08VStef auf die Beamten Heimburger, Ritzel, Lehnert und 0d im Leurolle bezögen, ſeien falſch. Dagegen hat die aße 1 Regierungskommiſſion gegen eine frühere Steno⸗ — wvviſtin der Direktion des Innern, Maria Carſenius, 7 Strafantrag wegen Verletzung des un Amtsgeheimniſſes erſtattet. Gegen ſie ſo⸗ erstein wie gegen die Unterzeichner der in den Tageszei⸗ 1 zungen veröffentlichten Eingabe der Deutſchen Front Bim dom 13. November 1934 wurde außerdem bei dem 1 Oberſten Abſtimmungsgericht Strafantrag we⸗ 1 gen Beleidigung, Verleumdung und übler Nachrede Nen geſtellt. Beſtritten wird ferner u.., daß in einer 4 den zuſtändigen Behörden nicht bekannten Weiſe der 2 l8t da“, 3 5 5. Adria“ Generalanzeiger“ bzw. deſſen Geſchäftsführer Max Ve he Waltz mit Schußwaffen verſorgt cworden ſei. Waltz babe für drei Geſchäftsſtellen des(Generalanzeigers“ 9 drei Revolver gekauft und ſie ordnungsgemäß bei assen! der Polizei angemeldet. Auf die völlig einſeitige Stellungnahme der Regierungskommiſſion, die ſich ſofort ver⸗ anlaßt geſehen hat, Unterſuchungen anzuſtel⸗ len, um den ſaarländiſchen Separatismus zu 3 decken, wird noch zurückzukommen ſein. Neue Beweiſe dafür, daß auf ſeiten der Status⸗ gubler tatſächlich illegale Hondlungen be⸗ 0 gangen werden, laſſen ſich ſofort beibringen. So konnte man geſtern am Hauſe der Kreisleitung der Deutſchen Front in St. Ingbert eine Aufſchrift „Auf zum Straßenkampf“ mit kommuniſti⸗ ſchen Zeichen leſen. Kürzlich hat ferner eine Ver⸗ ſammlung von Funktionären des berüchtigten„Maſ⸗ ſenfelbſtſchutzes“ von Saarlouis und Umgebung ſtattgefunden, die die dunklen und lichtſcheuen Ma⸗ chenſchaften dieſer Elemente wieder grell beleuchtet. 1 Unter der Deviſe„Gewaltſame Fernhaltung des 2 Jaſchis mus aus dem Saargebiet“ wurde von dem 1 Verſammlungsleiter ein Schlachtplan aufgeſtellt, wonach in der nächſten Zeit umfangreiche Schmier⸗ kolonnen in Aktion treten ſollen. Alle Straßen, Mauern und Schornsteine uſw. ſollen mit Parolen T zur der„Einheitsfront“ beſchrieben, tags und nachts 2 ſollen illegale Flugblätter und Schriften verteilt, ale Schornſteine mit den Fahnen der„Einheits⸗ 9 ſtont“ beflaggt und durch kunſtvolle Sprengvorrich⸗ lungen„geſichert“ werden. Jede Woche ſollen im + 55 Saarlouis zwei Demonſtrationszüge in zene geſetzt werden. Den kommuniſtiſchen Red⸗ LM: gern wurde für die letzten Wochen des Abſtim⸗ afes als Richtlinie an die Hand gegeben, 8 aß,„um einen Putſch der Deutſchen Front abzu⸗ wehren“(), Barrikaden errichtet, die Straßen auf⸗ ves beriſſen, Dachrinnen und Fenſterbänke mit voll Stei⸗ den gefüllten Eimern verſehen werden müſſen und anderes mehr. Nach all dieſen neuen Beweiſen für den Terror der„Einheitsfront“ und ihres licht⸗ nicßflüm ſcheuen und landfremden Geſindels wird ich zeigen müſſen, ob die Regierungskommiſſion jetzt 15 gewillt iſt, von ihrer voreingenommenen 1 Abzurücken, oder ob wiederum nach bewähr⸗ uſter die Emigrantenpolizei nichts Belaſten⸗ 5 des hat finden können. 80. 1 b0. 2 r. 33219 5 5 5 = Eeiune Verfügung der Viſchöfe von 7 Trier und Speyer ante Meldung des DN B. 7 85— Saarbrücken, 16. November. 5 Die Biſchöfe Franz Rudolf von Trier und Lud⸗ st, Sin. haben folgende Verfügung zum 0 gaffen: uftreten der Geiſtlichen im Saargebiet ö 9 0 — 1 ſehen uns veranlaßt, im Intereſſe einer ge⸗ raten 150 ichen Seelſorge für alle katholiſchen Saarlän⸗ 15 5 des Friedens in den Gemeinden 42 dein im Hinblick auf die kommende Wertung des 75. mungsergebniſſes folgendes zu verfügen: 15 55 Geiſtlichen der Diözeſen Trier und Speyer i erden angewieſen, im Geiſte des Reichskonkordats Erſcheinungs wei Ges hoff ſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Tragerlohn, in unſeren chäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Kr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63.. Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pl. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. f bezahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu Abend⸗Ausgabe A Völlig einseitige Einſtellung Meldung des DNB. — Saarbrücken, 16. Nov. Die Regierungskommiſſion hat den ggardeutſchen Zeitungen eine Auflagenachricht zu⸗ gehen laſſen, die zu der jüngſt veröffentlichten Denk ſchrift der Deutſchen Front Stellung kimmt. Es wird darin glattweg beſtritten, daß Be⸗ amte der Regierungskommiſſion das beſchlagnahmte Aktenmaterial der Deutſchen Front unter Bruch des Amtsgeheimniſſes und unter Verletzung der ihnen auferlegten Neutralitätspflicht dritten Perſonen, insbeſondere Preſſevertretern, zugänglich gemacht hätten. Alle diesbezüglichen Behauptungen, die ſich Freitag, 16. November 1934 ß des Herrn Knox Nationalfeier in Budapeſt Zum 13. Jahrestag der Befreiung von kommuniſtiſcher Herrſchaft Meldung des DN B. — Budapeſt, 16. November. Aus Anlaß der 15jährigen Wiederkehr des Tages, an dem der Reichsverweſer und Admiral Horthy an der Spitze der in Szegedin gebildeten nationalen ungariſchen Armee in Budapeſt einzog und die Kom⸗ muniſtenherrſchaft in Ungarn brach, fand am Freitag auf der hiſtoriſchen Generalwieſe eine Parade ſtatt. Reichsverweſer Nikolaus von Horthy Der Reichsverweſer nahm, begleitet vom Miniſter⸗ präſidenten und Honved⸗Miniſter Gömbös, den Vorbeimarſch ab. Auf der Ehrentribüne hatten u. a. das ganze diplomatiſche Korps und die Militär⸗ attaches der auswärtigen Mächte Platz genommen. Bei ſtrahlendem Sonnenwetter bot die Parade ein ungewöhnlich farbenprächtiges Bild. Die Truppen machten einen ausgezeichneten Eindruck. Die viel⸗ tauſendköpfige Menge begrüßte den Reichsverweſer mit nicht endenwollendem ſtürmiſchen Jubel. Der heutige Tag wird von der ganzen Nation zur Er⸗ innerung an die Befreiung Ungarns von der kom⸗ muniſtiſchen Herrſchaft gefeiert. Während ſeit dem Vertrage von Trianon Ungarn im Zeichen der Trauer nur halbmaſt flaggt, zeigt ſich heute die ganze Stadt in vollem Flaggenſchmuck. Alle Aemter und Schulen ſind geſchloſſen. In allen Arbeitsſtätten ruhte pünktlich um 11 Uhr die Arbeit auf 5 Minuten. Die Preſſe feiert den Reichsverweſer Horthy als den Führer der Nation, der das Land von dem Gift der kommuniſtiſchen Idee gerettet und durch ſeine Energie und ſeinen Mut Ungarn wieder ſich ſelbſt zurückgegeben habe. Der ſtaatsmänniſchen Perſön⸗ lichkeit des Reichsverweſers ſei es zu verdanken, daß Ungarn heute wieder in hohem Anſehen ſtehe und Ruhe und Ordnung im Lande herrſchen. Der Stolz der Nation über die ungariſche Wehrmacht kommt in vielen Blättern zum Ausdruck. Ein Glückwunſch des Fübrers Meldung des DN B. — Berlin, 16. November. Der Führer und Reichskanzler hat an den Reichs⸗ verweſer des Königreichs Ungarn, Nikolaus Horthy, folgendes Telegramm gerichtet: „Zu dem Tage, an dem Sie vor 15 Jahren an der Spitze der nationalen Armee in Budapeſt als Befreier einzogen und damit den Grundſtein zum Wiederaufbau Ungarns legten, bitte ich Euer Durch⸗ laucht, meine und des deutſchen Volkes warmempfun⸗ dene Glückwünſche und den Ausdruck aufrichtiger Freundſchaft entgegennehmen zu wollen.“ Flottenverſtändigung zwiſchen England und USA? Drahtbericht unſ. Londoner Vertraters § London, 16. November. Es ſcheint, daß es zwiſchen England und Amerika in der Flottenfrage zu einer Verſtändigung gekom⸗ men iſt, und die Möglichkeit eines baldigen engliſch⸗ amerikaniſchen Abkommens ohne Japan iſt nicht unbedingt von der Hand zu weiſen. Ueber die geſtrigen Beſprechungen der engliſchen und amerikaniſchen Flottenſachverſtändigen, die im Unterhaus ſtattfanden, heißt es in einer offiziellen Verlautbarung, daß ſie mit optimiſtiſchen Anzeichen geendet hätten. In gut unterrichteten politiſchen Kreiſen glaubt man, daß es in der Tonnagefrage (Amerika beſteht bekanntlich auf 35 000⸗Tonnen⸗ Schlachtſchiffen, während England die Höchſtgrenze auf 25000 Tonnen begrenzt ſehen möchte) zu einer Einigung kommen werde und Amerika auch bereits grundſätzlich der engliſchen Forderung auf 70 neue Kreuzer zugeſtimmt habe. Sollte Japan auf die im Laufe der gegenwärtigen Verhandlungen gemachten Angaben, die zur Zeit noch im Tokioter Kabinett be⸗ raten werden, in einem ungünſtigen Sinne antwor⸗ ten, ſo hält man hier ein rein engliſch⸗amerikaniſches Abkommen für höchſtwahrſcheinlich. In dieſem Zuſammenhang verdient ein Artikel des Marinekorreſpondenten des„Daily Tele⸗ graph“ beſondere Beachtung. Er teilt mit, daß Amerika gegenwärtig die ſtärkſte Luftflotte der Welt habe. Dieſe Luftflotte ſolle noch be⸗ trächtlich vergrößert werden und über die gegenwär⸗ tige Stärke hinaus auf 1000 erſtlinige Apparate innerhalb der nächſten vier Jahre vermehrt werden. FDFCCCCCCCCCCTCCTCTCTCTCTCTCTCCCTCTCCCCCTCTCCTVTUTPTVTFTVTVTPTVTVTDTVTVTUPDPVTUPUPFUPUVUFPUVUVUVUVUVUVCVCVVœVVVVVͤVVTI Vw ſich jedes öffentlichen Auftretens in politiſchen Verſammlungen im Saar⸗ gebiet zu enthalten. Auch auf der Kanzel und in der katholiſch⸗kirchlichen Vereinstätigkeit iſt die gleiche Zurückhaltung geboten. Dieſe Anweiſung gilt auch für alle fremden im Saargebiet ſich aufhaltenden Prieſter. Dieſe Prieſter ſollen es ver⸗ meiden, auf der Kanzel politiſche Zeitungen, Zeit⸗ ſchriften oder Bücher zu empfehlen. Was ihre Mit⸗ arbeit an Zeitungen oder Zeitſchriften angeht, ſo bedarf es der Genehmigung ihres Ordinarius. Was wir durch dieſe Anweiſung vermeiden wol⸗ len und müſſen, iſt die Hineintragung der Politik in die Kirche und Seelſorge. Unſere Anweiſung berührt nicht die ſittliche Pflicht der Liebe zum an⸗ geſtammten Volkstum und der Treue zum Vater⸗ land. Dieſe Liebe und Treue ſind vielmehr nach der katholiſchen Lehre ſittliche Tugenden. Die Prieſter wie auch die Laien mögen nicht vergeſſen, die ernſte und wichtige Frage der Abſtimmung im Gebet und Opfer dem allgültigen und allgerechten Gott zu empfehlen.“ Die Katholiken des Saargebietes, ſo ſchreibt die katholiſche Landeszeitung, nehmen dieſe Anweiſung ihrer Oberhirten mit großer Genugtuung und der ſelbſtperſtändlichen Ehrerbietung hin, die ſie der kirchlichen Autorität ſchulden. Sie ſind überzeugt, daß dieſe Diſziplinarmaßnahme not⸗ wendig war und dem Frieden und der Seelſorge dient, aber nicht minder auch im Intereſſe von Va⸗ terland und wahrer Volksgemeinſchaft liegt. Die Finanzen des Völkerbundes (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 16. November. Das Völkerbundsſekretariat veröffentlicht Ein⸗ zelheiten über den Stand der Völkerbundsfinanzen am 31. Oktober 1934. Die Einnahmen betrugen nach der„Börſenzeitung“ etwas über 26 Millionen Golofranken, die Ausgaben faſt 20 Millionen. Von den Ausgaben hat das Internationale Arbeitsamt rund ſieben Millionen Goldfranken erfordert und der Haager Gerichtshof etwas mehr als zwei Mil⸗ lionen. Die Bilanz des Jahres 1934 hat ſich, wie man befriedigt vermerkt, beſſer geſtellt als im Jahre 1933. Damals gingen nur 70 v. H. der laufenden oder rückſtändigen Beiträge ein, diesmal waren es über 85 v. H. Außenpolitiſche Beratungen in Moskau — Moskau, 16. November. Zur Zeit befinden ſich in Moskau der ſowjet⸗ ruſſiſche Botſchafter in den Vereinigten Staaten, Trojanowſki, der neue Botſchafter in Paris, Pot⸗ jemkin, der Sowjetgeſandte in Wien und Budapeſt, Petrowſki, und weitere vier ſowjetruſſiſche Geſandte, die der Regierung über die allgemeine politiſche Lage Bericht erſtatten. Man erwartet, daß nach Schluß der Verhandlungen über die chineſiſche Oſtbahn der ſowjetruſſiſche Botſchafter in Tokio, Jurenew, in Moskau eintreffen wird, um der Sowjetregierung persönlich Bericht zu erſtatten 145. Jahrgang- Nr. 530 Der Neubau der deutſchen Verwaltung Meldung des DNB. — Berlin, 15. November. In der 5. Vollſitzung der Akademie für Deutſches Recht ſprach nach dem Vortrag des Preuß. Miniſter⸗ präſidenten, Reichsminiſter Hermann Göring, der Staatsſekretär im Reichs⸗ und Preuß. Innenmini⸗ ſterium, Dr. Pfrundtner, Mitglied der Akade⸗ mie für Deutſches Recht. Die Ausführungen des Staatsſekretärs Dr. Pfundtner, die von den Mit⸗ gliedern der Akademie mit größtem Beifall auf⸗ genommen wurden, zeigten die großen Richtlinien des Neuaufbaus der deutſchen Verwaltung im Rah⸗ men der Geſamtreſormarbeiten, die das Reichs⸗ innenminiſterium durchzuführen hat. Staatsſekretär Dr. Pfundtner führte etwa fol⸗ gendes aus: Im Bismarckreich und unter der Weimarer Zwiſchenverfaſſung gab es nur auf einzelnen Teil⸗ gebieten der öffentlichen Betätigung eine„Reichs⸗ verwaltung“. Das Schwergewicht der Verwaltungs⸗ tätigkeit lag bei der Landesverwaltung. Reichsver⸗ waltung und Landesverwaltung waren infolge der Fehlkonſtruktion der Weimarer Verfaſſung zu Ge⸗ genſätzen geworden. Nach Artikel 14 war die Aus⸗ führung der Reichsgeſetze regelmäßig Sache der Länder und die Reichsregierung hatte tatſächlich keine praktiſch brauchbaren Mittel, die Durchführung der Reichsgeſetze ſicherzuſtellen. Als einzige Mög⸗ lichkeit blieb der Reichsregierung nach Artikel 15 die e eines Prozeſſes vor dem Staatsgerichts⸗ hof. Dieſer unſelige Dualismus zwiſchen Reichsver⸗ waltung und Landesverwaltung im Weimarer Sy⸗ ſtem fand ſeine Grundlage vor allem auch in fol⸗ gendem: Reichsverwaltung wie Landesverwaltung hatten ihre Spitze in den entſprechenden Miniſterien und Regierungen, die nach dem parlamentariſchen Prinzip vom Vertrauen ihrer Parlamente abhängig waren. Reichs⸗ und Landesminiſter als Ehef ihrer Verwaltungszweige ſtanden ſich häufig im ſchärfſten Kampf gegenüber. Erinnert ſei hier nur an die Denkſchrift Braun⸗Severing und an die Polizei⸗ koſtenſperre des dem Zentrum angehörigen Reichs⸗ miniſters. Wirth gegen den nationalſozialiſtiſchen thüringiſchen Innenminiſter Dr. Frick,. 1 Der Neuaufbau des nationalſozialiſtiſchen Reiches hat das Gegeneinander und Nebeneinander in der Reichs⸗ und Landesverwaltung radikal beſeitigt. Der Führer hat bereits in ſeiner großen Reichstags⸗ rede am 23. 3. 1933 erklärt, daß er auf keinen Fall eine gegenſeitige Herabſetzung von Ländern und Reichsregierung dulden werde. An Stelle des Gegeneinanders und Nebeneinan⸗ ders von Reichs⸗ und Landesverwaltung iſt im Drit⸗ ten Reich die einheitliche„Deutſche Ver⸗ waltung“ getreten. Mit der Beſeitigung der Staatshoheit der Länder, deren vielleicht wichtigſter Beſtandteil die Verwaltungshoheit war, iſt eine ein⸗ heitliche Grundlage für die geſamte öffentliche Ver⸗ waltung im Deutſchen Reiche geſchaffen worden; die Länder leiten wie alle ihre übrigen Befugniſſe ſo auch die der Verwaltung ausſchließlich vom Reich ab. Reichsverwaltung und Landesverwaltung ſind keine Gegenſätze mehr. Mit Recht wind daher die Landes⸗ verwaltung als mittelbare Reichsverwaltung bezeich⸗ net. Grundlage für dieſe entſcheidende Neuerung bildet das bekannte Geſetz über den Neuaufbau des Reiches vom 30. Januar 1934. Schon das Reichsſtatthaltergeſetz vom 3. April 1933 hatte die Landesregierungen ihres Re⸗ gierungscharakters mehr oder weniger entkleidet und wichtige Befugniſſe der Landesgewalt in die Hände der Reichsſtatthalter, alſo in die Hände von Reichs⸗ organen gelegt. Den entſcheidenden Schritt zur Herſtellung einer organiſchen Verbindung zwiſchen Reichs⸗ und Landesverwaltung ſiellt das Neuaufbau⸗ geſetz vom 30. Januar 1934 dar, durch das der deutſche Einheitsſtaat verwirklicht iſt. Nach Art, 2 Abſ. 2 des Neuaufbaugeſetzes und 8 4 der Neuaufbauverord⸗ nung unterſtehen die Landesregierungen der Reichs⸗ regierung und die oberſten Landesbehörden haben den Anordnungen der zuſtändigen Reichsminiſter Folge zu leiſten. Die Mitwirkung von Reichstagsausſchüſſen it durch eine Verordnung des Reichspräſidenten vom 30. März 1933 beſeitigt worden und mit der Auf⸗ hebung des Reichsrates durch das Geſetz vom 14. 2. 1934 iſt ſowohl die zuſätzliche Mitwirkung des Reichs rates bei der Verwaltung wie auch die ſelb⸗ ſtändige Verwaltungsbetätigung des Reichsrates in Fortfall gekommen. 5 In Verfolg der nationalſozialiſtiſchen Staatsidee wurde allenthalben die Verantwortung des Verwaltungs führers ſcharf herausgeſtellt. Zur Organiſation der öffentlichen Verwaltung im nationalſozialiſtiſchen Reich, alſo zum Verwal⸗ tungsaufbau, iſt zu ſagen, daß je nach der Träger⸗ ſchaft Reichsverwaltung, Landesverwaltung, Kom⸗ munalverwaltung, Verwaltung durch Körperſchaften eee ee 2. Seite/ Nummer 530 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 16. November 1931 öffentlichen Rechts, berufsſtändiſche Verwaltung ſo⸗ wie ſchließlich die politiſche Organiſation der Bewe⸗ gung zu unterſcheiden iſt. Dieſe„Verwaltungs⸗ arten“ beſtehen nicht unabhängig nebeneinander, ſondern beruhen alle auf der Verwaltungshoheit des Reiches. Für das Ineinandergreifen dieſer Verwaltungs⸗ arten kommt beſondere Bedeutung der Reichs⸗ und der Landesverwaltung zu. Reichs⸗ und Landesver⸗ waltung ſind nunmehr organiſch zuſammengeführt, d. h. die Landesverwaltung iſt in die Reichs verwaltung eingebaut worden. Da⸗ mit haben die Landesminiſter aufgehört, im ſtaats⸗ Sie ſind nur rechtlichen Sinn„Miniſter“ zu ſein. Frankreichs innerpolitiſche Gärung Politiſche Reformen als Folge von wielſchaftlichem Aeberfluß Von unſerem Pariſer Vertreter y Paris, 15. November. In dieſem Jahr hörte man wohl zum erſtenmal aus franzöſiſchem Mund die Klagen, daß die vielen Regierungswechſel von Unheil ſeien. Dieſe Er⸗ kenntnis kam vom Wirtſchaftlichen her. Die ſteigende des Landes erhalten blieben. Doumergue übernahm dieſe Aufgabe mit dem beruhigenden Lächeln des Mannes, der in kampfloſen Zeiten eine großartige Laufbahn erlebt hatte. Und ſein ganzes Bemühen richtete er darauf, den„Status quo“— ein Wort, das der Franzoſe ſo liebt— aufrechtzuerhalten. Ein kluger Kopf der franzöſiſchen Wirtſchaft und — Garn-Hauſierer wegen Preistreiberei zu Gefängnis verurteilt ö Funkmeldung der NM 3 O Leipzig, 16. November, Im Schnellverfahren wurde vom Einzelrichter beim Amtsgericht Leipzig der 49jährige Paul Au nach den ss 14 und 16 des Faſerſtoffgeſetzes vom 10. Juli d. J. wegen Preistreiberei zu 3 Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Der An⸗ geklagte hatte Rollen Garn, die er kurz zuvor vom Groſſiſten zu 10 Pfg. für die Rolle gekauft hatte, im fen gibt acht, daß niemand Lord Buddha ſtiehlt. er kein Deutſch. Sein Traum war Amerika. Höf⸗ ihr in jeder Regung ausdrucksvoll und natürlich. under Leitung Hermann Scherchens und Zemlinſkys. Fre 3 75 2 3 5 5 7[oder Arbeitsloſe N eſonders die öglich⸗. 5 5 85.. 15 5 0 ſier N 2 11 25 Pfg. rer 5 noch Behördenchefs der den Reichsminiſtern. e 1 9 5 5 85 e Politik hat die Notwendigkeit, ſich um die Feſtigung 1 en 1175 55 9 5 5 S W gachgeordneten Dienſtſtellen. Ausgenommen iſt le angepaßte Anſtellung zu finden, brachte die ruhigen des Alten zu bemühen, ſchon länger erkannt und zer derhältnismäßig geringe Umfang des a ui ien diglich der preußiſche Miniſterpräſtdent, der kraft aunepaßte Au enung zu ben, bean de mo ſcharf umriſſene Vorſchläge dazu gemacht: das war der verhältnismäßig geringe umfang des Hauſter⸗ boſen bes ter Delegat 2 3 Führers Bürger zu neuer Ueberlegung ihrer Staatsform. Tard N i f 15 mne, handels, ſondern die Tatſache, daß oͤurch das Hauſte⸗ 1 0 beſonderer Delegation ſeitens des Führers und Auch aus der Anhäuſung des Goldes ergaben ſich Tardieu. Von ihm ſtammen die erſten Empfeh⸗ 5 e r Sam ſte⸗ üppig, Reichskanzlers im weſentlichen diejenigen Befug⸗„Leiden aus dem Meberfluß“ Die Wäh- lungen, zur Aufrechterhaltung der Vergangenheit un mn ie anden Gift 5 115 25 erpfyochoſe und ar niſſe ausübt, die in den außerpreußiſchen Ländern ung leitete re Sicherheit aßen mient mehr une der Regierung eine autoritäre Note zu geben. Er] wie ein inftzterendes Gilt weikergettagen werde. Da legen . 7 5 rung leitete ihre Sicherheit eben nicht mehr nur vom 1 5 3 75 8 e 3 ſich 1 8 rage des Durchhaltens 8 0 85 0 Main 1 5 1 9 5 1 2 1 3 5 de 8 5 es ſich um die Frag 99 ns und damit den Reichsſtatthaltern zuſtehen. Holobeſitz al 8. 85 ahnte richtig, daß aus den Gegebenheiten des Par⸗ a 5. 1 ni genoſſ. 5 5 g e 5 Goldbeſitz ab, und es muß feſtgeſtellt werden, daß 35 e 7 um eine Lebensfrage des ganzen Volkes 9 Die Verbindung der Reichsminiſterialinſtanz mit wohl in keinem anderen Land heute ſo viel von lamentarismus die Strömungen gegen die Hierarchie me deen delartige Volksſchäd li handele, Porte der preußiſchen Miniſterialinſtanz beſeitigte die letz der Möglichkeit und Notwendigkeit einer Defla⸗ der induſtriellen und politiſchen Herrſcherſchichten er⸗ Arliſſe gegen derartige Vork? Hader dieſes 50 ö 2 5 5 B16. 5 der Möglichkeit und Notwendigkeit einer Def la⸗. 0 f* Dardenne Ver⸗ nachſichtig eingeſchritten werden. Erſchwerend nde ten Reſte des ſchädlichen Dualismus zwiſchen der tion und Inflation geſprochen wird. Und in wachſen müſſen. So ſchlug ſchon Tardien eine Ver⸗ b Hirten, daß der Ane lage er g Kind Reichs verwaltung und der preußischen Verwaltung. den Kellern liegen noch viele große Fäſſer voll Wein, faſſungsreform vor, die dem jeweiligen Miniſtere cn 1 55 55 5 5 5— Mute Seit dem Juni 1934 ſind mit Ausnahme des Finanz der früher der halben Erde Sonne aus Südfrank⸗ präſidenten das Auflöſungsrecht der Kammer ohne Ua e„% 790 miniſteriums ſämtliche preußiſchen Miniſterien mit reich brachte, und in den Speichern liegt heute noch Befragung des Senats geben ſollte und die das e 5 5 wird e 5 5 5 1 l 1 45 7 S es 1 0 8 5 5. 