. linee Innfag .30 Uhr 1 5 malerung tten hönse⸗ euUsendme s Schfelbuße ge- Welpe! 7 2 Alles nume 7 Erſchein Frei Hau Geſchaftsſtellen off Ne Fif Abbeſtellungen ungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntaa Bezugspreiſe: s monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragertlohn. in unſeren abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 00 pig Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ ſür. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, cherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim Einzelpreis 10 Pi. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2 Für im voraus zu Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Fonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 3. November/ Sonntag, 4. November 1934 145. Jahrgang— Nr. 500 2 Warum Deutſchland nicht gleichberechtigt ſein ſoll (Funkmeldung der NM.) Paris, 3. November. Auf der Tagung der Demokratiſchen Al⸗ anz in Arras ging der Annahme der bereits gemeldeten Entſchließung eine hyſteriſche Rede des Abgeordneten Fabry, des Vor⸗ ſitzenden des Heeresausſchuſſes der gammer, voraus. Der Abgeordnete Fabry, der ſich bekanntlich wiederholt durch gänzlich unbegrün⸗ bete, törichte Angrifſe gegen Deutſch⸗ land hervorgetan hat, führte u. a. aus, die Landes⸗ verteidigungsfragen verdienten umſo größere Be⸗ achtung, als jenſeits der Grenze das deutſche Volk ſichgegenwärtig an dem Gedanken hegeiſtere, daß ihm eine beſondere Auf⸗ gabe für die Wiedergeburt Europas zu⸗ falle. Dieſe myſtiſche Vorſtellung äußere ſich durch wilttäriſche Vorbereitungen(), die nicht einmal mehr verheimlicht würden(). Fabry konſtruierte dann eine für ſeine Zwecke kunſtvoll zurechtgelegte Gleichberechtigungstheſe, die wirklich als erſtaunlich lezeichnet werden muß. Er ſtellte die kühne Behaup⸗ tung auf, zwiſchen zwei untereinander ſo verſchiede⸗ nen Ländern wie Deutſchland und Frankreich könne ſich die Gleichberechtigung nicht durch Gleichheit der Streitkräfte äußern(). Deutſchlands Bevölkerungszahl, der Höchſt⸗ ſtand der deutſchen Induſtrie und der in Deutſchland vorherrſchende Geiſt(2) bewirk⸗ ten, daß eine theoretiſche Gleichheit ſich für Deutſchland in einer ausgeſprochenen Ueber⸗ legenheit äußern würde. Der Gedanke einer Gleichberechtigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſei ein reines Trugbild, ja ſogar ein Verbrechen gegen das franzöſiſche Volk(1) Entweder behalte Frankreich die Ueberlegenheit der Streitkräfte, die oͤie Verträge ihm hätten zuer⸗ kennen wollen, oder Deutſchland werde die Ueber⸗ legenheit beſitzen, und das würde Frankreich in eine fürchterliche Lage verſetzen, deren Ausgang niemand vorausſehen könne. Man müſſe ſich bereits fragen, ob Dentſch⸗ — land dieſe Ueberlegenheit vielleicht nicht ſchon erreicht habe. Die Stärke des einen ergebe ſich vor allem aus der Schwäche des anderen. Ein uneiniges Volk ſei eine leichte Beute für den Nachbarn, der ihm ſeine Reich⸗ tümer und ſeinen Wohlſtand nicht gönne.(2) In einem Schlußwort berief ſich Fabry noch auf den vaterländiſchen Geiſt und bezeichnete es als die ſchümmſte Gefahr, wenn man es zulaſſen würde, daß die Landes verteidigung geſchwächt würde. Doumer⸗ gue habe geſagt, der Bürgerkrieg wäre der Vorläu⸗ ſer des Krieges mit dem Ausland. Dies möge man beherzigen. Der Abgeordnete Gellié, der den Bericht über die Landes verteidigung erſtattete, ſtellte daun gänzlich unſinnige Behauptungen über die gegenwärtige Stärke des deutſchen Heeres auf und phantaſierte in der üblichen Weiſe über die ungehenere Zahl„halbmilitäriſcher Trup⸗ pen“, die angeblich in Deutſchland vorhanden ſein ſollen. Dieſe Märchen, die der Abgeordnete Gellié der Ta⸗ gung auftiſchte, dienten natürlich nur als willkom⸗ mener Vorwand zur Begründung weitgehender franzöſiſcher Aufrüſtungsforderun⸗ gen. So verlangte Gellis die Aufſtellung eines Berufsheeres, das außer dem Volks⸗ heer gehalten werden müſſe. Dieſem Berufsheer würde vor allem die Beſetzung der Grenzbefeſti⸗ gungswerke zufallen. Nur dann könne man ſich mit der Beibehaltung der einjährigen Dienſtzeit begnü⸗ gen. In der darauffolgenden Ausſprache wurde die Stärke des neben dem Volksheer zu bildenden Be⸗ rufsheeres mit 100 000 Mann angegeben. Rooſevelt will der ganzen Welt helfen Meldung des DNB. — Neuyork, 2. November. Präſident Rooſevelt ſandte an den Vorſitzenden des„nationalen Rates für den Außenhandel“ ein legramm, in dem es heißt: „Wir ſuchen den internationalen Han⸗ del in einer Art und Weiſe wieder herzuſtellen, der nicht einer Anzahl Nationen, ſondern allen Na⸗ tionen und nicht nur einer Gruppe von Nationen, ſondern der ganzen Welt zugute kommt.“ Zu dem ſchlechten Stand des Welthandels ſagt der Präſident, die Urſachen des Niederganges ſeien KnFeoehrfacher Art, aber zu den ſchlimmſten gehörten die unnötigen und künſtlichen Schranken die den geſunden Warenaustauſch hemmten. 18 Millionen rufſiſche Coldaten Aus franzöſiſcher Quelle werden neue Zahlen über Rußlands Rüſtung bekannt fügen, die in 200 Geſchwadern zuſammengefügt (Von unſerem Berliner Büro) [E Berlin, 3. November. Ueber den Stand und die Bewaffnung der Armee Sowjetrußlands veröffentlicht die franzöſiſche Militärzeitſchrift„France Militaire“ intereſſante neue Zahlen, die ſicher ſtim⸗ men, da das franzöſiſche Militärblatt ausgezeichnete Mitarbeiter hat. Danach verfügt die ſowjet⸗ ruſſiſche Armee über ein jährliches Rekrutenkontingent von 1,3 Millionen, von denen 900 000 in das aktive Heer eingeſtellt werden. Bei Beginn eines Krieges würden 3 Milliv⸗ nen Gewehre, 100 000 Säbel und 10 000 Ge⸗ ſchütze zur Verfügung ſtehen. Die Menſchen⸗ reſerven ſeien ungeheuer; man müſſe mit mindeſtens 18 Millionen ausgebildeten Mannſchaften rechnen. Zu ähnlichen Schätzungen kommt im gleichen Blatt der polniſche General Sikorſki, der wei⸗ tere Mitteilungen über die Bewaffnung macht. Sikorſki behauptet, daß die ruſſiſche Armee 70 Panzerzüge, viele Tanks und 10 Spezial⸗ regimenter für den chemiſchen Krieg beſitze. Auch über die Luftflotte werden nähere Angaben ge⸗ macht, die auf japaniſche Schätzungen, insbeſondere auf den Chef der japaniſchen Militärluftkräfte, Gene⸗ ral Sutchima, zurückgehen. Danach ſoll Rußland be⸗ reits heute über 2500 Flugzeuge ver⸗ ſeien. Außerdem ſeien auch noch eine große Anzahl Zivilluftfahrzeuge im Falle eines Krieges einſatz⸗ fähig. Dieſe Veröffentlichungen in der franzöſiſchen Mi⸗ litärzeitſchrift finden in Frankreich im Hinblick auf die noch von dem inzwiſchen verſtorbenen Außen⸗ miniſter Barthou eingeleitete plötzliche Annäherung an Rußland vermutlich eine gewiſſe Aufmerkſam⸗ keit, wenn man auch nach wie vor an Hand der Hal⸗ tung der Oeffentlichkeit feſtſtellen kann, daß die Anbiederung mit den Sowjets durchaus nicht volkstümlich iſt. Es iſt nun aufſchlußreich, über dieſe immerhin vom Quai'Orſay verſuchte franzöſiſch⸗ſowjetruſ⸗ ſiſche Zuſammenarbeit ein engliſches Urteil zu leſen. Die„Times“ ließen ſich von ihrem Pariſer Be⸗ richterſtatter kürzlich mitteilen, daß ſich dieſes Zu⸗ ſammenwirken nach dem mindeſtens vorläufigen Scheitern des Oſtpaktes für lange Zeit auf das Not⸗ wendigſte beſchränken werde. Ein auf ein förmliches militäriſches Bündnis hinauslaufendes Zu⸗ ſammengehen werde von Frankreich ſicher nicht für angebracht gehalten, denn ein ſolches würde u. a. dem Locarno⸗Vertrag widerſprechen, deſſen Wert Frankreich höher einſchätze als den irgendeines ande⸗ ren zur Zeit beſtehenden Dokuments. Außerdem werde in Frankreich die engliſche Sympathie zu hoch bewertet, als daß man ſie durch ein ſo fragliches Spiel gefährden ließe. Kündigung des deuljch⸗niederländijchen Clearing⸗Vortrags Meldung des D. N. B. — Berlin, 3. November. Die niederländiſche Regierung hat heute den Ver⸗ trag über den deutſch⸗niederländiſchen Verrechnungsverkehr vom 21. September 1934 gekündigt. Der Vertrag tritt mit Ablauf des 16. November außer Kraft. Bis zum Tage des Außerkrafttretens vollzieht ſich der Zahlungsverkehr in der bisherigen Weiſe mit der Maßgabe, daß auf deutſcher Seite Deviſenbeſcheinigungen bis zur Hälfte der für den ganzen Monat November vor⸗ geſehenen Beträge erteilt werden. . Wie wir hierzu erfahren, ſtützt ſich die nieder⸗ ländiſche Regierung bei ihrer Kündigung auf eine bei Unterzeichnung des Vertrages getroffene Ver⸗ einbarung, wonach die Kündigung möglich iſt, wenn dem Intereſſe des niederländiſchen Zwiſchenhandels nicht in gebührender Weiſe Rechnung getragen wird. Bekanntlich ſind die deutſchen Rohſtoffimpor⸗ teure infolge der geringen Zuteilung von Bar⸗ deviſen mehr und mehr dazu übergegangen, die Einfuhr von Rohſtoffen durch Tauſch⸗ Verrechnungsgeſchäfte vorzunehmen. Die niederländiſche Regierung vertritt nun den Stand⸗ punkt, daß hierdurch die Intereſſen des nie⸗ derländiſchen Zwiſchen handels eine Schädigung erfahren und verlangt, daß für den niederländiſchen Zwiſchenhandel in einem ange⸗ meſſenen Umfang Bardeviſen zur Verfügung geſtellt werden. Dies lehnt die deutſche Regierung a b. Sie iſt der Auffaſſung, daß der niederländiſche Zwiſchenhandel auf Grund der erwähnten Verein⸗ barung nur Gleichſtellung mit dem übrigen Handel in einem angemeſſenen Umfange verlangen kann. Bei der Zurverfügungſtellung von Bardeviſen, da wo ſie für den übrigen Handel verſagt werden, läge aber eine Bevorzugung des niederländiſchen Zwi⸗ ſchenhandels. Aus Aeußerungen in der niederländiſchen Preſſe war bereits zu erkennen, daß in der niederlän⸗ diſchen Oeffentlichkeit über die Abwicklung des Vertrages Unzufriedenheit entſtanden war. Offenbar beſteht bei dem niederländiſchen Außen⸗ handel die Befürchtung, daß, ähnlich wie dies bei dem früheren deutſch⸗niederländiſchen Abkommen über den Zahlungsverkehr der Fall war, mit einer Verzögerung bei der Auszahlung gerechnet werden müſſe. Für dieſe Befürchtung liegt aber nach deutſcher Auffaſſung kein Grund vor, da vom deutſchen Schuldner bei der Reichsbank bisher ein Betrag von zehn Millionen Gulden, von holländiſchen Schuldnern bei der niederländiſchen Clearing⸗ ſtelle dagegen ein Betrag von 19 Mill. Gulden eingezahlt worden iſt. Wenn von dieſem letzteren Betrag von der nieder⸗ ländiſchen Clearingſtelle bisher erſt ein Betrag von drei Millionen Gulden an die niederländiſchen Gläubiger ausgezahlt worden iſt, ſo iſt dies offenbar auf techniſche Schwierigkeiten bei der niederländiſchen Clearingſtelle zurückzuführen, mit deren Beſeitigung bei einem Fortlaufen des Ver⸗ trages innerhalb kurzer Zeit hätte gerechnet werden können. Dieſe Verzögerung der Auszahlung hat in der letzten Zeit bereits dazu geführt, daß holländiſche Exporteure ihre Lieferungen nach Deutſchland von einer vorherigen Auszahlung des Kaufpreiſes an ſie durch die niederländiſche Clearingſtelle abhängig gemacht haben. Neues holländiſches Deviſen⸗ Clearing-Geſetz Meldung des DNB. — Haag, 3. Nov.(Funkmeldung der NM.) Wie aus politiſchen Kreiſen verlautet, muß die am Donnerstag erfolgte Einbringung eines neuen Deviſen ⸗ Clearing ⸗Geſetzes bei der Zweiten Kammer mit der Kündigung des nie⸗ derländiſch⸗deutſchen Verrechnungsabkommens in en⸗ gem Zuſammenhang betrachtet werden. Durch dieſe neue Vorlage erhält die Regierung ſo gut wie unbegrenzte Vollmachten hinſichtlich der Regelung des Zahlungsverkehrs mit dem Auslande. Insbe⸗ ſondere wird ſich das holländiſche autonome Clear⸗ ing auf Forderungen aller Art erſtrecken. Daneben wird die Errichtung einer Einfuhr⸗ und Ausfuhr⸗ Geſellſchaft erwogen, die den geſamten ausländiſchen Warenverkehr in einer Hand vereinigen und eine genaue Kontrolle über die Herkunft der Einfuhr⸗ güter durchführen will. Schließlich iſt eine Ver⸗ ſtärkung des Perſonals des Clearinginſtituts ge⸗ plant. Der Verwaltungsrat iſt bereits jetzt erwei⸗ tert worden. Lamoureux reiſt nach Moskau — Paris, 3. Nov. Der fransöſiſche Handels⸗ miniſter Lamoureux wird einer Einladung der ſowjetruſſiſchen Regierung folgen und zu Be⸗ ginn der kommenden Woche nach Moskau reiſen. Der Miniſter wird von hohen Beamten ſeines Mini⸗ ſteriums begleitet ſein. In hieſigen politiſchen Kreiſen hält man es für wahrſcheinlich, daß Lamoureux die Gelegenheit ſeines Beſuches benutzen wird, um mit den maßgeblichen ſowjetruſſiſchen Per⸗ ſönlichkeiten eine Reihe von Maßnahmen zur Verbeſſerung der gegenſeitigen Han⸗ dels beziehungen zu beſprechen. Wahrſchein⸗ lich werden ſich die Erörterungen auch um die Er⸗ neuerung des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Han⸗ dels vertrages drehen, der am 1. Januar ab⸗ läuft. . aſtpſychoſe Deutſcher Friedenswille * Mannheim, 3. November. Die Blicke oͤer ganzen Welt ſind zur Zeit auf die Saar gerichtet. Durch die franzöſiſche Einmarſch⸗ drohung iſt der geſamten Weltöffentlichkeit mit einem Schlag zum Bewußtſein gekommen, welche unmittelbar öͤrohende Gefahr für den Weltfrieden hier vorhanden iſt. Selbſt das Intereſſe an der weiteren Aufhellung der Hinter⸗ gründe des Marſeiller Königsmordes, das wochen⸗ lang die Welt in Spannung hielt, iſt oͤurch die be⸗ drohlich zugeſpitzte Entwicklung an der Saar völlig überſchattet worden. Wir Deutſche freilich, zumal wir Badener im Grenzgebiet, waren uns über den Ernſt der Lage ſchon längſt völlig klar. Dies umſo⸗ mehr, je näher der Tag der Abſtimmung heranrückte. Die ohne irgend eine erkennbare Urſache plötzlich ausgeſprochene franzöſiſche Ein marſchoͤro⸗ hung hat jedoch auch uns in Beſtürzung verſetzt. Kein Deutſcher konnte und kann ſich und andern gegenüber auch nur einen ſcheinbar berechtigten Grund für dieſe plötzlich angedrohte franzöſiſche Maßnahme angeben. Der von den Franzoſen vor⸗ gebrachte Vorwand, man wolle durch die Bereitſtel⸗ lung franzöſiſcher Truppen für öͤas Saargebiet einem „drohenden Naziputſch zuvorkommen“, entbehrt jeder ſachlichen Berechtigung. Weshalb auch ſollten wir ſo töricht ſein, uns durch einen Putſchverſuch ins Un⸗ recht zu ſetzen, wo wir ohnedies ſchon mit dem Vor⸗ urteil, ja mit der unverkennbaren Abneigung eines gewiß nicht kleinen Teils der Welt rechnen müſſen? Wenn wir 15 Jahre lang auf die Rückkehr unſerer ſaardeutſchen Brüder ins gemeinſame Vaterland ge⸗ duldig warten konnten, ſo können wir das gewiß auch noch die letzten zehn Wochen tun, die uns von der Rückkehr der Saarländer ins Reich trennen. Ge⸗ rade die unbedingte Selbſtverſtändlichkeit der Treue der Saarländer zu ihrem Deutſchtum gibt uns das Gefühl der Ruhe und ſtärkt unſere Vorkämpfer an der Saar in der gerade in dieſen letzten Wochen als nationale Notwendigkeit beſonders empfundenen Pflicht zur politiſchen Selbſtdiſziplin. Dieſe ruhige deutſche Gewißheit iſt den Fran⸗ zoſen in ihrem nationalen Geltungsbedürfnis offen⸗ bar völlig unerträglich. Je näher der Abſtimmungs⸗ termin kommt, deſto nervöſer werden ſie, Dies um ſo mehr, als ihnen ihre innerpolitiſchen Schwierig⸗ keiten jetzt beſondere Sorge machen und Miniſter⸗ präſident Doumergue ſich zur Durchſetzung ſeiner ſtaatspolitiſchen Reformpläne nur allzu gern des Hinweiſes auf die gefährliche Zuſpitzung der außen⸗ politiſchen Lage bedienen würde. Wie ſehr ſich dieſe innerpolitiſche Kriſe Frankreichs gerade in dieſen Tagen verſchärft hat, geht daraus hervor, daß man nicht nur von einer unmittelbar bevorſtehenden Ka⸗ binettskriſis und dem drohenden Austritt mehrerer Miniſter aus dem Kabinett der nationalen Union ſpricht, ſondern ſogar von einem offenen Konflikt zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Doumergue und dem Staatspräſtdenten Lebrun, der ſelbſt mit ſeinem Rücktritt geoͤroht habe. Außerdem weiß man ja, daß ſoeben Kriegsminiſter Pétain einen neuen Rü⸗ ſtungskreöit von nicht weniger als 800 Millionen Franken verlangt hat und nun ſelbſtverſtändlich nach möglichſt viel Gründen für die Notwendigkeit einer immer noch ſtärkeren Auf⸗ rüſtung Frankreichs ſucht. Wiſſen muß man auch, was ein engliſches Blatt, der keineswegs deutſchfreundliche„Daily Herald“, zu der durch franzöſiſche Schuld plötzlich ſo bedroh⸗ lich zugeſpitzten Lage an der Saar ſagt. Dieſes be⸗ kannte Blatt der Arbeiterpartei, das gerade im Lichte der vielen Wahlſtege der letzten Zeit beſon⸗ dere Beachtung für ſich fordern kann, läßt die Katze aus dem Sack. Schon während der Pariſer Frie⸗ denskonferenz hätten Frankreichs Wirtſchaft und Militär ſtändig darauf gedrängt, das Saargebiet völlig zu annektieren. Im Laufe der jetzt vergangenen 14 Jahre hätten ſie dann freilich alle Hoffnungen auf die Möglichkeit einer ſolchen An⸗ nexion aufgeben müſſen, bis zu dem Augenblick, als Hitler zur Macht gekommen ſei. Nun hofften be⸗ ſtimmte franzöſiſche Kreiſe wieder, die Saar von einer Rückkehr nach Deutſchland fernhalten zu kön⸗ nen, die Bergwerke in franzöſiſchen Händen 3u laſſen und für die franzöſiſche Armee eine neue ſtrategiſche Poſttion zu ſchaffen. In politiſcher Hin⸗ ſicht ſei der franzöſiſche Gedankengang der, daß auch nach erfolgter Abſtimmung für Deutſchland die Rück⸗ gabe des Saargebietes ſolange vertagt werden ſolle, bis Deutſchland die Gruben mit Gold zurückgekauft habe. So kommt eins zum andern, um uns begreiflich zu machen, aus welchen Gedankengängen heraus die uns allen ſo überraſchend gekommene Einmarſch⸗ drohung der Franzoſen erklärt werden muß. Die franzöſiſche Preſſe tut ſelbſtverſtändlich alles, um dieſe Politik der franzöſiſchen Regierung zu unter⸗ ſtützen. Sie verſteht es auch diesmal wieder, ihrer völligen Skrupelloſigkeit ein ſchillerndes Mäntelchen umzuhängen und ſich auf den Völ⸗ 2. Seite Nummer 509 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 3. Nov. Sonntag, 4. Nov. 1984 kerbund zu berufen, durch den die franzöſiſche Regierung zu ihrem jetzigen Vorgehen an der Saar ausdrücklich ermächtigt ſei. Dabei entbehrt dieſe Anſpielung auf ein vom Völkerbund verliehenes Recht jeder tatſächlichen Grundlage. Jene Entſchlie⸗ Fungen des Völkerbundsrates aus den Jahren 1925 und 1926, durch die Frankreich das Recht erhielt, zur Sicherung ſeiner damaligen Rheinlandbeſetzung not⸗ falls auch die Etappenlinien an der Saar militäriſch ſicherſtellen zu können, kann heute überhaupt nicht mehr in Frage kommen, da ſie nur für die Zeit der Rheinlandbeſetzung Geltung haben konnte. Hof⸗ fentlich iſt jetzt⸗der Völkerbundsrat unparteiiſch ge⸗ nug, um dieſe Sachlage den Franzoſen mit der er⸗ forderlichen Eindeutigkeit klar zu machen. Schade nur, daß der Völkerbundsrat erſt am 21. November zur Beſprechung der Saarfrage zuſammentritt. Durch die franzöſiſche Schuld iſt die Lage an der Saar jetzt ſo bedrohlich geworden, daß die Siche⸗ rung des Friedens ſchnellſtes und wirkſamſtes Han⸗ deln erfordert. Wie ſehr die Welt öffentlichkeit beun⸗ ruhigt iſt, zeigt ein Blick in die Preſſe aller Län⸗ der. Eine gewiſſe Genugtuung iſt es für uns, daß viele Zeitungen des Auslandes durchaus eindeutig von den franzöſiſchen Gewaltmethoden abrücken. Leider fehlt es jedoch auch in unſeren Nachbar⸗ ländern, ſo z. B. in Holland und in Belgien, nicht an Zeitungsſtimmen, die den Deutſchenfeinden in aller Welt dädurch Waſſer auf ihre Mühlen liefern, daß ſie zwar zugeben, in Berlin würde man nicht ſo wahnſinnig ſein, um einen ſolchen Putſch an der Saar in Szene zu ſetzen, oͤoch müſſe befürchtet wer⸗ den, daß„die Nationalſozialiſten trotz Berlin handeln würden“... Eine ſolche durch nichts gerecht⸗ fertigte Unterſtellung iſt angeſichts der überall vor⸗ handenen Verwirrung der Geiſter und des allgemei⸗ nen Mißtrauens nur gar zu ſehr dazu angetan, die Lage noch weiter zu verſchlimmern. Dies umſomehr, als die Haltung Englands, von der jetzt unab⸗ ſehbar viel abhängt, leider nicht ſo völlig eindeutig iſt wie man im Intereſſe von ganz Europa wünſchen müßte. Die Englönder haben ſich offenbar die Er⸗ fahrungen, die ſie bei dem eigenmächtigen franzöſi⸗ ſchen Ruhreinbruch 1923 machen mußten, nicht ſo ſehr zur Lehre dienen laſſen, wie wir das jetzt gerne feſt⸗ geſtellt hätten. Durch dieſe undurchſichtige Nebelwand, dieſe un⸗ heimlichen Woltenberge leuchtet der Aufruf des Saarbevollmächtigten der deutſchen Reichsregierung und pfälziſchen Gauleiters Bürckel an die S A der Saargrenzgebiete wie ein mächtiger Sonnenſtrahl. Sein Aufruf iſt ein geradezu erſchütternder Friedensbeweis. Ueberzeugender kann man den deutſchen Friedenswillen wahrlich nicht unter Beweis ſtellen. Jeder Unbe⸗ fangene muß Bürckel nur beipflichten, wenn er in dem Aufruf ſagt, daß er damit„im Sinne unſeres Führers handelt, der um des europäiſchen Frie⸗ dens willen bis an die Grenze des Mög⸗ lichen geht.“ Dabei kann man es aus taktiſchen Gründen im Hinblick auf jene Auslandſtimmen, die von einer Putſchabſicht trotz Berlin ſprechen, nur begrüßen, daß dieſer Befehl an die Sa der Saargrenzgebiete nicht direkt von Berlin oder vom Stabschef kommt, ſondern unmittelbar vom pfäl⸗ ziſchen Gauleiter und Saarbevollmächtigten. Unter⸗ ſtrichen wird die Wirkung des Bürckel'ſchen Auf⸗ rufes noch durch die gleichzeitige Kundgebung des Landesleiters Pirro von der Deutſchen Front, der auch ſeinerſeits zur Wahrung der ſtrengſten Diſziplin auffordert und jedem eine Belohnung von 1000 Franken für die Unſchädlichmachung etwaiger Terxroriſten verſpricht, die ſich in die Deutſche Front eingeſchlichen haben könnten. Dieſe ehrliche deutſche Friedenspolitik iſt nicht nur die wirkſamſte Abwehr der unmittelbar drohen⸗ den Gefahr an der Saar, ſondern darüber hinaus auch ein ungemein eindrucksvoller Schritt zur Wiederherſtellung der zur Erhaltung und Feſtigung des Weltfriedens ſo dringlich notwendigen all⸗ gemeinen Beruhigung und des auf faſt allen Gebieten völlig verſchütteten Vertrauens. Kein Politiker des Auslandes kann daran vorüber⸗ gehen, der ſich nicht nachſagen laſſen will, daß er bewußt auf die Störung des Friedens und damit auf einen neuen Weltbrand hinarbeitet. H. A. Meißner. der Wahlſieg der Labourparty Regierungs parteien bei den engliſchen Gemeindewahlen entſcheidend geſchlagen Meldung des DNB. S London, 3. November. Die in ganz England durchgeführten Wahlen zur Stadtverwaltung zeigen genau dasſelbe Bild wie die jüngſten Nachwahlen zum Unterhaus: ganz außerordentliche Wahler folge der Arbeiterpartei und entſprechende Verl u ſt e der übrigen Parteien, insbeſondere der Konſervativen. In den Provinzen hat die Arbeiterpartei über 300 Sitze gewonnen und nur 8 verloren, während allein die Konſervativen 100 Sitze eingebüßt und nur 7 gewonnen haben. In London ſelbſt gehen ſämtliche Verluſte aller übrigen Parteien in Höhe von 138 Mandaten auf die Gewinnſeite der Labourparty. Eine Reihe von Londoner Stadtbezirken hat jetzt eine rein arbeiterparteiliche Mehrheit Die Stadtverwal⸗ tungswahlen werden in England alle drei Jahre durchgeführt, d. h. nach dieſem Zeitraum ſcheidet die Hälfte der Stadtratsmitglieder aus der Verw tung aus und muß daun neu gewählt werden. Die Stadt London iſt eine Grafſchaft, und auch im Lon⸗ doner Grafſchaftsrat hat die Labourparty ſei eini⸗ gen Monaten die Mehrheit. Bemerkenswert iſt, daß bei den Wahlen die La⸗ bourleute nicht nur ihren Verluſt von 1931 wieder eingeholt, ſondern ebenſo wie bei den jüngſten Un⸗ terhauswahlen darüber hinaus den anderen Parteien Wähler abgenommen haben. Die Wahlen zeigen deutlich die Unzufrieden⸗ heit breiteſter engliſcher Schichten mit der gegenwärtigen Regierung. Da das Kabinett in einer Reihe von innerpoliti⸗ ſchen Fragen, insbeſondere in der Bekämpfung der Elendsquartiere der Großſtädte und ebenſo in der Fürſorge für die ſogenannten aufgegebenen Gebiete Deutſche Totenehrung in Frankreich Meldung des DN B. d— Paris, 3. November. Die in Frankreich lebenden Deutſchen haben an den Tagen Allerheiligen und Allerſeelen wie all⸗ jährlich den Gräbern der fern der Heimat ruhenden deutſchen Krieger einen andachts⸗ vollen Beſuch abgeſtattet. Auf dem Pariſer Friedhof in Jyry kamen unter Führung des deutſchen Bot⸗ ſchafters Köſter die hieſigen Deutſchen am Freitag vormittag zu einer ſchlichten Feier zuſammen, die durch die Anſprache des evangeliſchen Geiſtlichen er⸗ öffnet wurde und mit dem Schlußwort des katholi⸗ ſchen Geiſtlichen ihr Ende fand. Der deutſche Bot⸗ ſchafter hob die Bedeutung dieſes jährlichen Ganges der Wehmut, des Dankes und der Hoffnung auf die deutſchen Heldenfriedhöfe hervor. Er dankte u. a. auch der franzöſiſchen Regierung, die den deutſchen Gefallenen die letzte Ruheſtätte zur Verfügung ge⸗ ſtellt und in voller Erkenntnis der Tatſache, daß der Tod alles vereine, die Möglichkeit für die Gedenk⸗ feiern gegeben habe Anſchließend legten der Botſchafter und je ein Vertreter der deutſchen Frauen in Paris, der NS Da, des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Frontkämpferbundes, des Deutſchen Hilfsvereins in Paris, des Deutſchen Turn⸗ und Sportvereins, des Deutſchen Chriſtlichen Vereins junger Männer im Namen ihrer Organiſationen Kränze nieder. Auf dem Friedhof von Bagneux bei Paris fand ebenfalls eine kunze Gedenkfeier ſtatt. Abbe Boulogne las in der dortigen Kirche für die auf dem Friedhof ruhenden deutſchen Soldaten eine Totenmeſſe. In Vertretung des deutſchen Militärattachss ſchmückte Hauptmann Speidel in Champigny die Gräber der Gefallenen der württembergiſchen Regimenter mit einem Kranz. (5. h. Gebiete, in denen die Arbeitsloſigkeit und die wirtſchaftliche Not ſo groß iſt, daß man alle Hoff⸗ nung aufgegeben hat) völlig verſagt hat, haben die Labourleute, obwohl gerade von konſervati⸗ ver Seite der Wahlkampf mit beſonderer Heftigkeit geführt wurde, die Regierungs parteien entſcheidend geſchlagen. Die Ergebniſſe in Groß-London Meldung des DNB. — London, 3. Novmber. Die Arbeiterpartei hat bei den Gemeinde⸗ ratswahlen in Groß⸗London einen Erfolg er⸗ zielt, wie er ihr bisher noch nicht beſchieden war. Sie beherrſcht jetzt 15 von 28 Londoner Ge⸗ meinderäten. Im Jahre 1919, unmittelbar nach dem Ende des Weltkrieges, hatte die Arbeiterpartei in 14 Gemeinderäten die Mehrheit. Dieſe Zahl ſank nach drei Jahren auf 8 und im Jahre 1931 auf 3. In der engliſchen Provinz und in Wales macht ſich der gleiche Umſchwung der allgemeinen Stimmung bemerkbar, wenn er auch praktiſch nicht ſo fühlbar geworden iſt, weil nur ein Drittel der Mitglieder jedes Gemeinderates zu erſetzen war. Die Wahl⸗ beteiligung war äußerſt ſchwach und ging in man⸗ chen Fällen kaum über 25 v. H. hinaus. Die konſervative Preſſe führt die ſchwere Nieder⸗ lage der Gemeindereformpartei und der mit ihr ver⸗ bündeten kleinen politiſchen Gruppen hauptſächlich auf die Teilnahmsloſigkeit der Gegner der Arbeiterpartei zurück. Auch werden die Mängel des Propagandaapparates verurteilt, und es wird eine Reform verlangt. Die Blätter drücken die Erwartung aus, daß die„Orgie der Verſchwen⸗ dung“, die jetzt in London unter Mithilfe des arbei⸗ terparteilichen Grafſchaftsrates beginnen werde, die Oeffentlichkeit, wenn auch im Augenblick zu ſpät, zur Einſicht bringen werde. In Lyon brachten die dortigen Deutſchen unter Führung des Generalkonſuls Wilde Kranz⸗ und Blumenſpenden an die Gräber der dort während des Krieges geſtorbenen deutſchen Gefangenen. An dieſer Ehrung beteiligte ſich auch die deutſche Rugby⸗ mannſchaft, die zu einem Wettſpiel in Lyon weilte. . In Marſeille legte der deutſche Generalkon⸗ ſul Dr. Meyer⸗Rodhüſer an Hen deutſchen Kriegergräbern auf dem Zentralfriedhof einen Kranz aus Lorbeer und Chryſanthemen nieder. Taifun im Golf von Tonking 250 Todesopfer — Schanghai, 3. November. Wie erſt jetzt bekannt wird, wurden in der vori⸗ gen Woche die au den Golf von Tonking angrenzen⸗ den Gebiete von einem furchtbaren Taifun heimgeſucht Am ſchwerſten waren die Verheerun⸗ gen in dem Bezirk von Vinh, wo 250 Menſchen getötet und mehrere tauſend Häuſer zerſtört wur⸗ den. Auch die Verluſte an Vieh und die Ernteſchä⸗ den ſind ungeheuer groß. Dr. Gvebbels beſichtigt das WSW. — Berlin, 3. November. Reichsminiſter und Gauleiter Dr. Goebbels beſichtigte, begleitet von dem ſtellvertretenden Gauleiter Görlitzer, das Ber⸗ liner Winterhilfswerk. Er überzeugte ſich davon, daß eine Verſorgung aller Bedürftigen in der Reichshauptſtadt mit Kohlen und Kartoffeln für die⸗ ſen Winter in ausreichendem Maße geſichert iſt. Alle vom Winterhilfswerk Betreuten können damit rech⸗ nen, daß ſich die Leiſtungen mindeſtens in denſelben Ausmaßen wie im Vorjahr bewegen werden. ——ů— Die Anterſtützungsleiſtungen der Deutſchen Arbeitsfront (Von unſ. Berliner Schriftleitung JJ Berlin, 3. November, „Der Deutſche“, die Tageszeitung der Deutſchey Arbeitsfront, veröffentlicht einen Bericht der Ber rufsgruppen in der Deutſchen Arbeitsfront über hie Unterſtützungsleiſtungen der Daß im dritten Vierteljahr 1934. Nach dieſem Be⸗ richt ſind an Unterſtützungbeiträgen fat 1 Million Mk. an die Mitglieder gezahlt worden, Der größte Poſten entfällt auf die Stellenloſenunter⸗ ſtützung, trotzdem die Ausgaben hierfür— und das iſt ein deutliches Zeichen der Wirtſchaftsbelebung 55 gegenüber dem zweiten Vierteljahr um nahezu ein Drittel zurückgegangen ſind. An Nos ſtandsbeihilfen für beſonders Hilfsbedürftige muß⸗ ten dagegen etwa 12 v. H. mehr als im vorigen Vier⸗ telſahr aufgewendet werden. Im ganzen beträgt dieſe Summe 71.589 Mk. Dieſe Zahlen zeigen die noch immer große Not der langfriſtig ſtellenloſen älteren Angeſtellten. Auch die Ausgaben für die Altershilfſe ſind immer noch im Anſteigen he⸗ griffen. Ebenſo erhöhen ſich die erſt in dieſem Jahre eingeführten Umzugsbeihilfen. Dieſe Zunahme det Umzugsbeihilfen iſt aber wohl darauf zurückzufüß, ren, daß ihre Gewährung erſt allmählich bekannt wird. Morphium-Diebſtahl in der Berliner Charité J Berlin, 3. November, Die Berliner Kriminalpolizei beſchäftigt ſich augen⸗ blicklich mit der Aufklärung eines großen Mor, phiumdiebſtahls in der Charité, einem der großen Berliner Krankenhäuſer. Dort wurde ein Einbruch in die Apotheke verübt und aus dem Giftſchrank eine größere Menge Mor⸗ phium geſtohlen. Der Täter, der als der 41 Jahre alte Franz Raab aus München feſtſteht, war am Vor⸗ mittag in der Apotheke in einem Aerztekittel erſchie⸗ nen und gab ſich als Arzt aus. Er ließ ſich von dem Apotheker die Räumlichkeiten zeigen, vor allem den Giftſchrank. Dieſe Kenntnis der Oertlichketten it ihm bei ſeinem Einbruch ſehr zugute gekommen. Bei dem Einbruch hat er ſich durch Einſchlagen der Fen⸗ ſterſcheiben wahrſcheinlich Verletzungen zugezogen. Raab ſcheint ſchwerer Morphiniſt zu ſein und hat erſt kürzlich in Eppendorf auf eine ähnliche Weiſe zehn Gramm Morphium und fünfhundert Kubikzentimeler Morphium in Subſtanz entwendet. Schwere Verkehrsunfälle in Nordfrankreich — Paris, 3. Nov. Zwei ſchwere Verkehrs, unfälle ereigneten ſich an unbewachten Bahnübergängen. In La Fourche, in der Nähe von Le Mans, wurde ein mit ſechs Perſonen beſetzter Kraftwagen von einem Schienenauto erfaßt und mehrere Meter weit mitgeſchleift. Zwei In⸗ ſaſſen des Kraftwagens waren auf der Stelle tot, die vier anderen, darunter drei Kinder, wurden le⸗ bensgefährlich verletzt. Bei der Einfahrt in den Bahnhof von Vomain bei Lille ereignete ſich ein ähnlicher Unfall. Ein Schienenauto überfuhr einen Kraftwagen und tötete eine Frau, während her Führer ſchwer verletzt wurde. Beulenpeſt in Tanger — Paris, 3. November. In Tanger ſind die Perſonen an Beulenpeſt erkrankt. In Gibraltg haben ſich die Sanitätsbehörden in aller Eile verſam melt, um über die zu treffenden Maßnahmen zu be⸗ raten. Hauptſchriſtleiter: Pans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: L Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Tei Dr. Fritz Hammes— Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Unm⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil. Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W 8, Biktorlaſtraße 40 Mittags⸗Ausgabe K 13 211 Ausgabe B 8299 Geſamt⸗D.⸗A. September 1934 21510 Abend⸗Ausgabe A 12706 Ausgabe B 8299 Geſamt⸗D⸗A. September 1984: 21005 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rücksendung nur bel Rückports Das Zimmer, Von Kurt Lang „Sehr geehrter Herr! Ihrem Auftrage vom 17. v. M. entſprechend, habe ich heute das mir zum Verkauf übergebene Maha⸗ goni⸗Herrenzimmer zum Preiſe von 287 Mark ver⸗ kauft. Abzüglich 20 Prozent für mich und 12,50 Mark Aufbewahrungsgebühr erhalten Sie anbei einen Verrechnungsſcheck über 217,10 Mark, deſſen Ein⸗ gang ich mir zu beſtätigen bitte. Stets zu Ihren Dienſten Möbelhaus Friſch.“ Ich ſtecke den Scheck ein, lege den Brief beiſeite, rutſche im Seſſel etwas herunter und ſehe dieſes wunderbar warme, dunkelrote Mahagoni des Bü⸗ cherſchranks vor mir, den Schreibtiſch, die dͤunkel⸗ blau bezogenen Seſſel und den kleinen runden Tiſch mit der Spitzendecke unter der Glasplatte, Dinge, die 14 Jahre lang täglich um mich waren. Ich habe alſo kein eigenes Zimmer mehr. Ich kutſchiere in der Welt herum, werde vielleicht nie mehr wieder irgendwo ſo richtig zuhauſe ſein. Ich denke an die ſchönen Jahre zwiſchen Schreibtiſch, Bücherſchrank und Seſſel. Ja, vor 14 Jahren traf dieſe braun rote und blaue Pracht ein, von Onkel Julius Erbſchaft erworben, um das Geld vor der ſteigenden Inflation zu ret⸗ ten; es ſollte„fürs Leben“ ſein. Ich erinnere mich noch ohne Bedauern an die hölzernen Gefährten der Kindheit, an das weiße Schülerpult, den großen Bleiſoldatenkaſten und den hohen Bücherſchrank, den man raſch erklettern konnte, um ſeinen älteren Bruder von oben mit dem Atlas, der lateiniſchen Grammatik, dem Frühſtücksbeutel und den Turn⸗ ſchuhen zu bewerfen. Nachklettern konnte er ja nicht, denn dann wäre das hohe Ding umgekippt. Dieſes unzuſammenhängende, verſchiedenartige Zeug wurde dann vom Mahagonizimmer mit Schreibtiſch und Seſſeln abgelöſt. Die Bleiſoldaten wurden ver⸗ ſchenkt und ich wurde von meinem feinen Erwachſe⸗ nen⸗Zimmer erzogen. Es war ſo zierlich, ſo ruhig in den Farben, eine ganz neue Welt— ich verſtaute die blauen Schulhefte ganz unten in der polierten Schreibtiſchſchublade und ſtellte den Guſtav Freytag, nur weil er ſchön gebunden war, in die erſte Reihe hinter die Glastüre des Bücherſchranks und ſtopfte den Karl May ganz nach unten, mit einem ſehr ſchlechten Gewiſſen und Zweifeln, aber Winnetou und dieſes Zimmer, nein, das ging nicht! Nachmittags. es war der letzte Tag der Herbſt⸗ ferien, kam mein Freund, der dicke Hans, und da merkte ich, daß dieſes Zimmer von mir Beſitz ergrif⸗ fen hatte. Ich blieb wie mit Gewalt zurückgehalten ſitzen. bis die alte Anna dem Hans die Tür auf⸗ machte— obwohl ich doch genau wußte, daß nur er es ſein konnte und ſtand erſt auf, als er geblendet hereinkam. Und was war denn das? Ich ſtreckte die Hand halb nach oben geöffnet vor, wie ich es bei Er⸗ wachſenen bewundert hatte und ſagte vierzehnjährig, ſtatt„Guten Tag, du Affe!“, tatſächlich:„Bitte, nimm Platz“.— Ich war plötzlich fünf Jahre älter gewor⸗ den und empfing im Dämmer blauer Samtportieren. Hans und ich ſaßen tief in den Seſſeln und ſprachen ganz anders als noch geſtern auf dem Pultdeckel hockend. Ich ließ Anna den Kaffee auf die Glas⸗ platte des runden Tiſches ſtellen und hatte Luſt auf bläulich rauchende Zigaretten. Dieſe Seſſel zwangen uns zu einer richtiggehenden Unterhaltung und die tägliche Prügelei verbat ſich angeſichts des emp⸗ findlich glänzenden Mahagonis. Das Zimmer ver⸗ pflichtete. Eigentlich hat es mir auch das Arbeiten beigebracht. Wenn ich einen Schulaufſatz zu machen hatte, dann ſchmierte ich ihn nicht mehr wie einſt her⸗ unter, um möglichſt ſchnell aufs Rad zu kommen. Es machte Freude, ſich auf ein paar Stunden am Schreibtiſch einzurichten und das Schreiben ab und zu durch einen Schritt zum Bücherſchrank zu unter⸗ brechen, um— wie Vater es tat— ſinnend vor den Bücherreihen zu ſtehen und zu überlegen, welcher von den Dickbändigen wohl dazu ſchon etwas geſagt haben könnte. Ich trug nur noch lange Hoſen und war Primaner geworden und eines Tages ſchlüpfte ein kleines, kaſtanienbraunes Mädchen mit erwartungsvollen Augen durch die Tür, es gab Tee und Zigaretten und Hann ſetzte ich mich auf die Polſterlehne ihres Seſſels, deſſen Rückwand meine Hand ganz langſam um ihre Schulter führte. Ich war plötzlich der kleinen Lotte ganz nah, ja, und eigentlich war ich gar nicht ſo mutig, dies Zimmer zog mit dazu. * Bloß keine Sentimentalitäten, denke ich, ein paar Stühlen nachweinen? Na, trotzdem:„ein paar Stühle“ iſt doch keine Bezeichnung für— vierzehn Jahre.„Waſchlappen“, ſage ich, aber davon wird's nicht beſſer. Großtun wollte ich mit meiner Unge⸗ bundenheit, meiner neuerworbenen Geringſchätzung des Bürgerlichen, als ich die.. Möbel, ſagte ich da⸗ mals, weggab. Und jetzt, es iſt irgendwie ein Ver⸗ rat, den ich begangen habe. Ein Stück von mir, das ich verleugnen wollte und doch nie verleugnen kann. Das Geld ſollte ich verſaufen, es wäre das beſte. Wie nach einem Begräbnis, das einem allzu nahe geht. Und dies wäre die Trauerrede, gehalten von einem, der ſich nicht ganz unſchuldig fühlt. Nationaltheater Mannheim. Morgen Sonntag vormittag im Nationaltheater: öffentliche Ziehung der Werbelotterie. Anſprache des Inten⸗ danten. Muſikaliſches Beiprogramm. Anſage von Joſephh Offenbach. Eintritt frei. Abends: „Ein Maskenball“, Oper von Verdi, in neuer Inſzenierung von Richard Hein. