mmm 42 2 ie Mannheimer 5 Einzelpreis 1 0 Pf. * 2 ei eee 68 eue . Ennig, 79 mm nungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 5* A baus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 2 5 2 11 8 E. 10 8. i im voraus zu Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. am elmer cneta. W El eL beg G„ hetgen beſondere Preiſe. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ g Algen g 0 4 Askiſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, 5 verge. ae Einerlei Nachlaß gewährt. Keine Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Gewaeß;ß; miiten Ausgaben, an beſonderen Plätzen Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchriſt: Nemazert Mannheim und ß 2 ereilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 27. Oktober/ Sonntag, 28. Oktober 1934 145. Jahrgang— Nr. 408 — Man merkt die Abſicht Meldung des DNB. — London, 27. Oktober. Zu den gegenwärtgen Flottenbeſprechungen ſchreibt der Marineberichterſtatter der„Times“ einen Auf⸗ ſatz, der aus einem Vergleich der Großkampfſchiffe Englands, Frankreichs, Italiens und Deutſch⸗ lands Schlüſſe auf die Rückſtändigkeit der briti⸗ ſchen Schlachtflotte zieht. In dem Aufſfatz wird u. a. ausgeführt: Das 1932 auf Stapel gelegte franzöſiſche Linienſchiff„Dunkerque“ hat mit ſeinen 26 500 Ton⸗ nen und acht 32,5⸗Zentimeter⸗Geſchützen eine Größe und Kampfkraft mittlerer Art, während die beiden italteniſchen Schlachtkreuzer„Vittorio Veneto“ und „Littorio“, die am morgigen Sonntg auf Stapel gelegt werden ſollen, die vertraglich zu⸗ läſſige Höchſtſtärke erhalten werden: 35 000 Tonnen und Geſchütze von 40 Zentimeter Kaliber. Zu der Zeit, wo die Pläne für die„Dunkerque“ fertiggeſtellt wurden, war der neueſte Panzerſchifftyp die „Deutſchland“, die eine Waſſerverdrängung von 10000. Tonnen beſitzt, mit ſechs Geſchützen von 27,5 Zentimeter ausgerüſtet iſt und eine Geſchwindigkeit von 26 Knoten beſitzt. Die britiſche Marine ebenſo wie die amerikaniſche und japaniſche iſt durch den Londoner Flottenvertrag verhindert, vor Ablauf des Jahres 1936 ein neues Schlachtſchiff auf Stapel zu legen. Infolge der hohen Geſchwindigkeit der neuen Kriegsſchiffe der Feſtlandsmächte(26 bis 30 Knoten) würde keines der vorhandenen britiſchen Schlachtſchiffe imſtande ſein, ſie zu überholen. Nur die Schlachtkreuzer„Hood“, „Renownu“ und„Repulſe“ ſind ſchnell und ſtark ge⸗ nug, um ein Schiff der Deutſchland“⸗Klaſſe mit günſtigen Ausſichten angreifen zu können. Nur der „Hood“ könnte ein Schiff der„Dunkerque“⸗Klaſſe mit günſtigen Ausſichten angreifen. Kein bri⸗ tiſches Schiff aber könnte hoffen, es mit den neuen italieniſchen Schiffen unter annähernd gleichen Bedingungen aufzunehmen. Die drei er⸗ wähnten britiſchen Schlachtkreuzer wurden vor bet⸗ nahe 20 Jahren entworfen und haben Geſchütze von 375 Zentimetern, während die italieniſchen Schiffe mit Geſchützen von 40 Zentimetern ausgerüſtet ſein werden. Wie lauge Zeit der Bau der franzöſiſchen und italieniſchen Schiffe beanſpruchen wird, iſt gegen⸗ wärtig zweifelhaft. Für„Nelſon“ und„Rodney“ war eine Bauzeit von beinahe fünf Jahren notwen⸗ dig. Die„Dunkerque“ iſt bereits ſeit zwei Jahren im Bau und wird vielleicht erſt 1937 in Dienſt ge⸗ ſtellt werden. Die italieniſchen Schiffe werden viel⸗ leicht ſchneller gebaut werden, falls aus dem Tempo des italieniſchen Kreuzerbaues Schlüſſe gezogen wer⸗ den können. Auf gutem Wege [Von unſerem Vertreter in London) § London, 27. Oktober. In Londoner gutunterrichteten Kreiſen verlau⸗ tel, daß die engliſch⸗deutſchen Wirtſchafts⸗ berhandlungen, die gegenwärtig in Berlin ge⸗ führt werden, gute Fortſchritte gemacht haben und im Prinzip bereits die Einigung erzielt worden iſt. Noch vor zwei Tagen ſei plötzlich ein völliger Zu⸗ ſammenbruch der Verhandlungen zu befürchten ge⸗ weſen. Die damals aufgetauchten Schwierigkeiten ſeien aber jetzt aus dem Wege geräumt. Man gibt in London der begründeten Hoffnung Ausdruck, daß Has neue Abkommen noch vor Ablauf des gegenwär⸗ tigen Zahlungsabkommens in Kraft tritt. Einzelhei⸗ ten des neuen Abkommens ſind bisher noch nicht be⸗ kannt, doch verlautet, daß es im Gegenſatz zum ge⸗ genwärtigen einen dauerhaften Charakter trägt und eine neue Form des alten Abkommens in ſich birgt. 8g polniſche Kommuniſten verhaftet — Warſchau, 2. Oktober. In Tomaſzow hob die polniſche Polizei eine größere kommuniſtiſche Organisation aus. 83 Perſonen wurden verhaftet. Ein Diamantenmakler ausgeraubt — Chikago, 27. Oktober. Vier Räuber überfielen in Chikago einen Neuyerker Diamantenmakler, ſchlugen ihn mit einem Piſtolenkolben nieder, ſchlepp⸗ ten ihn in ihren Kraftwagen und fuhren davon. Unterwegs raubten ſie ihm eine Schachtel mit un⸗ gefaßten Diamanten im Werte von 50 000 Dollar und 500 Dollar Bargeld. dem Wagen und ſuchten das Weite. Iſt Eng! Japan beſteht auf Flottengleichheit Die ſchwierigen Verhandlungen der Londoner Flottenkonferenz Dann ſtießen ſie ihn aus (Fun kmeldung der NM 3) London, 27. Oktober. Die Times“ ſind in oͤer Lage, nähere Einzel⸗ heiten über die japaniſchen Vorſchläge in den Londoner Flottenbeſprechungen mitzuteilen. Die Japaner, führt das Blatt aus, unterſcheiden zwiſchen offenſiven und defenſiven Waf⸗ fen. Zu den offenſiven Waffen gehören Flugzeug⸗ mutterſchiffe, Großkampfſchifſfſe und Kreuzer der -Klaſſe(d. h. Kreuzer mit Geſchützen von mehr als 15 Zentimeter Kaliber). Japan ſchlägt nun vor, jede dieſer Kategorien beſonders zu begrenzen. Da es ſich um offenſive Waffen han⸗ delt, ſoll die Begrenzung ſoweit wie möglich gehen. So iſt Japan bereit, Flugzeugmutterſchiffe völlig abzuſchaffen. Die defenſive Kategorie von Kriegs⸗ ſchiffen ſoll aus kleineren Kreuzern(mit Geſchützen von höchſtens 15 Zentimeter Kaliber), Zerſtörern und-Booten beſtehen. Für dieſe drei Schiffsklaſ⸗ ſen ſoll eine Geſamttonnage feſtgeſetzit werden, die für alle drei Mächte gleich hoch ſein ſoll. Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Japan würden darnach das Recht haben, die Geſamt⸗ tonnage auf die drei Schiffsarten ganz nach eige⸗ nem Belieben zu verteilen. Es verlautet auch, daß die jopauiſche Dele⸗ gation zwar in dieſer Beziehung eine theore⸗ tiſche Gleichheit mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten verlange, zugleich aber und zwar vermutlich hinſichtlich der Zahl der britt⸗ andeutet, daß die japaniſche Regierung nicht unbedingt bis zur Höchſtgrenze bauen werde, e werde, di h. vor Ablauf der vereinbarten zwei Jahre. ſondern ſich dazu nur im Notſalle entſchlie⸗ ßen werde. Ueber die Haltung der Amerikaner mel⸗ den die„Times“, bisher deute nichts daraufhin, daß die amerikaniſche Delegation bereit ſei, die im Waſ⸗ hingtoner Vertrag feſtgeſetzten Maßſtäbe aufzugeben. Leichte Abänderungen würden ſicher vereinbart wer⸗ den können, aber das Verhältnis 55:3 für Amerika, England und Japan wird ſchon deshalb als grundlegend betrachtet, weil die Japaner bei ihrem Stärkeverhältnis in ihren heimiſchen Ge⸗ wäſſern bereits unangreifbar ſeien. Dem Blatt zu⸗ folge wird Japan dem entgegenhalten, daß die ameri⸗ kaniſche Flotte in ihren heimiſchen Gewäſſern unan⸗ greifbar ſei und daß Gleichheit der japaniſchen Flotte in dieſer Beziehung keinen Unterſchied machen würde, ganz beſonders, wenn der japaniſche Vorſchlag auf energiſche Einſchränkung der Großſchiffstypen An⸗ nahme finden könnte. l Ueber die Haltung Englands melden die„Ti⸗ mes“ nur, die britiſchen Vertreter hätten ſich bisher im weſentlichen auf das Anhören der Vorſchläge der beiden anderen Parteien beſchränkt. Doch ſeien be⸗ ſtimmt britiſche Bedürfniſſe bereits geäußert wurden ſchen Kreuzer. a Die„Times“ ſchließen: Die Hauptſchwierigkeit bleibt die Frage, ob das Stärkeverhältnis 51:5: auf⸗ recht erhalten werden ſoll. Das Haupthindernis ſei, daß Japan keinen neuen Vertrag auf dieſer Grund⸗ lage unterzeichnen und nötigenfalls den Waſhing⸗ toner Vertrag vor Ende dieſes Jahres kündigen Englands Tragödie bei Pasſchendaele Die aufſehenerregenden Kriegserinnerungen Lloyd Georges Von unſerem Berliner Büro Berlin, 27. Oktober. Wie bereits kurz gemeldet, wird in der engliſchen Preſſe ſeit einigen Tagen lebhaft der vierte Band der Erinnerungen Lloyd Georges be⸗ ſprochen, und alle Leidenſchaftlichkeit, deren eine öffentliche Diskuſſion in England fähig iſt, wendet ſich den überaus ſcharfen Angriffen zu, die Lloyd Ge⸗ orge gegen den engliſchen Oberkommandierenden aus dem Weltkriege, Sir Douglas Haig, und ſeinen Generalſtabschef Robertſon wegen der engliſchen Offenſive vom Herbſt 1917 richtet. Dieſe Flandernſchlacht, die in England den Namen „Schlacht von Pasſchendaele“ trägt, hat monatelang gedauert und war eine der ſurchtbarſten Material⸗ ſchlachten des Weltkrieges. Die Engländer haben damals mit größtem Einſatz von Meuſchen und Material verſucht, die deutſche Front zu durchbrechen, ſie zu zer⸗ mitrben, wenn der Angriff nicht gleich zum Durchbruch führte, und ſie ſchließlich nach grauſamen Materialkämpfen niederzuringen und zu durchſtoßen. Die felögrauen Linien haben den Engländern dieſe Monate hindurch in einer Pflichterfüllung ſonder⸗ gleichen Widerſtand geleiſtet, nud dieſe größte der engliſchen Offenſiven iſt am deutſchen Felögrauen geſcheitert. Wenn das Wort Flandern für jeden Engländer einen bitteren Klang hat, ſo geht das we⸗ ſentlich mit auf dieſe Niederlage in der„Schlacht von Pasſchendagele“ zurück. Lloyd George, damals der politiſche Verantwort⸗ liche Englands für die Kriegführung, geht nun in dem neueſten Bande ſeiner Membiren auf dieſen grauſamen Aderlaß des britiſchen Heeres ein. Er ſchreibt, wie die DA“ berichtet, daß die Schlacht von Pasſchendaele dem engliſchen Heere im ganzen 400000 Mann gekoſtet habe, und er macht Douglas Haig und Robertſon den Vorwurf, und zwar auf Grund von zeitgenöſſi⸗ ſchen Belegen, daß ſie dieſen Flandernangriff ohne genügende ſachliche Vorbereitung und gegen Wi⸗ derſpruch und beſſeres Wiſſen eingeleitet hätten. Pasſchendaele gehöre zu den ſchlimmſten Kapiteln des Krieges, und — Paris, 27. Okt. Ein Mitglied des Pariſer Stadtrates hat eine Entſchließung eingebracht. durch die der Polizeipräfekt aufgefordert wird, Vorſchläge für die Schaffung einer weiblichen Polizei⸗ truppe zu unterbreiten. Die weiblichen Poliziſten ſollen ihnen entſprechende Aufgaben erhalten. Lord Haig ſei perſönlich für das zwmeckloſe Hinſchlachten der engliſchen Diviſion im Som⸗ mer 1917 bei Pasſchendaele verantwortlich. Mag ſein, daß Lloyd George als der politiſch Ver⸗ antwortliche in ſeinem Gewiſſen beſonders ſchwer an der Niederlage in dieſer Flandernſchlacht trägt. Je⸗ deufalls ſucht er klarzuſtellen, wo die Verantwort⸗ lichkeit für die rieſigen engliſchen Verluſte in dieſer Schlacht zu ſuchen iſt, und das Argument, mit dem er ſich rechtfertigt, Douglas Haig nicht durch einen anderen Heerführer erſetzt zu haben, lautet, es habe niemand gegeben, den er an deſſen Stelle habe ſezen können. Wir blicken hier in die Hintergründe in einem der ſchwerſten Abſchnitte des Weltkrieges, und hält man ſich vor Augen, daß es in der Nachkriegszei ſchon wiederholt Angriffe, auch von Politikern, auf Feldherren wegen ihrer Niederlagen gegeben hat, ſo weiß man, daß der Vorſtoß Lloyd Georges an ſich nichts Neues iſt. Bei den bitteren Erinnerungen des engliſchen Volkes an dieſe Flandernſchlacht jedoch verſteht man es, daß die Anklage von Lloyd George gegen Douglas Haig und ſeinen Generalſtabschef Robertſon in der engliſchen Oeffentlichkeit beſonders ſchwer wiegt, und angeſichts der Tatſache, daß die Engländer nach der eigenen Angabe von Lloyd Ge⸗ orge 400 000 Menſchen in der Schlacht von Pasſchen⸗ daele geopfert haben, muß man ſagen, daß die Vorwürfe, die Lloyd George gegen Haig und Robertſon erhebt, mit die ſchwe⸗ ſten ſind, die überhaupt gegen irgendeinen Feldherrn des Weltkrieges gerichtet worden ſind. Die„DA“ berichtet weiter, daß Churchill in einer Beſprechung des Lloyd Georgeſchen Buches ſagt: Haig war überzeugt von ſich, un d ſein Stabschef Robertſon war eigen⸗ ſännig. Sie beherrſchten den militäriſchen Apparat und hatten die Preſſe für ſich. Gemeinſam trieben ſie beinahe fünf Monate lang die Truppen durch den Schlamm von Pasſchendale vorwärts, verloren 400.000 Mann und brachen beinahe das Herz der britiſchen Armee.“ Daraus iſt zu er⸗ ſehen, daß Churchill ſich die rückſichtsloſe Kritik an Haig und Robertſon zu eigen macht.“ (Fontſetzung auf Seite 2) Zunahme der Arbeitsloſigkeit in Frankreich — Paris, 27. Okt. Die Arbeitsloſigkeit in Frankreich ſteigt ſtändig an. Am 20. Oktober wurden 339 822 unterſtützungbeziehende Arbeitsloſe bedrücken, gezählt, was gegenüber der Vorwoche eine Steige⸗ rung um 5771 bedeutet. ands Flotte veraltet? Hochziele * Mannheim, 55 27. Oktober. Rekordflug von England nach Auſtralien.— Höhenflug Piccards bis 16000 Meter hoch in die Stratoſphäre.— Schnelligkeitsrekord eines italie⸗ niſchen Fliegers mit 709 Kilometern in der Stunde. — Tiefſteuerung eines U⸗Bootes bis auf 109 Meter unter die Meeresoberfläche.... Dies alles geſchah in einer Woche, in dieſer Woche. Können wir nicht ſtolz ſein auf ſolche fabelhafte Leiſtungen? Was ſind wir Menſchen doch für gottbegnadete Geſchöpfe! Wie herrlich weit haben wir es doch gebracht! Was uns unlängſt noch wie ein phantaſtiſcher Traum er⸗ ſchien, iſt heute ſchon Wirklichkeit. Dem menſchlichen Erfindungsgeiſt ſcheinen kaum noch Schranken geſetzt. Wenn das in dieſem Tempo ſo weitergeht, wird das Wort Wunder bald ſeine ehrfurchtheiſchenden Schimmer für uns verloren haben. Doch ach, mitten in unſerem eitlen Ueberſchwang kommt uns die Beſinnung. Für immer und ewig iſt dafür geſorgt, daß die Bäume nicht in den Him⸗ mel wachſen. So groß und leiſtungsfähig wir auf verſchiedenen Gebieten ſind, ſo ohnmächtig ſind wir in vieler anderer Hinſicht und nur gar zu oft gerade da, wo wir Gott und der Welt den Beweis zu liefern hätten, daß wir das Leben meiſtern kön⸗ nen. Auch dieſe Kehrſeite der Medaille bringt uns die Ereigniſſe gerade dieſer Woch wieder einmal sum erſchütternden Bewußtſein. In den frohlockenden Trubel über die neuen Helden der Luft und die an⸗ deren Wundertaten menſchlichen Erfindungsgeiſtes miſcht ſich das Entſetzen über den millionen⸗ fachen Hungertod in China. Allein in den letzten drei Monaten ſind dort zwei Millionen Menſchen Hungers geſtorben und annähernd weitere hundert Millionen ſind vom gleichen Schickſal bedroht. Dieſes grauſige Geſchehen muß uns um ſo mehr wenn wir zwangsläufig daran denken müſſen, daß viele andere Länder der Welt nicht aus Mangel an Gütern Not leiden, ſondern an ihrem Ueberfluß. Dieſe Feſtſtellung gilt keinesfalls nur für überſeeiſche Länder, ſondern auch für Eu⸗ ropa. Juſt in dieſer ereignisreichen Woche wird aus England berichtet, daß diesmal die Herings⸗ ſchwärme derart maſſenhaft in die dortigen Gewäſſer eingefallen ſind, daß ſie für die Heringsfiſcherei nicht zum Segen, ſondern zum Unſegen wurden. Dadurch nämlich, daß das Angebot vieltauſendmal größer iſt als die Nachfrage ſein kann, iſt ganz plötzlich ein ſol⸗ cher Preisſturz eingetreten, daß die Heringsfiſchexei ſich nicht anders zu helfen weiß, als an die 800 Fahr⸗ zeuge drei Tage lang ſtillzulegen, obwohl es über⸗ all von Heringen wimmelt. Auf dieſe Weiſe hofft man eine künſtlich herbeigeführte Knappheit der Ware zu erreichen und ſchließlich auch die Preiſe wie⸗ der in die Höhe zu bringen. Inzwiſchen aber ſind nicht nur 6000 Fiſcher und Hafenarbeiter zur Ar⸗ beitsloſigkeit verurteilt, ſondern auch viele Tauſende von Arbeitswilligen in oͤen Induſtrien, die die Fiſche verarbeiten... Auch hier wieder Mangel in⸗ folge von Ueberfluß. In vielen anderen Län⸗ dern aber, wo Not infolge von Mangel herrſcht, würden Hunderttauſende von Menſchen glücklich ſein, wenn ſie zur Stillung ihres Hungers jenen Segen erhalten könnten, den man in den Län⸗ dern des Ueberſchuſſes nicht los werden kann. Iſt das Fortbeſtehen ſolcher Zuſtände nicht ein Schlag ins Geſicht der ganzen Kulturwelt? Muß nicht der ſonſt auf allen Gebieten ſo bewunderns⸗ wert erfolgreiche menſchliche Geiſt aufs äußerſte be⸗ drückt werden durch das Bewußtſein ſeiner Ohn⸗ macht in dieſer Hinſicht? Müßte er nicht Tag und Nacht darauf bedacht ſein, ob hier keine Abhilfe, kein gerechter Ausgleich geſchaffen werden kann 2 Sind dieſe Fragen nicht die Fragen aller Fragen? Iſt der Verſuch einer Löſung nicht des Schweißes der Edlen wert? Müßte es bei allſei⸗ tigem gutem Willen, bei planmäßiger Verfolgung dieſes Zieles, bei mehr mutiger Entſchloſſenheit die ausgetretenen alten Gleiſe zu verlaſſen und neue Wege zu ſuchen, nicht irgend eine brauchbare Löſung geben? Wir ſind feſt überzeugt davon, daß ſie ſich finden ließe, wenn man ſich nur überall auf der Welt bei den maßgebenden Stellen zu einem ehr⸗ lichen und opferwilligen Hand⸗in⸗Hand⸗Arbeiten be⸗ reit fände, wenn man nur einen Bruchteil der Zeit und Kraft auf dieſes Werk des weltwirtſchaftlichen Aufbaues verwenden würde, die man in den letzten zwanzig Jahren in allgemeiner Verblendung dazu verwendet hat, um Politik und Wirtſchaft in die Sackgaſſe hineinzubringen, in der ſie ſich heute be⸗ finden. Der gute Wille iſt auch zweifellos vorhan⸗ den, weil jedem Staat und jedem Voll in ſei⸗ nem eigenen Intereſſe an einer friedlichen Ver⸗ ſtändigung mehr gelegen ſein muß, als an einem kriegeriſchen Austrag der vorhandenen Gegenſätze. Dies umſomehr, als man ſich bei allen verantwort⸗ lichen Stellen längſt darüber klax iſt, daß jeder neue Krieg in Europa die Gefahr eines Weltbrandes in 2. Seite/ Nummer 498 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 27. Okt. Sonntag, 28. Okt. 19984 ſich birgt, wonach bei dem heutigen Stand der Kriegsinduſtrie nur ein allgemeines Trümmerfeld übrig bleiben könnte. Ueber dieſe Gefahren und Ausſichten ſind ſich die verantwortlichen Staatsmänner aller Kulturländer vollkommen klar und einig. Jedenfalls ſprechen ſie ſich bei allen ihren Kundgbungen ausnahmslos in dieſem Sinne aus. Unbegreiflich iſt es nur, warum ſie nicht auch aus dieſer Erkenntnis die Folgerun⸗ gen ziehen, ſofern ſie logiſch denkende Männer ſind. Oder muß man annehmen, daß die logiſche Erkennt⸗ mis bei vielen von ihnen immer noch getrübt und zugedeckt wird durch Vorurteile aller Art? Leider wiſſen wir nur zu genau, daß dieſe Vor⸗ urteile, dieſe gefühlsmäßige Voreingenommenheit nach wie vor eine gewichtige Rolle ſpielen in der großen Politik, obwohl man uns immer wieder ver⸗ ſichert, daß in der Politik für gefühlsmäßige Er⸗ wägungen kein Raum ſei. Wenn man ſich auf allen Seiten ehrlich bemühen würde, dieſen Vorurteilen auf den Grund zu gehen, würden ſie zum größten Teil bald beſeitigt ſein. Denn die allermeiſten ent⸗ ſpringen zweifellos daraus, daß man ſich nicht ge⸗ nügend kennt und daß es nur deshalb zu der gemein⸗ gefährlichen Preſſehetze mancher Länder kommen kann, die es möglich macht, die Beziehungen immer wieder aufs neue zu vergiften. Es iſt in dieſer Hinſicht in der großen Politik ge⸗ nau ſo wie im täglichen perſönlichen Leben: Man gibt zuviel auf das Urteil anderer und oft böswilli⸗ ger Leute und bemüht ſich ſelbſt nicht intenſiv genug um die Gewinnung eines eigenen Urteils. Ergibt ſich aber einmal die Gelegenheit, ſich perſönlich kennen zu lernen und auszuſprechen, ſchwinden viele Vor⸗ Urteile wie von ſelbſt dahin und alles ſieht ganz anders aus. Manche Menſchen freilich gibt es, die ſchon deshalb nie zuſammenfinden, weil der eine von ihnen einfach grundſätzlich oder böswillig nicht dazu bereit iſt. In dieſem Falle allerdings iſt der Weg won Menſch zu Menſch weiter als der Flug von Eng⸗ land nach Auſtralien, von dem wir in unſerer heu⸗ tigen Betrachtung ausgingen. Bei ſolcher unüber⸗ windlichen Gegenſätzlichkeit muß der einzelne Menſch ſehen, wie er ſich damit abſindet; für die Allgemein⸗ heit iſt das in der Regel nicht wichtig. Wo es ſich jedoch um zweigroße Völker und das Schick⸗ ſal von vielen Millionen Menſchen hane delt, dürfen die verantwortlichen Staatsmänner im Bewußtſein ihrer unendlichen Verantwortung nie⸗ mals hoffnungslos an Erfolg und Ausſichten einer Verſtändigung und eines gerechten Ausgleichs ver⸗ zweifeln. Der Hochflug ihrer Gedanken muß viel⸗ mehr ſtändig die ganze Welt umſpannen und immer darguf bedacht ſein, auf dieſem Gebiet einen Rekord zu erringen, einen überragenden Sieg in dem Streben nach friedlicher Zuſammenarbeit und einem gerechten Ausgleich zwiſchen allen Völkern, die guten Willens ſind. H. A. Meißner. Hinrichtung von vier Mördern — Deſſau, 27. Oktober. Im Hofe des Deſſauer Gerichtsgefängniſſes wur⸗ den Samstag früh hingerichtet: Der 45jährige Paul Rolle aus Gerlebogk, der 23jährige Albert Lehmann aus Deſſau, der 18jährige Fritz Gehre aus Deſ⸗ ſau und der 19 jährige Theodor Wolf aus Deſ⸗ ſau. Paul Rolle war wegen Mordes an ſeiner Ghefrau durch Urteil des Deſſauer Schwurgerich⸗ tes vom 5. Mai 1934 zum Tode verurteilt worden. Das Reichsgericht hat das Urteil beſtätigt. Rolle Hatte ſeine Ehefrau einer anderen Liebſchaft wegen im Bett erſchoſſen und einen Selbſtmord ſeiner Frau vorgetäuſcht. Die gemeine Mordtat an dem Dipl.⸗Ingenieur Wiederhold der Grube Leopold⸗Odderitz aus Bitter⸗ ſeld wurde durch das Deſſauer Schwurgericht ge⸗ ahndet, das Albert Lehmann, Fritz Gehre und Theo⸗ dor Wolf zum Tode und den Jugendlichen Hans Joachim Lehmann zur höchſten Strafe für Jugend⸗ liche, zu zehn Jahren Gefängnis, verurteilte. Das Urteil des Deſſauer Schwurgerichtes wurde durch das Reichsgericht beſtätigt. Die vier jungen Burſchen hatten im Mai den Dipl.⸗Ingenieur Wiederhold aus Bitterfeld in ſeinem Kraftwagen überfal⸗ len und ermordet. Berlin Warſchau⸗ axis Zur Amwandͤlung der deutſchen und polniſchen Geſanotſchaften in Volſchaften Meldung des DN B. — Warſchau, 27. Oktober. Alle polniſchen Blätter bringen in langen Aus⸗ zligen die Aeußerungen der Berliner Diplomatiſch⸗ Politiſchen Korreſpondenz über die Umwandlüng der beiderſeitigen Geſandtſchaften zu Botſchaften ſo⸗ wie die Stimmen der Berliner Preſſe. Gleichzeitig werden in größter Ausführlichkeit die durchweg ab⸗ lehnenden und unfreundlichen Meu⸗ ßerungen der franzöſiſchen Preſſſe zu Lipski, der polntſche Botſchafter in Berlin dieſem Ereignis abgedruckt. In einzelnen Blättern der nationaliſtiſchen Oppoſition werden dabei im Gegenſatz zu den Blättern der Regierungspreſſe die franzöſiſchen Stimmen voragngeſtellt unter Ueber⸗ ſchriften wie„Polen der Verbündete Deutſchlands“, und es fehlt in dieſen Blät⸗ tern nicht an Zwiſchenbemerkungen, daß von den außerordentlich beunruhigten Stimmen der fran⸗ zöſiſchen Preſſe ſich grell die Befriedigung der Ber⸗ liner Preſſe abhebe. von Moltke, der deutſche Botſchafter in Warſchan —— Slreit um das Oel in Mandſeh kus Ein neuer Zankapfel zwiſchen Japan auf der einen und England und AS auf der anderen Seite [(Von unſerem Vertreter in London) § London, 27. Oktober. Die Abſicht der maudſchuriſchen Regierung, ein Oelmonppol zu errichten, erfährt engliſcherſeits ſcharfe Kritik und wird hier einmütig als ein Bruch des Neunmächtevertrages angeſehen. Die erſte Meldung über die mandſchuriſche Abſicht brachten geſtern die„Times“, eine Meldung, die mit dem be⸗ zeichnenden Zuſatz verſehen war:„Durch den Zenſor aufgehalten“. Man betrachtet in London die Errichtung eines Oelmonopols als eine völlige Uebergabe der mandſchuxiſchen Oelfelder in japaniſche Hände. Da obendrein die japaniſche Re⸗ gierung die Hälfte der Anteile der ſüdmandſchuriſchen Eiſenbahn beſitze, die ihrerſeits beträchtlich an der Manbdſchuriſchen ſet, ziehe die Tokioter Regierung ſogar direkte Vor⸗ teile aus dem Oelmonopol. Da die Mandſchurei von Eugland, aber ebenſo von den Vereinigten Staaten wie auch von Holland bisher nicht auerkannt iſt, ſondern weiter, wenn auch nur theoretiſch, als ein Teil nichts angingen. Petroleumkompagnie intereſſiert auch Chinas betrachtet wird, iſt nach engliſcher Anſicht der Neunmächtevertrag auf das mandſchuriſche Vor⸗ gehen anwendbar. Geſtern haben nun ſowohl die Vereinigten Staaten wie auch England und Holland offiziell in Tokio proteſtiert. Man rechnet in London damit, daß Japan dieſe Proteſte damit beantworten wird, daß die Man⸗ dſchurei ein unabhängiger Staat ſei und die inneren Angelegenheiten eines fremden Staates Japan Um aber Japan dieſe Ausrede zu erſchweren, weiſt man engliſcherſeits darauf hin, daß die Unabhängigkeitserklärung des mandſchuriſchen Stgates ausdrücklich die Achtung internatio⸗ naler Konventionen erwähnt und in einer Note, die bald darauf an 49 Staaten geſchickt worden ſei, ausdrücklich feſtgeſtellt ſei, daß„in bezug auf die wirtſchafkliche Tätigkeit von Angehörigen fremder Nationen im mandſchuriſchen Staat das Prinzip der Offenen Tür redlich beachtet werde“. Uebereinſtimmend weiſt man hier darauf hin, daß dieſes Prinzip ganz augenſcheinlich durch die Er⸗ richtung eines Oelmonvpols verletzt werde. Englands Tragödie bei Pasſchendaele (Fortſetzung von Seite.) Es iſt in Zuſammenhange intereſſant, einen Blick in die Kriegseriunnerungen von Marſchall Foch, des franzöſiſchen Oberkommandierenden im Welt⸗ kriege, der ab 1918 gemeinſamer Oberbefehlshaber der verbündeten Armeen in Frankreich war, zu wer⸗ fen. Eigenartigerweiſe geht Foch auf dieſe Flan⸗ dieſem dernſchlacht in ſeinem, dem Ruhme des franzöſiſchen Heeres gewidmeten Werke, nicht ein. Es iſt merk⸗ würdig zu leſen, daß nach der Angabe von Foch im Juni 1917 Joch mit Robertſon über das Verhalten der franzöſiſchen und der engliſchen Armee in der zweiten Hälfte 1917 eine Uebereinkunft getroffen hat, von der Foch ſchreibt:„Mit Rückſicht auf den Ausfall Rußlands und auf deſſen Rückwirkung auf den weſtlichen Kriegsſchauplatz, mit Rückſicht auch auf die lange Zeit, die notwendigerweiſe bis zum 5 1 5 1 2 Eingreifen der amerikaniſchen Armee vergehen m folgern die beiden Generäle, daß ſich die militär ſchen Operationen in Frankreich auf die üblichen Unternehmungen beſchränken müſſen; bis zu dem Augenblicke, wo die Hilfe Amerikas die Uebe legenheit zu unſern Gunſten wiederhergeſtellt un uns wieder erlaubte, entſcheidende Erfolge ins Au zu faſſen.“ Darin iſt alſo mit keinem Worte die Rede von der nur wenige Monate ſpäter beginnen, den ungeheuren engliſchen Offenſive, und auch in einer Pariſer Uebereinkunft der verbündeten Re⸗ gierungen vom 26. Juli 1917 heißt es, daß die Hilfe Amerikas abgewartet und bis dahin mit den Operg tionen auf der Stelle getreten werden ſolle. Hat Foch nichts gewußt von der engliſchen Herbſtoffenſive, die doch um dieſe Zeit eigent⸗ lich ſchon im Entwurf hätte auftauchen müſſen? Oder haben und wirklich auf Hag Robertſon eigene Fauſt losgeſchlagen, ohne ausreichende Vor, bereitungen zu treffen? Wir haben Verſtändnis dafür, daß die Veröffent lichungen des Lloyd⸗Georgeſchen Bandes in England derart Aufſehen erregend wirken. Heute, Jahre nach dem Blut und Grau von Pasſchendegle lange 754 denken auch wir Deutſchen an dieſe Materialſchlacht, Auch unſere Truppen haben damals ſchwer gelitten, ſie wandten alles auf, um die Front zu halten, und ſte haben gehalten. Will man den deutſchen Sol⸗ daten der Flandernſchlacht von 1917 ehren, ſo ge, bührt das Wort dem Frontſoldaten Werner Beumel⸗ burg, der in ſeinem Buche„Sperrfeuer um Deutſch⸗ land“ über die Monate von Pasſchendeale ein er greifendes Kapitel geſchrieben hat. Und merkwürdig, der frühere Feldͤgraue findet ſich in ſeinem Urteil über die engliſche Heerführung, das aus dem Erleben der Front ſtammt, der deul⸗ ſchen Front, die allen Stürmen widerſtand, zuſam⸗ men mit dem doch Jahre ſpäter abgegebenen Urteil Lloyd Georges. Werner Beumelburg ſchreiht: „Marſchall Haig verkündet, es ſei der größte Sieg, den die Alliierten ſeit der Marneſchlacht 1914 er⸗ rungen hätten. Welche Begriffsverwirrung, welcher Mißbrauch mit dem Wort Sieg! Die Flan⸗ dernſchlacht iſt der ſtumpfſinnigſte Ausdruck einer bankerotten Heerführung, die alle Tätigkeit auf das Material und alle Not auf die Truppe abgewälzt hat. Wer ſingt das Lied des deutſchen Soldaten in der Flandernſchlacht? Es iſt eine ganz ſtille, ganz verſchwiegene Angelegenheit des Herzens. Ein Verneigen, eine demütige Trauer, ein Erſchauern, ein Zähnezuſammenbeißen und ein Gebet.“ Zugunfall bei Warſchau— 16 Verletzte — Warſchau, 27. Oktober. Auf der in Bau be⸗ findlichen Eiſenbahnlinie Warſchau- Radom rammte eine Lokomotive einen Arbeiterzug. 16 Arbeiter mußten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden, Unmittelbare Lebensgefahr beſteht bei keinem Ver⸗ letzten. Zum Siegerpreis das Flugzeug — Melbourne, 2. Okt. Edwards, der Eigen⸗ tümer des Flugzeuges„Comet“, in dem die Eng⸗ länder Scott und Black den Flug England Auſtrg⸗ lien gewonnen haben, machte das Flugzeug den bei⸗ den Fliegern zum Geſchenk. Das Flugzeug wird im November zu Schiff nach England zurückbeför⸗ dert werden. Am 10. November, dem Tag der offf⸗ ziellen Preisverteilung durch den Herzog von Glon⸗ ceſter, werden Scott und Black den Preis von 10000 Pfund Sterling und den Ehrenpreis erhalten.— Die holländiſchen Flieger Parmentier und Moll werden in etwa acht Tagen auf dem Luſt⸗ wege nach Holland zurückkehren. a —— Hauptſchriſtleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: N. Willy Müller Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Nei Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche ling ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— Anzeiges und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Manſheig Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerer Dr. Haas, Neue Manz heimer Zeitung. Mannheim, K 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 80, Viktoriaſtraße 40 Mittags⸗Ausgabe& 13 211 Ausgube B 8299, Geſamt⸗D.⸗A. September 1934; 21510 Abend⸗Ausgabe A 12706 Ausgabe B 8299, Geſamt⸗D⸗A. September 1934: 21005 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr—Rückſendung nur bei Rückperſe Blick aus dem Zug 7 Von Hans Friedrich Blunk Der Miniſterialrat blieb noch eine kurze Weile in dem ratternden Speiſewagen ſitzen. Er hatte viele Schriftſtücke in ſeinem Abteil liegen, aber er war müde und hatte, ſo ſehr die Arbeit drängte, nicht die Kraft, ſich gleich wieder darein zu vertiefen. Grüne Fluren glitten draußen am Fenſter vorbei; die Schattenwellen des Zuges fluteten über Hügel und ſonnengelbe Felder, auf denen die Leute mit der Ernte begannen. Einmal, fiel dem Grübelnden plötz⸗ lich ein, hatte er in dieſer Landſchaft— ja, hier irgend⸗ wo— ein Erlebnis gehabt, das ihn lange beſchäftigt hatte. Als Student war er mit Freunden vorüber⸗ gefahren. Sie waren fröhlich und ausgelaſſen ge⸗ weſen, Mädchen hatten ſonntäglich an der Bahn⸗ ſchranke eines Dorfes geſtanden und ihnen zugewinkt. Da waren ſie übermütig an der nächſten Halteſtelle ausgeſtiegen, waren zurückgewandert und hatten die halbe Nacht mit den Ueberraſchten getanzt. Eine war darunter geweſen— richtig, er ſelbſt war noch einmal gekommen, hatte ſie wiedergetroffen und einige Ferientage mit ihr zwiſchen dieſen Hügeln verbracht. Aber am Ende, als ſie ihm alle Zärtlichkeiten hatte geben wollen, hatte er ſie geſchont. Oder nein, er war geflohen, er war ein Junge voll Scheu und Verant⸗ wortung und war eines Abends ausgeblieben. Nie hatte er das Mädchen wiedergeſehen. Wie kam er darauf? Der Kellner des Speiſe⸗ wagens räumte Glas und Flaſche zur Seite. Die Fenſter klirrten, im Flug brauſte das Land vorbei. Gelbgrüne Felder hoben ſich auf und ſanken ein; die Bauern mähten, Garbenbinderinnen mit ſchmuk⸗ ken weißen Tüchern um den Kopf blickten zum Zug hinüber. Dann näherten ſich die Waldhügel des reichen Landes; Wege eilten auf die Bahnlinie zu und ſchnitten ſie— wieder eine Schranke mit einem wartenden Erntewagen davor. Der Miniſterialrat hatte ſich mit einem Ruck ker⸗ zengerade aufgerichtet, er wollte ſich zurückwenden, aber der Zug folgte einer Biegung des Tals. Noch einmal preßte er die Stirn au die Scheibe— ganz deutlich hatte er im Vorbeibrauſen neben dem war⸗ tenden Erntewagen ein bekanntes Geſicht geſehen. Wie ein Spuk war es aufgetaucht, hatte ihn einen Augenblick in wunderlichem Exſtaunen angeſchaut. Eine Hand hatte ſich zum Winken erheben wollen— da war es vorbei geweſen. Der Reiſende lehnte ſich zurück. Welche Einbil⸗ dung! Er war ſeit Nächten überarbeitet, das rächte ſich! Aber der Zweifel ließ ihn nicht los. Warum ſollte es nicht Wirklichkeit ſein? Weil zwanzig Jahre vergangen waren? Warum konnte nicht eine andere ausſehen wie jene, die er einſt geliebt hatte— ihre Tochter vielleicht oder ihrer Schweſter Kind? Er⸗ regt blieb er ſitzen, dumpf von dem ärgerlichen Ge⸗ fühl befangen, an Spuk oder an Schickſalsgeſichte zu glauben. Rief ihn jemand? Hätte er damals nicht fliehen dürfen! Ein noch ſonderbareres Gefühl kroch dem Grü⸗ belnden aun den Schläfen hoch. Warum dachte er an das„Damals“? Warum entſchloß er ſich nicht, heute zurückzufahren? Bald kam die Halteſtelle, an der er— der Name fiel ihm ein— mit den Freun⸗ den zum Tanzen ausgeſtiegen war. Was grübelte er doch von Schickſal und„Damals“, war es nicht zum andern Male eine Stunde, zur Jugend zurück⸗ zütſpringen? Der Mann lachte gereizt. Er ſtellte ſich vor, wie er, der Hageſtolz, in das Dorf einzog, um Umſchau zu halten, er ſtellte ſich vor, was werden ſollte, wenn er morgen nicht in der Verhandlung war. Ein Murren, halblaut und überſpannt, Nachbarn ſahen ſich nach ihm um. 8 Der Zug jagte und ratterte, mit jeder Sekunde eilte er weiter, ferner dem Geſicht, das ihn angeſe⸗ hen hatte. Noch einmal regte es ſich in ihm. Warum träumte er? War er heute nicht auf der Höhe des Lebens? Vielleicht, fiel ihm plötzlich ein, vielleicht fuhr er nach zwanzig Jahren noch einmal als Al⸗ ternder vorbei, lachte ihm noch einmal ein gleiches Antlitz zu. Dann ſchloß ſich der Kreis. Dem Reiſenden graute. Da war ein Gefühl, als ſei ſein Leben auf einem falſchen Gleis, als warte eine Beſtimmung, die ſich ihm eben kundtun und ihn mahnen wollte, die rufend am Wege wartete. Welcher Unſinn, ſagte er zu ſich ſelbſt und richtete ſich auf, er merkte, er war beim Nachdenken wie in Furcht zuſammengeſunken. Er verſuchte die Augen zu ſchließen, um das Geſicht des Mädchens zu ver⸗ drängen, das ihm winkte, er zog ſeufzend die Stirn kraus, um die Erinnerung zu verſcheuchen. Der Kellner nahte ſich erſtaunt. etwas, Herr?“ 0 „Wünſchen Sie „Nein, danke“, ſagte er mürriſch. Aber etwas Schickſalhaftes war an ihm vorbei⸗ gezogen, das fühlte er, eine Beſtimmung, die ihn ſuchte, ein Weſen vielleicht, das geboren werden ſollte und Herr über viele hätte ſein ſollen- Was für Geſpinſte, dachte der Mann unwillig. Der Zug brauſte und ratterte und führte ihn von dannen. Er erhob ſich, hatte das Verlangen, in ſeine Arbeit zu flüchten. Ein drittes Mal? Er wußte, er würde vorbei⸗ fahren wie heute, vielleicht noch etwas eiliger. Was wollte man von ihm, was? eee „Die große Chance“ im Neuen Theater. Mor⸗ gen Sonntag im Neuen Theater: Erſtaufführung des auf allen Bühnen erfolgreichen Luſtſpiels„Die große Chance“ von Möller und Lorenz. Junſzenierung: Friedrich Hölzlin. In den Haupt⸗ rollen die Damen Blankenfeld, Willers und Ziegler und die Herren Hölzlin, Langheinz, Krauſe, Offen⸗ bach, Schmiedel und Simshäuſer. Edwin Fiſcher bereitet in Zuſammenarbeit mit Kurt Soldan die Veröffentlichung der ſieben bekannteſten Klavierkonzerte von Mozart in einer Neuausgabe für 2 Klaviere vor. Die Ausgabe wixd das beſondere Intereſſe der Mozartſpieler er⸗ wecken, da ſie die Partie des Soloklaviers ohne jeden Zuſatz in dem nach dem Autograph geprüften Urtext bietet. Aus Heidelbergs Konzertſälen. Das erſte der Heidelberger ſtädtiſchen Symphonie ⸗Kon⸗ zerte brachte als Auftakt des Konzertwinters Mo⸗ zarts 9 Moll⸗ Symphonie, ein düſteres, ein⸗ drucksſtarkes Werk, unter Leitung von Muſtkdirek⸗ tor Kurt Overhoff. Es wurde recht anſtändig, aber etwas kalt geſpielt. Ueberhaupt ließ das ganze Konzert ein wenig kalt, auch das vierte Klavier⸗ konzert von Beethoven, das Wil helm Backhaus zwar mit vollendeter Klarheit und vollkommener techniſcher Beherrſchung, aber reichlich akademiſch ſpielte. Das Orcheſter war hier von außergewöhl licher Anſchmiegſamkeit. Gauz im Schatten dieſes Werkes ſtand die abſchließende C⸗Dur⸗Symphonie von Schubert. In jeder Beziehung wertvoll war der Liederabend von Heinrich Schlus nus, namentlich auch deshalb, weil man neben bekannke⸗ ren Liedern von Schubert, Schumann, Brahms und Wolf, in denen die kultivierte Geſangskunſt von Schlusnus zu ſchönſter Geltung kam, weniger be⸗ kannte Gaben von Emil Mattieſen, Hugo Kahn und Siegfried Kuhn hörte, die in die neuere Zeit hin⸗ überragen. Ganz prächtig war wie ſtets die Be⸗ gleitung von Franz Rapp. Ich O Feierliche Eröffnung des„Theaters des Vol; kes“ in Munchen. Das Prinzregententheater in München, das vor einiger Zeit von der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ erworben worden wir und jetzt unter dem Namen„Theater des Vol⸗ kes“ weitergeführt wird, wurde mit einer FJeſt⸗ vorſtellung des Schauſpieles„Prinz von Homburg von Heinrich von Kleiſt feierlich ſeiner Beſtimmung übergeben. Zu dem Feſtakt hatte ſich u. a. mit Ver⸗ tretern der Staatsregierung der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, eingefunden. Dr. Ley hielt vor der Aufführung eine Anſprache, die ſich zu einem begei⸗ ſterten Bekenntnis zu den ungeheuren Kulturſchätzen unſeres Volkes und zu den ſchöpferiſchen Kräften, die wir aus ihnen für unſeren täglichen Kampf ge⸗ winnen müſſen, geſtaltete. Reichsdramaturg De. Schlöſſer brachte in eindrucksvollen Worten die großen Ziele und Leiſtungen des Dritten Reiches in der volkstümlichen Belebung des Theaters zum Ausdruck. Hern Ausn es m ſerer als D bekon mehr oder bei e nahm ein fl will an de betra dime! jeder und hin,! Uebe: M aber ſo eit durch wir Licht, Bildl erhell zuſte! Str Kro gerad ſtem A Tie iſt. in de dem drän, Dres ſage, ſchloß Kreis regur 1 f. Leit Un eigen theim kann ⸗ ze 30 tein⸗ W a ol Feſt⸗ urg“ zung Ber⸗ der der gei⸗ ien ten, ge⸗ Dr. die ches zum — bi Patt nur vereingelt sahen, wirr einmal eine Schau non plaſtiſchen Bildwerken beſchert die durch den glücklichen Zufall der Ueberſiedlung Profeſſor Hermann Geibels von München nach Darmſtadt eine Ausweitung ins Große erfahren konnte. So nur war es möglich, von dieſem in der vorderſten Reihe un⸗ ſerer deutſchen Plaſtiker ſtehenden Meiſter mehr als fünfzig Arbeiten hier zu vereinigen. Der Eindruck, den man von Geibels Schöpfungen bekommt, iſt überaus ſtark und überzeugend, und mehr als ein Bildwerk, dem man ſich zuerſt zögernd oder mit innerem Vorbehalt genähert hatte, gewinnt bei erneuter Betrachtung unſere liebende Anteil⸗ nahme. Plaſtik verlangt vom Beſchauer mehr als ein flüchtiges Drüberhinſehen im Vorübergehen. Sie will umworben ſein. Man muß ſich gleichſam au das einzelne Werk herantaſten muß es ringsum betrachten, denn es iſt ein Körper in ſeiner drei⸗ dimenſionalen Ausdehnung. Ein beſonderer Reiz jeber plaſtiſchen Geſtaltung liegt im Spiel von Licht und Schatten und ihrer Verteilung über den Körper hin, unterſtützt von dem, was man Verkürzung und Ueberſchneidung der Linien nennt. Mit Licht und Schatten arbeitet der Bildhauer aber auch bei der Geſtaltung der Oberfläche, der er ſo einen beſonderen graphiſchen Reiz verleiht. Da⸗ durch erhält bie Fläche erſt Farbe und Leben. Sagen wir ſchon bei einem Gemälde, es hänge ſchlecht im Licht, ſo kann eine falſche Beleuchtung ein Werk der Bildhauerkunſt um jede Wirkung bringen; woraus erhellt, wie ſchwierig es iſt, Plaſtiken richtig auf⸗ zuſtellen. Man muß dem Leiter der Kunſthalle, Dr. Strübing, und ſeiner verdienten Helferin, Frau Kronberger, das Zeugnis ausſtellen, daß ſie gerade in dieſer Schau die heikle Aufgabe mit fein⸗ ſtem Gefühl gelöſt haben. Als Auftakt der Ausſtellung gleichſam können die Tierplaſtiken gelten, deren begabte Schöpferin Trau Fligge-Linder iſt. Frau Linder entſtammt bäuerlichem Geſchlecht in der Uckermark und iſt von erſter Jugend an mit dem Tier und ſeinem Weſen vertraut. Schon ſrüh drängte es ſie zu modellieren, und ſo bezog ſie die Dresdener Akademie, die ihr aber, nach eigener Aus⸗ ſage, wenig gab. Sie ſiedelte nach Berlin über und ſchloß ſich als Schülerin des Bildhauers Eſſer an den Kreis derer an, die von Gaul ihre entſcheidenden An⸗ regungen empfangen hatten. Später kam ſie nach Baden und iſt ſeit Jahren in Mannheim anſäſſig. Von ihr ſind Kleinplaſtiken und Arbeiten größeren Um⸗ fanges zu ſehen. Die Klein⸗ plaſtiken ſind Majoli⸗ ken, die ſte in Karlsruhe für eine kleine Fabrik und ſpäter für die Staatliche Majolikamanufaktur ent⸗ worfen und gearbeitet hat. Es ſind Dinge einer ge⸗ ſchmackſicheren, liebenswür⸗ digen Kunſt von eigenem Ton. Im guten Sinne kunſtgewerbliche Schöpfun⸗ gen, die ſtiliſiert, mit leich⸗ ten Anklängen an oſtaſia⸗ tiſche Art, den Reiz des Anmutigen haben wie das Kamel, das liegende Dro⸗ medar, das Lama. Hinter dieſen ein wenig barocken Formen ſteckt aber ein ſehr gründliches Studium der Natur; man braucht nur den kleinen Elefanten oder das Nashorn in ihrer naturgetreuen Weſenhaftig⸗ keit zu betrachten, um die Beſtätigung zu finden. Eine ſpätere Entwicklung führt Frau Linder zur Verein⸗ fachung der Form, viel⸗ leicht unter dem Einfluß eines rheiniſchen Baupla⸗ ſtikers. Und zum größeren Format. Aber das frau⸗ Hermann Geibel: Junger Athlet Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite 7 Nummer 498 Badische Bile Eine Plastik- Schau liche Empfinden ſetzt hier gewiſſe Grenzen. Perſön⸗ liches geht verloren. Dieſe Schmuckplaſtik erfaßt das Tier nicht mehr als Einzelweſen ſondern als Typus. Trotzdem gelingen ihr ſchöne Arbeiten, wie der ruhende Wiſent oder das liegende Pferd, deren feingeſchwun⸗ gene, ornamentale Linienführung beſondere Beach⸗ tung verdienen, oder das rührend zarte Reh. Be⸗ gabung, ſchöpferiſche Phantaſie und Können dieſer Frau ſind nicht alltäglicher Art und verſprechen noch manche Ueberraſchung. Betritt man den anſchließenden größeren Saal, ſo erinnert man ſich eines Satzes den Max Klinger in ſeiner Unterſuchung über„Malerei und Zeich⸗ nung“ einmal geſchrieben hat:„Der Kern und Mit⸗ telpunkt aller Kunſt, an den ſich alle Beziehungen knüpfen, von dem ſich die Künſte in der weiteſten Entwicklung loslöſen, bleibt der Menſch und der menſchliche Körper. Nur am frei gegebenen Körper entwickelt ſich ein geſunder Kunſtſinn. Die wunderbare Einfachheit des menſchlichen Körpers duldet im Kunſtwerk keine Künſtelei, ſte zwingt den Künſtler auch zur Einfachheit, zum Aufgeben der kleinlichen Nebenſachen und bereitet damit den erſten hat die entſcheidenden Jugendeinflüſſe am Oberrhein empfangen: vom Freiburger Münſter von der Baſfler Kunſt Holbeins und von Grünewalds Iſenheimer Altar, vor dem er als Knabe und Jüngling erſchauerte, und von Meiſter Erwins einmaligem Straßburger Kirchenbau. Aber erſt etwa im zwanzigſten Lebensjahr wird der Trieb zu eigener Geſtaltung ſo ſtark daß er die Dresdener Akademie beſucht, von der er, enttäuſcht, nach Mün⸗ chen geht, wo damals die Hildebrandüberlieferung noch ſehr lebendig war. Wir begegnen Nachwirkun⸗ gen dieſes Einfluſſes in mancher Bildnisbüſte Gei⸗ bels auch aus ſpäterer Zeit. Der Krieg ruft den jun⸗ gen Bildhauer an die Front: am Arm ſchwer ver⸗ wundet kehrt er zurück, lange behindert in der Ausübung ſeiner Kunſt; in ſchwerem Stein kann er zunächſt überhaupt nicht arbeiten. 