e Poren gkeitsfal⸗ a 10 eich. Ihr chreibliche ie Creme Blondine ann eine eue Liebe unes er⸗ folge mit dem Fall rückerſtat⸗ aufw. e r ers 1 Ihrem indler 15 Roggen anktten, 0 Gramm f. ret Holme drt eigenen n beben in allen er Firma Siber N u. billig tmanbei lch zetage 65 5 anken auferti „ Repa⸗ ren, Um- eitung —— 1 8. w. 10 ſittenk. de . 52937 lung dis Monate, boar eerut 5 3 . rrlicheg Ife des 5. Welle affehs⸗ n Sſe Sch Fenstelf 0 8 chts- u au 4a tz lhaus 8 1 1 erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Mk. und 62 Pfg. Tragerloyn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Frei Haus monatlich.08 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim annheimer Seitllng Mannheimer General-Anzeiger Aimelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu bezahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe E Samstag, 24. November 1934 145. Jahrgang Vr. 54 Weilere Erregte Kammerſitzung Von unſerem Pariſer Vertreter Paris, 23. November. Die franzöſiſche Kammer hatte heute wieder ein⸗ mal einen ſogenannten„großen Tag“. Seit heute hacht wurde eifrig über die Verabſchiedung des Mi⸗ litärhaushaltes beraten, dabei wurden ſehr viele überaus ſcharfe Reden gehalten, in denen zum Aus⸗ druck kam, daß Frankreich ſehr ſtark ſei, ſehr ſchwach et, in Gefahr ſei, nichts zu befürchten habe, jeden möglichen Gegner abſchrecken müſſe— all das ging wirr durcheinander. Als Helden des Tages traten der radikalſozialiſti⸗ ſche Abgeordnete Archimbaud und der bekannte Oberſt Fabry auf. In den Ausführungen von beiden ſtand Deutſchland im Mittelpunkt. Es ha⸗ gelte nur ſo Vorwürfe gegen Deutſchland und immer wieder wurde von einem Angriff Deutſchlands auf Frankreich geſprochen. Für die Geiſtesverfaſſung der Kammer iſt be⸗ zeichnend, daß dieſen Reden noch auf den meiſten Bänken lebhafter Beifall gezollt wurde, was das ſranzöſiſche Volk, wenn es unmittelbar hätte zuhören können, durchaus nicht mehr tun würde. Der Zweck der Hetzreden war ſelbſtverſtändlich der, die angefor⸗ derten Rüſtungskredite, die Erhöhung gewiſ⸗ ſer Poſten, eine Verlängerung der Dienſtzeit, einen weiteren Ausbau der Feſtungswerke zu erreichen. In den Wandelsgängen der Kammer herrſchte richtige„Kriegsſtimmung“. Auch die Abendpreſſe folgte dieſer Pſychoſe. Zur Zeit der Haushaltberatungen kannte Frankreich immer ein großes politiſches Theater. In dieſer Auffaſſung kann man durch die Rebe des Kriegsminiſters General Maurin kur beſtärkt werden. Es iſt verſtändlich, daß General Maurin die Reden Archimbauds und Fabrys, die ihm ſo piel zu einem glatten Durchbringen ſeines Budgets geholfen haben, nicht verleugnen wollte. Er meinte ſogar, ſie hätten die Lage in Frankreich in der richtigen Beleuchtung gezeigt. Aber gleich hinterher beruhigte er dadurch, daß er erklärte, er habe alle Anordnungen getroffen, daß das franzöſiſche Militär in keiner Hinſicht den Frieden kompromit⸗ tieren könne,„den wir über alles lieben“. Frankreich miiſſe ſich allerdings gegenüber einem plötzlichen Angriff, der ſchlimme Folgen haben könne, ſehr wohl hüten. Zwar wäre es ihm unmöglich, zur Frie⸗ denszeit die ganzen Armeen an die Grenze zu ſtellen, aber die Befeſtigungslinie ſei ein überaus wichtiges Element, mit der er vollauf Rechnung trage. Er beruhigte die Abgeordneten weiter dadurch, daß er den Sonderkredit von 800 Millionen Franken zum Aus bau der Befeſtigungs⸗ linie ſehr wohl verwenden würde. Die einjährige Dienſtzeit würde erſt dann aufgehoben, wenn außer⸗ ordentliche Umſtände die Regierung dazu zwängen. Die Frage, ob die im April und Mai nächſten Jahres fälligen Rekrutenkontingente früher ein⸗ geſtellt werden ſollten, hänge nicht von der Entſchei⸗ zung der franzöſiſchen Regierung ab, ſondern von der Geſtaltung der internationalen Lage. Er als Kriegsminiſter würde zunächſt alles tun, um die Freiwilligmeldungen zum Militärdienſt und die Reaktivierung ſowie die Einſtellung von Spe⸗ zialiſten zu begünſtigen. Mit erhobener Stimme gab General Maurin zum Schluß aber ſeinem VBertrauen gegenüber der gegenwärtigen Lage Ausdruck. Er begründete dies damit, daß die Generation, die den Krieg erlebt habe, keine Luſt mehr habe, einen nenen zu ſehen, und daß ſelbſt ein aufgeputſchter Patriotismus der jungen Generation, die den Schrecken des Krie⸗ ges noch nicht kenne, niemals ſo weit gehen ſollte, eine Kataſtrophe zu entfeſſeln. Wenn das doch der Fall ſein ſollte, dann würden ſich zwei große Nationen zerfleiſchen und dann würde die ganze europäiſche Ziviliſation vernichtet, und zwar wegen Fragen, die auf anderem Wege geregelt werden könnten. Er, der Kriegsminiſter, werde zwar alles ſehr ernſt nehmen und habe den Wunſch, daß die anderen das auch tun müßten. Aber er nehme nichts tragiſch. ach dieſen Ausführungen wurde der Militärhaushalt ohne formelle Ab⸗ ſtimmung durch Handaufheben angenommen. Die Rede des Kriegsminiſters wurde in den ndelgängen als überaus glücklich bezeichnet. Sie b Eindringlicher Appell Dr. Goebbels Der Reichsminiſter über die Grundzüge der Regierungspolitik Meldung des DNB. — Berlin, 24. November. Auf der Maſſenkundgebung des Gaues Groß⸗ Berlin der NSDAP, zu der ſich Freitag abend faſt 20000 Volksgenoſſen im Sportpalaſt eingefunden hatten, hielt der Gauleiter, Reichsminiſter Dr. Goebbels eine zweieinhalbſtündige groß ange⸗ legte Rede über die Grundzüge der Re⸗ gierungspolitik. Der Gauleiter wandte ſich einleitend gegen die ewigen„Romantiker der Erin⸗ nerung“, die hinter der Zeit herlaufen, ſich gar nicht in die Gegenwart hineinfinden können, im Gefühl eigener Unzulänglichkeit zu jeder tätigen Arbeit un⸗ fähig ſind und ſich über die Aufgaben der Gegenwart naiv mit dem Spruch hinwegtäuſchen, daß doch „früher alles viel ſchöner“ geweſen wäre, die ſich nur des Guten der Vergangenheit erinnern und für das Leid und den nationalen Schmerz der vergangenen Zeit ein ſchlechtes Gedächtnis haben. Wieviel Opfer aber, ſo rief der Gauleiter aus, haben wir in jener ſo„guten alten“ Zeit bringen müſſen! Es gilt, die Aufgaben der Zeit anzupacken, ſo wie ſie ſind, mit Eifer, Fleiß und Zähigkeit. Wir haben Beſſeres zu tun, als immer Hurra zu ſchreien, denn auf die Dauer wird ein Volk davon nicht ſatt. Vielleicht werden die Romantiker dann in zehn Jahren auch mit ſeligen Erinnerungen an die Aufgaben denken, die wir heute zu erfüllen haben. Dr. Goebbels ſetzte darauf auseinander, daß ſeine Regierung, die die Abſicht hat, Geſchichte zu machen, auch den Mut haben muß, auf lange Sicht zu arbeiten und Unpopuläres zu tun. Große Poli⸗ tik könne immer nur mit Opfern gemacht werden. Hinzukomme, daß die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung nicht in der Lage geweſen ſei, ſich ihr politi⸗ ſches Erbe auszuſuchen. Sie habe vielmehr eine ſehr üble Hinterlaſſenſchaft übernehmen müſſen, zumal ihre Vorgänger gewiſſenlos und unſittlich genug geweſen ſeien, die eigentlich unantaſtbaren Reſer⸗ ven der Nation auf Koſten der nachfolgenden Generationen anzugreifen. Unſere Vorgänger, ſo betonte Dr. Goebbels, haben mit ſträflichem Leichtſinn das Vermögen der Nation ver⸗ zehrt und haben für 20,30 Milliarden Kredite ins Land genommen. Wir dagegen haben nicht einen Pfennig Schulden im Ausland gemacht (ſtürmiſcher Beifall), wohl aber mehrere Milliarden der Schulden unſerer Vorgänger bereits wieder zu⸗ rückgezahlt! Wenn wir durch die vergangene Politik ſchon die Reſerven verloren hatten, ſo mußten wir den Mut haben, zunächſt dieſe Reſerven wieder auf⸗ zufüllen. Das erfordert harte Maßnahmen, die vielleicht hier und da auch Unſchuldige treffen. Aber ſchließlich iſt ja die Regierung vom ganzen Volk, nicht von einer einzelnen Schicht berufen worden. Sie war deshalb nur dem ganzen Volk verpflichtet und ſie mußte deshalb ſo vorgehen, wie ſie es nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen für richtig hält. Wir haben das Volk von vornherein nicht im geringſten über die Schwere der Zeit im un⸗ klaren gelaſſen und uns deswegen auch eine Zeit von vier Jahren ausbedungen. Dr. Goebbels ſetzte weiter auseinander, daß die von der nationalſozialiſtiſchen Regierung betriebene Politik eine wahre Volkspolitik geweſen iſt, in deren Verlauf zunächſt das Bauerntum als die Grundlage des Staates einer Sanierung entgegen⸗ geführt werden mußte und darnach als wichtigſtes Problem der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit in Angriff genommen wurde. Weiter mußten wir, wie er hervorhob, die Wirtſchaft in den Dienſt des Vol⸗ kes ſtellen, ohne daß wir dabei, da uns ja die Not unter den Nägeln brannte, riskante Experimente machen konnten. Wir mußten angeſichts der Verhält⸗ niſſe etwas tun, was im Augenblick ſchmerzliche Fol⸗ gen hatte, weil es auf weite Sicht richtig war. Es war z. B. ſelbſtverſtändlich, daß infolge der unum⸗ gänglichen Sanſerung des Bauerntums die Preiſe der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe erhöht wer⸗ den mußten. Rohſtoffknappheit mußte eintreten, weil wir vier Millionen Menſchen wieder in den Arbeitsprozeß eingliederten. Dadurch ſtieg der Konſum und letzten Endes mußten wir deshalb auch mehr Rohſtoffe, die ja Deviſen koſten, einfüh⸗ ren. Selbſtverſtändlich nahmen wir für einen ſolchen Erfolg die Reglementierung der Deviſen⸗ und Roh⸗ ſtoffvorräte gern in Kauf. In dem Beſtreben, das Volk über die Zwangs⸗ läufigkeit dieſer unpopulären Maßnahmen zu unter⸗ richten, kam uns die durch viele Jahre hindurch ge⸗ ſchulte Parteiorganiſation zugute, die ſich nun in den Dienſt der Aufklärung ſtellte. Wir haben bei die⸗ ſer notwendigen Aufklärungsarbeit immer wieder hervorgehoben, daß alle Kriſen und Gefahren, wenn berhaupt, dann nur vom geſamten Volk überwun⸗ den werden können. Dr. Goebbels ſetzte ſich in die⸗ ſem Zuſammenhang mit den geruhſamen Spießbür⸗ gern auseinander, die zwar ſelbſt früher nach dem Grundſatz gehandelt hatten,„irgendwie muß doch regiert werden“, die ſich heute aber erkühnen, am Biertiſch großſprecheriſch jede Maßnahme der Regie⸗ rung mit ihrer Nörgelſucht zu kritiſieren. Ungeachtet dieſer Kritikaſter, ſo fuhr der Gauleiter fort, ſind wir von Anfang an weit⸗ CCCCõã ĩVↄ PPP fc iſt tatſächlich ſehr geſchickt, wenn man bedenkt, daß ein Soldat ſie gehalten hat. So bedauerlich es auch iſt, daß auch General Maurin glaubt nicht umhin zu können, Deu tſchland in den Mittelpunkt zu ſtellen, ohne es zu nennen, ſo wird er aber wohl auch ſeine eigenen Ausführungen nicht allzu tragiſch nehmen, Beachtlicher erſcheint es, daß er als Kriegs⸗ miniſter die Ausführungen des radikalſozialiſtiſchen Abgeordneten, der ſehr deutlich„andeutete, es liege ein Militärbündnis Rußland. Frankreich vor, nicht ſofort dementierte. Nach der Sitzung iſt dieſes Dementi von amt⸗ licher Stelle alleroͤings erfolgt, aber man muß doch wirklich zu der Ueberzeugung kommen, daß die ſchon lange umgehenden Gerüchte eines ruſſiſch⸗fran⸗ zöſiſchen Militärbündniſſes einen ſach⸗ lichen Hintergrund haben. Anderſeits darf man nicht vergeſſen, daß die Rede des radikalſozialiſtiſchen Abgeordneten Archimbaud, die, wie verlautet, auf die Veranlaſſung Herriots gehalten wurde, auch eine parteipolitiſche Bedeutung hat, die im Augen⸗ blick um ſo ſchwerer wiegt, als die Auseinander- ſetzungen im Kabinett ſelbſt noch keineswegs zu Ende gegangen ſind. Einige Abgeordnete ließen in den Wandelgängen der Kammer ſogar hören, die Rede Archimbauds ſei ein Vorſtoß gegen den Außenminiſter Laval. Zwiſchen dem Juſtizminiſter Pernot und Herriot ſoll es am Freitag auch wieder zu neuen Zuſammenſtößen gekommen ſein. Der Juſtis⸗ miniſter verlangte eine ſofortige Entlaſſung aus dem Staatsdienſt und Verhaftung des früheren Kabinettschefs des Miniſterpräſidenten Chautemps, Dubois, der in den Levy⸗Skandal verwickelt iſt. Herriot widerſetzte ſich im Intereſſe ſeiner Jartei, der Dubois angehört, aufs heftigſte. Ob die ſchon umgehenden Gerüchte einer Regie⸗ rungskriſe ernſt zu nehmen ſind, wird man wohl erſt in den nächſten Tagen erfahren, Zwei Dementis auf einmal — Paris, 23. November. Das Miniſterpräſidium gibt eine Mitteilung aus, in der erneut vor Gerüchten über angebliche Un⸗ ſtimmigkeiten innerhalb der Regie⸗ rung gewarnt wird. Gleichzeitig wird erklärt, daß keinerlei Schritte bei der Regierung zwecks Verſchleppung gerichtlicher Maßnahmen unternommen worden ſeien. Die Re⸗ gierung habe dem Parlament und der Oeffentlichkeit verſprochen, für eine unabhängige, prompte Rechts⸗ ſprechung zu ſorgen, und ſie werde dieſe Verpflich⸗ ing halten. — Paris, 24. Nov. Von amtlicher franzöſiſcher Seite werden die im Anſchluß an die Ausführungen des Abgeordneten Archimbaud in der Kammer ver⸗ breiteten Gerüchte von dem Abſchluß eines fran ⸗ zöſiſch⸗ruſſſchen Militärbündniſſes für unzutreffend erklärt. Eine ungemein wichtige Feſtſtellung — Paris, 23. November. Die Ausführungen des Berichterſtatters des Heeresausſchuſſes Archimbaud in der Freitagſitzung der franzöſiſchen Kammer über das Verhältnis zwi⸗ ſchen Frankreich und Rußland lauten wörtlich: „In der Erkenntnis, daß die Haltung Dentſch⸗ lands den Frieden Europas zu gefährden droht, haben Frankreich und Rußland ihre Freiheit ſichern wollen, und es iſt nicht zu leugnen, daß eine Ver⸗ ſtändigung lentente) zwiſchen beiden Ländern beſteht. Ich ſpreche weder das Wort Bündnis (alliance) noch das Wort Militärabkommen (accord militaire) aus. Ich ſtelle lediglich feſt, daß die ruſſiſche Armee ſtark iſt und ſehr gut ausgerüſtet und daß ſie uns im Falle eines Konfliktes mit Deutſchland angeboten i ſt lofkerte).“ Lverzig und ritterlich vor das Volk getreten and haben, ohne mehr viel von der Vergau⸗ genheit zu reden, ihm eine wirkliche Rettung zu bringen verſucht. Es gab für uns, ſo betonte er, nur eine Wahl: Auf dem Wege der Vorgänger weiterzugehen dann wäre Deutſchland die Zinskolonie des internationa⸗ en Weltkapitals geworden— oder dieſen Weg zu beenden und den anderen, wenn auch dornigen Weg zu gehen, an deſſen Ende aber die Freiheit unſeres Volkes ſteht. Was wir da zu wählen hatten, war klar. Wir haben den Weg des Opferganges gewählt. Allerdings mußten wir uns dafür vorweg die Sicherheit verſchaffen, daß das Volk uns in völ⸗ liger Diſziplin folgte. Dieſe Sicherheit haben wir uns auf jedem Gebiet geſchaffen— Dr. Goebbels führte in dieſem Zuſammenhang an erſter Stelle die Be⸗ ſeitigung der volksſchädlichen ſogenannten Preſſe⸗ freiheit an—. Wir haben uns dabei durch nichts ſtören laſſen. Wir haben jeden, der uns in den Arm fallen wollte, in die Ecke gedrückt, weil wir es für beſſer hielten, daß einer an ſſeiner ſogenannten Meinungsfreihkeit leidet, als daß das deutſche Volk zu Grunde geht!(Stürmiſcher Beifall.) Es iſt für uns ſelbſtverſtändlich, daß die Diſziplin um ſo größer ſein muß, je größer die Gefahren ſind. Nachdem wir die aus Grundſatz uns feindlichen Elemente ausgeſchaltet hatten, war der Weg zum Aufſtieg geſichert. Wir hatten dabei das Glück, daß das Volk uns verſtand; es empfand, daß eine Be⸗ wegung, die es fertiggebracht hat, ſich ohne Geld, ohne Namen und ohne Protektion emporzukämpfen, die Führung der Nation auch wirklich verdient. Auf die Grundzüge der Regierungspolitik eingehend betonte Dr. Goebbels, daß, da nicht die Wirtſchaft, ſondern die Politik das Primäre iſt, die erſten Maßnahmen auf poli⸗ tiſchem Gebiet liegen mußten. Er erwähnte dabei die Beſeitigung des parlamenta⸗ riſchen Unweſens und der kommuniſtiſchen Oppoſi⸗ tion. Gewiß, dieſer Reinigungsprozeß brachte auch Härten mit ſich. Aber ich glaube, ſo rief der Gau⸗ leiter aus, wenn in 50 Jahren unſere Kinder in den Genuß einer freien und in allen Ständen und Stämmen einigen deutſchen Nation gekommen ſind, werden ſie uns die Härten ſicherlich verzeihen. Und wenn in zehn Jahren die erſten Blüten unſeres Werkes vor den Augen der Welt ſichtbar ſein wer⸗ den, wird man vergeſſen haben, daß ein paar hun⸗ dert Kritikaſtern die ſogenannte Meinungsfreiheit genommen wurde, und daß eine Anzahl aſozialer Elemente in die Konzentrationslager geſperrt wor⸗ den ſind. Denn dann wird man erſt die ganze Größe der Verantwortung überſchauen können, die wir übernommen haben. In einer Aufzählung der vielen ſichtbaren Er⸗ folge der nationalſozialiſtiſchen Regierungspolitik trat dann Dr. Goebbels den Beweis dafür an, daß der nationalſozialiſtiſche Staat auf allen Gebieten an die Arbeit gegangen iſt: Die deutſche Preſſe iſt wieder ſauber geworden, die Kultur wird neuer Blüte entgegengeführt, allenthalben wächſt die Arbeitsfreudigkeit, und Handel und Wandel können ſich wieder in Sicherheit und Stabilität vollziehen. Im Kampf gegen die ſoziale Not iſt ganz Großes durch das Winterhilfs⸗ werk und die„Kraft durch Freude“⸗Organiſation ge⸗ leiſtet worden. Auch die ärmſten Volksgenoſſen ha⸗ ben nicht mehr das Gefühl, das ſie früher ſo tief be⸗ drückte, gänzlich verlaſſen zu ſein. So wie jeder, er⸗ klärte Dr. Goebbels unter ſtürmiſchem Beifall, der einmal dieſen Saal betreten hat, ihn nur als ein von unſerem Geiſt Angeſteckter verlaſſen hat, ſo kann heute auch jeder Ausländer, ſelbſt wenn er uns nicht gerade mit Wohlwollen, ſondern mit vielen Vorur⸗ teilen gegenübertritt, unſchwer feſtſtellen, daß in Deutſchland Fleiß und Ordnung, Betriebſamkeit und Idealismus zurückgekehrt ſind und rauſchende Feſte ebenſo zu ihrem Recht kommen wie nüchterne All⸗ tagsarbeit. In einer kurzen, außenpolitiſchen Betrachtung unterſtrich Dr. Goebbels erneut den ehrlichen Friedenswillen des deutſchen Volkes. Wir wollen, ſo rief er unter ſtürmiſchem Beifall der Menge aus, mit Ernſt und Leidenſchaft alles tun, um mit Frankreich zu einer endgültigen Verſöhnung zu kommen. Wir ſagen das aus ehrlichſter Ueberzeugung und nicht aus pazifiſtiſcher Wehleidigkeit. Wer uns aber angreift und uns mit Gewalt das Lebensrecht abſtreitet, ſoll wiſſen, daß er es mit einem Volk zu tun hat, das ſeine Selbſt⸗ erhaltung und ſeinen Daſeinswillen mit äußerſter Entſchloſſenheit zu verteidigen gewillt iſt. Wir ſagen der Welt offen, was wir ihr zu ſagen haben. Für uns iſt es keine Unehre, für den Frieden zu ar⸗ beiten, und ebenſowenig bedeutet es eine Schande für uns, Zugeſtändniſſe zu machen; wiſſen wir doch, daß der Friede nur möglich iſt, wean alle Zugeſtändniſſe machen. Aber wir wollen auch nicht, daß wir das allein tun müſſen!