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Ernſt Cremer. Bühnenbild: Hans Blanke.— Im Neuen Theater:„Die große Chance“, das erfolgreiche Luſtſpiel, in der Inſzenierung der Erſt⸗ aufführung. Empfang der Reichsſchrifttumskammer zur Buch⸗Woche. Die Reichsſchrifttumskammer veran⸗ ſtaltete zur Woche des deutſches Buches einen Emp⸗ fang, auf dem hervorragende Perſönlichkeiten des öffentlichen und geiſtigen Lebens über Zweck und Ziel der Buchwoche ſprachen. Nach einleitenden Wor⸗ ten des Geſchäftsſührers der Reichsſchrifttumskam⸗ mer, Dr. Haupt, begrüßte Präſident Dr. Blunck die Erſchienenen. In einem längeren Vortrag ſprach ſodann der ſtellvertretende Präſident der Reichs⸗ ſchrifttumskammer, Dr. Wis mann, über den künſtleriſchen Wert des deutſchen Buches und ſeine Bedeutung für das deutſche Kultur⸗ und Geiſtes⸗ leben. Oberbürgermeiſter Dr. Sahm ſicherte na⸗ nens der Reichshauptſtadſt der Woche des deutſchen Buches ſeine volle Unterſtützung zu. Unter lebhaf⸗ tem Beifall kündigte Oberbürgermeiſter Dr. Sahm an, daß die Stadt Berlin vom nächſten Jahre an einen Preis der deutſchen Literatur bereitſtellen werde. Stadtſchulrat Dr. Meins hau⸗ ſen erklärte unter anderem, daß das gute deutſche Buch immer nativonalſozialiſtiſch ſein werde, auch wenn es nicht ausdrücklich vom Nationalſozialismus handele. Der Präſident des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages. Dr. von Renteln, befaßte ſich vor allem mit der wirtſchaftlichen Seite des deutſchen Buches. Den Dank des deutſchen Buchhandels ſtal⸗ tete Verlags buchhändler Hillger ab. Schiller, ein Vorbild für unſere Zeit. Wit wiſſen aus der Geſchichte daß einſtmals ein Schiller⸗ jubiläum von großer und weiter Wirkung war: das Schillerfeſt des Jahres 1859, die Feier des hunderk⸗ ſten Geburtstages, wurde zu einem weithallenden Bekenntnis des ſeiner Einigung zuſtrebenden Deutſchlands. Wenn am 10. November dieſes Jah⸗ res nun der 175. Geburtstag des Dichters gefeiert wird, ſo iſt es weniger die zufällige Tatſache dieſes Jahrestages, die von Bedeutung iſt, als vielmehr der Umſtand, daß zum erſtenmal Schiller und das neue, das nationalſozialiſtiſche Deutſchland festlich ſich begegnen. Die Novembernummer von Weſter⸗ manns Monatsheften enthält einen Beitrag von Walther Linden„Schiller und unſere Zeit“, in den der Verfaſſer dieſen Tag zu einer wie er es neunt „notwendigen Auseinanderſetzung“ benutzt. Das neue Deutſchland wird zu einem klaren 11 5 kenntnis genötigt: Was kann dir Schiller ſein Worin lehnſt du ihn ab? Worin fühlſt du dich durch ihn ermutigt? Bleibt er für dich ein Heros deut ſchen Weſens, oder ſtößeſt auch du ihn in den viel⸗ berufenen„Klaſſikertod?“ Dieſe Fragen des Ja und und Nein werden mit ebenſo rückſichtsloſer wie e⸗ ſpektvoller Offenheit erörtert! 5 O Richtigſtellung. Die in unſerer Beſprechung der im Schloßmuſeum gezeigten Sonderſchau von Arbeiten des Malers Franz Huth erwähnte Werbeſchrift mit der farbigen Wiedergabe det Aquarelle Huths, iſt nicht vom Heidelberger Ver, kehrsverein, ſondern, wie richtiggeſtellt ſei, vom Landesverkehrs verband Baden Karlsruhe herausgegeben worden. 5 9. 1934 — der tung ember. Deutſchez N der Be⸗ über die A im eſem Be⸗ en faſt t worden. ſſenunter⸗ und das lebung— nahezy An Not⸗ ige muß⸗ zen Vier⸗ beträgt feigen die ellenloſen für die igen he⸗ em Jahre ahme der rückzufüß, bekannt er vember. ch augen⸗ 1 M r. é, einem rt wurde und aus e Mor⸗ 41 Jahre am Vor⸗ el erſchie⸗ von dem illem den keiten iſt men. Bei der Fen⸗ ugezogen. d hat erſt zeiſe zehn entimeter nkreic rkehrs⸗ bachten in der Perſonen tto erfaßt wei In⸗ telle tot, urden le⸗ in den ſich ein ihr einen hrend her ſind drei Bibraltat e verſam⸗ en zu be⸗ elstell: 1.. 'okalen Tei eutſche Um⸗ — Anzeigen Mannhein Neue Mann⸗ rlaſtraße 4 ei Rückports eee r. 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Haben mit ſchier ehrfürchtigem Schweigen auf dieſe Armee von hölzernen, künſt⸗ leriſch geſchnitzten, maſſigen Behältern und auf funkelnde Batterien von Flaſchen geſchaut, die hier in vielen Stockwerken Stellung bezogen haben. Und wir haben verſonnen von der Sonne draußen an der Oberfläche geträumt, die einen Sommer und einen Herbſt lang viele Tage über den Weinbergen geſtanden hat. Ich ſah vor mir wieder die Pracht der rebenträchtigen Weinſtöcke auf dem wundertäti⸗ gen Boden. Ein Boden, der aus dem Schieferſtein der rheiniſchen Berge beſteht, der die Glut der Sonne in ſich hineintrinkt und ſie nachts wieder ausſtrahlt, ſo bewirkend, daß die Wurzeln des Weinſtocks auch in kühler Nacht wie an einer warmen Mutterbruſt ruhen. Aber es iſt nicht nur die Wärme, die die edlen Tropfen gedeihen läßt und ich dachte da an die Flußtäler, aus denen abends, wenn die Sonne hinter dem Horizont verſunken iſt, feuchter Dunſt aufſteigt, der den Schutzblättern der Trauben die Friſche ſchenkte, deren ſie nach der ſengenden Glut des Tages bedurften. So iſt der neue Wein prächtig geworden. Und der Wein, der hier ruht, iſt die köſtlichſte Krönung aller Winzerkunſt, iſt S. M. der Schaumwein perſön lich Es iſt wie in einem Zauberbergwerk. Ueberall öffnen ſich tiefe Schächte, geheimnisvolle Abgründe, aus denen kleine, ruhig brennende Lich⸗ ter zu uns hinaufblinzeln und uns locken, immer weiter hinabzuſteigen. Unſere Schritte ſcheppern über Steine, Schienen und Schwellen. Wie Raubtieraugen leuchten an jedem Kellerende, das wir durchſchreiten, Spiegel⸗ kefleylampen durch tiefe Nacht und werfen ihren geſpenſtiſchen Schein auf die ſtumme Kolonne der Fäſſer, in denen unverarbeitetes Rohmaterial, Wein, der noch nicht ſeinen Adel empfangen hat, zu Zehntauſenden von Litern ruht. Es ſcheint mir, als hätten wir ſchon zahlloſe Kel⸗ ler durchwandert, als ſeien wir ſchon unendlich viele Stufen hinabgeſtiegen. Und richtig, da verkündet ein Schild an der grauen Wand des Gewölbes, daß wir bereits im 60. Keller in der 7. Schicht unter der Erde ſtehen. Es iſt ein romantiſcher Zug, der die⸗ ſen im Halbdunkel liegenden Räumen eigen iſt⸗ Ueberall ſcheint es zu geheimniſſen, wird man an die Geſchichte oͤieſer Unter⸗ welt gemahnt, die mit rö⸗ miſchen Baumeiſtern und Legionären ihren Anfang genommen hat. Der Berg, den heute die Sektkeller der großen Weinfirma völ⸗ lig unterminiert haben, iſt einſtmals eine römiſche Be⸗ feſtigungsanlage geweſen, eine Zitadelle, die die Stadt, über der die Adler der römiſchen Imperatoren ſtanden, vor dem unge⸗ ſtümen Angriff der germa⸗ niſchen Stämme beſchützen ſollte. Es iſt daher recht erklärlich, daß ſo viele dieſer Kellergewölbe rö⸗ miſche Namen tragen, daß wir von einem Keller Antonius durch das Ge⸗ wölbe des Brutus zu der Halle des Cäſar vor⸗ dringen. Plötzlich auf unſerer Wanderung durch die Rät⸗ fel des Berges, durch dieſe Kaſematten des Schaum⸗ weines, als wir wieder bergan ſteigen, ſtehen wir vor einer mächtigen eichengeſchnitzten Tür, treten ein in eine Halle, die man eine Kapelle nennen möchte, wenn man nicht erkennen würde, daß ſie zu weltlichen Zwecken eingerichtet und gebaut worden iſt: nämlich zum Empfang beſonders„hoher“ Gäſte. Und wir leſen zur Beſtätigung der Worte unſeres A Ein Gang durch die Unterwelt einer rheinischen Sektkellerei Zur Woche des deu schen Schaumweins vom 3. bis 11. November 1934 diet Schaumwei — und freuen uns über den geſunden Wie heißt es da ſo luſtig auf dem Maämmuten Winzerhumor. einen Faß: Füll meinen Bauch Und laß mich gewähren, Was ſich ſoll klären, Muß tüchtig gären. Iſt dieſer Spruch nicht der beſte Erlernen der Sektherſtellung? Es ſind nur edle deutſche Weine aus allen Gauen des Südens und des Weſtens, die dazu dienen, den Sekt zu bereiten. Von der Saar, vom Rhein, von der Moſel, von den ſonnigen Hängen der Haardt, aus dem Markgräfler Land, aus Heſſen und aus Würt⸗ temberg und endlich auch aus dem fränkiſchen Main⸗ tal kommen die übermütigen Geſellen in wuchtigen Fäſſern gefahren, um ſich hier in den Kellern des Sektbetriebes zu köſtlich⸗ königlichen Schaumweinen zu vereinigen. In einem dicht unter der Erde liegen⸗ den majeſtätiſchen Faß, das 100 000 Liter faſſen kann, werden die erſten Miſchungen des Weines vorgenom⸗ men. Mit Reinzuchthefe und mit Zucker wird der Wein verſetzt, nachdem vorher durch ein gewaltiges rotierendes Inſtrument im Bauch des Rieſenfaſſes, ein Inſtrument, das einer Schiffsſchraube ähnlich ſieht, die verſchiedenartigen edlen Tropfen durchein⸗ andergewirbelt worden ſind. Dann wird das Faß angezapft, wird Flaſche um Flaſche mit dem ſo durch⸗ einandergemixten Traubenblut gefüllt und wandert auf kleinen Schienenhunden ganz wie im Bergwerk die langen Kellerſtraßen entlang zu anderen Gewöl⸗ ben, die einmal die Namen von Dichtern, zum an⸗ dern die unſerer ſchönen deutſchen Landſchaften tra⸗ gen. Hier ſind die Gärkeller, wo die friſchgefüllten Flaſchen zwei Jahre lang liegen bleiben müſſen. Iſt dieſe Zeit herum, ſo gelangen ſie in den Rüttel⸗ Leitfaden zum Prächtig geschnitzter Fässer prächtiger Inhalt: Da kann der Kellermeister stolz sein liebenswürdigen Ciceronen auf den Marmortafeln der Wände die Namen der Fürſtlichkeiten, die in den reichen Jahren vor dem Kriege dieſer Sektkel⸗ lerei einen Beſuch abſtatteten und ihren edlen Trop⸗ fen gern zu huldigen pflegten. Schön ſind die Geſichter der Fäſſer. Prächtige Ornamente ſchmücken ſie. Die Künſtler, die ſie geſchaffen haben, haben ihrer Phantaſie die Zügel freubig ſchießen laſſen und haben viel Figür⸗ liches und viele launige Sprüche aus dem Holz her⸗ ausgeſchnitzt. Bewundernd ſtehen wir vor dieſen Im Versandraum sind viele fleißige Frauenhände tätig Er prüft, ob der Wein klar ist keller, werden wie Musketiere in Reih und Glied ausgerichtet, auf lange Holzgeſtelle gelegt— aller⸗ dings mit den Köpfen nach unten— und dort von Zeit zu Zeit in eine neue Lage gedreht. So bildet ſich hinter dem Korken die Hefe. Die Drehung ver⸗ ſtärkt dieſen Prozeß. Daher der Name rütteln. Der Sekt kommt in einen neuen Raum, der ſich aber von den Kellern um ein Beträchtliches unter⸗ ſcheidet, der licht und nüchtern iſt und nicht mehr düſter und romantiſch⸗ mittelalterlich, in dem keine Kellermeiſter im geſpenſtiſchen Schein der Lampen e r zwiſchen den Schienen der Flaſchentransportwagen hin⸗ und herhuſchen, in denen keine Faßungeheuer stehen, die von den weinkundigen Männern geöffnet werden. Nein, hier iſt es völlig hell, hier flutet wieder Sonnenſchein durch die Fenſter. Der Sekt iſt Großbreinemachen im tiefen Keller jetzt im„Entheferaum“, wird hier ſeiner Hefe be⸗ raubt, die Flaſchenhälſe werden leiſe aufgekorkt, das Eis, das ſich hinter dem Korken auf Grund einer be⸗ ſonderen chemiſchen Vorkehrung gebildet hatte, wirft die Weinhefe heraus. Hier empfängt der Sekt auch ſeine Geſchmacksdoſierung. Mit ernſten ſachverſtän⸗ digen Blicken prüfen dieſe Arbeiter die Flaſchen und ihren Inhalt, wobei unter Prüfung beileibe nicht ein Genießen des Weines zu verſtehen iſt. Sie han⸗ tieren ſorgſam an großen, mit goldgelber Flüſſig⸗ keit gefüllten Ballons. Sie ſtreicheln faſt liebevoll die Flaſchen. Nun treten dieſe ihren letzten Gang an. In einem Aufzug kehren ſie in den Vorratskel⸗ lex zurück, wo ſie ruhen,—4 Jahre lang, bis ſie ge⸗ rufen werden. 70 Meter tief unter der Erde waren wir durch die Sektlabyrinthe gewandert, haben die rieſigen Vorratsräume geſehen, in denen Zehntau⸗ ſende von Flaſchen lagern, die mit erleſenen Schaumweinen der verſchiedenſten Sorten gefüllt ſind. Wir beſtaunten die Fließbänder, die dieſe Flaſchen transportierten, den Hochſtand der Technik hier unten unter der Erde in den Gewölben, in denen einſt römiſche Soldaten ihre Verteidigungs⸗ ſtellungen angelegt haben. Und wir ſind dann wie⸗ der zum Tageslicht zurückgekehrt in die Packhalle und in die Transporthalle, wo eine eiſerne Kette, die an der Decke entlang zieht, ohne Unterbrechung die aus dem Vorratskeller hinausbeförderten Fla⸗ ſchen zu Tiſchen trägt, an denen flinke Arbeiterinnen Stanniolköpfe über die Glashälſe drücken und Eti⸗ ketten auf den funkelnden Bauch kleben. So iſt der Lauf aller mouſſierenden Dinge. Das iſt der Werdegang des Sektes, der aus überſchäu⸗ mendem luſtigen Blut deutſcher Weine geboren wird, in dem Sonne und Glanz und Freude deut⸗ ſcher Landſchaft lebt, auf daß er ſelbſt ein Spender ſolcher herrlichen Gaben werde. C. W. Fennel. . Die Parade der Sektflaschen e e e 4. Seite/ Nummer 509 Nene Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 3. Nov. Sonntag, 4. Nov. 194 Die Stadtseite Mannheim, den 3. November. Novemberfrühe „Ehe die Sonne durchdri it N. Kulte am fab ore. (Hebbel) Es iſt Nopembermorgen. Der mürriſche Himmel hat ſeinen Regen fallen laſſen und weiß nun nichts weiter als dazuſein und auf das Frühlicht zu war⸗ ten. Die Sonne wickelt ſich aus den Wolken wie aus Tüchern; ſie feiert eine müde Auferſtehung. Engelswölkchen ſchauen ſelig und verklärt aus roſi⸗ ger Ferne zu ihr hin, es ſieht aus, als wären ſie mit duftigem Schlaf behaucht. Die Purpurſcheibe der Sonne tritt machtvoller hervor, und zwiſchen den Häuſern belebt ſich der Geiſt des Schaffens und Waltens. Steiler Rauch ſteigt auf aus noch kalten Schornſteinen. Wenn Allerſeelentag hinter uns liegt, dann iſt nicht mehr viel von dem Spiel der Kräfte zu erwar⸗ ten, das durch die Natur geht. Es hat alles Ab⸗ ſchied genommen. Blumen warten noch in den Gär⸗ ten, bis die unſichtbare Hand ſie knickt und ſchwärzt, daun zeigen ſie das traurige Bild des Vergehens und Verwehens. Wohin du blickſt, triffſt du auf Blättermaſſen, die herumgejagt werden, in manchem Winkel türmen ſie ſich auf, als wären ſie dorthin zuſammengetragen, die große Reiſe beginnt. Wie ein Magnet Eiſenſpäne an ſich zieht, ſo der Tod in der Natur das Leben unſerer Lieblinge. Wie ein⸗ ſam wird es! Man muß mit ſeinen Gedanken gleichſam durch eine kalte Zone hindurchbrechen, um Beſitz vom Tage zu nehmen, von dieſem Novembertage. Man friert an den Händen, im Geſicht, im Herzen. Gib dir einen Ruck! Der Tag will bewältigt ſein. Vergiß nicht die vielen, die ohne Feuer ſitzen und darben müſſen. Geh freudig an die Ar⸗ beit, hilf dazu mit, daß durch dich ein anderer Hilfe findet. Der Winter braucht viele Helfer. Hülle einen anderen in deine Wärme ein, und es iſt ſchon viel gewonnen. Ein kalter Novembermorgen brach auf. Nun durchglüht ihn die Sonne, das Leben pulſt, die Ar⸗ beit dröhnt. Zufaſſen, Lebenskameraden! H. Die Möwen ſind da! Die Futterbretter auf der Friedrichsbrücke wer⸗ den in den nächſten Tagen wieder ihrer Beſtimmung zugeführt werden können; die erſten Möwen ſind bereits in Mannheim eingetroffen und unter⸗ ziehen ihr winterliches Standlager einer genauen Beſichtigung. Erfahrungsgemäß iſt es die Vorhut, der in Kürze der Hauptſchwarm folgen wird. Ueber die Herkunft der Möwen kann geſagt wer⸗ den, daß es ſich um Lachmöwen handelt, die als Binnenlandmöwen in den Altrheinen und im Ried während des Sommers durch„Fiſchfang“ ſich ernähren. Das Meer haben dieſe Möwen, die an ihren ſommerlichen Aufenthaltsplätzen ſcharenweiſe niſten, niemals geſehen. Die Hoffnung auf nahr⸗ hafte Abfälle lockt ſie im Winter in die Städte, in denen ſie ſo lange bleiben, bis die erſte Fiſchbrut ihnen die beliebte„Friſchnahrung“ ſpendet. Dem Gefieder nach ſind dreierlei Arten zu unterſcheiden: die mit weißem Kopf und weißem Schwanz, die mit weißem Kopf und ſchwarzumrändertem Schwanz und die mit ſchwarzem Kopf. Alle dieſe Möwen gehören der gleichen Art an. Die jungen Tiere unterſcheiden ſich von den alten im Winter durch die dunkle Ein⸗ faſſung des Schwanzes. Alle Möwen, die zwanzig Monate und älter ſind, bekommen im Frühjahr ſtatt der weißen ſchwarzbraune Federn an den Kopf. Die Jungen vom Vorfahr nehmen an dieſer Verfärbung noch nicht teil. Die Alten verlieren nach Beendigung der Brutzeit ihre Prachtfarbe wieder, um ſie mit der ſchlechteren weißköpfigen Tracht zu vertauſchen, hel der nur noch in der Ohrgegend ein dunkler Fleck bleibt. Die jüngeren Tiere ſind auch an dem helleren Rot des Schnabels und der Füße zu erkennen. Polizeibericht vom 3. November Zwei Verkehrsunfälle. Bei einem Zuſammen⸗ ſtoß, der ſich geſtern nachmittag in Seckenheim zwiſchen einem Kraftrad und einem Lieferwagen er⸗ eignete, erlitt der Kraftradfahrer erhebliche Verlet⸗ zungen. Der Verletzte wurde mit einem Perſonen⸗ kraftwagen in das Heidelberger Krankenhaus ge⸗ bracht.— In der vergangenen Nacht öffnete ſich auf noch nicht geklärte Weiſe an einem Laſtkraftwagen bei einer Fahrt durch den Kaiſerring eine Tür, wo⸗ durch der mitfahrende Beſitzer des Wagens auf den Gehweg ſtürzte. Er erlitt Verletzungen und wurde nach Anlegung eines Notverbandes in das Allge⸗ meine Krankenhaus gebracht. Verkehrsprüfung. In den geſtrigen Abend⸗ ſtunden wurbe in der Käfertaler Straße die Beleuch⸗ tung an Kraftfahrzeugen nachgeprüft. 21 Kraftwagen und fünf Krafträder wurden beanſtandet. i Nach Manuheim verſetzt wurde der Oberauf⸗ ſeher Karl Felger bei den Gefangenenanſtalten Freiburg. ein Als Rechtsanwälte zugelaſſen wurden beim Landgericht Mannheim die Gerichtsaſſeſſoren Hell⸗ muth Ullrich und Dr. Leo Foerderer. a Mannheimer Künſtler auswärts. Wie wir erfahren, iſt bei dem Wertungsſingen 1934 im Frank⸗ furter Rundfunk die Leiſtung des Mannheimer Tenors Eugen Schleich nach dem Urteil der Rund⸗ funkhörer als die beſte Leiſtung in der Stimm⸗ gattung Tenöre bewertet worden. Saarurlauber Durch Vermittlung der NS⸗Volkswohlfahrt und durch eine große Opferfreudigkeit der Volksgenoſ⸗ ſen im ganzen Land iſt es gelungen, in Baden 570 Saarurlauber unterzubringen. die nun einen achttägigen Aufenthalt bei ihren Brüdern im Reich verleben dürfen. In großer Zahl hatten ſich die Vertreter von Partei und Stadt heute vormit⸗ tag auf dem Bahnſteig 1 des Hauptbahnhofs zur Begrüßung der Gäſte eingefunden. Das Jungvolk bildete mit ſeinen Wimpeln Spalier. Als der aus 21 Wagen beſtehende Sonderzug einlief, wurden die Saarländer mit einem ſchneidigen Marſch der SS⸗ Kapelle begrüßt, und man konnte an den Geſichtern der ſich an die Wagenfenſter drängenden Reiſenden ſehen, wie ſehr ſie ſich über die Begrüßung freuten. Ueberall wurden die Hände zum deutſchen Gruß ge⸗ ſtreckt, und kaum hatte der Zug gehalten, da brachte der Führer der Reiſegeſellſchaft ſchon ein herzhaftes„Heil Hitler“ aus. Sehr raſch waren die für Mannheim beſtimmten 187 Gäſte und die für Weinheim vorgeſehenen Urlauber ausgeſtiegen, und nach fünf Minuten Aufenthalt konnte der Zug ſeine Fahrt fortſetzen, die als Endziel Offenburg vorſah, nachdem die Karlsruher ihre Gäſte in Emp⸗ fang genommen hatten. Ueberraſcht waren die Saarländer, als ſie den Bahnhofsplatz betreten hatten und die Feſtſtellung machen durften, daß vom Bahnhof und von den am Bahnhofsplatz gelegenen Häuſern feſtlich zu ihrem Empfang die Fahnen wehten. Auch die bis Tatterſall gelegenen Häuſer waren reich be⸗ flaggt. Ueber den Lautſprecher des Werbewagens der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wurden die Ankommenden kurz begrüßt und dann ging es mit Muſik durch ein Jungvolk⸗ und Hitler⸗Jugend⸗ Spalier zur Luiſenſchule, wo in der feſtlich in Mannheim geſchmückten Turnhalle NSV⸗Kreisamtsleiter Mer⸗ des die Begrüßungsworte ſprach und ausführte, daß man jetzt den Gäſten zeigen wolle, wie es wirk⸗ lich im Reich ausſteht. Im Namen des Oberbürger⸗ meiſters und der Stadtverwaltung hieß Stadtrat Hofmann die Brüder von der Saar willkommen und bat ſie, ſich in Mannheim wohlzufühlen und die beſten Eindrücke mit in die Heimat zu nehmen. Orts⸗ gruppenführer Bauer vom Bund der Saarvereine entbot den Willkommensgruß der Saarvereine und dankte der NS⸗Volkswohlfahrt für die Zurverfü⸗ gungſtellung der Unterkünfte. Nachdem das gemein⸗ ſam geſungene Deutſchlandlied und das Saar⸗ lied verklungen waren, ließen die Saarländer ihren Dank zum Ausdruck bringen und verſicheren, daß ſie tren zum Reich ſtehen und am 13. Januar dafür ſorgen werden, daß die Saar eine Rückgliederung erfährt. Die Sänger ſchloſſen die Begrüßungsſeier mit dem Deutſchen Sängerſpruch, ſowie dem Lied „Deutſchland, dir mein Vaterland“. Anſchließend erfolgte die Verteilung in die Un⸗ terkünfte und die Ausgabe des vorgeſehenen Pro⸗ gramms mit den dazugehörigen Ausweiſen. Wäh⸗ rend des Aufenthaltes in Mannheim wird den Gäſten von der Saar geboten: Stadtführung, Schloß⸗ beſtchtigung, Hafenrundfahrt, Vorſtellung im Natio⸗ naltheater, Werkbeſichtigung der Verbrauchergenoſ⸗ ſenſchaftsbetriebe, Beſuch des Planetariums, Beſich⸗ tigung der Firma Heinrich Lanz, Vorführung eines Films im Univerſum, Fahrt nach Heidelberg, Werk⸗ beſichtigung der Sunlichtfabrik und ein Kamerad⸗ ſchaftsabend. Auch unſer herzlicher Gruß gilt den Brüdern von der Saar, die ſich in Mann⸗ heim hoffentlich recht wohl fühlen und in der Heimat dann berichten mögen, wie es bei uns aus⸗ ſteht. eee Co ſthädigt man das Anfehen des edlen Pfälzer Weines Er ſchänkt fünf Weine aus einem Jaß Ein gerade bei uns in der Weinbaugegend inter⸗] Frage, warum nicht der ganze Wein zu 65 Pfg. ab⸗ * eſſierender Prozeß kam in der württ. Göppingen vor dem Schöffengericht lung. Augeklagt waren die Inhaber eines Lebens⸗ mittelgeſchäftes, die im begründeten Verdacht ſtan⸗ den, einen Wein in fünf verſchiedenen Sorten und Preiſen verkauft zu haben. Den Angeklagten wurde zur Laſt gelegt, im März d. J. über 8000 Liter Wachenheimer Rotwein, der zu 43 Pf. das Liter eingekauft worden iſt, als Kallſtadter zu 65 Pf., als Dürkheimer zu 75 Pf. als Ung⸗ ſteiner zu 80 Pf., als Wachen heimer zu 85 und als Deidesheimer zu 90 Pf. verkauft zu haben. Es wurde oͤen Angeklagten weiter vorgewor⸗ fen, in der gleichen Weiſe beim Weißwein und beim Malaga vorgegangen zu ſein Die Verhandlung ergab ein ſehr trauriges Bild und erklärte auch, warum vielfach in deutſchen Ge⸗ genden der Wein nicht die Bedeutung erlangen kann, die man eigentlich erwarten müßte. Der eine In⸗ haber des Geſchäftes, der im Weinhandel aufge⸗ wachſen iſt und der ſich um das Weingeſchäft zu bekümmern hatte, ſagte vor den Richtern aus, daß er kein Weinſachverſtändiger ſei, wie dies für das Geſchäft notwendig geweſen wäre Die für die Weinkellerei erforderlichee Sachkenntnis habe er ſich nach und nach erworben. Als Konſum⸗ wein ſei im allgemeinen Mittelhaardter Rotwein benützt worden. Im Oktober 1933 wurden ſchriftlich und anſchließend telephoniſch 20 000 Liter Wachen⸗ heimer Rotwein beſtellt, die im Laufe des Jahres 1934 vertragsgemäß abgerufen wurden. Für dieſe 20 000 Liter mußten 430/ je 1000 Liter bezahlt werden. In einem Schreiben hat die angeklagte Firma von der Lieferfirma verlangt, daß Rechnung erteilt werde über: Dürkheimer, Ingel⸗ heimer, Königsbacher, Zellertaler, Ungſteiner, Kall⸗ ſtadter und Wachenheimer zu gleichen Teilen. Die Lieferfirma ſchrieb darauf, daß ſte mit Ingelheimet, Königsbacher und Zellertaler nicht dienen könne und ſtellte neue Rechnung über Ungſteiner, Kallſtadter, Freinsheimer, Wachenheimer und Dürkheimer aus. Auf dieſem Brief iſt noch das Wort Deidesheimer mit Bleiſtift angefügt, woraus zu entnehmen iſt, daß der Angeklagte noch die Abſicht hatte, eine ſechſte Sorte Wein aus dem Wachenheimer zu machen. Für dieſe Weinſendung wurde ein Verkaufspreis von 90 Pfennig zugrunde gelegt; der Wein wurde aber von 65 Pfg. bis 1 Mark verkauft. Auf die Oberamtsſtadt zur Verhand⸗ gegeben worden ſei, erklärte der eine Angeklagte, daß man das gemacht habe, um eine gewiſſe Aus⸗ wahl zu haben. Tatſache war ſomit, daß für das ganze Weinlager ein Wein und verſchiedene Etiketten genügten. Im Laufe der Vernehmung ſtellte es ſich heraus, daß auch der Maikammerer Weißwein als Hambacher Straße und Markgräfler verkauft worden iſt, wobei man je nach Bedarf nur ein anderes Schild auf die Flaſche klebte! Der Weinſachverſtändige, der Inhaber einer der größten württembergiſchen Weinhandlungen, er⸗ klärte, daß ſolches Geſchäftsgebaren und eine ſolche „Geſchäftsvereinfachung“ im anſtändigen Weinhandel nicht üblich wären. Der chemiſche Sachverſtändige ſagte aus, daß ſowohl die Analyſe wie auch die Zungenprobe ergeben habe, daß die fünf geprüften Sorten ein und derſelbe Wein geweſen ſind. In der Urteilsbegründung wurde feſtgeſtellt, daß das Vorgehen der Angeklagten gegen das Weingeſetz verſtoße und daß der geſunde Menſchenverſtand darin einen Betrug ſehe. Juri⸗ ſtiſch fehle jedoch für einen Betrug der Tatbeſtand der Erlangung eines rechts⸗ widrigen Vermögensvorteils, da ſelbſt der Höchſtpreis, der für die Weine verlangt wurde, noch als angemeſſen und nicht als Wucher gelten könne. Beſtraft werden müſſe das gemeinſchädliche Verhalten. Die Angeklogten wurden wegen Ver⸗ gehen gegen das Weingeſetz zu je 800 Mk. Geldſtrafe und wegen Nichtführen eines Weinbuches zu 50 Mark Geldſtrafe verurteilt. Der Amtsrichter bezeichnete das Verhalten der Angeklagten als eines deutſchen ehrlichen Kaufmanns unwürdig und prangerte die gemeine Geſin nung an, die reiner Habſucht entſpringe, in einer Zeit, in der der Einzelhändler beſtrebt ſei, ſeine Zu⸗ verläſſigkeit und Anſtändigkeit zu beweiſen. Die Volksmeinung geht dahin, daß die Strafe noch viel zu gering ausgefallen iſt. Es iſt doch wirklich allerhand, dem Weintrinker fünf Sorten Wein aus den beſten Pfälzer Weinlagen aus dem gleichen Faß zu verkaufen. Iſt es hier ein Wunder, wenn die beſten Weinlagen vielfach nicht den Ruf erlangen, der ihnen in Wirklichkeit zuſteht? Ein Verhalten, wie es in dieſem Falle an den Tag gelegt worden iſt, ſchädiat nicht nur den geſamten Wein⸗ handel und den Weinbauern, ſondern auch das An⸗ ſehen des Pfälzer Weines. a Die Bootsverleihanſtalten auf dem Neckar rüſten zum Aufbruch und bereiten ihre Ueberſted⸗ lung in das Winterlager vor. Die Liegegenehmi⸗ gung im Neckar lautet bis 30. Nopember und erſt am 1. Dezember müßten die Ufer geräumt ſein. Es hat aber keinen großen Wert mehr, die Bootsverleih⸗ anſtalten in ihrem Platz zu belaſſen, da die Waſſer⸗ ſportſaiſon doch zu Ende gegangen iſt und bei dem kalten Wetter niemand mehr Luſt hat, ſich auf dem Waſſer zu tummeln. Ein großer Teil der in den Hallen untergebrachten Faltboote iſt bereits von ihren Beſitzern nach Hauſe geholt worden und die meiſten der bisher im Waſſer liegenden Ruderboote hat man in den Hallen eingelagert, während man die größeren Boote gegenwärtig in das Winterlager überführt. Zeitweilig wird auch der Kran in Anſpruch genommen, der auf dem rechten Neckarufer ſteht und der mit Leichtigkeit die größten Boote aus dem Waſſer hebt. Der winterliche Liegeplatz der beiden Bootsverleihanſtalten wird in dieſem Jahre das lange Becken des Binnenhafens ſein, das ein ruhiges Waſſer aufzuweiſen hat, wo die ſchwimmen⸗ den Anſtalten keinem Eisgang ausgeſetzt ſind. * In Maunheim⸗Neckarau, in der verlängerten Friedrichſtraße, Richtung Strandbad zu, rollen ſeit Tagen Fuhrwerke und abermals Fuhrwerke an. Fleißige Hände laden Bauholz ab. Gerüſtſtangen ragen in die Höhe. Schon ſeit langer Zeit liefen Verhandlungen mit dem Ev. Oberkirchenrat, auf dem Gelände der Ey. Kollektur an der Autoſtraße zum Strandbad eine Siedlung für eine Ev. Sied⸗ lungsgemeinſchaft erſtehen zu laſſen. Weſentlich waren auch die Verhandlungen mit der Stadtver⸗ waltung, weſentlich war aber auch die Frage der Finanzierung. Die Finanzierung mit der Bauſpar⸗ kaſſe Germania Köln konnte durch Bezirksleiter Mayer günſtig geſtaltet werden. Nun ſind zehn Häuſer begonnen, von denen jedes zweimal zwei Zimmer und die nötigen Nebenräume enthält. — Kauft die Novemberaſter! Am morgigen Sonntag, dem 4. November, wit man das Straßenbild bunt beleben. Aller. orts wird man auf den Straßen die Leute mit einer Aſter ſehen. Die letzte leuchtende Blume des Herbſtes wird diesmal die treue Helferin in der Not ſein, ſie ſoll dazu beitragen, Tauſenden und aber Tauſenden Volksgenoſſen Arbeit und Brot zu geben In verſchiedenen fröhlichen und lebhaften Farben wurde die Aſter angefertigt. Aus dieſen hübſchen Samtblumen können geſchickte Hände kleine Kunſtwerke hervorzaubern. Wenn man nämlich die Aſtern rückſeitig betrachtet, ſieht man neben den grü⸗ nen Blumenſtengeln einen weißen Draht. Drückt man dieſen Draht herunter, dann entblättert ſich die Blume. Aufgebügelt auf ein Deckchen und mit wenj⸗ gen Stichen angenäht, laſſen ſich mit etwas Geſchmack und kunſtgewerblicher Fertigkeit reizende Dinge her. ſtellen. Durch den Kauf dieſer Aſtern kann jeder oö oppelte Freude für ſeine Volksgenoſſen und für ſich ſchaffen. Einmal hilft er dadurch mit, daß viele Heimarbeiter wieder beſchäftigt werden kön⸗ nen, zum andern unterſtützt er tatkräftig das Win⸗ terhilfswerk und damit notleidende Volksgenoſſen, Sich ſelbſt ſchafft er Freude durch das Bewußtſein, wieder geholfen und getreu dem Ruf des Führers ſeine Pflicht getan zu haben, und außerdem dadurch daß er bei richtiger Verwertung der Aſtern, eine dauernde und hübſche Erinnerung an das Winter⸗ hilfswerk 1934/35 hat. Der Verkehrsverein wirbt Mitglieder Daß es beim Verkehrs⸗Verein Eiſenbahnfahr⸗ larten und Straßenbahnheftchen gibt, daß man dort geſagt bekommt, wann die Züge abfahren und an⸗ kommen und wo man umſteigen muß, das weiß heute auch der kleine Max. Beſonders gern holt er ſich beim Verkehrs⸗Verein die Anpreiſungen aus allen Gegenden mit den ſchönen Bildern. Nun iſt das Kapitel Reiſeerleichterung, dem ber Fahrkartenverkauf und das Auskunftsweſen dienen, zwar ein Teil der Aufgaben des Verkehrs⸗Vereins, aber nicht der wichtigſte. Der eigentliche Daſeins⸗ zweck iſt die Werbung für die Stadt Mannheim in Land und Reich und außerhalb der Grenzen, ihren Kulturſtätten Freunde zu gewinnen, den Verkehr und das geſchäftliche Leben zu fördetn und zu beleben. b Wie jede Vereinigung bedarf auch der Verkehrs⸗ Verein eines ausreichenden Mitgliederbeſtandes, der ihm in ſeiner Arbeit den nötigen Rückhalt gibt, Für die Geſchäftswelt bedeutet die Zugehörigkeit zum Verkehrs⸗Verein eine Pflicht, die ſich einerſeſſs aus einem vernünftigen Lokalpatriotismus heraus von ſelbſt verſteht und andererſeits dadurch geboten iſt, daß der einzelne aus der Tätigkeit des Vereins ſelbſt ſeinen Nutzen zieht. Der bisherige Mitglieder⸗ beſtand war ſo gering, daß man ſich zu einer beſon⸗ deren Werbung veranlaßt ſah. Dabei konnte mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß die Mannheimer für die Arbeit ihres Verkehrs⸗Vereins wirklich Verſtändnis beſitzen. Wenn einzelne von ihrer Meinung„ſie hätten doch nichts davon“, nicht abzu⸗ bringen ſind, wenn bei manchen der Eigennutz einen ſo großen Raum einnimmt, daß ſie darüber hinaus die Verbindung mit dem Ganzen nicht einſehen können und wollen, ſo muß das eben in Kauf ge⸗ nommen werden. Jedenfalls iſt ſchon eine erſenlche Anzahl von Neuanmeldungen zu verzeichnen, Diejenigen, die ihren Beitritt bisher noch nicht el klärt haben, werden freundlichſt um baldige Abſef⸗ dung der ihnen zugegangenen Karte gebeten. Del Verkehrs⸗Verein will die Stadt Mannheim und die Mannheimer fördern. Unterſtützt ihn zu Euren Beſten durch die Mitgliedſchaft! 5 a Aus Anlaß des bevorſtehenden Schillergedenk⸗ tages ſei auf den Schillerſaal des ſtädt. Schloß muſeums hingewieſen. Darin ſind durch Gemälde, Stiche, Erſtdrucke, Handſchriften, Theaterzettel up, die klaſſiſchen Jahre der Dalbergbühne und die Be⸗ ziehungen des jungen Schiller zu Mannheim und ſeinen Mannheimer Freunden eindrucksvoll veran⸗ ſchaulicht. a Der Obſtverkauf durch die Landesbauernſchaft wird am 6. und 7. November im Kolpinghaus wieder aufgenommen; Verkaufsbeginn jeweils um 8 Uhr vormittags. an Losvertrieb. Dem Bund Deutſcher Marine⸗ verein im Deutſchen Reichskriegerbund„Kyffhäu⸗ ſer“ in Bremen wurde die Erlaubnis zum Losver⸗ trieb in Baden erteilt. 5 e eee Sonntagsdienſt 5 der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 4. November. Aerzte: Dr. Bettag, Kaiſerring 18, Tel. 495 72 Dr. Halver, U 6, 18, Tel. 291 61, Dr. Otto Wegerle, N 6, 2, Tel. 230 28, Dr. Weber, Lange Rötterſtraße 47, Tel. 522 18, Dr. Pixis, Max⸗ Joſeph⸗Straße 2, Tel. 53135.(Nur in dringenden Fällen, wenn der Hausarzt nicht zu erreichen ist) Frauenärzte: Fr. Dr. van Apeldoorn, Tatter⸗ ſallſtraße 28, Tel. 427 87, Dr. Wittmann, M 7,2 Tel. 286 75. s Zahnärzte: Dr. Fritz Nuß, P 7, 25, Tel. 310 20. Deutiſten: Willy Steimel, Kronprinzenſtr. 86. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 6, Tel, 3112 Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76, Peli⸗ kan⸗Apotheke, Q 1, 8, Tel. 217 64, Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Tel. 304 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 312.92, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 08, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. L. H. Diehl Wein- und Spitituosenbandlung Seckenhelmer Stt. 10. Tel 41898 Ach. Dengel Wein- und Spirtuosenhandlung Weidpertistt. 4 ſe. 253 81 Wälter Kraut Wolne, Spirituosen, Löre R 1. 7 07. 9 ſel 30278 (C Kuenzer Weẽingrofhandlung Ladengeschs t 0 1 10 A. Pfeiffer WEINHANOLUNG, 8 3, 10 Schwetzinger Str. 42, R 3, 7 'helmef Str. 110, fel. 441 28 uff eickum Weingroßhandlung 8 4, 8 Telephon 444 00 Weinhandlung F 3, 4 * 8 0 5 5 5 bee in allen Preislagen nur 1 2 95 15 b 125. 7 7 8 Schgaliutue i vom berufsständischen 8 23 0 K Th. Schlstter Wein- Singer H. Stegemann va G 7. 18, Mittelstraße 33 Meetfedsttafßle 66 Fried ichstraße 88 0 8, 8 Telephon 217 29 0 2 15 — 8 8 * 1934 — er, wis n. Aller. eute mit lume des in der und aber zu geben. Farben ibſchen e kleine mlich die den grü⸗ Drückt t ſich die kit weni⸗ Beſchmack inge her⸗ un jeder ſſen und mit, daß den kön⸗ as Win⸗ genoſſen. wußtſein, Führers dadurch, rn, eine Winter⸗ glieder zahnfahr⸗ nan dort und an⸗ as weiß 1 holt er gen aus dem der t dienen, Vereins, Daſeins⸗ Stadt halb der ewinnen, fördern zerkehrs⸗ eſtandes, halt gibt. hörigkeit einerſeits heraus geboten Vereins itglieder⸗ er beſon⸗ unte mit unheimer wirklich n ihrer cht abzu⸗ utz einen r hinaus einsehen Kauf ge⸗ rfxeuliche zeichnen. nicht ei⸗ e Abſer⸗ en. Del und die Euren rgedenk⸗ Schloß⸗ Bemälde, tel up. die Be⸗ eim und veran⸗ ternſchaft 8 wieder 1 8. Uhr Marine⸗ Kyffhäu⸗ Losver⸗ theken . 45 77 vr. Otto r, Lange „ Max⸗ ingenden en iſt.) „Tatter⸗ M 7, 2 l. 310 20. nſtr. 36. J. 31124, Hirſch⸗ 76, Peli⸗ lpotheke, ndenhof, rktplatz, Oppauer e —— 45 Samstag, 3. Nov. Sonntag, 4. Nov. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 509 —.— —— Haben Sie„Königin Chriſtine im Aquarium? Eine merkwürdige Frage, gewiß. Aber ſte wurde — ſoll man es glauben?— vor einigen Tagen von einer Dame an einen Mannheimer Buchhändler ge⸗ richtet, der ſich erſt von ſeiner Verwunderung erho⸗ len mußte, bis er dahinterkam, was die junge Dame meinte. Nun, ein Buchhändler hat ein Aquarium, vielleicht zu ſeinem perſönlichen Vergnügen zu⸗ hauſe, aber in ſeiner Bücherſtube wird man es wohl kaum finden. Und der Dame ging es ja auch nicht um Schleierfiſche oder Molche. ſondern um ein Buch, von dem man ihr erzählt hatte und das ſie gerne „antiquariſch“ kaufen wollte. So arg viel ſcheint ſie ſich nicht mit Literatur und Bildung befaßt zu haben, ſonſt hätte ſie nicht Antiguariat und Aquarium ver⸗ wechſelt und die arme Chriſtine in das feuchte Ele⸗ ment geſteckt. Der Buchhändler hat ſie unaufdringlich und lie⸗ benswürdig aufgeklärt. Ueberhaupt die Buchhänd⸗ ler— ich finde ſchon:: der Name iſt falſch. Seht Euch einmal das Wort ſo an: Buch⸗Händler. Wie es ſich verändert, wenn man die beiden Begriffe trennt. Nein, die Buchhändler ſind keine„Händler“, ſondern ſeelenkundige Freunde der Menſchen. Freunde ſind fie allen, die zu ihnen kommen, ganz gleich, ob jung oder„geſetzten“ Alters, ſie beraten und geben auch allen mehr, viel mehr an Gegenwert, als Pfennige oder Mark auszudrücken vermögen. Sie verkaufen keine Ware im eigentlichen Sinne, ſondern geben unvergängliche Werte des Geiſtes. Beſehe ich mir kürzlich bei meinem Buchhändler die Neueingänge, kommt da ein Obertertianer her⸗ eingeſtürmt und verlangt„Schillers Flucht aus Stuttgart“, ein kleines Reclamheft. Und der Schü⸗ ler will nun wiſſen, ob über die Mannheimer Zeit auch was ͤͤrin ſteht. Und der Buchhändler erzählt dem Jungen nun in großen Zügen, ſo frei aus dem Kopf, die ganze Flucht Schillers. Ich frage den Schüler, für was er das Buch brauche.„Mir ſchreiwe in Aufſatz in de Schul!“ Ich konnte mich nicht ent⸗ halten, zu ſagen:„Junge, wenn du eben aufgepaßt hast, wie dir der Herr die Geſchichte erzählte, dann haſt du deinen Aufſatz im Rohbau fertig!