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Der engliſche Außenminiſter Sir John Simon würde am Montag im Unterhaus von dem lleralen Parlamentsmitglied Mabane gefragt, ob itendwelche endgültigen Vereinbarungen über die Art getroffen worden ſeien, wie die Abſtimmung im Sgargebet abgehalten werden ſolle. Sir John Simon erwiderte: Die Saarabſtimmungskommiſſion hat ihre Tätig⸗ keit am 1. Juli d. J. aufgenommen und iſt vom Völ⸗ kerbundsrat mit Vollmachten für die Organiſation, beitung und Ueberwachung der Abſtimmung im Saargebiet betraut worden. Die Vorkehrungen für die Abhaltung der Abſtimmung werden von dieſer Körperſchaft getroffen. Verſchiedene Fragen, die ſich aus der Abſtimmung ergeben, werden auf der bevorſtehenden Tagung des Völkerbundsra.e s am 21. Nopember erörtert werden. Auf die weitere Frage Mabanes, ob ein Grund zu irgendwelchen Befürchtungen beſtehe, daß intereſ⸗ ſerte Mächte verſuchen würden, in die Abſtimmung einzugreifen, antwortete Simon: Ich verweiſe dar⸗ auf, daß dies nicht der Fall iſt; aber ich habe eine Anfrage Lansburys in dieſer Angelegenheit zu be⸗ antworten, die ich am Schluß der Frageseit beant⸗ worten werde. Auf die Frage des Führers der Arbeiter⸗ oppoſition, Lansburys, ob Simon eine Erklä⸗ rung über die Frage der Aufrechterhaltung der Ordnung im Saarbecken abgeben könne, erwiderte Sir John Simon ſodann: Die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Ordnung im Saarbecken liegt bei der Regie⸗ rungskommiſſion des Saargebietes, die ſich dieſer Aufgabe weiter erfolgreich unterzieht. Eine Lage, in der ſich die Regierungskom⸗ miſſion des Saargebietes unfähig ſieht. die Ordnung aufrechtzuerhalten, dürfte nicht ein⸗ treten und wird, ſo hoffe ich zuverſichtlich, niemals eintreten. Schon im Jahre 1926 teilte die Regierungskommiſ⸗ ſion des Saargebietes dem Völkerbundsrat mit, daß ſie berechtigt ſei, im Falle abſoluter Notwendigkeit, auf Truppen außerhalb des Gebietes, aber in der Nachbarſchaft der Gebietsgrenzen zurück⸗ zugreifen, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Der Völkerbundsrat hat dieſen Bericht der Kommiſſion am 8. März 1926 zur Kenntnis genommen. Das Unterßaus kann hieraus erſehen, daß die Verwendung britiſcher Truppen nie⸗ mals in Frage gekommen iſt unß nichts Der⸗ artiges iſt unſererſeits in Ausſicht genommen. Gewiſſe fran zöſiſche Vorkehrungen in dem Teile Frankreichs, der an das Saargebiet im Weſten grenzt, ſind reine Vorſichtsmaßnahmen. Wie ich be⸗ keits erklärt habe, i kaun die Hinzuziehung von Truppen außer⸗ halb des Saargebietes zur Aufrechterhaltung der Ordnung nicht in Frage kommen, es ſei denn, die Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebietes ſollte nicht in der Lage ſein, die Aufgabe zu erfüllen, die ihr geſtellt iſt und ſähe ſich gezwungen, um Beiſtand zu erſuchen. Der deutſche Botſchafter hat heute vor⸗ mittag mich auf meine Bitte hin aufgeſucht. Er hat mir die in der Preſſe vom Samstag veröffentlichten Nachrichten beſtätigt, wonach die deutſchen Regie⸗ rungsbehörden in einem Befehl an die SA⸗ und SS⸗Formationen auf der deutſchen Seite der Saar⸗ grenze für ein Gebiet, das einen Gürtel von 25 Meilen Breite bildet, das Tragen von Uniformen, die Abhaltung von Ausmärſchen und Kundgebungen wi: Anſammlungen jeder Art für die Zeit der Abſtimmung verboten haben. Gleichzeitig haben ſie feierlich perſichert, daß die Gefahr eines Eindringens in das Saargebiet nicht beſtehe. Ich habe ſowohl Herrn von Höſch als auch dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter die Befriedigung der britiſchen egierung über dieſe Mitteilung zum Ausdruck gebracht. Vom franzöſiſchen Botſchafter habe ich die Zuſicherung erhalten, daß die franzöſiſchen Vorkeh⸗ kungen reine Vorſichtsmaßnahmen dar⸗ ſtellen, wie dies bereits angedeutet worden iſt. Unter diefen Umſtänden dürfen wir erwarten, daß die Ab⸗ ſtimmung, die der Völkerbundsrat abzuhalten ver⸗ Alichtet iſt, bei angemeſſener Zurückhaltung auf allen Seiten am 13. Januar ordnungsgemäß durchgeführt werden wird. 1 1 Eine deulſche Stellungnahme . Zu den Ausführungen des engliſchen Staatsſekre⸗ tärs iſt folgendes zu bemerken: Es wäre bedauerlich, wenn aus den Worten Sir ohn Simons herauszuleſen wäre, als habe es erſt der Maßnahme des Reichskommiſſars für das Saar⸗ Dienstag 6 November 1934 Deutſche leſt deutſche Bücher! „Sage mir was Du lieſt und ich will Dir ſagen wer Du biſt! Meldung des DNB. — Berlin, 5. November. Deutſchland ſteht in dieſen Tagen im Zeichen der „Woche des deutſchen Buches“. Große Kundgebungen, Werbe⸗ und Dichterabende werden an allen Orten des Reiches veranſtaltet. Zahlreiche ſührende Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens haben durch Geleitworte auf das wichtige Kulturgut Der Dichter Magnus Wehner des Buches hingewieſen. Den Höhepunkt der Ver⸗ anſtaltungen in Berlin bildete die große Kund⸗ gebung im Sportpalaſt, zu der ſich eine außerordent⸗ lich große Zahl namhafter Perſönlichkeiten des politiſchen, geiſtigen und wirtſchaftlichen Lebens, Schriftſteller und Verleger, ſowie mehr als 15 000 Volksgenoſſen aus allen Schichten und Berufen, Vertreter der Miniſterien und Behörden, Beamte und Lehrer, Kaufleute, Handwerker und Handarbei⸗ ter, Männer und Frauen, jung und alt eingefunden hatten. Mit Fanſarenklängen des Jungvolkes und nicht endenwollenden Freudenkundgebungen wurde Reichsminiſter Dr. Goebbels begrüßt, der in Be⸗ gleitung des ſtellvertretenden Berliner Gauleiters Görlitzer und des Präſidenten der Reichsſchrift⸗ tumskammer, Hans Friedrich Blunck, erſchien. Von allen Seiten ſtürmten die Menſchen auf den Mini⸗ ſter ein, um ihm die Hand zu drücken. Als erſter Redner ſprach der Präſident der Reichsſchrifttumskammer Dr. Hans Friedrich Bunck der Dichter des nordweſtdeutſchen Raumes und nor⸗ diſcher Geſchichte. Er nannte das Leben der Völker leer und halb ohne die Heiligung des Seins durch den Glauben. Blunck ſprach weiter von dem ritter⸗ lichen Ringen, von dem geiſtigen Wettkampf zwiſchen den Völkern. Er lenkte den Blick nach dem Aus⸗ lande, mit dem wir nicht immer in freundlicher Be⸗ rührung ſtehen, ſprach von dem Einfluß der Preſſe auf die Tagespolitik und wies nach, wie häufig die Politik durch Erinnerungen der Politiker an ihre Studienzeit, durch die Einflüſſe der Literatur des Nachbarn beſtimmt würde. Er ſprach von der Emi⸗ grantenpreſſe und den jüdiſchen Hetzſchriften und er⸗ klärte dazu unter anderem: „An das Ausland richten wir Dichter die Aufforderung zum Wettſtreit. Wir meinen, daß es dürftig iſt, mit der größten Rüſtung die Hegemonie in Europa zu erzwingen. Köſt⸗ licher, geſegneter iſt der nachbarliche Wett⸗ eifer der Schaffenden. Wir fordern auf, ſtatt Der Dichter Hanns Johſt in Leitartikeln zu ſchelten, ſich uns zum ritterlichen Kam: der Geiſter zu ſtellen.“ Der Dichter ſchloß mit Worten wärmſten Dankes an den Führer für ſeine Anteilnahme an der Woche des Buches, an den Reichsminiſter Dr. Goebbels für das große Werk des Kulturkammergeſetzes, an den Reichsbauernführer, den Reichsjägermeiſter, den Führer der Arbeitsfront und den Oberbürgermeiſter von Berlin. Die anweſenden Vertreter fremder Staaten möchten ihren Völkern weitergeben, daß Deutſchland unter Kampf, unter Rüſtung den Wett⸗ ſtreit mit geiſtigen Waffen verſtehen wolle. Darauf nahm, wiederum ſtürmiſch begrüßt, Reichsminister Dr. Goebbels das Wort. Er führte u. a. aus: Wenn ich zum deut⸗ ſchen Buch ſpreche, dann möchte es faſt den Anſchein haben, als wollte ich pro domo reden, denn ich gehöre ja ſelbſt zur Gilde der Bücherſchreiber, und ich befinde mich dabei, Gott ſei Dank, in einer guten Geſellſchaft. Es gibt heute kaum einen Mann des öffentlichen Lebens, der ſich nicht durch die Feder ver⸗ lautbaren wollte, ſei es als Journaliſt, ſei es als Leitartikler, ſei es als Bücherſchreiber. Es iſt nichts falſcher als die Anſicht, der Nationalſozialismus ver⸗ achte die Kunſt des Bücherſchreibens. Wir kennen ſehr wohl den ungeheuer weitreichenden Einfluß, den ein Buch ausüben kann, und nicht umſonſt hat der Führer während ſeiner Feſtungshaft in Lands⸗ berg ein Buch geſchrieben, denn er hatte keine andere Möglichkeit, ſeine Gedanken an die breiten Volks⸗ maſſen heranzutragen. Alleroͤings waren wir uns von vornherein dar⸗ über im klaren, daß wir weder reden noch ſchreiben gebiet, Bürcke l, bedurft, um die Gefahr von deut⸗ ſcher Seite her oͤrohender Unruhen zu beſeitigen. Es muß mit allem Nachdruck daran erinnert werden, daß eine derartige Gefahr nicht beſtanden hat, daß wiederholt die Innehaltung ſtrengſter Zucht innerhalb und außerhalb des Saargebietes von maß⸗ gebenden Stellen angeordnet und befolgt worden iſt. Wenn jetzt noch ergänzende, ins einzelne gehende Anordnungen erlaſſen worden ſind, ſo geſchah das, um angeſichts der von franzöſiſcher Seite getroffe⸗ nen militäriſchen Maßnahmen, die geeignet wären, die Saarbevölkerung in tiefgehende Beunruhigung und Erregung zu verſetzen, nichts zu verſäumen. Auf der anderen Seite geht aber gerade aus den Worten Simons„bei angemeſſener Zurückhaltung auf allen Seiten“ hervor, daß auch für die übrigen Stellen manches zu tun noch übrig bleibt. Die Aufrechterhaltung der Ordnung des Saargebietes, die Sir John Simon zu Beginn ſei⸗ ner Rede als einen Erfolg der Regierungskommiſ⸗ ſion hinſtellte, iſt in erſter Linie ein Verdienſt der deutſchen Bevölkerung ſelbſt, die allen Provokationen zum Trotz muſtergültige Diſzi⸗ plin bewahrt hat. Solche Provokationen, die von den ihr Aſylrecht mißbrauchenden Emigranten hervorgerufen werden, abzuſtellen, iſt Sache der Re⸗ gierungskommiſſion und derjenigen franzöſiſchen Stellen, die ſie immer wieder ermuntern. Man wird alſo logiſcherweiſe erwarten dürfen, daß der eng⸗ liſche Staatsſekretär nach den weitgehenden Vorlei⸗ ſtungen auf deutſcher Seite nunmehr ſeinen Einfluß dahin gebraucht, daß auch von ſeiten Frankreichs und der Saarregierung entſprechende Maßnahmen nach⸗ geholt werden. Was die ju riſtiſchen Ausführungen des eng⸗ liſchen Stgatsſekretärs anlangt, ſo muß noch einmal mit allem Nachdruck darauf hingewieſen werden, daß die Beſchlüſſe des Völkerbundsrates vom März 1926, die ohne Mitwirkung Deutſchlands zuſtandegekom⸗ men ſind, Sinn und Zweck verloren haben, ſeitdem das Rheinland geräumt iſt. Dar⸗ über hinaus muß aber mit allen Nachdruck darauf hingewieſen werden, daß es ungeheuerlich wäre, wenn jetzt, während der Abſtimmungsperiode, das Saargebiet unter die Bajonette einer intereſſierten Partei, d. h. Frankreich, geſtellt würde. Ein ſolches Vorgehen könnte weder von der Regierungskommif⸗ ſion noch von dem Völkerbundsrat angeordnet oder verantwortet werden, da dies in kraſſem Widerspruch zu dem vertraglich verbürgten Recht auf freie und unbeeinflußte Abſtimmung ſtehen würde. 145. Jahrgang- Nr. 512 Sgarfrag durften für eine dünne Oberſchicht von Intellek⸗ tuellen, wir wollten uns an die breiten Maſſen des Volkes wenden, ſowohl mit der Rede als mit der Schrift, und wir mußten deshalb auch eine andere Sprache ſprechen, als ſie ſonſt in den Bezirken der ſogenannten Geiſtigkeit Mode war. Wir waren näm⸗ lich der Meinung, daß, wenn eine Idee richtig iſt, man ſie auch jedermann erklären könnte, und daß, wenn einer ſeine Idee in undurchſichtige Phraſen einwickelt, das immer ein gutes Zeichen dafür iſt, daß an ſeiner Idee nicht viel dran iſt. Wir haben deshalb frei nach Luther dem Volk aufs Maul geſchaut, weil wir uns ja auch mit dem Volke unterhalten wollten. Jetzt rückt das Buch wieder in ſeine alten Stel⸗ lungen ein und man hört überall die Klage: Das Volk hat kein Verhältnis mehr zum Buch. Eine un⸗ gerechte Klage. Richtiger wäre der Satz umgekehrt, nämlich: Das Buch hat kein Verhältnis mehr zum Volk. Denn ſolange ein Buch nur für eine dünne Schicht von Intellektuellen geſchrie⸗ ben iſt, ſolange kann es nicht der Hoffnung ſein, daß es in den breiten Volksmaſſen Eingang findet und ſolange kann es nicht auf Maſſenkonſum rechnen und dann verliert es ſeine Lebensfähigkeit. Es gibt keine Zeitfrage, die das Volk nicht verſtehen könnte. Es kommt nur immer wie⸗ der darauf an wie man die Zeitfragen dem Volke verſtändlich zu machen verſucht. Gewiß wird der Intellektuelle die ganze Kompli⸗ ziertheit der Dinge beim erſten Blick erkennen, die Kunſt des Redens und Schreibens aber beſteht darin, die Dinge ihrer K ompliziertheit zu entkleiden und ſie auf den reinen, klaren, wahren und natür⸗ lichen Kern wieder zurückzuführen.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Das heißt alſo: Das Buch darf nicht warten, bis das Volk zu ihm kommt, ſondern das Volk wartet, bis das Buch zum Volk kommt! Und die Dichter und Schreiber der Zeit werden Beſtand haben, die dieſe Grundwahrheit unſeres literariſchen und ſchriftſtelleriſchen Schaffens erkannt haben. Der Standpunkt iſt im nationalſozialiſtiſchen Staat ganz undenkbar, daß die Kunſt dem Künſtler gehört und daß der Künſtler das Vorrecht habe über dem Volk in einer luft⸗ verdünnten Atmoſphäre der Aeſthetik oder der Literatur ein einſames und unbekann⸗ tes Daſein zu friſten. Wenn der Künſtler nicht im Volke ſteht, dann hat er ſeine eigentliche Zeitaufgabe nicht erkannt und er darf es dann dem Volke nicht verargen, wenn das Volk ihn nicht kennt und nicht verſteht und deshalb auch nicht achtet. Wollen wir desh u lb dem Buche eine neue benskraft geben, dann müſſen wir die zerſtörten Bin⸗ Le⸗ dungen zum Volk wieder herſtellen. Das Buch muß wieder in das Volk hinein und ſo wird es dann auch das Volk wieder erobern können. Das Buch muß ſich der Probleme der Zeit bemächtigen, damit das Volk ſein eigenes Sein und Daſein, ſein Leben, ſeine Sorge, ſeine Not, ſeine Freude, ſeine Begeiſterung im Buch auch wiederfindet. Denn das iſt die wahre Kunſt des Dichters: Die Zeit eu geſtalten und damit über die Zeit hinaus⸗ zuragen und ſich der Probleme der Zeit zu bemch⸗ tigen, um ſie am Ende dann zeitlos darzuſtellen. Ich rede damit nicht dem Kitſch und dem Dil⸗ lettantismus eines Heeres von Nicht⸗ könnern das Wort, die glauben, daß die Kon⸗ junktur da ſei, und daß es nun an der Zeit ſein müſſe, mit Parademärſchen und wehenden Haken⸗ kreuzfahnen über die Bühne und über die Film⸗ leinwand zu marſchieren. Das iſt nicht das Aus⸗ ſchlaggebende! Das ſind nur die äußeren Symbole unſeres Aufbruches. Der Geiſt, der hinter dieſen Symbolen ſteht, der will geſtaltet werden, und er braucht ſeine Stoffe nicht aus der Gegenwart zu nehmen, er kann ſie aus der Vergangenheit empor⸗ zaubern, denn das, was wir denken und empfinden iſt nicht neu, ſondern es haben zu großen Zeiten große Menſchen das Große immer gedacht und empfunden, und die Weltanſchauung, die wir denn deutſchen Volke zurückgegeben haben, iſt nicht neu erfunden worden, ſondern wir taten nichts anderes, als eine aus den Fu⸗ gen geratene Welt wieder in ihre Fugen zu⸗ rückzuſtellen. Ich weiß ſehr wohl, daß man die Dichtung nicht kommentieren kann, und niemand von uns hat je den Verſuch dazu gemacht. Ich weiß ſehr wohl, daß wirtſchaftliche und politiſche Blütezeiten voraus⸗ gehen müſſen, ehe ſie von künſtleriſchen und dich⸗ teriſchen Blütezeiten gefolgt werden. Ich weiß ſehr wohl, daß wir in Demut auf die großen Geiſter war⸗ ten müſſen, die die Kraft beſitzen, unſere Zeit in Ge⸗ ſtalt und Form zu binden. Das ſoll aber keine Ent⸗ — 2. Seite/ Nummer 512 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ſchuldigung ſein, das ſoll nicht für die Dichter der Zeit heißen, daß ſie ſich dem Problem der Zeit ent⸗ ziehen könnten und auf kommende Generationen warten dürften. Ich meine, daß unn der geſchichtliche Augen⸗ blick gekommen ſei, daß ſie das erſte Wagnis unternehmen müßten und ich bin der Ueber⸗ zeugung, die Gedanken, die wir politiſch geformt haben, ſind jetzt ſoweit zu einer inneren Klärung geführt, daß ſie ſich auch dichteriſch und künſtleriſch in eine neue 5 Form gießen laſſen. Und deshalb glaube ich, daß man dieſe Buchwoche nicht auf das Materielle abſtellen ſollte. Ich meine, es wäre an der Zeit, in dieſer Buchwoche vom Volke aus einen Aufruf an die Dichter der Zeit ergehen zu laſſen, daß ſie ſich nun der Zeit bemäch⸗ tigen ſollen.(Lebhafter Beifall.) Dann braucht man nicht mehr zu klagen, daß kein Buch mehr geleſen wird, weil dann das Volk dieſe Bücher verſchlingen wird. Dann braucht man nicht mehr zu lamentie⸗ ren, daß das Buch das Verhältnis zum Volke ver⸗ loxen habe, weil das Volk dann das Verhältnis zum Buch wiederhergeſtellt hat. Das, meine ich, iſt eigentlich der Sinn dieſer Buchwoche. Wir wiſſen nun alle, was das Buch iſt. Jedermann weiß, was das Buch für ihn bedeutet und jedermann empfindet das Buch als ein unabdingbares Lebens⸗ bedürfnis, denn es iſt uns allen Wegweiſer und Freund und Troſt und Stärke in den bitteren Stun⸗ den unſeres Lebens geweſen. Das deutſche Buch wird ſeinen Einzug wieder in das Volk halten müſſen. Es kommt nicht darauf an, möglichſt viele Bücher abzu⸗ ſetzen, ndern möglichſt gute. Man könne ſchon ſagen: Ich frage Dich, was Du lieſt, und ichſage Dir, wer Du biſt! Haltet feſt am deut⸗ ſchen Buch und Ihr bewahrt dann den köſtlichen Schatz unſeres deutſchen Geiſtes. Mit langanhaltendem Beifall bezeugte die Menge dem Miniſter ihre Bereitſchaft, ſeinem Mahnruf zu folgen. Im Anſchluß an die Rede von Reichsminiſter Goebbels las Hanns Johſt unter großem Bei⸗ fall einige eigene Dichtungen vor, darunter ein erſt vor wenigen Tagen geſchaffenes Gedicht:„Dem Führer“. Es folgte die Coriolan⸗Ouvertüre von Beethoven. Dann las Joſeph Magnus Wehner einen Abſchnitt aus ſeinem ergreifenden Roman„Sieben vor Verdun“, Staatsſchauſpieler Müthel brachte in meiſterhafter Weiſe einen Abſchnitt aus Fichtes aufrüttelnder„Zwölfter Rede an die deutſche Nation“ und Stephan Georges erſchütternde Dich⸗ tung„An die Toten“ zum Vortrag. Von deutſcher Kraft und deutſchem Geiſt kündete ein Sprech⸗ und Geſangschor der Arbeitsgaue Koblenz und Branden⸗ burg:„Wach auf, wach auf, du deutſches Land“. Als letzter Redner ſprach ein„unbekannter Par⸗ teigenoſſe“, der Gaukulturwart des Gaues Rheinpfalz, Kurt Kölſch, Neuſtadt a. d. Haardt. Als Vertreter der jungen Generation der deutſchen Weſtmark legte er ein Bekenntnis ab zu dem Buch als dem Ausdruck des kämpferiſchen, herotſchen Le⸗ benswillens der Nation und brachte ein freudig auf⸗ genommenes Sieg Heil! auf den Führer aus. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ endeten die machtvolle Veranſtaltung, die durch den Rundfunk übertragen wurde. Auf der Straße bereitete eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge dem Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels ſowohl bei der Anfahrt als bei der Abfahrt grüße Kundgebungen. Tagung des Präſidiums der Abrüſtungs⸗ konferenz am 20. oder 21. November — Genf, 5. Nov. Wie im Völkerbundsſekretariat ſoeben bekannt wird, hat der Präſident der Ab⸗ rüſtungskonſerenz, Henderſon, nach Rückſprache mit den hanptſächlich intereſſierten Regierungen nunmehr beſchloſſen, die Tagung des Präſidiums der Abrüſtungs konferenz auf den 20. oder 21. November, alſo gleichzeitig mit der Sondertagung des Völkerbundsrates, anzuſetzen. zum Streit in der Dienstag, 6. November 1934 Die Antwort auf die Austrittserklärung der Deutſchen Burſchenſchaft aus dem Waffenring Meldung des DN B. — Berlin, 5. November. Der bekannte, von der überwiegenden Mehrzahl der ſtudentiſchen Verbände zurückgewieſene Erlaß des Reichsführers der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft(D. St.) vom 20. September d. J. über Kameradſchaftserziehung der Studierenden iſt kurz nach ſeiner Bekanntgabe infolge der Mißbilli⸗ gung ſeitens des Führers und Reichs ⸗ kanzlers materiell und kurz darauf durch die Richtlinien des Reichserziehungsminiſters vom 26. Oktober über die künftige freiwillige Kamerad⸗ ſchaftserziehung auch formell gefallen, ſo daß von ſeiner Durchführung nicht die Rede ſein kann. Be⸗ ſtimmungen über die Art der künftigen Kamerad⸗ ſchaftserziehung ſtehen in Ausſicht. Mit der Frage der Kameradſchaftserziehung hat ſich der Allgemeine Deutſche Waffenring(A. D..) als ſolcher überhaupt nicht befaßt, da ſie nach ſeiner Auffaſſung weder von ihm noch von ſeinen Verbänden, noch von der D. St., ſondern allein von der NSDAP, d. h. dem Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbund (NSDoStB) im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ erziehungsminiſter zu regeln iſt. Es iſt daher pöllig unverſtändlich, warum die Deutſche Burſchenſchaft in ihrer in der vorigen Woche bekanntgegebenen Erklärung des Austritts aus dem ADW zu deſſen Be⸗ gründung die Frage der Kameradſchafts⸗ erziehung heranzuziehen glaubt. Auch die weitere von ihr gegebene Begründung, die den Anſchein erweckt, als ob es in den ADW⸗Verbänden von Judenſtämmlingen, Jübdiſch⸗Verſippten und Freimaurern wimmle, iſt keinesfalls ſtichhaltig. Denn jüdiſch Verſippte und Freimaurer dürften ſich in den dem ADW e angehörenden Verbänden über⸗ haupt nicht mehr befinden, und ſoweit dieſe Bereini⸗ gung etwa noch nicht reſtlos vollzogen iſt, trifft dies in der Deutſchen Burſchenſchaft ebenſo zu wie in anderen Verbänden. Soweit aber in den Alten ⸗ Herrenſchaften nicht rein ariſche Mitglieder, im beſonderen als frühere Kriegsteilnehmer, un⸗ 4 ter feſt umriſſenen Vorausſetzungen ausnahmsweiſe verbleiben durften, beruht dieſe für die Vergangen⸗ heit und eine gewiſſe Uebergangszeit gemachte Aus⸗ nahme nicht auf mangelndem nationalſozialiſtiſchen Empfinden der ADW⸗ Führung, ſondern auf ſtaatspolitiſchen Erwägungen, die die 1 Billigung des Führers und Reichskanz⸗ lers gefunden hatten, ſo daß ihre Durchfüh⸗ rung— auch im nationalſozialiſtiſchen Staate dem ADW Pflicht war. Die Zahl der auf Grund dieſer Ausnahmevorſchrift in den ADW⸗Verbänden verbliebenen Alten Herren nicht rein ariſcher Ab⸗ ſtammung iſt prozentual und tatſächlich verſchwindend gering. Außer der Deutſchen Burſchenſchaft aben nachſtehende Verbände ebenfalls ihren Aus⸗ tritt aus dem ADW e erklärt: Der VC der Turnerſchaften, die Deutſche Sängerſchaft, die Deutſche Wehrſchaft und das Naumburger Thing. Weil nach dem vom Führer und Reichskanzler gebilligten Bundesgeſetz des ADW und infolge der Verankerung oͤes ADW ein der Verfaſſung des DSt ein Austritt aus dem AD W überhaupt nicht möglich iſt, hat der Führer des ADW im Einvernehmen mit allen im ADW zuſammengeſchloſ⸗ ſenen ſtudentiſchen Verbänden feſtgeſtellt, daß die Führungen der aufgezählten Verbände ſich außer⸗ halb des Bundesgeſetzes des ADW geſtellt und ihre Verbände daher die Eigenſchaft als waffen⸗ ſtudentiſche Verbände im Sinne des ADW ver⸗ loren haben. mit Ausnahme der Einzelkorporationen, die trotz des Schrittes ihrer Führung dem ADW gegenüber ein Treuegelöbnis abgelegt haben. Die genannten Verbände ſtehen daher außerhalb des waffenſtudentiſchen Kreiſes, der mit ehrlichem Willen beſtrebt war, alle waffenſtudentiſchen Kor⸗ porationen auf einer einheitlichen Linie zu wertvol⸗ len Erziehungsſtätten im nationalſozialiſtiſchen Sinne zu geſtalten. Der Obmann des Verbändebeirates, Staatsſek⸗ retär und Chef der Reichskanzlei Dr. Lammers, hat ſich dieſer Verlautbarung angeſchloſſen. . Preisüberwachung nach vernünftigen Gesetzen Meldung des DNB. — Leipzig, 5. November. Auf eine Anfrage des DRB faßt Oberbürger⸗ meiſter Dr Goerdeler ſein, nächſten Ziele als Reichskommiſſar für Preisüberwachung kurz in fol⸗ genden Worten zuſammen: „Ich werde eine Preisüberwachung durchführen, die lichen Geſetzen richtet Ich werde gegen alle die rückſichtslos vorgehen, die dieſe Geſetze mißachten und durch ungerechtfer⸗ tigte Preistreibereievr der Geſamtheit Schaden zu⸗ fügen. Um dieſe für unſer Volk dringend notwen⸗ digen Aufgaben durchführen zu können, bitte ich u m die Mitarbeit aller.“ Vorübergehende Schließung von Geſchäften 5— Kaſſel, 6. Nov. Auf Grund des Erlaſſes des preußiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten betreffend Preisſteigerung, ſind in Kaſſel am Montag eine Anzahl von Fleiſcherei⸗ betrieben und Kolonialwarengeſchäf⸗ ten vorübergehend geſchloſſen worden, weil feſtgeſtellt wurde, daß ſie die Preisverordnung ſich nach vernünftigen wirtſchaft⸗ nicht beachtet hatten. Nach Abſtellung der Mängel werden die Geſchäfte wieder geöffnet. Auch in Fulda find einige Metzgereien, bei denen unberechtigte Preisſteigerungen feſtgeſtellt wurden, bis auf weiteres geſchloſſen worden. — Gleiwitz, 5. Nov. Der Polizeipraſident gibt bekannt: In Verfola des Erlaſſes des preußiſchen Miniſterpräſidenten über ungerechtfertigte Preis⸗ ſteigerungen habe ich am 5. November in Hinden⸗ burg einen Fleiſchereibetrieb und in Beu⸗ then vier Fleiſchereibetriebe polizeilich ge⸗ ſchloſſen, weil die Geſchäftsinhaber ſich geweigert haben, den auf Grund der Verorödnuna des Reichs⸗ kommiſſars für Preisüberwachung getroffenen An⸗ ordnungen des Regierungspräſidenten vom 23. Ok⸗ tober 1934. Preisverzeichniſſe in den Schaufenſtern auszuhängen, nachzukommen. Einheitliche Marktordnung Berlin, 4. Nov. Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaſt, Darré, hat den Reichskommiſſar für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft, Freiherrn von Kanne, in Ergänzung ſeiner bisherigen Beru⸗ fung zum Reichskommiſſar für die Durchführung der Marktordnung ernannt. Sein Aufgabengebiet um⸗ faßt die geſamte landwirtſchaftliche Marktordnum mit Ausnahme der Befugniſſe, die vom Reichsernih rungsminiſter dem Beauftragten Herbert Daßler übertragen wurden. Dieſe Ausnahme gilt auch fe die Marktordnung auf dem Miſchfuttergebiet. Zum Stellvertreter des Reichskommiſſars für die Durch⸗ führung der Marktordnung iſt gleichzeitig Reichs⸗ hauptabteilungsleiter Vetter ernannt worden Der bisherige Stellvertreter des Reichskommiſſarz für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft, Georg Reichardt, iſt zum Generalinſpektor für die Durchführung der Marktordnung ernannt worden und ſteht als ſolcher dem neuen Reichskommiſſar zur beſonderen Verwendung zur Verfügung. — Eine Entſcheidung des Meichsgericht — Leipzig, 5. November. Der zweite Strafſenat des Reichsgerichts hat am Montag die Reviſion der im zweiten Horſt⸗Weſſel⸗ Prozeß am 15. Juni vom Schwurgericht Berlin wegen Mordes zum Tode verurteilten Sally Ey⸗ ſtein und Hans Ziegler euntſprechend dem An⸗ trag des Reichsanwalts als unbegründet verworfen, Die Todesurteile ſind damit rechtskräftig geworden, Durch die Entſcheidung des Senats iſt auch das Ur⸗ teil gegen den dritten Beſchwerdeführer Peter Stoll gegen den das Schwurgericht wegen Beihilfe zum Mord 7% Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehren⸗ rechtsverluſt erkannte, beſtätigt worden. „Graf Zeppelin“ von ſeiner 11. Südamerika⸗ fahrt zurückgekehrt — Friedrichshafen, 6. November. Das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ iſt Montag nacht von ſeiner 11. Süd⸗ amerikafahrt unter Führung von Kapitän Lehmann nach Friedrichshafen zurückgekehrt und um 00.10 Uhr auf dem Werftgelände glatt gelandet. An der Fahrt nahmen 1 Fluggäſte teil. Das Luftſchiff wird nun während einer längeren Fahrtenpauſe einer gründlichen Ueberholung unterzogen und erſt im Dezember eine Weihnachtsfahrt nach Südamerika ausführen.. Der Führer beſucht den erkrankten Reichswehr⸗ miniſter — Dresden, 6. Nov. Der Führer ſtattete am Montag mittag auf dem Weißen Hirſch bei Dresden dem erkrankten Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg einen etwa halbſtündigen Beſuch ab. Generaloberſt von Blomberg befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Sein Befinden iſt ſehr gut. Gömbös bei Muſſolini — Rom, 5. November. Der ungariſche Miniſter⸗ präſident Gömbös traf am Montag abend um 2040 Uhr in Begleitung des italieniſchen Geſandten in Budapeſt, Fürſt Colonna, und von mehreren unga⸗ riſchen Journaliſten in Rom ein. Gömbös wurde am Bahnhof in Rom von Muſſolini, Baron Alviſt und hohen Behördenvertretern begrüßt und von einer Abordnung des 81. Juf.⸗Regts. mit Muſtk empfangen, 2400 Bolſchewiſten ausgeſtoßen — Moskau, 5. Nov. Amtlich wird mitgeteilt, daß die Sänberungsaktion im mittleren Wolgagebiet beendet iſt. 2400 Kommuniſten wurden anz der Partei ausgeſtoßen und gegen 61 ein Verfahren wegen verſchiedener Unterſchlagung⸗ und Verletzung von Staatsgeſetzen eingeleitet.. allen Teilen des Wolgagebietes wird die Säue rungsaktion noch fortgeſetzt. D— ä Hauptſchriftletter: Hans Alfred Meißner Merantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: 4. B, Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller— Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Withelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Fande, ſämtlich in Mannßein Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Männ⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W 88, Biktoriaſtraße 30 Mittag⸗Ausgabe K 12532 Ausgabe B 8808, Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1984: 20835 Abend⸗ Ausgabe A 13155 Ausgabe 8 8308, Geſamt⸗D⸗A Oktober 1834: 21458 Für unverlangte Beiträge keine Jewühr Rückſendung nut bei Rückporee München, im November. Die Beſucher der früheren„Glaspalaſtausſtellun⸗ gen“ in München wiſſen, daß dort den Künſtlern des ganzen Reiches— und vielfach auch des Aus⸗ landes— Gelegenheit geboten war, alljährlich ihre neueſten Schöpfungen zu zeigen, wodurch die Ver⸗ bundenheit der deutſchen Kunſt betont wurde und dem Kunſtfreund intereſſante Vergleichsmöglich⸗ keiten gegeben waren. Die Raumfrage allein machte es notwendig, ſeit dem Brande des Glaspalaſtes von dieſer Gepflogenheit abzuweichen und entweder eine kleine Auswahl aus ganz Deutſchland zuſam⸗ menzuſtellen, oder, was man in dieſem Jahre be⸗ gann, in wechſelnden Ausſtellungen die einzelnen Gaue zu Wort kommen zu laſſen. Wir haben im Sommer über die Schau Münchener Künſtler berich⸗ tet, für die der Führer die Neue Pinakothek zur Ver⸗ fügung geſtellt hatte, und wir können heute auf eine im Oktober eröffnete zweite Ausſtellung hinweiſen von badiſchen, heſſiſchen, württembergi⸗ schen, nord⸗ und oſtbayriſchen und ſaar⸗ ländiſchen Küſtlern, denen im Frühjahr 1935 nord⸗ und weſtdeutſche Kunſt folgen ſoll. Einen ähnlichen Verſuch hat Baden gemacht, indem es in ſeiner zweiten Sommerausſtellung in Baden⸗Baden den Künſtlern Münchens Raum gewährte. Wenn ein ſolcher Austauſch regelmäßig im ganzen Reiche ſtattfämde, könnte dies ſehr viel zum Verſtändnis der deutſchen Stämme untereinander beitragen!— Mün⸗ chen ſelbſt ſcheint ja die Abſicht zu haben, wenn erſt das Haus der deutſchen Kunſt fertig iſt, das ſich heute ſchon zum zweiten Stockwerk erhebt, wieder große Geſamtausſtellungen zu veranſtalten, was vom Standpunkt des Vergleichens natürlich begrüßens⸗ wert wäre. Wir beſchränken uns im folgenden auf die ha di⸗ ſchen Künſtlerz ſie nehmen eine gewiſſe Sonder⸗ ſtellung ein durch ihren„Ehrenſaal“, der mit Hans Thoma und andern der großen Toten zur heutigen Kunſt hinüberführt, die zum Teil immer noch recht ſtark von dieſen Herden beeinflußt iſt. Aber auch ohne den Ehrenſaal ſcheint uns in dieſer Schau ge⸗ rade die badiſche Kunſt in vielen Punkten die andern zu überflügeln. Neben Thoma, der mit beſten Wer⸗ Badiſche Künſtler in München ken aus Karlsruher und Frankfurter Beſitz vertreten iſt, ſtehen Trübner(Roſenhecke, Stift Neuburg — Mannh. Beſitz— u..), Kalckreuth, Schön⸗ leber, Kallmorgen, H. v. Volkmann, Weishaupt, Kampmann, Luntz. Von heu⸗ tigen Mannheimern ſielen uns auf: G. Fath (Watzmann), H. Kunze(Wieſenſtück) und beſonders das große, figurenreiche Gemälde von O. Schef⸗ fels:„Am 1. Mai: Der Führer ſpricht.“ So wert⸗ voll bei dieſem Bilde die Idee iſt, ein Volk von Bauern, Arbeitern, Gelehrten uſw. unter dem mäch⸗ tigen Eindruck der Führerrede darzuſtellen, ſo ſcheint uns doch die naturaliſtiſche Auffaſſung des Bildes für den Inhalt ungeeignet: Große Ideen laſſen ſich in ſo großem Format nur in idealiſtiſcher Verklä⸗ rung malen— wenn man ein Raffael iſt— oder ſtiliſtert, wie bei Hodler in ſeiner„Einmütigkeit“. Auch die typiſchen Geſtalten eines Egger⸗Lienz werden in dieſem Falle viel glaubhafter empfunden als die beſten Porträts. Symbolhaſte Naturferne wirkt hier ſtärker als allzu großee Naturnähe! Wir nennen weiter Werke von Czerny(Blaue Nichte), Bühler(Die große Familie), Hage⸗ mann(Bildniſſe), Haller(Madonna), Hemp⸗ fing(Selbſtbildnts), Sauter(Der Kamerad), Schöpf lin, der ganz an Brueghelſche Phantaſtik erinnert(Die Geſättigten, Verſuchung des hl. An⸗ tonius), Siebert(Dominikanerin), Walch(Bild⸗ nis meter Frau); ſtarke Landſchaften zeigen Büh⸗ ler(Rheinwald), Dill(Alt⸗Venedig, Abendland⸗ ſchaft, Fikentſcher(Morgennebel, Wetter⸗ wolken), Goebel(Märzſonne), A. Hilden⸗ brand(Bodenſee und Blumen), Lotter(See⸗ landſchaft), Siebert(Elbtal). Von den Nürn⸗ hergern ſei hier H. Gradl mit zwei glänzenden Landſchaften erwähnt, die im Novemberheft der „Kunſt“ abgebildet ſind mit einem Aufſatz über dieſen bedeutenden Künſtler. 1 Gute Tierbilder bringt E. Aiche le, der mit Er⸗ folg einem Liljefors nachſtrebt. Unter den Plaſtikern ragt Jakimom hervor(Trauernde, Bildnis Graß), dann Schließler(Schreitendes Mädchen), Schneider(Bildniſſe), Volz(Bildnis Thode), Binz(Schwarzwaldbauer) uſw. Gute Aquarelle und 1 Graphik vervollſtändigen das Bild.— Die Richtung der Badiſchen Sezeſſion fehlt. Bei der feierlichen Eröffnung der Ausſtellung, an der die bayeriſche Regierung, der badiſche Kultus⸗ miniſter Dr. Wacker und die leitenden Künſtler teil⸗ nahmen, erfuhr man, daß München 5000 Mark und der bayeriſche Staat 2500 Mark zu Ankäufen bereit⸗ geſtellt haben. Die Kunſtſchau wird bis Ende De⸗ zember geöffnet bleiben. Dr. Ter. Das zweite Volksſinfoniekonzert brachte ein klaſſiſches Programm erſter Ordnung. Haydoͤn, Mozart und Schubert waren die leuchtenden Sterne. Generalmuſikdirektor Wüſt begann mit Haydns B⸗Dur⸗Sinfonie und ließ den Abend mit der großen nachgelaſſenen Sinfonie in CO von Schu⸗ bert erhebend ausklingen. Zwiſchen beiden Wer⸗ ken ſtand Mozarts herrliches Violinkonzert in -Dur, das Alma Moodie, die Soliſtin, mit der ganzen Reife ihres überlegenen Spiels vermittelte. Im einzelnen werden wir auf die vom Publikum mit ſtarkem Beifall aufgenommene Veranſtaltung nach ihrer heutigen Wiederholung im Rahmen der Akademie⸗Konzerte noch zurückkommen. Eröffnung der Schiller⸗Woche in Frankfurt am Main. Mit einer Tagung der Reichstheater⸗ kammer im Bürgerſaal des Rathauſes eröffneten die ſtädtiſchen Bühnen in Frankfurt a. M. die Schiller⸗Gedenkwoche. Oberbürgermeiſter Dr. Krebs begrüßte Reichsſtatthalter in Heſſen und Gauleiter Sprenger, den Oberpräſidenten der Provinz Heſſen⸗Naſſau, Prinz Philipp von Heſſen, den Präſidenten der Reichstheaterkammer Miniſterialrat Laubinger und dankte der Reichs⸗ theaterkammer für die Auszeichnung, die ſie mit die⸗ ſer Kundgebung aus Anlaß der Frankfurter Schiller⸗ woche der alten Goetheſtadt habe zuteil werden laſſen. Dr, Krebs überreichte zum Schluß ſeiner Ausfüh⸗ rungen dem Präſtdenten der Reichstheaterkammer, Miniſterialrat Laubinger, in Anerkennung feiner Verdienſte um die Erneuerung des deutſchen Thea⸗ ters und um den Zuſammenſchluß der in ihm wir⸗ kenden Kräfte mit einer Urkunde die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt a. M. Mit tiefempfundener Freude dankte Miniſterialrat Laubinger für die Ehrung und gab eine kurze Darſtellung der Tätig⸗ keit der Reichstheaterkammer. Aller Anfang Von Richard Gerlach In der Kaſſeler Bibliothek liegt in einem Schau⸗ kaſten ein Schulheft. Die aufgeſchlagene Seite iſt ganz mit ſauber aufmarſchierten kleinen a ausge⸗ füllt. Wie Grenadiere in peinlich ausgerichteten Linien ſtehen die Buchſtaben da, nur ein paar ſteigen hoffnungsfroh ſacht nach oben an; die nach⸗ folgenden ſtellen dann aber die vollkommen ausge⸗ glichene Front wieder her. Wie Offiziere ſtehen in der Mitte zwei kleine b. Die Schlachtoronung der Buchſtaben iſt ſehr genau auf das Papier gedrechſell; freilich nicht zaghaft, ſondern ſchon mit einem ge⸗ wiſſen Ungeſtüm hingemalt. Es iſt das erſte Schreibheft des fünf⸗ jährigen Prinzen, der ſpäter der Große König wurde. Der Junge führte die kleinen a hier ins Treffen wie Regimenter und Schwadronen: Vierzig Jahre nachher ſagte er vor der Schlacht bei Leuthen zu ſeinen Generalen:„Mich auf Ihren Mut und Erfahrung verlaſſend, habe ich den Plan zur Bataille gemacht, die ich morgen liefern werde und liefern muß.“ 5 Auf der zweiten noch mit aufgeſchlagenen Seite hat der Knabe einen bärtigen Mann gekritzelt, a deſſen Kopf eine Mütze ſitzt, und der einen Spiel⸗ zeugwagen, vor den ein Pferdchen oder Kamel ge⸗ ſpannt iſt, neben ſich ſtehen hat; eine Märchenfigur aus Tauſendundeiner Nacht, kleckſig und zierlich zu⸗ gleich, und eine geſchwungene Rokokoverſchnörkelung läuft darunter hin. In dieſem Bild deutete ſich die Vorliebe für das Schöne an, eine Vorahnung des Schloſſes von Sans⸗ ſpuci vielleicht, die Neigung zu Geiſtesfreuden, Poeſie und Muſik. Bis dahin hatte es freilich noch gute Weile, und dieſes vergilbte Schulheft lediglich gibt rührende Kunde, daß auch Friedrich der Große mit dem klei⸗ nen a anfing. O Karlsr her Sänger im Ausland. Kammer⸗ ſänger Theo Strack, der Heldentenor des Badiſchen Staatstheaters, wurde eingeladen, am Königlichen Opernhaus in Brüſſel, dem„Thoatre de la Monnaie“, in Wagners Muſikdrama„Triſtan und Jſolde“ den Triſtan zu ſingen⸗ ** b ͤ b eee eee eee —— ò— —— KissNE R. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 6. November 1933 Mannheim, den 6. November. In der Aebergangszeit Es iſt jetzt die Zeit, die durch lauter Uebergänge gekennzeichnet iſt, von Regen zu Matſch, von Matſch zu Schnee und umgekehrt, von Schnupfen zu Huſten, vom Glas zur Kehle. Es iſt nichts Rechtes los mit der Natur und noch weniger mit dem Wohlbefinden, das von dieſer ja immer noch trotz aller vergnügungs⸗ techniſchen Fortſchritte ſehr abhängig iſt. Es iſt nicht richtig kalt, aber es geht durch die Schuhſohlen bis ins Mark und Bein und dringt an allen Stellen ein, wo alte Rheumateufel ſich verſteckt hielten; und wenn fallende Blätter auch ein ſchöner Herbſtſchmuck ſind, ſo hört die freundliche Anteilnahme auf, wenn ſie naß und klebrig herumliegen und Ausrutſch⸗ gefahren in ſich bergen. Plötzlich geht ein Ruck durch den langen Mann, hoch wirft er die Arme, ſchwankt ſichtbar,— und ſcheu um ſich blickend gewinnt er das Gleichgewicht wieder. Das tückiſche grünbraune Blättchen aber liegt da wie tauſend andere und lächelt ganz ſchlicht: Schöne Vorübung fürs Schlittſchuh⸗ laufen, nicht wahr! Es iſt eine Zeit ohne Stimmung und höheres Vergnügen, ernſt und voll Trübſeligkeit, grau und voll Entbehrung. Denn die Pflege von Erkältungen koſtet Wirtſchaftsgeld, die Ueberwindung von Miß⸗ ſtimmung ebenfalls, am meiſten koſtet das Einſparen von Kohlen. Es iſt nämlich ein beliebter Trick des Vergnügungsteufels in uns, daß er ſagt: heute wol⸗ len wir mal Heizung ſparen und in aller Beſcheiden⸗ heit ein wenig ausgehen. Schwuppdiwupp iſt der Gegenwert von zwei Zentnern Kohlen in die Pfanne gehauen; denn die innerliche feuchte Heizung benebelt Gewiſſen und wirtſchaftliches Verantwortungs⸗ bewußtſein, und der Uebergang von einem Stein zum anderen wird ſprungartig gefunden, ſo daß er zu einer Ueberſchreitung von Konto und Haushalt, ja oft genug auch von Regeln des Verkehrs und des guten Benehmens wird. Die noblen Leute aber, die von Italien und Süd⸗ frankreich ſprechen, wie wir von Lindenhof und Kä⸗ fertal, und die immer noch Reiſewege und Reiſegeld⸗ ſpeſen bis nach Aegypten hinunter wiſſen, die ſchwei⸗ gen jetzt auch ſtill, weil es halt eine herbſtliche Uebergangszeit iſt, ohne nördlichen Schnee, ohne ſüdliche Sonne; es regnet halt überall, vom Nord⸗ kap bis Kairo. Wer ein Mann iſt, geht auf die Jagd. Es ſchafft Bewegung und Erregung, und mit einem Hunde kann man ſich ſtundenlang unterhal⸗ ten, ohne in Auseinanderſetzungen zu geraten. Gute erkältungs vorbeugende Schnäpſe ruhen im Ruckſack, der männermordende Skat vermittelt dreifachen Ge⸗ nuß. Und die alten Jagdwitze ſtellen feſt, daß die von kundiger Hand ſchon gecchoſſenen Rehe und Haſen längſt bereit liegen. Schön abgehängt bis zum Tage der Heimreiſe kommen ſie gleich in die Pfanne; viel Munition wurde auch geſpart. So kann man's machen und die büſtere Zeit herumbringen, da die Sonne abwärts geht und graue Wolken über den Himmel der fröhlichen Pfalz fegen. Dr. Hr. Die Woche des deulſchen Buches Mannheimer Bücherfreunde in der„Harmonie“ Feſtlich war der große Saal der„Harmonie“ ge⸗ ſtern abend geſchmückt, um der Hauptveran⸗ ſtaltung in der Woche des deutſchen Buches einen würdigen Rahmen zu verleihen. Auf einem mit Blumen reich verzierten großen Tiſch hatte man die national⸗deutſchen Werke aufgebaut, die von dem Mannheimer Buchhandel in dankenswerter Weiſe geſtiftet und zur Verloſung beſtimmt worden waren. Auf der mit Lorbeerbäumen beſtandenen Bühne hatte das Stolz⸗ Quartett Platz genommen, das auserſehen war, der Veranſtaltung die muſika⸗ liſche Ausgeſtaltung zu