(Er⸗ 2. Seite/ Nummer 541 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 24. November 10 neuter ſtürmiſcher Beifall.) Wir ſuchen nicht unſeren Ruhm in Eroberungen, ſondern in der Löſung un⸗ ſerer großen Zeitaufgaben. Der Führer hat ja ſelbſt ſchon zum Ausdruck gebracht, daß die deutſche Armee keine Veranlaſſung hat, ihre Waffenehre wieder⸗ herzuſtellen, weil ſie dieſe Waffenehre niemals ver⸗ Joren hat. Während die Meckerer und Kritikaſter bei ihrer Bierbankſtrategie bleiben, erfüllen wir Tag für Tag unſere Aufgaben. Wir ſehen den Glanz einer neuen Romantik um uus erſtehen. Wir erleben mit Bewußtſein die große Zeit, in der es ſich lohnt, zu arbeiten. Wir haben Aufgaben, die wir nicht aus den Händen laſſen wollen. Zwar iſt dieſe Romantik nüchtern, aber ſte birgt doch eine ungeheure Fülle von löſens⸗ werten Problemen in ſich. Wer wollte an dieſer Zeit verzweifeln? Wir ſehen heute wie früher allein in der Arbeit unſere Ehre und unſere Leidenſchaft und glauben, daß das Land unſere Dienſte bis g unſerem letzten Atemzuge nötig haben wird. Und wir hoffen, daß einſt auch unſere Kinder im Blick auf unſere Arbeit ſtark und mutig genug ſein wer⸗ den, um das Leben zu meiſtern. Wir haben das Verlangen, den Namen der Bewegung unſterblich zu machen und wünſchen, daß kommende Genera⸗ tionen uns mit Ehre nennen. Wir müſſen mit dem Volk durch die Lawinen. Stürme und Kriſen un⸗ ſerer Zeit hindurch. Aber iſt das ein Grund, müde zu werden? In dieſem Ringen ſtehen vor uns die Heroen unſerer eigenen Geſchichte als Beiſpiel; von ihnen wollen wir lernen, daß man ſich niemals dem Schickſal beugen darf. Dr. Goebbels erwähnte, 55 7 0 noch einmal auf das Winterhilfswerk zurückkommend, das Beſtreben von Partei und Regierung dafür gu ſorgen, daß das nahende Weihnachksfeſt ein Volksweih⸗ nachten wird, das auch die Aermſten der Armen nicht vergißt und ihnen, wenn auch nicht mit großen Werten, ſo doch aus ehrlichem Herzen hilft. Denn dieſem Volke, ſo ſchloß er, ſind wir verbunden, daß uns nichts mehr, keine Sorge und kein Glück, von ihm trennen kann. Unſere Arbeit heißt Pflicht und unſer Gebet lautet:„Herr, wir ſelbſt werden nach beſten Kräften dafür ſorgen, daß wir nicht zu Grunde gehen. Wir bitten Dich nur, daß Du unſere Sorge ſegnen und uns nicht ver⸗ laſſen mögeſt! Wenn Du uns nicht hilfſt, hilf auch unſeren Feinden nicht!“ Die Menge, ergriffen von dem hinreißenden Schwung der Rede, dankte Dr. Goebbels für ſeine aufrüttelnden und zu Herzen gehenden Ausführun⸗ gen mit ſtürmiſchem Beifall. Rücktritt des Danziger Senatspräſidenten Meldung des DN B. — Danzig, 23. November. Der Danziger Senatspräſtdent Dr. Rauſch⸗ ning, der ſchon ſeit längerer Zeit wegen Krankheit non ſeinem Poſten beurlaubt war, hat am heutigen Freitag abend ſeinen Rücktritt erklärt. i In einer von ihm der Preſſe übergebenen Er⸗ klärung heißt es u.:„Indem ich von Danzigs Be⸗ völkerung Abſchied nehme, rufe ich in dem Sinne, in welchem ich mein Amt zu führen bemüht war, die Bevölkerung auf, jeder an ſeinem Platze möge ſich feiner Mitverantwortung für das große Ganze bewußt ſein und das kleine Eigene zurück⸗ ſtellen. Ich gebe der feſten Zuverſicht Ausdruck, Danzigs Bevölkerung werde ſich im Danziger Staat immer mehr zu einer unverbrüchlichen Schickſals⸗ gemeinſchaft zuſammenfinden. Durch mein Aus⸗ ſcheiden wird ſich an unſerem großen Ziel nichts ändern.“ Die Wahl des neuen Danziger Senatspräſiden⸗ ten wird in den nächſten Tagen durch den Danziger Volkstag ſtattfinden. Die Spannung Sſidſlawien-Angarn Genf in Erwartung der ſüdſlawiſchen Beweiſe Meldung des DN B. — Genf, 23. November. Nach der geſtrigen Senſation lebt Genf in Er⸗ wartung der zweiten, der Veröffentlichung der ſüdſlawiſchen Materialſammlung, die die in der Note enthaltenen Anklagen gegen Un⸗ garn urkundlich belegen ſoll. Der Zeitpunkt dieſer Veröffentlichung ſcheint noch umſtritten zu ſein, da ſich Frankreich und die Kleine Entente über die Zweckmäßigkeit einer Veröffentlichung etwa noch während der jetzigen Ratstagung nicht ganz einig ſind. Die Ungarn wollen ihr weiteres Vorgehen von der ſüdflawiſchen Material veröffentlichung ab⸗ hängig machen. Wenn es ihnen Angriffspunkte bietet— und deſſen ſind ſie ziemlich ſicher— wollen ſte die Einberufung einer außerordent⸗ lichen Ratstagung verlangen, um ſofort ihre Einwände vorzubringen und die Angelegenheit raſch aus der Welt ſchaffen zu können. Die Ver⸗ meidung jeder Erörterung vor dem Januar war aber gerade eines der Zugeſtändniſſe, das Frank⸗ reich und die anderen Mitglieder der Kleinen Entente von Südſlawien erlangt hatten. Man er⸗ blickt noch immer eine wichtige Aufgabe des Völker⸗ bundes darin, den Konflikt durch Verſchlep⸗ pung zu entgiften und ihn auf alle Fälle zu zerreden. Die typiſchen Nachteile des Genfer Syſtems ſollen ſich diesmal zugunſten des euro⸗ päiſchen Friedens auswirken. Mas wird Budapeſt tun? Meldung des DNB. — Budapeſt, 23. November. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt, daß die endgültige Entſcheidung über die durch die ſüd⸗ ſlawiſche Völkerbundsnote notwendig gewordenen Schritte der Regierung bisher noch nicht getroffen iſt. Die Regierung ſei jedoch entſchloſſen, der ein⸗ mittigen Forderung der öffentlichen Meinung Ungarns Rechnung zu tragen, die jetzt eine ſofor⸗ tige Unterſuchung der gegen die Ehre Ungarns gerichteten ſchweren Anſchuldigungen und eine endültige Klärung des geſamten Tatbeſtandes vom Völkerbunde fordert. In unterrichteten Krei⸗ ſen erwartet man daher, daß die Regierung noch Freitag oder Samstag aus der ſeit geſtern ent⸗ ſtandenen neuen Lage die Folgerung ziehen und ihrerſeits beim Völkerbund die ſofortige Be⸗ handlung der ſüdſlawiſchen Anklage verlangen wird. Saar-Grubenverhandlungen in Rom Anter Teilnahme deutſcher Sachverſtändiger— Bericht des Barons Aloiſi Meldung des DNB. — Rom, 23. November. Amtlich wird mitgeteilt: Der Dreierausſchuß des Saarkomitees hat am Freitag in einer Sitzung ſeine Arbeiten fortgeſetzt. Der Vorſitzende des Dreier⸗ Ausſchuſſes, Baron Alp iſi, hat ſeinen Kollegen be⸗ richtet, daß er die deutſchen Sachverſtändigen Litter und von Löpel ſowie den franzbſiſchen Sachverſtändigen de Preſten, die zu den Gru ben⸗ ver handlungen in Rom eingetroffen ſind, emp⸗ fangen und ihnen ſofort Gelegenheit gegeben habe, ihre Beſprechungen zu beginnen. Weiter berichtete Aloiſt, daß ſich auf ſein Bemühen hin die deutſche Regierung bereit erklärt habe, die Frage der Be⸗ amten an der Saar zu regeln, ſo daß am 28. d. M. die erſte diesbezügliche Fühlungnahme zwiſchen den franzöſiſchen Sachverſtändigen und der deutſchen Regierung ſtattfinden kann. Schließlich haben auf In den Wandelgängen des Abgeoroͤnetenhauſes herrſcht Freitagabend lebhafte Bewegung. In Ab⸗ geordnetenkreiſen wird lebhaft der Gedanke einer einheitlichen Kundgebung des Parlaments erwogen. 5 2 5 Was die ungariſche Preſſe ſagt Meldung des D. N. B. — Budapeſt, 23. November. Die geſamte Abendpreſſe weiſt in außerordentlich ſcharfen Ausführungen die Beſchuldigungen Süd⸗ ſlawiens zurück und unterſtreicht die heutige Erklä⸗ rung des Miniſterpräſidenten Gömbös, die allgemein als der Ausdruck der öffentlichen Meinung des ganzen Landes bezeichnet wird. Die Blätter erklären, die ſüdſlawiſche Note verfolge rein politiſche Ziele, um Ungarn als dem Hort des Reviſtonsgedankens und des Kampfes gegen die Friedensverträge zu vernichten. Die Blätter heben hervor, daß von neuem von Südſlawien her der europäiſche Friede aufs Schärfſte bedroht ſei. Die beleidigen⸗ den ſüdflawiſchen Anſchuldigungen entbehrten jeder beweiskräftigen Grundlage. Der„Peſter Lloyd“ ſtellt feſt, daß man es bisher nur mit einem iſolierten Vorgehen der Kleinen Entente zu tun habe und keine andere euro⸗ päiſche Macht ſich vor den Karren Belgrads ſpannen laſſe. Die verſöhnlichen Ratſchläge des franzöſiſchen Außenminiſters Laval ſeien an der Hartnäckigkeit der Belgrader Regierung abgeyrallt. Für Frank⸗ reich habe ſich oͤamit eine heikle Lage ergeben. Plötzlicher Jagoausflug nach Wien O Budapeſt, 24. Nov.(Funkmeld. der NM) Miniſterpräſident Gömbös und Ackerbaumini⸗ ſter Kallay haben ſich überraſchend mit dem Nacht⸗ ſchuellzaug nach Wien begeben. Wie„Peſti Naplo“ meldet, ſind Gömbös und Kallay einer Einladung Starhembergs zur Teilnahme an einer Jagd gefolgt, an der auch Schuſchnuigg und einige andere Kabinettsminiſter teilnehmen ſollen. Gömbös und Kollay wollen am Montag wieder nach Budapeſt zurückkehren. Dieſe unerwartete Reiſe nach Wien hat angeſichts der gegenwärtig geſpaunten internationalen Lage einiges Auſſehen erregt. Von den Morgenblättern bringen nur zwei die Nachricht von der Abreiſe. Wunſch des Dreierkomitees die franzöſiſchen und die deutſchen Sachverſtändigen, die die wirtſchaft⸗ lichen und finanziellen Fragen behandeln, den Ver⸗ lauf ihrer geſtrigen Beſprechungen dargelegt! Es wurde beſchloſſen, ſo ſchnell wie möglich die Arbeiten fortzuſetzen unter Hinzuziehung des finanztechniſchen Ausſchuſſes des Völkerbundes. Das Dreierkomitee wird am Samstag wieder zuſammentreten. Verwahrung eingelegt — Saarbrücken, 23. November. Der ſtellvertretende Landesleiter der Deutſchen Front, Nietmann, ſprach bei der Abſtimmungskom⸗ miſſion vor, um gegen die neueſte Verordnung über das Verbot der politiſchen Tätigkeit der Beamten Verwahrung einzulegen und dabei den Standpunkt der Deutſchen Front zu einigen weiteren ſchweben⸗ den Fragen eingehend auseinanderzuſetzen. Berliner Brief „Iſt die Waldoff ſchon aufgetreten?“— Der„eiſerne Hermann“ bei„Hermann heeßt er“— Als mir den Weihnachtsbaum für Ringelnatz ſchmücken wollten Ringelnatz auf Tournee— Wie ein Dichter ſtarb Berlin, im November. Sonntag abend, das Programm war ſchon weit vorgeſchritten, kommt ein Herr an die Kaſſe der Scala. 5 „Iſt die Waldoff ſchon aufgetreten?“ „Nein“, ſagt die Kaſſiererin,„die hat die letzte Nummer!“ Die Kaſſiererin überlegt und überlegt. das Geſicht kennt ſie doch, das iſt doch „Dann geben Sie uns eine Loge!“ ſagt der Herr und legt den Preis aufs Zahlbrett. Ab ins Theater. Die Kaſſiererin telephoniert aufgeregt ins Direk⸗ tionsbüro: der preußiſche Miniſterpräfſi⸗ dent iſt eben gekommen. Das iſt nämlich eine romantiſche Geſchichte. Wer Claire Waldoff iſt, das wiſſen Sie doch: Berlins populärſte Humoriſtin. Seit dreißig Jahren ſingt ſie, mit rotem Haar und etwas roſtiger Kehle, wie dem Volk von Berlin der Schnabel gewachſen iſt. Sie iſt der Mund und das Herz von Berlin, von uns auf den Händen getragen, weil wir wiſſen, was für ein großer und prachtvoller Menſch in dieſer Frau ſteckt. Eins der berühmteſten Lieder der Waldoff iſt das„Lied vom Hermann“: „Mit die Knie manchmal ſtößt er, Hermann heeßt er!“ Sie hat es beſtimmt ſchon hunderttauſendmal ge⸗ ſungen, wenn ſie es zum alten Eiſen werfen wollte, hat ihr Publikum es wieder neu von ihr verlangt. Und ſeit anderthalb Jahren will man es erſt recht von ihr hören. Denn irgendwo hat jemand die Legende erfunden, der Hermann dieſes Liedes ſei ein ſehr bekannter, ein ſehr populärer, ein höchſt berühmter Hermann, nämlich Hermann Göring. Einer wollte gar gehört haben, die Waldoff ſänge den Refrain fetzt ſo: i 5 „Durch die Lüfte manchmal chaiſt er Und in Preußen iſt er Meeſter Hermann heeß er!“ Und nun wob die Legende ihre Fäden weiter. Hermann Göring, ſo erzählte ſie, habe der Waldoff ihr Hermannlied„übelgenommen“, nun ſitze ſie im Konzentratiouslager. Ja, und dort hat ſie ſich er⸗ ſchoſſen, wurde weiter erzählt. So ging die Legende durch ganz Deutſchland. Kein Wort war wahr da⸗ von, überall ſang die Waldoff weiter ihr Lied— ja, nun hat ſie es eben am Sonntag vor dem„eiſernen Hermann“ ſelber geſungen. Erſt ſang ſie das Lied von den Soldaten, die durch die Stadt marſchieren und dann ihre neuen Berliner Schnadahüpfel und dann wollte ſie von der Bühne abgehen, aber der Applaus der Leute ließ ſie nicht weg. „Wat wollt Ihr denn nun noch hören?“ ſagte die Claire zum Volk. Wie auf Verabredung rief es aus dem Parkett und von den Rängen:„Das Lied von Hermann, das Lied von Hermann!“ Claire guckt komiſch erſchrocken ins Publikum. „Los, Claire, ſing et doch!“ ruft es wieder von allen Ecken. Na, und da ſang ſie es eben zum hunderttauſend⸗ undſovielten Male. Und in der Loge ſah ihr ver⸗ gnügt der preußiſche Miniſterpräſident auf den Mund, lächelte und lachte und applaudierte wie die anderen Berliner auch und war ſichtlich vergnügt, daß er nun das berühmte Lied vom Hermann auch gehört hatte. So und nicht anders hat ſich die Begegnung zwi⸗ ſchen Claire und dem„eiſernen Hermann“ zugetra⸗ gen, und nur ſo und nicht anders konnte ſie ſich zu⸗ tragen, wie jeder von vornherein wußte, der weiß, welchen ausgeprägten Sinn Hermann Göring für Humor und für Künſtler hat. Seine anfeuernde Be⸗ geiſterung hat die Leiter der beiden Berliner Staats⸗ theater dazu gebracht, dieſe beiden Häuſer zu den beſtgeleiteten Bühnen Europas zu machen. Und er ſollte der Clätre Waldoff böſe ſein? * Nach der Vorſtellung geht Claire quer über die Lutherſtraße in die kleine Artiſtenkneipe von Martha Schwanebeck und da erzählen wir uns einen Strahl. Da hatten wir eine ſchöne Sache vor. Der arme Dichter Joachim Ringelnatz iſt krank, er kann nicht mehr arbeiten, da werden wir in dem bezau⸗ bernden Theater„Die Komödie“ am Kurfürſten⸗ damm eine Nachtvorſtellung veranſtalten, alles was Ruf und Namen hat, macht mit und das ganze Geld, was einkommt, kriegt Joachim, das ſoll unſer Weih⸗ nachten für ihn ſein. Als wir noch mit Feuereifer de Plan beſprechen, wiſſen wir nicht, daß der arme Dichter Jvachim Pariſer Mißdeutung eines Geſyr mit dem Führer 10 Meldung des D. N. B. — Berlin, 24. November, Zu der tendenziöſen Auslegung, die die privat Ausſprache des Führers eines franzöſiſchen B20l kämpferverbandes, Goy, mit dem Reichskanzler 18 der franzöſiſchen Preſſe gefunden hat, nimmt auch 105 „Völkiſche Beobachter“ in ſeiner Samstags⸗Ausgahe Stellung. Das Blatt ſchreibt u..: Die erhitzten Pariſer Jvurnaliſten mögen Kenntnis nehmen, daß es ſich nicht um zielles, zur Veröffentlichung beſtimmtes, 3 ſondern um eine private Unterhaltun zwiſchen dem Führer des Deutſchen Reiches und 8 Leiter einer franzöſiſchen Frontkämpferorganiſatſon handelt. Die deutſche Preſſe hat alſo keinen Anlaß den vom„Matin“ und anderen Blättern in die Form eines Interviews umgegoſſenen Inhalt der Ausſprache wiederzugeben. Jeder Deutſche kennt und billigt, das hat die Volksabſtimmung am 12 November 1933 bewieſen, die Außenpolitik Adolf Hitlers. Die deutſche Oeffentlichkeit iſt auch über die Auffaſſung des Führers über das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Frankreich und über ſeinen Friedenswillen oftmals unterrichtet worden, und die Worte, die Adolf Hitler in ſeiner großen Reichstagz⸗ rede im Mai d. J. an die Adreſſe Frankreichs ge⸗ richtet hatte, ſind uns allen nach wie vor lebhaft in Erinnerung. Unvergeſſen ebenſo iſt der Appell, den Rudolf Heß an die Frontkämpfer Frankreichs ge⸗ richtet hat. Nur in Frankreich gibt es offenbar noch Kreiſe, die unſere Friedenspolitik nicht verſtehen oder nicht verſtehen wollen und auch dieſes neuerliche politiſche Manöver beweiſt wieder, daß in Frankreich Brunnenvergifter der 5. fentlichen Meinung tätig ſind, die Ungeſtört ihr Handwerk gegen den Frieden und die Verſtän⸗ digung ausüben. gen zur ein offt. 5 nterpiem, Schnellzug Brüſſel— Köln entgleiſt — Brüſſel, 23. Nov. Der Schnellzug Brüſſel Köln mit der Zugnummer 145 iſt Freitagnach mittag in der Nähe von Landen bei Lüttich entgleiſt. Es hat den Anſchein, daß das Unglück glimpflich per⸗ laufen iſt. Wie es heißt, ſind der Lokomotivführer und drei Reiſende leicht verletzt worden. Halleneinſturz in Brüſſel— Sechs Tote, 20 Verletzte — Brüſſel, 23. Nov. Auf dem Gelände der Brüſſeler Weltausſtellung ſtürzte am Freitag nach⸗ mittag plötzlich eine der beiden großen belgiſchen Hallen ein. Der Ban dieſer Hallen war bereits ſehr weit fortgeſchritten. Nach den bis jetzt vorliegenden Nachrichten wurden ſechs Arbeiter getötet und etwa 20 zum Teil ſchwer verletzt Schweres Unwetter über Athen — Athen, 23. Nov. Am Donnerstag abend wurde Athen von einem ſchweren Unwetter helme ſucht. Viele Schiffe im Piräus und viele Hauer wurden beſchädigt. Manche Stadtviertel waren von den Waſſermaſſen völlig abgeſperrt. Viele füt lingsbaracken wurden weggeſpült. Vier Petrſo⸗ nen ſind ertrunken, ſechs weitere werden vet⸗ mißt. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: l. B. Willy Müller Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lolalen Leit Dr. Friz Hammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Im ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Withelm Fennel Anzeige und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, fämtlich in Mannbeleg Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, f 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 86, Vifttoriaſtraze 38 Mittag⸗Ausgabe K 18165 Ausgabe B 880g, Geſamt⸗D⸗A Oktober 1934; 21458 Abend⸗Ausgabe& 12532 Ausgabe 8808, Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934 2085 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvet, Ringelnatz ſchon ſeit zwei Tagen kalt und ſtarr im Sarge liegt. Er hat auf dem Krankenbett ſeine Frau beſchworen, von ſeinem Tode dürfe die Welt erſt erfahren, wenn er begvaben ſei. Vor vier Wochen hatte man ihn aus dem Leipziger Krankenhaus in ſeine Wohnung am Berliner Sachſenplatz gebracht. Da hatte er ſchon mit dem Leben abgeſchloſſen— und wohl früher ſchon. Vor einem Jahre traf ich ihn das letzte Mal am Kurfürſtendamm. Es war gerade ein uns gemeinſamer Freund von hinnen gegangen. „Ja, mein Lieber“, ſagte er,„jetzt kommen wir einer nach dem andern dran!“ Aber was für herrliche, in⸗ nige Gedichte ſchrieb er inzwiſchen noch! Seine Lyrik hatte ſich zu einer wundervollen Klarheit und Reife erhoben. Wirklich, wie ein Dichter iſt er durch Berlin ge⸗ gangen. In Wurzen geboren, war er einer von den„entarteten“ Sachſen, denen es zu Hauſe zu eng wurde und die erſt in Berlin den richtigen Lebens⸗ atem zu finden ſchienen. Ehe er 1930 zu uns über⸗ ſiedelte, kleidete er ſeine Berlinſehnſucht auf ſeine ſkurrile Art in dieſen Vers: Berlin wird immer mehr Berlin. Das wär mein Wunſch: es anzuziehn Wie eine ſchöne Hoſe. Und wär Berlin dan ſtets um mich Auf meinen Wanderungen. Berlin, ich ſehne mich in dich, Ach komm mir doch entgegen! Den kleinen Mann mit der mächtigen Adler⸗ nmaſe, mit dem zerknitterten, zerarbeiteten Geſicht, umwehte immer der groteske Kurs ſeiner Vergan⸗ genheit. Er, der als Mann ſo packende Bilder malte, wurde als Schüler wegen Talentloſigkeit vom Zeich⸗ nen ausgeſchloſſen. Der die deutſche Sprache wie ein edles Inſtrument meiſterte, ſchrieb die ſchlech⸗ teſten Schulauffätze. Hungerte als Schiffsjunge auf fremden Meeren, lungerte in Hamburger Hafen⸗ kneipen, fiel einmal als Reiſender für Dachpappe vier Stockwerke tief vom Dach, ohne ſich Schaden zu tun, ſchrieb dann Reklameverſe für Sektmarken und Nähmaſchinen, verdiente damit fünfhundert Mark und kaufte ſich dafür einen Zigarrenladen. Der ging ſo ſchlecht, daß er nachher ſeine Zigaretten nicht ver⸗ kaufte, ſondern verſchenken mußte. Kam mit komiſchen Vorträgen im Münchner Kabarett„Simpliziſſtmus“ in die Literatur. Ein⸗ mal hat er auch nach dem Lorbeer des Theaters mannsballade„Die Flaſche“ ſchrieb. Der Matroſe Hans Pepper, der ehrliche, gerade Kerl, der immer zu ſpät zu ſinem Glück kommt, das war er ſelber, und er hat dieſe Rolle dann auf einer Tournee durch Deutſchland geſpielt. Die Geſchichte dieſer Tournee, die vor zwei Jahren durch die Lande zog, hat er in ſeinem Anhang zur„Flaſche“ aufgezeichnet— ein erſchütterndes Dokument deutſchen Dichter⸗ und Schauſpielerelends. Dieſes Elend teilten acht Künſt⸗ lermenſchen wochenlang in zarteſter Rückſichtnahme miteinander. Der große und berühmte Dichter Rin- gelnatz ging im beinahe wörtlichſten Sinne für ſeine Kollegen bitten und betteln. Immer hatte er Angſt, ſeine Rolle wegen Heiſerkeit nicht weiter ſpielen zu können. Da rang er ſeinem ärmlichen Beutel noch den Einkaufspreis für zwei rohe Eier ab. Die Heiſerkeit, die er auf eine Erkältung zurück führte, war eine Folge eines ſchon damals in ihm ſchlummernden Nierenleidens, dem er dann gual⸗ voll und langſam exlegen iſt. Es iſt ergreifend, wie in jener Tourneeſchilderung immer wieder die Sehnſucht nach ſeiner in Berlin zurückgebliebenen Frau durchbricht. Sie hat ihn bis zu ſeinem Ende gepflegt und heroiſch das Geheimnis ſeines Todes gehütet. Wir wiſſen noch nicht, ob er in den Mo- naten und Wochen vor ſeinem Tode noch„dichten und denken“ konnte und ob er ſeine letzten Werke zur Veröffentlichung beſtimmt hat. Wenn zu Pa⸗ pier gebracht iſt, was dieſer zarten, den feinſten Schwingungen der Gedanken gehorchenden Seele angeſichts des Todes reifte, dann haben wir noch Schönes und Inniges zu erwarten— das 2 7 mächtnis des Joachim Ringelnatz, der wie ein Dich ter lebte, litt und ſtarb. 