“ Und als ch mit den Buchhändlern dann ſo einige Minuten allein war, da haben wir uns unterhalten über Bücher— und die Menſchen. Nach einigen Lieblings⸗ ſchriftſtellern von mir hab' ich mich erkundigt und war erfreut, zu hören, daß der Freundeskreis nicht nachgelaſſen hat. Auf Manfred Hausmanns neuen Segelfliegerroman wartet ſeine Gemeinde, auf Heinz Steguweit, deſſen Jüngling im Feuerofen ihm viele Freunde brachte. Caroſſa und Hans Grimm, ſie alle weroͤen von den Mannheimer Bücherfreunden gerne — und oft geleſen. Es iſt nicht unintereſſant zu hören, wie raſch ſich gerade auf dem Büchermarkt die Spreu vom Weizen ſondert; das zeigte uns vor allem das letzte Jahr, wo Konjunktur⸗Bücher kamen und wieder— ver⸗ ſchwanden. Wiederum ein Beweis dafür, oͤaß der Buchhändler nicht nur Verkäufer und Händler, ſon⸗ dern mehr noch Berater iſt, von ſich aus nur die wirklich guten Bücher empfiehlt und ſo zum Hüter deutſchen Geiſtesgutes wird. Novemberbeginn in der Libelle Ein durchaus nettes, recht unterhaltſames, bunt zuſammengeſtelltes Programm wird diesmal im Libelle⸗Kabarett ſerviert. Ernſt van Sen⸗ den erweiſt ſich als ein Plauderer, der mit verhal⸗ tenem, dezentem Humor allerlei luſtige Sächelchen zu erzählen weiß und im übrigen das nicht leichte Amt eines Anſagers verſieht. Ling und Long ſind zwei ſehr beachtliche, chineſiſch aufgemachte Ball⸗ künſtler, die Erſtaunliches zu leiſten vermögen. Viel Beifall. Als einen Höhepunkt des Programms darf man ruhig das bereits einmal in Mannheim geſehene Gaſtſpiel des Schichtelſchen Mario⸗ nettentheaters anſprechen. Es iſt ſehr Ens, was dieſe grotesken Puppen an luſtigen Stücken zeigen. Beſonders eine kleine Rumba⸗Parodie ver⸗ mag zu gefallen. Der Clou des Abends iſt jedoch zweifellos der Auftritt Dagmar Helſings. Dieſe ſchlanke, raſſige Tänzerin begeiſtert in ihren Tanzſchöpfungen, die teils indiſche, ägyptiſche, teils eine ſehr moderne Note tragen. Die Künſtlerin beweiſt hier ihr großes rhythmiſches Empfinden eine geradezu klaſſiſche Ausdrucksfähigkeit und eine glänzende Beherrſchung der choreographiſchen Themen.— Dann iſt da noch Schajo mit ſeinen drei Wunderraben, die vier Nescows, ſehr behende und erſtaunliche, vor allem elegant arbeitende Springer, unter denen be⸗ ſonders eine Frau durch ihre fabelhafte Muskelkraft auffällt und den Beſchluß macht ein ſehr oberbaye⸗ riſches Duett der beiden Typen Sigl⸗Neu, denen das gutgelaunte Publikum bereitwilligſt Anerken⸗ nung zollt. Anſonſten: Tanz zu den flotten Klängen der Kapelle Egon Haſecke, die immer bemüht iſt, das Rhythmiſch⸗Beſte aus letzten Tonfilmen vorzu⸗ tragen. cWf. e Die Bundesleitung des NS DB(Stahlhelm) weiſt erneut darauf hin, daß ſeit dem 1. Auguſt das Tragen des früheren Stahlhelmabzeichens verboten iſt. Die Bundesleitung macht die Ortsgruppenführer für die unbedingte Durchführung dieſes Befehls verantwortlich. Ein Mannheimer Taucher erzählt Es genügt nicht, abenteuerlich veranlagt zu ſein auch Mut allein macht nicht den Taucher. Das iſt ein Gewerbe, eine Art Baugeſchäft unter Waſſer. Wer da arbeitet, muß Handwerker ſein, am beſten Schiffszimmermann. Eiſerne Geſundheit iſt Vor⸗ ausſetzung, Herz und Lunge müſſen in beſter Ver⸗ faſſung ſein, aber auch die Nerven. Wer unter Waſ⸗ ſer den behelmten Kopf verliert, iſt verloren, denn es gibt Augenblicke, in denen das Leben nur an einem Faden hängt,— an dem Luftſchlauch oder an der Signalleine. Unſer Taucher, in Mannheim anſäſſig, iſt von der Waſſerkante. Er kam von der Marine her zu ſeinem Beruf, den er zu einem Unternehmen ausge⸗ weitet hat, das über Deutſchland hinaus bekannt iſt. Wir überfallen ihn mit laienhaften Fragen über ſeinen Beruf und wollen hinter die Romantik kom⸗ men, die ſchon Schiller beſungen hat. Davon aber iſt wenig zu berichten, es iſt eine nüchterne, harte und gefährliche Arbeit da unten, nicht mehr ſo fürchterlich, wie Schiller ſie beſchrieb. Zunächſt die„Garderobe“, der Taucheranzug“, Man kennt ihn ſchon: Helm mit Guckloch, Zufuhr von Luft, Signalleine, zwei Taucherherzen aus Blei auf der Bruſt ünd auf dem Rücken, und ein Paar Taucherſchuhe mit Bleiſohlen, alles wegen der Standfeſtigkeit im Waſſer. Ein Meſſer, um ſich ge⸗ gen Raubfiſche zu wehren oder Hinderniſſe, Geäſt, Schlingger ichſe zu beſeitigen. Der Taucheranzug aus Gummi wird mit Luft gefüllt, einmal für die Atmung des Tauchers und dann, um dem Waſſer⸗ druck einen Gegendruck zu bieten, ihn vom Körper fernzuhalten. Je tiefer der Meuſch in das Waſſer kommt, deſto ſtärker wird der Waſſerdruck. Wir ſind ja auf dem Lande auch mit 15 000 Kilo Luftdruck belaſtet, aber wir merken das nicht, da dieſer Druck durch den Gegendruck aufgehoben wird, und die in unſerem Körper eingeſchloſſene Luft der äußeren das Gleichgewicht hält. Im Waſſer iſt das anders, hier wirkt der Waſſerdruck nach einer Richtung, und wir haben ihm nichts Aufhebendes entgegenzuſetzen. Bis zu 45 Meter Tiefe kann der Taucher mit dem gewöhnlichen Taucheranzug ſteigen. Es gibt auch Höchſtleiſtungen bis zu 60 Meter, aber damit iſt in der Praxis nichts anzufangen. In einer Tiefe von 20 Metern kann ein Taucher 5 bis 6 Stunden am Tag arbeiten; bei größeren Tiefen wird der Organismus zu ſtark beanſprucht, ſo daß nur zwei Stunden gearbeitet werden kann. Um auf 45 Meter Tiefe zu kommen, braucht der Taucher gewöhnlich 5 bis 10 Minuten; bis er wieder hoch kommt, aber 30 bis 45 Minuten, denn hierbei muß er verſchiedentlich um ſich an den abnehmenden Druck zu gewohnen. Er arbeitet meiſt im Dunkel, ſein Taſt⸗ Ortsgefühl muß daher gut ausgebildet ſein. Nur im Walchenſee, dem klarſten deutſchen See, kann er in 100 Meter Tiefe noch ſehen, im Rhein nur bei klarem Niederwaſſer. Sobald Regen fällt u. die Zu⸗ flüſſe Schmutz mitführen, iſt es aus mit der Sicht. Bei ſchwierigen Arbeiten hat er eine Taucherlampe bis zu 2000 Watt, um ſich zurechtzufinden. Das Arbeitsgebiet des Tauchers iſt ſehr umfangreich, er iſt wirklich ein Handwerker netter Waſſer. Da wird geſprengt, aus dem Weg geräumt, zementier, geſchweißt, da werden Schiffe gehoben und abgedichtet. Der moderne Taucher wird hinzugezogen bei Kanaliſierungen, Staubecken⸗ und Brunnenanlagen, bei Untermauerungen. In der See gibt es höchſtens bei Schiffshebungen oder Abdichtungen bei leckgewordenen Schiffe Arbeit, ſonſt werden die überholungsbedürftigen Schiffe in das Trockendock gebracht. Daher zieht es der Tau⸗ cher vor, ſich im Binnenland anzuſtedeln; er kann vom Salzwaſſer nicht leben und verſucht ſein Glück in Flüſſen. Bei der Neckarkanaliſierung hat er die eiſernen Spundwände unter Waſſer zerſchnitten, wie auf dem Land mit dem Sauerſtoffgebläſe. Beim Hochwaſſer im Frühjahr 1931, als die Bootz⸗ ſche Badeanſtalt in Heidelberg losgeriſſen wurde und am Brückenpfeiler zerſchellte, wurde der Mannheimer Taucher beordert und zerſchnitt die Eiſenteile unter Waſſer, damit ſie gehoben werden koeinten. Als vor einigen Jahren Einbrecher in Mannheim einen aufgebrochenen und geleerten Kaſſenſchrank im Rhein verſenkten, waren ſie nicht darauf gefaßt, daß ihn der Taucher wieder an das Tageslicht bringen würde. Ringe und andere Schmuckſachen, die in Badeanſtalten verloren gehen, werden wieder beigebracht. In einem öſterreichiſchen See wurde einmal nach der Leiche eines Ertrunke⸗ nen getaucht; aber man fand ſie nicht und das Ganze war ein Verſicherungsbetrug. Der angebliche Selbſt⸗ mörder hatte ſich für 100 000 Mark verſichern laſſen, ſeine Kleider am Seeufer niedergelegt und wurde ſpäter in Hamburg verhaftet. Das Arbeitsgebiet des Mannheimer Tauchers geht weit über Deutſchland hinaus. Er iſt überall dort zu finden, wo— wie das der Seemann aus⸗ drückt— man vor lauter Waſſer kein Land ſieht, eben mitten im Waſſer. IWV. Volkstümliche Himmelskunde In der Einleitung zu dieſer Vortragsreihe wies Prof. Dr. Feurſtein darauf hin, daß ſich ſchon unſere Vorfahren mit Himmelskunde beſchäftigten. In neueſter Zeit iſt im Gebiet des Deutſchen Reiches und darüber hinaus vielerlei gefunden worden, was darauf hindeutet, daß die nordiſche Raſſe erhebliche aſtrologiſche Kenntniſſe beſaß und dieſe Kenntniſſe auch zu nutzen verſtand. Von dieſem Geſichtspunkt aus kann man die Himmelsk unde als die älteſte Wiſſenſchaft, die ehrwürdigſte und er⸗ habenſte, bezeichnen. Man verdankt ihr die Gleich⸗ heit des Uhrſtandes in ganz Mitteleuropa und mit einem gewiſſen Zeitunterſchied in Oſt⸗ und Weſt⸗ europa. Mit ihrer Hilfe ſind die Flugzeuge jeder⸗ zeit imſtande, ihren Ort anzugeben und den Kata⸗ pultſchiffen mitzuteilen, wann ſie auf dieſen Schiffen landen werden. Der neueſte und wichtigſte Fort⸗ ſchritt, die Aſtrophyſik, das iſt die Phyſik der Him⸗ melskörper, hat uns Naturerſcheinungen näher⸗ gebracht, lange bevor wir ſie ſonſt hätten kenmen „lernen. Dann ſprach Prof. Dr. Feurſtein über„Fixſterne und Planeten“. Die Aegypter waren die erſten, die den Verſuch machten, eine Einteilung der Sterne vorzunehmen. Sie benannten die Sterne nach ihren Gottheiten. Die älteſten ihnen bekannten Sterne waren der Sirius und der Prokyon. Wenn dieſe am Sücdhimmel aufgingen, wußten ſie, daß eine Nil⸗ itberſchwemmung bevorſtand. Die Araber nahmen eine Einteilung der Sterne nach Buchſtaben vor. Das älteſte Verzeichnis der Sterne aus dem 2. Jahr⸗ hundert vor Chriſtus, das Ptolemäus anlegte, wies über 1000 Sterne auf. Der bedeutendſte ſchwediſche Aſtronom Tycho Brahe kam auf die gleiche Zahl. In den 6er Jahren des vorigen Jahrhunderts konnte man bereits 342 000 Sterne feſtſtellen. Aber nicht nur Sternenkataloge wurden angelegt, ſondern mit Hilfe der Himmelsphotographie auch Stern⸗ karten. Eine ſolche Karte zeigt 30 Millionen Sterne, während man in dem Verzeichnis, das abgeſchloſſen iſt, nur 4 Millionen Sterne verzeichnen konnte. Je nach der Helligkeit der Sterne werden dieſe einge⸗ teilt in Sterne verſchiedener Ordnung. Ein Stern der erſten Ordnung iſt z. B. 2, mal ſo hell als ein ſolcher der zweiten. Ein Stern der 11. Ordnung be⸗ ſitzt dagegen nur den 10 000. Teil der Helligkeit. Ein weiterer Unterſchied der Sterne beſteht in ihren ver⸗ ſchiedenen Farben, für die es zehn Grade gibt. Ganz gewaltig hoch ſind die Wärmegrade, die die Sterne auf ihrer Oberfläche aufweiſen. Ein ſogenannter roter Stern hat 2500 bis 3000 Grad, ein gelber 6000 Grad, ein weißer 20—25 000 Grad, der heißeſte hat eine ſolche von 180 000 Grad. Eine angenehme Unterbrechung dieſer gemein⸗ verſtändlich gehaltenen Ausführungen bedeutete die Vorführung des Projektors, der zuerſt den nörd⸗ lichen und dann den ſüdlichen Sternenhimmel auf die Innenſeite der Planetariumskuppel zauberte. Die Anweſenden wurden dadurch mit dem Stand⸗ ort der bekannteſten Sternbilder, Fixſterne, Plane⸗ ten und der Sterngruppen, wie großer Bär oder Himmelswagen, Stier, Skorpion, Waage uſw. ver⸗ traut gemacht. Lichtbilder dienten ebenfalls dem Verſtändnis der Zuhörer. Ganz beſonders ſeſſelnd war ein Lichtbild des Pluto, eines Planeten, der erſt im März 1930 entdeckt wurde. Lebhafter Beifall dankte dem Vortragenden. ** Die Ortsgruppe Rheinan der Deutſchen Ar⸗ beitsfront trat zum erſtenmal mit einer Veranſtal⸗ tung an die Oeffentlichkeit. Die glänzend beſuchte Kundgebung wurde zu einem erhebenden Bekennt⸗ nis zu unſerem Führer. Eingeleitet wurde die Feier durch die Feuerwehr⸗Kapelle Brühl. Nach der Be⸗ grüßung durch den Ortsamtsleiter ergriff Pg. von Roth, ein alter Kämpfer und Redner der Bewe⸗ gung, öͤas Wort, der in ſeinem faſt einſtündigen Vor⸗ trage die Zuhörer zu feſſeln wußte. Ausgehend von den in den Zünften und in Blut und Boden ver⸗ ankerten Sitten und Gebräuchen des Mittelalters, verſtand er es, an Hand von geſchichtlichen Beiſpie⸗ len das Verderbliche des Liberalismus, der erſt durch die Volksgemeinſchaft überwunden werden konnte, klar zu umreißen. Die Arbeitsfront umfaſſe eindeu⸗ tig das geſamte ſoziale Leben des deutſchen Menſchen. Reicher Beifall dankte dem Redner. Mit einem Schlußwort des Ortsamtsleiters und mit dem ge⸗ meinſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurde dieſe erſte gut gelungene Veranſtaltung geſchloſſen. * Der Reichskolonialbund, Ortsverband Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, wird am Mittwoch, 7. Nov., im Frieörichspark einen Kolonialvortrag veranſtalten. Der Redner, Oberſtleutnant a D. Kraut, oſtafri⸗ kaniſcher Schutztruppenoffizier, war an hervorragen⸗ der Stelle an der Seite von General von Lettow⸗ Vorbeck bei der Führung des Abwehrkrieges in Ur⸗ wald und Steppe beteiligt Der Redner wird Gang und Erlebniſſe der Kämpfe ſchildern und an Hand ſelbſtaufgenommener farbiger Lichtbilder über deutſche Friedensarbeit im heutigen Oſtafrika ſprechen. ſtillhalten, und Die Reiſeſparkarte von„Kraft durch Freude“, die von der Bank der Deutſchen Arbeit und allen öffentlichen Sparkaſſen ausgegeben wird. Sie iſt für Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront beſtimmt, die an„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Urlaubsfahrten teil⸗ nehmen wollen. Eine ſolche Sparkarte, oͤeren Vor⸗ derſeite hier gezeigt wird, enthält 80 Felder zur Aufnahme von Sparmarken im Werte von je 50 Pfg. i Die„Deutſche Stenographenſchaft“, in der ſeit 1. Oktober 1933 die ſämtlichen früheren Steno⸗ graphenvereine aller Syſteme zuſammengefaßt ſind, bildet Kursleiter für Anfänger⸗, Fortbildungs⸗ und Redeſchrift aus und läßt durch dieſe die Kurſe er⸗ teilen. Montag, Dienstag, Donnerstag und Frei⸗ tag abend ſind für dieſe Kurſe in den verſchieden⸗ ſten Schulhäuſern vorgeſehen. Als Neueinführung kommen Kurſe im Schreibmaſchinen-Blindſchreiben. Die Ortsgruppen in Mannheim, Neckarau und Rheinau der„Deutſchen Stenographenſchaft“ geben gern Auskunft über dieſe Kurſe. Hinweiſe Deutſche Schule für Volksbildung. Montag: Hauptlehrer Gember:„Arbeiten über heimat⸗ liche Vorgeſchichte an Hand von Funden“, Dienstag: Dr. Brauch:„Buchbeſprechungen“. Prof. Dr. Baumgart:„Familienforſchung“. Dr. Nagel:„Sprecherziehung und Rednerſchulung“. Hauptlehrer Rexroth:„Das Lichtbild und ſeine künſtleriſche Geſtaltung“. Ernſt Gutbrod:„Mi⸗ krologiſcher Arbeitskreis“. Muſiklehrer Pfau tz: „Singkreis“.— Mittwoch: Hauptvortrag in der Harmonie D 2, 6, Dr. Otto Huth:„Das Märchen als Quelle der Erkenntnis germaniſchen Weſens“.— Donnerstag: Eliſabeth Stieler: „Laienrezitation“, Wilhelm Obermüller:„Geo⸗ politik“(in beſonderer Würdigung der derzeitigen politiſchen Lage und Vorgänge). Dr. Ben der: „Deutſche Landſchaft und Wandern“— Freitag: Schulrat Werner und Dr. Brauch:„Ausſprache⸗ Abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗Vortrag.“ * Die Ortsgruppe des Kneippbundes hat einen Vertreter der biologiſchen Medizin zu einem Be⸗ lehrungsvortrage über Krebs für Dienstag, dem 6. November, gewonnen. * Das angekündigte Konzert der Vereinigten Adam⸗ ſchen Mäunerchöre wird von den Geſangvereinen Erholung Mannheim, Liedertafel Seckenheim, Män⸗ nergeſangverein Sandhofen, Sängerbund Käfertal, Sängerhalle Mannheim und Sängerhalle⸗Germa⸗ nia Neckarau unter Leitung von Muſikdirektor Max Adam veranſtaltet. Was die Männerchöre ſingen, iſt Chormuſik im Sinne der urſprünglichen alten Chorkomponiſten(Paleſtring. Orlando di Laſſo uſw.). Außerdem ſind Auguſt von Othegraven, Paul Graener und Otto Jochum mit Chor⸗ werken vertreten. Letzterer mit ſeiner großen„Va⸗ terländiſchen Hymne“, deren Wiedergabe von 450 Sängern und einem Chor von 250 Knaben erfolgt. Auch das ſingefreudige Publikum ſoll dabei mitwir⸗ ken. Roſalind von Schirach, die Soliſtin, ſingt die „Goethelieder“ Graeners, ferner Schillings„Ernte⸗ lieder“ und Jochums„Guckgucklieder“, deren Beglei⸗ tung der Komponiſt übernommen hat. N ei Mlaſſer des Weltempfangs erobert der TELEFUNKEN- Meiſterſupere im Handumdrehen die Welt. Er hat der A fachen Superschutz und die trennbesseren H- Fisenspulen. Das macht ihn so trenn- sicher, spielsicher, zukunftssicher. Er kostet einschl. Röhren RM 284, bzw. 289,— 6. Seite/ Nummer 509 Samstag, 3. Nov. Sonntag, 4. Nov. 1934 Der Meichsfinanzminiſter zur Muünzreform In einer Eingabe an den Reichsfinanzminiſter hatte die Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzel⸗ handels Anregungen zur Münzreform unterbreitet. Insbeſondere meinte die Eingabe, daß man im Zuge der Münzreform die Verwechſlungsmöglichkei⸗ ten zwiſchen den einzelnen Münzen dadurch beſeiti⸗ gen ſollte, daß die Wertangaben größer ge⸗ ſtaltet würden, und daß außer den Dreimarkſtücken auch die anderen alten Münzen aus dem Verkehr ge⸗ zogen würden. Der Reichsfinanzminiſter erklärt in ſeiner Ant⸗ wort an die Hauptgemeinſchaft, daß er die Klagen über noch beſtehende Verwechſlungs möglichkeiten zwi⸗ ſchen den alten Einmark⸗ und den neuen Zweimark⸗ ſtücken nicht für berechtigt halte. Der erheb⸗ liche Gewichtsunterſchied zwiſchen den beiden Mün⸗ zen, die andersartigen Münzbilder, und die ſehr verſchiedene Form der beiden Geldſtücke ſeien aus⸗ reichende Unterſcheidungsmerkmale. Allerdings müſſe im Verkehr mit Geld ſelbſtverſtändlich die nottendige Aufmerkſamkeit erwartet werden. Der Miniſter betont, daß auch die alten Ein mark⸗ ſtütcke in abſehbarer Zeit eingezogen werben. Der Zeitpunkt dieſer Einziehung hängt vor allem davon ab, wann genügend neue Einmark⸗ ſtücke geprägt ſein können; er wird rechtzeitig be⸗ kanntgegeben werden. Hinſichtlich der Wertangabe ſeien, den vielfach geäußerten Wünſchen entſpre⸗ chend, auf den neuen Fünfmarkſtücken be⸗ reits nicht mehr Buchſtaben, ſondern Ziffern ver⸗ wenbet. Die Zahlen ſeien ſo groß, daß ſie deutlich zu erkennen ſind. Die auf den neuen Zwei⸗ und Fünſmarkſtücken angebrachten Wertzahlen ſeien um ſo mehr ausreichend für ihren Zweck, als ein Geld⸗ ſtück nicht nur an der Wertbezeichnung, ſondern in erſter Linie an der ganzen Form erkannt werde. a Aumierungsſoldgten erhalten das Ehrenkreuz des Weltkrieges. Der Reichsminiſter des Innern weiſt in Beantwortung verſchiedener Anfragen dar⸗ auf hin, daß die in ſeinem Erlaß vom 15. Oktober 1934 enthaltene Anweiſung, wonach Armierungs⸗ abelter das Ehrenkreuz nicht erhalten können, da ſie im Sinne des Abſatzes 1 zur Ziffer 3 der Durchführungsverordnung keine Kriegsdienſte ge⸗ leiſte haben, auf die Armierungsſoldaten keine Anwendung findet. Dieſe waren im Gegenſatz zu den Armierungsarbeitern zur Wehrmacht eingezo⸗ gen und ſind daher bei der Verleihung des Ehren⸗ kreuzes zu berückſichtigen. Sie können auch das Frontkämpferkreuz erhalten, ſofern die Voraus⸗ setzungen dazu erfüllt ſind. e Der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks hat ein Rundſchreiben an die Landeshandwerks⸗ meiſter und Miigliedskörperſchaften gerichtet, worin er feſtſtellt, daß immer wieder einzelne Firmen zum Zwecke der Eigenwerbung die Innungen um die Hergabe von Mitgliedsverzeichniſſen bitten. Der Reichsſtand bittet die Kammer, die Kreishandwer⸗ kerſchaften und Innungen darauf hinzuweiſen, daß Mitgliedsverzeichniſſe an Einzelfirmen nicht gege⸗ ben werden dürfen. Mitgliedsverzeichniſſe können nur den Fachzeitſchriften gegeben werden, die das amtliche Organ oder Veröffentlichungsblatt des zu⸗ ſtändigen Reichsverbandes ſind. 8 Filmrundſchau Capitol:„Der verlorene Sohn“ Dieſe ungewöhnlich ſtarke Filmſchöpfung Louis Trenkers läßt den Beſucher auch beim zweitenmal Aicht kalt. Die packende und breite Publikumswir⸗ ung der Erſtaufführung wiederholt ſich in unver⸗ atinderter Grlebnisſtärke, gleichwie auch die her⸗ vorragend gelungene techniſche Seite an dieſem Film erneute Bewunderung erzwingt.— Den Hauptfilm begleitet ein reichhaltiges Beiprogramm. Neue Naunyeimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Warum Siedlerberatung? Wer es ſich zur Aufgabe gemacht hat, denen zu helfen, die Siedler werden wollen, weiß, welche ver⸗ heerenden Folgen leichtfertige Werbung bei Siedlerwilligen hervorruft, welche Enttäuſchungen und Vermögensverluſte z. B. durch übereilige Grundſtückskäufe oder vorzeitige Bindung an ge⸗ ſchäftsuntüchtige Siedlervereinigungen entſtehen, welche Fülle von Beſchwerden, Bittgeſuchen, Prozeſ⸗ ſen, Verwaltungsarbeiten erſpart werden können, wenn den Siedlungswilligen von verantwortungs⸗ bewußten Stellen rechtzeitig hilfreicher Rat erteilt würde. Siedlerberatung iſt ebenſo wichtig, wie die Berufsberatung. Die Seßhaftmachung deut⸗ ſcher Familien auf dem heimatlichen Boden iſt eine folgenſchwere Handlung, die gründliche Vorbereitung und bei den Siedlern vor allem Selbſtprüfung for⸗ dert. Notwendig iſt zunächſt, daß man die Voraus⸗ ſetzungen kennt, die erfüllt werden müſſen, wenn man ſich eine Siedlung erarbeiten und mit Erfolg bewirtſchaften will. Heute ſind wir ſoweit, daß der Zuſtand der Planloſigkeit im Wohnungs⸗ und Sied⸗ lungsweſen überwunden und das Stedlungsziel klar erkannt iſt. Bevor der neue Weg aber mit Erfolg ausgebaut werden kann, muß zunächſt einmal mit allerhand falſchen Vorſtellungen, Hoffnungen und Wünſchen aufgeräumt werden. Dieſe Aufklärungs⸗ arbeit iſt aber nicht nur für die Siedlungswilligen, ſondern auch für die Mehrheit der Fachleute drin⸗ gend notwendig. Siedlungsarbeit muß ſich als ein wichtiges Glied der Geſamtplanung einordnen und kann nicht mehr wie bisher von Zufällen abhängig bleiben. Wo Siedlungen entſtehen, wem dieſe Siedlungen anvertraut und in welcher Art ſie errichtet werden ſollen, iſt eine Angelegenheit der Führung. Der einzelne Volksgenoſſe muß in ſei⸗ nem Streben zur Scholle ſich den Notwendigkeiten des Neuaufbaues unſerer Geſamtwirtſchaft einord⸗ nen und wiſſen, daß er verpflichtet iſt, ebenſo wie der Erbhofbauer das Stück deutſcher Erde ſo zu bewirt⸗ ſchaften, daß es für ihn und ſeine Familie und die Volksgemeinſchaft Nutzen bringt. Aus dieſer Ver⸗ pflichtung ergibt ſich die Notwendigkeit einer ſcharfen Auswahl und ſtrebenden Familien. Schulung der zur Siedlung Der planmäßige Auf⸗ und Ausbau von Bera⸗ tungsſtellen im ganzen Reich und ihre Verſorgung mit Beratungshilfen in Form von Merkblättern und Druckſchriften iſt daher zu einer wichtigen Auf⸗ gabe des Reichsheimſtättenamts der NS DA p und der DA mit allen ſeinen Untergliederungen in den Gauen und Kreiſen geworden. Dabei ſind zunächſt diejenigen auszuſchalten, die ſich als Schädlinge in der Siedlerwerbung und Betreu⸗ ung betätigen. In Zukunft wird es deshalb in den Gauen und Kreiſen und Gemeinden nur eine zuſtän⸗ dige Stelle für die Siedlerberatung geben. Jedem Siedlungswilligen iſt zunächſt dringend zu empfeh⸗ len, bei den zuſtändigen paxteiamtlichen Stellen oder hei der Organiſation, der er angehört, Rat zu ſuchen, bevor er durch Grundſtückskäufe, Planungen oder gar Inangriffnahme von Siedlungsbauten vor gründlicher Klärung aller Fragen Entſcheidungen trifft, die er ſpäter vielleicht bereut. Siedlung üſt keine Spielerei. Viele tüchtige Leute haben Pionierarbeit geleiſtet. Ihre Erfahrungen haben ſie für die anderen mit gemacht. Es iſt nun aber auch nötig, daß die anderen ſich der Erfahrun⸗ gen bedienen. e Sonntag, 4. November Nationaltheater:„Ein Maskenball“, Oper von G. Verdi, Miete B, 19.30 Uhr. Noſengarten:„Die große Chance“, Luſtſpiel von A. Möller. Nibelungenſaal: Evangeliſche Kirchengemeinde: Reſorma⸗ tionsfeter, 20 Uhr. Muſenſaal: Woche des deutſchen Buches: 11 Uhr Morgen⸗ feier. Planetarium: 16 und 17 Uhr„Eine Reiſe auf den Mond“, Kulturfilm⸗Beiprogromm. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„So endete eine Liebe“.— Alhambra:„Königin Chriſtine“.— Schauburg: „Hafengaſſe Nr.“.— Palaſt und Gloria:„Jede Frau hat ein Geheimnis“.— Capitol:„Der ver⸗ lorene Sohn“. 5 Ständige Darbietungen Stäbtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung„Drei baodiſche Bild⸗ hauer“. Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein IL 1, 1: Kunſtausſtellung des Münchener Künſtlerbundes„Ring“, Oelgemälde und Plaſtiken. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Ubr. Wochenſpielplan des Nationaltheaters im Nationaltheater vom 4. November bis 12. November Sonntag, 4. November: Miete B 4, Sondermiete B 2, in neuer Inszenierung„Ein Maskenball“, Oper von G. Verdi, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 5. November: Miete A 4,„Der Herr Baron fährt ein“, Komboͤie von Heinz Steguweit, Anſong 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Dienstag, 4. November; Für die„NS⸗Kulturgemeinde, Abt. Theater, Mannheim“, Abt. 101102, 119, 159, 171, 271, 927841, 371, 533, Gruppe D Nr. 1400 und Gruppe E Nr. 1300,„Gregor und Heinrich“, Schauſpiel von E. G. Kolbenheyer, Anfang 19.90 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Mittwoch, 7. November: Miete M 4, Sondermiete M 2, „Ein Maskenball“, Oper von G. Veroi, Anfang 19.90 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 8. November: Für die„NS⸗Kulturgemeinde, Abt. Theater, Mannheim“, Abtl. 121—129, 181—188, 881 bis 386, 991— 393, Gruppe D Nr.-400 und Gruppe E Nr. 301—600,„Die Hochzeit does Figaro“, Mozart, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Freitag, 9. Nopember: Miete F 5, Sondermiete F 2, zum Gedächtnis der Opfer vor der Felöherrnhalle in Mün⸗ chen„Fideliv“, Oper von Beethoven, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. a Samstag, 10. November: Miete G 4, Sondermiete G 2, Feſtvorſtellung zu Friedrich von Schillers 175. Geburts⸗ tag— in neuer Inszenierung„Die Räuber“, Anfang 19.90 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 11. November: Morgenſeier zu Friedrich von Schillers 175. Geburtstag. Eintrittspreiſe 0,0 bi. 1,50 Mark. Anfang 11.90 Uhr, Ende 13 Uhr.— Abends Miete H 4, Sondermiete H 2„Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, Anfang 19 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 12. November: Miete E 4, Sondermiete E 2,„Die Hochzeit des Figaro“, von W. A. Mozart, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. 5 im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 4. November:„Die große Chance“, Luſtſpiel von Alfred Möller und Hans Lorenz. Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 11. November: Siehe Sonntag, den 4. November.“ Montag, 12. November: Für die„NS⸗Kulturgemeinde, Abt. Theoter, Mannheim“, Abt. 201—202, 261, 3013086, 961909, 501513, 518590, 341543, 548558, 3858560, 581—583,, 588590, Gruppe D Nr.—400,„Komödie der Irrungen“, von Shakeſpeare, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. in Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Donnerstag, 8. November: Für die„NS⸗Kulturgemeinde, Abt. Theater, Ludwigshafen“, Abt.—104, 107111, 401 bis 404, 429, 432.434, 601—626 und Deutſche Jugendbühne Ludwigshafen,„Komödie der Irrungen“, von Shake⸗ ſpeare, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. von W, A. —— Behebung des Facharbeitermangels Zu der brennenden Frage des Facharbeitermam gels nimmt in dem Mitteilungsblatt des Reichs, jugendführers„Das junge Deutſchland“, der Vor⸗ ſitzende des Ausſchuſſes für induſtrielles Ausbil- dungsweſen im Reichsſtand der deutſchen Induſtrie, Dr. Cuntz, Stellung. Er unterſcheidet dabei zwiſchen dem auf Grund eines raſchen Konjunkturwechſels mancherorts eingetretenen Fach⸗ und Spezialarbef⸗ ter⸗Mangel und dem erſt in kommenden Jahren mit einer gewiſſen Sicherheit zu erwartenden Facharhei⸗ termangel. Für dieſen lägen die Gründe nicht ſo ſehr in der Konjunkturbewegung der Wirtſchaft als in den Auswirkungen des Kriegsgeburtenausfalls und der verminderten Lehrlingseinſtellung in den Kriſenjahren 1930 bis 1933. Wenn es darum gehe, den eigentlichen Mangel an Fachkräften zu beheben, ſo würden nicht langatmige Unterrichtskurſe am Platze ſein, ſondern Anlern⸗Werkſtätten, die auf feſtumriſſene Arbeitstätigkeit und häufig ſchon auf beſtimmte Arbeitsplätze ausgerichtet ſind, Am beſten werde man ſie im Betriebe ſelbſt errich⸗ ten. Eine ganze Reihe von Induſtrieunternehmun⸗ gen ſei bereits dazu übergegangen.. Anders ſei es mit dem Facharbeiterman⸗ gel, der in den nächſten Jahren zu erwarten fei, Hier ſeien zwei große Aufgaben zu ſtellen: Die Aufklärung der Elternſchaft und der Jugend über die Bedeutung des gelernten Berufes und die Ver⸗ mehrung und Vertiefung der Lehrlingsausbildung, Bezüglich der Menge der Lehrlingseinſtellungen, habe die gewerbliche Wirtſchaft Oſtern 1934 bereits das ihrige getan. Es ſei zu hoffen, daß die folgen⸗ den Jahre auch weiterhin ein ſo lebhaftes Inter⸗ eſſe der gewerblichen Unternehmer an der Ein⸗ ſtellung von Lehrlingen bringen werden. Dann werde zahlenmäßig ein Facharbeitermangel kaum eintreten. Aber mit der mengenmäßigen Löſung der Frage ſei es noch nicht getan. Deshalb müſſe im Hinblick auf die Güte der Arbeitsleiſtung, die prar⸗ tiſche Lehre im Betrieb gefördert und vertieft wer⸗ den. Das ſei die Aufgabe der berufenen Stellen in der Selbſtverwaltung der Wirtſchaft. f Dr. Cuntz betont zum Schluß, daß ein voller Ex⸗ folg der Berufsbildungsarbeit, die jetzt an verſchie⸗ denen Stellen und von verſchiedenen Trägern ge⸗ leiſtet werde, nur auf Grund einer Gemeinſchafts⸗ arbeit denkbar ſei. on Keine Straußwirtſchaften in Baden. In Uebereinſtimmung mit der Landesbauernſchaft Ba⸗ den hat, wie der Staatsanzeiger meldet, der Minf⸗ ſter des Innern verfügt, daß für das Jahr 1984 Straußwirtſchaften für Baden nicht zugelaſſen wer⸗ den können. f 5 Nr. 42 Unſere Rätſelecke Kreuzworträtſel 1 5 9 5 5 ds 7 0 2 U 10 11 1³ B 14 7 19 5 25 300 i 0 Bedeutung der einzelnen Wörter. a] von links nach rechts: 1 erhebende 1 4 Lichtblick im Alltag, 7 Mittelmeerinſel, Saiteninſtrument, 9 prickelndes Getränk, 11 Schutz der Fingerſpitze, 18 Lanzenreiter, 15 der Erde anvertrautes Gut, 18 europäiſche Haupt⸗ ſtadt, 21 kleine Schlinge, 23 Jakobs Frau, 26 phö⸗ niziſcher Gott, 27 Mittelmeerhafen, 28 Zuſammen⸗ 8400 29 Nebenfluß der Donau, 30 geſchnittener Stein; b) von oben nach unten: 1 alkoholiſches Getränk, 2 Prophet, 3 Wild, 4 das unabwendbare Schickſal, 5 griechiſche Gelehrtenſchule, 6 Dreſch⸗ platz, 10 Figur aus Lohengrin, 12 Mineral, 14 Nebenfluß der Donau, 16 Stadt in Indien, 17 Hunderaſſe, 19 Rätſelart, 20 phantaſtiſcher fronzöſtſcher Schriftſteller, 22 Wild, 24 ſpaniſcher Staatsmann, 25 Truhe. 28477 Silbenrätſel ak— an— bo— dar— dem— denz— di di— dri— dro— e— ei— ei— en— ge — gold— ha— i— im— ke— kla— kor la— land— land— le— lei— li— man — me— mi— ne— ner— ni— on— pa pe— re kei— ro— rok— ru— sor— ster — ta— tan— te— te— tem— thie— to— trom— un— ve— vi Aus vorſtehenden 55 Silben ſind 20 Wörter zu bilden, deren n. den taben von oben 19 unten, und deren Endbuchſtaben von unten na oben geleſen, ein Wort von Fr. v. Logau ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 einhöckriges Kamel, 2 alte lateiniſche Bibelüberſetzung, 3 kleine 1 4 hoher Staatsbeamter, 5 Titelgeſtalt einer ortzingoper, 6 Stammeszeichen bei primitiven Völkern, 7 Doppelfahrrad, 8 Ereignisloſigkeit, 9 Nachprüfer, 10 Fernahnung, 11 Held der Karls ſage, 12 Ziehharmonika, 13 Frauengeſtalt aus Schillers Don Carlos, 14 religtöſer Dichter, 15 Blas ⸗ inſtrument, 16 Bienenzucht, 17 Gemüſepflanze, 18 römiſcher Kaiſer, 19 Gebietseinſchluß, 20 männ⸗ liche Geſtalt aus Schillers Wilhelm Tell. 33101 Arbeit und Erholung Wer keinen Mut zum Zweidrei hat, Bringt es zu Großem nimmer. Im Eins kam keinem noch Erfolg, Kampf iſt das Leben immer. Wir können eins(mit en daran) Einmal noch ohne Ende; 5 Ein jeder rühr drum fleißig auch Beizeiten ſeine Hände. Und zweidrei(andre Mitte drin) Erfolgreich deine Mühen, Nb in die blaue Ferne hin, o Freuden dir erblühen. Nuhſt du dich aus zur Nacht im Wort Erwacheſt fei am Morgen, 5 Dann ſcheinet dir gewiß ſogleich Die Welt ein wahres Wunderreich,— Verweht ſind deine Sorgen. 31800 iſt ſo ſtill, daß ich ſte Der gute billige u. pennen e 5 Kapſelrätſel.. Trauerweide— Johaunisbeere— Eſelsdiſtel— Meer rettich— Tuberoſe— Kreſſe— Nelke— Erbſe— Habichtskraut— Fichte— Kirſche— Weinmutskieſer — Quecke— Benediktenkraut. 85 06 Den Pflanzennamen ſind je zwei zuſammenhängende 11 zu entnehmen. In der angegebenen Folge geleſen, ergeben ſie ein Zitat aus einem Gedicht von Rückert.(ch ein Buchſtabe.) 20241 Tauſchrätſel. 1 Hans— Edam— Aden— Garbe— Paul— Amme — Faden— Band— Ella— Teer— Aſche. Die Anfangsbuchſtaben der Wörter ſind durch andere Buchſtaben derart zu erſetzen, daß andere Hauptwörker entſtehen. Ihre Anfangsbuchſtaben nennen eine bellebte Blume. 20124 Auflöſungen aus vorißer Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Orkan, 4 Kamel, 8 Al Pb 10 Gaul, 12 Aden, 14 Erz, 15 Aſe, 17 Enz, 8 latt, 20 Epos, 21 Zara, 23 Nebel, 26 Mir, 28 Nil, 2 Eis, 30 Iſel, 32 Arne, 33 Geldern, 34 Oſaka, 35 Stade — b) 1 Orgel, 2 Kauz, 3 All, 5 Ara, 6 Made, 7 Lanze, 9 Elſa, 11 Artemis, 13 Engadin, 15 Alſen, 16 Ebel, 18 Bon, 19 Tal, 22 Kairo, 24 Bild, 25 Iſere, 27 Rega, 29 Erna, 31 Lek, 32 Art. 2 Röſſelſprung: Mittag. Am Waldesſaume träumt die Föhre, am Himmel weiße Wölkchen nur; es öre, die tiefe Stille der Natur Rings Sonnenſchein auf Wieſ und Wegen, die Wißfel ſtumm, kein Lüftchen wach, und doch, es klingt, als ſtrömt ein Regen leis tönend auf das Blätterdach. Th. Fontane. Geographiſches Silbenrätſel: Klage ge⸗ ziemt nicht dem Starken.— 1 Kamerun, 2 Leine, 3 Ahl⸗ beck, 4 Gibraltar, 5 Elba, 6 Glückſtadt, 7 Elbrus, 8 Zaan⸗ dam, 9 Ilſe, 10 Eichsfeld, 11 Markranſtädt, 12 Tambach, 13 Nervi. 0 Freundſchaft: bes) orgen. Drum trennet: über Mut. Ein paar kleine Zahlen: 4 und 12. Erſatzrätſel: Alter, Kohle, Puder, Kaſte, Zobel, Ring, Ende, Berg, Kummer, Iran, Degen, Meiſe, Nebel, Keſſel.— Lortzing; Undine. 