er 1984 ———— Nachdruch funkz ge⸗ mittagsſit, trieb eim er Länder ſellſchaften zausſchüſſe rtreter er 100 Lage, tändig Bröße der heute er⸗ lich keit Hitlers. tagvormit⸗ e Edmund m hieſigen raftwagen dem Auto der er die nlud. In en Wagen Eiſenmaſt. die rechte er ganzen itfahrerin asſcherben in weni⸗ e von der ih rerſchein eee — r de Mittag. — Uhr, für dle — lachm. 2 Uhr — r immmer nd Aügge . 94.10 ügersgrund⸗ 32, b. Leiſer, zu vermiet. 951 n fig . 2⸗i.⸗Woß⸗ g. eig. Abſchl hw. Schäfet, 47 . U. Nich eeres Einzel⸗ mer ſofort zu n. Waldhof, genſtr. Rr. 2 4846 dee e See ö hen! 7 Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerloyn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Frei neue Mannheimer Seitune Wannheimee General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ onto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 1m breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu Bei Zwangs⸗ Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag. 8. Novomber 1934 145. Jahrgang Nr. 516 — beute Entſcheidung der Parijer Regierungskriſis Aeußerſt kritiſche Lage Meldung des DN B. — Paris, 8. November. Die radikalſozialiſtiſche Kammerfraktion beſchloß in einer Sitzung am Mittwochabend, ihre am Diens⸗ tag gefaßte Entſchließung unverändert aufrechtzuer⸗ halten. g. Der Abgeordnete Yvon Delbos hat dem Mini⸗ ſterpräſtdenten die Entſchließung am Mittwochabend amtlich zur Kenntnis gebracht und ihm den Wunſch der Radikalſozialiſten übermittelt, er möge Zugeſtänd⸗ niſſe machen. Wenn der Haushaltsplan bis zum 1. Jauuar nicht verabſchiedet ſein ſollte, würden die Rabdkkalſozialiſten die Verpflichtung übernehmen, dann für die Haushaltszwölftel zu ſtimmen. Doumergue hat dieſen Vorſchlag rundweg ab⸗ gelehnt und erlkärt, er müſſe auf ſeinen Forde⸗ rungen beſtehen. Der oben gemeldete Beſchluß der Radikalſozialiſten wurde darauf gefaßt, obwohl der Innenminiſter und radikalſozialiſtiſche Abgeordnete Marchandeau in der Fraktionsſitzung ſeine Kollegen dringend gebeten hatte, keine Regierungskriſe heraufzubeſchwören. Unter dieſen Umſtänden dürfte der Ausbruch der Regierungskriſe im Miniſterrat am Donnerstag vormittag erfolgen, wenn die radikalſozialiſtiſchen Miniſter die Auffor⸗ derung des Miniſterpräſidenten, für den Antrag auf Bewilligung von drei Haushaltszwölfteln zu ſtim⸗ men, mit ihrem Rücktritt beantworten Miniſterpräſident Doumergue ſelbſt erklärte am Mittwochabend Nreſdeventretern:„Jetzt iſt die Lage wenigſtens klar. Die Verantwortung ſteht feſt. Ich befinde mich jetzt in einer leichteren Stellung. Ich weiß, was ich tun will, und ich werde es tun. Ich werde morgen um 10 Uhr ebenſo ruhig, wie ich jetzt bin, zum Miniſterrat gehen. Wenn mich die Miniſter im Stich laſſen, werde ich mich dem Par⸗ lament am Donnerstagnachmittag nicht vorſtellen.“ Auf die Frage, ob der Miniſterpräſident von allen ihm verfaſſungsmäßig zur Verfügung ſtehenden Mitteln Gebrauch machen wolle, antwortete Dou⸗ mergue:„Um die Auflöſung zu beantragen, iſt ein Kabinett notwendig. Ich will keine Minder⸗ heitsregierung bilden; denn dann würde man mich der Diktatur beſchuldigen.“ Auf die weitere Frage, ob er nicht eine neue Rundfunkanſprache hal⸗ ten wolle, antwortete Miniſterpräſident Doumergue: „Man darf damit nicht Mißbrauch treiben. Ich werde meine Gründe in meinem Rücktrittsſchreiben bekanntgeben.“ Ein Vorſchlag Marchandeaus — Paris, 7. November. Finanzminiſter Germain Martin, dem man in gewiſſen Kreiſen nachſagte, er billige die Forderung des Miniſterpräſidenten auf Einbrin⸗ gung von drei Haushaltszwölfteln nicht, hat am Mittwoch den Antrag für dieſe drei Haushalts⸗ zwölftel gegengezeichnet. Doumergue hatte am Mittwoch Unterredungen mit Laval, Lemery, Rivollet und Lamoureux. Außerdem empfing er eine Abordnung von Senatoren. Die Abgeordneten, die der demokratiſchen Allianz angehören, nahmen eine Entſchließung an, in der Doumergue volles Vertrauen verſichert wird. Der politiſche Waffenſtillſtand ſei auf den Namen Doumergue abgeſchloſſen worden, der das Land vor dem Bürgerkrieg und vor der fi⸗ nanziellen Panik gerettet habe. Diejenigen, die eine Regierungskriſe heraufbeſchwörten, müßten auch die Verantwortung dafür übernehmen. Dieſe Entſchließung deutet an, daß nach Anſicht der demokratiſchen Allianz im Falle einer Kriſe die Ra⸗ dikalſozialiſten allein mit der Löſung der Schwierig⸗ keiten beauftragt werden müßten. Allerdings ſollen in der Sitzung der demokratiſchen Allianz auch Stim⸗ men laut geworden ſein, die auf die wachſende Un⸗ beliebtheit des Parlaments im Volke hinwieſen. Innenminiſter Marchandeau ſoll ſich um eine letzte Verſtändigung bemühen. Der Vor⸗ ſchlag ſoll dahin gehen, daß die radikalſozialiſtiſche KLammerfraktion den radikalſozialiſtiſchen Miniſtern bei der Abſtimmung über die Haus⸗ haltszwölftel volle Freiheit läßt. Dieſe brauch⸗ ten dann nicht zurückzutreten und die Regierung könnte geſchloſſen vor die Kammer treten, die dann durch Abſtimmung über die Anträge Doumergues zu entſcheiden hätte. Kommt ein Kabinett Laval-Tardieu? — Paris, 8. November. Niemand zweifelt mehr daran, daß nach den Er⸗ klärungen des Miniſterpräſidenten Doumergue am Mittwochabend der Bruch im Kabinett vollzogen iſt und die Regierung ihren Rücktritt im Miniſterrat am heutigen vormittag beſchließen wird. Man er⸗ klärt, daß der Miniſterpräſident Präſident vielleicht ſchon gegen mit⸗ Der Beſuch Gömbös bei Mufſolini Ein amtlicher Bericht über das Ergebnis der Beſprechungen Meldung des DN B. — Rom, 8. November. Ueber die Beſprechungen zwiſchen dem ungari⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Gömbös und dem italieni⸗ ſchen Regierungschef Muſſdlini wird eine amtliche Mitteilung veröffentlicht, in der es unter anderem heißt: Miniſterpräſtdent Gömbös und Muſſolini hatten am 6. und 7. d. M. im Palazzo Venezia zwei lange Unterredungen. Im Verlaufe dieſer Erörterungen prüften die beiden Regierungschefs auf der Grundlage und im Geiſte des italieniſch⸗ öſterreichiſch⸗ungariſchen Protokolls vom letzten März Fragen der allgemeinen Politik und darüber hinaus auch Probleme, die beſonders Italien und Ungarn angehen. Die beiden Regierungschefs konnten voll⸗ kommene Einmütigkeit feſtſtellen. Die Richtlinien beider Regierungen ſind unverändert geblieben, eben⸗ ſo die Abſicht, die Entwicklung der Zuſammen⸗ arbeit mit Oeſterreich weiter zu för⸗ dern. In der Frage der wirtſchaftlichen Beziehun⸗ gen vertraten Muſſolini und Gömbös einhellig die Anſicht, daß das Märzprotokoll zur Zufriedenheit funktioniert. Für die künftige reibungsloſe Ent⸗ wicklung der Wixtſchaftsbeziehungen ſorgen zahlreiche Zuſammenkünfte von Sachverſtändigen, von denen eine gerade in den letzten Tagen ſtattgefunden hat zu dem Zweck, die Handelsbeziehungen zwiſchen bei⸗ den Ländern noch enger zu geſtalten.. Schließlich haben Muſſolini und Gömbös auch die kulturellen Beziehungen zwiſchen Italien und noch enger geſtaltet werden müßten und be⸗ ſchloß, die notwendigen Maßnahmen dazu zu treffen. Dem gleichen Zweck dient die für die nächſte Zeit be⸗ vorſtehende Zuſammenkunft des italieniſchen und ungariſchen Unterrichtsminiſters, die ein Abkommen zwiſchen beiden Ländern abſchließen ſollen. Gömbös wieder abgereiſt — Rom, 8. Nov. Miniſterpräſident Gömbös hat geſtern abend Rom verlaſſen. Muſſolini war perſön⸗ lich am Bahnhof erſchienen, um ſich von dem unga⸗ riſchen Staatsmann zu verabſchieden. — 2 Schuſchniggs und Verger-Waldeneggs Romreiſe * f— Wien, 8. November. Wie die amtliche„Politiſche Korreſpondenz“ er⸗ fährt, werden ſich Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg und der Bundesminiſter für Aeußere Ange⸗ legen heiten, Berger⸗Waldenegg, gegen Mitte des Monats nach Rom begeben. Mit Rückſicht auf dieſe Reiſe des Bundeskanzlers und des Außenminiſters wird ſich eine kurze Verſchiebung der erſten Tagung der neuernannten Körperſchaften er⸗ geben. Der Zuſammenttitt der Staatsräte dürfte erſt nach dem 20. Nonember ſtattfinden. Knox in Rom — Rom, 8. Novy. Der Präſident der Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebiets, Knox, iſt am Mittwoch Ungarn erörtert. Man kam zu der Anſicht, daß ſie[abend in Rom eingetroffen. Dr. Goebbels über den Heroismus des Alltags Meldung des DNB. a a — Berlin, 8. November. Im Saalbau Friedrichshain, in dem in den Kampfjahren ſo manche Saalſchlacht geſchlagen wurde, ſprach am Mittwoch abend Gauleiter, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels vor 2000 Berliner Trägern des goldenen Ehrenzeichens. Dr. Goebbels, ſtürmiſch umjubelt, führte unter anderem aus: Ich habe Sie, meine Parteigenoſſen, hierher ge⸗ beten, weil ich Ihnen vor Augen ſtellen wollte, wie ſehr ſich die nationalſozialiſtiſche Bewegung in einer Welt von Gegnern durchſetzen muß und wieviel für uns noch zu tun übrig bleibt, und wie wenig Ver⸗ anlaſſung wir haben, unſeren Staat für eine Sache der anderen zu halten. 5 Es gab bei den alten Germanen einen Stamm, die Chatten. Wenn ſie in die Schlacht gingen, dann bauden ſich die kämpfenden Reihen an eiſerne Ketten aneinander, um zu verhindern, daß, wenn es hart auf hart ging, irgendeiner aus der kämpfenden Reihe entwiſchen konnte. Sie ſind dann immer als geſchloſſene Formation zum Angriff vor⸗ gegangen. So, meine ich, muß es auch bei uns ſein, wenn wir die ſchweren Erſchütterungen, denen nun einmal ein junges Staatsweſen, das aus einer Revolution her⸗ vorgegangen iſt, immer ausgeſetzt ſein muß, beſtehen wollen. Wenn wir in dieſen Erſchütterungen beſtehen wollen, dann müſſen wir alle eine einheitliche An⸗ griffsfront bilden und müſſen uns umwickeln mit der eiſeenen Kette einer gemeinſamen Weltanſchau⸗ ung und einer gemeinſamen Kameradſchaft. Dr. Goebbels erinnerte dann an die gemeinſame Berliner Kampfzeit mit ihren geiſtigen Ausein⸗ anderſetzungen und ihren Saalſchlachten und fuhr dann fort: Wir dürfen aber nicht nur allen Herois⸗ mus allein in dieſen äußeren und ſichtbaren Ausein⸗ anderſetzungen ſehen, ſondern wir müſſen den Herbismus auch erkennen im Bezwin⸗ gen des Alltags. Ich war am vorigen Freitag beim Winterhilfswerk in Berlin. Dort arbeiten 150 Parteigenoſſen, verſorgen eine Viereinhalbmillionen⸗ ſtadt mit Brot und Kartoffeln. Sie können nicht mehr nach außen hin ihre Kraft zeigen und ein Dummkopf wäre vielleicht geneigt, zu glauben, daß ihr Leben nicht mehr heroiſch ſei. Ihr Leben iſt heroiſch geblieben, es iſt ein Heroismus der Pflicht⸗ erfüllung. Ein Heroismus, ſich jeden Morgen um .00 Uhr einzufinden und abends bis 10.00, 11.00 und 12.00 Uhr zu bleiben. Es iſt ein Heroismus poll von grauem Alltag, nicht romantiſch, nicht glänzend und nicht mit einer Heldentat verbunden. Nicht mit Blut und Opfer in Taten. Es iſt ein Herois mus des Alltags und dieſer umgibt jeden einzelnen von uns. Dr. Goebbels ſchloß: Unſere Idee iſt unſer Schick⸗ ſal. Ihr ſind wir verfallen. Gewiß ſind die Men⸗ ſchen mͤnchmal undankbar. Wenn man trotzdem den Glauben nicht verliert und wenn man trotzdem ein herzliches Gefühl für die Kameraden behält und zu ihnen ſteht und ihnen hilft. dann wird man am Ende den Nationalſozialismus der Tat durchführen kön⸗ nen. Die Vergangenheit war ſchön. aber wir wollen dafür ſorgen, daß die Zukunft noch ſchöner wir d. g —, ,, pp ĩðͤ p ̃ pp.... tag einem Parlamentarier die Neubildung der Re⸗ gierung übertragen werde Vorausſichtlich dürfte die Wahl des Staatspräſidenten auf Laval fallen, dem es, wie man hofft, gelingen wird, ſehr ſchnell, vielleicht noch im Laufe des Tages, ein Kabinett des Ausgleichs aufzuſtellen, das den Burgfrie⸗ den aufrechterhalten könnte. Laval hatte am Mitt⸗ woch auch eine Ausſprache mit Tardieu, den er am Krankenlager aufſuchte. Laval möchte Tardien in ſeinem neuen möglichen Kabinett nicht miſſen. Es heißt, daß Marſchall Pétain und der Luftfahrtmini⸗ ſter, General Denain, ſich nicht mehr an einem Ka⸗ binett beteiligen wollen. Nach dem„Echo de Varis“ ſoll Germain⸗Martin als Finanzminiſter wahr⸗ scheinlich durch Flaadin erſetzt werden. Die meiſten Blätter ſind der Anſicht, Kriſe möglichſt ſchnell gelöſt werden müſſe. „Excelſior“ ſagt, das Ausland dürfe nicht die Senſation eines tiefen innerfrangöſiſchen Zwiſtes erleben, da es daraus Nutzen ziehen würde. daß die den erſten Der marxiſtiſche„Populaire“ bezeichnet wahrſcheinlichen Rücktritt Doumergues als Sieg gegen den Faſchismus. Ein ſowjetruſſiſcher Armeebefehl — Moskau, 6 Nov Der Chef der beſonderen Roten Armee im Fernen Oſten, Blücher, unter⸗ ſtreicht in einem Armeebefehl anläßlich des 17jähri⸗ gen Beſtehens der Sowjetmacht die großen politi⸗ ſchen A1 gaben, ie die Armee im Fernen Oiſt en zu erfüllen habe. Die auf Vorpoſten und habe die Aufgabe, den Frieden zu bewahren. Wenn wir angegriffen werden, ſo heißt es weiter in dem Armeebefehl, werden wir mit der Waffe in der Hand bereit ſein. Jeder Angriff auf ruſſiſchen Boden werde mit allerſchärfſten Maßnah⸗ men bekämpft werden, kein Meter ruſſiſchen Bodens werde ohne Kampf preisgege⸗ ben werden. fernöſtliche Armee ſtehe f Der Führer Ehrenbürger von Goslar Meldung des DNB. — Goslar, 7. November. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat die ihm von der Stadt Goslar angetragene Ehren⸗ bürgerſchaft angenommen und dem Rat der Stadt folgendes Schreiben geſandt: „Die Verleihung des Ehrenbürgerrechtes von Goslar erfüllt mich mit aufrichtiger Freude. Ich nehme die Ehrenbürgerſchaft an und bitte, dem Stadtrat meinen ergehenſten Dank ſowie meine beſten Glückwünſche für das Blühen und Gedeihen von Goslar ausſprechen zu Hürfen. 1 Mit deutſchem Gruß „ gez. Adolf Hitler.“ Die Ehrenbürgerurkunde der Stadt Goslar hat folgenden Wortlaut: „Goslar, die Kaiſer⸗ und Reichsſtadt im Erſten Reich der Deutſchen, die Reichsbauernſtadt des Drit⸗ ten Reiches, hat den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler zu ihrem Ehrenbürger erwählt in tiefer Dankbarkeit für die Geſtaltung und Führung des deutſchen Aufbruches und die Erfüllung alter Sehn⸗ ſucht unſeres Volkes nach deutſcher Einheit. Goslar, im zweiten Jahre des Dritten Reiches. ö Der Oberbürgermeiſter.“ Beſichtigung von Autoſtraßen durch den Führer W Meldung des DN B. f 5— München, 8. Nopember. Der Führer beſichtigte in Begleitung des Gene⸗ ralinſpektors für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, am Mittwoch die Bauſtelle Innbrücke der Reichsautobahnſtrecke München Landesgrenze. Der Führer ließ ſich über den Stand der Bauarbeiten eingehend Bericht erſtatten. Am Dienstag hatte der Führer dem öſtlichen Teil der im Bau befindlichen große Alpenſtraße einen Beſuch abgeſtattet. Hier ſind große Teile der Straße in der ganzen Breite bereits ausgebaut. Man hat von dieſer Stelle aus ein ſo überwältigendes Panorama, daß ſie nach ihrem Ausbau von Berchtesgaden bis Lindau zu einer der größten Sehenswürdigkeiten Deutſchlands wird. Schacht beglückwünſcht Goerdeler Meldung des DNB. — Berlin, 7. November. Der kommiſſariſche Reichswirtſchaftsminiſter, Reichsbankpräſident Dr. Schacht, hat an den Reichs⸗ kommiſſar für Preisüberwachung, Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler, folgendes Schreiben gerichtet: Sehr verehrter Herr Oberbürgermeiſter! Zu Ihrer Ernennung zum Reichskommiſ⸗ ſar für Preisüberwachung ſpreche ich Ihnen meinen herzlichſten Glückwunſch aus. Ihre Aufgabe iſt ebenſo ſchwierig wie wichtig. Ihre Ahſicht, gegen alle diejenigen rückſichtslos vorzugehen, die die ver⸗ nüuftigen wirtſchaftlichen Geſetze mißachten und durch ungerechtfertigte Preistreibereien der Geſamtheit Schaden zufügen, billige ich im vollen Umfange. Ich werde alles tun, um auf dem mir anvertrauten Ge⸗ biet mit Ihnen auf das engſte zuſammenzuarbeiten und Ihre Arbeit nachdrücklichſt zu unterſtützen. Heil Hitler! Ihr ergebenſter Dr. Hjalmar Schacht, Präſident des Reichsbank⸗ Direktorium Südſlawiſcher Schritt in Wien? — Wien, 8. Nov. In Wiener politiſchen Kreiſen war am Mittwoch das Gerücht verbreitet, daß der ſüdſlawiſche Geſandte im Auftrage ſeiner Regierung einen Schritt bei der Bundesregierung unternom⸗ men habe, um gegen die Tätigkeit kroatiſcher Emi⸗ granten in Oeſterreich zu proteſtieren. Hierbei hätte der Geſandte beſonders auf die Verhaftung zweier krvatiſcher Emigranten in Kärnten hingewieſen, und um beſchleunigte Verurteilung der beiden erſucht.— Eine amtliche Beſtätigung diefer Meldung ſteht noch aus. Marxiſtenverhaftungen in Wien — Wien, 8. Nov. In Wien wurden im Laufe des Mittwoch wieder zahlreiche Marxiſten, die für den aufgehobenen Republikgründungstag am 11. Novem⸗ ber zu Kundgebungen aufreizten, in Haft genommen. Unter ihnen befindet ſich auch der ehemalige Natio⸗ nalrat Reichmann, der Kurierdienſte zwiſchen der marxiſtiſchen Zentralleitung in Brünn und den Marxiſten in Wien leiſtete. 2. Seite/ Nummer 516 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 8. November 1994 Kommuniſtiſche Demonſtrationen im Saargebiet — Saarbrücken, 7. November. Am Mittwoch kam es erneut zu den nun ſchon alltäglichen kommuniſtiſchen Provokationen und De⸗ monſtrationen. In den Abendſtunden rotteten ſich verſchiedentlich kommuniſtiſche Elemente zuſammen, die in Dreierreihen die Stadt durchzogen und dabei die Internationale und andere kommuniſtiſche Lieder gröhlten. Zwei Polizeibeamte, die ſich ihnen in der Kaiſerſtraße entgegenſtellten und ihnen eine rote Fahne entriſſen, wurden von einigen Teilnehmern des Zuges mißhandelt. Sprechchöre und Rufe wie „Rot Front“ konnten ungehindert erſchallen. Das Ueberfallkommando traf reichlich ſpät ein, um ſchließ⸗ lich die Provokateure zu zerſtreuen. An dieſen De⸗ monſtrationen beteiligten ſich etwa 150 Perſonen. Aehnliche Vorkommniſſe ſpielten ſich auch in Neunkirchen ab. Dort zogen 100 Kommuniſten, die aus allen Nachbarorten zuſammengetrommelt waren, durch die Hauptſtraße. Aufreizende Lieder And Sprüche ertönten. Das gleiche wird aus Saar⸗ louis gemeldet. Zweifellos handelt es ſich um planmäßig vorbereitete Demonſtratio⸗ nen in dem gleichen Maße, aus dem vor wenigen Tagen der Landfriedensbruch von Landsweiler ent⸗ ſtanden war. Es gelang aber nicht, die ruhige Bür⸗ gerſchaft zu irgendwelchen Unbeſonnenheiten hin⸗ zureißen, obwohl das zweifellos der Zweck dieſer Demonſtrationen iſt. Spenden für das Winterhilfswerk — Berlin, 6. Nov. Für das Winterhilfs⸗ werk ſind weiter eingegangen: Joh. Jacob Vowinkel, Berlin⸗Charlotten⸗ burg und der angeſchloſſenen Unterneh⸗ mungen unter Vowinkel& Richtberg Zentral⸗Verband Deutſcher Haus⸗ u. Grund⸗ beſitzer⸗Vereine e. V. 100 000„ Hardy& Co., Gem. b.., Berlin W 8 5000„ Ein⸗ u. Verkaufsgenoſſenſchaft ſelbſtändiger Glaſermeiſter Deutſchlands e. G. m. b.., Berlin SWö 61, für ſämtl. Zweignieder⸗ laſſungen Heinrich Böttger, Leisnig Dornier⸗Metallbauten Gem. b.., Friedrichs⸗ hafen a.., gleichzeitig f. Tochtergeſ. in Wismar Mondamin G. m. b.., burg 9 F. Moritz Müller, Leipzig N 21 und die ihr angeſchloſſenen Betriebe Friedrich Wilhelm, Lebensverſ.