10 155 5 5 5 5 5* 1 8 9 8 5 den entſprechenden Reichsminiſterien in Perſonal⸗ immer faſt ein Drittel der vorjährigen Getreide- Frauenwahlrecht einführen wollte, weil er 9 575 1 1 e 1 1 ngellant. union verbunden. Daraus ergibt ſich die Notwen⸗ ernte, für die ſich keine Abnehmer finden; in großen damit rechnete, daß die franzöſiſche Frau aus Furcht 1 85 1 1 5 5 8 8 5. 9875 ang nis 15 digkeit, daß infolge der einheitlichen Leitung der Lägern liegen Tausende von Seidenballen und ſtehen vor dem Neuen wenigſtens noch eine Jeitlang ſich 11 5 5 10595 1. e, daß er bereits ſtändiz 1 51 Spitze auch die Behördenleiter tätig werden ohne Tauſende fertiger Autos, die nicht verkauft werden lieber für das Alte, das man kennt, erklären würde. mit Garn gehandelt hatte. 9 5 Rückſicht darauf, ob es ſich um eine Reichsangele⸗] können. Und in den Stuben ſitzen, wie geſagt, die Das Hinwenden zum e in der Staats⸗ 17 5 8 5 5 1 9 0 genheit oder um eine preußiſche Angelegenheit han⸗J jungen Menſchen, gut ausgebildet, voller Taten⸗ führung wurde im ganzen Land verſtanden. Drei Todesurteile in Salzburg dee 1 elt. drang, aber betätigungslos. 5 8 8 5 5. 5 8 e e Aber auch in Frankreich weiß man, daß es— Wien, 16. November. Bäcker So kommt Frankreich aus dem Ueberfluß zu immer darauf ankommt, wem die Autorität Sechs Angeklagte aus Bad Gaſtein hatten ſich 10 tag fr 5„ 8 5 einem Aufeinanderprollen der verſchiedenen verliehen wird. Und beſonders die Jugend Donnerstag vor dem Schwurgericht in Salzburg 51 Frankreichs Liebeswerben um Italien ſozialen Schichten und zu einer Ueberprüfung erkannte recht ſchnell, daß die neuen Wege, wegen Verbrechens gegen das Sprengſtoff⸗ 5 C]«e der Nützlichkeit des ungehinderten Parla⸗ die Tardien und ſeine Freunde ſuchten, Wege geſetz zu verantworten. Sie waren angeklag, 5 .„ mentarismus. Noch ſind die Umriſſe dieſer waren, die nach rückwärts führten. große Mengen Sprengſtoff verwahrt zu haben 51 N i ee Entwicklung nicht allzu ſcharf, aber ſie iſt da Doumergue übernahm im großen und ganzen die Außerdem ſollen ſie Beſprechungen über geplante Was die Annäherung an Italien angeht, ſo hat und iſt im Grunde der Beginn zu derſelben verfaſſungs rechtlichen Vorſchläge Tardieus. Das Sprengſtoffanſchläge abgehalten haben. Von den An⸗ ſich die franzöſiſche Regierung„beinahe“ entſchloſſen, Entwicklung, die in Deutſchland nicht aus chauviniſtiſche Paris war bereit, ihm darin zu geklagten wurden Joſeph Wörth, Johann Zafrad in den wichtigſten Kolonialforderungen dem Ueberfluß, ſondern aus dem Mangel ge⸗ folgen. Aber das Land wollte nicht recht. Vor und Joſeph Wirth zum Tode durch den Ita lie n große Zuge ſt ä n dn iſſe zu machen. boren wurde. Doumergue hatte es keine Angſt, aber große f Be⸗ Strang verurteilt. Die übrigen Angeklagten wur⸗ Wa Der Niederlaſſungsvertrag für die italieniſchen Ko⸗ Das Ziel, worauf all dies hinzielt, wird in jedem denken vor den Kreiſen um ihn herum und ſeinem den freigeſprochen. Während die Verteidigung gegen gefror loniſten in Tunis, der ſeit 1918 immer alle drei Mo⸗ Land die ihm beſtimmte Form haben, aber ſie wird Freunde Tardieu. Darin liegt, tiefer geſehen, die das Urteil Berufung einlegte, meldete der Staals⸗ ſich in nate proviſoriſch erneuert werden mußte, ſoll nun⸗ überall etwas Neues gebären. Der 6. Februar iſt Notwendigkeit für das Verſagen der Politik Dou⸗ anwalt gegen die Freiſprüche Berufung an. Alz len F mehr auf zehn Jahre„ſtabiliſiert werden. Die noch immer nicht vergeſſen. Ganz gleich, wo die mergues. Der franzöſiſche Menſch beginnt, bewußter Zeuge war der vom Standgericht Wien wegen die ſo Grenze zwiſchen Tunis und Tripolis ſoll erneut be⸗ Untergründe für dieſe blutige Nacht liegen, ſie iſt zu leben und zu ſehen. Auch in ihm gibt es innere Sprengſtoffanſchlages zu zehn Jahren ſchweren Ker⸗ ſüßlbe richtigt werden, ohne daß allerdings Italien ſeinen heute noch immer der„große Schlag“ des Volkes Geſetze, die verbunden mit ſeinen Nöten und Leiden⸗ kers verurteilte Michael Röck geladen. Der Vor⸗ ernſt! Forderungen entſprechend das geſamte Gebirgs⸗ gegen das Parlament. Sie iſt mehr, denn ſie könnte ſchaften nach Neuem ſuchen. Auch in Frankreich ſitzende teilte auf Grund eines Funktelegrammes We maſſin von Tibeſti erhalten würde. Am Roten Meer, zum entſcheidenden Antrieb einer ſtaatspolitiſchen kann das Leben nicht ſtillſtehen, wenn es vielleicht mit, daß Röck, der von der Strafanſtalt Stein nach ten wi wo Italien gewiſſe territoriale Zugeſtändniſſe in der Umformung und, damit verbunden, einer neuen hier auch langſamer läuft als anderswo. Das be⸗ Salzburg übergeführt werden ſollte, um 1 Uhr nachts Das! Bucht von Tſchibuti gefordert hatte, will man einen ſozialen Auffaſſung werden. weiſt auch die Regierung Flandin, die wiederum in Seekirchen aus einem fahrenden Perſonenzug ſie wa Ausgleich dadurch herſtellen, daß man eine wirtſchaft⸗ 1 5 8885. aus einer Verlegenheit heraus zuſtandekam. Zwar geſprungen und geflüchtet iſt. Er wurde aber kur; es bil liche Intereſſengemeinſchaft für die Durchdringung Wir möchten faſt glauben, daß der 6. Fe⸗ iſt der Miniſterpräſtdent viel jünger als ſein Vor⸗ vor der Urteilsverkündung in Salzburg aufgegrif⸗ die br Aeteriopiens abſchließt. Gebietsabtretungen ſollen bruar 1934 für Frankreich das werden könnte, gänger, aber er iſt gleichwohl derſelben Gedanken⸗ fen, dem Gericht eingeliefert und als Zeuge vernom⸗ kleine hier nicht in Frage kommen, weil ſonſt Fvankrench die was der 9. November 1923 für Deutſchland welt und Umgebung verpflichtet wie jener. Aus men. Er gab an, daß er an Beſprechungen, die ſih manch Kontrolle über die einzige Eiſenbahnlinie von Tſchi⸗ wurde. den Reihen der am Waffenſtillſtandstage aufmar⸗ auf Sprengſtoffanſchläge bezogen, teilgenommen ligkeit butt nach Adis Abeba verlöre. Auf diplomatiſchem] um dem Neuen, das ſich in Frankreich am 6. Je⸗ ſchierten nationalen Verbände mußte ſich Flandin habe. Da das Urteil vom Schwurgericht gefällt wor⸗ wärm Gebiet endlich will man eine Einigung über den„end bruar zum erſtenmal öffentlich zeigte, zu begegnen, manches bittere Wort zurufen laſſen. den iſt, muß es nicht ſoſort vollſtreckt werden, hübsch gültigen“ Schutz der Un ab 5 Oeſter⸗ rief man den früheren Präſidenten der Republik, Auch der Parlamentarismus wurde bei dieſer Ge⸗ eitel g reichs erreichen. Es hat hier auch den Anſchein, als Herrn Doumergue, obwohl er inzwischen ſchon ein legenheit wieder ſehr bitter angegriffen, und es ge⸗ A nicht 7 8 5 5 5 7 17 5 70 5 75— 5 ö„ 7 Ber 7 5 5 1 0 A⸗. 91 E 1 bereite ſich ein franzöſiſch⸗italieniſches Tauſch⸗ müder Greis geworden war, wieder in die Politik] lang nur den klügſten Vorkehrungen, Ausſchrei⸗ e 5 5 5 1 72 Hand ſie. 4 gef chäft zwiſchen der Saarfrage und der öſter⸗ nach Paris zurück. Seine Wahl war die Furcht vor tungen zu verhüten. Das mag noch einige Zeit, 8 Danzig,— ov. 1 Mo 1 100 gen, e reichiſchen Frage vor. dem Neuen und zugleich der Wunſch, die ſchönen vielleicht noch ſehr lange, ebenſo gelingen, aber damit 5 1 Donners 15 e 5 1 er Bl f 9 6 1 8 1 Zeiten, die Doumergue in ſeinen tatkräftigſten Jah⸗ iſt die innerpolitiſche Entwicklung esch noch 11 N 5 1 85 705 8. 11 f 15 125 cen 1 2 282 2 6 2 2. F 3 1 1 1 n 8 8 f 2 3 4 5 7 Den= ern. 2— 2 1 7 0 b erſchärfte Kabinettskriſis in Belgien ren in Frankreich geſehen hatte, wieder zurückzu⸗ nicht zu Ende, deshalb nicht, weil die Geſchichte auf m l f 5 f 5 ud 2 ſch ö 5 9 rufen. Er ſollte der Bürge ſein, daß die überkom⸗ die Dauer ſelbſt Frankreich keine Wege geſtaktet, 1 85 1 3 3 e 11 Molli Funkmeldung der N M3 menen Formen und der noch ſagenhafte Wohlſtand! die nach rückwärts führen. lichen Verletzungen(Gehirnerſchütterungen, Piche vorbr O Brüſſel, 16. November. 5 ſäulenverletzungen und Knöchelbrüchen) ins Kran⸗ M 1 1 8 du, tagte niz 2—T ð kenhaus eingeliefert. Das Motorrad überſchlug ſich Die Der mit der Kabinetts bil ung beauftragte Mini⸗ bei dem Anprall. Der Motorradfahter 0 ſter Jaſpar hat dem König ſeinen Auftrag zurück⸗ i i 8 3 5 haftet. Der SA⸗Sturm war, wie behördlicherſeits Eile gegeben. a 5 9 Jahre Zuchthaus für einen Revolverhelden glaubte es, ihm aber wegen ſeiner perſönlichen Rück⸗ feſtgeſtellt worden iſt, vorſchriftsmäßig mit Schluß⸗ Khde⸗ Es iſt noch nicht bekannt, wen der König nunmehr ſichtsloſigkeit, ſeines kraſſen Egoismus und der und Seitenlichtern ansgerüſtet⸗ mit der Kabinettsbildung beauftragen wird. Die 825 Berlin, 16. November. Das Berliner Schwur⸗ Schwere der Folgen eine ganz nachdrückliche Strarkrkt 5 a innerpolitiſche Lage hat ſich durch den Entſchluß gericht ſprach den 30 jährigen Rudolf Halama, der auferlegen zu müſſen. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner 9 Jaſpars außerordentlich zugeſpitzt. auf der Geburtstagsfeier ſeiner Frau ſeinen a Wen i e ace 515 1 Handen 11 2 ö 1 G* ö ſchüſſ 0 2 8* 8 nno Eiſenbart Lo 5 e Sch 9 at e 0 urch Rev ollv 2 chüſſe Verbot des Wochenblattes„Der Blitz“ Dr. Frig n Spurt: Win Müller- Südweſtdeutſche un⸗ Ve 8 5 2 tötete und zwei Perſonen verletzte, des vollende⸗ 5 ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel nigen in de Wirbelſturm auf der hohen Rhön i ten Totſchlages in einem Falle und des verſuchten— Berlin, 16. Noy Das Wochenblatt„Der Blitz“, dud gedche acdr ner enen tere Ir Ha in ee, mage Fulda, 16. Nov. Ein Wirbelſturm richtete in in zwei weiteren Fällen für ſchuldig und verurteilte das völlig unwahre Behauptungen über den Kar⸗ e belmer Zeitung. Mannheim R 1, as beſchä den Wäldern auf der hohen Rhön große Ver⸗ ihn zu neun Jahren Zuchthaus und fünf dinal Faulhaber verbreitet hatte, iſt auf Veranlaſe Schriftleitung in Berlin. D. ard Falktes s. ortet s witſtungen an. In der Nähe von Dahlherda wurden Jahren Ehrverluſt. Das Gericht hielt dem Ange⸗ ſung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und e 9 18752720 5 8808, 5 Ar über 2000 Feſtmeter Buchenbeſtand entwurzelt und klagten zugute, daß er ſich durch die unglücklichen] Propaganda wegen Verunglimpfung des Kardinals Abend⸗Ausgabe& 12532 Ausgabe E850, Perſo zerſtört. Auch in der Nähe des Ebersberges fielen Familienverhältniſſe, in denen er lebte, in einer Faulhaber und Störung des konfeſſionellen Frie⸗ Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934. 20885 5 dem Sturm viele Bäume zum Opfer. ſtändigen Aufregung befand. Andererſeits][ dens auf drei Monate verboten worden. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rücvori a W 5 15 1 lich bedauerte er, mich nicht fliegen geſehen zu In den Gärten fand inzwiſchen ein Baſar flatt erfah Ein Krönungsfeſt In Bangkok häben. Er ſei erſt geſtern in die Hauptſtadt zurück- zugunſten irgendeines wohltätigen Zweckes. Man delnd gekehrt. 5 ließ es ſich nicht nehmen, mich von Bude zu 110 gehen 5 3.„Haben Sie auch ſchon vom Flugzeug aus photo⸗ ſchleppen, um mich zu beſchenken. Die utter Opfe; Von F. K. Freiherr von Koenig⸗Warthauſen graphierts⸗ Pantips ſu ble fiir ich e fie Sede 100 1 kiameſiſ ani 1 N e 5 3 5 reits der König begeiſterter aus, die junge Prinzeſſin kam mit einer ſilbernen mit! Die Abdankung des ſiameſiſchen Königs lenkt die Durch das innere Tor des Palaſtes gelangten Ich wußte bereits, daß.. 5 5 b 5 Augen der Welt auf das geheimnisvolle Land des wir vor das weiße Schloß, das dem König für ſeine Lichtbildfreund war. Er hatte denſelben Photo⸗ Zigarettendoſe, einer altſtameſiſchen Arbeit, 1 Teil weißen Elefanten. Ein junger Deutſcher, der Hin- Empfänge dient. Soldaten riſſen den Wagenſchlag apparat wie ich. Wenn ihm das Volk eine Huldi⸗ ſich Götter und Dämonen bekämpften. Prinz 19 ſcheir denburgflleger J. K. Frhr. von Koenla⸗ auf. Ein hoher Beamter vollzog die Begrüßungs⸗ gung darbringt, ſo filmt er eigenhändig die Maſſen. rong, der Kultusminiſter, einer der Hundert Onkel, oder Warthauſen, ſchildert in ſeinem in der Deut⸗ zeremonie und wies alle Gäſte in den feierlich he⸗ In ſeinem Schloß beſitzt er wunderbare Laborato⸗ die der König beſitzt, wählte etwas ganz Ausgefalle⸗ nicht cen Verkags⸗Auſtalt in Stuttgart e leuchteten Garten. 8 rien, in denen er ſeine Aufnahmen ſelbſt entwickelt, nes, eine Brieftaſche aus dem Geflecht der koſtbaren acht 1 85 1 20 S 10 e Während ſich die Geſellſchaft hier plaudernd er⸗ eine Liebhaberei, die auch ſeine auffallend hübſche Federkiele von weißen Pfauen. N ganz e 5 Bangkok, Gir geben daraus dieſen ging, dudelte eine Kapelle. Alles war in den Lan⸗ Gattin teilt. Ich wußte gar nicht, wo ich all die Geſchenke ver⸗ Die Abſchnitt: desfarben geſchmückt, blau⸗weiß⸗rot⸗rot⸗weiß⸗blau,„Haben Sie ſchon ſiameſiſche Tänze 8 ſtauen ſollte. 101 5 5 5 5 4 5 oder mit dem Elefantenwappen. tagte die Königin, während ſie langſam das ſchmale er Ein Hofbeamter in weißem Staatsrock, mit blauen Es fiel mir 355 daß alle Siameſinnen, ob jung, 5 zum Hanbeuß 55 i 1 8 f i 5 19 ein Seidenboſen und ſchwarzen Lackſchuhen überbrachte ob alt, ausſchließlich dunkelrote Kleider trugen. Es Da i i N Geweon D Proſeſſor Harold C. Urey Träger des Nobel“ aug a D. 1 5 5 Da ich gerade am Tag zuvor welchen beigewohnt 5 5 8 5 285 g 1 mir ein kunſtvoll verſchnörkeltes Dokument auf ſtand ihnen meiſtens vorzüglich zu ihrem zart an⸗ hatte wich ich der Frage aus, denn in wenigen preiſes für Chemie. Die ſchwediſche Akademte det ſtehe Glanspapier. In kluger Vorausſicht fügte E gleich gebräunten De int. Trotzdem konnte ich nicht unter⸗ Augenblicken ſollte eine ſolche Darbietung vor ſich Wiſſenſchaften hat beſchloſſen, dem Profeſſor Harolh doch eine Ueberſetzung hinzu. laſſen, darüber eine Bemerkung zu machen. gehen 5 C. Urey von der Columbia⸗Univerſität in 19 Stre Der König erwies mir die Ehre, mich zur Feier Aber heute iſt doch Dienstag!“ erwider 5 g 5. 8 den Nobelpreis für Chemie für Zün 5 5 252 f 5 h Dienstag!“ erwiderte mir 8 ill ich Si,. 0 0 8 J N U des Krönungstages im Stadtpalaſt einzuladen. ein funger Siameſe erſtaunt. Dienstags wird von„Jetzt 2 5 5 15 Paril 1 c e dene Entdeeng den schu en wat e 1 gebi Im Wagen der deutſchen Geſandtſchaft begaben den Damen nur dieſe Farbe getragen. Der Mon⸗ bringen 55 Prins N F erkennen. Von dem von 1933 aufbewahrten 1 zerſt wir uns gegen Abend in den großen Palaſt, der eine tag ſteht im Zeichen des Silbers. Am Mittwoch ge⸗ 8 Königspaar verabſchie et hakte 5 preis werden ein Drittel zum Hauptfonds und 11 habh kleine Stadt für ſich bildet. Die Mauerſimſe und hört ſich Gre jeder Tag hat ſeine beſondere Farbe. Er ſaß mit dem Außenminiſter Prinz Traidos und Drittel zum beſonderen Fonds abgeſetzt. Der Phyſt man Fenſter waren feſtlich ilumintert. In zahllosen gol. Freitag: Hellblau, Samstag: Dunkelblau, Sonntag deſſen Familie zusammen. Die gande Geſeuſchaft preis von 1334 wird für das nächſte Jahr zurüäkke Erz denen Flammen züngelten von den Toren und Ga⸗ die leuchtende Farbe des roten Rubins. ſprach fehlerfrei Deutſch. Als Berlinerin entpuppte halten. wär lerien die„Nagas“, die metallenen Schlangen, die wie 5 1. ſich eine reizende Siameſin, nämlich die Kronprinzeſ⸗ O Goethe⸗Medaille für Prof. von Günkter. Der Schi lauter geſchweifte Blitzableiter gen Himmel ſtreben. Dann— ein Fanfarenſtoß. Das Orcheſter brach ſin. Sie war die Schwiegertochter des Prinzen Führer und Reichskanzler hat dem Geheimrat Pro⸗ liche Eine endloſe Auffahrt von Automobilen. Die ab und intonierte ein anderes Lied. Alle Gäſte er⸗ Paribatr. Der Kronprinz ſelbſt, ſein Sohn, befand 19 55 85 8 5 50 Ganter Wachtpoſten präſentierten in einemfort das Ge⸗ hoben ſich. Es war die Nationalhymne. ſich noch im Ausland. Tatſächlich war ſie in Berlin 10 5 in Anerkennung ſeiner hervorragenden Ber⸗ J wehr, vor den Wagen der Diplomaten, vor den hohen Der König kam. geboren, wo ihr Vater, der Außenminiſter, viele dienſte um das Schi l ler Nation l. Beamten, den Offizieren in Galauniform, Fürſten, Doktor Köſter erwiſchte mich in der flutenden Jahre als Geſandter zugebracht hatte een e Reichspräſidenten 2 Prinzen, Baronen. Alles, was in Siam Rang und Menge und führte mich zu einem der Nebenpaläſte, Nachdem der König ſehr eilig die Vorſtellungen von Hindenburg geſtiſtete Gvethe⸗Medaille für Wiſ⸗ wa Namen 5 nimmt alljährlich an dieſer Veranſtal⸗ 5 der 1 n 1. des Hofmarſchalls entgegengenommen batte, zog im ſenſchaft und Kunſt verliehen. gen, tung teil. 5 ie von der Majeſtät perſönlich begrüßt werden ſoll⸗ Garten ein kleines Orcheſter mit Pauken und Flö⸗ 5 5 verf Die Autokekte rollte langſam an den Galerien ten. dent anf Die e begannen Das 3 gonzertorceeter anpelbl e Sti W̃ ahra Ke f in ö l N. 5 5 9 5 5 5 i ert. eine bere 9 935 . ß.. Ebedis und Prangs von verwirrender Mannig⸗ ſchon im Saale mit ihren Verwandten. Als uns ihren alten Koſtümen umber, eigentlich regten ſich keit bis auf weiteres eingeſtellt. Der Grund zu die' 5 faltigkeit. Hier wird das koſtbarſte Kleinod der Prinz Paribatr der Junenminiſter, erblickt ent nur Arme und Hände. Die ſüßen kleinen Puppen- ſer in Wiener Kunſtkreiſen auffehenerregenden Mat, 5 Siameſen behütet, das heiligſte Budöhabilönis, eine führte er uns dem 5 geſichter waren ſchneeweiß gemalt, daraus leuchteten nahme liegt in der noch immer steigenden Unaunt 85 große Statue aus grünblauem Jaſpisſtein. Zu ihrem 5 mich der deutſche Geſchäftsträger ſelbſt dem die kohlſchwarzen Augen und roten Lippen. der Verhältniſſe und der wirtſchaftlichen Not, 1 85 S 0 haushohe Steinrieſen mit wilden] König vorſtellen konnte. Die Kronprinzeſſin Pantip Tanim gab ſich Mühe, das kunſtliebende Publikum vom Konzert fernhal, t Schutz wachen haushoh ü 80 1 1 0. dom 1 beg wie Fratzen im Tempelhof, und eine ganze Menagerie Er zeigte ſich liebenswürdig wie alle Siameſen. die rätſelhaften Gebärden der Tänzerinnen zu den⸗ Das Wiener Konzertorcheſter iſt eines der Ser! ht Pe von geſpenſtiſchen Tieren, Vogelmenſchen und Grei⸗ Zum Unterſchied von ſeinem älteren Bruder ſprach ten, ſelbſt die verzückt geſpreizten Finger erſchienen vorragendſten Künſtlerorcheſter und ſtand zul er. ichter Uẽch m 10. Mo⸗ An⸗ vom e, im ft. nicht uſier⸗ auſte⸗ hoſe e. Da damit ndele, un⸗ erend t der umen klagte Inis ändig ö ber. ch am zburg off⸗ klagt, gaben. Kante An⸗ zafrad den wur⸗ gegen taats⸗ Als vegen Ker⸗ Vor⸗ mmes nach tachts enzug kurz egrif⸗ nom⸗ ie ſich nmen wor⸗ Hans t der ieren⸗ vur⸗ erheb⸗ irbel⸗ Krau⸗ ig ſich kſeits chluß⸗ 5 Neue Mannheimer Zeitung, Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 580 Freitag, 16. November 1934 Mannheim, den 16. November. Gebt Brote! „Wie geht es?“„Na, es reicht gerade zum täg⸗ lichen Brot.“ Wie oft hört man dieſen gedanken⸗ losen Ausſpruch von Menſchen, die, wenn auch nicht üppig, ſo doch immerhin noch ziemlich ſorglos leben und ausreichend ihr tägliches Eſſen haben. Sie über⸗ legen dabei nicht, daß bei ſehr vielen ihrer Volks⸗ genoſſen das tägliche Brot im wahrſten Sinne des Portes wirklich faſt nur aus Brot beſteht und ſelbſt dieſes noch oft fehlt. Wir wollen einmal an die Kinderchen denken, deren Augen bittend an der Mutter hängen und deren Lippen flehend nach Brot zerlangen. Wenn wir dieſes Bild vor Augen haben, wird es uns ein leichtes ſein, die Not anderer ver⸗ ſehen zu können und mitzuhelfen. Auch hier will Has Winterhilfswerk eingreifen. Zu dieſem Zweck wird die Brotſammlung durchgeführt. Nicht an⸗ geſchnittene halbtrockene oder gar„belegte Stullen“ sollen gegeben werden, ſondern lieber ein kleines, aber ganzes und vor allem friſches Brot. Die vorſorgliche Hausfrau wiro jetzt ſchon bei ihrem Häcker ein Brot beſtellen, damit ſie es am Sammel⸗ ag friſch holen und den Mädels oder Jungen geben kaun. Arbeit und Brot ſollen nach des Führers Porten wieder allen Volksgenoſſen gegeben werden, und deshalb wollen wir für die, die noch nicht in ben Arbeitsprozeß eingereiht werden konnten, wenigstens das tägliche Brot beſchaffen. Ich friere an der Naſe Waßhrhaftig, ich habe zum erſten Male an der Naſe gefroren, zum erſten Male in dieſem Vorwinter, der ſich in einer gelinden Strenge übt. Mit ſeinen küh⸗ len Fingern griff er mir ins Geſicht, und die Naſe, die ſonſt immer nur mit herumgetragen wird, ohne 99 10 zu werden, ſagte:„Junge, Junge, fetzt wirds ernſt!