cccccPPcccrccccccccccccc Wiloͤſchweine im Oſtersheimer mp. Oftersheim. 26. Okt. Mehrere große und kleinere Wildſchweine wurden in den letzten Tagen im Oftersheimer Wald beobachtet, als ſie vom Feld über den Poſtweg nach dem Staats⸗ wald hinüberwechſelten. Dieſe Tiere traten in den vergangenen Jahren nur ſelten in unſerer Gegend auf; vor pier Jahren wurden die letzten im Staats⸗ wald geſchoſſen.— Die Jagd im Sommer und Herbſt brachte der hieſigen Jagdͤgenoſſenſchaft nur ein mäßiges Ergebnis. Im Gemeindewald ſind bis heute acht Füchſe geſchoſſen worden. Der Abbſchuß von Haſen, Rebhühnern und Faſanen überſteigt nicht das Mittelmaß. Die Niederwildjagd erleidet durch das Raubzeug, beſonders Füchſe, großen Schaden. Wald S. Buchen, 27. Okt. Die bäuerlichen Werkſchulen Buchen, Tauberbiſchofsheim und Wert⸗ heim erfahren zu Beginn des neuen Schuljahres einen Wechſel in der Schulleitung. So wurde Lan⸗ desökonomierat Theodor Wick von Villingen nach Buchen, Landesökonomierat Würtenberger von Ettenheim nach Tauberbiſchofsheim und Landes⸗ ökonomierat Paul Hauſer von Karlsruhe nach Wertheim verſetzt. * Kehl, 27. Okt. Das Hauptzollamt hat auf der rechten Seite des Zuganges zur Rheinbrücke, gegenüber dem Zollamt Rheinbrücke, einen Neu⸗ bau erſtellen laſſen, der der einfacheren Zoll⸗ und Paßabfertigung, insbeſondere aber der Deviſen⸗ kontrolle für Ausreiſende dienen ſoll. Am Dienstag iſt der Neubau von den Beamten bezogen worden. * Lörrach, 27. Okt. Die Höchſtmenge von Mehl, die im kleinen Grenzwarenverkehr zollfrei von der Schweiz nach Deutſchland eingeführt werden durfte, iſt von 149 auf 99 Gramm herabgeſetzt worden. Die Verminderung iſt bereits am 22. Oktober in Kraft getreten. Bei einer Ueberſchreitung der zollfreien Höchſtmenge treten ſofort höhere Zollſäse ein; ſo koſten beiſpielsweiſe 100 Gramm Mehl bereits 15 Pfg. Zoll. * Konſtanz, 27. Okt. In voller geiſtiger und kör⸗ perlicher Rüſtigkeit vollendete der Parkettmeiſter Karl Aug. Störk ſein 85. Lebensjahr. Geboren in Emmingen ab Egg, machte er den Feldzug von 1870/1 mit und meldete ſich bei Ausbruch des Welt⸗ krieges 1914 mit 65 Jahren als Kriegsfreiwilliger. Beim Grenzſchutz in Konſtanz war der Jubilar dann als der älteſte deutſche Kriegsfrei⸗ willige einige Jahre eingezogen. g 5. Seite/ Nummer 497 Aus der Pfalz Wenn man Warnſignale überhört Zuglokomotive erfaßt Laſtkraftwagenanhänger * Ludwigshafen a. Rh., 27. Oktober. Morgens kurz nach 10 Uhr ſtieß in der Neuſtädter Straße in Mutterſtadt die Lokomotive des Lokalbahn⸗ Güterzuges 9207 Meckenheim Mundenheim mit dem Anhänger eines Laſtkraftwagens ſeitlich zuſammen. Der Laſtkraftwagen fuhr dem Lokal⸗ zug auf der Straßenmitte entgegen und der Lenker verſuchte trotz der vom Lokomotivführer abgegebenen Warnſignale zwiſchen dem Zug und einem vor dem Hauſe Eppler ſtehenden Wagen durchzufahren. Beim Ausweichen kam der Anhänger zu nahe dem Gleis und wurde von der Lokomotive erfaßt. Anhänger und Lokomotive wurden leicht beſchädigt. Der Fall Mehl in Zweibrücken Das Frankenthaler Verfahren eingeſtellt * Frankenthal, 27. Oktober. Auf Grund der in dem Steueranpaſſungsgeſetz vom 17. Oktober 1934 enthaldenen Amneſtie für Zuwiderhandlungen gegen das Volksverratsgeſetz wurde das Verfahren gegen Walter Mehl und Genoſſen von Zwei⸗ brücken eingeſtellt. Die wegen Verfehlungen gegen das Volksverratsgeſetz erlaſſenen Haft⸗ befehle werden aufgehoben. Die Tochter des Angeklagten wurde bereits vor einigen Tagen auf freien Fuß geſetzt. Von dieſer Maßnahme werden die wegen der ſonſtigen Verfehlungen beim Gericht in Zweibrücken anhängigen Verfahren nicht berührt. Es kommt alſo nicht zur Verhandlung vor dem Sondergericht in Frankenthal, die ſonſt für die nächſten Wochen zu erwarten geweſen wäre. Die Fachſchule der Schuhinduſtrie nd. Pirmaſens, 25. Okt. Bekanntlich wird hier jetzt eine neue Fachſchule der deuftſchen Schuhinduſtrie errichtet. Es kann nunmehr be⸗ richtet werden, daß ſich die Bauarbeiten bereits ſeit Monaten im Gange befinden und daß der Fachſchul⸗ neubau rüſtig vorwärtsſchreitet. Mit deſſen Fertig⸗ ſtellung darf bis zum Frühjahr 1935 gerechnet wer⸗ den. Der neuen Schule ſteht übrigens auch eine beſte Entwicklung in Ausſicht, da der Ruf der Schule weit über die Grenzen Deutſchlands, ja ſogar in alle Erdteile gedrungen iſt. Hinſichtlich ausländiſcher Studierender war wieder ein ſtarker Andrang feſtzuſtellen. Es konnte deshalb nur ein geringer Teil der Bewerber Berückſichtigung finden. Darum ſoll die neue Fachſchule vor allem in ihrer räumlichen Geſtaltung einen ſolchen Zuſtand ſchaffen, wie er ſich für die tatſächlichen hohen An⸗ forderungen der Schule auch als dringend notwen⸗ weiſt. * Ludwigshafen, 26. Okt. Wer in den letzten Tagen durch die Straßen der Stadt Ludwigshafen ging, konnte das erſte Fahrrad modell aus dem Jahre 1885 ſehen. Uhrmacher Krug aus Frie⸗ ſenheim hatte mit dieſem Nreirad in den 9her Jahren die Strecke Ludwigshafen— Magdeburg und zurück in drei Tagen bewältigt. Das Fahrrad aus der „guten, alten Zeit“ ging nun in den Beſitz eines hieſigen Fahrradhändlers Lung über, der es bei Feſt⸗ umzügen wieder zeigen wird. * Klingenmünſter, 26. Okt. Das im Rahmen der Arbeitsbeſchaffung durch den Kreistag der Pfalz in Angriff genommene Fernheizwerk der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Klingen münſter iſt nunmehr fertiggeſtellt und wird vom Kreistag anläßlich einer Beſichtigung am Freitag übernom⸗ men. Es dient dazu, die Anſtalt, die durchſchnittlich mit 1050 Kranken und 250 Perſonalkräften belegt iſt, auf zentrale Art mit Wärme und Warmwaſſer zu verſorgen. Bisher wurde faſt jedes der 17 Ein⸗ kelgebäude noch durch Ofenfeuerung, geheizt. Für die Neuanlage wurden rund 500 000 Mark aufgewen⸗ det, die vornehmlich der pfälziſchen Induſtrie zu⸗ floſſen. * Bütrſtadt, 26. Okt. Ein funger Mann aus Bechtheim wurde letzte Nacht feſtgenommen, weil er in betrunkenem Zuſtand allen möglichen Streit ſuchte und gegen die einſchreitende Polizei tätlich vorging. Gegen zwölf Uhr wurde er in Haft genommen. Bereits nach 1 Uhr, in der Zeit, in der die oͤienſttuende Polizei den vorgeſchriebenen Rund⸗ gang machte, hörten Nachbarn des neuen Rathauſes laute Hilferufe und ſtellten Rauch feſt. Der Betrunkene hatte das Stroh vor ſeiner Schlafſtelle an die Tür gelegt und dort in Brand geſteckt. Mit erheblichen Brandwunden wurde er aus ſeinem rauchigen Gefängnis herausgeholt und ins Kranken⸗ haus gebracht. Zu ſeinem Unglück wurde noch feſtge⸗ ſtellt, daß er ohne Führerſchein eine Schwarzfahrt unternommen hatte. sklicne Mittel Seltgefnidsse, Schönfzeltspflege. Hervorfagend ip der ung. geschmacto in der Ausstattung. Füf vorbiſgliche Gäöte ung Reißheirß z büßpgt das Quolitöts- Zeichen def W²eltbe aH H, Cologne M85..20- Creme. M I. 20, I. 50e Puder N.00-.00- Seife B 1. 28 Haarhasser-.—, J. 30 r Brillantine B.50 Seite/ Nummer 497 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 27. Oktober 1934 — Im Berliner Luſtgarten wird jetzt der große Maibaum beſeitigt. Wie erinnerlich, war dort eine rieſtge Schwalſzwaldtanne zum Tag der Deutſchen Arbeit, zum 1. Mai, feſtlich eingeholt und aufgeſtellt worden. Damals mußten, um den über vierzig Me⸗ ter hohen Stamm ſicher aufzurichten, ſogar Pioniere zu Hilfe gerufen werden, die mitten im Luſtgarten eine ſechs Meter tiefe Grube für den Maibaum ſchau⸗ felten. Inzwiſchen iſt die Schwarzwaldtanne zu einer Art Berliner Wahrzeichen geworden. Aehren⸗ bündel und ein großer Kanz mit dem Bauern⸗ und Handwerkszeichen ſchmückten ihn. Jetzt aber ſoll der Platz für den Berliner Weihnachtsmarkt freigemacht werden, der nach vielen Jahren zum erſtenmal wie⸗ der im Luſtgarten ſtattfinden ſoll. Die Aehrenbün⸗ del und den Kranz hat man bereits heruntergeholt. Der Kranz, ein Meiſterſtück der Holzſchnitzkunſt, wird für ſpätere Zwecke aufbewahrt. In den nächſten Ta⸗ gen wird mit einem großen Kran der Rieſenſtamm hochgehoben und vorſichtig umgelegt werden, damit er das hier ſtehende Reiterdenkmal Friedrich Wil⸗ helms IV. und die umſtehenden Bäume und Later⸗ nen nicht beſchädigen kann. Am Boden wird man dann den Stamm zerſägen, ſo daß das Holz auch noch wirtſchaftlich genutzt werden kann. Die Wieder⸗ erſtehung des Weihnachtsmarktes im Luſtgarten geht non dem Vorſitzenden der„Arbeitsgemeinſchaft zur Belebung der Innenſtadt“ aus und iſt auch von den Vertretern der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, vom Poligeipräſidium und von den Ge⸗ werbetreibenden lebhaft unterſtützt worden. Man wird im Luſtgarten eine kleine weihnachtliche Stadt aufbauen mit einer Märchenſtraße, wo die bekannten Figuren aus den deutſchen Märchen zu ſehen ſein werden. Eine Straße der Handwerkerinnungen ſoll Gelegenheit geben, für die Erzeugniſſe des deutſchen Handwerks zum Weihnachtsfeſt zu werben. Während der Zeit des Weihnachtsmarktes werden im Schloß⸗ bof regelmäßig Adventsſingen von Knaben und Mädchen und Märchenſpiele veranſtaltet werden. Unter großen Tannenbäumen im Lichterglanz wer⸗ den am Nachmittag ſtändig mehrere Muſtkkapellen Fonzertieren, um die weihnachtliche Stimmung des Markttreibens zu erhöhen. Die den Luſtgarten um⸗ ſtehenden Gebäude, die Nationalgalerie, das Natio⸗ nalmuſeum, der Dom und das Schloß, werden am Abend durch rieſige Scheinwerfer angeſtrahlt werden. * — Das ſchottiſche Regiment der königlichen Fa⸗ milie hat ſich ein prächtiges Bürokratenſtück geleiſtet. Als ſich vor ein paar Tagen der Leutnant Martin Lindſey von ſeiner Aufſehen erregenden Grönland⸗ expedition bei ſeinem Regiment zurückmeldete, wurde er, noch ehe er ſeinen Bericht abgeben konnte, in Arreſt geſteckt mit der etwas überraſchenden Begrün⸗ dung, er habe ſeinen Urlaub überſchritten. Leutnant Lindſey hat dret Tage in Arreſt geſteckt und wurde dann auf Veranlaſſung des Kriegsminiſteriums auf freien Fuß geſetzt. Jetzt kündigen einige Abgeord⸗ nete an, daß ſie die Arreſtierung Leutnant Lindſeys zum Gegenſtand einer parlamentariſchen Anfrage im Unterhaus machen wollen. Leutnant Lindſey und ſeinen beiden Mitarbeitern iſt es zum erſtenmal ge⸗ lungen, Grönland im Schlitten von Weſten nach Oſten zu überqueren. Ihre Expedition iſt unter der Schutzherrſchaft des Prinzen von Wales und mit Unterſtützung der Admiralität ſowie des Kriegs⸗ und Luftfahrtsminiſteriums organiſiert worden. Unter ganz ungeheuren Anſtrengungen und ſchweren Stra⸗ pazen iſt der kleinen Expedition das Wagnis der Durchquerung Grönlands gelungen. Nur der Tat⸗ ſache, daß ſie eine Radioſtation mit ſich führte und ſo an der Oſtküſte einen Fiſchdampfer heranholen konnte, hat ſie es überhaupt zu danken, daß ſie nicht in Grönland zu überwintern brauchte, ſondern noch rechtzeitig