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Im Mittelpunkt ſeiner Ausführungen ſtand wie⸗ derum die Saarfrage. Nachdem er, wie die amt⸗ liche Mitteilung über die Ausſchußſitzung beſagt, an die Haltung ſeiner Vorgänger in der Saarfrage er⸗ innert hatte, gab er Aufſchluß über die Verhandlun⸗ gen des Dreierausſchuſſes in Rom zur Vorberei⸗ tung der Entſcheidung, die der Völkerbundsrat dem⸗ nächſt zu treffen haben werde. Er habe gleichzeitig ſein Vertrauen in den normalen Ablauf des Ver⸗ fahrens zum Ausdruck gebracht, das durch den Frie⸗ densvertrag und den Völkerbundsrat feſtgeſetzt wor⸗ den ſei und den Willen Frankreichs betont, ſich in voller Sachlichkeit an dieſes Verfahren zu halten. Nach einer längeren Ausſprache legte der Miniſter dar, daß Frankreich nur ein Ziel habe: die Sicherung der Abſtimmungsfreiheit. Frankreich ſei ent⸗ ſchloſſen, in friedlichem Geiſt und ohne Hinter⸗ gedanken alle aus den geltenden Verträgen ſich ergebenden Verpflichtungen zu erfüllen und die ihm obliegenden Intereſſen zu ſchützen. Zu ſeiner Romreiſe ſagte Laval, er könne aus Höflichkeit gegenüber Italien den Ausſchuß noch nicht über die Abſichten der franzöſiſchen Regierung unterrichten, ſolange nicht die italieniſche Regie⸗ zung durch den franzöſiſchen Botſchafter unterrichtet ſei. Jedoch wies er nachdrücklich darauf hin, daß die Beſtrebungen Barthous um ein Einvernehmen zwi⸗ ſchen beiden Regierungen in Zuſammenarbeit mit den übrigen an der Erhaltung des Friedens inter⸗ eſſierten Nationen fortgeſetzt werden müßten. In Beantwortung verſchiedener Fragen machte der Außenminiſter eine Anſpielung auf die Fortſetzung der Oſtpakt⸗ Verhandlungen. Er betonte, wie wichtig es für Frankreich und den Frieden ſei in der Politik der Zuſammenarbeit mit der Sowjet⸗ regierung zu beharren. Zuſammenfaſſend erklärte Laval, daß Frankreich ſeinen Bündniſſen und Freundſchaften treu bleibe. Der Ausſchußvorſitzende dankte dem Miniſter für ſeine Ausführungen, die die Uebereinſtimmung der Regierung mit dem Ausſchuß gezeigt hätten. Heber die amtliche Mitteilung hinausgehend, wird erklärt, daß Laval zur Saarfrage betont habe, es ſei bein neuer Plan in Ausſicht genommen. Er werde vielmehr mit dem urſprünglich von Barthou ausgearbeiteten Plan nach Genf gehen. Der Dreier⸗ ausſchuß müſſe entſcheiden, ob dieſer Plan dem Völ⸗ kerbundsrat unterbreitet werden ſolle. frage, auf welche Abmachungen er ſich in der Frage Auf eine An⸗ der etwaigen Entſendung franzöſiſcher Tru p⸗ pen ins Saargebiet berufe, ſoll Laval erklärt haben: Auf eine Entſcheidung aus dem Jahre 1926. Jedoch werde Frankreich niemals eigenmächtig, ſon⸗ dern nur auf Verlangen der Regierungskommiſſion Truppen entſenden, die„neutralen Charakter“ tra⸗ gen würden. Die Vegleitmuſik der Pariſer Preſſe Funkmeldung der NM — Paris, 16. November. Das„Oeuvre“ will aus der Sitzung des Kammer⸗ ausſchuſſes noch mitteilen können, daß der Abgeord⸗ nete Andrau geſagt habe: Die franzöſiſchen Intereſ⸗ ſen im Saargebiet ſeien vielleicht ſehr bedeutend, aber ſie ſeien nicht die Knochen eines Grena⸗ diers aus der Auvergne wert. In einem Artikel des„Oeuvre“, der die Ueber⸗ ſchrift trägt„Die Saar iſt keine franzöſiſch⸗deutſche Angelegenheit und darf keine werden!“ werden Be⸗ denken gegen die Möglichkeit einer Entſendung ledig⸗ lich franzöſiſcher Truppen erwogen. Im deutſchen Volk würde auf dieſe Weiſe— gewollt oder unge⸗ wollt— der Eindruck erweckt werden, als ob Frank⸗ reich die Ergebuſſe der Volksabſtimmung verfälſchen wolle. Niemand könne die Rückwirkungen eines ſol⸗ chen fatalen Mißverſtändniſſes überſehen. Wenn die Ereigniſſe daher einen Eingriff der Polizei not⸗ wendig machten, wäre ein Eingreifen internatio⸗ naler Kontingente wünſchenswert. Frankreich dürfe nicht den pſychologiſchen Fehler der Ruhr wie⸗ derholen. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt, Laval werde mit unbedingter Entſchloſſenheit die Rechte Frank⸗ reichs verteidigen und andererſeits darüber wachen, daß die Saarabſtimmung ihren internationalen Charakter voll und ganz behalte. Die Frage der Unterſtützung der Polizei im Falle von Unruhen werde ſehr genau ſo geregelt werden müſſen, daß ihr internationaler Charakter offenkundig ſei. Der„Exzelſior“ erklärt, die franzöſiſche Re⸗ gierung halte an der Genfer Erklärung von 1928 feſt, t wolitik „Die philosophischen Grundlagen des Nalionalſozialismus' Eine Rede des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich in Köln Meldung des DN B. — Köln, 16. November. In der großen Aula der erſt vor wenigen Tagen bezogenen neuen Kölner Univerſität ſprach am Don⸗ nerstag abend der Reichspreſſechef der NSDAP, Dr. Otto Dietrich, vor den Spitzen des weſtdeutſchen Geiſteslebens, den Rektoren und Profeſſoren der weſtdeutſchen Univerſitäten und weit über 1500 Ver⸗ tretern der Wiſſenſchaft über„Die philoſophiſchen Grundlagen des Nationalſozialismus.— Ein Ruf zu den Waffen deutſchen Geiſtes“. Der Redner würdigte einleitend die Bedeutung des Rheinlandes für das deutſche Geiſtesleben. Es ſei ihm ein Bedürfnis, gerade in Köln, in der Hoch⸗ burg rheiniſchen Geiſtes, eine Frage zu beant⸗ worten, die für das geiſtige Geſicht des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland auch nach außen von Be⸗ deutung iſt. Der Nationalſozialismus ſei keine ab⸗ ſtrakte weltanſchauliche Konſtruktion, ſondern ein aus der Verbundenheit des Blutes und der Volksgemeinſchaft heraus gewachſener Erlebnisinhalt, der unſerem eigenen inner⸗ ſten Weſen entſpricht. Wir Deutſche, ſo führte der Redner dann weiter aus, begreifen den Nationalſozialismus, indem wir ihn tagtäglich in allen ſeinen Aeußerungen und Wir⸗ kungen innerhalb der nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ gemeinſchaft erleben. Aher wenn wir Wert darguf legen, den Nationalſozialismus anderen Nationen, die in einer anderen Welt der Gefühle und Gedan⸗ ken leben, begreiflich zu machen und Verſtändnis für ihn zu erwecken, dann müſſen wir ihnen unſer Gedankengut in einer Form mitteilen, die ſie verſtehen. In dem Fehlen einer ſolchen gedanklich klar um⸗ riſſenen Form, ich möchte ſagen, in dem bisherigen Mangel einer ſolchen international verſtändlichen geiſtigen Sprache des Nationalſozialismus liegt nicht nur die Quelle vieler Mißverſtändniſſe, ſondern ſie beraubt auch uns ſelbſt der Möglichkeit, böswilligen Anfeindungen und Verleumdungen mit den Waffen des Geiſtes entgegenzutreten. Und das gilt nicht nur für das Ausland, ſondern auch für einen Teil unſerer eigenen geiſtigen und wiſſenſchaftlichen Welt. Wir leben heute am Schnittpunkt zweier Epochen, deren Wechſel und Uebergang durch den Weltkrieg und die ſozialiſtiſchen und nationaliſtiſchen Revo⸗ lutionen in ſeinem Gefolge ausgelöſt wurden. Iſt es verwunderlich, iſt es nicht ganz und gar natürlich, daß dieſer Uebergang, in dem das Alte ſtürzt und das Neue noch nicht fertig iſt, ſeinen Niederſchlag auch in einer geiſtigen Umwertung findet, in einer Kriſe des Geiſtes und des philoſophiſchen Denkens, wie wir ſie heute ſehen? Wenn wir das geiſtige Weltbild, ſo wie es die meiſten Philoſophen der Vergangenheit geſehen und Reichspreſſechef Dr. Dietrich erforſcht haben, auf einen allen gemeinſamen Aus⸗ gangspunkt, auf einen allen gemeinſamen Nenner bringen, dann iſt es der Individualismus ge⸗ weſen, dem ſie faſt alle in ihrem Denken untertan waren: der Menſch das Maß aller Dinge. Das Individuum, der einzelne war für die Philoſophie aller Zeiten das Bezugszentrum aller Erkenntnis überhaupt, das einzig Unbeſtreitbare, der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht. Was iſt ſelbſt⸗ verſtändlicher, als daß die Kriſe des Individualis⸗ mus, die wir heute erleben, auch die Kriſe der— individualiſtiſchen— Philoſophie ſein muß! Und wie ſich das Leben ſelbſt neu orientiert, fort von der Vergottung des Individnalis⸗ mus und hin zur Gemeinſchaft, ſo muß es auch vom geiſtigen Leben im allgemeinen !UUCCbCCCã6 ͤĩͤĩV“⁊ df! e durch die Deutſchland und Frankreich ſich verpflichtet hätten, die Freiheit, Aufrichtigkeit und Sicherheit der Abſtimmung zu gewährleiſten. Die franzöſiſche Regierung hoffe und wünſche, daß die Ordnung und Richtigkeit der Abſtimmung ſie der Koſten und Ge⸗ fahren einer Einſetzung der in der Nähe der Saar⸗ grenze befindlichen Truppen enthebe. Laval reiſt ſelbſt nach Genf Meldung des DNB. — Paris, 15. November. Die Abreiſe Lavals nach Genf bleibt gewiſſer⸗ maßen abhängig von den Beratungen des Dreier⸗ Saar- Anfragen im Meldung des DNB. — London, 15. November. Im Oberhaus brachte am Donnerstag nachmittag der Arbeiterlord Marley die Saarfrage zur Sprache. Er bezeichnete es in einer Anfrage an die Regierung als ſehr wünſchenswert und wichtig, daß der Vertreter Englands im Völkerbund darauf dringe, daß ſofort eine Definition zum Status qu veröffentlicht werde. Die Wichtigkeit ſeiner Forderung begründete er mit angeblichen Erfah⸗ rungen, die er im Saargebiet gemacht habe. Im Namen der Regierung antwortete der Unter⸗ ſtaatsſekretär des Aeußeren, Lord Stanhope. Er erinnerte, daß die Erklärung Barthous im Völker⸗ bundsrat, der Rat ſolle erwägen, ob vor der Ab⸗ ſtimmung definiert werde, was unter Aufrechterhal⸗ tung des augenblicklichen Regimes gemeint ſei, in einem Memorandum der franzöſiſchen Regierung enthalten geweſen ſei und an den Dreier⸗Ausſchuß verwieſen wurde. Da die Frage vom Dreier⸗Ausſchuß noch nicht entſchieden ſei, würde es unangenehm ſein, von engliſcher Seite irgendwelche Erklärung dazu zu geben. ausſchuſſes in Rom, deſſen Bericht die Grundlage für die Saarverhandlungen des Völkerbundsrates ab⸗ geben wird. Laval will nur an dieſen Verhandlun⸗ gen teilnehmen, während bei den übrigen Verhand⸗ lungen, auch bei der Sitzung des Büros der Abrü⸗ ſtungskonferenz vom 20. November, Frankreich durch den Leiter der franzöſiſchen Abteilung beim Völker⸗ bund, Maſſig li, vertreten ſein wird. Laval ſcheint lichen Fragen, namentlich der Rückkauf der Saar⸗ gruben, ſcheinen von ihm im Hinblick auf die Be⸗ ratungen des Dreierausſchuſſes behandelt worden zu ſein. engliſchen Oberhaus Die von Marley kritiſierte Nichtzulaſſung von drei Oppoſitionsagitatoren aus dem Saargebiet in Eng⸗ land begründete der Unterſtaatsſekretär mit dem Hinweis, daß die Abſtimmung eine Frage der Saarbewohner ſei. Es handele ſich um einen ſehr klaren Fall von Selbſtbeſtimmung und deshalb ſei die engliſche Regierung beſtrebt, in keiner Richtung Partei zu ergreifen. Er ſei der Ueberzeugung, daß ſie gemeinſam mit den anderen Mitgliedern des Völkerbunds rates die Aufgabe eines Kontrollbeamten habe. Deshalb ſei es ihre Pflicht, zuzuſehen, daß eine völlig freie Abſtimmung erfolge und daß die Abſtimmung im Einklang mit den Bedingungen des Verſailler Vertrages durch⸗ geführt werde. Die Abſtimmung müſſe ein durch⸗ aus klares Bild der Stimmung der Saarbewohner geben. Zum Schluß wies Lord Stanhope darauf hin, daß es nach Anſicht der Regierung die Pflicht Englands ſei, keine Erklärung jetzt darüber abzugeben, was als Folge der Abſtimmung geſchehen könne. Deshalb müſſe der Bericht des Dreier⸗Ausſchuſſes an den Völkerbund abgewartet werden. Danach werde die engliſche Regierung tun, was der Rat an⸗ empfehlen werde und welchen Kurs die Mit⸗ glieder des Rates verfolgen ſollen. und von der Philoſophie im beſonderen erwartet werden, wenn ſie zu neuem Leben erſtehen ſoll. Dem individualiſtiſchen Denken liegt die als ſelbſtverſtändlich hingenommene Vopans⸗ ſetzung zugrunde, daß der Menſchein Einzel⸗ weſen ſei. Dieſe Vorausſetzung— ſo feſt ſie auch in der allgemeinen Auffaſſung verwurzelt ſein mag iſt falſch und beruht auf einem verhängnisvollen Denkfehler. Der Menſch tritt uns in der Welt entgegen nicht als Einzelweſen, ſondern als Glied einer Gemeinſchaft. Der Menſch iſt in allen ſeinen Handlungen Kollek⸗ tivweſen und kann überhaupt nur ſo gedacht werden. Der Menſch iſt dadurch begrifflich beſtimmt, daß er in Gemeinſchaft mit anderen lebt; ſein Leben ver⸗ wirklicht ſich nur in der Gemeinſchaft. Gemeinſchaft iſt ein Begriff, dem die ganze Geſchichte der Menſch⸗ heit unterſteht, iſt die Form, in der das menſchliche Leben von der Wiege bis zur Bahre verläuft, ohne die es nicht denkbar wäre. Die tatſächlichen Gege⸗ benheiten, die wir in der Welt finden, ſind nicht einzelne Menſchen, ſondern Raſſen, Völker, Nationen. Der Menſch als Individuum mag Forſchungsobjekt der Naturwiſſenſchaften ſein. Er⸗ kenntnisobjekt der Geiſteswiſſenſchaften iſt er nur als Glied einer Gemeinſchaft, in der ſein Leben wirklich wird und praktiſch verläuft,. Nun iſt das wiſſenſchaftliche: Bewußtſein, wie ſehr der einzelne einer Geſamtheit verbunden iſt, an ſich keine neue Entdeckung, die ich etwa für mich in Anſpruch nehme. Von der Wiſſenſchaft iſt das Problem ſeit langem erkannt und empfunden, ſeine Löſung vereinzelt und fragmentariſch verſucht, nie⸗ mals aber umfaſſend und radikal für das erkennt⸗ nistheoretiſche Denken vollzogen. Hier iſt die na⸗ tionalſozialiſtiſche Weltanſchauung berufen, den wiſſenſchaftlichen Durchbruch zu vollziehen und das univerſaliſtiſche gemeinſchaftsbewußte Denken end⸗ lich auf den Thron wahrer Erkenntnis in den Gei⸗ ſteswiſſenſchaften zu erheben, auf den es einen An⸗ ſpruch hat. Die wiſſenſchaftlichen Grundlagen einer ſolchen univerſaliſtiſchen Fundamentierung des philoſophi⸗ ſchen Denkens, auf der ſich ein neuer Aufbau im Geiſte unſerer Zeit vollziehen kann, ſind längſt vor⸗ handen. nes Rehmke, der in ſeinen Werken„Philoſophie Ich nenne hier den Philoſophen Johan⸗ als Grundwiſſenſchaft“ und„Grundlegung der Ethik als Wiſſenſchaft“ in ſtreng wiſſenſchaftlicher Beweis⸗ führung der irrigen Meinung entgegentritt, daß der Menſch ein Einzelweſen ſei. Und noch eines Den⸗ kers möchte ich hier Erwähnung tun, der leider zu früh von uns gegangen iſt, öͤes vor wenigen Mona⸗ ten in München verſtorbenen jungen Philoſophen Paul Krannhals. Es iſt mir eine Ehrenpflicht, ihn, der uns Nationalſozialiſten in den Jahren ſeines Schaffens ſo unmittelbar verbunden war, der hrei⸗ teren Oeffentlichkeit nahezubringen und ſeinem Werk 8 5 5 5 5 + ˖ N atz 4 4 I is 2 5. 5 8 ſein beſonderes Augenmerk den Ordnungsmaßnah⸗ e ee e Gen eee men im Saargebiet zu ſchenken. Auch die wirtſchaft⸗ o b Sein 1928 in München erſchienenes Werk„Das organiſche Welt⸗ bild“ möchte ich als den erſten vom nationalſozialiſti⸗ ſchen Standpunkt aus richtig geſehenen Verſuch be⸗ zeichnen, die organiſche oder univerſaliſtiſche Welt⸗ auffaſſung als die unſerer deutſchen Lebensart im Innern gemäße wiſſenſchaftlich zu verdeutlichen und zur Darſtellung zu bringen. Hier in Köln lehrte um 1300 der Dominikaner⸗ prior Meiſter Ekkehard, den wir als Philoſophen den Entdecker der deutſchen Seele nennen, von der Innigkeit des deutſchen Gemütes, von der„Burg⸗ feſte der Seele“ und von dem„Willen, der alle Dinge vermag“. Kants Sittengeſetz:„Handele ſo, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Geſetzgebung gelten kann“, iſt die geradezu blaſſiſche Formulierung nationalſozialfſtiſcher Ethik. Fichte iſt als Philoſoph zugleich Prediger und Prophet der Nation. Er ver⸗ langt, daß die wiſſenſchaftliche Lehre nicht dem Buch⸗ ſtaben nach, ſondern durch den Geiſt zu verſtehen iſt, daß ſie den ganzen Menſchen erfaſſen ſoll. Sein Grundſatz:„Ich mag nicht bloß denken, ich will han⸗ deln“ iſt Geiſt von nationalſozialiſtiſchem Geiſt. Seine Forderung nach ſtaatlicher Organiſation der Arbeit, damit ein jeder von ſeiner Arbeit leben könne, wie er ſie im„Geſchloſſenen Handelsſtaat“ fordert, iſt praktiſcher Nationalſozialismus im beſten Sinne. Nur in einer allgemeinen Achſendrehung der Erkenntnistheorie vom Individualismus zum Univerſalismus kann ſich die Revolutionierung der Geiſter auch auf wiſſenſchaftlichem Gebiet vollziehen. Von dieſer neuen Grundlegung des Denkens unter dem Ge⸗ 2. Seite/ Nummer 329 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe Freitag, 16. November 1997 ſichtspunkt der Gemeinſchaft können wir im Zeit⸗ alter der nationalen und ſogziclen Revolutionen die Welt des Geiſtes erſchließen und ſinnvoll gliedern. Die univerſaliſtiſche Staatsauffaſſung findet ihren Niederſchlag in der Lehre von der Volksgemeinſchaft als Lebensgrundlage des Staa⸗ tes. Von der Gemeinſchaft, nicht vom Individuum leitet auch die Rechts wiſſenſchaft ihre Grundſätze ab. Die Wirtſchaftswiſſenſchaft hat nicht den einzelnen, ſondern die ſoziale Gemein⸗ ſchaft zum Ausgangspunkt. Die Philologie hat die Aufgabe, die Jugend zum Gemeinſchaftsbewußt⸗ ſein zu erziehen. Auch dieſe Wiſſensgebiete gewinnen ſomit ihre Einheit aus jener Wurzel, die dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Denken zugrunde liegt und ihr Weltbild beſtimmt: Aus der Gemeinſchaft, der einzig realen Sphäre des menſchlichen Lebens auf dieſer Erde. Dieſer Entwicklung in Richtung auf eine dynamiſche Orönung der Nationen an Stelle des mechaniſchen Neben⸗ und Gegeneinander entſpricht öie Wendung vom Individualismus zum Univerſalismus, dem die Zukunft gehört. Außerordentlich ſeſſelnd war die Unterſcheidung zwiſchen der Geiſteshaltung des italieniſchen Faſchis⸗ mus und der des Nationalſozialismus, die der Red⸗ ner hier gab. Der Faſchismus ſtehe zwar auch im grundſätzlichen Gegenſatz zu allem Individualismus, ſo führte Dr. Dietrich aus, aber er verſuche doch— wie an einem Zitat bes Staatsphiloſophen Guido Bortholotto gezeigt wurde— zwiſ chen„dem Ganzen“ und„dem Einzelnen“ zu vermitteln. Dr. Dietrich deutet das korporative Prinzip des FJa⸗ ſchismus als„einen immerhin intereſſanten Ver⸗ ſuch, zwar die Gemeinſchaft zu bejahen, aber das Individunm vor dem Aufgehen in die Gemeinſchaft zu retten“. 5 Es iſt das Problem, ſo legte der Redner weiter Ar, wie individualiſtiſche Freiheit im Rahmen der univerſaliſtiſchen Gebundenheit möglich iſt, das uns hier entgegentritt. Und auch auf dieſe ent⸗ ſcheidende Frage kann der Nationalſozialismus eine unangreifbare Antwort geben: Das univerſaliſtiſche Denken ſetzt die Gemein⸗ ſchaft als oberſtes Prinzip, ebenſo wie der Nationalſozialismus nicht das„In⸗ dividuum“ oder die„Menſchheit“, ſondern das Volk als einzig reale organiſch gewachſene Ganzheit be⸗ trachtet. Da das Individuum nur durch die Gemein⸗ ſchaft exiſtiert, kann es ſeine perſönliche Freiheit auch nur durch die Gemeinſchaft und aus ihr ableiten. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung erkennt in Uebereinſtimmung damit nicht nur die Frei⸗ heit der Perſönlichkeit an, ſondern fordert ſte ſogar. Fordert ſie um der Gemeinſchaft willen, d. h. im Intereſſe der Gemeinſchaft und ihrer immer vollkommeneren Geſtaltung. Die ge⸗ ſtaltenden Kräfte und ſchöpferiſchen Werte der Perſönlichkeit innerhalb der Gemeinſchaft zur Entfaltung und für die Gemeinſchaft zur Geltung zu bringen, iſt ge⸗ radezu das beſtimmende Weſensmerkmal der nationalſozialiſtiſchen Idee. Die ſog. individuelle Freiheit iſt nicht etwas, was dem Men⸗ ſchen etwa von Natur aus gegeben wäre. Von Natur aus iſt ihm das Gemeinſchaftsbewußtſein ge⸗ geben, das Pflichtbewußtſein für die Gemeinſchaft, in der er geboren iſt. Der individualiſtiſche Frei⸗ heitsbegriff aber will Befreiung des einzelnen von dieſer Pflicht gegenüber der Gemeinſchaft. Wir ſehen alſo, daß die natürliche Freiheit die Freiheit der Perſönlichkeit iſt, d. h. des für die Ge⸗ meinſchaft ſchöpferiſchen Menſchen. Dieſen einzig wahren Freiheitsbegriff lehrte ſchon Ariſtoteles, der die Freiheit nur dem ſchöpferiſchen Menſchen zuer⸗ kannte. Schöpferiſch aber kann man nur ſein für eine Gemeinſchaft. Und deshalb ſetzt der Begriff der Freiheit Bindung an die Gemeinſchaft voraus. Wer dieſes Gemein⸗ ſchaftsgefühl beſitzt und ſeine ſittlichen Bindungen anerkennt, der iſt frei und fühlt ſich frei, denn ſein freies Handeln kann niemals gegen die Regeln der Gemeinſchaft gerichtet ſein, ſondern verläuft in Har⸗ monie mit ihr. Dieſe Harmonie des eigenen per⸗ ſönlichen Wollens mit den Pflichten gegenüber der Gemeinſchaft aber kann man nicht durch ein kon⸗ ſtruktives, korporatives Syſtem gewaltſam und künſt⸗ lich herſtellen, wie es im italieniſchen Korporativis⸗ mus geſchieht, ſondern dieſe Harmonie wird ſich aus der Tatſache der Gemeinſchaft a priori ergeben, wenn das Gemeinſchaftsbewußtſein in ihr gepflegt und wachgehalten wird. Wer dies Verantwortungs⸗ gefühl gegenüber der Gemeinſchaft dagegen nicht be⸗ ſitzt, und ſeine ſittlichen Bindungen nicht anerkennt, der ſtellt ſich außerhalb der Gemeinſchaft. Was er individuelle Freiheit nennt, iſt nicht Freiheit, ſon⸗ dern Zügelloſigkeit. Von dem ſo gewonnenen Standpunkt aus löſt ſich auch der Streit um die Freiheit der Wiſſenſchaft und die Freiheit der Lehre, die mancher im national⸗ ſozigliſtiſchen Staate nicht gewährleiſtet ſehen will. Der nationalſozialiſtiſche Staat gibt und garantiert dieſe Freiheit der Wiſſenſchaft grundſätzlich, wenn ſie ihrerſeits auch nur die primitivſten Vorausſetzungen erfüllt, die von jedem Staatsbürger verlangt werden, d.., wenn ſie ſich in den Grenzen bewegt, die die Natur uns durch das Leben in der Gemeinſchaft ge⸗ ſetzt hat. Wir haben geſehen, daß univerſaliſtiſch orientiertes, gemeinſchafts bewußtes Denken die Grundkategorie aller wiſſenſchaftlichen Forſchungen iſt, ſoweit ſie nicht als rein naturwiſſenſchaftliche For⸗ ſchung auf die Materie gerichtet iſt und in einer an⸗ deren die Seele nicht berührenden Ebene liegt. Wer dieſes gemeinſchaftsbewußte Denken bejaht, wird auch nur in ſeinem Rahmen lehren können, und zwar völlig unbehindert und frei lehren können. Wer es dagegen verneint, iſt von vornherein geiſtig auf einem toten Geleiſe, und der nationalſozialiſtiſche Staat erweiſt der Menſchheit einen Dienſt, wenn er ihm ſeine Lehrſtühle nicht zur Verfügung ſtellt. Eine ſolche von vornherein falſch orientierte Lehre ſchal⸗ tet ſich ſelbſt aus aus dem Geiſtesleben der Nation, da ſie nicht mehr Wiſſenſchaft iſt, ſondern Irrtum.