ber 199 ————— 119 wie die n nur die terpracht — ne N 050 19) und in bechpollliſc — E . 3 Uhr leus- Fü) 0 e · Fim) Abenteue ustsplel In“ 80 Uu.-. auf Ufa · Kasse fon 35219 beſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerloyn, in unſeten Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimet Jeit Mannheimer General-Anzeiger 1 Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, I Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17390— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Eimelpreis 7 0 Pf. ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu Bei Zwangs⸗ Mittag⸗Ausgabe A u. B Samstag, 10. November 1934 145. Jahrgang- Nr. 519 „Wohlüberlegte Erklärung“ Meldung des DNB. — London, 10. November. Bei dem Lordmayor⸗Bankett in der Guild Hall am Freitagabend brachte der Staatsſekretär des Aeußern, Sir John Simon, zunächſt den Trink⸗ ſpruch auf die ausländiſchen Botſchafter und Ge⸗ ſandten aus. Er betonte, daß es ſtets Brauch ge⸗ Maedonald weſen ei, daß beim Lordmayorbankett der Premier⸗ miniſter ſelbſt über die auswärtige Politik ſpreche. Premierminiſter Matdonalo führte in ſeine Rede aus: Frieden iſt die Haupt⸗ forderung der Zeit. Keine Nation in der Welt ficht unſere Stellung als beſtändigſter und zuverläſſigſter Arbeiter für den Frieden an. Ich freue mich, ſagen zu können, daß wir in Verbindung mit Frank⸗ reich und Italien unſeren Einfluß zugunſten friedlicher Verhältniſſe geltend gemacht haben. Wir haben in unſerer Unterſtützung für den Völ⸗ kerbund nicht einen Schatten breit nachgelaſſen. Wenn der Völkerbund auch manchmal einen Schlag erleidet und geſchwächt wird, ſo ſteht er doch als Bollwerk dagegen, daß ein Urteil mit der Spitze des Schwertes gefällt wird. Ich begrüße den Eintritt der Sowjetregierung in den Völkerbund. Wir werden meiterhin die Abweſenheit Deutſch⸗ lands bedauern. Unfere Regierung wird niemals aufhören, dem deutſchen Volk nachdrücklich vor Augen zu führen, daß es ſich nicht gerecht wird, wenn es„allein“ bleibt. Die anderen Völker wer⸗ den weiterhin als Prüfſtein für alle deutſchen Friedenserklärungen auſehen, ob Deutſchland willens iſt, ſich uns und den Völkerbundsbera⸗ tungen anzuſchließen. Laßk uns zuſammen in der Oeffentlichkeit ſprechen! Laßt uns übereinkommen und zuſammenwirken, um den Frieden herbeizuführen!(Beifall.) Die Re⸗ gierung hat während der allerletzten Tage mit gro⸗ ßer Genugtuung Erklärungen erhalten, die ſie offen annimmt und die in vielen Kreiſen Europas die Furcht beſeitit, daß das, was eine friedliche Abſtimmung im Saargebiet ſein müßte, ſich in ernſte Unruhe verwandelt und zu einer bewaffneten In⸗ tervention zur Aufrechterhaltung der Autorität des Völkerbundes führt. Die Zuſicherungen, die ver⸗ Ifſentlicht worden ſind, müſſen jetzt die verantwort⸗ lichen Behörden des Saargebietes, in deren Un⸗ pürteilichkeit wir— es iſt meine Pflicht dies zu erklären— volles Vertrauen haben, inſtandſetzen, eine friedliche Entſcheidung von Seiten der Wähler dieſes Bezirks zu überwachen und zu regiſtrieren. Maedonald fuhr fort: Anfang dieſes Jahres hatten wir eine ſehr kritiſche öſterreichiſche Lage, die, wenn ſie ſchlimmer geworden wäre, ſich kaum auf die Grenzen Oeſterreichs beſchränkt hätte. Das Zuſammenwirken Großbritanniens, Frankreichs und Italiens konnte bis jetzt ihre drohenden Fol⸗ gen beſeitigen, obgleich ein Blutfleck in dem bereits befleckten Buch der Geſchichte zurückbleibt. In jüng⸗ ſter Zeit hat die gemeine Ermordung des Königs don Südſſawlen und des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters Barthou wieder eine Flamme neben einem ſo entzündbaren Stoff entfacht, daß wir es bei der da⸗ durch erzeugten Hitze faſt kniſtern hörten. Wieder haben die Erklärungen Simons in Nordhampton, begleitet von amtlichen Vorſtellungen der Downing⸗ ſtreet bei den intereſſterten Mächten, Europa inſtand⸗ geſetzt, über die gefährlichſten Augenblicke in Sicher⸗ heit hinwegzukommen. Seien Sie verſichert, dieſe britiſche Friedenspolitik wird fortgeſetzt werden, ſolange dieſe Regierung datiert. Macdonald erklärt weiter: Wir haben einen Punkt erreicht, wo große Nationen mehr Be⸗ rückſichtigung fordern und wo andere Natio⸗ . 1 5 ede des engli Die nationale Gedenkfeier in München Der feierliche Weiheakt an der Feloͤherrnhalle Meldung des DN B. — München, 9. November. Auf allen öffentlichen Gebäuden ſind heute die Flaggen auf Halbmaſt geſetzt. Trauerfahnen und die Fahnen des neuen Reiches, zum Gedächtnis der Toten mit Flor umwallt, ſchmücken die Häuſer bis in die entfernteſten Außenbezirke hinaus. Die Straßenbahnen tragen Wimpel mit Trauerflor. Schon Stunden vor dem Beginn des Traueraktes an der Stätte des Blutopfers von 1923 ſteht das Straßenbild vollkommen im Zeichen der Kämpfer, die in einfachem Braunhemd mit dem Blut⸗ orden des 9. November oder beſcheidenen Herbſt⸗ blumen am Gürtel als einzigem Schmuck zu ihrem Sammelplatz eilen. Im Umkreis der Feldherrnhalle iſt der in ſeiner Einfachheit doppelt eindringliche Schmuck ganz auf die Trauer um die Toten abge⸗ ſtimmt. Von der Reſidenz, den Hofgartenarkaden und den angrenzenden Gebäuden wallt Trauerflor in rieſigen Bahnen bis zur Erde herab. In 20 ſchwarz verkleideten hochragenden Pylonen ſind die Feuer entzündet, die den Toten zum Gedächtnis in den klaren Himmel lodern. Von den beiden Fahnenmaſten vor der monumentalen Feldherrnhalle leuchten trauerumflort die rieſigen Banner der Be⸗ wegung. In der Halle ſelbſt hebt ſich im Mittelteil von ſchwarzem Grund in ſilbernem Kranze ein gigan⸗ tiſches Hakenkreuz, gleichfalls in Silber, plaſtiſch ab. Auf einer Opferſchale auf hohem ſchwarz verklei⸗ deten Sockel, deſſen Stirnfeite Silber⸗ und Lorbeer⸗ kränze ſchmücken, lodern die Flammen den Toten zum Gedächtnis empor. An den Stufen, ebenfalls ſchwarz verkleidet, iſt oͤie Reoͤnertribüne errichtet. Die Anſprache des Führers — München, 9. November. Der Führer hielt bei der Gedenkfeier vor der Feloͤherruhalle folgende Anſprache: Nationalſozialiſten, Nationalſozialiſtinnen! In tiefer Ergriffenheit ſtehen wir heute wieder an dieſem Platze. Er iſt die Mahnung an die erſten Toten unſerer Bewegung, und es iſt ein Symbol, alten daß auf dieſem Platze die Vereidigung der Rekruten der Partei ſtattfindet. Der Platz des Todes wird damit zur Schwur⸗ ſtätte des Lebens. Und wir können keine ſchö⸗ nere Erinnerungsfeier an dieſer Stelle abhalten, an der unſere Kameraden einſt geſallen ſind, als die Vereidigung derjenigen, die ſich zu ihrem Werke als deutſche Jugend wieder bekennen. Ihr werdet, ich weiß es, genau ſo treu ſein, genau ſo tapfer ſein wie unſere alten Kameraden. Und Ihr werdet Kämpfer ſein müſſen. Denn noch ſind viele, viele Gegner unſerer Bewegung in Deutſchland vorhanden. Sie wollen nicht, daß Deutſchland ſtark ſei. Sie wollen nicht, daß unſer Volk einig ſei. Sie wollen nicht, daß unſer Volk ſeine Ehre vertritt. Sie wollen nicht, daß unſer Volk frei ſein ſoll. Sie wollen es nicht, aber wir wollen es, und unſer Wille wird ſie niederzwingen. Und Euer Wille wird mit uns ſein und Ihr werdet mithelfen, den Willen von damals zu erhalten und zu verewigen. Wir werden auch dieſe Letzten beugen unter dieſen Willen. Wir werden dafür ſorgen, daß die Zeit, die dieſe Opfer einſt forderte, in Deutſchland nach menſchlichem Ermeſ⸗ ſen niemals wiederkehrt. Die Partei iſt heute nicht etwa am Ende ihrer Miſſion, ſondern erſt am Anfang! Sie iſt erſt in ihre Jugend eingetreten. Und ſo kommt Ihr, meine deutſche Jugend, in nichts Fremdes hinein, ſondern die Jugend ſtößt zur Bewegung der Jugend, und dieſe Bewegung der Jugend begrüßt Euch daher als ihresgleichen. Ihr habt die Aufgabe, mitzuhelfen an der Er⸗ füllung deſſen, was die Alten ſich einſt erhofften! Ich habe die Ueberzeugung von Euch, daß Ihr, die Ihr ſchon im Geiſte dieſes neuen Deutſchlands gewachſen und geworden ſeid, dieſe Aufgabe erfüllen werdet, daß Ihr eingedenk ſein werdet unſeres alten Be⸗ kenntniſſes: daß es nicht wichtig iſt, daß auch nur einer von uns lebt, aber notwendig, daß Deutſchland lebt! Alte Kämpfer und Jugend Schulter an Schulter — München, 10. November. Um die Mittagsſtunde beginnt der An marſch der alten Kämpfer und der Formationen, die im Mittelpunkt des feierlichen Aktes ſtehen. Mit Front gegen die Feldherrnhalle rückt feierlich der Zug der alten Kämpfer ein, der mit den Feldzeichen, Führern, an der Spitze mitführt. Ihm folgen die Blutfahne der Bewegung, geleitet von zwei SS⸗ Führern, an der Spitze mitführrt. Ihm folgen die Verbände der SS und der HJ, deren Fahnen in der Halle ſelbſt Aufſtellung nehmen. Mit klingendem Spiel rücken die Verbände der SA, von der Ludwig⸗ ſtraße kommend, ein, an der Spitze die Standarten, die die Stirnſeite der Halle einnehmen und die ſieg⸗ reichen Feldzeichen, die ſich um die Stufen zur Halle gruppieren. Vor der Feldherrnhalle nehmen die 200 Angehö⸗ rigen der Hitler⸗Jugend und des Bd M Auf⸗ ſtellung, die heute, am Jahrestage des Blutopfers von 1923, feierlich in die Partei, SA und SS auf⸗ genommen werden ſollen. 5. Vor dem Mahnmal ſtehen ehern und unbeweglich die Ehrenpoſten der SS. Vor ihnen ſammeln ſich die führenden Männer der Bewegung und ihre Glie⸗ derungen, die als Ehrengäſte an dem feierlichen Akt teilnehmen. Wiederum ſieht man alle, die ſchon am 9. No⸗ vember 1923 treu zum Führer geſtanden, in⸗ mitten der Reichsleiter der Bewegung, auch mit den Spitzen des Reiches und des Staates den Reichsführer der SS, Himmler, den Chef des Stabes der SA, Lutze, und den Stabsleiter der PO, Dr. Ley, die aus den Händen des Reichsjugendfüh⸗ rers Baldur von Schirach die in die Gemeinſchaft der Kämpfer übertretende Jugend zu übernehmen haben. Um 12.45 Uhr hallen kurze Kommandos über den Platz. Die Formationen ſtehen ſtill. Tiefſtes Schweigen löſt faſt ausſchließlich die Bewegung in den Maſſen ab und aus den Höfen der Reſidenz kommend erſcheint der Führer, um ſich unmittelbar darauf, geleitet von ſeinem Stellvertreter, Rudolf Heß, Reichsführer der SS, Himmler, dem Chef des Stabes, Lutze, und dem Gauleiter des Tradlttons⸗ gaues, Adolf Wagner, zu der Stätte vor dem Mahn⸗ mal zu begeben, die vor elf Jahren das Blutypfer der 16 Freiheitskämpfer ſah. Dumpfer Trommelwirbel ſetzt ein, und während der erſte der 16 Salutſchüſſe gelöſt wird, die die FBFFFFUbCCbCCCCCCCCCCGbCbGCbCbCbCbCbVbCbCbPbPbPCVbPbCbGPbPVPTPCVCVCPCVCFCVCVCVCVCVVVVCCVCV——PwVwVwVwVwVwVwVwVwVwVVCVVVCVCVVVPPPPVPVVVVVVVV———————VVVBV——— nen inſolgedeſſen ſich nicht genügend in Sicherheit zu fühlen beginnen. Wir dürfen weder peſſimiſtiſch noch nervös ſein. Ein kluger und gut unterrichteter europäiſcher poli⸗ tiſcher Führer erklärte mir während der Tage, in denen der Vertrag von Verſailles unter⸗ zeichnet wurde:„Die Männer, die ich nicht beneide, ſind die, die in 20 Jahren europäiſche Angelegenhei⸗ ten leiten werden.“ Viele Leute, ſo erklärte Mac⸗ donald, haben ſeit langem ein ſchlechtes Wetter kom⸗ men ſehen. f Was wir vorausſehen können, können wir gewöhnlich vor dem Schlimmſten bewahren. Darin liegt die Hoffnung der augenblicklichen Lage. Die Außenpolitik der Regierung iſt weiterhin geleitet durch den Glauben an die Durchführbarkeit einer Feſtigung der großen, auf der Grundlage geſunden Menſchenverſtandes verfolgten Friedenspolitik, Macdonald gab dann ſeiner Enttäuſchung itber die Abrüſtungs konferenz Ausdruck. Nach einem kurzen Ueberblick über die Entwicklung dieſer Konferenz fuhr er fort: Das Vertrauen, auf dem allein eine Abrüſtungs vereinbarung begründet werden kann, iſt erſchüttert und heute iſt die Aus⸗ ſicht nicht ſo gut, wie viele von uns geglaubt und er⸗ hofft hatten. Aber die britiſche Regierung wird ſort⸗ fahren, nicht nur zu verſuchen, einige ſehr nützliche Gewinne zu wahren, ſondern Vereinbarungen her⸗ beizuführen auf Wegen, die ihr weiterhin offen⸗ ſtehen, ſelbſt wenn die Abrüſtungskonferenz eelbſt nicht tagt. Wir haben immer noch den Völkerbund, immer noch den Völkerbundsrat, und es wird wei⸗ terhin Gelegenheiten für friedliche Länder geben, um ihren Einfluß auf die geſamte Welt auszuüben. Unſere Regierung wird jede Gelegenheit die ſich ihr bietet, ergreifen. (Fortſetzung auf Seite 9) en Regi 16 Gefallenen von 1923 ehren, legt der Führer am Mahnmal einen rieſigen Lorbeerkranz mit Schleife in den Farben der Bewegung zum Zeichen des Ge⸗ denkens an die Toten nieder. Unter dem Donner des Trauerſaluts widmen der Chef des Stabes und der Reichsführer der SS den toten Kämpfern ihre Kränze, während, von einem plötzlichen Windſtoß angefacht, die Flammen in den Pylonen hoch zum Himmel emporlodern. Kein Laut unterbricht. die wethevolle Stille, in der Tauſende der Toten non 1923 gedenken. Dann klingt machtvoll, einem Gelöbnis gleich, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied auf. Der Führer begibt ſich, als die erſte Strophe verrauſcht iſt, mit ſeinen Beglei⸗ tern vor das Redͤnerpodium vor der Halle, wo der Reichsjugendführer Baldur von Schirach das Wort nimmt, und u. a. ausführte: Seit Beſtehen der Hitler⸗Jugend iſt der g. No⸗ vember der Tag des Eintritts der Jugend in die NSDAP. Die Wahl gerade des 9. November be⸗ kundet den Willen des jungen. Deutſchland, ein heldiſches Leben zu führen, ein Leben der Entſchloſſenheit und Todesbereitſchaft. Daß wir unſere Achtzehnjährigen gerade an dieſer ebenſo ſtol⸗ zen wie traurigen Stätte in die Partei überführen, bedeutet die Ausrichtung der ganzen jungen Gene⸗ ration auf dieſes erhebendes Symbol, das ihr die Kraft geben ſoll, mit der Haltung, die den Märtyrern des Nationalſozialismus eigen war, die harten Auf⸗ gaben ihrer Zeit zu meiſtern. Ich halte es für ſelbſt⸗ verſtändlich, daß Ihr Eure Pflicht auch in der Zu⸗ kunft ſo erfüllt wie in den vergangenen Tagen. Ihr wißt alle, daß der Eintritt in die NS DA ein Ent⸗ ſchluß war, um deſſentwillen jeder alte National⸗ ſozialiſt verhöhnt und verfolgt wurde. Vielen von Euch iſt es in der Hitler⸗Jugend auch ſo gegangen. Darum haltet Euch in der Nationalſbzialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei an die Alte Garde. Sie ſteht Euch innerlich ſo nahe wie Eure jungen Kame⸗ raden ſelbſt, denn die Alte Garde iſt die ewige Ju⸗ gend der deutſchen Nation. So wie hier ſtehen heute in allen Teilen des Reiches Mädel und Jungen angetreten. Für ſie alle ſpreche ich, wenn ich Ihnen, Rdolf Heß, als dem Treuhänder des Führers, in dieſer Jungen Namen ein Verſprechen gebe. An den Stufen der Feldherrnhalle ſtehen wir vor Ihnen und fühlen angeſichts unſeres Führers die ganze Schwere der Verpflichtung dieſes Augenblicks. Wir wiſſen, daß wir nicht hier ſtehen würden, wenn ſich die Männer des 9. November 1923 nicht geopfert hätten. Wir wiſſen: Sie ſtar⸗ ben, damit wir leben. Nehmen Sie unſer Gelöbnis entgegen, daß auch wir das Leben ſetzen wollen an das Werk. Rudolf Heß, ich übergebe Ihnen hiermit die in ganz Deutſchland angetretetenen 18jährigen Hitler⸗Jungen und 21⸗ jährigen BdM⸗Mädel und bitte in ihrem Namen um Aufnahme in die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗Partei. Dann ſpricht der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, um in gleicher Weiſe die Jugend, die zur gleichen Stunde in allen Städten und Dör⸗ fern des Reiches angetreten iſt und durch den Rund⸗ funk das Erlebnis dieſer weihevollen Stunde teil⸗ haftig wird, in den Orden der Partei aufzunehmen 4 Gegen die Preistreiber Es wird mit Nachdruck eingeſchritten ö— Berlin, 10. November. Der Reichsminiſter der Juſtiz hat an die Straf⸗ verfolgungsbehörden folgenden Erlaß zur Bekämp⸗ fung der Preistreiberei gerichtet: „Auch in dieſem Jahre hat der Führer das deutſche Volk zum Kampf gegen Hunger und Kälte aufgerufen. In einer ſolchen Zeit, in der alle Volksgenoſſen Opfer bringen ſollen und in der gerade die werktätige Bevölkerung ihre Opferbereit⸗ ſchaft am deutlichſten beweiſt, muß es als die ſchwerſte Verſündigung am Geiſte der Volksgemein⸗ ſchaft bezeichnet werden, wenn einzelne gewiſſenloſe Perſonen durch künſtlich herbeigeführte Warenknappheit, durch Preisſteigerun⸗ gen und ähnliche Machenſchaften ihren eigenen Vorteil über das allgemeine Volkswohl ſtellen und das Werk des Führers dadurch gefährden. Für die Strafverfolgungsbehörden erwächſt dar⸗ aus die unbedingte Pflicht, gegen Preisſteigerungen und ähnliche Machenſchaften, die durch Geſetz oder Verordnung unter Strafe geſtellt ſind, in enger Zu⸗ ſammenarbeit mit den Verwaltungsbehörden un⸗ verzüglich und mit allem Nachdruck einzu⸗ ſchreiten und Strafen zu beantragen, die der be⸗ ſonderen Gemeinſchädlichkeit derartiger Verfehlun⸗ gen Rechnung tragen. Soweit irgend angängig, iſt von dem beſchleunigten Verfahren des§ 212 Stpo Gebrauch zu machen. Eine Einſtellung auf Grund von§ 153 der Strafprozeßordnung wird grundſätz⸗ lich abzulehnen ſein.“ 2. Seite/ Nummer 519 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 10. November 1984 Schluß oer Matdonald-Mede (Jortſetzung von Seite.) Das Beſtehen des Völkerbundes legt uns ge⸗ wiſſe Verantwortlichkeiten auf. Sie ſind alle der Oeffentlichkeit dargelegt, alles iſt unter⸗ nommen worden, um den Frieden ſelbſt zu wahren. Dieſe Verpflichtungen werden erfüllt werden, denn andernfalls würde die Kriegsgefahr nur erhöht ſtatt vermindert werden. Glauben Sie mir bitte, daß die Regierung ent⸗ ſchloſſen iſt, dieſe Verpflichtungen nicht in muttwilli⸗ ger Weiſe zu vermehren und ſicher nicht ohne Kenntnis und Zuſtimmung des Parlaments. Es ſchweben ihr keine weiteren derartigen Laſten vor, Ueber die augenblicklich ſtattfindenden Flotten⸗ vherhandlungen ſagte Maedonald: Japan, die Vereinigten Staaten und wir wünſchen eine Ver⸗ einbarung, die nicht die Sicherheit irgendeines von uns gefährdet und uns nicht der Macht zur Ver⸗ teidigung, die wir aufrechterhalten müſſen, beraubt. Ich ſpreche von uns Dreien, weil wir drei verhandeln, aber ich denke ebenſo an Frankreich, Italien und andere Flottenmächte. Ein Flotteneinvernehmen zwiſchen den Flottenmächten, das uns vor zweckloſen und übermäßigen Bauten ſchützt und uns ermöglicht, uns ſowohl in unſerer Sicherheit als auch in unſerer Verteidigung glücklich zu fühlen, würde einer der augenſcheinlichſten Mei⸗ lenſteine auf dem Wege des Friedens ſein, den unſere Generation unter den beſtehenden Umſtänden zu er⸗ reichen hoffen kann. Inzwiſchen müſſen wir Schritte tun, um ſicherzuſtellen, daß, wenn wir einem Angriff gegenüberſtehen, wir wenigſtens in der Lage ſind, uns zu verteidigen. (Beifall.) Während wir uns mit Verſuchen beſchäf⸗ tigen, internationale Vereinbarungen zur Herab⸗ ſetzung des Rüſtungsſtandes zu erreichen, über⸗ nehmen wir abſichtlich das Riſiko, dem übrigen Teil der Welt ein Beiſpiel in der Abrüſtung zu geben. Wir waren entſchloſſen, nichts zu tun, was unſere Arbeit in Genf behindern würde, obgleich die Aufrüſtung anderer Mächte, ſowohl die offen zugegebene als auch die nicht der Oeffentlichkeit mitgeteilte, uns berechtigt hätte, unſere eigenen Rü⸗ ſtungen zu erhöhen. Macdonald gab bekannt, daß die britiſche Regie⸗ rung vor kurzem eine Unterſuchung der Hilfsquellen zur Verteidigung Großbritan⸗ niens und des Britiſchen Reiches beendet hat. Unſere Erfahrung, ſo erklärte er, hat uns gelehrt, daß in der augenblicklichen Geiſtes⸗ verfaſſung der Welt ein Vorbild von Ab⸗ rüſtung nicht ein wirkſamer Schritt iſt, um die Rüſtungen zu vermindern oder das inter⸗ nationale Vertrauen zu erhöhen und ſo den Frieden zu ſtärken. Unter mauchen Um⸗ ſtänden kann dadurch ſogar ein Angreifer zu einem Angriff gereizt werden. Ich glaube von ganzem Herzen, daß das beſte und letzte Wort in der Sicherheit iſt: Ein inter natio⸗ nales Abkommen über Stufen natio⸗ naler Rüſtungen, und je niedriger die verein⸗ barten Stufen ſind, um ſo größer wird die Sicher⸗ heit der Nation ſein. Aber wenn eine ſolche Ver⸗ einbarung abgelehnt wird, ſo müſſen wir unſeren Verteidigungserforderniſſen nachkommen, jedoch in einer Weiſe, die das nicht aggreſſive Ziel Englands außer Zweifel ſtellt. Die große Rede des britiſchen Premierminiſters gewinnt beſondere Bedeutung durch die Tatſache, daß Maedonald, was bei ihm ſehr ſelten iſt, ſeine Rede vom Manuſkript ablas. Daraus geht hervor, daß es ſich um eine wohlüberlegte Erklärung handelt. 89850 ſchwebenden Fragen. Weilerer Rückgang der Arbeitsloſigkeit Im Oktober ging die Zahl der Arbeitsloſen um 13 800 auf 2 268 000 zurück Meldung des DNB. — Berlin, 9. November. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitsloſen iſt, wie die Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung berichtet, im Oktober weiter, und zwar um 13800 auf 2 268000 Arbeitsloſe zurückgegangen, obwohl um dieſe Jahreszeit erfahrungsgemäß Ent⸗ laſſungen aus den Außenberufen unvermeidlich ſind. Dieſe Entwicklung des Arbeitseinſatzes iſt bei einer im weſentlichen unverändert gebliebenen Ge⸗ ſamtlage durch verſchiedene Bewegungen beſtimmt worden. Die Berufsgruppen Landwirtſchaft, Induſtrie der Steine und Erden, das Baugewerbe und das Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe hatten eine Zunahme an Arbeitsloſen. Dieſer ſaiſonmäßigen Verſchlechterung in den Außen⸗ berufen in einer Größenordnung von insge⸗ ſamt 16 200 ſteht jedoch eine Entlaſtung in Höhe von 30 000 in den übrigen für den Konjunktur⸗ verlauf weſentlichen Wirtſchaftsgruppen gegen⸗ über. Sie kommt in der weiteren Rückläufigkeit der Zahl der Arbeitsloſen im Bergbau, in der Hütten⸗ und Metallinduſtrie und in der Mehrzahl der Konſum⸗ güterinduſtrien zum Ausdruck. Daneben machen ſich Einflüſſe bemerkbar, die eine Zunahme der Arbeitsloſenzahl bewirken, ohne daß die Urſache in einer Verſchlechterung der Wirtſchafts⸗ lage und in damit begründeten Entlaſſungen zu ſuchen iſt. Es verſtärkt ſich bei den Arbeitsämtern der Zugang an nichtunterſtützten älte⸗ ren Arbeits lofſen, die jetzt hoffen, durch den verſtärkten Einfluß der Arbeitsämter im Arbeits⸗ einſatz Arbeit und Brot zu erhalten. In derſelben Richtung wirkt der Rückgang der beſchäftigten Not⸗ ſtandsarbeiter, der im Oktober, wenn auch abge⸗ ſchwächt, angehalten und teils direkt, teils indirekt zu einer Erhöhung der Arbeitsloſenzahl geführt hat. Die Entwicklung der Beſchäftigungslage zeigt be⸗ zirklich große Verſchiedenheiten. Größeren Abnah⸗ men in Mitteldeutſchland, Brandenburg(Berlin) und Schleſien ſtanden verhältnismäßig ſtärkere Zu⸗ nahmen in Oſtpreußen und Pommern gegenüber. Wie ſchon ſeit Monaten, ſo gelang es auch dies⸗ mal, im Kampf gegen die großſtädtiſchen und indu⸗ ſtriellen Sammelpunkte der Arbeitsloſigkeit weitere Erfolge zu erzielen. So konnte die Zahl der Ar⸗ beitsloſen in Berlin weiter um rund 10 400 geſenkt werden, und das Landesarbeits⸗ amt Nordmark berichtet über einen beginnen ⸗ den Rückgang der Arbeitsloſigkeit in Hamburg. Die Entlaſtung in den Unterſtützungseinrich⸗ tungen, insbeſondere in der öffentlichen Für⸗ ſorge und in der Kriſenfürſorge, hat ange⸗ halten. Trotz Anſteigens in der Arbeitsloſenverſicherung iſt die Geſamtzahl der arbeitsloſen Unterſtützten gegen⸗ über dem Vormonat um 34000 weiter zurückgegan⸗ gen. In der Arbeitsloſenverſicherung wurden am 31. Oktober 328 000 Perſonen betreut, das ſind 30 000 mehr als am Ende des Vormonats. Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Kriſen⸗ fürſorge betrug nach einer Abnahme von 20 000 736 000. Die öffentliche Fürſorge hatte wieder die ſtärkſte Entlaſtung, denn bei einem Stande von 636 000 anerkannten Erwerbsloſen hat die Zahl der in öffentlicher Fürſorge ſtehenden Arbeitsloſen im Berichtsmonat um 43 000 abgenommen. Die Zahl der Notſtandsarbeiter blieb auch im Berichtsmonat weiter leicht rückläufig, und zwar waren Ende Ok⸗ . 