zurückkehren konnte. Da nun dieſer Fiſch⸗ dampfer vertraglich verpflichtet war, eine beſtimmte Zeitlang in den nördlichen Gewäſſern zu fiſchen, konnten die drei Expeditionsteilnehmer erſt vor un⸗ gefähr zehn Tagen in England abgeſetzt werden. Durch dieſe Dampferfahrt und insbeſondere auch durch eine Reihe von unvorhergeſehenen Schwierig⸗ keiten in Grönland ſelbſt hat Leutnant Lindſey den ihm für ſeine Forſchungsfahrt zur Verfügung geſtell⸗ ten Urlaub tatſächlich um etwa ſechs Wochen über⸗ ſchritten. Von ſeiten des Regiments begründet man die Arretierung des Leutnant damit, daß jede Ur⸗ laubsüberſchreitung eines Offiziers, ganz gleich, aus welchen Gründen ſie erfolgt ſei, genaueſtens unter⸗ ſucht werden müſſe. Ze Mikung le Mill elSHE,md Die griechiſche Ortſchaft Aſtakos iſt durch einen Wirbelſturm zum großen Teil in einen Trümmerhaufen verwandelt worden. Hier⸗ bei fanden vier Perſonen den Tod, während zahlreiche andere Einwohner Verletzungen erlitten. — Ein eigenartiger Prozeß hat dieſer Tage in Paris ſeinen Abſchluß gefunden. Ein Gaſtwirt hatte einen im gleichen Hauſe wohnenden früheren Ma⸗ troſen gerichtlich auffordern laſſen, einen Papagei ab⸗ zuſchaffen, dem der Matroſe eine Reihe unflätiger Schimpfworte beigebracht hatte, die das Tier den ganzen Tag laut kreiſchend wiederholte. Der See⸗ mann weigerte ſich, doch entſchied jetzt das Gericht, daß das Lehren von Schimpfworten an Papageien eine Beläſtigung der anderen Hausbewohner dar⸗ ſtellt, die unzuläſſig iſt. Darauf erſchien bei dem Ma⸗ troſen ein Gerichtsvollzieher und nahm ihm den Vo⸗ gel weg. * — In der Stadt Alba, in Oberitalien, fand die traditionelle„Trüffel⸗Kirmes“ ſtatt. Die Gegend iſt durch ihren Reichtum an Trüffeln, die Perlen der Feinſchmeckerküche, beſtens bekannt. Bei dieſer Ge⸗ legenheit beſichtigten die zahlreichen auswärtigen Beſucher auch die„Univerſität der Hunde“, wohl das einzige Inſtitut dieſer Art auf dem Erdball. Man fvagt ſich mit Recht, welche Bewandtnis es mit die⸗ ſer Hundehochſchule wohl haben mag. Dieſe Univer⸗ ſität für Vierfüßler zählt nur eine Fakultät, näm⸗ lich das Aufſpüren der Trüffeln in der Erde. Die Hunde werden in dieſer Kunſt regelrecht gedrillt. Originell iſt die Aufſchrift am Eingang zur„Univer⸗ —— ſität“:„Wer nicht arbeitet, ſoll auch nicht eſſen!“ Da⸗ rin ſcheint auch das ganze Geheimnis des Unter⸗ richts zu liegen. Die treuen Haustiere werden hier mit Geduld und Geſchicklichkeit abgerichtet, ſich ſelbſt ihr Brot zu verdienen. Natürlich gelingt dies vie⸗ len, andere aber fallen durch das Examen. Wenn dann die untüchtigen Prüflinge nach Hauſe geſchickt werden. erwartet ihrer eine derbe Lektion. Wenn ſie ſich beim nächſten Unterrichtskurſus ebenſo unge⸗ ſchickt anſtellen, iſt ihnen ein Leben voller Prügel und Fußtritte ſicher. So nämlich verfährt man mit begriffsſtutzigen Trüffelſuchern. * — Holland, die Heimat der Blumenzwiebel, hat als erſtes Land das Tragen roter Tulpen unter Strafe geſtellt. In Haarlem wurde ein Mann vom Gericht zur Zahlung von zwei Gulden Geldbuße verurteilt, weil er eine rote Tulpe im Knopfloch ge⸗ tragen hatte. Holland verbietet das Tragen von Parteiabzeichen jeglicher Richtung. Am Tage, als der Angeklagte ſich mit der Tulpe ſchmückte, hat⸗ ten die holländiſchen Linksparteien ihren offiziellen Feiertag. Alſo erblickte man in der roten Tulpe einen Verſuch, die behördliche Vorſchrift zu umgehen. Der Angeklagte aber widerſprach der Beſchuldigung und beteuerte lebhaft, in keinerlei Beziehung zur Linken zu ſtehen. Er ſei vielmehr ein Blumenfreund, und es ſtehe ihm daher frei, eine rote Tulpe zu tra⸗ gen, das habe mit Politik nichts zu tun. Er drang aber mit ſeiner Verteidigung nicht durch und will nun entſchloſſen bis zur höchſten Inſtanz gehen, um ſein Recht zu ſuchen. * — Bei dem franzöſiſchen Dorf Allouville⸗Belle⸗ ſoſſe an der Eiſenbahnlinie nach Le Havre erhebt ſich ein rieſiger Eichenbaum, in deſſen Innern zwei Ka⸗ pellen ſind. Das genaue Alter dieſes Baumes läßt ſich natürlich nicht beſtimmen, aber moderne Bota⸗ niker, die den Baum jetzt eingehend unterſucht ha⸗ ben, ſind zu der Anſicht gelangt, daß er etwa 1200 Jahre alt ſein muß. Die Eiche wird ſeit Jahrhun⸗ derten des öftern in der Geſchichte erwähnt und iſt von verſchiedenen Herrſchern, u. a. von Ludwig XV., beſucht worden. Neun Männer können mit ausge⸗ ſtreckten Armen den Stamm kaum umſpannen. Die beiden Kapellen, in denen noch heute Gottsdienſt ge⸗ halten wird, ſind ſo groß, daß in jeder von ihnen etwa vierzehn Menſchen Platz finden. In der erſten Ka⸗ pelle befindet ſich eine Statue der Madonna, die von der Kaiſerin Eugenie geſtiftet wurde. Eine ſteinerne Treppe führt um den Baum herum, und man gelangt auf ihr zu der zweiten Kapelle, die„La chapelle du Calvaire“ heißt. Der Baum iſt wohl die einzige Eiche der Welt, zu der es einen Schlüſſel gibt, und der Hüter dieſes Eichenſchlüſſels iſt Emile Bellonele, in deſſen Familie ſich dieſes Amt ſeit Jahuhunderten vererbt. * — Der kühne Eſſer. Herr zur Dame, die ihm beim Eſſen gegenüber ſitzt.„Ich muß in allen Dingen ein Körnchen Gefahr ſpüren können, ſonſt erſcheint mir das Leben nicht lebenswert.“—„Ach, nun weiß ich, warum Sie die Erbſen mit dem Meſſer eſſen.“ Echtes Bleikristall 5 Geschenkhaus an den Planken P 3, 12 Goltesdient- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 28. Oktober(22. n. Trinitatis) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schulze; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Werner; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Kölli. Jungbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Schulze; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vitar Schulze. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler, Pfarrer Horch; 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler, Pfarrer Horch; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Brenner. Chriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottesdtenſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; 6 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Zeilinger. Neuoſtheim: 10 Gottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz: 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrvikar Staubtitz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; 10.45 Chriſtenlehre der Nord⸗ und Südpfarret, Pfarrer Zahn und Pfarrer Bach; abends 8 Vortrag, Pfarrer Zahn: Luther und die Bibel. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt(Kon⸗ ſtrmandengottesdienſt); 11 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wibel; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.43 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein;.00 Abendgottesdienſt, Vikar Wibel. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt und Pfarrer Frantzmann; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Walter; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Walter; 6 Uhr Abendgottesdtenſt, Vikar Höfer. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Höfer. Melanchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt(Abſchiedspredigt, Kirchenchor), Pfr. Rothenhöſer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.45 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Rothenhöfer; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Rothenhöfer; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtr. 34: 9 Gottesdienſt, Vikar Wallen⸗ wein; 11.15 Ehriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Hch.⸗Vauz⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Zahn. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Oeſt;.15 Chrtſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer; abends 8 Lutherbibelabend mit Vortrag von Pfarrer Kammerer und Ausſtellung alter und neuer Bibeln und evangl. Schriftentums(im Schweſternhaus). Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauytgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Schleſinger; 2 Einführung der Konfir⸗ manden, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn; 11.15 Kindergottesdienſt der Südpfarret, Pfarrer Fehn; 10.45 Chriſtenlehre der Nordpfarret im Konfir⸗ mandenſaal, Pfarrer Gänger; 10.45 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Fehn; nachm. 1 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße W:.80 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller; 10.30 Kindergottesdienſt. Vikar Müller. Rheinau: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Henninger: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Vath; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Vath. Pfingſtberg:.00 Gottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Henninger. e 5 Sandhofen:.30 Kindergottesdienſt in der Kirche, Vikar Dr. Fuchs;.30 Hauptgottesdienſt in der Kirche, Vikar Dr. Fuchs; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; nach⸗ Rr mittags 5 Gottesdienſt auf dem Scharhof, Vikar Dr. Fuchs; 8 Abendgottesdienſt in der Kirche mit geiſtlicher Muſik, Vikar Renkert. Seckenheim:.45 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Fichtl; .30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme, 10.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Clormann; 10.45 Kin⸗ dergottesdienſt, Pfarrer Elormann. Waldhof, Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer ünzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel; abends 8 Gottesdienſtliche Feierſtunde, Vortrag:„400 Jahre deutſche Lutherbibel“, Pfr. Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Pfarrer Kölli. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Pfarrer Horch. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Mayer. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfarrer Zahn. A Donnerstag abend 8 Pfarrer Joeſt. äfertal: Donnerstag abend 8 Pfarrer Schäfer. Rheinau: Donnerstag abend 8 Vikar Henninger. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Uhr Vikar Henninger. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch abend 8 Pfr. Clormann. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Pfarrer Lemme. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſtonar Welk): Soun⸗ — 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Belleuſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag.00 und Dienstag.00 Verſammlung. Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag.00 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, L. 11. 4. Sonntag 10 Bibelſtunde; 3 Jahresfeier in der Aula des Realgymnaſtums(Roſengartenſtraße); abends 8 Fort⸗ ſetzung im„Bethesda⸗Heim“. Montag abend 8 Evange⸗ liſationsvortrag Schillerſchule Almenhof, zugleich 8 Uhr Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗Süd Dürkheimer Str. Nr. 32. Dienstag abd. 8 Mänerſtunde. Mittwoch abd. 8 Gebetsſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schar⸗ hof⸗Sandhofen. Donnerstag 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße Nr. 