elle Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: grei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ annheimer 3 M 0 9 G U 2 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm amheimer General unzelger breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ Hannheim 1 1 inrich olbenheyer idenburg ch 22.30 Uhr 2 dſe Mittag. Inr, fur dis II. Amen un ar der lle d. Hhier-Löag Aschlacd um fel. 282 ungb- Frozen attwagel Tonnen, Konzeſſion rkaufen.— „ t D 65 Geſchäftsſt. att. 422/ D 8 64 an 9807 brik, umter preis rkaufel. „ u. D X 8 a. Geſch —— U t es all ul nd reten Sie, un Sie sich einer n- Aang unsere Le- rs chaft nden. — — 4 ofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerſfeldſtr. 13, lle Fiſcherſtr 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25 f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Dienstag, 6. November 1934 145. Jahrgang Nr. 513 der Kampf um den Haushalt Von unſerem Pariſer Vertreter Paris, 6. November. Die innerpolitiſche Lage in Frankreich wird fetzt uon Stunde zu Stunde geſpannter. Es iat den Anſchein, als hätten ſich die Widerſtände gegen die Abſichten Doumergues aufs Bedrohlichſte berſchärft. Nach dem augenblicklichen Stand der Dinge iſt ſowohl in der Kammer wie im Senat eine flare Mehrheit gegen Doumergue vorhanden und man fragt ſich allenthalben, ob es dem Miniſterpräſi⸗ denten gelingen wird, dieſe Widerſtände rechtzeitig zu brechen und zu beſänftigen. Die Forderung, daß das Parlament jetzt zu⸗ nächſt drei proviſoriſche Budgetzwölftel ge⸗ nehmigen ſoll, damit die Regierung auf alle Fälle die Exiſtenz des Staates und den ordent⸗ lichen Gang der ſtaatlichen Finanzwirtſchaft bis Ende März geſichert hat, hat offene Miß⸗ billgung des Finanzminiſters Germain Martin erfahren; Forderung Doumergues iſt eine rein innerpolitiſche Forderung. Finanzpolitiſch geſehen iſt eine glatte Verleugnung der geſamten bisher von Germain Martin betriebenen Finanzpolitik der Sanierung. Man glaubt daher zu wiſſen, daß Ger⸗ main Martin ſich geweigert habe, die Budgetzwölftel vor dem Parlament zu vertreten. Er habe dieſe Aufgabe, weil ſie eben nicht finanzpolitiſch, ſondern innerpolitiſch ſei, dem Miniſterpräſidenten Doumer⸗ gue ſelbſt überlaſſen. Aber man will auch wiſ⸗ ſen, daß die Finanzkommiſſion der Kammer es ab⸗ lehne, die für die franzöſiſchen Staatsfinanzen er⸗ fahrungsgemäß immer verhängnisvolle Aera der propiſoriſchen Budgetzwölftel wieder zu eröffnen. Die Finanzkommiſſion werde daher, wenn ſie am Dienstag nachmittag die Budgetzwölftel überprüfen ſolle, dieſe Prüfung ablehnen und werde der Kam⸗ mer vorſchlagen, ſtatt deſſen ſofort in die Debatte über den Generalſtaatshaushalt für 1935 einzutreten, denn alle Vorbereitungen dafür ſeien nunmehr be⸗ endet. Einige verſöhnlicher geſinnte Mitglieder der Finanzkommiſſion ſeien bereit, dabei die Verpflich⸗ lung zu übernehmen, daß das Parlament endlich den Generalhaushalt bis zum 20. November erledigen werde, damit der Senat ſeinerſeits das Haushalts⸗ geſetz bis zum 1. Dezember durchpeitſchen könne. Dann wäre noch immer Zeit genug vorhanden, um den Kampf um die Staatsreform zu er⸗ üffnen. Aber Doumergue lehnt dieſe Verſöhnungsproze⸗ dur ab. Sie dauere ihm zu lange, erklärte er in einem Preſſeinterview. Jetzt müſſe ſofort und auf der Stelle die Entſcheidung über die latente innerpolitiſche Kriſe fallen. Mit der Forderung nach drei proviſoriſchen Budget⸗ zwölfteln ſcheint ſich Doumergue ſeine Aufgabe un⸗ nütz erſchwert zu haben. Denn auch ein Teil jener patriotiſchen Elemente des Parlaments, die entſchloſ⸗ ſen waren, eine energiſche Bemühung zur Bereini⸗ gung der Lage zu unternehmen, lehnen„dieſe impro⸗ viſterte Rückkehr“ zu den„Finanzmethoden der Un⸗ ordnung“ ab. Man glaubt ſogar behaupten zu kön⸗ nen, daß dieſe Erwägungen ſelbſt dem Staatsminiſter Herriot in ſeiner Treue zu Doumergue wankend ge⸗ macht hätten. Gewiſſe peſſimiſtiſche Kreiſe glauben daher ankündigen zu können, daß die radikal⸗ ſozialen Miniſter noch vor Beginn der Parlamentsdebatte ihre Demiſſion ge⸗ ben würden. Das Kabinett Doumergue tritt am heutigen Dienstag wenige Stunden vor der Eröffnung der hung des Parlaments zu einem letzten Miniſterrat zuſammen, und man glaubt zu wiſſen, daß dieſer Miniſterrat wirklich der letzte ſein werde, denn dabei wür⸗ den die radikalen Miniſter aus der Regie⸗ i i rung austreten. f Bezeichnend für die peſſimiſtiſche Stimmung im Parlament iſt ein Artikel des ehemaligen Außen⸗ miniſters Paul⸗Boncour im„Oeuvre“. Darin erklärt dieſer, es ſei ſicherlich nötig, daß die Parteien ſich vereinigten. Aber auf welches Pro⸗ gramm? Es gebe eine einzige Einigungsbaſis, und das ſei die der nationalen Außenpolitik. Innerpolitiſch gingen die Meinungen allzu ſtark aus⸗ einander, als daß eine Hoffnung auf Einigung vor⸗ handen ſei. f In der geſamten Pariſer Preſſe wird dann natürlich auch die Außenpolitik in den Dienſt der innerpolitiſchen Einigung geſtellt. Dieſesmal iſt es allerdings weniger die Saar⸗ rage allein, die dazu in Anſpruch genommen wird. Pertinax macht im„Echo de Paris“ darauf aufmerk⸗ am, daß die Romreiſe des ungariſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Gömbös noch viel wichtiger und dringlicher ſei. Wenn nämlich Gömbös ſich noch einmal mit Muſſolini über eine einheitliche poli⸗ liſche Aktion einigen könne, dann ſei dadurch nicht nur die Annäherung zwiſchen Frankreich und Ita⸗ in der Tat, die Doumergue in ſchwerſter Beoͤrängt Der Veſuch von Gömbös bei Muſſolint Die Meinung in Verlin— Budapeſt plaudert aus der Schule (Von unſerem Berliner Vertreter) E Berlin, 6. November. Der ungariſche Miniſterpräſident Gömbös weilt, wie bereits kurz gemeldet, zur Zeit in Rom. Wir haben hier ſchon kürzlich darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe Reiſe des ungariſchen Regie⸗ rungschefs ſchon ſeit längerer Zeit in Ausſicht ge⸗ nommen war. Gömbös wollte urſprünglich im An⸗ ſchluß an ſeinen Aufenthalt in Warſchau auch Wien und Rom aufſuchen. Das Marſeiller Atten⸗ tat und ſeine Folgen haben ihn dann veranlaßt, aus Warſchau erſt wieder in die ungariſche Haupt⸗ ſtadt zurückzukehren und den zweiten Teil des Reife⸗ planes aufzuſchieben. Da es ſich alſo bei dem Beſuch in Wien und dem ihm folgenden in Rom nur um die Durchführung eines bereits beſtehenden Pro⸗ gramms handelt, wird man die Reiſe des ungariſchen Miniſterpräſidenten nicht als eine politiſche Demon⸗ ſtration bezeichnen können. Immerhin dürfte Herrn Gömbös und ſicherlich auch dem italieniſchen Staats⸗ chef nach den zum Teil recht heftigen Angrif⸗ fen, die im Anſchluß an das Marſeiller Attentat gegen Ungarn und Italien gerichtet wurden, die durch die Reiſe zum Ausdruck kommende Betonung des engen Verhältniſſes zwiſchen Italien, Ungarn und Oeſterreich gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht unwillkommen ſein. 5 Die amtliche Mitteilung, die über die Wiener Geſpräche vom Sonntag ausgegeben worden iſt, enthält nichst weſentliches, ſie bringt vor allem kei⸗ nerlei Ueberraſchung. Man erfährt, daß Gömbös ſich mit der Wiener Regierung über ein künftiges Abkommen zur Regelung der kulturellen Be⸗ ziehungen zwiſchen Ungarn und Oeſterreich unterhalten hat. Ein ähnliches Abkommen iſt be⸗ kanntlich im Anſchluß an die Warſchauer Beſprechun⸗ gen ſchon zwiſchen Ungarn und Polen abgeſchloſſen worden. Im übrigen will auch Italien in den Kreis dieſer kulturellen Abmachungen eintreten, die in der Hauptſache wohl dazu da ſind, das enge und freund⸗ ſchaftliche Verhältnis der beteiligten Staaten in einer beſonderen Form hervorzuheben. Neben einer Aussprache über die allgemein⸗poli⸗ tiſche Lage iſt der Schwerpunkt der Unterredungen in Wien und Rom ohne Zweifel in der Behandlung der römiſchen Protokolle zu ſuchen. Die in der amtlichen Wiener Mitteilung erwähnte Erörte⸗ rung„der die beiden Staaten beſonders berührenden wirtſchaftlichen Fragen“ dürfte ebenfalls in erſter Linie den römiſchen Protokollen gegolten ha⸗ ben. Mit dieſen Wirtſchaftsprotokollen ſind bei ihrem Abſchluß, beſonders von italieniſcher Seite, ſehr große Hoffnungen verknüpft worden, die ſich inzwi⸗ ſchen aber nur zu einem ſehr beſcheidenen Teil ver⸗ wirklicht haben. Vor allem iſt Ungarn in dieſer Be⸗ ausgebaut werden. ziehung einigermaßen unzufrieden und drängt auf eine Verbeſſerung der praktiſchen Wirkſamkeit dieſer Verträge. Die Protokolle ſollen vervollkommnet und In dieſem Zuſammenhang ſpielt ja bekanntlich auch der Plan eine Rolle, noch andere Staaten in das Verhältnis einer engen wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenarbeit einzubeziehen, und man denkt dabei vornehmlich an die Tſchechoſlowakei. Ueber alle dieſe Dinge hat man in Wien ſicherlich ausführ⸗ lich geſprochen, und Herr Gömbös wird nun Muſſo⸗ lini eine Liſte von Wünſchen und Anregungen in dieſer Angelegenheit unterbreiten. Befriedigung in Budapeſt Meldung des DNB. — Bubdapeſt, 6. November. Der Sonderberichterſtatter des Ungariſchen Tele⸗ graphiſchen Korreſpondenz⸗Büros in Rom meldet: In den Beratungen des ungariſchen Miniſterpräſi⸗ denten Gömbös mit Muſſolini und Unterſtaatsſekre⸗ tär Suvich wird es ſich um die Ausgeſtaltung der in dem römiſchen Abkommen enthaltenen Abmachungen handeln. Die Wirkung dieſes Abkommens auf die Außenhandels beziehungen kann auch ziffernmäßig in einem Auſteigen des Warenaus⸗ tauſches zwiſchen den drei Ländern nachgewieſen werden. Natürlich müſſen die zeitweiſe eintretenden Aenderungen dahin geregelt werden, daß die Vor⸗ teile des Abkommens für jede Partei in Erſcheinung treten. Da der ungariſche bevollmächtigte Miniſter in Rom, Nickel, die Vorverhandlungen abgeſchloſſen hat, iſt vorauszuſehen, daß die Verhandlungen des ungariſchen Miniſterpräſidenten Ergebniſſe zeitigen werden. In der Auslaſſung des Berichterſtatters heißt es dann weiter: Ebenſo wie der Wiener Beſuch des ungariſchen Miniſterpräſidenten den Beweis dafür erbrachte, daß es gelang, das öſterreichiſch⸗ungariſche Verhältnis zu einer vollen politiſchen Har⸗ monie zu entwickeln und die in den Außen han⸗ dels beziehungen beider Länder etwa eintre⸗ tenden Hinderniſſe zu beſeitigen, ſo verſprechen auch die mit den italieniſchen Staatsmännern beginnen⸗ den Verhandlungen, die freundſchaftlichen Bezie⸗ hungen zwiſchen Ungarn und Italien auch in praktiſcher Hinſicht zu ſtärken. Die Reiſe Gömbös' nach Warſchau bezweckte die Gewinnung eines neuen Freundes und die Erweiterung der Beziehungen Ungaens, der Zweck der Reiſe nach Oeſterreich und Italien liegt in der Bekräftigung bereits beſtehender vorteilhafter Beziehungen, die n Möglichkeit noch erſprießlicher geſtaltet werden ſollen. e e e lien endgültig mißglückt, ſondern auch die Feind⸗ ſchaft zwiſchen Italien und der Kleinen Entemte für abſehbare Zeiten endgültig gemacht. Im Laufe des Montags hat ſich die innerpoli⸗ tiſche Lage in Frankreich nicht nur nicht geklärt, ſondern ſie iſt im Gegenteil noch verworrener und noch geſpannter geworden. Der Miniſterpräſident Doumergue hatte ſich geſtern in ſein Arbeitszimmer eingeſchloſſen und hat keinerlei Beſucher empfangen. Dafür hat der Finanzminiſter Germain Martin eine Erklärung erlaſſen, worin er mitteilt, daß er bei der Vorlage der von Doumergue geforderten drei proviſoriſchen Budgetzwölftel ſozuſagen nur als Briefträger diene. Dieſe Budgetzwölftel ſeien eine rein innerpolitiſche, nicht aber finanzpolitiſche Angelegenheit. All das zeigt jedoch, wie ver⸗ worren die augenblickliche Lage iſt, man glaubt deshalb auch vorausſagen zu können, daß die radikalen Miniſter im Laufe des heutigen Miniſter⸗ rats unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik vielleicht ſchon ihre Demiſſion geben könnten. Sicher⸗ lich aber würden ſie noch einmal einen Vorſtoß im Sinne eines Kompromiſſes unternehmen, und zwar in der Richtung, daß nach dem Wunſche der Finanz⸗ ſachverſtändigen in Kammer und Senat zunächſt nicht die Beratung über die Budgetzwölftel, ſondern über den allgemeinen Haushalt für 1935 beginnen solle. Die Gegner Doumergues häufen alſo immer mehr Gründe für ihre Ueberzeugung auf, daß die Ab⸗ ſichten des Miniſterpräſidenten keineswegs dem Land von Nutzen ſein könnten. Sie ſind nach wie vor für eine ſchnelle Löſung der Kriſe im Sinne eines Sturzes des Kabinetts, während die Vertei⸗ diger Doumergues auch weiterhin keinerlei tatſäch⸗ liche Gründe aufweiſen können, ſondern nach wie vor nur betonen, daß Doumergue deshalb nicht ge⸗ ſtürzt werden könne, weil er eben nicht erſetzt werden könne. Angariſche Erregung gegen die ſüdſlawiſchen Preſſeangriffe — Budapeſt, 6. November. Die ganze ungariſche Preſſe beſchäftigt ſich mit den Behauptungen, die ſüdſlawiſche Blätter, beſonders die„Vreme“, in Zuſammenhang mit dem Mar⸗ ſeiller Anſchlag gegen Ungarn aufgeſtellt haben. Das Blatt„Magyarſag“ ſchreibt, die ungariſche Preſſe habe bisher gegenüber dieſen unverantwortlichen Belgrader Anſchuldigungen Zurückhaltung an den Tag gelegt. Der Ton und die Verleumdung der ſüd⸗ ſlawiſchen Preſſe, die den europäiſchen Frie⸗ den gefährden könnten, würden aber nicht weiter geduldet werden. Die Zeitung„Fueggetlenſeg“ ſagt, die un⸗ gariſche öffentliche Meinung werde Mittel und Wege finden, um ſich Genugtuung für die Ver⸗ leumdungen zu verſchaffen und um das beiſpiel⸗ loſe Verfahren der„Vreme“ vor der Oeffentlichkeit ganz Europas zu brandmarken. Der„P eſt er Lloyd“ führt aus, dieſes un verantwortliche Trei⸗ ben verurteile ſich von ſelbſt, denn es könne nur jenen frommen, die es darauf abgeſehen hätten, die Gegen⸗ ſätze ſchärfer zuzuſpitzen und auf dieſe Weiſe in⸗ ter nationale Verwicklungen herauf⸗ zu beſchwören, die dem europäiſchen Frieden un⸗ möglich zuträglich ſein könnten. Regelmäßiger Luftverkehr England— Auſtralien? — London, 6. Nov. Auf der Generalverſamm⸗ lung der Britiſchen Reichsluftverkehrsgeſellſchaft teilte der Vorſitzende Sir Erie Geddes mit, daß ein regelmäßiger Luftdienſt nach Ausſtralien geplant ſei, der 7 bis 7½ Tage betragen würde. Weiter wür⸗ den Vorbereitungen für einen regelmäßigen Luft⸗ verkehr über den Atlantiſchen Ozean getroffen. ſchaftsorganiſationen. Kampf gegen die Preiskreiber (Von unſerem Berliner Büro) [] Berlin, 6. November. Der Beſchluß, den das Reichskabinett in ſeiner geſtrigen Sitzung gefaßt hat, wird im ganzen deut⸗ ſchen Volk dankbar begrüßt werden. In der letzten Zeit waren auf einzelnen Marktgebieten, vor allem aber auf dem Lebensmittelmarkt, Erſcheinun⸗ gen zu beobachten, die man nur als Preistrei⸗ berei bezeichnen konnte. Die Reichsregierung hat nun nicht erſt abgewartet und zeitraubende Ueber⸗ legungen angeſtellt, ob es ſich um Einzelerſcheinun⸗ gen oder um eine weiter um ſich greifende Entwick⸗ lung handelt. Sie hat vielmehr ſofort und energiſch zugegriffen und die notwendigen Maßnahmen ge⸗ troffen, um ungerechtfertigte und untragbare Preis⸗ ſteigerungen, wo auch immer ſie ſich zeigen mögen, im Keime zu erſticken. Man hat ſofort gehandelt, um keine Beunruhigung unter den breiten Maſſen der Verbraucherſchaft, insbeſondere unter den deut⸗ ſchen Arbeitern, aufkommen zu laſſen. Preisſteigerungen ſind, wie von den zuſtäudi⸗ gen Männern und Stellen der Reichsregie⸗ rung immer wieder erklärt worden iſt, in der heutigen Lage einfach untragbar. Die zur Fortſetzung des wirtſchaftlichen Aufbauwerkes der Reichsregierung erforderliche Stabilität der Löhne verlangt, daß auf der anderen Seite die Entwicklung nicht durch Preistrei⸗ bereien geſtört wird. Der Führer und das Reichskabinett ſind der Auf⸗ faſſung, daß es unzweckmäßig geweſen wäre, den Kampf gegen Preisüberhöhungen den örtlichen In⸗ ſtanzen zu überlaſſen. Daher iſt ein beſonderer Kommiſſar ernannt worden, der die Preisüber⸗ wachung für das ganze Reich übertragen bekommen hat und die Angelegenheit nach allgemeinen, durch die Betrachtung der Geſamtlage ſich ergebenden Ge⸗ ſichtspunkten behandeln wird. Die Ablieferung beſtimmter Mengen an Brolgetreide Meldung des D. N. B. — Berlin, 5. November. Die in dieſen Tagen von den Getreidewirtſchafts⸗ verbänden herausgegebenen Anordnungen über die von der Landwirtſchaft abzuliefernden Pflichtmengen an Brotgetreide ſind teilweiſe mißverſtanden worden. Dieſes Mißverſtändnis erklärt ſich wohl aus dem Uebergang von Funktionen, die bis zum 31. Oktober dem Staat oblagen, an die ſtändiſchen Getreidewirt⸗ Bis zum 31. Oktober beſtand, da die ſtändiſche Wirtſchaftsorganiſation bis zu die⸗ ſem Zeitpunkt noch nicht fertig war, eine ſtaakliche Ablieferungspflicht, durch die jeder Bauer und Landwirt gebunden war, 30 v. H. der Menge an Roggen, die er im vorigen Getreidewirtſchaftsjahr abgeliefert hatte, zur Ablieferung zu bringen, und ebenſo 25 v. H. an Weizen. Mit dem 1. November haben die Getreidewirt⸗ ſchaftsverbände, an ihrer Spitze die Hauptvereinigung der Getreidewirtſchaft, die Verantwortung für die laufende Brotverſorgung des Volkes aus der Ernte übernommen. Im Verfolg dieſer Pflicht haben nun die Getreidewirtſchaftsverbände angeordnet, daß laufend bis zum Schluß des Getreidewirtſchaftsjah⸗ res beſtimmte Teilmengen an Getreide abzuliefern ſind. Dieſe Teilmengen beziehen ſich auf das Geſamtablieferungsſoll, das jeder ein⸗ zelne Betrieb zu liefern hat. Ein Vergleich oder eine Aoͤdition der genannten Hundertzahlen iſt inſo⸗ fern nicht möglich, weil die bisherigen Ablieferungen Hundertſätze der vorjährigen Ablieferung waren. Miniſterpräſident Göring in Kaſſel Meldung des DN B. — Kaſſel, 6. November. Miniſterpräſident Göring traf Dienstag vormit⸗ tag im Flugzeug„Manfred von Richthofen“ mit ſei⸗ ner Begleitung auf dem Waldauer Flugplatz ein. Miniſterpräſident Göring begrüßte den Oberpräſi⸗ denten und den Gauleiter ſowie die übrigen Herren auf das freundlichſte, nahm einen Blumenſtrauß ent⸗ gegen und ſchritt dann, während der Präſentier⸗ marſch erklang, die Front der aufgeſtellten Forma⸗ tionen ab. Die Menge begrüßte ihn mit lauten Heilrufen. Sodann begab ſich der Miniſterpräſident mit dem Oberpräſidenten und dem Gauleiter im Kraftwagen durch die von Schulkindern und Bevöl⸗ kerung dicht umſäumten Straßen der reichbeflaggten Stadt zum Hauſe des Oberpräſidenten. Nach einem kurzen Aufenthalt wurde eine Beſichtigungsfahrt zum Reinhards⸗Wald und zur Forſtlichen Hochſchule in Hann.⸗Münden angetreten. . 2. Seite/ Nummer 513 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 6. November 1934 Iſt das Verſöhnungs politik? (Von unſerem Berliner t x o) Berlin, 6. November. Die„Berliner Börſenzeitung“ bringt eine Zu⸗ jammenſtellung aller Strafen, die von öſterreichiſchen Gerichten in der Zeit vom 25. Juli bis 31. Oktober gegen nationalſozialiſtiſche und andere national ge⸗ ſonnene Angeklagte verhängt wurden. Die Angaben ſtützen ſich auf die Veröffentlichungen der Zeitungen. Es wurden insgeſamt 26 Todesurteile ge⸗ fällt, von denen 13 vollſtreckt, ſechs in lebens⸗ längliche und vier in kürzere Kerkerſtrafen um⸗ gewandelt wurden. Bei drei Todesurteilen läuft die Berufung. Mit den ſechs umgewandelten Todes⸗ urteilen wurde 40mal lebenslänglicher Kerker ver⸗ hängt. Von Kerkerſtrafen bis zu 20 Jahren wurden rund 410 Perſonen betroffen, die zuſammen zu rund 1980 Jahren verurteilt wurden. Dieſe Zahlen geben aber nur das Ergebnis der Verurteilungen vor den Militär⸗ und anderen Ge⸗ richten wieder. Wieviele Menſchen von Verwal⸗ tungs⸗ und Polizeiſtrafen, von der Haft in Konzen⸗ trationslagern, Unterſuchungsgefängniſſen und pro⸗ viſoriſchen Gefängniſſen, vom Verluſt ihrer Aemter, Stellungen und Konzeſſionen betroffen wurden, iſt kaum feſtzuſtellen. Man kann ſich angeſichts dieſer Liſte des Grauens und des Elends nur dem Wunſche der„Börſenzeitung“ anſchließen, daß man in Oeſterreich den Weg der Vergeltung mehr und mehr zugunſten des Verſuches verlaſſen möge, auf Grund der Achtung vor den Ueberzeu⸗ gungen des Gegners und vor ſeiner menſchlichen Lauterkeit nach tragbaren Fun⸗ damenten einer inneren Befriedung zu ſuchen. Die grauſame Verfolgung des Gegners, deren Zeugnis dieſe Liſte von Todes⸗ und Kerkerurteilen iſt, dient ſicherlich nicht der Ausſöhnung. Sie hilft nur, den Haß zu vermehren und zu verwigen. Litauens Deutſchenhaß (Von unſerem Berliner Büro) E Berlin, 6. November. Wie der„Börſenzeitung“ aus Kowno berichtet wird, iſt die deutſche Schule in Pilviſchken, die ſtaat⸗ liche Rechte genoß, jetzt in eine litauiſche Schule um⸗ gewandelt worden. Das litauiſche Unterrichtsmini⸗ ſterium hat dem Elternrat durch den Schulinſpektor mitteilen laſſen, daß die deutſche Sprache als Lehrſprache künftig nicht mehr geſtattet iſt. Dieſe Schule beſteht ſeit 1840. Die Ver⸗ ſuche, zu litautſieren, haben bereits vor ſechs Jahren eingeſetzt. Bisher hat der einmütige Widerſtand der Elternſchaft dieſe Verſuche verhindern können, bis nunmehr der Befehl des Miniſtertſums der deutſchen Schule das Weiterbeſtehen unmöglich gemacht hat. Dieſe Maßnahme der Kownoer Gewalthaber iſt ein neuer Beweis dafür, daß man die Entdeutſchungs⸗ politik ſkrupellos fortſetzt. Wann gedenken nun die Signatarmächte des Memelſtatutes, die ſich über den Stand der Dinge bereits eingehend unterrichtet ha⸗ ben, endlich zu handeln? Ein britiſcher Zerſtörer gegen chineſiſche Piraten — London, 6. Nov. Aus Hongkong wird gemeldet: Der Zerſtörer„Wishart“ iſt abgeſandt worden, um mit chineſiſchen Patrouillenfahrzeugen zuſammenzu⸗ arbeiten und ſich zu bemühen, der Piraten habhaft zu werden, die den chineſtſchen Küſtendampfer„Kaho“ am Sonntag überfallen und drei Mann der Beſat⸗ zung fortgeſchleppt hatten. Der Dampfer war, wie bereits gemeldet, von britiſchen Offizieren befehligt. Bergrutſchunglück auf Sizilien— 13 Verſchüttete — Meſſina, 5. Nov. Infolge eines Wolkenbruches löſten ſich von dem Hügel bei dem Dorfe Bordenaro in der Nähe von Meſſina große Erdmaſſen, die ein an dem Hügel liegendes Haus zum Einſturz brach⸗ ten. Zur Hilfeleiſtung wurde Feuerwehr aus Meſ⸗ ſina herangezogen. Bisher wurden von den 13 in dem Haus befindlichen Perſonen lediglich zwei als Leichen geborgen. Her Widerhall von Sir John Simons Saarkundgebung (Funkmeldung der NM.) s— London, 6. November. Die geſtern vom Staatsſekretär des Aeußeren, Sir John Simon im Unterhaus abgegebene Erklä⸗ rung über die britiſche Haltung in der Saarfrage wird in der Preſſe ausführlich uns an hervorragen⸗ der Stelle wiedergegeben, veranlaßt aber nur das Arbeiterblatt und die führende konſervative Zeitung zu redaktionellen Aeußerungen.