elke Haut ge ein unreiſer macht werden, Fiocel gl tahrung m h kurzer zunliche Ver⸗ it und Frisch können. Der ſer Hautnah über alle Er, ngen. Packun, erhalten, d Probepäckchen g. in Marken hersallee I. achungen ereinträge tber 1934: tann⸗Landsben lſchaft, Mann⸗ rlaſſung, Sitz; tra des Auguſ 'r. Bootz, Che⸗ W ktiengeſellſchaſt, Riebl iſt nicht Vorſtandes. er, Geſellſchaſt aftung, Mann⸗ mmer iſt nicht er. Kaufmann in Mannheim riſt beſtellt. Geſellſchaft mit ig, Mannheim, teuer in Mann. ſt als Prokutiſt s phonfabrik Af, unheim. Duc ngsbeſchlß zen die Geeelſchſt un Carl ese . iſt zum all beſtellt. Lal Dr. Kurt Mi⸗ tehr Vorſtands,⸗ eiſch, Aula, eſchränkter Hi Die Firma it g mit Alien Neue kerſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. 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Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe K Freitag, 9. November 1934 145. Jahrgang- Nr. 518 Meldung des DNB. — München, 8. November. Am 8. November 1923 ſetzte ein Piſtoleuſchuß in die Decke des nun hiſtoriſch gewordenen Saales im Hürgerbräukeller, den akademiſchen Erörterungen ein Ende ſetzend, in denen der damalige Lenker der Geſchicke des bayeriſchen Stoates Wege zur deutſchen Freiheit zergliederte, ohne das erlöſende Wort, den Ausruf zur befreienden Tat, Mäuner traten in dieſer entſcheidenden Stunde auf zu finden. Andere den Plau, Adolf Hitler und mit ihm neben wenigen Getreuen Rudolf Heß und Hermann Göring, der Oberſte SA⸗Führer von 1923, die Befreiungsſtunde zu verkünden und im Marſch nach Berlin dem Sy⸗ ſtem den Endkampf anzuſagen. Wenige Stunden ſpäter, in jener verhängnisvol⸗ len Mittagsſtunde des 9. November, war der erſte Traum anbrechender deutſcher Freiheit ausgeträumt. Unter den Kugeln des Syſtems ſanken beſte deutſche Männer vor der Feldherrnhalle nieder. Verrat und Feigheit boten dem Marſch um die Freiheit noch⸗ mals Halt. Aber die Saat ging dennoch auf: Aus dem Blut jener ſechzehn, der in den laugen Jahren des Kampfes gefallenen Kämpfer, entſtand zehn Jahre ſpäter das Werk, für das ſie ihr Leben gaben: Das geeinte Reich unter ſeinem Führer und Kanzler Adolf Hitler. Es ehrt die Bewegung und mit ihr die Nation, daß ſie über dem Kampf des Alltags diejenigen nicht vergißt, deren Verdienſt um Deutſchland der Führer ſelbſt in die Worte formte:„Und Ihr habt doch geſiegt“, daß ſie Jahr für Jahr in den Zeiten des Kampfes wie nach der Machtergreifung ihrer Toten gedenkt, aus deren Opfer das neue Reich entſtand. Ernſt und würdig iſt auch in dieſem Jahre der Schmuck, den die hiſtoriſchen Stätten der Bewegung als Stätten der Gedenkfeiern erhalten haben. Gibt der Feldherrnhalle, dem Schauplatz vom 9. November 1923, das Schwarz der Trauer der Bewegung die Note, ſo iſt der hiſtoriſche Bürgerbräu⸗Kel⸗ ler, der heute wieder die alten Kämpfer um ihren Führer und Kanzler ſchart, gleichſam als Symbol des Sieges auf die Farben und Zeichen der Bewe⸗ gung abgeſtimmt, die heute Deutſchland iſt. Von leuchtend rotem Grunde heben ſich in Silber und Gold die Zeichen der Bewegung, Hakenkreuz und Hoheitszeichen, ſieghaft heraus. Ein Wald an Fahnen und Lorbeerbäumen umrahmt die Rednertribüne. Um.30 Uhr iſt der rieſige Saal bereits gefüllt. Da ſitzen ſie ohne Unterſchied des Ranges und der Stellung wieder nebeneinander, wie ſie damals im Kampfe nebeneinander ſtanden, alle im einfachen Braunhemd, ohne Rangabzeichen, ohne Uniform. Lebhaft begrüßt werden bei ihrem Erſcheinen Staats⸗ miniſter Eſſer, der mit der Mitgliedsnummer 2 einer der älteſten Kämpfer iſt, Reichsleiter Alfred Roſenberg, Hauptſchriftleiter des„Völkiſchen Beobachters“, und Julius Streicher, der Gau⸗ leiter von Mittelfranken. Da ſieht man weiter neben EChriſtian Weber, dem Begleiter des Führers auf dem tragiſchen Marſch vom 9. November 1923, den Oberbürgermeiſter Fiehler, Stadtrat Moritz, Obergruppenführer Hühnlein, den General⸗ inſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, den Reichsführer der SS, Himmler, Staatsſekre⸗ tär Hoffmann, Staatsſekretär Feder und viele andere, die damals wie heute in Treue zum Führer ſtehen. Zet Uhr: Alles erhebt ſich. Unter den Klängen des Präſentiermarſches, geſpielt von der 1. SS⸗ Standarten, hältdie Blutfahne des 9. November ihren Einzug. Ernſtes Schweigen breitet ſich über den weiten Raum, als das heilige Zeichen, von Stadtrat Grimminger getragen, vorüberzieht und auf der Rednertribüne Aufſtellung findet. Kurz darauf be⸗ tritt auch der Gauleiter des Traditionsgaues, Staats⸗ miniſter Adolf Wagner und der ſtellvertretende Gauleiter Otto Nip po[d, den Saal, von den Ver⸗ ſammelten mit dem Deutſchen Gruß begrüßt. Leb⸗ hafte Heilrufe empfangen auch Reichsminiſter Dr⸗ G0 ebbels, der bald darauf erſcheint. f 24.30 Uhr: Wieder geht Bewegung durch die Maſſen, die mittlerweile Saal und Galerien füllen. Janfarenklänge kündigen die Ankunft des Führers 59 Kanzlers an, der, begleitet von ſeinem Stellver⸗ reter Rudolf Heß, Reichspreſſechef Dr. Dietrich 72 Adjutant Brückner, unter den Klängen des e Marſches in den Saal ſchreitet. Immer umdubelſ ern ſich die Heilrufe, die den Führer die Nun betritt Staatsminiſter Adolf Wagner e Rednertribüne, um dem Führer den Willkommen du entbieten. Der Jahrestag der nationalen 5 Ein Jeſttag der Nation 1 Die Gedenkrede des Führers in München „Jederzeit bereit, wenn es notwendig iſt zu ſterben! Niemals gewillt zu kapitulieren! Meldung des DNB. — München, 9. November. In ſeiner Erinnerungsrede an die alten Kämpfer im Bürgerbräukeller wies der Führer einleitend auf die unermeßliche Arbeit und den unerſchütter⸗ lichen Glauben hin, der die Bewegung in den ver⸗ gangenen 11 Jahren dieſes Kampfes emporgetragen und zu der heutigen wunderbaren Wende des Schick⸗ ſals geführt hat. „Der Sinn des 8. und 9. November 1923 liegt für uns in dem, daß damals dieſe Bewegung ihre innere Härte und Widerſtandsfähigkeit erwies. Wenn je⸗ mals das Schickſal uns Aehnliches aufbürden wird, dann können wir uns erinnern an den Tag, da wir ſchon glaubten, die Macht in unſerer Fauſt zu haben, und wenige Stunden ſpäter in die Gefängniſſe wan⸗ derten, an den Tag, da wir überzeugt waren, in größter Schlagfertigkeit dazuſtehen und am nächſten Tage nichts mehr beſaßen. Wie kam es, daß wir trotzdem dieſe Kataſtrophe überwunden haben? Die Bewegung hat damals einen geſchichtlichen Befehl erfüllt und den Beſſerwiſſern von heute kann mam nur eines ſagen: Ihr alle habt nicht Clauſe⸗ witz geleſen oder, wenn ihr ihn geleſen habt, nicht begriffen, ihn anzuwenden auf die Gegenwart. Clauſewitz ſchreibt, daß ſelbſt nach einem herbiſchen Zuſammenbruch noch immer ein Wiederaufbau möglich iſt. Nur die Feiglinge geben ſich ſelbſt auf und das wirkt und pflanzt ſich fort wie ein ſchleichender Gifttropfen. Und da wächſt die Erkenntnis, daß es immer noch beſſer iſt, wenn notwendig, ein Ende mit Schrecken auf ſich zu nehmen, als einen Schrecken ohne Ende zu ertragen. Dieſe Erkenntnis hat unſere Bewegung im Jahre 1923 gehabt. Nicht haben ſie gehabt die Parteien, die uns damals gegenüberſtanden, nicht hat ſie gehabt das alte Syſtem, das im Jahre 1918 ohne Kampf feige kapituliert hat. Sie hätten ge⸗ ſiegt, wenn ſie den Mut zum Kampf beſeſſen hätten. Dieſer Mut ſehlte ihnen damals. Sie zogen es vor, das zu tun, was Clauſewitz als vertarnte Feigheit bezeichnet. Sie wollten damals den Kampf vermeiden, um ſpäter den Gegner niederzu⸗ zwingen und wenige Jahre ſpäter, da konnten ſie ihn nicht mehr auf ſich nehmen. Das Jahr 1923 ſtellte uns vor eine ähnliche Situation. Glauben Sie, er⸗ ſtens entſcheidend iſt die Frage, ob man einen Geg⸗ ner ſchlagen muß und zweitens, ob man es erträgt, auch ſiegreich zu bleiben. Denn Siege kann man immer ertragen. Die Frage iſt nur, wie man Nie⸗ derlagen erträgt. Wenn die Not, wenn Kataſtrophen kommen, dann zeigt ſich erſt, ob auch wirklich Män⸗ nie an der Spitze ſtehen. Das iſt damals auch ent⸗ ſcheidend geweſen für uns. Wir mußten uns damals ſchlagen! Denn was wollte eigentlich die Nationalſozialiſtiſche Partei? Sie wollte zunächſt, daß werde, daß das Syſtem vom November 1918 wieder geſtürzt und die Novemberverbrecher der Strafe zu⸗ geführt wurden. Sie wollte einen neuen Staat auf⸗ bauen auf nichtparlamentariſcher Grundlage, ſie wollte dieſen Staat dann wieder zu einem Staat der nationalen Ehre machen und damit zwangs⸗ läufig zu einem Staat der nationalen Kraft und zu eine Staat der Freiheit. Wie wollte ſie das? Sie wollte es, indem ſie den faulen Erſcheinungen des November 1918 einen neuen geſunden Staat im Staat entgegenſetzte, in der Ueberzeugung, daß dieſer eines Tages die Macht an ſich reißen würde. Und ſie konnte das nur wollen, wenn ſie das beſte Menſchenmaterial ſammelte. Mit Feiglingen kann man ſo etwas nicht unternehmen. Dann aber muß⸗ ten wir einen Weg harter Ausleſe beſchreiten. Man bekommt die beſten Menſchen nur, wenn man keinen Zweifel darüber läßt, daß hier gekämpft wird auf Leben und Tod. Stürmiſche Zuſtimmung.) Und dann konnte man auch nicht immer nur reden. Mau mußte auch einmal handeln. Denn am Eude zwingt nur die Tat die Männer in ihren Bann. Wir mußten im Jahre 1923 handeln, weil es der letzte Verſuch des Separatismus in Deutſchland war, der damals uns gegenüberſtand. Gauleiter Wagner begrüßt den Führer In ſeiner Anſprache, die der Gauleiter und Staatsminiſter a. D. Wagner an die verſammelten Kameraden richtete, führte er, nachdem er ein Be⸗ grüßungstelegramm Hermann Görings und ein Begrüßungstelegramm Dr. Fricks verleſen hatte, unter anderem aus: Zum 11. Male jährt ſich oͤer Tag des 8. bis 9. No⸗ vember. Er iſt in dieſem Jahr von gauz beſonderer Bedeutung, denn er fällt in das Jahr, in dem unſer Führer das Staatsoberhaupt des Deutſchen Reiches wurde. Wir alle, die wir dem Führer in den Jahren des Kampfes zur Seite ſtehen oͤurften, ſind ſtolz dar⸗ auf, dieſe gewaltige Entwicklung mit erleben zu dür⸗ fen, und ich meine, daß wir als das größte Vermächt⸗ nis der Toten des 8. und 9. November 1923 Has Wort mit auf den Weg nehmen, das der Führer auf dem Parteitag in Nürnberg geſprochen hat, indem er ſagte, daß einmal die Zeit kommen wird, wo ein jeder anſtändiger Deutſcher Nationalſozialiſt ſein ſoll und daß die beſten Nationalſozialiſten Parteigenoſ⸗ ſen ſind. Der Gauleiter gab dann einen Rückblick auf das gewaltige Geſchehen ſeit den Kampffjäahren und fuhr fort: Wenn da und dort auch noch kleine Häuflein von Menſchen ſind, die ihr reaktionäres Wer⸗ den und Sein nicht miſſen möchten, wenn da und dort auch noch Meuſchen vorhanden ſind, die vielleicht ihr rotes oder ſchwarzes Inneres noch nicht wandeln konnten, ſo wiſſen wir, daß alle dieſe Menſchen niemals imſtande ſein werden, den Beſtand des Dritten Reiches auch nur antaſten zu können. Wir wiſſen, daß ſie ohnmächtig und machtlos am Boden liegen. Sie werden kaum mehr imſtande ſein, irgendwie aufzutreten gegen das gewaltige Werden, das aus der Saat des 8. und 9. November 1923 ent⸗ ſproſſen iſt. Denn wenn damals hier in München einige hundert Männer, die hier im Saale ſind, wenn in ganz Bayern einige tauſend Männer und im Reich einige zehntauſend Männer bereit geweſen ſind, für Adolf Hitler und mit ihm für das Dritte Reich zu kämpfen, ſo wiſſen wir, daß heute jeder anſtändige deutſche Mann und damit das ganze deut⸗ ſche Volk bereit iſt, mit Adolf Hitler für den Natio⸗ nalſozialismus, für ein einiges, heiliges Deutſches Reich zu kämpfen und zu ſterben.(Stürmiſcher Bei⸗ fall.) Dann nahm der Führer ſelbſt das Wort. Hitlers Fürſorge für die Angehörigen der Gefallenen Meldung des DN B. — Berlin, 9. November. Die Nc gibt folgende Verfügung des Führers bekannt: 5 Unſere Toten haben für die Bewegung das größte Opfer gebracht. Sie haben im Dienſte der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee und für die Eroberung des Staa⸗ tes ihr Leben hingegeben. Ihr Andenken zu ehren und ihren Hinterbliebenen den Dank der Bewegung in ſichbarer Form abzuſtatten, iſt eine Ehrenaufgabe für die NSDAP. Ich beſtimme daher unter dem 9. November 1934, dem elften Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ hebung in München und des großen Opfers unſerer erſten Blutzeugen: i J. Aus den Mitteln der NSDAP wird jährlich ein Betrag von einer halben Million für die unmittelbaren Angehörigen unſerer Gefallenen zur Verfügung geſtellt. 2. Die Verteilung dieſes Betrages erfolgt je nach Lage der ſozialen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe der betroffenen Familien. 3. Die Ausführungsbeſtimmungen Reichsſchatzmeiſter der NS DAP. München, g. Nopember 1934. (gez.) Adolf Hitler. erläßt der Die Polizei trägt Parteiauszeichnungen — Berlin, 9. Nov. Der preußiſche Miniſterpräſident, General Göring, und der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, haben anläßlich des 9. November 1934 für ihren Befehlsbereich in einem gleichlautenden Erlaß die Genehmigung erteilt, daß Auszeichnungen, die von der NSDaA p den Angehörigen der unifor⸗ mierten Polizei für beſondere Verdienſte ver⸗ liehen worden ſind, fortan zur Uniform ge⸗ tragen werden dürſen. Als ſolche Auszeichnungen gelten: 1. Das Koburger Abzeichen; 2. das Ehrenzeichen 1923 der NSDAP; 3. das Ehrenzeichen der NS DA für Parteige⸗ noſſen mit der Mitgliedsnummer unter 100 000 der alte Staat beſeitigt Die Not war ungeheuerlich, die Inflation hatte die Menſchen um ihr letztes Hab und Gut gebracht; der Hunger wütete Die Menſchen konnten mit keinem Tag mehr rechnen. Wer damals die Fahne aufzog, dem wurde Gefolgſchaft geleiſtet. Es gab viele Men⸗ ſchen, die einfach ſagten: Wer handelt, das iſt gleich⸗ gültig, entſcheidend iſt, daß jemand den Mut hat, zu handeln. Wenn ein anderer den Mut gehabt hätte, zu handeln, das Volk wäre ihm nachgelaufen. Wenn die Männer gehandelt hätten, die uns gegenüberſtanden, dann ſtand höchſte Gefahr vor der Tür. Es wäre dann am 12. November 1923 von den uns damals ſo oft als Weisheit predigte, nämlich: Norddeutſchland wird ohnehin bolſchewiſtiſch, wir müſſen uns daher ſeparieren! Wir müß⸗ ſen den Norden ausbrennen laſſen! Erſt wenn das geſchehen, kann man ſich ſpäter wie⸗ der mit ihm vereinigen! Wie man ſich trennt, hat man wohl gewußt. Wie man jemals aber wieder zuſammengekommen wäre, das hat die Herren wenig beſchwert. Und deshalb haben wir uns damals entſchloſſen, vorher zu han⸗ deln. Wir wollten damals keinen Staatsſtreich machen. Aber einen Entſchluß hatte ich: Wenn die Gegenſeite ſo weit kommt, daß ich weiß, ſie wird ſchlagen, werde ich vier Tage vorher losſchlagen. (Lebhafte Zuſtimmung.) Wenn man mir ſagt: Ja, aber die Folgen, ſo erwidere ich: Die Folgen konn⸗ ten niemals ſchlimmer ſein, als wenn man nicht ge⸗ handelt hätte.“ Es hat damals nach unſerem Auf⸗ ſtand Leute gegeben, die ſagten: Nun iſt die national⸗ ſozialiſtiſche Bombe geplatzt. Jawohl— aber dieſe Bombe war gefüllt mit Samen, der dann ausgewor⸗ fen wurde und aufgegangen iſt über ganz Deutſch⸗ land.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wir haben vor allem die Idee gerettet. Es iſt nicht entſcheidend, bb man ſiegt, ſondern notwendig, daß man heroiſch und mutig die Konſequenzen auf ſich nimmt. Und wir haben dieſe Konſequenzen nach dem Kampf auf uns ge⸗ nommen. Als der Kapp⸗Putſch zu Ende war und die damaligen Putſchiſten vor die republikani⸗ ſchen Gerichte geſtellt wurden, da hob jeder den Schwurfinger empor, er habe nichts ge⸗ wußt. Er habe nichts beabſichtigt und nichts gewollt. Das hat die bürgerliche Welt ver⸗ nichtet, daß ſie nicht den Mut hatte, einzu⸗ ſtehen für ihre Tat, daß ſie nicht den Mut hatte, vor den Richterſtuhl hinzutreten und zu ſagen: Ja, das haben wir gewollt, wir wollten dieſen Staat ſtürzen, ſie wegjagen, weil wir Deutſchland freimachen wollten. Dieſer Mut hat ihnen gefehlt und daran ſind ſie ge⸗ ſcheitert.(Lebhafte Zuſtimmung.) Man kann es mir glauben: Unſere Partei hat ſich hier gut gehalten. Nicht nur die Führer, ſondern auch die Kleinen haben im Prozeß ſelbſt die national⸗ ſozialiſtiſche Idee und Bewegung gerettet; jeder ſagte: Das habe ich getan und ich verbitte mir, daß man mir das wegnehmen will. Das hat die Idee und die Bewegung damals gerettet.(Stürmiſche Zuſtimmung). Dieſer Wille und dieſer Glaube iſt gleich geblieben, auch in der Zeit, in der wir hinter Mauern ſaßen. Das kann ich meinen Gegnern ſagen: Dieſe 13 Monate haben ihnen ſchweren Schaden zu⸗ gefügt.(Brauſender Beifall). Dieſe 13 Monate, die ſte mir zum Nachdenken Zeit gaben. Was Sie er⸗ lebten in dieſen zwei Jahren, iſt damals in Lands⸗ berg geboren worden!(Lebhafter Beifall). Und als die Gefängnistore ſich öffneten, da war das Wunder geſchehen, daß in Wirklichkeit mehr Nationalſozialiſten in dieſer Zeit entſtanden ſind, als wir vorher in der Partei beſaßen. Hätten wir nicht gehandelt, dann wäre uns das gleiche Schickſal zugeſtoßen wie an⸗ deren Bewegungen, die redeten vom Marſch nach Berlin, um dann ſpäter zu ſagen, es handle ſich nicht etwa um einen phyſiſchen, ſondern nur um einen get⸗ ſtigen Marſch nach dem Norden. Sieg ohne Kampf, das hat es in der Geſchichte noch nicht gegeben. Wir haben gekämpft und ſind geſchlagen worden. Die anderen haben nicht gekämpft und ſie ſind damals nicht ge⸗ ſchlagen worden. Aber dieſe anderen, die da⸗ mals nicht geſchlagen worben ſind ſind ver⸗ gangen und wir, die Geſchlagenen, haben endlich über die anderen geſiegt. Das ſoll ein Troſt zugleich ſein für die kommenden Generationen. Wenn es uns je einmal ſchlecht gehen ſollte, dann mögen Sie ſich an dieſe Zeit zurückerinnern, an die ſchwerſte Kataſtrophe, die uns jemals traf, uns faſt vernichtete und die uns erſt recht wieder groß und ſtark werden ließ. Dann mag aus dieſer Erkenntnis denen, die nach Für im voraus zu Bet Zwangs⸗ ing anderen gehandelt worden in dem Sinne, den man 2. Seite/ Nummer 518 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Freitag, 9. November 1993 uns kommen, friſcher Mut zuſtrömen, ſie mag ihrem Gewiſſen den richtigen Rat geben und ſie wieder zur Pflicht rufen, ſie hart machen, damit ſie nicht unter einem Shlage zuſammenſinken. Die Jugend wirz dies einſt feiern als einen geſchichtlichen Tag. Wir aber, die wir das Glück hatten, ihn mitzukämpfen, wir wollen uns heute und ſolange wir leben immer an ihn zurückerinnern als an einen Tag der 5 Wende auch für uns. Und wir haben nur einen einzigen Schmerz, daß nicht mehr alle bei uns ſein können, die damals mit uns marſchiert ſind, daß leider c. Anzahl umſerer allerbeſten, treueſten und ſanatiſchſten Kämp⸗ ſex das Ziel, für das ſie ſtritten, nicht mehr erlebt haben. Allein auch ſie weilen im Gekſte in unſeren Reihen, im Jenſeits werden ſie wiſſen, daß ihr Kampf nicht vergeblich war. Das Blut, das ſtie vergoſſen haben, iſt Taufwaſſer ge⸗ worden für das Reich. Und ſo wollen wir in dieſem neuen Reich zurück⸗ blicken auf das, was hinter uns liegt, noch in fernſter Zukunft. Und wir wollen uns ein Be⸗ kenntnis einprägen: Wir wollen ſtets entſchloſſen ſein zu handeln! Jederzeit bereit, wenn es notwendig iſt, zu ſterben! Niemals ge⸗ willt, zu kapitulieren! Die alten Kämpfer erhoben ſich und brachten dem Führer eine begeiſterte Huldigung dar. SA⸗ und SS⸗ Beförderungen zum 9. November — München, 9. November. Die„NS“ meldet: Der Führer hat zum 9. November in der Sa und SS folgende Beförderungen ausgeſprochen: Zum SA⸗Obergruppenführer den Adjutanten des Führers, Gruppenführer Wilhelm Brückner; zu SS⸗Obergruppenführern die Reichsleiter und SS-Gruppenführer Bub und Darré; „ zu SA⸗Gruppenführern den Stabsführer der Oberſten SA⸗Führung, Brigadeführer Marxer, den Führer der SA, Gruppe Nordmark, Brigade⸗ führer Böhmker, den Führer der SA, Gruppe Weſtfalen, Brigadeführer Schramme, den Führer der SA, Gruppe Mitte, Brigadeführer Kolb; zum SA⸗Brigadeführer den Chef des Perſonal⸗ amtes der Oberſten SA⸗Führung, Oberführer Grenz; zum Oberführer den Adjutanten des Chefs des Stabes, Lutze, Standartenführer Reimann. Spenden für das Winterhilfswerk — Berlin, 7. Nov. Für das Winterhilfs⸗ werk gingen weiter folgende Spenden ein: Hermann Pfauter, Werkzeugmaſchinen⸗ Fabrik, Chemnitz 6000„ Duisburger Margarine⸗Fabrik Schmitz& Loh A.., Duisburg 10 000„ Wieland⸗Werle A.., Meſſingwerke Ulm/ Donau 10 000% Kienzle, Uhrenſabriken A.., Schwen⸗ ningen a. N.(Württemberg) 5 000„ Sinner A.., Karlsruhe i. B. 3000„ Heinrich Lanz AG., Mannheim 20 000„ Schoeller& Hoeſch, Gernsbach Murgtal 10 000„ Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co., Mann⸗ heim 6000„ Schnellpreſſenfabrik Heidelberg A.., Hei⸗ delberg, gemeinſam m. M. A.., Ma⸗ ſchinenfabrik, Geislingen⸗Steige 3000„ Rhein. Hypothekenbank, Mannheim 10 000„ Chem. Fabrik Buckau, Werk Ammendorf u. Werk Mannheim/ Rhein 7000„ Deutſche Tafelglas A.., Fürth/ Bayern 7 500„ Berliner Stadtbank und die Sparkaſſe der Stadt Berlin 15 000„ Guſtav Oberlaender, Raeding i. Pa. SA. 5 000„ Vorſtand der Anwaltskammer, Berlin 3 000„ Richard Klinger.., Berlin⸗Tempelhof 3 000„ Reichsverband d. Deutſchen Seifenhandels, Berlin SW' 11 3 000„ Volksfeuerbeſtattungs⸗Verein, Berlin 5 000„ Iduna Germania, Allgem. Verſ.⸗Geſ., Berlin 25 000„ Deutſche Repiſtons⸗ u. Treuhand A.., Berlin 3000„ Otto Byenicke, Berlin W 8 3 000„ Deutſche Girozentrale, Deutſche Kommu⸗ nalbank, Bankanſtalt des Dtſch. Spar⸗ kaſſen⸗ u. Giroverbandes 15 000„ Reichsverband der Deutſchen Bekleidungs⸗ Induſtrie, Berlin W 62 3000„ Bewag, Berlin 90 000„ Heilinger& Co., Berlin S 14 3000„ Aktiengeſellſchaft Gerresheimer Glashütte, Gerresheim 8 000„ Henkel& Cie., Gem. b. H. Reisholz 75 000„ Georg Plange, Weizenmühle, Düſſeldorf 12 000„ Lackfabrik C. Schmidt Gmb. b., Düſſeldorf 3 000„ Thompſon⸗Werke Gmb.., Düſſeldorf 3 500„ Papierfabrik Hermes& Cie., Komm.⸗Geſ., Düſſeldorf⸗Hafen 3000„ Gladbacher Wollinduſtrie AG. vormals L. Joſten, Buſch& Hoffmann, München⸗ Gladbach 5 000„ Maſchinenfabrik Meer A.., München⸗Glad⸗ bach 4 000„ Kabelwerk Rheydt, A.., Rheydt 3000„ A. Bresges, Kom.⸗Geſ., Odenkirchen 3000„ Induſtrie⸗Vereinigung, Heiligenhaus 4000„ Induſtrie⸗Vereinigung, Kettwig 3000„ Induſtrie⸗Vereinigung, Hilden 10 000„ Induſtrie⸗Vereinigung, Langenberg 15 000„ Induſtrie⸗Vereinigung, Ratingen⸗Stadt 5 000„ Induſtrie⸗Vereinigung, Velbert 15 000„ Induſtrie⸗Vereinigung, Wülfrath 12 000„ ee Sieben Kommuniſten in Landsweiler verhaftet — Landsweiler, 9. November. Am Freitag morgen wurden hier und in Schiffweiler ſſeben Perſonen verhaftet, denen zur Laſt gelegt wird, an den füngſten Vorfällen in Landsweiler aktir beteiligt geweſen zu ſein. Die Verhafteten ſind durch⸗ weg als Kommuniſten bekannt. Sie wurden nach einem kurzen Verhör nach Saarbrücken geſchafft. Niederlage der Arbeiterpartei im Unterhaus — London, 9. November. Der Antrag der Ar⸗ beiterpartei, der die private Herſtellung von Heeres material in Großbritannien verbieten will, wurde vom Unterhaus mit 279 gegen 69 Stim⸗ men abgelehnt. 