1954 — und ez worhen, n Maß. ie Vor, veitere . Okto, zitsang. oſt he, Auffa ne Ge⸗ ber ge⸗ ie Ei. erzichtet ffungs⸗ Ewerke, finden. ürger⸗ werden, ſträßer edorten chl Ei⸗ erfabri⸗ hieſigen irbacher er von einen fahren darauf Gericht zeweis⸗ n Mo⸗ — 8 8 1 nee teien — 1 108 0 em * mn * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerlohn, in unſeren ſitsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. 2 55, Geſchä ue Mannheimer Seitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. 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Das liberale Mitglied des Unterhauſes Mander fragte den Staatsſekretär des Aeußern, ob ihm die Fortſetzung der von deutſchen Rundfunkſendern ge⸗ leiſteten Propaganda gegen die Regierungskommiſ⸗ ſion des Saargebietes bekannt ſei und ob der Staats⸗ ſekretär es für ratſam halte, auf der nächſten Sitzung des Völkerbundsrates die Frage aufzuwerfen, ob eine Verſchiebung des Wahlzeitpunktes nicht notwendig werden könnte, wenn dieſe Angriffe fortdauerten. Eden antwortete: Es iſt mir bekannt, daß die Saarregierungskommiſſion und ihr Präſident das Angriffsziel durch den deutſchen Rundfunk geweſen ſind. Ich bedauere natürlich derartige Angriffe. Wie dem Frageſteller bekannt iſt, wurde eine Sonder⸗ ſitzung des Völkerbundsrates für den 21. November einberufen, um den Bericht des Saarausſchuſſes und die Vereinbarungen für die Ab⸗ ſtimmung zu erwägen. Ich bin daher nicht in der Lage, im Augenblick eine Erklärung über die Frage abzugeben. Was den letzten Teil der Anfrage be⸗ trifft, ſo iſt der Zeitpunkt der Abſtimmung bereits durch den Völkerbundsrat feſtgeſetzt worden. Auf die weitere Anfrage Manders, ob während der letzten Wochen die Schärfe dieſer Angriffe nach⸗ gelaſſen habe, bemerkte Eden, er könne die Frage nicht ohne vorherige Anmeldung beantworten. Laval zur Saarfrage — Paris, 15. Nov. Im Miniſterrat vom Donnerstag wird auch die Sagarfrage behandelt werden. Außenminiſter Laval will darlegen, welche Haltung er nach den Beratungen des Dreier⸗Ausſchuſſes und unter Be⸗ rückſichtigung der Denkſchrift Barthous vom 31. Aug. bei den Völkerbundsratsverhandlungen, an denen er perſönlich teilnehmen wird, einzunehmen gedenkt. Die Frage der franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen wipd der Außenminiſter gleichfalls anſchneiden. Außenminiſter Laval empfing am Mittwoch eine Abordnung der im Saargebiet lebenden Franzoſen. Abwehr von Lügen der Emigrantenpreſſe Meldung des DN B. — Saarbrücken, 14. November. Der Sagarbevollmächtigte des Reichskanzlers, Gauleiter Bürckel, gibt zu den Angriffen, die in einigen berüchtigten Emigrantenblättern des Sgargebietes erfolgten und die ſich mit dem Be⸗ ſuch des Saar bevollmächtigten bei Aloiſi beſchäftigen, folgende Erklärung ab: 1. Zwiſchen dem deutſchen Botſchafter und mir beſtanden ebenſowenig Differenzen über die Sagarfrage als zwiſchen mir und dem Auswärtigen Amt oder ſonſt irgendwelchen Reichsſtellen. 2. Die Barthouſche Denkſchrift wurde weder von mir noch von dem italieniſchen Kabinettschef in irgendeiner Form zwiſchen uns beiden zur Diskuſ⸗ ſion geſtellt. 3. Von der Grubenfrage war ebenſowenig die Rede. 4. Die Entſendung von Finanzſachverſtändigen geſchah nicht im Gegenſatz zu dem deutſchen Bot⸗ ſchafter oder im Gegenſatz zu den Wünſchen des Auswärtigen Amtes, ſondern im gemeinſamen Ein⸗ vernehmen habe ich perſönlich noch von Rom aus telegraphiſch die Entſendung von Finanzſachverſtän⸗ digen beantragt und nach meiner Rückkehr durch perſönliche Ausſprache in die Wege geleitet. 5. Für meinen Aufenthalt in Rom war lediglich eine einzige Ausſprache mit Herrn Aloiſi vorgeſehen. 6. Daß ich vom Führer von Rom ab⸗ und zu ihm berufen worden wäre, iſt ſelbſtverſtändlich genau ſo lügenhaft wie alle übrigen ſogenannten Feſtſtellungen der ſeparatiſtiſchen Preſſe. Ich werde in Zukunft auf Berichte genannter Zeitungen nicht mehr antworten, da ich der Auffaſſung bin, daß auch die geriſſenſten Lügen und Verleumdungen die ausſichtsloſe Situation der Herren Separatiſten nicht irgendwie ändern können. Neuſtadt, den 14. November 1934. gez.: Bürckel. Hartes Arteil gegen einen Deutſchen Meldung des DN B. — Saarbrücken, 14. November. Der Internationale Oberſte Gerichtshof in Saar⸗ louis hat den Buchhändler Baus aus Saarbrücken wegen Widerſtandsleiſtung bei den im Juli d. J. in der Kaiſerſtraße in Saarbrücken ſtattgefundenen Hausſuchungen beim DNB und der Saar⸗Korreſpon⸗ denz zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Durch Denunziation eines bekannten Separatiſten lusland zu Opfert für die deutlſche Not! Ein Aufruf des Führers der Wirtſchaft zum Winterhilfswerk Meldung des DNB. — Berlin, 15. November. Der kommiſſariſche Führer der Wirtſchaft, Graf von der Goltz, erließ einen Aufruf zum Winter⸗ hilfswerk, dem ſämtliche in Berlin anweſenden Wirt⸗ ſchaftsſührer ihre Zuſtimmung gaben. In dem Auf⸗ ruf heißt es: Parteigenoſſen, deutſchen Wirtſchaft! Deutſcher Sozialismus iſt der Tag für Tag er⸗ probte Wille zur Leiſtung für die Volksgemeinſchaft. Tag für Tag dieſen Willen durch Leiſtung zu bekun⸗ den, iſt unſere Aufgabe. Uns alle hat die Reichsregie⸗ rung aufgerufen, dieſem uns beſeelenden Willen Ausdruck zu geben durch den immer aufs neue durch die Tat ſich bekundenden Willen zur Förderung des Winterhilfswerkes der Reichsregierung. Ihnen allen, meine Kameraden aus der deutſchen Wirtſchaft, ob⸗ liegt die Ehrenpflicht, miteinander zu wetteifern in der Förderung dieſer Großtat des deutſchen Sozialis⸗ mus, dieſer ſchöpferiſchen Leiſtung, die unter dem bindenden Geſetz ſteht, daß derjenige, dem es ver⸗ gönnt iſt, Höheres zu leiſten, auch höhere Pflichten für die Volksgemeinſchaft zu tragen hat. Großes und Gewaltiges hat unſer durch den Willen des Führers und Reichskanzlers wiedergeborenes Volk bereits geleiſtet. Volksgenoſſen, Kameraden der Millionen, die des Glückes der Arbeit ent⸗ behrten, dürfen im dentſchen Lande wieder den Segen der Arbeit kennen lernen. Noch aber hungern Hunderttauſende nach der Möglichkeit, für die Volksgemeinſchaft arbei⸗ ten zu können. Stellen Sie, Männer der deutſchen Wirtſchaft, in dem vor uns liegenden Winter Ihre Arbeit und Ihren höchſten Willen unter das verpflichtende Ge⸗ ſetz, der Gemeinſchaft unſeres Volkes zu dienen. Die große Leiſtung des deutſchen Unternehmertums ſür das Winterhilfswerk des letzten Jahres hat in aller Welt wohlverdiente Anerkennung gefunden. Es gilt für jeden einzelnen, in der Fürſorge für die notleidenden Volksgenoſſen nicht nachzulaſſen, ſon⸗ dern vielmehr die eigene Leiſtung nach Kräften zu ſteigern. Seien Sie ſtark und ſchätzen Sie ſich glück⸗ lich, daß es Ihnen vergönnt iſt, dem Rufe des Füh⸗ rers Folge leiſten zu können: Opfert für die Not, damit die Blutsgemeinſchaft der Deutſchen ſrei und glücklich werde. Gördeler vor den Wirtſchaftsführern des DNB. — Berlin, 14. November. Reichskommiſſar Dr. Gördeler ſprach vor ſämt⸗ lichen Wirtſchaftsführern über den Einſatz der Wirt⸗ Meldung ſchaftsorganiſation bei der Preisüberwachung. Der kommiſſariſche Führer der Wirtſchaft, Graf von der Goltz, erklärte im Namen der Haupt⸗ gruppen⸗, Fachgruppen⸗ und Beßirksführer, daß die Beſtrebungen des Reichskommiſſars die unbedingte Unterſtützung der Wirxtſchaftsorganiſation fänden. eke Das Reichsbauernthing in Goslar Michtige Ernährungsfragen wurden und werden dort beſprochen (Von unſerem Sonderberichterſtatter) — Goslar, 14. November. Seit Mittwoch ſteht Goslar im Zeichen des Reichs bauernthings, das am Donnerstag früh durch den Sprecher Staatsſekretär Willikens im großen Kongreßfeld auf dem Oſterfeld eröffnet wird. Die Straßen der alten Kaiſerſtadt prangen in reichem Flaggenſchmuck und Girlanden aus friſchem Tannengrün ziehen ſich an den Häuſern entlang und über die Straßen. Vor dem Bahnhof, am Anfang der Adolf⸗Hitler⸗Straße, iſt das große Ehrentor aufgeſtellt, das mit Taunenzweigen und dem Zeichen des Reichsnährſtandes, dem Haken⸗ kreuz mit Aehre und Schwert, verſehen iſt. Durch die eigens ſchön geſchmückten Straßen der alten Harzſtadt ziehen die Kolonnen der Bauern, die na⸗ tionalſozialiſtiſchen Verbände und die übrigen Gäſte. Die Uniformen, das Schwarz der SS, hier fallen vor allem die„Rieſen“ der Leibſtandarte Adolf Hit⸗ lers auf— das Braun der SͤA und der Amtswalter und das Erdbraun des Arbeitsdienſtes, wetteifern heute mit den Trachtengrupven, die an dem großen Feſtſpiel„Deutſches Bauerntum“ am Somstag mit⸗ wirken. In fröhlicher Buntheit beleben ſie die Stra⸗ ßen und Gaſſen Goslars. Die koſtbaren Spitzen der meiſt handgewebten Gewänder und der glitzernde Kopfſchmuck der Frauen paſſen ſo recht zu den alten Fachwerkhäuſern und den mittelalterlichen Bauten der Reichsbauernſtadt. Viele tragen im Knopfloch Roſetten verſchiedenſter Färbung und man erfährt, daß die Träger der hellgrünen Roſette mit ſilber⸗ nem Knopf die Mitglieder des Reichs bauern⸗ things ſind und ſolche mit dunkelgrünen Roſetten und einem goldenen Knopf dem Reichsbauern⸗ rat angehören, deſſen Kern die Mitarbeiter des Bauernführers aus der Kampfzeit bilden. Das Ziel aller iſt das Thing⸗Gelände auf dem Oſterfeld, wo am Mittwochnachmittag noch einmal eine Probe für das Bauernfeſtſpiel ſtatt⸗ fand. Am Eingang zu dem Gelände halten die SS⸗ Männer der Leibſtandarte Adolf Hitlers Wache. Mitten hindurch zieht ſich ein breiter Weg zum Mahnmal, das den Mittelpunkt des Ehrenhofs bil⸗ det und von hohen Fahnenmaſten, von denen die Farben des neuen Deutſchlands herabgrüßen, um⸗ fäumt iſt. Dazwiſchen klingt Muſik der Kapelle der Leibſtandarte. Das iſt die Stimmung, die den Neu⸗ ankommenden empfängt. Bald aber wird er in die fachliche Arbeit der Vorträge hineingezogen, die vom Donners⸗ lag ab dem Bauernthing Inhalt geben. Im Gegen⸗ ſatz zu den Sondertagungen, die am Mitt⸗ woch ihren Abſchluß fanden und auf denen die Ver⸗ treter des Reichsnährſtandes zunächſt mit den Bau⸗ ernführern die brennendſten Fragen der deutſchen Agrarpolitik durchgeſprochen und Richtlinien für die zukünftige Arbeit gegeben haben, ſind die Vorträge des Bauernthings für alle Teil⸗ nehmer am Reichsbauerntage offen. Eine ſinnvolle Werbung für den deutſchen Gar⸗ ten hat ſich die Deutſche Geſellſchaft für Garten⸗ kultur ausgedacht. Sie läßt jeden der in Goslar anweſenden Bauernführer ein Säckchen mit Samen aller Bauernblumen, die zum Teil auch aus unſe⸗ ren Bauerngärten verſchwunden oder ausgeſtorben ſind, überreichen. Mädchen des BdM ehaben in tage⸗ langer Arbeit die Säckchen aus farbigem Roſenhei⸗ mer Flachsleinen angefertigt und werden ſie daun den Bauernfſthrern überreichen. (Weitere Meldungen hierzu ſiehe Seite.) !!! y dbb ã ãã ãddddßdßdßdßdßdGßdßꝙꝓdꝙßdꝓꝙ/ĩ:fr... war Baus ſeinerzeit angezeigt worden, den mit der Durchführung der polizeilichen Aktion in der Kaiſer⸗ ſtraße betrauten Polizeibeamten Widerſtand geleiſtet zu haben. In erſter Inſtanz wurde er zu 200 Frs. Geldſtrafe verurteilt, worauf der Staatsanwalt Be⸗ rufung einlegte. Als Hauptbelaſtungszeugen erſchie⸗ nen in der Verhandlung verſchiedene bekannte Emi⸗ grantenkommiſſare. Allein auf ihre Ausſagen geſtützt, ſprach der oberſte Gerichtshof ſein hartes Urteil aus, ohne die Zeugenausſagen der Verteidigung zu berückſichtigen, aus denen klar hervorging, daß die Emigrantenpoliziſten in un verantwortlicher Weiſe mit Gummiknüppeln auf Fußgänger. dar⸗ unter auch auf Baus, eingeſchlagen hätten. Der Internationale Oberſte Gerichtshof glaubte er⸗ wieſen zu ſehen, daß Baus„während der Manife⸗ ſtation das Volk aufgewiegelt habe“, und daß er als ein„vigilanter Menſch im Schoße der NSDAP“ angeſehen werden müſſe. In der Begründung wird darüber hinaus noch hinzugefügt, daß es in normalen Zeiten genüge, für ein Vergehen, wie es das Gericht bezüglich des Angeklagten Baus als ge⸗ geben betrachte, eine Geldſtrafe zu verhängen. Aber in ſo geſpannten Zeiten wie heute müſſe die Polizei ausreichend geſchützt werden. Neuer Taifun auf den Philippinen — Manila, 14. Nov. Die Oſtinſeln der Philip⸗ pieren wurden am Mittwoch von einem neuen Tai⸗ fun ſchwer heimgeſucht. Der Sturm verurſachte große Schäden. Man befürchtet auch Verluſte an Menſchenleben. sgarkampf Das unſoziale Sowjetreich Von Dr. B. Gregory, Moskau Rußland wählt.. 90 Millionen Sowjetbürger, jeder über 18 Jahre alte Bewohner der Sowfjet⸗ union, der im Beſitz der bürgerlichen Rechte iſt, hat die Pflicht, zur Wahlurne zu gehen und unter mehr oder minder ſanftem Druck der Politik des herr⸗ ſchenden Regimes ſein Vertrauen auszuſprechen. Denn es handelt ſich, wie die offiziellen Zeitungen ſelbſt erklären, nicht darum, die regierende Schicht zu ändern, ſondern es handelt ſich darum, in den ruſſi⸗ ſchen Wahlverſammlungen den Delegierten gewiſſe Richtlinien zu geben, ein Mandat, das hier wort⸗ wörtlich mit einem Auftrag überſetzt werden muß, der nach der ruſſiſchen Verfaſſung jederzeit zurück⸗ ziehbar iſt. Somit erfüllt die Wahl für die Regierung ge⸗ wiſſermaßen doch trotz ihrer politiſchen Bedeutungs⸗ loſigkeit die Funktionen eines Barometers, an dem die Stimmung der Bevölkerung abgeleſen werden kann, und beeinflußt dadurch indirekt die Innen⸗ politik der Sowjetunion. Sie gibt auch die Möglich⸗ keit, ſich Rechenſchaft zu geben, in welcher Weiſe ſich das Leben der Sowjetunion in der letzten Wahl⸗ periode verändert hat. Und dieſe Recheuſchaft be⸗ ſteht darin, daß durch die Preſſe, durch das Radio, in den Wahlverſammlungen, deren Beſuch obliga⸗ toriſch iſt, der Bevölkerung Ziffern geſagt, Statiſti⸗ ken und Kurven vor Augen geführt werden, die dem Mann auf der Straße zeigen ſollen, wie herrlich weit es die Sowjetunjon gebracht hat.„1930 fabri⸗ gierten wir nur 9000 Traktoren, und dieſes Jahr haben wir 90 000 produziert!“ verkündet die eine Zeitung, aber der Mann auf der Straße weiß nur, daß das Brot zwar teurer, aber nicht beſſer gewor⸗ den iſt!„1930 bauten wir 20 000 Automobile gegen 72000, die dieſes Jahr aus ruſſiſchen Fabriken her⸗ ausrollten.“ Aber der Arbeiter in Moskau weiß, daß dieſe Autos, von deren Vorhandenſein er lieſt, weder die chroniſche ruſſiſche Transportkriſe löſen werden, noch je ihm mit ſeiner Familie zu einem Ausflug in die Sperlingsberge verhelfen werden. Er ſieht nur, daß alle dieſe gewaltigen, techniſchen Fortſchritte, die, wie ihm unaufhörlich eingetrom⸗ melt wird, die Sowjetunion gemacht hat, ihm nichts nützen und daß das ihm verſprochene Reich kommu⸗ niſtiſcher Glückſeligkeit in immer weiterer Ferne entſchwindet. Die Ereigniſſe der letzten Zeit haben gerade die aktivſten Bolſchewiſten, die Fanatiker des ſogenann⸗ ten„ſozialiſtiſchen Aufbaus“ kopfſcheu gemacht. Man erzählt ſich in Moskau einen Witz, der für dieſe Einſtellung typiſch iſt: Paul trifft ſeinen Freund Peter au der Straße. Peter ſieht rund und wohl⸗ genährt aus, ſo daß ihn Paul fragt, was er eigent⸗ lich jetzt mache.„Oh“, ſagte Peter,„ich habe eine ausgezeichnete Stellung!“„Was machſt du denn?“ fragt Paul.„Ich ſoll die große Glocke im Kreml läuten, wenn der ſozialiſtiſche Aufbau vollendet iſt,“ antwortet Peter.„Damit haſt du doch aber nur eine halbe Stunde zu tun?“—„Dummkopf, äber bis dahin beziehe ich doch Wartegeld und da⸗ von werden noch meine Enkel leben können!“ Das Bezeichnende dieſes Witzes liegt darin, daß unzweifelhaft Rußland ſich von dem, was man bis⸗ her unter Sozialismus verſtand, immer weiter ent⸗ fernt und damit die Doktrinäre der Kommuniſti⸗ ſchen Partei dem Regime immer mehr entfremdet werden. Dieſe Entfremdung iſt noch nicht einmal ſo ſehr durch die ruſſiſche Außenpolitik bewirkt wor⸗ den— durch den Eintritt in den Völkerbund, die Bündnispolitik mit dem imperialiſtiſchen Frank⸗ reich, das tatenloſe Zuſehen, wie der revolutionäre Sozialismus in der übrigen Welt ausgerottet wird — wie vor allem durch die Innenpolitik. Denn der auffallenoͤſte Zug im gegenwärtigen Moskau iſt die Tatſache, daß das Leben in Rußland nicht nur unſozialiſtiſcher, ſondern auch unſozia⸗ ler ſich geſtaltet. Bisher war es doch ſo, daß man wenigſtens verſuchte, ö urch ein weitgehendes Karten⸗ ſyſtem das Leben der Proletarier zu verbilligen, und nur jene Unglücklichen, die von der kommuniſtiſchen Partei nicht als vollwertige Bürger anerkannt wur⸗ den, waren darauf angewieſen, zu den unerhört teueren Preiſen des ſogenannten„freien Marktes“ ihre Bedürfniſſe zu decken. Gewiß, was der Prole⸗ tarier auf Karten erhielt, reichte ſehr oft auch zur primitipſten Lebensfriſtung nicht aus. Gewiß, die langen Schlangen vor den Lebensmittelgeſchäften, wo man ſelbſt nach ſtundenlangem Stehen nichts mehr erhielt, waren ein Zeichen ſchwerſter Not. Aber ſie waren doch ein Verſuch, auch den ärmſten Teilen der Bevölkerung die notdürftigſte Lebenshaltung zu gewährleiſten. Typiſch für die Gegenwart iſt aber, daß die Preiſe der auf Karten erhält⸗ lichen Lebensmittel rapid ſteigen und die Preiſe am ſogenannten freien Markt ſinken. Die Schere zwiſchen den kontrollierten und freien Prei⸗ ſen beginnt ſich zu ſchließen. Das bedeutet, daß 9=— 2. Seite Nummer 527 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 15. November 1934 man zwar weniger anſteht, aber daß man nichts mehr kaufen kann, weil die Preiſe ſo hoch ſind, daß die Kaufkraft der Bevölkerung nicht mitkommt. Es iſt damit die Grundlage geſchaffen, daß der ungeheure Unterſchied zwiſchen arm und reich, der das zariſtiſche Rußland gekennzeichnet hat, wieder von neuem erſteht. Und damit entfällt auch rein äußer⸗ lich jeder Verſuch einer wirklichen Volksgemein⸗ ſchaft, wie ihn wenigſtens theoretiſch die neuen Macht⸗ haber erſtrebten. Die neue Sowjetbürokratie, die ſich ſo in den Beſitz der Genüſſe der früheren Reichen geſetzt hat, wird daher mit äußerſter Abneigung von den proletariſchen Maſſen betrachtet. Sicherlich ſind die zahlreichen Erſchießungen hoher Sowjetfunktionäre, die im Laufe der Parteireinigung zum Tode ver⸗ urteilt wurden, mit auch deshalb erfolgt, weil die Regierung den arbeitenden Maſſen zeigen wollte, daß ſie gegen die Korruption der höheren Partei⸗ inſtanzen, gegen die Bildung einer neuen„Aus⸗ beuterſchicht“ vorzugehen gewillt iſt. Aber ob dieſes Vorgehen der Regierung nur eine Art Wahlpropa⸗ ganda darſtellt oder ob wirklich, wie ſchon ſo oft, das innerpolitiſche Steuer herumgeworfen werden ſoll, werden erſt die Monate nach den Wahlen zeigen können Die ſiudentiſche Erziehung — Berlin, 14. November. Reichserziehungsminiſter Ruſt hat an den Reichs⸗ führer der Deutſchen Studentenſchaft Feickert folgendes Schreiben gerichtet:„Der Führer und Reichskanzler hat meinem Vorſchlage einer Aende⸗ rung der ſtudentiſchen Verfaſſung zugeſtimmt, die die Deutſche Studentenſchaft als Geſamtvertretung der Studierenden von der bisherigen Mitverantwortung für die politiſch⸗weltanſchauliche Schulung und Er⸗ ziehung entbindet und dieſe Aufgaben dem Nationalſozialiſtiſchen Studenten bund ausſchließlich und allein verantwortlich überläßt. Es ſoll damit die von mir erſtrebte Schaffung einer einheitlichen weltanſchaulichen und politiſchen Auto⸗ kität für den Studenten erreicht werden. Im Hin⸗ blick auf dieſe kommende Neuordnung erſuche ich Sie, bereits jetzt die Führung und Richtunggebung der geſamtſtudentiſchen Erziehung, insbeſondere die Löſung der Kameradſchaftshausfrage, dem NSStB. zu überlaſſen.