1916 wird für ihn die Bekanntſchaft mit Albiker von Bedeutung, und ſpätere Reiſen in ſüdliche Länder laſſen ſeine Kunſt am klaſſiſchen Vorbild reifen ſo daß er heute über das Durchſchnittsmaß der deutſchen Bildhauer hinausgewachſen iſt und in der Vollkraft meiſterlicher Kunſtübung ſteht. Hermann Hermann Geibel: Islandpony Schritt zum eigenen Stil vor.“ Dieſen erſten Schritt hat der in Heidelberg geborene, etwa zweiunddreißig⸗ jährige Bildhauer i Adoll Abel in ſeinen jüngſten Arbeiten getan. Er iſt Gerſtel⸗ Schüler und verleugnet das in der Art nicht wie er ſein„Stehendes Mädchen“ auffaßt. Es ſind Nachklänge des Barock in dieſer Figur, deren Ueber⸗ bewegtheit der ſtatuariſchen Ruhe im Sinne klaſſiſcher Plaſtik entbehrt. Aber die Sicherheit, mit der die weiche Linien geführt iſt, bleibt für ein Frühwerk er⸗ ſtaunlich. Doch es iſt, als ob der Künſtler die Ge⸗ fahren ahnte, die in dieſer Art lauern, und in einer Liegenden ſtrebt er ſchon davon weg. Entſchei⸗ dend wird für ihn eine Reiſe nach dem Süden, wo er die Größe der antiken Bildhauerei erlebt. Und nun flüchtet er ſich in eine faſt mathematiſche Härte der Zuſammenfaſſung und Aufteilung des menſchlichen Körpers. Dieſer„Stehende Jüngling“ iſt beinahe abſtrakt empfunden. Abel ſtrebt dem klaſſi⸗ ſchen Ideal zu, aber ſo ganz gelingt ihm die Bewäl⸗ tigung des Standmotivs mit Standbein und Spiel⸗ bein und der Achſenverſchiebung über Hüfte, Leib zur Schulter auch jetzt noch nicht. Erſt nachdem ſich die Starre gelockert hat, kommt er dem Ziel näher: in einem„Fünglingstorſo“, der wirklich inneres Leben, geſammelte Form und eine ſchöne Einfachheit aufweiſt. Einige figürliche Kleinplaſtiken begleiten dieſe Stufen der Entwicklung und ein paar Zeich⸗ nungen, die an Lehnsbruck gemahnen, deſſen Einfluß in den Großplaſtiken ſpürbar nicht hervortritt. Wenn wir von hier aus das kleine Durchgangs⸗ gelaß betreten, von dem aus wir in die drei großen Räume gelangen, die Hermann Geibel zugeteilt ſind, ſo werden wir von drei Arbeiten auf den erſten Blick ſtärkſtens gefeſſelt: von der Bronze⸗ büſte einer„Tänzerin“, von einem„Badenden Mädchen“ und von einem„Panther“ der ganz wundervoll tierhaft erſchaut iſt und in einigen Holz⸗ plaſtiken, einem urigen Wiſent, einer Elenantilope, einem Nashorn prachtvolle Gegenſtücke hat. An einer anderen Stelle treffen wir auf einen„Mandrill“(in Diabas ausgehauen), der in ſeiner gedrungenen Stiliſterung ganz ornamental wirkt. Eine außer⸗ gewöhnlich ſchöne Arbeit iſt das„Islandpon“. Wer iſt Hermann Geibel? Er iſt 1889 in Freiburg geboren und in einem Hauſe aufgewachſen, in dem Muſik und Malerei ihre Pflegeſtätte hatten. Geibel Geibel iſt aber auch ein Zeichner von hohen Graden. Seine lavierten Rohrfeder zeichnungen ſind kleine Meiſterwerke, und die Bildniſſe in Schwarz⸗ Weiß, mit ſparſamſten Mitteln aufs Papier gebracht, macht ihm ſo leicht keiner nach. Es iſt ſchwer, aus der Fülle ſeiner Arbeiten ein⸗ zelnes herauszuheben, um es vor anderem zu prer⸗ ſen. Da iſt, ſchon 1923 entſtanden, der überlebens⸗ große Torſo eines Jünglings:„Heldiſche Ju⸗ gend“ in Muſchelkalk. Es iſt Geibels Auseinander⸗ ſetzung mit dem Thema Gefallenendenkmal. Eine wunderſchöne Löſung, fernab allem Herkömmlichen, dieſer junge Deutſche mit dem geſpannten Geſichts⸗ ausdruck eines, der ſeinem Schickſal gewachſen it. Im gleichen Saal feſſelt die großlinig geführte „Seherin“ mit einem von überirdiſchem Glanz angeſtrahlten Geſicht, die prachtvolle(Granit⸗Buüſte einer Markgräflerin“, bei der man an Bur⸗ tes Madlee denken muß. Das„aufſtehen oe Wildpferd“ iſt prall von Kraft Leben und Be⸗ wegung; von ſeltſamem Reiz der Kopf einer jungen Münchnerin Ch. G. Hier, wie bei anderen Büſten, wird deutlich, wie ſehr Geibel den Kopf eines Men⸗ ſchen gibt und nicht nur eine Bildnismaske. Ent⸗ ſpannung nach den großen Eindrücken gibt der mitt⸗ lere Saal, in dem ſehr feine Terrakotten gleich⸗ ſam als Anmerkungen in einem plaſtiſchen Reiſe⸗ tagebuch Erinnerungen an ſüdliche Länder feſthalten, die dann der Ausgangspunkt der großen Frauen⸗ gruppe„Heimkehr von den Feldern“ wer⸗ den. Es iſt verblüffend, wie dieſe dalmatiniſchen Bäuerinnen einherſchreiten ſaſt als wären es Pfäl⸗ zerinnen, die aus einem Haueiſenſchen Bild heraus⸗ treten. Entzückend in der Leichtigkeit ſpieleriſcher Linienführung iſt eine Brunnenfigur„Anglerin“ und von einer einzigartigen Anmut die Gruppe „Mutter und Kind“. In dieſem Raum ſteht, wohl die jüngſte Arbeit, eine„Sinnendel, gleich vollendet in dem Ausdruck beſeelter Innerlichkeit wie in der Formung des Mädchenkörpers. Es gibt nur noch zwei Arbeiten, die dieſer an Kraft des ver⸗ haltenen Ausdrucks gleichkommen: im letzten Saal die mächtige Figur:„Trauernde Bäuerin“, eine Schöpfung von bezwingender Eindringlichkeit; eine ſtumme tiefe Trauer ſpricht aus Haltung und Zügen dieſer mitteldeutſchen Frau mit leicht wen⸗ diſchem Einſchlag. Die andere iſt ein Kopf:„Nor⸗ diſches Mädchen“. Auf langem Hals ein langes, hochaufgebautes Geſicht mit flächigen Zügen, herb und faſt derb und trotzig in der Vorderanſicht; im Proft! geſehen, hat es den ganzen Schmelz der Unberührt⸗ heit und die Milde der Mädchenhaftigkeit. Es iſt eine jener Schöp⸗ fungen, deren innere Schön⸗ heit und Wahrhaftigkeit ſich bei längerer und wieder⸗ holter Betrachtung dem Be⸗ ſchauer immer deutlicher erſchließt. Und ſo wird es bei manchen anderen dieſer ſchönen Arbeiten ſein, deren Einfachheit und Ehrlichkeit von der Schöpferkraft die⸗ ſes badiſchen Bildhauers Zeugnis geben. Aber man muß es noch einmal ſagen: Plaſtik will umworben ſein. Ein raſches Hinſehen läßt nur in den ſeltenſten Fäl⸗ len die wahre Schönheit erkennen. Aber niemand⸗ ſoll glauben, daß eine Aus⸗ ſtellung plaſtiſcher Kunſt⸗ werke eine Angelegenheit für Fachleute und Kunſt⸗ gelehrte ſei und allen an⸗ deren unlösbare Rätſel aufgebe. Ganz im Gegen⸗ teil: unmittelbarer kann auch eine Malerei⸗Aus⸗ ſtellung nicht zum aufmerk⸗ ſamen Beſchauer ſprechen, als es dieſe Schau von edel⸗ geformten Menſchen⸗ und Tierkörpern tut. Dieſe füngſte Ausſtellung in un⸗ ſerer Städtiſchen Kunſthalle gehört zu den ſchönſten, die ſeit laugem in Mannheim zu ſehen war. Und ſie iſt, das ſollte man nicht ver⸗ geſſen, basiſchen Bildhauern gewidͤmet, die entweder durch ihre Begabung Beachtung verdienen oder, wie Hermann Geibel, heute zu den bedeutendſten deutſchen Plaſtikern gehören. Dr. Fritz Hammes. Adolf Abel: Stehendes Mädchen Wer schul den alten Altar in der unteren Plarrkirche in Hannheim? In Mannheims älteſter katholiſcher Pfarrkirche zum Heiligen Sebaſtian ſtand bis vor beiläufig 65 Jahren ein Hochaltar, der ein Muſterbeiſpiel für die Einordnung einer barocken Kompoſttion in die Archi⸗ tektur war. Dieſer heute außerordentlich hochgeſchätzte Altar befindet ſich im Deutſchen Muſeum in Berlin, wo er eines der Glanzſtücke aus der Zeit des Barock bildet. Man hat ihn bis jetzt dem Mannheimer Bild⸗ hauer Paul Egell zugeſchrieben, mit dem ſich nicht nur die örtliche Forſchung bis in die jüngſte Zeit wiederholt befaßt hat. Wäre nun Egell der Schöpfer dieſes Meiſterwerkes— er gehörte in die erſte Reihe der Barockkünſtler. Und dort hat man ihn bis jetzt auch eingereiht. Aber ſehr mit Unrecht. Neueſte Forſchungen, die der Mannheimer Maler Willy Oeſer ſoeben in einer kleinen Schrift„Um das Schickſal einer alten Pfarrkirche“ veröffentlicht, bringen den unumſtöß⸗ lichen Beweis, daß nicht Paul Egell, ſondern Aleſ⸗ ſandro Galli da Bibiena, der Erbauer der Jeſuitenkirche, auch dieſen Altar entworfen hat und Egell nur der Ausführnde geweſen iſt, Die einſchlägigen Akten liegen in der Unteren Pfarrei, und es iſt angeſichts der lang umſtrittenen Urheber⸗ ſchaft des Altars von Reiz zu leſen, daß der Hofbild⸗ hauer Egell 1739 in einem eigenhändig geſchriebenen Koſtenüberſchlag ſagt: wenn der Altar nach der von Herrn Bibiena angefertigten Zeichnung aufs Beſte verſertigt werden ſoll, ſo mache das 2550 Gulden. Und der„Mahler und Verguldter“ des Altars fſor⸗ dert für ſeine Arbeit 482 Gulden, die er genau nach den Angaben des„Herrn Oberingenieurs Bibiena“ auszuführen verſpricht. Ein Rätſel iſt gelöſt: wir wiſſen, wer den herr⸗ lichen Barock⸗Altar ſchuf: Bibiena und nicht Egell, Ueber dieſe für die Kunſtgeſchichte des Barock außerordentlich wichtige Feſtſtellung hinaus enthält die Oeſerſche Schrift, die mit 25 ſchönen Aufnahmen geſchmückt iſt, eine Reihe ſehr beachtenswerter Ein⸗ zelheiten aus der Baugeſchichte der Unteren Pfarr⸗ kirche. Herausgewachſen ſind die anregenden Dar⸗ legungen aus einem Vortrag Dr. Oeſers, der ſehr wertvolle Vorſchläge für die geplante Wiederherſtel⸗ lung des im Laufe der Jahre ziemlich mißhandelten Kirche. Es iſt zu wünſchen, daß man in den zuſtän⸗ digen Kreiſen ein offenes Ohr für die wohlbegrün⸗ deten Richtlinien hat, die hier ein durch und durch lünſtleriſch und religiös empfindender Mann gibt, — 8 Flügge-Linder: Ruhendes Pferd Gerda 4. Seite Nummer 498 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Mannheim, den 27. Oktober. Laßt uns Menſchen ſuchen! Wir reden oft von Gottſuchern, denn wir möchten ſelber Gott gern finden. Doch von Menſchenſuchern ſprechen wir nicht viel. Wozu auch? Es gibt doch ſo viel Menſchen auf Erden. Man trifft ſie auf Schritt und Tritt. Sie umgeben uns, wir hören ihre Stimme, ſehen ſie Tag für Tag. Eine andere Frage 4 ob wir ſie kennen. Haben wir ſchon einmal einen enſchen wirklich geſucht? Wir wollen nicht beſſer ſein als andere Menſchen. Das wäre ſonſt ein phariſäerhafter Hochmut. Doch oft verlangt unſer Herz nach einem Menſchen, der beſſer iſt als wir, zu dem wir hochblicken können. Es iſt doch ſchon etwas Beſonderes, wenn man mit einem Menſchen Umgang pflegt, der es im Leben zu etwas gebracht hat; wir ſtreben vielleicht noch dem Ziele nach, das jener ſchon erreicht hat. Von einem ſolchen Menſchen möchte man gerne Hilfe verlangen. Er ſoll uns helfen, daß wir zu eben dieſer Höhe heraufklimmen können, die er erreicht hat. Seine helfende Hand möchten wir ergreifen. Doch da erlebt man bittere Enttäuſchungen! Freun⸗ destreue— iſt es nur ein Wort? Wie oft mißbraucht doch gerade ein vermeintlicher Freund das Ver⸗ trauen, das man auf ihn geſetzt hat. Man iſt danach tief enttäuſcht und verbittert, klagt ſich ſelber an, daß man vor ſolch einem Menſchen Achtung und Liebe gehabt hätte. Man ſchämt ſich auch vor ſich ſelbſt und hält ſich für nicht allzu klug, weil man ſo wenig Men⸗ ſchenkenntnis beſeſſen hat und nicht einmal jemanden, dem man ſehr oft ſein Herz ausſchüttete, den man glaubte genau zu kennen, durchſchaut hat. Jugendfreunde haben wir alle gehabt. In den wenigſten Fällen wird ein dauernder Bund daraus. Vielleicht für ein paar Jahre, vielleicht auch länger, dann trennt das Leben zwei Freunde oder zwei Freundinnen. Man hört nichts mehr voneinander. Vergeſſen hat der eine, was der andere ihm war. „Freunde zu ſuchen, iſt nicht ſchwer; einen Freund zu finden, gelingt in den ſelten⸗ ſten Fällen. Und wenn wir uns noch ſo an⸗ ſtrengen, wir laufen oͤoch planlos unter den Men⸗ ſchen umher— den richtigen Freund finden wir ſel⸗ ten. Bei dieſem Suchen kommt es darauf an, daß wir ſelbſt wirkliche Menſchen ſind, daß wir ein Herz im Leibe haben, das einem anderen etwas geben kaun. Der da ſucht, der gibt ſein Herz ſelbſtlos ſeinem Freunde. Er weiß, er bekommt mehr zurück, als er überhaupt geben kann; nur muß der andere die Freundſchaft erwidern. „Brüder“— dies Wort möchten wir all den vielen Menſchen, die uns täglich begegnen, zurufen. Wer verſteht es? Es iſt ein ſo ſchönes Wort. Doch leider nur ein Wort. Wenn dies Wort Wahrheit wird, daß wir Bruder zu einem jeden Menſchen ſägen, und daß jeder Menſch zu uns als Bruder ſpricht, dann iſt die Erde Gottes Ort! i H. G. Ein Kind überfahren Am Freitag nachmittag 3 Uhr ſprang, wie der Polizeibericht meldet, in der Pfingſtbergſtraße in Rheinau ein 27 Jahre altes Kind beim Spielen plötzlich über die Fahrbahn und wurde dort von einem Kraftrad erfaßt. Es wurde eine kurze Strecke ge⸗ ſchleift und dann an den Randſtein geſchleudert, wo⸗ durch es einen Schädelbruch erlitt. Das Kind wurde ins Städtiſche Krankenhaus gebracht und iſt dort um 5 Uhr nachmittags geſtorben. Polizeibericht vom 27. Oktober Gut abgelaufen. Auf dem Luzenberg geriet geſtern machmittag beim Ueberqueren der Straße ein drei Jahre altes Kind in die Fahrbahn eines Laſtkraft⸗ wagens, von dem es erfaßt und zu Boden geworfen wurde. Es erlitt Hautabſchürfungen im Geſicht und eine Naſenverletzung. Auf der Fahrbahn gerutſcht. Infolge der naſſen Fahrbahn ſtürzte in vergangener Nacht auf der Hauptſtraße in Feudenheim ein Radfahrer. Er er⸗ litt eine Knieverletzung. 24 Kraftfahrzeuge beauſtandet. Bei einer Prü⸗ fung der Kraftfahrzeuge auf der Seckenheimer Land⸗ ſtraße wurden in den geſtrigen Abendſtunden 24 Fahr⸗ zeuge beanſtandet. Entwendet wurden: am 1. September vor einem Hauſe in der Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße ein zwei⸗ rädriger Handwagen ohne Anſtrich, eine Lanne iſt gebrochen, vorderer Schild fehlt; am 25. Oktober vor O7 hier ein Perſonenkraftwagen Marke Opel, poliz. Kennzeichen IID 8206, Fahrgeſtellnummer 1 4 4298, Motor⸗Nr. 4853, Vierſitzer mit grauer Lackierung. — u Zwei Arbeitsjubilare bei Brown Boveri. Am Montag, dem 29. Oktober, feiert Betriebsleiter Karl Engelhard ſein 40jähriges Arbeitsjubiläum; am gleichen Tage kann Kranführer Philipp Kettler auf eine 30jährige Tätigkeit in öͤer Firma zurück⸗ blicken. een Vereidigung der Beamten der Badiſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer. Der Handelskammer⸗ präſident Dr. Kentrup hatte kürzlich die Beamten der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer und ihrer Außenſtellen in den großen Sitzungsſaal des Karlsruher Kammergebäudes zur Vereidigung, ent⸗ ſprechend den reichsgeſetzlichen Vorſchriften, eingela⸗ den. In einer feierlichen Anſprache wies der Kam⸗ merpräſident auf die Bedeutung des politiſchen Um⸗ ſchwungs für die Wirtſchaft, insbeſondere auch für das Handelskammerweſen, hin. Er machte die zu vereidigenden Beamten auf die ihres Berufs im Dienſte der Allgemeinheit und der badiſchen Wirtſchaft aufmerkſam und hielt ſie zu treuer Pflichterfüllung an. Darnach nahm ö Vereidigung auf den Führer bei ſechs Beamten der Badiſchen Induſtrie- und Handelskammer in Karls⸗ ruhe vor, bei drei Beamten der Außenſtelle Mann⸗ heim, drei Beamten der Außenſtelle Freiburg, zwei Beamten der Außenſtelle Schopfheim ſowie bei einem Beamten der Außenſtelle Konſtanz. a Die Fachgruppe Verſicherungen der Deutſchen Angeſtelltenſchaft führte einen Wochenendlehr⸗ gang über die„Kraftfahrgeugverſiche⸗ Verantwortlichkeik er die zum Tag des Deut Der Tag des deutſchen Handwerks bezweckt, die Allgemeinheit auf die außerordentlich große wirtſchaftliche und kulturelle Bedeutung des deutſchen Handwerks hinzuweiſen und für die handwerk⸗ liche Qualitätsarbeit zu werben. Das ehrbare deutſche Handwerk wird unter Beweis ſtellen, daß es auf das äußerſte beſtrebt iſt, das ihm von ſeinen Auftraggebern durch Erteilung von Aufträgen ent⸗ gegengebrachte Vertrauen in jeder Hinſicht zu rechtfertigen. Das deutſche Handwerk will aber auch anläßlich des Tages des deutſchen Handwerks in unzweideutiger Weiſe zum Ausdruck bringen, daß es in treuer Kameradſchaft und untrennbarer Volksverbundenheit mit allen deutſchen Volksgenoſſen bereit iſt, an der Geſundung unſerer geſamten nationalen Wirtſchaft und am Wiederaufſtieg unſeres geliebten Vaterlandes mitzuarbeiten. Heil Hitler! Friedrich Stark, Kreishandwerksmeiſter. Handwerk im Wandel der Jahrhunderte Die Entſtehung und Bedeutung der Handwerkskammern Die gewaltige Staatsumwälzung, die die fran⸗ zöſiſche Revolution auch in Deutſchland nicht nur auf politiſchem, ſondern auch auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet mit ſich brachte, ließ auch bei uns dei„revolu⸗ tionären Geiſt des freien Wettbewerbs“ aufkommen, und ſeit 1820 iſt nun in ganz Deutſchland die Ge⸗ werbefreiheit eingeführt. Die gewaltigen Fortſchritte des 19. Jahrhundert auf allen Gebieten bedeuten für das Handwerk ein wahres Verhängnis. So kam es, daß das Handwerk, von den Führern des Wirtſchaftsliberalismus abgeſchüttelt, erſt durch eine harte Schule ſchwerſter Eutbehrungen ge⸗ hen mußte, ehe es ſich auf ſich ſelbſt beſann und zu Ein Ehrenzeichen des Handwerks Dieſes Reichshandwerkszeichen wird am Tage des deutſchen Handwerks vom Reichshandwerksmeiſter den Landeshandwerksmeiſtern, Kammerpräſidenten und Vorſitzenden der Reichsfachverbände verliehen. jener machtvollen Handwerkerbewegung zuſammen⸗ ſchloß, die im Handwerkerparlament am 15. Juli 1848 in Frankfurt„feierlichen und von Millionen Unglücklicher beſtegelten Proteſt gegen die Gewerbe⸗ freiheit“ erhob. Dieſer Beſchluß wurde an die Na⸗ tionalverſammlung weitergeleitet. Da aber dieſe bald aufgelöſt wurde, konnte auch die Handwerker⸗ bewegung ihr Ziel nicht erreichen, im Gegenteil: mit der Gewerbeordnung des Norddeutſchen Bundes vom Jahre 1869 war die Gewerbefreiheit erſt recht geſichert. Das neugegründete Reich übernahm ſie und ſo ward ſie zum Reichsgeſetz. 5 Das Geſetz vom Juli 1879 verwirklichte dann einen großen Teil der jahrzehntelang verfochtenen Beſtrebungen des Handwerks; das wichtigſte poſitive Ergebnis war die Errichtung von Handwerks⸗ kammern. Sie bilden ſomit— entſtanden aus der Handwerkerbewegung und mit ihr unzertrenn⸗ lich verwachſen— den Mittelpunktaller gei⸗ ſti gen Beſtrebungen des Handwerks. In den letzten 30 Jahren Die Jahre von 1897 bis zum Weltkrieg waren für die deutſche Volkswirtſchaft eine Zeit beiſpielloſen Aufſtiegs. Einen wichtigen Fortſchritt errang der Innungsgedanke mit dem Zuſatz zur Reichsgewerbe⸗ ordnung im Jahre 1908, wonach die Befugnis zwar nicht zum ſelbſtändigen Handwerksbetrieb, aber doch zur Ausbildung von Lehrlingen auf diejenigen be⸗ ſchränkt wurde, die durch einen Befähigungsnachweis, d. h. durch Ablegung der Meiſterprüfung, das Recht auf die Führung des Meiſtertitels haben. Gerade war die neue Reichsgewerbeordnung her ausgekommen, als der Weltkrieg ausbrach und auch das Handwerk auf eine neue Beſtehungsprobe ſtellte. Der Umſturz 1918 trug in das Handwerk ſtarke Verwirrung. Wieder einmal ſtand es am Scheideweg und es griff zur Selbſthilfe. Im Früh⸗ jahr 1919 erfolgte der wichtige Zuſammenſchluß der deutſchen Kleingewerbe zum„Reichsverband des deut⸗ ſchen Handwerks“ mit dem Sitz in Hannover. Es folgten die Jahre der Inflation, die ganz beſon⸗ ders dem Handwerk ſchwer zuſetzte, und auch die folgenden Jahre bis 1930 brachten ihm keinen„gol⸗ denen Boden“. Nicht unerwähnt darf aber die Ent⸗ wicklung der Handwerkskammern bleiben, die ſich in Sonderheit die Ausbildung des Standesgenoſſen und Nachwuchſes(in Fortbildungsſchulen und Fachkurſen) angelegen ſein ließen. Das Handwerk im nationalſozialiſtiſchen Staat. Die Einſtellung des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes zum Handwerkerſtand geht am deutlichſten aus dem erſt dieſer Tage erlaſſenen neuen Hand⸗ werkergeſetz hervor, in deſſen Zeichen der Tag des deutſchen Handwerks 1934 ſteht. Danach ſierd ſämtliche Handwerker in öffentlich⸗rechtlichen Pflicht⸗ innungen zuſammengefaßt. Ihr muß jeder In⸗ haber eines Handwerksbetriebes angehören. Dieſe Innungen wurden durch die zuſtändigen Handwerks⸗ kammern zu einer Kreishandwerkerſchaft zuſammen⸗ geſchloſſen. Die Gliederung des deutſchen Handwerks ſieht nun ſo aus: Reichs handwerksleiter, ihm ſind nachgegliedert: die Landeshandwerksleiter, die Hand⸗ werkskammern, die Kreishandwerkerſchaften und die Innungen. Dieſe Neuorganiſation des deutſchen Handwerks iſt nicht Selbſtzweck, ſondern dient der Allgemeinheit, indem ſie einen lebenswichtigen Berufsſtand mit dem Geiſt unſerer Zeit erfüllt und ihn befähigt, für das Gemeinwohl des geſamten deutſchen Volkes zu arbeiten. P TTdTddwdßßßßCßfßfßcßcßcßcßcßcCccCcC(cCccccccccccccc(ccccccccccccccocccCCcGGGTGTGGbTVTGVTVTVTVTVTVTVTVTCTCVTCTCTCTCTCTCTVTVTVTVTVVCVVVVVVVVVVTTTTTTTWTTw rung“ durch. Vor einem erfreulich großen Zu⸗ hörerkreis entwickelte Bezirksdirektor Kupferſchläger ein Bild von der Geſchichte und Entwicklung der Kraftfahrzeugverſicherung. Beſondere Aufmerkſam⸗ keit widmete der Vortragende der Autohaftpflicht⸗ verſicherung. Er hob die Notwendigkeit der Zwangs⸗ verſicherung für die Autohaftpflicht hervor und äußerte die Hoffnung, daß bald“eine geſetzliche Rege⸗ lung erfolgen möge. Der in gewiſſen Kreiſen ge⸗ äußerten Befürchtung, daß eine Zwangsverſicherung eine Stockung ooͤer Rückwärtsbewegung im Auto⸗ handel zur Folge haben könnte, hielt der Redner die Tatſache entgegen, daß ſich erfahrungsgemäß ge⸗ rade unter den nicht verſicherten Kraftfahrzeughal⸗ tern oͤie unſicherſten Fahrer befinden. Für das Ver⸗ ſicherungsgewerbe gelte allein der Grundſatz: „Dienſt am Volke“. Verſichern bedeute Ver⸗ trauen ſchaffen, und nur der wirkliche Verſicherungs⸗ fachmann ſei in der Lage, den verſicherungsſchutz⸗ ſuchenden Volksgenoſſen richtig zu beraten. Ver⸗ mittler ſeien nötig; die Beratung des Verſicherungs⸗ nehmers aber habe allein durch Fachleute zu ge⸗ ſchehen. une Um die Zuſammenarbeit zwiſchen Gemeinden und Winterhilfswerk ſo eng wie möglich und einheit⸗ lich zu geſtalten, hat der Vorſitzende des Deutſchen Gemeindetages, Oberbürgermeiſter Fiehler, den Vizepräſidenten Dr. Zeitler als Verbindungs⸗ mann des Gemeindetages zum Winterhilfswerk beſtellt. 5 . Die Aermelſtreiſen der alten Sa⸗Männer werden, wie die Adjutantur des Chefs des Staßdes mitteilt, nicht nur am linken, ſondern an beiden Armen, und die Aermelſtreifen um den ganzen Arm herum getragen. 8 Neuaufnahmen zur Deutſchen Arbeitsfront Nachdem wieder Neuaufnahmen zur Deutſchen Arbeitsfront getätigt werden können, wird folgende Regelung getroffen, um die reibungsloſe Abwicklung der Aufnahme⸗Tätigkeit zu gewährleiſten; die Re⸗ gelung iſt unter allen Umſtänden einzuhalten; wer ſich als Mitglied in die Deutſche Arbeitsfront auf⸗ nehmen laſſen will und 1. in einem Betrieb mit mehr als 10 Deutſchen Arbeitsfront⸗Mitgliedern beſchäftigt iſt, hat ſeine Beitritts⸗Erklärung an den Betriebswalter (Betriebszellenobmann) ſeines Betriebes zuſammen mit der Aufnahme⸗Gebühr abzuliefern; 2. in einem kleineren Betrieb beſchäftigt, erwerbs⸗ los, ſelbſtändiger Gewerbetreibender oder Ange⸗ höriger eines freien Berufes iſt, kann ſich nur bei der Ortsgruppe anmelden, in deren Bereich er wohnt. Bei der Abgabe der Beitritts⸗Erklärung iſt ſofort eine Aufnahme⸗Gebühr von 0,50 Mk. zu be⸗ zahlen. 111 Junge Männer unter 18 Jahren und Mädchen unter 21 Jahren können bis auf weiteres nur dann in die Deutſche Arbeitsfront aufgenommen werden, wenn ſie nachweislich Mitglieder der HJ bzw. des Bo M ſind. Die Kreiswaltung der Dentſchen Arbeitsfront Mannheim. 5 Dein Brucler friert Nast du schon kisten und Kasten geöffnet? Warte damit nicht bis 57 letzten Stunde! deine Kammern, deinen Speicher. Durchſuche jetzt ſchon deine Schränke, Am Montag, 22. Oktober begann die Kleider⸗ Stoffreſte⸗ und Hausrat⸗ ſammlung. Laß deinen ehrenamtlich arbeitenden Volksgenoſſen nicht zweimal laufen. Die Not iſt groß! Hilf ſie lindern. hen gundiwerks Hauptunterſtützungsempfänger Bilder aus Zillertal Lichtbildervortrag im Alpenverein Im Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Alpen⸗Verein ſprach der bekannte Bergſteiger Haus Evelbauer (Wiesbaden) über eine Reihe von Ausflügen, die er in der Gegend des Zillertals gemacht hüte, Er hat eine lange Reihe von ragenden Gipfeln der Oſtalpen beſucht, er kennt den Schwarzen Stein wie das Dutxer Joch, die Szigmondiſpitze umd die Frauen⸗ wand, den Hochferner und den Roßrücken und hat von den Ausſichtsgipfeln hinübergeſchaut nach den Hohentauern, den Oetztaler und Stubaier Alpen, bis weit ins ſüdtiroler Gebiet. Aber Bericht von Kletterkunſt und zäher Ueber⸗ windung von Gefahren iſt nicht der Inhalt ſeines Berichts, ſondern ſchlichte, belehrende Andeutung der Schönheit und Beſonderheit des bereiſten Gebietes, wobei ihm ſein vollendetes Lichtbildmaterial treu zur Seite ſteht und meiſt auch den Ausgangspunkt der Betrachtung bietet. Mit Recht heißt darum auch der Vortrag„Bilder aus dem Zillertal“. So führt er uns an einer Reihe von bewundernswerten Autochrom⸗ und anderen Farblichtbildern entlang durch die Schönheiten des Hochgebirges, und weiß alles mit geologiſchen, zoologiſchen, botaniſchen An⸗ merkungen trefflich und verſtändlich zu erläutern. An Kenntnis der touriſtiſchen Dinge und Menſchen fehlt es ihm natürlich auch nicht, und ſo ſteckt er auch voll von Anekdoten und gemütvoll humorigen Be⸗ trachtungen. Da iſt ein Apollofalter, jetzt leider ſehr ſelten, weil es ja auch Sammler gibt, die nicht einen, ſon⸗ dern„Hunderte fangen, um nachher damit ſchmutzige Geſchäfte zu machen“. Da Alpenroſe, Hochgebiras⸗ diſtel, Edelweiß, Orchidee, Glockenblume, eine Lilie — alles Farblichtbilder, mit erſtaunlich echt wirk⸗u⸗ den Farben, aber am ſchönſten wirkt doch das lench⸗ tende Blau des Enzian,— viel bewunderndes Ah⸗ah im Saal. Vortreffliche Aufnahmen vin Steinhuhn und Steinhuhnküken, ſogar vom Murmal⸗ tier, die ſchon ſportliche Leiſtungen erſten Ranges darſtellen. Vorbei an einer verlaſſenen„Granat⸗ hütte“, wo früher die Edelſteinſammler wohnten, vorbei am Gedächtnismal für die Toten der Alpen⸗ truppen, Beſuch in der großen Berliner Hütte, Spott über die Führer, bei denen das Wetter immer gut wird, und Beſuch bei der Spinne im Notz, die die Vorausſage ausnahmsweiſe beſtätigt. Hinauf auf die Gletſcher und„Gefrorene Wand“, und allerhand ausgeſtanden. Es kam alles ſo trocken und doch ſo unterhaltſam und erfahrungsreich heraus,— wan hatte ſeinen Abend gut verbracht. Vereinsführer Dr. Vogel, der dem Redner für ſein Erſcheinen dankte, konnte noch mitteilen, daß das Heim im Schwarzwald oberhalb von Ottenhöfen nun beſorgt und geſichert ſei, und daß nähere Mitteilung in Bälde folgen würde. — ug— * Ueber die Altersgliederung der Arbeitsloſen hat die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung eine neue Ermittelung nach dem Stande vom 31. Auguſt durchgeführt. Die Altersgliederung der Hauptunterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung zeigt zunächſt, daß der Anteil der Jugendlichen im Alter bis zu 21 Jah⸗ ren bei den Frauen erheblich größer iſt als bei den Männern. Die ſteigenden Beſchäftigungsmöglich⸗ keiten gerade für jüngere männliche Perſonen haben dazu geführt, daß der Anteil der bis 21 Jahre alten auf 3,7 v. H. ge⸗ fallen iſt, während der Anteil der weiblichen Jugend⸗ lichen nur auf 12,2 v. H. ſank. In der Gruppe der Hauptunterſtützungsempfünger von 21 bis 25 Jahren iſt ebenfalls ein ſtetes Fallen der Anteilzahlen zu beobachten. Gegenüber der Verringerung der An⸗ teilzahlen der jugendlichen Unterſtützten iſt der An⸗ teil der älteren Jahresklaſſen mehr oder weniger ſtark geſtiegen und zwar haben im Verhältnis die älteſten Arbeitsloſen die ſtärkſte Steigerung ihres Anteiles zu verzeichnen. Entſprechend hat ſich auch der Anteil der Ledigen ſtändig vermindert, während umgekehrt der der Verheirateten geſtiegen iſt. Auch durch dieſe Erhebung wird die Notwendigkeit der Au⸗ ordnungen über Arbeitsplatzaustauſch und Verteflung von Arbeitskräften beſtätigt. 88—— 4 — 1 Samstag, 27. Okt./ Sonntag, 28. Okt. 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 498 ——5ðrßñ— Wertheim, die alte Stadt zwischen Main und Tauber Ene rechte Dreiländerfahrt iſt es von unſerer heimatlichen Rhein ⸗Neckar⸗Gegend bis in Badens nördlichſte Amtsſtadt auf dem ſanft abfallenden Land⸗ zipfel zwiſchen Main und Tauber. Ein gut Stück Weges führt durchs Heſſiſche. In Miltenberg ſind die alten Wappenfelder und Fahnen auf bayeriſches Blau⸗Weiß abgeſtimmt, und erſt, wenn man ſchon die gute Hälfte der Fahrt durchs Maintal vor Wert⸗ 9 Gotische Vorhalle und Erker an der Stadtkirche (um 1480) heim hinter ſich hat, kommt man bei Freudenberg wieder auf badiſchen Boden,— mitten hinein in das badiſche Frankenland. 5 Herb und lieblich zugleich iſt der Fluß, der breit zwiſchen pappel⸗ und weidengeſäumten Ufern dahin⸗ ſtrömt und den von Südweſten kommenden Be⸗ ſchauern auf ſeinem dunkelblau⸗ſpiegelnden Rücken heſonders jetzt zur Herbſtzeit neben den gewohnten Schleppzügen auch mächtige Holzflöße entgegen⸗ führt. Unbeſchreiblich iſt das Farbenſpiel der Ufer, deren ſmaragdgrüne Wieſen mit dem brennenden Gelb der Laubwälder und dem tiefen Rot der Sand⸗ ſteinbrüche an Leuchtkraft wetteifern,— jener uner⸗ ſchöpflichen Spender edlen und dauerhaften Geſteins, das eit Jahrhunderten den Bauſtoff für die unzäh⸗ ligen Kirchen und Kapellen lieferte, an denen dieſe freundliche Gegend noch immer ſo reich iſt wie kaum ein anderer Landſtrich in deutſchen Gauen. „Madonnenland“ hat man wohl das Maintal ſchon geheißen. Und in der Tat: ſelbſt bis in das ſeit früheſten Reformationszeiten als beſonders gut lutheriſch gerühmte Wertheim hinein grüßen überall in den Dörfern und Städtchen die Marienbilder her⸗ nieder. Bald wohnt die Muttergottes in einem glä⸗ ſernen Schrein zwiſchen den Fenſtern alter Fachwerk⸗ häuſer, bald ſchwebt ſie frei inmitten ihrer Gloriole auf einer ſchlanken Säule, an deren Schaft ein bun⸗ tes Laternchen ſich im Winde wiegt. Und jede der himmliſchen Frauen zeigt ein anderes Antlitz: manche iſt wahrlich ſo zart, wie aus unirdiſchem Stoff ge⸗ macht; manche iſt derb und bäueriſch, manche von behäbiger Bürgerlichkeit, manche endlich ſteht aus, als habe gar ein zierliches Ritterfräulein dem Bild⸗ ſchnitzer ein wenig über die Schulter geguckt. Aber dann taucht zwiſchen kuliſſenartig auseinan⸗ dertretenden Waldbergen der Schwarm großer und kleiner Häuſergiebel hervor, über denen, wie von Die neue Brücke im Bau. den sehr regen Verkehr über die Tauber Drei Monate lang vermittelte eine Notbrücke Ins Land der Fra fairen Rieſen auf ſeinen Platz geſtellt, das herrliche Schloß der ehemals ſo reichen und mächtigen Grafen zu Wertheim die Wache hält.„Klein⸗Heidelberg“ hat man dies Stadtbild wohl ſchon genannt. Und in der Tat mag die ragende Mainfeſte einem Vergleich mit der ſchickſalskundigen Burg am Neckar in vieler Hin⸗ ſicht ſtandhalten. Wo aber die Ruine des Heidel⸗ berger Schloſſes durch die Einmaligkeit des künſt⸗ leriſchen Geſamteindrucks allen anderen Bauwerken deutſcher Vergangenheit überlegen iſt, da hat die Reſidenz der Wertheimer Herren ihre faſt über fünf⸗ hundert Jahre ſich erſtreckende Baugeſchichte aufzu⸗ weiſen, die man noch heute an den einzelnen Teilen der rieſigen Anlage nahezu lückenlos abzuleſen ver⸗ mag. Denn dieweil ein glückliches Geſchick und die kluge Politik ihrer fürſtlichen Gebieter die Stadt und ihr Hinterland bis in die Zeiten des Dreißigjährigen Krieges hinein vor allem Ungemach ſchützte, ſo blieb natürlich auch das Schloß von vielen innerpolitiſchen Wirren verſchont, die anderswo zu Raubritterzeiten oder im Bauernkrieg ſo manches unerſetzliche Zeugnis Ansicht von Burg und Stadt nach einem der Merianschen Stiche um 1670 deutſcher Vergangenheit zerſtörten. Und wenn man in Wertheims alten Gaſſen, in ſeiner an einzig⸗ artigen Schätzen überreichen Stadtkirche wie droben auf der Burg immer wieder mit Entzücken feſtſtellt, wie unendlich viel hier an wertvoll ſt em Kunſtgut bis in unſere Gegenwart hinübergerettet werden konnte, dann möchte man in Erinnerung an das tragiſche Grenzlandſchickſal der Pfalz die Wert⸗ heimer faſt um ihre Schwedenbelagerung und die Kämpfe mit den Kaiſerlichen von anno 18347 beneiden. Freilich, die Wertheimer Bürgerſchaft hat es unter dem gräflichen Regiment nicht immer ganz leicht gehabt, und die Abgaben für all den Auf⸗ wand der Hofhaltung, die immer neuen An⸗ und Umbauten des Schloſſes, in dem ſich zur Stolberg⸗ ſchen Zeit, gegen Ende des 16. Jahrhunderts, ſogar ein eigenes Schlachthaus und ein eigenes Zeughaus befand, wollten auch aufgebracht ſein. Dennoch beſaß die Stadt, obwohl ſie niemals reichsunmittelbar geweſen iſt, 7 Blick nachbarlichen Weinſchiffen bedachte Frankfurt ſie nicht beſſer haben konnte. Der Weinbau und der Weinhan⸗ del— nach Jahrzehnten troſtloſer Verkümmerung in allerfüngſter Zeit übrigens wieder zu Ehren kom⸗ mend— war ſeit altersher eine der Haupteinnahme⸗ quellen, der Wertheim ſo manches ſeiner ſchönen Patrizierhäuſer ortseingeſeſſener Handelsherren ver⸗ dankt. Daß auch die Ji⸗ ſcher⸗ und Schiffer⸗ z unft eine große Rolle ſpielte, kann man noch heute an den vielen Sinn⸗ bildern erkennen, die be⸗ ſonders im Tauberviertel ſo manchen Schlußſtein über der Haustür und ſo manchen buntbemalten Pfo⸗ ſten zieren. Doch ehe wir weiter von den ſpitzen Giebeln und maſſigen Türmen, den Brücken und lauſchigen Winkeln am Waſſer erzäh⸗ len, wollen wir erſt einen Gang in Wertheims mehr als fünſhundertfährige Ma⸗ rienkirche tun, deren Chor die berühmten Grabmäler der Grafen zu Wertheim und ihrer Nachfolgelinien birgt. Von unerhörtem Reichtum der Formen und ſinnbildlicher Vielſeitigkeit ſind öͤieſe Wandgräber mit den meiſt lebensgroßen, ſtehenden Figuren, wie ſie auch das im Bilde wieder⸗ gegebene„Eberſteinſche Epitaph“ des Meiſters Johann von Trar⸗ bach aus Simmern zeigt. Iſt dieſes Wunderwerk ſchönſter deutſcher Renaiſ⸗ ſance ſchon künſtleriſch eine der beſten Leiſtungen ſeiner Zeit, ſo gibt es auch ge⸗ ſchichtlich einen überaus intereſſanten Einblick, da hier— verbunden durch die ihre beiden Männer überlebende Gräfin Katharina von Stol⸗ berg— der letzte Sproß des alten Wertheimer Gra⸗ fengeſchlechtes, Michael III. und ſein kinderlos verſtorbener Rechtsnachfolger Graf Philipp zu Eberſtein zu ſehen ſind, nach deſſen Tode dann die heute noch beſtehende und aus kurpfälziſchem Geſchlecht ſtammende Linie Löwenſtein⸗Wert⸗ heim zur Regierung kam. Dieſer Graf Ludwig II. zu Löwenſtein und ſeine Gattin Anna von Stolberg ⸗Wertheim ſind es, denen in dem großen, aus thüringiſchem Alabaſter gemeißelten Freigrab der Wertheimer Stadtkirche eines der größten Kunſtdenkmäler nicht nur Badens, ſondern ganz Deutſchlands eignet. Von einem zornig dreinſchauenden Löwen bewacht, liegen die beiden Geſtalten auf dem von einem fäulengetragenen Baldachin überwölbten Sarkophag: der Graf, den man ob ſeiner Rechtskundigkeit„des Reiches Grund⸗ buch“ nannte, ruht geharniſcht, mit Feldherruſtab, Schwert und in ihren„Freiungen“ eine ganze Reihe wichtiger Sonder⸗ rechte, wie ſelbſt das mit freund⸗ Dicht neben der modernen Straßenbrücke, ein roman- tisches Bild mittelalterlicher Stadtbefestigung Kreuz in den Händen, während die Gräfin, in ſchön verbräm⸗ tem Gewande und eine Bibel weiter bis auf Großvater vom Schloß Wertheim ins Maintal in den Händen haltend, friedlich ewigem Schlummer ruht. hingeſtreckt en Doch nicht nur die ſteingewordenen Erinnerun⸗ gen an die gräflichen Ahnen eines der namhafteſten ſüddeutſchen Fürſtengeſchlechter, an gute Künſtler und große Taten birgt die Wertheimer Stadtkirche. Das ſchöne alte Gotteshaus hat noch eine lebende Beſon⸗ derheit aufzuweiſen, wie ſie der wißbegierige Fremde nicht oft antreffen wird: das iſt der Zwirners Aat gu ſſt, ehrſamer Polſterermeiſter und Kirchen⸗ diener in einer Perſon. Er ſteht mit den hohen Herrſchaften rings an den Wänden auf ſehr ver⸗ trautem Fuße; er iſt, wie dereinſt ſchon die Sakri⸗ ſtane und Pfarrherren vorlutheriſcher Zeiten, vom Oberhaupt der heute für die Stadtkirche maßgeb⸗ lichen proteſtantiſchen Linſe Löwenſtein⸗Wertheim⸗ Freudenberg in ſein Amt eingeſetzt. Aber wenn der weißhaarige Alte auch keine Adelstitel ſein eigen nennt, ſo kann er ooch auf eine ganze Geſchlechterfolge von Kirchendienern ſeines Stammes zurückblicken, die nichts zu wünſchen übrig läßt. Und während man das ſchöne Renaiſſance⸗Taufſilber oder die wertvol⸗ len Paramentenſchränke oder die wunderbare go⸗ tiſche Madonna in der Sakriſtei betrachtet, erzählt Auguſt Zwirner wohl auch von ſeinen Vorfahren, die ſich bis auf das Jahr 1521 nachweiſen laſſen. Zu⸗ erſt kommt der Johann Thomas Striefler, der 1571 ſtarb, nachdem er raſch noch ſein fünfzigjähriges geht es Und Amtsjubiläum gefeiert hatte. und Und dann Vater. bom Das sogenannte Ebersteinsche Epitaphium in der Stadtkirche(Vollendet 1591) Sohn und dem kleinen Enkelchen iſt die Rede, das ſpäter auch einmal an die Reihe kommen wird, dieſe ſeltſame Dynaſtie der Kirchendiener weiterzuffihren. Aber ſo iſt das nun einmal in ſolcher kleinen Stadt die aus Zeiten hoher kultureller Blüte und wirtſchaftlichen Anſehens in eine ſtillere Gegenwart hinübergeträumt hat: es wird alles Geſchichte, wohin man nur blickt. Wohl iſt auch dieſes Stück ſchönſten Mittelalters heute vor dem lebendigen Atem der Vor fast genau 600 Jahren wurde hier die erste Jauberbrücke geschlagen. Der Neubau von 1934 ist Mannheimer Arbeit 3. Seite Nummer 498 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 27. Okt. Sonntag, 28. Okt. 1934 Das erſte Opfer der Luftſchiffahrt auf Mannheimer Voden Von 135 Perſonen, die bis jetzt mit Hilfe eines Luftballons ſich in die Luft erhoben haben, ſo berichtet ein 1832 erſchienenes franzöſiſches Werk über die Luftſchiffahrt, kamen 9 größtenteils durch Unvorſich⸗ tigkeit um. In der Liſte der kühnen Schiffer der Lüfte bemerkt man 21 Damen und hierunter 16 Fran⸗ zöſinnen, 3 Deutſche, eine Italienerin und eine Eng⸗ länderin. Unter den Männern erſcheint ein Türke, Paſcha Braim. Die neun Verunglückten waren: Der Deutſche Bittorff, in Mannheim am 17. Juli 1812. Madame Blanchard, in Paris am 7. Juli 1819, Mosment, in Lille am 7. April 1805, Pilaſtre de Ro⸗ ſter, bei Boulogne am 15. Juni 1785. Der Franzyſe Romain; die Engländer Sadler, zu Bolton am 29. September 1824; Harris, zu London im Mai 1824. Die Italiener Zambeccari, deſſen merkwürdige Aben⸗ teuer Kotzebue beſchrieben hat, und Olivari, zu Or⸗ leaus am 25. November 1802.. zee Zu dem Reichsgeſetz über das Verſteigerungs⸗ gewerbe bemerkt die jetzt amtlich veröffentlichte Be⸗ gründung, daß das Geſetz lediglich eine Zwiſchen⸗ regelung bezwecke, um mit den dringendſten Aus⸗ wüchſen aufzuräumen. Man beabſichtige, die end⸗ gültige, grundlegende Neuregelung des Verſteige⸗ rungsgewerbes in Zuſammenhang mit den bevor⸗ ſtehenden Aenderungen der Gewerbeordnung durch⸗ zuführen. Der jetzige Entwurf ſei nach Anhörung der beteiligten Kreiſe zuſtande gekommen. Er wolle das Verſteigererrecht aus der Gewerbeordnung her⸗ auslöſen und folge damit einer Reihe von anderen gewerbepolizeilichen Sondergeſetzen, z. B. dem Gaſt⸗ ſtätten⸗„dem Lebensmittel-, dem Milchgeſetz und dem Geſetz über den Verkehr mit unedlen Metallen. Was alles auf Mannheims Gpeichern lag Die Entrümpelung in der Stadt iſt zu Ende Am Samstag mittag um 1 Uhr iſt die große Eut⸗ rümpelung der Großſtadt Mannheim einſchließlich der Vororte zu Ende gegangen, und nur in Secken⸗ heim muß am Montag noch gearbeitet werden. Es war uns Gelegenheit gegeben, einen Blick in ver⸗ ſchiedene Sammellager zu werfen, um zu ſehen, was alles auf den Mannheimer Dachböden vorgefunden worden war. Und wir können wohl ſagen, daß unſere Erwartungen bei weitem übertroffen wurden, ob⸗ gleich wir uns ſchon auf das ſchlimmſte gefaßt gemacht hatten. Unſer erſter Beſuch galt dem Sammellager Lin- denhof in der alten Oelfabrik, wo ſich Berge von Schutt und Gerümpel türmten. Die Leute vom Volksdienſt und von der NS⸗Volkswohlfahrt hatten keine leichte Arbeit, die noch brauchbaren Gegenſtände aus den rieſigen Schutthaufen herauszuleſen, um ſie einer weiteren Verwertung zuzuführen. Ganze Sei⸗ ten würde es füllen, wenn wir hier aufzählen wollten, was alles vorgefunden wurde und was hier der Nutz. barmachung oder der Vernichtung harrt. Man mußte ſich nur immer wieder die Frage vorlegen, warum wohl die Leute ſolchen Plunder, der niemals mehr auch nur irgendwie verwendet werden konnte, aufgehoben haben. Leere Hülſen von Jagdͤpatronen lagen zwiſchen un⸗ brauchbaren Schaltern von elektriſchen Lichtanlagen. Ganze Flaſchen befanden ſich in Geſellſchaft von Glas⸗ ſcherben. Eingeliefert waren eine Unmenge von Stühlen, auf die ſich niemals mehr jemand geſetzt haben würde, wenn ſie auf dem Boden geblieben wären. Sie waren vollſtändig aus dem Leim, das Rohrgeflecht beſtand überhaupt nur noch aus Bruch⸗ ſtücken. Aus dem Geröll wurde ein Torniſter her⸗ ausgezogen, der wohl einſt von einem Soldaten bet der Heimkehr vom Feld in die Ecke geworfen wurde und ſamt dem aufgeſchnallten Kochgeſchirr ſo liegen blieb, bis er jetzt bei der großen Räumung wieder ans Licht kam. Nicht weit davon zog