700 Notſtandsarbeiter beſchäftigt(minus 9 1 5 eee Die deutſchen Vorſtellungen in der Saarfrage Der deutſche Volſchaſter bei Laval Meldung des DN B. — Paris, 9. Nopember. Der Heutſche Botſchafter Köſter hat am Freitag vormittag, wie Havas meldet, dem franzöſiſchen Außenminiſter Laval einen Beſuch abgeſtattet, um ihm, wie dies gleichzeitig von den deutſchen Vertre⸗ tern in Gondon, Rom und Brüſſel geſchieht, von der Stellungnahme der deutſchen Regierung zur Frage der Entſendung franzöſiſcher Truppen ins Saargebiet zu unterrichten. Außenminiſter Laval empfing am Freitag vor⸗ mittag ferner den franzöſiſchen Botſchafter in Ber⸗ lin, Francois⸗Poncet, und beſprach mit ihm ſämtliche zwiſchen Deutſchland und Frankreich Botſchafter Franeois⸗Poncet hatte bisher noch keine Gelegenheit gehabt, mit Laval nach deſſen Ernennung zum Außenminiſter perſön⸗ lich Fühlung zu nehmen. * Die zweite Unterredung, die der deutſche Bot⸗ ſchafter Köſter in der Saarfrage am Freitag mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Laval hatte, entſprach dem gleichen Zweck wie die Schritte, die die deutſchen Botſchafter in London, Rom und Brüſſel unter⸗ nommen haben. Sowohl der deutſche Botſchafter als auch der franzöſiſche Außenminiſter gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, daß die Frage einer Verſtär⸗ kung des Polizeiſchutzes im Saargebiet praktiſch überhaupt nicht akut wird. Die Berliner Brief Gericht über die Rundfunkgewaltigen— Die Speſen des Intendanten— Badiſcher Ball— In der Pfälzer Weinſtube Auf der Hausfrauen⸗Ausſtellung. Berlin, im November. Moabit hat wieder große Tage. Der Rund⸗ funkprozeß hat begonnen. Die Männer, die an dex Spitze des Berliner Rundfunks ſtanden, einſt mächtig und viel beneidet, ſitzen blaß auf der An⸗ klagebank. Welcher Sturz! Der Staatsſekretär Bre⸗ dow, die Generaldirektoren der Sendegeſellſchaften und der einſt pielgenannte Intendant des Berliner Senders, Dr. Fleſch— alles Männer, zu denen man einſt nur durch viele Vorzimmer gelangen durfte, müſſen nun klein und beſcheiden Antworten auf viele Fragen ſtehen, die ihnen ſichtbar unbequem ſind. Man ſagt Bredow nach, daß er ſich gern den„Vater des Rundfunks“ nennen hörte. Es ſtimmt, daß er zu denen gehört, die durch Forſchung und Experiment den deutſchen Funk haben entwickeln helfen und daß er auch organiſatoriſch dem deutſchen Unterhaltungs⸗ funk auf die Beine geholfen hat. Die ſchöpferiſchen Elemente in ſeiner lebensfrohen Perſönlichkeit waren ihm nie abzuſprechen. Als man im Sommer 1983 die führenden Männer des Berliner Rundfunks verhaftete, war er auch kühn genug, zu ſagen:„Ich bin nicht beſſer als jene— man verhafte mich auch!“ Neben ihm die Männer auf der Anklagebank können Leine Schöpferverdienſte ſtrafmildernd anführen. Sie gerieten durch Zufall in die von allen ungeahnte Rieſenkonfunktur des Funks, verloren die Diſtanz und nergaßen, daß die ungebenren Summen, die aus den Hörergeldern zuſammenfloſſen, ſich aus den Gro⸗ ſchen der Kleinſten und Aermſten zuſammenſetzten. Typiſch iſt der Fall des Dr. Fleſch. Er war ur⸗ ſprünglich Zahnarzt, liebte die Muſtk als Dilettant, hatte die Tochter des Frankfurter Operndirektors geheiratet und erhielt dann den Poſten des erſten Leiters des Frankfurter Unterhaltungsfunks. 300 Mark Gehalt im Monat ſchienen ihm bei ſeinem An⸗ tritt eine hinreichende Bezahlung zu ſein. Als ſeine Arbeit wuchs, aab man ihm ein Monatsgehalt von 700 Mk. Aber bald darauf mußte er ſchon 2000 Mk. haben, wozu noch eine Tantieme von 12 Pfg. pro Hörer kam. Dazu geſellten ſich dann Gratifikatio⸗ nen, Auſfwandsentſchädigungen und Speſengelder Beſprechungen für jeden einzelnen Theaterbeſuch⸗ nicht gern im mit Dichtern, Komponiſten wurden etwa einſtündige Unterredung erſtreckte ſich in ent⸗ gegenkommendſten Formen auf die richtige Aus⸗ legung der mehrfach herangezogenen Völkerbunds⸗ ratsentſcheidung, über die eine Einigung nicht erfolgen konnte, da beide Teilnehmer an der Unterredung auf ihrer Auffaſſung beharrten. Man war ſich aber klar, daß die Entſcheidung über eine ſolche Frage des Völkerbundsrechtes ge⸗ gebenenfalls den für die Auslegung zuſtändigen in⸗ ternationalen Organen vorbehalten bleiben müſſe. Die deutſchen Schritte in London — London, 9. November. Der deutſche Botſchafter von Hoeſch erſchien heute, wie Reuter berichtet, im Foreign Office, um die deutſchen Vorſtellungen zur Saarfrage zu überreichen. 5 Die Schritte in Brüſſel — Brüſſel, 10. November. Der deutſche Ge⸗ ſamdͤte in Brüſſel, Graf Adelmann, hat am 8. No⸗ vember den belgiſchen Außenminiſter Jaſpar auf⸗ geſucht, um ihn im Auftrag der deutſchen Regierung über die deutſche Auffaſſung von der franzöſiſchen Saarpolitik zu unterrichten. Gömbös wieder in Budapeſt — Budapeſt, 10. Nov. Miniſterpräſident Gömbös iſt, aus Rom kommend, nach einem eintägigen Auf⸗ enthalt auf dem Semmering, Freitag abend wieder in Budapeſt eingetroffen. Büro, ſondern in teuren Lokalen abgehalten— die Koſten erſchienen dann als notwendige Speſen in den Kaſſenbüchern des Funks. Die Funkgewaltigen hatten eine geheimnisvolle Vorliebe für Kaviar. Eines Tages mußte Fleſch„im Intereſſe des Funks“ Autofahren lernen. Den Kurſus in der Fahrſchule bezahlte der Funk, ebenſo die Polizeiſtrafen, die er ſich wegen häufigen zu ſchnellen Fahrens holte. Selbſt 16000 Mark Prämien für Lebensverſicherungen im Jahre bezahlte der Funk! Trotzdem kam Fleſch mit ſeinem Gelde nie aus, war immer im Vorſchuß, und um ſein Konto glatt zu machen, mußte man ihm, als er dann in die Leitung des Berliner Funks kam, eine„Trennungsvergütung“ von 8000 Mark bewil⸗ ligen. Obendrein gab es noch ein Abſchiedsfeſt, deſſen Koſten 3000 Mk. betrugen, die ebenfalls der Funk zahlte. Der Hauptträger des Sybaritengeiſtes in der Berliner Funkleitung, der Generaldirektor Knöpfke, hat den Urteilsſpruch nicht abgewartet und iſt freiwillig aus dem Leben geſchieden. Saure Wochen, frohe Feſte. Die Geſellig⸗ keit, die in Berlin ja ein großer Induſtriezweig iſt, kommt nun im November auch zu ihrem Recht. Die Samstagnächte gehören wieder den Bällen, die allerdings ein anderes Geſicht bekommen. Der An⸗ drang hat nachgelaſſen, wo früher Wein getrunken wurde, genügt eine Orangeade. Trotzdem kommen die Smokings und Fracks noch zu ihrem Recht.(So⸗ gar das Staatstheater ſpielt nächſtens ein Frack⸗ ſtück: Oscar Wildes„Ideglen Gatten“ mit dem Intendanten Guſtaf Gründgens in der Hauptrolle.) Vergnügter wird es, wenn die Feſte einen lands⸗ mannſchaftlichen Charakter erhalten. Da gibt es einen Bayernball im„Clou“ zu Ehren von hundert Schlierſeern, die in ihrer Tracht der Reichs⸗ hauptſtadt einen Gegenbeſuch machen, zum Dank für die vielen Sommerfriſchentage, die die Berliner am Schlierſee verbringen. Und am letzten Samstag traf man ſich bei Kroll zum Trachtenfeſt der Badener, das unter der Loſung„Ein Schel⸗ lenmarkt im Schwarzwald“ abgehalten wurde. 5 Da war Farbe, Stimmung, Freude. Im Schwarz⸗ waldgewand ſtand Greil Theimer, die blonde Film⸗ diva, an der Theke und trank einen Himbeergeiſt nach dem andern. Ste hat eben im Schwarzwald einen Film gedreht, und iſt nun ein fleißiger Herold der natürlichen, ſeeliſchen und leiblichen Vorzüge des Schwarzwaldes geworden. Es wirvd jetzt überhaupt viel getan, um Gemüſe aus Baden in Berlin popu⸗ lär zu machen. Die große Hotelbetriebs⸗AG., die in Berlin über ſo viele Hotels und Gaſtſtätten verfügt, hat die Propaganda für badiſche Weine in die Hand genommen. Da lernen wir ſie unterſcheiden — den Sipplinger, den treuen Landwein, den wuchti⸗ gen Reichenauer, den leidenſchaftlichen Markgräfler mit dem heißen„Bukett“ und den Wein vom Kaiſer⸗ ſtuhl, von dem die Berliner ſchon das Motto kennen: „O Menſch im Volksgewuhl, Trink den Wein vom Kaiſerſtuhl!“ Hie Badiſcher, hie Pfälziſcher! iſt ſchon ein Dis⸗ kuſſionsthema der Weintrinker geworden. Die Ver⸗ ehrer des Pfälzers bilden eine dichte Front in einer Weinſtube der Linkſtraße, wo der Präſident der Reichstheaterkammer, der allen Dingen des Thea⸗ ters mit unendlicher Liebe ergebene Otto Laubinger, nach ſeinem ſechzehnſtündigens Arbeitstag dem Stammtiſch ein Stündlein präſidiert, wenn ihn ſeine Amtspflichten nicht gerade nach Hamburg oder Köln oder München rufen. * Ausſtellung. Herbſt⸗ Frauenausſtellung. Die Erfinder erfinden noch immer neue nützliche Dinge. Da hatte der „Knieroller“ Premiere. Wenn die Hausfrau auf den Knien ſäubern muß— das tut den Kleidern, Strümpfen und Knien nicht gut. Da hat einer ein niedriges Geſtell konſtruiert, darüber iſt ein Gurt befeſtigt und das Ganze iſt auf vier Gummirädern fahrbar. Darauf kniet die Hausfrau, ſie braucht nicht mehr in der Näſſe zu hocken, die Strümpfe werden geſchont und mit einem leichten Druck gleitet ſie, wo⸗ hin ſie will. Und was für praktiſche Dinge lernen wir auf der Frauenausſtellung. Wiſſen Sie, wie man Blumen in der Vaſe friſch erhält? Indem man am Morgen jeweils die Stengel beſchneidet. Aber die meiſten machen das falſch. Die Stengel dürfen dabei nicht aus dem Waſſer genommen werden. Sonſt dringt Luft in die Aederchen und die Luftbläschen im Sten⸗ gel verſperren dem Waſſer den Weg beim Höher⸗ ſteigen. Was tut man, damit neugeſtrichener Fuß⸗ boden nicht ſo ſchnell blind wird? Man wiſcht über die friſch geſtrichene Lackſchicht mit kaltem Waſſer, dem etwas Eſſig beigeſetzt iſt. Warum iſt in geheiz⸗ ten Zimmern häufig ſchlechte Luft? Well der Heiz⸗ körner nicht oft genug abgeſtaubt wird. Finden ſich Und wieder eine auf den Heizkörpern auch nur geringfügige Staub⸗ teilchen, ſo verbrennen ſie, geraten in die Luft und Er geht! Fraukreichs bisheriger Miniſterpräſtdent Donmergue, ber durch den Konflikt mit den Radikalſozialiſten zum Ruch tritt gezwungen wurde. Dreiköpfige Familie durch Gas vergiftet — Berlin, 9. November. In dem Hauſe Faſanenſtraße 17 im Weſten Ber⸗ lins hat ſich ein bedauerlicher Unglücksfall ereignet, durch den eine dreiköpfige Familie ums Leben kam In der Wohnung des Hauptwachtmeiſters der Schutzpolizei, Fröhler, hatte ſich der Gasſchlauch dez Küchenherdes, der ſchadhaft war, von ſelbſt gelöſt und das Gas war durch die ganze Wohnung geſtrömt da auch der Gashahn nicht geſchloſſen war. Die Frau des Hauptwachtmeiſters hat anſcheinend in der Nacht den ſtarken Gasgeruch wahrgenommen und verſucht, den Gashahn abzuſtellen, jedoch iſt ſie in der Küche zuſammengebrochen und ebenſo wie ihr Mang und ihre 12 jährige Tochter ums Leben gekommen. Acht Bäckereien in Kaſſel geſchloſſen — Kaſſel, 9. Nov. Die Preſſeſtelle des Polfzeſ⸗ präſidiums Kaſſel teilt mit: Die geſtern erfolgte Prüfung in den Bäckereien Kaſſels ergab bei acht Bäckereien ein ſo erheb⸗ liches Mindergewicht des Brotes, daß die Schließung der betreffenden Läden zwecks weitere Prüfung ſofort erfolgen mußte. Zr Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell:, Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Fiſenbart- Lokalen dez Dr. Friß Hammes Sport: Willy Müller— Südweſtdeutſche len ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen Und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannen Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Ma heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 80, Bfktoxrlaſtraze Mittag⸗Ausgabe K 12532 Ausgabe B 8808, Geſamie fl. Oktober 1984 20885 Abend⸗Ausgabe& 13 155 Ausgabe B 8808, Geſamt⸗D-⸗A Oktober 1934; 21458 Rückſendung nur bei Rücker Für unverlangte Beiträge keine Wewähr führen zu Kopfſchmerzen! Wie kann man das Rnar⸗ ren der Dielen vermeiden? Man muß ſie mal mit etwas Leinöl überwiſchen und im Nu hört das Knarren auf. a Nicht auf allen Ausſtellungen iſt man ſo praktiſch belehrt worden. 5 Der Berliner Bär, „Das heilige Köln“ Dr. W. Niemeyer⸗Hamburg im Freien Bund Mit faſt dichteriſchem Schwung und ſchöner Ein; oͤringlichkeit wußte der Redner den Hörern des Freien Bundes den geweihten Namen Kölns lebendig zu machen. Zweitauſend Jahre einer gro⸗ ßen, von bedeutſamen, ſchickſalhaften Spannungen erfüllten Geſchichte bannte Dr. Niemeyer ſeine Ausführungen, die in der Gegenüberſtellung frommer Kirchenmacht und lebensfreudig⸗diesſeitiger Bürgerlichkeit gipfelten. Das heilige Köln, die chriſtlichſte Stadt Deutsch lands,—„das Wunder im Lande der Barbaren wie noch Petrarca ſie in einem Brief des Jahres 1389 nennt, reicht als römiſch⸗germaniſche Gründung bis ein halbes Jahrhundert vor Chriſti Geburt zu⸗ rück. Wenn auch aus den Römerzeiten wie aus den Jahrhunderten der Merowinger⸗ und Frankenhert⸗ ſchaft ſeltſam⸗geheimnisvolle Bauwerke überlieſert ſind, ſo offenbart ſich eigenſtes und innerſtes Weſen oer Stadt doch erſt ſpäter, als typiſch kölniſche Kunſt⸗ kraft in drei großen Bewegungen, die nach der Jahr tauſendwende, mit dem Aufblühen deutſcher Kunſt ihren Anfang nehmen. Die erſte erſchöpft ſich in den herrlichen ſpätromaniſchen Kirchen mit der ganz au rheiniſchem Raumgefühl geſtalteten Kleeblattanlage des Chores. Die zweite gewinnt ihren vollendetſten Ausdruck in dem Rieſenwerk des Kölner Domes, der in ſeiner Geſamtheit doch das Höchſte iſt, was deut ſche Gotik überhaupt wollen und ſein konnte. Der oͤritte Kreis ſtilbildender Kunſtübung endlich iſt die kölniſche Malerei des 15. Jahrhunderts, die mit dem Meiſter der Veronika beginnt und in Stefan Lochner ihren größten Meiſter findet. Eine Fülle feinſinniger, von erſtaunlicher Beherr⸗ ſchung des überreichen Stoffgebietes zeugender Be⸗ merkungen umvankte dieſes Grundgefüge des Vor⸗ trages, der weltanſchaulich, kulturgeſchichtlich wie kunſtkritiſch äußerſt aufſchlußreich war und dem ſeiner beachtlichſten Freien Bund wohl als einer Abende dieſes Winters zu verbuchen ſein 8 rgiftet vember. eſten Ber, ereignet, eben kam, iſters der hlauch des gelöſt und eſtrömt, da Die Frau der Nacht d verſucht, der Küche r Mann 8 Leben oſſen 3 Pollzei⸗ Bäckereien erheb⸗ 3, daß die 3. weiterer delstell: 1, Lokalen Tait tdeutſche Un el— Anzeige in Mannen Neue Manr⸗ torlaſtreze 46 bei Rückvort e das Knar⸗ e mal mit hört das o praktisch r Bär. Bund öner Ein; rern des n Kölns einer gro⸗ hannungen eyer in berſtellung ziesſeitiger „ Deutſch⸗ Zarbaren“ es Jahres Gründung geburt zu⸗ e aus. den ankenherr⸗ überliefert tes Weſen ſche Kunſt⸗ der Jahr⸗ her Kunſt ſich in den ganz aus attanlage enbetſten omes, der was deut⸗ inte. Der lich iſt die derts, die und in findet. r Beherr⸗ ender Be⸗ des Vor⸗ htlich wie und dem ach klichſten wird. M. S. 1 gedenken und ihnen danken. Samstag, 10. November 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 519 —— Die Stadtseite Maunheim, den 10. November. Die SA gedenkt der Toten Es war ein feierlicher Augenblick, als in der Frühe des geſtrigen Tages an den Denkmälern für die Gefallenen des Krieges 1870—71 und des Welt⸗ krieges die Ehrenwachen aufzogen, die aus SA, 68, 50, HJ, Flieger und Arbeitsdienſt gebildet waren. Gegen Mittag marſchierte zur Kranznieder⸗ legung im Heldenfriedhof ein 6hrenſturm der SA auf, der die Ehrenbezeugungen erwies, als Gtuppenführer Staatsrat Luyken auf der Frei⸗ treppe zum Ehrenmal den großen Lorbeerkranz nie⸗ derlegte. In ſeiner knappen Anſprache führte Grup⸗ peuführer Luyken aus, daß es einmal eine Zeit ge⸗ geben habe, in der man im deutſchen Vaterland glaubte, daß die gebrachten Opfer umſonſt geweſen wären. Heute wüßten wir, daß die Opfer notwen⸗ big waren, weil aus ihrem Geiſte ein Führer geboren wurde, der unſerer Not ein Ende machte und der um Retter Deutſchlands wurde. Der Wille und die Vorſehung hätten beſtimmt, daß lebendiges Leben nur durch reife Frucht entſtehen könne Des deut⸗ ſchen Volkes Wille ſei, durch Tod das Leben zu er⸗ halten und in die Geſchichte einzugehen. Es ſei nicht 7 d Alle Fahrzeuge müſſen ab 1. Jannar 1935 an der linken Hälfte der Rückſeite ein rotes Schlußlicht oder einen roten Rück⸗ ſtrahler führen. Auch land wirtſchaftliche Fahrzeuge find dieſer Pflicht unterworfen, ausgenommen ſind nur Schubkarren und Kinderwagen. Unabhängig davon beſteht die Pflicht, bei Dunkelheit oder ſtarkem Nebel alle Fahr⸗ zeuge ausreichend zu beleuchten(nach vorn: ſeitliche Begrenzung, Beleuchtung der Fahr⸗ bahn und nach hinten: Ende). Soldatenart, zu klagen und zu ſtöhnen. Wir könn⸗ ten die Toten beſſer ehren, wenn wir ihrer in Stolz Ihr Geiſt, ihr Wille und ihre Hingabe mußten richtungweiſend für unſer Handeln ſein, wenn einſt die Stunde uns rufen ſollte. Der Vertreter des Kreisleiters führte aus, daß es ein Zeichen der Dankbarkeit iſt, wenn wir Kränze niederlegen. Unſere Brüder ſeien für uns geſtorben und hätten das Fundament geſchaffen, auf dem das Dritte Reich aufgebaut iſt. Aus ihrem Blute ſei neuer Kampfeseifer entſproſſen, bis dann am 5. März 1933 der Kampf gekrönt wurde. Es gelte das neue Reich zu feſtigen und unſerem Füh⸗ ter unverbrüchliche Treue zu geloben. Still rückte der Ehrenſturm wieder ab, während die Ehrenpoſten vor den Denkmälern bis zum Einbruch der Dunkel⸗ heit aufgezogen blieben. Polizeibericht vom 9. November Drei Verkehrsunfälle. Am Donnerstagvormittag wurde auf der Schwetzinger Straße ein neben ſeinem Geſpann hergehender Fuhrmann von einem aus ent⸗ gegengeſetzter Richtung kommenden Perſonenkxraft⸗ wagen angefahren und zu Boden geworfen. Er er⸗ litt eine Knieverletzung und Hautabſchürfungen.— ſturze Zeit darnach ſcheute auf der weſtlichen Zu⸗ 6 ſahrtſtraße zur Rheinbrücke das Pferdegeſpann eines mit Bauholz beladenen Pritſchenwagens und rannte in Richtung Parkring davon. Dort ſtieß der Wagen gegen den Randſtein, wobei er ſo ſtark beſchädigt wurde, daß die Ladung auf den Gehweg ſtürzte. Ein hort parkender Perſonenkraftwagen wurde beſchädigt. Auf der Ludwig⸗Jollyſtr. ſtürzte Donnerstag nach⸗ Mittag infolge der naſſen Fahrbahn eine Radfahrerin, als ſie eine Zugmaſchine mit Anhängern überholen wollte, Sie kam hierbei ſo unglücklich zu liegen, daß ihr ein Rad des erſten Anhängewagens über das lechte Rein fuhr. Außerdem erlitt ſie eine Gehirn⸗ erſchütterung. Entwendet wurde: Am 6. November auf dem Marktplatz G 1 ein zweirädriger Fahrra dan⸗ hänger mit grauen Ballonreifen und blauem Ge⸗ ſtänge. Auf dem Anhänger beſand ſich eine graue Kiſte mit Blumenſträußen. * In Feudenheim erblickten im Monat Oktober ſieben Mädchen das Licht der Welt. Zwanzig Paare wurden getraut, die meiſten davon am Kirchweih⸗ ſamstag. Drei Perſonen ſchloſſen die Augen für immer, auch ſie waren, wie die Neugeborenen, weib⸗ lichen Geſchlechts. e Der in dem Konzert der Sängereinheit ge⸗ kannte aufſtrebende junge Geiger G. König iſt, wie us nachträglich mitgeteilt wird, Schüler von Mu⸗ ſiklehrer Fritz Früh. — Die Tolengedenkfeier der Partei Eine unvergeßliche Feierſtunde im Nibelungenſaal Die Totengedenkfeier, zu der die Kreis⸗ leitung der NSA geſtern abend geladen hatte, war in der Eigenart der Vorbereitung und Durch⸗ führung von erſchütternder Eindringlichkeit. Als wir eine Viertelſtunde vor Beginn den Nibelungen⸗ ſaal betraten, hatte ſchon der Einmarſch der Uni⸗ formierten begonnen, die das Parterre bis auf das letzte Plätzchen füllten. Zur Linken ſtanden, von der Mittelloge aus geſehen, in der die Vertreter der Behörden Platz genommen hatten, die PO und SA⸗Reſerve I, zur Rechten die SA, unter der eben⸗ falls überfüllten Galerie SA, SS und die übrigen Formationen. Jungvolktrommler ſchlugen den Takt zu dem Einmarſch der Abordnungen, die die Bühne nach und nach beſetzten, zu unterſt Jungvolk und Hitlerjugend, dann SS, SA, FA D, PO, NS und Flieger, zum Schluß der Führerſtab aller For⸗ mationen, der vor der Bühne Aufſtellung nahm, auf der die Fahnen den Abſchluß bildeten. Der Aufmarſch, etwas ganz Neues in ſeiner Eigenart, bildete den überaus eindrucksvollen Auftakt der Feier. Dieſer Eindruck wurde noch verſtärkt durch das ſeierliche Halboͤunkel des Saales. Nur die kleine Beleuchtung an der Galeriebrüſtung und auf der Galerie ſelbſt brannte. Die Orgelniſche wurde durch eine mächtige Hakenkreuzfahne verdeckt, die von den Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot eingefaßt war. Zu bei⸗ den Seiten eine immergrüne Pflanzenwand. Man hatte ſich auf dieſen Schmuck beſchränken können, weil allein ſchon der Aufmarſch im Saal und auf der Bühne durch die Verſchiedenartigkeit der Uniformen ungemein feierlich wirkte. Dieſer Wechſel in Braun, Schwarz und Grau war zugleich ſymboliſch, weil er auf die Vielgeſtaltigkeit der Parteiformationen hin⸗ wies. Die unvergeßliche Feierſtunde zerfiel in drei Teile, bei denen Arbeitsdienſt, SS⸗Männer, Jung⸗ volk und ein SA⸗Sturm mitwirkten. Der erſte Teil, der dem Gedenken der Toten gewidmet war, wurde mit einem Hornſignal ein⸗ geleitet und beſchloſſen. Ein Sprechchor trug ein⸗ drucksvoll„Wir ſenken die Fahne“ von Anacker vor. Nach dem Lied„Wer jetzig Zeiten leben will“ wurde der erſte Vers von„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“ von der Rieſenverſammlung gemeinſam ge⸗ ſungen. Beſonders erſchütternd geſtaltete ſich der zweite Teil,„Das Vermächtnis der Toten“, der nach dem Lied„Der Tod reitet..“ zu dem auf⸗ wühlenden Sprechchor„Wir Toten“ von C. F. Meyer überleitete. Ein SS⸗Mann las dann aus⸗ drucksreich aus W. Flex„Der Wanderer zwiſchen beiden Welten“, dem der Sprechchor„Es weht ein Sturm“ von dem gleichen Verfaſſer folgte. Der erſte und fünfte Vers des Liedes„Ich hab mich ergeben“ wurde wieder gemeinſam geſungen. Das Bekenntnis zu Deutſchland, der dritte Teil der Feier, wurde durch eine gedan⸗ kenreiche Anſprache des SA⸗Gruppenführers Staats⸗ rat Luyken eingeleitet, der an die grauen Novem⸗ bertage des Jahres 1918 erinnerte, in denen die revolutionären Ereigniſſe in der Heimat an der Front bekannt wurden. Damals riß dieſe Front, die vier Jahre einer Welt von Feinden getrotzt hatte, in oͤrei Teile auseinander. Der erſte Teil waren die ewig Heutigen, die nur die augenblick⸗ lichen Vortele ſahen, Menſchen, die nicht merkten, daß ſie die Zukunft von Frau und Kind preisgaben, als ſie die Waffen wegwarfen. Der zweite Teil ſetzte ſich aus den Untermenſchen zuſammen, die ſich durch die Not des Volkes geſund zu machen ſuchten, die mit den Soldatenräten in der Heimat eine un⸗ deutſche Weltanſchauung vertraten. Die dritte Ab⸗ teilung ſtellte der bewährte Frontſoldat, der vier Jahre lang aus dem Lazarett immer wieder an die Front eilte, der den Ruf der toten Kameraden hörte: Wollt ihr uns verlaſſen? Soll unſer Tod umſonſt geweſen ſein? Staat und Volk zerfielen unter dem Hohngeläch⸗ ter der Sieger von Verſailles, der Entfacher des Weltkrieges. Bis aus den Frontſoldaten der Mann kam, der dem deutſchen Volke zurief: Hört auf mit dem Brudermord, hört die Stimme der Toten und das Gelächter der Sieger. Der Frontgeiſt, der in unſerer Jugend fort⸗ lebt, gewann wieder die Oberhand. Der unbekannte SA⸗ und SS⸗Mann bekannte ſich zu einem neuen Glauben, zu der Weltanſchauung des Frontſoldaten. Der Führer zeigt uns, daß er den Kampf nicht für den Alltag, ſondern für die Zukunft unſerer Jugend führt. Zwei Dinge machen das Leben wieder wert: die Kraft des Blutes und die ewige Kraft Gottes in unſerer deutſchen Muttererde, Kräfte, für die die Millionen des Weltkrieges und die SA⸗ und SS⸗Männer ſtarben. Der Redner ſchloß ſeine mahnenden und fordernden Ausführungen mit dem Schwur, daß der Geiſt der Toten der unſrige ſein wird, und einer Minute ſtillen Gedenkens, während der die Orgel das Lied vom guten Kameraden ſpielte, dem das Deutſchland⸗ lied folgte. Nach dem Sprechchor„Nichtnutzig eine Freiheit“ von C. F. Meyer wurde das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ge⸗ meinſam geſungen. Und dann beendete ein Horn⸗ ſignal die Feier, die in ihrer feinempfundenen Stei⸗ gerung nicht mehr zu überbieten war. Sch. Gedenkſtunden in oͤen Vororten In den einzelnen Vororten fanden durchweg ſchon in den frühen Morgenſtunden des geſtrigen Tages an den Kriegerdenkmälern die Kranznieder⸗ legungen durch die Ortsgruppenleiter der NSDAP ſtatt, während gleichzeitig Ehrenpoſten aufzogen. In Neckarau wurde mit Einbruch der Dunkelheit der Friedhof vollkommen abgeſperrt. Zwiſchen 7 und 8 Uhr ſam⸗ melten ſich ſämtliche Gliederungen der Partei, die Neckarauer Vereine und in unüberſehbarer Zahl die Neckarauer Einwohnerſchaft, um ſich an dem Trauerzug zu beteiligen, Her ſtill durch die Straßen des Vorortes ſich nach dem Fried⸗ hof bewegte. Durch ein Fackelſpalier wurden zuerſt die Kriegerfrauen und die Mütter nach dem Ehrenhof des Friedhofes geleitet, ehe unter den Klängen eines Trauermarſches der Einzug der For⸗ mationen erfolgte. Die Feuerwehr hatte ſorgfältig abgeſperrt, ſo daß ſich in der größten Ordnung die Aufſtelluna vor dem mit Lorbeerbäumen ausge⸗ ſchmückten Reöͤnerpult vollziehen konnte. Während hinter der grünen Hecke durch Fackeln ein Lichtſchein auflohte, wurde in der Höhe auf ſchwarzem Grund in roter Schrift das Wort ſichtbar:„Und Ihr habt doch geſtegt!