“ Die Spannung Angarn— Südſlawien g— Budapeſt, 14. November. Von zuſtändiger Stelle werden die Meldungen über Maſſengusweiſungen ungariſcher Staatsange⸗ höriger aus Südſlawien beſtätigt. Es wird mitge⸗ teilt, daß die Ausweiſungen bereits in die Hun⸗ derte gehen. An der ſüdſlawiſch⸗ungariſchen Grenze träfen ſtändig größere Gruppen von ausgewieſenen Ungarn ein. Ferner lägen Meldungen über zahl⸗ reiche Verhaftungen vor, die die ſüdſlawiſchen Behörden in den letzten Tagen vorgenommen hätten. In der hieſigen Oeffentlichkeit, die durch die Preſſe unterrichtet wird, herrſcht wegen dieſer Vor⸗ gänge große Erregung. Die bisher bei der Belgrader Regierung eingeleiteten diplomatiſchen Schritte der ungariſchen Regierung werden als er⸗ folglos bezeichnet, An amtlicher Stelle wirdgerklärt, die Regierung warte in voller Ruhe jetzt die weitere Entwicklung ab, bis die Lage für etwaige inter ⸗ Rationale Schritte genügend reif ſei. Ausländer⸗Razzia in Bukareſt —Bukareſt, 14. Nov. Eine große Polizeiaktion wurde am Mittwochnachmittag zur Prüfung der Ausweiſe der Ausländer in Bukareſt und in ganz Rumänien durchgeführt. In Bukareſt nahmen große Polizeiaufgebote an den Hauptverkehrspunk⸗ ten Aufſtellung, um die Prüfung vorzunehmen. Es handelte ſich in der Hauptſache darum, feſtzuſtellen, oh die Ausländer Aufenthaltsgenehmigun⸗ gen beſäßen. Etwa 400 Perſonen, deren Aus⸗ Weis papiere nicht in Ordnung waren, wurden zur Präfektur gebracht, wo nach einer Sichtung der Pa⸗ piere die Nichtverdächtigen ſofort wieder in Freiheit geſetzt wurden. Die Marklorönung, ein Weg zum ſozialen Frieden Meldung des DN B. — Goslar, 14. November. Die geſchloſſenen Arbeitstagungen des zweiten Reichsbauerntages kamen am Mittwoch mit einer gemeinſamen Tagung ſämtlicher Beauftragten für die Marktordnung zum Abſchluß. Georg Rei⸗ chart, der Generalinſpekteur des landwirtſchaft⸗ lichen Marktweſens, ſprach über den Sozialis⸗ mus in der Marktordnung. Der Liberalis⸗ mus ſei von der Anſicht ausgegangen, daß es dem Ganzen gut gehe, wenn es dem einzelnen gut gehe, der Marxismus habe die Verſtaatlichung der Wirt⸗ ſchaft gewollt. Demgegenüber wolle der Sozialis⸗ mus im Dritten Reich nicht die Vergeſellſchaftung des Eigentums, ſondern ein auf den ſittlichen For⸗ derungen der Volksgemeinſchaft begründetes Stre⸗ ben für ein gemeinſames Ziel. Bei dieſer Auffaſ⸗ ſung arbeite der einzelne nicht für ſich, er ſchaffe vielmehr zuſammen mit den anderen Volksgenoſſen für eine Erhöhung des Lebensſtandes des ganzen Volkes. Dabei ſeien alle Menſchen im deutſchen Le⸗ bensraum zu berückſichtigen, einerlei, ob ſie ein ge⸗ ringes oder ein hohes Einkommen haben. Der Ge⸗ neralinſpekteur wandte ſich dann den Einwänden gegen die Marktordnung zu, die bereits dadurch widerlegt ſeien, daß auf zahlreichen Gebieten nach⸗ gewieſen worden ſei, daß gerade das gemein⸗ ſchaftliche Handeln zur Bedarfsdek⸗ kung, die lückenloſe Ueberwachung der Leiſtungen und der Qualität diejenigen zu höheren Leiſtungen zwinge, die bisher in ſchmutzigem Wettbewerb dieſe Forderung nicht beachtet hätten. Stabsamtsführer Dr. Reiſchle gab einen zu⸗ ſammenfaſſenden Ueberblick über die geſchichtliche Entwicklung der nationalſozialiſtiſchen Marktorö⸗ nung, wobei er hervorhob, daß man hierbei von einem alten nationalſozialiſtiſchen Plan ausgegan⸗ gen ſei, der in der Kampfzeit vorbereitet wurde. Stabsabteilungsleiter Dr. Ludwig Herrmann behandelte die Unterſchiede zwiſchen liberaliſtiſcher Wirtſchaft, Zwangswirtſchaft und Marktregelung. Bis zum Endziel ſei noch ein weiter Weg; es werde aber erreicht werden, wenn an des Führers Worte gedacht würde:„Die Wirtſchaft rettet nicht ein Volk, ſondern das Volk muß ſeine Wirtſchaft retten.“ liber Wirtſchaftswerbung, Abſotzförderung und Auf⸗ klärung ſprach Hauptabteilungsleiter Dr. Schwei⸗ gart, der als das Ziel bezeichnete, auch den ärmſten Volksgenoſſen aus dem großen gewaltigen Bauern⸗ hof Deutſchland zu ernähren. Dieſes große wirt⸗ ſchaftliche und ſoziale Ziel laſſe ſich nur durch die Einordnung und freiwillige freudige Mitarbeit aller Wirtſchaftsgruppen des agrarwirtſchaftlichen Sektors in die Wirtſchaftsordnung erreichen. Neuorönung der Schlachtwiehmärkte — Goslar, 14. November. Der Hauptabteilungsleiter im Reichskommiſſariat für Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft, Dr. Pflaum⸗ baum, ging von den Schwierigkeiten aus, die ge⸗ rade bei der Vielgeſtaltigket der Viehwirtſchaft hier einer einheitlichen Regelung entgegenſtehen. Bis⸗ her ſeien nur die Großviehmärkte in die Marktord⸗ nun einbezogen worden, weil dieſe für die Preis⸗ geſtaltung ausſchlaggebend ſeien; in Zukunft müſſe aber auch der übrige Viehverkehr erfaßt werden, wenn das Ziel, eine geordnete Marktbelieferung und gerechte Preiſe, erreicht werden ſoll. Bezeichnend ſei, daß in den letzten Wochen auf manchen Märkten noch mehr Schweine hätten untergebracht werden können, obwohl die Belieferung in der Stückzahl 810 v. H. größer als im Vorfahr war und auch das Gewicht der Einzeltiere höher war. Dies ſei eine Folge des durch die Kaufkraftſteigerung eingetretenen ſtärkeren Fleiſchverbrauches. Bei freier Wirtſchaft würde unter dieſen Umſtänden eine erhebliche Mehrbelaſtung unausbleiblich ge⸗ weſen ſein. Uebrigens ſei es auch auf den Rinder⸗ märkten trotz der weſentlich höheren Anlieferungen gelungen, nicht nur den Preisſtand bei Beginn der Marktregelung zu erhalten, ſondern die Erlöſe für den Bauern ebenfalls ohne Belaſtung der Verbrau⸗ cher etwas zu verbeſſern. Eine weitere Klärung werde durch Abänderung der bisherigen Preisfeſt⸗ ſetzung nach reinen Preisklaſſen in eine ſolche nach Schlachtwertklaſſen angeſtrebt. Immer wieder kam in den eingehenden Beratungen der Sonder⸗ tagungen zum Ausdruck, daß die Regelung der Viehwirtſchaft nicht von der Preisſeite her, ſondern durch eine Ordnung der Märkte er⸗ zielt werden müſſe. Bei der Pveisfeſtſetzung werde entſprechend den Forderungen des Reichsnährſtand⸗ geſetzes von der Kaufkraft der Verbrau⸗ cher ausgegangen werden. Für gerechten Ausgleich im Handel mit dem Ausland Meldung des DN B. — Goslar, 14. November. Den Auftakt zu den öffentlichen Verhandlungen des Reichsbauerntages bildete am Mittwoch ein Abend für die in⸗ und ausländiſche Preſſe im hiſto⸗ riſchen Zwinger, der von dem größten Teil der über 200 in Gos lar erſchienenen Preſſevertreter beſucht vor. Im Mittelpunkt des Abends ſtanden die grundſätzlichen Ausführungen des Stabshaupt⸗ abteilungsleiters Dr. Winter über die Außen⸗ handels fragen. Das deutſche Bauerntum ſolle ſich nicht nur am Ausbau der Handelsbeziehungen beteiligen, ſondern trete als ein Vorkämpfer für dieſen, Haudel auf. Dr. Winter wies dann auf die deutſchen agrarpolitiſchen Maßnahmen hin, die einen Ausgleich zwiſchen den Ueberſchuß⸗ und Bedarfs⸗ gebieten Deutſchlands, die Feſtſetzung eines volks⸗ wirtſchaftlich gerechten Preiſes erſtreben, um dem Bauerntum eine ſichere wirtſchaftliche Grundlage zu geben. ö Für Deutſchland bleibe die Ausfuhr landwirt⸗ ſchaftlicher Erzeugniſſe ein Bedürfnis. Die Autarkie ſei nur eine Waffe in einem Kampf, den Deutſchland nicht wünſche, vor dem es aber auch nicht zurückſchrecke. Nach dem Grundſatz:„Leben und leben laſſen“ ſei Deutſchland bereit, ſich am Aufbau des zuſammen⸗ gebrochenen Handels zu beteiligen und den landwirt⸗ ſchaftlichen Ueberſchuß in dem Maße und der Form aufzunehmen, wie er nach Angabe der Marktrege⸗ lungsbehörden ge⸗ und verbraucht werde. Dafür, daß die ausländiſchen Bauern in Deutſchland Preiſe erhielten, die auf dem Weltmarkt nicht erzielt werden könnten, ſoll⸗ ten ihre Länder deutſche Induſtriewaren, die als Wertarbeit Weltruf genöſſen, aufnehmen. Das deutſche Bauerntum wolle alſo unter Zubilli⸗ gung eines beträchtlichen Preisunterſchiedes, der ein finanzielles Opfer bedeute, eine Erweiterung des Handelsvolumens herbeiführen, wenn das Opfer und die durch Deutſchland geförderte bäuerliche Kauf⸗ kraft des Auslandes der gewerblichen Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſchaft zugute komme. Anſtelle der ſchwer⸗ fälligen Kompenſationsgeſetze ſolle der reine Wa⸗ renaustauſchvertrag treten, der zunächſt das gegenſeitige wertmäßige Handelsvolumen feſtſtelle, die Agrareinfuhr nach Deutſchland in den deutſchen inneren Markt einordne und ihr die Preisvorteile des deutſchen Binnenmarktes gewähre. Alſo über⸗ laſſe es ein ſolcher Vertrag dem einführenden Lande, das nach ganz großen allgemeinen Geſichtspunkten verlegte Handelsvolumen beliebig auszuſchöpfen. Dr. Winter wies dann darauf hin, daß Deutſch⸗ land bereits eine ganze Reihe von Verträgen mit Polen, Südflawien, Lettland, Dänemark, Ungarn, Holland uſw. unter dem Geſichtspunkt abgeſchloſſen habe, dem europäiſchen und darüber hinaus dem Welthandel neuen Auftrieb zu geben Das Werk könne nur gelingen, wenn auch die Gegen ſeite ſich zu einer verſtändnisvollen Mitarbeit in dem großen Gedanken der europäiſchen Bauernidee zuſammenfinde. 5 Chef des Stabes Lutze in Goslar — Goßlar, 14. Noy. Reichsbauerntages traf im Laufe des Mittwoch der Chef des Stabes Lutze in Goslar ein. Er benutzte den Nachmittag, um das Thinggelände auf dem Oſterfeld, vor allem den Ehrenhof, das Kongreß⸗ und Feſtſpielzelt ſowie den Hilfszug„Bayern“ zu beſichtigen. Wiloͤweſtüberfall in Zürich Meldung des D. N. B. — Zürich, 14. November. In Zürichberg wurde ein ſtark an Wildweſ Methoden erinnernder Ueberfall verübt. Als der Ingenieur Dürler⸗Tobler, der ein großes Vermögen beſitzt, von ſeiner Villa aus zur Stadt ging, um ſein Büro aufzuſuchen, wurde ihm von einem Unbekannten von hinten ein Tuch über den Kopf geworfen. Im gleichen Augenblick fuhr ein Kraftwagen heran und es wurde verſucht, den Ingenieur in den Wagen zu drängen. Der An⸗ gegriffene wehrte ſich jedoch kräftig, und es gelang ihm, das Vorhaben der Verbrecher zu verhindern die darauf das Weite ſuchten. Die Polizei nimm an, daß es ſich um einen Entführungsverſuch han⸗ delt, zu dem Zweck, Löſegeld zu erpreſſen. Nach den Angaben des Ueberfallenen wurde der Kraftwagen von einer Frau im Alter von 30 bis 40 Jahren geführt. Ihr Komplice ſoll etwa 30 bis 95 Jahre alt ſein. Strafverfahren wegen Verleumdung Feys — Wien, 13. Nov. Wie hier amtlich bekanntge⸗ geben wird, iſt hier auf Erſuchen der öſterreichiſchen Regierung in Prag der Juriſt Dr. Fritz Kreisler verhaftet worden. Seine Auslieferung nach Wien iſt beantagt. Kreisler iſt Oeſterreicher. Er hafte in einem nordböhmiſchen Verlag unter dem Titel„Wer hat Dollfuß ermordet?“ eine Broſchüre er⸗ ſcheinen laſſen, die ſich mit den Ereigniſſen des 9. Juli beſchäftigt. Sie enthält Angriffe gegen Mitzlie⸗ der der Bundesregierung, insbeſondere gegen Bun⸗ desminiſter Fey. So wird behauptet, daß der wegen der Ermodung des Bundeskanzlers verurteilte Otto Panetta wohl einen Schuß auf Dollfuß abgegeben habe, daß aber der zweite Schuß aus der Piſtole JFeys ſtamme. Gegen Kreisler ſoll eben⸗ falls wegen Verleumdung vorgegangen werden, Tödliche Nache eines beleidigten Soldaten — Warſchau, 14. Nov. Eine eigenartige Vorge⸗ ſchichte hatte ein Kriegsgerichtsurteil, das heute in Przemyſl gefällt worden iſt. Der Infanteriſt Srokg war vor einiger Zeit von zwei Bauern be⸗ leidigt worden. Sroka hat ſich das derart zu Herzen genommen, daß er unter Mitnahme feiner Dienſtwaffe deſertierte und die beiden Bauern aus dem Hinterhalt niederſchoß. Danach hielt er ſich etwä zwei Monate in den Wäldern verborgen. Am 7. November hat er ſich dann den Behörden ge⸗ ſtellt. Er wurde in der heutigen Sitzung zum Tobe verurteilt. Das Urteil wurde ſofort vollſtreckt, Den Beiſtand eines Prieſters hat der Verurteilte zurück gewieſen. E ³˙ 1öAwA A AAA. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner Handelstell:. Willy Müller- Feuflleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche lun ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Manthe Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann, heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 86, Viktoriaſtraße 48 Mittag⸗Ausgabe K 13155 Ausgabe B 8308, Geſamk⸗D⸗A Oktober 1984: 21458 Abend⸗Ausgabe K 12532 Ausgabe B 8803. Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1984: 20885 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporte Franz Lehar:„Schön iſt die Welt“ Operetten⸗Erſtaufführung im Nationaltheater Herr Lehar hat es leicht, die Welt ſchön und an⸗ nehmlich zu finden. Er braucht beiſpielsweiſe nur ſo ein beſcheidenes altes Kamellchen, das vor einem Vierteljahrhundert in ſeinem Klingklang⸗Garten ge⸗ wachſen iſt, aufs neue zuckrig zu begießen, und ſchon geht es als Friſchgewächs von Intendantenhand zu Intendantenhand. Findet ſich überdies eine ſo ſcharmante und wohlgelaunte Spielgemeinſchaft zu⸗ ſammen, wie man ſie geſtern auf der Bühne des Nationaltheaters antraf, ſo iſt(von außen beſehen) das Rennen gemacht. Tiefer geſchaut: ein neuer höfſnungsloſer Fall zum Leidkapitel„Operette“. * Deun was begibt ſich? Eine zeitferne Geſchichte uon rührender Unwichtigkeit. Der Kronprinz ſoll, ſy will es die Staatsraiſon,„in den heil'gen Eh'⸗ ſtand kommandiert werden“, wie es im Roſenkava⸗ lier heißt. Man hat ihm die Prinzeſſin Lichtenberg erkürt.(Nämlich damals, als dieſe Operette zum erſten Male das Licht der Welt erblickte, gab es noch Kronprinzen und Prinzeſſinen, die ſich heiraten mußten, ohne ſich auch nur von Anſehen zu kennen.) Aber da ſchau her: Kronprinzlein trutzt! O, er läßt ſich nicht befehlen. Er will das Herz ſprechen laſ⸗ ſen und ſich eine Frau nach ſeinem Sinn ſuchen. Er fährt zu dieſem Behufe als„Jagabua“ uner⸗ kannt ins Hochgebirge, ww ihm„das Glück ein Märchen erzählt“, indem es eine verteufelte ſchar⸗ mante junge Dame ſeinen Weg kreuzen läßt, mit der er in die Region der Firne entfleucht. Dort geraten beider Herzen in heftiges Alpenglühen und finden ſich. Gewitter und(nach den metereologiſchen Abußerungen der Muſik zu ſchließen) auch Lawi⸗ nenſturz, machen den abendlichen Abſtieg unmöglich. Allzugern der Not gehorchend, verbringt das Paar „die Wundernacht“ im Mondſchein auf der Hoch⸗ alpe, Am nächſten Tag ergibt die Aufhellung beider Inkognito, daß der Kronprinz ſich dort oben der ihm ohnehin zugedachten Prinzeſſin Lichtenberg in Liebe verbunden hat, ehe noch der diplomatiſche Verkupp⸗ kungsapparat in Gang geſetzt iſt, Es bleibt alſo dem königlichen Papa und der Prinzeſſinkante, die dieſen Bund mit aller Klugheit einzufädeln gedach⸗ ten, angeſichts der Selbſthilfe des jungen Paares nichts weiter übrig, als ihren Segen zu geben. Ein zweites, vollends überflüſſiges Paar(königlicher Flügeladjutant und raſſige Primaballerina) wird kurz vorher ebenfalls glücklich. *. Man hat es mit einem ſchwachen und unperſön⸗ lichen Nebenwerk Lehars zu tun. Es dudelt ſich ſanft und ſinnig durch den Abend. Nicht mit Unge⸗ ſchmack, aber doch ganz ohne Belang und jenſeitig allen Operettengeiſtes. Es handelt ſich im weſeunt⸗ lichen um in Muſtk geſetzte Konverſation über den Gegenſtand Liebe. Lehar ſchreibt hier einen ſäuſeln⸗ den arioſen Miſchſtil, der unentſchieden zwiſchen Oper und Operette hängen geblieben iſt und auf die Dauer eine einlullende muſtkaliſche Flaute erzeugt. Der Dreivierteltakt herrſcht, wie immer bei Lehar, auch hier vor. Ein paar marſchartige Sätze, einige ſang⸗ und dankbare Duetts neueren rhythmiſchen Formats und monologiſierende lyriſche Reflexionen gehen glatt ins Ohr. Aber ebenſo ſchnell aus dem anderen wieder hinaus. Der Orcheſterpart wirkt durchweg unnatürlich opernhaft und im Hinblick auf die Bedeutungsloſigkeit der Bühnenvorgänge pein⸗ lich wichtigtueriſch. Leerer Klangzauber. * Um ſo höher zu bewerten die vortreffliche Auf⸗ führung, die diesmal ganz allein den unzweifel⸗ haften Erfolg beſtimmte. gent brachte Schmiß und Schwung in die Sache, ſy⸗ weit die ölige Süße der Muſik ihm dies geſtattete. Hans Becker als geſchickter Spielleiter beutete alle Wirkungsmöglichkeiten nach Kräften aus und ließ die Angelegenheit teils in helltönigen, ſommerlich⸗ luftigen Hallen eines alpinen Luxushotels, teils auf Bergeshöhe mit Schutzhütte ſich abwickeln(Bühnen⸗ bilder Hermann Meyer). Hedwig Hillengaß als Prinzeſſin ſtand wie immer in der Operette, in vor⸗ derer Linie. Ihr ſympathiſches Spiel und ihr klang⸗ voller kultivierter Sopran, der dramatiſche Spann⸗ kraft und eine ſchöne lyriſche Ausdrucksfähigkeit in Karl Kläauß als Diri⸗ ſich vereinigt, ließen das Wohlgefallen der Zuhörer auf ihrer Leiſtung ruhen. Reichart, ihr wohl⸗ aufgelegter Partner, gab einen friſch und prachtvoll ſingenden Kronprinzen. In der Darſtellung er⸗ gänzten ſich beide vortrefflich. Auch die Darſteller des zweiten Paares(Hans Becker und Hanna Stauffert, die Gattin Beckers), umgaben ſich mit einem beſonders reizvollen, ſehr liebenswürdigen Fluidum, in dem die Funken echten Operettenſpiels kniſterten. Hanna Stauffert iſt ein für leichtgewich⸗ tige tänzeriſche Dinge mit Temperament und Grazie begabtes Perſönchen. Schade, daß die Zwitſcher⸗ ſtimme ſo wenig klingende Kraft entwickelt. Einen Bombenerfolg holte ſich Joſef Offenbach in der Rolle eines betriebſamen Hoteldirektors. An der unvergleichlich künſtleriſchen Art, mit der er ſeine Augenblickskomik treffſicher verſchoß, entzündete ſich immer wieder das große Gelächter. Friedrich Hölzlin als König und Lene Blankenfeld in der Rolle einer bejahrten Herzogin, ferner Adolf Jungmann, Max Adolphi und Eliſabeth Schmieke in kleineren Rollen fügten ſich dem ſauberen Geſamtſpiel erfolgreich ein. Donnernde Beifallsſalven ohne Ende. 1 Nationaltheater Mannheim. Sonntag erſcheint Bizet's„Carmen“ zum erſtenmal in dieſer Spiel⸗ zeit im Nationaltheater. Die Frasquita ſingt zum erſtenmal in Mannheim Gertrud Gelly, den Zuniga Werner Wuthinor.