man gleich zwei Feldflaſchen aus einem Haufen von Ziegelſcherben heraus. Es mußte überhaupt Verwunderung erre⸗ gen, warum wohl die Leute auf ihren Böden ſo viel richtigen Bauſchutt aufgehäuft hatten. Das ſchlimmſte war aber das viele Papier, die unzähligen Pappſchachteln und die Stöße von Holz⸗ wolle, die gefunden wurden. Bei Ausbruch eines Dachſtockbrandes hätte die Feuerwehr unendlich viel Mühe gehabt, denn all dieſe Dinge hätten gemeinſam mit den zahlloſen Matratzen unbedingt einen Qualm entwickelt, der das Vordringen faſt zur Unmöglich⸗ keit gemacht hätte. Weiter hinten in der großen Halle war man mit der Sichtung des Gerümpels ſchon etwas weiter: hier ſtanden Flaſchen in Reih und Glied, lagen aufgeſtapelte Bücher und waren die Eiſenteile angehäuft, die teils unter unendlichen Mühen durch die Entrümpelungsmannſchaften von den Böden geſchafft werden mußten. Vor allem wa⸗ ren es ſehr viele Oefen und Herde, dann aber auch Ofenplatten und Teile von Metallbettſtellen. In Ins Land der Fran hen fairen. ken an den alten Häuſern ſprechen da eine beredte Sprache; und heute noch erzählt man ſich von der (Fortſetzung von Seite 5) neuen Zeit aus ſeinem Dornröschenſchlaf erwacht, doch wenn auch die Fahnen des Dritten Reiches von dem großen Mahnmal des Kaffelſteines auf dem bayriſchen Mainufer als Künder ganz anderer, volkhafter Werte auf die Türme und Mauern her⸗ niederſchauen,— irgendwo iſt dann doch immer wie⸗ der ein Band ſpürbar, das Neues und Altes inein⸗ anderſchlingt. Da ſeht nur die ſchöne moderne Tauberbrücke an, deren feſtliche Weihe gerade heute begangen wird. Den Kraftfahrern von nah nud fern war es ja ein bißchen unbequem, wenn ſie bei der Einfahrt von Südweſten her mit aller Vorſicht die ſchmale hölzerne Notbrücke überqueren mußten, die jetzt drei Monate lang die Verbindung mit Wertheims wichtigſter Ausfallsſtraße vermittelte. Aber ſo beſagte Kraftfahrer etwa aus Mannheim kamen, konnten ſie doch dafür mit Freude feſtſtellen, daß es drei altbekannte Mannheimer Namen waren, die als ausführende Firmen auf den großen Bauſchildern zu leſen ſtanden. Wohl iſt es heute keine ſchöngeſchwungene alte Sandſteinbrücke mehr, die hier errichtet wurde. Und der heilige Nepomuk mit ſeinem Krummſtab würde auf dieſem glatten Zweckbau auch fehl am Platze ſein. Aber nicht nur ein Gegenwartsbedürfnis iſt es ja, das der Stadt Wertheim ihre neue Tauberbrücke ſchenkte, ſondern auch dieſes Neue hat ſeinen Ur⸗ ſprung tief in der Vergangenheit. Das zur Schnee⸗ ſchmelze oder bei anhaltendem Herbſtregen oft mit unheimlicher Gewalt der Mündung zudrängende Tauberwaſſer hat der Stadt zeit ihres Beſtehens ſchon viel zu ſchaffen gemacht. Die Hochflutmar⸗ furchtbaren Not des Jahres 1732, da ein ganzes Stadtviertel nebſt Kirche und Spital von dem raſen⸗ den Element weggeriſſen wurde. Kein Wunder, wenn alſo das Tauberbrückenbauen hier häufiger nötig war, als es in Städten mit gemäßigteren Flußgöt⸗ tern der Fall iſt. Die alten Chroniken wiſſen viel von ſolchen Unternehmungen zu berichten, die bald in kleinerem, bald in größerem zeitlichen Abſtand vor ſich gingen. Und wenn man nun zur Feier des neuen Werkes etwas ſorgfältiger in der Geſchichte der Wertheimer Tauberbrücken blättert, ſo findet ſich, daß der erſte urkundlich belegte Brük⸗ kenbau gerade faſt genau ſechshundert Jahre her iſt und in einem Freiungsbrief der Grafen an die Stadt von 1333 erwähnt wird. Elfmal iſt in dieſen ſechshundert Jahren der Steg neu geſchlagen worden. Geſchlechter kamen und gingen; Flut brach herein, Kriegsvölker zogen in die Stadt, die bis vor wenigen Jahrzehnten nur dieſe einzige feſte Verbindung mit den Ufern ihrer beiden Flußläufe hatte. Mit der neuen Tauberbrücke, deren Unterbau aus Beton und Eiſen nicht ſo bald dem ungebärdigen Waſſer weichen wird, iſt das Dutzend voll. Und wenn wir Mann⸗ heimer bei all dieſen Nachrichten ein wenig mehr als nur allgemein landsmannſchaftliche Anteilnahme empfinden, ſo ſei unſer Geburtstagswunſch zu der neuen Brücke Ehrentag, daß ſie ſo unzerſtörbar ſein möge wie der Geiſt, aus dem ſie entſtand, und daß ſie hineinführen möge in eine glückliche Zukunft ihrer ſchönen, alten, vielbeſungenen Stadt. M. S. ungezählten Fuhren hatte man den ausgeſprochenen Schutt, der für nichts mehr gebraucht werden konnte, bereits nach den Schutthalden der Frieſenheimer Inſel gefahren und immer noch lagen ganze Berge auf dem Platz. Nun ging es weiter zu der Sammelſtelle am Neckarauer Uebergang, wo man das gleiche Bild antraf: Unrat aller Art, Schaukelſtühle, Sofas, Betten, Pappſchachteln, Lam⸗ penſchirme, ein Schaukelpferd, Herde, Oefen, Hier war die Anlieferung ſo ſtark geweſen, daß ſich meterhohe Berge aufgetürmt hatten, die keinen Platz mehr in der Halle und in dem Hof fin⸗ den konnten, ſo daß man das Gerümpel notgedrungen auf dem Gehweg abladen mußte und gezwungen war, eine Nachtwache einzurichten, die darüber zu wachen hatte, daß niemand über Gerümpelhalden fiel und kein Zigarettenſtummel in die brennbaren Stapel geworfen wurde. Waren doch auch hier rieſige Mengen Holzwolle abgeliefert worden, die zwiſchen den übrigen Stücken lag und darauf wartete, ausſortiert zu werden. Eine Hundehütte, ein Stemmgewicht und eine Kloſettſchüſſel waren als Beſonderheiten unter dem Stapel noch zu entdecken. Nicht viel anders war das Bild in der Halle von Carl Laſſen am Zentralgüterbahn⸗ hof, wo bereits Ordnung geſchafft war und die Stücke bereitlagen, die von der NS⸗Volkswohlfahrt abgeholt werden ſollten. Die NS⸗Volkswohlfahrt war nämlich Ab⸗ nehmerin ſämtlicher noch brauchbarer Gegen⸗ ſtände und der un verwendbaren Dinge, materialverwertung beſtimmt waren. die für die Alt⸗ Nur der zus⸗ fiel ſelbſtverſtändlich der NS⸗Volkswohlfahrt zu, die mit den Geldern wiederum die Not lindern wird, Was von den anderen Dingen einigermaßen in Ord⸗ nung war, wurde beſtimmten Stellen zugeführt, die darum beſorgt ſein werden, daß ſie wieder verwendet werden können. Die Entrümpelung Mannheims ging außer⸗ ordentlich raſch vor ſich, denn nicht ainmal acht Tage wurden benötigt, um die Säuberung der Dach⸗ böden durchzuführen, nachdem in der vorangegange⸗ nen Woche jede Familie Gelegenheit hatte, ſelbſt die Entrümpelung vorzunehmen. Die Säuberung in die⸗ ſer Form vorzunehmen, war aber nur dadurch mög⸗ lich, daß die Amtsträger des Reichsluft⸗ ſchutzbundes die entſprechenden Vorarbeiten ge⸗ leiſtet hatten und täglich etwa 200 Mann von der Volkshilfe eingeſetzt werden konnten. Durch das Entgegenkommen der Mannheimer Induſtrie ſtanden täglich durchſchnittlich fünfzehn Laſtkraft⸗ wagen zur Verfügung, die ununterbrochen von 8 bis 18 Uhr zu fahren hatten. Gab es doch Häuſer, von deren Dachböden⸗ gerümpel allein ein Laſtwagen mit Anhänger voll wurde Die Mark, die für die Entrümpelung erhoben wurde, deckte ſelbſtverſtändlich bei weitem nicht die Unkoſten; mußte doch nicht nur das Gerümpel zu den Sammel⸗ ſtellen, ſondern auch noch der Schutt nach der Frie⸗ ſenheimer Inſel gefahren werden. Sehr bewährt hat ſich der Volksdienſt, der ſeine ganze Kraft ein⸗ ſetzte, um die Entrümpelung in kürzeſter Zeit durch⸗ zuführen. Falls die Arbeitskräfte hätten bezahlt werdem müſſen, wäre man gezwungen geweſen, öffentliche Mittel in Anſpruch zu nehmen, die aber gar nicht hätten beſchafft werden können. Die nächſte Aufgabe wird nun die Nachprit⸗ fung durch die Amtsträger ſein, die ſich davon über⸗ zeugen werden, ob die Böden auch richtig entrümpelt und ſo geſäubert ſind, daß ſie den Vorſchriften ge⸗ nügen. Wer noch nicht entrümpelt haben ſollte, wird die ſich daraus ergebenden Folgen ſelbſt zu tragen geſprochene Schutt wanderte zu der Schutthalde. Der] haben. Das Polizeipräſidium hat keine Zweiſel Erlös aus den noch verwendbaren Altmaterialien] darüber gelaſſen. 3. eee, Vom„Weltumſegler“ zum Hochſtapler Ein unverbeſſerlicher Betrüger vor dem Mannheimer Schöffengericht Der Angeklagte ſcheint tatſächlich die Welt um⸗ ſegelt zu haben. Er beförderte ſich ſogar nachträg⸗ lich zum Schiffsoffizier mit Kapitänspatent. Er be⸗ hauptet auch, Akademiker zu ſein, weil er einer feucht⸗fröhlichen Verbindung vorübergehend ange⸗ hörte. Er rühmt ſich noch weiterer beruflicher Eigen⸗ ſchaften, die nur in ſeiner Phantaſie exiſtieren. In Wirklichkeit hat er nirgends ausgehalten, ſtammt aus ſehr gutem Hauſe, wovon nur gute Umgangs⸗ formen geblieben ſind. Seine betagte Mutter, von der er ſich immer noch unterſtützen läßt, ſtellt ihm das Zeugnis aus, daß ſeine Handlungen nicht nor⸗ mal ſind. Er ſcheint eine ſchlechte Erbmaſſe mit⸗ bekommen zu haben. 5 f Kaum war der 46jährige Angeklagte Mitte des Sommers aus dem Gefängnis entlaſſen, als er ſchon wieder die Betrügereien fortſetzte. Er fuhr nach Mannheim und gab hier eine Heiratsan⸗ zeige auf, worin er ſich als hochachtbarer Mann ausgab. Um ſeine Garderobe zu vervollſtändigen, beſuchte er ein Geſchäft in Mannheim, überbrachte dem Inhaber Grüße eines Verwandten und kaufte einen Anzug und einem Mantel auf Kredit. Er be⸗ ſaß keinen Pfennig Geld, es war alſo ein ausge⸗ ſprochenes Schwindelgeſchäft. Der Ladeninhaber be⸗ kam die Ware wieder. Für die Brautſchau brauchte er auch eine Uhr, na⸗ türlich eine goldene mit Sprungdeckel. Der Lie⸗ ferant war eine Pforzheimer Firma, die aber ſo vorſichtig war, die Sendung unter Nachnahme zu ſchicken, die natürlich nicht eingelöſt wurde. In einem Mannheimer Gaſthaus blieb er eine Zeche ſchuldig und veruntreute einer Frau den Betrag von 73 Mark. Er hatte ſich ihr als Einkaſſierer von Mietzins erboten; da hätte ſie den Bock zum Gärt⸗ ner gemacht. Beinahe wäre ihm ein größerer Schlag geglückt bei einer Frau, die ſich auf ſeine Heiratsanzeige ge⸗ meldet hatte. Ihr gegenüber trat er als„Schiffs⸗ offizier“ auf, ſprach von einer einträglichen Ver⸗ tretung mit Kraftwagen und hielt ein Darlehen von 1500 Mark für den gemeinſamen Aufbau der Exiſtenz für unerläßlich. Auf dem Wege zur Mann⸗ heimer Sparkaſſe wurde der Angeklagte von einem Kriminalbeamten erkannt, der die Frau am Schal⸗ ter warnte. Dieſem Umſtand verdankt die Frau, daß ſie das Geld noch beſitzt und nicht gegen ein „prima Papier“ dem Angeklagten übergab. Die an⸗ gebliche„Sicherheit“ beſtand in einer faulen Wechſelforderung. Der mediziniſche Sachverſtändige kennzeichnete den Angeklagten als degeneriert, moraliſch minder⸗ wert, ohne geiſteskrank zu ſein. Seine Veranlagung ſtellt er bewußt in den Dienſt ſeiner verbrecheriſchen Tätigkeit, er ſei vermindert zurechnungsfähig. Der Staatsanwalt beantragte 3 Jahre Ge⸗ fängnis. Das Schöffengericht folgte dieſem An⸗ trag und verurteilte den Angeklagten zu 3 Jahren Gefängnis, 3 Jahren Ehrverluſt und Ueberweiſung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt. an Der Verein ehem. 110er hält am Sonntag mittag 12.45 Uhr an ſeinem Denkmal am Friedrichs⸗ ring eine Gedächtnisfeier für die Gefallenen im Weltkriege ab, wozu die Mannheimer Bevölke⸗ rung eingeladen iſt. Außerdem wird der 110er⸗Verein am Sonntag vormittag einen Kranz am Krieger⸗ Henkmal am Luiſenring ſowie am Grabe des Oberſten von Renz aus dem Kriege 1870/1 niederlegen. Kartoffel⸗Ausgabe für die zum Winterhilfswerk 1934/35 gemeldeten Be⸗ dürftigen der Gruppen: A(Familien mit 8 und mehr Perſonen) B(Familien mit 6 und 7 Perſonen) C(Familien mit 4 und 5 Perſonen) nur für die Ortsgruppen Friedrichspark Jungbuſch Lindenhof Neuoſtheim Oſtſtadt Strohmarkt Die oben aufgeführten Bedürftigen haben die zu⸗ geteilten Kartoffeln in der Gutjahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtraße 31/33, in der Zeit von halb 9 Uhr bis 12 Uhr vormittags ſofort abzuholen. Nach⸗ mittags findet keine Ausgabe ſtatt. Die Kartoffel⸗Gutſcheine ſind vorher bei der fllt den Wohnbezirk des Bedürftigen zuſtändigen NS Stelle gegen Entrichtung der Anerkennungs⸗ gebühr— je Zentner 30 Pfg.— in Empfang zu nehmen. BESUCHEN SIE WERTH EIINVI A M b AS KONIGMS KIND UNTER DEN FRANK ENS M A IN TAD TCH ENI. F.& A. Ludwig Maunkheim Bauausführung der neuen Brücke und der Notbrücke Ausführung der Tauberbrücke Tune eee Sm. Bauunternehmung b. 5. eee eee Eiſenwerk Gebrüder Knauer Mannheim Ausführung der ESiſenkonſtruktion der neuen Brüche Ausführung der Kupferdichtung und der Brückenasphaltierung 300 auren MIINCHENER ASPHATLTWENRKE KOPP Selk. Filiale Mannheim — der ihre an Pfe Ru. Kre Bri ſelb Süf San die Nac eine gele die mal vier run kan: Abe daß Rar auch hint kön! Gru all und liſte Zeit und 1 herb Schi kom oder Gen falle Zelle ſtell. geko ſchle mar prak noch wor was mar Unt, und uns nich Din ſehe mit acht! und nach billi⸗ heut Mit! ahnt das E Klei Knif Verl geſe ahm In kunft mit zuſa kriec entn 8 12 5 Ein in d Per 7 daß eine dem deſſe inne ſchre dem ſen mitt geſte den 2 ſchri Eir verg ners mun e 2 e — * 5 1 6 Samstag, 27. Okt. Sonntag, 28. Okt. 934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Vom Briefmarkenſammels Wenn in dieſen Tagen die Briefmarkenſammler der Gegend auf der Philoſophenhöhe in Heidelberg ihre Tagung abhalten, dann fehlt es rund herum an den Stammtiſchen nicht an Witzbolden, die ihre Pfeile mit ſicherer Hand verſchießen und ſogar eine Runde ſchmeißen, wenn das fröhliche Gemecker im Kreiſe ihnen befriedigend erklang. Denn die armen Briefmarkenſammler oder„Philateliſten“, wie ſie fich ſelbſt nennen, die müſſen auf ihrem Buckel alle die Sünden tragen, die nun mal von leidenſchaftlicheen Sammlern jederzeit begangen werden. Sie kriegen die Schuld für Kohl und Unfug, für Fopperei und Nachahmungsangſt, und geduldig, wie es ſich für einen rechten Sammler gehört, nehmen ſie altes gelaſſen hin. Die Grundlage für alle ſpöttiſche Herablaſſung iſt die Kleinheit und Zierlichkeit des Gegenſtandes. Daß man ſich mit ſolchen Kleinigkeiten wie einem farbig⸗ viereckigen Stückchen Papier, das hinten geleimt und rund herum zackig iſt, ſein Leben lang beſchäftigen kann, will den ſtolzen„Normalen“ nicht eingehen. Aber dagegen kann man mit vollem Rechte ſagen, daß ſie alle die Freuden, die man am Sammeln von Raritäten und ſeltenen Gegenſtänden haben kann, auch au einem viereckigen Stückchen Papier mit Leim hinten und Bild vorne entzünden können. Ebenfalls können wir mit Recht auf die tadelloſe wirtſchaftliche Grundlage des ganzen Betriebes hinweiſen. Ueber⸗ all in aller Welt gibt es Märkte, die Preiſe fallen und ſteigen, wenn ſie auch nie die Höhe der Preis⸗ liſten erreichen; aber der Tüchtige, der zur rechten Zeit tauſcht, kauft und verkauft, kann ſich betätigen und verbeſſern. Und doch ſollen immer die Briefmarkenſammler herhalten. Alle Sammler haben ihre kleinen Schwächen und wirken infolgedeſſen ein wenig komiſch, ob ſie nun hinter Erſtausgaben her ſind, oder Schnecken über alles lieben. Ob ſie den teuren Gemälden oder den billigen Zigarettenbildchen ver⸗ fallen ſind, ob ihnen ex libris, Mineralien, Por⸗ zellan oder Autogramme das Salz des Lebens dar⸗ ſtellen, um deſſentwillen ſie eigentlich auf die Welt gekommen ſind. Gemäldegalerien können einen ſo ſchlechten Geſchmack offenbaren, daß jeder Brief⸗ markenſammler ſich bekreuzigen wird, und über den praktiſchen Gebrauch von Erſtausgaben iſt bisher noch keine zufriedenſtellende Erklärung gegeben worden. Seien wir ehrlich und denken wir zurück an das, was wir als Jungen nicht alles aus der Brief⸗ markenſammlerei lernten. Wir kamen hinter den Unterſchied von echt und unecht, von zuverläſſigen und windigen Geſchäftspartnern. Wir erkauften uns die weſentliche Einſicht, daß man für ſein Geld nicht immer ehrlich bedient wird und daß nicht die Dinge am wertvollſten ſind, die am ſchönſten aus⸗ ſehen. Wir ſchrieben unſere erſten Geſchäftsbriefe mit prunkvollen Anreden und erſtarben in Hoch⸗ achtung und Ergebenheit ſogar in fremder Sprache, And die erſte Bekanntſchaft mit den Deviſen, die uns nachher noch viel zu ſchaffen machten, wurde durch billige engliſche Angebote vermittelt. Und daß wir heute noch beim Kreuzworträtſel, Revolution in Mittelamerika, Bürgerkrieg in China mit unge⸗ ahnten geographiſchen Kenntniſſen prangen können, das verdanken wir allein den Briefmarken. Ein rechter Briefmarkenſammlerbub wird im Kleinen all die Schwierigkeiten, Feinheiten und Knifflichkeiten des geſchäftlichen und geſellſchaftlichen Verkehrs der Großen erfahren, und, immer voraus⸗ geſetzt, daß dieſes Treiben der Großen auch nach⸗ ahmenswert erſcheint, wird er ſicher vorankommen. In unſerer Klaſſe haben die Meiſter der Sammler⸗ kunſt, diejenigen, die ſich mit Liſt und Tücke und doch mit voller offizieller Harmloſigkeit die Seltenheiten zuſammenſchwindelten, alle gute! Stellungen ge⸗ kriegt. Meine Wenigkeit ausgen-mmen. Ich habe entweder zu ſpät angefangen oder zu früh aufgehört. Dr. Hr. Wichtig für Saarabſtimmungsberechtigte! Der Bund der Saarvereine teilt uns mit: Jede im Saargebiet wohnende Perſon kann Einſpruch gegen die Eintragung einer bereits in die vorläufige Abſtimmungsliſte aufgenommenen Perſon erheben. Die Abſtimmungskommiſſion hat nun verfügt, daß derjenige, der einen ſolchen Einſpruch einlegt, eine Abſchrift desſelben durch eingeſchriebenen Brief dem Betroffenen mitzuteilen hat, und zwar an deſſen Anſchrift im Saargebiet. Der Betroffene muß innerhalb von 4 Tagen ſeit Aufgabe dieſes Ein⸗ ſchreibbriefes zur Poſt(alſo nicht ſeit dem Tage, an dem er ihn erhält) ſeine Einwendungen gegen die⸗ ſen Einſpruch dem zuſtändigen Kreisbüro ſchriftlich mitteilen. Er muß ferner das ihm abſchriftlich zu⸗ geſtellte Einſpruchsſchreiben des Einſ: rucherheben⸗ den ſeiner Erwiderung an das Kreisbüro beifügen. Alſo: Wer einen ſolchen Brief über ſeine An⸗ ſchrift im Saargebiet erhält, muß ſofort ſeine Einwendungen ſchriftlich— Unterſchrift nicht vergeſſen— unter Beifügung der Schrift des Geg⸗ ners an das zuſtändige Kreisbürb der Abſtim⸗ mungskommiſſion ſenden. In Zweifelsfällen als du denkſt!— Du wirſt ſehen h imd Seas er/ Fin een Kreuz, Dolch und Revolver Nach langem Schweigen winkte der Hauptmann Liubomir Vulovie dem jungen Studenten Bogdan Zerafie. „Es iſt Zeit.“ Der junge Menſch fragte mit brennenden Augen: „Wohin?“ Der Hauptmann bewegte kaum die Lippen—: „Willſt du all deine Tage hier verſitzen im Café Moskau und nur planen und reden und reden? Vielleicht, daß die Zeit zum Handeln ſchneller kommt, du wirſt ſchwö⸗ ren!“ „Ja— ſchwören—: Vereinigung oder Tod—1“ Der Hauptmann ziſchte den Erregten zur Ruhe. Sie gingen. Sie ſchlenderten unauffällig zur Knez Mihajlo⸗Straße. Dort lag das Gebäude der Bel⸗ grader Zeitung„Piemont“; hier wurde fanatiſch die großſerbiſche Joͤee propagiert. Man trat ein. Man durchſchritt mit kurzem Gruß die Redaktionsräume, man eilte durch die Druckerei— der Hauptmann Vulovie ſchien hier wie zu Hauſe zu ſein, er grüßte nur mit hochmütig⸗knappem Kopfnicken. Und dann öffnete ſich die Tür zu einem düſtern Raum, ſchloß ſich wieder, und der junge Zerajic war allein mit ſeinem Geleitmann, der ihn nun der großen Ge⸗ heimorganiſation„Vereinigung oder Todl“ zuführte, die von nur halb Eingeweihten mit dem geraunten Schauernamen„Die ſchwarze Hand“ bedacht worden war. Fröſtelnd vor Erregung ſah ſich der Student um. Nichts ſtand in dem Raum als ein Tiſch, von deſſen ſchwarzer Decke im flackernden matten Licht eines Kerzenſtumpfes Kreuz, Dolch und Revolver ſich ab⸗ hoben. Hauptmann Vulovie wies auf die drohenden Sym⸗ bole, er ſprach auch jetzt nur in lippenſparſamem Murmeln. „Du ſiehſt— du weißt. Auf das Kreuz wirſt du ſchwören; Dolch und Revolver wirſt du gebrauchen müſſen für unſern Bund— für unſer Land, das groß werden ſoll in ſeinen natürlichen Grenzen und umfaſſen ſoll alle Brüder, ſchmachtend in den Fängen der Habsburger. Biſt du bereit, unſer Mitglied zu werden trotz der ſchweren Pflichten, die du damit auf dich nimmſt?“ „Ich bin— ich will—“ „Höre es noch einmalt du wirſt deine Perſönlich⸗ keit aufgeben, du wirſt nur noch Nummer, du haſt kein eigenes Leben mehr— nur noch einen eigenen Tod... und du wirſt den Tod entſenden müſſen, ſobald die Obern es dir befehlen! Wenn das Bel⸗ grader Zentralkomitee ein Todesurteil ausgeſprochen hat, ſo iſt in dieſem Fall allein von Bedeutung, daß es auch wirklich vollſtreckt wird; die Art der Voll⸗ ſtreckung iſt gleichgültfg, und gleichgültig auch Leben oder Tod des Vollſtreckers— ſo lautet der wichtigſte Artikel des Statuts, das du beſchwörſt!“ „Ich weiß— ich will—!—: Vereinigung oder Tod.“ Der Eid Tiefes Schweigen. Und in das Schweigen hinein öffnet ſich eine ſchmale Tapetentür im Hintergrund des im Flackerlicht der Kerze verſchwimmenden Rau⸗ mes— herein tritt eine hohe vermummte Geſtalt. ein Mann in langer ſchwarzer Kutte, Kopf und Ge⸗ ſicht von Kapuze und ſchwarzer Maske verhüllt. Langſam bewegt er ſich bis an den Tiſch, hier ver⸗ hält er, nichts rührt ſich an ihm, nur ſeine ſchwar⸗ zen Augen brennen hypnotiſch durch die Schlitze der Maske auf den Studenten, der Mühe hat, das wilde Nummer 498 Klopfen ſeines Herzens zu bändigen und die furcht⸗ baren Augen ohne Zittern zu ertragen. Jetzt tritt Hauptmann Vulovie dem Vermumm⸗ ten gegenüber. Immer noch murmelt ſeine Stimme nur—:„Mitglied Nr. 167. Ich verbürge mich mit Kopf und Herz und allem Leben für dieſen Neuen— den Studenten Bogdan Zerajie, der unſere Ziele und ſeine kommenden Pflichten kennt!“ Mit kurzem Ruck nickt der Vermummte— nimmt das Kreuz und erhebt es gegen den jungen Men⸗ ſchen. Zerajie bringt die Schwurfinger hoch— und dann wird auf einmal die Stimme des Hauptmanns Vulovie ſcharf wie ein Schwert und kalt wie Eis— ſie ſpricht die Eidesformel vor, die der Student, jetzt bis zum Letzten gefeſtet, entſchloſſen wiederholt: „Ich, der ich in die Organiſation„Vereinigung oder Tod“ eintrete, ſchwöre bei der Sonne, die mich erwärmt, bei der Erde, die mich ernährt, vor Gott, beim Blute meiner Väter, bei meiner Ehre und mei⸗ nem Leben, daß ich von dieſem Augenblick an bis zu meinem Tode die Satzungen dieſer Organiſation treu befolgen und ſtets bereit ſein werde, ihr alle Opfer zu bringen. 5 Ich ſchwöre vor Gott, bei meiner Ehre und mei⸗ nem Leben, daß ich allen Weiſungen und Befehlen widerſtandslos folgen werde. Ich ſchwöre vor Gott, bei meiner Ehre und mei⸗ nem Leben, daß ich alle Geheimniſſe dieſer Organi⸗ ſation mit ins Grab nehmen werde. Mögen Gott und meine Genoſſen in dieſer Or⸗ ganiſation über mich zu Gericht ſitzen, wenn ich wiſſentlich dieſen Eid breche oder umgehe.“ Der feierliche Eid iſt geſprochen. Der mummte winkt das neue Mitglied des Geheim⸗ bundes„Vereinigung oder Tod“ zu ſich heran— ein eiſerner Händedruck— ein Bruderkuß auf die Stirn — noch einmal brennen die fur ltlaren ſchwarzeht Augen—— dann verläßt der Schwarze das Zim⸗ mer, ſtumm wie er gekommen und geblieben während der ganzen Zeremonie. Er hat nur etwas auf dem Tiſch zurückgelaſſen: einen Zettel mit einer Num⸗ mer—: 834— und nur noch ein Siegel darauf: in einer, von einer geballten Fauſt gehaltenen Fahne zeigt es einen Totenkopf mit gekreuzten Knoten, daneben eine Bombe, ein Meſſer und eine Gift⸗ flaſche: „Nimm ihn!“ Das neue Mitglied der„ſchwarzen Hand“ gehorcht der Aufforderung des Hauptmanns. Der winkt ih, zu folgen— auf dem gleichen Wege verlaſſen die beiden Verſchwörer das Zimmer und das Gebäude der Zeitung„Piemont“ in der Knez⸗Mihajflo aße. Draußen reichen ſie ſich die Hände. Nur noch eine flüſternde Frage hat das neue Mitglied an ſeinen Bürgen—„Wer war der Vermummte?“ Ne Ver⸗ „Wer war— der Vermummie?“ Mehr an der Stellung der Lippen denn am ge⸗ raunten Laut enträtſelt Zerajie die Antwort— die zwei geheimnisvollen Namensſilben:„Apis Damit geht auch ſchon der Hauptmann von dannen. Und ſchaudernd verfolgt der Student allein ſeinen Weg—: Apis ſelbſt hat ihn aufgenommen in den Geheim⸗ bund— Apis, der glühendſte Patriot, der ſeinen gan⸗ zen Lebenszweck darin ſieht, das erſehnte Groß⸗ Serbien zu ſchaffen; Apis, der geheimnisvolle Leiter der„Schwarzen Hand“, wie ſie„Vereinigung oder Tod!“ mit anderem Namen nennen; Apis, der Mann mit den hypnotiſchen Augen und dem brennenden Herzen, der vor keinem Mord und keiner eigenen Lebensgefahr zurückſchreckt um des hohen Zieles bericht Seite efehl.. von Horst W. Karsten willen; Apis, der insgeheim die Armee rebelliert; Apis, der Mann mit der großen blutigen Verſchwö⸗ rervergangenheit; Apis— in Wirklichkeit der Oberſt Dragutin Dimitrievie, Chef des Nachrichten⸗ dienſtes im Generalſtab; Apis⸗Dimitrievie, der Herr der mächtigſten Verſchwörerorganiſation, dem Leben und Tod von Hunderten von Gleichgeſinnten unver⸗ brüchlich gehört... darunter fortan Leben und Tat und Tod auch des Studenten Bogdan Zerafic Mit ferngerichteten, ſtarren Augen wandert das jüngſte Mitglied von„Vereinigung oder Tod“ in den ſinkenden Abend— wer weiß, wann und wo ihm das Ziel winkt Die Taf— das Opfer Früher, als der junge Student denkt, ergeht an ihn der Ruf. Ein ihm unbekannter Verbindungs⸗ mann übermittelt ihn. Es iſt dies:„Eröffnung des neuen bosniſchen Landtages. Sarajevo. Lan⸗ deschef General Vareſanin. Zunächſt Tuzla. Kauf⸗ mann Jovanie.“ Mehr nicht. Und doch weiß Zerajie ſchon alles. Eine Tat! Ich kann mich bewähren! Es geht Leben um Leben! Er kennt kein Zögern und Schwanken; er hat ja geſchworen. Er fährt von Belgrad zur Grenze. Er erhält ſeinen Paß. Er gelangt nach Tuzla. Sucht den Kaufmann Jovanie auf. Hier ſchläft er eine Nacht. Am Morgen erhält er ein Gaſtgeſchenk: einen geladenen ſechsſchüſſigen Revolver. Er geht. Und dann: Sarajevo. Hier tagt ſchon der neue Landtag des„geraubten“ Bosnien. Der Landeschef nimmt an der erſten Sitzung teil. Der Student ſieht ſich um in der Stadt. Blättert in Zeitungen— da iſt ein Bild des Generals Vareſanin.. ſo ſieht er aus..und in die Nähe dieſes Ordens muß man ihn treffen— wird man ihn treffen— werde ich ihn treffen—— und nun iſt es Zeit.— Der Student eilt durch die Straßen, er kommt gerade bis zur Kaiſerbrücke, er ſieht den Konak vor ſich liegen—— und da nähern ſich zwei Wagen der Brücke— oh, man muß aufmerken, nichts vernaſſen. — Ah, im erſten Wagen sin junges Ehepaar— vor⸗ bei, mit euch hab' ich nichts zu ſchaffen!— Der zweite Wagen—— zwei Offiziere—— ein General—— das iſt das Geſicht— dort glänzt der Orden— Zerajie hat keinen errechneten Plan. Er weiß nur: mein Eid— meine Tat! Der Wagen iſt nah — iſt heran— Lebhafter Verkehr geht über die Kaiſerbrücke, viel Volk eilt oder flaniert müßiggängeriſch hin und her, man rührt an die Kopfbedeckung: immerhin iſt es der Landeschef, der hohe Herr General Vareſanin, der da mit ſeinem Adjutanten zum Konak fährt, alſo iſt die Eröffnungsſitzung des neuen Landtags ſchon— Und plötzlich gellende Schreie— ein junger Menſch hat ſich auf das Wagentrittbrett geſchwungen— er will— es funkelt in ſeiner Rechten— Gebrüll—— und ſchon knattern fünf ſcharſe Schüſſe am Nach⸗ mittag dieſes 15. Juni auf der Kaiſerbücke zu Sera⸗ jevo—— Mörder— Attentäter— helft— packt ihn —— Mund noch ein ſechſter Schuß— der Wagen hält... der Landeschef General Vareſanin erhebt ſich, ſein Adjutant ſpringt heraus—: beide ſind unverletzt — nur der Attentäter liegt blutend im Staub der Brücke... Man reißt ihn auf— der Kopf ſchlägt nach hinten- tot Fünf Schüſſe gingen fehl. Den ſechſten und letzten hat Zerajie gegen ſich ſelbſt gerichtet. Und der hat getroffen: Mitglied Nr. 834 der Geheimorganiſation „Vereinigung oder Tod“ wenn man will:„Die ſchwarze Hand“— hat ſich ſelbſt gerichtet... (Fortſetzung folgt.) wende man ſich ſofort an die Ortsgruppen des Bundes der Saarvereine. In den letzten Tagen ſind von ſeparatiſti⸗ ſcher Seite zahlreiche Einſprüche gegen in Deutſchland lebende Perſonen eingelegt worden, mei⸗ ſtens mit folgender Bemerkung: Wem ein ſolcher, offenbar un begründeter Einſpruch eines Dritten zugeht, braucht darauf nicht zu antworten. Es iſt auch nichts dagegen einzuwen⸗ den, wenn er folgende Gegenäußerung an das Kreisbüro ſendet: „Die betreffende Perſon hat am 28. Juni 1919 nicht die Saareinwohnereigenſchaft im Sinne der Beweis: Die erforderlichen Behörden ver⸗ Wahlordnung beſeſſen. Urkunden wurden von amtlichen weigert.“ Die große Anzahl derartiger Einſprüche ohne jede Begründung beweiſt klar, daß es ſich un eine poli⸗ tiſche Mache von ſeparatiſtiſcher zandelt, und daß dieſe Einſprüche nicht eingeler n, weil man der Ueberzeugung iſt, der Betre ſei nicht — abſtimmungsberechtigt, ſondern weil man die Abſtim⸗ mungsbehörden mit Arbeit überlaſten will, um an techniſchen Schwierigkeiten die rechtzeitige Abhaltung der Abſtimmung ſcheitern zu laſſen. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 28 Oktober. 5 Aerzte: Dr. Bender, O 7, 16, Tel. 268 70, Dr. Türk, O 2, 7a, Tel. 24207, Dr. Ruoff, Fratrel⸗ ſtraße 5, Tel. 529 05, Dr. Bartz, Langſtraße 396, Tel. 52887.(Nur in dringenden Fällen, wenn der Haus⸗ arzt nicht zu erreichen iſt.) Frauenärzte: Dr. Irio n, P 7, 1, Tel. 222 66, Dr. Schwoerer, Leibnizſtraße 2, Tel. 413 26. Zahnärzte: Dr. Mylius, N 7, 13, Tel. 220 65. Dentiſten: Heinz Thoma, IL. 13, 7, Tel. 239 62. Heilpraktiker: Willi Höfflinghoff, Renzſtr. 1, Tel. 336 95. 7 Apotheken: Adler⸗Apotheke, II 7, 1, Tel. 227 82, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 27125, Mohren⸗ g 630 WIL K 2322.50 aba · Hochleistungs · Empfänger täglich Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59, Roland⸗Apotheke, Mit⸗ telſtraße 103, Tel. 53584, Roſen⸗Apotheke, Schwet⸗ zinger Straße 77, Tel. 418 77, Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗Apo⸗ theke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗ Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Hinweis In der Galerie Buck, Mannheim, Auguſta⸗ Anlage 3, bleibt die Ehren ⸗Ausſtellung„Alter Badiſcher Meiſter“ nur bis Ende des Monats. Be⸗ ſichtigung täglich. Das Winterhilfswerk ruft! Gebt Geldſpenden auf das Konto der Ne⸗Volks⸗ wohlfahrt, Gauführung, Konto Winterhilfswerk, ſtädt. Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. 230 Wer ERM 198.— 1 8. Seite/ Nummer 498 Aus Baden In Karlsruhe fand vor einiger Zeit bekanntlich der Sü d⸗ weſtdeutſche Heimattag ſtatt, der mit einem Photowettbewerb verbunden war. Mit dem erſten Preis wurde eine Arbeit von Karl Müller, Freiburg, ausgezeichnet. Das preisgekrönte Bild zeigt zwei Trachten⸗ mädchen aus dem ſchönen Glottertal im Schwarzwald, die im Feſtzug freudeſtrahlend mitmarſchierten. Die evangeliſche Bezirksſynode tagte 1 Weinheim, 27. Okt. Unter der Führung von Dekan Philip tagte in Weinheim die evan⸗ geliſche Bezirksſynode des Kirchenbezirks Ladenburg⸗Weinheim, bei der zunächſt der auſſchluß⸗ reiche Hauptbericht über die Verhältniſſe in den Be⸗ zirksgemeinden erſtattet wurde. In einem tiefgrün⸗ digen Vortrag über Evangeliſche Lebensordnung mahnte Pfarrer Weiß ⸗ Schriesheim zur Rückkehr zum guten alten Brauchtum und zu ſinnvoller Ge⸗ ſtaltung lebendiger Kirchenſitte. Die verſchiedenen Vertreter der großen kirchlichen Vereine berichteten über den augenblicklichen Stand und ſtellten feſt, daß die Wohlfahrtsein richtungen der evangeliſchen Kirche ſchwer um ihren Beſtand zu kämpfen haben und größtenteils auf die Unterſtützung eines treuen Freundeskreiſes angewieſen ſimd. Der auf⸗ geſtellte Voranſchlag der Bezirkskirchenkaſſe wurde genehmigt und durch geheime Wahl Stadtpfarrer Brecht Weinheim in den Bezirkskirchenrat ge⸗ wählt. eltdeuiſche Samstag, 27. Okt. Sonntag, 28. Okt. 1934 Brief aus der Landeshauptſtadt Die Markthalle iſt eröffnet— Anſer Patenkind fährt um die Welt TIL. Karlsruhe, 27. Oktober. Nun hat auch Badens Landeshauptſtadt eine Markthalle. Sie liegt hinter dem„alten Bahn⸗ hof“, iſt ſogar mit ihm„verbunden“ und wurde im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms erſtellt. Am vergangenen Sonntag wurde ſie feierlich einge⸗ weiht und geſtern ihrer neuen Beſtimmung über⸗ geben. Damit fanden nach 200 Jahren die Karls⸗ ruher Groß⸗Märkte im Freien ihren Abſchluß und nur noch in dem Oſt⸗ und Weſtſtadtteil werden klei⸗ nere Märkte abgehalten.— Beim Betreten der Halle iſt man zunächſt über die Ausdehnung der Marktanlage überraſcht. Die Anoroͤnung, wie die einzelnen Verkaufsſtände zu belegen ſind, iſt ſehr geſchickt getroffen. Im Vor⸗ dergrund liegt der Blumenmarkt, daran ſchließen ſich die Verkaufsſtände der Gemüſe⸗ und Obſtverkäufer, dann folgen die Verkaufsreihen von Eier⸗, Käſe⸗ und Butterſtänden. Umrahmt wird dieſer Kleinmarkt vom Großmarkt. An der Süöoſeite ſind in beſonde⸗ ren Kojen die Verkaufsſtellen für Fiſche, Geflügel und Wild untergebracht, während in den früheren Warteſälen des„alten Bahnhofs“ die Verkaufsſtände für Fleiſch⸗ und Wurſtwaren liegen.— Eine beſon⸗ dere„Anziehungskraft“ für viele Marktbeſucher und Verkäufer bildet der große Erfriſchungsraum, wo Ein Erinnerungsmal in Oeſchelbronn Die Krönung des nationalſozialiſtiſchen Aufbauwerkes * Pforzheim, 286. Okt. Nachdem die Wiederauf⸗ bauarbeiten in Oeſchelbronn nahezu abgeſchloſſen ſind, veranſtaltete die Gemeindeverwaltung ein Preisausſchreiben für ein Erinnerungsmal. Das Ergebnis des Wettbewerbs liegt jetzt vor. Un⸗ ter zwanzig Entwürfen erhielt den erſten und zwei⸗ ten Preis der Architekt Dipl.⸗Ing. Hans Erhard Lang, Vorſitzender des Bundesbezirks Baden im BDA, den 3. und 4. Preis erhielten die Architekten Bärz und Schrade. Außerdem wurden drei Entwürfe angekauft, von den Architekten Lang, Schrade und Reg. ⸗Baumeiſter Bruniſch, Karlsruhe. Als Platz für das Denkmal iſt das Gelände unter⸗ halb des Schulhauſes vorgeſehen. Der preisgekrönte Entwurf ſieht ein weites, ummauertes Viereck vor. Die Denkmalswand trägt Hoheitsgdler und Haken⸗ kreuz. Auf der Mauer ſind drei Männergeſtalten eingehauen, die die Volksgemeinſchaft darſtellen. Die Inſchrift lautet: Brand brachte Zerſtörung und Not— Opferſinn und Gemein ⸗ ſchaftstat ſchufen dass neue Dorf.“ * Wertheim, 27. Okt. Der endgültige Termin für die feierliche Einweihung der Tauber⸗ brücke iſt auf Sonntag, den 28. Oktober, 13 Uhr, feſtgelegt worden. Die Durthführung des Fagdgeſetzes Ernennung der Gau- und Kreisjägermeiſter in Baden * Karlsruhe, 27. Oktober. Zur Durchführung des Reichsjagdgeſetzes hat der kommiſſariſche Landes⸗ jägermeiſter von Baden, Landesforſtmeiſter Pg. Hug, über deſſen Ernennung wir vor einiger Zeit berichtet hatten, die folgenden kommiſſariſchen Gau⸗ und Kreisfägermeiſter ernannt. Für den Gau Baden⸗Nord: K. Gaufjägermeiſter Oberforſtrat Keller in Gernsbach. K. Kreisjägermeiſter: Adelsheim: Forſtrat Thoma, Adels⸗ heim. Bretten: Apothekenbeſitzer Dr. Michel, Bretten. Bruchſal: Prof. Dr. Gutmann, Bruchſal. Buchen: Forſtrat Seldner, Buchen. Bühl: Forſtrat Fudickar, Bühl. Ettlin⸗ gen: Oberforſtrat Haßler, Ettlingen. Heidelberg: Direktor Dr. Engelmann, Heidelberg. Karlsruhe: Kaufmann Drück, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 180, Kehl: Forſtrat Dr. Ganter, Rheinbiſchofsheim. Mannheim: Stadtrat Hoffmann, Mann⸗ heim. Mosbach: Fürſtl. Lein. Forſtmeiſter Mußbach, Mos⸗ bach. Oberkirch: Fabrikant A. Köhler, Oberkirch. Pforz⸗ heim: Betriebsleiter Auguſt König, Pforzheim, Kaiſer⸗ Friedrich⸗Str. 3. Raſtatt: Oberforſtr. a. D. Stephani, Baden⸗ Baden, Sandgaſſe 2. Sinsheim: Gutspächter A. Gebhard, Eppingen, Gut Dammhof. Tauberbiſchofsheim: F. L. Forſt⸗ meiſter Joſeph, Tauberbiſchofsheim. Weinheim: Prof. A. Rettig, Weinheim, Walter⸗Köhler⸗Straße 2. Wertheim: Forſtrat Belzer v. Albertis, Wertheim. Wiesloch: Forſtrat Ihrig, Wiesloch. Für den Gau Baden⸗Süd K. Jägermeiſter Forſtrat Walli in Schluchſee, K. Kreisjägermeiſter: Donaueſchingen: F. F. Oberforſt⸗ rat Kaiſer, Donaueſchingen. Emmendingen: Forſtrat Fleuch⸗ aus, Kenzingen. Engen: Amtsgerichtsrat Treiber, Engen. Freiburg: Oberforſtrat a. D. Dr. Killius, Freiburg. Kon⸗ ſtanz: Forſtrat Dorner, Konſtanz. Lahr: Kaufmann Fritz Meiſter, Lahr, Mittelweg 6. Lörrach: Karl Lindemann, Lörrach, Adolf⸗Hitler⸗Straße 65. Meßkirch: Rechtsanwalt Gehard, Meßkirch. Müllheim: Forſtrat Schuler, Oberweiler. Neuſtadt: F. F. Oberforſtrat Zwierlein, Lenzkirch. Ofſen⸗ burg: Fabrikant W. Schell ig., Offenburg. Pfullendorf: F. F. Forſtrat Stark, Heiligenberg. Säckingen: Forſtrat Ger⸗ weck, Todtmovs. Schopfheim: Forſtrat Hegar, Schopfheim. Staufen: Forſtrat v. Merhart, Sulzburg. Stockach: Forſt⸗ rat Stärk, Stockach. Ueberlingen: Forſtrat Oſtner, Ueber⸗ lingen. Villingen: Oberforſtrat Gayer, Villingen. Wald⸗ kirch: Fabrikdirektor Jeanmaire, Kollnau. Waldshut: Forſt⸗ rat Faiſt, Uehlingen. Wolfach: Wilhelm Krafft, Haslach. Aenderungen vorbehalten. Den neuernannten Jagdͤbehörden fällt die Aufgabe zu, die jagdlichen Verhältniſſe entſprechend den Be⸗ ſtimmungen des Reichsjagdgeſetzes zu regeln. Daß dieſe Aufgabe, die von den Jagdbehörden ehrenamt⸗ lich durchgeführt wird, eine ſehr verantwortungsvolle iſt, weiß jeder, der mit den umwälzenden Beſtim⸗ mungen des Reichsjagdͤgeſetzes einigermaßen ver⸗ traut iſt. Der Aufgabenkreis, der im Jagdgeſetz den Jagdͤbehörden zugeteilt wird, iſt außerordentlich umfangreich. Neben den zur Zeit wichtigſten Aufgaben, wie der Feſtſetzung von Ab⸗ ſchußprämien für Schalenwild in beſtimmten Jagd⸗ bezirken, der Abrundung, Zuſammenlegung und Be⸗ gradigung der Jagdgrenzen und Bezirke, der Ge⸗ nehmigung der Jagdpachtverträge uſw., haben die Gau⸗ und Kreisjägermeiſter die beſondere Pflicht, die waidgerechte Ausübung der Jagd in ihrem Bezirk zu überwachen und für einen gerechten Ausgleich der verſchiedenen Anforderungen, wie ſie beſonders die Land⸗ und Forſtwirtſchaft an die Jagd ſtellen, zu ſor⸗ gen. Ihre wichtigſte Aufgabe iſt es aber weiterhin, wie das Vorwort zum Reichsjagdͤgeſetz zum Aus⸗ druck bringt, dem deutſchen Volk Wild und Jagd als wertvolles Volksgut zu erhalten und damit die Liebe des Volkes zur heimatlichen Scholle zu vertiefen und ſeine Lebenskraft zu ſtärken. Denn hierin liegt gerade die Bedeutung des deutſchen Reichsjagoͤgeſetzes, daß es Wild und Jagd zu einer Sache des ganzen Volkes machen will. Jedermann hat das Anrecht, ſich an der Natur und dem edlen Wild zu erfreuen, und keinem ſelbſtſüchtigen Schießer darf es jemals wieder gelingen, durch rückſichtsloſe Aus⸗ rottung einzelner Wildarten die wunderbaren Le⸗ bensgemeinſchaften in unſerer Natur zu ſtören. Durch die Feſtlegung dieſer Grundſätze iſt aber das Reichsjagdgeſetz an die Spitze aller beſtehenden Jagdgeſetze getreten, und mit berechtigtem Neid ſchauen die Jäger anderer Länder auf dieſes vor⸗ bildliche Werk. Die ganze deutſche Jägerſchaft aber, und mit ihr das deutſche Volk, danken ihrem oberſten Führer und ihrem Reichsjägermeiſter, daß ſie in raſt⸗ loſer Tätigkeit ſchon ſo kurze Zeit nach der Macht⸗ ergreiſung die Vorausſetzungen für ein in alter Tradition verwurzeltes neues Aufblühen der deut⸗ ſchen Jagd geſchaffen haben. man für billiges Geld ſich für den Rundgang durch die weiten Hallen ſtärken kann *. Ein Patenkind hat die Landeshauptſtadt— ein Patenkind, auf den nicht nur die Karlsruher, ſondern alle Badener beſonders ſtolz ſein können. Dieſes Patenkind trägt den ſtolzen Namen „Karlsruhe“ und zählt über 650 Köpfe! Das ſtolze deutſche Kriegsſchiff„Karlsruhe“ iſt nun unter ſeinem Kommandanten, Kapitän zur See Lütjens, auf Befehl des Führers— es iſt dies der erſte Ausreiſebefehl, den der Führer in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Oberbefehlshaber der Wehrmacht einem ins Ausland gehenden Kreuzer erteilte— zu einer acht⸗ monatigen Weltreiſe geſtartet. Sein Reiſeweg führt an den Azoren vorbei, nach der Oſt⸗ und Weſtküſte von Südamerika, dann zur Weſtküſte von Nord⸗ amerika und Mittelamerika, und ſchließlich an der Oſtküſte von Nordamerika und an Spanien vorüber nach Hauſe. Der Abſchiedsgruß des Führers lautet: „Ich erwarte, daß der Kreuzer„Karlsruhe“ auf ſeiner Auslandsreiſe in treuer Pflichterfüllung für die Ehre Deutſchlands einſteht...“— Wir Karlsruher wiſſen, daß unſere Patenkinder überall, wohin ſie kommen, von dem neuen Deutſchland einen lebendigen und überzeugenden Beweis liefern und von der Unſterb⸗ lichkeit deutſcher Größe und Kraft, aber auch vom deutſchen Friedenswillen künden. Gleichmäßiger Beginnn der Landwirtſchaftsſchulen Während in früheren Jahren der Unterrichts⸗ beginn an den über 30 landwirtſchaftlichen Winter⸗ ſchulen des badiſchen Landes ſehr verſchieden war, beginnt in dieſem Jahre zum erſten Male der Unterricht an ſämtlichen Schulen einheitlich am Dienstag, den 6. November. Da der Nationalſozia⸗ lismus einen Unterſchied zwiſchen Landwirt und Bauer macht und unter„Bauer“ den mit ſeinem Boden verwurzelten Menſchen verſteht, dem„Bauer“ ſein Beruf iſt, iſt man von der Bezeichnung„Land⸗ wirtſchaftsſchule“ abgekommen und nennt künftig dieſe Schulen, die der Förderung des bäuerlichen Nachwuchſes dienen ſollen,„Bäuerliche Werkſchule“. * Bad Dürkheim, 27. Okt. Hier wurde am hellen Tage aus dem Büro der Schloßkellerei in Abweſen⸗ heit der Angeſtellten eine Geld kaſſette aus Stahlblech mit 50 Mark Inhalt geſtohlen. Es kommen zwei Täter in Frage, die beim Verlaſſen des Hauſes geſehen wurden und Fahrräder bei ſich hatten. Sie ſtammen vermutlich aus Oggersheim. 27 N i f 27 N Samstag, 27. Okt./ Sonntag, 28. Okt. 1934 Aus der Pfalz Ein Fahrrad von Anno 1883 In Ludwigshafen konnte man dieſer Tage das erſte Fahrradmodell aus dem Jahre 1885 beobachten. Der Uhrmacher Krug aus Frieſenheim hatte mit dieſem Drei⸗ rad in den 90er Jahren die Strecke Ludwigshafen—Magde⸗ burg und zurück in drei Tagen bewältigt. Das Fahrrad aus der guten alten Zeit ging nun in den Beſitz eines Ludwishafener Fahrradͤhändlexs über, der es für Feſt⸗ umzüge zur Verfügung ſtellen will. * Ludwigshafen, 27. Okt. In Mundenheim kann ein treuer Leſer der NM, der Schneidermeiſter Jakob Ormersbach, am kommenden Dienstag ſein 30jähriges Geſchäftsjubiläum feiern. * Plankſtadt, 27. Okt. An der Kreuzung Laden⸗ burger und Eiſenbahnſtraße fuhr ein von Richtung Heidelberg durch die Schwetzinger Straße kommen⸗ der Perſonenkraftwagen gegen einen in die Ladenburger Straße einbiegenden Radfahrer, der zu Boden geſchleudert wurde und einen Schädel⸗ bruch erlitt. Der Verletzte, der 26 Jahre alte dam Junghans, wurde in das Schwetzinger Kranken⸗ haus gebracht. * Neulußheim, 27. Okt. Hier wurde ein Mann wegen Diebſtahls feſtgenommen, der, wie ſich jetzt herausſtellt, ein Helfershelfer des berüchtigten Fahr⸗ radmarders Heinrich Keller aus Griesheim bei Darmſtadt iſt. In Neulußheim und Altlußheim wurden mehrere Fahrräder ſichergeſtellt, die die beiden geſtohlen und hier verkauft hatten. Viele Leute ſind dadurch ſchwer geſchädigt. Keller wurde bereits vor 14 Tagen feſtgenommen und hinter Schloß und Rie⸗ gel geſetzt. eee eee Arbeit und Brot über den Winter Notſtandsarbeiten der Stadt Weinheim. Weinheim, 27. Okt. Obgleich die im Haushalts⸗ plan 1934 für Notſtandsarbeiten vorgeſe⸗ henen Mittel erſchöpft ſind, hat ſich die Stadt Wein⸗ heim zu neuen Notſtandsarbeiten entſchloſſen, um einer größeren Anzahl Erwerbsloſer auch während des Winters eine Verdienſtmöglichkeit zu geben. Die Reſtfinanzierung der Notſtandsarbeiten erfolgt nach Möglichkeit durch Einſparungen beim Hoch⸗ und Tiefbauvoranſchlag.