“ Deshalb iſt in der Tat der Nationalſozialismus die Macht. die auch die Wiſſenſchaft befreit, denn ſie kann der Wiſſenſchaft volle Freiheit geben weil ſie in einer Ebene liegt mit dem Leben der Nation und den Grundlagen ihres Seins. Der Nationalſozialismus Sinne neigt nicht zu abſtrak⸗ tem trockenen Denken. Seine volksverbundene Welt⸗ Sthürfſte Spannung Belgrad-Budapeſt Energiſchſte Proteſte auf der einen, leidenſchaftliche Angriffe auf der anderen Seite Meldung des DN B. — Budapeſt, 15. November. Die ungariſchen Blätter beſchäftigen ſich mit den Maſſenverhaftungen und Ausweiſungen von Ungarn in Südſlawien. So ſchreiben„Budapeſti Hirlap“ und„Nemzeti Ujſag“, man müſſe gegen dieſe neue Verletzung internationaler Gepflo⸗ genheiten ſchärfſten Proteſt erheben. Die Belgrader Zeitung„Vreme“, ſo ſchreibt„Nemzeti Uiſag“, veröffentliche, um dieſe Maßnahmen irgend⸗ wie zu rechtfertigen, einen tendenziöſen Bericht, dem⸗ zufolge die ungariſchen Behörden im Grenzkomitat Barynya ſüdſflawiſche Staatsangehörige, die nicht Mitglieder der Uſtaſcha⸗Organiſation werden woll⸗ ten, nach Südſflawien abſchieben. Dazu bemerkt „Nemzeti Ujſag“: Es handele ſich offenbar um eine böswillige Verdrehung jener Maßnahmen, welche die ungariſchen Behörden gerade zur ſtrengeren Kon⸗ trolle der kroatiſchen Emigranten ergriffen hätten. Aus Zuvorkommenheit dem ſüdſlawiſchen Staat gegenüber traf die ungariſche Regierung ſeinerzeit nach dem Marſeiller Attentat die diesbezüglichen Verfügungen. Mit offenkundiger Verörehung dieſer Tatſache wolle nun die„Vreme“ die in Südflawien in letzter Zeit erfolgten Maſſenausweiſungen von Ungarn berechtigt erſcheinen laſſen. In ähnlichem ſchreiben„Peſti Hirlap“,„Magyarſag“ und „Peſti Naplo“. Leidenſchaftliche Angriffe gegen Angarn Funkmeldung der NM 3 l— Belgrad, 15. November. Die ungariſchen Verlautbarungen zu den Be⸗ ſchuldigungen, die im Zuſammenhang mit dem Marſeiller Attentat gegen Budapeſt erhoben wurden, haben in Südſlawien großen Un⸗ willen ausgelöſt. In politiſchen Kreiſen iſt man davon überzeugt, daß Belgrad den Königsmord vor den Völkerbund bringen werde, um dort ſeine An⸗ klagen vor allem gegen Ungarn zu erneuern. Die ſüdſlawiſche Preſſe hat zwar aus eigener Quelle bis⸗ her noch nichts über den beabſichtigten Schritt beim Völkerbund verlauten laſſen, ſo daß ein endgültiger Beſchluß in dieſer Hinſicht noch nicht feſtzuſtehen ſcheint, allein ſie verzeichnet jede Nachricht dieſer Art, die aus dem Auslande hereinkommt. Ueber die Stimmung in Südſlawien gibt ein Aufſatz der„Vreme“ Aufſchluß, der ſich auf die ein⸗ gangs erwähnte ungariſche Verlautbarung bezieht. Der Aufſatz enthält ſechs Fragen, die unmittelbar an den ungariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös ge⸗ richtet ſind. Er behandelt teils in leidenſchaft⸗ licher, teils in ironiſcher Form das Aſyl⸗ recht, auf das ſich die ungariſche Mitteilung berief und wiederholt geſammelt das bekannte von ſüd⸗ ſlawiſcher Seite ſchon mehrfach gegen Ungarn vor⸗ gebrachte Material, deſſen Kernpunkt die Behauptung von der Ausbildung kroatiſcher Ter⸗ roriſten in einem eigens errichteten ungari⸗ ſchen Lager iſt. Als charakteriſtiſch für den Ton ſei die letzte dieſer Fragen im Wortlaut wieder⸗ gegeben:„Antworten Sie, Herr Gömbös, ob die R Finanzierung von Verbrechern, die ſremde Staatsoberhäupter ermorden, auch zu dem berühmten Aſylrecht gehört, auf das Sie ſich ſo verzweifelt berufen?!“ Angariſche Erregung auch gegen die Kleine Entente Meldung des DN B. — Budapeſt, 16. November. In der Sitzung des Abgeordnetenhauſes am Don⸗ nerstag behauptete der Abgeordnete Tobler(Chriſt⸗ lich⸗ſoziale Partei), daß der Preßburger Sender täg⸗ lich Greuelmeldungen über Ungarn ver⸗ breite und daß die tſchechoflowakiſche Regierung ein Verbot ſämtlicher ungariſchen Druckſchriften, dar⸗ unter auch die Erzeugniſſe der bekannteſten ungari⸗ ſchen Schriftſteller, erlaſſen habe.— Der Abgeordnete Barcay(Regierungspartei) meinte, gegenwärtig habe ein Frontalangriff der Kleinen En⸗ tente gegen Ungarn eingeſetzt; die ungariſchen Einwohner in den abgetretenen Gebieten würden unterdrückt. In dieſer Frage, ſo ſagte Barcay, beſtän⸗ den in Ungarn keine politiſchen Unterſchiede mehr.— Im Abgeordnetenhaus ſpielten ſich auch erregte Sze⸗ nen ab. Ruſe wie„Nieder mit der Kleinen Entente“ wurden laut und viele Abgeordnete gaben durch Geſten ihrem Unwillen über die von den Rednern erwähnten Maßnahmen der Kleinen En⸗ tente Ausdruck. Türkiſch⸗füdſlawiſche Beſprechung — Belgrad, 16. November. Der kürkiſche Außenminiſter Tewfik Rüſchti Bey wird, wie die„Stampa“ berichtet, ſeine Reiſe nach Genf in der ſüdſlawiſchen Hauptſtadt für 24 Stun⸗ den unterbrechen und am heutigen Freitag eine ein⸗ gehende Beprechung mit Außenminiſter Jeftitſch ha⸗ ben. In politiſchen Kreiſen verlautet, daß in erſter Linie die Frage beſprochen werden ſolle, in welcher Weiſe Südſlawien den Marſeiler Königsmord vor den Völkerbund zu bringen hat. ——— Ein„Autopilot“ für Flugzeuge Deulſche Erfindung ermöglicht Selbſtſteuerung der Flugmaſchine Meldung des DNB. Berlin, 15. November. Auf dem Berliner Zentralflughafen Tempelhof wurde am Donnerstag nachmittag eine im deutſchen Luftverkehr bereits großenteils eingeführte wich⸗ tige Neuerung bei der Maſchinenſteue⸗ rung gezeigt, die dazu angetan iſt, Aufſehen zu er⸗ regen und die auch im Auslande bereits große Be⸗ achtung gefunden hat. Es iſt vor einigen Monaten gelungen, eine au Hand von langen Erprobungen als unbedingt zuver⸗ läſſig erwieſene Selbſtſteuerung der Flug ⸗ maſchine einzurichten durch eine ſinnreiche Kon⸗ ſtruktion, die auf die Erfindung des deutſchen Han⸗ delsſchiffskapitäns Boykow zurückgeht. Mit dieſer Selbſtſteuerung iſt das Flugzeug in der Lage, ſelbſttätig in der vom Piloten eingeſtellten Höhe und Kursrichtung weiter zu fliegen und ſogar Kurven oder ſagen wir beſſer Steigungen mittels eingeſtellter Gradangabe automatiſch durchzuführen. Dieſe Neuerung wurde bei einer Verkehrs ma⸗ ſchine vom Typ Ju 52 gezeigt. Die Bedeutung dieſer Einrichtung beſteht nicht darin, wie der Laie annehmen könnte, daß ſozuſagen der Menſch, der Pilot, überflüſſig wird. Es handelt ſich nicht um einen„Roboter“, vielmehr ermöglicht es dieſe als„Autopilot“ bezeichnete Selbſtſteue⸗ rung, daß der Flugzeugführer eine gewiſſe Ent⸗ laſtung von Handgriffen erfährt, ſo daß er ſich um ſo mehr ſeiner eigentlichen Aufgabe, nämlich geſamt verantwortlich für das Flugzeug zu ſein, wäh⸗ rend des Fluges widmen kann. Er iſt durch die Selbſtſteuerung nicht mehr in demſelben Maße wie bislang ſein eigener Steuermann, ſondern er rückt gleichſam zum Kapitän auf. Es zeigt ſich hier eine gewiſſe Verwandtſchaft mit der Navigation bei See⸗ ſchiffen, wo es ebenfalls eine gewiſſe Selbſtſteue⸗ anſchauung wird die Wiſſenſchaft wieder dem fluten⸗ den Leben und die unendliche Fülle ſeines Lebens wieder der Wiſſenſchaft erſchließen. Und dieſes Le⸗ ben iſt für die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung eine Erkenntnisebene, die ſich auch gegenüber der religiöſen Frage klar und entſchieden abgrenzt. Dieſe Tatſache, deren man ſich manchmal, nicht überall, bewußt iſt, möchte ich gerade hier im Rheinland ein⸗ mal beſonders betonen. Der Nationalſozialismus ſteht ſeinem ganzen Weſen nach der religiöſen Frage⸗ ſtellung fern. Er gewährt den Kirchen Raum zu freier reli⸗ giöſer Betätigung, ohne ſich ſelbſt auf dieſes Gebiet zu begeben. Wie er die konfeſſionellen Einflüſſe aus dem politi⸗ ſchen Leben entfernt hat und mit Entſchiedenheit auch in Zukunft fernhalten will, ſo 15 verwehrt er auch der Politik jede Einmiſchung f in religiöſe Fragen. i Wer gegen dieſen Grundſatz verſtößt, verſtößt gegen die Grundſätze des Nationalſozialismus. Und des⸗ halb erweckt es auch ganz beſonderes Intereſſe, daß auf dem Prager Philoſophenkongreß der Münchener Jeſuitenpater Prywara in ſeinem ſtark beachte⸗ rung gibt und dieſes techniſche Prinzip wird nun⸗ mehr auf das Flugweſen angewandt. Genauer geſagt iſt die Handhabung folgende: Der Flugkapitän ſtellt beim Start den„Autopiloten“ derart ein, daß die Maſchine vom Augenblick des Loslöſens vom Boden ab ſelbſttätig auf eine be⸗ ſtimmte Höhe fliegt, in einer beſtimmten Richtung und unter Innehaltung eines beſtimmten Nei⸗ gungswinkels. Sobald der Autopilot dieſen Auftrag durchgeführt hat, indem die eingeſtellte Höhe in der vorgeſchriebenen Flugrichtung erreicht iſt, ſchaltet der Pilot oder vielmehr Kapitän die Neigungseinſtel⸗ lung aus und die Maſchine fliegt dann durch die Selbſtſteuerung des Autopiloten in der eingeſtellten Höhe und Richtung weiter. Dabei geht die Zuver⸗ läſſigkeit des Autopiloten, zu der ja die Flugeigen⸗ ſchaften der Maſchine treten, ſo weit, daß ſogar Böen ausgeglichen werden. Selbſtverſtänd⸗ lich wird der Autopilot ſtändig beobachtet, wie ja auch die Ueberwachung der Flugſtrecke und ſo wei⸗ ter weitergeht. Gerade durch die Selbſtſteuerung iſt der Flugkapitän um ſo beſſer in der Lage, allen Aufgaben gerecht zu werden. Es gibt ähnliche Selbſtſteuerungsvorrichtungen auch ſchon im Auslande, ſo in Amerika. Für den Wert der deutſchen Konſtruktion iſt es ein gutes Zeichen, daß im Auslande bereits Nachfrage nach der deutſchen Anlage eingeſetzt hat, und es ſind ſchon einige Lieferung verträge abgeſchloſſen worden. Im Laufe der Zeit wird der„Autopilot“ bei allen Verkehrsmaſchinen der Lufthanſa eingebaut. Er bedeutet für das Flugpublikum einen weiteren er⸗ folgreichen Schritt auf dem Wege zur Betriebs⸗ ſicherheit des Luftverkehrs, ein Grundſatz, den die Deutſche Lufthanſa ſtets als oberſtes Geſetz an⸗ geſehen hat. von Religion und Er beantwortet die Frage dahin, daß die Religion einzig auf Gott zielt, die Philoſophie dagegen auf die Welt. Dieſe Baſis iſt auch die unſere. ten Voxtrag über das Verhältnis ö 0 Philoſophie den gleichen Trennungsſtrich zieht. Dr. Dietrich Wiſſenſchaft: „Deutſchland braucht heute dieſes wiſſenſchaftliche Streben und ſeine ſtarken geiſtigen Triebkräfte mehr denn je. Nicht nur im eigenen Land, ſondern auch nach außen zur Welt gewendet. Wir brauchen nicht nur Tempel der Kunſt, ſondern auch Dome des Geiſtes! Engliſche Induſtrielle in Oberſchleſien Kattowitz, 13. November. In Kattowitz trafen am Donnerstag engliſche Induſtrielle ein, die ſeit einigen Tagen in Warſchau Verhandlungen mit pol⸗ niſchen Induſtriellen geführt haben. Die engliſchen Induſtrievertreter werden ſich in Polniſch⸗Oberſchle⸗ ſien etwa zwei Tage lang aufhalten und eine An⸗ zahl induſtrieller Anlagen beſichtigen. Außerdem iſt leine Zuſammenkunft mit der„Union der polniſchen Bergwerksinduſtrie“ in Kattowitz geplant. ſchloß mit einem Bekenntnis zur . Weitere Preisſenkungen in Bayern Meldung des DNB. — München, 15. November Wirtſchaftsminiſter Eſſer hat am Donnerstag di Verhandlungen wegen Preisſenkung fortgeſetzt. Der Münchener Textil⸗ Einzelhandel hat ſih freiwillig bereit erklärt, die Verkaufspreiſe 125 Schnittwarenhandel um 10 v. H. herabzufet⸗ z en. Gleichzeitig ſollen die Preiſe für Herren⸗ und Damenkonfektioen der billigeren Preislagen um 10 v. H. niedriger feſtgeſetzt werden. Der Staats. miniſter hat dieſe Vorſchläge für München als verbindlich erklärt und angeordnet, daß die Preisſenkung auch in den übrigen Landesteilen den örtlichen Verhältniſſen entſprechend angewendet wird. Am Mittwoch hatte Miniſter Eſſer in Ber⸗ lin eine Ausſprache mit Dr. Goerdeler der die Preisſenkungsaktion des Staatsminiſters billigte und zuſagte, daß die Preisregelung für Kartof⸗ feln und Gier beſchleunigt durchgeführt wird. Jortöauer der belgiſchen Regierungskeiſe Meldung des DN B. — Brüſſel, 16. November. Außenminiſter Jaſpar, der vom König mit der Neubildung der Regierung beauftragt iſt, hat zur allgemeinen Ueberraſchung in den ſpäten Nachtſtun⸗ den des Donnerstag der Preſſe mitgeteilt, daß die endgültige Liſte der Mitglieder des neuen Kabinetts erſt früheſtens im Laufe des Freitag bekanntgegeben werden könne. Es hat den Anſchein, daß Jaſpar, der dem König am Donnerstag abend eine ziemlich voll⸗ ſtändige Miniſterliſte vorgelegt hatte, in letzter Stunde auf Schwierigkeiten geſtoßen iſt. Gerücht⸗ weiſe verlautet, daß die von Jaſpar in Ausſicht ge⸗ nommene Beſetzung des Wirtſchaftsminiſtertumz mit dem Direktor der ſtaatlichen Waffenfabrik in Herbesthal, Joaſſart, Bedenken hervorgerufen hat. Die neue Regierung wird ſich nicht vor Dieng⸗ tag nächſter Woche dem Parlament vorſtellen. Neue Regierungskriſe in Spanien 5— Madrid, 16. November. Die Gerüchte über eine unmittelbar bevorſtehendg Teilkriſe der Regierung verdichteten ſich am Don⸗ nerstag ſo, daß faſt mit Beſtimmtheit mit dem Rücktritt des Außenminiſters Stamper und des Kriegsminiſters Hidalgo gerechnet werden kann, Dieſen beiden Miniſtern wird der Vorwurf gemacht, ſie hätten während ihrer Amtstätigkeit im letzten Kabinett durch Nachläſſigkeit das Aus⸗ brechen der Revolution ſowie deren unge⸗ ſtörte Vorbereitung ermöglicht. E In ſpäter Abendſtunde des Donnerstag ſchritt daz ſpaniſche Parlament zur Abſtimmung über einen Antrag der Katholiſchen Volksaktion, in dem gefor⸗ dert wird, daß die marxiſtiſchen Verbände und Organisationen als außerhalb des Ge⸗ ſetzes ſtehend zu betrachten ſeien, die nachgewie⸗ ſenermaßen am Aufſtand mitgewirkt haben. Das Vermögen dieſer Vereinigungen ſei zu beſchlag⸗ nahmen. Der Landtag ſtimmte mit 161 gegen 15 Stimmen für dieſen Vorſchlag. Der Stimmabgabe enthielten ſich die Basken ſowie die Katalaniſche Liga. Deutſch⸗franzöſiſche Handelsvertrags⸗ verhandlungen — Berlin, 16. November. Die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen werden am kommen⸗ den Montag, den 19. November, in Paris beginzen, nachdem ſich die Reichsregierung mit dem von bet franzöſiſchen Regierung vorgeſchlagenen Termin el verſtanden erklärt hat. Die deutſche Abordnung wird am Samstag Berlin verlaſſen. Schuſchnigg nach Rom abgefahren — Wien, 15. Nov. Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg hat in Begleitung des Außenminiſters Berger⸗Wal⸗ denegg Donnerstag abend um 10 Uhr mit dem fahr planmäßigen Schnellzug die Reiſe nach Rom ange treten. In ihrer Begleitung befand ſich noch der Sektionschef des Außenminiſteriums, Hornbostel der Chef des Politiſchen Departements dieſes Miniſteriums. Kraftwagenunglück des Fürſten Windiſchgrätz — Wien, 16. Nov. In der Nähe von Graz raſte geſtern ein Motorrad, das von einer Seitenſtraße kam, in den Kraftwagen des Fürſten Eduard Windiſchgrätz, der ſich mit ſeiner Gattin und ſeinem Töchterchen auf der Fahrt nach ſeinen in Südſlawien gelegenen Gütern befand. Der Kraft⸗ wagen ſtürzte um; alle drei Perſonen wurden ſchwer verletzt. Einſturz in einem franzöſiſchen Bergwerk — Paris, 15. November. In einem Schacht der Gardanne⸗Bergwerke im Departement Gard wurden durch einen Einſturz mehrere Bergleute verſchüttel, Wie verlautet, haben rei oder vier Berg; leute den Tod gefunden. Die Opfer ſind Tſeche⸗ chen und Polen. Die Taifunverwüſtungen auf den Philippinen — Neuyvrk, 15. November. Ein Ausläufer des Taifuns, der am Mittwoch Teile der Philippinen heimſuchte, hat auch die Stadt Manila berührt. Der Eiſenbahn⸗ und Schiffahrtsverkehr wurde zeitweiſe unterbrochen. Die Eingeborenenhäuſer in den Süd⸗ provinzen ind größtenteils zerſtört. In Tacloban werden 29 Fiſcher vermißt. Der Küſten⸗ dampfer„Dos Hermanos“ ſtrandete in der Nähe von Legaſpi; der däuiſche Dampfer„Noramaerſk“ befin⸗ det ſich im Albay⸗Golf in Seenot. Der Gouverneur hat umfangreiche Hilfsmaßnahmen veranlaßt. ——— rrKFKF——FZ————————— a Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Pokitik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 5 Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Tei Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um: ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel Fängen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckeref Dr. Haas, Neue Mann: heimer Zeitung. Mannheim R 1,-8? 40 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fill ies, W 56, Viktoriaſtraße Mittag⸗Ausgabe A 13155 Ausgabe B 8308, Geſamt⸗D⸗A Oktober 1984, 21458 Abend⸗gusgobe K 12532 Ausgabe B8 808. Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934 208035 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorte Se und i Lo! lich ſo vollko Name Klang cholie. din ve alles herha Si bĩerlie I kalent 2 Meden laebnie bin. ſie in her ni Au Mitui ſie m triebe Pünk. der G W. mäßig fern d in die gründ Ich g. voller leicht in ſol einem die E brot e Sachl bar w regel! nit 3 — nun Sie n Aber ſühlt Lola meine ſie iſt komm fürcht Ick ich wi entfal 99 rufen ſiſchen nmen⸗ innen, on ber n ein⸗ wird ſchnigg ⸗Wal⸗ t fuhr⸗ ange⸗ ch der boſtel, dieſes grätz raſte ſtraße uard n und len in Kraft⸗ ſchwer erk ht der zurden hütet. erg⸗ Tſche⸗ zinen r des opinen Der tweiſe loban üſten⸗ je von hefin⸗ rneur —— ell: 1. J. len Teil ſche Um⸗ Anzeigen annheim Mann- traße 48 tückporis — erer * ö 8. mit bewundernswe 1 e Sgarabſtimmungsberechtigte, Achtung Freitag, 16. November 1 Seit acht und ich. Name zur S Klang 5 R verlie Aa erm 9 hedenken Sie: lebnis. Nicht, bin. Das kommt ſie in einer Art an. er nicht kannte. Auch Lola iſt tr Mitunter iſt ſie ſ ſie mich, wenn m trieben haben ſo Pünktlichkeit an der Grundpfeiler Wenn wir mäßig weit drau fern der Menſche in die Augen. 8 gründen, ob mei te Ich gebe ihr dann poller Seele. Und da leicht befangen, wie d in ſolcher Lage der Fall einem werbenden die Ehre geben di brot anzubieten. Sachliche Freundi! har wie echte Juwel regelmäßig. Lola nn acht Tagen mein nun für einen Flegel, Sie meinen, ſo dürfe man weil ich ißt, gef igt 5 von Damen nicht reden. Aber denken Sie: ü durchaus zufrieden; ſie fühlt ſich nicht gekränkt; Lola frißt ruhig weiter. „Ruhig“ iſt auch nur bedingt richtig. Ruhig iſt Lola nur, wenn wir in en e kommen. Und Hunde garl fürchtet ſich Lola ſchrecklich. Ich mag nun durch Worte und ich will: Lola hört nicht, Lola entfaltet ihre ſilbergra und weit in die ſichere Luft. 1 Sie war ſchon ſo ſehr erſchreckt worden, daß ſie am ſelben Tage nicht mehr zu mir zurückkam. Kreiſchend zuckte ſie über das Waſſer dahin und ihr Fliegen war wie ein verzweifeltes Weinen. An ſolchen Tagen litt Lola 525 Kummer. Aber Leiden bindet. Peisheit. Auch Lola und ich fühlen urs durch s L verbunden. Was da auch kom g wird währen und ſchön ſein wie 8 Frühlingsbluſt.. ſo lange ich Brote zum von Möven haben werde. Wie ſchon mehrfach mitgeteilt, hat der Bund der Starvereine die Betreuung der Abſtimmungsberech⸗ ügten in allen mit der Abſtimmung zuſammen⸗ hängenden Fragen übernommen. Den meiſten Abſtimmungsberechtigten dürfte be⸗ kunnt ſein, daß auch der Bund der Saarvereine, Ortsgruppe Maunheim⸗Ludwigshafen, ſich ſchon ſeit Monaten ſeiner abſtimmungsberechtigten Mitglieder durch ehrenamtlich tätige Obleute annimmt. Um unnötigen Zeitverluſt vorzubeugen, geben nir nachſtehend die einzelnen Obleute nebſt den ihnen zugeteilten Bezirken bekannt: Die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe Monnheim⸗ Ludwigshafen befindet ſich in Mannheim, D 4, 1, Tel. 274 61(Geſchäftszeit.30—12.30 und.30—.30 Uhr). Der Ortsgruppenleiter: Arthur Bauer. Müller Viktor, Viehhofſtr. 14; Bezirk: Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt, Neuoſtheim, Seckenheim und bis Bahnhof Neckarau. 5 Bollinger, Hermann, Dieſterwegſtr. 2; Bezirk: Humbold. Neckarſtadt⸗Oſt. Haſſenteufel Joh., Schafweide 59 Bezirk: Hollinger, K 3, 11; Bezirk: Feudenheim. Sander, Waldhof, Fliederweg 15 1 Waldhof⸗Sandhofen. Henner, Käfertal, Ungſteinerſtr. 3; Bezirk: Käfertal. Simon Kilian, Speyrer 8 215 Bezirk: Lindenhof, Neckarau, Rheinau bis Hockenheim. Schmidt, K 2, 18; Bezirk: Lindenhof. Scheurer Georg, K 2 2, 19; Bezirk: A bis K. Scholl, O 2, 12; Bezirk: Innenſtadt, Quadrate L bis U. Innenſtadt, Quadrate In den Ruheſtand Wie wir dem Badiſchen Staatsanzeiger entneh⸗ 70 wird auf ſein Anſuchen und unter Anerkennung es nationalen Oyferſnnes— weil er vor Errei⸗ 5 0 der Altersgrenze freiwillig ausſcheidet— der Direktor der hieſigen Liſelotteſchule, Dr. Eugen 51 1 85 an 1 Staatsſekre del geſchaffen. [Beamtenſchulung [gehen muß. tun, ſondern müznarbeilen hat an 595 1 1 des neuen Reiches. Dazu gehörten Stolz, Selbſt⸗ bewußtſein, Kenntnis des Berufes, aber auch des Verhältniſſes des Berufes zum Volksganzen. Wie iſten Deutſchen ein unbe⸗ 4 Begriff war, ſo ſtanden mten 535 Bau erna vollſtändig 110985 viele aus ihm kamen. Die Welt r durch die Brille ſtädtiſcher Zi⸗ ſaltungsakademie, hat hierin Wan⸗ Standpunkt, daß die aus ⸗ r Dr. Lamme Er vertritt der vom Volkstum An die Stelle der formalen Schulung der Grundhaltung des Beamten der Vorkriegs⸗ zeit ſoll das nationalſozialiſtiſche Beamten⸗ ethos treten. Neben die wiſſenſchaftliche Vorbildung ſind überall ſortbildliche Vera dſta tungen weltanſchaulicher Art getreten. Fachwiſſenſchaftliche Vorleſungen werden mit nationalſozialiſtiſchem Geiſt gehalten. Ein Be⸗ amter, der nicht an ſeiner Fortbildung arbeitet, wird, ſo führte der Redner weiter aus, ſeine Aufgaben nicht mehr zu erfüllen vermögen. Der Beſuch der Verwaltungsakademie ſoll in den Perſonalakten ver⸗ merkt und bei der Anſtellung und Beförderung be⸗ rückſichtigt werden. Es ſoll eine Beamtenſchaft er⸗ zogen werden, die fachlich tüchtig und natio⸗ nalſozialiſtiſch zuverläſſig iſt. Die Bildungsideale der heutigen Zeit ſind ganz andere als früher. Heute geht die Bildung vom Volkstum aus, ohne das der Staat Adolf Hitlers überhaupt nicht zu verſtehen iſt. Bei einem Rückblick zeigte der Redner, daß die Anfänge der Entwicklung Burgschmitters wi de der„Maffia“ geriet, monatelang als Geisel verschleppt wurde und schließlich in einem günstigen Augenb. fliehen konnte. Der Abdruck dieser von erregender Spannung beginnt in der nächslen onnlagsausgabe. ler, der mit einem Freund in die getragenen Arbeit „ wie es durch die e Sch eg kein minderwertiges Volk, ſondern haben Helden be⸗ ſeſſen, die das gleiche wie die Griechen geleiſtet haben, die uns immer als Vorbild hingeſtellt wur⸗ den. Der bejahrte Beamte muß nachholen, was heute den Kindern gelehrt wird, damit die Kinder ihm nicht fremd werden. Wir müſſen das Volkstum mit dem Bauer erleben, durch den deutſche Art am treueſten bewahrt wurde. 