geben. Während berufene Vertreter von Partei, Staat, Stadt und Schule in großer Zahl erſchienen waren, ließ der Beſuch durch die breite Maſſe und durch die Bücherfreunde leider etwas zu wünſchen übrig. Das muß wirklich aufrich⸗ tig bedauert werden, denn die Veranſtalter hatten ſich die größte Mühe gegeben, einen feſtlichen Abend zu bereiten. Mit dem Streichquartett op. 17 in e⸗Moll von Haydn ſchuf das Stolzquartett einen würdigen Auf⸗ takt der Feierſtunde. Die vorgeſehene Eröffnungs⸗ anſprache von Kreisleiter Dr. Roth mußte wegen der eingetretenen Verſchiebung der durch den Rund⸗ funk verbreiteten Berliner Kundgebung„Haltet feſt am deutſchen Buch“ in Wegfall kommen, ſo daß nach einer kurzen Pauſe gleich das vermittelt wurde, was im Berliner Sportpalaſt der Präſident der Reichsſchriftftumskammer, Hans Friedrich Blunck, und Reichsminiſter Dr. Goebbels zu ſagen hatten. Als Staatsrat Hanns Johſt einen Teil ſeinex Gedichte geleſen hatte, ſchaltete man ab, um durch eigene Darbietungen die Veranſtaltung fortzuführen. Die Anweſenden hörten nochmals be⸗ herzigenswerte Worte über die Wichtigkeit der rich⸗ 9* g gau mit Büchern, um ſchließlich noch Ausſprüche von Gyethe, Ecker⸗ mann, Zahn und dem Führer zu vernehmen. Die Ueberleitung von der Rundfunkübertragung zum Leſen der Bücher ſchuf das Stolz⸗Quartett durch die vollendete Wiedergabe von Handns Kaiſerquartett. Ehe mit dem erſten Satz aus dem Lerchenquartett von Haydn der Abend beſchloſſen wurde, wurden die Anweſenden noch auf den Abend heimiſcher Dichter am Donnerstag und auf die Darbietungen des Nationaltheaters aufmerkſam gemacht, das ſich ebenfalls in den Dienſt der Woche des deutſchen Buches geſtellt hat. Nach Schluß der Veranſtaltung erfolgte dann noch die Verloſung der vom Buchhandel geſtifteten Bücher. Radfahrer ſollen hintereinander fahren In ſeinem Kommentar zur Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung erläutert Regierungsrat Dr. Schif⸗ ferer auch die Beſtimmungen über die Radfahrer. Er betont nochmals die Verpflichtung des Radfah⸗ rers, ausſchließlich die Radfahrwege zu benutzen, wo ſolche vorhanden ſind. Die ſtarke Zunahme der Ein ganzes Volk kritt an! Opfergemeinſchaft bis zum letzten Volksgenoſſen Volksgemeinſchaft üben heißt nicht, ſich mit ſchön geformten Worten und Reden, die zwar ehrlich ge⸗ meint ſein könnten, aber mehr Schaden als Nutzen verurſachen, zu ſeinen Volksgenoſſen zu bekennen, nein: Volksgemeinſchaft üben heißt mit ſeinem ganzen Herzen und Sinn bereit zu ſein zur Tat, zum Opfern und zu m Verzichten, damit anderen, in Not und Armut geratenen Volksgenoſſen das Gefühl der Volksverbundenheit wie⸗ der zurückgegeben wird. Volksgemeinſchaft üben iſt mit einem Worte ge⸗ ſagt: Nationalſozialismus der Tat! Der Führer hat das ganze Volk aufgerufen zum Kampf gegen Hunger und Kälte, hat einen Appell erlaſſen an die Gemeinſchaft des Volkes zur Volksgemeinſchaft, zur„nationalen Solidarität“, hat an den deutſchen Willen gepocht und an das Heutſche Herz, und das ganze Volk vernahm ſeine Prokla⸗ mation, erhob ſich wie ein Mann und trat an zum Kampf. Symboliſch für die Op-pfergemeinſchaft bis zum letzten Volksgenoſſen war ſchon die Eröffnungs⸗ ſitzung zum Winterhilfswerk 1934/35 in der Kroll⸗ oper: aus allen Teilen ͤes Volkes waren Abgeſandte gekommen. Da ſaßen nicht nur der Handarbeiter neben dem Arbeiter der Stirn, der Kaufmann neben dem Politiker, oer Beamte neben dem Bauern, der Angeſtellte neben dem Künſtler, nein, da ſaßen Spen⸗ der und Betreute, Helfer und Hilfsbedürftige zu⸗ ſammen und lauſchten begeiſtert der Botſchaft Adolf Hitlers. Und ſchon der erſte Tag zeigte die Bereitſchaft der Nation: über 4,6 Millionen Mark, mehr als doppelt ſoviel wie im vergangenen Jahre, wurden geſtiftet. Und dann kam der er ſte Eintopfſonntag mit ſeinem großartigen Ergebnis, das auch das vor⸗ jährige weit übertraf. Ueberall konnte man die Feſt⸗ ſtellung machen, daß in dieſem Jahre auch die Soli⸗ darität im kleinſten Kreiſe, in der Familie, gewahrt wurde und jeder gerne das aß, was auch auf dem Tiſch der Armen ſtand: das Eintopfgericht. Die erſten Wochen zeigten uns, daß wirklich alle ſich zur Verfügung ſtellen. Die Partei mit ihren geſamten Organiſationen, allen voran die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt als Betreuerin des Winterhilfswerks. Reichswehr und Reichspoſt traten mit ihrem Wagenpark mit an und ließen ihre Muſik⸗ kapellen den Werberuf zur Kleiderſammlung bis in 1 das letzte Haus ſchmettern. Auch die Schutzpoli⸗ zei ließ ihre Bereitſchaft zur Tat werden und die Reichsbahn traf alle Anſtalten, um den Trans⸗ port der Kartoffelſpenden und anderen Sachgüter ungefährdet und auf ſchnellſtem Wege den Bedürfti⸗ gen zu übermitteln. Und das Volk ſpendete gerne, wenn die uneigen⸗ nützigen Helfer des Winterhilfswerks an die Türen klopften, die Beamten und Angeſtellten boten von ſich aus einen Teil ihres Gehaltes zur Ueberweiſung an das Winterhilfswerk an und der einfache Arbeiter, den man ſelbſt manchesmal zu den Hilfsbedürftigen hätte rechnen können, gab ſein Scherflein. Unſere Frauen ſuchten aus den Schrän⸗ ken das irgendwie nur Entbehrliche zur Kleider⸗ ſpende heraus und manche Witwe opferte noch von ihrer dürftigen Rente, um den noch bedürftigeren Volksgenoſſen zu helfen. Die paar traurigen Mitbürger, die den Appell zum Sammeln überhörten und nicht zum Kampfe mitantraten, ſchloſſen ſich in ihrer Feigheit und Verblendung, in ihrem Egoismus, ja, man kann ſagen, in ihrer volksverräteriſchen Geſinnung von ſelbſt aus der deutſchen Volksgemeinſchaft aus. Der erſte Monat des Winterhilfswerks iſt vor⸗ über. Ein gewaltiger Erfolg iſt erreicht. Doch das iſt der Anfang zur Schlacht geweſen, ein aufklä⸗ rendes Vorgefecht. Denn die Hauptſchlacht liegt noch vor uns, wenn der Winter jetzt ins Land zieht und mit Not und Hunger, Armut und Leid bei unſern arbeitsloſen oder in Not geratenen Volksgenoſſen. Jetzt heißt es, dieſe ſchwungvolle Attacke vor⸗ wärtsführen, weiterkämpfen bis zum endgültigen Sieg über den Winter. 5 Stelle auch du, deutſcher Volksgenoſſe dich weiter mit allen deinen Kräften zur Verfügung, hole die Säumigen mit heran und beherzige, daß du nicht nur Rechte in der Volksgemeinſchaft haſt, ſondern zu⸗ erſt einmal Pflichten. Denn der Führer hat auch an dich die Worte gerichtet: „Der Sinn einer Volksgemeinſchaft aber kaun nur der ſein, durch eine gemeinſame Führung des Lebenskampfes in Freud und Leid an Nutzen und Opfern die Erhaltung aller zu garantie⸗ ren! Unſer Winterhilfswerk wird gerade in dieſem Jahr ein Prüfſtein dafür ſein, ob und inwieweit ſich der Gedanke dieſer Volksgemeinſchaft in Deutſch⸗ land weiter geläutert, erhärtet und durchgeſetzt hat!“ Zahl der Radfahrer und die bei der Verkehrsüber⸗ wachung feſtgeſtellte Diſziplinloſigkeit der Radfahrer, ſo führt er dann weiter aus, hätten den preußiſchen Innenminiſter veranlaßt, zu beſtim⸗ men, daß Radfahrer grundſätzlich hintereinander fahren müſſen. Die Reichsſtraßenverkehrsordnung habe von der gleichen eindeutigen Faſſung abgeſehen und das Hintereinanderfahren nur verlangt, wenn der Verkehr ſonſt behindert werden würde. Dieſe Faſſung, ſo erklärt Schifferer, könnte bei den Rad⸗ fahrern die Auffaſſung ſtärken, daß in der Regelung und Ueberwachung des Radfahrverkehrs eine Lok⸗ kerung beabſichtigt ſei. Es müſſe deshalb feſtgeſtellt werden, daß ſich an der bisherigen Regelung nich ts geändert habe. Auf allen Hauptverkehrsſtraßen in⸗ nerhalb und außerhalb geſchloſſener Ortſchaften ſei das Hintereinanderfahren der Radfahrer nach wie vor zu verlangen, da ſonſt der Verkehr behindert werde oder zum mindeſten behindert werden könne. Durch eine Dienſtanweiſung für die Polizei werde eine enge und ſchärfe Auslegung dieſer Beſtimmung zu treffen ſein. f nach Mannheim zu kommen, nachdem die 500 Zent⸗ 500 Zentner Obſt ſtehen wieder zum 8 Verkauf Der Landesbauernſchaft Baden blieb gar nichts anderes übrig, als nochmals zu einem Obſtverkauf ner Obſt bei dem erſten Verkauf ſo raſch abgeſetzt worden waren, daß gar nicht alle Wünſche befriedigt werden konnten. Man hat wieder 500 Zentner Aepfel und Birnen nach Mannheim ſchicken laſſen. Beſon⸗ ders ſtark iſt Obſt vom Bodenſee, aus dem Tauber⸗ grund und aus der Neckarbiſchofsheimer Gegend vertreten. Um allen Wünſchen Rechnung zu tragen, hat man diesmal nicht nur Birnen in Pappſchachteln zum Verkauf geſtellt, ſondern auch Kiſten gewählt, während man umgekehrt bei den Apfeln außer den Kiſten auch die beſten Obſtſorten in kleineren Pak⸗ kungen abgibt. Weitaus am meiſten vertreten ſind wieder die Boskop, die Goldparmänen und verſchiedene Rei⸗ netteſorten. Die ganz ſpäten Winterſorten, wie Eiſerapfel und Bohnapfel, ſind diesmal ebenfalls an⸗ geliefert. Feinſchmecker werden die allerbeſch Apfelſorten finden: die Canada⸗Reinette und G9 Orange⸗Reinette. Wie ſehr man beſtrebt iſt, auch in der Aufmachung den Wünſchen der Käufer nachzu⸗ kommen, geht ſchon daraus hervor, daß bei den beſten Apfelſorten jede einzelne Frucht in Seidenpapier verpackt iſt. Nun kann niemand mehr behaupten, die Amerikaner würden es beſſer verſtehen, ihr Obſt in gefälliger Aufmachung anzubieten. Daß die Ausleſe den Vorſchriften entſprechend getroffen wird, dafür ſorgt die Landesbauernſchaft. Von beſonderem Intereſſe mag ſein, daß die Ar⸗ beit der jetzt von der Landesbauernſchaft übernom⸗ menen früheren Badiſchen Landwirtſchaftskammer als vorbildlich anerkannt worden iſt und als Grund⸗ lage für die Reichsregelung dient. So werden für das geſamte Reichsgebiet die Ausleſevorſchriften und die Verpackungen, die in Baden ſich bewährt haben, eingeführt. Wirklich ein Erfolg unſerer badiſchen Fachleute, die ſeit langem die Erziehungsarbeit am Erzeuger und den Dienſt am Kunden leiſten! ** An der diesjährigen Totengedenkſeier der NS⸗ DA beteiligen ſich ſämtliche uniformierten Forma⸗ tionen mit zuſammen 3000 Mann. Die Galerie des Nibelungenſaals iſt für Zuſchauer freigegeben. Be⸗ ginn der Feier: Freitag, 9. November, abends.90 Uhr, im Nibelungenſaal. u Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am Dienstag, dem 6. November, Straßenbahn⸗Kontrol⸗ leur Joſef Eckert mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Steinhauer, Gartenfeldſtr. 10. un Auf eine vierzigjährige Tätigkeit konnte kürz⸗ lich Herr Eduard Maurer bei der Fa. Johann Schreiber, Mannheim, zurückblicken. Dieſer Anlaß vereinte Führung und Gefolgſchaft zu einer Feier im Betrieb. Der Betriebszellenobmann Schumm be⸗ grüßte den Jubilar mit herzlichen Worten, gedachte ſeiner fröhlichen und pflichtbewußten Art, um dann dem Betriebsſührer Hans Schreiber das Wort zu geben, der Herrn Maurer als einen allezeit getreuen und vorbildlichen Mitarbeiter feierte. Weiter fand in der Ueberreichung einer Ehrenurkunde des badi⸗ ſchen Kultusminiſteriums, ſowie in Gaben des Be⸗ triebsführers und der Gefolgſchaft, die Wertſchätzung des Jubilars ſichtbaren Ausdruck. Herr Maurer dankte in einer warmempfundenen Anſprache und forderte alle Mitarbeiter auf, freudig ihre Arbeits⸗ kraft in den Dienſt der Firma zu ſtellen. Mit einem „Sieg Heil!“ auf unſeren Führer endete die ein⸗ drusvolle Feier. * Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat Oktober: 208(Zugang durch Neubau 170, durch Umbau 38). Von den neugeſchaffenen Woh⸗ nungen ſind 78 Wohnungen mit—3 Zimmern, 124 Wohnungen mit—6 Zimmern und 6 Wohnungen mit 7 und mehr Zimmern. Es wurden 103 neue Wohngebäude von privaten Bauherren, 14 von öffentlichen Körperſchaften erſtellt, und 117 Klein⸗ häuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Woh⸗ nungen. Für 51 Neubauten, die zufammen 63 Woh⸗ nungen ergaben, wunde eine Baukoſtenbeihilſe be⸗ Außerdem wurde ein Reichszuſchuß für 12 Umbauten, welche 24 Wohnungen ergaben, ge⸗ währt. am Die Gewinnliſten der Werbelotterie des Na⸗ tionaltheaters, die am vergangenen Sonntag unter größter Beteiligung des Publikums zur Ziehung kam, hängen ab Mittwoch, den 8. November, im Ki ſenraum des Nationaltheaters. Von demſelben Tag ab ſind auch die Gutſcheine über die gewonnenen Plätze an der Kaſſe erhältlich. Es wird gebeten, die Loſe(gelbe Werbeblätter) als Ausweis mitzubrin⸗ gen. * Der Verein für Zupfmuſik trat zum zweiten Male in dieſem Jahre an die Oeffentlichkeit. Im Kolpinghaus zog er ein großes Mandolinenkonzerl 5 auf, das ſich eines guten Beſuchs erfreuen durfte. „Die Kunſt dem Volk durch das Volk“, das war det Leitſpruch der Veranſtaltung. Den Leiſtungen des Erwachſenen⸗Orcheſters ſchloſſen ſich die Darbietun⸗ gen des Kinderorcheſters mit gleichem Exfolg au: zwei Walzer von Ritter, die bewieſen, daß auch ſchon ganz achtbare Leiſtungen durch Jugendliche bei dem nötigen Fleiß erzielt werden können. Der zweite Programmteil war deutſchen Volksliedern gewidmet. Man traf mit dieſen Stücken das Richtige und fand wohlverdienten Beifall. Beſonders das Potpourkt aus dem„Vogelhändler“ fand günſtige Aufnahme, In auter Harmonie kam durch Kinder⸗ und Erwach⸗ ſenen⸗Orcheſter der bayeriſche Avaneiermarſch zu Ge⸗ hör, der zu einer ſchönen l wurde. Zum Schluß erklang feierlich das Deutſch⸗ landlied durch den Raum. Am Sonntag früh wurde im Saale des„Prinzen Max“ in Feudenheim ein Vormittagskonzert durchgeführt und wie am Vor⸗ abend ebenfalls ſehr günſtig aufgenommen. Der Reinertrag der Veranſtaltungen wurde durch den veranſtaltenden Verein dem Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt. * Eine Eigenheim⸗Modellſchau veranſtaltet die Leonberger Bauſparkaſſe(CCN) 1 Auf dieſer Ausſtellung wird an Hand von ſchönen Modellen und klar verſtändlichen Plänen gezeigt, daß es möglich iſt, ſchon mit geringen Mitteln ein hüh⸗ ſches, geräumiges, ſolides Einfamilienhaus zu er⸗ werben. Beſondere Bedeutung gewinnt dieſe Tal⸗ ſache dadurch, daß bei Inanſpruchnahme der Bau- ſparkaſſe lediglich etwa ein Drittel der Geſamtbaukoſten erforderlich ſind, um nach einer gewiſſen Warkezeik das eigene Haus zu bauen. Die monatlichen Raten für Zins und Tilgung ſind im allgemeinen nicht höhet als die Beträge für Mietzins. So betrachtet, wird die Modellſchau manchem Familienvater den Ent⸗ ſchluß erleichtern, für ſich und die Seinen ein eige⸗ nes Haus zu bauen. Die Leonberger Bauſparkaſſe hat bis heute über 14 Millionen Mark billige Bau⸗ darlehen zur Verfügung geſtellt und damit Hunder⸗ ten von deutſchen Familien zu eigenem Beſitz ver⸗ holfen und damit auch das ihre zur Arbeitsbeſchaf⸗ fung beigetragen. NVEA. mild, leicht schaumend, ganz wundervoll im Geschmack. 222 1 abgerundeten Leiſtung im Harmonieſaal, Die! CCC ** die Te wirken Uhr di Die den in tag, 9. abgere⸗ Nec „Durle politif, Dienſt naſtik! 5 Re ſtunde nicht Woche „Haus 1934 — erbeſten nd Cox. auch ig nachzu⸗ n beſten papier ten, die Obſt in Ausleſe d, dafür die Ar⸗ bernom⸗ kammer Grund⸗ den für ten und g haben, adiſchen beit am 1 er NS. Forma⸗ rie des en. 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Seite/ Nummer 512 KARLSRUHE 360 KARLSRUHE 380 KARLSRUHE SSG NARTLSRUHE 360 eee* Pilzwanderung— Pilzvortrag Die Pilzwanderungen am Wochenende hatten kotz der fortgeſchrittenen Jahreszeit bei einer guten Beteiligung noch ſehr gute Ergebniſſe, ſowohl im Käfertaler Wald als auch in Weinheim.— Es wird noch einmal an die Pilzwanderung am Mittwoch nachmittag in denen Wald von Oftersheim erinnert. Treffpunkt am Bahnhof Oftersheim um 140 Uhr, ab Staatsbahnhof Mannheim um 13.10 Uhr.— Am kommenden Sonntag ſoll auf vielfachen Wunſch der Pilzvortrag mit Licht⸗ bildern von Herrn Dr. Bickerich— verbunden mit einer kleinen Pilzausſtellung— in der Aula der ehemaligen Handelshochſchule, A 4, 1, noch einmal wiederholt werden. Beginn 20.15 Uhr. Ueber die Pilzwanderungen am Wochenende erfolgt noch nähere Nachricht. Kartoffel Ausgabe am Dienstag, 6. November, für die zum Winterhilfswerk 1934/35 gemeldeten Be⸗ dürftigen der Gruppe: E(Familien mit 2 Perſonen) nur für die Ortsgruppen: Humboldt Jungbuſch Neckarſtadt⸗Oſt Schwetzingerſtadt Die oben aufgeführten Bedürftigen haben die zu⸗ geteilten Kartoffeln in der Gutjahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtraße 31/33, in der Zeit von halb 9 Uhr bis halb 16 Uhr ſofort abzuholen. Es wird empfohlen, die Vormittagsſtunden zu benutzen. Die Kartoffel⸗Gutſcheine ſind vorher bei der für den Wohnbezirk zuſtändigen NSV⸗Stelle gegen Ent⸗ richtung der Anerkennungsgebühr— je Zentner 30 Pfg.— in Empfang zu nehmen. ze Der bunte Abend des Mandolinen⸗ Quartetts Rheingold war ein voller Erfolg. Außer dem Man⸗ dolinen⸗Orcheſter trug der jugendliche Rylophonſpie⸗ ler Grabinger von Edingen durch ſein hervor⸗ ragendes Können zum guten Gelingen bei. Die Hauptarbeit aber leitete das Geſangsquartett der Flora mit den Herren Geißler, Rhein, Saam und Tubach, das ſich durch ſeine friſchfröhliche Vor⸗ tragsart immer wieder neuen Beifall ſicherte. Auch Herr Rhein als Soloſänger hatte ſich raſch in die Herzen der Hörer eingeſungen, wie auch der be⸗ währte Jakob Lauermann mit ſeinen Liedern zur Laute wieder einen erneuten Erfolg feiern konnte. Vereinsführer Peter Stürzl betonte in ſeinen Begrüßungsworten, daß ſich der Verein die Pflege des Volkslieds aufs Panier geſchrieben habe. So nahm denn auch der Abend einen recht volks⸗ tümlichen Verlauf. An dem guten Gelingen der Veranſtaltung hat nicht zuletzt auch das Mandolinen⸗ NSbAp-iiffeilungen Aus partetemtiſchen Bekanntmachungen enmemmen Anordnungen der Kreisleitung Sämtliche Ortsgruppenleiter des Stadtgebietes erſchei⸗ nen Dienstag, 6. d.., 20 Uhr, zu einer Beſprechung ouf der Kreisleitung wegen der Totengedenkfeier am 9. November. Der Kreisleiter. Am Mittwoch, 7. Nov.,.50 Uhr, beginnt die Probe für die Totengedenkfeier im Nibelungenſaal. Sämtliche mit⸗ wirkenden Formationen werden gebeten, bis ſpäteſtens.50 Uhr die angetretenen Mannſchaften zu melden 5 Der Kreispropagandaleiter. Die Eintrittskarten zu der Totengedenkfeier müſſen von den in Froge kommenden Ortsgruppen bis ſpäteſtens Frei⸗ tag, 9. Nov., 12 Uhr, auf der NS⸗Kulturgemeinde, L 4, 15, abgerechnet ſein. Die Kreispropagandaleitung. PO Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 6. Nov., 20 Uhr, im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 168, Appell ſämtlicher politiſcher Leiter und Amtswalter der Gliederungen. Dienſtanzug. Waldhof. Dienstag, 6. Nov., 20 Uhr, Antreten fämtlicher pol. Leiter ſowie Amtswalter der NS⸗Hago und N88 im SA⸗Heim an der Endhalteſtelle der Linie 3 (Waldhof! zu einer wichtigen Beſprechung. NS⸗Frauenſchaft Dienstag, 6. Nov., 15 Uhr, Beſprechung der Orts⸗ gruppenleiterinnen in der Geſchä'tsſtelle, L 4, 15. Waldhof. Dienstag, 6. Nov., 19.45 Uhr, Gymnaſtik⸗ kurſus in der Walohoſſchule. Schwetzingervorſtadt. Dienstag, 6. heimabend in den Gloriaſälen. Deutſches Eck. Dienstag, 6. Nov., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Knabenſortbildungsſchule, U 2. Nov., 20 Uhr, Rheinau. Mittwoch, 7. Nov., 20 Uhr, Heimabend im„Badiſchen Hof“. Humboldt. Dienstag, 6. Nov., 19.30 Uhr, Gym⸗ naſtikkurſus in der Humboldtſchule. 20 Pfg. mitbringen. Rheintor. Dienstag, 6. Nov., 20 Uhr, in I 5, 5, Zellen⸗ und Blockleiterinnenſitzung. Feudenheim. Mittwoch, 7. Nov., 20 Uhr, Mitglieder⸗ bderſammlung im alten Schützenhaus.— Donnerstag, 1 19.50 Uhr, Gymnaſtikkurſus in der Feudenheim⸗ Deutſches Eck. Mittwoch, 7. Nov., 19.30 Uhr, Gym⸗ naſtikkurſus in L 8, 8, Loge. Strohmarkt. Mittwoch, 7. Nov., 19.30 Uhr, Gym⸗ naſtikkurſus in L 8, 9, Loge. 20 Pfg. mitbringen. 