— Am 18. Oktober iſt bereits mit dem Bau des Hauptſammelkanals vom Stahlbad nach dem herrſchaftlichen Bohwinkel, eines offenen Grabens mit einer Betonſohle, begonnen worden, der die Fortſetzung des in dieſem Früh⸗ jahr vom Gaswerk bis zum Stahlbad gebauten ge⸗ ſchloſſenen Euprofilkanals bildet. Ein Rückhaltbecken für die Entwäſ⸗ erung des ſüdlichen Stadtteils wird am Viernheimer Pfad weſtlich der Main⸗Neckar⸗Bäahn ausgehoben. Der Erdabhub wird mittels Fuhrwerk zur Anſchüttung der Dämme des Hauptſammelkanals gebracht, wodurch bei der Notſtandsarbeit auch eine Anzahl Weinheimer Fuhrwerksbeſitzer im Laufe des Winters Beſchäftigung finden. Im Anſchluß an den Bau des Sammelkanals ſollen zur Fertigſtellung der Wieſenbe⸗ und Entwäſſerungsanlage zwiſchen Brunnweg und elektriſcher Bahn eine Anzahl Karl⸗ turarbeiten ausgeführt, insbeſondere Be⸗ und Ent⸗ wäſſerungsgräben angelegt werden. Für die Aus⸗ führung der geſamten Kanaliſations⸗ und Kultur⸗ arbeiten ſind insgeſamt etwa 12000 Tagewerke erforderlich, zu deren Leiſtung 50 bis 60 Erwerbs⸗ loſe bis in den nächſten Sommer hinein beſchäftigt werden können. Als weitere Notſtandsarbeit iſt die Fertigſtellung des Schwimmbades auf dem Horſt⸗ Weſſel⸗Platz vorgeſehen. Es ſind dabei von 18 bis 20 Notſtandsarbeitern in etwa vier Monaten noch 1750 Tagewerke zu leiſten. Arbeitsbeſchaffung im Bezirk Schwetzingen mp. Schwetzingen, 27. Okt. Am 30. Januar 1933 hatte die Stadtgemeinde Schwetzingen 711 unter⸗ ſtützungsbedürftige Erwerbsloſe zu betreuen, im Herbſt 1934 nur noch 334; das bedeutet einen Rückgang der Arbeitsloſigkeit um über die Hälfte. Unter den 377 Männern, die in dieſer Zeit Arbeit und Brot fanden, ſind 120 Notſtands⸗ arbeiter, von denen 100 auf den Schwetzinger Wie⸗ ſen bei Brühl mit Kultivierungsarbeiten beſchäftigt die Flaſche verkauft. ſind; die übrigen, etwa 250, wurden bet der Indu⸗ ſtrie untergebracht.— Im Bezirk Schwetzingen ist die Zahl der unterſtützten Arbeitsloſen im gleichen Zeitraum von 2100 auf 990 zurückgegangen. 300 Jugendliche wurden im Arbeitsdienſt untergebracht. Schwetzingen und der Bezirk ſtehen hinſichtlich des Umfanges der Arbeitsbeſchaffung nicht hinter den Großſtädten zurück. Die Stadtverwaltung und die Nebenſtelle des Arbeitsamts Mannheim haben ihr möglichſtes getan. Ueber den Winter iſt eine weitere Abnahme der Arbeitsloſenziffer nicht zu erwarten, doch erhofft man für das kommende Jahr eine weitere Beſſerung. Der Ausbau Bad Dürkheims * Bad Dürkheim, 25. Okt. Die ſtarke Inanſpruch⸗ nahme unſerer Stadt als Tagungs⸗ und Verſamm⸗ lungsort bedingt eine Ausgeſtaltung der öffentlichen Anlagen. Der Geſamtplan zur Verwirklichung die⸗ ſer Vorhaben iſt bereits durchgearbeitet und liegt be⸗ reits heute ſchon feſt. Zunächſt ſoll die Errichtung des Brunnentempels auf dem Muſeums wingert er⸗ folgen. Die Vorarbeiten ſind demnächſt abgeſchloſ⸗ ſen, der Bau kann alſo noch vor dem Winter begon⸗ nen werden. Auch die Einrichtung einer Trauben⸗ und Milchkur in einem geſondert zu errichtenden Ge⸗ bäude iſt vorgeſehen. Dieſe Neuerungen, die den Kurbetrieb als Mittelpunkt erfſaſſen, ſind aber nur als Grundlage des weiteren Auf⸗ und Ausbaues an⸗ zuſehen. 8 eee, Machen Sie diesem Husten ein Ende Sie können zu Hauſe leicht einen billigen und wirk⸗ ſamen Huſtenſirup herſtellen, der in allen Fällen von Huſten und Erkältungen wunderbar hilft und der ſelbſt ernſthaften Influenza⸗Anfällen vorbeugen kann, wenn er rechtzeitig genommen wird. Zur Herſtellung dieſes ein⸗ fachen Hausmittels löſe man 250 Gramm Zucker in einem viertel Liter kochendem Waſſer auf. Dann füge man den Inhalt einer Flaſche Anſy(Zgſoch konzentriert) bei un fülle das Ganze nach Abkühlen in eine große Flasche. Auſy wird in allen Apothelen zum Preiſe von R 2 Wenn von dieſem Sirup täglich zwei oder drei Teelöffel eingenommen werden, ſo lindert er mit ſeinen wohltuenden Extrakten der Fichtennadel und der wilden Kirſche ſowie anderen wertvollen Beſtondteilen die entzündeten Schleimhäute und beſeitigt ſchnell Bruſt⸗ und Halsbeſchwerden. Kinder lieben den ſelbſtbereltetez Anſy⸗Huſtenſirup wegen ſeines angenehmen Geſchmacks un jede Mutter ſollte ihn ſtets zur Hand haben. V4 ge aul dun afat jzeat ue ne ago Sous gun uggllog ne een nenen en guns avock und aul unloazun gv en eu een e ehe een ieee“ Du noah gn iin ue neuen agg gol gun—„cpu dau gieat 051 us b“ Sobihni use joh vioug gogo ungdogg ufo luv Ronv; 91S „aeg neue di quis udo ne usd zog nougt ogg davgaggnos— cusuhr oa unlagazun sve ol sun djagg Bunk Soogegaga al szjvutol aja udavg casa siv out Ao! d jeaol oe— gude ususc“ Inv lav 1055 Aaua fg „öh uu vo mat usungg cha gunfbog usuuns ugganm gun usavoch data uga avoez dopo ag gan aun uomutagobvuv ogugach ag un ohv dia du gv gun 41 ies die an bunagozg gufog Wau bralgegoborß und gvg gun gun dag zog gun dungzu vag log un on gg usggaut gun uogohun chnggict uuvg hon el uudat gun naggsatl Ugzobgy daobung goal Haggur Sang Jaghob Oug usch; -u og dee fg udugsg 0 uudat Aguncog nog an usgaune ⸗eadg gun u avar ne un un gohea 1 zjogz gag u die un ne egen enndaan eihpgvun dig un Zehe— evo alan 017 Mog ug:“ uubg uobol does obig Ing og Jlogapggu nc daudgonaga guns I Ah u cg jeonaauv„usdzg“ 75 c aau gu invavo ü an— gal dun 9098 Nies uobungdu ung aon: uggoh 9 Uontdgunt& dg zun nonaolog noſggah eic uggog dil deacgoagaad Ugchdag thelut is dub ud Pane nutzt guahylugos „oi 0 1% agg naugr noblahpyluhsegongs udo daa uz ud zu J b lla 0 fog sua usunr⸗ angündg J Uageungtog ag chligögvo guson AI Ji en Anu“ neun, S nde zog jpogsbusmmolne D 1 ng chou anu jqis 80“ in dia usdulg dyn 1 Suat Ah: Goggle po) gie K uoinpad bol„eu Avckun usge tte add uon uv ud uno nd hure ung ute ua ging hep gut ace dag % neh bioag udgon ſhobd eun— opuu bur mg inv an ug zuupgog jvutuss gogo o die uud aon u auge i Hang ane eee eee ee es enen uzate 2 sog val 1103 tunes ele ue wehen ee ene en he e git aougig „eushob go gun jun aum um biudat ure 18 udſchg zs— gahvan in einach spe ugotreingzhgus dis geg ue et che en dee -u fp usuhg eure e fuogiejg opau udihe! 918“ zudun fg Mead nude Mon hn via ehjegunc nebhpem golezg u aba eher et ec eh e ere. javg 9 „6 vo iS jasceungz og“ „e lajeck useinvag ungen uso 918“ : 4 eau gdund ne zn nde biong e une eden ee ujezun! vat zom Mou gun pas ad nete gung anz mne gil 510 Kezunuig Uoheatouv z nog zed die ur qusddattpt an negel bun ornupzch duch Juusdaz 9979 dog guvass utaa uszavch nog dig Huna zog uv nog 918 a eas eto noa gl Raomog 85 die vigag gog egg ins un uga uaehnc s zd bunbeqtegz negenut al kes fut c zo„ udgualnegv ci adp a0 S buſeb ugoſpig) gun uojh nis uga Fungerchlaogz zog gezun e unsudgeg gun mohlgenaog ou ng Susa voögjed gag Ango usguſezuschl ug geſun gsa Auch been een ecuelctmuti solges ud uv pi ag une ne jaja kvat fpchla vage ann e ie eee a log suo gun uu cl A ee ede ce Udgung usn J ee en e ee e aua gnueg gun pues i u; Suggeg ogieh oilad 910 zaepoz! 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Aeufg guvn gun Soaugg urid un cgi con dd gol dg vais 490 luv nezuna Gust ere n ene iht e egen gg) adac gun mava Jgnlebspnich uind ur ug gol gone ae „eee een e ee Ave udhgel nogadat ois in vc un bigng oe noah gba ogg dag! ou udgoada al— ubjob unn vl dis nogog sog gun— uv nezssale aue du um znvanee i dus ne Anand ou 910 an! suf 1918 80 log Agel 918 uolhat usgoh nola gane aaa Socha Siu e ee ee“ ae il ozatchl gag chlne enz zog si uschdagaezun ne jgogz utguse zu echo 510 duo uocpoackl ug! 1 uuvzc deudacvlasjoza ao us Aang 98 udahnaee at uggog goloia sjo neuen pi Inv gor ad dipgal zogeig ooh uozvagoeg noilg noch! uh! ae vatuz mouse ne javzs dig ui as ahn! rozspal obo gofuogz egen endes nog ci ne go ne ichvagsbagagoh nog uus duha gun guschiejgag) suv; p1)g zue nous ang out uogolsoenv udo uonlog nouiol ui a0 iat uslpigoblnv gun chlieigvack Scho dion ugoeuo! uohelneuv ene ehe eee lee ee egen gt 61 unge ug luv go v ſgaogugog one ol gone guvc ag u! 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Reichtum einer Romantik, die ebenſo gern weinte und ſich ſehnte wie lachte, nicht dieſes gedankenloſe, leere Lachen, das ſich um Rekorde drängt, dieſes Keep smi 5 das eines Tages vielleicht in ſeiner ganzen Armut vor uns ſteher und Hände nach uns ausſtrecken wird!“ „Sonderbar—“ murmelt Lionor gedehnt,„Sie f eine ſon⸗ derbare Heilige. Fehlt Ihnen nichts? Fürchten ſich nicht davor, alt zu werden?“ „Ich habe mich gefürchtet. Weil ich glaubte, es müſſe alles dlück in dieſen Jahren der Jugend auf mich ausgeſchüttet wer⸗ den. Das war ein Irrtum. Und ich habe auch für ihn bezahlt. abe habe ich gelernt, daß wir Geduld haben müſſen, und 55 köſtliche Dinge für uns geben kann, auch wenn wir ugen jener Siebzehnjährigen alt ſind.— Möchten e Petri, mit denen? Und ohne Talent ohne Ihre Berühmtheit, ohne Ihre großen Aufgaben?“ Die Malerin keucht neben ihr.„Ich pfeife auf meine rühmtheit! Ich pfeife auf die großen Aufgaben und Talente! . gäbe ich hin, wenn ich noch einfach gedankenlos, jung ſein onradine, dieſes im Traum hinwandelnde ju 18 Ding, das Kunſt greift und ſüßes Spiel meint, das nichts iſt als jung, N 11 ocken. Konradine nichts als jung? Verirrt bis Hahin? Ihre ganz ſachliche Meinung? Ein abſchließende Urtei Darf ich da gar nichts abziehen an Er cen an Au Wallung des Augenblicks?“ kle Stimme zittert. Sie kann in der Dämmerung r Malerin nicht erkennen, die mit einem böſen Hie Stille wird in raubenſchlagen eines Lydias dun die Augen de Brand und ſtarr auf den Fluß geheftet der Ferne unterbrochen durch das Dampfers, der den Hafen verläßt. chlägt immer lauter in Waſſer, ein ziſchendes Brauſen 5 bene So kann keine von beiden den ſchmalen 5„der hinter tem Strauchgebüſch nähergleitet und i ihnen hält. Sie müſſen ſprechen als zuvor, um die Gerä auf der Elbe zi übertönen. „Zweifeln Sie an der Kompetenz meines Urteils? Ich laſſe mich nicht hinreißen. Warum ſchreit Lydia nicht auf? Warum ſolgt nicht ihrem nſtinkt, der ſie drängt, Fäuſte zu 8 un die! zu er⸗ 5 zu ruf„Nie waren als je Nie ſah der Haß verzerrter! Warum 5 0 adi! Warum tut ſie es nicht? Iſt Erziehung ſo ſtark— oder panzert ihr Ruf — „Aber der Ankauf der Statuette, Fräulein Pet und Kon⸗ adine ſagte mir, daß Sie ſelbſt ſich anerkennend geäußert hätten über dieſe Arbeit.“ Das indianiſche Profil dreht ſich zu ihr herum und ſie glaubt jetzt ein mitleidig⸗ſpieleriſches Lächeln auf dem hageren Geſicht zu erkennen:„Ein paar Worte, ja. Sie war ja auch nicht ſchlecht. Ein Zufallstreffer. Aber jetzt kommen nur kleine Belangloſig⸗ keiten. Ich erwarte nichts mehr. Da iſt Schweigen ſeit vielen Wochen. Oder haben Sie etwas geſehen?“ „Nein“, zögert Lydia,„aber ich glaube doch, daß man einem ſo 5 75 11 jungen Geiſt Zeit laſſen muß!“ Die Petri ahnt ja nicht, was Konradines Geiſt zerſplittert und hemmt. Und darf davon nichts ſagen „Wieder jung! Wieder Geduld, Nachſicht! Was ſagte ich? Nur weil ſie jung ſind! Wer hat Nachſicht mit uns, mit unſeren ſchon nachlaſſenden ſeeliſchen Kräften?“ Wieder wagt ſich Lydia nicht vor, trotzdem der Widerſpruch zornig in ihr ſich aufrichtet. Trotzdem ſie ihr antworten könnte, daß Lionor Petri in ein Stadium ſeeliſcher und moraliſcher Reife eingetreten ſein muß, in dem man nicht mehr Nachſicht zu fordern braucht 4 So ringt ſie noch nach einer Antwort, während die kaum hör⸗ baren Schritte hinter dem Geſträuch verkniſtern auf dem Sand⸗ weg und ſich im weichen Raſen verlieren ie Haustür ſteht mit beiden Flügeln geöffnet im Licht. Kon⸗ radine kann eintreten. Sie denkt kaum noch an die Ausrede, die ſte ſich zurechtgelegt hat für den Fall, daß jemand ſie in der Bibliothek findet. In einem fremden Haus kann man ſich ver⸗ laufen. Aber das iſt jetzt alles nebenſächlich. Sie iſt ſoeben verurteilt worden. Ihre Nerven ſind ſchon über Gebühr beanſprucht worden von der Schwierigkeit, ſich von der Tafelrunde loszulöſen und in⸗ mitten aller Fröhlichkeit den kleinen roten Faden ihres Ziels nicht zu verlieren. Es iſt kein Wunder, daß jetzt alles an ihr liegt und zittert, nachdem ihr Urteil hart und bitter aus der Dunkelheit erſchollen iſt, während ſie ſich zu dem heimlichen Be⸗ ſuch bei ihrer Flötenbläſerin ſchleicht und ſich vor den zwei laut und rückſichtslos Sprechenden an der Elbbrüſtung verbergen muß. Man erwartet alſo nichts mehr von ihr. Sie verſagt ſeit Wochen. Aus Wochen der Angſt und Komödie am Fiſchmarkt iſt nichts er⸗ blüht. Aber das iſt keine Entſchuldigung. Man muß ſich be⸗ haupten, jede Minute, jeden Tag Die Tür öffnet ſich ſo leicht unter ihrer Hand, daß ſie faſt erſchrocken in den dunklen Raum hineinlauſcht, die Umriſſe der Fenſterhöhlungen bleich wahrnimmt und noch einmal zurück⸗ horcht, ob niemand auf dem Flur iſt, der ſie gehört haben kann. Dabei entgleitet ihr ſchon die Tür und fällt raſch und kaum hör⸗ bar zurück ins Schloß. Sie ſteht und wartet Langſam dringen die Gegenſtände hervor für ihr Auge, ſie unterſcheidet nun alle Möbel, die Bücherreihen an den Wänden, 1 e drüben vorm Fenſter, dort hat ſie geſeſſen vor der Schreibmaſchine, und hinter ihr in der Ecke muß der Kamin fein. Sie taſtet ſich vorwärts und findet den Lichtſchalter, den ſie raſch mehrere Male umdreht, bis nur noch ein Wandlicht dicht nor dem Kamin allein glüht. Sie hat jetzt jede Furcht vor Ent⸗ deckung verloren und richtet ſich aus ihrer ſchleichenden, horche den Haltung auf, weiß nur noch, daß es ihre letzte Gelegenheit iſt, die Flötenbläſerin zu ſehen, zu befragen— Da ſteht ſie! Genau ſo wie an jenem Abend. Und doch anders. Iſt es ihr damals erſchienen, als 5 man ſie in die dunkelſte Ecke geſchoben wegen ihres Unwerts oder aus Gleichgültigkeit, wächſt ſie heute vor ihr auf aus der Dunkelheit, größer, als ſie ihr jemals erſchien, plaſtiſcher, lebendiger, umſtrahlt von dem weichen, milden Licht der einzelnen verſchleierten Leuchtbirne: das Blut ſtörmt ihr zum Herzen vor Glück! Liebt ſie ihr Geſchöpf? Iſt es Mutterliebe, Schöpferliebe, die ihren Wahn nährt? Ueberſtrahlt der in Demut und Trauer geneigte kleine Körper ſogar das harte Urteil, das ſie noch ſoeben im Garten gehört hat? Gibt es keine Antwort für den Künſtler, ſie komme denn von nderen? Dilettanten bewundern alles, was ſie tun, hat Profeſſor halmhuber einmal geſagt, der wirkliche Künſtler weiß, wann ſein erk gut oder ſchlecht iſt Iſt ſie ein Dilettant? Dann wird ſie nie wieder ein Modellier⸗ holz anrühren. Dann gehört ſie an die Schreibmaſchine Sie ſteht in ſchwerem Kampf. Und immer größer wächſt vor ihren Augen das Gebilde ihr r Hände, die ſie vor ihrem Leid gefaltet hat und deren Finger ſich ineinander klammern, um Halt zu finden So ſieht der Mann ſie, der durch dieſelbe lautlos ſchwingende Tür eingetreten iſt, ohne daß Konradine ſich gerührt hat, und de jetzt hinter ihr wartet, gefeſſelt und überraſcht von dem Bild, das, halb vom Licht beſtrahlt, ſich ihm bietet, und das ebenſo unbe⸗ weglich verharrt wie die kleine Statuette, an die ſich ſeine ſchmerz⸗ liche Erinnerung gehängt hat. Bis es ihm ſcheint, als belauſche er ein Selbſtgeſpräch, das ſich ihm nicht böte, wüßte man um ſeine Gegenwart. Er macht ein paar ſchnelle Schritte, um in den Lichtſchein zu kommen, ehe ſie zu heftig erſchrickt. Aber ſie erſchrickt gar nicht. Sie iſt tief umfangen von der traumwandleriſchen Vertiefung in ihr Werk. Sie wendet ihm die hellen Augen zu. „Fräulein Reh——?“ Vor dem Namen bricht der Traum. Wer iſt Fräulein Reh für den Direktor Möller? Er ſollte nicht zu Hauſe ſein— nun er doch da— und in ſeine Zimmer eingedrungen findet er eine Sekretärin 8 Hände hängen plötzlich ſchlaff herunter. Sie kann nicht mehr Sie weiß, daß nun das Gebäude wankt, ſie ſelbſt wird es ſein, die es umſtößt. Sie hat die Lüge bis jetzt tragen können, nun We * Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung kann ſie es nicht mehr. Ihr Herz iſt viel zu müde, um noch länger ſich behaupten zu können. Der Kampf iſt zu Ende. Sie unterliegt. Und ſie denkt nicht an Konrad. Sie denkt auch nicht un das geliebte Atelier. Sie fühlt nur, wie alles ſinkt, wie es ſofort, in der nächſten Minute, von ihren Lippen fließen wird, das ganze Gebilde, die ganze Komödie, der ganze Betrug— und ſie iſt nicht mehr fähig, ſich vor den Folgen zu entſetzen.— Sie ſetzt zum Sprechen an, es ſoll einſach und tapfer klingen, ganz ohne Einſchränkung, aber es wird ein ſtammelnder, arm⸗ ſeliger Anfang— „Bert hat mich eingeladen— ich bin ſeine Kollegin, ich bin nicht Fräulein Reh— ja, doch, ich bin Fräulein Reh— aber dieſe — ich 5 Und gerade, als die ſchwache Kette ſuchender Worte abzureißen droht, greift der ein, der ihr noch immer gegenüberſteht auf dem⸗ ſelben Fleck. Mit einem Ruck hat er ſich umgewendet und alle Lichter eingeſchaltet. Was Tauſenden als Rückſichtsloſigkeit er⸗ ſchienen wäre, fühlt Konradine mit Dank. Hell ſoll es werden, alles ſoll hell werden— (Fortſetzung folgt.) Der Mühlſteg G von Rolf Ober Auf dem Mühlſteg ſtehen zwei Männer, Müller Leonhardt und Matthys, der Schreiner und Holzhändler. Beide halten die Hände in den Taſchen, damit man die geballten Fäuſte nicht ſieht; ſie ſprechen mit unterdrückten Stimmen zu einander, obwohl auch das laute Wort nicht vernehmlich geweſen wäre, denn unter dem Steg ſtürzt das Waſſer brauſend nieder auf das ſchwere Eichen⸗ rad und ſtrudelt weißkochend den Mühlgraben hinab. Eine durch⸗ ſichtige Nebelwand aus Waſſerſtaub weht vom Mühlrad empor, ein zartfarbiger, luftiger Regenbogen durchzieht ſie, tauſend win⸗ Lichtfünkchen blitzen darin. Der Steg iſt feucht und glatt, iſt ſchmal, ſchwankend und feoͤernd; nur ein ſchwaches Geländer ſäumt ihn. Kein Unberufener durfte ihn betreten, und gerade hier hatte Matthys den Müller erwartet, hier auf dem wiegenden, ſchmalen Brett, wo Leonhardt nicht an ihm vorbeikonnte, wo er ſtillhalten mußte, nicht einmal heftig werden durfte, denn vom Wohnhaus und von der oben vorbeiführenden Landſtraße aus konnte man die beiden ſtehen ſehen, und man würde gefragt haben, was denn zwiſchen ihm und Matthys vorgefallen ſei. 7 fünfzehn Jahre waren vergangen ſeit der Zeit, wo üller Leonhardt die Kriſe der dritten Generation durchzukämpfen bab hatte und in Gefahr geweſen war, den ererbten Beſitz im 80 che laſſen zu müſſen. Damals war Matthys, der Schreiner, mit einem Vorſchlag zu ihm gekommen, und der Müller, ein red⸗ licher Mann, hatte ſich nach ruhelos durchſorgten Tagen und ver⸗ zweifelten Nächten ſchließlich bereit finden laſſen. Es war wohl kein Verbrechen geweſen, kaum ein Vergehen nach den Anſchau⸗ ungen einer verwilderten Zeit. Tauſende hätten jeden verlacht, der auch nur eine Minute Bedenkzeit gefordert hätte. Viel hatte der Müller nicht gehabt vom Ertrag dieſes Geſchäftes; zwei Drittel hatte Matthys für ſich gefordert, aber was Leonhardt geblieben war, hatte genügt, ihn die ſchlimmſte Zeit überſtehen zu laſſen. Dann hatte er ſich, zäh und langſam, in die Höhe gear⸗ beitet und war längſt ein wohlverſorgter und angeſehener Mann, der Gemeinde- und Ehrenämter verſah und von den Regierungs⸗ ſtellen in allen Fragen des ländlichen Bezirks zu Rate gezogen wurde. Matthys, dem Schreiner, war es nicht ſo wohl gelungen. Groß⸗ mäulig und prahleriſch, aber im Grunde träg und hohlköpfig, hatte er ſich in den Wirren einer bedenkenloſen und liedevlichen Zeit wohl zu bewegen und zu behaupten gewußt. Damals hatte er ſich als Holzhändler aufgetan, an große Geſten, lautes Reden, gutes Leben gewöhnt und ſeiner Meinung nach eine anſehnliche Rolle geſpielt. Mit der wiederkehrenden Ordnung jedoch wußte er durchaus nichts anzufangen. Wenige Jahre hatten genügt, aus dem anſpruchsvollen Großſprecher einen nutzloſen, ſchon halb verkommenen Tagedieb und Trinker zu machen. Als es ſo weit war, kam ihm der Gedanke, daß es dem geach⸗ teten und angeſehenen M üller nicht lieb ſein könne, an jenes alte Geſchäft erinnert zu werden, und ſo war er denn, anfangs ſelten, dann in immer kürzeren Abſt änden in der Mühle erſchienen, hatte zuerſt beſcheiden um kleine Darlehen gebeten, dann unbeſcheiden Krößere verlangt und zuletzt unter der Drohung, er werde alles bekanntmachen, wenn der Müller ihn abweiſe, eine beträchtliche Summe gefordert, mit der er, wie er ſagte, auswandern wolle. Erſt bei dieſer letzten Forderung hatte Müller Leonhardt getan, was er bei der erſten verſäumt hatte: der Schreiner war aus dem Hauſe gewieſen worden, aber Leonhardt war doch in Angſt und Aufregung zurückgeblieben. 1 hatte den Zeitpunkt gut ge⸗ wählt; weniger als je konnte der Müller jetzt Auſſehen und Ge⸗ brauchen, denn in der Mühle 1 eifrig zu einer Feſtlich⸗ leit gerüſtet: ſeine Tochter ſtand vor der Hochzeit mit einem Gutsbeſitzersſohn. Jene alte Geſchichte, wenn der Schreiner ſie jetzt wirklich unter die Leute brachte, würde ein völlig anderes Geſicht bekommen. Wenn es nicht eine ganz böſe Sache geweſen wäre, ſo würde man ſagen und fragen, warum hatte dann der Müller ſo lange Zeit dem Lumpen den Mund geſtopft? Matthys ſelbſt dachte zwar nicht im Ernſt daran, ſeine Dro⸗ hung wahr zu machen; er hatte zuviel aus jener dunklen Zeit auf dem Kerbholz. Aber eben weil er gar kein wirkliches Druck⸗ mittel beſaß, war ſeine Wut über das Mißlingen des ſorglich vorbereiteten Hauptſchlages groß. Vom Wohnhaus, aus dem er hinausgewieſen worden war, hatte er ſich zum Mühlſteg hinunter⸗ begeben und den Müller dort erwartet. Auf einen Auftritt unter freiem Himmel war der ſicherlich nicht gefaßt; das würde ihn er⸗ ſchrecken und vielleicht doch noch zu der Meinung, es ſei Matthys voller Ernſt und damit zum Nachgeben bringen. So ſtanden ſie ſich jetzt auf dem ſchwanken Steg gegenüber, und obſchon ſie ſich nicht verſtanden, ſah Matthys doch an der Miene des Müllers, daß auch dieſe Halunkenſpekulation fehlſchlagen werde. Als er daher oben auf der Straße ein Fuhrwerk heran⸗ kommen ſah, entſchloß er ſich zu einem letzten Einſchüchterungs⸗ verſuch: er nahm die Fäuſte aus den Taſchen und ſchüttelte ſie, halb in wirklicher, halb in erkünſtelter Wut, dicht vor des Müllers Geſicht, ihn dabei gleichzeitig gegen das ſchwache Geländer drängend, das ſich gefährlich nach außen bauchte⸗ Leonhardt erſchrak; auch er hatte das e kommen ſehen; er nahm gleichfalls die Hände hervor und ſtieß ſie dem Schreiner, heftiger als er gewollt hatte, vor die Br Matthys, des Stehens und Schreitens auf dem feuchtglatten Holz nicht ſo ge⸗ wohnt, wie es der Müller war, rutſchte aus, brachte die erhobenen und geballten Fäuſte nicht ſchnell genug herunter, um ſich anklam⸗ mern zu können, und glitt unter dem Geländer hindurch vom Steg. Leonhardt ſah ihn hinunterſchießen durch die aufſtäubende Nebelwand und mit dem Oberkörper auf das Mühlrad auſprallen. Das ſchwere Rad fchien nichts von der plötzlichen Laſt zu ſpüren. Weiter drehte es ſich unter dem brauſenden Waſſerſturz und nahm Matthys, der ſich mit Arm und Schulter zwiſchen zwei Radſchau⸗ feln feſtgeklemmt hatte, mit hinab. Gleich darauf kam der Körper, von der Drehung wieder emporgetragen, auf der anderen Seite herauf, um abermals niederzugleiten, emporzuſteigen, nieder⸗ zugleiten Das Entſetzen abſchüttelnd, ſprang Leonhardt mit zwei ſo wuchtigen Sätzen, daß der federnde Steg ihn förmlich abſchleu⸗ derte, ans Ufer und rannte zum Doppelwehr hinauf, das den Mühlgraben ſperrte und das Umgehungsbett freigab. Die helten Tropfen rannen ihm über das Geſicht, und das Herz ſchlug ihm dumpf im Hals, als endlich das Brauſen des fallenden Waſſers erloſch. Die Mühlknappen kamen gelaufen, um zu ſehen, was es gebe; vom Wohnhaus her, von der Landſtraße herab rannten Menſchen herbei, ein Saum aufgeregter Gaffer ſtand den Mühl⸗ graben entlang. Von Matthys war nichts zu ſehen. War das Rad zufällig in dieſer Stellung ſtehen geblieben oder hatte der Körper ſelbſt es durch ſeine Schwere noch einmal niedergezogen— die beiden Schaufeln, zwiſchen denen der Schreiner feſtgeklemmt war, ſtanden waſſerbedeckt im tiefſten Punkt. Man mußte es vom Mü ihlwerk her mühſam drehen, und damit war we enig gewonnen, denn an das Rad war nicht leicht heranzukommen; es lag, um die Kraft des Waſſers durch die Tiefe des Falles zu erhöhen, wohl vier Meter unterhalb des Steges, und das Mühlgebäude ſelbſt kehrte dem Waſſer nur eine maſſive, allein von der Rad⸗ 1 Okt. Sonntag, 28. Okt Samstag,? , 2 Neue 2 eimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe * 0 41. Seite Das iſt ſchon immer ſo geweſen, das wird ſich auch is ſind die not⸗ Wo Väler. ſtändig wiederholen. wendigen Schlüſſe, es nicht geſchieht, abteilungen haben und die 3 dere alſo die Turn⸗ und Sportvereine, ſehr bald merken, e Werbung vergeblich bleibt; die Jugend bleibt fort. Unſere heutigen Jungens u Mädels wandern, ſingen, unternehmen Fahrten zu Land und zu Waſſer, erol guf Schneeſchuhen die Gebirge oder verbringen lange Som⸗ merwochen in Zeltlagern, vergeſſen dabei aber nie, ſich Sportgeräte mitzunehmen, Speere, Bälle uſw., zu laufen, zu ſchwimmen, im Volkstanz d Nörper zu wiegen. Und in der Zeit daheim begnügen ſie ſich nicht, nur zu turnen und Sport zu treiben, ſondern ſie wollen ſich im Heimabend zuſammenfinden zu Unterhaltung, Kameradſchaft und Be⸗ lehrung. die 1 gend werden 1 ziehen, insbeſon⸗ daß In Zeitungen und Zeitſchriften lieſt man oder ſieht man die mannigfachſten Beſchreibungen und Bilder von Leibes⸗ übungen, im Film werden die neueſten turneriſchen und ſportlichen Ereigniſſe vorgeführt, im Rundfunk werden Vorträge über Sport, Sportereigniſſe, Wochenend⸗Bewegung uſw. gehalten, kurzum überall in Stadt und Dorf ſtößt man auf Intereſſe für Turnen und Sport. Da braucht man ſich nicht wundern, daß die Jugend eine andere Einſtellung zu den Leibesübungen hat als die Angehörigen der älteren Generation, die ſich die Erlaubnis zum Turnen und Sport treiben oft nur mühſam von den Eltern erkämpfen, ja heimlich ſich von Haus fortſchleichen mußten, um dem Fuß⸗ ball nachzufagen oder dergleichen. Die junge Generation verſteht es auch nicht, daß man krampfhaft nur an einer einzigen Sportart hängt und daneben keine andere gelten läßt, Bei ihr geht es nicht um die Frage für oder gegen die Leibesübungen, auch nicht darum, welche Sportart man pflegen ſoll, ſondern lediglich darum, in welchem Maß über⸗ haupt Leibesübungen getrieben werden ſollen. Eine ein⸗ zelne Sportart kann das Denken der jungen Generation nicht mehr ausfüllen, ſie will Leibesübungen in mannig⸗ facher Form. Sie will noch mehr als nur Leibesübungen, mehr als nur Stählung des Körpers, ſie will Erziehung, will Bil⸗ dung zum Charakter und zur Perſönlichkeit, will ſeeliſche Bereicherung. Der einzelne, auch der Einzelkönner, gilt 11 grund, ihr nichts, ſondern die Kamerasdſche sleben in Einf Entſagung. das Gemeinf auch die Fahrten geſtaltet, ſo will man das So werden Zeltlager erleben. Vielfach haben nicht verſtanden. zur Jugendbewegi treben der Jugend gend ſelbſt, ſo kam es erkannte man, was hinter der angeb nöͤerung Jugend verborgen war, und ſtellte ſich auf die neuen Anſchauungen ein. Turn⸗ und Sportvereine waren vielleicht die erſten, die ſich be⸗ mühten, der Jugend das zu bieten, was dieſe als ihr Recht verlangte. Der Betrieb auf dem Sportplatz und in der Turnhalle wurde vielſeitiger geſtaltet, man begnügte ſich nicht mehr mit körperlichen Uebungen allein, ſondern rich⸗ tete Zuſammenkünfte im Heim ein, ließ Vorträge halten, geſtaltete Unterhaltung und Ausſprache, ſang miteinander Volkslieder, Landsknechtsweiſen uſw. Und am Wochen⸗ ende wird gewandert, billig, einfach, übernachtet in der Jugendherberge oder noch beſſer im Zelt. Jeder trägt ſein Gepäck, in Kolonne wird marſchiert, zwiſchendurch wird auch einmal ein richtiger„Klotz“ eingelegt. Die größeren Jun⸗ gen und Mädels unterſtützen die kleineren, Gemeinſchart und Kameradͤſchaft geht über alles. Die Jugend will nicht immer in der Schule ſein und dem Lehrer gehorchen, ſie will mehr Wiſſen und Können, als ſie in der Schule lernt, ſie will von der Theorie zur Praxis. Auch im Turn⸗ und Sportverein genügt es ihr nicht, daß ein Vorturner oder alter Aktiver die Technik des Geräts zeigt, daß die Leiſtung gezüchtet wird. Dort fühlt ſie ſich am wohlſten, wo Jugendwarte an der Spitze ſtehen, die dgs Herz und die Sehnſucht der Jugend kennen, die mit ihr fühlen, die ſich ihnen gegenüber nicht als ſtrenge Vorgeſetzte, ſondern als ältere Kameraden betrachten, denen man gewiß gehorchen muß, aber nicht wie in der Schule aus Zwang, ſondern aus freiwilliger Unterordnung unter die Autorität deſſen, der ſchon etwas geleiſtet hat, der ein Vorbild iſt, indem er vorlebt, wie jeder Junge und jedes Mädel ſein ſoll. Im Turn⸗ und Sportverein wird man alſo mit größter Sorgfalt darauf achten müſſen, wom man die Jugend anvertraut, denn damit iſt von vornherein Erfolg oder Mißerfolg gegeben. N. die Alten Was die Jugend lernen muß Kraſt und Technik Die ſo erſolgreich verlaufenen Olympia⸗Prüſungs⸗ Wettkämpfe der deutſchen Schwimmerjugend in Leipzig haben den großen ſportlichen Eifer erkennen laſſen, der in der deutſchen Schwimmerjugend ſteckt. Sie haben gezeigt, daß in den Reihen auch der weniger bekannten Vereine mancher talentierte Schwimmer vorhanden iſt, dem nicht immer eine genügende ſachgemäße Ausbildung zuteil wer⸗ den kann. Allgemein iſt feſtgeſtellt worden, daß die mei⸗ ſten der Teilnehmer von Leipzig ſicherlich ihre Leiſtungen noch weſentlich zu ſteigern vermögen, wenn ſie nicht nur mit Kampfgeiſt und mit Kraft, ſondern mit ausgebildeter Technik ſchwimmen. Die Führung des Deutſchen Schwimm⸗ Verbandes wird daher alles daranſetzen, um auf dieſem Gebiet Wandel zu ſchaffen. Die Lehrgänge für Vereins⸗ ſchwimmwarte, die für den Winter in allen Teilen des Verbandsgebietes beabſichtigt ſind, ſollen dazu dienen, tech⸗ niſches Wiſſen weit ſtärker zu verbreiten, als es bisher der Fall iſt. Soll ein Deutſcher Meiſter in der Jugendklaſſe a ſtarten? Bei den Leipziger Reichswettkämpfen der deutſchen Schwimmerjugend waren u. a, auch ſo bekannte Spitzen⸗ ſchwimmer wie Nüske und Gaucke am Start, mit an⸗ deren Worten, in Nüske ſtartete ein Deutſcher Meiſter als Teilnehmer der Jugendklaſſe. Gegenüber denen, die daran Anſtoß nehmen, wird von ſeiten der Schwimmverbands⸗ führung jetzt betont, daß es wertvoll ſei, Leiſtungen, die von Jugendlichen vollbracht werden, auch vor der Oeffent⸗ lichkeit ſo lange als ſolche zu dokumentieren, wie die be⸗ treſſenden Schwimmer der Jugendklaſſe angehören. Es ſei eindrucksvoller und für die Gleichaltrigen anſpornender, wenn man Jugendliche unbeſchadet ihrer hervorragenden Leiſtungen in der Altersklaſſe beläßt, in die ſie ihrem Le⸗ bensalter nach gehören. So ſehe jeder, was ſchon Jugend⸗ liche im Sport zu leiſten vermögen, das ſei aber längſt nicht ſo der Fall, wenn ſie vorzeitig in den Reihen der älteren„Größen“ untertauchen. Wenn ein Verein es fertig bringt, eine ganz erſtklaſſige Jugendmannſchaft zu ſtellen, ſo ſei das ein beſonderes Verdienſt, das nicht Neid, ſondern Nacheiferung verdiene. Start von Jugendboxern in der Altersklaſſe Nach einer Bekanntmachung des Sportwartes des Deut⸗ ſchen Amateurbox⸗Verbandes kann die Startgenehmigung von Jugendlichen in der Altersklaſſe nur auf Antrag des Gauſportwartes durch den Verbandsſportwart erfolgen. Ohne beſondere Genehmigung ſei jeder Start von Jugend⸗ lichen in der Altersklaſſe ſtreng verboten, und jede Zu⸗ widerhandlung werde ſtrenge Beſtrafung des Vereinsfüh⸗ ders zur Folge haben. Die Kämpfe der Ringer-Gauliga Am 27. und 28. Oktober ringen: Sportvereinigung 84 Maunheim— T 78 Heidelberg Biß 86 Mannheim— AS Ladenburg Big 08 Oftersheim—„Eiche“ Sandhofen. Sportvereinigung 84 hat in dieſem Kampf zu beweiſen, ob ſie neben„Eiche“ Sandhofen zum Anwärter auf den Meiſtertitel zu zählen iſt. Tritt Sportvereini⸗ gung 84 komplett an und die Mannſchaft iſt auf der Höhe ihres Könnens, dann wird auch in der dritten Runde die Ser Staffel über Heidelberg als Sieger hervorgehen. Die⸗ ſes Treſſen wird am Samstag abend in der Sporthalle an der Hoßenwieſenſtraße durchgeführt. V 86 Man n⸗ heim empfängt ebenfalls am Samstag abend die Mann⸗ ſchaft des AS V Ladenburg. Beide Gegner kämpften bis jetzt mit wenig Glück, und ſtehen in der Tabelle noch Wir halten öde Vf⸗Mannſchaft für kampfſtärker, ſo daß auch diesmal die Ladenburger einer Niederlage nicht entgehen können. Auf jeden Fall werden ſich aber die Kämpfe, die im Jugendheim— Schwetzinger Straße 103— abgewickelt werden, ſehr intereſſant geſtal⸗ ten.„Eiche“ Sandhofen muß am Sonntag in Ofters⸗ heim gegen den dortigen Vfet 08 an den Start gehen. Wenn auch Oftersheim in den unterſten Gewichtsklaſſen ſehr gutes Material hat, ſo dürften aber die Vorſtädtler doch zu einem überzeugenden Sieg kommen. ohne Punktgewinn. Starker Ausbau des Geräteturnens durch die De Nachdem durch die Errichtung der Fachämter für die einzelnen Sportarten klare Richtlinien für die zukünftige Arbeit geſchaffen worden ſind, wird die Deutſche T nerſchaft, die zwar nicht hbedeutend iſt mit dem amt 1(Turnen, Gymnmaſti rſpiebe), aber doch in engſtem Einvernehmen mi arbeitet, dem Geräte⸗ turnen wieder die allerſtärkſte Förderung zuteil werden laſſen. Dieſer Zweig der DT, ihre ſtärkſte älteſte Waffe, ſoll noch mehr als bisher auf Breiten it ein⸗ geſtellt werden. Gantz beſonders wird der Riegen betrieb Geräteturmen und damit der Gedanke der N gefördert werden. Im Gau Brandenburg liegen in dieſer Hinſicht bereits ſeſte Richtlinien vor. Vom 1. Januar 1935 an wird im geſe ein Vereins⸗Mannſchafts⸗Kampf im Ge Rundenkampf in den Kreiſen und Abſchnitten werden. Man macht ſich alſo das i Vorbild der Sportſpiele zunutze, Hie e richtung von Spielrunden den ſtärkſten A fahren haben. Mit der Einführung dieſer mannſchafts kämpfe im Geräteturnen len keine neuen Veranſtaltungen geſchafſen und womöglich die Sonn⸗ tage noch mehr als bisher belaſtet werden, dern dies Känpfe will man an den gewöhnlichen Turnabenden er⸗ ledigen. Wie im Spielbetrieb gibt es eine Einteilung in Klaſſen(Abſchnitts⸗ Kreis⸗, Bezirks⸗ und Gauklaſſe) und Abſtieg und Auſſtieg am Jahresſchluß. Eine zweite Maßnahme zur Förderung des Gerätetur⸗ nens iſt die Bildung von Vereins⸗Vorturner⸗ Mannſchaften, ſoweit dieſe nicht ſchon beſtehen. Deren Hauptaufgabe iſt es, die Kampfmannſchaft und eine Nach⸗ wuchs⸗Mannſchaft im Verein aufzuſtellen. Entſprechende Vorturnerſchaften gibt es im Abſchnitt, Kreis, Bezirk und ſchließlich im Gau. Der Gau⸗Vorturnerſchaft, die von den Kreis⸗Männer⸗Turnwarten und einigen erfahrenen älteren Turnern gebildet wird, wird die Gaukunſtturn⸗Mannſchaft und der Gau⸗Turnlehrer angegliedert. Ihre Aufgabe iſt die Ueberwachung des Vereinskampfes im Geräteturnen, die Beſtimmung der Kampfrichter, ſowie die Aufſtellung einer Gaumannſchaft und einer dazugehörigen Nachwuchs⸗ Mannſchaft. Die Gau⸗Kunſtturn⸗Mannſchaft ſoll den Gau bei Wettkämpfen mit anderen Gauen vertreten. Die Vereinsturnwarteſtellen ſtellen für den Rundenkampf ſchon in den kommenden Wochen ihre Mannſchaft auf, damit gleich im neuen Jahr überall ein ſtarker Betrieb im Ge⸗ räteturnen einſetzt. Der Mannſchaftskampf ſoll jedenfalls wieder an die erſte Stelle rücken und außerdem die ge⸗ ſaamte Lehrarbeit beim Mämnerturnen eine einheitliche Linie erhalten. Aehnlich wie in Brandenburg Kürften auch die übrigen Turngaue Maßnahmen in Richtung einer ver⸗ ſtärkten Pflege des Geräteturnens treffen. 2000 ſchweoͤiſche Turner nach Verlin Anläßlich der in Stockholm ſtattgefundenen Haupt⸗ verſammlung des ſchweoͤiſchen Turnverbandes ließ ſich der Vorſitzende T. Nothin ausführlich über eine Maſſenbeteili⸗ gung ſchwediſcher Turner und Turnerinnen bei den Olym⸗ piſchen Spielen 1936 in Berlin aus. Der ſeit längerer Zeit vorbereitete Plan iſt nach Verhandlungen mit dem Berliner Orgoniſationsausſchuß ſoweit herangereift, daß ſeine Verwirklichung in Angriff genommen werden kann. Der ſchwediſche Turnverband will anläßlich der Berliner Spiele mit einer Maſſendemonſtration ſeiner Turner und Turnerinnen aufwarten. Zu dieſem Zwecke werden nicht weniger als 2000 ſeiner Mitglieder die Olympiſchen Spiele Sport für Jeoermann Wochenprogramm ber RSG„Kraft durch Freude vom 29. 10. bis 4. 11. Montag, 29. Oktober. Allgemeine Körperſchule(Früh⸗ kurſus) Kurſus 11(o).30 bis.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion, Frauen und Männer. Allgemeine Körperſchule (Abendkurſe) Kurſus 1(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Dieſterwegſchule, Meerfelöſtraße 32. Kurſus 4(o) 19.30 bis 21.30 Knabenturnhalle der Waldhofſchule, Oppauer Straße 3, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 14 (8) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 2, für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 22(o) 19.30 bis 21.80 Uhr Turnhalle der Dr.⸗Sickinger⸗Schule, K 2, für Frauen. Jin⸗Jitſu: Kurſe 46 und 60(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. Kurſus 38(g) 20—22 Uhr wie vorſtehend, Frauen und Männer. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 27 (a) 19.45 bis 20.45 Uhr Turnhalle der Liſelstteſchule, Col⸗ liniſtraße, für Frauen. Kurſus 29(). 20.45 bis 21.45 Uhr wie vorſtehend, für Fortgeſchrittene, für Frauen. Boxen: Kurſus 42(g) 20 bis 22 Uhr Stadion⸗Gymnaſtikhalle, nur für Männer. Dienstag, 30. Oktober. Allgemeine Körperſchule(Abend⸗ kurſe): Kurſus 2(o) 19,30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21. Kurſus 5(o] 19.30 bis 21.90 Uhr Knabenturnhalle der Feudenheimſchule, Neckar⸗ ſtraße 4, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 18 (6) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 3, für Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 23(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Humboldtſchule, für Frauen. Hallen⸗Tennis: Kurſus 46(g) 20 bis 21 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Frauen und Männer. Sportfechten: Kurſus 49(g) 20 bis 21 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗ Schule, D 7, 22, Frauen und Männer. Schi⸗Trockenkurſus: Kurſus 56(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Tulla⸗ Oberrealſchule, Tullaſtraße, für Männer. Mittwoch, 31. Oktober, Allgemeine Körperſchule(Abend⸗ kurſe): Kurſus 3(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädͤchenturnhalle der Friedrichſchule, U 2. Kurſus 6(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Sandhofenſchule, Kriegerſtraße 28 bis 30. Kurſus 7(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, Wilhelm⸗Wundt⸗Straße Nr. 3. Kurſus 8(o] 19,30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Rheinauſchule, Mutterſtadter Straße 3. Kurſus 9(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Baumſtraße 24, Frauen und Männer. Schwim⸗ men: Kurſus 19(g) 21.30 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 24(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Wohlgelegenſchule, für Frauen. Reichsſportabzeichen: Kur⸗ ſus 31(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗Real⸗ ſchule, Weſpinſtraße 21, nur für Männer. Kleinkaliber⸗ ſchießen: Kurſus 44(g) 20 bis 22 Uhr Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle Neckarplatt der Stra⸗ ßenbahnlinien 4 und 16, Frauen und Männer. Schi⸗ Trockenkurſus: Kurſus 55(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Frauen. Donnerstag, 1. November. Allgemeine Körperſchule (Frühkurſus): Kurſus 10(o) 10 bis 11 Uhr Stadion⸗ Gymnaſtikhalle, nur für Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 25(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchen⸗ — turnhalle der Feudenheimſchule, für Frauen. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 69(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und Män⸗ ner. Hallen⸗Tennis: Kurſus 48(c) 20 bis 21 Uhr Rhein⸗ Neckarhallen, Frauen und Männer. Schi⸗Gymnaſtik: Kur⸗ ſus 59(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Peſtalozzi⸗ ſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer. Freitag, 2. November: Allgemeine Körperſchule(Früh⸗ kurſus): Kurſus 19(o).30 bis.30 Uhr Stadion Gymna⸗ ſtikhalle, Frauen und Männer. Allgemeine Körperſchule (Abendkurſus): Fortführung des früheren Kurſes 5, 18 bis 20 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 15(g) 20 bis 21.80 Uhr Herſchelbad, Halle 2, für Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 60(o) 19.30 Uhr bis 21.90 Uhr Turnholle der Peſtalozziſchule B, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 26(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße 6, für Frauen. Samstag, 3. November. Leichtathletik: Kurſus 37(o) 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion⸗Hauptſpielfeld, Frauen und Männer. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 59(g) 15 bis 17 Uhr Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle Neckorplatt der Straßenbahnlinien 4 und 16. Kurſus 44 (). 17 bis 19 Uhr wie vorſtehend, für Anfänger, Frauen und Männer. Hallen⸗Tennis: Kurſus 50(g) 18 bis 19 Uhr Rhein⸗Neckar⸗ Hallen, Frauen und Männer. Sountag, 4. November. Reichsſportabzeichen: Kurſus, 31(g).30 bis 11.30 Uhr Stadion⸗Spielfeld 2, nur für Männer. Leichtathletik: Kurſus 35(o].30 bis 11.30 Uhr wie vorſtehend, Frauen und Männer. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 62(g) 9 bis 11 Uhr Schützengeſellſchaft„Diana“, Waldhof⸗Gartenſtadt, Frouen und Männer. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 68(o).30 bis 11.30 Uhr Stad ion⸗ Spielfeld 2, Frauen und Männer. Hallen⸗Tennis: Kur⸗ ſus 52(g) 10 bis 11 Uhr Rhein⸗Neckor⸗Hallen, Frauen und Männer. „Kraft durch Freude“ Ortsgruppe Waldhof Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NS „Kraft durch Freude“ hat dem Wunſche verſchiedener Volks⸗ genoſſinnen entſprechend einen Kurſus in Fröhlicher Gym⸗ naſtik und Spiele nur für Frauen errichtet. Der⸗ ſelbe findet jeweils Dienstags von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Knabenturnhalle der Waldhofſchule, Oppauer⸗ ſtraße 3, erſtmals am Dienstag, den 30. Oktober 1934 ſtatt. In der gleichen Turnhalle und zur ſelben Zeit wird nach wie vor der Kurſus in Allgemeiner Körperſchule für Frauen und Männer jeweils Montags durch⸗ geführt. Nähere Auskunft erteilt neben dem Sportamt Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen der NSG.„Kraft durch Freude“, Mann⸗ heim, IL 15, 12, die Geſchäftsſtelle der NS„Kraft durch Freude“, Ortsgruppe Waldhof, Kornſtraße 21(Montags und Donnerstags von 19 bis 20 Uhr). b Da auch die Unterbringungs⸗ und Koſten⸗ zur Zufriedenheit geklärt worden iſt, ſteht der Durch⸗ frage führung des Planes nichts mehr im Wege. der Berliner Weltſpiele in Ausſicht genor nen führungen werden durch die Darbietung der ſchwed ˖ k eine wertvolle Bereicherung erfahren und zwei⸗ fellos ſtarken Anklang finden. Cambriogeſhire⸗Handitap Auf der Bahn in Neumarket kommt am 13. Oktober mit dem Cambriogeſhire⸗Handicap das zweite große Spe⸗ kulations⸗Rennen der engliſchen Herbſt⸗Rennzeit zur Ent⸗ ſcheidung. Bei der letzten Reugelderklärung ſind 38 Bewerber für die über 1800 Meter führende Prü ſung ſtehengeblieben. Das Feld dieſer 38 Pferde iſt ganz international. Die Favoriten Mary Tudor, die von Gor⸗ don Richards geritten wird, Rentenmark, Lilium, Eleda und Tabasco IV vertreten franzöſiſche Farben. Der ſeit längerer Zeit in England befindliche Mate trägt die Hoffnungen Amerikas und Moſſoro iſt aus Bra⸗ ſilien entſandt worden. Dieſer fünfjährige Grauſchim⸗ mel iſt das große Rätſel des Rennens; er wird ſchon ſeit einiger Zeit von Trainer F. Templeman in Lambourn ge⸗ arbeitet, deſſen Stalljockei G. Nicoll den Wallach g wird. Beim Ausgleich iſt Moſſoro, der einem Col. gren gehört, mit 57 Kg. recht ſcharf angefaßt worden die ausſichtsreichſten Kandidaten Englands ge manas, Bondsman, Wyhwood Abbot, Highlander und The Blue Boy. Fean De Lank 70 Jahre alt Er iſt weit und breit bekannt in den Kreiſen der Tur⸗ ner und Sänger, der ſtimmgewaltige Jean De Lank, der am heutigen Samstag, am 27. Oktober, ſein 70. Lebensjahr vollendet. 55 Jahre davon zählt er auch zu den treueſten und anhänglichſten Mitgliedern des Turnvereins Mann⸗ heim von 1846, für deſſen Forben er in jungen Jah manch ſchönen turneriſchen Erfolg erringen konnte. Es gab in den 80er und 90er Jahren kein Kreis⸗, Gau⸗ oder Deutſches Turnfeſt, das Jean De Lank nicht als Einzel⸗ wetturner mitgemacht hätte. Schon im Jahre 1885 war er beim Deutſchen Turnfeſt in Dresden zu finden. Zu jener Zeit galt er als einer der beſten Stabhochſpringer. Mit feinem 70. Geburtstage zuſammen fällt auch das 35jährige Beſtehen der Sängerriege des TVM 1846, deren Entſtehung in erſter Linie ſeiner Anregung und ſeinen Bemühungen zu verdanken iſt, nachdem er ſelbſt vorher ſchon viele Jahre mit ſeiner prächtigen Baritonſtimme die Veranſtaltungen des Vereins als Soliſt ſchönſtens bereichert hatte. Auch heute noch verſäumt das Geburts⸗ tagskind keine der Singſtunden und erfreut nach wie vor ſeine Freunde mit künſtleriſchen Geſangsdarbietungen. Möge Jean De Lank, der zur alten Garde des traditions⸗ reichen Mannheimer TV 46 zählt, noch recht viele Jahre Freude und Erholung im trauten Kreiſe finden. Verufs-VBoxweltkämpfe in München Vor etwa 2500 Zuſchauern wurde am Freitag abend in der Ausſtellungshalle 9 des Münchener Ausſtellungsparkes ein internationaler Beruſs⸗Boxkampftag durchgeführt, dem u. a. ein Vertreter des Münchener Oberbürgermeiſters beiwohnte, Der einleitende Weltergewichtskampf bedeu⸗ tete magere Koſt. Der Kölner Nachwuchsboxer Mathias Engels ſicherte ſich in den letzten der ſechs Runden einen knappen, zum Sieg ausreichenden Punktvorſprung. Im zweiten Treffen ſah man im Leichtgewicht zwiſchen dem Deutſchen Meiſter Richard Stegemann und dem Luxemburger Veneziano einen techniſch hoch⸗ ſtehenden Kampf mit lebhaftem Schlagwechſel. Der Berliner heimſte in den letzten Runden des über acht Runden gehen⸗ den Kampfes mehr Punkte ein als ſein Gegner und ver⸗ diente ſeinen Sieg wirklich. Nach der Pauſe ging der Kampf zwiſchen dem Deutſchen Fliegengewicht meiſter Willi Metzner⸗Köln und dem Münchener Ausbö ck vor ſich, der in Her gleichen Klaſſe ſchon viermal die Amateur⸗Meiſterſchaft von Deutſch⸗ land errungen hatte. Ausböck holte ſich in den erſten Run⸗ den einen kleinen Punktvorteil, dann kam Metzner mehr auf, aber gegen Ende war doch Ausböck wieder beſſer. Als das Urteil unentſchieden lautete, eröffnete das Publikum ein Pfeifkonzert. Im Hauptkampf des Abends ſtanden ſich zum Abſchluß im Halbſchwergewicht der frühere Eu ropa⸗Meiſter Adolf Heuſer⸗Bonn und der Italiener Seiutto gegenüber. Heuſer dominierte von der erſten Runde an, ſo daß der Italiener faſt nur auf Abwehr bedacht fein konnte. In der vierten Runde mußte Seintto bis acht zu Boden. In der fünften ereilte ihn ſein Schickſal, er wurde ausgezählt, Die an! ißlich Lund⸗ Deutſches Reichsſport⸗Abzeichen, Gruppe V Mehrfachen Wünſchen entſprechend findet am Sonntag, 28. Oktober 1934, morgens.30 Uhr beim Kriegerdenkmal in Mannheim⸗Sandhofen(End⸗Halteſtelle der elektrischen Straßenbahn) nochmals die Abnahme der Prüfung im Radfahren ſtatt, jedoch nur bei gutem Wetter. Antreten .15 Uhr. Leiſtungsbücher ſind mitzubringen. Es findet dann in dieſem Jahre keine Abnahme mehr statt. * Der Schachlotſe. Eine Notbrücke im Eröffnungsſpiel für theoretiſch unerfahrene Schachfreunde. Von F. Mieſes. 5. erweiterte und verbeſſerte Auflage. Preis.50 Mark. Schachverlag Hans Hedewigs Nachf., Leipzig J 1, Deutſche Schachzentrale. Für die theoretiſch nicht beſonders be⸗ ſchlagenen Schachfreunde— und das dürften ſicher die meiſten ſein— iſt die Beantwortung der Fragen: Was ſoll ich als Anziehender ſpielen? Was ſoll ich als Nach⸗ ziehender ſpielen: in mancher Hinſicht ſehr bedeutungsvoll. Außerordentlich groß iſt vor allen Dingen die Gefahr, durch irgendeine theoretiſche Fineſſe des erfahrenen Geg⸗ ners ſchon nach den erſten Zügen eine Figur einzubüßen und in eine für den Partieausgang entſcheidende Verluſt⸗ ſtellung zu geraten. Um ſolche entmutigende„Reinfälle“ ſicher zu vermeiden, plagt nun der erfahrene Meiſter den Schachjünger nicht mit verwickelten Varianten, ſondern bietet im„Schachlotſen“ ein einfaches, individuelles Syſtem von beſtimmten ſicheren Eröffnungen und Entgegnungen. Gleichgültig, ob als Führer der weißen oder ſchwarzen Figuren, wird der Schachfreund durch die gegebenen Winke und Ratſchläge auch einem ſtärkeren Partner gegenüber die Eröffnung erfolgreich überſtehen und zumindeſt in aus⸗ geglichener Stellung in das Mittelſpiel hineinkommen. Für Herbſt und Winter Ware beſter Qualität gerüſtet. bringen wir Ihnen das, was Sie an Schuhen gebrauchen. Anſer ganzes Haus in allen Abteilungen iſt mit Wir haben gut für Sie geſorgt! Anſere Haus⸗Zeitſchrift ur. 24 ⸗ Auflage 130000„ 12 Seiten ſtark kommt z. Zt. zur Ausgabe. Beachten Sie den Leitartikel:„Selbſt die beſte Ware verkauft ſich nicht von ſelbſt“ 5 Mannheim Carl Fritz. Cie Breitestr Hg. 12. Seite/ Nummer 408 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 27. Okt./ Sonntag, 28. Okt. 1991 Im Zeichen der fünf Ringe Finnland wählt Finanz⸗Ausſchuß Dieſer Tage fand in Helſingfors eine Sitzung des Fin⸗ niſchen Olympiſchen Komitees ſtatt. Die vollzählig verfam⸗ melten Vertreter der einzelnen Verbände legten Bericht über den Stand ihrer Vorbereitun gen für die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin ab und er⸗ klärten, mit möglichſt ſtarken Man nſſcchaften an den Weltſpielen teilnehmen z u wollen. „Um die eingehenden Vorbereitungen weiter zu fördern, wurde ein beſonderer Ausſchuß eingeſetzt, der die Aufgabe hat, die erforderlichen Mittel zu beſchaffen. Dieſer Finanz⸗ Kommiſſion gehören Oberſt K. E. Levagelahtt und Bank⸗ direktor T. Aro vom Finniſchen Olympiſchen Komitee, Reg. Vizepräſident V. J. Niiniluoto und Kämmerer J. Toſſa⸗ vafnen vom Leichtathletik⸗Verband und Kapitän H. Oehman an. Olympia⸗Plakatentwürfe werden ausgeſtellt Der Reichsausſchuß für Fremdenverkehr und der Olym⸗ pia⸗Propaganda⸗Ausſchuß ſtellen in der Zeit vom 27. Okto⸗ ber bis 7. November in den Ausſtellungsräumen der Werbe⸗ zentrale„Deutſchland“ im Berliner Kolumbushaus am Potsdamer Platz die Ergebniſſe zweier Plakatwettbewerbe aus. Gezeigt werden die Entwürfe für ein Oly mpia⸗ Vlakat und für ein weiteres, das der oͤeutſchen Ver⸗ kehrswerbung im Ausland dienen ſoll. Deutſche Olympiaſchützen ſtark verbeſſert Die Olympia⸗Lehrgänge des Deutſchen Schießſport⸗Ver⸗ bandes unter der Leitung des Deutſchen Kartells für Jagd⸗ und Sportſchießen haben ſchöne Erfolge gezeitigt. Nach dem abgeſchloſſenen zweiten Lehrgang, an dem 50 Klein⸗ kaliber⸗Schützen teilnahmen, ſteht A. Hoffmann ⸗Sport⸗ ſchützen Wannſee an der Spitze der Olympia⸗Kandidaten. * Die bayeriſchen Sparkaſſen im September 1934. Nach Mitteilung des Stattiſtiſchen Landesamts beliefen ſich die Spareinlagen bei den bayeriſchen Sparkaſſen Ende September auf 954,1 Mill./ gegenüber 947, Mill./ Ende Auguſt. Die Spareinlagen haben hiernach um 6, Mill./ zugenommen. Die Glroeinlagen und Depoſiten wieſen Ende September einen Stand von 158,5 Mill./ auf gegen 157,6 Mill./ im Vormonat. * Holztagung 1934 in Berlin. Die alljährlich vom Fach⸗ ausſchuß für Holzfragen und dem Ausſchuß für Technik in der Forſtwirtſchaft aufgezogene große Holztagung findet diesmal am 30. November und 1. Dezember in Berlin ſtatt. Der diesjährigen Tagung, die vier Fachſitzungen vorſieht, kommt inſofern eine beſondere Bedeutung zu, weil das Holz als Ausgangspunkt zahlreicher Rohſtoffe im Rahmen Seine erſtaunliche Sicherheit bewies Hoffmann auch beim Olympia⸗Training, wo er fünf Wertungen zweimal mit je 40 Schuß liegend freihändig mit Diopter 397 Ringe von 400 erreichbaren ſchoß. Insgeſamt erfüllten 41 Schützen die Be⸗ dingungen, von denen die Beſten waren: Hoffmann 392,8 Durchſchnitt, Oslzok⸗Berlin 392,5, Spörer⸗Zella Mehlis 392, Bock⸗Berlin 391,3, Haker⸗Berlin 391,2, Schulz und Wünſch⸗Berlin 391. Dieſe großartigen Ergebniſſe laſſen er⸗ warten, daß die deutſchen Kleinkaliber⸗Schützen, die 1936 zum erſtenmal an den Olympiſchen Spielen teilnehmen, beachtenswerte Gegner für die Vertreter der übrigen Nä⸗ tionen abgeben werden. Nachwuchs-Suche der Auto-Anion auf dem Nürburg-Ring Die Auto⸗Union ſetzt die Probefahrten mit dem deut⸗ ſchen Rennfahrer⸗Nachwuchs auf dem Nürburg ⸗Ring fort. Nachdem die Fahrer in den erſten Togen die kleine Süd⸗ ſchleiſe befahren hatten, wurden ſie nun vom Rennleiter Oberingenieur Walb über die lange Nord⸗ ſchleife geſchickt. Leider war am Freitag das Wetter nicht ſonderlich günſtig, denn über der Eifel lag dichter Nebel, der die Fahrt auf der kurvenreichen Strecke ſehr erſchwerte. Aber dennoch konnte man mit den Lei⸗ ſtungen der Fahrer, die erſt wenige Tage am Steuer des -Wagens ſitzen, zufrieden ſein. Der ſchwierige Kurs wurde mit ziemlicher Regelmäßigkeit gefahren, was den „Neulingen“ das beſte Zeugnis ausſtellt. Aus München iſt jetzt auch Frhr. Michel von Tuesling, ein bekannter Alfa⸗Romeo⸗Fahrer erſchienen, der ebenfalls den -Wagen erproben will. Wahrſcheinlich wird die Auto⸗Union die Prüſungsfahr⸗ ten bis Dienstag fortſetzen, zumal vorläufig noch mit günſtigem Wetter gerechnet werden kann. unſerer nationalen Güterverſorgung eine von Monat zu Monat wachſende Rolle zu ſpielen hat. Auskunft über dieſe große Fachtagung erteilt der Fachausſchuß für Holz⸗ fragen, Berlin NW 7, Ingenieurhaus. * Die Erdölgewinnung Preußens im September. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, betrug die Erdölgewinnung Preußens im September 1934 nach den vorläufigen Ergebniſſen der amtlichen Statiſtik 27 338 To. gegen 30 423 To. im Vormonat und 19 391 To. im Monats⸗ durchſchnitt 1933. Auf das Gebiet von Hänigſen⸗Obers⸗ tienhagen entſollen 22 088 To., auf Wietze⸗Stein⸗ 72 To. und auf den Bezirk Eoͤdeſſe⸗Oeheim⸗Oberg 178 To. Die Zahl der beſchäftigten Arbeiter betrug Ende es Monats 2131 gegen 2126 am Ende des Vormonats. —— Die Lage des badiſchen Handwerks Im ganzen geſehen hat ſich die Lage des badiſchen Handwerks im dritten Vierteljahr 1934 im Vergleich zum erſten und zweiten Vierteljahr 1934 behauptet. Wenn auch feſtgeſtellt werden mußte, daß bei einzelnen Hand⸗ werkszweigen, die durch die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen des Frühjahrs einen beſonderen Auftrieb zu verzeichnen hatten(Baugewerbe und Baunebengewerbe), eine im drit⸗ ten Vierteljahr 1934 zu beobachtende rückläufige Bewegung der Umſätze und die Lohnſummen eingetreten iſt, die ſich auf dieſe Weiſe der Geſamtentwicklung wieder angleichen. Im einzelnen ſtellt ſich die Entwicklung folgendermaßen dar: Baugewerbe: Dieſer Handwerkszweig war durch die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen des Frühjahrs beſon⸗ ders begünſtigt. Aber aus den der Betrachtung unterwor⸗ fenen Umſätzen und Lohnſummen iſt erſichtlich, daß die über das erſte Vierteljahr 1934 anhaltende Belebung auch auf eine zunehmende Bauluſt(Einfamilienhäuſer, Sied⸗ lungsbauten) zurückzuführen iſt. Umſätze und Lohnſummen des oͤritten Vierteljahres liegen beiſpielsweiſe im Maurer⸗ gewerbe teilweiſe im Durchſchnitt 15 bis 20 v. H. über den Summen des erſten Vierteljahres 1934. Hand in Hand hiermit iſt auch eine weitere Belebung im Zim⸗ merergewerbe zu verzeichnen, wenn auch im Vergleich zum erſten Vierteljahr 1934 Umſätze und Lohnſummen die für das Maurergewerbe genannten Zahlen nicht erreichen. Im Malerhandwerk iſt auch im dritten Vierteljahr ein weiteres Anſteigen der Umſätzſe zu bemerken, jedoch zeigt das Abſinken der Lohnſummen, daß etwa ſeit Ende Juni die Beſchäftigung in dieſem Gewerbezweig nach⸗ gelaſſen hat. Die Beſchäftigung Gewerbe zeigt ein im metall verarbeitenden der Entwicklung des Baugewerbes ähnliches Bild. Die Steigerung der Umſätze im Fritten Vierteljahr iſt teilweiſe noch auf die ſtarke Beſchäftigung in den erſten Monaten des Jahres zurückzuführen. Für das Bekleidungs⸗ und Ausſtattungs⸗ gewerbe kann geſagt werden, daß ſich Umſätze und Lohn⸗ ſummen auf dem Stand des zweiten Vierteljahres gehal⸗ ten haben. Dies gilt für Herrenſchneider, Sattler, Tapezte⸗ rer, Polſterer und Kürſchner. Bei den Damenſchneidern iſt im dritten Vierteljahr gegenüber dem zweiten Vierteljahr ein Rückgang ſowohl bei den Umſätzen wie bei den Lohn⸗ ſummen zu bemerken, was zum größten Teil ſaiſonmäßig bedingt ſein mag; jedoch iſt für dieſen Gewerbezweig zu bemerken, daß Umſätze und Lohnſummen im dritten Vier⸗ teljahr durchſchnittlich 25—30 v. H. über denen des erſten Vierteljahres ſich bewegen. Erfreulich, wenn auch nicht übermäßig ins Auge ſpringend, iſt die ſeit Beginn des Jahres zu beobachtende Umſatzbelebung bei Fri⸗ ſeuren und Schuhmachern, jedoch kann auch für daß Berichtsvierteljahr noch nicht geſagt werden, daß die Ent wicklung in den beiden letztgenannten Gewerbezweigen als einheitlich zu bezeichnen iſt. Eine ſchon ſeit dem Vorjahr anhaltende, gleichmüß'ge Entwicklungsbelebung ſowohl der Umſätze als der Lohn⸗ ſummen zeigen die holz verarbeitenden Be, triebe(Schreiner, Küfer uſw.). Die Steigerung beträgt gegenüber dem erſten Vierteljahr durchſchnittlich 2025 p. H. gegenüber dem zweiten Vierteljahr durchſchnittlich 10 bis 15 v. H. Nach wie vor unbefriedigend ſind die im Pa⸗ pier-⸗ und Vervielfältigungs gewerbe erziel⸗ ten Umſätze. Einem im zweiten Vierteljahr 1934 zu he. obachtenden Anziehen der Umſätze folgt im dritten Viertel⸗ jahr 1934 ein Rückgang. Die Ergebniſſe des oͤritten Vier, leljahres liegen etwa 10—15 v. H. über denen des entſpre⸗ chenden Zeitabſchnittes von 1933. Ein untrüglicher Gradmeſſer für die Beſſerung der Lage im badiſchen Handwerk iſt die Entwicklung von Umſätzen und Lohnſummen im Nahrungs mi t. telgewerbe. Wenn auch vereinzelt in Landbezirken unter den Einwirkungen der Erntearbeit ein Umſatzrüch⸗ gang zu bemerken iſt, ſo zeigt doch das Geſamtbild eine ſeit dem Frühjahr 1933 anhaltende gleichmäßige Aufwärts⸗ bewegung, die auch im Berichtsvierteljahr in der eingeſchla⸗ genen Richtung verlief. Im Bäckerge werbe liegen die Umſätze im dritten Vierteljahr durchſchnittlich 68 p. H. 2 über denen des erſten Virtelfahres und etwa—6 v., 0 über denen des zweiten Vierteljahres 1934. Im Metz⸗ gerge werbe zeigt ſich vom erſten und zweiten Viertel, jahr ein Anſteigen der Umſätze um etwa—8 v.., wäß⸗ rend ſogar vom zweiten zum dritten Vierteljahr ein An⸗ ſteigen von teilweiſe—10 v. H. zu beobachten iſt. Die Lohnſummen ſowohl im Bäcker⸗ wie im Metzgerhandwerk zeigen eine den Umſätzen gleichlaufende Entwicklung. Zuſammenfaſſend kann über die Geſamtlage des badi⸗ ſchen Handwerks geſagt werden, daß auf Grund der in den einzelnen Gewerbezweigen angeſtellten Unterſuchungen Um⸗ ſätze und Lohnſummen im dritten Vierteljahr den im zwei⸗ ten Vierteljahr erreichten Durchſchnitt halten. Selbſt wenn im vierten Vierteljahr 1934 ein ſaiſonmäßig bedingter Rückgang eintreten ſollte, kann jetzt ſchon auf Grund der vorliegenden Ergebniſſe geſagt werden, daß der Geſamt⸗ durchſchnitt der erzielten Umſätze teilweiſe erheblich über denen des Jahres 1933 liegen wird und die Zuſammenſtel⸗ lung der aufgewendeten Lohnſummen im Vergleich zum Vorjahr auf eine weitere Beſchäftigungszunahme ſchließen läßt. Grundst Der Reichsverband Deutſcher Makler im Aufbau In der letzten Sonntagsnummer der Neuen Mannheimer Zeitung wurde bereits erwähnt, daß j wie in verſchiedenen Großſtädten Hamburg, Köln, Hannover, Düſſeldorf und Frankfurt a. M. amtliche Maklerbörſen bereits beſtehen, eine ſolche für das Land Baden in Karlsruhe bei der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer zugelaſſen und ge⸗ gründet wurde. Damit werden die dem Reichsver⸗ band Deutſcher Makler R. D. M. angeſchloſſenen Ein⸗ gelmitglieder und Ortsgruppen von Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim, Baden⸗Baden, Freiburg, Kon⸗ ſtanz in ſtraffer Führung zuſammengefaßt. Die Maklerbörſe bezweckt, die Bodenbewegung, d. h. den An⸗ und Verkauf der Grundſtücke und Güter, orga⸗ miſch zuſammenzufaſſen, eine rationelle ſachliche Ar⸗ beitsleiſtung zu ermöglichen und die kaufmänniſche Abwicklung der Geſchäfte zu gewährleiſten. Parallel zu dieſen errichteten Maklerbörſen wird nunmehr vom Reichsverband Deutſcher Makler für das ganze Reich ein Einheits⸗Auftragsſchein für den An⸗ und Verkauf von Grundſtücken und Güter ge⸗ ſchaffen. Damit wird erreicht, daß im ganzen Reich die Bedingungen für Immobilienaufträge überall dieſelben ſind. Mit dieſem iſt ein ſchon lange ge⸗ hegter Wunſch vieler Auftraggeber erfüllt, damit das kaufende wie verkaufende Publikum von Anfang an erkennt, unter welchen Bedingungen ein Kauf⸗ und Verkaufsgeſchäft eingegangen und abgeſchloſſen wer⸗ den ſoll. Eine ganz beſondere Miſſion wird der Ein⸗ heits⸗Auftragsſch ein darin erfüllen, daß dieſe Unſtimmigkeiten wie oft mangels genügender Vereinbarung nunmehr durch denſelben in Wegfall kommen. Der Wortlaut des b Eeinheits⸗Auftragsſcheinns des Reichs verbandes Deutſcher Makler(ND) für Immobilien, Hypotheken und Finanzierungen E. V. a) für Grundſtücksverkäufe. e Hiermit beauftrage— ich— wir— Sie⸗mit dem Verkauf des Grundstückes „„ e e Anzahlung: Rm. Jeuerkaſſe RR jährliche Steuern Und Abgaben: RW. 8 5 3 Einheitswert: Rm. Wehrbeftragswert RM Mietsertrag: RM.. Grundfläche:. bebaute Fläche.. erbaut Hypotheken. MM zu„ bis IIR zu d III. RR. 8 u 7 bis uſw, II. Für den direkten oder indirekten Nachweis bzw. für die Vermittlung zahle ich Ihnen eine Gebühr (Maklerproviſton) von.... v. H. des Kaufpreiſes zuzüglich etwaiger Nebenleiſtungen. III. Dieſer Auftrag gilt als Alleinauftrag. Ich bin— wir ſind— berechtigt, dieſen Auftrag nach dem„mit einer Friſt bon, Monaten zu widerrufen bzw. zu kündigen. IV. „Ich erteile dieſen Auftrag zugleich für meine Ehefrau— meinen Ehemann. V. l Ich— wir ermächtige Sie hierdurch, die Grund⸗ akten einzuſehen. — VI. Die umſtehenden allgemeinen Geſchäftsbedingungen des Reichsverbandes Deutſcher Makler(RDM) habe n— ich— wir geleſen und erkenne n— ſie als für mich— uns verbindlich an. Eine Zweitſchrift des Auftragsſcheines habe n— ich— wir erhalten. 8 f VII.“ 5 ö Die durch dieſen Auftrag entſtehende Stempel⸗ ſteuer verpflichte n— ich— mich— wir uns, bis zur Höhe von 3— R. bei Auftragserteilung zu bezahlen. ö „„ den„ Unterſchrift. ); Für Grundſtückskäufe dieſelbe Form mit dem Wortlaut des Kaufes. Hierzu die allgemeinen Geſchäftsbedingungen des Reichsverbandes Deutſcher Makler(RDM) für Grundſtücksverkäufe und Käufe. — Allgemeine Geſchäftsbedingungen des Reichsverbandes Deutſcher Makler(RDM) für Grundſtücksverkäufe 1. Angebote, Eingaben, Mitteilungen des Mak⸗ lers ſind vom Auftraggeber vertraulich zu behan⸗ deln und dürfen ohne Einwilligung des Maklers nicht an Dritte weitergegeben werden. Der Auf⸗ traggeber haftet für den Schaden, der durch die Zu⸗ widerhandlung gegen dieſe Verpflichtung entſteht. 2. Zu einer vorherigen Namhaftmachung der In⸗ tereſſenten iſt der Makler nicht verpflichtet. Der Ver⸗ käufer hat aber vor Abſchluß eines Vertrages den Intereſſenten zu befragen, ob der Makler den An⸗ laß zum Kaufe gegeben hat. Unterläßt er dieſe Frage, und Kagitalmarkt ſo kann er ſich nicht darauf berufen, daß er von der urſächlichen Tätigkeit des Maklers keine Kenntnis gehabt hat. a 3. Tätigkeit für den anderen Teil iſt dem Makler geſtattet. 4. Zahlungspflichtig iſt der Auftraggeber, ſowie derjenige, der den Auftragsſchein in eigenem ober fremdem Namen unterſchreibt. 5. Die Gebühr entſteht und iſt fällig bei Vertrags⸗ abſchluß. Die Gebühr iſt auch zu zahlen: a) wenn der vom Makler zugewieſene Inter⸗ eſſent binnen Jahresfriſt andere dem Verkäufer ge⸗ hörige Grundſtücke erwirbt, b) wenn ein Vorkaufsberechtigter aus Anlaß des vom Makler vermittelten oder ſonſt angebahnten Vertrages das Grundſtück kauft. 6. Erfolgt eine Vermietung an einen von dem Makler zugewieſenen Intereſſenten, ſo iſt bei Ver⸗ tragsabſchluß die übliche Vermietungsgebühr zu zah⸗ len. Ein ſpäterer Ankauf des Grundſtückes durch den Mieter verpflichtet zur Zahlung der Verkaufs gebühr unabhängig von der bereits gezahlten Ver⸗ mietungsgebühr. 7. Die Uebertragung der Rechte an einem Grund⸗ ſtück durch eine andere Rechtsform iſt einem Grund⸗ ſtücksverkauf gleichzuachten. 8. Von einem Vertragsabſchluß iſt dem Makler unverzüglich ſchriftlich unter Angabe des Objektes und des Vertragsſchließenden Mitteilung zu machen, auch dann, wenn der Abſchluß nicht auf die Tätigkeit des Maklers zurückzuführen iſt. 9. Erfüllungsort und Gerichtsſtand iſt der Sitz des Maklers. 10. Anderweitige Abmachungen haben nur dann Gültigkeit, wenn ſie ſchriftlich getroffen ſind. 5 fenlendenl HEIDELBERG Erxsfkl. Einfamil.- Haus Schreinerei Teilhaber I pode ff Maen nen den Neg. Erkundigen Sie sich bei unseren zu- geteilten Bausparern! 8930 Im hiesigen Bezirk über RM 400 000. 5 Zuteilungen innerhalb drei Jahren! Auch Ihr Eigenheim finanzieren wir. evtl. dureh 80 ortigen Zwischenkredit! kberss: EIgenheim-Ausstollung der Bausparkasse der mania, Akt.-des., Kö In MANNNEIN, 8 2, 13 Wir erwarten Siel Geöffnet vorm.-12 Uhr 5 nachmittags 3 7 Uhr AA Ummerhaus mit Werkſtatt zu Mk. 10 000.—, Anz.—5 Mille ferner 9063 Ein⸗ und Mehr⸗ familien⸗Häuſer ſowie Bauplätze in allen Größen und Preislagen. Hauptſtraße 138, Telephon 51477. Wohnhaus- Oststadt mit 4⸗ bis 6⸗3.⸗Wohnungen ſof. zu kauf, geſucht. 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Dieſe Geſellenbücher waren ſo eine Art von Fremdenliſte, in die jeder wandernde Geſell, ob auf der Durchreiſe, ob zu längerem Aufenthalt in Mannheim bleibend, ſich einzutragen hatte. Neben dem Woher und Wohin und der ſtändig wieder⸗ „habe von Handwerks wegen viel Liebes und Gutes erfahren, wofür ich mich beſtens bedanken tu,“ lieſt man allerhand nicht unweſentliche Einzelheiten über Bildung und Kön⸗ nen der Buchbindergeſellen, die ſich häufig ſogar zu kunſtvollen lateiniſchen Verſen aufſchwingen. Manche bringen es aber auch in ihrer Mutterſprache zu netten, gutgemeinten Reimen. Etwa ſo: „Anno 1719 den 20. Oktober. „Johann Meinert ſchreib ich mich in, Von Halle ich gebürtig bin. Von Worms ich meine Reiſe nahm, Nach Mannheim ich auch balde kam, Allwo der Herr Vater Maximilian Fernau i die Herberge hat, Der mir alles Liebe und Gute aäntat. Auch mir alle Chre hat erwieſen, Und habe auch bei ihm Arbeit bekommen, Weil ich bin zu rechter Zeit gekommen.“ * Johann Jakob Seyffert aus Speyer ſchreibt: „Es iſt des Menſchen Leben gleich einer Pilgrimſchaft, Wir wallen hin und her, bis uns der Tod wegrafft. Von Neuſtadt reiſt' ich weg und langt in Maun⸗ heim an. Mit meinem Beutel beſchwert, gleichwie ein Pil⸗ geram. Ich ſuchte Arbeit hier, konnt' aber keine finden, Drum muß ich weiter fort, ſo muß der Menſch ſich ſchinden.“ kehrenden Formel: Auch von der Liebe und dem leidigen Geld wiſſen die Buchbindergeſellen ein Sprüchlein zu melden; das allerdings von keiner ſehr idealen Geſinnung zeugt: „Amor vincit omnia,— Das lügſt du', ſpricht pecunia; „Denn wo ich, pecunia, nicht bin, Da kommſt du, amor, ſelten hin!“ 5* „Trau auf Gott und warte der Zeit, Aus armen Buchbindergeſellen werden auch Leut!“ Ein altes Bäckerlied Gottlob, daß ich ein Bäcker bin! Ich mein', ich bin's in Ehren, Und daß ich habe frohen Sinn, Soll mir kein Teufel wehren. Ein jeder bäckt für ſeinen Part Der Schreiner an der Hobelbank Jum handwerkertag 1934 Im Zeichen ſeines eben vollendeten neuen ſtän⸗ diſchen Aufbaues begeht das deutſche Handwerk heute ſeinen Ehrentag. Wohl werden in dieſem Jahre keine feſtlichen Umzüge die Schau⸗ luſtigen auf Straßen und Plätzen zum Stehen⸗ bleiben locken; und wo als Auftakt des erſten Hand⸗ werkertages im neuen Deutſchland das bunte Ge⸗ pränge von Wagen, Fahnen und altertümlich koſtü⸗ mierten Zünften ein äußerlich glänzendes Bild wiedererwachter Handwerksüberlieferungen gab, wer⸗ den diesmal nur Pflichtverſammlungen ſämtlicher neu gebildeter Innungen die Meiſter, Geſellen und Lehrlinge zu einer ſchlichten Feierſtunde vereinen. Doch wenn auch der Allgemeinheit dadurch ein fröh⸗ liches Schauſviel entgeht,— für das Handwerk ſelbſt ergibt ſich daraus eine höchſt bedeutungsvolle Entwicklung, deren kulturelle und wirtſchaftliche Hintergründe gar nicht aufmerkſam genug betrach⸗ tet werden können. War vor einem Jahr noch das Trommelrühren, die laute Werbung nötig, um nach Jahrzehnten,— ja, nach faſt einem Jahrhundert immer tiefer greifenden handwerklichen Verfalls erſt einmal wieder feſten Fuß zu faſſen, ſo hat eine zielſichere Auswertung aller ſeiner Belange dem Reichsſtand des deutſchen Handwerks Der Buchbinder beim Heften ännerhalb erſtaunlich kurzer Zeit ſoviel Boden ge⸗ wonnen, daß ſein Weſen, ſeine Bedeutung für die Volksgemeinſchaft, ſeine große Vergangenheit und ſeine Verpflichtung für Gegenwart und Zukunft in weiten Kreiſen wieder richtig geſehen werden. Mit anderen Worten: das Handwerk iſt heute bereits in der Lage, in berechtigtem Vertrauen auf die an⸗ erkannte äußere Geltung all' ſeine Stoßkraft nach innen zu richten und das Werk ſtetigen Wieder⸗ aufbaues von dorther weiterzuführen. Denn das wiſſen wir ja alle, die innerhalb irgend⸗ einer beruflichen Gliederung ſtehen und mit dem ſicheren Grund der geſetzgeberiſchen Maßnahmen plötzlich ganz neue Geſtaltungsmöglichkeiten für Ar⸗ beit und Leben gewannen: der Staat gibt hier nur die Form, ſetzt die Ziele. Das zunächſt noch unbeſeelte Gefüge mit lebendigem Leben, mit Schönheit, mit echten Inhalten zu erfüllen,— das bleibt nicht zum geringſten Teil dem Wollen und der menſchlichen Tatkraft des Einzelnen überlaſſen, der für das Ganze ſtrebend ſich bemüht. Gerade das Schickſal des Handwerkerſtandes: ſein drohender Untergang in Technik und induſtrialiſierten Maſſenbetrieben, ſeine tiefgreifende Zerklüftung innerhalb der eigenen Reihen und die aus alledem geradezu zwangsläufig folgende Spaltung einer auf perſönliche Bindungen abgeſtellten Berufsgemein⸗ ſchaft in„Arbeitgeber“ und„Arbeitnehmer“ haben uns deutlicher als manche, durch äußere Umſtände bedingte wirtſchaftliche Sorge darauf hingewieſen, daß es beim Handwerk mehr als irgendwo ſonſt auf die menſchlichen Werte ankommt. Wenn alſo heute alte handwerkliche Zucht wieder zu Ehren gelangt, wenn das Handwerk als Ganzes im deutſchen Land wieder blühen ſoll, ſo iſt das nicht allein eine Frage der ſtraffen Organiſation und der guten fachlichen Ausbildung. Seine wahren Werte kann das Handwerk erſt dort entfalten, wo das Erlernte, das Fachwiſſen ſich in ſchöpferiſche Werk⸗ tätigkeit umſetzt und damit auch die ſchaffende Per⸗ ſönlichkeit desſeiner Hände Werk meiſtern⸗ den Menſchen zu ihrem Rechte kommt. Je ſicherer das Handwerk aber in der Ueberwin⸗ dung wirtſchaftlicher Kriſen wird, deſto mehr ge⸗ winnt es auch Raum für die Rückbeſinnung auf ſeine kulturellen Aufgaben, die nicht nur aus dem Werkſtoff entſpringen, ſondern zu allernächſt die eigne Berufsgemeinſchaft betreffen. So iſt denn die Sorge für die ſtändiſche Jugend,— für all' die Lehrlinge. die einmal Geſellen, für all' die Geſellen, die ſelbſt einmal Meiſter werden wollen, eines der weſentlichſten Gebiete der eigentlichen In⸗ nunasarbeit. Und wenn in den Spalten der Tages⸗ zeitungen wie der Fachblätter immer wieder von Bücher werden gepreßt neuerſchloſſenen Zunftladen, von der Rückbeſin⸗ nung auf alte Bräuche die Rede iſt, ſo ſind das alles Bauſteine zur Ueberbrückung jener Kluft, die den Meiſter und ſeine Geſellen ſo lange durch den unſeligen und dem Sinn des Handwerks ſo völlig entgegengeſetzten Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerſtand⸗ punkt trennte. Früher waren ſie eine große Fa⸗ milie. Eine Familie. in der es natürlich wohl auch mal Streit und Unfrieden, Spott und Zerwürfniſſe gab, weil weder die Alten noch die Jungen ja alle⸗ zeit unfehlbar ſind. Aber ſie wußten doch jeder vom andern, daß ſie die gleiche Berufsehre beſaßen und keiner geringeren Standes war als der andere. Dar⸗ in beruhte, ehe die Form zur überalterten Formel erſtarrte und die Zünfte im Uebermaß ihrer Regeln faſt erſtickten, der große ſittliche Wert des Handwerks. Dieſe geſunden Wurzeln ſeiner Kraft gilt es heute für unſere in vielem veränderte, ſo un⸗ endlich ſchnellebige Gegenwart umzuformen. Nicht jeden alten Brauch können wir brauchen, und gar vieles, was zu ſeiner Zeit wohl am Platze war, iſt für uns Heutige nur mehr Kurioſität und alter Zopf. Deshalb müßte es auch eine der vornehmſten Aufgaben aller Beteiligten ſein, nicht nur betrach⸗ tende Geſchichte zu geben oder vergnügliche Anekdöt⸗ chen von Anno Dazumal zu erzählen, ſondern das Brauchtum des Handwerks vor allem unter dem Geſichtspunkt wirklicher Gegenwartserforderniſſe zu verlebendigen. Dem Handwerk ſelbſt wird damit jedenfalls der allergrößte Dienſt erwieſen. M. S. FFTVTFÿllTl!!.!bbCbbbb0C0 é ͤ ͤ·vvꝓVVVVVVVbVbVbVbGbPbVbVbVbTVbVbVbVTbVbFPbVbVbPVPVPVPVPVPVPVbVPVwVVV——————————————————VVVV—VVVV——VVVVVVV————————V Sich Träume, Wünſch' und Grillen Der eine weich, der andre hart, Der lieben Ehre willen. Ich backe Brot! Brot geht voran Von allen Gottesgaben! a Das müſſen Bauer, Bürgersmann Und Rat und König haben. Der Glaser beim Einfassen von Butzenscheiben Ein Spruch zu Taufe und Losſprechung der Metzgerlehrlinge Der Altgeſelle: Wo kommſt oͤu her, aus welchem Land? Lehrling: Allhier bin ich ganz wohlbekannt, Allhier hab' ich das Metzgerhandwerk gelernt, Und will ein rechtſchaffener Metzgerknecht weren. Der Altgeſelbe: Ja, ja, du haſt das Handwerk gelernt, Und ſollſt ein rechtſchaffener Metzgerknecht weren. Werd' aber getauft zu dieſer Friſt, 5 Weil du gern Fleiſch, Bratwurſt und Bradel ißt. Sag' an mir deinen Namen und Stammen, So will ich dich taufen in Gottes Namen. g: Lehrling: Mit Namen und Stamm heiß' ich N. N. in Ehren, Das Taufen kann mir niemand wehren. Der Abtgeſelle: Das Taufen kann dir niemand wehr'n, Aber dein Name und Stamm muß verändert wer n, Du ſollſt hinfüro heißen Hans Georg Gut, Der viel verdient und nichts vertut! Der Autoschlosser beim Zylinder-Schleifen Aus der ehrbaren Hafnergeſellen Junſtartikeln ſo gegeben ſind im Jahre 1718 Vom häuslichen Leben Es ſoll ſich kein Geſell unterſtehen, ſeinem Meiſter die geringſte Arbeit, welche zum Handwerk gehörig, abzuſchlagen oder vorbehalten, bei Straf einem Wochenlohn. ** Ein jeglicher Geſell ſoll keineswegs dem Meiſter über Nacht aus dem Haus bleiben, bei Straf 30 Kreu⸗ zer, es ſei dann daß der Geſell über Feld verreiſt und nicht in der Stadt war. . Es ſoll kein Geſell ſeinem Meiſter die Koſt ver⸗ achten, bei Straf einem Wochenlohn. * Es ſoll ſich nicht im geringſten kein Geſell verneh⸗ men laſſen, auf keinerlei Weis wider ſeinen, noch einen andern des Handwerks Mitmeiſter auszurich⸗ ten oder zu verachten, auch nicht aus ſeines oder eines andern Werkſtatt reden, ſondern was in eines jeden Haus paſſiert, darin laſſen bei Straf einem Wochen⸗ John. Von des Handwerks Zuſammenkunft Es ſollen ſich die Geſellen alle vier Wochen ordent⸗ lich bei einem ehrſamen Handwerk auf die beſtimmte Zeit einfinden, um den Wochenpfennig aufzulegen (5. h. in der Zunftherberge ſich verſammeln und ihre Auflage entrichten, aus der innerhalb der Geſellen⸗ ſchaft Kranken⸗ und Unterſtützungsbeiträge geleiſtet wurden). de Wann nun ein ehrſames Handwerk zuſammen⸗ kommt„ iſt es den Geſellen gänzlich verboten, mit Wehr und Waffen bei offener Laden zu erſcheinen, welches iſt ein Klopfholz, Stockdegen oder Meſſer zu entblößen ohne Erlaubnis iſt auf jeden Punkt zur Straf geſetzt 6 Kreuzer. * Wann die Geſellen die Schlüſſel zur Laden oder Büchſen haben, ſoll jedesmal bei Auf⸗ und Zuſchlie⸗ zung gemeldet werden:„Mit Gunſt und Erlaubnis,“ desgleichen auch, wann etwas auf oder in die Laden getan wird, bei Straf 6 Kreuzer. 5 Wann ein Geſell bei offener Lad flucht oder ſchwört, es mag ſein, was es will, ſoll derjenige nach geſtalten Sachen mit willküriger Straf angehalten werden. Von den guten Sitten Es ſoll kein Geſell ohne Handſchuh und weißes Halstuch bei offener Lade erſcheinen, bei Straf zu er⸗ legen 6 Kreuzer. d Wann ein Geſell nicht mit gebührender Ehrbar⸗ keit bei offener Lade ſitzt, item da einem der Rock nicht zu iſt bis auf drei Knöpf, oder die Füß kreuz⸗ weis übereinander legt, oder ein Strauß bei ihme hat, oder ſonſten mit etwas ſpielt, das hier nicht ge⸗ 1 det iſt, ſoll auf jeglichen Punkten mit 6 Kreuzer Straf angeſehen werden. * Es ſoll kein Geſell ohne feiertägliche Kleidung oder unangezogen gehen von einem Eck des Qua⸗ drats zum andern, bei Straf 6 Kreuzer. e 3 Es ſollen die Geſellen ein zuſammengehöriges Paar Handſchuh haben und nicht nur einen oder gar zweierlei, bei Straf, ſo oft einer alſo geſehen wird, 3 Kreuzer. 5 Der Schlosser an der Schmiede ö 14. Seite/ Nummer 498 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 27. Okt. Se 28. Okt. 1984 Sa. De penlei De Schwe De De der S arten Au angeſt De De Seiler, Weber, andres Zeug, es ſich hier meiſt um allerhand derbe Verulkungen, De Was der Volksmund vom Handwerk ſagt Sind in dieſem allzeit gleich, wie auch andere Berufe ſie ſich bis auf den heutigen ſchwal 5 Daß man unſerm Schuſterſtand Tag gefallen laſſen müſſen, ſo waren dieſe Benen⸗ De Muß Vorzug laſſen.“ Tei ch r d 3 K „Ein jeder Stand hat ſeine Ehre, weber, der gefräßige Schloſſergeſell', die eingebildeten 80 5 155 Glaſe rn: 8 8 5 5 5 9 5 3 5 5 8 1 1 Hacke Ein jeder Stand hat ſeine Laſt“ Buchbinder oder die„Schneiderkuraſch“ beſungen 9 1 8 San dide den gebühret e de e e„ 2 7 900 ſagt ſchon das Sprichwort, und folgerichtig könnte werden, ſtammen aus den eigenen Reihen. Und ſo S i ate her er Preis, den. feſtgelegten e vor fe Lade, Meiſt; F„ eder e ba e insend men jedes Handwerk von ſich ſelbſt war, ſo dis des Seipel bre bei Losſprechungen der Lehrbuben, beim Umſchauen De man hinzufügen: in jeder Stand hat ſeine Tugen ungehemmt ließen Meiſter und Geſellen die Zügel t g 8 15 des Ortengeſellen nach Arbeit für einen zugewander⸗ den,— ein jeder Stand erntet ſeinen Spott im Volke. ihrer Spottluſt ſchießen, wenn es an das Verſemachen 3 1. ten Zunftbruder mit angewendet 5 Dem Handwerk iſt es zeit ſeines Beſtehens nicht au⸗ 15 eine Mitzunft glüg. 8 Noah macht ein Fenſterlein en 5 i. 8 ſeſſer ders gegangen. Und wenn manches, was ſolchen all⸗ a b 5 Oben in die Arch' hinein.“ Hier folgen einige kräftige Proben, deren Mit⸗ g ch e gemeinen Urteilen der Volksmeinung entſprang, Da meinen denn etwa die Schuhmacher, die 9 5 teilung uns hoffentlich niemand verübeln wird. Der Bäcker heißt Mehlhoſe, Teichſchuſter, Mei⸗ Und die Küfergeſellen ſind nicht wenig ſtolz auch hier und da übermäßig kritiſch oder offenſichtlich Saka d in ren eiten nur ganze ere zn ungerecht ſein mochte,— im großen ganzen ſich ohnehin auf der weiten Welt für unentbehrlich halten, daß ſie auf alle andern heruntergucken kön⸗ Vorhe ſind es finden ſind ſter Suchsbrot 75 i 4 f. 1 5775 inden ſind: Suchsbrot. a doch meiſt gutmütige Neckereien, die uns aus früheren nen: f 8 5 5 Der Bader iſt der Kratzer ebenfc Zeiten in Liedern und Schwänken, in Sprü⸗ i.„„Zu dieſem Handwerk taugen nicht 6 5 5— 0 5 S 6 er wo r ten überliefert w ürden e e ee Die krummen und lahmen Leut! Der Barbier wird Rüſſelfeger, Schnurreputzer, 5 hen und Scherz ten liefe urden. Sappendieh die 95 s N 5 1 5 5 ˖ .. 5 5 1155 5 1 Die ſchielicht ſind von Angeſicht, Lausjäger, Perückenhengſt oder auch Putzbüdel ge⸗ war i 2 orte Lini 71 8 ühri 8 18 K 4 S D ſſe r, S d; 7 2 5 8 2 5 8 In erſter 0 1 1 8 e 15 f. 5 5 95 5 i 1 11 50 f 9„5 Die hinkenden allezeit.“ nannt. 88 werker ſelbſt, die ſich gegenſeitig gern allerhand Wiſſen nichts von Hö eit, 5 5 w 8 heißer 5 1 af f a 10 1 S f ders cher iſt der Kübelſchinder, der L am Zeuge flickten und mit gutem Humor die Arbeits⸗ Häfner pantſchen gern im Dreck, Groß iſt auch die Zahl der Spott⸗ und 10 05 13 1 8 cer f 5 155 5 1 1 Meck⸗ . 5 g f ſei 5 8. 5 Ha erkern jiuner⸗ Li. K erlehrline 3 ö tätigkeit oder irgendwelche Beſonderheiten anderer Müller ſeien Bärenhäuter. Uebernamen, die unter den Handwerkern inner- Pumperlipum. Der Böttcherlehrling heißt allgemein 8 N c Gewerke„durch den Kakab“ zogen. Faſt alle die net⸗ Kürſchner gehn mit Fuchsſchwänz um, halb der eigenen Zunft wie im Umgang mit anderen Ziegenſchurz. 2 ten Lieder, in denen die„ſaubere Zunft“ der Leinen⸗ Drechſler drehen Naſen, Standesgenoſſen gang und gäbe waren. Handelt Der Brauer iſt der Waſſerdoktor. Kuhſe g 5 De der R De lappe De De affe. De — 4 W. Rheinelekftra August Brehm IgE AUF TEN N DEN FACHGESC HRE Stadiabfeilung Radio, elektr. Licht⸗ e„ e Färbereien u. qiemis die Elekir. Ins ſallafionen-Apparaſe 2 3 gere e Laage Röteretr. 5 Tei. 53 fl Neinigungs-Ansfalf ten Beleuchiungskörper El. Haushalfungsgeräſe 5 5 8 7 gg cee e Georg Seitz epnheimer Betriebe empfehlen sich: und allen Preislagen Bügeleisen 5 50 Neon-Iransparente Rietstlaaen 0 1 120 1 eden t A. 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Grenzpfähle des Saargebiets ſind nun die gemein⸗ Liſte 7 der Schinder die Hundshaut und für manche Leder⸗ Christoph Leibolb. Daniel Künz. nützigen Arbeiten vorgetrieben, die im Arbeits⸗ ele und Bruchſaler Induſtriewerke, Ach arten früher auch Hundsdreck verarbeitete. 3 Johann Philipp Moll. Simon Rickert. 1 beſchaffungsprogramm der Reichsregierung Erbach 1000, 5 a Sprue Liegen, Auch der Golöſchmie d. wird mit Drecklbter Karl Chriſtian Bernhardi. g Martin Braun. ſeit März d. J. in den gegen Einöd ſich hinziehenden ein Gmbs r i Werte angesprochen 1 e Talgründen und hügelaufwärts bis zu dem ebenfalls 5 1 ung 55 . 5 aun. chard Reiling. auf ſaarländiſchem Boden liegenden Alt⸗ Zweibrücker 500 Me. F und Farbſte 1 ist f. 12 1 5 5 5. 5 N 5 2 arl . 8 15 185 e 8885 Pfuschefils. 3 Forob Aan, Jobannes Schreiber. 5 Roſenhof durchgeführt werden. Beim Herankommen 00 0 Aindenzerger, Norkeen he, Heinrich L Der Kürſchn 5 iſt oer Katzeſchinder. Andreas Kocher. Kaſpar Schmitt. an die Arbeitsſtätten aus Richtung Zweibrücken fal⸗ berger Karlsruhe, Holzagentur Monatsſpenden „ Der Maurer iſt der Lehmklicker oder die Dreck⸗ Adam Roßbach. fen zunächſt die fünf Kilometer umfaſſenden Dam mm⸗ Mk. d Mk., Firma gbeinrich Lichtenberger. M m 1 ſchwalbe Ferdinand Graber. 5 bauten ins Auge, die den Horn⸗ und Schwarzbach eneralghent i 5 ſchwalbe. 55 ö 825„ a 8 G6 Monatsraten zu 60 M. 8 5 Der Metzger iſt der Wampenwaſcher, Meiſter Johannes Körner. ö 5 umſäumen und kein Hochwaſſer mehr aus den Bach⸗ ihe, Großhandli f e 5 5 Jakob Mehrer. läufen hervortreten laſſen. Die Dammkronen ſtellen Monat zu 60 9 4 Hackerling a 8 Wilhelm Muller. ö gleichzeitig rund 100 000 Quadratmeter Straßenfläche Sehe 5 beim i Der Müller heißt Mehlwurm, Meblbeutel, Martin Moll. f dar, die, mit Bäumen bepflanzt, bald ein anmutiges ri, eee ie 1117 1 , Meiſter Radlauf oder Stopp⸗in'n⸗Sack. Jakob Schwab. Gegenſtück zu den Zweibrücker Alleen am Napo⸗ Hauptl. Julius Hauck, Großrinderfeld 5 5 inri i leonskanal darſtellen werden. Nicht weniger als., A. Müller Sohn, Karlsruhe Mk., Aud. 2 1 8 T ift der W ter Heinrich Nicola. 