“ Wenn wir als Buben an der Naſe froren, pfleg⸗ len wir ſie uns zu reiben, ähnlich wie bei den Ohren. Das hat die Naſe aber nicht gern; lieber iſt ihr, wenn h ſie warm bepuſtet wird, ooch der Schaden folgt nach: es bilden ſich da nämlich kleine Eiskörperchen, und die brennen noch mehr als die trockene Kälte. Einen kleinen Naſenwärmer zu erfinden, hat ſich wohl mancher ſchon überlegt. Das hat aber ſeine Schwie⸗ rigkeiten, denn die Naſe kann nur von außen ge⸗ wärmt werden, und ſie in ein Etui zu legen, das hübſch warm gepolſtert iſt, geht nicht recht an; ſie iſt eitel genug, ſich immer ſichtbar zu machen und möchte nicht verhängt oder verdeckt werden; lieber friert ie. Mögen die Ohren ihre Ohrwärmer überhän⸗ gen, eine Stoffdecke muß die Naſe verachten. Bleibt alſo nur das beliebte Mittel, ſich ein Pfeif⸗ chen anzubrennen. Es gibt ſo kurze Naſenwärmer, und bei denen fühlen ſich die beiden Naſenteile recht mollig, oft ſo mollig, daß ſie eine Freudenträne her⸗ vorbringen. Mit oder ohne Naſenträne— das macht nichts! Die Hauptſache iſt, daß das Näschen nicht weiß iſt, rot ſchon eher. Mag's vom Pfälzer, mag's von engen Stiefeln herkommen. Naſeweiſe Leute ſind merſch⸗ tendeels unangenehme Zeitgenoſſen f Polizeibericht vom 16. November Verkehrsunfall. In vergangener Nacht ſtießen in der Friedrichsfelder Straße zwei Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden ſtark heſchädigt. Aus politiſchen Gründen wurden geſtern zwei Perſonen feſtgenommen. Zünde Inde Jungen Während der Feuerſchutzwoche haben wir genau erfahren, wieviele Brände alljährlich durch zün⸗ belnde Kinder hervorgerufen werden und welche un⸗ geheuren Werte auf dieſe Weiſe dem Feuer zum Opfer fallen. Während der Feuerſchutzwoche wurde guch hinreichend die Jugend belehrt, nicht leichtfertig mit dem Feuer umzugehen, da jeder Brand einen Teil des Volksvermögens vernichtet. Hier und da ſheint man auch tauben Ohren gepredigt zu haben oder man hat es ſchon wieder vergeſſen. Sonſt hätte nicht eine fünfköpfige Bubenſchar im Alter von etwa acht Jahren auf dem Heimwege von der Schule in ganz gefährlicher Weiſe mit Streichhölzern geſpielt. Die Buben ſuchten nämlich die Häuſerfronten nach offenen Kellerfenſtern ab und warfen in jede Kel⸗ lexluße, die ſie nicht ganz feſt verſchloſſen fanden, ein brennendes Streichholz hinein. Wenn gut die Zahl der jetzt in der kalten Jahreszeit offen⸗ ſtehenden Kellerfenſter nicht allgugroß war, ſo gab es doch genügend Oeffnungen, durch die die brennenden Streichhölzer fielen. Als man auf dieſes gefährliche Zündelm aufmerkſam wurde und den Lausbuben ein gebieteriſches Halt zurief, ergriffen ſie die Flucht und zerſtoben in alle Winde, ehe man eines von ihnen habhaft werden konnte. Es war wirklich ſchade, daß man keinen erwiſchte, da in dieſem Falle das beſte Erziehungsmittel eine kleine„Abreibung“ geweſen wäre. Jedenfalls iſt der Vorfall Anlaß genug, in Schule und Haus die Jugend erneut auf das gefähr⸗ liche ſolcher Dummheiten hinzuweiſen. Feste Brennſtoffe nur nach Gewicht Dem Reichskommiſſar für Preisüber⸗ wachung iſt eine Reihe von Nachrichten zugegan⸗ gen, nach denen der Verkauf von ſeſten Brennſtoffen berſchiedentlich nicht nach Gewicht, ſondern nach dem Stlickpreis erfolgt. Bei einem ſolchen Verkauf ſind Verluſte und Ueberteu ung für die Bevölkerung zu beſorgen. Um die Bevölkerung davor zu ſchützen, bat der Reichskommiſſar für Preisüberwachung eine Verordnung erlaſſen, nach der der Verkauf von Steinkohlen, Steinkohlenkoks, Steinkohlenbriketts, Braunkohlen, Braunkohlenbriketts, Grudekoks, ſo⸗ wie aus dieſem hergeſtellte Briketts, oberbayriſcher Pechkohle und der aus diefer hergeſtellte Briketts nur nach Gewicht erfolgen darf. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis und mit Geldſtrafe beſtraft. Schutz des Orts⸗ und Landſchaftsbildes Ein Mannheimer Ortsgeſetz zu erwarten Jeder kennt dies Bild: Wenn beim Beſuch einer alten deutſchen Stadt an einem herrlichen mittelalter⸗ lichen Bauwerk beim Nähertreten plötzlich ein Reklameſchild ſichtbar wird, das in einer markt⸗ ſchreieriſchen und geſchmackloſen Weiſe werben will, das aber in dieſer Umgebung eine Sünde wider den Geiſt und den Stil einer vergangenen Zeit iſt und ſo die Stimmung des Beſchauers mordet und ihm die Freude an dieſen Schätzen des Mittelalters gründlich verdirbt. Oder wenn an einem beſonders ſchönen Punkt deutſcher Erde zahlreiche ſinn⸗ und wahllos aufgemachte und angebrachte Werbeſchilder das Landſchaftsbild verſchandeln und dadurch die Freude des Wanderers an ſeiner deutſchen Heimat empfindlich ſtören. Gewiß: Werbung erfüllt im prak⸗ tiſchen Wirtſchaftsleben einen ſehr wichtigen Zweck. Aber die Durchführung dieſer Wirtſchaftswerbung darf unter gar keinen Um⸗ ſtänden auf Koſten des Geſchmacks gehen, ſie darf nicht zu einer Verunſtaltung des Orts⸗, zu einer Verſchandelung des Landſchafts⸗ und Heimat⸗ bildes führen. Der für alle Fragen der Wirtſchaftswerbung zu⸗ ſtändige Werberat der deutſchen Wirt⸗ ſchaft hat gleich in der erſten Zeit ſeiner Tätigkeit ſeine Aufmerkſamkeit auf die wichtige Frage der Außenreklame gerichtet und eine Reihe von Bekannt⸗ machungen erlaſſen, die das geſamte Gebiet der Außenreklame regeln und auf neue Grundlagen ſtellen. Der Werberat hat ſich der Auffaſſung ange⸗ ſchloſſen, daß dem Heimatſchutz die Beſeitigung der Außenreklame in der freien Landſchaft bis auf wenige Ausnahmen zugeſtanden werden müſſe. Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft hat nur dem Kraftverkehr in weiterem Umfange und dem Fremdenverkehr Außenreklame in der freien Landſchaft erlaubt. In allen übrigen Fällen wird die Genehmigung, in der freien Landſchaft Wirtſchaftswerbung zu treiben, entzogen und die geſamte Schilderreklame in die geſchloſſenen Ort⸗ ſchaften verlegt. Auch für die Ortſchaften ſind im einzelnen Schutzbeſtimmungen gegen eine Ueberfüllung getroffen, um einer Ver⸗ ſchandelung des Ortsbildes vorzubeugen. Wie unſer Berliner.-.⸗Mitarbeiter in dieſem Zuſammenhang hört, iſt mit dem Erlaß eines Reichsgeſetzes für den Schutz des Heimat⸗ und Landſchaftsbildes in abſehbarer Zeit zu rechnen. Es wird vermutlich ein Rahmengeſetz ſein, das in Mannheim, wie in jeder Stadt, eine Ergänzung durch ein Ortsgeſetz erhalten ſoll. Das kommende einheitliche Reichsgeſetz ſoll die zur Zeit noch geltenden verſchiedenartigen Länderbeſtim⸗ mungen gegen die Verunſtaltung des Orts⸗ und Landſchaftsbildes ablöſen. Es wird einheitliche Richt⸗ linien aufſtellen, im übrigen aber ein Rahmengeſetz ſein. Die Stadt Mannheim wird alſo künftig im Rahmen des kommenden Reichsgeſetzes und der ihm dadurch erteilten Ermächtigung ein Ortsgeſetz für den Schutz des Mannheimer Heimat⸗ und Orts⸗ bildes erlaſſen. Wird eine kürzlich veröffentlichte Ortsſatzurg gegen die Verunſtaltung von Straßen, Plätzen und Flächen in ihren Grundſätzen in Mann⸗ heim eingeführt, ſo wird die bau polizeiliche Genehmigung zur Ausführung von Bauten und baulichen Aenderungen einſchließlich des Anſtrichs verfagt, wenn durch das geplante Bauvorhaben das Ortsbild gröblich ver⸗ unſtaltet werden würde. Dasſelbe gilt für die An⸗ bringung, Aenderung oder Erneuerung von Werbe⸗ mitteln. G. Wam. eee eee Preisſchilder für Waren Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat die Landesbehörden erſucht, für die Einhaltung der der Preisüberwachung und dem Schutze der kaufen⸗ den Bevölkerung dienenden Vorſchriften über die Beſchilderung und Auszeichnung von Preiſen nach⸗ drücklichſt zu ſorgen. Der Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter hat demgemäß die Polizeibehörden ange⸗ wieſen, die Beachtung der Vorſchriften ſtreng zu überwachen und gegen Zuwiderhandlungen unnach⸗ ſichtlich einzuſchreiten. Es wird erwartet, daß die beteiligten Wirtſchaftskreiſe den behördlichen An⸗ ordnungen ohne Zögern nachkommen. Es handelt ſich dabei um die folgenden Vorſchriften, die da und dort in Vergeſſenheit geraten waren: a) Die nachfolgenden Waren müſſen bei der Anpreiſung in Läden, Schaufenſtern, Schau⸗ käſten und auf dem Wochenmarkt mit Preis⸗ ſchildern verſehen ſein oder es müſſen, wenn die Waren nicht ſichtbar ausgeſtellt werden, Preisver⸗ zeichniſſe im Verkaufsraum angebracht werden: Brot und Kleingebäck, Friſchfleiſch, Weizenmehl, Roggenmehl, Grieß, Graupen, Haferflocken, Nudeln, Grütze, Makkaroni, Reis, Erbſen, Bohnen, Linſen, Zucker, Speiſekartoffeln, Salzheringe, Schweine⸗ ſchmalz, Butter, Margarine, Kokosfett, Kunſtſpeiſe⸗ ü fett, Käſe, Kakao, Bohnenkaffee, Malzkaffee, Korn⸗ kaffee, Obſt, Gemüſe, friſche, geräucherte und mari⸗ nierte Seefiſche oder Waren daraus, künſt liche Düngemittel, Leder, künſtliches Leder oder Stoffe zu Schuhausbeſſerungen. Dasſelbe gilt ſinngemäß für Leiſtungen im Fri⸗ ſeurgewerbe und für Schuhausbeſſerungen. b) Bei dem Kleinverkauf von Kaffee in vor⸗ bereiteten Packungen iſt auf den Packungen die Menge in Gramm, der Preis der Packung und der Preis je Pfund anzugeben, ähnliches gilt bei dem Kleinverkauf von Bienenhonig, in Behältniſ⸗ ſen oder in vorbereiteten Packungen. e) Auf den Packungen oder Behältniſſen für Markenwaren iſt in deutſcher Sprache und für den Käufer leicht erkennbar der Inhalt nach han⸗ delsüblicher Bezeichnung und nach deutſchem Maß oder Gewicht z. Z. der Füllung anzugeben. d) In den Ausſchanklokalen iſt eine Preis⸗ tafel über die Bierpreiſe an ſichtbarer Stelle anzu⸗ bringen, ebenſo müſſen die Preiſe für Spirituoſen durch Anſchlag oder auf der Speiſe⸗ oder Getränke⸗ karte unter Angabe der Gefäßgröße bekanntgegeben werden. Ebenſo ſind in Ladengeſchäften und Apo⸗ theken Preisverzeichniſſe über die Kleinverkaufs⸗ preiſe für Mineralwaſſer gut ſichtbar auszuhängen. — Fallende Blätter„ſtark gefragt Fahl und kraftlos hängt das Laub an den Zwei⸗ gen. Sobald ein Winoſtoß die Aeſte rüttelt, flattern die welken Blätter, und die Straßenkehrer haben ihre Not mit dem Reinhalten der Gehbahnen und Dämme. Die Mannheimer Straßenreinigung hat jetzt zu⸗ ſätzliche Arbeit, um die Blätter zu entfernen und zu ſammeln. Das Laub wird für die ſtädtiſche Gartenwirtſchaft verwendet, ſoweit die ſtädtiſchen Bäume in Frage kommen. In den Parks kann man den Blätterfall liegen laſſen, damit dem Boden die Nährſtoffe der vermodernden Blätter zugute kommen. Die Kleingärtner wiſſen den Wert des welken Laubes ſehr zu ſchätzen, holen es von den Straßen herein und ſichern ſich ſo ihren Vorrat für die Miſch⸗ düngerverſorgung des Gartens oder zum Schutz der Kleintiere. Die Fugen des Hühnerverſchlages wer⸗ den nämlich mit Laub gut abgedichtet, der Karnickel⸗ ſtall bekommt gegen die Winterkälte eine wärmende Laubdecke, Pumpenrohre, Weinreben oder Blumen⸗ knollen erhalten eine dichte Blätterpackung, und auch über die Eroͤbeerbeete wird eine froſtſchützende Laubauflage gedeckt. Gefängnis für Münzfernſprecherbetrug Kürzlich hatte jemand in 89 Fällen bei der Be⸗ nutzung des Münzfernſprechers im Selbſtanſchluß⸗ betrieb außer Kurs geſetzte 10⸗Pfennigſtücke ver⸗ wendet. Das Schöffengericht hat dieſen Schädling zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Seine Reviſion wurde durch Urteil vom 19. September vom Oberlandesgericht Kiel verworfen. Im vorigen Jahre hatte das einem ähnlichen Falle die Tat für ſtraffrei erklärt, wenn es ſich um Ortsgeſpräche im Selbſtanſchluß⸗ betrieb handelt. Das Oberlandesgericht Kiel lehnte jetzt die Rechtsanſicht des Reichsgerichts als dem Rechtsbewußtſein des Volkes widerſprechend ab. Die Höhe der Strafe wird hoffentlich für alle ab⸗ ſchreckend wirken, die immer noch glauben, den Münz⸗ fernſprecherbetrug als unerhebliches Vergehen an⸗ ſehen zu können. Meldepflicht im Gaſtſtätten- und Beherbergungs-Gewerbe Der Führer der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗Gewerbe erläßt folgende Tnord⸗ nung: Auf Grund der Ziffer a der Anordnung des Herrn Reichswirtſchaftsminiſters vom 18. September betreffend Anmeldung zur Wirtſchaftsgruppe Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe(Reichseinheits⸗ verband des deutſchen Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gung dem Herrn Reichswirtſchaftsminiſter das Folgende: Reichsgericht in Der Wirtſchaftsgruppe werden alle Unter⸗ nehmer und Unternehmungen(natürliche und juri⸗ ſtiſche Perſonen) angeſchloſſen, die Schank⸗ oder Gaſt⸗ wirtſchaft oder beides gemeinſam betreiben. Schank⸗ wirtſchaft liegt vor, wenn ohne Rückſicht auf die Betriebsform Speiſen oder Getränke zum ſoſor⸗ tigen Verzehr an Ort und Stelle gewerbsmäßig ab⸗ gegeben werden, Gaſtwirtſchaft liegt vor, wenn ohne Rückſicht auf die Betriebsform Zimmer oder Betten zur vorübergehenden Beherbergung von Fremden gewerbsmäßig vermietet werden. Gaſt⸗ oder Schank⸗ gewerbe iſt eine ſolche Tätigkeit auch dann, wenn ſte neben einem anderen Gewerbe(8. B. Induſtrie, Einzelhandel, Wandergewerbe) ausgeübt wird. Meldepflichtig ſind daher: Wein⸗ und Bier⸗ reſtaurants, Kantinen, Heime, Privatmittagstiſche, alkoholfreie Reſtaurants und Ausſchänke; Stehbier⸗ hallen, Trinkhallen, Milchhallen; Kaffees, Kondito⸗ reien, Speiſeeiswirtſchaften, Ausſchänke auf Wochen⸗ märkten und Volksfeſten; Saalgeſchäfte, Kabaretts und Varietés mit Schankbetrieben, Wirtſchafts⸗ betriebe der Zirkuſſe und anderer Wanderbetriebe, der Theater und Kinos; Gaſtſtättenbetriebe auf Schif⸗ ſen uſw., Mitropa; Verkaufsſtände und Kioske, ſowie alle ſonſtige Betriebsarten, in denen fertige Speiſen oder Getränke zum ſofortigen Verzehr abgegeben werden. Hotels, Penſionen, gewerbsmäßige Privatzimmer⸗ bermietungen, Sanatorien und Kurhäuſer, Hoſpize, ſowie alle Betriebe, die zur vorübergehenden Beher⸗ bergung von Fremden bienen: Bahnhofswirtſchaften und alle damit zuſammenhängenden Zweigbetriebe wie Kioske und Schankſtätten. Die Meldepflicht erſtreckt ſich auch auf die Filial⸗ betriebe, die einzeln gemeldet werden müſſen. Die Meldepflicht läuft vom 25. Oktober bis 30. November. Zahlungsverkehr zwiſchen Behörden Keine Zahlungen unter einer Mark Für die Einziehung und Auszahlung kleiner Geldbeträge im Verkehr zwiſchen Reichs⸗ un d Länderbehörden beſteht ſeit längerer Zeit eine Regelung, wonach auf Beträge bis zu einer Mark verzichtet wird. Die Gemeinden und Ge⸗ meiindeverbände haben ſich bisher dieſer Regelung nicht angeſchloſſen. Der Reichsfinanzminiſter hat jetzt in einem Schreiben an die Landesregierungen feſtgeſtellt, daß es zugunſten eines einheitlichen Auf⸗ baues des neuen Reiches geboten ſei, allgemein, und zwar auch für den unmittelbaren Zahlungsverkehr zwiſchen dem Reich und den Gemeinden und Ge⸗ meindeverbänden, zwiſchen den Ländern und den Ge⸗ meinden und Gemeindeverbänden ſowie auch zwi⸗ ſſchen den Gemeinden und Gemeindeverbän den unter⸗ ewerbes) beſtimme ich im Einvernehmen mit weit es ſich nicht um Zahlungen auf Grund allgemei⸗ einander, auf die Einziehung oder Auszahlung von Beträgen bis zu einer Reichsmark zu verzichten, ſo⸗ geſchloſſenen Auch Dich geht es ank ner Tarife oder beſonderer geſetzlicher Vorſchriften handelt. Den Gemeinden und Gemeindeverbänden ſoll aufgegeben werden, vom November ab hiernach zu verfahren, um die unfruchtbare Verwal⸗ tungsarbeit einzuſchränken. Auch der Deutſche Gemeindetag hat die Gemeinden und die Gemeindeverbände erſucht, dem Wunſche des Reichs⸗ finanzminiſters Rechnung zu tragen. Köppen aus dem RDW ausgeſchloſſen Auf Grund des§ 6 der Bundesſatzung hat der Leiter des Amtes für Beamte und des Reichsbundes der Deutſchen Beamten den Reichsbankrat Köppen aus dem„Reichsbund der Deutſchen Beamten“ aus⸗ geſchloſſen. In dieſem 8 6 der Satzung heißt es u..:„Der Ausſchluß erfolgt bei gröblichen Verſtößen gegen die Zweckbeſtimmungen des Bundes.“ Reichsbankrat Köppen, ein in auskömmlicher Stellung ſtehender Reichsbankbeamter, hat einen in ſchwerer wirtſchaftlicher Not ſtehenden Volksgenoſ⸗ ſen wegen einer für den Gläubiger durchaus unbe⸗ deutenden Mietſchuld— allerdings auf Grund rich⸗ terlichen Urteils— aus der Wohnung gewieſen. Mag Herr Köppen formalfuriſtiſch noch ſo ſehr im Recht ſein, ſchreibt die NSͤ dazu, die in ſeinem Verhalten liegende Herzloſigkeit iſt mit nationalſozialiſtiſcher Volksgemeinſchaft nicht zu vereinen. Bei der Tat des Reichsbankrats Köppen handelt es ſich um kraſ⸗ ſen Materialismus, der im Reichsbund der Deut⸗ ſchen Beamten nicht geduldet wird. Die Fachſchaft Reichsbank im Reichsbund der Deutſchen Beamten hat dem durch den Reichsbankrat Köppen in ſo unſozialer Weiſe behandelten Volksge⸗ noſſen Riecker eine ſofortige Spende von 200 Mark überwieſen. FJührerprinzip in oͤer Sozialverſicherung Der Reichsarbeitsminiſter hat im Einvernehmen mit dem Innenminiſter und dem Finanzminiſter eine erſte Veroroͤnung zum Aufbau der Sozialver⸗ ſicherung erlaſſen, deren weſentlicher Inhalt die Si⸗ cherſtellung des Führerprinzips in den Zweigen der Sozialverſicherung iſt. Die Verord⸗ nung beſtimmt den Wegfall einer Reihe von Orga⸗ nen. ſo der Genoſſenſchaftsverſammlungen bei den Genoſſenſchaften der Unfallverſicherung, der Aus⸗ ſchüſſe der Krankenkaſſen und der Landesverſiche⸗ vungsanſtalten, des Verwaltungsrates der Reichs⸗ verſicherung, der Generalverſammlungen der See⸗ kaſſe und der Seekrankenkaſſe, der Hauptverſamm⸗ lungen der Reichsknappſchaft uſw. An die Stelle dieſer Organe treten vorläufig bei den Trägern der reichsgeſetzlichen Krankenverſicherung der Vorſtand, bei den Genoſſenſchaften der Unfallverſicherung der Genoſſenſchafts⸗ oder Sektionsporſtand, bei den Ver⸗ ſicherungsanſtalten der Invalidenverſicherung der Geſamtvorſtand, bei der Seekaſſe der Vorſtand, bei der Reichsverſicherungsanſtalt das Direktorium und bei der Reichsknappſchaft und deren Untergliederun⸗ gen der Reichskommiſſar. ———— e Im Poſtſcheckverkehr wurde im Oktober die bisher höchſte Buchungszahl mit 69,5 Millionen Buchungen erreicht. Umgeſetzt wurden 10781 Mil⸗ lionen Mk., öͤavon 8874 Millionen Mk. oder 82,3 v. H. bargeldlos. Das Guthaben auf den Poſtſchecktonten betrug am Monatsende 528,8 Millionen Mk. ze Zur Unterſtützung des Winterhilfswerks ver⸗ treibt die Deutſche Reichspoſt wieder Wohlſahrts⸗ wertzeichen und befördert Sendungen des Winter⸗ Hilfswerks unter erleichterten Bedingungen als Poſtgut. Ferner hat jetzt der Reichspoſtminiſter zu⸗ gelaſſen, daß die Führer der Kraftpoſten an Sonn⸗ und Feiertagen bis Ende März 1935 Gelöſpenden von den Fahrgäſten ſammeln. Die Kraftwagenfüh⸗ ver geben an ſolchen Tagen Spendenſcheine über je 5 Pfg. aus. Die kleinſte Spende iſt auf 5 Pfg. feſe⸗ geſetzt, für höhere Spenden werden entſprechend mehr Scheine verabfolgt. Der Erlös aus der Samm⸗ 3 fließt dem Winterhilfswerk des deutſchen Vol⸗ es zu. ke In der Ziehung der Preuß.⸗Südd. Klaſſen⸗ lotterie fielen in der Vormittagsziehung des 15. November 2 Gewinne zu je 5000 Mk. auf Nr. 17 037, 2 Gewinne zu je 3000 Mk. auf Nr. 187 727, 4 Gewinne zu je 2000 Mk. auf die Nr. 115 275 178 243; in der Nachmittags ziehung 2 Ge⸗ winne zu je 100 000 Mk. auf Nr. 12111, 2 Gewinne zu je 3000 Mk. auf 324 006, 10 Gewinne zu je 2000 Mk. auf die Nrn. 17 457, 323 674, 325 608, 339 646, 347 033. 