85 Der Berliner Bär. Nationaltheater Mannheim. Intendant Fried⸗ rich Brandenburg inszeniert als nächſte Neuheit des Schauſpiels W. E. Schäfers Volksſtück„Schwarz mann und die Magd“. Die Titelrollen ſpielen Fräulein Schradiek und Herr Finohr. Bühnenbil⸗ der: Hans Blanke. Techniſche Einrichtung: Walter Hoffmann.— Der Vorverkauf zum Gaſtſpiel 05 4 Nachrichter hat begonnen. Das berühmte 15 ſemble, das mit ſeinen früheren Parodien„Hier krr Goethe“ und„Der Eſel iſt los“, große Erfolge 171 bringt jetzt eine Parodie auf das Kriminalſtl „Die Nervenſäge“. Spieltage: Dienstag u gelangt, als er auf Hiddenſee die dramatiſche See⸗ Mittwoch 2 1 55 * 2 W r K e —. mher ate Front- zler in auch der Ausgabe en zur n offi⸗ terviem, Ut U ng ind dem niſation Anlaß, in die alt der lennt am 2. Adolf ch über hältnis r ſeinen und die ch8tags⸗ ichs ge⸗ haft in ell, den chs ge⸗ ar noch “ nicht dieſes daß in r öf⸗ igeſtört züſſel mittag iſt. Es ch ver⸗ führer pte, S 55 aße 46 ried⸗ t des a r d⸗ vielen enbil⸗ zalter der e En⸗ r irrt hatte, ilſtlick und . 1 Samstag, 24. November 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheim, den 24. November. Die Straßenbahn Nr. 10 Ach was iſt es doch ſo ſchön, wenn man morgens, ſo gegen acht, an die Halteſtelle gehetzt kommt, in die lber ſteigen will und der Schaffner vuft:„Tut mir leid, beſetzt“. Jeder reagiert auf dieſen Zuruf anders, und es iſt reizvoll, die verſchiedenen Tem⸗ peramente zu beobachten. Einer meint kurzweg: Da fährt die Sardinenbüchſe“, zündet ſich eine Zi⸗ garette an und lieſt die neueſten Nachrichten. Ein anderer bemüht ſich, anerkennenswerterweiſe, ver⸗ ſchiedene kräftige Flüche hinunterzuſchlucken. Da dies nicht reſtlos gelingt, ſtürzt er, blind vor Wut, in entgegengeſetzter Richtung davon. Eine Dame zieht ein Kölniſch⸗Waſſer⸗Fläſchchen heraus, schnüffelt daran und liſpelt:„Das war ſchon die zweite, die durchfuhr“, und dann etwas zuſammen⸗ hanglos:„Du Aermſter.“ Es bleibt dahingeſtellt, ob ſie den kleinen Schuljungen meint, der unter Tränen immer wieder hervorſtößt:„Uhu, ich komm' zu ſpät, uhu.“ Ein Jüngling, der ſchon lange in Gedanken verſunken dageſtanden hatte, ließ ſich jetzt hören:„Tla, dem könnte abgeholfen werden, mit einem Anhänger nämlich.“ Zwei Herren, die ſich die ganze Zeit geſtritten hatten, ob ſie auf die nächſte 10 warten ſollten oder nicht, meinten etwas verwirrt durch die Streiterei, man folle ſofort das Straßenbahnamt ſtürmen. Porauf der heulende Junge ſogleich ſeine Tränen trocknete und Anführer zu ſein verſprach. Der lakoniſche Herr mit den neueſten Nachrichten miſchte ſich fetzt wieder in das Geſpräch:„Ja, ein An⸗ hänger, das wäre das beſte, wenn nur das Straßen⸗ bahnamt Einſicht haben wollte. Denn nicht nur für uns, die draußen bleiben und Zeit verlieren müſſen, iſt es unangenehm, ſondern auch für die, die einge⸗ pfercht in der Bahn ſtehen und ſich nicht rühren können. Man wird ſchlecht gelaunt und bleibt es den ganzen Tag, der Schaffner iſt nervös, er kann die vielen Leute nicht mehr überſehen. Durch einen Anhänger wäre allen Teilen geholfen, und ich glaube, wenn alle, nicht nur wir paar Menſchen hier, ſon⸗ dern alle Mannheimer Straßenbahnfahrer geſchloſſen mit der Bitte um einen Erſatzwagen vor das Straßenbahnamt hintreten, daß uns dieſe Bitte ge⸗ währt wird.“ 8 „Wir verſuchen es, wir werden einen Artikel in die Zeitung ſetzen laſſen“, ſtimmten alle erregt zu, und man einigte ſich, daß der Herr mit den neueſten Nachrichten die Sache in die Hand nehmen ſolle, da er einen Bruder hat, der Spielleiter iſt. Vergeſſen war aller Zorn und Unwillen, ein jeder eilte zuver⸗ ſichklich zu Fuß ſeiner Arbeitsſtätte zu. Und ſo ſtehen denn heute alle Mannheimer Stra⸗ ßenbahnfahrer vor dem Straßenbahnamt und bitten kecht herzlich um einen Anhänger für die Straßenbahnlinie 10. U. Neue Fleiſchpreiſe in Baden Der badiſche Finanz und Wirtſchafts⸗ miniſter hat auf Grund der ihm durch den Reichs⸗ kommiſſar für Preisüberwachung erteilten Ermäch⸗ gung die Fleiſchpreiſe in Baden einer allgemeinen Nachprüfung unterzogen. Dank des Verſtändniſſes des Metzgergewerbes für die Notwendigkeit, nach dem Willen des Führers jede Steigerung der Lebenshaltungskoſten nach Möglichkeit zu vermei⸗ den konnte eine Einigung dahin erzielt werden, daß für Schweinefleiſch eine Ermäßigung von durchschnittlich 3 Pfg. erzielt wurde. Für Rind⸗ leiſch wurden die bisherigen Preiſe beibehalten. Die Fleiſchpreiſe bewegen ſich damit etwa auf der⸗ ſelben Höhe wie in Württemberg. Dieſes Ergebnis iſt um ſo höher zu bewerten, als Baden bei der Verſorgung mit Schlachtvieh in einer weſentlich ungünſtigeren Lage iſt als die an⸗ deren Länder Süddeutſchlands. Baden iſt als Zu⸗ ſchußgebiet in weitem Umfange auf die Zufuhr von Schweinen und Rindvieh aus den Ueberſchuß⸗ gebieten Süddeutſchlands und vor allem auch Nord⸗ deutſchlands, angewieſen. Das bedeutet ſelbſtver⸗ ſtändlich auch eine Verteuerung des Einkaufes. Es muß auch anerkannt werden, daß das badiſche Metzgergewerbe ſich in der zurückliegenden Zeit mit ſeinen Preiserhöhungen im Vergleich zu manchen anderen Gebieten Deutſchlands eine lobenswerte Zurückhaltung auferlegt hat und daß jetzt zu zwangsweiſen Eingriffen durch die Preisüberwachungsbehörden, wie ſie an⸗ derwärts nötig wurden, in Baden im allgemeinen kein Anlaß gegeben war. Bei der Preisregelung wurde, wie ſchon bisher, darauf Bedacht genommen, daß der minderbemittelten Bevölkerung die Mög⸗ lichkeit gewährt bleibt, ſich zu erſchwinglichen Prei⸗ ſen mit Fleiſch zu verſorgen. Eingliederung des Haus frauenbundes in die NS-Frauenſchaft Eutſprechend den bereits vor mehreren Wochen ſtattgehabten grundſätzlichen Erörterungen wegen der Eingliederung des Mannheimer Hausfrauenbun⸗ des in die NF⸗Frauenſchaft ging in einer am Don⸗ nerstag abgehaltenen außerordentlichen Mitglieder⸗ verſammlung nunmehr die Abſtimmung über die Beſchlußfaſſung vom 4. Oktober vor ſich. Nachdem die neue Bundesleiterin, Frau Sauter, der Ehrenvorſitzenden, Frau Emma Cromer, das Wort erteilt hatte, wurde nach einem erneuten Hin⸗ weis auf Wert und Bedeutung des geplanten Schrit⸗ tes durch Handaufheben feſtgeſtellt, daß die im gro⸗ ßen Saal des Wartburghoſpizes anweſenden rund 200 Mitglieder faſt ausnahmslos der Führung und ihrem Aufbauwerk zuſtimmten. Darauf konnte folgender Beſchluß zu Protokoll gegeben werden: „In der heutigen Generalverſammlung wurde mit überwältigender Mehrheit beſchloſſen, den annheimer Hausfrauenbund auf 1. Januar 1985 aufzulöſen; die Mitglieder wurden aufgefordert, Mitglied der neuen Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft der NS⸗Frauenſchaft zu werden.“ Nachdem ſomit den vereinsrechtlichen Beſtimmun⸗ gen Genüge geſchehen war, nahm Frau Emma Cro⸗ Verkehrserziehungswoche in Mannheim In den Tagen vom 3. bis 9. Dezember Um die Bevölkerung mit den Beſtimmungen der Reichsſtraßenverkehrs⸗Ordnung vertraut zu machen, werden in Baden in den Tagen vom 3. bis 9. De⸗ zember 1934 Verkehrsprüfungen durch⸗ geführt, die ſich diesmal auch auf die Fußgänger erſtrecken. Im Bezirksratsſaale verſammelten ſich geſtern nachmittag die Vertreter der Stadtverwal⸗ tung, des DDC, des NSbict, der Verkehrswacht und der Preſſe, um zu hören, wie ſich das Polizei⸗ präſidium diesmal die Durchführung der Verkehrs⸗ erziehungswoche, die im Rahmen der Unfallver⸗ hütungswoche veranſtaltet wird, denkt. Regierungsrat Schneider, der Leiter der Ver⸗ kehrsabteilung, der in Vertretung des am Erſchei⸗ nen verhinderten Polizeipräſidenten die Sitzung er⸗ öffnete, machte darauf aufmerkſam, daß man an den Prüfungstagen die ärgſten Verkehrs⸗ ſünder, die Radfahrer, beſonders ſcharf aufs Korn nehmen werde. Wie bereits mitgeteilt wurde, hat man mit dieſen Prüfungen ſchon vor einigen Tagen begonnen. Man ließ es diesmal nicht bei den gebührenpflichtigen Verwarnungen und Anzeigen bewenden, ſondern ſtellte auch 54 Fahrräder ſicher. Man verſpricht ſich von dieſer Maßnahme einen beſonderen verkehrs⸗ erzieheriſchen Erfolg. Von der Entfernung der Ventile wurde Abſtand genommen, weil viele Rad⸗ fahrer den Erſatz in der Taſche haben oder beim nächſten Fahrradhändler mit einem neuen Ventil verſorgt werden. In den Lichtſpielhäuſern werden in der Verkehrserziehungswoche verſchiedene Bilder gezeigt, die auf die Folgen der Nicht⸗ beachtung der Verkehrsregeln aufmerkſam machen, 3. B. Unfälle öͤurch das Nebeneinanderfahren, durch zu ſchnelles Fahren. Die Kraftfahrer haben zu beachten, daß nur zehn Meter von der Straßenkreuzung vor Hauseinfahrten geparkt und in die Straße nur links eingefahren werden darf. Viele Unfälle kommen immer noch dadurch vor, daß oͤie Straßenbahn unvorſchriftsmäßig links überholt wird. Bei dieſen Uebertretungen wurden bisher Strafen von 10 bis 15 Mk., an ſehr wichti⸗ nötigt ſein, ſtrafend einzuſchreiten. gen Verkehrspunkten auch von 20 Mk. ausgeſpro⸗ chen. Vom 1. Januar 1935 ab iſt das Vorfahrts⸗ recht neu geregelt. Grundſätzlich hat das Vor⸗ fahrtsrecht, wer von rechts kommt. Kraft⸗ und Schie⸗ nenfahrzeuge haben den Vorzug vor den Radfahrern und anderen Fahrzeugen. Dieſe Aenderung tritt aber nur in den Hauptſtraßen und Straßen erſter Ordnung ein. Bis zum 1. Januar wird an der Ecke jeder Seitenſtraße ein Schild, das ein auf der Spitze ſtehendes weißes Dreieck mit der Aufſchrift„Ach⸗ tung! Vorfahrtsrecht!“ zeigt, auf dieſe Neuerung aufmerkſam machen. Die Stadtverwaltung gibt für dieſe Beſchilderung 17006 Mk. aus. Man würde nicht ſo tief in den Geldbeutel greifen müſſen, wenn die Innenſtadt anders gebaut wäre. Es wird wieder Aufgabe der Preſſe ſein, durch Artikel, die auf alle wiſſenswerten Beſtimmungen der Reichsſtraßenverkehrs⸗Ordnung aufmerkſam machen, vor und während der Verkehrserziehungs⸗ woche aufklärend zu wirken. DDaAc und NS haben für den 7. Dezember einen Vortrag über die Reichsſtraßenverkehrs⸗Ordnung im Friedrichs⸗ park vorgeſehen. Außerdem läßt das NS ſchon jetzt laufend in den Stürmen Verkehrsunterricht erteilen. Die Fußgänger ſeien wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie ſich ebenfalls ſtraffällig machen, wenn ſie ſich nicht an ͤie neuen Verkehrsregeln halten. Vor allem iſt zu beachten, daß die Fahrbahn nur rechtwinklig überſchritten werden darf. Man muß ſich alſo, wenn man nicht vom Schutz⸗ mann angehalten werden will, abgewöhnen, von Ecke zu Ecke ſchräg über die Straße zu laufen, denn 8 25 der Reichsſtraßenverkehrs⸗Ordmung be⸗ ſtimmt, daß ſich jeder Verkehrsteilnehmer, alſo auch jeder Fußgänger, ſo zu verhalten hat, daß er keinen andern ſchädigt. Wenn jeder Straßenbenützer ſtreng die neuen Vorſchriften einhält, wird die Verkehrs⸗ polizei, die während der Verkehrserziehungswoche laufend Nachprüfungen vom Kraftfahrer über den Radfahrer bis zum Fußgänger vornimmt, nicht ge⸗ Sch. eee eee. „Die zwangsverſteigerung iſt eröffnel Eine Viertelſtunde in einem Mannheimer Verſteigerungslokal Das Pfand⸗ und Verſteigerungslokal in den Q⸗Quadraten ſieht ſo aus, wie man ſich einen ſolchen Raum vorſtellt. Es macht einen durchaus verſchloſſenen Eindruck, etwas mißmutig, von der Notwendigkeit ſeines Daſeins überzeugt, aber doch auch leicht verſchämt. Das Haus hat zwar einen neuen Anſtrich bekommen, der müßte es aufheitern. aber es bleibt ein wenig grämlich. Dieſes Gebäude iſt eng verkoppelt mit einem um die Ecke, das das ſchmuckloſe Schild trägt:„Gerichtsvollzieherei des Amtsgerichts“. Die Zuſammenhänge zwiſchen Ge⸗ richts vollzieherei und Pfandgegenſtänden ſind jedem Erwachſenen klar, und es iſt daher durch⸗ aus ſinngemäß und zeiterſparend, wenn beide Häu⸗ ſer aneinander grenzen. Die Zwangsverſteigerungen werden an⸗ gekündigt in den Zeitungen, aber häufig ſind es viel weniger Gegenſtände, die zur Verſteigerung kommen, als auf der Liſte ſtehen, weil ſie im letzten Augenblick noch eingelöſt werden Das iſt erfreulich für die Beſitzer und ärgerlich für die Steigerungs⸗ luſtigen.„Jetz bin ich grad wege der Nähmaſchin' vum Waldhof reinkomme“, klagte einer dieſer Tage an der Theke,„un jetz werd ſe gar nit verſteigert.“ Er muß ſich mit den anderen tröſten, die es auf die Radibapparate abgeſehen hatten und auf die „verſchiedenen Kleinmöbel“, ganz abgeſehen von der ae e die auch nur auf dem Papier ſtand. Die Kundſchaft ſtrömt nicht in Scharen herbei, wie etwa bei den Verſteigerungen im Zeughaus; vor allem fehlt das weibliche Geſchlecht. Es kommen die„Männer mit dem harten Herzen“, die ſich nicht leicht in die Höhe ſteigern laſſeu und ihren Geldbeutel feſt in der Hand haben. Wenn man öfters vorbei kommt, kann man immer die gleichen Leute antreffen, die ſich hier bis zur Eröff⸗ nung der Verſteigerung mit ihren Bekannten die Zeit vertreiben.„Verſteigerungslöwen“ halten mit ihren Erlebniſſen und ihren Sachkenntniſſen nicht zurück, ſo daß ſich die Erſtmaligen ganz klein vor⸗ kommen. Einer packt ſeine Anekdotenkiſte aus und erzählt Geſchichten von Frankfurter Verſteigerungen mit dem Kehrreim:„Ha, des ware halt noch Zeite. Do hot mer noch was ſteigere könne. Do bin ich als mit'm Rad runnerg' fahre.“ Pünktlich um 2 Uhr wird die Tür geöffnet, keine Sekunde früher. Das Publikum drängt ſich raſch zu den Stehplätzen an der Theke, um die aus⸗ gebotenen Gegenſtände gut beſehen zu können. Der Raum iſt düſter, kalt und unfreundlich. Merkwürdig iſt eine Einrichtung, nämlich zwei Spucknäpfe, die an einer langen Kette liegen. Sind ſie der Gefahr der Mitnahme ohne offiziellen Zuſchlag ausgeſetzt? Die Verſteigerung beginnt auf die Minute. Die Grundͤſätze des Zuſchlags werden verleſen, niemand hört hin, weil ſie jeder ſchon kennt. Dann tritt der Verſteigerer, ein Gerichtsvoll⸗ zieher, an das Pult und bietet aus. Etwa 40 Gegen⸗ ſtände waren angekündigt, knapp ein halbes Dutzend kommt heraus, alles andere war rechtzeitig eingelöſt worden. Eine ganz neue Zither wurde angeboten. Der Ausbieter entlockte den Saiten fröhliche Töne, auf⸗ munternde, herausfordernde, aber das Publikum ließ ſich nicht betören. Es hatte kein Verlangen nach einer Zither. Die Salonharfe wurde zurückgenom⸗ men, wehmütig ſtrich der Ausbieter über die Saiten: „Es hat nicht ſollen ſein..“ Gewichtiger war ſchon die Kücheneinrichtung, das Büfett, die Anrichte und der Tiſch. Mit 25 Mark ging's an für das Büfett, es endete mit 55 Mark für alle oͤrei Stücke.„Ich kann euch ſage“, flüſterte ein Fachmann im Hintergrund,„ſo alte Möbel ſind beſſer wie ſchlechte neue.“ Eine billige Küchenmöbel⸗ weisheit. Schließlich waren noch 23000 Drehbleiſtifte an den Mann zu bringen. Sie wurden 10 Stückweiſe ausgeboten zu 50 Pfg. und gingen auch etwa ein Dutzend mal ab. Weitſichtige Familienväter ſind an⸗ ſcheinend ſchon auf Weihnachtsgeſchenke bedacht. So ein Drehſtift iſt Spielzeug und Gebrauchsgegenſtand in einem. Nach knapp einer Viertelſtunde war die Ver⸗ ſteigerung zu Ende. Das Publikum räumte ohne Murren den Saal mit den gefeſſelten Spucknäpfen, es war an die Kürze ge⸗ wöhnt. Die Küchenmöbel wurden angepackt und aufgeladen, die Bleiſtifte ſpieleriſch gedreht, und die Anwärter auf die Nähmaſchine und Radidapparate gingen mißmutig von dannen, da ſich auch der Regen inzwiſchen verſtärkt hatte. Nur die Gewohnheits⸗ beſucher zeigten weder Ueberraſchung noch Aerger. Sie kommen am nächſten Mittwoch oder Freitag wieder, einmal werden auch ſie zum Zug kommen. Die Türe wurde ſorgſam verſchloſſen, und die Ge⸗ richtsvollzieher gingen wieder in ihre Amtsſtuben um die Ecke und harrten hier neuer Pfändungsbefehle th. mer wiederum das Wort, um zunächſt noch einige praktiſche Fragen der bevorſtehenden Umgliederung zu erörtern. Es ſei ihr, ſo etwa führte ſie in ihrer warmherzigen und klugen Art aus, unlängſt zufäl⸗ lig ein alter Jahresbericht es Hausfrauenbundes aus dem Jahre 1917 in die Hände geraten, aus dem man für die Gegenwart doch manches lernen könne. Wären es doch im Grunde fſaſt dieſelben Aufgaben und Ziele wie heute geweſen, um die man ſich in gemeinſamer Arbeit auch damals ſchon gemüht hätte. Was aber auf ſolchen Ueberlieferungen aufgebaut iſt, das ſolle auch trotz der neuen Form in ſeinem urſprünglichen Wert keineswegs gemindert werden. So würde nun zwar in Zukunft die praktiſche Tä⸗ tigkeit der Mannheimer Hausfrauen in die Räume der Frauenarbeitsſchule, L 9, 7, verlegt werden und nur die Beratung in der bisherigen Geſchäftsſtelle, N 2, 4, verbleiben, aber im übrigen ſei jede der lei⸗ tenden Stellen weit davon entfernt, mit beſonderen Anſprüchen an die bisherigen Mitglieder des Haus⸗ frauenbundes heranzutreten. Auch der Entſchluß zum Eintritt in die neue Formation ſolle von jeder einzelnen Frau ohne Uebereilung und ganz aus freiem Antrieb erfolgen, denn nur ſo könne aus der Einfügung in die große Planung des deutſchen Frauenwerkes wirklich jene Einheit der Idee und der Tat erwachſen, der man mit dieſem Schritt zu⸗ ſtreben wolle. In dem anſchließenden Vortrag über„Unſere Mütterſchulung in Baden“ hatte Frau Cromer dann beſte Gelegenheit, ihre Betrachtungen über Frauen⸗ wirken und Frauenpflichten auch noch von andern Geſichtspunkten her zu ergänzen, ſo daß gerade da⸗ mit in denkbar einleuchtender Weiſe gewiſſermaßen die Prob aufs Exempel gemacht wurde, wie denn der zukünftige Aufgabenkreis verantwortungs⸗ bewußter deutſcher Hausfrauenarbeit im Frauen⸗ werk auszuſehen habe. Kreiswalterin Frau Droes, die ebenſo wie Frau Lehlbach der Veranſtaltung beiwohnte, gab in einer Schlußanſprache ihrer Freude über den gelungenen Zuſammenſchluß Ausdruck und betonte, mit welcher aufrichtigen Freude man in den Reihen der NS⸗Frauenſchaft der gemeinſamen Arbeit ent⸗ gegenſähe. Als fröhlichen Ausklang des Nachmittags gab es dann noch ereignisreichen ein reizendes Werbetheaterſtück, das der te Spielleitung von Frau Krummel und Frau 5 f V 3 Aulerm⸗ Remy mit viel Humor die Vo 5s Aulern jahres für Haushaltslehrlinge ſchi Wichtig ö 2 N 5 8 5 für Saarabſtimmungsbercchtigte deren Eintragung in die Abſtimmungsliſten uveh nicht feſtſteht Der Bund der Saarvereine teilt uns mit: Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß die Rekurſe gegen die Entſcheidung eines Kreisbi auf den amtlichen, von der Abſtimmungskommiſſ herausgegebenen weißen Formularen einzulegen ſii Dieſe müſſen auf das ſorgfältigſte ausgefüllt werden. Der Abſtimmungs berechtigte läuft ſonſt Gefahr, daß der Rekurs wegen formeller Mängel verworfen wird. Wem ein ſolches Formular nicht zugegangen iſt, wende ſich an den Vertrauensmann, die Ortsgruppe oder die Geſchäftsſtelle des Bundes der Saarvereine, Berlin SW. 11, Streſemannſtr. 