5 1 nal dar 2 eniger als 2 e e ee ee e Der Sattler iſt der agenſchuſter 8. e S abrik, Karlsruhe, eine größere Spende an a Peter Wiemer. Wittwen. 80 000 Kubikmeter Erde wurden hier zur Herrichtung ma Grün u. Bilſing AG, Mannheim der Schutzdämme und zur Tieferlegung der Bach⸗ Deutſche Gold⸗ und Silberſcheidegnſtalt Werk Rheinfelden, Rheinfelden 7500; Ungenannt, Korlsruhe 1000 Dr. Karlsruhe 600; Aktiengeſellſch für Metallindu Der Schloſſer wird Rußwurm oder Kohlen⸗ Siegmund Bißling. 5 Lorenz Ehlhard. Bartholoma Hillin. rinnen in Bewegung geſetzt. Am Fuße des Bruch⸗ Adam Bechtel. f Bernhard Hoffmännin. bergs wurde bis zur Grenze eine noch im Ausbau Johannes Kreichgauer. Stephanin. f ſreſſer, auch Hundsgerber und Katzenkopf genannt, . ö nach der Bezeichnung„Hund und Katzenkopf“ für ein ruhe Mheinhafen 500; Be ire ktion der Baſler Verſicherungsg a befindliche Straße geſchaffen. Reger Betrieb ee eee eee ae nig Vaorhängeſchloß in der Gaunerſprache. 5 j herrſcht noch am Berghang, der durch Wald und Feld 500; Ungenannt, Karlsruhe Heinrich „ udwig Wiemer. J Anderfours. 5„„ 1. handlung 300 „ber Schmied heißt Meiſter Pinkpank oder Jakob Groß. 5 Grobhin. 5 01 1 5 Roſenhof führt. 7 1 ſind 25 ae Fans: Vabm u. Baze ebenfalls Rußwurm und Kohlenfreſſer. Wendel Muller. Liſtin. 3 9. Vl„ 158 1 Karls ruge 10 gust Hornung Karlsruhe, Lebensmittel⸗ i 1 Geor Hill Balt aſar Wie j Arbeit und Brot finden. Stufenförmig wird der gtpphandlang 6 W. Walter, Mannheim 50; Ungenannt, N Der Schneider hat eine Unmenge Namen und Georg Bau g 0 8 iemerii. Berg abgetragen; das gewonnene Erdreich findet 12 910 9. 355 Wi g 0 ber Karlsruhe, Inh. 1 e euer dung besondere zr Seelgeide alen Jen.,, San Verwendung für Herſelung des esa caſtsweſed bee edge e ene ee N Spottes auserſehen. Er iſt der Stichling, der Faden⸗ Johamcb Göerhen. f Mfefferin. zum Hof und für die Straßen und Auffüllarbeiten 50= 14,865 W. Morath, Gener 3. der Zi 5 5. 5 im Tal. Der neue Wirtſchaftsweg wird nach Fertig⸗ lt G.., Lorlsrnhe 10; Adolf Kiſtner ir 5 heißer, der Läuſeſpießer, der Ziegenbart, der Meiſter Adam Florenz. Hoffmaͤnnin. ſtellung zu einem der herrlichſten Ausſichtswege der fabrik Karlsruhe 10; Deutſche Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ Meck⸗Meck⸗Meck, der Ellenreiter. Karl Haffner. Schreiberin. Stadt Zweibrücken werden. 8 1 zg. 8 ber M e 55 9 5 aieban Gu, 1 Nes 2 Karls 3 erber Maſchine ind haratebau Gmb Der Schreiner heißt Leimſieder, als Lehrling: Heinrich Lindenberger. 0 5 Karlsruhe 5, Dr. med. Mor Blas prakt. Arzt, Hei idelberg⸗ 1 5 8 ran Anton Braunwart. FELꝝnroo! De eee Rohrbach 5; Richard Kunkel, Maſchinen und' Werkzeu Kuhſchwanz oder Kuhſchlüſſel. Melchior End. f Der W̃ 5 8 5 0 Karlsruhe 4; Prof. Dr. Polenſky, Karlsruhe 37 1 Der Schornſteinfeger iſt der Feuerrüpel, Philipp Moll. 2 5 5 1 1 5 115 1 e ba a. D. Reiß, Karlsruhe 3; M. Kellner, Heidelberg f. er eber hei em als„Galgen“ bezeichneten 5 1 a der Röhrenkieker. i 5 enn 1 Webſtuhl zuliebe Galgenvogel. Allen Spendern herzlichen Dank. Der Schuſt er wird Pechhengſt, Pechſarger, Pick⸗ Fach Scherget. Der Zimmermann endlich, an deſſen Arbeits⸗ Spenden für das Winterhilfs werk lapper, Meiſter Klebegold genannt. tempo ebenſo wie bei den Maurern ſeit je herum⸗ können eingezahlt werden: Poſtſcheckkonto: NS⸗ Der Seiler iſt der Galgenpoſamentier. 5 e ae e, n gemäkelt wurde, iſt als„Zimmerochſe“ in die Ge⸗ Volkswohlfahrt, Gauführung Konto Winterhilfswerk, ——. Löt ſchichte des Handwerkerſpottes eingegangen, von der Karlsruhe Nr. 360. Bankkonto: Bank der Deutſchen Der Spengler heißt Sonnenſchmied oder Löt⸗ Eine alte Zunft-Tafel aus dem Besitz des Städt. wir hier natürlich ohne jeden Anſpruch auf Vollſtän⸗ Arbeit AG., Karlsruhe, Konto Nr. 61. Sparkaſſen⸗ affe. Schloßmuseums digkeit nur einige ganz beſcheidene Proben dargeboten konto: NS⸗Volkswohlfahrt, a Konto Win⸗ Der Tapezirer iſt der Kleiſterputt. haben. terhilfswerk, ſtädt. Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. . 1. 5 N 8 Das Fachgeschäft für Schreib- I Friedrich Bũchele maschinen und Bürobedarf(05 Metzgerei Spezialhaus für neuzeitliche Büroeinrichtungen Luisenring 2“ Tel. 21419 N 3, 78s Fernsprecher 22433 N 3,.8 8 1 8 8 Empfenlle meine prima Fleisch- und Wurstwaren 5 F S 1 11 2 2 2 August Schneider E 7 2 r N f D 7 48 F 2, 9 Tel. 217 20 5 3 3 Eistes Aufs bezie- FSA IK Vertrieb von Blięef umschlagen Ie deL A 1 Geschãft am Platze er Selbsthlebe-postkstften für industrie, Handel u. Gewerbe 19 Hch. 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Die Blinde hatte jede Hoffnung auf die Wie⸗ dergewinnung der Sehkraft aufgegeben, weil die Hornhaut ihrer Augen den Dienſt verſagte. Nun hat aber vor einiger Zeit der waliſiſche Augen⸗Spe⸗ zialiſt Dr. Thomas Aufſehen erregende Verſuche mit der Hornhaut⸗Verpflanzung an Hunden und Kanin⸗ chen mit Erfolg durchgeführt. Die Möglichkeit einer Heilung war alſo theoretiſch gegeben, aber praktiſch dennoch gering, denn die Hornhaut eines Tieres konnte dem menſchlichen Auge nichts nützen und eine menſchliche Hornhaut war nur durch das Opfer des Augenlichts eines anderen Menſchen zu erreichen. Die Rettung kam durch den Opferwillen einer ande⸗ ren Frau. Dieſe war aus anderer Urſache faſt er⸗ blindet und ſte wußte, daß ihr unheilbares Leiden ihr die Sehkraft demnächſt vollſtändig rauben würde. Ihre Hornhäute aber waren geſund. Die Frau er⸗ klärte ſich Dr. Thomas gegenüber bereit, ſich die Hornhäute entfernen zu laſſen, um damit der blin⸗ den Schriftſtellerin das Augenlicht wiederzugeben. Dr. Thomas wagte die bisher nur an Verſuchstieren vorgenommene Operation zum erſtenmal an den beiden Frauen. Und das Wagnis endete mit einem vollen Erfolg. Delphine Muir iſt überglücklich, denn ſtie kann die Welt jetzt wieder ſehen, wenn auch ge⸗ wiſſermaßen mit den Augen einer anderen Frau. * — Beim Bau der ausgedehnten Stadtrandſied⸗ lung auf dem Steinhaldenfeld nördlich von Bad Canuſtatt ſtieß man Mitte Oktober in etwa 50 Zen⸗ timeter Tiefe auf eine Kulturſchicht mit ſtark ver⸗ roſteten Eiſenteilen und mit Bronze⸗Blechſtücken. Am 22. und 23. Oktober wurde die Fundſtelle durch Dr. Paret von der Altertümerſammlung unterſucht. Das Ergebnis war überraſchend. Sie ſtellte ſich als die Begräbnisſtätte eines Hallſtattfürſten aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. heraus. Der Fürſt war mit ſeinem Streitwagen begraben worden, deſſen Ueber⸗ reſte und Schmuckſtücke gefunden wurden. Von der Leiche ſelbſt war nichts mehr zu entdecken. Dage⸗ gen wurde eine große Anzahl von Schmuckſtücken gefunden, darunter ein goldenes Diadem, goldene Eheringe, ein goldenes Armband, ein glatter Bronzearmreif, Fibeln aus Bronze, von denen eine mit Goldblech überzogen iſt. Ferner wurden in dem Grab eine eiſerne Lanzenſpitze entdeckt und zwei Speerſpitzen. Ein kleiner dünner Bronzering mag vom Gewand des Toten ſtammen. In der Nähe des Grabes des Streitwagens lag ein etwa 50 Zenti⸗ meter großes, getriebenes glattes Bronzebecken, mit eiſernem Handreif und zwei eiſernen Tragringen. Spuren eines Bodenbelages laſſen darauf ſchließen, daß es ſich bei dem Fürſtengrab um eine gezim⸗ merte Grabkammer gehandelt hat. Ueber dieſer Grabkammer muß ſich ein mächtiger Hügel erhoben haben, der im Laufe der Jahrhunderte eingeebnet wurde. Am erſten Tage der Ausgrabung beſichtigte der württembergiſche Miniſterpräſtdent und Kultus⸗ miniſter Mergenthaler die Entdeckung und ließ ſich vom Ausgrabungsleiter über die bisherigen Funde eingehend berichten. * — Schon ſeit einiger Zeit arbeitet man an den Ausgrabungen der alten Stadt Neſſa, der Hauptſtadt des Partherreiches, die in der Nähe des heutigen Dorfes Bagir bei Aſchohabad gelegen hat. Das Par⸗ therreich beſtand bekanntlich im dritten Jahrhundert vor unſerer Zeitrechnung. Die Funde, die man aus dieſer Zeit macht, ſind alſo für die Wiſſenſchaft be⸗ ſonders intereſſant, zumal man nicht allzuviel von den Parthern weiß. Die bedeutendſte Ausgrabung, die erſt kürzlich erfolgte, iſt ein Grabmal der Parther⸗ könige. Nachdem die alte Feſtung teilweiſe freigelegt worden war, ſtieß man in ihrem Mittelpunkt auf ein verhältnismäßig gut erhaltenes Gebäude. Die be⸗ ſondere Ausſtattung, Größe, Architektur und die Ver⸗ zierungen, laſſen mit Sicherheit auf die Bedeutung des Hauſes als Grabmal ſchließen. Das Bauwerk weiſt eine Länge von 48 Metern und eine Breite von 25 Metern auf. Das Material bilden Ziegelſteine und Alabaſter. Je tiefer man in das Gebäude ein⸗ dringt, deſto zahlreicher werden die wertvollen Funde. Architektoniſche Verzierungen, ebenſo Bogen, Köcher und Wurfgeſchoſſe der Partherkrieger werden ans Licht gebracht. Die Parther, ein kriegeriſches Reiter⸗ volk, herrſchte mehr als 470 Jahre im Hochland zwi⸗ ſchen Armenien und Baktrien. Der Sieger von Mollwitz geehrt* 5 Verfaſſer des Manufſkriptes ab. Selbſt mörders“ 5. AN det Copenliagen aum Namen Schriftstellerruhm mit etwas Schwindel Ein junges Mädchen, das Schriftſtellerin werden wollte, erreichte ſein Ziel dadurch, daß es eine ganze Stadt zum Narren hielt. Dieſe Stadt iſt Kopen⸗ hagen. Die Angelegenheit begann recht unheimlich. Ein Mann, der morgens zur Arbeit ging, machte im Ha⸗ fen von Kopenhagen einen ſeltſamen Fund: ein Her⸗ renjackett. In einer Taſche befand ſich ein maſchi⸗ nenſchriftliches Manuſkript. Oben am Kopf ſtand: „Das Leben hat keinen Wert mehr für mich! So leb' denn wohl, du häßliche Welt!“ Vergebens ſuchte die Polizei den Hafen nach dem Noch nicht einmal den Namen des rätſelhaften Selbſtmörders konnte man ermitteln. Schließlich kam dem Polizeipräſi⸗ denten von Kopenhagen eine geniale Idee. Er ſchickte das Manuſkript einigen Zeitungen zur Veröffent⸗ lichung. Es war eine kleine Novelle, die mit der Bemerkung:„Letzte Dichtung eines namenloſen in der däniſchen Preſſe erſchien. Was der Polizeipräſident erwartet hatte, trat auch ein. Es meldete ſich jemand, der über die Angelegenheit Beſcheid wußte. Das war Fräulein Karin Holmes, eine neunzehnjährige Dänin, die von der Anferti⸗ gung von Schreibarbeiten lebt. „Ich kenne den Verfaſſer“, ſagte ſie auf der Po⸗ „Es war ein junger Ruſſe namens Serge Sipon. Er erzählte mir, er ſei aus Rußland entflo⸗ hen. Ich habe alle ſeine Manuſkripte mit der Ma⸗ ſchine getippt und beſitze noch Durchſchläge davon. Der arme Schlucker aing ins Waſſer, weil die ruſſi⸗ ſche Geheimpolizei ihm auf den Ferſen war!“ Alle däniſchen Zeitungen bedauerten das tragiſche Schickſal des jſungen Mannes und forderten die Ko⸗ ligei. penhagener Polizei auf. die Augen offen zu halten. Karin Holmes entwickelte ſich währenddeſſen zu einer recht intereſſanten Perſönlichkeit. Sie ſchickte den Zeitungen immer mehr Novellen aus dem Nachlaß Serge Sipons. die von den Blättern gern ver⸗ öffentlicht wurden. Der arme Selbſtmörder war zu einer literariſchen Perſönlichkeit in Kopenhagen ge⸗ worden. Dann kam die Bombe zum Platzen. Die Nach⸗ barſchaft des Fräulein Karin Holmes unterrichtete die Polizei davon, daß man niemals einen jungen Mann in der Wohnung geſehen habe. Ferner ſei ſie jetzt einer wahren Schreibwut verfallen. Tag und Nacht höre man das Geräuſch einer klappernden Schreibmaſchine, mit oer ſie Nachlaßnovellen tippe. Die Polizei fühlte Karin Holmes auf den Zahn. Und nun legte ſie ein Geſtändnis ab. Das verlaſſene Herrenjackett war der Bauſtein, auf dem Karin Hol⸗ mes ihre ſchriftſtelleriſche Berühmtheit aufrichten wollte. Der Ruſſe beſtand nur in ihrer Phantaſie und alle nen Geſchichten hatte ſie ſelbſt erfunden. Der Polizeipräſident von Kopenhagen machte ein recht langes Geſicht, als er dieſe Tatſachen erfuhr. Dann verdonnerte er Karin Holmes zu drei Mona⸗ ten Haft wegen Irreführung der Behörden, aller⸗ dings auf Bewährungsfriſt. Die däniſchen Zeitun⸗ gen dagegen nahmen den Schlag mit Gelaſſenheit hin. Karin Holmes veröffentlicht nun in der däni⸗ ſchen Preſſe Geſchichten unter ihrem eigenen Namen, denn ſie hat ihr Ziel, bekannt zu werden, erreicht. So endet die Geſchichte von dem jungen Mädchen, das eine ganze Stadt zum Narren hielt. Alte Kameraden trafen ſich in Freiburg g. Freiburg, 26. Okt. Faſt 200 alte Kameraden vom früheren Erſatz⸗Juf.⸗Regt. Nr. 29 von ganz Baden waren nach Freiburg geeilt, um dem Ruf zur 20. Jahrfeier zu folgen. Eingeleitet wurde die Feier durch einen gemütlichen Abend im Ganter⸗ bräu. Kamerad Bernauer, Rheinfelden, be⸗ grüßte die Gäſte, beſonders den früheren Kom⸗ mandeur des 1.(58.) Batl., Oberſtleutnant Brandt, Karlsruhe. Von Major Eugen Schmidt, z. 3. Budapeſt, und Major Klinghammer, ebenſo von einer Tagung der 8. Jäger in Goslar, waren Glückwunſchtelegramm eingegangen. Regierungsrat Klenk, Karlsruhe, ſang das Hohelied des Regi⸗ ments, das auch weiterhin im Geiſte und Herzen beſtehen bleibe. Das 29er⸗Lied, verfaßt von Kame⸗ rad A. Götz ⸗ Freiburg, erſcholl feierlich durch den Raum. Der frühere Adjutant des 3. Batl., Spiel⸗ berger, der heute als Dekan im Unterland tätig iſt, brachte ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf das deutſche Vaterland aus. Oberſtleutnant Brandt dankte für die treue Geſinnung, die ihm das Ba⸗ taillon bewahrt habe. Am Sonntag früh 9 Uhr verſammelte Kamerad Schneitmann ſeine Getreuen zu einem Bummel durch die Stadt. Er hatte eine ſtattliche Anzahl um ſich verſammelt. Punkt 11 Uhr konnte Kamerad Rektor Greiner, dem früheren Batl.⸗Komman⸗ deur melden, daß die Regimentsangehörigen zur Kranzniederlegung angetreten ſeien. Kamerad Pro⸗ feſſor Bickel, Freiburg, hielt an den Stufen des Mahnmals der 113er die Gedenkrede. Der ſchlichten Feier wohnte auch Landeskommiſſar Schwörer, Freiburg, bef. An den Führer und Reichskanzler wurde ein Ergebenheitstlegramm abgeſandt. mp. Neulußheim, 27. Okt. Die oberen All⸗ mendwieſen ſind zum Teil kultiviert und wer⸗ den gegenwärtig neu eingeteilt, nachdem der mittlere Abzugsgraben die Grundſtücke der Länge nach teilt. Je zwei Wieſen werden vereinigt, ſo daß die Grundſtücke etwa 20 Ar groß werden. Sie wer⸗ den nun auf fünf Jahre zu 1,50 Mark je Ar ver⸗ pachtet. Nach den bisher gemachten Erfahrungen kann bei guter Bewirtſchaftung auf einen guten Er⸗ trag des Bodens gerechnet werden. Die Notſtands⸗ arbeiten werden nun ſeit Dienstag fortgeſetzt mit der Kultivierung der reſtlichen oberen Allmend⸗ wieſen. Die Landgewinnung iſt hier deshalb ſo wichtig, weil die Neulußheimer Gemarkung ſehr klein iſt und nur wenig Ackerland zur Verfügung ſteht. Etwa 40 Erwerbsloſe werden bei dieſer Not⸗ ſtandsarbeit den ganzen Winter über tätig ſein. Es hat ſich in der Gemeinde ein ſtarker Rückgang der Arbeitsloſigkeit bemerkbar gemacht. L. Bretten, 26. Okt. In der letzten Sitzung des Gemeinderats wurden der Hiebplan für 1934/35 und der Kulturplan für 1935/6 genehmigt. Für die Ausbildung von Bauerntöchter und Jung⸗ bäuerinnen werden wie für die Bauernſöhne Kurſe abgehalten.— Der Einbau einer Abhitzeanlage im Gaswerk zum Zwecke einer wirtſchaftlicheren Ver⸗ wertung der überſchüſſigen Hitze in Verbindung mit der Einführung des ſog. Goffinverfahrens zum Zwecke der Erzielung einer beſſeren Gasausbeute wird genehmigt. Die Koſten betragen rund 4000 Mark.— Nach der letzten Farrenſchau hat Veterinär⸗ rat Dr. Chriſtian ſich über die tadelloſe Ordnung der Ställe wie den guten Zuchtſtand der Zuchttiere lobend ausgeſprochen. 8 Ein zehntes Naturſchutzgebiet in Baden * Karlsruhe, 25. Okt. Das Gebiet des Wein⸗ gartener Torfmoors iſt, wie bereits kurz be⸗ richtet, zum Naturſchutzgebiet erklärt worden, womit ſich die Zahl der in Baden ſtaatlich geſchütz⸗ ten Naturgebiete auf zehn erhöht. Das Weingarte⸗ ner Torfmoor erhält ſein Gepräge durch die Uner⸗ gründlichkeit ſeines Sumpfes und die überaus reiche Flora und Fauna. In dem Sumpfmoor gedeihen Riedgras, Schwertlilie, der dickblättrige Froſchbiß, und andere Sumpfpflanzen, die ein Wurzelgewirr aufweiſen, das imſtande iſt, einen Menſchen zu tra⸗ gen. Innerhalb des Torfmoores niſten Habichte, Brachvögel, Taucher, Bleßhühner, Hohltauben, Sumpfhühner und verſchiedene andere Arten von Sumpfvögel. Sageslæalecicles Sonntag, 28. Oktober Nationaltheater:„Der Roſenkavalier“, Oper von Richarg Strauß, Miete G, 19 Uhr. Roſengarten:„Die große Chance“, Luſtſpiel von A. Möl⸗ ler, 20 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr„Mit dem Sternprojektor durch das Weltall“; ferner die Kurztonfilme„Im Maär⸗ chenland Siam“ und„An der Pforte Orients“, Roſengarten Nibelungenſaal!: N go⸗Kundgebung .30 Uhr.— Verſammlungsſaal: Rei erband deutſches Dentiſten: Vortrag. Nibelungenſaal: 15 Uhr Ver ſammlung der katholiſchen Kirchengemeinde. Aula der ehem. Handelshochſchule, A 4, 1: bildervortrag von Dr. R ſchen Pilze“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Koſfee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Spiel mit dem Feuer“. Alhambra und Schauburg:„Königin Chriſtine“, Capitol:„Eimarron“ 5. Wochenſpielplan des Nationaltheaters im Nationaltheater vom 28. Oktober bis 5. November 1994 Sonntag, 28. Oktober: Miete G 3, Sondermiete 6 15 tle, 20 Uhr Licht⸗ Bickerich:„Unſere einheimi⸗ „Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, An⸗ fang 19 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Montag, 29. Oktober: Miete H 3, Sondermiete H 1, big „Die Hochzeit des 19.30 Uhr, Ende Dienstag, 30. Oktober: heim, Abteilung 2, 39 3, 509—510, 5 9550, 560, 56 590; Gruppe D, 9 d Gruppe E, Nr „Die Regimentstochter“, komiſche Oper von Donizetti, 21— 326, 361 Mittwoch, 31. Oktober: Miete E 3, Sondermiete E 1,„Gre⸗ gor und Heinrich“, Schauſpiel von E. G. Kolbenheyer, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Donnerstag, 1. November: Miete D 4, Sondermiete D 2 „Lohengrin“, von Richard Wagner, Anfang 19 Uhr, Ende 23 Uhr. Freitag, 2. November: Miete F 4,„Saat und Ernte“ „Schauſpiel von Hans Multerer, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Samstag, 3. November: Miete C 3, Sondermiete 0 1,„Die Regimentstochter“, komiſche Oper von Donizetti, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. e Sonntag, 4. November: Miete B 4, Sondermiete B 2, in neuer Inſzenierung„Ein Maskenball“, Oper von G. Verdi, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 5. November: Miete A 4,„Der Herr Baron fährt ein“, Komödie von Heinz Steguweit, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 28. Oktober: Zum 1. Male„Die große Chonece“, Luſtſpiel von Alfred Möller und Hans Lorenz, Eintritts⸗ 1 0,50 bis 3 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 T. Sonntag, 4. November:„Die große Chance“, Luſtſpiel von Alfred Möller und Hans Lorenz. Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Was hören wir? Montag, 29. Oktober Reichsſender Stuttgart .15: Gymnaſtik.—.45: Nachrichten.—.00: Früh⸗ konzert.—.30: Gymnaſtik.—.45: Frauenfunk.— 10.00: Nachrichten.— 10.15: Schulfunk.— 10.45: Zwei Stücke ür Violine und Klavier.— 11.00: Märſche auf Piano⸗Akkor⸗ deon.— 11.15: Funkwerbungskonzert.— 11.45: Bauern⸗ funk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Saordienſt, Nach⸗ richten.— 13.15: Was wir ſelten hören(Schallpl.). 15.30: Afrikaniſche Reiſeerinnerungen.— 16.00: Nachmit⸗ tagskonzert.— 17.30: Bunte Muſik.— 18.00: HJ⸗Funk. 18.30: Unterhaltungskonzert.— 19.40: Wie wird man 100 Johre alt?— 20.00: Nachrichtendienſt.— 20.10: Saarum⸗ ſchau.— 20.30: Seemannsgarn.— 20.50: Schatzgräber und Matroſen. Hörſpiel.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Bunt iſt die Welt der Töne(Schallpl.).— 24.00: Nachtmuſtk (Schallpl.). Deutſchlandſender i .00: Nachrichten.—.35: Morgenmuſik.—.40: Haus⸗ wirtſchaftlicher Lehrgang.— 10.15: Deutſches Volkstum.— .40: Bauernfunk.— 13.00: Friſche Briſe(Schallpl.).— : Nachrichten.— 15.15: Von deutſcher Frauenkunſt. 5: Werkſtunde für die Jugend.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 17.00: Der Deutſchlandſender erinnert.— 18.0h: Bücherſtunde.— 18.15: Beſuch bei Ibn Saud.— 18.35: Zeitfunk.— 19.05: Klavierwerke von Bach und Mozart, — 19.30: Korl Erb ſingt Schubert⸗Lieder.— 20.10: Wir ſuchen und finden.— 20.40: Kleines Ballett(Schallpl.).— 21.00: Das könende Europa. Symphonie der Pauſezeichen. — 22.00: Nachrichten.— 22.30: Der deutſche Tennisſport, — 23.00: Spätmuſik.— 23.45: Tanzmuſik. E NITISNKUE NUN GSA TEN FPATMI COT verhindern Magen- und Blutöbersäberung und deren folgen, wie Sodbrennen, Aufstoßen ete. Packungen zu NM..— und.—. Zu hoben in Apotheken, Orogerien und Reformhäusern. Unſere Rätſelecke e N 4 1 ein klingt gendes[chen doch wieſ' ich es ſtill . Kreuzworträtſel 1 7 3 6 7 leis wal ſtröm'] es und ſau] nur ſo auf ſie R als] re am wölk fh wip und ſſtumm daß iſt 10 11 13 amt we him kein me hö ſchein 14* ta ße re die die fel wach tur 05 2 42 nend tag gen mel fe blät lüft träumt nen re — 1 fon] wei] ne das dach] le tie rings] chen] na 22 25 mit auf th. ſtil ter[der] die] ſon 26 27 30 Geographiſches Silbenrätſel ahl— ba— bach— beck— bral— brus 30— dam— eichs— el— el— feld— gi glück— il— ka— lei— mark— me— ne 34— ner— ran— run— se— stadt— städt tam— tar— vi— zaan Bedeutung der einzelnen Wörter Aus vorſtehenden 29 Silben ſind 13 Wörter zu a) von links nach rechts: 1 ſtarker Sturm, 4 Wiederkäuer, 8 Zweig der Mathematik, 10 Berliner Tierplaſtiker, 12 Hafenſtadt in Arabien, 14 Mineral, 15 nordiſche Gottheit, 17 Nebenfluß des Neckars, 18 Teil der Pflanze, 20 Gedichtart, 21 Stadt in Dal⸗ matien, 23 Naturerſcheinung, 26 vornehmes Anſehen, 28 afrikaniſcher Strom, 29 Kälteprodukt, 30 Berg bei Innsbruck, 32 ſchwediſcher männlicher Vorname, 33 niederländiſche Provinz, 34 Stadt in Japan, 35 Stadt in Hannover; b) von oben nach unten: 1 Muſikinſtrument, 2 Eulenart, 3 Univerſum, 5 Papagei, 6 Inſektenlarve, 7 Waffe, 9 Geſtalt aus„Lohengrin“, 11 Göttin der Jagd, 13 Schweizer Hochtal, 15 Oſtſeeinſel, 16 Hunnen⸗ könig, 18 Gutſchein, 19 Bodenſenkung, 22 Stadt in Aegypten, 24 Wandſchmuck, 25 Nebenfluß der Rhone, 27 pommerſcher Küſtenfluß, 29 weiblicher Vorname, 31 Mündungsarm des Rheins, 32 Gattungsbegriff. bilden, deren Anfangsbuchſtaben von oben 11 0 unten, und deren Endbuchſtaben von unten na oben geleſen, ein Wort von F. v. Matthisſon ergeben(eh ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 deutſche Afrikakolonie, 2 Nebenfluß der Aller, 3 Badeort auf Uſedom, 4 engliſcher Flottenſtützpunkt, 5 ita⸗ lieniſche Inſel, 6 Stadt in Schleswig⸗Holſtein, im Kaukaſus, 8 niederländiſche Stadt, 7 Ber 9 Fluß Wald, 13 Kurort an im Harz, 10 mitteldeutſche Landſchaft, 11 Stadt bei Leipzig, 12 Kurort im Thüringer er Riviera. 88932 Freundſchaft „Mein Freund, ich bin in Not, mein Gelg iſt fort, Kannſt du wohl bis zum Erſten mir was Wort?“ „Selbſt leider nicht. Doch kann ich's d Wenn du es einfach ſtellſt hinein ins 21 Neſtor, 23 Drum trennet. wir ſchätzen und achten, da läßt ſich Wort getrennt, den nicht ſtreiten! Wort vereint aber hat Dummheiten oft ſchon G 912 7 22 . Ein paar kleine Zahlen Unter den Zahlen 1 bis 12 gibt es zwei ganze Zahlen mit 1 Eigenſchaften. Ihre Summe iſt doppelt ſo groß wie ihre Differenz; wenn man ſiie multipliziert, erhält man eine Zahl, die dreimal ſo groß wie ihre Summe iſt. 5 Erſatzrätſel Aster— Kehle— Pudel— Kasse— Hobel— Rang — Erde— Bern— Kammer— lrak— Segen Messe— Hebel— Kassel Vorſtehende Wörter ſind durch Aenderung je eines Buchſtabens in Wörter anderer Bedeutung zu ver⸗ wandeln. Die neuen Buchſtaben nennen, in der an⸗ gegebenen Reihenfolge geleſen, einen deutſchen Opern⸗ komponiſten und eines ſeiner Werke. 34392 Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Halm, 4 Doge, 8 Emu, 9 Alba, 10 Arie, 12 Erna, 13 Laurin, 15 Gnom, 17 Gene, 19 Ebene, 22 Aſpik, 25 Elis, 27 Eros, 29 Reſeda, 32 Etta, 33 Aron, 34 Peſo, 35 Dom, 36 Erle, 37 Eger.— b) 2 Asra, 3 Meer, 4 Duene, 5 Ganges, 6 Elan, 7 Rahm, 10 Alle, 11 Jute, 1 Igel, 16 Obi, 18 Naſe, 20 5 ier, 24 Kran, 26 Irade, 27 Eſpe, 28 Oeſe, 30 Same, 31 Doſe. 85 9 Schnellmaler: Pelle, Aſt— Paſtelle. öſſelſprung: Durch ein wallend Korngefilde ſchreitend“ Sah ich, wie ein Mann die Ahren mähte;/ Aus der freien Linken aber gleitend/ Sah ich Körner, die er wieder ſäte./ Seltſam war ein Schnitter mir erſchienen,/ Der zugleich das Feld mit Samen ſegnet: erkannt ich ſeine ernſten Mienen:/ Sieh, es war der Tod, dem ich begegnet. Ric. Huch. Merkwürdi 5 ſter Ginfter ger Wandel: Gleſpe)nſter, ngekurbelt: Abſatz. Silbenrätſel: Unſterblich iſt der Genius.— 5 0 2 8 3 5 A 4 Talon, 5. N rung, 7 Belſazar, 8 Lupine, 9 Ingrid, 10 Chevio 11 Schthyofaurus e 3 nen, Poſtre beider nah! in def Sch ü den. Pflich Beam leichte Di zeß, i Bald aus d mit n noch befrei beiden Da als e —— 1 2 * —— u Samstag, 27. Okt. Sonntag, 28. Okt. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe GERICHTS SER Emil bricht mit dem Vöſen gp: Berlin, 27. Oktober. Es gab einmal eine Zeit— kurz nach der Novemberrevolution— in der ganz Deutſchlaud von den Taten der berüchtigten Ein⸗ und Aus⸗ brecherbrüder Emil und Erich Strauß ſprach. Zetzt iſt dieſer Name, der ſeinerzeit in aller Munde war, faſt in Vergeſſenheit geraten— kein Wunder, denn Emil Strauß ſitzt noch bis 1945 ſicher hinter Zuchthaus mauern. Eine Verhandlung, die vor dem Berliner Land⸗ gericht ſtattfand, weckte die Erinnerung an die „Glanzzeit“ der Gebrüder Strauß. Die Staats⸗ anwaltſchaft hatte nämlich den Antrag geſtellt, den jetzt 47 Jahre alten Emil Strauß als gefährlichen, unverbeſſerlichen Gewohnheitsverbrecher in Siche⸗ rungsverwahrun⸗ zu nehmen. 36 Jahre Freiheitsſtrafen Aus den dicken Akten bündeln, die auf dem Richtertiſch lagern, werden die verwegenen Taten dieſes Ein⸗ und Ausbrechers wieder lebendig. Dreizehnmal iſt Emil Strauß beſtraft worden. 317 Jahre Zuchthaus und 4 Jahre 9 Monate Gefängnis, alſo insgeſamt 36 Jahre und 3 Monate Freiheits⸗ ſtrafen ſind gegen ihn verhängt worden. Die zeit⸗ lich längſte Strafe iſt eine Verurteilung zu 15 Jah⸗ ren Zuchthaus wegen Totſchlags. Die beiden Brüder Strauß hatten, wie man aus den Akten noch einmal erfährt, bei der Freundin des Emil Strauß eine Geburtsfeier veranſtaltet, bei der als ungebetene Gäſte Kriminalbeamte erſchie⸗ nen, die nach den Beteiligten an einem verwegenen Poſtraub am Schleſiſchen Bahnhof fahndeten. Die beiden Brüder widerſetzten ſich der Feſt⸗ nahme und es kam zu einem wilden Feuerkampf, in deſſen Verlauf von den Verbrechern etwa 30 Schüſſe auf die Beamten abgegeben wur⸗ den. Einer dieſer Beamten wurde das Opfer ſeiner Pflicht. Ihn traf eine tödliche Kugel. Ein zweiter Beamter wurde zum Krüppel geſchoſſen, ein dritter leichter verwundet. Der Einbruch im Polizeipräſidinm Die ganze Welt ſprach von dem Senſationspro⸗ ßeß, in dem die Brüder Strauß verurteilt wurden. Bald mußte man aber erfahren, daß Emil Strauß aus dem Zuchthaus wieder ausgebrochen war. Da⸗ mit nicht genug, hat er in„brüderlicher Liebe“ auch noch Erich Strauß aus dem Zuchthaus in Naugard befreit. Nach einer verwegenen Flucht war es den beiden gelungen, zu entkommen. Dann war der Name erneut in aller Munde, als ein Einbruch in das Verbrechermu⸗ C HTE AUS NAH UND eee FE RN ſeum verübt wurde, das die Kriminalpolizei am „Alex“ kurz zuvor eröffnet hatte. Eines Tages waren aus dem Muſeum wertvolle moderne Ein⸗ bruchswerkzeuge geſtohlen worden. Der Dieb— es war Emil Strauß— hatte einen Zettel hinter⸗ laſſen:„Den Unterzeichneten hat das Muſeum rieſig intereſſiert. Er hat viel gelernt und die beſten Sachen gleich mitgenommen.“ Die Verbrecherlaufbahn des Emil Strauß, die 1904 begonnen hatte, fand 1921 ihren vorläufigen Abſchluß. Erfindungen im Zuchthaus Strauß wurde zunächſt in die Strafanſtalt Mün⸗ ſter gebracht. Er führte ſich dort ausgezeichnet, wurde als Zuſchneider beſchäftigt und hatte bald Gelegenheit, ſich ſogar Geld zu verdienen, das er argeblich der Witwe des von ihm erſchoſſenen Po⸗ liziſten angeboten hat. In einem Zeugnis dieſer Strafanſtalt heißt es, daß Strauß eine der inter⸗ eſſanteſten Perſönlichkeiten ſei, die je ßinter den Gittern der Strafanſtalt Münſter geſeſſen haben. Strauß lernte Sprachen, trieb engliſche und franzö⸗ ſiſche Studien, machte Erfindungen, die zum Patent⸗ oder Gebrauchsmuſterſchutz angemeldet ſind und ent⸗ wickelte vor allem ein Druckverfahren für Blinden⸗ ſchrift und erfand außerdem einen Selengleichrichter. „Mit dieſen Erfindungen wollte ich“, ſo erklärte Strauß,„das büßen, was ich früher geſündigt habe.“ Philoſophiſche Debatte in Moabit Als ſich der Vorſitzende danach erkundigte, wie Strauß vom Saulus zum Paulus geworden ſei, er⸗ klärte der Angeklagte, er ſei mit der Chriſtian ſeience in Berührung gekommen und habe ſeit⸗ dem ein tiefes Intereſſe für religiöſe und yhiloſo⸗ phiſche Fragen. Es kam zu einer regelrechten philoſophi⸗ ſchen Debatte zwiſchen dem Vorſitzenden und dem Angeklagten.„Ich habe einſehen gelernt“, ſo erklärte Strauß in ſehr gewandter Weiſe,„daß ich auf dem falſchen Wege war. Mit dem Prinzip des Böſen kann man nie zu einem Erfolg kommen. Ich bin bereit und entſchloſſen, meinen zukünftigen Le⸗ bensweg nach dieſer geläuterten Einſicht weiterzu⸗ führen. Ich werde als ehrlicher Menſch meine Tage beſchließen.“ Der Staatsanwalt erklärte, die Straftaten des Angeklagten deuteten auf einen ſo tiefeingewurzel⸗ ten verbrecheriſchen Hang, daß das hohe Maß der Schuld nicht durch ein paar Jahre guter Führung ausgelöſcht werden kann. Er beantragte, die Siche⸗ rungsverwahrung auszuſprechen oder das Verfah⸗ ren zunächſt auszuſetzen. Das Gericht ſchloß ſich dem letzteren Antrage an und ſetzte den Prozeß auf fünf Jahre aus. Dann ſoll von neuem geprüft 17. Seite/ Nummer 498 durchgreifende nacht hat, daß mehr dar⸗ werden, ob Strauß wirklich eine ſo Wandlung in ſeinem Innern du er keine Gefahr für die Oeffentlichkeit ſtellt. 1 Eingebildete Furcht ſchützt nicht vor Reichsfluchtſteuer — Berlin, 27. Oktober. Ein nichtariſcher Geſchäftsmann, der Anfang Juni 1933 Deutſchland verlaſſen hatte, hat vom Ausland aus Beſchwerde gegen den gegen ihn ergan⸗ genen Reichsfluchtſteuer⸗Beſcheid erhoben. Dariat machte er geltend, daß keine Flucht vorliege, ſondern daß er aus Furcht vor Beläſtigungen in das Ausland gegangen ſei. Der Reichsfinanzhof hat, wie das NZ meldet, dieſe Beſchwerde als nicht be⸗ gründet zurückgewieſen. Im vorliegenden Falle, ſo ſagt die oberſte Inſtanz, könne von einem„Ausſchluß der freien Willensbeſtimmung auf den Wohnſitz“ nicht die Rede ſein. Bei den heute in Deutſchland beſtehenden Verhältniſſen ſei nicht anzunehmen, daß dem Beſchwerdeführer irgendwelches Unrecht zuge⸗ fügt werde. Strafbare Handlungen habe er nach ſeiner eigenen Angabe nicht begangen. Er hätte des⸗ halb unbedenklich zurückkehren können, und zwar, wenn er ſeinen früheren Wohnort nicht wieder auf⸗ ſuchen wollte, an einem anderen Ort in Deutſchland. Ehemaliger kommuniſtiſcher Reichstagsabgeordneter wegen Urkundenfälſchung verurteilt — Berlin, 25. Okt. Das Berliner Schöffengericht verurteilte den ehemaligen kommuniſtiſchen Reichs⸗ tagsabgeoröͤneten Dr. Theodor Neubauer wegen Urkundenfälſchung zu ſieben Monaten Gefängnis. Neubauer gehörte bis zum November 1932 dem Reichstag an und befand ſich auch noch im März 1933 auf der Kandidatenliſte. Dann verſchwand er ſpur⸗ los. Als der Geheimen Staatspolizei mitgeteilt wurde, daß in einer Wohnung in der Kaiſerallee zahlreiche verdächtige Perſonen ein⸗ und ausgingen, wurde ein Beamter mit der Durchſuchung dieſer Wohnung beauftragt. Er fand, auf der Toilette ver⸗ ſteckt, einen Mann, der ſich Leuſchner nannte und auch Papiere auf dieſen Namen vorzeigte. Es ſtellte ſich heraus, daß man den kommuniſtiſchen Abgeordneten Dr. Neubauer erwiſcht hatte, der ſich heute wegen Urkundenfälſchung vor dem Berliner Schöffengericht zu verantworten hatte. 1000 vermißte Mädchen Scotland Pard fand 782 Vermißte von 1800 in zwei Monaten.— Faſt alle gingen freiwillig gp. London, 27. Oktober. Unbeachtet von der Oeffentlichkeit geht bei der engliſchen Kriminalpolizei in aller Stille die Er⸗ mittlungsarbeit in den noch immer unaufgeklärten Koffermorden weiter. Man hat im Laufe von zwei Monaten jetzt eine rieſige Schar von faſt 1800 ver⸗ mißt gemeldeten Mädchen, die als die Toten der Koffermorde in Frage hätten kommen können, ſo weit bearbeitet, daß der Verbleib von 732 Frauen einwandfrei feſtſteht. Aber es werden noch immer 1000 und mehr junge Engländerin nen vermißt. Ob eine dieſer tauſend Frauen die Tote aus dem Koffermord Nr. 1 iſt, läßt ſich bisher noch nicht überſehen. Täglich neue Anzeigen Die Suche wird für lange Zeit weitergehen, jeden Tag neue Vermißtmeldungen eingehen. Doch auch durch dieſen Zugang läßt ſich die Polizei nicht aufhalten in der Fahndung nach der Identität der Toten. Faſt alle Eltern, deren Töchter verſchwunden waren, teilten der Polizei mit, daß ſie aus dieſem oder jenem Umſtand darauf ſchließen müßten, daß die Tote ihre Tochter ſei. Dieſe Meinung hat die Polizei bis auf etwa 150 Fälle verneinen können, weil die Tote mit den Ver⸗ mißten in keiner Weiſe identiſch ſein kann— und zwar aus gewiſſen Kennzeichen heraus. Keine wurde entführt! Scotland Yard hat dieſe Gelegenheit der Maſſen⸗ fahndung nach vermißten Frauen dazu benutzt, ſich genau nach den Gründen zu erkundigen, aus denen heraus die Mädchen aus dem Hauſe ver⸗ ſch wanden. Meiſt ergab ſich, daß dieſe freiwäl⸗ lig gegangen waren. Nur in einem geringen Hundertſatz waren ſie von dritter Seite dazu ver⸗ leitet worden. weil Meiſt wollten ſie der Strenge des elterlichen Hauſes oder den engen häuslichen Verhält⸗ niſſen entgegen. Dann kam die Gruppe derjeni⸗ gen, die von einem Mann betrogen wurden und jene, die einen Fehltritt vor den Eltern nicht ein⸗ geſtehen wollten. Die engliſche Polizei behauptet, daß im übrigen Europa die Gründe für das Verſchwinden junger Mädchen oder junger Frauen genau die gleichen ſeien wie in England. Die Mehrzahl holte man aus Herbergen heraus, die Tochter eines engliſchen Kaufmanns wurde in den Slums gefunden, eine andere junge Englände⸗ rin, Tochter eines Staatsbeamten, tauchte unter einem falſchen Namen in einem Hoſpital auf. Die engliſche Polizei rät ſchließlich den Berufs⸗ kollegen auf dem Feſtland, derartige Maſſenrecher⸗ chen nach vermißten Frauen ebenfalls zu unterneh⸗ men, weil dadurch verblüffende und unerwartete Erfolge erzielt werden könnten. * Tauberbiſchofsheim, 27. Okt. Der beim Be⸗ triebsbüro des Badenwerks in Tauberbiſchofsheim angeſtellte Techniker Joſef Haas befand ſich mit ſei⸗ ner Familie auf der Fahrt nach Würzburg. Im Kiſter Wald, in der Nähe des Forſthauſes Irtenberg, kam der Kraftwagen auf unerklärliche Weiſe plötzlich ins Schleudern und ſtürzte um. Haas, der den Kraftwagen ſelbſt lenkte, wurde aus dem Wagen geſchleudert und erlitt neben einer Kopfwunde auch innere Verletzungen. Die übrigen Inſaſſen wurden durch Glasſplitter verletzt. Ein Würzbur⸗ ger Arzt, der gerade in Kiſt weilte, leiſtete den Ver⸗ wundeten die erſte Hilfe. Der ſchwerer verletzte Fahrzeuglenker wurde ins Krankenhaus nach Würz⸗ burg übergeführt. eitfaden für überlegende Hutokäufer ob Sie mit einem agen immer zufrieden ſein werden, ob Sie ſtändig freude an ihm haben und ob er ſich für Sie bezahlt macht, hängt davon ab, ob erſtens: ehrlicher Gegenwert geboten wird. d. h. was und wieviel Sie für ht Geld bekommen und welche praktiſchen erte den Dagen auszeichnen.- Zweitens. ob der agen ſich durch: ausgeglichene ſionſtruktion auszeichnet. d. h. ob nicht etwa. um ein fonſtruktions merkmal bieten zu können, andere ſlotwendigkeiten weniger berückſichtigt ſind.⸗ Und drittens. ob: unbedingte Zuverläſſigkeit gewährleistet,.h. ob zuberläſſigkeit in Bezug auf Leiſtung. Fahr · eigenſchaſten. irtſchaſtlichkeit und Cebensdauer durch praktiſche Erfahtungen garantiert iſt. ſeder Opel-WDagen zeichnet ſich durch dieſe Vorzüge aus Dolksautomobil.2 Liter 3 Jqtinder ab Bin 1880.-; Opelwagen mit»Opel-Synchton⸗ Federunge 1,3 Liter und b Zulinder. Ab Hl 2650. 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Mannheim, J 6. 31032 B.., Fernsprecher 29235036 O 7, 5(Heidelberger Straße) Gründungsjahr 1901— Telephon 23237 STEINBERG 8 M EVER Opelgroßhäneler Autorisierte Opel-Reparaturwerkstäàtte Kundendlenst unser oberster Grundsatz 3389 Schanzenstraße 814 . Gründungsjahr 1901 N Opel-Verkaufsstelle 5. f. Ludwigshafen, Kaiser- Wilhelm-Str. 7 K 60711 mmel-Nr. Samstag, 27. Okt./ Sonntag, 28. Okt. 1984 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines A. H.„Wie ich erfahre, gibt es aus Papier. Handelt es ſich hier um findung?“—— Etwas völlig Neues ſind Leitungs⸗ rohre aus Papier nicht. Schon vor mehr als 120 Jahren fanden in einem alten Kloſter in der Pfalz Rohre aus pechgetränktem Papier als Waſſerzulei⸗ tung Verwendung. In der Stadt Uelzen war eine im Jahre 1856 verlegte Gasleitung aus Papierrohr bis 1901 in Betrieb und arbeitete zur vollen Zu⸗ friedenheit. Die großen Vorteile der Papierrohre, die die Vorzüge großer Haltbarkeit, guter Verleg⸗ barkeit, geringen elektriſchen Leitvermögens, gerin⸗ gen Gewichtes und ausreichender Feſtigkeit vereinen, veranlaßten die neuzeitliche Technik, wieder auf das Papier als Fertigungsmaterial für Rohrleitungen zurückzugreifen. Die Herſtellung der Rohre erfolgt durch beſondere Maſchinen. In einem Aſphaltbad wird ſolange Papier über einen Doran, deſſen Durch⸗ meſſer der inneren Weite des entſtehenden Rohres entſpricht, unter Preſſung gewickelt, bis die erfor⸗ derliche Wandſtärke erreicht iſt. Die Verbindung der Einzelrohre zum Rohrſtrang erfolgt bei Leitungen, die innerem Druck nicht ausgeſetzt werden, durch auf⸗ geſchobene Rohrſtücke von entſprechend größerer Weite. Die Dichtung wird dann durch Aſphaltguß und Teerſtricke erreicht. Druckrohre werden durch aufgepreßte Flanſchen⸗ oder Muffenverbindungen vereinigt. Einen Begriff von den Feſtigkeitseigen⸗ ſchaften der Papierrohre gibt das Ergebnis von durchgeführten Druckverſuchen. Sie zeigten, daß ein Rohr aus aſphaltgetränktem Papier von 10 Ztm. lichter Weite und 1 Ztm. Wandſtärke bei einem inne⸗ ren Ueberdruck, der dem Gewicht einer Waſſerſäule von 40 Meter Höhe entſpricht, noch 20fache Sicherheit Leitungsrohre eine neue Er⸗ bietet. In Zukunft werden Rohre aus bitumen⸗ getränktem Papier als Waſſer⸗ und Gasleitungs⸗ rohre ſowie als Schutzrohre für elektriſche Kabel häufiger Verwendung finden. Das geringe Gewicht der Papferrohre, das etwa des Gewichtes von Stahlrohren beträgt, macht ſie beſonders zur Her⸗ ſtellung von proviſoriſchen Leitungen geeignet, die, wie es beſonders in Bergwerken erforderlich iſt, häufig verlegt werden müſſen. Eis.„Welche Kälte entwickelt das Trockeneis und wie iſt es zu behandeln?“—— Im Haushalt und in der gewerblichen Induſtrie wurde bisher zur Er⸗ zeugung niedriger Temperaturen Waſſereis verwen⸗ det. Die Eigentemperatur von Waſſereis beträgt nur Grad. Wurden tiefere Temperaturen benötigt, ſo fanden Kältemiſchungen Verwendung, die, wie z. B. durch Beimengung von Kochſalz zum Waſſereis, leicht hergeſtellt werden können. Die geringe Kühlwirkung und die Unannehmlichkeiten, die das Schmelzwaſſer des Eiſes mit ſich brachte, veranlaßte die Herſtellung mechaniſcher Kühlanlagen, die jedoch der verhältnis⸗ mäßig großen Apparatur und des Anſchaffungsprei⸗ ſes wegen für kleinere Verhältniſſe nur bedingt ver⸗ wendbar waren. Dieſe Nachteile der Kühlung durch Waſſereis und mechaniſch⸗chemiſche Kälteanlagen feh⸗ len dem„Trockeneis“ genannten Erzeugnis der neu⸗ zeitlichen Technik. Aeußerlich wie Schnee ausſehend, beſteht es aus reiner Kohlenſäure in feſter Form. Hergeſtellt wird Trockeneis durch plötzliche Entſpan⸗ nung von unter Druck ſtehendem, gekühltem Kohlen⸗ ſäuregas. Dadurch tritt eine weitere Abkühlung ein, die den Uebergang des Gaſes in feſte Form bewirkt. Die Kühlwirkung des neuen Stoffes übertrifft weit die von Waſſereis. Während bei Verwendung von Waſſereis nur eine Temperatur von 0 Grad und im Höchſtfalle bei Salzzuſatz von— 21 Grad erreicht werden kann, beſitzt Trockeneis eine Temperatur von 79 Grad. Sein hohes Raumgewicht läßt Trocken⸗ eis nur ein Drittel des Raumes einnehmen wie eine gleichſchwere Menge Waſſereis. Das unbequeme Schmelzwaſſer fällt fort, denn Trockeneis verfliegt, ohne ſichtbare Rückſtände zu hinterlaſſen. Das ſich dabei entwickelnde Kohlenſäuregas übt eine weitere konſervierende Wirkung auf Lebensmittel aus. Der Transport erfolgt, um vorzeitiges Verdunſten zu verhüten, in Iſolierpackungen aus Wellpappe oder in beſonderen Iſoliergefäßen. Er ſoll im allgemeinen nicht länger als—8 Stunden dauern, um die Ver⸗ dunſtungsverluſte nicht zu hoch werden zu laſſen. In erſter Linie kommt das Trockeneis in der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft zur Verwendung. So verwendet es der Konditor zur einfachen und bequemen Zube⸗ reitung von Eiskreme, indem er der Kreme⸗Maſſe gepulvertes Trockeneis zuſetzt; der Bäcker kann ſeine Backware durch Kühlung mit Trockeneis wochenlang friſch und knuſperig erhalten. Blumen werden auf dem Transport durch Trockeneis friſch erhalten, ebenſo Butter, Wurſt, Fiſch und Geflügel. Um die Trockeneiskühlung im Haushalt vorteilhaft anwen⸗ den zu können, bedarf er der Anſchaffung beſonders konſtruierter Eisſchränke, die durch ſtarke Wärme⸗ iſolierungen einerſeits die Eisverdunſtung ſoweit wie möglich verringern, andererſeits die zu erhalten⸗ den Lebensmittel vor zu tiefer, ihren Wert vermin⸗ dernder Abkühlung ſchützen. Die Verwendung von Kohlenſäureeis ſetzt gewiſſe Vorſichtsmaßregeln vor⸗ aus. Die große Kälte von— 79 Grad erzeugt bei längerer Berührung mit der Haut Verbrennungen. Trockeneis ſoll Faher möglichſt mit Handſchuhen oder nrit einem Tuch angefaßt werden. Das ſich ent⸗ wickelnde Kohlenſäuregas(1 Kilogramm Trockeneis entwickelt etwa“ ebm. Gas) iſt zwar ungiftig, kann jedoch durch Hemmung der Atmung gefährlich wer⸗ den, wenn es ſich ſeiner ſpezifiſchen Schwere folgend in größeren Mengen an tiefer gelegenen Stellen ſammelt. Die Kühlſchränke ſind daher ſo aufzuſtel⸗ len, daß die entſtehende gasförmige Kohlenſäure durch Lüftung entfernt werden kann. Ebenſo darf Trocken⸗ eis nicht in feſt verſchloſſenen Gefäßen aufbewahrt werden, da der Druck der ſich bildenden Kohlenſäure⸗ gaſe die Gefäßwände ſprengt. Das neue Eis, das in Nordamerika ſchon ſeit einigen Jahren Verwendung findet, bildet ein gutes Mittel zur Erhaltung der deutſchen Lebensmittelvorräte und zur Erleichterung der gewerblichen Arbeit. euer.