8 Rechtsberatungsſtelle für die Hitlerjugend. Die Sprech⸗ ſtünden der Rechtsberatungsſtelle der HJ finden in Zukunft 165 mehr Mittwochs, ſondern Donnerstags jede Woche ſtott, und zwar wie bisher von 1718.30 Uhr im „Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4,—5, Zimmer 23. Deutſches Jungvolk Stamm„Heide“. Dienstag, 6. Nov., 19 Uhr, Schu⸗ lungsabend im Heim des Fähnleins„Leuthen“. Die Jungenſchaftsführer legen ihr Dienſtbuch vor. Jeder bringt ein Kiſſen mit. Jungbaun 1/171. Die Fähnleinführer des Jungbanns ſorgen dafür, daß die kräftigen Jungen, die im Beſitz einer Winterbluſe ſind, am Mittwoch, den 7. Nov., um 7 Uhr am Meßplatz antreten. Jungbann 1171. Die Sänger und Landsknechtstromm⸗ ler, die an der Totenfeier am 9. November mitwirken, haben am Mittwoch, 7. Nov., um 19.15 Uhr zur Gene⸗ kalprobe am Karl⸗Benz⸗Denkmal anzutreten. Texte ler⸗ Quartett Rheingold unter der ſicheren Leitung ſeines Dirigenten Emil Safferling ein Hauptverdienſt, das erneut bewies, daß es mit Erfolg beſtrebt iſt, in emſiger Kleinarbeit ſeine Leiſtungen zu vervoll⸗ kommen. W. Sch. Eingeſandt Die„Verkehrsordnung“ in der Güterhallenſtraße Den ſtändigen Fahrbahn⸗Benützern der Güter⸗ hallenſtraße möchte ich empfehlen, die neue Verkehrs⸗ ordnung doch wenigſtens ein mal durchzuleſen und dann in einer ſtillen Mußeſtunde darüber nach⸗ zudenken, wie ſich die eigene Fahrweiſe mit den ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen vereinbaren läßt. Die neue Verkehrsordnung ſoll doch nicht nur auf dem Papier ſtehen, ſondern jeder Benützer der Fahrbahn ſollte 9 viel Gemeinſchaftsſinn aufweiſen, daß er wenig⸗ ſtens verſucht, die erlaſſenen Beſtimmungen kennen⸗ zulernen und einzuhalten. Anſcheinend iſt der Verkehr auf dieſer Straße nach ſtillſchweigender Vereinbarung der Fahrbahn⸗ Benützer verſuchsweiſe nach engliſchem Muſter auf⸗ Die Radfahrer bemühen ſich ängſtlich, gezogen. möglichſt ganz links zu fahren, die Pferdefuhr⸗ werke überholen ſich gegenſeitig möglichſt rechts. Eine Zeichenabgabe, wenn ein Fuhrwerk plöslich in ſcharfem Bogen zu einer Verladerampe einbiegt, geſchieht in den wenigſten Fällen. An dieſe Unſitte iſt auch eine ganze Reihe Kraft⸗Laſtwagen be⸗ teiligt. Auf dieſer ſchwach beleuchteten, verkehrsreichen Straße iſt es grober Unfug, daß abends nach Ein⸗ tritt der Dunkelheit kaum ein Pferdefuhrwerk be⸗ leuchtet iſt. Pferdefuhrwerke mit Rücklicht ſind eine Seltenheit. Dann werden mitten auf der Straße die Pferde aus dem Wagen geſpannt und heimge⸗ führt, ſelbſtverſtändlich ohne Licht und genau ſo ſelbſtverſtändlich bleibt der verlaſſene Wagen mitten auf der Straße ohne Licht ſtehen, und wenn es eben möglich, mit der Deichſel gegen die Fahrbahn. Es ſcheint hier angebracht, daß diejenigen Fir⸗ men, die ihre Pferdefuhrwerk tagtäglich in der Güterhallenſtraße verkehren laſſen, den beteiligten Pferdelenkern in einem Belegſchafts⸗Vortrag das neue Verkehrsgeſetz etwas näherbringen und hierbei beſonders auf die ſchweren Strafen hinwei⸗ ſen, die dauernde oder grobe Verſtöße gegen die Verkehrsordnung mit ſich bringen. Auch den Roſſe⸗ lenkern kann es paſſieren, daß ihnen die Erlaubnis zum Führen von Pferdefuhrwerken durch die Be⸗ hörde entzogen wird. Den zuſtändigen Polizeibezirk möchte herzlichſt bitten, ſich der dort herrſchenden einmal beſonders anzunehmen. ich aber Zuſtände R E nen! Vollzähliges Erſcheinen unbedingt erforderlich. Die mitwirkenden Landsknechtstrommler haben außer⸗ dem am Mittwoch, 7. Nov., um 15 Uhr, am Karl⸗Benz⸗ Denkmal anzutreten. Bd M Lindenhof. Die Mädelſchaft von Gretel Ludwig hat nunmehr Dienstags Heimabend, und die Mädelſchaft von Ilſe Rüger Donnerstags. Waldhof. Dienstag, 6. Nov., 20.15 Uhr, gemein⸗ ſamer Heimabend im Konfirmandenſaal. Feudenheim Dienstag, 6. Nov., 20.15 Uhr, ge⸗ meinſamer Heimabend. Uniform anziehen. Heimabende fallen in dieſer Woche aus. Bd Gruppe Rheintor. Am Mittwoch, 7. Nov., nachm. 4 Uhr, treten ſämtliche Mädels auf dem K⸗5⸗Schulplatz an. Liederhefte mitbringen. Ring 1 Mitte. Alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführe⸗ rinnen kommen am Dienstag, 20.15 Uhr, nach E 5, 16 (Zimmer Nr. 9) zur Schulung. Notizblock mitbringen. Gruppe Strohmarkt. Alle Mädels der Gruppe kommen Mittwoch, 7. Nov., um 18.30 Uhr nach E 5, 16. Mit⸗ bringen: Beitrag für November und 10 Pfg. für Mario⸗ nettentheater. Die übrigen Deutſche Arbeitsfront Achtung! An die Mannheimer Jungarbeiter! Achtung! Am Sonntag, 11. November, veranſtaltet das Ju⸗ gendamt der Deutſchen Arbeitsfront eine Fahrt nach Wein⸗ heim mit anſchließender Wanderung ins Birkenauer Tal. Der Fahrpreis beträgt 60 Pfg. Nach der Wanderung ge⸗ mütliches Beiſammenſein in Weinheim. Meldungen wer⸗ den auf dem Jugendamt und von den Ortsjugendwaltern entgegengenommen. Jugendamt der DA, Mannheim, L 4, 15. Friedrichspark. Die Geſchäftsſtunden in G 7, 5 ſind: Montags bis einſchließlich Freitags von 9 bis 13 Uhr. Nachraittags von 15—19 Uhr. Samstags von—44 Uhr. Jungbuſch. Sämtliche Amtswalter(ohne Betriebszel⸗ lenobleute) haben Mittwoch, 7. Nov., 20.15 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung im„Deutſchen Haus“, O1, 10 zu erſcheinen. Sümtliche Ortsamtsleiter werden erſucht, zu einer am Dienstag, 6. November, 17.30 Uhr, in der Handwerkskammer Mannheim, B 1, 7b, ſtattfindenden ſehr wichtigen Beſprechung zu erſcheinen. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht! Neckarhauſen. Donnerstag, 8. Nov., Pflicht⸗Mitgliederverſammlung im Reſtaurant Bahnhof“. Redner: Kreisamtsgeſchäftsführer Dr. Stiefel. Thema:„Die NS⸗Hago und die Deutſche Arbeitsfront“. Teilnahme iſt für alle Mitglieder Pflicht. Kreisbetriebsgemeinſchaft 17: Handel. Fachgruppe Gaſt⸗ ſtättengewerbe. Montag, 12. November, 19 Uhr, Kund⸗ gebung im Nibelungenſaal des Roſengartens. Es ſpricht der Reichsleiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft 1 Nahrung und Genuß, Pg. Wolkersdörfer, Mog, Berlin. Kar⸗ ten zu 10 Pfg. im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15, 4. Stock (Zimmer 15). Zahlreiche Beteiligung wird erwartet. Reichsbetriebsgemeinſchaft 18: Handwerk. Fachſchaft Fri⸗ ſeure und Friſeurgehilfinnen. Dienstag, den 6. Nov., 20.30 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9, Monatsver⸗ ſammlung. Erſcheinen Pflicht. 20 Uhr, „Zum Pg. II Fſach Compact 1 4. r e 0 fer- püden ä 1 len lo 222 a 2 SH WSIS 1 . 1 . . , A. , 44.80 14 25 I RBS 8 1 Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter. Dienstag, den 6. November, 20 Uhr, im„P er Hof“, Rheinau, Bk. Böhler:„Die Angeſtelltenverſicherung“. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenangeſtellten. Fachgruppe Rechtsanwalts ⸗Angeſtellte. um Dienstog 6. Nov., 20.15 Uhr, Arbeits einſchaft A u. B im Orts Heim. Lehrgang: Buchführung für Rechtsanwal angeſtellte. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilſen. Fachgruppe Chemie. Der angeſagte Vortrag muß verſchoben werden. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Augeſtellten. Fach⸗ gruppe Chemie. Der neue Termin für den Vortrag vom 6. Povember wird noch bekauntgegeben. Wir beſuchen erſammlung am Donnerstag, den 8. Nov. 20.15 Uhr, u„Wartburg⸗Hoſpiz“. Berufsgemeinſchaft der Wohlfahrts⸗ und Kinberpflegerinnen, Mittwoch* f in G 1, 10/11:„Das Ziel der Volkspflegerin“. Ueber dieſes Thema ſpricht Pan. Dr. Rocholl⸗Mann⸗ heim. Berufsgemeinſchaft ten. Mittwoch, 7. Fachgruppe Reich inſchaft für die „ P. te. weibl. Angeſtellten. Fachſchaft Aerztinnen, Apothe⸗ der Büro⸗ und Behörden⸗Angeſtell⸗ Nov. 15 Uhr, im Heim L. 3, 3. und derverwaltungen. Arbeits⸗ Finanzämter, Kir⸗ 1 nſatzſteuer“. Wir machen die lied i den Vortro„Das Ziel auf⸗ merkſam. Heute letzter Termin zur Anmeldung für die Milchzen⸗ trale für Sonntag, 11. Nov., vorm. 11 Uhr. Angehörige herzlich willkommen. Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute NSR DW Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen Mittwoch, 7. Nov., 20.30 Uhr, im„Siechenbräu“, Mannheim N 7, 7, Fachſchaftsverſammlung der Gebrauchs⸗ werber und Plakatmaler. NS Daß— Amt für Beamte Am Mittwoch, 7. Nov., 20.15 Uhr, findet in der „Liedertafel“ ein Schulungs⸗ und Kameradſchaftsabend der Fachſchaft Kommunalverwaltung ſtatt. Es ſpricht Pg. Kramer von Karlsruhe. „Kraft durch Freude“ Achtung, Orts⸗ und Betriebswarte! Zu dem heute Dienstag, den 6. 11. 34, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſiums ſtattfindenden Marionettenſpiel des größten Künſtler⸗Marionettentheaters haben ſämtliche Stadt⸗, Orts⸗ und Betriebswarte zu erſcheinen. Eintritt —.30 Mark. Fahrten⸗Programm Sonntag, den 25. November 1934: Tagesfahrt Kocherdorf, Jagſtfeld, Wimpfen. Beſichtigung des bergwerkes. Fahrpreis einſchl. Eintritt.60 Mark. 25. 12. 34 bis 1. 1. 35:„Kraft durch Freude“⸗Fahrt zum Winterſport ins Allgäu. Koſten für Fahrt, Unterkunft und Verpflegung betragen etwa 30 Mark. Anmeldungen werden jetzt ſchon entgegengenommen. Orts⸗ und Betriebswarte⸗Beſprechung Sehr wichtig! Am Montag, den 12. 11. 34, findet in der Liedertafel, K 2, 32, eine Beſprechung der Orts⸗ und Betriebswarte der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch nach Salz⸗ Freude“ ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Filmrundſchau Schauburg:„Hafengaſſe 4“ Como, ein junger Mann aus gutem Hauſe und durchaus anſtändig, will einen Mord verhindern und gerät dadurch ſelbſt in Mordverdacht. Er flieht, ſucht Unterſchlupf in einer zweideutigen Hafenkneipe, wird von einer niedlichen Blondine verſteckt gehalten, bis ihn Turk, ein wilder aber gleichfalls hochanſtändiger Matroſe für einen anderen Kollegen auf einen Chinafahrer als Heizer einſchmuggelt. Die Liebe zu der bewußten Blondine treibt beide wieder in die Heimat; als ſie entdecken, daß ſie im Grunde das gleiche Ziel haben, wankt die Freundſchaft bedenk⸗ lich. Turk wird zum Verräter, findet aber einen Weg, ſeine Handlung wiedergutzumachen. Sämtliche Geſtalten des amerikaniſchen Films triefen von Hochanſtändigkeit. Alle ſtreben ſie zum Licht und haben einen Stern über dem Haupt. Da es leider in unſerer Welt ſehr ſelten ſo anſtändig zu⸗ geht, wird das breite Publikum es dankbar hin⸗ nehmen, wenn ihm ein ſo hochziviliſterter Zuſtand wenigſtens auf der Leinwand ausgebreitet wird. Ein Wildweſtfilm„Der geheimnisvolle Reiter“ führt wie üblich das Gute zum Sieg über das Böſe, und der Sachwalter der Gerechtigkeit führt die kurzberockte Braut heim. Beide Filme ſind tech⸗ niſch ſauber gearbeitet. Kbl. Hinweiſe Zu der Totenfeier der NSDAP am Freitag, dem 9. November, im Nibelungenſaal wird eine be⸗ grenzte Anzahl Karten für Zuſchauer ausgegeben. Vorverkauf durch die NS⸗Kulturgemeinde(Horſt⸗ Weſſel⸗Haus, L 4, 15, und Rathausbogen 37), Völ⸗ kiſche Buchhandlung und die Dienſtſtellen der PO. onlag 9 55 2 gen&. Ibiemb. Ia A 2 2. . 2 N a —— Ndyen— 9 2. 5—5 2 dert 2 2 2 7 S7705007——.— S . 7 J 2 Ae —. Y Len I—— N 2 ſerdoyan 5 2 2 o egen & Schnee& Ctaupeid e Hebei K devi„ Ouosule O schr Owolzenſos O geiter O nad bedeckt. O og. dedeckxt elchtet& 50 mässiger Suasugwest stürmischer Norgwest ole plene ſue gen mi gem inge die der gen Stationen steneggen zac len geben die lempetatut an, Die bimen verdingeg Orte mit gleichem auf Reeresgnivesu umderechneten Cuftdcues Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 6. November: Ueber Holland liegt heute früh ein kräftiger Teilwirbel, der ſeinen Einfluß auch bis zu uns hin geltend macht. Wäh⸗ rend wir uns dabei zunächſt noch im Bereich einer wärmeren ſüdtropiſchen Strömung befinden, kann für morgen bereits das Eindringen wieder kühlerer polarmaritimer Luft erwartet werden. Die Witte⸗ rung bleibt dabei vorerſt noch unbeſtändig. Vorausfage für Mittwoch, 7. November Wechſelnd bewölkt mit einzelnen Niederſchlags⸗ ſchauern, bei über Weſt nach Nord drehenden Winden neue Abkühlung. Höchſttemperatur in Mannheim am 5. Nov. 9,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 6 Nov. 4 6,7 Grad; heute früh 8 Uhr 4 7,6 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 48 Uhr bis heute früh ½8 Uhr 0,3 Millimeter gleich 0,3 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Nove nher Nein Pegel 2. 3 5 5. 6 Neckar- Megel 3% 88 Rheinfelden 2703 1,90 2,011.90 1,08 0 1 Breiſach.11 1000,8 0,8400 Aid—— 2,22 2,12 2,10 Kehl. 25,18 200 2,14.05 2,0 Jeggfeld 1— Maxau.50361.573,40 len Mannheim.27 2,202.29 2,21 lochingen. Kaub.3240.42.40 1,33 iedesheim. 0,50.42 0,44 0,46 Köln.980.97 1,041.05 108 1 ä 6. Seite/ Nummer 512 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 6. November 1994 10 Fahre Mannheimer Pad oͤelgeſellſchaft Die Mannheimer Paddelgeſellſchaft kann in dieſem Jahre auf ein zehnjähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß fand am Samstag abend im Wartburg⸗Hoſpiz das zehnjährige Stiftungsfeſt ſtatt, zu dem der Verein alle Gönner und befreundeten Vereine eingeladen hatte. Die Gründung des Vereins fällt in das Jahr 1924, das für den deutſchen Kanuſport von entſcheidender Bedeutung war, denn gerade in dieſem Jahre begann der große Auf⸗ ſchwung dieſes Waſſerſportes, der in den letzten Jahren immer mehr und mehr in den Vordergrund getreten iſt. Waren es zuerſt nur einige kleinere Verſuche, das Kanu⸗ fahren als Sport und vereinsmäßig zu betreiben, ſo hat im Laufe der Jahre dieſer Sportzweig einen immer größeren Aufſchwung und Umfang genommen, ſo daß er heute be⸗ reits keinen Vergleich mit einer anderen Sportart zu ſcheuen braucht. Daß der Kanuſport dabei alle Erforder⸗ niſſe eines wirklichen Sportes erfüllt, Körper und Geiſt zu ſchulen imſtande iſt, wird jeder erkennen, der einmal verſucht hat, ſich dieſem Waſſerſport zu widmen. Daß unter dieſen Vorausſetzungen die Weiterentwicklung und der rapide Aufſtieg dieſes Sportzweiges leichter und ſchneller erfolgte, als es bei anderen Sportarten der Fall war, iſt verſtändlich. Allerdings darf dabei nicht vergeſſen werden, daß dieſe Entwicklung nicht ausſchließt, daß die einzelnen Vereine als ſolche manche Widerwärtigkeiten durchzumachen Hatten, bis ſie ſich durchgeſetzt hatten, wie ja mancher Sport⸗ verein in ſeinen Entſtehungsjahren Arbeit und Mühe machte. Das Jubiläumsfeſt des PM hatte eine ſtattliche An⸗ zahl Mitglieder und Gäſte vereint, die von Herrn Liegel im Auftrage des Vereins auf das herzlichſte begrüßt wur⸗ den. Der Führer der Paddelgeſellſchaft, Herr Wegert, zeigte dann in ſeiner Feſtrede in einem kurzen Rückblick den Entwicklungsgang des Vereins, der, 1924 gegründet, in den erſten Jahren den Mitgliedern viel Arbeit und Mühe, aber auch Freude und Erholung brachte. Mit der Zunahme der Mitgliederzahl wurde allmählich daran gedacht, ein eigenes Bootshaus zu erſtellen und als dieſes nicht ausreichte, eine Vergrößerung desſelben vorzunehmen. Schwierigkeiten innerhalb des Vereins waren da, um überwunden zu wer⸗ den und ſie wurden überwunden dank der Aufopferung der Vorſitzenden und Mitglieder des Vereins, die ſtets in Kameradſchaft beſtrebt waren, den Verein nach oben zu führen. Mit der Aufnahme des Rennſportes begann eine Reihe ſchöner Erfolge für den Verein und heute kann die PM auf manchen harterkämpften Sieg ſtolz zurückblicken, der dem Nachwuchs für das zweite Jahr⸗ zehnt als Vorbild dienen ſoll. Im Auftrag des Verbandes überbrachte Herr Emig dem Jubiläumsverein die herzlichſten Glückwünſche, wäh⸗ rend im Auftrage der Mannheimer Vereine Profeſſor Düringer für die Zukunft alles Gute wünſchte und dem Verein für das zweite Jahrzehnt die Loſung mit auf den Weg gab, Körper und Geiſt im Sinne unſeres Führers Adolf Hitler zu ſtählen zum Nutzen unſeres deutſchen Vater⸗ landes. Der Ueberreichung eines Wimpels der Damen⸗ abteilung folgte der Glückwunſch des befreundeten Fran⸗ kenthaler Vereins, ehe der Unterhaltungsteil des Program⸗ mes begann. In dem Tenor Herrn Rein und dem Humoriſten Herrn Frank, hatte der Verein zwei Künſtler verpflichtet, die für ihre Darbietungen warme Anerken⸗ nung fanden. Der anſchließende Ball vereinte die Mitglieder noch lange im fröhlichen Kreiſe, wobei die beiden Künſtler es ſich nicht nehmen ließen, mit einigen Einlagen für die ntztige Unterhaltung und Stimmung zu ſorgen. Zweitauſend Neuaufnahmen im Gau Baden des DDA Als Beweis für die fortſchreitende Entwicklung des Kraft⸗ verkehrs, ſowie für die ſtändig ſich weiter entwickelnde Be⸗ lebung der Wirtſchaft im allgemeinen und der Kraftver⸗ kehrswirtſchaft im beſonderen, kann der Deutſche Automo⸗ bilklub, Gau 14 Baden, melden, daß im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr über 2000 Kraftfahrer neu beigetreten ſind. Dieſer erfreuliche Erfolg dürfte der beſte Beweis dafür ſein, daß die Beſtrebungen unſeres Führers Adolf Hitler zur Hebung des Kraftverkehrs und der Kraftverkehrswirt⸗ ſchaft in jeder Beziehung richtig geweſen ſind, Hier handelt es ſich nicht um Redensarten, ſondern hier ſprechen Tat⸗ ſachen. Der gute Mitgliederzugang hält auch unvermindert wetter an, obgleich die Hauptreiſezeit vorbei iſt. Die Ent⸗ wicklung im Gebiet von Baden iſt ganz beſonders günſtig im Mannheimer Gebiet, wo die Mitglieder in wirtſchaft⸗ licher Beziehung durch die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe Mannheim des DDC, Friedrichsplatz 3, betreut werden. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß alle Kraftfahrer, die bis Ende Dezember d. J. dem DDA beitreten, zur „Stammgruppe“ des DDac zählen. Stammgruppenmit⸗ glieder erhalten u. a. durch die freiwilligen Wohlfahrts⸗ einrichtungen erhöhte Leiſtungen bei Unfällen mit dem Kraftwagen oder Kraftrad. Neue Motorrad⸗ Weltrekorde Guthries Hennes Leiſtungen unangetaſtet Die Saiſon der Weltrekordfahrten trägt im Motorſport reiche Früchte. Schon wieder kommt eine Meldung, die von einer Reihe neuer Weltbeſtleiſtungen berichtet, aus Paris, von der Autorennbahn Linas Montlheéry. Dort hatte in das Programm der bekannte engliſche Motorrad⸗Rennfahrer Guthrie mit einer Halbliter⸗Norton die Weltrekorde über 50 Km. und 50 Meilen mit ſtehendem Start zum Ziel ſeiner Angriffe gemacht, die übrigens vollauf gelangen. Guthrie verbeſſerte die alte Höchſtleiſtung von Handley auf 182,225 Stundenkilometer über 50 Km. und über 50 Meilen die von Lacey auf 182,8 td.⸗Km. Die 50 Km. legte Guthrie in 16:27,79 Min., die 50 Meilen in 27:03,16 Min. zurück. Beide Weltrekorde haben auch für die 1000⸗cem.⸗Klaſſe Gültigkeit, da die dort beſtehenden Rekorde ebenfalls unter⸗ boten wurden. 5 Silberſchils-Zwiſchenrunde Die Elf von Mittelrhein⸗Niederrhein Für das Zwiſchenrundenſpiel um den Hockey⸗Silberſchild am 11. November in Maunheim gegen Baden⸗ Württemberg iſt die Mittelrhein⸗Niederrhein-Mann⸗ ſchaft wie folgt aufgeſtellt worden: Paf olz(Schwarzw. Eſſen); Maier(Etuf Eſſen), Prediger(Mülheimer THC); Anſpach(Bonner), Kirberg(Marienburger To), Schmitz(Rotweiß Köln); Hagemann(Dc Düſſeldorf), E. Heller(Raffelberger HC), Ketzmann(Leverkuſener HC), Kortheuer 2 und Bleßmann(beide Raffelberg). Hein Müller kann nicht mehr boxen In ein tragiſches Geſchick wurde in Hein Müller einer der erfolgreichſten deutſchen Amgteur⸗ und Berufsboxer verwickelt. Bei ſeinem letzten Meiſter kampf gegen Hower erlitt er eine Augenverletzung. Tr em ſein Arzt ihm dringend abriet, trat er gegen den Solinger Klein an. Sein ſportliches Ehrgefühl wurde ihm zum Verhängnis. Nach der ſchweren Niederlage gegen den Solinger war Müller noch lange benommen und mußte ſchließlich er⸗ klären, daß er nie mehr boxen könne, da ſein Sehnerv verletzt wurde. Hein Müller wird als vorbildlicher hervorragenden Namen behalten. Er begann als ſchmäch⸗ tiger Fliegengewichtler und brachte es über viele deutſche Amateur⸗ und Berufstitel zum Europameiſter im Mittel⸗ gewicht als Amateur und im Schwergewicht als Profi. Der deutſche Nachwuchs verdankt ihm unendlich viel, denn auch als Berufsboxer ſah er eine wichtige Aufgabe darin, die jungen Amateure zu fördern und ihnen mit ſeinem großen Können und Wiſſen die Wege ihrer Laufbahn zu ebnen. Amſterdamer Sechstagerennen Pijnenburg⸗Wals und Schön⸗Hürtgen liegen in Führung In der öͤritten Nacht des II. Amſterdamer Sechs⸗ tage⸗Rennens erkämpften ſich die Favoriten Pijnenburg⸗ Wals die Führung, aber das deutſche Paar Schön⸗Hürtgen heftete ſich dauernd an ihre Ferſen und ließ ſich nicht aus der Spitzengruppe verdrängen. Zwei Runden zurück ſolg⸗ ten am Montag morgen J. v. Kempen⸗Slaats vor den auf⸗ gerückten Franzoſen Broccardo⸗Guimbrettiere und Hill⸗ Braspenning. Sportsmann einen FA e Die Spiele der Kreisklaſſe Anterbaden Gruppe Weſt Ketſch— 07 Mannheim:2, Al lußheim— Oftersheim 111, Brühl— TV. 1846 Mannheim 410. Poſt Mannheim— Kurpfalz Neckarau 20, eren Spiele gew inen. Tore Buntte Rheinau 3 Kurpfalz Neckarau Ketſch N 07 Maunheim T Poſt Mannheim Oftersheim Altlußheim TW 1846 Als wir in unſerer Vorſchau zum letzten Spielſonntag den ſpielfreien Tabellenführer, Rheinau, als lachenden Dritten bezeichneten, ſo geſchah es deshalb, weil wir ver⸗ muteten, daß 07 wie auch Kurpfalz Neckarau mit ihren Spielen auf fremden Plätzen vor einer ſchweren Aufgabe ſtehen würden. In der Tat erlitten beide Spitzenreiter Punktverluſte und groß gewonnen häben dabei außer den Rheinauern nur die Ketſcher, die wohl auch noch ein ernſtes Wörtchen mitreden werden. Die Leiſtungen von 07 waren bisher ſo ſchwankend, daß man die an ſich knappe:2⸗ Niederlage in Ketſch durchaus erwarten konnte, weit mehr überraſcht dagegen das:2 der Kurpfälzer Neckarau, die ſcheinbar den Weg zu ihrer Siegesſerie nicht mehr zu⸗ rückfinden können. Bei dieſem Spiel hatten die Neckarauer übrigens reichlich Pech, verloren ſie doch zeitig einen ihrer beſten Stürmer, und zwar wurde dieſer Spieler während des Kampfes durch Einſturz eines Torgehäuſes am Plane⸗ tariumplatz im Luiſenpark unglücklicherweiſe von der herab⸗ ſtitrzenden Querlatte verletzt. Mit der Errichtung eines proviſoriſchen Tores ſpielte man das Spiel zu Ende, und es bleibt die Frage, ob nun Kurpfalz Neckarau durch Proteſtſchrift nicht eine Spielwiederholung verlangen kann in Anbetracht der beſonderen Umſtände. Der Lokalkampf Altlußheim Oftersheim führte zu einer jederzeit im Bereich des Möglichen gelege⸗ 1285888 nen Punkteteilung, wobei das Ergebnis von:1 den beider, ſeitigen Leiſtungen entſprach. Der TV 1846 ließ 5 Brühl beide Punkte hängen, wobei das Ergebnis von :0 für Brühl eine recht klare Diſtanzterung widerſplegelt Die Turner hatten alſo, wie ſo oft in jüngſter Zeit, auch diesmal die Schußſtiefel zu Hauſe gelaſſen. Gruppe Oſt Heddesheim— Neckarhauſen 411, Ladenburg— Wallſtadt:2, Neckarſtadt— Hemsbach 910, Leutershauſen— Gartenſtadt:2. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Heddesheim 1 Leutershauſen 7 5 0 Neckarhauſen: Edingen Ladenburg Wallſtadt Gartenſtadt Neckarſtade 6 0 Hemsbach 6 0 Der erſte Novemberſonntag brachte nicht nur in ber Spielgruppe Weſt entſcheidende Treffen, auch die Gruppe Oſt hatte, wie angekündigt, ihren Großkampftag erſter Ord⸗ nung. Heddesheim feſtigte ſeine Vormachtſtellung durch einen recht klaren:1⸗Sieg über Neckarhauſen das ſich nun keine Punktverluſte mehr leiſten kann, wenn nicht die große Ausſicht verloren gehen ſoll. Ueberraſchend kommt der:1⸗Sieg von Wallſtadt in Ladenburg, und wie man ſieht, wollen die Wallſtädter das Rennen noch nicht aufgeben, obwohl die Ausſichten wenig roſig ſind. Leutershauſen hat ſich mit einem eindrucksvollen :2⸗Sieg über Sp. C. Gartenſtadt auf den zweiten Tabellenplatz vorgeſchoben und wird nach dieſer eindrucks⸗ vollen Leiſtung beſtrebt ſein, weiterhin eine führende Rolle zu ſpielen. Hemsbach, der Tabellenletzte, holte mit ß ſeinn erſten Punkt, und zwar beim Sp. C. Neckarſtadt, deſſen Stürmer zwar eine ganze Portion Schußgelegen⸗ heiten hatten, dieſe aber nicht ausnützen konnten. Punkte Bezirksklaſſe Anterbaden-Oſt FV 09 Weinheim— FG Kirchheim:1 Union Heidelberg— Schwetzingen:2 Plankſtadt— Walldürn 114 Eppelheim— Eberbach 271 Eſchelbronn— 05 Heidelberg:3 VfB Wiesloch— SW Sanbhauſen 21:2 Die beiden Ungeſchlagenen von Unterbaden⸗Oſt, Wein ⸗ heim und Kirchheim lieſerten ſich, wie vorauszuſehen war, einen erbitterten Kampf. Weinheim konnte, obwohl es mehr vom Spiel hatte, nur ein Unentſchieden 11 er⸗ zielen. Ueber das Spiel haben wir bereits in der Mon⸗ tagfrühausgabe ausführlich berichtet. Der Tabellendritte, Union Heidelberg, mußte ſich auf eigenem Platz ebenfalls einen Punkt abnehmen laſſen, und zwar von Schwetzingen, gegen das nur :2 geſpielt werden konnte. Union ging zwar in der erſten Spielhälfte:0 in Führung, mußte ſich aber den Ausgleich und nach erneuter Führung zum zweiten Male den Gleich⸗ ſtand gefallen laſſen. Die Schwetzinger haben ihren Ta⸗ bellenplatz mit Walldürn getauſcht und ſind auf die fünfte Verbandsoffene Weltkämpfe bei S. Nikar heidelberg Volk-T 46 gewinnt das Kunftſpringen— S Mannheim durch Winkler im Kraul- und SW Rheintöchler im Auch die diesjährigen verbandsoffenen Schwimmwett⸗ kämpfe des Schwimm⸗Vereins Nikar Heidelberg hatten ſich eines ausgezeichneten Meldeergebniſſes zu erfreuen. Die Vertreter von 31 Vereinen erſchienen am Start und kämpf⸗ ten erbittert um die Siegespalme. Unter Leitung des Schiedsgerichtes W. Blank⸗ Mannheim und Dr. Buſ⸗ ſard⸗ Frankfurt a. M. wurde das Progromm ſchnell und reibungslos abgewickelt, wobei das Kunſtſpringen(Pflicht⸗ ſprünge) ſowie das Herren⸗ und Damenkraulſchwimmen über 400 Meter bereits in den Vormittagsſtunden vorweg genommen wurde. Von den vielen Vereinen ſicherten ſich die Vertreter von Heilbronn und Göppingen mit je 4 Sie⸗ gen den Löwenanteil der erſten Plätze, denen Nikar⸗Heidel⸗ berg ſowie die drei Mannheimer Vereins⸗Vertreter mit je 3 ſchönen Siegen ſich würdig anſchloſſen. Stiliſtiſch ſo⸗ wie techniſch bekam der Zuſchauer ganz wunderbare Sachen zu ſehen. Eine beſonders feine Angelegenheit wurde wie⸗ der das Kunſtſpringen der Herren. Otto Vol k⸗ TV 46 Mannheim, ein zweifellos immer beſſer werdender Mann in ſeinem Fach, wurde hier für ſein eiſernes Troining ſchön belohnt, denn ſeinen zäheſten Widerſacher, Lamparter⸗ Göppingen, konnte er einwanofrei ſchla⸗ gen, obwohl auch dieſer eine ſehr gute Schule verriet. Einen ganz großen Kampf gab es dann noch im Damen⸗ bruſtſchwimmen Klaſſe 2b, in dem Roſel Metzger ⸗ SB Rheintöchter Mannheim bei 20 Teilnehmerinnen im glei⸗ chen Lauf ihre gefährlichſte Gegnerin Glauner⸗1. BSC Pforzheim nach prächtigem Kopf⸗an⸗Kopf⸗Kampf mit:40,7 bzw.:40,8 Min. um einen knappen Handſchlag abzuferti⸗ gen wußte. Eine Maſſenangelegenheit wurde ſpäter noch das Herrenkraulſchwimmen Klaſſe 2a und 2b. Bald 30 Schwimmer lieferten ſich hier begeiſterte Kämpfe und oft trennte nur ein knapper Handſchlag die Sieger vonein⸗ onder. In der Klaſſe 2a ſiegte Schmidt⸗ Heilbronn 98 mit 106,8—:07, Min. vor Reifferſcheidt⸗Eſſen, während in der Klaſſe 265 Franz Winkler⸗S V Mannheim überlegener Sieger vor Bauer⸗Heilbronn 98 mit 17103— :13 Min. wurde. Das die in allen Teilen gut verlaufene Veranſtaltung beſchließende Einladungs⸗Waſſerballſpiel ſah Nikar Heidel⸗ Der Winterſport und der deulſche Menſch Von Hermann Topp, Bezirksbeauftragter des Reichsſportfübhrers Die erſten Schneeflocken wirbeln durch die Luft. Die Jugend jubelt, die Alten ziehen die Mantelkragen höher und ſchütteln ſich. Für die Jungen iſt der Flockentanz die Ankündigung der Winterfreuden, für die Alten die Er⸗ innerung an kalte Zimmer, an naſſe Wege und unfreund⸗ liche Stürme. Der Schiläufer ſieht im erſten Schnee den Boten, der ſein Reich ankündigt, der Eisläufer hofft auf eine dauer⸗ hafte Eisdecke, auf der er in gelöſten Schwüngen und tol⸗ lem Rennen ſeiner Seele Enutſpannung gibt, und der Schlitten⸗ und Bobfahrer ſehnt ſich nach der ſauſenden Fahrt durch die reine erfriſchende Winterluft. Drei ver⸗ ſchiedene Typen der Winterſportler, für die der Winter nicht Starrheit und Tod, ſondern Leben und Kraftſpende iſt. Den größten Bereich in bezug auf ſein Uebungsfeld und auf die Zahl der Ausübenden hat der Schilauf. Fra⸗ gen wir nach den Gründen für den beiſpielloſen Auf⸗ ſchwung des Schilaufs, ſo heißt die Antwort: Er entſpricht dem deutſchen Weſen und ſeinem nordiſchen Element. Der verſchneite Wald iſt von erhabener, ſtiller Schön⸗ heit. Die ſchneebedeckten Berge ſind Geſtalten der Rein⸗ heit, der Kraft und des Lichtes, wenn ſich die Winterſonne in den Millionen Schneekriſtallen widerſpiegelt. Der Schi⸗ lauf iſt Andacht und Erlöſung im Lichtglanz des Schnees. Die körperlichen Bewegungsformen beim Anſtieg, bei der Abfahrt und beim Langlauf ſind locker und doch kraftvoll, der Fluß der Bögen und Schwünge, die wilde Muſik ſau⸗ ſender Schußfahrt und die Kühnheit des Sprunges ver⸗ mindern die Erdenſchwere und befriedigen den Tatendrang und die Bewegungsfreude. Die Schiläufer haben ſich ſchon immer mit„Heil!“ be⸗ grüßt, ſie ſind Kameraden untereinander und bilden eine große Gemeinſchaft. Es lebt in uns das Erbgut der nordi⸗ ſchen Ahnen fort. Für ſie war der Winter die Zeit des Schreckens der böſen Mächte, der Nacht. Für die älteren Volksgenoſſen iſt er etwas Aehnliches. Durch den Winterſport, beſonders durch den Schilauf, verliert der Winter dieſen Charakter. Er wird zum Licht⸗ und Freudenquell. Beſonders die Stadt⸗ und Induſtriebevölkerung, die im Winter nichts aus⸗ ruhen und entſpannen kann wie der Bauer, hat dieſe Freude und Entſpan nung nötig. Darin liegt der tiefe Sinn und die Bedeutung der Werbewoche für den Winterſport, die der Reichsſportführer in Verbindung mit dem Propaganda⸗Ausſchuß für die Olympiſchen Spiele(Amt für Spoxtwerbung) durch den Reichsbund für Leibesübun⸗ gen und ſeine Winterſportfachämter und durch die Sport⸗ ämter der Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vom 11. bis 18. November 1934 durchführen läßt. Sie ſoll im ganzen deutſchen Volk Verſtändnis für den Winterſport ſchafſen und alle Deutſchen aufrufen, ſich dieſen reichen, tiefen Quell der Freude und der Kraft zu er⸗ ſchließen. N. Bruſtſchwimmen erfolgreich berg 1— Jungdeutſchland Darmſtadt im Kampf. Nach ſchönem rafſineſſenreichen Kampf mußten ſich die Heidel⸗ berger mit 318(:7) ehrlich geſchlagen bekennen. Die Ergebniſſe: Herren: 400 Meter Kraul: 1. Kienzle⸗Schwaben Stuttgart 514,5; 2. Struck⸗Offenbach 96 516,8 Min. 3. Heyer⸗Nikar Heidelberg 527,5 Minuten. 10⸗mal⸗40⸗Meter⸗ Kraulſtaffel: 1. SV Heilbronn 339,5 Min.; 2. Jung⸗ deulſchland Darmſtadt:50,8 Min.; 3. Nikar Heidelberg :51 Min. 200 Meter Bruſt, Kl. 1a: 1. Schwar tz⸗Gö pingen:44,2 Min.; 2. Kohler⸗Nikar Heidelberg 3 Min. Klaſſe 1p: 1. Grohme en n⸗S Wiesbaden 2 Min.; 2. Endreß⸗1. Frankfurter SC:03 Min.. 100 Met Kraul. Kl. 13: 1. Mau s⸗Mönus Offenbach:01, Min.; 2. Faahs⸗Karlsruhe 99:02,6 Min. Klaſſe 1b: 1. Heyer⸗ Nibar Heidelberg:03,63 Min.; 2. Weicker⸗Jungdeutſchland Darmſtadt:06. 100 Meter Rücken, Kl. 2a: 1. Struck⸗ Offenbach 96:21,8 Min.; 2. Schellenberger⸗SV Wiesbaden :23 Min. Kraul⸗Schwellſtaffel:(2, 4, 8. 4, 2 Bahnen): 1. Sparta Frankfurt:34,1 Min.; 2. Mönus⸗Offen⸗ bach:37, Min. Kunſtſpringen, Kl. 1: J. Vol k⸗TP 1816 Mannheim 107,91 Punkte. 4⸗mal⸗200⸗Meter⸗Bruſtſtaffel: 1. Göppingen 04 11:53,6 Min.; 2. Nikar Heidelberg 122008 Min. 100 Meter Kraul, Kl. 2a: 1. Schmidt⸗ Heilbronn 98:06,8 Min. 2. Reifferſcheidt⸗Aegir Eſſen :07, Min. 4 mal 100 Meter Kraul, Kl. 1: 1. Karls⸗ ru her SW 99:22,2 Min.; 2. Mönus⸗Offenbach:22,7. Damen: 400 Meter Kraul Kl. 3: 1. Nothacker⸗ Sparta Frankfurt:20 Min. 3⸗mal⸗100⸗Meter⸗Lagenſtaffel, Kl. 2a: 1. SV Heilbronn:46 Min. 100 Meter Bruſt, Kl. 2a: 1. Sauter⸗Heilbronn 98 187 Min. Waſſerballſpiel: Nikar Heidelberg— Jungdeutſchland Darmſtadt:3. vageolaaleucles Dienstag, 6. November Nationaltheater:„Gregor und Heinrich“, Schauſpiel von E. G. Kolbenheyer, NS⸗Kulturgemeinde, 19.30 Uhr. Roſengarten: Akademie⸗Konzert. Soliſtin: Alma Moodie, (Violine). a Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Aula⸗Realgymnaſium: 20.15 Uhr Gaſtſpiel des Marionetten⸗ Theaters der NeS⸗Kulturgemeinde, Bühne Deininger, Stuttgart.. Harmonie: VDA ⸗Arbeits nachmittag. Frl. Dr. Zimmer⸗ monn, Karlsruhe, 17 bis 19 Uhr. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelterbeſichtigung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Uüniverſum:„So endete eine Liebe“.— Alhambra:„Königin Chriſtine“.— Schauburg: „Hafengaſſe Nr.“.— Pala ſt und Gloria:„Jede Frau hat ein Geheimnis“.— Capitol:„Der ver⸗ lorene Sohn“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung: Gemälde von Fronz Huth, Weimar, Badiſche Schlöſſer. Geöffnet von 11 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung„Drei badiſche Bild⸗ hauer“. Geöfinet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Maunheimer Kunſtverein L 1, 1: Kunſtausſtellung des Münchener Künſtlerbundes„Ring“, Oelgemälde und Plaſtiken. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr Leſeſäle: von 11 bis 13 und von 17 bis 10 Uhr Ausleihe. Städtiſche Muſikbücherei I. 8, 9: Geöffnet von 11 bis 3 und von 16 bis 19 Uhr. Stelle zurückgefollen, behaupten konnte. Walldürn, der Neuling, läßt ernegt auiherchen, Plankſtadt auf deſſen Platz mit 41 zu überkahken, zeugt immerhin von gutem Können, wenn das Ergebnis auch nicht ganz dem Spielverlauf entſpricht. lankſtadt lag in der erſten Hälfte meiſt im Angriff, mußte aber doch die Führung ſchon vor der Pauſe an die Gäſte abgeben. Nach dem Wechſel führte ein Handelfmeter ſogar zur 20. Führung der Walldürner, der, nachdem Plankſtz dt ein Tor aufgeholt hatte, noch zwei weitere Torerfolge angereißt wurden. Walldürn hat ſich auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet. Plankſtadt iſt von der achten auf die geune Stelle zurückgefallen. Eppelheim, das am vorhergegangenen Sonntag Kirchheim einen Punkt abknöp len konnte, zeigte auf feinem neuen, allerdings in unſernigem Zuſtande befindlichen Platz ein recht mäßiges Spiel, das ober dennoch mit 221 Tores gegen Eberbach entſchieden wurde. Eppelheim hat ſei⸗ nen Tabellenſtond weiter verdeſiert und liegt mit einen Spiel weniger punktgleich mit 98 Schwetzingen auf den fünften Patz. Eber jach, dis dieſe Verbandsrunde ech unglücklich kämpft, tiegt auf dem vorletzten Plat det Tabelle. Die O0Hber Heidelberg konnten jetzt ihren Leilez Sieg meloen, und zwar gegen ben ausſichtslos am dez bellenende liegenden F C Eſchelbronn, der jetzt c einziger Verein in Unterbaden⸗Oſt ohne Sieg und Pune iſt. Leicht war in Eſchelbronn nicht zu gewinnen, wa ſchon das knappe Ergebnis mit:2 Toren heſagt Ueberraſchenderweiſe ließen die Weslocher, d die letzten Spiele überzeugend für ſich geſtalten kenne, die Sportvereinigung Sandhauſen eine Punkt mitnehmen. Die Gäſte führten bei Halbzeit bereits :0 mußten aber nach der Pauſe den Ausgleich hinnehmeß, Obendrein vergab Wiesloch noch die Gelegenheit eines Elk meters. Wiesloch liegt punktgleich mit Schwetzingen und Eppelheim in der Tabelle, während Sandhauſen trotz des Punktgewinns um einen Platz nach unten gerückt iſt. während Union den dritten Plot Das internationale Dortmunder Ringer⸗Turnier bez endete Sperling⸗Dortmund als Sieger vor Weickardt⸗ Hörde. Beide hatten den finniſchen Europameiſter Rein beſiegt. 8 Hanne Sobek hat ſein Vorhaben, ſich vom aktiven Fuß: ballſport zurückzuziehen, verwirklicht. Damit verſchwindet Berlins populärſter Sportler vom Kampffeld. Um den Titel eines deutſchen Weltergewichtsmeſſters wurde Europameiſter Guſtab Eder von dem Berliner Alfred Katter herausgefordert. a Polen bereitet die 20 beſten Boxer ſeines Landes f einem Sonderkurs für den Länderkampf gegen Deutſch⸗ land vor. g Deutſchlands National⸗Boxſtaffel tritt im Januar in Königsberg Finnland entgegen, im Februar Schweden i Berlin und im März Norwegen in Stettin. Beim„Feſt der Deutſchen Saalſportmeiſter“ in Bonn errang das Weltmeiſterpaar im Zweier⸗Radball, Schrei; ber⸗Blerſch Franbfurt⸗M., große Epfolge. g Der Borſtädtekampf Wiesbaden— Köln endete in Wiesbaden mit einem 12:6⸗Stege der Einheimiſchen. Die Kölner verloren durch Uebergewicht im Fliegen⸗ und Je⸗ dergewicht wertvolle Punkte. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30 bis 18 und 16.30 bis 2 Uhr Leſehalle. Inu gendbücherei R 7. 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr 8 Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von 15 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Was hören wir? Mittwoch, 7. November Reichsſender Stuttgart .00: Bauernſunk.—.15: Gymnaſtik.—.45: Nach richten.—.00: Frühkonzert.—.30: Gymnaſtik..40: Frauenfunk.— 10.00: Nachrichten.— 10.15: Reichsſe n? dung: Schulfunk.— 11.15: Funkwerbungslonzert.— 11.30: Sozialdienſt für die Saar.— 11.45: Bauernfunk. 12.00? Promenodenkonzert.— 13.00: Saordienſt, Nachrich⸗ ten.— 13.15: Ueber allerlei Handwerksleut(Schallpl.).— 15.15: Tante Näle erzählt.— 15.30: Blumenſtunde. 16.45: Tierſtunde.— 18.00: Morſen.— 18.15: Berufskund⸗ liche Vortragsreihe.— 18.30: Für den Feierabend(Schall⸗ platten).— 19.00: Mit dem Spieß der ſieben Schwaben. 20.00: Nachrichten.— 20.10: Unſere Saar.— 20335 Reichsſendung: Stunde der jungen Nation. Auf; bruch der Jugend.— 21.00: Orcheſterkonzert.— 5 Nachrichten.— 22.30: Es war einmal. Muſikaliſche Jugend⸗ erinnerungen.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 16.00—18.00: Nachmittagskonzert des Philharmoniſchen Orcheſters. Leitung: Helmut Schlawing. Deutſchlandſender .05: Nachrichten.—.35: Frühkonzert.— 19.00: Bes rühmte Orcheſter(Schallpl.).— 15.15: Kinderliederſingen — 15.40: Spiel für Kinder.— 18.00: Vom Mittlertum zwi ſchen Buch und Volk.— 18.20: Zeitfunk.— 18.35: Neiſer bericht aus Südſlawien.— 19.00: Klaviermuſik.—.00 Mikitärkonzert.— 22.30: Beim fapaniſchen Rundfunk. 23.00: Nachtkonzert. 6 1 Von Heute mp. eröffne 6. Wi im ven eine R 3 getrete ganzen 6; ſich lichen wirtſch find. kurſus ethebli zum e: nation Reich it auf Slunde den m Der ki Verork ärzten ſind S Hauptl der S. herzlick mp. ins Le Kreiſes die au ſagt w die Ei teten, renfabt geſtellt let iſt. Die Bürge allen, enden, ſchuß. Rückbl und w und de mens ſprach Notwe bäuerl! das W᷑ Dr. W 5 Baden, Treibe Mann am hei 40 Sch er 1994 Punkie ur in der die Gruppe erſter Ord⸗ achtſtellung hau ſeg, ann, wenn berraſchend Denburg, ennen noch roſig ſind. rucksvollen n zweiten eindrucks⸗ tende Rolle lte mit 00 karſtadt, zußgelegen⸗ n. ttten Platz aufhorchen, überkahken, Ergebnis Plankſtaöt e aber doch te abgeben. ir zur:0. ukſtroͤt ein e angereiht abellenplatz die neunte Sonntag auf ſeinem lichen Platz 2˙1 Toren m hat ſei⸗ mit einen t auß Lem unde Lech Platz det hren eiten s am To; r jetzt ei nd Punt unen, waß t erh a u kr nen, en einen zeit bereits hinnehmes, eines Elf⸗ ingen und 1 trotz des ickt iſt. truier be⸗ Weickardt⸗ iſter Reini tiven Fuß⸗ erſchwindet htemneiſters Berliner Landes in n Deutſch⸗ Januar in chweden in in Bonn ll, Schrel⸗ endete in hen. Die und Fe⸗ und von .30 bis 21 Uhr 3 19 Uhr; 7 45: Nach⸗ —.40 ichs ſe n onzert. rnfunk. Nachrich⸗ hallpl.).— ſtunde. erufskund⸗ d(Schall waben — 290 ion. Aus⸗ 22.00 e Juge moniſchen .00: Be⸗ derſingen, 8 5: Reiſe⸗ — 24.00: dfunk. mber 1934 Aus Baden Von den Kreislandwirtſch aftsſchulen Heute Schulbeginn in Ladenburg und Hockenheim mp. Ladenburg, 6. Nop. Am heutigen Dienstag eröffnet die Landwirtſchaftsſchule Ladenburg ihren 6 Winterkurſus. Die vorhandenen Plätze ſind, wie im vergangenen Jahr, wieder reſtlos beſetzt, und eine Reihe von Anmeldungen mußte wegen ein⸗ klretenen Platzmangels zurückgewieſen werden. Im ganzen beſuchen 65 Schüler den Unterricht, wovon F ich freiwillig angemeldet haben, während die reſt⸗ lichen 17 auf Grund der Verordnung über die land⸗ wirtſchaftliche Fachſchulpflicht einberufen worden ud. Am Unterkurſus nehmen 38 und am Ober⸗ lurſus 27 Schüler teil. Im Lehrplan iſt inſofern eine ethebliche Aenderung eingetreten, als in dieſem Jahr zum erſten Male der Unterricht nach dem neuen, auf ualionalſozialiſtiſcher Grundlage aufgebauten Reichslehrplan erteilt wird. Die Stundenzahl auf wöchentlich 32 herabgeſetzt worden, und der Zundenplan iſt ſo eingeteilt, daß die Schüler an ſen meiſten Nachmittagen der Woche zu Hauſe im lerlichen Betrieb tätig ſein können. Das durch⸗ ſinittliche Alter der Schüler liegt gegenüber frühe⸗ zen Jahren erheblich höher und beträgt etwa 21 bis 22 Jahre. In der Beſetzung der dritten Landwirtſchafts⸗ lehrerſtelle iſt durch die Berufung des Diplomland⸗ wirts Moſer aus Langenzell eine Aenderung erfolgt. Der tierärztliche Unterricht wird laut miniſterieller Verordnung in dieſem Jahr von den Bezirkstier⸗ ärzten erteilt. Aus dem Lehrkörper ausgeſchieden ind Stadttierarzt Dr. Stoffel(Schwetzingen) und Hauptlehrer Hofmann(Hohenſachſen), denen ſeitens der Schule für ihre langjährige treue Mitarbeit herzlicher Dank ausgeſprochen wurde. 1 * mp. Hockenheim, 6. Nov. Die im vorigen Jahr ius Leben gerufene zweite Landwirtſchaftsſchule des Kreiſes Mannheim in Hockenheim hat jetzt endlich die ausreichenden Räume, die ihr ſchon lange zuge⸗ ſägt waren, bezogen. Am Sonntag nachmittag fand die Einweihung ſtatt. Wie wir früher ſchon berich⸗ leten, wurde das Gebäude einer ehemaligen Zigar⸗ tenfabrik in der Karlsruher Straße zur Verfügung geſtellt, das nunmehr zweckentſprechend hergerich⸗ let iſt. Die Räume ſind neuzeitlich, hell und praktiſch. Bürgermeiſter Neuſchäfer(Hockenheim) dankte allen, die dazu beigetragen haben, das Werk zu voll⸗ enden, und übergab die Schule an den Kreisaus⸗ schuß. Kreisvorſitzender Gotthans gab einen kurzen Rückblick auf die Entſtehungsgeſchichte der Anſtalt und wünſchte, daß in ihr die Ideen Adolf Hitlers und des Reichsbauernführers gepflegt werden. Na⸗ mens der badiſchen Regierung und des Bezirksamts ſprach Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, der die Notwendigkeit der Heranbildung eines tüchtigen bäuerlichen Nachwuchſes betonte. Weiter ergriffen bas Wort der Leiter der Schule, Landesökonomierat Dr. Wisweſſer, der Obmann der Landesbauernſchaft Baden, Huber, und Kreisbauernführer Valentin Treiber, der auch die Glückwünſche der Kreisleitung 1 Mannheim überbrachte. Auch in Hockenheim beginnt am heutigen Dienstag der Unterricht, und zwar mit Schülern im Unterkurſus und 36 im Oberkurſus. — * Neuenbürg bei Pforzheim, 6. Nov. Hinter dem zeuen Friedhof fand man einen 57 Jahre alten Nann erhängt auf. Der Selbſtmörder, in deſſen Nähe ein großes blutiges Meſſer ge⸗ funden wurde, hatte ſich, noch ſtehend auf dem Erd⸗ hoden, einen Strick um den Hals gelegt, und den Slrick an einem Baumaſt befeſtigt. Dann brachte er ſich ein paar Schnitte in die linke Pulsader und hier tiefe Meſſeerſtiche in die Herzgegend bei. Im Fallen erhängte er ſich von ſelbſt. Der Selbſtmör⸗ der war ein ruhiger und fleißiger Mann, was ihn in den Tod getrieben hat, iſt noch unbekannt. Eu goa Jag cle B n7JJCFFC CCC 8 Das Aufmarſchgelände für den 2. Reichsbauerntag, der vom 11. bis 18. November in der alten Stadt Goslar ſtattfinden wird. großen Mittelweges, den die Fahnenmaſten flonkie ren, ſind die für dieſe Tagung Zu beiden Seiten des erbauten rieſigen Hallen zu erkennen. 