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirch⸗ gartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag: Gemeinſchaftskonferenz. 9 Morgenandacht mit Gebets vereinigung; 10.30—12 Themabehandlung:„Unſer Kampf“;.00 Sonntagsſchule;—5 Themabehandlung: „Lebendiges Chriſtentum“;.00 Evangeliſationsvortrag, Redner: Herr Paſtor Bruns, Elbingerode, Harz. An⸗ ſchließend findet ein l4tägiger Bibelkurs ſtatt, Vorträge nachm. 4 und abends 8. Montag 8 Evangeliſation Emil⸗ Heckel⸗Straße 115. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Verſamm⸗ lung An den Kaſernen 12. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel, 297. Landeskirchlicho Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und ugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ traße 34: Sonntag vorm..45 Gebetſtunde; abends 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abd. 8 rauenſtunde. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Jugend⸗ und für EC., 1. jg. Männer: Freitag 8 Evangeliſation Zellerſtraße 34; 2. Jungfrauen: Sonnkag 4 u. Donners⸗ dag 8 Evangeliſation Zellerſtr. 34. Freitag.30 Btbel⸗ kreis für Knaben von—14 Jahren.— Neckarſtadt, Ergl. Gemeindehaus, Zellerſtr. 34: Sonntag 4 und 8 Volks⸗ miſſionsvorträge. Montag bis Samstag je abends 8 Volksmiſſion(Chinamiſſionar Schoppe); je.30 Bibel⸗ ſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonntag abd. 8 Evangeliſation(Br. Windiſch); Dienstag 8 Männer⸗ bibelſtunde; Mittwoch.00 Frauenſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag 2 und Dienstag 8 Uhr. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Reformationsfeier und hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Beichte.30, Anmeldung von 4 Uhr an. Evgugeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗GEzer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag 8 Jugendgottesdienſt. Mittwoch 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten[Baptiſten. Mann⸗ heim. Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Gottesdienſt, Pred. Würfel, Predigt über⸗Röm. 8,—30 „Ewige Erwählung“; anſchl. kurze Gemeindeſtunde; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Pred. Würfel, Thema:„Ueberlieferung oder Ueberzeugung?“. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 3 Knabenſtunde; abds..30 Predigt, Pred. Sautter. Mittwoch nachm. 5 Unterricht; abds. 8 Bibel⸗ ſtunde. Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſtonsſtunde. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund f. Kinder; abends 8 Blaukreuzverſamml. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1, 13: Sonntag vorm.30 Hefligungs⸗ verſammlung; nachm. 4 Freigottesdienſt am Stephanien⸗ ufer; abends 8 Selbſtverleugnungswoche— Altarverf. Donnerstag abend 8 Heimbund. Freitag abend 8 Uhr Heiligungsverſammlung. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag:„Die erſten Chriſten— ihre Lehre und das Geheimnis ihrer Kraft“. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4. 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdtenſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..90 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 teeehrſ Mittwoch abend.45 Gottesdlenſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdlenſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Maunheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Segen für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Pauli: „Luther und wir“. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 28. Oktober(23. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .80 Kindergottesdienſt;.30 Pontiftkalamt Sr. Exzellenz des Hochwürdigſten Herrn Weihbiſchof Dr. Wilhelm Burger; 11 hl. Meſſe; nachm. 2 Jubiläumsandacht mit Segen; abends.30 Roſenkranzandacht mit Segen. St, Sebaſtiannskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feier des Chriſtkönigsfeſtes mit Pre⸗ digt, Hochamt u. Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt; 12 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Pfarrei: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt u. levit. Hoch⸗ amt mit Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen;.30 Feſtpredigt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Predigt u. feierl. levit. Hochamt m. Segen; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; nachm..15 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Chriſttönigsgebet und Segen; abends 7 Roſenkranz⸗ andacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit;.80 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..00 Chriſtenlehre der Jünglinge;.90 Roſentranzandacht mit Segen. Kathol. Bürgerſpital:.30 Hochamt mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſtumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Feſtpredigt, feierl. levit. Hochamt mit Segen; 11.45 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 feierliche Chriſt⸗ Königsandacht. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Roſenkranzandacht mit Segen;.80 Chriſtkönigsfeier mit Jugendweihe, Predigt und Segen. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levtt. Hochamt mit Ausſetzung u Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Roſenkranz;.30 Jubiläumsandacht. St. Jakobus⸗ Pfarrei Mhm.⸗Neckarau: 6 u..45 hl. Meſſen; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 feierl. Hochamt mit Pre⸗ digt u. Segen; 11 Singmeſſe;.30 Chriſtkönigsfeier. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle:.15 feierl. Hochamt und Predigt in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik;.30 Feſtpredigt mit levit. Hochamt vor d. Aller⸗ heiligſten; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11.15 Schülergottesdienſt mit Singmeſſe und Predigt;.90 feierliche Veſper;.30 Sonntagabend⸗ andacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte; 7 hl. Meſſe; 9 Predigt, levit. Hochamt mit Ausſetzung; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 Veſper. St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen:.30 Beichk⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt, levit. Hochamt mit Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 feierl. Roſenkranz⸗ andacht mit Segen; abends.30 Schlußfeier der eucha⸗ riſtiſchen Woche mit Predigt, Chriſtkönigsandacht, Lichter⸗ prozeſſion, Tedeum und Segen. St. Anton, Mhm.⸗Rheinau:.30 Beichte;.30 Frühmeſſe .15 Feſtgottesdienſt mit Hochamt u. Predigt; 11 Schüler⸗ ottesdienſt; nachm..45 feierliche Chriſtkönigsveſper Pfalmen der Weihnachtsveſper) mit Segen. St. Peter und Paul Mhm.⸗Fendenheim:.30 hl. Beichte, .90 Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.90 feierl. Hauptgottesdienſt mit Weihe an das heiligſte Herz Jeſu und Segen; 11.45 Chriſtenlehre für Jünglinge; 11 Schülergottesdienſt; 2 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Thereſtia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:.30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt, Ausſetzung des Allerheiligſten; nachm. 1 Andacht. St. Aegibinskirche Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kinder⸗ ttesdienſt;.40 feierl. Hauptgottesdienſt; nachm..80 hriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht. 5 St. Bonifatiuskirche Friebrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Hoch⸗ amt, Chriſtenlehre; nachm..30 Roſenkranzandacht. St. Nikolaus, Mannheim:.30 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt m. Predigt; 10 Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Segen; nachm..30 Kinderpredigt; abends.80 Chriſtkönigsfeier mit Predigt. St. Paul Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte:.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Ehriſtenlehre; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Roſenkranzandacht mit Segen. Neues Thereſten⸗Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Predigt, Amt mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. S etwas Fall h. ſchaft und w falls wird eine n Ma Gat Worm 5 2 Ulm, Schwal Die ihren? tag kot denbur Gau in A u Gieß Bade derfachf Gegner Pomme und M. Dur etwas deutsche Offenb. TuS Mann! Göppir gegen Leonha hoſen, 1 „ Schleſie Sande valſpfe! allerdir Gaſtſpi! furt! ſind nu SC 188 dort di Stuttga von Let ſollte. ſetzt oͤie es in 7 einer 2 9 Alte 1 7 Sonnta, Ulm, Sper Eßlingen— SC Stuttgart. * Gau Bayern: Wacker München— 1. FC Nürnberg, 1 Spbg Fürth— Bayern München Jahn Regensburg— . Schwaben Augsburg, Spög Weiden— ASW Nürnberg. Handball — 1 5„ Foleſten und in Berlin wird der Gau Samstag, 27. Oktober 1934 —— Der Sport am Sonnlag 0 kommenden kann man nicht gerade behaupten, daß es beſonders um⸗ Auch vom Sportprogramm des Sonntag greich iſt. Die Vorrundenkämpfe um den Deutſchen l⸗Pokal und die Zwiſchenrunde um den Hockey⸗ rſchild beleben zwar das Einerlei der Punktekämpfe 0 aber ſonſt iſt faſt gar nichts los. Fußball und Hand⸗ ball haben natürlich Hochbetrieb. Die Fußball⸗Meiſter⸗ ſchaft bringt jeden Sonntag in allen Gauen neue große und wichtige Begegnungen und die Handballer ſtehen eben⸗ falls ſozuſagen„mitten drin“. Im Fußball Wahrſcheinlichkeit nach ſpielen: S 1. FC heim— Phönix Karlsruhe— annheim. Gan Südweſt: Fa Pirmaſens— Union Niederrad, Wormatio Worms— FS Fvankfurt, Eintracht Frankfurt gegen Kickers Offenbach, Boruſſia Neunkirchen— Spfr Saarbrücken, Saar 05— 1. FC Kaiſerslautern. Gan Württemberg: Union Böckingen— S Feuerbach, Bi Stuttgart— SV Göppingen, Spfr Stuttgart— SS Die Kämpfe um den Deutſchen Handͤball⸗Pokal nehmen ihren Anfang. Alle 16 Gaue ſind daran beteiligt. Am Sonn⸗ iag kommen ſieben Spiele zum Austrag, der Kampf Bran⸗ deuburg— Sachſen wurde um acht Tage verſchoben. Der 5 Süd weſt tritt in Bielefeld gegen Weſtfalen an, in Augsburg treffen ſich Bayern und Württemberg, in Gießen ſteht der Gau Noröheſſen gegen den Gau Baden, in Düſſeldorf trifft Niederrhein auf Nie⸗ derſachſen, in Köln ſind Mittelrhein und Nordmark die Gegner, in Königsberg ſteigt der Kampf Oſtpreußen— Pommern und in Oppeln kämpfen die Gaue Schleſien und Mitte. Durch Hieſe Gaukämpfe iſt das Meiſterſchaftsprogramm etwas gekürzt worden, es ſpielen in den ſüd⸗ und ſüdweſt⸗ beutſchen Gauen: Südweſt: Polizei Darmſtadt— Tg Offenbach, TV Haßloch— Pfalz Ludwigshafen. Baden: Tus Nußl DV Hockenheim, W ö Ettlingen— Mannheim Württemberg: Tam Göppingen— 0 Göppingen, TS Süſſen— Stuttgarter TV. Ulmer FV 94 gegen TV Altenſtadt. Bayern: 1. FC Bamberg— TV Leonhard⸗Sündersbühl, Polizei München— TV Milberts⸗ hoſen, TV