„Daily Herald“ begnügt ſich mit Ausführungen allgemeiner Art. „Times“ ſagt in einem Leitaufſatz, die hoffnungs⸗ volle Beurteilung der Lage durch Simon werde noch unterſtützt durch das kluge Auftreten und die Zurückhaltung der deutſchen und der franzöſiſchen (2) Regierung in einer Frage, die in beiden Län⸗ dern lebhafte Erregung verurſache. Die zeitgemäße deutſche Vorſichtsmaßnahme ſei auf eine franzöſi⸗ ſcherſeits getroffene Vorſichtsmaßnahme zurückzufüh⸗ zen.(2) Die„Times“ wandelt alſo die militäriſchen Vorbereitungen Frankreichs mit dem Verbot aller Uniformen und Aufmärſche innerhalb der ohnehin entmilitariſierten Zone auf deutſcher Seite als pari⸗ tätiſche Maßnahmen ab. Neuerdings, ſo ſagt das Blatt weiter, habe die franzöſiſche Regierung ver⸗ lauten laſſen, daß die militäriſchen Pläne für ein ſchnelles Einrücken in die Saar im Falle eines Erſuchens der Regie⸗ rungskommiſſion fertig ſeien. Bisher ſeien aber keine Truppen von ihren normalen Standorten fortbewegt worden und man hoffe, daß dies auch nicht geſchehen werde. Es brauche kaum geſagt zu werden, daß die Regierungskommiſſion nur berechtigt wäre, um Hilfe zu erſuchen, wenn die Ruheſtörungen ernſt genug würden, um ihre Autori⸗ tät zu gefährden. Glücklicherweiſe könne aber jetzt erwartet werden, daß es keines Eingreifens von außen her bedürfen werde. In Paris zeigt man ſich zufrieden Meldung des DNB. — Paris, 6. November. Die Bedeutung der Unterhauserklärung Sir John Simons über die Saarfrage wird in Paris ſtark unterſtrichen. Die Ausführungen des eng⸗ liſchen Staatsſekretärs des Aeußern ſollen in franzö⸗ ſiſchen Regierungskreiſen einen vorzüglichen Ein⸗ druck gemacht haben, weil man in ihnen eine Beſtäti⸗ gung des franzöſiſchen Standpunktes und einen Bei⸗ trag zur Schaffung einer roſigeren Atmoſphäre erblicken möchte. Der Hinweis Sir John Simons darauf, daß niemals an die Heranziehung engliſcher Truppen gedacht worden ſei, wird vom offiziöſen „Petit Pariſien“ als durchaus natürlich und den Völkerbundsgrundſätzen entſprechend bezeichnet. Die engliſche Haltung könne nicht etwa als ein Mangel an Solidarität gegenüber Frankreich ausgelegt wer⸗ den. England ſchenke nach dieſer Richtung hin Frankreich volles Vertrauen. Es ſei an Herrn Knox, der ſich ſeiner Verantwortung voll bewußt und überdies Engländer ſei und der ſeine S0S⸗Rufe nur im Falle äußerſter Not ausſtoßen würde. eee Anſoziales Verhalten wird angeprangert — Berlin, 5. November. Die„Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz“ teilt mit: „Der„Angrif“ hatte einen beſonders kraſſen „Fall unſozialen Verhaltens eines Reichs bank⸗ rats Köppen aus Berlin⸗Pankow, Mühlen⸗ ſtraße 3, unter voller Namensnennung gegeißelt: Ein arbeitsloſer Volksgenoſſe, deſſen Frau und drei Kinder zur Zeit krank ſind, ſollte wegen der unbe⸗ deutenden Mietsreſtſchuld von vier Mark auf die Straße geſetzt werden. Obwohl der Ar⸗ beitsloſe den Reſt der Miete noch im Laufe des Ok⸗ tober bezahlen wollte, wurde das Geld nicht mehr angenommen, ſondern die Exmiſſion weiterbetrie⸗ ben. Nach ergebnisloſen Verhandlungen gelang es erſt auf Grund energiſcher Vorſtellungen der NS⸗ Volkswohlfahrt, im letzten Augenblick ſchlimmſtes Unrecht zu verhüten; aber auch jetzt noch beſtand der Reichsbankrat K. auf ſofortiger Bezahlung des Miet⸗ reſtes und der Gerichtsvollzieherkoſten. Bei den Verhandlungen zeigte er ſich von einer beiſpielloſen, jeden Gemeinſchaftsgeiſtes ermangelnden Anmaßung und Ueberheb⸗ lichkeit. Kurz nach Veröffentlichung dieſes Tatbeſtandes in der Berliner Parteizeitung ſammelte ſich vor dem Hauſe des K. eine erregte Volksmenge, die dem Saboteur am Aufbauwerk des Führers ihre Mei⸗ mung über ſein gewiſſenloſes Verhalten unzweideutig zum Ausdruck brachte. Wir werden in Zukunft derart herz⸗ loſe Fälle von ſozialem Unverſtändnis rückſichtslos der Oeffentlichkeit unter⸗ breiten. Wir werden es nicht dulden, wenn Re⸗ gierung und Partei alle Kraft und Zeit darauf ver⸗ wenden, die ſchwere Notlage unſeres Volkes zu überwinden, daß dann gewiſſenloſe Elemente das, was in monatelanger mühevoller Arbeit vom ganzen Volk aufgebaut wurde, wieder durch ihr unglaublich gemeinſchaftsfeindliches Verhalten zerſtören.“ U Der„Angriff“, der am Samstag den„Fall Köppen“ aufgegriffen hatte, teilt heute mit, daß es auf Grund ſeiner Veröffentlichung am Samstag⸗ nachmittag vor dem Hauſe Köppens zu einer Men⸗ ſchenanſammlung gekommen ſei. Die Menge ſei in laute„Pfuirufe“ ausgebrochen und habe die Fenſter⸗ ſcheiben der Wohnung Köppens eingeworfen. Ein Teil der Volksmenge ſei in das Haus ge⸗ ſtürmt, habe jedoch die Wohnung verſchloſ⸗ ſen gefunden. Die Polizei habe nach kurzer Zeit die Menge zerſtreut. Zu dem Vorkommnis hat auch Kreisleiter eine Erklärung unter der Ueber⸗ ſchrift„Aechtet ihn!“ abgegeben, in der der Kreisleiter ſagt, daß ſich Köppen durch eine ſo ge⸗ meine Handlungsweiſe aus der Volksgemeinſchaft von ſelbſt ausgeſchloſſen habe. Er verbietet allen Parteigenoſſen ſeines Kreiſes den dienſtlichen und privaten Verkehr mit Köppen und erwartet, daß auch jeder anſtändige Volksgenoſſe ſich dieſer Maß⸗ nahme anſchließe. Leiſtungen des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ — Friedrichshafen, 6. Nov. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat nach der Rückkehr pon ſeiner elften diesjährigen Südamerikafahrt insgeſamt 980098 Kilometer in 9634 Stunden 52 Minuten Fahrzeit zurückgelegt. Es ergibt ſich hieraus ein Geſchwindigkeitsdurchſchnitt von mehr als 100 Kilo⸗ meter je Stunde. An den Fahrten des Luftſchiffes nahmen 10370 Fahrgäſte teil. Seit Indienſt⸗ ſtellung hat„Graf Zeppelin“ einſchließlich der Be⸗ ſatzung 27368 Perſonen, 41183 Kilogramm Fracht und 24748 Kilogramm Poſt befördert. Sandſturm in Südkanada — Ottawa, 6. Nov.(Funkmeldung der NM.) Der Ort Nanton in der Provinz Alberta wurde am Montag von einem Sandſturm überraſcht. Plötzlich verdunkelte ſich die Sonne und die ganze Gegend um Nanton wurde in Nacht gehüllt. Der feine Sand häufte ſich wie Schneewehen in den Straßen. Der Verkehr wurde zeitweiſe lahmgelegt. der zuſtändige —— Spenden für das Winterhilfswerf — Berlin, 5. Nov. Für das Winterhilfz, werk ſind weiter folgende Spenden eingegangen: A. W. Faber, Nürnberg, Stein b. Nürnberg 3000 4 Süddeutſche Eiſengeſellſchaft, Nürnberg 3000 Vereinsbank, Nürnberg 3000 Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank, 5 München 15 000 H. Aufhäuſer, München 1 3000 Bayer. Vereinsbank, München 15 000 Bayer. Handelsbank, Bodenkreditanſtalt, 8 München 7 500 Bayer. Notenbank, München 1 10 000 Joh. Horn AG., München 2 NW. 5000, Fa, Raab Karcher⸗Thyſſen⸗G..b.., Toch⸗ tergeſellſchaft, Diſch. Benzol⸗Betrieb d. Verein. Stahlwerke Gm. b.., München 2 NW. 5 000 Heilmann& Littmann, München 10000 Hochofenwerk Lübeck A.., Zweigniederl. 8. Hütte⸗Kraft, Stolzenhagen⸗Kratzwieck 20 000, Verſ.⸗Anſtalt d. ſächſ. Gewerbekammern .-., Dresden 12 000, Altmärkiſche Gas⸗, Waſſer⸗ u. Elektrizitäts⸗ werke.m. b.., Stendal 3 Chem. Fabrik Kalk.m. b.., Köln/ Rhein 10 000, Aachener& Münchener Feuer⸗Verſ.⸗Geſ. 5 Aachen 20 000 Neue Baugeſellſchaft Wayß& Freytag .-., Frankfurt a. M. 5 000„ Elektrizitäts⸗Akt.⸗Geſ. vorm. W. Lahmeyer * Co., Frankfurt a. M. 25 000, Heſſiſche Eiſenbahn⸗A.., Darmſtadt C. F. Boehringer& Söhne G. m. b.., 8 Mannheim⸗Waldhof 5 000, Torpedo⸗Werke Frankfurt a.., Rödelheim 3 000, Rudolph Koepp& Co., Chem. Fabrik A.., Oeſtrich i. Rheing. 6 000, Chem. Fabrik Budenheim AG., Mainz/ Rh. 50 000, Oberhauſener Milchverſorgung G. m. b.., Oberhauſen 10 000, Vereinigte Aluminium⸗Werke A.., gleichz. f. ſämtliche Niederlafſungen, Lautawerk⸗ Lauſitz 80 000, Schuhfabrik Adolf Flöring, Wermelskirchen 20 000, Kommunalbank f. Niederſchleſien öffl. Bank⸗ anſtalt, Breslau 7000, Schleſiſche Feuer⸗Verſ.⸗Geſ., Breslau 6 10 000„ Friemann 8 Wolf Gm. b.., Zwickau/ Sa. 10 000„ Alte Leipziger Lebensverſicherungs⸗Geſ. a.., Leipzig C 1 7500, Sächſ. Brandverſicherungskammer, Dresden N 6 50 000„ Metallwarenfabrik vorm. H. Wißner A.., Zella⸗Mehlis/ Thür. 3 000„ Gebr. Röchling, Ludwigshafen/ Rhein 10 000„ Emil Buſch A. G, Optiſche Induſtrie, Rathenow 3 000„ Georg Ziegenbein, Freiburg/ Br..000„ Berliner Bürgerbräu, Berlin⸗Friedrichs⸗ hagen 4000„ Firma Polte, Magdeburg, 2. Rate 20 000„ Deutſche Arbeitsfront, Berlin 500 000„ Simſon& Co., Verwaltungsgeſellſchaft, Berlin W. 10, 1. Rate 9000, Wirtſchaftsgruppe Mälzerei Bund Deut⸗ 155 ſcher Malzfabriken e.., Berlin W 35 8000, Carl Meyer, Zeitſchriftenvertrieb, München 3 00h, Deutſche Golddiskontbank, Berlin SW'e 11 50 000, Mey& Ebdlich, Leipzig⸗Plagwitz 9 000% Aktiengeſellſchaft für Zellſtoff u. Papier⸗ fabrikation Aſchaffenburg 15 000 Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 1. g. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Neil Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller— Südweſtdeutſche Um ſchau, Gericht und den übrigen Teil. Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakod Faude, ſämtlich in Manne Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36, Vittortaſtraße 4e Mittag⸗Ausgabe K 12532 Ausgabe B 8803, Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934: 20835 Abend⸗Ausgabe& 18155 Ausgabe B 8808, Geſamt⸗D⸗A Oktober 1984: 21458 ür unperlangte Beiträge keine Gewähr Rücksendung nur bel Rückpord Der Barbier von Venedig/ don eic Tülner Noch heute bergen die Gaſſen und Kanäle Vene⸗ digs dunkle Geheimniſſe, die im Lichte des Geſetzes ſich als Verwandte des Verbrechens offenbaren. Noch heute hüllt die Dämmerung das Gewirr der Häu⸗ ſer ein wie ein Schleier das Geſicht eines häßlichen, nach Lebensluſt gierenden Mädchens. Wie aber räkelte ſich das Laſter an den Tiſchen der Aus⸗ geſtoßenen, als noch vor hundert Jahren jenſeits der Prunkfaſſaden marmorner Paläſte Armut und Verzweiflung ſich die Hände reichten! * In einem der ärmlichſten Viertel der Lagunen⸗ ſtadt, eingezwängt in den Bogen des Kanal Grande, der von der Rialtobrücke zur Peccheria zieht, lag das Haus des Barbière Ettorini. Zu ebener Erde unter⸗ hielt der Meiſter den Laden, von dem die Sage ging, daß böſe Geiſter ihn bewohnten. Und hier bediente er, ſo lange man denken konnte, liebenswürdig und entgegenkommend die Kundſchaft ſeines Bezirks. Eines Tages verirrte einer der Granden, die ſorglos wie die Tauben im Lichte der Piazza San Mareo wohnen, ſich in die ärmliche Werkſtatt Etto⸗ rinis. Der Barbier zückte den beſten Pinſel, den er im Hauſe hatte, und kommandierte dem Lehrling, als gebiete er damit einer Armee von Untergebenen. Endlich begann er zugleich mit dem Einſeiſen das Geſpräch, ohne das es bei keinem ſeines Handwerks abgeht: Wetter heute, Signore!“ ſagte er dienſt⸗ eifrig. 1 5 „Hm!“ brummte der Grande und tat, als ſei ihm dies eine vertraute Ausſage. Ettorini ſchuckte Dann meinte er: ſehen großartig aus, braungebrannt und erholt.“ Der Mann im Stußhl verſuchte zu lachen, und es ſchien, als läge in dieſem Gelächter ſchon eine Spur von Wohlwollen. Ettorini rückte den ärmlichen Spiegel zurecht— den einzigen, über den der kärg⸗ lich eingerichtete Laden verfügte— und ſagte mit ſoltſamer, faſt abſichtlicher Betonung:„Sehen Ste, dieſer Spiegel iſt hundert Jahre alt!“ g „Was Sie ſagen!“ entgegnete der Fremde ſichtlich intereſſiert.„Wirklich— ein gutes Stück— ich bin nämlich Antiquitätenhäidler!“ „Exzellenz „Weiß— weiß, Exzellenz“, dienerte Ettorini— „Krawattennadel aus Platin, Uhr alte Nürnberger Arbeit— ſo etwas ſieht man ſo etwas kann nur ein Fachmann tragen!“ Der Grande lächelte herablaſſend und ge⸗ ſchmeichelt. Ettorini betrachtete ihn verſtohlen. Auf⸗ gedunſen, eingebildet, reich, dachte er— und ſeine Ge⸗ ſundheit ſcheint auch nicht die beſte zu ſein. Dann geckerte er:„Aber an dieſem Spiegel hängt Blut!“ Der Mann im Stuhl ſchreckte auf: Blut hing auch an einem Stein, der zum Schatz ſeiner Familie ge⸗ hörte! Aber ſchließlichl beſtegte ihn die Neugier, und ſeine Augen weiteten ſich, und ſeine Ohren waren bereit, die Geſchichte des Spiegels zu hören Der Meiſter ſchloß die Tür dess Ladens ab, ent⸗ zündete eine kleine, geheimnisvoll rot leuchtende Ampel über dem Kopf des vornehmen Herrn und wetzte das Meſſer. „Damals nämlich“, ſo begann er,„wohnte hier der Barbiere Cantoneri, ein ehrenwerter Mann— und doch vom Teufel beſeſſen. Vor dieſem Spiegel ſaſſen ſeine Opfer, unter dieſer Ampel verbluteten ſie, auf dieſe Dielen ſanken ſie hin, ausgeſogen und geleert wie der Leib eines Schmetterlings in den Fängen der Spinne.— Fürchten Sie ſich?“ unter⸗ brach Ettorini ſich plötzlich und ſetzte das Meſſer an die Wange des Granden, um den erſten Strich zu raſteren,. „Nicht im geringſten!“ antwortete der andere, da es ihm unmännlich ſein, jetzt ſich zurückzuziehen. In ſeinem Herzen aber keimte ſchon die erſte Angſt, und ſchon folgten ſeine Augen furchtſam dem Meſſer, das in Ettorinis Händen Leben bekam, wie ein Tänzer auf einem unſichtbaren Seile. „Cantoneri bediente nur die beſten Kunden“, fuhr der Barbier fort und wechſelte auf die andere Seite des Stuhles hinüber.„Vornehme Leute— reiche Leute! Damals, muß man wiſſen, war Venedig noch das Hauptquartier vieler verbrecheriſcher Exiſtenzen, und wer einmal in den Gaſſen verſchwunden war, kam nie mehr wieder. Und wenn Cantoneri ſein Handwerk ſolange ungeſtraft ausüben konnte, lag es nur an der öffentlichen Unſicherheit.— Langweile ich Sie?“ kragte er zwiſchendurch. „Nein— nein!“ antwortete der Grande. Und halb ſchon unmutig fügte er hinzu:„Aber kommen Sie doch zu der Geſchichte! Ich bin geſpannt— äußerſt geſpannt!“ „Wie Sie wünſchen, Exzellenz!“ erwiderte der Meiſter.„Kam alſo einer der reichen Leute zu ihm, ſo bediente er ihn zuvorkommend— gerade wie ich, mein Herr— ſeifte ihn ſachgemäß ein und begann mit dem Abkratzen— genau wie ich.“ 5 Der Fremde wurde unruhig. „Ich ſage, er begann mit dem Abkratzen!“ ſetzte Ettorini fort, als hätte er die Gedanken des andern durchſchaut.„Sie können ſich denken: das Licht der Ampel flackerte— das Spiegelbild der beiden ſchwankte unſtet hin und her— die Finger Cantone⸗ ris jonglierten mit dem Meſſer! Da wurde der reiche Mann aufgeregt und wollte etwas einwenden. Aber Cantoneri ſetzte das Meſſer an und begann, die Partie um die Kehle des Mannes zu ſäubern — wie ich jetzt bei Ihnen!“ Ettorini ließ eine kleine Pauſe eintreten. Seine Augen hatten einen unheimlich ſtechenden Glanz an⸗ genommen, ſeine Blicke ſchienen ſich einbohren zu wollen in das Geſicht des anderen. Der aber keuchte vor Erregung und kalter Schweiß ſtand ihm auf der Stirn.. „Weiter— weiter!“ drängte er.„Sie machen mich wahnſinnig— ich muß das Ende wiſſen— ich muß!“ Ettorini lachte gell:„Das Ende? Gut! Cauto⸗ neri ſtrich dem reichen Mann leiſe über den Kehl⸗ kopf wie ein Schlächter über die Stelle, an der er das Tier ſtechen wird. Indeſſen erhob ſich im Ne⸗ benraum ein Geräuſch, als ſchaufle jemand ein Grab und werfe die Schollen übereinander. Und dann ging die Ampel aus— wie jetzt, ſehen Sie——“ Wirklich erloſch im Laden des Barbiere Ettorini in dieſem Augenblick das Licht. Der Grande im Stuhl des Meiſters ſchrie auf wie ein Menſch in höchſter Todesangſt. Ettorini lachte kreiſchend:„Und dann, Exzellenz, durchſchnitt Cantoneri ihm die Kehle!“ Eine leiſe, geheimnisvolle Stille breitete ſich aus Ettorini tat einen Schritt ſeitwärs und entzündete eine Kerze. Vor ihm zuſammengeſunken wie der Leib eines Schmetterlings in den Fängen der Spinne hockte der Grande reglos im Stuhl. Barbiere Ettorini hob den Kopf des Mauanes auf, betrachtete ihn und nickte zufrieden.„Gelun⸗ gen!“ brummte er.„Wie leicht doch die Menſchen aus bloßer Angſt ſterben!“ Dann ſteckte er die Platin⸗ nadel, die Uhr und das Geld des anderen zu ſich und verließ den Raum, um der Polizei zu melden, daß ein Grande unbekannten Namens in ſeinem Laden während des Raſierens einem Herzſchlag erlegen ſei, * Acht Männer ſtarben unter den Händen des Bar⸗ biere Ettorini am Herzſchlag, ehe die Polizei ihn überführen konnte. — und war doch ein Mörder, wie die Geſchichte des menſhlichen Verbrechens keinen zweiten kennt. Und gab auch kein Geſetz die Handhabe, ihn vom Leben zum Tode zu bringen, ſo zweifelte trosdem nie; mand daran, daß Gott ihn richten werde. Noch im Gefängnis beteuerte der Barbiere Ettorini, daß ſein Vorfahr Cantoneri ihm die Sünde in das Blut ge⸗ pflanzt hätte, und alſo ihn, den Nachkommen des Mörders, keine Schuld träfe. Dann aber widerlegte er ſich ſelbſt, indem er ſich die Kehle durchſchnitt. Nationaltheater Mannheim. Zur 175. Wie: derkehr von Schillers Geburtstag bringt das Nationaltheater Mannheim„Die Räuber“ in neuer Inſzenierung heraus, das Werk, deſſen Urauf⸗ führung gleichzeitig den Ruhm Schillers und des Nationalthaters begründet hat. Die Inſzenie rung beſorgt H. C. Müller, die Bühnenbilder entwirft Hans Blanke. win Linder(Karl Moor) und Willy Birgel(Franz Moor). Ungariſche Univerſität ehrt deutſchen Ge⸗ lehrten. Der ungariſche Reichsverweſer Horthy hat der Univerſität von Debrecen die Genehmigung erteilt, dem bekannten deutſchen Forſcher auf medi⸗ ziniſchem Gebiet, Univerſttätsprofeſſor Dr. Lu d⸗ wig Aſchof von der Univerſität Freiburg i. B. die Würde eines Ehrendoktors zu erteilen. Die Ver⸗ leihung des Ehrendiploms erfolgt nach der Entſchei⸗ dung des Reichsverweſers in Anerkennung der bahn⸗ brechenden wiſſenſchaftlichen Forſchungen des deut⸗ ſchen Gelehrten. Er hatte niemanden ermordet Die beiden Hauptrollen ſpielen Er⸗ 8 Isteil: 1. J. „kalen Teil utſche Um⸗ — Anzeigen Mannbe eue Mann⸗ ſtaſtraße 48 a Rückpord ——— —— Mannes „Gelun⸗ chen aus Platin⸗ ſich und hen, daß u Laden egen ſei. es Bar⸗ izei ihn rmordet ichte des tt. Und n Leben m nie⸗ Noch im daß ſein Blut ge⸗ en des derlegte nitt. 75, Wie⸗ bringt ber“ in Urauf⸗ und des nierung entwirft len Er⸗ (Franz n Ge⸗ orthy migung f medi⸗ Du d⸗ ie Ver⸗ entſchei⸗ 1 bahn⸗ 8 deut⸗ 2 3 Dienstag, 6. November 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 513 — eee Die Stadiseife Mannheim, den 6. November. Geſunde Anterkunftsräume Eine ſtrenge Auweiſung des Reichsarbeitsminiſters Der Reichsarbeitsminiſter hat Richtlinien für die Unterkunftsräume der in die häusliche Gemein⸗ ſchaft des Unternehmers aufgenommenen oder an der Arbeitsſtätte wohnenden Gehilfen, Lehr⸗ linge, Verkäuferinnen uſw. in gewerblichen und Handelsbetrieben erlaſſen. Der Miniſter beſtimmt 1. d, daß die Schlafräume ſauber und von Unge⸗ ziefer freizuhalten ſind. Lage, Anordnung und Be⸗ nutzung der Schlafräume müſſen Gewähr dafür bieten, daß Mißſtände in ſittlicher Hinſicht nicht ent⸗ ſtehen können. Ausdrücklich ſchreibt der Miniſter por, daß die Schlafräume der Gehilfen, Lehr⸗ linge und ſonſtigen im Betrieb des Wohnungs⸗ inhabers beſchäftigten Perſonen nicht in für Wohn⸗ zwecke ungeeigneten Kellergeſchoſſen oder unter un⸗ verſchaltem Dach liegen dürfen. Auch dürfen ſie ſich nicht in ſo unmittelbarer Nähe von Arbeitsräumen des Betriebes befinden, daß eine geſund heitliche nach⸗ teilige Beläſtigung durch hohe Temperaturen, Staub, Gase und Dämpfe, oder eine Beläſtigung durch die Nachtruhe ſtörenden Lärm eintreten könnte. Im einzelnen wird beſtimmt, daß auf jede in dem Schlaf⸗ zaum untergebrachte Perſon mindeſtens zehn Raum⸗ meter Luftraum und vier Geviertmeter Bodenfläche entfallen müſſen. Auch muß jeder Schlafraum min⸗ deſtens ein Fenſter haben. Die Schlafräume müſſen verſchließbar ſein. Sie ſind, wo die Notwendigkeit einer auch nur vorübergehenden Be⸗ heizung beſteht, mit geſundheitlich einwandfreier orts⸗ ſeſter Heizeinrichtung zu verſehen. Es muß für jede in den Schlafräumen untergebrachte Per⸗ ſon ein beſonderes Bett vorhanden ſein, fer⸗ ner eine Sitzgelegenheit, ein Waſchbecken, ein Trink⸗ gefäß und ein wöchentlich zu erneuerndes Handtuch. Der Miniſter bittet zugleich die zuſtändigen Stellen, die Beamten der Gewerbeaufſicht erneut auf die Notwendigkeit zu verweiſen, bei ihren Betriebs⸗ beſichtigungen mehr als bisher ihre Aufmerkſamkeit der Unterbringung der genannten Arbeitnehmer zu widmen. Erforderlichenfalls iſt in Verbindung mit der örtlichen Polizeibehörde und den Amtsärzten für die Abſtellung von Mißſtänden Sorge zu tragen. Polizeibericht vom 6. November Sechs Verkehrsunfälle. Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern morgen in der Hauptſtraße in Feu⸗ denheim zwiſchen einer Radfahrerin und einem Kraftrad ereignete, ſtürzte die Radfahrerin und er⸗ litt eine Kopfverletzung.— An der Lindenhofüber⸗ führung ſtürzte geſtern vormittag eine Radfahrerin, die durch einen in gleicher Richtung fahrenden Stra⸗ ßenbahnwagen unſicher geworden iſt. Sie erlitt eine Verletzung am Oberkiefer.— Sachſchaden entſtand bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern nachmittag in der Freherſtraße zwiſchen einem Perſonen⸗ und einem Laſtkraftwagen ereignete.