8 9 * 1 0 2 Dt D. * miffe miſſe Nore heitl ſein⸗ delb! mei 2 gels er mam Reichs: 10 Vor⸗ Aushil⸗ duſtrie wiſchen vechſelg Harbei⸗ ren mit charbef⸗ richt ſo folgen⸗ Inter⸗ Ein⸗ Dann kaum ug der iſſe im e prak⸗ ft wer⸗ Uen in ler Ex. erſchie⸗ en ge⸗ ſchafts⸗ 1. J ft Ba⸗ Minf⸗ r 1934 n wer⸗ Meer bſe. tskiefer ingende Folge 85 cht von 2241 Amme e andere twörter beltebte 20124 e sſaume ur; es Natur. Wipfel ſtrömt tane. age ge⸗ 3 Ahl⸗ Zaan⸗ ambach, Zobel, Nebel, W 9 Nov. — Aus Baden Der kommiſſariſche Gaußägermeiſter für den FJagogau Baden-Nord X Karlsruhe, 3. Nov. Auf Anſuchen hat der kom⸗ miſfariſche Landesjägermeiſter, Pg. Hug, den kom⸗ mifſariſchen Gaujägermeiſter für den Gau Baden⸗ Nord, Oberforſtrat Keller in Gernsbach, aus geſund⸗ heitlichen Rückſichten ſeines Amtes enthoben. An ſeiner Stelle wurde Oberforſtrat a. D. Krutina, Hei⸗ delberg, zum kommiſſariſchen Gaufäger⸗ meiſter für den Gau Baden⸗Nord ernannt. Badiſche Landeswohnungsfürſorge⸗ Anſtalt wird errichtet b * Karlsruhe, 2. Nov. Auf dem Verordnungswege wurde die Badiſche Landeswohnungsfür⸗ ſorgekaſſe in eine gemeinnützige öffentlich⸗recht⸗ lice Staatsanſtalt mit eigener Rechtsperſön⸗ lichkeit unter dem Namen„Badiſche Landes⸗ wöhnungsfürſorgeanſtalt“ umgeſtaltet. Aufgabe der Anſtalt iſt die Förderung des Woh⸗ nungs⸗ und Siedlungsweſens, insbeſondere durch Gewährung von Darlehen und Zuſchüſſen und durch Uebernahme von Bürgſchaften im Rahmen der dem Lande Baden auf dieſem Gebiet obliegenden Pflich⸗ ten. Die Anſtalt hat ferner alle bisher vom Lande Baden für die Zwecke des Wohnungs⸗ und Sied⸗ lungsweſens übernommenen Darlehens⸗ und Bürg⸗ ſchaftsverpflichtungen zu erfüllen. Wer kennt die Tote? * Heidelberg, 3. November. Am 30. Oktober 1934 wurde auf Gemarkung Doſſenheim bei Heidelberg eine unbekannte weibliche Leiche aus dem Neckar geborgen, die etwa 14 Tage bis drei Wochen im Waſſer lag. Beſchreibung: 20—22 Jahre alt, 165 Meter groß, ſchlank, mittelblondes bis hellblon⸗ des Haar, 30 Ztm. lang, hohe Stirn, blaue Augen, kleine gradlinige Naſe, mittelgroßer Mund, voll⸗ ſtändige Zähne, ſpitzes Kinn, kleine Ohren, ovales Geſicht, mittelgroße Hände, Schuhgröße 38. Beklei⸗ dung: weißes geflicktes Hemd, weißer Unterrock mit einer Seitentaſche, roſafarbige Strumpfhalter, roſa⸗ jarbiges Wollkleid mit blau, rot und grün mit Kreuz⸗ ſtichen geſtickten Vierecken am Rock, ſchwarz gefärbte Spangenſchuhe mit zwei hellgrauen Knöpfen, Schuhe waren früher grau, und graue Strümpfe. Um ſachdienliche Angaben über die Perſönlichkeit dieſer Toten bittet die Vermißtenzentrale beim Landeskriminalpolizeiamt Karlsruhe. Eliſabeth Trippmacher wird geehrt i Ladenburg, 3. Nov. Die Ladenburger Real⸗ ſchule ehrte anläßlich ihres Geburtstages die Ehrenpräſidentin und Schriftſtellerin E. W. Tripp⸗ macher durch eine Huldigung vor ihrem Hauſe. Unter Leitung des Muſiklehrers Achtmann ſang der Schülerchor einige Chöre. Direktor Prof. Dr. Schwarz würdigte die Verdienſte der Jubilarin als Kämpferin für die Befreiung unſerer Kriegs⸗ gefangenen, als Fürſorgerin der Kriegsbeſchädigten und Kriegerwaiſen in warmen Worten. Die Tochter des Bürgermeiſters, Gudrun Pohly, trug ein von dem Heimatdichter Cornel Serr verfaßtes Gedicht ſehr eindrucksvoll vor und überreichte einen Blu⸗ menſtrauß. So ehrte eine Schule die mannigfachen Verdienſte einer deutſchen Frau, der die Mann⸗ heimer Flieger ſogar einen Ehrenflug widmeten. Auch die Freiw. Feuerwehr, die Sanitäts⸗Kolonne und die 110er Kameradſchaft und viele andere Or⸗ ganiſationen ehrten das Geburtstagskind. * Heidelberg, 3. Nov. In Wieblingen ſpiel⸗ ten geſtern zwei Lehrlinge mit einer Teſchingpiſtole, wobei ſich Schuß löſte und die Kugel dem einen in den Kopf drang. Der herbeigerufene Arzt ordnete die Ueberführung in die Klinik an. X Altenbach bei Schriesheim, 2. Nov. Eine wil d gewordene Kuh verurſachte in Altenbach al ler⸗ lei Aufregung. Als ein vom Felde heimkeh⸗ tender Landwirt gerade damit beſchäftigt war, die Kuh auszuſpannen, wurde das Tier wild und raſte zunächſt gegen einen Gartenzaun, der vollſtändig umgeriſſen wurde. Dann ſauſte die Kuh die Straße entlang nach Urſenbach zu. Ein paar Burſchen, die ſich ſofort mit Fahrrädern auf die Verfolgung mach⸗ ten, konnten unterwegs die Kuh einholen und ſie in ihren Stall zurückbringen. Samstag, 3. Sonntag, 4. e 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgahbe E 2 Burg Stahleck am Rhein ſoll Jugendburg werde! Die Jugendherberge der Burg Stahleck, der alten Hohenſtaufenburg bei Bacharach om Rhein, wird zu Deutſchlands größter Jugendburg ausgebaut. Bereits am 18. November wird der Grundſtein zum Erweiterungsbau gelegt. Wit die Eiszeit Landſchaſten bildete Die Entſtehung des Weinheimer Stadthügels Die heute noch in Weinheim gebräuchlichen Flur⸗ namen„Im Sand“,„Auf dem Berg“,„Hohlgaſſe“ (Friedrichſtraße) und ſämtliche Baugruben in der „Stadt“ weiſen darauf hin, daß der Hügel, auf dem die Stadt Weinheim gebaut iſt, nicht aus„gewach⸗ ſenem“ Boden, ſondern aus aufgeſchüttetem, loſen Material beſteht. Wie entſtand nun unſer Stadthügel? Ursprünglich bildeten Odenwald⸗ und Haardtberge eiin zuammenhängendes Gebirge. Durch Störungen innerhalb der Erdrinde brach das heutige Rheintal ein, das mittlere Stück verſank viele hundert Meter in die Tiefe, ja, es ſenkt ſich heute noch. Der Rhein, der urſprünglich durch das Loch bei Belfort zur Rhone abfloß, ergoß ſeine Fluten in den tiefen, breiten Graben, den er mit ſeinen Schottern im Laufe der Jahrtauſende ausfüllte. Dieſes Auffüllen des Rheintalgrabens hätte ſich weſentlich langſamer vollzogen, wenn nicht die Eiszeit zu Hilfe gekommen wäre In der Zeit, als der Rheintalgraben einbrach, herrſchte in unſerer Heimat ein warmes Klima. Durch Einflüſſe, die wir heute noch nicht kennen, änderte es ſich allmählich, es wurde kälter, Alpen, Schwarzwald und Vogeſen, die damals viel höher waren, zogen hohe Eiskappen auf, Gletſcher rutſchten von dieſen Bergen, bohrten ſich in das Ge⸗ ſtein und ſchoben mächtige Felsmaſſen zu Tal. Wir haben die erſte Eiszeit vor uns, die etwa 14000 Jahre dauerte. Obwohl der Odenwald eisfrei blieb, änderten Pflanzen und vor allem die damalige Säuge⸗ tierwelt ihre Lebensweiſe. Es trat wiederum Klimawechſel ein, die Sonnen⸗ wärme ſchmolz die Schwarzwald⸗ und den Rhein⸗ gletſcher ab, die rieſigen Waſſermaſſen nahmen das Eiszeitgeſchiebe auf und rollten es vom Rheinober⸗ lauf in den Rheintalgraben und von hier in unſere Gegend. Nicht mehr fegten die eiskalten Winde über die Rheinebene, ſondern warme Regen er⸗ weckten unſere Gegend zu neuem Leben. Pflan⸗ zen⸗ und Tierwelt eroberten ſich langſam die eis⸗ freien Berggipfel zurück, unſere Heimat erhielt ein ganz neues Ausſehen. Dieſe erſte Zwiſchen⸗ eiszeit berechnet der Geologe auf rund 100 000 Jahre. Das warme Klima der erſten Zwiſcheneiszeit ließ nach, wir treten in die zweite Eiszeit ein, die etwa 13000 Jahre dauerte. Die mechaniſche Verwit⸗ terung in unſeren Gebirgen nimmt wieder zu, damit ſetzt eine ſtärkere Schuttzufuhr im oberen Rheintal ein, wo ſich am Ende des Rheingletſchers eine mäch⸗ tige Moräne aufbaut, deren letzter Reſt der heutige Bodenſee bildet. In dieſer Zeit bringt der Rhein wenig Material zu uns herunter, da er wenig Waſ⸗ ſer führt. Die Aufſchotterung ging in der Eiszeit, wie in den folgenden Eiszeiten, bei uns alſo lang⸗ ſam vonſtatten Wieder weht ein kalter, rauher Wind aus dem Weſten, der aus den Geröll⸗ und Schottermaſſen des Rhein⸗ tales das feine Material als Löß ausbläſt und es als Gehängelöß auf Geyersberg, Wachenberg, Hirſch⸗ kopf und auf den übrigen Bergen der Bergſtraße bis hinauf auf die höchſten Gipfel ablagert. Durch den Kälteeinbruch ſterben viele Pflanzenarten aus, die Tierwelt ſchützt ſich durch Haarkleider gegen die Un⸗ bilden der Witterung. Dieſe Mindeleiszeit, wie ſie die Geologen nennen, bereitet das Schytter⸗ material, das uns die zweite, jetzt folgende, Zwiſchen⸗ eiszeit durch den Rheinſtrom bringt Während die⸗ ſen 160 000 Jahren ſchütten die Rheinwaſſer unſere „Hochterraſſe“ bei Weinheim auf. deren Ablagerungs⸗ material wir finden: Berckheimſcher Park in Höhe von 140 Meter über dem Meere, Obertor, katholiſche Stadtkirche, neues Amtsgericht, Lützel⸗ ſachſener Tal(Sandablagerung), Südfuß der Windeck, Hildenbrandſche Mühle, Weg am alten Friedhof, Schotter über dem Steinbruch Hördt im Birkenauer Dal, Nächſtenbacher Weg und in der Hochterraſſe von Birkenau. Während der langen Eiszeit ſenkte ſich die Rheinebene weiter. Der Fuß des Geyersberges, auf dem die Hochterraſſenſchotter liegen, machte die Senkung in dieſem Umfange nicht mit. So liegen die Schotter der erſten Eiszeit bei uns in Weinheim tiefer, wie die Schotter der zweiten Eiszeit. Wet⸗ terhin kommt noch hinzu, daß der Rhein während der zweiten Eiszeit nicht nur Material bringt, ſon⸗ dern auch mitfortnimmt, welches er im weiten Main⸗ zer Becken(Mainzer Sand) ablagerte, dem heuti⸗ gen berühmten Fundort der altdiluvialen Säugetiere, deren Funde im Mainzer Muſeum bewundert werden können. Wir treten in die dritte Eiszeit, in die Rißeiszeit ein, die etwa 25 000 Jahre dauerte. Der Rhein⸗ und die Schwarzwaldͤgletſcher 7. Seite Nummer 509 fördern erneut viele Feldblöcke, Geröll und Sand zu Tal, das in der folgenden dritten Zwiſchenzeit vom Bodenſee und vom Fuße des Schwarzwaldes zu uns befördert wird. Dieſe dritte Zwiſcheneiszeit dauerte etwa 140000 Jahre. Sie ſchüttete in Weinheim die Mittelterraſſe auf; wir finden ſie an der Dürerſchule(12 Meter über dem Grundelbachbett), an der Freudenberg'ſchen Fabrik am rechten Bach⸗ ufer, an Reichsbank, Ecke Friedrich⸗Bahnhof⸗ ſtraße, am Gymnaſium, im Huberg und in den mitk⸗ leren Schichten der Sandgrube Jörder. Die ſchweren Regen der dritten Zwiſcheneiszeit waſchen den aus⸗ geblaſenen Löß der Rißeiszeit von unſeren Bergen, lagern ihn auf den älteren Tallöß. Zur Auſſchot⸗ terung der Mittelterraſſe haben wir als weiteren Helfer den Neckar, welcher in damaliger Zeit am Pilgerhaus vorbei längs der Bergſtraße entlang⸗ floß und hier ſeine Muſchelkalk⸗ und Buntſandſtein⸗ ſchotter aus dem Odenwald und württembenziſchen Hügelland in der Jörderſchen Sandgrube abſetzte. Noch einmal wird es kalt, die Würmeiszeit mit etwa 26000 Jahren Dauer tritt ihre Herrſchaſt an. Wiederum fegen eiskalte Winde über die Rheintalſteppe, Pflanzen⸗ und Tierwelt verkümmert, ſchlägt ſich kümmerlich am Rande des Eiſes durch, meterhoch türmen ſich am Wachenberg, am Hirſch⸗ kopf, am Gayersberg die Lößhügel auf, die wir heute noch an derſelben Stelle als jüngſten Löß beobachten können. Die darauffolgende letzte Zwiſcheneiszeit mit etwa 90 000 Jahren, lagert unſere Nieder ⸗ terraſſe beſteht nur aus Neckar⸗, Weſchnitz⸗ und Grun⸗ Niederterraſſe ſchiebt ſich die gemäßigte jüngere Löß⸗ zeit ein, welcher an der„Alten Poſt“ typiſch ent⸗ wickelt iſt. Die Rheinkieſe ſind in der niedrigſten Terraſſe in Weinheim ganz verſchwunden, der Strom rückte in der letzten Eiszeit weiter nach Weſten, desgleichen der Neckar. Unſere Weinheimer Nieder⸗ terraſſe beſteht nur aus Neckar⸗Weſchnitz⸗ und Grun⸗ delbachſchotter. Urſprünglich floſſen Weſchnitz und Grundelbach über die Mittelterraſſe. Erſt nach der letzten Aufſchüttung nagten ſich die beiden Bäche durch den Schuttkegel hindurch, gruben ihre heutigen Bette und gaben der Weinheimer Bucht das jetzige Gepräge. Innerhalb der drei verſchiedenen Ter⸗ raſſen, auf denen heute Weinheim ſteht, finden wir jetzt noch die Knochen der eiszeitlichen Tierwelt, die uns die Altersbeweiſe für das Aufſchottern der Ter⸗ raſſen liefern. Ph. Pflasterer. der ——— Aus dem nordbadiſchen Schulsdienſt In Heidelberg wurden ernannt zu Haupk⸗ lehrerinnen die Lehrerinnen Ida Curtaz, Eliſabeth von Neuenſtein, Paula Rauch und Berta Ströck, zum Hauptlehrer unter Verſetzung nach St. Georgen Lehrer Erich Weißer. Schulverwalter Wilhelm Kraft in Neckarzimmern, Schulverwalter Kurt Schneider in Wilhelmsfeld und Schulverwal⸗ ter Fritz Vogel in Schollbrunn wurden zu Hauptlehrern ernannt. In gleicher Eigenſchaft wur⸗ den verſetzt: Hauptlehrer Heinrich Fath von Mannheim nach Weinheim, Hauptlehrer Alfred Rohde von Mannheim nach Heidel⸗ berg, Hauptlehrer Wilhelm Owart von Wein⸗ heim nach Mannheim, Hauptlehrer Adolf Trier von Schwetzingen nach Plankſtadt, Hauptlehrer Otto Winterer von Großweier nach St. Leon bei Wiesloch, Hauptlehrer Georg Kuhn von Eſchel⸗ bach und Hauptlehrr Auguſt Schmitt von Im p⸗ fingen nach Untergrombach und Hauptlehrer Karl Autenrieth von Leopoldshafen nach Göls⸗ hauſen bei Bretten, ferner Oberlehrer Julius Witt⸗ hopf in Oſterburken als Hauptlehrer nach Ketſch. ö Zur Neubeſetzung ſind folgende Lehrer⸗ ſtellen ausgeſchrieben: Katholiſche Hauptlehrer⸗ ſtellen in Aſſamſtadt, Amt Tauberbiſchofsheim und in Impfingen, Amt Tauberbiſchofsheim, evangeliſche Hauptlehrerſtellen in Gondels⸗ heim, Amt Bretten, Heidelsheim, Amt Bruch⸗ ſal, Sulzbach, Amt Mosbach und Wenkheim, Amt Tauberbiſchofsheim * Lohrbach(Amt Buchen), 2. Nov. Der an der Stauſtufe in Guttenbach beſchäftigte Arbeiter Adam Schneider wurde, als er an ſeiner Arbeitsſtelle einen Sack Zement holen wollte, von den aufgeſtapel⸗ ten Zementſäcken, die ins Rutſchen kamen, verſchüt⸗ tet. Er wurde mit inneren Verlekungen ins Mos⸗ bacher Krankenhaus gebracht. 230 WI RA 198.— 330 WFP E 235. 330 WII RN 245.— 230 WIH RM 208. 331 SU RM 243.— 331 G ⏑ 630 WI RM 233.— RM 307.50 Sezugsquellen weist nach: Generalvertretung für Baden, Pfalz und Reg. Bez. Trier Max Rieger, Freiburg i. Br., Kaiserstraße 141(Opelhaus) Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Das ſoll Dortmund ſein Gedanken zu den Deutſchen Geräte-Meiſterſchaften Am 3. und 4. Tage des Nebelmonds(November) kom⸗ men in Dortmund die Deutſchen Gerätmeiſterſchaften zum Austrag— Gerätmeiſterſchaften, wie ſchon ſo oft, und doch Meiſterſchaften einer anderen Sinngebung. Zum böſen Erbe einer in Deutſchland überwundenen Zeit rechnet es, daß ſich in den Hirnen der breiten Maſſe der Begriff„Meiſterſchaft“ aufs engſte verbunden hat mit dem Begriff„Rekord“. Die Dortmunder Kämpfe jedoch ſyllen uns und dem Volke einen anderen Weg weiſen, einen Weg, den die DT ſchon ſeit Jahn gegangen iſt. Ge⸗ rade das Gerätturnen, das ja nicht nur im bewegungs⸗ techniſchen Sinne Beſchwingtheit und Haltung zugleich verlangt, ſondern dieſe Eigenſchaften auch innerlich bis zu einem gewiſſen Grade vorausſetzt, iſt gut dazu geeignet, bei der Wertung den Blick auch noch auf andere Dinge zu lenken, als nur auf rein techniſches Können. Wie war es doch früher bei den großen Veranſtaltun⸗ gen der Meiſter und Rekordanwärter? Wir wollen uns heute nichts vormachen und ehrlich geſtehen, daß da gar vieles nicht richtig und vom erzieheriſchen Standpunkt aus ſpgar züßh verwerfen war. Nebenſächlichkeiten wurden in Allgemeine Olympia- Werbung d. h. einmal — Auswahl der und ihre Ausbil⸗ Das heißt aber für Vorbereitung der Olympiſchen Spiele, — und in jedem teilnehmenden Land Beſten aus der geſamten Sportnation dung zu höchſter Leiſtungsfähigkert. das Land, das die Olzmpiſchen durchzuführen die ehrenvolle Aufgabe hat, noch viel mehr. Die Aufgabe des veranſtaltenden Landes iſt weiter, den Gäſten aus allen Erdteilen Kampfſtä zu bieten die der größten ſport⸗ lichen Wettkämpfe der Welt würdig ſind, ausreichende und geeignete Unterbringungs⸗ und Uebungsmöglichkeiten zu ſchaffen— für die Leichta n hleten wie für die Schwämmer, für die Ruderer und Segler wie Fur die Fechter und Boxer, für die Turner wie für die Reiter uſw. Aber auch Organiſatton der Olympiſchen Spiele iſt noch nicht alles. Ein nachhaltiger, einzigartiger Erfolg der Olym⸗ piade, der als ein(erfolg Der i die Welt hin⸗ ausdringen oll, ſetzt uner lich eine eendrengliche. um⸗ faſſende und überzengende Werbung voraus, die nicht nur darauf abzielt, das Intereſſe fü die vlympiſchen Spiele innerhalb Deutſchlands zu ſteigern, ſondern auch das Aus⸗ land immer wieder auf die Größe und Bedeutung der be⸗ vorſtehnden Olympiſchen Spiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen und Berlin huzulenken. Sp! le So ſtehen drei Aufgaben nebeneinander, techniſch ge⸗ ſondert, im Ziel gleich. Die Vorbereitung des deutſchen Sports für die Olympia⸗Kämpfe ſteht Uitter der Leitung des Reichsſportführers; ſie iſt in allen Sportarten, die im Olympia⸗Programm vertreten ſind, im Gang. Die einzelnen Maßnahmen ſind bekannt. Die ganze beutſche Turn⸗ und Sportgemeinde ſetzt ſich für den Erfolg dieſer Vorbereitungen ein. Die Organiſationsaufgabe liegt in erſter Linie beim Organiſationskomitee für die 11. Olympiade, dam der Reichsſportführer auch angehört. Eine Unſumme von Kleinarbeit iſt hier neben der weithin ſichtbaxren be⸗ reits geleiſtet worden, der ihre erſte Anerkennung auch 2 0 dadurch zuteil geworden iſt, daß, das Interngtionale Sihmofſche Komitee den in ſeinen weſentlichen Grund⸗ zügen vorgelegten Programmentwurf gutgeheißen hat. Der Förderung des Führers und Reichs ⸗ Fanzlers ſelbſt iſt es zu danken, daß das Olympia⸗ Stadion mit ſeinen Nebenanlagen in beſonders großarti⸗ gen Ausmaßen erſteht. Die aktive Propaogondatätigkeit muß neben Werbung ſtehen, die ſchon in der Olympia vorbereitung in den einzelnen Ländern, auf den verſchiedenen Sport⸗ gebieten, in der Ausrichtung der nalionglen Sportbewe⸗ gung auf die Olympiſchen Spiele bei uns wie im Ausland ſelbſt liegt. Die Aufgabe der aktiven Werbetätigkeit ob⸗ liegt dem Propagandaausſchuß für die Olympiſchen Spiele unter dem Vorſitz von Miniſterialrot Haegert; dem Auß⸗ ſchuß gehören neben dem Reichsſportführer, dem Präſi⸗ denten Exzellenz Lewald und weiteren Mitgliedern des Organiſationskomitees leitende Beamte des Reichsminiſte⸗ riums für Volksgufklärung und Propaganda und ein Ver⸗ treter der Stadt Berlin an. Eine umfangreiche Vorarbeit iſt bisher ſchon durchgeführt worden; neben der indirekten Werbung gab es auch ſchon einzelne direkte Werbemaßnahmen. Nun aber iſt der Zeit⸗ punkt gekommen, den Werberuf für die Olympiſchen Spiele 1936 mit aller Macht, mit allen Mitteln und auf allen Wegen ertönen zu laſſen. Die Winterſport⸗Woche leitet die allgemeine Olympia⸗ Werbung ein. Die Mittel und Wege ſind für die innerdeutſche Werbung in umfaſſendem Maße bereit. Preſſe, Film und Funk, die Kunſt wie der Verkehr ſtellen ſich in den Dieuſt der großen Sache. Oeffentliche Kundgebungen, Lichtbild⸗ vorfüührungen, Preſſeberichterſtattung und Sender werden die Olympia⸗Werbung unterſtützen, nicht nur die Turn⸗ und Sport⸗Vereine, ſondern auch ſämtliche Parteigliede⸗ rungen, die Behörden der Länder und Gemeinden werden ſich an der Werbearbeit beteiligen. Die Leitung des inner⸗ deutſchen Werbefeldzuges liegt bei dem beim Propaganda⸗ Ausſchuß gebildeten Amt für Sportwerbung, das mit faſt 20000 Sachbearbeitern im Reich zuſommenarbeitet. Richtlinie der Werbearbeit iſt die Erkenntnis, daß ſport⸗ liche Höchſtleiſtungen und damit olympiſche Erfolge nur herguswachſen aus einem körperlich und geiſtig durchgebil⸗ deten Volk, und ſo ſoll die Olympia⸗Werbung zugleich eine Werbung für die Leibesübungen an ſich ſein. 40 Gewichtheber gemeldet Für die Europameiſterſchaften Die Nennungsliſte für die am 10. und 11. November in Genua ſtattfindenden Wettbewerbe um die Europameiſter⸗ chaten im Gewichtheben iſt nicht ganz ſo groß wie er⸗ wartet ausgefallen. Es iſt dies eine Folge von Verlet⸗ gtugen, finanzieller Sorgen verſchiedener Verbände uſw.“ S bleibt der Schweizer Verband beiſpielsweiſe von ſich Gus unvertreten, denn die beiden teilnehmenden Schweizer fahren auf eigene Koſten. Der Titelverteidiger im Mittel⸗ gewicht, der im Vorjahre in Eſſen unſeren Olympiaſieger Ismayr beſiegte, muß wegen eines Muskelriſſes am linken Arm zu Hauſe bleiben. Die Teilnehmerzahl umfaßt daher nur 40 Namen. Je zuei Doppelſtoffeln ſtellen Italien, Deutſchland und Oeſter⸗ ger ich. Frankreich iſt mit fünf, die Tſchechoſlowakei und die chm mit je zwei, Lettland mit einem Athleten ver⸗ treten. Für die einzelnen Gewichtskloſſen liegen nach⸗ ſtehende Nennungen vor: Federgewicht Walter, Mühlberger(Deutſch⸗ land), Janiſch, Andryſek(Oeſterreich), Brizzi, Bescapd (Italien], Baril(Fronkreich), Rider(Schweiz). Leichtgemicht: Wagner, Süßdorf(Deutſchland), „Fein(Oeſterreich), Cella, Gabetti(Italien), Duver⸗ ankreich). icht: Is mayr, Gottſchalk(Deutſchland!, bfinger(Oeſterreich), Mamprin, Galimberti Blanc(Schweiz), Hoſtin, Anglode(Frank⸗ (Italien], H. reich). Fr Haltung zur Seite treten. der Oeffentlichkeit über Gebühr aufgebauſcht, die perſön⸗ liche Eitelkeit des einzelnen in höchſt ſchädlicher Weiſe angeſtachelt, nur um ein Zugſtück für die Propaganda zu haben. Ob ein Meiſter ſich gehen ließ, ob er ungezogen war, ob er„Manieren“ an den Tag legte und dergleichen mehr, alles wurde von einem ſenſationshungrigen Publi⸗ kum beſtaunt und beſprochen. Das Gegenteil von dem, was erreicht werden ſollte, wurde erreicht. Aus den naturwüchſigen, friſchen Men⸗ ſchen ſind empfindliche Rekordleute geworden, die man be⸗ hutſam wie zerbrechliche Wachspuppen behandeln mußte. Man wickelte ſie beim Start aus den Decken, denn ſie waren nervös und niemand durfte ſie anrühren. Wettkämpfe, die den einzelnen unbrauchbar für die Ge⸗ meinſchaftsarbeit machen, müſſen wir ablehnen. Unſere Turner ſollen nicht bleichwangig und übertrainiert aus⸗ ſehen. Nein, unſere Turnermeiſter ſollen die geſunde Urkraft ſelbſt ſein, ihrem äußeren Schneid ſoll eine innere ſollen ſich ſtets bewußt ſein, daß ihr Können ihnen nicht etwa Rechte einräumt, ſondern daß dieſes Können in erſter Linie verpflichtet. Sie Halbſchwergewicht: Deutſch, Leopold(Deutſch⸗ land), Zemann, Halo(Oeſterreich), Vaſſallo, Lercari(Ita⸗ lien). Schwergewicht: Straß berger, Manger(Deutſch⸗ lund], Schilberg, Leppelt(Oeſterreich!, Mercoli, Tonaui (Italien), Skobla, Pſenicka(Tſchechoſlowakei), Luhaar (Lettland), Dumoulin(Frankreich). 5 —— Mercedes⸗Benz⸗ Rennwagen fährt 320,855 km⸗Stunden und ſtellt mit Caraceiolo am Steuer auf der Bohn bei Budapeſt überwältigende internationale und Welthöchſtleiſtungen auf. Jubiliäum des Mannſchaftsmeiſterſchaft der Voxer Vicht ſchlägt im Bezirk Anterbaden den Poſt⸗ S knayp:7 Der Bezirk Unterbaden trug am Freitag abend im „Kaſino“ den erſten Kampf um die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Boxen gegen den Poſt SV aus. In dieſem Kampf tra⸗ jen gleich die beſten Vertreter des Bezirks Unterbaden auf⸗ einander. Es war von vornherein klar, daß der Ausgang dieſes Kampfes knapp ſein werde, da ſich beide Mannſchaf⸗ ten ziemlich ebenbürtig ſind. Drei Kämpfe wurden ber vorher kampflos entſchieden. Im Fliegengewicht hatte Bohlendeir⸗Poſt Uebergewicht und Bf ſtellte keinen Gegner, ſo daß die Punkte geteilt wurden. Im Bantamgewicht hatte Baiker⸗Poſt Uebergewicht; VfR hatte ſo bereits eine 311⸗Führung. Da aber Mü h⸗ lum 2 im Leichtgewicht ohne Gegner blieb, ſtand der Kampf 318. Die Ueberraſchung des Abends war der einwandfreie Punktſieg von Lennert⸗Poſt im Weltergewicht über Köhler ⸗ VfR. Köhler kämpfte in der erſten Runde ausgezeichnet, in der zweiten und dritten Runde vergaß er wieder die Deckung und hatte Mühe, über die Strecke zu kommen. Mayer⸗VfR hatte im Halbſchwergewicht Bobz⸗Poſt als Gegner erhalten. Mayer ging diesmal ſofort aufs Ganze. Vor Schluß der erſten Runde mußte ſich Bobz auszählen laſſen. Im Schwergewicht erhielt Keller VfR einen ſchmeichelhaften Punktſieg über Metzger⸗Poſt, der aber im Hinblick auf den Gewichts⸗ unterſchied zuungunſten Kellers und durch deſſen Leiſtung in der Schlußrunde zu vertreten war. Verlauf der Kämpfe: Der Abend wurde mit einem Schülerkampf zwiſchen Gothmann⸗Poſt und Nord ⸗ BfR eingeleitet. Im Bantamgewicht beſtritten Baiker⸗Poſt und Bauſt⸗ BfR einen Einlagekampf. Die erſte Runde war knapp für Baiker, der verſchiedentlich gut durchkam. Die zweite und dritte Runde war für Bauſt. Baiker erhielt den Punkt⸗ ſieg, eine Entſcheidung, mie man ruhig als falſch bezeich⸗ nen kann, denn Bauſt hatte unbedingt mehr vom Kampf. Im Federgewicht war Hofmann VfR ſeinem Geg⸗ ner Tiſchner⸗Poſt klar überlegen. Die erſte Runde konnte Tiſchner gleichauf halten, trotz einer Verwarnung wegen zu tiefen Abduckens. In der zweiten Runde wilder Schlagwechſel. Tiſchner erhielt eine zweite Verwarnung wegen Sprechens im Ring und Hofmann wegen Haltens. Tiſchner mußte hier bereits weichen. Die dritte Runde er⸗ öffnete Tiſchner wild, er mußte aber kurz darauf ſchwer nehmen und verlor auch dieſe Runde. Vfg führt:8. Im Weltergewicht lieferten ſich Lennert⸗Poſt und Köhler ⸗ VfR einen ausgezeichneten Kampf. Köhler war in der erſten Runde ganz groß in Fahrt, Lennert wurde links und rechts ſchwer getroffen. In der zweiten Runde vernachläſſigte Köhler die Deckung, ſo daß Lennert wir⸗ kungsvoll landen konnte. Köhler mußte weichen. Die dritte Runde eröffnete Köhler mit wildem Angriff, Lennert war aber bald im Bilde und gewann dieſe Runde ganz groß. Köhler hatte Mühe, über die Runde zu kommen. Seit den beiden Niederlagen gegen Kölner Eſſer hat Köhler etwas nachgelaſſen. Die Poſt hatte durch dieſen Sieg auf :5 ausgeglichen. Nach der Pauſe krennten ſich in einem Jugendkamof Wollner Poſt und Rapp⸗ VfR unentſchieden. Im Mittelgewicht gewann Zloteky⸗Poſt verdient gegen Layer ⸗ VfR. Zlotcky boxte von vornherein ſehr itberlegt. Alle drei Runden waren klar für den Poſtler, der ſeinen Gegner beſonders in der Schlußrunde vollkom⸗ men beherrſchte. Zloteky verſtand es immer wieder, Layer links wirkungsvoll abzuſtoppen und rechts hart zu treffen. Die Poſt führt:5. Den einzigen k. o. des Abends erzielte Mayer VfR im Halbſchwergewicht über Bob g⸗ Poſt. Beide kämpften hoch aufgerichtet. Bobz griff an, Mayer ſtoppte ſehr gut mit linken Geraden. Auf einen harten Rechten muß Bobz bis 8 zu Boden. Kurz darauf Be Neckarau Jubiläumsſpiel ASV Nürnberg— Pf Neckaran Während in Mannheims Mauern am Sonntag im Fuß⸗ ball Ruhe herrſcht, hat dieſer Tag doch ſeine große ſportliche Bedeutung. Wie bereits bekannt ſein dürfte, feiert der Bf Neckarau ſein 30⸗ bzw. 40jähriges Jubiläum ſeiner Fußball und Schwerathletikabteilung. Der Vis Neckarau, der gewiß nicht nur in Mannheim und in Baden, ſondern man kann ruhig ſagen, auch in Deutſchland ſich einen ehrenvollen Namen verſchafft hat, verdient es, daß an dieſem Jubiläumstage von all den Sportanhängern Mannheims ſeine vollſte Unterſtützung zuteil wird. Dieſer Dank wird gewiß dem Vfs für ſein weiteres Wirken und Gedeihen der Leibesübungen neuen Lebensmut geben. Das Spiel am Sonntag wird beſtimmt ein intereſſantes Treffen abgeben. ASV Nürnberg iſt kein unbekannter Gegner und beſitzt in ſeiner Mannſchaft bewährte und er⸗ folgreiche Spieler. Die Nürnberger Mannſchaft wird in folgender Aufſtellung antreten: Haas Weininger Scherm Hertlein Wieſner Riedel Schmid Regenfuß Hirſchmaun Preißl Lindner. Was den Vſe Neckarau anbelangt, ſo hat dieſer ſich beim morgigen Spiel mächtig anzuſtrengen, um gegen dieſen guten Gegner günſtig abzuſchneiden. Trotz des unglück⸗ lichen Abſchneidens am vergangenen Sonntag, hat die Mannſchaft doch die Chance, ihr ſportliches Anſehen wieder zu heben. In dieſem Sinne erwarten wir, daß in dieſem Jubiläumsſpiel ein guter Sport geboten wird. Vor dem Jubiläumsſpiel ſtehen ſich beide 1. A⸗Jugend⸗ mannſchaften von Waldhof und Neckarau gegenüber, während nach dem Hauptſpiel die beiden Damenhendball⸗ mannſchaften, ebenfalls von Waldhof und Neckarau, auſein⸗ andertreffen, 5 Kreisherbſtwaldlauf in Schwetzingen Zum Abſchluß der Leichtathletik⸗Saiſon fand am Sonn⸗ tag auf dem idylliſch gelegenen Gelände in Schwetzingen der Schlußwaldlauf ſtatt, der ſich einer guten Beteiligung erfreute. Allerdings war die Teilnehmerzahl infolge der Verbandsſpiele bei den Aelteren etwas geringer als bei den Junioren. Den Hauptlauf über 10 000 Meter konnte wiederum Erwin Bucher, IV Kirchhardt, in einer guten Zeit gewinnen. ö Die Ergebniſſe: 1800⸗Meter⸗Lauf C Jugend(Schüler): 1. Haus Zim: mer mann, Fg Eppelheim 5,10; 2. Karl Philipp, SVS Schwetzingen 5,15, 3. Joſeph Treiber, Fg Eppelheim Engelhardt, ch Kirchheim 5,24. Mannſchaftsſie⸗ ger: 1. Fc Eppelheim; 2. SV Schwetzingen. 2000⸗Meter⸗Lauf B Jugend: 1. Heinrich Schmeißer, Tg Ketſch 6,44,2; 2. Fritz Münch, SV Schwetzingen 6,45, 3; 3. E. Spietz, 78 Heidelberg 6,54; 4. Th. Wittmann, SV Sandhofen 6,55; 5. K. Ihrig, 78 Heidelberg 6,56. Mannſchaftsſieger: Ses Schwetzingen; 2. FVg Eppelheim; 3. Fo Kirchheim. 3000⸗Meter⸗Lauf A Jugend: 1. K. Wolf, 78 Heidel⸗ berg 10; 2. Jof. Falſer, Tüd Neulußheim 10,03,2 3. W. Kühnle, 78 Heidelberg 10,12,2; 4. Ph. Kollmannſperger, Tg Ketſch 10,19,3; 5. Fr. Kiſſeberth, Ses Schwetzingen 10,89, 1. 5 5000⸗Meter⸗Lauf Seuioren(Anfänger]: 1. PH. Hol z⸗ mann, Fg Eppelheim 176,1; 2. W. Henrich, 78 Heidel⸗ berg 17,54,3; 3. Karl Gaa, Dick Plankſtadt 18; 4. Sch. Schüßler, Dice Plankſtadt 18,16,1; 5. Karl Rinklef, SVS Schwetzingen 18,192. Mannſchaftsſieger: 1. Dog Plankſtadt; 2. Fc Kirchheim. 10 0090 ⸗Meter⸗Lauf Aktive: 1. Erwin Bucher, Kirchhardt 35,36,57 2. Max Auburger, TSch Ladenburg 36,06,5 Min.; 3. Georg Maier, V Kirchheim 36,18,0; 4. W. Reinhardt, SVs Schwetzingen 36,22. Keine Hockey Punktekämpfe in Mürttemberg Einem Ulmer Antrag zufolge ſollten in Württemberg Hockey⸗Punktekämpfe in zwei Klaſſen ausgetragen werden. Die württembergiſchen Hoyeckvereine befaßten ſich mit dieſem Antrag auf einer am Dienstag in Stuttgart gehaltenen Tagung, wobei nach lebhafter Ausſprache be⸗ ſchloſſen wurde, auch fernerhin Meiſterſchaftsſpiele im Hockey nicht auszutragen. Die bisherigen Vereins ⸗Spiele, bei denen auch eine Wertung erſolgt, werden beibehalten. Rugby Frankreich— Italien In Paris hielt der Internationale Rug by⸗ Verband ſeine Jahrestagung ab, auf der Deubſchland durch Hermann Meiſter⸗ Heidelberg vertreten war. Die engliſchen Regeländerungen werden am 1. Januar für alle eingeführt. Neben Länderkämpfen Deutſchland— Frank⸗ reich werden nun auch Spiele zwiſchen Frankreich und Italien zu einer ſtändigen Einrichtung. Der erſte Kampf ſoll an Oſtern 1995 in Rom ſtattfinden, wo auch der nächſte Kongreß abgehalten wird. Im Rahmen der Welt⸗ ausſlellung 1987 in Paris ſoll eine Meiſterſchaft des Inter nationalen Rugby⸗Verbandes zwiſchen den angeſchloſſenen 5,19, 4. Joſeph Zwirn, FVg Eppelheim 5,212; 5. Herb. cer Les 3 Nationen ausgetrogen werden. 5 kam Mayer am Seil wieder genau rechts durch, ſo daß ſich Bobz auszählen laſſen mußte. In dieſer kurzen Runde zeigte Mayer was er wirklich kann. Der Kampf ſteht un⸗ entſchieden:7. Den Schlußkampf beſtritten im Schwergewicht Metz⸗ ger⸗Poſt und Keller⸗ Vfg. Metzger war beträchtlich ſchwerer als ſein Gegner. Die erſte Runde war für Metz⸗ ger, der einige Male gut durchkam. Auch die zweite Runde war knapp für den Poſtler. In der dritten Runde ging Keller ganz aus ſich heraus. Er exwiſchte Metzger mit einem rechten harten Schwinger, ſo daß dieſer ſofort Wirkung ver⸗ riet. Metzger mußte immer wieder nehmen und diese Runde an Keller abgeben. Keller erhielt einen ſchmeichel⸗ haften Punktſieg. VfR gewann den Kampf 917. Fliegengewicht: Bollender⸗Poſt Uebergewicht, aber ohne Gegner. Bantamgewicht: Baiker⸗Poſt verliert wegen Uehber⸗ gewicht gegen Bauſt⸗ VfR. Im Einlogekampf ſiegt Bai⸗ ker nach Punkten. Federgewicht: Tiſchner⸗Poſt verliert gegen Hof⸗ mann ⸗VfR nach Punkten. Leichtgewicht: Mühlum 2⸗Pyſt kampflos Sieger, da ohne Gegner. Weltergewicht: Lennert⸗Poſt beſiegt Köhler ⸗Bſßt nach Punkten. Mittelgewicht: Zloteky⸗Poſt gewinnt gegen Layer⸗ VfR nach Punkten. Halbſchwergewicht: Mayer VfR ſchlägt Bob z⸗Poſt in der erſten Runde k. o. Schwergewicht: Metzger ⸗Poſt verliert gegen Kel⸗ ler⸗ VfR nach Punkten. Endergebnis: VfR ſiegt 917. Revanche der Berliner Amateurboxer 11:5 Sieg gegen Poſen Für die in Poſen erlittene Niederlage von 4712 Pank⸗ ten konnte die Berliner Amateurboxſtaffel am Freitag abend im Berliner Kriegervereinshaus glänzend Revanche nehmen. Poſens Staffel wurde einwandfrei mit 11:5 Punk⸗ ten geſchlagen. Die verjüngten Berliner ließen ſich von den großen Namen der Polen, in deren Reihen alte, exſah⸗ rene Kämpfer, darunter vier Landesmeiſter, mitwirken, nicht verblüffen, ſondern griffen unbekümmert an, ſo daß die zahlreichen Zuſchauer von den ſchönen Kämpfen begeſf⸗ ſtert waren. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Sobkowiak⸗Poſen ſchlägt Tietz⸗ Berlin nach Punkten. Bantamgewicht: Rogalſki⸗Poſen bezieht eine Punkl⸗ niederlage durch Wein hold“⸗Berlin. Federgewicht: Kajnar⸗Poſen beſiegt Arenz⸗Berlin nach Punkten. Leichtgewicht: Sipimſki⸗Poſen verliert gegen Re⸗ ſinſki⸗Berlin nach Punkten Weltergewicht: Radomſki⸗Poſen zieht gegen Campe⸗ Berlin den kürzeren nach Punkten. Mittelgewicht: Majchrzycki⸗Poſen boxt mit Schel⸗ lin ⸗Berlin entſchieden. wich Przybylſki⸗Poſen unterliegt Tab⸗ nach Punkten. Schwergewicht: Karpinſki⸗Poſen verliert gegen Holtz Berlin nach Punkten. Pech eines Vorers 5000 Km. gereiſt, in 50 Sekunden k. o. Der kanadiſche Mittelgewichtler Phil Munxo ver⸗ ließ ſeine Heimat und legte frohen Mutes die rund 5000 Kilometer lange Reiſe nach England zurück, um ſich dort boxeriſch zu betätigen. Voller Hoffnungen kum der lunge Mann auf dem Inſelreiche an, er mußte jedoch dort eine bittere Enttäuſchung erleben. Er beſtritt in Neweaſtle ſei⸗ nen erſten Kampf auf engliſchem Boden gegen den guten Jack Caſey. Dieſer ſprang nicht gerade ſehr zart mit Munro um, er landete gleich nach Beginn einen harten Linken auf den Magen, dem er eine Rechte ans Kinn unmittelbar folgen ließ. Der Kanadier war ſchwer ange⸗ ſchlagen, und mit einem weiteren rechten Kinnhaken ſchlug ihn Caſey für die Zeit zu Boden. Der ganze„Kampf hatte einſchließlich der zehn Sekunden für das Auszählen 50 Sekunden gedauert, und dazu war nun der Pechvogel Munro 5000 Km. weit gereiſt. Ringer und Gewichtheber der Sport- vereinigung 84 in Pforzheim Aus Anlaß ſeines 40 jährigen Beſtehens wartete am Sonntag abend der 1. Athletikkluß 1894 Pforzheim mit einer Großveranſtaltung auf. Als Gegner für die 1. und 2. Pforzheimer Städte ⸗Mannſchaft wurde im Ringen Sportvereinigung 84 Mannheim und Du! nerbund Hockenheim eingeladen. Mannheimer Vertreter zu einem verdienten 1179⸗Sieg kamen, gelang es den Hockenheimern ein Unentſchieden 9¹0 herauszuholen. Die Mannheimer Ringer hinterließen einen guten Eindruck. Im Gewichtheben war Sportver⸗ einigung 84 mit Adam, Huſer, Alex Hammer, Keſtler, Arthur Hammer und Kieſer ſehr ſtark vertreten. Die Mannheimer blieben aber hinter ihren Höchſtleiſtungen, daß die kombinierte Pforzheimer Staffel, die überraſchend ſehr gute Kräfte an die Hantel brachte, mit 32303140 ge⸗ wann. Amerikas Schwimm-Maiſterſchaſten Die Amerikaniſchen Pazifik Schwimm ⸗Meiſterſchaften wurden am Schauplatz der Olympiſchen Meiſterſchaften in Los Angeles ausgetragen, wobei es allgemein ganz uus⸗ gezeichnete Ergebniſſe gab. Arthur Highland gewann die 50 Meter Kraul in der neuen amerikaniſchen Rekord⸗ zeit von 26,6 und ſiegte auch über 100 Meter in 59,5. Welt⸗ rekordmann Jack Medica holte ſich alle drei Titel der Mittelſtrecken, und zwar über 400 Meter in 5101,3, über 800 Meter in 10:29,3 und über die Meile(1609 Meter] in 21:49,4. Bei den Damen blieb die bekannte Olive Me. Kean über 100 Meter Kraul in 1211 ſiegreich; Edith Motridge ſicherte ſich die 200 Meter Rücken in 305,1, Mary Jou Petty ſtellte mit ihrem Sieg über 200 Meter Kraul mit :41, einen neuen Us A⸗Rekord auf und gewann auch die 400 Meter in 538,6. In den Sprungwettbewerben waren die alten Olympiateilnehmer noch immer nicht zu ſchlagen. Bei den Herren holte ſich John Riley beide Titel, ebenſo bei den Damen die Olympiaſiegerin Dorothy Poyn to n. Während die E ee 9 das lieh. den. halt lapf etzu Mil Beſi In Ver! wir! nun gang 1703 Med Kön terte tem tem! tär⸗ Krei und oro tär⸗ Mil! daill ſſtlb halte Kreil daß fapft — läng „ſo daß en Runde ſteht un⸗ Metz⸗ eträchtlich ür Metz⸗ te Runde unde ging tit einem bung ver⸗ ind dieſe chmeichel⸗ icht, aber n Ueber⸗ gt Bar⸗ en Hof⸗ ieger, da er ⸗Vfßt Layer⸗ b z ⸗Poſt en Kel⸗ rhoxer 12 Punk⸗ Freitag Revanche 25 Punk⸗ ſich von te, exſah⸗ itwirkten, n, ſo daß en begei⸗ gt Tietz⸗ Punkt⸗ nz⸗Berlin en Re⸗ Lampe⸗ S chel⸗ tro ver⸗ und 5000 ſich dort der junge dort eine caſtle ſei⸗ hen guten zart mit en harten ins Kinn ver ange⸗ ken ſchlug „Kampf luszählen Pechvogel Sport m rtete am beim mit ie 1. und Ringen 1d Tu r⸗ rend die 11:9⸗Sieg zieden 9e ßen einen Sportver⸗ Keſtler, ten. Die ungen, erraſchend 923140 ge⸗ aften terſchaften chaften in janz aus⸗ gewann n Rekord⸗ „5. Welt⸗ Titel der 1,3, über Meter] in e. Kean „tridge ry Jou“ kraul mit N auch die die alten Bei den benſo bei ynton. — 25 Samstag, 3. Nov. Sonntag, 4. Nov. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 509 —— Brief;kusten der NM2 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Berautwortung. Allgemeines PP e Auszeichnung.„Wie oft wurde im Weltkrieg das preußiſche goldene Militärverdienſtkreuz ver⸗ liehen? Wer konnte es erhalten?“—— Das gol⸗ dene Militär⸗Verdienſt⸗Kreuz konnte nur der er⸗ halten, der ſich durch eine oder mehrere beſondere lapfere Handlungen hervorgetan hatte. Voraus⸗ ſetzung war außerdem, daß der, der das goldene Militär⸗Verdienſt⸗Kreuz erhalten ſollte, ſchon im Beſitz des Eiſernen Kreuzes 2. und 1. Klaſſe war. In den für die Verleihung des goldenen Militär⸗ Verdienſt⸗Kreuzes in Frage kommenden Vorſchriften wird ausdrücklich betont, daß perſönliche Auszeich⸗ nung durch beſonders tapfere Handlungen unum⸗ gänglich erforderlich iſt. Der Orden wurde im Jahre 1793 als goldene und ſilberne Militär⸗Verdienſt⸗ Medaille von König Friedrich Wilhelm II. geſtiftet. König Friedrich Wilhelm III. erneuerte und erwei⸗ terte dieſe Stiftung durch Verordnung am 30. Sep⸗ tember 1806. Durch Kabinetts⸗Order vom 30. Sep⸗ tember 1814 wurde die goldene Medaille als Mili⸗ tär⸗Ehrenzeichen erſter Klaſſe in ein ſilbernes Kreug umgewandelt. Kaiſer Wilhelm U. erneuerte und erweiterte dieſe Stiftung ebenfalls durch Ver⸗ hroͤnung vom 27. Februar 1854 und ſtiftete die Mili⸗ tär⸗Ehrenzeichen neueſter Art, und zwar: 1. Das Mꝛilitär⸗Ehrenzeichen zweiter Klaſſe(ſilberne Me⸗ daille) 2. Das Militär⸗Ehrenzeichen erſter Klaſſe bernes Kreuz) und für beſonders tapferes Ver⸗ halten 3. das Militär⸗Verdienſt⸗Kreuz(goldenes Kreuz). Außerdem beſtimmte Kaiſer Wilhelm., daß mit der höheren Auszeichnung für beſonders tapferes Verhalten— dem Militär⸗Verdienſt⸗Kreuz — ein Ehrenſold von monatlich drei Talern lebens⸗ länglich verbunden ſein ſoll. Diejenigen, denen während des letzten Krieges das goldene Militär⸗ Verdienſt⸗Kreuz verliehen wurde, erhalten auch heute noch einen Ehrenſold von monatlich 9g Mark 3 Taler) auf Lebenszeit. Vorzügliche Verſorgung. Nach 8 13 der Erweiterungsurkunde vom 18. Januar 1810 mußten die Schildwachen vor dem Militär⸗ Ehrenzeichen(Militär⸗Verdienſt⸗Kreuz) mit Gewehr im Arm Front machen. Bis zum November 1918 waren den Inhabern des goldenen Militä⸗xVerdienſt⸗ Kreuzes militäriſche Ehrenbezeugungen durch Still⸗ ſtehen und Gewehrüber zu erweiſen. Auch die neue Garniſondienſtvorſchrift trägt dieſer Forderung be⸗ reits Rechnung. Der militäriſche Wachtpoſten hat dem Inhaber des Militär⸗Verdienſt⸗Kreuzes die Ehrenbezeugung durch den Präſentiergriff zu er⸗ weiſen. Den Inhabern des goldenen Militär⸗Ver⸗ dienſt⸗Kreuzes ſteht bei der Beerdigung in einem Standort die militäriſche Trauerparade zu. Dieſe Trauerparade wird auf Antrag der Angehörigen den Generalfeldmarſchällen und den Rittern oder Inhabern der höchſten Kriegsorden des betreffenden Landes erwieſen. Die höchſten deutſchen Kriegs⸗ orden ſind u. a. der Pour le mérite und das goldene Militär⸗Verdienſt⸗Kreuz. Die hohe Be⸗ deutung und Wertſchätzung des goldenen Militär⸗ Verdienſt⸗Kreuzes iſt aber wohl am beſten dadurch gekennzeichnet, daß es während des Weltkrieges 1914 bis 1918 nur 1760 Mal verliehen worden iſt. In den nachfolgenden Zahlen wird dieſes noch be⸗ ſonders deutlich gekennzeichnet. Die Geſamtzahl der Kriegsteilnehmer der deutſchen Streitmacht zu Lande, zu Waſſer und in der Luft während des Weltkrieges von 1914 bis 1918 wird mit rund 13 Millionen an⸗ gegeben. Die Zahl der deutſchen Kriegsteilnehmer bezifferte ſich im einzelnen auf 325 776 Offiziere des aktiven und Beurlaubtenſtandes, der Offiziere z. a. D. und Feldwebelleutnants; 33 406 Sanitätsoffi⸗ ziere und Unterärzte; 5395 Veterinäroffiziere und Unterveterinäre; 12 590 000 Unteroffiziere und Mannſchaften, und 45 423 Beamte und Beamtenſtell⸗ vertreter; alſo auf eine Geſamtzahl von 13 Mil⸗ lionen Köpfen. Auf dieſe Geſamtzahl von 13 Mil⸗ lionen Soldaten wurde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe etwa 4 Millionen Mal verliehen, ſo daß alſo feder dritte Soldat während des Weltkrieges das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erhalten hat. Das Eiſerne Kreuz J. Klaſſe wurde etwa 90 000 Mal verliehen. Dem⸗ nach kommt ein Eiſernes Kreuz 1. Klaſſe auf je 145 Mann. Das Kreuz der Ritter zum Hausorden von Hohenzollern, als Vorſtufe zum Pour le merite wurde nur an Offiziere verliehen. Dieſer Or⸗ den wurde im Kriege 8291 Mal verliehen, ſo daß jeder 40. Offizier Inhaber dieſes Ordens iſt. Der höchſte deutſche Orden, der Pour le merite, wurde während des Krieges 680 Mal und 100 Mal mit Eichenlaub verliehen; demnach verteilen ſich die etwa 680 Orden Pour le mérite auf 325 776 Offiziere, ſo daß nur auf etwa 480 Offiziere ein Orden Pour le mérite entfällt. Das goldene Militär⸗Verdienſt⸗ kKreus wurde während des Krieges 1760 Mal ver⸗ liehen. Dieſe Zahl iſt auf 12 590 000 Unteroffiziere und Mannſchaften zu verteilen. Demnach kommt ein goldenes Militär⸗Verdienſt⸗Kreuz auf etwa 7200 Mann. Das goldene Militär⸗Verdienſt⸗Kreuz iſt alſo im Verhältnis zum Pour le msrite noch weit ſeltener verliehen worden. Dieſe Tatſache iſt wohl in dem Grunde zu ſuchen, daß die Verleihung des goldenen Militär⸗Verdienſt⸗Kreuzes— mit einigen Ausnahmen— erſt dann erfolgte, wenn dem Be⸗ treffenden eine andere Belohnung und Auszeichnung nicht mehr gegeben werden konnte. Wie z. B. die q D. Verleihung des Giſernen Kreuzes 1. Klaſſe oder die Beförderung wegen Tapferkeit vor dem Feinde in eine höhere Charge nicht mehr möglich war, d. h. alſo, daß alle anderen Auszeichnungen und Beloh⸗ nungen der Verleihung des goldenen Militär⸗Ver⸗ dienſt⸗Kreuzes vorangingen. So iſt es auch zu ver⸗ ſtehen, daß die Verleihung des goldenen Militär⸗ Verdienſt⸗Kreuzes größtenteils an Offizierſtellver⸗ treter, Feldwebel und Vizefeldwebel erfolgte. Etwa 500 Inhaber des goldenen Militär⸗Verdienſt⸗Kreu⸗ zes ſind während des Krieges gefallen und gegen 100 Inhaber des Ordens ſind nach dem Kriege ge⸗ ſtorben, ſo daß heute nur noch gegen 1100 Inhaber des Ordens leben. Das goldene Militär⸗Verdienſt⸗ Kreuz wurde, obwohl es ein preußiſcher Orden war, an alle deutſchen Unteroffiziere und Mannſchaften, vom Feldwebel abwärts, verliehen, im Gegenſatz zu den Militär⸗Verdienſt⸗Kreuzen und anderen Or⸗ den der verſchiedenen Länder(Bayern, Sachſen, Heſſen, Mecklenburg uſw.), die faſt ausſchließlich den Landesangehörigen und den betreffenden Landes⸗ Truppenteilen verliehen wurden. Auch der Pour le mérite iſt ja ein preußiſcher Orden und war doch für alle deutſchen Offiziere der höchſte Kriegsorden — ebenſo war auch das preußiſche goldene Militär⸗ Verdienſt⸗Kreuz der höchſte deutſche Kriegsorden für den deutſchen Unteroffiziersſtand. Oldenburg.