“ Nachdem ſich die Fahnenabordnungen mit ihren Fahnen geſammelt hatten, ergriff Ortsgruppenleiter Orth das Wort zur Gedenkrede. in der er aus⸗ führte, daß wir auch heute wie ſchon öfters in Treue, Dankbarkeit und ſchmerzlicher Ergriffenheit derer gedenken, die ihr Leben hingegeben haben, als die Stimme des Blutes ſie rief, um Haus, Hof und Heimat zu ſchützen. Wir müßten auch derer geden⸗ ken, die trotz der Charakterloſigkeit einer Zeit den Gedanken nicht aufgegeben hatten, durch ihr Han⸗ deln das Vaterland zu retten. Die große Zahl der Blutopfer des Krieges und der Märtyrer, die für die Bewegung gelitten und geblutet haben, würden in ihrem Glauben an Deutſchland dafür geſorgt haben, daß Treue und Ehre wieder zu ihrem alten Recht kommen. Wir Lebenden hätten die Pflicht, uns der Opfer würdig zu erweiſen. Ob wir heute ſchon die gebrachten Opfer voll und ganz verſtehen würden, ſei weniger von Belang, ſie ſeien aber aus⸗ ſchlaggebend für unſer ganzes Tun und Schaffen. Daran müßten wir feſthalten, wenn wir unſer Recht aufs Daſein nicht verwirken wollten. Tot ſei nur der, der nicht jederzeit bereit iſt, ſein Leben für das Vaterland hinzugeben. Der Opfertod unſerer Brüder müſſe uns Vermächtnis ſein, ihnen nachzu⸗ eifern für Volk und Vaterland. In Reih und Glied marſchierten die Helden, die ſagten: Nichts für uns, alles für das Vaterland— Deutſchland muß leben und wenn wir ſterben müſſen. Während leiſe das Lied vom guten Kameraden erklang, loderten Pechpfannen auf, die die nächtliche Trauerverſammlung in ein ſeltſam feierliches Licht hüllten. Die vereinigten Geſangvereine weihten den Toten ein Lied und dann gab man mit Gedichten der Stunde die Weihe, wobei ſich gleichzeitig zur Totenehrung die Fahnen ſenkten. Das Deutſchland⸗ lied, das Saarlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied klangen durch die Nacht, ehe zum Abſchluß der Feier langſam der Vorübermarſch an den Gräbern der Gefallenen erfolgte. In Käfertal Die Ortsgruppe Käfertal der NS DaAp hielt am Freitag abend am Kriegerdenkmal ihre Totengedenk⸗ feier ab. Um 8 Uhr läuteten die Glocken der evan⸗ geliſchen Kirche den Beginn der Feier ein. Das Ehrenmal war durch Herbſtblumen und Grün ge⸗ ſchmückt. SA⸗Männer hielten die Ehrenwache. Als die SA, SS und die politiſchen Leiter vor dem Denk⸗ mal aufmarſchierten, wo der Kriegerverein und die Kriegsbeſchädigten bereits Aufſtellung genommen hatten, ertönte getragene Trauermuſik. Ein überaus packender Vorſpruch verherrlichte die Taten der am 9, November 1923 für die Bewegung Gefallenen. Leiſe wurde das Lied vom guten Kameraden ange⸗ ſtimmt. Hierauf hielt der Ortsgruppenleiter Gawran eine Anſprache, in der er in würdiger und eindring⸗ licher Weiſe des Heldentods der in München Ge⸗ fallenen gedachte.„So wie ihr der Bewegung die Treue gehalten habt, ſo wollen wir Lebenden euch die Treue halten. Ihr ſeid nicht tot, ihr lebt in und mit uns. Euer Opfer war nicht umſonſt, es hat eine herrliche Ernte gebracht. Ihr habt doch geſtegt.“ Das Denkmal tauchte plötzlich, von bengaliſchem Licht überflutet, aus der Dunkelheit auf. Im Hintergrund leuchtete ein Transparent auf„Ihr habt doch geſiegt“. So wie dieſe Helden ſtarben, unerſchütterlich an die Bewegung und den Führer glaubend, ſo ſollen aut die Ueberlebenden an den Führer und das neue Deutſchland glauben. l Ergriffen gedachte die nach Tauſenden zählende Menſchenmenge ſtill der Toten. Eine würdige Toten⸗ gedenkfeier, die bei allen einen tiefen Eindruck hin⸗ terließ. Die Feierſtunde der Jugend Mannheimer HJ, BdM und IW hielten geſtern ihre Totengedenkfeier, die mit der Uebernahme der 18⸗ jährigen Jungen und 21jährigen Mädel in die Par⸗ tei verbunden war, auf dem Sportplatz hinter dem Planetarium ab. Die einzelnen Züge traſen gegen 12 Uhr ein, HJ nahm auf der Otto⸗Beck⸗Straße Aufſtellung, BdM in der Colliniſtraße und JV in der Hildaſtraße, die Fahnenkolonne ſammelte ſich vor dem Planetarium. Der Lautſprecher ſchmetterte Märſche über den Platz, der, durch Bäume und höher⸗ liegende Straßen gut abgeſchloſſen, die Muſtk klar und geſammelt wiedergibt. Gegen 12.30 Uhr Ein⸗ marſch der Formationen, bald iſt der Platz dicht be⸗ deckt. Auf dem eingezäunten Platz vor dem Plane⸗ tarium der Bannführer mit Stab, vor ihm auf dem Platz JV mit Pauken, die Muſik⸗ und Spielmanns⸗ züge weiter zurück verteilt. Bald marſchieren die Fahnenträger ein, verteilen ſich in der Runde, die Bannfahne 171 in der Mitte, gegenüber dem vor⸗ geſchobenen Rednerpult. Die Toten von der Münchener die 16, die am 9. November 1923 für den und für ein neues Deutſchland ihr Leben ließen, wurden gamentlich mit Nennung ihres Berufes verleſen. Es folgte das Gedicht„Schwertgruß“ von Walter Flex, eine kurze Rede von Bannſchulungs⸗ leiter Maratſch: ſie ſtarben, damit wir leben und weiterarbeiten können am großen Werk. Die Jugend ſoll nie vergeſſen, woher ſie gekommen und wodurch ſie groß geworden. Alsdann folgte ſofort die Uebertragung der Mün⸗ chener Feier mit den Reden des Führers, ſeines Stellvertreters und des Reichsjugendführers. Horſt⸗ Weſſel⸗ und Deutſchland⸗Lied wurden natürlich auch hier mitgeſungen. Nach der Münchener Feier wieder ein Gedicht, eine kurze anfeuernde Rede von Bannführer Vet⸗ ter, und gemeinſamer Geſang„Unſere Fahne flattert uns voran.“ Die Fahnen, herrlich lebend, voller Symbole, Runen und Traditionszeichen, verteilten ſich auf die einzelnen Formationen, Trompetenſtöße, Kommandos, und unter dem Befehl der einzelnen Unterführer rückten die Fähnlein und Gefolgſchaften geſchloſſen ab. Der Sportplatz hatte ſich nach Größe und Anlage beſtens bewährt, die Organiſation hatte tadellos ge⸗ klappt, der Einmarſch gab ein wundervolles Bild ab. Die Bevölkerung hätte ruhig in größerem Maße er⸗ ſcheinen können, ſie hätte eine ergreifende Feſt⸗ ſtunde erlebt. Feldherrnhalle, Führer zen Der Schleſier⸗Verein Maunheim⸗ Ludwigshafen rief ſeine Mitglieder und Freunde zu der Monats⸗ verſammlung in ſeinem Vereinsheim zuſammen. Dem Rufe ſind wie immer viele Mitglieder gefolgt. Nach der ſehr raſchen Erledigung der geſchäftlichen Angelegenheiten kam das Doppel⸗Quartett des Kurpfälziſchen Männergeſang⸗ vereins Mannheim unter Leitung ſeines Diri⸗ genten Herrn A. Mungay zu Gehör. Das Quartett iſt ſo vorzüglich, daß die Zuhörer gar nicht genug bekommen konnten und die Sänger ſich zu immer neuen Zugaben entſchließen mußten. Auch die Soliſten des Quartetts und zwar die Herren Thau und Ries fanden großen Beifall. Das Trio„Die komiſchen Drei“, ebenfalls Mitglieder des Quartetts, erfreute durch ſeine Vorträge. Der unermüdlichen Klavierſpielerin, Frau Friede, ſei noch gedacht, die mit ihren Vorträgen die Pauſen überbrückte. ** In den Rhein⸗Neckarhallen ſind fleißige Hände am Werk, um die zweite Kreisausſtellung für Geflügel und die Kreisgruppen ausſtellung für Kaninchen aufzubauen. Als die Preſſe zu einem Rundgang erſchien, hatten die Preisrichter bereits ihres Amtes gewaltet und die Beauftragten waren gerade damit beſchäftigt, die entſprechenden Ausrechnungen vorzunehmen. Ohne weiteres konnte man feſtſtellen, daß ſich die Ausſtel⸗ lung ſehen laſſen kann, denn ſie weiſt nicht weniger als 1050 Nummern auf. Die große Ausſtellungs⸗ halle iſt vollkommen gefüllt mit Käfigen, in denen Hühner, Tauben und Haſen untergebracht ſind. Sehr nett ſind die großen Vogelhäuſer am Eingang, die Pfauen, Ziertauben, Faſanen uſw. enthalten. Mit der Ausſtellung verbunden iſt eine Schau über die vielſeitige Verwendbarkeit des Kaninchenfleiſches und über die Verwendungs möglichkeiten der An⸗ gorawolle. Auf Einzelheiten der am 10. und 11. No⸗ vember ſtattfindenden Ausſtellung werden wir an⸗ läßlich der heutigen Eröffnung noch zurückkommen. Waren Ste schon bei 9306 HERNINEI- HOPE Rlemm 0 4, 17 Runsisfraße cler vollkommene Win Hitzebeständig beisiedehitze SHELL AUTOOFEl x, nach neuarfigem Verfahren in deutschen Fabriken hergestellt, vereinigt in sich ſede dieser Quolitätsforde- rungen. Deshalb überwindet es überlegen alle Wintergefahren. terschutz des Motors (— 4. Seite/ Nummer 519 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 10. November 1934 An die Arbeitgeber von Mannheim Der Bann 171 der H bittet uns um Aufnahme folgender Erklärung: Das Gedenken für die Toten des 9. November war für die Staatsjugend ein Anlaß, um in ſtolzer Trauer zuſammenzutreten. Wir freuen uns, daß die Betriebsführer dem Ruf der Hitlerjugend Folge geleiſtet und ihren jugendlichen Arbeitern und Ar⸗ beiterinnen für die Feier freigegeben haben. Der Bannführer des Bannes 171 dankt den Be⸗ triebsführern für dieſen Beweis national⸗ ſoztaliſtiſchen Denkens und Handelns und fordert alle Hitlerjungen und Mädels auf, zu zeigen daß ſie eines ſolchen Entgegenkommens wert ſind.. Eine verſchwindend kleine Anzahl von Be⸗ triebs„Führern“ hat allerdings geglaubt, auch an dieſem großen Tag ſeine kleinliche und unkamerad⸗ ſchaftliche Haltung beweiſen zu müſſen. Wenn es Firmen mit über 100 Arbeitern nicht„möglich“ ſein ſollte, an einem Tage wie dem geſtrigen aus„grund⸗ ſätzlichen“ Erwägungen einen oder zwei Arbeiter zu bheurlauben, ſo können wir die betreffenden Herren von vorgeſtern nur bedauern. Die Hitlerjugend be⸗ hält ſich vor, die Namen dieſer Betriebsführer zu veröffentlichen. Pilzveranſtaltungen Da es augenblicklich noch ſehr viel Pilze in den Wäldern der Rheinebene gibt, werden am Wochen⸗ ende folgende Pilzveranſtaltungen durchgeführt: Am Samstag und Sonntag nachmittag iſt von 167 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit eine Pilzberatung am Karlſtern, nördlich Käfertal, wo jedermann ſeine ſelbſtgeſammelten Pilze auf ihre Brauchbar⸗ keit prüfen laſſen kann.— Am Sonntag vor⸗ mittag iſt eine Pilzwanderung im Käfertaler Wald. Treffpunkt wieder um 9 Uhr vormittags. Am Sonntag nachmittag iſt eine Wanderung im Das Winterhilfswerk ruft! Gebt Geldſpenden auf das Konto der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Gauführung, Konto Winterhilfswerk ſtädt. Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. Wald von Friedrichsfeld. Treffpunkt am Bahnhof Friedrichsfeld⸗Süd um 14.15 Uhr. Mannheim Haupt⸗ bahnhof mit der Staatsbahn ab um 14.02 Uhr. Körb⸗ chen und Meſſer nicht vergeſſen! Fahrräder werden eingeſtellt. Am Sonntag abend endlich findet eine noch⸗ malige Wiederholung des Pilzvortrages von Dr. R. Bickerich über„unſere einheimiſchen Pilze“ mit Licht⸗ bildern— verbunden mit einer kleinen Pilzaus⸗ ſtellung— in der Aula der ehemaligen Handels⸗ Hochſchule in A 4, 1 ſtatt. Eintritt für Erwachſene 10 Pfg., Erwerbsloſe und Kinder frei. Kein Schutz der Außenſeiter durch den Fleiſcher verband In den letzten Tagen mußten von den Behörden gegen Fleiſchermeiſter in verſchiedenen Städten Maßnahmen getroffen werden, um die Bevölkerung vor ungerechtfertigten Preiserhöhungen zu ſchützen. Die„Deutſche Fleiſcherzeitung“ ſtellt in dieſem Zu⸗ ſammenhang feſt, daß die Organiſation des Flei⸗ ſcherhandwerkes alles getan habe, um die berechtig⸗ ten Belange des Fleiſcherhandwerkes zu ſchützen. Den Bemühungen des Vorſitzenden des Fleiſcher⸗ verbandes ſei es zu verdanken, daß in den letzten Wo⸗ chen örtliche Preisregelungen vorgenommen wer⸗ den konnten, die gegenüber dem früheren Zuſtand eine Entlaſtung bedeuteten. Wo noch gewiſſe Här⸗ ten beſtänden, würden auch dieſe in ſachlicher Zuſam⸗ menarbeit mit den Regierungsſtellen beſeitigt wer⸗ den. Dagegen werde der Deutſche Fleiſcher⸗ verband nie dazu die Hand bieten, um Außenſeiter zu ſchützen, deren Verhalten lediglich die Arbeit der Organiſationen und insbe⸗ ſondere der Innungen entwerten könnte. Wenn z. B. eine Innung Richtlinien für die Ordnung der Fleiſchpreiſe herausgegeben habe, dann müſſe auch verlangt werden, daß dieſe Richtlinien von allen Innungsmitgliedern unbedingt befolgt werden. Wenn ein Innungsmitglied, das dagegen verſtoße, durch eine behördliche Maßnahme beſtraft werde, ſo wäre es falſch, es als Märtyrer des Gewerbes hinzu⸗ ſtellen. Es habe eigennützig gehandelt und ſei des⸗ halb beſtraft worden. Es müſſe feſtgeſtellt werden, daß ſich die verſchiedenen behördlichen Eingriffe nicht gegen das Gewerbe, ſondern nur gegen den einzelnen richten, der ſeine Gemeinſchaft und die Anordnungen der Gemeinſchaft verlaſſen habe. „ *„Im Reiche der Viertauſender“ lautete das Thema des erſten Lichtbildervortrags im TVM. 1846. Unſer Mannheimer Kind Fr. Schütt, den zu hören man ſchon des öfteren Gelegenheit hatte, er⸗ freute ſeine Zuhörer mit ſeinen rortrefflichen Licht⸗ bildern, ebenſo wie durch ſeine Schilderungen, die den glühenden Freund der Berge und den erfah⸗ renen, wagemutigen Alpiniſten und Schiläufer ver⸗ raten Zunächſt ging es ins Berner Oberland an die Beſteigung des Mönchs und der Jungfrau. Ein fünftägiger Schneeſturm hatte es gewiß in ſich, zu⸗ mal die erfrorenen Finger die Anſtrengungen noch größer machten. Dann iſt in den öſtlichen Walliſer Alpen die Britanniahütte der Ausgangspunkt für die Fahrten in die Saas⸗Fee⸗Berge. Alphubel, Stral⸗ horn, Alalinhorn, Rimpfiſchhorn ſind die Rieſen, die bezwungen werden. Immer aber lauern auch die Gefahren der Berge, wie das Abſturzabenteuer einer Teilnehmerpartie am Rimpfiſchhorn oder beim Alp⸗ hubel die gefahrvolle Bergung eines Begleiters nach dem Sturz in eine Gletſcherſpalte beweiſt. Die Be⸗ ſteigung der Caſtor⸗Monte Roſa zwingt zu einem Biwak in eiſiger Kälte am Theodulpaß. Die letzte Beſteigung des Breithorn aber entſchädigt durch die berauſchende Abfahrt nach Zermatt als Abſchluß des Aufenthalts in der gigantiſchen Bergwelt. Reicher Beifall lohnte den Redner für ſeine feſſelnden Aus⸗ führungen, die durch Vorträge eines Hornquartetts der Muſikriege des TVM. 1846 umrahmt waren. u Im Reichsverband für das deutſche Katzen⸗ weſen wurde die Züchterin Frau Hilde Herpel, Mannheim⸗Waldhof, Zellſtoſfſtraße 74, für den Gau! Baden, und kommiſſariſch für Pfalz⸗Saargebiet als Gauleiterin ernannt. Jas Martyrium eines Kindes Ein unmenſchlicher Vater vor dem Mannheimer Schöffengericht Ein an Roheit wohl einzig daſtehender Fall von Kindesmißhandlung ſtand am Freitag vor dem Schöffengericht zur Verhandlung. Der 35 Jahre alte Georg E. aus Plankſtadt hat vier Kin⸗ der, ein Mädchen und drei Knaben. Das 10 Jahre alte Mädchen iſt bei der Schweſter der Ehefrau in Schramberg untergebracht, der 11jährige Knabe war acht Jahre bei den Großeltern in Burgberg bei Villingen in Pflege. Als der Großvater im Januar d. J. erkrankte— er ſtarb im März—, ſchickte ihn die Großmutter wieder zu ſeinen in Schwetzingen wohnenden Eltern zurück. Daß er nun ſeinen Vaterpflichten gegenüber dem Jungen genügen ſollte, das erweckte ſchon den Zorn des An⸗ geklagten. Anfangs zeigte er ſich dem Jungen noch von der freundlichen Seite. Er nahm den Jungen auf Spaziergängen mit. Aber dann ſetzten die Miß⸗ handlungen ein, die vorher auch ſchon die Frau von ihrem Gatten erdulden mußte. Als ſie das Krankenhaus aufſuchen mußte, hatte der Junge die Hausarbeit zu verrichten. Es kennzeichnet den An⸗ geklagten am beſten, wenn er heute behauptet, er haben den Jungen nur geſtraft, wenn er das Bett naß gemacht hätte, ein Uebel, das er übrigens vom Vater ſelbſt geerbt hat. Einen Arzt hierüber zu befragen, unterließ er. Als der Vater im Auguſt die im zweiten Stock gelegene Wohnung verließ, hatte er dem Jungen den Auftrag gegeben, um 15 Uhr, wenn er zurückkomme, vom Kohlenholen wie⸗ der da zu ſein. Bei der Rückkehr fand er jedoch den Jungen nicht daheim bei den beiden anderen Kindern, die er betreuen ſollte. Voller Zorn begab ſich der Vater wieder in eine Wirtſchaft, woher er gekommen. Was zu Hauſe vor⸗ ging, darüber machte er ſich keine Gedanken; er kehrte erſt um Mitternacht wieder betrunken zurück. Pochte gegen die Haustür, damit der Junge öffne. Auch die Mieter im erſten Stock wurden bei dem Gepolter wach. Schon im Hausgang puffte er den Jungen, der auftragsgemäß ſich neben die beiden jüngeren Buben in das Bett des Vaters gelegt und auf ſein Kommen gewartet hatte. Oben angekom⸗ men, packte ihn der Vater an der Bruſt und ſchleu⸗ derte ihn gegen das auf ſeinen Befehl geöffnete Fen⸗ ſter, durch das er ihn hinauszuwerfen drohte. Dann gab er ihm einen Stoß, daß er auf das Bett flog und befahl dem vierjährigen Jungen, ein Meſſer zu ho⸗ len, mit dem er dem mißhandelten Jungen den Hals abſchneiden wollte, beſchrieb auch mit dem Meſſer die entſprechenden Bewegungen dazu Dann ſchlug er mit einem harten Gegenſtand, wahrſcheinlich mit dem Meſſerſtiel, dem Jun⸗ gen derart auf den Kopf, daß er nach ärzt⸗ licher Feſtſtellung ſtark blutende Wunden er⸗ litt. ö Die auf der Treppe lauſchende Mieterin hörte, wie es„bumbte“, dann klatſchte es unter den Rufen des Vaters,„das Hemd hoch! Noch höher!“ Dann mußte der Junge ſtundenlang, die Knie durchgedrückt und mit den Fingerſpitzen auf den Füßen in gebückter Stellung in der Küche ſtehen. Wenn der Junge heulte:„Ich kann nicht mehr“, ſchrie es aus dem Bett: „Da bleibſt du ſtehen bis morgen früh und wenn du umfällſt, ſchneid' ich dir den Hals ab!“ Am anderen Tag erzählte der Junge weinend den Nachbarn unten im Haus ſein Martyrium während der Nacht. Hatte der Rabenvater den Radiobapparat noch nach Mitternacht ſpielen laſſen, damit die Nachbarſchaft das Schreien des Jungen nicht hörte? Die Vermu⸗ tung liegt nahe. Der Junge ging dann ſelbſt auf die Gendarmerie und erzählte den Vorgang in der Nacht. Am folgenden Tage wurde der Unmenſch in Unterſuchungshaft genommen und blieb bis 8. Okto⸗ ber in Haft. Wutgeladen fing er jetzt in der Anklagebank ſchon bei den erſten Worten zu ſchreien an, hieb mit der Fauſt auf den Verſchlag. Da kam er aber bei dem Vorſitzenden, Amtsgerichtsrat Dr. Luppolsd, ſchlecht an. Binnen kürzeſter Zeit hatte dieſer aus einem Wilden einen ſehr Zahmen gemacht. Der An⸗ geklagte ſuchte den Jungen, den er nur„Faulenzer“ und„Stromer“ nannte, ſo ſchlecht als möglich zu machen. Er habe die Großeltern und auch die Frau im unteren Stock belogen und betrogen. Bei der letzteren handelte es ſich um 5 Pfennig und bei den Großeltern um 50 Pfg., die er behalten habe. Und er habe an jenem Abend das Bett verunreinigt. Das„Bumben“ ſollte die Badſchüſſel geweſen ſein, in der er den Jungen gewaſchen habe. Das habe er ſchon einmal in der Küche gemacht. Aber nur von dem Vater hört man das Schlechte, ſonſt wird der Junge als durchaus harmlos und gutmütig geſchildert, wenn er auch einmal beim Futterholen im Klee er⸗ wiſcht wurde und angab, er ſei zur Erholung in Schwetzingen und ſeinen Namen verleugnete. Der Junge verweigerte das Zeugnis. Aber als der Vater hinausgebracht wurde, erklärte er, Ausſagen machen zu wollen. Es ſprach mehr als Worte, als der Junge, wenn nur die Gerichtstüre klappte, ängſtlich und furchtſam den Kopf dorthin drehte. Er ſtellte ganz entſchieden auch auf das eindringlichſte Zureden des Vorſitzenden, doch ja die Wahrheit zu ſagen, in Abrede, daß ihm an jenem Abend etwas paſſiert ſei, auf beſtimmte Speiſen bekomme er Durchfall, das ſei aber an jenem Abend nicht der Fall geweſen. Der Junge beſtritt auch, als ſein Vater wieder hereingeholt wurde, daß wegen dieſem Leiden der Arzt befragt worden ſei, wie der Ange⸗ klagte behauptete, ſondern nur wegen einer Ver⸗ letzung am Fuß. Der Gutachter Med.⸗R. Dr. Götzmann be⸗ zeichnet den Angeklagten als einen zu Uebertreibun⸗ gen und Roheiten geneigten, leicht reizbaren, ner⸗ vöſen Menſchen, die es bei ihrem Aufbrauſen mit der Wahrheit nie genau nehmen. Eine gewiſſe Minderwertigkeit und Intoleranz gegen Alkohol ſpreche etwas für Milderungsgründe, aber für keine verminderte Zurechnungsfähigkeit. Den Jungen, den er während der Verhandlung beobachtet, be⸗ zeichnet er ebenfalls als nervös. Möglicherweiſe ſei es ein Erbe des Vaters. Auch er mißt den Angaben des Jungen mehr Glauben bei als dem Vater. Das Urteil: Auch dem Vertreter der Anklage war das ſcheue Weſen des Jungen bei dem Klappen der Türe auf⸗ gefallen und er ſah gerade hierin ein beredtes Zei⸗ chen der Behandlung durch ſeinen Vater. Er bean⸗ tragte eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahre 6 Monaten. Das Gericht ſprach eine ſolche von 1 Jahre 2 Mona⸗ ten aus. Bei der Verkündung des Urteils riß der Angeklagte ſeine Papiere aus der Taſche, legte ſie auf die Anklagebank und ſuchte ſich die Auszeich⸗ nung loffenbar vom Grenzſchutz; vom Rocke zu reißen. Da Haftbefehl erlaſſen wurde, machte er beim Abführen den Verſuch, zu entwiſchen, es ge⸗ lang ihm aber nicht. Hinweiſe Orgelfeierſtunde der Chriſtuskirche Mannheim. In der am Sonntag ſtattfindenden Orgelfeier⸗ ſtunde von Arno Landmann kommen Werke Münchener Tonſetzer zur Wiedergabe. Die Vortrags⸗ folge wird mit der Sonate a⸗moll von Ludwig Thuill; eröffnet(3. 1. mal). Darauf folgen vier „Geſänge an Gott“ von Joſeph Haas geſungen von Marie Krepp⸗Frankenthal(Sopran). Zum Schluß kommt Max Regers monumentale Phantaſie über NSDAP-Miffeilungen Aus vbortetamtlichen Bekanntmachungen ennsmmen BdMq Gruppe Oſtſtadt. Sämtliche Jungmädels treten am Samstag, 10. Nov., 14.30 Uhr, in Kluft auf dem Gabels⸗ bergerplatz an. 10 Pfg. mitbringen. Gruppe Lindenhof„Vorwärts“. Anmeldungen für den Eintritt in den BdMai werden Montags, Mittwochs und Samstags von 3 bis 4 Uhr im Heim, Lindenhofſtraße 14, angenommen. Neckarau. Anmeldungen für den Eintritt in den Bo MI werden Dienstags und Freitags von—7 Uhr Friedrich⸗ ſtraße 73 angenommen. Deutſche Arbeitsfront Neckarau. Montag, 12. Nov., 20 Uhr, im Ortsgrup⸗ penheim, Rheingoldſtraße 48, Amtswalterſitzung. Sämtliche Betriebszellenobleute und Hauszellenwalter erſcheinen. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Bund rei⸗ ſender Kaufleute. Sonntag, 11. Nov.: Der Vortrag fällt wegen der Totengedenkfeier aus. Termin wird bekannt⸗ gegeben. Berufsgemeinſchaſt der weibl. Angeſtellten. Sonntag, 11. Nov., vorm. 10 Uhr, Beſichtigung der Milchzentrale. Treffen vor dem Eingang. Mütter und Angehörige herz⸗ lich willkommen. Kreisbauernſchaft Mannheim Am Montag, 12. Nov., 15 Uhr, im Parkhotel Mann⸗ heim, Schulungskurſus für den Monat November. Prof. Dr. Schmitt ⸗ Göttingen ſpricht über„Die Milchvieh⸗ fütterung unter beſonderer Berückſichtigung des wirtſchaſts⸗ eigenen Futters“. Ich lade ſämtliche Bauern der Kreis⸗ bauernſchaft Mannheim hierzu ein. Der Kreisbauernführer: V. Treiber. Was hören wir? Sonntag, 11. November Reichsſender Stuttgart .35: ſenkonzert aus Hamburg.—.15: Nachrichten. —.25: mnaſtik.—.40: Bauernfunk.—.45: Junge Lyrik.— 10.10: Morgenmuſik(Schallpl.).— 10.45: Deut⸗ ſches Volk— Deutſches Erbe.— 11.30: Reichsſen⸗ dung: Langemarck⸗Feier anläßlich des 200. Jahrestages. — 12.10: Richard⸗Wagner⸗Morgenſeier.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Bunte Muſik.— 13.45: Stunde des Handwerks und Handels.— 14.00: Kinderſtunde.— 15.00: Stunde des Chorgeſanges.— 15.30: Ein Dorf wird aufgebaut. Hörbericht aus Oeſchelbronn.— 16.00: Nachmit⸗ 1 tagskonzert.— 18.00: Heiteres Intermezzo.— 18.30: D' Wenterhilſe. Hörſpiel.— 19.15: Saarländiſche Land⸗ ſchaftsbilder.— 19.45: Sportbericht.— 20.00: Unterhal⸗ tungskonzert.— 21.30: Reichsſen dung: 4. Meiſter⸗ konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.45: Muſikallſche Bon⸗ bons.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim —.45: Katholiſche Morgenfeier. Anſprache und Lei⸗ tung: Pferrkurat Karl Baur. Mitwirkende: Franz Ber⸗ ger(Harmonium), Willy Kußmaul(Bratſche), der Sing⸗ chor von St. Paul. 8 Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.— 11.00: Neckarlandſchaft.— 12.20: Deutſche Forſcher kämpfen um den Nanga Parbat (Gedenkſtunde).— 13.00: Mittagskonzert.— 14.00: Kinder⸗ funkſpiele.— 14.30: Viertelſtunde Schach.— 14.45: Melo⸗ dien aus dem Freiſchütz(Schallpl.).— 15.00: F. Chopin.— 15.30: Stunde des Landes.— 16.00: Klänge aus Ungarn. — 18.00: Plautermann meint.— 18.30: Fröhlich mit der Kapelle Fröhlich.— 19.40: Eröffnung der Winterſport⸗ werbewoche. Der Reichsſportſührer ſpricht.— 20.00: Unter⸗ haltungskonzert.— 20.30: Funkbericht von dem Winter⸗ ſportwerbeabend im Sportpalaſt.— 23.00: Spätkonzert. Sages al eucles Samstag, 10. November Nationaltheater:„Die Räuber“, von Schiller, Miete G, 19.30 Uhr. Planetarium: 20 Uhr Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Friedrichspark: 20.30 Uhr großer Ball und Tanzturnier. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: univerſum:„So endete eine Liebe“.— Alhambra:„Da ſtimmt was nicht“.— Schau⸗ burg:„Maskerade“.— Palaſt und Gloria: „La Paloma“.— Capitol:„Caſanova“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung: von Franz Huth, Weimar, Badiſche Schlöſſer. von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung„Drei badiſche Bild⸗ hauer“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Maunheimer Kunſtverein I. 1, 1: Kunſtausſtellung des Münchener Künſtlerbundes„Ring“, Oelgemälde und Plaſtiken. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle; 11 bis 13 Uhr Ausleihe. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Jngendbücherei R 7. 40: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von 15 bis 19 Uhr: Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Gemälde Geöffnet iſt unſer Gott“ zun feſte Burg un den Choral„Ein Vortrag. * Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater Mannheim. Am nächſten Donnerstag findet im Caſtno⸗Saal der erſte öffentliche Kammermuffk abend der Städt. Hochſchule für Mufti und Theater ſtatt. Unter Leitung des Lehrers für Kammermuſik, Konzertmeiſter Carl Müller werden verſchiedene Studierende der Ausbildungs. klaſſen Keral, Müller, Oehler und Ernſt Schmid ein Haydn⸗Streichquartett das Klarin ettentri von Mozart und das Klavierquartett von Beethoven zu Gehör bringen. Mit dieſer Veranſtaltung tritt die Städt. Hochſchule für Muſik und Thegter in dieſem Studienjahr zum erſten Mal vor die Oeffent⸗ lichkeit. . Städtiſches Schloßmuſeum. Zur Feier von Schil lers 175. Geburtstag gewährt das Schloßmuſeum 910 Sonntag freien Eintritt. Es möchte dadurch der Bevölkerung Gelegenheit geben, ſich durch die im Schillerſaale des Muſeums vereinigten hiſto⸗ riſchen Belege und Erinnerungsſtücke in die ruhm⸗ reiche Mannheimer Schillerzeit zurückzuverſetzen. * Deutſche Feierſtunde. Am nächſten Freitag findet im Nibelungenſaal die dritte Feierſtunde der Kreis leitung ſtatt. Wir hören diesmal das Pfalzorchee: unter Leitung von Generalmuſikdirektor Boehe und als Soliſten Prof. Pembaur⸗München(elg⸗ vier). Das Programm umfaßt Werke von Beethoven Liſzt und Rich. Wagner. Prof. Pembauriſt bekannt als einer der beſten Klavierkünſtler der Gegenwart, Durch die billigen Eintrittspreiſe iſt es jedem Volks, genoſſen möglich, das Konzert zu beſuchen. * Edwin Erich Dwinger, der durch ſeine Kriegs⸗ bücher und Romane ſchnell bekannt gewordene junge Dichter, lieſt am 21. November auf Einladung der NS⸗Kulturgemeinde in der Harmonie. Alle Freunde ſeiner Dichtungen werden dieſe Veranſtaltung beſon⸗ ders begrüßen. E Sonaten⸗Abend in der Gedok. Im Rahmen des Gedok⸗Künſtleraustauſches, der dieſen Winter mit den übrigen Ortsgruppen der Gedok beſonders rege gepflegt werden wird, geben zwei Mitglieder der Gedok⸗Heidelberg, Eliſabeth Börner(Violine) und Irmgard Weiß(Klavier) am 13. November einen Sonatenabend im Palaſt⸗Hotel(Mannheimer Hof), Die Künſtlerinnen, welche bereits in anderen Städten erfolgreich aufgetreten ſind, ſpielen Werke von Tar⸗ tini, Mozart und Brahms. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarke Heſla 55 5 n- in 2 e l.— 5 72 8 D 17—— 2 2 Nayen.. 1 2 2 N oO Ca. 5 1 1 0 Seydisſlord —— 75 0a 2 2 1 O. 0% — 9 2 7 9 5 3 3 4% 22—2 J — de N 05 21 i 5 S 2 4 2 6 2 5 1 7 f 55 ö 4 au. 2 1 2 505— 5 5 5 e 5 anl. 425 1 7 ö 5 ss 5 5, eh 5 5 4 8 22 Oise mos O gener O na bedesgt& won, S bedtext Regen * Schnee& draupein edel K Sewittgr Obings tit. Os sehr telchter O& massiger Sugsugwest Serge Norowesd ie pete ſuegeg mit gem einde die der gen Stationen stenengeg 1 ten gedeß die femperatut an. bie Uinten verbindes orte walt gielebdem aus Reeresniveau umgerechneten Cultorues Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 10. November: An der Vorder⸗ ſeite des im Kanalgebiet liegenden Tiefdruckwirbels ſind feuchtwarme Luftmaſſen nach Deutſchland vor⸗ geſtoßen. Sie werden vornehmlich am Samstag An⸗ laß zu verbreiteten Regenfällen geben, aber auch am Sonntag ſetzt ſich die unbeſtändige Witterung for, wenn auch die Niederſchlagstätigkeit mehr in Form ſchauerartiger Niederſchläge vor ſich gehen wird. Vorausſage für Sonntag, 11. November Wolkig bis bedeckt, wiederholte Niederſchläge, bel lebhaften, meiſt ſüdlichen Winden. Temperaturen in den Niederungen wenig verändert, auf den Bergen Abkühlung. Höchſttemperatur in Mannheim am 9. Nov, +8,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 10, Nov. 4 6, Grad; heute früh 8 Uhr 6, Grob, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Wein- Pegel 6 7. 8 9. 10. Necar- Pegel. 8 Aheinfelden 1,08.95 2,02 N 5 0 Freſ a 1 8.90 9750.01 1747 15 Mannheim.102,11 220 255 Kehl... 2022,11 208 2,45 2,42. Jagſtfeld„ Na 240 330 3 583.55 5188 Pac E annheim..18.20 2,23 2,2 2,00] Plochingen.—„ z Kaub 733 1˙32 1341.38.37 Diedesbeim. 0,50 wee Köln 1008.08 1941,19.22 1 Wer in den 0500. 51 Wustteauleng. 75 GO . aach Masiuilieian igt und trinkt gut bei mäßigen Preisen Sameter Schlachtfest. Es ladet freundlichst ein: L. Meiste — zehnj borge Knie, ter e Pore von. 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Nachmittags ſtießen auf der Straße nach Wiesloch in der Nähe der Ziegelei Bott ein Pforzheimer mit einem Heidelberger Kraftwagen zuſammen. Der Pforzheimer Wa⸗ gen war plöslich ins Schleudern geraten und hatte den gerade vorbeifahrenden Perſonenwagen geſtreift und dieſen zur Seite geworfen, ſo daß er ſich über⸗ Iſchlug. Er blieb zwiſchen einem Baum und der Höſchung mit nach oben gekehrten Rädern liegen. je Inſaſſen, ein Reiſender, ſeine Frau und ſein zehnjähriger Sohn, mußten durch die Fenſter ge⸗ borgen werden. Die Frau hatte Schürfungen am Knie, der Knabe eine Verletzung am Kopf, der Va⸗ er eine ſolche am Knie erlitten. Die Inſaſſen des Pforzheimer Wagens kamen mit dem Schrecken da⸗ Don. Mufterlehrverträge wurden beraten Kammerausſchuß für Bildungsweſen Karlsruhe,„ Nov. Der vom Präſidenten der Badischen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. kentrup, eingeſetzte Ausſchuß für kaufmän⸗ niſches und gewerbliches Bildungs⸗ weſen trat kürzlich unter dem Vorſitz des Fabrik⸗ irektors Cronn⸗ Hornberg im Gebäude der Bad. Induſtrie⸗ und Handelskammer zuſammen, um ſeine der Ertüchtigung des wirtſchaftlichen Nachwuchſes gewidmeten Arbeiten fortzuſetzen. Es obliegt dem Ausschuß, nunmehr die Vorbereitungen für die im Frühjahr 1935 in ganz Baden durzuführenden kauf⸗ männiſchen Gehilfenprüfungen zu treffen. Zu die⸗ em Zweck werden an die bei den Außenſtellen er⸗ nchteten Bezirksausſchüſſe ausführliche Anleitungen für die Durchführung der vom Unterrichts miniſter erlaſſenen„Richtlinien zur Förderung des kaufmän⸗ giſchen Lehrlingsweſens herausgegeben werden, deren Grundzüge vom Ausſchuß feſtgelegt wurden. Der vom Ausſchuß ausgearbeitete Entwurf eines Muſterlehrvertrags für kaufmänniſche Lehr⸗ linge wurde nochmals durchberaten und in ſeiner endgültigen Faſſung feſtgelegt. Die Vorarbeiten für die Ausgabe eines Muſterlehrvertrags für indu⸗ ſtrielle Lehrlinge wurden in Angriff genommen. Besondere Sorgfalt wird der Ausſchuß der Frage der Ausbildung derjenigen Jungkaufleute zuwenden, die ſich für die Betätigung im Außenhandel, insbeſon⸗ here im Auslande, eignen. Schließlich befaßte ſich der Ausſchuß mit der Frage, wie die Beſtrebungen des Inſtituts für nationalſozialiſtiſche techniſche Ausbildung(Dinta) in Baden verwirklicht wer⸗ hen können. Zunächſt ſoll verſucht werden, in Jaden einen Dintakurſus für Betriebsführer ein⸗ richten, um auf dieſe Weiſe die badiſche Induſtrie hen äußerſt wichtigen und für die Zukunft unſerer Pirtſchaft entſcheidenden Ideen des Dinta näher zu bringen. In den Ausſchuß wurden vom Präſi⸗ denten Dr. Kentrup noch einige weitere Herren aus ber badiſchen Induſtrie berufen, ſo daß jetzt die Be⸗ zrke aller Außenſtellen im Ausſchuß vertreten ſind. * Ketſch, 10. Nov. Feſtgenommen und in as Bezirksgefängnis nach Mannheim gebracht Uurde ein junger Mann von hier, der auf einer Hauſtelle der Autobahn bei Heidelberg einige gauhütten aufgebrochen und daraus Werk⸗ zeuge entwendet hatte. I Großſachſen, 10. Nov. Der Sohn des Land⸗ wirts Ph. Schmitt, Carl Schmitt, wurde durch Herrn Dekan Philipp als Seelſorger in ſein Amt eingeführt. Die erſte Wirkungsſtätte des jungen Vikars iſt Waldkatzen bach. Weinheim, 10. Nov. Sparkaſſenkontrolleur Jakob Zeilinger kann auf eine ununterbrochene Olährige Tätigkeit bei der hieſigen Be⸗ kirksſparkaſſe zurückblicken. * Eppingen, 10. Nov. Der Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler hat für das zehnte Kin d des Maurers Heinrich Höge die Patenſchaft übernommen und eine Ehrengabe überſandt. Neue Mannheimer Zeitung/ Pfälzer kümwfen um Maharadſcha⸗ . 5 Mittag⸗Ausgabe Ein Prozeß um die Reinhardt. Millionen wird demnächſt in London geführt Jauberkünſtter Bellachini als Dokumentenprüfer In abſehbarer Zeit wird vor einem Londoner Gericht ein ſenſationeller Prozeß aus⸗ gefochten werden, in dem es um die Millionen eines aus der bayeriſchen Rheinpfalz gebürtigen indiſchen Maharadſchas gehen wird. Auf der einen Seite des Prozeſſes ſtehen Mitglieder der Londoner „Society“: hohes britiſche Verwaltungsbeamte, Adlige und Offiziere der Kolonialarmee. Die andere Partei bilden Wein bonern aus der Pfalz, deren Waffen Dokumente ſind, die ihnen den An⸗ ſpruch auf das Erbe eines Mannes geben ſollen, der im 18. Jahrhundert eine geradezu ſenſationelle Karriere in Indien gemacht hat, dort Herrſcher eines Fürſtentums wurde und ein fabelhaftes Ver⸗ mögen hinterließ. Unſer Bericht gibt ein Bild der geſchichtlichen Vorgänge, die ſich an dieſen demnächſt beginnenden Prozeß knüpfen. Dieſer Erbſchaftsprozeß enthüllt einen Aben⸗ teurerroman, eine phantaſtiſch anmutende, aber trotzdem wahre Geſchichte. Die Vorgeſchichte des Kampfes vor dem Londoner Gericht, in den ein paar einfache und rechtſchaffene Männer und Frauen aus der Pfalz zogen, geht auf zwei Jahrhunderte zurück. Am 27. Januar 1723 erblickte im pfälziſchen Dorf Eiſenberg der Knabe Johann Walter Reinhardt das Licht der Welt. Einige Jahrzehnte ſpäter iſt Johann Wolter Reinhardt, der pfälziſche Bauernbub, bereits Regimentskommandaut in Indien. Er ficht bald auf dieſer, bald auf jener Seite. Ver⸗ ſammelt ſchließlich einen Haufen europäiſcher Aben⸗ teurer um ſich, welche ihn zu ihrem„gekrönten Sou⸗ verän“ ausrufen. Begreiflich, daß er keine Luſt hat, ein König ohne Land zu bleiben. So erobert er oje Stadt Agra, am den Ufern der Djumma, eines Nebenfluſſes des Heiligen Ganges, und richtet dort ſeine Herrſchaft auf. Sein Gebiet iſt faſt ſo groß wie Deutſchland. Die indiſche Bevölkerung von Agra verehrt in ihrem„Weißen Maharadſcha“ ein höheres Weſen, und ſie vergöttert den Abenteurer aus der Pfalz nicht weniger, da dieſer nun doch ſchon ziemlich alte Herr den ſehr irdiſchen Wunſch zeigt, ein junges Weib zu freien. Die Bajadere von Agra 5 Die Wahl des„Weißen Maharadſcha“ fällt auf eine junge, hübſche Tempeltänzerin, welche er zu ſeiner„Begum“, zu ſeiner rechtmäßigen Gattin er⸗ hebt. Die Rache der indiſchen Götter, denen er durch dieſe Ehe eine Dienerin geraubt hat, fürchtet er nicht. Denn der pfälziſche Bauernjunge hat ſelbſt als indiſcher Maharadſcha von ſeinem Chriſtenglauben nicht gelaſſen. Dieſe Frömmigkeit des Haudegens rettet, da er einige Jahre ſpäter ſtirbt, ſeiner jungen Witwe das Leben: ſie wird nicht, nach altem indiſchen Brauch, auf dem Scheiter⸗ Lady. haufen verbrannt, da der Mann, der ſie zu⸗ rückließ, ja ein„Ungläubiger“ war und darum in Nirwana keine Verwendung für ſeine Hinterbliebe⸗ nen haben dürfte. Die Begum erfreute ſich denn auch noch eines langen geſegneten Lebens als Uni⸗ verſalerbin. Der weiße Maharadſcha war nämlich ſo rückſichtsvoll geweſen, ihr fünfeinhalb Millionen engliſche Pfund zu hinterlaſſen. Gewiß eine anſehn⸗ liche Summe, wenn man bedenkt, daß das eheliche Glück kaum vier Jahre gedauert hat. Dreizehn Jahre war die Bajadere von Agra alt, als ſie zur Maharani erhoben wurde, ſiebzehn, als der Gatte ſtarb, aber erſt mit fünfundſiebzig Jahren iſt ſie ſelbſt ins Nirwana eingezogen. Dieſe Geſchichte erzählt mit allen Einzelheiten die deutſche Zeitſchrift„Treviris“, Jahrgang 1836, dem Todesjahr der Begum. Die Nachrichtenüber⸗ mittlung aus Indien hat dämals nur einige Monate in Anſpruch genommen. Dieſen vergilbten Blättern der hundertjährigen Zeitſchrift kommt in dem Prozeß um die Millionen des Maharadſchas eine ganz beſondere Bedeutung zu. Sie ſollen be⸗ weiſen, daß der weiße Maharadſcha tatſächlich iden⸗ tiſch war mit dem pfälziſchen Auswanderer Rein⸗ hardt. Er ſelbſt nannte ſich nämlich während der Zeit ſeiner indiſchen Herrſchaft W. R. Somro, und dieſer Name iſt auch in dem marmornen Mauſoleum eingezeichnet, welches heute noch in Agra zum Ge⸗ denken des weißen Maharadſcha ſteht. Die alten Blätter oͤer„Treviris“ aber erzählen, öaß Rein⸗ hardt und Somro eine Perſon waren. Die Witwe Reinhardt vererbte ihr ganzes Ver⸗ mögen dann ihrem Adoptivſohn David Ochterlang Dyſe. Der junge Mann ſcheint nur auf den Tod ſeiner Ziehmutter gewartet zu haben, um das ferne Indien mit den Annehmlichkeiten der Welſtadt Lon⸗ don vertauſchen zu können. Er überſiedelte ſchon bald darauf nach London und heiratete dort eine engliſche Doch ſchon kurze Zeit ſpäter ſtirbt er. Seine 122 b. H. mehr Ausländer in Baden-Baden Der ſtärkſte Verkehr ſeit ſechs Jahren * Baden⸗Baden, 10. Nov. Der Fremdenverkehr unſerer Stadt hat in den bisherigen zehn Monaten des Jahres 1934 mit insgeſamt 90 988 Beſuchern die höchſte Ziffer ſeit 1929 erreicht. Gegenüber dem Vorjahre(58 095) ſtieg der Verkehr um 56,6 v. H. Noch weſentlich ſtärker wie überall in Deutſchland, war die Zunahme des Ausländerverkehrs. Mit 28 291 Beſuchern gegenüber 10 471 im Jahre 1933 wuchs er um 122,4 v. H. Auch der Oktoberverkehr allein hat gegenüber dem Vorfahre eine beträchtliche Zunahme erfahren. Er ſtieg mit insgeſamt 7060 gegenüber 5098 Beſuchern um 38,4 v. H. während die Ausländerziffer ſich im Oktober mit 1407(901) Beſuchern um 56,1 v. H. erhöhte. * Bad Mergentheim, 10. Nov. Ein 22 jähriges Mädchen aus einem Orte des oberen Bezirks wurde feſtgenommen unter der An⸗ ſchuldigung, das zweite uneheliche ſechs Wochen alte Kind mit Kupfervitriol vergiftet zu haben. Die Verhaftete hat ein Geſtändnis ab⸗ gelegt. O Berlin, 10. November. In deu geſamten Räumen von Kroll, die mit den Flaggen des Reiches und der Landsmannſchaften und mit Tannengrün reich und feſtlich ausgeſchmückt waren, beging vor einigen Tagen die Lan ds⸗ mannſchaft der Badener im Reichsbund für Volkstum und Heimat ihr 30. Trachtenfeſt, deſ⸗ en Reingewinn der Unterſtützungskaſſe der Lands⸗ mannſchaft und dem Winterhilfswerk zufloß. Ein Glanzſtück des Abends, der außerordentlich kark beſucht war, bildete der„Schellen markt im Schwarzwald“. Ein großer mit farbigen Bändern reich gezierter Tannenbaum erhob ſich da im Mittelpunkt des großen Saales, in den zu Be⸗ ginn des Feſtes die mit großem Intereſſe bewunder⸗ ten badiſchen Trachtengruppen einzogen. Beſonders gewundert wurden die St. Georgener Trachten.— 10 Vorſttzende der Landsmannſchaft, Mutſchler, 1 8 die Erſchienenen, insbeſondere den Ver⸗ 5 des Reichsbundes Volkstum und Heimat, kap laneck, die Ehrenmitglieder Exz. Geſandter 1 Vießer und Exz. v. Braun, ſowie Geh.⸗Rat Ir Hertel. Ein beſonderer Gruß war den Londsmannſchaften gewidmet, die mit ihren Aſtenaruppen in ſo ſtattlicher Zahl zu dem Feſt W 1 8 80 waren und unter denen beſonders auf⸗ 6 be en die Elſaß⸗Lothringer, die Egerländer, die Su⸗ ttendentſchen, die Bayern, Württemberger, Pfälzer, inländer, die Weſtfalen, Oſtfrieſen, die Pommern eee eee. Badener Trachtenfeſt in der Reichshauptſtadt uſw. Auch dem V/A wurde ein beſonderer Gruß dargebracht. Der Redner verwies auf den großen ideellen Zweck der Landsmannſchaften, die durch die Pflege der Volkstrachten das Heimatgefühl und die Liebe zur angeſtammten Scholle ſtärken und fördern. Unſer Führer habe für die Pflege derartigen Volks⸗ tums erſt wieder die richtigen Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen. Der Redner gedachte ferner der Bewohner an der Saar, die nur noch eine kurze Spanne von 70 Tagen bis zum Abſtimmungstag vom deutſchen Vaterland getrennt ſind. Nach dem allgemein geſungenen Saarlied erhob ſich der Reichsfachſchaftsleiter des Reichsbundes Volkstum und Heimat, Kaplaneck, und teilte mit, daß gleichzeitig in Saarbrücken alle deutſchen Lands⸗ mannſchaften verſammelt ſeien, um ihrer Heimat⸗ treue Ausdruck zu verleihen. Er übermittelte der Verſammlung die Grüße der dort vereinten Lands⸗ mannſchaften. Beſonders hob er dann hervor, wie den Landsmannſchaften das hohe Verdienſt zukomme, in allen Zeiten den Heimatgedanken hochgehalten und gepflegt zu haben. Bei den Trachtentänzen fanden beſonders zwei Tänze Beachtung und reichen Beifall, nämlich der Bänder⸗ und der Glockentanz, bei dem die angehäng⸗ ten Glöckchen harmoniſch zuſammenklangen. Um Mitternacht ſtieg der luſtige Hammeltanz, bei dem ein buntgeſchmückter Hammel als Preis dem beſten Tänzerpaar zugeſprochen wurde. Aus der Pfalz Der 9. November in Ludwigshafen Zwei weihevolle Feiern . Ludwigshafen, 10. Nov. Auch in Ludwigshafen wehten geſtern Trauerfahnen von den öffentlichen und privaten Gebäuden. Am ſpäten Vormittag famd vor dem Ehrenmal der Gefallenen auf dem Städt. Hauptfriedhof eine kleine Gedenkfeier ſtatt. Unter der Leitung des Standartenführers Duran waren mit den Fahnen ſämtliche Partei⸗ gliederungen angetreten. Kreisleiter Dr. Wittwer widmete den Blutzeugen des 9. November wie auch allen andern für die Bewegung Gefallenen Worte ehrenden Gedenkens. Zu der eigentlichen Gedächtnisfeier der NS D AP ſverſammelten ſich abends die Mitglieder und Freunde ſehr zahlreich im Vereins haus der JG Farbeninduſtrie. Nachdem die umflorten Fahnen mit klingendem Spiel eingerückt waren, wurde die Totenfeier durch Orgelſpiel des Organi⸗ ſten Vorholz und durch Vorträge von Gedichten H. Anackers eröffnet, die das Mitglied des National⸗ theaters Hölzlin ergreifend ſprach. Das Lied vom guten Kameraden leitete zur Anprache des Kreisleiters Dr. Wittwer üher. Es folgten aber⸗ mals Orgelſpiel und Gedichte von Kolbenheyer, Bröger und Anacker, Mit dem Horſt⸗Weſſellied ſchloß die weihevolle Erinnerungsfeier. Nächte auf Mallorta im Kaffee Vaterlaud Ludwigshafen 2 Ludwigshafen, 10. Nov. Nach den„Nächten am Nil“ dieſes Frühjahres folgen jetzt die„Nächte auf Mallorca“ in der Dekoration des Kaffee Vater⸗ land. Der Chef des Hauſes, Herr Arnholt, der früher mit den Schiffen des Norddeutſchen Lloyd viel unterwegs war, weiß, wie es gemacht wird, ſagt ſelber an, wenn etwas beſonderes kommt, und will es mit der Zeit auf eine ganze Dekorations⸗Welt⸗ reiſe bringen. Ueberall Palmen, die Bedienung echt ſpaniſch verkleidet, mit Schlapphut und eleganter Weſte, an der Wand ein Bild von Willy Weber: Balkon mit Figuren nebſt Spanierin mit Mantilla. Im übrigen ſorgt Beleuchtung nach Bedarf für Mondſchein oder rötlichen Sonnenuntergang. Otti Waydelich tanzt in neuen hübſchen Koſtümen ſpaniſche Walzer, Zigeunertanz und eine ſpaniſche Phantaſie, einmal ſogar mit Kaſtagnetten, alles ge⸗ wandt, ſicher, temperamentvoll hingelegt mit ihrem ſchlanken Körper. Nicht alle Spanierinnen müſſen ſchwarz und dämoniſchch ſein, und war nicht Micasla, Don Joſés Angebete, eine Blondine? Die ſpaniſch⸗ ſüdliche Tangomuſik, die öfter gemacht wird, iſt auch bloerd, ſie heißt z. B.