⸗A. G. zugl. für ſämtl. Niederlaſſungen, Berlin W 8 „Winterthur⸗Verſicherung“, Berlin⸗Tem⸗ pelhof 9 000„ Verein Deutſcher Ingenieure, Berlin NW 7 15 000„ 5 000 1 Berlin⸗Charlotten⸗ Sigmund Goeritz A.., Chemnitz 5 000„ Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſor⸗ gung e.., Reichsdienſtſtelle, Berlin SW 68 10 000„ Standesgemeinſchaft deutſcher Apotheker, Berlin W 15 25 000„ Reichsverband der Eiſenbahnvereine e. V, Berlin W S8 5000 Carl Ronning, Kaffee⸗Import u. Röſterei, Bremen 30 000% Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗Werke AG. u. Mauſer⸗Werke A.., Berlin⸗Borſig⸗ walde 50 000„ r Schwere Unwetter über Mittel⸗ und Süditalien — Rom, 8. Nov. In ganz Mittel⸗ und Süditalien gingen in den letzten Tagen ſchwere Unwetter nie⸗ der, die zu Erdrutſchen, Überſchwemmungen und Brückeneinſtür zen führten. In der Pro⸗ vinz Toscana ſind die Flüſſe über die Ufer getreten und haben mehrere Dörfer unter Waſſer geſetzt Die reißenden Fluten führen Möbel und Hausgeräte mit ſich. Auch die Bahnlinie Rom Neapel wurde teilweiſe unterbrochen. Die an der Bahnſtrecke lie⸗ gende Stadt Caſſino ſteht vollſtändig unter Waſſer, ebenſo ein großer Teil der trockengelegten Pontini⸗ ſchen Sümpfe. Reichsbürgſchaft für Kleinwohnungsbau Bisher wurden 24,6 Millionen Mk. für nachſtellige Hypotheken genehmigt Meldung des DNB. — Berlin, 7. November. Der Reichswirtſchaftsminiſter weiſt in einem Rundſchreiben an die Längerregierungen darauf hin, daß nunmehr die erſten Erfahrungen ſeit dem Er⸗ laß der neuen Beſtimmungen für die Uebernahme von Reichsbürgſchaften für den Kleinwohnungsbau vom 28. Februar 1934 vorliegen. Der Bürgſchafts⸗ ausſchuß bei der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank AG., dem die Entſcheidung über die Anträge auf Reichsbürgſchaften übertragen worden iſt, hat ſeit⸗ her die Uebernahme ſolcher Bürgſchaften für nach⸗ ſtellige Hypotheken im Betrage von 24,6 Mill. 1 be⸗ ſchloſſen. Den Bauwert(ohne Grund und Boden) der damit geförderten Bauvorhaben hat die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank AG. auf 68,7 Mill./ geſchätzt. Dabei handelt es ſich um insgeſamt 6671 Miet⸗ wohnungen und um 3009 Eigenheime. Auf Grund der bisherigen Erfahrungen wird u. a. auf folgendes hingewieſen: Bei der Vorlage von Reichsbürgſchaftsanträgen ſoll mit allen Kräften dafür Sorge getragen werden, daß die wohnungspolitiſchen und ſtädtebaulichen Ge⸗ ſichtspunkte mit in Rechnung geſtellt werden. Anträge auf Reichsbürgſchaften für ſtädtiſche Geſchoßbauten werden künftig hinter ſolche ſür Flachbauten zurücktreten müſſen Für die Zu⸗ kunft können, ſoweit Geſchoßbauten in Frage kommen, Reichsbürgſchaften in der Regel nur noch für ſolche mit bis zu drei Vollgeſchoſſen in Ausſicht geſtellt werden. Um eine möglichſt ſtarke Förderung des Ein fa mi⸗ lienhausbaues zu erreichen, wird fortan auch die Einreichung von Anträgen für Bauvorhaben von weniger als 4 Einfamilienhäuſern oder Wohnungen zuugelaſſen. Davon abhängig ſteht der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter nach wie vor auf dem Standpunkt, daß derartige Einzelvorhaben beſſer durch örtliche Maßnahmen oder durch Maßnahmen der Länder ge⸗ fördert werden ſollten. Zur Frage der Bürgſchaftsform wird dann weiter ausgeführt, daß es ſich bei der Reichsbürgſchaft um eine gewöhnliche, alſo keine Ausfallhürgſchaft handelt. und daß daher nach 8 772 BoB lediglich die Zwangsvollſtreckung in das be⸗ wegliche Vermögen erforderlich iſt, ehe der Bürge in Anſpruch genommen werden kann. Verfährt der Geldgeber bei der Beleihung entſprechend vorſich⸗ tig, ſo iſt man davon überzeugt, daß für ihn die Gefahr, zu Zwangsmaßnahmen ſchreiten zu müſ⸗ ſen, weil eine Beleihung notleidend wird, verhält⸗ nismäßig gering iſt. Da ihm durch das Reich Kapi⸗ tal und Zinſen garantiert werden, kann im übri⸗ gen erwartet werden, daß der Geldgeber wenig⸗ ſtens zunächſt eine Zwangsvollſtreckung in das be⸗ wegliche Vermögen verſucht. Schwierigkeiten haben ſich daraus ergeben, daß das Reich grundſätzlich nur Hypotheken, die auf Reichsmark lauten, verbürgt, nicht dagegen Goldmarkhypotheken. In dieſer Be⸗ ziehung können ans entſcheidenden grund⸗ ſätzlichen Erwägungen heraus Ausnahmen nicht zugelaſſen werden. Die Geldgeber dürften aber im allgemeinen zur Hergabe von Darlehen auch auf Reichsmarkgrund⸗ lage in der Lage ſein. Eine bedeutende Rolle hat die Frage der Künd⸗ barkeit der Hypotheken geſpielt. In den Bürgſthaftsbeſtimmungen iſt hierzu vorgeſehen, daß nur ſolche Hypotheken verbürgt werden ſollen, die einmal Tilgungshypotheken ſind und zum anderen nur aus den in den„allgem. Vertragsbedingungen“ vorgeſehenen Gründen kündbar ſind, alſo im weſent⸗ lichen nur dann, wenn der Schuldner ſeine Verpflich⸗ tungen nicht erfüllt oder in Vermögensverfall gerät. Das gilt auch für Darlehen, die grundbuchlich im vorhergehenden oder gleichen Range wie das zu verbürgende Darlehen geſichert ſind. Nach eingehen⸗ der Prüfung muß dieſer Grundſatz aufrecht erhalten werden. Der Reichsarbeitsminiſter hat aber ſchon in ſeinem Rundſchreiben vom 28. 2. 1934 dargetan, daß in Ausnahmefällen auch eine Kündi⸗ gungshypothek verbürgt werden kann, wenn nämlich ſichergeſtellt wird, daß der Gläubiger von der Kün⸗ digungsklauſel nur zum Zwecke der Zinsregu⸗ lierung Gebrauch macht. Nach den Bürgſchaftsbeſtimmungen muß Eigenkapital mindeſtens in Höhe des Wertes des aufgeſchloſſenen Grundſtücks beigebracht werden. Es iſt die Frage aufgeworfen worden, ob auch das dem Bauherrn von dritter Seite zur Verfügung ge⸗ ſtellte Fremoͤgeld hierauf angerechnet werden bann. Eine ſolche Auslegung würde dem Grundſatz widerſprechen, daß nur der bauen ſoll, der eigenes Vermögen für den Bau ein⸗ ſetzt, denn es iſt nicht erwünſcht, wenn ſich Geſell⸗ ſchaften oder Einzelperſonen als Bauherren betätt⸗ gen, die ſich lediglich auf den Kredit, der ihnen von anderer Seite eingeräumt wird, ſtützen. Bei den Beilegung einer engliſch- ruſſiſchen Streitfrage (Bon unſerem Vertreter in London) London, 6. November. Engliſchen Blättermeldungen zufolge iſt es end⸗ lich in der Frage der Lena⸗Gold⸗FJield⸗Kon⸗ zeſſionen zu einer Verſtändigung mit Rußland gekommen. Geſtern wurde in Moskau eine Ver⸗ einbarung unterzeichnet, auf Grund der die Sowjet⸗ regierung der Geſellſchaft eine Summe von an⸗ nähernd drei Millionen Pfund auszaßh⸗ len wird. Damit iſt denn nach einer Reihe von Jahren eine Streitfrage von großer Bedeutung zwi⸗ ſchen England und Rußland aus der Welt geſchafft, und Rußlands Hoffnungen auf baldige Verhandlungen über einen neuen Handelsvertrag dürften keineswegs unbe⸗ gründet ſein. Für Deutſchland iſt dies von beſonderem In⸗ tereſſe auch deswegen, weil ſeit mehr als einem Jahre der engliſch⸗ruſſiſche Handel nicht unbeträcht⸗ lich angeſtiegen iſt und gerade eine Reihe von Auf⸗ trägen, bie ſonſt in Deutſchland plaziert wurden, nach England vergeben worden ſind. Die Lena⸗Gold⸗Field⸗Frage iſt dadurch entſtan⸗ den, daß die ruſſiſche Regierung der Geſellſchaft be⸗ trächtliche Goldminen⸗Konzeſſionen zugeſtanden hatte, die aber ſpäter widerrufen wurden. Die Geſellſchaft verlangte daraufhin von der ruſſiſchen Regierung Schadenerſatz, der aber von dieſer verweigert wurde. In London trat daraufhin ein neutrales Schieds⸗ gericht zuſammen, zu dem Rußland aber keine Ver⸗ treter ſchickte. Das Schiedsgericht ſprach der Lena⸗ Gold⸗Field⸗Geſellſchaft einen Schadenerſatz von faſt 13 Millionen Pfund zu. Die Ruſſen kümmerten ſich aber nicht um dieſes Schiedsgericht. Und als ſpäter die Geſellſchaft der ruſſiſchen Regie⸗ rung den Vorſchlag machte, ihr zur Abgeltung ihrer Anſprüche eine Summe von 3,5 Millionen zu zah⸗ len, beantwortete dies Rußland mit einem Ange⸗ bot von einer Million. Im Laufe dieſes Jahres iſt es dann zu erneuten Verhandlungen zwiſchen der Geſellſchaft und der ruſſiſchen Regierung gekommen, die nun mit dem oben erwähnten Abkommen abgeſchloſſen worden ſind. neuen, mit Reichs bürgſchaften geförderten Bap haben, konnte der Nachweis echten Eigenkapitalz n großem Umfange erbracht werden. Es hat ſich gezeigt, daß zahlreiche Bauherren über laſtenfreie Grundſtücke und ſonſtige Er⸗ ſparniſſe verfügen, die ſie in die Lage ver⸗ ſetzen, mit Hilfe einer la- und b⸗Hypothef ein Bauvorhaben durchzuführen. Die dabei zutage tretende Verlagerung der Ban⸗ tätigkeit von den großen Baublocks auf kleinere und mittlere Bauvorhaben und von den großen Städten in die kleineren und mittleren Städte wird als durchaus begrüßenswert angeſehen. Der Reichswirt, ſchaftsminiſter vermag daher die erwähnte Beſtim, mung nicht aufzuheben und damit zuzulaſſen, daß das erforderliche Eigenkapital ſchlechthin durch Fremdoͤgeld erſetzt wird. Der Reichswirtſchaftsmi⸗ niſter iſt aber bereit, auf das Eigenkapital, daz vom Bauherrn nachzuweiſen iſt, von Fall zu Fall au Reſtkaufgelöhypotheken, die ebenfalls langfriſtig von den Verkäufern gewährt werden, anrechnen zu laſſen wenn es ſich um Eigenheimſiedlungen han⸗ delt, damit ſolche Siedlungen auch für Kreiſe errich⸗ tet werden können, die wirtſchaftlich nicht in der Lage ſind, ſofort das geſamte Grundſtück zu bezah⸗ len. Ferner wird in den Fällen, in denen von ſeſteß der öffentlichen Hand Darlehens⸗ oder Zuſchußmit⸗ tel zur Verfügung geſtellt werden, zugelaſſen daß dieſe Beträge auf das nachzuweiſende Eigenkapital ganz oder teilweiſe angerechnet werden, a Sprengſtoffzerknall in einer Wiener Alteiſen⸗ handlung. — Wien, 7 Nov. Als Arbeiter der Alteiſen⸗ handlung Kral im 13. Wiener Gemeindebezirk eine verſchloſſene Blechbüchſe aufſchlugen, die mit einem Sack Alteiſen gekauft worden war, ereignete ſich ein Zerknall. Fünf Perſonen wurden ſchwer verletzt. Die Blechbüchſe enthielt Sprengkapfeln. Büchſe und Zerknallſtoffe ſtammen noch aus der Kriegszeit. 5 Vier rheinländiſche Seiltänzer in Ungarn verunglückt — Bnudapeſt, 7. November. In Stuhlweißenburg ereignete ſich bei einer Vorſtellung Rheinländer Artiſten ein ſchweres Unglück. Als vier Seil⸗ tänzer gleichzeitig ein über die Straße gezogenes Drahtſeil überquerten, verlor einer von ihnen daz Gleichgewicht, ſtürzte ab und riß die übrigen drei mit ſich. Bei dem Sturz durchſchugen ſie das Sicherheits, netz und fielen auf das Straßenpflaſter, Alle vier Seiltänzer erlitten lebensgefäh rliche iſt. Danuerſitzungen des engliſchen Unterhanſez — London, 8. Nov. Das Unterhaus hat die Be⸗ ratung des Geſetzentwurfes über Wetten und Lol⸗ terien bis nach Mitternacht fortgeſetzt und ſich erſt um.18 Uhr früh vertagt. Solche Dauerſitzungen ſind unvermeidlich, um den Abſchluß des Tagumgs⸗ abſchnittes am 16. November und den Beginn eines neuen Tagungsabſchnittes am 20. November zu er⸗ möglichen. Der Sieg der Demokraten in USA. — Neuyork, 8. November. Nach den am Mittwoch 18.00 Uhr(Oſtamenſ⸗ niſchen Zeit) vorliegenden Wahlergebniſſen wären in das Repräſentantenhaus gewählt: 301 Demokraten, 93 Republikaner, 7 Fortſchritler 2 Landarbeiter⸗Abgeordnete. 32 Ergebniſſe ſtehen noch aus. Im Staate New Jerſey wurde ein Republikanet zum Staatsgouverneur gewählt. — Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: L. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Lell Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel— Anz und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Ma Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mänm⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1, 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fill les, W 35, Biktoriaſtoeze 46 Mittag⸗Ausgabe K 12532 Ausgabe B 8803, Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1984: 20833 Abend⸗Ausgabe A 18 155 Ausgabe B 8308, Geſamt⸗D⸗A Oktober 1934: 21458 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung wur bei fuer Napoleons ſchwerſte Stunde Nach Aufzeichnungen des Generals de Caulaincourt/ Von John Klug Es war in der Nacht zum 13. April 1814. Auf Fontainebleau laſtete unheimliche Stille und Düſter⸗ heit. Plötzlich, um 3 Uhr nachts, ließ Napoleon ſeinen Großſtallmeiſter und General, den Herzog von Vi⸗ cenga, Armand Auguſtin Louis de Caulaincourt, zu ſich rufen. Der General eilte zu ſeinem Kaiſer. Er fand dieſen auf einem Sofa in halbliegender Stel⸗ lung.— Das Zimmer war nur ſpärlich von einem kleinen Oellämpchen beleuchtet. „Majeſtät befehlen?“ „Ich habe Sie rufen laſſen, General, um in dieſen meinen ſchwerſten Stunden Sie zu ſprechen— ich muß Ihnen verſchiedenes auftragen, und dann will ich mich auch mit Ihnen ausſprechen.— Dies, weil ich Ihrer Ergebenheit und Treue gewiß bin.“ Caulaincourt horchte auf. Was war das? Noch nie hatte er den Kaiſer ſo ſprechen gehört, noch nie aus dieſem Munde derartige Redensarten vernom⸗ men. Stumm verneigte er ſich und hörte nun, was den großen Eroberer, den meiſtvergötterten und zu⸗ gleich meiſtgehaßten und gefürchteten Mann bedrückte. „Es iſt mir bei dem Thronverzicht weniger um meine Perſon als um das Schickſal meiner Gattin und meines Sohnes, des Königs von Rom, zu Fit „Man wird verſuchen müſſen, Majeſtät „Unterbrechen Sie mich nicht, General, es iſt ja vergebens, mich beruhigen zu wollen.— Auch was die Zukunft Frankreichs betrifft— eines Frank⸗ reichs, das„dem triumphierenden und zu jeder Krän⸗ kung bereiten Feind“ wird ehorchen müſſen! Der General hörte zu und erwiderte nichts. „Ueberbringen Sie das der Kaiſerin!“ ſagte gleich darauf Bonaparte und überreichte dem General eine lederne Brieftaſche mit einem Schreiben. Und ruhig weiterſprechend:„Wenn ich nicht mehr am Leben bin, ſoll ſie durch Sie erfahren, daß ich an ihre Treue und Ergebenheit glaubte, wenngleich ihr Vater an uns ſehr ſchlecht gehandelt hat. Sie ſoll darauf dringen, daß Toscana ihrem Sohn zufällt. Das iſt mein letzter Wille!“ Caulaincourt begriff, was damit gemeint war, er ſcheute ſich aber, den Kaiſer zu unterbrechen, und dieſer ſprach weiter, vollſtändig ruhig bleibend: „Sagen Sie der Kaiſerin außerdem, daß ich in vol⸗ lem Bewußtſein des Glückes ſterbe, das ſie mir ge⸗ ſchenkt hat. Sie hat mich nie durch nichts betrübt, und wenn es mir leid tut, daß mir der Thron Frankreichs verlorengegangen iſt, ſo nur ihret⸗ und unſeres Sohnes wegen.“ Kaum hatte Bonaparte dieſe Worte geſprochen, als er von heftigem Aufſtoßen befallen wurde. Der General wollte nun zur Türe ſtürzen, aber Napo⸗ leon rief: trotz dem ſtarken Brechreize:„Halt!— keinen Schritt weiter, General! Ich verbiete Ihnen, Hilfe für mich herbeizuholen.“ Caulaincvurt nahm nun den Kopf des Kaiſers in ſeine Hand und fühlte dabei, wie die Stirne von eiskaltem Schweiß bedeckt war Auf einmal über⸗ gab ſich Napoleon unter Anzeichen heftiger Schmer⸗ zen. Trotzdem verlor Bonaparte das Bewußtſein nicht.— Die Willenskraft dieſes großen Geiſtes war unbeugſam, die Energie übermenſchlich.— 8 „Mein Neceſſaire überbringen Sie meinem Stief⸗ ſohne, dem Prinzen Eugen, und dort— dieſen Säbel, es iſt mein beſter, den nehmen Sie ſelbſt, General, zum Andenken.“ Abermals wurde der Körper des Sterbenden von Krämpfen geſchüttelt. Der General konnte ſich nicht mehr zurückhalten; er eilte, um die Tür zu erreichen. „Halt!— Stehengeblieben!“ befahl der Kaiſer, noch immer Herr ſeiner Sinne.— Und dann:„Wie ſchwer iſt es doch, zu ſterben— welch ein Unglück, in einem ſolchen Augenblick über einen kräftigen Organismus zu verfügen!“ Nach dieſen Worten verfiel Napoleon in einen halbwachen Zuſtand Er warf ſich hin und her und begann zu phantaſieren und ſtürmiſch nach dem Tod zu rufen.— Aus all den unzuſammenhängenden Reden erfuhr der General, daß der Kaiſer Opium genommen hatte. Dieſes war in einem Medaillon geweſen, das er ſeit dem Moskauer Feldzug ſtets bei ſich getragen hatte Und dieſes Medaillon er⸗ blickte Caulaincourt. Es lag auf dem Fußboden, war geöffnet und leer. Caulaincourts einzige Hoffnung beſtand darin, daß das viele Erbrechen den Magen von dem Gift befreien werde, ehe es noch zu wirken beginne. Augenſcheinlich dachte auch der Kaiſer an dieſe Mög⸗ lichkeit; denn er bemühte ſich amgeſtrengt, den Brech⸗ reiz einzudämmen.— Vergebens: Der Magen ent⸗ leerte ſich immer mehr und mehr, und da es bereits dem Morgen zuging, trat denn auch eine merkliche Beſſerung ein. Trotz der ungeheuren Erſchöpfung, die Bonaparte ſodann befiel, ſagte er zu dem ein⸗ zigen Zeugen dieſer Nacht:„Ich wählte Opium, weil ich weiß, daß dieſes Gift das Geſicht unverändert läßt, während alle anderen Gifte es entweder blau anlaufen laſſen oder ſonſtwie entſtellen.“ Napoleons Verſuch, ſich den Freitod zu geben, war mißlungen. Das Schickſal wollte, daß er noch Elba und St. Helena erleben mußte.— Anton Bock fünfzig Jahre alt. Der Berliner Muſikverleger Anton Bock, Inhaber des ſeit einem Jahrhundert beſtehenden alten deutſchen Verlags Bote u. Bock, in dem neben vielen Erfolgsopern der letzten Jahrzehnte(„Tiefland“,„Cavalleria“,„Mar⸗ garete“), faſt der ganze Max Reger erſchienen iſt, vollendete ſein 50. Lebensjahr. Nene Muſik für den„Sommernachtstraum“. Der Freiburger Komponiſt Julius Weis mann hat von der NS⸗Kulturgemeinde den Auftrag er⸗ halten, zu Shakeſpeares„Sommernachts⸗ traum“ eine neue Muſik zu komponieren. 20 000 Mark für den beſten Roman über die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung. Der deutſche Ver⸗ lag Patſchari hat für den beſten Roman, der das Problem der deutſch⸗franzöſtſchen Verſtändigung be⸗ handelt. einen Preis von 20 000 Mark ausgeſetzt. Das Preisrichteramt hat deutſcherſeits im Einver⸗ nehmen mit Reichsminiſter Dr. Goebbels der Prä⸗ ſident der Reichsſchrifttumskammer Dr. Haus Fried⸗ rich Blunck übernommen. Die Bedingungen werden zu einem ſpäteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Profeſſor Dr. Guſtar Hellmann, dem in Anerkennung ſeiner Verdienſte um das Preußiſche Meteorologiſche Inſtitut in Berlin und die klimatologiſche Forſchung im Deutſchen Reiche die Goethe⸗Medaflle für Wiſſenſchaft und Kunſt verliehen wurde. eee eee Neue Bücher Kautpf. Lebensdokumente deutſcher Jugend von 1914 bi 1934. Mit einem Geleitwort von Reichsminiſter Dr. 5 g helm Frick. Zuſammengeſtelt und herausgegeben von Bet Roth. Mit 16 Bildern. Geheftet 3 Mk., in Ganzleice⸗ .50 Mk. Philipp Reclom fun., Verlag, Leipzig. Ein a meinſchaftswerk deutſcher Jugend. Es bringt Totberich aus den vier großen Erlebnisbereichen der letzten 5 zehnte, vom Weltkrieg bis zur nationatſoztaliſtiſchen El hebung. In dieſem Gemeinſchaftswerk ſteht neben 725 Studenten der Arbeite neben bekannten Schriftſtellern unbekannte Soldat im Kampf um die Erneuerung Deu 15 lands. Das Werk iſt durch ein Geleitwort von Reich miniſter Dr. Frick ausgezeichnet worden. Trilpetritſch und andere Geſchichten. Von Joſef Al- bicke r. Verlag von Moritz Schauenburg, Lahr i. B. *„Germanien“. Monatshefte für Vorgeſchichte zur Erkenntnis deutſchen Weſens. Monatlich ein 2 K. F. Koehler, Gmbh, Verlag in Leipzig. 13 „Sonderlinge“. Erzählungen von Hermann Er Buſſe.(Salzer⸗Berkag Heilbronn. Preis 90 Pfg. Verletzungen, denen einer von ihnen bereits erlegen 0 9 Vol! ande gege bitte groß Nov wer mach eine 5 ſam fund wäh N 0 mitt ſtell den triel und wer zahl Das der dani die btrin Abg Bäch die fahr dure Es es 0 Bro sc t bel her 1934 n Baurpor⸗ kapital in therren ge Er⸗ ze ver: h pothek der Bau⸗ einere und en Städten wird alz Reichs wirt. ite Beſtim⸗ laſſen, daß hin durch rtſchaftsmi⸗ l, das vom Vall auß friſtig von n zu laſſen, ngen han⸗ eiſe erric⸗ ht in der zu hezah⸗ von ſeiteß Zuſchußmit⸗ laſſen, daß zigenkapital Alteiſen: r Alteiſen⸗ bezirk eine mit einem eignete ſich n ſchwer engkapſeln. h aus ber Ungarn weißenburg nländer vier Seil⸗ gezogenes ihnen daz en drei mit Sicherheits pflaſter, ährliche its erlegen erhauſes hat die Be⸗ n und Lot⸗ nd ſich erſt we rſitzungen Tagungs- eginn eines iber zu er⸗ SA. to vember, Oſtamerſla⸗ en wutben ortſchrittle, tiſſe ſtehen epublikanet indelstel:. Lokalen Teil 7 um das rlin und n Reiche d Kunſt eee eee von 1914 biz er Dr. Wil⸗ en 0 10 Ganzlein zig. Ein Ge⸗ t. Tatberichte ſetzten Jahr⸗ liſtiſchen Er⸗ neben dem mee der ung Den von Reichs, Fo ſef Al⸗ hr i. B. ſchichte zur · ee 1934 Heft ann Gris 0 Pfg.). 