55 Bad Dürkheim-das größte Arſenbad Europas * Müuchen. 5. Nov. In Verfolg der im Septem⸗ ber ö. J. ͤͤurch Miniſterpräſident Ludwig Siebert an Ort und Stelle in Bad Dürkheim(Rheinpfalz) gepflogenen Erörterungen über Förderung und Ent⸗ wicklung des Arſenbades wurden die Erhebungen nunmehr dem Abſchluß nahegebracht. Dieſe ha⸗ ben über die Stärke, die Reinheit und die Menge des Arſens in der Max⸗Ludwig⸗Quelle und die Heil⸗ kraft des Waſſers ein ſo günſtiges Bild ergeben, daß nunmehr mit allem Nachdoruck an die Ausführung der notwendigen Pläne gegangen wird, um dieſen Heilfaktor der leidenden Menſchheit zuzuführen. In einer unter dem Vorſitz des Miniſterpräſiden⸗ ten ſtattgehabten mehrſtündigen Beſprechung, an der mit dem Leiter der Geſundheitsabteilung des Staatsminiſteriums des Innern, Mintſterialdirektor Dr. Schulze, Referenten ſeiner Abteilung wie auch des Finanzminiſteriums, Univerſitätsprofeſſo⸗ ren, Bürgermeiſter, Kreistagspräſident Im bt⸗Bad 2 Ehrentag der baoͤiſchen Arbeitsopfer * Karlsruhe, 6. Nov. Am 24/25. November fin⸗ det in der Landeshauptſtadt ein Ehrentag der badiſchen Arbeitsopfer ſtatt. Dazu werden etwa 500 Gäſte aus dem ganzen Land Baden er⸗ wartet. * Karlsruhe, 5. Nov. Am Samstag ſind etwas über 1000 Saar⸗Urlaußer, meiſt Bergleute, im Badnerland eingetroffen, um hier acht Tage Erholung zu verbringen. Die Gäſte wurden auf eine Reihe von Städten verteilt und bei ihrer Ankunft überall aufs herzlichſte begrüßt. L. Hockenheim, 4. Nov. Muſiklehrer Johannes Hocker veranſtaltete hier mit ſeinen Schülern ein Konzert. das bemerkenswerte Leiſtungen ein⸗ ſchloß und beſonders im zweiten Teil, als die fort⸗ geſchrittenen Schüler auftraten, künſtleriſche Höhe⸗ punkte erreichte. Hierbei wäre wiederum Karl Auer (Violine) hervorzuheben. der ein Violinkonzert von Muldermann und einen Symphonieſatz von Hapoͤn wundervoll zu Gehör brachte. * Mosbach. 5. Nov. Im Schefflenzer Tun⸗ nel wurde vorgeſtern nachtein Mann überfah⸗ ren. Ob es ſich um einen Unglücksfall oder Frei⸗ tod handelt, iſt zur Stunde noch nicht feſtgeſtellt. lecdles Familienfest, jeder frohe Sonntag wircl doppelt schön bei deutschem Schaumwein! In allen Weinhandlungen und Ffeinkostgeschätten: Rl.30,.5.50%. 28 Herd. Reparaturen 7 werden gut und fachmännisch ausgeführt. „Garantie für gufes Backen u. Brennen. 8 Ferner Setzen, Putzen und Ausmauern Dürkheim und Vertreter anderer beteiligten Stel⸗ len teilnahmen, wurde nach gründlicher Erörterung aller Fragen an der Hand vorliegender Modelle be⸗ ſchloſſen, ſofort die gebotenen wiſſenſchaftlichen und baulichen Maßnahmen in Gang zu ſetzen. Als erſter Bauabſchnitt kommt die Errichtung zweier Brun⸗ nentempel für die beiden Quellen im unteren Kur⸗ garten in Bad Dürkheim mit einer Wandelhalle in Frage, wofür ſeitens des Staates, der Stadt Bad Dürkheim und des Kreistags Rheinpfalz ein Betrag von 250 000 Mark bereitgeſtellt wurde. Im kommen⸗ den Jahre wird dann zur Ausführung weiterer um⸗ fangreicher Baulichkeiten geſchritten. Die in Aus⸗ ſicht genommenen Arbeiten werden für die Frage der Arbeitsbeſchaffung in der Vorderpfalz von Be⸗ deutung ſein. Nach den vorliegenden übereinſtim⸗ menden Gutachten von Sachverſtändigenkapazitäten wird die Schaffung des Bades und die Erſchließung der ſtärkſten und reinſten Arſenquelle Europas eine beſondere Bedeutung gewinnen. Scharfe Nachtfröſte im Gebirge * Karlsruhe, 6. Nov. In den höheren Ge⸗ birgslagen und auf der Hochfläche der Baar ſind am Samstag und Sonntag wieder ſtrenge Nachtfröſte aufgetreten. Die Tem⸗ peratur fiel bei kräftiger Wärmeausſtrahlung, die durch ſternenhellen Himmel und teilweiſe Schneebe⸗ deckung gefördert wurde, bis auf ſieben Grad unter Null. Auf den Hochkämen des Südſchwarzwaldes liegen 10 bis 15 Zentimeter Schnee. Einzelne Schi⸗ läufer unternehmen über das Wochenende die erſten ſportlichen Verſuche auf der an den nordſeitigen Matten zwar geſchloſſenen, aber noch dürftigen Schneefläche. Die Klarheit der Witterun⸗ ſchuf prächtige Sichten, die von den Bergſpitzen des Schwarzwaldes bis zu den Alpen reichten, während ſich über der Rheintalebene ein eindrucksvoller An⸗ blick der herbſtgefärbten Laubwälder und weiß ſchim⸗ mernden Gebirgsmaſſen bot. —— * Kirrlach, g. Nov. Die 28jährige Sofie Krei⸗ del von hier ſtürzte die Treppe hinunter und erlitt dabei einen ſchweren Schädelbruch, an dem ſte bald darauf ſtar b. Die Verunglückte wollte in 14 Tagen heiraten. 7. S 2 Aus der Pfalz Wenn die Fähre auseinanderbricht * Roxheim, Bez. Frankenthal, 6. Nov. Auf dem Altrhein bei Roxheim, gegenüber der Scherraue, er⸗ eignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Der Beſitzer des Hofgutes Scherraue, Willerſing, nahm auf der Fähre einen Laſtwagen mit Anhänger, beide mit Kies beladen, mit. Einige Meter vom Zielufer ent⸗ fernt krachte plötzlich die Fähre auseinander und verſank mit dem Laſtkraftwagen in dem dort ſehr tiefen Altrhein. Die die Fähre bedienenden drei Männer ſowie der Kraftwagenführer konnten ſchwimmend das Ufer erreichen. Der Unfall ereig⸗ nete ſich wohl infolge zu ſtarker Belaſtung der noch neuen Fähre. * Ludwigshafen a. Rh., 6. Nov. In zwei großen Autobuſſen trafen 50 Kinder aus dem Saar⸗ gebiet, durchweg ſchon im Backfiſchalter ſtehende Mädchen in Ludwigshafen ein, wo ihnen die Stadt⸗ verwaltung einen ſechs wöchigen Erholungs⸗ aufenthalt ermöglicht hat. Neben den Pflege⸗ eltern hatten ſich auf dem Ludwigsplatz ein ſtatt⸗ liches Aufgebot des BdM und der Jungmädels ſo⸗ wie ein Spielmannszug des Jungvolks zum Empfang der Gäſte verſammelt. Im Auftrage der Stadtver⸗ waltung richtete Stadtſchulrat Neſſel einige Worte der Begrüßung an die Gäſte. Die Transportfüh⸗ rerin, Frau Helene Spelger, dankte für die opfer⸗ willige Einladung der Kinder und den herzlichen Empfang, worauf die Kinder ihren Pflegeeltern zu⸗ geteilt wurden.— Dem zum Konſul der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika in Frank⸗ furt a. M. ernannten Herrn George A. Makin⸗ ſon iſt namens des Reichs das Exequatur erteilt worden. Zu ſeinem Amtsbereich gehört auch die Pfalz. 5 * Frankenthal, 5. Noy. Freiwillig den Tod im Waſſer geſucht hat hier eine ſeit einigen Tagen als vermißt gemeldete verheiratete Frau, die hier eine Gaſtwirtſchaft betrieb. Die Leiche wurde heute mor⸗ gen aus dem Kanal geländet. —— Schweres Verkehrsunglück in Jarmſtadt * Darmſtadt, 5. Nov. In der Rheinſtraße, Ecke Otto⸗Wolfskehl⸗Straße, ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein holländiſcher Perſonen⸗ kraftwagen, der die Rheinſtraße hinunterfuhr, über⸗ rannte zwei vom Darmſtädter Bahnhof kommende Mädchen. Das eine Mädchen wurde auf der Stelle getötet, während das andere mit ſchweren Verletzungen in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert werden mußte. * * Heppenheim, 6. Nov. Ein Perſonenkraftwagen, der auf der Straße nach Bensheim einen Laſt⸗ kraftwagen überholen wollte, prallte beim Aus⸗ biegen derart an einen Baum, daß die Wagen⸗ türe herausgeriſſen und ein Fahrgaſt herausgeſchleudert wurde. Der Lenker ver⸗ lor die Herrſchaft über den Wagen, der ſchließlich im Straßengraben landete. Es gab mehrere Verletzte, die dem Krankenhaus Bensheim zu⸗ geführt wurden. Den eigenen Sohn nieoͤergeſchoſſen * Darmſtadt, 6. Nov. Nachts kam es in Darm⸗ ſtadt in einem Hauſe in der Eliſabethenſtraße infolge geſpannter Familienverhältniſſe zwi⸗ ſchen einem 63jährigen Mann und ſeinem 36jährigen Sohn zu eimer Auseinanderſetzung, in deren Verlauf der alte Mann zu einer Piſtole griff und ſeinen Sohn mit einem Schuß niederſtreckte. Mit einem Lungenſchuß wurde der lebensgefährlich Verletzte in das Stadtkrankenhaus eingeliefert. Der Vater wurde feſtgenommen und dem Richter vor⸗ geführt. 5 884 Denn des Aussehen ellein ſuf's nicht, es kommt immer sul den inneren Menschen . 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Ropember] Vonnersfag, den g. Nopember 10 Uhr vormittags von 115 Uhr. beginnend. Mannheim Teber ahe Tol Tersſeigeungen aller I. 855 Seite/ Nummer 512 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 6. November 198g — Der oberbayeriſche Bauerntheaterbeſitzer Taper Terofal, zugleich einer der urwüchſigſten Darſteller ſeines Genres, hat durch mißliche Wirtſchaftsverhält⸗ niſſe Schiffbruch erlitten. Wie aus Schlierſee, dem Sttze ſeiner Naturbühne, berichtet wird, fand dort die Zwangsverſteigerung des Kaver Terofalſchen Wohnhauſes ſtatt. Es muß anerkennend feſtgeſtellt werden, daß die geſamte Bürgerſchaft Schlierſees ſich aus Reſpekt vor dem greiſen Künſtler, Förderer und Wohltäter des Kurortes Schlierſee der Teil⸗ nahme an der Verſteigerung enthalten hat und da⸗ mit in ſtillſchweigender, hocheinzuſchätzender Weiſe bekundete:„Wir wollen aus Achtung vor dem kultu⸗ rellen Wert, den das Wirken Terofals für die deutſche Nation repräſentiert, nicht mithelfen, den dreiundſiebzigjährigen Pionier bayeriſcher Heimat⸗ kunſt ſeines Wohnhauſes zu berauben, oder gar ver⸗ ſuchen, aus der Notlage Terofals Gewinn zu ſchla⸗ gen.“ Dieſer ſtille Edelmut der Schlierſeer Bevöl⸗ kerung hat leider ſeine Wirkung verfehlt und nur bewirkt, was beſtimmt nicht beabſichtigt war, daß der einzige Schlierſeer Bürger, der ſich über alle Be⸗ denken, die die geſamte Schlierſeer Bevölkerung von der Teilnahme an der Verſteigerung abhielten, hin⸗ wegſetzte, und in Anbetracht eines Gewinnes, der zu verlockend winkte, als Steigerer auftrat und das An⸗ weſen mangels anderer Gebote um kaum die Hälfte ſeines Wertes an ſich bringen konnte. Das„Tra⸗ giſche“ au der Geſchichte iſt, daß der Erſteigerer da⸗ mit das Recht erwarb, Xaver Terofal mit ſeiner Familie auf die Straße zu ſetzen, und er läßt ſich den Triumph, von dieſem Recht Gebrauch zu machen, nicht entgehen. So endet denn ein Künſtler, dem einſt die Welt zugejubelt, deſſen Haupt Fürſten und Kaiſer mit Lorbeer geſchmückt haben, der noch heute Dauſende mit ſeiner Kunſt erfreut und beglückt, der den Namen„Schlierſee“ in alle Welt getragen hat. * — Die Stromenge zwiſchen Bingen und St. Goar hat ſeit jeher den Schiffsverkehr empfindlich er⸗ ſchwert. Mehrere Männer mußten den Strom auf⸗ wärts fahrenden Schiffen anzeigen, wenn ihnen ein anderes Schiff entgegenſteuerte. Dieſe Männer hießen„Wahrſchauer“ und werden jetzt verſchwin⸗ den, denn es iſt eine Neuregelung des Schiffsver⸗ kehrs in der dortigen Gegend geplant. Der Mäuſe⸗ turm wird eine regelrechte Verkehrsampel mit rotem, grünem, und gelbem Licht erhalten, mit deren Hilfe man den Schiffern beſſer Anweiſungen geben zu können hofft. Eine Verkehrsampel ſoll übrigens auch auf dem Ochſendom bei Obermoſel angebracht werden. a — Ein wahrhaft königlicher Auftrag iſt der welt⸗ bekannten ſchleſiſchen Glasinduſtrie zuteil geworden, hei dem allerdings eine beſondere Tragik waltet, denn der Auftraggeber, König Alexander von Süd⸗ flawien, weilt nicht mehr unter den Jebenden. Wie der„DA.“ berichtet wird, ſtellt ein Kriſtallglaswerk in Bad Reinerz in Schleſien zur Zeit ein Rieſen⸗ Tafelſerviee für das ſüdſlawiſche Königshaus her. Das Service ſoll aus 490 Teilen beſtehen, und es ge⸗ hören dazu weiter 350 Gläſer. In ſämtliche Kriſtall⸗ ſtüücke wird das ſüdſlawiſche Königswappen ein⸗ graviert. Es iſt der größte und bedeutungsvollſte Auftrag, den das Werk und überhaupt die ſchleſiſche Glasinduſtrie je erhalten haben. * — In der Türkei werden lebhafte Anſtrengungen gemacht, die Junggeſellen zur Eheſchließung zu ver⸗ anlaſſen. Die Beamten werden mit leiſem Druck in ganz unmißverſtändlicher Weiſe zur Heirat ermun⸗ tert. Auch ſonſt bemüht man ſich, alle in öffentlichen Stellungen befindlichen Männer zur Gründung eines Hausſtandes zu bewegen. Das iſt aber in der modernen Türkei keineswegs ſo leicht, denn dort werden noch bei der Eheſchließung beſtimmte Ge⸗ bräuche beobachtet. die man in Europa kaum kennt. Bas Fucle einen sten tonung Die Reſte des holländiſchen Schnellflugzeuges„Oſtjager“, das an dem Luftrennen London— Melbourne teilnahm, beim Wiederaufſtieg in der indiſchen Stadt Allahabad gegen ein Auto rannte, Feuer und in wenigen Minuten und der Bordſunker ſich fing mit Während es in Europa in den meiſten Fällen gang und gäbe iſt, daß die Braut eine beſtimmte Summe in die Ehe mitbringt. liegen die Dinge in der Tür⸗ kei grundliegend anders. Im Orient war es früher allgemein Sitte, die Frau durch ein Geſchenk gewiſſermaß. zu kaufen. Natürlich gibt es in der modernen Türkei einen ſol⸗ chen Frauenkauf nicht mehr. Aber die Sitte des Brautgeſchenks hat man beibehalten. Nicht nur, daß man von der Türkin keine ſogenannte Mitgift ver⸗ langt, ſie darf auf die Darbingung eines Hochzeits⸗ geſchenkes von ſeiten des Mannes rechnen. Sie braucht ſich nicht einmal mit dem zufriedengeben, was er ihr ſchenken will, ſondern ſie hat das Recht, be⸗ ſtimmte Wünſche zu äußern. Ueber dieſe gar nicht ſo beſcheidenen„Anregungen“ jammern die zukünf⸗ tigen Ehemänner ſchon ſeit langem. Wird eine ſolche Ehe in gutbürgerlichen Kreiſen geſchloſſen, ſo kommt der Mann nur mit geſchröpftem Geldbeutel in den Stand der Ehe. Etwa 3000 Mark muß er ſchon opfern, wenn ſein Geſchenk an die zukünftige Gat⸗ tin nicht allzu ſchäbia ausfallen ſoll. Meiſt äußert die junge Dame Wünſche. die gar nicht ſo leicht und billig zu erfüllen ſind. Jede Türkin, die etwas auf ſich gibt, möchte ein hübſches Geſchmeide, ein ge⸗ ſchmackvolles Schmuckſtück geſchenkt haben. Auch die Koſten der Hochzeitsfeierlichkeit, die bis⸗ weilen gar nicht gering ſind, muß der Bräutigam tragen. Selbſtverſtändlich iſt, daß der Kreis der Ein⸗ geladenen nicht allzu eng gezogen werden darf. Mit der Bewirtung der Gäſte will man ſich auch nicht ge⸗ rade blamieren. und ſo muß man es ſich dann ſchon ein ſchönes Stück Geld koſten laſſen. Was den Euro⸗ päer aber beſonders merkwürdig anmutet, das iſt die Tatſache. daß der Bräutigam der Braut ſogar das Brautkleid ſchenken muß. Auch dabei iſt er zu einer gewiſſen Großzügigkeit verurteilt. Ein allzu ſchlichtes Gewand würde man ſicherlich als böſes Omen bezeichnen, und alle Tanten und Baſen wür⸗ den Unheil und Mißgeſchick für die neue Ehe vor⸗ ausſagen. Man ſieht alſo, daß der türkiſche Jung⸗ geſelle, der ſich zur Ehe bequemen will, allerlei Be⸗ völlig verbrannte. leichten Verletzungen Glücklicherweiſe konnten die Piloten in Sicherheit bringen. denken zu überwinden hat. Er muß ſich im wahrſten Sinne des Wortes ſeine Eheſchließung ein ſchönes Stück Geld koſten laſſen. Trotzdem aber hat die Zahl der Eheſchließungen in der Türkei in letzter Zeit be⸗ trächtlich zugenommen. da der Staat den Jungver⸗ heirateten manche erhebliche Vergünſtigung gewährt. * — Die Wärter des Löwengeheges von Whips⸗ nade(England) waren nicht wenig erſtaunt, als dieſer Tage ein offenbar losgeriſſener Feſſelballon vom Wind direkt auf den zoologiſchen Garten zu⸗ getrieben wurde. Der Ballon befand ſich in knapp hundert Metern Höhe und ſank von Sekunde zu Sekunde. Wenn nicht ein unvorhergeſehener Zvi⸗ ſchenfall eintrat, daun mußte er in einem der gro⸗ ßen Gehege niedergehen. Die Wärter bewaffneten ſich mit ſchweren Stöcken und Steinen, um den Pi⸗ loten im Notfalle zu Hilfe eilen zu können. Im letzten Augenblick gelang es aber den Ballonfahrern, durch Abwurf von Ballaſt den gefährlichen Platz zu überfliegen, auf dem ſich die Löwen und Tiger bereits in höchſter Wut zeigten und ſich erſt wieder beruhigten, als das Ungeheuer über ihren Köpfen verſchwand. Was war geſchehen? Auf dem Ballon⸗ flughafen zu Overton in der Grafſchaft Wilt, auf dem Flugübungen vor Vertretungen des Luftfahrt⸗ miniſteriums vorgenommen werden ſollten, hatte ſich ein Feſſelballon bei einem plötzlichen Windſtoß von ſeiner Verankerung losgeriſſen und war mit ſeinen Gondelinſaſſen, den Offizieren Giffard und Jackſon, ſofort in 1000 Meter Höhe geſtiegen. Es dauerte faſt eine Stunde, ehe die beiden unfreiwilligen Luft⸗ fahrer Gewalt über den Ballon bekamen. Sie lie⸗ ßen langſam Gas ab und ſo gingen ſie Meter um Meter nieder. Inzwiſchen hatten mehrere Offiziere auf dem Flugplatz ein Auto beſtiegen und die Ver⸗ folgung des vom Winde entführten Ballons aufge⸗ nommen. Das Auto jagte in raſender Fahrt, zum Teil querfeldein, durch Dörfer und Städte. Man konnte beobachten, wie der Ballon beinahe gegen eine Kirchturmſpitze geſchleudert wurde und dann das Abenteuer über dem Zoologiſchen Garten hatte. Niemand glaubte mehr daran, daß die beiden Df ziere glücklich die Erde erreichen könnten. Den Baß lonpiloten gelang es ſchließlich doch, die Gondel 1 eine Baumkrone zu retten. ** — Zur Eröffnung des automatiſchen Fernſp betriebes in Liſſabon ſollte der portugieſiſche Staats, präſident, General Carmona, das erſte ſelbſtgewählte Geſpräch führen, und zwar mit dem ſpaniſchen Mini, ſterpräſidenten Salazar. Auf allen Plätzen von Liſſa⸗ bon hatten ſich die Menſchen angeſammelt, denn das Staatsgeſpräch ſollte durch Lautſprecher übertragen. werden. Das Geſpräch kam zuſtande u. Präſident Car- mona machte nach Madrid Mitteilung von der Er⸗ öffnung des Selbſtanſchlußbetriebes in Liſſabon. Von drüben antwortete jedoch ſtatt des ſpaniſchen Minj⸗ ſterpräſidenten eine Mädchenſtimme mit ländlichem Dialekt:„Ich werde mich ſicher nicht daran gewöh⸗ nen, das neue Ding zu benutzen!