Ingolſtadt— Mees München. Hockey Die Zwiſchenrunde um den Hockey⸗Silberſchild wird nur von vier Vereinen beſtritten, da ſich Baden und Niederrhein bereits für die Vorſchlußrunde qualifi⸗ giert haben. In Leipzig erwartet man die Elf der Gaue Weſtfalen⸗Niederſachſen als Sieger über Sachſen⸗ Nordmark von Brandenburg knapp geſchlagen werden. Die Zahl der Pri, valſpiele iſt ziemlich groß überragende Begegnungen ſind allerdings nicht zu verzeichnen. Beachtung verdient das Gaſtſpiel der Damen und Herren des S C1880 Frank⸗ furt beim VBf R Mannheim. Im Rugby ſind nur einige Freundſchaftskämpfe zu verzeichnen. Der SC 1880 Frankfurt fährt wieder nach Heidelberg und hat dort diesmal den Heidelberger Ra zum Gegner. Der Stuttgart⸗Caunſtatter RC empfängt die Stadtmannſchaft von Leipzig, die baum um eine Niederlage herumkommen ſollte. Im Radſport ſeßt die Winterſaiſon nur ſehr zögernd ein. Diesmal gibt es in Deutſchland keine einzige größere Veranſtaltung auf einer Winterbahn. Krefeld holt ſeine am 14. Oktober ausgefallenen Freiluftrennen nach. Im Ausland ver⸗ onſtalten Paris und Brüſſel Rennen, Am Samstag öffnet die Kölner Rheinlandhalle zum erſten Male in dieſer Saf⸗ ſon ihre Pforten. Ausklang heißt die Deviſe auch im Motorſport Der„Große Preis von Algier“ beendet die Automobil⸗Rennſoiſon und in Augsburg gehen Gras⸗ bahnrennen für Motorräder vor ſich. In Algier tröfft ſich noch einmal die internationale Fahrerelite, allerdings ohne die deutſchen Fahrer und Wagen. Zu den Augsburger Rennen haben einige namhafte Heutſche Fahrer gemeldet. Ringen Der Rückkompf um die Deutſche Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft im Ringen zwiſchen Hörde 04 und Siegfried ud wigshafen, der bereits vor acht Tagen ſtattſinden J ſeollte, ſchließlich aber verlegt werden mußte, ſoll nun am b. 5 Sonntag in Hörde zur Entſcheidung kommen Im Vor⸗ ——— kampf in Ludwigshafen ſiegte Siegfried knapp mit 918 Punkten. Dieſer Vorſprung ſcheint uns zu gering zu ſein, als daß er in Hörde für den Geſambſieg ausreichen könnte. Der Pferdeſport 5 verzeichnet noch Galopprennen in Karlshorſt, Dresden und Horſt⸗Emſcher. Im Schwimmen nimmt die Olympiavorbereitungsarbeit ihren Fortzang mit Prů ungskämpfen in Ludwigsburg. In Frankfurt richtet der SSC Sparta eèin verbandsoffenes Feſt aus, das eine zahlreiche und gute Beſetzung haben wird. Verſchiedenes e deutſche Gaue führen die üblichen Herbſt⸗ waldlä ö Die Schiläufer des Gaues Südweſt tragen ihren tra⸗ ditionellen Herbſtlauf auf den Feldberg im Taunus aus. In Forſt gibt es einen Dreiſtädtekampf im Kunſttur⸗ nen zwiſchen den Städten Breslau, Forſt und D en. Der Tennis⸗Städtekampf zwiſchen Amſterdam und Hamburg wird am Samstag abgeſchloſſen. 7. Seite/ Nummer 497 —— Olympiakandisgtenſuche wird fortgeſetzt Zweite Hockey-Silberſchildrunde mit K. Weiß Die neuen Hockeyſilberſchildſpiele dienen zugleich der Aufgabe, Spieler für die Aufnahme in die Kernmann⸗ ſchaft, die Olympia⸗Hockey⸗Ge ſchaft, ſtärker in 1 dergund zu rücken, die bie h nicht berückſichtigt den ſind, für die Aufnahme aber qualifiziert erſcheinen. m Zweck we wie ſchon die Vorrunde, ſo auch die 1 le der 2. Runde am Sonntag in Leipzig nnd Berlin Hienen. In der Berliner Mannſchaft gegen die Gau⸗ Elf der Nordwark wird wieder Kurt Weiß ſtehen, der beim Olympiakurſus in Berlin einen neuen Formanſtieg erkennen ließ, der ihn von heute ſ. l . e Fußve zung am Schlußtag des Kurſes Zeit wieder auszuſchalten; die Verletzung hat ſich ab nicht ſehr gefährlich er⸗ wieſen, ſo daß er am kommenden Sonntag bereits wieder in der Berliner Mannſchaft ſtehen t. Mit Weiß im Sturm gewinnt der Be Angriff Mehlitz⸗Scherbart⸗ Meßner⸗Weiß⸗Härting i ar Durchſchlagskraft. Immerhin iſt die Han kannſchaft nicht zu unter⸗ ſchätzen. Man hat bei ihrer Auſſtellung auf die bereits erprobten Spieler zurückgegriffen da ja das erſte Spiel der Nordmark gleich gegen die wohl beſte Mannſchaft aus⸗ agen iſt. Die Hamburger 1 auch Warnholtz, der Harveſ iakandidat in Empfehlung bringen kann. f verſpricht auch das zweite Gute Leiſtungen Leipzig zwiſchen Niederſachſen⸗Weſtfalen und als Torwart, Spiel in Sachſen⸗ Mllenlei Aufgaben Für die Eingliederung der Turn⸗ und Sportjugend in die Hitlerjugend bzw. den Bund Deutſcher Mädchen werden in allen Vereinen die Borberei⸗ tungen getroffen. In verſchiedenen Gauen hat mon ſchon einen Tag vereinbart, an dem dieſe Eingliederung gemein⸗ ſam und in feierlicher Weiſe erfolgen ſoll. Im Augenblick kommt es darauf an, die Turn⸗ und Sportjugend ſelöſt davon zu überzeugen, daß ſie in die gemeinſame deutſche Jugendfront gehört, denn dieſe Ueberzeugung muß die Grundlage für die Eingliederung ſein. Die Hitlerjugend iſt, wie es ſeinerzeit der Reichsjugendſührer in einer Rundſunkrede ausdrücklich betonte, auf dem Grundſatz der Freiwilligkeit aufgebaut, wer zu ihr kommt, fell aus freiem Antrieb ohne jedem Zwang eintreten. Körperliche und ſeeliſche Ertüchtigung, Pflege der Kamera dſſch aft, Erziehung zum nationalſozialiſtiſchen Staat und dem Ein⸗ ſatz für ihn ſind ihre Ziele die mit denen der Turn⸗ und Sportverbände ſoviel Gemeinſames haben, daß es Lediglich einer Aufklärungsarbeit der Vereins⸗ und Jugendführer der Turner und Sportler bedarf, um die ihnen anuertraute Jugend in die Staatsjugend zu überführen. Schon bevor es ſoweit iſt, haben die meiſten Gouführer ihre Vereine verpflichtet, kameradſchaftlich mit der 5 und dem BDM zuſammenzuarbeiten. Sie ſprechen die Erwar⸗ tung aus daß alle Jungens und Mädels, wenn ſit in die H meintreten, dort nicht verleugnen, was für ein: Er⸗ ziehung ſie in ihren Vereinen genoſſen haben, daß ſie dort ihre volle Pflicht tun, dabei aber nicht vergeſſen, ihrem Vereine die Treue zu halten. Es mag noch gewiſſe Schwierigkeiten geben, die in Verhandlungen zu klären und zu beſeitigen ſind, wie der doppelte Beitrag, die Uebernahme der Jugendführer der Turn⸗ und Sportvereine als Führer auch in die HJ und den BDM, dieſe und jene andere Kleinigkeit. Möglicherweiſe verzögert das dort oder da den Termin der Eingliederung aber mit Jahresende darf man wohl damit rechnen, daß dann der größte Teil der deutſchen Turn⸗ und Sportjugend in einer einheitlichen Front mit der Hitlerfugend ſteht und daß damit der größte Schritt zur bald die geſamte deutſche Jugend umfaſſenden Staatsjugend getan iſt. Die Vorausſetzung eines geſunden Vereinslehens iſt eine ſorgfältige Finanzgebarung, um von vornherein all die Schwierigkeiten zu vermeiden, die im anderen Fall unweigerlich entſtehen. Immer wieder hört man, daß Turn⸗ und Sportvereine in größte Not geraten find, weil ſie über das Maß des ihnen Möglichen Ver⸗ pflichtungen durch den Erwerb und den Ausbau von Spiel⸗ plätzen, durch die Ausführung von Baulichkeiten uſw. übernommen haben. Es müſſen dann allerhand Finan⸗ zierungs⸗ Methoden zur Anwendung kommen, die neue Laſten im Gefolge haben und ſchließlich dazu führen, daß die Mitglieder die Luſt und Freude verlieren und dem Verein perlorengehen. Wenn man bei manchen Vereinen die Kaſſenführung einer ſorgfältigen Prüfung unterzieht, ſo kommt man oft aus dem Kopfſchütteln nicht heraus. Nicht etwa, daß irgendwie auch nur ein einziger Pfennig veruntreut würde, aber die ganze unkaufmänniſche Art der Kaſſenführung iſt ſo, daß eigentlich niemand im Verein recht weiß, wie es eigentlich mit Soll und Haben ſteht. Entſprechend undurchſichtig iſt die Aufſtellung des neuen Haushaltsplans, ſofern dies überhaupt geſchieht, und wenn einmal dann ganz plötzlich der Fall der Fälle eintritt, iſt alles ratlos. Man kann deshalb einer Maßnahme des brandenburgiſchen Fußball⸗Gauführers nur zuſtimmen, wenn er die Vereine verpflichtet hat, zu Beginn jeder neuen Spielzeit die Grundlagen für eine ordnungsmäßige Kaſſenführung aufzuſtellen, und wenn er die Vereins⸗ führer darauf hinweiſt, daß ſie das Recht und die Pflicht haben, ſich auch um alle finanziellen Angelegenheiten ihres Vereins zu bekümmern. Die Anordnung des Leiters des Fachamtes Leichtathle⸗ tik, daß Hallenſportfeſte künftig nur noch Werbeveranſtaltungen und zur Förderung des Nachwuchſes in den Wintermonaten geſtattet ſind, und daß insbeſondere die Beteiligung an Kurz⸗, Mittel⸗ und Langſtreckenläufen in der Halle den Mitgliedern der Nationalmannſchaft ver⸗ boten iſt, hat in vielen Vereinen Bedauern ausgelöſt. Un⸗ ſere Hallenſportfeſte hatten ſich dort, wo geeignete Räume zur Verfügung ſtanden, ſchon als eine feſtſtehende Einrich⸗ tung durchgeſetzt und waren vor allem zu dem geworden, was ſie urſprünglich überhaupt ſein ſollten, nämlich zu einer außerordentlich wirkungsvollen Werbung für die deutſche Leichtathletik. Erſt allmählich wurde das Wettkampfmoment immer ſtärker in den Vorder⸗ grund geſchoben. Wenn jetzt den Läufern der National- mannſchaft der Start bei Hallenſportfeſten verboten worden iſt, ſo hat damit eine Anſicht geſiegt, die den Wert von Wett⸗ kämpfen dieſer Art in der Halle immer für ſehr fraglich er⸗ klärt hat. Unſerer Anſicht nach kann der Verluſt dieſer Programmpunkte durchaus und ohne Einbuße für den Er⸗ ſolg des Feſtes verſchmerzt werden. Schon in letzter Zeit hat immer mehr und mehr die Beobachtung gemacht wer⸗ den können, daß Maſſenvorführungen ausgeſuchter Art und Mannſchaftskämpfe, ſelbſt wenn nicht die erſte Klaſſe dabei antrat,— die ſogenannten unteren Leiſtungsklaſſen kämpfen oft viel erbitterter und ehrgeiziger um den Sieg— in ſtär⸗ kerem Maß den Beifall des Publikums fanden, als etwa der Sprinterdreikampf und ähnliche Programm⸗Nummern. In dieſer Richtung liegt alſo der Ausbau der Hallenveranſtal⸗ tungen, darauf müſſen ſich die Veranſtalter einſtellen. Omnibusfahrt nach Pforzheim zum Spiel des VfR Mannheim gegen 1. Fe Pforzheim Um einem allgemein in Sportkreiſen geäußerten Wunſche Rechnung zu tragen, verkehrt am kommenden Sonntag bei entſprechender Beteiligung ein Omnibus zum Spiel des VfR in Pforzheim. Die Abfahrt ab Mannheim erfolgt vormittags 8 Uhr, die Rückkunft nach Mannheim gegen 20.30 Uhr. Im Reiſebüro des Verkehrs⸗ Vereins Mannheim liegt eine Liſte aus, in die ſich Intereſſenten eintragen können, wo auch weitere Aus⸗ künfte erteilt werden. als * Der Schwede Olſſon wurde als Schiedsrichter für das am 14. Nopember in London ſtattſindende Länderſpiel England— Italien gewählt. Das Intereſſe für das Spiel iſt ſo groß, daß ſchon jetzt ſämtliche Karten im Vorverkauf abgeſetzt werden konnten. Elnspaltige Klelnanzelgen bis zu einer Hehe von 100 mm je mm Sbg. Stellengesuche ſe mma4plg. Kleine Anzeig Annahmeschluß für dle Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, fdr die Nähe Bahnhof Ahend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Staatlich Ruglings⸗ Angebote Stellengesuche geprüfte Meinkinderschwesler uch tt paſſenden Wirkungskreis. unter 8 X 84 an die (geeignet f. höh. eamt. u. oͤrgl.): 3 Zi., Vorraum, Diele, Kü., Bad zu verm. Näher. L 4. 