42. Die genannten Stellen ſind auch bei der Ausfüllung der Formulare behilflich. „ Ein Radmarder konnte geſtern nachmittag gefaßt werden. Ein junger Burſche ſtahl vor einer Metzgerei in den S⸗Quadraten ein Rad, wurde jedoch dabei beobachtet und nahm ſchleunigſt Reiß⸗ aus. Man ſah ihn in ein Haus verſchwinden, das durchſucht wurde und vor dem ſich eine Menſchen⸗ auſammlung bildete. Schließlich wurde der Dieb, der ſeelenruhig unter der Menge ſtand, von einem Mann erkannt. Nun gab es wieder eine wilde Hetzjagd. In der Nähe des Thereſien⸗Krankenhauſes konnte der Burſche jedoch von den verfolgenden Schutz⸗ leuten eingeholt werden. Es wurden ihm Hanoͤſchel⸗ len angelegt, ſo daß es keinen dritten Fluchtverſuch mehr geben konnte. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte r 6 8 D. 4 e 2 8 3 0. 8 5 2 * 9 8 8 8 0 — 8 rr R 2 clerm. — Oomemos G nener. O nam dedecgl S vαi, e degeckt a Negen * Schnee& Craudeis= dedet K bewuter, Oumos tie. Or sehr telchter& mässiger Sosdowest stürmtzeher orowest die pfeiſe legen mit gem singe die der gen Siauoneg stehengen zar ten geben gie lemperatut an. Die Linen verbingen orte mit gleichem aul Neercsnivezu umderechneten bufterucn Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 24. November. Während über Nord⸗ und Mitteldeutſchland neue Kaltluftmaſſen eingedrungen ſind, macht ſich zur Zeit bei uns feuchte ozeaniſche Luft geltend. Sie brachte nicht nur eine Temperaturmilderung, ſondern ſtrichweiſe leichten Regen. Da ſich das öſtliche Hochdruckgebiet aber wie⸗ der mit der Kaltluftzufuhr verſtärkt und ausgebreitet hat, wird ſich ſein Einfluß auf unſer Wetter wieder verſtärken. Vorausſage für Sonntag, 25. November Zunächſt vielfach neblig, nächtliche Tempera⸗ turen bei null Grad, ſpäter Aufheiterung, ſchwache Luftbewegung. Höchſttemperatur in Mannheim am 23. Noy. + 7, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 24. Nov.. 2,8 Grad; heute früh 48 Uhr 3,4 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Noven ber Mhein⸗ Pegel] 20. 21 22. 23. 23. Neckar-Wegel 21. 22 28 24 Rheinfelden 1,90 1,91 1,94 1,80 1,85 75. bad 9599 0 50 0780 0,75 0588 Mannheim 25,12 20 cs 2,03 Kehl 2,00 1,95 1,09 2,00 4,00 Jagſt B Maxau.44 3,41 3,38 3 36 3,35 519 5 N Mannheim 2,232.21.14 2,112,100] Plochingen Kaus. 1,28 129 999 65 Diedesheim. 0,60 0,570,540, 40 Köln„, 11.050,99 0,98 0,05 ö 4. Seite/ Nummer 541 Samstag, 24. November 1034 VHeumlschtes — Das alte Sprichwort„Jung gefreit hat nie gerent“ ſcheint nicht mehr ſo recht für die Gegenwart zu paſſen. Das Heiratsalter hat ſich im allgemeinen nach oben hin verſchoben, das lehren Erfahrungen und Statiſtik. Heiraten von Jünglingen unter 19 und von Mädchen unter 17 Jahren bilden heute eine ſeltene Ausnahme. Die Heiratsſtatiſtik zeigt, daß die meiſten Mädchen im Alter von 20 bis 27 Jah⸗ ren heiraten. Immerhin ſind z. B. vor fünf Jahren noch 330 Jünglinge unter 19 und 39 Mädchen unter 16 Jahren, außerdem 714 Mädchen im Alter von 16 bis 17 Jahren in den Eheſtand getreten. Ein ein⸗ ziger junger Mann heiratete ſogar noch vor der Er⸗ reichung des 18. Lebensjahres. Nach dem 35. Le⸗ bensjahr werden die Heiraten der Männer ſeltener, aber 5302 60jährige und noch ältere Männer fanden eine ältere Frau, und auch unter den heiratenden Frauen waren 1134, die 60 Jahre und darüber zähl⸗ ten. Man ſieht, daß die Zahl der ſpät heiratenden Frauen noch weſentlich hinter der der Männer zu⸗ rückhbleibt. Wenn man aber annimmt, daß es ſich dabei ſtets um Heiraten von gereiften Männern mit älteren Frauen und umgekehrt handelt, ſo zeigt die Statiſtik auch auf dieſem Gebiete eine ziemlich große Anzahl abweichender Einzelfälle. Von den weib⸗ lichen Perſonen z.., mit denen ſich die 5302 Sech⸗ zig⸗ und Mehrjährigen verheirateten, zählten 4080 ſchon 40 und mehr Jahre. Aber 110 von denen, auf die die Wahl fiel, waren jünger als 25, zehn ſogar jünger als 20 und zwei zählten ſogar erſt 16 bis 17 Jahre. Ebenſo wählten von den 1135 Frauen, die mit 60 und mehr Jahren ſich verheirateten, ſechs einen Mann von weniger als 35, darunter eine ſo⸗ gar einen Jüngling von 22 Jahren. Derartige ſeltene Ausnahmefälle beſtätigen freilich nur die Re⸗ gel, nach der die zwanziger und dreißiger Jahre auch heute noch das weitaus häufigſte Heiratsalter ſind. Das richtige Heiratsalter ſchwankt zwar nach den Ländern und Raſſen nicht unerheblich, aber es ſcheint doch für deutſche Verhältniſſe zwiſchen 21 und 27 Jahren beim Manne und 17 bis 25 Jahren bei der Frau zu liegen. Die oben erwähnte Statiſtik weiſt bereits ziemlich erhebliche Abweichungen hier⸗ von auf, obwohl ſie doch in der Hauptſache Verhält⸗ niſſe bei der handarbeitenden Bevölkerung berück⸗ ſichtigt, deren Heiratsalter auch heute noch niedri⸗ ger iſt als das der anderen Berufe. Von dieſem Geſichtspunkt aus liegt in dem Sprichwort, von dem wir bei unſerer Betrachtung ausgingen, noch immer ein richtiger Sinn, wenn auch die Altersjahre, in denen neben den beſten phyſiſchen auch die notwendi⸗ gen wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für die Ehe⸗ ſchließung vorhanden ſind, heute nicht mehr dieſelben ſein können wie vor 50 Jahren. 4 — Das Attentat von Marſeille hat vor allem in den Ländern des Balkans ein tiefes Mißtrauen ge⸗ ſät, dem dieſer Tage ein unſchuldiger rumäniſcher Offizier namens Conſtantin Susnes zum Opfer ge⸗ fallen iſt. Als König Carol kürzlich zur Eröffnung des Parläments durch die Straßen von Bukareſt fuhr, die von einer dichten, ihm zujubelnden Men⸗ ſchenmenge geſäumt waren, drängte ſich ein Mann zwiſchen den Abſperrungsmannſchaften hindurch, lief zu dem Wagen des Königs, ſalutierte militäriſch und Gollesbdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 25. November 1934(Totenſonutag) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Werner; 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kiefer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Werner; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Köllt; abends 8 Muſtkaliſche Abendſeier. Jungbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Konkorbienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kindergottesdienſt, Vitar Brenner; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Kirchenrat Maler und Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler und Pfr. Horch; abends 6 Liturgiſche Andacht, Vikar Brenner. Ehriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Mayer(Kirchen⸗ chor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Ehriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; 6 Abendgoktesdienſt, Pfr. Dr. Weber; 8 Totengedächtnis⸗ feier, Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann. Neu ⸗Oſtheim: 10 Gottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11.00 Chriſtenlehre, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrvikar Staubitz.. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Zahn(Kirchen⸗ chor); 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Zahn u. Pfarrer Bach; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; abds. 8 Gemeinde⸗ feier(Feier im Konfirmandenſaal, Südpfarrei). Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann, Pfarrer Jundt u. Pfarrer Walter; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Walter. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), Pfarrer Emlein; 11 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Pfr. Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ochs; 11.15 Chri⸗ ſtenlehre f. Knaben, Pfr. Emlein: 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Emlein; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Ochs. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann.. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Wallenwein (Kirchenchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Stihler; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Wallenwein: 11.45 Ehriſtenlehre für Mädchen, Vikar Wallenwein; 6 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Heſſig. 5 Gemeindehaus Zellerſtraße 34: 9 Gottesdienſt, Pfr. Heſſig; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. 5 Städtiſch. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas, Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Oeſt: 11 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Oeſt;.15 Chriſtenlehre für Knaben, 1 Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal; 3 Feier auf dem Friedhof unt⸗ Mitwirkung des Poſaunenchors. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäſer(Kirchen⸗ chor); 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer;.30 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Schleſinger; 8 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), Pfr. Kühn; 11.45 Kindergottesdienſt d. beiden Pfarreien, Pfr. Kühn; 10.45 Chriſtenlehre für beiden Pfarreien, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt⸗ Vikar Müller; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Müller. Rheinau: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Henninger; 10, Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath: 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Vath: 11.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Vath. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt. Pfarrer Vath; 10 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Henninger;.00 Abendgottesdienſt, Pfarrer Vath.. idhofen:.30 Kindergottesdienſt, Vikar Renkert;.30 ae 5 Pfarrer Bartholomä; Hauptgottesdienſt in der Kirche, 0 9 90 Gottesdlenſt in den Behelfsbauten, Vikar Dr. Fuchs, anſchließ. Kindergottesdienſt; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä;.00 Abendgottesdienſt auf dem Scharhof, Pfarrer Bartholomä; 8 Abendgottesdienſt in der Kirche, Vikar Renkert. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die Galapagos ⸗Inſeln, die in den letzten Jahren zum idylliſchen Zufluchtsort von Einſamkeit ſuchenden Europäern geworden ſind und durch die Robinſonade des Dr. Ritter und ſeiner Gefährtin Dora Karrin berühmt wurden, ſind der Schau⸗ platz einer furchtbaren Tragödie gewor⸗ den. Am Strande der kleinen Galapagos⸗Inſel Santa Maria wurden durch ein Fiſchereifahrzeug zwei Leichen entdeckt. Es ſtand bisher nicht feſt, ob es ſich bei den Toten um das europäiſche Forſcher⸗ ehepaar Arthur Wittmer handelt, oder ob die Toten der deutſche Forſcher Alfred Lorenz und die öſterreichiſche Baronin Bougquet⸗Wagner ſind. Die neueſten Meldungen berichten von zwei männlichen Leichen; dieſe Meldung hat ſich beſtätigt. Der eine der Toten iſt der Deutſche Alfred Ru⸗ dolf Lorenz, ein geborener Dresdner ler ſtammt aus Kaitz); der andere iſt der Kapitän einer norwegi⸗ ſchen Jacht namens Nuggerud. Das urſprüng⸗ liche Mißverſtändnis iſt darauf zurückzuführen, daß die Entdecker der Leichen den Polizeibehörden mit⸗ geteilt hatten, es handle ſich bei den Toten um einen Mann und eine Frau, nämlich das Ehepaar Witt⸗ mer(aus Köln gebürtig), das ſich vor einiger Zeit mit ſeinem 14jährigen Sohn auf der Galapagos⸗ inſel Floreana(Santa Maria) niedergelaſſen hat. Inzwiſchen konnte jedoch feſtgeſtellt werden, daß die Eheleute Wittmer am Leben ſind. Dagegen ſollen zwei andere Mitglieder der Sieb⸗ lergruppe ſpurlos verſchwunden ſein. In der ver⸗ gangenen Woche trafen der norwegiſche Journaltſt Rolf Blomberg und der deutſche Gelehrte Pro⸗ feſſor Voegeli von einer Reiſe nach den Gala⸗ pagosinſeln in Ekuador ein und teilten mit, daß überreichte ein Bittgeſuch, das der König auch ſofort ohne Bedenken entgegennahm. Einer der neben dem Wagen reitenden Offiziere aber hatte wohl das Bild des Marſeiller Attentats vor Augen, und da er die friedliche Abſicht des Bittſtellers nicht kannte, ſchlug er ihn mit einigen wuchtigen Säbelhieben nieder, daß der Mann blutend auf das Pflaſter niederſtürzte. Man ſchaffte ihn ſofort in das nächſte Hoſpital, und der König gab Weiſung, ihm jede erdenkliche Hilfe angedeihen zu laſſen. Aus dem Text der Bittſchrift ging hervor, daß es ſich um einen wegen Krankheit penſionierten Offizier handelte, der ſich in großer Not befand und ſeinen König auf dieſem ihm nach vielen vergeblichen Verſuchen allein noch verbltebe⸗ nen Weg um die Bewilligung der Koſten für eine gründliche Ausheilung erſuchen wollte, damit er wieder ſeinen Dienſt verſehen könne. Der König entſprach nun ſofort dieſer Bitte, und wenn der ſchwerverletzte Offizier von den Aerzten gerettet werden kann, ſo wird auch weiterhin für ihn Sorge getragen werden. * — Die Hochzeit des engliſchen Prinzen Georg, Herzogs von Kent mit der Prinzeſſin Marina von Griechenland, die am 29. November in London ſtatt⸗ findet, iſt nicht zuletzt für die engliſche Frauenwelt ein bedeutſames Ereignis. Beſonders richtete ſich das Intereſſe auf die Trauformel, ob ſie in alter oder Nagoclte aug clen qalapagos-· Inseln Zwei Männer verdursten im Paradies Dr. Ritters man auf Floreana ſeit dem 24. Oktober von dem dort anſäſſigen Ernſt Philippſon, einem Berliner, und der mit ihm und Lorenz ſeinerzeit in Floreana eingetroffenen öſterreichiſchen Baron in Wag⸗ ner⸗ Bousquet nichts mehr geſehen und gehört habe. Der auf Marchena tot aufgefundene Lorenz ſcheint vor der Baronin Wagner⸗Bousgquet geflüchtet zu ſein, die ihn, wie berichtet wird, ſtreng bewachte, und die es fertiggebracht haben ſoll, allen Sie d⸗ lern auf Floreana das Leben ſehr ſchwer zu machen. Lorenz vertraute ſeinen Nachbarn ſeine Abſicht an, die Inſel in einem Boot zu ver⸗ laſſen, und er machte dabei den Eindruck, daß er keinen größeren Wunſch habe, als ſo ſchnell wie mög⸗ lich von Floreang fortzukommen. Auf der Fahrt zu der Hauptinſel dürſte er dann der norwegiſchen Jacht begegnet und von deren Kapitän aufgenom⸗ men worden ſein. Die Jacht hat vermutlich an der Küſte von Marchena Schiffbruch erlitten. Lorenz und Kapitän Nuggerud konnten ſich an Land retten, ſind aber dann auf der waſſerloſen Inſel verdurſtet. Wie aus Los Angeles gemeldet wird, beabſichtigt der bekannte amerikaniſche Oelmagnat Captain Allan Hancock, noch im Laufe dieſer Woche eine Reiſe nach den Galapagos zu unternehmen, um die myſte⸗ ribſen Vorgänge, die zu dem Tode von Lorenz und Nuggerud und zu dem Verſchwinden der beiden anderen Siedler geführt haben, völlig aufzuklären. Es beſteht die Möglichkeit, daß die beiden letzten ſich zur Verfolgung von Lorenz aufgemacht hatten und dabei ebenfalls ums Leben gekommen ſind. in neuer Faſſung geſprochen werden würde. Nach der alten Formel hat die Braut zu geloben, daß ſie dem künftigen Gatten„gehorchen“ werde: in den letzten Jahren hatten ſich viele Bräute geweigert, dieſes Gelöbnis abzulegen, ſo daß das Wort„gehorchen“ in der Trauungsformel nicht vorkam. Aber Prinzeſſin Marina wird gehorchen. Es iſt dahin entſchieden wurden, daß der alte, unveränderte Trautext zur An⸗ wendung kommt. 5 — In Doncaſter in England wurde das erſte ganz aus Glas beſtehende Hotel errichtet. Es iſt in modernſtem Stil erbaut. Selbſt die Schornſteine be⸗ ſtehen aus Glas; das Dach iſt flach; die Vorderfront hat roſa und türkisblaues Glas. Auch die Fußböden, Wände und ſogar die Möbel, die geſamte Einrichtung des Hauſes beſtehen aus Glas. In der Diele hängt eine Reihe Bilder, die ebenfalls ſämtlich künſtleriſch in Glas geſchnitten ſind. Hoffentlich hat der Beſitzer dieſes einzigartigen Hotels das Sprichwort beachtet vom Brechen des Glücks und des Glaſes f * — Der ehemalige öſterreichiſch⸗ungariſche General Joſef Karoly, der zu ſeinen Glanzzeiten ſogar zu den perſönlichen Freunden und Vertrauten des Kaiſers Franz Joſef gehört hat. hat dieſer Tage bei einem N 2 2 TTT Agenis provocaſeurs „En avant, ans Werk! Wie ſollen wir ſonſt im Saargebiet Ruhe herſtellen, wenn ihr nicht für die nötige Beunruhigung ſorgt?“ Aus dem„Simpliziſſimus“. e Budapeſter Gericht eine Klage auf Scheidung ſeiner Ehe eingereicht. Er begründet ſeinen Schritt mi „politiſchen Meinungsverſchiedenheiten“, die zwiſchen ihm und ſeiner Gattin, mit der er ſeit 35 Jahren verheiratet iſt, in den Jahren immer ſchärfer in Er⸗ ſcheinung traten. Dem Faß den Boden ausgeſchla⸗ gen habe, wie er erklärt, die Tatſache, daß neulich ſeine Frau vor ſeinen Augen ein Bild Kaiſer Franz Joſefs mit eigenhändiger Widmung in den Kamin ge⸗ worfen habe, obgleich ſie genau wiſſe, daß er über⸗ zeugter Monarchiſt und Anhänger der Habsburger ſei. *. — Auf einer Beſichtigungsreiſe, die der Kaſſer von Japan nach den Manövern machte, wurde durch ein Verſehen eines Polizeiſergeanten der Kraft. wagen des Kaiſers in eine falſche Straße geleſtel, Dieſes Vorkommnis hat nun für europäiſche Be⸗ griffe recht ſchwerwiegende Folgen gehabt. Der Polizeiſergeant verſuchte durch Harakiri ſeinem Le⸗ ben ein Ende zu machen. Er ſtieß ſich ſeinen Dienſt⸗ ſäbel in en Hals und verletzte ſich ſo ſchwer, daß ſein Zuſtand ernſt iſt. Die Regierung hat einen Unterſuchungsausſchuß eingeſetzt, der alle für die Fehlleitung des kaiſerlichen Wagens verantwort⸗ lichen Beamten ermitteln will. Der Gouverneur der Provinz Guma, der Polizeichef und der Polzel⸗ direktor von Guma wurden zu einer Gelöoſtrafe ver⸗ urteilt, die 10 v. H. ihres Jahresgehaltes beträgt, Wie weiter bekannt wird, hat bei den letzten Manö⸗ vern auch ein Soldat Harakiri begangen, da er ſein Seitengewehr verloren hatte, das, wie alle Waffen der Soldaten, als perſönliches Eigentum des aaf ſers angeſehen wird. Die Geschenkartikel für Sie 8 Geschenkhaus an den Planken., Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; 12.30 Kindergottesdienſt, Vitar Enderle; 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl;.30 Abendgottesdienſt. Pauluskirche Waldhof:.45 Chrtſtenlehre der Südpfarret, Pfarrer Lemme;.30 Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), Pfr. Clormann; 11 Chriſtenlehre der Nordpfarret, Pfr. Clormann; 11 Kindergattesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrer Münzel; 11.00 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Pfarrer Kiefer. woch vorm. 7 Morgenandacht. Kontordienkirche: Donnerstag abend 8 Vikar Dörſam. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Pfarrer Mayer. Neuoſtheim: Donnerstag abend 8 Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche: Montag bis Samstag.45 Morgenandacht⸗ Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Uhr Pfarrer Zoeſt. Dienstag bis Freitag abends 8 Bibelkurs. 2 Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Pfarrer Walter. Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Heſſig. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde i. Schweſtern⸗ haus, Vikar Oeſt. Friedrichsfeld: Donnerstag abend 8 Pfarrer Schönthal. Käfertal: Donnerstag abend 8 Uhr in der Kirche, Vikar Gſcheidlen. Käfertal⸗Süb: Mittwoch abend 8 im Gemeindehaus, Vikar Gſcheidlen. Matthäuskirche.45 Uhr Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch abend.00 Pfarrer Kühn. a Rheinau: Donnerstag abend 8 Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Pfr. Vath. Sandhofen: Donnerstag abend.00 Uhr im Lutherhaus, Vikar Renkert. g Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.00 im Konfir⸗ mandenſaal, Pfarrer Clormann. evaugeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 u. Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herreuſaud 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonnkag 8 und Mitt⸗ Neckarau: Donnerstag abend Vereinigte Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof, Freitags Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim, L. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; 8 Evangeli⸗ ſattonsvortrag. Montag abend 8 Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32; zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Schtllerſchule Almenhof. Dienstag abd. 8 Männerſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Sand⸗ hofen⸗Scharhof. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Don⸗ nerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde: abends 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund EC. 8 Evan⸗ geliſationsvortrag. 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25. Von Montag bis Mittwoch Allfanz⸗Konſerenz im Wartburg⸗Hoſpiz. F 4. 8/9. Diens⸗ tag 8 Evangeliſation Pfingſtberg, Strahlenburgſtraße 13. Donnerstag 4 Frauenſtunde: 8 Blaukreuzſtunde; 8 Uhr Freundeskreis. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag vorm..45 Gebetſtunde; abends 8 Uhr Evangeliſation(Br. Windiſch). Montag bis Mittwoch je nachm. 4 und abends 8 Allianz⸗Konferenz im Wartburg⸗ Hoſpiz. Ab Donnerstag abend je 4 und 8 Bibelwoche im Gemeinſchaftsſaal(Chinamiſſionar Kampmann). Jugend⸗ bund für E.., 1. junge Männer: Freitag abend 8 Bibel⸗ woche; 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Donnerstag abend 8. Freitag nachm..30 Bibelkreis für Knaben.— Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, part.: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde(Br. Windiſch).— Feudeuheim, Schwanen⸗ ſtraße 30: Sonntag abend 8 Evangeliſation.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag u. Montag je nachm. 4 und abends 8 Bibelwoche(Gem.⸗Pfleger Steeger). Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule. Montag bis einſchließl. Mittwoch je abends 8 Allianz⸗Konferenz im Wartburg⸗Hoſpiz. Don⸗ nerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten[Baptiſtenſ Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..90 Uhr Gottesdienſt, Pred. Würfel.— Monntag bis Mittwoch abends 8 Allianzz⸗Konferenz im Chriſtl. Hoſpiz, F 4. 10. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 5 Muſikaliſche Feterſtunde in F 4. 8.— Mittwoch abd. 8 Gebetsſtunde.— Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſionsverein.— Freitag 6 Religionsunterricht. Blaukreuzverein Mannheim I. Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Totenſonntag vorm..30 Heili⸗ gungsverſammlung; abends.90 Lied:„Näher mein Gott zu Dir“ als lebendes Bild dargeſtellt. Mittwoch abend 8 Heilsverſ. Donnerstag abend 8 Heimbund für Frauen u. Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Adventgemeinde Mannheim. J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag:„Wo befinden ſich unſere lieben Verſtorbenen?“. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde über Matthäus 24. Frei⸗ tag abend 8 Gebetsſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbat⸗ ſchule; 10 Predigt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012: 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim. L 4. 4. 2. Stock. Nen ⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..90 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dlenſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religißſen Erneuerung. Sonntag vorm.„10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abds..15 Vortrag Blattmann: „Das Sakrament der Taufe“. Katholiſche Gemeinde Sonutag. 25. November(27. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche]: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Jubiläums, andacht mit Segen. St. Sebaſtiauuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge,.30 Allerſeelenandacht. Heilig⸗Geiſt⸗Pfarrei: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſez 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre f. Jünglinge; .30 Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeßſe mit Prebigt;.80 Predigt u. Hochamt zu Ehren des hl. Konrad; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für dle Jünglinge;.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht. 0 Liebfranen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit; 680 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Andacht zu Ehren der Muttergottes. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Uhr Jubtläumsandacht. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheitz 1 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Ehriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zu Ehren der hl. Familie .30 Titularfeier m. Predigt, Andacht, Tedeum u. Segen. St. Paul: 7 Frühmeſſe;.90—.30 Beichte;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht. St. Jakobuspfarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſe m. Predigt;.15 Chriſtenlehre für Jünglinge;.45 H0 amt mit Predigt; 11.45 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Jubiläumsandacht mit Segen. 5 J St. Franziskus Waldhof: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Sing; meſſe u. Homilie in der Waldkapelle;.30 Amt u. 1 digt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt un Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle 5 Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Jungfrauen u. Veſper/ .30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Peter und Paul Mhm.⸗Fendenheim:.30 hl. e .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.90 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Ehriſtenlehre f. Jünglinge! nachm. 2 Allerſeelenandacht. St. Aegidinskirche Seckenheim: gottesdienſt;.30 Hauptgottesdienſt; für Jünglinge(in der Bücherei) u. für Kirche; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 223 St. Thereſa vom Kinde Jeſe, Pfingſtberg:-700 Peigte .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Pre 85 Eßzriſtenlehre;.90 Andacht;.30 Sonntagabendan dan Pfarrkuratfe St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit 7 0 meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt 10 00 Haie gottesdienſt mit Predigt, anſchließ, Chriſtenlehre l 15 Jünglinge; nachm..30 Segensandacht; abds..30 So tagabendandacht mit Segen. 5 1 St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.90 Beichlgelegengen 7 hl. Kommunion;.90 Frühmeſſe;.30 Predigt, Am, Chriſtenlehre; abends.90 Veſper. 5 Neues Thereſten⸗Krankenhaus Mannheim: 6,30 bl. Meſſe 8 Singmeſſe mit Predigt. icht St. Bartholomänskirche Müym.⸗Sandhofen: 630 1 gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt wia And digt u. Hochamt; 11 Schülergottesdienſt mit Predig 1 Singmeffe; nachm. 2 Ehriſtenlehre für Jünglinge, nach Jubiläumsandacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche Sonntag vorm. 10 Uhr Hochamt in deutſcher Sprache Predigt zum Frauenſonntag und Kommunion. 7 Frithmeſſe; 8,30 Kindek⸗ 5! Ehriſtenlehre Mäbchen in der 2 Karl L anſta dient einer Ober währ 4 ten wort der habe word wurd fän, trete hatte Fral antw Gef 4 Anw walt wan; linge Oben der über N — 34 enſt⸗ daß inen die vort⸗ neut .80 und lehre ottes. Uhr Neffe; ottes⸗ 1 bie Uhr 7 hl. Pre⸗ tlehre nilie; segen. zmeſſe zmeſſe Hoch⸗ nos 7 Sing⸗ Pre eichte hienſt; linge inder⸗ nlehre in der eichte redigt, acht Früh⸗ Haupt⸗ ir die Sonn⸗ heit; Amt, Meſſe; Beicht⸗ Pre- it und 5 her⸗ g je mit 6 3 amstag, 24. November 1934 Aus Vaden Deutſchlands höchſter Eisplatz eröffnet s Feldberg, 24. Nov. Der höchſtgelegene Eislaufplatz Deutſchlands auf dem Feld⸗ berg im Schwarzwald, der in unmittelbarer Nähe des Feloberger Hofes liegt, wurde am Freitag er⸗ öffnet. Der herrliche, in der Blickrichtung auf die Alpen gelegene Platz, bietet die Möglichkeit, alle Ar⸗ Jen des Eislaufſportes auszuüben. 300 Verkehrsſfünder waren vorgeladen ol. Karlsruhe, 24. Nov. Eine ſeltene Ver⸗ ſammlung gab es in einem Raume des hieſigen Poltzeipräſidiums. Ueber 300 Leute waren eingela⸗ zen worden, denen man bei einer Verkehrskontrolle am Montag die Fahrräder weggenommen hatte. Polizeipräſident Dr. Heim richtete an die Ver⸗ lehrsfünder die eindringliche Mahnung, ſich künftig vorzuſehen, um ſich noch größere Nachteile zu erſparen. Für diesmal wurden die Fahrräder unentgeltlich zurückgegeben; in Zukunft wird jedoch eine Gebühr von mindeſtens drei Mark erhoben. Die verſchärften Kontrollen werden wiederholt. Das gächſte Mal geht es nicht mehr ſo glimpflich ab. Mie Bad Krozingen wurde Ein Gedenken an den 26. November 1911 * Bad Krozingen, 23. Nov. Krozingen erwacht. Wolkenfetzen und Novemberſtürme künden einen neuen Tag. Drunten auf der Rainmatte wird ſeit Januar gebohrt und gebohrt. Wird endlich die langgeſuchte Erdölquelle erbohrt ſein? Nie⸗ mand gibt Antwort auf die alle Herzen bewegende 1 gage. Die wenigen Menſchen jagen einer Utopie ach und werden doch nicht finden, was ſie ſuchen. So urteilt der geruhſame Bürger von Krozingen Doch um die Mittagszeit wird es lebendiger in den Straßen. Aus einer Tiefe von 583 Meter ſprudelt ein heißer Strom hervor; aber mit dem geſuchten Erdöl iſt es nichts. Eine Therme ſpringt mehrere Meter empor und eilt als dampfender Bach von 40 Grad Celſius über die Wieſen dem nahen Mumagen zu. Der Bohrturm iſt von einer Dampfwolke umlagert, die ſich am Quellbach ein paar hundert Meter weit abwärts bemerkbar nacht. Alles will dieſes ſeltene Naturſchauſpiel ſehen. Viele Neugierige von Nah und Fern lockt us Ereignis an. Wiſſenſchaftler von Rang werden keigezogen und ſtellen eine reiche Kohlenſäurequelle nit wertvollen Mineralbeſtandteilen jet, die für Krankenbehandlung von außerordent⸗ ücher Bedeutung ſein wird. Die Quelle muß ge⸗ gaht und zu Bäderzwecken nutzbar gemacht werden. Noch viele andere Anſichten und Ausſichten werden leſprochen und ausgetauſcht. Wird die Quelle noch in derſelben Menge und Güte weiterſprudeln, oder wird ſie wieder, wie ſie erſchienen, verſiegen?— Sie blieb und ſpringt noch heute zum Nutzen und Segen der zahlreichen Leidenden, die alljährlich in Had Krozingen Heilung finden. Kein Märchen— und doch; es war einmal. 2 S —— g. Wiesloch, 23. Nov. Vikar Ernſt ud wig aus Karlsruhe wurde von Bühl hierher verſetzt. L. Malſch, 23. Nov. Der MG„Frohſinn“ ver⸗ anſtaltete zu Ehren ſeines langjährigen und ver⸗ lienten Vorſtandes, Fröhlich, der von hier ſcheidet, einen Abſchiedsabend, bei dem der Chormeiſter, Oberlehrer Emmerich, für die in vielen Jahren be⸗ währte Mitarbeit des Scheidenden dankte. Freiburg, 23. Nov. Vor dem Einzelrichter hat⸗ hen ſich zwei Frauen aus Freiburg zu verant⸗ worten, die die un wahren Behauptungen, der Freiburger Oberbürgermeiſter Dr. Kerber hahe Unterſchlagungen begangen und ſei abgeſetzt worden, weiterverbreiteten. Wegen übler Nachrede wurden die beiden mit je fünf Monaten Ge⸗ fängnis beſtraft. Die Strafe mußte ſofort ange⸗ treten werden. Wegen der gleichen Schwätzereien batten ſich vor dem Schnellrichter in Breiſach eine Frau und zwei Männer aus Ihringen a. K. zu ver⸗ antworten. Alle drei erhielten je einen Monat Gefängnis. * Konſtanz, 23. Nov. Im Säuglingsheim fand in Anweſenheit des Oberbürgermeiſters und des Ver⸗ waltungsdirektors Bühl, der Eltern und Ver⸗ wandten, in feierlicher Weiſe die Taufe der Vier⸗ linge ſtatt. Oberbürgermeiſter Herrmann hielt, als Oberhaupt der Stadt, die ja die Patenſchaft der Kin⸗ her übernommen hat, eines der Vierlinge ſelbſt über die Taufe. Akbeitskagung der Weitere Arbeitsbeſchaffung im Mannheimer Bezirk Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Landbürgermeiſter Vermehrte Eheſchließungen erfordern Klein⸗ wohnungsbau mp. Hockenheim, 23. Nov. In Hockenheim tagte die Bezirksabteilung Mann⸗ heim des Deutſchen Gemeindetages, Landesdienſtſtelle Baden. Außer den Bürgermeiſtern der Landgemein⸗ den wohnten der Arbeitstagung unter Vorſitz von Bürgermeiſter Stober, Schwetzingen, Landrat Veſenbeckh, Kreiskommunalreferent Köhler ſowie Vertreter des Arbeitsamts und der Kreislei⸗ tung bei. Nachdem Bürgermeiſter Stober über den Ein⸗ fluß der neuen Steuergeſetze auf die Gemeindefinan⸗ zen geſprochen hatte, kam man zur Hauptſache, zur Behandlung der Themen„Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit“ und„Förderung der Bautätigkeit“. D Die Herren Dr. Kohl und Heß vom Arbeitsamt ſpra⸗ chen kurz über die Notſtands maßnahmen, die von allen Gemeinden während des Winters durch⸗ geführt werden. Einige größere Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen werden noch bei der Regierung beraten. Bemerkenswert iſt die Tatſache, daß durch die zahl⸗ reichen Eheſchließungen der letzten Monate in faſt allen Gemeinden wieder Wohnungsmangel einge⸗ treten iſt. Es wurde angeregt, daß die Bauunter⸗ nehmer ſich mehr dem Bau von Häuſern mit Klein⸗ wohnungen zuwenden ſollen; die Gemeinden können ihrerſeits mit der Zuteilung von Baugelände und bei Berechnung der Anliegerbeiträge nach Möglich⸗ keit entgegenkommen. Die Tagesordnung wurde durch eine Ausſprache über die Vergütung für Leiſtungen der Aerzte in der Wohlfahrtspflege, Schulzahnpflege, Schlacht⸗ vieh⸗ und Fleiſchbeſchau, Luftſchutz, Bekleidung der Gemeindepolizei und das Reichsjagogeſetz zur Beſichtigung der Autobahn und der Mannheimer Siedlungen und Meliorationen unternommen. nächſte Arbeitstagung findet in Schriesheim ſtatt. 0 5 Schweres Kraftwagenunglück im Schwarzwald Zwei Todesopfer— Eine Schwerverletzte ol. Freiburg, 24. Nov. Auf der Landſtraße zwiſchen St. Georgen und Wolfenweiler, etwa 200 Meter außerhalb St. Georgen, ereignete ſich am Freitagnachmittag ein folgenſchweres Kraft⸗ wagenunglück, das zwei Todesopfer forderte. Der Kraftwagen des früheren Wirts„Zum Ganterbräu“ in Freiburg, Groß, wurde von einem anderen Perſoneuwagen überholt. Dabei ſtreifte anſcheinend das überholende Auto den Großſchen Wagen. Wie ſich das Unglück im einzelnen zugetra⸗ gen hat, konnte bisher noch nicht ermittelt werden, da Augenzeugen fehlen und das ütberholende Auty davongefahren iſt. Groß ſowie eine mitfahrende Fraun wurden bei dem Unglück getötet, die She⸗ frau Groß mit ſchmeren Verletzungen in die chirurg. Klinik nach Freiburg eingelieſert. 2 50 7 Verhängnis volle Folgen einer Arliſtentragödie Kraftwagen fährt in Beamtengruppe und über⸗ ſchlägt ſich Pl. Schwetzingen, 24. November. Auf der nach Mannheim⸗Rheinau führenden Landſtraße ſtieg abends der 25jährige ledige Artiſt Karl Frank vom fahrenden Bulldog und geriet unter die Räder. Man brachte den Verunglückten ins Schwetzinger Krankenhaus, wo er im Laufe der Nacht ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Das iſt der dritte Todesfall, der die Schauſtellerſamilie Frank in der Schwetzinger Gegend betroffen hat. Bekanntlich verlor ſie vor drei Jahren bei einer Vorſtellung in Schwetzingen zwei Kinder durch Ab⸗ ſturz vom hohen Seil. Bald nach dem Unfall war der Erkennungsdienſt aus Mannheim zur Stelle, um die näheren Um⸗ ſtände des Unglücks zu prüfen. Während die Be⸗ amten an der Arbeit waren, fuhr ein Mannhei⸗ mer Perſonenkraftwagen, von Schwetzin⸗ gen kommend, in die Gruppe. Ein Beamter und ein Zeuge wurden angefahren und verletzt, während die vier Inſaſſen des Kraftwagens, der die Böſchung hinabgeſtürzt war, heil davon⸗ kamen. Schwarzwald ⸗Gaſthof abgebrannt * Säckingen, 24. Nov. Morgens gegen 4 Uhr brach im Anweſen des Gaſthauſes„Zum Schwarzwald“ in At orf Feuer aus, das ſich in dem maſſiven Steinbau langſam ſortfraß. Zunächſt fielen die Ställe, in denen 17 Stück Vieh untergebracht waren und die mit Futtermitteln gefüllten Neben⸗ gebäude den Flammen zum Opfer. Gegen 5 Uhr wurde dann auch das Wohnhaus von dem verheerenden Element ergriffen und ebenfalls ei n⸗ geäſchert. Zur Hilfeleiſtung wurde auch der Säckinger Löſchzug nach Abdorf gerufen. Der Scha⸗ den iſt ſehr groß und bei weitem nicht voll durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. * Heidelberg, 23. Nov. In Rohrbach wurde in der letzten Nacht einem Mann aus Rohrbach ſein Perſonenkraftwagen von der Polizei weg⸗ genommen, weil er in betrunkenem Zu⸗ ſtand durch die Karlsruher Straße fuhr. Das Ver⸗ fahren auf Entziehung des Führerſcheins iſt einge⸗ leitet. * Pforzheim, 24. Nov. In Meiſenbach bei Engelsbrand hantierten einige junge Burſchen, in deren Geſellſchaft ſich auch der 27 Jahre alte Gold⸗ arbeiter Wilh. Lötterle befand, mit einem Revol⸗ ver. Plötzlich löſte ſich ein Schuß, der Lötterle in den Hals traf und auf der Stelle tötete. Der Verurſacher des Unglücks wurde ſeſtgenommen und nach Neuenbürg ins Gefängnis eingeliefert.— Sei⸗ nen Verletzungen erlegen iſt der 51 Jahre alte Goldſchmied Karl Metzger, der abends auf der Landſtraße bei Eibingen von einem Perſonenkraft⸗ wagen angefahren worden war. ergänzt. Im Lauf der kommenden Woche wird eine Tagfahrt Seite/ Nummer 541 Aus der Pfalz „Es gibt nichts!“ Unſoziales Verhalten am Eintopfſountag * Frankenthal, 23. Nov. Das Winterhilfs⸗ werk teilt mit, es ſei ihm inſofern ein Irrtum unterlaufen, als berichtet wurde, daß der Rechnungs⸗ rat a. D. Amberger einen Betrag von 1000 Mk. als Eintopfſpende gegeben hätte. Tatſache ſei, daß Herr Amberger ſeit Eröffnung des Winterhilfs⸗ werkes 1934/35 keinen Pfennig gegeben habe, obwohl er über ein monatliches Einkommen von 400 Mark verfüge. Die Sammler beim letzten Ein⸗ topfgericht ſeien von einem Villenfenſter aus abge⸗ fertigt worden mit den Worten:„Es gibt nichts, macht einen Strich hin!“ Ein derartiges Verhalten im Kampf um die Erhaltung unſeres Volkes ſeitens einer Beamtenfamilie, die für die Not ihrer Mitmenſchen kein Verſtändnis zeigt und Die der der heutige Staat ein anſehnliches monatliches Einkommen garantiert, muß ſchärfſtens verurteilt und der Oeffentlichkeit bekanntgegeben werden. ol. Ludwigshafen, 24. Noy. Die 24 jährige Ehe⸗ frau Maria Berberich aus Ludwigshafen gehörte zu einer berüchtigten Diebesgeſellſchaft, die 1932 mehrere Warenhäuſer heimgeſucht hatte. Das Verfahren gegen die Angeklagte B. mußte ſeinerzeit abgetrennt werden, da ſie krank war. So konnte die Diebin erſt heute vor dem hie⸗ ſigen Schöffengericht zur Verantwortung gezogen werden. In der Unterſuchungshaft hatte ſie ſo lange geleugnet, bis ihr die Komplizen gegenübergeſtellt wurden. Da ſie einſchlägig vorbeſtraft iſt, lautete das Urteil wegen Diebſtahls im Rückfall auf z wei Jahre fünf Monate Zuchthaus. Die Ehrenrechte wurden auf drei Jahre aberkannt und mildernde Umſtände verſagt. Ludwigshafener Muſilbrief Tage der Hausmuſik— Konzert des Pfalzorcheſters 5 Weiter als in den beiden Vorjahren ſpannte ſich heuer der Rahmen der„Tage der Hausmuſik“ in Ludwigshafen. Die Zahl der Konzerte erſuhr eine beträchtliche Vermehrung. Auf die Eröffnungs⸗ feier, derer wir bereits gedacht haben, folgten noch drei Konzerte für die Erwachſenen und ſechs für die Schulen; bie Oberrealſchule, die in Paul Häring einen vortrefflichen muſtſchen Sachwalter beſitzt, ſchloß am Donnerstag die Reihe mit einem eigenen Hausmuſikabend. Rechnet man dazu die muſik⸗ geſchichtliche Ausſtellung, ſo warben zwölf Veranſtaltungen für die Muſikpflege im Heim und für die hart ums Daſein kämpfenden Ersiehex zur„holden Kunſt“. Da die Stabdtperwal⸗ tung das Geſellſchaſtshaus zur Verfügung ſtellte und insgeſamt 5000 Beſucher erſchienen waren, darf die Ortsmuſikerſchaft mit ihrem Erfolg zufrieden ſein. Um kurz die Ereigniſſe zu verbuchen: Ein zwang⸗ loſes Gemeinſchaftsmuſiziere nn, bei dem Prof. Dr. Anton⸗Mannheim die Rolle des freund⸗ lich zum Vortrag ermunternden Hausherrn über⸗ nahm, diente„denen Liebhabern zur Gemütserget⸗ zung“. Sie kamen aus Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg: der Geiger Stolz mit ſeinem Quar⸗ tett, Frl. Pfäffle und A. Färbach(Geſang), Frl. Knietſch(Geiger), Claire Beierlein(Cello), H. Eckert (Flöte, Klavier), Paula Schütze(Klavier) und Scho⸗ walter(Baßlaute). Im zweiten Teil: Volksmuſik: Gitarre(Brentzel), Zither(Kilgus), Mandoline (Mandolinata“⸗Quartett, Mannheim) und Bando⸗ nium. Zuletzt wurde die ganze Hörerſchaft in den „Familienkreis“ aufgenommen, um einen zwei⸗ ſtimmigen heiteren Kanon zu lernen. An ein Nachmittagskonzert öͤer Muſikſchüler ſchloß ſich ein Abend der Lehrkräfte. Roſa Fritz geigte mit geſangvollem Ton, zuſammen mit der über eine reiche Anſchlagspalette verfügenden Paula Schütze, eine Händel⸗Sonate. Ein weiterer jun⸗ ger Pianiſt, Ernſt Kapp, fiel durch die überlegene Geſtaltungsfähigkeit und die Kraft auf, mit der er Haas'„Reigen und Romanzen“ bewältigte. Hand⸗ werklich ſauber gefeilt war die Wiedergabe einer Mozartſchen Zweiklavier⸗Sonate durch Amalie Jenſen⸗Pletſch und Rud. Er b. Vier Klavier⸗ ſtücke aus eigener Werkſtatt ſpielte Hugo Argus ſo, wie er ſie erſann: beſeelt und ſchlicht.