„Stimmt es, daß der verſtorbene Reichspräſident v. Hindenburg das Manöver im Ok⸗ tober 1898 in Oldenburg leitete und iſt er während dieſer Zeit im Hotel„Anton Günther“ abgeſtiegen? Wie iſt die Geſchichte des Hauſes K 5. Stimmt es, daß dort früher ein Kloſter ſtand? Wo kann ich evtl. Näheres darüber erfahren? Wieviel Einwohner hat Feudenheim?“—— Der Reichspräſident war bis zum Jahre 1896 Oberſt und Regimentskommandeur in Oldenburg. Als Generalmajor wurde er zum Chef des Generalſtabs in Koblenz ernannt. 1901 über⸗ nahm Hindenburg das Kommando über die 28. Di⸗ viſion in Karlsruhe. Wir glauben kaum, daß der Reichspräſident, nachdem er 1896 von Oldenburg nach Koblenz verſetzt worden war, 1898 die Manöver in Oldenburg geleitet hat. Ob er im Hotel„Anton Günther“ abgeſtiegen war, iſt nirgends erſichtlich. Ueber das Haus R 5, das Sie meinen, kann Ihnen vielleicht Profeſſor Dr. Walter vom Schloßmuſeum Aufſchluß geben. Feudenheim hat 10 600 Einwohner. Alter Pilger.„Welcher von den beiden Dämmen, die von der Dehusſchen Wirtſchaft zum Induſtrie⸗ hafen führen, iſt der Sommerdamm und weshalb hat er dieſen Namen? Weshalb exiſtierten bisher dieſe beiden Dämme, da ſie doch ſcheint's nur als Schutz gegen das alte Rheinbett gebaut wurden? Weshalb hat man den neuen Damm nicht näher zum Rhein gelegt und ihn entſprechend höher ge⸗ baut? Nach dem Artikel von Franz Flächſenhaar in der NM Nr. 24 vom 15. 1. 33 beſteht ja keine Hochwaſſergefahr mehr für die gegenüberliegenden pfälziſchen Gemeinden. Es bleibt ja jetzt noch ſo viel Land der Ueberſchwemmung ausgeſetzt. Wird der Sommerdamm oder der andere Damm zum Bau des neuen Dammes verwendet? Mit anderen Wor⸗ ten: Bleibt der Damm am Altrhein ſtehen oder der parallel weſtlich davon ziehende, alſo der nunmehr in der Mitte liegende?“—— Die beiden alten Dämme der Frieſenheimer Inſel waren notwendig, um den Hauptteil der Inſel vor Ueberſchwemmun⸗ gen zu ſchützen, die vom Rhein und vom Altrhein drohten, denn ein einziger Damm hätte keinen Wert gehabt, da bei Hochwaſſer des Rheins die Fluten von dem Altrhein her eingedrungen wären. Der alte Hochwaſſerdamm längs des Rheins mußte ſei⸗ nerzeit ſo weit vom Rheinbett entfernt gebaut wer⸗ den, um bei Eisgang, der vom Neckar und vom Rhein zu erwarten war, eine Ausdehnungsmöglich⸗ keit der Eismaſſen zu ſchaffen. Der in vielen Bie⸗ gungen verlaufende Hochwaſſerdamm führte ehemals gerade und gleichlaufend mit dem Rheinufer. Die Knicke ſind dadurch entſtanden, daß hier bei Hoch⸗ waſſer Dammbrüche erfolgten. Der neue Hochwaſſer⸗ damm wird ſo hoch gelegt, daß er in keinem Fall überflutet werden kann Die Führung des neuen Dammes wurde dadurch beoͤingt, daß man zwiſchen dem Damm und dem Rheinufer noch genügend Raum haben mußte, um bei auftretendem Hoch⸗ waſſer und Eisgang eine Ausbreitungsmöglichkeit zu laſſen. Die 300 Meter Abſtand vom Rhein waren unbedingt einzuhalten. Der Sommerdamm, der längs des Altrheins führt, bleibt, wird aber erhöht, und zwar mit dem Erdreich, das beim Abtragen des alten Hochwaſſerdamms gewonnen wird. Zum Bau des neuen Damms konnte man nur eine Länge von 500 mi vom alten Damm verwenden, da dieſer ja nicht abgetragen werden darf, ehe der neue Damm genügend befeſtigt iſt. Der Damm am Altrhein bleibt ſomit beſtehen, während der jetzt in der Mitte liegende Damm vollkommen verſchwindet. Nähere Angaben und Zahlen in Nr. 483 der„NM.“„Die Frieſenheimer Inſel wird eingedeicht“. Frau M. K.„Ich habe öfters in der Karl⸗Blind⸗ Straße, einer neuen Straße im Almenhofgebtiet, zu tun. Die Straße läuft auf der einen Seite in den ſogenannten Neckarauer Gießen, die andere Seite wird begrenzt durch eine noch zu errichtende Grün⸗ anlage. Die Karl⸗Blind⸗Straße wurde nun vor einiger Zeit hergerichtet, die Gehwege durch Rand⸗ ſteine abgegrenzt, u. zwar die Seite nach der Grün⸗ anlage durch eine runde Randeinfaſſung, obwohl ſich dahinter noch zwei Häuſer befinden, die nun keine direkte Straßenfront haben. Will ich nun mit meinem Auto wenden, ſo muß ich auf dieſes Stück Gehweg hinauffahren, da ich an der anderen Seite nur ganz wenig Platz habe und Gefahr laufen muß, in den Gießen hinabzuſtürzen. Einige Wochen konnte ich dies ohne Anſtände tun. In den letzten Tagen hat mir dies eine dort angrenzende Hausbeſitzerin verboten. Was kann ich dagegen machen? Ich kann doch nicht zwei Straßenzüge vorher wenden und rückwärts bis zu dem Haus fahren, wo ich zu tun habe.“—— Wir empfehlen Ihnen, ſich mit der Ver⸗ kehrsabteilung des Polizeipräſidiums in Verbin⸗ dung ſetzen zu wollen. F. H.„Wieviel Mitglieder hat der VfR Mann⸗ heim, der Sp Waldhof, der Turnverein 1862 Wein⸗ heim, der Turnverein 1846 Mannheim? Darf eine Lokomotive einer Privatfirma auf Hauptgleiſen fahren ohne Auſſicht und Begleitung von Bahn⸗ perſonal?“— Der Verein für Raſenſpiele hat rund 1100(ohne oͤie Tennisabteilung), der Sp Waldhof rund 700, der TV 62 Weinheim rund 1100 und der TW 1846 Mannheim rund 2800 Mitglieder. Da die Privatfirma mit der Reichsbahn Abmachungen über die Benützung der Gleisanlage getroffen hat, kann ſie dieſe auch befahren. Für Aufſicht hat die Firma zu ſorgen. H. K.„Wie hoch iſt der von den Planken aus zu ſehende Schornſtein der Firma Benckiſer, Lud⸗ wigshafen und wann wurde derſelbe erſtellt? Wie hoch ſind die höchſten Schornſteine Deutſchlands und wo befinden ſie ſich? Mit welcher Berechtigung ſind die Kokspreiſe in dieſem Jahre um genau 20 v. H. gegenüber denen des Vorjahres geſtiegen? Es han⸗ delt ſich um die gleiche Menge, Sorte und denſelben Bezugsmonat. Mir iſt von einer Erhöhung der Löhne, Frachten und ſozialen Laſten nichts bekannt, und liegt daher m. E. kein Grund vor. Bei den Kohlenpreiſen verhält es ſich ähnlich.“—— Der Schornſtein der Firma Benckiſer in Ludwigshafen iſt 80 Meter hoch. Er wurde 1924 durch die Firma Chr. Herrmann 8 Sohn, Mannheim, erbaut. Die gleiche Firma errichtete in Frechen bei Köln und Merſeburg bei Halle, zwei Schornſteine von je 135 Metern Höhe. In Schwandorf in Bayern und in Leipzig befinden ſich zwei Schornſteine von je 145 Metern Höhe. Bei der Erhöhung handelt es ſich um eine allgemeine Erhöhung der Großhandels⸗ preiſe. Dieſe Preiſe werden vom Reichskohlenver⸗ band feſtgeſetzt. In den letzten Jahren gab es zwei Produktionsſtätten, die von Aachen und vom Ruhr⸗ revier. Dieſe lagen an der Waſſerſtraße von Süd⸗ deutſchland miteinander im Kampf und unterboten ſich gegenſeitig durch Kampfrabatte, die teilweiſe bis 24 v. H. und noch weiter gingen. Dieſe Kampf⸗ rabatte ſind mit Wiſſen und Willen der Regierung aufgehoben worden; die beiden Gegner wurden in ein Syndikat zuſammengeſchloſſen. Die Preiſe, die jetzt feſtgeſetzt werden, ſind vom Reichskohlenver⸗ band mit Genehmigung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters feſtgeſetzt. g 8 F. J.„Wieviel Radiozeitungen gibt es in Deutſchland? Kann eine Radiozeitung, wenn ſie einen großen Abonnentenausfall erfährt, die Seiten⸗ zahl von z. B. 20 auf 16 verringern, wenn das Ge⸗ ſchäftsergebnis hierzu zwingt oder ſtehen dem jetzt neue, geſetzliche Beſtimmungen im Wege und welche?“—— In Deutſchland gibt es im ganzen 35 verſchiedene Radiozeitungen. Der Umfang kann jederzeit verringert werden. Eine Vorſchrift hier⸗ über beſteht nicht. E. D. 40.„Ein guter Bekannter von mir hat einen Roman ſowie einige Novellen geſchrieben, ohne ſie bisher veröffentlicht zu haben. Um dieſe Schriften am gewinnbringendͤſten zu veräußern, er⸗ bitte ich höflichſt Beantwortung folgender Fragen: Was verſteht man unter„Urheberrecht“? Können der Roman und die Novellen gleichzeitig an ver⸗ ſchiedene Verlage oder Zeitungen verkauft werden? An wen wendet man ſich wegen einer Verfilmung? Kann man den Abdruck eines Verlages oder einer Zeitung an andere weitergeben?“—— Urheberrecht iſt das Recht, über die Vervielfältigung und Veröffent⸗ lichung eines Geiſtesproduktes ausſchließlich zu ver⸗ fügen. Wenn Sie den Roman und die Novellen drucken laſſen wollen, können Sie dieſe nur an einen erlag verkaufen. Sollen die Arbeiten aber in der Tageszeitung erſcheinen, können Sie dieſe, wenn Sie Abnehmer finden, beliebig oft verkaufen. Wegen der Verfilmung wenden Sie ſich am beſten an eine der großen Filmgeſellſchaften. Den Abdruck einer Zeitung können Sie jederzeit an eine andere weiter⸗ geben. B.„Erſcheint im Gebiete der Republik San Ma⸗ rino eine eigene Zeitung, ein Verkündungsblatt oder etwas ähnliches? Wer vertritt San Marino außen⸗ politiſch? Wohl Italien. Können Sie mir die An⸗ ſchrift der Verwaltungsbehörde von San Marino mitteilen oder wo kann ich dieſe erfahren?“—— San Marino hat keine eigene Zeitung. Der Frei⸗ ſtaat ſteht unter italieniſcher Schutzherrſchaft. Die Amtsſprache iſt italieniſch. Geſetzgebung und die vollziehende Gewalt liegen in Händen des Großen Rats, der aus 20Patriziern oder Adliegen, 20 Bürgern und 20 Bauern(über 25 Jahre alt) beſteht. Er wählt den Rat der Zwölf. Das Präſidium wird halbjähr⸗ lich ehrenamtlich von 2 Capitani reggenti ausgeübt. Die Hauptſtadt San Marino hat ro. 2000 Einwohner, der ganze Freiſtaat hat 13380 Einwohner. 1862 ſtellte ſich die Republik unter den Schutz Italiens. Sie müßten ſich alſo an das Präſidium der Republik San Marino wenden. J. Sch.„Muß ein Fürſorgeempfänger das Ver⸗ mögen ſeiner Frau angehen? Kann die Frau zwei Monatsſtellen innehaben, ohne vom Fürſorgeamt etwas abgezogen zu bekommen(40—45 Mk. Ver⸗ dienſt)? Wo kann ich mich nach dem Verdienſt der Frau genau erkundigen, wo die Frau eine Verdienſt⸗ beſcheinigung ihrer Arbeitgeberin brachte von zehn Mark monatlich, aber vor Wochen noch 25 Mark be⸗ kam?“—— Der Fürſorgeempfänger muß auch das Vermögen ſeiner Frau angeben. Wenn eine Frau monatlich 40—45 Mk. verdient, muß das Fürſorge⸗ amt einen entſprechenden Abzug vornehmen. Das genaue Einkommen können Sie nur durch den Ar⸗ beitgeber ſelbſt erfahren. A. R. Um Kaffee und Tee auf die von Ihnen beſchriebene Weiſe vertreiben zu können, benötigen Sie einen Wandergewerbeſchein. Den Umſatz müſſen Sie beim Finanzamt anmelden. Wenn Leute mit Einkommen von—400 Mark nebenher Kaffee uſw. verkaufen, ſo iſt das nicht ſtatthaft. Man muß dieſen Leute klarmachen, daß ein ſolches Verhalten heute nicht mehr geduldet wird. F. B.„In welchen Zeiträumen übt der Kamin⸗ feg er ſſeine Tätigkeit in den einzelnen Häuſern aus? In den Häuſern, in denen ich bisher wohnte, dam er alle drei Monate; jetzt wohne ich in einem Ein⸗ familienhaus, dort erſcheint er alle zwei Monate.“— Im allgemeinen werden in einem Einfamilienhaus die Kamine fünfmal im Jahre gereinigt. Ameiſen.„Wie beſeitigt man die kleinen Haus⸗ ameiſen in der Küche?“—— Legen Sie einen mit Zuckerwaſſer getränkten Schwamm aus. Da die Ameiſen ſich von Süßigkeiten nähren, wird der Schwamm bald von Ameiſen wimmeln. Den Schwamm mit Ameiſen werfen Sie in heißes Waſſer. Auf dieſe Weiſe können Sie die Ameiſen leicht ent⸗ fernen. Mieler und Daſfmung Herrichtung.„Ich bin vor 1“ Jahren in eine Wohnung gezogen. Von dem vorhergehenden Mie⸗ ter wurde mir geſagt, daß die Wohnung nicht ganz frei von Wanzen ſei, er hätte noch, als er die Woh⸗ nung bezogen hätte, welche gefunden. Da ich pein⸗ lich ſauber bin, hat mich das etwas zurückgeſchreckt. Da die Wohnung an ſich nicht übel iſt, und ich eine Wohnung ſchnell haben mußte, haben mich meine Verwandten dazu gedrängt, daß ich ſie nehmen ſolle. Die Friedensmiete war urſprünglich 31 Mark, fetzt verlangt der Vermieter 40,50 Mark. Bei meiner kleinen Rente iſt es für mich viel Geld. Darf der Vermieter ſo viel verlangen, wenn die Friedens⸗ miete 31 Mark betrug? Er hat mir, bevor ich ein⸗ geörgen bin, geſagt, es würde alles gemacht werden. Der vorige Mieter hat 8 Jahre in der Wohnung gewohnt, während dieſer Zeit iſt nichts gemacht worden. Die Wohnung war daher ſehr verwohnt und verwahrloſt. Der Vermieter ſagte mir damals, daß ich die Hälfte der Herrichtungskoſten bezahlen müßte. Die Koſten betrugen damals nur 40 Mark. Heute nach 1 Jahren, ſchickt er mir eine Rechnung über 25 Mark. Ich wäre doch nicht in die Wohnung gezogen, wenn er ſie mir nicht hergerichtet hätte. Der Hausflur iſt nicht gemacht worden und ſieht ſchlecht aus. Dieſer Gang iſt ſchon zehn Jahre nicht gemacht worden. Was ſoll ich machen?“—— Wenn die Friedensmiete 31 Mark betrug, darf der Ver⸗ mieter heute nur 34,10 Mark verlangen, voraus⸗ geſetzt, daß er im Laufe der Jahre in der Wohnung keine Verbeſſerungen hat vornehmen laſſen. Sie können verlangen, daß Ihnen die richtige Miete in Anrechnung gebracht wird. Sollte ſich der Haus⸗ beſitzer weigern, ſo können Sie die Feſtſetzung der Miete durch das Mieteinigungsamt verlangen. Einen Betrag der Herrichtungskoſten müſſen Sie nur dann bezahlen, wenn Sie ſich beim Einzug dazu bereit erklärt haben. Verlangen Sie die Vorlage der Rechnungen. Wenn der Hausbeſitzer jahrelang in der Wohnung nichts hat herrichten laſſen, können Sie Inſtandſetzung verlangen. Bei einer Weige⸗ rung iſt auch hier das Mieteinigungsamt zuſtändig. Mieterhöhung.„Das Haus, in dem ich wohne, war ſo verwahrloſt, daß der Hausherr gezwungen war, es neu verputzen und ſtreichen zu laſſen. Um meine Räume einigermaßen inſtandzuſetzen, habe ich freiwillig die Hälfte der Koſten übernommen. Frühere Inſtandſetzungen gingen immer freiwillig auf meinee Koſten. Nachdem das Haus nun innen und außen ſoweit hergerichtet iſt, verlangt der Haus⸗ herr mit folgender Begründung von jedem Haus⸗ bewohner mehr Mietzins: Die vorgenommenen bau⸗ lichen Veränderungen ſowie die Inſtandſetzung obi⸗ gen Anweſens und rückſtändige Steuern zwingen mich, die Miete Ihrer Wohnung und des Ladens ab 1. 10. 34 zu erhöhen. Kann ein Hausherr in der heutigen Zeit mit obiger Begründung einfach die Miete erhöhen? Die ganzen Jahre hat doch der Hausherr die 10 Prozent für Inſtandſetzungen in n ist eciule Scialib Uberall vorrätig. Werksvertretung: Jean M. Nies, Frankfurt a.., Eschenheimer Ter Mr. ee Mit einem Griff zaubert ihnen der Schaub Bali 35 die Sender Furopas und Kurzwellenstationen der ganzen Welt in ihr Heim. Lautsprecher, vorbildlich schönes Edelholzgehäöuse, geeichte Voll- sichtskale, hörfertig für Wechselstrom 169.—, für Gleichstrom 173. Verlangen Sie kostenlos die neuen Werbeblätter. 174 ger r- och Elektrodyn. S HU . 10. Seite/ Nummer 509 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 3. Nov./ Sonntag, 4. Nov. 1984 — 1 N Taſche geſteckt, ohne das Haus zu verbeſſern f beſtehen? Wenn ich kleine Raten weiter zahle, muß Alimente.„Welche Summe verbleibt dem Vater 0 1 0 e 9775 das 19 e 90 Was b eines unehelichen Kindes bei einer Klage auf Unter⸗ 1 ſte„die von eſten zu tun, da ich zur Zeit arbeitslos bin? Zyflicht? Er iſt verheir 0 ine Kin der Mietervereinigung und dem Grund⸗ und Haus⸗ Eigentümsvecht war vorbehalten.“* Da 5 Lie⸗ 585 flucht? 55 iſt verheiratet, hat 1 5. 1. 8 beſitzerverein errichtet worden iſt. Eine Erhöhung ferfirma für Abnützung, Leihgebühr uſw. Vergütun⸗ geringes e Preis O pig der Miete 1 der gegebenen Begründung ſcheint uns nicht in Oroͤnung zu ſein, insbeſondere wenn Sie ſich an der Inſtandſetzung der Mieträume finan⸗ ziell beteiligt haben. Zu einer eingehenderen Be⸗ antwortung Ihrer Anfrage müßte noch mitgeteilt werden, ob es ſich bei Ihren Räumen um gewerb⸗ liche Räume oder um eine Wohnung handelt und oh für öͤͤieſe Räume noch Mieterſchutz beſteht. ErBgſiaſtsangelegenieiten C. K. G.„Wie muß der Wortlaut eines ments lauten, wenn ich meine Tochter als Allein⸗ eubin einſetzen will? Ich bin leidend und meine Tochter, bei der ich wohne, bringt mir alles in Ord⸗ nung. Da ich noch zwei Söhne habe, die mir aber keinerlei Unterſtützung zukommen laſſen, möchte ich meiner Tochter als Gegenleiſtung für die Pflege, die ich habe, das ganze Mobiliar vermachen. Können die anderen Kinder trotzdem Anſprüche ſtellen? Wie muß ein Teſtament abgefaßt ſein, das den Pflicht⸗ teil für die beiden Söhne ausſchließt? Denn im Grunde genommen habe ich heute die Nutznießung für dieſes Erbgut.“—— Sie können Ihren Söhnen den ihnen zuſtehenden Pflichtteil nicht entziehen. Nur wenn die Vorausſetzungen gemäߧ 2333 des Bürgerlichen Geſetzbuches vorliegen, iſt hierzu eine Möglichkeit geboten.§ 2333 Ziffer 4 BGB beſtimmt, daß der Erblaſſer einem Abkömmling den Pflicht⸗ teil entziehen kann, wenn der Abkömmling die ihm dem Erblaſſer gegenüber geſetzlich obliegende Unter⸗ Haltspflicht böswillig verletzt. Ob dieſe Voraus⸗ ſetzung in Ihrem Falle gegeben iſt, kannn ſelbſtver⸗ ſtändlich auf Grund Ihrer Anfrage nicht beurteilt werden. Die letztwillige Verfügung, die Ihre Toch⸗ ter zur Alleinerbin einſetzen ſoll, iſt an keine beſon⸗ dere Textvorſchrift gebunden. Bezüglich der Form⸗ vorſchrift verweiſen wir auf frühere Ausführungen. Der Text muß nur die Beſtimmung enthalten, daß Sie Ihre Tochter unter Entziehung des Pflichtteil⸗ zur Alleinerbin einſetzen. Im Teſta⸗ anſpruchs der Söhne übrigen geben wir zur Erwägung anheim, ob Sie Ihrer Tochter für die Ihnen geleiſteten Dienſte das Mobiliar nicht ſchenken und für ſich ſelbſt das Nieß⸗ brauchsrecht vorbehalten wollen. Nris tische Fragen O. D. 100.„Vor zwei Jahren, im November 1932, beſtellte ich für meine Frau einen Pelz auf Raten. Monatlich ſollten 10 Mark bezahlt werden. Das Stück koſtete 9g0 Mark. Nun war es mir anfangs des letzten Jahres nicht mehr möglich, weiter zu zahlen(insgeſamt waren 32 Mark bezahlt) und die Inhaberin verlangte den Pelz zurück. Meine Frau händigte dieſen im Oktober 1933 aus. Kann ich daraufhin auf Rückzahlung des bezahlten Geldes gen zuſtehen, iſt es fraglich, ob Sie von den bezahl⸗ ten 32 Mark noch einen Betrag zurückverlangen können. Die Lieferantin iſt nicht verpflichtet, Ihnen den Pelz zurückzugeben, wenn Sie ſich verpflichten, den reſtlichen Kaufpreis in kleinen Raten zu bezahlen. Mit der Geltendmachung des Eigentums vorbehalts und Rücknahme des Pelzes hat die Lieferantin das freie Verfügungsrecht über den Pelz zurückerhalten. Es iſt deshalb fraglich, ob der Pelz nicht bereits weiterverkauft iſt. Wir empfehlen, ſich mit der Lie⸗ ferantin ins Benehmen zu ſetzen und zu verſuchen, ob dieſe nicht in Güte und freiwillig Ihnen einen Teil der geleiſteten Zahlungen zurückvergütet. S. Ob Sie durch Aufnahme Ihres Sohnes als Mitinhaber ſteuerliche Erleichterungen erhalten, kann ohne nähere Kenntnis Ihrer Verhältniſſe nicht geſagt werden. Es iſt jedoch anzunehmen, da künf⸗ tig die auf dem Geſchäft ruhenden Steuern nicht mehr von Ihnen allein getragen werden müſſen, ſondern anteilig Ihrem Sohne zur Laſt fallen. Die Aufnahme Ihres Sohnes als Teilhaber des Ge⸗ ſchäftes kann jederzeit erfolgen. Durch die Auf⸗ nahme Ihres Sohnes als Teilhaber erwachſen Ge⸗ bühren, die aber nicht hoch ſind. B.„Mein Mann iſt in erſter Ehe geſchieden. Nun kommt eine Wäſchefirma und verlangt eine rückſtändige Schuld, die ſeine erſte Frau gemacht hat. Mein Mann hat keine Unterſchrift hierzu gegeben; nun kommt die Firma nach zwei Jahren und ver⸗ langt den Reſt. Iſt die Schuld nach zwei Jahren ver⸗ jährt? Kann man Lohn pfänden, mein Mann nimmt vorübergehend 25 Mark die Woche für 3 Perſonen ein. Da ſämtliche Wäſche im Beſitz der erſten Frau iſt, muß nicht dieſe für den Reſt aufkommen?“—— Die Schuld verjährt, wenn die Lieferung vor 2 Jahren erfolgt iſt, erſt mit Ablauf dieſes Jahres, ſo daß alſo die Lieferantin ihre Forderung heute noch geltend machen kann. Ob Ihr Mann für dieſe Schuld ſeiner geſchiedenen Ehefrau haftet, hängt davon ab, ob die Ehe zur Zeit der Lieferung bereits geſchieden war. In dieſem Falle kann Ihr Mann für dieſe Schuld der geſchiedenen Ehefrau nicht in Anſpruch genom⸗ men werden. War die Ehe zur Zeit der Entſtehung der Schuld noch nicht geſchieden, wird die Frage der Haftung bejaht werden müſſen, da die Beſtellung wohl in den Bereich der Schlüſſelgewalt gemäß § 1357 des Bürgerlichen Geſetzbuches fällt. Da das monatliche Gehalt bis zum Betrag von 165 Mark und mit Wirkung ab 1. Januar 1935 bis zum Betrag von 150 Mark unpfändbar iſt, kann bei dem Ein⸗ kommen Ihres Mannes eine Lohnpfändung keinen Zweck haben. Die Frage, ob Ihr Mann ſeine ge⸗ ſchiedene Ehefrau für die Reſtzahlung der Wäſche⸗ lieferung haftbar machen kann, kann nur beantwor⸗ tet werden, wenn bekannt iſt, welche vermögensrecht⸗ liche Auseinanderſetzung zwiſchen den geſchiedenen Eheleuten nach Scheidung der Ehe ſtattgefunden hat. den ſeit der Verheiratung durch eigenen Verdienſt angeſchafften Gegenſtände genommen werden? Es beſteht Gütertrennung.“—— An ſich ſind für Unter⸗ haltsanſprüche unehelicher Kinder Beſchränkungen bezüglich der Pfändung des Einkommens des unter⸗ Haltspflichtigen Vaters nicht gegeben. Das Geſetz zur Aenderung von Vorſchriften über die Zwangs⸗ vollſtreckung vom 24. Okt. 1934, das am 1. Jan. 1935 in Kpaft tritt, beſtimmt folgendes:„Wegen der Unter⸗ haltsanſprüche, die Verwandten, Ehegatten, früheren Ehegatten oder unehelichen Kindern kraft Geſetzes zu⸗ ſtehen, ſind die in Abſ. 1 und in Abſ. 2, Satz 1, ge⸗ nannten Bezüge ohne die dort bezeichneten Beſchrän⸗ kungen pfändbar. Dem Schuldner iſt jedoch von den Bezügen ſo viel zu belaſſen, als er für ſeinen not⸗ wendigen Unterhalt und zur Erfüllung ſeiner lau⸗ fenden geſetzlichen Verpflichtungen gegenüber den dem Gläubiger vorgehenden Unterhaltsberechtigten oder zur gleichmäßigen Befriedigung der dem Gläu⸗ biger gleichſtehenden Unterhaltsberechtigten bedarf. Die Reihenfolge beſtimmt ſich nach§ 1609 des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches; die Auſprüche der unehelichen Kinder ſtehen denen der Verwandten, Ghegatten und früheren Ehegatten nach. Satz 2 verbleibende Teil ſeiner Bezüge darf den Be⸗ trag nicht überſteigen. und 2 zu verbleiben hätte. auf Erlaß des Pfändungsbeſchluſſes fällig geworden ſind, gelten die Vorſchriften dieſes Abſatzes nur inſo⸗ weit, als nach Lage der Verhältniſſe anzunehmen iſt, daß ſich der Schuldner ſeiner Zahlungspflicht abſicht⸗ lich entzogen hat; im übrigen iſt die Pfändung wegen derartiger Rückſtände nur in den in den Abſätzen 1 und 2 bezeichneten Grenzen(Geſetz zur Aenderung von Vorſchriften über bie Zwangsvoll⸗ ſtreckung vom 24. Oktober 1934, 2. Abſchnitt Artikel 3, Abſ.). Fr. L. M.„Ich ſchulde zins⸗ und friſtlos ein Kapital von 1200 Mark. Der Gläubiger iſt außer⸗ halb verzogen und hat das Kapital zediert. geben. den Anwalt. Anwalt nach Ablauf der Zahlungsfriſt, Speſen für Ueberweiſung oder Anwaltskoſten verlangen kann?“ Eintreibung der ſich mit der: Zahlung der Darlehensſumme in Verzug befunden —— Wenn der Anwalt mit der Forderung beauftragt war und Sie haben, kann Sie der Gläubiger für die entſtandenen Anwaltskoſten in Anſpruch nehmen. Es wird zweck⸗ mäßig ſein, Gläubigers darüber verſtändigen, ob dieſer für den „ Einzug der Ratenzahlungen eine Inkaſſogebühr und Speſen für die Ueberweiſung in Anrechnung bringt, und wie hoch ſich die Koſten für ſeine Inanſpruch⸗ nahme belaufen. Der dem Schuldner nach der ihm nach den Abſätzen 1. Für die Pfändung wegen Rückſtände, die länger als ein Jahr vor dem Amtrag⸗ Dieſer Gläubiger hat die Eintreibung einem Anwalt über⸗ Wir ſind nun zu der Einigung gekommen, daß ich monatlich 10 Mark zahlen muß und zwar an Beſteht nun die Möglichkeit, daß der, daß Sie ſich mit dem Anwalt Ihres; 2 Uberall zu haben! für Baden, Pfalz und Hessen mit Anschlüssen nach allen Richtungen Wichiige Kraftpostſinien in Baden, Hessen und Pfalz Päſſe für Saarabſtimmungsberechligſe Amtlich wird folgendes bekanntgegeben: Reichsangehörige, die die Ausſtellung eines Paſſes mit der Begründung beantragen, daß ſie ſich zur Abſtimmung in das Saargebiet begeben wollen, wird der Reiſepaß von den zuſtändigen Paßbehör⸗ den vom 15. Oktober ab gebührenfrei mit einer Geltungsdauer bis zum 15. Februar 1935 ausgeſtellt, wenn ſie glaubhaft nachweiſen, daß ſie abſtimmungs⸗ berechtigt ſind. Die Glaubhaftmachung kann z. B. erfolgen durch Vorlage einer Beſcheinigung a) der ſaarländiſchen Abſtimmungsbehörde, daß der Antragſteller in die Abſtimmungsliſten eingetra⸗ gen oder ſein Antrag auf Eintragung in die Ab⸗ ſtimmungsliſte bei der ſaarländiſchen Abſtimmungs⸗ behörde eingegangen iſt; b) des Saarmeldedienſtes ſeines jetzigen Wohn⸗ ſitzes(Polizeirevier oder Einwohnermeldeamt), daß der Antragſteller in die Saarkartei eingetragen iſt. Jedem eine Urlaubsfahrt! Nun ſoll auch dir, Arbeitskamerad, die Möglichkeit einer ein wöchentlichen Erholungsreiſe nach einem ausgeſucht ſchönen Reiſeziel ermöglicht werden.„Kraft durch Freude“ hilft dir für eine Urlaubsreiſe ſparen. Die deutſchen Spar⸗ kaſſen und die Bank der Deutſchen Arbeit AG. geben Spar⸗ karten heraus, die Raum für 80 Sparmarken haben. Für 50 Pig. erhältſt du eine ſolche Marke bei der Bank der Deutſchen Arbeit AG. Mannheim, P 4, 4½ und der Stüßt. Sparkaſſe. Hole dir heute noch eine. Auch du ſollſt reiſen mit„Kraft durch Freude“ Drum ſpare und beginne heute! AI Der Problemkomponist in Nöten Unseren Problemfreunden ist Dr. A. Kraemer (Berlin) längst als ein Meister seines Fachs bekannt. Aber er ist nicht nur ein kreſllicher Problemkom- ponist, sondern schlägt auch in der praktisenen Partie eine scharfe Klinge. Kombinatorisches Spiel ist naturgemäß sein Element, im Nu ist aus einer trockenen Partie unter seiner Hand ein Problem ge- worden— Wenn es sich der Gegner gefallen läßt! Immer tut ihm dieser aber nicht den Gefallen. Dr. Kraemer wird es uns nicht verübeln, wenn wir un- seren Lesern eine hübsche Partie vorlegen, in der er einmal in puncto Kombinieren den kürzeren gezogen hat, Warum sollte ein Problemmeister nicht wie jeder andere Schachspieler das Recht haben, pro- blemartig— zu verlieren! Wein: W. Lauterbach. Schwarz: Dr. A. Kraemer.(Gespielt am 4. 8. 34.) 1 e ed, 8g8 16. 2. 8b1 eg, dds. 3. e Kd, Stec d5. 4. e el, Sdö cg. 5. bag, g7—g6. 6. d dd, LIS g7. 7. Lfl- cd, c. 8. Sg-es, cdl. 9. cgcdd, S586. 10. Lei-es, 00. 11.-0, Les g4. 12, f2—13, Lga4—d7. 13. Ddi-d, aa. 14. azad, Scé—a5. 15. Lea, Ld/ Kad. 16. Laz ef, Tf8Kf7. 17. Tal xad. Nun sind die Kampffronten gegeben: Schwarz wird versuchen, seine beiden verbundenen Freibauern zur Geltung zu bringen, Weiß wird— gestützt auf ein starkes Zentrum nach Königsangriff streben. Gerade solche auf zwei Flügel sich verteilende Ak- tionen ergeben meist ein lebhaftes spannendes Mittel- spiel, über dem stets die Frage schwebt: Wer kommt zuerst zum Ziele? 17. 8256. 18. d4—d5, by-b5! 19. Ta4—a2, Sc—e5. 20. Le- dd, Seb cd. 21. Dd2— ds, e7—e5! Nimmt dem W. Springer sein Zukunftskeld dd und legt die W. Bauern vorlaufig fest in der Erkenntnis, daß die Gefährlichkeit eines starken Zentrums von seiner Beweglichkeit abhängt. Treffend hat das jemand(Dr. Tarrasch?) mit dem Satze ausge: sprochen: lieber ein bewegliches Zentrum als einen gesloppten Freibauern! 22, Ladd 2, Dds-d. 23. Se2— 3, Dd6—d7. 24. TfI— bi, Pf7 fs. 25. Sc ad, IIS—e8. 26. Sal c5, Dd/-d6. 27. Seb, 46-45. 28. 82—g3. Ein Zug, der vor allem die Folge Sdz, Sdz: Dd2:, b. Thal, Das. Oba, ab. Tas: Tas: Tas: ermög- die augenblicklich noch an.. Tei- Diesen Plan durchkreuzt Schwarz mit seiner Entgegnung, gibt dadurch aber dem Führer der Weißen Gelegenheit zu einem aussichtsreichen Bauernopfer. 28.„Lg. b5— bad. 31. S8d4 3, 33. 4—e5, Dd6—b8. bA—bg. 36. Ddg—d5, Kg8-h. lichen soll, scheitert. 29. 13141, e5 Kf4. 30. Sb3 dd, ab—ad. 32. Taz— el, a4—ag. 34. d5—d6, a3 a2. 35. Tbi—al, 87. Lfa dd Stellung nach 37. Lf2 da Dr. A. Kraemer. 4 5 1 0 2 e 9 ,. 2 ,. 2 1 5 1 35 172 123. 3 10 + 11 21. W. Lauterbach Schwarz am Zuge. 4 N Endlich hat der reicht; aber ist es angesichts der heranbrausenden schwarzen Bauernlawine nicht schon zu spät? 37.„ b3—b2. 38. Te2 K ba! Dieses Turmopfer bricht den schwarzen Angriff, so dab die Initiative nun auf Weiß übergeht; ver- fehlt wäre das Opfer des zum folgenden Angriff un- bedingt notwendigen Läufers dd. Es folgen inter- essante Verwicklungen. 38.„Sc bz. 39. e5-, Lh6—-g7. 40. 813; Sb2—el. 41. 8g5—17=, Khs—g8. 42. Sty-h6--! Kgs—hS. 43. e6—e7. a Mit der Absicht, dureh Dgsg-l, 1788. rasches Ende zu machen. e beiugt diese Dose Läufer eine Idealstellung er- Lb Dc ds; Tas cds. 53. Dd 547. st? ein 43.„ DbS-— bi-. 44. Kgi—g2, Sc4—eg-- Schwarz hat noch die einzige Parade gefunden. 45. Ldd es. Stellung nach 45. Lda4 ces 8 A. Kraemer. LA e . 3 25 , 8 2 0. l , e , N 1 e 3 8 , 2 d 5 E . 9. 9 8 18. W. Lauterbach. Schwarz am Zuge. Augenblicklich stehen„nur“ 3 Weiße Offiziere ein! Der Les ist tabu und ebensowenig geht Dal: wegen Dgs g usw., auf Lal: aber folgt ein wundervoll öko- nomisches Matt durch— Ddd, Ldd: a AlsO ist die Fortsetzung erzwungen. 45...„ L7öcho, 46. Les, ra-. 47. a6 47. Mit den Drohungen Das:, de und 9 da- gegen gibt es nur; 47.„Dbi-— bs. 48. Kga—h3! Drohend Tag:, ds usw.— ein Zug, der so recht die Hilflosigkeit der schwarzen Stellung beleuchtet. 48.„ Tes d8. 49. Tal& ag, Tas& a2. 50. e eds, DbS sds. 51. Ldd—b6l, Taz—as. 52 Aufgegeben. Problem und partie Keine Angst, lieber Leser, Du mußt keinen ge- lehrten Vortrag oder gar eine philosophische Ab- handlung über das Thema Problem und Partie über Dich ergehen lassen. Vielmehr soll die Praxis das Wort haben und Dir etwas erzählen von der nahen Verwandtschaft zwischen Partie und Problem. Nach- stehende Stellung entstammt einer wirklich gespiel- ten Partie, ist also kein künstlich in der Werkstatt eines Komponisten geschaffenes Problem. abb: wegen dem jetzt möglichen Sds. krönt das Ganze. Th 47 Kg8 8. KIZ(2 9. Tea dz erledigt. Weiß die Partie auf. Sanz 7 e, , 5 ,. Z, Ne, ec, ce, 7 2 2955 155 8 , (Gespielt bei einem Wettkampf zu Madrid 1933) Schwarz fand folgenden verblüffenden Gewinn- weg: 1. Id. 2. Sa T2: 11 Das grenzt beinahe an Hexerei! 3. Sb: e831 4. ThE: Etwas anderes gibt es nicht, da 4. Sds mit 4, 5. KI cds: 6. Kel 62“. Kdz Lesch beantwortet wird. 4. 64 Wiederum ein ganz raffinierter Zug. Schlecht wäre natürlich 5. Tb. Vicht So: wegen 2. 5... 25! Dieser letzte Bauerhaug Auf Ted: gewinnt nun baz, auf Tbs aber 02. Der Versuch 6. Sd wärd mit cds: 7. Also gab Ein vollendetes Kunstwerk! zurück. Winterturnier des Mannheimer Schachklubs In nächster Zeit beginnen die Winterturniere fles Mannheimer Schachklubs. Dieses Jahr Wird erstmalig in 5 Klassen gespielt; es ist eine neue„Meister- klasse“ geschaffen worden. Da nunmehr die Mann- heimer Vereine alle im Mannheimer Schachklub zu- sammengeschlossen sind, erhalt der Sieger des Meisterturniers den Titel eines Stadtmeisters für das betreffende Jahr. Auf die Besetzung kommen Wir nach endgültigem Abschluß der Meldelisten noch zurück, Zur Zeit liegen bereits mehr als 7⁰ Meldungen vor, so daß mit einer erfreulich großen Beteiligung zu rechnen ist. Mannheimer Schachklub.„Harmonie“, D 2, 6. Täglich Spielgelegenheit ab 16 Uhr. bann Te nn Verirefung und Lager: WIlhelm Gerold, Ludwigshafen a. Rh., Bleichstr. 21, Telephon 613 08 eee rere ae e. 1934 — udo ue eee eee nen enz ee een e eg e l inngevue Jchnloch suv gig dc uschhiuga uozſdat utd ah noa Sipdasg di fajecz die oi joſog uognvng ans mog nz uus an ute aun uach on n geguscine euvb 461 Gil a 8118 ee ene een een ene“ eee een „e ugnvzandg jgol rut ois ushaat Jlocphdloch and gnvufh aogofa Anu cp“ zu ugpngzgz udiagegobne giog uc ud dn lach olhog ugutheu nackluß uf zhupf onufzag dufog uhr lavg dis ujoel ujeho pia a usgen aebupf cpu ge lav 51 ochun agel gast j uogoh fönloone ug gvauoß gun n Sat oichlglenv sah ug ad mogcpvu ig uogochlada dil ug! i Bungonqchlac zaun due 8 av uolltat zu uuoz gujgva B uonagz uoujoel nu el jofusgasa bunjoch ggufel un 0g aach ogyl guſcd gsa am hau dig agen Bundioncphuß eq un ngen ae jeman„usegavnda las pi gum go“ oh jahngobuv gigs Sog logelal joumu gas unge udagog udjoia go ug doc un uso ne use aghsgsſe gg ſchpueb gs d g vol on un uuvatov Lunzjog) gun dgaods ugas noc jvumufe schu ug uf udgog udfsgg ⸗ioa fogaz uga meufel ul olvc toloig gaoctelie uesgeijeb usufe;z uo oa igel dis ua oizus eb gag inv gofungdg 1g 1c „enge een lac— ͤ dun ug. udaval di usgubl zom utoag g uf out dis m navat Jop! i chu ug ere uche ne unte hau au mn nog mg 05 gulf uzgelpfgudjgjs gufou ft so“ zututog acnene gun jgoninv Glva unu zs so udbunbeglgz ggufol zog bal dufevau gz „e Anfding e use dei“ gps gpg euseuißß gsolnvoch goleig uach unde gun duigvaugz uschlrane unc ancps zog i igen Dae noleie gugup nge usguaswuumpolnv nana mog u gun one jvuud au an ogg„ cim ans“ inv agen guvc gag uso ue e ueehnda dun ͤ c gc uneeguing; de en umz utge Inv agi aui un slpng dong u een ene e „iu an! sehr zog a0 HBunholkogz gun dong ane fosg uss ſchru huv— cpo ichn I 1“ uolaggoch nog kojun jpg jmutoatclobndoatuſg moch gun ABuz dhv die ud bn uso nude sn juturvl nogavgzuvcz duolliash ug deuvs di Migerche uten roa cpi igel 160 98 „injiavauaß— mu fog agaut zog Ugo ohagples az zus gun: uolcvatebenv ago us ul 4 unogz udsmutozpnane z uur zopas uspfich usuteacß u! 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Da klammert ſie ihre Hände um deren Arm.„Ich möchte nach Hauſe, o 11. Kapitel. Die neue Woche iſt angebrochen. Die Bewohner des Ateliers haben einen etwas beklommenen Sonntag überſtanden. Konra⸗ dine hat dageſeſſen, als habe ſie die Sprache verloren, Konrad hat nicht einmal das gemeinſame Mittageſſen abgewartet, das Lydia ihnen am Sonntag bereitet, er iſt bereits um elf Uhr davongelau⸗ fen. Lydia und Konradine wiſſen, daß er mit Lou zuſammentrifft. Das iſt ihnen verſtändlich, aber heute an dem regneriſchen Tag hätte er ein wenig länger bei ihnen bleiben können. „Er löſt ſich von uns“, ſagt Konradine, und nun verliert plötz⸗ lich auch Lydia ihre Sicherheit. Denn kurz nach dem Eſſen will auch ſie fortgehen. Sie hat Mühe, dieſen Entſchluß durchzuführen, denn Konradine ſieht aus, als dürfe man ſie nicht ihrer offenbaren Melancholie überlaſſen. Schließlich geht aber Lydia doch, wenn auch mit belaſtetem Gewiſſen. 