1 N Donnerstag, 8. November 1934 Mannheim, den 8. Novem! Anſer täglich Brot Die Sorge um das tägliche Brot gehört für Volksgenoſſen zu den drückendſten Sorgen. Auf andere Dinge kann man Verzicht leiſten, nid gegen auf das Brot, um das wir im täglichen bitten. Um nun wieder einen Teil der herrſch Not lindern zu können, wird am 16. u großen l 5 November eine Brotſammlung durchg⸗ werden, bei der jeder Deutſche, der es irgein machen kann, ſeinen notleidenden Volksger einen Laib Brot ſpenden ſoll. Da es ſchwierig ſein würde, das Brot ſammeln und zu verteilen, hat man einen We funden, der auch hygieniſcher iſt und der dafür währ bietet, daß die Bedürſtigen friſches Brot mittelbar vom Bäcker bekommen. Durch die Di ſellen der Partei und der NS⸗Volkswohlfahrt w den von heute ab ſchon Brotgutſcheine ve trieben, die aus einem Stammblatt, einem Gutſche und einem Spendenſchein beſtehen. Wer den Gege wert eines Drei⸗Pfund⸗Laibes, alſo 42 Pfennig, zahlt, bekommt den Spendenſchein ausgehändig. Das Stammblatt dient zur Verrechnung, während der Gutſchein zur NS⸗Volkswohlfahrt gelangt, die dann entſprechend der Einteilung die Gutſcheine an die notleidenden Volksgenoſſen ſo zur Ausgabe bringt, daß das Brot am 16. und 17. November gegen Abgabe des Scheins bezogen werden kann. Der Häcker bekommt ſein Geld von der Bäckerinnung, die über das Winterhilfswerk der NS⸗Volkswohl⸗ ſahrt in den Beſitz der Beträge gelangen wird, die zurch den Verkauf der Gutſcheine eingegangen ſind. Es wird ſich kein Volksgenoſſe abſeits ſtellen, wenn es gilt, ſeinem bedürftigen Mitmenſchen das tägliche Brot zu geben. Darum kauft die Brotgut⸗ ſcheine, die fetzt angeboten werden! An alle Arbeitgeber von Mannheim! Die Arbeitgeber von Mannheim werden hiermit gebeten, ihren Arbeitern und Arbeiterinnen, ſoweit dieſelben der HJ, Di und dem Bd M angehören, für die Feier des Bannes 171 anläßlich des 9. November am Freitag ab 11 Uhr ohne Verdienſtausfall frei⸗ zugeben.. Die Hitler⸗Jngend hofft auf ein Verſtändnis aller Volksgenoſſen und bittet ſie, mitzuhelfen, den Tag des Gedenkens an die toten Freiheitskämpfer der Nation zur Feierſtunde des jungen Deutſchland zu machen. Volksgenoſſen— Volksgenoſſinnen! Am 9. November, mittags 12 Uhr, wird die Staats⸗ jugend auf dem Sportplatz hinter dem Planetarium zu einer Feierſtunde für die Gefallenen des 9. Nov. zuſammentreten. Wer ſeine Verbundenheit mit der Staatsjugend bekunden will, nimmt an der Gedenk⸗ ſtunde teil. Beſondere Einladungen ergehen nicht. Heil Hitler! Der Führer des Bannes 171 gez. Vetter. Stunden am Lautſprecher Die Mannheimer Sendungen waren in der zu⸗ rückliegenden Berichtszeit ziemlich dünn eſät. Es iſt lediglich über ein Konzert zu berichten, das wiederum durch das Philharmoniſche Or⸗ cheſter unter Leitung von Helmut Schlawing ausgeführt wurde. Allerdings mußte eine Pro⸗ grammumgeſtaltung erfolgen, da der Uebertragung einer Beiſetzung aus Berlin die vorgeſehene Operet⸗ lenmuſik nicht folgen konnte. Dadurch ſielen auch bie geſanglichen Darbietungen von Hedwig Hillen⸗ gaß und Max Reichert vom Nationaltheater aus. Das Orcheſter brachte an Stelle der Operettenmuſik 9 5 von Gluck, Beethoven, Weber und Verdi zu ehör. In einer von Fritz Ganß zuſammengeſtellten und geleiteten Sendung„Von der Pfalz und der Saar“, die weder aus der Pfalz, noch aus Mann⸗ heim, ſondern von Stuttgart kam, hörte man über⸗ raſchenderweiſe das Hotter⸗Terzett, das ſich in Mannheim einen Namen gemacht hat. Beſonders gut klang der von den Hotters immer gut geſungene Schlager von der Tante Anna. Auch die Pälzer Krott, Elſe Zettler, befand ſich unter den Mitwirken⸗ den, die in dem Programm als„und andere“ un⸗ genannt geblieben waren. Daß Elſe Zettler ihre Sache wieder ganz vorzüglich machte, bedarf keiner Erwähnung. Eine weitere Ueberraſchung wurde den Mann⸗ heimern in der abendlichen Hauptſendung des Sonn⸗ . ã ͤ VVVVTVVVVVTccbcbccGGpGbGpFGGGPccwGcGbGPGPPGGGPbGbGPTbTGTbTPTGFbGFbPTbTGTFTPTVTPTPTPTVTGTGTPVTVTVTVTVTTTTTTWTTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTcTcCcccccccccccccccc tags zuteil, als infolge Erkrankung von Margarete Teſchemacher unſere Mannheimerin Erika Müller vom Nationaltheater einſpringen durfte, um die Durchführung der Sendung„Welterfolge der Oper“ zu ermöglichen. Erika Müller ſang die Elſa in der 1. und 2. Szene des 3. Aktes von„Lohengrin“ und die Aidg im Nil⸗Akt von Verdis„Alida“. Ein gro⸗ ßer Erfolg unſerer einheimiſchen Künſtlerin, die bei dieſem Anlaß Gelegenheit hatte, die Mikrophon⸗ eignung ihrer ſchönen Stimme unter Beweis zu ſtellen. a In den Ruheſtand verſetzt unter Anerkennung des nationalen Opferſinns wurde Profeſſor Karl Joſt am Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium zu Mannheim. ** 25 Jahre im Hauſe Fiſcher⸗Riegel iſt Fräu⸗ lein Anna Laier ununterbrochen als Schneiderin tätig. Die Jubilarin, die in ihrer langjährigen Tätigkeit ſich die volle Anerkennung der Betriebs⸗ führung und die Beliebtheit bei ihren Kollegen er⸗ worben hat, wurde in einer Feier geehrt. Der Be⸗ triebsführer und die Kollegen richteten an ſie An⸗ ſprachen und überreichten ihr Geſchenke. an Die Mannheimer Ortsgruppe des RDe kam geſtern zu einer Mitgliederverſammlung zuſammen, in der an Stelle des aus geſund heitlichen Gründen zurückgetretenen ſeitherigen Verbandsortsgruppen⸗ führers Friedrich Singer der mit der Füh⸗ rung beauftragte Arbeitskamerad Curt R. K. Raber den Vorſitz führte, dem die Ortsgruppen⸗ mitglieder einſtimmig das Vertrauen ausſprachen. Nach Erledigung einer Reihe interner Angelegenhei⸗ ten der Ortsgruppe galt die Hauptausſprache dem heute bevorſtehenden heimiſchen Dichterabend, über den Curt R. K. Raber ausführlich Aufſchluß gab. Der Abend mit ſeiner ſehr reichhaltigen Vortrags⸗ folge ſoll den Beweis erbringen, daß in Mannheim wirkliche dichteriſche Kräfte am Werk ſind. * Der Gefallenen wurde in Käfertal in würdiger Weiſe gedacht. Die Ortsgruppe der NSDAP und der Kriegerverein hatten zu dieſer Totenehrung auf⸗ gerufen, an der ſich die NS OV, die Geſangvereine und die Freiwillige Feuerwehr beteiligten. Unter Vorantritt der PO⸗Kapelle und der Fahnenabord⸗ nungen bewegte ſich der Zug nach dem Käfertaler Friedhof. An den Gräber der Gefallenen leiteten die vereinigten Geſangvereine mit dem Lied„Ueber den Sternen wohnt Gottes Friede“ die Feier ein. Viker Schleſinger ſprach in ſeiner Gedenkrede die Mahnung aus, allezeit uns der toten Helden als Beiſpiel treueſter Pflichterfüllung zu erinnern und alles für Volk und Vaterland einzuſetzen. Nachdem durch die NSK O ein Kranz niedergelegt worden war, ertönte leiſe das Lied vom guten Kameraden, wobei eine Ehrenſalve abgegeben wurde. Am Krie⸗ gerdenkmal 1870/%1 hielt der Führer des Krieger⸗ vereins bei der Kranzniederlegung eine kurze An⸗ ſprache, die mit dem von Geſangvereinen geſun⸗ genen„Sanctus“ von Schubert beſchloſſen wurde. Wieder krachten drei Salven zur Weiſe vom guten Kameraden. Ihren Abſchluß fand die Gedenkfeier am neuen Kriegerdenkmal. Kaplan Krauthei⸗ mer hielt die Gedenkrede, in der er zum Ausdruck brachte, daß wir durch helfende Fürſorge, verzeihende Liebe und volkliches Hoffen den Gefallenen ein wür⸗ diges Denkmal ſetzen könnten. Dann mahnte noch Ortsgruppenleiter Gawran zur Einigkeit und bat, allezeit hinter dem Führer zu ſtehen. un Eine Kleintierausſtellung begegnete in Sand⸗ hofen großem Intereſſe und erfreute ſich eines regen Beſuchs. Zeigte doch die Ausſtellung des Vereins für Raſſe⸗ und Wirtſchaftszucht Sandhoſen, daß die einzelnen Mitglieder mit Eifer bei der Sache ſind und mit hervorragenden Zuchtergebniſſen aufzuwar⸗ ten vermögen. Vor allem wurden Hühner, Kanin⸗ chen und Tauben gezeigt, deren Züchtung zu dem Aufgabengebiet des Vereins gehört. a Die Feſttagsrückfahrkarten an Weihnachten gelten volle vierzehn Tage. Sie können bereits vom 21. Dezember, 0 Uhr ab benutzt werden und haben bis zum 3. Januar, 24 Uhr, Gültigkeit. Die Rückreiſe braucht alſo erſt am 3. Januar, 24 Uhr, beendigt zu ſein, ſo daß den Weihnachtsreiſenden volle vierzehn Tage zur Verfügung ſtehen. Die Er⸗ mäßigung beträgt 33% v. H. ihr Wagen wortet qauf Areftic! Denken Sie jetzt on Winteroel för hren Wagen. Scheuen Sie keine Ausgabe för die beste Quolitöt. Mit Arctic Werden Sie quch bei strengstem Frost sofort starten. Arctic behöſt öberdies seine volle Schmierföhigkeit bei stärkster Motorerhitzung. Ddeotsche Vocoum Oel Aktien gesellschaft Homborg as el 0 N nr Anfumme bun unvdergieihtichen Peibecuz taten, die zu ſchildern der Raum fehlt, die aber in der „Woche des Buches“ nachgeleſen werden können, wenn man aus der vorhandenen Literatur aus⸗ wählt. Wir folgen mit dieſer Andeutung einer Be⸗ merkung des Redners, der nicht verſäumte, auf die für unſere Jugend ſo überaus wertvollen Kolonial⸗ bücher hinzuweiſen. Ueber 2000 Gefechte lieferten die Deutſchen den Engländern, zu denen ſich im Ver⸗ laufe des Weltkrieges Portugieſen und Belgier ge⸗ ſellten. Von der Nordgrenze bis in die äußerſte Südoſtecke wurde das Schutzgebiet durchzogen. Die Portugieſen, die im Süden an Deutſch⸗Oſtafrika grenzen, lieſerten unfreiwillig Waffen, Munition, Kleidung und Lebensmittel. Mit portugieſiſchen Ge⸗ wehren, die allerdings in Deutſchland hergeſtellt waren, ſind denn auch unſere Oſtafrikaner am 2. März 1919 in Berlin eingezogen. Als nämlich am 28. November 1918 die Deutſchen nach Abſchluß des Waffenſtillſtandes in dem engliſchen Städtchen Aber⸗ corn die Waffen niederlegten, durften ſie ſie behal⸗ ten, womit die Engländer bezeugten, daß ſie den Feind nicht zu beſiegen vermocht hatten. 5 Bei der Vorführung einer Reihe ausgezeichneter farbiger Lichtbilder, die Land und Leute des oſtafri⸗ kaniſchen Schutzgebietes veranſchaulichten, feſſelte der Redner, der auch ein vorzüglicher Jäger iſt, von neuem durch mitreißende Art des Vortrags. Als er mit dem Aus ruf ſchloß: Was deutſch war, muß wieder deutſch werden. Nichts für uns, alles für Deutſchland! dankte ihm herzlicher Beifall. Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius faßte in ſeinem Schlußwort die noch lange nachhallenden Eindrücke des Abends zuſammen, um ſie in einem Sieg Heil! auf den Führer und unſer geliebtes Vaterland aus⸗ klingen zu laſſen. Sch. kommen, ſo können wir heute ſchon verſichern, daß nach dem 13. Januar die Deutſchen vom Reich ins Saargebiet ſtrömen, um die beſtehende Verbunden⸗ heit noch eindringlicher unter Beweis zu ſtellen. Der Gedanke der Sichickſalsgemeinſchaft wird lebendige Kräfte entfeſſeln und unſer Ringen wird durch die Rückkehr des Saargebiets zum Reich ge⸗ krönt. Es darf nicht heißen: Da, wo es mir gut geht, iſt mein Vaterland. ſondern: Wo mein Vaterland iſt, geht es mir gut. 1„ Mit dem gemeinſamen Geſang des Deutſchland⸗ liedes wurden die mit großem Beifall aufgenomme⸗ nen Ausführungen bekräftigt. Es würde viel zu weit führen, die Darbietungen, die im Laufe des Abends Schlag auf Schlag folgten, einzeln zu wür⸗ digen: Das Liederhalle⸗Doppelquartett ſtellte ſeine hohe Sangeskunſt freudig in den Dienſt der Sache und wurde mit Beifall überſchüttet, beſon⸗ ders als es ihre berühmten Hofſänger brachte. Fräu⸗ lein Wacker ſang mit lieſer Innigkeit die Arte „Leiſe, leiſe“ aus dem Freiſchütz, während Opern⸗ ſänger Alfred Färbach mit ſeinem ſtrahlenden Tenor zwei Wolflieder und die Gralserzählung aus „Lohengrin“ ſang. Die Saarländer Sänger, die ſich auf der Reiſe zwanglos zuſammengefunden hatten, bewieſen mit einigen Liedern, daß das deutſche Volkslied als koſtbares Gut an der Saar gepflegt wird und brachten ebenſo wie ein junger Berg⸗ mann aus den Reihen der Gäſte ihren Dank mit der Verſicherung un wandelbarer Treue zum Ausdruck. Egon Winter trug Gedichte vor, Julius Schmidt⸗Labor ſpielte auf der ſingen⸗ den Säge und Jakob Frank ſorgte mit Mannhei⸗ mer Mundartvorträgen für Heiterkeitsausbrüche. Die Muſik ſtellte die SS⸗Kapelle. Es bleibt nur noch feſtzuſtellen, daß die Stimmung ſo ausgezeich⸗ net war, daß es lebhaft bedauert wurde, als man aufbrechen mußte. B dM Untergau 1/171 Mannheim. Am Freitag, 9. d.., vorm. 11.30 Uhr, treten ſämtliche Schar⸗, Schafts⸗ und Gruppenführerinnen ſowie Ringführerinnen mit Wimpeln in Uniform an der neuen Orstkrankenkaſſe bei der Adolf⸗ Anordnungen der Kreisleitung Die Eintrittskarten zu der Totengedenkfeier müſſen von den in Frage kommenden Ortsgruppen bis ſpäteſtens Freitag, 9. November, 12 Uhr, auf der NS⸗Kuültur⸗ gemeinde, L 4, 15, abgerechnet ſein. 5 Die Kreispropagandaleitung. f g PO Deutſches Eck. Donnerstag, 8. d.., 19.30 Uhr, treten ſämtliche pol. Leiter ſowie Amtswalter der NSBO und NS⸗Hago in T 5, 12 an. Dienſtanzug.. Ne⸗Frauenſchaft Neckarau. Freitag fällt der Gymnaſtikkurſus aus. Friedrichspark. Donnerstag, 8. Nov., 19.30 Uhr, Gymnaſtikkurſus in der Haus⸗Thoma⸗Schule. 20 Pfg. mit⸗ bringen. Freitag, 9. November, fällt der Heimabend aus. Rheintor. Dou ners tag, 8. d. M treten in Kluft am 5 Neckarſtadt⸗Oſt. Am F ſamen Gedenkfeier in Tracht um 20 U ſchule.„ Untergan 171. Die geſamten Gruppen des und V treten geſchloſſen an untenſtehend Zur angegebenen Zeit wird bereits ahm Gruppen: Lindenhof, Oſtſtadt, Schwetzinger Deutſches Eck, Neckarau. Abmarſch 5 Geiſt⸗Kirche.— Ring II. Gruppen: Wald Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt. Abmarſch um Meßplatz.— Ring V. Gruppen: Feudenheim, Ilves Ilvesheim, Wallſtadt, Käfertal, Seckenheim, Friedrichsfeld. Ahmorſch um 11.30 Uhr Kronprinzenſtraße Spitze Adolf⸗Hitler⸗Brücke Oſtſtadt. Sämtliche Mädels, Turner⸗ und Nichtturne⸗ rinnen, treten mit Turnſchuhen am Donnerstag in 5 der Peſtalozziſchule an. 1 Hitler⸗Brücke an. Gruppe Oſtſtadt. Sämtliche Jungmädels treten am Samstag, 10. Nov., 14.30 Uhr, in Kluft auf dem Ga⸗ belsberger Platz an. 10 Pfg. mitbringen 5 . Deutſche Angeſtelltenſchat Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenangeſtellten. Zuſammenkunft aller Fachgruppen. Lichtbildervortrag „Unſer Saarland“. Redner: Major a. D. Stemmermann. Donnerstag, 8. Nov., 20.30 Uhr, im Saal des„Deut⸗ ſchen Hauſes“, C 1, 10/11. Berufsgemeinſchaft der Techniker. Donnerstag, 8. November, 20 Uhr, im„Wartburghoſpiz“, F 4, 8/9, Licht⸗ bildervortrag:„Neuere techniſche Entwicklungen in USA“. Referent: Obering. v. Harlem, Düſſeldorf. Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter. Donnerstag, 8. November, 20 Uhr. Wir beſuchen den Vortrag:„Neuere techniſche Entwicklungen in USA“ im„Wartburghoſpiz“. 5 NS BDRT 5 Donnerstag, 8. November, 19 Uhr, Amtswalter⸗ ſitzung im Parkhotel. Es haben ſämtliche Amtswalter aller Fachſchaften zu erſcheinen. 3 Kraft durch Freude“ „„ NN. f a ug 1. Wir ſahren in die Welt mit„Kraft durch Freude“ Eine Sparkarte der Tage des Wanderns durch Täler und an Flüſſen. Schaff Dir ſelber„Kraft durch Freude“, wir helfen Dir. Kamerad, komm urit. Hole Dir heute noch eine Sparkarte bei der Bank der Deutſchen Arbeit AG., P 4, 45. i f Im nächſten Jahr: Auf in die Weite, Spar' heute ſchon mit„Kraft durch Freude“. Was hören wir? Freitag, 9. November Reeichsſender Stuttgart .00: Bauernfunk.—.15: Gymnaſtik.—.45: Nach⸗ richten.—.00: Frühkonzert.— 8,30: Gymnaſtik.—.45: Frauenfunk.— 10.00: Nachrichtew.— 10.15: Klaviermuſik. — 11.00: Liederſtunde.— 11.45: Bauernfunk.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 12.50: Reichsſendung: Gedenkſtunde für Ste gefallenen Freiheitskämpfer vor der Feldherrnhalle. — 13.20 Saardienſt, Nachrichten.— 13.25: Symphoniſche Muſik(Schallpl.).— 14.30: Wirtſchaftsbericht für die Saar. — 15.30; Kinderſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: HJ⸗Funk.— 18.30: Offenes Liederſingen.— 19.00: Wiederholung der Reichsſendung: Gedenkſtunde.— 19.30: Reichsſendung: Politiſcher Kurzbericht.— 20.00: Nachrich⸗ ten.— 20.15: Reichsſendung: Stunde der Nation. Alfred Brehm. Hörfolge.— 21.00: Buch und Volk.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Reichsſendung: Aus⸗ ſchnitte vom Treffen der Alten Garde im hiſtoriſchen Bür⸗ gerkeller in München vom Vortage 8. 11.— 23.00: Unter⸗ I baltungsmuſik.— 24.00: Nachtmuſik: Beethoven. Ans Mannheim .15—11.45: Orgelkonzert aus der Christuskirche. Aus⸗ führender: Arno Landmann. Deutſchlandſender .05: Nachrichten.—.35: Frühkonzert.—.40: Fr. Eckehard: Der 9. November.— 10.45: Spielturnen.— 11.30: Für die Mutter.— 12.00: Mittogskonzert.— 13.20: Joh. Seb. Bach(Schallpl.).— 15.15: Fürs Kind.— 13.40: Bücherſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.38: Das deutſche Lied(Schallpl.).— 17.50: Die große Runde.— 18.10: H gedenkt der. Frontkämpſer.— 19.15: Muſik im deutſchen Heim.— 22.00: Politiſcher Kurzbericht(Auf⸗ nahme).— 23.00: Himmliſche Klänge(Schallpl.). 5 Donnerstag, 8. November 190 P örderung der Einfamilienhäuſer einem Schreiben des Reichsſiedlungskommiſſn ze Landesregierungen werden neue Anordun zuf Grund der Erfahrungen getroffen die 1 ö zeſtimmungen über Reichsbürgſchaften 19 10 4 wohnungsbau gemacht worden ſind. Seit 1 0 ärz ſind Bürgſchaften im Betrage von 10 killionen Mk. übernommen worden, woe m 6671 Mietwohnungen und 3 009 Eigerhein, At. Der Reichsſtedlungskommiſſar bedauert 10 1 en Anträgen der Flach bau, der als 880 g ze der öffentlichen Wohnungspolitik ſeſtgeſell u ſei, noch viel zu ſtark zurücktrete hinter den. tädtiſcher Geſchoßbauten. Es ſoll deshalh Kräften dafür geſorgt werden, daß bei der Bor. von Bürgſchaftsanträgen den wohnungspol, und ſtädtebaulichen Geſichtspunkten Rech gen wird. Anträge auf Reichs pürgſchgſ⸗ f für ſtäbtiſche Geſchoßbauten ue ig hinter ſolche für Flachbauten zurücktre. müſſen. Für die Zukunft könnten bei Geſchoß⸗ u Reichsbürgſchaften in der Regel nur noch für mit bis zu drei Vollgeſchoſſen in Ausſicht ge, werden. Im Intereſſe einer möglichſt ſtarken 3 derung des Einfamilienhausbaues wird orm die Einreichung von Bauvorhaben von weniger „ vier Einfamilienhäuſern oder Wohnungen zu, laſſen. Im übrigen vertritt der Reichsſteblungs, mmiſſar den Standpunkt, daß derartige Einzelvor, ben beſſer durch örtliche Maßnahmen oder durch ö kaßnahmen der Länder gefördert werden ſollten Auf dieſe Weiſe könnte auch ein planmäßigerer Ein. familienhausbau durchgeführt werden. 5 —— Hinweis Poldi Mildner, die jugendliche Wienerin, spiel heute in ihrem Klavierabend in der Harmonie Bach. Buſoni, Chaconne, Beethoven, Andante Fayyrie, Brahms, Sonate f⸗Moll, Chopin, Nocturne cis⸗Mol 5 und die Barcarole und Schumann, Carneval. E anſpruchsvolles Programm, das der Künſtlerin alle Möglichkeiten zur Ausſchöpfung ihrer Geſtaltungz. kraft und ihrer virtuoſen Beherrſchung aller tech. niſchen Schwierigkeiten gibt. 5 Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. vom 8. November. Die von Stan- dinavien nach Deutſchland vorgedrungenen Kalflul⸗ maſſen haben bei uns unter Druckanſtieg Abkühlung hervorgerufen. Gleichzeitig hat die Niederſchlags⸗ neigung nachgelaſſen. Bei England iſt zwar dle Entwicklung eines neuen Tiefdruckwirbels erkenn⸗ bar, doch wird er nördlich von uns vorüberziehen, o daß eine ſtärkere Einflußnahme auf unſer Welter nicht wahrſcheinlich iſt. b Vorausſage für Freitag, 9. November Wolkig und zeitweilig auch aufheiternd, im weſen lichen trocken, vor allem nachts recht friſch, ſchuathe Luftbewegung. 