— Das Schauſpiel bereitet als nächſte Neuheit W. E. Schäfers Volksſtück „Schwarzmann und die Magd“ vor. Inſze⸗ nierung: Friedrich Brandenburg. Magda Madſen, aus ihrer Mannheimer Tätig⸗ keit am Nationaltheater in voriger Spielzeit in guter Erinnerung, iſt von Intendant Rode⸗Berlin für ein dreimaliges Gaſtſpiel als Kundry in der Ber⸗ liner Städtiſchen Oper verpflichtet worden. Selma Lagerlöf als Dramatikerin. Das Bayeriſche Staatsſchauſpiel bereitet das vieraktige Luſtſpiel„Onkel Theodor“ von Selma Lagerlöf zur Erſtaufführung vor. Das liebenswürdige Stück iſt eines der ſehr wenigen dramatiſchen Werke der ſchwediſchen Dichterin, die bisher vor allem als Epi⸗ kerin nachhaltigen Eindruck in Deutſchland hinter⸗ ließ. 5 Sonaten-Abend der Gedol Die rührige Mannheimer Gedok gab geſtern abend im Silberſaal des Palaſthotels zwei tüchtigen Mitglie⸗ dern der Heidelberger Gedok Gelegenheit zu künſt⸗ leriſcher Betätigung. In Frl. Eliſabeth Börner die, wie uns berichtet wurde, ihre Studien bei den Profeſſoren Studer in Budapeſt und Havemann in Berlin betrieben hat, lernten die Zuhörer eine Gei⸗ gerin von hervorragendem techniſchen Können und reifer Auffaſſung kennen. Schon in der eingangs geſpielten g⸗Moll⸗Sonatée von Tartini fiel ihr Dop⸗ pelgriffſpiel von muſterhafter Reinheit, ſowie die tadelloſe Bogenführung angenehm auf. Der günſtige Eindruck wurde noch weſentlich verſtärkt in der ſolgenden Violin⸗Sonate von Mozart. In der Pianiſtin Irmgard Weiß ſtand ihr eine gleichfalls auf hoher Stufe techniſcher Ausbildung ſtehende Partnerin zur Verfügung. Beide Damen entfalteten bei Mosart jene Leichtigkeit und Grazie, die nun ein⸗ mal für viele Werke des Salzburger Meiſters un! entbehrliche Vorausſetzung ſind. Allerdings wären die Spielerinnen dem Mozartſchen Wunſchbild noch näher gekommen, wenn ſie in den bewegten Eckſätzen bei weniger raſchem Zeitmaß das für Mozart charak⸗ teriſtiſche kantable Spiel auch in den Hauptthemen mehr berückſichtigt hätten. Den Abſchluß des anregenden Abends bildete eine ſtilgerechte Wiedergabe der G⸗Dur⸗Sonate von Brahms, die von beiden Damen vorzüglich dargebo⸗ ten wurde. ch Rufer des Reichs. Von Uwe Lars Nb. Eine Ge⸗ ſchichte deutſchen Schickfals 19181923. Kartvniert.20 Mk, Ludwig⸗Voggenreiter⸗Verlag, Potsdam. In dem Buch Nob⸗ bes, der vor einigen Jahren den„(riegsfreiwilligen“ vor⸗ legte, wird zunächſt von dem heldenhaften Rückzug einer deutſchen Abteilung aus dem innerſten Rußlond berichtet, Dann begleiten wir den Kern dieſer Truppe ins Baltikum, in die jahrelangen erbitterten Kämpfe um Oberſchleſien mit erſchütternden Einzelheiten, ſchließlich an die Seite Schlo⸗ geters im Ruhrkompf. Beſonders wichtig wird der neue Tatſachenbericht durch die ſolgerichtige Entwicklung det kleinen Kämpfertruppe vom verlorenen Haufen zur Ein- reihung in die große deutſche Freiheitsbewegung. Zum Beſuch des zweiten o eos es WSS 82 n orge⸗ te in proka be⸗ d einer aus „ ſich Am ü ge⸗ Tode Den rück — r Donnerstag, 15. November 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 527 Maunheim, den 15. November. Wird die Brotſammlung ein großer Erfolg? Als bekannt wurde, daß im Lande Baden am 16. und 17. November eine Brotſammlung durch⸗ geführt wird, hat ſich mancher gefragt, ob ſie wohl erfolgreich ſein werde. Wir wiſſen alle, daß ſich dort ein Erfolg zeigt, wo ein ſtarker Wille eine Sache in Angriff nimmt. Und wenn von allen Volksgenoſſen der Ruf:„Teilt euer Brot mit den Armen“, beherzigt wird, ſo iſt der Erfolg gewiß. Der Kreis Buchen, der bereits mit der Brot⸗ ſammlung begonnen hat, meldet ſchon ein ſehr günſtiges Ergebnis. In der kurzen Zeit ſind bereits 1111 Brote geſammelt worden, die im Laſtauto der Stadt Mannheim zugeführt wurden. Wahrlich Lin ſchönes Ergebnis aus einem Kreis, der nur rund 28000 Einwohner hat, das macht etwas mehr wie 1 v. H. der geſamten Bevölkerung Badens aus. Wollte man hieraus auf das zu erwartende Ergebnis Rückſchlüſſe ziehen, ſo müßten wir einen ganz ge⸗ waltigen Brotberg ſammeln können. Im Laufe der nächſten Woche wollen wir den Volksgenoſſen zeigen, welcher Kreis am tüchtigſten in der Brotſammlung 1. derum, Volksgenoſſen, und vor allem ihr badi⸗ ſchen Hausfrauen, teilt euer Brot mit den Armen, gebt den Sammlern, zeichnet euch in die Liſte der Bäcker ein, wo dieſe aufliegt. FFFFFFCCC———TT—————— Kraftfahrer! Fanfarenſignale leine Folge perſchieden hoher Töne) ſind auch für Reichs⸗ wehr, Reichspost, Polizei und Feuerwehr zu⸗ läffig. Wenn Du eine Fanfare führſt, schimpft Dein Nachbar im Verkehr, außerdem machſt Du Dich bei vernünftigen Menſchen lächerlich. CCC d zufammenſtoß an der Konkordienkirche An der nördlichen Ecke vom Hofe der Sickinger⸗ ſchule, zwiſchen R 2 und S2, kam es geſtern zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Kraftrad und Laſtwagen, der durch den weithallenden Schrei einer dabei angefah⸗ renen Frau ſofort eine große Menſchenmenge an ſich Krankenkaſſe kam, ſoll ſich plötzlich etwas unwohl gefühlt haben und infolgedeſſen ſchwankend und un⸗ ſicher gefahren ſein. Der Führer eines Laſt⸗ wagenzuges mit zwei Anhängern, der, vom Marktplatz kommend, auf dem Nachhauſeweg nach Eppelheim war, bemerkt dies und verſucht, dem Zu⸗ ſammenſtoß dadurch auszuweichen, daß er auf den Gehweg hinauf fuhr. Und zwar geſchah das ziemlich genau von der nördlichen Ecke des-2⸗Quadrates bis faſt an das Gitterwerk des Schulhofes. Das [übrigens geliehene) Kraftrad wurde gleichwohl er⸗ ſaßt und reichlich verbogen. Der Benzintank lief aus und der Fahrer klagte über Kreuzſchmerzen, ſo daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Eine Frau auf dem Gehweg wurde ebenfalls in Mit⸗ leidenſchaft gezogen und ſtieß ihren Hilferuf aus, der bis in die ganzen umliegenden Häuſer gehört wurde. Die Frau erlitt einen Schlüſſelbeinbruch und iſt erfreulicherweiſe nicht lebensgefährlich verletzt. Jedenfalls wurde ſie auch durch einen Sanitätswagen abgeholt. Die Polizei war ſofort zur Stelle. Die Sachlage war ziemlich klar, die Bremsſpur zeigte deutlich den Weg, das Kraftrad wurde in einen der leerfahrenden Anhänger geworfen und ſchon machten einzelne Eckenſteher ihre Witze über ſeine erſtaun⸗ liche Verbogenheit. Gegenſeitig warnte man ſich vor dem ſchmell verdampfenden Benzin, das natürlich auch eine gewiſſe Gefahr für die Vorübergehenden bedeutete— ein Zigarettenſtummel und— heidi ——— an Seinen 70. Geburtstag begeht am morgigen Freitag, dem 16. November, Apotheker Karl Fleiſchmann, der Inhaber der Hirſchapotheke, in geradezu beneidenswerter Rüſtigkeit und Friſche. Geboren am 16. November 1864 in Eichtersheim als Sohn des dortigen Rentamtmanns Wilh. Fleiſch⸗ mann, erhielt Apotheker Fleiſchmann im Jahre 1912 die Erlaubnis zur Errichtung einer Apotheke in Mannheim, die er am 1. Mai unter der Firma „Hirſchapotheke“ eröffnete. Apotheker Fleiſchmann nimmt am geſellſchaftlichen Leben Mannheims ſeit Jahren regen Anteil und iſt überall gern geſehen. Mit ſeinen Berufskameraden und Freunden wün⸗ ſchen wir ihm noch viele Jahre in Geſundheit und Freude im Kreiſe ſeiner Familie. Mannheim er Schaufenster wand An Wie verteilen ſich die Ladengeſchäfte auf die Stadt? In den letzten 20 Jahren hat ſich das Geſicht unſe⸗ rer Stadt nicht unerheblich verändert. Mannheim hatte im Jahre 1910, alſo im einem Jahr des tiefſten Friedens, 192 000 Einwohner und zählte 1930 bereits 260 000. Das hat ſich im Geſchäftsleben ausgewirkt und iſt nach außen hin in der Verlagerung ganzer Geſchäftsviertel ſichtbar geworden. Schaufenſter ſind gewandert. Manche Wohnſtraßen ſind zu Ge⸗ ſchäftsvierteln geworden, manche Schaufenſter wur⸗ den„blind“. Der Standort eines Ladengeſchäftes iſt durch verſchiedene Umſtände bedingt, vom Verbrauch, vom Verkehr, von dem Wettbewerb und vom Ladenraum. Es iſt auch in Maunheim wie in anderen Städten, die Geſchäfte für den kurzfriſtigen Bedarf, die Lebensmittelgeſchäfte vor allem, haben den Drang zur Verteilung über die ganze Stadt; Geſchäfte für langfriſtigen Bedarf haben die Neigung zur Zuſammenballung in oder an den Hauptverkehrs⸗ ſtraßen. Es gibt allerdings auch Zweige, die es ſich leiſten können, in einer Nebenſtraße ihren Laden zu haben, ſie können ſich auf die Ueberlieſerung verlaſ⸗ ſen, es ſind eingeſeſſene Geſchäfte. Im Mannheim der letzten 20 Jahre hat ſich die Verteilung der Ladengeſchäfte an dieſe Grundſätze gehalten. Wir haben im Jahre 1910 z. B. 200 Metzgereien, bei denen eine gewiſſe Häufigkeit in den-, H- und Quadraten feſtzuſtellen war. Im Jahre 1930 war die Zahl entſprechend der Vermehrung der Bevöl⸗ kerung auf 300 angewachſen mit der Neigung zur Verteilung auf die neu erſchloſſenen Wohngebiete. In der Innenſtadt war der Erwerbskampf ſo groß, daß es keinen Sinn hatte, ſich hier noch feſtzuſetzen. Immerhin ſcheint die Häufung von Metzgereien in den erwähnten Quadraten mit dem Verkehr von und zu dem Wochenmarkt auf dem Markt⸗ platz in Zuſammenhang zu ſtehen. Man rechnet auf die Hausfrauen, die den Wochenmarkt beſuchen. Die Bäckereien, die im Verlaufe von 20 Jahren von 300 auf 400 an⸗ geſtiegen ſind, haben faſt jedes Quadrat in der Innenſtadt mit mindeſtens einem Laden erfaßt, wie auch die Kolonialwaren handlungen. Auch bei dieſen Geſchäften iſt der Drang nach dem Oſten, nach dem Waſſerturm, nicht zu verkennen. Hier iſt der größere Verkehr, aus dem die Bäckereien Nutzen ziehen können, ganz zu ſchweigen von den Zigarrengeſchäften. Dagegen ſind manche Schaufenſter von Lebensmittelläden, die nach der aufgeſchloſſenen Oſtſtaoͤt zogen, wieder blind gewor⸗ den, denn die angefangenen Neubauviertel ſind nicht mehr in einem Ausmaß weitergeführt worden, daß für die zuziehenden Verbraucherſchichten neue Lebensmittelläden notwendig waren. Schuhmacher bevorzugen dichtbeſiedelte Wohnviertel. Vor zwan⸗ zig Jahren hatten wir in Mannheim etwa 460 Schuh⸗ macher, bei denen eine gewiſſe Anhäufung in den -, R- und S⸗ Quadraten unverkennbar war. Zwan⸗ zig Jahre ſpäter war die Zahl auf 440 zurückgegan⸗ gen und viele waren aus der Innenſtadt nach den Vororten gegangen. Der Einfluß der Mietkoſten auf den Stand⸗ ort der Geſchäfte, die auf Schaufenſter angewieſen ſind, läßt ſich auch in Mannheim deutlich verfolgen. Das ſind vor allem die Möbelgeſchäft e, die viel Raum brauchen, der Miete koſtet. Sie haben ſich in Mannheim aus der„Frontlinie“, aus den Hauptverkehrsſtraßen der Planken und Breiten Stvaße, in die Etappe“ zurückgezogen, in die=, Fe, Q- und R⸗Quadrate im weſentlichen, da ſind die Koſten für die Räume niedriger, und die Käufer gehen ſchon eine Straße weiter, wen ſie Möbelſtücke ſuchen. Bei Hüten und Mützen iſt die Verkehrsdich⸗ ligkeit von Bedeutung, wir finden ſie in der Breiten Straße vor allem; Herrenkleidergeſchäfte haben ſich an den Brennpunkten des Verkehrs zuſammen⸗ geballt; bei den Warenhäuſern iſt das eine Selbſtverſtändlichkeit. Da ſpielt die Nähe der Kon⸗ kurrenz keine Rolle, die Hauptſache iſt, an der„Bran⸗ dung der Großſtadt“ zu liegen. Der Standort der Mannheimer Geſchäfte hat ſich in den letzten 20 Jahren mehrfach verändert. Heute iſt Sorge getragen, daß Schaufenſter nicht wahl⸗ Lois auftauchen, ſondern nur da, wo ſich ein Laden⸗ geſchäft auch behaupten kann. Schaufenſter allein genügt nicht, es muß auch in einem Viertel liegen, deſſen Verbrauchermaſſe groß genug iſt, das Laden⸗ geſchäft zu erhalten. iw. nr Eine neue Reithalle für die Mannheimer&-Reiter Geſtern abend wurde die neue, lang erwartete Reithalle der Reiterſtandarte 13 im Städtiſchen zog. Der Kraftradfahrer, der gerade von der Bien d c of eröffnet Man hat eine der entbehrlichen Hallen dort entſprechend eingerichtet und einen ſehr ſchönen Raum gewonnen, mit einer Galerie, die an den beiden Längsſeiten durch⸗ läuft und einen ſchönen Blick geſtattet. An der einen Querwand hing ein überlebensgroßes Bild des Führers, von dem Kameraden Kunſtmaler Stu⸗ ber gemalt, darunter der Spruch„Das Glück dieſer Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.“ Nach einem flotten Marſch des 3er Muſikzuges ritten 24 Mann mit Standartenführer Schnerr Spitze, ein, faſt durchweg junge, ungediente Leute. Vom Sattel aus hielt Standartenführer Schnerr eine kurze Begrüßungsanſprache, dankte den Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behör⸗ den ſowie den Führern der verſchiedenen Partei⸗ Formationen für ihr Erſcheinen und ſprach der Stadt ſeinen herzlichen Dank aus für die Unter⸗ ſtützung und Förderung, der man ſich jederzeit ſeit der Gründung erfreuen konnte, und die ſich durch die Errichtung dieſer Halle ganz beſonders ein⸗ wandfrei bewieſen habe. Er ſchloß mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer, dem das gemeinſame Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes folgte. Kurze Vorführungen der Reiter zeigten, daß man auch im Schwadronexerzieren ſeine Sache gelernt hatte und ſich ſehen laſſen kann. Es folgte eine kleinere Abteilung zu acht Mann, die unter dem Kommando von Scharführer und Reitlehrer Soem⸗ mer tüchtig Schulreiten übte.„Im Arbeitstempo, durch die Bahn, Terrab!— In zwo Zirkeln gerit⸗ ten, Terrab!“ erſchollen die Kommandos, und alles klappte tadellos. Einzeln und zu zweit ging es über die Sprungſtange, größere Hinderniſſe wurden auf⸗ geſtellt, Hürde, Mauer uſw. Die Reiter kamen ein⸗ zeln herein und wie bei einem Springtur⸗ nier entledigte man ſich ſeiner Aufgabe, mit einigen Ausnahmen fehlerlos. Alsdann wurden Bierfäſſer reingerollt, die Mauer blieb, eine Bank, ein Tiſch mit Stühlen und ein eiſernes Kaſernenbett ſtanden herum. Auf das Bett legte ſich ein Mann, an den Tiſch ſetzten ſich drei, und nun ging es wieder mit Schwung über die an der Hinderniſſe. Ein paarmal wollten die Pferde aus⸗ brechen und bockten ein wenig, aber immer wurden ſie doch drübergebracht, den Mann auf dem Bett drohte einmal zum Spaß mit dem Finger, als einer beſonders dicht hinüberkam, nachher ſah er auch ziem⸗ lich beſtaubt aus. Großer Beifall. Oberabſchnitts⸗Reiterſührer Dr. Hauſamen hielt dann noch eine kurze Dankesanſprache, in der er ſowohl den Behörden wie der Kreisleitung für ihre Unterſtützung auch von ſich aus Dank ſagte. Mit vielen Stiftungen auch von privater Seite ſei man endlich ſo weit, daß der Unterricht ſicher wei⸗ ter fortgehe. Er müſſe mit Freude feſtſtellen, daß in Mannheim allerhand geleiſtet worden ſei. Schließ⸗ lich, es wäre ja keine Spielerei, was man hier treibe, ſondern die jungen Leute würden zu Mut und Schneiderzogen und das Wort unter dem Führerbild vom„Glück dieſer Erde“ ſei auch zu be⸗ herzigen. Die Fuß⸗ und Motor⸗Formationen der SA und Ss aber ſind herzlich gebeten, wenn ſie ein⸗ mal reiten lernen wollten, dann die Stunden hier zu nehmen, und damit die Ziele der Reiterſtandarte zu fördern, die auf volkstümlicher Grundlage den Reitſport pflegt. Es folgten einige ausgezeichnet geörehte Kurz⸗ filme vom Leben und Treiben der hieſigen Standarte. Das Frühjahrsrennen, Geländeſpiel und Beſichti⸗ gungen wurden gezeigt. Die Führer konnten nah und klar geſehen werden, Oberſcharführer Greff er⸗ läuterte kenntnisreich und humorvoll. Den Beſchluß bildete ein Gang durch die Stallungen. Im Früh⸗ jahr wird man ſich bei einem großen Reiterfeſt wiederſehen. Dr. Hr. u Die Rathaus⸗Bogen, die rund um das neue Rathaus ziehen, ſind nun wieder ziemlich kahl, nach⸗ dem man ſie ihres Blumenſchmuckes entkleidet hat. Aber es ging wegen der vorgeſchrittenen Jahreszeit nicht an, die meiſt mit Hängegeranien bepflanzten Blumenkörbe länger zu belaſſen, da die Blumen verblüht und unanſehnlich geworden waren. Wie in früheren Jahren auch, werden jetzt während der Wintermonate die Rathausbogen ohne die Blumen⸗ körbe ſein. 2 2 * 2 12 8 5 s Am Friedrichsplatz ſind von den beiden Schmuckanlagen zwiſchen der Ringſtraße und dem Waſſerturm die ſommerlichen Blumen entfernt wor⸗ den, die in ihrer bunten Vielheit den Anlagen ein überaus reizvolles Ausſehen verliehen. Die Win⸗ terbepflanzung brachte den Wolfsangeln gelbe und den Rauten weiße Aſtern, während die äußere Um⸗ randung der Grünflächen unbepflanzt geblieben iſt. Auch unten auf dem Friedrichsplatz hat man zur Umſärs ung des Springbrunnenbeckens gelbe Aſtern verwendet, deren ſatte Farbe weithin leuchtet. ** Die Waſſerturmſpitze nicht mehr beleuchtet. Das große Buch, das man anläßlich der„Woche des deutſchen Buches“ in der Anlage vor dem Waſſer⸗ turm aufgeſtellt hat und das allabendlich in hellſtem Flutlicht weithin leuchtete, ſteht zwar noch auf ſeinem Platz, doch hat man die Beleuchtung eingeſtellt. Das iſt ſehr ſchade, denn durch die beiden Lichtkegel, die von zwei Seiten auf das Buch fielen, wurde auch bie Spitze des Waſſerturms beleuchtet. Das Altgrün der Spitze und ein Teil des Turmes hoben ſich klar vom dunkeln Nachthimmel ab, wodurch die architek⸗ toniſche Schönheit des Bauwerkes ganz beſonders zur Geltung kam. Wie wäre es nun, wenn man eine ſtändige Anſtrahlung von öffentlichen Gebäuden ins Auge faſſen würde, wie dies anderwärts auch ſchon gemacht worden iſt? Man könnte ſich auf das Rat⸗ haus und den Waſſerturm beſchränken und jeden Abend die Scheinwerfer darauf richten. Das nächt⸗ liche Straßenbild Mannheims, das keineswegs unter Lichtfülle zu leiden hat, würde zweifellos ſehr ge⸗ winnen, die Mannheimer hätten ihre Freude daran und die Fremdoen erſt recht! * Der Mannheimer Arbeiterbildungsverein konnte auf ſeiner Herbſtfeier unter der Leitung des Chormeiſters Hans Forth den Beweis erbringen, daß er in der Pflege des deutſchen Liedes Erfreu⸗ liches zu leiſten vermag. Der Männerchor, der ge⸗ miſchte Chor und das Vereinsquartett bewährten ſich in verſchiedenen Aufgaben. Ein Bauernweiheſpiel, von Mitgliedern und einem Sprechchor dargeſtellt, zeigte wirkungsvoll die Bedeutung des Bauern⸗ ſtandes und des Erntedankes auf. Der Leiter der Geſangsabteilung, Karl Dingeldein, verpflichtete die neuen Mitglieder, die durch Handſchlag gelobten, dem Verein und ſeinen idealen Beſtrebungen, zu denen von altersher auch die Pflege des Geſanges gehört, treue Gefolgſchaft zu leiſten. Der Leiter des Vereins, Profeſſor Schäfenacker, wies in einer Anſprache darauf hin, daß der Verein, wie alle badi⸗ ſchen Arbeiterbildungsvereine, nunmehr dem Volks⸗ bildungswerk angehört und die Beſtrebungen der Deutſchen Schule für Volksbildung tatkräftig unter⸗ ſtützen müſſe. Unter dieſer Vorausſetzung bleibt das Eigenleben des Vereins ungeſtört erhalten. Der Verein unterſtellt ſich freudig der Leitung des Gau⸗ ſchulungsamtes in Karlsruhe. Friſche Marſchmuſtk leitete über in den der fröhlichen Geſelligkeit gewid⸗ meten Teil. um Der Reichspoſtminiſter fordert in einem Erlaß die Beamten der Deutſchen Reichspoſt auf, den deut⸗ ſchen Gruß im Dienſt und außer Dienſt nur noch durch Erheben des rechten Armes und den gleichzei⸗ tigen deutlichen Ausſpruch„Heil Hitler!“ auszufüh⸗ ren. Beamte, die am Gebrauch des rechten Armes verhindert ſind, ſollen möglichſt den linken Arm er⸗ heben. Ohne Schaden durch den dicksten Winter. Das setzt för hren Wogen vor allem ein gutes Winteroel vor- dus. Ein gutes Winteroel muß bei strengster Kälte sofortiges Starten sichern. Es muß dazu quch bei größter Motorhitze einen unzertreiſbaten Oelfilm bilden. Diese beiden extremen forderungen erfüllt in idegler Weise Arctic, das Winteroel. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 15. November 1994 Heidelberger Wald als Nohſtofflieferant iw. Heidelberg, 14. November. Der deutſche Waldoͤbeſtand gewinnt heute größte Bedeutung für die Volkswirtſchaft, denn das Holz hat ſich als Rohſtoff für Wirtſchaft, Technik und Chemie einen der Kohle ebenbürtigen Platz erobert. Seine Vielgeſtaltigkeit der Verwendung iſt nicht zu übertreffen; es wird gebraucht im Hochbau, im Berg⸗ bau, beim Brückenbau, Schiffbau, beim Flugzeug⸗ bau, in der Papierinduſtrie, in der Kunſtſeidefabri⸗ kation und zur Spiritusgewinnung. Wir erkundigten uns dieſer Tage beim ſtaat⸗ lichen Forſtamt in Heidelberg über die Be⸗ deutung der Heidelberger Waldungen als Rohſtoffverſorger für die deutſche und badiſche Wirtſchaft. Die Forſtwirtſchaft hat es nicht ſo leicht, wie etwa die Landwirtſchaft, ſie ſät wohl, aber ſie erntet nicht. Das tun die Nachkommen in 100 Jahren. Es iſt bei allen deutſchen Wäldern ſo, daß die Hälfte der Holzgewinnung auf Brennholz entfällt, ein zu großer Anteil im Zeitalter der Kohle, des Gaſes und der Elektrizität. Der Laub⸗ wald, der das Brennholz liefert, iſt aber unentbehr⸗ lich, nicht wegen des ſchönen Anblicks, ſondern vor allem, weil die Laubbäume, beſonders die Buche, durch ihren Laubabfall den Dung für den Wald ab⸗ geben. Auch in den Heidelberger Wäldern wird ſeit langem der Anteil der Nadelhölzer vermehrt, in⸗ dem bis zu 70 v. H. davon in den neuen Kulturen eingeſetzt werden, um den ſteigenden Bedarf nach Edelhölzern zu befriedigen; aber bis zur Ernte ver⸗ gehen zwei Generationen, erſt vom 70. Lebensjahr ab iſt der Baum reif zum Fällen. Fichten, Tannen, Forlen(Kiefern), Buchen und Eichen ſind die hauptſächlichen Baumarten der Hei⸗ delberger Wälder. Die Abholzung wird ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht wahllos, ſondern nach einem beſtimm⸗ ten Plan vorgenommen, nach dem Hiebſatz, der alle 10 Jahre neu feſtgeſetzt wird. Er beruht auf dem Grundſatz, daß vier bis ſechs Feſtmeter im Jahr, auf einen Hektar Fläche berechnet, gefällt werden. Aus Baden Erſter Spatenstich zur Pfinz-Saalbach-Korrektion * Karlsruhe, 15. Nov. Am Freitag, dem 16. No⸗ vember 1934 findet im Rahmen einer Feier der erſte Spatenſtich zur Pfinz⸗Saalbach⸗ Korrektion ſtatt, den Reichsſtatthalter Robert Wagner vornehmen wird. Die Pfinz Saalbach⸗ Korrektion ſtellt ein Groß⸗ Vorhaben zur badiſchen Arbeits⸗ beſchaffung dar. Die Größe dieſes Vorhabens läßt ſich daraus erſehen, daß für die Zeit von zwei Jahren 15 Arbeitsdienſtabteilungen in Stärke von 300 Mann eingeſetzt werden. OL. Heidelberg, 14. Nov. Am Samstag und Sonn⸗ tag wurde abends von der Polizei insgeſamt 15 Radfahrern ihr Fahrzeug abgenommen, weil ſie bei Dunkelheit ohne Licht fuhren. Die Polizei hat Weiſung erhalten, dieſe Maßnahmen wei⸗ terhin durchzuführen, weil es ſich gezeigt hat, daß alle perſönlichen Belehrungen und Ermahnungen in der Preſſe nichts geholfen haben. * Weinheim, 15. Nov. Auf Einladung des Ober⸗ bürgermeiſters fand hier eine Sitzung des vorberei⸗ tenden Ausſchuſſes zur Gründung eines Ver⸗ kehrsvereins ſtatt. Die Gründung wurde be⸗ ſchloſſen. Der Leiter der Schulungskurſe des Lan⸗ desverkehrsvereins Baden, Sutter, wird in einer öffentlichen Verſammlung am 6. Dezember über „Die Aufgaben der Verkehrsvereine“ ſprechen.