„Gibt es einen ſicheren Feuerſchutz für 1— 5„— 2 22 Bauholz?“—— In der Chemiſch⸗Techniſchen Reichs⸗ Brie Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe anſtalt in Berlin wurden erfolgreiche Verſuche für den Feuerſchutz von Holz gemacht. Die für den Feuerſchutz von Bauholz jetzt meiſt verwendeten Tränkungs⸗ und Anſtrichmittel beſtehen aus Salzen, die möglichſt dauerhaft dem Holz eingelagert werden. In der Hitze entwickeln ſich aus ihnen flammen⸗ erſtickende Gaſe oder luftabſchließende Schmelzſchutz⸗ ſchichten, die ein Inbrandgeraten des Holzes verhin⸗ dern oder doch ſehr ſtark verzögern. Die Feuerſchutz⸗ mittel ſollen das Holz zuverläſſig und nachhaltig ſchwer entflammbar machen. Dazu müſſen ſie ge⸗ nügend waſſerlöslich ſein, und es muß die nötige Menge des Schutzſtoffes vom Holzkörper aufgenom⸗ men werden. Die Schutzwirkung darf durch Witte⸗ rungseinflüſſe oder wechſelnde Feuchtigkeit nicht mit der Zeit geſchwächt werden. Als Tränkflüſſigkeit darf der Schutzſtoff daher nicht verdunſten, als An⸗ ſtrich kein Zerſetzen oder Abblättern zeigen. Feſtig⸗ keit, Dauerhaftigkeit und ſonſtige gute Eigenſchaften des Holzes ſowie ſeine Nutzung dürfen keinesfalls geſtört werden. Holzzerſtörende Säure darf ſich nicht entwickeln, unerwünſchte Verfärbung oder Geruchs⸗ wirkung ſoll nicht auftreten. Brücke.„Wo befindet ſich die größte Straßenbrücke Deutſchlands?“—— Die größte geſchweißte Stra⸗ ßenbrücke befindet ſich bei Tettnang im Allgäu Es handelt ſich um eine Stabbogen⸗Brücke aus hoch⸗ wertigem Bauſtahl. Die Brücke hat eine Spann⸗ weite von 54 Meter und die Fahrbahn iſt 9 Meter breit. L. W.„Mein Bruder wurde als Frontſoldat (Sturmtrupp) durch einen Armprellſchuß verwundet. Er erhielt eine monatliche Kriegsreute, die aller⸗ dings durch die Nachkriegsjahre auf wenige Prozent gekürzt wurde. Auf dem ruſſiſchen Kriegsſchauplatz holte er ſich ein Darmleiden, das bis heute noch nicht reſtlos anerkannt iſt. Er kam in eine Gemeinde⸗ Verwaltung(Bezirk Karlsruhe) und zahlte dort die Arbeitsloſengelder aus; er ſtarb im Dezember 1933. Die Gemeinde⸗Verwaltung lehnt es ab, der Witwe eine Rente zu zahlen. Welche weitere Stelle behan⸗ delt den Rentenanſpruch?“—— Wenn es ſich um Gewährung der Kriegsrente handelt, müſſen Sie ſich an das Hauptverſorgungsamt in Heidelberg wenden. Wir empfehlen Ihnen, ſich vorher mit der Geſchäfts⸗ ſtelle der Kriegsopferverſorgung in Verbindung zu ſetzen. L. C.„Ein Bekannter war im Jahre 1891 als Zollbeamter in Deutſch⸗Oſtafrika und ſoll ſpäter nach einer Mitteilung zur Poſt zugeteilt worden ſein. Er hat ſich hierbei ein Herzleiden zugezogen, woran er ſtarb und Frau und Kind mittellos im Ausland hinterließ. Bei welchem Reichsamt oder welcher Ge⸗ ſellſchaft kann er damals angeſtellt geweſen ſein? Wie heißt die Anſchrift des deutſchen Kolonial⸗ vereins in Berlin?“—— Wenn Ihr Bekannter als Zollbeamter tätig war, müſſen Sie ſich an das Reichsfinanzminiſterium wenden. Wenn er bei der Poſt tätig war, kann Ihnen das Reichspoſtminiſte⸗ rium Auskunft geben. Kolonialverein Berlin ge⸗ nügt. A. N.„Ich habe den Feldzug bei den Hanauer Ulanen in Hanau mitgemacht. Bei einem Umzug ſind meine Papiere verlorengegangen. An welche Stelle muß ich mich wenden, um die für die Erlangung des Front⸗Ehren⸗Kreuzes erforderlichen Papiere zu er⸗ halten und welche Koſten ruhen darauf?“—— Das Reichsarchiv in Spandau ſtellt Ihnen auf Anforde⸗ rung koſtenlos eine Beſcheinigung über Ihre mili⸗ täriſche Laufbahn aus. In dem Geſuch müſſen Sie Angaben machen, wo Sie gedient haben. Soldat.„Dürfen die deutſche Ehrendenkmünze des Weltkrieges, von der Deutſchen Ehrenlegion ver⸗ liehen, und die Kyffhäuſer⸗ Medaille noch getragen werden?“—— Beide Denkmünzen fallen unter das Verbot des Tragens verſchiedener Orden und dürfen nicht mehr getragen werden. Heirat.„Darf ein Mann, der verlobt iſt und ein Kind hat, heiraten, wenn er 10mal vorbeſtraft iſt mit insgeſamt 5 Jahren Gefängnis und vom Gerichts⸗ arzt als degeneriert bezeichnet wurde, aber für ſeine Taten voll verantwortlich iſt? Er iſt geſchieden, muß für ſeine 2 Kinder aus dieſer Ehe ſorgen. Für ſeine Familie hat er nie ausreichend geſorgt; er muß da⸗ her noch etliche 1000 Mark der Fürſorge zurück⸗ zahlen. Seine Stellung iſt nicht danach, all dieſen Verpflichtungen nachzukommen. Seine letzte Strafe hat er vor ungefähr 1¼ Jahren verbüßt.“—— Der Mann kann, wenn keine Erbkrankheit vorliegt, trotz der Vorſtrafen uſw. wieder heiraten. Sollte aber nach Ihrer Anſicht eine Erbkrankheit vorliegen, ſo würde es vielleicht am zweckmäßigſten ſein, wenn Sie ſich mit dem Amtsgericht in Verbindung ſetzen. Bei den vielen Vorſtrafen dieſes Menſchen iſt anzunehmen, daß, wenn weiterer Nachwuchs heran⸗ wächſt, von dieſem ſicher auch nicht viel zu erwarten ſein kann. Wolfgang.„Durch wen erhalten die Mitglieder des Berliner Jugend- und Kindertheaters Genſchow⸗ Stobrawa ihre Verträge? Verfügt die Gruppe über einen eigenen Impreſario oder vermittelt ein Agent die Gaſtſpiele? Bitte, nennen Sie mir die Adreſſe dieſes Herrn und geben Sie mir noch—4 weitere Agenten an, welche Gaſtſpiele für ähnliche Gruppen, wie das Berliner Jugendtheater, beſorgen.“ —— Der Abſchluß der Verträge des Berliner Ju⸗ gend⸗ u. Kindertheaters Genſchow⸗Stobrawa mit den Bühnen erfolgt durch den Deutſchen Bühnennachweis, Berlin Wg, Potsdamer Straße 4. Da es Privat⸗ vermittler im Bühnenweſen nicht mehr gibt, gehen alle derartigen Gaſtſpielverpflichtungen durch den Bühnennachweis. 5 Aufſatz.„Können Sie mir vielleicht einige gute Bücher über die Technik des Aufſatz⸗Schreibens nennen? U. a. Anleitungen zur Anfertigung von Aufſätzen, Abhandlungen, Vorträgen u. ä.— zum Selbſtunterricht geeignet. Sprachlich⸗ſtiliſtiſche Hilfs⸗ bücher. Rüſtzeug des Schriftſtellers!“—— Bücher dieſer Art können Sie in jeder Buchhandlung er⸗ halten. Frau B.„Wie entfernt man Läuſe von Palmen und wie düngt man dieſe?“—— Die Läuſe beſeitigt man durch Abwaſchen mit einer Schmierſeifen⸗, dAsflen der 7. Auguſt 1934 fallen auch Privatklagen. Quaſſia⸗ oder Tabakbrühe. Die Löſungen können ſtark zubereitet werden, denn ſie verurſachen keinen Schaden, wenn die Pflanze nach dem Abwaſchen ab⸗ geſpritzt wird. Das Umpflanzen der Palmen erfolgt im Frühjahr. Nachdem die, Pflanze wieder durch⸗ wurzelt iſt, kann mit einer Düngung 1 Gramm auf 1 Liter Waſſer begonnen werden. Dazu wird Harn⸗ ſtoff⸗Kali⸗Phosphor lein Miſchdünger) verwandt. Dieſer Dünger iſt in ſämtlichen größeren Samen⸗ geſchäften erhältlich. J. K.„Welche Behörde iſt zur Nachprüfung des Honorars für von einem Architekten fertiggeſtellten Bauplan zuſtändig?“—— Wenden Sie ſich an Dipl.⸗Ing. Anton Johner, Arch. der Fachgruppe d. N. S. B. D.., Mannheim, Parkhotel. Frl. R.„Wer iſt der Verfaſſer des Gedichtes Das Grab im Buſento':„Nächtlich am Buſento liſpeln bei Coſenza dumpfe Lieder...“—— Der Verfaſſer iſt Graf Auguſt von Platen⸗Hallermünde, geb. 1796 in Ansbach, geſt. 1835 an Typhus in Syrakus. E. S.„Ich habe eine hellbeige Rindledertaſche, die durch Unvorſichtigkeit(mit Schreibtinte) verſchie⸗ dene Flecken bekam. Die Flecken ſind durch das Leder gedrungen. Mit welchem Mittel kann ich die Flecken entfernen? Färben möchte ich ſie nicht gern.“ — Sie erhalten in jeder Drogerie ein Mittel, mit dem Sie Tintenflecke entfernen können. K. L. Der Kurszettel erſcheint in kurzer Zeit in geänderter Form. Raucher.„Ich bin ein leidenſchaftlicher Raucher und möchte mir das Rauchen abgewöhnen. Wiſſen Sie kein unſchädliches billiges Mittel? Ich habe es ſchon ſo verſucht, aber leider kann ich es nicht laſſen.“ —— Wir empfehlen Ihnen, ſich von einem Arzt ein entſprechendes Mittel verſchreiben zu laſſen. Amneſtie.„Tritt die Amneſtie auch bei Privat⸗ klagen in Kraft?“—— Unter die Amneſtie vom Die Ge⸗ richtskoſten ſind niederzuſchlagen. Die außergericht⸗ lichen Koſten ſind angemeſſen, alſo nach dem zu er⸗ wartenden Entſcheid, zu verteilen. Gegen den Amneſtiebeſchluß iſt Beſchwerde zuläſſig, die binnen einer Woche nach Zuſtellung anzubringen iſt. F. M. Können Sie mir die Bezeichnungen auf den Nummernſchildern der deutſchen Kraftfahrzeuge nennen?“—— I: Preußen, IA: Stadt Berlin, IB: Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen, IC: Provinz Oſt⸗ preußen, IE: Provinz Brandenburg, III: Provinz Pommern, IK: Provinz Schleſien, II: Regierungs⸗ bezirk Sigmaringen, IM: Provinz Sachſen, IP: Pro⸗ vinz Schleswig⸗Holſtein, 18: Provinz Hannover, II: Provinz Heſſen⸗Naſſau, IX: Provinz Weſtfalen, IV: Regierungsbezirk Düſſeldorf, 12: Sonſtige Rhein⸗ provinz. Bayern: IIX: Stadtbezirk München, IIB: Regierungsbezirk Oberbayern, IIC: Regierungs⸗ bezirk Niederbayern, IID: Regierungsbezirk Pfalz, IIE: Regierungsbezirk Oberpfalz, III: Regierungs- bezirk Oberfranken, IIN: Stadtbezirk Nürnberg, IIS: Regierungsbezirk Mittelfranken, III: Regie⸗ rungsbezirk Unterfranken und Aſchaffenburg, IIZ: Regierungsbezirk Schwaben und Neuburg. Würt⸗ temberg: IIIA: Stuttgart, IIIB, C, E: der übrige Neckarkreis, IIIII, K, M: Schwarzwaldkreis, IIIP, 8, T: Jagſtkreis, III X, V, 2: Donaukreis. IVB: Ba⸗ den. V: Heſſen: VO: Provinz Oberheſſen, VR: Pro⸗ vinz Rheinheſſen, VS: Provinz Starkenburg. Frei⸗ ſtaat Sachſen: I: Kreishauptmannſchaft Bautzen, II: Kreishauptmannſchaft Dresden, III: Kreishauptmann⸗ ſchaft Leipzig, IV: Kreishauptmannſchaft Zwickau: A: Anhalt, B: Braunſchweig, EI: Die Hanſeſtädte: HB: Hanſeſtadt Bremen, IIII: Hanſeſtadt Hamburg, HIL: Hanſeſtadt Lübeck, L: Lippe, M: Mecklenburg, Ml: Meck⸗ lenburg⸗Schwerin, MII: Mecklenburg ⸗Strelitz, O: Ol⸗ denburg, OI: Oldenburg, Ol: Landesteil Lübeck, OIII: Landesteil Birkenfeld, SA AR: Saargebiet, SL: Schaumburg⸗Lippe, Th: Thüringen, RW: Reichs⸗ wehr, RP: Reichspoſt. K. 3.„Eine Bekannte von mir hat die Abſicht, eine Hühnerfarm zu errichten. Können Sie mir ein⸗ ſchlägige Zeitſc riften nennen, in denen auch entſpre⸗ chende Farmen zum Verkauf angeboten werden oder aus denen zu erſehen iſt, wie eine derartige Einrich⸗ tung zeitgemäß zu erſtellen iſt?“—— Anſchriften von Zeitſchriften können Sie auf unſerer Schrift⸗ leitung erfahren. Vielleicht beſuchen Sie einmal eine Farm von Mannheim oder Umgebung; man wird Ihnen dort ſicher bereitwillig die nötige Aufklärung geben. Mieter und Dofmung Waldhof.„Meine Tochter hat eine Zweizimmer⸗ Wohnung inne. Sie iſt oft wochenlang bei uns mit ihrem Mann, ihre Wäſche gibt ſie aus, Badegelegen⸗ heit iſt keine vorhanden; alſo ein recht geringer Waſ⸗ ſerverbrauch. Nun verlangt der Hausbeſitzer für die Sommermonate 1933/4 durchſchnittlich 1 Mark für Ueberwaſſer(57 Kbm. pro Monat). Mündliche Ab⸗ machungen ſind darüber nicht gemacht worden, auch kein Mietvertrag. Iſt meine Tochter oder deren Ehemann zur Zahlung verpflichtet? Der Haus⸗ beſitzer droht mit Klage durch Anwalt. Der Haus⸗ beſitzer wohnt nicht ſelbſt im Hauſe, verwendet aber Waſſer für den Garten. Vorige Woche hat er die Abortſpülanlagen, die durchweg alle mangelhaft waren(mein Schwiegerſohn drehte jeden Abend ab), nachſehen laſſen. Sie ſind nicht von geſtern auf heute, ſondern ſchon lange Zeit mangelhaft.“—— Wenn Ihre Tochter nachweiſen kann, daß das Ueberwaſſer vom Gießen des Gartens herrührt, kann ſie die Zah⸗ lung des Ueberwaſſers ablehnen. 1 Mark für Ueber⸗ waſſer dürfte auf alle Fälle zu hoch ſein. Die Be⸗ rechnung des Ueberwaſſers richtet ſich nach der Höhe der Wohnungsmiete. Wir glauben, daß Sie es ruhig auf eine Klage ankommen laſſen können. Senden Sie uns unverbindlich einen Artikel über Schafzucht ein. Badbenützung.„Ich habe an einen Herrn zwei leere Räume untervermietet. Im Schlafzimmer liegt fließendes kaltes und warmes Waſſer nebſt Waſch⸗ becken. Bei der Vermietung wurde Badbenützung züugeſichert. Was verſteht man unter Badbenützung? — Das Bad wird von einem anderen Mieter ſowie auch von mir und meiner Frau benützt. Bin ich ver⸗ pflichtet, dem Mieter der leeren Räume, die er ſich ſelbſt möblierte, den Zutritt zum Bad die ganze Nacht über zu gewähren, oder nur zu beſtimmten Zeiten? Wie lange darf in einem Herrſchaftshaus das Bad, ohne die anderen Mitbewohner der Stock⸗ werke zu ſtören, laufen? Ich muß noch erwähnen, das Bad liegt in der Mitte, mit einem Zugang zum Schlafzimmer des einen und des anderen Mieters.“ —— Wenn Sie die leeren Räume mit Baddbenüt⸗ zung vermietet haben, verſteht man darunter, daß der Mieter Anſpruch darauf hat, das Badezimmer entſprechend benützen zu dürfen. Sie können Ihrem Untermieter Zeiten zur Benützung feſtlegen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Untermieter auch auf die räumlichen Verhältniſſe Rückſicht nehmen muß. Wie lange nachts gebadet werden darf, darüber beſtehen keine Vorſchriften. Ein Landgericht hatte ſich kürzlich mit einem Falle zu beſchäftigen, in dem ein Haus⸗ bewohner ſich über das ſpäte Baden eines anderen beklagte. Das Gericht vermochte aber die Nerven des Klägers für die Zukunft lediglich dergeſtalt zu ſchonen, daß es ihm einräumte, der ſtörende Teil dürfe nicht einen ganz beſonders ſtarken und als ſchikanöbs aufzufaſſenden Lärm vollführen. Gegen das Baden nach 10 Uhr abends an ſich aber läßt ſich im allgemeinen nichts einwenden. E. K. K.„Ich wohne ſeit März in Untermiete ohne jede Abmachung mit dem Vermieter. Kann der Vermieter auf Räumung klagen, wenn ich die Miete laufend bezahle? Ich habe den Vermieter ſchon wiederholt aufgefordert, die auseinandergefal⸗ lenen Fenſterrahmen machen und die Wohnung, die vollkommen verwanzt iſt, ausgaſen zu laſſen. Er macht aber beides nicht, ſondern beleidigt mich noch in Briefen. Kann ich in dieſem Falle ohne jede Kündigung ausziehen? Kann ich den Vermieter für das verwanzte Schlafzimmer haftbar machen?“—— Wenn ein Grund vorliegt, kann der Vermieter ſelbſt⸗ verſtändlich auf Räumung klagen. Wir empfehlen Ihnen, dem Vermieter zur Beſeitigung der Uebel⸗ ſtände eine Zeit von einigen Tagen zu ſetzen, unter gleichzeitiger Mitteilung, daß Sie ſonſt ohne Kündi⸗ gung die Wohnung aufgeben. Normalerweiſe kön⸗ nen Sie nur vom Erſten auf den Letzten oder vom Fünfzehnten auf den Letzten eines Monats kündi⸗ gen, auch wenn Sie keine Abmachungen getroffen haben. Wegen der Beleidigungen ſteht Ihnen der Weg der Privatklage offen. Schadenerſatzanſprüche für das verwanzte Zimmer können Sie dann ſtellen, wenn Sie nachweiſen können, daß die Wanzen in der Wohnung waren und nicht durch Sie einge⸗ ſchleppt worden ſind. F. Iuxis fische Fragen Honorar.„Anfang 1932 war ich wegen eines chro⸗ niſchen Ohrenleidens bei einem Homöopathen in Be⸗ handlung. lungszeit wechſelte der Herr ſeinen Wohnſitz, ohne weitere Angaben. Hierdurch wurde die Behandlung plötzlich ohne Erfolg abgebrochen. Nachdem ich wan eineinhalb Jahre nichts von dem Herrn mehr gehört habe, bekomme ich nun heute eine Rechnung über 54 Mark für Behandlungskoſten, wovon 23 Mark ſeiner⸗ zeit in der Behandlungszeit bezahlt wurden. Beſteht nun dieſe Forderung der Reſtſchuld von 31 Mark zu Recht, nachdem doch die Behandlung durch den Weg⸗ zug dieſes Herrn unterbrochen wurde?“—— Der Homöopath kann für die Behandlungszeit ſeine Ko⸗ ſten anfordern, es ſei denn, daß er zu Beginn aus⸗ drücklich eine beſtimmte Behandlungsdauer zugeſichert hatte und mit der Erfüllung in Verzug geraten iſt. Die Tatſache ſeines Wegzugs und der damit not⸗ wendig gewordene Abbruch der Behandlung berechtigt nicht zur Verweigerung der Zahlung der Behand⸗ lungskoſten. Ob der geforderte Betrag den geleiſte⸗ ten Dienſten entſpricht, kann ſelbſtverſtändlich ohne nähere Angaben nicht beurteilt werden. K. B. 1878.„Ich wurde krankheitshalber penſto⸗ niert und beziehe eine Penſion von 64 Mk., außerdem eine Invalidenrente von 39,80 Mark monatlich, und möchte mich jetzt von meiner Frau trennen. Ich denke, wenn ich ein möbliertes Zimmer nehme und die ganze Wohnungseinrichtung meiner Frau laſſe, für weiter nichts aufzukommen brauche, da ich für Zimmer, Beköſtigung, Wäſche, Kranken- und Sterbe⸗ kaſſe ſoviel aufzuwenden habe, daß es nur gerade für mich reichen würde. Erwähnen möchte ich, daß noch eine Tochter von 13 Jahren da iſt. Kann mir etwas von der Penſion und der Rente zum Unter⸗ halt meiner Frau und Tochter abgezogen werden?“ —— Nach dem Geſetz haben Sie für den Unterhalt von Frau und Kind aufzukommen, ſolange nicht die Ehe geſchieden iſt. Für den Unterhalt des Kindes haben Sie auch nach Scheidung der Ehe zu ſorgen. Damit, daß Sie Ihrer Ehefrau die Wohnungsein⸗ richtung belaſſen wollen, iſt es nicht getan; hierdurch tritt auch nicht eine Befreiung von Ihrer Unter⸗ haltspflicht ein. Ihre Frau kann verlangen, daß Sie ihr von Ihren Penſions⸗ und Rentenanſprüchen einen angemeſſenen Teilbetrag für ihren und des Kindes Unterhalt überlaſſen. Die Höhe des Ihrer Frau zuſtehenden Anſpruches müßte im Falle einer nicht gütlichen Einigung durch das Gericht, unter Berückſichtigung aller Umſtände feſtgeſetzt werden. K. U.„In der Tatſache, daß Ihr Vetter bei Ab⸗ ſchluß der Vereinbarung das Vorhandenſein anderer Verpflichtungen verſchwiegen hat, kann eine arg⸗ liſtige Täuſchung nicht erblickt werden, es ſei denn, daß er auf Ihre ausdrückliche Frage erklärt hat, er habe keine weiteren Verpflichtungen. Wir glauben deshalb auch nicht, daß Sie im Augenblick von dem Vertrag loskommen können. Sie werden wohl die im Vertrag zugeſicherte Friſt von 6 Monaten ver⸗ ſtreichen laſſen müſſen. Ob Sie alsdann die Ma⸗ ſchinen und Werkzeuge zurückfordern und ander⸗ weitig verkaufen können, hängt davon ab, ob Sie im Vertrag mit Ihrem Vetter den Eigentums vorbehalt aufgenommen haben. Nur im Falle der Rückgabe der Gegenſtände könnte, falls eine Zahlung überhaupt nicht erfolgt, für die Ueberlaſſung und Abnützung der Werkzeuge und Maſchinen eine Vergütung verlangt werden.„„ 5 2 5—.— Nach ungefähr vierteljährlicher Behand⸗ wollte und E geſchn horche⸗ des wäſſer bhandei Abſchl geſagt ſelbſtv da lät gebaut hört Dohle doch d der A gegent rühre hilfe des H Ar gr. vorgeſ N gelege für S 4 gar ke (Klein Kann Viele! das ſchwiet ten?! * ö 1 HERDE Samstag, 27. Okt. Sonntag, 28. Okt. 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Ban.„Ich habe mir in Württemberg einen Acker gekauft und durch einen Architekten ein Haus dar⸗ auf erſtellen laſſen.— Dem vormaligen Beſitzer des Ackers war es bekannt, daß ich ein Haus bauen wollte. Nun ſtellt es ſich heraus, daß nach Regenfall und Schneeſchmelze— hier oben hat es am 15. 10. geſchneit— im Keller Waſſer ſteht. Durch Herum⸗ horchen habe ich herausgebracht, daß an einer Seite des Hauſes— Kellertreppenaufgang— ein Ent⸗ wäſſerungsgraben(Dohle) läuft, von deſſen Vor⸗ handenſein mir der vormalige Beſitzer weder bei Abſchluß noch nach Abſchluß des Vertrages etwas geſagt hat. Hätte ich es gewußt, ſo hätte ich doch ſelbſtverſtändlich dem Architekten geſagt:„Achtung, da läuft ein Entwäſſerungsgraben, hier kann nicht gebaut werden!“ Ich habe ſogar von einer Seite ge⸗ hört— der Mann war am Bau beſchäftigt— die Dohle ſei„angeſchnitten“ worden. Mithin wäre es doch der Bauleitung, mindeſtens aber der Leitung der Ausſchachtungsarbeiten, bekannt geweſen. Mir gegenüber hat der bauleitende Architekt geſagt, es kühre vom Dachkandelwaſſer her, er hätte für Ab⸗ hilfe geſorgt. Der Architekt hätte bequem die Lage des Hauſes verſchieben können, da ja das Feld 19 Ar groß iſt und ich ihm auch keinen beſtimmten Platz vorgeſchrieben habe. Was ſoll ich jetzt in dieſer An⸗ gelegenheit unternehmen? Mich an die Ausſchüſſe für Siedlungsweſen wenden? Ich habe doch jetzt Hausbau Entwäſſerungsgrabens kennen muß? Was halten Sie unter dieſen Umſtänden für das vorteilhafteſte? Bau einer neuen Dohle oder Einbau einer ſoge— nannten Streupumpe im Keller?“ Nach 8 459 des Bürgerlichen Geſetzbuches haftet der Verkäufer dem Käufer dafür, daß die Sache zu der Zeit, zu der die Gefahr auf den Käufer übergeht, nicht mit Fehlern behaftet iſt, die den Wert oder die Taug⸗ lichkeit zu dem gewöhnlichen oder dem nach dem Vertrag voraus tzten Gebrauch aufheben oder mindern. Eine unerhebliche Minderung des Wer⸗ tes oder der Tauglichkeit kommt nicht in Betracht. Zunächſt wäre zu prüfen, ob dem Verkäufer das Vorhandenſein des Waſſergrabens bekannt war und er dieſen Schaden argliſtig verſchwiegen hat. Des weiteren erhebt ſich die Frage, ob das Vorhanden⸗ ſein dieſes Waſſergrabens als ein ſo ſchwerwiegen⸗ der Fehler angeſehen werden kann, daß damit die Tauglichkeit aufgehoben oder gemindert wird, ins⸗ beſondere mit Rückſicht darauf, daß dem Verkäufer nicht bekannt war, daß das Haus gerade an dem Platz erſtellt werden ſollte, der von dem Waſſergra⸗ ben durchzogen wird, und für die übrige Benützung des Grundſtücks das Vorhandenſein dieſes Grabens wohl keine ausſchlaggebende Rolle ſpielt. Mit größerer Wahrſcheinlichkeit ſcheint das Verſchulden des bauleitenden Architekten gegeben zu ſein. Wenn die Bauausführung und Ueberwachung der Bau⸗ arbeiten dem Architekten oblag, haftet er Ihnen für 19. Seite/ Nummer 498 [Maßnahmen zur Behebung des Mißſtandes zweck⸗ Architekten den Erſatz für die Aufwendungen mäßig ſind, wird Ihnen am beſten ein Fachmann mitteilen können. Sie können alsdann von dem ver⸗ langen, die Ihnen durch die Anbringung oder Ein⸗ bauung entſprechender Vorrichtungen entſtanden ſind. Sie können von dem Architekten verlangen, daß er dieſe Vorrichtungen auf ſeine Koſten vornehmen läßt. E.„Vor zwei Jahren ließ ein Untermieter einen Koffer mit Kleidungsſtücken und alten Verſicherungs⸗ papieren da, weil er ſeine Miete nicht bezahlt hat. Ich ſchrieb ihm nun anfangs September einen ein⸗ geſchriebenen Brief, daß ich die Sachen nicht mehr aufheben könne, und wenn er mir bis 1. Oktober 1934 keinen gegenteiligen Beſchejid gegeben habe, würde ich die Kleider gegen Quittung verſchenken. Bin ich dazu berechtigt, ohne daß ich ſpäterhin für irgend einen Schadenerſatz verantwortlich gemacht werden kann?“—— Sie haben nicht das Recht, Gegenſtände, die Sie auf Grund Ihres Vermieterpfandrechts von Ihrem Untermieter zurückbehalten haben, ohne deſ⸗ ſen Genehmigung zu verſchenken. Sie können eine Veräußerung der zurückbehaltenen Gegenſtände nur durch eine öffentliche Verſteigerung bewirken und müſſen ſowohl von der Abſicht, als von der Anord⸗ nung den Schuldner ausdrücklich in Kenntnis ſetzen. Acker 100. Wenn die Pächter die Pacht nicht pünktlich bezahlen, können Sie lediglich das Pacht⸗ ſtreckt. Schließlich muß noch beachtet werden, daß der Pächter im Falle der Kündigung des Pachtver⸗ hältniſſes das Pachteinigungsamt anrufen und den Antrag ſtellen kann, die Kündigung als nicht erfolgt anzuſehen.(§ 1 des Geſetzes über Pächterſchutz vom 22. April 1933.) Der Antrag auf Gewährung von Pächterſchutz iſt nach der Verordnung zur Durch⸗ führung des Geſetzes über Pächterſchutz vom 26. Ja⸗ nuar 1934 abzulehnen, wenn der Pächter bei Stel⸗ lung des Antrages mit einem Betrag im Rückſtand iſt, der ſich ganz oder zum Teil auf einen länger als zuvei Jahre zurückliegenden Zeitraum bezieht, es ſei denn, daß der Pächter inzwiſchen mindeſtens ſo viel an Pachtzins gezahlt hat, wie der bis dahin geſchuldete Rückſtand beträgt, oder daß dieſer Betrag geſtundet iſt. N. G.„Kann ich das Einkommen meines Schuld⸗ ners pfänden laſſen und wie hoch iſt die Pfändungs⸗ grenze?“—— Sie können das Einkommen Ihres Schuldners pfänden und ſich zur Einziehung über⸗ weiſen laſſen. Sie müßten einen ſogenannten Pfän⸗ dungs⸗ und Ueberweiſungsbeſchluß erwirken. Wegen des erforderlichen Antrages wenden Sie ſich an das zuſtändige Amtsgericht. Sofern es ſich nicht um be⸗ vorrechtigte Anſprüche(Unterhaltsanſprüche) handelt, iſt der Arbeits⸗ und Dienſtlohn bei der Auszahlung für Monate bis zur Summe von monatlich 150 Mark der Pfändung nicht unterworfen. Von dem Mehr⸗ betrage bleibt ein Drittel dem Schuldner ebenfalls gar kein Geld mehr, da dieſes für den f Zimmer und Küche) draufgegangen iſt. Kann ich jemand für den Schaden haftbar machen? Vielleicht den vormaligen Grundbeſitzer, das Vorhandenſein des Entwäſſerungsgrabens ver⸗ ſchwiegen hat? den Leiter der Ausſchachtungsarbei⸗ ten? den Bauunternehmer? den Geſamtleiter? den Architekten, der als Baumeiſter die Bedeutung eines (Kleinhaus, 2 der mir ſtehen wird. Graben angeſchnitten wurde und ſchnitt dieſes Grabens Herrenstoffe in bekannt la Qualitäten, zu bliligen Prelsen, bei(14 filliaand Saud.] 7, l Telephon 29094. Anfertigung. Magkonfektion. Bandagen-Dröll nur I 3. 22 Tachmelster Fernsprecher 29837 Spezialhaus für Mahanfertigung von Leibbinden Bruchbändern Bruch bandagen Plattfußeinlagen Gips abdrücdte Gummistrümpf. Lager in Kran- ken pflegeattik. Verb andstoffen Lieferant samtl. Krankenkassen S176 Peter Bauer brenner S smailſſert RM. 3.— ohne latte(811 Rundöfen NM. 14.0 Hirsch& Cie. 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Wittemaier Elektromechaniker Erich Reibold— Hildegard Kief Kaufmann Anton Becker— Maria Beutert Kaufmann Karl Schwind— Luiſe Merkle Kraftfahrer Chriſtian Ulmrich— Luiſe Daum Spengler Wilhelm Fleiſchmann— Katharina Lott Drogiſt Theodor Keßeler— Margareta Dörſam Kaufmann Jakob Metz— Luiſe Kramer Spengler Johann Stegmann— Anna Schmitt Kaufmann Karl Ehrler— Eliſabeth Mäurer Polſterer Hellmut Schwalbach— Erna Schmid Streifenkontrolleur Auguſt Reiner— Charlotte Wallner Arbeiter Karl Hülsbeck— Emilie Schillinger Eiſendrehet Karl Jahn— Emilie Jahn geb. Zwietz Städt. Angeſtellter Adolf Fath— Clara Neck geb. Schuſter Machinentechniker Karl Stecher— Maria Görig Metzger Georg Blumenſchein— Emma Maaß Elektromonteur Ludwig Münch— Katrine Hartmann Schneider Aloyſius Fürſt— Emilie Schläfer Gärtner Alfred Paule— Luiſe Wedel 1 Rev.⸗Aſſiſtent Dr. rer vec. Gerhard Greiner— Annelieſe Schwind Diplom⸗Handelslehrer Helmuth Keck— Klara Trautwein Konditormeiſter Hans Hoffmann— Wilhelmine Schörling Former Aloiſius Nied— Gertrud Götz Bauarbeiter Robert Stallwitz— Luiſe Hellwig geb. Helfmann Chemigraph Erwin Letſch— Frieda Bauer Konſtrukteur Hermann Hofmann— Eliſabeth Müller Schloſſermeiſter Otto Ganter— Katharina Kugler Werkzeugmacher Chriſtoph Bernet— Katharina Demsheuſer Tiefbauarbeiter Ludwig Schreiber— Elſa Baumgart Kaufmann Theophil Gundermann— Hilda Beiſel Reichsbahnbaumeiſter Karl Forſter— Marianne Fuchs Städt. Angeſtellter Emil Seibert— Katharina Röſer Arbeiter Philipp Schwarz— Wilhelmine Dietrich Modellſchreiner Alois Berger— Katharina Kimmer Wagenführer Franziskus Gieringer— Maria Kuhn Kaufmann Karl Weiß— Katharing Krämer 85 Stadtarbeiter Franz Scherr— Sofie Schlöffel geb. Schleihauf Spengler Erwin Mayer— Emma Müller Bäcker Otto Müller— Anng Müller Chemiker Dr. rer. nat. Friedrich Siefert— Hilda Vogel Polierer Erwin Keßler Gertrud Helfrich Modellſchloſſer Ludwig Blankenmeiſter— Frieda Stemper Schiffer Heinrich Werning— Gertrude Weyerich Kupferſchmied Moritz Schneider— Katharina Hauck Sturmbannführer u. Hauptreferent Joſ. Spacil— Marie Behrens Matroſe Adam Geis— Friederike Spriegel Kaufmann Emil Engler— Emma Haffner Verwaltungsaſſiſtent Chriſtian Bauer— Ottilie Storch Gärtner Otto Schmidt— Ling Jäger Schreiner Karl Weindel— Luiſe Rittmann Maſchinenſchloſſer Gerhard Zirkel— Frieda Hertel Korb⸗ u. Stuhlflechter Alfons Schips— Anna Pülm geb. Koſer den Schaden, der Ihnen durch das Eindringen des Waſſers in den Keller entſtanden iſt und noch ent⸗ Dieſe Haftung iſt beſonders dann ge⸗ geben, wenn bei den Ausſchachtungsarbeiten der Architekt Ihnen das Vorhandenſein und den An⸗ verſchwiegen hat. dieſer bauleitende Welche verhältnis kündigen. ſtücke ohne vorherige Kündigung Dagegen ſteht Ihnen gemäߧ 585 des Geſetzbuches für den geſamten Pachtzins das Pfand⸗ recht zu, das ſich auf die Früchte des Grundſtücks, ſowie auf die nach§ 715 Nr. 5 der Zivilprozeßord⸗ nung der Pfändung nicht unterworfenen Sachen er⸗ Eine Wegnahme der Grund⸗ iſt nicht möglich. Bürgerlichen ren, ſo erhöht ſich der betrages für jede ein Sechſtel, höchſtens Mehrbetrages. zu ſeinem Unterhalt pfandfrei. ſeinem Ehegatten, früheren Ehegatten, Verwandten oder einem unehelichen Kinde Unterhalt zu gewäh⸗ unterhaltsberechtigte Perſon Hat der Schuldner unpfändbare Teil des Mehr⸗ Um jedoch auf zwei Drittel des Ichmuck, Uhren apart und billigst, alle Preislagen, enorme Auswahl, bet juwelier WilhelmBraun N 1,5, 00, 14 b. Haufhaus und Heidelberger Str. Müllers Bahn- Calé Stammtisch der alten Knochen(Stahlhelm) Pfisterer- Brau 829 eneingönh. Weizenbier Jeden Samstag Verlängerung 8 Fernsprecher 444 28 Gesichtshaare Warzen entfertif unter Garantie für immer- Ohne Marben, Praxis seit 1901. Viele Dankschreiben. Aeratliche Empfehlungen. Homme auf Wunsch auch nach auswärts. 01⁴5⁵ Ffau f. Ehrler, Mannheim, 8 b. 37 Bergmann& Mapland S Optiker E I, 15 MANNHEIM E I, 15 Telephon Nr. 321 79 bameusſofle für Mäntel u. 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Ekkehard Hermann Adolf Studienrat Albert Georg Laih e. S. Rainer Ralph Arbeiter Karl Huber e. S. Heinz Karl Schreiner Wilhelm Reinhardt e. S. Horſt Werner Angeſtellter Robert Riedle e. T. Giſela Emma Kaufmann Walter Hoffmann e. S. Karl Heinz Adam Maſchiniſt Wilhelm Littig e. T. Lotte Roſa Schloſſer Julius Bauer e. T. Margot Luiſe Arbeiter Martin Rehberger e. T. Zäzilia Luzia Matroſe Walter Wolf e. S. Karl Walter Fuhrmann Karl Fälſchle e. T. Elfriede Arbeiter Peter Kohl e. T. Ingeborg Elektromonteur Karl Ludwig Schertel e. T. Helene Arbeiter Wilhelm Henn e. T. Karola Gertrud Schloſſer Karl Eberhard e. T. Friederike Spengler Karl Bucher e. S. Hermann Günter Techniker Karl Friedrich Bauer e. S. Manfred Vertreter Auguſt Haas e. S. Walter Ludwig Regierungsrat Dr. iuris Joſ. Georg Rud. Reſtle e. S. Volker Karl Kaufmann Erw. Alfr. Boßung e. T. Ingrid Margit Maler Axtur Knandel e. T. Annelieſe Städt. Angeſt. Friedr. Oskar Synatſchke e. S. Dieter Kaufm. Angeſt. Karl Eugen Maas e. T. Erika Maria Metzger Alois Buſer e. T. Hildegard Katharina Maria Maſchiniſt Friedr. Wilh. Schmitt e. S. Friedrich Joſef Metzgermeiſter Willi Kimmel e. S. Karl Friedrich Mechaniker Wilhelm Mayer e. S. Wilfried Baldur Zementeur Jakob Nolte e. S. Walter Mechaniker Heinrich Trenkle e. S. Horſt Muſiker Karl Anton Schmitt e. T. Maria Lucia Metzgermeiſter Willi Hirſch e. T. Ruth Eliſabeth Annemarie Kaufmann Karl Friedrich Schneider e. T. Erika Maria Bankangeſt. Waldemar Werner Ludw. Eiſenhauer e. S. Waldemar Telef. 51290 5 9 1 2 A 5 855 0 Det weiteste Weg lohnt g 2 Edmund Rihm, Käfertal, Hurse Mannheimer Straße 45 8 üntners ualitatz-Röbel und Prosge sind leiskungsbewelse! ebe dür MANNHEIM, A3, 16, Tel. 240 19 Bhestandsdarlehen g 8 J. Börner& Co. E 33 1 7 Zugelassen f. Ehestands- dafl. u. Gaswerksverkauf 0145 03 5 Beke LEDER WAREN Fabr.⸗Arb. Eugen Friedr. Morlock e. S. Edelbert Bernhard Gärtner Georg Sauer e. S. Werner Peter Kraftwagenführer Erwin Henrich e. T. Erna Rentenempfänger Ehriſtian Alter e. S. Horſt Guſtav Adolf Geſchäftsführer Walter Hammerſchmidt e. S. Otto Gerhard Arbeiter Auguſt Laux e. S. Auguſt Peter Arbeiter Ludwig Mackemull e. S. Otto Ludwig Kranzbinder Anton Probſt e. S. Alfons Eugen Schuhmacher Joh. Aug. Ebinger e. S. Erwin Schloſſer Paul Laas e. T. Ingeborg Agnes Bäckermeiſter Leonhard Rüttinger e. S. Karlheinz Werkzeugmacher Ignatz Szymanſki e. S. Paul Hermann Rottenmeiſter Friedrich Hörner e. S. Friedrich Karl Kaufmann Wilh. Jakob Ernſt Schreiner e. S. Walter Ingenieur Albert Georg Offerhaus e. S. Klaus Dieter Kraftwagenführer Kurt Andreas Bauder e. S. Herbert Georg Inſtallateurmeiſter Hermann Löb e. T. Elfriede Oktober 1934 Techniker Friedrich Verkündete: Rapp— Magdalena Walter Maſch.⸗Techn. Johannes Rupertus— Roſa Seib Eiſendreher Heinz Arndt— Herta Mallat Kernmacher Hermann Ammon— Sttilie Odenwälder Pauſchloſſer Albert Frank— Erna Horn Konditormeiſter Gottlieb Fundis— Berta Bergmann Kaufmann Otto Niſſen— Katharina Faß Kaufmann Adam Müller— Katharina Fath Eiſendreher Philipp Senck— Roſine Fuchs Metzger Ludwig Hartmann— Margareta Page Buchdrucker Otto Walluf— Maria Göhler Dr. med. Ernſt Vorſtoffel— Annelieſe Heintz Streifenkontrolleur Hugo Lang— Barbara Noll Maſchinenſchloſſer Heinrich Unvericht— Paula Blickendörſer Eiſendreher Frſedrich Metzger— Roſa Hoeffler ertreter Heinrich Huſt— Luiſe Hartmann geb. Ehnes Kaufmann Balenkin Schertel— Ida Backfiſch Arbeiter Friedrich Wöll— Lina Schneider Ingenieur Fritz Mroß— Johanna Trautner Oktober 1934 Schloſſer Michael Müller, 36 J. Feldmann, 75 J. 10 M. Verkäufer Oskar Bauer— Kätchen Lacombe Kaufmann Willi Kazmaier— Erna Winkler Maſchinenſchloſſer Erich Strobel— Eliſabeth Kaiſer Pläſtermeiſter Philipp Raqués— Margarete Steinbach Matroſe Heinrich Kirdorf— Anna Braun Poſtbetr.⸗Arb. Karl Galm— Margarete Lenz Kraftfahrer Wilhelm Uhle— Lina Kümmerle Friſeur Friedrich Weber— Maria Merkle Kaufmann Willi Barth— Roſa Feldmann Schloſſer Joſef Walter— Frieda Stumpf Geſtorbene: 1 M. Katharina Feldmann geb. Jakob, Witwe des Werkmeiſters Franz Kaufmann Auguſt Agricola, 54 J. 5 Kaufmann Fiſchel Baruch Flattau, 47 J. 7 M. Rentenempfünger Franz Weureuther, 62 J. 2 M. Privatmann Markus Walter, 67 J. 3 M. Bahnarbeiter a. D. Georg Volz, 63 J. 2 M. pl. kaufm. Erwin Bauer— Elſa Klingberg Metalſſchleifer Kurt Dechant— Thea Elfner Metzger Joſef Groß— Mathilde Kübler Fülfsprediger Heinz Schmidt— Marie Schmidt Arbeiter Johann Süntzenich— Eva Roth Weinhändler Hans Kiſfel— Agnes Jäntgen Hauſchloſſer Wilhelm Graab— Wilhelmine Lehmann geb. Noe Zater Willi Reuß— Käthe Hoffmann aufm. Angeſt. Wilhelm Schuler— Emma Weller Muſiker Karl Bauer— Luiſe Böckenhaupt Jabr.⸗Arh. Anton Keilbach— Emma Krauſe geb. Becker Gipſer Georg Kern— Maria Lang Arbugler Martin Claus— Anna Lumpp rbefter Auguſt Habenditz— Sophie Heimberger 8 Anna Götz geb. Koller, Ehefrau des Arbeiters Friedrich Wilhelm Eliſabeth Bender geb. Schumacher, Witwe des Hausdiener Johann Friedrich Bender, 84 J. 9 M. Malermeiſter Philipp Bürkel, 72 J. 8 M. Götz, 61 J. 4 M. Heizer Heinrich Lutz, 77 J. 5 M Maria Bayerthal geb. Mayer, Bayerthal, 66 J. 7 M. Schloſſer Joſef Anton Kolb, 20 J. 8 M Rentenempfänger Hugo Hallenſtein, 67 Willi Geißel, e 5 1 Metzgermeiſter Jakob Sieber, 53 J. 2 M. Paula Bauer geb. Bitſch, Ehefr. d. Techn. Karl Bauer, 25 J. 4 M. Ernſt Friedrich Johann Ott, 5 Mon. Ehefrau des Kaufmanns Jakob J. 11 M. Ledige Verkäuferin Irma Haas, 20 J. 2 M. Paula Bachmann geb. Klingmann, Ehefrau des Heizers Karl Bach⸗ mann, 47 J. 4 M. N Kranenführer Karl Hippel, 59 J. 2 M. Gutspächter Hermann Blaul, 52 J. 7 M. Rangiermeiſter Philipp Mich. Jung, 58 J. 8 M. Walter Nolte, 11½ Std. Anna Maria Kern geb. Kern, 74 J. 1 M. Waldemar Eiſenhauer, 1 Stunde Ledige Kontotiſtin Marie Luiſe Karle, 47 J. 1 M. Magazinier Heinrich Baumann, 58 J. 2 M. Küfer Karl Leopold Rehhäußer, 69 J. 5 M. Hilde Blümmel geb. Müßig, Ehefrau des Eiſendrehers Friedrich Blümmel, 45 J. 4 M. Otto Gerhard Hammerſchmidt, 27 Std. Ledige Weberin Anaſtaſia Wawrzak, 33 J. 8 M. Werkführer Karl Eichſtädter, 54 J. 3 M. Ludwig Herbert Brümmer, 4 J. 6 M.. 5 Karoline Rudolph geb. Schmidt, Witwe des Faßhändlers Chriſtian Rudolph, 89 J. Helene Schertel, 2 Tage Arbeiter Franz Schweier, 46 J. 6 M. Schauſteller Karl Frank, 49 J. 8 M. Schaab, Witwe des Kaufmanns Wilhelm fülbelel Abel Menn chem. Reinigung Relnigt und färbt fachmännisch! Kostenlose Abholung u. 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Aber man muß ſchon deutlicher gegen die Gefahr einer Meinungsbildung angehen, daß gerade die amtlichen Maßnahmen und Aeußerungen mit Miß⸗ trauen und Zweifeln aufzunehmen ſeien. Solche Meinungen laſſen ſich häufig recht ungehemmt ver⸗ nehmen. Ihre Verbreiter werden ſich nicht wundern dürfen, wenn ſie einmal genötigt werden, für ihre Worte einzuſtehen. Bezeichnend iſt in dieſer Hinſicht die vielſache Kommentierung, welche die ſog. Faſerſtoffverord⸗ nung der Regierung erfahren hat. Während ſie in Wirklichkeit erlaſſen worden war, um frühzeitig eine vernünftige Bewirtſchaftung auf dem Textilgebiet zu ſichern, wird ſie von den betreffenden Beſſerwif⸗ ſern umgedeutet als eine Maßnahme bereits über⸗ dringlich gewordener Not. Dabei liegen die Ver⸗ hältniſſe 1 auf dieſem Gebiete klar. Im Früh⸗ jahr d. hatten wir Vorräte an Textilſtoffen für vier bis fünf Monate; in den erſten acht Monaten d. J. betrug die Einfuhr an Textilrohſtof⸗ fen mit 76 130 Tonnen im Monatsdurchſchnitt 2000 Tonnen mehr als im Monatsdurchſchnitt 1933 und 15 000 Tonnen mehr als im Monatsdurchſchnitt 1931. Sie war beſonders auch unter dem Geſichtspunkt reichlich, daß ein gleich hoher Bedarf, wie ihn die Bekleidung der Bewegungsgliederungen im Vor⸗ jahre verurſacht hatte, in dieſem Jahre nicht mehr vorhanden war. Selbſtverſtändlich war die Roh⸗ ſtofflage bei den einzelnen Unternehmungen et⸗ was verſchieden, je nach Vorſorge, Kapitalkraft uſw. Den Ausgleich ſoll eben die Faſerſtoffver⸗ ordnung bringen. Das kann im einzelnen na⸗ türlich zu Umſchichtungen führen, aber die erſtrebte Wirkung wird doch offenbar erreicht. Dieſer Tage gerade hat der Treuhänder der Arbeit für Sachſen, wo bekanntlich die Textilinduſtrie beſonders ſtark vertreten iſt, erklärt, es könne ſchon jetzt auf Grund gebracht werden, daß Deutſchland mit einem Funktio⸗ nieren des Neuen Plans in die Lage kommt, Zuſiche⸗ rungen hinſichtlich der Abdeckung laufender Kredite zu machen. Ueberhaupt werden die ausländiſchen Re⸗ gierungen mehr und mehr zu Sa ch waltern 1 der deutſchen Intereſſen gemacht. Das Schickſal der e enen ee mit der Stei⸗ gerung der Einfuhr nach Deutſchland bringt die be⸗ treffenden Regierungen zunächſt einmal in große Verlegenheit. Sie können praktiſch die geſtiegene Ausfuhr ihrer Länder nach Deutſchland nicht einfach zurückſchrauben, wie ſie überhaupt ſchon zurückhal⸗ tender geworden ſind mit dem Liebäugeln mit Zwangsmaßnahmen. Auf der anderen Seite haben 55 ſich noch nicht offen dazu bekennen können, ihren Völkern den Bezug deutſcher Waren zu empfehlen. Das wird aber wohl oder übel geſchehen müſſen, wenn überhaupt die ausländiſchen Forderungen be⸗ zahlt und aufgeſtapelte Waren verkauft werden ſollen. Wichtige Warengruppen laſſen ſich überhaupt nicht ſtapeln. So muß beiſpielsweiſe die holländiſche Land⸗ und Gartenwirtſchaft nach einer Erklärung eines früheren Miniſters zahlloſe leichtverderbliche Erzeugniſſe ernten, an denen in Deutſchland Be⸗ darf beſteht, die aber zur Zeit auf den Miſt geworfen werden müſſen; der Zuſtand ſei kataſtrophal. Un⸗ zählige Genoſſenſchaften, Geſellſchaften, Firmen, die normalerweiſe ganz oder größtenteils von Deutſchland abhängig ſeien, ſeien jetzt 3 Neuen Mannheimer Zeitung finanziell feſtgelaufen. Die Banken zöger⸗ ten, ihnen Kredit zu geben. Das bedeute, daß„die Arbeitsgelegenheit in vielen Betriebszweigen ab⸗ nimmt und wenig oder gar keine Käufer für unſere landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe vorhanden ſein werden. Die Regierung wird eingreifen müſſen, um dieſe Schwierigkeiten zu mildern, weil ſonſt die Hilfe an die Landwirtſchaft noch viel größere Beträge for⸗ dern wird“. Derartige Verhältniſſe finden ſich in vielen an⸗ deren Wirtſchaftszweigen in anderen Ländern. Sie laſſen ſich nicht von heute auf morgen ordnen; aber das Intereſſe des Auslandes an ihrer Ordnung iſt ſo groß, daß heute ſchon vielfach genügend Bereit⸗ willigkeit beſteht, gemeinſam mit Deutſch⸗ land Mittel und Wege zu ihrer Beſeitigung zu ſuchen. Das allein muß ſchon beruhigen; denn die Schwierigkeiten ſind nicht unüberwindlich, ihre Ueber⸗ windung ſetzt im Gegenteil ja gerade den guten Willen im Ausland voraus, der vor der kritiſchen Zuſpitzung durch Verſuche der Ueberzeugung nicht geweckt werden konnte. Es mußte erſt zu dieſer Krise kommen, damit das Ausland ſeine enge Verbunden⸗ heit mit einem ſo gewaltigen Faktor wie die deutſche Wirtſchaft merkte. Deutſche Organiſationsgabe, deutſche Tatkraft und Tüchtigkeit auf der einen Seite, wachſende Einſicht und daraus folgende Handlungen des Auslandes andererſeits laſſen weſentliche Fortſchritte in der Löſung der Rohſtoff⸗Frage erwarten. Kein Zweifel kann darüber beſtehen, daß für die Entwicklung der ausländiſchen Wirtſchaften ſelbſt die Löſung dieſer Aufgabe tiefgehende Wirkungen haben wird. Der deuische Geifreide-Außenhandel Obwohl die deutſche Getreideernte in dieſem Jahre bekanntlich nicht ganz ſo groß ausgefallen iſt wie in den vorausgehenden, beſonders günſtigen Jahren, iſt doch infolge der ſorgfältig durchdachten und vorſichtig gehandhabten Vorratsverteilung na⸗ mentlich in den beiden erſten Jahresvierteln noch eine beachtliche Ausfuhr möglich geweſen. Im drit⸗ ten Viertelſahr waren die Ausfuhren nur gering; wahrſcheinlich werden ſie im letzten Jahresviertel wie immer wieder etwas zunehmen, da es immer noch nötig iſt, beſtimmte für den Inlandsverbrauch weni⸗ ger geeignete Getreidemengen gegen andere, beſſer geeignete, Sorten auszutauſchen. In dieſem Sinne iſt bereits in den erſten drei Auch Gerſte und Mais wurden zur Stützung der deutſchen Futtergetreideverſorgung eingeführt; mehr als im vorigen Jahre, aber bedeutend weniger als in früheren Jahren. Es iſt anzunehmen, daß dieſe Einfuhren überdies mindeſtens zu gewiſſen Teilen als Kompenſationsgeſchäfte auch der deutſchen Warenausfuhr zugute gekommen ſind. Die Einfuhr von Hafer und von Roggen iſt ſehr gering geblieben. Sp. * Hanſeatiſche Stuhlrohrfabrik Rümcker u. Ude A, Bergedorf⸗ Hamburg. Die o HW beſchloß die Herabſetzung des Grundtavite e. F. Gum Ausgleich, von Verluſten und Abſchreib 1 von 1206 000 ¼ 86 000/ durch 8 ßigung des Nennbetrages der Stammaktien bzw. Zu⸗ HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETT UNO Samstag, 27. Okt./ Sonntag, 28. Okt. 1934 Sonntags-Ausgabe Nr. 498 — Zellsſoff Waldhof Wie wir erfahren, ſind die Sanierungsbeſchlüſſe, die in der Generalverſammlung vom 2. Oktober gefaßt wur den, und gegen die bekanntlich von zwei Seiten Oppoſition an⸗ gemeldet worden war, nunmehr in das Handelsregiſter ein⸗ getragen worden und haben damit Rechtskraft erlangt.