4. Seite/ Nummer 530 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Sichtung der Vetriebsoroͤnungen In den meiſten Betrieben Deutſchlands ſind jetzt die vorgeſchriebenen Betriebsordnungen erlaſſen und den Treuhändern der Arbeit abſchrift⸗ lich überſandt worden. Die Treuhänder ſind nun mit der Sichtung des reichhaltigen Materials be⸗ faßt. Für ein Geſamturteil über die Betriebs⸗ ordnungen dürfte es noch zu früh ſein, immerhin laſſen ſich aber ſchon— wie die„Deutſche Volks⸗ wirtſchaft“ feſtſtellt— drei Bewertungs⸗ gruppen deutlich unterſcheiden. Ein vorläufig noch verhältnismäßig kleiner Teil der Betriebs⸗ ordnungen ſei von gut nationalſozialiſtiſchem Geiſt erfüllt. Hier bemühten ſich die Betriebsführer, weit über das geſetzliche Pflichtmaß hinaus, für das Wohl der Gefolgſchaft zu ſorgen. Auch der ſchwer kämp⸗ fende Führer eines Kleinbetriebes verdiene Aner⸗ kennung, wenn er, ohne materiell Großes bieten zu können, ſich durch die Betriebsordnung an ebenſo ſtrenge Pflichten wie die Gefolgſchaft binde. Eine zweite Gruppe von Betriebsordnungen läßt wenig von dieſem guten Willen erkennen, ohne deß man deshalb ſchon von einem ausgeſprochen ſchlechten Willen ſprechen müßte. An letzter Stelle ſtänden dann jene Betriebsordnungen, denen man ſogleich anſehe, daß der Betriebsführer ſein Führungsrecht mit kraſſem Herren⸗ und Händ⸗ lerſtandpunkt verwechſele. Es gebe Betriebsordnun⸗ gen, in denen ſehr viel von den Pflichten der Gefolg⸗ ſchaft, aber wenig, manchmal überhaupt nichts über die Pflichten des Betriebsführers geſagt ſei. Einige hätten ſogar mehr Aehnlichkeit mit einem Strafgeſetzbuch als mit einer Urkunde, die Gemeinſchaft begründen ſolle. In ihnen fehle nicht nur jede freiwillige ſoziale Mehrleiſtung, es werde auch noch verſucht, die Pflichten gegen die Ge⸗ folgſchaft unter das durch Geſetz und Rechtſprechung vorgeſehene Maß herabzud rücken. Die Erziehungs⸗ arbeit der Deutſchen Arbeitsfront und die gegebenen Anordnungen der Treuhänder würden es jedoch be⸗ ſtimmt nicht zulaſſen, daß hier neue Wälle des Hlaſſenkampfes errichtet werden. Günſtige Halbjahresbilanz der Reichsanſtalt Die erfreuliche Entwicklung der Arbeitsſchlacht ſpiegelt ſich auch in den Einnahmen der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſicherung und Arbeitsvermitt⸗ lung wider, die jetzt ihre Halbfahresbilanz für die Monate April bis September bekanntgibt. Die Einnahmen betrugen in dieſen ſechs Monaten rund 755 Millionen Mark, von denen 595 Millionen auf die Beiträge und rund 160 Millionen auf die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe entfallen. Von den Ausgaben nehmen natürlich Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung und Kriſenunterſtützung den größten Poſten ein, nämlich als 340 Millionen Mark. Die Kurz⸗ arbeiterunterſtützung erforderte 44 Millionen Mark. Nahezu die Hälfte der Ausgaben der Reichsanſtalt entfällt auf arbeitsfördernde Maßnahmen. So wur⸗ den für die Grundförderung bei Notſtandsarbeiten mehr als 123 Millionen Mark aufgewendet. Für Maßnahmen zur Verhütung und Beendigung der Arbeitsloſigkeit wurden rund 10 Millionen bereit⸗ geſtellt, für die Landhilfe rund 9 Millionen Mark. Für den deutſchen Frauenarbeitsdienſt wurden 2,5 Millionen Mark aufgewendet. Etwa 50 Millionen Mark koſteten die Durchführung der Arbeitsvermitt⸗ lung, der Berufsberatung und die Verwaltung. An das Reich ſind bisher 117 Millionen abgeführt wor⸗ den, wppon 17 Millionen auf die Träger der In⸗ validenverſicherung entfallen. Trotzdem ſchließen die ſechs Monate des Sommerhalbjahres noch mit einem Ueberſchuß von nahezu 100 Millionen Mark ab. „Abenteuer eines jungen Herrn in Polen“ Im Alhambra ⸗Theater Das ſo ſehr vergnügliche Buch des jungen öſter⸗ reichiſchen Romanciers Lernet⸗Hollenia— „Ein junger Herr amüſiert ſich in Polen“— hat fetzt ſeine Verfilmung erlebt. Unter etwas verändertem Titel und weſentlich knapperer Verwendung des Holleniaſchen Vorwurfs iſt daraus ein luſtiges, die Spannung wachhaltendes Spiel geworden, das hauptſächlich von den darſtelleriſchen Fähigkeiten eines Guſtav Fröhlich getragen wird. Guſtav Fröhlich und Olga Andergaſt Wenn auch der Film bei allen Bemühungen der umſichtigen Regie, die übrigens gleichfalls von Fröh⸗ lich beſorgt wird, nicht alles das beſitzt, was den Ro⸗ man in die erſte Reihe der Bücher, die ſich mit der heiteren Seite des Krieges befaſſen, rücken ließ, wenn er auch manches ausläßt, was dem Erzähler in der Zeichnung des M lieus auf dem polniſchen Gutshof ſo überaus amüſant gelungen iſt, ſo kann man ihn doch zu den netten rechnen, die in letzter Zeit über die Leinwand gelaufen ſind. Aller Anfang iſt Petersburg: Silveſterabend 1913 in einem ruſſiſchen Ariſtokratenſchloß. Wirbel Eiſerne Sparſamkeit auch weiterhin notwendig Auf Grund des Halbjahresergebniſſes der Reichs⸗ ſteuereinnahmen, das jetzt für die Monate April bis September vorliegt, ſchätzt Staatsſekretär Reinhardt vom Reichsfinanzminiſterium das Aufkommens⸗ Mehr für das geſamte Rechnungsjahr 1934 gegen⸗ über dem Vorfahr auf etwa 944 Millionen Mark. Die Schlachtſteuer iſt dabei nicht mit eingerechnet, da ſie keine Mehreinnahme darſtellt, ſondern lediglich von einer Länderſteuer zur Reichsſteuer gemacht worden iſt. Das Mehraufkommen an Steuern ſtellt, wie der Staatsſekretär betont, keineswegs einen Ueberſchuß dar, ſondern nur einen Teil des zum Ausgleich der Vorbelaſtung erforderlichen Betrages. Es ſei trotz fortgeſetzter erfreulicher Er⸗ höhung des Steueraufkommens nach wie vor eiſerne Sparſamkeit auf allen Gebieten der öffentlichen Ausgaben wirtſchaft erforderlich, wenn der Weg zur Geſundung der öffentlichen Finanzen fort⸗ geſetzt werden ſolle. Jede Mehrausgabe, die nicht zur Wahrung der allgemeinen Intereſſen des Volks⸗ ganzen unerläßlich ſei, müſſe unbedingt unterbleiben. von Uniformen und Balltoiletten. Zwei junge Men⸗ ſchen, ein öſterreichiſcher Huſar und eine polniſche Komteſſe, begegnen ſich mit Sympathie. Bereits ein halbes Jahr ſpäter ſteht die Welt in Flammen und der Gutshof, auf dem der Vater der kleinen Kom⸗ teſſe, ein fanatiſcher Anbeter des Zaren, reſidiert, wird von öſterreichiſcher Reiterei beſetzt. Der Stab des Regiments, in dem der Huſar vom Silveſterball Leutnant iſt. nimmt Qarartier im Herrenhaus. Wie⸗ der begegnen ſich die beiden, die Polin und der blonde Oeſterreicher. Sehr luſtig ſchildert dann der Film das verwegene Spiel dieſes flotten Jungen, als er allein, verſprengt von ſeiner Truppe, die vor ruſſiſcher Uebermacht zurückgewichen iſt, in dem Schloß bleibt. Mitten in dem Uniformenbetrieb eines ruſſiſchen Armeekommandos, das hier Quar⸗ tier genommen hat. Flintenſchüſſe, Liebe und Trompetenblaſen, das alles tut ſich jetzt.. Aus dem Leutnant iſt plötz⸗ lich eine dralle, recht niedliche Dienſtmagd gewor⸗ den, die niemand von den Ruſſen erkennt. Das heißt, die beiden kleinen Gräfinnen haben den Schwindel des Oeſterreichers bald durchſchaut. Aber da die eine von beiden bis über die Ohren in ihn„verknallt“ iſt, verrät ſie ihn nicht. Als aber doch der ganze ge⸗ fährliche Mummenſchanz herauskommt, als die Ruf⸗ ſen merken, wer ſich hinter dieſem polniſchen Dienſt⸗ mädchen verbirgt, als man den tollkühnen Offizier durch ein Kriegsgericht wegen Spionage zum Tode durch den Strang verurteilen läßt, da galoppiert der Oeſterreicher ein paar Sekunden vor dem Tode ſei⸗ nen Feinden davon, erreicht ſeine Kameraden und der Film ſein verdientes happy end. In den Armen liegen ſich ein paar Bildmeter ſpäter beide: der ge⸗ rettete Huſar und das kleine, ſehr verliebte Gutsbe⸗ ſitzerstöchterlein. Neben Fröhlich, der es außerordentlich ſcharmant verſteht, ſich nicht nur als feſcher k. und k. Leutnant, ſondern auch als barfüßiges, gewitztes Mädchen zu bewegen, ſind in weiteren Rollen bemerkenswert: Maria Andergaſt als verliebte Komteß, Ernſt Stahl⸗Nachbaur als öſterreichiſcher Oberſt und vielverſtehender Onkel, Olga Tſchechowa als eine kühle, unnahbare Gräfin und Walter Jung als ruſſiſcher General. Das Publikum folgte ſichtlich erheitert den Geſchehniſſen zwiſchen zwei feindlichen Fronten. Im Beiprogramm: Ein Küſtenbummel an der Adria und ein Kurzfilm mit Geſangsproben von Wiener Sängerknaben. Dazu die Fox⸗Wochenſchau. ewf. Päſſe für Saarabſtimmungs berechtigte Amtlich wird folgendes bekanntgegeben: Reichsangehörige, die die Ausſtellung eines Paſſes mit der Begründung beantragen, daß ſie ſich zur Abſtimmung in das Saargebiet begeben wollen, wird der Reiſepaß von den zuſtändigen Paßbehör⸗ den vom 15. Oktober ab gebührenfrei mit einer Geltungsdauer bis zum 15. Februar 1935 ausgeſtellt, wenn ſie glaubhaft nachweiſen, daß ſie abſtimmungs⸗ berechtigt ſind. Die Glaubhaftmachung kaun z. B. erfolgen durch Vorlage einer Beſcheinigung a) der ſaarländiſchen Abſtimmungsbehörde, daß der Antragſteller in die Abſtimmungsliſten eingetra⸗ gen oder ſein Antrag auf Eintragung in die Ab⸗ ſtimmungsliſte bei der ſaarländiſchen Abſtimmungs⸗ behörde eingegangen iſt; b) des Saarmeldedienſtes ſeines jetzigen Wohn⸗ ſitzes(Polizeirevier oder Einwohnermeldeamt), daß der Antragſteller in die Saarkartei eingetragen iſt. zen Falſche Sparſamkeit beim Telegramm. Auch beim Telegraphieren ſoll man ſparen, aber nicht an Eine gefährliche Stelle iſt der verkehrten Stelle. hier die Anſchrift. Unzulängliche Anſchrif⸗ Freitag, 16. November 1934 . Brigitte Horney in dem Film„Der ewige Traum“, der heute in Mannheim anläuft. ten verzögern die Zuſtellung in unliebſamer Weiſe, ja, machen ſie oft unmöglich. Und Tele⸗ gramme enthalten doch in der Regel Eilnachrichten; ſſelbſt bei Glückwunſch⸗ und Beileidstelegrammen kann ein Zuſpätkommen mitunter recht peinlich wir⸗ ken. Telegramme ſollen deshalb in der Regel in der Anſchrift außer dem Familiennamen auch Straße, Hausnummer und bei Untermietern oder bei beſuchsweiſem Aufenthalt des Empfängers den Namen des Wohnungsinhabers(„bei“) enthalten. Sparen kann man u. U. in der Anſchrift, wenn der Empfänger einen Fernſprechanſchluß hat und ſich die Zuſtellung des Telegramms durch Fernſprecher empfiehlt. Dann genügt Anſchlußnummer, Name und Ort der Vermittlungsanſtalt, wobei die An⸗ ſchlußbezeichnung nur als ein Wort berechnet wird. Solche Anſchriften können auch im Auslandsverkehr angewandt werden. Die Annahmebeamten erteilen hierüber nähere Auskunft. * Herſtellung und Abbrennen von nicht geneh⸗ migten Brandſätzen iſt ſtrafbar. Der Miniſter des Innern erläßt für Baden auf Grund des 8 967 Zif⸗ fer 4 des RStrGB eine Polizeiverorönung, wonach Brandſätze in ihrem Aufbau und in ihrer Her⸗ ſtellung wie zum Abbrennen der vorherigen Geneh⸗ migung durch das Bezirksamt(Polizeipräſid um, Polizeidirektion) bedürfen. Wer ſich gegen diese Verore gung vergeht, wird mit einer Geloſtrafe bis zu 150 Mark belegt oder mit Haft beſtraft. Hinweis Die Gedok veranſtaltet Sonntag im„Casino“ eine Morgenfeier, in der drei junge Tänzerin⸗ nen des Nationaltheaters ein eigenes Tanzpro⸗ gramm zeigen. Anja Dittler, Bianca Rogge und Inge Ziegler tanzen u. a. Kompoſitionen von Mozart, Schumann, Liſzt, Reſpighi und Volkswei⸗ ſen in ſtilvollen, ſelbſtentworfenen Koſtümen. Die Begleitung am Flügel hat die bekannte Pianiſtin Jula Kaufmann übernommen. Sämtliche Mik⸗ wirkende ſind Mitglieder der hieſigen Gedok, Das Paradies von Buitenzorg Die Schöpfung eines Deutſchen auf Java Eine Stunde Bahnfahrt von Batavia, dem hol⸗ ländiſchen Handelszentrum auf der Inſel Java, entfernt, liegt die größte Sehenswürdigkeit dieſer Tropeninſel. Es iſt das Paradies von Bui⸗ tenzorg lohne Sorge), der weitberühmte Bo⸗ taniſche Garten, der als der ſchönſte ſeiner Art in der ganzen Welt gilt. Er wurde 1818 von dem deutſchen Landbaudirektor Profeſſor Rein wardt angelegt. Die üppige Tropenflora dieſes Gartens iſt ſeit langem eine Fundgrube für wiſſenſchaftliche Pflanzenforſchung. 5 Weun die Sonne ſich morgens über dem Hori⸗ zont erhebt, glitzern ihre Strahlen auf den Palm⸗ wedeln und auf dem lederartigen, glänzenden Laub der Bäume wie in tauſend Tautropfen. Wunder über Wunder erſtehen vor dem Auge des Wande⸗ rers. Da ſind mächtige Alleen, aus Königs⸗ und Rot⸗ palmen gebildet. Dann wieder dehnt ſich das dom⸗ hohe Blätterdach der rieſigen Waringibäume, die mit ihren unzähligen Luftwurzeln wie mit loſen Ket⸗ ten an den Erdboden gefeſſelt erſcheinen. Von Nor⸗ den nach Süden führt der Hauptweg. Eine präch⸗ tige Allee von Kanarienbäumen, beſetzt mit zahl⸗ reichen Orchideenarten. Hinter dem Schloß des Ge⸗ neralgouverneurs von Niederländiſch⸗Indien, das inmitten märchenhafter Anlagen wie verſteckt liegt, dehnen ſich ſtille Teiche, auf denen die rätſelhafte Victoria rega ſchwimmt. Lotosblumen kränzen die Ufer. Der Eindruck, den das ganze Zauberreich macht, wird geſteigert durch den maleriſchen üppigen Behang mächtiger tropiſcher Kletterpflanzen. Die Schlingpflanzen und Lianen, beſonders der Rottang, wachſen ſich zu Längen von hundert und mehr Me⸗ tern aus und ſchwingen ſich in kühnem Bogen von Baum zu Baum auf. Es gibt hier auch einen Roſengarten, in deſſen Mitte auf einem kleinen Hügel eine Granitſäule emporragt zum Andenken an einen Obergärtner, der mehr als ein halbes Jahrhundert den Garten betreute. In der erwähnten Allee von Waringi⸗ bäumen trifft man einzelne Exemplare, deren Krone eine Breite von 150 Fuß erreichen, und die aus⸗ ſehen, als ſtehen ſie auf hundert Stelzen. Der ganze rieſige Garten ſchmiegt ſich wie ein grünes Kleinod in die Bergwelt. An einigen Stellen gewinnt man eine freie Ausſicht auf die langgeſtreckte Kette der Vulkane. Unten ſtrömt ein Fluß in ſeinem ſteinigen Bett dahin, und die zarten, ſanftgrünen Sawah⸗ felder auf dem anderen Ufer bilden zu den weißen und violetten Blüten einen ſeltſamen Gegenſatz. Plötzlich bricht vor dem Beſchauer ein ſteiler Ab⸗ hang in die Tiefe, an deſſen Fuß ſich eine wüſte Fläche ausbreitet, die mit Steinen dicht beſetzt iſt. Früher war auch dieſer Teil mit den Rieſenbäumen bewachſen, aber der ſtark angeſchwollene Fluß ſpülte ſtie eines ſchönen Tages in wenigen Minuten fort. Man verſuchte das Terrain aufs neue zu kultivieren; es gelang nicht. Nur rieſige Kakteen begnügten ſich mit dem trockenen und ſteinigen Untergrund. Bei der überreichen Fruchtbarkeit im tropiſchen Klima bedurfte es ſtets ſorgfältiger Pflege, um die mächtigen Anlagen in tadelloſem Zuſtande zu er⸗ halten. Neben dem leitenden Perſonal ſind über 200 inländiſche Arbeiter täglich mit der Sauberhaltung beſchäftigt. Das geſamte Unternehmen gliedert ſich in folgende Anlagen: in Herbarium und Muſeum, botaniſches Laboratorium, chemiſches Laboratorium, pharmakologiſches Laboratorium, botaniſcher Garten und Gebirgsgarten zu Tjibodas. Ueber dem Garten, der Weltruf genießt, droht der Gedeh, ein noch tätiger Vulkan zwiſchen Steinblöcken und Einöde. Ein ſeltſamer Gegenſatz zu der blühen⸗ den Landſchaft in der Tiefe.* eee ef, erna, „Der große Kalender“ Zur Aufführung des Reutter⸗Oratoriums Im Muſenſaal wird in nächſter Woche das Opatorium„Der große Kalender“ von Hermann Reutter zur Aufführung ge⸗ langen. Als Einführung zu dem von Ludwig Anderſen zuſammengeſtellten Text mag folgendes dienen: Der Kalender iſt das Geſetzbuch der Sonne. Nach ſeinen Beſtimmungen lebt, wächſt und ſtirbt alles auf dieſer Erde. Menſchenhand hat den Lauf der Geſtirne in die Monatskapitel eingetragen und es vergeht kein Tag, der nicht Zeugnis ablegte von der ewigen Gültigkeit des außerirdiſchen Ablaufs. Der Kalen⸗ der iſt zugleich das Dagebuch der Menſchheit. Was je geltebt und gefürchtet, geglaubt und gelitten wurde, iſt darin verzeichnet, vom Mythos bis zur Geſchichte. So hat jeder einzelne Tag für den der Scholle und dem Volke verbundenen Menſchen ſeine Farbe, die er mit vererbtem Jahrtauſende altem Wiſſen zu deuten verſucht.— Dieſes Zeugnis der Zuſammen⸗ gehörigkeit von Menſch und Natur hielt der Ver⸗ faſſer des Textbuches, Ludwig Anderſen, wegen ſei⸗ ner Allgemeingültigkeit für die geeignete Unterlage eines Oratoriums. Er hatte das Glück, in Her⸗ mann Reutter einen den gleichen Empfindungen er⸗ ſchloſſenen Komponiſten zu finden, mit dem er in freundſchaftlicher Zuſammenarbeit die Viſion des Kalenders feſtzuhalten verſuchte. Das Werk iſt aufgeteilt in vier Teile, durch öde ſich die monatlichen Bauernregeln und Kalender⸗ zeiten in Varfationenform hindurchziehen. Der erſte Teil umfaßt den Winter. Beginnend mit dem Dreikönigstag, leitet dieſer Teil über den Karne⸗ val, als Hauptſtück, zur Bußzeit und von dieſer über die Paſſion zur Auferſtehung. Der zweite Teil gehört dem Frühling. Er führt vom Erwachen der Natur bis zur Walpurgis⸗ macht, dem Hexenſabbath, deſſen heidniſcher Zauber jäh durch den Kinderchor gebannt wird:„Der Mai iſt gekommen“. In einem Mai⸗Jduyll finden ſich Mann und Frau; in den Frieden der Natur klingt aus der Ferne der Abendangelus. Der dritte Teil, der Sommer, ſetzt mit einem Höhepunkt, der Sonnenwendfeier, ein, dem die Ver⸗ herrlichung von Reife und Ernte folgt. Es iſt der kürzeſte Teil entſprechend der karg gemeſſenen Zeit der Ruhe und des Friedens bei Natur und Menſch zwiſchen den Frühlings⸗ und Herbſtſtürmen. Der vierte Teil umfaßt den Herbſt bis zum Ausklang des Jahres. Er beginnt mit der wilden Jagd, dem Schwergewicht dieſes letzten Abſchnittes. Was nicht gereift und geerntet iſt, verfällt. Umſonſt iſt die flehende Bitte der verlaſſenen Frau: Hart und unerbittlich klingt die Antwort des Schickſals: „Es iſt ein Schnitter, heißt der Tod.“ Der Menſch hat Abſchied von der Natur genom⸗ men und ſich in die warme Stube zurückgezogen. Mit ſtillem Vertrauen erwartet er den Aovent, die Wie⸗ derkunft des Heilands und des neuen Frühlings. „Die Erde hat ihren Weg um die Sonne vollendet, Das neue Jahr beginnt.“ So ſteht es im Kalender, dem Geſetzbuch der Sonne. Mit einem groß geſtei⸗ gerten Chor und Amen ſchließt das Werk. 5 In dieſem Zuſammenhang ſei nochmals auf die Einführungsſtunde am Buß⸗ und Bettag(21. No⸗ vember) in der Hochſchule für Muſik hingewieſen. O Schiller⸗Ehrung in China. Die Chineſiſche Nationalbibliothek in Peiping feierte den 175. Ge⸗ burtstag Friedrich von Schillers durch eine Aus⸗ ſtellung, in der das Schaffen des Dichbers in deut ſchen und chineſiſchen Werken aufgezeigt wird. An dem Zuſtandekommen dieſer Kulturſchau iſt das Deutſchl„⸗Inſtitut in Peiping in hohem Maße be⸗ teiligt. Der chineſiſchen Reichsuniverſität über⸗ reichte das Inſtitut anläßlich des Geburtstages eine von Dr. Wunoͤhauſen redigierte Feſtſchrift, deren Text in deutſcher und chineſiſcher Sprache gedruckt wurde. Die Feſtrede bei der Eröffnung der Aus⸗ ſtellung hielt der deutſche Geſandte Dr. Trautmann. —— 4000 Platzmieter im Nationaltheater. Das Nationaltheater Mannheim ſteht unmittelbar vor dem Abſchluß der 4000. Platzmiete. Um dieſes bedeutſame Ereignis zu feiern, gibt die Intendanz bekannt, daß der 4000. Mieter ſeine Miete unent⸗ geltlich bekommt.— W. E. Schäfers Volksſtück „Schwarzmann und die Magd“, das ſpehen mit Paula Weſſely in der Hauptrolle vom Deutſch⸗ landſender geſendet wurde, iſt die nächſte Neuheit des Schauſpiels. In den Hauptrollen ſind beſchäf⸗ tigt die Damen Schradiek und Stieler und Herr Fitiohr. O Mannheimer Künſtler auswärts. Anna Brenken, von ihrer früheren Mannheimer Wirk- ſamkeit in guter Erinnerung, gaſtierte jüngſt in einer Aufführung des Landestheaters für die Pfalz und das Saargebiet in Pirmasens. Sie verkörperte in Karl Baumbauers Schauſpiel„Treibiagd auf Yukatan“ die Geſtalt der Mercedes Brunhübel. Die Preſſe äußert ſich ſehr anerkennend über die Leiſtung. So ſchreibt die„Rhein. NS3⸗Front Kaiſerslautern:„Anna Brenken kehrt hier in einer Gaſtrolle wieder und überraſcht durch eine ganz a gezeichnete Leiſtung. Der Wechſel von erzwungener Sanftmut, ſchmeichelnder Rede und hyſteriſchem Toben war von erſchütternder Wirkung.“ 1b“ rin⸗ pro⸗ ige von wei⸗ Die iſtin Mit⸗ tſch⸗ cheit chäf⸗ Herr una Zirk⸗ in Falz erte auf bel. die ont“ inet aus⸗ ener chem Aus Vaden Das Ehrenkreuz für Kriegsteilnehmer * Bruchſal, 15. Nov. Das Bezirksamt Bruchſal hat bereits mit der Ausgabe der Ehren⸗ kreuze für die Antragſteller aus Bruchſal be⸗ gonnen. Die Ehrenkreuze und Urkunden werden den Beliehenen in den nächſten Tagen durch die Poſt überſandt werden. Diejenigen Antragſteller, bie nicht in der Lage waren, einen Militärpaß uſw. be⸗ züglich des Nachweiſes ihrer Front⸗ oder Kriegsteil⸗ nehmerſchaft vorzulegen, können bei der jetzigen Aus⸗ gabe z. T. noch nicht berückſichtigt werden, da bei die⸗ ſen Anträgen zeitraubende Nachprüfungen nötig find. Für die Antragſteller aus den Landgemeinden erfolgt die Aushändigung durch die Bürgermeiſter⸗ ämter. Auch hiermit wird in den nächſten Wochen begonnen werden können. Blick in Karlsruher Gerichtsſäle Ol Karlsruhe, 16. November. Der Strafſenat des Oberlandesgerichts hatte ſich mit dem Verſuch kommuniſtiſcher Kreiſe in Mann⸗ heim⸗Käfertal, dort in den Herbſtmonaten 1933 die KPD neu aufzubauen, zu befaſſen. Wegen ihrer Beteiligung an dieſem erfolglos gebliebenen Verſuch erhielten Johann Dörſam aus Mannheim⸗Käfer⸗ tal ein Jahr ſechs Monate Gefängnis, Hermann We⸗ bet aus Mörſch(Pfalz) ein Jahr vier Monate, Ru⸗ dolf Karl Feil aus Mannheim ein Jahr zwei Mo⸗ nate und Hermann Bauer aus Mannheim ein Jahr einen Monat Gefängnis. Wegen Deviſenvergehens ſtanden vor der Strafabteilung des Amtsgerichts die beiden rumäniſchen Staats angehörigen Franz Teutſch und Franz Denes, beide aus Kronſtadt. Wegen gemeinſchaftlich fortgeſetzten vollendeten und verſuchten Vergehens gegen die Deviſen verordnung vom 23. Mai 1932 verurteilte das Gericht Teutſch zu einem Monat Gefängnis und 1200 Mk. Geldſtrafe und Denes zu einem Monat Gefängnis und 800 Mk. Geldſtrafe. Durch die ſeit Anfang Oktober währende Unterſuchungshaft gelten die Strafen als verbüßt. Von 500 Mk., die bei Teutſch beſchlagnahmt wurden, wurden 300 Mk. eingezogen. Beide Angeklagten wur⸗ den auf freien Fuß geſetzt. g. Edingen, 16. Nov. Der Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein Edingen hielt dieſer Tage ſeine Lokalſchau ab, welche zugleich eine Generalmuſterung für die Kreisausſtellung in Mannheim ſein ſollte. Ehrenpreiſe für Ka⸗ ninchen erhielten die Züchter: Bangert, Kling, Sinther, Lingenfelder und Janſon, für Geflügel: Lorecht, Simon, Ding, Phil. Lampert, Hörauf, Weſch, Jakob, Miltenberger, bei den Zwergraſſen fiel der Ehrenpreis auf den Züchter Matt, für Rhodeländer. Die Beſtleiſtung für Kaninchen erzielte der Züch⸗ ter Lingenfelder in Geſtalt eines Anerken⸗ nungsdiploms, für Geflügel der Züchter Ding, Phil., ebenfalls Anerkennungsdiplom. Bei der Jungtierſchau in Hannover konnte der hieſige Züch⸗ ter Müller mit ſchwarzen Italienern ein„Sehr gut“ erreichen. Ein ſchöner Erfolg! * Neckarelz, 16. November. Das neue Strand⸗ had an der Einmündung der Elz in den Neckar iſt nahezu fertiggeſtellt. In einer Länge von etwa 300 Metern iſt das Neckarufer mit Sandſteinen aus⸗ geſtückt und mit Erde überworfen worden. Das Ge⸗ lände iſt geeignet, eine größere Anzahl von Beſuchern aufzunehmen. Die Eröffnung des Bades erfolgt im Frühjahr. Schwörſtadt(Bez. Säckingen), 16. Nov. Freiherr Hermann zu Schönau⸗Oberſchwörſtadt hat den ſoge⸗ nannten Heidenſtein dem badiſchen Staat zum Eigentum vermacht. Dieſer Druidenſtein, der auf ein Alter von mindeſtens 5000 Jahren geſchätzt wird, gehört in die Reihe der berühmten Steindenk⸗ mäler von Carnac in der Bretagne, wo Tauſende der gleichen Steine entweder als einzelne(„Men⸗ birs“) oder in Kolonnen zu Tauſenden als ſoge⸗ nannte Alignements zu finden ſind. 8 Neue Maunh n Dollarregen über time An . r Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — rllemberg und Baden Die Rieſenerbſchaft der Henriette Garret— Wo wohnen„Schaefer“ Familien? Vor kurzem berichteten wir über eine Rieſen⸗ erbſchaft aus den Vereinigten Staaten, die in Höhe von 18 Millionen Dollar zum größten Teil nach Württemberg und Südbaden fallen wird. Die mit größten Schwierigkeiten verbundenen Nach⸗ forſchungen nach den Erbberechtigten in Deutſchland konnten endlich zu einem Erfolg gebracht werden. Es wurde feſtgeſtellt, daß zahlreiche Verwandte der in Philadelphia verſtorbenen amerikaniſchen, deutſchblütigen Multimillionärin Henriette Garret, die eine geb. Schäfer war, im ſch wü bi⸗ Die in Deutſchland ermittelten Verwandten der Erblaſſerin haben ſich jetzt zuſammengeſchloſſen, um ihr Anrecht auf die amerikaniſche Rieſenerbſchaft in Philadelphia zu vertreten. Sie haben einen Bevoll⸗ mächtigten nach den USA entſandt. Dieſer Mann reiſt mit dem Hapagdampfer„Albert Ballin“ über den großen Teich und mit ihm die Hoffnungen all der kleinen Bauern im Schwabenland, die in der fünften Generation ihre Verwandtſchaft mit der verſtorbenen Millionärin nachweiſen konnten. In halb Europa wurden die Nachforſchungen nach den Erbberechtigten drei Jahre lang fieberhaft betrieben, nachdem feſtſtand, daß die Erblaſſerin deutſcher Ab⸗ ſtammung war und ihr Großvater der aus Deutſch⸗ land eingewanderte, am 8. Auguſt 1808 geborene Ch. Schaefer war. In Deutſchland und Belgien, in Frankreich und in der Schweiz war die Suche mach den Dollarerben angeſtellt worden. An Pfarr⸗ ämtes und Familienforſcher wurde die Frage gerich⸗ tet:„Wo wohnen die„Schaefer“⸗Fami⸗ lien und wo ſteht der Name des geheimnisvollen Chriſtoph Schaefer?