6 Die Kultur des 5 uerntums fremdet en. D ſamkeit mit den Bauern dadurch kann der Staat Adolf halten und ausgebildet u Kämpfer ſein. Er da: mäßig mitmachen, ſondern mu ö Und ſehen können wir uns nach einem Aussen ö Adolf Hitlers nur, wenn wir uns achten, und achten nur, wenn wir uns kennen. In dieſem Sinne ſchloß der Reöner ſeine ſpannenden Ausführungen mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und Volkskanz⸗ ler, dem Deutſchland⸗ ten, die von der Kapelle der Beamtenfachſchaft ge⸗ ſpielt wurden, die die Feier feierlich eingeleitet hatte. Kreisamtleiter Mutter dankte in ſeinem Schluß⸗ wort im Namen der Beamten⸗ und Lehrerſchaft da⸗ für, daß durch die Errichtung der Zweigſtelle Mann⸗ heim der Verwaltungsakademie Baden Gelegenheit gegeben wird, ſich ſo zu ſchulen, daß die deutſche Beamtenſchaft eine große Arbeits⸗ gemeinſchaft nach dem Muſter der Deutſchen Arbeitsfront wird. Der Redner ſchloß, indem er die Hoffnung ausſprach, daß die neugeſchaffene Zweigſtelle ſtark benutzt wird. Seh. Stulz, in den Ruheſtand verſetzt. Ueber den Zeit⸗ punkt enthält die amtliche Mitteilung keine näheren Angaben. Direktor Stulz, der als ein beſonderer Fach⸗ mann auf dem Gebiete des Mädchenſchulweſens gilt, wurde im Herbſt 1920 zur Leitung der Liſelotte⸗ ſchule berufen, nachdem der langjährige Direktor, Geh. Hofrat Otto Hammes, nach Erreichung der Altersgrenze aus dem Schuldienſt ausgeſchieden war. Direktor Stulz, der zuvor ein Jahr Kreis⸗ ſchulrat in Mannheim und vorher längere Jahre in Konſtanz geweſen war, hat es in den 14 Jahren ſei⸗ nes Wirkens verſtanden, ſich die Liebe und Anhäng⸗ lichkeit ſeiner Schülerinnen und die Wertſchätzung ſeiner Berufsgenoſſen zu erringen. Nächtlicher Beſuch 700 Saarkinder fahren durch Mannheim Wer noch daran zweifeln ſollte, ob die Saar deutſch iſt oder nicht, der wäre jeden Zweifels ent⸗ hoben worden, wenn er in der vergangenen Nacht zur Mitternachtsſtunde im Hauptbahnhof Zeuge ge⸗ worden wäre, wie 700 Saarkinder kurzen Aufenthalt nahmen. Als ein aus elf Wagen be⸗ ſtehender Sonderzug in die Halle rollte, erſchollen be⸗ geiſterte Heil⸗Hitlerrufe, die kein Ende nehmen woll⸗ ten. In laute Freudenrufe brachen die Kinder aus, als ſie feſtſtellten, daß in Körben große Mengen Schneckennudeln auf dem Bahnſteig ſtanden und als⸗ bald verteilt wurden. Die NS⸗Frauenſchaft ge⸗ hof Oftershei hof Rheinau hof ab um vergeſſen! und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſolg⸗ Stenographiſche eds 189 f cher Zusslz zum e gibt d EUAQLLLIL em Jeint jugendliche Frische und Zartheit he Augen. Bayreuth tes Be⸗ icht ein⸗ Wit dem Be⸗ man vom 1 n, zu wiſſen, Saar den kt, die am 13. kehren wird. 15 beratung werden folgende Am 1 Wochenende Pilzwanderungen noch veranſtaltet: Am Samstag und Sonntag nachmittag iſt wieder Pilz⸗ beratung am Karlſtern im Käfertaler Wald von 16% Uhr bis Einbruch der Dunkelheit. Am Sams⸗ tag nachmittag iſt eine Pilzwanderung vom Bahnhof der OEG Viernheim aus. Treffpunkt daſelbſt um 13.45 Uhr. Mannheim⸗ Hauptbahnhof ab um 13 Uhr und Friedrichsbrücke ab um 13.14 Uhr. Am Sonntag vormittag iſt eine Pilzwan⸗ derung in Oftersheim bei Schwetzingen, und zwar Treffpunkt am Bahnhof Oftersheim um 8,45 Uhr. Mannheim⸗Hauptbahnhof ab:.19 Uhr, Schwetzingen an:.32 Uhr und von dort zu Fuß nach dem Bahn⸗ — Am Nachmittag iſt eine Pilzwan⸗ derung in Rheinau, und zwar Treffpunkt am Bahn⸗ Mannheim⸗Hauptbahn⸗ bchen und Meſſer nicht Fahrräder können eingeſtellt werden! en Ihren 91. Geburtstag feiert heute in außer⸗ gewöhnlicher geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Johanna Le Coutre geb. Unglaube, Friedrich⸗ Karl⸗Straße 12. Wir wünſchen der rüſtigen Greiſin, der Mutter des von ſeiner Tätigkeit an der Handels⸗ hochſchule bekannten Profeſſors Walter Le Coutre, noch viele ungetrübte Jahre eines geſegneten Alters. * Seinen 75. Geburtstag beging Hobelmeiſter Friedrich Graz e, G 5, 9. au Seinen 60. Geburtstag begeht heute Bäcker⸗ meiſter Georg Bauer, I 1, 14. * Brunnen unter Holz. Die Waſſerſpeier am Waſſerturm ſind jetzt auch wieder den Blicken der Oeffentlichkeit entzogen worden. Um die Steinhauer⸗ arbeiten vor den Unbilden der Witterung zu ſchützen, hat man die Holzkäſten darübergeſtülpt, die erſt wie⸗ der im Frühjahr entfernt werden, wenn die Waſſer⸗ becken erneut mit Waſſer gefüllt werden. e Einen ſchweren Sturz vom Fahrrad tat geſtern nachmittag ein 30 Jahre alter Mann. Als er die Breiten Straße in Richtung Friedrichsbrücke hinauf⸗ fahren wollte, ſprang ihm an der Ecke K 1 ein zehn⸗ jähriges Mädchen in das Rad, ſo daß er in hohem Bogen vom Rad geſchleudert wurde und hilflos liegen blie. Vorübergehende nahmen ſich ſeiner an und brachten ihn in ein benachbartes Geſchäft, wo er ſich erholte, Das Mädchen kam mit leichten Haut⸗ abſchürfungen davon. * Prüfung für Geſchäftsſtenographen. Das Prüfungsamt der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer macht nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß die An meldefriſt zu der am Sonn⸗ tag, dem 25. November ſtattfindenden ſtenographi⸗ ſchen Prüfung am 18. November abläuft. lleinrich Heck Nechf., Ul bannführer gibt der efe lodern!“ Im Sprechchor und de bamnführers k t die Mahn Ohr.„Senkt die Fahnen!“ Verhalten 109 3 ted ein:„Ich hatt' einen Kameraden“. Dann wird den Flammen der Kranz übergeben, den ſie em ortragen wach Wall zu den Toten des de 5 den hoch!“ Mit dem 9 Jugend verkünden wir unſere E alle Not der Gegenwart und der Zukunft ö kurzer Marſch, dann erklingt hell 195 hart das„Sieg Heill“, mit dem wir uns trennen. Die Pfalzreiſe des Eiſenbahnvereins Mit der Anſicht, daß nur die ſchönen Sommer⸗ tage dazu angetan waren, einen Ausflug zu machen, 0 kann der Eiſenbahnverein Mannheim ſich nicht be⸗ freunden, denn eine Herbſtlandſchaft, wie ſie vor⸗ zugsweiſe unſere herrliche Pfalz zu bieten verwag, iſt für jeden naturfreudigen Menſchen ein Erlebnis. So nahmen an der Fahrt in die Pfalz an die 1000 Perſonen teil, obſchon das Wetter hierzu anfangs wenig einladend erſchien. „Ich ſchreibe dieſe Zeilen im Prunkſaal von T kerbie; der Wirt in Corridge hat mir geſagt, köene unbeſorgt hinaufgehen; es hat mich auch nie⸗ 1 mand ann Eintreten gehindert; freilich iſt mir auch niemand beim Erſteigen der Treppe behilflich ge⸗ weſen, das mir nicht leicht geworden iſt. Ehe die Gräfin in das Schloß gekommen iſt, ſoll es hier ſehr ſtill geweſen ſein; auch hat der Graf, glaube ich, vorher nicht gerade in hohem Anſehen ge⸗ ſtanden. Die Tockerbies haben in den drei letzten Generationen aus Liebe geheiratet; die Frauen waren ſchön, aber verſchwenderiſch; es iſt immer nur verbraucht worden, aber nie etwas dazugekom⸗ men. Die großen Ländereien mußten nach und nach an die Pächter verkauft werden. Die Pächter ſind reich und die Tockerbies arm geworden. Die Wäl⸗ der, die noch bei dem Schloß blieben, haben hier nicht ſehr viel Wert; das iſt wohl der Grund, daß ſie nicht mit den Aeckern zuſammen verlorengegan⸗ gen ſind; etwas mußte ja auch als Pfand für die Grundſchuld bleiben, die hoch genug geweſen ſein wird. Gräfin Viktoria war kaum zwanzig Jahre alt, als ſie hier einzog; ſie ſoll ſchon ein faſt erwach⸗ ſenes junges Mädchen geweſen ſein, als noch nie⸗ mand daran dachte, den Titel„Lady“ vor ihren Vornamen zu ſetzen, aber dann iſt ihr Vater un⸗ geheuer reich geworden, und Geſchwiſter waren nicht vorhanden. Standeserhöhungen ſind hierzulande viel leichter erreichbar, wenn keine männlichen Nach⸗ kommen da ſind. Der Graf hatte die Vierzig ſchon überſchritten, als er heiratete. Man brauchte ihn nur anzuſehen, um zu wiſſen, daß nur die ſchlim⸗ men Vermögens verhältniſſe ihn dazu veranlaßt hatten. Ein Jäger und Waldmenſch, ſonſt nichts. Schon die Stiefel bis zu den Hüften hinauf! Man hätte in ihnen durch Schottland und England wandern können, ohne auch nur die dicken Nagel⸗ köpfe auf den Sohlen abzulaufen. Sah man hin⸗ gegen Lady Viktoria an, ſo häkte man wohl meinen können, der Graf habe die Ueberlieferung der letz⸗ ten drei Tockerbies fortgeſetzt und eine Liebesehe geſchloſſen. Es muß vorher überhaupt ein ſonderbares Leben geweſen ſein auf Tockerbie. Der mächtige alte Bau mit ſieben Schuh dicken Mauern— ſieht man durch das Fenſter, an dem ich hier ſitze, ſo glaubt man, durch einen kurzen Gang ins Freie zu ſehen— und nur im Mitteltrakt einige wenige Räume be⸗ wohnbar; alles andere verwahrloſt; in den Flü⸗ geln ganze Fenſterreihen ohne Glas und Rahmen. Doch noch bevor der Zug zum Einſteigen bereit] Becker ſtand, machten ſich die erſten Anzeichen der Beſſe⸗ 13 rung bemerkbar und die Aufheiterung des Gemüts fand einen ſichtbaren Ausdruck, als die Hocken⸗ irtes, die von ein Tropfen begleitet e fühl 1 0 n heimer Stadtkapelle durch Märſche dem Ganzen träge, Nachdruck verlieh, und ſchr 8 Schifferſtadt er. 1 5 reicht war, b 0 i ch. Unter flotten M che t Aniieſchterten wir durch Stadt Neuſtadt a. d.., lebhaft begrüßt du Ei e 1 Haardt wo geſrühf waren 110 rechts in der Niederung 5 3 b Flächen der Wingerte, die in ihrem ſeltſamen Ge⸗ iſch von grün, rot und braun einen einzigartigen Amblick boten. In mancher Seele mag der Wunſch aufge ſtiegen ſein, hier einige Wochen der Ausſpan⸗ nung verleben zu können. Zur Mittagszeit waren wir in Gimmeldingen. Im Saale des Gaſthofes 2 9 1 erbei konnten 1 7 Gebirges und die vielen Li vermittelten. Neckaraus neuer Pfarrer hält ſeinen Einzug Der an Stelle des nach Kar rers Fehn für die Südpfarre ſtimmte Pfarrer Kühn a Wei in en e e 16. W 1984 Arche die Grun. s Be reben, dis 9790 n. Wo kein; N ene 50 ſein. Gen e je 10 000 Mk. 10 Mk. 1 1 8 Hinweis 5 anetar tm. 1 8 en Montag abend ſprich en Experimentalvortrag 05. über Bunſen Geſchäftliche Mitteilung efahr droht Ihrer Haut“ iſt der Titel eines 5 Beiprogramm z. Zt. in den hie⸗ läuft. Es wird dabei in hüb⸗ ltender und zugleich belehrender und gezeigt, daß das Leitungswa⸗- die Haut angreift und ſchädigt Waſſer für die Hautpflege vorher ſerſten und einfachſten 5 4 e ge Die hübschen Kinder⸗ und Badeſzenen, welche die Verwendung er[von Kaiſer⸗Borax demonſtrieren und die dazu abge⸗ ſtimmte Muſik hinterlaſſen einen angenehmen und R 12 Eindruck. S 485 1 Kein Wunder, es war ja 1 1 8 7 nden: eine alte ſtruppige Köchin, ernmädchen und Gwenn, der Jäger, der mit ſeinem ö Herrn Tag und Nacht draußen lag. Wirklich oft Tag und Nacht; ſie kampierten nicht ſelten im Freien. Gwenn genießt in der Umgegend, aus der er auch ſtammt, eine Art von Popularität; die vertrauliche Stellung, die er beim Grafen einnimmt, man könnte ſie ſchon beinahe Freundſchaft nennen, wäre nicht der Standes⸗ und Altersunterſchied, verwegene Stück⸗ chen, die man ſich von ihm erzählt, ſeine kräftig⸗ge⸗ lenkige Geſtalt, das alles wirkt zuſammen. Fünfund⸗ zwanzig Jahre alt, ungefähr, meinte der Wirt in Corridge. Dort in der Schenke habe ich ſogar ein Lied auf Gwenn gehört; ein junger Burſche hat es mir vorgeſungen; ich habe ihm einen Schilling ge⸗ ſchenkt aus Freude darüber, daß er zu Ende war: dieſer Kehrreim„der Jäger Gwenn“ hat mich halb toll gemacht, ſo lang dehnte er ſich jedesmal. Ich ſchreibe übrigens den Namen ſo, wie ich ihn verſtan⸗ den habe; der Dialekt, den ſie hier ſprechen, iſt kaum zu enträtſeln. Nach dem Einzug der jungen Gräfin iſt der Mit⸗ telbau von Schloß Tockerbie wenigſtens in einigen Teilen wohnlicher geſtaltet worden; ſie kümmerte ſich ſelbſt um Inſtandſetzung und Einrichtung, und es war gut, daß ſie dieſe Beſchäftigund hatte, denn der Graf war gar nicht auf den Ge⸗ danken gekommen, daß er nun ſeine bisherige Lebensweiſe ändern müſſe; im Gegenteil: hatte er vorher ſeine Zeit auf der Jagd verbracht, um ſeine Geldſorgen zu vergeſſen, ſo lag er ihr jetzt, wo er keine Sorgen mehr hatte, erſt mit rechter Leidenſchaft ob. Gwenn hätte freilich wagen dürfen, dem Grafen eine vorſichtige Mahnung zukommen zu laſſen, aber er ſchwieg, denn er hatte ſich am erſten Tag mit aller Leidenſchaft in die junge Herrin verliebt, und da er, nach Art aller Verliebten, glaubte, ſein Zuſtand ſei ihm ohnehin vom Geſicht abzuleſen, ſo fürchtete er, der Graf werde beim erſten Wort merken, daß dem Mahner viel weniger daran gelegen ſei, den Herrn im Hauſe zu halten, als vielmehr ſelbſt ſeine Tage im Schloß verbringen zu können. Als er ſich ſchließ⸗ lich doch entſchloß, wies ihn der Graf— zum erſten⸗ mal ſeit Jahren— mit böſem Blick und Wort in die Schranken ſeiner Stellung. Was Lady Viktoria angeht, ſo iſt Febiß, daß ſie anfangs Gwenn baum beachtete, ſogar deutliche Zei⸗ chen der Abneigung gegen ihn erkennen ließ, wahr⸗ ſcheinlich, weil er ihr mitſchuldig ſchien an der immer zunehmenden Unhäuslichkeſt des Grafen. ii ee eue Wie lange ſich das aber wirklich ſo verhielt und von ö welchem Zeitpunkt ab es nur i Schein war, 19 6 f Tock kam: der Graf verunglückte ſp em Heimweg von einem Pirſchgang tödlich, 55 das kann niemand wundern, der den Ort des Unfalles kennt. Ein ſchmaler Hochwaldweg, durch dichteſtes Unter⸗ holz laufend, verengt ſich, förmlich von einem Schritt zum andern, zu einem kaum ſußbreiten Pfad, und man ſieht ſich unmittelbar am Rande eines gewalti⸗ gen Trichbers, der tauſend Schritte im Umfang meſ⸗ lende und vielfach zackig zerklüftete Steinwände ſich in einer Tiefe von vielleicht achtzig Fuß in einem graubraunen, blind⸗trüben See verlieren. Schon bei Tage und hellem Sonnenſchein iſt Hieſe Oertlichkeit, die im Volksmund den Namen Erlenloch führt, von troſtloſer Schwermütigkeit; am ſpäten Abend und bei Mondſchein mag wohl auch dem Beherzten ein Schauer über den Rücken laufen. feuerte ſogleich aufs Geratewohl, und einen Augen⸗ blick ſpäter durchbrach der wütende Hirſch das Ge⸗ ſtrüpp und nahm den Schützen an. Gwenn, der ſelbſt keine Kugel im Lauf hatte, warf ſich ſelbſtmörderiſch dazwiſchen und hieb mit ſeinem Weidmeſſer auf das raſende Tier ein, aber der gleiche wuchtige Geweih⸗ ſchlag, der ihm faſt den Arm zerbrach und das Meſ⸗ ſer aus der Hand in den Abgrund niederſchleuderte, ſtürzte auch den Grafen über die Steilwand hinunter. Erſt am nächſten Morgen traute ſich Gwenn mit der Unglückskunde nach Tockerbie zurück. Tagelang wollte ſich niemand bereit finden, am verrufenen und geſcheuten Ort nach dem Körper des Verunglückten zu ſuchen. Gwenn ſelbſt, ſonſt ſo kühn, war nicht dazu zu bewegen. Hohe Belohnung ließ ſchließlich einen alten Fiſcher das Wagnis unter⸗ nehmen. Ein kleiner Kahn wurde an der von Gwenn bezeichneten Stelle an langen Seilen auf das trübe Waſſer niedergelaſſen, dann, unter Fährlichkeiten, der Alte ſelbſt. Langſam glitt der Kahn an der Stein⸗ wand dahin, einen Suchhaken an langer Leine nach⸗ ſchleifend— Stunden hindurch erfolglos. Immer dringlicher verlangte der Alte, daß man ihn wieder aafhole 8 war kaum zu bewegen, die Suche weiter auszudehnen. Gwenn mußte ſich wohl in der Stelle des Un⸗ cks ge haben— gerade auf der gegenüber⸗ enden Seite des Keſſels faßte der Suchhaken, halb erſchien der Körper auf der Oberfläche und der Alte ſtieß einen laut heraufhallenden Schreckensſchrel aus. Es zeigte ſich, daß Gwenns Jagdmeſſer tief in ber Bruſt des Toten ſtak. Gwenn, erbleicht, zuckte die Schultern, und g- lich war es ja, daß der mit dem Meſſer zugleich über Zacken und Vorſprünge Niederſtürzende ſic den t Stahl ſelbſt in den Körper gebohrt hatte. Abet e ſen mag, und deſſen braunrote, faſt ſenkrecht abfal⸗ war doch ein ſehr böſer Zufall, der ein gewaltiges Aufſehen und Gerede in der Umgegend verurſachle. Es mag ſein, daß verfängliche Fragen und trotzige Aut, worten etwa ſo gelautet haben, wie das eine Strophe des Liedes, das mir der Burſche in der Corribdget Schenke vorgeſungen hat, ungeſchickt genug wieder⸗ zugeben verſucht: „Mein Jäger Gwenn, wo iſt der Graf?“—„Ihn j 1. 5 ſtieß der Hirſch ins Erlenloch.“—„Mein Gwen, Auf Hieſem ſchmalen Fußpfad, der, ſtets dicht am wo iſt bein Meer brav?“„s fiel hinab ins Er⸗ Rande des Abſturzes verlaufend, den ganzen Keſſel lenloch.“—„Wer war es, der ins Herz ihn traf umzieht und auf der anderen Seite von undurch⸗ 5 0 dringlichem, vielfach überhängendem Geſtrüpp ge⸗ ſäumt wird, hier war es, wo der Graf und Gwenn, dicht zu ihrer Linken, im Geſtrüpp ein gewaltiges Röhren vernahmen, wohl von eben dem Hirſch her⸗ rührend, dem ſie vergeblich nachgeſtellt hatten. Es war ſchon faſt völlig Nacht, der laute Ton aber ſo nahe geweſen, oͤaß man aus ihm die Stellung des Dieres ungefähr entnehmen konnte. Der Graf andere Sorgen— ſah ſich doch eine Gerichtskommiſ⸗ —.„Er ſelbſt, beim Sturz ins Erlenloch“—„Da- heim die Gräfin lag im Schlaf?“—„Weiß ich 55 Ih ſtand am Erlenloch.“—„Sie iſt ſehr ſchön, die Her⸗ f rin dein!“—„Was ſchiert das mich? Wer bin ith denn?“—„Ein Burſche biſt du, ſchlank und fein“ —„Zum Teufel auch, ich bin nur Gwenn, der Jäger Gwenn.“ Schließlich, nach Wochen erſt— die Welt hatte ſion bemüßigt, den weiten Weg nach Tockerbie zu machen, aber ſie kam zu ſpät. Gwenn war zwei Tage zuvor verſchwunden und, wie man ſpäter erfuhr, außer Landes gegangen, was damals nicht ſchwek war. Sein Familienname, den er nicht geändert hatte, was immerhin für ſein gutes Gewiſſen ſprich findet ſich zuletzt in den Verluſtliſten der Schlacht bei Waterloo. 4 Die Gräfin iſt bald zurückgekehrt in die große Stadt, aus der ſie gekommen war. Schloß Tie f J blieb leer und iſt, im Innern wenigſtens, nicht wiel mehr als eine Ruine. Hier im Prunkſaal, in den ich mühſam genug hin⸗ aufgeſtiegen bin, denn eine ganze Staffel der Treppe iſt weggebrochen, habe ich, in der tiefen Fenf ſterhöhle ſitzend und die letzte noch vorhandene eichene Boden- tafel auf den Knien, aufgeſchrieben, was ich gehört habe von Lady Viktoria, dem Grafen Tockerbie 1 Gwenn, dem Jäger. 5 Nun muß ich zuſehen, wie ich wieder ins Freie N komme; es wird ſchon dämmrig, und der Weg na Corridge führt am Erlenloch vorbei. Geiſt, aus der hen gaß Aus⸗ Grund⸗ en, das n eine können, 0 kein da ſpricht vortrag unſen pektral⸗ J eines en hie⸗ in hüb⸗ er und gs waf⸗ ſchäbigt vorher achſten jübſchen endung u abge⸗ en und S 85 — weiter es Un⸗ enüber⸗ n, halb nd der nsſchrei in der d mög⸗ ch Über ſich den lber es valtiges 1rſachte. ge Ant⸗ Strophe rridget wieder⸗ „Ihn Hwenn, ns Er⸗ traf?“ —„Da⸗ 87 Ich ie Her⸗ bin ich fein!