— Geſtern abend ſtieß in der Käfertaler Straße ein Kraftrad mit einem Radfahrer zuſa amen, wobei letzterer ſtürzte. Er erlitt einige Verletzungen. Das Fahrrad und der Beiwagen des Kraftrades wurden erheblich beſchä⸗ digt.— In der Hildaſtraße geriet in vergangener Nacht infolge der naſſen Fahrbahn ein Perſonen⸗ kraftwagen ins Rutſchen und ſtieß hierbei gegen einen dort parkenden anderen Perſonenkraftwagen. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt.— Während der Fahrt durch die Ludwig⸗Jolly⸗Straße ſtürzte in ver⸗ gangener Nacht ein Fuhrmann von ſeinem mit Bret⸗ tern beladenen Pferdefuhr.verk und wurde von dieſem überfahren. Er erlitt eine erhebliche Bruſt⸗ guetſchung.. Verkehrsprüfung. Bei einer im Laufe des geſtri⸗ gen Tages vorgenommenen Verkehrsprüfung er⸗ gaben ſich wiederum zahlreiche Beanſtandungen. Ge⸗ bührenpflichtig verwarnt oder angezeigt wurden 123 Radfahrer und 16 Führer von Kraftfahr⸗ zeugen. 84. Stiftungsfeſt des Geſangvereins„Sänger-Einheit“ Die Sänger⸗Einheit, der drittälteſte Geſang⸗ verein Mannheims, feierte am Sonntag ihr 84. Stif⸗ tungsfeſt, das recht gut beſucht war. 5 Unter der ſtraffen Stabführung ihres langjährigen Chormeiſters, des Muſikdirektors Albert Guggen⸗ büh ler, ſang der Chor nach einleitender Begrüßung durch den Führer des Vereins, Karl Wolf, zwei Volkslieder. Hier zeigte der Chor, daß auch mit klei⸗ nen Werken etwas anzufangen iſt. Ihm folgte ein Violinſolo von unſerem jungen Geiger G. König, der den Beweis erbrachte, daß er ſeit einem Jahre große Fortſchritte gemacht hat. In Herrn Guggen⸗ bühler ſand er einen feinfühligen Begleiter. Der Chor„Der Einſiedler an die Nacht“(von Fr. Kern), der ſich rhythmiſch ſowie durch Tonreinheit aus⸗ zeichnete fand allgemeines Lob. Der Vereinsſoliſt G. Eiſenmann ſang drei Tenorſoli und fand herzlichen Beifall. Eine Glanzleiſtung vollbrachte Chormeiſter Albert Guggenbühler im Vortrag zweier Klavierſoli— Konzertmazurka(von Godard) und Tarantella(von Nicode). Das Terzett„Die Schatzgräber“, geſpielt von den Mitgliedern G. Eiſen⸗ mann, K. Lukas und Fr. Schwöbel, war im Spiel wie auch im Geſang eine Leiſtung, die Achtung ab⸗ nötigte. Es folgte der Männerchor„Die Herbſtnacht“ von M. v. Weinzierl). In ein fernes Märchenland verſetzt waren wir, als ſich der Vorhang hob und die beiden Lieblingsfrauen des Maharadſcha im far⸗ bigen Lichterſpiel vor der Rauchſäule knieten. Ge⸗ ſang und Spiel waren den Sangesbrüdern L. Gre⸗ gan und K. Fleiſchmann in Fleiſch und Blut übergegangen. Als letztes ſang der Chor„Der Spiel⸗ mann“(von E. Krämer), ein lebensfrohes Werkchen, geſtiftet vom Sangesbruder K. Ederle. Den Schluß bildete eine Burleske„Walzerträume“. Hier wurden durch das großartige Zuſammenſpiel der Darſteller(Wippchen) Sangesbruder K. Blepp, (Fran Wippchen] Frau Florilla Größle,(Milly Biwvchen Frl. K. Kimmer,(Lorenz— Diener) Sängesbruder O Größle,(Willy Schrupf! Sanges⸗ ruder K. Fleiſchmann, die Lachmuskeln auf eine Ein Kämpfer ging von uns Zum Tode des Segelfliegers Hans Vöhning Hans Böhn ing iſt nicht mehr. Am 20. Oktober ſtürzte er bei einem Probeflug mit einem Segelflug⸗ zeug ab und ſtarb den Fliegertod. Böhning, 1893 in Grottau in Böhmen geboren als Sohn reichsdeutſcher Eltern, beſuchte das Gymnaſium in Zittau, ging 1912 nach Erlangen zur Univerſität, um Archäologie zu ſtudieren. 1914 trat er als Kriegsfreiwilliger in das Erlanger Feldartillerie⸗ regiment ein und kam im Oktober ins Feld. Seiner frühen Neigung zur Fliegerei folgend, meldete ſich Böhning bald zu den Fliegern. Als Kampfflieger war er in ſeinem Element, 17 Luftſiege erfocht er bis zum Kriegsende. Unbeſiegt, nach glücklich über⸗ ſtandener dreimaliger Verwundung ein ungebeugter Kämpfer, ging Böhning aus dem Krieg hervor. Wer einmal das Steuer eines Flugzeugs führte, bleibt Flieger ſein Leben lang. Mit ganzem Herzen hing Böhning an der Fliegerei, und wo es nur eine Möglichkeit gab, dem ſchwer bedrängten deutſchen Flugſport wieder aufzuhelfen, da war Böhning, kämpfend, vorwärts drängend, in himmelſtürmendem Idealismus immer ohne Rückſicht auf ſich, auf die Seinen, auf tägliche Lebensnotwendigkeiten. Wirtſchaftlicher Zwang nötigte ihn, ſein Studium abzubrechen vor dem ordentlichen Abſchluß durch eine Prüfung. Als Ingenieur bei der Firma Lanz in Mann⸗ heim fand Böhning Arbeit und Brot. Die ältere Generation unſerer Mannheimer Flieger weiß ſich recht wohl Hans Böhnings zu erinnern, denn in den Jahren 1923 bis 1926 gehörte Böhning dem Badiſch⸗Pfälziſchen Ouftfahrt⸗ Verein(fetzt Ortsgruppe des Deutſchen Luftſport⸗ Verbandes) an. Es gehörte damals ſchon viel Idea⸗ lismus dazu, ohne eigene Flugzeuge, gegen unend⸗ liche innere und äußere Widerſtände, die Flug⸗ begeiſterung und den Zuſammenhalt der Vereinsmit⸗ glieder zu bewahren. Der Süddeutſchland⸗ flug 1926 war Böhnings Gedanke und Werk, das erſte größere luftſportliche Unternehmen in Süd⸗ deutſchland nach dem Krieg. Böhnings Kämpfer⸗ geiſt hatte an dem Plan dieſes Unternehmens ein volles Jahr gegen alle Widerſtände feſtgehalten, und wenn auch aus mangelnder Erfahrung und un⸗ günſtigem Wetter dieſem Flug viel Mißgeſchick ent⸗ ſtand: Erſtmalig ſeit dem Prinz⸗Heinrich⸗Flug wurde wieder in Süddeutſchland ein Flieger⸗Wettbewerb ausgetragen. Als Rufer zum Kampf um den deut⸗ ſchen Luftſport ſoll Hans Böhning in Mannheim nie vergeſſen ſein. Nach ſeinem Wegzug von Mannheim war Böhning bei den Bayeriſchen Motorenwerken in München tätig. Der Flugidee aber blieb er treu, Im Mün⸗ chener Leichtflugzeugklub, zu deſſen Gründern er zählte, fand Böhning ein reiches Tätigkeitsfeld. Höchſtes Glück bedeutete ihm die Teilnahme am Europaflug 1930. Mit einer leichten Maſchine mit einem nur 40 PS. ſtarken BMW. ⸗Motor hielt er mit einer viel ſtär⸗ keren Konkurrenz Schritt. Immer war Hans Böh⸗ ning bei ſeinen Fliegern, einerlei, wie ſeine wirt⸗ ſchaftliche Lage war. Im letzten Jahr endlich fand Böhning eine Tätigkeit, die neben der inneren Be⸗ ſriedigung nicht nur ſeinen geliebten arbeitsloſen SA⸗ Kameraden, ſondern auch ihm und ſeiner Fa⸗ milie ein geſichertes Auskommen verhieß. Eine eigene Werkſtätte in Paſing bei München hatte Böhning eingerichtet, um dort Gleit⸗ und Segelflugzeuge zu bauen. Ein echter Nationalſozia⸗ liſt, ſorgte Böhning für ſeine Mitarbeiter wie ein Vater. Verantwortungsbewußt leitete er den Bau der Maſchinen und die Schulung auf dem Uebungs⸗ gelände in der Nähe von Paſing. Beim Schulen war er ſelbſtverſtändlich immer der erſte in der Maſchine. So machte Böhning auch am 20. Oktober den erſten Probeflug mit einer neuen Segelmaſchine. Das Unfaßliche geſchah: Aus 100 Metern Höhe ſtürzte der bewährte und erfahrene Flieger ab und ſtarb noch in derſelben Nacht an den erlittenen Ver⸗ letzungen. Allgemeine Teilnahme wendet ſich der Witwe und den drei Jungen zu, die jetzt endlich nach Zeiten bitterſter Not ihr Daſein geſichert hoffen durften und nun ihren Ernährer verloren haben Die all⸗ gemeine Trauer fand ihren Ausdruck in der großen Beteiligung der SA und der Flieger bei der Be⸗ ſtattung Böhnings. Ein ergreifender Nach⸗ rat f ſeiner SA⸗Kameraden faßt Böhnings Verdienſte als Führer eines SA⸗Sturms in die Worte zu⸗ ſammen: In Obertruppführer Hans Böhning hat der SA⸗ Sturm 7¼ nicht nur ſeinen Gründer und erſten Führer, ſondern auch ſeinen Vater verloren. Es mag nicht immer einfach und bequem geweſen ſei, in der Nähe dieſes eigenwilligen Kämpfers zu leben— und doch verſagte niemand ſeinem aufrech⸗ ten und geraden Weſen, das keine Zugeſtändniſſe kannte, ſeine Achtung. Ohne Kämpfergeiſt von Böh⸗ nings Geiſte kann unſer Volk, kann unſere flug⸗ begeiſterte Jugend nicht beſtehen. Böhnings Opfer⸗ ſinn und Unentwegtheit lebe in uns fort: Nichts für uns, alles für Deutſchlandl! ee rene Kameradſchaftsappell der Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer Im Saale des„Deutſchen Hauſes“ kam die Mann⸗ heimer Ortsgruppe der ehemaligen Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer zu einem äußerſt gut beſuchten Kameradſchaftsappell zuſammen, bei dem neben den Mannheimer Baltikumern auch zahlreiche auswär⸗ tige Ortsgruppen aus Schwetzingen, Hockenheim, Frankfurt a.., Darmſtadt und der Pfalz(Ger⸗ mersheim, Pirmaſens, Dürkheim, Landau, Ludwigs⸗ hafen, Frankenthal uſw.) ſtark vertreten waren. Landes⸗ und Ortsgruppenführer Dr. Lützgen⸗ dorf konnte in ſeinen Begrüßungsworten ins⸗ beſondere den Landesführer der Gruppe Kurpfalz des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“, Generalleut⸗ nant Exzellenz von Oidtman⸗Darmſtadt, Unter⸗ verbandsführer von Groß⸗Mannheim, Dr. Hieke und Adjutant Voigt, ſowie den Kreis⸗Schulungs⸗Obmann der NSDaAp und Kreisredner für Heſſen, von Oel⸗ haven⸗Darmſtadt, vom früheren Freikorps Oberland herzlich willkommen heißen. Kamerad Dr. Lützgen⸗ dorf warf einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte der Freikorpskämpfer und betonte mit freudiger Ge⸗ nugtuung, daß den Baltikumern jetzt end⸗ lich die verdiente Anerkennung zuteil ge⸗ worden ſei. Anſchließend nahm Landesführer von Oidtman das Wort, um ſeiner Freude darüber Ausdruck zu verleihen, unter den älteſten Vorkämpfern für die nationale Einheit weilen zu können. In längeren Ausführungen berichtete nun Landesführer von Oidtman über den nahezu vollendeten Zuſammen⸗ ſchluß der mehr als 3 Millionen Mitglieder des Kyffhäuſerbundes zu einer großen Geſamtorgani⸗ ſation. Wenn den alten Schützengrabenkämpfern jahrelang in den ſchönſten Phraſen der Dank des Vaterlandes angekündigt, aber das Verſprechen nie eingelöſt wurde, ſo können ſie heute die volle Aner⸗ kennung der Volksgenoſſen verlangen, vor allem aber müſſe die Jugend in Ehrfurcht zu den alten Soldaten aufſchauen. Dieſe An⸗ erkennung verdienen wir ſchon allein um der zwei Millionen Toten willen, die aus unſeren Reihen herausgeriſſen wurden im großen Völkerringen. Dann würdigte von Oidtman auch die Einſtellung der ehemaligen Frontkämpfer zum Dritten Reich und zum Führer. Wenn uns von gewiſſen Seiten der Vorwurf gemacht wird, ihr ſeid reaktionär, ſo muß hier ſeſtgeſtellt werden, daß wir ebenſo vaterlands⸗ liebend, hitlerverehrend und regierungstreu einge⸗ ſtellt ſind wie die andern auch. Wir werden bis zum letzten Blutstropfen einſtehen für unſer deutſches Vaterland, die Volksgemeinſchaft und das hohe Ziel unſeres Führers!(Starker Beifall.) Mit der SA verbindet uns die gleiche Kameradſchaft wie mit unſeren Gefallenen. Wenn wir auch als Volk bettel⸗ arm geworden ſind, konnten wir doch die Volks⸗ gemeinſchaft erringen, das größte Geſchenk unſeres Führers! In dieſem Sinne müſſen wir handeln. Die Vorzüglichkeit des Staatsmannes, des Menſchen und auch des Mannes Adolf Hitler verdient vollſte Anerkennung. Keiner iſt mit ihm vergleichbar. Der Geiſt Adolf Hitlers geht um in der ganzen Welt, und wenn erſt das nichtswürdige Geſchmeiß zu Boden gerungen iſt, dann wird in der Welt Ruhe und Frieden einkehren und das Werk Adolf Hitlers damit ſeine Krönung erlangen. Die Dankesworte des Kameraden Dr. Lützgen⸗ dorf für die oft von ſtärkſtem Beifall unterbrochenen Ausführungen klangen aus in ein Sieg Heill auf unſeren Führer, das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. Als zweiter Reoͤner ſprach der ehemalige Frei⸗ korpskämpfer und jetzige heſſiſche Kreisſchulungsleiter von Oelhaven über das Thema:„Die Freikorpskämpfer als Wegbereiter des Dritten Reiches“. Er betonte beſonders, daß die Tauſende von Ge⸗ treuen in den Reihen der Freikorpskämpfer die erſte SA des Führers als Vorkämpfer des Nationalſozia⸗ lismus bildeten, der ſeinen Urſprung dem alten Frontgeiſt des Weltkrieges verdanke. Die Schulung muß das gegenwärtige Geſchlecht ſtark machen in dem Willen zu einem ſtarken Deutſchland, in dem wir die Wegbereiter ſind für das kommende Geſchlecht, das das Ziel des Nationalſozialismus erreichen wird, das wir noch nicht erreichen können. Der Führer verlange keinen Dank, ſondern nur Wahrheit und Treue, mit dem Ziel eines einigen, ſtarken Deutſchland. Anſchließend brauſte das Bundeslied der Freikorpskämpfer„Hakenkreuz am Stahlhelm“ durch den Saal und ihr dreimaliges trotziges„Und doch!“ Landesverbandsführer von Württemberg, Kame⸗ rad Kreutzer, berichtete zum Schluß noch über ſeine Erlebniſſe im Saargebiet bei dem Treffen der Baltikumer auf den Spicherer Höhen, bei dem der ehemalige Kommandeur der Baltikumkämpfer, Major Biſchoff⸗Berlin, die Weihe einer Reihe von Fahnen des Gaues Saarbrücken vornahm. Nach Er⸗ ledigung einiger Vereinsangelegenheiten blieben die Freikorpskämpfer bei fröhlichen Weiſen der Haus⸗ kapelle in kamerasſchaftlicher Gemütlichkeit beiſam⸗ men. ann. — ell d harte Probe geſtellt, beſonders durch das Faltotum Lorenz, der mit ſeinem unverfälſchten ſächſiſchen Dia⸗ lekt das Spiel beherrſchte. Für alles zeichnete, außer dem Chormeiſter Albert Guggenbühler, der be⸗ währte Vergnügungsrat, Sangesbr. Leo Eckers, der auch hier wieder ſein Können bewieſen hat. Ein Tanz, wobei die Schützenkapelle Seezer flott auf⸗ ſpielte, ſchloß die ſchöne Veranſtaltung. Gr. Aufgabe aus der Siedlung Schulnenbauten in Außenbezirken Das großzügige Siedlungswerk in Deutſchland bringt eine Anzahl wichtiger neuer Aufgaben mit ſich, die ſich aus der Schaffung von Siedlungen er⸗ geben. Vom Deutſchen Gemeindetag werden in dieſem Zuſammenhang Darlegungen über den Schul⸗ bedarf veröffentlicht, den die Gemeinden für die neuen Siedlungen zu decken haben. Es wird da feſtgeſtellt, daß wir uns heute in einem unerhörten Aufſchwung des ſtädtiſchen Siedlungsweſens befin⸗ den. Die planmäßige Seßhaftmachung des Städters auf eigener Scholle habe die Bau⸗ und Siedlungsweiſe unſerer Städte umge⸗ ſtaltet. In wenigen Jahren werde ſich der Sied⸗ lungsraum um die Städte herum vermehrfacht ha⸗ ben. Das vornehmſte Ziel der neuen Siedlungs⸗ politik ſei die ſeeliſche Geſundung der Stadt⸗ bevölkerung, insbeſondere aber die der heranwach⸗ ſenden Jugend als der kommenden Träger des neuen Staates. Dieſe Zielſetzung weiſe den ſtädti⸗ ſchen Schuldezernenten die wichtige Aufgabe der Jeſſie Vihrog in dem Film„La Paloma“ ſchuliſchen Verſorgung und der allgemein⸗ erzieheriſchen und ſportlichen Untermauerung der Stadtſiedlung zu. Die Auflockerung der größeren Städte, die Altſtadtſanſierung, die Förderung von Stadtrandſiedlung und Kleingartenbau drängten in der allernächſten Zeit das Schuldezernat zur Stel⸗ lungnahme zur Frage der Schulneubauten in Außenbezirken, zumal auch die beſte Verkehrs⸗ verbindung zwiſchen Innenſtadt und Siedlung nicht die Schule am Ort erſetze. Wer im Arbeitsdienft war, wird nicht mehr verlaſſen Der Beauftragte des Reichsarbeitsführers für den Arbeitsdank, Oberarbeitsführer von Hertzberg, hat einen Aufruf zum Winterhilfswerk erlaſſen, für das auch der Arbeitsdank eingeſetzt werden ſoll. Bereits der Arbeitsdank als Organiſation, ſo führt er aus, ſei ein Stückchen Winterhilfswerk. Durch ſeine ſoziale Fürſorge für zu Schaden gekommene Kame⸗ raden, wie durch die Berufshilfe, Schulungsmaßnah⸗ men und Auffanglager ſorge er dafür, daß viele Ka⸗ meraden vor äußerſter Not verſchont blieben. Das genüge aber nicht. Das Arbeitsdankabzeichen ſei nicht nur ein Erinnerungsabzeichen, ſondern in noch viel höherem Grade Ausdruck einer außerordent⸗ lichen Verpflichtung. Es ſei eine heilige Pflicht der beſſergeſtellten Arbeitsdankmitglieder, ihren in Not befindlichen Kameraden zu helfen. Die Not des Win⸗ ters biete reiche Gelegenheit, den Kameradſchafts⸗ dienſt des Arbeitsdanks einzuſetzen. Der Arbeits⸗ dank könne nicht die Not der Arbeitsloſigkeit aller noch erwerbsloſen Kameraden bezwingen, er werde aber durch ſeinen Appell an den Kameradſchaftsgeiſt dafür ſorgen, daß einer, der der Arbeitsdienſtkame⸗ radſchaft teilhaftig geworden ſei, ſich nicht mehr ver⸗ laſſen zu fühlen brauche. In dieſer Aufgabe ſolle der Anteil des Arbeitsdanks am Gelingen des Winter⸗ hilfswerkes liegen. a Am 9. November Flaggen auf Halbmaſt! Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, gibt be⸗ kannt: Am 9. November, dem Reichstrauertag der NSDAP, gedenkt die Bewegung ihrer Toten. Aus dieſem Grunde ſetzen alle Dienſtſtellen der Partei ihre Flaggen auf Halbmaſt. Die Parteigenoſſenſchaft und Bevölkerung werden aufgefordert, die Beflag⸗ gung in gleicher Weiſe vorzunehmen. e Ihr 40. Ehejubiläum feierten dieſer Tage Herr Albert Stamm, Schanzenſtr. 11, mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth geb. Reifſchneider. Gleichzeitig war Herr Stamm 35 Jahre bei der Firma F. u. A. Ludwig als Glaſermeiſter tätig. um Ein rückſichtsloſer Kraftrabfahrer hat in Rheinau einen Radfahrer aus Schwetzingen von hin⸗ ten angefahren, ſo daß er zu Boden ſtürzte und er⸗ hebliche Verletzungen erlitt. Der Kraftradfahrer hielt es nicht für nötig, ſich um den Verletzten zu 8 ſondern fuhr eiligſt in der Dunkelheit avon. u Zwei Pfund ausgereifte Erdbeeren konnten in Neckarau in einem Garten geerntet werden, nachdem die Stöcke von Mai bis jetzt ſtändig geblüht und ge⸗ tragen hatten. ** Eine Dickrübe von 22 Pfund Gewicht iſt auf der Gemarkung Käfertal eingebracht worden. u leber die Aufgaben der Technik im neuen Staat ſprach vor der Gruppe der leitenden Angeſtell⸗ tenſchaft Diplomingenieur Fehrmann. Der deut che Techniker hatte ſich durch ſeine hervorragenden Lei⸗ ſtungen den Weltmarkt erobert und der deutſchen Wirtſchaft neue Abſatzmärkte geſichert. Aber er wurde nach dem Weltkriege das Ausbeutungsobjekt ſkrupelloſer kapitaliſtiſcher Kreiſe, wie ſich in den Ruſſengeſchäften zeigte. Die nationale Aufgabe des im Jahre 1931 von Dr. Todt gegründeten Kampf⸗ bundes war es, die Technik wieder in den Dienſt des Volkes zu ſtellen. Ihre Erfolge durften nur der Geſamtheit zugute kommen. Aufgabe des Technikers und des Chemikers iſt es auch, unſer Vaterland in der heutigen Zeit von fremden Rohſtoffen unab⸗ hängig zu machen und Wege zu finden, die unſere Ernährung ſicherſtellen. Der zweite Teil der Aus⸗ führungen befaßte ſich mit den ſozialen Aufgaben des Technikers, wobei beſonders ſeine Stellung als Vermittler im Betrieb dazu angetan iſt, echte Ka⸗ meradſchaft innerhalb der Betriebsgemeinſchaft zu fördern. Die Vereinheitlichung der Preisgeſtaltung in der Elektrizitätsverſorgung, die Schaffung des billigen Volkswagens und andere Pläne werden in den nächſten Jahren hohe Anforderungen an die deutſche Technik ſtellen. — Verlangen Ke rgtets aus⸗ 1 0 drücklich: Henneclen oroöne⸗ in Original preh gen U. ellem Kanten s e 4. Seite/ Nummer 513 Dienstag, 6. November 1934 Der hotkey⸗Silberſthild auf Veſuch in Mannheim Eine kurze Silberſchiloͤgeſchichte Am 11. November findet eine der bedeutendſten Hockey⸗ begegnungen der diesjährigen Spielzeit in Mannheim auf dem Platz des VfR am Flughafen ſtatt: die Silber⸗ ſchildbegegnung zwiſchen den Gaugruppen Niederrhein⸗ Mittelrhein und Baden⸗Württemberg. Der Deutſche Hockey⸗ Bund hat für dieſes wichtige Treffen damit eine Stadt ge⸗ wählt, in der die höchſte Trophäe des deutſchen Hockeys, eben bdieſer Silberſchild, ſchon einmal kurz zu Beſuch war. Nur acht Tage zwar war er in Mannheims Mauern, aber immerhin: ſein Beſuch war eine Anerkennung für die Spielſtärke des einheimiſchen Hockeys vor dem Kriegel Dieſer Silberſchild, ein etwas bombaſtiſcher, in Jugend⸗ ſtilart hergeſtellter ſilberner Schild, der in künſtleriſcher Beziehung alſo ſeine Entſtehung zu Beginn des 20. Jahr⸗ hunderts nicht verleugnen kann, wurde im Jahre 1907 vom Sportklub Frankfurt 1880 den deutſchen Hockey⸗ vereinen als ewiger Wanderpreis geſtiftet: wer ihn ge⸗ winnen wollte, mußte den Verteidiger, alſo den Sieger des letzten Spiels, herausfordern. Verlor der verteidigende Klub ein Spiel, dann ging der Wanderpreis ohne weiteres an den Sieger über, der ihn dann ſeinerſeits gegen den Anſturm der neuen herausfordernden Klubs zu ver⸗ teidigen hatte. So trat vom Jahre 1907 ab dieſer Herausforderungs⸗ preis ſeinen Marſch über Deutſchland an. Drei Jahre allerdings verteidigten die Stifter, der auch in Mannheim bekannte Sportklub Frankfurt 80, mit Erfolg ſeinen eige⸗ nen Preis und hielt dem Anſturm der Herausforderer, unter denen der Uhlenhorſter Hockeyklub als älteſter Ver⸗ ein zu neunen wäre, mit Erfolg ſtand. Nur einige Wochen weilte der Schild einmal in Wiesbaden, aber ſchon bei nächſter Gelegenheit hatten ihn die Frankfurter ſich wieder geſichert. Da erſchien der Akademiſche Sportverein Dres⸗ den und brach den Bann und damit die Vorherrſchaft der Frankfurter: der Schild wanderte. Von Dresden kam er nach Hamburg, von dort nach Bremen, Bonn und wieder zurtick nach Frankfurt. Dort holte ſich ihn der Heidel⸗ berger Hockeyklub, aber nur für kurze Zeit. Denn ſchon acht Tage nach ſeinem Sieg gegen die Sher ſorderte ihn der Mannheimer Hockeyklub, die heutige Hockey⸗ abteilung des Vfk Mannheim, auf deren Gelände das Silberſchildſpiel nun wieder ſtattfindet, heraus und be⸗ ſtegte die Heidelberger. Aber auch ſie blieben nicht lange in ſeinem Beſitz: kurz darauf wanderte er nach Köln. So 1955 der Silberſchild ſchon einmal in Mannheim zu Be⸗ uch Die Aufgabe, die ſich der Stifter mit dem Silberſchild geſtellt hatte, war erfüllt: er hatte zu einem regen Wettſpielverkehr in den Anfangsſtadien beigetragen. Nun waren es der Vereine zu viele geworden, ſo daß ſich eine Aenderung notwendig machte: der Silberſchild machte die erſte Wandlung durch. Er wurde ab 1913 nicht mehr unter Vereinen, ſondern unter den Verbänden des Deutſchen Hockey⸗Bundes ausgetragen. Zweimal fand dieſe Austragungsart vor dem Kriege noch ſtatt, beide Male ſicherte ſich der damalige ſüddeutſche Hockeyverband den Schild. Auch nach dem Kriege hielt zu⸗ nächſt die Vorherrſchaft des Südens an, bis ſie ſchließlich in den letzten Jahren durch Berlin gebrochen wurde, das ſich nicht weniger als ſiebenmal hintereinander in ſeinen Beſitz ſetzen konnte. Insgeſamt gewann Berlin den Silber⸗ ſchild neunmal, an zweiter Stelle ſteht der Süden mit fünfmal, während als dritter Verband der norddeutſche mit einem Mal in der Siegerliſte erſcheint. Und nun macht in dieſer neuen Spielzeit der Silber⸗ ſchild ſeine zweite Wandlung durch: durch die Neueinteilung der Gaue iſt ein erhöhter Spannungsreiz dadurch ein⸗ getreten, weil jetzt die verſchiedenen Gaue bzw. Gaugruppen um dieſen Silberſchild kämpfen. Die Zahl der Bewerber iſt dadurch vergrößert worden, viele neue Mannſchaften er⸗ ſcheinen zum erſtenmal auf dem Plan. Die erſten Runden ſind ſchon vorüber: Baden ⸗ Württemberg hat Bayern ge⸗ ſchlagen, Mittelrhein⸗Niederrhein blieb über Südweſt ſieg⸗ reich, Nordmark unterlag Berlin, während Sachſen⸗Schle⸗ ſien durch Niederſachſen⸗Weſtfalen aus dem Rennen ge⸗ worfen wurde. Gau Mitte und Oſtpreußen waren ſchon vorher ausgeſchieden. Und nun heißt die Frage: wer kommt in die Endrunde? Baden⸗Württemberg hat dieſe Ausſicht, wenn es Mittelrhein⸗Niederrhein ſchlägt. Darin liegt der gewaltige Spannungsreiz des Mannheimer Spieles! Es wird hart auf hart gehen, denn der Einſatz lohnt ſich. Im Endſpiel um den Silberſchild zu ſtehen, iſt im Hockey immer noch eine beſondere Ehre. Und warum ſoll nicht auch einmal wie in früheren Jahren dann ein Sieg im Finale gelingen? Wäre es nicht ein ganz großer Erfolg für das badiſche Hockey, das ſtets eine führende Rolle im deutſchen Hockey⸗ ſport geſpielt hat, wenn wieder einmal der Silberſchild wie vor dem Kriege uach Mannheim„zu Beſuch“ käme? Die Spiele der Handball-Vezirksklaſſe TW 46— TW Friedrichsfeld 1515(84) TV Rheinau— Dal Lindenhof 77(:6) Jahn Neckarau— Poſt:7(:5) Polizei— TV Seckenheim:3(:0). Die Staffel 1 der unterbadiſchen Bezirksklaſſe war⸗ tete durchweg mit Ergebniſſen auf, die mehr oder weniger außerhalb der Erwartungen ſtanden. Zunächſt läßt das tor⸗ reiche Ergebnis und der klare Sieg aufhorchen, den der D 18460 Mannheim ſich ſicherte. Dann aber ſind es die beiden:7⸗Ergebniſſe, die auf den Plätzen vom T V Rheinau und von Jahn Neckarau gemeldet wer⸗ den. Für die Rhein auer bedeutet dos Ergebnis ebenſo einen Erfolg, wie für Jahn Reckorau der Punktverluſt überraſchend kommt. Beide Male lagen die Platzvereine bei der Pauſe noch im Hintertreffen, insbeſondere können die Neckarauer nach dem Spielverlauf von Glück ſagen, noch ausgeglichen zu haben, denn ſonſt hätte die Poſt nicht nur einen, ſondern auch die beiden erſten Gutpunkte mitgenom⸗ men. Eine ganz vorzügliche Partie lieferte abermals T V Secken heim, der der i den erſten Verluſtpunkt beibrachte. Lange Zeit hind — urch lagen die Seckenheimer ſogar mit 2 Toren im Vorſprung. Nachdem die MG kaus⸗ ſetzte, hat ſich die Spitzengruppe wieder mehr zuſammen⸗ geballt.. 