120 Frankreichs neue 9 legierung Das Kabinett Flanoͤin iſt vollzählig gebildet, auch Herriot gehört ihm an Meldung des DNB. Paris, 9. November. Um 00.35 Uhr(franzöſiſcher Zeit) iſt das Kabinett endgültig wie folgt gebildet worden: Miniſterpräſident ohne Portefeuille: Flandin, Ab⸗ geyrdneter der Demokratiſchen Allianz: Staatsminiſter ohne Portefeuille: Herriot, Ab⸗ geordneter, Nadikalſozialiſt; Staatsminiſter ohne Portefeuille: Louis Marin, Abgeordneter, Republikaniſche Vereinigung; Auswärtiges: Laval, Senator; Juſtiz: Pernod, Abgeordneter, Nechte Mitte; Inneres: Regnier, Senator, Demokratiſche Linke; Krieg: General Maurin; Kriegsmarine: Pig tri, Abgeordn., Linksrepublik.; Luftfahrt: General Den ain; Handel: Marchandeau, Abgeordn., Radikalſoz.; Finanzen: Germain Martin, Abgeordneter, Radiale Linke; Nationale Erziehung: Mallarm 6, Abgeordneter, Radikale Linke; Offentliche Arbeiten: Roy, Senator, Radikalſozial.) Kolonien: Rollin, Abgeordn., Republ. Zentrum; Handelsmarine: Bertrand, Abgeordneter, Radi⸗ kalſozialiſt; i Arbeitsminiſter: Jacquier, Abgeordn., Radikal⸗ ſozialiſt; Penſionen: Ripollet, Vertr. der Kriegsteilnehm.; Landwirtſchaft: Caſſez, Senator, Radikalſozialiſt; Offentliche Geſundheitspflege: Queille, Abgeord⸗ neter, Radikalſozialiſt; Poſt⸗ und Telegraphenweſen: Mandel, Abgeord⸗ neter, parteilos; Unterſtgatsſekretär im Miniſterpräſidium: Perreau⸗ Pradier, Abgeordneter, Radikale Linke. Hervorzuheben iſt beſonders, daß ſich in der neuen Regierung zwei Staatsminiſter(ohne Portefeuille) befinden, außer Herriot auch Louis Marin, wo⸗ durch Flandin offenſichtlich die Burgfriedens⸗ formel hat aufrechterhalten wollen, nachdem ihm die Mitwirkung Tardieus verſagt worden iſt. Eine Erklärung des neuen Regierungschefs Meldung des DNB. — Paris, 9. November. Miniſterpräſident Flandin hat nach Bildung ſeiner Regierung der Preſſe folgende Erklärung abgegeben: „Der Burgfriede dauert an. Es iſt mir ge⸗ lungen, Perſönlichkeiten um mich zu verſammeln, die, wie ich überzeugt bin, mit Eiſer Frankreich und der Republik dienen und es verſtehen werden, die ſie trennenden Parteiunterſchiede zu vergeſſen, um nur ein Ziel zu haben: Kampf gegen das Elend und die Arbeitsloſigkeit, Wiederherſtellung der Wirt⸗ ſchaft, Aufrechterhaltung der Finanzen, Verjüngung und Reformierung des Staates. Ich hoffe, daß das Land eine Regierung, die ich in möglichſt kurzer Zeit zu bilden mich bemühte und die ſich ſofort an die 5 8 0 begeben wird, mit Sympathie aufnehmen wird. Heute nachmittag erſte Beratung des Kabinetts — Paris, 9. Nov. Miniſterpräſident Flandin hat um 1 Uhr nachts dem Präſidenten der Republik ſeine Mitarbeiter vorgeſtellt. Die Ernennungsdekrete er⸗ ſcheinen im Staatsanzeiger vom Freitag. Das neue Kabinett, das Freitag nachmittag ſeine erſte Beſpre⸗ chung abhalten wird, wird ſich am Dienstag, den 13. November, den beiden Kammern vorſtellen. Wer iſt Pierre Etiénne Flandin? Der von Staatspräſident Lebrun mit der Regie⸗ rungsneubildung beauftragte bisherige Miniſter für öffentliche Arbeiten im Kabinett Doumergue Pierre Etienne Flaudin iſt im April in Paris ge⸗ boren. Als Doktor der Rechtswiſſenſchaften und In⸗ 1 haber des Diploms der Hochſchule für Politik wurde er im Jahre 1914 vom Departement Yonne in die Kammer gewählt, wo er mit ſeinen 25 Jahren der war. jüngſte Abgeordnete Den Weltkrieg machte Flandin Flieger mit. Im Jahre 1917 wurde er 8 Unterſtaatsſekretariat für Luftfahrt zugeteilt und gehörte als franzöſiſcher Ver⸗ treter dem Unterausſchuß für Luftrecht auf der Frie⸗ denskonferenz an. Als Unterſtaatsſekretär im Luftfahrtminiſterium gehörte Flandin dem Kabinett Millerand(1920) und Leygues(1920/21) an. Später war er Handels⸗ miniſter im Kabinett Francois⸗Marſal(1924) und in den beiden erſten Regierungen Tardieus(1929/30). In den beiden Kabinetten Laval(1931/32) und in dem dritten Kabinett Tardieu(1932) leitete Flandin das Finanzminiſterium. Als Fin anzminiſter trat er gegen das Hoover⸗Moratorium auf und zeigte ſich in der Reparationsfrage ſehr wenig nachgiebig. Im Jahre 1933 mußte er in der Kammer ſchweren Angriffen der Linkspar⸗ teien wegen der Vorgänge bei der franzöſiſchen Luft⸗ fahrtgeſellſchaft Aero Poſtale ſtandhalten. Im Februar 1934 wurde Flandin als Miniſter für öffentliche Arbeiten in das Kabinett der nationalen Einigung berufen. In der Kammer gehört Flandin der Gruppe der republikaniſchen Linken, einer Gruppe der Mitte, an. Ferner iſt er Präſident der Demo⸗ kratiſchen Allianz, eines überparteilichen politiſchen Verbandes, dem Vertreter mehrerer Gruppen der Mitte und der gemäßigten Rechten angehören. Francois Poncets Beſuch bei Laval — Paris, 9. November. Zum mehrtägigen Auf⸗ enthalt des franzöſiſchen Botſchafters bei der Reichs⸗ regierung, Francois Poncet, in Paris ſagt der„Ma⸗ tin“, die Anweſenheit des Botſchafters in Paris ſei nicht etwa mit einer plötzlichen Entwicklung der internationalen Lage zu begründen, ſondern bereits ſeit Ende Oktober beſchloſſen geweſen, da Außen⸗ miniſter Laval ſich mit dem diplomatiſchen Vertreter Frankreichs in Berlin zu unterhalten wünſchte. Während ſeines Pariſer Aufenthaltes wird der Bot⸗ ſchafter mit dem Außenminiſter einen„intereſſanten Meinungsaustauſch“ haben. Freundliche Aufnahme des Kabinelts in der Nariſer Preſſe Meldung des D. N. B. — Paris, 9. November. Die beiden Ereigniſſe des geſtrigen Tages, der Rücktritt des Burgfriedenskabinetts Doumergue und die Bildung des Burgfriedenskabinetts Flandin, werden in der Preſſe ausführlich behan⸗ delt. Dem Verdienſt des ſcheidenden Miniſterpräſi⸗ denten, der nach Anſicht der Rechten durch den„Ver⸗ rat der Radikalſozialiſten“ gefallen iſt, wird, von den ſozialiſtiſchen Blättern abgeſehen, Anerkennung gezollt. Der neue Miniſterpräſident findet die freund⸗ liche Aufnahme, um die er in ſeiner kurzen pro⸗ grammatiſchen Erklärung gebeten hatte. Der tiefe Eindruck, den der Abtritt des Kabinetts Doumergue gemacht hat, ſo ſchreibt der„Petit Pa⸗ riſien“, wurde zum größten Teil gemildert dͤurch die Tatſache, oͤaß das neue Miniſterium nach dem Bilde des vorauſgegangenen geſchafſen, d. h. ein Burgfriedenskabinett iſt. In allen Kreiſen zollt man der Arbeit Doumergues Anerkennung. Die Betrauung Flandins wurde mit großer Genug⸗ tunung aufgenommen. In beiden Kammern, in poli⸗ tiſchen, finanziellen und ſonſtigen Kreiſen ſowie auf der Straße beglückwünſcht man ſich zu der Betrau⸗ ung einer fungen Perſönlichkeit, die wiederholt auf den von ihr bekleideten hohen Poſten Entſchlußfreu⸗ digkeit und Fähigkeit bewieſen hat. Man beglück⸗ wünſcht ſich zu der Wahl des Präſidenten der Repu⸗ blik um ſo mehr, als Flandin von Anfang an ent⸗ ſchloſſen war, im Außenamt Laval zu behalten aus der Erwägung heraus, daß ſeine Beteiligung not⸗ wendig ſei. Laval hat in der Tat die kommende 1 Völkerbundstagung vorbereitet. Er hat zahlreiche diplomatiſche Beſprechungen gehabt. Am Porabend der Saarabſtimmung kommt es vor allem dar⸗ auf an, an den Plänen nichts zu ändern. Der„Matin“ nennt die neue Regierung ein Kabinett des Waffenſtillſtandes, des Zu⸗ ſammenſchluſſes der wirtſchaftlichen Ankurbelung, des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit, deſſen erſtes Pro⸗ gramm darin beſtehen müſſe, den Staatshaushalts⸗ plan vor dem 31. Dezember verabſchieden zu laſſen. Frankreich müſſe unbedingt jeder finanziellen Be⸗ unruhigung enthoben werden in einer Stunde, in der die außenpolitiſche Lage ganz beſonders die Aufmerkſamkeit in Anſpruch nehme. Das„Jvpurnal“ nennt das Kabinett Flandin weniger links gerichtet als das Kabinett Doumergue. Dennoch hätten die Radikalen einmütig beſchloſſen, es zu unterſtützen. Auch die Sozialiſten ſchienen ihm nicht ablehnend gegenüberzuſtehen. Das Blatt Herriots,„Ere Nouvelle“, verſpricht dem neuen Miniſterpräſtdenten die vor⸗ behaltloſe Unterſtützung der Radikal⸗ ſozialiſten. Alle Bedingungen ſeien erfüllt, um eine aufrichtige, günſtig wirkende Zuſammenfaſſung der Kräfte zu ſichern, um den Burgfrieden aufrecht⸗ zuerhalten und zu feſtigen und um die republikaniſche Freiheit zu verteidigen ſowie den Staatshaushalts⸗ plan rechtzeitig zu verabſchieden. Das genüge für den Augenblick. Die Betrauung Flandins iſt dem Blatt um ſo ſympathiſcher, als der Miniſterpräſident auf der Landestagung der Demokratiſchen Allianz ſich für ein enges Zuſammengehen ſeiner Partei mit den Radikalſozialiſten aus⸗ Vombenanſchlag auf Marſchall Tſchiangkaiſcheck Meldung des DN B. — Tokio, 8. November. Wie die Telegraphenagentur Schimbun Rengo mitteilt, iſt auf Marſchall Tſchiangkaiſchek, der ſich in einem Sonderzug auf der Fahrt nach Peiping be⸗ fand, um mit dem japaniſchen Geſandten Arioſchi zu verhandeln, ein Anſchlag verübt worden. Als der Sonderzug die Station Erzumenzi paſſierte, wurde eine Bombe geworfen, die den letzten Wagen traf. Zwei Beamte aus der Begleitung des Marſchalls wurden getötet, vier verletzt. Marſchall Tſchiangkaiſchek und ſeine nächſten Mitarbeiter blie⸗ ben unverletzt. Sie haben ſpäter ohne den zer⸗ ſtörten Wagen die Reiſe nach Peiping fortgeſetzt, wo die Konferenz am Sonntag beginnt.— Einer wei⸗ teren Meldung zufolge ſind zwei Perſonen verhaftet worden. Die Agentur Schimbun Rengo teilt noch mit, daß die chineſiſche Zenſur bisher die Veröffentlichung aller Nachrichten über den Anſchlag verhindert habe. 2 Marſchall Tſchiaugkaiſchek geſprochen hat und auch ein wirtſchaftliches Program entwickelte, das dem Blatt zuſagt. 1 Der marxiſtiſche„Populaire“ beſchränkt ie auf die Feſtſtellung, daß mit dem Ausſcheiden Du mergues ein erſter Stegüber den Faſch mus errungen ſei. Es bleibe Pflicht der So liſten, den Kampf bis zur Entſcheidung fortzuſe Das„Echo de Paris“, das den neuen Minſſter⸗ präſidenten wegen ſeines Bündnisangebotes 99 Arras an die Radikalſozialiſten in den letzten Tagen 18. zig tzen, ſcharf angegriffen und als einen Verräter der Sache der nationalen Einigung gegeißelt hatte, ſteht der neuen Regierung ſehr mißtrauiſch gegenüber Man wiſſe nicht, was man davon halten ſolle, daz Tardieu, Pétain und Marquet allein es abgelehnt hät, ten, weiterhin an der Seite der Leute zu ſitzen die Doumergue erdroſſelt hätten. Der General Denain ſei auszunehmen, da er als rein techniſcher Miniſter zu gelten habe. Mit Pernot und Mandel zeige dag neue Kabinett eine weiter rechtsg e richtete Tendenz als die Regierung Doumergne Es handele ſich um ein politiſch⸗ſtrategiſches Manbyer Nichts hindere an der Feſtſtellung, daß der Dolch hen Doumergue zum Opfer gefallen ſei, die nationale Einigung zerriſſen habe. Die kommuniſtiſche„Humanité“ macht ang ihrer feindlichen Haltung gegenüber der neuen Re. gierung kein Hehl. Knox Vericht in Rom Meldung des DNB. — Rom, 9. November Wie amtlich mitgeteilt wird, hat der Dreieraus ſchuß für die Sgarabſtimmung am Donnerstag unter Vorſitz Baron Aloiſis ſeine Arbeiten in Rom fort geſetzt. Der Präſident der Regierungskommiſſion Knox, berichtete dem Ausſchuß über die allgemeine Lage im Saargebiet. Knox erklärte, daß bisher die öffentliche Ordnung nicht geſtört worden ſei. Immerhin habe ſich die Regierungskommiſſion, auf ihre Vollmacht geſtützt, aktiv mit der Verſtärkung der Polizei beſchäftigt. Andererſeits lenkte Knox die Aufmerkſamkeit des Ausſchuſſes auf die wirtſchaft⸗ liche Lage, die wegen der Schwierigkeiten heſtel ſei, denen die Wirtſchaftskreiſe am Vorabend der Ab⸗ ſtimmung bei der Erlangung der üblichen kurzfriſſi⸗ gen Kredite begegneten. Zuſammenſtoß zweier Straßenbahnen — Berlin, 9. Nopember. Am Hafenplatz in Spa dau fuhr am Donnerstag ein Straßenbahnzug auf einen dort ſtehenden Wagen— offenbar infolge Verſagens der Bremſen— auf. Durch den ſtarken Zuſammenprall wurden ſieben Fahr⸗ gäſte erheblich verletzt. Weitere ſechs Fahr⸗ gäſte kamen mit leichteren Verletzungen davon. Die beiden Straßenbahnzüge wurden erheblich beſchäbigt und mußten aus dem Verkehr gezogen werden. Seine Frau und zwei Kinder erwürgt — Perleberg 9. November. In dem Perleberger Forſt wurden die aus Perleberg ſtammende Ehefrau Büttner und ihre beiden Kinder tot aufgefunden, Die Unterſuchung ergab, daß Büttner ſeine Fraß und ſeine beiden Kinder in einer Schutzhülle ermordet hat. Der Täter hat wahrſcheinlich ſeine Opfer im Schlaf mit einem Strick erwürgt und feiner Frau, die anſcheinend nicht ſogleich erſtickt iſt, den Hals durchgeſchnitten. Büttner, der ohne Zweſſel als Täter in Frage kommt, konnte noch nicht ek telt werden. Wahrſcheinlich hatte die Familie Bite ſchon mehrere Tage in der Hütte gehauſt. Die h ſache der Tat iſt unbekannt. Geſchäftsſchließung wegen wucheriſcher Preiſe — Königsberg, 8. Nov. Nachdem durch Sachver ſtändige feſtgeſtellt worden war, daß ein Tuchwaren⸗ händler in Königsberg ſeine Stoffe zu wucheriſchen 1 Preiſen den Volksgenoſſen zum Kauf angeboten hal, wurde das Geſchäft auf drei Tage polizeilich geſchloß⸗ ſen. Der ungariſche Ackerbauminiſter in Wien Gömbös auf dem Semmering — Wien, 9. Nov. Der ungariſche Ackerbauminiſter Kallay iſt Donnerstag mittag in Wien angekom⸗ men. Er begab ſich nach ſeiner Ankunft in das Han⸗ delsminiſterium, um Verhandlungen zur Wieder⸗ belebung des ins Stocken geratenen öſterreichiſch⸗ ungariſchen Warenaustauſches zu führen, Der ungariſche Miniſterpräſident Gömbös it Donnerstag nachmittag am Semmering angekommen und wird dort vermutlich einen Tag lang zu ſeiner Erholung Aufenthalt nehmen. Dampfer„Bremen“ ſtellt neuen Rekord auf — Neuyork, 9. Nov. Der Lloyddampfer„Bremen“ ſtellte bei ſeiner hundertſten Ueberfahrk einen neuen Rekord auf. Die„Bremen“ hat alſo, ſeitdem ſte Cherbourg verlaſſen hatte, insgesamt vier Tage, 15 Stunden und 27 Minuten zur Ueberquerung des Atlantik gebraucht und konnte den eigenen Rekord um 21 Minuten verbeſſern. Großfeuer zerſtört Getreideſpeicher— Füuf Toe — Newport News(Virginia), 9. Nov. In einem großen Getreideſpeicher der Cheſapeake and Ohio⸗ Eiſenbahn⸗Geſellſchaft brach infolge Staubzerknal Feuer aus, das allen Löſchverſuchen zum Trotz inner⸗ halb kurzer Zeit das ganze rieſige Gebäude in Schutt und. Aſche legte. Fünf Perſonen sollen den Tod gefunden haben; eine größere Anzahl wurde verletzt. Der Sachſchaden geht in die Mil⸗ lionen. Dampferzuſammenſtoß im Gelben Meer 80 Tote — Dairen, 9. Nov. Im Gelben Meer ereignen ſich ein Dampferzuſammenſtoß, bei dem 80 Perſonen ertranken. 0 r TK:——: Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner* Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 2 Willy Müller- Feuilleton! Carl Onno Eiſenbart- Lolfalen 8. Dr. Friz Hammes- Sport: Wing Müller- Südweſtdeutſche Un ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— und geſchäftliche Mitteilungen: Jakod Faude, ſämtlich in Mannhe Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Man' heimer Zeitung. Mannheim R 1, 48 4⁰ Schriftlentung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktoriaſtraße Wc N 12532 Ausgabe B 8808, eſamt⸗D.⸗A. Oktober 193. 20885 Abend⸗Ausgabe K 13155 Ausgabe B 8808, Geſamt⸗D⸗A. Oktober 1934: 21458 Für unverlangte Beitrüge leine Gewähr- Ruückfendung nut bel Ribas 8 2 S 72 12 tber 1934 Program ſchränkt heiden Don Faſchis, t der Sozig⸗ fortzusetzen, en Miniſter⸗ ſebotes von etzten Tagen ir der Sache e, ſteht der gegenüber n ſolle, gelehnt hät, J ſitzen, die eral Denain her Miniſter el zeige das e richtete u m er 9 ue. es Manöver. r Dolch, dem e nationale macht ans neuen Re. November Dreierauc erstag unter ü Rom fort⸗ kommiſſion, allgemeine bisher die worden ſei. niſſion, auf ſtärkung der e Knox die irtſchaft, keiten heikel end der Ab⸗ n kuröfriſti⸗ ahnen atz in Spam ahnzug auf bar infolge Durch den en 7 ahr⸗ ſechs Fahr⸗ davon. Die ch beſchädigt werden. wü Perleberger nde Ehefrau rufgefunden, ine Frau Schutzhütte einlich ſeine t und ſeiner ickt iſt, den ne Zweſſel nicht kun rilie Biſſyet ſt. Dis h zer Preise rch Sachver⸗ Tuchwaren⸗ wucheriſchen geboten hat, lich geſchloß⸗ bauminiſtet n angekom⸗ in das Han⸗ ur Wieder⸗ ſterreichiſh⸗ kord auf „Bremen“ ber 155 “ hat alſo, insgesamt Minuten und konnte heſſern. Fünf Tobe In einem and Ohio⸗ aubzerknall Trotz inner⸗ e in Schutt ſollen den re Anzahl n die Mil⸗ Meer— r ereignete 0 Perſonen Bp indelstell: E. „Lokalen Teil eſtdeutſche Um el— A in Mannhe „ Neue Mann ktoriaſtraße 4e 8. „ t bei ückror N * 1984 Seite“ Freitag, 9. November —. Mannheim, den 9. November. gur Woche des deulſchen Buches Der Vorſteher des Börſenvereins der Deutſchen ändler ſchreibt: 9 9 5 nicht vom deutſchen Buch! 5 Schwer ringen wir um den Beſtand des deutſchen 37 maenen Jahre der Novemberrepublik haben uns zwar arm gemacht, dennoch dürfen wir uns nicht von dem wertvollſten Teil unſeres Kultur⸗ gutes, unſerer Literatur, trennen. Es muß wieder ſo weit kommen, daß jeder Deutſche, gleich ob jung oder alt, wieder mit Stolz auf ſeinen Bücherſchatz weiſen kann, dem er ſein Wiſſen zu verdanken hat und aus dem volksbewußtes Weſen ſpricht. In jedes Haus die deutſche Literatur! In jede Hand ein deutſches Buch! Jeder Deutſche ſein eigner Bücherwart! Iſt Deine Beleuchtung Dunkelheit oder Radfahrer! in Ordnung? Fahre bei ſtarkem Nebel nicht ohne Beleuchtung. Bei Zuſammenſtößen mit anderen ziehſt Du den Kürzeren und wirſt außerdem beſtraft! Achte aber auch darauf, daß die Beleuch⸗ tung am Rad richtig angebracht iſt, damit Du Entgegenkommende nicht blendeſt. Der Lichtkegel muß geneigt ſein, er muß 10 Meter vor der Lampe den Boden treffen. Glühlampen müſſen mattiert ſein. FFCCCCCͤã ĩͤ VT Ihren 75. Geburtstag begeht heute Frau Kath. Kühlmann geb. Keller in Feudenheim, Haupt⸗ ſtraße 161. Die Jubilarin, die ſich voller geiſtiger und körperlicher Friſche erfreut, iſt eine treue Leſerin der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Unſeren herzlichſten Glückwunſch! Seinen 75. Geburtstag begeht heute in voller Rüſtigkeit der Güterabgeber a. D. Wendelin Ren⸗ kel, J 7, 29. 4 Ihren 65. Geburtstag begeht heute Frau Roſa Ullrich, Lindenhofſtr. 13, in voller geiſtiger und körperlicher Friſche. Die Jubilarin iſt ſeit Jahr⸗ zehnten Mitglied des Evangeliſchen Frauen⸗ und Jungfrauenvereins und ſeit Gründung des Frauen⸗ chors heute noch aktive Sängerin, die noch nie eine Eingſtunde verſäumt hat. Wir ſprechen Frau Ullrich, die eine langjährige Bezieherin der„Neuen Mannheimer Zeitung“ iſt, unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche aus. 5 * Ihr jähriges Arbeitsjubiläum beging Frau Barbara Sieber, U 5, 21, im Hauſe Konditorei Belbe. Die Jubilarin war unverdroſſen in vorbil 5 licher Pflichterfüllung dem Hauſe treu ergeben. Von der Betriebsführung wurde Frau Sieber mit einem Geldgeſchenk und einem großen Gabenkorb geehrt. Die Firma Daimler⸗Benz, Maunheim⸗Wald⸗ hof, die im Lauſe der letzten eineinhalb Jahre ihre Helegſchaft erheblich erhöhen konnte, hat für ihre Werkangehörigen neue Frühſtücksräume geſchaffen, die einen ſehr freundlichen Eindruck machen und den Arbeitern einen angenehmen Ruhe⸗ klatz während der Frühſtückspauſe einräumen. So⸗ gar für muſikaliſche Unterhaltung iſt geſorgt. Ein warmes Eſſen verabreicht die Kantine zu billigem Preis. Künftig wird in jeder Werkſtatt koſtenlos Kaffee ausgeſchenkt werden, worüber eitel Freude herrſcht. Eine Werkſtätte zur beruflichen Weiterbil⸗ zung dient der Ausbildung arbeitsloſer Metall⸗ arbeiter und der erſten Ausbildung von Lehrlingen, die noch ohne Lehrſtelle ſind. Ueberall ſpürt man, daß die Werkleitung von echtem ſozialen Geiſt er⸗ füllt und beſtrebt iſt, die Werkangehörigen nach kräften zu fördern. Das Wort: Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter! iſt hier nicht ungehört ver⸗ hallt; dafür ſpricht auch, daß man der Hitlerjugend einen Spielplatz eingerichtet, dem Volksdienſt eine Halle für 600 Mann eingeräumt hat und bedürftige, kränkliche Arbeiter zur Erholung fortſchickt. Daß auch den geiſtigen Belangen Rechnung getragen wird, bewies eine kleine Schillerſeier, die geſtern hachmittag die Werkangehörigen im großen Früh⸗ ſtücksraum vereinigte, bei der die Werkkapelle und Herr Fiſcher⸗Bernauer mitwirkten. 0 Neue Mannheimer Zeitung“/ Mittag⸗Ausgabe Der Bezirksrat entſcheidet— und vertagt Die Gebäudeſonderſteuer iſt eine wenig beliebte Steuer, und man kann es begreifen, wenn Anſtrengungen gemacht werden, um in den Genuß der geſchaffenen Vergünſtigungen und Erleichterungen zu kommen. Wenig Glück hatte ein Möbelhändler, der im Jahre 1919 ein Haus in den-Quadraten gekauft und umgebaut hatte. Das Haus, das ſich ſeinerzeit in einem ziemlich ver⸗ wahrloſten Zuſtand befand, wurde gründlich um⸗ geſtaltet, und der Hauseigentümer glaubte unter Be⸗ rufung auf die beſtehenden Beſtimmungen Freiſtel⸗ lung von der Gebäudeſonderſteuer beantragen zu können. Die Staötverwaltung lehnte ab, und eine Klage gegen die Stadt Mannheim ſchwebt ſchon einige Zeit. Man konnte ſich darüber nicht einig werden, ob die Umbauten ſo weſentlich waren, daß etwas vollkommen Neues geſchaffen oder die Ver⸗ wendbarkeit der Räume geändert wurde, was das Geſetz zur Erlangung der Freiſtellung vorſchreibt. Der Hauseigentümer ließ darlegen, daß man Wände verſetzte, Büros einbauen ließ, dem Keller einen neuen Boden gab und derlei Dinge mehr. Die Stadt beharrte nach wie vor auf ihrem Standpunkt, daß alle dieſe Arbeiten nicht genügten, um die verlangten Vorausſetzungen zu ſchaffen. Nachdem man erneute Gutachten eingeholt und die Angelegen⸗ heit nach allen Richtungen hin überprüft hatte, wurde in der geſtrigen Sitzung erneut verhandelt. Auf Grund der Aktenlage verſuchte der Sachbearbei⸗ ter den Kläger zur Annahme des vor Monaten von der Stadt vorgeſchlagenen Vergleichs zu bewegen, der einen Nachlaß von 10 v. H. vorſah Der Kläger hoffte aber günſtiger abzuſchneiden und ließ den Prozeß durchführen, in deſſen Verlauf der Bau⸗ unternehmer, der ſeinerzeit den Umbau durchgeführt hatte, als Zeuge vernommen wurde. Der zum Schluß gehörte Sachverſtändige vertrat den Stand- punkt, daß die Umbauarbeiten nicht in dem Maße vorgenommen worden ſeien, daß ſich eine Freiſtel⸗ lung von der Gebäudeſonderſteuer rechtfertigen ließe. Der Bezirksrat machte ſich in ſeiner Entſcheidung dieſe Anſicht zu eigen und wies die Klage ab, da alle dͤrei Vorausſetzungen für die Freiſtellung fehlen würden: Schaffung von etwas vollkommen Neuem, Vermehrung des Raumes und Veränderung der Nutzung. Die Räumung des Schuttloches hinter dem ehemaligen Lungenſpital an der Hoch⸗ uſerſtraße iſt verfügt worden und daraus ergab ſich, daß auch der Bewohner eines kleinen Häuschens zu verſchwinden hatte. Als Erſatz bot man dem Mann eine Wohnung in den Benzbaracken an der Ried⸗ ſtraße an, die er ablehnte. Da er auch nicht daran ging, ſeine zum dauernden menſchlichen Aufenthalt als ungeeignet bezeichnete Wohnung zu räumen, ſetzte man ihm Friſt bis 1. Dezember und drohte Zwangsräumung an. Der Bezirksrat hatte ſich nun mit der hiergegen eingelegten Beſchwerde zu befaſſen, die der Mann in der Sitzung dadurch abbog, daß er um Friſt bis zum 1. April bat, da er inzwiſchen noch Schulden abtragen wollte. Der Bezirksrat übte Nachſicht, wollte dem Mann in den Winter⸗ monaten keinen Umzug zumuten und gab ihm Er⸗ laubnis, bis zum 1. April wohnen bleiben zu dürfen. Allerdings muß an dieſem Tage die Wohnung ge⸗ räumt ſein, da ſonſt Zwangsräumung und die Ver⸗ hängung einer Strafe folgt. Um die Erhaltung des Laudhausviertels wird jetzt heftig geſtritten, denn die Beſtimmun⸗ 7 gen der Mannheimer Bauordnung über die Oſtſtadt verſucht man verſchiedentlich zu durchbrechen. Es dürfen im Landhausviertel keine Gewerbebetriebe ſein und man will auch keine Ausnahmen zulaſſen, da erfahrungsgemäß eine Ausnahme die andere nach ſich zieht. In dem vorliegenden Falle hatte ein Spediteur ſeine Pferde und Fahrzeuge in eine grö⸗ ßere Stallung eingeſtellt, die zu einer leerſtehenden Villa gehört. Auf Grund der Bauordnung unter⸗ ſagte man ihm ſeinen Gewerbebetrieb an dieſer Stelle. Ein Rechtsanwalt, der ſich der Sache an⸗ genommen hatte, verſuchte klarzumachen, daß die früheren Anſichten nicht mehr in die heutige Zeit paßten und daß es vernünftiger wäre, die nicht benütz⸗ ten Räume zu verwerten, als ſie leerſtehen zu laſſen. Auch machte er geltend, daß die Stallung als ſolche gebaut ſei und ein Wagenpferd keinen größeren Lärm mache als ein Reitpferd. Von der Nachbar⸗ ſchaft lagen Beſchwerden vor, in denen weniger wegen der Beläſtigung Einſpruch gegen den Gewerbebetrieb erhoben wurde, als wegen der Tatſache, daß durch das Vorhandenſein eines ſolchen Betriebes die Grundſtücke erheblich an Wert ver⸗ lieren würden. Der Bezirksrat konnte ſich trotz längerer Verhandlung nicht dazu entſchließen, eine Entſcheidung zu fällen, ſondern will jetzt erſt ein⸗ mal eine Ortsbeſichtigung vornehmen. Genehmigungen Konzeſſionen erhielten: Mannheimer Liedertafel die Beſtellung von Ludwig Kerſchen⸗ ſteiner als Stellvertreter des Vereinsvorſtandes für den Wirtſchaftsbetrieb im Vereinshaus K 2, 32; Ka⸗ ninchen⸗ und Geflügelzuchtverein„Fortſchritt“ die Beſtellung von Jakob Brutſcher als Stellvertreter des Vereinsvorſtandes für den Wirtſchaftsbetrieb im Vereinshaus Käfertalerſtraße 262; Otto Bräu für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Lenauſtraße 14; Katharina Hagmaier für den Klein⸗ handel mit Branntwein im Hauſe G 7, 20; Kurt Hauck für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Donnerbergſtraße 9g und Maria Wichert für die Wirtſchaft„zum Poſthorn“, T 4, 17. Die Friſtverlängerung der Genehmigung zur Durchführung der Entwäſſerung des Baugebie⸗ tes im„Vorderen Riemen“ auf der Gemarkung Mannheim Rheinau wurde der Stadt Mannheim genehmigt, nachdem die feſtgelegte fünfjährige Friſt abgelaufen iſt und die für das Gebiet kommende Bewohnerzahl von 3000 noch hinter der Grenzziffer zurückbleibt. Das Geſuch der Firma Hugo Stinnes Gmbß für den Neubau einer Fabrikanlage zur Herſtellung che⸗ miſch⸗techniſcher Erzeugniſſe auf dem Anweſen Ruhr⸗ orterſtraße 37/49 wurde genehmigt. Ebenfalls ſeine Zuſtimmung gab der Bezirksrat zu der durch den Abbruch der Mannheimer Gummi⸗ fabrik notwendigen neuen Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen Schwetzinger⸗, Traitteur⸗, Rheinhäuſer⸗ und Kleinfeld⸗Straße. Be⸗ kanntlich werden auf dem Block an Stelle der Fa⸗ brik zwei Wohnblocks erſtellt, die durch eine Grün⸗ fläche eine Trennung erfahren. in Frage um 1000 Die Erhebung einer einmaligen Umlage der Verbandsabdeckerei Ladenburg für das Rechnungsjahr 1934/35 wurde gutgeheißen, nachdem auch die beteiligten Gemeinden ihr Einverſtändnis gegeben hatten. 