“ Jäger t hatte ommiſ⸗ rbie zu ei Tage erfuhr, ſchwer eändert ſpricht, Schlacht große ockerbie icht viel ug hin⸗ Treppe terhöhle Boden⸗ gehört bie und Freie eg nach 1 — Freitag, 16. November 1934 e eee — Die verfallene Gruft einer deutſchen Prinzeſ⸗ in. In einem Budapeſter Blatt wird aus Sieben⸗ bürgen berichtet, daß die Gruft der Familie Rhedey, in der die ſterblichen Ueberreſte der Prinzeſſin Alexander von Württemberg ruhen, völlig verfallen it. Das Schloß Rhedey, der Familienbeſitz der Prin⸗ zeſiin, die als Mädchen Claudine Rhedey hieß, wurde in dieſem Jahre vom rumäniſchen Staat für 270 000 Lei angekauft. Aber ſeitdem iſt nichts für die Erhal⸗ tung der Gruft getan worden, nur der Grabſtein der Prinzeſſin wurde in die alte Kirche gebracht, die zu dem Beſitz der Familie Rhedey gehört. Bei die⸗ ſer Gelegenheit wird an das tragiſchche Schickſal der Prinzeſſin erinnert, deren kurzes Eheglück ſich in dem alten Schloß abſpielte. Als ihr Gatte, Prinz Alexander von Württemberg, der öſterreichiſcher Offizier war, an den Manövern bei Graz teilnahm, wollte ihn ſeine Gattin durch ihre plötzliche Ankunft überraſchen. Sie erſchien unangemeldet und unbe⸗ merkt auf dem Manövergelände und wurde von einer Schwadron angreifender Huſaren niedergeritten. Vor ihrem Tod nahm die Prinzeſſin ihrem Gatten das Verſprechen ab, ſie in der Familiengruft be⸗ ſtatten zu laſſen, und ihre Leiche wurde von dem Hauptmann Sandor Töröok, dem beſten Freund des Prinzen Alexander, in einer 38ſtündigen Reiſe nach Schloß Rhedey übergeführt. Das Herz ſeiner Gat⸗ tin bewahrte der Prinz vierunddreißig Jahre lang in einem Glaskaſten auf ſeinem Schreibtiſch auf. Nach ſeinem Tode wurde das Herz in ſeinem Sarge beigeſetzt. Offi . — Der 22jährige Bäckergehilfe Jan Wandenier, der durch ſeine angebliche Erfindung eines neuen Motors, der mit komprimierter Luft angetrieben werden ſollte, ganz Holland in Aufregung und Span⸗ nung verſetzt hatte, iſt als Betrüger entlarvt worden. Wandenier erlitt einen Nervenzuſammenbruch und geſtand, daß ſeine Erfindung Schwindel war. Die ganze Wut der Bevölkerung von Wolvega, wy der Bäckergehilfe wohnt, und von wo aus die Nachricht von der Erfindung über ganz Holland verbreitet wurde, richtet ſich jetzt gegen den Bürgermeiſter des Ortes, der am 2. November bekanntgegeben hatte, daß Jan Wandenier ein Auto erfunden habe, das mit komprimierter Luft angetrieben werden könne; Ben⸗ zin oder irgendein anderer Treibſtoff ſeien nicht nötig, um dieſes Fahrzeug, das auchch auf längeren Strecken große Geſchwindigkeiten entwickeln könne, in Ganz u ſetzen. Die rſten Prüfungen der Erfindung durch Sachverſtändige hätten durchaus befriedigende Ergebniſſe gezeitigt und man plane deshalb die Er⸗ richtung einer Aktiengeſellſchaft mit einem Grün⸗ dungskapital von 1 Million Gulden zur Ausbeutung dieſer Erfindung im großen Stil. Nach Ablauf letzter Nachprüfungen werde die Gründung der neuen Geſell⸗ ſchaft ſofort in Angriff genommen werden. Nachdem der Betrug bekannt wurde, verſammelten ſich zahl⸗ teiche Menſchen vor dem Haus des unglücklichen Hürgermeiſters und ſtießen Verwünſchungen gegen ihn aus. Die Bewohner von Wolvega befürchten, wegen der Leichtgläubigkeit ihres Bürgermeiſters zum Geſpött der geſamten Niederlande zu werden. * — In einem Debrecziner Hotel iſt vor einigen Tagen ganz unbeachtet ein alter Mann geſtorben, der noch vor wenigen Jahren eine Weltberühmtheit war. Ignaz Strasnoff, deſſen Köpenickiaden einſt die Spalten der Weltpreſſe füllten. An zwei ſeiner be⸗ kannteſten Streiche ſei erinnert. Kurz vor dem Weltkrieg führte er viele Tage hindurch als angeb⸗ licher Abgeſandter Kaiſer Franz Joſefs in Agram mit der kroatiſchen Oppoſition Verhandlungen. In Hieſen Beſprechungen war er von der hohen Würde ſeiner vorgetäuſchten Miſſion ganz erfüllt und lebte ſich mit ſchauſpieleriſcher Genialität in ſeine Rolle immer mehr hinein, bis er ſelbſt an deren Echtheit Faſt noch größeres Aufſehen er⸗ zu glauben ſchien. Fieberhaft bereitet ſich die britiſche Hauptſtadt auf die Hochzeit des Prinzen George mit der griechiſchen Prinzeſſin Marina vor, die am 29. November ſtattfinden wird. Und ſelten iſt die geradezu erſtaunliche Anteilnahme des britiſchen „Subject“ an allen Vorgängen in ſeinem Königs⸗ hauſe ſo offenbar geworden wie nun, da der zweite Sohn des Königs ſich ins Ehejoch beugt. Schon ſeit Wochen beſchäftigt ſich Preſſe und Publikum ſo gut wie ausſchließlich mit dem be⸗ vorſtehenden feſtlichen Ereignis; die Wirtſchaftsnöte und die Flottenkonferenzen ſind vergeſſen, und alles Intereſſe konzentriert ſich auf das hohe Brautpaar, deſſen Spaziergänge, Aeußerungen, Einkäufe, Ge⸗ wohnheiten und Kleidung, mit minutiöſer Genauig⸗ keit geſchildert, ganze Spalten in den Zeitun⸗ gen füllen. Prinzeſſin Marina iſt natürlich der Mit⸗ telpunkt. Prinzeſſin Marina erhält ein funkelnagel⸗ neues Wappen; Prinzeſſin Marina wird Ehren⸗ doktor von Cambridge; Prinzeſſin Marina wird den Cullinan⸗Diamanten zur Hochzeit tragen— ſo jagt eine Freudennachricht die andere. Eine neue Nelke wird„Prinzeſſin Marina“ genannt; einer neuen Modefarbe wird der Ehrentitel„Marina⸗ grün“ verliehen; und der neugeborenen Marina Smiths und Marina Browns iſt im Vereinigten Königreich kein Ende. Sogar Harry Craddock, der berühmteſte Cocktail⸗Mixer der Welt, der der Bar im Savoy⸗Hotel präſidiert, hat einen Marina⸗ Cocktail erfunden, der nach ſeiner Erklärung „königliche Autorität mit jener exotiſchen Pikan⸗ terie vereinigt, die von einer ſchönen Auslandsprin⸗ zeſſin untrennbar iſt“. Die Begeiſterung der Londoner wird reichlich ge⸗ lohnt werden. Nicht nur werden ſie eine Prachtent⸗ falbung, einen königlichen Prunk, einen Aufmarſch von fremden Majeſtäten und Fürſtlichkeiten zu ſehen bekommen, wie dies ſeit der Hochzeit des Herzogs von York im Jahre 1923 nicht mehr dage⸗ weſen iſt— nein, auch ihre Beutel werden beträcht⸗ lichen Nutzen aus dieſer Hochzeit ziehen, die ein gan⸗ zes Weltreich ſeit Monaten in Atem hält. Denn nicht weniger als eine halbe Mil lion Menſchen werden London in der„Wedding Week“, die ſich in Wirklichkeit auf zwei Wochen erſtreckt, unter Aus⸗ nutzung unzähliger verbilligten Extrazüge aus allen Landesteilen beſuchen, und ſo werden viele Millionen von Pfunden in die Kaſſen der Geſchäfte und Hotels klappern. Schon heute hängen die größten Hotels Tafeln mit der Inſchrift„Full House“ aus; manche von ihnen ſind vom Hof ganz und gar in Beſchlag ge⸗ nommen worden, da der Buckinghampalaſt nur einen kleinen Teil der geladenen Fürſtlichkeiten aufzuneh⸗ men vermag. In Fahnentuchen herrſcht eine ungeheure Hauſſe; eine rieſige Armee von Arbeitern iſt mit der Herſtellung von vielen hundert Meilen Flaggen beſchäftigt— rot⸗gold⸗blau für das britiſche, blau⸗weiß für das griechiſche Königshaus, die von Baum zu Baum, von Laterne zu Laterne drapiert werden. Eine einzige Firma hat 65 000 Meter Stoff geliefert. Natürlich haben ſämtliche Theater, Varietés und Kinos mehrfache Galavorſtellungen angekündigt; in öͤͤen Hotels und Reſtaurants finden Feſtabende ſtatt; Koſtümfeſte und Umzüge in den Parks und auf der Themſe werden geplant; regte ſeinerzeit ſein Beſuch bei Kardinal Vaſzary. Strasnoff kam zu dem Primus von Ungarn in Huſarenuniform und ſtellte ſich als Fürſt Eſterhaczy vor. Er erklärte dem Kirchenfürſten, er habe ſoeben im Spiel 30 000 Kronen verloren und ſei darum in großen Schwierigkeiten. Falls er die Summe nicht binnen drei Stunden beſchaffe, müſſe er ſich eine Kugel in den Kopf ſchießen. Mit dieſen Worten zog er auch ſchon einen Revolver aus der Taſche und hielt ihn gegen die Schläfe. Der Kardinal, gerührt ROMAN VON HEDDAWESTEN BERGER Und geſtern hatte ſte's auf Sophie Eliſabeth ab⸗ geſehen, untrüglich. Es ſei ſchrecklich, wie die Frauen hinter Peter her ſeien, hatte Brigitte plötzlich er⸗ klärt. Und es gäbe welche, die nicht nachließen, ob⸗ wohl Peter ſich alle Mühe mache, ſie abzuſchütteln, und obwohl eue Frau doch ſchließlich fühlen müſſe, ob ein Mann noch frei ſei oder nicht... Dabei glitt ein Blick zu Sophie Eliſabeth hinüber, lächelnd zwar 100 1 Zuſtimmung heiſchend; aber immer⸗ in—1 Und, ſtatt nun überlegen zurückzulächeln und irgend etwas Unverbindliches zu ſagen, ſchoß Sophie Eliſabeth die helle Röte ins Geſicht. Sie fühlte es und hätte ſich ſelber ohrfeigen können vor Scham und Wut, und drum wurde ſie nur noch röter und fand nicht die geringſte Antwort auf Brigittes dum⸗ mes Gerede. Und natürlich gingen nun vielſagende Blicke auch zwiſchen den anderen Damen hin und her: Sieh da, dieſe Harlan— wie ſie errötet! Es ſcheint alſo wohl was dran zu ſein, daß ſie Peter Jürgens nachſtellt? Und nicht eine war am Tiſch, die jetzt dem Geſpräch eine andere Wendung gegeben hätte; o nein— jetzt war's ihnen zu intereſſant, jetzt mußte dieſe Senſa⸗ tion noch weiter ausgekoſtet werden. Und Brigitte, Liebkind aller in dieſem Moment, holte ſchleunigſt und geſchickt zu neuen Stichen aus und brachte die Rede auf den Jürgenshof. Peter e nun endlich die erſehnte Vollmacht für das uus, berichtete ſte und fügte vielſagend dazu, nun werde vieles anders: für ihn privatim und auch fürs Haus— jawohl! Und alle lächelten und zwinkerten Brigitte zu: Aha— ſieh an! Da werde wohl bald ſo ein gewiſſes Feſt in Anzug ſein? Und Brigitte, zart errötend, lächelte zurück und wehrte in einer Art ab, die„Ja, ja!“ hieß und von allen entſprechend aufgefaßt wurde. Und wieder— ganz unerklärlicherweiſe— ſchoß es Sophie Eliſabeth heiß übers Geſicht; aber durch⸗ aus nicht, weil ſie etwa erſchrak, daß nun dieſe Bri⸗ gitte doch noch Peters Frau würde, ſondern, weil ihr einfiel, daß Onkel Thomas immer davon ſprach, er wolle dem alten Knötterbär Jürgens einfach den Sohn ausſpannen und fürs Harlanſche Haus enga⸗ gieren. Gleich heute mußte ſie deswegen noch mit dem Onkel ſprechen und ihn warnen! ging es ihr durch den Kopf(während Brigitte unaufhaltſam wei⸗ terſchwätzte). Gleich noch heute! Sonſt gab's eine fürchterliche Blamage; denn wenn Peter endlich eine elterliche Vollmacht in der Taſche hatte, würde er Harlans Angebot natürlich mit Spott und Hohn ab⸗ lehnen... Und— überhaupt— ihr war das nicht ſo ganz geheuer mit dieſer Idee des Onkels Thomas: Peter ſchien eigentlich ſo ganz und gar nicht der Mann, der ſich kaufen ließe. Nein, unter allen Um⸗ ſtänden muß dieſes Angebot unterbleiben! Inzwiſchen hatte dann Brigitte weitergebabbelt, und als Sophie Eliſabeth wieder hinhorchte, hätte ſie ſich am liebſten für Brigitte geſchämt, d ie jetzt vor lauter Redegier und Geltungseifer indiskret wurde. Dann was ging es dieſe Damen hier an, daß Peter bei der Bank in Köln die Hypothek erhöht hatte, ſo daß er jetzt finanziell ein bißchen Bewegungsfreiheit bekam? Und ob es Peter recht war, wenn alle Welt jetzt ſchon erfuhr, daß er ein prächtiges Schwimmhad mit Sonnenbad und Liegewieſe plante und daß er mit einem Reiſebüro in Verbindung getreten war, das Rheinreiſen im Auto arrangierte?(Uebrigens ein gute Idee— man hätte das auch machen ſollen; aber das Geſchäft blühte ja— toi, toi— ohnehin wider alles Erwarten!) Nein: Sophie Eliſabeth wußte mit Sicherheit, daß Peter ſich über Brigittes Geſchwätzigkeit wüſt geärgert hätte; und daß ſie dies wußte, war ihr wie eine heimliche Gemeinſamkeit mit Peter: Armer Peter Jürgens! Was wird die⸗ ſes unbedachte Kind Brigitte dir noch alles zuleide tun— dir, deiner ganzen Art, deiner Arbeit, de nem Leben? Ja, ſo dachte ſchwatzte. Und plö Sophie Eliſabeth, während Brigitte ich hatte ſie den Wunſch, Peter 10 9. Seite/ Nummer 529 Cel&ngbancl im itoclgeitoxauacſi Prinzessin Marina die Heldin des Tages und die großen Ladengeſchäfte veranſtalten Sonder⸗ ausſtellungen. Charakteriſtiſch für die gewaltige Begeiſterung der Untertanen ſind die geradezu ungeheuer⸗ lichen Preiſe, die für Sitzplätze auf den eigens längs des Feſtzugweges errichteten Tribünen verlangt— und mit Vergnügen bezahlt werden. Auf der billigſten Tribüne koſtet ein Platz zwiſchen drei Die Londoner Weſtminſter⸗Kathedrale Hier werden Prinz Georg und Prinzeſſin Marina getraut. Pfund drei Schilling und fünf Pfund fünf Schil⸗ ling; auf den übrigen fünf bis zehn Pfund. Und das iſt noch gar nichts gegen die für Stehplätze an Fenſtern, von denen aus man den Feſtzug beobachten kann, gezahlten Prämien, die zehn bis ſage und ſchreibe hundert Pfund betragen. So⸗ gar Plätze auf den Dächern, werden trotz der un⸗ möglichen Preiſe wie warme Semmeln verkauft. Nur zum Eintritt in die Weſtminſter⸗Abbey ſelbſt wird auch die dickſte Brieftaſche nicht genügen. Denn die Abbey bleibt den viertauſend geladenen Hoch⸗ zeitsgäſten vorbehalten, und von gewöhnlichen Sterb⸗ lichen werden leoiglich die Journaliſten und— zum erſten Male!— die Rundfunkleute zugelaſſen. Dort wird die feierliche Trauung des prinzlichen Paares ſtattfinden und in alle Welt hinausgefunkt werden. durch oöͤas Unglück ſeines hohen Beſuchers und glück⸗ lich, einem Mitglied einer ſo reichen Familie helfen zu können, ſchoß bereitwillig das Geld vor, um es nie wieder zu ſehen. E — Gelegentlich des diesjährigen Jahrestages des Waffenſtillſtandes, der den Weltkrieg beendete, hat der Völkerbund eine ſchätzungsweiſe Aufſtellung der Opfer und Koſten angefertigt, die das furcht⸗ bare Völkerringen forderte. Danach ſind 10 Mil⸗ 5 lionen Menſchen gefallen, 19 Millionen Menſchen verwundet, 7 Millionen Menſchen verſtümmelt wor⸗ den; 9 Millionen Waiſen und 5 Millionen Witwen zurückgeblieben; 10 Millionen ſind von Haus und Hof vertrieben worden. Die geſamten Kriegskoſten belaufen ſich auf die unvorſtellbare Summe von zehn Trillionen franzöſiſche Franken. Wollte der Tod eine Parade ſeiner Weltkriegsopfer abnehmen, ſo würden dieſe, in Bataillonskolonnen formiert, 81 Tage und 81 Nächte brauchen, um an ihm vor⸗ beizumarſchieren. Würden ſich die Kriegsgefallenen aller Nationen die Hände reichen und eine Kette bilden, ſo müßte dieſe um den halben Erdball gehen. 8 — Neuyorks ſchönſte und teuerſte Tanzſtätte iſt vor einigen Tagen eröffnet worden. Sie heißt„Der Regenbogenraum“ und befindet ſich im 56. Stockwerk des neueſten und prächtigſten Wolkenkratzers von Neuyork, des Rockefeller⸗Centre⸗Buildings Etwa 600 Gäſte aus Neuyorks beſter Geſellſchaft, den ſoge⸗ nannten„Vierhundert“, waren zur Eröffnung einge⸗ laden worden, um den Regenbogen raum zu bewun⸗ dern. Der Raum iſt kreisrund, und der ganze Boden dreht ſich während des Tanzens langſam im Kreiſe. Eine rieſige Wurlitzerorgel iſt in dem Regenbogenraum inſtalliert, und infolge eines ganz neuartigen Mechanismus verändert die Decke des Raumes ihre Farben nur durch die Töne der Orgel. Dieſe Farbenſpiele, die durch alle Regenbogenfarben gehen, haben dem Raum ſeinen Namen gegeben. Natürlich reagiert die Decke auch auf andere Töne als die der Orgel, ſo daß ſich jedes laute Geſpräch oder andere Geräuſche ſofort durch Veränderung der Farben bemerk machen. Ein anderer Raum des Lokals hat eine Spiegeldecke und die den Fenſtern gegenüberliegende Wand beſteht ebenfalls aus Spie⸗ gelolas. Durch eine beſtimmte Neigung der Decke wird ein Bild der 56 Stockwerke tieferliegenden Straße auf die Spiegelwand geworfen. Bei allen dieſen Raffinements ſcheint der neue Nachtklub doch keinen Erfolg zu haben. Die Beſucher ſind nämlich von dem Luxus des„Regenbogenraumes“ ſo beein⸗ druckt, daß ſie ſich nicht gemütlich fühlen. Sie gehen lieber in einfachere Tanzlokale * — Der amerikaniſche Regiſſeur Mack Senett hat einen Brief von einer jungen Amerikanerin bekom⸗ men, die noch vor kurzer Zeit in einer ſeiner Re⸗ vuen als Chormädel und Tänzerin auftrat. Der Brief kommt aus Schanghai und beſagt nicht mehr und nicht weniger, als das May Scott in Schanghai zur Piratenfürſtin aufrückte und jetzt den Pangtſe⸗ fluß, das Gelbe Meer und die Bias⸗Bay in Schrek⸗ ken ſetzt. Sie hat es ſatt bekommen, ſich für 15 Dollar täglich in Hollywood zur Schau zu ſtellen und war kurzerhand nach Schanghai über den Pa⸗ zifik gereiſt, wo ſie bald an ein Kabarett verpflichtet wurde. Dort lernte ſie den chineſiſchen Admiral Wang M Pan kennen, der ſich Knall und Fall in ſie verliebte und ſie vom Fleck weg heiratete. Aus May Scott wurde Frau Wang Ma⸗yi oder die „Heilige Blume“, wie ſie von den Matroſen ihres Mannes genannt wurde. Der Admiral nahm ſie auf ſeinem Kriegsſchiff mit, aber im Gelben Meer ſtarb er eines plötzlichen Todes, und jetzt entdeckte die junge Amerikanerin, daß ſie in eine Seeräuber⸗ baerde eingeheiratet hatte. Sie befand ſich auf einem hochmodernen Piratenſchiff mit einer Mannſchaft von fünfzig tollkühnen Räubern, weitreichenden Geſchützen, einer Unmenge von Munition und einer rieſigen Truhe, die bis an den Rand mit Reich⸗ tümern gefüllt iſt. Die„Heilige Blume“ fand das alles äußerſt romantiſch und zögerte nicht, die Füh⸗ rung der Piratenbanbe zu übernehmen. irgendwie zu verteidigen, und ſo ließ ſie ſich hin⸗ reißen, zu ſagen: Wenn Herr Jürgens aber ahnen könnte, daß Fräulein Flies alle ſeine Arbeitsgeheim⸗ niſſe aller Welt preisgäbe— in begreiflichem Stolz allerdings, aber immerhin doch preisgäbe— ſo wäre er gewiß nicht entzückt. Zumal ja gewiſſermaßen die Konkurrenz dabeiſäße! Das traf. Brigitte verfärbte ſich, und die ande⸗ ren kicherten und drohten mit dem Finger: O weh, Brigitte! Ja: Wenn das Herz voll iſt— nicht wahr? Aber Brigitte fing ſich raſch wieder ein und gab den Streich zurück: Oh, was im Jürgenshof unter- nommen werde, brauche das Licht nicht zu ſcheuen! Da mußte wieder Sophie Eliſabeth die Augen ſenken und an den Portier denken, den man den Jürgens wegengagiert hatte, und an das teure Geld, das man dem Düſſeldorfer Reiſebüro dafür gezahlt hatte, daß es von Düllkirchen nur die Proſpekte vom Hotel Rheinluſt führte und keinen einzigen vom Jürgenshof. So ging das hin und her den ganzen Nachmittag. Die Damen vergaßen das Bridgeſpielen und ſahen ſich lieber dieſen Hahnenkampf zwiſchen den beiden Frauen an. Und Sophie Eliſabeth war klug genug, zu fühlen: Diesmal hat die blonde Brigitte bei aller üblen Geſchwätzigkeit dennoch geſiegt, und ſie ſelbſt, mit ihrem albernen Erröten zur unrechten Zeit und mit dem Dreck am Stecken, den ſie Onkel Thomas ſkrupelloſer Arbeitsmethode verdankte— ſie ſelbſt mußte kläglich unterliegen Das wurmt ſie nun mehr, als ſie ſich ſelber ein⸗ geſtehen mag. Oh, dieſe blonde, ſanfte, katzenweiche Brigitte—! Jetzt haßt ſic ſie wirklich— ja, jetzt er⸗ widert ſie ehrlich den Haß, den Brigitte chon lange gegen ſie gehegt hat.. Sophie Eliſabeth wirft ſich unruhig in ihrem Bett hin und her. Daß ihr das alles ſo nachgeht! Daß ſte ſich nicht darüber hinweg⸗ ſetzen kann! Und warum eigentlich reizt es ſie ſo, daß Peter grade an dieſer Brigitte Flies Gefallen findet, gerade ſie zu ſeiner Frau machen will? Sophie Eliſaveth ſinnt und ſinnt mit weit offenen Augen, obgleich ſie todmüde iſt. Was geht es ſie denn an, wen dieſer Peter Jürgens liebt? Was ſchert es ſte, daß er nun doch in Düllkirchen bleibt. Warum freut und ſchmerzt es ſie zugleich, daß ihm die Eltern Vollmacht gaben? Die Stunden vergehen. Der Himmel verhängt ſich leicht; die Luft wird kühler. Es wird drei, es wird vier; weit oͤrüben am Horizont zeigt ſich ein feiner Streifen Morgenröte. Sophie Eliſabeth iſt gerade in leichten Halbſchlaf geſunken— da weckt ſie ein gellender Schrei und noch einer. „Feuer!“ ſchreit jemand.„Feuer!“ Dann jagende Schritte auf dem knirſchenden Kies des Gartens. Und wieder:„Feuer! Feuer!“ Mit einem Satz iſt Sophie Eliſabeth am Fenſter: Durch die Aeſte der Bäume ſieht ſie lodernde Flam⸗ men. Das muß unten vom Fährhaus kommen oder vom Wohnboot... Haſtig zerrt ſie den Mantel aus dem Schrank, ſchlüpft in die Schuhe und ſtürzt davon. Sthon iſt das ganze Haus wach, der Onkel, die Kellner, Hausburſchen und Stubenmädchen und auch die Gäſte. Alles rennt durcheinander, fragt, ſchreit, fragt wieder— und ſtürzt ſchließlich hinaus in die Nacht und hinunter zum Ufer. Sophie Eliſabeth allen voran. Sie hat recht geſehen: Das Fährhaus brennt und daneben das Wohnboot. Kniſternd und ziſchend ſtoßen ſich die Flammen gegen den Himmel. Uebers Waſſer hin gleiten ihre Schatten zitternd und ſeltſam verzerrt, indes der Rauch beizend und gelbgrau durch den Garten zieht. Schon läuten drüben in Düll⸗ kirchen und diesſeits im benachbarten Mündelberg die Glocken. Aber das wird vergebens ſein: Bis irgendeine Feuerwehr da iſt, ſind Boot und Fähre längſt zur Aſche. Herr Thomas Harlan rennt jammernd und ſchreiend ab und zu.„Waſſer her!“ kommandiert er. Und gleich darauf:„Alles beiſeite! Achtung— die Funken!“ Und dann wieder:„Waſſer her!“ Aber was nützen die paar kläglichen Eimer Waſß⸗ ſer, die die Hausburſchen und andere Helfer keuchend herbeiſchleppen? Das Holz da drüben, ſeit Tagen der Sonne ausgeſetzt, brennt wie Zunder. Man kann nur daſtehen und zuſchauen, daß der Brand ſich nicht ans Ufer hinauflecke und den Zaun oder das Geſträuch erfaſſe. Im Hin und Her der Aufregung ſteht Sophie Eliſabeth auch einmal neben ihrem Onkel. Er ſtarrt ſie wild an, will an ihr vorbei— dann beſinnt er ſich, faßt ſie hart beim Aermel und flüſtert heiſer:„Weißt du, wer das war? Der Jürgens! Rache— nichts als Rache Dieſer Hund!“ Und ſtürzt dann weiter, der Feuerwehr entgegen, die jetzt von Mün⸗ delberg daherkommt und in wilder Kurve in den Garten lenkt. Fortſetzung folgt. 6. Seite/ Nummer 524 3 Aus Baden Heute erſter Spalenſtich Beginn der Bauarbeiten zur Pfinz⸗Saalbach⸗ Korrektion * Karlsruhe, 16. Nov. Wie bereits berichtet, wird am heutigen Freitag vormittag der erſte Spa⸗ tenſtich zur Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion durch den Reichsſtatthalter Robert Wagner erfol⸗ gen. Bei dieſen Regulierungsarbeiten handelt es ſich um die größte Meliorationsarbeit ſeit Tulla. Die Größe dieſes Vorhabens geht daraus hervor daß an dieſer Flußkorrektion 33 badiſche Gemeinden mit insgeſamt rund 17000 Hektar Fläche beteiligt ſind. Die geſamte Pfinz⸗Korrektion umfaßt ein Ge⸗ biet von 30 Kilometer Länge und 15 Kilometer Breite. Im geſamten werden bei dieſer Flußkorrek⸗ tion Erdbewegungen im Umfange von über zwei Millione! Kubikmeter notwendig, für die man 12 Millionen Lohntagewerke errechnet hat. Die Durch⸗ führung des Vorhabens, das mehrere Jahre in An⸗ ſpruch nehmen wird, dſtrfte einen Koſtenaufwand von über 13 Millionen Mk. erfordern; die Finanzierung iſt geſichert. Die Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion bezweckt in erſter Linie, durch geeignete Abläufe der Gefahr von Ueberſchwemmungen am Unterlauf der Pfinz zu begegnen; Ueberflutungen haben nämlich dort wie⸗ derholt beträchtliche Schäden in den Gemeinden an⸗ gerichtet. Erfaßt wird von der Melioration das Ge⸗ ſamtgebiet vom Austritt der Pfinz aus dem Gebirge bis zur Mündung. Durch die Regulierungsarbeiten wird gleichzeitig wertvollſtes Ackerland gewonnen und umfangreiche neue Siedlungsmöglichkeiten wer⸗ den geſchaffen. Durch die Arbeiten werden in 15 Abteilungen über 3000 Mann beſchäftigt werden. Ein alter Konſtanzer Jäger Generalmajor von Rotberg 60 Jahre alt * Konſtanz. 15. Nov. Der hier im Ruheſtand lebende Generalmajor a. D. Freiherr von Rot⸗ bera konnte ſeinen 60. Geburtstag feiern. Der Jubilar ſtammt aus einer alten Offiziersfamilie, wurde in Landshut in Bayern geboren und trat nach dem Beſuch der Hauptkadettenanſtalt Groß⸗Lichter⸗ felde am 2. September 1894 in die Armee ein. Als Hauptmann und Kompaniechef zog Frh. von Rotberg mit dem Liegnitzer Grenadier⸗ Regiment Nr. 7 in den Weltkrieg, den er von 1914 bis 1918 mitmachte. Bereits im September 1914 wurde er verwundet. Nach ſeiner Rückkehr ins Feld wurde Frh. von Rot⸗ berg zum Kommandeur des Reſerve⸗Rgt. 109 ernannt, das er bis zum Ende des Feldzuges führte. Nach Teilnahme an den Kämpfen des Grenz⸗ schutzes Oſt wurde er am 10. Juli 1919 Komman⸗ deur des neugebildeten Jäger bataillons in Konſtanz. Mit ſeiner Beförderung zum Oberſt⸗ leutnant am 1. Oktober 1921 trat er zugleich zum Regimentsſtab des Infanterie⸗Regt. 14 über. Am 1. Mai 1924 erfolgte die Beförderung zum Oberſt und am 1. April 1925 die Ernennung zum Regiments⸗ kommandeur. Bei ſeinem Austritt aus dem aktiven Heeresdienſt am 31. Januar 1927 erhielt Frh. von Rotberg den Charakter eines Generalmajors verlie⸗ hen. Der alte Soldat iſt im Beſitze des Ordens Pour le Mérite. Er beſitzt neben anderen hohen Auszeich⸗ nungen die höchſte badiſche Kriegsauszeichnung, den Karl⸗Friedrich⸗Verdienſtorden. -a Hohenſachſen, 15. Nov. Groß waren die Ehrungen, die das Ehepaar Nikolaus Bitzel anläß⸗ lich ſeiner goldenen Hochzeit empfangen hat. Bürgermeiſter Rohr überbrachte die Glückwünſche der Gemeinde und händigte dem Jubelpaar ein Glückwunſchſchreiben der bad. Regierung aus. L. Meckesheim, 15. Nov. Im Kalenderjahr 1935 wird die Bürgerſteuer in der ſeitherigen Höhe belaſſen.