5 TV Rheinau— Da Lindenhof 777 Die Lindenhöfer taten nach Rheinau einen ſchweren Ganz und mußten dort auch trotz guten Beginns einen Punkt laſſen. Das Spiel unter Leitung von Klug, Ofters⸗ heim, nahm einen nicht in allen ſeinen Teilen ſportlichen Verlauf; es gab da z. B. zweimal Tätlichkeiten des Rhein⸗ auer Torhüters. Wenn der Unparteliſche vielleicht auch die erſte nicht geſehen hat, ſo hoffen wir aber, daß ihm die zweite, die beim Verlaſſen des Spielfeldes erfolgte, nicht entgangen iſt, domit der Sünder ſeiner gerechten Straſe nicht entgeht. 2 TW Jahn Neckaran— Poſtſportverein:7:5 Eine Ueberraſchung war in Neckarau fällig, wo die am Tabellenende ſtehenden Poſtler einen wertvollen Punkt erringen konnten. Dieſes Spiel, das ebenfalls unentſchie⸗ den.7 ausging, ſah lange Zeit die mit vielen Erſatz⸗ leuten antretenden Poſtler in Front. Erſt in der letzten halben Minute gelang den Gaſtgebern das Ausgleichstor, das zudem noch ſehr umſtritten war. Aus weiter Entfer⸗ nung gab der Unparteiiſche einen auf der Linie gehaltenen Ball als Tor, doch möchten wir dies nicht unbedingt be⸗ haupten, da die Entfernung etwas groß war, aber es war zweifelhaft. Dies war übrigens die einzige zweifelhafte Entſcheidung des ſonſt ſehr gut amtierenden Unparteiiſchen Theobald von der DK. 5 3 TV 46— TW Friedrichsfeld 15:5(:4) Die erſten Minuten, ja faſt die ganze erſte Halbzeit, ſah es gar nicht nach einem hohen Sieg der Platzherren aus. Den Friedrichsfeldern gelingt es immer wieder, das vom Gaſtgeber vorgelegte Tor zu remiſieren. Erſt beim Stande von 414 gelingt dem Platzverein mit:4 Toren ein entſchet⸗ dender Vorſprung. Nach der Pauſe triumphieren die Mannheimer uneingeſchränkt. Die Gäſte verlieren noch einen Mann durch Platzverweis, der bei ſeinem Abgang ſich reichlich viel Zeit ließ. Die Platzherren ſchrauben die Turſkala nach und nath bis 15, während die Gäſte nur noch einen Treffer erzielen können. Tgde St. Leon— Tbd Hockenheim 619(:2 Jahn Weinheim— Tgde Ziegelhauſen:8 E Brühl— TW Lentershanſen:13(:8) Polizei Heidelberg— TV Rot:4(:4) In der Staffel 2 mußte nun auch der T V Rot Federn laſſen und durch die Polizei Heidelberg die erſte Niederlage hinnehmen, ſo daß nunmehr nach Ver⸗ luſtpunkten die gde Ziegelhauſen am günſtigſten ſteht. St. Leon hat ſich ebenfalls gewaltig nach vorne geschoben, während der TV Leutershauſen beim V Brühl zu ſeinem erſten Erſolge kam. Im dieſer Staffel iſt jetzt nur noch der Tbd Hockenheim, der abermals werlor, ohne jeden Gewinn. Frauenſpiele TW 1846— 08 Mannheim:2 Mr— Phönix Maunheim:2 Phönix Mannheim 2— Poſt Mannheim:7 Bf Neckarau— Sp Waldhof:3 Während der Tabellenführer und Meiſter VfR pauſierte, endeten die beiden gusgetragenen Spiele mit dem gleichen Ergebnis unentſchieden, wobei man jedesmal von einem Achtungserfolg der Platzvereine ſprechen kann. In der Kreisklaſſe komen beide Male die Gäſtemannſchaften zu Siegen, wobei die Poſtmonnſchaft der zweiten Phönix⸗Elf deutlich überlegen war, Waldhof dagegen nur knapp den Vis bezwingen konnte. Von der Mannheimer Hand ball⸗ Kreisklaſſe Reichsbohn Mannheim ſetzte in der Staffel& feinen Siegeszug fort. Auch Grün⸗Weiß und Amieitla Viernheim kamen zu weiteren Erfolgen, dagegen mußte Jahn Sek⸗ kenheim unmittelbar nach der erſten, auch die zweite Nie⸗ einſtecken. 5 80 Sta fel B ſah die Favoriten weiter in Front, wobei insbeſondere Sportverein Germania Friedrichsfeld und Sp Schwetzingen mit eindrucksvollen Siegen auf⸗ warteten, während Tu Spode Oftersheim und 8 V Brühl alle Mühe hatten, ihre Gegner aus dem Feld zu ſchlagen. Die Ergebniſſe: ſonntäglichen Staffel A: Reichsbahn— Tbd Germania 14:5; Dag Grün⸗Weiß— Ti Waldhof:5; TV Viernheim— TV Sandhofen 13:3; Tbd Jahn Seckenheim— Tſchft Käfer⸗ tal 518. Staffel B: FV Brühl— Tbd Reilingen:4; FC Fried⸗ richsfeld— TW Schwetzingen 16:3; Sp Schwetzingen— TV Altlußheim 920; heim 315. Untere Maunſchaften: TW 1846 2— TW Friedrichsfeld 2 18:2; TW 1846 3— TV Feudenheim 2 13:3; TW 1846 Ju⸗ gend 1— PVſſt Jugend 1:6; TV 1846 Jugend 2— Reichs⸗ bahn Jugend 1:7; Reichsbahn 2— Töbd Germania 2 617 Tu Sp Nußloch 2— 62 Weinheim 2:5; Jahn Neckarau 2 — Poſt 2:6; TV Brühl 2— TW Leutershauſen 2 4218; TV Kirrlach— TuSpode Ofters⸗ Din Grün⸗Weiß 2— TV Waldhof 2 716; Dick Grün⸗ Weiß Jugend— Dick Waldhof Jugend:5; TV Viern⸗ heim 2— TV Sandhofen 2:6; Sp Schwetzingen 2— Tade Ketſch 2:2; Germania Friedrichsfeld 2— V Schwetzingen 2:3; Tbd Jahn Seckenheim 2— Turner⸗ ſchaft Käſertal 2:5; TV Rheinau 2— Da Lindenhof 2 :5. Ein Leibesübung-Geſetz in Sicht Zu einer Gauſchulungstagung der NS⸗Frauenſchaft in Hannover, in deren Rahmen auch Gymnaſtik⸗Vorführun⸗ gen gezeigt wurden, erſchien unverhofft Reichsunterrichts⸗ miniſter Ruſt und nahm zu bedeutſamen Mitteilungen das Wort. Einer der weſentlichſten Werte, die der Natio⸗ nalſozialismus dem deutſchen Volk wieder entdeckt habe, ſei der des Körpers. Die Bedeutung eines geſunden Kör⸗ pers könne man gar nicht hoch genug einſchätzen, wenn man bedenke, daß ein Volk, alſo auch das deutſche Volk, die Summe ſeiner Menſchen ſei. Der Führer Adolf Hitler habe das frühzeitig erkannt, habe immer auf die Notwen⸗ digkeit der körperlichen Leiſtungsſteigerung hingewieſen und darüber hinaus eine Prüfung der Charakterſtärke für erforderlich gehalten. Mit der rein intellektuellen Ausleſe, wie ſie vor der Uebernahme der Macht durch den National⸗ ſozialismus üblich geweſen ſei, müſſe es ſein Ende haben. Im Erziehungsweſen der Zukunft bildet die Charak⸗ terprüfung das wichtigſte Merkmal für die Eignung. Im Sport ſeien weſentliche Einwirkungen auf den Charakter enthalten, er erzieht zu Willensſtärke und Ka⸗ meradſchaft, während z. B. eine gute Kenntnis fremder Sprachen lediglich den Intellekt erkennen laſſe. Sportliche Gemeinſchaft ſei außerdem ein Prüfſtein für die Eignung zur Volksgemeinſchaft. Der Miniſter machte daun von ſeiner Abſicht Mitteilung, daß er dem Kabinett ein Leibesübungs⸗Geſetz vorlegen werde, das die Pflege von Leibesübungen auch über den beendeten Schulbeſuch hinaus zur Pflicht mache. Dieſer Plan entſtamme nicht irgend einer Laune und Mode, ſondern ſei das Ergebnis reifer Ueberlegung. Reichsminiſter Ruſt ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Bekenntnis, es werde alles getan werden, um das Leibes⸗ übungs⸗Ziel des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands zu unterſtreichen. Leibesübungen ſollen wieder jene körper⸗ liche und ſeeliſche Haltung vermitteln, wie ſie im alten Griechenland gepflegt und erkämpft worden ſei. Nibelungenfechten in Worms Vorkämpfe am erſten Tag Das von der Tgde. 1846 Worms mit Unterſtützung der Stadt Worms durchgeführte Fechtturnier nahm am Sams⸗ tag ſeinen Anfang mit den Mannſchaftswettkämpfen um das von der Stadt Worms geſtiftete prächtige bronzene Hagenſtandbild, einem Wanderpreis, der erſt nach drei⸗ bzw. viermaligem Sieg in den Beſitz des Gewinners über⸗ geht. Die gemeldeten elf Mannſchaften waren vollzählig angetreten und die Kämpfe nahmen einen recht ſpannenden Verlauf. Bemerkenswert iſt dabei die ſtarke Verbeſſerung der Fechter aus Darmſtadt und Wiesbaden, aber auch die Wormſer haben im ſtillen recht fleißig geſchafft. Für die Zwiſchenrunde hatten ſich ſechs Mannſchaften qualifiziert, die in zwei Gruppen kämpften. Frau Oelker und TV Offenbach die Sieger des zweiten Tages Der zweite Tag ſah bei beſſerem Beſuch am Vormittag die Damen⸗Einzelkämpſe im Florettfechten. Für die Ent⸗ ſcheidungen hatten ſich zwölf Damen qualifiziert. Der Sieg fiel an Frau Oelker⸗TV Offenbach mit 10 Siegen und 20 erhaltenen Treffern. Die einzige Niederlage wurde der Deutſchlands erfolgreichſtes Autoſportlahr 1934 iſt ab⸗ geſchloſſen. Noch nie hatten Kraftfahrzeugwettbewerbe ſo rieſige Beteiligung gefunden und noch nie hatten deutſche Automobile, Motorräder, Reifen und Zubehör ſolche Ueber⸗ legenheitstriumphe feiern können wie 1934. Die Beteili⸗ gungsziffer an der von Obergruppenführer Hühnlein und vom DDA und NS vorbildlich durchgeführten 2000⸗ Kilometer⸗Fahrt durch Deutſchland: 1705 Fahrer(davon 603 Wagenfahrer und 1102 Motorradfahrer) hatte noch kein Kraftfahr⸗Wettbewerb der Welt! Auch die Anteilnahme der Bevölkerung am Kraftfahr⸗ ſport iſt ungleich reger geworden als früher. Der DDuc bzw. deſſen Gaue geben die Beſucherzahlen der Großver⸗ anſtaltungen dieſes Jahres wie folgt an: Eifelrennen auf dem Nürburgring 210000 Beſucher Gr. Preis v. Deutſchl.(Nürburgr.) 200 000 75 Juternationales Avusrennen 180 000 5 Schleizer Dreieckrennen 90 000 2 Internationales Eilenriedrennen 75 000 5 Gr. Bergpreis u. Deutſchl.(Freiburg) 70 000 5 Hamburger Stadtparkrennen 70 000 75 Hockenheimer Motorradrennen etwa 40 000 5 Gabelbachrennen(Ilmenau) 35 000 55 9. Teterower Bergringr.(20. Mai) 25 000 75 Keſſelbergrennen(Oberbayern) 22 800 75 10. Teterower Bergringr.(26. Aug.) 15 000 75 Nimmt man andere große Kraftfahrwettbewerbe hinzu wie z. B. die Deutſche Kraftradmeiſterſchaft im Erzgebirge, das Rieſengebirgsrennen bei Schreiberhau, das Lückendor⸗ fer Bergrennen bei Zittau, die Gauveranſtaltungen auf dem Nürburgring, das Autoſportfeſt in Bad Neuenahr, Rundſtreckenrennen bei Groß⸗Wartenberg, Feldbergrennen im Taunus, 2000⸗Km.⸗Fahrt mit Start und Ziel in Baden⸗ Baden, die Rennen auf dem Eibſee und Titiſee, ſo läßt ſich unſchwer errechnen, daß für deutſche Kraftfahrwettbewerbe in den Monaten Mai bis Oktober mindeſtens anderthalb Millionen gebührenpflichtiger Eintrittskarten verkauft worden find. Und berechnet man den Durchſchnittsverkaufs⸗ preis jeder Karte nur mit 1/(die Tribünenplätze beim Avusrennen und bei den Nürburgringrennen koſteten ja 20 Mk. je Platz!), ſo ergibt ſich ein Eintrittsgeld⸗Umſatz von 1% Millionen Mk... folglich auch ein ſtattliches Sümmchen für den Steuerfiskus. Meiſtbeſuchte deutſche Autorennen waren ſomtit die bei⸗ den Großkampftage auf dem N ürburgring, deren erſter von Manfred von Brauchitſch auf Mercedes⸗Benz und deren zweiter von Stuck auf Auto⸗Union gewonnen wurde Um den Nürburgring und ſeine Baukoſten wurde einſt heiß geſtritten. Das für und wider ſteht heute gottlob nicht mehr zur Erörterung. Feſtgeſtellt aber ſei: Schaffung des Nürburgrings war eine Tat! Straßentechniſch iſt er vor⸗ bildliche Prüfungsſtrecke, landſchaftlich ein Kleinod der Eifel. Und wenn ſich der Nürburgring auch nicht durch die laufenden Einnahmen für das jedesmalige Befahren bezahlt macht, ſo macht er ſich doppelt bezahlt durch die ge⸗ waltigen Umſätze, die ſeine Rennen zur Folge haben. Beim Eifelrennen am g. Juni d. J. wurden am Nürburgring ge⸗ Erſtmals fanden ſich nach der Neuord uu ng der deutſchen Leibesübungen und nach der Prokla⸗ mation des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen die Fachwarte und Obleute des Gaues 14 der D unter dem Vorſitz von Gauoberturnwart Schweizer⸗Monnheim zu einer Tagung zuſammen, die inſofern als grundlegend an⸗ zuſehen iſt als es galt. nach den veränderten Verhältniſſen die Aufgaben der nächſten Zeit zu umreißen und die Ar⸗ beitspläne feſtzulegen. Nach einer arbeitsreichen Tagung. der auch Gauführer Dr. Fiſcher und zeitweiſe Gaugeld⸗ wart Bär anwohnten, wurden alle die Fragen eingehend behandelt, die zur Vertieſung der turnerſchaftlichen Arbeit und zur einheitlichen Auswirkung derſelben für die Turn. kreiſe und Vereine der Badiſchen Turnerſchoft im Mittel⸗ punkt des Intereſſes ſtehen. i „Einen recht breiten Raum wird nach wie vor die Lehr⸗ arbeit auf allen Gebieten einnehmen, wie ſie bereits in dieſem Jahre erfolgreich eingeſetzt hat für das Frauen⸗ turnen und in Fortſetzung augenblicklich für das Turnen der Aelteren durch eine Reihe von Lehrgängen ſich auswirkt. Im Mittelpunkt jedoch ſtanden die erſten Vorbeſprechungen für das Gauturnen im Jahre 1935, das entſprechend den Anweiſungen des Reichsſportführers zu einem Gaufeſt des Reichsbundes für Leibesübungen ausgebaut wird. Mit dem Gauturnen 1935 zuſammen fällt gleichzeitig das Bjährige Beſtehen der Badiſchen Turnerſchaft in der heutigen Gliederung, deren Vorläufer der Oberrheiniſche Turnerbund war. Aus dieſem Grunde wird als Feſtſtadt, die Landeshauptſtadt Karksruhe aus⸗ erſehen, die mit der Gründung des oberrheiniſchen Tur⸗ nerbundes im engſten Zuſammenhang ſteht. Es wäre ver⸗ früht, heute ſchon Einzelheiten über die Geſtaltung des Gaufeſtes 1935 zu verlautbaren, denn bei der Kürze der Zeit war es naturgemäß noch nicht möglich alle die Vor⸗ Siegerin von der Darmſtädterin Frl. Fuchs beigebracht. Für die Endkämpfe im Mannſchaſtsfechten der Herren hatten ſich der TV Offenbach, der FC Wiesbaden, Her mannia Frankfurt und Tgde. Worms qualifiziert. Ir Stichkampf blieb Offenbach über Hermannig Sieger. Dabe ſchlug der Offenbacher Heim, der vorjährige Deutſche Flo rettmeiſter, ſeinen Titelnachfolger Eiſenecker⸗Hermannia Ergebniſſe: Damen⸗Florettfechten: 1 Frau Oelker⸗ TV Offenbach 10 Siege, 20 erhaltene Treffer; 2. Frl. Wagner⸗ arbeiten zum Abſchluß zu bringen, die vor der endgültigen Geſtaltung des Feſtes als eine Veranſtaltung des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen geleiſtet werden müſſen. Ein recht breiter Raum wird künftighin dem Diet⸗ weſen einzuräumen ſein, deſſen Einbau in die Turnkreiſe TV Frankfurt 8 Siege, 39 erhaltene Treffer; 3. Frl. Leon⸗ hardt⸗Offenbacher FC 7 Siege, 38 erhaltene Treffer; 4. Frl. Carneim⸗Kölner FC 6 Siege, 41 erhaltene Treffer; 5. Frl. Fuchs ⸗Darmſtädter FC 6 Siege, 43 erhaltene Treffer; 6. Frl. Eiſenecker⸗Hermannſa Frankfurt 6 Siege, 46 erhal⸗ tene Treffer. Herren⸗Mannſchaſtskampf: Zwiſchenrunde: Gruppe T: Hermannia⸗Frankfurt— Fc Darmſtadt abgebrochen, Tgde. Worms— Fc Darmſtadt:8, Worms auf Grund des Treff⸗ nerhältniſſes 62:64 Sieger. Gruppe II: TV Offenbach gegen TW Bretzenheim 13:3, FC Wiesbaden— TW Bretzenheim 913 abgebrochen. Schlußrunde: TV Offenbach— FIC Wies⸗ baden:8, Offenbach mit 53:60 Treffern Sieger, TV Ofſen⸗ bach— Tgde. Worms 14:2, Hermannia Frankfurt gegen FC Wiesbaden 11:5, Hermannia Frankfurt— Tgde. Worms 14:2. Placierung: 1. und Gewinner des Wanderpreiſes: TV Offenbach nach einem Endkampf gegen Hermannia Frankfurt mit 11:5; um den 3. und 4. Platz: Fc Wiesbaden gegen Tgde. Worms 1318. Die Sieger von London-Melbourne Das größte Flugzeugrennen London— Melbourne iſt etzt offiziell beendet, nachdem am Montagmorgen die Ziel⸗ ontrolle für die Teilnehmer geſchloſſen wurde. Damit chieden die drei noch unterwegs befindlichen Wettbewerber us. . 2. N 7. 4 5 3 Autorennen und Beſucherzahlen Millionen Amſätze und Millionen Einnahmen zählt: 2 267 Omnibuſſe, 13 404 Perſonenkraftwagen, 11 428 Motorräder mit und ohne Beiwagen, 9 394 Fahrräder. Beim Großen Preis von Deutſchland parkten am Ring 1883 Omnibuſſe, 10 669 Perſonenkraftwagen, 7900 Motorräder und 8 453 Fahrräder. Am Eifelrenntage waren als Kaſſterer, Programmverkäufer, Feuerwehrleute, Telephoniſten, San täter, Aerzte, Preſſeboten, Marketender uſw. 2 855 Maun beſchäftigt, beim Großen Preis von Deutſchland 9 20 Mann. Die Reichsbahn legte beim Eifelrennen neun Son⸗ derzüge ein, die weit über 100 v. H. beſetzt waren. Beim „Großen Preis“ waren 15 Sonderzüge mit je 14 Wagen eingeſetzt worden. Hinzu kamen zwei Sonderzüge mt 2400 Fahrgäſten aus Stuttgart. 5 nens rings um den Ring. Gewiß waren nibuſſe aus oͤem Rheinland gekommen, hatten alſo keine allzu weite An⸗ und Abfahrt. Dafür aber waren Taufende von Kraftfahrern aus Mitteldeutſchland, Sübddeutſchland und aus Norddeutſchland gekommen, Hunderte aus dem Ausland. Nehmen wir an, daß der Durchſchnittsverbrauch je Kraftfahrzeug für An⸗ und Abfahrt zum Nürburgring nur 20 Liter Brennſtoff betrug— dos wäre die Menge welche mittelſtarke Wagen für die Strecke Köln—Nürburg⸗ ring—Köln gebrauchen— ſo ergibt das für 27 099 Fahr⸗ zeuge ein Brennſtoffquantum von 541980 Liter. Bei Zu⸗ grundelegung eines Benzinpreiſes von 35 Pfg.(billigſte Zone) ergibt das einen Brennſtoffumſatz im Werte von 189 693 Mk. Weil etwa 16 Pfg. Steuer auf jeden Lier Brennſtoff ruht, hatte die Steuerkaſſe ſomit durch die An⸗ fahrt und Abfahrt zum und vom Nürburgring an dieſem einen Renntag 86 716,80 Mk. Einnahmen. Hinzu aber kom⸗ men noch jene Umſätze, die an den Trainingstagen durch das Training ſelbſt und durch die An⸗ und Abfahrten an den Trainingstagen erzielt wurden. 200 Preſſevertreter darunter 31 Ausländer, waren zum Großen Preis zum Nürburgring gekommen. Sie waren ſchon tagelang vor dem Rennen am Ring, im Ahrtal oder in der Eifel. Die Mehrzahl von ihnen gab den Zeitungen Telephonberichte oder Telegramme. Auch die Reichspoſt hatte mithin einen Umſatz von vielen, vielen tauſend Mark. 27.099 Kraftfahrzeuge parkten gelegentlich des Eifelren⸗ zahlreiche Om⸗ 1 So bringt Kraftradſport Geld in Umlauf und Geld ins Finanzamt, Zoll⸗ und Steuerkaſſen. Gewal⸗ tig ſind ͤͤie Ziffern der 2000⸗Km.⸗Fahrt. Man kann nur ſchätzen: 1085 Fahrer von 1705 geſtarteten Ziel. Die Mehrzahl der Fahrer hatte zum Start und Jiel Baden⸗Baden bzw. Leipzig weite Anfahrt. Somit dürfte die 2000⸗Km.⸗Fahrt für das Gros der Fahrer eine 3000 ⸗Km. Fahrt(mit An⸗ und Abfahrt) geweſen ſein. Schüätzungs⸗ weiſe wurden anläßlich dieſes größten Landſtraßenwel⸗ bewerbs der Welt etwa 300 000 Liter Breunſtoff verbraucht. Man bedenke ferner, welche Meuge Oel! Hielten auch die Reifen der Fahrer zumeiſt durch(es wur⸗ den, Beweis für die Qualität deutſcher Reifen, nur wenige Reifen während der Fahrt gewechſelt), ſo war die Retſen⸗ abnutzung ob der hohen Geſchwindigkeit erheblich. Somit hat der Kraftfahrſport über das Sportliche und Technische hinaus auch große wirtſchaftliche Bedeutung, weit größere und umfangreichere, als ſelbſt der Sporttreibende au⸗ Tagung der-Fachwarte des Gaues 14 nimmt. und Turuvereine ja bereits vollzogen iſt, ſo daß auch gu dieſem Gebiete die praktiſche Arbeit ſich immer mehr zu verwirklichen beginnt. 25 Diympia- Vorbereitungen „Neben den eigentlichen Arbeften am Olympia⸗Slabio müſſen auf dem Gelände im Grunewald auch Straßen⸗ bauten in ungewöhnlich großem Umfang Furchgefſihrt wer⸗ den. Im näheren Umkreis des Stadions ſoll ein waſl⸗ maſchiges Netz von Zufahrts⸗, Abfahrts⸗ und kleineren Verbindungsſtraßen entſtehen, um die reibungslose Ab⸗ wickelung des Maſſenvertehrs von Zuſchauern und Teil⸗ nehmern gu ſichern. Neun Straßen mit mehreren Kl metern Länge werden neu angelegt, einige alte Straßen⸗ züge werden verbreitert und auch einige Brückenbauten dürchgeſührt.