— Seit einiger Zeit wurden an hieſigen Geſchäften nachts die Schaukäſten ausgeräumt. Einem Beſitzer gelang es nun, die Diebe zu überraſchen. Es waren Jungen unter 14 Jahren, die mit einem Spitzmeißel die Schaukäſten erbrochen hatten. Das Diebesgut konnte zum größten Teil wieder bei⸗ gebracht werden. I. Hockenheim, 14. Nov. In der Hauptverſamm⸗ lung des MG„Sängerbund⸗Liederkranz“ wurde dem zurückgetretenen Vereinsführer Mich. Steinle für ſeine Tätigkeit herzlicher Dank und Anerkennung ausgeſprochen und Paul Rychel zum Nachfolger gewühlt.— Am 2. Dezember feiert der MGV„Ein⸗ tracht“ im Rahmen eines Jubiläumskonzerts ſein zehnjähriges Beſtehen.— Frau Katharina Seßler, Witwe geb. Kammer konnte hier ihren 80. Geburts⸗ tag begehen. T. W. Forbach, 14. Nov. Der königlich⸗ungariſche Reichsverweſer Admiral Horthy hat dem Pg. Kaufmann Wilhelm Fritz aus Forbach die un⸗ gariſche Kriegserinnerungsmedaille verliehen. Pg. Wilhelm Fritz kämpfte in der 6. Bat⸗ terie des deutſchen Reſerve⸗Feldartillerie⸗Regiments Nr. 55, dreiviertel Jahre im Verband der k. u. k. 33. .⸗D. und des k. u. k. 4. Armeekorps in Galizien, Ii Freiburg, 14. Nov. In dieſem Herbſt iſt in Lenzkirch die Witwe Schöpperle geſtorben, die mit ihrem begonnenen 106. Lebensjahr von ſich ſagen konnte, die älteſte Frau in Deutſchland zu ſein. Nun Hat, wieder im ſüdlichen Schwarzwald im Gebiet des Wieſentals, eine hochbetagte Schwarzwälderin, Frau Maria Katharina Schwald in Sallneck, zum Kirch⸗ ſpiel Tegernau gehörig, ihren 95. Geburtstag fetern können. Sie wird damit beſtimmt zu den älteſten Frauen in deutſchen Landen zählen, vielleicht auch das Attribut der Witwe Schöpperle auf ſich übertragen können, mit ihren 95 Jahren die älteſte Frau zu ſein. Sie kann ſich noch der Kämpfe des Jahres 1848 erinnern, wo ihr Vater zum Großher⸗ zog hielt und mit ſeiner Familie in die Wälder des Gebirges flüchten mußte. Das macht für die Heidelberger Wälder, die ſtaat⸗ lichen und die ſtädtiſchen, rund 50000 Feſtmeter Holz jedes Jahr, das der Verwertung als Brenn⸗ oder Nutzholz zugeführt wird. Buchen⸗ und Kiefernholz wird in der Faſerſtoff⸗ induſtrie gebraucht, um baumwollartige Gewebe herzuſtellen, und die Einfuhr der Zellſtoffinduſtrie einzuſchränken. Aus den Heidelberger Wäldern wird jetzt die Mannheimer Zellſtoff⸗Fabrik in ver⸗ mehrtem Umfang beliefert, nachdem deren lang⸗ friſtige Verträge mit dem Ausland abgelaufen ſind. Neuerdings iſt es den Bemühungen der deutſchen Forſtwirtſchaft und der Technik gelungen, einen für Zeitungspapier ſehr gut verwertbaren Holzſchliff aus deutſchem Kiefernholz herzuſtellen. Der Abſatz an Holz für Bauzwecke hat ſich vergrößert durch die vermehrte Bautätigkeit. Die Reichsbahn verwendet wieder mehr Holzſchwel⸗ len, und die Poſt hat Bedarf für Telegraphenſtan⸗ gen. Aus dem Holz wird auch Holzzucker zur Vieh⸗ fütterung gewonnen. Wir haben in Mannheim⸗ Rheinau ein großes Unternehmen dieſer Art, das als Nebenprodukt Traubenzucker herſtellt. Die Fichte wird in der Kunſtſeideinduſtrie gebraucht; aus einem Fichtenbaum laſſen ſich 20 000 kunſtſeidene Damenſtrümpfe herſtellen. Laſtkraftwagen werden ergänzungsweiſe mit Holzgas betrieben; dazu kann man jede Holzart, auch deren Abfälle, verwenden. Der Heidelberger Wald als Rohſtoffliefe⸗ rant wird eine ſteigende Bedeutung für die Volks⸗ wirtſchaft gewinnen, aber der Wald wird in abſeh⸗ barer Zeit kein verändertes Bild zeigen. Der An⸗ teil an Edelhölzern wird ſich vermehren, aber der Laubwald wird nie ganz verſchwinden, man braucht ſeinen Laubabfall als Verbeſſerer des Nährbodens für den Wald. Die Technik wird ſchon Mittel und Wege finden, auch das weichere Holz der Laubbäume zu härten, um ſo auch dieſes der in⸗ duſtriellen Verwertung zuzuführen. Die Heidelberger Wälder bleiben Rohſtoffliefe⸗ ranten, aber auch weiterhin ſchattenſpendender Dom in einer romantiſchen Landſchaft. Närriſche Tagung in Pfullendorf * Villingen, 14. Nov. Die Jahreshauptverſamm⸗ lung der Schwäbiſch⸗Alemanniſchen Nar⸗ renzünfte fand am Sonntag in Pfullendorf ſtatt. Es wurden von der Vereinigung, die Mitglied der Reichskulturkammer geworden iſt, neue Statuten aufgeſtellt. Danach wird künftig ein ſcharfer Tren⸗ nungsſtrich zwiſchen hiſtoriſchen Gebräuchen und Karneval gezogen werden. Es ſoll weiter angeſtrebt werden, daß die in den einzelnen Städten erhaltenen alten Gebräuche unter den Schutz der Regierung ge⸗ ſtellt werden und eine Anlehnung an hiſtoriſche Ge⸗ bräuche anderer Städte verboten wird. Der Sitz der Vereinigung ſoll nach den neuen Statuten jeweils Villingen ſein. Das nächſte große Narrentreffen wird Februar 1935 in Offenburg ſtattfinden. L. Schwetzingen, 15. Nov. Frau Babette Gun d, Witwe geb. Juchs und Karl Bauer können hier am 15. November ihren 80. Geburtstag begehen. Beide Jubilare befinden ſich noch recht wohlauf. * Karlsruhe, 15. Nov. Nachdem ſeine kommiſſa⸗ riſche Dienſtleiſtung in der Deutſchen Evangeliſchen Kirchenkanzlei beendet iſt, hat Oberkirchenrat Vo⸗ ges am 8. November d. J. ſeinen Dienſt im Evan⸗ geliſchen Oberkirchenrat wieder aufgenommen. Mit dem gleichen Tage iſt die kommiſſariſche Dienſtleiſtung des Pfarrers Sauerhöſer in Karlsruhe beendet.— Der evangeliſche Pfarrer Heinrich Rothenhöfer in Mannheim wurde unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu gelei⸗ ſteten Dienſte auf 1. Dezember 1934 in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Aus der Pfalz Tödliches Verkehrsunglück nd. Oggersheim, 15. Nov. Der verheiratete Kauf⸗ mann Arno Fiſcher aus Mannheim, der mit der gleichfalls aus Mannheim ſtammenden Bei⸗ fahrerin, der ledigen Mammet, am Samstag zur Nachtzeit während der Heimfahrt aus Richtung Dürkheim mit ſeinem Kraftrad auf einen ſtehenden Kraſtwagen wuchtig aufgefahren war, iſt jetzt im Ludwigshafener Krankenhaus an ſeinen ſchweren Verletzungen geſtorben. Guter Griff der Neuſtadter Polizei * Neuſtadt, 14. Nov. In der letzten Nacht wurde hier ein Einbrecher dingfeſt gemacht, der wahr⸗ ſcheinlich mehrere Helfer hatte. Es handelt ſich um einen gewiſſen Richard Tucek aus Gerau, der am Halteweg im Anweſen des Kaufmanns Braun ein⸗ geſtiegen war und dort einen Diebſtahl begangen hatte. Tucek trug eine geladene Piſtole und zahlreiche Einbrecher werkzeuge bei ſich. Er hatte bereits reiche Beute gemacht. Der Ein⸗ dringling wurde ins Amtsgerichtsgefängnis ein⸗ geliefert. Auf mehrere Täter laſſen auch Einbruchs⸗ ſpuren in der Villa Jüngling ſchließen, die auf der Hambacher Höhe ſteht. Täter hatte eine aus der Nachbarſchaft„entliehene“ Leiter zum Einſteigen benutzt. Durch den Umſtand aber, daß eine Fenſter⸗ ſcheibe laut klirrend zerbrach, wurden die Täter an der Vollendung ihres Vorhabens gehindert. In der gleichenNacht wurden in einem Neubau ein neuer Arbeitsanzug, eine Hoſe und eine Jacke geſtohlen. Der * Ludwigshafen, 15. Nov. Die Reichsbahndirek⸗ tion teilt mit: Vom 18. November ab werden zur Fahrt zwiſchen Wohnort und Arbeitsort außer den bisherigen Kurzarbeiterwochen karten für drei Hin⸗ und Rückfahrten und Kurzarbeiterwochen⸗ karten für Angeſtellte für drei Hin⸗ und Rückfahr⸗ ten auch Karten für vier und fünf Hin⸗ und Rück⸗ fahrten ausgegeben. Die Karten gelten für eine Woche von Sonntag bis Samstag. Nähere Auskunft geben die Bahnhöfe. * Annweiler, 13. Nov. Der Frau Anna Boſch, nunmehrigen Ehefrau Joder in Albersweiler, ging dieſer Tage von dem Zentralnachweis für Kriegsverluſte und Kriegergräber die Feſtſtellung zu, daß ihr Ehegatte Ludwig Boſch, Ge⸗ freiter der 10. Kompanie des bayeriſchen 18. Inf.⸗ Rgt., der bisher in den amtlichen Liſten als ſeit dem 8. 9. 1916 in der Schlacht an der Somme bei Mar⸗ tinpuich(Frankreich) vermißt geführt wurde, nun⸗ mehr nach einer Meldung aus Frankreich als Leiche bei Aufräumungsarbeiten des Schlachtfeldes in der Nähe von Martinpuich geborgen und auf lers beerdigt worden ſei. OL. Gerusheim i. Heſſen, 14. Nov. Seit längerer Zeit hegten die Gendarmerie⸗ und Zollbehörden den Verdacht, daß Benzinſchmuggel in größerem Umfange betrieben werde. Jetzt iſt es der Gendar⸗ merie gelungen, mehrere Frepler zu ermitteln, die ſeit längerer Zeit Benzin ſchmuggelten. * Hüttenſeld b. Lampertheim, 18. Nov. Hier wurde⸗ nachts in das Ladengeſchäft von Adam Keller ein⸗ gebrochen. Die Einbrecher erbeuteten Waren ver⸗ ſchiedenſter Art im Werte von 500 J. Mit einer Pflugſchar, die ſie im Hofe losſchraubten, brachen ſie die Ladenkaſſe auf, die aber nur 10% Wechſelgeld enthielt. Die Hausbeſitzer ſchliefen nebenan, nahmen aber von dem Einbruch nichts wahr. Nach den drei⸗ ſten Dieben wird noch gefahndet. * Lampertheim, 12. Nov. Die in dieſem Jahre von den großen Abnehmerfirmen in Bremen und Karlsruhe als ſehr ſchön befundene Sanoͤblatternte der Tabakpflanzer nimmt jetzt ihren Abſchluß mit der Verwiegung der Sandblätter im Ge⸗ meindehaus. Bisher wurden etwa 500 Zentner Sand⸗ bbatt⸗Tabak expediert. Für die etwa 2700 bis 3000 Zentner Obergut wird am 29. November in Schwet⸗ zingen eine Einſchreibſitzung abgehalten. * Bürſtadt, 12. Nov. Nachdem die letzten Felö⸗ früchte eingebracht ſind, beginnt im Ried und ſei⸗ nen Niederungen der Schnitt der Weiden, des Rohmaterials für die Korbflechterei. Durch den lan⸗ gen trockenen Sommer ſind zwar die Korbweiden in einzelnen Gegenden nicht ſehr groß ausgefallen, den⸗ noch werden im Ried zahlreiche Arbeiter bei der Wei⸗ denernte eine lohnende Beſchäftigung finden. eee eee Abſtimmungs⸗Aufdruck für die Saarbriefmarken Rhein- Pegel Die vom Saargebiet herausgegebenen Briefmarken haben anläßlich der bevorſtehenden Volks⸗ abſtimmung einen beſonderen Aufdruck erhalten. — Aeber 100 000 Webſtühle in deutſchen Bauernhäuſern * Berlin, 10. November. Das Stabsamt Reichsbauernführers hat vor einigen Monaten ein Beſtandsaufnahme der Hauswebſtühle in bäbe lichen Betrieben veranlaßt, deren Ergebnis 15 vorliegt. Danach ſtehen— wie das Ng meldet in deutſchen Bauernhäuſern mehr als 100 000 Hanz, webſtühle, von denen über 40 000 Hauernd in Be⸗ trieb ſind, während die übrigen als gebrauchsfähig angegeben wurden, alſo ohne weiteres in Betrieh genommen werden können. Die meiſten Webſtühle etwa 27 000, ſtehen in Pommern. Dann folgen Of. preußen mit rund 24000, Kurmark und Hannover mit je rund 14000. Die wenigſten Webſtühle verzeichnet Baden mit 170, dann folgen der Frei ſtaat Sachſen mit 220, Thüringen und Oldenburg mit je rund 240 und Braunſchweig mit rund 250. Jeder Abbau und jede Zerſtörung von Hauswebſtüh verboten worden. Um der Hausweberei wiede keren Antrieb zu geben, ſind überall Web für Bäuerinnen und worden. len ist r ſtär, ad überall Webelehrgänge Jungbäuerinnen eröffnet Dageolꝛaleucles Donnerstag, 15. November Nationaltheater:„Lohengrin“, Oper von Richord Wagner Schulermiete B. 14.30 Uhr.—„Der Herr Boron hr ein“, Komödie von Heinz Steguweit, Miete D, 20 Uhr Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors“ Städtiſche Kunſthalle— Freier Bund: Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Hans Jantzen, Frankfurt a. M über „Die Kaiſerſtadt Frankfurt a..“. 283 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kaborett Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Herr Kobin geht auf Ahen⸗ teuer“.— Alhambra:„Abenteuer eines jungen Herr in Polen“.— Capitol:„Eine Frau vergißt n — Gloria:„Der verlorene Sohn“. i Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellung: von Franz Huth, Weimar, Badiſche Schlöſſer. von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung„Drei badiſche Bild⸗ bauer“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Gemälde Geöffnet 5 N. 77 o 5 eee 2 de, 7. ſhuonber Nö, Mf — 2 2 N 1 5 Aan Mayen 75* 1— 1 1 1 1 1 1 7 2 55 5 2 a 8 6 6 eee 820575 5 en 5 301 5 5525 N Frant. A6 45 6 gde e gs 12, 0 5 71 2 D cd 5 0. (445 7 47 0 75 11 8 13 0 Ovomenſos& gener O na de dec õν e dedeczt oNegen Schnee& Cgsubein Nebel K Gewitter wings. O Se telchter Os massiger Sugsdowest sturmtzcher gorcues dle pelle ſuegen mit gem inge oie de gen Stationen stenenden 80 ten gedes die Temperatur an die Lines çerbingen orte an glechem auf Reeresnivess umgerechaeten tuftarucs 7 Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 15. November: Durch den über der Biscaya liegenden Tiefdruckwirbel wurden in den letzten Tagen große Mengen feuchtwarmer Luft aus dem Mittelmeergebiet nordwärts verfrach⸗ tet. Sie gaben dabei vornehmlich in Oberitalien Anbaß zu verheerenden Niederſchlägen. Für Deutſch⸗ land bildeten die Alpen jedoch einen Schutz, hinter dem die Niederſchlagstätigkeit ſiz nur in geringen Grenzen hielt. Die Großwetterlage befindet ſich zur Zeit in einer Umgeſtaltung, die zunehmenden druckeinfluß, aber vorerſt noch kein durchaus trocke⸗ nes Wetter verſpricht. Vorausſage für Freitag, 16. November Abgeſehen von Nebel⸗ oder Hochnebelbildung häufig aufheiternd und im weſentlichen trocken. Oeſtliche Winde. Froſtgefahr. Höchſttemperatur in Mannheim am 14. Nov. + 6,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 15. Nov. 7 0 Grad; heute früh 8 Uhr 1 1,0 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November 1112. 1314. 1 15. Neckar- Pegel 12 13. 14*. Rheinfelden 2,09 2,14 2,09 2,09 2 Preſach 5 90 f 1 0 0 Mannheim 2,44 2,41 2,45 232 Kehl. Jagſtfeldi Maxau A„ n lochingen.—— 1 Diedesheim. 0, 76 0, 75,0, 750, Abln unover tühle b Frei⸗ irg mit Jeder len iſt er ſtär, rgänge öffnet 2 Donnerstag, 15. November 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe F. Seite Nummer 527 ſiaufen Sie Ihren Dagen jetzt Sie ſparen bis zu zm 200. Um mit Tatkraſt zut feſtigung des Arbeitsmarktes weiter- hin beizutragen. hat ſich die Adam Opel.-G. zur Durch- führung eines Winter-Drogramms entſchloſſen, das ihr geſtattet. die großſen Fabrikations möglichkeiten- die ſonſt im intet nut teileiſe ausgenuht werden- voll einzuſetzen. Damit kann Opel den„fjunderttauſend«, die in der Opel- Organiſation und in den fjunderten von Cieferwerken für Opel tũtig ſind. auch im Dinter Beſchäſtigung geben und die Preiſe für Opel Perſonenwagen vorübergehend ermäßigen. nur für kurze Zeit Der jetzt einen Opel kauſt. ſpart ſchon mit dem Baufpreis einen erheblichen Teil der Dintecbetriebs- und Garagen- koſten. er nützt ſomit anderen und ſich ſelbſt. 9 57 5 Opel.2 tr. modelle mit 4 Zyl. 4 Takt-Motor: Cimouſine,-fürig ſtatt gn 1880 Mm 1750 cabr-Tim., 2r-tütig ſtatt in 1990 zm 1860 Spez.-CLim.,-türig ſtatt RM 2200 m 2070 Opel J. 3 Ctr., 4 Zyl. mit»Opel Synchron-Federunge: Cimouſine, türig, ſtatt: RIM 2850 RM 2650 cabr-Cim,-tütig, ſtatt Ec 2950 Bm 2750 Cimouſine,-türig, ſtatt' Bm 3150 Rm 2950 cabriolet,.ſitig. ſtatt · in 3300 km 3250 »Die urſprünglich ſofort beabſichtigte Preiserhöhung für den.3 Ct. wurde im zuge des Winter-Programms bis zum 14. februar 1935 zurüchgeſtellt. Opel 1 Ttr. 6 Zyl. mit Opel»Synchron-Federunge: am 14. februar 1935 werden die Preiſe wieder er⸗ höht. Das Sonder- Programm gilt alſo nur für Wa- gen, die vom Opel-fjändler bis zum 13. februar 1935 zur Ablieferung gelangt ſind. alle drei Typen werden auch im nächſten Jahr weitergebaut.* Cimouſine, 4 tütig ſtatt n 3600 km 3400 cabrislet, 4⸗ſitzig ſtatt zn 4000 zm 3800 Dreiſe ab Werk. Gewerbetreibende, Landwirte und frele Berufe können bis Ende dieses Jahfes den Anschaffungs- preis eines neuen Wogens bei der Versteuerung ihres Einkommens voll abziehen. Sie emen bei uns auf den neuesten Opeltypen Autofahten, in kurzer Zeſt, zu mäßigen Pfelsen. lassen Se hren Wegen in unserem modemen geperetutbetiſeb für den Winter votbereſten: Umsteſſung det Votw/ätrmekleppe, des Vergasets, der Lichtmaschine; Hotot-, Getriebe- und itferentlel- Oly /echsel. Gefflefschutzmittel, Kühlerhauben, Heizöfen, Nebellempen, Schneeketten usw. Zustàndiger Großhändler für Mannheim und Umgebung: G. m. ScHMOTL& KALAU v. HOFFE s. Uutervertreter: Fr. Hartmann, Seckenheimer Straße 68a A. u. H. Hartmann, Augartenstraße 97. Ebert, Weinheim 1 6, 31·•32 Fernspfechetf 202 35-56 6. Seite/ Nummer 527 7 England ſchlägt Italien:2 Spannender Kampf vor 60 000 Zuſchauern in London-Highburn— Italien lieferte in der zweiten Halbzeit ein großes Spiel Der große Fußball⸗Länderkampf zwiſchen England und dem Weltmeiſter Italien am Mittwochnachmittag im Lon⸗ doner Highbury⸗Stadion hatte ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt. Rund 60 000 Zuſchauer, darunter etwa 20 000 Italiener, wohnten dem Spiele bei. England errang einen knappen und glücklichen Sieg von:2 Toren, der— beſon⸗ ders in der zweiten Halbzeit— mehr als einmal in Frage geſtellt war In dieſem Kampfabſchnitt führten nämlich die Italiener ein ſo ausgezeichnetes Spiel vor, daß es der engliſchen Ländermannſchaft nur unter äußerſter Kraft⸗ anſtrengung gelang, den bis zur Pauſe errungenen:0⸗Vor⸗ ſprung zu halten. Italien kam bis auf:3 heran, zum verdienten Ausgleichstreffer reichte es jedoch nicht mehr. Der Fußballweltmeiſter Italien hat die Sache des Kon⸗ tinents in jeder Beziehung würdig vertreten. Die Nieder⸗ lage iſt ſo ehrenvoll wie nur möglich ausgefallen. Wenn man bedenkt, daß die Italiener in Folge der Verletzung ihres Mittelläufers Monti in der zweiten Halbzeit nur zehn Mann auf dem Spielfeld hatten, und trotzdem den Kampf meiſt beherrſchten, ſo kann man dieſe Leiſtung nur bewundern. England hat ſeine Vormachtſtellung im euro⸗ päiſchen Fußballſport erneut verteidigt. Nach Spanien, Frankreich und Oeſterreich gelang es auch dem bei der Fuß⸗ hall⸗Weltmeiſterſchaft in Italien hervorgegangenen Titel⸗ träger nicht, auf engliſchem Boden auch nur ein Unentſchie⸗ den herauszuholen. Die erſte Halbzeit des großen Kampfes ſtand ganz im Zeichen der Engländer, die ſich mit den Platzverhältniſſen viel beſſer abfanden als ihre Gegner. Schon gleich nach Beginn fiel das erſte Tor für England. Nachdem Brooks ſchon einen Elfmeter ſo geſchoſſen hatte, daß der italieniſche Tormann Cereſoli den Ball halten konnte, brach er gleich oͤarauf durch und ſchoß aus vollem Lauf zum:0 für England ein. In der 10. Minute hieß es dann durch Bowden bereits:0. England blieb weiter im Angriff und gegen Mitte der erſten Halbzeit erzielte der Rechtsaußen Matthews den dritten Treffer. Nach dem Wechſel änderte ſich das Bild vollkommen. Italten, das ohne den verletzten Monti wieder erſchienen war, nahm das Heft in die Hand und ließ Angriff auf An⸗ griff gegen das engliſche Tor rollen. Die engliſche Vertei⸗ digung verrichtete zwar gute Abwehrarbeit, konnte aber nicht verhindern, daß der italieniſche Mittelſtürmer Meazza innerhalb weniger Minuten auf:2 verbeſſerte. Der Aus⸗ gleichstreffer blieb den Italienern jedoch verſagt. Der Kampf hatte in dem ſchwediſchen Schiedsrichter O. Olſſon einen guten Spielleiter. Die beiden Mann⸗ ſchaften traten in folgenden Aufſtellungen an: England: Moß(Arſenal); Male, Hapgood(beide Arſenal); Britton(Everton), Barker(Derby County), Copping(Arſenal); Matthews(Stoke City), Bowden, Drake, Baſtin(alle Arſenal), Brooks(Mancheſter City). Italien: Cereſoli(Ambr. Mailand); Allemandi (Ambr. Mailand), Monzeglio(Bologna); Bertolini, Monti (beide Juventus Turin), Ferraris((Lazie Rom); Orſi. Ferrari(beide Juventus Turin), Meazza(Ambr. Mai⸗ land), Serantoni(Juventus), Guaita(AS. Rom). Ganz Jlalien warlete Die italieniſche Oeffentlichkeit hatte