— Enoͤlich war auch der Geſang vertreten durch den ſtimmbe⸗ gabten, ausdrucksvoll vortragenden Baritoniſten Eu⸗ gen Latour(Schubertlieder) und Wilhelmine Hoppe, die mit ihrem hellſchwingenden Sopran die herbe Friſche der Gränerſchen Löns⸗Lieder rei⸗ zend traf. Begleitung: Kapp und Frl. Nabinger. II. Den Stimmungsgehalt der Orcheſterwerke des Pfalzorcheſter⸗Konzerts im Pfalzbau konnte man mit dem„Anſager“ Prof. Dr. Anton, der geiſtvoll an Schillers„Drei Worte des Glaubens“ anknüpfte, deuten: als ein Ringen um äußere und innere Freiheit und um ütberweltliche Hochziele. Jedenfalls erſchöpft dieſe Auslegung den Urſinn von Glucks Vorſpiel zu„Iphigenie“ und Mo⸗ zarts g Moll⸗Symphonie. Generalmuſik⸗ direktor Boehe ließ das Kämpfen mit den Mächten der Finſternis und ihre heldiſche Ueberwindung tief erfühlen. Auch die Umſtellung auf den ſo gar nicht ins Metaphyſiſche vorſtoßenden Vielfarbenzauber des Straußſchen„Heldenlebens“ gelang dem Orcheſter ausgezeichnet. Der Streicherchor wußte ſich in dem hellhörigen, leider auch halbleeren Saal gegen die volle Bläſerbeſetzung nach Kräften zu behaupten. (Hervorzuheben Sauers Solovioline.) Dem ſtolzen hohen Alt der Soliſtin Hildegard Hennecke(Köln) lauſchte man gern, als ſie zwei Händelſche Arien vortrug. Die großen Stimmittel und Erſcheinung verweiſen die junge Künſtlerin eigentlich auf die Bühne. Im Konzertſaal vermißt man noch die nötige Verfeinerung, Eindringlichkeit und Vielfalt der Gefühlsdarſtellung. Die Wieder⸗ gabe der Weſendonck⸗Lieder hielt ſich von der blühend⸗reichen Begleitung und deren ganz köſtlichen Ausführung durch das Pfalzorcheſter in einem ziem⸗ lich kühlen Abſtand. af⸗ Huõnfe. Cnilgen Nodeneuhelten Kutzwaten Stiümpfe- possmenten Earl Nas, N 2, 9 8106 ———— Wir eröffnen heute unsere Aimee 2 0 l e xieni-Jeppidi- chan N 1 5 85 Hmmm; summen n Eine große Auswahl schönster echter Orientteppiche, deren Einfuhr im Warenaustauschverkehr . 90/150 EN. 92. erfolgt, gibt lhnen Gelegenheit, beste Provenienzen zu äußerst günstigen Preisen zu kaufen. Heris 226/525 Ndl. 325. Selutsch 900170. 21. 285 Werkstätten für Wohnungs-Kunst G. m. b. H. 9 Annmmmununmmmmmnmmmmmmnun Mannheim vorm. Nobeltabrie Sebr. Reis 6. Seite/ Nummer 541 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 24 November 1994 Zum erſten Male ſeit Beſtehen des DDA hatte der Führer des DDA Gau 14 Baden die Ortsgruppenſührer und Ortsgruppen⸗Sportleiter zu einer gemeinſamen Be⸗ natung zuſammengevufen. Die Tagung ſand am 18. No⸗ vember in Baden ⸗ Baden ſtatt und war nur mit einer Ausnahme von ſämtlichen Ortsgruppen des Gaues beſchickt worden. Gauführer Hauſer beitete die Tagung ein mit einem ausführlichen Bericht über die im Oktober in Berlin ſtatt⸗ gefundene Gauführertagung, ſowie über die Ziele des DDac und die neuen Darbietungen des Clubs. Er be⸗ zeichnete den Verlauf des erſten Geſchäftsjahres als Hurch⸗ aus befriedigend. Die Mitgliederzahl konnte verdoppelt und die Organiſation in allen ihren Gliederungen muſter⸗ gültig ausgebaut werden. Der Gaufführer ſtellte wochmals die Bedeutung, die dem DDC als der einzigen Organi⸗ ſation, der die wirtſchaftliche Intereſſenvertretung der deutſchen Kraftfahrt übertragen worden iſt zukommt, den Ortsgruppenführern vor Augen. Er mahnte zur Pflege des Sportes und zur kamerasdſchaftlichen Zuſammenarbeit müt dem NS.— Beſonders eindringlich wies er darauf hin, welche Bedeutung den Ortsgruppen als den Grund,. pfeilern der Geſamtorganiſation zukomme und ermahnte in dieſem Zuſammenhang die Ortsgruppenführer, das Clubleben innerhalb der Ortsgruppen durch Clubabende, Clubausfahrten und ſpoctliche Veranſtaltungen zu fördern. Gaugeſchäftsführer Schaefer ergänzte die Aus⸗ führungen und gab zunächſt einen Ueberblick über den Ablauf des Geſchäfts jahres. Bezüglich der Mitgliederzahl konnte ſeſtgeſtellt werden, daß der Gau waßhezu wieder die gleiche Stärke hat wie der ADA Gau Baden im Jachne 1932. Im Laufe des Geſchäftsjahres konn⸗ ten 2058 Neuanmeldungen getätigt werden, ſo daß am Ende des Geſchäftsjahres der geſamte Mitgliederſtand ſich auf 5343 belief.— 25 DDA C⸗ Ortsgruppen be⸗ ſtehen heute im Lande Baden, eine Anzahl weiterer befindet ſich in der Bihdung. Aus dem ausführlichen Be⸗ richt verdienen beſondere Erwähmumg die Feſtſtellungen über die von der Reichsregierung veranlaßte Zuſammen⸗ Jührertagung des DDA in Baden⸗Baden arbeit mit den für die Kraftfahrt wichtigen Behörden. Die Weiſung des Reichsverkehrsminiſters, wonach die Zulaſ⸗ fungsbehörden die Beſtrebungen des DDA zu unter⸗ ſtützen haben, zeigte auch im Lande Baden bereits gute Auswirkungen, vor allen Dingen aber iſt erfreulich und bich die Einflußnahme, die dem DDA C von ſeiten der aßenbaubehörden auf die wichtigen Frogen des Aus⸗ baues des Straßennetzes eingeräumt wird.— Die übrigen Ausführungen bezrgen ſich auf die zu erwartenden Werbe⸗ maßnahmen, bei denen vor allen Dingen Vortragsabende mit Lichtbildervorträge innerhalb der Ortsgruppe vor⸗ geſehen ſind, auf den Ausbau des techniſchen Dienſtes, der Anbringung von Verkehrsſchildern durch den DDA und vor allen Dingen auf die Zuſammenarbeit zwiſchen Gau und Ortsgruppen. Anſchließend wurde ſämtlichen Ortsgruppenſührern Ge⸗ legenheit gegeben, ihre Wünſche und Anregungen vor⸗ zutvagen. Hierbei trat beſomders der Wunſch nach finanzieller Unterſtützung der Ortsgrup⸗ pen durch den Geſamtelub in den Vordergrund, ferner wurde der von verſchiedenen Seiten geäußerte Wumſſch, daß alle ordentlichen Mitglieder gebietsweiſe den betreſſenden Ortsgruppen zur Betreuung zugewieſen wer⸗ den, haut. Die Beſprechung brachte weiterhin eine Reihe wertvollſter Anregungen zu Tage, die vom Gau verfolgt und an die Zentrale bzw. unmittelbar an die maßgebenden Beſhördenſtellen weitergeleitet werden ſollen. Gauſyndikus Rechtsanwalt Dr. W. Herman n⸗Frei⸗ burg teilte mit, daß im neuen Geſchäftsjahre die Juriſtbſche Zentrale einen weiteren Ausbau epſchren ſolle und ſo eine noch intenſivere Rechtsberatung und vor allen Dingen ein weitgehender Rechtsſchutz gewährt werden könne. Nach einer kurzen Mittagspauſe während der gemein⸗ ſam das Eintopfgericht eingenommen wurde, ging die Ta⸗ gung weiter und brachte zunächſt einen ausführlichen Be⸗ richt des Gauſportleiters König über den Sport des ver⸗ gangenen Jahres, ſowie über den kommenden Sport. Dieſen Ausführungen folgte wiederum eine eingehende Aus⸗ ſprache mit den Ortsgruppen⸗Sportleitern. Auch hier bai wurden wertvolle Anregungen gegeben. Der Haupter olg wird aber zwetfellobs der ſein, daß in einem regen Mei⸗ nungsaustauſch der Motorſport einen neuen Anſporn innerhalb der Ortsgruppen erfahren hat.— Sowohl der Verlauf der Tagung als auch das Ergebnis erfüllte alle Teilnehmer mit großer Befriedigun. In vor⸗ bäldlicher Kameradſchaft und in knapper Form wurde eine Ittlle von Fragen eingehend und nutzbringend behandelt. Oeſterreichs neues Sportgeſetz Das neue öſterreichiſche Sportgeſetz, ein Rahmengeſetz, deſſen Auswirkung erſt aus den noch zu erlaſſenden Durch⸗ führungsbeſtimmungen erſichtlich werden wird, iſt jetzt in feinem Wortlaut veröſſentlicht worden. Durch dieſes Ge⸗ ſetz werden(8 1) zum Zweck einheitlicher vaterländiſcher Führung und zielbewußter Förderung alle öſterreiiſchen Verbände und Vereine, deren Mitglieder Sport oder Turnen betreiben, in der Oeſterreichiſchen Sport⸗ und Turnfront zuſammengeſchloſſen. Die öſterreichiſche Sport⸗ und Turnfront iſt ein auf autoritärer Grundlage aufgebau⸗ ter Verband öffentlichen Rechts, dem Rechtsperſönlichkeit zukommt. Das Ziel dieſer Turn⸗ und Sportfront iſt(8 2) die körperliche, geiſtige und ſittliche Ertüchtigung ihrer Mit⸗ glieder. Der oberſte Führer dieſer Front(8 3) wird von der Bundesregierung beſtellt. Verbände und Vereine ver⸗ wandter Sportzweige werden(F 5) in Fachgruppen zu⸗ ſammengeſaßt. Die Zahl dieſer Fachgruppen beſtimmt der oberſte Führer— es kommen 10 bis 12 ſolcher Gruppen in Frage— der auch aus den einzelnen Fachgruppen im Ein⸗ vernehmen mit ihnen deren Führer beſtellt. Dieſe bilden den Führerbeirat. Der oberſte Führer hat(8 7) allein das Recht, Oeſter⸗ reichiſche Meiſterſchaften auszuſchreiben und über die Ter⸗ mine von turneriſchen und ſportlichen Großveranſtaltungen zu entſcheiden, die Teilnohme von Mannſchaften und Ein⸗ gelperſonen an Wettkämpfen und Auslands⸗ ſowie reprä⸗ ſentative Vertretungen zu bewilligen und finanziell Unterſtützungen aus den Mitteln der Oeſterreichiſchen Sport⸗ und Turnfront flüſſig zu machen. Er hat ferner das Verbände und Vereine abzuberufen und bis zum Ablauf der ſatzungsgemäßen Tätigkeitsdauer eigene Verwaltungsorgane zu beſtellen. Er dorf die Gebarung der Verbände und Vereine über⸗ prüfen laſſen. Zur Erreichung der Ziele der Turn⸗ und Sportfront dienen(8 9) pflichtmäßige Kopfbeiträge, Bei⸗ „ Recht, die leitenden Organe der träge des Stogts, Zuwendungen, Erträgniſſe aus öfſent⸗ lichen Veranſtaltungen oder Sammlungen. Die neue Sportordnung tritt in ihrem ganzen Umfang mit dem 1. Jonuar 195 in Geltung, eine Reihe von Beſtimmungen laſſen ſich aber ſoſort durchfüh⸗ ren, was auch der Fall ſein ſoll. Die Ernennung der ein⸗ zelnen Perſönlichkeiten für die Fachgruppen uſw. durch den oberſten Sportführer, Vizekanzler Fürſt Starhemberg, dürfte ſchon in nächſter Zeit, wenigſtens teilweiſe, erfolgen. Vorbereitungen der Schweizer Schiläufer Der Schweizer Schi⸗Verband trifft im Hinblick auf die FS⸗Rennen 1935 in der Hohen Tatra bzw. in Mürren umfangreiche Vorbereitungen. Alle Bewerber, die auf Grund ihrer im letzten oder dieſen Winter gezeigten Let⸗ ſtungen für eine Berückſichtigung in der Fis⸗Maun“'Laft in Frage kommen, haben die Pflicht, an dem vom Verband veranſtalteten Ausſcheidungsrennen teilzunehmen, und als ſelbſtverſtändlich wird es vorausgeſetzt, daß dieſe Leute auch von ihren Klubs für die Schweizer Meiſterſchafts⸗ rennen in Grindelwald gemeldet werden. Die Springer werden zur Teilnahme an einer Rundreiſe aufgeſordert, die den Zweck verfolgt, das Können durch Springen auf Schanzen mit verſchiedenen Profilen zu ſteigern Die Ein⸗ nahmen aus dieſen Uebungsſpringen fließen dem Olympia⸗ fonds des Verbandes zu. Ferner finden wiederum Kurſe für ſämtliche Wettkampfarten ſtatt, an denen die FJS⸗ Mannſchafts⸗Anwärter ebenfalls teilnehmen ſollen. Das Zugſpitzplatt⸗Schiſpringen, mit öͤem die diesjährige Soiſon am Sonntag eröffnet wird, hat mit 80 Mekdungen eine hervorragende Beſetzung gefunden. Aus dem Verufsborxlager Charles ſchlägt Gaſtanaga Im Sportpalaſt zu Brüſſel fand eine größere Box⸗ veranſtaltung ſtatt, in deren Hauptkampf ſich die Schwer⸗ gewichtler Plerre Charles und Gaſtanaga gegen⸗ überſtanden. Es gab einen intereſſanten Zehn⸗Runden⸗ kampf, in dem beide ziemlich gleichwertige Leiſtungen zeig⸗ ten. Die Richter gaben ſchlleßlich den Punktſieg an den früheren Europameiſter Pierre Charles, der in den letzten Runden leichte Vorteile gehabt hatte. Eine ſchwere Nie⸗ derlage erlitt bei der gleichen Veranſtaltung der frühere Deutſche Meiſter Willy Metzner. Der Kölner wurde von dem belgiſchen Fliegengewichtsmeiſter Kid David in der 6. Runde entſcheidend beſiegt. Metzner hatte bei dieſem Kampf großes Pech, denn er mußte kurz vor dem Kampf noch Gewicht abtrainiexen und außerdem wurde ihm bald ſeine alte Augenwunde aufgeſchlagen. Trotzdem wehrte er ſich ſehr tapfer, was auch in Brüſſel anerkannt wurde, denn er erhielt einen Vertrag für den 18. Dezember gegen den Belgier Degand, den er im gleichen Ring boxen wird. Caſadei-Jlalien weicht Eoͤer aus Huizenaar der nächſte Gegner Beim Kölner Box⸗Großkampftag am 8. Dezember zu⸗ gunſten der Winterhilſe ſollte unſer Europameiſter Guſtav Eder Köln gegen den Italiener Caſadei boxen, doch haben ſich die Verhandlungen zerſchlagen, da der Italiener offenſichtlich, nach der ſchweren k..⸗Niederlage ſeines Landsmannes Menabent, Angſt vor Guſtav Eder hat. Auf der Suche nach einem ſtarken Gegner für Eder ſind die Ver⸗ anſtalter auf den hervorragenden holländiſchen Landesmei⸗ ſter Huib Huizenaar geſtoßen, der jetzt am 8. Dezember in der Kölner Rheinlandhalle mit dem Europameiſter in den Ring ſteigen wird. Der Holländer iſt einer der beſten Weltergewichtler Europas, gegen den Eder keinen allzu leichten Stand haben wird. Am gleichen Abend werden Werner Selle und Klein ⸗ Solingen einen Ausſchei⸗ dungskampf zur Deutſchen Schwergewichtsmeiſterſchaft be⸗ ſtreiten und die dritte Paarung ſieht ein Treffen zwiſchen Franz Dübbers⸗Köln und ſeinem Landsmann Ta⸗ Dat II vor. Mannheims Kegler und die Winterhilfe Daß, wenn alle Sportler ſich für die Winterhilfe zur Verfügung ſtellen, die Kegler nicht fehlen, iſt eigentlich ſelbſtverſte ch. Auf Anordnung des Bundesſtührers Pant Schluck⸗ rnigerode wenden im ganzen Deutſchen Reich am Sonntag den 2. Dezember ſogenannte Winter. Hilfs kegeln abgehalten, deren Reinertrag veſtlos dem Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt wird. Auch die Manncheimer kegeln auf ihren altgewohnten Bahnen und zwar haben dankenswerter Weiſe die Beſitzer der Bahnen: Stierle, Hertel, Brückl, Zorn ihre Anlagen ſür dieſen Tag koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Von den Klaſſenkämpfen iſt zu berüchten, daß am Samstagabend woßl der intereſſanteſte Kampf zwiſchen Goldne Sieben und Deutſche Eiche ſtattfand. Goldne Siebn, der alte Meiſter, wußte, welch geſtührlichen Gegner er in ſeinem Trainingsnachbar hatte. Goldne Sieben, die ſeit etwa 4 Jahren noch keine Niederloge erlitten hatte, mußte ſich ſeit dieſer Zeit das erſte Mal einem Beſſeren beugen. Mit 48 Holz mehr mußte Goldne Sieben dem Gegner den Sieg und die wichtigen Punkte überlaſſen. In den Ausſcheidungskämpfen liegen nach Abwurf von 300 Kugeln jetzt folgende Kegler vorn: Hofſ⸗ mann 1650 Klug 1640, Heim 1624, Carl 1620, Mai(Sieg⸗ fried) 1606, Seel(Deutſche Eiche) 1608, Giſenhauer(Deut⸗ ſche Eiche) 1601, Rolhhermel 18599, Bohn(Club der 183) 1503, Mund 1588, Kumpf 1585 und Guttenberger 158g. Fußball Hier intereſſieren hauptſächlich die zwed Gaukämpfe Württemberg— Süd weſt in Göppingen und Mitte— Nordheſſen in Erfurt. Es finden fol⸗ gende Gamſſpiele ſtatt: Gan Baden: S Waldhof Phönix Karlsruhe; Mannheim— Germania Karlsdorf; Fc Freiburg— Vis Neckarau; Karlsruher FW— Vi; 1. Fe Pforzheim gegen Mühlburg. Gan Südwest: Wormatia Worms— Kickers Offenbach; Saar 05 Saarbrücken— Eintracht Frankfurt. Gan Württemberg: Sc Stuttgart— 7 Ulm. Gan Bayern: ASV Nürnberg— 1860 München; BC Augsburg— Wacker München; SpVg Weiden— 1. FC Nürnberg; Schweinfurt— Schwaben Augsburg. Handball Im Handball ſind nur in drei Gauen Spiele. Der Gau Baden führt 8 Spiele durch: TW Ett⸗ kingen— S Waldhof; De Nußloch— 08 Mannheim; Ta Ketſch— TW 62 Weinheim; TB Hockenheim— Tſchft Beiertheem Im Gau Württemberg ſpielen Tod Göppingen— TV Bad Cannſtatt und Eßlinger TSV— g Stuttgart und in Bayern ſtehen ſich Polizei Nürnberg und T Ingolſtodt, FTC Bamberg und 1860 München ſowie Mi München umd Polizei München gegenüber. Hockey Das Hauptereignis im deutſchen Hockeyſport iſt am Totenſonntag das Endſpiel um den Silberſchild wiſchen Brandenburg und Württemberg⸗ aben in Berlin. 