„Schön iſt die Jugendzeit“, und ſo begeiſtert iſt die wiegende, tanzende Menge, daß ſie vierſtimmig mitſingt. Die vortreffliche Ka⸗ pelle Beck beſorgt dies und auch echtere Tempera⸗ mentgefühle aus den Rhythmen des Südens. l L eee 5. Seite/ Nummer 519 junge Witwe aber vermählte ſich in zweiter Ehe mit dem britiſchen General Foreſter, und zwar im Jahre 1876. In dieſem Jahre beſchäftigte ſich zum erſtenmal ein engliſches Gericht mit dem Schatz der Reinhardt⸗ Millionen. Zwei Drittel werden Lady Foreſter als Eigentum zugeſprochen, das letzte Drittel des Rieſenvermögens ſoll ſie nur als Treuhänder für die deutſchen Erben des weißen Maharabſcha verwalten. Es hatte ſich nämlich ergeben, daß Reinhardt⸗ Somro in der Pfalz zwei Schweſtern hinter⸗ laſſen hatte. Deren Nachkommen ſollten nun ein Drittel der Hin⸗ terlaſſenſchaft erhalten, ſobald ſie in der Lage ſeien, ihre Verwandtſchaft mit dem weißen Maharadſcha von Agra zweifelsfrei nachzuweiſen. Dieſer Nach⸗ weis iſt in den folgenden Jahrzehnten aber niemand unter den deutſchen Anwärtern geglückt. Damals geſchah es auch, daß das Londoner Bankhaus Roth⸗ ſchild bare achtundoͤreißig Millionen Goldfranken für die Abtretung der Erbanſprüche öffentlich ausbot. Aber niemand vermochte gerichtlich anerkannte Erb⸗ anſprüche nachzuweiſen. In den Jahrzehnten, welche ſeitdem vergangen ſind, hat die Welt ihr Antlitz mehrfach verändert. Der Kampf um die vielen Reinhardt⸗Millionen ging aber weiter. Zwar weiß im Augenblick niemand, wieviel von dem einſtigen Rieſenvermögen noch da iſt, und auch ſind ſeine derzeitigen Beſitzer, die Erben und Nachkommen der Lady Foreſter, nicht alle feſt⸗ zuſtellen, wenigſtens nicht mit den bisher von der deutſchen Nachkommenſchaft angewendeten Mitteln, obgleich ſchon viele Tauſende Mark für die Vorberei⸗ tung des Prozeſſes ausgegeben wurden. Doch ſchei⸗ nen die Vorarbeiten ſo weit praktiſche Ergebniſſe ge⸗ zeitigt zu haben, daß der Endkampf um die Rein⸗ hardt⸗Millionen endlich gewagt werden ſoll. Zauberkünſtler Bellachini greift ein Unter Führung von Peter Betten burger aus der Ortſchaft Rittersheim bei Kirchheimbolanden haben die Leute ſich zuſammengeſchloſſen, welche glau⸗ ben, Anſprüche auf den Schatz zu ſtellen. Sie hielten wiederholt Verſammlungen der deutſchen Reinhardt⸗ Erben ab, deren letzte nun den Beſchluß faßte, die Sache jetzt vor dem zuſtändigen Gericht in London anhängig zu machen. Intereſſant iſt, daß mit der Prüfung der vorhandenen Dokumente und Beweis⸗ papiere der bekannte Zauberkünſtler Bellachini, der ebenſalls aus einem bekannten Pfälzer Winzerdorf ſtammt, betraut wurde. lich iu lie Sedichilooãle Maluſchka bleibt bei„Leo“ Wie wurde der Anſchlag von Bia Torbagy vorbereitet Budapeſt, 10. November. Im Matuſchka⸗Prozeß wurden jetzt die Vorbereitungen zum Anſchlag von Bia Torbagy behandelt. Matuſchka ſchilderte die Vor⸗ kehrungen zur Sprengung der Eiſenbahnſchienen. Nach genauen Plänen habe er eine Vorrichtung ge⸗ troffen, die bewirkte, daß der Druck der Räder auf die Schienen einen Kurzſchluß und damit die Spren⸗ gung herbeiführte. Matuſchka kam dann wie üblich auf„Leo“ zu ſprechen. In der Attentatsnacht ſei „Leo“ plötzlich auf einem anderen Schienenſtrang in Bauernkleidung erſchtenen. Er habe ihn angerufen, jedoch keine Antwort erhalten. Leo habe einen Re⸗ volver getragen. Auf Vorhaltungen des Präſiden⸗ ten hielt Matuſchka die Behauptung aufrecht, daß er der alleinige Attentäter ſei. Am Morgen nach dem Anſchlag ſei er zum Schauplatz des Verbrechens zu⸗ rückge kehrt. Der Präſident ſchilderte eingehend, mit welch ge⸗ riſſenen Mitteln Matuſchka damals den Eindruck zu erwecken verſuchte, daß er ein Opfer des Anſchlages ſei. Er habe ſich mit den Fingernägeln das Geſicht zerkratzt, mit Kot beſudelt und allen Menſchen er⸗ zählt, daß er nur durch ein Wunder gerettet worden ſei. Matuſchla verteidigte ſich am Donnerstag mit beſonderer Leidenſchaft und ſchilderte immer wieder ſeine angeblichen Pläne, eine„religiöſe kommuniſti⸗ ſche Sekte zur Rettung der Arbeiter zu gründen. Er wiſſe jetzt endgültig, daß ſich hinter„Leo“ der Satan verberge. Die weitere Verhandlung bezog ſich hauptſächlich auf die Frage, ob Matuſchka in Budapeſt mit kom⸗ muniſtiſchen Elementen zuſammengetroffen ſei. Der Präſident ſtellte feſt, daß der ungariſche Kom⸗ muniſt Darvas der intimſte Vertraute Matuſchk as war. Das recht verworrene Verhör nahm für Matuſchka einen höchſt ungünſtigen Ver⸗ lauf, da eine Reihe ſchwerer Fälſchungen Matuſchkas feſtgeſtellt wurde. Nach dem Anſchlag von Bia Tor⸗ bagy verſuchte Matuſchka durch das ungariſche Kon⸗ ſulat in Wien Schadenerſatzanſprüche anzumelden und forderte auch an verſchiedenen anderen Stellen eine Vergütung für die ihm durch den Anſchlag ent⸗ ſtandenen Schäden. Es wurden dann die in aufgenommenen Protokolle verleſen. Wenn der Präſident ihn auf Widerſprüche aufmerkſam machte, ſagte er:„In Wien habe ich eben gelogen.“ Wien Das Urteil im Landauer Deviſenſchieber⸗Prozeß rechtskräftig * Landau(Pfalz), 10. November. Nachdem die im Deviſenſchieberprozeß verurteilten Edmund Trauth, Eduard Gib und Dr. Kaufmann auf weitere Rechts⸗ mittel gegen das Urteil verzichtet haben, iſt dieſes rechtskräftig geworden. Beleuchfungskörper 5 Seschenkhaus an den Planken P 3. 12 6. Seite Nummer 519 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 10. November 1994 — Der Kuß im Auto. von ihm geſteuertes Auto in bedenklichen Schlangen⸗ linien über den Fahrdamm fuhr und dadurch eine Den Tatbeſtand, daß ein eruſthafte Gefährdung des Verkehrs verurſachte, konnte William Graham Falconer vor dem Gericht in Greenwich in England nicht abſtreiten. Was er aber keinesfalls zugeben wollte, war die Feſtſtellung des Polizeiibeamten, daß der junge Herr nur darum ſo richtungslos hin⸗ und hergefahren ſei, weil er alle Aufmerkſamkeit auf ſeine Begleiterin verwen⸗ dete, die er angeblich fortwährend geküßt hat. Der Vorwurf iſt zweifellos ſchlüſſig, und jedermann kann durch einen Verſuch ſeſtſtellen, daß Steuerführen und Küſſen ſich nicht leicht vereinbaren laſſen, ohne daß der Wagen ins Schleudern kommt. Ueber das Küſ⸗ ſen war mit Graham Falconer zunächſt nicht zu reden. In die Enge getrieben, geſtand er schließlich ein, daß er ſich möglicherweiſe einen Kuß erlaubt habe; der könne aber von dem Polizeibeam⸗ ten nicht beobachtet worden ſein, denn ſelbſtverſtänd⸗ lich hätte er zuvor die Schutzſcheibe herabgezogen. Der Beamte verſicherte, die Scheibe ſei oben geweſen, bis der Wagen zum Stillſtand gebracht wurde, und er habe— Indiskretion ſei in dieſem Falle ſeine Pflicht— ganz deutlich beobachtet, wie Faleoner ſeing Begleiterin wiederholt küßte und darüber alles, was um ihn her geſchah, ſichtlich vergaß. Nun machte der Verteidiger einen überraſchenden Vorſtoß gegen den kaltblütigen Polizeibeamten:„Haben Sie denn nie⸗ mals in einem Auto eine junge Dame geküßt?“ Der Vorſitzende ſchaltete ſich ein:„Sie brauchen dieſe Frage ſelbſtverſtändlich nicht zu beantworten, wenn Ste ſich daoͤurch irgendwie ſelbſt beſchuldigen könn⸗ ten!“ Der Beamte lachelte.„Jedenfalls habe ich nie eine Dame geküßt, ſolange der Wagen in voller Fahrt war.“ Nun wußte Falconer keinen Einwand mehr und ließ ſich widerſpruchslos zu einer Geld⸗ ſtrafe verurteilen. William * — Der iriſche Freiſtaat hat in dieſen Tagen die Arbeiten an einem„Garten der Erinnerung“ für die während des Weltkrieges gefallenen 50 000 Ir⸗ länder begonnen. Am Weſtrande von Dublin haben Entrümpelung 8 „Tja, Muttern, ſo vajeht die Zeit— damals war ick ſechs Jahre.“ Aus dem„Simplieiſſimus“.) Cin va Oc„aus xte dtancl“ Raffinierter Kunstschwindel internationaler Bilderfälscher Prag, im November. Zwei unternehmenden jungen Leuten, deren Per⸗ ſönlichkeit trotz der fieberhaften Suche der Polizei⸗ behörden bis heute nicht feſtgeſtellt werden konnte, gelang es unlängſt, einen reichen Prager Kaufmann durch Bilderſchwindel um 400 000 Tſchechenkronen zu prellen. Beide Jünglinge begaben ſich zu dem Kaufmann, der als Beſitzer einer Privatgalerie hervorragender Gemälde weit und breit bekannt war. Sie erklärten, daß ſie im Auftrage eines amerikaniſchen Kunſtlieb⸗ habers kämen, der die Abſicht habe, eine Gemälde⸗ galerie gegen bar zu erſtehen. Er wäre bereit, für die ganze Bilderſammlung eine Summe bis zu 6 Millionen Kronen anzulegen, mache aber zur Bedingung, daß ſich mindeſtens ein echter Van Dyck darunter befinden müſſe. Der Kaufmann, der eigentlich gar keine Verkaufsabſichten hegte, wurde durch den verlockenden Betrag von 6 Millionen ge⸗ blendet. Er erklärte ſich zu Verhandlungen bereit, ſchickte aber voraus, daß ſich unter ſeinen Gemälden kein Van Dyck befinde. Die jungen Männer ent⸗ fernten ſich und verſprachen, ihrem Amerikaner Mit⸗ teilung zu machen und ihm, dem Kaufmann, Beſcheid zukommen zu laſſen. Zwei Stunden ſpäter kehrten ſie zurück. Sie er⸗ zählten dem Beſtitzer der Sammlung, daß der Ame⸗ rikaner darauf beſtünde, einen Van Dyck mitzuerwer⸗ ben. Durch Zufall aber hätten ſie ſoeben von einem wahren Gelegenheitskauf eines echten Van Dyck Kenntnis erhalten. Das Gemälde ſei eines der Mei⸗ ſterwerke des großen Malers und zum Spottpreis von 400 000 Kronen käuflich. Es ſtehe dem Kaufmann frei, das Bild unverbindlich zu beſichtigen. Der Mann ſagte zu und folgte den Beauftragten des Millionärs in deren Auto in eine Villa am Rande der Stadt. Hier nahm er den echten Van Dyck in Augenſchein, überzeugte ſich von der günſtigen Gelegenheit und nahm das Bild ſofort mit, während er den verein⸗ barten Betrag von 400 000 Kronen gleich auf den Tiſch des Hauſes zählte. Am Nachmittag erſchienen in ſeiner Wohnung die jungen Männer in Begleitung des Millionärs. Die⸗ ſer ſprach nur gebrochen Tſchechiſch und unterhielt ſich um ſo lebhafter in Engliſch. Seinen Worten konnte entnommen werden, daß die Gemäldegalerie ſeinen ungeteilten Beifall fand. Dieſe Vermutung ſchien ſich zu beſtätigen, als der Yankee ſchließlich ſein Scheckbuch zückte und einen Scheck über 6 Millionen Tſchechenkronen auf die Filiale einer amerikaniſchen Bank in Prag ausſchrieb. Die Bilder ſelbſt ſollten am nächſten Tage ab⸗ geholt, verpackt und nach den Vereinigten Staaten befördert werden. Der Prager Kaufmann freute ſich ſchon ob des günſtigen Verkaufes. Seine Genug⸗ tuung ſollte aber nicht lange anhalten. Als er am nächſten Morgen zur Filiale der betreffenden Bank ging, um den Scheck zu kaſſieren, wurde dieſer man⸗ gels Deckung zurückgewieſen. Der Scheck lautete auf ein Konto, das ſchon vor 11 Jahren erloſchen war. Nun merkte der Kaufmann, daß er das Opfer einer geriſſenen Betrügerbande geworden war. Er ging daran, den für echt gekauften Van Dyck von einem Sachverſtändigen ſchätzen zu laſſen. Hier wurde ihm eine weitere unangenehme Ueberraſchung bereitet, denn das Gemälde, das er zum Gelegenheitspreis von 400 000 Kronen„unter der Hand“ gekauft hatte, war ſelbſtverſtändlich eine glatte Fälſchung. Die Behörden vermuten in den Betrügern eine internationale Bande, die gerade in den letzten Mo⸗ naten mehrfach die Staatsanwaltſchaften verſchiedener Länder beſchäftigte. einige hundert Arbeiter während der letzten drei Jahre das Terrain vorbereitet. In weiteren zwei Jahren ſoll im Zentrum eines großen Parks— er zieht ſich terraſſenförmig an einem Hügel hinab ein ewig blühender Garten der Erinnerung als triſches Gefallenen⸗Ehrenmal entſtanden ſein. 50 000 Pfund Sterling ſtehen für die Anlage zur Verfü⸗ gung. Das Projekt ſieht vor, daß dieſer Garten einer der ſchönſten in der ganzen Welt werden ſoll. Es wird ein immer blühender Garten ſein. An ſeiner Einfriedung werden Springbrunnen errichtet werden, die im Winter und im Sommer, Tag und Nacht, alſo immer laufen ſollen. Am Sübdrande, hoch gegen einen Hügel gelehnt, ſoll ſich ein Opfer⸗ kreuz erheben, während an der Nordſeite ein Ge⸗ denkſtein mit einer einfachen Imſchrift vorgeſehen iſt. An jeder der vier Ecken der Anlage wird eine Säulenhalle aus iriſchem Granit errichtet, und in jeder dieſer Hallen wird in feierlich ausgeſtattetem Raume ein„Buch der Toten“ aufbewahrt werden, das die Namen aller 50 000 gefallenen Irländer ent⸗ hält. 0* — Die Miſtinguette auf dem Kriegsfuße mit dem Fiskus! Unter dieſer Schlagzeile melden die fran⸗ zöſiſchen Zeitungen den Streit, den gegenwärtig die hochbetagte und dennoch ewig jung erſcheinende be⸗ rühmte Pariſer Künſtlerin mit dem Steueramt führt. Auf Grund eines gegen ſie erlaſſenen Steuer⸗ ſteckbriefes wird die Schauſpielerin der Folies Ber⸗ gere, die mit ihrem bürgerlichen Namen Jeanne Bourgeois heißt, aufgefordert, den Betrag von 643 Franken an rückſtändigen Wohnſtenern zu zahlen. Der verhältnismäßig geringen Steuerſchuld des großen Stars liegt folgende Sachlage zugrunde. Mi⸗ ſtinguette beſitzt eine entzückende Villa in Bandol an der Cöte'Azur. Augenblicklich hält ſie ſich in St. Juan⸗les⸗Pins auf, wo ſie ebenſalls über einen herrlichen Landſitz verfügt. Der Steuereinnehmer ſuchte ſie unlängſt auf, um die auf ihre Wohnung in Bandol entfallende Aufenthaltsſteuer einzuziehen. Nun iſt Miſtinguette trotz ihrer Rieſengage eine wirtſchaftlich denkende Frau. Es will ihr nicht in den Kopf hinein, daß ſie für eine Wohnung, die ſie allfährlich nur für wenige Wochen bewohnt, Steu⸗ ern zahlen ſoll. Nach der franzöſiſchen Steuergeſetz⸗ gebung aber iſt jedermann verpflichtet, Aufenthalts⸗ ſteuer zu zahlen, wenn er eine feſte Wohnung inner⸗ halb der franzöſiſchen Finanzhoheit beſitzt, gleichgül⸗ tig, ob er dieſe tatſächlich benützt oder nicht. Auch der Gerichtsvollzieher, den die Präfektur in Nizza ent⸗ ſandte, mußte unverrichteter Dinge wieder abziehen. Miſtinguette hat inzwiſchen ihre vermietet und nur ein Zimmer mit Bad für ihren perſönlichen an der Rechtslage gar nichts, meint die B Miſtinguette müſſe zahlen. Man darf geſpannt wer in dieſem Steuerſtreit die Oberhand behält * — In Venedig gibt es ungefähr 800 Motorb die ſich von dem maleriſchen Treiben der ehrw gen Gondeln ſeltſam abheben und die in den Gebrauch behalten. Villa in Banda Das ändert aber ehörbe, ſein, Vote, irdi⸗ Ver⸗ kehr auf dem berühmten Canale Grande eine Un⸗ ruhe bringen, die ſchon lange das Mif fallen vieler Bewohner und der Fremden erregt hat. Nun haben ſich dieſe Störenfriede zudem noch als eine ernte Gefahr für die Sicherheit der am Waſſer liegenden Häuſer und insbeſondere für die Schönheit mancher alten venezianiſchen Paläſte erwieſen, deren Grund⸗ mauern durch die ſtarken Erſchütterungen bereits erheblich gelitten haben. Ein Ausſchuß von Arthilek, ten hat den Zuſtand der Gebäude an dem hiſtoriſchen Kanal unterſucht und jetzt einen Bericht ausgegr⸗ beitet, der das Verbot des Motorbootverkehrs in Canale Grande empfiehlt. Während die Behörben die fünf öffentlichen Gebäude, deren durch die von den Motorbooten verurſachte hef Bewegung des Waſſers in Mitleidenſchaft gezogen worden ſind, in der letzten Zeit haben 5 . undamenſe tige ausbeſſern laſſen, fehlt es den meiſten Beſitzern der Privathän⸗ ſer an Geld, um die ſchon ſeit langem notwendigen Reparaturen durchzuführen. * — Die beiden engliſchen Militärflieger Gray, Dalton und Rook wollten einem Kameraden zu fe ner Hochzeit eine ganz beſondere Ueberraſchung bieten. Sie mieteten ſich ein Flugzeug, kauften einige Körbe voll Konfetti mit der Abſicht, den Hoch; zeitszug beim Verlaſſen der Kirche mit einem Regen von Konfetti aus der Luft zu überſchütten. Am Nu, mittag ſtarteten die beiden. Während der eine das Steuer führte, hielt der andere die Körbe mit Kon⸗ fetti bereit, Bord zu ſchütten. um ſie im richtigen Augenblick üer Sie waren aber noch nicht weil geflogen, als die Maſchine plötzlich eine Tragfläche verlor. Das Flugzeug ſtürzte ab. Wenige Sekun⸗ den, nachdem es auf den Erdboden aufgeprallt war, zerknallten die Tanks und eine rieſige Stichflamme ſchoß aus dem Trümmerhaufen. Die Leichen det Inſaſſen fand man ſpäter in völlig verkohltem Zu⸗ ſtand. Augenzeugen dieſes Vorfalles wollen geſehen haben, wie die mit Konfetti gefüllten Körbe während des Sturzes aus der Maſchine fielen, und wie üer dem Flugzeug ein Regen von buntem Konſetti nie, derging. * — Um den Flugzeugen und Autos die Wegſiſ⸗ Sahara zu erleichtern, ſind jetzt auf der Roggan in Südmarokko nach Gao am 2000 Kilometer) acht Leuchttürme in He trieb genommen worden. Beſonders im Sommer, wenn wegen der glühenden Hitze nur des nachts über die Sahara geflogen werden kann, erleichtern ihr Scheinwerfer die Orientierung der von Nord⸗ und dung in der Strecke von Niger(etwa Zentralafrika verkehrenden Flug⸗ weſentlich. 8198 Nabe. Spitges Nodeneuheſten- Kurzweten- Strümpfe- posamenteg El a, N 2,9 Hoſtesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 11. November 1934(24. n. Trinitatis] Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Werner; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Werner; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Kölli. Jungbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdieuſt, Pfr. Horch; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 11.15 Chriſteulehre für Knaben, Kirchenrat Maler und Pfarrer Horch; 12.00 Ehriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler u. Pfarrer Horch; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Schleſinger. Ehriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Zeilinger; 8 Orgelkonzert, Kirchenmuſik⸗ direktor Arno Landmann. Neuoſtheim: 10 Gottesdienſt, Vikar Zeilinger; dergottesdienſt. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp: 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Bach und Pfr. Jahn; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Rupp. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; 11.00 Ehriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Abeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ochs; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Emlein; 11.15 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Emlein; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Schöner. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann, Pfarrer Jundt u. Pfarrer Walter; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Jundt. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Höfer. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Stihler; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben(Weſtpfarrei), Vikar Wallenwein; 11.45 Ehriſtenlehre für Mädchen(Weſtpfarrei), Vikar Wallen⸗ wein; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Stihler. Gemeindehaus Zellerſtr. 34: 9 Gottesdienſt, Vikar Stihler; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Städt. Krankenhaus: 10.90 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Vikar Dr. Bornhäuſer. Fendenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Oeſt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Oeſt;.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friebrichsſeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger; für Mädchen, Pfarrer Schäfer; 8 Uhr Vikar Gſcheidlen. Käfertal⸗Süd: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller; 10.45 Kin⸗ dergottesdienſt der beiden Pfarreien, Vikar Müller; 10.45 Chriſtenlehre für beide Pfarreien, Vikar Müller. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Mutſchler; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Mutſchler. Rheinan: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Vikar Henninger; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Henninger. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Henninger; 10 Kinder⸗ goktesdienſt. Sandhofen:.30 Kindergottesdienſt in der Kirche, Vikar Renkert;.30 Hauptgottesdienſt in der Kirche, Pfarrer Bartholomä;.30 Gottesdienſt in d. Kaſerne Sandtorfer Bruch, Vikar Renkert; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Bartholomä. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; 12.30 ee Vikar Enderle; 1 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Fichtl;.90 Abendgottesdienſt, Pfr. Fichtl. Waldhof, Pauluskirche:.45 Ehriſtenlehre der Südpfarret, Pfarrer Lemme;.30 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Lemme; 10.45 Chriſtenlehre der e Pfarrer Clormann; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. 5 Waldhof, Walbſchnle Görkenſtadt:.30 Frübgottesdienſt, Pfarrer Clormann. 11.30 Kin⸗ Schleſinger; 11.15 .30 Chriſtenlehre Abendgottesdienſt, Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Pfarrer Kiefer. woch vorm. 7 Morgenandacht. Kontordienkirche: Donnerstag abend 8 Vikar Dörſam. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Pfarrer Mayer. Friedenskirche: Montag bis Samstag.45 Morgenandacht. Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Uhr Pfarrer Joeſt. Montag bis Freitag abend 8 Bibelausſtellung. eee Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Heſſig, Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Pfarrer Walter. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde t. Schweſtern⸗ haus, Vikar Oeſt. Käfertal: Donnerstag abend 8 Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.45 Uhr Lichtbilderandacht Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch abend.00 Lichtbilderandacht, Pfarrer Gänger. Rheinau: Donnerstag abend 8 Vikar Henninger. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Uhr Vikar Henninger. Sandhofen: Donnerstag abend 8 im Lutherhaus, Pfarrer Bartholomä. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch abend 8 Pfr. Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.30 und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfiungſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Mitt⸗ Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag. Montag abend 8 Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32; zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Dienstag abd. 8 Männerſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Sand⸗ hofen⸗Scharhof. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Don⸗ nerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde: abends 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag 9 Abendmahlsfeier; 3 Jahresfeſt: 8 Evangeli⸗ ſation. Montag 8 Evangeliſation Emil⸗Heckel⸗Str. 115. Dienstag 8 Gebetsſtunde; 8 Blättermiſſionsſtunde;.00 Evangeliſation Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13. Mitt⸗ woch 6 Kinderbund; 8 Männerbibelſtunde; 8 Jugendbund EC.; 8 Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde; 8 Freundeskreis. Frei⸗ tag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel, 297. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag vorm..45 Gebetſtunde; abends 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abd. 8 Frauenſtunde. Dienstag abend 8 Bibelſtunde Fahrlach⸗ ſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde. Sams⸗ tag abend.15 Männerbibelſtunde. Jugendbund f. EC,, 1. ig. Männer: Freitag abd..15; 2. Jungfrauen: Sonn⸗ tag nachm. 4 u. Donnerstag abend 8. Freitag nachm..30 Bibelkreis für Knaben.— Neckarſtadt, Ühlandſtr. 41, pt.: Mittwoch nachm. 3 Frauenſtunde. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde(Br. Windiſch).— Feudenheim, Schwanen⸗ ſtraße 30(Saal im Hof): Sonntag nachm. 4 Bibelſtunde. Sonntag bis Mittwoch je abends 8 Uhr Evangeliſation (Miſſionar Wilhelm).— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend 8. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag.00 Jugendgottesdienſt; Mittwoch.00 Bibel⸗ u. Gebetsverſammlung. Donnerstag 3 Frauen⸗ Miſſionsverein. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten[(Baptiſten Mann⸗ heim. Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Gottesdienſt, Predigt über Römer 9,—5, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Montag abend 8 Brüderſtunde. Mittwoch 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 3 Knabenſtunde; abends.30 Muſikaliſche Feierſtunde:„Ein deutſches Requiem“ v. Brahms. Mitt⸗ woch nachm..30 Mädchenſtunde; abds..30 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſionsſtunde. Blankreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Donners⸗ tag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1, 15: Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſamml.; nachm..30 Freigottesdienſt am Stephanien⸗ ufer; abends.30 Heilsverſammlung. Mittwoch abend 8 Heilsverſamml. Donnerstag abend Heimbund f. Frauen u. Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Adventgemeinde Maunheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 Aufführung:„Die Lutherfalle“. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ ſtunde. Freitag abend 8 Uhr„Bibel und Wiſſenſchaft“. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4. 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..80 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim. Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Fackler: „Das Rätſel des Todes“. Katholiſche Gemeinde Sonntag, 11. November(25. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche]: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt mit Tedeum; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Knaben;.30 Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtiannskirche— Untere Pfarre: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Au 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre ir Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Pfarrei: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühpeſſeß 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing; meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge, 0 Herz⸗Jeſu⸗A. ndacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beh, 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt 90 gelegenheit; Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt, Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm. 2 Andacht mit Liebfranen⸗Pfarrei: Segen. von 6 an Beichtgelegenheit; 60 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehte der Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 U Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Mee 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergotte„ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für gie Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Uh Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheitz 7 Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pte. digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenleht für Jünglinge;.30 Andacht. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſt mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; abends.30 Corporis ⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Ausſetzung und Segen. St. Jakobus⸗ Pfarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe.15 Singmeſt mit Predigt;.15 Chriſtenlehre f. Jünglinge;.45 Hoch amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abds, Corports⸗Ehriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion, meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in dei Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle det Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Singmeſſe und lib 11 00 l .90 Chriſten lehre für Jünglinge, hernach Veſper;.30 Sonntagabend andacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal: 6 hl. Meſſe u. hl. Meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt n. Predigt;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen: St. 2 Andacht. gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit 11 digt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt 55 Singmeſſe; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge, he nach Andacht für die armen Seelen. St. Anton. Mhm.⸗Rheinau:.30 Beichte; .15 Hochamt m. Predigt; 10.30 Chriſtenlehre; 11 nachm. 230 Andacht zur Gewinnung 7 Frühmeſſe;.0 Kinder i Jubiläums⸗Ablaſſes. St. Aegidinskirche Seckenheim: gottesdtenſt;.40 Hauptgottesdienſt, .30 Frühmeſſ⸗ ler⸗ e anſchließ. Christen lehre für Jünglinge;.30 Chriſtentehre für Mädchen. Andacht für St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: .30 Frühmeſſe mit Predigt; Chriſtenlehre;.0 Andacht; 7 Abendandacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 K gottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt mit digt, anſchließ. Chriſtenlehre für Jünglinge; Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; die armen Seelen. 5 m. 2. 750 Mah zur Gewinnung des Jubiläums⸗Ablaſſes. 1 St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe; 9 Singmeſſe mit I digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; Andacht mit Segen. nachm. 2 Herz ⸗ Jeſt⸗ St. Bouifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenge 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Am Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus Mannheim:.30 hl. 8 Singmeſſe Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche mit Predigt. Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprahe mit Predigt. und Fahrzeuge .30 Herz⸗Jeſu⸗ Beichte; 7 g .30 Beih. 67.90 Beicht .30 Amt mit Preda 7 Kinder Meſſe⸗ N 1 1 „ SS iber 1954 in Bandyl 0 für ihren andert aber ie Behörde ſpannt ſei, D behält. Motorboot r ehrwürdi⸗ in den Per⸗ de eine Un fallen vieler Nun haben eine ernſte er liegenden heit Mancher ren Grund⸗ gen bereitz 'on Archilek⸗ r hiſtoriſchen cht ausgear⸗ verkehrs im de Behörden Fundamente achte heftige haft gezogen ausbeſſern 5 Privathän⸗ notwendigen ger Graub⸗ aden zu sel eberraſchung zug, kauften ht, den Hoch; einem Regen n. Am Noßh⸗ der eine das be mit Kon⸗ enblick über ch nicht weil e Tragfläche nige Sekun⸗ eprallt war, Stichflamme Leichen det kohltem Zu⸗ Uen geſehen rbe während nd wie über Nonſetti nie, die Wegſin⸗ jetzt auf det ach Gao am ürme in Ber m Sommer, nachts über eichtern ihr Norde⸗ und ) Fahrzeuge dosamenteg edigt u. Au riſtenlehre ſit Amt; 11 Sing⸗ ünglinge, 200 ſſe und Becht Predigt; 9. mit Predigt; 90 Herz⸗heſu⸗ genheit; 68 J Predigt und Chriſtenlehne Segen. redigt: 10 Uhr eit, hl. Meſſe) Kindergottes⸗ lehre für die abends 7 Uht genheit; 7 hl. amt mit Pre, Chriſtenleht 8 Singmeſt Singmeſſe w. Bruderſchaftz⸗ .15 Singmeſt ge;.45 Hoch⸗ edigt; abds,! Kommunion igmeſſe in det r Kapelle bes Singmeſſe und 11 Schüler .90 Christen, Sonntagabend Beichte; 705 jottesdienſt u 2 Andacht. .30 Beich. 'enſt mit Pie Predigt und ünglinge, her, 30 Frühmeſt e; 11 Schüler :.90 Kindes ließ. Chriſten“ ir Mädchen 1. .80 Beichte mit Predigt „ nachm. 23 .80 Andac teſſe mit Pre Herz Je chtgelegenheil Predigt, Am 80 hl. Meſſe b pkirche) tſcher Sprahe * Samstag, 10. November 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 519 — e eee Hen Voſten Japans und Amerikas ebenbürtig geworden Aus der Geſchichte der deutſchen 100 Meter-Kraul-Höchſileiſtung Rekordverbeſſerungen der letzten ſchönſten im 100⸗Meter⸗ des Bremers Fiſcher auf 58,8 Sek. Lange Zeit hatte es ge⸗ bauert, bis überhaupt die Ein⸗Minute⸗Grenze erreicht wurde, und heute iſt Fiſcher nicht mehr der einzige, der unter die Minute kommt. Seine Leiſtung von 58,8 Sek. wird allerdings von keinem der anderen deutſchen Schwim⸗ mer, auch nicht von ſeinem Klubkameraden Heibel, an⸗ nähernd erreicht. In der Freude über dieſen neuen deut⸗ ſchen Rekord ſtellt das Amtsblatt des Deutſchen Schwimm⸗ Verbandes feſt: Mit dieſer Leiſtung iſt Fiſcher in die Spitzenklaſſe der Welt aufgerückt, indem er ſich den Beſten Japans und Amerikas ebenbürtig an die Seite ſtellen kann. Wir dür⸗ ſen alſo mit Recht in ihm ſeit mehr als zwanzig Jahren endlich einmal wieder eine ſtarke Waffe im Kraulen für die Olympiſchen Spiele erblicken. Erinnern wir uns, wie langſam es bei uns in der 100⸗Meter⸗Strecke, die heute unſere Stärke zu werden ver⸗ ſpricht, während der letzten zwei Jahrzehnte voranging! Seit den Zeiten des unvergeßlichen Magdeburger Hellenen Kurt Bretting haben wir keinen Sprinter von Format mehr gehabt. Bretting war der einzige Deutſche, der je⸗ mals über 100 Meter Freiſtil einen anerkannten Welt⸗ zekord aufgeſtellt hat. Im Frühjahr 1912 ſchaffte er über dieſe Diſtanz die für damalige Zeit fabelhafte Leiſtung von 12024. Als der hochbefähigte Schwimmer daran ging, ſein Tempo zweckentſprechender umzuſtellen, brachte er es 1914 gar fertig, auf der 100⸗Meter⸗Bahn des Berliner Sta⸗ dions ſeine Marke auf:02 zu verbeſſern. Dann kam der Krieg, Bretting fiel. Niemand war da, der es ihm hätte gleichtun können. Jahrelang ſah es aus, als ob wir über 100 Meter überhaupt nicht mehr vorankommen würden. Unſere ehemaligen Meiſter Heinrich, Heitmann, Schubert, Derichs mühten ſich wohl, die Zeit für 100 Meter herab⸗ zudrücken. Aber es ging nur langſam voran. Und wie iſt es heute? Außer dem überragenden Fiſcher verfügen wir heute noch über mehrere Sprinter größten Formats. Sein Klubkamerad Heibel hat kürzlich die Minuten⸗Grenze be⸗ teits unterboten, und auch Schwimmer wie Wille und Heiko Schwartz haben die bedeutſame Marke mehrfach ge⸗ ſtreift. Eine der Wochen war die Kraulſchwimmen Schwimmer, die ihre Form wieder finden f Die letzten Schwimmwettkämpfe haben u. a. gezeigt, daß einige unſerer früheren Meiſterſchwimmer wieder auf dem Wege ſind, an ihre Beſtleiſtungen anzuknüpfen. Küppers, nach wie vor unſer beſter Rückenſchwim⸗ mer, hat ſchon bei den Europameiſterſchaften in Magdeburg, bei denen er Zweiter wurde, gezeigt, daß ſein Leiſtungs⸗ vermögen wieder im Wachſen iſt. In England gelang ihm die Revanche an ſeinem Magdeburger Bezwinger Besford, und in den letzten Tagen ſchwamm er über 100 Meter Ritcken die Zeit:10, mit der er zwar noch einiges hinter ſeinem eigenen Europarekord zurückblieb, die aber doch darauf ſchließen läßt, daß er wieder in beſter Verfaſſung iſt. Enttäuſcht hat in der Sommerſchwimmzeit der mehrfache deutſche Kraulrekordö'mann Deiters, jetzt Magdeburg. Der junge Nüske vermochte ihm zum Schluß der Saiſon auch die Spitzenſtellung abzunehmen. Nun hat die Zeit von:00,5, die Deiters beim Städtekampf Magdeburg gegen Berlin erzielte, gezeigt, daß er wieder in guter Form iſt und daß er den Kampf um ſeinen früheren Ruf als beſter deutſcher Mittel⸗ und Langſtreckenkrauler noch nicht auf⸗ gegeben hat. Der Berliner Wittenberg hat gleichfalls in Magde⸗ burg durch einen ſchönen Sieg im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwim⸗ men in:52, unter Beweis geſtellt, daß er noch keineswegs zum„alten Eiſen“ gehört, wenn er auch die Spitzenleiſtun⸗ gen eines Schwarz und eines Sietas jedenfalls mit dieſer Zeit noch nicht erreicht. Nicht nur ihre beſte Form wiedergefunden, ſondern ihre Schnelligkeit noch merklich geſteigert hat ſchließlich die Kraulſchwimmerin Hilde Salbert, die den 200⸗Meter⸗ Kraulrekord der Damen auf:46,9 verbeſſerte und bei beſſerer Wendetechnik wohl noch ſchneller werden kann. Metzner oder Skawinſky? Nachſpiel zur Europameiſterſchaft Anfang September fanden bekanntlich in Turin die Europameiſterſchaften in der Leichtathletik ſtatt, bei denen der Frankfurter Metzner den 400⸗Meter⸗Lauf gegen den Franzoſen Skawinſky gewann. Jetzt, nach zwei Monaten, ſtellen die Franzoſen, wie aus Paris gemeldet wird, auf Grund von Filmaufnahmen die Behauptung auf, nicht Eine einzigartige Voxerlaufbahn beendet Vom Amateur-Fliegengewichtler zum Schwergewichts-Europameiſter der Berufsboger Mit einer unerwarteten Niederlage gegen den Solinger Schwergewichtler Klein, die weniger auf das überlegene Können des Gegners als auf eigene körperliche Behin⸗ derung zurückzuführen iſt, hat die Laufbahn des deutſchen Berufboxers Hein Müller⸗Köln ihr Ende gefunden. Müllers Sehnerv iſt in Mitleidenſchaft gezogen, ſein Arzt riet ihm ſchon vorher vom Kampf ab, doch der Kölner wollte es nach längerer Zwangspauſe noch einmal ver⸗ ſuchen. Der Verſuch iſt mißglückt; denn die im letzten Meiſterſchaftskampf gegen Hower erlittene Verletzung des Sehnervs hat ihm eine ſeiner beſten Waffen geraubt, das gute Auge. Eine einzigartige Boxerlaufbahn iſt damit beendet. Im Frühjahr 1022 meldete ſich bei dem führenden Kölner Amateurboxverein Colonia ein keineswegs kleiner, aber Geſunde Frauen durch Leibesübungen 16 Frauen des T Altenburg⸗Thüringen erwarben das goldene und ſilberne Sportabzeichen. Metzner, ſondern ihr Landsmann Skawinſky habe den Lauf gewonnen. In einer Sitzung der techniſchen Kommiſſion des franzöſiſchen Leichtathletik⸗Verbandes wurde beſchloſſen, die betreffenden Filmſtreifen dem italieniſchen Verband, der damals als Veranſtalter verantwortlich zeichnete, bzw. dem Internationalen Leichtathletik⸗Verband(J. A. A..) zur Stellungnahme zu übermitteln. Zielphotographien und nun auch Filmaufnahmen von letzten Phaſen eines ſportlichen Kampfes ſcheinen ſich im Auslande einer verblüffend großen Beliebtheit zu er⸗ freuen. In Turin ſelbſt gab es einen ähnlichen Fall. Borchmeyer war im 100⸗Meter⸗Lauf von den Zielrichtern als Sieger erkannt worden, ein Proteſt der Holländer, der ſich auf die am Ziel gemachte photographiſche Aufnahme ſtützte, ſtieß das Ergebnis um. Und nun wollen die fran⸗ zöſiſchen Leichtathleten anſcheinend dieſem Beiſpiele folgen, ſie werden allerdings kein Glück haben. Ganz abgeſehen davon, daß dieſes Vorgehen reichlich ſpät erfolgt, hat da⸗ mals Metzner den Lauf zwar knapp, aber durchaus ſicher gewonnen, was ſchon aus der damaligen ſchnellen Entſchei⸗ dung des Kampfgerichtes hervorgeht. Skawinſky ſelbſt war einer der Erſten, der Metzner zu ſeinem Erfolge beglück⸗ wünſchte Der Waſſerball⸗Nachwuchs der Gaue Sübweſt, Nieder⸗ rhein, Weſtfalen und Hannover iſt für den 17. und 18. November nach Elberfeld zu einem Lehrgang eingeladen worden. Kleine Sport⸗Nachrichten Die Franzoſen Broccardo⸗Guimbretiere gewannen dos erſte europäiſche Sechstagerennen dieſes Winters, das in Amſterdam, mit Rundenvorſprung vor den Holländern Pij⸗ nenburg⸗van Kempen, Buyſſe⸗Deneef und dem deutſchen Paar Schön⸗Hürtgen zu Ende ging. Einen Eishockey⸗Kampf Nord⸗ gegen Süddeutſchland gibt es am kommenden Sonntag im Berliner Sportpalaſt. Mit hieſer Begegnung wird die Winterſport⸗Werbewoche in der Reichshauptſtadt eingeleitet. Um den Eishockey⸗Europa⸗Pokal wurden dieſer Tage wieder zwei Kämpfe der Gruppe B erledigt. Der HC Straetham London ſchlug den HC Mailand klar:0 und in dondon trennten ſich die Richmonds Hawks und Wembley Lions:8 unentſchieden. Die Union Cycliſte Internationale, der Radſport⸗Welt⸗ verband, genehmigte die folgenden Welthöchſtleiſtungen: 500 Meter mit fliegendem Start: Faucheux 28,4; 2 Meilen, ſtehender Start: J. Meyrous:18 Min.; 3 Meilen, ſtehen⸗ der Start? A. Mozars:94; 9 Meilen, ſtehender Start: A. Mozars 20:02; 20 Meilen, ſtehender Start: A. Mazars 451118 Min. Für den Kunſtturnkampf München— Zürich am 17. November im Münchener Zirkus Krone haben die Bayern ſelgende Turner genannt: Karl Chriſt, Franz Kindermann, Stangl, Lermer. 8 Marcel Bernard, ein ſchon recht bekannter franzöſiſcher eacbwuchsſpieler, ſchlug jetzt in der franzöſiſchen Hauptſtadt en fliegenden Basken“, Jean Borotra,:0,:8, 673. 11 inen neuen Flugrekord ſchuf der amerikaniſche Pilot Nbedenbocer, der in 12 Stunden und 3 Minuten ganz Furwomerika von Burbank(Kalifornien) noch Neuyork 1„ das erſtaunliche Stundenmittel von erreichte. Auch bei den Schwimmern erhielt die Olympia⸗Kern⸗ dannn Startverbot. Angehörige der Mannſchaft wer⸗ en während des Monats Dezember für jeden öffentlichen ettkampf geſperrt. Heim Amſterdamer Sechstagerennen ſchofften ſich Schön⸗ 50 rtgen in der ſechſten Nacht bis auf eine Runde Abſtand 1 0 der Kopfgruppe auf den vierten Platz. Es führen an Kempen mit 326 Punkten vor Buyſſe⸗Deneef und Broccardo⸗Guimbrettisre. Perry, Erſter der Tennis⸗Weltrangliſte, wurde in Neu⸗ keland von ſeinem Landsmann Hughes:2, 816 in einem Schaukampf beſiegt. Ringen der Gauligaklaſſe Vic 1886 Maunheim gegen„Eiche“ Sandhofen e Treffen, dos heute(Samstag) abend im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, stattfindet, bringt erſt⸗ 550 in dieſem Fahre die zwei Gegner zuſammen, die hon jahrelang im hieſigen Bezirk die Tabelle anführen. ie Erfolge von Eiche Sandhofen in der erſten Runde 8 Mannſchaftskämpfe ſind mit ſolchem Elan errungen, daß wahl mit einem Sieg der Gäſtemannſchaft zu rechnen iſt. 8 der Vik den Vorſtädtern den Sieg fedoch nicht 0 Zu Beginn der Verbondskämpfe hat der Gaſtgeber durch usſcheiden einiger Ringer der Kernmannſchaft ſich mit Nachwuchsringern beholfen, welche ſich jedoch nicht durch⸗ ſetzen konnten. Im Kampf gegen Athletikſportverein La⸗ denburg hat ſich die vorgenommene Umſtellung und Neu⸗ beſetzung der Mannſchaft glänzend bewährt, ſo daß ein Sieg von 15:4 herausgeholt wurde. Dieſelbe Mannſchaft wurde von Sandhofen 1612 geſchlagen. Gemeſſen an bei⸗ den Ergebniſſen wäre die Ueberlegenheit von Sandhofen nicht allzu groß. Der Vic wird alles daranſetzen, um ehrenvoll abzuſchneiden. Auf alle Fälle ſind äußerſt ſpon⸗ nende Kämpfe zu erwarten, ſo daß die Ringſportliebhaber ſicher voll auf ihre Koſten kommen. Vier hundertjährige Turnvereine hat jetzt die D Zu den Turnvereinen, deren Gründungszeit bis in die Anfänge des deutſchen Turnens hineinragt und die auf ein Alter von 100 und mehr Jahren zurückblicken, iſt ein meuer gekommen. Neben die Hamburger Tſchftrvon 1816, die Deutſchlands überhaupt älteſter Turnverein iſt, den Mainzer Turnverein von 1817 und den Turnverein Offenbach, der 1824 gegründet worden iſt, reiht ſich jetzt als jüngſter Hundert⸗ jähriger der TVvon 1834 Pforzheim ein. noch kaum 100 Pfund wiegender junger Mann von 16 Jahren, der auch boxen wollte. Sein angeborenes Talent trat ſchnell hervor eifriges Training tat ein übriges, und bald konnte der Fliegengewichtler ſeinen erſten Kampf gewinnen. Allmählich wurde er ſchwerer, ging in die höheren Gewichtsklaſſen über und betätigte ſich auch dort erfolgreich. So wurde er 1925 Deutſcher Amateur⸗ meiſter im Weltergewicht, 1926 Titelträger im Mittelgewicht, und 1927 errang er den größten Er⸗ folg ſeiner Amateurlaufbahn, die Europameiſtev⸗ ſſchaft im Halbſchwerge wicht bei den Europatitel⸗ kämpfen im Berliner Sportpalaſt. Nach rund 250 Amateur⸗ kämpfen fand damit ſeine amateurſportliche Betätigung ihr Ende. Hein Müller, der„lange Hein“, und auch hier ſetzte er ſich erfolgreich Dezember 1927 gewann er ſeinen erſten Halbſchwergewichtler gegen den Frankfurter 1 der Erfolgsliſte des Jahres 1928 wurden u. a. Stief, der Berliner Saß, der Bremer Hülſebuß, der Exeuropameiſter Delarge, Breitenſträter und im Kampf um die Deutſche Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft der Koblenzer Heeſe zeichnet. Müllers erſter Verſuch, nun auch Europ 0 in dieſer Gewichtsklaſſe zu werden, ſcheiterte aber, in Turin unterlag der Kölner dem Italiener Bonaglia, der wurde Berufsboxer, durch. Noch im Profikampf als Fauſt. Auf ſehr unfair und unſauber kämpfte, in der 4. Runde. Auf 7 1. 2 10 5 5 955 einige Wochen mußte er, an den Folgen dieſes Kampfes leidend, ins Krankenhaus. 1929 wuchs Müller ins Schwergewicht hinein und trat nun ſeine erſte Fahrt nach den Vereinigten Staaten an, wo er Rugirello und Rioux ſchlug. 1930 trennte er ſich in Köln von Bonaglia un⸗ entſchieden, das gleiche Ergebnis erzielte er gegen Schön rath. Noch einmal fuhr er nach Amerika, trug dort aber nur einen Kampf aus, den er gegen de Carolis durch k. o. ge⸗ wann. 1991 errang er im Berliner Poſtſtadion den größ⸗ en Erfolg ſeiner ganzen Laufbahn. Nachdem er durch einen Sieg über Schönrath Deutſcher Schwergewich i ſter geworden war, vermochte er in Berlin den Be Pierre Charles im Europatitelkamp b 15 Runden aus zupunkten. Wegen Ni digung ging Müller des Titels wieder verluſtto. hat er weniger gekämpft und nach einem k. o. Sie Engländer Meen gegen den Südafrikaner Mace Cor⸗ kindalo nach Punkten verloren. Die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft gewann Hower, und von dem Titelkampf gegen ſeinen engeren Landsmann rührt die Augenbeſchä Mitllers her. Ein immer ſairer Boxer iſt abgetreten. Glückwunſch-Telegramme an den German American AC. Mit Wettkämpfen in Ridgewvood Grove begannen am Freitag die aus Anlaß des 50 jährigen Beſtehens des deutſch⸗amerikaniſchen Athletik⸗Klubs vorgeſehenen zahl⸗ reichen Jubiläums⸗Feierlichkeiten. Zu der goldenen Jubel⸗ feter hatten Reichsaußenminiſter Freiherr von Neu⸗ ra th, der in Deutſchland zu Beſuch weilende amerikaniſche Botſchafter Dr. Zuther und der Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten Glückwunſchtelegramme geſandt. Generalkonſul Dr. Bperchers überreichte am Abend dem Vereinsvorſitzenden die Feſtgabe des Reichsſportfüh⸗ rers. Bei der folgenden Gedenkfeier für die Kriegsgefal⸗ lenen wies Dr. Boerchers in ſeiner Anſprache darauf hin, wie notwendig es ſei, den Kampf über die Wahrheit des neuen Deutſchland weiterzuführen, denn die Feinde des Dritten Reiches verſuchten mit ihrem wiedererwachten Haß durch einen Lügenfelödzug erneut das gute Einvernehmen zwiſchen den Vereinigten Staaten und dem Deutſchen Reich zu ſtören. Der Sport am Sonntag 5 Fußball Die Meiſterſchaftsſpiele in den ſüddeutſchen Gauligen bringen große Treffen; faſt alle teilnehmenden Mannſchaft erſcheinen auf dem Plan. Bau Baden: SW Waldhof— Bſch Mühlburg; Vs Nek⸗ karau— Karlsruher FV; Germania Karlsdorf— BfR Mannheim; Phönix Karlsruhe— 1. FC Pforzheim. Gau Sübweſt: Fa Pirmaſens— Kickers Offenbach; Union Niederrad— Boruſſia Neunkirchen; Spfr Saar— FSV Frankfurt; Eintracht Frankfurt— 1. FC Kaiſers⸗ lautern. Gan Württemberg: FV Feuerbach— BfB Stuttgart; Kickers Stuttgart— Spfr Stuttgart; SSV Ulm— Union Böckingen; Göppingen— Eßlingen. Gan Bayern: 1860 München— Bayern München; SpVg Weiden— SpVg Fürth; AS Nürnberg— 1. Fc Nürn⸗ berg; Schwaben Augsburg— Wacker München; Schwein⸗ furt— BC Augsburg. Aus dem Reich iſt neben den Meiſterſchaftsſpielen in allen Gauen das Treffen des HSV mit AK Stockholm zu erwähnen. Im Ausland ſtehen wieder einige Läu⸗ derſpiele auf dem Programm, und zwar: Oeſterreich Schweiz in Wien, Ungarn— Südſlawien in Budapeſt, Schweiz B— Tirol in St. Gallen und Italien 8— Oeſter⸗ reich B in Genug. Handball Auch im Handball nimmt der Punktekampf ſeinen Fort⸗ gang. In allen Gauen herrſcht Hochbetrieb. Das Pro⸗ gramm verzeichnet folgende Trefſen: Gau Baden: SV Waldhof— TV Hockenheim; TV 62 Weinheim— VfR Mannheim; Phönix Mannheim— Tgde Ketſch; Tſchft Beiertheim— Mannheim 08. Gau Süd weſt: VfR Kaiſerslautern— Polizei Darmſtadt; Sportverein 98 Darmſtadt— Pfalz Ludwigshafen; Sportverein Wiesbaden — TS Herrnsheim; Turngeſellſchaft Offenbach— BfR Schwanheim; Turnverein Frieſenheim— TS Haßloch. Gau Württemberg: Turngeſ. Stuttgart— Stutt⸗ garter TB; Ulmer FV 94— Tgde Göppingen; TSV Süßen — Tod Göppingen; TV Bad Cannſtatt— TW Altenſtadt. Gau Bayern: 1860 München— SpVg Fürth; MV München— Polizei Nürnberg; 1. FC Nürnberg— TV Milbertshofen; TV Leonhard⸗Sündersbühl— Polizei München. Rugby Auf dem Platze des SC Frankfurt 1880 wird ein Gau⸗ ſpiel zwiſchen den Auswahlmannſchaften von Süd we ſt Die Lehre von Dortmund Der Soldat Alfred Schwarzmann aus der Fußball⸗ ſtadbt Fürth hat in Dortmund die Deutſche Meiſterſchaft im Gerätturnen errungen. Das iſt kein Wunder. Vor dem Kriege waren die Gerätturner ſtets im Heere gern als Soldaten geſehen, denn beide, der Turner und der Soldat ſtreben zum gleichen Ziel, dos„letzte Beherrſchung“ des Körpers heißt. Diſziplin des Geiſtes und ſtraffe männ⸗ liche Haltung ſind auch bei Schwarzmann ausgeprägt. Dafür ein Beiſpiel! Vor den Deutſchen Kampfſpielen hatte Schwarzmann an einem Olympialehrgang der Reichs⸗ wehr teilgenommen. Dort erhielt er den letzten Schliff für den großen Kampf in Nürnberg, der ihn zum Zwölſ⸗ kampfſieger machte. Zwei Wochen vor den Kampfſpielen konnte Schworzmann noch nicht einmal zwei Meter hoch mit dem Stabe ſpringen. In zwei Wochen hat er es in der Heeresſportſchule Wünsdorf zu einer Leiſtung von 3,10 Metern gebracht. Ein Erfolg des Willens und der Aus⸗ dauer. In Nürnberg fehlte Schwarzmann noch die bis ins Letzte ausgefeilte Beinhaltung, wie Frey und Winter ſie heſitzen. In Dortmund dagegen war die Haltung des 22fährigen Bayern fehlerfrei! Vor den Deutſchen Meiſterſchaften durfte Alfred Schwarzmann wieder an einem vierwöchent⸗ lichen Lehrgang an der Reichsheeresſchule Wünsdorf teil⸗ nehmen. Und wieder hat er den letzten Schliff erhalten, der allen anderen Turnern bei den Pflichtübungen ſehlte. Außer Schwarzmonn beteiligten ſich noch vier Soldaten an den Gerätmeiſterſchaften. Behrens⸗Hamburg, Klingenberg, Friſch⸗Eichen und Stutte⸗Eichen. Klingenberg konnte einer Verletzung wegen nicht am Wettkampf teilnehmen. Alle anderen Soldaten wurden Sieger. Dieſe Tatſache und ihre Gründe müſſen beachtet werden. Das Verdienſt an der ausgezeichneten Schulung Schwarz⸗ manns gehört ſeinem Lehrer. In der Heeresſportſchule Wünsdorf lehrt der frühere Heereszehnkampfmeiſter Chriſtel Strauch, der zugleich einen großen Ruf als Wander⸗ turnlehrer des Gaues Brandenburg genießt. Er ſteht auf dem rechten Fleck. Das haben die Erfolge an ſeinem Schü⸗ ler Schwarzmonn bewieſen. Strauch beſitzt eben das große pädagogiſche Talent und kann es hervorragend verwerten, da er eben ſelbſt einmal ein Meiſter im Gerätturnen war, der alle kleinen Tips und Tricks kennt. Bezeichnend dafür war auch eine Lehrſtunde, die er den Kunſtturnern der Mark Brondenburg vor wenigen Wochen in der Grube Ilſe Bückgen gab. Alle Turner waren begeiſtert. Könnte Strauch nicht einmal die deutſchen Kunſtturner in einem gemeinſamen Olympia⸗Lehrgang ſchulen? Dieſe Frage ſcheint in Anbetracht der Erfolge durchaus berechtigt. Noch ein Letztes. Finnland rief einmal Rudolf Kobs, damit er im Lande der tauſend Seen das deutſche Turnen lehre. Holland rief den Schweizer Georg Mie z. Unſere Schneeſchuhläufer haben den Norweger Birger Ruud ver⸗ pflichtet. Vielleicht könnte einmal der Tſcheche Hudec oder der Schweizer Mack mit unſeren Turnern zuſammen üben und lehren. Hudee iſt Weltmeiſter an den ruhig hängen⸗ den Ringen. An dieſem Gerät müſſen wir unbedingt noch etwas lernen, wenn auch zugegeben ſei, daß ſich unſere Turner im letzten Jahr ſtoark verbeſſert hoben. Das Dort⸗ munder Urteil war beim Ringeturnen vielleicht aber doch zu milde. Beim Olympia wird ſchärfer gewertet und wir bereiten uns doch auf die Olympiade 1936 vor. und Mittelrhein ⸗ Niederrhein ausgetragen. Außerdem gibt es in den ſüddeutſchen Rugbyzentren Frankfurt und Heidelberg einige Freundſchaftsſpiele. Hockey Die Vorſchlußrunde im Silberſchild⸗Wett⸗ bewerb bildet das Hauptereignis im ſonntäglichen Pro⸗ gramm der Hockeyſpieler. In Mannheim treffen ſich Baden⸗ Württemberg und Mittelrhein⸗ Niederrhein und in Hannover ſtehen ſich Nieder⸗ ſachſen und Brandenburg gegenüber. Die ſiegreichen Mannſchaften beſtreiten am 25. November das Endſpiel. Außerdem gibt es in Süddeutſchland wieder dos ſonntäglich gewohnte bunte Programm von Freundſchaftsſpielen. Radſport Die Stuttgarter Rad⸗Winterbahn öffnet am Sonntag mit einem ſchönen Amateurprogramm ihre Pfor⸗ ten. Ihren erſten Renntag veranſtaltet am Samstag außer⸗ dem die Bahn in Münſter, hier wird ein gemiſchtes Pro⸗ gromm geboten und bei den Sonntagsrennen in Dortmund iſt als Hauptereignis ein 100⸗Km.