— Für den Landesverband Baden zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe und den Verein badiſcher Kriegsblinder wird je ein Beitrag bewilligt. Herbſtjegen im Spiegel der Skatiſtik Was wurde in Noròbaden an Wein, Obſt und Gemüſe in dieſem Herbſt geerntet? Ein reicher Obſtſegen ergoß ſich gleich nach der diesjährigen Ernte vom Lande nach der Stadt, und die Fuhrwerke der Güterbeſtättereien hatten vollauf zu tun, die Anfuhr von Aepfeln und Kartof⸗ feln zu erledigen. Als Hauptgebiet der Verſorgung haben wir die Pfalz anzuſehen ſamt der Berg⸗ ſtraß e, alſo das Gebiet zwiſchen dem Abhang des Odenwaldgebirges und dem Rheinſtrom und zwi⸗ ſchen der heſſiſch⸗badiſchen Grenze bei Laudenbach bis ſüdlich nach St. Leon, Roth und Neulußheim. In der nachfolgenden Statiſtik aber ſind aus⸗ genommen Mannheim, Heidelberg und Wein⸗ heim. Wären dieſe Städte mit einbezogen, ſo wür⸗ den die Zahlen ſich weſentlich erhöhen. Man denke nur an den reichen Bauernvoxort Seckenheim, an Käfertal, den Kirſchgartshäuſer und Straßenheimer Hof, an die Dörfer Kirchheim, Handſchuhsheim, Rohrbach und Wieblingen, die, zu Heidelberg ge⸗ hörig, große Obſtbeſtände haben und die Märkte der Großſtädte in reichem Maße mit landwirtſchaftbichen Erzeugniſſen verſorgen. Weinheim ſelbſt treibt neben ſeiner induſtriellen Tätigkeit Obſt⸗ und Wein⸗ bau. Das von den obengenannten Punkten be⸗ grenzte badiſche Landgebiet iſt in den nach⸗ folgenden Zahlen erfaßt als Pfalz ein⸗ ſchließlich der Bergſtraße. Für dieſe Pfalz ergab die Zählung 467 000 Obſtbäu me. Nach Abzug von 125 720 jungen, nicht tragfähigen Obſtbäumen verbleiben noch 341280 tragfähige Obſtbäume, deren Obſtſegen ſich zum größten Teil nach Mannheim ergießt. f Trennen wir den Wald von Oſtbäumen nach den einzelnen Arten, dann ergibt ſich folgendes Bild: davon Obſtart im ganzen Bergſtraße Pflaumen⸗ u. Zwetſchgenbäume 129 600 39.700 Apfelbäume 77 200 30 000 Birnbäume 76 400 28 300 Kirſchbäume 36 400 23 700 Pfirſichbäume 16 200 9 500 Nußbäume 6 200 2 700 Die größten Beſtände an tragfähigen Obſtbäumen haben die Gemeinden: Schriesheim 32 860 Leimen 16 350 Doſſenheim 18 920 Lützelſachſen 15 120 Leutershauſer 18 190 Schwetzingen 13 670 Großſachſen 17 790 Gdingen 13 590 Ladenburg 17 750 Laudenbach 11 510 Hockenheim 17 750 Oftersheim 10 620 Nußloch 17 720 Hemsbach 10 440 Der Fleiß der Bewohner und die Dichtigkeit der Obſtbeſtände kommen aber erſt dann zur Geltung, wenn wir die Größe der einzelnen Gemarkungen berückſichtigen. So iſt ohne weiteres erſichtlich, daß in der Gemarkung des kleinen Dorfes Lützel⸗ ſachſen mit 1400 Einwohnern die Obſtbäume viel dichter ſtehen müſſen wie auf den Feldern von Schwetzingen bei deſſen weit größerer Gemarkungs⸗ fläche. Durch die Erhebungsſtellen des landwirt⸗ ſchaftlichen Verbandes iſt die Zahl der Obſtbäume jeweils auf 100 Hektar landwirtſchaftlich benutzten Geländes umgerechnet. Nur ſo ergibt ſich ein rich⸗ tiges Bild, und da trägt das durch ſeinen hochfeinen Rotwein beſtens bekannte Dorf Lützelſachſen als obſtbaumdichteſte Gemeinde mit 4847 Bäumen den Sieg davon. Mit dem milden Klima an der Bergſtraße haben ſich die dortigen Gemeinden den Frühobſtmarkt nicht nur in Mannheim und Umgebung, ſondern in ganz Deutſchland erobert, wie die Großmarkthalle Hand⸗ ſchuhsheim berichtet. Bei der Berechnung einer Mittelernte ging die Landwirtſchaftskammer gewiß vorſichtig zu Werke. Sie errechnete für die Pfalz und Bergſtraße 90000 Doppelzentner Obſter⸗ trag als Mittelernte mit einem Geſamtwert von 1 300 000 Mark. Das ſind Beträge, die ſich ſehen laſſen können, bei einem Geſamtflächeninhalt der ganzen Landͤſchaft von 3949 Quadratkilometer, der nur 2,6 vom Hundert der Fläche des ganzen Landes Baden ausmacht. Von dem geſamten Ertrag ent⸗ fällt die Hauptſumme auf Schriesheim, Ladenburg und Doſſenheim. 8 Im Paradies der badiſchen Pfalz werden auch 229 Hektar mit Reben angebaut, davon allein in Schriesheim 92 Hektar, alſo faſt die Hälfte. Welche Mengen Schriesheimer Weines werden allein in„Schrieſe“ ſelbſt von den Mannheimern getrun⸗ ken, und in Mannheimer Wirtſchaften fehlt der Schriesheimer Wein wohl auf keiner Weinkarte. Weinheim, das ja in der Statiſtik ausgenommen iſt, iſt gleichfalls ſtolz auf ſeine Weine. Nach Schriesheim folgen Leimen mit 20 Hektar, Lützelſachſen mit 18 Hektar, Leutershau⸗ ſen mit 17 Hektar und Hemsbach mit 15 Hektar. Als Durchſchnittsertrag aus fünf Jahresernten ſind an der Bergſtraße berechnet: 12 756 Hektoliter, näm⸗ lich 10 672 Hl. Weißwein, 773 Hl. Rotwein(Vützel⸗ ſachſen und Hemsbach) und 1311 Hl. gemiſchter Wein mit einem Geſamtwert von 780 000 Mark. Die Nachfrage nach Qualitätsweinen Fürſorge der Landwirtſchaftskammer zur und die Aner⸗ Glückwünſche des Führers für Oeſchelbronn Reichsſtatthalter Robert Wagner hat vom Füh⸗ rer folgendes Schreiben erhalten: Der Führer und Reichskanzler Berlin, den 12. November 1934. Sehr geehrter Herr Reichsſtatthalter! Für das Begrüßungstelegramm von der Ein⸗ weihungsfeier des wiedererſtandenen Oeſchelbronn ſage ich Ihnen und der Einwohnerſchaft herzlichen Dank. Möge dem wiederaufgebauten Dorf und den Volksgenoſſen, die es bewohnen, eine glückliche Zu⸗ kunft beſchieden ſein. Mit deutſchem Gruß!. Adolf Hitler. * Pforzheim, 15. Nov. Der Treuhänder der Arbeit für Südweſtdeutſchland, Dr. Kim mich, weilte jetzt abermals in Pforzheim, um verſchiedene Betriebe zu beſichtigen. Nach einer Beſprechung im Büro der Arbeitsfront begab ſich der Treuhänder, begleitet von Kreisleiter Ilg und Oberbürger⸗ meiſter Kürz, zuſammen mit dem Kreisamtsleiter der Arbeitsfront, Amann, in die Schaub⸗Rundfunk⸗ werke. Ferner beſuchte er die Pforzheimer Metall⸗ ſchlauchfabrik und den größten Betrieb der einheimi⸗ ſchen Schmuckinduſtrie, Kollmar& Jourdan. —— Schweizer Multimillionär überfallen Wilöweſt in Zürich Einer der reichſten Schweizer ſollte entführt werden e Zürich, 16. Nov. In den frühen Vormittags⸗ ſtunden wurde der Züricher Fabrikant und Multi⸗ millionär Ingenieur Alfred Duerler⸗Tober, der zu den reichſten Männern der Schweiz rechnet, auf dem Wege von ſeiner Villa am Zürichberg zur Stadt von bislang unbekannten Tätern überfal⸗ len. Der Fabrikant pflegte dieſen Weg jeden Mor⸗ gen zu Fuß zu machen, was den Banditen bekannt ſein mußte. Kaum hatte er ſich etwa zehn Minuten von ſeiner Wohnung entfernt, als ihm plötzlich von hinten ein Sack über den Kopf geworfen wurde. Gleichzeitig bemerkte er, wie ein Auto lang⸗ ſam heranfuhr. Im nächſten Augenblick verſuchten dann zwei bis drei Männer, den Fabrikanten zu über⸗ wältigen und in den Wagen hineinzuſtoßen. Duer⸗ ler⸗Tobler wehrte ſich mit Händen und Füßen und es gelang ihm, ſich mit dem Fuß gegen das Wagen⸗ trittbrett zu ſtemmen, ſo daß es den Banditen un⸗ möglich wurde, ihn in den Kraftwagen hineinzu⸗ ziehen. Bei dem entſtehenden Handgemenge kutſchte dann aber der Sack zur Seite und nun hatte der Fabrikant gute Sicht bekommen und konnte die Tä⸗ ter erkennen. Als dieſe merkten, daß der Ueberfall fehlgeſchlagen war, ließen ſie ſchnell von ihrem Opfer ab und ſuchten ihr Heil in der Flucht. Der Ueberfallene konnte noch feſtſtellen, daß der Kraftwagen von einer vielleicht 23jähri⸗ gen Frau geſteuert wurde. Einer der Angreifer, der ſich bei den verſchiedenen Zurufen an ſeine Genoſſen als Weſtſchweizer verraten hatte, trug einen braunkarierten Sport⸗ anzug mit einer Knickerbockerhoſe. Auch den Wa⸗ gen konnte der Ueberfallene noch erkennen. Es war eine dunkelblaue Limouſine, deren Erkennungs⸗ zeichen fürſorglich mit Tüchern verhängt worden waren. An dem hinteren Nummernſchild hatte ſich aber der Vorhang verſchoben, ſo daß der Fabrikant noch die Kankon bezeichnung O W erkennen konnte. Es würde ſich alſo um einen Obwaldener Wagen handeln, wenn das Erkennungszeichen nicht zu Irreführungen angebracht worden iſt⸗ Der ganze Vorfall hat in Zürich das gr. pte Aufſehen verurſacht. Die Polizeiſtellen ſind fieberhaft bei der Arbeit, um den Räubern auf die Spur zu kommen. Derartige Gangſtermethoden waren bislang in der Schweiz unbekannt. Offenbar hatten die Täter den Verſuch gemacht, den Millio⸗ när zu entführen, um dann ſpäter ein Löſegeld zu erpreſſen. Aus der Pfalz Aus dem 5 Bezirkstag Frankenthal-Grünſtadt * Frankenthal, 16. Nov. Zu Beginn des geſtern durchgeführten Bezirkstages vereidigte Bezirksober⸗ amtmann Bernpointer, der Vorſitzende, die Mitglieder des Bezirkstages auf den Führer und Reichskanzler. Dann gab er eine Ueberſicht über die großen Straßen⸗ und Kanalvorhaben der nächſten Jahre innerhalb des Bezirks. Die vom Bezirkstag getroffene Neueinteilung der bisherigen Bezirksſtraßen wurde von der bayeriſchen Regie⸗ rung genehmigt; mit der Zuſtimmung der Reichs⸗ ſtraßenbauverwaltung iſt ebenfalls zu rechnen. Reichsſtraßen erſter Ordnung werden die Straßen Bad Dürkheim— Grünſtadt— Monsheim, Ludwigs⸗ hafen— Oggersheim— Frankenthal— Worms und Lu bigshafen— Bad Dürkheim. Auf der neuen Brücke bei Frankenthal— Mörſch wird die Reichsautobahn den Rhein überſchreiten und über Heßheim, Großkarlbach, Biſſersheim, Kleinkarlbach und Wattenheim Kaiſerslautern zuſtreben. Ein zweites großes Bauvorhaben von hervorragen⸗ der Bedeutung iſt der Saar⸗Rhein⸗Kanal. Weiter genehmigte der Bezirkstag die Beſtellung von 1800 Tonnen Pflaſterſteinen bei den Pfälziſchen Steinbeachwerken in Kuſel und Rockenhauſen zur Verwendung bei der Pflaſterung der Ortsdurchfahr⸗ ten. Unter den weiteren auf der Tagesordnung ſtehenden Punkten verdient noch Erwähnung die Ge⸗ nehmigung zur Verbreiterung der Brücke über den Eckbach zwiſchen Beindersheim und Großniedesheim von vier auf 7,60 Meter, nachdem die Eckbachregulie⸗ rung ganz wunſchgemäß ausgefallen iſt. * Hornbach, 15. Nov. Auf dem nahen franzöſiſchen Truppenübungsplatz Bitſch erſcholl in den letzten Tagen wieder weit in die Pfalz hörbarer Kanonen⸗ donner der franzöſiſchen Artillerie, die Schießübun⸗ gen vornahm. Die Einſchüſſe und Wirkungen wur⸗ den vom Feſſelballon aus beobachtet. * Sinsheim(Elſenz), 16. Nov. Der„Landbote“ meldet: Der bei der hieſigen Kornhaus⸗GmbH. an⸗ geſtellte Uh ler hat, wie eine unvermutete Reviſion feſtſtellte, eine größere Summe— man ſpricht von etwa 3000 Mark— unterſchlagen. Er wurde ſeiner Stellung enthoben und befindet ſich in Un⸗ terſuchungshaft. Wie das Blatt weiter berichtet, hat ſich kürzlich ein anderer Angeſtellter des Kornhauſes das Leben genommen. Er konnte es nicht überwinden, daß gegen ihn der Verdacht der Unterſchlagung aufgetaucht war, ein Verdacht, der ſich als unbegründet herausſtellte. kennung der badiſchen Weine führt lang, ſam zu verſtärktem Anbau von Reben, und beſon⸗ ders die vorzügliche Qualität des 1934er Weines wir wollens hoffen—, dazu auch die reichen Mengen dürften angeſichts des zu erwartenden Preiſes noch weiter manchen ehemaligen Rebbauern wieder zur Anlage neuer Weinberge ermuntern. Den beſten Maßſtab und untrüglichſten Beweis von der Bevorzugung des Obſtes aus der Pfalz und der Bergſtraße und der Eroberung deutſcher Märkte durch Pfälzer Ernte gibt die Großmarkthalle Hand⸗ ſchuhsheim an der Hand der dort verwogenen und verſchickten Mengen. Ueber 64000 Zentner Obſt und Gemüſe gingen bis zum 1. Oktober d. J. über ihre Waage, doch nicht von Handſchuhsheim allein, noch andere Orte gehören zur Großmarktgeſellſchaft; aber dieſe Mengen geben einen Beweis von der großen Leiſtungsfähigkeit unſeres heimiſchen Obſt⸗ und Gemüſebaues. Wohin kommt das viele Obſt, das die Bäume ge⸗ tragen haben? Faſt in jedem größeren Dorf giht ez einen Ob ſtbau verein. Unter Unterſtützung der ſtaatlichen Obſtbautechniker ſuchen die einzelnen Orte Abſatzgebiete, die ſich dank der präzisen und guten Belieferung dauernd erhalten. Wenn ich ver⸗ rate, daß z. B. Aglaſterhauſen— dank der Rührigkeit ſeiiner Bewohner heißt das Dorf bei ſeinen Nachbar⸗ orten„Klein Mannheim“— Obſt in großen Mengen nach Kiel verſendet, andere Orte wieder Roſtock beliefern, wo gar kein Obſt wächſt, ſo liegt in dieſer Wert⸗ ſchätzung unſeres Obſtes ein Beweis von der hohen Leiſtungs fähigkeit unſeres Bauern⸗ ſtandes. Handchuhsheim beliefert mit Autos und Eiſenbahnzügen deutſche Städte im Süden und Nor⸗ den, auch nach England gehen Sendungen. Von den Großſtädten in Bayern wollen war ganz abſehen und arns dem Norden zuwenden, wo die dichtbevölkerten Induſtrie⸗ und Seeſtädte, wie Hamburg, Bochum, Eſſen, Dortmund, auch Berlin, Leipzig, Erfurt um mit badiſchen Erzeugniſſen aus der Landpwirtſtchaft verſorgt werden. Alle die Sendungen aus der badi⸗ ſchen Pfalz und Bergſtraße zu erfaſſen, iſt unmöglich. Sehr viel aber kommt nach Mannheim, und es ſſt nur zu wünſchen, daß die Bevölkerung ſich von aus⸗ ländiſchen Früchten wie Bananen und Orangen los⸗ ſagt und durch den Ankauf deutſchen Obſtes deutſche Bauern und deutſche Arbeiter unterſtützt. W. 8. Nachbargebiete Brief aus Lamperthe m 1 Lampertheim, 15. Nov. Zu einer dringlichen Sitzung war der Gemeinderat unter dem Vorſtz von Bürgermeiſter Dr. Köhler im Rathausſgale zuſammengetreten. Zu Punkt 1: Verpachtung von Gemeindegelände lag ein Pachtgeſuch der Firma Na⸗ gel⸗Bensheim, Baumaterialien vor, wonach dieſe um pachtweiſe Ueberlaſſung des Geländes gegenüber der Bahn mit Vorkaufsrecht nachſucht. Der Pachtper⸗ trag ſoll auf 10 Jahre abgeſchloſſen werden. Der Gemeinderat ſtimmte der Vorlage zu.— Bereits vor Jahren beſtand hier ein Verkehrsverein, der je⸗ doch, kaum in Aktion getreten, bald wieder einging. Da nun die Gemeinde Mitglied des Landes verkehrs⸗ Verbandes im Rhein⸗Main⸗Gebiet geworden iſt, ſoll hier erneut ein Verkehrsverein gegründet werden, dem die Gemeinde korporativ beitritt. Sie will die Beſtrebungen des Verkehrsvereins unter⸗ ſtützen und darauf bedacht ſein, den Verkehr am hie⸗ ſigen Platze zu heben. Es wird ferner angeſtrebt, Lampertheim zu gegebenen Zeiten zum Verkehrs⸗ mittelpunkt zu machen und zwar durch Verantal⸗ tungen beſonderen Charakters, die geeignet ſind, den Fremdenverkehr nach hier zu heben und Auswär⸗ tige zu veranlaſſen, recht oft nach Lampertheim gu kommen.— Am Bahnübergang auf der Chauſſee nach Bürſtadt wurde ein herren loſes Kraftrad aufgefunden. Den Umſtänden nach zu urteilen, hat der Kraftfahrer in der Nacht einen Verkehrs⸗ unfall erlitten und iſt zu Fuß weitergegangen oder mit einem Auto mitgefahren. Der Beſitzet konnte noch nicht ermittelt werden.— Lehrer Me⸗ lior von der hieſigen Volksſchule wurde nach Ga⸗ dernheim verſetzt; an ſeine Stelle wird Lehrer Adam Rapp von Gadernheim an die Volksſchule nach Lampertheim verſetzt. OL. Heppenheim, 14. Nov. Zum kommiſſark⸗ ſchen Bürgermeiſter für die Vierdorfgemeinde Kirſchhauſen wurde Franz Joſef Röhrig Sonderbach beſtellt und verpflichtet. Die Amtszeit des bisherigen Bürgermeiſters Schäfer war ab⸗ gelaufen.. * Lorſch(Ried), 14. Nov. Bei einer Treib agb im Lorſcher Wald wurde im Diſtrikt Sandlache die Leiche eines neugeborenen Kindes ge⸗ funden. Sie war in zwei Windeln, eine Zeitung und einen Sandſack eingepackt. Sachdienliche Mitteilun⸗ gen erbittet die Gendarmerieſtation Lorſch. OL. Lindenfels, Odenwald, 14. Nov. Am Sonn- tag konnte Adam Mehring, hier, ſeinen 92. Ge⸗ burtstag feiern. Um die Geburtstagstafel des alten Odenwälders konnten ſich nicht weniger als vier Kinder, 22 Enkel und 59 Urenkel verſammeln. OL. Darmſtadt, 14. Nov. Das Heſſiſche Staats⸗ miniſterium erläßt eine Verordnung, die mit 8 geſtrigen Tage in Kraft trat, durch die die Hegezel für weibliches Rehwild mit dem 1. Januar be⸗ ginnt und mit dem 30. September endigt. Dee eee 5 . radſch leg! — F. rabſc S. „Deu der Kreis glied. Leite: Ste tag, des 2 unſer dervo J. führe Wer als fügur gelege Man: B. gemei 18. N Jug 2 Freitag, 16. November 1934 Neue M 0 3 5 7 1 75 37 4 A 1 e Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 529 3. 5—* NSDAP-Miffeilungen f N Aus partelamtlichen Schauntmachungen enmoemmen pen en E das interhilfswerk Anordnungen der Kreisleitung Für d . 1 i„ Für das Wi erhilfs wer 5 itere* N 68 wird hiermit beka antgemacht, daß Auskünfte über 9 0 8 55 interbhilfs werk ſind weitere[Dresdner Chromo⸗ u. Kunſtdruck⸗Papier⸗ polkliſche Zuverläſſigkeit nur durch das Kreisperſo⸗ Spenden eingegangen: fabrik, Krauſe& B.⸗G., Heid N nalamt der NS D AP erteilt werden können. Pongs& Zahn, Vierſen 5 f e 1 d Der Kreisleiter: D L. Bar üſſeldo 1 33 e sleiter: Dr. R. Roth. L. Barthel, Düſſeldorf 8 PO J ee eee 3000„ Leo⸗Werke Gmb.., Dresden N. 30 000„ 1 P Rheinmühlen A.., Düſſeldorf 5 000„ Melvo⸗Vertriebs⸗Geſellſchaft.b.., Türk⸗ a Wekurfadte t. Samliche Pag, zumtswalter der Glie⸗ Joh. Wülfing& Sohn, Lennep 10 000„ heim Bayern e 205 000 Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte ungen und die Hauswarte der Zellen 1, 2, 3 und 12 tref⸗„Barma“, Maſchinenfabrik 8 ruft üller f dalzf 0 0. Samstag, 17. Nov., 20.15 Uhr, im Saal 1 5 1 kaſchinenfabrik, Lennep 3 000„ Ernſt Müller, Brauerei u. Malsfabrik, 5. 934 raf. 17 g Saal der Maschinenfabrik Haas, Lennep 12 000„ Langenſalza/ Thüringen 3075„ Donnerst Der. Flora“, Lortziügſt r 45 Hart P 25 3 5 o N* 755 5 ſtpolkteinſch 8 5 5 5 5— a— N ſadt. Sams tag, 17. Nov., pünktlich 14.30 Uhr, Ser 5* Co., Dahlhauſen, Wupper 5000„ Weſtholſteinſche Bank in Altona 5 1 1——ʃ ih und Viehhof- Besichtigung. Treffpunkt vor dem Zangs Carl Al. G. 8. Krefeld 3000„ Elektrizitäts⸗Unterelbe AG., Altona Elbe 8 000 den Bb. Iemb. Nah UA 2 lang⸗ Schlachthof. 8 N 8 1 A.., 8. Carl Zangs, Krefeld 3 550, Neufeldt& Kuhnke Gem. b.., Kiel 4200„ e ſeſon, ür Freitag, 16. Nov., angeſetzte Kame⸗ Fo eb elner.G. Düſſeldorf 3000„ Oberſchleſiſche Provinzial⸗Feuerſozität, Ge⸗ 5 28 z auf einen ſpäteren Zeitpunkt ver⸗ Gebt v. Waldhauſen, Düſſeldorf 3 000„ meinn. öffentl. Feuerverſicherungs⸗Anſtalt——— engen 25 i i Gebr. Goedhardt, Düſſeldorf 5000„ für die Provinz Oberſchleſien, Ratibor 2—— Schwabenbräu A.., Düſſeldorf 5 000 OS noch 3 8 Achter& Ebels M. Gladb f 5 3 8 3000„ Sede r zur 51 8 195 e 5000„ Schütt& Ahrens, Fabr. Landwirtſchaftl. 57 8— 8 Hugo Bönningen,.⸗Gladba 5 aſchine Renan 1 7 Stati 1 2 eweis Am 16. 1 5 17. 1 Brotſammlung! Auguſt Kellers& Co.⸗Gladbach 5009 1 e e 5 90 5 2 2 8 Teilt euer Brot mit den Bedürfti 8 i 1 N„„ 9 3 8— 1 Teilt t den Bedürftigen. Wie Dr. jur, H. Friedrich, Düſſel⸗ Guſtav Zeeck, Kolberg 3000 4 ärkte 80 e e 5 9 o 8. 3 000„ Großkraftwerk A.., Stettin 3000„ 5 8.— N a 5 e 1 1 1 4000„ aud Allgem. Verſ.⸗Akt.⸗Geſ., Stettin 13 000„ 98 j 8 5 05 Fritz Hamm Gem. b.., Düſſeldor 5 000 ſtud. Chriſt. Griebel, Stetti 45 un e geudenheim. Samstag, 17. Nov., 20.30 Uhr, Kame⸗ Benz& Hilgers, Düſſeldorf 3500 Pomm Provin ial⸗Z 5 rieb reien, Stetti N 5 rabſchaftsabend für die Zellen 1 und 8. Städt. Sparkaſſe, Düſſeldorf 5000, a e. n his Seteubeim. Samstag, 17. November, 20.15 Uhr, im Wal en 1 r 15 000„ Brauerei Schwartz⸗Storchen AG., Speyer t von ö„Deutſchen Hof“, öffentliche Verſammlung. Thema:„Mit e 0 r g Schmitz, Gemtbiß,„(Aheinpfalz) 9000„ 1, ber Volksgemeinſchaft gegen Not und Elend“, Redner: 5 f e 5 3. 3000„ Klein, Schanzlin& Becker, Frankenthal 3 000„ geben greispropagandaleiter Pg. Fiſcher. Für Pgg. und Mit⸗ Kommerzienrat Joſ. Kaiſer, Vierſen 18 000„ Buchmann,.m. b.., Rinnthal 5 000„ igkeit er der Untergliederungen der Partei Pflicht. Politiſche 5 ö r treten um 20 Uhr im„Deutſchen Hof“ an. 8 te ge⸗ Deutſches Jungvolk bt es f Stamm„Altrhein“, Fähnlein„Horſt Weſſel“. Am Sams⸗ 9 der tag, 17. Nov., 20 Uhr, Elternabend in der Turnhalle 10 5 2 elnen Turnvereins Sandhofen. Dazu laden wir alle Freunde rer Sache ein.— Samstag, 17. Nov., 15 Uhr, Kin⸗ 11 f 5 8 8 955 dervorſtellung. Eintritt 10 Pfg. N O O O O O GS E/ 1 NN. N. ver 7 2 igkeit Jungbann 171. Freitag, 16. Nov., 19 Uhr, Stamm⸗ 9 küäßrer⸗Si e 7 5 25—— a een ben bade be nt 55 ü Aten 1 Owegemos O nener. O nam bedeckt& womg edeqgecxt Regen * Schnee& Craupeia Nebel K gevitt„ Sunes tinte. Sehr leichter& mässiger Sugsdgwest Stormischet Norgwesz chbar⸗ Wer ſtellt dem Stamm„Emden“ in der Oſtſtadt einen Raum ole lente ſllegen mim gem winge die der gen Stationes stenenden Zaßt- s Büro gegen kleine Bezahlung oder umſonſt zur Ver⸗ t ng? Wenn möglich mit Beleuchtungs- und Heizungs⸗ len gedes die 17 ge genheit. Meldungen ſind zu richten an: Helmut Schütt, e. eee Wert Mannheim, Riedfeldſtraße 27. 5 a Jert⸗ BDM 8 f 1 g 2 fir 3 15 W Bericht der Oefſentlichen Wetterdienſtſtelle in 2115 9 5 a l Da Montags Frankfurt a. M. vom 16. November. Von den und Heiwabend. 8 5 ot Fleiſchne, it Freitags Azoren erſtreckt ſich über Südſchweden nach Rußland Nor⸗ Bog 20 ein Hochdruckrücken. An ſeinem Südrande dringen n den Untergan 1/171. Ring III Süd. Freitag 16. No 4 j 27 7 feuchte aus dem Schwarzen Meer⸗Gebiet ſtammende 110 0 Uhr Schulung für 115 1 1 0 Sinner Drimien- Naur Luftmaſſen über Deutſchland weſtwärts. Sie geben erten e Grune) in N, 4. 