eine Fieberſtim⸗ mung erfaßt. Politik und alle ſonſtigen Sachen mußten hinter dem großen ſportlichen Ereignis, dem Fußballkampf zwiſchen England und Italien in London, zurückſtehen. Jedes Blatt räumte den Vorberichten über das Spiel die erſte Seite ein. Selbſtverſtändlich hatten die maßgebenden großen Zeitungen ſämtlich Sonderberichterſtatter nach London entſandt. Lobend erwähnt wurde die engliſche Sportsauffaſſung, denn der italieniſchen Mannſchaft wurde in den Tagen vor dem Spiel jede Annehmlichkeit bereitet. In ganz Italien wurden Vorbereitungen ge⸗ troffen, daß der Verlauf des großen Spieles von jedem Italiener durch die Radio⸗Uebertragung miterlebt werden konnte. Die Spiele der Vezirksklaſſe Anterbaden-Weſt Sandhofen— Seckenheim Ilvesheim— Germania Friedrichsfeld Feudenheim— Neulußheim Hockenheim— Viernheim Altrip— Käfertal Oberhauſen— Phönix Mannheim Sandhofen hat am vergangenen Sonntag in Friedrichsfeld den erſten Punktverluſt erlitten. Es reichte nur zu einem:2. Trotzdem hat Sandhofen ein ausgezeichnetes Torverhältnis und führt mit nur einem Verluſtpunkt überlegen. Seckenheim, das auf ſeinem Platz noch kein Sipel verloren hat, wird nicht in der Lage ſein, Sandhofen die erſte Niederlage beizubringen. Die Ta⸗ bellenführung wird weiterhin befeſtigt werden. Ilvesheim, der erfolgreiche Neuling, emnfängt Ger⸗ mano Friedrichsfeld. Friedrichsfeld, das durch die Nie⸗ derlagen gegen Viernheim und Neulußheim etwas zurück⸗ gefallen war, hat ſich wieder erholt. In Ilvesheim rounte außer Sandhofen bis jetzt kein Verein gewinnen. Viern⸗ heim wurde ſogor ſehr hoch(612) abgefertigt. Wenn Fried⸗ richsfeld ein Unentſchieden erreichen kann, dann iſt das ſchon ein Erfolg. Feuden heim hat Neulußheim zu Gaſt. Die :0⸗Niederlage in Köextal wird von Ne noch nicht ganz überwunden ſein. Feudenheim, das noch recht gut im Rennen liegt, bot am letzten Sonntag gegen Seckenheim eine ſchwache Leiſtung. Wenn das Spiel gegen Neulußheim gewonnen werden will, muß ſchon mit vollem Ernſt geſpielt werden. In normaler Verfaſſung kann Feudenheim das Spiel nicht verlieren. Viernheim fährt nach Hockenheim. Beide Ver⸗ eine enttäuſchten om Sonntag. Hockenheim verlor gegen den Tabellenletzten Oberhauſen und Viernheim ſpielte gegen den kommenden Phönix Mannheim nur:1. Hocken⸗ heim hat alle Heimſpiele zu ſeinen Gunſten entſchieden, ſo daß Viernheim nur in beſter Form gewinnen kann. Der Ausgang wird knapp ſein. Käfertal, das am Sonntag ſeinen erſten Sieg gegen Neulußheim erzielte, muß nach Altri p. Altrip iſt durch Pech zurückgefallen und hat das letzte Spiel gegen Ilves⸗ heim trotz beſſerer Leiſtung verloren. Käfertal, das durch ſeinen erſten Sieg ſicher weiteren Auftrieb erholten hat, wird Altrip das Leben ſchwer machen. Wir glauben aber kaum, daß Käfertal in Altrip Glück hat. Phönix Mannheim tritt in Oberhauſen an. Oberhauſen konnte am vergangenen Sonntag zum erſten Male ſiegen, gegen den techniſch weit beſſeren Phönix wird es nicht zum Sieg reichen. Phönix wird ſich durch einen Sieg etwas aus der Fohrenzone entfernen. Anterbaden-Oſt Union Heidelberg— J Kirchheim Weinheim— Eſchelbronn Sandhauſen— Schwetzingen BiB Wiesloch— Walldürn Plankſtadt— Eppelheim 05 Heidelberg— Eberbach Die 8 Kirchheim, die ſich am Sonntag dur!“ den Bombenſieg über Eſchelbronn die alleinige Tabellenführung ſicherte, muß zu Union Heidelberg. Heidelberg, das auf dem zweiten Tabellenplatz liegt, darf nicht lei nt ge⸗ nommen werden. Trotzdem iſt anzunehmen, daß Kirchheim in der jetzigen Form auch in Heidelberg Legt. Weinheim hat eine leichte Aufgabe zu Hauſe erhal⸗ ten. Der Tabellenletzte Eſchelbronn, der bis jetzt noch kein Spiel gewinnen konnte, fährt ohne die geringſten Ausſich⸗ ten nach Weinheim. Die Niederlage dürfte eindeutig aus⸗ fallen. Sandhauſen empfängt Schwetzingen. Am vergangenen Sonntag ſpielte Sandhauſen in Plankſtadt unentſchieden und Weinheim mußte an Schwetzingen einen Punkt abtreten. Schwetzingen iſt etwas ſtärker als Sand⸗ hauſen, trotzdem iſt es ſchwer, in Sandhauſen zu gewinnen. Ein Unentſchieden würde nicht überraſchen. Walldürn, das diesmal von Union Heidelberg glatt beſiegt wurde, ſpielt in Wiesloch. Wiesloch iſt ſicher nicht gewillt zu Hauſe Punkte abzugeben. Plankſtadt empfängt Eppelheim. Eppelheim verlor das letzte Spiel gegen 05 Heidelberg. Plankſtadt wird zu Hauſe Eppelheim keine Siegesausſichten laſſen. 05 Heidelberg hat den Tabellenvorletzten Eber⸗ bach zu Gaſt. Heidelberg hat ſich in letzter Zeit verbeſ⸗ fert, ſo daß mit ſeinem Sieg zu rechnen iſt. Pflichtſitzung der Vereinsführer aller dem Reichs⸗ bund für Leibesübungen angeſchloſſener Vereine Am Donnerstag, 15. November 1934, 20 Uhr, findet im Nebenzimmer des Hauſes der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, ein Ausſpracheabend über die bisher gemachten Erfahrun⸗ gen und die neuen Aufgaben der Turn⸗ und Sportver⸗ eine ſtatt. Hierzu haben die Vereinsführer aller dem Reichsbund für Leibesübungen angeſchloſſener Vereine und ihres engeren Führerſtabes teilzunehmen. Der Bezirksbeauftragte. Winterhilfsſpiele in Anterbaden Zugunſten der Winterhilfe finden in Unterbaden fünf Spiele ſtott. In Weinheim ſpielen Käfertal, Viern⸗ heim und Weinheim komb. gegen Phönix Mannheim, Feu⸗ denheim und Sandhofen komb. Jun Edingen: Ilves⸗ heim und Seckenheim komb. gegen Edingen, Ladenburg und Neckarahauſen komb. In Heidelberg tritt die Monnſchaft von Unterbaden⸗Weſt gegen ⸗Oſt an. Die Auswohlmannſchaften für Weinheim: Schneider (Weinheim) Sutter (beide Weinheim) Martiné Gumb (beide Weinheim) Wein Wolf Singler Schmitt Vollmer (beide Weinheim)(räfertal)(beide Weinheim) Erſatzgeſtellung durch FV 09 Weinheim. Der Gegner: Randoll Fetſch (Viernheim) Biedermann (Feudenheim) Fäßler (Feudenheim) Matyſek Löſch (Sandhofen)(Phönix) Fuchs 2 Weiß Schmitt (Feuden heim(Sandhofen) Fritz(beide Feudenheim), Michel (Sandhofen) Haut (Phönix) Daubermann (Sandhofen) Erſatz: Ueberrhein, (Sandhofen). Dörr * Die Mannſchaft für Edingen: Lem bach (Ilvesheim) Heunesthal Pfliegensdörſer (beide Seckenheim) Weber 1 Kraft Weber 2 (alle örei Alemannia Ilvesheim) Gropp Seitz eber 3 (Seckenheim!(Ilvesheim) Kunzelmann Hammann 2 5 (Seckenheim) (Ilvesheim) Der Gegner: 41d Barth (Edingen) 1 Ding (Edingen Baum Firmenich (beide Edingen) Kleinbeck Storch (Lodenburg! Weinmann (Ladenburg) Ermentrauth (Ladenburg) Keller Bechtold (Neckorhauſen) Rolly (Edingen) Die Mannſchaft für Heidelberg: Wittemann (Sandhofen) Kiß 1 Faltermann (beide Amicitia Viernheim) Müller Spindler 1 (Sandhofen)(Altrip) Winkler Barth Rockſitz Hartmann Weber 4 (Feudenh.](Sandhofen)(Friedrichsf.)(Ilvesheim) Erſatz: Weller, Spindler 2(beide Altrip). * In Schwetzingen auf dem Platz des SW 1898 ſpielt folgende Mannſchaft der Kreisklaſſe 1: Fuchs (Feudenheim) Köhler (Poſtſportverein Mannheim) Zuckele (Ketſch) Altmann 2 Heid (Poſt⸗SV) Schüßler (Neckarſtadt) Reifenberg (beide Rheinau) Oehler Gallier Ludwig Schweikert Hch. Hoffmann (Brühl)(Wallſtadt)(07(Altlußh.)(Gartenſtadt) Erſatz: Schwächheimer(Altlußheim), Moſer(Brühl). * Für das Städteſpiel gegen Fronkfurt im Mannheimer Stadion wurde folgende Mannheimer Mann⸗ schaft aufgeſtellt: Schneider (BfR) Leiſt (Waldhof) Model Lauer Kiefer (Waldhof)(Neckarau)(Waldhof) Weidinger Heermaun Langenbein Theobald Striebinger (beide Waldhof)(olle drei VfR) Erſatz: Mauz, Simon(beide BfR), Molenda(Waldhof). * Hoßferder (ANR) Für das Spiel in Stuttgart ſind folgende Spieler für die Gauguswahlmannſchaft vorgeſehen: Edelmann, Bielmeier, Günterroth(alle Waldhof), Kamenzien(BPſcſ), Größle, Heſſenauer, Wenzelburger(alle Vs Neckoran). Tennismeiſter 1934 v. Cramm-Deulſchland viermal Meiſter Die Tennisſaiſon 1934 iſt zu Ende vielfach finden be⸗ reits Kämpfe in der Halle ſtatt, auch die Zenſuren ſind für das Sommerhalbjahr in Form von Rangliſten bereits ausgeteilt. Da intereſſiert es, ſich einmal in die Er⸗ innerung zurückzuruſen, wer in den einzelnen Ländern die Meiſtertitel an ſich brachte. Für ur eutſche iſt es natürlich die größte Freude geweſen, daß unſer Spitzen⸗ ſpieler G. vom Cramm auch auf dieſem Gebiet ſeine Welt⸗ klaſſe unter Beweis ſtellen konnte, hat er doch zu ſeinen Titeln als Deutſcher Tennismeiſter und als Deutſcher Kampfſpiel⸗Sieger noch die Meiſterſchaft von Frankreich und die von der Schweiz erobern können. Er iſt damit der der mehrere wertvolle Meiſterſchafſten gewann, t hat es nur noch der Erſte der Weltrangliſte, der egen gebracht, nämlich Wimbledon und in der Herren⸗Meiſterſchaſt von USA. Bei den Damen gibt es zwei Doppelmei⸗ ſterinnen Frau Sperling⸗Krahwinkel, die ſich in Hamburg den deutſchen und in Dublin den iriſchen Meiſtertitel holte und Frl. Zepkova, die die Meiſterſchaft der Tſchechoflowakei und die von Süd⸗ ſlawien gewann. Laſſen wir die Liſten der wichtigſten Länder frilgen: Deutſchland: lint.) Herren⸗Einzel: v. Cra mm. Damen⸗Einzel: Fr. Sperling. Herren: Doppel: Maier⸗ Ouiſt. Damen⸗Doppel: Dearmann⸗Lyle. Gemiſchtes Dop⸗ pel: Sperling⸗Cramm. Deutſche Kampfſpiele:(nat.) Herren⸗Einzel: v. Cram m. Damen⸗Einzel: Auſſem. Herren⸗Doppel: Denker⸗Henkel 2. Damen Doppel: Ledig ⸗Schomburgk. Gemiſchtes Doppel: Auſſem⸗H. Henkel. Wimbledon: Herren ⸗Einzel: Perry. Damen⸗ Einzel: Rrund. Herren⸗Doppel: Lott⸗Stoeſen. Damen⸗ Doppel: Mathieu⸗Ryan. Gemiſchtes Doppel: Round⸗Miki. Frankreich: Herren⸗Einzel: v. Cra mm. Da⸗ men⸗Einzel: Scriven. Herreu⸗Doppel: Borotra⸗Brug⸗ non. Damen⸗Doppel: Mathieu⸗Ryan. Gemiſchtes Doppel: Roſambert⸗Borotra. u S A: Herren⸗Einzel: Perry. cobs. Herren⸗Doppel: Lott⸗Stoefen. Damen Doppel: Palfrey⸗Jacobs. Gemiſchtes Doppel: Jacobs⸗Lott. Italien: Herren⸗Einzel: Palmieri. Damen ⸗Einzel: Valerio. Herren⸗Doppel: Delbono⸗Ceſura. Damen⸗Dop⸗ pel: Luzgzatti⸗Orbandi. Gemiſchtes Doppel: Lutzgatti⸗ Palmieri. Schweiz: Einzel: Payot. Damen⸗Doppel: Payot⸗Fiſher. Poplen: Herren⸗Einzel: Tloczinſki. Marie Luiſe Horn. Herren ⸗Doppel: Gemiſchtes Doppel: Horn⸗Artens. Oeſterreich: Herren⸗Einzel: Matejka. Damen⸗ Einzel: Jedrzeſowſka. Herren⸗Doppel: Haberl⸗Broſch. Damen⸗Doppel: Jedrzejowſka⸗Deutſch. Gemiſchtes Doppel: Wolf⸗Haberl. Tſchechoſlowakei: Herren⸗Einzel: Siba. Damen Einzel: Zepkova. Herren⸗Doppel: Hecht⸗Maleczek. Da⸗ men⸗Doppel: Deutſch⸗Müller⸗Hein. Gemischtes Doppel: Deutſch⸗Hecht. Un gar u: Fr. Schomburgk. Doppel: Schreder⸗pakoy. Oeplicany. Holland: Coucerque. Herren⸗Doppel: Doppel: Caucerque Wheateroft. Damen⸗Einzel: Ja⸗ Cra m mm. Damen⸗ Cramm⸗Kleinſchroth. Gemiſchtes Doppel: Herren⸗Einzel: v. Herren⸗Doppel: v. Roſambert⸗Ingram. Damen ⸗Einzel: Artens⸗Metaxa. Damen⸗Einzel: Damen⸗ Hecht⸗ Herren ⸗Einzel: Stefani. Damen⸗Einzel: Artens⸗Metaya. Damen⸗ Gemiſchtes Doppel: Herren⸗Einzel: Hecht. Herren⸗Doppel: Hecht⸗Zaska. Gemiſchtes Doppel: Coucerque⸗ Timmer. N NSDAP-Miffeilungen Anordnungen der Kreisleitung Pg. Dr. Walter Thoms iſt gum Kreiswirtſchaſts⸗ berater des Kreiſes Mannheim der NSDAP ernannt worden. Der Kreisleiter:(gez.) Dr. Roth. Die Ortsgruppen des Stadt. und Landgebietes holen, sofern noch nücht geſchehen, ſofort die eingetroſſenen Saar⸗ poſt karten bei der Kreispropagandaleitung ab. Der Kreispropagandaleiter. P; Rheinau. Freitag, 16. November, 20.30 Uhr, Ver⸗ ſammbung aller Amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter ſowie ſämt⸗ licher Hauswarte der Ortsgruppe Rheinau im„Badiſchen Hof“. Es ſpricht ein Beauftragter der Kreis rundſunkſtelle. Rheinau. Freitag, 16. November, 21.30 Uhr, Sitzung aller Amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter der Ortsgruppe zur Beſprechung von wirtſchaftspolitiſchen Fragen. In An⸗ betracht der Wichtigkeit der Sitzung muß auf vollzähliges Erſcheinen unbedingt Wert gelegt werden. Humboldt. Donnerstag, 15. November 20 Uhr, im Heim, Humboldtſtraße 8, Sitzung der polit. Leiter ſo⸗ wie Amtswalter aller Nebenorganiſotionen. NS⸗Frauenſchaft Freitag, 16. November, 20 Uhr, Friedrichspark. Handarbeiten mit⸗ Heimabend im Bürgerkeller, D 5, 4. bringen. Friedrichsfeld. Freitag, 16. November, 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Adler“. Die Arbeitsabende beginnen wieder regelmüßig Montags von 20—22 Uhr im Nähzimmer der NS⸗Frauenſchaft. Stricknadeln ſimd mätzubringen. Lindenhof. Donnerstag, 15. November 20.30 Uhr, Heimabend im„Ballhaus“. Oſtſtadt. Freitag 16. November, 19.30 Uhr, Gym⸗ naſtikkurſus in Halle 2 d. Mäschenberufsſchule, Weberſtr. 4, 20 Pfg. mitbringen. Schwetzingervorſtadt. 19.30 Uhr, Gymnaſtikkurſus in der Weberſtvaße 4. 20 Pfg. mitbringen. Neckarau. Freitag, 16. November, 19.30 Uhr, Gym⸗ waſttkkurſus in der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule. 20 Pfg., Turn⸗ ſchuhe und Hofe mitbringen. Freitag, 16. November, um Mäcchenberufsſchule, An alle Bildwarte des Bannes und Jungbannes 171 ſowie des BdM! Die Preſſeſtelle bittet um ſoſortige Zuſendung aller Bil⸗ der, die von der Gedenkſtunde am 9. November gemacht wurden. Abzugeben auf dem Bann 171 von 20—22 Uhr, Zimmer 70. 5 An die Schulungsleiter des Unterbaunes I/IIIIIIVIV/V des Baunes 171 ſowie deren Gefolgſchaften! Montag, 19. November, 20 Uhr, treten die genannten Schulungsleiter auf dem Bann, Alte Dragonerkaſerne, M 4a, Zimmer 70, an. Bd M Abtl. Grenz⸗ und Ausland. Alle GA⸗Sachbearbeiterinnen kommen Freitag, 16. November 20 Uhr, nach E 7, 20. Oſtſtadt. Sämtliche Mädel, Turnerinnen und Nicht⸗ turnerinnen, treten mit Turnſchuhen om Donnerstag, 15. November, 19.90 Uhr, in der Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße, am. Bd My Stamm„Heide“. Freitag, 16. Nov., beginnt der Bibliotheksbetrieb. Ausleihſtunden regelmäßig jeden Frei⸗ tag von 18—19 Uhr im Heim des Fähnleins„Königgrätz“, Feudenheim, Wilhelmſtraße 29. Deutſche Arbeitsfront Friedrichspark. Im Laufe des heutigen Tages ſprechen ſämtliche Amtswalter der Ortsgruppe in unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle in O 7, 5 zwecks Entgegennahme wichtiger Inſorma⸗ tionen vor. Jungbuſch Donnerstag, 15. Nov., im„Schwarzen Lamm“, G 2, Verſammlung ſämtlicher Betriebszellen⸗ obleute. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilſen, Fachgruppe Banken und Sparkaſſen. Freitag, 16. Nov., 20.15 Uhr, im„Deutſchen Haus“, O 1, 1011, Vortrag:„Währungs⸗ Spanien: Herren⸗Einzel: Martin⸗Legeay. Einzel: Mathieu. Herren⸗Doppel: mazeuilh. Damen⸗Doppel: tes Doppel: Mathieu⸗Martin⸗Legeay. Rumänien: Herren⸗Einzel: Kaska. Merhaut. Herreu⸗Doppel: Kraſny⸗Kasba, Damen⸗Doppel: Goſtica Lenos. Gemiſchtes Doppel: ſtica⸗Kukulſewie Bulgarien: Herren⸗Einzel: er. Damen, Einzel: Krauß. Herren⸗Doppel: Schäfer⸗Puncee. Dt men⸗Doppel: Krauß⸗Somogyi. Gemiſchtes Doppel: Kranz. Kinzl. 88 Südſlawien: Herreu⸗Einzel: Puncec. Zepkovo. Herren⸗Doppel: Doppel: Goſtica⸗Puncec. Griechenland: Herren⸗Einzel: Sta Einzel: XKydis. Herren⸗Doppel: Nikolaid miſchtes Doppel: Lenos⸗Kydis. Aegypten: Herren⸗Einzel: R. Menzel. Damen⸗ Einzel: Lenos. Herren⸗Doppel: Hughes⸗Jenkins, Da⸗ Baird⸗ Damen⸗ be Martin⸗Legeay⸗Se⸗ Mathieu⸗Chavarri. Gems. Damen⸗Einzel; Damen⸗Einzel. Puncec⸗Palada. Gemischte men Doppel: Lenes⸗Kydis. Gemiſchtes Doppel: Kukuljewic. Deutſche Ruderkehrer bevorzugt Deutſcher Fleiß und deutſche Gründlichkeit genießen i der ganzen Welt einen guten Ruf, Daß dies auch in Sport der Fall iſt, zeigen die vielen Verpflichtungen deute ſcher Sportlehrer nach dem Auslande. Der Ruderſport itt in großem Maße daran beteiligt. Nach den verſchiedenſlen Erdteilen wurden deutſche Ruderlehrer gerufen. Von die⸗ ſen ſind Tegethoff in Konſtantinopel, Schlenker in Mexiko, Moder in Rio de Janeiro, Pfaude in Buenos Aires, Voigt in Split, Gonetz in Oslo und Jaenſch in Kopenhagen tätig. Strausberg(14. November) 1. Walzertraum⸗Jagdreunen. 500, 3000 Mir, 1. Kay. Schule Hannover Grenzwall(Kleiwitz); 2. Eilflug; 3 Freiin. Tot.: 67:10. 2. Oberwinter⸗Jagdrennen. Dreij. Maiden. Ehrenpr u. 1600 //, 3000 Mtr. 1. R. Haniels Parſenn(K. Florian); 2. Neapolis; 3. Prinzeß Ronalda. Ferner lief: Galanterie, Tot.: 19:10; Platz: 10, 11:10. 3. Quaſt⸗Halbblut⸗Jagdrennen. 1100 J, 3000 Meter. 1. M. Schmedes Cavalier(Beſ.); 2. Comet; 3. Süße Mald. Ferner liefen: Karl der Große, Liebchen, Waldmädels Schweſter, Cormoran, Wotan. Tot. 58:10; Pl.: 15, 12, 12210, 4. Aurelius⸗Jagdrennen. Ausgl. 3. 1600 /, 3800 Mir, 1. Geſt. Pranſts Himmelfahrt(Frommann); 2. Altopo l g. Zarenkind. Ferner liefen: Sieſta, Tarnſchild, Hangalt, Tot.: 27:10; Platz: 12, 14, 12:10. 5. Viaduct⸗Rennen. Zweij. Maiden. 1600, 1000 Mte. 1. Frl. D. Wolffs Olivier(J. Raſtenberger); 2. Hut ab; Mumtas Mahal. Ferner liefen: Marſo, Bergfried, Caſeo, Referendar, Orſina, Liebmich. Tot.: 48:10 Platz; 16, 14, 15:10. 6. Marduck⸗Jagdrennen. 1600, 3200 Mtr. H. Angerns Jambus(H. Michaels): 2. g. Horrido. Ferner liefen: Horos, ſchüler. Tot.: 56:10; Platz: 15, 15210. 7. Graf⸗Ferry⸗Ausgleich. Ausgl. 3. 1600, Ah Mir. 1. Frau J. v. Opels Ausſchreibung(K. Narr); 2. Metullus; g. Garconne; 4. Mondfee. Ferner liefen: Fra Diavolo, Pontifex, Varro, Lyſias, Herero, Sultan, Tilly, Franeeſeo. Tot.: 51:10; Platz: 21, 16, 17, 88:10. Siegdoppelwette Himmelfahrt⸗Olivier: 1. Hptm. Schwarzwaldreiſe; Manuſkript, Flugz⸗ 174.10. 9 politik“. Redner: Prof. Dr. Schuſter, Heidelberg. Berufsgemeinſchaft der Techniker. Freitag, 16, Nop, 20.15 Uhr, im Siemenshaus, N 7, 18, Verſammlung der Fachgruppe Chemie. Prof. Dr. Freudenberg, Heidelberg, ſpricht über das Thema:„Aus der neueren Polyſaecharpb⸗ Forſchung“(Celluloſe⸗, Stärke⸗, Blutgruppen⸗, Poluſac⸗ charyde). Fachſchaft Hausgehilfen Fachſchaft Hausgehilfeu. Donnerstag, den 15. Non, 2122.30 Uhr, Arbeitsbeſprechung der Zellenwaltetinnen. Fachſchaft Hausgehilfen. Das Heim in L. 18, 2 iN Sonntags von 19—22 Uhr für alle Hausgehilſen zut Unterhaltung und zum geſelligen Beiſammenſein offen. NSB Dyer Donnerstag, 15. Nov., 19 Uhr, Parkhotel, Jag ſchaftsleiter⸗Sitzung. Fachſchaft der Bauingenieure. Sams tag, 17. Nur, 15.15 Uhr, Beſichtigung des Waſſerwerkes Rheinau. Treff punkt 15.15 Uhr Halteſtelle Mülheimer Straße in Rheinau der Linie 16. Die Mitglieder der übrigen Fachſchaften ſind eingeladen. Amt für Volkswohlfahrt Oſtſtadt. Die Ausgabe von Kartoffel⸗ und Kohlenſchel⸗ nen ſowie Lebensmitteln für November erfolgt in der Ge⸗ ſchäftsſtelle bis einſchl. Samstag, 17. November, vorm, 9412 Uhr. „Kraft durch Freude“ Achtung! Teilnehmer(Freifahrer) der Fahrt in Erzgebirge Alle Teilnehmer treffen ſich am Samstag, 17. Noven⸗ ber, 18.30 Uhr, vor dem Horſt⸗Weſſel⸗Haus. Fahrtenprogramm: Sonntag, den 2. Dezember 1934. Tagesfahrt nach Ko⸗ chendorf, Jagſtfeld, Wimpfen. Beſichtigung des Salzberz⸗ werkes. Fahrpreis einſchl. Eintritt.60 Mark. 25. 12. 34 bis 1. 1. 35.„Kraft durch Freude“ Fahl zum Winterſport ins Allgäu(Oberſtdorf, Füſſen, Immel“ ſtadt). Koſten für Fahrt, Unterkunft und Verpflegung betragen etwa 30 Mark. Anmeldungen werden jetzt schoß entgegengenommen. Was hören wir? Freitag, 16. November 5 Reichsſender Stuttgart. .00: Bauernfunk.—.15: Gymnaſtik.—.45: Nachrich⸗ ten.—.00: Frühkonzert(Schallpl.).—.30: Gymnatil —.45: Frauenſunk.— 10.00: Nachrichten. 10.455 Reichsſendung: Schulfunk. Unſer neuer Zepp. 10.45: Kinderlieder.— 11.00: Lieder ohne Worte auf der Orgel.— 11.15: Funkwerbungskonzert.— 11.45: Bauern funk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Saardienſt, Nach. richten.— 13.15: Uns kennt jeder(Schollpl.J.— 1400 Wirtſchaftsbericht für die Saar.— 15.30: Kinderſtunde. 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Reichs e nan aus Goslar: Feſtſitzung und Vereidigung des Wust bauernrates durch den Reichs bauernführer.— 18.40: 1 Volksmuſik.— 19.00: Unterhaltungskonzert.— nin. Reichsſendung: Politiſcher Kurzbericht. Nachrichten.— 15: Reichsſen dung: der Nation. Symphonie Nr. 3 von R. Schumann.— Eine Nachtſchicht in der JGG Farbeninduſtrie. Hörſpier 21.15: Erinnerung an Schiller.