“ Es konnte endlich nach langem Suchen die Entdeckung gemacht werden, daß eine größere Familie dieſes Namens in Württemberg, und zwar in der Gegend von Saulgau und Riedlingen a. D. anſäſſig iſt. In dem Orte Bolſtern im Oberamt Saulgau fand man in einem alten Kirchenbuch end⸗ lich den langerſehnten Eintrag? Chriſtian Schaefer, geboren am 8. Auguſt 1808. Jetzt mußte rückwärts gearbeitet werden, mußten wieder die Nachkommen und der Grad der Verwandtſchaft feſtgeſtellt wer⸗ den. Schließlich hatte man alle Perſonen zuſam⸗ men, deren Urgroßvater Johannes Schaefer aus Bolſtern mit dem Urgroßvater der Erblaſſerin in Philadelphia identiſch war. f Während der Nachforſchungen, die dieſem rieſi⸗ gen Erbſchaftsprozeß vorausgingen, wurde in Weſtfalen eine beſonders geriſſene Fälſchung unternommen, die einen geradezu verbrecheriſchen Anſchlag auf die Erbſchaft darſtellt. Man fand in dem Kirchenbuch eines weſtfäliſchen Pfarramtes einen von unbekannter Hand vorgenommenen „Eintrag“, der ebenfalls den väterlichen Vor⸗ fahren der Erblaſſerin„feſtſtellte“. Man hatte bald heraus, daß es ſich hier um einen plumpen Trick handelte. An Hand dieſer Fälſchung ſollte nachge⸗ wieſen werden, daß es gar keine Nachkommenſchaft der Frau Garret in Deutſchland gebe. Die Millio⸗ nenerbſchaft wäre alſo in Amerika geblieben. Daß dieſes Manöver einer in den„Staaten“ ſitzenden Erbengruppe genützt hätte, iſt wohl unſchwer zu er⸗ vaten. Auch in elſäſſiſchen Zeitungen erſchienen Be⸗ richte, nach denen die Erbſchaft bereits ausbezahlt war. Auch wieder ein Verſuch, die in Deutſchland anſäſſigen Erben zu veranlaſſen, nichts mehr zu unternehmen. Für die nunmehr nach Deutſchland fallende amerikaniſche Rieſenerbſchaft kommen nach Mitteilungen der Sachverſtändigen 37 Perſonen in Frage. Neu dieſer Erben entſtammen der erblichen, der Kretſchmar⸗Linie, die früher in del Gegend von Hagen in Weſtfalen zu Hauſe war, während die reſtlichen 28 Erben der väterlichen Familie der Erb⸗ laſſerin, und zwar einer Stiefſchweſter des Vaters der Garret, einer Franziska Schaefer, ent⸗ ſtammen. Der größte Teil, etwa drei Viertel des ameri⸗ kaniſchen Dollarlegens, wird über Württemberg und auch über Südbaden ausgeſchüttet; und es iſt er⸗ freulich, daß in den Goldregen gerade die geraten, die bisher nicht mit irdiſchen Glücksgütern geſegnet waren. Aus dem Schwetzinger Raſhaus GO Schwetzingen, 15. Nov. Aus der letzten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Die Ausſtockung der ganzen Teilfläche des Gemeinde⸗ waldes hier weſtlich der Rheintalbahn zum Zwecke der Erſtellung einer vorſtädtiſchen Kleinſiedlung wurde genehmigt.— Der Verkehrsverein e. V. er⸗ hält auf den im Haushaltsplan 1934/35 vorgeſehenen ſtädtiſchen Zuſchuß eine weitere Abſchlagszahlung. Der Verpachtung einer Teilfläche eines ſtadteigenen Grundſtückes an den Kaninchen⸗ und Geflügelzucht⸗ verein Schwetzingen zur Aufſtellung von Kleintier⸗ ſtällen wurde grundſätzlich zugeſtimmt.— Die vom FJorſtamt Schwetzingen für 1934/5 überwieſene Streufläche im Haardtwald iſt in 334 Loſe einzutei⸗ len und an die feldbauenden Gemeinden abzugeben. Von der aufgeſtellten Berechnung über die an die Allmendgenußberechtigten im Jahre 1934 zu zahlen⸗ den Geldrenten ſowie die von denſelben zu entrich⸗ tende Bürgergenußauflage und die zu erſetzenden Staats⸗ und Kreisſteuern für 1934 wurde zuſtimmend Kenntnis genommen.— Von dem durch den Bürger⸗ meiſter geſtellten Antrag auf Erklärung der Standtgemeinde Schwetzingen als Notſtands⸗ gemein de im Sinne des 8 33 ber Reichsgrundſätze über Vorausſetzung, Art und Maß der öffentlichen Fürſorge wurde zuſtimmend Kenntnis genommen. E Der Muſterabſchnitt der Reichsautobahn Gauleiter Sprenger beſichtigt die fertige Strecke Frankfurt-Darmſtadt * Fraukfurt, 16. November. Der Reichsſtatthalter in Heſſen, Gauleiter Sprenger und der heſſiſche Staatsminiſter Jung in Begleitung des Generaldirektors Hof beſichtigten am Dienstag den ſeiner Fertigſtellung entgegen⸗ gehenden Bauabſchnitt FrankfurtDarm⸗ tadt der neuen Nord⸗Südſtraße. Bekanntlich wurde dieſer Bauabſchnitt durch den Spatenſtich des Führers vor einem Jahr begonnen. Die Beſichtigung begann in Frankfurt⸗Gries⸗ heim an der neuen, nur für die Autobahn im Bau befindlichen Mainbrücke. Der Gauleiter gedachte nach Ueberquerung des Mains mit ſeinen Begleitern an der Stelle des erſten Spatenſtiches kurz des Füh⸗ rers um ſich dann von Baudirektor Pückel und Baurat Ertel die näheren Einzelheiten der Straßenanlage erklären zu laſſen. Vor der Einfahrt in die Bahn nahm General⸗ Mrektor Hof als Leiter der Geſellſchaft Autobahnen s Wort, um dem Gauleiter auch bei dieſer Ge⸗ legenheit Dank und Anerkennung dafür auszu⸗ pprechen, daß dieſer als Muſterſtrecke für alle im ganzen Reich ge⸗ planten Straßen dienende Bauabſchnitt der Bahn dank ſeiner tatkräftigen und nie erlah⸗ menden Unterſtützung nun ſo weit gediehen wäre. Bekanntlich hatte anläßlich der Aufſichtsratstagung Deutſchen Weichs bahngeſellſchaft auch General- direktor Dorpmüller betont, in wie hohem Maße die verſtändnisvolle Zuſammenarbeit zwiſchen Reich und Land dem Unternehmen zugute gekommen iſt. Die Fahrt auf der Bahn in Richtung Darmſtadt wurde an mehreren Bau⸗ und Arbeitsſtellen zur näheren Erläuterung baulicher und ſtraßentechniſcher Einzelheiten unterbrochen. Dabei war zu bemerken, daß alle an der Strecke beſchäftigten Arbeiter ihrem Werk ſtärkſte perſönliche Anteilnahme entgegen⸗ brachten. Jedem einzelnen der zahlreichen die Arme zum Gruß hebenden Männer ſah man dieſe lebendige Verbundenheit mit ihrer bedeut⸗ ſamen Arbeit aus den Augen leuchten, denn es darf nicht vergeſ⸗ ſen werden, daß von allen an dieſem Werk Beſchäf⸗ tigten in hohem Maße perſönliche Opfer und ſelbſt⸗ loſer Einſatz verlangt worden iſt. Die Reichs⸗ autobahn hat wohl einer großen Menge Menſchen Arbeit und Brot gebracht, aber Kriegsgewinnler der Arbeitsſchlacht des Dritten Reiches konnte hier nie⸗ mand werden, ſondern hier iſt von jedem einzelnen im Geiſt der deutſchen Notgemeinſchaft der Eigen⸗ nut hinter das Gemeinwohl der Arbeit geſtellt wor⸗ den und in perſönlicher Selbſtloſigkkeit bei Wind und Wetter mit einem Einkommen geſchafft worden, das— in beſcheidener Höhe— nicht verzichten laſ⸗ ſen konnte auf einen Geiſt, durch den ſich jeder Mitarbeiter als Soldat und Kämpfer für den Auf⸗ bau des neuen Reichs fühlen mußte. Nachbargebiete Mainz hat das Vorrecht Auf dem Karnevalszug im Rhein⸗Main⸗Gebiet * Wiesbaden, 16. Nov. Traditionsgemäß hat der Wiesbadener„Sprudel“, der in dieſem Jahre vom Neuen Kurverein übernommen und gefördert wird, am 11. November in einer glänzend verlaufenen Generalverſammlung die diesjährige Karnevalſaiſon eröffnet. Lange vor Beginn der närriſchen Sitzung waren der große Saal und die Tribünen des Kur⸗ hauſes, das während der Faſtnachtszeit den Namen„Sprudelſchloß“ tragen wird, überfüllt. Die Generalverſammlung ließ erkennen, daß der Wies⸗ badener Karneval, der auch bodenſtändiges Erzeugnis iſt und keine Nachahmung anderer Faſt⸗ nachtsmetropolen, in dieſem Jahr in den beſten Händen ruht, und daß daher die bevorſtehenden ab⸗ wechſlungsreichen karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen das Sprudelſchloß und die„Waſchbütt“(die Stadt⸗ halle) noch oftmals füllen werden. Einen FJaſt⸗ nachtszug veranſtaltet Wiesbaden in dieſem Jahre nicht. Im Rhein⸗Main⸗Gebiet ſoll dieſe Veranſtaltung ein Vorrecht von Mainz ſein, und Wiesbaden wird natürlich ebenſo wie Frank⸗ furt Disziplin wahren. Die Sache mit den Effekten Für 270 000 Mark Deviſen verſchoben. * Frankfurt a.., 16. Nov. Wegen Verbre⸗ chens gegen das Deviſengeſetz verurteilte die Große Strafkammer nach mehrtägiger Verhand⸗ lung den 48 Jahre alten Otto Mayſer zu zwei⸗ einhalb Ihren Zuchthaus, 300 000 Mark Geldſtrafe und fünf Jahren Ehrverluſt. Zugunſten des Reiches ſind 201572 Mark einzuziehen. Der Angeklagte hatte von einem holländiſchen Konſortium den Auftrag erhalten, ihm aus dem Aus⸗ land zugeſchickte deutſche Effekten zu verkaufen und den Erlös für die ausländiſche Firma auf Effek⸗ tenſperrmarkkonto gutzubringen. Er verwandte, ohne die Genehmigung der Deviſenſtelle einzuholen, die Erlöſe zur Einlöſung von Akzepten des holländi⸗ ſchen Konſortiums. Die Wechſel waren nur zum Schein gegeben worden und es ſollten damit die De⸗ viſenſchiebungen getarnt werden. Zur Durchführung der wenig durchſichtigen Transaktionen gründete man im Ausland Geſellſchaften, die ſich angeblich mit Warenexport befaßten, die aber in Wirklichkeit nur Zwiſchenglieder in dem fein ausgedachten Organi⸗ ſationsſyſtem waren. Zur Verdeckung der wahren Vorgänge wurden bei Mayſer die Wechſel nicht in das Kopierbuch eingetragen. Als die Zollfahndungs⸗ ſtelle zugriff, wollte der Angeklagte für etwa 34000 Mark kurzfriſtige Wechſel verſchwinden laſſen, was aber mißlang. Das Bankunternehmen des Angeklag⸗ ten hatte die Eigenſchaft einer Deviſenbank. Die Verfehlungen des Angeklagten waren doppelt ſchwer, weil er als beſonders vertrauenswürdig galt. Die verſchobenen Werte erreichten eine Höhe von 270 000 Mark. ä 5 530 5. Seite(Nummer Aus der Pfalz Ich ſtech dich tot!“ Gefängnisſtrafe für einen Meſſerhelden * Landau, 16. Nov. Das Schwurgericht Landau verhandelte gegen den 61jährigen Nikolaus Steig⸗ ſchläger, der wegen verſuchten Totſchlags angeklagt war. Der Angeklagte iſt mit einem Lud⸗ wig Scherrer verfeindet. Am Kirchweihſonn⸗ tag lauerte Steigſchläger ſeinem Nachbarn auf und fiel über ihn her mit den Worten:„Ich ſteſch' dich tot!“ Scherrer widerſetzte ſich und konnte fliehen. Als er ſpäter nach Hauſe kam, ſtürzte Steig⸗ ſchläger aus der Haustür und brachte dem Ahnungs⸗ loſen in der Dunkelheit einen Meſſerſtich im Ge⸗ ſicht bei, wodurch eine Schlagader verletzt wurde. Der Angeklagte leugnete vor Gericht die Tat, wurde aber durch Zeugen überführt. Das Gericht erkannte auf vorſätzliche Körperverletzung und veruteilte Steig⸗ ſchläger zu zwei Jahren und ſechs Monaten Ge⸗ fängnis. Ein Hinauswurf mit tragiſchen Folgen Von fahrläſſiger Tötung freigeſprochen. * Kaiſerslautern, 15. November. Vor dem Schöf⸗ fengericht hatte ſich heute der 56 Jahre alte Albert Eberbach vom„Engelshof“ bei Kaiſerslautern wegen fahrläſſiger Tötung zu verantworten. Der Angeklagte hatte am 13. September d. J. den 1898 geborenen verheirateten Otto Metzger vom Engelshof nach Wirtſchaftsſchluß aus dem Lokal ge⸗ bracht und ihn, weil er betrunken war, vor die Tür auf den Treppenabſatz niedergelegt. Eberbach nahm an, daß dem betrunkenen Metzger dies nichts aus⸗ mache und daß er beim Erwachen allein nach Hauſe gehen werde. Der Wirt kehrte alſo in ſein Lokal zu⸗ rück, mußte aber bald darauf erfahren, daß Metzger die eineinhalb Meter tiefe Treppe hinabgefallen war und beſinnungslos dalag; er war am nächſten Mor⸗ gen bereits geſtorben. Eberbach war nun vor dem hieſigen Gericht der fahrläſſigen Tötung angeklagt, wurde aber freigeſprochen, da in ſeiner Hand⸗ lungsweiſe eine Fahrläſſigkeit nicht erblickt werden konnte. Mieder mehr Straußwirtſchaften — Neuſtadt, 16. Nov. In den letzten zwei Jahren war bekanntlich die Zahl der Straußwirtſchaf⸗ ten im pfälziſchen Weinbaugebiet weſentlich zurück⸗ gegangen, was auf die nicht beſonders großen Wein⸗ ernten 1932 und 1933 und die Tatſache eines ver⸗ hältnismäßig guten Weinabſatzes an den Handel zu⸗ rückzuführen iſt. In den Jahren vorher hatte die Zahl der Straußwirtſchaften einen Umfang an⸗ genommen wie noch ſelten in früheren Jahren. Nahezu jeder Weinbauort, insbeſondere an der Mit⸗ telhaardt, zählte Dutzende von Straußwirtſchaften, die Zahl der regulären Gaſtwirtſchaften war überall weſentlich geringer. Es ergaben ſich dann zahlreiche Auswüchſe im Straußwirtſchaftsweſen der Pfalz, die insbeſondere vom Gaſtwirtsgewerbe bekämpft wurden, ſo daß ſeitens der Regierung eingeſchritten werden mußte. Erſt kürzlich wurde von der bayeri⸗ ſchen Staatsregierung eine Verfügung erlaſſen, die die Frage der pfälziſchen Straußwirtſchaften regelt und ſich vor allem gegen Auswüchſe wendet. Die überaus reiche Weinernte 1934 und der verhältnis⸗ mäßig ſchleppende Weinabſatz an den Handel bringt es nun mit ſich, daß neuerdings die Zahl der Straußwirtſchaften wieder weſentlich zugenom⸗ men hat. In den meiſten Orten des Weinbau⸗ gebietes gehen die Winzer wieder dazu über, ihr Er⸗ zeugnis in Straußwirtſchaften abzuſetzen. Man trifft heute ſchon wieder Orte, in denen die Zahl der Straußwirtſchaften jene der regulären Gaſtwirtſchaf⸗ ten überſteigt. * Ludwigshafen, 15. Nov. In einer Verſammlung der Fleiſcherinnung ſprach ſich Innungsober⸗ meiſter Heß dahingehend aus, daß das Gewerbe aus politiſchen und ſozialen Gründen gegen jede Er⸗ höhung der Preiſe ſei. Mit Rückſicht auf das Perſonal und auch aus betriebstechniſchen Gründen wurde ein Vorſchlag einſtimmig angenommen, wo⸗ nach künftig in Ludwigshafen die Läden von mittags ein bis drei Uhr, Samstags von ein bis zwei Uhr, geſchloſſen bleiben. nd. Oggersheim, 16. Nop. Ein geachteter Bür⸗ ger unſerer Stadt, Drechſlermeiſter Paul Meyer, iſt fetzt im Alter von nahezu 68 Jahren geſtorben. Er war ſtets ein eifriger Förderer des einheimiſchen Handwerks und leitete als mehrjähriger Vorſitzen⸗ der den ehemaligen Gewerbeverein. Früher ge⸗ hörte der Verſtorbene eine Amtsperiode auch dem Stadtrat an. Als Drechſlermeiſter war Meyer lange Jahre auch mit dem Amte eines Innungs⸗ obermeiſters betraut. * Baß Dürkheim, 16. Nov. Der blinde Geiger von der Limburg, Jakob Bößler, feierte dieſer Tage ſeinen 73. Geburtstag. * Neuſtadt, 16. Noy. Neuſtadts älteſter Kriegs veteran von 1870/½1, der penſionierte Weichenwärter Johann Schuſter, wird am Frei⸗ tag 91 Jal ie alt. Er iſt wie ſeine nur zwei Jahre füngere Ehefrau geſund und munter. a- Viernheim, 16. Nov. Der 90 Jahre alte Va⸗ lentin Reinhard wurde auf der Weinheimer Straße von einem Kraftradfahrer über fahren. Der Tod trat ſofort ein. Reinhard iſt Altveteran. * Mainz, 16. Nov. Auf eine Anzeige hin wur⸗ den in dem Keller des 63jährigen Wilhelm Greß in Biebelsheim 1700 Liter„Wein“ beanſtan⸗ det und durch das Bezirksſchöffengericht in objek⸗ tivem Verfahren eingezogen. Nummer 530 Frektag, 16. November 1934 Das Hand ball-Pokalſpiel in Mannheim Bayerns Aufgebot gegen Baden— Wer gewinnt die Zwiſchenrunde? r Gau⸗Fachamtsleiter der Bayern, Nothelfer, hat auch ſeine Mannen für den ſchweren Gang gegen 1 aufgeſtellt. Seine Mannſchaft iſt die Mannſchaft der ereinigung Fürth, verſtärkt durch zwei Nürnberger. brit für den Gegner. Nun, wer wird alſo rmittag auf dem VfR⸗Platz den blau⸗weißen Sport tragen. Wir wollen das Rätſelraten kurz machen und gleich die Namen nennen: Fürther Dänzer Dölfel Henninger Gebhardt Herath Goldſtein Hirſch Zacherl Strecker Merget Von den oben Genannten gehören bis auf Strecker und g alle der Meiſterelf der Spielvereinigung an. r iſt Poliziſt und Merget gehört zum 1. FC Nürn⸗ ie Mitwirkung Zacherls iſt allerdings noch fraglich; ihn würde im Verhinderungsfall der Poliziſt Haider Sturm führen. Obige Mannen haben bei uns alle einen guten Klang, wenn guch das Drum und Dran, wie uns die Fürther bekannt wurden, uns in weniger angenehmer Erinnerung ſteht. War es doch ſeiner Zeit der Spielvereinigung Fürth im Stadion gelungen, dem neugebackenen Meiſter die erſte Niederlage beizubringen und ſich vor dem Mei⸗ ſter den Titel eines ſüddeutſchen zu holen. Fürther iſt ein Torwart von Format, der ſchon manche Stürmerreihe aus dem Konzept gebracht hat. Seine beiden Vordermänner verſtehen es aber auch, ihm die gegneriſchen Stürmer vom Leibe zu halten; beſonders Dölfel ſpielt ein hervorragendes Verteidigerſpiel. Mit das Glanzſtück der Elf iſt die Läuferreihe mit dem internotie»nen Geb⸗ hardt in der Mitte, dem in Henninger und Serath zwei lonſeguent deckende Seitenläufer beiſtehen. Der Fürther Sturm iſt bekannt. und Hirſch. Lücke, Hi Die markanteſten Leute ſind Zacherl Zacherl, ein unermüdlicher Schaffer, ſieht jede ſch beſitzt dank ſeiner Körpergröße eine große Durchſchlagskraft und nennt einen überaus ſcharfen Wurf ſein eigen. Goldſtein, der rechte Außenſtürmer, gehört zu den wenigen Außen, die Platz holten und von außen auch zu Erfolgen kommen. Für die beiden fremden Stürmer ſpricht allein die Tatſache, daß man ſie auſgseſtellt hat. Strecker iſt ein hervorragender Techniker, Merget ſehr ſchnell. Die Bayern werden dieſes Jahr alles daron ſetzen, um endlich einmal zum Zuge zu kommen. Sowohl in der Deutſchen Handballmekſterſchaft, als auch bei den Pokal⸗ ſpielen, waren die Löwenträger immer mit drin, aber es reichte nie zum Endſieg. Nur, wir werden auch diesmal alles tun, um der Mannſchaft erneut den Weg zu ver⸗ legen. Wir Badener ſind von den drei Erſtplacierten von den Kampfſpielen noch allein im Rennen und kämpfen zu Hauſe vor dem eigenen Publikum und da ſollte denn doch ein Sieg möglich ſein, der dann gleichzeitig eine Revanche für die Kaltſtellung unſeres Meiſters bei den Endſpielen ſein ſoll. Gewinnen können wir aber nur, wenn die Deckung eiſern ſteht und keinen Meter ungedeckten Bodens freigibt. Mögen die Leiberich und Eppel aus dem Phönixſpiel di. Lehren ziehen und auch etwas zurückſchauen. Aber dies wird am Sonntag mit unſerer guten Läuferreihe ja ſchon allein beſſer. Unſer Sturm ſetzt ſich allein durch. Spielen unſere elf Auserwählten alle für einen und einer für alle, ſpielen ſie für unſeren Gau mit demſelben'nſatz wie in der Vereinself, dann werden ſich die Zacherl, Hirſch, Gold⸗ ſtein und wie ſie alle heißen, ſchon die Zähne ausbeißen. Unſer Vertrauen beſitzt die Gaumannſchaft, möge ſie es auch rechtfertigen. Deutſche Auto-Welthöchſtleiſtungen anerkannt Die vor einigen Wochen von Hans Stuck auf Auto⸗ Union und von Rudolf Caracciola auf Mercedes⸗Benz aufgeſtellten Höchſtleiſtungen ſind jetzt vom Internationahen Verband der anerkannten Autompibüil⸗Clubs offiziel als Welthöchſtleiſtumgen regiſtriert worden Es handelt ſich unn ſütnf Wellhöchſtbeiſtungen von Hans Stuck, einer Welt⸗ hſtleiſtung und drei internationale Klaſſenhöchſtleiſtungen von Rudolf Carageiola, die in der Rekordliſte wie frilgt geführt werden: Welthöchſtleiſtungen: Hans Stuck: 1 t Star 2 5 Sek.(163,451 Stoͤkm.⸗. 1 Meile ſtehender „835 Sek.(197,891 Stoͤkm.). 50 Km. 12:24,210 Min. Stoͤkm.). 50 Meilen 19:47,755 Min.(243,890 Sid km.). 100 Km. 24:80,000 Min.