0 Als ſie ſpät am Abend wiederkommt, ſtellt ſich Konradine ſchla⸗ fend. Aber Lydia kennt den Frieden auf Konradines ſchlafendem Geſicht: ſo weiß ſie nur zu gut, daß dieſe ungeglättete Stirn ſich noch mit Gedanken quält. Ihre Bewegungen werden noch leiſer und behutſamer: kann ſie dieſem ſich grämenden Geſicht erzählen, daß ein glücklicher Tag hinter ihr liegt, hinter ihr, Lydia, die ſchon ſo lange ohne Glück auskommen mußte? Oder iſt es kein Glück, wenn man umworben wird, wenn einem, ſei es auch nur für Stunden, alle Wünſche von den Augen abgeleſen werden, wenn Blicke an einem hängen, wenn eine Sprache hin und her geht, die kein unverſtandenes Wort, kei⸗ nen unverſtandenen Begriff enthält? Er bedeutet ein großes Glück für Lydia, dieſer Sonntag neben Doktor Martinus, dem Möller⸗ ſchen Hausarzt, der es in der Nacht des Feſtes noch verſtanden hat, ſiec um dieſe Sonntagsſtunden zu bitten, trotzdem ſie mit Konra⸗ dine beſchäftigt war, die nach Hauſe wollte, nur nach Hauſe Noch ſpäter als Lydia kommt Konrad zurück. Sie hören ihn beide, während ſie ſich Schlaf vortäuſchen. Er geht auf den Zehen⸗ ſpitzen über den Korridor. Nie ging Konrad auf Diebespfoten in ſein Manſardenzimmer. Hat auch er ein bedrängtes Gewiſſen? Konradine fühlt noch einmal„er löſt ſich von uns“, und ſie muß die vor Lydia verſteckten Augen öffnen, um feſtzuſtellen, daß ſie Lydia gegenüber auf dem langen Couch in ihrem geliebten Atelier ltegt, und nicht in einem Boot, das allein auf einem un⸗ ruhigen Waſſer treibt, während die andern ſich mit ihren Booten weiter und weiter von ihr entfernen, bis ein Schwindel ſie erfaßt und ſie ſich mit Händen und Augen an die vertrauten Gegenſtände des Raumes klammert. Nach dieſem Tag aber, der ſie, jeden auf ſeiner kleinen Welle, auseinandertrieb, bricht die neue Woche an. Und der erſte Tag dieſer Woche will nachholen, was der regengeſtreifte Sonntag mit den verſchloſſenen Lippen verſäumte. Gleich nachdem Lydia und Konrad das Haus verlaſſen haben, haſtet Konradine zur Akademie. Sie hat es nicht über ſich ge⸗ bracht, Konrad von ihrem Geſpräch mit Direktor Möller etwas zu verraten. Sie redet ſich ein, daß ſie ihm die freudige Uerraſchung nicht verderben will. Und der Trotz, der ſich gegen Konrad wen⸗ det, der ſeit Tagen gegen ſie verſtummt, hilft ihr dabei. Konrad ſpricht zu Lou. Lou iſt geworden, was Konradine bis jetzt war, Freundin und Vertraute. Im Grund ihres Herzens nagt zwar der Selbſtvorwurf, daß ſie es war, die zuerſt ein Geheimnis vor⸗ enthtelt— aber Trotz iſt ein herrlicher Rückenſtärker— ſo läßt ſie Konrad gehen wie jeden Morgen, und läuft ſchon eine Viertel⸗ ſtunde nach ihm die Treppe hinunter, es fehlt ihr ſogar die Geduld, auf den Fahrſtuhl zu warten, der immer im Erdgeſchoß iſt, wenn man ihn oben braucht. In der Akademie ſtreift ſie mit ſchnellem Blick die Malklaſſe der Petri. Ste weiß, daß die Malerin ſo früh nicht hier zu ſein pflegt, trotzdem fürchtet ſie ſich ſogar vor der Tür ihres Arbeits⸗ raumes. Aber ſie öffnet ſich nicht. Sie wird Profeſſor Halmhuber jetzt am beſten in den Zeichen⸗ klaſſen erreichen. Vorſichtig klinkt ſie die drei Türen nacheinander auf, aber in keinem Saal ſind die breiten Schultern mit dem mäch⸗ tigen Kopf. Als ſie zehn Minuten lang das ganze Haus abge⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung ſucht hat, ſchon mit einem nervöſen Zittern der Oberlippe, erfährt ſie durch den Hauswart, daß der Profeſſor für einige Tage ver⸗ reiſt iſt. Konradine ſteht angewurzelt. Keine Hilfe. Keine Hand, die glättet. Keiner, der mit unbe⸗ ſtechlichem Herzen Rat erteilt. So muß ſie es ohne ihn un Die Zwerge, denkt ſie flüchtig mit ihren zuckenden Lipen, ſie löſen ſich von mir ebenſo wie Konrad, wie alles, was mein Leben ausmachte. Nun will auch ich mich löſen Und ſie geht, den ſchlanken Körper traurig geneigt, nicht un⸗ ähnlich ihrer Flötenbläſerin, hinunter ins Erdgeſchoß, wo es ein Verwaltungszimmer gibt und ein paar ſchreibende Herren, die willig zu Protokoll nehmen, daß Konradine Reh ihre Beteiligung am Entwurf zu einem Krieger⸗Ehrenmal zurückzieht. Einen Tag vor der Einlieferung der Modelle. Sie ſieht zu, wie ihr Name von einer Liſte geſtrichen wird. Dieſer Akt wird nicht unnötig erſchwert durch neugierige Blicke oder Fragen. Die beiden beamteten Herren nehmen kein Inter⸗ eſſe an ihr. Nur als ſie zurücktritt von dem Tiſch, von dem die Liſte mit dem geſtrichenen Namen prompt wieder verſchwindet, fährt ihr ein Schmerz durch die Bruſt. Mit dieſem Strich gibt ſie, Konradine Reh, das Rennen auf. Die kleinen Löwen, das Kamel mit ſeinem Jungen, die Delphine and Reiher für das Brünnchen— alles verſinkt mit dieſem Strich zu ausgeträumtem, ſchon verbleichendem Traum. Traum von einem Leben im Geiſt und in der Kunſt, einem einzig für ſie geltenden Leben. Aber wenn man kein Recht zu ſolchem Leben hat, darf man an⸗ dere nicht mehr mit ſeinen Spielereien belaſten. Konrad geht nach Bremen. Und Lydia geht auch. Wohin, weiß Konradine noch nicht. In irgendeine Ferne, wo man ein ſo triumphierendes, aus Augen und Mund ſtrahlendes Lächeln lernt, wie Lydia es Sonntag abend nach Hauſe brachte. Dann iſt ſie allein. Sie iſt furchtbar müde, die junge Konra⸗ dine, an dieſem Morgen. Das ſchöne Feſt iſt ſo ſchnell vergeſſen, wie es gekommen iſt. Bliebe nur noch Bert. Ja, wenn ſie Bert lieben könnte. Er iſt gewiß ſehr reich. Ein einziger Sohn aus ſolchem Haus an der Elbe iſt auf jeden Fall reich Sie zieht die Mundwinkel in Ekel herunter. Dieſer Gedanke wäre ihr früher nicht gekommen. Wie Geziefer wagt er ſich ſofort an ſie heran, wo ſie ſich allein weiß. Sie iſt ſehr bleich und hat enggeſchloſſene, harte Lippen, wie ſie da langſam durch das Eiſen⸗ tor die Akademie verläßt und nach Hauſe geht. Das Feſt bei Bert hat den letzten Sonnentag des Oktober erwiſcht, jetzt rieſelt der Regen. Die Alſter ertrinkt in Dunſtſchleiern. Konradine nickt zur Beſtätigung dieſer grau verhängten Welt: es braucht keinen Sonnenſchein, um in einem Kontor für den Lebensunterhalt zu arbeiten. Im nächſten Monat wird ſie wieder an der Schreib⸗ maſchine ſitzen. Aber diesmal werden keine Zwerge kommen, um ihr Akademietüren und paradieſiſche Hoffnungsgefilde zu öffnen. Schon wieder die närriſchen Geoͤanken! Kommt ſie nie los von dem Kinderunſinn Sobald Konrad ſeinen neuen Weg kennt, wird ihr Schickſal ſich entſcheiden. Sie hofft, daß es bald ſein wird. Es iſt ſehr bitter, auf dieſe Ausſicht auch noch warten zu müſſen mit leeren Händen, von der Liſte geſtrichenem Namen und einer unbelebten, ſchaurig ſtillen Atelierwohnung, jetzt nur noch Hülle um ein entkerntes inhaltloſes Daſein. Diesmal wartet ſie auf den herunterſchnurrenden Fahrſtuhl. Als ſie oben ankommt, erkennt ſie ſchon durch die Scheiben der ſchmalen Türen, daß jemand vor ihrer Haustür ſteht. Im näch⸗ ſten Moment gewahrt ſie den leicht nach links auf die Schulter ge⸗ neigten Kopf. Sie hat Bert nirgends in der Akademie geſehen— was will er hier? Wenn es techniſch möglich wäre, würde ſie den Fahrſtuhl noch jetzt umkehren laſſen, aber das geht nicht, bevor er oben hält. Und als er knackend hält, wendet ſich Bert zu ihm und erkennt ſie. Sie muß ausſteigen. Bert macht ſein hanſeatiſches Geſicht, während er ſie begrüßt und ſie die Tür aufſchließt. Er iſt vielleicht noch um einige Grade ernſter und gehaltener als ſonſt.„Sie waren nicht in der Klaſſe, Bert?“ Bert ſieht ihr zu, wie ſie ihre Mütze abnimmt und ihm dann die Tür zum Atelier aufſtößt, ehe er antwortet. Erſt drinnen in dem großen Raum, wo hinter den Rieſenſcheiben Himmel und Alſter in einem ſamtigen Grau ineinanderfließen, ruckt er die Schultern wie zu einem Entſchluß: „Ich bin hier, um Ihnen zu erzählen, Konradine, daß Sie mich nie mehr in der Klaſſe ſehen werden. Erſtaunt Sie das?“ Ach nein, es erſtaunt Konradine nicht. Wieder rucken die Schultern in dem eleganten Sportjackett in die Höhe:„Ich war heute morgen bei meinem alten Herrn im Büro.“ Ein ganz leiſes Jungenslachen bricht aus ihm heraus, das er aber ſofort zu unterdrücken ſucht..„War nicht wenig verblüfft, der alte Herr. Freiwillig habe ich dieſes Inſtitut dort ſonſt nicht betreten. Kurz und gut, ich gehe nach Marburg. Sofort. Habe nun keine Zeit mehr zu verlieren. Und wenn ich den ganzen Kram intus habe, der dazu gehört, dann können wir ja einen Seſſel ans andere Ende des Schreibtiiches am Fiſchmarkt ſetzen, na, Sie kennen ja ſo ein Kontor, nicht, Konradine? lang⸗ weilt Sie auch gewiß— auf dieſen Seſſel komme ich dann. Als Syndikus.— Meinen Entwurf zum Kriegermal habe ich zurück⸗ gezogen!“ ſagt er plötzlich mit veränderter Stimme. Es iſt die alte Stimme des Kameraden, vertrauensvoll und Konradine zugeneigt. Nicht der etwas affektierte Ton, mit dem er ſeine Marburger Zukunft zu verknüpfen ſcheint. Dieſer letzte Satz läßt Konradine zuſammenfahren.„Sie auch!“ will ſie rufen. Aber ſie ruft es nur in ihrem Herzen, Bert hört nichts davon, denn wieder verriegeln ſich ihre Lippen, wozu braucht Bert zu wiſſen, daß dieſer Tag nicht nur ſein Schickſals⸗ tag iſt— wozu braucht Bert überhaupt etwas zu wiſſen? Mau lächelt ihn an, hört ihm zu, bis er wieder geht, für immer wahr⸗ ſcheinlich, denn daß nach Marburg Hamburg kommt und das Kon⸗ lor am Fiſchmarkt, das intereſſiert Konradine gar nicht, dann iſt ſie längſt nicht mehr hier, oder nicht mehr hier für ihn, ein kleines Schreibmaſchinenmädchen, für Bert exiſtiert das nicht, Bert, der nun Juriſt wird in Marburg.. f (Fortſetzung folgt.) Zärtliche Geſpenſter 7 Geſchichte eines Wiederſehens Von Jan Burkhardt Die Zeit ſchien ſtill zu ſtehen in dieſer Stadt: nichts hatte ſich in den zwanzig Jahren verändert. Vom Wein beſchwingt, mit dem er der Erinnerung nachgeholfen hatte, ging er über den nächt⸗ lichen Markt, an dem das alte Rathaus lag, ein gedrungener deutſcher Renaiſſancebau mit ſpitzen Giebeln und einer zierreichen Sonnenuhr; auch das holperige Pflaſter war noch dasſelbe. Vom Pauluskirchturm ſchlug es blechern zehn. Er lächelte. Um dieſe Zeit war er gewöhnlich Inge abholen gegangen. 5 Inge war eine kleine Schauſpielſchülerin geweſen, blond und achtzehnjährig, und arm wie er; und ſie hatten ſich ſehr geliebt, ſo ſehr, daß ſie, als er die Stadt verließ, hatte ins Waſſer gehen wollen, in den ſteingefaßten, ſchmalen Fluß. Nächtelang hatten ſie an dem Wehr geſtanden in unendlichem Geſpräch, zweifelnd und grübelnd zwiſchen Tränen und Küſſen. Das Leben, das weiter⸗ ging und ſich nicht um die Liebe eines jungen Studenten küm⸗ merte, hatte ſie getrennt. Aber war nicht bei jeder ſpäteren Liebe dunkel und unbewußt die Erinnerung an Inge im Spiel ge⸗ weſen, hatte er nicht, ohne es zu ahnen, in allen Frauen ſie ge⸗ ſucht, die Bringerin des erſten Glücks? Neugier und Sehnſucht zogen ihn in die Feuerkugelgaſſe, die zum Städtiſchen Theater führte, und alsbald ſtand er wiel er auf dem Platze, auf dem er ſy oft geſtanden, hinter dem geheimnis⸗ vollen Haus, in dem unhörbar ein Schauſpiel abrollte. Einzelne Fenſter waren erleuchtet, in einigen bewegten ſich Schatten. Er wußte noch genau, welches ihr Garderobenfenſter war, und ſpürte eine heiße Welle der Ueberraſchung, als er es erleuchtet fand; doch ſich ſelber belächelnd ſchüttelte er den Kopf und hörte gleichwohl nicht auf zu der verhangenen Scheibe hinaufzuſtarren, hinter der ſich vor zwanzig Jahren abends um dieſe Zeit Inge Lindt mit ihren Kolleginnen abgeſchminkt hatte. Das Licht verloſch, und ſein Herz klopfte, als wenn ſie nun kommen müßte wie damals, auf ihn zugehen und ſagen:„Ent⸗ ſchuldige, es hat etwas lange gedauert heute, etwas Techniſches klappte nicht...“ Nach einer Weile ging die ſchwere, noch immer knarrende Tür des Schauſpielerausgangs auf, und heraus trat, unverkennbar, wie damals, die blonden Locken um das feine, ſchmale Geſicht, ſchlank und zag und achtzehnjährig: Inge Lindt. Sie ſah ſich wie ſuchend ein wenig um. Dann kam ſie gerade⸗ wegs auf ihn zu. Ihm perlten die Schweißtropfen auf der Stirn, und mehr um den weinumnebelten Sinn zu kühlen, als um zu grüßen, nahm er den Hut ab. Sie dankte mit kaum merklichem Nicken— und glitt vorüber, ſo dicht, daß er den Lufthauch ihrer Bewegung ſpürte, der ihn erſchauern ließ. Er eilte ihr nach, die weiterging, in die Nacht, auf den großen Platz hinauswehte. „Inge Lindt...“ fragte er leiſe, als fürchte er, wenn er lauter spräche, das Gebild zu zerſtören⸗ „Ja.“ wurde ebenſo leiſe, ein wenig fragend, geantwortet, und er hörte wieder die Stimme, die er all die Jahre nicht ger⸗ geſſen hatte, die tiefe Altſtimme, die ſogar dem A einen warmen und glockenhaften Klang gab. „Ich bin Oſers“, ſagte er ſanft,„Walter Oſers.. Kennſt du mich noch?“ Inge Lindt warf einen langen Blick auf ihn und ſchien an⸗ geſtrengt nachzudenken. Ihre Augen im Hutſchatten waren noch kriſtallener und ſchimmernder, als er ſie in Erinnerung gehabt hatte. „Komm, Inge, ſei mir nicht böſe, komm mit zu Taubner, wo wir ab und zu ſaßen, wenn wir Geld hatten, weißt du noch?!“ ſagte er, nahm wie als Zwanzigjähriger ihren Arm und drängte ſie, die es willenlos geſchehen ließ, über den matt beleuchteten Theaterplatz zu der verſchwiegenen Weinſtube. Der Kellner wies ihnen wie einſtmals die Niſche am Fenſter und nahm Inge Mantel und Hut ab. Wie ſchön ſie war, unir⸗ diſch blaß und zart... Oſers beſtellte ſchweren Rüdesheimer und fragte: e i. „Was willſt du eſſen? Ißt du noch ſo gern Hühnerſuppe?“ Und dann kramte er Erinnerungen aus, tauſenderlei aus der unſäglich fernen vergangenen Zeit: Träume und Pläne, die ſie gehegt, Luftſchlöſſer, die ſie gebaut hatten; wie ſie, als zum erſten⸗ mal der Theaterzettel ihren Namen nennen ſollte, ſich den Namen Inge Lindt ausdachten; wie ſie am Abend nach der Premiere(ſie war eine der Elfen im Sommernachtstraum geweſen) hier bei Taubner ſaßen und auf ihre Zukunft anſtießen.. Doch auch der Nöte und Bitterniſſe gedachte er und des letzten Geſprächs an dem eiſernen Wehr. „Ich habe mich immer in deiner Schuld gefühlt, Inge“, ſagte er leiſe,„und ich habe mir nichts inniger gewünſcht, als dir noch ein⸗ mal zu begegnen, um es dir ſogen zu können.“ Er redete, und das Mädchen an ſeiner Seite ſchwieg und lauſchte, mit großen Augen, in denen Tränen ſchimmerten: ein zartes, liebliches Geſpenſt. Augenblicklang durchzuckte ihn das Bewußtſein, daß nicht ſein konnte, was hier geſchah, und doch, als er in ſpäter Stunde ſie auf den weichen, geſchwungenen Mund küßte und ſie den Kuß warm und innig erwiderte, fragte er ſich: küſſen ſo Geſpenſter? . Direktor Walter Oſers erwachte in ſeinem Hotel mit etwas be⸗ nommenen Kopfe. Während er ſich raſierte, verſuchte er ſeine wirren Erinnerungen in Ordnung zu bringen. Inge Lindt? Unſinn. Sie mußte heute achtunddreißig Jahre alt ſein. Vielleich! noch immer ſchön, aber nicht von der Schönheit der Achtzehnjährigen. Er hatte, übermüdet, weinſelig und ſentimental, irgendeine kleine Statiſtin angeſprochen; in ſolcher Verfaſſung hätte er jede für Inge gehalten, ſelbſt wenn ſie brünett und breithüftig geweſen wäre Direktor Oſers begann den Tag und die Arbeit. Nicht um zu träumen war er hierhergekommen, ſondern um im Auftrag ſeines Werkes mit einer Firma zu verhandeln, die man vorausſichtlich „ſchlucken“ würde. Erſt am Abend dachte er wieder an die merk⸗ würdige Begegnung. Freunde oder Bekannte, mit denen er ſich hätte treffen können, hatte er nicht; in ein Kino zu gehen, lockte ihn nichts. Man war ſchließlich nicht alle Tage in der Stadt ſeiner Jünglingsjahre, und ſo wanderte er auch dlieſen Abend durch die Gaſſen, allein, von ſeinem Schatten und den Erinnerungen be⸗ gleitet. Als er am Theater vorüberkam, ſah er nach dem Programm⸗ zettel: er nannte keine Inge Lindt. Doch auch damals hatte der Zettel den Namen der jungen Anfängerin— bis auf die eine Ausnahme— nie genannt. Direktor Oſers ging um den verdun⸗ Bun g dome gunu vg uen dz r 0 olg gp u nas von Weſten nach Oſten, d. h. über Pirmaſens ver⸗ Samstag, 3. Nov Anerfüllte Pirmaſenſer Eiſenbahnwünſche Der Bahnbau nach Biebermühle Am nd. Pirmaſens, 2. November. Betrachten wir die Geſtaltung des nunmehr in Angriff genommenen größeren Bahn bauplanes, der eine Verkehrslinie zwiſchen Pirma⸗ ſens und der Station Biebermühle ſchaf⸗ fen ſoll, ſo verdient feſtgehalten zu werden, daß ein von der Staoͤt Pirmaſens geltend gemachter Sonder⸗ wunſch nicht berückſichtigt werden konnte. Pirmaſens verſuchte zu erreichen, daß künf⸗ tig auch die Stadt Pirmaſens in den Ver⸗ kehr auf der Eiſenbahnlinie Zweibrücken Landau einbezogen wird. Ein verkehrspolitiſches Problem, das natürlicher⸗ weiſe auch wirtſchaftlich von beſonderer Bedeutung geweſen wäre, weil Pirmaſens die Metropole der zeutſchen Schuhinduſtrie iſt. Eine ſolche Linienfüh⸗ tung beim neuen Bahnbau zu wählen, ſcheiterte aber an dem hohen Betriebszuſchuß, der bei dieſer ſich weniger rentierbaren Linie ein ſtetes Erfordernis geweſen wäre. Mehrere andere lebenswichtige In⸗ duſtrieorte dieſer Gegend wären dann aber benach⸗ teiligt worden, wenn die Verlegung der Bahnlinie wirklicht worden wäre. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen hat des⸗ halb an Hand intereſſanten Zahlenmaterials ein⸗ deutig die Vor⸗ und Nachteile der von Pirmaſens erſtrebten Verkehrslinie zur Klärung gebracht. Es wurde nämlich bei Betriebszählungen feſtgeſtellt, daß 2 Prozent der Fahrgäſte die Richtung Kaiſers⸗ lautern, 43 Prozent die Richtung Zweibrücken und nur 12 Prozent die Richtung Landau über Pirmaſens nehmen. Rein wirtſchaftlich erkannte man die von Pirmaſens erwünſchte Linienführung als tatſächlich nicht lohnend, nachdem den errechneten Baukoſten von 15 bis 18 Millionen Reichsmark keine ausrei⸗ chende Rentabilitätsquote gegenüberſteht. Die nach Pirmaſens nicht reiſen wollenden Paſſagiere hätten zugunſten einer Minderheit noch eine Umwegſtrecke von 14 Kilometern fahren und ſogar bezahlen müſ⸗ ſen. Abgeſehen von dem hohen Zins⸗ und Tilgungs⸗ Reue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe den Anſchluß an Zweibrücken-Landau dienſt für den weit höheren Koſtenaufwand hätte die geforderte Verkehrslinie noch einen jährlichen Be⸗ triebszuſchuß von etwa 1 400 000 RM. bedingt. In dieſem Rechenexempel begründet ſich die ablehnende Haltung der Reichsbahn. Es wurde auch nicht wider⸗ legt. Man ſtimmte darum dem bereits in Angriff genommenen Plan zu, das ja für Pirmaſens in der Maſſenbeförderung noch eine Spitzenleiſtung er⸗ zielen läßt. Die neuen Bahnbauarbeiten machen aber den völligen Um⸗ und Ausbau des alten Tunnels notwendig, das ſpäter, wie die Reichsbahndirektion hinwies, der beſte Tunnel von Deutſchland ſein wird. Bekanntlich ſchließt das Vorhaben noch den völligen Umbau des Bahnhofs Biebermühle ein. Die Arbeiten ſind bereits in vollem Gange. Bei dem ganzen Bahnbauplan ſind übrigens ſolch umfang⸗ reiche Arbeiten vorgeſehen, daß mehrere hundert erwerbsloſe Volksgenoſſen auf längere Zeit wieder in Arbeit und Brot kommen. — Herbſtbrief aus dem Murgtal i. Gernsbach, 1. Nov. Die letzten ſchönen Oktobertage brachten in das Murgtal nochmals einen regen Ausflugsverkehr, und die Sonne meinte es in geſchützten Tallagen ſo⸗ gar ſo gut, daß man ohne Bedenken auf den Gaſt⸗ hausterraſſen ſeinen Nachmittagskaffee einnehmen konnte. An der Färbung des Laubes und an den rauhen Abendwinden merkt man aber doch, daß der Winter vor der Tür ſteht. Während oben auf den Gipfeln der Schwarzwaldberge bei dem raſch vorübergehenden Einbruch des Winters ſchon Schnee fiel und die Winterſportler bereits rüſteten, erntete man an den Hängen der Eberſteinburg die letzten Trauben, die ein Moſtgewicht von 105 bis 108 er⸗ gaben. Die Obſternte iſt auch ſo weit beendet, und es darf einen mit beſonderer Freude erfüllen, daß das badiſche Obſt ſo ſehr geſchätzt wird. Laufen doch aus Hamburg, Berlin und Königsberg regel⸗ Nach langem schweren mit großer Geduld ertragenen Leiden ist gestern abend meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin, Schwiegertochter und Tante, Frau .. Hermine Major geb. Kern im Alter von 46 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 3. November 1934 Schwetainger Str. 39 Im Namen der trauern den Hinterbliebenen: Moritz Major Beerdigung: Montag mittag 12 Uhr vom isr. Friedhof Hrans- und Blumenspenden im Sinne der Derstorbenen verbeten. 9¹⁵³ Luisenring 20a Femsprecher 27918 5 Sprechstunden-12, 27(auge: Niltwyochs) . 8 N Der Badischen Beatatenbank angeschlossen. Fritz Kappes, benni 5 mäßige Beſtellungen bei der Landwirtſchaftskam⸗ mer ein, die Eberſtein als Muſtergut bebaut. Das geſchäftliche Leben des Städtchens Gernsbach wird weſentlich durch den Betrieb der dortigen Papierfabrik beeinflußt, deren Belegſchaft 800 Mann beträgt. Die Firma, die beſtes Zigaret⸗ tenpapier liefert und auch u. a. das feinſte Bibel⸗ druckpapier herſtellt, iſt recht gut mit Aufträgen ver⸗ ſehen und hat in dieſem Jahre einen Teil ihres Millionenprojektes durchchgeführt. Weitere Fabrik⸗ bauten und Hallen wurden erſtellt und ein 70 Me⸗ ter hoher Kamin aufgebaut, der das Bild von Gernsbach beeinflußt. Neben dieſen Betriebsbauten wurden im Laufe des Sommers auch noch ſehr viele Privatbauten erſtellt, wie überhaupt die Bautätig⸗ keit recht rege war, denn zu den zahlreichen Um⸗ bauten und Anbauten kamen noch verſchiedene Auf⸗ lockerungs⸗ und Neuanlagen der Stadtgemeinde. Der älteſte Einwohner Gernsbachs, Ober⸗ geometer Wendelin Maier konnte, lebhaft beglück⸗ wünſcht von allen Kreiſen, in körperlicher und geiſti⸗ ger Friſche wenige Tage vor dem Wendelinstag ſeinen 90. Geburtstag feiern. L. Wiesloch, 2. Nov. Bekanntlich wird es ſchon ſeit jeher als ein Uebelſtand beſonderer Art empfun⸗ den, daß die Endͤhalteſtelle der Heidelberger Stra⸗ ßenbahn nicht wenigſtens auch eine Bedürfnisanſtalt und ein Wartehäuschen aufweiſt. Neuerdings wird auf die Notwendigkeit ihrer Errichtung mit der Begründung hingewieſen, daß die nunmehr bald vollzogene Umgeſtaltung des alten Friedhofes zu einem Heldenhain von vornherein— wie es bisher leider oft geſchah— einen Mißbrauch desſelben oder auch nur ſeines Eingangs ausſchließen muß. Die Straßenbahndirektion wird es an der erforderlichen Einſicht hoffentlich nicht fehlen laſſen.. L. Brühl, 1. Nov. Die Eheleute Peter Piſter und Frau Monika geb. Piſter konnten am 30. Okto⸗ ber das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. — In hohem Alter von 87 Jahren verſtarb hier der kathol. Stiftungsrat Joſef Schönleber. Die große Beteiligung an ſeiner Beiſetzung bezeugte ſeine Wertſchätzung. Für den kathol. Männerverein wie für den Kirchenchor wurden Kränze niederge⸗ legt. Mit ihm iſt ein arbeitsreiches Leben beendet: Otto Guido Baerwind Am Diensiag, den 6. November 1934, abends .15(20.15) Uhr, im kleinen Saale der Casino- Gesellschalf, hier R 1, 1, am Marktplatz Oeffentlicher Vortrag von Herrn Dr. med. Boſſenberg, Frankſurſ Main Verlobſe OkIO Ber 1054 47 NAmmespolis(Win.) 5401 Park Ave. Chicago(Il) 5960, ace Ave. 4 30 beschäfts- Bücher 8 5 vom grolen Spezialhaus Liebhold Das große Spezialhaus für Betten und Aussteuern 13. Seite/ Nummer 5809 Achtung, Saarabſtimmungsberechtigte! Die Saarabſtimmungsberechtigten der Bezirke Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Neuoſtheim, Seckenheim und Neckarau(bis Bahnhof Neckarau) treffen ſich am kommenden Sonntag, dem 4 November, nach⸗ mittags 3 Uhr, im„Ludwigshof“, Kepplerſtraße 36, Eingang Rheinhäuſerſtraße, zu einer wichtigen Ausſprache über Abſtimmungsfragen. Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. 12 Jahre Bürgerausſchußmitglied und 46 Tätigkeit in der chemiſchen Fabrik ſtätigen dies. * Singen⸗Hohentwiel, 2. Nov. des Rathauſes nahm Jahre in Rheinau be⸗ Im Sitzungsſaal Landeskommiſſär Wöhrle von Konſtanz die Amtseinführung des neuen Bürgermeiſter Philipp Herbold vor. Außer den einzelnen Stadträten und den ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten wohnten der Feier auch der bisherige, vom Miniſterium des Innern zum Oberbürgermeiſter von Raſtatt ernannte Bürgermeiſter Dr. Hein, und Kreisleiter Engelhardt von Konſtanz bei. * Oggersheim, 3. Nor. Der Landes ver⸗ kehrsverband Rheinpfalz, der beabſich⸗ tigte, in Verbindung mit der Schillerfeier ſeine Ta⸗ gung am 10. und 11. November in Oggers⸗ heim abzuhalten, mußte mit Rückſicht auf den am gleichen Tage ſtattfindenden Kreisparteitag in Lan⸗ dau abſagen. Der neue Termin ſteht noch nicht feſt. * Bad Dürkheim, 9. Nov. Der Ausarbeitung des Planes der künftigen Geſtaltung der Dürkheimer Kuranlagen iſt in vierwöchiger Arbeit die Her⸗ ſtellung won Gips modellen gefolgt, die nunmehr im Kraftomnibus nach München gebracht werden. Miniſterpräſident Siebert wünſcht die Mo⸗ delle zu ſehen, um ſeine Entſcheidung treffen zu können. Die Pläne ſtammen bekanntlich von Di⸗ plomingenieur Joſeph Müller⸗Neuſtadt a. d. Hot. und Gartenarchitekt F. Wirtz⸗ Heidelberg. Die Mo⸗ delle hat der einheimiſche Bildhauer Fritz Herrfurth geſchaffen. FStatt Karten! N Muter 1 aut —— 5 pralinen Hanel Frank Schokoladen Dipl-ing. Fifz Steiner K e K 8 eto. Verlobie stets bei NMennheim(Rupprectusfr.), Prag 5 N November 1034 85 Ileulich N A. 13* n dort findet sie a e 5 die grögte Aus- m Metallbet 33 mm NMetallbeit%¼ mm Eleœnor Veron Slofe Wan u. 1 e 00/ Rohr e a Raue 121. 1. 15 B. A. Vnesſon University) ehe Wake e 7450 1—. 1675 vollem nge 2 H 1, 2 H 1, 4 HN, 13 H 1, 14 Burkhard bie Inserieren bringt Gewinn — lab rlgabmetung.Arobzeakstehung.Hrebzperddtang inhalt: Woher der Name? Was ist Hrebs? Warum nehmen die Erkrankungen an Urebs in den sibilisterten Bändern immer mehr zu? Was ist nach threr Brkennung zu fun? Wege zur Verhütung der ttrebskrankheit— tHlellungs möglichkeiten — Operteren? Bestrahlen?— Und die Brdstrahlen 7 7 Urkostenbeitiag: Für litglieder sowie Mitglieder des desundheits- Schwenzke Inh.: H. Mann 1 2,7 Ruf 224 76 — * — DRUV- Vertretung 10 Rarl Lüvenids/ vereines, NS. Frauenschaft, Deutschen Arbeitsfront(Deutschen An- Schneiderin D 3,7 auf den Planken D 3,7 gestelbenschaſt) 38 kg., Nichumaltsdler 40 Pg, Reserbterter 99355 aute Empfehl Fernspr. 228 38(seit 15 Jahren Iraſtſahraeuge) Fernspr. 228 38 N pfehl.. ſucht noch einige Klumden z. An⸗ ſertigen ſäm tlüch. Damengard. auch Himderſach., gute u. flobte Verar⸗ beitung, in und auß. dem Hauſſe. L 6, 14, pri. Iks., b. Seiboth, Tel.⸗ Nr. 38794. 4127 Chelpp-Verein, Mannhe 80 Pfennig. 9¹¹ m. Geschäftsstelle 8 6, 20. Tel. 20149, 2 führt Ihnen jederzeit S er Deingüch 4 2 Porträt des Erfinders Entfettungstekord „In der Zeit vom Februar bis Oktober bin ich von 360 Pfd. auf 275 Pfd. gekommen und werde Dr. N 3 Unsere werte Kundschaft setzen wir hiermit in Kenntnis, daß wir unsere Geschäftsräume von der Seckenheimer Str. 132 nach der Lungen verschleimung 1 a Werner Janſſens Entfettungstee aus der Asthme, ha; tnackf Husten. Luft 70 0 5 1 AHugartenstraße 97-99(0hlachthöfnähe! 5 eee ee e eee verlegt haben Herde 8 5 der Dar ksterth. Undert und beeinflußt günstig meinem Wohlbefinden dringend J. 5— 8 notwendig iſt. Albert Minuth, Gaſt⸗ 6 15 0 ö selt 25 Jabten der sch elmlésende. 2 2 5 O 2 2 5 23 Ef 2 6 2 Haus der Deutschen. wirt, Königsberg, Oberlaak 25.“ auf Bhestands- darlehen und Gaswerk Hletine Raten SARST E 4, 426 Arbeit- Zimmer 19 Felrblog. Beratung Lähafen a. Rh. Maxstr. 74 l. IK s. H. RAIHOFER AuUfocwerkeuf U. Reperatur werksfsffe f Ul.& J. Nou liuorun Geben hiermit bekannt. dab wir an die Firma A.&H Hartmann die Opel. Untervertretung fur Mannheim u. Umg. vergeben haben Dellheims— 85 Pfund Abnahme Brust- u. Cu ngenteeſbei abſolutem Wohlbefinden be⸗ ſcheinigt der obige Brief. Das 4 19.— In allen Apotheken erhältlfoh, folgende Schreiben zeigt, daß die⸗ bestimmt: Einhorn Apotheke, Lindenhof- ſer Tee auch den Rekord der Un⸗ Apotheke, Kronen-Apotheke am Tattersal ſchädlichkeit beſitzt: Tel. 43034 ung zu duu v uen es a 0 olg boiu uss Schmoll& Kalau v. Hofe, I 6, 31/32. Aileidige Hersleſſor Worum nur Torgsin? wenn Sie Pahete nach Rloskau anderen Städten der UdSSR senden uo vollste Garantte dafür bietet, daß jede oder Verwandten gelangt. nehmen an und Kreditbank für den Osten Berlin und Hamburg Intourist, B Unter den Linden 62. 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LS- Uxp 1934 1 er Neuen Ma TSC nnheimer Zeitung AFrTS-ZHITUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 509 Die richſige Rechnung CCC ˙7˙; KK. Manche vorgefaßte und vorbelaſtete Meinung wird ſich kaum mit folgendem Zuſtand abfinden können: dies deutſche Arbeitsbeſchaffung Hat insgeſamt einige Milliarden öffent⸗ liche Gelder in Anſpruch genommen; der Reichshaushalt allein iſt für das Rechnungsjahr 1934,35 mit 917 Mill. vorbelaſtet, die zur Abdeckung kommen müſſen; die laufenden Ausgaben zur Ar⸗ beitsbeſchaffung, ſoweit ſie im Reichshaushalt vor⸗ geſehen waren, überſteigen im erſten Halbjahr mit 504 Mill. bereits den geſamten Voranſchlag von 362 Mill. ſehr erheblich. Trotz dieſer beträchtlichen An⸗ ſpannung des öffentlichen Kredits und der öffent⸗ lichen Finanzen iſt die Kaſſenlage des Reichs für den ſonſt ziemlich knappen Herbſttermin über⸗ raſchend günſtig, das Reich brauchte nicht ein⸗ mal ſeinen normalen Betriebskredit bei der Reichs⸗ bank in Anſpruch zu nehmen. Der günſtige Stand der Reichsfinanzen übertrug ſich auch auf den ge⸗ ſamten Geldmarkt, der für den Herbſt eine un⸗ erwartete Flüſſigkeit zeigt. Die Mehr⸗ beanſpruchung der Reichsbank durch Arbeitswechſel und Belebung der Wirtſchaft iſt verhältnismäßig geringfügig, der Umlauf an Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen blieb in der dritten Oktober⸗ woche ſogar hinter demjenigen vor zwei Jahren zu⸗ rück. Man trifft Volksgenoſſen mit dem Anſpruch auf Urteilsfähigkeit, die in dieſen Erſcheinungen etwas Unerklärliches, Unechtes, Gemachtes, ja Ge⸗ fälſchtes ſehen. 8 Und doch gehört nur die Bereitſchaft zum Sehenwollen dazu, um die Erklärung zu erhal⸗ ten. Sie iſt im Grunde genommen einfach. Sie be⸗ ſteht in der Rechnung, welche der Nationalſozialis⸗ mus hinſichtlich der Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit aufgemacht hat: Umwandlung von Unterſtützungsgeldern in Löhne bewirkt volks⸗ wirtſchaftlichen Mehrumſatz, der erhöht wird durch Steuerſenkungen und durch die Bereitſtellung eines genau befriſteten Vorſchuſſes in Erwartung ſicherer Mehreinnahmen. Dieſe grundſätzliche Erkenntnis iſt durch eine ganze Reihe von Einzelmaßnahmen in die Praxis umgeſetzt worden. Das Ergebnis iſt augenſcheinlich. 5. Unmittelbare Aufwendungen für die Arbeits⸗ loſenunterſtützung dürften für das Reich im laufen⸗ den Jahr nicht mehr in Betracht kommen. Die Ge⸗ ſamtaufwendungen für die Arbeitsloſenfürſorge be⸗ trugen 1932 2,7 Milliarden Mark, 1933 rund 2,2 Mil⸗ liarden Mark, 1934 dürften ſie ſich unter 1,3 Milliar⸗ den halten; in den fünf Monaten April bis Auguſt 1934 waren ſie(Wohlfahrtserwerbsloſe einbegrif⸗ fen) 480 Mill. Mk. gegen 907 Mill in der gleichen Vorjahrszeit. Die Reichsanſtalt ſelbſt konnte infolge ihrer Entlaſtung derartige Rücklagen anſammeln, daß damit über den Winter mehrere hunderttauſend Notſtandsarbeiter angeſetzt werden können. Damit wird ein Teil der normalerweiſe zu erwartenden winterlichen Minderbeſchäftigung ausgeglichen wer, den a Beim Reiche ſelbſt beträgt der Umfang der Steuerermäßigungen einſchließlich derer der füngſten Steuergeſetze etwa eine Milliarde Mark. Trotzdem iſt mit ebenfalls einer Milliarde Mark Mehreinnahmen im laufenden Haushaltsjahr zu rechnen, für die zum größten Teil allerdings auch ſchon Mehrausgaben vorgeſehen waren. Im Zu⸗ sammenhang mit dem erhöhten Steuereingang konnte in den letzten Monaten auch eine Verminderung der Reichsſchuld erfolgen. Es iſt hinſichtlich der deut⸗ ſchen Finanzpolitik beſonders bemerkenswert, daß ſich die Reichsſchuld durch die nationalſozialiſtiſche Arbeitsbeſchaffung kaum geändert hat; ſie pendelt eit April 1933 bis heute um 11,7—11,8 Milliarden Mark. Demgegenüber hat ſich die amerikaniſche Bundesſchuld ſeit dem Amtsantritt Rooſevelts um 6 Milliarden Dollar auf über 27 Milliarden erhöht, und auch die franzöſiſche Staatsſchuld hat bekanntlich in den letzten Jahren des Wirtſchaftens(nämlich des Aufrüſtens) aus dem Vollen ſehr ſtark zugenommen, nachdem die 20 Milliarden Franken Kaſſenbeſtand, die Poincaré hinterlaſſen hatte, verwirtſchaftet wor⸗ den waren. Die deutſche Finanzpolitik kann durch⸗ aus vor der Kritik und vor Vergleichen beſtehen. Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit dürfte für das laufende Haushaltsjahr der öffentlichen Kaſſen in⸗ folge von Minderausgaben für die Erwerbsloſen⸗ unterſtützung und von Mehreinnahmen eine Ent⸗ laſſung von mehr als 2“ Milliarden Mark gegen⸗ über dem Jahre 19323 bedeuten. Die Rechnung hat geſtimmt. Nun gibt es immer noch ungläubige Volksgenoſ⸗ ſen, welche irgendeine Unſtimmigkeiit vermuten; ſie können oder wollen die Tatſachen nicht hinnehmen, ſondern glauben an irgendeine Verſchleierung. Wie eine ſolche zuſtandegebracht ſein ſollte, vermögen ſie jedoch nicht anzugeben. So unſinnig der Einwand iſt, man ſoll auch auf ihn eingehen. Wenn an der Tatſache der Beſſerung in der deutſchen Wirtſchaft und in den deutſchen Finanzen etwas gefälſcht wäre, müßte das irgendwo doch zum Ausdruck kommen. Denn es gibt ſo zahlreiche„Meßinſtrumente“, daß es undenkbar wäre, daß eine Großfälſchung in einer Wirtſchaft und in einem Staate nicht irgendwo zum deutlichen Ausdruck käme. Daß die Umſätze geſtiegen ſind(für die fünf Monate April bis Auguſt 1934 ſchätzt Staatsſekretär Reinhardt das Mehr an volks⸗ wirtſchaftlichen Umſätzen gegen die gleiche Vorjahrs⸗ zeit auf rund 12,5 Milltarden Mark), iſt ſchwerlich zu beſtreiten. Ihre Finanzierung kann auch nicht gut durch Abzug von Spargeldern erfolgt ſein, denn die Spareinlagen ſind geſtiegen. Und ſollte ſchon eine nicht mehr ernſt zu nehmende Blindheit auch Zweiefl an der Echtheit dieſer Ausweiſungen haben, ſo gibt es ein Barometer, das noch nie hat verfälſcht werden können: die Börſe. Und dieſe zeigt das Bild einer zunehmenden Kapitalbildung und einer ruhigen fortſchreitenden Entwicklung ge⸗ rade auf dem empfindlichſten Gebiet, den Renten. Ende ktober lag der durchſchnittliche Kursſtand der ſechsprozentigen Renten um 3½ v. H. höher als im Durchſchnitt des Septembers und hat damit ſeinen höchſten Stand ſeit drei Jahren wieder erreicht. Der durchſchnittliche Aktienſtand hat ſich bei einigen Schwankungen ebenfalls behauptet. 8 Das Bild der deutſchen Erholun iſt ein durchaus geſchloſſenes: Senkung der Arbeitsloſig⸗ keit, Senkung der fiskaliſchen Belaſtungen, Steige⸗ rung der volkswirtſchaftlichen Umſätze, Steigerung der Geſamthöhe der Einnahmen, Steigerung der öffentlichen Einnahmen. Gewiß iſt dieſe„Ankurbe⸗ lung“ der Wirtſchaft nun nicht ſo zu verſtehen, daß die gewaltige Maſchine„Volkswirtſchaft“ nun aus eigenem Schwung heraus unverändert weiterlaufen könne. Die ſog. private Initiative allein würde dazu nicht ausreichen, und der fördernde Antrieb einer öffentlichen Wirtſchaftsanregung iſt auch wei⸗ terhin nicht zu entbehren. Das trifft für alle Län⸗ der zu. Frankreich hat ja gerade jetzt erſt wieder ein öffentliches Arbeitsprogramm für 10 Mil⸗ liarden Franken vorgeſehen. Aber die deutſche Ar⸗ beitsbeſchaffung wird ſich in den vorjährigen For⸗ men nicht wiederholen; es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie dieſe öffentliche Anregung wirkſam gemacht werden kann. Sie den jeweiligen Verhältniſſen anzupaſſen, iſt die Kunſt, Arbeit zu beſchaffen. Die deutſche Finanzpolitik ſeit 1933 wird ſicher einmal ein Muſterleſeſtück für Wirtſchafts⸗ ſtudenten und für alle werden, welche ſtatt einer oberflächlichen Meinung ein tiefer begründetes Wiſ⸗ ſen um den deutſchen Wiederaufſtieg haben wollen. Die Nheinschiffahrf im Okfober Befriedigende Eniwicklung/ Verhälinismäßig fesfer Frachienmarki Die Verkehrslage der Rheinſchiffahrt hat ſich im Laufe des Monats Oktober leicht gebeſſert. Nachdem der Vor⸗ monat durch ſeine auffallende Geſchäftsſtille ſo ſehr ent⸗ täuſcht hatte, konn die Entwicklung im Berichtsmonat wie⸗ der als einigermaßen befriedigend angeſehen werden. Das iſt vor allem auf den bis über die Monatsmitte hinaus und auch gegen Ende des Monats wieder rückgängigen Waſſerſtand zurückzuführen, der faſt durchweg eine Ein⸗ ſchränkung der Abladetiefe, verbunden mit verſchiedent⸗ lichen Leichterungen im Gebirge und am Oberrhein, be⸗ dingte. Dadurch wurde eine ſtärkere Nachfrage nach Leer⸗ raum auch aus der Partikulierſchiffahrt hervorgerufen, die zu einer Erhöhung der Frachtſätze führte. Zudem ſind die Verfrachtungen in Produkten des Ruhrbergbaues wieder reger geworden, und zwar hauptſächlich in der Richtung rheinaufwärts inſolge ſtärkerer Abrufe aus Süddeutſchland und der Schweiz. Nach letzterem Lande hat allerdings zu Anfang dieſes Monats die Fahrt über den offenen Rhein infolge zu geringen Waßfſerſtandes eingeſtellt werden müſſen; der geſamte Verkehr nach Baſel wickelte ſich über den Rhein⸗Rhone⸗Kanal ab. In Rotterdam hat die ſee⸗ wärtige Zufuhr mengenmäßig weiter nachgelaſſen, wenn auch für den Weitertransport nach Deutſchland gegenwär⸗ tig noch alle Güterarten vertreten ſind. Für Schweizer Rechnung nahmen die Ankünfte hier gegen Monatsende zu, ſo daß im Verkehr nach der Schweiz genügend Beſchäftigung ſowohl im Getreide⸗ als auch im Kohlenverkehr gegeben war, Die Kohlen⸗ und Kolsgusfuhr, nach den Seehäfen bewegte ſich im allgemeinen im Rahmen des Vormonats. Die Wartezeit für kleinere und mittlere Kähne iſt faſt gänz⸗ lich in Fortfall gekommen, während ſie für größere Kähne immer noch eine Woche beträgt. Bevorzugt wurden be⸗ ſonders Kähne, die für die Fahrt nach dem Dortmund⸗Ems⸗ und Mittellandke nal Verwendung finden können, da der Kanalverkehr äußerſt rege iſt. Am Mittelrhein waren hin und wieder Kähne in mittlerer Größe für Berg⸗ und Tal⸗ fahrt geſucht, woraus geſchloſſen werden kann, daß auch dort das Geſchäft in Bauſtoffen ſich trotz der vorgerückten Jahreszeit noch ziemlich behauptet hat. Im Talverkehr ab Straßburg machte ſich eine verſtörkte Koli⸗Verladung bemerkbar, wogegen die Minette und der Gichtſtaub im Rahmen des Vormonats verfrachtet wurden. Nachdem der Waſſerſtand in der zweiten Monatshälfte wieder etwas geſtiegen war, war das Befrachtungsgeſchäft allgemein wie⸗ der etwas ruhiger geworden. Das neuerliche Fallen des Waſſers wirkte ſich aber weiterhin günſtig aus. Im Güter⸗ und Motorbootsdienſt iſt Beſon⸗ deres nicht zu melden. Die Motor⸗ und Güterboote waren ziemlich regelmäßig beſchäftigt, jedoch wurde die Rentabili⸗ tät der Fahrzeuge dadurch ſehr beeinträchtigt, daß die Ladefähigkeit infolge des niedrigen Waſſerſtandes nur ungenügend ausgenutzt werden konnte. Beſonders bemerk⸗ bar machte ſich dieſer niedrige Waſſerſtand auch im Rhein⸗See⸗Verkehr. Nur während weniger Tage war es möglich, mit vollem Tiefgang die Niederrhein ſtationen zu erreichen, während in der Hauptſache Aufleich⸗ terungen vorgenommen werden mußten, ſoweit nicht die Dampfer ſchon in Rotterdam reſtlos entladen wurden. Ueber die allgemeine Verkehrslage geben nach⸗ folgende Zahlen ein Bild: In den Duisburg⸗Ruhrorter Hafen kamen in der Zeit vom 30. September 1934 bis einſchl. 