8 i Höchſttemperatur in Mannheim am 7 No, + 12,0 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 8, Nov. 45,3 Grad; heute früh 48 Uhr 455 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh %½8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0,3 Millimeter gleich 0,3 Liter je Geviertmeter. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November 9 Rhein⸗ Pegel 4. Rheinfelden Neckar⸗Pegelf 5. 6 1 Breiſach Mannheim 2,12 2,1020 21 Nehll ö Jagſtfeld. Maxan Pac n M im. 2102. ö ochingeu—— 7, e 1 Diedesheim. 0,44 0,400,500 i Jeger Spröde Feuf Donnerstag, 8. November Nationaltheater:„Die Hochzeit des Figaro“, komiſſe Oper von W. A. Mozart, NS⸗Kulturgemeinde, 19.0 U Roſeugarten: Ausſchuß der Woche des Deutſchen Buthest Vortrag im Verſammlungsſaal, 20.15 Uhr. 3 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproſelte Städtiſche Kunſthalle— Freier Bund:„Das heilige Köln“ mit Lichtbildern von Dr. W. Niemeyer, 20.15 Uhr. 1 Aula Realgymnasium: 20.15 Uhr Gaſtſpiel des Marionetten? Theaters der NS⸗Kulturgemeinde, Bühne Deininger, Stuttgort. e 1 Antobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr in die Pialß mit Kellerei⸗ und Kelterbeſichtigung. 5 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kaborett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſſee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kaborett und Tau, Lichtſpiele: uAniverſum:„So endete eine Liebe 155 Alhambra:„Da ſtimmt was nicht“.— Schau burg:„Maskerade“.— Pala ſt und Glori „Lo Paloma“.— Capitol:„Caſan owa“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung: Gemälde „— Gebe“ von 0 U von 14 bis 16 85 1 Stäbtiſche Kunſthalle: Ausſtellung„Drei badi ul hauer“. Geöfinet von 11 bis 18 und von 14 bis 1 15 Mannheimer Kunſtverein I. I, 1: Kunſtausſtellung 1 Münchener Künſtlerbundes„Ring“, Oelgemälde u Plaſtiken. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. 1 Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 19 90 19 Uhr Leſefäle; von 11 bis 13 und von 17 bis 5 Ausleihe. 4 Städliſche Bücher und Leſehalle. 10.90 bis 12 un Uhr 5 55 Buchausgabe; 10.30 bis 18 und 16.80 bis 1 Leſehalle. 5 Ingendbücherei R 7. 40: Geöffnet von 15 bis 19 ub Leſehalle Reckarſtadt: Bucherausgabe von 15 bis k Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. 2 nber 1994 — nhäuſer „ demmiſatz e Anordnun, ffen, die mi ften für den d. Seit dem je von run „ wobei eb Eigenheim bedauert, az r als Haus tik feſtgeſtelg te hinter gen deshalb mt bei der Nor⸗ nungspolitz⸗ en Rechnun⸗ ürgſchaf, ten würden urücktre⸗ bei Geſchoß⸗ nur noch ſi Ausſicht 10 lichſt ſtarken wird ſortan 1 von weniger hnungen zu- chsſiedlur E Einzelvor⸗ en oder durch rden ſollten. ßigerer En, nerin, ſpielt monie Bach⸗ ite Javorie, rne cis⸗Moll rneval. Ein inſtlerin alle Geſtaltungz, aller tech, lch enſtſtelle jn e von Skan⸗ len Kaltluſt⸗ g Abkühlung iederſchlags⸗ zwar die bels erkenn⸗ berziehen, Jo inſer Wetter vember im meſent⸗ iſch, schwach am 7. Nov, Nacht zum 4 5,3, Grad. geſtern früh meter gleich November —— „6 7 2 2,10 20,20% „ 9 bee sofa 2 12 EI Donnerstag, 8. November 1934 Aus Baden Es wollte nicht brennen Eine mißglückte Brandübung in Heidelberg 4 Heidelberg, 8. Nopv. Ein eigenartiges Schauſpiel gab es geſtern nachmittag in Heidel⸗ berg zu ſehen. Feuerwehr und Sanitätskolonne hat⸗ en ſich vereinigt, um an einem größeren Haus zu zeigen, wie man Brände im Entſtehen bekämpft. Es war dazu der alte Mönchhof im Stadtteil Neuen⸗ heim auserſehen, ein Jahrhunderte alter Bauernhof in der Nachbarſchaft der Johanneskirche, der völlig niedergebrannt werden ſollte, weil jetzt an einer Stelle ein großer Neubau entſtehen ſoll. Aber es kam alles anders, denn das Gebälk war durch den Regen ſo durchnäßt, daß es trotz ſtärkſter Be⸗ mühungen nirgends Feuer fing. Auch in den unteren Räumen des Hauſes wollte ſich, obwohl man überall Feuer anlegte, kein Brand entwickeln. Die Feuerwehr ſchleppte Stroh, Holzwolle, Kiſtenbretter und Bündelbrennhols in großen Men⸗ gen aus der Nachbarſchaft herbei, warf alles in das Haus und übergoß das ganze mit Benzin und Oel. Aber alles war vergebens! Die brennenden Stoffe loderten in hellen Flammen auf, aber nach einigen Minuten war das Feuer ſtets wieder erloſchen. Nach eiwa zweiſtündiger angeſtrengter Arbeit löſchte die Feuerwehr die kleineren Brandreſte, und nach wie por ſteht der Mönchhof unverſehrt da! Eine rieſige Menſchenmenge ſah dem Schauſpiel zu, das ſelbſt den Mannheimer Branddirek⸗ tor nach Heidelberg gelockt hatte. Nun wird wohl die Spitzhacke das Werk vollenden müſſen, das dem Feuer nicht gelang. * Badiſche Pfarrerjubiläen Im Dienſte der evangeliſchen Landes⸗ kirche feiern in dieſen Tagen ihr 40 jähriges Pfarrjubiläum: Der als Schriftſteller ſehr be⸗ kannte Kirchenrat D. Karl Heſſelbacher in Baden⸗Baden, gebürtig aus Mückenloch bei Heidel⸗ berg, Kirchenrat Friedrich Doerr in Richen, ge⸗ bürtig aus Plankſtadt, ferner Pfarrer und Dekan Wilhelm Bechd olf, der ſeit 1920 Dekan des Kirchen⸗ bezirks Eppingen iſt; Pfarrer Heinrich Zim⸗ mer in Eubigheim, Amt Adelsheim, Pfarrer Farl Noll in Berghauſen, geboren in Diedelsheim, Pfarrer Karl Proß in Wyhlen, gehoren in Mannheim, endlich der aus der evangeli⸗ ſchen Pfarrer⸗ und Kirchenmuſikerfamilie hervorge⸗ gangene Kirchenrat Eugen Barner in Lörrach. * Ketſch, 7. Nov. Das alte Feloͤkreuz gegen⸗ über dem Friedhof, das im Laufe der Jahre durch Witterungseinfluß und mutwillige Zerſtörung ſehr gelitten hatte, konnte durch die Beihilfe opferwilliger Heimatfreunde erneuert werden. Es geht die Sage, daß vor langer Zeit ein Schafhirt gelobte, auf dem Feld ein Kreuz zu ſetzen, wenn er von ſeiner Krank⸗ heit geneſe; er löſte das Verſprechen ein, als er wie; 55 “, komische e, 19.80 Uhr. chen Buches profektors.“ eilige Köln“ 5 Uhr. Martonetten⸗ Deininger, in die Pfalz kabarett. zaterland — Schau- Glo rio! : Gemälde r. Gebffuel diſche Bild⸗ 515 16 Uhr. von 15 bis bis 19 Uhr 12 und von 10.30 bis A 9 Uhr. bis 19 Uhr; * 7 der geſund war. Unter ſtarker Beteiligung der Kir⸗ chengemeinde wurde das wiederhergeſtellte Kreuz unmehr durch Pfarrer Weſtermann eingeweiht. * Neckarhauſen, 7. Nov. Pfarrverwalter Fried⸗ rich Karcher, bisher in Rheinbiſchofsheim, wurde als Pfarrpikar in ſein neues Amt eingeführt. Für den nach Fahrenbach verſetzten Pfarrer Stöhrer wurde in Verbindung mit dem 25jährigen Jubiläum des Evangeliſchen Frauenvereins eine Abſchiedsfeier veranſtaltet. * Hockenheim, 7. November. Von der Gendar⸗ merie wurde hier ein aus Deutſchland ausgewie⸗ ſener Mann verhaftet, der ſich unter dem Borgeben, er ſei wegen ſeiner Mitglieoſchaft bei der NSA aus Rumänien ausgewieſen worden, Un⸗ lepſtützungen erſchwindelte. Man hatte dem Betrüger Fahrgeld nach Karlsruhe gegeben, das er jedoch bereits in einer hieſigen Wirtſchaft in Alko⸗ hol umſetzte. * Tguberbiſchofsheim, 6. Nov. Der Ziſterzienſer⸗ abt Widmann vom Kloſter Seligenporten(Ober⸗ pfalz) wurde auf einer Reiſe in Aſchaffenburg vom Tode ereilt. Er war der Obere der Ziſterzienſer⸗ mönche, die vormals im nahen Kloſter Bronnbach weilten. Zuchthaus im Deviſenſchieberprozeß beantragt Eine ſcharfe Anklagerede des Landauer Staatsanwalts * Landau, 8. Nov. In dem großen Devi⸗ ſenſchieberprozeß wurde am Mittwoch vor⸗ mittag die Beweisaufnahme zu Ende geführt. Von den Zeugenausſagen waren jene der Zollfahndungs⸗ beamten, die die erſten Ermittlungen in der Angele⸗ genheit leiteten, von beſonderem Intereſſe. Zollkom⸗ miſſar Du val ſchilderte, wie es zur Aufdeckung der Schiebungen kam. Bei einer pfälziſchen Bank ſeien JG Farben⸗Aktien aufgetaucht, die vermuten ließen, daß ſte aus dem Ausland ſtammten. Die Nachfor⸗ ſchungen führten zu dem Verdächtigen in Franz Scheibenhardt, Robert Kieny und von da zu dem Angeklagten Alois Eckhardt in Deutſch⸗Scheiben⸗ hardt. Bei der erſten Einvernahme habe dieſer Eckhardt jegliche Mitwiſſerſchaft abgeleugnet, ſich dann aber in Widerſprüche verwickelt und ſchließlich unter dem Druck der Beweismittel ein Geſtändnis abgelegt Der franzöſiſche Amtsbruder Eckhardts konnte, nachdem ſicheres Geleit zugeſagt war, auf deutſchen Boden vernommen werden, wobei er eine ausführliche Darſtellung über die Geſchäfte gab. Dieſe beiden haben im Verlaufe ihrer Verneh⸗ mung den Landauer Dr. Kaufmann als den „ſpiritus rector“ der weiteren Entwicklung der Ge⸗ ſchäfte bezeichnet. Dr. Kaufmann habe dies in der Vorunterſuchung immer beſtritten. Am Nachmittag begannen die Plaidoyers des Staatsanwalts und der Verteidigung. Der Staatsanwalt Dr. Pfeiffer geißelte das Verhalten der Angeklagten in einer zweiſtündigen 7!!! dd ã d Nehmt erholungsbedürftige Kinder auf Kinderland⸗ und Mütterverſchickung des Winter⸗ hilfswerkes X Karlsruhe, 7. November. Wenn auch das Win⸗ terhilfswerk zur Zeit alle Kräfte anſpannt, um zu einem großen Erfolg zu führen, ſo ruht dennoch die NoS⸗Volkswohlfahrt nicht mit der Durchführung bzw. Weiterführung des im Sommer begonnenen Hilfs⸗ werkes„Mutter und Kind“. Auch während des Win⸗ ters werden erholungsbedürftige Kinder auf das Land geſchickt ſowie Mütter in Heime untergebracht. Für die Unterbringung der Kinder in den Winter⸗ monaten kommen ſelbſtverſtändlich nur landſchaftlich und klimatiſch geeignete Gegenden in Frage. Darum ergeht oer Ruf an alle Volksgenoſſen des badiſchen Landes, die ihren Wohnſitz in ſogenannten Winter⸗ kurorten haben:„Nehmt erholungsbedürf⸗ tige Kinder bei Euch auf, meldet der nächſten NS ⸗Volkswohlfahrts⸗Stelle Eure Pflegeſtelle an.“ Selten war es armen Stadtkindern vergönnt geweſen, ſich im Schnee zu tummeln und die Freuden des Winters zu genießen. Gebt den armen Kindern auch dieſes Erlebnis. * Freiburg i. Br., 7. Novy. Der Feldberg, der die höchſten Tennisplätze und das höchſte Reiſebüro in Deutſchland hat, wird nun auch die höchſtgele⸗ gene Eisbahn in Deutſchland bekommen. Der „Feloͤberger Hof“ will einen Eisplatz ſchaffen, der für den Eiskunſtlauf gedacht iſt und eine Fläche von etwa 1200 Geviertmetern umfaſſen dürfte. Der Eis⸗ platz kommt in unmittelbare Nähe des Hotels, wie dies bei faſt allen großen Winterſportplätzen und Winterſporthotels der Fall iſt. * Lahr, 7. November. Am Montag konnte Alt⸗ bürgermeiſter Benedikt Roth in Heiligen⸗ zell ſeinen 90. Geburtstag begehen, und zwar in einer geiſtigen Friſche und körperlichen Rüſtigkeit, wie dies nur wenigen vergönnt iſt. * Pfungſtadt i. Heſſen, 8. Nov. Der Invalide Pe⸗ ter Becker, der ſich mit Holzſchunitzarbeiten beſchäftigt, hatte ein Bildnis des Führers angefertigt, das er zum Ausdruck der Ver⸗ ehrung dem Führer überſandte. Der Invalide er⸗ hielt fetzt aus der Kanzlei des Führers ein Schrei⸗ ben folgenden Inhalts:„Der Führer läßt Ihnen für Ihre Zeilen und vor allem für das handͤge⸗ ſchnitzte Holzbild ſeinen beſten Dank ausſprechen. Er hat ſich über die Verehrung, die Sie damit zum Ausdruck gebracht haben, ſehr gefreut.“ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Anklagerede. Trauth habe ſein Anſehen und ſeine Autorität mißbraucht. D Kaufmann habe die ihm kraft ſeines Berufes gegebene Aufgabe zur Wahrung der Geſetze gebrochen, Eduard Gib habe in ſeiner Eigenſchaft als Beamter verſagt. Er gab dann einen zahlenmäßigen Ueberblick über die Zif⸗ fern. Danach war Trauth mit einem Wert von 33 400 //, Eduard Gib mit 35 900 /, Joſeph Gib mit 20 000% und Dr. Kaufmann mit 21 200/ be⸗ teiligt. Er beantragte folgende Strafen: gegen Edmund Trauth eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten, daneben eine Geldſtrafe von 40 000 /, erſatzweiſe ein weiteres Jahr Zuchthaus. Von der Unterſuchungshaft ſoll ein Monat angerech⸗ net werden; gegen Eduard Gib die gleiche Zuchthausſtrafe und eine Geldſtrafe von 32 000 /, erſatzweiſe ein weiteres Jahr Zuchthaus. Die Unterſuchungshaft ſoll in keiner Weiſe angerechnet werden; gegen Joſeph Gib eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und eine Geloͤſtrafe von 20 000 /, erſatz⸗ weiſe weitere zehn Monate Gefängnis; gegen Dr. Kaufmann eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten und eine Geſamtgeloſtrafe von 28 000 ¼/¼, erſatzweiſe vier und acht Monate Zuchthaus. Die Unterſuchungshaft ſoll ihm in voller Höhe angerechnet werden. Die Plädoyers der Verteidiger dauerten bis in die ſpäten Abendſtunden. Das Urteil iſt am Don⸗ nerstagvormittag zu erwarten. * Birkenau i.., 8. Nov. Der 19jährige Inſtalla⸗ teurlehrling Nikolaus Büchler von hier ließ ſich vormittags an der Stelle, wo die Odenwaldbahn kurs vor Birkenau die Straße kreuzt, von dem um .10 Uhr die Station Birkenau verlaſſenden Zug überfahren. Dem jungen Mann, der kurz vor ſeiner Gehilfenprüfung ſtand, wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt. Der Beweggrund der Tat iſt noch unbekannt. * Mainz, 8. Nov. Generalvikar Dr. Mayer hat die Geiſtlichkeit und Gläubigen der Diözeſe Mainz aufgefordert, für die Geneſung des ſeit 14 Tagen nicht unbedenklich erkrankten Biſchofs Dr. Ludwig Maria Hugo zu beten. 5. Seite/ Nummer 516 Aus der Pfalz Tonfilmwagen der DA fährt durch die Pfalz * Neuſtadt a. d.., 7. Nov. Der große Funk⸗ und Filmwagen des Reichspropaganda⸗ amtes der DA trifft heute in der Pfalz ein. Die Reiſeroute beginnt im Kreis Kuſel und erſtveckt ſich auf die Orte Erdesbach, St. Julian, Bedesbach⸗ Patersbach, Ulmet, Rammelsbach, Altenglan, Oſter⸗ brücken, Niederkirchen, Krottelbach, Wahnwegen, Ohmbach, Herſchweiler. Durch Vorführung von Filmen und Funkkonzerten ſowie Verköſtigung der Kinder ſollen die Herzen der Grenzlandbewohner erfreut werden. Der Bau der Oſtertalbahn * Niederkirchen i.., 8. Nov. Für den Bau der Oſtertalbahn ſind an die Steinbrüche in der Um⸗ gebung von Kuſel bereits 6000 Kubikmeter Hartſtein material vergeben worden. Die Ablieferung iſt ſchon in vollem Gange. Die Mar⸗ kierung der Linienführung beginnt an der Saar⸗ grenze, durchläuft der Länge nach das Tal und zeigt ſüdlich von Niederkirchen den erſten Bahnhof an. Hinter Marth klettert ſie über eine Höhennaſe, über⸗ quert das Seitental, in dem Hoof liegt, und erreicht bei der Neumühle wieder das Oſtertal. Ueber Oſter⸗ brücken—Haupersweiler geht es nach Oberkirchen, wo die Oſtweſtbahn mitten im Bau iſt, die die Oſtertalbahn aufnehmen wird. Die geplante Strecke beträgt 24 Kilometer; 13 davon liegen im Saar⸗ gebiet, acht auf bayeriſcher und drei auf preußiſcher Seite — Oggersheim, 8. Nov. In der Kaiſerſtraße wurde abends gegen 11 Uhr der 18 Jahre alte Paul Kuell aus der Eliſabethenſtraße mit einer emp⸗ findlichen Schuß verletzung hilflos aufgefun⸗ den. Knell wurde ſofort in das Krankenhaus nach Ludwigshafen übergeführt, wo die Aerzte einen rechtsſeitigen Lungenſchuß feſtſtellten. Der Schuß iſt nicht ernſter Natur. Die Unterſuchung iſt im Gange. * Neuſtadt a.., 7. Nov. Ein Gartenbeſitzer auf der Hambacher Höhe erntete dieſer Tage an ſei⸗ nen kleinen Feigenbäumchen bereits die dritte Frucht in dieſem Jahr. Das Bäum⸗ chen, das an geſchützter Stelle ſteht, hat bereits im Frühjahr und im Sommer Frucht getragen. ee eee Zur Sicherung des Fernverkehrs Eine Amgehungsſtraße wird in Oggersheim gebaut nd. Oggersheim, 8. November. Von der allgemeinen Maßnahme des Reiches zur Verbeſſerung und Sicherung des Kraftfahrzeugfern⸗ verkehrs wird neuerdings auch unſere Gemeinde be⸗ rührt. In ſüdweſtlicher Richtung von Ludwigshafen her iſt der Bau einer größeren Umgehungsſtraße geplant. Im Zuſammenhange damit wurde kürzlich eine Ortsbeſichtigung vorgenommen, der Vertreter der Regierung, des Bezirks und der hie⸗ ſigen Stadtverwaltung beiwohnten. Es wurde die Geländelage näher in Augenſchein genommen. Die neue Umgehungsſtraße iſt ſo geplant, daß ſie aus Richtung Ludwigshafen den Stadtpark im Bruch durchqueren, die Niedererd durchkreuzen und am Goetheplatz in die neue Kaiſerſtraße ausmünden wird. Die Katſerſtraße ſoll dann die Fortſetzung der Umgehungsſtraße bilden, welche ſich über die Dürk⸗ heimer Landſtraße dann in weſt⸗nördlicher Richtung noch bis zum Großen Bahnhauſe zur Frankenthaler Landſtraße ziehen ſoll. Dieſes Umgehungsſtraßen⸗ projekt ſoll tatſächlich zur Ausführung kommen, da es vor allem in dem ſehr geſteigerten Anſpruch des Fernverkehrs begründet iſt. Verſchiedenerlei Vorzüge bietet die projektierte Umgehungsſtraße vor allem auch der Stadt Oggersheim. So wird der Ortsdurchfahrts⸗Fernverkehr in Oggersheim merklich entlaſtet. Der Fernverkehr Richtung Frankenthal—Dürk⸗ heim, Richtung Mutterſtadt Speyer und Richtung Dürkheim Ludwigshafen ſowie Richtung Mutter⸗ ſtadt Ludwigshafen kann dann völlig aus dem Orts⸗ innern Oggersheim umgeleitet werden. Er wird außerdem nicht nur verbeſſert durch die Beſchleuni⸗ gung, ſondern vor allem auch durch die höhere Ver⸗ kehrsſicherung. Es kann durch die Umgehungs⸗ ſtraße ö die verkehrsgefährliche S⸗Kurve im Ortsinnern gänzlich umfahren werden. Anbdererſeits wird die Umgehungsſtraße auch einen beſſeren Schutz für die bisher durch den Fernlaſtkraftwagenverkehr ſtets in Mitleidenſchaft gezogenen Wohnungsanweſen bieten. Als eine zwingende Notwendigkeit iſt die neue Umgehungsſtraße vor allem auch in Rückſicht auf den übermäßig ſtark aufgelebten Kraftfahrzeug⸗ verkehr anzuſehen. Kann die Umgehungsſtraße doch gerade in einer ſolchen Verkehrszone eine Erleichte⸗ rung bringen, die vom Fernverkehr am ſtärkſten be⸗ anſprucht wird. So war es in verkehrsreichen Zeiten ſchon möglich, daß die vom Verkehr am ſtärkſten be⸗ lebte Ortsdurchfahrt in Oggersheim innerhalb einer Viertelſtunde von nicht weniger als 250 Kraftfahr⸗ zeugen paſſiert wurde. Dieſer ganze Umſtand hat ſeit langem ja auch die Stadtverwaltung dazu be⸗ wegt, mit dem jetzt vor ſeiner tatſächlichen Verwirk⸗ lichung ſtehenden Ortsdurchbruch beſſere Ortsver⸗ kehrsverhältniſſe zu ſchaffen. brei rypen unserer Diesel- Reihe sind es, die entsprechend den neuen Be- stimmungen neue Möglichlceiten bieten: Ler 3 tonner uncl der 3½ Tonner mit no/z0 ps diesel-Motor und der 6½ Tonner mit 135/145 Ps Diesel- Motor sUSSIN GNA vereinigte N G RN E RAL VE RTR E TUNG E N; Die neue Reichs-Stragen-Verkehrs- Ordnung ermöglicht jetxt die volle Ausnutzung der gewaltigen wirtschaftlichen Nutz- Karl Böhrer, Walldürn/ Baden, Buchenerstrasse 4, Fernsprecher: 267 leistung unserer bewährten B055ING-NAG- Dieselwagen utzkraftwagen Aktien gesellschaft Braunschweig „Aurepa“ Autoreparaturen und Handelsgesellschaft m. b.., Mannheim, Seilerstrasse 12, Fernsprecher: 27545 und 275 46 Büssing-NAd Verkaufsgesellschaft m. b. H, Frankfurt/ Main, Solmsstrasse 19, Fernsprecher: Amt Mairgau 73041 und 73042 N 6. Seite/ Nummer 516 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 8. November 1934 — In der Oberlauſitz, bei Nieder⸗Neuendorf, un⸗ weit der Stadt Rothenburg, legte dieſer Tage Mu⸗ ſeumsdirektor Dr. Gandert aus Görlitz eine menſch⸗ liche Anſiedlung aus der frühen Eiſenzeit frei, die burgartig bewehrt war. Die Siedlung iſt durch Ge⸗ walt zerſtört worden, und man vermutet, daß es ſkythiſche Reiterſcharen aus Rußland waren, die bei einem Einbruch in nördlich gelegenes Land auch die jetzt freigelegte Burg zerſtörten. Aus den aufge⸗ fundenen Gegenſtänden und Lebensmittelvorräten ergibt ſich, daß die Bewohner eine vorwiegend bäuerliche Lebenshaltung führten. Beſonders Kno⸗ chenreſte und Getreidekörner beweiſen die Art der menſchlichen Ernährung von vor über 2500 Jahren. Das Schwein ſcheint als Schlachttier ſehr beliebt ge⸗ weſen zu ſein, denn die aufgefundenen Reſte zeigen, daß auch damals ſchon gerade die Gegend des Schweinekörpers, die die heute mit Kaſſeler Rippe⸗ ſpeer bezeichnete Fleiſchart liefert, 500 Jahre vor unſerer Zeitrechnung ebenſo beliebt war. Auch mit dem Schinken wußte man entſprechend umzugehen. Die Ziege und das Schaf ſcheinen dagegen ſeltener oder weniger bevorzugt geweſen zu ſein. Aber Pferdefleiſch hatten die Leute in der Oberlauſitz da⸗ mals auf der Speiſekarte ſtehen, und dieſes Fleiſch aßen ſie in verſchiedenen Zubereitungsarten. Auf⸗ gefundene große Kornvorräte kaſſen Rückſchlüſſe auf die Zuſpeiſen zu. Durch einen Brand, der offenbar bei der gewaltſamen Zerſtörung ausgebrochen war, wurden die Getreidevorräte angekohlt und ſo kon⸗ ſerviert, daß ſie heute noch vollkommen einwandfrei erkannt werden können. Neben der Gerſte war es Weizen, der in großen Mengen der Ernährung diente. Auch Hirſe erkannten die Forſcher. Unter den Feldfrüchten befanden ſich Reſte von Erbſen, Saubohnen und Linſen. Man darf daher nicht mit Unrecht behaupten, daß Erbſen mit Speck zu den Gerichten gehörten, die unſere Vorfahren vor 2500 Jahren verſpeiſten. 