„Außerdem werden für rund 10 000 Autos große Parkplätze geſchaffen. Die Durchführung diefes Bauvorhabens, für das 6,3 Mill. Mk. bereitgeſtellt worden ſind, hat begonnen. Rund 170 000 Tagewerke ind zur Be⸗ wälbigung des Planes erforderlich. Auf den beſonderen Wunſch des Führers wird das gange Stadion mit einen weiten Grüngürtel umgeben der zum Teil bereits vor⸗ banden iſt und Höhenunterſchiede bis zu 30 Metern auf weiſt. Dieſes Gelände das durch kleinere Waſſerflächen reigvoll belebt wird, dürfte auch noch den Olympiſchen Spielen eine beliebte Promenade für die Berliner Berbl⸗ kerung bleiben. Schweizer Vorbereitungen für die Oiympia-Expeoition Die Schweiz, die mit rund 80 Vertretern zu den Olym⸗ piſchen Winterſpielen und mit über 200 Vertretern zu den Sommerſpielen 1986 nach Berlin kommen will, geht jetzt daran, für die notwendige Finanzierung dieſer Expedition 91 ſorgen. Das Olympiſche Komitee hat eine beſondere Finanzkommiſſion eingeſetzt, die Anfang nächſten Jahres ihre Tätigkeit aufnimmt und aufs engſte mit einer Pro⸗ pagandakommiſſion zuſammenarbeften ſoll, die ſich in der Hauptſache aus Mitgliedern der Sportpreſſe zufammen⸗ ſetzt. An den Bundesrat wird das Erſuchen geſtellt wer⸗ den, dem Schweizeriſchen Olympiſchen Komitee 50 000 Fx. 1 bewilligen, die als Subvention für Vorbereitung und Durchführung der Beteiligung der Schwelz an den Olynz⸗ * Neue Olympia⸗Boote im Bau Die Segler des In⸗ und Auslandes rüſten ſchon ſeit längerer Zeit eifrig, um bei den olympiſchen Segelwett⸗ kämpfen in Kiel 1936 mit den beſten Booten antreten zu können. Beſonders ſtark ſcheint das Feld in der 6⸗Meter⸗ Klaſſe zu werden, dle beſonders in Schweden, England, Dänemark, Italien, Finnland und Holland ſtark gepflegt, wird. Neuerdings hat der ſportfreudige dänſſche König Chriſtian bei der Werft von Bjarne Aas in Frederikſtod eine neue 6⸗Mtr.⸗Jacht in Auftrag gegeben. Ein weiteres derortiges Boot wird für den Kopenhagener Segler Vett gebaut. Beide werden einige Neuheiten aufweiſen, von denen man ſich viel verſpricht. TG Jahn Weinheim— BfR Mauuheim komb. 126(123) Da beide Mannſchoften ſpielfrei waren, hatte man ein Privatſviel vereinbart, zu dem BfR eine kombinierte Mannſchaft aufgeſtellt hatte. Dieſe Mannſchaft war aber doch ſo ſtark, um gegen die Turnerinnen zu einem ſicheren Sieg kommen zu können. Mit 116 nahm das jederzeit faire Spiel ſein Ende. Teunis⸗Weltmeiſter Hans Nüßlein gab gemeinſchaftlich mit einigen anderen deutſchen Berufsſpielern in Stu gart ein Gaſtſpiel. Dabei gab es inſofern eine Ueber⸗ raſchung als der Franbfurter Meſſerſchmidt von dem Kölner Richter glatt mit:0, 614 abgeſertigt wurde. Nüß⸗ lein bezwang Rott 610,:2 leicht. Erſte Preisträger ſind die Engländer Black und Sesott. Im Handicap trugen die Holländer Parmentier und Moll den Sieg vor dem Auſtralier Melroſe davon. Die Hol⸗ länder befinden ſich mit ihrem„liegenden Hotel“ auf dem Rückflug und haben inzwiſchen Port Daxwin paſſiert. Eine Senſation gab es im Amateurboxkampf der Gaue Weſtfalen und Mittelrhein in Bochum Der deuiſche Leicht⸗ gewichtsmeiſter Schmedes⸗Dortmund mußte ſich ſchon na drei Sekunden auf einen genauen rechten Geraden feines Gegners Eſſer⸗Köln hin auszählen laſſen. erreichten dag 5 7 0 kon! da Wei mit len, viel ſtan ſtille er 1934 2 igen, 11 428 äder. Beim Ring(88 Motorräder s Kaſſierer, ſten, Sani, 855 Maun land 3 289 neun Son⸗ ren. Beim 14 Wagen erzüge mt 8 Eifelren⸗ reiche Om⸗ alſo keine u Tauſende deutſchland aus dem ts verbrauch ürburgring bie Menge, Nürburg, 7 099 Fahr⸗ Bei Zu⸗ g.(billigste Werte von jeden Liter ch die An⸗ an dieſem aber kom⸗ agen dͤurch fahrten an ſevertreter, reis zum elang vor Eifel. Die honberichte thin einen Umlauf t. Gewal⸗ kann nur dichten daz t und Ziel mit dürfte 3000 ⸗Km.⸗ cchätzungs⸗ raßenwelt⸗ ennſtyff tenge Dell b les wur⸗ zur wenige ie Retfen⸗ ch. Somit Techniſche it größere hende an⸗ 4 5 auch auf mehr zu führt wer⸗ ein weit⸗ kleineren Sloſe Ab⸗ und Teil- cken bauten 00 Autos ig Dieſes lt worden d zur Be⸗ zeſonderen mit einem reits vor⸗ etern auf⸗ ſſerflächen impiſchen er Bevöl⸗ die en Olym⸗ rn zu den geht jetzt pedition beſondere n Jahres ner Pro⸗ ch in der uſammen⸗ tellt wer⸗ 0 000 Fr. tung und en Olym⸗ ſchon ſeit segelwett⸗ treten zu 6⸗Meter⸗ England, gepflegt. he König ede rikſtad weiteres Her Vett iſen, von 6(•3) man ein nbinierke var aber ſicheren zeit faire schaftlich 1 Stutt⸗ e Ueber⸗ n dem . Nüß⸗ er Gaue e Leicht⸗ on na t ſeines ö 0 8 70 1 2 Dienstag, 6. November 1934 Aus Baden Der Wiederaufbau der Freiburger Aniverſität Freiburg, 6. Nov. Bei dem Brand, der am 10. guli das Obergeſchoß und die herrliche Aula unſerer Univerſität vernichtete, wurden mehrere Inſtitute und Seminare mit wertvollen Büchern ein Raub der Flammen. Der Ruf der Univerſität u m Hilfe blieb nicht ungehört. Durch frei⸗ willige Spenden ging der Univerſität bis heute ein Betrag von insgeſamt 22000 Mark zu. Zum Teil wurden dieſe Mittel bereits für Ausgaben ver⸗ wendet, die zur Weiterführung des Lehrbetriebs notwendig wurden; der Reſt wird für die Neuein⸗ richtung der Inſtitute verwendet. Im Kraftwagen in den Tod Willſtätt bei Kehl, 6. Nov. Am Samstag abend fuhr der auf der Heimfahrt befindliche 44jährige Hlechnermeiſter Emil Furtwengler aus Offen⸗ lurg etwa drei Kilometer oberhalb unſeres Ortes don der Straße ab und über die ſteile Böſchung in den Rötzgraben. Der Wagen ſtürzte dabei um und begrub den Lenker unter ſich. Der mit⸗ fahrende 14jährige Sohn konnte ſich freimachen und aus dem Dorfe Hilfe holen. Leider war aber alle Mühe vergebens. Der Verunglückte konnte nur noch als Leiche unter dem Wagen hervorgezogen werden. Er war in Straßburg geboren und betrieb ſeit 25 Jahren ſein Offenburger Geſchäft. Er erfreute ſich allgemeiner Wertſchätzung. Großherzogin Hilda von Baden 70 Fahre alt O Badenweiler, 6. Nov. Im Schloß Badenweiler konnte geſtern die frühere Großherzogin Hil⸗ da von Baden ihren 70. Geburtstag feiern. Weite Kreiſe der Bevölkerung des Landes werden mit herzlichen Wünſchen der fürſtlichen Frau geden⸗ len, die ſich in ihrer ſchlichten deutſchen Art ſtets hiele Sympathien zu erringen und zu erhalten ver⸗ ſtanden hat. An vielen Orten half ſie gerne als ſtille Wohltäterin. Großherzogin Hilda wurde als Tochter des letzten Herzogs von Naſſau und erften Großherzogs von Luxemburg geboren, und war ſeit 1885 mit dem damaligen Erbgroßherzog, dem ſpäte⸗ ren Großherzog Friedrich II. von Baden vermählt. Ihren Geburtstag verbrachte die Großherzogin in ſtiller Zurückgezogenheit. Der Gemeinderat von Badenweiler hat der ehemaligen Großherzogin Hilda von Baden anläßlich ihres 70. Geburtstages das Ehrenbürgerrecht verliehen. Die Großherzogin dankte herzlich für die Ehrung und übergab Bürgermeiſter Graf für be⸗ dürftige Familien von Badenweiler den Betrag von 1000 Mark. L. Brühl, 4. Nov. Beim Bürgermeiſteramt ſind von 750 Kriegsteilnehmern erſt 480 Anträge auf Verleihung eines Kriegsehrenkreuzes geſtellt worden.— Die Bürgerſteuer für das Kalenderjahr 1935 wird in der hieſigen Gemeinde gegenüber 1934 nur im fünffachen Reichsſatz erhoben, alſo um 200 Prozent geſenkt.— Die auf Brühl ent⸗ ſallene Umlage der Verbandsabdeckerei Ladenburg für das Rechnungsjahr 1934 mit 177 Mark wird zur Zahlung übernommen, ein Rückerſatz von den Tierbeſitzern kommt nicht in Frage.— Der Waſſer⸗ verbrauch der Gemeinde im September betrug 8500 Kubikmeter.— Zu den Plänen über Errichtung eines Schulhauſes in der Aniflinſiedlung nahm der Gemeinderat Stellung. Großſachſen, 2. Nov. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt folgendes zu berichten: Es wurde beſchloſſen, daß das dritte Feldbereini⸗ gungsunternehmen nicht durchgeführt werden ſoll. 8 Dem Antrag der Tabakpflanzer auf Erſtellung einer Tabakwiegehalle wurde ſtattgegeben, nachdem ein Teil der Koſten von den Antragſtellern erſetzt wird.— Die Straßenbeleuchtung ſoll durch Umbau und Neuerſtellung einer Lampe verbeſſert werden. — Die Bürgerſteuer ſoll im Jahre 1935 in der bis⸗ herigen Höhe— 500 v. H. des Reichsſatzes— nach den Beſtimmungen des Geſetzes vom 16. Oktober 1984 erhoben werden. * Waibſtadt, 6. Nov. Mit dem Fahrrad ver⸗ unglückt iſt der 26jährige, in Hilsbach beſchäftigte ledige Otto Link von hier. Als er am Sonntag die Straße den ſteilen Berg herabfuhr, verlor er in einer Kurve die Herrſchaft über ſein Fahrzeug und raſte gegen einen Baum. Er wurde mit einer ſchwe⸗ ren Gehirnerſchütterung ins hieſige Krankenhaus gebracht. Bis jetzt iſt er noch nicht wieder zum Be⸗ wußtſein gekommen. Oppenau, 6. Nov. Für das Gebäude der ehe⸗ maligen Zigarrenfabrik konnte eine Firma intereſſiert werden, die die Wiederinbetrieb⸗ nahme beabſichtigt In Frage käme dabei die Neu⸗ einſtellung von 70 Arbeitern, was eine ſehr erfreu⸗ 8 Entlaſtung des Arbeitsmarktes darſtellen ürde. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe kſter Spatenſtich bei Kaiſerslautern Der Vau der Amgehungsſtraße beginnt * Kaiſerslautern, 6. Nov. Zu dem geſtern früh erfolgten erſten Spatenſtich für die Umgehungsſtraße bei Kaiſerslautern hatten ſich u. a. eingefunden: Vertreter der Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbehörden, ferner Regierungsdirektor Dr. Wenner ⸗Speyer, Reichsbahndirektor Pückel⸗ Frankfurt, ſtellvertretender Gauleiter Leyſer, Brigadeführer Schwitzgebel, Kreisleiter Dürr⸗ feld, der Arbeitsdienſt, SA, Ss und insbeſondere auch die Bevölkerung von Kaiſerslautern und Um⸗ gebung. Nach der Begrüßung durch Kreisleiter Dürr⸗ feld ergriff Reichsbahndirektor Pückel das Wort und wies darin auf den großen Wert der nun zu be⸗ gimnenden Umgehungsſtraße für Kaiſerslautern hin; durch dieſe würden zunächſt wieder 500 arbeitsloſe Volksgenoſſen zu Brot gelangen, die ſich in aller⸗ nächſter Zeit um mehr als das Doppelte erhöhten. Von jedem verlange er Einſatz der ganzen Perſon und Vertrauen zur Leitung. Auch die einheimiſche Induſtrie werde durch den Bau der Straße unter⸗ ſtützt. Oberbürgermeiſter Dr. Weisbrod bezeichnete das Unternehmen mit ſeinen gigantiſchen Ausmaßen als ausſchlaggebend für das wirtſchaftliche und kul⸗ turelle Leben der Pfalz. Er erwarte nunmehr von jedem, daß er an ſeinem Platze die Aufgaben erfülle, die ihm zugewieſen ſeien. Nach dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſ folgte das Kommando:„An die Arbeit!“ feierliche Akt beendet war. Während des ſpäter erfolgten gemeinſamen Mit⸗ tageſſens im Braunen Haus ſprach ſtellvertretender Gauleiter Leyſer und übermittelte zunächſt die Grüße des leider verhinderten Gauleiters Bürckel. In trefflichen Worten bezeichnete er das begonnene Werk als eine Arbeit des Friedens, während man über der Grenze zur gleichen Zeit motoriſierte Kräfte zum Einmarſch in unſer Saargebiet bereit halte. Trotz alledem heiße es auch hier wieder Diſziplin bewahren und mit Gottvertrauen an das begonnene Werk heranzugehen, deſſen einziges Ziel der Friede und die Wohlfahrt unſerer Nation ſei Oberregierungsrat Dr. Wing en⸗Berlin be⸗ zeichnete das ganze als ein Friedenswerk im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes. Es freue ihn ganz beſon⸗ ders, daß dabei über tauſend Volksgenoſſen Arbeit und Brot gefunden hätten. Er bat alle Beteiligten, in einmütigem Vertrauen zum Führer das Werk ſeiner Vollendung entgegenzubringen. ee, Brief aus Mosbach * Mosbach, 6. November. Ein noch körperlich und geiſtig rüſtiger Handwer⸗ ker, Blechnermeiſter Franz Häfele, feierte dieſer Tage ſeinen 70. Geburtstag. Seit 33 Jahren führt er mit Tatkraft und Umſicht ſein Geſchäft.— Zug⸗ meiſter a. D. Wilhelm Menger vollendete eben⸗ falls ſein 70. Lebensjahr.— Desgleichen konnte Fräu⸗ lein Eliſe Lohrer, die ihrem geiſtlichen Bruder den Haushalt führt, ihren 70. Geburtstag begehen. Nachdem vor einiger Zeit das aus einer Seiten⸗ gaſſe herausragende Haus„Butter⸗Roth“ im Fach⸗ werkſtil neuhergerichtet wurde, ſtrahlt ſeit kurzem auch das Doppelhaus Askani— Mävers im neuen Fachwerkae wand. Das Anweſen wurde 1601 erbaut und bildet nun nach gründlicher Reſtaurie⸗ rung einen ſehenswerten und beachtlichen Schmuck der Hauptſtraße. Das Rhein⸗Mainiſche Künſtlertheater bot in der hieſigen NS⸗Kulturgemeinde im Bahnhof⸗ hotel zwei Koſtbarkeiten der deutſchen Bühne: die „Komödie der Irrungen“ und das„Spiel von Lanze⸗ lot, Fürſten von Dänemark, und der ſchönen San⸗ derein“.— Die Belegſchaften der größeren hieſigen Betriebe, die PO und Hitlerjugend hielten auf dem Marktplatz eine Kundgebung der deutſchen Arbeits⸗ front ab, bei der auch die Feuerwehrkapelle mitwirkte. Ein nachahmenswertes Beispiel Die leitenden Beamten der Daimler⸗Benz A Gag⸗ genau ſammeln für das Winterhilfswerk * Gaggenau, 7. Nov. Einen herrlichen Be⸗ weis der im Winterhilfswerk zur Wirklichkeit ge⸗ wordenen deutſchen Volksgemeinſchaft liefern die leitenden Beamten der Daimler⸗Benz AG, Gaggenau. indem ſie am vergangenen Sonntag in Gaggenau die Straßen⸗ und Hausſammlung zur Durchführung brachten. An der Spitze der verant⸗ wörtliche Werkführer haben alle Abteilungsdirek⸗ toren, Prokuriſten, Handelsbevollmächtigte, die lei⸗ tenden Ingenieure und Abteilungsvorſtände die künſtlichen Aſtern angeboten und beſtimmt begei⸗ ſterte Abnehmer gefunden. An der Sammlung waren ausſchließlich Werksangehörige beteiligt, die damit geſchloſſen zum Ausdruck bringen wollten, daß die Mitarbeit am Winterhilfswerk ein Ehrendienſt an Volk und Vaterland iſt. Auch die Werkkapelle der Daimler⸗Benz Ac ſtand zur Verfügung. Illegale Druckſchriften geheime Beſprechungen * Karlsruhe, 6. Nov. Mit der Herſtellung und Ver⸗ breitung von illegalen kommuniſtiſchen Druck⸗ ſchriften in Mannheim hatten ſich die Kommu⸗ niſten Robert Ern ſt, Lud i, Heinrich Schüßler und Otto Hettrich befaßt. Durch Ur⸗ teil des Strafſenats des Oberlandesgerichts Karls⸗ ruhe vom 25. Okt. 1934 wurden die Genannten mit Gefängnisſtrafen von einem Jahr bis zu zwei Jah⸗ ren beſtraft. Theodor Fink aus Erſingen, Robert Merz aus Wilferdingen, Wilhelm Kiſſelmann, Wilhelm Krauß, Alfred Jakob und Karl Jakob aus Königsbach hatten Verbindungen mit kommuniſti⸗ ſchen Funktionären aufgenommen und ſich durch ge⸗ heime Beſprechungen, Sammlung von Gel⸗ dern und Vertrieb von Druckſchriften für die illegale Kp im Bezirk Pforzheim betätigt. Sie erhielten durch Urteil des Strafſenats des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 30. Oktober 1934 Gefängnisſtrafen von ſieben Monaten bis zu einem Jahr 8 Monaten. * Nußloch, 6. Noy. Am Ortsausgang geriet ein in Richtung Leimen fahrender Radfahrer in die Straßenbahnſchiene und fiel ſeitwärts um. Im gleichen Augenblick kam ein Kraſtwagen in Richtung Nußloch und überfuhr den Unglücklichen. Der Mann trug erhebliche Verletzungen davon. Badͤiſche Spenden für das Winterhilfswerk Philipp Holzmann AG Mannheim 20 000; Badiſche Bank, Karlsruhe(Mannheim) 10 000; Bopp u. Reuther, Mann⸗ heim⸗Waldhof 5000 Südd. Kabelwerke AG, Mannheim : JG Farbeninduſtrie A, Werk Rheinfelden 3000; r. Rothſchild, Mannheim 2000; Goerig u. Co., Mann⸗ 2000 1 7 f 1 J gung Baſſermann u. C J. Reis, Zigarrenfabrik, Mannheim 1 bensverſicherungsanſtolt, Mannheim 1 Nachf., Lörrach 600; Hans Erben, Mannheim 300; Dir Oskor Lenz, Mexiko 500; L. Fießler u. Co., Pfor Hermann Beier u. Co., Karlsruhe, Großtanlſtelle Eugen Feßler, Pforzheim Eſch u. Co., Mannheim 300; Dr. F. Werner, Mannheim 300; Marum AG, Mannheim 250 Betriebszelle der Hypothekenbank, Mannheim 243,10; Vereinsbank Wiesloch 250; Carl Schäfer, Pforzheim 200; G. A. Müller, Pforzheim 200; Kitzenmaier und Reiſter, Pforz⸗ heim 200; Rechtsonwalt Dr. Eduard Dietz, Korlsruhe 180; Firmo Carbidfabrik Wyhlen, Wyhlen⸗Baden 0 Reis, Textül Ach, Mannheim 150; Firma Reichert, Hlenderfabrik, Lörrach 140; Ausſtellung Gemäldegalerie, Mannheim 138,74; Schuler u. Kuhn, Pforzheim 125; Friedrich Föhrenbach, Miniſterialdirektor i.., Karlsruhe 111; F. L. Schumacher, Mannheim 100; Dr. Stern, Mannheim 100; Karl Seher, Wertheim a. M. 100; Angeſtellte der Commerz⸗ und Privat⸗ eſchingen: Durch die Fürſtl. Forſtverwaltung 1 Brennnholz im Werte von 6000, durch die Fürſtl. Gutsver⸗ waltung Werenwag 50 Ztr. Kartoffel und 50 Ztr. Getreide im Werte von 600, durch das Fürſtl. Elektrizitätswerk Do⸗ naueſchingen und Heiligenberg verbilligter Strom im Ge⸗ ſamtwerte von 500, durch die Fürſtl. Gutsverwaltung Donaueſchingen 10 Liter Milch täglich vom 1. 11. 34 bis 31. 3. 35 im Werte von 200, die Gartenverwaltungen Donaueſchingen, Heiligenberg und Werenwag geben aus ihren verfügbaren Vorräten Spenden im Werte von 100, die Silvana Holz⸗Induſtrie AG, Hüfingen ſtellt 10 Wag⸗ gons Bündelholz für Donaueſchingen und Kehl bereit im Werte von 1850, die Fürſtl. Hauptkaſſe ſpendet monatlich für die Zeit vom 1. 11. 34 bis 31. 3. 35 je 150/ in bar 120 Graf Fritz von Sparre⸗Kroneberg, Karlsruhe 90; Karlsruher Papierwaren⸗Fabrik S. Wolf 100; Karlsruher Häute⸗ und Fellverwertungsgeſellſchaft e Gmb 60; Riet⸗ ſchel u. Henneberg GmbH, Karlsruhe, Fabrik für Zentral⸗ heizungen 50; Oberlandesgerichtsrat i. R. Franz Müller, Karlsruhe 45 Mark; Rheiniſche Blechwarenwerke Ac, Karlsruhe, 1000 Kilo Gemüſekonſervendoſen. Spenden für das Winterhilfswerk können eingezahlt werden: Poſtſcheckkonto: NS⸗ Volkswohlfahrt, Gauführung Konto Winterhilfswerk, Karlsruhe Nr. 360. Bankkonto: Bank der Deutſchen Arbeit AG., Karlsruhe, Konto Nr. 61. Sparkaſſen⸗ konto: NS⸗Volkswohlfahrt, Gauführung Konto Win⸗ terhilfswerk, ſtädt. Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. 5. Seite/ N Aus der Pfalz Jubiläumsball im Pfalzbau er. Ludwigshafen, 6. November. Zum 5. Jahres jubiläum luden die Pfals⸗ baugaſtſtätten am Samstag abend ein. Eigent⸗ lich ſind ja bereits 6 Jahre verfloſſen, ſeitdem ſich der wuchtige Bau wie eine Wartburg der alten Rhein⸗ brücke vorlegte. Als neuzeitliche Eiſenbetonburg allerdings, die mitten in unſerer„Franzoſentid“ von dem ungebrochenen Wollen und Können deutſcher Bau⸗ und Bühnenkünſtler, Bildhauer und Maler zeute.(Einer der Letztgenannten, ein bekannter Dresdener Profeſſor des Kunſtgewerbes beiſpiels⸗ weiſe, hat die zu wenig gewürdigte wundervolle ja⸗ paniſche Teehausmalerei des großen Kaffeeraums freihändig gepinſelt.) So durfte der Pächter der Wirtſchafts⸗ und Geſellſchaftsräume Guido Ott⸗ mann mit einigem Stolz des ereignisvollen Halb⸗ jahrzehnts gedenken. Eine vorzügliche Unterhaltungs⸗ folge bot das hochklaſſige Haus kabarett: Harry Langen, der Anſager und Humoriſt, Roberts, der Jongleur, der gleichfalls der Loſung folgte, daß die Kunſt heiter ſein ſolle, endlich der gewaltige Muskel⸗ mann Paolo. Die Kapelle Bob vom Rü d gab den Gleichtakt zu Spiel und Tanz an.. 175 Jahre ſind vergangen Zur Schillerfeier in Oggersheim * Oggersheim. 4. Nov. Zur Schillerfeier am 11. November veröffentlicht 1. Bürgermei⸗ ſter Dr. Lauterbach im amtlichen Organ des Landesverkehrsverbandes Rheinpfalz„Die Pfalz am Rhein“ einen Willkommensgruß an alle Schil⸗ lerfreunde, die aus Nah und Fern zu dieſer Feier erſcheinen werden, um des großen Heldengeſtalters und Dichters zu gedenken.„175 Jahre ſind es her“, ſo heißt es in dem Gruß,„daß Friedrich von Schiller das Licht der Welt erblickt hat. In ſeinem wechſelvollen Leben hat es das Schickſal gefügt, daß er auch in die Stadt Oggersheim kam. Hier fand er ein ſicheres Verſteck vor ſeinen Verfolgern und konnte hier noch einige Zeit Ruhe finden zu ſeinem Schaffen. So trug auch Oggersheim dazu bei, geſtal⸗ tend in der Ausarbeitung ſeiner Werke mitzuwirken, und ſo manche Anregung wird Friedrich von Schil⸗ ler auch aus Oggersheim mit fortgenommen haben. Wenn ſich daher Oggersheim in die Reihe der Städte, die heuer beſondere Schillerfeiern veranſtal⸗ ten, mit einreiht, ſo tut es dies mit Recht.