25 a 0 7 Der Sport im Die Bemühungen Sowjetrußlands, mit dem„bür⸗ gerlichen Sport“ in anderen Ländern in Fühlung zu kommen, die ſich ſogar zu Meldungen verdichten, Rußland wolle an den Olympiſchen Spielen 1936 teilnehmen, haben uns veranlaßt, uns über den derzeitigen Stand des ruſſiſchen Sports, ſeine Auſ⸗ gaben und Ziele von unterrichteter Seite informie⸗ ren zu laſſen. Wie alle Maſſenorganiſationen in Sowjetrußland dient die Sport⸗ und„Phys⸗Kultur⸗Bewegung“(Phyſiſche Kul⸗ tur— Körperkultur) in erſter Linie der politiſchen Erziehung des Volkes. Erſt relativ ſpät entſtan⸗ den,— die Sportbewegung iſt im eigentlichen Sinne ein Kind der nachrevolutionären Zeit und hat erſt in den aller⸗ letzten Jahren wirkliche Volkstümlichkeit erlangt— ſteht der Sport in unmittelbarer Verbindung mit dem Problem der Wehrhaftmachung des Volkes. Schon die„Pioniere“, die Mitglieder der jüngſten Gruppe innerhalb des Kom⸗ ſomol, d. h. der großen Jugendverbände, genießen eine vormilitäriſche Erziehung, die dann in den verſchiedenen Sportſchulen dieſer Verbände, in den militäriſchen Sport⸗ gruppen, die in allen Truppenteilen beſtehen, bei den Mi⸗ litärſchulen und ſonſtigen Formationen fortgeſetzt wird. Die oberſte Sportbehörde der Sowjetunion iſt der„Höch ſte Rat der Phys kultur“, der eng mit den Sportzirkeln des Volkswehrverbandes„Oſſoaviachim“ zuſammenarbettet, der Geſellſchaft zur Förderung der fliegeriſchen Ausbildung und zum Studium der chemiſchen Fragen. Dieſe Organi⸗ ſation hat ſich, nach einem Wort des Kriegskommiſſars Woroſchilow, die„Militariſierung der Sportpſyche“ zur Aufgabe gemacht. Sie ſtellt die Konzentration aller militäriſchen und phyſiſchen Kräfte der Nation dar. Sie zählt nahezu 15 Millionen Mitglieder, beſchäftigt als In⸗ ſtruktoren 8000 Sportlehrer, hauptſächlich Reſerveoffiziere, beſitzt 48 eigene Zeitungen und Zeitſchriften, verbreitet Werbeſchriften in Millionenauflagen, veranſtaltet große Schießübungen, Kaſernenbeſichtigungen und Sportfeſte und propagiert beſonders eifrig das Segelflugweſen. Entſprechend ihrem ganzen Aufbau zeigt die Sowjet⸗ ſportbewegung die Wirkung nicht in die Tieſe, ſondern in die Breite. Internationale Spitzenleiſtungen weiſt ſie demgemäß mit verſchwindenden Ausnahmen bisher nicht auf. Dennoch wurde im Frühjahr dieſes Jahres die Loſung ausgegeben, auch im Sport„Europa und Amerika einzuholen, ja zu überholen“, und ganz offenbar gibt mau ſich in Anlehnung an ausländiſche Beiſpiele auf allen Ge⸗ bieten des Sports und der Leibespflege die größte Mſthe, zumal die„Physkulturbewegung“ die größtmögliche Unter⸗ ſtützung des Staates genießt. Es wird eine ausgedehnte Werbung betrieben, die roten Sportorganiſatio⸗ nen zählen ſchon heute über ſieben Millionen Mitglieder, und etwa 1,6 Millionen junge Leute haben ſich das Sportabzeichen erworben, das die bezeich⸗ nende Inſchrift trägt„Wir ſind bereit zur Arbeit und Lan⸗ des verteidigung“. Noch vor wenigen Jahren gab in der Sowjetpreſſe über die Frage, ob einige Arten des Sports ausgeübt wer⸗ den ſollen, einen erbitterten Meinungsſtreit. Beſonders hart wurde Tennis umkämpft. Man bezeichnete es als die „bourgeviſeſte“ aller Sportarten, als den Sport der„Kapi⸗ Kl Im Grünauer Olympia⸗ Trainingslager wurden von den 44 auserleſenen Ruderern bereits zwölf, meiſt wegen zu geringer Körpergröße, ausgeſiebt. Die Stamm⸗Mann⸗ ſchaft ſoll auf 24 Teilnehmer gebracht werden. Martha Genenger unternimmt am Dienstag, 27. No⸗ vember, im Krefelder Stadtbad im Rahmen eines Schwimm⸗ kampfes Krefeld— Kieler Marineſtation einen Angriff auf den deutſchen 500⸗Meter⸗Rekord im Bruſtſchwimmen. es Der Schweizer Segelflieger H. Schreiber ſtellte in Bern mit 10:15 Stunden einen neuen Landesrekord im Dauer⸗ ſegelflug auf. Tloczinſki und Frl. Jedrzejowſka führen erwartungs⸗ gemäß die eben herausgebrachte polniſche Tennis⸗Rangliſte bei den Herren und Damen an. Hollands Sprintermeiſter Berger, der Borchmeyers Europameiſter⸗Titel nachträglich zugeſprochen erhielt, gibt die Leichtathletik auf und widmet ſich von nun an dem Rad⸗ rennſport, zu dem er glänzend veranlagt ſein ſoll. 0 Die„Zwaluwen“ und die„Diables Rouges“, repräſen⸗ tative Mannſchaften von Holland und Belgien, beſtritten in Lüttich einen Fußballkampf, den die Schwalben 110 ge⸗ wannen.. Der Fe Wien(früher Nicholſon) verliert in Schipek einen ſeiner beſten Stürmer an Red Star Olympique Paris. Eine Fraukreichreiſe unternimmt Vienna Wien in der zweiten Dezemberhälfte; zum Jahresende iſt ein Abſtecher nach Nordafrika geplant. Auſtria Wien eröffnet ihre England⸗Tournse am kom⸗ menden Mittwoch mit einem Spiel gegen Liverpool. Nach Fulham, Birmingham und Sheffield Wednesday wird am 13. Dezember Stoke City den letzten Gegner abgeben. Der Fiskus von Algier gleſcht ſein Haushaltsdefizit dadurch aus, daß er den Beſitzern von Kraftfahrzeugen Steuern in Höhe von 10 Millionen Franken auferlegt. Der Sport am Sonntag Eishockey. Die Eishockey⸗Mannſchaft des SC Rieſſerſee be⸗ gibt ſich am Wochenende auf eine Auslandsreiſe, um in Paris und Londrem zuvei fällige Spiele im Rahmen des Europa⸗Turniers auszutragen. Am Samstag treten die Bayern in Paris gegen die Mannſchaft von Stade Fran⸗ dais an. Die Reiſe wird dann nach London ſortgeſetzt, wo am 29. November im Eispalaſt zu Wembley die Begegnung mit den Wembley Lions ſteigt. Schwimmen Düſſeldorf führt ein Internationales Feſt durch, das eine ausgezeichnete Beſetzung gefunden hat. Ein Schwimmſeſt in Köln iſt nur den Frauen vorbehalten. Einen Springer⸗Kurſus gibt es in Stuttgart und einen Waſſerball⸗Kurſus in Elberfeld. Für Berlin ſtehen Olym⸗ pia⸗Prüfungen auf dem Programm. a Boxen. In der Eſſener Ausſtellungshalle ſteigt der ſechſte Län⸗ derkampf zwiſchen Deutſchland und Polen. Verſchiedenes Die Winterſportler eröffnen kraditionsgemäß die Saiſon mit dem Eröffnungsſprunglauf auf dem Zug⸗ ſpitzplatt. Galopp⸗Rennen gibt es in Horſt⸗Emſcher. v. Cramm und Henkel ſpielen bei einer Hallen⸗ tennis⸗Veranſbaltung in Mannheim. Radrennen führen Dortmund, Paris und Brüſſel durch. In Brüſſel gehen auch deutſche Fahrer an den Start. Die Frankfurter Jiu⸗Jitſu⸗Mannſchaft kämpft am Samstag in Frankfurt gegen die Kölner Stüdte⸗ Staffel. N roten Rußland taliſten und vornehmen Nichtstuer“. Dieſe Epoche hat aber heute der rote Sport überwunden. Jetzt gibt ez nicht nur in jeder größeren und mittleren Stadt bereits Tennis, klubs, der amerikaniſche Botſchafter in Moskau hat 0 den erkluſipſten und koſtſpieligſten aller Sports, das Polo eingeführt und unter. den Offizieren der Roten Arme Partner gefunden. Die Verbindungen, die der rote Sport mit dem Aus. land hergeſtellt hat, waren bisher außerordentlich ſpärlich Eine Zeitlang wehrte man ſich in Moskau überhaupt gegen den Gedanken, mit den„kapitaliſtiſchen Ländern“ in ſpott⸗ liche Wettkämpfe zu treten. Man führte ſtreng die rein. liche Scheidung zwiſchen dem„kapiraliſtiſch⸗ bourgebiſen“ und dem„proletariſchen“ Spot durch. Die Loſung,„Europa und Amerika zu überholen“, bedingte aber ſchon die Notwendigkeit, ſich in ſporklichen Veranſtaltungen mit dem Ausland zu meſſen. Im Februar dieſes Jahres kamen ausländiſche Sportsleute nach Mos⸗ kau— eine ſchwediſche Eishockeymannſchaft und drei nor⸗ wegiſche Schlittſchuhläufer. Damit war das Eis gebrochen Seitdem haben ſchwediſche und norwegiſche Winterſporiler wiederholt der roten Hauptſtadt Beſuche abgeſtattet; ihnen folgten türkiſche und ſpaniſche, und neuerdings kommen auch tſchechiſche und polniſche Fußballſpieler und Leicht⸗ athleten zu Wettkämpfen nach dem roten Rußland. Auch Sowjetboxer haben an Kämpfen mit engliſchen, türkischen, lettiſchen und ſkandinaviſchen Partnern teilgenommen und reiſten ſelbſt nach Norwegen, Polen und der Tſchechoflowg⸗ kei. Augenblicklich ſpielt in der Verbindung des rolen Sports mit dem Ausland das Lernenwollen eine hervorragende Rolle, und Sowjetrußland würde zweiſelloz noch mehr ausländiſche Sportsleute heranziehen, wenn die Frage des Entgelts(in ausländiſcher Währung) gelöſt wer⸗ den könnte. Bei möglichſter amtlicher Förderung hat der Sowjetſport im letzten Jahr einen großen Auf⸗ ſchwung genommen. In allen Städten befinden ſich zum Teil vorzügliche Stadions und Sportplätze. Das große Moskauer Stadion könnte z. B. mancher europäiſchen Groß⸗ ſtadt zum Vorbild dienen. Die Leichtathletik erfreut ſich der beſonderen Zuneigung des Kriegskommiſſars Worp⸗ ſchilow. Ende Oktober fand in ſeiner Anweſenheit jn Moskau ein großes Querfeldeinlaufen über 10 Km ſtalt⸗ Der Sieger Jwankowitſch hat die Strecke in kund 35 Minuten zurückgelegt. Es gibt auch bereits eine Frau, die den Titel„Verdiente Sportmeiſterin“ trägt. Es ſt dies öͤie Arbeiterin Maria Schamano wa, die verſchie⸗ dene Unionsrekorde aufſtellte: 100⸗Meter⸗Lauf in 125 Sek, Weitſprung mit Anlauf 5,55 Meter⸗ 60⸗Meter⸗Lauf 78 Sek, Moskaus führender Sportverein iſt der„Dynamo“, der von der GP gegründet wurde. Er umfaßt die Sportgusüben⸗ den, die zur politiſchen Führerſchicht gehören. Tennis⸗ und Fußballvereine werden in allen Fabriken, den Stüblen und ſelbſt in den Kollektivwirtſchaften auf dem Dorf ge⸗ gründet. Das Segelflugweſen befindet ſich in ſtarkem Auf ſchwung. Auch der Pferdeſport wird ausgebaut. Zum erſtenmal haben wieder ruſſiſche Traber an Rennen in Polen teilgenommen. Man hat überall die Selbſtiſolierung aufgegeben und iſt beſtrebt, es dem Ans, land nachzumachen, wenn auch die Leiſtungen vorlihſig noch kaum über das Mittelmaß hinausragen. eine Sport⸗ Nachrichten Einen Tennis⸗Dreiländerkampf England— Frankreich Auſtralien beſtreiten Perry und Hughes, Bouſſus und Brug⸗ non, Crawford und Me. Grath vom 20. bis 22. Dezember in Sidney. Der Stall Oppenheim erwies ſich in der vergangenen Flachrennf iſon als der erfolgreichſte. Die Geſomtgewinn⸗ ſumme beträgt rund 197000 Mk., zu denen Blinzen mit rd. 65 000 Mk. am meiſten beiſteuerte. Bei den Schweizer Hallen⸗Tennismeiſterſchaften in Zü⸗ rich ſchied Frou Friedloben am Donnerstag aus, ſo daß nur noch Frau Stuck die deutſchen Farben vertritt. Um die Eur Meiſterſchaft im Eishockey gab es in Prag eine U do kes dem LC glückte, die Rich⸗ mond Hawks Lon:2 zu ſchlagen. iordheſſen und Saar werden am 16. Dezember voran; ſichtlich in Bad Nauheim einen Mannſchaftskompf im Kunſtturnen durchführen. Die Bezirke Saar, Kaſſel und Gießen werden je eine Zehner⸗Mannſchaft ſtellen. Conen konn wegen einer Verletzung am Sounkog für den Gau Südweſt gegen Württemberg in Göppingen ſeien Poſten als Sturmführer nicht ausfüllen. Nüßlein von Vines geſchlagen Beim Internationalen Tennis ⸗Turnket der Berufsſpieler in London mußte der deutſche Weltmeiſte Hons Nüßlein ſeine erſte Ntederlage eit ſtecken. Dem Amerikaner Ellsworth Vines gelang es vor 7000 Zuſchauern in der Wembley⸗Halle, den Nürnberger mit 476, 715, 678, 619 zu ſchlagen. Tilden besiegte Martin Pla mit:5, 673, 623 und ſein Schützling Barnes triumphierte über den Englänber Maskell 628,:0,:6. An der Spitze ſteht nunmehr nit vier Siegen der allein noch ungeſchlagene 1155 nes. Den zweiten Platz teilen bei je einer Niederlage und oͤrei Siegen ßlein und Tilden miteinander. 65 folgen Plaa und Bornes mit je einem Sieg und drei Mie; derlagen und Maskell mit vier Niederlagen. 5 — preis 50 big. Uberall zu haben! Kursbuch für Baden, Pfalz und Hessel mit Anschlüssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostiinien in Baden, Hessen und Pfal Winter- Ausgabe 183475 2 12 2 181 — m Aus⸗ ſpärlich ot gegen u ſporl⸗ rein- ſt i ſch⸗ Sport rholen“, ortlichen Februat h Mos⸗ rei nor⸗ brochen. ſportler ihnen kommen Leicht⸗ . Auch rkiſchen, ten und hoſlowg⸗ 3 rolen en eine eifelloz enn die öſt wer⸗ hat der Auf ſich zum 5 große n Groß⸗ erfreut Woro⸗ heit in m. ſtatt. n rund e Frau, Es itt verſchie⸗ „5 Sek., 7,8 Sek. der von usüben⸗ lis⸗ und Städten dorf ge⸗ ſich in t wird Traber ral die in Ans⸗ orläufig . dkreich- d Brug⸗ ezember ingenen gewinn zen mit in Zü⸗ daß nur es in ie Rich⸗ voraus⸗ npf im ſſel und tog für i ſeinen riet ſtmeiſtet e ein⸗ es vor berger ſiegte chützling änder ehr mit te Vi⸗ ederlage er. Es rei Nie⸗ 2 pig. ie ben! Samstag, 24. November 1934 NSDAP-Fiiffeilungen Aut vartelamtlichen Bekenntmachungen enmsmmen PO Neuoſtheim. Dienstag, 27. d.., 20.30 Uhr, im Schlachthof⸗Reſtaurant Pflichtmitgliederverſammlung. Dieſe Verſammlung iſt ols Sprechabend angeſetzt. Wir erwarten alle Mitglieder der Parteigliederungen ſowie das Erſcheinen ſämtlicher Hauswarte. ceutſches Eck. Wontag, 26. Nov., 20 Uhr, im„Roten Hahn“, U 5, 18, Sitzung ſämtlicher pol. Leiter, Amtswalter zer N S880, NS⸗Hago, Ortsamtsleiterinnen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und NS, Führer der HJ, Jungvolk, Bd M. SOſtſtadt. Montag, 26. Nov. 20.30 Uhr, Zellenabend für die Zellen 6 und 7 in den Gloriaſälen. Deutſches Jungvolk Zuugbann 1/171. Abtetlung 8: Montag, 26. Nov. erſcheinen alle Stammſchulungsleiter auf dem Jungbann 1017, Mannheim, M 4a(Zimmer 83). (Hentſches Eck.(Siehe unter PO). BdM Untergau 171, Mannheim Fühnlein Hagen hat heute(Samstag), 20 Uhr, im Kolpinghaus einen Elternabend. Wir laden alle — 4 Seite Nummer 541 Eltern und Freunde unſeres 8 nleins herzlich ein. Ein⸗ tritt 20 Pfg. Fäh herzlich ein. Ei Fähnlein Blücher. Kaſino⸗Sälen, R 1, Elternabend. Untergan 171, Abteilung Schulung. Heute abend 20.30 Uhr in den Montag, 20. November, 20 Uhr, iſt in der Reißvilla Schulung über „Germanien“ für alle Führerinnen, die im September ge⸗ fehlt haben, beſonders für die neueingeſetzten. abendmappen Nr. 1 mitbringen. Abteilung Kolonialreferat. Heim⸗ Sämtliche Kolonialreferen⸗ tinnen melden ſich am Montag zwiſchen 7 und 8 Uhr in N 2 4. Gruppe Humboldt 2. Samstag morgen 10 Uhr An⸗ treten ſämtlicher Jungmädels auf dem Meßplatz. 5 Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behörbenangeſtell⸗ ten. Samstag, 24. November, 17 „Gutes Deutſch“— Ortsgruppenheim, IL 3, 3. deutſchen Arbeit, P 4, 4/8. Oberſtaatsanwalt Dr. Bammes ber ger. g Politiſcher Schulungsabend Mittwoch, 28. November, 20.15 Uhr, im Haus der Es ſpricht der aller Kameraden iſt Pflicht. Erſcheinen 4— Sonntag, 25. November Reichsſender Stuttgart .35 Hafenkonzert aus Hamburg.—.15: Nachrichten. —.25: G ſti 40: Bauernfunk.—.00: Kath. Morgenfeier.—.45: G ge an Gott.— 10.15: Morgen⸗ muſik(Schallpl.J.— 10.45: Deutſches Volk— Deutſches Erbe.— 11.30: Reichsſen dung aus Königsberg: Oſt⸗ preußiſche Feierſtunde am Totenſonntag. 12.00: Stand⸗ ortmuſik aus Ulm.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Feierlich und ernſt(Schallpl.). 14.00: Kinder⸗ ſtunde.— 15.00: Sonate von O. Reſpighi.— 15.30: Stunde des Handels und Handwerks.— 15.45: Eröffnung des deut⸗ ſchen Winterſports 1034/95. Uebertragung vom Zugſpitz⸗ platt.— 16.05: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Urzeiten. — 18.90: Herr, ſchicke was du willſt 7 Stunde. 19.10: Sportbericht.— 19.30: Requiem von G. uhr: Lehrgang[Verdi.— 21.30: Reichs ſendung: 3. Meiſter⸗Konzert. — 22.00: Nachrichten.— 22.30: Abendkonzert.— 23.30: Die Hand der Jezerte.— 24.00: Nachtmuſik. 90 Deutſchlandſender i.00: Stunde der Scholle.—.55: Deutſche Feierſtunde. Bezirksobmann[ 11.00: Herb duftet die Ackerkrume... Gedichte.— 12.10: Sterbefzenen aus Opern. 13.05: Mittagskonzert.— 14.00: Kinderfunkſpiele.— 14.45: Viertelſtunde Schach.— für Klovier.— 15.30: Kam⸗ Nachmittagskonzert.— 17.80: 18.00: Feierſtunde der 20.00: Requten .. und An 15.00: Chopin: Meiſterwerke mermuſik(Schallpl.).— 16.00: Ernſte Gefänge deutſcher Meiſter.— HJ. 18.40: Verklungene Stimmen.— von Brahms.— 22.30: Zeitſunk.— 23.00: erſtehung(Schallpl.). Sageolꝛaleucles Samstag, 24. November Nationaltheater:„Schwarzmonn und die Magd“, Schau⸗ ſpiel von Walter Erich Schäfer, Miete E, 20 Uhr. Roſeugarten:„Die Regimentstochter“, komiſche Oper von Donizetti, für Erwerbsloſe, 20 Uhr. Planetarium: 20 Uhr Planetortumsabend für Erwerbsloſe. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Tennisturnier. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Untverſum:„Fürſt Woronzeſſ!. Alhambra:„Das Erbe in Pretoria“. Pa la ſt und Gloria:„Unſere Emden“. Schauburg: „Die Inſel“.— Scala:„Ein Mann will nach Deutſch⸗ lond“.— Capitol:„90 Jahre Weltgeſchehen“. N 1 8 . Qualitätsware Strümpfe Wollwaren Unterwäsche Lüukg das alte, solide Ft. 240 8 0 ee der Breiten Strage NH 1, 8 Gegr. 1886 823 1— Znieum Herm. Regeln 8 Anjertig. von Dekorattonen Tel. 27793 O 7, 25(Uunststr) Der neueste 0212 Küppersbusch Gasherd höchster Vollendung Dies letste Braeugnis von Küppersbusch ist wieder ein Meisterstück ver Teennik. Bevor Ste kaufen, be- sichtigen Sie das neue Modell und lassen Ste sich von der Preiswür⸗ digkeit überzeugen bei der Huppersbusdh-Verhkawisfelle Karl Armbruster an den Hlanken E 2 17 Tel. 426 39 PHOTO APPARAILE Platten, Filme, Papier, Alben, Stative in jeder Preislage. Sämtl. Arbeiten in fachm. Ausführung Photo Drogerie Friedrichsplatz 10 (Ecke Augusta- Anlage) Riiale der Drogerie Ludwig& Schütthelm, O 4, 3. Fernsprecher 277 15 10 HFernsprecher 44 89 0216 D ngen 1 5 Schokoladen u. 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November 1934 IRT SCN der Neuen Mannheimer Zeitung Nd] we Nr. 541 8 Mittag-Ausg: Berufung von Fachgruppenführern Der Führer der Hauptgruppe 9(Handel), Prof. Dr. Luer, hat im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchafts⸗ miniſter und mit Zuſtimmung des Führers der Wirt⸗ ſchaft, Hans Rein bold ⸗ München, zum Führer der Fachgruppe„Häute und Felle“ und den Präſidenten des Radiogroßhändler⸗ Verbandes e. V. J. C. Günthner⸗ Frankfurt a. M.(i. Fa. Johann Weber) zum Führer der Fachgruppe 5„Radio“ der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel(Reichsverband des deutſchen Groß⸗ Ein⸗ und Ausfuhrhandels, früher Reichsverband des deut⸗ ſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels e..) berufen. Die Absaßregelung von Karioffeln Der Reichs beauftragte für die Regelung des Abſatzes von Kartoffeln gibt folgendes bekannt: Es wird zunächſt hingewieſen auf die Verfügung des Reichskommiſſars für die Preisüberwachung vom 19. November 1934, in der dieſer eindeutig feſtlegt, daß unter Aufhebung oder Abänderung aller bisher erfolgten abweichenden Beſtimmungen die Feſtſetzung von Preiſen lediglich beim Reichskommiſſar ſelbſt verbleibt. Eine Aus⸗ nahme hiervon wird nur für ſolche Preiſe gemacht, die rein örtliche Bedeutung haben. Da die Erzeugermindeſt⸗ preiſe für Kartoffeln für das ganze Reichsgebiet feſtgeſetzt und aufeinander abgeſtimmt ſind, fällt der Kartoffel⸗ erzeugerpreis nicht unter die räumlich begrenzte Aus nahmemöglichkeit. Er darf alſo örtlich oder gebiets⸗ weiſe nicht verändert werden. Alle widerſprechenden Mit⸗ teilungen, die hier und da durch die Preſſe gegangen ſind, ſind alſo hinfällig. Es bleibt ſomit im Verkehr mit Kartoffeln bei den bisherigen Beſtimmungen des Reichs nährſtandes, dabei iſt zu beachten, daß bereits in der Bekanntmachung vom 2. November 1934 des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft nochmals hingewieſen wurde, daß nach wie vor die unmittelbare Belieferung des Verbrauchers durch den Erzeuger ohne Beſchränkungen geſtattet iſt, und daß der Erzeuger nicht gehalten iſt, einen höheren als den Mindeſtpreis zu fordern. Sinnentſtellende Preſſemeldun⸗ gen, die hier und da aufgetreten ſind, werden damit be⸗ richtigt. In einer Ausſprache zwiſchen dem Reichskom⸗ miſſar für die Preisüberwachung und dem Reichsbeauf⸗ tragten für die Kartoffelabſatzregelung wurde eindeutig feſtgelegt, daß eine Senkung der Erzeugermindeſtpreiſe nicht erforderlich iſt. Anfang 1935 vorausſichtlich weitere Zementpreisermä⸗ ßigung. Da die Friſt für die gegenwärtige Marktregelung im Zementgewerbe abläuft, ſind, wie bereits berichtet, Ver⸗ handlungen im Gange, die ſich auf die fernere Stellung der Außenſeiter, die Beibehaltung der gegenwärtigen Bindun⸗ gen, die Aufrechterhaltung des Neubauverbots, eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Induſtrie und Handel, über die Re⸗ gelung des Verkaufsgeſchäftes uſw. beziehen. Im übrigen iſt, wie die„Bauwelt“ Berlin, darüber hinaus zu berichten weiß, eine weitere Preisherabſetzung für Portlandzement für Anfang nächſten Jahres geplant, falls ſich die Abſatz⸗ belebung wie bisher fortſetzt. * Papierfabrik Möckmühl. Für 1933/34 wird ein Rein ⸗ gewinn von 14 723/ gusgewieſen, der ſich um den Vor⸗ trag auf 19 205/ erhöht. Das AK von 210 000 4 erhält hieraus wieder 7 v. H. Dividende. 4505(4482) l verblei⸗ ben zum Vortrag auf neue Rechnung. Im laufenden Jahr verliefen die drei erſten Monate nicht ungünſtig. * Millionenaufträge Sowjetrußlands in der Tſchechoſlo⸗ wakei. Wie„Ceske Slovo“ erſährt, ſollen die Eiſenwerke in Witkowitz(Mähren) eine große ſowjetruſſiſche Beſtellung auf verſchiedene Bleche und Schienen erhalten. Es handelt ſich um Aufträge in Höhe von einigen zehn Millionen Tſchechenkronen. Das Blatt ſchreibt, daß dies wahrſcheinlich eine Folge der Zurückziehung ſowjetruſſiſcher Aufträge bei der polniſch⸗oberſchleſiſchen Schwerinduſtrie ſei. Durch dieſe Beſtellungen würden einige Abteilungen der Witkowitzer Eiſenwerke für ein ganzes Jahr Beſchäftigung finden. Kahnparkmangel in der Saarschiflahrf Der Mangel an Kahnpark macht ſich noch immer der⸗ geſtalt ſpürbar, daß vielfach anſtatt der Verſchiffungen die Eiſenbahnverfrachtung benutzt werden mußte. Aus dieſer nkappheit ergab ſich ein weiteres Anziehen der Frachtſätze. Nach der jüngſten Statiſtik gingen in der Woche vom 4. bis 11. November(im Vergleich mit der Vorwoche) zu Berg 53 (65) Schiffe, wovon 11(8) leer, mit 11 047(7 174) To. Fracht und zu Tal 54(48) Schiffe, wovon 2(2) leer, mit 13 376 (11 455) To., wovon 8 774 5 913) To. Eiſenerz. Die Fracht⸗ ſätze notieren augenblicklich in Franken für Kohle von Saarbrücken nach Straßburg 13, Colmar 17, Mülhauſen 18, Nancy 12, Dombasle 11,50, Neuves⸗Maiſons 12,50, Pont⸗a⸗ Mounſſon 13, Epinal 15,50, Reims 28, Thourotte 28, Couvrot 23, Charleroi 81, Lille 34, Paris 36, Aubervilliers 38, Auve⸗ lats 31, Beſancon 36, Bourg⸗la⸗Reine 38,50, Chalon⸗ſür⸗ Saöne 39, Dijon 36, Wonélles 41, Lyon 45, Montbsliard 26, für Eiſenerz von Maxséville nach Burbach 7,50, von Saxey nach Burbach 8,25, für Schlacken von Pompey nach Völklin⸗ gen 8,50, für Sand von Meßr Pont⸗St. Vincent, Richard⸗ menil, Sexey nach Saarbrücken 7,75, nach Louiſenthal 8,25, Völklingen 8,25, für Hafer in Säcken von Guignicourt nach Saarbrücken 8 0000 Fr.