2 — Marconi, der berühmte Erfinder, führte ein drahtloſes Telephongeſpräch mit dem Präſidenten der Radio Corporation von Neuyork, in dem er über die Fortſchritte der Kurzwellenſendung berichtete. Heute könne man ſagen, daß alle Verbindungen auf große Entfernungen für Telegraph und für Telephon und Fernſehen auf Benutzung der Kurzwellen beruhen. Am Schluß der Unterredung verkündete er ſeine neue Erfindung des Fernſehens mit den Worten: „Vielleicht werde ich in wenigen Monaten über die⸗ ſelbe Entfernung neuerdings mit euch über eine an⸗ dere Arbeit ſprechen und euch nicht nur die neue akuſtiſche Anwendung der Mikrowellen zeigen, ſon⸗ dern euch auch durchs Fernſehen die Apparate er⸗ blicken laſſen, die ich verwendet habe. Und vielleicht werde ich dann die Freude haben, auch jemanden von euch im Fernſehgerät zu ſehen.“ * — Wie aus Moskau gemeldet wird, iſt es einer Anzahl ruſſiſcher Geologen gelungen, unweit der Mündung des Onega am Weißen Meer eine rieſige unterirdiſche Felſenhöhle zu entdecken, die über und über mit Skeletten vorzeitlicher Rieſentiere angefüllt iſt. Es handelt ſich zweifellos um einen Zufluchtsort der Tiere, die in der Höhle Schutz vor den Unbillen der Witterung ſuchten. Es iſt aber auch nicht aus⸗ geſchloſſen, daß die Tiere durch eine gewaltige ſtaturkataſtrophe hier zuſammengepfercht wurden u. den Tod fanden. Die Höhle hat einen Durchmeſſer von zum Teil über 300 Meter. Schon die erſte Sich⸗ tung der zahlloſen Gebeine führte zu der Annahme, daß vor allem Ueberreſte von Sauriern übereinan⸗ dergeſchichtet liegen. Man fand aber auch Knochen⸗ gerüſte von großen ſäugetierähnlichen Geſchöpfen. Obwohl der ſibiriſche Winter vor der Tür ſteht, hoffen die ruſſiſchen Gelehrten, die wiſſenſchaftliche Ausbeute ihres großen Fundes noch unter Dach und Fach zu bringen. rechtzeitig „Ber 9. Mouamliex Igaa in Munchen — 8 5 8 Gin Werk des Chemnitzer Unterlagen geſchaffen wurde. Malers Auf der Polizeiwache des 15. Arrondiſſements in Paris erſchien ein älterer Mann von vernachläſſig⸗ tem Aeußeren, mit zerwühlten Haaren und dem ſtieren Blick eines Geiſteskranken.„Ich heiße Vietor de Brix“, gab er an,„bin Ruſſe, Emigrant, und von Beruf Schiffbauingenieur. Ich habe ſoeben eine welterlöſende Miſſion erfüllt. Die Engel erzählten mir, ich müſſe Satan beſtrafen. Und ſo tötete ich denn Satan!“ „Wen?“ fragte der entſetzte „Meine Mutter!“ Und mit leerem Lächeln und gleichmütiger Stimme, als ſei nichts beſonderes geſchehen, fügte der Ruſſe hinzu:„Mme. Emma de Brix, geborene Klinge, geboren im Jahre 1856 in St. Petersburg.“ Der Politiſt rief ſeine Kollegen herbei. Man ver⸗ hörte den unheimlichen Mann weiter und ſetzte ihn ſchließlich in Arreſt. Es war nicht ſchwer, die Hinter⸗ gründe der Schreckenstat des offenbar in xeligiöſem Wahn Befindlichen aufzudecken. Viktor de Brix ſteht im 44. Lebensjahr. hat das furchtbare Schickſal der meiſten ruſſiſchen Emigranten erlebt, die aus ihrer Heimat flüchten mußten und von denen die meiſten Familienangehö⸗ rigen während der ruſſiſchen Revolution im Jahre 1917 und ſpäter ermordet wurden. Er war ein Schiffsbauingenieur in St. Petersburg und lebte im Hauſe ſeines Vaters, eines hohen Offiziers. Als die Revolution ausbrach, wurde das Haus vom Pöbel in Brand geſteckt. Die Familie verſuchte zu fliehen, aber ſie wurde verraten. Vor den Augen des jungen Ingenieurs ſchlugen die Revolutionäre ſeinen Vater, den Offizier, zu Boden und töteten ihn. Nach einer abenteuerlichen Flucht gelang es Viktor de Brix und ſeiner Mutter ſchließlich, Ruß⸗ land zu verlaſſen. In Paris begann ein neues Leben, ein Leben der Armut und Demütigung. Aus dem jungen, lebens⸗ Poltzeiſergeant. Auch er Arthur 21 d Das Bild, das den Kampf vor der Feldherrnhalle in München zeigt, befindet ſich im perſön lichen Beſitze des Führers. „eli ᷑dtete den Jatan]- Muttermord aus religiösem Wahnsinn 2 5 888775— Wirth, das nach photographiſchen luſtigen Ingenieur war ein ernſter gedrückter Mann geworden. Es war ihm unmöglich, ſich in ſeinem Beruf ſein Brot zu verdienen. So war er auf die Mildtätigkeit befreundeter Emigranten und reicher Franzoſen angewieſen. Im Laufe der Jahre hatte er immer mehr Nei⸗ gung zu myſtiſcher Religioſität. Er war als Luthe⸗ raner erzogen worden, trat aber in Paris zur grie⸗ chiſch⸗orthodoxen Kirche über. Religiöſe Vorſtellun⸗ gen nahmen immer mehr ſein Gemüt gefangen. Er glaubte, eine große Miſſion in der Welt erfüllen zu müſſen, nämlich das Böſe, den Satan, zu erſchlagen. Er verſuchte mit allen Mitteln, ſeine Mutter für ſeinen Glauben zu gewinnen. Aber die 78jährige Greiſin wollte ſich nicht von der Kirche abwenden, zu der ſie ſich von Jugend auf bekannte. Es kam wiederholt zu lebhaften Ausſprachen, die ſchließlich den geiſteskranken Viktor de Brix davon überzeug⸗ ten, daß ſeine Mutter die Verkörperung des Satans ſei. Im Laufe der letzten Woche glaubte er Stimmen, Engelsſtimmen, zu vernehmen, die ihn immer wieder aufforderten, die welterlöſende Tat zu vollbringen. Viktor des Brix kämpfte lange mit ſich. Endlich war ſeine Krankheit ſo weit ſortgeſchritten, daß auch die letzte Hemmung fiel. Unter den droſſelnden Händen ihres Sohnes hauchte die Mutter ihr Leben aus.— Viktor de Brix iſt als unheilbarer Geiſteskranker in eine Irrenanſtalt übergeführt worden. — Ueber die Geſchäftsweiſen von Menſchen⸗ ſchmugglern wird aus Neuyork berichtet: Die ameri⸗ kaniſche Bundespolizei fand auf der Suche nach Opiumſchmugglern in dem Keller eines abgelegenen Hauſes in der Nähe der Stadt Atlantic an der Küſte von Neu⸗Jerſey 17 Chineſen, meiſt Studenten, auf, die halb verhungert waren. Einige der Chineſen beherrſchten die engliſche Sprache. Sie ſagten aus, ſie ſeien vor drei Monaten aus Kanton über Trinidad nach der Küſte von Virginia in einer Ladung eine Fracht⸗Dampfers eingeſchmuggelt worden. Zu Be. ginn der Seereiſe ſeien ſie fünfzig an der Zahl ge N weſen. Unterwegs ſeien aber zwölf erkrankt. Diez ſeien einfach über Bord geworfen worden. Die übrz gen 38 ſeien bei Virginia Beach an Land geſchafft un dann in Kartoffelſäcke eingenäht worden. Sodann ſeien ſie zuſammen mit Kartoffeln auf Laſtkraftwagen verladen worden, mit denen ſie dann nach Neu⸗Jerſe gebracht worden ſeien. Hier ſeien 21 Chineſen ſrei⸗ gelaſſen worden, da ihre Verwandten das Fahrgeld bezahlt hätten. Die übrigen 17, die man fetzt auß gefunden hat, ſeien in einem lichtloſen Keller gefan⸗ gengehalten worden unter Bewachung eines Negers der wohl zwei Zentner gewogen habe. Sie ſollten erſt freigelaſſen werden, wenn ebenfalls das Fahr⸗ geld bezahlt ſei. Dieſes habe 1500 Dollar betragen Andernfalls ſollten ſie ſich verpflichten, in Wüſchereien bei einem Tagelohn von 20 Cents die Fahrkoſten ab, zuarbeiten. 1. — Die Gattin des Captain Anthony Eden, Loth Privy Seal in London, iſt eine in England berühmte Jägerin. Ihr Meiſterſtück war die Erlegung eines rieſigen Hirſches die ſich vor einigen Tagen unter freunden aus der Umgebung ein großes Abſchieds⸗ feſt in der Villa, die zu der Jagd gehörte. In dem weiten, alten Park wurde fleißig getanzt, und ert ſpät nach Mitternacht wurde man müde und ſetzle ſich, um zu eſſen und zu plaudern. Plötzlich ſprang ein Gaſt auf, ſah ſtarr in die Richtung des Moores draußen, erblaßte und wies dann wortlos hin. Drau⸗ ßen ſtand ein kapitaler Hirſch und reckte ſein maje⸗ ſtätiſches Geweih im Lichte eines Autoſcheinwerfers Ohne daß jemand ein Wort geſprochen hätte, wurde der Scheinwerfer abgedreht. Die Wirtin lief, Jo ſchnell es ihr das Abendkleid geſtattete, in die Waf⸗ fenkammer, die zufällig in öer nächſten Nähe lag, riß ein Gewehr heraus und lief, während ſie es lud, durch den Garten in die Richtung, in der der Hirſch geſtanden hatte. Am Gitter hob ſie die Hand, der Chauffeur drehte ſoſort wieder die Scheinwerfer an, und in dieſem Augenblick ſahen alle das müch⸗ tige Tier über das Moor jagen. Nur dieſen einen merkwürdigen Umſtänden ereignete. Sie hatte für 0 einige Monate einen ſehr wildreichen Fort in Schottland gepachtet. Die Pachtzeit war jeht* abgelaufen, und ſte gab deshalb ihren Jagd Moment lang war es im Licht geweſen, aber er hatte genügt. Schon hatte Frau Eden angelegt, der Schuß krachte. Der letzte Satz brachte das Tier noch in die Das prächtige Geweih war zehnfach gegabelt, Jetzt ſung ſchmücken. Der kühnen Jägerin, ihrem ſcharſen Auge, ihrer ſicheren Hand, wurden begeiſterte Kund⸗ gebungen von den anweſenden Jägern gebracht, — Die Tochter des letzten ruſſiſchen General gonuverneurs von Warſchau, Skalon, die in Paris lebt, hat ſich an die polniſchen Behörden mit dem Erſuchen um Herausgabe der Leiche ihres Vaters ge⸗ wandt und bei dieſer Gelegenheit aufſehenertegende Enthüllungen über das Ende dieſes hohen Würden⸗ trägers des früheren Zarenreſches gemacht, Der Generalgouverneur ſtarb, wie man bisher glaubte, im Sommer 1914 inſolge eines alten Leidens, und ſein Sarg wurde damals mit großem Pomp nach Moskau überführt. Zu jener Zeit war aber, wie die Tochter jetzt behauptet, der öffentlich ausgeſtellte Sarg leer, und der angebliche Tote befand ſich not lebend in einer Zelle der Warſchauer Zitadelle. Er war der geheimen Verbündung mit dem deutſchen Generalſtab beſchuldigt, wurde erſt im Jahre 15 vor einem Kriegsgericht unter Vorſitz eines Groß⸗ Stille auf dem Warſchauer Armenfriedhof begraben. Einige Tage ſpäter marſchierten die deuſchen Die abenteuerlichen An⸗ gegenwärtig einer Truppen in Warſchau ein. gaben der Tochter unterliegen amtlichen Ueberprüfung. — ROMAN VoN 1 HEDDAWESTEN BERGER Sie empfängt ihn in ihrem kleinen Privatbüro, das ſich durch Einfachheit und wohltuend ſtille Far⸗ ben angenehm von den übrigen Räumen unter⸗ ſcheidet. Sie trägt ein ſchlichtes dunkelblaues Sport⸗ kleid, hoch am Hals mit einem glattpeißen Kragen geſchloſſen; das macht ſie unerhört jung und bieg⸗ ſam. „Ich muß mich immer gewaltſam daran erinnern, daß wir Feinde ſind!“ ſagt Peter beim Eintreten. Sophie Eliſabeth lächelt mit geſchloſſenen Lippen — ein herbes, etwas ungläubiges Lächeln. Dann ſitzen ſie einander gegenüber in behaglichen Seſſeln. Eine Uhr tickt leiſe, eine blühende Hya⸗ zinthe ſchickt ihren Duft durchs Zimmer, und ein ſchmaler Streif Sonne tanzt über den Schreibtiſch im Winkel. Wenn wir jetzt miteinander plaudern könnten—1 denkt Peter. Statt deſſen muß er nun die Stirn ernſthaft in Falten ziehen und alles das fachlich vorbringen, was er ſich vorgenommen hat: Daß nämlich die Machenſchaften des Herrn Onkels all⸗ mählich die Grenze deſſen, was man im Geſchäfts⸗ leben„Fair play“ nennt, überſchreiten; daß die Jür⸗ gens ſich nun gezwungen ſähen, gleichfalls ſchärfere Saiten aufzuziehen; daß er ſich aber nicht denken könne, daß hinter den ewigen Intrigen und Hin⸗ tertreppenwegen, die Herr Thomas Harlan ein⸗ ſchlägt, ſie— Eliſabeth— ſtehe und ſie gutheiße; und daß er nun gekommen ſei, um noch einmal— ein letztes Mal— darauf hinzuweiſen, daß es anſtändi⸗ gere Mittel und Wege gäbe, ein Hotel einzuführen und gegen ein auderes auszuſpielen Sophie Eliſabeth hört ſich ſchweigend und auf⸗ merkſam an, was Peter mit leiſer, eindringlicher Stimme zu ſagen hat. „Ich gebe zu“, ſagt Peter aufatmend zum Schluß und reckt ſich ein wenig in ſeinem Seſſel,„ich gebe ohne weiteres zu, daß es genau ſo gekommen iſt, wie Sie prophezeiten: Die lieben Mitmenſchen haben ſich alle Mühe gegeben, den Kampf zwiſchen unſeren Häuſern ſpannend und gehäſſig zu geſtalten. Aber haben Sie etwas dazu getan, dies zu vermeiden oder in einigermaßen vernünftigen Bahnen zu halten? Schauen Sie, nur ein Beiſpiel: Die Sache mit der geplanten Autoſtraße! Ich will noch nichts dagegen einwenden, daß Ihr Onkel ſich deswegen ſo heimlich mit dem Bürgermeiſter in Verbindung geſetzt hat— meinetwegen, mag er! Obwohl es hierzulande Uſus iſt, daß ſolche Dinge den ſogenannten offiziellen Dienſtweg gehen— und heute mehr denn je! Aber, daß er auch verſucht, die Herren des Stadtrats ein⸗ zeln zu gewinnen, daß er aus der eigenen Taſche Pläne entwerfen läßt und ſie vorlegt und— ver⸗ zeihen Sie meine Offenheit!— daß er den Herrn Bürgermeiſter irgendwie dazu gebracht hat, über alles das noch kein Wort zu uns zu äußern,— das iſt regelrecht unfair... Sie ſagen: Sie brauchen dieſe Autoſtraße unbedingt. Gut: Das iſt Auffaf⸗ ſungsſache. Aber iſt es auch unbedingt notwendig, daß Sie dieſe ganze Angelegenheit ſo heimlich und hinter verſchloſſenen Türen behandeln, daß uns nicht einmal die Möglichkeit bleibt, Einſpruch zu er⸗ heben und den Herren im Rathaus klarzumachen, daß dann dem einen recht ſein muß, was dem ande⸗ ren billig iſt, und daß auch wir——“ „Wer hindert Sie, auch Ihrerſeits um das Wohl⸗ wollen des Bürgermeiſters zu werben, mit allen ver⸗ fügbaren Mitteln?“ Peter zuckt hochmütig die Achſeln:„Unſer guter Name, gnädige Frau! Und die Tatſache, daß wir bisher in Düllkirchen dieſe Art von— von„Wer⸗ bung“ nicht kannten und nicht anerkennen wollten Sophie Eliſabeth betrachtet eingehend ihre Fin⸗ gernägel. 0 „Und ich muß nun noch einmal daran erinnern, gnädige Frau, was ich Ihnen, glaube ich, ſchon mehr⸗ mals geſagt habe“, fährt Peter nach einer kleinen Pauſe fort.„Ich kann immer noch und immer wie⸗ der nicht vergeſſen, daß Sie eine Frau ſind. Das 1 handikapt mich. Selbſt wenn ich nicht auf unſeren ö guten Namen zu achten hätte und alſo auf Ihre Kampfmethoden mit den gleichen antworten könnte, ſo müßte ich doch immer daran denken, daß der Ge⸗ genpartei eine Frau vorſteht, die mir einmal ihren ganz perſönlichen Hunger nach Zugehörigkeit und nach Verwurzelung hier bei uns verraten hat. Soll ich immer— bei allem, was ich für mein Haus, meine Familie, mein Erb und Gut unternehme— unter dem Druck ſtehen, damit einer Frau— verzeihen Sie!— einer einſamen Frau gerade dieſe Verwur⸗ zelungsmöglichkeit zu nehmen? Was wird aus Ihnen, wenn ich Sie hier vertreibe? Wenn ich alfo als Mann und nur für mich einzuſtehen hätte, ſo würde ich den Fehdehandſchuh, den Sie mir durch Ihren Herrn Onkel zuwerfen ließen, überhaupt gar nicht aufnehmen— verſtehen Sie? Lieber würde ich gehen und Ihnen das Feld überlaſſen— weil Sie eine Frau ſind. Aber ich muß doch! Ich habe doch Pflichten meinen Eltern, dem jahrhundertealten Beſitz gegenüber! Und darum alſo: Führen Sie um Ihrer ſelbſt willen— und um unſerer perſönlichen Sympathie willen, die wir doch gewiß füreinander haben, nicht wahr?— führen Sie barum den Kampf in vernünftige Geleiſe zurück! Sorgen Sie dafür, daß nicht jeder Hofhund in Düllkirchen ſich verpflich⸗ tet fühlt, für oder gegen Sie Partei zu nehmen! Und, um noch ein halb perſönliches Wort wegen der Autoſtraße zu wechſeln: Ich glaube ja nicht, daß der Stadtrat ſich von heut auf morgen zu einer ſo offen⸗ ſichtlichen Bevorzugung Ihres Hauſes entſchließt. Geſchieht es aber, und geſchieht es dank der ſehr hinterhältigen Bemühungen Ihres Onkels, ſo ent⸗ ſchließe ich mich zum Aeußerſten, ſo ſpiele ich va banque, und ich weiß ſchon heute, daß Sie dann der Verlierer ſind!“ l Sophie Eliſabeth lächelt ſpöttiſch. Herr Jürgens?“ a Peter ſchüttelt unwillig den Kopf.„Laſſen Ste doch den Spott, gnädige Frau! Mir iſt das alles bittrer Ernſt. Und ich hatte gehofft, es würde Ihnen auch Ernſt ſein.“ Er hat ſich vorgebeugt und ſchaut ihr, mit einer herzlichen Bitte im Blick, ins Geſicht. Aber Sophie Eliſabeth ſcheint heute in keiner Weiſe zugänglich. Sie hält ihre Lider geſenkt und läßt die breite Schnalle ihres Armbands in regel⸗ mäßigen Abſtänden auf⸗ und zuſchnappen. Peter wartet geduldig. Eine Stille voll Span⸗ nung hängt zwiſchen ihnen. „Drohungen, „Noch eine Zigarette, Herr Jürgens?“ fragt die Frau dann, und es klingt merkwürdig kühl nach de⸗ ters warmen Worten. „Danke!“ nickt Peter und griff nervös zu. „Es war unklug von Ihnen, dieſen Kanoſſa zu mir herüber zu tun“, ſagt ſie dann nac einer Weile kopfſchüttelnd, und Peter glaubt, in ihter Stimme eine hauchfeine Ablehnung mitſchwingen zu hören.„Sie haben ſich wahrſcheinlich gedacht: Eine Frau muß man beim Gefühl packen!? Aber da irtel Sie ſich... Still! Nicht auffahren! Laſſen Si mich ausreden!... Sie irren ſich ſogar gewaltig Denn obzwar mir damals vor Ihnen die Nerben fe ein bißchen durchgegangen ſind— nämlich, als Ihnen das von meiner Sehnſucht nach Zugehörg keit erzählte— ſo habe ich ſie doch im allgemeine feſt in der Hand und vermag meine perſönlichen Wünſche von meinen Pflichten gegen das Geſchüſt Geſchäft beſteht in dieſem Falle darin, daß ich kigb⸗ ros nur das tue, was dem Geſchäft dienlich iſt— ohne Rückſichtnahme gegen jedermann—, verſtehen Sie mich recht! Und außerdem: Mein Onkel iſt hee quaſi Direktor. Ich mag ihm nicht dreinreden, ſellf dann nicht, wenn er ſo dies und jenes ohne mei perſönliche Zuſtimmung getan hat— was ich abſoll zugebe. Nun alſo: Es bleibt mir daher gar niche als Sie zu bitten, Ihrerſeits auch keinerlei Rückſicht auf mich zu nehmen, und wenn ich zehnmal eine Frau bin. Tun Sie, was Sie im Intereſſe Ihres 0 für richtig halten! Und ich mache es genau ſo!! In Peter iſt langſam ein heißer Zorn aufgeſlie gen. Wie ſehr er ſich doch in dieſer Frau verrechn hat! Hat er das nötig gehabt, ſich von ihr derart kühl und überlegen zurückweiſen zu laſſen? Und 0 er auch nur einen einzigen Schritt weitergekommen Diesmal hätte er doch wahrhaftig lieber auf eine alten Herrn hören ſollen... Mit einem Ruck ſte er auf, 5 haſtig die kaum angebrannte Zigarette im Aſchenbecher aus und wendet ſich zum Gehen. In Sophie Elifabeths Augen iſt wieder das ppl tiſche Glitzern, das Peter ſchon ſo gut an ihr kennt „Sie bedauern jetzt natürlich ſehr, gekommen ſein?