27. Oktober 1034 (bzw. 2. 9. bis einſchl. 29. September 1934] an insgeſamt 758(823) beladene Schiſſe mit 295 069(254 279) To. Ladung, und zwar zu Berg 391(414) Schiffe mit 160 141(163 001) To. Ladung, davon 43 293(38 631] To. Erz; von den weſt⸗ deutſchen Kanälen 63(68) Schiffe mit 17 407(13 176) To. Laoͤung; davon 11(—) To. Erz; zu Tal: 273(289) Schiffe mit 53 492(69 622) To. Ladung, davon 550(258) To. Erz; Rhein⸗See⸗Verkehr: 1(52) Schiffe mit 4029(8480) To. Ladung, davon 6(3) To. Erz. Es gingen ab insgeſamt 1264(1249) beladene Schiffe mit insgeſamt 803 350(795 893) To. Ladung, und zwar zu Tal: 799(807) Schiffe mit 555 686(558 015) To. Ladung, davon 524 331(527 519) To. Kohlen; nach den weſtdeutſchen Kanälen: 87(109) Schiffe mit 33 089(51 748) To. Ladung; zu Berg: 358(293) Schiffe mit 213 041(181 399) To. Ladung, davon 196 251(173 174) To. Kohlen; Rhein⸗See⸗Verkehr: 20(40) Schiffe mit 1534(4731) To. Ladung, davon—(740) To. Kohlen. In derſelben Zeit wurden gekippt in Ruhrort 9738 (7183), in Duisburg 10 308(9856), zuſammen demnoch 20 046 (17 089) Wagen mit insgeſamt 360 828(306 702) To. Kohlen. Außerdem wurden durch die Bunker⸗ und Verladeanlagen des Kohlenkontors und die Krananlagen insgeſamt 381 372,6 (387 671,3) To. Kohlen verladen. An gedeckten Wagen wurden für dieſelbe Zeit für den Bereich der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen angefordert und geſtellt 1423(1717). Der Rhein⸗Waſſerſtand war Oktober der Jahreszeit entſprechend ziemlich niedrig. Am Monats⸗ erſten zeigte der Kouber Pegel einen Stand von 1,63 Meter an und ſank bei andauernder trockener Witterung bis zum 16. 5. M. auf 1,33 Meter. Anſchließend brachten Niederſchläge eine kleine Steigerung. Bis 22. Oktober ſtieg dos Waſſer in Kaub auf 1,82 Meter an, um in den folgenden Tagen wieder abzuſinken. Am 31. d. M. zeigte Kaub 1,38 Meter an. Dem niedrigen Waflerſtand entſprechend mußte die Abladetiefe unter 2 Meter eingeſchränkt werden, wenn auch zu Anfang der dritten Dekade Kähne mit einem Tiefgang von 2,20 bis 2,30 Meter durchs Gebirge fluten konnten. Die Waſſerſtandsverhältniſſe führten dazu, daß die Zahl der auf der Ruhrorter Reede befindlichen Kähne ſtark zu⸗ rückging und teilweiſe ſogar Mangel an mittleren und kleineren Schiffen herrſchte. Gegenüber dem Vormonat hat ſich die Verlade⸗ tätigkeit in Brennſtoffen nach dem Oberrhein in ihrem Umfange bedeutend gebeſſert. Es beſteht Grund zu der Annahme, daß der lebhaftere Umſchlag von Brennſtof⸗ fen wegen der Nähe des Winters noch eine Zeitlang an⸗ halten wird. Die Talverladungen nach den Rhein⸗See⸗ Häfen blieben im üblichen Rahmen. im Die Frachten waren im ganzen Monat verhällniz. mäßig feſt und wurden an der Schifferbörſe zu Duisbur Ruhrort anfänglich mit 1,10/ je To. Rhein⸗Ruhr⸗Häfen⸗ Mannheim notiert; bis zum 16. d. M. gingen ſie in Rück wirkung des fallenden Waſſers und der damit verbundenen geringeren Abladetiefe tber 1,20% am 8. d. M. und 10 am 9. bis 13. d. M. vorübergehend auf 1,40/ je To. am 16. d. M. in die Höhe. büßten aber in der dritten Delgde nachdem das Waſſer etwas geſtiegen und wieder eine beſſerg Abladung möglich war, dieſe Erhöhung wieder ein; 0b 22. d. M. wurden 1,30„ notiert, am 31. d. M. gingen die Frachten infolge des neuerlichen Fallens des Waſſers wieder auf 1,40/ hinauf. Im Verkehr ab Rhein⸗Herne⸗ Kanal Mannheim lagen die Frachten wie gewöhnlich um 0,20/ je To. höher, dies alles bei ganzer Lade⸗ und Löſchzeitk]. Auch in der Verkehrsbeziehung Rhein⸗Ruhr⸗ Häſen/ Rotterdam waren die Frachten ziemlich feſt. Zu Anfang des Monats wurden 0,90„ je Tonne notiert. Da gerade am Niederrhein der Waſſerſtand äußerſt niedrig war, ging bereits am 4. d. M. die Kohlenfracht auf 1 1 je Tonne in die Höhe. Sie ſank aber, der Fracht⸗Einbuße nach dem Oberrhein entſprechend, am 20. 10. wieder auf 0,00, um ab 29. d. M. wieder auf 1/ zu ſteigen. 40 Rhein⸗ äſen betrug der Abſchlag wie üblich 0/5 ab Rhein⸗Herne⸗Kanalhäfen betrug der Abſchlag wie Ahlich 0,5 J, ab Rhein⸗Herne⸗Kanalhäſen der Aufſchlag 0,20 In der Verkehrsbeziehung Rhein⸗Ruhr⸗Häfen/ Antwerpen ſtellte ſich die Kohleufracht in dem entſprechenden Zeltraum auf 1,40, 1,50, 1,40, 1,50. Die Sätze für die Talfracht gelten einſchließlich Schleppen. Im Schleppgeſchäft iſt innerhalb Hes Berichts⸗ monats trotz ſtärkerer Verladung eine Beherung leider nicht eingetreten. Es mußte wiederum feſtgeſtellt werden daß ſowohl ſowohl in Rotterdam als auch in Ruhrort ein Ueberangebot an Schleppkroft vorlog. Wartezeiten von mehreren Tagen bis über eine Woche hinaus ſind an der Tagesordnung, wodurch eine gleichbleibende Beſchäftigung der Boote nicht ehr möglich war. Die Schlepplöhne blie⸗ ben daher im Oktober unverändert; ſie wurden von der Schifferbörſe zu Duisburg⸗Ruhrort weiterhin mit 0,90 bzw. 1/ für die Strecke Ruhrort/ Mannheim notiert. In der Lage der Speditious⸗ und Umſchlag s betriebe iſt im Berichtsmonat keine Beſſerung zu ver⸗ zeichnen geweſen. Die Getreideankünfte bei den Umſchlags⸗ firmen blieben im Oktober mit 3 v. H. hinter den Eingän⸗ gen des Vormonats zurück. Gegenüber dem Monat Okto⸗ ber v. J. iſt ein Mehreingong von 54 v. H. zu verzeichnen. Die Privat⸗Umſchlagsſtellen waren nach wie vor nur mit etwa 15 bis 20 v. H. ihrer Leiſtungsfähigkeit ausgenutzt, während eine Reihe von Kränen ſogar ganz ſtillſtand. Au den vermehrten Zuſuhren von Kohlen und Erzen halten dieſe Stellen keinen Anteil, da dieſe Güter auf Konzern⸗ anlagen verteilt wurden, welche durch die weltere Güter⸗ zunahme ſehr gut beſchäftigt waren. An den Privatum⸗ ſchlagsſtellen wurden lediglich einige Düngemittel und Alt⸗ eiſenmengen mehr umgeſchlagen als bisher. *) Die an der Schiſſerbörſe notierten Frachten ſind die reinen Waſſerfrachten, alſo ausſchließlich Schlepplohn, Ent⸗ ladungskoſten, Ufergeld, Verſicherung, Leichterkoſten und Speditionsgebühren. * AR und Vorſtand der Braunkohlen⸗Beuzin AG. Der AR der Geſellſchaft ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Ing. Wilhelm Keppler, Beauftragter des Führers für Wirk⸗ ſchaftsfragen, Vorſitzender, Direktor Bähr(Ilſe Berg⸗ bau AG), Geheimrat Brecht(Rheiniſche AG für Braun⸗ kohlenbergbau und Brikettſabrikation), Generaldirektor Dr, Büren(Braunlohlen⸗ und Brilettinduſtrie), Dr⸗ Ing. Ehlers(Ac Sächſiſche Werke), Direktor Gröber (Deutſche Erdöl⸗AG), Alex. Wilhelm Waetien(Anbal⸗ tiſche Kohlen und Werſchen⸗Weißenfelſer AG) und 5. Wohlthat(Reichswirtſchaftsminiſterium). Die Zupwoßl eines Vertreters der JG. Farben AG wird noch erfolgen, Der Vorſtand beſteht aus den Herren Direktor Dr.⸗Ing, Koppenberg und Vollard von Bockelberg. Eine Ergänzung des Vorſtandes iſt beabſichtigt. * Kabelwerk Rheydt.— Gute Beſchäftigung im nene Jahre. In der HV wurde ergänzend zum Geſchäftsbeiſcht mitgeteilt, daß der für die Beſchaffung neuer Maſchlhen aufgewandte Betrag von 0,2 Mill./ bereits wieder g⸗ geſchrteben wurde. Unter den„Sonſtigen Verpflichtungen ſeien 0,10 Mill./ für Gratifikationen an die Belegſcheſt enthalten, außerdem wurden dem Stock für Penſionen und Unterſtützungen 0,05 Mill./ zugeführt. Die geſamten Zuwendungen für ſoziale Zwecke belaufen ſich auf 0,½8 Mill.. Der Abſchluß mit dem Dividendenvorſchlog von 12(8) v. H. wurde einſtimmig gutgeheißen. Die Geſell⸗ ſchaft werde 0,27 Mill. 1 zum Ankauf von Anleihen aus flüſſigen Mitteln verwenden, ohne abzuwarten, ob füt ſie die Verpflichtung zur Schafſung eines Anleiheſtocks vor⸗ liege. Neu in den AR wurde Fabrilbeſitzer Alfred Crvon⸗ Düſſeldorf gewählt. Die gegenwärtige Beſchäftigungslage 0 gut. Die Ausſichten hängen von der Rohſtoffverſorgung ab. * Wieder 3 v. H. Dividende bei Weſtfäliſche Drahtindu⸗ ſtrie, Hamm. Wie der Dod erfährt, wird die zum Inker⸗ eſſenbereich der Friedr. Krupp AG. gehörende Weſtfäliſche Drahtinduſtrie, Hamm, ihrer auf den 30. November ein⸗ berufenen v. HV. vorſchlagen, wieder 5 v. H. Divl⸗ dende an die freien Aktionäre auszuſchütten. Bemer⸗ kenswert hierbei iſt, daß durch die Wirtſchaftsbelehung das Unternehmen die zur Dividendenzahlung nötige Summe ſelbſt verdienen konnte, ſo daß nicht die Friedr. Krupp Abh., die im Vorjahre die erforderliche Summe bereitſtellte, ein⸗ zugreifen braucht(i. V. unter Berückſichtigung von 346 055 Mark Entnahme aus Reſerven 29 055/ Reingewinn, der vorgetragen wurde). NKürszettel der Neuen Mannheimer Zeitung aktien und Auslandsanleihen in Frozenteg 2. 3. 2. 3. 2. 3. 2. 8. del Stücke-NMotferungen in Mark je Stück 8 8 4 5 22 1380 1840 a 75.12 72.— Sinner.⸗G.-—.— V. Stahl. v. d. 3y p. 5 2— P. Bemberg. 185„Harburg Gu. Phö. 26.— 26.— Stoehr Kammg. 97.— 97.— Ver. Ultramarin.—— Mannheimer Sffekten börse Frenkfurter Börse h 2. 85 1 3 Beru uber.—.——.— e 106.3 77 de 250— 595 Telegraph. 1155 1150 25 5 5 Montecatini ontan- en erlin Gubener.——. Hedwigshütte. JJ Südd. Immobil..50—.— Volgt& Haeffner 11. Deutsche festver- Aktien Festverzinsliche Werte 10 1 5 Mheinelektra B. A. 1 8 106,0 Buderus Eiſen. 805 1 55 8 120.7 Bine Maſch. 5 92 20 31 5Südd. Zucker„168.0 186 5 Sande Werke 1250 7 f 5 2. 8.[Bekulaa 142,2 130, 5„ SA. Sf il.„ erliner Maſchb. J= bimdrichs& Auff. 82.50 815, Thörl's ver. Oele—.——,— Weſtd Kan fh. A 33.— 8175 inst. eee.11.1. Industrie.11 D. agertb.(Gold) 76.28 75,50 Bemberg.. 1550 134.5 Rheinmekall. 145,0 138.5 Se 8 68.— Braunk. u. Brikett 173.0„ Hoeſch Eiſen. 7675 75,25 Transradio.. 54.——.— mene Mialk. 1120 1117 St Gutſcheinechruppe ll Bremen⸗Beſigh-Oelfabr. 49.“ 30 Reichsanl.. 98.12 96. Brem.⸗Reſig. Del 75. 78— Rütgerswerke.. 30 25 88,7) Harpener Bergw. 108,0 Braunſchw..-G. 117.0 116.5 Hohenlohe⸗Werke 49.25 47,250 V. Chem. Charlott———.— Weſtf. Eiſen. 104 .484 rot 1087 Brown, Boveri. 4 75 40% D. Schazanw. 95. 95.— Brown, Boveri 14.50. 14,50 Sachtleben... 163,5 6 119.1 Br.⸗Beſigh. Delf—.— 80. Holzmann, Phil. 79,25 79. V. Dtſch. Nickelw. 109,7 109 7 Wiſſener Metall. 106.2 1055 50. 14 55 blau 105.5 Cenientwort, Heidelberg Ils. 5½% Huunganl. 95.37 25.25 Cement Heldelbg. 113 0 113.0 Schnellpr. Frkthl.. 115 1 1 Bremer NDulkan. 84.25—.— Ilſe Bergbau. 144.1 144 2 V. Glanzſt. Elbf. 1800 150.0 Deutſch⸗Oſtafrika 65, 64 20 bo,..86 grün 108,0] Dalmler⸗Bens.⸗G...5 Abl ungſch. l. 103.2 103.5„ Karſtadt 138.0 133.0 Schramm Laa. 6. 0 65.258. W 1 Wolle. 1225 132, Gebr. Junghans 62,12 60,37 B Harz. Portl. Z 1210 121% Neu⸗Gurnea. 1202 do. 147 duntelgelb 10%] Deutſche Linoleum.. 50, 40% Schützg. 14..80.80] Chemiſche Albert 81,50 80.50 Schuckert. Nbg. 93, 0—.— Kali Chemie...„ Brown, Bop& C. 14.25,— Kohla Porzellan—.— 21.50 Ver. Stahlwerke, 41,25 40,25 Otavt Minen„12.57 1² do. 14.88 violett, Jog. 4 Durlacher Hof. 62,— 60% Heldeldg. 28—.— 88,—Chade 212.5 215.0 Seilinduſt. Wolff. 85. Kali Aſchersleben 118.7 1116 Buderus Eiſenw. 86.75 85 25 Kaliwk. Aſchersl. 1120 111 6 ach Had. S- Ank 1027 86, Sichbaum⸗Werger.... 6% Ludwigsh. 26 86 50 87.— Conti Gummi. 132.5 1312 Stemens KHalske 130% 1 55 Kali Salzdetfurth———.— Cparkott. Waſſer 88.42 23 Klöcknerwerke. 74,25 78,0 67% Heidelbg. Stadt⸗ Enzinger Union... 108.0 6% Mhm. Gd. 26 90.— 90.— Daimler.. 48 50 47.25 Südd. Zucker. 129, 163.0 Kali Weſteregen,. J.Ebemievaſel—, 0 C. H. Kro.. n 4 2 25 Schiuf Goldanleihe unkünd⸗ Gebr. Fahr..0%„„ 27 90.— 90.— 1175 117,0 Thür. Stef. Gotha 10216 102.5 Klöcner.. 74,— 73 50 Chem Hegden„. ge.— Se Koſkwar c Jourd. 41.50 32. Terminnotierungen(Sehlu„ bar bis.7. 80... 66,— Farbeninduſtrie 189, Haden 28. 66— 65,50. 104.0 1015 1 75 1 Selk. 98—— Mannesm. Röhr. 1— 74 20 89255 1 8 51.— Kötiger Kunſtled. 36.50 86,12 Accu 157.0 Lahmeyer& Eb. 117 7 % Lihafenstadtanl. 86,50 100% Großkr Mannheim 6% Mhm. Kohl 28 16,55 16,50 e e 0 Ber. deutſch. Oelf. 88.—% Mansfelder. 78,— 76.87 1 5„„ fen d„„ Ii ö e 0 %%% //%%%/%———TT——TTTTTVTTT 1 ine ein kleinlein, 5— 5⁰% 7. 8 5 Voigt& ne 80 1 c 3 8 5* f 5 ö 5 28.— evg 3 5 e 97.25 e 128% 59 elde F, 250 9250 Dt. Verlag. 6 685 Voll. Seil le 8 40.— 40,— Phöniz Bergbau T. 45 50 Conti sinoleum.. 55.78 Kahmeger& Co. 119, 7. Aſchaffend. Zell. 88. Mannesmanurb. 75,50. 1. 9 25 Kone nen e l 60% Grkr F Dresd. Schnellpr. 66.— 66, Weſtd. Kaufh. AG. 3187 81.37 Rhein. Braunkohl. 90 50 21% Daimler Motoren 48 80 47 50 Laurahütte. 18.6“ 19,75 Bayer. Mot.⸗W. 128.2 125.5 Mansfeld.⸗G. 78.50 17 Gee e. dudrwigsbaſen Ut et, Je— eile Ff. os. 28.— 8 8 diener de 1057, Zelſtoffeſgltes.. 5e eee 00e 10 1% Can men Jul egen rig. 422.5 110 5 fia ue 85 niethe v. b 5 ige Enit f 81. 5 79. 9 yckerh.& Widm.„ Memel 50.——[Salzw. Heilbr.. 220.0 220.0 Di. Conti⸗Gas. 119,0 119,7 Carl Lindſtrbm—.——— Jul. Berger Tiefb. 122,5 Maximilians.—— 0 Lud D. Walz 1 0 5 8 3 2¹ 1 4 5„ a 75555 2. e en Sie ede. de dec Feldes denon or, 180 815, el dich u graf: 1018 6h, Walgef 4 80 Falkus Gergoau; J 10 n Pfälz. Mühl 9 109.006 älzer 28.9 98.— 95, Elektr. Lief 8 89. Freiverk.) 715„„ B.Laurahütte 20.— 19,75 Deutſche Kabelw. 86.12 88,75 Mansfelder 78.— 74,28 Berliner Maſch.. 18,„Montecatini. e %%/%%%%%%»— Zisch een e fh u. 40h. 555 bg 55 Seen Bl. 110. Heeren 8 19 ul.. Rh. Eleftr.⸗A..,(St.) eg,— 8oſe Pr. Z. B. Lig. 94.12 935, Eßlinger Maſch.—.— 81. Diſche Steinzeug 7.—,— Markt- u. Kühlg. 95.2 98.75 Sremer Woll⸗geä. 139.0 Orenſtein e Kopp de, 25 (ie deKom G„Anl. i f 3 der ich.—.— 59— Deutſch Eiſenhdl. 78,— 78. Maſch. Bukau. W. 93,75 97— Buderus Eiſenw. 85,— 84 50 Phoenix Bergbau 48.— 4655 e er Sibeb ehe ͤble bee%„ 0 8880 93) 1 5. 1647 104 Berliner Börse Didier Welke r 5 Mal mit rte; 1010 11[Chartott. Waſſer 8828 84,50 Pokopvenwerke. 168 11 0 n 9 91.— Salzwerk Heilbronn 8 220.0 6% 15 1 12-13 93.50 9337.G Chem. 15 188,5 181,0 5 Stettin Cham. 38 30 37.75 Merkur Wollw.. 92.78 86. Comp. Hiſpano 207.0 216.“ Rh. Braunk. u. Br. 215.0—7¹ F f Schtwartz⸗ Storchen 1,0 5½% Meining. L. 24.— 88.8“ g. G. Farben 140,7 136.5 Pestysrzinsliche Werte] Hapgg.. 27 25 20,— Dresd. Schnellpr. 3 64.7 Mez Sbhne..—.— O Cont Gummi W fals 1817 Rhein Elektr.. e 6980 bank, Goldpfandbrief a.. F 8 3 9——— Conti 90.50 uk, pf—Seilinduſtrie Wolff 25.%¼% hein. Lig. 94.— 93 50 85 Bonds 28 120.3 119.8 5 H. Südamerika.—.—.— Dürener Metall 116,0—.— Miag⸗Mühlen.. 0 ontinentalegin. 56.37—— Rh. Stahlwerke d, 032 Serie k e. Sinner, Grünwinkel 92, 5%% Sitdbo Lig. 95.50 65.—„ 55.97 85.50 9% Reichsanl. 27 96,7 8887 Nordd. Lloyd. 29.80 29.50 Dynamit Truſt. 72.37 72.25 Mimoſa... 1580 158,00 Daimler Denz. 48,80 47.50 Ng.⸗Weſif Elektr. 204 5 9% do. Lerie 264.— Sudd. Nader ieee N Feinmech. Jetter 75.25 75.25 Diſch. Ablöſgſch.! 13 2 103.8 Dyckerhoff E Wid 104 0 102,5 Mix& Geneſt.. 47,50 48. Deutſch. Atlant.. 119,0 117. Rütgerswerke.. 97 d 8000 der Suse Ber, Deniſche Oerfabt. 85. gank-Ak ii Felt. Gullleaume mu daD. Schuggeviete 90. Zank Aktien Dortm. Aetienbr.——. Mülheim erg.—.—. Deſſauer Gas 119. 119,7 SalzderfurthKali 1540—, 6 G0 pf, dete 25 Weſteregeln Alkali(St.) 110,8 ank-Aklien Geſſürel.... II.5 110.36¼% P. Etr Bd.] 92,7 92.75 Dori In nd? wre ee=% Deutsche Erdöl 108.7 doe s Schiel. Bergbau.. 2 157 Goldbfbr, Reiche 25 88.— Zellftoff Waldhof(St) 47.[ung D. gredit.. 57.— 56,97 Goldſchmſdt Tg. 95.— 90.62 6½% do Tom] 80.45 80.25 Hank f. el. Werte 80.— 71[Elektr. Lieferung. 101.2 89.75 Nord. Elswerke 1000 1000 Seutſche Fabelw. 83.— 88. Schleſ. El u Gas 183 lg, se Men Fur er de 60% Lit. 8 Vorz. 55.— e„„ Hane 28775 95. Elktr. Licht u K. u Mas gosswerke..— 05 e e 385 8505 Goldpfdbr. Rethe-4 aur pyp. u. Wb. 74 50 74.50 Grün& Bilfinger 96%„ 3 2.— Berl. Handelsges. 88. 1 En, elhardt N 895 100.1 88 50 Orenſt. E Koppel—.——.— Deutſcher Eiſenh. Schuckert& Co. 93. 95 ündbar 1921 93,87 2. Banken D. Effekten⸗Bank 8.— 76.— ühle. 80, 5%„„ 91.75—.— Com. u. Privalbk. 70.25 70.— ng 5 e— J— Dortm. Unſon.⸗B. 184.0 181 5 Schulth.⸗Patzenh. 109 8 1. ch Roel. Opp.. Bodiſche dane e en e 2 8458 Halde Nen. 2480 2050 8% Mexikaner. 14.10.. St. Aftafiſche k. 206,0 2080 ſEnzinger union: Ide 104 5 erabau 18.— 13.— Elalracht raunk 1880 188. Stewens 30 lg 190 905 Golb⸗Rom. Reihe Iii Commerz u. Privatbk. 70,— Frkfrt. Hyp.⸗Br. 79.7—.— Hanf werk. Füſſen 49.50, 4½½ Oeſt. Schatz. 41.50 40.82 Deumſche Disconto 78.50 J. 75 Eſchw. 5 1406 138.7 Nat geber Wagg. 48.25. Glektrizitäts⸗S. 102.1 100.0 Stoehr, Kammg. 87. 92 unkündbar 1933. 92,50 Deutſche Bank u. Disc. 72,509 e„ 144,—,— Heſſ.⸗Naſſau Gas 72 50 72.50 4%„ Goldrente 29. 23,8“ Otſch Ueberſee Bt. 60.— 61.25 1. G. 140, 118.2 Rhe Aſelden kraft—.——.— El. Licht u. Kraft 117.5 115.2 Stolberger Zink 66,75 68. 6% Dalmler⸗Benzchold Pfalz 55 0 8 9 85* Württ. Notenbk. 100,0 100.0 Hilpert Armatur. 46.——.— 400 5 e 10 0˙70. pn 4 15 75 5 We 75.50 75.— 9 55 Braunk. 217.0 2172 5 135 1 Südd. Zucker. 8 5 Pfälz. Hypoth.⸗Bank 380. f— 82. 4%„con. Rente 0, einingeryp— 80,5 8 8 7 05 it.. 100.0 J. G. Farben. 41. 6 Thür Gas Ad dat ode 94. Rhein. Pypothe⸗Vank„11,0 Industrie- Aktien Bee 8215 0 4%. 9 12.20 1 5 9 55 2 e et 1900 1550„ 89.50 9 5 Seen 8 115 1 1 Weſtd. aufh. AG. e 99 67 8 75 A 20 4½%¼%„R.-—.— ian,. 205,0 202.0* 0„ 8 2 Felten& Guill.. 75,12 74,75 Ver. e 2 0 fe cl 2 weten Waal erde 888 1900 92 62 ß e e e eee e Heiſenk. Bern 9125 1162 e e 1100 45 5 on,] Bad A. Ge fehtheinſchiff⸗ Dortm. Ritterbr. 86.— 28 enn mae 8 dn 5 ag. Geſfürel 111, 110.2 Weſtereg. Alkall. 11 804% Fürſtl. Fürſten⸗ and Seeker f. 49, Henninger Sr K. 108 8 Junghans Sl. M. 5%%„. 14 750 10 5 Genſchom e Go. 0 75. Rücfon d. Ferd. 0 50 80 Geſpſchmiet T5. 8 30 9% Sele Waldhof 4 4 berg Hol von 1018. 02.—p Pt. Reichs. ger Ser, wen Munchen 20 22d 0 Klein, Sch. Bec. 61.— 61.— 4% Ung. Golde. 6.—.7 lndustrie Aktlen Germ. Portid 3 85.— 90. Rütgerswerke. 9 88 86,50 Hambg. Elek.. 1170 118.2 Bank elektr. Werte 61 80 fe 80% J G. Farbeninduſt..5 Iny. Zert.d Reichsb. ee Br.. 62, Knorr, Hellbr... 198,0 196,0 4%„ Kronenr.(60 060 Accumulatoren. 164.0 164.5 Gerresheim. GIs 64.75 62.75 Sachſenwerk... 24,50 8 Harpen. Bergbau 106,5 108.2 Bank für Brau 114.0 1100 Bonds von 1928. 120, Gruppe 1, 2,3 und 5 113,0 Schöfferg. Bindg. 1735—.— Konferven Braun 49.— 49, 4/% Anat. S. l 34,40 34.—- Akuůu 684,62 59,75[Gef. f. elektr. Unt. 111.2 110,2 Salzdetfurth. 10 125 Hoeſch Köln....— 18 3“ Reichsbank... 144 1 5 60% Großkraftw. 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Maſch. 68,25 67.— Grün& Bilfinger 212,0 210.0 Schubert KSalzer 160.0 158.2 Gebr. Junghans 60,— 60,50 Hamburg- Süd. D. 2950 Anleihe) 38, do. 114,0 Aſchaff. Buntp. 45.50 45. Mez Söhne 35.— 85,— Allg. Lok. u. Kraft 118,6 118.0 Balke Maschinen—.— 47. Gruſchwitz Textil 100,5 102.5 Schuckert& Co., 98.50 4 75 Kali Chemie., Nordbd. Jloyd.. 30. 1250 65% Neckar- Gold ⸗ Anl. 3 aun 5 8 e 128.0 128,0 8 8 1 5—.—. 8 a e 5 8 e 79.75 1 Seen 5 5 1 55 5 8 79425 Otavi Minen 1282 von 1.„„„„ 482,—[Württh. Transp.⸗Berſ. 88.— Ba rnberg„A..— Baltimore Ohio—,——, 1 ahr. Spiegelgla— 44, Hacketyal— 688,751 Siemens Ha. 5 er 71.85 11 in Rück. bundenen 1d 1,30% To. am n Delade, ne beſſere ein; ab b. gingen Waſſers in⸗Herne⸗ lich um ade⸗ und ein⸗Ruhr⸗ igen. Ab 0,5, 4. 0,20% Antwerpen Zeltraum e für die Berichts ug leider t werden, hrort ein iten von d. an der häftigung hne blie⸗ von der it 0,90 otiert. ch ag s⸗ g zu ver⸗ Imſchlags⸗ 1 Eingän⸗ nat Okto⸗ rzeichnen. nur mit usgenutzt, and. An en halten Konzern⸗ re Güter⸗ zrivatum⸗ und Alt⸗ t ſind die ohn, Ent⸗ ten und AG. Der en: Ing. für Wirk⸗ lſe Berg⸗ r Braun⸗ eklor Dr. ), Dr⸗ Grö ber 1(Anhal⸗ und H. e Zuwohl erfolgen. Zelegſcheſt Penſtonen geſamten auf 0,18 chlog von ie Geſell⸗ eihen aus b für gungs lage exſorgung rrahtindu⸗ im Inter⸗ zeſtfäliſche mher ein⸗ . Divi⸗ Bemer⸗ bung das Summe upp AG., ellte, ein⸗ on 346 055 winn, der * Samstag, 3. Nov. Sonntag, 4. Nov. 19s . Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Seite 15. Marki der landwirischafilichen Erzeugnisse Die Buttererzeugung der deutſchen Molkerei erfuhr wiederum eine Verminderung, die jedoch za mäßig nicht mehr ſo ſtark war wie in den Vorwochen. Bayern und Baden war eine Erhöhung Huttermengen zu beobachten. Auf den märkten entwickelte ſich wiederum * 5 In der anfallenden deutſchen TFäſe⸗ ein recht lebhaftes Geſchäft. Für Emmenthaler herrſchte reges Intereſſe, des⸗ gleichen für Holländer Käſe deutſcher und ausländiſcher Herkunft. Angeſichts der höheren Preiſe für Holländer wandte ſich der Verbrauch mehr dem Tilſiter Käſe zu. Die Schmelzkäſeinduſtrie begann ihre Käufe etwas einzuſchrän⸗ ken, da der ſaiſonmäßige Bedarf für dieſe Ware nunmehr nachzulaſſen beginnt. Die Umſätze an den deutſchen K find erheblich größer geworden. 2 deckungen allerdings nicht den Umfang früherer Jahre zu erreichen. Die Käufe des Winterhilfswerks haben inzwi⸗ ſchen in größerem Umfang eingeſetzt. An den Verbraucher⸗ plätzen war die Sorte„Induſtrie“ weiterhin rege gefragt, das Fabrikkartoffelgeſchäft hat ſich zuletzt etwas belebt. artoffelmärkten er ſcheinen die Ein⸗ Im Gemüſegeſchäft war die Umſatztätigkeit für Kohlgemüſe vielfach lebhafter. Beſonders gefragt iſt Roſenkohl, der jetzt zwiſchen 20—30 1 bringt, auch Blumen⸗ kohl iſt bei Preiſen von 10—40/ glatt unterzubringen. Auf dem Kopfkohlmarkt war die Tendenz für Weiß⸗ und Rotkohl größtenteils etwas feſter. Wirſingkohl lag dagegen nur knapp behauptet. Tomaten ſind im Angebot ſtark rück⸗ läufig. Bohnen ſind aus dem Inland nur noch ſehr knapp vertreten. Gute Zufuhren ſind dagegen weiterhin an Spinat und Salat feſtzuſtellen, ebenſo ſind die Märkte mit Wurzel⸗ und Knollengemüſe ausreichend beſchickt. „ Haueiſen u. Cie. Ac, Schuhfabriken, Stuttgart⸗Bad Caunſtalt, Balingen. Der Um ſatz der Geſellſchaft hat ſich in dem om 30. Juni beendeten Geſchäftsjahr 1933/4 mengen⸗ und wertmäßig erhöht. Dieſe Stei⸗ gerung iſt ſowohl einem lebhafteren Geſchäft mit den Alleinverkäufen der Geſellſchaft als auch der Verkaufsſtel⸗ en der Mercedes ⸗Schuhgeſellſchaft mbc zu verdanken. Die Rohſtoffbeſchaffung begegnete keinen Schwierigkeiten. Das Geſchäftsjahr ſchließt nach 213 914(1 28)„ Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen und 22 065(28 389)/ anderen Ab⸗ ſchreibungen mit einem Gewinn von 186 146(5444) ,, um den ſich der Verluſtvortrag weiter auf 176 878(36g 023) Nark vermindert. Die Bankſchulden konnten auf 2,92 887) Mill.„ geſenkt werden; die Verbindlichkeiten aus Varenlieferungen und Leiſtungen erhöhten ſich auf 0,88 [c) Mill.. Die Vorräte werden mit 2,14(2,77) Mill. Mark bewertet, oͤie Forderungen betragen 2,87(2,36) Mill. Mark. Es wurden 100 000/ eigene Aktien für 89 124 l erworben, deren Einziehung zuſammen mit 8000 4 ſchon früher erworbenen eigenen Aktien die o. HV, die den Ab⸗ ſchluß genehmigte, beſchloſſen hat. Im laufenden Geſchäfts jahre haben Auftragseingang und Beſchäftigung ihre ſtei⸗ gende Entwicklung fortgeſetzt. Im beſonderen iſt es ge⸗ lungen, auch das bisher bedeutungsloſe Auslandsgeſchäft wieder in Gang zu bringen. Hohmann⸗Moſer AG. in Pforzheim. Der Vorſtand der Hohmann⸗Moſer Ac. berichtet zufriedenſtellend über das Geſchäftsjahr, das bis 30. 4. d. J. lief. Die Geſell⸗ ſchaft, die mit 500 000% AK. arbeitet, berichtet u.., daß ͤte erhöhten Unkoſten einerſeits und die immer noch ſehr gedrückten Preiſe bei vorſichtiger Bewertung der Aktiven und nach Abſchreibung von 6000„ auf Gebäude und 41997„ auf Maſchinen und nach Berückſichtigung der außerordentlichen Erträge nur einen Gewinn von 2813„ erzielen laſſen. Nach Abzug dieſes Reingewinns vom Verluſt des Vorjahres werden 3825/ als Verluſt auf das neue Geſchäftsjahr vorgetragen. Von den Aktiven wurden an Effekten 10 995„ als Bürgſchaft der Pforzheimer Reichsbankſtelle zur Verfügung geſtellt. Seeschiffverkehr im Hamburger Halen Im Hafen Hamburg ſind im Monat Oktober zu Han⸗ 918(857) Dampfſchiffe und 607 0 delszwecken angekommen: (77) Segler bzw. Schleppſchiffe im ganzen 1525(16 Sbeſchiſſe mit 1 351 812(1 540 048) Nüt T. Von der Ge⸗ ſamtſumme führten 1010(1164) Schiffe mit 695 910(728 227 Nin die deutſche Flagge. Abgegangen ſind zu gleichen Zwecken 37g(917) Dampfſchiſſe und 695(798) Segler bzw. Schleppſchiffe, im genzen 17 8(1715) Seeſchiſſe mit 1 500 183 (1635 661] NRT. Von der Geſamtſumme führten 1083 1246) Schiffe mit 695 223(793 759) NRT die deutſche Flagge. Nuhiger Wochenschluß an der Börse Günstige Wirischaffsmeldungen bleiben ohne Wirkung Mannheim feill Das Geſchäft an der letzten Börſe der Woche ſich in außerordentlich engen Grenzen, wobei an markt die Kurseinbußen überwogen. JG Fe kamen mit 139 nach 141 v. H. gegen geſtern zur Notiz. Daimler⸗ Benz hatten einen Verluſt von 17 v. H. zu verzeichnen. Südd. Zucker verloren 2 v. H. und Weſteregeln 1 v. H. Von Banken, die Aklien der Pfälziſchen Hypothekenbank um 2 v. H. ermäßigt. Verſicherungswerte unverändert. Renten ebenfalls durchwegs ober nur mäßig nach⸗ gebend. bewegte tien⸗ Frankſurt ſchwächer Die Börſe lag auch zum Wochenſchluß außerordentlich ſtill und hatte eine meiſt ſchwächere Haltung aufzuweiſen. Der weitere Rückgang des Standardpapiers der Frank⸗ furter Börſe, der IG⸗Farben⸗Aktie auf 138,25(— 1 v..) hat hierbei verſtimmt, ebenſo wie der fortdauernde Mangel an Aufträgen aus der Privatkundſchaft. Die Abgaben in Farbeninduſtrie ſollen zum größten Teil auf Verkäufe der Aus rbitrage zurückzuführen ſein. Der weiter gebeſſerte f Auch andere günſtige ftsmomente blieben angeſichts der herr⸗ ſchenden Geſchäftsſtille faſt ohne Wirkung. Die Kursgeſtal⸗ tung gegenüber der Abendbörſe war nicht ganz einheitlich. Schwächer eröffneten noch Dt. Erdöl(— 1 v..), Scheide⸗ anſtalt(— ½ v..). Am Elektromarkt verloren Siemens %, AEG 1, nur Felten lagen 1 v. H. freundlicher. Der Montonmarkt war gleichfalls ſchwächer, beſonders Buderus mit minus 2986 v.., ferner gaben Mannesmann und Mansfeld je 1 v. H. und Rheinſtahl 7 v. H. nach. Niedri⸗ ger lagen noch Kunſtſeide Aku(— 1 v..), Daimler und Gebr. Junghans mit je minus 7 v. H. Am Renten⸗ markt hielt ſich die Umſatztätigkeit in engſten Grenzen. Altbeſitz waren jedoch 4 v. H. höher, ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen und Zinsvergütungsſcheine blieben gut behauptet. Im Verlaufe einer leichteren Erholung ſetzten ſich vorübergehende Anſätze nicht durch, da immer wieder etwas Materiol herauskom. Im großen und ganzen blie⸗ ben aber die ermäßigten Anfangskurſe behauptet. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere lagen meiſt ſchwächer, ſo Kali Aſchersleben(—), Klöckner(— 14), Mönus Ma⸗ ſchinen(— 14), Licht u. Kraft(— 15), Braubank(—) Altbeſitz und Kommunalumſchuldung waren im weiteren Verlauf ebenfalls wieder leicht erholt. Tagesgeld 9 v. H. Berlin ſchwächer Nach der geſtrigen Abſchwächung lag auch heute vom Publikum etwas Angebot vor, das zwar keineswegs erheb⸗ lich war, aber infolge der allgemeinen Aufnahmeunluſt ge⸗ nügte, die Kurſe weiter herabzudrücken. Die Kuliſſe, die ihre Engagements in den letzten Tagen weitgehend glatt⸗ geſtellt hat, betätigte ſich kaum, ſo daß die Tendenz auch nach den erſten Kurſen recht uneinheitlich blieb. Die gün⸗ ſtigen Wirtſchafts nachrichten vermochten ſich nicht auszuwir⸗ ken; lediglich Chade waren auf die 8proz. Abſatzſteigerung bei dem Unternehmen feſter, und zwar gewannen die A- bis -Anteile 3½/ und die D⸗Anteile 4., Die übrigen Auslandswerte bröckelten ab. Auch am Rentenmarkt waren die Kurſe nur knapp gehalten. Umſchuldungsanleiße verloren 20 Pfg., Altbeſitz lagen anfangs 5 Pfg. höher, m Verlauf aber ebenfalls niedriger, Von Aktien waren Mon⸗ tanwerte„ bis 1 v. H. gedrückt. Von Kabel⸗ und Draht⸗ werten waren Deutſche Kabel 274 niedriger, auch Berlin⸗ Karlsruher Induſtriewerke(minus 2586), Deutſche Eiſen⸗ handel(minus 294), Berger(minus 3) und Feldmühle ſo⸗ wie Hotelbetrieb, die je 2 v. H. einbüßten, waren ſtärker rückgängig. Der Kaſſamarkt war ſchwach. Saxonia ermäßigten ſich um 3 Ich Chemie verloren 5, Werkzeug 5. Sangerhauſener Maſchinen 4. Steuergutſcheine blieben bis auf die 37er Fälligkeit, die 1 Pfg. höher notiert wurden, unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen nolſerten u..: Ausgabe 1: 1935er 100 G, 104ber 90,75 97,5, 1944—48er 95,62—96,7. Ausgabe 2: 1935er 99,62 G, 1940er 90,12 G, 1943.—44er 95.62— 96,37, 1945—48er 95,5—90,37. Wiederaufbauanleihe 1944—48er 63,25—64. Die Börſe ſchloß zum Wochenende im allgemeinen etwas ſchwächer. Farben ſchloſſen mit 13876 und waren auch nachbörslich zu dieſem Kurs zu hören. Pfund leicht abgeſchwächt Am Valuten markt erfuhr das engliſche Pfund eine leichte Abſchwächung, die auf Eingriff des engliſchen Währungsausgleichsfonds zurückzuführen iſt, nachdem an Cement Pittler ROMAN VON HNEDDAWESTENSERHRGER eee. 11 —— Und Peter, die Zigarette im Mundwinkel, die Hände tief in den Hoſentaſchen, hört beluſtigt zu und ſreut ſich unbändig, daß der Freund ſich ſchon wie⸗ der mal verliebt hat. Mein Gott: In welche Frau verliebt ſich dieſer Heißſporn denn nicht?!„Mit einem Wort“, unterbricht er Ulrichs ſchmetternde Rede ſchließlich in gutmütigem Spott,„mit einem Port: Sie iſt die Frau, und du biſt über alle Ohren verliebt!“ 5„Ja!“ ſchreit Ulrich begeiſtert.„Jawohl! kichtig! Aber das liegt auch daran, daß ſie—— Und ſein Lobgeſang fängt von vorne an. So kommt es, daß weder Peter noch Ulrich be⸗ merken, wie Brigitte, nachdem Peter ſie ſo ſanft und unwillkürlich von ſich abgeſchoben hat, nur ſehr müß⸗ ſam ihre Faſſung bewahrt hat und wie ſie ſtumm und gekränkten Geſichts ihre Siebenſachen zuſam⸗ mengeſucht, den Hut aufgeſetzt, die zerknautſchten bandſchuße wieder angezogen hat. Nun ſteht ſie blötzlich ausgehbereit vor Peter, hebt kühl das Ge⸗ icht, läßt die Augen nur eine Sekunde über ihn hingehen und ſagt in ſcheinbarer Gelaſſenheit:„Ad⸗ lüs Peter! Es wird Zeit für mich..“ Peter fährt, ehrlich erſchrocken und ahnungslos, zurück: Oh— will ſie ſchon gehen? Warum denn auf einmal ſo eilig? Aber Brigitte hat bereits Ulrich die Hand ge⸗ reicht:„Aöjüs, Ulrich! Grüß zu Haus!“ Und weg iſt ſie. Bums— ſchlägt die Tür hinter ihr zu. Eine Sekunde iſt es ganz ſtill im Zimmer. Man kurt Brigittes hohe Abſätze über die Steinfließen der Diele klappern, nun knirſchen ihre Schritte ſchon draußen im Sand— ſie iſt tatſächlich ſehr eilig, ſo ſcheint's. Peter zieht in langen Zügen an ſeiner Zigarette. „ne janze Box voll Eiferſucht—!“ ſagt Ulrich trocken. Lächerlich!“ knurrt Peter. Und geht auf und ab im Zimmer, auf und ab. Mrich betrachtet eingehend ſeine erobeſpritzten Fagdſtiefel. Hat er was Dummes gemacht mit ſei⸗ ner Rederei? Ganz 17 75 Aber ganz unvermutet ſteht Peter vor ihm und klopft ihn derb auf den Rücken: Weißt du was? Du biſt ein Kamel— aber diesmal ein ſehr geſcheites! Und wenn eine Liebe im Verhältnis zur Eiferſucht ſteigt, dann hätte ich ja eigentlich gewonnenes Spiel.“ „Meinſt du Brigitte?“ fragte Ulrich dumm. „Kamel—1“ ſagt Peter. Und dann:„Wen ſonſt?“ 8 In Düllkirchen iſt an dieſem lauen Märzabend mit dem ſternenüberſäten Himmel alles auf den Beinen: die einen, um von den Rheinanlagen aus das feſtlich erleuchtete Hotel Rheinluſt am anderen Ufer und die bunt bewimpelte, lampiongeſchmückte Fähre zu betrachten; die anderen, um mit dieſer Fähre hinüberzufahren zu der großen, prunkvoll aufgezogenen Einweihungsfeier. Peter kommt als einer der letzten hinüber. ihm zuſammen der Mühlenbeſitzer Möllekes Ulrich ten Holl. Als ſie die hell erleuchtete Empfangshalle betre⸗ ten, ſind die meiſten anderen Gäſte— und das mö⸗ gen an die achtzig, neunzig ſein— ſchon drüben im Speiſeſaal, wo an der langen Hufeiſentafel jeder an ſeinem Platz mit einer kleinen Aufmerkſamkeit be⸗ glückt wird. „Elegant, was?“ ſagt Ulrich ten Holl und ſchnauft noch vom Erſteigen der breiten Freitreppe. Aber Peter zuckt nur die Achſeln. Ihm iſt dieſe Empfangshalle mit den vielen Palmen, den ver⸗ ſpielten Wandbeleuchtungen, den zahlloſen, etwas zu zierlichen Tiſchchen in ihrer ganzen Ausſchmückung um ein weniges zu überladen. Und wenn der Aus⸗ blick hinüber in den Speiſeſaal nicht trügt, ſo hat's auch drüben zuviel Firlefanz, zuviel Liebenswür⸗ digkeit, ohne dabei warm zu wirken, und vor allem: zuviel Allerweltscharakter. „Red doch mal! Gefällt's dir Ulrich. An Peters Statt antwortet Möllekes:„Ich weiß nicht“, ſagt Möllekes und zieht die ſchweren Schul⸗ tern beinah ängſtlich zuſammen.„Könnt ihr euch vorſtellen, daß hier einer en ſaftiges Krätzken zum beſten jibt? Ich weiß nich—: Mir is et nich ſo janz jemötlich. Aber kann ja auch ſein, ſo wat kömmpt mit et Trinken, waa?“ In dem Augenblick hat ſchon Thomas Harlan die drei Ankömmlinge entdeckt und tritt eilig herzu, jedem einzelnen die Hände ſchüttelnd, als ſei man dick miteinander befreundet. Auch Peter ſchüttelt er heftig(Peter ſagt inner⸗ lich: ruſſiſch) die Hand,„hat ſich ſchon lange darauf gefreut, ſeine Bekanntſchaft zu machen“, und fragt dann ſofort mit lauter und durchdringender Stimme: Wo denn aber der Herr Papa bleibe? Leider ſei er nicht wohl genug geweſen, der alte Herr, lügt Peter und lügt in dies allzu freundlich⸗ liebenswürdige Geſicht des Balten hinein beinah mit Genugtuung, obwohl es zu Hauſe eine gehörige Aus⸗ einanderſetzung wegen dieſer trotzigen Drückeberge Mit und nicht?“ drängt launt mit Ulrich dahergekommen? Goldblockländer eine erheb⸗ 1 So ſtellte ſich . In Paris Der Dollar die Züricher 9 nannte man da lag unter Sch 3,07% nach 3,076, in Amſterdam 1,4776 nach 1,47 ¼6. Auch in den Goldvaluten ergaben ſich keine nennenswerten Ver⸗ änderungen, während die f Deviſen inſolge der Pfundabſchwächung ebenfalls An der feſten Haltung der Reichsmark hat f eändert. Die Züricher Notiz ſtellte ſich auf 123,50, die Pariſer auf 610,00. * Vereinigte Deutſche Nickel⸗Werke.— Starke Beſſerung der Beſchäftigungslage. Im Zuſammenhang mit der feſten rl Fleithmann, auf des am 30. September beendeten Geſchäftsjahres gut unter⸗ rich* ite, daß ſich die Beſchäftigungs jältniſſe bei der 6 ſchaft in zunehmendem f rt und die Umſätze gegenſtber dem Vorjahre nicht un beträchtlich geſtei⸗ nur men it auch werk⸗ gert haben. Aber nicht mäßig ſei das Ergebnis erheblich geſallen. Wäh⸗ rend nämlich im Vorjahre zur Verteilung einer proz. Di⸗ vidende die Reſerve mit 200 0090 4 hatte herangezogen wer⸗ den mitſſen, ſei im laufenden Geſchäftsjahr nicht nur eine Dividende in der Vorjahreshöhe voll verdient, ſondern darüber hinaus ein Gewinn erzielt worden, der eine Er⸗ höhung dieſes Satzes ermögliche. Dazu erklärt die Ver⸗ waltung auf Anfrage lediglich, ß das Unternehmen an der wirtſchaftlichen Auſwärtzentr lung habe teilnehmen können und daß dies in dem Jahresabſchluß zum Ausdruck kommen werde; ſie glaube aber, ſich zu dieſer Mitteilung nicht näher äußern zu kön In Börſenkreiſen rechget man ebenfalls mit einer höheren Gewinnausſchüttung. Waren und Märkfe N * Rotterdamer Getreideturſe vom 3. Nov.(Eig ß geizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. Schluß: . per 9,4 rz 3,55; Mai 3,65.— Mais lin Kilo) Nov. 68,25; Jan. 70,75; März 74,25; Mai * Liverpooler Getreidekurſe vom 3. Non. Dr.) fang: Weizen(100 lb.) Tendenz feſt; Dez März 4; Jan. 5,6.— Schluß: Tendenz feſt; 5,1 März 8. n. 5,676.— Mais(100 lb.) Tendenz ſtetig; No „, B; Dez. 213 B; Jan. 21,10 V. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 3. Nov.(Eig. Dr.)] Nov. 3,70 B 3,60 G; D 3,70 B 3,0 G; Jan. 3,80 B 3,70 G; Febr. 3,90 B 3,80 G: März 4,00 B G; Mai .20 B 4,10 G; Auguſt.50 B 4,40 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,30 Nov. 31,40 u. 31,50; Nov.⸗Dez. 31,40 u. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 3. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) lokvo 14,18. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miodl. Anfang: Dez. 656; Jon.(35) 655656; März 651—952; Mai 645; Juli 641 bis 642; Okt. 626; Tendenz ſtetig.— Schluß: Noy. 657; Dez. 655; Jan.(35) 654; Febr. 651; März 649 646; Mai 644; Juni 642; Juli 640; Auguſt 6 629; Okt. 624; Jan.