“ ummer 513 2 * Neuſtadt, 6. Nov. Kommerzienrat Philivo Helfferich, der Verbandsführer des Geſamtver⸗ bandes Deutſcher Wirkereien und der Fachgruppe Wirkerei und Strickerei in der Hauptgruppe 6 der deutſchen Wirtſchaft, feierte ſeinen 60. Geburts⸗ tag. Kommerzienrat Helfferich iſt— wie bekannt — Führer des heute in Deutſchland und auch im Ausland ſehr angeſehenen Unternehmens der Tri⸗ kotwarenfabrik Helfferich A in Neuſtadt. Der Jubilar machte ſich in ſeiner Heimatgemeinde Neu⸗ ſtadt ſehr verdient und war in der Zeit des paſſiven Widerſtandes einer der ſtärkſten Kämpfer gegen alle ſeparatiſtiſchen Beſtrebungen volksfremder und aus⸗ ländiſcher Elemente. * Landau, 6. Nov. Am weſtlichen Ortsausgang von Weingarten wurde auf einen Speyerer Per⸗ ſonenkraftwagen von einem bis jetzt noch nicht ermittelten Täter ein Schuß abgegeben. Der Kraftwagenführer wurde durch den Schuß an der Wange geſtreift. Elche kommen in den Speſſart Ein Plan des Reichsjägermeiſters Göring. * Frankfurt a.., 6. Nov. Die hegeriſchen Pläne unſeres Reichsjägermeiſters, Miniſterpräſident Gö⸗ ring, haben im naturliebenden Volk die größte Freude und Anerkennung ausgelöſt. Vielfach waren ja die deutſchen Wälder wie ausgeſtorben, ſelten nur war der herzerfriſchende Anblick unſerer vierfüßigen Bewohner des Forſtes. Mit liebevoller Hand für Wild und Wald hat Reichsjägermeiſter Göring ein⸗ gegriffen, Oroͤnung geſchaffen und allen Schießern und Wilddieben ſchärfſte Strafen angedroht. Mit großem Intereſſe wird die Mitteilung aufgenommen werden, daß Reichsjägermeiſter Göring in den dich⸗ ten Wäldern des Speſſart verſuchen will, das urige Elchwild heimiſch zu machen, wie es heute faſt nur noch in Oſtpreußen hauſt. Weit über den Kreis der Jägerwelt hinaus geht der Wunſch, daß dieſer Ver⸗ ſuch mit einem vollen Erfolg gekrönt werde. * Heppenheim, 3. Nov. Ein ſeit 25. Oktober in der Kreisgemeinde Macken heim i. O. vermißtes Kind, die 8jährige Katharina Schmitt, konnte nach zweitägigem Suchen, an dem ſich Schuljugend, SA und Arbeitsdienſt beteiligten, endlich gefun⸗ den werden. Das Kind war, während ſeine Eltern auf einem Acker arbeiteten, weggelaufen. In völlig erſchöpftem Zuſtand wurde es von einer Streife im Kreidacher Wald entdeckt und wieder den Eltern zu⸗ geführt cRH pi Id Mittwoch, 6. November 1934 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 145 lahrgang/ Nr. 512 olligno vu iu uni Rei Sechzehn Tänzerinnen werden fitr eine Ballett⸗ ſzene benötigt, aber zweitauſend ſind gekbmmen. Vom frühen Morgen bis in den ſpäten Nachmittag ſtehen ſie bei glühender Hitze, bis ſie, wieder um eine Enttäuſchung reicher, todmüde den weiten Weg nach Hauſe antreten. Fünf Dollar! Ein Vermögen, wenn man ſeit drei Wochen auch nicht einen einzigen Cent verdient hat. Noch vor zwei Jahren betrug die Tagesentſchädigung wenigſtens zwölf Dollar, doch heute muß man nehmen, was man bekommt. Die Konkurrenz iſt zu groß, einer unterbietet den an⸗ dern, und auch die Filmgeſellſchaften ſparen, wo ſte können. Trotz aller Einwände, Abmachungen und gegen⸗ tetligen Verſicherungen blüht dagegen der Star⸗ wahnſiun unvermindert weiter. Ein ungeſundes gegenſeitiges Ueberbieten der Beſetzungsbüros treibt die Gagen der Prominenten zu ſchwindelhafter Höhe, mit dem Erfolg, daß auf der anderen Seite zahllos kleine Exiſtenzen vernichtet werden oder zu Hungerlöhnen vegetieren müſſen. Vergeſſen ſind alle guten Vorſätze unnd Beſchlüſſe, die Herſtellungskoſten der Filme auf ein erträgliches Niveau zu bringen. Niemand aber denkt daran, die hohen Gagen und rieſigen Gehälter einer Reviſion zu unterziehen. Das alſo iſt die Kehrſeite der Filmſtadt Holly⸗ wood, in der zweihundert oder noch weniger Men⸗ ſchen ein Leben voll Luxus und Verſchwendung führen, während Zehntauſende nicht wiſſen, ob ſie am nächſten Morgen etwas zu eſſen haben werden. Die vor den Gittern oͤr Ateliers Wartenden würden ſich glücklich ſchätzen, wenn ſie für zwei bis drei Tage im Monat Arbeit hätten, während in den von be⸗ waffneten Poliziſten bewachten Aufnahme⸗ hallen Regiehonorare von 250 000 Dollar und Gagen von über 100 000 Dollar gefordert und bewilligt werden; um gerecht zu ſein, muß jedoch an dieſer Stelle auch mit aller Entſchiedenheit darauf hinge⸗ wieſen werden, daß noch immer ſich unzählige Men⸗ ſchen aus aller Welt berufen fühlen, aber nicht ge⸗ rufen ſind, ausgerechnet in Hollywood und ausge⸗ rechnet beim Film ihr Brot zu vrdienen. In dem tempelartigen Vorraum des„Aegyp⸗ tiſchen Theaters“ am Hollywood ⸗ Boulevard hat eine Eisſchrankfabrik ihre Vorführungs⸗ räume eingerichtet. Eine Tierhandlung ſtellt Hunde und Affen zum Verkauf, während ein Gymnaſtik⸗ lehrer Demonſtrationen mit einem neuen Turngerät veranſtaltet. Zeichen der Zeit! Auch den Thea⸗ tern geht es ſchlecht. Die Einnahmen ſind ſo gering geworden, daß man die hohen Pachten kaum noch herauswirtſchaftet. Nachdem der ſprechende Film ſich oͤurchgeſetzt hatte und die geſamte Opern⸗ und Operettenliteratur nebſt alten erprobten Bühnenreißern ſerienweiſe verfilmt worden war, blieben Manuskript und Dramaturgie nach wie vor die gleichen Schmerzenskinder, „lebenswahre Stoffe“ hieß die Deviſe. Im⸗ mer gewagter und realiſtiſcher wurden die Themen. Gangſterverherrlichung und Unmoral dominierten in den„stories“, die von wenigen, dafür aber umſo rühmlicheren Ausnahmen abgeſehen, auch einen Tiefſtand an geiſtiger Verflachung und Primitivität erreichten. Eine faſt ſtets hervorragende Darſtel⸗ lung u. mit allen Raffineſſen arbeitende Technik hin⸗ terließen bei unbefangenen Gemütern um ſo gefähr⸗ lichere Eindrücke, kleine Kinder lernten die zweideu⸗ tigen Redewendungen einer Mae Weſt oder einer Jean Harlow— da. Kino wurde zum lebenden Kol⸗ portageroman. Daß derartige Vorgänge nicht unbeachtet bleiben konnten, beſonders in einem Land, in dem Kirche und Frau das geſamte öffentliche Leben ſo hervor⸗ ragend beeinfluſſen. war eine Selbſtverſtändlichkeit. Die Prohibition war gefallen und an ihre Stelle trat der Film in den Vordergrund der allgemeinen Aufmerkſamkeit. Unter Führung der katholiſchen Biſchöfe, denen ſich Vertreter der presbyterianiſchen und evangeliſchen Geiſtlichkeit anſchloſſen, wurde die „Legion of Deceney“ ins Leben gerufen, eine Anti⸗ Schundfilm⸗Organiſation, die der Induſtrie rück⸗ ſichtsloſen Kampf anſagte. Die„General Federation of Women Clubs“, die allmächtigen Frauenvereine, bildeten die Hauptſtreitmacht. während die erzbiſchöf⸗ lichen Diözeſen ſich zum Mittelpunkt einer Boykott⸗ Bewegung von rieſigem Ausmaß entwickelten. Ein⸗ heitlich formulierte Proteſterklärungen wur⸗ den in Millionen von Exemplaren verteilt, unter⸗ zeichnet und dem„Film⸗ Zaren“ Will Hays Zutgeſtellt. Die Zenſur begann dann ihre Tätigkeit auf⸗ zunehmen, die Fabrikanten unterwarfen ſich einer freiwilligen Selbſtkontrolle und auch die Preſſe wurde in allen Filmangelegenheiten un⸗ ter eine Art Vorzenſur ſeitens der Hays⸗Organiſa⸗ tion geſtellt. Einſichtige Köpfe hatten dieſe Dinge kommen sehen und gewarnt. Wohin mußte es auch führen, menn ein Star umſo höher im Kurs ſtand, je mehr Skandalaffären er aufzuweiſen hatte? Hollywood war ſtolz auf die Polygamie ſeiner Bewohner, eine mehr als zweijährige Ehe galt als vielbeſtaunte Rarität. Das ſoll nun alles anders werden.„Sex“ und „thrill“— Erotik und Senſation— ſind ja offitziell in Acht und Bann getan. Man hat verſprochen, den Kritikern mit der Tat zu antworten. Die Drama⸗ turgen ſind auf der Suche nach neuen Stoffen, zahl⸗ loſe Drehbücher müſſen von Grund auf revidiert werden, ebenſo viele wurden ad aeta gelegt. Die Verluſte an wertloſen Manuſkripten gehen in die Millionen Dollar. Der große klaſſiſche Ro⸗ man iſt plötzlich der Favorit des Tages. Man pflegt ja drüben alles mit beſonderer Gründlichkeit zu tun, ſo daß es intereſſant ſein wird, die Entwicklung der Dinge zu verfolgen. Vielleicht zeitigt die große Kriſe wirklich einige greifbare Ergebniſſe. Rello J Mloueluun chinl ei, NI? „ Fulfůlli eu 2 6 goluiſ 0 J. fi 2 6 Die in Riga erſcheinende ruſſiſche Zeitung „Sewodnia“ beſcherte ihren Leſern in der vergange⸗ nen Woche die„Enthüllung“ eines polni⸗ ſchen Seeoffiziers, der Marlene Dietrich als geborene Ruſſin wiedererkannt haben will. Er be⸗ Marlene und ihr Töchterchen hauptet, daß Marlene nicht die Tochter eines deutſchen Offiziers, ſondern die eines ruſſiſchen Offiziers baltiſcher Abſtammung namens Diet⸗ rich ſei, der während des Krieges Kommandeur des 2. Kadettenkorps in St. Petersburg geweſen wäre. Die bisher verbreiteten Angaben über Marlenes Abſtammung ſeien falſch. Oberſt Dietrich ſei vor⸗ übergehend Platzkommandant von Archangelſk geweſen und dort habe ihn der polniſche Seeoffizier kennengelernt und ſei mit ihm befreundet geweſen. Als täglicher Gaſt im Hauſe des Oberſten habe er die damals 15 Jahre alte Marlene kennengelernt. In dteſes bildhübſche Mädel ſei die ganze Garniſon ver⸗ narrt geweſen, was Marlene ausnehmend gut gefal⸗ len haben ſoll. Der Bericht des Seeoffiziers lautet dann weiter wie folgt: „Jahrelang habe ich dann nichts mehr von dem Oberſt gehört. Erſt im Jahre 1925 habe ich ihn wieder in Paris getroffen. Es war in einem der von ruſſi⸗ ſchen Emigranten überlaufenen Cafés auf dem Montmartre. Auch Dietrich lebte nunmehr als Flüchtling in Paris. Von ſeinem früheren Glanz war nichts mehr übriggeblieben. Wie er mir er⸗ klärte, verdiente er ſich ſeinen Lebensunterhalt mit Adreſſenſchreiben einer Pariſer Bankfirma.„Aber Gott ſei Dank habe ich ja noch meine Tochter Mar⸗ lene“, ſo erzählte der Oberſt voll Stolz,„die etwas mitverdienen hilft. Viel iſt es nicht, denn ſie iſt nur eine kleine Statiſtin bei den Folies Bergeres, aber ſie hat eine Zukunft, denn das Publikum raſt, wenn es ſie ſieht!“ Etwa ein Jahr darauf erhielt ich von dem ehemaligen Oberſten aus Paris die Mitteilung, daß Marlene nach Deutſchland abgereiſt ſei, in der Hoffnung, daß ſie dort ein beſſeres Engagement er⸗ hielte. Wie Oberſt Dietrich ferner berichtete, wollte er ſeine Erlaubnis zu dieſem Entſchluß unter keinen Umſtänden geben. Aber Marlene wußte ſich durch⸗ zuſetzen und gab ihrem Vater das Verſprechen, ihre Abſtammung geheim zu halten. Marlene Dietrich hat das ſehr geſchickt zu machen verſtanden, ſo ſchreibt der polniſche Offizier, daß bis heute ſelbſt ihre Bio⸗ graphen im Dunkel getappt haben. Eigentlich hätte ihnen ja manches auffallen müſſen, denn abgeſehen von den ſtark hervortretenden Backenknochen, die unbedingt auf ſlawiſchen Typ ſchließen laſſen, ſpre⸗ chen noch viele andere Züge in ihrem Geſicht, ihrem Weſen und ihrem Charakter für ihre ruſſiſche Her⸗ kunft.“ Soweit der polniſche Seeoffizier, der Marlene und ihren Vater wiedererkannt haben will. Im Vergleich dazu iſt intereſſant, was die deut⸗ ſchen Biographen über Marlene Dietrich zu berichten wiſſen. In der Reihe der„Illuſtrierten Filmbücher“ des Scherl⸗Verlages„Marlene Dietrich“ finden wir folgende Angaben:„Marlene Dietrich ist in Berlin geboren. Ihr Elternhaus ſtand in der Kaiſerallee. Ihr Vater war der Rittmeiſter v. L o ſch⸗ der im Weltkrieg für ſein Vaterland ſtarb. Die von Loſch's ſind alter brandenburgiſcher Adel. Das junge Mädchen beſuchte die Höhere Töchterſchule und wollte dann in Weimar Muſik ſtudieren. Ein an ſich geringfügiger äußerer Umſtand, nämlich ein über⸗ ſpieltes Handgelenk, hinderte ſie an der Fortſetzung der Konſervatoriumsarbeit. So entſchloß ſie ſich, Schauſpielerin zu werden.“ Gemeinſam an beiden Darſtellungen iſt alſo nur, daß Marlenes Vater ein Offizier war. 6* 0 Klnius buulu Silugoſl Ein Film vom Frauenarbeitsdienſt entſteht Eben erſt iſt der Regiſſeur Carl Froelich mit ſeinem Aufnahmeſtab und den Darſtellern von der Inſel Rügen zurückgekommen wo in der Um⸗ gebung von Götemitz Siedlungshäuſer entſtanden ſind, die den Hintergrund für die Außenaufnahmen des erſten Films der Reichspropagandaleitung der NSDAP und der Deutſchen Arbeitsfront abgegeben haben. Dieſes aus der Zeit heraus geſchaffene Filmpwerk, das nun auch ſeine Atelieraufnahmen zu Ende ge⸗ führt hat, lehnt ſich an das Bühnenſtück„F. A. D. Kroſchenen“ an, aus dem der Autor Hans G. Kern⸗ mayr das Drehbuch zu dem Film„Ich für dich du für mich“ geſchrieben hat. Es iſt die Geſchichte junger Menſchen, denen die ſegensreiche Einrichtung des Freiwilligen Arbeitsdienſtes zu einer entſchei⸗ denden Wendung ihres Lebens wird. Sie ſchöpfen aus der Arbeit, die ſie im Dienſte der Allgemeinheit leiſten, neue Hoffnung, neue Kraft, und gewinnen einen gefeſtigten Weg in ein neues Leben. Auch in den Frauenarbeitsdienſtlagern iſt die Jugend jeden Standes, jeden Berufes, jeder Bildungsſtufe vereint, um im Geiſte der Kameradſchaft und der Pflicht⸗ erfüllung der großen deutſchen Volksgemeinſchaft zu dienen. Die Atelieraufnahmen wurden nach dem Vorbilde des Frauenarbeitsdienſtlagers in Burg gebreht, und Carl Froelich holte in einer bisher noch nie ge⸗ wagten Vollkommenheit nur unbekannte Darſteller heran, ausgenommen einige ganz wenige, die immer⸗ hin von der Bühne kommen oder ſchon vor det Kamera geſtanden haben. * Rieſenerfolg Brigitte Helms in Griechenland. Brigitte Helm hat dieſer Tage in Athen Beſuch ge⸗ macht. Dabei nahmen die Ovationen der begeiſterten Menge ſolche Formen an, daß Frau Helm ihren Zug nicht verlaſſen konnte. Der Zug mußte weiter⸗ fahren und Brigitte Helm konnte ihn rſt außerhalb der Stadt verlaſſen. * Eine Neufaſſung von Tolſtois„Auferſtehung“ Die United Artiſts haben eine neue Verfilmung des Tolſtoi⸗Komans„Auferſtehung“ eben fertiggeſtellt. Anna Sten iſt Trägerin der Hauptrolle. Gili, di ſunbun ſui lian ſlull l ou Diesmal Ramon Navarro und Jeanette Macdonald In Hollywood hat die Metro⸗Goldwyn⸗Mayer ſoeben einen Film mit Navarro und Jeanette Macdonald fertiggeſtellt, der den ſehr verheißungsvollen Noten“ trägt. Titel„Liebe nach Anno Toback: Die Ufa hat ſoeben einen luſtigen Berlin— Potsdam, die 1838 erbaut wurde, in Neubabelsberg „Liebe und die erſte Eiſenbahn“ Film aus der Zeit der erſten wirklichen Eiſenbahn vollendet. Unſer Bild zeigt eine ulkige Szene daraus. 2 Neue Fllm-Progremme Aab Donnerstag: Der groge Heiterkeitserfolg! „Da stimmi was ni dit. mit Victur de kaun— Lizzi Holzschuh— H. A. Roherts— Adele Sandra WILLY FOR S's preisgekröntes Kammerspiel „Maskerade“ mit Paula Wessely— Adolf Wohlbrüek ALHAMBRA s CHAU BURG 8207 4 De treibe wirtſt bie 31. O erlafſ. 91 nach ſchem ſchaft! 5 Hel ferun zembe vom 50 v. 1 bis 2 vom Rogg! 91. 2 gerech geſetz ſchritt ordni Ablie zwan⸗ im R * W Hinſi wirke 8 6. N ein einen ſchaft das Mark ergeb eine geſell über Schw und haben Mill. 22 * H 1 N 27 6. N . Nov N———.— 7 ber 19 de 55 3 9 8 en Ex B 2 4 8288 Der B de 1 0 trez Vorſt ru 01 995 1 19 1 ND geen 5 Ha 8 N 3 — a. e 1 Veit uptverei eiea liefe . Ol ng d e c er reini U run tober der ange M nig ord 51² 1 1034 e d. 1 der n 5 In d. 1 1 d 1 zwei at di eutſ. — 66 in. De. ende vun 8 99059 5 de l unte rubber 195 e 5 r Ne e 5 1055 i 111965 f 5 1 80 und i 193 g heiß Keiane üb n 1 de d e 8 eißt 68 f beni 9 en 55 1* geen a. 155 4 8 nung 1 Beruh Ri— 4 1 9 5 sent E 5 er 5 8 u 6 Wei örze 5 3 8 Ul 8 urerle rom 10 129 woe eee ge ven die 3 Die gung iCK Ka 8 heim Dicteig 111 9. 5 0 1 5 1 110 15 fear den M an d Al imer 2 0 0 0 7 om 1. 1. 1035 15 129 5 1 Aadwig 46, D. Aae nung aunhei en e 3 el 1 1 bin 20 de 25 v 85 515 1 1. 1150 ae b A e geſteigen 3 pen Aklien d 855 tung v. L er vom 14 er Vert H. 8 50 0 09 31 gen: ten A 35 11790 er 8 gen er 60 hau u + Lo No Juli rord ie 5. 1985 Betz 8. bis oli en N 1 6,50 gen Tiefk örf ptet ark E arb ch Roggen Juli 195 nun gema 935 8 1935 8 3¹ 8 aktie Rot uch B Nie 7 kurſer 1 len del. Die 4 31. D und 934 g zur äß d 25 v. 5 bis 5 25 5 De⸗ Am u gi ieru e eee ſen 8 u 2 5 7 7 ezemk inlä abgeli Ord en 2. 8 31 v. H 1b R nge ngen kakti iger n n 5 An is 8 ch Das 3 gerechne iber ändif iefe önur Vorſchi 95 12.., rig ent n M 1 tien 15 ae te ber re 8 tle 5 ges net. 21 1934 iſche rter ng d ſchrif m 1 193 5 en ant eiſt in gen 6 ter ſich ruhi gun 2 i 0 gelchte Die ſü 1 5 5 M er G ifte 4 4 efe Ku n m hei ſch Ar Ler u 135 ch 5 en 9 5 55 ſchrit Ablief für feſtgeſ Wei Her Get 1 558 bis w 1 1 1 n hwa npaff mer 35,75 Eilmelſe wa en N a 55 ſchritte liefe die ſtge ſetz eize age etrei de e are e E er V äche ſſun nt,.75, 9 We 8 1 1 1105 1 8 baten ac 5 an eldewi 8 21 5 5 deere notien erſicher 5 z Gu 05 H. hö durch 51 ler beef Die el 8 aden ee geche Bü 5 been und deren w.. 9 155 1 une 8 7 die W Iſetzu 4 lieferun ffen ie a m 3 rungs uf iſchen bie 170 örſe 5 5 at eni ei leder 1008 ur 5 eic orö opti 5 4 ſte Ag zwang ig ko t näh weite n Wẽ̃ 1. 2 ugs n die em 895 5 heblich zei Fran und nig 63 wi 7 5 cher pär⸗ er 8005 bt röcel rte irt 4 f 9 en B en. i hen k 5 verä vied mi ungs 2 öhn 8 C ab te n. 8 Sch 5 en u b ſich im 115 Schli mme here E ren eize zer eng bis er 1 ein ichen igte fur zum era der it 88 gs⸗ 2 ine esche 1 8 5 a1 g 4 beide Rahm ließli nde Frlä Beſti n mbe en 3 K Imſ e n Abſ heut t 1 1 102 88 e n m gen ſchäf Zu Ste Farb 4 5 85 r zich wir 929 ſtin 1 1088 5 undſ 28 Abſch ute beruh i e.25. Di 4 15 8 Be eme en z N u Balg 5 r ein E der ft wir Men err um rf ni 934 5 2 5 ge ſch atztäti liche wa n uhi 94 5. Die 10 beitli kt inte weſe eginn ns. zoge f Sg 1 he Er E 88 1d b 8 9 unge nicht feſt⸗ gen aft igkei be B chu ach higt vas f dpf ie uße lich lag n ſi utli 1 d La gen bis 14 un n b in m Wei werb ür i deſti un en hi gen icht üb ſt⸗ englif ſchri ne it zer nge den feß ſan 189 en itbe eh gen ſich tlich der om bis 140 0 hei a e N dem Weize ber ihn 2 im: nd ei hinſi die Übe. ritt nne war hi en n 15 ſter td⸗ are itber her 1 H abe 5 5921 Uf lun 5 8 e meer Nr 8 für den fü vo fes nt, d eine ſichtli ſer r⸗ Einf he 2 di 181 1 all higur auf geſtri 1 15 n 5 5 abe Hypot er n higer 105 1 11 F 1905 11 8155 en sch 1 3 dung ihn ür s n i eſtgeſet aß n Beſ ich An di fluß luff ie K werte lerdi ig. 1 af igen den, e 5 9 01 thek geist 7 8 en Bö 0 90,25 ältete 11 85 licher 5 6 15 zu erf zu ſolche edc we eſchei der 5 e m ß wa ffaſſr uliff 2 Nile Das ſt al 85 A e. lidati 5 was kengol beh 18 e555 örſe Con 5 1 175 200 K 1 0 0B vi i Die rſtatt ſtändi G zdiſche n A un et eini Jr mehr eiſte 1. f ung iſſe zu ückfäu ſeh 18 abſ len 1 T vari m K tionspf ſelt 9900 aupt zielt enſtu 15 ge. 326 jun uh für je Vie 2 Die Anor ten h igen etrei hem R blief in E gungs GE Ka n Märk N 967 ei aufe hr kl ſolut 1 5 lablen 5 pfandk en zwäche ſaudbriefe 5 1 1506 10 8 1 f 19550 17 0 0 weit dnur hat. Get ide k Rogg erun erzeugen 1 ſucht ufin rkte ß ge er nen nich ein e 3 reiß len 9 1 dbrief hin 1, doch iefe Am 9 urs⸗ fang len 100 0.32755 0 9 9050 ark ttſteh nung b tere 2 ug tri treide. a igsme uger n N war tereſſ eine i 251 erf da v 1 0 1 1 ark fe u aus. 5 gin u Wen fa 5 iſchige 25 5 hef Kal nge t Tonn eſtimm nord tt mi wirtſ. Ab ind i enger tm W 15 feen ban e rage bc e 8 8 W 618 t üb nd z Sta igen 910 1 eiſcht 5 73937 1 1 2 5 uber gewicht lich gaht im t, da nun it de ſchafts ſatz inlän 8 höhe 25 1 neben hien ßige E der vo en en. 5 auſihee weite erwe um kärker die 15 ae e a 2⁴ N 5175 5 1 flicht bef Einz 5 b g bet m1 ftsver finde di⸗ 15 ahl mit j Ma am rhol gentle 1115 ae chein m 111 1 Ab egen Teil 925 in 5 Das 31 1 5.f 8 ns 27 175 0 90 15 91 50 gende 1 0 B 140 2 7 10 unge M 5 5 ige aßge i di ie w mia Joche ir au rückt vieh A fleißc esch 38 geringe 5/50 ub Sehw N au reit ſi alle erk end vem d er e* v n ein plus esn zont g a en aßgeblie ie are ng 0 u G ch k ckt Kli mark ngeb ſchig 19 3300 igſte 7 300 21 der der die 0 die auf eru ber 1 Mel m mber 8 ſchwä um 8 94 nann anm ufwief 1 8 15 8 hie chung Beg r b kom⸗ f he kt 0 35 19 910 25 55 3 0 5 ae 50 1 erkit Dieſ Mü von ng 934 188 2 a r 9.), e 7 4 v. 555(pl narkt ieſen dhörf 95,50 uve lte. gen enſatz z i mäßig 75 177 5 925 8 9055 80 8 37 900— 50 35 1 5 5 ündi 8 üthl Me de in Rei kt(15 ank ren 405 05(plus eſen. G 1—96 ränd die ſi zu 5 ig am: 1g 105 Broß 1 16 1 iuſtand 5 er G dig Ae en Men r K Kr 1 0. ſetz 74 ak fü W d Gelenk 1 1 beß tw 63,87 ö dert ſich f 15 ern„ wol men 6⁵ roßvie 177 45 19—5 8 uſnahnen e kes 8 woe vo gen leie aft 5 v ſchu ten v.. Seren ger wa eſtel a8 194* t bis ch jed. achläfſigt u 918 Far eh z re. 120.100 50,53 1 119 9 55 1925 1 11 5 5 8 15 lo bu Alt 5. Bra 11 enkirch War.0 P 2 7 Am 928 1 8 auf doch 38 en hläſſigt Qu 18 Stüc zum 5 unt 160 48.5 1 75 Sasch e 19 1570 12 85 er A 325 858 ichter 95 chf beſt zu uind ſind he en Shöniz Fortſch K 46e deva uf di 5 5 Auſſch w alitä tück 140 M 8 18 3 34 chaf*. en nord Abfi ei 2 her ord 3 70 er iduf 8 n u Klö 11 tſchri aſ f 1 63 ufbaua die 8 fr h are bätstier 140 Mann Enden 125 100 der wirkend h der di tsv Tag dnu führ ner 1. D ei eru 6, K rwä ſtri noch m 75 Ener H hitte. D. 20 87 95 gler A Ri bag n. ier Das Ochſe heit 48— egeb ab 1 Br eſe A erba e i ng t rungs mſätze V as Geſe S ngen Kom ähne 8 h R 4 v er diskt u om a 63,87 1 21115 er, nich 5 ander 1 95 5 125 S en temen 15 25 1 8 995 555 7 5. 8 Ben e rl 4 un 1 8 175 7 eichsb 8 15 0 Der ark t a ihe: 87. 955 5 aus älbe 88 95 Pfg. 5 1 ee 9 Sch 52 5 19 reid rdn ad raft mit G ſſam ni a u häft verei d R 1 v. H sbank rage en 15 M Satz t übe: 194 505 5,62 be 1: lief 1075 8 ermar Pig ig. 17 1 1 a. Filn 03 34 i eabli ung en 5 ro ark cht fe wa a e R.) ik den vo log onats fü erw 44 2. 19 85 58 Leebbalt: 89 2 8 55 Heb n little erli nder, 15 5 0 5 5 5 5 8 11— 5 ga 2 3 8 5 gl 5785 und en et r, a zu 80 ür Ta oge He 10 Pf haft die rei eberſt 9 und ere ief„ 80 End erk, Nor 8 Kraf feru n atte ini rkeh noch nz ar duch. nark dung nt e 6 twas auch un geld Tagesge 1 65 6— 48er N. ig. bei e Na eicht erſta tnotiz Ni 2 mit d 30 8 18 2 5 55 15 35 25 55 We 50 ein einh 95 bier lag 9 8 N te Vege 3 lebt Sch verä erfor sgeld m G 3,12 der D m„ i geſ frag 5 ud. is fü inde Aualiti el 545 9 3 5 55 8 1555 5 3 8 15 1 iges eitli Ha n 5 eih e 5 gen S hof hatz nde rder gi Begenſ bis as G. ſtei age r Auf ir O 1 erf äter „F. A ei für B Meld G. w ſt er um a nind rte Tei A ich Utu r k noch gen ite 151 nenn Schl ter anw erte te 0 0 genſotz 18 158 Gef 11 7 5 0 1 1 9512 771 5 G. D einem A ergb 0 Guteh erd te a laſſ 1 1 1t uſt en wi il wi 1 1 3 1 74 bis wurde 118115 5 0 ei m S 5 1. 213 1 1 1 e 35 Sabat 55 bes 8. ſchaft K au Di offn en ber ſen ag fit La rie ied irkt ebot 8. bei N. 4 v 8. 50 1c di 18wert 5 d Tant Satz 5 5. 5. 97 zu d 55 e 5 9 een 90 37 15 bi 13 0 0 1 9 7 and 0 800 5 rück- 5 r P gen auf 25 e, f vo ſchie ſeh H. 110 5 1 erte 8 ag n ut von 8 8 bis den* K 58 perlief ler fen D. on 688 18 1 a8 G 80 Mi 2 ngshi. 17 f. fa di 135 etm o d rlã n 1 k 35,75 hö zielt Verä Börfe und 9 30 In 985 470 vier arls NP ef nden? 1. das 9 Gesa 5 Geſchä utehof Mi Hütt hoff itt 2 9 8 nb die K 55⁴ as aß äge„als lei 5 G rte elbe rän ſe R 324 v Pri 76 911955 81 fg. leb 175 80 Ge 21 Geſchi f Mark 9 ill. enb ffnu e. 9 297585 9 riefe 5 5 A nach die was 5 inen G. mda n T nder trat eichs: 9. H rivat Pfund 8 ruher Es bhaft 77 Ti chſte eſchäf eren uri hichte e fan 1 9 etri ngshü t it 59719 ſe und e eh m v gab Anfant 8 b a n 15 5 unge en 8wechſe No t= ate a Sch Ste 7 0 0 77 1 15 1 75 icht rgeb n 1 19 Shittt beit eb hütt rn d 8 gän di her ari en an auf m an an hſel ch⸗ e Pf bwei eiſch 99 80 5 5 81 er⸗ Un cgeben achd 3375 üttte et„Nü e 2 5 B 5 ge ie n ri 1 gsf de 950 ſchſtk bai de w 1 05 Pfg. ine gr ein em zun bis aul 0 15 1 Bar 8 5 i Ob und ürnb lkti. 1 Nach erli 8 um meiſt och ab ſo urs 1 0 altb tkurf im n A ur⸗ 8 76 9 58—6 Ol 2 2³ oßm t klei fes t Ve 18. 1 ſchei ne Di tte, d n i. V ein berh d di erg en 95 etzt h 8 in b 75 iſden ted en u. e bei 7 IKO B eſitz. ktie verl Ka—64 chfenfl Ka nark ne ieh era 5 ſchů Nel geſellſch vide er 70 V. ei en G aufer e Hol di er⸗ gr en T en eruhi bis St as 1 R d. bei ultl ntsat erli mi ebſt ei nma auf albfl 547 2 1 7. 