1 5 zn Die erſte Innungsverſammlung der Wäſcher⸗ und Plätterinnung war von 34 Wäſchern beſucht. Obermeiſter Ludwig Langer wies darauf hin, daß in Zukunft auch alle Mietwaſchküchen verpflichtet ſeien, der Innung beizutreten. Ueber den Eintritt der Heißmangelbetriebe liege ein Entſcheid noch nicht vor. Dann ſprach Kammerſyndikus Glock, der in Vertretung des Kreishandwerksmeiſters Stark an⸗ weſend war, über die einheitliche Organiſation des Handwerks. Er erläuterte das Aufgabengebiet der Innung und wies darauf hin, daß alle nach 1879 Geborenen innerhalb örei Jahren die Meiſterprü⸗ fung ablegen müßten. Der Obermeiſter beſtimmte ſodann den Innungsbeirat, der ſich aus fol⸗ genden Herren zuſammenſetzt: Obermeiſter: Ludwig Langer, Lange Rötterſtraße 24, ſtellvertretender Obermeiſter: Otto Hehner, Lortzingſtr. 21/3, Kaſs⸗ ſier: Ludwig Benzinger, Pflügersgrundſtr. 153 ſtell⸗ vertretender Kaſſier: Richard Wäckerle, Spelzen⸗ ſtraße 2a; Schriftführer: Oskar Gebhardt, K 7, 38; ſtellvertretender Schiftfühe: Karl Kratzer, Hochufer⸗ ſtraße 34; Beirat: Emil Tüngerthal, Peſtalozzi⸗ ſtraße 2. z Achtung, U⸗Bootsfahrer! Kürzlich wurde in Schwetzingen eine Ortsgruppe der„Unterſeeboots⸗ Kameradſchaft“, deren Hauptſitz in Kiel iſt, ins Leben gerufen. Alle ehemaligen U⸗Bootsfahrer von Mann⸗ heim, Ludwigshafen, Heidelberg, Schwetzingen, Wein⸗ heim und deren Umgebung wurden gebeten, ihre An⸗ ſchrift dem Ortsgruppenführer Emil Feiber, Mann⸗ heim⸗Neckarau, Rathausſtraße 7, mitzuteilen, der gern nähere Auskunft erteilt. zee In Wallſtadt wurden im Monat Oktober ſechs Kinder geboren, 3 Mädchen und 3 Knaben. Getraut wurden vier Paare, geſtorben iſt niemand. ze Bei Eintritt von Fryſt iſt eine gute Verwah⸗ rung der Waſſer⸗ und Gasleitungen in den Häuſern notwendig. Ganz beſonders gefährlich ſind die Waſ⸗ ſermeſſer. Koſten für Behebung von Schäden dieſer Art fallen dem Hausbeſitzer zur Laſt. Im übrigen verweiſen wir auf die Bekanntmachung der ſtädti⸗ ſchen Werke im Anzeigenteil. werben, enthält der vom Amt für Beam NSA zuſammengeſtellte Nachrichtendienſt Hinweis auf erfolgreiche Bekätigung der Hamburger Beamtenſchaft. Uniformierte Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Zollbeamte, Hüter der Ordnung, Feuerwehr, Staatsanwälte, Gerichtsvollzieher und alle anderen Beamten hätten ſich in Hamburg ſo zahlreich zu die⸗ unter ſer Sammeltätigkeit gemeldet, daß die Sammel- büchſen nicht ausreichten. Die Sammlung eines Tages habe dabei rund 56 500 Mark ergeben. Die Nachahmung in allen Teilen des Reiches ſei eine große und dankbare Aufgabe. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte 7 7 A 8 Swomemos& nener. O nad degecxt ni,, bedeckt„egen „ Schnee& Fraupeio„edel K sewitt. Owinastine. O sehr telenter O massiger Sdasdoves: 1 gorowest die pfeſſe ſllegen mit dem wunde die der gen Stationen stenengeg Laßt ien gedes die rempcratut an. Ole Llaten verbinde orte mit gie ſenem auf Reeresntve sn umgerechneten tuftarucs Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 9. November: Während Oſt⸗ und Mitteldeutſchland am Donnerstag 6 1 giebige Niederſchläge erhielt, blieb der Weſten und Süden des Reiches von Niederſchlägen faſt unbe⸗ rührt. Inzwiſchen iſt aber ein neues ausgedehntes Regengebiet von Weſten her bis nach Framkreich vorgedrungen und wird auch auf unſer Wetter Ein⸗ fluß haben. Dabei wird es zunächſt milder. An ſchließend werden jedoch unter ſchauerartigen Nie⸗ derſchlägen wieder kältere Luftmaſſen nach Deutſch⸗ land eindringen. Vorausſage ſür Samstag, 10. November Nach verbreiteten Regenfällen wieder mehr veränderliche Bewölkung mit einzelnen Schauern, bei lebhaften nach Weſt drehenden Winden wieder langſame Abkühlung. Höchſttemperatur in Maunheim am 8. Noy. A 8,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 9. Nov. 4 2,2 Grad; heute früh ½8 Uhr 2,9 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 48 Uhr 0,7 Millimeter gleich 0,7 Liter je Geviertmeter. Ob Sonne scheint, ob Regen spritzt, ein Wurtmann- Schirm fürgeides schützt. N2. 8 Mhein- Pegel 3. 6 25 5.]J Neckar⸗Pegel Rheinfelden 1,90 1,08.952,02 2,11 10 125 ö Breiſach.. 0,84 0,09 0,0 0,94 1,7 annge nm 5 ehl.. 2,05 2,02 2,11 208 2,45 Jaggfeld Maxan 3393.465550.8 3,06 Felleronn: ö Mannheim, 2,212.18.20 2,23 2,23] Plochtugen⸗ aub.40 1,33 10 Diedesheim. Köln.05.08 1,08 1,04 1,19 e Locil au. VIM schont die Hände! Fabrik— nimm VIM.““ Nu weggeht. DOPPELT WIRK SAM . 35 ein Scheuermittel zum Reinigen arg verschmutzter und ver- schmierter Hände zu nehmen ist eine gute Idee. Aber— es muß sich dazu auch eignen. Drum mach's wie wir in der Denn Vim ist so fein, daß es die Haut nicht angreift, und so putzkräftig, daß auch der ärgste Schmutz im Vim besteht ja nicht nur aus feinen Mineralien, sondern auch aus einer schmutzlösenden Substanz. klärt sich seine doppelte Wirkung: der Schmutz wird auf- geweicht und dann durch leichtes Reiben völlig entfernt. Vim kratzt nie. Vim ist gleich gut für feines und für grobes Putzen. Aulet So er- Crobes Scheuermittel feucht, 4 mal vergrüßert. Die spitaigen und groben Mineralsplitter ver- ursachen Kratzer Ne 9 7 IM feucht, ao mal vergròßert Sqchmutzlõsendle Substan umhülli die i feinen Mineralteilchen: Vim kratzt nickt. ane Aud Hole UNIICHT GES. A. G. NHEIM- BERLIN NN J. Seite/ Nummer 518 7 Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe Freitag, 9. November 1934 Ludwigs XV. mit ihren glänzenden Feſten 1 5 1 f Kartoffel⸗Ausgabe Di 7 Spielkaſinos iſt gut getroffen. 1 5 . ö itelrolle ſieht man Jvan Mosjuki 4 am Freita de 46 2. 1 Iukin ua 5 7 5 155 9. November 1934 längerer Pauſe wieder. Er ſtattet den Caſanova 15 fällt aus, da ſämtliche Parteibienſtſtellen wegen allen männlichen Tugenden aus und macht es, daß N des Totengedenktages(0. November) geſchloſſen ſind. Alhambra:„Da ſtimmt was nicht“ die ſich wirklich hier in jeder Hinſicht ſehr vorteilhaft 1 0 die 5 1 e Um Mosi, Im feſtlich geſchmückten Lichtſpielhaus an der] präſenttert. Auch dem Mannheimer wird in dieſer] n gruppiert ſich ein Mieſenauſgebot franzöſiſcher 1 am Samstag, 10. Oktober, Heidelberger Straße begann geſtern der Feſtſpiel⸗ 1 1 Gedrängtheit die Bedeutung ſeiner Vater⸗ 9 5 el 1 38 ter O N 2 m tr fämtliche e 5 monat anläßlich des zehnjährigen Beſtehens dieſer ſtadt eindringlich klargemacht. Die Wochenſchau uch das Beipanramm m un e 0 5 f che zum Winterhilfswerk 1934/35 gemel⸗ pielbeſuchten Lichtſpielbühne. 1 0 5 1 rundet das gute Programm ab. 0 Man ſieht einen ausgezeichneten Varieté⸗Tonfflm 5 3 eten Bedürftigen, die ihre Kartoffeln noch nicht er⸗ hingeſetztes Luſtſpielchen, das vor ein paar Jahren* und einen liebevoll gedrehten Bildſtreifen von den 2 2—*— 77 2 2 2 7 2 4 ü halten haben, für die Ortsgruppen: 105 ee 3 7 wehen Palaſt und Gloria:„La Paloma“ en e Deutſches Eck Neuoſtheim galte, eräffnete den Reigen, den Guſtav Fröhlich, Dieſes alte italieniſche Volkslied mit ſeiner ſehn⸗ 2 122 2 Pa Har Tharlotte Su 5 7 8 J 8 7 1* 5 80 5 J 5 5 Friedrichspark Oſtſtadt Paul Hartmann, Charlotte Suſa und Hans Albers ſuchtsvollen Melodie gibt den Vorwurf zu einer Kaffeeſtunde der Badiſchen Hausfrau 5 5 1 weiterführen werden. Dieſesmal war es Viktor[Hand die 3 F das Volr stimm 5 te Humboldt Rheintor de K 5 489 75 8 Handlung, die ganz auf das Volkstümliche abgeſtellt 1: die Badiſ 55 Jungbuſch e e Ko wa, der als feſcher Kraftwagenführer nicht iſt. Ein See kehrt nach; 5 an Man muß es ſagen: die Badiſche Hausfrau it r 9 5 7 Schwetzingerſtadt nur das Kommerzienratstöchterchen Lizzi Holz f it e ehrt 1 55 jahrelanger Abweſen⸗ eine ſehr anregende Dame, und ſie verſteht es, ihre S 1. e ist Holz ei e He ick, ſu. ie J ie 15 das k liaſte 50 nende Liebenswürdigkeit ſeines Auftretens bezau⸗ 1 bu 0 iſt Den Konflikt 1515 5 111 eier kam ihr dabei ein reiſender Schmierendirektor aus Die zugeteilten Kartoffeln ſind in der Gutjahre bert. Er bat eine entzückende Frechheit des ſeloſte Wiederhinausgehen in die elt... Löbſchenvrdda en File der eie 8 Fendelhalle, Werfthallenſtraße 31/38, in der Zeit von verſtändlichen Auftrumpſens, die ihn immer wieder Dieſe einfache und ſchlichte Handlung iſt im a 15 95 1 5 gebung fahne 0 5 1 1 5 75 25 8 ö. rte. or 5 18 21 halb 9 Uhr bis 12 Uhr ſofort abzuholen. Grunde nur Staffage für den Sänger Charles rötlich ſächelnde Tuve mit 90 lar Brille und gin Die Kartoffel⸗Gutſcheine ſind vorher bei der für 1 5 15 i durcſtngt An gage pen 1 8855 hin⸗ vpater⸗Gehrock ſein, als unſer Joſeph 07 1 21 2 7 1 f 5 Err 8 2 7 85 5 7 den Wohnbezirk zuſtändigen NSV⸗Stelle gegen Ent⸗ Vorteil des Films, etwas 1158 de Guten tu Aber 5 7 Wee 155 ese Une ar en 0 richtung der Anerkennungsgebühr— je Zentner 30 ſein wohlausgebildeter, ſtrahlender Tenor, der ſich Nau i be netten en Pfg.— in Empfang zu nehmen. ſiegreich durch den Raum ſchwingt, läßt manche in die ginal⸗ſächſiſche Muſen ener e id um ori⸗ d Breite gehende Szene und auch manches Matte in 8 110 Hatte? in ü e e 5 5 a Wen er mitgebracht hatte? Ein überraſchendez K ſeiner Darſtellung überſehen. Jeſſi Vihrog talent of Liebreiz: Annelies e ſtrittene Braut mit viel Liebreiz Tanstalent von großem Liebreiz: nelies Frit⸗ verkörpert die umſtrittene Braut mit viel Liebreiz 3 K 0 gehn Jahre Alh mb 155 und Anmut, Leo Slezak geſtaltet ihren auf Linder aus Frank e e alt. Slom 1 5 e 5 1 5[Fips mi ſti Step⸗Szenen, 2 i i 15 9 ra ſchneideriſchen Vater als köſtliche Type mit Natür⸗ e 8 55 5 7 2 2 i ei 8* 1 ö 8 bf. 1 tſe. 2 2 ö 2 85 1. Heute vor zehn Jahren drängten ſich die Mann⸗ lichkeit aus und Fritz Kampers iſt als Aufſeher„Meiſter der tauſend Gleichgewichte“, der auf Stuhl 5 heimer Lichtſpielfreunde in der Heidelberger Straße, e Steinbruch und eiferſüchtiger Bräutigam kanten und getürmten Tiſchen halsbrecheriſche Bu⸗ um Einlaß in das neueröffnete„Alhambra-⸗ ein echter Kamerad. 2 a 1 lanceakte zeigte, endlich Klaus W. Krauſe, als Lichtſpielhaus zu finden, wo als Stummfilm„Mut⸗ 593 5 Regie hat ihre Stärke in den wirkungsvollen ſtimmbegabter Zupfgeigenkünſtler eine Bereicherung ft ter und Kind“ über die Leinwand ging. Mannheim en, die mit der ganzen Heißblütigkeit und des Mannheimer Kleinkunſthimmels. 9 war um ein großes, nach modernen Geſichtspunkten Lebendigkeit des füdländiſchen Volkscharakters auf⸗ Als Abſchluß der Darbietungen gab es einen. gebautes Filmtheater reicher geworden. Weit zurück 971 80 ſind und doch im Unterton eine mehr nor⸗ bielbelachten Schwank„Pfifferling greift ein“ lagen jene Zeiten, wo in dem Laden, in dem ſpäter diſche Auffaſſung der Begriffe von Ehre und Kame⸗ dem Offenbach als verſchroben⸗pfiffiger Büro⸗ 0 4 nach dem Umbau und vor dem jetzigen Plankendurch⸗ rabſchaft erkennen laſſen. Milly Meiſl hat dazu eine vorſteher den Löwenanteil des Beifalls einheimſen 1 bruch das Cafaſö ſeine Stätte hatte, der erſte Mann⸗ 85 e Stimmungen ſchwelgende Muſik zu⸗ konnte während Klaus W. Krauſe nebſt einigen heimer„Kientopp“ einzog, aus dem ſpäter das eee 0 Gri Schauſpielſ i 0 7 5 7 S f ieſ 1 j 1 werdenden Größen der Schauſpielſchule ihm wa w „Roxy“ wurde. Damals war man noch ſehr„an⸗ 5 So wird dieſer mit viel Liebe und Sorgfalt ge⸗ Beiſtand een chauſpielſch ih cket 8 ſpruchsvoll“; eine Vorführungsfolge beſtand aus 18 drehte Filmſtreifen, der ganz auf das einfache Volks⸗ Der abendliche Geſellſchaftstanz ſoll den Fried⸗ 5 bis 20 Nummern. Allerdings waren die größten empfinden abgeſtellt iſt, zu einem Erfolg. 0 richs park anſchließend auf die Höhe der Gemüt 0 12 Filme nicht länger als hundert Meter. Heute bean⸗ n 3 e** lichkeit gebracht haben. M. S. 5 1 ſprucht ein keineswegs ſehr umfangreiches Schauspiel eee Capitol:„Caſanova“ 1 5 115. 7 7 1 1 e Nun hat ſich der Film auch der Perſon Caſanovas 1 Lichtſpielhaus, das in den zehn Jahren ſeines Be⸗ die dem Diener gezogenen Grenzen überſchrei äß angenomme Mit Geli ede er i 1 . 1 en 5 gezoge zen überſchreiten läßt.] angenommen. it gutem Gelingen wurde er im 3 n 12 75 bre iſt 5 722 5 Run ja, er iſt ia auch in Wirklichkelt der junge Zelluloidband verewigt. Das ruheloſe Nomaden⸗ Hinweis 1 fc 55 5 10 8 ürthele errichtet wopden, der Baron, für den ſich ſein entlaufener und hochſtaple⸗ leben Caſanovas wurde im Film nur flüchtig ange⸗ N i Am Diens 5 vember 1 ſchon ſeit 1908 ſich als Theaterleiter bewährt hatte riſcher Diener Anton mit den geſtohlenen Ausweis⸗ deutet. Es hätte natürlich den gegebenen Rahmen Planetarium. Am Dienstag, em 13. No ö und in Stuttgart im heute noch beſtehenden Ton⸗ papieren ausgegeben hat, um nach einem Vorſchuß weit überſchritten, das ganze bewegte Leben eines abends, ſpricht Prof. Dr. K. Feurſtein im 2. Licht⸗ 1 bild Theater die erſten Tonfilme vorführte. Er wird von 20000 Mark auf die Mitgift der Kommerzien⸗ ſolchen Mannes bildlich wiederzugeben, und ſo be⸗ bildervortrag der Reihe„Das Weltbild der Nabu, 1 1 5 1.„ leiten, vatstochker zu verduften— bis man ihn ſchnappt. ſchränkte man ſich darauf, einen kurzen charakteriſti⸗ wiſſenſchaften über das Thema: Raum, Zeit, die 8 1 55 e e e Wie dich s gehört, gibt es allerlei Verwechflungen ſchen Ausſchnitt zu geben, in dem naturgemäß die Grenzen des Univerſums. 2 Du 7 55 fand N 9 65 1155 ſoll, wo 1 10 er und Verdächtigungen, zu denen die Verkalktheit des Schilderung ſeines Glücks bei den Frauen an erſter 5 5 175 5 H 9 9 115 dach i Kommerzienrats. dieſes ſelten dämlichen Hundes, Stelle ſteht, während man von ſeinem ſonſtigen Le⸗ a 8 0 90 t 13 000 Sttolize 9 0 e eee„ ihn die tantliche Baronin(Adele Sandrock, ben, ſeinem Aufenthalt in den Bleikammern, ſeinen d Nie N 11 75 5 0 F e e ei einem 1 8 köſtlich) unverblümt nennt— ihr gut Teil beitragen. Finanzgeſchäften und ſeinem beſchaulichen Lebens⸗ 5 5 Nie in 1 1 55 90 e ee kommt man zu dem Ralph e oberts liefert ſo ne Type unbarm⸗ abend als Bibliothekar und Schriftſteller nichts er⸗ Verlegen- 2 111 nis, daß damit kannheim, umgerechnet auf die herzig der Lächerlichkeit aus. Daß es gut ausgeht, fährt. Die Handlung des Films ſpielt anfangs in heit Einwohnerzahl, an der Spitze aller Städte weiß man von Anfang an, und da man auch ſonſt ſeiner Geburtsſtadt Venedig und wechſelt dann nach l 1 ſteht. Es hat manche Schwierigkeiten gegeben, einen nicht ſehr in Anſpruch genommen wird, hat man alle Paris und Verſailles. Hier lernt der große Herzens⸗ mit deinem Vorrat von * 8 1017 4 8 8 5 1 5 22 11 7 5 5 8 2. Wie 1 g 2 7 5 ſo großen Betrieb wie das„Alhambra durch alle Muße, ſich über die klaren Aufnahmen und das betörer, dem die Frauen bisher nur Spielzeug 7 Fährniſſe des wirtſchaftlichen Niederganges geſund lebendige Spiel zu freuen und auf die Muſik zu waren, die wahre Liebe in Geſtalt eines jungen Mäd⸗ hindurchzuſteuern, aber der Geſchicklichkeit des Herrn! achten, die Eduard Künnecke mit einigen hübſchen chens namens Angelika kennen, und in ihrer Ge⸗ 0 Würthele iſt es gelungen, der Schwierigkeiten Herr Einfällen und Inſtrumentationsſcherzen ausgeputzt einſchaft tritt er die Rückreiſe nach ſeiner Vater⸗ 1 zu werden und der vielköpfigen Augeſtelltenſchaft hat. Der leichtwiegende Film iſt ſo recht was zum ſtadt an. Die romantiſchen Kanäle der Lagunen. F b ihre Arbeitsſtätte, den Mannheimer Filmfreunden Entſpannen. ſtadt mit Gondeln und Liebespärchen bilden den— 4 Rn aber eine gutgeleitete Erholungsſtätte zu erhalten, Voran geht eine unterhaltende Groteske um eine ſtimmungsvollen Hintergrund dieſer Handlung. An 5 N VOIMH,νt 1 5 0 eee e ihren 1 ee ee herum 8 und der M ann⸗ Aufwand und Ausſtattung wurde nicht geſpart und—— 0 guten Ruf zu erhalten beſtrebt ſein wird. heimer Werbefilm von der lebendigen Stadt, die Milieuſchilderung der prunkvollen Hofhaltung s in der rot-Weiſten Dose— 2 —.— 5 10 7 5 5 kleiner, ſehr reizvoller, wenn auch nicht in jedem 15 8 5 Poldi Miloͤner ſpielt aer geſeee den gene e ee e Märchen und Volkstum viel Perſönliches des Komponiſten und ſeiner Um⸗ 8 5 33 f „( welt graziös verſteckt iſt. Entzückend das Abbild Vortragsabend der Dentſchen Schule für Volkg⸗ 0 5 ſeiner eigenen Doppelnatur in den Geſtalten„Euſe⸗ bildung 8 25 5 a 8 N 2 f 198.* a. f 97 5 1„* 2 5 7— 1 Poldi Mildner— ein Name, der trotz der[und dem endlichen Finale wurden alle techniſchen bius“ und„Floreſtan“ die ſich im Bunde mit In der Vortragsreihe der Deutſchen Schule fir 5 Jugend ſeiner Trägerin in der muſikaliſchen Welt Schwierigkeiten mit virtuoſer Pracht überwunden.„Chiarina(Klara Wieck)„Chopin“ und„Paganini“, Volksbildung ſprach Dr. Otto Huth, Berlin, über 2 bereits beſondere Bedeutung erlangt hat. In dieſer Das innere Leben der bei Brahms vielſagenden zwischen„Pankalan und„Colombine“, zwichen das Märchen als Quelle der Erkennthis 0 ſchlichten, blonden Wienerin ſteckt ein Klavierphäno⸗ Mittel⸗ und Nebenſtimmen wurde aufgedeckt, ohne e, germaniſchen Weſen a Er ging aus von det 1 men, dem aus dem Heer der zeitgenöſſiſchen Piani⸗ die kühne Geſamtarchitektonik des Kunſtwerkes zu lich ſpottenderweis mit dem Liedchen„Als der Groß⸗ Zuſammengehörigkeit von Raſſenerbe und Kultur⸗ ſten kaum etwas Gleichwertiges an die Seite geſtellt ſchädigen. Lediglich ein im Eifer des Gefechtes ge⸗ vater die Großmutter nahm“ zum„Marſch der erbe, die es mit ſich bringe, daß mit jedem Volk der 1 werden kann. Edwin Fiſcher allenfalls, der, was die legentlich zu freigiebiger Pedalgebrauch brachte vor. Tanidsbündler genen die Philiſter“ anzutreten. Ein Mythus mitgeboren werde, der nur im Lauſe det erſtaunliche Technik anbelangt, Poldt Mildner auf übergehend geringfügige Trübungen glänzendſter immer wieder wivsamer Muſfflbklderbogen, ser, ans Zeit immer wieder ſeine Geſtalt wandle⸗ ragender künſtleriſcher Hochebene etwa begegnet. Eindrücke. gelterer künſtleriſcher Fantaſie geboren und von Das Märchen iſt der Reſt völkiſcher Urdichtung, Den Mannheimern iſt der vorjährige Konzertabend Zwei mit edler Auffaſſ 1 Poldi aide mit gleichgerichteter Fantaſie in die, oft von einem beſtimmten Stand, mündlich über⸗ 1 der Milöner ſo feſt in Erinnerung geblieben, das e. mene nee Chopinſtücke kapriziöſer Vollendung vorgetragen, den in jubeln⸗ liefert wurde. Was uns bruchſtückweiſe überliefert Wunder dieſer taſtenſchlagenden Mädchenhände hat 0 50 5 1 1 5 8 1 igem und geiſtreichem den Beifallsſtürmen verſinkenden Abend leuchtend iſt, müſſen wir ergänzen durch die Märchen anderer ſich ihm ſo ſeſt eingeprägt, daß diesmal ein voller„Karneva hinüber, dieſem blühenden Strauß] krönte. OE. e Völker, durch die Deutung der* Saal feſtzuſtellen war, Sinnbilder an Funden und volkskundlichen Erſchei⸗ Mit der von Buſoni für Klavier bearbeiteten eee e G- Moll⸗Chaconne von Bach aus der vierten der ſechs G22 28698 e„ i Bedroht wurde die germaniſche Märchenüberlieſe e Pirandello Nobelpreisträger F 1 hatten, rung durch den Kulturbruch, der mit der Bekehrung Chaconne⸗Thema mit ſeinen kunſtvoll variterten Wie aus Stockholm gemeldet wird, fetzt n ee e eſellſchaft 1 Kunden b zum Chriſtentum eintrat. Es wuchs Heidniſches und Ableitungen wird von tüchtigen Pianiſten gern ge⸗ hat die ſchwediſche Akademie den dies⸗ der er im 1 Obdescalcht 5 5 15 12110 en, mit Chriſtliches zuſammen wie wir es an Bräuchen und 8 ſpielt und iſt öfter in Konzertſälen zu vernehmen. jährigen Nobelpreis für Lite⸗ f Scalchi in Rom ſpielte. Feſten noch leicht feſtſtellen können. Dasſelbe wat Uunstig, zu ſagen, daß Poldi Mildner mit großer rain dem italfeniſchen Dramatiker Sein dichteriſches Schaffen begann Pirandello mit auch beim Erzähſgut der Jall beidniſche Lebeneſenn 1 79 wee der Luigi Pirandellvo zugeſprochen. 0 1 90 5 Gedichten, ſpäter wandte er ſich der. mit e ee e wie immer auch hier ſehr anſpruchsvollen Buſoni⸗ 5 topelle und ſchließlich dem Roman zu, Komödien 8 ür das ganze Volk beſtimmten Märu Bearbeitung bewältigte und darüber hinaus zu Bach 0 ſchreibt er erſt ſeit 1919. Wie produktiv Pirandello] wurde das Kindermärchen. Eine aruße Rolle ppiel 10 ſeinem Geiſte vordrang. Wenn auch die bis⸗ Luigi Pirandel lo, der väterlicherſeits von als Schriftſteller iſt, erhellt am beſten daraus, daß in 525 re 95 Erlöſen und wee weilen etwas ſpröde Klangmaterie dem Uneinge⸗ Griechen abſtammt, wurde, wie ar 5, ene, der„Deutſchen Geſamtausgabe“ von 1929 neben das zurückzuführen if auf altgermaniſche Kult⸗ weihten ſicher nicht ganz glatt ins Ohr ging, ſo löſte 1 105 e 0. 1 ſieben Romanen ſeine 365 Novellen, zuſammengefaßt bräuche und die Verwendung von Masken. die den doch die Urſprünglichkeit des Vortrags durch Poldi 1867 geboren. In Rom und 8 115 Deutſchland unter„Geſchichten für ein Jahr“, erſchienen ſind. Menſchen katſächlich in Dämonen verwandelten, die Mildner Bewunderung und ſtarke Anerkennung aus. ſtudierte er Literatur und Philosophie. In Bonn Außerdem hat er in 12 Jahren über 40 Theaterſtücke ſehr häufig Tiergeſtalten haben. Nach Bach das ſinnierende, mit großer Innigkeit a. Rh. holte er ſich 1891 mit einer Diſſertation über geſchrieben, von denen, wie erwähnt,„Sechs Per- Der Erlöſte iſt im Märchen von ſtrahlender und ausgeſprochenem Feinempfinden für ein zartes„Laute und Lautentwicklung der Mundart von Gir⸗ ſonen ſuchen einen Autor“ den größten Erfolg ge⸗ Schönheit und Vollkommenheit, er iſt Königsſohn Piano geſpielte Andante favori(-Dur) von Beet genti“ den Doktorhut. Im Vorwort dankte er babt hat. 5 der der Weihe der Elemente teilhaftig geworden it hopen— ein ruhevolles Intermezzo vor dem jäh feinen deutſchen Lehrern in warmer Verehrung, und 77 und das menſchliche Urbild darſtellt. Das Bruder, Sbre 8 Stur 8 6 5 5 8 5 8 J, 2 5 9 e n 15 2 8 loshtechenden Sturm des Allegro maestoso der er⸗ der deutſchen Nation, deren Studiengaſt er war, Nationaltheater Mannheim. Heute, Freitag, 88 iſt in faſt allen germaniſchen Ländern 75 lebnisſtarken f⸗moll⸗Sonate(op. 5) von Brahms, dankte er durch die Uebertragung von Goethes im Nationaltheater zum Gedächtnis an die Gefalle⸗ reitet, es hängt zuſammen mit den göttlichen Zde deren markantes erſtes Hauptmotiv von Poldi Mild⸗„Römiſchen Elegien“ ins Italieniſche. In ſeiner[nen vor der Feldherrnhalle:„Fidelid“ von Beet⸗ lingen oder Dioſkuren. Die gleiche Zweiheit nde ner mit für eine Frau ungewöhnlich überraſchender[Heimatſtadt führte er dann jahrelang das beſthei⸗ hoven. Muſikaliſche Leitung: Philinvy Wüſt. Die ee auch beim Führertum Aud in 2 95 herber Männlichkeit angepackt, mit logiſcher Folge⸗[dene Alltagsleben eines gering bezahlten Gymna⸗ Titelpartie ſingt Paula Buchner, die den Fidelio 8 Wenn 9 die im Märchen dargeſtellte 77 richtigkeit durchgeführt und zu der bezaubernden, ſtallehrers, trat zwar bald als Dichter hervor, ohne ſchon bei ihrem Gaſtſpiel mit größtem Erfolg gege⸗ eus ati der wirklichen Welt der alten Germanen ver⸗ aber doch ganz unſentimentalen Klangromantik des jedoch durchzudringen. Sein 1904 erſchienener ben hat.— Hans Carl Müller beſorgt die Neuinſze⸗ künden 1 118 uhne weiteres erſichtlich mee! herrlichen Andante⸗Satzes mit ſeiner Abendſtimmung Roman„II ku Mattia Pascal“(Die Wandlungen des nierung von Schillers„Räubern“, die als Feſt⸗ wir daraus Schlüſſe auf altgermaniſches Weſen de hinübergeleitet wurde. Hier wie in dem mit glän⸗ Mattia Pascal) machte ihn zwar weiteren Kreiſen vorſtellung zum 175. Geburtstag des Dichters mor⸗ e——— 8 0 e 1 0 1 9 8 2 e e als 1 Jahre 35 855. Auch auf die Morgenfeier am 5 1 e 5 1935“. Jede Frau in 2 5 10 der er T er 89 ine dramatiſchen Arbeiten, und zwar in erſter onntagvormittag ſei nochmals beſonders hinge⸗ Veruf wird dieſen Kalender der im Auftrage der ehen 9 ch ſonders hinge 8 der PO der NS DA Frauenſchaft vom Verkag E 28. 