4. 1 Treppe 8379 Schön. Manſ.⸗Zi. m. 1 od. 2 Bett., mit od. oh. Penſ., zu vermieten.— Zu erſr. Bl477 Gäxrtnerſtraße 69, i. Laden. Hornig. Elegant möbliert. 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Die Gaufachamtsleiter des Hockeyſports Auf Vorſchlag des Fachamtsleiters für Hockey, des Hockeybundesführers Evers, hat der Reichsſportſührer, wie bereits kurz gemeldet, die Hockey⸗Gauführer zugleich zu Gaufachamtsleitern im Reichsbund für Leibesübungen ernannt.. Die Gaufſachomtsleiter des Hockeyſport ſind danach: Gaugr. 1/2:(Oſtpreußen, Pommern): Dr. Lenz⸗Danzig. Gau 3 Brandenburg: F. Lincke⸗Berlin. Gaugr. 4/5(Schle⸗ ſien, Soachſen: Dr. Röhrig⸗Leipzig. Gau 6(Mitte): E. Tribiu kagdeburg. Gau 7(Nordmark): P. Kirſten⸗Ham⸗ burg. Gaugr. 8/9(Niederſachſen, Weſtfalen)? Dr. Lür⸗ mann⸗Bremen. Gaugr. 10/1(Niederrhein, Mittelrhein): Dir. Jäger: Düſſeldorf. Gaugr. 123(Norödheſſen, Süd⸗ weſt): R. Jeſſoy⸗Frankfurt⸗M. Gaug r. 1415(Ba⸗ den Württemberg): Konſul Boehringer⸗Mann⸗ heim. Gau 16(Bayern]: Rittm. a. D. Mayr⸗München. Ringen der Gauligaklaſſen Bf 1886 Mannheim gegen Athletikſportverein Ladenburg Das Treſſen, welches am kommenden Samstagabend im„Zähringer Löwen“, Schwetzingerſtraße 103, ſtattfindet, verſpricht ſehr guten Sport zu bringen. Der Bf hatte in ſeinen Kämpfen gegen Sportverein 1884 Mannheim und Turngemeinde Heidelberg keinen guten Start und wird ſich ſehr anſtrengen müſſen, wenn er nicht durch wei⸗ tere Punktverluſte noch weiter ans Tabellenende rutſchen will. Der Gegner, Sportverein Ladenburg, hat zwar gegen Eiche Sandhofen ebenfalls eine empfindliche'Niederloge einſtecken müſſen. Die Trauben hängen ja bekanntlich in Sandhofen ſehr hoch, ſo daß das Kampfreſultat kein rich⸗ tiges Bild der Mannſchaftsſtärke gibt. Beim Bf iſt durch Weggang einiger Mitglieder nach dem neugegründeten Verein in Feudenheim die Mannſchaft geſchwächt und die Erſatzleute ſind für derartige Kämpfe noch nicht erfohren genug. Techniſch iſt das Material gut, ſo daß ſicher an⸗ zunehmen iſt, daß ſchon beim nächſten Kampf die gemachten Erfahrungen richtig verwertet werden. Beide Vereine werden ſich die größte Mühe geben, den Sieg davonzu⸗ tragen. Wir glauben jedoch, daß es dem Bf gelingen müßte, am hieſigen Platz den Kampf für ſich zu ent⸗ ſcheiden. Ein Beſuch der Veranſtaltung iſt im Intereſſe des Kraftſports in Mannheim ſehr zu empfehlen. Hochbetrieb im Schwimmſport Fortſetzung der Olympia⸗Vorbereitungen Der Monat November iſt reich an ſchwimmſportlichen Veranſtaltungen, die alle auf die Vorbereitungen unſerer Aktiven für die Olympiſchen Spiele abgeſtellt ſind. Den Beginn machen am 4. November die verbands⸗ offenen Wettkämpfe von Nikar Heidelberg, Delphin⸗ Berlin und Poſeiödon/ SV 04 Gelſenkirchen. Acht Tage ſpäter warten Charlottenburg 87 und der SS Trier mit verbandsoffenen Wettkämpfen auf, wäh⸗ rend Heilbronn 98 für den gleichen Tag eine inter⸗ nationale Veranſtaltung ausgeſchrieben hat. Der Gau VIII (Niederſachſen) hält an dieſem Tage in Braunſchweig ſeine fälligen Olympia⸗Prüfungen ab. Für den 18. Novem⸗ ber ſind ebenfalls verſchiedene Gau⸗Olympiaprüfungen aus⸗ geſchrieben worden, für den Gau IV(Schleſten) nach Be u⸗ then, Gau VI Mitte nach Halle, Gau VII(Nordmark) nach Hamburg, Gau IX(Weſtfalen) nach Bochum. Ebenfalls am 18. ſteigt, von Moenus⸗Offenbach ver⸗ anſtaltet, ein verbandsoffener Staffeltag und der Gau (Sachſen) bringt in Dresden verbandsoffene Wett⸗ bewerbe zur Durchführung. Mit dem alljährlichen Ge⸗ dächtnis⸗Schwimmen, das der Berliner SSC 89 am 24. und 25. November im Stadtbad Mitte in Szene ſetzt, ſind Olympiaprüfungen des Gebietes Oſt, die Gaue J bis IV umfaſſend, verbunden. Am 25. ſtehen außerdem die ver⸗ bandsofſenen Prüfungen des Damen SC⸗Rheingold Köln zur Entſcheidung an. Für das Gebiet Weſt(Gaue IX bis Schleſien. Leipziger SC 6 1 Geſchäftsſtelle d. Bl. 1481 gut möbl., nen XI), finden die nächſten Olympia⸗Vorprüfungen am 2. 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Monalsbilanzen deuischer Kredifbanken i( ane bie reftroanthagen um 42 Wil. 1 großmarktes Mannheim folgende Feſtpreiſe, zu denen je Dieſe Steigerung der flüſſigen Mittel bei annähernd falt e n ee e 1 Die Zahl der Monatsbilanzen veröffentlichenden] ebenfalls zurück, und zwar um 6 Mill., teilweiſe aber gleichgebliebenen Kreditoren erklärt ſich aus erheb⸗ um Weizen: Preisgebiel W 15 204, W 1 206, W 17 Kreditbanken iſt infolge Wiederaufnahme der Pom⸗ ſind hien diesmal leichte Steigerungen zu verzeichnen, lichen Zinseingängen zum Quartalsultimo(Er. bel 200 l. 1 5 merſchen Bank AG. von 69 auf 70 geſtiegen. Hin⸗ während die Commerz⸗Bank einen Rückgang um höhung der ſonſtigen Paſſiven um rund 32 Mill. 9 95 Roggen: Preisgebiet R 13 162, R 15 166, R 16 1090. gegen iſt die Zahl der Monatsbilanzen veröffent⸗ 9 Mill.„/ anzeigt. Die Belebung des Geſchäfts(hauptſächlich Zinseingänge aus kommunaler Um⸗ Mo Hafer: Preisgebiet H 11 156, H 14 161, H 17 164,! 7 75 25 r e och darin z Ausdruck z die Akzeptkre⸗ ſchuld Sanleihe ſtret 8 9 153 lichenden Landesbanken von 17 auf 16 zurückgegangen kommt moch darin zum Ausdruck, daß die Akzeptkre ſchuldungsanleihe). 1 Futtergerſte: G 7 156. G 8 159 G 9 161, G 11 164 l. Im Bereich des Getreidegroßmarktes Karlsruhe gelten folgende Feſtpreiſe: Weizen W 17 209 /, Roggen R 16 169, Hafer L 17 164 /, Futtergerſte G 9 161 ,. Entſprechend den erhöhten November⸗Feſtpreiſen ändern ſich auch die Preiſe für Weigen⸗ und Reggenkleie, die be⸗ kanntlich für Baden 50 bzw. 60 v. H. des Weizen⸗ bzw. Noggenfeſtpreiſes ausmachen Anordnungen der ULeberwachungssſfelle für unedle Meialle Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Durch die Anordnung 17(Nachtrag zur Anordnung 10 vom 15. Auguſt 1934) der Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle vom 12. Oktober 1934 iſt klargeſtellt worden, daß einzelne Gruppen von Waren, deren Herſtellung aus unedlen Metallen nach der Anordnung 10 vom 15. Auguſt 1934 verboten iſt, nur ſoweit ſie beim Inkrafttreten des Herſtellungsverbots be⸗ reits fertig vorhanden waren, noch montiert und vom Herſteller geliefert werden dürfen. In 8 4 der Anordnung 17 iſt ausdrücklich darauf hingewieſen, daß durch die Nach⸗ tragsanordnung die Herſtellungsverbote der Anordnung 10 nicht berührt werden. Trotz dieſes deutlichen Hinweiſes verbreiten Firmen und einzelne Verbände der Metallindu⸗ ſtrie die unrichtige Mitteilung, daß nach der Anordnung 10 verbotene Gegenſtände, ſoweit ſie in der Nachtragsanord⸗ nung 17 genannt ſind, wieder hergeſtellt werden dürfen. Einer ſolchen Auslegung, die in unmittelbarem Wider⸗ ſpruch mit dem§ 4 der Nachtragsordnung 17 ſteht, tritt die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle mit aller Schärfe entgegen. Sie macht darauf aufmerkſam, daß alle Herſtellungsverbote der Anordnung 10 unverändert fort⸗ beſtehen und alle Firmen, die dieſen Herſtellungsverboten zuwiderhandeln, ſtrenge Beſtrafung zu gewärtigen haben. Die örtlichen Polizeiorgane und Gewerbeauſſichtsorgane ſind dazu berufen, die Beobachtung der Verwendungsver⸗ bote zu überwachen und bei feſtgeſtellten Zuwiderhandlun⸗ gen die ſtrafweiſe Verfolgung der Schuldigen herbeizu⸗ führen. C * Landshuter Keks⸗ und Schokoladenfabrik AG, Lands⸗ ut in Bayern. Die v. HVgenehmigte den Ab⸗ ſchluß für 1933/34, wonach der Jahresverluſt von 16974, durch den Gewinnvortrag des Vorjahres abgedeckt und der verbleibende Gewinnreſt von 5767/ vorgetragen wird. Die Beſchlußfaſſung über die Verlegung des Geſchäftsjahres wurde von der Tagesordnung abgeſetzt. Für die aus⸗ geſchiedenen AR⸗ Mitglieder Rupprecht Freiherr v. Pranckh und Dr. Theodor Erlanger wurden neu gewählt: Wirt⸗ ſchaftsberater Dr. Karl Weicken, Dresden, und Rechtsan⸗ walt Dr. jur. Otto Bürger in Dresden. *„Braunkohlen⸗Benzin⸗AG.“ Unter dem vorſtehenden Titel wurde am 26. Oktober ein Unternehmen zur Her⸗ ſtellung von Treibſtoffen und Schmierölen unter Verwen⸗ dung von deutſcher Braunkohle gegründet. Das Ack der Geſellſchaft beträgt 100 Millionen I. Die Gründer ſind: 1. Anhaltiſche Kohlenwerke; 2. Braunkohlen⸗ und Brikett⸗ Induſtrie(Bubiag); 3. Deutſche Erdöl; 4. Elektrowerke; 5. JI Farben⸗Induſtrie; 6. Ilſe Bergbau; 7. Mitteldeutſche Stahlwerke; 8. Rheiniſche Braunkohle; 9. Sächſiſche Werke; 10. Werſchen⸗Weißenfels. Als Reichskommiſſar iſt Reichs⸗ bonkdirektor Dr. Deumer beſtellt worden. Sitz der Ge⸗ ſellſchaft iſt Berlin. «Ln Hochoſenwerk Lübeck AG. nimmt Dipidendenzahlung mit 2% v. H. wider auf. In der AR. Sitzung der Geſell⸗ ſchaft wurde die Bilanz für das am 30. Juni 1934 ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr vorgelegt. Nach Beſeitigung des Verluſtvortrages von 1,64 Mill.„ iſt ein Reingewlun vorhanden, der Abſchreibungen in Höhe von etwa 1,3 Mill. Mark und die Verteilung einer Dividende von 2 v. H. auf die Stammaktien unter Nachzahlung der rückſtändigen Dividende auf die Vorzugsaktien geſtattet. infolge des Ausfalls der Lauenburger Landesbank in Ratzeburg. Das Hauptmerkmal der Monatsbilanzen für Sep⸗ tember iſt ein ſeit längerer Zeit zum erſtenmal wie⸗ der feſtzuſtellender Anſtieg der fremden Gel⸗ der. Die Kreditoren ſind bei ſämtlichen Kreditban⸗ ken um 114 Mill./ angeſtiegen. Auf die Berliner Großbanken entfallen hiervon allein 70 Mill. JJ. Zu berückſichtigen iſt, daß die Schrumpfung der Rem⸗ bourskredite, wie nicht anders zu erwarten, weitere Fortſchritte gemacht hat. Sie beträgt 11 Mill./ und hält ſich damit im Rahmen der Vormonate. Die Steigerung der reinen Kreditoren beträgt demnach 81 Mill./ gegenüber einem Rückgang von 66 Mill. Mark im Vormonat. Zu berückſichtigen iſt allerdings, daß der Rückgang des Vormonats im weſentlichen auf die Sonderbewegung bei der Dresdner Bank zu⸗ rückzuführen war. Auf der anderen Seite iſt im Laufe des September der Pfundkurs weiter geſunken, ſo daß der tatſächliche Anſtieg der Kreditoren noch größer ſein dürfte als in der genannten Ziffer zum Ausdruck kommt. An der Steigerung ſind die deutſchen Bankanſtalten und die ſonſtigen Kreditoren nahezu gleichermaßen beteiligt. In erſter Linie iſt an dem Anſtieg der Kreditoren die DD⸗Bank beteiligt, bei der ſowohl die deutſchen Bankkreditoren wie die ſonſtigen Kreditoren um je 32 Mill.