“ fragt ſie halblaut und hält die Türklinke in der Hand, ſo daß Peter nicht hinauskann. 1 Peter ſieht beiſeite.„Das dürfte Sie wenig 5 4 tereſſieren, gnädige Frau! Aber vielleicht denlen wn alle beide gelegentlich an dieſe Unterredung zur .— wenn es zu ſpät iſt...“ Fortſetzung folgt Dunkelheit, dort brach es zuſammen und verendete, wird es die Hall in Mrs. Edens Londoner Behau⸗ — fürſten zum Tode verurteilt, erſchoſſen und in allet 1 Gang nah durchaus zu trennen. Und meine Pflicht gegen mein N . Nr,]—B eres ae reer ee ee eee... ber 193 adung eh eins 4 N 1175 Zu Be⸗ 5 Die übrß zeſchafft und n. Sodann kkraftwage n Neu⸗Jerſey ineſen ſrei⸗ 1s Fahrgeld in fetzt auf⸗ eller beſeh nes Negers, Sie ſollten das Fahr- r betragen. Wäſchereien hrkoſten ab⸗ Eden, Lord id berühmte gung eines agen unter e hatte für chen Forſt 1 t war jetzt jren Jag, 5 Abſchieds⸗ e. In dem zt, und erſt und ſetzte zlich ſprang des Moores 5 hin. Drau⸗ ſein maje⸗ heinwerfers. jätte, wurde tin lief, ſo in o ie Waf⸗ ähe lag, riß ſie es lud, r der Hirſch e Hand, der ſcheinwerfer das mäch⸗ deſen einen ber er hatte „ der Schuß noch in die d verendete. abelt. Jetzt ner Behau⸗ dem ſcharfen ſterte Kund⸗ bracht. t General⸗ in Paris en mit dem Vaters ge⸗ enerregende en Würden⸗ macht. Der her glaubte, eidens, und Pomp nach ber, wie die ausgeſtellte nd ſich noch tadelle. Er m deutſchen Jahre 115 ines Groß⸗ ind in aller of begraben. e deutſchen erlichen An⸗ ärtig einer 8 eee —— 2“ fragt die ihl nach Pe⸗ s zu. Gang nat e ͤͤann nach übt, in ihter chwingen zu edacht: Eine ber da irten Laſſen Sie ar gewaltig. e Nerven ſe ich, als ih Zugehbrig⸗ allgemeinen pers as Geſchüſt gegen meln aß ich rigo⸗ enlich iſt — verſtehen kel iſt het reden, ſelbſt ohne meine s ich abſolut gar nichts, lei Rückſich Leine Fran hres Hauſes nau so!“ n aufnele u verrechnet ihr derart n? Und it egekommen; auf ſeinen n Ruck ſteht te Zigaretlt u Gehen. er das ſpö⸗ n ihr kennt ommen n ürklinke in wenig in 15 denken wir hung au zung folgt Donnerstag, 8. November 1934 eee Neue Mannheimer Zeitung Mitte ag⸗ Ausgabe 7. Seite Nummer 516 Blick über die ſüddeutſchen Fußballgaue Badens Zweifronten⸗Repräſentative— Das Ringen gegen den Abſtieg Herbſt in ſeinem ewigen Gleichmaß über die feiert in unverwüſtlicher Kraft das große deutſchen Fußballs im Reiche ſeine Auf⸗ Wenn der Londe zieht, Programm des ſtehun an dieſem Jahre gibt es genug des Neuen und Intereſſanten, denn noch ſind die Auswirkungen der Neu⸗ geſtoltu ng der letzten Jahre ſpteler iſch nicht ſtabiliſiert, ſo 5 Linie im deutſchen Fi Bball noch immer s Ringen der einſtigen Sportzentren um 5 ſo lauge e Geltung gegenüber der Umſchich⸗ tung aller, und der Erweckung neuer Kräfte. Der Gau Bayern lebendigſte Beiſpiel; gibt hierf für das nicht nur, daß inner⸗ halb d dieſes Gaues ſelbſt unter den ehem en ein erbitterter Kampf um die Führung vor geht, ſondern dieſer Behauptungswille auch beſonders 5 Rahmen der großen hlußſpiele um d die Deutſche Meiſterſchaft 15 5 5 den Ausdruck findet. Immer wieder iſt es ein baye⸗ tiſcher Vertreter, der im Endſpiel des deutſchen Fuß⸗ balls die höchſten Bel ange oͤes Südens zu verteidigen hat. Schon aus dieſem Grunde werden die vorbereitenden Gau⸗ treffen dieſes Bezirkes mit beſonderer Aufmerkſamkeit ver⸗ ſolgt. In der Tat ſcheinen die Begegnungen des baye⸗ 1555 Bereichs in dieſem Jahre beſondere Spannungen auszulöſen, denn die SpVg Fürt 1 die im verfloſſenen Jahre zu einer mehr paſſiven Rolle verurteilt war, ent⸗ wickelt eine Aktivität, die gerade am 1 Sonntag in dem traditionellen Großkampf: Club— Kleeblätt⸗ lex, eine verheißungsvolle Beſtätigung in dem:1⸗Sieg im„Zabo“ erfahren hat. Allerdings, auch der äußere Rah⸗ men dieſes„Kampfes der Kämpfe“ im Süden hat eine einſchneidende Wandlung erfahren. Die Hochburg hat an Leuchtkraft verloren, was nicht nur eine interne nord⸗ bayeriſche Angelegenheit, ſondern des geſamten Südens iſt, der mit dem Rückgang der dortigen Spielkraft ſeine einſt unbeſiegbhare Hauptwaffe ſenken mußte; ganz abgeſehen von dem gleichzeitigen Rückgang der Münchner Großen: 1860 und„Bayern“, denen der Durchbruch zum großen Endſpiel in den letzten Jahren gleich ganz verſagt blieb. Die zähen Kämpfe, die ſich die wechſelnd in der Führung oder am Tabellenkopf ſtehenden Vereine, Nürnberg, Fürth, 1860 und Wacker München zur Zeit bie⸗ ten, ſpiegeln den langjährigen Kampf der beiden bapriſchen Zentren um die Oberhand packend wider. Dieſe vier Ver eine ſind es auch, die. Zeit im Gau allein ein wirk⸗ lich poſitives Torverhältnis haben. Unter ihnen wird das bayriſche Rennen ausgeſochten werden, wobei die Wahrſcheinlichkeit vorherrſcht, daß ſchließlich doch Nürn⸗ berg und Fürth den eigentlichen Endſpurt beſtreiten. Im Gau 13(Südweſt) hat der Umbau wohl die ſchärfſten Wandlungen gebracht, denn in dieſem Bereich wurden neun Städte zuſam⸗ mengefaßt, die eine ganze Reihe neuer Gegner und Kräfte zuſammenführte, was 3 einzelnen Verein vor ganz neue Aufgaben ſtellte. Die Kriſis, die gleichzeitig bei den einſt dominierenden Eintracht und die Verwirrung zu der Rückſchlag koum ſtigen ſüddeutſchen Meiſter aus Frankſurt Zentren um die Oberhand packend wider. Unter ihnen die Kraft nicht auf, ſich aus dem Strudel zu befreien, aber der zähe Geiſt der Pirmaſenſer und der Wormſer feierte neue Auferſtehung, wozu auch noch der Phönix Lud⸗ wigshaſen buchſtäblich aus der Aſche erſtand. Der ſchneidige Galopp der Niederrader wurde inzwiſchen ſtoppt; desgleichen fiel Offenbach mächtig zurück, ſo beiden großen Frankfurter Vereinen: einſetzte, Für trug mit dazu bei, dieſes Jahr konnte zohl brachten die ein⸗ auch diesmal F S V verſchärfen. ausbleiben. für dieſ en. Gau der Fe 10 ir maſens Worms— Ludwigshafen dem Gaugeſchehen den Stempel auf fond Dennoch—— bei aller Sympathie für die ſo lange Jahre mit Mannheim eng verbundenen Links⸗ rheiner, bleibt die Frage offen, ob es ihnen in den über⸗ wiegend auswärts auszutragenden ſchweren Spielen gel lingt, den relativ ſehr knappen Vorſprung zu halten. Der bedrohlichſte 8 und immer noch wahrſcheinlichſte Fa⸗ voxrit, bleibt nach allem Pirmaſens, obwohl Eintracht durch die Begnadigun g von Stu bb, wie durch die noch aus⸗ ſtehende große Spielzahl weſentlich aufholen kann. In Württemberg hat ſich die Lage in er erwarteten Wochen verſchoben. Die zu Anfang 6 Ulmer Vereine liegen bereits klar nur das mächtig in die hauptete ſeine Poſition. entſcheidender Faktor aber bleiben. Kickers, hl die Entſcheidung auszut ragen Altmeiſtern der Kampf„Bruſt den letzten iden beiden Hintertreffen, Weiſe in im Breſche gehende Feuerbach be⸗ E wird auch weiterhin ein mit⸗ doch mehr im ſekundären Böckingen und VfB haben, wobei an Bruſt“ mit 0 den beiden ingppſtem Ausgang zugewieſen werden dürfte. 5 Der badiſche Gan bleibt im Quartett der Südweſtgaue des Reiches das größte Rätſel mit ſeinen immer noch fünf Bewerbern: Wal d⸗ hof, V' R, Neckarau, Pforzheim und Frei⸗ burg. Jnzwiſchen hat ſich der Wechſel in der Tabellen⸗ lührung erwartungsgemäß vollzogen, was in der Haupt⸗ ſoche(weniger auf Grund der derzeitigen Spielſtärken) durch die allmähliche Angleichung der monatelang ſehr unterſchiedlichen Spielzahl der Vereine bewerkſtelligt wurde. Man kann ruhig behaupten, daß die derzeitige Unſicherheit in der Meiſterſchaftsfrage in erſter Linie darauf zurückzuführen iſt, daß der langjährige Meiſter Waldhof durch den Abgang. Spielkräfte auch Sperre von Pennig—, in der Erlangung ſeiner eigentlichen Schlagkraft behindert iſt und nicht die Form aufweiſt, die dazu berechtigen würde, ihn ohne weiteres als den weiteren Favoriten zu bezeichnen. Die beiden kom⸗ menden Sonntage mit den Gegnern Mühlburg und BfR dürften wohl ſchon feſtere Anhaltspunkte br ingen. Beſon⸗ der das letztere Spiel am 18. November im Stadion dürfte von Vorbedeutung ſein, obwohl außerdem noch Pforzheim und Freiburg— in Abſtand auch Neckarau— als weitere ſchwere Hinderniſſe verbleiben. Man unter ſchätze vor allem auch 7 forzheim nicht, oͤas unter 15 Aegide Breunigs And der moraliſch geſtärkten Po ſition in⸗ ſolge Abgangs des Ortsrivalen Brötzingen, ſich auf neue Quellen der Span inkraft und Zuverſicht ſtützt. Jedenfalls liegt Baden von den vier Gauen noch am tiefſten im unkel.. Die Unſicherheit der Entwickelung der badiſchen Spielkraftverhälniſſe ſpiegelt ſich auch im dem Abſchneiden ſeiner Reprä⸗ ſen tative, und es wäre wohl an der Zeit, darauf hin⸗ zuweiſen, daß Baden keinesfalls in der Lage iſt, gleich ⸗ deftig nach wei Fronten zu kämpfen, wie es am letzten Wochenende der Fall war, ganz abgeſehen davon, daß eine gewiſſe gefährliche Unterſchätzung gegenüber an⸗ dern Gauen durchaus nicht am Platze wäre. Verſuchen wir eim e deſinitive Gauelf auf die Beine zu bringen, holten wir weiſe Beſchränkung im Gebrauch unſerer Kräfte, und bei dem gute Re nicht au Material, das uns zweifellos für eine wirklich rde zur Verfügung ſteht, wird der Erfolg iben. g Auch dem Ringen gegen im Gau dürfte zur Zeit verſchärftes Intereſſe entgegen⸗ gebracht werden, da nun einmal bedrohlicher die Linie heranri kt, die Mitte und Ende der Tabelle endgültig ſchei⸗ den Abſtieg det. rein gefühlsmäßig der Standpunkt ver⸗ treten werden kann, daß nach dem bisherigen Ablauf der beiden Aufgeſtiegenen keine Ausſicht auf Verbleib haben, o ß n für die Mannheimer wenigſtens ein⸗ 0 bis jetzt die ſchwerſten Spiele unter Teilnehmern abzuwickeln hatten, wobei nicht ünf Bewerber um den Titel fehlte, ja ſogar im ie der iche Vorteil des„eigenen Platzes“ ö 0 gend be„ wegfiel. Das ändert allerdings an der nackten Tat enlage nichts, aber die unter ſolch erdrückenden Umſtänden(auch ſtändige Schwächung durch Verletzur gege en uſw.) zum Teil trotzdem gezeigten Leiſtungen [R und Phönix laſſen den Schluß zu, daß 08 ſein letztes Pulver noch nicht verſchoſſen hat. Als vierter und jüngſter Stein in der Mannheimer Mauer zur Abwehr der auswärtigen Angriff auf die hier untergebrachte Meiſterſchaft hat 08, ſo oder ſo, eine unbeſtreitbare Auf⸗ gabe zu erfüllen. Möge das auch im Lager der heimiſchen Sportanhänger nicht vergeſſen werden. Auguſt Müß le Der Sportler Wir ſind als Volk arm geworden an materiellen Gütern, aber wir ſind reich an unerſchöpflichen Schätzen deutſchen Geiſtes. Dr. Goebbels Man wirft den Turnern und Sportlern oft vor, ſie. ſeien ungeiſtig, hätten keinen Sinn für andere Dinge, ja ſie ſeien nicht einmal dazu zu bringen, ein Buch zu leſen. Das mag in dem einen oder anderen Fall richtig ſein, falſch iſt aber, ſich ausgerechnet Turner und Sportler als Beiſpiele dafür herauszugreifen, daß ihnen der Alltag mit ſeinem Tun und Treiben, das Nur⸗Berufsleben oder die nur körperliche Uebung genüge und ſie weiter keine Be⸗ dürfniſſe nach Wiſſen und Bildung hätten. Man höre ſich nur einmal in dieſen Kreiſen etwas näher um, und man wird finden, daß der Drang nach Belehrung, der Hunger nach geiſtiger Nahrung genau ſo groß, mindeſtens nicht geringer iſt als bei allen denen, die leider noch nicht den Weg zu der Erkenntnis gefunden haben, daß intellektuelles Wiſſen allein noch keinen brauchbaren Menſchen ſchafft für die Aufgaben, die er im Dienſt der Gemeinſchaft zu er⸗ füllen hat. Man ſehe ſich einmal das Schrifttum an, rieſige Gebiet der Leibesübungen verfügt. Da ſteht an erſter Stelle die Tageszeitung mit ihren Berichten und Aufſätzen über das ſportliche Geſchehen in unſerem eigenen Land und bei den übrigen Völkern der Welt, da gibt es unzählige Fachzeitſchriften, ſorgfältig redigiert und in ihrem Inhalt darauf abgeſtellt, mehr zu bieten als nur Schilderungen von ſportlichen Ereigniſſen, da gibt es aus⸗ gezeichnete Werke, ebenſo zugeſchnitten auf den Fachmann wie auf den, der es werden will, die aber auch dem Sport⸗ laien zu leſen genau ſo nützlich ſind. Die Standardwerke über das Gebiet der Leibesübungen können und müſſen in jeder öffentlichen Bücherei ſtehen, ſie fehlen kaum bei einem Führer des Sports. Bei ihren Verſaſſern ebenſo wie bei ihren Leſern tritt deutlich das Beſtreben hervor, das Gebiet der Leibesübungen los zulöſen vom rein Körperlichen, in Verbindung zu ſetzen mit Geſchichte und Kultur des Volkes, mit Raſſe und politiſchem Werden und Welt⸗ anſchauung, mit Heimat und Landſchaft ebenſo wie mit Dichtung und den ſchönen Künſten, Pſychologie und Philo⸗ ſophie. In immer ſtärkerem Maße zeigen auch die Fach⸗ zeitungen bzw. Fachzeitſchriften den Willen, über das rein Fachliche hinaus geiſtige Koſt zu bieten. Es iſt eine tat⸗ ſächliche Feſtſtellung, wenn man behauptet, daß gerade das Schrifttum der Leibesübungen ſich in ſtärkſtem Maße zum Wegbereiter der Volksgemeinſchgft ausgeſtaltet. Wir möchten hierfür nur die im vorigen Jahr im neuen Ge⸗ wand erſchienene Deutſche Turnzeitung ſowie das vom Reichsſportführer geſchaffene Reichsſportblatt als Beweis anführen. In Hunderttauſenden von Stücken gehen ſie über das das e 8 Vorſchlußrunde um den Silberſchild Niederſachſen/ Weſtfaen-⸗Vrandenburg— Niederrhein/ Miltelrhein-Mürttemberg/ Baden en Wendepunkt. Die Zahl der teilnehmenden Mannſchaften wurde von den ſieben der alten Landesver⸗ bände auf zehn verſchiedener Gaugruppen erhöht, die Aus⸗ tragung im Herbſt zuſammengedrängt und auf dieſe Weiſe neben einer vergrößerten Baſis ein geſteigertes Intereſſe geſchaffen. Nach den beiden erſten Runden am 14. und 28. Oktober, aus denen ſich vier Sieger herausſchälten, findet am kom⸗ menden Sonntag die Vorſchlußrunde ſtatt; es ſtehen ſich Württemberg⸗Baden Nbederrhein⸗Mit⸗ telrhein in Mannheim und Niederſachſen⸗ Brandenburg in Hannover gegenüber. In Mannheim meſſen ſich als Vertreter ihrer Gaugruppen: Baden⸗ Württemberg: Wittbrock(TV 46 Mann⸗ heim; Greulich(TV 46 Mannheim), Haußmann(SC Hei⸗ delberg); Pfeifer(Vfn Mannheim), Kerzinger(HC Hei⸗ delberg), Heiler(VfR Mannheim); Stieg, Hoffmann, Peter II, Peter J, Düring(HC Heidelberg). Niederrhein ⸗ Mittelrhein: Paffenholz (Schwarzweiß Köln); Maier(Etuf Eſſen), Prediger(Mül⸗ heimer THC); Anſpach(Bonner FV), Kirberg(Marien⸗ burger THC), Schmitz(Rotweiß Köln); Hagemann(DSC Düſſeldorf), E. Heller(Raffelberger HC), Käsmann(Lever⸗ kuſener HC), Kortheuer II, Bleßmann(Raffelberger HC). Beide Gaue brauchten bisher erſt ein. auszutragen. Die Süddeutſchen hatten dabei Bayern 412 2 geſchlagen und die Weſtdeutſchen Nordheſſen⸗Südweſt:1. Der Kampf ver⸗ ſpricht ſehr intereſſant zu werden, da beide Gaugruppen und das Buch in Hundert⸗ Woche für Woche hinaus ins Land, kommen wertvolle Er⸗ tauſende von Familien und leiſten hier ziehungs⸗ und Aufbauarbeit. Daß aber nicht nur das Fachgebiet den Turner und Sportler zur Lektüre anregt, das ließe ſich aus den Beob⸗ achtungen der Vereinsbücherwarte ſehr bald feſtſtellen. In keiner Vereinsbücherei fehlt heute das wertvolle politiſche Buch, es wird am meiſten ausgeliehen, und es iſt eine weitere Feſtſtellung, daß gerade auf dieſem Wege viele Turner und Sportler angeregt worden ſind, ſich ſolche Bücher auch zu kaufen, um ſie mehr als einmal leſen zu können. Sie halten es dann mit dem Reichswehrminiſter, der erklärt hat, reinſte Freude vermöge ihm erſt der Beſitz eines guten Buches auszulöſen, denn dann erſt ergebe ſi deſſen Wert, daß es nicht einmal, ſondern immer wieder geleſen wird, Was für i fachliche Bücher be⸗ ſitzen wir für Turner und Sportler! Damit ſind nicht nur diejenigen gemeint, die ſich eingehend mit einer einzelnen Sportart beſchäftigen, ſondern dazu gehören auch all die 5 die von deutſchem Volkstum und von deutſcher 11 handeln. Reiſeſchilderxungen, Forſchungsexpeditio⸗ nen, a ee ſind immer wieder die bevorzug⸗ teſte Lektüre gerade in den Kreiſen der Jugend— und die ſtellt ja gerade den Großteil der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung dar—, ſtark ausgeprägt iſt die Liebe zum Lied, einem der ſchönſten Güter eines Volkes, und in den Kreiſen der Turnerinnen und Sportlerinnen finden Bücher und Werke über Volkstanz und dergl. jederzeit ſtarke An⸗ teilnahme. Natürlich iſt es auch bei den Turnern und Sportlern nicht anders als bei all denen, die ſich für nichts Beſon⸗ deres intereſſieren: man muß das gute Buch, die wertvolle Lektüre, zu ihnen bringen und ſoll nicht warten, bis die Jünger Jahns zum Buch kommen. Durch das vom Deutſchen Turnerbund übernommene und jetzt Deutſchland ein⸗ in allen ü Hinſicht unendlich 8 für Leibesübungen in Dietweſen wird in dieſer s erreicht werden. Dietwart, Preſſewart und rwart müſſen im Verein, ſofern dieſe Arbeit nicht ohnehin ſchon in eine Hand gelegt iſt, gemeinſam die Auf⸗ gabe übernehmen, das Werk der geiſtigen und ſeeliſchen Erziehung, das ihnen anvertraut iſt, zu unterſtützen durch Hinweis und Freude am guten Buch. Dann ſorgen ſie da⸗ für, daß jeder Deutſche an ſeine Pflicht erinnert wird, in gleicher Weiſe körperliche und geiſtige Kräfte zu betätigen, ſo wie es das Wohl der Geſamtheit erfordert. Es iſt eine ſchöne Aufgabe, die Hunderttauſende, die dieſem Ziel und dem Weg dazu noch fernſtehen, dazu zu erziehen und auf dieſe Weiſe den Menſchentyp zu ſchaffen, in dem der Geiſt ſich bildet im herrlichen Körper, auf daß die Menſchen über Geld und Beſitz wieder den Weg zu idealeren Reichtümern finden. So will es Adolf Hitler, unſer Führer. Rund 13000 Fußballvereine ſpielen Am 21. November für das Winterhilfswerk Ueber die Veranſtaltungen am Opfertag des deutſchen Fußballſports(21. November) werden nunmehr weitere Einzelheiten bekannt. Rund 18 000 deutſche Fußballvereine werden ſich an dieſem Tage in den Dienſt des großen Winterhilfswerkes ſtellen. Bei den Veranſtaltungen wer⸗ den ſelbſtverſtändlich die Plätze für die Spieler koſtenlos geſtellt. Mannſchaften und Schiedsrichter fahren in der billigſten Klaſſe und überall wird man bemüht ſein, die Unkoſten ſo niedrig wie möglich zu halten. Mit dem hohen ideellen Zweck verbindet man gleichzeitig eine große Werbeaktion für den Fußballſport. Im Mittelpunkte aller Spiele dieſes Tages wird zwei⸗ felsohne die Begegnung zwiſchen der deutſchen Na⸗ tional⸗Mannſchaft und einer Berliner Städteelf im Berliner Poſt⸗Stadion ſtehen. In der National⸗Mannſchaft ſtehen neun Spieler der Elf, die in Neapel durch einen famoſen Sieg über Oeſterreich den dritten Platz in der Weltmeiſterſchaft eroberte. Die Auf⸗ ſtellung dieſer Mannſchaft lautet: Jakob (Jahn Regensburg) Bu ſch Janes (Duisburg 99)(Fort. Düſſeldorf) Bender Münzenberg Cieliuſki (Fort. Düſſeld.)(Alem. Aachen)(Hamborn 07) Lehner Siffling Conen Szepan Kobierſki (Augsb.)(Waldhof)(Saarbr.)(Schalke 04)(F. Düſſeld.) Als Erſatzleute wurden beſtimmt: Buchloh(VfB Spel⸗ dorf), Schwartz(Vikt. Hamburg), Gramlich(Eintracht Frankfurt), Hohmann(fs Benrath). Städteſpiel Mannheim— Frankfurt Am Opfertag des deutſchen Fußballſports wird im Mannheimer Stadion ein Städteſpiel zwiſchen Mann⸗ Ochsenmaulsalat f- Dose 20 5 Frisch geräucherte ars 38 1 3 9 72 Nadja. 5 2 5 2. rabb en 2 5 9 15 1 f Bismarckheringe. Dose 43 455 fur die Spas me Hausfrau Seelachs- Schnitzel l. Je g 19 ſodchweizerkäse o. K. ¼ f 25. an dläse 10 Stück 19 schelirisch ohne Kopf i. ganz. Fisch Pfd. 40] Weizenmenl!. 23 20% beyr Edamer.* f 19 5 denz, Flach Pe Cocosraspe... ½ 8 17 Camembert, Rahmlck 15 Jeldbarsch o. Kopf i. gen⸗ Grieß, Haferflocken. 22 . 