1 i V 5 2 5 5 Scherzo, dem ihm folgenden abermaligen Andante Linie ſein Stück„Sechs Perſonen ſuchen einen l wieſen D g 5 Otto Beyer, Leipzig herausgegeben wurde, begrüßen. Winzergenossenschaft am Marktplatz Winzervereinigung am Südeingang N— Achenbheim. a. Hart. 2 4 5 5 8 Gasthaus Jagertal, Inh. Wagner Gasthaus Burgtal, Inh. Wetzel asthaus Heinrich Peter- Gasthaus Fritz Vogel am Bahnhof Ruine Wachten- Sonntag und Montag In allen Gaststätten la Weine und große Speisekarte 5. 8 N ahnho uine 5 ö 5 8 8 8 urg, Weine Bürklin- Wolf Gutsh i i N— t: den 11. und 12. d. M. MARTINI-MARKT dagger Federweiher ein Genuß! ihnen bange Re Regie 3 1 Weine Georg Kuhn 5 er 1934 —— — ten und EN jukin nach mova mit t es, daß n Mosjn⸗ anzöſiſcher Qualitt. „Tonfilm bon den ausfrau usfrau ist t es, ihre „ Geſtern ektor aus bings gar ingsfähige unte diieſe und Groß⸗ fenb a ch, von Ein⸗ ungsreiche d um orji⸗ raſchendess 8 Frit⸗ñ Slo ighs mit ein, den ſt einigen m wacker t Fried⸗ r Gemüt⸗ M. S. ſtovember, t 2. Licht⸗ er Natur⸗ Zeit, die c r Volks⸗ Schule für rlin, über enntnis 8 von der d Kultur⸗ Volk der Laufe der Irdichtung, dlich über⸗ überliefert n anderer kung der n Erſchei⸗ nüberlieſe⸗ Bekehrung iſches und uchen und elbe war bensfröm⸗ ung, und Märchen 'olle ſpielt wandeln, he Kult⸗ n, die den helten, dis 5 trahlender önigsſohn, worden iſt Bruder⸗ dern ver⸗ hen Zwil⸗ eit finden in Volks⸗ tellte Welt nanen ver⸗ 9, wieweit Veſen zie⸗ D Haus und er oberſten om Verlag üßen. eingang Hotel Wetzel achten- Forst- 017 f 3— Freitag, 9. November 1934 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 518 —(— NSDAP-Miffeilungen Aus pertelamtlichen Sekenntmachungen enmsmmen Anordnungen der Kreisleitung Pg. Hanns Valentin Manger wird mit ſofortiger Wirkung mit der vorläufigen Leitung der NS⸗Kriegs⸗ vpferverſorgung Kreis Mannheim beauftragt. Der Kreisleiter. Achtung, Ortsgruppen des Stadtgebietes! Es iſt dringend erforderlich, daß ſämtliche Ortsgrup⸗ pen, die Eintrittskarten für die Totengedenkfeier erhalten haben, die nicht verkauften Karten am Freitagabend, ſpä⸗ leſtens 7 Uhr, an der Abendkaſſe des Roſengartens zu⸗ rückgeben. Die Kreispropagandaleitung. PO Seckeuheim. Am Freitag, 19.30 Uhr, Antreten im Hofe des Gaſthauſes„Zum Reichsadler“ zwecks Teilnahme an der Totenehrung. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Freitag, 9. November, fällt der Heim⸗ abend aus. Meldungen der Zellenleiterinnen für den Gymnaſtikkurſus bis Samstag, nachm. 4 Uhr. Schwetzingervorſtadt. Freitag, 9. November, der Gymnaſtikkurſus aus. 5 Oſtſtabt. Freitag, 9. November, fällt der Gymmaſtir⸗ kurſus aus. Achtung, Ortsgruppenleiterinnen Die Beſprechung am Freitag, 9. November, findet nicht ſtatt, ſondern am Montag, 12. November, in der Han⸗ delskammer um 5 Uhr. fällt 5 Feldſcher vom Unterbaun 1/171. Sämtliche Feloͤſcher ſtehen Freitag, 9. November, um 11.30 Uhr, auf dem Ingenieurſchulplatz in Uniform angetreten. Sanitäts- taſchen ſind mitzubringen. Gefolgſchaft 2/1/171 ſteht Freitag, 9. November, um 110 Uhr am Gockelsmarkt vor der Ingenieurſchule. Bd M Schulung. Die Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerin⸗ nen der Gruppen: Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Sandhofen, Neckarau, Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt, Waldhof kommen am Montag, 20 Uhr, zur Schulung in die Reißvilla. Zur geordneten Durchführung der Schulung iſt der Montag nach Möglichkeit für die Führerinnen freizuhalten. Bd M Lindenhof. Vorwärts. Samstag, 10. November, um 3 Uhr, treten ſämtliche Mädels und Führerinnen in Uni⸗ form am Altersheim an. Ausweiſe mitbringen.— Samstag, 10. November, morgens.30 Uhr, treten die Mädels aus der Schaft von Elſe Götz am Altersheim an. Gruppe Jungbuſch. Sämtliche Mädels treten am Fre i⸗ tag, 19.30 Uhr, am K5⸗Schulplatz in Uniform an. Ring Oſt⸗Weſt. Die Gruppen Seckenheim, Neuoſtheim, Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt treten am Samstag, nachm. 2 Uhr, am Platz der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche(nicht am Gabels⸗ bergerplatz) an. 10 Pfg. mitbringen. Ring Mitte. Das Marionettentheater beginnt nicht um .30 Uhr, ſondern um 10 Uhr in der Kunſthalle. Ring Nord. Sämtliche Humboldtgruppen, die in das Marionettentheater gehen, treten erſt nachm um 2 Uhr an Das Theater iſt um 3 Uhr in der Kunſthalle. Rheintor Am Freitag, 9. November, treten ſämtliche Mädels auf dem K⸗5⸗Schulplatz in Uniform an. Deutſche Arbeitsfront Die Mitglieder der Reichsbetriebsgemeinſchaft Nahrung und Genuß, Kreisbetriebsgemeinſchaft Mannheim, werden gebeten, ſich an der großen Wolkersdörfer⸗Kundgebung am Montag, 12. Nov., 19 Uhr, im Nibelungenſaal reſtlos zu beteiligen. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8 Druck, Maunheim, P 4, 4/5 Pflichtverſammlung der Handſetzer am Samstag, 10. Nov,, 20 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4½5. Thema:„Die Photographie in der Druckſachenherſtellung“. Pflichtverſammlung der Stereotypeure am Sonn⸗ tag, 11. Nov., vorm. 10 Uhr, im„Haus der Deutſchen Ar⸗ beit“, p 4, 4/5, Thema:„Urſache und Verhinderung des Platzens von Gießmaſchinen⸗Keſſeln“. Humboldt. Die Dienſtſtunde der Betriebszellenoblente am heutigen Freitag fällt wegen der von der Parteileitung angeoroͤneten Trauerfeierlichkeit aus. Seckeuheim Am Freitag, 19.30 Uhr, Antreten aller Mitglieder vor dem DA ⸗Büro zwecks Teilnahme an der Totenehrung. Am 9. November ſind ſämtliche Dienſträume der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront geſchloſſen. Dieſe Anordnung bezieht ſich auch auf die einzelnen Ortsgruppen. Kreiswaltung der DAßg. NeSs⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Reichsbetriebsgemeinſchaft 17 Handel und 18 Handwerk Mitgliederſammlungen in folgenden Ortsgruppen: Samstag, 10. November Hockenheim:„Zum Löwen“, 21 Uhr. Auf dem Trümmerfeld der Planken Kreuz und quer durch Ruinen Es wird ganze Arbeit geleiſtet! Dieſen Eindruck hat jeder, der vom Waſſerturm her die Heidelberger Straße entlang bummelt und an der Planken⸗ enge eine gähnende Leere wahrnimmt. Hier iſt die Welt im wahrſten Sinne des Wortes mit Brettern vernagelt und von Häuſern ſieht man keine Spur mehr. Allerdings iſt die Cafaſö⸗Ecke noch nicht ganz verſchwunden, denn hinter der aufgerich⸗ teten Bretterverſchalung ſteht noch bis zum erſten Stock das Haus, das keinen Anſpruch mehr darauf Kinoraum iſt noch ganz deutlich zu erkennen. Noch iſt der Kaſſenſchalter vorhanden, durch den allerdings kein freundliches Weſen mehr herauslächelt, noch ſenkt ſich ſanft der Boden und noch iſt der Bühnen⸗ raum vorhanden, in dem allerdings ein wirres Durcheinander von Backſteinen, Eiſenträgern und Verſchalungen herrſcht. In ziemlich unverändertem Zuſtand iſt auch noch der Automat, nur daß hier die Inneneinrichtung fehlt. Wie nach einer Beſchießung: Blick auf den Abbruch der Engen Planken hat, ein Haus genannt zu werden. Gar traurig ſehen die gemalten Decken des ehemaligen Kaffees aus, durch die an einer Stelle die Rutſchbahn kommt, mit der von oben der Schutt in die Fuhrwerke be⸗ fördert wird. Dieſe rollen heute über den Boden, auf dem einſt flinke Kellnerinnen huſchten. Der Par⸗ kettboden liegt gebündelt in einer Ecke und leiſtet der Treppe Geſellſchaft, die umgelegt an die Wand geſtellt iſt. Es braucht ja auch niemand mehr nach den oberen Räumlichkeiten zu klettern. Außer den Maurern mit der Spitzhacke und die wiſſen, wie ſie nach oben zu turnen haben. Von den nächſten Häuſern nebenan in der Plan⸗ kenenge ſteht auch nur noch die Faſſade. Lediglich beim ſrüheren Roxy kann man ſagen„Nur eine hohe Säule zeugt von vergangener Pracht“. Steht doch die Vorderfront noch bis zum dritten Stockwerk und die Sandſteine laſſen erkennen, daß hier einſt ein ganz ſchmuckes Haus geſtanden iſt, das nur inmitten der übrigen Front nicht ſo ſehr auffiel. Der frühere Geht man ein paar Schritte weiter, daun wird man feſtſtellen müſſen, daß das Eckhaus in P 6 voll⸗ kommen dem Erdboden gleichgemacht iſt, wie man auch von der Front im P 5 nur noch das unterſte Stockwerk ſieht. Viel Licht flutet jetzt in die Engen Planken herein und verleiht der verbleibenden Häuſerfront in O 5 ein ungewohntes Ausſehen. Wieder anders iſt das Bild, wenn man um die Ecke am Strohmarkt herumgeht und vor dem früheren Durchlacher Hof ſteht. Hier ſucht man vergeb⸗ lich etwas von einem Haus, denn an dieſer Stelle iſt der Abbruch am weiteſten vorgeſchritten. Die Ar⸗ beiter ſchaffen im Schweiße ihres Angeſichtes bereits itt dem mächtigen Kellergewölbe, deſſen Wände Stär⸗ ken von kaum glaublichem Ausmaß aufweiſen. Aber ununterbrochen geht das Zerſtörungs⸗ werk weiter, und bald werden auch die beiden Tragpfeiler verſchwinden, die allein noch erkennen laſſen, wo einſt das beliebte Wirtſchaftslokal gewe⸗ ſen iſt! Sonntag, 11. November Ketſch:„Zum Adler“, 14 Uhr. Montag, 12. November Feudenheim:„Zum Schützenhaus“, 20.30 Uhr. Wallſtadt:„Zum Pflug“, 20.30 Uhr. Sandhofen:„Zum Pflug“, 20.30 Uhr. Dienustog, 13. November Deutſches Eck:„Haus der deutſchen Arbeit“, 20.30 Uhr. Humboldt:„Zur Flora“, 20.30 Uhr. Käfertal:„Zum Adler“, 20.30 Uhr. Oſtſtadt:„Gloria⸗Säle“, 20.30 Uhr. Neckarau:„Zum Lamm“, 20 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt:„Zum Durlacher Hof“, 20.30 Uhr. Waldhof:„Zum Schützenhof“, 20.30 Uhr. Schwetzingen:„Zum Bayriſchen Hof“, 20.30 Uhr. Mittwoch, 14. November Friedrichspark, Strohmarkt: Ballhaus, 20.30 Uhr. Seckenheim:„Badiſcher Hof“, 20.30 Uhr. Ladenburg:„Zum Stern“, 20 Uhr. Plankſtadt:„Zur Roſe“, 20.30 Uhr. Donnerstag, 5. November Rheinau: Zum Badiſchen Hof“, 20.30 Uhr. Brühl: Weinſtube Zobeley, 20.30 Uhr. Neulußheim:„Zum Adler“, 20.30 Uhr. Jungbuſch(Rheintor]: Geſellſchaftshaus F 3, Ia, 20.80 Uhr. Wegen der großen Wichtigkeit dieſer Verſammlungen iſt vollzähliges Erſcheinen notwendig. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenaugeſtellten. Samstag, 10. November, in L. 3 u 17 Uhr; Lehrgang„Gutes Deutſch im Behörk Berufsgemeinſchaft der Techniker. Arbeitsgemeinſchaft „Der Dieſelmotor“. Der am 9. d. M. programmatiſch feſt⸗ gelegte Vortrag des Bk. Ing. Ibielſki„Der Dieſelmotor und ſeine praktiſche Anwendung“ wird der Totengedenk⸗ feier wegen um 8 Tage verſchoben und findet deshalb a m 16. November in der Ingenieurſchule ſtatt. NSH OV Begi nverkehr“. Rheinau. Sämtliche Kameraden der NS treten vollzählig am Freitag, 9. November, 19.30 Uhr, am Marktplatz Rheinau, womöglich in dunklem Anzug, an. 46 „Kraft durch Freude Sehr wichtig! Orts- und Betriebswarte⸗Beſprechung. Am Montag, den 12. 14. 34, findet in der Liedertafel, K 2, 32, um 20.80 Uhr, eine Beſprechung der Orts⸗ und Betriebswarte der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſtatt. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Fahrtenprogramm Sonntag, den 2. Dezember 1934, Tagesfahrt nach Kochendorf, Jagſtfeld, Wimpfen. Beſichtigung des Salz⸗ bergwerkes. Fahrpreis einſchließlich Eintritt.60 Mark. 25. 12. 34 bis 1. 1. 35.„Kraft durch Freude“⸗Fahrt zum Winterſport ins Allgäu(Oberſtdorf, Immenſtadt, Füſſen). Koſten für Fahrt, Unterkunft und Verpflegung betragen etwa 30 Mark. Anmeldungen werden heute ſchon ent⸗ gegengenommen. —— Was hören wir? Samstag, 10. November Reichsſender Stuttgart .00: Bauernfunk.—.15: Gymnaſtik.—.45: Nach⸗ richten.—.00: Frühkonzert.—.30: Gymnaſtik.—.00: Funkwerbungskonzert.— 10.00: Nachrichten. 10.15: Schulfunk.— 10.45: Muſik für Violoncello.— 11.00: Feſt⸗ liche Veronſtaltung beim Schiller⸗ ionalmuſeum.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Nachrichten.— 13.15: Mitta konzert.— 14.15: Wochenend(Schallpl.).— 15.00 Funk.— 15.45: Botanik mit dem Taſchenmeſſer. Nachmittagskonzert.— 17.30: Kundgebung des ſchen Sängerbundes.— 18.00: Tonbericht der 2 18.30: Aus unſerer Schublade(Schallpl.). 19.00: Volksmuſik.— 19.40: Reichsbauerntag in Goslar 54. 20.00: Nachrichten, Saarumſchau.— 20.15: Rei e dung: Friedrich Schiller. 22.00: Nachrichten. Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Nachrichten.—.35: Frühkonzert.—.40: Junge Segelflieger.— 10.15: Kinderfunkſpiele. 11.00: Fröh⸗ 8 licher Kindergarten.— 11.30: enſchaft meldet.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Wochen⸗ 5: Mädelbaſtelſtunde 5 0 endſalat(Schallpl.).— Wirtſchaftswochenſchau.— 18.00: Sportwochenſchau.— 18.20: Zeitfunk. ges Brettl.— 19.45: Geſpräche unſerer Zeit. 288: tung Sportler, der Winter kommt.— 23.00: Tanzfunk. Dageshaleaicles Freitag, 9. November Nationaltheater:„Fidelip“, Oper von Beethoven, Miete F, 19.30 Uhr. Roſengarten: Tulla⸗Oberrealſchule: Schillerfeter lotteſchule: Schiller NSDAP⸗Totengedenkſei ſenſaal, 9 Uhr.— Li Muſenſaal, 11 Uhr.— Nibelungenſaal, 20.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städtiſche Kunſthalle— Freier Bund:„Das heilige Köln“, mit Lichtbildern von Dr. W. Niemeyer, 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kaborett. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: univerſum:„So endete Alhambra:„Da ſtimmt was nicht“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung: non Franz Huth, Weimar, Badiſche Schlöſſer. von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung„Drei badiſche Bild⸗ hauer“. Geöfinet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Kunſtausſtellung des eine Liebe“.— Gemälde Geöffnet Münchener Künſtlerbundes„Ring“, Oelgemälde und Plaſtiken. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Go⸗ öffnet von 17 bis 19 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr Leſeſäle;: von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr Ausleihe. Städtiſche Muſikbücherei L 2, 9: und von 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 19 Uhr. Jugendbücherei R 7. 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr Geöffnet von 11 bis 18 jeff O 5, 8 (Brige Pleker) schräg gegenüber dem alten Geschäft MEV& EDTIen Spezlelgeschläff feiner Herrererfikel hob Aud Mode ALBERT HIS fefzf N 7, 9 620% Verkaufssfelle flir Ney-Kragen jefZ f O 6, 3, Erice PlerRer! JeZHf O 4, 1, Kur isfsfrebbe KGLIE felzſ gegeniiber der Haupiposf 25, 14 HerPpenerfikel ufd Hufe Dr. LUDWIG EcKERT Zee Zl Kaiserting 50, neben Parkhofel · Telefon 251 00 Urrzuigs-⸗Erofffure FRANZ ARNOLD Nachf. Sell 1876 Uhren, Gold- und Silberwaren JeStZT O 6, 6, Pler ker AlUUsschreicdler! SAUuGTLING e Telephon 53875 N 4, 17 ErSafzlelle- Neparefuren- Alle Staubsauger jed. Ar fauſchen Wir prels werf gegen des neue Nodell um. PosſRerſe genügt. KOFFER-DOERR Offenbacher Lederwaren jetzt N 1. 1 Ee Casino, Breife Strabe Hirseh& Dersehum PaplER- Baukg DEINREI CT. 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November eine nochmalig angeſetzte Kontrolle ſeines Betriebs ergab, daß die Arbeitszeitvorſchriften und die Tarife von ihm wieder nicht eingehalten wurden, mußte Utz in Schutzhaft genommen werden, da ſein Verhalten zu große Unruhe verurſacht hatte. Heidelbergs Studenten im Mundfunk * Heidelberg, 9. Nov. Die Preſſeſtelle der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft teilt mit: Am Freitag, dem 9. November, 18 Uhr, bringt der Reichs⸗ ſender Stuttgart im Rahmen der Stunde der Hitler⸗Zugend eine R eportage aus dem Kameragſchaftshaus der Heidelberger Studentenſchaft. Wir weiſen die Rundfunk⸗ hörer und die breiteſte Oeffentlichkeit auf dieſe Ge⸗ legenheit hin, einen lebendigen Einblick in das neue Gemeinſchaftsleben der jungen Studentengenera⸗ tion zu gewinnen. Die Verbeſſerung des Straßennetzes O Karlsruhe,. Nov. Zur Erhöhung der Verkehrsſicherheit auf den Staatsſtraßen in Baden wird im nächſten Jahre die Fortſetzung der Verbreiterung in großzügiger Weiſe durchgeführt, wobei ſich die Erneuerungsarbeiten auf Reich⸗, Land⸗ und Kreisſtraßen erſtrecken werden. Auch eine Reihe von Zufahrtswegen nach dem Schwarz⸗ wald wird im Anſchluß an den bisherigen Ausbau moderniſtert; es iſt hierbei Bedacht darauf genom⸗ men, die noch beſtehenden gefahrdrohenden S⸗Kurven zu beſeitigen und ſonſtige ſcharfe Kurven a b z u⸗ ſowie Umgehungsſtrecken dort anzulegen, flachen, f wo ſich bisher die Durchfahrtsſtrecke durch einen eng zuſammengebauten Ort gewunden hat. Die ſchon ſeither durchgeführten Straßenverbeſſe⸗ rungen mit Ausweitungen in den Kurven bis zu ſechs und ſieben Meter Breite haben im Verhältnis zum ſtark angewachſenen Kraft- und Radfahrverkehr ein beachtliches Sinken der Straßenunfälle herbei⸗ geführt. Für den Straßenbau wurden in Baden allein im laufen den Jahr rund zehn Millionen Mark aufgewendet, wodurch mehr als 50 Teilabſchnitte des Straßennetzes Ver⸗ beſſerungen erfahren und Tauſende von Arbeitern laufende, lohnende Beſchäftigung fanden. Das zur Verwendung gelangte Material wurde faſt aus⸗ ſchließlich aus badiſchen Steinbruch⸗ und Straßen⸗ baubetrieben bezogen, namentlich Grus, Schotter, Granitgeſtein und Kleinpflaſter, ſo daß dieſe heimi⸗ ſchen Induſtriezweige ſtändig Lieferungsaufträge zu erledigen hatten. 1. Neckarhauſen, 9. Noy. Der Gemeinderat bat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, zur Ver⸗ ſchönerung des Straßenbildes die rechte Seite der Hauptſtraße bis zu dem Würzburgerſchen Fabrikgebäude mit Lindenbäumen bepflanzen zu laſſen. N * Weinheim, 6. Nov. Mit dem 15. Auguſt 1934 hat der Weinheimer Volksdienſt ſeine Ar⸗ beit begonnen. Inzwiſchen iſt die Kopfſtärke auf rund 80 Mann angewachſen und der Zeitpunkt rückt immer näher, da ſämtliche Wohlfahrtsunterſtützungs⸗ empfänger als Gegenleiſtung für ihre Unterſtützung im Intereſſe der Allgemeinheit nutzbringende Ar⸗ beit leiſten. Nachdem die ſeitherige Arbeitsſtelle beim Bau des Sammelkanals als anerkannte Not⸗ ſtandsarbeit den Notſtandsarbeitern zufällt, wird der Volksdienſt in den kommenden Monaten in verſchie⸗ denen Abteilungen mit der Inſtandſetzung und Ver⸗ beſſerung der Waldwege beſchäftigt werden. * Pforzheim, 9. Nov. Für den Winter ſind im Rahmen der Arbeitsbeſchaffung wiederum eine Reihe öffentlicher Bauten in Pforzheim geplant. Den Hauptanteil nehmen daran die Neubauten am ſtädtiſchen Krankenhaus ein: die chirurgiſche Klinik mit der Röntgenabteilung und weitere Er⸗ gänzungsbauten. Ein neues Küchengebäude iſt be⸗ reits in Angriff genommen worden. Insgeſamt ſind 55 400 Tagewerke für die Neubauten in Rechnung ge⸗ ſtellt. Davon wurden bereits 6000 Tagewerke für den Bau des Maſchinen⸗ und Kdeſſelhauſes und Wäiſcherei⸗ gebäudes geleiſtet. Der große Neubau der chirurgi⸗ ſchen Klinik wird nach ſeiner Fertigſtellung zuſam⸗ men mit den beſtehenden Krankenhausbauten ein neuzeitliches Klinfkenviertel in Pforzheim bilden ol. Buchen. 7. Noy. Reichsſtatthalter R obert Wagner ſtattete, von Wertheim kommend, in Be⸗ gleitung des Kreisleiters und Bürgermeiſter Ull⸗ mer der Firma Holzwarenfabrik Fertig, deren Anlagen jetzt von einem verheerenden Groß⸗ feuer zerſtört wurden, einen Beſuch ab, um dem Fir⸗ meninhaber Schwander ſeine Teilnahme an dem Brandunglück auszuſprechen. Der Reichsſtatthalter verſprach für den Wiederaufbau des Werkes ſeine Unterſtützung. Denkwürdiger Tag in Badens Vahnban Die Amlegung der Spurweite vor achtzig Fahren von Breitſpur auf Normalspur Am 9. November 1854 Das Land Baden, in ſeiner geographiſchen Lage für die großen Verkehrsbeziehungen und ſeine Aus⸗ bildung von Natur aus begünſtigt, hat in ſeiner Bahnbaugeſchichte, die ſonſt in vielem vorbildlich war und ſich weitſchaunder und ſchöpferiſcher Köpfe er⸗ freuen durfte, auch ſchwarze Tage erlebt. Es handelt ſich da beſonders um die zehn Jahre von 1851 bis 1861 im Leben der badiſchen Bahnen, wo das vor⸗ dem ſchon fertige Netz notwendigerweise mit der all⸗ meinen Ausdehnung des Schienenverkehrs in den Kontakt und den Austauſch mit den Nachbarländern kommen mußte, wo der Fernverkehr über größere Strecken zu einem Begriff moderner Richtung wurde und wo jede Grenzhemmung als läſtig und ver⸗ teuernd empfunden wurde. Sternförmig gingen hier im Sinne der erwähnten guten geographiſchen Lage die Verkehrsadern auf das Land Baden zu und hin⸗ durch, von Oſt nach Weſt, von Nord nach Süd. Und da zeigte es ſich dann bitter, daß man früher, in beſter Abſicht allerdings und unter Befürwortung ſelbſt eines ſo guten Staatsmannes wie Nebenius, einen gewaltigen Rechenfehler hegangen hatte: Baden hatte bei der Entſcheidung über die Spurweite für ſeine Bahnen ſich für die Breitſpur von 1,6 Meter ausgeſprochen, ob⸗ wohl ſowohl in England überwiegend wie in ganz Belgien und Holland, im Main⸗Weſer⸗ Becken, in der Schweiz uſw., man ſich auf die Normalſpur von 1,435 Meter geeinigt hatte. Es bedarf keiner Erläuterung, was das bedeutet: es wurde eine koſtſpielige„splendid isolation“ im Bahn⸗ betrieb, hinter der die große Ge fahr der Um⸗ fahrung durch die normalſpurigen Nachbarländer drohte. Eine Zeitlang hatte Buden gehofft, den anderen deutſchen Ländern dieſe Breitſpur aufzwingen gu können, aber die Nachbarn waren nicht dafür zu ha⸗ ben. Das badiſche Land, das bei der Beſprechung der Frage ſchon in der Kammer lebhafte Diskuſſio⸗ nen geſehen hatte, das ſich den Berichten von Kom⸗ miſſionen hatte beugen müſſen, wurde in die Lage verſetzt, ein neues Hin und Her in der Spurfrage zu erleben und ungeſäumt in eine Regelung einzu⸗ treten, wenn es nicht einfach eiſenbahnwirtſchaftlich zwiſchen die Zange kommen wollte. Das Schickſal der badiſchen Breitſpur war eigentlich ſchon 1847 beſiegelt, als der deutſch⸗öſterreichiſche Eiſenbahnverein die ſonſt überall ſchon auf deutſchen Bahnen und über⸗ wiegend auch im Ausland übliche Spur von 1,435 Meter zur Norm erhob, ein Vorgehen, dem ſich auch die Schweiz für das werdende eidgenöſſiſche Bahn⸗ netz anſchloß. Als 1853 ſogar die Züricher Nordbahn ihre einzig mit der badiſchen Bahn übereinſtim⸗ mende Spurweite auf den Normſatz zu rückführte, 2 r Badiſehe Spenden für das Winkerhilſswerk E. Holtzmann u. Co., Ach Weiſenbachfahrik 5000; Firma Vedag, Vereinigte Dachpappenſabriken AG Rheinsheim 5000; Gg. Ziegenbein, Freiburg Brg. 3000; S hluchſeewerk Ach Freiburg Brg. 2000; Rheinkraftwerk Albbruck⸗Dogern AG, Waldshut 2000; Reichsverband des Deutſchen Ling⸗ leumhondels e. V. Mannheim 1000; Hofbrauhaus Hatz AG, Raſtatt 1000; Dianawerk Mayer u. Grammelſpacher, Ra⸗ ſtatt 1000; Frhr. von Salmuth, Heidelberg 7507 J. B. Rom⸗ bach, Karlsruhe, Fabrik für trockene Hochleiſtungsgasmeſſer und Münzgasmeſſer 600: Sulzer Zentralheizungen mbc, Mannheim 500; Gebrüder Jaeger, Papierfabriken, Maolſch 300; Gebr. Weil, Graben, Zigarrenfabriken 150; Emi Scherer, Karlsruhe, Manufakturwaren 134,70; Dr. Walter Staat, Karlsruhe, Treuhand⸗ und Reviſtonsgeſellſchaft 150; Corl Englert, Karlsruhe, Eiſenwarenfabrik 150; Hans Diefenbacher, Fabrik Königsbach 100; Zinſſer und Trunk Gmb Raſtatt, Mühlenprodukte 100; Adolf Dreifuß, Karls⸗ ruhe 100, ferner 400 Pfund loſen Malzkaffee; W. Kronen⸗ wett, Karlsruhe, Weinkommiſſions⸗Geſchäft 90; E. F. Werner, Gaggenau 60 Mk. Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗Werke Ach 50 000: Ver⸗ brauchergenoſſenſchaft eEmbß(Lebensbedürfnisverein) Wa⸗ ren im Werte von 10 000; Ich Farbeninduſtrie AG, Werk Ludwigshafen 5000, Der Kreisrat des Kreiſes Baden 3000; Städtiſche Werke AG, Baden⸗Baden 1500; Allianz⸗ und Stuttgarter Verein, Verſ.⸗Alc, Karlsruhe 1500; Hochtief Ac für Hoch⸗ und Tiefbau, Mannheim 1200; Deutſche Mi⸗ chelin Pneumatik, Karlsruhe 850; Automobil⸗Geſellſchaft Schoemperlen u. Gaſt, Mercedes⸗Benz⸗Vertretung, Karls⸗ ruhe 600; Kohlenvertriebsgeſellſchoft mbH, Stuttgart, Büro Karlsruhe 500, Holzzellſtoff u. Papierfabriken AG, Neu⸗ ſtadt 600; Frl. Berta Hildebrand, Weinheim 1000; Reemtsma Eigarettenfabrik, Werk Baden⸗Boden 10 000; Hourdisfſabrik Baden⸗Oos 600; Firma Köchlin, Baumgartner u. Co., Lör⸗ rach 600; Kraftwerk Mannheim⸗Rheinau 7500: Zellſtoff⸗ fabrik, Werk Mannheim 1300; Dr. W. Clemm, Mannheim 1000 Mez AG, Freiburg Brg. 1000; Günzburger u. Haas, St. Georgen 800; Hermann Strohm, Freiburg Brg. 800 L. Bechtloff, Kerlsruhe 1500; Chemiſche Werke Odin Gmb, Eberbach g. N. 1000; Firma W. Schmidt, Kühlerfabrik, Bretten, 400 Zentner Briketts im Werte von 3520; Kienzle Uhrenfabriken AGG, Schwenningen, für Filiale Villingen 1000 Mk. Spenden für das Winterhilfswerk können eingezahlt werden: Poſtſcheckkonto: NS⸗ Volkswohlfahrt, Gauführung Konto Winterhilfswerk, Karlsruhe Nr. 360. Bankkonto: Bank der Deutſchen Arbeit AG., Karlsruhe, Konto Nr. 61. Sparkaſſen⸗ konto: NS⸗Volkswohlfahrt, Gauführung Konto Win⸗ terhilfswerk, ſtädt. Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. * Schönau. 6. Nov. Die Grabſtätte Albert Leo Schlageters und das in halber Höhe über gab es für Baden keine Wahl mehr, zumal die Bahn auf dem linken Rheinufer durch die Pfalz und Elſaß vor der Vollendung ſtand. Es galt, die Schiene von 1,6 auf 1,435 Meter zurückzu⸗ ſtecken. wollte man nicht auf dem toten Gleis endigen. Schon 1844 wurde die breite badiſche Sonderſpur als Hemmnis von großer Trag⸗ weite in aller Oeffentlichkeit beſprochen und die Re⸗ duzierung verlangt. Im Jahre 1846 gab es im Land⸗ taa Debatten von einer einwandfreien Deutlichkeit, wo die Normalſpuranhänger erklärten: ein Aus⸗ bau des zweiten Gleiſes auf der Rhein⸗ bahn ohne Spurumlegung bedeutet eine Abſperrung von der Nachbarſchaft durch eine chineſiſche Mauer. Indes, die Kommiſſion war damals anderer Anſicht, der Antrag auf Umbau in Normalſpur fiel. Die Zeit arbeitete dann raſcher, als Kommiſſio⸗ nen ſich umzuſtellen vermögen. Das Jahr 1854, alſo jetzt achtzig Jahre her, brachte die endgül⸗ tige Entſcheidung, die wohl als ein Glück bezeichnet werden darf. Die Rückſpurung, vor wenigen Jahren noch ein Zankapfel, wurde einſtimmig zum Geſetz gemacht. Den äußeren Anſtoß hatten die bevorſtehenden Bahnbauten von Haltingen bis Baſel und von Baſel bis Waldshut, die Bahn verlängerung in Mannheim zum Hafen und bei Kehl bis an das Rheinzoll⸗ gebäude, ferner der Ausbau des zweiten Gleiſes Freiburg—Baſel gegeben. Außerdem wurde auf der Nordſtrecke Heidelberg Bühl ohnehin eine Aus⸗ wechflung des dem Gebirge zugekehrten Gleiſes nötig. Die Koſten für die Aenderung der Spurweite und zugleich für die Umſtellung der Transport⸗ mittel waren in einem Kredit von rund anderthalb Millionen Gulden zuſammengefaßt. Es muß wie ein Weichen eines Alpdruckes geweſen ſein, wenn man das Arbeitstempo überblickt, in dem da⸗ mals das Werk vollbracht wurde, das den Betrieb doch nicht ſtören durfte. Rund 80 Kilometer ein⸗ ſaches und über 200 Kilometer doppeltes Gleis wur⸗ den auf Normalſpur gebracht. Der Beginn des Monats Mai 1854 ſah die erſten Umbauarbeiten und nicht einmal ein Jahr wurde für die Durchführung benötigt. Mitten in ſtark zunehmendem Verkehr ging alles vonſtatten, keinerlei Betriebseinſchränkung wurde vorgenommen und ohne jeden Unfall kam man zu dem großen Ziel. Das war eine techniſche Großleiſtung von Format für jene Zeiten, die der badiſchen Bahnverwaltung das beſte Zeugnis ausſtellt. Es war der 9. November 1854 der denkwürdige Dag, an dem die erſten Züge über das Normalgleis in Gang geſetzt wurden. Damit hatte Baden den Anſchluß an das große Netz des In⸗ und Auslandes„zur rechten Zeit noch, ehe ein höheres Entwicklungsſtadium des Bahnnetzes den Aderlaß noch koſtſpieliger gemacht hätte, wieder gewonnen. W. Romberg. der Stadt ſich erhebende Denkmal ſind immer wieder das Ziel vieler auswärtiger Be⸗ ſucher. In den letzten Tagen trafen wiederum etwa hundert Teilnehmer eines Führerkurſes in Schönau ein, um am Abend bei Fackelbeleuchtung eine beſondere Ehrung an der Grabſtätte vorzuneh⸗ men. Es wurden verſchiedene Kränze niedergelegt. Die Hitlerjugend der umliegenden Gemeinden hatte ſich zum Empfang eingefunden. 2 mber 19 4 Aus der Pfalz Das Arteil im Deviſenſchieber-Prozeß Gefängnisſtrafen von—17 Jahren * Landau, 8. November. Im Deviſen⸗ ſchieber⸗Prozeß vor der Großen Strafkammer gegen Trauth und Genoſſen wurde am Donnerstag das Urteil verkündet. Der Angeklagte Edmund Trauth wurde wegen eines fortgeſetzten, teils gemeinſchaftlich begangenen Vergehens gegen die Deviſenverordnung zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis, ferner zu einer Geld⸗ ſtrafe von 12000 Mark, erſatzweiſe weitere 3 Mo⸗ nate Gefängnis, verurteilt. Der Angeklagte Eduard Gib erhielt wegen eines gleichen Vergehens 1 Jahr Gefängnis und eine Geldſtrafe von 4000 Mark, er⸗ ſatzweiſe einen Monat Gefängnis.— Der Ange⸗ klagte Dr. E. Kaufmann wurde wegen zweier ſelbſtändiger Vergehen gegen die Deviſenverord⸗ nung zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis und 6000 Mk, Freitag, 9. Nove verurteilt.— Das Verfahren gegen den vierten Angeklagten Joſef Gib wurde auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes des Führers eingeſtellt. Jedem der Verurteilten wird die erlittene Unter⸗ ſuchungshaft mit 6 Monaten angerechnet. Die in Schifferſtadt beſchlagnahmten neun JG. Farben⸗Aktien und ein Guthaben von 1155 Mark Erlös aus dem Aktienverkauf des Dr. Kaufmann bei der Gemeindeſparkaſſe in Herxheim werden ein⸗ gezogen. Die Haftbefehle gegen Trauth, Eduard Gib und Dr. Kaufmann bleiben aufrechterhalten. Pr. Ludwigshafen, 9. November. Als Zeichen der Verbundenheit mit der weſtlichen Grenzmark wurde eine Straße der Stadt Stuttgart nach der größten Stadt der Pfalz in„Fudwigshafener Straße“ umbenannt. Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius hat für das ehrenvolle Gedenken dem Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Stuttgart, Dr. Strölin, den Dank der Stadtverwaltung Ludwigshafen aus⸗ geſprochen. * Neuſtadt a.., 9. November. Leiter des Pfälziſchen Offiziersver⸗ eins, Dr. Guſtav Oehlert, iſt zurückgetre⸗ ten. An ſeiner Stelle wurde Kommerzienrat Philipp Helfferich mit der Führung des Vereins betraut. Alte Arkunden kommen ans Licht zig Heilbronn, 3. Nov. Im ſtädtiſchen Archivp fin⸗ det zurzeit eine Neuorganiſation ſtatt. Im Jahn 1902 hatte man das Erdgeſchoß des Archivgebäudez ausgeräumt und als Abſtellkammer benützt. Von altersher hier aufbewahrte Urkunden waren damals in dumpfe und feuchte Gewölbe der Friedenskirche transportiert worden. Als man dieſe wieder an ihren urſprünglichen Ort zurückbrachte, war man nicht wenig überraſcht, etwa 1200 bisher unbe⸗ kannte Urkunden ans Tageslicht zu be⸗ fördern. Dieſe Urkunden, die hauptſächlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert ſtammen, werden eine wich⸗ tige Quelle für die Heilbronner Fami⸗ lienforſchung bilden, da es Geburtsbriefe ſind, die von den Perſonen beigebracht wurden, die das Bürgerrecht der Stadt bekamen. Aus dieſem Grunde Der langfährige ſich in einer Holzkapſel befindet. Die Kapſel iſt an einem ſeidenen Bande befeſtigt, das jeweils die Far⸗ ben der fremden Stadt aufweiſt. Um das ganze Material benützen zu können, wird es geordnet und in einer Karthotek verzeichnet. Vor allem: Förderung heimiſcher MWirtſchaft Der Verkehrsverein Ludwigshafen an ber Arbeit O Ludwigshafen, 8. Nov. Im Stadthaus Süd fand jetzt die erſte Sitzung des Arbeitsaus⸗ ſchuſſes des neugebildeten Verkehrs vereins Ludwigshafen ſtatt, in der der neue Vereinsführer, Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius, ſich über die Aufgaben und Ziele des Vereins ver⸗ breitete. Führer des Landesverkehrsverbandes Rheinpfalz iſt Kreistagspräſident, Bürgermeiſter Imbt in Bad Dürkheim, während die Führung des Bundes Deutſcher Verkehrsverbände in den be⸗ währten Händen des Staatsminiſters Eſſer in Mün⸗ chen liegt. Der Vereinsführer wird unterſtützt von dem Führerrat und einem Beirat. Gemäß dem Füh⸗ rerprinzip wurden von Oberbürgermeiſter Dr. Eca⸗ rius in den Führerrat folgende Herren berufen: als ſtellvertretender Vereinsführer Stadtrat Dr. Reimann. als Schatzmeiſter Kommerzienrat Bayer und als Schriftführer und Geſchäftsleiter der Di⸗ rektor des ſtädtiſchen Wirtſchaftsamtes Dr. Moll. Als Mitglieder des Führerrates wurden beſtimmt die Herren: Kreisleiter und Stadtrat Dr. Wittwer, Kreiskulturwart, Stadtrat Ernſt, Geheimrat Helf⸗ rich, Kaufmann Karl Kohler und Reichsbahnober⸗ inſpektor i. R. Schroeder. Der Beirat ſetzt ſich zuſammen aus Vertretern der verſchiedenen Wirtſchaftskreiſe und der für die Förderung des Verkehrs in Frage kommenden Be⸗ hörden und Vereinigungen. Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius wies in ſeinen Ausführungen darauf hin, daß der Verkehrsverein Ludwigshafen wieder an⸗ die mehr auf den Kur⸗ und Fremdenverkehr einge⸗ ſtellt ſind. a Der Ludwigshafener Verein wird ſeine Tä⸗ tigkeit neben der Hebung des Fremdeuver⸗ kehrs nor allem auf die Förderung der hei⸗ miſchen Wirtſchaft erſtrecken müſſen. Nachdem er die Grundlagen und Möglichkeiten der Werbung ſowie die nächſten Aufgaben des Vereins in großen Zügen umriſſen hatte, machte der Ge⸗ ſchäftsführer Dr. Moll nähere Ausführungen über die Werbegrundlage und den Werbeplan des Ver⸗ eins. Auch er hob hervor, daß der Ludwigshafener Verkehrsverein im Hinblick auf die wirtſchaftliche und ſoziale Struktur unſerer Stadt in erſter Linie die Aufgabe habe. die Bedeutung Ludwigs⸗ hafens für die Vorderpfalz hervorzuhe⸗ ben. Die Bevölkerung ſoll wieder auf den hohen Stand der Ludwigshafener Geſchäfte hingewieſen werden. Ein Gang durch die Geſchäftsſtraßen Lud⸗ wigshaſens zeigt deutlich, daß der Einzelhan⸗ del in den letzten Jahren ſich immer mehr zu ſei⸗ nem Vorteil entwickelt und großſtädtiſchen Charak⸗ ter angenommen hat. Die für die nächſte Zeit vorgeſehenen Arbeiten des Verkehrsvereins wurden eingehend beſprochen. Die Geſchäftsſtelle des Vereins befindet ſich beim Amt für Wirtſchaft und Statiſtik, Wredeſtr. 1, Fern⸗ ſprechnummer 61.539. Die beiden Auskunftsſtellen Kaiſer⸗Wilhelmſtr. 31 und im Kiosk am Ludwigs⸗ dere Aufgaben zu erfüllen habe als der jener Städte, platz bleiben beſtehen. — November Ar Sopntag. Jen Il. „Forster Nachkirchwelb Geloſtrafe, erſatzweiſe weitere 6 Wochen Gefängnis, hängt an jeder Urkunde ein prächtiges Siegel, das f 2 1 t höre meiſt Fort zeiti blick rung it, d und wuch für Män die! A Prüf ker ſeine geflüſ die 2 gen iebd ter; ergel rock⸗ 22,9 ö t v iſen⸗ ifkammer unerstag de wegen gangenen 1 Jahr er Geld⸗ 3 Mo⸗ Eduard 1 Jahr dark, er⸗ * Ange⸗ zweier nverord⸗ 6000 Mk. fängnis, vierten ind des eſtellt. e Unter⸗ un JG. 5 Mark aufmann den ein⸗ ard Gib n Ober⸗ lin, dͤen n aus⸗ gjährige S ver⸗ getre⸗ Philipp raut. icht hip fin⸗ t Jahr ebäudes t. Von damals us kirche eder an r man unbe⸗ zu be⸗ us dem e wich⸗ 5a mi⸗ fe ſind, hie das Hrunde el, das iſt an te Far⸗ ganze tet und t einge⸗ rä⸗ er⸗ ei⸗ en dͤer ereins er Ge⸗ n über Ver⸗ afener itliche Linie igs⸗ rzuhe⸗ hohen wieſen Lud⸗ Fern⸗ ſtellen wigs⸗ — N Freitag, 9. November 1934 — Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Jeſtlage der D in der Goloſtadt Pforzheim Badens älteſter Turnverein feiert ſein 100jähriges Beſtehen Dos Feſtprogramm anläßlich des 100 jähri wird am kommenden Sonntag mit dem Länderkampf ſtehens des Turnvereins 1834 Pforzheim den— Württem berg ſeinen Höhepunkt und Ab⸗ ſchluß finden. Schon die vorausgegangenen en dieſer Art waren nach Inhalt und an, die Aufmer em Maße auf ſich von dem friſchen Leben einer ſtraffen und zielſi i n Wollen und den e eriſchen Badens Beſte erden mit des Nachbarlandes Veranſtaltun⸗ zeug⸗ und m turne⸗ e oll gerecht den Spitzen ⸗ Schwaben z u u nd und bietungen No en F ird. 8 Turner en der 1 Beck der Geräten itze err berg, Schmelcher⸗ Mannheim, E heim, werden den Schwaben die Arbeit nicht 0 1. nd die ſtarken Stützen des Gaues 14. Außer ihnen noch vertreten: Kippert⸗ Villingen, JIſele⸗ Heidelberg, Fiſcher⸗ Gaggenau, Häfner ⸗ Mannheim, Stix⸗ Mannheim und Renner⸗ Heidelberg. Aber auch die ſchwäbiſchen Vertreter ſind nicht zu unter⸗ gen. Die Liſte zeigt ebenfa Turner von Ruf, wie eiſchedel⸗ Feuerbach, Kraft ⸗Schnaitheim, die bei⸗ den Ulmer Urich und Herrmann; ferner werden in Piorzheim die Farben ihres Landes vertreten der Eßlinger leicht m 0 E Köbele, Walter ⸗E n, Nor ö ⸗ Göppingen und Recher⸗ Donzdorf. Als Kampfrichter ſind berufen: 2. Jennewein⸗ Stuttgart, E. Kopp⸗ Lörrach und J. Pagner⸗ Ludwigshafen. Die Kämpfe werden um 15 Uhr ihren Anfang nehmen und ſicherlich vor einem aus⸗ verkouften Hauſe durchgeführt werden. Wer turneriſche Spitzenarbeit in reiner Form ſehen will, wird ſich die günſtige Gelegenheit am 11. November nicht entgehen laſſen. Vereins-Wellſchießen im T 1846 Vor vielen Jahren, als im Vereinshaus in der Prinz⸗ Wilhelm⸗Straße noch der Schießſtand verfügbar war, hatte das Schießen ſchon im TVM 46 ſeine Pflege gefunden. Den Pflichtturnern blieb es vorbehalten, vor einiger Zeit nieſem Zweig wieder zu ſeinem Rechte zu verhelfen, ſo daß bold wieder ein ſtarkes Intereſſe daran einſetzte, auch bei den Turnern im mittleren Mannesalter, nachdem bald eine Unterkunft gefunden und die Möglichkeit geſchaffen war, im Schießſtand und Schützenhaus der Mannheimer Polizeibeamten. Dorthin hatte man auch am Sonntag mit friſchem Wagemut zu einem Wettſchießen eingeladen, das den auch dank der Unterſtützung des Polizei⸗Schützen⸗ 1 s mit Vereinsführer Kriminalkommiſſar Rau und Her Eberle, Moll, Sauer und Stoll an er Spitze zu einem vollen Erfolg wurde. Recht groß war die Teilnahme aus den Reihen der Vereinsmitglieder. r auch zum Gäſteſchießen lagen aus den Kreiſen der Schützen und von den Kameraden des Kyff“äuſerbundes zahlreiche Meldungen vor. Bei 5 Schuß liegend frei gab es die folgenden Ergebniſſe: Gäſteſchießen: 1. Spannagel Schützen) 59; 2. 3. Kneiß(Militärverein Rheinau) 5. Paulmann(Polizei⸗Schittzen) 7. Stoll(Polizei⸗ 7 Ringe. 46 Maunheim: 4. Per 547 7 hl bt; Modell Beckenbach(113er) 59; 89% 4. Brenner(170er) 6. Hanel(Militärverein Rheinau)! tzen] 58; 8. Stammler(Kriegs Wettſchießen für Mitglieder d 1. Merkelbach 50 k 55, 8 5. Baumann 6. Heydecke 9. Herbold 51; 10. Brendlin inge. Mannſchaftsſchießen: 1. Ringe mit König, Heydecke, Turner 299 Ringe mit Czentner, S bach; 3. Schwimmerriege(Jugend) 22 Ederle, Beckenbach, Vögele. Beſter Schütze auf Ehrenſcheibe: Turner Baobiſche Handballtagung verlegt Gauamtsleiber Neuberth⸗Karlsruhe teilt mit, daß die für Sonntag, 11. November in Karlsruhe in Ausſicht genommen geweſene Gaubeſprechung des Fach⸗ amtes für Handball im Gau 14 auf Sonntag, den 18. November, nachmittags 2 Uhr beginnend, verlegt iſt, und nunmehr in Verbindung mit dem Zwiſchen⸗ runden⸗Pokalſſpiel Baden— Bayern in Mannheim ſtattfindet. Das Spiel ſelbſt geht am Vormittag auf dem VfR⸗Platz vor ſich. Damit am Nachmittag die Schiedsrichter, Vereinsführer nund Abteilungsleiter Gelegenheit haben, der Tagung bei⸗ zu wohnen, zu welcher auch Brigadeführer Herrmann⸗ München, der Reichsſachamtsleiter, erwartet werden, und im Hinblick auf das Pokalſpiel wird am 18. November füür Nordbaden Spielverbot verhängt und die Meiſter⸗ ſchaftsſpiele der Gauklaſſe, ſoawie die der beiden Staffeln des Bezirks 1 und der Kreisklaſſe Mannheim und Bad.⸗ Neckar abgeſſetzt. Schwimmerriege Wenzel, Ritſchel; 2. Aktive rendlin, Mexkel⸗ Ringe mit Weniger, 1 Willi Wenzel. Die Gerätemeiſterſchaften der Turner Haben die badiſchen Teilnehmer die Erwartungen erfüllt? Die 5. Deutſchen Meiſterſchaften im Ge⸗ üteburnen in der Dortmunder Weſtfalenhalle ge⸗ hören der Vergangenheit an. Nach den Budapeſter Welt⸗ meiſterſchaften zeigten die Meiſterſchaften erneut auf, welche Fortſchritte das deutſche Geräteturnen gemacht hat; gleich⸗ zeitig auch die Wandlungen erkennen laſſend, die im Hin⸗ blick auf die olympiſchen Spiele und geſtützt auf die Erfah⸗ rungen in Budapeſt erforderlich waren. Das Exfxeulichſte iſt, daß an den hervorragenden Leiſtungen neben der alten und bewährten Garde, der junge und voranſtrebende Nach⸗ wuchs, in gleichem Maße Anteil hat, eine Feſtſtellung, die für die olympiſchen Spiele von bedeutendem Wert iſt. Männerturnwart Schneider hat, geſtützt auf dieſe Tatſache, die Marſchrichtung für die Turner bereits angezeigt. Auch unſere Badner hatten ſich für die große und ſchwere Prüfung in Dortmund beſtens vorbereitet. Franz Bek⸗ kert, der Schwarzwoldſohn T V Neuſtadt, hat ſeinen bisherigen großen Erfolgen einen neuen hinzu⸗ gefügt. Der 5. Platz bedeutet wiederum eine Leiſtung, die voll gewürdigt werden muß. Nach den 6 Pflichtübun⸗ gen lag Beckert an 6. Stelle. In den Kür übungen led och nimmt er den 3. Platz ein, hinter Win⸗ Jter⸗ Frankfurt und Schwarzmann Fürth. Geſamt⸗ ergebnis: 1. Schwarzmann 234,3; 2. Winter 226,7: 3. Sand⸗ rock⸗Immigrath 223,4; 4. Steffens⸗Bremen 223; 5. Beckert 222 Punkte. Zwiſchen dem 3. und 5. Platz beſteht alſo nur ein Punkt Unterſchied. Auf dem 6. Rang folgte Kin⸗ dermann⸗München mit 217,6 Punkten, das ſind beinahe 6 Punkte weniger. Von den 7 Teilnehmern des Gaues 14 konnten 6 Sieger werden. Jſele⸗ Heidelberg ſchied infolge Verletzung vorzeitig aus. 22. iſt Stadel ⸗Tade Heidelberg mit 206,9 Punkten, 24. Eſchwei⸗Jahn Weinheim mit 205,1 Punk⸗ en und 29. Schmelcher⸗T V 1846 Mannheim mit s Punkten. Damit befinden ſich unter den erſten 30 Siegern aus der badiſchen Turnerſchaft vier Sieger, ein beachtlicher Erfolg. Auch dieſes Male haben Stadel und Schmelcher unter Beweis geſtellt, daß ſie zum züverläſſigſten und hoffnungsvollſten Nachwuchs des Gaues fühlen. An 34. Stelle iſt Kippert⸗ Villingen mit 201,3 Funkten und an 80. Stelle Fiſcher⸗Tbd Gaggenau zu finden. Man wird geſpannt ſein, wie ſich dieſe Badener nun am Sonntag im Gaukampf gegen Württemberg ſchla⸗ gen, nachdem die Mannſchaft noch durch Hafner und Stix vom D 46 Mannheim ergänzt iſt. Nanmheimer Kegelſport 10 0 55 bisher nur die einzelnen Klubs um die Meiſter⸗ ſhaft ihrer Klaſſe antreten mußten, ſind nunmehr auch die Kämpfe um die Einzelmeiſterſchaft entbrannt. Es erreichten bisher mit den erſten 100 Kugeln: Eiſenhauer ⸗Deutſche Eiche 612, Hoffmann ⸗Alle Neun 604, Fränzinger⸗Goldne Sieben 597, Gehrig Y Deutſche Eiche 580, Ganz⸗Goldne Sieben 577, Schleicher ⸗ Alle Neun 578, Winkler ⸗Goldne Sieben 572, Karl⸗Deutſche Eiche 569, Heim⸗Alle Neun 56s, ſlug⸗Alle Neun 566, Leonhardt⸗Grünweiß 56 Goloͤne Sieben 363, 8 563, Siegfried 503, Seel und Helmle, beide Deutſche Eiche, 562. Schmitt W. ⸗ Kurpfalz Bei den Frauen kamen Frau Enz auf 527, Frau aler auf 518, Frau Lang und Frau Stoll auf je 508 Holz. Für die Ein zelmeiſterſchaft haben diesmal mehr als die Hälfte der Mitglieder des Mannheimer Eeſtarwerbandes gemeldet, gewiß ein Zeichen der inneren Erſtarkung und der Liebe zum Kegelſport. a In den Klaſſen kämpfen wird weiterhin um die foſckaren Punkte geworfen. Deutſche Eiche gelang es, einen Gegner 1. Kc Waldhof mit 2175 zu 2040 Holz zu lagen. eim Klub der Dreizehn war Feudenheim 25 zu zaſt. Der Neuling holte ſich in glänzender Manier die zunkte da Feudenheim nur 2089 Holz erzielte gegen 2208. 85 Waldhof ſah auf ſeiner Bahn Roland antreten. 1925 Ad of iſt auf ſeiner Bahn nicht zu ſchlagen, er erzielte 2446 gegen 2018 Holz. Auf derſelben Bahn trafen ſich auch Siegfried und JSct Waldhof. Beide Klubs ſpielten ſehr gut. diesmal gelang es Ic Waldhof, ſich die beiden Zunkte zu holen. 2058 gegen 2041. Kurpfalz und Grün⸗ 10 mußten ſich bei Stierle meſſen. Kurpfalz ſicherte ſich 105 Funkte mit 2147 gegen 2008. Edelweiß verlor in Käfer⸗ de gegen Eintracht mit 2084: 2036. Flottweg mußte auf ſegenbenen Bahn gegen Rhein⸗Neckar eine Niederlage ein⸗ in 122 letzterer Klub warf 2119 Holz zu 2078. Rheingold, 5 95 ſehr ſtarker Klub, verlor gegen Alle Neun mit 0 Unterſchled. In Feudenheim trafen ſich die 29er 510 lianz. Feudenheim gewann mit 2006 gegen 2004 Holz. 1 Zwölf und Klub der Dreizehn waren am alten Als Die Dreizehner brachten es auf 2093 mit 50 Holz 5 Auf den Bahnen Fabrikſtation mußte Allianz gegen kae 1 0 R. Tu. Sp. eine Niederlage einſtecken; 2044 u 07 Holz, Grün⸗Weiß war auf der Stierle⸗Bahn Gegner des Edelweiß. Beinahe wäre es der fungen Mann⸗ ſchaft gelungen, die alten Herren niederzuringen. Erſt die beiden Letzten von Edelweiß fuhren in großer Form auf und brachten ein Ergebnis, das ſich ſehen laſſen kann. 2121 gegen 2048 Holz. Aber hier ſah man, daß die jungen Grün⸗ Weißer als ernſte Gegner zu betrachten ſind, wenn ſie noch ein oder zwei Jahre an den Kämpfen teilnehmen. * Beſonders intereſſant iſt diesmal der Bilderteil der Deutſchen Sport ⸗Illuſtrierten, aus dem wir hervorheben: die deutſchen Kunſtturnmeiſterſchaften(3 Sei⸗ ten), Caraccivlas Rekordfahrten in Ungarn(1 Seite), die Beſichtigung des Olympia⸗Stadions durch den Führer 1 Seite), aktuelle Bilder aus den Diſziplinen Fußball, Schwimmen, Boxen und Handball. Der„Reporter hinter Motoren“ ſetzt ſich in trefflicher Weiſe mit einem von vie⸗ len auseinander, die Rekorde haſſen, über Höchſtleiſtungen im allgemeinen und Gyon im beſonderen ſchimpfen. Unſer Weltrekordmann Sievert plaudert über die neue Zehnkampf⸗ wertung, der Handballfachmann behandelt die Pokal⸗Vor⸗ runde und den Stand der Meiſterſchaftsſpiele. Hinzu kom⸗ men wie üblich die aktuellen Wochenberichte aus den deut⸗ ſchen Sportgauen und dem Ausland ſowie der allgemeine und unterhaltende Teil. Die„Deutſche Sport⸗ Illuſtrierte“ iſt bei jedem Buch⸗ und Zeitſchriften⸗ händler erhältlich und durch den Sportverlag, Stuttgart⸗W, Auguſtenſtr. 13, zu beziehen. Südweſtdeutſche Pferde im Siegerpreis Die beiden Rennen der nationalen Verbände, die am 21. November in Düſſeldorf gelaufen werden. haben bei den einzelnen Pferdebeſitzern guten Anklang ge⸗ funden, denn nicht weniger als 59 Nennungen wurden abgegeben. Das Flachrennen über 1600 Meter weiſt 26 Namen auf, darunter 18 Pferde aus Süd weſtdeutſch⸗ Der Landwirt J. Fleckſtein aus V 5 nannte für die 3000⸗Mk.⸗Prüf alten und den rennen ein ſtän⸗ uch Lauderis einen Er⸗ diger Gaſt der Mannheimer Rennbahn, iſt vertreten, die in dieſem Jahre ebenfalls ü folg nicht hinaus kam. Der Haßlocher Trainer, Rob. Wortmann, nannte aus ſeinem Stalle die jährige Order, die noch ſieglos iſt. Herr O. Lien hardt Oberbruch in Baden, der mit ſeiner eigenen Se heuer vier Rennen gewann, iſt ebenfalls mit dieſer Stute ver⸗ treten. Die Herren H. u. L. Münch aus Bruchſal wollen es mit dem Halblüter Marſchall verſuchen. Der im han⸗ noverſchen Gebiet gezogene Mare⸗Aurel⸗Sohn iſt der glück⸗ liche Sieger der Mann er Nation ennen, die erſt⸗ mals im Frühjahr mit ins Programm aufgenommen wur⸗ den. Herr Zimmer mann⸗ Mannheim iſt ſehr ausſichtsreich mit der 7jährigen Miſtinguette vertreten, die ihre paſſende Strecke vorfindet. Clivia, die in Bad⸗Keuz⸗ nach für Herrn Zimmermonn ein SA⸗Rennen gewann, wird diesmal in den Farben des Mannheimer SS-Mann E. Wagner an den Start gehen. Schließlich findet ſich noch die Jjährige Spata der Frau gezogene A. Wortmann vor. Die in Nonnenhof 0 jedoch ge⸗ Hadd⸗laſſuk⸗Tochter iſt auf der Flachen ſieglos, 5 wann ſie 1934 mehrere Rennen über Hinderniſſe. Aus Frankſurt wurden noch zwei Nennungen abgegeben, und zwar für Raugräfin des Trainers R. Mätzig und für No Friend, der zwei Rennen in Haßloch und Frankfurt gewann. Die hier angeführten Pferde lieſen im Mai in Mannheim. 5 weſideutſchen Pferden ſeien hervor oben Auswahl, Jan von Werth, Feudal, Charmante Carriere und Maha radſcha, die Ausſichten auf einen Sieg hätten. Auch die Breslauer Balatre, die mehrmals ſiegreich war, könnte gewinnen. Im 300⸗Meter⸗Jagdrennen finden ſich 33 Pferde, zum Teil die gleichen wie im Flachrennen. Herr Fleckſtein hat außer Acelbert noch Good Boy genannt, Trainer Wortmann iſt wieder mit Spata und Order ver⸗ treten, O. Lienhardt mit Selmel die Herren Münch mit Marſchall und Lt. Raupert mit Girlande. Leid, Von mit dem verſuchen. Dieſer Wallach, ein von dem Engländer Glorioſo abſtammende Schwarsbraune, konnte ſein erſtes Rennen im Leben in Bad⸗Kreuznach gewinnen. Dieſen ſüddeutſchen Vertretern ſtellen ſich u. a. folgende weſtdeulſchen Pferde entgegen: Peleria, Auer⸗ ballz, Perlſtab, Schatzſinder, Silberfee, Robimſon, Ilſen⸗ burg, Bandage und Dagmar. Aus Oſtpreußen könnten Alpenflieger und Lona in die Entſcheſdung e N 5jährigen Kaukaſus Kleine Sport⸗Nachrichten Ahring⸗Osnabrück wurde für Europameiſter Käſtner⸗ Erfurt in die deutſche Ländermannſchaft für den Amateur⸗ boxkampf gegen Polen am 24. November in Eſſen auf⸗ genoanmen ſo daß die Staffel wie folgt ſteht: Rappſilber⸗ Frankfurt⸗M., Staf aſſel, Ahring⸗Osnabrück, Schmedes⸗ Dortmund, Gampe⸗Berlin Schmittinger⸗Würzburg, Figga⸗ Elberfeld und Runge Elberfeld. Steve Hamas, der letzte Bezwinger Max Schmelings, hat ſich bereit erklärt, Schmeling in Deutſchland einen Re. vanche kampf zu liefern. Im Deutſchen Hockey⸗Bund wurde eine neue Beitrags⸗ regelung vorgenommen. Jedes aktive oder inaktive Mit⸗ glied eines Hockey⸗Klubs oder einer Hockey⸗Abteilung hat 2 Mk. zu entrichten, Jugendliche unter 18 Jahren 1 Mk. Waſſerball⸗Spielverkehr mit Deutſchland wünſcht die ſchwediſche National⸗Manmſchaft und der nordafrikaniſche Meiſter CA Caſablanca. Beide Mannſchaften wollen eine Deutſchland⸗Tournee unternehmen. „Kraft durch Freude“ An verſchiedenen Kurſen des Sportamts Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“, beſonders im Kleinkaliberſchießen und Hallen⸗ Tennis, können noch eine Anzahl Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen teil⸗ nehmen. Anmeldungen hierzu ſind ſofort entweder direkt an die Geſchäftsſtelle in L 15. 