„ angewachſen ſind. In zweiter Linie iſt an der Steigerung der Kreditoren die Reichs⸗Kredit⸗ Geſellſchaft beteiligt, bei der ſie insgeſamt um 15 Mill. Mark ſtiegen, während bei den übrigen Banken die Veränderungen nur geringfügiger Natur ſind. Auf der Aktiyſeite iſt beſonders bemerkens⸗ wert eine diesmal erhebliche Steigerung der Aus⸗ leihungen in laufender Rechnung und zwar insge⸗ ſamt um 33 Mill. 4. Hieran ſind ſämtliche Groß⸗ banken beteiligt. Bei der DD⸗Bank ſtiegen ſie um 11 Mill. /; ſie wären hier wohl noch in größerem Ausmaße geſtiegen, wenn nicht noch einmal die Ge⸗ meindeumſchuldungsaktion gewirkt hätte, die dazu geführt hat, daß bei der DD⸗Bank der Beſtand eige⸗ ner Wertpapiere um 10 Mill./ geſtiegen iſt. Im übrigen iſt bemerkenswert eine weitere Steigerung der erſtklaſſigen Flüſſigkeiten(Kaſſabeſtände ſtiegen um 44 Mill. /, Guthaben bei Notenbanken um 9 Mil⸗ lionen), während die Bewegungen auf den Wechſel⸗ und Schatzanweiſungskonten nur geringfügiger Na⸗ tur waren. Insgeſamt iſt der Beſtand an Schecks, Wechſeln und Schatzanweiſungen um 5 Mill./ ge⸗ ſtiegen. Bei den einzelnen Banken war die Bewe⸗ gung jedoch verſchiedenartig. So ſtieg bei der DD⸗ Bank die Anlage in Schatzanweiſungen um 14 Mil⸗ lionen, während diejenige in Handelswechſeln um 3 Mill./ zurückging. Bei der Dresdner Bank war die Bewegung umgekehrt, bei der Reichs⸗Kredit⸗Ge⸗ ſellſchaft ebenfalls. Noſtroguthaben ſind ebenfalls um 5 Mill.„ geſtiegen, bei der DD⸗Bank um 10 Mill. /, während bei den übrigen Banken leichte Rückgänge zu verzeichnen ſind. Vorſchüſſe auf Waren gingen entſprechend dem Rückgang der Rembourskredite Inlandweizen bis Januar hinaus angeboſen Fesihalien an den Qualiſäisauischlägen/ Fesſigkeif am Fuffermifielmarki * Maunheim, 25. Oktober. In der verfloſſenen Woche hat die Hauptvereinigung der Deutſchen Getreide⸗Wirtſchaft die Richtlinien für die Be⸗ meſſung der Auf⸗ und Abgelder für Qualitäten über oder unter dem Durchſchnitt veröffentlicht. Nach dieſen Richt⸗ linien iſt inzwiſchen die Bezahlung dieſſer Aufſchläge auch für den Getreidewirtſchaftsverband Baden verbindlich geworden, d. h. alſo, daß für Lieferung von beſſerer Ware als mit 76/77 Kg. hl⸗Gewicht und von Roggen mit mehr als 71/76 Kg. Gewicht je hl die Aufſchläge bezahlt werden müſſen. Das Geſchäft war ruhig. Die Offerten ſind ſelbſtverſtändlich auf Baſis von 76/77 Kg. auf der Grund⸗ lage der Reichsrichtlinien abgeſtellt. Auf dieſer Baſis iſt genug Ware, und zwar bis hinaus zum Januar in allen Herkünften angeboten. Nach den Ankünften der letz⸗ ten Wochen iſt damit zu rechnen, daß die Ware größtenteiks mit einem Gewicht von 787.79 Kg. je hl aufkommt, was einem Aufgeld von 30—45 Pfg. entſpricht. Einiges wurde auch von den Mühlen zur Lieferung im November gekauft. Auch der Niederrhein erwarb verſchiedene Partien zum Mühlenfeſtpreis für die zweite Novmber⸗ Hälfte mit den Aufſchlägen entſprechend der Neuregelung. Von dem hier im Schiffe liegenden Weizen mit 78 Kg. hl⸗Gewicht, von dem wir letzte Woche berichtet haben, iſt noch zu Wochenbeginn verſchiedenes zum Oktober⸗Feſt⸗ preis von 21,10% gehandelt worden; das Uebernatural⸗ gewicht braucht in dieſem Falle nicht vergütet zu werden. Die hauptſächlichſten Angebote wurden zum November⸗Feſt⸗ preis von 21,30/ abgegeben, zuzüglich Aufgeld für Ueber⸗ gewicht. Auf ſpätere Abladung iſt das Angebot in deutſchem Weizen immerhin kleiner geworden. Der Han⸗ del wäre kaufbereit, wenn er— was ihm natürlich nicht möglich iſt— unter den Höchſtpreiſen kaufen könnte. In Auslandsweizen iſt kein Geſchäft, weil die Richilinien der Rfch als Deviſen⸗Ueberwachungsſtelle noch fehlen. In Intereſſentenkreiſen möchte man allerdings gerne bald und poſitiv wiſſen, ob Plata⸗ Weizen zu⸗ geteilt werden wird oder nicht, was natürlich auch für das Mehlgeſchäft zu wiſſen von Bedeutung wäre. Dem Ver⸗ nehmen nach haben jene Stellen, die ruſſiſchen Weizen entgegen den Warnungen des Reichswirtſchaftsminiſters zu Preiſen gekauft haben, die über der Weltmarktparität lagen und die nunmehr von der Weizenzollerhöhung über⸗ raſcht wurden, ſich an die Rſch wegen Erlaß der Zoll⸗ erhöhung gewendet. Bekanntlich verſucht man auch dieſen Weizen tranſito wieder zurückzuverkaufen.— Weizen⸗ ſcheine waren irregulär mit 250290 /, zuletzt ſogar bis zu 315%(), bei einem Zollſatz von 350 /, angeboten. Für Roggen haben die Zufuhren im hieſigen Gebiet vollſtändig aufgehört. der lange als Abgeber auftretenden Hinterpfalz, wurde das Angebot zurückgezogen. Norddeutſchland hat gleich⸗ falls weniger Roggen angeboten und ſeine Offerten in der Hauptſache nur auf November⸗Lieſerung mit 17,30„ für 71/76 Kg.⸗Ware abgeſtellt. Demgegenüber blieb nahe Ware, in der man eine gewiſſe Zurückhaltung feſtſtellen zu können glaubt, ſogar geſucht. In den Feſtpreisgebieten R XV und XVI, in denen teilweiſe wenig eigene Roggen⸗ erzeugung beſteht, hat ſich mancherorts, z. B. in der Kehler Gegend, eine gewiſſe Roggenknappheit herausgebildet, der aber inſofern keine Bedeutung zukommt, als ſich die Rog⸗ genmehlumſätze der badiſchen Mühlen noch nicht gehoben Selbſt aus der Pfalz, einſchließlich haben und auch norddeutſche Roggenmehle ſehr ſtark hier in Wettbewerb treten, ſoweit dieſer Wettbewerb nicht be⸗ reits von den Kleinmühlen ausgeht. Roggenſcheine waren weiterhin in kleineren Poſten zu haben, blieben aber vernachläſſigt und waren mit 128/ angeboten. Am Markt für Braugerſte hat ſich die Nachfrage für eiweißarme Frankengerſte fortgeſetzt. Die anhaltende Nachfrage für dieſe Provenienz läßt ſich auch bereits an der Abnahme der allerdings noch völlig ausreichenden Beſtände erkennen. Die Bewertung dieſer Gerſte erfolgte zuletzt mit 20,75 21,25 /, Parität Mannheim. Für badiſch⸗rhein⸗ heſſiſche Braugerſte in Durchſchnittsqualität wurden 19 bis 19,25 /, für badiſche Taubergerſte 19,80—20,00% und für ſchöne Pfälzer Gerſte 19,50 19,75/ ab Stationen ver⸗ langt. Die Feſtigkeit oer Frankengerſte hat ſomit auf die übrigen ſüdweſtdeutſchen Qualitäten noch nicht übergegrif⸗ fen. Es iſt auch die Entſcheidung über die Exportmöglich⸗ keiten für Malz noch nicht gefallen. Norddeutſche Brau⸗ gerſte, pommeriſcher Herkunft, auf Abladung, ſtellt ſich immer noch auf 21,30 /, fordfrei Stettin, ein Preis, der hierher keine Rechnung läßt. Induſtriegerſte wurde weiter gekauft, man hört jedoch, daß einzelne Intereſſenten ihren Bedarf bereits bis zum Frühjahr hinaus gedeckt haben und es läßt ſich nicht verkennen, daß das Geſchäft kleiner geworden iſt. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 19,25% cif Oberrhein und 19,40/ eif Niederrhein. Ab hinter⸗ badiſchen Stationen wurden etwa 18,75—19,00/ verlangt. Norddeutſche Induſtriegerſte, 68/69 Kg., hat ſich im Preiſe weſentlich gebeſſert. Man verlangte zuletzt 18,95/ eif Mannheim, Kaſſa Ankunft. Vom Niederrhein wurden 18,80„ für dieſe Gerſte geboten, es war jedoch nicht mög⸗ lich, zu Abſchlüſſen zu kommen. Bayeriſche Induſtriegerſte hörte man mit 19,50 /, eif Rheinſtationen nennen; Ge⸗ bote von 19,35/ wurden nicht angenommen. Für Hafer hat die Eigen⸗Verfütterung ein größeres Angebot in ſüddeutſcher Herkunft nicht aufkommen laſſen. Soweit kleine Poſten erhältlich waren, wurden ſie, wie in den Vorwochen, zum Feſtpreis glatt aufgenommen. Von Nordͤdeutſchland lagen auch nur wenig Offerten vor; ver⸗ langt wurden für oſtpreußiſchen Hafer, 58/55 Kg., zu ſofor⸗ tiger Verladung, 19,10„ eif Mannheim, Kaſſa Ankunft. Dieſer neue Preis war trotz des beſtehenden Kaufintereſſes hier nicht ödͤurchzuholen, andererſeits wurden Untergebote abgelehnt. Im Mehlgeſchäft iſt das Intereſſe für Weizen⸗ mehl zur Lieferung im Dezember etwas beſſer geworden und es kamen auch vereinzelte Abſchlüſſe zuſtande. Die Mühlen der hieſigen Gegend ſind für Dezember nur mit Inlandsweizen im Markte, dagegen wird für November noch Miſchware(jedoch mit Beimiſchung von nur noch 10 v H. Auslandswetizen hergeſtellt), und zwar auch nur noch in Verbindung mit Inlandsweizenmehl offeriert. Das Rog⸗ genmehlgeſchäft hatte kleine Umſätze, blieb aber weiterhin ſchwierig. Der Abruf hat ſich, wie ſtets gegen Monatsende, neuerdings etwas gebeſſert.— Mühlennach⸗ fabrikate verzeichneten am Futtermittelmarkt ſtarke Nachfrage, doch kam es nicht zu größeren Abſchlüſſen, weil nur kleines Angebot zur Verfügung ſteht. Die Preiſe blieben unverändert Auch zuckerhaltige Futtermittel blie⸗ ben geſucht und es kam dafür auch zu etwas größeren Um⸗ ſätzen. Raußhfutter blieb unverändert. Georg Haller dite ſämtlicher Banken um 19 Mill./ geſtiegen ſind, wovon q llein 11 Mill. auf die Dresdner Bank entfal⸗ len. Ile Avale ſind ebenfalls geſtiegen, und zwar um 16 Atill. J, bei der Dresdner Bank allein um 17 Mill.%. Eigene Indoſſamentsverpflichtungen waren hingegen um 11 Mill./ rückgängig, bei der DD⸗Betrik ſtiegen um 5 Mill.. Die übrigen Kon⸗ ten zeigen kaum Veränderungen gegenüber dem Vor⸗ monat. Die Golddöiskontbank verzeichnet einen Rückgamer der Kreditoren um 7 Mill. /. Auf der Aktivſeite gingen die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 34 Mill./ zurück und die Anlage in Schatza urveiſungen um 8 Mill. /. Dagegen ſind die Guthaben bei Notenbanken um 22 Mill./ geſtie⸗ gen. Bei der Preußiſchen Staatsbank ſind ebenfalls die Kreditoren geſtiegen, und zwar um 25 Mill.. Auf der Aktipſeite ging die Anlage in Wechſeln und Schatzan veiſungen um 33 Mill./ zurück, während Noſtrogwuthaben um 71 Mill./ ſtiegen. Uelſer die Bewegung bei den Girozentralen läßt ſich der Giroverband wie folgt aus: Bei gering⸗ fügigen. Aenderungen iſt aus den Zwiſchenbilanzen der Gürlgentralen als allgemeine Entwicklungsten⸗ denz fat: den September eine geringe Steige⸗ runa der Kreditoren und eine weitere Er⸗ höhung der liquiden Mittel bei gleichzeitiger Ver⸗ minder ung der Zahlen im langfriſtigen Geſchäft er⸗ ſichtlich.— Bei den einzelnen provinziellen Giro⸗ zentralu war die Kreditorenentwicklung im Be⸗ richtsmemat nicht einheitlich. Insgeſamt haben ſich die Kreiſitoren nur um 1,9 Mill./ erhöht, wovon eine Stleigerung von 1,6 Mill./ auf die Einlagen von Stiplirkaſſen nud Banken entfallen. Unter Be⸗ provinz erfolgten Umbuchung in Höhe von an⸗ nähernd 12 Mill./ ergab ſich allerdings eine tat⸗ ſächliche! Erhöhung der Sparkaſſeneinlagen bei den Giroze nitralen in Höhe von rund 13 Mill. /, der eine ſaft gleich hohe Minderung der ſonſtigen Kreoi⸗ toren egenüberſtand. Bei der Deutſchen Girozen⸗ trale haelt ſich der Kreditorenbeſtand insgeſamt auf der Hüte does Vormonats. Trotz des faſt gleichblei⸗ benden. Kreditorenbeſtandes konnten die liquiden Mittel ber provinziellen Girozentralen um rund 13 Millionen 1 verſtärkt werden und zwar die reine B ige Lage am Nürnberger Hopfenmarki n 8. Nürnberg, 26. Oktober. Die rnthige Geſchäftslage des Nürnberger Hopfenmarktes iſt in der Berichtswoche vollkommen unverändert geblieben. In 193gler Hopfen kamen täglich, vornehmlich vom Londe, erhebliche Zufuhren herein, die eine Geſamthöhe von 600 Ballen erreichten. Sowohl der Kundſchaftshandel wie auch einzelne Brauereien nahmen täglich meiſt Bedarfskäufe vor, ſo Haß ein Wochenumſatz von etwa 300 Ballen erzielt wurde. Die Preiſe haben ſich im bisherigen Rahmen ge⸗ halten und ſind im allgemeinen auch feſt geblieben. Es wurden: bezahlt für Hallertauer 265 bis 290 /, für Tett⸗ nanger 290 und 300 /, für Württemberger 270/ und ſür Hersbrcker Gebirgshopfen 220 bis 235/ je Zentner.