1 22 Kabellau ohne Kopf i, ganz. 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Ich erwarte jedoch von allen Vereinsführern und deren Mitgliedern, daß ſie ſich zu dieſer Gedenkfeier ein⸗ finden und dadurch die Verbundenheit der Turn⸗ und Sportbewegung mit den Erkämpfern des neuen Staates dokumentieren. Deutſchland-Angarn im Ringen Zu einem Ringländerkampf treffen ſich die National⸗ ſtaffeln von Deutſchland und Ungarn am 18. November in Lud wigs hafen. Deutſchland iſt dabei erſtmals Gelegenheit geboten, die 1992 beim Vierländerkampf in Stockholm von Ungarn bezogene unverdiente Niederlage wettgzumachen. Die deutſche Mannſchaft wird vor⸗ 1 19 0 15 in folgender Aufſtellung antreten: Feder⸗ gewicht: Hering⸗München; Leichtgewicht: Schwartz⸗ kopf⸗Koblenz; Weltergewicht: Schäfſer⸗Schifferſtadt; Schwergewicht: Hornfiſcher⸗Nürnberg. Schiedsrichter des Kampfes iſt Superville⸗Paoris. über gute Hockeyzentren verfügen, die ſchon aus den Mann⸗ eee hervorgehen: hie Mannheim und Heidel⸗ berg, da Köln und Raffelberg. Die Hauptwaffe der Badener iſt ihr Angriff, der geſchloſſen dem HC Heidelberg entnom⸗ men wurde, und in ihm ſtehen die beiden Peter im Vor⸗ dergrund. Auch die Läuferreihe darf als gut bezeichnet werden. Gut in der Technik und routiniert ſind die eien Verteidiger, denen es aber etwas an Schnelligkeit mangelt Wenn die Weſtdeutſchen dieſes Manko auszunützen ver⸗ ſtehen, werden ſie ſich wohl den Weg ins Endſpiel er⸗ kämpfen. Sonſt ſind die Chancen ziemlich gleich zu ver⸗ teilen. In Hannover beſtreiten folgende 22 Spieler den Kampf: Brandenburg: Lichtenfeld; Rückert, Preuß; Göld⸗ ner, Kleingeiſt, Habeck; Mehlitz, Scherbarth, Meßner, Kurt Weiß, Herting. Niederſachſen⸗Weſtfalen: Siemer(Hanno⸗ ver 98); Schnabel, Wölſe(DHC Hannover); Hardeland, Hoben, David(Doc Hannover); Krämer(DHC), Bauden⸗ diſtel, Gruner(Club zur Vahr Bremen), Lockemann(DH), Kuhlmann(DSC Hannover). Die Niederſachſen hatten Schleſien⸗Sachſen 311 beſiegt Nordoſt(:1) und Nordmark(:2) die berechtigung erworben. Das Hannoveraner Spiel wird an Wucht das Mann⸗ heimer wohl übertreffen. Man darf ruhig behaupten, daß ſein Sieger wohl der Endſieger wird. Der Titelverteidiger Brandenburg ſtößt auf einen gefährlichen Gegner, den er aber doch meiſtern ſollte. Doch brauchen die Niederſachſen nicht zu glauben, daß es von vornherein für ſie ausſichts⸗ los iſt, den Kampf richtig aufzunehmen. Auch ſie haben das nötige Rüſtzeug für einen Sieg zur Verfügung. Die Sieger beſtreiten ſchon vierzehn Tage ſpäter, das Endſpiel, in dem wir Brandenburg Mittelrhein als Gegner erwarten. Sie ſollen den Weltmeiſter ſchlagen Englands Fußball⸗Mannſchaft gegen Italien Nach eingehenden Erwägungen hat jetzt der engliſche Fußball⸗Verband ſeine endgültige Mannſchaft für den Länderkampf mit dem Weltmeiſter Italien am 14. Novem⸗ ber auf dem Arſenalplatz in London aufgeſtellt. Es iſt mit Ausnahme des linken Läufers Bray, der durch Copping erſetzt wurde, die gleiche Elf, die ſchon den Kampf gegen Wales gewann. Für England ſpielen: Tor: Moß(Arſe⸗ nal); Verteidigung: Cvoper(Derby County), Hapgood (Arſenal); Läufer: Britton(Everton), Barker(Derby County), Copping(Arſenal); Stürmer: Matthews(Stoke Eity), Bowden(Arſenal), Tilſon(Mancheſter City), Baſtin (Arſenal), Brook(Mancheſter City). Erſatz: Gardner (Aſton Villa), Carter(Sunderland). Dieſe Mannſchaft iſt als außerordentlich ſtark zu bezeichnen, und der Weltmei⸗ ſter Italien muß alles daran ſetzen, wenn er gegen dieſe elf Mann erfolgreich beſtehen will. nach ſpielfreier erſter Runde und Brandenburg hatte über weitere Teilnahme⸗ am 25. November, und Niederrhein⸗ Strausberg(7. November) 1. Reichsverbands⸗ ee Ehrenpr. u. 1100 Mk., 3500 Meter. Halbbl. Hptm. Hamanns Anita(Heitner); 2. Comet; 3. Süße Maid. Toto: 141; Platz: 27, 12, 18. Ferner: Liebchen, Karl der Große, Cavalier„Harzburgerin Wald mädels Schweſter, Cormoran. 2. Laland⸗Jagdrennen. Ausgleich 3. 1600 Mk., 4000 Meter: 1. A. Krenz Manuſkript(Unterholzuer); 2. Son⸗ nenuhr; 3. Altopold. Toto: 15 Platz: 11, 14. Ferner: 8 Hagebutte. 9. Flamboyant⸗Jagdrennen. Dreij. Maiden. 1600 Mk., 3000 Meter: 1. v. Wedemeyers Lufthauch(Zimmermann): 2. Vinſepeter; 3. Primus. Toto: 17; Platz: 12, 28, 19. Ferner: Palladio, Neſte, Prinzeß 11 1 Guſtel. 4. Georgios⸗Reunen. Kl. B. 500 Mk., 1500 Meter: 1. Rittm. v. Madeyſkis Lycomedes(Beſ.); 2. Tenor; 3. Gem. ma. Toto: 44; Platz: 21, 14. Ferner Vivat Monika, Herakles. 5. Tullus Hoſtilius⸗Rennen. Zweif. Maiden. 1600 Mk., 1250 Meter: 1. Geſt. Haus Brunſchwigs Chartreuſe(H. Berndt); 2. Referendar; 3. Orſine; 4. Santini. Toto: 93; Platz: 29, 38 80 35. Ferner: Marſo, Casco, Fanal, Le⸗ wall, Periflor, Mumtas Mahal, Heldenfauſt, Hut ab, Ta⸗ nagra. 6. Anmarſch⸗Hürdenrennen. Ausgleich 4. 1500 Mk., 2800 Meter: 1. Stall Mirows Sehyoͤlitz⸗Küraſſier(Oſter⸗ mann); 2. Conſuela; 3. Carita. Toto: 38; Platz: ig, 17, 83. Ferner: Craſt, Kriegsſlagge, Fahrt, Ala, Fidelia, Lola Sagig. 7. Favor⸗Ausgleich. Verkaufsrennen. Ausgleich 4. 1500 Mark 2000 Meter: 1. F. Scholtiſſiks Schönau(H. 17 2. Gold raute; 3. Chinafreude. Toto: 47; Wlatz: 15, 22. Ferner: Valvoline, Mona Vanna, Gebersberg, Als 8. Oleander⸗Ausgleich. Ausgl. 3. 1600 Mk. 2000 Meter: 1. R. Goebſchkes Habgier(Staroſta); 2. Ausſchreibung; 8. Metullus. Toto: 50; Platz: 20, 68. 25. Ferner: Lyſias Valentin, Mönch, Orphee, Nomos, Darius, Amethyſt, Milliardär. Siegdoppelwette: Lufthauch— Chartreuſe 22410. Dortmund(7. November) 1. Martini⸗Preis. Zweijährige Maiden, 1850 /, 1200 Meter: 1. Stall Nemos Goldtaler(Nickel); 2. Dublette; stets Iriseh % Pfd. nur 1 Dazu etwes jrische Mayonnaise. 4391 feinkost O 3, 2 bote dusumer Aaabhen Ste werden begeistert sein. heinlangbaus e 0 Hann d 3. Kernpunkt. Toto: 43; Platz: 25, 31, 82. Ferner: Hans⸗ ö Miſſiſſippi, Gamin, Ahnherr, Carna, Georgina, Gute abe 2. Herbſt⸗Hürden rennen. 1650 /, 2800 Meter: 1. E. Kel⸗ lers Heidekönig(R. Vgas); 2. Voltaire 25 8. Siüikon. Toto: 43; Platz 15, 20, 12. Ferner: Hatz, Bacchantin, Medinus, Girlande, Lampade, Pieta. 3. Tremonia⸗Preis. 1650 J, 2000 Meter: 1. Stall Wedes Renvers(M. Schmidt]; 2. Onkel Karl; 3. Elmar. Toto; 28; Platz: 11, 12, 13. Ferner: Galsworthy, Kolbenhirſch, Sonnenzeit, Golo. 4. Hubertus⸗Jagdreunen. 1850 /, 8700 Meter: Janninks Utamaro(Glitſch); 2 Leithirſch; 3. Schw Toto: 50; Platz: 17, 16, 17. Ferner: Rhenus, Franzis Steinbruch, Fahrwohl. 5. Abſchieds⸗Rennen. Ausgleich 4, 1650 /, 1200 Meter: 1. H. Schiffers Letzter Sioux(5. Nickel); 2. Huſor; 8. Mi⸗ lotti. Toto: 89; Platz: 24, 17, 26. Ferner: Ordensſchweſter, Feuerwerk, Blackberry, Perlmuſchel, Siegfried, Haudegen, Gräfin Mariza, Berna. 6. Auf Wiederſehen. Ausgleich 3, 1850 5 2400 Meter: 1. E. Keller. Georgette(R. Vaas]; 2. Bajaodere; 3. Pano⸗ rama. Toto: 56, Platz: 17, 17, 18. Ferner: Eif 8 Jahrtauſend, Loſung, Geländeritt, Andreas Spango. . Her Ic] let fliſ./ gen Steindl Jede Anzeige in die NNIZ 8. 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November 1934 Die Deuische Zuckerbank im Jahr 1935/54 Das Geſchäftsfahr 1983/34(Bilanzſtichtag 31. Auguſt) hat noch ſtörungsloſem Verlauf das nach Lage der Bank erwartete Ergebnis gebracht. Die einſchließlich 12 301 (i. V. 25 953)/ Vortrag als Reingewinn ausgewieſenen 178 340(155 725)/ ſollen, wie bereits mitgeteilt, wiederum zur Ausſchüttung einer Dividende von 15 v. H. auf das 0,6 Mill.„ betragende AK. verwendet werden. Dem Zinſen⸗ und Tilgungsdienſt für Darlehen und An⸗ leihe kam in ſeiner glatten Abwicklung die allgemein gute finanzielle Lage und Flüſſigkeit der Fabriken des Jnſtituts weſentlich zugute, ein Umſtand, der bereits im Vorfahrs⸗ bericht erwähnt wurde. Der für Darlehen und Anleihe maßgebliche Zuckerpreis ergab gegenüber dem Vorjahr mit 217/ je Ztr. den Durchſchnittswert von 21,16 4 und blieb dadurch um 9 Pfg. hinter dem geſetzlichen Höchſtpreis von 21,25„ für Mai zurück. Schon im Vorjahr hatte ſich der Anleihekurs der geltenden Magdeburger Melis⸗Notte⸗ rung weitgehend angenähert. In dieſem Jahr wurde eine neue Höchſtnotierung mit 2%„ Anfang Juni d. J. erreicht. Die ausgeprägte Unabhängigkeit der Anleihe der Deutſchen Zuckerbank von der jeweiligen Börſenlage gründet ſich, von der Güte und Ausgeglichenheit ihrer Haftungsunterlage abgeſehen, auf die kurze Laufzeit und die deshalb hohen Tilgungsbeträge. Die diesjährige planmäßige Rate von insgeſamt 190 129 Alt, konnte infolge beſonders günſtiger Umſtände mit 95 332 Ztr. freihändig beſchafft werden; der Reſt von 91 797 Ztr. wurde durch Verloſung zur Rückzahlung auf⸗ gerufen. In der Bilanz iſt der auf den Bilanzſtichtag allein feſtbeſtimmbare Rückzahlungsbetrag des Anleihe⸗ umlaufs in Zentner⸗Zuckerwert mit 414 438 gegen 604 562 Ztr. i. V. angegeben. Demgemäß hat ſich der Reichsmark⸗ wert der Anleihe von 8,07 auf 6,22 Mill./ vermindert. Andererſeits ermäßigte ſich das Zuckerwertdarlehen eben⸗ falls, und zwar auf 5,93(8,78) Mill. 4. Dem Bankgut⸗ haben von 0,89(0,63) und dem Wextpapierkonto von 0,84 (%) ſtehen verloſte, noch einzulöſende Zuckerwertanleihe von 0,10(0,09), noch einzulöſende Zinsſcheine von 0,06 (os) und Kreditoren von 0,12(0,12) Mill.„ gegenüber. (D. HV. 6. Dezember.) * Wieder 4 v. H. Dividende bei Eiſeuwerk Nürnberg Ach vorm. J. Tafel u. Co., Nürnberg. Die zum Konzern der Gutehoffnungshütte Nürnberg gehörende Geſellſchaft führt im Bericht für das am 30. Juni 1934 beendete Ge⸗ schäftsjahr aus, daß die Beſſerung der Abſatzverhältniſſe zwar noch zu keiner Erholung der in den letzten Jahren erheblich geſunkenen Erlöſe führte, es aber ermöglichte, nach Erhöhung der Abſchreibungen auf 379 238(122 521) 41 einen Reingewinn von 75 859(51 731)/ auszuweiſen. Zuzüglich des Gewinnvortrags ſtehen 83 007(87 148), zur Verfügung. Hieraus wird eine Dividende von 4 v. H. wie im Vorfahr auf das 2 Mill.„ betragende AK ver⸗ teilt, ſo daß 3007/ zum Vortrag verbleiben. Die Beteili⸗ gung an der Schrauben⸗Union Gmbß, Düſſeldorf, die mit 1% zu Buch ſtand, iſt verkauft worden. Die Vermögens⸗ rechnung zeigt Anlagen mit 1,61(1,57), Umlaufsvermögen mit 121(4,27) gegenüber Verbindlichkeiten von 0,41(0,33) Mill. I. * 20proz. Umſatzſteigerung der Dresdner Chromo⸗ und Kunſtdruck⸗Papierfabrik Krauſe u. Baumann AG., Heiden⸗ au.— Aktieneinziehung genehmigt. Die ao. HB. der Ge⸗ ſellſchaft genehmigte den Erwerb von 150 000 l eigenen Stammaktien und die Herabſetzung des AK um dieſen Be⸗ trag durch Einziehung des Aktienpoſtens auf 6 Mill. I. Der Punkt 3 der Tagesordnung„Aufſichtsratswahlen“ ent⸗ ſiel, da kein Antrag vorlag. Ueber den bisherigen Ver⸗ lauf des Geſchüftsjahres 1934 berichtete der Vorſtand, daß ſich die Umſätze gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor⸗ Die Ausfuhr ſei zwar an und für ſich etwas geſtiegen, im Verhältnis zum vermehrten Geſamtumſatz aber um ein Geringes zurück⸗ Vierte Verordnung zur Aenderung der Verordnung über die Erhebung einer Ausgleichsabgabe auf Fette Der Reichsminiſter der Finanzen und der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft haben am 1. Nov. 1934 dieſe Vierte Verordnung erlaſſen, die einige Aenderungen, teils jedoch nur formeller Natur, der Verordnungen vom 18. April bzw. 16. Oktober 1933 bringt und am 21. d. M. in Kraft tritt. In 8 2 Abſatz 1 der Verordnung vom 13. 4. 1033 ſind die Worte„für die im Geltungsbereich der Ver⸗ ordnung hergeſtellten Fette, ſobald ſie“ durch die Worte „ſobald Fette“ zu erſetzen. Die Beſtimmung lautet alſo nunmehr: Die Steuerſchuld entſteht, ſobald Fette aus dem Herſtellungsbetrieb entfernt oder innerhalb des Her⸗ ſtellungsbetriebes verbraucht werden. Der durch die Ver⸗ ordnung vom 16. 10. 1933 eingefügte 8 2a wird geſtrichen und dafür dem§ 8 als Beiſchrift angehängt. Im 8 3 Ab⸗ ſatz 3 ſind die Worte„aus dem Ausland oder von inlän⸗ diſchen Herſtellern bezogene“ zu ſtreichen. Der Abſatz lautet ſomit jetzt: Der Reichsminiſter der Finanzen beſtimmt, in welchen Fällen und unter welchen Vorausſetzungen Fette, die zur Herſtellung oder Bereitung von anderen Erzeug⸗ niſſen verwendet werden, von der Steuer befreit werden. * Die Kennziffer der Großhaudelspreiſe für den Mo⸗ natsdurchſchnitt Oktober. Die Kennzifſer der Großhandels⸗ preiſe ſtellt ſich im Monatsdurchſchnitt Oktober auf 101,0 1919 100); ſie hat ſich gegenüber dem Vormonat(100,4) um 0, v. H. erhöht. Von den Hauptgruppen iſt— haupt⸗ lächlich unter ſatſonbedingten Einflüſſen— die Kennziffer für Agrarſtoffe auf 100,9(. 1,1 v..) geſtiegen. Daneben haben die Preiſe der induſtriellen Fertigwaren, vor allem für Textikien, im Durchſchnitt auf 117,90( 1,2 v..) an⸗ zogen. Die Kennziffer für induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren iſt dagegen auf 92,1 oder um 90,3 v. H. ge⸗ ſunken. Die Kennziffer für Kolonialwaren ſtellt ſich auf 784(J 0% v..). Die wirtschaffliche Nach dem auf Grund von Berichten der deutſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammern, Handwerkskammern und Wirtſchaftsverbänden bearbeiteten und in den Wirtſchaſts⸗ Nachrichten veröffentlichten Bericht entwickelte ſich der deutſche Inlandsmarkt im Oktober im allgemeinen meter günſtig; gewiſſen ſaiſonmäßigen leichten Ab⸗ ſchwächungen ſtand eine Belebung in einer ganzen Reihe von Branchen gegenüber. Der Ruhrbergbau zeigt bei einem weiteren Anſteigen der Geſamtbeleg⸗ ſchaft gleichzeitig einen weiteren Rückgang der eingelegten Feierſchichten; gegenüber dem Oktober 1933 iſt auch eine Iiproz. Zunahme des Geſamtabſatzes an oberſchleſt⸗ ſcher Steinkohle bei gleichzeitiger Steigerung der Ausfuhr feſtzuſtellen. In der rheiniſch⸗weſtfäliſchen wie in der oberſchleſiſchen Großeiſeninduſtrie war eine weitere leſchte Beſſerung des Auftragseingangs und des Verſandes zu vermerken. te Lage der Maſchinenfabrikation iſt faſt durchweg befriedigend geblieben; das Auslandsgeſchäft iſt dagegen faſt überall ſtill. Die Solinger Induſtrie berichtet über eine kleine Belebung des Inlandmarktes und unein⸗ heitliche Entwicklung des Ausfuhrgeſchäftes, das jedoch vor Alem auf überſeeiſchem Gebiet ſich freundlicher geſtaltet. Das gleiche gilt für die Siegener u. Schmalkaldener Klein⸗ eiſeninduſtrie. In der Verkehrsmittel⸗ und in der blektrotechniſchen Induſtrde hielten ſich Beſchäſ⸗ tigung und Auftragseingang im allgemeinen auf der bis⸗ herigen Höhe. In Chemikalten bewegten ſich im all⸗ meinen die Umſätze bei zurückgehendem Auslandsgeſchäft auf der Höhe des Vorjahres. 1 Blriſchaftslage und Beſchäftigungsgrad der Textil nduſtrie waren im allgemeinen weiterhin gut; ſoweit zie Abschwächung eingetreten iſt, ist ſie bauptſächlich durch ie Rohſtoffknappheit bedingt. Infolge wetterer der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- u WIRTSCHAFT-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 516 Tagesfragen aus der Sieuerpraxis Bebaufe Grundsſücke in der neuen Einheiisbewerſung Wie bekaunt, ſteht für den 1. Januar 1935 die neue Ein⸗ heitsbewertung der Grundſtücke bevor. Der Hausbeſitz ver⸗ ſpricht ſich von dieſer Maßnahme in vielen Fällen eine Herabſetzung der bisherigen(bereits um 20 v. H. gekürzten) Einheitswerte, ſo daß auch die ſteuerlichen Laſten der Grundſtücke entſprechend ſinken werden. Auf welchen Be⸗ wertungsgrundlagen die Feſtſetzung der neuen Einheits⸗ werte beruhen wird, ſteht allerdings noch nicht feſt. Das neue Reichsbewertungsgeſetz vom 16. Oktober 1934(8 52) verweiſt dafür auf noch zu erlaſſende Beſtimmungen des Reichsfinanzminiſters Nur wird der Wert des Grund und Bodens bei bebauten Grundſtücken als Mindeſtwert be⸗ ſtimmt. Nach dem bisherigen Reichsbewertungsgeſetz wur⸗ den Mietwohngrunsſtücke im allgemeinen nach einem Viel⸗ fachen der Jahresrohmiete geſchätzt; für Villen und Ein⸗ familienhäuſer zog man hilfsweiſe den Begriff des Wehr⸗ beitragswertes heran. Ob es bei dieſen Maßſtäben auch bei der neuen Bewertung der Grundſtücke bleibt, erſcheint nach den bisher bekanntgewordenen Anſichten der zuſtändi⸗ gen Stellen zweifelhaft. Inbeſondere dürfte der überholte Wertmeſſer des Wehrbeitragswertes künftig keine Rolle mehr ſpielen. Dagegen wird wohl der Grundſtücksertrag bei Miethäuſern auch für die kommende Einheitswertſeſt⸗ ſtellung mit herangezogen werden müſſen, zumal er für dieſe Gruppe von Grundſtücken einen ſichereren Anhalt ab⸗ gibt als der gemeine Wert, deſſen Ermittlung bei manchen Mietwohnhäuſern, nämlich ſolchen mit Großwohnungen und gewerblichen Räumen, grundſätzlich auf Schwierig⸗ keiten ſtoßen kann. Wann beſteht ſteuerrechtlich ein Schuldverhältnis? Steuerrechtlich iſt nicht maßgebend, ob eine Schuld rechk⸗ lich beſteht, ſondern ob die Schuldverpflichtung wirtſchaftlich als beſtehend anerkannt werden muß. Z. B. iſt ein Ver⸗ ſicherungsverhältnis ſteuerpflichtig, gleichgültig, ob es auf einem beſonderen Vertrag beruht oder nicht. Als vertrag⸗ liche Zuſicherung im Sinne des§ 10 Ziffer 2p des(bis⸗ herigen) Körperſchaftsſteuergeſetzes gilt jede Vereinbarung, die von den Parteien als bindend angeſehen wird, auch ſchlüſſige Handlungen. Der Umſtand, daß die Zuſicherung federzeit wieder zurückgenommen werden kann, iſt ohne Bedeutung(StW. 327/27). Einkommenſtener bi Proviſionstätigkeit Für die Entſtehung der Einkommenſteuer⸗Pflicht iſt es gleichgültig, ob die Proviſtion dem Proviſionsberechtigten ausgezahlt oder nur gutgeſchrieben worden iſt. Auch die Verrechnung gutgeſchriebener Beträge zugunſten Dritter oder des Proviſionsempfängers gilt als ſteuerpflichtiger Empfang der Proviſion. In einem Falle hatte die Firma die einem Vertreter gutgeſchriebenen Proviſionsbeträge auf eine Schuld des Schwiegervaters des Vertreters mit Ein⸗ verſtändoͤnis der Beteiligten verrechnet, ſo daß der Schwie⸗ gervater von der Schuld der Firma gegenüber dadurch be⸗ freit wurde. Auch dieſe Form der Verrechnung wurde als zugunſten des Proviſionsempfängers erfolgt angeſehen und die Proviſion als ihm zugefloſſen, alſo einkommenſteuer⸗ pflichtig, behandelt(StW. 5985/0). Mietrechte gehören nicht in die Bflauz Rechte aus Mietverträgen ſind in der Regel keine be⸗ wertbaren Vermögensteile des Mieters, ſie ſind alſo nicht als Aktiva in die kaufmänniſche Bilanz einzuſetzenf auch dann nicht, wenn mit dem Mietvertrgg ein ſogengunter Optionsvertrag(Recht auf Eigentumserwerb an der Mies⸗ ſache) verbunden iſt. Nur wenn ſich wirtſchaftlich rechtfer⸗ tigen läßt, daß der Mietgegenſtand dem Betriebsvermögen des Steuerpflichtigen zugerechnet wird, kann ausnahms⸗ weiſe die Aktivierung in der Bilanz zuläſſig und erforder⸗ lich ſein. Dies kann z. B. bei der Vermietung von Räu⸗ men der Fall ſein, die der Mieter für ſeinen Betrieb aus⸗ gehaut und ausgeſtattet hat, zumal wenn er die Vervyflich⸗ tung zur Wiederherſtellung der Räume im alten Zuſtande nicht übernommen hat(StW. 332/82). Was iſt eine Organgeſellſchaft? Die Frage, wann eine gewerblich tätige juriſtiſche Per⸗ ſon(3. B. eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung) ſteuer⸗ rechtlich der Selbſtändigkeit entbehrt, alſo eine Organgeſell⸗ ſchaft im Steuerſinne iſt, wird nach folgenden Geſichtspunk⸗ ten zu beurteilen ſein: nicht die äußerliche Faſſung von Verträgen und Satzungen iſt maßgebend, ſondern das wirk⸗ liche Verhältnis und das Weſen der Beziehungen. Ein größeres Maß von Bewegüngfreiheit iſt mit Unſelbſtändig⸗ keit des Organs nicht