— 21.25: Selten gehhet Ouvertüren.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Scorlun ſprechen.— 22.35: Sportvorſchau.— 29.00: Unterhaltung und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender 80 .00: Nachrichten.—.35: Morgen muſik.— 10.45: Spie turnen.— 11.30: Für die Mutter.— 12.00: Mittags zert.— 13.00: Immer vergnügt(Schallpl.).— 19.15 Aus fernen Ländern(Schallpl.J.— 15.40: Für die Frau, 01 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.15: Bücherſtunde.—. 1 Der gell, Luswig Hoelſcher fpielt;— id: B Wunſchzettel(Schallpl.).— 20.50: Feſtkonzert.— Au Funkbericht vom internationalen Eishockey.— 23.00: 9 5 Stockholm: 6. Sinfonſe von Kurt Atterberg.— 29.0: Pf beſten Tanzkapellen(Schallpl.). Damen⸗ geay⸗Sg⸗ Gemiſch⸗ Einzel; Doppel: kulhewie, Damen, 1 Einzel: miſchtes a1 teßen in zuch im enker in aude in Oslo 1. Kay. lug, 9. enpr. u. lorian); lanterie. Meter. ze Maid. dmädels Hangali. 00 Mtr. Hut ab: ergfried, V Platz: 1. Hplm. aldreiſe „ Flug⸗ 900 Mt. detullus; Diavolo, raneeſeo. 16. Noß, ung der idelbetg, aecharyd⸗ Polhſac⸗ 15. Nov., tetinnen. U itt ilfen zur offen. 7. Nov, Treff⸗ Rheinau ten ſind lenſchel⸗ der Ge⸗ r, vorm. rt in Novem⸗ nach Ko⸗ Salzberg⸗ e Fahrt Immen⸗ pflegung etzt ſchon ö Nachrich⸗ ymnaſtil. — 10.15: epp. 5 der wee iſt, Nach — 14.30. tunde.— nd ung Reichs⸗ 9: Bunle 159.00 2000: Stunde — 20 50: ſpiel.— t gehbele zarländet haltungz⸗ : 1 55 ttags kon. 15: Auß Frau. 4 4 November 1934 Donnerstag, 15. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 527 —— Hum — Eine Reihe von Drahtſeil⸗Anſchlägen auf den Landſtraßen der däniſchen Provinz Jütland hat ſich überraſchend aufgeklärt: Urheber war ein ehrgeizi⸗ ger Poliziſt. In den letzten Monaten häuften ſich in beängſtigender Weiſe die Fälle, in denen Kraft⸗ fahrer und Kraftradfahrer in der Umgegend des Ortes Lemvig zu Schaden kamen durch Stacheldraht, der in der Dunkelheit über die Landſtraßen geſpannt war. Die Polizei ſtand vor einem Rätſel, denn nie⸗ mals waren die Verunglückten beraubt worden, ſo daß der Beweggrund des Amſchlages ſich nicht er klären ließ. Der Landespoliziſt Fomsgaard betrieb die Verfolgung des geheimnisvollen Anſchlägers mit beſonderem Eifer. Er unternahm ſelbſt Strei⸗ fen mit einem Motorrad. Eines Morgens wurde er bewußtlos in einem Graben gefunden. Er war anſcheinend ſelbſt ein Opfer des Anſchlägers gewor⸗ den, denn er war mit ſeinem Motorrad an einen Stacheldraht geraten, der über den Weg geſpannt worden war. Im Krankenhaus gab er an, er habe infolge der ſchweren Gehirnerſchütterung das Ge⸗ dächtnis verloren. Der unterſuchende Arzt ſtellte bald feſt, daß Fomsgaard ſeine Gehirnerſchütterung nur vortäuſchte. Und die Polizei fand noch mehr Anzeichen dafür, daß Fomsgaard den ganzen Un⸗ glücksfall nur vorgetäuſcht hatte. In aller Heimlich⸗ keit wurde die Unterſuchung fortgeführt, und man fand, daß Fomsgaard ſelbſt— vielleicht mit einigen Helſern— die vielen Drahtſeil⸗Anſchläge angezet⸗ telt hatte, um ſeine Unentbehrlichkeit im Polizeibe⸗ zirk Lemvig nachzuweiſen. Der 35jährige Albert gomsgaard war ſehr betrübt darüber, daß er aus Lemvpig, wo er oͤrei Häuſer beſitzt, in einen kleinen Ort verſetzt werden ſollte. Er veröffentlichte in der Ortspreſſe Aufſätze, daß der polizeiliche Schutz der Wege um Lemvig unzureichend ſei. Bald ereigneten ſich auch dort die Anſchläge, die den polizeilichen Scharfblick des kleinen Beamten Fomsgaard beſtä⸗ tigten. Fomsgaard iſt ein wohlhabender Mann, der drei Häuſer und zwei Kraftwagen beſitzt. Er iſt aber von einem krankhaften Ehrgeiz beſeſſen und hat in ſeinem Bekanntenkreiſe oft mit ſeinen krimi⸗ naliſtiſchen Fähigkeiten geprahlt. Der Kreisarzt hat jetzt ſeine Ueberführung in eine Irrenanſtalt ange⸗ prönet, weil der Verdacht begründet erſcheint, daß Fomsgaard, der ſchon einmal in einer Nervenheil⸗ anſtalt war, ein gemeingefährlicher Geiſteskranker iſt. 255 — Großes Pech hat dieſer Tage in Paris ein Mann gehabt, der gerade dabei war, ſich eine einträg⸗ liche Exiſtenz zu gründen, als ihm ein verdorbener Magen einen Strich durch die Rechnung machte. Herr Marcel Thomme, ehemals ſozuſagen ausübender Anarchiſt und polizeibekannter Volksaufwiegler, fand ſeit einiger Zeit bei dieſer Beſchäftigung nicht mehr genügenden Verdienſt. Entſchloſſen, ſich nach einer neuen Tätigkeit umzuſehen, erſchien ihm als beſonders geeignet die Falſchmünzerei. Er beſorgte ſich alles Notwendige und machte ſich an die Fabrika⸗ lion von Zwanzig⸗Franken⸗Stücken. Die erſten Pro⸗ dukte fielen jedoch recht kläglich aus und ſelbſt bei einer ägyptiſchen Finſternis hätte Monſtieur Thomme ſie niemanden als echt anhängen können. So machte er ſich erſt einmal an das notwendige wiſſenſchaftliche Studium. Er war im eifrigen Forſchen begriffen und ſeine Zwanzig⸗Franken⸗Stücke hatten auch ſchon einen gewiſſen Grad von Vollkommenheit erreicht, als er eines Tages nicht von der Arbeit weg ins Reſtaurant laufen wollte und ſich eine Konſerven⸗ mahlzeit hraute. Die Konſerven waren aber verdor⸗ ben und Herr Marcel hatte gerade noch die Kraft, ſich bis vor die Tür zu ſchleppen, wo er mit einer Magen⸗ vergiftung zuſammenbrach. Man brachte ihn ſchleu⸗ nigſt ins Hoſpital und die Polizei eilte in ſeine Wohnung, um ſich für die vergiftete Konſerve zu in⸗ tereſſtieren. Und ehe Herr Lhomme noch im Spital recht zur Beſinnung gekommen war, hatte man in ſeinem Heim ſchon die ganze Beſcherung entdeckt und re e. ROMAN VvoN HEDDA WESTEN SERGER „Aber Herr Jürgens—1“ ſtottert der andere.„Ich habe doch— ich wollte doch—! Wie kann man denn — 2 Ich verſtehe gar nicht——“ Aber Peter hat ſchon die Tür ſo weit aufgeriſſen, wie es nur geht, und ſeine Hand weiſt unmißverſtänd⸗ lich hinaus. Da erhebt ſich Herr Harlan unſicher und ängſtlich. Weiß man, was dieſer junge Bulle einem noch an⸗ tut, indes man an ihm vorbeiſchlüpft? Er zwinkert mit den Augen, als hätte ihm einer Sand hineinge⸗ blaſen. Verwirrt taſtet er nach ſeinem Hut, ſeinem dandyhaften Stock— dann windet er ſich hinaus. Und Peter— wie ein Soldat, der einen abzu⸗ führen hat— marſchiert dicht hinter ihm drein. Nur keinen Aufenthalt mehr im Jürgenshof, Herr Har⸗ lan! Nur möglichſt ſchnell über die blinkenden Flie⸗ ſen der Diele, über die polierten Stufen der Haus⸗ tür! Ganz ohne eine Wort! Erſt draußen auf der Straße, zehn Schritte von Peter entfernt, beſinnt ſich Herr Harlan, daß es ge⸗ ſcheiter wäre, kein Aufſehen zu erregen und vor etwa zuſchauenden Augen das Geheimnis dieſes Hinaus⸗ wurfs zu verheimlichen. So wendet er ſich, lüftet den Hut und hebt dann noch die Hand zum Gruß— Peter muß beinah lachen—, und dann geht Herr Harlan eilig davon. Peter ſchaut ihm nach, die Hände in den Taſchen. ber weniger, weil der Anblick des Davonſchreiten⸗ den ihn ſo ſehr erfreut, als in der Bemühung, den Sturm in ſich und auf ſeinem Geſicht verebben zu laſſen. Jetzt nur ruhig Blut, Peter! Und gute Miene zu dem böſen Spiel, das dieſem Herauswurf unbedingt folgen wird! Und außerdem: Kein Wort zu den Eltern— überhaupt zu niemand ein Wort VHæneclig unte Massen Markusplatz gleicht einem See und die Falſchmünzerwerkſtatt beſchlagnahmt. So brachte der teufliſche Zufall eines verdorbenen Magens den armen Marcel um die Früchte beſchwerlicher Arbeit. Es iſt nur gut, daß ihm jetzt der franzöſiſche Staat für einige Zeit die Sorge um das tägliche Brot ab⸗ nehmen wird. * — Ein Patent iſt ein Lotterielos, denn viel mehr Ausſicht als bei einem Los hat man nicht, damit viel Geld zu gewinnen. Von 7000 chemiſchen Patenten 3.., die jährlich in Deutſchland angemeldet werden, kommen nur 30 oder 40 zur Ausführung und Ver⸗ wertung. Daß ein Patent vom Deutſchen Reichs⸗ patentamt erteilt wird, iſt noch keine Gewähr für den Erfolg. Dieſe Behörde ſtellt für verhältnis⸗ mäßig niedrige Gebühren nach eingehender Prüfung lediglich feſt, ob die betreffende Erfindung neu und patentfähig iſt. In anderen Ländern, wie z. B. Italien oder Frankreich, wird ein Patent ohne dieſe Prüfung erteilt, weshalb die meiſten ausländiſchen Erfinder ihre Erfindung zugleich auch zum Deutſchen Reichspatent anmelden. Iſt ein Patent erteilt, ſo kann man es noch lange nicht ohne weiteres ver⸗ werten. Denn das Reichspatentamt kümmert ſich nicht um die ſogen.„Abhängigkeit“ eines Patentes von andern. Dieſe kann erſt vor Gericht feſtgeſtellt werden. Wie Dipl.⸗Ing. Autzinger, der geſchäfts⸗ führende Vorſitzende des Internationalen Erfinder⸗ verbandes e.., in der„Umſchau in Wiſſenſchaft und Technik“, Frankfurt a.., ausführt, haben eigentlich nur ſolche Erfinder Ausſicht auf einigen Erfolg, die in den Forſchungsſtätten der Induſtrie als Angeſtellte arbeiten und deren Erfindungen reine „Dienſterfindungen“ ſind, die dem Unternehmen ge⸗ hören. E — Die Unterſuchung über die Brandkataſtrophe der„Morro Caſtle“ iſt abgeſchloſſen worden. Der Schiffahrtsausſchuß der Vereinigten Staaten hat unter Vorſitz von Dickerſon Hovver der Schiffsfüh⸗ rung den weitaus größten Auteil an der Schuld ge⸗ geben. Ueber die Urſache des Brandes hat man, trotzdem mehrere Lokaltermine noch im brennenden Schiff ſtattgefunden haben, keinerlei Anhaltspunkte gefunden. Die ſogleich nach der Kataſtrophe auftau⸗ Infolge eines heftigen Sturmes iſt die Lagumenſtadt zum großen Teil l n e wird von Gondeln und Motorbooten befahren. Er befindet ſich in dem gleichen Zuſtande wie bei der Ueberſchwemmung des Jahres 1931. 5757ãã ũ¶ãõD.f ã ã ãõTTVTVTVTTVVVTVVdVTVTPVPTGw—l¹l d überſchwemmt. Namentlich der chenden Gerüchte über Brandſtiftung und Sabotage⸗ akte haben ſich alſo nicht beſtätigen können. Daß von den 558 an Bord befindlichen Menſchen 138 den Tod in den Flammen oder in den Wellen gefunden haben, liegt hauptſächlich daran, daß der Feuer⸗ alarm, wie es in dem Unterſuchungsbericht heißt, viel zu ſpät gegeben worden iſt. Weil die Alarm⸗ apparate an Bord des Schiffes dazu noch völlig un⸗ zureichend waren, konnten die meiſten Fahrgäſte erſt in letzter Minute aus dem Schlaf geweckt wer⸗ den. Viele wachten erſt auf, als die Flammen be⸗ reits in ihre Kabinen eingedrungen waren, und konnten ſich nicht einmal mehr aus den Betten in Sicherheit bringen. Ein weiterer Mangel ſei die unzureichende Kennzeichnung der Notausgänge aus dem Schiffsinnern geweſen. Die Kopfloſigkeit wurde dadurch natürlich vergrößert. Ganz beſonders fällt aber die Diſziplinloſigkeit und die mangelnde Aus⸗ bildung der Beſatzung in Unglücksfällen ins Ge⸗ wicht. Ihr iſt es zu verdanken, daß zahlreiche Feuer⸗ löſchgeräte gar nicht erſt eingeſetzt worden ſind. Als letzten Grund für den Verluſt von 133 Menſchen⸗ leben nennt der Bericht des Ausſchuſſes die viel zu ſpäte Abgabe des SOS⸗Signals. 24 — Eine beſondere Tragik liegt in einem rätſel⸗ haften Unglücksfall, der einem jungen Brautpaar widerfuhr. Der 26jährige Bräutigam und die 22⸗ jährige Braut befanden ſich im Eiſenbahnzuge von Grapesend nach London, wo ihre Trauung für 11 Uhr vormittags feſtgeſetzt war. Plötzlich wurde der Zug unterwegs durch die Notbremſe zum Stehen gebracht. Wie Mitreiſende erzählten, war das Hoch⸗ zeitspaar aus dem raſenden Zuge geſtürzt. Die Verunglückten wurden beide bewußtlos aufgefunden. Die Braut war durch den Fall auf die Steine des Bahnkörpers im Geſicht arg verunſtaltet worden, während der Bräutigam einen Schädelbruch erlitt. Ueber die unmittelbare Urſache dieſes ſeltſamen Un⸗ glücksfalles iſt nichts Näheres bekannt geworden, weshalb zwei Detektive mit der Aufklärung betraut wurden. Die Braut hat inzwiſchen eine Erklärung abgegeben, über deren Wortlaut jedoch ſtrengſtes Stillſchweigen bewahrt wird. Der Bräutigam konnte wegen ſeiner ſchweren Verletzung noch immer nicht vernommen werden. Der Sturz eines Brautpaares aus dem Zuge, der ſie zum Standesamt führen ſollte, iſt wohl ein höchſt ſeltenes Ereignis. Ob im vorliegenden Falle eine Mord⸗ oder Freitodabſicht eines der zukünftigen Ehepartner beſtanden hat, wird die weitere Unterſuchung ergeben. Möglich iſt aber auch, daß ſich die Wagentür geöffnet hat und die bei⸗ den jungen Leute dadurch hinausſtürzten. ** — Ju der ungariſchen Stadt Abouy hat ſich eine fürchterliche Tragödie abgeſpielt. Ein ſiebzehnjähri⸗ ges Mädchen hatte ihrem Geliebten, einem Bäcker⸗ geſellen, aus Eiferſucht Säure ins Geſicht ge⸗ schüttet, wodurch der junge Mann ein Auge verlor. Das Mädchen wurde zu einem Monat Gefängnis verurteilt, aber aus der Haft entlaſſen, nachdem der Bäckergeſelle erklärt hatte, daß er es trotzdem hei⸗ raten werde. Als ſich das Gefängnistor öffnete und das junge Mädchen heraustrat, wurde es jedoch von dem jungen Mann, der ſofort einen Revolver zog, niedergeſchoſſen. Es war auf der Stelle tot. Nach dieſer Tat wurde der junge Mann in Haft genommen. 8. — Der franzöſiſche Rieſendampfer„Normandie“, der wenigſtens für die nächſten Monate das größte Schiff der Welt ſein wird, führt eine ganz ausneh⸗ mend ſtarke Beſatzung, die lediglich für die Bedie⸗ nung der Paſſagiere beſtimmt iſt. Unter dieſer Mannſchaft befinden ſich ſechs Wein⸗Stewards, 114 Köche, 73 Hilfsköche, 10 Bäcker, neun Friſeure, drei Aerzte, 628 Stewards und Barkeeper, ſieben Drucker und 31 Boten. Auf jede Fahrt wird die„Nor⸗ mandie“ 24000 Flaſchen Weine und Liköre, 20 000 Flaſchen Bier, 70 000 Eier, 7000 Hühner, 16 Tonnen Fleiſch und 57 000 Teller, Taſſen und Gläſer mit⸗ nehmen. a. — Ein Landwirt in Spachbrücken bei Darmſtadt wurde vermißt. Nach längerem Suchen fand man ihn tot in ſeinem Stalle. Die herbeigerufene Polizei ſtellte feſt, daß er durch einen elektriſchen Schlag ge⸗ tötet worden war. Er hatte ſich nach ſeiner Ankunft in ſeinem Gehöft noch einmal in den Stall begeben, um nach dem Vieh zu ſehen. Der elektriſche Licht⸗ ſchalter im Stalle war ſchon ſeit einiger Zeit nicht in Ordnung und der Landwirt ergriff eine Beiß⸗ zange, um den Schalter anzudrehen. Der Strom ſprang auf die Beißzange über und traf den Mann, der ſofort tot zuſammenbrach. Auch nicht zu Brigitte? Auch nicht zu Brigitte nein, auch nicht zu der! Allein nachdenken, allein ſchauen, was zu retten iſt! Peter macht einen kleinen Gang durch die Küche, der ihn etwas ablenken ſoll; dann kehrt er zu ſeinem Platz im Büro zurück. Aber irgendwer hat ihm in⸗ zwiſchen den umgeworfenen Stuhl wieder aufgeſtellt. Die Mutter? N Ja, die Mutter. Gleich hinter ihm betritt ſie das Zimmer, beſorgt forſchend.„Was gab's denn, Peter?“ Der Sohn zuckt die Achſeln. Laß nur!“ Schweigend macht ſich Frau Jakob Jürgens im Zimmer zu ſchaffen. Wenn er doch etwas ſagen wollte, der Jung! Aber er ſagt nichts, hockt mit aufgeſtützten Ellen⸗ bogen und ſcheint eifrig zu rechnen. Im Vorbeigehen ſtreift Frau Jürgens! Hand dem Sohn über den Scheitel.„Jüngken—!“ ſagt ſie halblaut; ſonſt nichts. Peter macht eine abwehrende Bewegung mit dem Kopf und knurrt wie ein gereizter Hund. Aber als die Mutter ſchon die Klinke in der Hand hat und gehen will, wirft er ihr doch etwas hin: Er müſſe jetzt endlich in weiteſtem Maße Vollmacht, Prokura haben. Er brauche Ellenbogenfreiheit. Gründlich. Sonſt haue er den Kram hin und gehe wieder nach USA— hol's der Kuckuck! Die Mutter nickt, tritt zurück ins Zimmer. Er könne doch auch kein Geld aus der Erde ſtampfen? Was nütze Vollmacht, wenn kein Geld da ſei? Peter zuckt die Achſeln: Er will Vollmacht— und damit baſta! Ja, ja! nicht Frau Jakob Jürgens. Ja, fa: Wenn er mal gute Laune hat, der Baas, dann ſpricht ſie mit ihm. Aber, um Gottes willen, nicht wieder ſolchen Auftritt machen wie neulich, Peter! Seufzend geht ſie. Als ſich die Tür hinter ihr geſchloſſen hat, fliegt der Stuhl zum zweitenmal hintenüber, und Peter läuft aufgeregt im Raum hin und her. Er weiß jetzt ſelber nicht mehr, was ihn am meiſten reizt: das Harlan mit ſeinem Straßenprojekt ſo mühelos geſiegt hat— oder, daß Sophie Eliſabeth Harlan ſich herbeiließ, ihm ein ſo unglaublich demütigendes Angebot zu machen. Für was hält ſie ihn? Iſt er in ihren Augen einer, den man für Geld und gute Worte kaufen kann? Oder glaubt ſie, der Reiz ihrer Perſönlichkeit ſei ſo groß, daß er autf ihre Lockung hin unbedenklich zum Ueberläufer würde? Brigittes „Ach, nͤchts vielfache Warnungen fallen ihm ein: Hat ſie recht? Iſt dieſe Frau Harlan vielleicht doch nur ein ſkrupel⸗ loſes, gelangweiltes Geſchöpf, das ſich unter allen Umſtänden Senſationen verſchaffen und ſich irgend⸗ wie in den Mittelpunkt rücken will? Auf und ab läuft Peter in ſeinem Büro, auf und ab, ruhelos, mit großen, erregten Schritten Herr Jakob Jürgens, im Gang umherſtehend, wo die Hausburſchen Fäſſer wegräumen, horcht ſchon ſeit einiger Zeit verwundert hinüber ins Büro. Was hat er, der Jung—? Und beſſer geſtimmt als ge⸗ wöhnlich, ſchlurft er zu ſeiner Frau in die Wäſche⸗ kammer: Was dieſer Jung ſich nur immer zu ärgern hat? Sein Lebtag hat er, Jakob, ſich nicht ſo ge⸗ ärgert.„Wat is nu ſchon widder?“ Frau Jürgens zählt gelaſſen ihre Handtücher weiter: Zweiundvierzig, dreiundvierzig, vierund⸗ vierzig...„Du ſollteſt ihm eine Freud machen, Köbes, und ihm die Vollmacht geben!“ wirft ſie da⸗ zwiſchen hin. „Ach, wat! Vollmacht?“ Fünfundvierzig, ſechsundvierzig— zählt Frau Jürgens weiter. Und dann plötzlich, mit einem gu⸗ ten Lächeln:„Ich wünſch' et mir zum Namenstag, Köbes!“ Herr Jakob Jürgens dreht betreten am oberſten Knopf ſeiner Weſte. Aber der Frau kann er nix abſchlagen— die bittet zu ſelten— da wird ihm dann jedesmal das Herz windelweich.„Döppen—“ ſagt er dann grob.„Haſte keinen jeſcheiteren Wunſch, Olſche?“ Frau Jürgens ſchüttelt nur den Kopf und zählt weiter: Zweiundfünfzig, dreiundfünfzig, vierund⸗ fünfzig... Aber zwiſchenhinein muß ſie einen tie⸗ fen, erleichterten Schnaufer tun, indes Herr Jakob ihr mit der flachen Hand zärtlich eins hintendrauf haut, wie einem braven Gaul: Untrügliches Zeichen für ſeine Frau, daß ſie geſiegt hat . Am Abend ſtellt ſie zur Feier des Sieges eine Flaſche 1911er auf den Tiſch. Aber vorſichtshalber Vollmacht—? Wat ſoll he mit'ne fällt von der Vollmacht noch kein Wort. Nur Vor⸗ ſicht, Vorſicht mit dem Alten! * Eine Maiennacht, lau, mit verſpieltem Wind, müde machend und doch mit einer heimlichen Er⸗ regung in der Luft Am Rhein unten, zwiſchen den Büſchen über das harte Ufergras, wandeln, eng umſchlungen, die Pär⸗ chen. In den Wirtſchaften ringsum, unter duftenden Linden und kaum eben beblätterten Ahornbäumen, hockt man beim Böwlchen, beim Hümpchen zuſammen und ſingt, was die Kehle nur hergeben will. Auch im Hotel Rheinluſt iſt bis tief in die Nacht hoher Betrieb geweſen. Die Terraſſe, der Garten, ja, ſogar das Hausboot, das neben der Fähre auf dem Rhein ſchaukelt und von Sophie Eliſabeth zum ſchwimmenden Kaffee umgewandelt wurde, war bis auf den letzten Stuhl beſetzt. Vier Hilfskellner hat man anſtellen müſſen, und trotzdem noch haben ſie unten in der Küche die Hände gerungen: Es ſei kein Durchkommen, man„ſchwimme“ bis an den Hals. Erſt lange nach zwei wird es ſtill, und Sophie Eliſabeth, die heute feſt mit geſchafft hat, darf ſich— todmüde bis in alle Knochen— endlich zu Bett legen. Aber dieſe Nächte haben es an ſich, daß man nicht ſchlafen kann. Bet geöffnetem Fenſter ſitzt Sophie Eliſabeth noch lange im Seſſel vor ihrem Schreib⸗ tiſch, und als ſie ſich endlich doch niederlegt, ſtarrt ſie mit weit offenen Augen gegen die Decke und kann und kann nicht zur Ruhe kommen. Was hab' ich nur? fragt ſie ſich ſelbſt. Sollte man nicht nach einem ſolchen Tag voll Erfolg, voll Schaf⸗ fensfreude und Schaffens möglichkeit glückſelig in die Kiſſen verſinken und traumlos dahinſchlummern, wie ein geborgenes Kind? Statt deſſen Unruhe bis in die Fingerſpitzen, Nervoſität, Gereiztheit und alles frohe Lachen zwiſchen den Tiſchen der Gäſte nur Maske. Schlechte Laune? Onkel Thomas nennt das kurzweg„Hyſterie“. Ja, er hat ſich ſogar heute zu der Bemerkung hinreißen laſſen, ſie ſei dem Kram nicht mehr gewachſen; ſie ſei eben doch nicht Manns genug. Aber das hat ſie viel weniger getroffen als dieſer kleine Zuſammenſtoß, den ſie geſtern mit Brigitte Flies gehabt hat. Sophie Eliſabeth war nämlich zum Damenbridge bei der Frau Bürgermeiſter. An und für ſich haßt ſie ſo etwas. Aber man muß hier Rückſichten neh⸗ men, darf die Damen der Düllkirchener Geſellſchaft nicht vor den Kopf ſtoßen; ſonſt rächt ſich's bitterlich. Alſo iſt Sophie Gliſabeth hingegangen. Und das Unglück wollte, daß ſie ſchräg gegenüber von Brigitte Flies zu ſitzen kam. Oh, dieſe blonde, ſanfte Bri⸗ gitte! Sie ſchaut ſo mädchenhaft züchtig drein und kann doch alle Teufel in ſich haben. (FJortſetzung folgt.) ———————— Donnerstag, 15. November 28 1934 LS- Up WIRTSOCII der Neuen Mannheimer Zeitung Schnellpressenfabrik Frankenfhal Alber& Cie. AG. Die am Mitwoch in Frankenthal unter dem Vorſitz von Richard Fuchs aus Worms abgehaltene GB, in der 25 Altionäre mit 732 500/ A und 17 549 Stimmen vertre⸗ ten waren. genehmigte einſtimmig die Vorſchläge der Verwaltung. Von dem 200 599/ betragenden Verl u ſt wurden demnach 120 000„ aus dem Wertberichtigungskonto gedeckt, während der Reſt von 80 599„ auf neue Rech⸗ nung vorgetragen wurde. In den AR wurden neu ge⸗ wählt Bankdirektor von Schleebrügge⸗ Mannheim (Dresdner Bank), Dir. Giebel⸗ Berlin und Bankdirek⸗ tor Ehrenpreis von der Bayer. Hyp.