(244,898 Stom.). Die hſtleiſtungen wurden am 10. Oktober 1934 auf der Avus aufgeſtellt. Ru d. Caraceiobla: (488,656 Stom.). Internationale Höchſtleiſtung(der Khaſſe C über 3000 Hm. ſtehen⸗ 55 b 22 (241,770 1 M. ſteh. Start 30,710 Sek. bis 5000 cem): R. Caracciola: 1. Km. fliegender Start 11335 Sek.(317,600 Stokm.) W. 10. 34. 1 Meile flieg. Ss e(316,678 Stoͤkm.) 28. 10. 1 Start 30% 10 Sek.(188,656 Stom.) 30. 10. ſtungen wurden in Gyon aufgeſtellt. Wer fährt für wen? Die für das Auto⸗Rennjahr 1935 vorgeſehenen vielen 8 nden internationalen Prüfungen ſind Veramlaſſung, ie Vorbereitungen darauf ſchon frühzeitig getroſſen werden. Dazu gehört naturgemäß auch ein Stamm tüch⸗ tiger Rennfahrer. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß beſonders die deutſchen Fabriken wie Auto⸗Union und Mer⸗ cedes⸗Benz alles daran ſetzen werden, um die ian Vorfahr errungene Vormachtsſtellung weiter auszubauen. Wer die deutſchen Rennwagen im nächſten Jahr fahren wird, ſteht zwar im einzelnen noch nicht feſt, doch werden Stuck und Caracciola an der Spitze dieſer Renn⸗ ſtälle ſtehen. Der Italiener Ferrari, auf deſſen Veranlaffung Alfa Romeo den Bau neuer Rennwagen in Angriff nahm, hat bisher Troſſi, Comotti, Dreyfus und Bri⸗ vio verpflichtet. Ghiron und Varzi ſind zur Zett noch ohne Verträge, doch iſt mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, Haß ſie ihr Verträge mit Ferrari erneuern werden. Auch Meile ſteh. Die Höchſtlei⸗ von Nuvolari verlautet daß er zu Ferrari zurückkehren will. Allerdipgs ſchweben da noch andere Pläne. So hat der Italiener die Abſicht, in einigen großen Rennen einen Wagen der Auto⸗Union zu fahren. Die Firma Maſe⸗ ati, die ſich ebenfalls einen neuen Wagen zulegen will, hat ſich noch nicht feſtgelegt. Ettore Bugatti hat neuer⸗ och mit Benoiſt und Wimille abgeſchloſſen und wird wahr⸗ ſcheinlich auch Taruſfi verpflichten. Eine ganze Reihe vem Fahrern wie P. Gherſt, Etancelin, Lehoux, Tadini will die Farben wechſeln. Weiterhin wird man aber auch ſicher als Folge Nachwuchsprüfungen, die vor einiger Zeit auf dem Nürburg⸗Ring ſtattfanden, verſchiedene neue Geſichber in umſeren Rennwagen ſehen. Englands kontinentale Länderſpiel- Bilanz England hat ſchon eine ganz nette Anzahl Länderſpiele gegen kontinentale Mannſchaften ausgetragen, allerdings nur ſehr wenige im eigenen Reich. Von dieſen ging bis⸗ her noch kein einziges verloren, dagegen mußten ſich die Engländer auf dem Feſtland bisher fünfmal geſchlagen bekennen. Im einzelnen ſieht die Länderſpiel⸗Bilanz Eng⸗ lands gegen den Kontinent wie folgt aus: Spiele gew. verl. unent. Tore Italien 2 10 1 0 4˙3 Tſchechoſlowakei 1 0 0 1 122 Deutſchland 5 3 2 0 22:6 Frankreich 8 7 90 1 31212 Holland 9 8 0 1 45:7 Oeſterreich 5 4 1 0 20:6 Schweiz 4 4 0 0 28:2 Spanien 2 1 0 1 10:5 Belgien 9 9 0 0 40:10 Ungarn 5 4 0 1 276 Bewußte Förderung des Frauenturnens Guter Erfolg der Werbewoche Bei einer großen Werbeveranſtaltung des Kreiſes Frank⸗ furt für das Mädchen⸗ und Frauenturnen nahm auch die Leiterin des Reichsfrauenausſchuſſes im Reichsbund für Leibesübungen, Henni Warninghoff, das Wort zu bedeut⸗ ſamen Ausführungen. Leibesübungen müſſen zur Volks⸗ ſache werden, ſo erklärte ſie, und wir Führerinnen wollen und werden die Pflicht dazu an die deutſche Frau, gleich welchen Alters, herantragen, beſonders zu denen, die es am notwendigſten haben und deren Geldbeutel nicht über⸗ übermäßig gefüllt iſt Schwierigkeiten, die ſich uns dabei entgegenſtellen, ſoll uns nur immer ſtärker machen und uns zur Prüfung veranlaſſen, ob wir unſere Arbeit auch richtig leiſten. Nicht mit Worten wollen wir mithelfen am großen Werk, an dem der Staat nun baut, ſondern ehrlich und beeren Tat an der Stelle, wo es keine Lor⸗ kein Entgelt gilt. „Geſunde Frauen offen durch die zu erringen, wo es s werbe woche n“ hat in ganz Deutſchland über jede Erwar⸗ is große Erfolge gebracht, und zwar nicht die Deutſche Turnerſchaft, ſondern für alle Ver⸗ i ch tung nur für bände und Vereine im Reichsbund für Leibesübungen Sie war der erſte Weckruf an das Gewiſſen der deutſchen Frau, es werden ihm noch andere folgen.. Wir ſehen unſere wichtigſte Aufgabe in der Breiten⸗ arbeit. Die Deutſche T geworden. Die Turner dare Adolf Hitler beim Deutſchen Turnfeſt in begeiſtert über die Vorführung der Turnerinnen war. läßt durch den von ihm eing durch trnerſchaft iſt auf dieſe Weiſe groß nen dürfen ſtolz darauf ſein, daß Stuttgart Führer der D bewußt das Frauenturnen mit allen Mit⸗ teln fördern. Und wenn der Führe etwas anerkennt, dann hat niemand das Recht, an Kleinigkeiten herumzu⸗ nörgeln. Es ſind z. Z. Verhandlungen mit großen Frauen⸗ verbänden im Gange, und überall iſt die Aufgeſchloſſenheit für die Leibesübungen der Frau größer denn je. Das gilt nicht etwa nur für die Städte, ſondern in erfreulich großem Ausmaß auch für das platte Land. Die Deutſche Turner⸗ ſchaft wird nun in den kommenden Monaten dafür ſorgen, daß eine ausreichende Zahl von fachlich geſchulten Leite⸗ rinnen ſich der beſonderen Aufgabe widmet, durch Leibes⸗ itbungen Freude in das deutſche Volk zu tragen und unſere Frauen zu Frohſinn zu erziehen Der deutſche Sport im Dienſte der Winterhilfe Der Führer hat zum e gegen Hunger und Kälte aufgerufen. Wie im vorigen Jahre, ſo wird auch diesmal wieder der deutſche Sport ſich geſchloſſen die Parole des Führers zu eigen machen und mit allen Kräften ſeine Organiſation in den Dienſt der Winterhilſe ſtellen. Er wird keine Möglichkeit hierzu verſäumen und keine Mühe zum Einſatz ſchenen. Der Deutſche Fußballbund eröffnet die Reihe der Veranſtaltungen. Am 21. November 1934 werden in allen Gauen Deutſchlauds ausſchließlich zu dieſem Zweck Fußballſpiele ſtattfinden, deren Ergebnis uneingeſchränkt der Winterhilfe zugute kommen wird. Ich rufe hiermit alle Volksgenoſſen in Stadt und Land zum Beſuch dieſer Spiele auf. Von den Gliederungen der Partei und allen ſonſtigen Formationen wird erwartet, daß ſie ſich für die Werbung mit allen Kräften zur Ver⸗ fügung ſtellen und zum guten Gelingen beitragen. Karlsruhe, 15. November 1934. gez Herbert Kraft. Der von den Reichsminiſtern Dr. Goebbebhs und Dr. Frick zuſammen mit dem Reichsſportſührer heraus⸗ gegebene Aufruf zur olympiſchen Schulung hat das Zeichen zum Beginn einer großzügigen Sportwerbung in ſämt⸗ lichen Gliederungen des deutſchen Volkes gegeben. Die Verknüpfung der Aufklärungsarbeit für die Olympiſchen Spiele mit ſportlicher Maſſenerziehung iſt der leitende Ge⸗ danke, der allen Werbeaktionen zu Grunde biegen ſoll, die in planmäßiger Folge das Jahr 1935 als Jahr der clym⸗ piſchen Schulung kennzeichnen werden. Neben Preſſe und Rundfunk, öffentlichen Kundgebungen, ſportlichen Werbeveranſtaltungen, Film⸗ umd Lichtbildvor⸗ führungen, bildet eine vom Amt für Sportwerbung des Propagandgausſchuſſes für die Olympiſchen Spiele heraus⸗ gegebene Olympio⸗Heftreihe das bedeutſamſte Mittel, in den breiteſten Kreiſen Verſtändnis für die deut⸗ ſchen Olymptiſchen Spiele zu verbreiten und Luſt zu eigener Sportbetätigung zu fördern. Speben ſind die erſten hältlächen Olympia⸗Heftreihe erſchienen. Er ſetzten Reichsſportführer und Geſchichte der Olympiſchen Spiele heraus und gibt in Ten und Illuſtration ein anſchauliches Bild von der ſorgſäl⸗ lum fekt 4 Hefte dieſer zum Preiſe von nur 10 Pfg. je Heft er⸗ Man kann ſagen. daß ſie den oben gekennzeichneten Zweck durchaus erfüllen. Das Einführungsheſt„Olympia 1936 eine na⸗ tionale Aufgobe“ arbeitet vortrefflich Sinn Art und ext 2 4 7 2 — 4 7 Ein Fahr Leichtathletik Was leiſteten unſere Frauen?— Deutſchland in der Welt führend Während das Urteil über den Stand unſerer Leicht⸗ athletik bei den Männern bei einer Geſamtbetrachtung mit einem„Wenn und Aber“ verbunden werden muß, läßt die Beurteilung deſſen, was unſere Sportlerinnen 1934 geleiſtet haben, nur eine in allen Teilen übereinſtimmende Anſicht zu, die man am beſten in dem Satz zuſammenfaſſen kann: Die deutſchen Leichtathletinnen ſind nicht nur führend in Europa, ſondern führend in der Welt. Noch niemals, ſeit die deutſchen Leichtathletinnen ihre Daſeins berechtigung auf der Aſchenbahn erkämpften, hat es für ſie eine ſo erfolgreiche Saiſon gegeben wie die jetzt hin⸗ ter uns liegende. Nicht nur daß Ländermannſchaften von Polen und Japan überlegen geſchlagen wurden, konnten unſere Sportfrauen bei den Weltſpielen in Lon⸗ don nach dem Erfolg von Prag 1930 erneut ihre Weltklaſſe unter Beweis ſtellen und nach einer Pauſe von vier Jahren zum zweitenmal im Geſamtklaſſement der Nationen trium⸗ phieren. Der Londoner Sieg war ſogar noch viel eir drucksvoller als der von Prag, obwohl die Konkurrenz dies mal erheblich größer war. Wenn man bedenkt, daß die Engländerinnen auf eigenem Grund und Boden nicht einen einzigen Sieg erringen konnten, andererſeits aber unſere Sportlerinnen in faſt allen Uebungen im Kampf mit ihren Gegnerinnen über ſich hinauswuchſen, dann kann man nicht anders, als ihnen höchſtes Lob zollen. Mehr als bei den Männern können wir gerade bei den Frauen dem Ausgang der nächſten Olympiſchen Spiele in Berlin mit Vertrauen entgegenſehen. Unſere ſchnellſte Frau iſt die Dresdnerin Käthe Krauß, die in London ſowohl über 100 Meter als auch über 200 Meter die Weltrekordläuferin Walaſie wie z entthronte. Sie wurde auch Doppelmeiſterin bei den Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften in Nürnberg. Nur wenig ſchlechter iſt die Nürnbergerin Dollinger, und nach ihr kommt gleich die Berlinerin Dörffelt. Kuhlmann und Grieme 100 Meter, Meyer und Hagg über 200 Meter, ſind re nächſtſchnellſten Läuferinnen, zu denen qgech noch Frl. Albus ⸗Barmen und Berlinerin Dürre zu zählen ſind. Dagegen iſt Frl. Steinberg, die uns in Amſter⸗ dam vertrat, in ihren Leiſtungen zurückgegangen, und Frl. Wittmann iſt nach zehnjähriger Tätigkeit von der akti⸗ ven Laufbahn abgetreten. Eine Liſte unſerer fünf ſchnellſten Sprinterinnen 1934 würde ſo ausſehen: 100 Meter: 1. Krauß ⸗ Dresden 11,9; 2. Dollinger⸗ Nürnberg 11,9; 3. Dörffelt⸗Berlin 12,1; 4. Kuhlmann⸗Ham⸗ burg 12,1; 5. Grieme⸗Bremen 12,1. 200 Meter: 1. Krauß ⸗ Dresden 24,8; Nürnberg 24,9; 3. Dörffelt⸗Berlin 25,1; 25,7; 5. Hagg⸗München 25,7. Die 800 Meter, die ja allmählich aus unſerem Pro⸗ gramm verſchwinden ſollen, wurden infolgedeſſen nur ſelten gelaufen. Wenn Frau Radke⸗Batſchauer in Lon⸗ don bei den Weltſpielen noch einmal die gleiche Zeit laufen konnte wie bei ihrem Rekordlauf 1928 in Amſterdam, ſo ſtellt das ihrer Leiſtungsfähigkeit ein glänzendes Zeugnis aus. Ebenſo wie Frl. Wittmann blickt auch unſere Olympiaſiegerin, die einzige, die bisher eine goldene Me⸗ daille in der Leichtathletik für Deutſchland erobern konnte, auf eine zehnjährige Aktiven⸗Zeit zurück, was für eine Frau allerlei beſagen will. Zeitweiſe gut waren auch die Berlinerin Selle und das vielſeitige Frl. Dörffelt, aber zwiſchen ihnen und Frau Radke⸗Batſchauer liegt doch ein erheblicher Klaſſenabſtand. Im Hürdenlaufen iſt die Hegemonie der engliſch⸗ ſprechenden Nationen gebrochen. Bei der Frauen⸗Olympiade 2. Dollinger⸗ 4. Meyer⸗Berlin 26 Heſte werben für Olympia tigen und durchdachten Art des Aufbaues der Olympfſchen Spiele 1996. In den Dienſt der Winterſportwerbung, die mit der Werbewoche eingeſetzt hat, ſtellen ſich die nächſten 3 Olympia ⸗Heſte. Das Olympia⸗Hef et Nr. 2 „Schilauf“ iſt ein Gang durch Scchiläufers Kinderſtube wie ein Weg des Könners zu ſeiner Vollendung. In den männlichen Wettfampf der Bebmannſchaftsrennen in das entſchloſſene und harte Spiel des Eishockeys gewährt das Olympia⸗Heft Nr„Bobfahren und Eis hockey“ klaren Einblick. Und wer wäre ein ſo vollendeter Künſtler auf dem Eiſe, daß er aus bildmäßig ſo gut ge⸗ fehenen und ſo trefflich charakteriſterten Leiſtungen der Weltbeſten im Olympia⸗Heft Nr. 4„Cäis lauf, 2 Kunſt⸗ und Schnellauf“ nicht noch viel lernen könnte? In der Durchführung der olympiſchen Werbung ar⸗ beiten die zuſtändigen Stellen der Gemeinden, der NS DA und des Reichsſportführers zuſammen und bringen da⸗ durch zum Ausdruck, daß es ſich hier um eine Angelegen⸗ heit des ganzen Volkes handelt. Die geſamte Arbeit kon⸗ zentriert ſich bei dem von der Gemeindeverwaltung ge⸗ meinſchaftlich mit der zuſtändigen Parteidienſtſtelle beſtell⸗ ten örtlichen Sachbearbeiter des Amtes für Sportwerbung, der auch neben den örtlichen Dienſtſtellen der NS⸗Glie⸗ derungen und den Vereinen des Reichsbundes für Lei⸗ besübungen alle Auskünfte erteilt. f ö in London konnte Frau Engelhard nicht nur den Si für Deutſchland ſicherſtellen, ſondern ſich auch mit 11,6 Sek. in die Weltrekordliſte einzeichnen. Zu Beginn der Saiſon war ihr die Charlottenburgerin Pirch nahezu gleichwertig, aber am Schluß des Jahres fiel ſie doch gegen Frau Engel⸗ hard ab. Gut nach vorn gearbeitet hat ſich die Charlotten⸗ burgerin Kluſenwerth. Mit unſeren Hürdenläuferinnen können wir zufrieden ſein. Die Reihenfolge würde zur Zeit lauten: 80 Meter Hürden: 1. Engelhard⸗Berlintt,8; 2. Pirch⸗ Berlin 127 3. Kluſenwerth⸗Berlin 12,1; 4. Hagemann⸗Ham⸗ burg 12,2; 5. Zmudzinſki⸗Breslau 12,4. Wie ſtand es nun in den Sprüngen? Im Hoch⸗ ſprung war Frl. Grieme, die ſich jetzt verheiratet hat und nach Dresden gezogen iſt, am erfolgreichſten. ihrem Meiſterſchaftsſieg in Nürnberg bei Kampfſpielen wurde ſie in London auch Weltmeiſterin. Unſere Rekordhalterin Helma Notte⸗Düſſeldorf muß infolge einer erlittenen Verletzung bei den vorjährigen Meiſterſchaften in Weimar wohl endgültig aus den weiteren Berechnungen ausgeſchaltet werden. Die Rheinländerzn Niederhoff war in dieſem Jahr nicht ſo gut wie 199g, dafür iſt uns in der jungen Kielerin Kaun ein neues Talent erſtanden. Eine Angelegenheit des Nachwuchſes war der Weitſprung. Frl. Grieme wird, obwohl ſie mit 5,5 Meter noch die beſte Jahresleiſtung aufweiſt, doch wohl klein beigeben müſſen. Einen glänzenden Sieg errang die Danzigerin Göppner bei den Weltſpielen in London, Deutſche Meiſterin wurde aber die aus Osnabrück ſtam⸗ mende Turnerin Bauſchulte. Die Liſte in den Sprüngen: Hochſprung: 1. Grieme⸗ Bremen 1,58 Meter; 2. Stein⸗ berg⸗Berlin 1,58 Meter; 3. Niederhoff⸗Velbert 1,56 Meter; 4. Ratjen⸗Bremen 1,56 Meter; 5. Kaun⸗Kiel 1,56 Meter. Weitſprung: 1. Grieme⸗Bremen 5,85 Mtr.; 2. Krauß⸗ Dresden 5,82 Mtr.; 3. Göppner⸗Danzig 5,81 Mtr.; 4. Ban⸗ ſchulte⸗Osnabrück 5,79,5 Mtr.; 5. Mauermeyer⸗München 5,63 Meter. Haben unſere Werferinnen die in ſie geſetzten Hoffnungen erfüllt? Im Diskuswerfen ſteht die Hamburgerin Mollenhauer an der Spitze, ſie verſagte aber bei ganz großen Ereigniſſen, und auch in Nürnberg konnte ſie bei den Deutſchen Kampfſpielen hinter Frl. Mauermeyer und Frl. Krauß nur Dritte werden. Während die Ergebniſſe im Diskuswerfen, international betrachtet, uns in dieſem Jahr nicht befriedigen, ſind unſere Frauen im Kugelſtoßen und Speerwerfen Welt⸗ klaſſe. Die Münchenerin Giſela Mauermeyer holte ſich nicht nur die Deutſche Meiſterſchaft im Kugelſtoßen und den Weltſpielſieg in London, ſondern ſtellte auch mit 14,38 Metern einen fabelhaften neuen Weltrekord guf. Er⸗ freulicherweiſe beſitzen wir außer ihr noch weitere gule Werferinnen in der Weſtdeutſchen Frl. Link, in Frl. Hermanns ⸗Köln, Frau Schröder ⸗Mundenheim, Tillt Fleiſcher⸗ Frankfurt, die wir alle zu den Beſtez Europas zählen können. Der Fortſchritt unſerer Speer⸗ werferinnen wird am beſten dadurch illuſtriert, daß nicht weniger als 5 die 40⸗Meter⸗Grenze überſchritten. Ein neues Talent iſt hier die Dresdnerin Krüger, die ſich überraſchend mit einem Wurf von 43,48 Meter, mit dem ſie gleichzeitig Deutſche Meiſterin wurde, an die Spitze Nach den Deutſchen unſerer Speerwerferinnen ſetzte. In London war ihr allerdings die Münchnerin Gelius über. Stark zurück⸗ gegangen iſt Ellen Brau müller, die ihre früheren Leiſtungen nicht anknüpfen konnte. Unſere 5 beſten Werferinnen in den einzelnen Dizi⸗ plinen waren in der abgelaufenen Saiſon: Diskuswerfen: 1. Mollenhauer ⸗ Hamburg 427 2. Krauß⸗Dresden 4,29; 3. Mauermeyer⸗München 40,05 4. Richters⸗Wiſchhauſen 40,36; 5. Heublein⸗Barmen 99.8 Meter. Kugelſtoßen: 1. Mauermeyer⸗ München 148, 2. Link⸗Siegen 13,70; 3. Schröder⸗Mundenheim 12,87; 4. Flel⸗ ſcher⸗Frankfurt 12,86; 5. Kirchhoff⸗J 12,43 Meter. Speerwerfen: 1. Krüger ⸗ Dresden 43,48; 2. Brau⸗ müller⸗Berlin 43,30; 3. Gelius⸗München 42,23; 4. Fleiſcher⸗ Frankfurt 42,09; 5. Rüßmann⸗Duisburg 42,06 Meter. Wie der Zehnkampf bei den Männern, iſt auch der Fünfkampf bei den Frauen eine beſondere Stürke der deutſchen Leichtathletik. Unſer Doppelerfolg in London durch Frl. Mauermeyer und Frl. Buſch⸗Elberſeld darf als Beweis für das vielſeitige Können unſerer Athle⸗ tinnen bewertet werden. Auf dieſem Gebiet haben ſich unſere Frauen vor dem Forum der Welt eine Mongpol⸗ ſtellung geſichert, die ſelbſt die guten amerikaniſchen Leicht⸗ athletinnen nicht zu erſchüttern vermögen. Mauermeyer⸗ München mit 3,77 P. vor Buſch⸗Elberfeld 330., Fleiſcher⸗ Frankfurt 311 P. und Grieme⸗Bremen 308 P. lautet hiet die Reihenfolge. 5 Zum Schluß noch unſere ſchnellſten Staffeln! Sie⸗ mens⸗Berlin konnte die 4 mal 100 Meter in 40,3 Sek, lan⸗ fen und damit den früher ſo ſieggewohnten Sc Charlotten⸗ burg, deſſen Staffel genau 50 Sek. erzielte, auf den zwei⸗ ten Platz verweiſen. Je eine Zehntelſekunde trennen die Nächſtſchnellſten: Sportfreunde Bremen 50,1, Hamburg 1816 50,2, Dresdner SC 50,3 Sekunden. Die Ueberſicht zeigt, doß ſich die Breitenarbekt in der Leichtathletik bei den Frauen glänzend ausgewirkt hat. Faſt in allen Diſziplinen ſtehen hinter einer Spitzen gruppe eine große Zahl faſt gleichwertiger Athletinnen, die nur auf den Augenblick warten, daß ſie ſelbſt nach vorn ſtoßen. Jakob Hamm 76 Jahre Mannheims älteſter Kegler, Jakob Hamm, wird am 17, November 76 Jahre. Wenn irgend einer in ſolch hohem Alter noch vom Kegelſport beſeelt iſt, wenn irgend jemand mit ganzem Herz und voller Seele am Kegeln, am ſport⸗ lichen Kegeln hängt, dann Jakob Hamm. Seit Beſtehen des Mannheimer Verbandes treues Mitglied desſelben und auch ſeines Klubs, iſt er heute noch der erſte, der Abends die Bahn betritt. Und gar, wenn es gilt, die Klublämpfe auszutragen, iſt Hamm trotz ſeines hohen Alters noch im⸗ mer mit in der Klubmannſchaft und ſtellt ſeinen Mann vol und ganz. Mit manch einem ſchon trug er Kämpfe aus, und viele, viele mußten ſich ihm beugen. Noch vor wen⸗ gen Johren hatten wir ihn hier in Mannheim als Gau⸗ Seniormeiſter, der den Gau in Leipzig und in Kiel ver⸗ trat. Natürlich hat die Zeit auch ihm ihre Merkmale auf⸗ gedrückt, aber noch geht Jakob Hamm aufrechten Schrittes durch die Straßen und man ſieht ihm ſein Alter nicht an. Auch in dieſem Jahre wieder tritt er zu den Außſchei⸗ dungskämpfen an ſowie zu den Kämpfen um die Klaſſen⸗ meiſterſchaft. Ohne Jakob Hamm iſt die Mannſchaft nicht vollſtändig, obwohl er volle 40 Jahre älter als der Nächſt⸗ ältere iſt. Mannheims Kegler ſind ſtolz, einen ſolch alten und dabei tapfer kämpfenden Kegler in ihren Reihen zu Wiſſen. Ihre beſten Wünſchen gelten Jakob Homm ferner in. Literatur * Eine umfaſſende ſportliche Wochenſchau ſtellt wiederum die uns vorliegende Ausgabe der„Deutſchen Sport Illuſtrierken“ dar. Wir leſen darin(und ſehen prächtige Bilder!) von der Winterport⸗Werbewoche, den Europameiſterſchaften der Gewichtheber, den Hockey⸗Silbet⸗ ſchildfpielen, den Pokal⸗ und Punktekämpfen im Handbal, den Zukunftsplänen Max Schmelings und Walter Neuſels. Unberührt bleiben dadurch der umfangreiche„König Fuß ball“(In⸗ und Auslandl) eingeräumte Standordteil, die Arbeit des„Reporters hinter Motoren“ und die Unket⸗ haltungsſeiten. Die„Di“ iſt bei jedem Buch⸗ und Zeit ſchriftenhändler erhältlich und durch den Sportverlag Sint gort⸗W, Auguſtenſtraße 13, zu beziehen. noch folgen gefüh Hong 1 tiger fang bruck. Haml schuhe gerin den f Al Eugl gebot Firm dere ſchen bietet chen von den e ſieger ſchen. bewel len Dritt Vielf den voc Jahre O (Eig. 5 v. ſende geſan Apo vide Eiſen [Eig. wird Im abſchl Divit Gewi * der at Stam wurd. das 2 gelegt möget wurd aktien ſpäteſ 000% Mann loſu *. N 500 erzn 998, uues Wat 5,85 vohl die don, am⸗ gen: eln⸗ ter; zuß⸗ zan⸗ chen sten die derum ort; — 8 HAN. Freitag, 16. November 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 530 Japanische Texillwaren auf dem deuischen Markt ohne fühlbare Einwirkung Der Reichsbund des Textil⸗Einzelhandels e. V. hat zurch Runofrage bei ſeinen Amtsträgern ſeſtzuſtellen ver⸗ ſucht, ob, in welchem Aus naß und in welchen Artikeln ſich die Einfuhr japaniſcher Waren innerhalb des Textilein⸗ zelhandels durchgeſetzt hat. Bei A uswertung der ihm zu⸗ gegangenen Unterlagen konnte der Reichsbund die grund⸗ ſätzliche Feſtſtellung treffen, daß ſich im allgemeinen der ja⸗ panische Wettbewerb auf dem Gebiete der Textilwaren, ſoweit der deutſche Textileinzelhandel in Froe kommt, noch nicht fühlbar gemacht hat. Im einzelnen ergeben ſich jolgende Feſtſtellungen. Außer den ſeit langem ein⸗ geführten japaniſchen Artikeln wie Perlmutterknöpfe und Honanſeide) wurde vor allem Baumwoll⸗ und Wollmouſe⸗ e für Morgenröcke und Matir auf den Markt gebvacht. Die Preiſe dafür liegen um 30—35 v. H. unter gleichwer⸗ tiger deutſcher Ware. Ebenſo wird in geringerem Uur⸗ jung zur gleichen Verwendung und für Maskemzwecke be⸗ öruckte reine Seide angeboten. Eine Zeitlang tauchten bei Hamburer Großhändlern billige Herrenſocken und Hand⸗ schuhe auf, eben ſo kleine Tiſchdecken die jedoch wegen ihrer geringen Qualität ſehr babd wieder vom Markt verſchwun⸗ den ſind. 5 f Auch wurden in geringem Umſange vorübergehend über Eugland Makkofacken mit langen Aermeln zu 0, V an⸗ geboten. Aus Berlin wu berichtet, daß eine japaniſche Firma, die Herſtellerin der Kanebo⸗Textilworen, insbeſon⸗ dere Neſſel und andere Textilien 30 v. H. unter den deut⸗ ſchen Preiſen, allerdings bei ſechsmonatiger Lieferfriſt, an⸗ bietet. Der Neſſel wie auch die angebotene Rohſeide wei⸗ chen jedrich in Fadenſtellung, Garnſtärke und Breite derart von den in Deutſchland gängigen Sorten ab, daß ſie für den öeutſchen Markt nicht in Frage kommen. Die Preiſe liehen nach anderen Angaben 1015 v. H. unter den deut⸗ schen. Am empfindlichſten ſche int ſich der japaniſche Wetk⸗ bewerb bei Handſtickereien und Taſchentüchern auszuwir⸗ en die trotz des Zwiſchenhandelsgewinnes zu einem Ortttel der deutſchen Herſtellungskoſten angeboten werden. Di dr rde Vielfach ſoll hierbei auch deutſches deinen verwandt wer⸗ zen das die deutſchen Kunden dem fapaniſchen Leinen vorziehen. Spiegelmaunfaktur Waldhof A, Mannheim⸗Wald⸗ In einer ao. HW der Geſellſchaſt, deren Aktien⸗ kapital von 4 Mill. ſich ganz im Beſitze der Manufac⸗ ſubes des Glaces et Produits Chimiqwes de Saint Gobain, Chauny et Cirey, Paris, befindet, wurde als weiteres Mitglied in den AR gewählt Generoldirektor Dr. fur. Toni Per ri u⸗Paris. 