12 oder durch die Sport⸗ warte, Betriebswarte und Ortswarte der NSG„Kraft durch Freude“ zu richten. Von den Sportwarten, Betriebswarten und Ortswarten wird eine rege Propaganda für die Teilnahme an den Kurſen erwartet. Es iſt ihre unbedingte Pflicht, ſich dafür reſtlos einzuſetzen, daß jeder Kurs voll beſetzt iſt, damit noch mehr Arbeiter der Stirn und der Fauſt als bisher der großen Werte der Leibesübungen teilhaftig werden. Im 17. November 1934 hält der bekannte Tennis⸗ ſpitzenſpieler Dr. Buß, Mannheim, in den Klubräumen des Tennis⸗Klub Mannheim, Friedrichsring 22—24, einen Vortrag mit Filmvorführungen über Tennis für die NSG. „Kraft durch Freude“. Hauptregallen im Ruderſport Das zeitliche Zuſammentreſſen verſchiedener Großver⸗ anſtaltungen im vergangenen Ruderjahr hat unzweifelhaft gu einer Zerſplitterung der Kräfte im deutſchen Ruder⸗ ſport geführt. Nur ſo war es möglich, daß Großvereine für kleinere Regatten ihre Meldungen abgeben konnten und dort zu leichten Siegen kamen. Im Hinblick auf die Emropa⸗Meiſterſchaften und die Olympiſchen Spiele iſt aber eine Stärkung der Kampfkraft unbedingt erforderlich und aus dieſem Grunde wurde vom Deulſchen Ruderver⸗ Hand die Anorönung getroffen, daß die Sieger eines un⸗ beſchränkten Senioren⸗Rennen einer Hauptregatte in dieſem Deutſche Leibesübungen in einer Hand Ein kleiner Neberblick über die Inſtändigkeit des Reichsſportführers Es ſind erſt gut 1% Jahre her daß die Aufgabe der Zuſſammenfaſſung aller Leibesübungen ſowie Einbau in das Erziehungsſyſtem des Staates in eine Hand gelegt wurde, in die des Reichsſportkommiſſars, am 19. Juni 1938 zum Reichsſportführer ernannten Herrn von Tſchammer und Oſten. Unſere Zeit iſt ſchnellebig, und ſo geht die Entwicklung der Dinge in einem Tempo an uns vorüber, das oft vergeſſen läßt, was alles in unendlich kurzer Zeit geſchafſen worden iſt. Eins ſteht aber ſelbſt für den ober⸗ ſilächlichſten Beobachter feſt, nämlich die Tatſache, daß aus den urſprünglichen Zerriſſenheit und aus dem Krieg der Verbände gegeneinander eine ſchlagkräftige, gedanklich und ſeeliſch in ſich verbundene Einheit des deutſchen Sports, jo des geſamten Gebietes der Leibesübungen überhaupt, getreten iſt. Laſſen wir einmal die einzelnen Etappen dieſer Entwicklung in der Erinnenung, an uns vorüberziehen. Alls Führer des am 30. Januar 1994 ins Leben ge⸗ ruſenen Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ itbungen iſt der Reichsſportführer der allein verank⸗ wortliche Leiter der Vereinigung aller Leibesübungen trei⸗ benden Vereine geworden. Autoritär iſt er damit zu⸗ ſtändig für das geſſamte Gebiet der Leibesübungen, die vorm den Verbänden für Leibesübungen und in ihnen zu⸗ ſammengeſchloſſenen Vereine gepflegt werden. Organiſa⸗ toriſch gliedert ſich dieſer Aufbau in 23 Fachämter, land⸗ ſchaftlich in 16 Gaue. Selbſtverſtändlich iſt der Führer des deutſchen Sports auch gleichzeitig der Präſident des Deutſchen Oly mpiſchen Comtee s, während das Organiſations⸗Comitee für die Olympiſchen Spiele 1936 ſeine Spitze in Exzellenz Le wald hat. Das Verhältnis zwiſchen der Natfonabſoziali⸗ ſtiſſchen Partei und der deutſchen Spotbewegung iſt grundſützlich durch die am 27. Jumi 1934 erlaſſene Anord⸗ nung des Stellvertreterts des Führers, Rudolf Heß, ge⸗ vegelt. Darin wird klar und deutlich beſtimmt, daß die F ülch rung auf ſportlichemm Gebiet ganz allle in dem Reichsſportführer obbiegt. Alle Dienſtſtellen der Partei und ihrer Gliederungen werden angewieſen, die Beſtrebungen des Reichs ſportführers, be⸗ ſonders die des Reichsbundes für Leibesübungen, mit aller Kraft zu unterſtützen. Die Angehörigen der Partei ſollen ſich nach Möglichkeit auch ſelbſt ſportlich in den Vereinen des Reichsbundes betätigen. Das Recht zur Genehmigung der Neugründung von Sportvereinen und zu Eingriffen in das Innenleben der Sportvereine und die Art und Weiſe ihrer ſportlichen Betätigung wird in dieſer Anordnung allein dem Reichsſportführer zugebilligt, direkte Eingriffe ſowie die Aufſtellung von Sportabtei⸗ lungen innerhalb der Partei und ihrer Gliederungen wer⸗ den allen Partei⸗Dienſtſtellen unterſagt. Als SA⸗ Gruppenführer iſt der Reichsſportführer zum Sportreferenten der Oberſten S A⸗Füh⸗ rung ernannt worden, hat alſo maßgebenden Einfluß auf das Gebiet ſportlicher Betätigung innerhalb der SA. Neben dieſer Aufgabe wurde Herr von Tſchammer und Oſten vom Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, Beauftragt, auch die Aufgabe der Ertüchtigung derjenigen Volksgenoſſen in die Hand zu nehmen, die bis fetzt noch nicht in irgend einer Beziehung zum Sport ſtehen, in erſter Linie alſo ein großer Teil der edutſchen Arbeiter. Der Reichsſportführer iſt alſo allein zuſtändig für die Durchführung der körperlichen Ertüchtigung der in der Deutſchen Arbeitsfront vereinigten Volksgenoſſen, er iſt der Leiter des Sportoamps der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“. Der Reichsernährungsminiſter Ruſt hat eine Vereinbarung mit dem Reichsſportführer getroffen, wonach dieſer in allen grundſätzlichen Fragen der Leibes⸗ übungen gehört und beteiligt wird. Zwiſchen der Abtei⸗ lung für körperliche Erziehung im Reichsunterrichtsmini⸗ ſterium und zwiſchen dem Reichsſportführer beſteht mithin eine fruchtbare Zuſommenarbeit. Das gilt auch für den Freiwilligen Arbeitsdienſt, für den durch einen Verbindungsreferenten, der zum Stab des Reichs⸗ ſportführers gehört und im Arbeitsdienſt die Grundſätze und Richtlinien des Reichsſportführers in bezug auf Lei⸗ besübungen vertritt, die Zuſammenarbeit hergeſtellt wird. Frühzeitig, nämlich ſchon im Juli v.., iſt zwiſchen Herrn von Tſchammer und dem Reichs jugendfüh⸗ rer eine Vereinbarung zuſtandegekommen, wonach der Reichsſportführer an der Durchführung der Leibesübungen als eines weſentlichen Teiles der Geſamterziehung der H maßgeblich gehört und beteiligt wird. Aus füngſter Zeit ſtammt ein Abkommen zwiſchen dem Reichsſportführer und dem Reichsbauernführer, das die gemeinfame Förderung der körperlichen Ertüchtigung des Bauerntums zum Ziel hat. Der Reichsſportführer erklärt darin ſeine Bereitwilligkeit, alle ihm zur Verfügung ſtehenden Mittel einzuſetzen, um eine ſtärkere Entwicklung der Leibes⸗ 59 1 auch auf dem Lande nach beſten Kräften zu för⸗ ern. 8 Beſondere Aufmerkſamkeit wird dem Turnen und Sport der Frau gewidmet. Nachdem ſchon im Ja⸗ nuar 1934 ein beſonderer Frauenausſchuß für Leibesübun⸗ gen durch den Reichsſportführer gegründet worden war, iſt es im April d. J. zu einem Abkommen mit der Füh⸗ rerin der NS Frauenſchaft, des Deutſchen Frauen⸗ werkes und des Deutſchen Frauen⸗Arbeitsdienſtes gekom⸗ men, wonach ſich dieſe Organiſationen zur Pflege von Leibesübungen den Vereinen des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen anſchließen. Innerhalb des Deutſchen Frauen⸗ werkes darf keine Neuorgoniſation dieſer Art gegründet werden. Die Einführung der Dietarbeit in allen Vereinen des Reichsbundes hat zu einem Abkommen mit dem Reichs ⸗ ſchulungsleiter der NS D A P geführt, wonach die Gau⸗, Bezirks⸗ und Kreisdietwarte an den Lehrgängen der Landesführerſchulen teilzunehmen und ſich dort welt⸗ anſchaulich für ihre Arbeit in den Vereinen des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen weiterzubilden haben. In ideel⸗ lem Zuſammenhang damit ſteht ein Abkommen, das mit dem Reichs bund„Volkstum und Heimat“ ge⸗ troffen wurde und die gegenſeitige Unterſtützung der bei⸗ den großen Organiſationen auf allen Gebieten der Volks⸗ tums anbeit zum Ziel hat. Jahr in der gleichen Bootsgattung nur noch zu einem un⸗ beſchränkten Rennen der feſtgeſetzten Hauptregatten mel⸗ den dürfen. Als Hauptregatten wurden beſtimmt: Berlin⸗Grümau 15.—16 Juni; Hauptregatte des Rhein.⸗Weſtf. Verbandes 23. Juni; Leipzig 29.—30. Juni; Mannheim 29. bis 30. Juni; Hamburg Juli; Frankſurt⸗M. 13. bis 14. Juli; Mainz 20.— 21. Juli. Gedenkſtunde in Berlin Zu Ehren der Toten des Nanga Parbat Die inn Gau 3 des Fachamtes Bergſteigen im Reichs⸗ bund für Leibesübungen zuſammengeſchloſſenen 13= tionen des Due Alpenvereins in Berlin und der Mark Brandenburg ſowie der Akademiſche Alpenverein ver⸗ anſtalteten am Sonntag, 11 November, zum Gedenken an die Toten des Nanga⸗Parbat eine Feierſtunde. Reſchs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten und der Ex⸗ peditionsletter Erwin Schneider werden bei diefer Gedenk⸗ ſtunde das Wort ergreifen. Im März d. J. unterwahm eine deutſche Expedition einen Angriff auf den 8120 Meter hohen Nanga Parbat, einen der höchſten Gipfel des Hima⸗ laya. Nachdem ſchon eine Höhe von 7900 Meter erreicht war, brach ein Wetterſturz herein, der die Expeditign zum großen Teil vernichtete und die darauf hin den Rückzug antreten mußte. Nur Schneider, Aſchen brenner und ein Träger kamen durch die gewaltigen Schneeſtürme und komnten ſich ihr Leben retten. Leichtathletik⸗Vierländerkampf Deutſchland gegen Italien, Schweden, Ungarn Zu dem Leichtathletik⸗Programm des Jahres 1935 ge⸗ hört auch der Vierländerkampf zwiſchen Deutſchland, Schweden, Italien und Ungarn, der zweifelsohne im Mittelpunkt der Geſchehniſſe des kommenden Leichtathletik⸗ Jahres ſtehen wird. Man darf daher wünſchen und hoffen, daß die entſprechenden Verhandlungen zu einem alle Teile befriedigenden Abſchluß kommen. Als Termin iſt der 31. Aug uſt und 1. September vorgeſchlagen worden. Schauplatz der Begegnung ſoll Berlin ſein, doch ſteht die Kampfſtätte noch nicht feſt. Vielleicht iſt aber bis dahin die„Deutſche Kampfbahn“, die Stätte der Olympiſchen Spiele 1936, fertiggeſtellt. Die neue Anlage hätte mit dem Vierländerkampf ſicher eine wirkungsvolle Eröffnungs⸗ veranſtaltung. Berlins Aufgebot gegen die Nationalelf Für das große Winterhilfeſpiel Berlin— National⸗ mannſchaft am 22. November hat der Gruppenſportwart 18 Spieler in die engere Wahl gezogen nämlich: Tor⸗ hüter: Riehl⸗Spandauer S, Valinſki⸗Hertha; Ver⸗ teidigung: Katzer 2, Brunke⸗Tennis Boruſſia, Krauſe⸗ Hertha; Läufer: Kauer⸗TB Bien⸗Blauveiß, Hübner⸗ Minerva, Appel⸗Berliner S 92, Klaas⸗TB; Stürmer: Ballendat⸗BSW 92, Ruch ⸗Hertha, Käſtner⸗TB, Elsholz Minerva, Schulz⸗Hertha, Hallex⸗Bewag, Gregor⸗Vf Pan⸗ kow, Dauda⸗Viktoria. Die endgültige Aufſtellu erfolgt nach den nüchſten Meiſterſchafts⸗ und Städteſpielen. Motorrad-Kongreß 1935 in Verlin Die Tagung des Internationalen Motorrad⸗Sport⸗ Kongreſſes wurde heute in London beendet. Die von 15 Nationen beſchickte Verſammlung beriet am dritten Tage üben die vorliegenden Aufnahmeanträge. Litauen wurde als neues Mitglied beſtäbigt, dagegen wurde der Aufnahmeantrag von Chile zurückgeſtellt. Für die Tourenfahrten wurde ein beſonderer Ausſchuß gebildet, der in enger Zuſammenarbeit mit dem Internationglen Verband der anerkannten Wutomobil⸗Clubs(AJ RAC) alle einſchlägigen Fragen prüfen und erledigen ſoll. Der Hafſfenbericht wurde gutgeheißen. Mit Rückſicht auf die Tagung des Automobil⸗Weltverbandes im mächſten Früh⸗ jahr in Berlin tritt auch der Motorrad⸗Sport⸗Weltvperband zur gleichen Zeit in der Reichshauptſtadt zu ſeiner nächſten Sitzung zuſammen. .—.. * Alltag im Zeppelin! Nur ſelten hat man in Ker Oeffentlichkeit bisher der Leute gedacht, für die die Fahr⸗ ten unſeres ſtolzen Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ nicht Feiertag, ſondern ſtändige anſtrengende Pflichterfüllung— Alltag— ſind. Die„Deutſche Flugilluſtrierte“ bringt diesmal in ihrem neueſten Heft eine Bildreportage von der Arbeit und dem Leben der Luftſchiff⸗Beſotzung, von dem anſtrengenden Dienſt der Männer, die kaum genannt und bekannt ſind und deren eiſerner Pflichttreue in guten und ſchweren Stunden nicht zuletzt die Welterfolge unferes Zeppelin zu donken ſind. Von deutſchen Luftfahrtpionieren in Braſilien, von der„Varig“, die dort im Staate Rio Grande do Sul mit zwei Junkers„F 13“ und einem„Ju⸗ nior“ ſeit dem Jahre 1927 Luftverkehr betreibt und auch die Anſchlüſſe an den deutſchen Südatlantik⸗Luftpoſtotenſt über das Condor⸗Syndikat durchführt, plaudert ein zwei⸗ ter, intereſſanter Bildbericht.„Die erſten Ballonaufſtiege in Weſtgrönland vor 25 Jahren“,„Kurioſo aus der Anti⸗ quitätenkiſte“, Rekordleiſtungen im Auſtralienrennen“, be⸗ titeln ſich die nächſten Seiten. Von neuen Typen berichtet die Flugilluſtrierte in den beiden Aufſätzen:„Der flie⸗ gende Luchs“, das neue Junkers⸗Schnellverkehrsflugzeug Ju 1600 und„Potez 64“, der neue franzöſiſche Bomber mit einztehbarem Fahrgeſtell. Eine reizende Kurzgeſchichte von Marlene Maxen„Zwei Mädel fahren zum Zeppelin“, ferner„Meine C⸗Prüfung“, der Roman„Aeolus“ und das große Preisgusſchreiben mit Rund⸗ und Strecken⸗ flügen ſowie die ſtändige Abteilung:„Flugzeugmodellbau“, machen auch das neue Heft wieder zu einem Genuß für jeden Leſer. Phönix Illuſtrationsdruck und Verlag Gmöß, Berlin SW. 68, Lindenſtraße 3. IINeEL der quite errens chi rund um Afrika. 8. Seite/ Nummer 518 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Die Berliner Verkehrspolizei hat an einem der Brennpunkte des Verkehrs, dem Großen Stern an der Charlottenburger Chauſſee, eine Verkehrszäh⸗ lung in der Zeit von 7 Uhr früh bis 9 Uhr abends durchgeführt. Das Ergebnis dieſer Zählung zeigt deutlich, in welchem Maße der Berliner Verkehr zu⸗ genommen hat. In 14 Stunden haben 45 984 Fahr⸗ zeuge den Zählpunkt überquert, wobei auf die Kraft⸗ fahrzeuge 25 493, Radfahrer 18880, Juhrwerke 861 und auf die Straßenbahnen 750 entfallen. Danach wären alſo in einer Stunde durchſchnittlich faſt 3300 und in der Minute 55 Fahrzeuge an den Zählern vorübergefahren. Das ſind natürlich die Durch⸗ ſchnittszahlen aus der vierzehnſtündigen Zählung. In Wirklichkeit herrſcht an dieſer Stelle aber ein viel ſtärkerer Verkehr während der beiden Haupt⸗ verkehrszeiten von 7 bis 9 Uhr vormittags und von 4 bis 6 Uhr abends, in denen ſich die genannten Zahlen der Fahrzeuge ſogar verdreifachten. Man hat dabei bis zu 200 Fahrzeuge in der Minute ge⸗ zählt. Der Grund für dieſe ungeheure Zuſammen⸗ ballung des Verkehrs iſt darin zu ſuchen, daß die Charlottenburger Chauſſee die Hauptverbindung zwiſchen dem Berliner Weſten und dem Zentrum iſt. Daneben gibt es noch zwei andere Verbindungs⸗ ſtraßen zwiſchen dieſen beiden Stadtteilen, und die Zählung hat ergeben, daß auf dieſen drei Wegen innerhalb vierzig Stunden insgeſamt 56 000 Fahr⸗ zeuge verkehren. Dieſe ungeheuren Zahlen werden in Zukunft noch wachſen, denn die Motoriſierung des Berliner Verkehrs ſchreitet unaufhaltſam fort. * — Der Kreuzer„Emden“ tritt am Samstag von Wilhelmshaven aus ſeine Fahrt rund um Afrika an, die der ſeemänniſchen und militäriſchen Ausbildung der an Bord befindlichen Offiziersanwärter dient. Die„Emden“ trägt an ihrem Bug das Eiſerne Kreuz zur Erinnerung an den gleichnamigen Heldenkreuzer von 1914. Eine in aller Welt hoch angeſehene Tradi⸗ tion wird auf der„Emden“ von heute weitergepflegt, und wie dieſes Schiff auf ſeinen bisherigen vier Auslandsreiſen, von denen eine nach Kapſtadt in Südafrika führte, der Geltung des deutſchen Namens in fernen Erdteilen gedient hat, ſo wird es auch bei ſeiner jetzt beginnenden fünften großen Fahrt ſeinem Vaterlande Ehre zu machen wiſſen. Jedes Kriegs⸗ ſchiff in fremden Gewäſſern, jedes Schiff überhaupt ſtellt ja deutſchen Boden dar. Unſere heutige„Em⸗ den“ iſt das erſte Schiff, das von der Reichsmarine nach dem Weltkriege erbaut wurde. Mit ſeiner Waſ⸗ ſerverdrängung von 5400 Tonnen iſt es ein leichter Kreuzer, und es hat eine Bewaffnung von acht 15⸗ Zentimeter⸗Geſchützen, drei 8,8⸗Zentimeter⸗Geſchüt⸗ zen und vier Torpedo⸗Ausſtoßrohren bei einer Schiffslänge von 150 Metern. Die Maſchinenanlage heſtand zunächſt halb aus Oel⸗ und halb aus Kohle⸗ Feuerung, und nachdem der Kreuzer vor ſeiner jetzt⸗ gen Ausreiſe eine Grundüberholung durchgemacht hat, hat er nur Oelbeheizung. Bei der Erneuerung iſt auch die Silhouette des Schiffes— vor allem die Schornſteine— niedriger gehalten worden. Die Höchſtgeſchwindigkeit beträgt 29 Seemeilen in der Stunde. An Bord befinden ſich 603 Offiziere und Mannſchaften, und Kommandant iſt Fregattenkapt⸗ kän Dönitz, der im Kriege auf SMS.„Breslau“, an den Dardanellen und als U⸗Bootkommandant im Mittelmeer Dienſt tat. Er war vom Oktober 1918 bis Juli 1919 in engliſcher Kriegsgefangenſchaft. Die Außsandsreiſe iſt auf acht Monate angeſetzt, ſie führt Zunächſt werden die Kanariſchen Inſeln, dann die afrikaniſche Weſtküſte(Angola) an⸗ gelaufen, und die Weihnachtstage verbringt der Kreuzer in Kapſtadt, um dann im Januar weitere ſüdafrikaniſche Häſen an der Oſtküſte und darauf Portugieſiſch⸗Oſtafrika anzulaufen. Im Februar ſetzt die„Emden“ die Reiſe an der afrikaniſchen Oſt⸗ küſte fort und gelangt danach ins einſtige Reich des Heldenkreuzers„Emden“ von 1914. Es ſollen einige indiſche Häfen aufgeſucht werden. Durch den Suez⸗ Kanal und das Mittelmeer erfolgt ſchließlich die Rückreiſe, am 19. Juni 1935 wird die„Emden“ unter Jas anllacſie cen · Museum Das Schiller⸗Muſeum in des Dichters Geburtsſtadt Marbach am Neckar, das um das Doppelte erweitert wurde, ſoll am 10. November, dem 175. Geburtstage des Dichters, feierlich ſeiner Beſtimmung übergeben werden. Heimatwimpel in Wilhelmshaven zurückerwartet. Während die„Emden“ ihre große Fahrt beginnt, ſind inzwiſchen in Berlin die Vorbereitungen für die Erſtaufführung des neuen„Emden“ ⸗Films im Gange, der Siegeszug und Schickſal der erſten„Emden“ be⸗ handelt. Der Film wird Anfang kommender Woche in Berlin gezeigt und dann ſeinen Weg durch das Reich nehmen. * — In einem Hotel in Nizza wurde nach einem Bericht des„DNB“ der frühere Berliner Theater⸗ direktor Fritz Rotter(der mit ſeinem bürgerlichen Namen Dr. jur. Friedrich Schaie heißt) feſtgenom⸗ men. Die Feſtnahme erfolgte, weil Deutſchland die Auslieferung u. a. wegen betrügeriſchen Bankrottes beantragt hatte. Wie früher mehrfach berichtet, war gegen die Brüder Fritz und Alfred Rotter ſchon im Januar 1933 ein Strafverfahren wegen Konkursver⸗ brechens, Untreue und Anſtiftung zum Konkursver⸗ gehen eingeleitet worden, in deſſen Verlauf gegen die Beſchuldigten, die ins Ausland gegangen waren, Haftbefehl und Steckbrief erlaſſen wurde. Die Ber⸗ liner Staatsanwaltſchaft hatte dann im Februar 1933 ein offizielles Auslieferungsverfahren beim Fürſten⸗ tum Liechtenſtein einleiten laſſen. Im April 1933 kam es zu dem bekannten Entführungsverſuch, bei dem Alfred Rotter und ſeine Frau ums Leben ka⸗ men, während Fritz Rotter verletzt wurde. Im Juli 1933 wurde berichtet, daß die Staatsanwaltſchaft Anklage im ſogenannten„Rotter⸗Prozeß“ erhoben habe, und zwar gegen Friedrich Schaie gen. Rotter wegen Untreue, übermäßigen Aufwandes und Bei⸗ ſeiteſchaffung von Vermögensſtücken. Gegen drei weitere Mitangeklagte wurde im September 1934 eine ſchon anberaumte Gerichtsverhandlung wieder abgeſetzt, weil das Gericht die Anwendbarkeit des letzten Amneſtiegeſetzes bejaht hatte. Der Steckbrief gegen Fritz Rotter wurde weiter aufrechterhalten. Wie dem Bericht des„DRB“ weiter zu entnehmen iſt, hat Fritz Rotter gegen ſeine Verhaftung Proteſt eingelegt mit der Behauptung, daß mam ihn ledig⸗ lich unter einem Vorwand nach Deutſchland beför⸗ dern wolle. Er wurde in das Gefängnis in Aix⸗en⸗ Provence eingeliefert, wo über den deutſchen Aus⸗ lieferungsantrag entſchieden werden ſoll. * — Ein Fall von Freiheitsberaubung an einer Schwachſinnigen wird aus Marienburg gemeldet. Die 14jährige Frieda G. aus Rentienen(Kreis Al⸗ lenſtein), die als ſchwachſinnig bekannt war, wurde ſeit einigen Wochen vermißt. Da das Mädchen ſei⸗ N ROMAN voN HEDDA WESTEN SERGER Sophie Eliſabeth Harlan hebt freimütig das Ge⸗ ſicht.„Ich denke überhaupt ſehr oft an Sie Wenn wir uns irgendwo draußen in der Welt ge⸗ troffen hätten, wäre das ſicher eine ſehr produktive und erfreuliche Begegnung geworden. Aber hier— Der Rhein trennt uns, im wahrſten Sinne. Schwim⸗ men Sie nicht noch einmal herüber, Leander!“ Peter verbeugt ſich mit leiſer Ironie:„Wie Sie wünſchen, verehrte Hero!“ Dann ſchiebt er ihre Hand ſanft von der Türklinke und zwingt ſich zu einem Itebenswürdig⸗verbindlichen Lächeln. Auch Sophie Eliſabeth lächelt. So reichen ſie ſich die Hände, nun wirklich Gegner geworden Sophie Eliſabeth ſieht, hinter der Gardine ver⸗ borgen, hinter Peter drein, wie er langſam durch den Garten hin zur Fähre geht. Und aller Spott und alles Glitzern ſind nun aus ihrem Geſicht ver⸗ ſchwunden. War's vecht, daß ſie ſich ſo unverſöhnlich ſtolz zeigte? Mutet ſie ſich nicht doch zu viel zu? Nachdem Peter ihren Blicken entſchwunden iſt, läuft ſie hinüber ins Arbeitszimmer ihres Onkels. Daß Peter Jürgens da war, weiß er natürlich ſchon. Mit breiten Lippen lacht er ſeiner Nichte entgegen: „Nun? Was wollte dieſer Salonlöwe? Nur flir⸗ ten?“ Sophie Eliſabeth geht ein paarmal unruhig auf und ab, ehe ſie antwortet. Ob es nicht doch beſſer ſet, nicht alles auf die Spitze zu treiben? ſagt ſie dann und trommelt im Sprechen nervös gegen die Fen⸗ ſterſcheibe. Und ob nicht des Onkels Anordnung, etne direkte Autoſtraße zu bauen, ein wenig zu weit gehe? Man könne doch erſt einmal das Sommergeſchäft ab⸗ warten. Vielleicht erweiſe ſich eine ſolche Autoſtraße nen Eltern ſchon öfters davongelaufen war, nach einigen Tagen aber ſtets zurückkehrte, ſtellten dieſe auf eigene Fauſt Nachforſchungen an, ohne daß es ihnen gelang, eine Spur von ihrer Tochter zu ent⸗ decken. Nach 14 Tagen ſchließlich benachrichtigten ſie die Polizei, da ſie ein Verbrechen vermuteten. Die Polizei leitete auch ſofort eine großzügige Such⸗ aktion ein, an der ſich freiwillig der Dienſtmann K. beteiligte, der mit dem Mädchen in einem Hauſe gewohnt hatte. Obwohl die tüchtigſten Beamten eingeſetzt wurden, gelang es der Polizei doch nicht, auch nur eine kleine Spur von dem Mädchen zu finden. Man vermutete, daß Frieda G. in das Aus⸗ land geflohen war. Als dieſer Tage jedoch die Heb⸗ amme des Dorfes zu der Frau des Dienſtmannes K. gerufen wurde, ſah ſie plötzlich, beim Durchſchrei⸗ ten des Hausflures zwei dünne Arme, die die Kel⸗ lerklappe hochhoben. Sie tat, als hätte ſie nichts bemerkt, benachrichtigte dann aber heimlich den ebenfalls im Hauſe anweſenden Arzt, und dieſer ſetzte ſich unverzüglich mit der Gendarmerie in Ver⸗ bindung. Schon eine Viertelſtunde ſpäter war dieſe im Hauſe. Sie öffnete die Kellerklappe und fand darin das vermißte ſchwachſinnige Mädchen vollkom⸗ men verſchmutzt, verkommen und halb verhungert auf. Bei der Vernehmung des K. ſtellte ſich heraus, daß er, obwohl er verheiratet iſt, mit der Frieda G. ſchon ſeit längerer Zeit ein Liebes verhältnis unter⸗ halten hatte. Am 9. Juli d. J. fürchtete er plötzlich, daß das Mädchen ihm davonlaufen könnte und ſperrte es deshalb in den Keller. K. wurde darauf⸗ hin verhaftet, während man das Mädchen nach Allenſtein zum Jugendamt brachte, das ſofortige Fürſorgeerziehung anordnete. * — Der Mont Blanc hat ſich um eine Sehenswür⸗ digkeit bereichert, nicht von der Natur, ſondern von Menſchenhand geſchaffen. Wer den gewaltigen Berg erklommen oder wer ſeine Schönheiten auch nur von weiter unten aus genoſſen hat, kennt das Dörfchen Les Houches. Es liegt dem Eisrieſen noch etwas näher als Chamonix und wird überragt von den Aiguilles Rouges. Auf einem Vorſprung dieſer Aiguilles Rouges, gerade gegenüber dem Hauptmaſ⸗ ſiv des Mont Blanc, iſt nun in den letzten Wochen ein Baudenkmal vollendet worden, das einzig in der Welt daſteht: die rieſenhafte Statue eines ſegnen⸗ den Chriſtus. Der Gedanke dazu ſtammt von dem Pfarrer des Dörfchens Les Houches, und durch mild⸗ tätige Beiträge iſt ſeine Ausführung ermöglicht wor⸗ als ganz unnötig; vielleicht auch könne man es ge⸗ troſt riskieren, den Jürgenshof an die Straße an⸗ zuſchließen. Thomas Harlan hat ſich weit in ſeinen Seſſel zu⸗ rückgelehnt und ſchaut ſeine Nichte aus blinzelnden Augen beluſtigt an:„Verliebt, he? Schon ins Garn gegangen?