1 Ue etzte f 15 5 gelellſch 8 5 ſer di el Ta zu uh 1 adt feſt en ei ich 25 in t 102 geh ein ark. kan lan leiſch Bull iſch 5 8 Angel 9 1 90 us ee über haft G nde 5 R n Ve e wi n AG lding⸗ e mit da fend ge m T igt v. anl eſter te 1 in gel 2 02,62 halte„ Doch 24 Fre ngfa 9 55 enf 9 58 16 Angeb eberſta Höchſt⸗ inhei Sch ein ute 1 0 eſer exluſ in iſt Ges rau e B war Teil zi un H. tleihe„dag n⸗ Aegyp für im. ehsb 1„6 F En och 5 Och ihn am—65 fleif 925 Ha 2 0 lt. gewi eit Schwie gutes ehoff n 3 ven ſt v n„ 160 Beſell⸗ geri f 3 eruhi he zie d wi eint n A ege Arge en L 5 ank 4 evi 5 Farbe Noch 96 5 chſen iger 57 K ſch 5 15 9 mme 155 1 und 1 5 8 n. ged 55 15 5 2 eiſt Fir m ringe urü hig ute emli ied rate ngeb 5 ntini ägypt. Pf Dis⸗. 8 ben 95 1„ 2⁴ Vi Ham 505 0 tel. 27 Ri A en 6 Sta! eite nlan gshü 5 eckt 2,70 9 2,62 für näßi ren 30 155 an ch h er n. ot 5 en 15 fd 5 Part om e mit bis ammel 2 ieh ntelf 525 leis Pele 4 uch i hab ahl n hi 8g ütte H. ve w Mi Mi ſei zigte Tei führ 1 der hohe anzi Grafit 100 05 d. ent Atar ard 5 n Kü 99 2 70 1 5 0 8 85 9 eise 5 end f 5 1 1 0 in, di eſchäf O rteil urde ill.% ill. 15 n Ni eil en 17 Ak en K zieh Bulg en B eſo M. 5„ 3 85„ 28 n, 57 ˖ iſch 70 yweir 48, pro 0 3 gniff ie häft berh 5 Es ſi a tri ivea auch k da ker tie 1 end E 1 191 5 0 20 5. N wat e. 57 ben den 5 50 iber n 0 12 8 9 Achte ſich und hauf Di Es ich 8 arfr ig hi 1 921 d 5 unb nm srück Tanad n. 1 ilr 3 853 1915 5 37 a1 32 1 fe Kühe 6 75 inefleiſ Fär⸗ exrei Ma un bſch n al h de d weiſt ſen die B 5 wi nglif age hier Rückkun Banke 2 närkt ga Dän a 11 50 90 187 12 eld mber 6 1 1d S ü 15 421 He, N pig ch r Pf int 5 rk wi 150 and reib 8 a r Au eiſt AG Zetri ird de iſche he zu käuf ank Sei Eir en zängen Dar emark an. D eva— 1.725 Bri 8 ff. Sch Schaf N f Sch 57 1 g. Ma 72 licht. gewief ird ei ndere un uch lusfuß gleich 5. b tebs⸗ m Ude n U rvor auch fe v enk iten test eine der Cause 100 f 5 87 0,641 12.75 W 95 hwei bafe: 3 12 1 albt ber rkt⸗ nein b. Af en in R en 1 für hr s. hzeiti richtet regte eutſck nter gerr bei orge undſch der eils e dure Fe 0 ron 5 5⁰² 56.17 5 53 1 ieh ne: 9 e 155 11 5 1 8 ſchaft 1 vo„der tei bſch auf Ko owo itig a ichtet di en einige rhar rufen ne nom haft Ku iſt rch⸗ Eſtlan d. Gulden.088 0˙2 645 12.7 8 e. 2 6, b 6. K 92. Prelfe 16 Zufuß 0 ml. n 60 an inge 1 hreib An hle hl fü uf di e vo ini St 18, b du gewiſſ me„ a tliſſ dies Fin d. 10 1 f en 3 4,1 206 58.29 0 5 1157 9 ich 85 15 50 5 Kalbe 2 5 ele 14 alice auf Mi di win bun la ent ür die und n d ge Mi and bei ch oiſſe en w uf e, 3 e Ir nlan O0 e fun 3 112 98.047.20 887 12.75 ung he Sch ngf 558, 88 5 175„ 28 8 Kälbe Vo gen vermö⸗ ill e H n v ger gen ge Eiſe f gü en K kitt idpu mw die Er wurd de zum rank z ele 50.5 208 58,1 980 gen 8 8, c) 84 c) 40 1 5 5— ſchſe 75 19 t 1 925 7 aide 0 72 95 gengef 15 wiede e Kors e enn 5 1 1 n füt. M. l 55955.955 938 5 9 1 8 gar uber 5 5 92, 24 5 geo e ll. 5 Ge n iſt beſitz een 623 1,88 5,8 eſtellt Beu die ge Senate völli letzte 1 mun er m 100.. 5½ 20.42 515.548 55 8,29 reif hamb e übe wein) 55 0 980 40 24. 28. 0 breht 1 3 Beſamt auf 5 t, ſellf 25 04.6 Pr e eſchäf en aus 9 gere re 10 855 in er⸗ nd 1d Gd 57, 11500 25 55,50 9949.206 91 iſe: a2 urge r No e m. 3. N 80 99„62 g ne 2 85 N 2 abgeft chaft, Mill 2 291 9 eisſt hign ſetzu äftse gemeld der rech auch keine 1 der 8 2180 3 989 2200 8.05 6 5¹ r S otiz 1d. 8 36 Darf ge⸗* Pol uch ind„71 7 füh„ di Neill. ill Non ſteige ng ng tsentwi Ide cht 0 9 kei ns i 8 1100 1 75 19455 60.83 1 8 83 751 8 65 59 55 5 3 115 1 9 12 f 1 155 0 wor. Gol. 180 1 1 wor das aus- 17 Aue 1 e 1 1 0. i 1.47 98625 81.18 505 5 0 0 eine e lauf: 4 15 1 8 1 1 9 5 1 119 worden ut 55 Hefen en waren Vevölker 1975 16 0 date 1 Jugoflar bd 2% 168.78 1005 00 124 1 A mbn 1 mark ſtand i 97 9 ich 17 5 5 25 ſt ill. 85 geſamt eſſe ſten are von völk eisk bei 4 Aba f neben fegte 5 5 1 75 68,7.35 5,485 68. 05 82 1 1 rger 1—5 t v d bei tel roß⸗ vor f 080 ch bei der AG ehen A 5 iſt. te JG run erh n H vor erui om! der Jſatzſt ſo z„ e 4 88,789 18218 9 75 68 r 5 1 915 5 221 11 85 5 1101 nech. 5 905 bie er eee t 5605 das 5. Farben old, wahre bereit anſtr desen euch 765 2205 s 18 235 945 68525 1 28,50 1 ſtrieb 5 N. 191 bein gen A in zaker 5005 5155 rher W er a 151 teili erung b Latts 77% 054 2550 5 18.360 40 10 9 3⸗Noti 5 05 Gat⸗ 75 1 1 f. 1 5 5 95(7.5 ald nach 8 74 hrend mit unt u urch gun 9 8 1 2,092 21.3 88,49.35 1 255 r. Kiſt lar: z r tie 27 Ti e)(Ei 0 9 f. 1 8 i Sele. und Aſch Hel urden bis die ü 50 5 5 h die igen 13 7 91,0 072 90.25 15 155.420 dien e 9 uhi run Tier 0 chenla ſich 5 sfr Tut daß den 1 5 15 0 8 27) 5 d Af 1 1 re 94 übri 5 unde! rechtfe 275 7 1 55 191 9915 5 4 12 25 11 905 er 5 1 18 3 N nd. Dez adu rd(i.* b Geschäfts 7 Ger lus lſchaff wei 1 v. H. gen 8 v. 155 5 E 35% 41˙9 5 5 9725 1 13 6940 A n Rott 25 Kil Bard 5 5 51 n r. each ge 5 1 0 5 b sen i 95 1 ene 1 lebhaft 1 770 1 5 11280.82 9295 1 9 er 5 ed ik. S 135— a Holdi ber uf 2 269 0 der Sjah phy 105 e 5 iab nd urg 75 iche haft zu v tere eita Vor 6 12.50 41,61 1.72 1 3756 5 am 8110 Erh Ste 40 595 geiſt ge⸗ ei ding letzte 2 9022 f Ge hr n Al Rückſtel en zur 9 Geb er 2 2 v n G un erzei des us n 89.07 62..98 5 3 84 1 7 19 50 5 8 2 5 8 52 0 i 5 erte 10 In und ten 3 Mill sf eam 1933 G ſtelli und be 1 rüd e ewi 18 M am ö 8 453,5 9 95 41.60 55 0,725 0 Ki kär Weiz etrei. ans e(Eig m 5 9e Ae 80 Jah 5 192 8 a naheſt ung weg 55 del er ſtoff 7 auf inn ſetzt ner arktes 5 3 557 48,55 62..92.705 Kile 3 90 5 g eid. ab ard tra J. 115 9 00 e r. bres fr De nuf aber hebe 5 nächſt ung N ten Ju je 1357 von ſo u hatt es Tür 425 11.26 4 41 41.6 5 2*). N 507(in deku 5 Kai ma nf. e wei 55 feind pen d 1 e 1 Geſenr anal hende 2. m 58 Ba gh plus 57% anz 7 bas de Kü 00 2.9 5 00.) Ma kov. 6 M 1 Hfl rſe v 1 24,5 rken eis ar 9 tſcher urde d wi en höht 5 8 eſitza och eit en ae 8 155 anzog, 1 5 der aha,„Ilür 0 81.00 5 11.25 2 5 41.0 9,60 N gbeburt 3 75 N om 50— 5 1 g Mil. 9285 guns: Or 81 18 2 ſich 9 8 A ulei ruht weit erſt tier pli 5, D g. Fe 0 8 8 Urugg 1 rl. fd 3¹0 610 0.86 25.85 62.44 4 10 G oy. 990. 8 75,„575 100 6. N 2 rhalb ill pr a ka ngen ram wiſch vor luft h a1 1„Auch ihe hig, i tere ſten 8 t ka 18 3 eutſ Feldu ſehr Ber Rap 10 915 55—2 1⸗00 60,92 255 11.26 49. 10 5 70 1 3 Jan 3 i op ff 05. b vertr imo chen getr 1 märkte in.. 105 1 ſche 2 müh Staat i 12.48 3497 08 2 4 0 Gel 8 Feb B 3 Zucke 64 0 10 10 2 KI„u Vor die ag vphra der age öht zu ten u V 55 ſſen iſchritte⸗ 10 20 ltla le en I ole 45, 1845 1337 A108 53 55.20 g 1 10 100 8 220 8 0 55 525 9 55 N09 1 5 eine 2 998 5 Bates 8 AG P t. J gung an er! 3 t gin hritt mach rchwe⸗ Au ute Jolla 9 1 0875 34.0 58,88.49 7 5 G 80 B G: Notier März(in 85 3,207* . 15 5er 8 00 0 i e ä 8 a e 5 a 5 5 5 0 0 10 725 10 207 9 1. ſteh 0 6 eiſe 5 er G Rolfe 1 der ie z Da f hi e f von Re die nied die ſtie imm V 1 1 72.885 34. 0 08 5 uhi ehli uguf 3,70 ez. 9,7 gen 78 Ma? Ja . 8 817 esch von 790 h, cel Letozig 5. B. di hielt die 598 8 95 e ſtieg d Valli 415 175 10875 5 1 998 e 1 0 170 8 360 8 8 Jan. ng des 1 155 55 611 750 000 ff e Hiermit 5917. Erholur ifwärks⸗ 1 iten: D 21004 255 b 100 be b 5 8 155 1„ f g des er tlag etrei 9 0⁰⁰ im sb 1 3 ie N ten Erb here holu lage rts⸗ en am Kurs markt as Pf.488 705.977 108 a Baller ber 1 hei 7557 1.60* No 75. iggeſtel abſatz ung e i eibe am sfr. Nomi on— zu b kor eini hon Sti ng d n 31 f gliſch 11 anf t la fu 1003.97 335 90 Inlon 2 ger ier 51 530 925 05 5 5 jeſtellt heſ la erf im G groß 0„ öurü mnal der bei rin tan ige lung imt er 7 b 5 175 75 9 88 15 20 78 1075 070 9 55 1 0 1 90 ö 9 5 J 72 l ſond gen fahrer Getrei mark lr rück wer ei gen; wert Mär an bat Alt⸗ obe ische Balu 776 5,92 das Pf ſeſt.999—.— pfäl alle 10 Gallen pfenb 5 No 8 690 g. 5 5 5 5 155 555 elde f 1 zuſaget geri 25 1 8 125 aus Febb z 3 ta auf Geg in Afund.468 1001 de zer n, H all 9 0 ericht. hön ov.⸗D enz 97 1 55 or gef erk m m gt ſt agend rin ie ein Akti 8. beobe 5915 11 uf 4 gent Züri 6 5 005 165 Vers en 10 B t. n. 15 5 2 Meat 900 1 ge 5 0 e 5 15 ark Ante 5 125 meiſ 5 Sebi jest ce l icht 9958 ich eute 402 ler rute! 10 bruck Ha alle Hopf 9802 ai 2 tzd re Hat ov 1 W̃ mt tig. Prei Q ſt ev 5 te 55 et nt ga 9974. 1 d auf fest tau e 195 f cker aller en B ö pfe 507*. 2601 5 eee em bef An hat keine(Ei 8 5 lich eisſt Jualite noch or⸗ hö Tend wo 5 g ei Di 54.15 t. 5 19195 5 1 6 105 Goß 11 e b nig ii 9¹ i beſt reg eine Big 200 2 5 noti ſtell itäte mals b denz rden eicht einhei te Do 5,34 Ju* 2 5010 10 Ztr Jebir er Jahnab der 0 en⸗ zu 1 Deze g in d ute 9 eht fü un 2 9. Be 2007 3: 1 oti un ten fi 18 ſtund De 8. 1. icht heitli ameri lla ur P Uni Ir 165 0 lt 1980 260 bla 5 7 5 Nachf ſit gen we er.) ſteti plu. W iert 9 U fi 0 nde Der f Di Die 8 tlic 211 1 1 65 2 1111 rem 15 5 15 65 mae 5 55 Wei utterz im mbe er z ach 1 B v ſentli 8 etig; lus 6 en: Inte ne am N ir die ie 9 0 ſi 7 kanif ſtell in 18 erfaf er 1 1 er mm hopfe 285 ng. e 195 5 12 15 110 15 u 55 855 8 115 52 5 mit 5 55 Mä 5 1 1 5 e Ir ziſch ie ſi Am* al St Ba je; 1 3 nun u 105 1 1 1994: ſen gen⸗ 51 ecke gen von d iten e; W 10 M 5 91 närki 72 W̃ Ltärkiſ unft nur zog di nüb zö ſiſch iſch ei ch Gold Pa he D ſich n. A Li Stan—— 78 Zir Zufuh g fre. 5) 1 ruht nd n neine en M Hälf ei etr tehl⸗ r 11100 iſche geſe 8 7 iſch 7 verei ie er d. e Fran n loab 1is devif die Ameri ver nd. 9 oll 5 hr, 2 eund 175 Ex ge: 10 8 15 1 6b 5 5 8 5 75 160 8 91 5 N 51 195, W W̃ Induf reit 5 0 ik. pool Mid e v 20 B lich 4 port: 7 58 Las 897 recht ihle der wi de eue f 7 R 5 15 og Mü 5 W Veiz uſtri tzelt iſch Pf nk k uter E hen urde ag D 1510 Uni er B ddl om alle N. 5 Rh rt: 1 5 See 8 585 1 2 gert n geſ M 175 5 fei pl. 4 1583 gen kühle 8 izen 7 iegerſ 90 he V und on n w beh noch der Okt 85) iverf Ba( 6. 9 en 1 8 hein⸗ ſierten 85 ble lie iſt ring eſuch onate 1 118 11 44 91. N 1 8 196: 76/7 erſt Berli al guf 11e hau 9 nicht 11 A dum Schl No 1 a genen ge en Segen bel i ah e N 0 frei, Ber 9 0 154% nkaufs 85 e 110 a 3 8 r 17 115 85 1 17 1988 1 e er eite legen el auch 2. gerſte 18 1 8 1 itte 8 7 ga 1 N pr 8 205 1 e(El 9 0 Poet 15 1 1 0 Fa bei kam W 5 65 3 erkt erli Ahl 547 R tilo frei d 5 10855 2 Ber geſr e u de 20 6 150 Juli 655 25 Ta d rſe 578. 7* Hal⸗ 85 1 0. 1 1 805 e 155 7 2 liegen 1 196— 205 enein. 8 1285 0 Uf Berli 9,705 agt; a en a hole u M zents Juli 7 Sagen en Mibol. A 14515.) 9 5 5 1 8 9 unverä 5 u, 8 2 cgerſte ſtriege— 99— nka 155 Be Sti W 11 50 I e 97 6 8 uf 7 uf i itt 8 1 6157 Okt. 64 egi 644 dJ 6 55 Am W ft noch 1 8 5 2. 1 85 Haf 188, G 0 egerſt 207 710 ab 5 Zerl imm 11 Kil gef Rö to 7,889 in A aßs.0 5 an 81. 5. N eri e ſind 0 ü F de ſte feh ider Karkt 1„G gef aste) ab(ab St 5 1505 184 5 Ack kilo: fra 8 9 74 mier Okt. 0 6205 Ja ort 645; nf ov. ik. K 85. b 5 177 15 175 1 5 460.15 Erz 188 S„ Sta ſteti 50 95 0 ug derbohn 1 757 Ns on ſter⸗ 8 86137 9 1 607000 1(Ei 8 edi darf es Prei 1 75 H 49 Ki 54: ze— Stati tatio tig: 2 R dt! 6775 dohr 1 i zuz i 7 klei 5 2 357 Jar 9 900, 4 10 Lig. 1 Urs. actes 8 0 917 wie 85 916 55 5 540 g 150 5 155 250 17 5 1 5 1915 bete de 5 meer e 978 1 8 90 820 5 8 1 77 8 i 1 81 5 7 n e fte* 550—. 9,90; 5 ö 0 7 Juli 549: 198 Lebte 5 85 0 1 1 5 m 9715 8 93000 7 hne ace 145 8 1 8 Nenne 5e Senne Tenden Mrz 9155 feli 025 de nh 5 oten 5 1 8 9.2 les 20,8 8 mi 517 0 G ilo ende mmer⸗ St bur nitzel Ms 7,65 Wicken zalei 1 1 K 6 Mürz 2 W se d ruht 6177 Mat 641 ulis 21 7 f in rbößten alles 1,75; Wer 9 Swei it 10“ 0 1045 9 10 Preise 175 5 olp 805 6,50 1298 5 inkl en Pel chsbe 0,00 9,607 Apr 1 83.75 0 om hig, ſte Mat 6417 zin che N 2 Einkl en aeg. R 7 190. v. H 1 617 e 71 78 406,. 151.3 11— uſchte 175 f 1595 10—— 5 19 75 957 t 2„ſtett 17 f 5 70 i. 1 3 slat kriſe andert. 3 era 80 1 g.— 58 f 8.25. 9. 5165 15 W 8855 N— 84 50 5 1 1 3 1 15 51 e b n. f. 1 9 75 2 e 5 10 8 5 2 1 5 Mai t Wei.9055 N gen w..50 13 bis 2,80 ſutt* tin 85 nebl 7, Erönn en; e 5 1. 1 do..94 eGr den 1 1 1 Küth eizen 22,05 mehl,“: R 8 2„50 3 bis 100 5 ermi aritä 6,70; So 760 dnu blaue e 25 2 5 1 5 15.— 5 50 5 10 1475 e 8 Ak bõ mii. 20, W 11 le el ele 0 152740 0 e. t Bei nee l„ Skiote. 7 5— 38 bez. A 50. 7 1. Ind 11 rse iin 88 1 1 e in 5 257 1 700 tro troh dto 5 drah erlin e 918 Mae.—— 2870—— 15 e F Te 90.437 grü 103.7 Br stel N Riaht 1,25 fSpr 75 Koſt 6 7 4 N 5 N 11 1 0 2,35 7.95 tger 9,00 flock brot 3 D vemb 7— 3 85.— 2 85 Geld 00 14. d 5 105, rb 2 0 5 W̃ eis ſten 1 1 3 5 21,65 85 352 57 ferſt 52 preß 1 1 15 J 855 2 5 5 2 85 5 19 11 .2 1 8,5 ro n⸗Beſ ö m 5 K W 0 900 1 653 515 2—25⁰ ſtr 2,05); tes 1 8 P ab 5 2 37.— 8 5 5— 4 1 e e an nne„ 1 10 e 9 5 e„. 1 bar e 98.40 e 88 78 5% G 191 Stü igati 0 5 WSK WSR ens 715 500— 10 dto gs 799 505 550 5 roh a feln 55 15 75 15 5 8 15— 5. 105 49 d 96,—. e 1430 40½ roßkr von tädtiſch ions AptE 11 11 5 11 a⸗„ 2,85. e 15 55 geb 5 frei D treba 105775 Met 1 1 155 19. 05 5 3 85 e 111 92697. aft M. n 50, 155 5 15„ 115 11 50 510 9 5 Sag 190 2 1 5 55 ann hafe. 7 r 9 i 7 00 We Kanten lektr alles 8 80); 203, 007 uſtroh R fad ene 005 15 1. 77 alhi 1 15 1 koti 15 3 8 lf hein nt 3 ni um⸗ 7 30 5 ff. Ula— 5 0 les 38 8005 2 3,80) 1 0 Rogg engeb 3 R do 1,80 S git ütt 10 1 kern 85 1— 19.25 Joſun mer A adta 85,50 Ge nger 19 70 7 458 4⸗0 0 lel. 1 1 erke fälli 8(3,60—9, 8 Luz 80); hand 22 enſt ebu Mbage Ge Stan 14 Htttten pt 39 fü unge 15 5 25 16 A 1 n. 37, 5 br. N Uni ger 25 3 50% R 1 aun n de 8 190—— anſm gepreß 3,90 5,20 zerne at elslt 2,05 700 1195 gger 475 1 01 Hütt eic 80,30 5 2 2 9 5 16 25 6005 Micngech us 7.— e bn.— 4 Be uhr nl. werk 19 33 eſſ erk. J reßt 00 4,6 E lof es übli(10.1 n N Daß del en 1170 8 14 1 915—— 13 5 19 25 0 ug 100 ninduſt* 88,— 40 r. S ohn 8 0 51„ Nod f e 5. ztes H Ot 5604,90) 5 He ches 5. 2 g⸗ 5 50 Roh 1 15 1 1 7 9 05 1— 92275 ne ae 155 duftet 1 55 e 21 75 927 1057 liter ſſan Jas 6 He to. 90 828.5 8 8 1 2,15 2,35 B ahtb 99 7700. 5 5: andar Ki N 1 5 0. m me 1150 E welt Ge 2 1025 92 iure Gas 7250 1 40 1 25—5 erster S 500(47 6 e 0 ink. klo: Nov. 18. f 1 5 8 5 97.25 Klei 78. r. Mannhein 115.0 78 2 e(Reinelk„ 19 1986 92 17 matu 72.50 49. 0 Pfe vel). r S gefun Hä 75 ren en 3. 11 bis 5 a 1 Elel(Gig 85 i 50 10 l 8.8 Feld 1 1500 15% fe nüt inelde n 1 8 3775 btief Kaff 1. 7250* fg. ü. 8, elitzh 4 Schni nd ckſe ca. 1643 n B 18 1 Lok ktrolytk Dr 0 5 057 ende e 8 25 furt e union 1955 5 olzm A 82. 6 75 be 0,05 75—5 72 1 55 l 1 1000 f Rei 10 9 lei 5 9 35 lytk.) ad 7 Konf. Kno eidelb 500% StV 4 5 ion) 18. 8770 na ann G..— 45.— Vol lan— r N 95(W 5,05 1 Me on 0 fei dein cken 5 eutſch per 33,75 upf 1 1957 a. 90 S rr erg 10 128,0 rzinsli 2 1 155 877 1 g Erla Phil. 11¹— Bo gt& öltof 8. 2 1 0 Wort 507 K 5 15 7 70 403 18 nice 10 8 8 85 5 une 1 5 7 ld⸗ 5 2 Wirshaſe. 76.— D Sli 1 B65 5 8⁴⁰ 854% 5 ang 9 0 11 55 571 ff. 1 6 5 8,20 he Kle„15 Apfer 4 er per el 98: igin Sta ktob 1 en 5 8 Shaf 8 9 7 5 W che 0 1951 4 lein 515 81.. 50 00 eſtd. 5 149,0 g en— 3,4 410 eher jer, St per Mei Kil 98—99 des al⸗ On 1 75 er 155 10 Im 8 ei igsh en N 5 98,0 e 0 erte 75 88³0 Kno 785 882 39.— 77 7⁵ Zell u 255 148 denz. 0) 7—4 1 3 M and 5 allb 0 43 99 · 8g Hükt nen 53 50s i Rate 90 918 cg dre 1 40 5 Sc Gold 5 2 84% 220 rt, Hei 12 8— eff 1 5 z ruhi 79 7 1 0 1 18 ör 8,5040 ben 183 4850 eie W e 8 Hmügle 86 3 Sant 75. 8 5 nerd ilbr. 61.— 61 5 fAſch 3 5⁰ 1225 Ind hig raht⸗ El tl. Pre 5 1 8e 46,5* Wa Alumi b vor 1 fälz. 8 5 e 103.0 700 5 chatzan · 5 77 Mai 5 en B 5— 8— uf. Me ffbg. 2 8„50 ust 4* 5 ektr rels 25 9481 17 5 79 50 0 5 1 5 1 0 e 91— e 15 80 1150. 95— 8— 890 2 97. 0 58 9 8 3 190 5 f— 9175 8 5 55 1 8 5 ß 5 e 1 1 do. bbrie 5 Lilde 00 26.56 1 90.0 900 ſchutz 1— 3 1 erh. Bi* Mai 55 l N— ter e 50 8472 ll. 2 ren n 2'wi sheet 29.75 Sale e 1 mbe 60 8 a S be. Roel 1111 19 97 Heid 9. 10 1025 84.9 Tu art ind 63.— 6.. nkra Wal; 90.— 113 agg 40 47. A g. Elektr. 1 ireb 8 22x51 ⁰ 8 1 29.6* 0 10 8 S ge bea 2. 9 75 25 5 1050 5 2 5. 2 59 ftwe 4 8 9 98 8 4 mim lektr. G 83.0 Ger N Bank Preis 22859 J ane Sete 2— l. ar gelte 5% Uh. 1520 1. orch. 1010—-i S805 rie. 8850 725 M. 1 0 296 101010 m. 61.— diet r la 5 gen 5 5 5 5 15 abu 825 5 0 66.— 5 5 955 2 8857 255 Aku 8 2 0¹.0 8 Mie 5 rank 83.50 2 ont 6. A 5 0 5 58 5 0 erres ortld„ Olek, an 85 17 Anti 11 per Sers 0 f 2 elne l. Bal 5 1 8.— 20 1 4 84, 10 1 ne.— 88. an.5⁰ ſchafft oh ap 82.— Gef. hel 15 5. e 5 8 n 1 h belt 5 S 25— 1 5—. G. 3 10 Mo„Müblb. 5.— Bud Akt A ff 3 26. G 5. übel lil. 72 Swe e Genf 8 2 9 Süd. 2 7 chen 220 1.80 80 A 7 8 2 3 5 5 5 ühlb 8 82 1 U ugsb N 15. 89 37 Gol elek La 25 6. eis d. 29.2 Pl cſilt N— 5 eln. 2— ud„ Wolff.0 55„ 27—— ſchaff.*— 89. 5. 50 Eſch us Ei en Balke ell 89 66. 00 dh tr. 3 5 ähnlich 1555 Nat„— 8 ub 5 8 1 d. 5 ol 105 8 85 90 90 2 aff. Bun 5³ 89 R nter St— 0 hwei Eis ke 12 89 5 30.— 7 Gold ardt Unt.70 92.2 lich 0,85 Wolfe 5 5 665 r. ehe 5— def Zuct wine. 6 5 Pf 9 928 alen 1 ei i— 8. Sehen en Hager e 910. 65 88 ſhmidt. 1 92— 8 1 1 5 500 dba Rei k.— Deu er nel 35.— 5% fäl Lohl s 86.— 89,50 Ba ic B 28.— 58.50 nelek 1 5 ſenk, erg„83 5 er M aſchi ch.—— 5— ritzn midt ehr 05.5 5 Sal 33 100 ume 8 5 11 gelt ische e, e 15, 85. 5 ſt Nil 9. Durl. 45. 20 Rhe tra W. d. 5 76. arpen⸗ Bergs 88,— 86 ayr. S oto 97 8.75 Gebr. G Ma h. 78.— 107 S zdelf ramerz 1 1 ö Deſge 70 8 908 55 8 125 5 5 tl. 1260 5 heinmet A. 103,0 28.— Ilſe 3 8 075. 80 el 1 b 1 65.—. aſch. 8 7 5 257580 unk Kom, pp.. 19 0 85 Alk elfabr. 187 60% dd 5p. 2— 10,5 Be a erg 128.0 62 Ru nmet St. A. 10³ 50(J Ge 119105 59 280 J ula egel 124 110 rün roß ch. 5.25 Schl. l 55 8. 38 1 0 nöbar 1. J Ait. aller 29— 29 8855 Heſt 4 93. 5— Bene 9 0 128008 gers 1 0 105 1 1 1 0 e 1 243 1282 e mann 20.2 8 El. 154 6 20,50 0 D ar 155 8 2 0 Li of.) 5— 50 N r. M wb. 25— rem 9 1 8 28,0 Sacht 1 2 103.5 ali 0b. St. 5 042.62 5 0 43 125 6 ſchw fin e 2867 Sage 40 75 5 g 5 5 55 5 85 Ban 1 fest 109 Ve t. ö ab 2. eſig. 5.— 1885 Sch lebe ke 87215 5 A St. A. 116 19 1755 1 140— 5 uan ig Testi 3 Sch Sch 1 151 255 60 1 8 Vadif ken 2 5 65 1 81 5p. G 9 85. 3 eig 135 7 nellpr⸗ 785 75 5 I Aſchers. 65 erkin Gul 9. 1 750 Hack 8 2100 21 Saule e N g 90% t. enz 9. orz.— 57% 8 ahlw Pf 5 50 eme„0 Del 25 957 Schra. Frith 515 0 1 ie— 15,7 5 Elekt. 1345 140 Ha etha erke 1 5 771 chub rhof 8.— 3. Bf 01 50. e 160 Seite 2 5 8 ge 2— 2275 8 a8 4459 1325088 75 Frkthl.. 37.37 fl 180 rsleben 1105 8 e 40 4 008 fesche. 75. 15 erb en 3 e i 5. 2 Pfä 79. 92 Eher eidelbg. 14. n hucke Lackf.. 10 7 295 8 750 n 110 3 5 erlin Is 69 32.0 Harb„ 75.— 104 8 gert S0 8 0 0 5 5 1 906 5 i— 5 5 5 e 79.—.75 hem Ra bg 50— Seili rt, f. 18.2 löck eſt urth 10.5— Bra er 8 0 rf 5 ur Maſch. 82. 19 5 chult K zer 0 4,— 3. 5 anz cke l 5. 805 0 n 192 Gold⸗ 94. res 5 2155 80% J ee di—.— 79.1 Eh iſch stadt 131 14ůÆ2 Sle induſt Nrbg. 65.2.— Mannes erege 1105 100 2 unk aſchb. 113.0 69,50 Harpe g Gu ſch.. Sie heiß Co 156.0 9 1 ast. em. 1 6 2 o ab 0, 1 8588 esdne nk vatbk.. 6 f fälz. 9 95, 1 ade. e Alb 2— 0 1157 me ſt. W.5—.— 64. anne n. W 0 rau u. B chb. 80 1184 Hed ner hö 72.7 3 Si 1 0 15 2 5 9 4885 2 Sia G 10% i 1 0 hen e 72— 90 115 59 A0. 9425 12 1 5 80.— 15 8 75 9 20 e 775 1 50 e 515 1250 11 125 11 72.— 1 19 6 111 175 1 1090 1209 8 aundurgen* 5 8 50 5— 1 b.•6 5 e—.— 7 L.* 9 0 8 8 75—.— 5 127. 1. 5 5 G. 184. 5 ae der. 240 N 1. 0 m 15 be 1 82 6 e 85 25 b 1 e 120 17 5 15 8 1 gen 8 55 e 8 5 ge an 5 * la e 8 25.85 1 0 570 5 5 1. 9225 15 S6 85 1115 40) usch d 355 192.5 1.6 Aheinf wenne.50.42 ude n, Bop 1—.— 80.— ae 80 50. Taue.—.—.— Wa 1 Hef 132 U 2 eg. u 4 5 5 ent Vin 5 875 2 S un 1 Delf.—— 015 Tel ſtahl 1 122538 a en 5 be e 730 17— gane de 2 84 75 W aber ble 101 138 9 6 zaul. je Mhm. 1 t. R Seett hein 8„Süd n. Lig. 94.— 75 Dt. inole„Ant 1015 1015 2 3 5 Dein Heildr 2 46..0 rlott. Ren 14. 8 ſe B n, ll. 4 62.— B. C adde ele 197 255 men 1 5 5 1 971 0 n je hm 19,5 15 eichs rans ſchiff⸗ 2 bo, Big 98. D. Verl. um ſt 208 101—— 5 8 ellbr 96 210 Iten 5— ebr. ergb bil.25 74.— hen io 2 81 0 1 25 eſte 5 Ake.50 04.0 le raft n 55 Inh b. 7e port. nk-A ig. 50 87 resd 1 0 15 Ii— K Be r..— 10.5 he hemi aſſe 3 Kahle 1 0 75 76 41 f. 15 872 Were 5255 55 15 8 5 Maund G Hebt. 8 A Kt 94,75 98.7 Dü⸗ Schnen 2075 F 55 5 u. La rgbau— 50K m. ie 1 93. 1 gabi e 15 455 e 155 1 0 8 1 9 20 Neft. A 5 1 8 5 40 ug. O. le— 55 e 2 845 055 28 2. Sbah au 2 2200 em 155 aſel 125 94412 ali ghal 11 A 10 ott 9125 6 7 ine kalt 495 105 9 e n— 14 pe 1. Reis er.— Da„ D. C.* 7⁵ Dyck erke ellpr..75 62 tye U e Sta hüt t—.— 22²⁰ Ch. den. 161 94 5 55 i den 3 2 8 0 1 285 51.— 5 ſene ſen 105 5 30 22 127 deere 5 5 855 1280 ae 5 Bran 170 5 75 gde 88.— 94.25 9% R rain 8 hlwe e 19.— 80 Ev. Hi een 868 0 1 75 C ckner Af. rl. 20.62 40.2 M n e— e N.5 1 zan fg 8 9705 7 5 8 eie 1 ae Widin. 1020 645 Nic ut slle 18 cke 88 1 910 bert 8860 8 85 Kolle 1. Alg Fie 8 2— 1 5 1 Gold! 5 10 U 11 Ef vp. 5 ektr. u. Kraft 10² 15 0e ſch. A zan he E 12 8 0 25—.1 0 Kn e. 11⁰ 20 1„Elektr. 6 51 N 10 5 fil 101 95 e 2 8 2 55 a e 7 e 75 8 e 127 6 7 5 5 55 1 9 55. 29 95. 8 5 5 „* 5 11525 Ban 2 5 4 0 5„ i. n 1 2 8 a 0—.— 5 5 5757 N.— 5— 925 .—— he e 7 8 9 110 1 05 20 5 195 ge e 2895 1 5 77 85 1 95 9 5 da Gehl 12 5 25 5** tt. 775 79 22.— Ehe 4 7.7 1 65% d. om 2,7 5 II. 2 ti Der 0 lant. 45 56. 9. 3 M. 5 55 erli 5 5 lefb. 8 3 7 10 ahl 6 5 725 . Ver 344 in Notenbk. 50 77. 5 m. B ch. 0 1650 60% Pfdb 1. 10 3 Allg. L erke en eutf nti⸗ G T 7 15 Saua„ 94 Braun ls 12 2 12 nian 1 un . 8 1 0 dust enbk. 143.0 77.75 3 1 gaſw. 50.— 9%„. 19— 90— 01 5 7 che E 48 1145 46 12 a0 4 Coe IIb. 98525 8 74 Mae 5. 1 25 1 4 5 aan dwarub 25 8 ö ue 140 Poe le. 155 1007 1 0 1—% e e.— ab aft 1170 e 2 5 7 0 desc.. 7 8 Mangel 3 5 146 8 19— 55. 55 5 5 1 955 1990 427 1 el. 20 67 9,75 5. Mork ble 1. abel 400 e 4 35 1172 5 B 9 pefelb Al. 88 1 78 e 15 Ritterb 5 5 al. Gu one en 155 1276 1 e Bech 9175 9205 5 5 ble 57.