⸗Mannſchoftsrennen für Berufsſahrer ausgeſchrieben. Im Ausland werden Bahn⸗ rennen in Brüſſel(Samstag) und Paris ausgefahren. In Hannover geht ein internationales Rad ball turnier in Szene, an dem auch die Weltmeiſter Schreiber⸗Blerſch (Frankfurt) teilnehmen. Tennis Zwei ausländiſche Ereigniſſe im„weißen Sport“ ver⸗ dienen beſondere Bedeutung. In Amſterdam ſtehen ſich die internationalen Clubs von Holland und England gegen⸗ über, wobei Her deutſche Meiſter Gottfried von Cramm eine Einladung erhalten hat, die Mannſchaft dex Holländer zu verſtärken. Ein Länderkampf Schweden— Dänemark wird in Stockholm ausgetragen. Schwimmen Eine große Beſetzung hot das internationale Schwimm⸗ feſt in Heilbronn gefunden, allein 17 Ausländer haben ihre Teilnahme zugeſagt. Verbandsoffene Schwimmfeſts werden noch in Trier und Charlottenburg ausgetragen. Turnen Zwei intereſſante Kunſtturn⸗Kämpfe genießen weit über den Ort ihrer Veranſtaltung hinaus Intereſſe. In Berlin ſtehen ſich zum 28. Male die Städtemannſchaften Berlin — Hamburg— Leipzig gegenüber und in Pforzheim geht ein Gaukampp Boden— Württemberg in Szene, bei dem zahlreiche der beſten deutſchen Kunſtturner, die am letzten Sonntag an den deutſchen Meiſterſchaften beteiligt waren, antreten werden. Schwerathletik In Genug werden am Samstag und Sonntag die Europameiſterſchaften im Gewichtheben veranſtaltet. Aus ſechs Nationen wurden 40 Teilnehmer ge⸗ meldet, Deutſchland iſt in allen fünf Gewichtsklaſſen durch je zwei Teilnehmer vertreten. Pferdeſport Im Pferdeſport iſt es am Sonntag ruhiger. Der Ka⸗ lender verzeichnet nur ein deutſches Rennen, in Mülheim⸗ Dutsburg. 5 Of 5 9 832 Sortedcndieg.... SEIN TEPE Seh Samstag, 10. November 934 3 5 Die Reichsbank in der 1. Novemberwoche Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. 1934 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche Kapitalanlage der Bank in W und Wertpapieren um 136,1 mindert. Im einzelnen ha delswechſeln und Mill. J, an Lor November die geſamte hſeln und Schecks, Lombards auf 4 434,5 Mill./ ver⸗ n die Beſtände an Han⸗ ſchecks um 120,9 Mill. auf 3 605, gen um 14,2 Mill. auf 76,7 Mill. J, an Rei ln um 1,0 Mill auf 2,4 Mill. Mark und an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,1 Mill. 34, Mill./ abgenommen, dagegen die Beſtände an s en Wertpapieren um 0,1 auf 316,1 Mill. Mark zugenommen. An Reichsbanknoten und Ren⸗ Eſcheinen zuſammen ſind 177,3 Mill./ aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an R anknoten um 171,8 Mill. auf 3 651,1 Mill. /, derjenige an Rentenbankſcheinen um 5,5 Mill./ auf 279,6 Mill./ vermindert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 28,1 Mill. auf 1 424,6 Mill./ ab. 0 an Rentenbankſcheinen haben ſic jenigen an Scheidemünzen unter Be 9 Mill.„ neu ausgeprägter und Mill./ wieder gezogener auf 243,2 Mill./ erh Die fremden Gelder h a zen mit 927,5 Mill.„ eine Zunahme um 71,5 Mill /. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich im Zuſammenhang mit der in Ar Abkommens vorgeſehenen Ber Sterling zur Begleichung alter auf 82,1 Mill.„ vermindert. In Anbetracht der bereits übermäßig geſchwächten Golöd⸗ und Deviſenbeſtände der Reichsbank bedeutet dieſe erneute Schmälerung ein ſchwe⸗ res Opfer, das nur in Erwartung eines Rückfluſſes der jetzt aufgewendeten Summe auf Grund einer Steigerung des deutſch⸗engliſchen Warenverkehrs verantwortet werden kann. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 4,75 Mill. auf 77,8 Mill.„/ abgenommen und die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen um 0,25 Mill./ auf 4,25 Mill. I zu⸗ genommen. tikel 4 des deutſch⸗engliſchen tellung von 400 000 Pfund Warenſchulden um 4,5 Mill. * Deutſcher Atlas Allgemeine Verſticherungsbank AG. Wie wir aus Kreiſen der Verwaltung erfahren, iſt das Aktienkapital des Deutſchen Atlas Allgemeine Verſiche⸗ gsbank AG in die Hände der Nordſtern Allg. Verſiche⸗ zaktiengeſellſchaft übergegangen. Der Noroſtern, der im Jahre 1866 gegründet wurde, iſt bekanntlich die zweit⸗ größte deutſche Schadenverſicherungsgeſellſchaft; er wies im Jahre 1993 eine Prämieneinnahme von 33 Mill./ aus. Er verfügt über ein voll eingezahltes Aktienkapital von N Seine geſamten Garantiemtttel betragen 24,6 Mill. I. * Solinger Geſenkſchmiede Engels, Rauh u. Co. AG, Solingen⸗Foche. In der o. HV dieſes Unternehmens, das üm Vorfahre zur Verluſtdeckung das AK von 750 000%¼ auf 400 000/ her. ot, wurde der Abſchluß für das am 31. Dezemuͤ 8 beendete Geſchäftsjahr genehmigt. Nach Vornahme vom 100 400(i. V. 88 600)/ Abſchreibun⸗ gen ergibt ſich ein Ver luſt von 46 1, der vorgetragen wird. Der Vorſitzende des AR Direktor J. Lewarche, hat im Zuſammenhang mit der Neuordnung bei den Ver⸗ einigten Stahlwerken ſein Amt niedergelegt. An ſeine Stelle wurde Direktor Din kelbach(Stahlverein) neu in den At gewählt. Im Bericht wird mitgeteilt, daß die Umſätze gegenüber dem Vorjahre um 28 v. H. geſteigert werden konnten. Im lauſenden Geſchäftsjahr ſei eine wei⸗ tere Beſſerung eingetreten. In der anſchließenden o. HV der Tochtergeſellſchaft Felix Werkzeugfabrik AG, Solingen, wurde ebenfalls der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 198g, der einen Verluſt von 11299/ ausweiſt, einſtimmig gut⸗ geheißen(i. V. wurde das An vom 300 000/ auf 200 000 ¼8 zur Abdeckung des Verluſtes herabgeſetzt). Der Verluſt wird vorgetragen. * Schauinslandbahn A Freiburg i. Br.— Sanierung. Die am 4. Dezember, welche den Abſchluß für das Geſch zu genehmigen haben wird, ſoll auch eine Herobſetzung des An von 600 000/ auf 150 000/ be⸗ ſchließen. Der dabei entſtehende Buchgewinn wird zur Beſeitigung der Unterbilanz verwendet. Schon im Ge⸗ ſchäſtsßahr 1032 war ein Geſamtverluſt von 359 382/ aus. gewieſen worden. einen Betrag von bis zu! 00 000 /, alſo bis auf 650 000 l, unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der Ak⸗ tionäre erhöht werden. Brauhaus Regensburg A, Regeusburg. Die am 7. November 1934 ſtattgefundene Sitzung des AR beſchloß, der auf den 19. Dezember ſtattſindenden HV die Ausſchüt⸗ bung einer Dividende von 6(5) v. H. vorzuſchlagen. Der Okfoberverkehr im Karlsruher Hafen m Karlsruher Rheinhafen ſind im Oktober d. J. 116 Gſtterboote und Motorſchiſſe ſowie 270 Schleppkähne an⸗ gekommen und 114 Güterboote und Motorſchiſſe ſowie 283 Schleppkähne abgegangen. Der eilige Schiffsverkehr war hiernach im Oktober d. J. ſtärker als im September d. J. und im Oktober v. J. Der Schleppkahnverkehr war im Oktober d. J. ſtärker als im September d. J. dagegen schwächer als im Oktober v. J. Der Umſchlagsverkehr des Karlsruher Rheinhafens betrug im Oktober 19 Tonnen und war ſongch rund 50 000 To. ſtärker als im September d.., dagegen rd. W 000 To. ſchwächer als im Okober v. J. Der geringere Verkehr im Oktober 1934 gegenüber Oktober 1933 iſt auf eine geringere Zufuhr von Kohlen und Koks zurückzuführen, die ſich wohl wie im September 1934 auf den gerinderen Bedarf an Hausbrayd erblärt, weil das Wetter im Monat Oktober d. J. noch verhältnismäßig günſtig war. Die Börse Mannheim ſtill Die Börſe war am Freitag zurückhaltend und ſtill. Die Kurſe der führenden Induſtriewerte bröckelten leicht ahb. Farben notierten„ Daimler 45, Cement Heidelberg 110. Von Nebenwerten waren Bremer Oel, Ludwigs⸗ hafener Walzmühle und Sinner ſeſter. Bank⸗ und Ver⸗ ſicherungswerte lagen geſchäftslos. Auch der Renten⸗ markt hatte ein ſehr ruhiges Ausſehen. Nur für zer⸗ kiſtzierte Dollarbonds beſtand auf erhöhterem Niveau Nachfrage. Frankfurt ſtill Die Börſe hatte auch am Freitag wieder im ganzen ſehr kleines Geſchäft. Die Kuliſſe übte im Hinblick auf den Wochenſchluß Zurückhaltung, zumal ſeitens der Privatkund⸗ ſchaft die Intereſſeloſigkeit am Börſengeſchäft fortbeſtand. Günſtige Meldungen aus der Wirtſchaft kamen daher wie⸗ der nicht zur Auswirkung und nahmen auf die Kursgeſtal⸗ zung keinen Einfluß. Die Aktienmärkte lagen ausgeſpro⸗ chen luſtlos und eher etwas ſchwächer, dagegen war der Rentenmarkt etwas beachtet und meiſt freundlich. Im Verlaufe blieb die Börſe außerordentlich ſtill und auf Grund der herrſchenden Unluſt bröckelten die Kurke zumeiſt weiter ab. Am Rentenmarkt gingen Altbeſitz auf 1034(103) zurück, die anderen variablen Papiere lagen knapp gehalten, das Geſchäft wurde weſentlich ruhiger. Tagesgeld 3; v. H. Frankfurter Abendbörſe geſchäftslos An der Abenobörſe ſtockte das Geſchäft vollkommen. Die Haltung war wohl nicht unfreundlich, doch mangelte es an Unternehmunasluſt. Etwas Beachtung fand die Ent⸗ wicklung am Arbeitsmarkt. Bis zur Abfaſſung des Be⸗ vichtes wurde noch keine amtliche Notig weder am Aktien⸗ noch am Rentenmarkt vorgenommen. Soweit man Kurſe hörte hielten ſie ſich auf Baſts des Berliner Schluſſes behauptet. Auch im Verlauf hielt die Geſchäftsſtille bei unveränderten Kurſen in vollem Umfang an. Farben⸗ induſtrie und Licht und Kraft notierten je s v. H. freund⸗ licher, im übrigen waren die Notterungen meiſt nominell. Von Großbankakien gaben DD⸗Bank um ½ v. H. auf 70,25 nach. Am Auslandsrentenmarkt lagen 4proz. Schwetz. Bundesbahnen mit 178 um 1 v. H. niedriger. Nachbörſe: Das Aktienkapital ſoll anſchließend um 3 n Mannheim, 8. November. Auslandswerzen blieb auch in dieſer Woche aus den bekannten Gründen ohne Intereſſe. Nach den neu erlaſſenen Vorſchriften über die Vermahlung und Zutei⸗ lung von Hartweizen zur Grießherſtellung, wurden An⸗ gebote in dieſer Weizenſorte etwas mehr beachtet, ohne daß Abſchlüſſe bekannk wurden. Genannt wurde Amber Du num 1, Canada Weſtern, in Antwerpen eif ve Wave, mit 6,10 hfl. bordfrei Antwerpen. Angebote für ſpätere Abladung lagen nich vor. Weizen⸗Einfuhr⸗ ſcheine wurden mit 285/ offeriert. Am inländiſchen Brotgetreidemarkt chenbericht am Oberrhein Nern eingetreten, als die Kaufſtimmung wurde ſo daß es auch zu In ſüddeutſchen Herkür ſeit unſere letzten Wo⸗ ein 0 Um 0 freundlicher Umſätzen kam. hendes Offer⸗ tenmaterial vor, dagegen iſt das von Mittel⸗ deutſchland weſentlich kleiner gew„wos namentlich auch für den Niederrhein für alle Provenienzen gilt. Die Einſchränkung der Angebote zeigte ſich beſſeren hier beliebten Beſchaf land, Sachſen⸗Sagle, für W ſchweig, Thüringen und Fro war in dieſen Herkünften über handen. Nach dem Oberrhein in geringen Mengen, die Hauptang hauptſächlich bei den nheiten aus Mitteldeutſch⸗ aus Hannover, Braun⸗ Nach dem Niederrhein faſt kein Angebot vor⸗ erierte man zwar noch beſtanden dagegen in Weizen aus Pommern, Mecklenburg, Holſtein, aus Schleſten und aus der K er Gee Unterfrän⸗ rung im Deze ſſa Ankunft, ber mit 21,45 . kiſcher Weizen war zur Lie f zu kaufen. Das Nach⸗ Mk. eif Mannheim Ke laſſen des Angebotes in den hier geſuchten Quolitäten führt ins⸗ man darauf zurück, daß dafür von noroödeutſchen, beſondere Hamburger, Mühlen Ueberpreiſe geboten den, vor allem aber auch darauf, daß jetzt die Ablie⸗ ferungsverpflichtungen der Bauern es doch in vielen Fällen unmöglich machen, daß von dieſer Seite Ware an den Markt gebracht wird, weil zum Teil dieſe Ablieferungsgrenzen erreicht wenn nicht bereits über⸗ ſchritten ſein dürften. Januar⸗Lieferungen von Pommern, Mecklenburg, Holſtein⸗Weizen waren mit 21,60/ eif Mannßeim, Kaſſa Ankunft, angeboten nennenswerte Ab⸗ ſchlüſſe für dieſen Liefertermin ſind jedoch woch nicht be⸗ kanntge worden. Das Roggenangebot blieb weiterhin knapp, die Mühlen der hieſigen Gegend konnten ſich bisher immer noch von Roggenanlieferungen aus der näheren Umgebung verſorgen. Auch in dieſer Woche wurde ein Poſten Rog⸗ gen von der Hinter⸗ nach der Vorderpfalz zu 17,30/ ab Station verkauft, es zeigt ſich aber hier da und dort doch ſchon zuſätzlicher Bedarf, der nur aus norddeutſchem Rog⸗ gen gedeckt werden kann. Die Angebote von Norddeutſch⸗ land, die ſich hauptſächlich auf die oberrheiniſchen Feſt⸗ preiſe beſchränken, ſind ſehr klein geblieben. Pommern⸗ Mecklenburg⸗Roggen, 71— 73 Kilo auf Dezember⸗Lieferung, wurde zu 17,45/ eif Mannheim, Kaſſa Ankunft angeſtellt; da jedoch von Händlerſeite höhere Gebote bis 17,5/ nicht vorlagen, ſind Abſchlüſſe nicht zuſtandegekommen. Seit Wochenbeginn war übrigens Rogaenangebot von Oſt⸗ preußen und Königsberg nicht im Markte. Braugerſte lag auch in der diesmaligen Berichts⸗ zeit feſt. Dies gilt namentlich für eiweißarme Beſchaſſen⸗ heiten, aber auch die eiweißreichen Gerſten aus der Pfalz, Rheinheſſen und Baden profitierten von der Preisbewe⸗ gung. Nachdem ſich ein Preisunterſchied von nahezu 2 ¼ herausgebildet hat, dürfte ſich das Kauſintereſſe in abſeh⸗ barer Zeit auch dieſen eiweißreichen Sorten in erhöhtem Maße zuwenden. Das Braugerſtenangebot war beines⸗ wegs dringend, aber die Käufer bewilligten die erhöhten Preiſe bei kleinem Geſchäft auch nur zögernd. Genannt wurde fränkiſche Braugerſte mit 20,50—22/ frei ober⸗ rheiniſchen Stationen, pfälziſche und vheinheſſiſche mit 19,50 bis 21,50. In Handelskreiſen iſt man der Anſicht, daß der Konſum für die erſten Monate eingedeckt iſt und daß auch der Zulaſſung der Ausfuhr vorläufig beſchränkter Mengen Malz(oͤie in ihrem Umſang weit hinter den in früheren Jahren üblichen Export zurückbleiben) wenig⸗ ſtens zunächſt eine größere Bedeutung für die Marktgeſtal tung nicht zukommt, zumal noch keineswegs feſtſteht, wie ſich dieſe Ausfuhr angeſichts der Gegenwirkungen aus anderen Gerſte produzierenden Ländern in der Praxis geſtalten wird. Pommeriſche Braugerſte, für die bordfrei Stettin 21,50„ verlangt wurden, ſtellt ſich hierher immer noch zu teurer. Induſtriegerſte hatte ſeſten Markt. Es wurden Hafür 18,75—19/ frei der Stationen Mannheim⸗Worms⸗ Mainz bezahlt und auch eif Niederrhein 19,25 19,75 /, je nach Qualität, bewilligt. Oſtpreußiſche Induſtriegerſte, 67—68 Kilo, koſtete auf Abladung im November 19,25 und ſölche mit 70 Kilo Hl.⸗Gewicht, November, 19,60 /, cif Mannheim, Kaſſa Ankunft. Für ſüddeutſche Sranmer⸗ Induſtriegerſte, 69—70 Kilo, wurden eif Niederrhein⸗ ſtationen 19,45/ bezahlt. Nach dem Oberrhein lag in dieſer Ware nur knappes Angebot vor. In Futter⸗ gerſte kamen keine Offerten heraus, doch glaubt man, daß ſolche demnächſt von der Rſch ausgehen dürften. Haſer ſüddeutſcher Herkunft wurde nicht angeboten, da das ſchöne Wetter der letzten Zeit den Bauern fortgeſetzt noch Beſchäftigung im Felde ermöglicht hat. Nachdem dieſe Arbeiten fetzt zu Ende gehen, dürfte es mehr als bisher zum Druſch und zur Ablieſerung kommen. Etwas oſt⸗ preußiſche Ware Gelb⸗ und Weiß⸗Hafer gemiſcht, war zur November⸗Abladung mit 19,10/ cif Mannheim, Kaſſa Ankunft, zu haben. In Mannheim greifbarer Mais wurde unverändert mit 21,25 J, die 100 Kilo, m.., notiert. Im Cif⸗Geſchäft wäre für Plata⸗Mais Kaufneigung vorhanden, wenn er gegen Reichsmark erhältlich wäre. In dieſem Falle wären am Freijag 8 Farben 188,50, Altbeſitz 10355, ſpäte Reichs ſchulöbuch⸗ ſorderungen 9698. U. a. notierten: Commerz 68,25, DD. Bamk 70,25, Dresdner 72,50, Reichsbank 141,50 Rhein. Hyp. 109,75, Buderus 84,50, Harpener 104, Stahlverein 38,50, Aku 58% Oahmeyer 117,75. Berlin ſtill und meiſt nachgebend Infolge der außerordentlich geringen Publikumsbetetli⸗ gung eröffnete die Börſe bei ſehr ſtillem Geſchäft zu über⸗ wiegend ſchwächeren Kurſen. Dabei muß jedoch bemerkt werden, daß das herauskommende Angebot äußerſt gering⸗ fügig iſt und nur durch den Mangel an Aufnahmeneigung hier und da zu ſtärkeren Kurseinbußen führte. Von Mon⸗ tanen waren Harpener und Klöckner mit je minus 4 v. H. über den Durchſchnitt des Marktes gedrückt, Stolberger Zink verloren auf Glattſtellungen 14 v. H. Am chemiſchen Markt eröffneten Farben zwar zunächſt unverändert mit 138½, gaben aber bereits in der erſten halben Stunde um 7% v. H. nach. Verhältnismäßig widerſtandsfähig lagen Elektropapiere; Tarifwerte, wie HEW und RWeé vermoch⸗ ten ſogar bis zu„ v H. anzuziehen. Am Rentenmarkt lag das Geſchäf zunächſt ebenfalls ſehr ſtill; für Altbeſitz war etwas Nachfrage vorhanden, der Kurs kam mit 103,80 (10395) zuſtande. Geſucht waren ſpäte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen, die 4 v.., ſowie Wiederaufbauanleihe, die % v. H. gewannen. Am Geldmarkt machte die Erleichterung womöglich noch weitere Fortſchritte, ſo daß zum Teil bereits unter den Sätzen für Blankotagesgeld von 376 bis 4% v. H. anzukommen war. Am Valutenmarkt errechnete ſich dos Pfund mit 12,452 und der Dollar mit 2,489 etwas ſchwächer. Im Verlaufe kam das Geſchäft faſt völlig zum Er⸗ liegen. Indeſſen hielten ſich die Kurſe an den Aktienmärk⸗ ten meiſt auf dem zu Beginn ermäßigten Niveau. Auch in feſtverzinslichen Werten kamen Umſätze nennenswerten Ausmaßes kaum zuſtande. Am Kaſſamarkt war eine ganze Reihe ſtärkerer Kurseinbußen feſtzuſtellen. Gegen Schluß der Börſe machte ſich auf einigen Teil⸗ gebieten eine leichte Erholung bemerkbar, da auf Grund des ermäßigten Niveaus Rückkäuſe vorgenommen wurden. Die ſreundlichere Stimmung war auch an der Nachbörſe zu er⸗ kennen, an der meiſt Schlußkurſe Geld genannt wurden. der Neuen Mannheimer Zeitung Miting-Ausg abe Nr. 519 Verringeries Angebof in Qualifäfsweizen auch die hier lagernden Mengen leicht unterzubringen, die holländiſchen Beſitzer beſtehen jedoch darauf, nur in Gul⸗ den zu offerieren. Für Weizenmehl geſtaltete ſich der Abſatz bei un⸗ veränderten Preiſen ſehr ruhig, der Abruf hat wieder nach⸗ gelaſſen. Auch in Roggenmehl ſand nur lleines Ge⸗ ſchäft, hauptſüchlich zum Januar⸗Termin ſtatt weil die Bäcker vorverſorgt ſind. Auch machte ſich der norddeutſche Wettbewerb weiterhin ſtark fühlbar. Futtermittel lagen feſt bei klein bleibendem An⸗ gebot in Oelkuchen, Schroten, Biertrebern und Malg⸗ keimen. Einiges Angebot zeigte ſich in den letzten Wochen auch hier in Johannisbrotſchrot. ordert wur⸗ den dafür zuletzt 6,60/ je 100 Kilo, eif Mannheim. f zen⸗ und Roggenkleien blieben zum Feſtpreis gefragt; die Verbraucher verbinden den Kleiekauf neuerdings meiſt mit gleichzeitigen Mehlfkäufen. Rauhfutter unverändert, aber weiterhin ſtark beachtet. Georg Haller Aus techniſchen Gründen ab 10. 11. 1934 Samstags keine Deviſenzuteilungen an die Deviſenſtellen. Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Mit kung vom 10. November 1934 ab nimmt die Deviſenzutei⸗ lungstommiſſion bei der Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ ſchaftung aus techniſchen Gründen an den Sonnabenden Deviſenzuteilungen an die Deviſenſtellen nicht mehr vor. Die Deviſenſtellen ſind angewieſen, zum Sonnabend keine Deviſenanforderungen vorzulegen. Es empfiehlt ſich daher, eilige Anträge bei den Deviſenſtellen ſo einzureichen, daß ſie in die zum Freitag bei der Deviſenzuteilungskommiſ⸗ ſion vorzulegenden Liſten, die in der Regel Donnerstags kurz vor Dienſtſchluß von den Deviſenſtellen abgeſandt werden, aufgenommen werden können. Später eingereichte Anträge werden erſt in den zum Montag vorgelegten Liſten berückſichtigt werden können. * Dr. Niecz, Vizepräſident der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, Frankfurt a. M. Der Reichswirtſchaftsminiſter und preußiſche Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit hat Herrn Dr. Wilhelm Niecz, Frankfurt a.., durch Erlaß als Vizepräſident(Stellvertreter des Präſidenten Proſ. Dr. Luer) der Induſtrie⸗ und Handelskammer für das rhein⸗mainiſche Wirtſchaftsgebiet, Sitz Frankfurt a.., beſtätigt. Die Ernennung erfolgte im Zuge der Umſtel⸗ lung der Induſtrie⸗ und Handelskammer auf des Führer⸗ prinzip. 5 Wei⸗ Wir⸗ Bilanzsigungen bei Hoesch-Köln-Neuessen Der AR der Baroper Walzwerk AG, Dortmund⸗B genehmigte den Abſchluß für das am 30. 6. 1934 bee Geſchäftsjahr. Nach 265 044(296 409) ¼ Abſchreibungen 0 die Erfolgsrech»ung ausgeglichen. Im Vorjahr ſchloß 0 Gewinn⸗ und Verluſtrechnung unter Berückſichtigung 5 Ertrages aus der Auflöſung des Wertberichtigungskontoz aroß delt es 188/ gleichfalls ohne Saldo ab. Die Federſtahl AG, Kaſſel, erzielte per 00 Juni 1934 nach 67 958/ Abſchreibungen(im Zwiſchen. geſchäftjahr vom 1. 1. bis 30. 6. 15 Reingewinn von 7411/(i. V. rund 36 000) ein 1 3 K 4 1 Verluſt), um 1 ſich der Verluſtvortrag auf 48 962/ ermäßigt. Die Gebr. Dörken A G, Gevelsberg ſchließt per 30. 6. 1934 nach 252 854(im Zwiſchengeſchäftsjahr von 1. 1. bis 30. 6. 1933 rund 127 000)/ Abſchre 5 5 2 5 8 ungen auf Werksanlagen mit 1605/ Gewinn ab, um den ſich 055 Verluſtvortrag auf 343 544/ vermindert(i. V. rund 54000 Verluſt). Walzwerk AG, Trier, weiſt pet Die Trierer 30. 6. 1934 unter Berückſichtigung von 213 162(rund 209 000% Mark Abſchreibungen auf Anlagen einen Verluſt von 78 501 (i. V. 164 332)/ aus, um den ſich der Geſamtverluſt auf 204.112„/ erhöht. b Neuzulassungen an Krafffahrzeugen Im Oktober wurden 10 913 Perſonenkraftwagen, 2591 Laſtkraftwagen und Omnibuſſe. 