“ Sophie Eliſabeth wendet ſich mit einem Ruck, tief⸗ rot bis in den Nacken hinunter. Pah— lächerlich, ſo was! Aber es gibt Dinge, die ihr nicht gefallen. Wie dies peinlich deutliche Herreneſſen letzthin; wie dies„Sich⸗mit⸗jedermann⸗Anbiedern“; wie dies „Beim⸗Bürgermeiſter⸗Herumſchwenzeln“, mit dem fertigen Straßenplan in der Taſche. Hierzulande nennt man ſo etwas unſauberes Geſchäftsgebaren— das möge er ſich merken! Nun iſt auch der Onkel tiefrot übers ganze Ge⸗ ſicht und lehnt ſich ſchwer über den Schreibtiſch. Schluß jetzt! Kein Wort mehr! Und ſolange er hier die Verantwortung für den kaufmänniſchen Teil hat, weicht er nicht um Haaresbreite von der gewollten Linie— und damit baſta! Wenn das der gnädigen Frau Nichte aber nicht paßt—? Gut: Morgen packt er die Koffer. Soll ſie ſehen, wie ſie fertig wird! Sophie Eliſabeth betrachtet angewidert ihre hell⸗ rot gefärbten Fingernägel. Wie ſie dieſes Auf⸗ trumpfen haßt! Wie ihr dieſer grobe Ton gegen die Natur geht! Aber was will ſie machen? Sie braucht den Onkel. Allein kann ſie nicht fertig werden; das weiß ſie genau. So bleibt nichts als Schweigen, Stillhalten, Sichnichtöͤreinmiſchen Ohne ein weiteres Wort verläßt ſie das Zimmer, ſteigt langſam die Treppe hinunter, die rückwärts am Haus in den Garten führt. Wie gut das tut, dieſe Stelle hier draußen, die⸗ ſes Gehen über braune weiche Erde, zwiſchen Sträu⸗ chern, die über und über mit prallen Knoſpen beſät ſind. Zärtlich ſtreicheln ihre Hände über die bieg⸗ ſamen hellbraunen Zweige. Ihr habt's gut— ihr! Werden und blühende Erfüllung und Vergehen, ein gerades, einfaches, geſegnetes Daſein. Dann heftig— wirft ſie den Kopf nach hinten: Nicht weich werden, Sophie Eliſabeth! Sagteſt du nicht, daß du dich nicht fürchteſt? Nun alſo—1 Man könnte meinen, Brigitte Flies ſei der glück⸗ lichſten Meuſchen einer. Ihr Leben fließt ſo glatt und ruhig und behfttet dahin. Und gar jetzt, da Peter zurückgekehrt iſt und ſich ſo offenſichtlich neben ſie geſtellt hat, als ſei das das Selbſtverſtändlichſte von der Welt Alle Freundinnen beneiden die blonde Brigitte Flies. Alle Frauen in Düllkirchen ſchauen mit feuch⸗ ten, ein wenig ſehnſüchtigen Augen hinter ihr drein, wie ſie ſo brav und ungeheuer wohlerzogen daher⸗ geht. Die hat's gut! Wie einfach alles in ihrem Leben iſt: Ueber Jahr und Tag wird ſie Peter Jür⸗ gens' Frau— nach einem friedlichen Mädchenleben eine friedliche, llebeerfüllte Ehe. Was will ſie mehr? Aber in Brigitte ſteckt ſeit einiger Zeit eine merk⸗ würdige Unruhe. Sie iſt nicht zufrieden mit ſich, nicht zufrieden mit Peter, nicht zufrieden mit der Welt. Obgleich die zur Zeit herrlich ſich auftut in warmem, ſtrahlendem Maiwetter; und obgleich Peter faſt täglich ein wenig mit ihr zuſammen iſt. „Hat er noch immer kein ernſthafteres Wort ge⸗ ſagt?“ fragt Frau Flies manchmal und ſchaut die Tochter forſchend an. Dann muß Brigitte lächelnd den Kopf ſchütteln: „Aber ich bitte dich, Mama! So altmodiſch iſt Peter doch nicht, daß er ſich erſt großartig verlobt! Er wird warten wollen, bis die Sache mit Harlans irgendwie zum Klappen kommt— denn dies Hin und Her zerrt ihm doch mächtig an den Nerven— und dann wird er mit ſeinem Vater irgendeinen Vertrag machen, damit er endlich mal zu Hauſe freie Hand bekommt „Und daun Ja: So und ähnlich hat Brigitte ſchon oft ge⸗ ſprochen, zu Hauſe und auch zu den Freundinnen, aber je öfters das der Fall iſt, um ſo weniger kann ſie ſelbſt daran glauben— ſie weiß auch nicht, war⸗ um. Und allmählich kriecht ihr die Ungeduld bis in die Fingerſpitzen. Kann man denn nichts tun, die Dinge ein wenig zu beſchleunigen? Wär's nicht doch beſſer und vernünftiger, ſich wenigſtens zu ver⸗ loben? Aber nicht nur Ungeduld iſt's, was Brigitte quält. Auch Eiferſucht. Eine merkwürdige, unlogiſche Eifer⸗ ſucht, gemiſcht mit Haß. Oh, dieſe Harlans! Dieſe Sophie Eliſabeth mit ihrem überlegenen Lächeln, ihrem Geſcheittun, ihrer Tüchtigkeit! Jetzt, da die Saiſon begonnen hat, da die Rhein⸗ dampfer, die bunt bewimpelten, alltäglich auswärtige Kegelklubs und Singvereine und Bridgekränzchen nach Düllkirchen bringen, da ganze Radfahrerkolon⸗ nen aus Holland ſowohl wie aus dem Ruhrgebiet Freitag, 9. November 1275 den. Man hat für die Statue einen weithin de baren Vorſprung der Aiguilles, der 1200 Meter i Les Houches liegt, gewählt. Die Chriſtusfigur 90 eine Höhe von 26 Metern, ſie ruht dabei auf eie Untergeſtell, das eine kleine Kapelle beherbergt, 9 Kapelle iſt hübſch, wenn auch beſcheiden ausgeſtatteß hinter dem Altar iſt ein großes Fenſter angebrach mit einem wunderbaren Blick auf den Mont Blant Der Pfarrer will alſo Gottes Wort und zugleich da, mit die Erhabenheit der Natur auf das Herz der Gläubigen wirken laſſen. Chriſtus erhebt den reh, ten Arm ſegnend über ſeine Umgebung. Das Denk mal iſt hergeſtellt aus Silikatgeſtein, einem 92 Marmor ähnlichen Werkſtein. Geſicht und Hände ſind vom Erbauer, dem Bildhauer Serrax aus Chamonix, um das menſchliche mehr hervortreten zu laſſen, leicht roſa gefärbt worden. Das ganze Ma. terial, 500 000 Kilo, mußte zunächſt mit der Bahn herbeigeführt werden und dann durch Tier und 7 Menſch in dieſe Höhe befördert werden, was nal, lich eine ſchwierige Arbeit geweſen iſt. Der Bau dez Denkmals hat 8 Monate in Anſpruch genommen daz heißt: die Arbeit hat ſich auf zwei Jahre verteilt, za in dieſer Höhe nur 4 Monate im Jahr zu mauern und zu arbeiten möglich iſt. Um die ganze Umge⸗ bung bis in ihr ſpäteſtes Tagewerk hinein an den ſegnenden Chriſtus zu bannen, wird in den Abenz⸗ ſtunden bis in die Nacht das Standbild durch Schein werfer erleuchtet ſein.. U * — Seit Jahresfriſt ſind, wie die„Neue Augz⸗ 0 burger Zeitung“ erfährt, in Frankreich zwei Augs, burgerinnen ſpurlos verſchwunden. Es ſind die be, den Schweſtern Frieda und Melanie Sch win bl,. die im Alter von 31 und 27 Jahren ſtehen. Die hei den waren wiederholt im Ausland in Sbellung. Zu⸗ letzt hatten beide zuſammen, die eine als Zoe, e andere als Köchin, Stellung bei einer franzöſiſchen 9 Dame namens Maria Palaſſe in Chateg be Corbeères bei Lemangei gefunden. Als beide Schwe⸗ ſtern gleichzeitig Urlaub erhielten, fuhr die jüngere, Melanie, zu ihren drei Brüdern und Bekannten nac Augsburg, die ältere blieb in Frankreich und lernte in einem Pyrenäenort einen Ingenieur namen Bacilien kennen, der ſich als eingeborener Süd tiroler ausgab und Neigung bekundete, Frieda Schwindl zu heiraten. Die zur Trauung notwendigen Papiere wollte der angebliche Ingenieur beim deul⸗ ſchen Konſulat in Toulouſe beſchaffen, wo ſpäter auch Hochzeit ſein ſollte. Inzwiſchen war Melanie von Augsburg wieder nach Frankreich zurückgekehrt und lernte dort den Bräutigam der Schweſter ebenfalls kennen. Dieser äußerte den Wunſch, Melanie ſolle mit ihnen die Hochzeitsreiſe machen. Das Mädchen ließ ſich von dem gewandten Auftreten des anſcheinend wohl, ſituierten Ingenieurs blenden, kündigte in der Hoff⸗ nung, auch ſpäter bei ihrer Schweſter und deren Gatten bleiben zu dürfen, auf 15. Oktober vorigen Jahres ihre Stellung und— ſeither fehlt jede Sym von den Dreien. An dem Verhalten des Ingenieurs war von vornherein verdächtig, daß es in Touloyſe kein deutſches Konſulat gibt. Das lange Stillſchwei⸗ den der beiden Schweſtern iſt umſo auffallender, als ſie ihren übrigen fünf Geſchwiſtern ſonſt regelmäßig ſchrieben. Auffallend iſt ferner, daß der Ingenient ſich bemühte, den beiden Schweſtern die ſpaniſche Sprache beizubringen. Die deutſche, die französiche und die öſterreichiſche Polizei beſchäftigen ſich seit Monaten mit dieſem Fall, bisher ohne Erfolg. liegt auch nicht außer dem Bereich der Möglichſel, daß die beiden Mädchen einem Verbrechen zun Opfer gefallen ſind, da eine der beiden Schweſten über tauſend Mark verfügte. I fut Inte Hande! herfinden, hört Brigitte wieder unheimlich viel Loh über dieſe Frau Harlan. Sie muß unglaublich ſchön⸗ tun mit den Gäſten— und ihnen von den Augen ab, ſehen, was ſie nur kann.. Wie oft, wenn Brigitte mit Peter in einem Win⸗ kel des Jürgensſchen Kaffeegartens zuſammenhock geſchieht es doch, daß Gäſte herankommen, alte Jür⸗ gensſche Stammgäſte, die drüben im„Rheinluſt“ iu Mittag gegeſſen haben und nun hier den Kaffee neh⸗ men— daß ſolche Gäſte herankommen und ſich er⸗ kundigen: Wer denn eigentlich die feſche Fran ee, die drüben ſo entzückend die Honneurs mache? Eine fabelhafte Frau— ganz Dame und doch ſo ganz ohne Stolz— und dabei ſo geſcheit Und Peter, ſtatt zu ſchweigen, ſtatt glatt heraus zuſagen, wie unſympathiſch dieſe Eindringlinge drüben ſind— Peter ſtimmt in das allgemeine 00 jedesmal ein, ja, er erzählt noch allerlei Beſonderks Wie elegant dieſe Frau Tennis ſpiele, wie fesch ſe reite, wie unglaublich fleißig ſie ihrem Betrieb vor? ſtehe. Als ob ſie niemals ſeine erbittertſte Gegner geweſen ſei! Als oh er mit ihr auf du und du ſtehel Dabei weiß ſie genau, daß Peter dieſe Frau, ſeit del nem Beſuch bei ihr drüben, nie wieder perſönlich ge⸗ ſprochen hat. Sie gehen ſich ganz offenſichtlich aus dem Weg, die zwei. Oder— tun ſte vielleicht nur ſo, als ob ſie ſich aus dem Weg gingen? Wenn die Gäſte ſo lobend über Sophie Eliſabel) Harlan reden und wenn Peter ſolchen Reden gar 0 ausführlich beiſtimmt, zittern Brigitte immmer die Hände in heimlicher Wut, und ſie kann ſich nicht ent halten— ſie muß dann irgend etwas Geringſchätz⸗ ges, Verachtendes über die andere ſagen, bein“ gegen ihren Willen und gegen ihr beſſeres Wiſen“ Und wenn Peter ſie dann ſo ſchief von der Seite ſieht, mit einer deutlichen Verwunderung und einen noch deutlicherem Mißfallen im Blick— oh, dan könnte ſie losheulen wie ein kleines Schulmädel un die Arme um ihn werfen und ihn auflehen: 10 nichts Gutes von dieſer Frau, du! Zeig mir nit 2 immer ſo deutlich, wie groß deine Hochachtung 1 ſte iſt! Ich werde ganz ſchlecht davon; mißgünfit. werd ich und boshaft und klatſchſüchtig— bis ich mit ſelbſt verachtungswürdig vorkomme 5 Aber das alles weiß Peter nicht. Denn nat lich heult ſie nicht los; dazu iſt ſte viel zu gut 11 1 gen. Und weil er es nicht weiß, ſetzt er ſie tagtielie 5 der gleichen Qual aus. Fortſetzung folg“ wer in weithin ſicl. 9 Meter U ſtusfigur h et auf einen herbergt, 55 1 are ale angebracht Mont Slant zugleich n as Herz der ebt den rech⸗ Das Denz, einem den und Hänze Serrax aus hervortreten ͤ ganze Ma. it der Bahn ich Tier und was nalür⸗ der Bau dez nommen, das e verteilt, za zu mauerg zanze Umge⸗ nein an den den Abend⸗ urch Schein⸗ „Neue Augz⸗ zwei Augs, ſind die bel, Schwindl, en. Die bei⸗ Stellung. 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Rosengertenstr. 1 Tel. 434 10 1 eee eee —— ber vo Vollesgenoſſen haf der deuſche Einzelhandel wieder in den ir ſchaft⸗ prozeſſ eingeglieder. AAdüſe beim Linſelhöndler Du gibſf Nrbeiſ urd Bro Freitag der Neuen Mannheimer Zeitung Erhöhung der Einfuhrkonfingenie Ungarns aus Deuischland In der Eiſen⸗ und Maſchineninduſtrie Ungarns lichen Kontingentverſchiebungen in der bisher keine weſe Das Kontingent für Motor⸗ ſind Relation Deutſchland erfolgt. 2 zündlerzen wurde wohl erhöht, dagegen mußte ſich aber die Firma Boſch verpflichten, das Doppelte der Einfuhrkontin⸗ gente in Budapeſt zu erzeugen. Erhöht wurde Kon⸗ tingent für Baumwollſamte, mit der Bedingung, daß in Zukunft nur in Ungarn nicht erzeugte Gattungen eingeführt werden. Erhöht wurde ferner das Kontingent für echtes Korklinoleum, das in Ungarn gleichfalls nicht er Bei den erwähnten Waren konnte Deutſch isherigen Kontingente ausnützen, ſo daß die Erhöhung auch in ung en Wirtſchaftskreiſen als be⸗ gründet erachtet wird. Bezüglich der übrigen Textilwaren wurden von deutſcher Seite keine Kontingenterhöhungen verlangt, nachdem ſie auch bisher nur einen Bruchteil der Kontingente ausnützen konnte. Des weiteren wurde er⸗ höht das Kontingent für Hohlglas, ſowtie in Glas für hugieniſche und Experimentalzwecke; für Haushaltungs⸗ porzellan wurde ein kleines Kontingent zugebilligt. Außer⸗ dem erhielt die deutſche Papierinduſtrie Kontingente für Karton und Bindfaden. Ein geringes Kontingent wurde für Lackleder und Schuhe eingeräumt. Fin neues Kontingent erhielt die deutſche chemiſche Induſtrie auf Photopapier, ferner auf Nitrozelluloſe⸗Lack und für ein⸗ zelne in Ungarn nicht erzeugte techniſche Artikel und Weich⸗ gummiartikel. Im nächſten Jahr ſoll das Nitrozelluloſe⸗ Lackkontingent auf das Anderthalbfache erhöht werden, was 40 v. H. des ungariſchen Geſamtbedarfs decken würde. das Einführung von Harfweizen In Durchführung der Verorönung über Zolländerungen vom 9. 8. 1934 iſt die Einfuhr von Hartweizen unter die Kontrolle der Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige londwirtſchaftliche Erzeugniſſe geſtellt worden. Dieſe hat den Hartgrießmühlen die Verpflichtung auf⸗ erlegt, den aus dem mit ihrer Genehmigung eingeführten Hartweizen hergeſtellten Hartgrieß nur an Teigwaren⸗ fabrißen zur ausſchließlichen Herſtellung von Teigwaren zut verkaufen. Als Verkaufspreis iſt ſeſtgeſetzt worden für die Körnungen GG— SS 36,25 /, SS 35%½5„, S 33,78 Mork Hartdunſt 33,25/ ab Mühle; mit einer Mark Auf⸗ ſchlag franko jeder deutſchen Vollbahnſtation auf Baſis 10 Tonnenfracht. —— * Geſchäftsbelebung bei der Schnellpreſſenfabrik Frau⸗ kenthal.— Jedoch wieder Verluſtabſchluß. Die Schnell⸗ preſſenfabrik Frankenthal Albert u. Cie Al, Frankenthal⸗ Pfalz, verzeichnet für das Geſchäftsjahr 1933 eine Bele⸗ bung des Inlandsabſatzes. Die Geſellſchaft weiſt in die⸗ ſem Zuſammenhang och darauf hin, daß der Markt durch die Stillegung verſchiedener Zeitungsbetriebe mit deren gebrauchten Maſchinen belaſtet wurde. Das früher bedeu⸗ tende Aus fuhrgeſchäft war außerordentlich ge⸗ hemmt. Die Aufträge mußten häufig infolge des ſchar⸗ jen Wettbewerbs im In⸗ und Ausland zu un befriedigen. den Preiſen und Zahlungsbedingungen hereingenommen werden. Trotz der erhöhten außerordentlichen Einnahmen vim 0,23(0,086) Mill.„ iſt ein Neuverluſt von 201 000 Mk. entſtanden der durch die weitere Entnahme von 120 000(i. V. rd. 130 000)/ aus dem Wertberichtigungs⸗ konto teilweiſe gedeckt wird, ſo daß noch 80 595/ vor⸗ zutragen ſind. Trotz der vorjührigen Sanierung von 471 iſt alſo ein Gewinnabſchluß noch nicht zu erzielen ge⸗ weſen. Abſchreihbungen ſind mit 0,21(0,14) Mill.„ vor⸗ genommen worden. In der Vermögensauſſtellung er⸗ ſcheinen(alles in Mill. /) Rückſtellungen und Wertberich⸗ tigungen mit insgeſamt 1,8(1,18), Verpflichtungen mit 3,99(4,49), darunter durch Agiogewinne auf Dollarver⸗ bindlichkeiten ermäßigte Bankſchulden mit 2,89(3,81), an⸗ dererſeits Vorräte mit 120(14,6), Wechſel, Kaſſe und 7(1,77), Forderungen mit 1,55(1,74), Wertpapiere mit 1/2 ſeit Mitte 1934 ſei eine weitere Geſchä getreten und man hofſe, daß dieſe von Auch ſei es gelungen, das Ausfuhrgeſchäft zübauen. * Adam Opel AG, Rüſſelsheim a. M. In der in ſelsheim unter dem Vorſitz von Geheimrat Dr. W. von Opel ſtattgefundenen AR⸗Sitzung der Adom Opel A wurde u. a. bekanntgegeben:„Während der erſten 10 Mo⸗ nate des laufenden Jahres geſtaltete ſich der Abſatz im Inlond wie im Ausland ſehr befriedigend. Bereits am 6. Jui des Jahres 1934 war im In lan d geſchäft der Opel⸗Abſatz des ganzen Jahres 1933 erreicht. Der Opel⸗ Export erreichte den 1993er Abſatz am 29. Oktober dieſes Johres. Insgeſamt haben ſeit Jahresbeginn 65 000 Opel⸗ Perſonen⸗ und Laſtwagen das Rüſſelsheimer Werk ver⸗ laſſen. Die Geſamt⸗Opel⸗ Produktion für 1934 dürfte etwa 74000 Wagen betragen. Die Geſchäftsleitung glaubt, die derzeitige Belegſchaft von 17518 Werksangehörigen(gegen⸗ über 9995 Ende November 1933 bzw. 6442 Ende Nopember 1932) den Winter über durchhalten zu können, wobei die kürzlich erfolgte Hereinnahme eines größeren Spezialauf⸗ troges ous dem Ausland eine nicht unweſentliche Hilfe be⸗ deutet. Im laufenden Jahre ſind Neuinveſtierungen an Gebäuden, Maſchinen, Werkzeugen uſw. im Betrage von etwa 11 Millionen Reichsmark norgeſehen. Ein beträcht⸗ licher Teil der Aufträge gelangt während der Wintermonate zur Ausführung. Zwecks ſchnellerer Belieferung des oſt⸗ und mitteldeutſchen Marktes wird in Magdeburg in An⸗ lehnung an die Werksfiliale ein großes Erſatzteile⸗Deppt errichtet. Die getroffenen Maßnahmen, insbeſondere die Durchhaltung der Belegſchoft und das große Vertrauen der Geſchäftsleitung auf eine weitere geſunde Entwicklung der deutſchen Wirtſchaft.“ * Brandſchäden im September 1994. bei den deutſchen öffentlich⸗ rechtlichen Feuerverſicherungs⸗ anſtalten(Brandverſicherungsanſtalten, Sozletäten, Brand⸗ kaſſen) betrugen im Monat September 1934: 6 506 345. Das bedeutet wiederum eine Steigerung gegenüber dem Monat Auguſt mit 6 380 541„. Im vergangenen Drei⸗ vierteljahr 1934 haben allein die deutſchen öffentlich⸗recht⸗ lichen Feuerverſicherungsanſtalten insgeſamt 50,5 Will./ Brandſchäden vergüten müſſen. Von dieſen Brandſchäden hätte man durch Vorſicht und Sorgfalt drei Viertel ver⸗ meiden können. 38 Mill./ hätte man alſo der deutſchen Volkswirtſchaft erhalten können! Jeder Volksgenoſſe muß mitarbeiten an der Verringerung der Brandſchäden. sbelebung ein⸗ ner ſein werde. weiter aus⸗ Rüſ⸗ Die Brandſchäden Zur Lage in der Texfilwirfschaff Die Textilproduktion iſt im September nach Feſtſtellungen im Wochenbericht des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung im Zuſammenhang mit den Auslieferun⸗ gen für das Weihnachtsgeſchäft wieder bleicht geſtie⸗ gen. Im Juli und Auguſt war ſie unter dem Einfluß der Faſerſtoffverordnung ziemlich ſtark zurückgegangen. Im Durchſchnitt der Monate Auguſt und September wurden annähernd ſo viel Textilwaren hergeſtellt wie in der glei⸗ chen Zeit des Jahres 1928, während die induſtrielle Erzen⸗ gung im ganzen noch um 15 v. H. unter dem damaligen Stand lag. Die Produktionseinſchränkung in den Monaten Juli und Auguſt hatte hauptſächlich die Spinnereien getroffen. Die Beſchäftigung und die Produktion in der Weberei und Wirkerei ſind— unter den üblichen Saiſonſchwankungen— ſeit Anfang des Jahres faſt unverändert geblieben. Mitte 1933 begann in der deutſchen Textilwirtſchaft eine ſprung⸗ hafte Aufwärtsbewegung; die Produktion ſtieg von Mai bis Dezember um 21 v. H. Dabei iſt die Garnproduktion etwas raſcher(lum 23 v..) gewachſen als die Garnverar⸗ beitung(um 20 v..). Seit der Jahreswende 1933/34 bis Mitte 1934 hat die Garnerzeugung weiter ſtark zugenom⸗ men, während die Garn verarbeitung im großen und gan⸗ zen unverändert blieb. Die Zunahme der Garnproduktion ſeit dem Spätherbſt 1933 war zum Teil darauf zurückzufſth⸗ ren, daß die Garneinfuhr zunächſt weniger ſtark ſtieg als in früheren Aufſchwungsperioden; zum großen Teil hat ſie aber der Auffüllung von Lägern gedient. Dabei iſt freilich aus den zur Verfügung ſtehenden Statiſtiken nicht zu er⸗ kennen, in welchen Händen ſich dieſe ſeit einem Jahr zu⸗ ſätzlich angelegten Garnvorräte, die etwa den Umfang von ein bis zwei Monatsproduktionen haben dürften, befinden. Klar iſt lediglich, daß öie Webereien und Wirkereien weni⸗ ger Garn verbraucht als die Spinnereien erzeugt haben. Da außerdem die Ausfuhr von Garnen geſunken iſt, und die Garneinfuhr in jüngſter Zeit ſogar ſtark zugenommen Hat, ergibt ſich eindeutig, daß dieſe Vorräte im Inland ge⸗ blieben ſind. Selbſt nach der durch die Faſerſtoffverordnung angeordneten Produktionsdroſſelung der Spinnereien dürfte die Garnerzeugung noch etwas über der gegenwärtigen Garnverarbeitung liegen. Das iſt zum Teil auf die um⸗ fangreichen Lieferungsverpflichtungen zurückzuführen, die Spinnerei⸗ und Garnhandel für die Wintermonate über⸗ nommen haben, und für die ſchon ſeit dem Frühſommer vorgeſorgt werden muß. Bis Mitte 1934 war die Erzeugung der Webereien und Wirkereien größer als der Abſatz des Ein ⸗ zel handels. Die Vorräte an Halb⸗ und Fertig⸗ waren nahmen zu. Im Auguſt und September dürften die Einzelhandelsumſätze ungefähr die Höhe der laufenden Erzeugung von Textilwaren erreicht haben. Mit anderen Worten: Die Zunahme der Vorräte iſt zum Stillſtand ge⸗ kommen; damit wurde das Ziel erreicht, oͤem die Faſerſtoff⸗ veroroͤnung diente: eine in der gegenwärtigen Lage un⸗ erwünſchte Vorratsanhäufung zu verhindern. Dies war um ſo notwendiger, als die Textilwarenvorräte bei den Fabrikanten, Groſſiſten und Einzelhändlern Mitte 1994 faſt an den Höchſtſtand der Nachkriegszeit heranreichten. Wenn ſo auch die Vorratszunahme im ganzen beendet iſt, ſo gehen doch nach wie vor innerhalb des Geſamtvorrats von Textil⸗ waren beträchtliche Bewegungen vor ſich. Die Vorräte der Fabrikanten und des Großhandels nehmen ab, während öie Vorräte des Einzelhandels bis in die jüngſte Zeit hinein trotz ſehr lebhafter Umſätze gewachſen ſind. Im Einzelhandel mit Textilien und Bekleidung waren die Umſätze in der erſten Hälfte des Jahres 1934 um 13 v. H. höher als im Vorjahr. Im Juli überſchritten ſie den Vorfahrsſtand zwar nur um 10 v.., da die Saiſonſchluß⸗ verkäufe im laufenden Jahr allgemein im Auguſt abgehaf⸗ ten wurden, während ſie im Vorjahr im Juli und Auguſt ſtattfanden. Im Auguſt und September d. J. waren die Umſätze um 26 und 23 v. H. höher als vor einem Jahr. Dabei muß man noch bedenken, daß im Auguſt und Septem⸗ ber 1933 die Umſätze zum erſtenmal angeſtiegen waren; bis dahin waren ſie immer noch zurückgegangen. Ein Teil der Umſatzzunahme iſt allerdings preismäßig bedingt, ein an⸗ derer erklärt ſich durch den Uebergang der Verbraucher zum Kauf beſſerer Qualitäten. Trotzdem dürfte aber die Umſatzſteigerung in erſter Linie durch die Zunahme der Um ſatzmengen her⸗ vorgerufen ſein. Trotz der raſchen Zunahme der Umfätze ſind die Vorräte im Einzelhandel bis zur Gegenwart ge⸗ ſtiegen. Die Lieferungen der Textil- und Bekleidungs⸗ induſtrie an den Einzelhandel, die an ſich ſchon ſeit langem zunehmen, haben in den letzten Monaten einen ungewöhn⸗ lichen Umfang erreicht. Eine größere Anzahl von Texkil⸗ einzelhandelsgeſchäften hat dem Inſtitut für Konjunktur⸗ forſchung über die Entwicklung von Umſatz und Waren⸗ eingang berichtet. Bei dieſen Betrieben betrug im Jahre 1932 der Wareneingang, zu Verkaufswerten gerechnet, 99 v. H. des Umſatzes. Im Jahre 1933 wurden— als die Preiſe ihren Rückgang beendet hatten und teilweiſe bereits anſtiegen— die Lager wieder erhöht; das wurde dadurch gefördert, daß die Regierung an den Einzelhandel appel⸗ lierte, die Arbeitsſchlacht durch umfangreiche und lang⸗ friſtige Aufträge zu unterſtützen. Der Wareneingang belief ſich bei den unterſuchten Betrieben im vergangenen Jahr auf 105 v. H. des Umſatzes. Im erſten Halbjahr 1934 ſtieg der Wareneingang auf rund 114 v. H. und im dritten Vier⸗ telfahr auf rund 128 v. H. des Umſatzes. Im September 1034 betrug der Wareneingang 154 v. H. des Umſatzes(im Vorfahr 140 v..), obwohl ſich die Umſätze im September d. J. auf einem ſehr hohen Stand bewegten. Es kann Hahingeſtellt bleiben, ob die genannten Zahlen im einzelnen auf den geſamten Textileinzelhandel itbertragen werden können. Auf jeden Fall kann allgemein mit der gleichen Entwicklungsrichtung gerechnet werden. Danach iſt die Warenverſorgung des Textileinzelhandels gegenwärtig Anhalſende Nachfrage nach Inlandsfabaken Ersſe Haupiguſeinschreibhung in Speyer * Maunheim, 8. November. Die in ungefähr achttägigem Abſtand erfolgten Einſchrei⸗ bungen, die dadurch für die Käufer bedinigten Beſichtigungs⸗ fahrten und die Verwiegungen des in den Einſchreibungen gekauften Materiaſs geben zur Zeit dem In lau ds. markt ſein Gepräge. Das Bild der bisher ſtattgeſun⸗ denen Einſchreibungen kann man dahin zuſammenfaſſen, daß nach dem diesjährigen Inlandstabak allerſtärkſte Nachfrage vorhanden iſt. Dieſe Talſache iſt weniger aus der Preis⸗ höhe zu entnehmen, die für die einzelnen Partien angelegt wurde, ſondern vielmehr aus der Zuſammenſetzung der Käuferkreiſe. In Anbetracht des Umſtandes, daß bisher faſt nur Materialien für die Tabakinduſtrie zum Verkauf gelangt ſind, iſt es von Intereſſe feſtzuſtellen, daß die Nach⸗ frage noch keinen Augenblick nachgelaſſen hat, obwohl ein Konſumrückgang an ſteuerbegünſtigtem Feinſchnitt um etwa 33 v. H. im Laufe des letzten Jahres ſtatiſtiſch feſt⸗ geſtellt iſt. Als weiteres Anzeichen der überaus großen Nachfrage nach dem diesjährigen inländiſchen Tabak, dürfte die Tatſache angeſehen werden, daß trotz der oben erwähn⸗ ten ſtarken Inanſpruchnahme der am Markt kaufenden Kreiſe bereits ein lebhafter Handel in neuen Tabaken aus zweiter Hand begonnen hat. Wie bereits in unſerem letzten Bericht mitgeteilt, dürften von dem geſamten Grumpen material, das der Handel aufgenommen Hat, kaum mehr nennenswerte Partien unverkauft vorhan⸗ den ſein. Abgeſehen von dieſen Verkäufen werden aber auch ſchon ſolche in Sandblättern aus zweiter Hand gemeldet. Zweifellos liegt dieſe rege Verkaufstätigkeit nicht nur darin begründet, daß die Einfuhr von über⸗ ſeeiſchen Tabaken nicht in vollem Umfange durchgeführt werden kann, ſondern auch in einem beſſeren Beſchäſ⸗ tigungsgrad der Induſtrie. Heute fand die erſte Hauptguteinſchreibung in Spe her ſtatt, in der die Frühtabake des pfälziſchen Schneide⸗ gutgebietes zum Verkauf gelangten. Insgefamt handekte es ſich dabei um W 000 Zentner. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 60 und 71/ je Zentner, wobei der Durchſchnitt ausgangs der 60er„ liegen dürfte. Den Spitzenpreis er⸗ zielte Hanhofen, deſſen einzelne Vereine zwiſchen 70.15 und 71. Käufer fanden. Zu Beginn der Einſchreibung mußten einige Partien von den Pflauzern mangels aus⸗ reichender Gebote zurückgezogen werden; dieſe fanden aber am Ende der Einſchreibung im zweiten Aufgebot ſchlanken Abſatz. Die Nachfrage nach den Tabaken war von ſeiten der Induſtrie u. des Handels gleich groß; größere Qunatitäten gingen in den Beſitz der bekannten Firmen Martin Brink⸗ mann, Bremen⸗Speyer, Jakob Mayer u. Co., Mannheim, Rottag, Karlsruße, J. u. L. Hirſch, Mannheim. Die nächſte Einſchreibung findet am 15. November in Bruchſal ſtatt; es gelangt dort das Sandblatt des Neckartaler und des Württemberg Zigarrengut⸗Gebietes zum Verkauf.— alſo außerordentlich hoch. Trotzdem können natürlich in einzelnen Fällen und in beſtimmten Waren Lieferungs⸗ ſchwierigkeiten eintreten; aber derartige Stockungen ſind vielfach bei einem Anſteigen der Umſätze zu beobachten, ſelbſt dann, wenn keine ſo tiefgreifenden Umſtellungen wie gegenwärtig vorgenommen werden. Im Auguſt und September wurden zuſammen 960 000 Doppelzentner Textilrohſtoffe eingeführt. Das iſt zwar weſentlich weniger als im Vorfahr, aber immer noch mehr als in den Jahren 1931 und 1982. Die Produktion in den garn verarbeitenden Betrieben dürfte gegenwärtig um rund 38 v. H. größer ſein als im Auguſt und September 1932, die Einfuhr von Rohſtoffen dagegen nur um 6 v. H. Im Herbſt 1932 reichte die Rohſtoffeinfuhr gerade aus, um den laufen⸗ den Verbrauch der Verarbeitungsbetriebe zu decken. Nun iſt aber gegenwärtig die Erzeugung von inländiſchen Roh⸗ ſtoffen weſentlich höher als 1932: an Kunſtſeide, Wolle, Flachs, Hanf, Kunſtwolle und Kunſtbaumwolle werden zur Zeit zuſammen mindeſtens 35 bis 40 v. H. mehr erzeugt. Damals wurden durch die inländiſche Textilrohſtoſſpro⸗ duktion etwa 23 v. H. des Bedarfs gedeckt. Es ergibt ſich alſo folgende überſchlägige Vergleichsrechnung: Zwiſchen der laufenden Rohſtoffverſorgung und dem Garnverbrauch der Verarbeitungsbetriebe klafft alſo ein ſcheinbarer Wider⸗ ſpruch, der um ſo größer erſcheint, als— wie oben erwähnt, in den letzten Monaten die Garner zeugung uo ch größer als der Garn verbrauch war. Das er⸗ klärt ſich folgendermaßen: 1. Die Spinnereien haben neben der Rohſtoffeinfuhr in ſtarkem Umfang auf ihre Rohſtofflager zurückgegriffen, die ſich von Ende April bis Ende September um rund ein Drit⸗ tel verringert haben. Die Spinnereien dürften in den letz⸗ ten Monaten rund ein Fünftel ihres Rohſtoffverbrauchs durch Verringerung der Vorräte gedeckt haben. 2. Neben der inländiſchen Erzeugung von Garnen und Zwirnen fand eine ſtarke Garneinfuhr ſtatt, die z. B. im September immerhin etwa 10 v. H. des Verbrauchs aus⸗ machte. Auf dieſe Weiſe war es möglich, den umfangreichen Vorausbeſtellungen des Handels nachzukommen, obwohl die Droſſelung der Einfuhr noch nicht in vollem Umfang durch die inländiſche Rohſtoffproduktion ausgeglichen war. Für die nächſten Monate iſt mit einer weiteren Zunahme der inländiſchen Erzeugung von Textilrohſtoffen zu rechnen, oͤie in der Verſorgungsbilanz die Verminderung der Roh⸗ ſtofflager weniger fühlbar machen wird. Die Regelung der Rundholzpreisbildung Amtlich wird mitgeteilt:„Die amtliche Verlautbarung vom./10. Gilbhart 1934 über die„Regelung der Rundholz⸗ preisbildung“ iſt als marktregelnde Anweiſung der betei⸗ ligten Behördenſtellen aufzufaſſen und für den Verkauf von Rundholz in dieſem Sinne bindend. Ziffer 1 verfolgt den Zweck, weitere untragbare, die Wirtſchaft ſchädigende Preis⸗ treibereien unbedingt zu verhindern, aber nicht den der⸗ zeitigen Preisſtand zu mindern. Sie wird des weiteren ergänzt: Gruben⸗ und Schleifhölzer fallen nicht unter „Nadelſtammholz“. Der Kreis für die Berechnung des gewogenen Durch⸗ ſchnittspreiſes braucht nicht zu eng gezogen zu werden. Er kann Forſtämter oder noch größere Bezirke umfaſſen, wenn gleiche Bedingungen und ähnliche Holzgüte gegeben ſind. Die erlaubte Spanne von 10 v. H. dient als Ausgleichs⸗ faktor, vor allem dort, wo bisher ein den eigentlichen Ver⸗ hältniſſen entſprechender Holzpreis noch nicht erreicht wurde. Käufer und Verkäufer können in genanntem Rah⸗ men den Preis vereinbaren. Für Buche gilt das gleiche mit einer Preisſpanne von 15 v. H. Qualitätshölzer(3. B. Kiefernſchneideholz) fallen nicht in den Rahmen dieſer Anordnung.“ Frankfurfer Abendbörse lusfios Die Abendbörſe war ſehr ruhig und ausgeſproch luſtlos. Die Zurückhaltung hielt weitgehendſt an 19 beſondere Anregungen nicht vorlagen und auch ſeitens de Kundſchaft keine Orders eingetroffen waren. Die Hure zeigten im allgemeinen wenig Veränderungen. Farben induſtrie eröffneten mit 138,50 unverändert. Hapag gabe A v. H. und Geſfürel, v. H. nach. Am Renten markt war das Geſchäft ebenfalls ſehr ſtill bei gut behauptelen Kurſen. Der Venlauf blieb farblos. Zu erwähnen ſind Gebr. Junghans mit plus.25 v. H. und am Renten markt Altbeſitz mit plus„ v. H. Im übrigen lagen die Kurſe gegen Berlin etwa behauptet. Nachbörſe J Far bei 18850, Altbeſitz 103 6. u. o. notierten⸗ Fommen 68, DDBank 71,50, Dresoner 73, Reichsbank lauch Buderus 8 Harpener 30, Stahlverein 0 Ghemie 161, Lahhmeyer 117,75. 8 * * Von der Fraukfurter Börſe. Vom 9. November 45 ſind die Aktien der Ach für Feinmechanik vorm. Jetter u. Scheerer, Tuttlingen, auch zur fortlaufenden Notiz 5 gelaſſen, und zwar für Aufträge von nom. 1000 1 einem mehrfachen hiervon.— Von der DD⸗Bank, Filigle Frankfurt a.., iſt nunmehr der Antrog auf Wiederzu⸗ laſſung der 180 Mill./ In haber⸗StA an der Frankfurter Börſe geſtellt worden. * Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank A0 Em Oktober wurden in der großen Lebensverſicherung h Müll.„ Verſicherungsſumme beantragt, in Jer Klein lebensverſicherung und Kollektiv⸗Sterbegeld⸗Verſicherung 12 Mill./ Verſicherungsſumme, ſo daß der Antragszugan⸗ des Momats insgeſamt 31 Mill. Berſicherungsfumm beträgt. Kardex Ach für Büroartikel, Saarbrücken. Die Ge⸗ ſellſchaft(Remington⸗Konzern) weiſt für 1933/4 einen Roh⸗ gewinn von 1,44(2,15) Mill. fr. aus, woraus abzüglich 150 (7% Mill. fr. Unkoſten ein Reingewinn vyn 01 40,36) Mill. fr. verbleibt. Die Vermögensguſſtellung zun 81. März zeigt Verpflichtungen von 1,38(3,70% Mill. fr. Das AK beträgt nur nom 50 000 fr., wovon 39,750. nicht einbezahlt ſind. Die Forderungen ſind von 509 auf 2,12 Mill. ſr., die Vorräte von 24 auf 1 Mill. er. zurüc⸗ gegangen. Maſchinen und Werkzeuge ſind mit 0,30 0,76) Mill. ir verbucht. * Einlagerungserleichterung bei den Mühlen. Ein be⸗ ſonderer Fall gibt Veranlaſſung, erneut darauf hinzuwei⸗ ſen, daß Mühlen in Angelegenheiten der Einlagerungs⸗ exleichterung, Zulaſſung von Kontingentierung, die einer beſonderen Klärung und Entſcheidung bedürfen, ſich un⸗ mittelbar mit der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen, Berlin, in Verbindung ſetzen müfen, Mühlen, die dieſen vorgeſchriebenen Weg nicht beſchreiten, haben die Folgen der in dieſem Fall unvermeidbaren Ver⸗ zögerung ſelbſt zu tragen. * Anordnung über Erzeugung und Verkehr mit Sgat⸗ ntais. Im Reichsanzeiger vom 8. November iſt eine An⸗ ordnung des Reichsnährſtandes vom 3. November über Erzeugung und Verkehr mit Sagtmais veröffentlicht, deren Beſtimmungen bereits mit Wirkung vom 7. d. M. gelten, Bei der Anordnung handelt es ſich darum, eine geordnete Verſorgung mit Saatmais geeigneter Sorten ſicherzuſtelleh, und zwar legt die Anordnung feſt, welche Sorten der Ernte 1934 zur Ausſaat 1995 und der Ernte 1935 zur Auts⸗ ſaat 1936 verwandt und vertrieben werden können. Bekleidungsverbands⸗Maßnahmen.— Verband Deni⸗ ſcher Mützenfabrikanten n. Verband der Deutſchen Wäſche⸗ induſtrie gegen Hamſter⸗Unweſen. Der Verbond Deutſcher Mittzenfabrikanten e.., Berlin, Fachgruppe Mützen beim Reichsverband der Deutſchen Bekleidungs induſtrie(Ber⸗ lin), hat lt.„Konſektionär“ ſeine Mitglieder verpflichtet, geſchloſſene Frühjahrsaufträge nicht vor dem 13. Februar 1835 und ausgeſprochene Sommerartikel nicht vor dem 13. März 1935 zur Auslieferung zu bringen. Der Ver⸗ band der Deutſchen Wäſcheinduſtrie e.., Berlin, Fach⸗ gruppe Wäſche, Schürzen und verw. Artikel deim Reichs verband der Deulſchen Bekleidungsinduſtrie(Berlin, hat ſeinen Mitgliedern unterſagt, vor dem 2. 1. 1995 Roſſende oder Vertreter zur Kundſchaft zu ſchicken oder in anderer Weiſe Angebote in Herrenwäſche, Damen⸗ und Kinder⸗ wäſche, Schürzen, Kittel, Haus⸗ und Gartentſesdex a Lieferung zum Jahre 1935 herauszugeben. Waren und Märkfe Sland der Winfersaaſen Anfang November Von den amtlichen Saatenſtandsberichterſtattern wird allgemein über einen günſtigen Stand der Winterſaaten berichtet. Das warme, ſonnige Herbſtwetter, in Verbin⸗ dung mit ausreichenden Niederſchlägen, hatte eine gute Beſtellungsarbeit ermöglicht, ſo daß die Saaten gleich⸗ mäßig aufliefen und ſich kräftig entwickelten. Vor allem in Süddeulſchland und in den weſtlichen preußiſchen Pro⸗ vinzen wird der Sagtenſtand ſehr gut beurteilt, während die Verhältniſſe in den oſtelbiſchen Gebieten teilweiſe nicht ſo günſtig liegen. Aber auch hier iſt der Saatenſtand beſſer als im Vorjahr. Das Grünland hat ſich von der Trockenheit des Sommers weiterhin gut erholt; die gün⸗ ſtige Entwicklung der Stoppelfrüchte erleichtert die Futter⸗ verſorgung. Unter Zugrundelegung der Zahlennote 2 gleich gut, 3 gleich mittel, 4 gleich gering, ergeben ſich im Reichsdurchſchnitt ſolgende Begutachtungsziffern: Win⸗ terrogen 2,4(Vorjahr 2,6), Winterweizen 2,5(2,7), Win⸗ terſpelz 2,(2,4), Wintergerſte 2,4(2,5). * * Geſamtanfuhr auf dem Obſtgroßmarkt Neuſtadt a. d. H. im Jahre 1934. Die Geſamtanfuhr auf dem Neu⸗ ſtadter Obſtgroßmarkt betrug im Jahre 1934 4873,57 Zent⸗ ner. Davon entfielen auf Aepfel 461,58, Birnen 1903,05, Erdbeeren 39,67, Heidelbeeren 24,25, Him⸗ beeren 3,73, Johannisbeeren 112,00, Kaſtanien 170,56, Kir⸗ ſchen 366,43, Mandeln 0,11, Maulbeeren 0,13, Mirabellen 212,56, Nüſſe 90,51, Pfirſiche 640,89, Pflaumen 31,86, Quit⸗ ten 103,79, Reineclauden 91,18, Stachelbeeren 24,45, Toma⸗ ten 81,92, Trauben 111,29, Türkiſche Kirſchen 3,05, Zwetſch⸗ gen 336,04, Bohnen 43,63, Erbſen 4,68, Wirſing 12,22 und auf Weißkraut 5,41 Zentner. Die geringe Anfuhr in dieſem Jahre iſt darauf zurückzuführen, daß die größeren Obſt⸗ anlagenbeſitzer ihre Erzeugniſſe von den Händlern am Haus oder Hof abholen ließen und ſie ſo nicht über den Markt gingen. Außerdem muß berückſichtigt werden, daß in Neuſtadt dreimal wöchentlich Wochenmarkt abgehalten wird, durch den viel Obſt abgeſetzt wird. Vebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 8. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Manitobo Nr. 1 889, dto. roter Sommer⸗Winter Nr. 2 106,75; dto. hard 114,25; Mais neu ankommende Ernte 8696; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 64; Gerſte Malting 95; Mehl und Fracht unverändert. Chikago, 8. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(willig) per Dez. 9976 bis 99,25; Mai 88,7598; Juli 9276— 92,75; Mais(kaum ſtetig! Dez. 786; Mai 807; Juli 80,25; Hafer(willig) per Dez. 5198: Mai 49,25; Juli 4478; Roggen(willig) per Dez. 61,25; Mai 72; Juli 72. Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 102,50; dto. hard 108,25; öto. gemiſchter 106; Mais gelber Nr. 2 83,50; dto. weißer 90; dto, gemiſchter 83; Hafer weißer Nr. 2 56,25; Gerſte Mal⸗ ting 75—115. Winnipeg, 8. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz wil⸗ lig) Weizen per Dez. 78986; Mai 83/; Juli 84,25; Hafer per Dez. 41,75: Mai 4398, Juli 43/6, Roggen per Dez. 55; Mat 60; Juli 6176; Gerſte per Dez. 51%; Mai 5498; Juli 5576; Leinſaat per Dez. 194,75; Mai 140; Manitobo⸗ Weizen loko Northern 1 978; dto. 2 7558; dto. 3 7338. Buenos Aires, 8. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Papier⸗ peſo per 100 Kilo) Weizen per Nov. 6,00; Dez. 6,06; Febr. 6,26; Mais per Nov. 6,30; Dez. 6,37; Jan. 6,48; Hafer per Nov. 5,30; Leinſoat(willig! Nov. 11,85; Dez. 11,80; Febr. 11,27. Roſario, 8. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Papierpeſo per Kilo) Weizen per Dez. 6,35; Febr. 6,45; Mais per Dez. 6,15; Febr. 6,20: Leinſaat per Dez. 11,50 Febr. 11,20. otterdam, 8. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin. Hl. per 100 Kiko) Nov. 3,227; Fan. 3,427; März 3,55, Mai 3,62.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 6917; Jan. 7074; März 74% Mai 67. Aprikoſen 2,78, Liverpool, 8. Nov.(Eig. Dr.) und Pence) Weizen(100 10.)) Tendenz März 5,5786; Mai 5,6%.— Mais(100 Nov. 21,0 Dez. 2,6; Jan. 22,8. Amerikanische Schmalz und Schweinemärkie Neuyork, 8. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100.] Preiſe für Schmalz und Talg unverändert. Chikago, 8. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100 Ib.) Tendenz willig; Schmalz per Dez. 1085; Jan. 10l8; Mai 1047,70; Schmalz loko 1012,50; Bauchſpeck(tr. gel ver Dez. 1395; Jan. 1392,50; Preiſe für leichte Schweine 490.550, ſchwere Schweine 570—595; Schweinezufuhr in Chikago 28 000, im Weſten 93 000. Geld- und Devisenmarkt Amsterdam, 8 frember(Schluk amiifdh. (in Schilling 3 feſt; Dez. 5 Ib.) Tendenz ſtetſg; Peril 50 46— Belgien 34.55— ele 37.25.— Prag 617 Jones 741.— Schwei: 48.18 Nopepbagen 38.10— pi Beuyof x 148.— folien 12.55 ½ Stocckhom 38.25 Jeg, bet Teris 874.— Radris 20.20 Mien. inn. London, g. November(Schluß amilltb) Fenn 500.50] Fopendagen] 22.39/ Mos 875,25 Stherbe! 125 Honest 487.25 Siocknem 19.89/ Fumzzien 498,— okchens 102 Amsſerlam 740.25 bse 19,98 ½ Ronsfsntin. 615,— furaen 125. beris 75.85. Lissabon 110.12 Ifen 528,.— leis 18. Fräse 21.40 fleſsingfers 228.62 ien 28.75 fonfericeb 19.7 ltalſen 58.59— prag 119.12 Werther 26.31 J Velpenns berlin ö 12.89% udspest 25.— Buenos Ares 86,87 ends 2 ſchwe:: 15.44% Belge 219 50 fi de Jad. 412,.— uf Lenden 28 81 Nan 86,54 ofs 415. fenen 17562 16517 Neuyork, 8. Member(Schluß emflich) 1. burn 40.24— men 18.86— Stockholm 25.85—(090lg.).%. London-Rab. 500.37 Budspesl 29.95— Früssel 28.37] fl. 11 „ öh-.-W. 499 7 prag 417.75 Hadtid 13.65— fig. bet 1 Lerls 6586 78 Feigrad 228.50] Montreal 102,58 Prflandelsw. Uwe 32.6. ars 18,89— ig. Fep esd 38.35 lech. 1 lalſen.55— 00 25.15 Ficdelaneiro.44 db deckel. Holland 67.64 J Ropenhagen 22.35 Japan 29.80] lber 5 Hamburger Mefallnoflerungen vom 8. November Tupfer I Fanes f. raf Zig drt Miet] Geld bezahl Brief) Feld 0 1 Japür. 34.50 88,75—, 309.0804, 0,— Hüttenrdbin ng. kebrur 36.255,50 809,0 304,0—,— Feinsilber(H. p. kb)). 4775 2 Her. 36.50 35.75—, 809.0 804,0—.— keingoſd(Hi. p. r.. 284 5, nl, 37.—86,.—..,. A Plata le 9 5 e 57.25 88.50—.—. pr.(fil. p. fr.)..40 25 un..5086,75.[.. feng. reines Platin 75 zal.— 37.5087, 75/., beigilpr,(Fl. p. r.. J.8, Augus! 38,5087,75..— Jeptemb. 39.— 88,.————.—.—.— 1510.5 Okloder 99,— 38.——.—= Amon Regulus Ines.(S lu.) 48.—. 1155 Roremb. 34,033.75 309.0804, 0. Jueckeflber( per flascbe) 118050 Unenb. 84.5088. 75/—.— 805,-H Velttamert dies.(in Sh.) I 0. Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 9. Non. * (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft Filiale Pforzheim.) Platin techniſch rein 4,00 ſe dito 4 v. H. Palladium.05 fe g, dito 4 v. H. Kupfer 9 je g, Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 4849,80 je Kils, le nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. * Preisermäßigung für Zinkbleche. Der Zinkwalz⸗ werksverband Gutbc, Berlin, hat den Grundpreis filr Zinkbleche mit Wirkung vom 8. 11. im Durchſchnitt um 50 Pfg. für 100 Kg. ermäßigt. * Leinöl⸗Notierungen vom 8. Nov.(Eig. don: Leinſgot Pl. per Dez. 90(94/10); dto. Klk. Nov.⸗Dez. 10%(10/16); Leinſaatöl kokv 18,50(un.); 476(unp.): Non. 17,50(unv.); Mai⸗Auguſt 1875 bund 5 Terp. 58(unv.). Savannah: Terp. unv.). Frachienmarki Duishurg-Nuhrori Lon: Dr.) pet Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geern keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. eines ſihvn ſenen Mk. 1 erf Schaf eine 1 Außzch 95 ſter⸗ ſchon deler G 108 isgeſprochen an, zumgl ſeitens der Die Kurse 1. Farben, dapag gaben enmarkt behaupteten t erwähnen am Renten⸗ u lagen die e Jo Far- Comme; bank 1415 98,50, J0 opember aß orm. Jetter „ Notiz zu⸗ 900/ oder ank, Filiele „Wiederzu⸗ Frankfurter gsbauk Ac, ſicherung J Klei der 5 5 Die Ge⸗ einen Roh⸗ züglich 1 n von 0,4 ellung zun . Mill. ir. 33,750 fr. on 5,09 auf r. zuxrück⸗ 0,0(0% u. Ein be⸗ hinzuwei⸗ nlagerungs⸗ „ die einer n, ſich un⸗ her Roggen⸗ zen müſſen. beſchreiten, baren Ver⸗ mit Saat⸗ ſt eine An⸗ mber über tlicht, deren M. gelten. e geordnete herzuſtellen, Sorten der 5 zur Aus⸗ nen. band Dent. zen Wäſche⸗ d Deutſcher kützen beim trie(Ber⸗ erpflichtet, 3. Februar vor dem Der Ver⸗ lin, Fach⸗ W Reichs Zerlin, hat 5 Reſſende in anzerer ud Kinder⸗ ſetder gf u Schilling Dez. 5,178 denz ſteiſg; le Cents pet ert. Cents per Jan. 1015 b(tr. ges. e Schweint üs . eld ſobaltg. 1 1425 1 0 je Kilo, Zinkwalz⸗ preis füt chnitt um .) Lon: lk. per .); Des „ lun.) Terp. orf en geſtern ne blieben 8 5 Frektag, 9. November 1984 — dfunkprozeß der Angeklagte Dr. Bredow auf Wunſch des Vorſitzenden die Entwick⸗ lungsgeſchichte der Reichs rundfunkgeſellſchaft weiter. Bevor er ſeine ſachlichen Ausführungen begann, gab er eine p erſönliche Erklärung ab, um, wie er ſagte, einige Punkte richtigzuſtellen, die in ſeinen Darſtellungen in den erſten beiden Verhand⸗ lungstagen mißverſtändlich aufgefaßt worden ſeien. Er habe keineswegs den damaligen Reichs innenmini⸗ ſter J arres in ſeiner vaterländiſchen a Geſinnung herabſetzen und in einen Gegenſatz zu ſeinem Nach⸗ folger Schiele bringen wollen. Wenn unter Jarres der Rundfunk nicht die im vaterländiſchen Jutereſſe liegende Organiſation habe ſein können, ſo habe dies allein an den damaligen Verhältniſſen gelegen. Bredow ſtellte auch in der Schilderung ſeines Le⸗ benslaufes die Aeußerung richtig, daß er die Schule bereits in Obertertia verlaſſen habe. Er ſei erſt in Oberſekunda abgegangen und habe dann das Mecha⸗ nikerhandwerk gelernt.„Wenn in der O derte im Run Oeffentlich⸗ felt“ ſo ſagte Bredow in großer Erregung,„meine Tätigkeit als Mechaniker ſo ausgelegt wird, daß man mich mit jenen Handwerkern in einen Topf wirft, die non Parteignaden zu Amt und Würden gekommen ind, wenn man mich als„roten Bonzen“ bezeichnet, ſo proteſtiere ich leidenſchaftlich dagegen. Wenn ich „roter Bonze“ geweſen wäre, dann hätte ich ein Bredow will kein roter Bonze“ ſein Berlin, 9. November. Am Donnerstag ſchil⸗ſicherlich nicht im Jahre 1922 als aktiver Staats⸗ ſekretär in einer Broſchüre an die Reichsregierung folgende Fragen richten können: gemeinſam den meinſchaftliche Bearbeitung der Programmgeſtaltung einen Volksteil uſw. verboten?“ „Muß der republikaniſche ſein?“ „Setzt die Abneigung gegen Juden antirepu⸗ blikaniſche Geſinnung voraus?“ „Iſt der Beamte in der Republik vogelfrei, der ſich in einem Geſpräch mit der Judenfrage beſchäf⸗ tigt? Im „Hat nicht nur der untere und der mittlere, ſon⸗ dern auch der höhere Beamte das Recht, ſich poli⸗ tiſch zu betätigen?“ „Iſt es den Beamten erlaubt, ſich über Kapp⸗ Putſch, Streiks ſprechen?“ „Iſt den Beamten die Abneigung gegen irgend⸗ Kriegsgewinnler 7 Elnspaliige Klelnanzelgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm pig. Stellengesuche je mm4pPig. Schieber, wie weiteren Verlaufe dann die Angeklagten Dr. Bredow und Dr. Magnus eigentlichen Reichsrundfunk⸗Geſell ſchaft. Magnus wurde bei der Gründung der Geſellſchaft am 15. Mai 1925 als Geſchäftsführer berufen. funkgeſellſchaft, ſo ſagte Oſtjuden Wucherer, B Dr. Magnus, Beamte der Sitzung Auf bau Die Reichsrund⸗ uſw. auszu⸗ Philoſemit ſchilderten der habe die ge⸗ Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 11. Seite Nummer 51 in Verhandlungen mit den Verlagen und Kompo⸗ niſten übernommen. Dazu habe ſie die Aufgabe ge⸗ habt, einen gewiſſen Finanzausgleich zwiſchen den einzelnen Sendegeſellſchaften herzuſtellen. Später, von 1926 an habe die Rach eine regelrechte Wirt⸗ ſchaftsüberwachungstätigkeit über die örtlichen Sen⸗ degeſellſchaften übernommen. Auf Befragen des Vorſitzenden ſchilderte der An⸗ geklagte Bredow ſodann die Verteilung der Hörergebühren. Urſprünglich habe die Reichspoſt 60 v. H. der Ein⸗ nahmen an die örtlichen Sendegeſellſchaften abgege⸗ ben, ſoweit die einzelnen Geſellſchaften nicht über 100 000 Teilnehmer hatten. Die Geſellſchaften, bei denen die Teilnehmerzahl 100 000 überſtieg, erhielten für dieſe überſchießende Zahl 50 v. H. der Gebühren. Später wurde dann vorübergehend eine ſtaffelmäßige Verteilung vorgenommen und von. 1931 an erhielt die Reichspoſt 57 v. H. und die einzelnen Sende⸗ geſellſchaften 43 v. H. der Rundfunkgebühren. Vorſ.: Für welchen Zweck waren die Einnahmen aus den Hörergebühren denn eigentlich beſtimmt? Bredow: Für drei Zwecke: 1. für die all⸗ gemeine Verwaltung des Rundfunks, 2. für die Pro⸗ pagandageſtaltung, 3. für die Förderung des Rund⸗ funks auf techniſchem und wirtſchaftlichem Gebiet. Wie der Angeklagte Bredow dann weiter mit⸗ teilte, ſei durch ſein Eingreifen im Nopember 1924 die urſprünglich auf 5 Mk. monatlich bezifferte Hörergebühr auf 2 Mk. herabgeſetzt worden. 5 Annahmeschluß für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Offene Sell. Kleiner NModerne Effrischungsraum⸗ Aadlnahps ole ſögl. mit Prima⸗Reife, zu ſofort. billig zu ver⸗ 555 Eintritt von Feldbahn⸗Firma ge⸗ einrichtung kaufen. S61 1 zimmer ſucht. Bewerbg. unter F G 136 beſtehend aus: N 5 g a 171 a 5 ſtehend aus: 5 d l e an die Geſchäftsſt. d. Bl. 91601. Ein großes Büfett m. Marmor⸗.; 2 I platten und Glasaufbau; Pianolager. 2m breitem 2. zwei Kaffeemaſchinen Marke: 1. 2. 42 Schrank, wenig Wir suchen 5. 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Nach den Satzungen ſollte die Tätigkeit der Verwaltungsratsmitglieder ehrenamtlich ſein. Sie kamen keine Tantiemen und nur den Erſatz der ichen Unkoſten. 25 8 5 Nga; Zuchthausſtrafe für einen Wüſtling * Darmſtadt, 9. November. der großen Strafkammer hatte ſich der Bjährige Eduard Ehmes aus Offenbach wegen verſuchter Notzucht zu verantworten. Am 12. Juli d. J. waren zwei Mädchen zwiſchen Offenbach und zenbach mit dem Rad ſpazierengefahren. b wurden ſie von einem Mann angehalten. Sie folgten ſeiner Vor r Dabe 10 einen Verkehrspoſten. Ehmes trie Mädchen mit vorgehaltener Piſtole in den Wald, wo er einem der Mädchen in Gegen⸗ wart des andern Gewalt antat. Der Täter flüchtete dann mit ſeinem Rad. Nach einigen Wo⸗ chen gelang es den beiden Mädchen, den Täter feſt zuſtellen. Das Gericht verurteilte ihn zu vier Jah⸗ ren vier Monaten Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahre. Mee, Nille 2 el. Loden z der un- E. verwüstliche All- wetter- Stoff. 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