5 7 Veranlaſſung zu vielfach ſtarker Nebel⸗ oder Hoch⸗ 8 Si ammen 22 4 nebelbildung, aus der zeitweilig leich 9 4 5 f g g, aus der zeitweilig ſogar leichter Regen 10 1 r ee 0 Susammen Zusammen fallen kann. Eine cweſenkliche nee 9 Aw, Beruf inſch er weibl. Augeſtellten. ufs⸗ Wetterlage iſt zunächſt nie scheinlich. tſchaft gemeinſchaft der Techniker und Werkmeiſter. 8 30 50000 AM. 5s0OOO NM. 0O. OOO Wetterlage iſt zunächſt nicht wahrſcheinlich. badi⸗ 18. November, 11 Uhr, im G 1, 1011.„Deutſche Toten⸗ glich. ſeier“, Karten in Zimmer 13 zu 20 Pfg.. 80 i ö 1 475 Dentſche Augeſtelltenſchaft, Berufsgemeinſchaft der Büro⸗. 855 1 ae e a ee 1 ne len gen l Semstag, den u. Nov, Vielfach Nebel oder Hochnebel, darüber in den aus⸗ 17 Uhr, im Heim, IL 3, 3: Lehrgang„Gutes Deutſch“ 2 2 höheren Gebirgslagen vielfach heiter, in den 85 VBerufsgemeinſchaft der Büro⸗ ö telt U 1 e 0 ilig lei. 1 0 e e e 2 Sar 2 Winne Niederungen zeitweilig leichter Regen, Tempe⸗ Atſche Schloßmuſeums(mit Führung), Kartem in G 1, Zimmer 14. raturen wenig geändert, meiſt öſtliche und ſüd⸗ 8 1. 5 9 2 5 1 d e in G 1, 1011; Karten zu liche Winde. 20 Pfg. Zimmer 13. Berufsgemeinſchaft der Techniker. Freitaf 16. 9 0 feli*. 9* 0 4 f 5 Höchſttemperatur in Mannhei 5 PI al der Kurſus„Jachmänniſche A ape 55 Metallgeſellſchaft 8 8 0 Frankfurt a. M. 25 000„ Nordd. Kohlen⸗Cokeswerke A.., Hamburg 3 000„ + 6,4 Grad 1 1 915 ber 111 10 95 15 1 111 Fergenderung des Leiters a us. Nächſter Abend: Freitag, Th. Goldſchmidt A.., Eſſen 5 6000„ Bauverein der Finanzbeamten, Hamburg 3000„ 16. Nov.. 29 G 1 5 05 5 1 0 in der ch ee 8. November. 9, Joſeph Senker, Kohlengroßhandlung, Eſſen 5 000 Bavaria 8. St. Pauli⸗Brauerei 27 000„ 8 r Gra; ente free n e 5 Schuſter D Duisb 1 5 1 Amt für Volkswohlfahrt 957 Seheuſter neee ene 3000%[ Ebano Aſphalt⸗Werke A. G. 30 000„ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November lichen Vf. rr AG, Duisburg Beeck 3000., Noro bdeutſche Verſ⸗Geſellſchaft 18 000 Nee n N i tag, 16. November, 20 Uhr, im Gaſt⸗ De AG., Duisbur 5 5 1 10 Rbein⸗ Pegel 12. 13 14. 15. 16 9) q 13% 10 zorſttz„Schwarzer Adler“ in Käfertal, große Kundgebung mag AG., Duisburg 30.000„] Ver. d. Mitglieder der Wertpapierbörſe„ ieee sſaale ür das zinterhilfswerk. Re 25 Kreispropag ndaleiter Apoſtelbräu, Eichbaum⸗Werger⸗Brauereien Hamburg 155 5 000 Preiſach 12 20 0 105 Maunteim„.412 45 2 32 2,28 15 pg. Fiſcher. A.., Worms a. Rh. 3000„ Deutſche Tafelglas⸗A.., Fürth Bayern„agehl... 232 235.2 2202, 4% Jagged—.— a Na⸗ Deutſche Verein. Schuhmaſchinen⸗Geſellſch weitere 3 0„ 1 1 Marne.71371.08.02 3,50 Fiala. 8 205 5 8 S n⸗Geſ⸗ 1 75„5 Nannheim.54.492 42,432.30 5 ochingen⸗ 333 een ö 50.m. b.., Frankfurt a. M. 10 000„ Süddeutſche Bodenkreditbank, Berlin e, 10 5 2 N. e. 5 15 Köln.431.500 1,47.45.41 ö ö er der deutſche Dunlop, Gummi⸗Compagnie A.., 1 Richter& Frenzel, Nürnberg, weitere 3 000„ 5 btoer Samstag, 17. November Hanau a. M. 20000„ 8 5 5 Metallwerke Neumeyer A.., 885 N Der N Kalle& Co., A.., Wiesbaden⸗Biebrich 5 000 Nürnberg 6 500 N 8 5 S 5. 3 5* 7 5 1 1 f 390„ ereils 000: e.45: Nachri Voigt& Hoeffner A.., Frankfurt a. M. 3 000„ A. Baſt A.., Nürnberg 10 000 5 er je. een.— 2500: Frühkonzert(Schallpl). 2 805 e Mainzer Aktien⸗Bierbrauereien in Mainz 7200„ Nürnberger Lebensverſ⸗Bank, Nürnberg 15000„ ngin. 845: Wetter.— 10.00: Nochrichten.— 10.15: Schulfunk. Ferdinand Sichel A.., Hannover⸗Limmer 3000„ Vereinigte Papierwerke, Nürnberg 3 800„ kehrs⸗ e— 11.00: Lieder von Beethoven.— Landwirtſchaftliche Brandkaſſe(öffentliche Vereinigte Deutſche Metallwerke A.., t, sol 1200 Mitagskongert 8 49 00 Sarg e 10— Feuerverſich.⸗Anſtalt) in Hannover/ M. 20 000, Zweigniederlaſſung Süddeutſche Metall⸗ under z: Heitere Kurzgeſchichten in bort und Ton(Schall. Gewerkſchaft Elwerath, Erdölwerke, Han⸗ industrie, Nürnberg 3164 t. Sie 9 1 719 45 Wenn man beim Wein ſitzt(Schallpl.). nover 10 30 000„ Großkraftwerk, Franken 7 000„ unter⸗ 9175 r o rot Gewerkſchaft Deutſche Erdöl⸗Raffinerie ie 5 00 gskonzert.— 18.00: Tonberti ag“, H er⸗ 1 1 ber; Woche.— 18.30: Tanzmuſik(Schallpl.).— 19.00: Vier⸗„Deu rag 25 eee j ae ſtrebt, unde zes Frontfoldaten.— 19.15: Dos Tremmelfell. Aktien⸗ Zuckerfabrik Rethen a. d. Leine 10 000„ kehrs⸗ 5 8 85 der mediziniſchen Welt.— 20.00: Nochrichten. B. Sprengel& Co., Hannover 4 000„ CCCCcTCTTTCc : ten.— 22.30: B t Shockeykampf.— 1 18 1 aß: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Norddeutſche Portland⸗Cement⸗Fabrik Mis⸗ Welche Wichtigkeit der Deutsche Ski- Verband 5 Deutſchlandſender burg, Misburg/ Hannover 12 500„ 1 Wi N 5 5 85 band 0 uud Bigbͤochrichten. 7. 6 ß: Frühkamert.— dec: Schi⸗ H. Olff& Sohn, Hamburg 6 000„ dem Winter- Olympia 1736 beimigt, beweist der 1755 r F 9 Fröh⸗ Olff, Köpke& Co.,..b. H. Hamburg 6000„ Lehrgang in Ettlingen, der zum erstenmal bereits 5 1. 11.30: Wiſſenſchaft meldet.— 11.40: ie e* i 5 5 n, hat e e 0 Ea de e Hamburg 5 000„ Mitte Oktober veranstaltet wurde. Hierzu waren Iiglet(Schallpl.).— 15.15: Kinderboſtelſtunde.— 15.40: Ernſt Ruß, Hamburg 10 000 i 5 regt f 101 e ee Nachmittagskonzert.— Hamburg⸗Mannheimer Verſ.⸗A.., Ham⸗ 5 5 1 norwegischer Lehrer: Birger Ruud, 8 177 67 enſchau.— 18.20: Zeitfunk.— 18.50: Funk. bur. 8 istein Raabe und Rei 5 ie eſitzet i 19.45. Gespräche unſerer Zeit.— 20.10: Klingen⸗ e 5 100 5 1 ö 15 e e Me⸗ Film.— 22.20: Deukſchlands Stellung im Eisſport. e i, 3000„ besten Springer der Welt, herangezogen, um b Ga. Oldenburg ⸗Portugieſiſche Dampfſchiffs⸗Ree⸗ unserem Springernachw, 5 5 15 50 7 bah 3000 1 pringernachwuchs die beste Schulung 5 Sageolæaleucles Nordweſtdeutſche Kraftwerke.-., Hamburg 6 000 5 1 ſchule a Norddeutſche Raffinerie, Hamburg l 10 000 0 d Freitag, 16. November Margarinewerk Joſt& Sohn, Hamburg 3 000„— 15 fark⸗ N ber. und Heinrich“, Schauſpiel von] Hamburg⸗Bremer Feuer⸗Verſicherungs⸗ Zum interolympia N 5 2 ever te F. 19.30 5 1 2 7 neinbe. Roſengarten: e e euch erde Konzert des Geſellſchaft, Hamburg 3 5 ig in aienerceſters. Solist: Prof. Pembour⸗München(Kla⸗ P. Beiersdorf& Co. A.., Hamburg 50 000„ kann jeder fahren e 1 1. Bill⸗Brauerei A.., Hamburg 6000„ r a'ädtiſ 8 hr Vorführung des Sternprofektors. Schülke& Mayr Gemeb.., Hamburg 6 000 f f e Kun— 5 ie 75500 1 5 1 3 f 5 f j üb lagd ö 5 Veo s eee, e 5 Getreideheber Geſ. m. b.., Hamburg 7000„ der die ferienmeſken der Neuen NMennheimer Zeitun 2 Sammelt 101 ankfurt a... Alſen'ſche Portland⸗Cementwerke, Hamburg 11250„ die Kleinkunſtbühn belle: 20.15 Br 8 mr 8 5 50 8.. 5 1 8 155 8 05 eee Nanngetmer Hof, Koſſee Balerland. Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum-Geſellſch, N. Pie. 8 3 und 1. Mk. sind in unserer Geschäftsstelle und bei den 11 0 1 85 Odeon: Konzert(Verlängerung). Hamburg 5 60 000„ Zeitungsträgerinnen auch käuflich zu erwerben. 25 N 8 ella; Alete: k 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Guanowerke AG., Hamburg 3000„ 5 l tel Ala m ö 5 5 1 7 5 ſum:„Der ewige Traum“.— Schliemann's Oelwerke, Hamburg 6 000„ len“ 785:„Abenteuer eines jungen Herrn in Po⸗ 7 Hoge Fe i Sh n n. 8 Eduard Zeeck, Deſſau 4600 ¼¼ Sonn⸗ 1 hau burg:„Schloß Hubertus“.— Pace 7 8 55 5 5 85 1905 9 0— Copitol:„Da ſtimmt was nicht“.— Maſchinenfabrik Buckau R. Wolf Gem. b.., 2. 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November 1992 Deulſches Leichtathletik-Programm für 1935 Zielſichere Vorbereitung auf die olympiſchen Spiele— 2 Jahre ohne Groß-Staffelläufe Im Hinblick auf die erſte Tagung des Fach⸗ amts Leichtathletik am 18. November in Berlin erhalten die nachfolgenden Ausführungen eine een bere Bedeutung. Obwohl Deutſchlands Leichtathleten mit dem Sommer 1934 eine Wettkampfzeit abgeſchloſſen haben, wie ſie noch nie zuvor gleich erfolgreich geweſen iſt, haben die Verant⸗ wortlichen, an ihrer Spitze Olympiainſpektor Chriſtian Bu ſch, aus den Erfahrungen der internationalen Be⸗ gegmungen wie der ſorgſältigen Beobachtung deſſen, was bei uns im Lande ſelbſt geſchah, die Lehren gezogen. Sie werden nun für 1935 in die Tat umgeſetzt. Zunüchſt wird eine wichtige Aenderung dahin getroffen, daß an die Stelle von zwei Olympiatrainern die Spe⸗ g tallehrer treten. Waitzer wird ſich jetzt den Kurz⸗ ſlreckenläuſern und den beiden Staffeln über 4 mal 100 und 4 wal 400 Meter widmen, er betreut außerdem den Weſten des Reiches. Geo Brechen macher werden die Kugelſtoßer, Speerwerfer und Hammerwerſen unterſtellt, ſein Arbeitsgebiet iſt im übrigen der Süden. Hoke wird im Norden tätig ſein, dazu in Brandenburg und in Mit⸗ beldeutſchland, ſpeziell trainiertt er die Stabhochſpringer, Hürdenläufer und Diskuswerfer. Die Zuſtändigkeit von Engelcard erſtreckt ſich auf die Mittel⸗ und Lang⸗ ſtveckewläufer, während von der Planitz ſeine Erſah⸗ rungen den Marathonläufern widmen wird. Chriſtian Buſſch hat ſich ſelbſt die Weit⸗ und Hochſpringer vor⸗ Behalten. Für die Geher iſt gleichfalls ein Vertrauens⸗ mann gefunden worden. Wie wird nun das Wettkampf⸗Programm für 1935 ausſehen? Mit einem einzigen Satz gekennzeichnet: Es wird ein ge⸗ treues Spiegelbild des Olympiajahres. In erſter Linie werden die Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſter⸗ ſchaften, deren Austragungsort diesmal Berlin iſt, aus⸗ ſchließlöch in den olympiſchen Diſtziplinen durchgeführt. Sie bilden naturgemäß den Höhepunkt der Wettkampfzeit, die im übrigen bewußt konzentriert wird, um zu große Form⸗ unterſchiede der Aktiven zu vermeiden. In allen Teilen des Reiches wird eine Serie von Olympia⸗Prü⸗ fungskämpfen die Beſten zuſommenführen und dabei außerdem Gelegenheit bieten, daß der junge Nachwuchs in den Rahmenkämpfen geſchult wird. Jedes Riſtko der Ver⸗ eine bzw. der Veranſtalter wird bei dieſen Olympia⸗Prü⸗ fungskämpfen ausgeſchaltet werden, ſo daß Schwierigkeiten dieſer Art oder Rückſichtnahmen, die den Erfolg der Olym⸗ piaſchulung beeinträchtigen könnten, von vornherein aus⸗ geſchloſſen ſind. Zu dieſen Veranſtaltungen kommen die Län der⸗ kämpfe, die unſere Leichtathleten gegen England, Finnland, Frankreich und die Schweiz ſowie gegen Schweden, Ungarn und Italien in Form eines Vierländerkampfes Anfang September in Berlin austragen, ſo daß alſo reichlich Gelegenheit zu internationaler Schulung gegeben iſt. Die Vereinsarbeit wird völlig auf die Olympiſchen Spiele eingeſtellt. Kameradſchaftliche Betreuung der Olympia⸗ Kandidaten und die Sorge für ihr körperliches und ſeeliſches Wohl ſind die Hauptaufgaben aller Vereinsführer und Sportwarte für 1935 und 1936. Anfang Mai beginnen die Klubkämpfe und Bahnſtaffeln. Dagegen werden die Großſtaffelläuſe für zwei Jahre ausgeſetztt aus der Erwägung und Erfahrung heraus, daß unter der Maſſen vorbereitung für dieſe Läufe die Spezialvorbereitung leidet. Selbſt wenn auch nur ein einziger Olympiakandidat mehr auf dieſe Weiſe gewonnen und herangebildet wird, wäre die Maß⸗ nahme, die im erſten Augenblick vielleicht hart oder unnötig erſcheint, berechtigt. Für die nächſten beiden Jahre ſteht die deutſche Leicht⸗ athletik in der Tendenz der Spitzenarbeit. Ohne Ruhmredigkeit können wir behaupten, daß wir in Deutſch⸗ land eine geſunde Breite mit gutem Durchſchnittskönnen beſitzen. Nachweislich wird dieſe Entwicklung aber noch mehr gefördert, wenn eine leiſtungsfähige Spitze den not⸗ wendigen Anreiz und Zielſtrebigkeit bildet. Im übrigen würde die Fortbildung unſerer Olympiamannſchaft jede Härte, die da oder dort auftreten könnte, ohne weiteres rechtfertigen. Der Zuſammenſchluß der für 1936 in Frage kommenden Kernmannſchaft muß bereits 1935 vollendet werden, wenn ſich die Wünſche und Hoffnungen erfüllen ſollen, die wir auf unſere Vertreter ſetzen. Dazu muß jeder mithelfen. Mittel, Weg und Ziel der Dietarbeit Zwar ſind erſt einige Monate ſeit der Einführung des Dietweſens vergangen, doch läßt ſich jetzt ſchon erkennen, daß dieſe vom Reichsſportführer im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers begonnene geiſtig völ⸗ kiſche Schulung der Turner und Sportler eine wert⸗ volle Ergänzung zu der von Staut und Bewegung betriebenen weltanſchaulichen und politiſchen Willens ſchulung darſtellt. Das von den Turnern der Vor⸗ und Nachkriegszeit eingeführte Dietweſen, das beſonders im„Turnerbunde“ gepflegt wurde und früher oft im Geruch des völkiſch⸗politiſchen Sektierertums ſtand, ſetzt ſich nun, da der nationalſozialiſtiſche Staat die Grundrich⸗ tung Jahns bejaht, auf den es ſich aufbaut, erfolgreich durch. Und dies, obwohl noch heute in vielen der Leibes⸗ übungen treibenden Verbände das Dietweſen ein völlig unbekanntes Gebiet iſt. Das wird in Kürze anders ſein. nach den klaren Anordnungen des Reichsſportführers jedem Turn⸗ und Sportverein zur Pflicht gemacht, Die tatkräftige Inangriffnahme der ſchwierigen Arbeit, geeignete Leiter des Dietweſens heranzubilden, war die erſte Sorge des Reichsdietwarts. Schon jetzt, nach wenigen Monaten ſeiner Tätigkeit, blickt er auf eine ſtatt⸗ liche Anzahl ausgebildeter Dietwarte, deren Arbeit bin⸗ nen kurzem in allen zum Reichsbunde für Leibesübungen gehörenden Vereinen zu ſpüren ſein wird. So wurden in den vierwöchigen Lehrgängen der Landesführerſchulen der Partei rund 60 Dietwarte ausgebildet. Auch auf den zwei bis vier Wochen währenden Lehrgängen der Kreis⸗ und Gauführerſchulen und in den ein bis zweit Wochen dauern⸗ den Rüſtwochen des Reichsbundes Volkstum und Heimat wurden ſehr viele Dietwarte geſchult, die bereits daran ſind, die Angehörigen der Turn⸗ und Sportvereine mit dem gei⸗ ſtigen Gut der nationalſozialiſtiſchen Bewegung auf dem Gebiete der Leibesübungen vertraut zu machen. Auf längeren und kürzeren Lehrgängen wurden vom Reichsdietwart Kurt Münch perſönlich mehr als 300 bereits mit dem Dietweſen einigermaßen vertraute Dietwarte noch einmal geſchult, die nun alle als Gau⸗ und Kreisdietwarte des Reichsbundes für Leibesübungen die Vereinsdietwarte ausrichten. Dieſe Dietwarte des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen arbeiten im engſten Einverneh⸗ men mit den Parteiſtellen und den Beauftragten des Reichs⸗ ſportführers, deſſen Autorität ſie in ihrer Arbeit ſtützt. Sie werden in ihrem Wirken reiche Anregungen finden in den Hilfsbüchern für Dietwarte der Sportvereine:„Volk, Staat, Leibesübungen“ und„Der Vereinsdietwart“, die in Kürze erſcheinen werden, während für die Angehörigen der Do bereits die„Deutſchkunde“ und„20 Briefe an einen Dietwart“ vorliegen. Da erfahrungsgemäß kleinere Vereine auf dem Lande Kräfte für die Dietarbeit nicht aufzubringen vermögen, werden beſonders geeignete Dietwarte an ſolchen Orten die betreffenden Vereine, ohne ihre Selbſtändigkeit zu be⸗ rühren, für die Dietarbeit zuſammenſaſſen. Das vom Staat und der Bewegung vorgezeichnete Ziel iſt, den politiſch denkenden und völkiſch handelnden Turner und Sportler zu ſchaffen. In dieſer Arbeit werden ſie von den nächſthöheren Gliederungen ſtändig überprüft werden. Turnen und Sport, bislang häufig nur als Mit⸗ tel zur Geſunderhaltung des Körpers oder als Zeitvertreib betrachtet, werden in Zukunft bedeutſame Aus⸗ gangspunkte für die Schaffung des natto⸗ nalpolitiſchen Denkens der Deutſchen im Dritten Reiche werden. Erfreulich iſt, daß neben den Turnern auch eine ganze Reihe von Sportfachverbän⸗ den die Bedeutung der Dietarbeit für den Totalitätsanſpruch des Staates erkannt haben, ſo die Verbände für Schwer⸗ Athletik, Kegeln und Kleinkaliberſchießen. Wie das olympiſche Schwimmſtadion ausſehen wird Das im Rahmen der Olympia⸗Kampfſtätte in Berlin⸗ Grunewald entſtehende Schwimmſtadion wird auch den An⸗ ſprüchen ſtärkſter Beteiligung der ſchwimmſporttreibenden Nationen genügen. Das Schwimmbecken, das von dem Sprungbecken geſondert iſt, wird 50 Meter lang und 20 Me⸗ ter breit und wird 8 Kampfbahnen enthalten, von denen jede einen ſchwarzen Längsſtreifen(auf weißem Grund) erhält, der das Einhalten der richtigen Richtung erleich⸗ tert. Das Sprungbecken befindet ſich an der Nordſeite und wird 20 mal 20 Meter groß ſein. Die Waſſertieſe des Schwimmſtadions wird 2 bis 4½ Meter betragen. Vor⸗ gefehen iſt die Ausfüllung mit filtriertem Waſſer von 21 bis 22 Grad Celſii An den Längsſeiten des Schwimm⸗ beckens werden vertiefte Gänge für die Kampfrichter ge⸗ schaffen. Nördlich d Schwimmſtadions entſteht der B a de⸗ tee für den täglichen Uebungsbetrieb.. Selbſtverſtändlich iſt dafür Sorge getragen, daß die Kampfſtätte der Schwimmwettkämpfe mit allen erforderlichen modernen kechniſchen Einrichtungen verſehen wird. So wird die elektriſche Zeitmeſſung ebenſowenig fehlen wie die Dieſtarbeit iſt 6 kinematographiſche Zielphotographie und eine elektriſche Lichtanlage zur Bekanntgabe der Sprungwertungen. Auf diefe Weiſe, insbeſondere durch den Verſuch der Zielphoto⸗ graphie, ſoll möglichen Entſcheidungszweifeln vorgebeugt werden. 5 Längsſeits des Schwimmſtadions werden 2 Tribünen gebaut, eine öritte vorausſichtlich an der Kopfſeite, die ins⸗ geſomt 18000 Zuſchauer werden aufnehmen können. Das entſtehende Schwimmſtadion wird das großartigſte und modernſte Europas ſein. Polens Vorſtaffel gegen Deutſchland Obwohl die polniſchen Amateurboxer gegenwärtig noch in der Warſchauer Hochſchule für Leibeserziehung an einem Vorbereitungskurſuß teilnehmen, gab der Verbandskapitän Cendrowfki die Nationalſtaſſel für den Länderkampfſ am 24. November in Eſſen bekannt. Vom Fliegengewicht aufwärts lautet ſie: Rotholz ⸗Warſchau, Forlanſki⸗War⸗ ſchau, Kajnar Poſen, Sipfufki⸗Poſen, Miſiu⸗ rewiez⸗Poſen, Chmielewſki⸗ Lodz, Karpinſk:⸗ Warſchau und Pilat⸗Warſchau. Der einzige„neue“ Mann iſt der Weltergewichtler Mi⸗ ſiurewiez, der ſich ſeinen Platz in der Länderſtaffel mit einem k..⸗Sieg über Garnezrek erkämpfte. Garnczarek war beim Länderkampf in Dortmund der einzige, der für Polen Gutpunkte machte. Die Genuga-Expedition in Freiburg Eine großartig aufgezogene Werbeveranſtaltung für die Schwerathletik wurde am Dienstagabend in der Turnhalle des Bertold⸗Gymnaſtums zu Freiburg i. Br. veranſtaltet, deren Glanzpunkt das Auftreten der aus Genua heim⸗ gekehrten Kämpfern der Europa⸗Meiſterſchaft im Gewicht⸗ heben war. Sie ſtellten auch in Freiburg ihr großes Können unter Beweis. Die Federgewichtler Mühlberger und Walter brachten im beidarmigen Reißen 175 Pfund zur Hochſtrecke. Sie überboten alſo ihre Genueſer Leiſtung um fünf Pfund. Europameiſter Is mayr war durch eine Fußverletzung etwas behindert, aber trotzdem kam er im beidarmigen Stoßen mit 280 Pfund ſeiner eigenen Höchſt⸗ leiſtung von 288 Pfund recht nahe. 390 000 Franken Staatszuſchuß für Turnen und Sport Aus dem Voranſchlog des Eiögenöſſiſchen Militär⸗Mi⸗ niſteriums für 1935 geht hervor, daß die Zuwendungei des Schweizer Bundesrats für die Pflege der Leibesübungen um 30 000 fr. auf 390 800 sr. gekürzt worden ſind. Den weitaus größten Teil davon erhalten die turneriſchen Ver⸗ bände, der Eidgenbſſiſche Turnverein 177 000 ffr., der Turnlehrer⸗Verein 82 000 ſfr., die Lehrerturmnkurſe 45 000 fr. Dem Schweizeriſchen Fußball⸗ und Athletik⸗Verband fallen 37 000 ffr. zu. Für Militärſchikurſe ſind 30 000 ſfr. vorgeſehen. —— Sechs Verletzte Nachdem ſich die Gemüter nach Beendigung des Kampfes etwas beruhigt hatten, fand unſer Londoner Mitarbeiter Gelegenheit, mit einzelnen Spielern zu ſprechen. Dabei mußte er die Feſtſtellung machen, daß nicht weniger als ſechs Leute zum Teil vecht eruſthafte Verletzungen davon⸗ getragen hatten. Die äußerſt harte, auf Biegen oder Bre⸗ chen eingeſtellte Spielweiſe der Italiener behagte den Eng⸗ ländern gar nicht. Die Spielſyſteme beider Mannſchaften waren grundverſchieden und ſo bam es, daß die ſehr ſchnell ſtartenden und hart auf den Mann gehenden Ibaliener mach der Pauſe, als ſie nur noch zehn Mann auf dem Platze hatten, dem Kampf eine reichlich harte Note gaben. Die engliſche Spielwebſe konnte ſich dem Draufgängertum ge⸗ gegenüber nicht ſo richtig durchſetzen. Die techniſchen Fein⸗ heiten der Engländer und ihr flüſſiges Paßſpiel wurden immer wieder von der unermüdlich arbeitenden italieni⸗ ſchen Läuferreihe zerſtört, und auch die beiden Verteidiger verſchafften ſich durch wuchtige Stöße und unerſchrockenes Kopfballſpiel Reſpekt. Der ſchwediſche Schiedsrichter O. Olsſſon hatte bei dem Temperament der Italiener keinen leichten Stand. Immer wieder mußte er Straf⸗ und Freiſtöße verhängen, wobei er aber äußerſt korrekt vorging. Vor der Pauſe beherrſchten die Engländer vollkommen das Feld, da ſich die Gäſte Furch das kurze, flache Zuſpiel der Briten vollbkammen aus dem Konzept bringen ließen. Baſtin und Brook machten den Italienern beſonders ſchwer zu ſchaſfen und auch die geſamte Läuferreihe verſtand es meiſterhaft die italieniſchen Stürmer in Schach zu halten. Die beiden Verteidiger Hapgood und Male brachten den gegneriſchen Angriff ſtets rechtzeitig zum Stehen. Moß im engliſchen Tor hatte an beiden Trefſern keine Schuld. Bei den Italienern war Cereſoli im Tor der Held des Tages, der verſchiedent⸗ lich lebhaften Beifall für ſeine waghalſigen Abwehrparaden erhielt. Der gefährlichſte Stürmer der Italiener war der Rechtsaußen Gugita, der durch blitzſchnelle Läufe an der Seitenlinie und genaue Flanken das Spiel immer wieder in Englands Hälfte verlegte. Ihrer Schnelligkeit verdanken die„Azzurri“ überhaupt in erſter Linie das günſtige Er⸗ gebnis. Sobald Englands Sturm bis zum Strafraum bam, ſtanden ihnen meiſt nicht weniger als ſechs Italiener gegenüber die aber ebenſo ſchnell wieder zu ihren Stür⸗ mern aufrückten. Wie hart der Kampf war, geht aus der„Liſte der Verletzten“ hervor. Englands linker Verteidiger Hap⸗ good mußte faſt das ganze Spiel hindurch mit angebro⸗ chenem Naſenbein aushalten, Bowen, der Halbrechte, hatte