⸗Bank Lud wigs⸗ hafen. Direktor Heberer, der ſeit 13 Jahren dem Vor⸗ ſtand angehört hat, ſchied in freundſchaftlicher Weiſe aus, um ſich ſeinem Mannheimer Werk zu widmen. Es iſt beabſichtigt, der nächſtfährigen GV ſeine Zuwahl zum AR vorzuſchlogen. An ſeine Stelle wurde Dir. Joſef Kötter ⸗ Berlin neu berufen. Ueber dos laufende Geſchäftsjahr wurde mitgeteilt, daß eine gewiſſe Belebung im Ausfußr⸗ geſchäft eingetreten ſei. Die augenblickliche Belegſchaft be⸗ trägt 675 Mann, d. h. etwas mehr als im Vorjahre. Die Zukunff der deuischen Wollschafzuchi In den zwei erſten Dritteln des 19. Jahrhunderts hatte Deutſchland eine Wollſchafzucht, die weit über die Landes⸗ grenzen hinaus ſich beſten Rufes erfreute. Anfang der 70er Jahre, als die Intenſivierung des Ackerbaues begann, machte das Schaf dem Rinde Platz und überließ die Ver⸗ ſorgung des deutſchen Volkes mit Wolle den unter weſent⸗ lich günſtigeren Bedingungen produzierenden Ueberſee⸗ ländern: dem Kap, Auſtralien und den La⸗Plata⸗Staaten. Die knappe Deviſendecke Deutſchlands läßt von neuem den Wunſch laut werden, Wolle ſoweit als möglich aus eigener Produktion heranzuzüchten. Intereſſante Einblicke in die Zukunft der deutſchen Wollwirtſchaft erhielt man unlängſt auf der erſten Jahresverſammlung des Reichsverbandes der deutſchen Schafzüchter. Dort wurde ausgeführt, daß es in dieſer Hinſicht zwei Aufgaben zu erfüllen gilt, nämlich die Förderung der Zucht und die Regelung der Wollmärkte. Die erſten Erfolge auf dem Wege zur Vermehrung des Schafbeſtandes laſſen ſich an dem Rückgang der Schlachtun⸗ gen erkennen. Dieſe betragen während der letzten Monate 2022 000 Tiere, die damit der Wollproduktion erhalten blieben. Aus Referaten über die Schafhaltung in klein⸗ bäuerlichen Betrieben, für die Thüringen als Muſter ans⸗ gewählt war, ging hervor, daß als Formen der Kleinſchaf⸗ Haltung folgende zu finden ſind: 1. die Hauslammhaltung, 2. die Kleinherdenhaltung und 3. die Pelz⸗ und Milchſchaf⸗ haltung. Aus den Darlegungen wurde erſichtlich, daß in Deutſchland viel mehr Schafe gehalten werden könnten, als man im allgemeinen annimmt. Es ſei nur eine Frage der Organiſation, das Schaf auch dort, wo es bereits ver⸗ ſchwunden iſt, wieder einzuführen und die vorhandenen Be⸗ ſtände zu vermehren. Der Verkehr mit Gummi und Kauischuk Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger werden 2 Anordnungen Nr. 18 und 19 ſowie die Gebührenordnung der Ueberwachungsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt veröffentlicht. Die Anorbnung Nr. 18 ſtellt lediglich eine Neufaſſung der bereits beſtehen⸗ den Einkaufs regelung für Kautſchuk dar. Danach iſt der Einkauf von Kautſchuk nur mit Zuſtimmung der Ueber⸗ wachungsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt zuläſſig und die⸗ ſer unter Angabe des Namens und der Anſchrift des Ver⸗ käufers zu melden. Ferner iſt der Kreis der am Ver⸗ kehr mit Kautſchuk Beteiligten grundſätzlich auf diejenigen beſchränkt worden, die bereits vor dem 9. Mai 1934 ge⸗ werbsmäßig daran beteiligt waren.— Durch die Anord⸗ nung Nr. 19 wird für Aſbeſt, für den bereits auf Grund früherer Anordnungen Erhebungen über Beſtand und Ver⸗ arbeitung ſtattgeſunden haben, die regelmäßige monatliche Meldung des Verbrauches durch die Verarbeiter vor⸗ geſchrieben. Im übrigen wird der Einkauf von Aſbeſt in gleicher Weiſe geregelt, wie dies in der Anoroͤnung Nr. 18 für Kautſchuk geſchehen iſt. Zum Einkauf von ausländiſchen Baſtfaſer⸗Rohſtoffen, ausländiſchen Halb⸗ und Fertigwaren aus Baſtfaſern und jeder Art von Baſtfaſerabfällen Der Reichs beauftragte für Baſtfaſern hat in einer An⸗ ordnung Nr. 5 mit Zuſtimmung des Reichswirtſchafts⸗ miniſters angeordnet, daß der Einkauf von ausländiſchen Baſtfaſer⸗Rohſtoffen und von ausländiſchen Halb. und Fertigwaren aus Baſtfaſern, ſoweit zu ihrer Bezahlung eine Deviſenbeſcheinigung nicht erforder⸗ lich iſt, ſowie der Einkauf jeder Art von Baſt⸗ faſern⸗ Abfällen inländiſcher und ausländiſcher Her⸗ kunft nur mit Genehmigung der Ueberwachungsſtelle für Baſtfaſer geſtattet iſt. Zu dieſen Baſtfaſerabfällen rechnen auch die nicht zu Spinnzwecken beſtimmten Baſtfaſerabfälle aus der ſtatiſt. Nr. 289. Zuwiderhandlungen gegen die Anordnung, die im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht werden wird, fallen unter die Strafvorſchriften der Ver⸗ ordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934. Zinsbaisse in aller Wel Herabseßung des deuischen Privaidiskonis/ 1,3 H. offizielle Bankraſe in London? Die gegenwärtigen Diskontſätze in der Welt ſind ſo niedrig, daß man eigentlich annehmen ſollte, ſie hätten ihren tiefſten Stand bereits erreicht. Trotzdem befinden wir uns inmitten einer neuen Zinsbaiſſe, deren Ende ſich noch gar nicht abſehen läßt. Zwar iſt in den führenden In⸗ duſtrieländern der Raum für eine Herabſetzung der Raten nicht mehr allzu groß, aber es ſieht doch danach aus, als ſollten auch die geringſten Ausnutzungs möglichkeiten in die⸗ ſer Hinſicht erſchöpft werden. Was Deutſchland betrifft, ſo war hier die Reichsbank gezwungen, am 12. November den Satz für Privat⸗ Diskonten um c v. H. zu ermäßigen, und es ſpricht manches dafür, daß eine neue Erleichterung ähn⸗ lichen Ausmaßes alsbald folgt. Die Gründe für die ſtarke Verbilligung des Geldes liegen auf der Hand. Zunächſt beſteht immer noch eine ſtarke Abneigung gegen die Feſtlegung von Kapital auf längere Termine, zum an⸗ deren findet ein fortgeſetzter Lagerabbau ſtatt, der den Geld⸗ markt automatiſch entlaſtet. Und ſchließlich iſt der Geld⸗ bedarf der öffentlichen Kaſſen kein ſo ſtarker, als daß reich⸗ liches Angebot in Privatdiskonten, Schatzwechſeln und Schatzanweiſungen vorhanden wäre. Die Wirtſchaft benutzt die hereinfließenden Mittel teilweiſe zum Abbau von Kre⸗ diten, und wenn ſolche weitgehend abgetragen ſind, ſchreitet ſie auch zur Auffüllung der Bankguthaben. Manche Be⸗ laſtungen der letzten Zeit laſſen es aber ratſam erſcheinen, die Bilanzen bezüglich der Liquidität nicht allzu glanzvoll aufzumachen, und ſo treten denn neben den Banken auch Induſtrie und Handel als Käufer für kurzfriſtige Anlagen auf. Jedenfalls verfügen die öffentlichen Stellen zur Zeit über erhebliche Kaſſenreſerven, und das Intereſſe für An⸗ lagemöglichkeiten verſtärkt ſich von Stunde zu Stunde. Vorläufig beſteht aber, ſoweit man hört, im Reichsbank⸗ direktorium keine Neigung, die offizielle Bankrate von 4 v. H. zu verändern. Dazu iſt die Lage noch zu ungeklärt. Außerdem fließen immer noch erhebliche Quantitäten Ar⸗ beitsbeſchaffungswechſel in das Portefeuille der Notenbank, und ſo heißt es denn, Vorſicht zu üben, um keine Hoffnun⸗ gen auszulbſen, die ſich ſpäter als trügeriſch erweiſen mitſſen. An ſich beſteht die Möglichkeit, den Verflüſſigungs⸗ prozeß des Geldes energiſch vorwärts zu treiben, ſo daß Anfang 1935 die Konverſtionsfrage reif werden könnte. An eine ſtarke Auffüllung der Warenläger iſt vorläufig nicht zu denken, das Weihnachtsgeſchäft bzw. die Inventurausver⸗ käufe verſprechen noch ſtarke Einnahmen, die irgendwie An⸗ lage ſuchen. In London iſt der Satz für Privatöls konten auf knapp 7 v. H. geſunken, trotzdem fehlt es an Mög⸗ lichkeiten, Geld unterzubringen. Hier und da war die Hoff⸗ nung aufgetaucht, die Bank von England werde ſich dazu entſchließen, den offiziellen Diskontſatz auf den Rekord⸗ tiefſtand von 17 v. H. herabzuſetzen. In dieſer Annahme ſieht man ſich vorläufig getäuſcht, da der britiſche Bank⸗ gouverneur offenbar auf dem Standpunkt ſteht, auch ein 1 5proz. Diskont könne an den tatſächlichen Verhältniſſen nichts ändern, zumal er dann immer noch um 1 v. H. über den Sätzen des Geldmarktes liegen würde. Auf einem anderen Blatte ſteht allerdings die Frage, ob man nicht aus konjunkturellen Gründen zu dem Mittel der Diskontſen⸗ kung greift. Großbritannien iſt es gelungen, ſeit 1932 ſeine Wirtſchaft mit dem klaffiſchen Mittel der Kapitalverbilligung in Ord⸗ nung zu bringen. Es hat unter Einſatz der Währung und unter Heranziehung aller anderen Hilfsquellen den Aufſchwung natürlich entwickelt und brauchte weder zum Mittel der künſtlichen Arbeitsbeſchaffung noch der Inveſti⸗ tion von Staatsgeldern zu greifen. Eine ſtarke Aktivierung des Wohnungsbaus und die Erſtellung von Gebäuden zu gewerblichen Zwecken ließ ſich mit Hilfe billigen Kredites durchführen. Auch ſonſt hat man mit dieſer Methode eine erhöhte Beſchäftigung herbeigeführt, die es dem Inſelreich erlaubt, das Konfunkturbarometer mit Energie in die Höhe zu treiben. Vielleicht ließe ſich mit einer.5 bzw. lproz. Bankrate noch mehr erreichen, zumal Großbritannien fetzt am Kapitalmarkt bei einer Renditenbaſts von 4 v. H. an⸗ gelangt iſt und durch Unterſchreitung dieſes Satzes die pri⸗ vate Initiative ſehr befruchtet werden könnte. Der Pariſer Geldmarkt ſteht ſeit einiger Zeit im Zeichen einer gewiſſen Stagnation, die auf die Regierungskriſe zurückzuführen iſt. Gerade in Paris lie⸗ gen Milliardenſummen auf der Lauer, um bei einer Ord⸗ nung der internationalen Währunasverhältniſſe in die Hei⸗ mat zurückzukehren. Ueber 7 Mrd. Fr. Auslandsgelder ſollen dort Gaſtfreundſchaft gefunden haben Seit dem Zeich⸗ nungsſchluß auf die Regierungsanleihe leidet der franzöſiſche Geldmarkt an Ueberfülle, und wenn die Rendite auf die Staatsanleihen noch auffällig hoch iſt, ſo hängt das damit zuſammen, daß auch in Paris die Neigung, Kapital feſtzulegen, noch als verhältnismäßig ge⸗ ring angeſehen werden darf. Die Unruhe, die die vagabnn⸗ Konkurse und Enischuldungsverfahren im Handelskammerbezirk Mannheim- Heidelberg Eröffnete Vergleichsverfahren: HWaufmann Ludwig Abeles, Inhaber der Firma Ludwig Abeles, Schokvlade⸗ großhondlung, Zuckerwaren en greis und Bäckerei. Bedarfs. artikel in Mannheim, M 7, 21.(Vertrauensperſon: Bü⸗ cherrepiſor L. Reinhard in Mannheim). Eröffnetes Konkursverfahren: Nachlaß der ledigen Mina Kirchheimer in Bergwangen, geſtorben am 18. Auguſt 1094 in Eppingen.(Konkursverwalter: Ratſchreiber Stier in Berwangen). Mangels Maſſe abgewieſenes Konkursverfahren: Nach⸗ laß des am 27. Mai 1934 in Heidelberg verſtorbenen Gaſt⸗ wirts Valentin Hauer in Heidelberg. Eröffnete landwirtſchaftliche Eutſchuldungsverfahren: Amsgerichtsbetzirk Adelsheim: Wilhelm Heckmann und aroling geb. Gramlich in Sindolscheim.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbk.(Bouernbank) ecmbch, Havls ruhe). Amtsgerichtsbezirk Boyberg: F. Fran⸗ kenbach Witwe in Krautheim.(Entſchuldungsſtelle Ba⸗ diſche Dandwirtſchaftsbank(Bauernbank) embch Harls⸗ ruhe]. Felix Gärtner in Gommersdorf.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bad. Dandwirtſchaftsbank(Bauernbank) Gmb, Karlsvuhe). Heinrich Stumpf und Frieda geb. Marx in Epplingen.(Entſchridungsſtelbe: Bezirksſparkaſſe Tauberbiſchofsheim). Amtsgerichtsbezirk Buchen: Hch. Bär in Gotterdorf.(Entſchuldungſtelle: Städt. Sparkaſſe Walldürn). Karl Berberich und Anna Roſtna geb. Farrenkopf in Hettigenbeuern.(Entſchuldungsſtelle Städt. Sparkaſſe Buchen). Leo Fiſcher und Maria Anna geb. Fiſcher in Götzingen.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Spar⸗ baſſe Buchen). Eliſabeth Horu bach geb. Häfner in Walldürn(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparbaſſe Wall⸗ dürn). Auguſt Münch und Anna geb. Mechler in Lan⸗ genelz.(Enbſchuldungsſtelle: Bad. Land wirbſchaftsbank (Bauernbank) embß, Karlsruhe). Julius Schüßler und Emilie geb. Noe in Lamgenelz.(Entſchubdungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen). Joſef Volk und Amalie geb. Pfaff in Laudenberg.(Städt. Sparkaſſe Buchen iſt Ent⸗ ſchuldungsſtelle). Amtsgerichtsbezirk Eberbach: Jak. Bachert in Walsdkatzenbach.(Entſchuldungsſtelle nicht ernannt). Heinrich Ihrig 1 und Eliſe geb. Deſchwer in Schollbrunn.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe in Eberbach]. Joſef Mechler und Anna geb. Appel in Reiſſenbach.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparbaſſe Eber⸗ Hach). Gg. Adam Heinrich Riedinger und Sophie geb. Strein in Michelbach.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Spar⸗ zaſſe Mosbach). Friedrich Wilhelm Seis ler in Unter⸗ allemuhl.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparbaſſe Eberbach). Heinrich Seisler und Roſina geb. geb. Kleinmuth und Karl Wilhelm Leibfrieg in Neunkirchen.(Entſchuldungs⸗ geſtiegen. ſtelle: Bad. Handwirtſchaftsbank(Bauernbank) e GmbH., Karlsruhe). Adolf Steck und Eliſabetha geb. Frauenſchuh in Oberdielbach.(Eutſchuldungsſtelle: Bezirksſparbaſſe Eberbach). Amtsgerichtsbezirk Eppingen: Auguſt Bechdolf und Luiſe geb. Wagner in Gemmingen.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Eppingen). Johannes Heitlinger und Marla geb. Stebel in Rohrbach bei Eppingen.(Entſchuldungsſtelle: Bad. DLandwirtſchaftsbank (Bauernbank) eGmbch, Karlsruhe). Alexander Jonitz und Hedwig geb. Ries in Rohrbach bei Eppingen.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Stüdt. Sparkaſſe Eppingen). Wilhelm Krebs und Frieda geb. Weber in Eppingen.(Entſchul⸗ dungsſtelles Städt. Sparkaſſeſſ Eppingen). * Wieder 12 v. H. Dividende bei der Fürſtl. Wildunger Mineralquellen AG. In ſeinem Bericht über das Geſchäfts⸗ jahr 1938 weiſt der Vorſtand darauf hin, daß in der ver⸗ loſſenen Saiſon der Rückgang in dem Beſuche des Bades Wildungen zum Stillſtand gekommen iſt. Die Zahl der Kurgäſte war die gleiche wie im Vorfahr. 1 hat ſich die Tendenz, billigere Hotels und Penſionen zu bevor⸗ zugen, vertieft, ſo daß die erſtklaſſigen Hotels eine weitere bedeutende Einbuße in ihren Einnahmen erlitten haben. Der Beſuch ſeitens des Auslandes war geringer und ſtellte ſich auf 930 gegen 1213 Perſonen im Jahre 1932. Im Waſſerverſand iſt ein weiterer erheblicher Rückgang von 492 483 Flaſchen zu verzeichnen, der ſeine Haupturſache darin zu haben ſcheint, daß immer weitere Schichten der Bevölkerung zu äußerſter Sparſamkeit gezwungen waren.— Bei 74 422(102 314)„ Abſchreibungen auf Anlagen und 61.641(88 364)„ anderen Abſchreibungen wird einſchließl. 28 856(38 943)„ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 204 372(225 511) 4 ausgewieſen, aus dem unv. 12 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden. In der nach wie vor außerordentlich flüſſigen Bilanz erſcheinen bei unverändert 1,5 Mill. 4 AK und 0,6 Mill. 4 Reſerven Verbindlich⸗ ketten gegenüber abhängigen Geſellſchaften mit 0,20(0,25) Mill.„, im übrigen nicht nennenswerte Verbindlichkeiten. Demgegenüber ſtehen Kaſſe und Bankguthaben mit 0,24 (0,23) Mill. 4, Forderungen an abhängige Geſellſchaften mit 0,17(0,10) Mill. J, Warenforderungen mit 0,22(0,22) und Beteiligungen mit 0,61(0,66) Mill.„ zu Buch. Dem Anlagevermögen von 2,78(2,84) Mill./ ſteht ein Ab⸗ ſchreibungsſammelkonto von 1,68(1,60) Mill./ gegenüber. Die Ausſichten für das laufende Jahr erſcheinen günſtiger. Die Zahl der Gäſte bis Ende April iſt gegen das Vorjahr Auch der Waſſerverſand zeigt in dem gleichen eitraum einen Zuwachs. 5 dierenden Gelder immer wieder hervorrufen, indem mit ihrem ſtändigen Abzug gerechnet werden muß, erſchwert eine Geſundung des Kapitalmarktes außerordentlich. In der Schweiz müſſen ſich die Einleger von kurz⸗ friſtigem Geld damit begnügen, daß ihr Geld teil⸗ weiſe ohne Zinſen verwaltet wird Manche Beträge wandern in die feſtverzinslichen Papiere. Das gleiche Bild zeigt ſich in Amſterda m, wo große Geldfülle herrſcht. Schwieriger liegen die Dinge in den USA. Hier iſt Geld zwar gleichfalls ſehr flüſſig, aber wirkliches Intereſſe be⸗ ſteht doch nur für kurz⸗ und mittelfriſtige Anlagen, ſo daß die Konverſionsmöglichkeit auf verhältnismäßig ſchwachen Füßen ſteht. Die Leihſätze Neuyorks ſind ſo niedrig, daß nicht mehr viel Raum für einen weiteren Abbau beſteht. Auf der anderen Seite ſind Reflexionen am Kapitalmarkt mit Sicherheit zu erwarten, wenn das Schick⸗ ſal des Dollars endgültig beſiegelt iſt oder richtiger, wenn eine de facto⸗Stabiliſierung vorliegt. Außerdem aber will die amerikaniſche Bankwelt und ihre Einleger erſt noch die Entwicklung des Produktionsapparates abwarten, ehe ſie größere Kapitalten feſtlegen. Alſo auch hier dieſelbe Er⸗ ſcheinung wie in den meiſten anderen Ländern: Zins ⸗ baiſſe am Geldmarkt ohne entſprechende Ausſtrahlungen auf die Kurs bewegung der Staatsanleihen. In dieſem Punkte macht nur England eine Ausnahme, und neuerdings ſieht es ſo aus, als ſollte der wirtſchaftlich orientierte Miniſterpräſident Flandin in Frankreich eine ähnliche Bewegung auslöſen, wie dies in London geſchah. Mülchanlieferung und Milchverwerfung im Sepfember 1934 Im September d. J. iſt nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts die Milchanlieferung an Molkereien bei den 1337 Berichtsbetrieben— entſprechend der Jahreszeit— weiterhin um 6,4 v. H. gegenüber dem Vormonat zurück⸗ gegangen. Dementſprechend hat ſich auch die Weiterver⸗ arbeitung der Milch verringert, und zwar um 8,7 v. H. Die Herſtellung von Butter hat um 6,3 v.., von Käſe dagegen nur um 2 v. H. abgenommen. Der Abſatz von Friſchmilch hat ſich auf ungefähr der gleichen Höhe wie im Auguſt d. J. gehalten; im Abſatz von Flaſchenmilch iſt dagegen eine kleine Zunahme(um 2,5 v..) eingetreten. Verglichen mit dem gleichen Monat des Vorjahres(September 1939), zeigt ſich für ſämtliche Berichtsmolkereien im September d. J. ſowohl eine Erhöhung der Milchanlieferung, als ou der Milchverwertung(um rd. 16 bzw. 10 v..), die zum Teil allerdings durch die Neuregelung der Milchwirtſchaft bedingt iſt. Beſonders ſtark hat ſich der Friſchmilchabſatz gehoben, der um 31,5 v. H. über den Abſatzmengen von September 1933 liegt. Auch der Abſatz von Flaſchenmilch übertrifft erheblich(um 13,7 v..) die Mengen zur gleichen Zeit des Vorjahres. Weniger beträchtlich iſt die Steigerung in der Herſtellung von Butter und Käſe; ſie beträgt 9 bz. 5 v. H. gegenüber September 1938. Franklurier Abendbörse still Die Abenbdbörſe eröffnete in ſehr ſtiller Haltung war kursmäßig nur wenig verändert. Die Zurückhaltun hielt in ſtartem Umfang an. 3G. Farben lagen 0 1366 v. H. 1 v. H. über dem niedrigeren Ber. liner A, h. So Schlußkurs, auch Rheinſtahl mit 87 konnten ſich um erhöhen. Siemens blieben mit 136 unverändert. kamen noch keine Kurſe zur Notiz. Die Umſätze be ten ſich auf ein Minimum. Am Rentenmarkt Pfandbriefe deutſcher Hypothekenbanken, engliſcher und holländiſcher Tranche, weiter etwas geſchwächt. Die variablen Anleihen waren ſehr ſtill und kaum verändert, Etwas Geſchäft hatten Zinsvergütungsſcheine zum letzley Mittagskurs. Im Verlaufe traten Farbeninduſtrie etwas hervor und zogen bei mittlerem Umſatz bis auf 137 an, etwaz feſter lagen ferner Montanwerte, während an den übrigen Marktgebieten die Kursbildung gegen den Berliner Schluß noch etwas uneinheitlich war. Etwas ſchwächer lagen u. a. noch Daimler(— 2 v..), Lahmeher (A v..). Der Rentenmarkt blieb auch ſpäterhin seht ſtill. Altbeſitz kamen nominell zur Notiz. Etwas Geſchäſt hatten(proz. Dollarſchätze von 1923 mit 90¼ 00). 