1 Porphyrwerke Weinheim⸗Schriesheim AG, Weinheim. In der nach Weinheim einberufenen HV waren acht Aktio⸗ näre mit 4195 Stimmen vertreten. Die Verſammlung be⸗ schloß, von dem im Geſchäftsjahr 1933 erzielten Rei n gewinn von 6902(1084)/ 4278% dem geſetzlichen Re⸗ ſerveſonds zuzuführen und 1724/ auf neue Rechnung vorzutragen. Wie der SW außerhalb der OV noch hört, kann für das Geſchäftsjahr 1984 wieder mit einem kleinen Gewinn gerechnet werden. Der Auftragsbeſtand iſt zur geit zwar nicht ſo groß, jedoch erwartet die Geſellſchaft zurch den Bau der Reichsautobahn Anfong des nächſten Jahres einen größeren Auftragseingang. O Kohlen⸗AGG., Magdeburg. Magdeburg, 16. Nov. (Eig. Meld.) Der HV. ſetzte die Div id ende auf wieder 5 v. H. feſt. Der Vorſtand teilte noch mit, daß ſich im lau⸗ ſenden Jahr der Umſatz gegenüber dem des Vorjahres ins⸗ geſamt eiwas gehoben hat. OThüringiſche Elektrizitäts⸗ u. Gaswerke AG., Apolda. Apolda, 16. Nov.(Eig. Meld.) Die HV. ſetzte die Di⸗ viden de auf 7% v. H.(wie i..) feſt. Vertagung der Hauptverſammlung der Düſſeldorfer Elſenhütlen⸗Geſellſchaft, Ratingen. Ratingen, 16. Nov. [Eig. Meld.) Die auf den 22. November einberufene b. HV. wird auf einen noch feſtzuſetzenden neuen Termin vertagt. aim Hinblick auf die neuen Steuergeſetze wird der Jahres⸗ abſchluß 1938/34, der bekanntlich die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 6 v. H. vorſah und die vorgeſehene Gewinnausſchüttung eine Aenderung erfahren. * Maſchinen bau Ach vorm. Beck n. Henkel, Kaſſel. In der go. HB der Geſellſchaft vertraten 8 Aktionäre 610 800% Slamm⸗ und Vorzugsaktien. Die 15000/ Vorzugsaktien wurden in gewöhnliche Stammaktien umgewandelt und das A von 1,215 Mill.„/ im Verhältnis 10.1 zuſammen⸗ gelegt, zum Zwecke der Anpaſſung an die veränderten Ver⸗ mögensverhältniſſe der Geſellſchaft. Dieſe Maßnahme wurde von 6008 Stammaktien gegen 10000 Stamm⸗ aktien gut geheißen. Das zuſammengelegte AK ſoll bis ſpäteſtens Mitte 1935 um wenigſtens 300 000/ und höch⸗ tens um 500 000„ wieder erhöht werden. Das bisherige A⸗Mitglied Direktor Brunner(Dresdner Bank, Kaſ⸗ ſelh hat ſein Mandat niedergelegt. Die Verwaltung teilte Mit, daß in der nächſten o. HB oder 2 Vertreter der Kleinaktionäre in den AR gewählt werden ſollen. * Maſchinenbau⸗Unternehmungen Ach(Muag).— Keine teuen Verluſte aus der Carlshütte⸗Beteiligung. Zu der Meldung, doß die Carlshütte AG in Waldenburg(Schle⸗ ien) ſich zwecks Zuſtimmung zur Einleitung des gericht⸗ lichen Vergleichsverſahrens an ihre Gläubiger gewandt hat lellt die Verwaltung der Mugg dem Did mit, daß die bei ihr an diefer Beteiligung hierdurch zu erwartende Ein⸗ buße in vollem Umfange durch die bekannten in früheren Jahren vorgenommenen Globalabſchreibungen auf ihre Beteiligungen gedeckt iſt und ſie deshalb keinen weiteren Verluſt erleiden wird. Renien wieder bevorzugi Akſien abbröckelnd/ Versfärkfes Anlagebedürinis/ Schluß sfill Mannheim ſtill Das Kursniveau blieb auch an der heutigen Börſe un⸗ gefähr behauptet. Das Geſchäft war nach wie vor klein. Farben waren unverändert 135,75, Daimler etwas niedri⸗ ger mit 44,50. Geſucht blieben Ludwigshafener Walzmühle. Von Brauereien wurden Ludwigshafener Actien Brauerei mit 85 gehandelt. Bankaktien waren vernachläſſigt. Am Verſicherungsmarkt wurden Mannheimer Verſicherung mit 38 umgeſetzt. Von Renten ging Altbeſitz mit 103,25 unn. Steuergutſcheine blieben gefragt. Die anderen Werte waren gut behauptet. Frankfurt Aktien vernachläſſigt Die Börſe liegt weiterhin außerordentlich ſtill und die allgemeine Lage hat ſich gegenüber geſtern kaum unter⸗ ſchieden. Für Renten beſtand eher wieder etwas Kauf⸗ intereſſe, wobei die erneute Ablehnung jeder Währungs⸗ entwertung durch den Reichsbankpräſidenten mibſprach, während an den Aktienmärkten die Stimmung luſtlos blieb und die Kurſe infolge kleiner Verkäufe zumeiſt wei⸗ ter nachgaben. Die Umſätze hielten ſich infolge der Teil⸗ nahmsloſigkeit der Privatkundſchaft wiederum in engſten Grenzen. Nach Feſtſetzung der erſten Kurſe machte ſich dann immerhin einige Widerſtandskraft geltend, wobei eine ganze Anzahl günſtiger Momente gewirkt haben dürften. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, hielten ſich die Rückgänge in verhältnismäßig engen Grenzen. Far⸗ beninduſtrie und Dt. Erdöl eröffneten knapp behauptet, während Elektroaktien zumeiſt ſchwächer lagen, beſonders Felten mit minus 2 v. H. Am Montanmarkt lagen die erſten Kurſe ebenfalls von—74 v. H. leichter. Etwas niedriger lagen noch u. a. Daimler, Südd. Zucker, Cement Heidelberg, Aku und Hapak, die bis 7 v. H. verloren. Am Rentenmarkt ſtanden ſpäte Schuldbücher mit 9795 (plus: v..) erneut im Vordergrund, Stahlverein⸗ Bonds gewannen c v.., im übrigen lagen die Kurſe etwa behauptet. Im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft ziemlich klein, die Kurſe konnten ſich auf dem Anfangs niveau zumeiſt gut behaupten, vereinzelt ergaben ſich auch leichte Beſſerungen von 8— 7 v. H. Am Rentenmarkt konnten ſich Stahlverein⸗Bonds bei etwas lebhafteren Umſätzen auf 85,50(84,75) befeſtigen, auch Altbeſitz und Zinsvergütungs⸗ ſcheine zogen bis 1 v. H. an, während ſpäte Schuldbuch⸗ forderungen und Kommunal⸗Umſchuldung unverändert dagegen Tagesgeld wor zu 3,75 v. H. etwas leichter. Berlin: Renten freundlich, Aktien wieder ſchwächer Die Börſe bot heute das gleiche Bild wie in den letzten Tagen. Aktien bröckelten weiter ab, während das Intereſſe für Renten anhielt. Reichsſchuldbuchforderungen, in denen kaum noch Ware herauskommt, ſetzten ihre Aufwärtsbewe⸗ gung um auf 9774 fort. Die Flüſſigkeit des Geldmarktes und die Knappheit an Diskontmaterial hat ein weiteres Abwandern flüſſiger Gelder in die Rentenmärkte zur Folge, da hier die Verzinſung erheblich günſtiger iſt, wenn man bedenkt, daß Geld über den Jahresultimo zur Zeit 4½% koſtet, auf der anderen Seite ſich aber Privatdiskonte mit nur 35%, dagegen Reichsſchuldbuchforderungen mit über 6 v. H. verzinſen. Induſtrieobligationen waren 7 v. H. höher, Zinsvergütungsſcheine gewannen 10 Pfg. Altbeſitz beſſerten ſich um. v. H. Trotz der zahlreichen vorliegen⸗ den günſtigen Wirtſchaftsrachrichten, wie die anhaltende Konjunkturheſſerung in Deutſchland, der ſtarke Rückgang ders Feierſchichten an der Ruhr und die 70proz. Steigerung der, Roheiſengewinnung gegenüber dem Vorjahr, waren Aktien überwiegend ſchwächer. Die Zurückhaltung der Käufer wird teilweiſe damit begründet, daß die Steuer⸗ kurſe, die diesmal per 17. Oktober aufgeſtellt ſind, über den augenblicklichen Notierungen liegen. Kaliwerte lagen um⸗ ſatzlos. Kalichemie gaben den geſtrigen Gewinn von 1% v. H. wieder her. Farben(minus) bröckelten weiter ab. Am Elektroaktienmarkt waren Geſfürel und Schuckert 1 v. ., die übrigen etwa ½ v. H. gedrückt. Von Bankaktien waren Reichsbank 2 v. H. höher, während Braubank nach einem 5,4proz. Dividendenabſchlag 1039 nach 1095 notierten. „ Die Fa. Hüſſy und Künzli AG, Textilfabrik Murg⸗ Säckingen, hat ihr führendes Direktionsmitglied Rudolf Hüſſey⸗Bpunner im Alter von 63 Jahren durch den Tod verloren. 37 Jahre lang wirkte Rudolf Hüſſy⸗Brunner zuterſt als Teilhaber, dann, als das Unternehmen zur A wurde, als Direktor an der Spitze. * Schenck und Liebe⸗Harkort Ach, Düſſeldorf. Das Unternehmen hat die vor einigen Jahren erworbene Be⸗ teiligung an der Firma Joſeph Icks u. Söhne Gmb) Ma⸗ ſchinenfabrik und Eiſenhütte Düſſeldorf, wieder abgestoßen. Die Verhandlungen wegen Aufgabe einer weiteren Betei⸗ ligung wobei es ſich um die Berlin⸗Seegefelder Induſtrie Ack handelt, ſollen ebenfalls burz vor dem Abſchluß ſtehen. Im der letzten Bilanz waren die Beteiligungen nach Vor⸗ nahme von 297 000 1 Abſchreibungen mit 500 200 1 aus⸗ gewieſen. Wie noch mitgeteilt wird, hat ſich die Beſchäf⸗ tigung im laufenden Jahre weiter gebeſſert. Hannheim 16.11. 3. Verkehr 16.11. 4, Versfcherung 16 11. 15. 16. 660% Neckarſulm Fachs Bad.-G. fnheinſchiff⸗ Badische Aſſeruranz 61,— Dürrwerke Deutsche festver Aach en 00 And ng e. 49.— e Rück⸗ u. Mit⸗ 4100 1 1 1 3055 1 9 10 verſicherung„0 El. Licht u.. 8 Zinsl. Werte Felig mit dunn. 80 Ot Heſchsh. Ju gar, Ser. bo bo. 4,0 Clertr. Lieferung 8030 9. 8 16.11. 6% J e 119.5.5 Inh.⸗Zert. d. Reichsb. Maunh. Verſicherung 88,— Enzinger⸗Union 85 El- Gutſchelnechruppe 1 6% Groß kraft bm! Gruppe 1, 2,3 und 5[113,30 Württ. Transp.⸗Berſ. 86,— Fiber eee 80. 8980 14.84 rot 108,718. 88 8 Jaber 9. 89.* fohlenanl je Tonne de f N F. G. Chem. Baſ.v. 1580 187.8 e e ee e ee Ae Amtlich nicht notierte Werte ee 0 8 5 ohlenwer t-Anlen igati J. G. Farben 5. 5, 148 viele 8c. eee 8% Sonde 8 2460 50 6 dad. St. An 1027 968,— 60 Kohlen werſ⸗Auleibe n ö fällig! 16. Nov, F 72.50 74 600% eidelbg. Stadt. von 1923 der Stadt 4¾0% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke 1% Geſfürel ea 106 0 104.5 Goldanleihe unkünd⸗ Mannheim je Tonne—.—. Aul von 19%„ ene.. 1 81 8 Goldſchmidt Th. 88.20 87,50 bar bis.7 80. 84,50 5% Neckar ⸗Golb⸗ Anl. 5% Großkraft Mannheim u. 0 1 1 Grizner M. url. 2750 r 87.—] von 1928 42, 155 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1 50 18 5 Seen r 995 25 mnheimer Anl.⸗Aus⸗ 2 10. 7 enmühle—. ebenes eo Aktien„. B 7 4 5 % Aßtöſungsſchuld„95.— 1. Industrie N 0 inelbe Union) 1846 3875 anſwerk. Füſſen 48, N n Bremen⸗Beſigh⸗Oelfabr. 112—— 1 Stahlwerke(Reinelbe 1 1 8375 e e 5 43— 9750 5 0 Brown, Boveri. 15. 2 5 5 ilpert Armatur. 38. hidar ab 1027. 90.— werk, Heidelberg 109.0 22 Hindrichs⸗Auffer. 775 78,.— eh le Etad⸗Geid⸗ e.-G.„4 50 Pränkfurter Börse Hochtief.⸗G. 109.0 109.0 Anleihe v. 1927 rück⸗ Deutſche Linoleum. 60, a 15. 186. Holzmann, Phil.—.——.— Ahlbar ab 1828.. 90,.— Durlacher Hoff 62,— Festverzinsliche Werte 45 Jag an 5 eee Ad Kom G⸗Anl. Eichbaum⸗Werger 15. 16., 1. 7750 72 25 Junsbans Sr A. 8478 88— 10100 4080, Reige 1„ 81.— Enzinger Unſſoenn 85.50 Nate 12 8 1410 142.0 Sein, Sch& Beck. 2 15 1955 (9e, do. von 1926 91.— Gebr. Fahr. f 98.50 fteich dan zt. 100.0 1000 Snort eit. 4060 1860 e Farben induſtri 1 95, Württ. Notenbk. 0„J Konferven Braun 137 46,— dank, Goldpfandbrief 5 9 0 95.40 Lahmeyer 2— F994. e n 12010 101.2 108.5 Industrie-Aktien Lechwerke...59—— 5% do. Serie 2 84.— n 00 20. aue Sc. 14..60.70 Aſchaff Attienbr Ludwigsh. Walz. 1210 1210 (der. Sete 8 83.— Neinlein, Heidelberg. 8 6% deidelbg. 26 88.25—.— Dortm. Ritter. Mainkraftwerke 88.—.— (Ge blälsHav.⸗Bank Knorr 198,0 60% Ludwigsh. 46 87.— 87.— Henninger St. K. Metallg. Frankf. 80,50 80.— 60 W. 94.75 Konſerven Braun 46.— 60% Mhm. 68. 26 90.50 90.— Reue 1 Mez Sbhne—.. 5725 57/25 F ö Akt.⸗Br. 85.— 65, 27 90.50 90.— Mainzer Br. 2 05 bonn, eihe 1 u. 291,80 5 Walze 120,0 Haben 8 5 1955 Sa 8 Berliner Börs % hein. k.„., Freiburg.. 65„Kohl.28 16,55 16,55 Schwartz Storch. g Ge belder ee, fel wüten, ihm. 1190 6% Pals. Hv. 24. d Fuer be.. Festerainellene Wort. schen bar 1927. 94,—Pfälz. Preß hefe 3 8 50% fhein. Hyp. 24 94.— 25.„ Dich Aba 71 1 6 55 5 Rhein. Hyp.⸗Bk. 8 A. ⸗G.,(St.) 98,— 6% Südd. b. 2,50 2. 1122 ch.„ 5. e,,%. ber dd e er unkündbar 1983.. 92.— Hildebr.⸗Rheinmühle. 69.— 60% Ift. Hyp. G Pf. 92.75 92.75 Aſchaff. Buntp. 6¼ /, P. Ctr. Bb.] 92, 5 a aim i 220.0 Ver. Stahl 85,12 Bb. Maſch. Durt%% bo. Fom. 89.50 80.— 9 aim er⸗Benzcold⸗ alzwerk Heilbronn. 7 0,0 Ver. Stahlw. Obl. 84,12 85, e zul.— 6% f. ad. Pfdb. 10 84.75 9,78 600 l dt al 8. 84.— Schtinck& Co., Hamburg 190 9% wen 5 9 75 1 1 88 erg% 21 94.78 94,75 t. Linol. 8„ 100,06% Pfälzer?. 5 e„„„ 90% S8 0 5 5 140 5 Sellkadugele Wolf 84. 5% bfi Lig. 94.12 94,25 Demberg.. 5 Wee 1 1 5 ed 1061„ 96.50 Sinner, Grünwinkel.. 48, 80 Pr. 3. B. Lig 92.28 94.25 S 5 3% Bet. Schaß⸗ 39.25 39,12 151. Mea 1052 97 1 1 9 abr. 5 85 8 8 5 Ce en Heldelbg. 4%„ Goldrente 27,50 27.75 ede garen, e Wbeftersgeln Aalen) 100 00%„ 14364— 6.„ Farſtabt 4% ne dente—— 980 dbl. von 1027, rück⸗ Zellſtoff Wadfef(St.) 45.50 5½¼8% Mein ing. L. 98.50 88.70 Shemiſche Albert 9% e 5——— At ag des zu 1020.50 do 60% Lin. 8 Vorz. 0.— 5, Rhein. Lig..5 8 hade en 5 e e en r dee 5½% Südbo. Lig. 95.— 95. 1 n 5„ l von— 50„Bänke s— 10% 6 aper 1 iſc ö 1 ö. 4½0% Ung. Str. 1- 7 0 Teen a. ret. f. Bene gien D. Erber 5%„„ 14 705 105 0 7 2 3 merz⸗. 1— 1— 5— 5 2 60% Lindener Akt. ⸗Br. Deutſche Bank u. Disc. 69,80 Allg. D. Credit. 53,75 54. D. Gold⸗u. S. Anſt 4000 Ung. Goldr..0.55 vohl. v. 28 r...10% 98. Dresdner Bank 71.— Bank f. Brau, 108,6 Dt. Linoleunt 54%„ Kronenr..50.50 800% Neckar f, W. Pfälg. Hypoth.⸗Bank 77.50 Bahr pyp. u Wö.—.— 48. Dt. Verlag.%% Anat. S.. 38,82 33.80 kigart Obl. p. 1921—.— Rhein. Hypolh.⸗Bank 118,0 D. Effekten⸗Bank 76,— 76,— J Dresd. Schnellpr. 5% Seh⸗NatRail⸗,„ Im Verlauf bröckelten Aktien weiter ab. 55ÿ gingen auf Clektriſche Lieferungen waren 1 v. konnten lagen allgemein freundlich. und Vereinigte Stahlobligationen um 196 v. H. dungsanleihe waren 5 Pfg. höher. Pfandbriefe beſſerten ſich waren Kommunalobligationen bei nicht ganz einheitlich. bankanteile meiſt um, Gelſenkirchen (5694), Vereinigte Stahl um 98 zurück. H. niedriger. Reichs⸗ noch 36 v. H. gewinnen. Renten dagegen Schwankungen von 8 bis 74 Altbeſitz befeſtigten ſich um 4 Der Kaſſoamarkt war weiter gedrückt. Von Steuergutſcheinen notierte die g4er Fälligkeit un⸗ verändert, während die 35er Fäll Sder Fälligkeit% und die er F Notig kamen. Reichsſch 9355er 10 97 Ausgabe 2 Am Geldmarkt auf 376—476 ein. 1935er 5 99,75—100% Wiederaufbauanleihe 1945—48er 64—64, igkeit 3 P lligkeit 5. trat im Hinblick 7 4 ldbuchforderungen ſtellben ſich u..: 1 B, 1942—44er 97,12 97,87, 1945—48er 97 bis 5. 1942 48er 96,75. auf den Steuer⸗ termin eine leichte Verſteifung der Blanko⸗Tagesgeldſätze Nichtsdeſtoweniger bleibt die Lage wei⸗ ter außerordentlich flüſſig, was in einer anhaltenden Nach⸗ frage für Privatdiskonten und zum geringeren Teil auch für die neuen Abſchnitte der ſogenannten unverzinslichen Reichsſchatzanweiſungen zum Ausdruck kommt. natsgeld bleiben die Sätze unv.—6 v.., auch der Privat⸗ diskont wurde wieder mit 3786 v. H. ſeſtgeſetzt. Der Schluß war luſtlos. verzeichnen. übergehend 91 zu hören. Farben wurden Kurſe zu hören. genannt. Nachbörslich Erholungen waren kaum zu Lediglich Stör waren wieder mit 93 nach vor⸗ waren kaum unverändert mit 13576 Berliner Devisen Ulskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, privat 37% v. N. die 36er und Umſchul⸗ höher zur Ausgabe 1: Bei Mo⸗ noch Amtlich in Rm. für Aegypten 1 ägypt. Pfd. Argentinien 15.⸗Peſo Belgien.. 100 Belga Braſilien„1 Milreis Bulgarien 100 Leva Canada kan. Dollar Dänemark 100fkronen Danzig„100 Gulden England.. 1 Pfund Eſtland 100 eſtu. Kr. Finnland 100finnl. M. Frankreich 100 Fres Griechenland 100 Dr. Holland. 100 Gulden Island„ 100 iel. Kr. „Italien„„ 100 Lire Japan... 19en Jugoſlapient00 Dinar Lettland.. 100 Latts Litauen.. 100 Litas Norwegen 100ftronen Oeſterreich 100 Schill. Portugal 100 scudo Rumänien.. 100 Lei Schweden.. 100 fer. Schweiz 100 Franken Spanien 100Peſeten Tſchechoſlowakei lob gt Türkei. Itürk. Pfd. Ungarn. 100 Pengö Uruguay 1Goldpeſo Ver. Staaten 1Dollar Der Baluten markt lag ruchig und ziemlich aus⸗ Das Pfund ging in Paris um vier Stellen auf In Zürich war der urs unverändert und in Amſterdam etwas höher. international und ſtellte ſich gegen Pfarnde auf 4,99% zu Der frantzöſiſche Franken konnte gegenüber dem holländiſchen Gulden auf 9,75% anziehen. Auch in Zürich war der Franken etwas höher. diſchen Valuten gaben in der Schweiz um 10—15 Cents Für die Reichsmark wurden unv. ſeſte Kurſe ge⸗ ſiſchen Franken gab weiter leicht mach, Das Pfund war dagegen leicht aufwärtsſtrebende geglichen. 75,80 zurück. 4,99% wach 4,99 ½ mach. meldet. Der franz in erhollt, ebenſo Temdenz., * Nürnberger len, Hallertauer fen ändert. Kaſtanien 9. 80 Milchſchweine, 4 14 /, Läufer 17. Auftrieb 178 Ferkel, Preiſe 25—45 * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 16. Dez.(Eig. Steamlard ah Kai 23,50 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 24,50—25 Dr.) Schmalz Dollar. Dis⸗ kon: cd v co c d v 1A 1½ Parität M. Geld 20,953 12.725 .872.629 58,87 38,17 502.204 8,038.047 .198.552 11250 55,44 81,72 81.07 20,429 12,415 112,50 658,68 10,537 5,485 16,44 156.38 .45.354 168,739 168,10 —.— 855,19 22,094 21,30 2,092.124 81.00 5,694 —.— 30.92 41,98 41½8 112.50 62.89 59.07 48.88 453,57 11.28 .511.488 112,4 64.92 81,00 80,77 81.00 34.00 12,488 10,375 18,458.971 78,421 9 .43.049 4,198.490 15. Nopember Brief Geld Brie 12,755 12,780 12,76 0,683 0,832 9,637 88,29 56,17 58.29 .206.204].206 .05.047 3058 .558 2,5849 2,555 55,58 55,46 35,58 81.28 61,07 81.28 12.445 12,42 12,45 68.32 69,68 68.82 .495.485 5,495 342 16.380 16.420 .358.354 2,858 168,44 168.01 188,85 56,3156 2156,88 2184 21,80 21,34 0,726.724.728 5,706 5,694 5,706 81.08 80.92 81.08 41.84 41.46 41.84 62,51 62,41 62.538 49.75 43.95 49.05 11.33 11.275 11,295 .492 2,488 2,492 64,14 64,04 64,16 80.93 80,76 80,92 34.0834, 34,06 10,395 10,375 10,325 .975.971] 1975 1051 1,049] 1,051 2484(.89].49„ Dollar behauptet geſtern. ſondere gegen Zürich. zeigte Hopfenbericht. 3 (Tendenz Läufer. 72 der das feſt Dollar Stück. Amerik. Der Dollar behauptete . 10g4er⸗Hopfen: Londzufuhr, keine Bahnabladung, Inlandsumſatz 55 Bal⸗ l 250265 /, Hersbrucker Gebirgshopfen 225 /, Exportumſatz 130 Ballen, Hersbrucker Gebirgshop⸗ 170-175 /, Rheinpfälzer 168 l. 19 3ger⸗Hopfen geſchäftslos. * Obſtgroßmarkt Weinheim. Birnen—410; Aepfel—12; Anfuhr 300 Ztr. * Badiſche Schweinemärkte. Schopfheim: Auftrieb 8 Preiſe: Milchſchweine 10 bis Ueber lingen: das Paar. Stimmung unver⸗ Nachfrage gut. 16. November ſich Die nor⸗ Keine trauf. Ruhiger Geireidemarki O Berliner Getreidegroßmarkt vom 16. Nov.(Eig. Dr.) Auch im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche hat ſich an der Geſamtlage kaum etwas geändert. Die Grund⸗ ſtimmung des Marktes war bei ruhigem Geſchäft weiter ſtetig. Das Angebot von ſeiten der Landwirtſchaft iſt in allen Artikeln weiter äußerſt gering, während andererſeits die Nachfrage als gut zu bezeichnen iſt. Die Mühlen be⸗ kunden allgemein lebhaftes Intereſſe für Brotgetreide, wo⸗ bei häufig ſpätere Lieferungen bevorzugt werden. Auch am Rhein beſteht für Weizen erneut Aufnahmeneigung. Das Angebot iſt aber ebenſo wie in Hafer und Futtergerſte für die Nachfrage noch ausreichend. Braugerſten in guten Qualitäten ſind weiter laufend unterzubringen, während mittlere Sorten im Gegenſatz zu den letzten Tagen weſent⸗ lich ſchwerer verkäuflich ſind. Am Mehlmarkt hat ſich die Situation nicht geändert. In Ausfuhrſcheinen liegt kein Angebot vor. Amtlich notierten: Märkiſcher Weizen 76/77 Kilo 201; 'ö5 193;'ö 6 194; W 7 195; W' 8 196; Wᷣ' 9 198; W 11 200; plus 4 l/ geſetzl. Mühleneinkaufspreis: Stimmung rei Berlin 164; dto. R 8 156; R 9 158 Spr., ſtetig; Braugerſte -210]; öͤto. ): Sommer⸗ Tendenz feſt; ſtetig; märkiſcher Roggen 71/73 Kiilo Preisgebiet R 5 153; R 6 154; R 7 R 11 160; pl. 4% geſ. Mühleneinkauf neue feine frei Berlin 212—219(ab Station gute frei Berlin 202—211(ab Station 193—2 Hafer 48/40 Kilo 5 4147 159; H 14161; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslondsw. 