eine ſtarke Fußgelenkprellung davongetragen, ſein linker Nebenmann Drake litt unter einer ſtarken Fleiſchwunde am Unterſchenkel und der Linksaußen Brook ſcheint eine Knochenſplitterung am Arm zu haben, was erſt durch eine Röntgenaufnahme feſtgeſtellt werden wird. Von den Italienern wurde nur der aus⸗ gezeichnete Mittelläufer Monti ſchwerer betroffen. Bei einem unglücklichen Zuſammenprall wurde ihm eine Zehe Gruppe Oſt Ladenburg— Heddesheim Wallſtadt— Ebingen Neckarſtadt— Neckarhauſen Hemsbach— Gartenſtadt Nun iſt der letzte Spielſonntag der Vorrundenkämpfe fällig uumd mit Ausnahme des ſpielfreien Tabellenführers, Leutershauſen, ſind alle Mannſchaften am Start. Das Hauptſpiel ſteigt im alten hiſtoriſchen Römerſtädiſchen Ladenburg, wo Heddesheim keinen leichten Stand haben dürfte. Ladenburg, der derzeitige Tabellenführer, wird Wert auf einen Sieg legen, um den Anſchluß zur Spitze zu halten, während Heddesheim davauf bedacht ſein wird, durch einen Sieg ſeinerſeits Leutershauſen im letz⸗ ten Augenblick in ührung wieder abzulöſen. Zwei⸗ felsohne wird es al Ladenburg zu einem intereſſanten Treffen kommen, bei dem die Frage nach dem Sieger durchaus oſſen iſt. Edingen und Wallſtaddt hoben bisher ſehr wechſelvoll gekämpft, ſo daß es verſtändͤlich iſt, daß beide Klubs mit gleicher Punktzahl— ihren ſchwan⸗ kenden Leiſtungen entſprechend— nicht aus der Tabellen⸗ mitte herauskommen. Wallſtaödts Platzvorteil dürfte für einen knappen Sieg ausreichen, aber ein Unentſchieden iſt gleichfalls nicht ausgſchloſſen. Neckarſtadt empfängt die in den letzten Wochen etwas„abgerutſchte“ Viktoria Neckarhauſen, die natürlich alles daran ſetzen wird einen Erfolg zu buchen, um micht gantz und gar den An⸗ schluß zu verpaſſen. Gartenſtadt muß nach der Berg⸗ ſtraße zu Hemsbach und iſt es ſchwer hierfür auch nur einen halbwegs ſicheren Tip zu geben. Gruppe Weſt Oftersheim— 07 Mannheim Poſtſportverein— Ketſch Rheinau— Brühl 1846— Altlußheim Auch in dieſer Gruppe ginge die Vorrunde fahrplan⸗ mäßig zu Ende, jedoch ſolll ſicherem Vernehmen nach das Spiel 1846— Altlußheim Umſtände halber verlegt worden ſein ſo daß in dieſer Gruppe nur drei Treffen ſtattfünden Kleine Sport⸗Nachrichten Zum dritten Male ſtanden ſich am Mittwochabend in Berlin die Eishockey⸗Mannſchaften von Süd⸗ und Nord⸗ deutſchland gegenüber. Die Süddeutſchen ſiegten auch dies⸗ mal verdient mit:1(:0,:1,:). Der Krefelder Haus Schönrath unterlag am Mittwoch in Brüſſel dem amerikaniſchen Neger George Godfrey bereits in der dritten Runde durch techniſchen k. o. Sonja Henie, Norwegens Weltmeiſterin im Eiskunſt⸗ laufen, wird ihre Abſicht, noch USA zu fahren, doch nicht verwirklichen. Die Norwegerin will auf alle Fälle noch bis zu den Europameiſterſchaften in Europa bleiben, um ſich für die Kämpfe in St. Moritz gründlich vorbereiten zu können. Die zweite Hallen⸗Meiſterſchaft im Kunſtſpringen vom 1. und 2⸗Meter⸗Brett wird am 27. Januar 1935 abermals vom Schwimmverein Halle a. d. S. durchgeführt. Als deutſcher Rekord amtlich beſtätigt wurde nunmehr die Leiſtung des Bremers Helmut Fiſcher, der am 3 November in Düſſeldorf die 100 Meter Kraul in 58,8 Se⸗ kunden durchſchwamm. Die von Martha Genenger⸗Krefeld erzielte Zeit von:31 für 400 Meter Bruſt konnte eben⸗ falls als deutſche Höchſtleiſtung genehmigt werden. Vor dem Kampf gegen Frankreich am 24. März trügt die deutſche Rugby⸗National⸗Mannſchaft zwei Probeſpiele in Hannover gegen Niederſochſen(2. März) und in Leipzig gegen Niederſachſen(3. März)] aus. Englands Tennis⸗Rangliſte ſieht erwartungsgemäß den Wimbledon⸗Sieger Fred J. Perry an der Spitze vor Auſtin und Hughes. Bei den Damen ſteht Dorothy Round vor Peggy Seriven und Kathleen Stammers an der Spitze. Als Nachfolger des in den Ruheſtand verſetzten bisheri⸗ gen Oberlandſtallmeiſters Rau wurde der ſeitherige Land⸗ ſtallmeiſter Dr. Seyffert beſtimmt. Das Eudſpiel um den Hockey⸗Silberſchild zwiſchen Bran⸗ denburg und der Gaugruppe Baden⸗Wüttemberg wird am 20 November in der Reichs hauptſtadt ausgetragen. Zu rückgetreten iſt Willi Frenzel Leipzig von ſeinem Poſten als Fachwart für Bahnfahren des Deutſchen Rad⸗ fahrer⸗Verbandes. An ſeine Stelle tritt Franz Eggert⸗ Berlin. Weltmeiſter Nüßlein beteiligt ſich an dem Berufsſpieler⸗ Tennisturnier, das am 19. November in Wembley beginnt. Seine Gegner ſind Tilden, Vines, Barnes(USA), Plaa (Frankreich) und Maskell(England). Mannheimer Kegelſport Die Ergebniſſe dieſer Woche ſind, nachdem die einzelnen Kegler auf eine andere Bahn mußten, nicht ſo überaus glänzend ausgefallen, da die Bahn Striehl doch manchem zu ſchafſen macht. Bei den Frauen ſteht an erſter Stelle mit 200 Kugeln Frau Geiß mit 1161 Holz. Frau Stier le fiel etwas zurück, Ergebnis 1012 Holz, Frau Enz 1001 Holz. Mit 100 Kugeln erreichten noch Frau Albrecht 564, Frau Model 549 und Frl. Stichmann 530 Holz. Nach Abwurf von 300 Kugeln ſieht die Reihenfolge der Männer ſo aus; Hoffmann 1650, Klug 1640, Heim 1624, Bohn, Club der 13, 1598, Mund 1588, Kumpf 1566, Borho 1502, Grund 1556 und Weber 1532 Holz. Der jährige Senior Jakob Hamm liegt bei 9 alten Herren nach 200 Kugeln mit 1004 Holz an der pitze. Die Klubkämpfe brachten folgende Ergebniſſe: Neckarperle mußte ſich mit 2015:2210 Holz der Deutſchen Eiche beugen. Präziſe Acht gelang es, 1925 Waldhof mit 2098:1956 Holz au 3 Siegfried gewann gegen Roland mit 2097:2012 Holz. Die B⸗Klaſſe iſt ſehr rührig. Allionz warf im Kampf gegen Club der 13 die ſchöne Zahl von 2208:2089 Holz. Feudenheim 26 ſiegte über Gut Holz mit 2086:1972 Holz. Bei den beiden Mannſchaften des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins war die erſte Mannſchaft die beſſere, 2141:1955 Holz. Fidele 12 unterlag gegen 1925, 2. Mann⸗ ſchaft, mit 1924:1955 Holz. Flottweg wor auf der Stierle⸗ bahn gegen Edelweiß vom Pech verfolgt. 2 Verſager war⸗ ſen dos Spiel um und ſo gingen die Rheinauer mit nur 1959 Holz nach Hauſe. Edelweiß brachte es auf 2124 Holz. Velrachtungen nach dem Länderſpiel Was England und die Preſſe meint 2 derart gequetſcht, daß er wegen ber Geſchwulſt nach 5 Pauſe nicht mehr mittun konnte. Von einer leichten Becken verletzung des Torhüters Cereſoli abgeſehen, kamen die Gäſte heil aus dem Kampf heraus. Im Spiegel der Preſſe Die Preſſe der beteiligten Länder ſband natürlich vor und nach dem großen Kampf ganz im Zeichen des Spielez In den kritiſchen Nachbetrachtungen wird unverhohlen hervorgehoben, daß das ritterliche Kampfſpiel beinahe zu einer„Schlacht“ ausartete. Von engliſcher Seite wird der ſportlichen Leiſtung der Gäſte, die in der zweiten Halbzeit nur mit zehn Mann und auf ungewohntem Bo⸗ den ſpielten, alle Anerkennung gezollt, doch waren den Engländer die lebhaften Azurri doch etwas zu tempr⸗ ramentvoll. Auf dem Bankett erſchienen faſt alle Spieler mehr oder weniger bepflaſtert. Monti, der während des Spieles verletzt ausſchied, muß nach ärztlicher Ausſage wohl einen Monat pauſieren. Verſchiedene engliſche Be⸗ richterſtatter gehen ſogar ſo weit, daß ſie ſagen:„Kein Spiel mehr mit kontinentalen Mannſchaften“—„Der Unterſchied der Spielregeln iſt zu groß“. Auch wird ge⸗ rügt, daß den Italienern ſoviele Unſportlichkeiten geſtattet worden ſeien, die in einem engliſchen Ligaſpiel nicht vorkommen würden. In Italien ſteht das ehrenvolle Abſchneiden gegen den„Inoffiziellen Weltmeiſter“ England im Vordergrund aller Debatten. Ganz Rom befand ſich während des Spie⸗ les in einer Rieſenſpannung. Die Erwartungen waren vorher nicht allzu hoch geſchraubt geweſen, als Italien jedoch in der zweiten Halbzeit von:8 auf:3 kam, hoffte man noch ſtark auf den Ausgleich. Alle Zeitungen be⸗ tonen natürlich beſonders die Tatſache, daß die italiemiſche Mannſchaft in der zweiten Halbzeit nur mehr zehn Mann zur Verfügung hatte. Mehr Disziplin bei Spielern und Zuſchauern Bedauerlicherweiſe ereignen ſich immer wieder Fälle mangelnder Sportdiſziplin, die die verantwortlichen Maän⸗ ner zu Beſtrafungen zwingen, um den geſchriebenen wie ungeſchriebenen Sportgeſetzen Geltung zu verſchaffen. Wenn es bei verhältnismäßig ausgeglichener Spielſtärke der Fuß⸗ ballmannſchaften z. B. zu harten Kämpfen kommt, bleibt doch die erſte Bedingung, daß jeder Spieler Achtung vor dem Gegner hat und nicht rückſichtlos die Geſundheit an⸗ derer gefährdet. Aber nicht nur auf dem Spielfeld ſelbſt, ſondern ebenso auch auf den Zuſchauerplätzen bleibt noch viel zu tun übrig, um die beklagten Vorkommniſſe endgültig zu vermelden. Wenn die Zuſchauer ſelbſt nicht aktiv an den Spielen be⸗ teiligt ſind, ſo ſollen ſie doch ſportliche Haltung wenigſtens in ihrer Eigenſchaft als Zuſchauer den Spielern gegenüber zeigen. Die Spiele der Kreisklaſſe Anterbaden würden. Richten ſich bei den öſtlichen Nachbarn die Augen nach Ladenburg, ſo gehen ſie hier wach Rheinau, wo Brühl an der Reihe iſt, endlich einmal zu zeigen, daß man auch auf fremden Boden beſtehen kann. In diesem Falle geht es allerdings gegen den Dabellenſührer Rhei⸗ nau, der wie bekannt, zu Hauſe ſellbſt eine ſehr ſcharſe Klinge ſchlägt und der obendrein alles daran ſetzen wird, Punkte auf Vorrat zu ſammeln, denn was man hat, hal man und weitere acht Spielſonntage der zweiten Runde können oft gar manches noch ändern.(07 Mannhein fährt nach Ofrersheim und wird Hort vor keiner leich⸗ ten Aufgabe ſtehen. Der Ausgang des Treſſens Poſt⸗ ſportverein— Ketſch iſt ungewiß. Die lange Zeit mit Rheinau führende Kurpfalz Neckarau iſt ſpielfrei und ſollte dieſen, wie auch die ſolgenden allgemeinen Panſen⸗ ſomntage dazu benützen, erneut eine Mannſchaft zu ßjor⸗ mieven die in der Endrumde all das gut macht, was zum Schluß der erſten Halbzeit buchſtäblich vermoſſelt wurde. Für Nachwuchs ſorgen Oeſterreichs warnendes Beiſpiel Der ſtarke Rückgang des öſterreichiſchen Fußballſports, den auch der letzte:0⸗Sieg über die Schweiz nicht wider⸗ legt, iſt ein beſonders eindrucksvolles Beiſpiel dafür, daß es darauf ankommt, der Nachwuchspflege die genügende Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Wenn der öſterreichiſche Fuß⸗ ball⸗Bund vor Jahren ſeine Mannſchaft noch aus einer Fülle ausgezeichneter Spieler auswählen konnte, heute aber keine ſtarke Nationalmonnſchaft aufzuſtellen vermag, ſo nicht zuletzt deswegen, weil damals nicht an eine aus⸗ ausreichende Nachwuchsförderung gedacht worden iſt und weil daher heute der Nachwuchs fehlt. Zu dieſem Grund kommen noch weitere, die als die Urſache der öſterreichiſchen Fußballkriſe zu bezeichnen ſind, und der bekannte öſterreichiſche Aktive Gſchweidl hat als ſolche genannt: Das Vorhandenſein zu vieler Vereine in Wien, die außerdem ſich infolge finanzieller Sorgen kaum halten können; domit im Zuſammenhang ſteht die Unluſt der Berufsſpieler, die nur mangelhaft bezahlt werden und über Gagenrückſtände klagen. Hinzu kommt noch die all⸗ gemeine Wirtſchaftskriſe, die auch im Sport— und gerade im Berufsſport— ſehr fühlbar iſt. Die Spieler müſſen die Regeln kennen Die Erfahrung, daß es um die Regelkenntuks der Fuß⸗ ballſpieler häuſig recht ärmlich beſtellt iſt, hat den ſächſi⸗ ſchen Fußball⸗Gauſportwart zu einer Anordnung veran⸗ laßt, nach der alle Spieler der erſten Mannſchaften in Gou⸗ Bezirks⸗ und Kreisklaſſen ſich mit den Fußballregeln und der Spielordnung des Deutſchen Fußball⸗Bundes ſo weit vertraut machen müſſen, daß ſie ſogar die Schiedsrichter rüfung ablegen können. Die Spieler werden die Prü⸗ fung Ende März n. J. zu erfüllen haben. DD fördert Verkehrsſicherheit Der Deutſche Automobil⸗Ghub hat für ſeine Mitglieder die für den geſamten Kraftfahrverkehr nitzliche Einrich⸗ tung der„Techniſchen Ueberwachung“ der Kraftfahrtzeuge eingeführt. Der bub wird im Imtereſſe der Verkehrsſicher⸗ heit auf techniſchem Gebiet eine Organiſation ſchafſen, deren Kernſtück, der Ueberwachungsdienſt, in Zukunft je⸗ dem Mitglied im Jahr zweimal eine vollkommen koſtenloſe Untersuchung ſeines Kraftfahrzeuges auf Betriebs⸗ und Verkehrsſicherheit bietet. Jeden DDaAC⸗Gau werden ge⸗ ſchulte Fachingenieure turnusmäßig bereiſen und die Fahrzeug⸗Unterſuchung am Wohnſitz der Mitglieder durc⸗ führen. Nach beendigter Prüfung erhält das Mitglied ein Verzeichnis derjenigen Kraftfahrzeugbetriebe welche dem Club ſtändige Gewähr für einen einwandfreien Kunden⸗ dienſt bieten. Das graue Clubſchild des Techniſchen Dien⸗ ſtes des DD wird künftighin nur an ſolchen Betrieben vorzufinden ſein, die der Elub ſelbſt empfehlen kann. Außerdem wird eine Liſte empfohlener und gerichtlich ver⸗ eidigter freier Sachverſtändiger geführt werden. A 1 4 —ꝛů ů K ee eniſche Mann auſen⸗ jor⸗ zum vurde. Freitag, 16. November 1934 9. Sefte/ Nummer 529 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe .—. N Plel waren Sollen Sie nichi in den letzen Tegen kaufen, jefzI js die re AUuSWShl. Gegen Azel jung wud die Ware bis Weihnachfen zuück- geslelll. Refeloge 0217 [Carl Komes Nahaus Mannheim geqt 1878 PHOTO APPARATE Platten, Filme, Papier, Alben, Stative in jeder Preisloge. Sämtl. Arbeiten in fachm. Ausführung photo- Drogerie Friedrichsplatz 19 Ecke Augusta- Anlage) Fernsprecher 414 89 Filiale der Drogerie budwig& Schütnhelm, 4, 3. Fernsprecher 277 15— 16 0216 LL sprechen für uns: J. Lein Laden, Keine große Aufmachung, aber billig 2. Täglich Empfehlungen zufriedener Kunden 3. 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Die Darlehnshypothe⸗ ken, Grund⸗ und Rentenſchulden blieben mit 6,1 Mill. ¼ auf dem gleichen Stand, während die Forderungen aus Beſtands⸗ und weitergegebenen Wechſeln an Kreditgenoſ⸗ ſenſchaften ſich um 34,6 Mill./ auf 407,8 Mill./ er⸗ niedrigten; die Forderungen der Warengenoſſenſchaften erhöhten ſich um 17,4 auf 188,6 Mill. J. Außerdem er⸗ höhten ſich die Forderungen der ſonſtigen Genoſſenſchaften um 6,4 auf 49,9 Mill./ und die der ſonſtigen Kreditneh⸗ mer um 1,8 auf 27,9 Mill. /. Die Aktiva enthielt an ſonſtigen Wertpapieren 20,4 Mill. /. Die unverzinslichen Schatzanweiſungen und Wechſel blieben mit 0,7 Mill., auf dem gleichen Stand. Die Summe der Einziehungs⸗ wechſel und Schecks erhöhte ſich um 0,3 auf 1,1 Mill. /, ſo daß das Aktivguthaben bei der Deutſchlandkaſſe von 22 auf 10,5 Mill./ abſank, während das Guthaben bei den ſonſtigen Banken ſich um 0,6 auf 9,4 Mill./ erhöhte. Der Kaſſenbeſtand wies die Höhe von 4 Mill./ aus; der Poſten der Rechnungsabgrenzung die Summe von 8,9 Mill. Mark. Die Avalforderungen ermäßigten ſich um 2,3 auf 65,3 Mill. I. Die Geſamtbilanz der Paſſiva gibt ein Geſchäftsgut⸗ haben von 78,6 Mill.„ bei einer Reſervenhöhe von 17, Mill. /, 5,7 Mill. Rückſtellungen, 9,7 Mill. Wert⸗ berichtigungspoſten an. Die Einlagen von Kreditgenoſſen⸗ ſchaften haben ſich um 32,1 Mill. auf 174,9 Mill. I er⸗ höht, die der Warengenoſſenſchaften um 0,4 Mill. auf 10,8 Mill./ erniedrigt. Die ſonſtigen Genoſſenſchaften haben eine Einlageabnahme von 0,9 Mill. auf 16,6 Mill. zu verzeichnen, während ſich die Einlagen von den ſonſti⸗ gen Einlegern um 0,7 Mill. auf 116,3 Mill./ erhöhten. Die Schulden einſchließlich Wechſelverbindlichkeiten bei der Deutſchlandkaſſe betrugen nach dieſer Geſamtbilanz 259,6 Mill., bei den ſonſtigen Banken 21,6 Mill. I/. Sonſtige Verbindlichkeiten belaufen ſich auf 39 Mill. /. Der Poſten der Rechnungsabgrenzung betrug 11,7 Mill. /, ſo daß eine Gewinnaufzeichnung von 0,4 Mill./ verbleibt. Die deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe, die für die 23 ihr angeſchloſſenen ländlichen Zentralkaſſen die Geſamt⸗ bilanz veröffentlicht, bringt darin zum Ausdruck, daß die Spareinlagen bei den Kreditgenoſſenſchaften im erſten Halbjahr 1934 bereits eine zunehmende Entwicklung und im dritten Quartal noch eine beſonders beachtliche Zu⸗ wahme zu verzeichnen hatten. Hierbei iſt bemerkenswert, daß die Kreditrückzahlungen gegenüber dem erſten Halb⸗ jahr zugenommen haben. Die Nealkredifinsſifufe im Sepfember Abweichend von den Vormonaten hat ſich im laufenden Aktiv⸗ und Paſſivgeſchäft der Boden⸗ und Kommunalkredit⸗ inſtitute(die Statiſtik für September umfaßt unverändert 101 Anſtalten) die Bewegung im September verhältnis⸗ müßig günſtig geſtaltet. Im inländiſchen Umlauf an Pfandbriefen und Kommunalobligationen gehen die Rück⸗ flüſſe durch Tilgung uſw nur um den geringen Betrag pon 57 000/ über die Neubegebungen hinaus. Nur der Umlauk an Schuldverſchreibungen, die noch dem Ausland begeben ſind, hat ſich erneut verringert, und zwor um 3,7 Mill. /. Im laufenden Aktivgeſchäßt ſind die Rück⸗ gänge etwas größer. Sie belaufen ſich nämlich bei den ſtädtiſchen Hypotheken auf 12,0 Mill.„, bei den land⸗ wirtſchaftlichen Hypotheken auf 9,3 Mill.„ und bei den Kommunaldorlehen auf 10,3 Mill.. Der Beſtand an ſonſtigen Darlehen, die ins andere im Zuſammenhang mit der Arbeitsbeſchafſung gegeben werden, hat ſich erneut um 5,8 Mill./ erhöht. 5 l Neben dieſer laufenden Bewegung iſt der Geſamtbetrag der bei den Boden⸗ und Kommunaolkreditinſtituten zuſam⸗ mengefaßten Schulverſchreibungen und Darlehen erneut durch verſchiedene Umtauſchaktionen beachtlich erhöht wor⸗ den. An Oſthilfe⸗Entſchuldungsbrieſen ſind 5,4 Mill. 1 und an Schuld verſchreibungen des Umſchuldun erbandes deutſcher Gemeinden 76,8 Mill.„ neu begeben worden. Bei der Deutſchen Girozentrale ſind aus eigenen Mitteln umgeſchuldete Darlehen mit einem Betrage von 108,1 Mill./ neu in die Statiſtik einbezogen worden. Bet 3 Bodenkreditinſtituten ſind 81 700 Ztr. Roggenpfandbrieſe in 1 Mill./ Reichs markſchuldverſchreibungen umgetauſcht worden. Die Deutſche Central⸗Bodenkredit Ach hat von ihren 13,3 Mill. J ehem. öproz. Rogen enbbrieſen 8,2 Will./ in aproz. Pfandbriefe umgetauſcht. * Carlshütte Ach für Eiſengießerei und Maſchinenbau, Walbenburg⸗Altwaſſer, beantragt Vergleichsverſahren. Wie der DH von der Verwaltung der Geſellſchaft erfährt, hat ſich das Unternehmen dieſer Tage zwecks Einleitung eines Vergleichsverfahrens an ſeine Gläubiger gewandt. Die Geſellſchaft iſt in eine angeſpannte Lage geraten, da ihre Mittel durch techniſche Schwierigkeiten, die bei der Ausfüh⸗ rung einer große Anlage aufgetreten ſind, ſtark beanſprucht wurden. Vor einigen Jahren hat die Carlshütte durch die Zahlungs einſtellung eines großen ſchleſiſchen Konzerns ingewöhnlich große Verluſte erlitten und kann infolge⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-A Anhalfende Sieigerung des Volkseinkommens Rückwirkungen auf den Verbrauch Nach Unterſuchungen des Inſtituts für Konjunkturfor⸗ ſchung in dem ſoeben erſchienenen Teil& der Vierteljahrs⸗ hefte ergab ſich bereits im erſten Halbjahr 1934 eine bemer⸗ kenswerte Erhöhung des Einkommens der Lohn⸗ und Ge⸗ haltsempfänger über das Niveau des Vorjahres; die Eut⸗ wicklung ſcheint ſich im dritten Vierteljahr 1934 fortgeſetzt zu haben. Das hängt einesteil mit der Verminderung der Notſtandsarbeiten uſw., andernteils mit der, trotz der Sonderverhältniſſe in einigen Zweigen der Textilinduſtrie, feſtſtellbaren Zunahme der durchſchnittlichen täglichen Ar⸗ beitszeit gegenüber dem Vorjahr zuſammen. chließlich dürfte auch in beſonderen Fällen die Zahlung höherer Ver⸗ gütungen für qualifizierte Facharbeiter, an denen ſich in einzelnen Branchen ein Mangel bemerkbar macht, zur Er⸗ höhung des Arbeitseinkommens beigetragen haben. Die Belebung des Baugewerbes und anderer Zweige des Hand⸗ werks, des Klein⸗ und Mittelgewerbes und des Einzel⸗ handels hat ſchließlich, ungeachtet der noch immer drücken⸗ den Schuldenlaſt, die Konſumkraft dieſer Kreiſe um einiges erhöht. Für die letzten Monate des alten Erntejahres kann auch gemäß der verbeſſerten Relation von Koſten und Ver⸗ kaufserlöſen eine erhöhte Konſumfähigkeit der landwirt⸗ ſchaftlichen Bevölkerung feſtgeſtellt werden. Das in einer leichten, aber anhaltenden Aufwärtsbewe⸗ gung begriffene Einkommen der Arbeiter und Angeſtellten ſowie der ſelbſtändigen Unternehmer im Gewerbe, Handel und Landwirtſchaft bildete die tragende Stütze der im Ver⸗ hältnis zu 1933 recht lebhaften Zunahme des geſamten Ver⸗ brauchs, wie ſie u. a durch die Angaben über die Einzel⸗ handelsumſätze ſignaliſiert wird. Dieſe überſchritten den jeweiligen Vorfahresſtand im erſten Halbjahr 1934 um rd. 12 v.., im Juli um 8 v.., im Auguſt um 13 v. H. und im September um rd. 11 v. H. Wie es bei der geringen Konjunkturempfindlichkeit des Nahrungs⸗ und Genußmittelverbrauchs erklärlich iſt, ſind dieſe Bedarfsgruppen an der Zunahme der Umſatzwerte bisher kaum ſtärker beteiligt geweſen, als der im Durch⸗ ſchnitt etwa—6 v. H. betragenden Erhöhung der Ernäh⸗ rungskoſten gegenüber dem Vorjahr entſpricht. Um ſo mehr haben die Umſätze von Hausrat und Möbeln zugenommen, und zwar in den erſten drei Vierteljahren 1934 um 30 bis 40 v. H. gegenüber dem Vorfahr. Dies ſteht im engſten Zuſammenhang mit der Zunahme der Eheſchließungen und der Haushaltsgründungen, die durch die ausgiebige Ge⸗ währung von Eheſtandsdarlehen gefördert wurde. Zum Unterſchiede davon geht die im ganzen nicht ſo ausgeprägte deſſen den neuen Ausfall nicht überſtehen. Den eifrigen Bemühungen wird es voraus ſichtlich gelingen, die ſchweren Folgen, die eine Stillegung der Fabrik für die Gefolgſchaft und damit auch für das geſamte Waldenburger Induſtrie⸗ gebiet bringen würden, dadurch abzuwenden, daß eine Auf⸗ fanggeſellſchaft pachtweiſe die Fortführung des Betriebes übernehmen wird. Auf die beſtehenden Schwierigkeiten der Geſellſchaft iſt bereits im Geſchäftsbericht der Maſchinen⸗ bau⸗Unternehmungen AG. Duisburg, die an der Carls⸗ hütte beteiligt iſt, hingewieſen worden. * Oberrheiniſche Tonwerk⸗ und Baubedarf AG., Hep⸗ penheim. Dem im Berichtsjahr weſentlich erhöhten Ueber⸗ ſchuß von 424 