“ Der Präſident verlor zwar einen Augenblick die Faſſung, erklärte dann aber heiter, ſie werde ſich ſchon daran gewöh⸗ nen, denn ſie ſei dann viel leichter und ſchneller zu „errufen“. Die Liſſaboner vor den Lautſprechern haben ſelten ſo herzlich gelacht. Nachträglich ſtellte ſich heraus, daß Miniſterpräſident Salazar gerade abweſend war, als Präſident Carmona ihn anrief Das Dienſtmädchen hatte dem Staatspräſidenten treuherzig geantwortet, ohne die geringſte Ahnung davon zu haben, mit wem ſie„die Ehre hatte“. * — Die rieſige Brücke über den unteren Sa in Innerafrika iſt nach dreieinhalbjähriger Bauzeit fertiggeſtellt worden. Ihr kommt eine bedeutende Rolle in dem Eiſenbahnnetz von Britiſch⸗Njaſſa zu, Mit ihrer Länge von 3,62 Kilometern iſt ſie zweifel⸗ los die größte Brücke der Welt. Ihre Errichtung hat die Ueberwindung zahlloſer techniſcher Schwierigkei⸗ ten erforderlich gemacht. Da das Flußbett äußerſt ſchlammig iſt, mußten beiſpielsweiſe die Hauptpfeiler, ihre Zahl beläuft ſich auf 35, nicht weniger als 965 Meter tief verſenkt werden. . — In Neuyork ſtarb dieſer Tage der Ingenfeur und Erfinder Frank Julian Sprague. Man nannte ihn in Fachkreiſen den Vater der elektriſchen Stra⸗ ßenbahn, denn er war der erſte, der praktiſche und erfolgreiche Verſuche mit der Oberleitung bei Stra⸗ ßenbahnen machte. Kurze Zeit, nachdem Werner von Stemens 1869 die erſte elektriſche Eiſenbahn gebaut hatte, beendete Sprague ſeine Verſuche. Die Dupli⸗ zität der Ereigniſſe wollte es, daß man auch in Deutſchland zu derſelben Zeit ſeine Idee aufnahm, und, nachdem die erſte Straßenbahn 1881 von Berlin nach Lichterfelde fuhr, ging man an Verbeſſerungen der Spragueſchen Idee und rüſtete die deutſchen elek⸗ triſchen Bahnen ebenfalls mit Oberleitungsbügeln aus. Hier in Deutſchland wurde die Anregung Spragues zu einer techniſchen Glanzleiſtung ge⸗ formt, neue Konſtruktionen erweiterten die Verwen⸗ dungs möglichkeiten und deutſcher Geiſt verhalf der Erfindung zu einem vollkommenen Siege. In der letzten Zeit ſeines Lebens beſchäftigte ſich Sprague mit Verſuchen der Gleichſtromhochſpannung bei elel⸗ triſchen Vollbahnen. Mit ihm geht einer der Pioniere für die Elektrifizierung der Verkehrsmittel dahin. S rvorragend bewährt bei RBheume- Sicht Kopfschmerzen Ischias, Hexenschuß u Erkältungs⸗ anon peu krankheiten. Stark harnsäurelösend, 0080 4 bakterientötendl Absolut unschäd- 8. lich! Ein Versuch überzeugt! Fragen Sie Ihren Arzt. 0 12—— ROMAN VON HEDDAWESITIEN BERGER 13 . Plötzlich horcht ſie auf: Es gehen da zwei durch den Garten... Hell und zart ſchimmert das Kleid einer Frau zu ihr herüber; wie ein Leuchtkäferchen kündet eine aufglühende Zigarette den Mann an ihrer Seite. Intuitiv weiß Sophie: Das iſt Brigitte Flies mit Peter Jürgens Und mit angeha te⸗ nem Atem ſteht ſie gegen die Säule gepreßt und lauſcht— lauſcht gegen ihren Willen den beiden Stimmen, die durch die dünne Märzluft ganz klar zu ihr herüberſchweben. Nun ſeien ſchon zwei ganz ausgeſprochene Par⸗ teien drinnen unter den Gäſten, hört ſie Peter amt⸗ ſtert ſagen. Die kleinen Kaufleute hätten ſich offen⸗ bar doch entſchloſſen, ſich den Harlans zur Seite zu ſtellen. Aber die geſchäftlich Unintereſſierten ſeien abſolut dagegen. Kein Wunder auch; denn dies Allerweltshotel habe mit den niederrheiniſchen Be⸗ bürfniſſen nicht das geringſte zu ſchaffen. Und dieſer Harlan— er tappe daneben wo er nur könne. Wie geſchmacklos, da plötzlich während des Tanzens mit der Frau Bürgermeiſter von der Autoſtraße anzu⸗ fangen und dieſe gäuzlich unintereſſierte Frau um beſondere Fürſprache zu bitten! Ja, lacht Brigitte auf, aber das ſei ja noch nicht das Schlimmſte. Weit ſchlimmer ſei doch, daß er die Herren vom Stadtrat in einer Ecke zuſammenge⸗ trommelt und mit ihnen auf das Gelingen ſeiner Autoſtraße angeſtoßen habe, noch dazu mit Sekt, den er eigens für dieſe Aktion vom Keller habe bringen laſſen! Und dann wieder Peter: Dieſer Mann ruiniere tatfächlich noch das bißchen Wohlwollen, das ſich ſeine Nichte ſo mühſam erworben habe. Aber— üörkgens — es ſeien ſchon etliche Herren zu ihm gekommen, er möge ſich wegen der Autoſtraße auf die Hinter⸗ beine ſetzen. Wenn dieſer Harlan ſein Projekt durch⸗ drücke, gehe das dem Jürgenshof an Kopf und Kra⸗ gen und das ganze ſchöne alte Stadtbild verſchiebe ſich überdies vom Jürgenshof weg zu den Rhein⸗ anlagen hin. Wie lächerlich! Als ob ſo was en Düllkirchen von heut auf morgen entſchieden würde! Und wieder Brigitte: Gar nicht lächerlich! Ihr Vater habe genau dasſelbe geunkt. Und der alte ten Holl habe ſogar geſagt, es ſolle ihm auf ein paar Tau: ſender nicht ankommen, um dieſe Harlanſche Auto⸗ ſtraßenidee zu verhindern. Ob Peter denn nicht vom alten ten Holl ein Darlehen aufnehmen könne, um damit eine Privatautoſtraße hinüber zum Jürgens⸗ hof zu bauen? Daun wird es ſtill. Sophie Eliſabeth ſieht Peters Zigarette ſchnell hintereinander aufglühen— Peter ſcheint eingehend nachzudenken. Oder hat er den Arm um Brigitte gelegt, um dieſe Brigitte, die ſo kameradſchaftlich zu ihm hält und ohne jeden Grund einen ſolch erbitterten Haß auf das neue Hotel ge⸗ worfen hat? Oder— auf die Beſitzerin? „Eigentlich iſt es ſehr kühl— mich friert ein biß⸗ chen“, hörte Sophie Eliſabeth nach einer Weile Bri⸗ gitte ſagen. „Dann geh ſchon hinein, Kleines!“ erwidert Peter. „Ich rauche nur noch hier draußen meine Zigarette fertig.“ Sophie Eliſabeth gegen die Bruſt gelegt. gat unwillkürlich beide Hände Wirklich: Brigittes helles Kleid verſchwindet zur Speiſeſaaltür hin. Und Peter—: Wenn er jetzt hier auf und ab geht, gar hier hereingeht, muß er die Lauſcherin entdecken Und dann? Sophie Eliſabeth ſchiebt ſich leiſe und vorſichtig um die Säule herum und tut dann, als trete ſie jetzt erſt aus dem Portal. Sie huſtet ein paarmal auf, als ſei ihr drinnen der Rauch zuviel geworden, und macht ein paar Schritte die Treppe hinunter. So ſtößt ſie auf Peter. Der ſtutzt und erkennt ſie nicht gleich. „Sie— Herr Jürgens?“ ſagt Sophie Eliſabeth und huſtet noch einmal. Peter tritt näher herzu:„Es iſt herrlich hier drau⸗ ßen. Man ſollte einen Spaziergang machen, ſtatr drinnen zu tanzen!“ Sie ſtehen nun nebeneinander auf den Stufen der Treppe und ſchauen in die Nacht hinaus.„Ich wage Sie jetzt nicht mehr um eine Kritik meines Hauſes zu bitten“, ſagt Sophie Eliſabeth Harlan mit einem kaum unterdrückten bitteren Ton in der Stimme. Peter ſchaut ſie an, wie ſie groß und ein wenig vornübergebeugt neben ihm ſteht, und fühlt beinah etwas wie Mitleid mit ihr. Aber er hat nichts, was er ihr zum Troſt ſagen könnte. „Ich fühle bis in die Fingerſpitzen, wie ſich bei den Gäſten drinnen ein Gefühl gegen mich von Stunde zu Stunde verſtärkt“, fährt ſie nach einer Weile fort, da Peter ſchweigt. Peter legt ſeine Hand leicht unter ihren Ellen⸗ bogen: O nein— da irrt ſie, da urteilt ſie nicht objek⸗ tiv, wie eben Frauen ſo urteilen. Nicht ihrer Perſon gilt die ſonderbare Kühle da drinnen, ſondern nur der Atmoſphäre ihres Hauſes, die man als fremd, als nicht zugehörig empfindet. Sophie Eliſabeth klopft ſich erregt gegen die Bruſt:„Aber mich— mich ganz allein— trifft es doch! Dabei mühe ich mich täglich, ſtündlich, mich ganz hier einzupaſſen, zugehörig zu werden. Oh, ich habe einen ſolchen Hunger nach Zugehörigkeit!“ Sie ſchweigt, erſchrocken über ihre eigene Erregung, und legt ihre Hände mit den leiſe klirrenden breiten Arm⸗ händern wie zur Beruhigung gegen die Schläfen. Warum geſteht ſie das dieſem fremden Menſchen da, der noch dazu— auch das fühlt ſie doch, weiß ſie doch — ganz und gar der Gegenpartei angehört? Und auch Peter ſchweigt betroffen. Aber wie unter einem Zwang nimmt er dann die Hand der Frau, nimmt ſie ganz vorſichtig, wie etwas Krankes, Schutzbedürftiges, und führt ſie leiſe zu ſeinen Lip⸗ pen.„Wir alle, die wir von draußen kommen“, ſagt er dann,„haben dieſen merkwürdigen Hunger nach Zugehörigkeit, nach Unterkriechen im Kreis der anderen... Aber vom Hungerhaben zum Geſättigt⸗ werden iſt ein weiter Weg— und ein ſchwerer, Frau Harlan! Man muß Geduld haben!“ Sophie Eliſabeth Harlan lacht plötzlich nervös auf. „Wir tun ja geradezu, als wenn wir Kameraden, Leidensgenoſſen wären— wir zwei! Dabei—: Alle die Menſchen da drinnen, die mir ſo feindich gegen⸗ überſtehen, wollen gerade Ihnen beſonders wohl. Und umgekehrt. Warum alſo wollen Sie mich ver⸗ geſſen machen, daß wir Feinde ſind?“ Und als ſteige plötzlich Mißtrauen in ihr auf, wendet ſie ſich und ſchaut Peter ſcharf und forſchend in die Augen. Aber Peter weicht ihrem Blick nicht aus— im Gegenteil... So ſtehen ſie ſekundenlang, eins in den Augen des anderen gefangen; und ohne daß ſte es wiſſen, ſprechen ihre Augen eine eigene Sprache. Nichts mehr von Mißtrauen in Sophie Eliſabelh nichts mehr von kameradſchaftlichem Mitleid in Peter. Ein Mann ſchaut klopfenden Blutes eine Frau an. Eine Frau gibt ſich jagenden Pulſes mit dem Blick ihrer Augen ganz und gar hin... Einen Herzſchlag lang iſt es, als wollten ſie zueinander ſtürzen, zueinandertaumeln in einer wild aufge⸗ brochenen Sehnſucht Peter iſt es, der ſich plötzlich brüsk abwendet. Sophie Eliſabeth Harlan atmet tief und ſtreicht ſich mit zitternden Handgelenken über das Haar. „Gehen wir—!“ ſagt ſie dann und ſchiebt haſtig mit der Fußſpitze den Saum ihres Kleides beiſeite⸗ Peters dargebotenen Arm überſieht ſie. So ſteigt er hinter ihr drein die Treppe hinauf und verſucht, verbindlich zu lächeln und zu plaudern — wie Sophie Eliſabeth lächelt und plaudert, ſobald ſie das ſtrahlende Licht der Halle erreicht. Und bis zu dem Augenblick, da alles aufbricht und ſich von der Hausfrau verabſchiedet, meiden ſie einander ängſtlich und verwirrt Mit dem Doktor Flies zuſammen, am Arm Bri⸗ gittes, geht Peter ſchließlich heim. Brigitte iſt von einer fiebrigen Luſtigkeit. Es hat ſie mit einem unendlichen Glück erfüllt, ſich den ganzen Abend faſt ausſchließlich an Peters Seite zeigen zu dürfen. Wie man ſie damit geneckt hall Wie man neugierig war! Ganz Düllkirchen betrach⸗ tet ſie ſchon als verlobt... Aber natürlich hat ſie auf ſolche Anſpielungen hin ganz dumm gekan. Schade nur, daß Peters Stimmung ſo ſchwanken war— vor allem zuletzt. Und unglaublich, was er noch alles zuſammengetrunken hat Inzwiſchen unterhalten ſich die Herren über das immer wiederkehrende Thema dieſes Abends. „Ich bin ganz und gar gegen dies Hotel“, ſagt der Doktor Flies und knöpft ſich den Mantelkragen höher, weil der Frühnebel ſchon durch die Straßen kriecht.„Und ich bin dafür, es in keiner Weiſe zu unterſtützen. Und wenn ich Ihnen als alter Freund raten darf, Peter: Gehen Sie ſchleunigſt zur Mobil⸗ machung über! Verlaſſen Sie ſich nicht auf die Be⸗ ſchlüſſe des Stadtrats, ſondern nehmen Sie das an gebotene Geld vom ten Holl und bauen Sie in aller Eile eine Privatſtraße vom Markt zum Jürgens boft Denn dieſer Harlan— er wird Himmel und Hölle in Bewegung ſetzen, ſeine Pläne durchzuführen. Um was dann? Wo er's nicht mit Ueberredung ertei⸗ chen kann, hilft er mit Geld nach. Alſo: Auf in den Kampf!“ Fortſetzung folgt.) 811 A decku! 16351 20 42 ſorden 1608 35004 ſunv. ſonſli an 34.028 Verbi baren ling, * Nheit 1052 4 beziff ſtüicke theke! Jahr 08 854 Liqui Höhe Zins Eine beide. ſtberr dene wurd Aktio hoſſt weite könne Mü Sitzu gern Glad! einſch einen vorge mach ſerve Act e 106 62 * wein minif telint der E Führ Kupf Verb Fache 1 1 1934 2 den Offt⸗ Den Bal⸗ zondel in ernſpr e Sind tgewählte en Mini. bon Liſſa⸗ denn das ertragen. dent Car⸗ der Er⸗ bon. Von en Minf⸗ ändlichem n gewöh⸗ Präſident u gewöh⸗ neller zu ſprechern ich ſtellte r gerade n anrief äſidenten Ahnung e“ * Sambeſt Bauzeit deutende cjaſſa zu. zweifel⸗ tung hat vierigkei⸗ äußerſt ptpfeiler, als 300 ngenfeur n nannte en Stra- iſche und hei Stra⸗ rner von n gebaut ie Dupli⸗ auch in aufnahm, n Berlin ſſerungen chen elek⸗ gsbügeln Inregung ſtung ge⸗ Verwen⸗ rhalf der In der Sprague bei elel⸗ Pioniere dahin. liſabeth) tleid in tes eine ilſes mit „Einen inander⸗ d aufge⸗ endet. d streicht Haar- aſtig mit beiſeite. e hinauf plaudern , ſobalb Und bis ſich von einander rm Bri⸗ eit. Es ſich den s Seite eckt hall betrach⸗ 9 hat ſie getan. wankend was er iber das 8. el“, ſagt elkragen Straßen Veiſe zu Freund Mobil⸗ die Be⸗ das an⸗ in aller genshof! id Hölle en. Und g ert ei⸗ Fin den olgt.) 4 der Neuen Mannheimer Zeitung d 2 e Sab 2 Leg WN N. Stand der Badischen Bank am 31. Oki. (i. d. 8 8 778 231), Vw. Aktiva: 535 85 beckur hige onſtige Wechſel und Schecks 16851341(16 517 Scheidemünzen 13 518 20 424), Noten Lombard⸗ zungen 17 082 955 9 104), ſonſt 9 2518 Inlande zahl⸗ gindlicht 1 5 baren Wechſeln 88 461 Ausweis der BIZ Die Bank für internationalen Zahlung(Fis⸗ Treuhänder für die deutſch ißere Anleihe ine Ueberſicht über Einnahmen 1 5. Oktober 1934 endende Jahr hierzu folgendes: Für die letzten 10. beendeten Anleihejahres ſind n nicht in den Währungen an die Treuhänder gezahlt wor⸗ 1 hat die Treuhänder benach⸗ enwert dieſer Währun⸗ 1Sgleich(F e Der 9e n Re f Anleihe 924— ich terte Reichsmark beträge für Zinſen und Tilgung“ zugeführt habe. Von dem N glich ausgegebenen Nennbetrag liefen am 15. 10. 34 (altes in Mill. /) von 110,0 Dollar 59,693(am 0,8 gon 21,7: terling 16,554(16,72), von 100,0 8(78,26), vo 2 Kronen 19,879(20,43), von 15,0 . 11,545(11,0 ie Einnahmen ſtellten ſich auf 1 8,948 Dolla Sterling, 9,190 Lire, 3,055 Schw. Kronen und 1,„Franken. Aus egeben 1 den u. a. für Dollar, 1,219 Sterling, 5,552 1811 Schwed. Kronen und 0,83 Schw. Franken, für 27 Sterling, 2,048 Lire und 0,291 e ausgeloſte Schuldverſchrei⸗ unter nicht fälliger 0 Die Guthaben am 15. Tilgung auf 0,208 Dollar, für cheine auf 1,107 Dollar, 0,270 „221 Schw. Fr. Die Geſamtguthaben hatten betragen 3,00 Dollar, 90,735 Ster⸗ 9 Schwed. Kronen und 0,523 Schw. Fr. „ bungen unter ginsſcheine 1,28 Oktober 1934 ſt gichtvorgelegte fällige Ludwigshafen am O genehmigte die Liquidationsbilangzen für 1002 und 1 Der Vermögensſtand der Liquidalſonsmaſſe beziffert ſich danach auf 441 709 1 bzw. 443 100, Grund⸗ stücke und Gebäude beidemal mit 128 785 /, Hypo⸗ theken mit 48 500/ ausgewieſen: Schulden betragen im Jahr 1932 389 158% und 1933 347 210/ Rückſtellungen 6854„% bew. 82 249 //. Die aus der Verwaltung der Liguidationsmaff utſtandenen Speſen und Unkoſten in Höhe von 39 521„, bzw. 43 950/ wurden durch Miet⸗ und Zinseingänge gedeckt. Für 2 wird ein Verluſt von 508„ und für 1938 ein Gewinn von 1331/ ausgewieſen. Eine Ausſchüttung auf das Aktienkapital war in dieſen beiden Jahren nicht möglich. Im laufenden Geſchäfbsjohr übernahmen zwei Hauptaktionäre einige unſicher gewor⸗ dene Forderungen. Aus dem dafür bezahlten Gegenwert wurden 25 v. H. auf das Abd ausgeſchüttet, ſo daß die Aktionäre bis jetzt insgeſamt 80 v. H. erhalten haben. Man hoft aus der Verwertung des Immobilienbeſitzes eine weitere Ausſchüttung von etwa 15—20 v. H. vornehmen zu können. ( Maſchinenfabrik Meer AG, München ⸗ Gladbach. München Gladbach, 5. Nov.(Eig. Dr.) In der Sitzung des A der zum Mannesmann⸗Röhrenwerk⸗Kon⸗ gern gehörenden Maſchin⸗ ri München⸗ Gladbach wurde der Abſchluf 0. Juni 1934 der kinſchl, des Gewinnvortrags von 112 8„(99 525 0 einen Reingewinn von 312 483(912 87m,% ausweiſt, vorgelegt. Der HV am 3. Dezember wird vorgeſchlagen, näch ſatungsgemäßer Zuweiſung an den geſetzlichen Re⸗ * Luxſche Induſtriewerke AG i.., Nhein. Die 4 — 2 2 2 2 ſerveſonds eine Dividende von wieder 10 v. H. auf dos Air von 1 Mill.„ zu verteilen und den Gewinnreſt von 106 020„ vorzutragen. Ehr, Adt Kupferberg Führer der Fachgruppe Schaum⸗ weiniuduſtrie. Nach Beſtätigung durch den Reichswirtſchafts⸗ minkſter hat der Führer der Wirtſchaftsgruppe Lebensmik⸗ telinduſtrie, Herrn Ehriſtian Adt Kupferberg, Mitinhaber der Sektkelletei Ehr Adt Kupferberg u. Co. Mainz, zum Führer der Fachgruppe Schaumweininduſtrie berufen. Herr Kupferberg iſt ſchon ſeit längerer Zeit Vorſitzender des Verbandes deutſcher Sektkellereien, aus welchem ſich die Fachgruppe Schaumweininduſtrie entwickelt hat. * Draßtwerke Waldböckelheim Ach. Die Geſellſchaft, die u. a. auch Werke in Eberbach und Kaiſerslautern beſitzt, schließt 1932/33(30. Sept.) nach 52 472/ Anlageabſchrei⸗ bungen und 120 007„“ anderen Abſchreibungen(i. V. Ab⸗ ſchreibungen 75 416%]) mit einem Gewinn von 3011 ½¼ . V. ſchloß die Ertragsrechnung ohne Saldo). Der Fabri⸗ lattonsertrag wird mit 659 473(214 310)/ ausgewieſen, ſo daß gegenüber dem Vorjahr ein erheblich erweiterter Geſchäftsumfang feſtzuſtellen iſt. Erträge aus Beteiligun⸗ gen erbrachten W 069(23 256) /, außerordentliche Erträge 10144/(—) und außerordentliche Zuwendungen 12225% . Die Vermögens aufſtel lung zeigt 0,5 Mill. Mark An(unv.), 119 448/ Warenverbindlichkeiten, M617/ Wechſelverbindlichkeiten, 117052/ Bankſchulden t. V. zuſ. 686 667„ Schulden); dagegen Anlagen 0,497 (0,59), Beteiligungen 0,11(0,16), Warenvorräte 0,1(0,10 0, Warendebitoren 0,18, Forderungen an Konzerngeſellſchaften 0,06(i. V. zu. 0,36) Mill.. Mitta g- Ausgabe Nr. 512 Die deuische Feffwirischaff Ausbau und Grenzen der Selbstversorgung Die ſtaatliche Reichskredit⸗Geſ., Berlin, unterſucht ſoeben das Fettproblem in Deutſchland. Die führende Berliner Großbank kommt zu dem Ergeb daß es nicht Ziel der deutſchen Wirtſchaftspolitik iſt, zur Fett⸗ Autarkie zu ge⸗ langen. Dem intereſſanten Material entnehmen wir fol⸗ gende Ausführungen: große Bedeutung des Fett⸗ problems für die deutſche Wirtſchaft wird dadurch gekenn⸗ zeichnet, daß 60—65 v. H. des Fettbedarfs zur Zeit noch durch Inanſpruchnahme ausländiſcher Rohſtoffe gedeckt wer⸗ den müſſen. Nach Berechnungen von Tantzen⸗Heering, Oldenburg, entwickelt ſich die deutſche Inlandsproduktion an Fetten ſeit 1930 wie folgt(in 1000 To.): Schätzung Die Die 1990 1931 1932 1933 1934 1. Hi. 35 Butter 335 365 9 405 347 170 Tieriſche Fette 299 335 369 352 158 Pflanzliche Fette 17 5 3 15 122 Summe 641 705 703 777 714 340 Zur Deckung des Inlandsbedarfs war außerdem eine hohe jährliche Einfuhr erforderlich, die ſich 1930 auf 1,25 Mill. To., 1931 auf 1,18 Mill. To., 1932 auf 1,30 Mill. To. und 1933 auf 1,13 Mill. To. ſtellte. Hieraus läßt ſich fol⸗ gendes Bild über die Geſtaltung der deutſchen Fettbilanz 1930 bis 1933 gewinnen(Menge in Mill. To.): Ge thedarf davon Inland Ausland Inland in% 1930: 1887 641 1246 34,0 1981: 1890 70⁵ 1185 7,8 1932: 2008 703 1 300 35,1 1989: 1905 777 1128 40,8 Die Fettverſorgung ſtellt einmal ein Rohſtoff⸗ und De⸗ viſenproblem dar, ſodann iſt ſie eine der Kernfragen zur Neuordnung der Landwirtſchaft. Die Lage iſt in Deutſch⸗ land in mancher Hinſicht ähnlich wie in anderen großen Induſtrieländern: Die Eigener zeugung an Fetten reicht zur Ernährung des Volkes nicht aus; der Wettbewerb der billigen überſeeiſchen Fettrohſtoffe bewirkte einen völligen Verfall der Preiſe für heimiſche Fette. Da die Preisentwicklung die Exiſtenz⸗ grundlage der Landwirtſchaft völlig zu untergraben drohte, ſah ſich das Reich gezwunen, einen Umbau der Fettwirt⸗ ſchft vorzunehmen. Die Einzelmaßnahmen ſind bekannt. Das für die Landwirtſchaft weſentliche Ziel der Eingriffe, die Beſſerung der Rentabilität, iſt in Verbindung mit den übrigen Aktionen erreicht worden. Dagegen kann der Grad der Auslandsabhängigkeit der Fettverſorgung durch die ge⸗ troffenen Maßnahmen nur gemildert werden; eine voll⸗ ſtändige Unabhängigkeit iſt nach Lage der Dinge in abſeh⸗ barer Zeit nicht zu erzielen. Im Intereſſe einer Entlaſtung 5 bilanz iſt es erforderlich, einmal alle Kräfte zun nat tonalen Ausbau der heimiſchen Fett⸗ erzeugung einzuſetz en, ſodann den unbedingt nöti⸗ gen Einfuhrbedarf in der Weiſe zu decken, daß er gleich⸗ zeitig in den Dienſt einer organiſchen Förderung der Aus⸗ fuhr geſtellt werden kann. Der Rückgang der Fetteinfuhr war mengenmäßig in den letzten Jahren noch ſehr gering, während er wertmäßig auf Grund des Preiszerfalls ein ſehr großes Ausmaß hatte. Von der Geſamteinfuhr entfielen 60 v. H. auf pflanzliche Fette und 75 v. H. auf tieriſche Fette, die der menſchlichen Ernährung dienten. Sie fanden in der Hauptſache in der Margarine⸗Induſtrie Verwendung. Der Reſt entfällt auf techniſche Zwecke. Der Import von Butter iſt ſtetig zurück⸗ gegangen. Da Deutſchland die ausländiſchen Zufuhren nicht entbehren kann, ſo wird es ſein Augenmerk darauf zu richten haben, den Zuſchuß bedarf dort zu de cke n, wo ſich Abnehmer für deutſche Produkte zel⸗ gen. Die Umlagerung müßte alſo von den Ueberfeelän⸗ dern auf erreichbare europäiſche Staaten ſtattfſinden In den letzten Monaten haben Beſprechungen zu dem Grgeb⸗ nis geführt, daß verſchiedentlich eine Umſtellung auslän⸗ bdiſcher Landwirtſchaften auf die Bedürfniſſe des deutſchen Marktes, insbeſondere auf dem Gebiete des Oelfrucht⸗ anbaues, durchgeführt wurde; ſo namentlich in Ungarn. Auch der Import aus Rumänien iſt ſteigerungsfähig. Allerdings handelt es ſich hierbei um ein Problem auf län⸗ gere Sicht. Fürs erſte bleibt angeſichts der Deviſenſituation nur der Weg, mit den Ueberſeeländern zu Kompenſations abkommen zu gelangen und damit auch die Fettrohſtoff⸗ einfuhr ſicherzuſtellen. Bei dem Import von Butter und Schmalz iſt zu be⸗ achten, daß er kaum noch ſtärker geſenkt werden kann. Denn er ſtammt faſt ausſchließlich aus enropäiſchen Ländern, denen gegenüber Deutſchlands Handelsbilanz ſtark aktiv iſt. Für eine Steigerung der deutſchen Eigen⸗ er zeugung an Fetten kommen nur drei Wege in Frage: Hebung der Buttererzeugung, der Schmalgzproduktion und des Oelfruchtanbaues. Die Buttererzeugung wird für 1994 auf 347 000(k. V. 405 000) To. geſchätzt. Daß die Milch⸗ und damit Butterproduktion an ſich geſteigert werden kann, hat die Entwicklung der letzten Jahre bis 38 bewieſen. Ernſthaft in Frage kommt allerdings nur eine gewiſſe weitere Hebung der Buttererzeugung. Erfolgverſprechend wäre, die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Kühe auf 3000 Liter zu heben. Mit einer ſolchen Steigerung würde der Milchanfall um 6 Mrd. Liter je Jahr ſteigen und bei Zugrundelegung der Formel „13 Liter Milch= 1 Pfund Butter“ die Butterproduktion um 230 000 To. zunehmen. Das Ergebnis könnte noch wei⸗ ter verbeſſert werden, wenn durch vermehrte Oel⸗ der deutſchen Deyiſen⸗ 1 Ende der Späflese in der Pfalz Mitte der Woche ſind nun auch die bekannten Großgüter des ausgeſprochenen Qualitätsweinbaugebietes der Mittel⸗ haardt mit den Spät⸗ und Ausleſen fertig geworden, ſo daß nunmehr im geſamten pfälziſchen Weinbaugebiet der 84er eingebracht iſt. Der diesjährige Herbſt brachte gerade den dürch die Mißernten in den Vorjahren zu Notſtandsgebieten erklärten Weinorten des Qualitätweinbaugebietes einen mengen⸗ und gütemäßig befriedigend guten Ertrag. Bei Spätleſen an der Mittelhaardt wurden Moſtgewichte von 120, 140, 160 und ſelbſt 200 Grad gemeſſen, aber auch an der Unterhaardt weiſen die letzten Moſte Edelreife bei Gewich⸗ ien von durchweg über 100 Grad auf. Es iſt damit zu rech⸗ nen, daß auch die Unterhaardter Weine von beſonderer Güte ſein werden. Die Entwicklung der Jungweine geht befriedigend vor ſich, die Durchgärung macht im weſentlichen keine beſonderen Schwierigkeiten. Im Weingeſchäft herrſcht mehr oder minder große Ruhe. Die derzeitige Nachfrage nach Jungweinen iſt ge⸗ ing, eine Aenderung der Lage erhofft man nach Martini (1. 