1 Auslandswerten gaben 4proz. Schweiz. Bundesbahn um 1 v. H. auf 17874 nach, während 37 proz. dto, mit 168 un⸗ verändert blieben. Nachbörſe: JG. Farben 137, Altbeſt 10396. U. a. notierten: Commerz 68 /, DD⸗Bank 695% Dresdner 7174, Reichsbank 142, Harpener 103, Aku 5806 Rhein. Elektr. Mannheim 9876, Rütgerswerke 37% „ * 53 v. H. Belegſchaftserhöhung bei Dresden⸗Leipziget Schnellpreſſeu⸗Fabrik AG., Coswig Bez. Dresden.— Auch im neuen Geſchäftsjahr günſtige Entwicklung. Die Geſelk ſchaft, die für das Geſchäftsjahr 1933/34(31. Mai) die Di videndenzahlung mit 2/½ v. H. wieder aufnimmt berichtet, daß der Ab ſatz der Erzeugniſſe weſentlich erhöht werden konnte, trotz des Fortbeſtehens der alle gemein bekannten Ausfuhrſchwierigkeiten. Die erzlellen Preiſe waren teilweiſe ungenügend, jedoch wurde das Er⸗ gebnis des abgelaufenen Jahres infolge beſſerer Aus. nutzung des Betriebes günſtig beeinflußt. Die Erhöhung des Abſatzes ermöglichte es, die Gefolgſchaft um 5 5 H. zu erhöhen. Bei 41577(39 313)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 49 578(52 316) 1 anderen Abſchreibungen ſowie einer Zuweiſung zur Rücklage für Außenſtände and Wechſel von 62 031(—) 1 verbleibt ein Reingewinn von 53 124, der ſich um den im Vorfahr erzielten und vorgetragenen Gewinn von 2829 auf 55 953% erhöht. Be⸗ merkenswert an der Bilanz iſt die Tatſache, daß ſich die Bankſchulden und Rembourskredite von 1,36 auf 0,73 Mill. Mark ermäßigt haben, während die Warenverbindlichkeiten zwar von 0,29 auf 0,41 Mill./ ſtiegen, wie erſichtlich, jedoch nur in verhältnismäßig geringem Umfang. Andererſeitz betragen Wechſelforderungen 0,99(1,17) Mill /, Waren. forderungen 0,92(0,94) Mill. 4 und Vorräte 048 07 Mill.. Die erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres haben einen zufriedenſtellenden Verlauf genommen, ſo daß im Vergleich mit dem erſten Viertel des verfloſſenen Jah⸗ res eine nicht unbeträchtliche Umſatzſteigerung erzielt wer⸗ den konnte. Infolgedeſſen erfuhr der Perſonalbeſtand eine entſprechende Steigerung. Waren und Märkfe Karlsruher Getreidegroßmarkt vom 14. Nov. Inland⸗ wetzen Ernte 1984, Feſtpreisgebiet 17, Erzeugerfeſtpreis für Nov. 20,90, Mühlenfeſtpreis einſchl. Zuſchlag für Rich 21,80, Großhandelspreis 21,30? Sommerweizen z. Z. ohne Angebot. nlandsroggen Ernte 1934, Feſtpreisgebiet 16, Erzeugerpreis für Nov. 16,90, Mühlenfeſtpreis einſchl Zu⸗ ſchlag für Rf 17,30, Großhandelspreis 17,30; Sommer⸗ und Induſtriegerſte je nach Qualität und Herkunft, Ernte 1934 19—21; Ausſtichware über Notiz; Futtergerſte Ernte 1934, Feſtpreisgebiet 9,(59/60 Kilo) Erzeugerfeſtpreis für Nov. nom. 16,10; deutſcher Hoſer Feſtpreisgebiet 17, Er⸗ zeugerfeſtpreis für Nov. frei Erzeugerſtotion, 48/49 Kilo 16,40 Großh.⸗Pr. nom. 16,70 Weißhafer 70 Pfg. die 100 Kilo Zuſchlag. Weizenmehl Type 790 Inland, Großhandels⸗ preis im Preisgebiet 17 27,50, Frachtausgleich plus 0,50 ,; Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen .50 4 für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 583(0) plus 2,50 /, Type 405(00) plus 5,50 /, Type 1600(Weizenbrotmehl) —.50. Roggenmehl Tupe 997 7öproz., Großhandelspreis im Preisgebiet 16 24,60; Frochtausgleich pl. 0,50% Weizen⸗ nochmehl per Nov. 16,50; Weizenbollmehl(Futtermehl] je nach Fabrikat 12,75; Weizenkleie(W' 17) per Nov. 10,45 bis 10,75; öto, per Dez. 10,55—10,85; Roggenkleie(R 16) 10,14—10,44; Biertreber ſe nach Qnalität z. Z. o..; Trok⸗ kenſchnitzel loſe 8,40—8,70, zur Zeit ohne Angebot; Malz⸗ keime 1515,50; Erdnußkuchen loſe 14,90 Palmkuchen 13,70; Rapskuchen 11,80; Sofjaſchrot 13,40; Leinkuchenmehl 16,90: Sgpeiſekartoffeln Erzeugerpreis laut Anordnung des Gebietsbeguftragten, weißfleiſchige 2,55; rotſchalige 2,55; gelbfleiſchige(Induſtrie und ähnliche) 2,75, blauſcholige 2,55; beim Verkauf frei Keller vom Gebietsbeguftragten als ongemeſſen feſtgeſetzt 3,75; loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken ſe nach Qualität 5,50—5,75; Luzerne gut geſ.—6, 25; Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepr. 2,75—3; Futterſtroh(Gerſte und Hafer) 33,25/ per Zentner. Stuligarſer Haufe- Versfeigerung Auf der württembergiſchen Häuteauktion wurden Kalb⸗ felle zum Höchſtpreiſe übernommen, Angebot 22 986 Stück. Leichte Rinderhäute 30—49 Pfd.(beſte Loſe) blieben un⸗ verkauft. Angebot 10 651 Stück Großviehhäute, 970 Stück Freſſerfelle und 523 Stück Schaffelle. Im großen und ganzen wurden Großviehhäute ſonſt zu Höchſtpreiſen über⸗ nommen, mit Ausnahme der Gewichte von 30—49 Pfd. Im einzelnen wurden je Pfund in Pfennigen erlöſt: Kuhhäute: rote o. K. bis 29 Pfd.—, 3049 Pfund 40—46, 40—59 Pfd. 40—44, 60—99 Pfd..5048, 100 und mehr—, norddeutſche 30. Ochſenhäute; rote o. K. bis 29 Pfd. 29, Gewichte wie vorſtehend: 972, 42, 50—52, 80—99 Pfd. 4446, 100 und mehr Pfd. 42. Rinderhäute: rote o.., Gewichte wie vorſtehend: 43.5255, 48—52, 47.50%, 49, norddeutſche 30. Bullenhäute: rote o. K. Gewichte wie vorſtehend: 92, 36—40, 40—42, 85—40%½, 3588, 100120 Pfd. 338, Schuß 34, norddeutſche 28. 5 Kalbfelle: rote o. K. bis 9 Pfö. 60—64, bis 15 Pfd. 51—54, bis 20.1 und mehr Pfd. 52, Schußkalbfelle 37. Freſſerfelle: rote o. K. bis 20 Pfd. u. mehr 29 N, Schußfreſſer 20. Schaffelle: Vollwollige 45, halbwollige 986, Lamm⸗ felle 26, Holſt. Lammfelle 38, Schuß 20. Uebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 14. Nov.[Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe: Weizen Monitoba Nr. 1 88,25; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 10758; dto. hard 115; Mais neu ankommende Ernte 8875; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 6475; Gerſte Malting 9336; Mehl und Fracht unverändert. Chikago, 14. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Tendenz koum ſtetig; Weizen per Rez. 99,75 9956; Mai 99—99 76; Juli 9999,75; Mais per Dez. 81: Mai 83; Juli 8278; Hafer per Dez. 51,75 Mai 49,75; Juli 40; Roggen per Dez. 70,25 7096; Mai 7896; Juli 7436.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 101; Mais gelber Nr. 2 85; ‚to. weißer 94; Gerſte Malting 75—120. Winnipeg, 14. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz kaum ſtetig! Weizen per Dez. 78; Mai 8298; Juli 83,50, Hafer per Dez. 51,75; Mai 4276; Juli 49,25; Roggen per Dez. 5676; Mai 5978; Juli 60,50; Gerſte per Dez. 50,75; Mai 53,50; Tuli 54; Leinſaat per Dez. 1958; Mai 140,25; Manitoba⸗Weizen loko Northern 1 79,50; dto. 2 76 öto. 3 78,50. Buenos Aires, 14. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Pa⸗ pierpeſo per 100 Kils) Weizen per Nov. 5,92; Dez. 5,97; Febr. 6,15; Mais per Dez. 6,28; Jan. 6,38; Febr. 6,51; Hafer per Nov. 5,35; Leinſaat(träge) Nov. 11,65; Dez. 11,50; Febr. 11,18. Roſario, 14. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Papierpeſo per 100 ilo) Weizen per Dez. 6,30; Febr. 6,15; Mais per Dez. 6,10; Febr. 6,20; Leinſaat per Febr. 11,10. Liverpool, 14. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Schilling und Pence) Weizen(100 lo.) Tendenz ſtetig; Dez. 407 März 5,2; Mai 5,376.— Mais(100(.) Tendenz ſtetig; Nov. 20,9 V; Dez. 21,3 V; Jan. 21,9 V.— Mehl unver⸗ ändert. Rotterdam 14. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hil. per 100 Kilo) Nov. 3,15 VB; Jan. 3,30 V; März 9,4 :; Mai 3,524 V.— Mais(in Hfl. ver Laſt 2000 Kilo) Nov. 68,25; Jan. 70,25; März 79,50 Mai 67,25. Amerikanische Schmalz und Schweinemärkie Neuyork, 14. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz ruhig: Schmalz prima Weſtern lolo 1159, oͤto. miodle Weſtern 1105—1115; Talg unverändert. Chikago, 14. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz ruhig; Schmalz per Dez. 1040 B Jon. 1050; Mai 1087,50 G; Schmolz loko 1047,50; Bauchſveck(er, geſ.) per Dez. 1420; Jan. 1425; Preiſe für leichte Schweine 500550, ſchwere Schweine 580595; Schweinezufuhr in Chikago 30 000, im Weſten 105 000. Geld- und Devisenmarki Zürich, ſi render Gthün) zmflith) Lonstanffn. 247 dert 20 31 bpenien 26.10 eray 12.85, Fokerest 280 London 15.41 ½¼ J Holtan! 208.44 Versthaa 57,86 öff. en. 2 Neuper 3008.27 gerlin 123.70 Budapes—.— I ſägl. ces“ 1 Belgſen 71.87 7 Mien off. l. 7274 Zelgra;.94 Konatges— lteſſen 26 87 Joſig—— Iten 284.— Jopaftgeſe 2, Paris, 1 fnember(tiluß amtlich London.92 Fpsnſen 207.25 J Kopenhagen 340,— Wien 8555 Teuur“ 15 18/4 ſtaſden 129.8, folg! 1028.— gern, 6090 gegen 332 75 Schweiz 492 12 J ſtokholm 392.50 arch 288 50 Amsterdam, d hrmber(Schins amiſidy, berſln 567 Belgie 34 49 95809 37.25— 539 817 Jondon 740,12 cel 49.00 Ropenbsgen 33.10— pfad Reuyort 143,.— fallen 12.57 ¼½ J Stockholm 38.20— fag. be: arb 975.— Hair 20 20— J Wien—.— II ona. 1 London,. Rorember(Schug amilleh) eon, 499,62 Scpenbsgen] 22.39% Most 278.87 chene 149 Monfrel 486 75 Sſockholm 19.38% Fumzsien 499.— Felchen: 14208 Imztertam 7839.50 0840 19, 90 75 Konsfanfin. 618,— i ira en 124.— bert 75 84— Lise 110,12 Aeg 525.— lente 19. Frösse 21.44—felsingfers 22675 Mien 27.25 ¼foptenees 20 50 klaben 28.4.— ptag 119.37 Narren 26.37 bee berlin 12.48. bodebert 26.— uenos Aires 38.37 guenos 055 che: 15.395 Beſgrad 219 50 io de lan. 412— f Lance 2787 Spanlen 86.62 ½ J Foil 417.— Hengkong 1/798 Sütaits 190 64 Neuyork, 14 foremder(Schlus emillch) Bankakzepte Duni 40.22— lien 18.87— Stabe 25. 77½(ig% London-Nad. 499.50 Budapes 28.8“— Bedszel 28.31— dtv. rei „ bb ⸗l.-N. 498.50 prag 417.75 taal! 13.66— fagl. bel! 1. uri 659.—dedgras 278.50 J Monte, 10,58 brflensesg. welt 32.47] Perschan 19,89 7g. pan esd 38.30 dier.“ ltallen.55— Oslo 25.12½ Fade lane.43— fo. hätbt.“ 1. Vollen 67.59 J fopeubsgen 22.32 ½] Jepad 29.16 J Jllber 197 Hamburger Melalinofierungen vom 14. November Rugfer f ane u. ratung brſef bil Fiel; Geld Aberahliſ Brief] bel bezahlt 780 kun 84.538,78—, 809.0304. C Hütten. 1 85 90 fetmar 87. 39,75—. 809.0804, 0.— felasilber(dt. p. 49) 20.07 19 Mirz 375086.—. 609.3.00—.— feingoſd(Nil. p. gr.. 84 4, n 37.5088, 75. 809,004, 0—.— At-Plaln(Abfelle) 00 200 437.2586.. itep.(il. p. gr.).100 2 zun 88.— 87.—.-. ehh, reines Pfefin 305 Jul 88.5037.5½%/(. batallpr.(F. p. gr... 48. Augus!.—38,.——..—.— 7 Leptemd—.—38.—!————.—.— lote 75 Oklaber 39.5098..„, Auflmon ftegulns chines.(T to. J58.— 157 derem. 34. 038.75. 303.004,00, Cuechtilber( per flasche) 11.87% 15 Dereme. 84.50 83.7583. 75809. 0804.0. J Noſframer: dies.(in., 40, je ngen maunahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. * Leinöl⸗Notierungen vom 14. Nov.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Dez. 876(9,0); dto. Klk. per Nov Dez. 10, 75 lunv.]): Leinſoatöl loko 18,75(18,50), Dez 1 (17%); Nov. 17,75(17,50); Mai⸗Auguſt 18,50(18); Baum; wollöl ägypt. 16(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Nov. 5 65,50). Neuyork: Terp. 53(un.). Savon nah: Terp, 48(unv.). Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage für talwärts war heute ziemlich rege, Die Frachten erfuhren tal⸗ wie bergwärts keine Aende⸗ rung. Auch die Schlepplöhne blieben unverändert. 1 ſchränk. i für dete halt 2 2 . 080 9. Seite Nummer 527 gtag, 15. November 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe* e Donnerstag, 15 ember 1 5 E gefertigten schriftlichen Arbeiten ungenügend find. —— 5 11 f 5 rp o hbetreffen⸗ 5— 1 55 8 5 Beginn des ſchriftlichen 5 Man half ſich früher durch Abbinden der betreffen 2 8 keen Jeder Prüfling, der nach Begi e den Blutgefäße, konnte es aber doch nicht immer ver⸗ e ee 5 Teiles der Prüfung zurücktritt, erhält eine Rücktritt 3 hindern, daß die Betroffenen an den Folgen des Un⸗ an Höheren Lehranſ! Men 2 Mitteilung der Prüfungsbehörde, 9. 76 85 5 0 falles ſtar 2 11 3 3, des Unterrichts anerkar der ob die Prüfung für nichtbeſtanden er falles ſtarben. Das Miniſterium des Kultus, des Unterr anerkannt oder 1 BVV! d der Ju i une tus und Unterricht, klärt wird. 527 Die Blutübertragung iſt das Mittel der e en en er 1 F 855 Leiter und Lehrer der Höheren Schulen — Wiſſenſchaft, um in Fällen Rettung bringen zu kön⸗ gibt bekannt: 5 en n e an Die Leiter un„ n Ant den ide ——— nen, wo der Blutverluſt eine Operation unmöglich Die Prüfungen für Schulfremde(. 17 8 855 werden erſucht, bei etwaigen 1 1185 denon 5 machte. Zunächſt mit einer gewiſſen Zurückhaltung den Höheren e 1115 en laſfungsbedingungen zu den Schulfremdenprüfune in chirurgiſchen Kreiſen aufgenommen, hat ſie ſich auf den gleichzeitig mit den orde nt lichen die erforderliche Auskunft zu erteilen. hal Grund ihrer außerordentlich großen Verwendungs⸗ Rei feprüfungen der Vollanſtalten abgehalten. 11 möglichkeit ſehr bald durchgeſetzt. Die Durchführung Geſuche um Zulaſſung zu dieſen e—— mit ber eie e e die Uebertra⸗ den erforderlichen Nachweiſen bis ſpäte. i Berling 5 20 aber zeigte, daß nicht in allen Fällen 8 i ie 855 0 i 3 a 2 g Karkoffel⸗Ausgabe gung ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden 10. Dezember einzureichen. Erſt 155 5 gc Schwerbeſchädigte bei der N 11 8 820 j MN 12. N ber bis konnte. Dazu ſtellte die moderne Forſchung das der Friſt einkommende Geſuche oder Geſuche, 8 zwar Schwerkriegsbeſchädigte und ſchwerunfal ver⸗ Song der Zeit von Montag, 12. November bis 1 1 5. U 1 2 2 reichend ſind, können 5 8 l te bereits ſtändig iin eſchränk Ju ber 7 eitag 16. November 1934, Vorhandenſein der verſchiedenen Blutgruppen eſt, denen die Nachweiſe 1 ausreichend ſind, letzte Reichs bahnbedienſtete, die n f 1 6 00. tlerhilfswerk 1934/35 gemel⸗ And es zeigte ſich daß genaueſte Nachprüfungen uten nicht berückſichtigt werden. 5 N Beamtendienſt beschäftigt werden, deren p 187 51 . lie fämtaihe zem i. ire artoffeln a nich er die Reinheit des Blutes des Spenders e Zu den Schulfremden reife prüfungen insbeſon: Anſtellung mangels verfügbarer Stellen e 1 0 deten Bedürftigen, die 8155 ar U!Blutgruppenzugehbörigkeit und ähnliches notwendig dere werden ſolche Privatſchüler zugelaſſen, welche nicht möglich war, ſollen be vo ringt a 18 eſte 5 n letter halten haben, für die Ortsgruppen: waren. durch die Niederlaſſung ihrer Eltern oder deren werden. Um dieſe Opfer des en 5 55 etzten ste; 5 5 N 4 Stef 1 f Bade ewieſen ſind; wenn die 8 i das Beamtenverhältnis zu über⸗ Deutſches Eck Nenoſtheim An der Spitze des Reiches hat hier Berlin in Stellvertreter auf Baden r 1 5 a ſung beit alsbald in das Beamtem 1 10 eine Anzak s berbot Friebrichspark Oſtſtadt großzügigſtem Stile mit or ganiſatoriſchen Maß⸗ Bewerber volljährig ſind, iſt die eigene e 55 führen, ſind für das ie geſchaf⸗ i 8 1 Rheintor i„⸗Kranken⸗ 5 Andere Reichsangehörige haben die Er⸗ dene s unteren Dienſtes beſonders geſchaf⸗ n, etwaz 8 Rheintor 8 3 Rudolf⸗Virchow⸗Kranken⸗ maßgebend. Andere Reichsangehöric e Planſtellen des un b 0 e Benn Susan Schwetzingerſtadt e Nachprüfung und Sichertelung laubnisbeſcheinigung zur Ablegung der Reifeprüfung ſen worden. Bei der vorzugsweiſen ee uli e Strohmarkt 2 8 e ee e e e zu erbringen. Finſtellung handelt es ſich um eine einmalig . zu denhe S m ſunder Blutsträger eine K in der die in Baden zu erbringen Einſtellung hande ö 0 5 1 1 Negorſtadt⸗ Of ae Ae e li 925 Prü 38e ber die früher eine Vollanſtalt Maßnahme zugunſten einer größeren Anzahl der a— zamtlich zugelaſſenen“ Blutſpender Groß Be 1 Blut n eee die Zulaſſung zur Schul- in Des ber ſtändig auf Beamtendienſtpoſten ver⸗ hin sehr 5 teilten Kartoffeln ſind in der Gutjahr⸗ führt werden. Geſunde Menſchen, die ſich zur Blut⸗ Jheſucht haben, dürfen durch die Zula 9 N„ am 1. Okto er sta 5 Gesch Die. pit. all euſtraße 31/33, in der Zeit von ſpendung melden, werden hier nach gewiſſenhafteſtem fremden reife prüfung grundſätzlich keine Zeit ge⸗ wendeten Bedienſteten. Y. Von dard 16 Uhr ſofort abzuholen. Es Verfahren auf ihre Verwendungsfähigkeit geprüft. winnen. 5 5 15 15 4 halb. blen nach Möglichkeit die Vormittags⸗ Zeitigt die Unterſuchung ein poſitives Ergebnis, ſo Die Zeugniſſe über den genoſſenen Vorbereitungs⸗ At. wird 1„ menden die, Bewerber in die Harter aufgen amen anzerricht müßen i die sprachlichen Föcher genate Hintveiſe Alkbe 9 1 henutzen. 5 8 5. 8 8 Zr 117 58 85 55 e 9 25 kb 0% die Hartoffel⸗Gutſcheine find vorher bei der für Ihre Karteikarte enthält die e Angaben über den Umfang e e ku 581 5 ſtändigen NSV⸗Stelle gegen Ent⸗ id eine genaue Beſchreibung des Spende„ züglich der naturwiſſenſchaftlichen Fächer l N 2717 e Se N 1% 5 b 0 See 90 Bedarfsfale kann jeder Berliner Arzt aus ihr er⸗ die Neschen e erkennen laſſen, daß der Vor⸗ Arkler 8 d e tichtung der An—— 5 ſehen, welcher Blutgruppe der Spender angehört und zan. unterricht experimenteller Unterricht war morgen ſpricht Prof. Dr. n. re 5. g i fang zu nehmen. ſehen, 00 5 5 eden iſt. Be⸗ bereitungsunterricht ex fiene ee Sam M. über Die niente Leipz fg.— in Empf 25 5 1 i t er in Anſpruch genommen worden iſt. Be Benützung naturwiſſenſchaftlicher Samm furt a.., it 1 Wa 5 VVV nde dies letztere iſt wichtig, da es eine Ueber⸗ a e Für alle Fächer ſind die Lehr⸗ furt a..“ 4 f 95 5 2 1 1 1 5 7 e f di 1 16. November 193⸗ belaſtung der einzelnen Blutſpender verhindert. bücher anzugeben, die bei der be im, i 5 Spend lif benützt wurden. Es wird ausdrücklich dar⸗ 5 2 1 a Theater 1 Auf Grund der 5 5 8 f bunten daß die Zulaſſung zu einer Wieder⸗ Die e e 1 1 1 3 e 5 d utſpenderpaß“, den er immer bei ſie de ifeprüfung früheſtens nach einem Jahr, veranſtaltet heute einen. 5 e Amllich n eee eee gare uns br 25 in enberdfen Gemen Une n e de deren e im großen Caſino⸗Saal. Die Studierenden der 97 N. 3 a 9 8 1 e. 5 ie 5 0 zu einer 9 deren W 572 0. 5 Mi fler ehler 0 5 1 7. e ee e Blutzu chris. e nach einem halben Jahr ſtatt⸗ bildungsklaſſen 1 1 e 598 ... 3h rei g f s Arztes(Blutgruppe, utzugehörig⸗ g eſtens der Pune ac ee e een e eee e 05 er Aus⸗ Hie i ehr fortſchreitende Ausbreitung der richtung des Arte iar ültigkeitsver⸗ findek. Der Rücktritt von der Prüfung 5 Bet 8 0 nme 9 1 benden die Gefah ötzlic kei e e ,,,. ˖ N s ſolcher Haydn, Mozart und Beethoven zum Vortrac höhung kehrsmittel bringen die Gefahr plötzlicher Un⸗ keit). Der Paß träg 1 ſchriftlichen Teiles wird nur dann als ſolcher[Haydn, Mozart und Beethoven 3 e . ee of 55 f Glas ieder. ieſ f iſt dies d rſte öffentliche Veranſtaltung der Städt. um 5 5 Verkeh s ſchaffenden Menſchen. Glas⸗ merk, der wiederuum nur a. er nachgewieſenermaßen wegen iſt dies die erſte öff inſtaltuna d ibun fülle in das Leben des ſchaffenden Menſchen. i Prüf g s des Spenders gegeben anerkannt, wenn er nacht F 5 i Mufti neuen Studienſah 0 e bhplitter bringen oft tiefe Verletzungen mit 15 Prüfung des Blutes 8 5 Krankheit erfolgt, oder nicht mehr als zwei der an⸗ l Hochſchule für ſik nde und ſich, die mit ſchweren Blutverluſten verbunden ſind.] wird. e winn 1 2 lten und iht. Be⸗ 1 70 5— 88 8 Annahmeschluß für die 3 1 Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu 5 A ch, feng elner Höhe von 100 mm je mm— Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr e exerſeitz pig. 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