— Heiffsche Kunsimühle AG. Mannheim Die unter dem Vorſitz von Direktor M. Lipp (Deutſche Rentenbank Kreditanſtalt)⸗Berlin abgehaltene GV. dieſer Geſellſchaft, deren Aktienkapital ſich nahezu voll⸗ ſtändig im Eigentum der Deutſchen Mühlenvereinigung AG., Berlin, befindet, genehmigte den Abſchluß gemäß den Vorſchlägen der Verwaltung, wonach der 15 340/ hetrg⸗ gende Reingewinn auf neue Rechnung vorgetragen wird, In den Aufſichtsrat wurden Dr. Carl Wille(Roſiny⸗ Mühle)⸗ Duisburg und Bankdirektor Richard W. Ke p⸗ ler⸗ Mannheim neu gewählt. Ueber das laufende Ge⸗ A teilte uns die Verwaltung auf Anfrage mit, daß der Verlauf bisher befriedigend ſei; im Weizenmehlabſatz ſei eine Zunahme unverkennbar, ſo daß die Mühle ihr Kun⸗ tingent voll ausnutzen könne.— * Düſſeldorfer Eiſenhüttengeſellſchaft, Ratingen. Die o. HW der Geſellſchaft findet nicht wie urſprünglich be⸗ kanntgegeben, am 29. November d. J. ſtatt, ſondern bereitz am 22. November. * Verluſtabſchluß der Schüchtermann u. Kremer⸗Baum AG., Dortmund.— Verluſtperiode nunmehr überwunden. Dom AR. der Schüchtermann u. Kremer ⸗Baum Ac. für wurde der Abſchluß für das am vorgelegt. Wie der ausreichender um den ſich / erhöht(i. V. ver⸗ Aufbereitung, Dortmund, 31. Juli 1934 beendete Geſchäftsjahr DH. erfährt, ergibt ſich nach Vornahme Abſchreibun gen ein Verluſt von 0,147 Mill. J, der Verluſtvortrag auf 1,105 M ill. ringerte ſich der Verluſt von 0,988 um 0,029 Mill.„/ Ge⸗ winn vortrag). Der auf den 28. November einberufenen o. HV. wird vorgeſchlagen, den Geſamtverluſt weiter vor⸗ zutragen.— In der erſten Hälfte des Berichtsjahres war ein befriedigendes Arbeiten noch nicht möglich, während im zweiten Halbjahr die Beſchäftigungsverhältniſſe ſich beſſer⸗ ten, ſo daß d die Verluſte zum Teil wieder aufgeholt werden konnten. Die Geſellſchaft glaubt, nunmehr die Verluſt⸗ periode überwunden zu haben. *„Nordſee“ Deutſche Hochſeeficherei Bremen⸗Cuxhapen As., Weſermünde. Der AR. befaßte ſich mit dem Abſchluß für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1933/4 und beſchloß, die 9. auf den 17. November einzuberufen. Auf Tagesordnung wird auch die im Frühjahr bereits an⸗ Sanierung— Herabſetzung des Grundkapftals im Verhältnis 10:7 auf 14 Mill.„/ mit anſchließender Wie⸗ dererhöhung um 4 Mill./— ſtehen. Außerdem ſoll die Fuſion mit der Hochſeefiſcherei J. Wieting AG. beſchloſſen werden. Das Geſchäftsjjahr 1933/34 hat keinen Neuverluſt mehr gebracht. * Textil⸗Induſtrie AG, Wuppertal⸗Wichlinghauſen. Die Geſellſchaft, die ſich ſeit 1927 in ſtiller Liquidation befindet, weiſt zum 30. 6. 1984 eine neuerliche Erhöhung ihres Ver⸗ luſtvortrages auf 2012 898(1 948 140)„ aus. Zur teil⸗ 7 5 f N 1 Bier i 7 ſammenlegung im Verhältnis 1024. Ferner wurde eine eiſen Beſeitigung d Verluſtes und gleichzeitig im des Entgegenkommens, das man bei Banken und Vierteljahren 585„ ſchon früher— eine 1 85 Neufeſtſetzung des Stimmrechts der Stamm⸗ und Vor⸗ i Verein chung 95 Goldman zuſtändigen Ministerien gefunden habe, geſagt wer⸗ hältnismäßig große Weizeneinfuhr getätigt worde zugsaktien beſchloſſen. beſchloß die HV die Zuſammenlegung des Act im Verhälk⸗ den, daß in Sachſen klein Betrieb infolge Roh⸗ nis 9 auf 0,06(1,2) 79 75 515 1 5 95 e der ſt b le geſetzlichen Reſerve von Mi demnach würde in 1 115 m E f lie 5 n ko. 855 5 1 5 0 8 75 ö J l 2 1 0 0 9 der bereinigten Bilanz rechneriſch ein Verluſtvortrag von Mehr wohl als auf den anderen Gebieten ſind bei 3 755 bleiben. Aus der Bilanz(in Mill./ Wert⸗ Textilien aufgetretene Beengungen und Anſpan⸗ Die deutsahe ö ö berichti soſten 0,13(0,110 01% dee 114 nungen zu einem großen Teile die Folge eines 300 Satreigde- Einfu nr 200 669% e een disziplin b 3 8 e 8 8 5(FTsusende t im Viertellahr) 6%(0,73, Umlaufsvermögen 0,01(0,01). Der endg 1 un di 2850 5 inierten Ver haltens de s kau⸗ Liquidation ſtehen noch Schwierigkeiten in der Verwertn ing 7 en den Publikums. 5 des Grundbeſitzes entgegen. 5 Es iſt bekannt, daß ſich das eiche Kauftnteteſſe 200.5 200 8 für Rohſtoffe mit ebenſo dringlichem ja vielfach nach 5* Der Kampf um die deutſchen Kolonfalanleihen. Der dringlicherem Verkaufsintereſſe des Auslandes krifft. f N N ſeit Jahren um die deutſchen Kolonialanleihen geführte Zahlreiche private und amtliche Verhandlungen lau⸗ r 1 8 Kampf um die Einlöſung dieſer Anleihen ſteht, wie die ſen aus dieſer Gemeinſamkeit der Intereſſen. Eine 700.— dds N 2 100 Korreſpondenz der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft mitteilt der weſentlichen Schwierigkeiten, die dabei zu über⸗ 8 n 6 75 nunmehr e vor„ nachdem die 7 82 2 1 8 218*—* 6 0 0 1 ro 0 winden fing, iſt die der Bereitſtellung lau⸗ ee ee en ee. 3 1215 15— 0 75 fender Warenkredite. Deutſchland hat es be⸗ 7.— ä 2 0 119 871 11 5 e i 19 55 ein„ 20 Mill 1 Hifa frog 5 27 1 9e 1 5 8 9 5 4 Wat dogelehn ſich um ü rternattonate Hilfskreöite 25 222 22 2 4 Pfund. Der Prozeß wird vom Obergerichtshof in Denuiſch⸗ zu bemühen. Aber es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Südweſtafrika geführt. Die Inhaber der Anleihen vertre⸗ laufende Warenverkehr von einem laufenden Kraebit⸗ N 0 ten den Standpunkt, daß die Südafrikaniſche Union als geſchäft begleitet ſein muß, wie es immer geſchäftliche. 1 5 l Inhaberin des Mandats über Deutſch⸗Südweſtafrika gleich⸗ Uebung war. Das Ausland hat aber große Teile Die deutsche zeitig Rechtsnachfolgerin der deutſchen Regierung geworben der Warenkredite abgedroſſelt, verlangt 300 Getreide- Ausfuhr 300 ſei, die dieſe Anleihe garantiert hatte. Die Südafrkkaniſche 3 72 N 3 K 5 S 30 f 1 Union wird daher im Klagewege für den vollen Betrag der Barzahlung, ſogar Vorauszahlung; auslän⸗(Tausend t im Vierteljahr) 5 das Klac e diſche Induſtrien, die an ſich den Warenkredit geben re N Anleihe als Schuldnerin in Anſpruch genommen. würden, ſehen ſich wegen eigener Schwierigkeiten N 10* Gebührenordnung der Ueberwachungsſtelle für indu⸗ 5 8 8 7985 85 5 Slzen. 1 5 dazu nicht imſtande. Es wird ſich in manchen Fällen 200 7 N 2005 ſtrielle Fettverſorgung. Der Reichs beauftragte für inn geradezu aufdrängen, daß ausländiſche Regierungen welzle. N e Fettverſorgung, Berlin SW. 11, Prinz⸗Albrech⸗ 2 2 2 22 kr* 5 3* 2 7 S 8. 3 ff 1 1 5 50 1 1 25 ſich hier einſchalten müſſen. Wenn in Südafrika Straße 8; veröffentlicht im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 5 der Wollpreis faſt nur noch ein Drittel des vor⸗ vom 26. Oktober 1934 eine Gebührenordnung der Ueber 5 858 5 8 100 wachungsſtelle für induſtrielle Fettverſorgung. Nach dieſer jährigen beträgt und die Regierung bereits Mittel, N 7 8 i Gebührenordnung unterliegen einer Gebühr ſowohl die zur Wollpreisſtützung aufwenden muß, ſo iſt es N Roggen. N Erteilung von Verarbeitungsgenehmigungen, und zwar mit ſchließlich nur ein Schritt, daß an Stelle verlorener——— N 5 fer* Rückwirkung vom 1. September 1934 ab, als auch die Aus⸗ Zuſchüſſe ausfuhrfördernde Kredite gegeben——, 1933 5 719240 0 ſtellung von Deviſenbeſcheinigungen, und zwar mit Rück⸗ werden. Dieſe Frage dürfte wohl dadurch voran⸗ 22.5 2222 2— wirkung von 24. September 1934 ab. Aktien und 4A dsenleihen in Pr i 20. 2 26. 27. 26. 27. 26. 2. Kurszettel der Neuen Mannheimer Testung. ce e e TCC : P. Bemberg 8 7 Harburg Gu. Phö. 28.— 27.25 ammg„ Ds Ver. Ultramarin 130 0 Mannheimer EHektenbörse Frankfurter Börse„.. e, Feen enk. 7 e Sid. 0 0 e eee, ontecatin—.—„ Montan- Aktien 1 5 5 dd. Juck 187.2 186 0 dere 7% 1250 Deutsche festvwer- Aktlen Festverzinsliche Werte 26. 27. lektra B. A 9 5 62 Berl. Karls Ind. 122.7 121.) Hilverk Mach. 47.50.75 Südd. Jucker. 187.2 186 0 Wanderer Werke 127 1285 zlnsl. Werte, e e 8 775 1055 100.58 A 8 770 8 Ferliner Maſchb.—„ 10 dindeſchs e Auf. 94 82.0 15 abe 4e 89.— 51.— Wed Kaufe anch. 8 1150 270. 1. ndusttie 27)10. D. Wertb.(Gold). 76.— Demberg 570 J Rpeinmeſan.. 470 857[Gelzenk. Dergm. gie dis Drauf Arc. 117.0 116) Haß Werke 46. 49.28 P. hene Eharlott.. Weft 1 JJJJJJJJJJ.JJJJJJUJJJJJJJJ........ͤͥ̊ nnn. [Brown, Boveri... 14.75 40%. Schaßanw⸗ 95,.— 95.— rown, over 5„75 Sachtleben—, lſe Genuß 120,0 119.5 25 11 8 lſe Bergb 148.0 148.0 B. Glanzſt. Elbf. 1510 151.0 Deutſch⸗ ika 68, 68 75 5 105.3 Cementwerk, Heidelberg 115.05, Dounganl. 94.37 95.— Cement Heidelbg. 118.0 114,7 Schnellpr. Frkthl..50.25 1 N 5 Bremer Vulkan.—,„—Ilſe Bergbau„ 0 151⁰ 0 Seutſch⸗Oſtafrika 68,.— 6 imler⸗Benz— 5 b 7 Bgb. St. A..—.— Bremer Wolle.—.——,— Gebr. Junghans 61,50 61.50 B. Harz. Portl.-Z, e Neu-Guinea do 1 grün 102.5 Daimler⸗Benz.⸗G.. 49, Ablözungſch.. 104.5 104.5 Karſtadt 132.0 182,0 Schramm Lackf. 83.50 69.50 Ilſe 7 9 Ver. Stahlwerke. 41 1 i 2 12.75 do. 1 dunkelgelb 100.0 Deutſche Linoleum 80.— 40% Schutzg. 14. 9,60.70 Chemiſche Albert— 62.50 Schuckert, Nrbg.„ 52,75 Kali Chemie.. 123.5 Brown, Bop.& C.—.— 4. Kahla Porzellan 21.25 21.87 hlwerke. 41,.— 41,—[Otavi Minen. 12,62 12, dv. violett.30] Durlacher Hof 0% Seid be nd—.——.— Seitn dust, Wolff.— 36. Kali Aſchersleben 116.5 117,2 Duderus Eifenw. 95.42 88.75 Kaliwr. Aſchersl. 1170 116,5 9% Anl 1927 98, ace 99 1 1 86.50 86,50 u mimi. 192.5 182.2 Siemens& Halse 13,7 140.5 Kali Salzdetfurth——. Charlott. Waſſer 9837 98.— Klöcknerwerke. 75,75 76,50 50% 1 inger Union 8% Müm. G5. 20——— Dahmer. 40 55 4637 Sid. Jacen 10 8 1056 dal Weſteregen. me hen Herden 535 51. f ß. Krone. 2000 168 Terminnotierungen(Schluß) Gol unkünd⸗ Gebr. Fahr 91%„„ 7. 119.5 120,0 Thür. Lief. Gotha 102.6 102,6 Klöcner. 7,75 78 50 Sbem 1 88.— 86.— Kollmar& Jourd.—.— 42.50 bar“ 30. 66,.— Forbenlab e— Beben 2 86.— 86.— 27 5 8 1 880 108.0 1050 Per. Chem. Ind..——.— Mannes m. Röhr. 75,12 78.12 75 5 Albert 84,— 83,— Jötizer dunſtled. 88.— 88577 Ken.„ 156,8 Lahmeyer& Co. 1185 1170 680% dgafenstadtanl. 868,50 Aae ungen 12500 65% 150 S0 16,75 16,75 e 212.5 212.5. 25 12590 1500 Mansfelder..— 18.5 Cb. Fido.(Ehade 210.8—.— e 1250 1240 155 W 5 5 5 85 Laurahütte 8 Anl.⸗Aus⸗ orz.⸗Akt.rzb. z ö e 75 5 Ver. Glanz. 5 8„ 5 9.„ lektr. Gef. 28 87 28.— dgrube e einſchl. 5 94 beben 5 690 Apen 55 1 0 1 705 5 9 2— 5 10 5 1857 5 11.87 18 ene Bergbau 5 8 Fon 5..& Co. 5 8 5 5 Aſchaffend. gl 65.37 65.87 Aue 1 1 ld. 96.75 C. H. Knorr 200,0 6% Südd.Feſtwe..50 2,—— Dolth, Seil u... 0. 5 5 5 Laurahütte 20, 20,„ Mot.⸗W. 128.2 129.0 G. e Konſerven Braun. 49.— 9% Gele, B. ab 5 1 8 Seer 35.— 34.75 Weſtd. Kaufh. AB. 92.87 63.02 r 90 87—.—. 3— 1295 Ainde Cismaſch⸗ 100,0 98.50 J.. 1 8 8 134 2 124.0 Masch nean. e v. 1926, rück⸗ e öl 1975. c f 9975 9067 Dyckerh.& Wwibm., 104 0 108,7 eee 9280 5 Tele Heubrn 290 8700 Fe Conti⸗Gas 120.8 120,5 Sarl Lindström.. 5 n Narſt 1 0 olg ſahlear ao 1e eso Me.., Freiburg. 6 Bab. Kom. Gd. 91.— 91.25 El. Sicht u. Kraft 1170 170% Waldhof 4780 47.500 Tellus Wergbau 67.— 87.— Deuiſche Erdöl 104.5 104 Mannesmann. 78.02 78.50 Jerkin⸗ Karts 0 1110 Mtangeſenchaft Z. . Pidle delten, Mh. 100 0 e Pfeiger 20 8. 99— Fee diesern 101.7 103.0 e eee e gau baurahünte 20.28 27s Nause Labem. 7 e Mansfelder enn, 250 8828 rann 1 Peel e, aa aß Jg 00,— geg, Preset.. 110 d bft. Lig. 84.25.2 Enzinger⸗Unton)))))VVVVVTVUVTVVVTCVTTTTT(((TT( Tische. Steingeng 5 Malt u. Kuh. 9925 9375 Premer Woll..,— 169.0 Orenſtein& Kopp 8992 49— Rh. Elekltr.⸗A.⸗G.,(St.)„08% Pr. Z. B. Lig. 98.75.50 Eßlinger Maſch. 55.— 88.— 5 1 5 kau. W. 97,50 96.— Buderus Eiſenw. 85— 85,25 Phoenix Bergbau 47.87 87 600% 88. Kom. G ⸗Anl. 50. 6% U 115%, 60 93.50 99.7 ber& Schl. 60.— 60.— i Deutſch Eiſenhdl.—.— 78,25 Maſch. Bukau.. 8 2 9 25 10.50 1 0. 6% Borz. rb. 115%. 0% Nh. Hyp. 550 3,50 69.79 Faber 2 8* i g Maximil.⸗Hütte 150.0—.— Charlott. Waſſer 88,28 98.— Polopyonwerke 16, bee e e e a e ee e e e Berunar Börse c 2 alzwerk Hei nn. 7 8 1—.— 7 J er eee.. Con ummi⸗. ein... L, We Heeren ef Senn torchen 100,0 d„63.87 84.— g. G. ee. 427 1425 Festverzinsliche Werte] Hap e 26012 55 t 85 e 7180 1080 Lantinenka eile 1. rede 8050 5 S 94.— Seilinduſtrie N n 8 l 8 4 12 55 6%„ Bondn 28 119.5 85 9% Reichsanl. 27 98.12 88— Nordd. Lloyd 80.50 80.50 Dynamit Truſt 72. 12 72,12 Mimoſa 158.0—,— Daimler Benz.. 49.62 49,12 Rh.⸗Weſtf. 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Brauerei. 1142 114.0 80——— Deutſche Linol.. 60.— 60,— Schubert& Salzer 186. 5 S0 Rhein. op k. de. 60½% Lit. 5 Borz, Jes.— Baut brau ee 21 9% 84 75 erl. Pandelsgel. 98. 9. Eiter u.. 10 166% Seren e 2 el 89.28 90 50 Deutscher Eiſeng. 40 50 7 78 Schugert d Cos. ae c Goldpfdbr., 555 2˙4 f ant pp. u. Wb. 78.— 75.75 Grün& Bilfinger 200. 5 96„„ 20 Gon. u. Brivalbl. 72.25 73.— Engelbardt 102.6 103.0 Orenſt.& Koppel 4 7 Deren Ann 8 185 0 180.0 Schult ⸗Patzenh. 18.) J unkünbbar 1927.. 93,78 2. Banken 1 46.— 96.— Hafenmü 10 7559 75.5065 F.0 210.0 Enzinger Union 105.5—.— Phönir Bergbau 13.53 48.2 Eintracht Braunk. 171.5 156.0 Si ste 140, 1895 5— 1 62..50•% Mexikaner. 13,50 13.60 Dt. Aſtatiſche Bk. 215.0 210.0 270.00 Pol.25 16,12 Eintracht Braun 0 1 iemens KHalske 1 gendem.. 5. 8 Fee 9 25 50 5 e 40 S 43.— 42.25 Deutſche Disconto 74.50 74,75 Eſchw. Bergwerk 280.0 140.0 10 5 48.75 Elektrizitäts⸗L.. 102,0 101. Stoehr, Kammg.. Gee er J C e e e ene er 768 8 4, ger 28.50 20,50 Diſch leberſee k. 63. 62. Facbenind i. G. 14400 l43 ne gende dag 140 115 0 El. dicht u. Kraft 140. Stolberger Zint 6728 5750 unkündbar 1933. 2,75 Deutſche Bank u. Disc. 74,500 Reichsban 145,9 144. 95„Nafſau Was 78.50 73. 4%„ Goldrente 29, 05 ſch. Ueberſee Bk. 76.78 76.75 Feldmühle papier 120,7 121.00 K e 149,0 115,0 Engelh. Brauerei 101.7 102.7 Südd. utter——— Dresdner Bank 5 Württ. Motenbk⸗ 100. 100,0 Hilpert Armatur. 47.50 47,50 4¼„ Kronen..8 0,50 Dresdner Bank 46, 725[Felten 4 Gui 75,62 Rhein. Braun 227.0 219,7 Eng. 5. 65% f. 4%„conv. Rente.5 950] Meininger ypbk. 51.— 80.50] Felten c Guill.. 75, 101.5 98.25 J. G. Farben. 132,8 142. Thür. 5 JVVVJVVJJ%%%%%/ù%% ᷑ TT Ga de n gen. 8 85 8 87%%% Par- 0. ang Ang.. 3039 103. 6225 98,.— 95.— 61.80 6, 50 1057 926, 1b„Phil. 78.— 77. 3 Gehe& Co. 62,25 Rhein.⸗W. Kalk. 95, 2. 61.50 61,87 V. 1050 105, ace ad 2081. K enen 5 asg Ritter 88 99080 15 rl: W 2450 r 4% Mon e VVV Gelen. Bergwi. 6150 dl 7s Roſtzer Zucer.. Seſſüre berg. 114 111,1 Weſtereg. Aral, 1180 128 zu 102% ad..-G.. Rheinſchiff⸗ 61.— 61.28 4%% Ung. Str. 1 7... Rückforth. Ferd. 68,50 80 50 2 90 0 25 4, I. Fürſten⸗ 49 enninger St. K. 110,5 115,5 Junghans St. A. 61.„ 14.25—,— Genſchow& Co. h. Fer 22 Goldſchmidt Th. 30,— 80, ellſtoff Waldhof 48.— 8 9 9 85 1 80 90,50 Pi. 0 1 588 eren* 222.0 Klein, Sch.& Beck. 84.— 64.— 40% ini Golbr. 768.40 industris- alien Germ. Portld 3 99. 80 50 Aae N 1 Hambg. Elek... 118,0 416,7 ae Werte. bedgeebt don„b Dt Neichsb. Pogar Ser. Lc 65. 0 1 660.55 1620 159.0 Gerresbeim. Glas 62.25 58.75 Sachſenwerk..., 11 Harpen. Bergbau 108.1 105,5 Bank für Brau 114,2 1140 69% J G. Farbeninduſt..5 Inh.⸗ Zert. b. Reichsb. 1 9 5 Knorr, Heilbr... 200,0 200,0 4%„ Kronenr., Accumulatsren 25. f. Klektr. Unt Salzdetfurth 1547 155,1 Abl 9 76 62 77. R g* 144,1 1440 Bonds von 1928. 19,0 Gruppe 1, 2,8 und 5 113,6 S rh. Bin 1110 169.0 Konſerven Braun—.— 49,— 906 45„Anat. S. T 34,50 34.62 Alu. 61, 8 09.75 Geſ. f. elektr. Unt. 111.2 111. Sardtti. 79,50 79, veſch n.„ eichsbank.. 79.50 60. 5 e e D= Lahmeger. 119.0— 8% Teh-Nat-Rail.—.—.50 Allg. Elektr.⸗G. 28.80 28.12 Goedhardt Gebr. 19.25—, olzmann Ph.. 77,50 77.50 A. cl. für Verkehr 76.50 1185 es Groß kraft. Wbm. 4. Verslcherun Tucher 95.— 95.— Lechwerke— 90.— Ammendorf Pap. 70.50 70.— Goldſchmidt. Th. 80.25 8,28 Schl. EL. u. Gas. 9 ers. 61. 61,25 Augem Lokalb. 118 113 Fogletaal ie Tonne e Werger.. 87 87.— Ludwlgsb. Walz. 107,0 1070 Anhalt. Kotlenw. 82.— 92.— Gritzner Maſch.. 28.87 80,— Schneider.58 775 Ilſe Bergbau. 250.0 eichsbahn B. 5183 188 60% Großkraft Mannh. Badiſche e. h.. 1 8 3 60,52 61.— Wainkraftwerke 88,35 83,25 Transport-Aktlen Aſchaffbg. Zellſt. 65.78 85,75 Gebr. Großmann.— Göfferhof Brau 168.0 188.0 840 Genußſch.. 120.6 119.0 8 35353533 28,25 2850 Kohlenwer t Anleihe Frankona Rück⸗ u 8440 A. E. GG. 28.2 28.— Metallg. 3 84.87 84.— 5 f. Verkehrw 80.87 80.87 Augsb A. dach. 688 58.75 Grün& Bilfinger 2020 202,0 e 159.0 159.7] Gebr. Junghans 61,.——,— Hamburg. Süd. D 28. 3050 100 Kohtenwert. verſicons: 116,0 Aſchalf Bund 48. 40. den See. 84.— 51. 5 gerd o 2 89 8 8 Sen 80 175 Hande 8 10 8 Sguntze: 190 100 J Jel Aer gchen Nd 1182 Pied Minn 1282 16 Geld- Anl.„Bd. Maſch. Dur.. Miag, Mügb. 72. 11.50 Süd, Eiſendahn 7952 25 Bayer Motorenw. 128 Suano⸗Werke Schulthe Ae een. avi* 15. 55/0 Reue Gels Anl. Mannh. Verſchengg Walen dg= ae ee e eee 1 ee eee eee eee ee eee an e ae, eee ebe N bee eee, 8 18 von 19238 62,.—Würteh, Trang dle ac J Gast 2— 0 8 1 * 1 N. 2 ba u. die In deſtens Wirtſch Jahre die An Inveſt! Anlage falls 0 Zahl Vorjah mag, if d. h. u merkba rückgan gütern' trug, n chen; d mitteln gleichze Nun ſtark, denn d güter ſt lel gef ſen ber 400 000 unmitte portabh und me quote volume auf 18 Inveſti gegen i erklärt veſtition durch E wärtig brauch Die anzen keins unter 1. Die Be Arbeite durchſch turempf ſtiegen. tionstät Ausdru ginnt? keitsgra ä ——— ed Samstag, 27. Okt. Sonntag, 28. Okt. 1934 —— Die Invesfiſionsfäfigkeif Die Inveſtitionstätigkeit hat nach dem neueſten Wochen⸗ bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung in Deutſch⸗ land während der letzten Monate einen neuen Hach⸗ tand erreicht, wie die günſtigen Berichte aus der Eiſen⸗ und Maſchineninduſtrie, der Bauwirtſchaft, der Kraftfahrzeuginduſtrie und dem Schiff⸗ bau zeigen. Im ganzen wird man annehmen können, daß die Inveſtitionen, verglichen mit dem Vorjahr, um min⸗ deſtens zwei Drittel zugenommen haben. Die deutſche Wirtſchaft dürſte damit nahe an das Anlagevolumen der Jahre 1929/0 herangeführt worden ſein. So ſchnell wie die Anlagetätigkeit im Innern hat ſich die Erzeugung von Inveſtitionsgütern allerdings nicht erholt. Die für den Anlagebedarf arbeitenden Induſtriezweige haben beſten⸗ falls den Stand vom Spätherbſt 1931 wieder erreicht; die ahl der beſchäftigten Arbeiter, die hier im Vorjahr nach roher Schätzung 1,6 Millionen betragen haben mag, iſt bis zur Gegenwart auf höchſtens 2,4 Millionen, ö. h. um 50 v. H. geſtiegen. Hier macht ſich der Ausfall be⸗ merkbar, den die einzelnen Induſtrien durch den Ausfuhr⸗ rückgang gehabt haben: Die Ausfuhr von„Inveſtitions⸗ gütern“⸗ die im Jahr 1929 noch faſt 4,7 Milliarden/ be⸗ trug, wird im laufenden Jahr höchſtens 1,5 Mrö./ errei⸗ chen; der für die Beſchaffung von Rohſtoffen und Lebens⸗ mitteln ſo wichtige Ausfuhrüberſchuß in dieſen Waren iſt gleichzeitig von 2,9 Mrd.„ auf 0,7 Mrd.„ zurückgegangen. Nun iſt der Ausfall an Arbeitsleiſtung zwar nicht fo ſtark, wie er in den Wertziffern zum Ausdruck kommt; denn die durchſchnittlichen Ausfuhrpreiſe für Inveſtitions⸗ güter ſind von 1929 bis zur Gegenwart um rund ein Drit⸗ lel gefallen. Das Ausfuhrvolumen— in konſtanten Prei⸗ ſen berechnet— hat ſich aber doch mehr als halbiert; etwa 400 000 Arbeiter ſind ſeit 1929 durch den Exportrückgang unmittelbar freigeſetzt worden. Die früher ſehr ſtark ex⸗ poxtabhäugigen Inveſtitionsgüterinduſtrien ſind daher mehr und mehr auf den Binnenmarkt angewieſen: die Ausfuhr⸗ quote(aus dem Vergleich von Produktions⸗ und Ausfuhr⸗ volumen errechnet) iſt von 44 v. H. in den Jahren 1931/32 auf 18 v. H. im laufenden Jahr geſunken. Die Einfuhr an Iuveſtitionsgütern und dazugehörigen Rohſtoffen iſt da⸗ gegen im laufenden Jahr nicht unbedeutend geſtiegen. Dies ſind Erſatzinveſtitionen von mindeſtens 1,7 Mr. J auf⸗ geſchoben, die noch nachzuholen ſind. . 2 In der Wohn ungswirtſchaft ſind zwar durch die umfangreichen Reparaturarbeiten, vor allem ſeit Herbſt vorigen Jahres, v iele Erſatzinveſtitionen nach⸗ geholt worden, die in den Kriſenfahren unterbleiben muß⸗ ten. Immerhin dürften hier noch Reſerven für Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten am Hausbeſitz beſtehen; ſie werden vom Handwerk auf 400 Mill./ geſchätzt 5 ie 2 2 2 15 0 2 1 3. Die Beſtände an Laſtkraftwaogen ſind in den Kriſenjahren ſtark überaltert: In den Jahren 1931 bis 1933 wurde der laufende Erſatzbedorf nicht gedeckt; denn eine Erſatzquote von 4 bis 5 v. H. der Beſtände reicht hier⸗ für nicht aus. Im laufenden Jahr dürfte zum erſten Male wieder die Erſatzquote normal ſein; doch der auf⸗ geſchobene Erſotzbedarf der vergangenen Jahre— etwa in 157 Größenordnung von 10000 Wagen— bleibt nachzu⸗ holen. Zu dieſem„latenten“ Erſotzbedarf, für den aus anderen Teilen der Wirtſchaft ſicher weitere Beiſpiele anzuführen wären, kommt in füngſter Zeit ein umfangreicher Neubedarf, der mit dem Ausbau der heimiſchen Roh⸗ ö 3 Es braucht hier nur auf äten in der Kunſtſeiden⸗, der im⸗, der Braunkohlenveredelungsinduſtrie hin⸗ n werden. Von der Erzeugungsſeite her ſchaffen der aufgehobene Erſatzbedarf und der Neubedarf zum hohem private Initiati nur ſehr begr altet, Die Gründun gemeſſen an der Zahl der neuerrich⸗ teten Kapitalgeſellſchaften, liegt noch völlig dornieder. Die beſtehenden Betriebe ſind, wie die Bilanzen der Aktien⸗ geſellſchaften zeigen, in ihrer Anlagepolitik außerordent⸗ b 1 lich zurückhal Nur ein Bruchteil der als Abſchrei⸗ bungen abgezweigten Beträge wird in Form von Erſatz⸗ beſchaffungen inveſtiert. Sicher werden z. T. noch Ab⸗ ſchreibungen nachzuholen ſein, um die großen Verluſte der Vorjahre zu decken; daneben dürfte aber auch die Bil⸗ dung ſtiller Reſerven und erhöhter Effektenbeſtände eine Rolle ſpielen. Der Anreiz zu privatwirtſchoftlichen Inveſtitionen iſt noch immer gering, die Inveſtitionskoſten, vor allem die Kapitalzinſen, ſſen an den Erträgen, zu hoch ſind. Der Staat hat daher durch zahlreiche Maßnahmen Vorſorge getroffen, um die Koſten⸗Erlösrelationen für pri⸗ vate Inveſtitionen zu verbeſſern. Die neueſte Steuer⸗ geſetzgebung gibt die Möglichkeit, Aufwendungen für 5. lebige Gegenſtände(Lebensdauer bis 5 Jahre) berei im Jahre der Anſchaffung voll v Gewinn abzuſetzen. Für Neuanlagen, die der Rohſtoffgewinnung dienen, können die Beſtimmungen des Geſetzes vom 15. 6. 1933 große Be⸗ deutung erlangen, wonach neue Unternehmungen völlig ſteuerfrei bleiben können, wenn an ihren Erzeugniſſen ein überragendes Bedürfnis der geſamten deutſchen Volrs⸗ wirtſchaft anerkannt wird uſw. Im i wird aber für die Inveſtitionstätigkeit auch in en Zeit Ent⸗ ſcheidendes von dem Eingreifen des abhängen. Zurückhalfung der Kulisse Ruhiger Wochenschlußß Geschäfissfille fasf auf allen Markigebieien Maunheim ſtill 1 Börſe der Woche war das Geſchäft außer⸗ 1 tli 5 nid die Kurs veränderungen bewegten ſich in mäßigen Greuzen. J Farben kamen mit unverändert 142,75 v. H. zur Notiz. Rheiniſche Elektriſche büßten gegen geſtern 2 w. H. und Weſteregeln 1 v. H. ein. Von Banken nur Pfälziſchen Hypothekenbank/ v. V. höher gefragt. Verſicherungen unverändert. Am Rentenmarkt er. hielt ſich die freundliche Tendenz. Hauptſächlich Stoats⸗ und Gemeindeanleihen konnten bis zu 1,50 v. H. gewinnen. Rhein. Hypoth.⸗Bank Golopfandbrieſe 1 v. H. feſter. [ Strumpfausfuhr, die Dividenden verdoppelung bei Lingel⸗ Schuh uſw., werden zwar beſprochen, vermögen aber nicht eine Anregung zu Käufen zu geben. Am Montanmarct büßten Harpener 98, Rheinſtahl ½ v. H. eine Hoeſch waren dagegen wieder etwas erholt. Feſter lagen Maſchinen werte, wobei vermutlich die günſtigen Auslaſſungen in der AR.⸗ Sitzung von Orenſtein u. Koppel gewirkt haben mögen. Orenſtein ſelbſt gewannen 586, Muag 1 v.., Schubert u. Salzer waren nach der geſtrigen Einbuße um 17% v. H. er⸗ holt. Schiffahrtswerte und Bankaktien blieben vernach⸗ läſſigt. Am Rentenmarkt machte ſich der bevorſtehende Ziehungstermin für Altbeſitzanleihe in einem weiteren An⸗ Nummer 498 21. Seite dem Pfund konnte er ſich auf.96 befeſtigen. Der franz. Franken lag gegenüber den Goldvaluten etwas feſter. Neues Vorſtandsmitglied der Dresdner Bank. Daß bisherige Vorſtandsmitglied der Weſtfalenbnak AG., Dort⸗ mund, Dr. Karl Raſche, iſt in den Vorſtand der Dresdner Bank berufen worden und wird ſeine Tätigkeit daſelbſt am 1. Januar 1935 aufnehmen. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,05; Jan. 3,27%; März.4 Mai 3,55.— Mais(in Hfl. per Laſt 0 Kilo) Nov. 25; Jan. 68,25; März 72; Mai 68. * Liverpooler Getreidekurſe vom 27. Okt.(Eig. Dr.) Mitte: denz ſtetig; Dez. 5,0? März 5,4; Mai Tendenz ruhig; Okt. 4,976: 5.— Mais(100 16.) Ten⸗ Mehl unverändert. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 27. Okt.(Eig. Dr.) Okt. 3,80 B 3,60 G; Nov. 3,85 B 3,65 G; Dez. 3,90 B 8,7„ Jan. 3,90 B 3,80 G; Febr. 4,00 B 3,90 G; März 4,30 B 4,20 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Okt. 91,40 u. 31,50; Okt.⸗Dez. 31,40— 31,50; Tendenz ruhig; Wet⸗ ter trübe. * Bremer Baumwolle vom 27. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midodl.(Schluß! loko 14,832. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Okt.(Eig. Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Okt. Jan.(35) 668; März 664 Mai 666; Tendenz ruhig. Schluß: Okt. 674; Nov. 672; Dez. 671; Jan.(35) Febr. 667; März April 663; Mai 661; Juni 639 Juli 657; Auguſt 653; Sept. 649; Okt. 645; Dez. 643; Jan. (86) 643; März 643; 2 2 Juli 641; Loko 697; Tages⸗ import 500; Tendenz ſte 2 Dr.) ob Kai 23,25 Dollar; raffn. per 4 Kiſten je 25 Dollar. Kilo .1 Anfuhr 850 Ztr. Nachfrage 15. Nüſſe 20—26, Quitten * Obſtgroßmarkt Weinheim. Aepfel 5 gut. Birnen—12, 4 Pfg. schweine. 3 Kühe zu 190-220 /, 4 Rinder zu 120 zu 20—45/ je Paar. Schopfheim: Zufuhr 120 Milch⸗ ſchweine, 30 Läufer. Preiſe Milchſchweine 10—18, Läufer 2035% je Stück. Verkehr mittelmäßig. Wies loch: 2. 5 8 9 g 5 5 5 überwiegend s dem! In⸗ Frankfurt ſehr ru 8 f i e Stück. 2 hr Wieslot 1 erklärt ſich gend aus dem Rohſtoffbedarf der In u zun en ſchle, 51 ere börse ziehen der Kurſe um 386 v. H. bemerkbar. Zufuhr 65 Milchſchweine 51 Läufer. Preiſe Milchſchweine veſtitionsinduſtrien(Erze, Rohmetalle uſw.), der zum Toil Am Aktienmarkt trat nach den erſten Kurſen ein etwas 16528, Läufer 32—44. Verkauft insgeſamt 98 Stück. durch Einfuhr gedeckt wird. Die Einfuhr iſt jedoch gegen⸗ wättig mit einem geringeren Prozentſatz am Inlandsver⸗ brauch beteiligt als noch in den Jahren 1981/32. Die Erzeugung von Anlagegütern iſt ſeit Mai d. J. im ganzen nicht mehr geſtiegen— de Inderziſfer der Inve⸗ ſtittonsgütererzeugung(1928 gleich 100) hält ſich ſeitdem unter leichten Schwankungen auf einem Stand von 80 v. H. Die Beſchäftigung, gemeſſen an der Zahl der beſchäftigten Arbeiter, nahm zwar bis in den Auguſt hinein zu; die durchſchnittliche Arbeitszeit, meiſt ein beſonders konfunk⸗ turempfindliches Symptom, iſt aber ſeit Mai nicht mehr ge⸗ ſtiegen. Es drängt ſich nun die Froge auf, ob die Inveſti⸗ tionstätigkeit, die wichtigſte Stütze und der ſinnfälligſte Ausdruck der Arbeitsbeſchaffung, etwa zu erlahmen be⸗ ginnt? Die Atempause, die in der Zunahme des Tätig⸗ keitsgrads der Anlageinduſtrien eingetreten iſt, gibt aber zu Befürchtungen keinen Anlaß. Auch gegenwärtig be⸗ ſtehen umfaſſende Möglichkeiten, die Inveſtitionstätigkeit auf hohem Stand zu halten: einmal ſind wichtige Teile des Arbeitsbeſchaffungsprogramms noch in Ausführung be⸗ griffen— man denke nur an die Fortführung des Auto⸗ ſtraßenbaues. Außerdem aber ſind noch immer viele Er⸗ ſatzinveſtitionen nachzuhellen, die im Verlauf der Kriſe auf⸗ in außerordentlich ſtiller Haltung. Der Mangel an beſon⸗ deren Anregungen und vor allem die nur minimale Betei⸗ ligung der Privatkundſchaft am Börſengeſchäft iſt für die ſtarke Zurückhaltung der Kuliſſe ebenſo wie der Ultimo maßgebend. Eine ausgeſprochene Tendenz war aus heute nicht vorhanden, doch iſt die ſtarke Widerſtandskraft bemer⸗ kenswert. Die Kurſe zeigten gegenüber der Abendbörſe nur ſehr kleine Veränderungen. Lediglich Lahmeyer gingen um 174 v. H. auf 1177 v. H. zurück, offenbar eine Folge der allzu raſchen Erholung. Von chemiſchen Werten lagen J. G. Farben mit 142% v. H. knapp behauptet. Bankaktien lagen ſchwächer, ſo Reichsbank und Bank für Brau um je 1 v. H. Am Rentenmarkt erhielt ſich angeſichts der am 3. Dezember ſtattfindenden Ausloſung für Altbeſitz weiter einiges Intereſſe mit plus 4 v. H. Späte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen lagen behauptet, wogegen Gemeinde⸗ umſchuldung und Reichsmark⸗Anleihen um etwa s bis A v. H. abbröckelten. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille auf allen Markt⸗ gebieten an, die Kurſe lagen aber gegen den Anfang kaum verändert. Einzelne Tarifwerte, wie Bekula, Lahmeyer und Elektr. Lieferung waren jedoch etwas angeboten und lebhafteres Geſchäft zutage, ſo daß die meiſten Werte leichte Beſſerungen aufzuweiſen hatten. Reichsbank und Stol⸗ berger Zink, ſowie Stahlverein waren um je 7 v. H. er⸗ holt. Am Rentenmarkt fanden Anteile der Pfand⸗ briefbanken lebchaftere Beachtung und wurden etwa 10 Pfg. höher bezahlt. Von Länderanleihen notierten lediglich Mer Heſſen und Wer Lübecker um„ bzw. 5s v. H. höher, während ſonſt meiſt niedrigere Notierungen, allerdings kaum über 36 v. H. hinausgehend, zu beobachten waren. Reichsaltbeſitz gaben im Verlauf um 7 v. H. nach Der Geldmarkt war unverändert leicht. Der Satz für Tagesgeld ſtellte ſich auf 37—%, während Monats⸗ geld—6 v. H. erforderte. In Schatzanweiſungen war die Nachfrage weiter rege. Sowohl die am 16. März 1936 fällige Emiſſion mit 4% v.., als auch der Abſchnitt per 15. Oktober 1985 mit 4 v. H. wurden lebhaft umgeſetzt Der Privatdiskont blieb unverändert 3% v. H. Am Kaſſamarkt hat das Publikumsintereſſe eben⸗ falls ſtark nachgelaſſen, ſo daß ſchon geringſtes Angebot ge⸗ nügte, um die Kurſe mehrprozentig zu drücken. Von Steuergutſcheinen waren 1934er unverändert, 1935er bei 25 v. H. Retardierungen 0,03, 1936 und 1937er je, 1988er 0,07 v. H. höher. Von Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen notierten u. a. Ausgabe 1 1935er 100 v. H. Geld; * Crailsheimer Ferkelmarkt. Zufuhr 14 Läufer, 535 Milchſchweine. Preiſe Läufer 70—185 J, Milchſchweine 25 bis 37/ je Paar. Handel lebhaft, kein Ueberſtand. * Frankenthaler Ferkelmarkt. Zufuhr 32 Ferkel, Preis je Stück—10 l. * Kaffee⸗Wochenbericht vom 27. Okt.(„Heßkaffee“ Hom⸗ burg 35.] Die Lage des Kaffeemarktes blieb weiter un⸗ verändert. Es herrſchte allgemein abwartende Stimmung, da weder von den Urſprungsländern, noch aus Abnehmer⸗ kreiſen Anregungen vorlogen. Von mittelamerikaniſchen Kaffees ſoll ein Poſten Columbia auf dem Austauſchwegze gehandelt worden ſein, während andere mittelamerika⸗ niſche Herkünfte vorläufig nur in kleinen Mengen an den Markt gekommen ſind. Es iſt zu hoffen, daß ouch mit den mittelamerxikaniſchen Staaten bald Austauſch⸗ geſchäfte in größerem Maßſtabe zuſtande kommen. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 27. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 39,50: Standardkupfer loko 338.75 Originalhättenweichblei 15; Standaxdblei per Oktober 15; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 17,50—18; Standardzink 17,50—18. f N in 0 iſt zwar ze Henk f l 9 2 7 0 ber ee l ahn etwa 36 v. H. ſchwächer. Am Rentenmarkt war Altbeſtz daher 90,97 85 jc und eber 8 een eder n durchgeführt wird— einfach weil 5 Teil der Produ ſpäter angeboten und mit 104,37 Brief„1 v. H. ſchwächer. 95,37—96,25. Ausgabe 2 1995er 99,62 Geld: 1940er 96,12 5 lions bapazitäten in der vergangenen Kriſe für immer ab, Die übrigen variablen Werte, blieben bei kleinſten Um⸗ bis 90,7 und olg alder„% 0 geſchrieben, für immer ſtillgelegt worden iſt. Außerdem ſätzen behauptet. Tagesgeld 37% v. H. Gegen Schluß der Borſe ſtoagnierte das Geſchäft faſt vollkommen. Kursäßig traten größere Veränderungen beſteht eine gewiſſe Elaſtizität des An lagebeſtan⸗ des inſofern, als bei vielen Anlagegütern der Erſatz ſehr wohl eine gewiſſe Zeit aufgeſchoben werden kann ohne daß deshalb unmittelbare Störungen im Produktionspro⸗ Berlin: Aktien eher nachgebend, Renten freundlich Das ſchon in den letzten Tagen wenig umfangreiche Ge⸗ ſchäft erfuhr zum Wochenſchluß eine weitere Verringerung, was in der großen Anzahl geſtrichener Anfangskurſe zum infolgedeſfſen nicht mehr ein. Freundlicher lagen Tariſwerte. Zu den wenigen feſteren Papieren gehören Magdeburger Straßenbahn mit plus 294 v. H. die Volks · Seife.-Creme mit Hautnahrung Pfund leicht abgeſchwächt geß einzutreten brauchen. Die folgende Erſatzinveſtitionen Ausdruck kam. Von Seiten der Kundſchaft lagen ſo gut preis 15 und 25 Pig. d der Durchfüchrun rren: 5 a 8 5 7 r 5 85 3 5 chführung 55 8 5 wie gar keine Aufträge am Aktienmarkt vor, infolgedeſſen Am Valutamarkt waren keine bemerkenswerten Ver⸗ inheits-Tube 23 Pl. e 5 5 1 e veröffentlichten Unterſuchungen be⸗ 19 050 auch die Kuliſſe mit Neuanſchaffungen zurück und änderungen zu verzeichnen. Nach den letzten. 4 Einheits Tube 9. ie tragen die normalen Erſatzinveſtitionen an Maſchinen begnügte ſich mit dem Ausgleich von Spitzen bzw. Glatt⸗ Erklärungen über die Währungspolitik haben ſich die 5 , zährlich etwo 1,8 Mrd. I. In den Jahren 1981—1933 waren ſtellungen. Auch die Tages meldungen aus der Wixtſchaft, Märkte wieder beruhigt. Das Pfund bröckelte in Paris Gebrauche Werfen und Deine Haut bleibt gesund! e die Inlandskäufe von Maſchinen weſentlich geringer, als wie z. B. eine ſolche über die Beſſerung der Textil⸗ auf 75 ab, in Zürich mar die Notiz unverändert. Der. maſchinenausfuhr, eine diesſem normalen Erſatzbedarf entſprochen hätte. Insgeſamt gproz. Steigerung der deutſchen Dollar wurde zu den letzten Kurſen gehandelt. Gegenüber ROMAN VON HEDDAWESTENSERGER Hoffen wir alſo— denkt der Bürgermeiſter— hof⸗ ſen wir alſo, daß ſie ihre Energie vor allen Dingen darauf verwendet, ihrem draufgängeriſchen, in Takt⸗ und Geſchmacksfragen weniger ſicheren Onkel auf die Finger zu ſehen! f Thomas Harlan hat unterdes ſeine Liſte in der de verſtaut und iſt vom Fenſter wieder ins Zim⸗ mer zurückgetreten, wo er ſich mit weit ausgeſtreckten Beinen in einen der braunen Lederſeſſel fallen läßt, daß es nur ſo kracht.„Noch etwas, Herr Bürger⸗ meiſter! Und wenn Sie geſtatten, erlaube ich mir, Ihnen die Angelegenheit, die— meinem Erachten nach— für die Stadt von ganz beſonderer Bedeutung iſt, gleich richtig darzuſtellen, obſchon ich bereits ein⸗ mal davon ſprach.“ Nun ſinkt auch der Bürgermeiſter in einen Seſſel, zückt die Zigarrentaſche und hält ſie dem anderen hin: Bitte ſehr!“—„Danke ſehr!“—„Feuer, bitte?“ „Danke vielmals!“— Schweigendes Anrauchen, bis ſo ein bißchen behaglicher Dunſt im Zimmer iſt. Es ſpricht ſich dann beſſer. Es ſei wegen der Autoſtraße, beginnt Thomas rlan nun und dämpft ein wenig ſeine ſonſt ſo un⸗ angenehm durchdringende Stimme— er weiß ſelbſt nicht, warum. Er begreife wirklich nicht, wie eine Straße anzuhängen! Was kann das ſchon koſten? Es kann nicht die Welt koſten! Und außerdem— das wurde ſchon einmal angedeutet— wäre das Haus Harlan bereit, ſich an den Unkoſten zu beteiligen; denn schließlich ſoll die neue Straße ja zur Hotelfähre füh⸗ ren und dort endigen. „Und was hat dann, bitte, die Stadt von dieſer Straße?“ fragt der Bürgermeiſter und tut ſo ein biß⸗ chen dumm. Herr Harlan lächelt verbindlich: Oh— das ſei leicht erſichtlich! So, wie die Situation jetzt ſei, habe Düllkirchen für die Automobiliſten nur den Charak⸗ ter eines Fahrtunterbrechungspunktes, einer Kaffee⸗ ſtation, und Emmerich oder irgend ſo ein Neſt drü⸗ hen in Holland bleibe das Endziel. Wenn aber die Straße über den Markt hinaus bis zur Fähre geht, ſo wird das Publikum unwillkürlich dazu erzogen, das Hotel Rheinluſt als Endziel zu betrachten— man weiß ja, ſo etwas iſt reine Propaganda⸗ und Er⸗ ziehungsſache— und mit dem Hotel erntet dann gleichzeitig auch die Stadt. Die Leute bleiben übers Wochenende; man kauft ein, belebt die Geſchäfte—— Nur nicht ſo hitzig, du Baltenknabe! denkt der Bürgermeiſter und zieht lange und eingehend an ſei⸗ ner Zigarre. Laut aber bemerkt er, daß er dies alles nicht ſo recht glauben könne; und ſo einfach ſei das Herbeiziehen von Fremden denn doch nicht, ſonſt wäre es ja auch dem alten, weithin bekannten Jürgenshof gelungen, die Stadt zu beleben Aber Thomas Harlan ringt die Hände mit dem blitzenden Rubin und rutſcht auf ſeinem Seſſel bis auf die äußerſte Kante vor Ungeduld. Der Jürgens⸗ hof? Der Jürgenshof? Man möge ihm doch bloß— mit Verlaub— mit dieſem alten Kaſten vom Halſe bleiben! Sei das vielleicht ein zeitgemäßes Hotel? Ein beſſeres Gaſthaus, nichts weiter. Und wie ab⸗ gelegen, wie primitiv mit ſeinem lächerlichen Kaffee⸗ garten da unten am Rhein! Sich vorzuſtellen, daß da gutes Publikum, elegante Düſſeldorfer, ſchwerreiche Kölner ſich hinfinden würden! „Im Jürgenshof“, ſagt der Bürgermeiſter ruhig, kaut ärgerlich an ſeiner Unterlippe. Dann fängt er ſeinen Unmut geſchickt ein und hebt erneut die Hände: Gut, ſchön— aber das war einmal! Jetzt iſt er der maßgebende Herr am Platze, jetzt ſchafft er der Stadt die notwendige Belebung, jetzt hat alſo er das Recht auf Unterſtützung ſeitens der Stadt. Zumal er doch wahrhaftig ſchon beim Umbau ſeines Hauſes der Stadt genug Geld in den Rachen geworfen hat Wäſcht da nicht eine Hand die andere? Thomas Harlan ſteht auf und geht im Zimmer auf und ab. Er führt noch ungezählte Argumente an, er tippt noch mindeſtens zwanzigmal auf ſeine breite Bruſt: Er und wieder er! Und— nicht zu vergeſſen— er würde zu der projektierten Autoſtraße trotz allem noch dazuzahlen Dann entſteht eine Pauſe. Auch der Bürgermei⸗ ſter Camphauſen marſchiert jetzt im Zimmer auf und ab.„Es wäre zu erwägen“, meint er ſchließlich,„daß man ein Kompromiß macht:„Wir bauen die Straße aus privaten und ſtädtiſchen Mitteln üfty zu ty— aber nicht nur Sie zahlen, Herr Harlan, ſondern auch die Jürgens, und man baut dafür die Straße hinten⸗ herum, am Jürgenshof vorbei, zu Ihrer Fähre. Dann würde man Ihnen beiden gerecht und——“ Thomas Harlan muß nach Luft ſchnappen, ſo em⸗ pörend findet er dieſen bürgermeiſterlichen Ausweg. Ueber den Jürgenshof zu ihm an die Fähre? Das heißt ja, den Sinn der Autoſtraße— ſeiner Auzo⸗ ſtraße— direkt umkehren! Das heißt ja buchſtäblich, dem alten Jürgens alle Automobiliſten geradeswegs in die Arme leiten! Das heißt ja, dieſen verdammten alten Kaſten zur verteufelt eruſthaften Konkurrenz machen, zur noch gefährlicheren, als er es ohnehin ſchon iſt— um mal der Wahrheit die Ehre zu geben „Herr Bürgermeiſter!“ ruft Thomas Harlan, und ſeine weichen, feuchtwarmen Hände klammern ſich an des anderen Joppenrevers.„Ich mache darauf auf⸗ merkſam, daß dies mit der Autoſtraße meine ganz perſönliche Idee iſt, die ich für mich ausgewertet ha⸗ ben wollte und nicht für andere Leute! Entweder alſo, man baut die Autoſtraße nach meinem Wuuſch, den Händen an ſeinem Rock frei macht, fühlt er, daß er ſich vergaloppiert hat. So geht es nicht, ſo nicht. Und mit der Unbedenklichkeit, die ihm eigen, ſchwenkt er ſofort um, wird liebenswürdig und ſetzt hinzu: „Mißverſtehen Sie das nicht! Sie werden es be⸗ reuen, weil jeder Mann es einmal bereut, wenn er einer Frau gegenüber nicht entgegenkommend war, Und es handelt ſich doch hier um eine Frau: um meine Nichte, in deren Auftrag ich hier ſtehe, die in Ihrem Land das Gaſtrecht erbat, Gaſtrecht und Be⸗ tätigungsmöglichkeit. Ja, ſo liegt doch die Sache. Und das vergeſſen Sie nicht, nicht wahr? Und ge⸗ wiß darf ich in den nächſten Tagen wiederkommen, Ihre Entſcheidung zu hören? Denn wenn wir noch dieſes Jahr von der Autoſtraße Nutzen haben wollen, müſſen wir ſofort bauen, umgehend! Wann alſo darf ich wiederkommen?“ Der Bürgermeiſter Camphauſen wiegt bedächtig den Kopf hin und her. Er iſt ja nicht allein maß⸗ gebend. Man wird die nächſte Stadtratsſitzung ab⸗ warten müſſen; aber natürlich wird er perſönlich in dieſer Sache tun, was er kann Thomas Harlan verbeugt ſich ſtumm, nagt heim⸗ lich an der Unterlippe und tut ſehr zufrieden. Gut, gut— alſo noch ein bißchen Geduld! Dann ſchütteln ſich die Herren äußerſt freund⸗ ſchaftlich die Hände, wobei gewiſſermaßen jeder den anderen bis zur Tür hin begleitet; aber ſchließlich iſt es ͤer Bürgermeiſter Camphauſen, der nachdrück⸗ lich die Tür hinter dem anderen zumacht. So— der wär' alſo draußen! Dann ſinkt der Zurückgebliebene ächzend in ſeinen Stuhl zurück, dreht die Hände umeinander und ſinnt. Dja, das iſt alſo ſo eine Sache, dieſe Verlängerung der Autoſtraße. Wenn man nur wüßte, daß das Hotel da drüben wirklich Zuzug brächte! Wenn man das wüßte—!„Die Stadt könnt's brauchen“ meint der Herr Bürgermeiſter murmelnd zu ſich ſelbſt. Und beinah iſt in ſeinem bürgermeiſterlichen Herzen alles entſchieden * Ja, Peter hat recht gedacht: Es zeigt ſich ſehr ISS irn Stadt wie Düllkirchen— ſoeben erneut im Aufſtieg„ſind die Thyſſen ein und aus gegangen, und der oder lieber gar nicht. Aber Sie werden es bereuen, ſchnell, daß Brigitte in keiner Weiſe feſtgelegt iſt. 90 begriffen(So? denkt der Bürgermeiſter, und die alte Krupp hat ſeine ſämtlichen Hochzeitstage da ge⸗ wenn Sie etwa gar nicht bauen ſollten— Sie wer. Denn ſie kommt oft auf einen Sprung vorbei, und 5 letzte Unterbilanz ſteht ſchreckhaft vor ſeinen Augen) feiert, und die Scheibler aus Monſchau ſind Jahre den es ſchon bereuen!“ aus ihrem Reden geht zwar hervor, daß ſie nicht un⸗ 50— ſich dagegen ſträuben könne, dies kleine Stück hindurch Stammgäſte geweſen..“ Wie er aber jetzt den Bürgermeiſter anſchaut, der beträchtlich viele, aber keine wirklich ernſthaften Be⸗ 7 Straße bis zum Rheinufer noch an die ſtaatliche Einen Augenblick verſtummt Thomas Harlan und überlegen lächelt und ſich leiſe von den umklammern⸗ werber hat.(Fortſetzung folgt.) 51 g 95 en dic ecliler Sclialib- Melli i ¹ανſi Mit einem Griff zaubert ihnen der Seaub Bali 35 die Sender Europas und Kurzwellenstationen der genzen Well in ihr Heim. 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