11.), an welchem Termin Moſte und Weine vom Han⸗ del bezahlt werden. Nach Aktweinen beſteht anhaltend ge⸗ wiſſe Nachfrage, die ſich insbeſondere auf gute Konſum⸗ weine in niederen und mittleren Preislagen erſtreckt. An der Oberhaardt gingen kleinere Partien Rotwein in Leins⸗ weiler zu 240% ab, logaer Weißweine wurden in Gleis⸗ zellen und Umgebu ug zu 350/ das Fuder gehandelt. An der Mittelhaardt ſetzten einige Großgüter größere Partien Agger Weißweine ab, um Platz in den Kellern zu bekom⸗ men. Der Winzerverein Deidesheim verkaufte zu 625 l, in Dürkheim ging einiges zu 580 und 600& für beſte Ware ab. An der Unterhaardt wurden 1934er zu bis 400 4 die 1000 Liter gehandelt. gger Rotweine, die gut gefragt ſind, erbrachten 400 bis vereinzelt 500, zger Weißweine 450 bis 700„ je nach Ort, Lage und Güte. Mosigewichſe und Sauregehalie der 1934er Weiſßmosſe in der Pfalz „Noch einer Mitteilung der Londw. Kreisverſuchsſtation Sever wurden für iogler Weißmoſte folgende Moſtgewichte und Säuregehalte ermittelt: 8 der Weſtgrenze bis Hambach am Gebirge höchſt 90 4150, mindeſt 56 bzw..0, mittel 76 bzw..9 Grad nach Oechsle baw. pro Mille, nach der Ebene 99 bzw. 13.8, 63 bzw..7, 74 bzw. 10.0, von Neuſtadt bis Weiſenheim am Berg 99 bzw. 10.6, 63 bzw..5, 87 bzw..3, von Boben⸗ heim bis zur heſſiſchen Grenze 99 bzw. 11.5, 75 bzw..7, 89 bzw..0, Alſenz⸗ und Glantal 99 bzw. 10.5, 72 bzw..1, 85 bzw..5, Zellertal 98 bzw..5, 81 bzw..0, 89 bzw..0. Bemerkenswerte Moſtgewichte wurden u. a. ermittelt in folgenden Gemarkungen und Lagen: Aſſelheim Brennweg 112 bei.2 pro Mille Säure, Deidesheim, Leinhöhle 112 bzw..3, Freinsheim Goldberg 114 bzw..2, dio. Karl⸗ bacherweg 120 bzw..2, Forſt Kranich 184 bzw..0, Mühl⸗ weg 159 bzw..7, Kallſtadt Rudelsheim 113 bzw..4, Hüb⸗ baum 111 bzw..8, Leiſtadt Herrenmorgen 182 bzw..2, Kalkofen Ausleſe 193 bzw..2, Herzfeld Ausleſe 156 bzw. .9, Herrenmorgen 171 bzw..4, Ungſtein Ob. Durlach 114 biw..2, Kreuz 116 bzw..7, Oſterberg 118 bzw..5, Rup⸗ pertsberg Nußbien Spätleſe 135 bzw..9, Hoheburg Beeren⸗ ausleſe 154 bzw..6, Wachenheim Böhlig und Belz Beeren⸗ ausleſe 197 bzw..0 pro Mille Säure. Holland unser größer Bier-Abnehmer Deutſchland gehört von jeher zu öden größten Bierausfuhrländern der Welt. Leider hat ſich die Ausfuhr deutſchen Bieres nach dem Ausland in den letzten Jahren nicht unerheblich verringert. Wie ſich der Abſatz deutſchen Bieres nach den wichtigſten Ausfuhrlän⸗ dern in der letzten Zeit entwickelt hat, zeigt eine in der „Deutſchen Volkswirkſchaft“ enthaltene Ueberſicht. Danach iſt der größte Auslandskunde der deutſchen Brauereien Holland, das uns noch im erſten Halbjahr porigen Jahres über 13 000 Hl., aber im erſten Halbjahr dieſes Jahres nur noch d. 11 000 Hl. abnahm. Dagegen haben wir in Englond eine erfreuliche Abſatzſteigerung zu verzeichnen, nämlich von 5600 auf 18. 7600 Hl. Sehr enttäuſchend war in der letzten Zeit die Bier⸗ ausfuhr nach USA, auf die ſeinerzeit gerade von deutſcher Seite ſo große Hoffnung geſetzt worden war. Während wir im Jahre 1993 faſt 18 000 Hl. nach Amerika liefern konnten, kam es in dieſem Jahre zu einem ſchweren Rück⸗ In den erſten ſechs Monaten dieſes Jahres betrug gang. 21— 14. die Bier zusſuhr nach USA nur noch 1047 Hl. 8900 Hl. in der gleichen Zeit des Vorjahres Weitere größere Abnehmer deutſchen Bieres ſind Niederländiſch⸗ Indien Britiſch⸗Indien, Britiſch⸗Weſtafrika und Fran⸗ zöſtſch⸗Weſtafrika, wohin die deutſche Ausfuhr gegenüber dem Vorfahr teils noch geſteigert werden konnte, teils fes doch auch hier rückgängig war. 5 kuchenfütterung der Fettgehalt der Milch wird, der in Deutſchland 3,2 v.., in Holland 3,4 v. H. beträgt. Die Steigerung der Durchſchnittsleiſtung auf 3000 Liter Milch je Kuh bedingt jedoch eine Ver⸗ mehrung der Futterfläche um rd. 5 Mill. Hektar. Davon kann natürlich keine Rede ſein. Immerhin erſcheint es möglich, durch Meliorationen ne nennenswerte Er⸗ höhung der Futterfläche zu bewirken. Hier liegt ein ſehr wichtiges Aufgabengebiet des Arbeitsdienſtes. Eine gewiſſe Steigerung der Butterproduktion zwecks Entlaſtung ber Handelsbilanz iſt erforderlich und auch bereits im Gange, wenn man von den ſchlechten Ergeb en d. J. auf Grund der ungünſtigen Futterernte abſie 0 igerung im großen Ausmaß, die nur auf dem ge über die Veredlung ausländiſcher Futtermittel möglich wäre, kommt wegen der Preisfrage bis auf weiteres wohl k in Frage. Sieht man von den Schwier Futterverſor⸗ gung ab, ſo iſt zu der Frage e erung der Schmalzer zeugung zu ſag Erhöhung der Verwendung von Neutralſchmalz bei Margarine⸗ herſtellung techniſch wohl möglich iſt, utſchaftlich beſtehen aber große Schwierigkeiten in den Preiſen, da durch die Ver⸗ wendung von Neutralſchmalz eine ſtarke Verteuerung der Margarine eintritt. Trotzdem Reichszuſchüſſe von 1,74% je Kg. für Neutralſchmalz gewährt werden, bedingt die Verwendung von Neutralſchmalz bei den Margarineſabri⸗ ken eine etwa 100prozentige Verteuerung ihrer Rohſtoffe. Um auf die Einfuhr von Oelfrüchten verzichten zu können, müßte eine zuſätzliche Fläche von 1 bis 1,5 Mill. Hektar in Anſpruch genommen werden. Dies könnte nur auf Koſten des Getreideanbaues gehen. Immerhin iſt eine gewiſſe Ausdehnung des Anbaues möglich. Techniſch iſt alſo eine Beſſerung denkbar, wirtſchaftlich bietet die Preisfrage große Schwierigkeiten; denn deutſches Rohbl ſtellt ſich unter Berückſichtigung der Reichszuſchüſſe noch im⸗ mer dreimal ſo hoch wie Auslandsöl. Zuſammenfaſſend iſt zu ſagen, daß das ſchen Wirtſchaftspolitik nicht iſt, zur Fett⸗Autarkie zu ge⸗ langen. Dies wäre in abſehbarer Zeit ſowohl techniſch als auch in bezug auf die Preisfrage nicht möglich. Was an⸗ geſichts der Deviſenſituation erreicht werden muß, iſt eine Droſſelung der Fetteinfuhr und zum Ausgleich eine Stei⸗ gerung der Eigenerzeugung an Fetten. Dieſes Ziel kann wohl in gewiſſem Umfange als erreichbar bezeichnet wer⸗ den, wenn auch dabei die Preisfrage große Schwierigkeiten bietet. Der beſte Weg dürfte wohl immer noch die Er⸗ höhung der Butterproduktion durch Steigerung der Milch⸗ leiſtung pro Kuh und mäßige Vermehrung des Milchvieh⸗ beſtandes bei Verbeſſerung und Vergrößerung des Wieſen⸗ beſtandes ſein. Ergänzend hinzutreten müßte dann die Neutralſchmalzproduktion und der Oelfruchtanbau auf deutſchem Boden, beides allerdings unter Verwendung von Reichszuſchüſſen zwecks Verbilligung. Bei Ausdehnung der Butterproduktion iſt Vorausſetzung eine weiter günſtige Einkommensentwicklung. Erſparnis⸗ möglichkeiten ſind in der Verminderung des Fettverbrauchs für techniſche Zwecke zu erblicken. Nach Berechnungen der J. G. Farbeninduſtrie wurden 1933 etwa 15 v. H. des deutſchen Fettverbrauchs für techniſche Zwecke verwandt, und zwar rund 240 000 To. für die Seifeninduſtrie, etwa 85 000 To. für die Herſtellung von Oelfarben, Lacken uſw. dag Ziel der deut⸗ Frankfurfer Abendbörse sfill Abendbörſe ſetzten ſich die Abgaben fort, utes Ausmaß klein blieb. Da aber e ſeits ſo gut wie keine Aufnahmeneigung beſtand, e die Kurſe eine weitere Ermäßigung um etwa v. H. gegen den ſtark ermäßigten Berliner Se 0 8 Farbeninduſtrie waren wieder ſtärker ang auch Montanaktien waren gedrückt. Etwas freundliche lagen nur am Schiffahrtsaktienmarkt Hapag mit plus 4 Am Rentenmarkt zeigte ſich dagegen et derſtandskraft. Altbeſitz nannte man mit 101,75 5 An der auch ihr nal⸗Umſchuldung mit 83,75 bis 84 und ſpäte Re huldbuchforderungen mit 95,75—96. Im Verlauf traten i en Veränderungen ein, nur Kunſtſeide Aku is auf 57 zurück, wogegen Farbeninduſtrie, offen⸗ bar auf Interventionen, um 36 v. H. erholt waren. allgemeinen ergaben ſich gegen den Berliner wächungen von ½ bis 1 v. H. Eintzelne Montan erwieſen ſich als recht widerſtandsfähig. Von Kaliaktie wurden Salzdetfurth mit etwa 152,50(nach 154) genannt. Am Rentenmarkt kamen Altbeſitz nur per Kaſſe mit 72 (plus 30 Pfg) zur Notiz. Von Stadtanleihen büßter Darmf er 1% und Mainzer 1 v. H. ein. Pfand 0 agen ohne Geſchäft. Von fremden Werten ka Nie heizer⸗Bundesbahn mit 176 um 1 v. H. nie Nachbörſe: J Farben 134,75, 102. Es notierten u..: Altbeſitz 102 b.., N 79, Bank für Brau 112,75, Deutſche Bank⸗ konto 71,50, Rhein. Stahl 86,50 Stahlverein 88,50, Kunſt Unie 57,75, Ich Chemie volle 159, Conti 190,30, Weſtd. Kaufhof 29,75. und rund 50 000 To. für ſonſtige Induſtrien. Nach dieſem fachmänniſchen Urteil ſcheint es durchaus möglich, durch Verbeſſerung der Verfahren den Fettbedarf der Waſch⸗ mittel⸗ und Lackinduſtrten— Verwendung von Montan⸗ wachs, Zelluloſe⸗Lacke uſw.— zu vermindern. Auch hier liegen alſo gewiſſe Möglichkeiten für die Entlaſtung der deutſchen Fettbilanz. Monats September eintrat, ſetzte ſich auch im monat fort und erreichte um die Monatsmitte f ſtand. Der Rheinpegel bewegte ſich zwiſchen Zentimeter und der des Neckars zwiſchen 216 un 8 meter und war ſomit weniger günſtig als im Vorr Dieſer Waſſerſtand bedingte für die Fahrt nach dem 5 rhein eine erhebliche Schiffsleichterung. An ſtillgelegten Fahrzeugen wurden am Monatsende noch 6 mit einer Trag⸗ fähigkeit von 2892 Tonnen gezählt. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 435 064 (im Vorjohr 442 906) Tonnen, gegenüber dem Vormonat 40 488 Tonnen mehr. Rheinverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieh⸗ kraft 367 und Schleppkähne 907 mit 971748 Tonnen. Ab⸗ gang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 363 und Schlepp⸗ kähne 903 mit 62 264 Tonnen. Neckarverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft 4 und Schleppkähne 11 mit 840 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 4 und Schlepphähne 7 mit 203 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 202 694 To., Abgang 50 898 To.; auf den Induſtriehafen entfallen: An⸗ kunft 74311 To., Abgang 9714 To.; auf den Rheinauhaf entfallen: Ankunft 95 392 To., Abgang 1855 To. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 11535 To., auf dem Neckar 279 Tonnen. Auf dem Neckar ſind 3 Fernſchlepp⸗ züge und 9 Lokalſchleppzüge abgegangen. An Güterwagen wurden während des Beri monats geſtellt: Im Handelshafen 11981, im Induſtrieh 9849 und im Rheinhafen 10 782 10⸗Tonnen⸗Wagen. Waren und Märkie * Fraukfurter Getreidegroßmarkt v. 5. Nov.(Eig. Dr.) Weizen Feſtpreisgebiet W 9 202; W' 13 206; Wᷣ᷑16 210; Großhandelspreiſe für Mühle; Roggen Feſtpreisgebiet R 9 162; R 19 166; R 15 170; Futtergerſte Feſtpreisgebiet G 9 164(Großhandelspreis ab Station) oͤtbo. G 11 167; dto. G 12 109; Hafer Feſtpreisgebiet H 13 162(Großhan⸗ delspreis ab Station); dio. H 14 164; Weigenmehl ſüsdd. Spez. 0 Feſtpreisgebiet W 18 27,15; W' 16 27,15; plus 0,50 Mark Frachtausgleich; Roggenmehl Feſtpreisgebiet R 9— R 13 23,60; R 15 24; plus 0,50% Frachtousgleich; Weizen⸗ nachmehl 16,25; Weizenfuttermehl 12,50; Weizenkleie W 13 10,50; W' 16 10,71; Roggenkleie R 13 9,72 R 15 9,96; Soja⸗ ſchrot 13; Palmkuchen 13,30; Erdnußkuchen 14,50; die drei letztgenannten ſind Fabrikpreiſe ab ſüdd. Fobrikſtation mit Monopolzuſchlag; Heu ſüdd. 11; Weizen⸗ und N ſtroh drahtgepreßt und gebündelt je 4,50— 4,70; Treber v 16,75; alles für die 100 Kilo; Tendenz ruhig. * Nürnberger Hopfenbericht. Hopfen der 1934: Londgufuchr keine, 10 Ballen Bahnabladung, umgeſetzt wur⸗ den nach dem Inland 30 Ballen, und zwar Hallertauer zu Ernte 280—300 Hersbrucker Gebirgshopfen zu 225 und Spalter gu 330 /, je Zentner, und nach dem Auslaud 300 Ballen und zwar Hersbrucker Gebirgshopfen zu 165—175 und Rheinpfälger zu 165/ je Zentner. Stimmung angenehm. Hopfenernte 1933 geſchäftslos. * Frankfurter Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 1450 Rinder, darunter 473 Ochſen, 121 Bullen, 583 Kühe, 323 Färſen, 456 Kälber. 79 Schaake, 4113 Schweine. Ueberſtand: 18 Rinder, darunter 14 Ochſen, 1 Kuh, 3 Färſen, 61 Schweine. Marktverlauf: Rinder ruhig, nahezu gus verkauft; Kälber und Hammel rege, Schafe ruhig, geringe Schafe faſt unver⸗ käuflich, Schweine mittelmäßig, geringer Ueberſtand. Preiſe: Ochſen 3099, 34—37, 30—93, 25—29; Bullen 33.37, 5 32—35, 28—31, 24—27; Kühe 34—36, 2988, 28, 1019, Färſen 388—40, 33-37, 29-92, 25—28; Kälber 5156, 4650, 3742, 28—36; Hammel be 34— 36 Schafe e) 32—94, 2581, 14—24; Schweine al) 2) 52—53, b) 51—53, 48 bis 53, 45—52, 4248, g1) 4851, 2) 447. * Viehmärkte. Freiburg i. Br.: Zufuhr 714 Stück, davon 669 Ferkel, 45 Läufer. Preiſe: Ferkel—17; Läu⸗ fer 20—40/ pro Stück. Marktverlauf lebhaft, Ueberſtand co. 200 Stück. Eppingen: Zufuhr: 921 Milchſchweine, 172 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 25—34, Läufer 3770% pro Paar. Wein heim: Zufuhr: 300 Ferkel, verkauft 158. Preiſe: Milchſchweine—13, Läufer 12—30, Einleger 9399„. Marktverlauf gut. Uebersee-Geireide-Nofferungen Neuyork, 5. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Bufhel, Lokopreiſe) Weizen Amber und Mixed Durum Nr. 2 unverändert; Manitobo Nr. 1 87,75; roter Sommer⸗ Winter Nr. 2 10476; öto. hard 11396; Mais neu ankom⸗ mende Ernte 85,25; Roggen Nr. 2 oh Neuyork 6338; Gerſte Malting 94,50; Mehl unverändert; Fracht nach England (in Schilling und Pence per 480 lb.) 1/102; Fracht nach Kontinent(in Dollarcent per 100 lb.) 510. Chikago, 5. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Bufhel, Terminpreiſe] Weizen(Tendenz unregelmäßig) per Dez. 98,2598; Mat 9697; Juli 9076 90,25, Mois (Tendenz feſt) per Dez. 77,75; Mai 7978; Juli 7775, Hafer (Tendenz ſtetig) per Dez. 51,25, Mai 406; Juli 44; Roggen (Tendenz ſtetig) per Dez. 70; Mai 72,75; Juli 72,75.— Lokopreiſe: Weizen hard Winter⸗Sommer Nr. 2 104,75, dto. gemiſchter 103: Mais gelber Nr. 2 81,25; Gerſte Malting 75 bis 115. Winnipeg, 5. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz ruhig) Weizen per Dez. 77,75; Mai 8276; Hafer per Dez. 41%: Mat 42,50; Roggen per Dez. 557; Mai 50%; Gerſte per 549%; Leinſgat per Dez. 134; Mai 137,50; 7 Dez. 51986; Mai 2 3 Manitoba⸗Weizen loko Northern 1 70,50; Sto. 2 7476 dto. 3 72,50. Buenos Aires, 5. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Papier⸗ peſo per 100 Kilo) Weizen per Nov. 5,93; Dez. 6; Febr. 6,15; Mais per Noy. 6,05; Dez. 6,15; Jan. 6,30; Hafer per Nov. 5,80; Leinſgot(willig) Nov. 11,80; Dez. 11,86; Fe⸗ bruar 11. Roſario, 5. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Nov, 6,21; Dez. 6,90; Mais per Nov. 5,90; Dez. 6; Leinſaat per Dez. 11,38; Febr. 10,05. Rotterdam, 5. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hil. per 100 Kilo) Nov. 3,17% Jan. 3,35; März 3,4792; Mai 3,572.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 67,25; Jan. 69,25; März 783; Mat(3,78. Liverpool, 5. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(pPreiſe in Schil⸗ ling und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz willig; Dez. 5517 März 5,394; Mai 5,56.— Mais(100.) Tendenz ſtetig; Nov. 20,9 K; Dez. 21,9 bez. B; Jan. 22 bez. V.— Mehl(280 lb.) Liverpool Straights 22; London Weizen⸗ mehl 15,50— 26,50. Amerikanische Schmalz- und Schweinemärkie Neuyork, 5. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100 Lb.) Tendenz ſtetig; Schmalz prima Weſtern loko 1080; dto, middle Weſtern 10651075, Talg unverändert. Chikago, 5. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100 Lb.) Tendenz ſtetig; Schmalz per Dez. 1012,50 B; Jon. 1022,50; Mai 1060 G; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Dez. 1382,50; Jan. 1985; Schmalz loko 1005; Preiſe leichte Schweine 490—550, für ſchwere Schweine 575 Schweinezufuhr in Chikago 22 000, im Weſten 77 000. Geld- und Devisenmarkt Zürich, 5. Porember Gihlus amilich) Konstanlig. 248 Dung 20.24½ J Spanien.93 7% prag 1284.0 Bokares t 305 London 15.34 floland 207.95 Wanthaa 57,80 off. Fend. 2 denyort 307.50 Serlin 123.30— Bugapes gl. bel 1 delglen 71.80] Mien ok. K. 72.80— Begrad 6,99 J Konstzgeli— llaſſen 26.29.— Foſſa 3 ben 292,50 JMonafigeld 2¼ Paris, 5. fonmber(schluß emllich). London 75,82. Spanten 207.25 Kopenhagen! 339,59] ien—.— Neuo 15.18/ Italien 12,80 Kosak 1035.75 Helin 610. beſhlen 355.— Schweiz 494,12 J Fiockbeim 361,50 Marschen 288,78 Amsterdam, 5 ember(Schud amtlich. bein 59.46— beigen 84.85— 080 37.12½ pa, 617 donden 739,.— schwelt 49.12 ½“ Nopenkagen 38.00— pft Reuynrt 147%I% talen 12.85 Stekbelm 38.10— fag. Geld* Falls 974.— Madrid 20.17½ J Wien—.— II Honetg. 1 London, 3. Ncember Gchlng amfilth) lenen, 409.— f been 22.30% Ks 75,28 chene 125 Nontrea! 487.12 Sſeckhem 19.39/ Ramsen 498,— Vokobzms 1/02 Amsterdam 738.50 J 00 19,98 ½ Honrfanfin. 618,— Ausralen 125.— batis en 110,12 Alben 529.—Neritg 19.— Drüse! 21.35. feelsingfers 226.62 Wien 28,5 Nonfevides 19.72 Hallen 389.34— Prag 119.12] Varschaen 26.31 Valparals berlin 12 41— dabepes! 25.—[ nenes Ares] 36,37 Buenos 9 Jebel 15.58½ J Belgea! 215 80 fie de lan. 412,— uf London 28.81 Hpapſen 86,54 Jois 415,— Hongteng 1,502 J Sudsfrka 193,12 Neuyork, 3. Nevember(Schluß amflict) ankskreple gern 40.23— ien 18.87 Stebolm 25.74—(80 1g.) 6/ Logen ah. 459.87 bedr 29.95— brüre i.37 p. fe „n öh-I..] 487 7 prag 418,.— 1 18.65 1 eld“ 1 Laris 6b 80 belgrad 248.50] Nontresf 102,31 brflendefzw.“ che: 382,8 Fascken 19.89— Ag. bp pad 88.25.— niet. Mlaſſen.64 ½ 0500 25.09 Riodelaneirto.41— do. höchst. 1 Hollen? 67.64— Kopenhagen 22.29— Japan 29.12— J Alber 55 Hamburger Meiallnoſlerungen vom 5. November Lanbs- U. Sreit-Lan drlel Lela Inet! bald brrahlt ö Lander. Hattegröb ink.. 19,— 17.80 febter Feinsilber(HM. p. Kg). 47.50 44,80 Hirt Teingol(M. 5p. gr. 2,84 2,61 Apr, Al-Platin(S falle) 1 Uapr.(KN. 5. gr.).. 3,10 2,90 Juni Lehn, reines Pfefſu Jul Delailpr,(N. p. fr... 4. 8,75 Augus! Zebtemd Lore A blad Okiober Aulimon ftegulns chines.(L.) 42,50 42.50 Hopemb Jueckzſber(S per flosche) 11,1711, 17 Detemb. Mofframer dine.(in Sh.) J. 40.50 * Pforzheimer Edelmetall⸗Notterungen vom 6. Nop. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft Filiale Pforzheim.) Platin techniſch rein 4,00 ſe g, dito 4 v. H. Palladium 3,95 je g, dito 4 v. H. Kupfer 3,88 don: L gat Pl. per Nov.⸗Dez. 9,25(); g (unv.); Leinſgat loko 18,50(1856); Dez. 17,50(1756); Nov. 1755(17,50); Mai⸗Auguſt 18(1876); Baumwollöl ägypt. (15); Baumwoll⸗St. ägypt. per Nov.—(4½ỹb. Neu⸗ york: Terp. 59(unv.). Savannah: Terp. 48 lun.). Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Leerraum für bergwärts war heute ziemlich rege. Die Frachten blieben mit.40/ ab Ruhrort und.60% ab Kanal bergwärts unverändert. Die Talfracht notierte mit 1% ab Ruhrort und.20/ ab Kanal einſchl. Schleppen. Der Schlepplohn notierte mit 80 bis 90 Pfg. nach Mainz und 90 Pfg. bis 1/ nach Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt unverändert 8 Pfg. für größere beladene Kähne nach Rotterdam. 10. Seite“ Nummer 512 Neue Mannheimer Zei itun g Mittag⸗ Ausgabe Dienstag, 6. November 1934 ——„„ 25 7 5. Fur noch heuſe und mor genf Juen unwꝛi Herruffich 2 eee 1 7 1. Ie LZTsr Tai 8. N Am bonnersteg f 9 f-. 00 Brela garhbos.. 2 8. FFF ist bewegt von ——xůx diesen FiIlmefſebnſz 2722;— Ohne gleichen! — November in 3 Uhr 3 Rovember csbe im FRIEDRICH SPARK Nächm. 3 U. abends 8 Uhr ſiausfrauen-Machmittag mit Orello, dem Sôltomortal-König auf dem Drahtseil. Ferner: Josef Offenbach, Ansage. Die kleine Annelies, das Wunderhind in Tanz. Hephißto in seinen Teufehpielen. Klaus W. Krause, Lieder zur Gitärfe. 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November 198 g Vorstellung Nr. 46 .-Kulturgemeinde Mannhei 90 3,1% 8 AIHaiBRA N 6 d nerd äglich steigende f egor Un Elnrich 1 *— 2 5 95 ö Uber morgen, Luis Trenker Schauspiel von E. G. Kolbenheper 1195 i bonnerstag in seinem Neisterwerk Regie: Friedrich Brandenburg 1610 Einziger Klavierabend“ Der verlorene zee ade nab enn, 5 2 dente 8 Poldl Hildner— f N. 25 2 Lest die NMZ 9 erke von Bach. Beetho Brahrns. f Chopin,. 0 5 Smneiger n 2 5 775 it gen s.: Rechtzeitig Eintrittskarten kaufen! 5 1 5 0— i Sinspaltige Kleinanzeigen bis zu N Annahmesehluß für dle filttag- 98 Karten: Mk..00 b 5 5 ö 8 5 dr a e rache 14 Seen N— 1 16 0 3. 10 f g. Stellengesuche je mm 1 0 2 0 Zucnn. Or. 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