— In 198g er Hopfen gelangten in der Berichtswoche 110 Bal⸗ len zum Abſtoß. Es handelte ſich öͤurchwegs um Haller⸗ tauer zur Preiſen von 150 bis 175. fe Zentner; dieſe Käufe erfolgtent ausſchließlich für Auslands rechnung.— Tendenz weiterhiſt ruhig. Daß diesjährige Hopfengeſchäft hat einen anderen Ver⸗ lauf genommen, als man urſprünglich erwartete. Statt langſarner Abſatzentwicklung ging der Ankauf gleich zu Beginn, der Saiſon in überſtürzter Weiſe vor ſich. Die Ernte ſelbſt ergab ſtatt der anfänglich geſchätzten 100 dog Zentner immerhin einen Ertrag von etwa 125 000 Zenter. Sofort mit der Ernte entwickelte ſich ſtarke Nachfrage in allen Hopfenanbaugebieten, mit Ausnahme des Hersbrucker Landez. Spalt und Tettnang waren bald aus⸗ verkauft und auch in der Hallertau und in Würt⸗ tembeſrg herrſchte ſtärkſte Nachfrage. Die Lagerbeſtände in der Hallertau werden nur noch auf 2000 Ballen geſchätzt. Die guöſzten Vorräte hat noch das Hersbrucker Gebirgs⸗ hopfen gebiet. Hier hatte man die Ernte auf 10 000 Zentner geſchätzct, während der wirkliche Ertrag noch über 16 000 Zentner hinausgeht. Für eine einheitliche Preisgeſtaltung iſt bekaventlich ein Preisrahmen von 210 bis 330/ vor⸗ geſchriahen. In den Kommiſſionshallen des Nürnberger Markteis lagern etwa 4 200 Zentner. Die weitere Geſchäfts⸗ entwickſwung des Hopfenmarktes wird im allgemeinen zu⸗ verſicht lich beurteilt. Am Saazer Platze zeigte ſich wieder verſtärkte Nach⸗ frage hauptſächlich ſeitens der Exporteure und die Preiſe bewegten ſich bei ſehr feſter Stimmung zwiſchen 1600 und 2025 Kronen.— An den weſtlichen Märkten»bei meiſt un⸗ beſtimutter Tendenz Notierungen von 600 bis 700 Franken. * Wonrmſer Produkten vom 26. Oktober. Erdnußkuchen 14, 70- 30 ab Mannheim, Sofaſchrot 19,40—14,00 ab Mannheſ m, Kartoffeln erhalten den Zuſatz: je 50 Kilo Erzeugen mindeſtpreis, Gerſten⸗Haferſtroh 1002. * Sollifferſtadter Gemüſeauktivn. Es notierten: Ta⸗ ſeläpfel 812, Birnen—7, Quitten—5, Weißkohl—9, Rotkohl 66,5, Wirſing—2,5, Bohnen 12—14, Karotten 2 bis 2,5, Feldſalat 13—15, Blumenkohl 20—50, 10—17 und —8, Enlivienſalat 1,5—2, Kopfſalat—413 Pfg. * Obfgroßmarkt Neuſtadt a. d. H. Anfuhr in ſehr ſchönen Winteräpfeln. Aepfel—14, Birnen—9, Ka⸗ ſtanien 11—12, Quitten—4, Tomaten—7 Pfg. Letzter Markt an! 31. Oktober 1934. Uebersee-Geireide-Noflerungen Neutzork, 26. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Manitoba Nr. 1 84; dtv. roter Sſommer⸗Winter Nr. 2 10356; dto. hard 111%; Mais neu ankommende Ernte 8276; Roggen Nr. 2 fob Neuvork 63; Geuſte Malting 94/6; Mehl Spring wheat clears(per 196 lh.) 6680—710; Fracht unverändert. Chikaig o, 26. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Bufhel, Werminpreiſe) Weizen(ſtetig) Dez. 95,50— 9558; Mai 967696,25; Juli 9191,75; Mais(feſt) Dez. 7475; Mai 7578; Juli 77; Hafer(ſtetig)« Dez. 49,25; Mai 47%; Juli 425, Roggen(stetig) Dez. 68,25; Mai 7176, Juli 71,50.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 98; oͤto. hard 104; dto. hard Nr. 3 102,50; Mais gelber Nr. 2 7e dito. weißer 83,50: dto. gemiſchter 77,50; Hafer weißer Pr. 2 52; Gerſte Malting 80— 120. Winnspeg, 26. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz ſtetig) Weizen per Okt. 76; Nov. 7656; Dez. 815; Hofer per Okt. 4076: Nong. 4036: Dez. 41,25; Roggen per Okt. 5398, Nov. 54,25; Dei z. 58 Gerſte per Okt. 5178: Nov. 5256; Dez. 54,25; Leinſgat wer Okt. 131; Nov. 132,25; Dez. 137,50; Mani⸗ toba⸗We zin loko Northern 1 7756; öto. 2 73; dto. 3 74. Buenos Aires, 26. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Papier⸗ peſo per 00 Kilo) Weizen per Nov. 6,05; Dez. 6,18; Mais per Nov. 6,18; Dez. 6,82; Jan. 6,45, Hafer per Leinſaat willig) Nov. 12,05. 5 ov. 5,55; Bei der Deutſchen Girozentrale trat innerhalb her ö. liquiden Mittel dahingehend eine Umſchichtung ein als die reinen Kaſſenmittel um 6,7 Mill.„ und die der Noſtroguthaben um 32,3 Mill., verſtärkt wurden in die Beſtände an Wechſeln und unverzinslichen Schatz. anweiſungen ſind dagegen um 27,7 Mill./ zurück, Dar gegangen. Die Hälfte dieſes Rückganges entfällt auf in fällig gewordene und endgültig eingelöſte Sparkaſſen⸗ 115 akzepte. Die Erhöhung der Wertpapiere der pro, 1b vinziellen Girozentralen um 5,8 Mill./ beruht noch der Hauptſache auf Zugängen an kommunaler um 1 80 ſchuldungsanleihe. Die Geſamtzunahme der Deb, 1 toren der provinziellen Girozentralen um 9 Mill. 9 iſt der Saldo verſchiedener z. T. entgegengeſetzten Entwicklungstendenzen bei den einzelnen Inſtituten, Da die Ausleihungen an Banken und Sparkaſſen um 8,7 Mill.„ abgenommen haben(3. T. Uebertragun⸗ gen auf Noſtroguthaben) waren die ſonſtigen Debito⸗ ren der Girozentralen um rd. 17 Mill./ geſtiegen Bei einigen Girozentralen haben ſich die ſonſtigen Debitoren in Auswirkung der kommunalen Umſchul⸗ dung noch etwas vermindert. Auch die Abnahme der Ausleihungen der Deutſchen Girozentrale iſt hierauf zurückzuführen; überdies erfolgte hier eine größere Kreditrückzahlung. Die langfriſtigen Ausleihungen fielen um 16,2, die langfriſtige Geldaufnahme um 8,9 Mill. /. Dieſe Minderung beruht auf den lau⸗ fenden Tilgungen und z. T. noch auf Auswirkungen der kommunalen Umſchuldung.— Die Steigerung der Indoſſamentsverbindlichkeiten iſt nur auf eine geänderte Bilanzierungsmethode der Landesbank der Rheinprovinz zurückzuführen Frankfurfer Abendbörse sfill Auch im Abendbörſenverkehr ließ das Geſchäft ſtark zu wünſchen übrig. Der bevorſtehende Ultimo hemmt jede Unternehmungsluſt. Die Haltung war nicht unfreundlich, zumal Angebot kaum vorlag. Die Berliner Schlußkurſe blöeben daher allgemein gut gehalten. Am Rentenmarkt zeigte ſich auf die Klage der Anleihegläubiger gegen die Südafrikaniſche Union lebhaftes Intereſſe für Schutz⸗ gebietsanleihen, die ſich um 15 Pfg. auf 9,75 v. H. erhöhten, Im übrigen lagen Deutſche Anleihen und dergleſthen ruhig aber behauptet. Lediglich in einigen Reichsmark, anleihen kommen noch kleine Abgaben zum Ultimo heraus, Es notierten u..: Ver. Stahlbonds 80,50, Liſſabon Stadtanleihe 51,5, 5proz. Mexikaner abgeſt. 5,87, Deulſche Bank⸗Diskonto 74,50, Dresdner Bank 76,75, Reichsbank 145. Rhein. Hbp.⸗Bank 114, Gelſenkirchener 64,75, Phönig Bergbau 48, Elektr. Licht und Kraft 117. Roſario, 26. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſ per 100 Kilo) Weizen per Nov. 6,10; Dez. 6,20; Mais per Nov. 6, Dez. 6,20; Leinſgat per Nov. 11,80. Rotterdam, 28. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,15; Jan. 3,30; März 3,45; Mai 3,55.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 64, Jon, 68,75; März 72,50; Mai 69. Liverpool, 26. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Schilling und Pence) Weizen(100 Ib.) Tendenz willig; Okt. 40% Dez. 4,114; März 5,3; Mai 5,574.— Mais(100(ö Tendenz willig; Okt. 19,6 V; Nov. 20,1% V; Dez. 20,10% B. Mehl unverändert. Amerikanische Schmalz- und Schweinemärkie Neuyork, 26. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100[.) Tendenz ſtetig; Schmalz prima Weſtern loko 105 dto. midöle Weſtern 1010—1020; Talg unverändert. Chikago, 26. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz ruhig; Schmalz per Okt. 927,50 B, Dez 9,35; Jan. 945; Mai 980; Schmalz loko 950; Bauchſpel (tr. geſ.) per Okt. 1830; Jan. 1250; Preiſe für leihe Spe Schweine 440—510, ſchwere Schweine 535—570; Schweine 6 zufuhr in Chikogo 26000, im Weſten 72 000. 1 Geld- und Devisenmarki 2 ren r u Zürich, 28. OPiober Gchluß amici) Ronstanfin. Perl 20.21% Spanien 41.87½ J Prag 57920 Bukarest London 15.20 fond 207.82 ½ VWarsthen—.— ff. Pankd. derhorz 806.25 berlin 128.80— Fuze—.— sgl. bels 1 Belgſen 71.60 Alen off. H. 72.75— bega! 700 Menatsget, len 25.26— off 17.785¼ ll Alben 295,— Jonsfggd 2% Paris, 20 Oinber Gchlub amflic). London 75.20 Spanien 207.25 f 389,.— Mien„ deuhant 8 120.50, ban l belglen 354 25 Je 498.75 Sochom 389.— arsch 20895 Amsterdam, 26. Ukbber Gchlus amilich). Peril 59.41 helglen 3451 ¼ J 0800 36.93— prag 616 London 734,.— chwelr 48.20 Kopenhagen 32.85— prixatü Neuper: 147.50 ſtallen 12.68.— Stockhoim 87.82— gl. bell. allt 975.— Hadria 20.17 ¼ J Mien„ 1 London, 28. Olober(öchlu amtlitt) J benz 499,87 Kopenhagen 22.48% Moten 868.— chm 05 Monfes! 488.75 Sſocchom 19.89% Humanen 492,— Tokrbzwz 13882 Amsterdem 183— bele 19.90 1½ Ronsſantin. 608,.— Jaan 125 2 bers 75,8— Iissston 110,12 itte 514. 6 15 brüsei 21.27— Hlessiagfors 228.65 fin 26.25 onteries 19.5 an llallen 57.93 Prag 118.25 Warchaa 26.25 Jalpzrs 3 Berlin 12.32 Budepett 24.50 Buenos Ares 36,87 unos 7 dae Ichweit 15.22½J Belgrad 21550 fie de lau. 412,.— auf Lenden 28.0 Sparen 36.84 Jolle 410,— Hongleng 1/787 Sfdefs 10 Neuyork, 5 Ollober(Schub amtlich) Bankakrepte Berlin 40.31 J Wien 16.94— Stocthom J 25.65—(90g) f. London- Rab. 497.12 Bude! 80.00— Fräse! 28.37 fd. de 5 00-.-V. 488.12 prag 418,50 Rachid 13.69— ſegl. bt, f aris 660.— Helgrad 220.50 Rente 101,12 esu. 7 achhrelz 32.65 Parsthan 18,93— fg. pep psd 83.14 Ahr. 5 lleſſen.57— Use 24.97¼ Fade Janeiro.89— allo höchst.“ Halls 67,94 J Kopenhagen 22.21— Japan 28.80— Filder 5 Hamburger Mefallnoflerungen vom 26. Okſoher Ruß fer Bancs- u. Sralts- Ann Frier Ariel] Cel, berahliſ brief] Geld berabit, 7⁵ 304.0—,— Hüttenroh zk —,] kelnsilber(HA. p. 48 88 8 —.— kengold. p...64 4 .— Ait Pata( bal) 10 eee, . beter,(al. 5.... J 4 80 20—.— Aufinon Fegulns ding.( 16.)(88. duet( per flache) fi. f 117 „ olframerz chines.(in.) 1 Olt. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 27, 00 (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Dis konto⸗Geſe ſchaft Filiale Pforzheim.) Platin techniſch rein 4,00 e dito 4 v. H. Palladium 3,95 je g, öito 4 v. H. Kupfer 9 je g, Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 48,40.—50, 20 je Kilo, N. je nach Abnahme von 50 Kilo baw.—9 Kilo. * Leinöl⸗Notierungen vom 26. Okt.(Eig. Dr.) De 5 don: Leinſaat Pl. per Okt.⸗Nov. 976(911/10; Sto. Klk,— 107%(11); Leinſaatöt loko 19(19,25); Nop.⸗Dez. 1775 bon Nov. 1716(186); Mai⸗Auguſt 18,25(1896); Baumwoll ägypt. 15(unv.), Baumwoll⸗St. ägypt. 5(5/100. Neu, york: Terp. 56(unv.). Savannah: Terp. 48(und. Frachſenmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe war im Gepe zu geſtern ſtiller. Die Bergfracht erhöhte ſich um 1 10 4 und notierte mit 140„ ob Ruhrort und 1/0 ab Kane Die Schlepplöhne blieben unverändert.