vereinbar. Weſentlich iſt die nach Lage des Einzelfalls zu entſcheidende Frage, ob nachgewie⸗ ſenermaßen das Maß der Bewegungsfreiheit in dem Sinne eingeſchränkt worden iſt, daß dadurch nach der Auffaſſung des Verkehrs die gewerbliche Selbſtändigkeit beſeitigt er⸗ ſcheint(StW. 1223/80). Eine bſondere Rolle ſpielen in der Wirtſchaft die ſogenannten Tochtergeſellſchaften als un⸗ ſelbſtändige Organgeſellſchaften. Minderjährige im Steuerrecht Der Begriff der Minderfährigkeit und beſchränkten Ge⸗ ſchäftsfähigkeit(nach 8 106 BGB) gilt auch entſprechend ſür das Steuerrecht. Der Minderjährige wird ſteuerlich durch ſeinen geſetzlichen Vertreter(regelmäßig den Vater, ept', die Mutter oder den Vormund) vertreten. Erklärungen ſind von den Vertretern abzugeben. Sie ſind zu den vorgeſchrie⸗ benen Erklärungen verpflichtet und können bei Nichterfül⸗ Lage im Okfober Verringerung der Lagerbeſtände in Textilten mußte der Inlandsabſatz eingeſchränkt werden; das Auslandsgeſchäft iſt dagegen weiterhin allgemein ſchlecht, da die Auslands⸗ konkurrenz einen neuen Vorſprung durch die niedrigeren Rohſtoffpreiſe bekommt Der Zementabſatz war we: terhin befriedigend, auch die Ausfuhr nahm zu. Die Ziegeleien haben infolge der günſtigen Witterung eben⸗ falls weiterhin ſtabile Nachfrage zu verzeichnen. Die Bau⸗ tätigkeit iſt ſaiſonmäßig bedingt rückläufig; im Tieſbau⸗ gewerbe iſt die Lage allerdings günſtiger. In der Edelmetallinduſtrie hat die Beſſe⸗ rung der Beſchäftigung angehalten, das gleiche gilt für die Diamantinduſtrie; die Belebung beſchränkt ſich allerdings auf den Inlandsmarkt. In Spielwaren herrſcht ſtarke Belebung der Erzeugung, deren Umfang den dez Vorjahres überſteigt. Auf dem Getreidemarkt war Weizen ſtark an⸗ geboten, fand aber kaum Aufnahme, da die Mühlen reichlich eingedeckt ſind; in Roggen beſtand dagegen eine gewiſſe Verknappung; dasſelbe gilt für ölhaltige Futtermittel. Der Geſchäftsgang der Mühlen induſtrie war ruhig. Die Verſorgung mit Margarine nahm im allgemeinen einen befriedigenden Verlauf; teilweiſe fanden Betriebseinſchrän⸗ kungen ſtatt. Brauereien und Brennereien melden einen langſam ſteigenden Abſatz; auch die Tabakinduſtrie ſtellt weitere Belebung feſt. Die Lage des Einzelhandels entwickelte ſich ga n⸗ ſtiger, in Textilien ſand ein erheblicher Mehr⸗ umſatz ſtatt. Der Börſe brachte der Oktober im Gegenſatz zum Vormonat einen kräftigeren Aufſchwung des Renten⸗ marktes; demgegenüber zeitigte dieſe Verlagerung des Börſenintereſſes eine ſtete Abſchwächung am Aktienmarkt. Der Geldmarkt war außerordentlich flüſſig; dementſpre⸗ chend zeigte auch der Reichs bankausweis eine ſtarke Zu⸗ nahme der Giroguthaben. lung dazu angehalten werden. Auch die Zahlungspflicht obliegt den Vertretern; die Zahlungen haben aus den von ihnen verwalteten Mitteln des Mündels bzw. Minderfjäh⸗ rigen zu erfolgen. Werden gegen ſie ſteuerliche Strafen und Zwangsgelder feſtgeſetzt, ſo haften neben ihnen die von ihnen vertretenen Perſonen. Dieſe können aber unter Umſtänden, falls ſie in Anſpruch genommen werden, von ihrem geſetzlichen Vertreter Erſatz des verurſachten Scha⸗ dens verlangen.— Die Steuererklärung eines Minder⸗ jährigen und daher beſchränkt geſchäftsfähigen iſt keine Grundlage für die Veranlagung dieſer Perſon. Nur die für ihn abgegebene Erklärung des geſetzlichen Vertreters iſt ſür die Steuerbehörde maßgebend. Vermögensſteuer für 1935 noch nach dem bisherigen Geſetz Die Vorſchriften des neuen Vermögensſteuergeſetzes vom 16. Oktober 1934 finden erſt auf die vom Jahre 1988 ab zu zahlenden Vermögensſteuern Anwendung. Die be⸗ vorſtehende neue Einheitsbewertung guf den 1. Janucr 1935 iſt alſo nicht gleichbedeutend mit dem Beginn der Ver⸗ mögensbeſteuerung nach den neuen Grundſätzen und neuen Einheitswerten. Dieſe Werte werden der Vermögens⸗ beſteuerung vielmehr erſt vom Jahre 1935 ab zu Grunde gelegt, während bis dahin, alſo einſchließlich 1935, noch die Vermögensſteuer nach der bisherigen Veranlagung zu zahlen iſt. Anerkennung der Fachgruppe „Bewachungsgewerbe“ Die Fachgruppe„Bewachungsgewerbe“(Reichseinheits⸗ verband des deutſchen Bewachungsgewerbes) Berlin NW 7, Georgenſtraße 46 iſt durch Anordnung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters als alleinige Vertretung ihres Wirtſchafts⸗ zweiges anerkannt worden. Der Fachgruppe werden alle Unternehmer und Unternehmungen(natürliche und ju⸗ riſtiſche Perſonen) angeſchloſſen, die gewer ßig Leben oder Eigentum fremder Leute bewachen. Sie haben ihren Betrieb bei der Fachgruppe anzumelden. Die Einzelheiten des Verfahrens beſtimmt der Führer der Hauptgruppe 9 der gewerblichen Wirtſchaft, der vorläufig die Führung der Fachgruppe übernimmt. Weifere Belebung des Absaßes beim Nheinisch-Wesffälischen Kohlensyndikaf Der Ruhrkohlenabfatz hat ſich im abgelaufenen Monat weiter belebt. Der Geſamtabſatz für Rechnung des Syndi⸗ kats ſtellte ſich nach den vorläufigen Ermittlungen im Ok⸗ tober auf arbeitstäglich 206 000 To. gegen 196 000 To. im September. Der Abſatz in das unbeſtrittene Gebiet ſtieg von arbeitstäglich 91 000 To. im September auf 97 000 To. im Oktober, der Abſatz in das beſtrittene Gebiet von 105 000 To. auf 109 000 To.— Einſchließlich der Aachener Zechen betrug der Geſamtabſatz für Rechnung des Syndi⸗ kats im Oktober arbeitstäglich 227 000(217 000) To.— Die Lagerbeſtände auf den Zechen des Ruhrreviers konnten im Oktober weiter etwas verringert werden, ſie beliefen ſich Ende des Monats leinſchließlich Koks und Briketts, auf Kohle umgerechnet) auf insgeſamt 7,7 Mill. To. Konkurse und Enischuldungsveriahren im Handelskammerbezirk Mannheim-Heidelherg Eröffnete Vergleichsverfahren: Fa. Geſchw. Emmin⸗ ger Damen und Kinderkonfektion⸗Maß⸗Werlſtätte in Mannheim und deren perſönlich haftende Geſellſchafter: Frau Antonie Schöttle Witwe geb. Emminger und Fräul. Frantziska Emminger in Mannheim, O 7, 1.(Vertrauens⸗ perſon: Korl Lemcke in Mannheim). Therdor Fr. Henking Kaufmann in Schwetzingen.(Vertrauensper⸗ ſon: Rechtsanwalt Maiſch in Schwetzingen). Firma Mechaniſche Strickerei Strumpf⸗ und Wollwaren Lin a Lutz u. Co., Inhaber Kaufmann Karl Lutz, Mannheim, R 3, 5 a.(Vertrauensperſon: Rechtsanwalt Dr. Franz Oſthelder in Mannheim). Eröffnetes Konkursverfahren: Kaufmann Martin Ko⸗ chen burger jun. in Heidelberg, Anlage 3.(Konkurs⸗ verwalter: Frl. Rechtsanwalt Freiin von Campenhauſen in Heidelberg). Aufgehobenes Konkursverfahren nach Schlußtermin: Nachlaß des am 24. Februar 1983 in Sinsheim verſtorbenen Taglöhners Emil Maier, zuletzt wohnhaft in Reihen. Eröffuete landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Amtsgerichtsbezirk Adelsheim: Joſ. Aumüller und Lioba Walburga geb. Frank in Seckach.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmbch, Karlsruhe). Albert Heuberger und Eliſe geb. Herold in Roſenberg.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Land⸗ wirtſchaftsbank(Bauernbank) embch, Karlsruhe). Amts⸗ gerichtsbezirk Eberbach: Georg und Jakob Eckel in Michelbach.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Eber⸗ Dach). Wilhelm Münch 4 und Sofie geb. Schölch in Walo katzen bach.(Entſchuldungsſtelle: nicht ernannt). Joſef Schneider 3 und Maria geh. Schneider in Wa⸗ genſchwend.(Entſchuldungsſtelle; Städt. Sparkaſſe Mos⸗ bach) Franz Schüßler in Strümpfelbrünn.(Entſchul⸗ dungsſtelle: nicht ernannt). Amtsgerichtsbezirk Heidel⸗ Jokgb Fiſcher in Doſſenheim.(Entſchuldungs⸗ f Sparkaſſe Heidelberg). David Schneider 3 in Sandhauſen.(Entſchuldungsſtelle: Deulſche Pachtbank e mbc, Berlin W. 35). Amtsgerichtsbezirk. Mosbach: Adolf Balſchbach und Lina geb. Balſchbach in Fahren⸗ bach.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mosbach). Amtsgerichtsbezirk Sinsheim ⸗Elf.: Dav. Maurer und Eliſe geb. Hehl in Daisbach.(Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) ecmbc) in Karlsruhe). Auguſt Speck in Bockſchaft.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) embc, Karlsruhe). Amtsgerichtsbezirk Wertheim a..: Otto Baumann in Hundheim.(Entſchuldungsſtelle: Be⸗ girksſparkaſſe Tauberbiſchofsheim). Amtsgerichtsbezirk Wiesloch: Matthäus Back und Cäcilia in Rot.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bad. Land wirtſchaftsbank in Karlsruhe). Auguſt Kretz und Emma in Mühlhauſen.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Landesgewerbebank für Süd weſtdeutſchland AG, Karlsruhe). Johann Lampert und Margarethe in Baiertal.(Entſchuldungsſtelle: Bad Landwirtſchafts⸗ bank(Bauernbank) eG mcc, Karlsruhe). Amtsgerichts⸗ bezirk Tauberbiſchofsheim: Albert Dörr und Amalie geb. Schmieg in Vilchband.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Tauberbiſchofsheim). Anna Hofmann in Großrinderfeld.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Tauberbiſchofſsheim)h. Joſef Singer und Witwe Maria geb. Merz und Kinder in Königshofen(Tauber).(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Begirksſparkaſſe Tauberbiſchofsheim). 10 Neckar-Schifflahrisberichf im Okfober Das ſeit Mitte Juni d. J. beſtehende dauerte den ganzen Monot Oktober über an. Inſolge ge⸗ vinger Niederſchläge gelang es, 3 Schleppzibge mit zu⸗ ſammen 10 Kähnen mit Gütern beladen nach Heilbronn zu bringen. Auf der kanaliſierten Strecke fuhren außerdem noch 6 Lobalgüge mit 8 Kähnen ab Mannheim zu Berg, die Kies für den Konalbau bei Heidelberg, Eberbach und Guttenbach geladen hatten. Zu Tal ſind 10 Käcne ab Heil⸗ bronn, die zum aroßen Teil Getreide beförderten, ab⸗ gefahren. Niederwaſſer Waren und Märkie Frankfurfer Abendbörse freundlich An der Abendͤbörſe zeigten die Kurſe zumeiſt eine wei⸗ tere Befeſtigung, das Geſchäft blieb indeſſen auf allen Marktgebieten infolge der mangelnden Publikumsaufträge klein. Gegen den Berliner Schluß waren die Kurſe meiſt um ½ v. H. höher. Mannesmann zogen auf den Bericht über die Bilanzſitzung„ v. H. an und blieben mit 75 v. H. geſucht, Farbeninduſtrie lagen% v. H. höher, obwohl im⸗ mer noch einiges Angebot herauskam. Am Rentenmarkt zogen die Kurſe gleichfalls an, ſo für Altbeſitz um 6 v.., Kommunal⸗Umſchuldung um etwa. v. H. und für ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen um s v. H. auf 9676 v. H. Stimmung: freundlich. Im Verlauf hatten JG. Farben unter einigen Schwan⸗ kungen recht lebhaftes Geſchäft und ſte erhöhten ſich auf 140 v.., auch JG. Farben⸗Bonds gingen in größere Be⸗ tätigung, angeblich handelt es ſich dabei um Tauſchoperatio⸗ nen. Auf den übrigen Marktgebieten blieb es dagegen recht ſtill, lediglich Scheideanſtalt blieben 1 v. H. feſter. Am Rentenmarkt erhöhten ſich Altbeſitz bei kleinem Umſatz auf 104 v. H. Nachbörſe: JG. Farben 19976, Altbeſitz 10496. Von fremden Werten zogen 4 v. H. auf 3 proz. Schweiz. Bun⸗ desbahn um je 1 v. H. auf 170 v. H. an. U. a. notierten: Berl. Handelsgeſ. 113, Dresdner 716, Oeſterr. Credit 7296, Wiener Bankverein 140/½, Gelſenkirchen 60, Klöckner 73, Phönix 47, Stahlverein 3984, Chade 216. Exfolgreiche Sandblaff- Einschreibung Am Mittwoch fand in Speyer eine Einſchreibung auf Sandblätter des rheinbayeriſchen Zigarrengut⸗Gebietes ſtatt. Ausgeboten wurden insgeſamt 25 500 Zentner; dar⸗ unter waren etwa 3500 verhagelte Partien. Die erzielten Preiſe bewegen ſich zwiſchen 60 und 85. Das ganze Angebot fand ſchlanken Abſatz. Handel und Induſtrie nah⸗ men in gleicher Weiſe am Kauf teil, vornehmlich die Fir⸗ men Martin Brinkmann, Speyer, und Rottag, Karlsruhe. — Heute findet gleichfalls in Speyer eine Tabakeinſchrei⸗ bung ſtatt, in der u. a. das Mittelgut des Zigarren⸗ gutgebietes und Frühtabak aus dem Schneidegutgebiet der Pfalz zum Verkauf gelangen. Vebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 7. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Bufhel, Lokopreiſe) Weizen Manitoba Nr. 1 96,25; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 10836; dto. hard 10576; Mais neu ankommende Ernte 8696; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 65,25; Gerſte Malting 96; Mehl und Fracht unverändert. Chikago, 7. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Buſfhel, Terminpreiſe) Weizen(ſtramm) per Dez. 10078 bis 101; Mai 9974100; Juli 9494,25; Mais(feſt) per Dez. 7875; Mai 8056; Juli 8076; Hafer(feſt) per Dez. 52; Mat 49,75; Juli 45,50; Roggen(feſt) per Dez. 71,50; Mai 74,50; Juli 74,75.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 100,50? Mais gelber Nr. 2 82,50; Hafer weißer Nr. 2 56,75; Gerſte Malting 75—150. Winnipeg, 7. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz ſtetig) Weizen per Dez. 7996; Mai 84; Hafer per Dez. 426; Mai 44; Roggen per Dez. 57,25; Mai 61,25; Gerſte per Dez. 52%; Mai 55%; Leinſogt per Dez. 135960; Mai 141,25 Manitoba⸗Weizen loko Northern 1 8075; dto. 2 76,25; dto. 3 7 Buenos Aires, 7. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Nov. 6,00: Dez. 6,05; Febr. 6,21; Mais per Nov. 6,25; Dez. 6,32; Jan. 6,48; Hafer per Nov. 5,80; Leinſaat(ruhig! Nov. 11,75; Dez. 11,60; Febr. 11,16. Roſario, 7. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Dez. 6,30; Febr. 6,85; Mais per Dez. 6,05; Febr. 6,10; Leinſaat per Dez. 11,40; Febr. 11,05. Rytterdam. 7. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,10; Jan. 3,37%; März 6,52%; Mai 3,6.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 67,75; Jan. 69,75; März 3; Mai 67. Liverpool, 7. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Schilling und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz willig; Dez. 5,047 März 5,4; Mai 5,598.— Mais(100 16.) Tendenz ruhig; Nov. 21, Dez. 21,46; Jan. 22. Amerikanische Schmalz; und Schweinemärkfe Neuyork, 7. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz feſt; Schmalz prima Weſtern loko 1010; dto. middle Weſtern 10701085; Talg ſpezial extra 5,75; dto. extra loſe 476; ͤto. in Tierces 5,25. Chikago, 7. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100 lb.) Tendenz feſt; Schmalz per Jan. 1040; Mai 1077,50; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Dez. 1397,50; Jan. 1405; Schmalz loko 1010; Preiſe für leichte Schweine 490—550, ſchwere Schweine 570-585; Schweinezufuhr in Chikago 29 000, im Weſten 86 000. Geld- und Devisenmarki Zürich, 7. Nvember Gehlul amilich) Tonskanffn. 249 dent 20.32— Spanien 41.92%% prag 1284,0 Bukares“ 305 London 15.38 ¼ Holland 207.67½½ Nersthen 57,80 J öff. Fankd. 2 Neuyorz 307.12 Peril 123.30— Habspes= gl. Celd 1 Belgien 71.76 Mien off. K. 72.80— Belgrad 6,99 J Honatsgedd— Italien 26.26 ¼½ J Sofla 5 Athen 292,50 J ZMonatsgeld 2¼ Paris, J. nner Gchluß amilid). Lenden 78.00. Spanien 207.25 J Kopenhsgen] 839,50] ien— Reupork 15.18/ talen 129.80 J Hoſtend 1027. Berlin 610,25 benen 355.— Schne 494.50 Stahom] 392.75 ard 286,50 Amsterdam, I. onmber(chlud amtlich). Berlin 59.48— Belgien 3457 000 37.20 breg 617 London 739,75 Schwei 40.15.— fl 38.05— prlyatax% Neupvrt 148.— allen 12.65 ½ Sfockbem 38.22 ½ Täg. Gef 1 be 974.— ee 20.20 Wes.— f lhonabg. London, J. Nerenber Eching amflith) keuyom 4991/8 Kopen 22.89% Hosen 575.25 Schenbe! 1/25 Monfral 487.50 Steckhom 19.39, fumärien 498,— vokohema 1/02 amsſertam 739,75 bl 19,98 ¼ Rersfanlin. 615,— furraſien 125.— Paris 7585— UIstabon 110,12 Aden 529.— lexiko 18 Prüsse 21.38— flelsiagters 226.62 len 28.75 ¼Honterides 19.72 allen 58.53— prag 119.12 Nartchen 26.31 Talparaiio. Berlin 12.44 Butzpes 25.— Buenos Aires 36,37 pues—.— zehn 15.36% bernd 219 50 fi te lan. 412 auf kangoo 28 81 Spanlen 86,54— Sotſa 415.— llongkong 1/562 Södstriks 193,12 Neuyork, J. Henber(Schind arrillh) Bankskzeplef Bern 40.23—J Wien 19.86— Sfockdem 25.89—(9 0fg.) l. 15 Londen-Nab. 500.% Budapei! 29.95— ördsgel 23.38 td. Brief 8 „ b0-.-N. 499 17 prag 417.87 J Kedrid 13.65— figl. bell. 1 ans 658 75 belgrad 228.50] Montreal 102,58[ prflandelsw.— Lchereſr 92.5- Vershan 18.99— Arg. pa paso 33.75— nledr. Hellen.55 0500 25.15— Modelaneiro.48— die. hächl. 1 ella d 67,68— Hepenbegen 22.35 Japan 29.12] Fllber 1 Hamburger Mefallnoflerungen vom 7. November banta- ee brief bele 18.— 17.50 47.25 44,28 2,84 2,79 Hattenrehzin z Felusſliber(H. p. Kg) Feingold(A. p. gr. AIl-Plalin(Abfälle) Cirtapr.(N. p. gr.) 3,10 2,80 Lech. reines Pfsfin Hbetallpr.(Ru. p. gr... 4..78 Lot] Able 2 1 Anfimon Regulgs things.(L 40.) 47.— 47. Aetemd. 34, 039.75. Jueckellber(& per flasche) 11.87 11.87 Dezamb..5038, 75 304.0]—.—J Nolframerr dune.(in Sb.) J 40.50 * Leinöl⸗Notierungen vom 7. Nov.(Eig. Dr.) Lon⸗ Jon: Leinſagt Pl. per Dez. 9½0(9,25); Sto. Klk. per Nov. Dez. 101½,(10/4); Leinfgatöl loko 18,50(18,75); Dez. 1776(179); Nov. 17,50(1756); Mai⸗Auguſt 186(18,25). Neuyork: Terp. 53(53). Savannah: Terp 38(48). Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe wor im Gegenſatz zu geſtern ſtiller. Die Frachten ebenſo wie die Schlepp⸗ löhne blieben nach allen Richtungen unverändert. 10. Seite/ Nummer 516 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 8. November 1831 ALHAHBRA verkör sorgen für Anläßlich der lo öhrigen Wiederkehr der Eröffnung der Alhambra-Liehlspiele bringen wir eine Reihe auserlesener Spitzenprogramme. Wir beginnen mit einer Wirklich reizenden Luslspielposse einem an Verwechslungen und Verwicklungen, an derb- komischen Situationen überreichen großen Heiler keilser folg U N ich f Summt Was U 8* Die lustige Geschichte eines amüsanten, folgenreichen Helxratss c hwin dels Musik: Eduard Künnecke- Spielleitg: Hans H. Zerlett Victor de owa/ blzzi Holzschun 1 5 das neue Liebespaar Nalph Arſhur Roher Adele Sandrock Paul Heidemann Lachen, hemmungsloses Lachen! Außerordentliches Beiprogramm: (Hersteller: Mannen, dlie lepbendlige Stadt eden„Mannemer und jede„Mannemerin“ erfiillen, diesen neuen, uohlgelungenen N uIHtur film der Neimatstadt Stadt Mannheim) zu sehen 01 es mit Stole Der Kuckuck am Sfeuer Pustiges v. 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November 1934. In tiefer Trauer: Mitteilung, daß heute nacht 1 Uhr mein innigstgeliebter treu- besorgter Gatte, Bruder, Schwager und Onkel, Herr von seinem schweren Leiden durch einen sanften Tod erlôst wurde. Maria Bedker geb. Hirsch Friedhofkapelle aus statt. Die Beerdigung findet Freitag, nachmittags 3 Uhr, von der übernimmt Vertretung Gegenwärtig in Mannheim. Zu⸗ B 1516 E Ws an die Ge⸗ mE ON Mosichaus.& f. SCfhwad, Ki, 502 Unter, l. Mohner-Aopordeon-Klub hen old jed. Mittwochabd. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Haunner A Accordeon Klub-Modelle ka utta 5e Terteilbafl im 1. Gold. Falken! S 1. 17 ver- kauft Rrehs, J.11 Gebrauchte Herde schwarx, garantiert gut bren- nen und backen, von 15 Mk. an Tel. 28219 „mia“ Dauerweflen 1.—. Häusler. Alphornſtraße 49. 1478 An- und Verkauf gebr. Möbel aller Art. Einzelmöbel u. ganze Eimvich⸗ tungen billiaſt b. Scheps, 8 3,7 Telephon 325 88. 9419 dede Anzeige in die N. M. Z. A Mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Ludwig Kaulmann wurde uns heute nach kurzer Krankheit im 61. Lebensjabre entrissen. Mannheim(Kaiserring 20), Wiesbaden, den 7. November 1934. Dr. Loſſe Abenheimer geb. Kaufmann Amsterdam, Düsseldorf, In tiefer Trauer: Tony Kaufmann geb. Vogel Paul Abenheimer Die Beerdigung findet am Freitag, den 9. November 1934, 2 Ubr, vom israel. Friedhof aus statt. 2438 lauen an e. l 5 preiswert abzuge 2„ ee ene — SAS A= oe oer ne S ee ee —.„„„ r