364 Zugmaſchinen Und 1615 Krafträder mit mehr als 220 cem Hubraum fabriknen zugelaſſen. Bei den Laſtwagen und Omnibuſſen waren ähnlich wie im Vorjahre im Oktober die Neuzulaſſungen gegenüber dem Vormonat noch gut gehalten(plus 3 v..) Bei den Perſonenfahrzeugen dagegen, bei denen ſich die jahreszeitlichen Einflüſſe in ſtärkerem Maße bemerkbar machen, ging die Zahl der Neuzulaſſungen weiter zurück An Perſonenwagen wurden 11 y. H. und an Krafträder (mit mehr als 200 cem Hubraum) 31 v. H. weniger als im September neu zugelaſſen. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Zahl der Neuzulaſſungen bei den Laſt⸗ kraftwagen und Omnibuſſe um mehr als das Doppelte bei den Krafträdern um die Hälfte und bei den Perſonen⸗ wagen noch um ein Drittel höher. * Landeshuter Garn⸗ und Flachsbörſe. Nach dem Markt⸗ bericht der Landeshuter Garn⸗ und Flachsbörſe ſind die Preiſe für Flächſe nach wie vor feſt; es wird nur dos Notwendigſte gekauft. Aufträge in Garnen können nur für ſpätere Liefertermine entgegengenommen werden. Auch die Webereien ſind auf längere Zeit mit Aufträgen verſehen. Im Dezember fällt die Börſe wegen des in Breslau tatt⸗ findenden Flachsmarktes aus. Die nächſte Bhrſe findet am Mittwoch, den 9. Januar 1935. ſtatt. Waren und Märkfe Nuhiger Gefreidemarkf * Berliner Getreidegroßmarkt vom 9. Nov.(Eig. Dr.) Am Getreidegroßmarkt hat ſich die allgemein gute Nach⸗ frage enhalten. Das Angebot reicht zur Befriedigung des vorhandenen Bedarfs keineswegs aus. Weizen wurde in den letzten beiden Tagen verſchiedentlich an die rhei⸗ niſchen Mühlen gehandelt, wobei auch Abſchlüſſe zur ſpä⸗ teren Lieferung zuſtande kamen. In Roggen zeigt ſich zumeiſt nur Verkaufsneigung, wenn die Mühlen ſich zur Rücklieſerung der anfallenden Kleie bereit erklären, wäcrend Offerten in Hafer und Futtergerſte mehrfach von denn Verkauf von Oelkuchen und Sojaſchrot uſw. abhängig gemacht werden. Feine Brougerſten liegen bei anhalten⸗ der Deckungsnachfrage ſeſt, in Induſtriegerſten hat ſich das Angebot kaum verſtärkt. Weizen⸗ und Roggenmehle haben am hieſigen Platze recht ſchleppendes Geſchäft. Roggenaus⸗ fuhrſcheine, in denen während der letzten Woche kaum Um⸗ ſätze zu verzeichnen waren, fanden heute beſſere Beachtung und wurden etwa 2/ höher bewertet. Amtlich notierten: Märkiſcher Weizen 76/77 Kilo 204; 'ö5 193; W’ 6 194; W 7 195; W 8 196; W' 9 198; Wᷣ 11 200; plus 4/ geſetzl. Mühleneinkaufspreis; Stimmung ſtetig; märkiſcher Roggen 71/73 Kiilo frei Berlin 164; dto. Preisgebiet R 5 153; R 6 154; R 7 155; R 8 156; R 9 158; R 11 160; pl. 4% geſ. Mühleneinkaufspr., ſtetig; Braugerſte neue feine frei Berlin 211—218(ab Station 202209); dto. gute frei Berlin 199—209(ab Station 191— 201); Sommer⸗ gerſte(Induſtriegerſte) 192—197(183188); Tendenz feſt; Futtergerſte(geſ. Erzeugerpreis) 59/0 Kilo, Preisgebiete G 5 153; G 6 154; G 7 156; G 8 159; Ge 9 161; märkiſcher Hafer 48/49 Kilo H 4147; H 7151;§ 10 154; H 11156 H 13 159; H 14161: Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsw. 1,50 /, mit 20 v. H. Auslandsweizen 3/ Aufgeld, Type 790 R 5 26,65; R 6 26,80; R' 7 26,95: R 8 27,10; R9 27,40 R 11 27,70; alles Berlin, ruhig, Roggenmehl, Type 997, R 5 21,65, R 6 21,75; R 7 21,90; R 8 22,05; R 9 22,35; R 11 22,65 alles Berlin, ruhig Weizenkleie in/ für 100 Kilo brutto einſchl. Sack ab Mühle einſchl. Koſten des Verladens da⸗ ſelbſt; geſ. Mühlenverkaufspreis Wa 5 11,10; Wer 6 11,15: W 7 11,20: WK 11,25; W 9 11,40; W 11 11,50; alles Berlin, gefragt; dito. Roggenkleie Ra 5 9,55; Ra 6 9,60; RK 7 9,70: Rͤ 8 9,75; Re 9 9,90; Rae 11 10,00; alles Berlin, gefragt; zuzügl. 0,30/ Ausgleichsbetrag.— Je 50 Kilo: Viktorigerbſen 34—37; Peluſchken geſtrichen; Ackerbohnen 11,50— 12,50; Wicken 11,50—12; Lupinen blaue 6,757,225; Lupinen gelbe 9,75— 10,25; Leinkuchen 7,65 inkluſiv 1,30% Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 7,25 in⸗ kluſiv 1,45/ Monopolzuſchlag; Erdnußkuchenmehl 7,60 inkluſiv Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel 4,35; extrahiertes Sofjabohnenſchrot ab Hamburg neue 6,50; dto, ab Stettin 6,70; Kartoffelflocken Parität Stolp 8,50; dto. Porität Ber⸗ lin 9,05; Kartoffeln unverändert. * Wormſer Produkten. Wieſenheu loſe 5,60—5,80 Rog⸗ gen⸗Weizenſtroh drahtgepr. 1,85—2,00, Gerſten⸗Haſerſtroh 2— 2,10. Alles übrige unverändert. * Schifferſtadter Gemüſeauktion. Aepfel—10; Birnen —8; Tomaten—13; Rotkohl—7; Wirſing—3; Weiß⸗ kraut 1,—3; Karotten—2,5; Spinat—4, Feldſalat 15 bis 18; Blumenkohl 20—50, 12—18,—10; Endivienſalat 2 bis 3; Kopfſalat—12. * Badiſche Obſtmärkte. Handſchuhsheim: Birnen —9; Aepfel—11; Tomaten 8; Endivienſalat—2,5; Ro⸗ jenkohl 1315; Kaſtonien 11. Anfuhr gut, Nach' rage mittel. Weinheim: Birnen—10; Aepfel—12; Nüſſe 2022; Kaſtanien 10; Quitten—5. Anfuhr 350 Zentner. Nach⸗ frage mäßig. * Badiſche Viehmärkte. Freiburg: Auftrieb: 19 Och⸗ ſen, 57 Kühe, 29 Kalbinnen, 21 Rinder. Preiſe: Ochſen jüngere 220—260, ältere 300—380, Kühe jüngere 260300, ältere 150—230, Kalbinnen 240—380, Rinder 85—180. Verkehr mittelmäßig. Hälfte Ueberſtand. Ettlingen: Auftrieb: 57 Ferkel, 65 Läufer. Preis: Ferkel 1924, Läufer 34—52„ das Pagar. * Pforzheimer Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 27 Ochſen, 27 Bullen, 21 Kühe, 51 Färſen, 170 Kälber, 3 Schafe, 395 Schweine. Marktverlauf mäßig belebt. Preiſe für 1 Pfd. Lebendgewicht: Ochſen at) 36—38, a2] 32—35, b) 29—81; Bullen a] 33— 5, b) 30—32; Kühe b) 21—22, c) 15—18, 8) 14; Färſen a) 3638, 33—35, 28— 2; Kälber b) 4345, c) 3942, 34—98; Schweine b) und c) 53, d) 50—53, g) 48. * Hamburger Schweinemarkt vom 9. Nov.(Eig. Dr.) Preiſe: a2) 51, b) 51; c) 50—51; ö) 46—50; e) 40457 f)—; e a2) 45—49; Auftrieb 2957 Schweine; Marktver⸗ auf rege. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 9. Nov.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig!: Amerik. Steamlard tranf. ab Kai 23,50 Dollar; Pure Lard verſch. Stondardmarken 5 per 4 Kiſten je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 24,5025 ollar. Uebersee-Gefreide-Noſierungen Neuyork, 9. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe! Weizen Manitoba Nr. 1 5,75; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 107,25; dto. hard 114,75; Mais neu ankommende Ernte 8676; Roggen Nr. 2 ſob Neuyork 6498; Gerſte Malting 9486; Mehl Spring wheat clears(per 196 10.) 690720; Fracht unverändert. Ehikago, 9. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(ſtetig); Dez. 99,75 9976; Mai 998— 99,25; Juli 93,50—9956; Mais(feſt) Dez. 79,50; Maf 81; Juli 81; Hofer(ſtetig) Dez. 46,25; Mai 4978; Juli 456; Roggen(ſtetig) Dez. 69,50; Mai 70,50; Juli ver⸗ ſtümmelt.— Lokopreiſe: Weizen gemiſchter Nr. 2 105,50; Mais gelber Nr. 2 83,50; dto. weißer 91,75; dto. gemiſchter 83,50; Hafer weißer Nr. 2 58; Gerſte Malting 75120. Wiunkeeg, g. Nov(Eig. Dr.] Schluß(Tendenz ſtetig) Weizen per Dez. 78,75; Mai 8396; Juli 8498; Hafer per Dez. 42,50; Mai 48,75; Juli 44; Roggen per Dez. 5676; Mai 60,50; Juli 61,50; Gerſte per Dez. 51,50, Mai 5457 Juli 55; Leinſaat per Dez. 135,25; Mai 140,50 Manitoba. Weizen loko Northern 1 807; dto. 2 7576; to. 8 73%, Buenos Aires, 9. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Papier⸗ peſo per 100 Kilo) Weizen per Nov. 6,00; Dez. 6,10, Fehr, 6,23; Mais per Nov. 6,29; Dez. 6,38; Jan. 6,48; Hafer per 15 5,30; Leinſaat(willig) Nov. 11,80; Dez. 11,50, Febr. 11,12. Roſario, 9. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Dez. 6,35; Febr. 6,40; Mais pet Dez. 6,15; Febr. 6,20; Leinſaat per Febr. 11,00. Rotterdam, 9. Nov.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,29,50; Jan. 8,40; März 955 Mai 3,62.— Mais(in Hil. per Laſt 2000 Kilof Nor. 70 Jan. 71; März 74,25; Mai 67,25.— Schluß: Weizen (in Hfl. per 100 Kilo) Noy. 3,22; Jan. 3,3777; März 90 Mai 3,60.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nop. 707 Jan. 71,50; März 74,75; Mai 67,75. Liverpool, 9. Nov.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 Ib.) Tendenz unregelmäßig; Dez. 5,196; März 5,5%, Ma 5,6%.— Schluß; Weizen(100 16.) Tendenz ruhig; Dez 5,4 W; März 5,4% W; Mai 5,6% W.— Mais(100 l. Tendenz ſtetig; Nov. 21 V; Dez. 21/9 bez. V; Jan. 22 5 Amerikanische Schmalz- und Schweinemärkfe Neuyork, g. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100[Lb.] Tendenz ſtetig; Schmalz prima Weſtern loko 1105 dto. middle Weſtern 10901100; Talg unverändert. Chikago, 9. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents pet 100 lb.) Tendenz ſtetig; Dez. 1027,50 B; Jan. 1082,50 8, Mai 1050;: Schmalz loko 1030; Bauchſpeck(tr. ges.) pet Dez. 1395; Jan. 1395; Preiſe für leichte Schweine 5290 dto. für ſchwere Schweine 590—600; Schweinezufuhr i Chikago 20 000, im Weſten 75 000. Geld- und Devisenmarkf Zürich, 9. forember Cchlus amffich) 1 s Aonstanfn. 23 orig 20 818/½ Spanien ö 41.92% oraz 1284.0 Zuxerest 80 London 15,43 ¼ Hollan 207.57½ J Nersthau 57,95 Off. Jank. Veuyort 3ʃ,J7.12 berlin 123.4) Budspes.— Ig. bels 1 Belgien 71.70 Men off. H. 798 Belgra! 6,99 Logaftgels“— lallen 26.28 Foſie. len 292,50 J JMöafsgeſe 2, Paris, 9 arember(chlab amllich) ondon 75.74 ppanſen 207.25 J Kopenhagen] 339.—] Wien, Leuyor; 15 17¾ J allen 129.85 foſland 1026.25 Ferlin 61050 Belgien 354 25] Schwelz 494.— Stockbolm 391.50 J Marschen 288.8) Amsterdam, 9 foremder(chlub emflich, deri 50 46— belgen 34 54 elo 37.07¼ J 8˙80 617 ondon 937.62 Schwei: 48.16. foperbagen 32.95— pra/ deupor: 147.87 fallen 12.6 ockbom 38.5— 12 bet als 974 50 J Mauri 20.17% l Mien.— II Honsteg 1 London, g. Notember(Schlul amtlltb) deuyork 5951¼% J Kopenhagen 22,39/ Moskan 75,25 chende 1/¼45 Montre! 486 87 kocchom 19.39 ¼ Fumznien 498,— Fetch 1002 Amsferlan 144.— Oslo 19,981 Konsfantin. 615,— Aten 125 bells 58 21 bssbon 110,12 ben 523.— Heis 18. Grüsse 11.33% J Helsingfors 22662 Wien 26.75 Nonferies 19 72 allen 15811(CJ prag 119.12 J Warschau 26.81 ao Berlin 26 47 pudepest 25.— Jusgos Altes] 36.37 Sgedes 2 thwei: 15.44% J Belgrad 219 50 fo de lan. 412.— auf Lonten 28 fl Sauen 86 54— Soll 415.— Hongkong 1/562 J Sbtzns 1362 Neuyorke, g. Nember dchſus amtlich) Zabkttrepte berlin 40.26 J len 18.88 Stockhem J 25.77(801g..% London-Aab. 499. 0 Fudspes 29.97— Fräse 23.37 do. Fiel 5-.-N. 49 prag 413,25 Lari 13.61 fag. 6e 1 als 65 25 heſgrad 228.75 Rontreaf 102, 41] brfandesw.“ chez 32 Nerschen 19.91— gtg. Pep Peso 33.49— nech. 1 Heſſen 0510 26 12 Fiedelaneireo.42 clo. Hackl. liollan Ropenhagen 22.38 Japan 29.21 J Illder 2 Hamburger Meiallnoflerungen vom 9. November HU BTD Fand: u. Ifraſs ian Fre dal brief Celdd J bezehſiſ Brief] geld beranlt, bender. 84.50 38,7.—, 09.0804,. füfegtob run. 8 kebrust 36.25 35,7536. 309.0804, 0—, kelnsilber(inh. p. kh). 48.— 05 er: 86.50 36.— 809/0804, 0—.— keingnid(dl. p. r..84 48 Apr 37.36....- A- Plata(Abfall) 200 N 37.25 86.50-. inapr.(ig. p. gr.).40 Juni 37.560087... ein, reines eln 5 zul 37.7. 377, beetelpr.(All 5. r.. 48. Augus! 38,5037,75-,. deptemd 38./88,.—- Tect Gder 39, 38.2 Mugen ae dung 08 u fl. fl deemb. 24. 038 75„308,804.00. Jueckstiber( ger Flasche) 11.87 950 derem. 34.508,75, 80,004.00 5 Kalkracer: Ges,(in Jh.) I. 0. Nov, (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ je wach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. * Leinöl⸗Notierungen vom 9. Nov.(Eig. Dr.) Don: Non: Leinſaat Pl. per Dez. 9(unv.); dto. Klk. per Non⸗ Dez. 10/1(1056); Leinfactöl loko 1858(18,50); Dez 17 (1756); Nov. 1796(17,50); Moi⸗Auguſt 18(18). Neu york: Terp. 53(unv.). Savannah: Terp. 8(unp.. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr im großen und ganzen keine weſentliche Aenderung. Ebenſo blie⸗ ben die Frachten und Schlepplöhne unverändert. 19 gungskontoz 1 per g. Zwischen. 00] einen ), um den wungen auf den ſich der rund 54 000 1, weiſt 9 per und 20g 000 ſt von 70 d ttverluſt au eugen vagen, 252 ſchinen und um fabriknen iſſen waren üzulaſſungen lug 3 v..). nen ſich die bemerkbar eiter zurück Krafträder niger als im Oktober dez ei den Laſt⸗ a8 Doppelte n Perſonen⸗ oͤem Markt⸗ rſe ſind die rd nur dos nen nur für n. Auch die en verſehen. reslau ſtatt⸗ Zörſe findet (in Papier⸗ i Febr. 189 per ; Febr. Papierpeſo 07 Mais per Weizen(in März 3055 1 1 Nob. : Weizen Mürz 9,50 00 Novy. 70 Weizen(100 5,576, Mat ruhig; Dez. tis(100 lb.) Jan. 22 B,. kle 1 Cents pet n loko 1105; ndert. 1 Cents per 1032,50 G tr. geſ.] pet ne 525570 nezufuhr in tunffu. teres Jank. . eld natgeld nafsgeſe 2 900 2 1 — 2. en 8. fin 61950 richan 617 1 1 20 Malls 155 belt onalrg. anda! ben 1 ra len Uke aterices paraſid des at Lone aride zubskteple 1 56/. 1 1 Handelsw. —— Lott 9148.— 40 de) 11.00 .) (Eig. 3 trolytkußſet 33,75 nom. ei per Non. Stationen üttenalum⸗ Walz⸗ oder Silber in u 10. Nor, onto⸗ ⸗Geſell⸗ 4,00 ſe g ger,.8 80 je Kilo, Dr.) 1 per Nov. Dez. 17750 J. Neu „48(un.. ori im großes benſo blie⸗ Sams tag, 10. November! 1935 Neue Maunheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe J. Seite/ Nummer 89 1 Arbeit betrachten Gründliche melden ſich: wir als fene Steſſen 1 Aen Aedeſ unt ent I Verlagsunternehmen ſtellt ſofort noch einige Damen und Herren als Vertreter ein. Jeſunder Optimismus und der Wille zu ſyſtemat. Selbſtverſtändlichkeit.— Einarbeitung erfolgt. Samstag, 10. 11. 34, von—17 Uhr im Gasthaus z. Mohrenkopf, F 2. 16, Nebenz. 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Ade Aufcbertu Daimler⸗Benz Aktiengeſellſchaft Berlin⸗Stuttgart Bilanz per 31. inſchlte Genußr. e aus Gewinn⸗ und Verluſt⸗Mechnung für das Geſchäftsjahr 1932 Dezember 1932 Aktiva RM Anlagevermögen: Grundſtücke ohne Berückſichtigung von 3 2 6 640 000.— Geſchäſts⸗ und Wohngebäude Zugang VVV Abgang%„„„„„ 6 7 5 883 210.40 Abſchreib ung„ 151 210.40 5702 000.— Fabrikgebäude und andere Baulichkeiten ee !( ᷣ ᷣ v ̃ĩͤ Ä Ä 685.05 4 Abgang„„„„„„„„ 6 100.— 9417 585.06 Abſchreibhung„ 45.885.08 8 972 000.— Maſchinen und maſchinele Anlagen 5 8840 000.— Bull 9 066 494.38 Wines 36 011.37 9030 483.01 Abſchreibung 144 4801 7566 000.— Werkzeuge, Betriebs⸗ u„Geſchiktönbertor 3559 700.— VVV 2880.44 7953 55 4 Abgang„**** n„„ 17 133.47 N 3916 446.97 Abſchreibung„„„„„„„„„%% 1551 446.97 2868 000.— Beteiligun.„ 934 000.— )J) 984 283. Abgang„„„„„ 3 1„ 100 000. 884 23.90 Abſchreibung„„„„„„„ 1150.— 839 083.90 Umlaufsvermögen: Vorxäte: Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtofſe, Handelswaren 5„ 3333 683.33 albfertige Erzen niffe„„„„„„% 388.88 ertige Erzeugnſſſe„„ 17999 979.82 rſatzteitr e„„470035022 21834 151.25 Fd 29 166.97 Hypotheken 5„ 85 117 887.82 Anzahlungen an Lieferanten 8 13 066.98 Forderungen auf Grund von Warenllefe⸗ rungen und Leiſtungen 3 697 057.50 Forderüngen an abhängige Geſellſchaften und Konzerngeſellſchaften 2 782. Sonſtige Forderungen 7387.11 7687 278.61 Wechſel JJ Schecks 34 781.97 Kaſfenbeſtand einschl. Gutbactent bel Noten⸗ anken und Poſtſcheckguthaben 545.57 Andere Bankguthaben 1745.14 1678 771.32 Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 5 283 886.97 6 Teilſchuldperſ. een 9 5 1340 000.— N Abſchreib. N 0 240 000.— 1100 000.— Aufgeld auf 6% Tellſchuldverſchreibungen 1927 92³⁵ 000. Avale und Bürgſchaften 1249 880.92 Verluſt⸗Vortrag aus 1931* a„„ 8070.38 Verluft im Geſchäftssaßr 1932„ 1„ 4954 797.79 15 385 506.95 1 22089 678.79 FFPUUVUbUbCCCCVCCCCPC(CVCGGbGCGCGCPGCPTGPTPTPTVTPTPTTTTT Hassiva RN Grundkapital: Stammaktien 492 600 Stimmen 43 289 000. Vorzugsaktien 172 800 Stimmen„ 360 000.— 68 620 000. Verbinblichkeiten: 5 6 9 eee 1927 18 500 000.— 8% Aufgeld a a„ 98 000 0 8 00 ypothekariſche Sicherung) Aufwertungsan leihen)„„„„„„„„64 17 907.0 Hypotheken VVT 748 441.80 Anzahlungen von Kunden„1788 330.58 Verbindlichkeiten auf, Grund von Waren⸗ dino et und Leiſtungen 4405 287.73 Verbindlichkeiten gegenüber Banken 4880 58.2 Sonſtige Verbindlichtelten 4„„ 887788 14322 949.04 Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 985 880.86 Avale und Bürgſchaften„„ V 12 889.92 IL. 29089 678.79 * Noch 190 ei 7 90 75 Betr den 1. i 1927 8 59 ner beſteben 678 300 5 ee bon 450 and 1912. Fol Ran Verluſt⸗Vortrag aus 1931 3 5 9 430 709.16 Loge den Ge 5 can J 1 20 210 584.30 jervon auf Aulage⸗Konten aktivierte Löhne 155„„3405.89 20 176 888.41 Soziale Abgaben: Legeſeze 355377„„ 1 140 90 2. freiwillige„ 7 l 1 1„„ 4881.8 192 91154 Abſchreibhungen auf Anlagen: Gef ſchäfts⸗ und Wohngebäude 131 210.40 Nauſchlden ane G onulagtelten 1 175 1 aſchinen und maſchinelle Anlagen 3. Werkzeuge, Betriebs- u. Geſchäftsinventar 47 3 592 7285.44 ndere Abſchreibungen 3 FF 3168 778.93 len* 1648 080.4 3 8 D t 5 723 792.1 Soller tenen: e bee 10 85 en Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwen⸗ a für Rohe, Hilfe, und Betriebsſtoffe::. 20280085 46 059 113.38 PPC bCbGGGGGbGPpGGPpPpPGPTPGGGGGGPGGGGbPTGGGbobGböböbcccccccccccc ccc Haben RM eber nach der ene en 5 We Ae giff 2 Vettleheftoffe, Außerordentliche Erträge„„„ 1406 204.0 Verluſt⸗Vortrag aus 1911%%„ 8 430 709.16 5 Verluft im Geſchäftsjahr 1932,„„ 454.797.79 13 385 50.95 46 059 113.38 Nach dem abſchlieſſenden Ergebnis unſerer pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft ſowie der vom Vorſtand erteilten Aufklärungen und Nachweiſe entſprechen die Buchführung, der Jahresabſchluß und der Ge⸗ ſchüftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften. Berlin, den 14. Juni 1934. Deutſche Treuhand⸗Geſellſchaft Horſchig Stegmund Wirtſchaftsprüfer Wirtſchaftsprüfer Aus dem Aufſichtsrat ſind ausgeſchieden die Herren: Hans Eltz e, Berlin; Herbert M. Gutmann, Berlin; Dr. Feliz Lohrmann, Untergrainau; Dr. H. A. Marx, Berlin. Neugewählt wurden die Herren: Alfred Bu ſch, Direktor der Dresdner Bank, Berlin; Wilhelm Merck, Fabrikant, Darm⸗ ſtadt; Dr. Hans Schippel, Vorſtandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin; Geh. Regierungsrat Max Weſſig, Vorſtands⸗ mitglied der Rheiniſche Metallwaren ⸗ und Maſchinenfabrik AG. Berlin, Stuttgart⸗Untertürkheim, den 31. Oktober 1934. Der Vorſtand. Bilanz per 31. Dezember 1933 Rleihen einſchließlich Genußrechte. erner a 0 4%%ige Aufwertungsgenußrechte aus en Anlei Altiva RN Anlagevermögen: Grundſtücke ohne Berückſichtigung von Baulichkeiten 8 8„6640 000.— Zugang„„ 3884288 6 678 914.88 Abgang„„„„„„„„„%„„„.000. 6 672 914.88 Abſchreib ung 29488 6670 000.— Geſchäfts⸗ und Wohngebäude„„ 30 0 Zugang„%%%«; ůA 155.064.34 g 5857 0841 Abgang„„„ 41 000.— IG 00 Abſchreibung„ 1*„146 064.34 5670 000. Fabrikgebäude und andere Baulichkeiten 5572 000. Sill 167 463.37 54 7 Ah gang„„„„„„ 3 . Abſchreibung 5* 7969.64 8690 000.— Maſchinen und maſchinelle Anlagen 1 Zugang 18 94 193.00 Abgang„„„„„„„„4244.84 9 430 438.22 Abſchrelbunn ug.09900.— 7880 000.— Werkzeuge, Betriebs⸗ u. Geſchäftsinventar 205 000. e 999 760.13 Abgang 0*** 8 9** 4990.68 7994 788. Abſchreibung„„„„„„„„1284 789.45 1710000. Beteiligungen„***„„ 833(83.90 u gang„* 1„ 251.— 334.90 Abgang„„„%%%„„„1„„ 2— 838 200 Abſchreibung„„„„%„„„„„ 106 304.90 72 028.— Umlaufsvermögen: Vogloßer dige, und vetri valon 0 8= Um etrie ofſe, Handelswaren 4„„ 4507 213.7 0 e Suden ue„„„„3899 769.85 Erſaßteit Se„„„„„„ 5663 774.94 2 rſatzteile.„„„„„ 1444 849.70 17506 608.23 i„%%%%(( 1251 453.37 ng 8 3 116 763.82 nzahlungen an Lieferanten 207 201.17 Forderungen auf Grund von Warenliefe⸗ rungen und Leſſtungen 8 915 759.90 Forderungen an abhängige Geſellſchaften 2 und Konzerngeſellſchaften 3595 889.09 Sonſtige Forderungen„„„03 10000 888.79 Wechſel„„% Schecks 164 167.28 ſſenbeſtand einſchl. Guthaben bei Noien⸗ 85 banken und Poſtſcheckguthaben 3397 119.36 Andere Bankguthaben 1 378 692.77 1963 255.95 oſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen. 8 08 02.08 9% Wach redan e eee Sagio 1 100 006.— Abſchreibunng 7 58 240 000.— 800 000. Aufgeld auf 6% Teilſchuldberſchreibungen 1 898 000.— ea Und Bürgſchaften 868562 811.62 64.009 505.19 rr Fassa RM Grundkapftal: Stammaktien 259 560 Stimmen„„ 2 956 000 Vorzugsaktien 103 680 Stimmen 216 000.— 2 174 000. Vuctenruneen fed 5 750 000. Verbindlichkelten 6570 Aae dverſchreitungen 1927„„ 1 0 920 1 1855 5% ꝓAufgeld 1* 896 000.— 18 816 000. perde Sierre F Nn 1 N 1442750 Aga en 8 3 586 315.79 unzahlungen von Kunden 5„ 4897 948.79 Verbindlichteiten auf Grund von Waten⸗. lieſerungen und Leiſtungen 5 274 524.21 Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen Geſellſchaften und Konzerngeſellſchaften 656 122.14 Verbindlichkeiten gegenüber Banken 3 708 578.54 Sonſtige Verbindlichkeiten 2495 245.88 18 572 617.5 Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen. 1098 144.27 Aale und Bürgſchaften 852 811.62 64009 805.19 edungd * 142157 nicht eingelöſter Betrag der auf den 1. Juli 1927 gefründigten 678 300.— en von 1909 und 1912. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für das Geſchäftsjahr 1933 PFF ˙ PPPPPPPPPPPPPPPPTPPTPT—TPTPTbTPTPTPTPGTGTPTPTGTGPGGPPTGVbTbb 50 RM Nah„Vortrag aus 19314„„„„68420 709.16 Verluſt⸗Vortrag aus 1932„%„„ 495479479 18 8885 508.96 Löhne und Gehälter insgeſamt„„„» 2 905 272.09 hiervon auf Anlage⸗onten 5 aktivierte Löhne 8128864 2 884 048.40 . once 2204 650.33 Uf FP eee 0 Abſchreibungen auf Anlagen r ee ohne Wofückſichticune von Baulichkeiten 8 2914.8 Geſchäfts⸗ und Wohngebäude„„*„ ea 8„447 909.6 aſchinen und maſchinelle Anlagen 1350 488.22 Werkzeuge, Betriebs- u. Geſchäftsinventar 24.89.45 8156.53 Andere Abſchreibungen V 1228 290.— ffn 404 35749 tete g Beſitzſteueen%„„„ 683 589.21 2. Sonſtige Steuern 875 383.68 22 972.89 Alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Ai 9 8 dungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 7672 762.15 160977 043.51 3 JC. c cGcGpbPGpb G GfPPGPGGGGPPGPGTPGPGPTPTTTTGTPTbTbTbTTbTT Haben RN Ueberſchuß u Abzug der Au e 1 5. Sil 1 8e Sſtoffe 5 5 40 338 109.98 Außerordentliche Erträge 723 841.30 Verluſt⸗Vortrag aus r Verluſt⸗Vortrag aus 19322 Gewinn im Geſchäftsſahr 1933„ 10915 032.25 e097 T 04851 rr. Soll RMA Sonde e% ˙ 0 10 915 032.28 Sondevabſchreibung auf Beteiligungen 8 103 448.— 5„ auf Vorräte Roh⸗, 115 8 und Werres Handelswaren„„„%„„ albſertige Erzeugniſſe ertige Erzengulff ſſe„ 991 790.00 Erfatzteil s,,—1384.151.60 3384 519.72 Sonderabſchreibungen ür abhär 185 e und Konzerngefellſchaften, owie für g. Fordern Aide 2285 000.— Nückſteulunng für Bälrgſchaftsvery ichtungen und Penſtonen 750 000.— 17 48 000. Haben Buchgewinn aus der Kapftal⸗Herabſetzung RN 17 448 000.— 17148000. Prüfung auf Grund der Bü ſchüftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften. Berlin, den 14. Juni 1934. Horſchi 15 Steg Wirtſchaftsprilſer Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemüßen cher und Schriften der Geſellſchaft ſowie der vom Vorſtand erteilten Aufklärungen und Nachweise entſprechen die 1 95 rung, der Jahresabſchluß und der Ge⸗ 5 Treuhand⸗Geſellſchaft Wirtſchaſtsprüſer mund 2. 7,.: Sonnige 3⸗Zim.⸗Wohnung mit Badegüm. zu 88 Näh. part. od. Th. Schuler, Tel. 53779. S684 Tel. 597 79. Nalcbogk. 56/59 Büro, Werkſtätte. Dager, Keller 8. um. Th. Schule 15 Laurentinsſtr. Tim. U. Küaie Neußau, ſoſ. zu vermiet. 529 III Tr., Unks ſof. böll, aut vm. 4 43 Wallſtadt. Amorbache 1 Zim. u. Lücke Zu vermieten. Groß. I. Zi., nen Schön möbliert. orch. 1 rſtr. 7 „ 4 Karl⸗Mathy⸗Str. Nr. 5. 4802 2 Sonnige leert Zinner als Notküche, in autem Hauſe, go. zw vermiet. 8581 Näßh. in d. Geſch. 74492 den öl. 2. mit voll. Penſi, numt 15. 11. gut vermiet. S 2, 2, 2 Tr. Is. 5 Schön möhl. Z. 2. 18. 11. ſepar. 1 Tr. Ls. br. leer. Zum. ——— mib Küchenben., ind gut. Haus, an lt. Frau 00. kin⸗ derlof. 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