— 116 5 Aer. 83 15 1 85 N 95 5 11772 Chalet 1 178.0 1000 N A 105 5 8 auen e d. bee 115 1% geddeete 1110 1520 Bard Ae 8 5 570 557 24 ansfelber 1 230 Con aut. Aae 130 1730 5 7550 l 25 wen ger S. br. 0 105 eſfü Uille ter 2— 2 4% old at. 4„10 1 75 ordd meri.. 27.— idle ißt zeug 87 125 Maf feld nn 5 97.— C5 18 8 e 3 0 15 0 1 alt a 1. 5 1 7 Mü t. K 85.— 0 4 05 aum 54.50— 558 Kro rente.50.80. l ka.—— 8 re W enhd—.— 38.50 M chin er Akt. 10 92— 8 1 e ſſer 8 86.0„M gef 18h. 38,1 76 7 — 85. Sri ſchmibt e 75.— 54.6 4%„0 nen 26,7 125 und 24.— 277* tetti erke L 74.— Ras nt. 72 Con 5 9 5 9 7 dee auch—— 1355 0 nchen 2175 18.0 Grun id T0. 8 62 257 b. N 05 5 27. Ba. 268, 2 5 Dresd in G(r. 1 55 daf..— 78.— Dai inen mi⸗W 207 94 0 erſch atin 1 83.——. 25 15 2150 eine 25 55 ee be 2 al 75 296 Dürener ham 7450 hn 515. 85 75. 475 1 7 0 3 1 216 8 e„ 87.— 103 4% 6 15. 05 2 Akt 29.87 5 rene 17 1515 83 5 Bukg F. 98.75. er B Lin 919 7515 95 155 9295 88. 5 0 afenmü ilfi l. 29, 89 d% Pap 1 1 8 ank en 0—— r M pr. 18 37 gel e 75 56. 5 1 805 15 B 1 75 5 50 ald 15 nger 9,87 25, 1 5 20.8 Bank f. el. W Aer 8 5—.— 18 Mez 1 W lite 95.—.— S tlant⸗ 8 49 50 2350 9 127555 95 175 975. Nen—— 2 87 70% ng. S N.5.3 Berl. f. Br. erte Dort rhoff.—.— 68,.— Mi Söh bllw. 8 95.— 5 ütſch Gas 155 25 Rh. B honw gbau.12 98. 1 20.— 9 9 1% 30 0505 Henbelge 1250 deen 1 e 115 Ne 80. 5 Baue Erdöl 18 Rhein. El. 67.89 0 004% Ung 14 7 5 Df. At 1 5 1 Elektr. gelen 2 2 A e üblen 8 647750 e döl 1195 118.5 91 e 18.75 46.87 N 2 55 Kronen 70 5 8 a 8 2 nionbe.—— 1005 Mil 8 00. 5 Deulſche abel. 57 155 A0. Sa 1. 1150 21 185% 10 A one 1. 7 0 7˙55 1 tiſche L. 68 95 5 1 San 1 r. 2— 0 9055 Gen, 75 1 4— 51 ben 4 585 112 1 1 8 15 0 0 1110 a 70 285 iſch e Dis Bk. 50 0 nge icht n—— led hein eſt. 157. 70.— Ei tm. Eiſe 60. 8 3 Rülg 125 2 10 N 28. U 0. 7 D 1 co 204. 685 E Ih 1„8.—. N er u B*„0 intr In nh. 7 5 84.2 S ers let. 90—.— 8 5 85 5 1 55 e 7 1 8 1165 125 5 15 5 e 1 5 0 Aan n. JI. 291 5 95. w 180 fl. eie 0 15 Schl El 17. 1 5. 12 5 727 e 3 10 2 5 1 117 120. 11— 1290 5 ben e. 55 175 Jord 1 8 b 299 SN appel—.— 97.— Fe 5 8 9 5 7. 320. uc 68 1 1220 8. 1 e 1 285 8 5 ein 101 5 5 155 5 80 che odere 7 585 15 er Wagg 580 49.— Felſenk 5. 80.2 Siet Babeng. 10 9 1 .0 01. e rd en 79.— 15 R infel a 15 40 5 ſen Gui 5 8 25 toe 3 K enh 7 e 55.5 8 Gele G8. 10276 2915 Rhein. Fa 455 165 ae Berge. 17 55 7 8108 chen. 1990 9245 e 5 22—— Abel 2—— 45 aal 5 855 9125 5 1 5 umg. 7 115 5 80. 9957 15 Rhein rüht. 244.0 108.0 1 7 Th. 1112 78087 2 See 9 3555 Co.—.— 9975 e 9 5— 5 210.5 ech 3 5— 5 1005 d 5 88.75 94.25 ——25 1 5 5 1 5 5 50 99. 5 a. 117.0 89.6 Bog St fh. Ac 5 5 1277 5 5 11 orth er 89.— 87. ma n 106, 112 8 l ahl G.— 70 „ Rütk. F. 858 2 5 otel nn— 18.2 5 T. we— 125 N 2 8 5 e 15 57 0 8 9 5 34.— 7. 8— 5 f 7 1„ 1 98.— 8e 85 3„ 2 1 — 95,25 tal Ju ſch 145, 820 9* nk für— 3 2 0 . 1650 nghans 1190 8 5 4 6 5— 3875 1 em 2 75— f rau 81.50 45.75 Löck ſcherstehe 52 117.0 All r Bel 414 7 ner ce— 80. D. em. L. erkehr 14 0 110 1 115 2„ o eld 79795 121 9 1 N 75 40.1 62 909.5 7555 hn V. 115 76.75 72.5 Nane g 1185 11 50 ordd 8 1.5 17.0 Otavi M 15. 5 28,— 118 25 5 2. 27 12 inen. 80.— 24˙7 12,82 1 75 Seite/ Nummer 513 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe „Die Kunſt des Selbſtraſierens“ Hetzſchriften der SP unter falſcher Flagge 2 Marxiſten vor dem Sondergericht Der 30 Jahre alte Franz L. bergiſchen, der jetzt in Mannheim wohnt, bekennt ſich offen zu dem Tatbeſtand der Anklage, daß er in den Monaten März, Mai und Juni die S PD⸗Hetz⸗ ſchrift„Die politiſche Aktion“ an ver⸗ ſchiedene Perſonen, u. a. auch an den mitangeklagten 24 Jahre alten Willi V. aus Mannheim zum Leſen weitergegeben hat. Bei der Durchſuchung ſeiner Kleider fand man u. a. eine SPD⸗Flugſchrift mit der getarnten Ueberſchrift„Die Kunſt des Selbſt⸗ raſierens“ in ſeinen Taſchen, ebenſo ein Buch von Karl Marx, in ſeiner Wohnung wurden noch an⸗ dere verfängliche Druckſachen entdeckt. Beide An⸗ geklagte waren eifrige Leiter der ſozialdemokra⸗ tiſchen Arbeiterjugend und L. als freier Gewerk⸗ ſchaftler Betriebsrat eines ſtädt. Unternehmens bis zur politiſchen Umwälzung, mit welchem Zeitpunkt er aus ſeiner Stellung entlaſſen wurde. Bei V. fand man bei der Hausſuchung eine Schreib⸗ maſchine der genannten Jugendorganiſation, die er bei dem Verbot der Organiſation hätte abliefern müſſen. L. behauptet, er hätte jedesmal die ſozial⸗ demokratiſchen Zeitungen in ſeinem Brief⸗ kaſten gefunden. Nicht aus parteipolitiſchen Gründen, nicht um für die marxiſtiſche Idee, zu der er ſich noch heute übrigens offen bekennt, weiter zu kämpfen, ſondern aus einer rein pfychologiſchen Einſtellung heraus habe er die Schriften weiter⸗ gegeben in einer maßloſen Erbitterung, weil er nach ſeiner Anſicht als auſtändiger Menſch auf die Straße geſetzt worden ſei. In ſeinem Fanatikertum ſieht er nicht ein, daß man ihn, den ſichtlich gut geſchulten roten Agitator, nicht auf ſeinem Poſten belaſſen konnte. Die Reiſe nach Saarbrücken im September v. J. ſei in keinem parteipolitiſchen Auf⸗ trag erfolgt, ſondern rein perſönlicher Natur ge⸗ weſen. Und nur rein zufällig habe er dort den Lokalredakteur der früheren„Mannheimer Volks⸗ ſtimme“ auf der Straße getroffen, der ihn angerufen habe. Das politiſche Gebiet ſei bei dem Geſpräch nur inſofern berührt worden, als er die Propaganda der Emigranten verurteilt habe, weil ſie die Inter⸗ eſſen der Arbeitsgenoſſen im Inlande ſchädige. Oberſtaatsarwalt Bammesberger anerkennt den Mut des Angeklagten, offen ſeine parteipolitiſche Einſtellung für den Marxismus einzugeſtehen. Er Elnspoltige Klelnanzelgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche ſe mm4pig. 8 d Vo. abe aber keine Augen dafür, was bis jetzt vom Na⸗ aus dem Vorarl habe aber keine Augen dafür, was bis jetzt N tionalſozialismus für die arbeitenden Schichten des Volkes getan ſei, wie ihre Lage gebeſſert wurde, wie niemals unter der alten Regierung. Wer an die⸗ ſem Staate zu rütteln verſuche, den müſſe die volle Schärfe des Geſetzes treffen und es gäbe kein Nachlaſſen in der Strenge der Strafen. Er beantragte eine Gefängnisſtrafe von 2 gegen den Mitangeklagten V. eine ſolche von 8 Mo⸗ naten. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis für den Hauptangeklagten, auf acht Mo⸗ nate für V. Dem Angeklagten L. wurde zugute ge⸗ halten, daß er, bisher noch nicht beſtraft, ſich für einen politiſchen Märtyrer hält, daß er Bekennermut hatte und ſich durch ſeine Entlaſſung aus dem Beruf in ſeine Erbitterung verrannt hatte. Schloßgarten Jahren, Wenn man ein Hetzbuch verbreitet Bei der Verhaftung von etwa 20 Perſonen in Ludwigshafen wegen ſtaatsfeindlicher Beſtrebungen wurde von dem heutigen Belaſtungszeugen K. von dort angegeben, er habe im Juli d. J. eine Minia⸗ turausgabe des bekannten„Braunbuches“ von dem heutigen Angeklagten, dem 27 Jahre alten Lud⸗ wig W. aus Albersweiler, wohnhaft in Mannheim, erhalten, ebenſo eine Flugſchrift„SA was nun?“, die als nationalſozialiſtiſche Schrift getarnt geweſen ſei. Der Angeklagte gab an, er habe die Sachen im gefunden, beſtreitet aber die Angabe des Belaſtungszeugen., daß er geſagt haben ſoll, wenn es ihn intereſſiere, dann könne er noch weitere Sachen von ihm haben, er habe um Rückgabe er⸗ ſucht. K. ſitzt wegen Hochverrats in Unterſuchungs⸗ haft und itt ſichtlich ſeeliſch aufs ſchwerſte betroffen. Er war Mitglied der SPD, während der Angeklagte W. bisher keiner Partei angehörte. K. las das Flug⸗ blatt in der Wohnung des Angeklagten, das „Braunbuch“ gab er an einen gewiſſen Kirn weiter. Das Gericht ſprach gegen den Angeklagten eine Ge⸗ fängnisſtrafe von acht Monaten aus. Maluſchka lächelt Vor dem VBudapeſter Landgericht begann die Verhandlung gegen den Attentäter Budapeſt, 6. November. Vor dem Strafſenat des Budapeſter Lan d⸗ gerichts begann geſtern unter ſtarkem Andrang der Zuhörer unter dem Vorſitz des Senators Mar⸗ ton die Schwurgerichtsverhandlung gegen den Ei⸗ ſenbahnatteutäter Silveſter Matuſch⸗ ka, der in der Nacht zum 14. September 1934 durch Sprengung des Eiſenbahnübergangs bei Biatorbagy den Balkanexpreßzug zur Entgleiſung brachte. Viele ausländiſche Berichterſtatter ſind eigens zu den Ver⸗ handlungen eingetroffen. Als Matuſchka hersingeführt wurde, verſuchte er offenbar den Eindruck eines Irrſinnigen zu erwecken. Er zeigte einmal ein aufgeregtes, dann wieder ein ſcheues, gedrücktes Weſen. Die Vertei⸗ digung wird, wie man bereits weiß, den Nachweis zu erbringen ſuchen, daß Matuſchka geiſtig anor⸗ mal iſt. Der Generalſtaatsanwalt verlas oͤie umfangreiche Anklageſchrift, in der Matuſchka für die Eiſenbahn⸗ attentate von Biatorbagy, Jüterbog und Kleine Anzeigen Ansbach verantwortlich gemacht wird. klageſchrift daß Matuſchka ſchildert, Die An⸗ nach eigenem Geſtändnis die Sprengung der Eiſenbahnlinie Pa⸗ ris— Marſeille und Paris— Ventimig⸗ lia vorbereitet hatte. Eingehend ſchildert die An⸗ klageſchrift die krankhafte Veranlagung des Ange⸗ klagten, erwähnt ſeine zahlreichen wahlloſen Frauen⸗ bekanntſchaften in Wien und Budapeſt und berichtet, daß er in Berlin bereits am 6. Auguſt in einem Elektrogeſchäft ſich die notwendigen Materialien für den Anſchlag beſorgt und gleichzeitig mit den beiden Verkäuferinnen Zuſammenkünfte verabredet habe. Matuſchka lächelt dem Publikum zu, gibt ſich, als wäre er ein Liebling der Menge, die ihm für dieſe Senſation dankbar ſein müßte. Und auch ein anderes konſtatiert man bei dieſem flüch⸗ tigen erſten Anblick. Er hat ſich den Bart, den er ſich in der öſterreichiſchen Strafanſtalt Stein wachſen ließ, und der ihn ſehr veränderte, hier in Budapeſt vor der Hauptverhandlung abraſieren laſſen. Nun iſt er wieder der alte Matuſchka, wie er von Wien her bekannt iſt. Er trägt einen ſchwarzen, gutſitzen⸗ den Anzug. Dann werden ihm die Feſſeln abgenommen. Aber Dienstag, 6. November 198g werden, in militäriſcher Habachtſtellung ununkerbrd, chen die Lippen wie zum Sprechen, ſtößt aber keinen Laut hervor. Dann ſcheint ihm die Sache jedoch weilig zu werden und er verkrampft ſich unrußſg mit den Händen in einen der vor ihm ſtehenden Tiſche. Um 9 Uhr 30 Minuten beginnt das Verhör des Verbrechers. Er verſucht ſogleich, den Geiſtes⸗ kranken zu ſpielen. Er erklärt auf die Frage des Vorſitzenden, ob er noch andere Namen als Matuſchtg habe: 5 Ja, ich nenne mich auch Tutuloga Prokop. Das ſoll bekanntlich der Schutzgeiſt einer angeblich in Berlin beſtehenden Geheimſekte ſein, deren Ziel die Verübung zahlreicher Eiſenbahnattentate in gon; Europa geweſen ſei. Der Vorſitzende verweiſt Ma⸗ tuſchka ſcharf. Nun beginnt Matuſchka auſcheinend ſeine Taktik zu ändern, und antwortet ruhig auf die weiteren Fragen des Vorſitzenden, die ſich vorerst noch auf die bekannten Daten des Vorlebens Ma⸗ tuſchkas beziehen. Im Anſchluß daran wird die An⸗ klageſchrift verleſen. Matuſchka wird wegen 22fachen Mordes und 14fachen Mordverſuchs angeklagt. Aus der Anklageſchrift ergibt ſich noch, daß Matuſchka unmittelbar vor dem Verbrechen in Biatorbagy mit einer Reihe Frauen und Halbweltdamen in Budapeſt Liebesaffären hatte. Hinweiſe Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle. Donners⸗ tag und Freitag ſpricht Dr. W. Niemeyer, Ham⸗ burg, über das Thema„Das heilige Köln“ Der Vortrag wird das„Rom des Nordens“ in ſei⸗ ner beſonderen Stellung zur deutſchen Geſchichte und zur deutſchen Kunſtgeſchichte umreißen. * Deutſche Schule für Volksbildung, E 7, 20. Am Mittwoch ſpricht in der Harmonie Dr. Otto Huth, Berlin, über„Das Märchen als Quelle der Erkennt⸗ nis germaniſchen Weſens“. 4 Der Hausfrauen⸗Nachmittag und Familien Abend der„Badiſchen Hausfrau“ findet am Don⸗ nerstag, den 8. November, im Friedrichspark ſtatl, Näheres in der Anzeige. lang, 1. Der elfjährige Mannheimer Geiger Philiyy ſchon kurz darauf ſcheint er ſich darauf zu beſinnen, daß er ja ſimulieren müßte. Er bewegt, während die Namen der Zeugen und die der Privatkläger verleſen einen Baritons Hans Kohl. iſt für Schneider veranſtaltet am Freitag in der Harmonſe Violin⸗Abend unter Mitwirkung des Der Ertrag des Abends die Winterhilfe beſtimmt. Annahmeschluß für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Haben Sie dieſe Erſcheinung am Juße? Lausch Weinhaus SchWelzel Stern * Das vomehme Abendlokal * Lusenring 58. duche zu tauschen faubrauger Föhn u. Bügel⸗ eiſen. m. 110., gegen das gleiche mit 220 Volt. Fernſpr. 61452. * 4291. — Anfängerkurs steis Dienstags a bands im 88 Eichbaum P 3. 9 Acnung Deulſcher Sprach- ausfausch m. Franzoſenlin) Zuſchriſten unt. E O 85 an die Geſchſt.* 4294 he ſucht Zu Papar beit. Ich fertüge Mäntel und Anzüge aut w. billia an. Verlangen Sie unverbindl. mei⸗ nen Beſuch. K. Stumpf. Wieſental, Lagerſtr. Nr. 13. kannst nur Vor- teile haben, wenn Du die in unserer Zeitung verfolgst! Sohnes Pamepstrage 18 B. Z. Pulserheim * Die glückliche Geburt ſhres Karl Friedrich Emanuel zeigen hocherfreut an Fritz Mann u. Frau finni geb. Picha Mannheim, im November 193 494 — p 8 1 2. N Mietgesuche Offene stellen Verkäufe Kaufgesuche N Gut eingeführte, mit nur neueſtenn z, See; zhetri 53% Jg. binderl. Ehe⸗ Elektro⸗Großhandlung ſu cht zum N Formen und Einrichtungsgegen⸗ aigür Schreinereibetrieß 4267 paar, berufstät, Eintritt per 2. Januar 1085 fn U U bon a0 ſtänden ausgeſtattete Dicktennobelmaschine, Abricht.. 5. 5 198. 210 Kaufm. Augestellteſn) 1 Oskerhasengießerei arch und kressage um u. Aihe e e e Der neue ſolvent. Stammkundenkreis, um⸗ e 1 0 4 Zuſchr. unt. E G gut. Kenntniſſen der Branche, ſtändehalber z. Preiſe von 600/ zu kaufen geſucht. Angebote unter 5 chr. unt. E . Stenogr⸗ u. Schreibm., NManomag⸗- zu verkaufen. Ernſte Reflektanten E E 76 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 72855 78 a. Geſch. an ſelbſtändiges Arbeiten gewöhnt. erhalt. näh. Auskunft unt. E H 79 5 Adreſſe zu erfragen in ber Ge⸗ Garant d Gel äftef. d. Bl. 427 DS ddchön. leer. 21 ſchäftsſtelle diefes Blattes. 4202 7 Briefmarken- ypotneten 1. 8 0 1— f mit el.., ell. Sammbumgen u. Waffe e⸗ Tüdmigen Boten Günsfige Gelegenheiſ Briefſchaften a. d. 5 5 be⸗ . l 3 5 st. Dame ge⸗ für Mannheim u. Umgeb. für eine J. vor 1870, von ſucht. N. Rhein⸗ Funkzeitſchrift geſucht, auch einige 2 aut erhalten,[ausw. Liebhaber J. Hape straße. Angeb. u. icneige Werber 5 schwotz,eiche,[[geſucht. Betre k. E 1 90 an Geſch. werden eingeſtellt.— Zu melden 5 Nußbaum 8100 21 Woche 1 lheken B15¹4 1 e 2 15 5 3185 Technisch volkommen ausge- 10 1 a 5. Geſch 5 50 auch auf Neu⸗ Ehepaar fu chr Heinr.⸗Lanz⸗Str. 19, part. 9188 Ustet, schnell und i888 unst. aA. 9. 9 e epa 0 5 8 85 5 bergen wengchellkan de, Uieckel. Nlanolager 77. quem; kurs: ein Idealer 2 mite Einige Damen. 4 775 a 2 Schaukästen] juius Wolff Zimmer die an intens. u. ſyſtem. Arbeiten 28 2 375 La eneinpichlg. Kleider schrant au kauf. gefucht. Makler. Prinze m. 2 Beit, Koch⸗ depcunt 11 0 555 5 Bare eines 1* 15 e ee Amgeb 5 118 89 Wilhelm ⸗ Str. gelegenh. Preis⸗ Lebensmittel⸗Konſumartikels ge⸗ it Bin- Druck. 955. ränkchen a. d. Geſch. 4297 Nr. 12. angebote u. E N ſucht, ebenſo einige Herren, die 1 5 5 e ee uu. 10 Schublad.) Waſchkommode. Nr. 84 an die bei Kleinhändlern eingeführt ſind, F Werkaufsſchrank mit Marmor u. Geſchſt. 14287 für Baden u. Pfalz. Zu erfr. ab We ansstahl- Ha- 10 e 11 ſo⸗— 3 Uhr Alphornſtr. 38, J. St. 4278 end Glas ſchaukaſten, wie 1 Bettſtelle. e 8 ————— eee R 1 980 d. gebr., bill. z. vk. Vermietungen Flotte 9389 Tücht., ſauberes, gegale, Denim. Maldinger, ; in al, Hausarb, Hanomag. Heneralvenretung Ser gende: Schrein. II 5. 5. 0 nun bewandertes. 1355 124281 j eis 4 Flachs e 8 ſoſort ge ſuch t. 10 Rama, Nah Weinhaus f men⸗Anteune, lohner⸗ g aach Schwebeinger S. 98 Iel 43805 Cisſch. türe) fandharmonil eld, U. i. 20 wege e lecchernnnle für halbe oder. z later zu ok. Mob. I. faſt nen 8 Tüchtiges dreiviertel Tage Solbstfan Beteiligung. 0 Märklin⸗Dampf⸗ tiges 4262 5 8. 5 Ice. en e ee ee eee, Waben eee zuſtell. möglichſt f yJTVVVVVÄVTTVTTTTTTTTT ern Verkaufsstelle Albeinmädchen mit Zeugniſſ. bei i Malgkaffeefabrit* motoren zu verk. Haardt⸗ brauereifrei, u tl. Umf gut eingerichtet Frau 98 7 19 b. Frankfurt/., ſteuer⸗ u. führer⸗ ſtraße 5, 1 Tr. brauereifret, monatl. mſatz ſof. zu verkauf welch. kochen k. Wilhelm Simon, augeſahren. nachweisbar ſehr ſcheüner. Da u. bei St. 4265 20—25 Hektoliter, 9381 5 ſoſort geſucht. Rheinvillenſtr. 15. Aptel 1 rentabel, ſicherſte Rna.⸗Rad. Fahr⸗ 1 vill 1 Feudenheim. 764280 Nel, Tel. 489 31[Geldanlage, ſucht radanh. f. billig Sofort 24 velmioten Villen-Haus .-Gol⸗ person al S6 ſofſort 4200 aba. 210 Bof.“ pafſflelhogt 1 ö uer Stern“. 3 5 5 4265 8 eis. Höhenlage J 5 n 1 2⸗Sitzer zu ver⸗ Metzger bevorzugt.— Zu⸗ 5 Zimm., Warm⸗ Frdentl. 4271 jeder Art finden bö-Sitzer-Auto Teſlhaber lin f tor f ö baufen. Pr. 30. ſchriften unter E O 108 an die waſſer⸗Hetzung 8 ſtill od. tätig, mit* 1 2 een 1 5 s 8 18 ages- Sie durch eine 9 g 5 1 5 5 ie preisw. zu verk. Anzeige in für Taxe—10 Mille Ein⸗ BSA. 175 com, Röder. 74264 Geſchäftsſtelle d. Bl. 5 Madchen Neler Zeitung. zu kauf. geſucht. lage. Zuſchriften ſteuerfref evtl. ö Angebote unter 0 40 an mit 12 e In Zweifamilienhaus, ſchönſt ab f 25 3 ner die Geſchäftsſt. zu verkaufen.— 5 In Zweifamilienhaus, önſte. e ee ee e eee e eee dene vente M. geſſel eso 85 erkäufe Radio⸗Dahms. chen, Einzel- 4 Zimmer-Wohnun Immob.⸗ Büro, Hesl Fräulein 01 U f—... 4270 möbel i. versch. N N Jes, 5. Zer 20800 1 ſucht Stele als 5 Einfache 44298 Sofort preiswert Holzarten und] mit Mädchenz., Bad, Jentralbeiag. Straße 19. part. ſumt S 8 5. 2„mod. Ausſüh⸗ uſw., zu vermieten. Angebote unt. 8 5 Sprecht ⸗Hilfe ahrbereit, fünf⸗ Ladentheke Zu verkaufen: vungen, ſowie] E K 61 an die Geſchäftsſt. 4280 Metzgerei. Zuverl., junges od. 2 1 3. Ullig zu verkf. Polſterwaren, 3 nur kl. Haush. Steuer Mark U 6, 4. N de⸗ 8 It. g. N U f 6 b f Beſcheid. Aurſpr. monatl., bill. zu B 3 El.-Motoren N 21 8 1 2255 1 Anwesen ſürr tansüber in Jrachriſten unter verkauf. 4282 badewanne 4 Pe, m. Anl. kaufen Sie ſehr Outerr.-faum gemütl. Heim 5. Zenir. d. Stadt, S e 8 1 15 3 zu verk. Rhein⸗ u. Spannſch., in günſtig 44288 evtl. m. Kochgel, ält. allſt. Frau. v. ausw. Beſitzer Adr. i. d. Geſch. Geſchäſtsſtelle d. udwigshafen, häuſerſtr. 40, pt. r. tadell. Zuſbande: 8 zu verm. 4301 Bürgerm.⸗Fuchs⸗ 44276 Blattes. 44279 Sperlinggaſſe 11. 325 een, e ee Jochum. Collini⸗ Str. 15 2. St. r. Il verkaufen. leder bn Werden) ſtraße 12a, II. 4266 Ame 22090— uf Wu mſſch zin mi Anzahl.— kreibriemen ablungs- 72 Zimmer Schän möbl. Zl. Naberes S602 5 erleichterung. und Kück per ſofort oder Immobil.⸗Bürv 2 Hohefhänke Gebr. Möbel 2E ſpäter zu ver⸗ Rich. Karmann, werden i. Zah⸗ a mieten. 54299.. 7. — m. franz. 1 5 lung genomm. 1 e Zange, 1 Büro⸗ 1 5 2 5 2 altre baden en. Lahe dchtoſl 2. fanden. Y. Glastüre u. Fen⸗ Zu verkf.: Itür. Käfertaler Str. 2 11 3 AN ler. ca. 1 cbm Schrank 12„ Nr. 1 Gut möbl. Zim. Wohnhaus 5—— ſchönes trockenes 1 Rohrba Telephon 529 24. m 8 faſt Vor⸗ 855 5 5 uf 10. 9370 mit el.., zu v. faſt neu, m. Vor ie fernhofz Ueiſern. Bett m.— b 5. 13. 4. St. r. u. Rückgart., in 0e BTTEIHEBsIO pre ae ee 5 5 05. ohm 4. 1 8 5 5 Mans.-Zimmer— 55 ſofurt *„ nur gegen chenhocker 3. ein a„eee bill. zu verkauf. SESOAAFT OHNE MZ ECENN? bar.— Näheres Waſchgeſt. Waſch. Nellb., jof. zu v. Zuſchriß ˖ f 8 8 Jede Anzeige lchniften unt. Hades gelt nad t MKU NN. EU! N . 1 1 Mittelſtr. 108. II. 3 Tr.(Händl. n. Nr. 20. part. r. in die N Mz. Geſchäftsſtelle d links. erw.)* 4278 9975 506060 Blattes, 44285 . kohlen?“ Hohlenhendlung dunnnabend à Lo. Hohlenhandtung gbr. Talser li. m. h. ü. Rsiserring 38— fel. 420 2 S1 Welch. fol. Mann wirrde mit anſt. ſaub. Witwe, 53 ., i. Verbindg. treten, zw. ſwät. Heirat. Nur evynſtgem. Zuſchr. u. E L Geſchſt. 4284 Waenfag 30— fel. 41 000 Für spenden Lat dle H. N. J. richtiger Teilnahme bei dem uner warteten Heim- gang unseres lieben Entschlafenen sagen wir allen herzlichen Dank. danken wir den Schwestern für ihre aufopfernde Pflege, den Herren Geistlichen, dem kath. Ar beiterverein, dem Cäcilienverein Heiliggeist, der Bäckerinnung, dem Stammtisch Central für die trostreichen Worte. Ebenso für die vielen Blumen- Mannheim(Schwetzinger Str. 23), 5. Nov. 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die erſten Anzeichen ſind gewöhnlich Nile und Empfindlichkeit zwiſchen den Zehen. Die Haut der Füße iſt feucht, riſſig oder ſchält ſih leicht ab, begleitet von einem ſtörenden Jucken, oder ſie iſt weiß und dick und hat einen unan⸗ genehmen Geruch. Prüfen Sie noch heute abend Ihre Füße. Falls Sie eins dieſer Anzeichen finden, handeln Sie ſofort. Geben Sie ein wenig Saltrat Rodell in das Waſſer. Es ent⸗ wickelt Sauerſtoff und verleiht dem Waſſer daz Ausſehen von fetter Milch. Wenn Sie Ihre Füße in dieſes milchige Saltratbad ſtecken, dringt der Sauerſtoff in die Poren und beſteit Sie ſchnell von den Urſachen, die dieſes Leiden hervorrufen. Müde und durch Ueberanſtren⸗ gung brennende Füße finden Linderung und werden durch dieſes Saltratbad geſtärkt. Hühneraugen und Schwielen werden weich, und Ihre Beſchwerden laſſen nach. Saltrat Rodell iſt in allen einſchlägigen Geſchäften er⸗ hältlich. Deutſches Erzeugnis. Verlangen Sie ausdrücklich Saltrat Rodel. Nur echt in der bekannten roten Originol⸗ packung. Weiſen Sie Nachahmungen zurück. Deutſche Geſellſchaft für Pharmazie und Kos⸗ metik m. b.., Berlin SO 36. rrau erdrucksachen Druckerei Dr. Haas R 1, 4— 6, Ferusprecher 229 51 Danlesagung die überaus zahlreichen Beweise auf- Heinrich Ihrig Insbesondere unseren verbindlichsten Dank. Frau Emilie Ihrig Wwe. 5 2¹ — 5