* 7 2 er 2 ſſen⸗ pro⸗ qt in Um⸗ debi⸗ ll. 4 etzter uten.“ 1 um gun⸗ bito⸗ egen. tigen chul⸗ e der rauf ßere Agen um lau⸗ ngen rung eine k der EN. 2 8 25 Samstag. 27. Oktober 193 4 Neue Mann 1 9e imer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 9. — S eite/ Ni ter 497 —ͤ— Die Ergebniſſe: Auſtralienflieger im 408 fc + Deutſche Irauen flie en Fliegengewicht: Rappfilber⸗Frankfurt ſchlägt Fiala⸗ f Achechoſlowakel n. P. Bantamgewicht: Miner⸗Breslau aus Allahabad(Britiſch⸗) gemeldet wird. und Saſinek⸗Tſchechoflowakei kämpfen une en. Feder⸗ nete ſich beim Start des Fl der Holländes Es gibt in Deutſchland eine ganze 8 allſchirmabſpr ingerin Luzie Byczkow⸗ gewicht Käſtner⸗ Erfurt ſiegt durch. cht Sie⸗ 3 und Geyſendorf er, die auf dem§ e London⸗ Frauen, Motorflie nnen, die ſpeziell ſky, die im Laufe der Jahre eine große Anzahl Abſprünge gert⸗ ſchechoſlowakei. Leichtgewicht: Schmedes⸗Dortmund urne wegen eines Moto rdeſekts in Al lahab 0 5 flüge ar Kunſtfliegerinnen, getätigt hat.: gt CEhundela⸗Tſchechofſlowakei n. P. Weltergemicht:( en mußten, ein ſchwerer Unglücksfall. Das Flugzeug Fallſchirm en, uftſchifferin. e vo 17 5 5 8 5 Hrubes⸗Tſchechoflowakei ſchlägt Campe⸗Berlin en. 155 Mittel⸗ ſtieß auf dem Rollfeld mit einem Kraftwagen zuſammen, Fal g.. 5 5 8 Eine einzige Frau in Deutſe die das ch W M Tſchecho⸗ 8 e Beide Fal ſo⸗ haben ſich ir terhalb kurze einen Namen gemacht Luftſchifferpatent für erworbel gewicht:„ Würzburg ſchlägt kr chech der Brennſtoff tranportierte. Beide Fo 11 durch hervorragende Leiſtu andere ſind weniger an hat, Sophie Tho 11 1 di 8 1 ſlowakei P. Halbſchwergewicht: Figge⸗ berf feld und fort in Flammen auf. Die beiden Flie in die Oeffentlichkeit getreten. Unſere deutſchen Fliegerin⸗ das Ferant Reklame⸗Luftſe 8 a 1 Jankowiti⸗ Tſchechoflowakei käm pfen unenlſchieden. Schwer⸗ aller Eile aus der Kabine und kamen mit leich Ver⸗ nen ſind von aus keine Millionärinnen, mannig⸗ 88 biber pe 14 111 Berl N 8 155 Jetzt 1 gewicht: Eckſtein⸗Lübeck ſchlägt Durdis⸗ſchechoſlowakei letzungen davon, während der indiſche Kraftwagenführer foltige Schwierigkeiten haben ſie deshalb zu überwinden, Verbandes gehört, begleit erlin des Deutſchen Lutfſport⸗ nach Punkten. ſchwer verletzt wurde. Das Flugzeug brannte in wenfgen um ſich mit En 05 erung zur Fliegerei durchſetzen 255 5 55 8 15 35 5 g Minuten vollſtändig nieder. zu können. m ſo me iſt es zu bewundern, bis zu Aber auch der weiblichen Pioniere er deut⸗ 4 K welchem Können es jede einzelne von ihnen gebracht bat. ſchen Luftfahrt ſoll noch gedacht ſein. Hier wäre Winkler und Geiß fuhren Weltrekorde 2 f G 0 Da denken wir on die jetzt tote Motorfliegerin in erſter Linie Kätchen Paulus zu nennen, die wäh⸗ Auf der neuen 98er Da W⸗Maſchine Zehn Nationen In Edda Marga von Etzdorf, die namentlich durch ihre Lang⸗ rend des Krieges mit der Herſtellung von Fallſchirmen 5 5 5 0 ſtreckenflüge nach Konſtantinopel un Eine zweite„L Langſtreckenf liegerin“ die ſich jetzt auf einem Flug durch Schon lange kennt man ſie durch ihre wagemutigen Flüge ſchen, beſonders im Krieg, vor dem ſicheren Tod bei Ab⸗ torradfahrer Winkler 990 Geiß auf der pr der vergangenen Jahre, wobei ſie einmal eine Notlandung ſturz des Flugzeuges bewahrt hat. Schon am 13. Septem⸗ um den 24⸗Stunden⸗ Weltrekord i in wüſter Gegend vornehmen und allein durch die Wildnis ber 1911 erwarb die Bildhauerin tlie Beeſe 125 cem Zylinderi nhalt zu ſchlage laufen mußte, bis ſie Menſchen fand. In großzügiger Boutard das Flugzeugführungszeugnis Nr. 115, wor⸗ nzend. Der von den eiſe haben einige Firmen ihr dieſe Flüge ermöglicht. aus man erſehen kann, daß ſie mit zu den erſten zu zählen itthoff mit 1451097 Km. Dann Thea Raſche. Ihr Name wird erſt jetzt wieder iſt, die das Luftreich erobern halfen. 59 790 ouf 18176 Km. f 5 5 So individuell jede einzelne von ihnen auch ſein mag 7 5 f hat für jede der fünf ett England— Auſtralie d f 0 8 95 gabend um 17.58 N nen RT⸗100⸗ 0 1 elthe! 5.„ an dem ie ſo iſt allen dieſen Fliegerinnen, von der hier nur einige e 1 0 a e 15 5 F e Vertreter gemeldet, von 3 Berichterſtatterin für deutſche Zeitungen teilnahm. Es g 9 0 Maſchine mit 98 cem Zylinderinhalt als Ablöſe⸗Mar an Vertreter g 15 wohl keine Flugzeugführerprüfung mehr, die Th. Raſche der bekannteſten genannt wurden, eins gemeinſam Mut geſtartet. Mit verblüffender Gleichmäßigkeit bewälti den zu erwarten iſt. noch nicht abgelegt hat. So kann ſie ſich u. a. als erſte r Durchbeißen durch alle Schwierigkeiten aus neue Maf chine Runde um Runde bei einem Durchſchnitts⸗ Frankreich an; ilſche Seeflugpilotin ausgeben, denn auch dieſe Prüfung e e ee ee Tempo von rund 75 Km. Schon 19, Stunden war die heneſt(Federgewicht), hat ſie vor einigen Jahren abgelegt. 8 9 5 alte Weltbeſtleiſtung überboten. Gleichzeitig fielen bei Hoſtin, le Put Kunſtflugmeiſterin iſt Lieſel Bach. Wer hat 9 ſch 9 8 fi dieſer Gelegenheit noch die Weltrekorde über 150 em. mit(Schwergewicht. Der ſie noch nicht bew 11 15 wenn ſie elegant und meiſterhaft Lier eut er Box 128 8 e 1105 1 g mit 20: 15 bisher ſlgende Vertrete 85 8 Sfüh Von ſportlicher Begeiſ zur 30 M 5 24 1. 5 Std.(76,69 S J Mi d Klopfer, die ab⸗ 8 5. 9 5 Loopings ausführt. Von ſportlicher Begeiſterung zur Die Tſchechoſlowakei mit 12:4 geſchlagen Std.(76.) ü[ler und Klop die e(Federgewicht), Gabetti, Fliegerei getrieben, hat ſie es zur Meiſterin darin ge⸗ bracht. Weiter Vera von Bi Schülerin des ſie alle Kunſtflugfiguren nachmacht, vorn, eine der ſchwie rigſten Kunſtflugfiguren. Lautlos ſchwebt majeſtätiſch in erhabener Ruhe. mal führt es eine Kunſtflugfigur aus und tut hernach, als geſchehen wäre. In ihm ſitzt Hanna Reitſch, Segelſliegen. durch Lie Lüfte. ob nichts Teilnehmerin an der deutſchen Süd erſt vor kurzem an der Segelflugexpedition nach Finnland, wo ſie rieſige Begeiſterung erweckte Durch einen tragiſchen kommen, jedoch nicht in Ausübung Zuſammenhang mit oem größten und kühnſten Kunſtflugmeiſters Gerhard Unglücksfall d zurück bekannt wurde. iſt Elly Beinhorn, 5 Nordamerika befindet. tätigt hat, ja die als r Flug⸗ ausſichtsreiche Im 8 Fieſeler, dem ſogar den Looping nach [ſing, ein Segelflugzeug Manch⸗ Beifall und nachdem d amerika⸗Expedition und Mine r- Breslau im ums Leben ge⸗ ihres Berufes, iſt die beſchäftigt war und ſelbſt Abſprünge vom Ballon aus ge⸗ die eigentliche Idee des Fallſchirms anzuſprechen iſt und ſo viel Prager Lucerna⸗Saal ſtanden ſich am Freitagabend im erſten Länderkampf der Amateurboxer die Mannſchaften von Deutſchland und der Dſchechoſlowakei gegenüber. 12:4 Punkten errangen unſere Vertreter auch hier einen eindrucksvollen und een Zuſchauer gaben der deutſchen geſpielt worden waren, begannen die Punkte der Tſchechen rühren aus zwei Unentſchieden von 2 Bantamgewicht und Figgſe⸗Elber⸗ feld im Halbſchwergewicht ſowie aus Punktniederlage des Berliner im Weltergewicht gegen den Tſchechen Hrubes Die Berliner Avus „Rekoroöſtrecke“ unter Beweis verſuchten ſich diesmal die beiden Verfechterin für die e Men⸗ wechſelnd die beiden Rekordfahre 24 Stunden 1738,1 Km. auch noch über Dem BfB 5 8 erging es bei aktion im Gau Niederſachſen et Bremen. Der Verein erhielt ei die Koſten des Ruhrort„Gezogenen“ qualifiziert. Mit Sieg. Die zahlreichen Acht beim Gruß herzlichen e ee Kämpfe. Die vier beiderſei tigen wurden der ütbervaſchenden liziſten Erich Campe her. Po mannſchaft von Berlin. hat abermals geſtellt. Berlinern (60,46 Stökm.) gehaltene Rekord (75,74 Stoͤkm.) verbeſſert. Die beiden hervorragenden Fahrer waren am ee e zurückgelegt 1 der bisherigen Höchſtleiſtungsmarke. 8 Mann Verfahrens kragen. Zugunſten des Winterhilfswerks ſpielt die beſte deutſ Fußball⸗National⸗Mannſchaft in Berlin gegen eine Eine weitere in Stettin gegen die dortige Vertretung an. ihre bekannter für die bisher zehn haben. Es ſind die Iten, i T Let N für K Das Vorh n. 0 Groß⸗Brucker 1 Sportart ſtets hatten nach damit r begleiteten, und blieben (Mittelgewicht), men im Mittel⸗ der großen Suberun 98. ſich nur was beſſer als Werder nen Verweis und mußte Die beiden vom VfB bis 31. d ſlowakei läßt noch keine namentlichen Januar Die Südweſt⸗Borſtaf Städte⸗ Bamberger⸗Main Elf tritt folgt Berliner Frankfurt, In der Zeit vom 10. die Europameiſterſchaften im Gewichtheben zum Austrag, Nationen 0 im einzelnen: ſchechoflowakei, Schweiz, Belgien und Eſtland. ſeine Bewerber heißen: (Halbſchwergewicht), Mercoli(Halbſchwergewicht). noch zwei Schwergewichtler und Halbſchwergewicht. che Darmſtadt ſtattfindenden Kampf gegen Bayern Claus⸗Frankfurt, ms N Wiesbaden, Joſt⸗Frankfurt und Weißenberg⸗Wiesbaden. Europameiſterſchaften im eee 11. November kommen in Genua abgegeben h lan d, Ita⸗ Oeſterreich, Luxemburg, Deutſchland, das eine führende Rolle ſpielen konnte, Gewichtsklaſſen bekanntlich je zwei denen ein hervorragendes Abſchnei⸗ Mit einer Doppelſtaffel tritt auch Baril, De⸗ Duverger, Riviere(Leichtgewicht), Dumoilin, Florent italieniſche Verband hat r namhaft gemacht: Brizzi, Bescape Cella(Leichtgewicht), Galiberti Dazu kom⸗ ein weiterer Die Tſchecho⸗ beiden Schwergewichtler ihre Meld Deut ſowie je durch die Skobla und Pſenicka vertreten, die übrigen Länder haben Meldungen gemacht. ſel für den am 30. Oktober in ſteht wie z, Rappſilber⸗Frankfurt, Schmeltz⸗ Ims⸗Mainz, Hachenberger⸗ E Trendussralungen Handschuhe und Krawatten 0212 führend bei 1. eit, p 7, 16 NMerremmdisdfae Nraurpanftenn eꝛl7 Sobenem fingen Sie in größter Auswahl bel EWSTIZ& Co. Das Haus der schönen 15 86 7 02¹⁴ Stil und modern, in allen Preislagen Not. Leises e dae unt. d. 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Oktober 1294 ee beate wen 0 a 1. a Ihgate nenen 5 Lacie EI LEA i liete B Nr. 8 e—.— 1 J ehvarzväder Kisch 8 8 20 l Korper D fie Vorstellung Nr 36 Zum 3. Male! sonntag, vorm. 11.30 Uhr Ein hochinteressanter Kultur-Großfilm der die ganze wilde Schönheif des einzigen Freisſaaſes Afrikas zeigt. Operette in 3 Akten von Erhard Siede Musik von Klaus Valend K che Leitung: Regie: Hans Becke 18 19.30 Uhr Ende 22.30 Uhr im großen Ufa-lustsple! (den ¾ ſengen, euch erſche 0 1 Frei ö Sgodtfaleto Geſchä Ganz groß jn Node! 9 055 ofſtr. ö Ansehen bei Ne Fi Abbeſt N Lala ö Son 5 75 am 3 . Fechmann für Pelze! — Der abenſeuerliche Afrika · Flug des populären Welt- Fliegers Mittelholzer. Gleich fliehenden Schatten saust die dröhnende Maschine nach dem Heinen Stiden. Ueber die österr. Alpen— die jugoslaw. Bergzuüge— wir sehen den Götterberg Olymp— Athen— die griech. Inseln—- Das behagl. Konditorel- Kaffee O Schönster Lage der Stadt. 0 (Ermäßigte! 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