(36) 622; März 6 Mai 622; Juli 621; Okt. 620; Loko 682; Tagesimport 7900; Tendenz ruhig, ſtetig. * Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim. Birnen—9; Aepfel 511; Feuerbohnen 14—15; Endivienſalat 2; Roſenkohl 18—15; Quitten—4. Anfuhr und Nachfrage gut. * Vieh⸗ und Schweinemärkte. Crailsheim. Zu⸗ fuhr: 8 Läufer, 419 Milchſchweine, Preiſe: Läufer pro Paar 70130 /, Milchſchweine pro Paar 25—40. Markt aus⸗ verkauft. Don aueſching en. Zufuhr: 70 Ochſen, 130 Kühe, 55 Kalbinnen, 133 Rinder, 28 Pferde, 14 Fohlen und 52 Läufer. Preiſe: Kühe 200—390, Kalbinnen 250395, Rinder 100190, Pferde 1001100, Fohlen 200300, Schweine 4555 ,. Ueber lingen. Auftrieb: 196 Fer⸗ kel, 2 Läufer. Preiſe: Ferkel 28—32. Verkauft wurden 120 Ferkel, 2 Läufer. Frankenthal. Auftrieb: 16 Fer⸗ kel, 911/ das Stück. Wiesloch. Auftrieb: 53 Milch⸗ ſchweine, 54 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 2028 /, Läu⸗ fer 30—52„ das Paar. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 3. Nov.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig); Amerik. Steamlard tranſ. ab Kaf 23,25 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 24,50—25 Dollar. * Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 3. Nov.(„Heßkaſfee“ Ham⸗ burg 35.] Auch in der letzten Berichtswoche krat am Kaffee⸗ markt keine Veränderung ein. Das Geſchäft bewegt ſich z. Z. in engſten Bahnen. Der Konſum übt weiter große Zurückhaltung, do die Vorräte in braſilianiſchen Kaffees an den Seeplätzen, beſonders in Santos genügend groß find; um die Verſorgung für die nächſten Monate zu decken. Das Angebot in feinen gewaſchenen Kaffees iſt weiterhin nur gering. Die im Juli geſchoffenen Läger im Inland dürften während der letzten Monate eine nicht unbedeu⸗ tende Abnohme erfahren haben, ſo daß Bedarfskäufe wohl demnächſt einſetzen werden. Nürnberger Hopfenmarke 8. Nürnberg, 2. November. Das Hopfengeſchäft am Nürnberger Markte zeigte in der Berichtswoche wieder ein recht veränderliches Bild. Es war recht ruhig geworden und ſchon der erſte Markttag bite geſchäftslos. Erſt allmählich und nur zögernd ſetzte wleder etwas Nachfrage ein, die ſich aber gegen Wochenende ziem⸗ lich verſtärkte, da der Eyporthandel plötzlich als Käufer grüö⸗ ßerer Poſten auftrat. So wurden am Freitagsmarkte allern 360 Ballen der neuen Ernte und dazu auch größere Poſten vorjähriger Hopfen umgeſetzt. Die Zuſuhren haben weſent⸗ lich nachgelaſſen. Sie betrugen in lager Hopfen nur 150 Ballen und reichten nicht aus, den Bedarf zu decken, ſo daß den Marktlagern, deren Beſtand auf 4200 Zenter geſchützt wird, größere Mengen entnommen werden mußen. Wochen⸗ umſatz 500 Ballen. Die bezahlten Preiſe gingen für Haller⸗ tauer von 265— 300/ für Württemberger von 260265 KA, für Spalter von 300345, für Hersbrucker Gebirgs⸗ hopfen von 220230/(für geringere von 165-175 4] und für Rheinpfälzer von 163—165„ je Zentner. In 1933er Hopfen wurden einige kleinere Poſten zugefahren, aber im Verlauf der Woche faſt durchwegs für Exportzwecke nahezu 200 Ballen umgeſetzt, und zwar Haller⸗ tauer von 150165„ der Zentner. Wochenſchlußſtim⸗ mung: ruhig. Am Saazer Markte k hat ſich das Geſchäft weiter de⸗ lebt und es konnten infolge der ſtarken Nachfrage nicht nur die Qualitäten beträchtlich aufrücken, ſondern auch die Preiſe gewinnen. Bei flottem Geſchäftsgang Notierungen von 17502050 Kronen. An den weſtlichen Märkten bei unbeſtimmter Tendenz Notierungen von 600—650 Franken. Der Verkehr mif Düngemifieln Der Abruf im Oktober hielt ſich in den durch die Jahres⸗ zeit gegebenen Grenzen, zeigte aber eine gewiſſe Beſſerung gegenüber demjenigen des gleichen Monats des Vorfahres. Dementſprechend hat ſich der Vorſprung im Abſatz in den vier erſten Monaten des laufenden Düngejahres gegen⸗ über demjenigen des gleichen Zeitraums des Vorjahres etwas erhöht. Das Preisverhältnis der Monate Oktober⸗ November 1934 iſt wie folgt: Schwefelſ. Ammoniak Okt. 0,65 (Nov. 0,6)„; Kalkammoniatk(gekörnt) 0,63(0,64), Am⸗ monſulfotſalpeter 0,72(0,73);(Leunga⸗Monvan) Kalkammon⸗ ſalpeter 0,75(0,76); Kaliammonſolpeter 0,73(0,74); Kalk⸗ ſtickſtoff 0,675(0,685); Perlkaltſtickſtoff 0,725(0,735). Kalkſalpeter JG 0,93(0,93), Natronſalpeter 1,01(4,01) für 1 Kilo Stickſtoff; jetzt für 100 Kilb Ware(Okt.⸗Nov.) Nitrophosko JG 3 21,70(22,20); dto. A kalkhaltig 18,78 (19,26]; dto. B kalkhaltig 19,78(20,28). Die Preiſe verſtehen ſich für ungeſackte Ware(mit Ausnahme von Kalkſalpeter J) bei Bezug in ganzen Wagenladungen von mindeſtens 15 To. frachtfrei jeder dent⸗ ſchen Eiſenbahnſtgtion. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in& für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars] prompt 39,50 Standardkupſer lokv 33,25 nom. Originalhüttenweichblei 15; Standardblei per Oktober 5 Original⸗Hütten⸗Rohzink ab norddeutſche Stationen 18; Standardzink 18. rei des alten Herrn gegeben hat.(Kein' Fuß ſetz' ich je und je in dat Haus!“ hatte der Vater immer und immer wieder geſagt; und alles Dagegenreden war natürlich umſonſt geweſen.) Thomas Harlan bedauert ſelbſtverſtändlich un⸗ geheuer, zumal ja doch der Herr Papa ſo ein köſt⸗ licher Geſellſchafter ſein ſolle, voll von luſtigen Anek⸗ doten und unermüdlich im Erzählen. O ja— er weiß das alles, der Herr Harlan; er iſt über alle Honoratioren Düllkirchens glänzend unterrichtet Na, aber es iſt ja auch noch nicht aller Tage Abend — man wird noch oft Gelegenheit haben, einander kennenzulernen, nicht wahr? Und jetzt alſo—— Mit einer Flut liebenswürdiger Worte geleitet er die drei hinüber in den Speiſeſaal zu Sophie Gliſabeth, die ſchon Platz genommen hat und über tiefgrünem Samt ihre blendend weißen Zähne herr⸗ lich blitzen läßt. Peter beugt ſich leicht über die Hand.„Ich wünſche Glück zum neuen Unternehmen, gnädige Frau!“ ſagt er leiſe und denkt im Niederbeugen: Einer Kollegin, einer Geſchäftsfrau küßt man eigentlich nicht die Hand; aber dieſer da—? Als er aus ſeiner Ver⸗ beugung wieder auftaucht, indes nun Ulrich geräuſch⸗ voll ſeine Glückwünſche anbringt, trifft ſein Blick den Brigittes, Sie muß ſchon lange hergeſchaut haben. Er fühlt es und nickt ihr lächelnd zu. Ob er wohl in ihrer Nähe ſitzt? „Ich hatte Sie eigentlich der Frau Apotheker Heinke zugedacht, Herr Jürgens“, ſagt Frau Har⸗ lan,„aber dort neben Fräulein Flies iſt auch noch Platz.. Wenn Sie alſo mögen Peter ſchaut ſie verwirrt an. Woher weiß ſie, daß er das mag? Wie kommt ſie darauf? Sophie Eliſabeth Harlan glitzert ihn ſpöttiſch an: „Nehmen Sie getroſt Platz! Es fällt gar nicht wei⸗ ter auf Und fügt nach einer winzig kleinen Unterbrechung leiſe, wie zur Entſchuldigung, hinzu: „Man weiß doch hier einer vom anderen alles Alſo weiß ich auch dies, Herr— Kollege!“ Mit einem höchſt verärgerten Gefühl wandert Peter an der langen Tafel entlang hinüber zu Bri⸗ gitte. Zu albern, wie dieſe Frau einen immer irgendwie matt ſetzt! Warum konnte er nicht auf ihren Spott eine treffende Antwort finden? Und wie lächerlich, ſich dieſen Platz an Brigittes Seite gewiſſermaßen aus ihrer Hand ſchenken zu laſſen! Er hätte ihr Umtauſchſpiel einfach nicht annehmen ſol⸗ len... Aber nun iſt es zu ſpät. Etwas verſtimmt ſitzt er neben Brigitte, die ihn immer und immer wiäder forſchend von der Seite anſieht. Iſt Peter denn vorhin nicht äußerſt gulge⸗ Und jetzt plötz⸗ lich, ausgerechnet, wo ſich wieder alles Hoffen und Er⸗ warten ein Platz neben ihr findet, ausgerechnet jetzt wird er ſchlechtgelaunt? Was iſt denn geſchehen da drüben bei der Begrüßung? Was hat ſie zu Peter geſagt, dieſe Harlan mit den blutrot gefärbten Lippen und den infam weißen Zähnen? Ohne daß eines von beiden irgend etwas dazu tut, hängt ſchon nach wenigen Minuten eine troſtloſe Leere zwiſchen ihnen. Sie wiſſen einander nicht das geringſte zu ſagen. Inzwiſchen hat das Diner ſeinen Lauf genom⸗ men. Rede folgt auf Rede. Thomas Harlan hat ſeine Gäſte mit gutgeſetztem Witz begrüßt, der Bürger⸗ meiſter hat die neu Zugezogenen im Namen der Stadt willkommen geheißen, der Fabrikant ten Holl hat die Stadt hochleben laſſen und ſein Sohn— ſchon ſtark vom Wein beſchwingt— die Düllkirchener Da⸗ men. Aber endlich iſt alles dies mitſamt dem ſehr auserwählten, üppigen Eſſen überwunden, und Sophie Eliſabeth Harlan— ſehr in Form heute und ein wenig pikant⸗öſtlich in ihrem langfließenden grünſamtenen Stilkleid— hebt die Tafel. auf. In kleinen Trüppchen beſichtigt man nun das Haus: die tiefdunkelrot gehaltene Bar, die teppich⸗ belegten Korridore mit den kleinen Sofas im Win⸗ kel, die kleine türkiſche Kaffeeſtube, die Stahlmöber im Leſeſaal, die eingebauten Wandſchränke in den Fremdenzimmern. Alles ergeht ſich in bewundernden Ahs und Ohs, Zahlen ſchwirren durch die Luft, Lobworte für Frau Harlan, Verſprechen, daß man dieſe und jene aus⸗ wärtigen Freunde demnächſt herſchicken wolle. Ver⸗ ſprechen auch, daß man ſelbſt bald, ſehr bald wieder⸗ kommen wolle als Kaffeegaſt, als Mittagsgaſt Ja, man iſt liebenswürdig und ſchnell zur Freund⸗ ſchaft bereit dort unten am Rhein, man läßt ſich auch nicht gern lumpen Im Hin und Her der Beſichtigung ſtößt Peter wieder mit Frau Harlan zuſammen. Das geſchieht auf dem ſchmalen Gang, der die Kaffeeſtube mit dem Wintergarten verbindet. „Nun?“ fragt Sophie Eliſabeth und reicht— im⸗ pulſiv, wie ſie iſt—- Peter nochmals die Haus, „Sie ſind mit großer Liebe zu Werke gegangen“, ſagt Peter und nimmt die gereichte Hand. Das heiße nicht allzuviel, meint Sophie Eliſabeth hellhörig. Denn mit Liebe allein ſei ein Hotel nicht aufzubauen. Nein, ſie habe wiſſen wollen, ob er ihre Anordnung praktiſch finde und gut und auch paſſend für die vorbeſtimmten Zwecke. Dann müſſe er vor allem die Wirtſchaftsräume ſehen! weicht Peter geſchickt aus. Sophie Eliſabeth lacht leiſe auf. Gut, oͤas könne geſchehen! Alſo hier rechts herum, bitte, die Treppe hinunter! Und hoffentlich ſei nachher eine poſitivere Antwort aus ihm herauszuhb len? Peter verbeugt ſich verbindlich und folgt Sophie Eliſabeth zu der Treppe hin, die in die Küche hin⸗ unterführt und durch eine Tür von den oberen Räu⸗ men getrennt iſt. Sophie Eliſabeth hat gerade= unter fortwährendem lebhaften, ein wenig nervös⸗ haſtigem Reden— dieſe Tür aufgeſchloſſen, da er⸗ ſcheint am Ende des Ganges Brigitte. Fortſetzung folgt. Samstag, 3. Nov./ Sonntag, 4. Nov. 1934 Herbſtſtürme, fallendes Laub und Regenſchauer mahnen wieder einmal daran, daß der Winter nicht mehr lange auf ſich warten läßt. Kälte und Näſſe aber ſind zwei unangenehme Feinde des Automobi⸗ liſten, denen er nur dann zu trotzen vermag, wenn er alle„Abwehrwaffen“ kennt und ſie richtig anzu⸗ wenden verſteht, ſonſt könnten er und ſein Fahrzeug nicht wieder gutzumachenden Schaden während des Winterhalbjahres leiden. Regen und Nebel, alſo langandauernde Näſſe ver⸗ langen eine erhöhte Pf lege des Wagenäußeren, denn Feuchtigkeit findet den Weg durch den kleinſten Riß im Lack oder der Ledertuchbeſpannung mit der Folge, daß der Lack durch Roſtbildung weiter ab⸗ blättert oder das Ledertuch brüchig wird, ſpringt, und das Sperrholz der Karoſſerie ſich wirft und auf⸗ blättert. Deshalb muß die Außenhaut des Wagens mit fett⸗ und wachshaltigen Poliermitteln reichlich eingeſpritzt und poliert werden. Auch die dem Straßenſchmutz beſonders ſtark ausgeſetzten Fahr⸗ werksteile verlangen beſonderen Schutz, der kräfti⸗ gen und häufigen Schmierung aller Achs⸗ und Fe⸗ derbolzen iſt alſo beſondere Sorgfalt zu widmen, während die häufig im Winterhalbjahr auftretenden Federbrüche durch ſtarkes Einſpritzen der Feder⸗ blätter oder durch Anlegung von Federſchutzgama⸗ ſchen am ſicherſten vermieden werden. Der erhöh⸗ ten Rutſchgefahr auf naſſem Großſtadtaſphalt oder durch Blätterfall ſchmierig gewopdenen Landſtraßen begegnet man am beſten dadurch, daß man ſcharfes Gasgeben und Bremſen ſtets vermeidet, auch das Tempo, namentlich beim Kurvenfahren, erheblich mäßigt und für das Winterhalbjahr ein paar nagel⸗ neue Reifen mit beſonders griffigen Profilen auf⸗ legt oder ſich die abgefahrenen Decken„ſome⸗ mern“ läßt. In jeder größeren Stadt gibt es heute Werkſtätten, die dieſes„ſommern“ mit einer Spezialmaſchine für wirklich wenig Geld vornehmen. Der viel beanſpruchte Scheiben wiſcher muß natürlich ebenſo intakt ſein wie die Beleuch⸗ tungscnlage. Eine neue Gummi⸗Wiſcher⸗ ſchiene, eine ſtärkere Zugfeder, die den Wiſcherarm feſt an die Scheibe preßt, und ein Tropfen Knochen⸗ öl auf Wiſcherſcharnier und ⸗achſe verurſachen keine beſonderen Unkoſten und leiſten oft Wunderdinge für eine ſtets klare Sicht bei Regenwetter. Flackernd oder trüb brennende Scheinwerfer geben wieder volle Lichtausbeute— die man auf naſſen Makadam⸗ ſtraßen dringend braucht—, wenn man ſich die kleine Arbeit macht, die Kabelverlegungen auf beſte Isolierung und die Anſchlüſſe im Gehäuſe auf beſte Kontakte zu prüfen. Oft fehlt es bei den Schein⸗ werfern nur am richtigen„Maſſeſchluß“ der Gehäuſe im Befeſtigungsſtutzen, durch Demontage und Rei⸗ nigung von Roſtanſätzen kann auch dieſes Uebel ſchnell beſeitigt werden. Fahrten im Nebel gehören wohl zu den größten Unannehmlichkeiten, die dem Automobiliſten begegnen können: während man ſich bei ſchwachem Nebel in modernen Kleinwagen mit verhältnismäßig tief liegenden Scheinwerfern mit normalem Abblendlicht durchhelfen kann, kommt man bei ſtarker Nebelbildung ohne eine Spezial⸗Nebel⸗ lampe nicht weiter. Gelbſcheiben, die vor die Haupt⸗ ſcheinwerfer⸗Gläſer geſpannt werden, ſind nur ein Notbehelf. Sinkt das Thermometer unter null Grad, dann muß man vor allem an den Froſtſchutz des Kühl⸗ waſſers denken. Der erfahrene Kraftfahrer wartet mit dem Zuſatz eines Gefrierſchutzmittels nicht erſt bis zur erſten Froſtnacht, auch die Kühler⸗ ſchutzhaube, die den Motor beim Parken im Freien lange Zeit betriebswarm hält, wird ſchon Ende Okto⸗ ber angeſchafft und montiert. das Waſſergefrierſchutzmittel iſt die Verwendung eines dünnflüſſigen Winteröls für den Motor, das beim erſten Temperaturſturz eingefüllt werden ſollte, will man ernſtliche Schäden der Trieb⸗ werksteile inſolge ſchlechter Schmierung durch zu dickes, erſtarrtes Sommeröl vermeiden. Eine beſon⸗ ders ſchwere Aufgabe hat bei der Kälte auch die Batterie zu erfüllen, ſie wird beim Starten des total erkalteten Motors ſo ſtark beanſprucht, daß man ihr das Anlaſſen bei Froſt ſtets dadurch erleichtern ſoll, daß man den Motor vor jedem Start erſt mit der Handdrehkurbel ein paarmal durchoͤreht. Dar⸗ über hinaus aber muß ſie vor Beginn der Froſt⸗ periode gründlich nachgeladen ſein. Wer an ſeinem Fahrzeug noch keinen der 1085„Startvergaſer“ beſitzt, der auch bei Kälte ein leichtes Anſpringen er⸗ möglicht, der ſollte ſich ein elektriſches Kühlwaſſer⸗ Heizgerät oder einen ſogenannten„Katalytofen“ an⸗ ſchaffen. Schon das Anwärmen der Vergaſer⸗An⸗ ſaugleitung mittels heißwaſſergetränkten Tüchern oder das Abbrennen von Benzin im Unterteil der herausgeſchraubten Zündkerzen zwecks Erwärmung ihrer Elektroden und Verhinderung der Kondens⸗ bildung ſind hervorragende Startbehelfe bei großer Kälte. Ebenſo wichtig wie Jahreszeit ſen hat. denn der Motor und namentlich die Lager Schaden leiden. frorene Räder“, mit denen man immer rechnen muß, ſchließlich müſſen zumindeſt die Reifen der Antriebs⸗ Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Das Auto im Herbſt und Winter Wichtige und erprobte Ratſchläge für die ſchlechte Nicht dringend und oft genug muß der Laie aber davor gewarnt werden, den in Gang gekommenen, aber noch eiskalten Motor zwecks ſchneller Erwär⸗ mung ſofort auf höchſte Drehzahlen zu jagen— zu⸗ mal, wenn man die Starterluftklappe noch geſchloſ⸗ werden durch das überreicherte Benzingemiſch bei noch kaltem Oelfilm total ausgewaſchen und müſſen Beſonders unangenehm ſind„einge⸗ wenn der Wagen nach langer Fahrt durch Schnee⸗ waſſer oder Schlamm eine ganze Nacht lang bei ſtrengem Froſt im Freien geparkt wurde: hier hilft nur vorſichtiges Auftauen der Bremstrommeln mit einer Lötlampe oder vorſichtiges Abklopfen der Trommeln mit einem Hammer, wodurch die Eis⸗ zwiſchenſchicht Sprünge bekommt und das Rad wie⸗ der frei wird. Für Fahrten bei Eis und Schnee räder mit Schneeketten„bewehrt“ werden, wo⸗ bei jene mit Gummi⸗Zwiſchengliedern den Vorteil haben, daß ſie die Reifen nicht ſo ſtark angreifen und auch auf ſchneefreiem Boden ſowie im Stadtverkehr nicht abmontiert werden brauchen. Eine Schnee⸗ ſchaufel, ein Abſchleppſeil und ein Suchſcheinwerfer vervollſtändigen ſchließlich dieſe Winterausrüſtung des Kraftwagens. eee eee Der deulſche Volkswagen Die Aufgabe, einen Volkswagen zu bauen, ſtellt — ſo eigenartig dies auch auf den erſten Augenblick klingen mag— die Induſtrie und den Ingenieur vor weit ſchwierigere Aufgaben als die Entwicklung eines Luxustyps. Während beim Luxustyp nämlich jeder noch ſo koſtſpielige konſtruktive und bautechniſche Auf⸗ wand tragbar erſcheint, iſt die Schoffung eines Volks⸗ wagens an eine faſt kleinliche Pfennigrechnung ge⸗ bunden, denn der Verkaufspreis ſoll doch möglichſt niedrig gehalten ſein. Dabei muß ein volkstümlicher Wagen, der in erſter Linie dem Berufsmenſchen, der wenig Zeit für Wartung und Pflege hat, dienen ſoll, faſt noch betriebsſicherer und zuverläſſiger als der teure Klaſſewagen ſein, der in der Regel von einem techniſch geſchulten Berufsfahrex betreut wird und auf deſſen Pflege naturgemäß viel Zeit und Mittel aufgewandt werden können. Während bet einem großen Wagen die räumlichen Ausmaße größte Bequemlichkeit ſchon von ſelbſt ergeben, muß beim Volkswagen, der doch immer nur der Kategorie der Leichtfahrzeuge angehören kann, durch raffinier⸗ teſte Mittel ein Grad von Geräumigkeit geſchaffen werden, den ſehr häufig der äußere Größeneindruckh kaum erahnen läßt. Schließlich hat der Volkstyp als brauchbares Verkehrsfahrzeug auch eine verhält⸗ nismäßig hohe Leiſtung aufzuweiſen, die aber mit beſonderer Betriebswirtſchaftlichkeit ge⸗ paart ſein muß. Es iſt kein Zufall, daß die deutſche Auto⸗ mobilinduſtrie zum Schrittmacher des Volkswagens in europäiſchem Sinne gewor⸗ den iſt. Gerade die deutſche Art der techniſchen Forſchung, die Zuſammenarbeit des Wiſſenſchaftlers mit dem Praktiker, vor allem aber der Mut des Ingenieurs bei Anwendung gänzlich neuer Bau⸗ prinzipien, haben das Volksauto entſtehen laſſen, um das uns alle Länder beneiden können. In wel⸗ chem anderen Lande iſt denn beiſpielsweiſe ein Wagentyp zu finden, der dem Da W⸗Front der Auto⸗ Union nur einigermaßen vergleichbar wäre? Auf höchſte Preiswürdigkeit und Wirtſchaftlichkeit iſt alles an dieſem Wagen abgeſtellt und doch iſt dieſer Typ in ſeinem konſtruktiven Aufbau auch als eine der fortſchrittlichſten Schöpfungen zu betrachten. Die modernſte Baurichtung iſt es ſogar, die dieſem wirk⸗ lichen Volkswagen erſt das ſprichwörtlich hohe Maß an Gebrauchstüchtigkeit und Verwendungsfähigkeit verleiht. Vor allem die Leiſtung... Eine hohe Reiſe⸗ geſchwindigkeit, gutes Anzugsvermögen, große Berg⸗ freudigkeit,— dies alles bei einem bequemen vier⸗ ſitzigen Wagen—, iſt bei Verwendung einer aus Gründen des geringen Kraftſtoffsverbrauchs verhält⸗ nismäßig kleinen Maſchine nur bei Wahl des Zwei⸗ taktprinzips überhaupt denkbar. Das Zweitaktver⸗ fahren, deſſen heutige Vervollkommnung der Pionier⸗ arbeit von Der W zu danken iſt, iſt inſofern von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung, als es dem Motor die Leiſtungseigenſchaften eines Viertakters doppelter Zylinderzahl verleiht. Als jüngſte techniſche Errun⸗ genſchaft gewährleiſtet die„Umkehrſpülung“ trotz größter Leiſtungsausbeute ſparſamſten Kraftſtoff⸗ verbrauch. Einen ſo leiſtungsfähigen, fahrſicheren, zuverläſſi⸗ gen, betriebsſparſamen und als Vierſitzer wirklich geräumigen Wagen wie den DR W⸗Front zu bauen, iſt an ſich ſchon keine leichte Aufgabe, die jedoch zu einer ganz ungewöhnlichen induſtriellen Leiſtung wird, wenn der Verkaufspreis die äußerſt mögliche Grenze erreicht Aber noch in einem anderen Punkt iſt die Konſtruktion dieſes deutſchen Zweitakt⸗ Wagens, der durch ſeine Sparſamkeit ein wirklicher Volkswagen iſt, bemerkenswert.— Hier iſt das Prinzip der ſelbſttragenden Karoſſerie mit großem Erfolg angewendet worden, d. h. alſo, daß die Karof⸗ ſerie nicht nur auf den Rahmen außfgeſetzt iſt, ſon⸗ 145. Jahrgang/ Nr. 509 dern ſelbſt als tragendes Element für die Stabilität und Verwindungsſteifigkeit des Wagens ausgenutzt wird. Da bei der Da W⸗Karoſſerie als Bauſtoff Holz benutzt wird,— deutſches Holz ſelbſtverſtändlich iſt die Feſtigkeit dieſer Konſtruktion bei der dem Holz innewohnenden Elaſtizität um ein Vielfaches größer als diejenige der ſonſt bei Kleinwagen ver⸗ wendeten Blechkaroſſerien, ein Punkt, der für die Fahrſicherheit von entſcheidendem Einfluß iſt So iſt dieſe deutſche Leichtwagen⸗Konſtruktion, die eine der wichtigſten Träger der deutſchen Motoriſie⸗ rung geworden iſt, der Typ des wirtſchaftlichen Ge⸗ brauchswagens, deſſen Anſchaffung und Betrieb für breite Schichten unſeres Volkes erſchwinglich ſein ſoll. Sie hat als Wegbereiter des Fortſchritts dabei aber auch dazu beigetragen, den Ruf des deutſchen Automobilbaues um das ganze Univerſum zu tragen und die Erkenntnis von der Führerſtellung der deutſchen Automobilinduſtrie in aller Welt zu kräftigen! Oelverbrauch und Fahrgeſchwindigkeit Für die richtige Beurteilung des Oelverbrauches iſt es nötig, daß man wenigſtens 1000 Kilometer auf ebener Straße mit zwei Drittel der für die vorlie⸗ gende Wagentype erreichbaren Höchſtgeſchwindigkeit zurücklegt und gleichzeitig den Oelverbrauch genau feſtſtellt. Im übrigen iſt dieſer ſehr ſtark von der Fahrgeſchwindigkeit abhängig. Ein großer Petro⸗ leumkonzern hat erſt kürzlich feſtgeſtellt, daß derſelbe Motor, der bei 50 kmſäh den geringſten Oelverbrauch zeigte, ſchon bei 80 kmyäh 3 bis 4 mal ſoviel Oel ver⸗ brauchte und ſogar 8 mal ſoviel bei 120 kmſh. Iſt ſomit der Oelverbrauch je 1000 Kilometer bei 50 kmäh 1 Liter, ſo iſt er bei 80 km/h bereits 3 bis 4 Liter und bei 120 kmäh ſogar 7 bis 8 Liter. Der durchſchnittliche Automobiliſt wird nun nicht in die Lage kommen, dieſen großen Unterſchied ſo klar zu erkennen, weil er mit den höheren Geſchwindigkeiten nicht ſtändig fahren kann, aber er muß wiſſen, daß ſein Benzinverbrauch und ſein Oelverbrauch bei höheren Geſchwindigkeiten ſehr ſtark zunehment. Standard⸗ Handbuch für Kraftfahrer Ueber das Kraftfahrzeug und ſeine Pflege gibt es viele und ausführliche Werke; was aber bisher fehlte, war ein kleiner, zuſammenfaſſender Leit⸗ faden, den man als Fahrer ſtändig als Nachſchlage⸗ werk mit ſich führen kann. Viele werden ſchon ein⸗ mal den Wunſch gehabt haben, Winke und Hinweiſe, die gelegentlich in kleinen Abhandlungen der Fath⸗ preſſe oder in Fragekaſten einer Motor⸗Zeitſchrift be⸗ handelt worden ſind, zu ſammeln, um ſie gelegentlich bereit zu haben. In dieſem neuen Hanobuch, das von der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleum⸗Geſell⸗ ſchaft herausgegeben worden iſt, wurde verſucht, ſolche Tips für eine richtige Wagenpflege und ⸗behandlung zu ſammeln. Das über 64 Seiten ſtarke Standard⸗Handbuch behandelt in 30 kurz gefaßten Aufſätzen mit vielen Abbildungen die weſentlichſten Fragen über Fahr- zeugpflege, Fahrpraxis, Kraftſtoffe, Oele, Reifen⸗ behandlung uſw. Es enthält außerdem wiſſenswerte Angaben über Verkehrszeichen, Entfernungstafeln, 7 Kraftfahrſport ſowie einen Sprachführer u. a. mehr. Das Standard⸗Handbuch will dem Kraftfahrer ein kleiner Helfer und Berater ſein. Es iſt kein auto⸗ mobiltechniſches Lehrbuch und auch nicht für den Fachmann geſchrieben. Sein Zweck iſt vielmehr, eine Reihe wichtiger Fragen der täglichen Fahrpraxis in leicht verſtändlicher Art zu beantworten. Darüber hinaus ſoll es Auskunft geben über viele Dinge, die mit dem Kraftfahrweſen zuſammenhängen. Auf dieſe Weiſe dürfte es auch dazu beitragen, dem Kraftper⸗ kehr neue Freunde und Anhänger zuzuführen. Karl Wamser jr., Mannheim Max- Joseph-strade s Bequeme Ratenzahlung 8. Kundendienst Besteingetichtete Nepetetufr- Werkstätte Gegfündet 1001 1816 bold genonnen Woll Leit gewonnen. Ihnen fehlt ein Exsalzleil an Ihrem Auto oder Motorrad. Mit einem Griff legen wir Ihnen fast jeden erdenk- lichen Ersatz- teil vor. Stellen Sie uns auf die Probe. 9 B„ Nh Führendes 1 5 Als KANNE Spezialhaus für a g Auto-Zubehör PENN. IIA Waden f Tau Haefele 22 8 10 R O E l. 1 N 75. B N., Auch bei strengster Kälte 0 7. 8 8„ eee e bee ene, frag: e Fer treter; 8389 SMwiist das schnellste u. zuverlässigste Motorrad der Welt. Besichtigung u. Vorführung sämtl. Modelle jederzeit durch die Zeiss& Schwärzel Spezialreparaturwerkstätte u. 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J. in Unterſuchungshaft und theitsleiſtung mit der weiteren Unter⸗ war iſt gege zum Fall Mirag⸗Leipzig gehört; 0 5 g, den Kaufmann Dr. Fritz Kohl, Mirag⸗ 4 Leipzig 6, Dr. Erwin Jaeger(Fall Leipzig); 7 den Schriftſteller Ernſt Hart(Fall Köln); 8, den Schriftſteller und Intendanten Fritz g. den Schriftſteller und Intendantenn Fritz Biſch off, der zum Fall Breslau gehört; Biſchoff iſt amneſtiert worden, weil eine höhere Strafe als ſechs Monate bei ihm nicht zu erwarten war; 10, den Bankdirektor Emil Zorek, Fall Bres⸗ lau, und . den früheren Rechtsanwalt Dr. Dr. Erich Frech, der ſich zur Zeit im Ausland befindet und dem in dieſem Zuſammenhang Parteiverrat an dem Schriftſteller Scharnke zur Laſt gelegt wird. Wegen der Abweſenheit dieſes Angeklagten iſt durch Be⸗ ſchluß der Strafkammer das Verfahren gegen ihn vorläufig eingeſtellt worden. Bei dieſem ganzen Prozeß iſt weſentlich, daß die örtlichen Sendegeſellſchaften gegründet als die reine erſte ſeinerzeit Privatgeſellſchaften wurden; Vor dem großen Runodfunkprozeß in Verlin agnus und Genoſſen“ deutſche Sendegeſellſchaft war die Funkſtunde AG, die am 29. Oktober 1923 ihren Betrieb aufnahm. Es folgten dann die anderen Geſellſchaften. Am 15. Mai 1925 wurden dieſe örtlichen Sendegeſellſchaften in Deutſchland in einer einheitlichen Dachgeſellſchaft, nämlich der Reichsrundfunkgeſellſchaft, zuſammenge⸗ faßt, deren Geſchäftsführer Dr. Kurt Magnus und der frühere(nichtangeklagte) Miniſterialrat Gieſecke waren. Die Einflußnahme des Reichs auf die deutſchen Sender ging im Jahre 1926 dadurch einen Schritt weiter, daß im Juni des Jahres der Rundfunkkommiſſar des Reichspoſtminiſters, Dr. Bredow, in ſein Amt eingeführt wurde. Dieſer Rundfunkprozeß iſt durch den Selbſt⸗ mord des Geſchäftsführers der Funkdienſt G. m. b. H.(ſo heißt der Verlag der Zeit⸗ ſchrift für die„Funkſtunde“] Knöpfke, im September 1938 ins Rollen gekommen. Bei einer Hausſuchung bei der Reichsrundfunkgeſell⸗ ſchaft wurden Quittungen von Knöpfke vorgefun⸗ den, aus denen hervorging, daß er in ſeiner Eigen, ſchaft als Geſchäftsführer der Funkdienſt G. m. b. H. laufend Zahlungen von insgeſamt 200 000 Mark als Beſtechungsgelder der Firma Preuß(die die„Funkſtunde“ druckte) erhalten hat. Im Verlauf der Unterſuchung fiel auf, daß ſich der angeklagte Staatsſekretär a. D. Bredow ſehr für ſeinen Freund Knöpfke eingeſetzt hatte. Die per⸗ ſönlichen Beziehungen, die ſich hier angebahnt hatten, machten überhaupt erſt den ganzen Korruptions⸗ ſumpf möglich. Der Prozeß iſt deswegen ſo groß ge⸗ worden, weil man die beiden Geſchäftsführer der Reichs rundfunkgeſellſchaft und den Reichsrundfunk⸗ kommiſſar gleichzeitig in die Aufſichtsräte jeder ein⸗ zelnen Geſellſchaft hineinſchickte, womit man an⸗ ſcheinend glaubte, den Intereſſen des Reiches und der Rundfunkhörer am beſten dienen zu können. Die Staats anwaltſchaft kommt bei der Anklage⸗ erhebung zu dem Schluß, daß in der Hauptſache für die Verfehlungen bei den Sendegeſellſchaften außer⸗ „47% Seite Nummer 509 halb Berlins Magnus und Bredow ſtrafrechtlich ver⸗ antwortlich ſind. Bei dem Prozeß hatte mau urſprünglich mit einer Dauer von ſechs Monaten gerechnet. Um dieſe phantaſtiſche Zeit abzukürzen, iſt ein Teil⸗ komplex, und zwar der ſogenannte Fall Knöpfle mit dem Hauptangeklagten Radzijewſki, den Geſchäfts⸗ führer der Firma Preuß, abgetrennt worden, der vor einer für dieſen Zweck zu bildenden beſonderen Hilfsſtrafklammer abgeurteilt wird. Mit dem Be⸗ ginn dieſes Prozeſſes iſt in etwa ͤrei Wochen zu rechnen. Da es der Staatsſekretär a. D. Bredow verſtan⸗ den hat, ſich für ſeine Tätigkeit im Rundfunk einen Privatdienſtvertrag zu verſchaffen, offenbar in der Abſicht, möglichſt viel und unkontrolliert nebenbei verdienen zu können, ſo iſt in der Anklageerhebung die Beamtenqualität für Bredow verneint worden. Dadurch fallen einige ihm zur Laſt gelegte Delikte (vor allem der Fall Beamtenbeſtechung) für die Hauptverhandlung fort. 5 Auch für den Intendanten Fleſch iſt die Beamteneigenſchaft verneint worden. In ihm dürfte man eine der intereſſanteſten Perſönlichkeiten dieſes Prozeſſes zu erblicken haben. Fleſch war zuerſt Intendant in Frankfurt am Main und iſt auf Vor⸗ ſchlag Bredows nach Berlin gekommen. Die Straf⸗ kammer hat einen Fortſetzungszuſammenhang zwi⸗ ſchen den von Fleſch in Frankfurt a. M. und in Berlin begangenen Straftaten verneint. Die Mit⸗ wiſſerſchaft im Frankfurter Sender wird alſo nur inſoweit aufgerollt, als Magnus und Bredow be⸗ teiligt geweſen ſind. Gefängnis für Amtsmißbrauch * Darmſtadt, 3. Nov. Der frühere Polizei⸗ kommiſſar Heinrich Jäger wurde von der Großen Strafkammer wegen Unterſchlagung in vier Fällen, einfacher Beſtechung, Diebſtahls, Be⸗ trugs und Nötigung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Der Vorſitzende bezeichnete ihn als einen Schädling der guten Sache, gegen den unbarmherzig vorgegangen werden müſſe. Er bedauere, daß er ihm nicht die bürgerlichen Ehrenrechte aberkennen könne. Die Unterſuchungshaft werde ihm nicht an⸗ gerechnet, weil er bis zuletzt geleugnet habe. Unter Mißbrauch ſeines Amtes habe er fen für ſich behalten, die von der waren, ſerner aus der Tombola des Winterhilfs⸗ werks eine Stehlampe weggenommen, ſich unter falſchen Angaben Waffen aus dem Offenbacher Hei⸗ matmuſeum angeeignet uſw. Der Angeklagte Habe weiter der Firma, bei der er früher beſchäftigt war, unter Drohungen 500 Mark für angeblich geleiſtete Ueberſtunden abgenötigt. Endlich habe er zugunſten eines Bekannten, dem die Entziehung des Führer⸗ ſcheins drohte, ein günſtiges Gutachten wider beſſeres Wiſſen ausgeſtellt, wofür er dann zur Jagd ein⸗ geladen worden ſei. Bücher und Waf⸗ SA beſchlagnahmt ——— Blick in das Lampertheimer Rathaus Ab Lampertheim, 3. Nov. In der letzten unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Dr. Köhler ſtatt⸗ gefundenen Gemeinderatsſitzung ſtand als erſtes die Bürgerſteuer 1935 zur Beratung. Die Gemeinde Lampertheim gilt bekanntlich als Notgemeinde und muß, um pekuniäre Staatszuſchüſſe zu erhalten alle Einnahmequellen erſchöpfen. Hierzu gehört die Bürgerſteuer, die bisher mit 500 v. H. des Reichsſatzes erhoben wurde. Aus den oben erwähn⸗ ten Gründen entſchloß ſich der Gemeinderat, die Bürgerſteuer in der gleichen Höhe wie 1935 zu er⸗ heben und wurde entſprechender Beſchluß gefaßt.— Unter Mitteilungen wird ſeitens der Reichs⸗ bahn Kenntnis davon gegeben, daß der Bahnüber⸗ gang bei Lache am 1. Okt. bis 31. März aus Er⸗ ſparnisgründen nachts geſchloſſen bleiben ſoll. Da hierdurch für die Landwirtſchaft Hinderniſſe bei der Einbringung von Feldfrüchten uſw. entſtehen, bittet man die Reichsbahn, die Schließung erſt ab 1. Nov. bis 1. März vorzunehmen.— Ein weiterer Pachtver⸗ trag über das Gelände am Altrhein ſoll mit dem Ski⸗ und Kanuklub Bensheim getätigt werden. Be⸗ kanntlich hat genannter Klub die große Bovtshalle in der letzten Woche durch Verſteigerung für 1000 Mark mit allem Inventar erworben. Denkt au Deutſchlands Zukunft! Deutſchlands Zukunft iſt die Jugend! Gebt der Jugend Heime und Rundfunkgeräte! Nadichaus Stabfurk das führende Fachgeschäft! I eparatalstelſe für alle erte! Heinr. Eries& C0. 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A ene t für tenen Verkündete: Oktober 1984 Schreiner Friedrich Grün— Maria Weil Schloſſer Wilhelm Zapf— Maria Reiſert Arbeiter Ludwig Neuer— Franziska Langendörfer Autolackierer Leopold Koher— Eliſe Schuſter geb. Gaßner Schloſſer Karl Künzler— Roſa Späth N Kaufmann Eduard Müller— Helene Balmert Kaufmann Auguſt Eckert— Hilda Mundorff 5 Metzgermeiſter Ernſt Hauck— Roſa Kkemenz f Städt. Angeſtellter Franz Eiermann— Eliſabeth Metz Metzgermeiſter Otto Gebhard Ellenſohn— Hildegard Schün Tapeziermeiſter Wilhelm Stockburger— Katharina Henninger Magazinverwalter Erich Beck— Antonia Koffler Elektromonteur Valentin Schader— Elfriede Freund Schloſſer Paul Höfler— Wilhelmine Schöfer Sattler Auguſt Schlick— Elſa Kempf Schloſſer Friedrich Kaiſer— Franziska Dick Maler Walther Baumgarten— Pauline Fiſcher Rottenmetſter Max Bohrer— Elfriede Engelhard Kaufmann Johann Schneider— Johanna FLiſt Kaufmann Emil Jakob— Elſa Weidner Dekorateur Kurt Schwab— Sufanng Poh Schiffbauer Wilhelm Dörrſam— Gertrud Elbert Ableſer Albert Reu— Sophie Artmann Schiffer Oswald Ott— Eva Maria Kaſtenbauer Polizeianwärter Willy Schneiber— Erna Geiger Schloſſer Karl Eppenſteiner— Roſa Keßeler Roller Friedrich Klein— Frida Würz 2 Arbeiter Wilhelm Bundſtädter— Franziska Stämmele Friſeur Max Burkart— Wilhelmine Bartelt Arbeiter Adam Wilhelm— Eliſabetha Wißner geb. Lehr Konditor Friedrich Schell— Johanna Zeyer Sperrholzmeiſter Emil Reubold— Johanna Mayer Kraftwagenführer Willy Gehrig— Eliſa Schmidt Hafenarbeiter Mathias Geſchwill— Eliſabetha Stump geb. Hack Autolackierer Hans Bühl— Maria Greß Monteur Paul Zwanziger— Elſa Karle Arbeiter Franz Jenrich— Kreſzentia Nabholz Vertreter Alois Schwer— Meta Turrs Geborene: Oktober 1934 Kaufmann Ernſt Hotz e. S. Manfred Jakob Ernſt Zollſekretär Johann Moſchberger e. T. Gerhild Techn. Sekr. Edmund Alb. Seitz e. S. Wolfgang Edmund Städt. Angeſt. Wilhelm Kretzler e. S. Manfred Fritz Städt. Arbeiter Friedr. Heinr. Herbel e. T. Helga Landarbeiter Franz Joſef Kaiſer e. S. Alfred Eduard Schreiner Joh. Paul Georg Friedr. Held e. S. Heinz N Kaufmann Heinrich Lindemann e. T. Anna Maria Magdalena Baubirektor Guſtav Jul. Fröhner e. T. Sofie Barbara 85 Zahnarzt Dr. Froͤr. Wilh. Rud. Dreher e. S. Jörg Dieter Rudolf Kaufmann Rich. Anton Bartak e. T. Maria Eliſabeth 5 Poltzeihauptwachtmeiſter Albert Dinger e. S Werner Ferdinand Dreher Hans Heinrich Walter e. S. Lothar Hermann Bauarbeiter Adam Klein e. S. Philipp Kurt Kaufmann Georg Hartmann e. S. Claus Eberhard Eiſendreher Karl Geier e. S. Hans 5 Reiſebüürobeamter Wilhelm Mumme e. S. Hans Heinz Former Rudolf Schmitt e. S. Günter Rudolf Hermann Arbeiter Konrad Kerker e. T. Waltraud Schloſſer Georg Schrauder e. T. Renate Margot Maler Ludwig Knittel e. T. Marianne Urſula Händler Friedrich Moſer e. S. Friedrich 5 Kaufmann Albert Herm. Ernſt Unger e. S. Karl Heinz Gärtner Johannes Rützel e. T. Dorothea Paula 5 Chemiker Dr. nat. Adolf Henx. Krummacher e. T. Karin Angeſtellter Karl Eichinger e. S. Manfred Auguſt Malermeiſter Joh. Heinrich Georg Michel e. S. Günter Richard Schuhmaacher Karl Otto Hans Calmbach e. S. Hermann Fritz Kraftwagenführer Friedrich Schmitt e. S. Friedrich Wol, ang Polizeihauptwachtmeiſter Friedrich Fauti e. S. Helmut Wilhelm Maler Adam Bechtel VI e. T. Ruth Johanna Steueraſſ. Friedrich Gern e. T. Brigttta 5 Bahnwart Hermann Münch e. T. Renate Frieda g Ingenieur Karl Adam Künzel e. T. Renate Lore Diplom⸗Ingenieur Guntram Joſef Leſch e. S Rainer Bahnarbeiter Johann Kraus e. S. Erich Günter Ingenieur Heinrich Johann Klein e. T. Eleonore Dorothea Mechaniker Anton Sieber e. S. Werner Otto Taglöhner Georg Ludwig Mößel e. T. Giſela Aung Monteur Karl Theodor Wagner e. T. Waltraud Urſula Friſeur Adam Lerch e. T. Ruth Berta Hannelore Friſeur Karl Germann e. T. Edith. 5 Bohrwerkdreher Franz Jakob Reitz e. S. Werner Albert ichmuck, Unren apart und billigst, alle Preislagen, enorme Auswahl, bei juwelter N 1,6 5 8 7,14 H. Haufhaus und kleidelherger Str. nhelmgraun Schonste und billigste Blumen finden Sie im Blumenhaus Nochies n O 3, 3 81 Günthers Iualitats-Möbel und preise ind leislungsbewelse! eas ute MANNHEIxM,& S, 16, Tel. 240 10 Bhestandsdarlehen W 8 Def eG Slliche Pas S hd berfroffen Henenstoffe kaufen Sie am besten bei Eisenhauer. 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Ernſt Vorſtoffel— Annelieſe Heintz Metzger Friedrich Fiſcher— Katharina Meder Arbeiter Karl Schneidenberger— Eliſabetha Frey Schloſſer Franz Chalupſky— Helene Paſtuchg Fabrikarbeiter Friedrich Knoll— Franziska Gehbauer Koch Auguſt Holländer— Hermine Haitz Kaufm. Angeſt. Joſef Roth— Thereſe Trabold Schmied Alois Spannagel— Agnes Walz Bäcker Heinrich Schwemmler— Helene Seitz Maſchinentechniker Walter Schönfelder— Maria Lorenz Schiffer Kurt Schreiner— Angelika Ebling 5 Pfläſterermeiſter Philipp Raqus— Margareta Steinbach Verkäufer Hermann Reiß— Margareta Stark Geſtorbene: Oktober 1934 Maria Eva Daubmann geb. Brütſch, Ehefrau des Gießermeiſters Karl Joh. Daubmann, 78 J. 9 M. 0 Landwirt Adam Guckert, 61 J. 5 M. Theodora von Heyden geb. Hummel, Witwe des Rittmeiſters Curt von Heyden, 69 J. 1 M. Günter Heinz Bopp, 9 Mon. Laboratortumsſekretär Franz Stauicek, 56 J. 8 M. Kraftwagenführer Heinrich Karl Eppe, 55 J. 11 M. Katharina Müller geb. Zeh, Ehefrau des Schloſſers Müller, 34 J. 10 M. 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