1,50 4, 57151; 5 10 154; H 11156; mit 20 v. H. Auslandsweizen 3„ Aufgeld, Type 790 R 5 26,65; R 6 26,80: R 7 28,95; R 8 27,10; R 9 27,40; R 11 27,70; alles Berlin, ruhig; Roggenmehl, Type 997, R 5 21,65, R 6 21,75; R 7 21,90; R 8 22,05; R 9 22,35; R 11 22,65 alles Berlin, ruhig: Weizenkleie in 4 für 100 Kilo brutto einſchl. Sack ab Mühle einſchl. Koſten des Verladens da⸗ ſelbſt; geſ. Mühlenverkaufspreis Wer 5 11,10; Wer 6 11,15; WK 7 11,20; WK 11,25; WK 9 11,40: WK 11 11,50; alles Berlin, gefragt; Weizennachmehl 1719,50; Weizenbollmehl 13,75—14,25; dto. Roggenkleie Ra 5 9,55? Ra 6 9,60; RK 7 9,70; RK 8 9,75; Re 9 9,90? RK 11 10,00; alles Berlin, gefragt; zuzügl. 0,30/ Ausgleichsbetrag.— Je 50 Kilo: Viktoriaerbſen 35—37; Peluſchken geſtrichen; Ackerbohnen 11,50—12,50; Wicken 11,50—12; Lupinen blaue 7,25— 7,75; Lupinen gelbe 9,75—410,25; Leinkuchen 7,65 inkluſiv 1,30/ Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 7,25 in⸗ kluſiv 1,45% Monopolzuſchlag; Erdnußkuchenmehl 7,60 inkluſiv Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel 4,35; extrahiertes Sojabohnenſchrot ab Hamburg neue 6,50; dto. ab Stettin 6,70; Kartofſfelflocken Parität Stolp 8,60; dto. Parität Ber⸗ lin 9,15; Kartoffelflocken unverändert. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 16. Nov.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,1792; Jan. 3,32%; März 3,45; Mai 3,57%.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 69; Jan. 70,25; März 73,75; Mai 67,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 16. Nov.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Dez. 4,10 ſpäter.10%; März 5,34; Mai 5,5.— Mitte: Tendenz ruhig; Dez. 4,106; März 5,298; Mai 5,498. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 16. Nov.(Eig. Dr.) Nov. 3,60 B 3,50 G; Dez. 3,60 B 3,50 G; Jan. 3,70 B 3,60 G; Febr. 3,80 B 3,70 G; März 3,90 B 3,80 G; Mai .10 B 4,00 G; Auguſt 4,40 B 4,0 G: Tendenj ruhig. Gemahl. Mehlis per Nov.⸗Dez. 31,40; Tendenz ruhig; Wet⸗ ter neblig. * Bremer Baumwolle vom 16. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,61. * Liverpooler Baumwolle vom 16. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl. Anfang: Jan.(35) 661; März 658; Mai 655; Mai 652; Okt. 636—637; Tages⸗ import 11 800; Tendenz ſtetig.— Mitte: Dez. 663: Jan.(35) 661; März 658; Mai 655; Juli 6527 Okt. 686; Jan.(36) 634; März 634, Mai 634; Juli 633; Okt. 630 Loko 688; Tendenz ruhig. Berliner Meiallbörse vom 16. November Kupf.] Kupf.Kupf. Blei] Blei Bie Int zu int bez. Brief Geld e bez. Brief Geld] bez. Brief Geld aauar.]-,. 338.75—.— 14.50 14.80.— 17,50 17.50 Februar—.——.— 33.78—.— 14.50 14,50—.— 17 50 17.50 Mürz.——.— 36.——.—. 14.75—— 18,78 16, April———.— 8625—.——.—15.——.— 18,75 18.— Mui 38.50———— 15,—.— 19. 18. Juni.—.——. 36.75—.— 15. 19. 18. Inli.. 7.—.——.— 15. 19. 18, Auguft“—.——.— 87/28———.—. 18.25 18.— Septr.—.— 2.— 37.50—.——.— 15.——.— 19,25 18.— Oktober-.—, 8775—.——.— 15.— 19.25 18. Novembſ—.— 33.75 83.75—.— 14.50 1480—.— 1750 12,50 Dez..—.— 38.75 33.75[—— 14.50 14.50, 17.50 1750 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 16. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 39,50; Standardkupfer loko 38,75 nom.; Originalhüttenweichblei 14,50 nom.: Standardblei per Nov. 14,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,50 nom.: Standardzink 17,50 nom.; Originalhüttenalumi⸗ nium 98—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 270; Silber in Barren ca. 1000 fein, per Kilo 45,7548, 75. Londoner Meiallhörse vom 16. November Metalle Eper To. Platin( ver 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce Kupfer, Standard 27 Zinn, Standard 228.2] Aluminium 3 Monate 26,5 3 Monate 228 7] Antimon Settl. Preis 27,15 Settl. Preis 226,2] Jueckſilber.. Elektrolyt 38.25 Banka. Platin beſt ſelected 29,50 Straits.. 229.0 Wolframerz ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ.. 10,85 Nickel 8 El'wirebars 81,75 Zint gewöhnlich 11,95] Weißblech Rheinmetall Allianz Leben Moenus St.⸗A.—.— Montecatint Mheinelektra V. A. „„ Rütgerswerke Sachtleben Schnellpr. Frkthl. Schramm Lackf. Schuckert, Nrbg. Seilinduſt. Wolff e Siemens K Halske—.— Südd. Zucker Thür. Lief. Gotha Ver. Chem. Ind.. Ber. deutſch. Self.— Ver. Glanzſtoff.— Voigt& Häffner Volth. Seil. u. K. Weſt d. Kaufh. AG. Zellstoff Aſchfſg. emel „ Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg Montan-Aktlen Buberus Eiſen 68137 Eſchweil. Bergw. 297.9 Gelſenk. Bergw. 56. arpener Bergw. 1 Genuß Ilſe Bgb. St. A. ali Aſchersleben 109.5 Kalt Weſteregeln—.— Transport- Aktien Ac f. Verkehrw Allg. Lok. u. Kraft Südd. Eiſenbahn—.— Baltimore Ohio apag „Südamerika. Nordd. Lloyd Bank- Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauerei. Berl. Handelsges. Com. u. Privatbk. Dt.. Bk. Deutſche Diseonto Diſch Ueberſee Bk. Dresdner Dank Meiningerypbk. Reichsbank All tanz Allg. 16. 76.25 103.5 5 15. Industrie- Aktien Aceumulatoren All Allg. Elertr⸗G. Ammendorf Pap. 6 Anhalt. Kohlenw. Ace N. Zellſt. Augsb. N. Maſch. Balke Maſchinen Bayer Motorenw. Bayr. Spiegelglas Bekula J. P. Bemberg Bergmann Elekt. „Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett Braunſchw..⸗G. 1 5] Br.⸗Beſigh. Oelf Bremer Pulkan Bremer Wolle. Brown, Bov.& C. Buderus Elſenw. Charlott. Waſſer J. G. Chemieaſel Chem. Heyden 90 Chem. Gelſenk. Chem. Albert Co. Hiſp.[Chade) Conti⸗ Gummi Conti Linoleum 56.50 Daimlerqhtotoren Dtſch.⸗Atlant.⸗T. Dt. Conti⸗Gas . Erdöl Deutſche Kabelw. Deutſche Linol Diſche. Steinzeug Deutſch. Eiſenhdl. Didler⸗Werke(fr. Stettin Cham. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall Dynamit Truſt Dyckerhoff& Wid Dortm. Actienbr. Dortm. Unionbr. Elektr. Lieferung. Elktr, Licht u. K. Engelhardt Enzinger Union. Eſchw. Bergwerk 1 i. G. 1 * eldmühlePapler Felten& Guill. Ford Motoren 44. Gebhard Textil Gehe& Co. Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co, 16. 11200 2JHoeſch Eiſen Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. 2JGoedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Gritzner Maſch.. Gebr. Großmann Grün& 1 Gruſchwitz Texti Guck derbe 805 Hackethall alleſche Maſch. arburg Gu. Phö. Harpener Bergb. Hedwigshütte Hilperk Maſch.. 42, Hindrichs& Auff. ohenlohe⸗Werke olzmann, Phil. Ilſe Bergbau ebr. Pongeen Kahla Porzellan Kaltiwk. Aſchersl. Klöcknerwerke. 71 50 C. H. Knorr Kollmar& Jourd. Kötitzer Kunſtled. Krauß, Lok. Kronprinz Met. Lahmeyer& Co. Laurahütte Linde'sEismaſch. Tarl Lindſtröm Mannesmann 8 Akt. Maſchin.⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Bukau. M. Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mimoſa Kokswerkjʒde Drenſt.& Koppel Poleß Bergbau Polyphon . Wagg. Rheinfelden Kraft Rhein. Braunk. Rhein. Elektrizit. Rheinſtahhl Rhein,⸗W. Kalk Roſitzer Zucker Rückforth. Ferd. Rütgerswerke Sachſenwerk. 1. Salzdetfurth Sarptti 7 Schl. El. u. Gas Hugo Schneider. Schöfferhof Brau—.— Schubert& Salzer — Schuckert& Co. Schultheiß. 1 Siemens&Halske Sinner.⸗G. 8 Stoehr Kammg. 98.50 Stolberger Zinkh. Südd. Zucker Thörl's ver. Oele Transrabiobdd̃dsds V Chem. TCharlot—.— V. Diſch. Nickelw. V. Glanzſt. Elbf. V. Harz. Portl.3. Ver. Stahlwerke. V. Stahl. v. d. Zyp. Ver. Ultramarin. 125.0 Mogel Telegraph. 5 Voigt eck Haeffner Wanderer Werke Weſtd Kaufh. Ac Weſtereg. Alkali. Weſtf. Elſen Wiſſener Metall 1230 30,62 109.0 104,—5 105,6 103,7 Deutſch⸗Oſtafrika 63, 11087 Neu⸗ Guinea 75 Otavt Minen.. 11.87 Aceu ARB Allg. Elektr. Geſ. Aſchaffend. Zell. 2] Bayer. Mot.⸗W. Jul. Berger Tiefb. Berlin⸗Karls. J. Berliner Masch. Braunk, und Brik. Bremer Woll⸗Kä. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Comp. Hiſpano Cont. Gummi⸗W Continentaled in. —— Daimler Benz. Deutſch. Atlant. Deſſauer Gas Deütſche Erdöl Deutſche Kabelw. Deutſche Linol. Deutſcher Eiſenh. Dortm. Union.⸗B. Eintracht Hraunk. —Elektrizitäts⸗L. El. Licht u. Kraft .—= Engelh. Brauerei J. G. Farben Lale Pap. Lahmeyer& Co. 119.7 Laurahütte. 18.— Leopoldgrube. Mannesmannröb. 71.5 Mansfeld.⸗G. 75.75 Maſchinenbau⸗ll. 55,25 54,12 Maximiliansh. 154,0 Metallgeſellchaft 82.25 „Montecatini“. Oberſchl. Koksw. Orenſtein& Kopp Phoenix Bergbau Polyphonwerke ein n u. Br. Rhein. Elektr. Rh. Stahlwerke Rh.⸗Weſtf Elektr. Rittgerswerke SalzdetfurthKkali 800 el Bergb. u. B. Schlef. El. u. Gas Schubert& Salzer Sahnkih⸗& Co. St ulth.⸗Patzenh. Siemens KHalske Stoehr, Kammg. Stolberger Zink Südd. Zucker Thür. Gas Weſtd,Kaufh. Ag. Ver. Stahlwerke Vogel Telegr. Weſtereg. Alkali, Zellſtoff Waldhof Bank elekir Werte Bank für Brau Reichsbank 1 A. G. für Verkehr 7 Allgem. Lokalb. D. Reichsbahn B. Hapag Hamkurg S 2 Nord. Lloyd. Oiavi Minen 50,12 58.— 28.50 28.12 61 25 61.25 124.0 128.0 116.5 115,0 1165 116.2 166.5 106,0 175,5 180.0 9167 64.25 2178 217.2 183.0 131.7 44.78 44.12 118.0 117.0 117,5 117.6 9b 62 98,25 84.62 88.— 60.— 680.— 75 25 73.62 100 0 179.0 166.0 165.0 99.28 89,50 117.8 118,3 96.75—.— 136,3 135.8 114,2 114,5 elten E Guill.. 73,— 70,50 elſenk. Bergw. 36 62 55,87 Geſfürel. Goldſchmidt Th. 98.— 8. Hambg. Elek. Harpen. Bergbau 102.5 102,0 Hoeſch Köln.. 74.— 72,75 Holzmann Ph.. 74,50 78.75 Hotelbetriebsgeſ. 59,50 58.75 Ilſe Bergboun n ſle Genußſch. 117,5 115.5 ebr. Junghans 58,50 58,87 Kali Chemie Kali Aſchersleben Klöckner Werke 71— 70.75 7* 8. Seite Nummer 530 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 16. November 1991 2 28 Einspaltige Klelnanzelgen bis zu Annahmeschluß für die Mittag- 1 elner Höhe von 100 mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die 8 Fig. Stellengesuche je mm4pig. Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr 1„5* 8 5 So haben Sie ſhn sĩch doch 18 ö lot und Ole nen 7 0 Hungen eh„ 1 deuncher be eff 9 7855 r Frei e It Neckarſtadt!(Laden oder G 18der, Are, ihn bei uns für biſiges Geld, Gesche N 8 e 777 5 8 3 5 b n Grö u. Lage 5 5 e Gesch fefa e erkaſee oonmog. Etage ien en 1 1 1 00 Bg 2 8 8 0 50 E ein 8 1 allerbeſte Plankenlage, ſof. zu ver 1 2 2 5 8 1 11 OK. mieten. Näh.: D 2. 6, Hulgeſchäft. 0 11 951 Fir suchen als E R nha 5 2 Immob.⸗B ganz auf Kunstseide ge 1 eines größeren Bezirks mit Sitz— 15 illaslr. 19 ah. dell. 2. Le& Sohn Weide Wee— in Mannheim einen erfahrenen 5 Schöne nen um⸗ zu verm. 4013 P 7. 15.. 5; a ö debate, 0e E. 14. IV. el 205 9/8, elegant und 45˙38.-32.- 28. Mit 2 r. 106 an-Zim-Wohng Schön Mön 7 1 8287 gegr. 1880— arm 1 3 Geſchſt. ö 5 8 el.. Rogo, die 5. Ul 5 5 ESperslt rungs-———ĩ— mit Zubehör. 5. mit voll. Poaſi, Nelas II er- 8 er Stock, gegenüber ſofort zu verm. r 30 aus moder Härt 5 S 2, 2 1 Tr 1251 Nr. 930 9075 1 N gemusterten W Saflobnähe! 13 Che dies ns, 5 e Gemüt bl. n Rego, di 68.58. 48.5 85 W. Meſinger. kerren⸗ b. kl. Fam., gut„— 5 5 rg. 1 Sams bag—3 lt. Schlafeimmer 15. ei 9 99 5 1 0 1 38. 8 eis 40 000 M 1 gemtitl., ungeſt., N 9 II* N N Aan, 18 000 f Lindenhof! al Se. Bab Tel, Mafongo-Palototz N* 3 l 4088 IJzu verm. 14918* 2 a 55 2 dec nen Schöne Bitz Leiſtner, P I. 12 ee Sirumpf- mit und ohne Samtkragen, . a 8 Petry, Immob., f 5 8 Jede Anzei e Hornun solide Ausführung der mit unserer weitgehend. Unterstützung eine H 1. 16. J Zim. u. Küche ut möbl Limmer 19 9 68.55.49. 38 2 99 7 8 8— 9* in die C 7. 5 5 5 8 an Organisation aufzubauen und zu leiten versteht. e een een 1 85 5 Alter etwa 30 bis 40 Jahre. Angemessene Bezüge, IN fie II„ N. NM. Z. S302 155 1 77 g Spesen und Provisionen werden zur Verfügung Geſchſt. B1543 Bies. 4917 170 N Ei gestellt. Vorwärtsstrebenden Fachleuten aus 5 ö f 9 dem Außendienst, die sich nicht scheuen, selbst 710 4 1 2 Pereina- eee 8 2 mit Hand anzulegen und das Zeug haben, be- M Minonflägel Mannheim, H 1. 3 Breite Stragse de währte Organisations- und Werbemethoden praktisch auf andere zu übertragen, bietet Markenpianos Mäntel 127 sich hier eine günstige Aufstiegsmöglichkeit. 1 15 Sede 12 1 NAD10 1 ge 5 a 5 2 8 ußerst preiswe unc Bewerbungen mit Bild. Zeugnisabschriften und Erfolgs- Riesenauswahl Jacken ende, Lumophan Mohlenhandlung Bölt unterlagen sind zu richten an die Geschäftsstelle dieses a u. s. w. 86810 Ifubngbend u fg die — 5 n großer Auswahl, 8 1* Blattes unter HG 5533 Wilko Meyer% d aue aer pgitit Wühler eg 2— f. Ig 25 fe Elavierbader Wir fähren nur Qualität und Lange Rötterstr. 60. Tron Dis 5 e l fm o 2, 10 busen en Sate wee Penn retenlen lan Münz ſturker eee W Stimmu ee eee 1 rasta 0 immungen 12 10 Monate. Naisening 38— Id. 420 4 eee, r 0 e 5. f 7 905 17 0 5 0 ermischtes 74914 Waldhofstraße 8 fel. 51717 Verlangen Sie von Ihrem wahrſt ſammenklappbar— ͤ— Lebensmittelhändler 2 88 junger Kaufmann r gere. Md Ini no le, ee z. bk. Bürgerm.⸗. 8 2 700 20 J. alt, verh., welcher in allen Fuchsſtr.9, 3. St. r. Di f. 8 Union Ii Line 5 Hölner Schwarabret 1 kfm. Arbeiten bewand. iſt, flotter 1520 8 amtlich Vor-, 5 5 a f Kreich 1 Maſchinenſchreiber, ſucht Beſchäft. 8 geschriebenen D e Königl. Post-, Passagier-. Frachtdampfer aus gesehrotetem Roggen beit ir gleich welcher Art, auch ſtunden⸗ Bau-= J nach an seheibengesehuftten“ ſo weiſe. Gute Zeugniſſe vorhanden. at f bil E 1 9 55 14 nee 57 Til a bugienisch verpackt) 800 Gramm be Gefl. Angebote erb. unt. J E 110 95 18 Oxrmulare ebote, auf deren mollige Wärme, I 5 Un 8* 11 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 9462 für Dame billig Kauftmanbei nämlich: gutes Aussehen u. erprobte Halt- über West d Ostletist 0 nur 20 Fig · au verkaufen 985 arkeit man sich verlassen kann: RFC N 8 qu 7. 24 III 22 le 1: Baugesuoh Regelmäßige Abfahrten von 5 70 K 1 Der, Feier 44921 1 Jülich 3 Saufen 155 P E 1. 2 2 1 0 2 P E E N London, Antwerpen, Rotterdam u. Hamburg Se AF rot Ausſp 2 e eee b n ee 5 8 5 8 0 2 5 Sa e 8 8 eee Regelmäßiger Anschlußdienst von Bremen. das gute, bekannte Mannheſmer ret und 2 Metallbetten, elzetage 5: levis!. urze Sporfformen, mit Cordsto Schnelldampfer ab Southampton sed. Freitag a Belgre 22: 1 viert. Kapokmatr., O 6, 5 5 Sookelpöhe 5 Nähere Auskunft durch: 9236 de ler 0 dm vielen -Träger und Ditferdinger neun., Kleider⸗ 124655 6: Rohbau-Revlslon 120 135 John B Best 5 Co. 8 4 5 5 Wee e a, e gende 5 ſchrank. Stühle f 7: Kamin- Untersuch.* 8* 8 S D 5 i 2 8 nung, 1 2 35 5 4: Kuyper, van Dam& Smeer, Rotterdam Zweiggeschäften der firms 5 Größ. Quantum Träger v. 22 bis bill. zu verkauf. We Is: Bezugserlaubnis 8 P O R +T P E L. 2 E F johann Schreiber Feſti 34 Dm., in Längen von—10 m, E 5, 2, 1 Tr. r. gung. Repa- 15— 2212 II wertig, fe böß. Quant 44915 raturen, Um- 5 mit Opossum-Kraqen u.— eee eee 85 Guß⸗Süulen, neuwert, preiswert 5 arbeitung Bau-Unfall- futter u. d. 3 wick abzugeben. Eilangebote erbeten. 3 big ſer Zu erfragen Plankendurchbruch, 3 Anzeigen R125. 150.-175.-195.- Abbruch Caf aſö. S161 1 sind von unser 8 P O0 R T— 12 P PE E N N 7. Suche gebr. Verlage 1 5 b. —— l f 1 W Ae Futter, reinwollene U S 8 2 E achtete Mlellaumen unten Ir a 1 35 Tabl.. RM 32. 5 8 2 5 1 undſfür Bheiſoldatern f f f ic eue Mannheimer Zeſtung. 3. 36. 45. 54. eiche, moderne zut Faapfer 935 8 zt bawfen. 4495 R J,-6 5 5 0 5 5 Feruſpr. 530 89. fich el U 0 5 9 4„De as— 5 5 5 5 Süidſla Spezial U 2 0 1** r 5 7 eee 0 et 9 iet in all. Größen cr schmackhate mmm K ſchluß . BRT J 0 Wer leiht auf dollepte Berichte 1 A N N H E 1. 1 5 5 B 1, 2 bumze Zeit dose 850 gr 0 f N berſtre E breite Str. ö Daulelummel 300 RMk 2 portionen 5 8 10D 58 5 7 modern 006. 5 1.70..90 eine iin Schleiflaek geg. gute Sicher⸗ 0. g A g 5— 5 heit!“ Angeb. n. 99 Meme e ee Unga 1 0 1 b 5 Bekannt 9 g eohstein- KA Ne n f n te.00,.10 7 3 e eee 5 in G Geſchſt. Kah; IEIDPDell- III außerd 5 natur und in Verlangen 1 3 Handelsregiſtereinträge Piano elfenbein Sie Spessellste e a) vom 14 5 125 9 7 2 74 a 9. 355 ru m a neuwertig Einzelmöbel S ESOr 2 750 en F 7 mann Emil Zorn Artiengeſellſchaft, ſlawiſc mit Garantie, 1 Suche 3 15. 12 Gummi- und Spielwaren Zweigniederlaſſung Baden, Mann⸗ Wortle äußerſt billig zu 1 88 evtl. ſpüher 5 D 1, 1 Kunststrage D 1, 1 beim, Hauptſitz: Berlin. Diplom⸗ t verkallfen. Söll immer gut bei] 2 immer und Kücne 0 2. 10 Ingenieur Direktor Günther Lin⸗ gehalte 0 Hauk— in ruhig. Haufe. U denau in Berlin- Friedenau iſt „. k. 3 Püümktl. Zahber. BBB 5 2 zum weiteren Vorſtandsmitglied „ 5 Täle! Neckarſt. bevor. Stadl. Dlanefarium beſtellt. Er vertritt die Geſellſchaft 9 60 1 ö f. e 5 0 g mit einem nicht alleinvertretungs⸗ 2 pol. Betten m. Nurk.9 4, ö. Geſch. 44806 Klavier- Montag, den 19. November, 20%½ Uhr 1 en .⸗Roſt. 1 wß. 55 18 8 5 5 Aindekdagen, 1, begatstze lung.] Großes, leeres 2. Experimenſalvorfrag fee enger, doc an, Ber- Grammoph. bill Scheine worden 1 Kauf ist 192 5 a lin⸗Heinersdorf iſt Prokura ſo er⸗ i der 4022 angenommen pat. 5 Zimmer f 8 5 Reihe„Große deutsche Phy- 11 daß ſie gemeinſam mit einem 0 0 9 J 15 f 5. f Siker“ nicht alleinvertretungsberechtigten 1 1 21 15 abenssache Prof, S. Fröhner sprieht über: Vorſtandsmitglied oder einem an⸗ 1— Ee 1 8 CE 1 E n E u 6 Megplab nähe. e Bunsen Kirchhoff i vertretungsbe⸗ 0 N e 1 Fach. Chemiker und Physiker schaffen in gemein- Rhenania Schiffahrts⸗ und Spe⸗ 72 1 8 5 0 Ihe pofsgr⸗ ſtelbe. 8 piano- cal samer Forschungsarbeit die Spektralanalyse ditions⸗Geſelkſchaft mit beſchränk⸗ Wiederum ist ein mit Mühe und Sorgfalt l* 0 Einzelkarten Mk..50 Schüler Mi..25 ter Haftung, Mannheim Die Pro⸗ zusammengestelltes Werk vollendet und e eee, Teppiche Wit ner lge 3% eee, bite sieh der essen kanone beste Qualſtäten: 0 8 5 loſchen. 7 5 nann 5 chaten 1 5 ſepav. evtl. mit 70 Feißkohl in Mannheim iſt Pro⸗ schaft von Grob- Mannheim als pPERSER- 25 Dampſheiz. von reg. 1 Bekanntmachung. kura derart erteilt, daß er gemein⸗ zuverlässiges. Nachschlage Werk der Ic II be ru Br z. n gespielt, mer, Die Mannheimer Darleihkasse in Liqu. ſchaftlich mit einem Geſchäftsführer 85 Aer i; Vi BRückEN 1. 12 zu mieten Dee bringt mit denehmtgung des Mmisſerſums des innsrnſoder einem Prokuriſten zur Ver⸗ Geschäftswelt als unentbehrlicher Mit- . e ee VVV dtef tretung der Geſellſchaft befugt iſt. arbeiter an. in großer Auswa e 11 Wi mäß Gesetz bom 16. Jul 1925 Ser e Zigarrenfabrik Gebrüder Baer Kaufen Sie* 95 W e Hiermit gelten sämiliche 155 Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ keiner! sehr billig 5 305 1295 18 8 1 l 3 tung, Mannheim. Durch Beſchluß N 5 kh . W rener een ae Water er eſelſ of eren eden g be un aber weg furt Tepploh- Haus 5 Wohn- wiesenstraße 21, ob Donnerstag. 22 November 1934. an 27. Oktober 1934 wurde der Geſell⸗ 5 5 f 2 enorm bilee 8s ann g die BEmpfangsberechſigten gegen Rückgabe der beir. ſchaftsvertrag abgeändert in§ 5 3 5 7 der ſü Helsgenheſtskaufe Schlafzimmer Leihwagen Urkunden(Pinlagescheine. Sparbücher, oder Schuld- Ziffer 4, 8s 6, 9 und 15 nach dem 2 En Büch Ern! weni 0 mans a scheine) und, sofern die Auszahlung nach dem 15. Jun Inhalt der ein ereichten notariel⸗. 4 9 eee- Leb ut möbl. eptl. neue Modelle a 1922 erfolgt und die betreffenden Urkunden uns zurück- Le Urkund 1 70 0h 58951 hiſch, 2 Bett, heilbar, günstig. Beding. geben sind, gegen Nachweis der Empfengsberech- 11 n 9 wehe Bezug- der Re F 1, 10 Marktstraße 3. 1. 12. geſucht. werchaugefahr, iigung. Geschäftssfunden: Montag- Freitag. 1917 Uhr, genommen wird;§ 8 wurde ge⸗ Denn— es steht fest, daß sich im de N Angeb. u. N N Apfel, Tel. 489 31 eee 8 Adrebbuch i halb ei bres bis 55 85 N 1, 10 fel. 3866) Nu. 11 an die i Mannheimer Darleihkasse in Iadu. Geſellſchaft für Induſtriebeteili⸗ uch innerhalb eines ae ſamkeit Geſchſt. 4919 1 Treuhsuden N gung mit beſchränkter Haftung, zu 500% der Angaben ändern, d. h. nach ſcher E e Mannheim. Chriſtian Goebels iſt Erscheinen einer Adreßbuchausgabe ist die ne N e eee dae gebotene Acressenmetered ne, Je 4 ein Geradeaus Empfünger, Nicht Allos 70 5 i gent e Geſchafd⸗ e von 12 Monaten bis zu 500% inn 5 ührer beſtellt. veraltet. 83% ONH¹e Rückkopplung Karl Wachter, Mannheim. In⸗ 5 8 5 W. In⸗ 850 4 haber iſt Karl Wachter, Kaufmann, Darum bes. 8 1 f um- ade 4 cles In Bedienung und Leistung Hilft, ein Mannheim. Geſchäftszweig iſt: besorgen Sie sich 0 Fran gleich einem Klein sh ü Agentur und Kommiſſionsgeſchaft gehend die neue Ausgabe 1934/5 5 K1 f für Mühlenfabrikate, Getreide und zum Preise von Mk. 18. durch die 50 0 0 Lebersichtliche Skala mit Ele Suttermittel. N r Auf 5 5 b) vom 15. November 1934: mn A ls cher Wellen Anzeige Hefftſche Kunſtmühle Aktiengeſell⸗ i gehen bereich signalislerun ſchafe, Mannheim. D G 2 1 8 2 2 5 5 fe, Mannheim. Durch General⸗ 0 in unserer Zei verſammlungsbeſchluß vom 27. Ok⸗ UC e Tel D r 2 2 8 1 werder 1 0. 0 0— tung hat durch. 15 e wurde der Abſatz 3 des 0 nomm 5 1 des Geſellſchaftsvertrages d oba] Au ſecleau achigeschäft! schlagenden Er.[Ausſcheiden von Aufſichtsrats⸗ NEUE MANNHEIMER ZEIT U N G 5 2 kolg! mitgliedern] geſtrichen. 80 8 i — Amtsgericht JG. 36 Mannheim. R 1,-6(Marktplatz) Fernsprecher 249 51 f