093(303 071)/ zuzüglich 25 187(800)/ Er⸗ löſen aus Steuergutſcheinen ſtehen 223 223(173 723)/ Löhne und Gehälter, 28 971(18 947)/ ſoziale Laſten, 5252 (6629)„/ Zinſen, 463(14072)„ Steuern— gezahlt wur⸗ den an Steuern eigentlich 9736 /, wovon 9272/ aus 1931 und 1932 rückvergütet wurden— und 102 167(69 036), ſonſtige Aufwendungen gegenüber. Nach 42 261(26 060) ¼ Abſchreibungen auf Anlagen und 5554(2682)/ anderen Abſchreibungen ergibt ſich ſomit ein Reingewinn von 41 388(i. V. 7277/ Verluſt), von dem der Verluſtvortrag der Vorjahre von 125 025/ abgeſetzt wird. In der Bi⸗ lanz erſcheinen bei unv. 583 960/ Aktienkapital im Paſſiv an Verbindlichkeiten 20 285(8317)/ Warenkredito⸗ ren, 13 831(10 423)/ ſonſtige Verpflichtungen, 20 039 (16 280)/ Akzeptverpflichtungen und 60 421(5g 086)% Bankſchulden, andererſeits ſteht das Anlagevermögen mit 399 987(414 801)/ zu Buch. Fertige Erzeugniſſe wurden mit 121 110(76 860)/ etwas erhöht ausgewieſen, Waren⸗ debitoren erhöhten ſich auf 93 840(57 885) J. „Erhöhung des eugliſchen Außenhandels im Oktober. Englands Außenhandel hat im Obtober 1934 ſowohl gegen⸗ über dem Vormonat als auch gegenüber dem gleichen Mo⸗ nat des Vorjahres eine Zunahme zu verzeichnen. Der Wert der Einfuhr belief ſich im Berichtsmonat auf 68.993 589 Pfund Sterling das bedeutet gegenüber Okt. 1983 eine Erhöhung um 7227975 Pfund; im September ſtellte ſich die Einfuhr auf 57 738 498 Pfund. Der Ausfuhr⸗ wert erreichte im Oktober 36 748 545 2 unnd und überſtieg damit den Vorjahrsſtand um 2617 559 Pfund; im Sep⸗ tember 1934 wurden Waren im Werte von 33 957 248 Pfund ausgeführt. Der Wert der Wiederausfuhr bolief ſich auf 4000 668 Pfund und weiſt damit gegen das Vorfahr eine Verminderung um 570 387 Pfund auf. Die deuſische Wirischaffslage im Herbst Die Industrieprodukiion Deuischlands 20 WH. über dem Vorjahr Das Inſtitut für Konjunkturſorſchung, Berlin, übergibt ſoeben eine Diagnoſe über die deutſche Wirtſchaftslage im Herbſt 1934 der Oeffentlichkeit. Die Forſchungsſtelle kommt, wie vorweg geſagt ſein mag, zu dem Ergebnis, daß der Be⸗ ſchäftigungsgrad in Deutſchland ſich letzthin weiter gebeſſert habe. Die Unterſuchung beſagt im einzelnen folgendes: Der wirtſchaftliche Tätigkeitsgrad in Deutſchland hat ſich während der letzten Monate weiter erhöht. Die Zahl der „regulär“ Beſchäftigten war mit 15,26 Mill, im September größer als je während der drei letzten Jahre. Das Ein⸗ kommen der Lohn⸗ und Gehaltsempfänger ſowie die Kauf⸗ kraft des Gewerbes und der Landwirtſchaft haben weiter zugenommen und den Verbrauch nachhaltig geſtützt. Die Einzelhandelsumſätze lagen— teilweiſe aller⸗ dings inſolge von Voreindeckungen— im Auguſt um 13 v. H. im September um 11 v. H. über den entſprechenden Vorjahreszahlen. In den öffentlichen Finanzen machen ſich die entlaſtenden Wirkungen der Wirtſchaftsbelebung mehr und mehr bemerkbar. Im Außenhandel und im äußeren Zahlungsver⸗ kehr ſind dagegen die Schwierigkeiten gewachſen. Die Rohſtoffeinfſuhr mußte eingeſchränkt werden; nur die Fertigwareneinfuhr hat zugenommen. Da ſich die Ausfuhr gut behauptet hat, iſt der Einfuhrüberſchuß faſt beſettigt. Rohſtofſüberwachung und Einfuhrdroſſelung machen ſich vor allem in der Textilinduſtrie, aber auch in anderen Wirtſchaftszweigen, bemerkbar. In den von der Außenwirtſchaft weniger abhängigen Branchen konnte ſich der Geſchäftsgang jedoch im allgemeinen lebhaft entfalten. Dies gilt beſonders von der Inveſtitionstätigkeit, die ſich ſeit Jahresmitte in raſchem Anſtieg dem durchſchnittlichen Stand von 1929/30 nähert. Durch die Inveſtitionen wurden Mittel der Kreditmärkte beanſprucht, dennoch hat dies nicht zu einer Geldverknap⸗ pung geführt. Transferaufſchub, Lagerabbau und Ertrags⸗ beſſerungen erhöhten die verfügbaren Geldkapitalien. Die Kreditmärkte haben ſich daher leicht verflüſſigt. Die in ⸗ duſtrielle Produktion im ganzen hat ſich gegen⸗ über dem vorigen Vierteljahr gehalten, gegenüber dem Vorfahr iſtſie um rund ein Fünftel geſtiegen. N Die Welt⸗Induſtrieproduktion faſt auf den Stand von Ende 1933 geſunken! Im Weltverkehr hat ſich die Wirt ſchaftstätig⸗ keit, nach einer Diagnoſe des Inſtituts für Konjunktur⸗ forſchung, Berlin, ſeit dem Sommer teilweiſe e rheblich abgeſchwächt. Die Induſtrie⸗Erzeugung iſt faſt wieder auf den Stand von Ende 1933 geſunken. Die Preiſe der induſtriellen Rohſtoffe ſtagnieren. Der Weltha ndel hat ſich in den Sommermonaten kaum mehrerwe itert; der Menge nach liegt er nur wenig über dem Stand von 1933. An den Aktienmärkten herrſchten Baiſſetendenzen vor; die Reutenkurſe ſind ſeit dem Frühjahr im allgemei⸗ nen nicht weiter geſtiegen. Der Hauptherd der Störung liegt in den US A, wo im Sommer ein heftiger Rückſchlag eintrat. Auch in Großbritannien iſt der Aufſchwung ins Stocken geraten. Erneut verſchlechtert hat ſich die Lage in den Goldblock⸗ ländern; deflationiſtiſche Maßnahmen haben ihre Wett⸗ bewerbsſähigkeit nur wenig verbeſſert, zumal die Entwer⸗ tung des Pfundes und der mit ihm verkoppelten Währun⸗ gen die Weltmarktpreiſe— in Gold— teilweiſe ebenfalls geſenkt hat. Die Weltwirtſchaft leidet auch darunter, daß Deutſchland trotz hohen Standes ſeiner Binnenkonjunktur die Einfuhr zu droſſeln gezwungen iſt. Die Welt Agrarmärkte jedoch ſind— durch den ungünſtigen Ernteausfall— ſtarkentlaſtet worden. Die Weltmarktpreiſe der wichtigſten Agrarerzeug⸗ niſſe liegen beträchtlich höher als im Frühjahr. Gleich⸗ zeitig hat ſich die Zahlungsbilanz⸗ und die Kreditlage der meiſten Agrarländer weiter verbeſſert. Damit wird der weltwirtſchaftliche Agrarraum auch für die Einfuhr von Induſtrieprodukten aufnahmefähiger, Verhältnismäßig ypti⸗ miſtiſch kann man in bezug auf die Konjunktur für Groß⸗ britannien ſein. In den USA iſt mit einer gewiſſen Er⸗ holung ſchon inſoſern zu rechnen, als der ſcharfe Rückſchlag der letzten Monate wohl die Grundlage für einen neuen Konjunkturanſtieg geſchaffen hat. Zunahme des Bekleidungsverbrauchs mehr auf den ſpon⸗ tanen Kaufwillen der Bevölkerung zurück. Die Stei⸗ gerung der Einzelhandelsumſätze in Gegen⸗ ſtänden der Bekleidung— im erſten Halbjahr 1934 gegen den entſprechenden Zeitraum des Vorjahres 13 v. H.— er⸗ höhte ſich im Auguſt und September, gemeſſen an den je⸗ weiligen Vorjahresziffern, im ßen Durchſchnitt auf etwa ein Viertel. Einzelhandelspreiſe für Bekleidung ſind bisher, nach dem amtlichen Lebenshaltungsindex zu urteilen, im allgemeinen nur mäßig geſtiegen, wozu auch der Einfluß öffentlicher Preiskontrollen beigetragen haben mag. Unter den für die Lage der Verbrauchsgüterinduſtrie: beſtimmenden Faktoren ſind neben der fortdauernd gün⸗ ſtigen Geſtaltung des Verbrauchereinkommens, der Einzel⸗ handelsumſätze und damit der Auftragsvergebung durch den Einzelhandel vor allem diejenigen Einflüſſe zu neunen, die von ſeiten des Außenhandels und beſonders der Ein⸗ fuhrregulierung ausgingen. Sie mußten ſich auf dieſem Gebiete beſonders bemerkbar machen, weil die Textilindu⸗ ſtrie als eine der wichtigſten Verbrauchsgüterinduſtrien bei der Rohſtoff⸗ und zum Teil auch der Halbwarenbeſchaffung bisher überwiegend auf den Auslandsbezug eingeſtellt war. So iſt die Textilein fuhr und beſonders die Text l⸗ rohſtoffeinfuhr von der in den letzten Monaten und Wochen immer mehr verſchärften und ſyſtematiſierten Ein⸗ fuhrüberwachung und Einfuhrregulierung mit am ſtärk⸗ ſten erfaßt worden, mit dem Ergebnis, daß in den ver⸗ gangenen Monaten die Neuzufuhr von ausländiſchen Ter⸗ tilrohſtoffen und ſpäterhin auch diejenige von Halb⸗ und Fertigwaren ſich mehr und mehr verringert hat. Allerdings konnte die deutſche Textilwirtſchaft auf anfänglich relativ ſehr umfangreiche Vorratsbeſtände im Inlande und in Konſignationslagern zurückgreifen. Es gelang zwar, die Zahl der beſchäftigten Arbeiter ſtabil zu halten; die Zahl der geleiſteten Arbeitsſtunden ſank jedoch nach den An⸗ gaben der Induſtrieberichterſtattung von Juni bis Sep⸗ tember um ro. 10 v. H. und erreichte damit einen Stand, der den Vorjahrsſtand nur noch geringfügig überſchreitet. Das gleiche gilt im großen und ganzen auch für die Texttl⸗ erzeugung. Naturgemäß ergeben ſich in der Textilproduktion wie auch im Textilwarenverbrauch bei einzelnen Branchen und einzelnen Artikeln große Abweichungen gegenüber der Durchſchnittstendenz.— Im ganzen hat ſich die induſtrielle Produktion im 3. Vierteljahr 1934 auf dem Stand des Vor⸗ vierteljſahres gehalten. Sie liegt mengenmäßig um rund 24 v. H. über dem Vorjahrsſtande. Die Neckarschiffahrf im Okſober Das ſeit Mitte Juni d. J. beſtehende Niederwaſſer dauerte den ganzen Monat Oktober über an. Von Mann⸗ heim fuhren 14 Schleppzüge mit zuſammen 20 Kähnen zu Berg, wovon 9 Kähne mit ckgütern nach Heilbronn, 8 mit Zement und 2 mit Kies für die Kanalbauten am Neckar zwiſchen Guttenbach und Gundelsheim, ferner 1 Kahn mit Kohlen beladen waren. Im Lokalverkehr fuh⸗ ren 31 beladene und 47 leere Kähne zu Berg. Talabwärts gingen 15 Schleppzüge mit zuſammen 14 Kähnen, und zwar 5 mit Getreide, 3 mit Gips, je 1 Kahn mit Stück⸗ gütern und Baugeräten und 4 leere Kähne. Im Lokal⸗ verkehr wurden 31 Kähne mit Steinen, 11 mit Holz, 8 mit Gips, 2 mit Stückgütern und 1 Kahn mit Eiſen verfrach⸗ tet. 33 Kähne fuhren leer. Daneben gingen noch 2 Holz⸗ flöße zu Tal. Der Geſamtdurchgangsverkehr betrug 34 Kähne mit 5394 To. und der Geſamtlokalverkehr 164 Kähne ſowie 2 Flöße mit 24 997 To. Frankfurfer Abendbörse sfill An der Abendbörſe hielt die Unluſt allgemein an da Aufträge der Kundſchaft wieder nicht vorlagen. Die Grund⸗ ſtimmung war jedoch nicht unfreundlich, und die Berliner Schlußkurſe lagen überwiegend gut behauptet, wobei die erneute Betonung Dr. Schachts gegen eine Entwertung der Währung Beachtung fand und auch die Außenhandelsbilanz heute abend etwas anregte. Umſätze fanden allerdings 1 7 Ablauf der erſten Viertelſtunde weder am Aktien⸗ noch 5 Rentenmarkt ſtatt, ſo daß offizielle Kurſe noch nicht vor⸗ lagen. Am Rentenmarkt waren 6 v. H. Stahlverein⸗Bondz mit 84,62—84,87 höher geſucht. 8 Im Verlaufe ergaben ſich bei ſehr ſtiller Haltun keine Veränderungen von Belang. Die Schlußkurſe 105 im Vergleich zu Berlin uneinheitlich, die Abweichungen nach beiden Seiten betrugen etwa 7 bis“ v. H. Auch 15 Rentenmarkt war weiterhin außerordentlich ruhig. Von fremden Werten notierten 4 v. H. Schweiz. Bundesbahn und 3% v. H. dto. mit 179 bzw. 168% unverändert. Nach. börſe: J. G. Farben 13696 Geld. U. a notierten: Berl. Handelsgeſ. 109, Dresdner 71, Reichsbank 142, Harpener 102%, Phönix 44%, Rhein. Stahl 8794, Aku 5876, Gefftleel 105%½, Rhein. Eletr. Mannheim 99.„ * Kapitalherabſetzung bei der Aktien⸗Zuckerfabrik jn Ottmachau. Auf der Tagesordnung der o. HV der Aktien⸗ Zuckerfabrik Ottmachau, die am 4. Dezember ſtattfindet ſteht u. a. Ermäßigung des Grundkapitals durch Einziehung von 300 Stück Aktien zu je 300 //. Das AK von 225 Mill./ ermäßigt ſich dadurch um 90 000 l. 5 Deutſche Babeock u. Wilcockwerke verteilen 3 y. Dividende gegen 4 v. H. im Vorjahre. Dem Aq der Deutſche Babeock u. Wilcock⸗Dampfkeſſel⸗Werke AG, Ober⸗ hauſen, wurde der Abſchluß für das am 30. September 1934 beendete Geſchäftsjahr vorgelegt. Wie der Ded er⸗ fährt, wurde beſchloſſen, von 541 805(i. V. 666 000)/ An⸗ lageabſchreibungen verbleibenden Reingewinn von 390 520 (349 871), 8 v. H.(i. V. 4 v. H. Dividende auf 8 Mill. Aßk auszuſchütten. Der Reſt von 10 520„ ſoll vorgetragen werden. 5 Konkurse und Enfschuldungsverfahren Eröffuete landwirtſchaftliche Eutſchuldungsverfahren: Amtsbezirk Buchen: Auguſt Kaiſer in Walldürn. huldungsſtelle: Städtiſche Sparkaſſe in Walldürn). erichtsbezirk Eberbach: Heinrich Seis ler und ſina geb. Friedel und Mitinhaber: Johann Martin Friedel und Roſina geb. Kleinmuth und Karl Wilhelm Leib Neunkirchen.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Lond⸗ b(Bauernbank) eG mbc, Karlsruhe). Amts⸗ gerichtsbezirk Heidelberg: Leonhard Wilhelm und Anna geb. Jacobi in Altneudorf.(Entſchuldungsſtelle nicht ernannt). Amtsgerichtsbezirk Mos bach: Johann Jateb Lafer und Katharina geb. Jäckel in Auerbach.(Ent⸗ ſchuldaurngsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mosbach). Auguſt Morſch und Roſa geb. Rüger in Katzenchal.(Enbſchul⸗ dungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mosbach). A. Theobald ſaabeth geb. Mechr in Sattelbach.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Städt. Sparkaſſe Mos). Wilhelm Zimmer⸗ mann in Stein a. K.(Entſchubdur e: Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) emo, Karlsruhe), Amtsgerichtsbezirkk Neckarbiſ i m: g Frey und Luiſe Maria geb. F i ü (Entſchuldungsſtelle: Bad. Dan bank) em Karlsruhe). C Emma geb. 2 wonn in Hüffenhardt.(Entſchu Bad. Landwiriſchaftsbank(Baue rnbank) eGmbg ruhe. Emil Rößler in Reichartshauſen.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbant) eGnrbeß, Karlsruhe). Amtsgerichtsbezirk Wertheim am Main: Andr. Geiger in Külsheim.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Hardheim). Och. Kempf und Maria in Sonderriet.(Entſchuldungsſtelle: Badſſche ank(Bauern bank) ec„ Karlsruhe). Medard Kumpf und (Entſchuldungsſtelle: Bezirksſpar⸗ + 4 Glaffer Verkauf von 6000 Zeninern Sandblaf In Bruchſal fand am Donnerstag eine Sandblatt⸗ einſchreibung ſtatt, in der das Material des Neckar⸗ tals und der württembergiſchen Anbaugemeinden zum Ver⸗ kauf gelangte. Insgeſamt umfaßte das Angebot rund 6000 Zentner, die von Anfang an durchweg ſchlanken Abſatz fan⸗ den. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 58 und etwa 70/ bei einem Durchſchnittspreis von Mitte der 60er I. Die Nachfrage war ſowohl von ſeiten des Handels als auch der Juduſtrie gleichmäßig ſtark. Im Gegenſatz zu dem Haupttabak der Anbaugemeinden, die heute verkauften und die im allgemeinen nur Zigarren⸗Material hervorbringen, zeigte das Sandblatt zum großen Teil einen ſchneide⸗ gutähnlichen Charakter. Daraus iſt es auch zu erklären, daß ſich von ſeiten der Induſtrie vor allem die Rauchtabakfabriken an dem Aufkauf vorwiegend beteiligten und nur geringe Mengen an die Zigarren⸗In⸗ duſtrie abgegeben wurden. Die nächſte Einſchreibung findet am 22. November in Offenburg ſtatt; auf ihr kommt das geſamte Sand⸗ blatt der ſüdlich von Raſtatt gelegenen badiſchen Anbau⸗ gemeinden zum Ausgebot. * Wertheimer Viehmarkt. Auftrieb: 53 Kühe, 39 Rin⸗ der, 300 Ferkel, 8 Läufer. Preiſe: Kühe 130— 200— 250; Rinder 75— 120— 150; Ferkel 26— 85— 55 das Paar: Läufer 67—75/ das Paar. Uebersee-Gefreide-Noſierungen Neuyork, 15. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Manitoba Nr. 1 89,75; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 108,25; dto. hard 11656; Mais neu ankommende Ernte 90; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 65,50; Gerſte Malting 94; Mehl Spring wheat clears(per 196 Ib.) 695—725; Fracht unverändert. Chikago, 15. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Bufhel, Terminpreiſe) Weizen(feſt) Dez. 101101; Mai 100,50— 10096; Juli 957— 95,25; Mais(feſt) Dez. 8296, Mai 84; Juli 8336; Hafer(ſtetig) Dez. 52; Mai 50,25; Juli 46,75; Roggen(feſt) Dez. 71,75; Mai 7576; Juli 7698.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 101,75; Mais gelber Nr. 2 86; dto. weißer 94; Hafer weißer Nr. 2 54,50; Gerſte Malting 75—120. Winnipeg, 15. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz feſt) Weizen per Dez. 79; Mai 8356; Juli 84,50; Hafer per Dez. 4276; Mai 44; Juli 44; Roggen per Dez. 57; Mai 59,50; Juli 617,6; Gerſte per Dez. 5238; Mai 557%; Juli 55,50; Leinſgaat per Dez. 1268; Mai 141; Manitoba⸗Weizen loko Northern 1 8078; dto. 2 76,50; dto. 3 74,50. Buenos Aires, 15. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Nov. 5,93; Dez. 6,00; Febr. 6,19; Mais per Dez. 6,33; Jan. 6,43; Febr. 6,57; Hafer per Nov. 5,35; Leinſaat(ruhig! Nov. 11,70; Dez. 11,50; Febr. 11,32. Roſario, 15. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Dez. 6,30; Febr. 6,20; Mais per Dez. 6,15; Febr. 6,25; Leinſgat per Febr. 11,25. Rotterdam, 15. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,15; Jan. 3,30 März 3,42% Mai 3,52%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 68,50; Jan. 70; März 73,75; Mai 67,50. Liverpool, 15. Nov.(Eig. Dr.] Schluß lin Schilling und Pence) Weizen(100(.) Tendenz reger; Dez. 4% W; März 5,286 W; Mai 5,4% W.— Mais(100 lb.) Tendenz ſtetig; Nov. 20,7% V; Dez. 21,3 V; Jan. 21,7% V. Amerikanische Schmalz und Schweinemärkfe Neuyork, 15. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz ruhig; Schmalz prima Weſtern loko 1120; dto middle Weſtern 11051115; Talg ſpeziol extra 578; dto. extra loſe 5; dto. in Tierces 556. Chikago, 15. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100 16.) Tendenz ruhig; Schmalz per Dez. 1040 G; Jan. 952,50 Mai 1090 G; Schmalz loko 1045; Bauchſpeck lit, geſ.) per Dez. 1420; Jan. 1425; Preiſe für leichte Schiweiſe 525—575, für ſchwere Schweine 600610; Schweinezufuhr in Chikago 20 000, im Weſten 104 000. Geld- und Devisenmarki Zürich, 15. rember thus am let) Festen.] 24 Detis 20.2875 Spanien 42.02 ½ f prag 12.850 Bukarest 280 London 15.37 fellanz 208.05— Fersthaa 37,86 ff. Feng. 2 Veuyort 308.— Berlin 123.70- Budspest—.— ig. Ce 1 belgien 71.775 Wien oft. K. 72.74— Beigrad 6,94 Vogassgeds“— lteſſen 26.34 ½ Joſſs 12 91 Aden 284,— ZRonsſsgeld Paris, 15 Herember ſöchluß amſlich). ondon 75.78 Spanien 207.25 J fopendagen 340,—] ien Feuyork 15.18¼ J Italien 129,8% Hoſtand 1026.75 gerlin belgien 353 75 Schweiz 492 50 J Stockholm E Vanchan Amsterdam, u Hoember(Schluß emflich). Berlin 50 47— keiglen 34.50 os 37.20— l beg Jondon 739,87 Schwei 18.06% Kopenhagen 38.05— J priraleist Neuper: 148,.— ttellen 12.66 ½ J Socchoom 88.12 ¼½] Tägl. Geld aris 975.— Madrid 20.20 Wien 7 1K London, 15. November(Schlug emilith) Neuyork 499,75] Kopenhagen Moskau 878.37[Schepdal Ronin 487. Siccdoim 19.39/ fumzvien 499.— Jckcbame amsferiaem 189.75 J 08e 2 Konstantin. 618.— au een Pets 75 84— Uissadon 5 Alken 525.— Rerito brüssel 21.45— lelsingfors 75 len 27.25 JHosterices lelien 38.41 Prag 119. Warschen 26.37 aper berlin 12.48 ¼ J Bafapez! 5 Buenos Ares] 38.37 dch wei 15.40 beſgrad io de Jan. 412.— Spapfen 36,62 ¼ J Jolſs 1 Hongkong 1,798 Neuyork, 15. Novomber(Schlub emllich) Zenkakzepte Berlſn 40.18 J ien 18.85— Stockhoͤm J 25.78](8018. 6. Lonücn-Rab. 499.50 Budapes 29.8 7—grüssel 23.32— dle. iel „ böb-.-N. 498.50 Prag 417.75] Lauri! 13.85 Jagl. bel aris 658.50 gelgrau 277.75 onkel 102,50 brſtenee ep. chei 46 arschaen 18.89— fg. Pep Peso 38.50— nick. llaſſen Osl0 25.10— late lanelte.48— dg. b. Lollen o Hopenkagen 22.30— len 29.29— lber Hamburger Meialinoflerungen vom 15. November Hands f. Nrafts-Iinn Fe t Geld ber Januar. 5 75— 309.0304, februat a 809.0804, 0 Hir 4 09.680.0 keingeſd(Nhl. p. gr. 2 Apr 5 5„08,0804, 0-Plan(Abfälle) 2 Me 488. N 5 b—— Uittahr.(lt. p. gr.). 8,10 un 3850/37 8 J Techn. reines Plein Juli 5 7 0 Detzlihr.(al. p. r... 4. Zugus! 5 8 Lepfemd. 39.75 J 5 8 loco Oklober 39, 5 5 Aatimon edits e(8.) 51.0% 5 rend. 24. 0 dusche(5 ber fische 157 Detems. 84.50 Wofframerz chines.(in.) I * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 16. 870 (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſe ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,75 14 00 dto. 4 v. H. Pallchtum 3,70 je g, dito. 4 v H. Kupfer je 8, Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 51,505, 10 je Kilt, je nach Abnahme von 50 Kilo baw.—9 Kilo. * Leinöl⸗Notierungen vom 13. Nov.(Eig. Dr.) Sons don: Leinſaat Pl. per Dez. 9,0(878); dto. Klk. ver 1775 Dez. 10,75(unv.); Leinſaatöl loko 18(18,750) Dez. 1775 (17,75); Nov. 1776(17,75); Mai⸗Auguſt 18,50(unv.); 1 wollöl ägypt. 16,0(unv.): Baumwoll⸗St. ägypt. per 0 598(unv.]. Neuyork: Terp. 53(unv.). Sa an nah! Terp. 48 lunv). Frachienmarki Duisburg-Ruhrorf Die Nachfrage nach Leerraum war heute wiederum ziemlich rege. Die Frachten wurden um 10 Pfg. je Tounk erhöht und notlerten für bergwärts ab Ruhrort 1,50. und ob Kanal 1,70„ Baſis Mainz⸗ Mannheim. Jug Rotterdam notierte die Frocht 1,10% ab Ruhrort und 110 Mork ab Kanal einſchl. Schleppen. Die Fracht nach Aut werpen⸗Gent beträgt 1,60% ab Ruhrort und ab Kane 1,80„ je Tonne einſchl. Schleppen. Die Schlepplöhne blie⸗ ben nach allen Richtungen unverändert Hüttenrohzin 10 59 25 15 J keinsilber(H. p. A0) 24 45 17 N 8 2 N 1 . Freitag, 16. Novemt ber 193 gelten unſere bequemen, ent⸗ gegenkommen; den Zahlungs · teh ingungen 193 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1. Seite/ Nummer 529 Stall Karien Haupflehrer a. D. im Alter von 53 Jahren. Mannheim(L 11, 26), den 15. Nov. 1934. Im Namen aller Hinterbliebenen In tiefer Trauer Heute morgen verschied sanft nach schwerer Krankheit mein lieber Mann Herr Jakob Herbel a Frau Clara Herbel deb. nöm Die Beerdigung findet am Samstag. nachm. 2 Uhr. von der Friedhofkapelle aus statt. r in Brief- u. Kartenfor m fertigen wir in wenigen Stunden an Druckerei De. Haas, R 1. 4 eee Hämorrhoiden sind lästig. Eine einzige der 10000 Gratis- proben, welche wir versenden, um jeden von der Wirkung unseres Anuvalin zu überzeugen, wird Ihnen schon neue Lebensfreude geben. Verlangen Sie noch heute eine Probe umsons Friedrich Noll gegr. 1875 dpézlalgeschäft für: Ude bt lig Emallſo- und Eisenöfen, Tel. 227 23 8719 Küchenherde Reparaturen für alls Systema— Wand- und Bodenbeläge t und portofrei von der n* 82. Abfallun g 37. Aucheleien Manodlanme billigſt. 4880 Stickerei Klier N 5. 7. Angebote unter E Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm Sig. 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