(komplette Schiffsladung). günſtigen Witterungsverhältniſſen im herauskamen, umfaßten ſie kleinſte Partien. Knapp bleibendes Weizenangebof Verkleinerie Preisspanne am Braugersfenmarki * Mauuheim, 22. November. Auf den überſeeiſchen Ausfuhrmärkten lag in der Be⸗ richtswoche ein von nahen Partien Plata⸗ und Auſtral⸗ Weizen ausgehender ziemlicher Verkaufsdruck, der durch weitere umfangreiche Verladungen aus dieſen Ländern ver⸗ ſtärkt wurde, ſo daß ſelbſt die Verbreitung von Berichten über Heuſchreckenſchwärme in Auſtralien und Roſtſchäden in Argentinien das Preisniveau nicht zu halten vermochte. Auch die etwas niedriger lautende Schätzung der kanadiſchen Ernte vermochte dem Markt keine Stütze zu verleihen, weil im Norden Argentiniens die Einbringung der Ernte unter vollen Gange iſt. Daß dieſe Ernte als umfangreich angeſehen wird, ergibt ſich aus den Berichten über die Londoner Generalverſamm⸗ lungen verſchiedener Eiſenbahngeſellſchaften, in denen die Weizenernte als ſehr optimiſtiſch beurteilt wurde. Die heute hierhergelangten Cif⸗Offerten lauteten für die 100 Kg. in hfl.: Amber Durum I, Canada Weſtern, disponibel in Antwerpen, 6,05 transbordé Antwerpen, Manitoba I, hard, Atl., Nov., 5,30, Dez. 5,35, Jan. 5,40; Manitoba I, Atl., Nov. 5,15; Manitoba I, Pac., Nov. 5,07, desgl. II 4,60, alles cif Rotterdam. Abſchlüſſe nach dem Oberrhein ſind nicht erfolgt. Der Markt für deutſchen Inlandsweizen war weiterhin durch ſpärliches Angebot gekennzeichnet. Die Partien, die in norddeutſcher Herkunft, namentlich in Pom⸗ mern⸗ und Mecklenburger⸗Weizen hier lagerten, ſind im Laufe dieſer Woche ſo ziemlich geräumt worden. Soweit neue Angebote in norddeutſchen und mitteldeutſchen Weizen Vielfach be⸗ ſtand das Angebot aus ſogenannter Küſtenware, aus oſt⸗ preußiſchem und auch ſchleſiſchem Weizen, die cif Nieder⸗ rhein gehandelt worden ſind. Es iſt ein Zeichen für das immerhin ſchwache Angebot, wenn heute ſogar Pommern/ Mecklenburg/ Holſtein und Schleſ. Weizen mit Aufgeld an⸗ geboten und teilweiſe auch am Niederrhein abgenommen werden. Bei der Bemeſſung des Aufgeldes für beſſere Qualitätsweizen bleibt zu berückſichtigen, daß z. B. ein Aufgeld von 3/ je Tonne eif Niederrhein einem ſolchen von 1,50„ am Oberrhein entſpricht mit Rückſicht auf die höheren Feſtpreiſe am Oberrhein und die Frachtdifferenz zwiſchen Ober⸗ und Niederrhein. In füddeutſchen Provenienzen war das Weizenangebot ſehr klein. An einigen Tagen waren ſüd⸗ und füdweſtödeutſche Weizen überhaupt nicht— auch nicht gegen Gewährung von Auf⸗ geldern— am Markte, an einigen anderen Tagen beſtand kleines Angebot, ſo daß vereinzelt einige Sachen aus hle⸗ ſiger Gegend gekauft werden konnten. Sachſen/ Saale/ Mit⸗ teldeutſcher Weizen wurde faſt ausſchließlich zur Lieferung mit einem Aufgeld für beſſere Beſchaffenheit, von 1,50 bis 2,00„ je Tonne, offeriert. Gegen Wochenmitte zeigte ſich auch etwas Angebot in oſtpreußiſchem Weizen zum Feſt⸗ preis ohne Gegenleiſtung und in ſchleſiſchem Weizen zur Januar⸗Lieferung, mit Eisklauſel. Dagegen waren in Weizen aus dem ſüdlichen Bayern, Franken und von der Wetterau Offerten kaum zu hören; ſoweit ſchließlich klei⸗ nes Angebot in fränkiſchem Weizen auftrat, wurde dabei ein Aufgeld bis zu 3,00„ je Tonne gefordert. Vereinzelt kam Angebot in ganz kleinen Partien aus Württem⸗ berg heraus, das ſchlanke Unterkunft fand. Eine in⸗ tereſſante Note erhielt der Weizenmarkt auch dadurch, daß für Pommern⸗Weizen per Dezember 21,45 und per Januar 21,60%(die Termine in Verkäuferswahl) die Gegen⸗ lieferung von 30 v. H. Kleie durchzuſetzen verſucht wurde, worauf die Großmühlen der hieſigen Gegend jedoch nicht eingingen. Das Angebot in Roggen hat ſich moch nicht gebeſſert; ſuüddeulſche Ware war ſo gut wie garnicht am Markt, von Norddeulſchland nur geringe Partien prenm.⸗märk.⸗uchleſ. und oſtpreußiſcher Herbhunſt. Selbſt mit einem Aufgeld gegenüber den Feſtpreiſen des Gebietes R 16 war aum etwas zu haben? Gebote von 17,45/ per Dezember und 17,60% per Januar blieben nominell. Vereinzelt ſuchten die Abgeber, für Roggen als Gegenlieferung Hleie oder andere Futtermittel einzutauſchen. Zu irgend welcher Beunruhigung iſt aber trotz der augenblicklich am arkt vor⸗ handenen Knappheit keinerlei Anlaß gegeben. Die Oktober⸗ Statiſtik der Hauptabteilung 2 des Reichs nährſtandes hat nachgewieſen, daß die Vorräte nur um etwa—5 v. H. ge⸗ ringer ſind als im Vorjahr. Man rechnet damit, daß der mumanahr beginnende zweite Druſch etwas reichlicher Ma⸗ terial auf den Markt herausbringen wird.— Roggen⸗ ſcheine notierten 142„ B und blieben ohne Nachſcage, ſo daß ein Geldkurs nicht zu hören war. Braugerſte bag weiter feſt; das Angebot iſt kleiner geworden, aber auch die Nachfrage iſt nicht groß, ſo daß Umſätze nur in geringem Umfang ſtattſaanden. Die rhein⸗ heſſiſchen, pfülziſchen und badiſchen Braugerſten finden jetzt ſtärkere Beachtung, ſo daß ſich die Preisſpanne zwiſchen dieſen Herkünſten und dem ſränkiſchen Gerſten, die ſeit längerer Zeit 2„ betrug, verringert hat. Frankengerſten wurden 2,7522/ cif Obernhein gehandelt, während ſich uheincheſſiſche und pfälziſche auf 20,50—20,85% ſtellten. Norddeutſche Braugerſten ließen hierher keine Rechnung. Für In duſtriegerſte machte ſich Deckungsbeditrſmis geltend; da das Angebot ſehr klein war, blieb die Markt⸗ Der Welfhandel Wieder leichier Rückgang im drifien Vierieljahr 1934 Mit der Abſchwächung der Wirtſchaftstätigkeit in wich⸗ tigen Teilen der Welt iſt auch der zwiſchenſtaatliche Güter⸗ austauſch ſeit Mitte des Jahres wieder leicht zurück⸗ gegangen. Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts hat der Welthandel vom 2. zum 3. Viertel⸗ fahr 1934 wertmäßig(berechnet auf Reichsmarkbaſis) um rund 2 v. H. abgenommen. Da das Preisniveau der Welthandelswaren ſich in dieſer Zeit kaum verändert hat, ſind auch die umgeſetzten Mengen entſprechend geringer geworden. Jahreszeitliche Einflüſſe ſpielen bei dieſem Rückgang im ganzen keine große Rolle; bisher blieb der Umſatz im Welthandel vom 2. zum 3. Vierteljahr zumeiſt faſt unverändert. Der Welthandel iſt damit mengenmäßig wieder auf den Stand vom 3. Vierteljahr 1933 geſunken; er liegt jedoch noch um etwa 6 v. H. über dem bisher tiefſten Stand im 3. Vierteljahr 1932. Ausgenommen von dieſer rückläufigen Bewegung iſt nur die Ausfuhr der europäiſchen Länder; dieſe zeigt im 3. Vierteljahr 1934 ſogar eine Wertzunahme um rund 3 v. H. Aber das iſt überwiegend auf jahres⸗ zeitliche Einflüſſe zurückzuführen; die Zunahme iſt im ganzen ſogar geringer als in früheren Jahren. Nur die Ausfuhr einiger europäiſcher Agrarländer, wie der Niederlande, Dänemarks, Eſtlands, Lettlands und Südſlawiens, ferner der Tſche⸗ choſlowakeil, hat ſich über die jahreszeitlich bedingte Zunahme hinaus erhöht. Die Ausfuhr der In⸗ duſtrie länder, vor allem Deutſchlan ds, Groß⸗ britanniens und Frankreichs, hat ſich, konſunk⸗ turell geſehen, etwa auf dem bisherigen Niveau gehalten. Erhöht hat ſich die Ausfuhr der europäi⸗ ſchen Agrarländer vor allem nach den europätſchen Indu⸗ ſtrieländern. Nun iſt aber die Einfuhr der europäiſchen Länder im ganzen um rund 6 v. H. zurückgegangen. Nur zum Teil hat das ſaiſonmäßige Urſachen. Vermindert hat ſich vor allem die Einfuhr Frankreichs und Deutſchlands. In Frankreich iſt der Rückgang der Einfuhr(por allem von Rohſtoffen) eine Folge der fortſchreitenden Schrump⸗ fung der induſtriellen Produktion. Die Abnahme der deutſchen Einfuhr iſt zum Teil ſaiſon bedingt, zum Teil durch die Minderung des Deviſenein⸗ gangs verurſacht. Abgenommen hat auch die Einfuhr der übrigen mitteleuropäiſchen Induſtrieländer, ferner der Niederlande, Norwegens und einiger Balkanländer. Die Einfuhr Großbritanniens, Schwedens und Polens hat ſich gehalten und nur Dänemark, Bulgarien und Eſt⸗ land haben mehr eingeführt als im Vorvierteljahr. Es muß ſich alſo in der Einfuhr der europäiſchen Länder— bei verminderten eceſamtbezügen— eine gewiſſe geographiſche Umlagerung von den über⸗ ſeeiſchen auf die europäiſchen Länder durch geſetzt haben. An ſich handelt es ſich hierbei zwar um eine ſaiſonübliche Bewegung; in ihrem Ausmaß ging ſie jedoch, wohl auch unter dem Einfluß der Clearing⸗ und Kompenſationsabkommen, über die früherer Jahre hinaus. Die Aus fuhr der Ueberſeeländer iſt zwar ſaweit ſich das wach den vorliegenden Zahlen beurbeilen läßt, bisher im ganzen nur wenig zurückgegan⸗ gen, doch iſt die Zachl der Länder, die im Berichtsviertel⸗ jahr niedrigere Ziffern aufweiſen als im Vorviertelfahr, nicht gering; zu ihnen gehören Ghina, die Südafrikaniſche Unjon, Aegypten, Britiſch⸗ Indien, der Auſtraliſche Bund und Neuſeeland. Dagegen hat die Ausſuchr einiger an⸗ derer Länder, ſo Argentiniens und ber Vereinigten Sdaa⸗ ten von Amerika, zugenommen, ohne daß allerdings ein Ausgleich herbeigeſührt wurde. Bei der Mehraus⸗ fuhr der Vereinigten Staaten handelt es ſich vor allem um Rohſtoſſe und Nahrungsmittel; die Ausfuhr von Fertigwaren iſt zurückgegangen. Die Eümfuchr der Ueberſeeländer iſt im ganzen erheblich ge⸗ ſumken. Dieſe Abwahme entfällt jedoch faſt auschließlich auf Ching und die Vereinigten Staaten von Amerika. Der Rückſchlag in der Wirtſchaftsentwicklung der Vereinigten Staaten im Verlauf des Sommers hat den Bedarf an Rehſtoſſen verringert und die an ſich ſchon durch Valuta⸗ entwertung und Zölle ſtark behinderte Fertigwareneinfuhr weiter erſchwert. In Japan und Britiſch⸗Indien hat die Einfußhr zwar auch abgenommen, aber weniger als ſafſon⸗ üblich; in den meiſten übrigen wichtigeren Ländern iſt die Einfuhr dagegen ſogar geſtiegen. Obgleich die Kaufkraft der überpſeeiſchen Rohſtoffländer in beſonders ſtarkem Maße von der Gestaltung des Exportes abhängt, iſt hier vielfach, dank der bisher im allgemeinen guten Entwicklung von Export und Wirtſchaft, eine unmittelbare Reaktion auf den neuerlichen Rückgang des Exports nicht eingetreten. bage weiter recht feſt. Man verlangte für 6768er oſt⸗ preußiſche Ware zur Dezember⸗Lieferung eif Niederrhein 19,75„ und zu Jamuar⸗ Lieferung bis zu 20 J. Südddeutſche Induſtriegerſte mit 69—70 Hl.⸗Gewicht bedang für den Dezember⸗Termin 20/ und darüber eif Niederrhein.— Der völlige Mamgel an Futtergerſte und Hafer iſt noch in keiner Weiſe behoben. Soweit Haſer am Markt war, machte man die Gegenlieferung von Sofaſchrot zur Bedingung eine Voraus ſetzung, die bei dem Mangel an dieſem Oelſutter natürlich ſchwerlich zu erfüllen ſein dürfte. Die Marktlage für Mehl hat ſich nicht verändert. Die Verkaufstätigkeit iſt weiter ſehr ruhig. Wie wir hören, halben in den letzten Tagen Kontrollen der am Oberrhein lagernden nordcdeutſchen Reggenmehle ſtattgeſunden, die teilweiſe auch zu Beanſtandungen führten, da die in Frage kommenden Mehle nicht nach der Vorſchräft ausgemahlen worden waren. In Futtermitteln jeder Art herrſchte noch immer ſtärkſte Nachfrage bei geringem Angebot. Die Umſätze Hürften ſich auf das vereinzelte Zuſtandekommen von Dauſchewerationen, wie ſie oben erwähnt wurden, beſchränkt haben. Georg Haller Die Gefreidevorräfe in Händen der Landwirischafi Nach den Erhebungen der Marktberichtsſtelle beim Reichsnährſtand, Hauptabt. 2, befanden ſich am 31. Okto⸗ ber 1984(verglichen mit 30. 9. 1934 und 31. Oktober 1933) folgende Vorräte in Händen der Landwirtſchaft in Millio⸗ nen Tonnen: Roggen 4,74(5,52 bzw. 5,55), Weizen 2,65 (8,18 bzw. 3,70), Gerſte 1/98(2,31 bzw. 2,24), Hafer 4,38 (4,81 bzw. 5,78), Kartoffeln 31,82(— bzw. 31,16). Der Ge⸗ ſamtgetreidebeſtand in erſter und zweiter Hand betrug Ende Oktober 1984(1933): Weizen 4,404(4,850), Roggen 5,877(6,455), Gerſte 2,201(2,442), Hafer 4,431(5,856) Mill. To. Im Reichsdurchſchnitt befanden ſich in Prozenten der Geſamternte Ende Oktober 1934 auf Vorrat: Roggen 64 (64), Winterweizen 59(64), Sommerweizen 73(84), Win⸗ tergerſte 40(46), Sommergerſte 71(70), Hafer 82(84), Spätkartoffeln 76(75) v. H. In Baden befanden ſich in Händen der Landwirt⸗ ſchaft am 31. Oktober 1934(1933) in Prozenten der Ge⸗ ſamternte: Roggen 68(52), Winterweizen 67(65), Som⸗ merweizen 81(81), Wintergerſte 49(40), Sommergerſte 78 (66), Hafer 83(85), Gemenge 81(63), Spätkartoffeln 79(80). In der Pfalz: Roggen 64(61), Winterweizen 59(80), Sommerweizen—(), Wintergerſte—(-), Sommergerſte 56(54), Hafer 87(67), Spätkartoffeln 78(78). * Gemeinſchaft der Freunde Wüſteurot.— Belebung im Bauſpargeſchäft. Dieſe größte deutſche Bauſparkaſſe weiſt zum 30. Juni 1934 einen Neuzugon⸗ von insgeſamt 2026 Bauſparverträgen über rd. 18,92 Mill. aus(1933 insgeſomt 1554 Verträge über 18,25 Mill.). Weiterhin konnten im erſten Halbjahr 1994 408 neue Vermögensbuchſparer mit einer Vertragsſumme von 868 000 gewonnen werden gegen⸗ über 275 und 557 000 im ganzen Jahre 1933. Damit er⸗ höht ſich der Geſamtbeſtand auf 42 939 Verträge über 575,86 Mill.„ Bauſparſumme. In den erſten zehn Monaten wurden 36,6 Mill. neu abgeſchloſſen, alſo das 2½ fache des Geſamtergebniſſes von 19938. * Grüner⸗Brän, Fürth, zahlt wieder i.., 23. Nov.(Eig. Dr.) Der am 10. Dezember ſtatt⸗ findenden HV der Grüner⸗Bräu Ac in Fürth wird die Verteilung einer Dividende von wieder 12 p. H. vor⸗ geſchlagen. 12 v. H. Fürth Beiriedigender Geschäfisgang des Schuheinzelhandels im Okiober Wie der Reichsverband Deutſcher Schuhhändler e berichtet, lagen die Oktoberumſätze im Durchſchnitt gegen⸗ über dem Vormonat um rund 16 v. H. höher; gegenüber dem Oktober des Vorjahres iſt im Durchſchnitt eine Zu⸗ nahme um rund 11,2 v. H. feſtzuſtellen. Trotz der zum Teil im Oktober noch immer ſommerlichen Witterung darf der Geſchäftsgang in dieſem Monat im allgemeinen als befrie⸗ digend bezeichnet werden. Gegen Ende des Oktober mach⸗ ten ſich erſte Vorboten des Winters bemerkbar und gaben Anlaß zu Käufen, die noch im Vormonat zurückgeſtellt wor⸗ den waren. Bezeichnend für den geſamten Geſchäftsverlauf ſind die durch die Wetterverhältniſſe bedingte unmittelbare Umſtel⸗ lung von Sommerartikeln auf Winterartikel, ſowie daz gänzliche Fehlen einer eigentlichen Herbſtſalſon. Die Preisentwicklung trug im allgemeinen einen feſten Charak⸗ ter, doch wurden vereinzelt kleinere Aufſchläge der feſtgeſtellt, die für Lederſchuhwerk 10—40 Pfg für das Paar betrugen und bei Hausſchuhen noch etwas größer waren. Eine Veränderung der Verkaufspreiſe im Einzel⸗ handel trat hierdurch im allgemeinen nicht ein. Ueber ſchlechten Geldeingang wird teilweiſe immer noch geklagt. Fabriken Die badischen Obsferzeugermärkie Faſt alle Märkte melden geringere Zufuhren in Kern⸗ obſt. Herbſtäpſel ſind im allgemeinen untergebracht. Auch die Anfuhren von Winterſorten ſind weſentlich geringer geworden. Soweit Lagerungs möglichkeit beſteht, werden Spätäpfel eingelagert. Da ſich auch der Handel teilweiſe mit einem gewiſſen Vorrat verſorgt hat, iſt dos Geſchäft allgemein ruhiger geworden. Nur für beſte Qualitäten konnte eine leichte Preiserhöhung eintreten. Die Vor⸗ räte an Winterbirnen gehen mehr und mehr zurück. Das Geſchäft wickelt ſich bei leicht anziehenden Preiſen glatt ab In einzelnen Gebieten der Landesbauernſchaft werden bedeutende Mengen Walnüſſe zu mäßigen Preiſen an⸗ geboten. Deufsch- saarländischer Kohlenausſausch Im Monat September(verglichen mit Auguſt) betrug (nach der Reichsſtatiſtik) die Ausfuhr von Saarkohlen ins Reichs zollgebiet 92 316(87 280) To. und die Ausfuhr von Saarkoks davon 5 109(5 111) To., andererſeits empfing das Saargebiet gleichzeitig aus dem Reich 10 384(11084) To Steinkohlen, 1903(1072) To. Koks und 3 119 2 830) To, Braunkohlenbriketts. In den neun erſten Jahresmonaten 1934 belief ſich die Ausfuhr ins Reich bei den Saarkohlen auf 806 025 To. und beim Saarkoks auf 36 416 To., wäh⸗ rend aus dem Reich ins Saargebiet 115 738 To. Steinkohlen, 11814 To. Koks, 26 540 To. Braunkohlenbriketts und 16⁵ Tonnen Steinkohlenbriketts eingeführt wurden. Im gan⸗ zen Jahre 1933 hatte das Reich 952 026 To Saarkohlen und 16 397 To. Saarkoks aufgenommen, während das Sgar⸗ gebiet aus dem Reich 153 354 To. Steinkohle, 20 797 To. Koks und 35 443 To. Braunkohlenbriketts ſowie 489 To. Steinkohlenbriketts erhielt. Franz Eckert u. Cie Ac, Waldkirch⸗Br. Dieſe Holz⸗ firma weiſt 1933 einen Bruttegewinn an Waren von 104655 (129 448)% aus. Nach Abzug der Aufwendungen ergibt ſich ein kleiner Reingewinn vom 1269(12824, um den ſich der Verluſtvortrag von 225 770/ vermindert, Bei amv. 250 000% AK betragen Baulſchulden 297 398(802 1350 Mark, Kreoͤitoren 180 293(161 627) /, andererſeits Bat gunhaben 46 034(24 621) 1, Debitoren 63 271(50 781 4 Grundſtücke und Gebäude 114 888 lunv.), Waren 190 8 (221 7890. Waren und Märkie Frankfurfer Abendbörse freundlicher An der Abendbörſe erfuhr das Geſchäft zwar keine Be⸗ lebung, zumal Orders der Kundſchaft kaum vorlagen, doch war die Stimmung im Anſchluß an die Befeſtigung im Mittagsſchlußverkehr weiter etwas freundlicher. Obwohl die außenpolitiſche Situation weſentlich beſſer beurteilt wird, hielt die Zurückhaltung der Kuliſſe an, was jedoch mit dem Wochenſchluß zuſammenhängt. Die Kurſe waren zu⸗ meiſt auf Berliner Schlußniveau gut behauptet. Farben⸗ induſtrie lagen mit 135 um 7 v. H. höher, ferner konnten ſich am Rentenmarkt Altbeſitz um g v. H. auf 1044 v. H. verbeſſern und auch für die übrigen variablen Anleihen hörte man etwas höhere Kurſe. Im Freiverkehr lagen Gulden⸗Ruſſen mit 1,05 unverändert. Der Verlauf war auf allen Marktgebieten, auch am Rentenmarkt, ſehr ſtill und die Kurſe erfuhren keine Ver⸗ änderungen. Siemens waren auf die weiteren Auslands⸗ aufträge beachtet und 7 v. H. feſter, auch für Rheinſtahl erhielt ſich die Nachfrage; von Auslandswerten blieben Aku nur knapp gehalten, während aproz. Schweiz. Bundesbahn von 1912 mit 170 um 74 v. H. erholten waren. Nachbörſe: J. G. Farben 135, Altbeſitz 1044, Siemens 137, Rhein⸗ ſtahl 86 Geld. U. a. notierten: Commerz 6784, DD⸗Bank 69%, Dresdner 72, Aku 5594, Holzmann 74, Rütgers⸗ werke 37. * Wormſer Produktenbörſe vom 23. Nov. Gerſte rhein⸗ heſſiſche 19,75—20,50; dto. Ried 19— 19,50; dto. Pfälzer 20 bis 20,50; dto. Induſtriegerſte 1019,50; Malzkeime 16—17, ohne Nachfrage; Roggen⸗Weizenſtroh bindfodengepreßt 1,85 bis 2; dto. ödrahtgepreßt—2,10; Gerſten⸗Hoferſtroh 22,10. * Weinverſteigerung in Bad Dürkheim. Am Freitag brachten die Vereinigten Weinbergbefitzer Weiſen heim am Berg in Bad Dürkheim 4 000 Liter 1933er und 1934er Weißweine zum Ausgebot. Ob⸗ wohl die Verſteigerung ſehr gut beſucht war, ließ doch die Steigluſt zu wünſchen übrig, ſo daß einige Nummern wie⸗ der zurückgezogen wurden. Im einzelnen erlöſten: 640 — 530— 520 zurück— 520 zurück— 520 zurück— 640— 5900— 600— 620— 780(Herxheimer Goloͤberg)— 660— 660— 590— 520— 460— 400— 440 zurück— 470 450 zurück— 450 zurück— 410 zurück— 410 zurück— 450 450 450— 450— 500— 560— 450— 450— 480— 480— 460— 460— 490— 470 zurück— 470 zurück— 470 zurück— 600— 650. Uebersee-Geireide-Nofierungen Neuyork, 28. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe Weizen Manitoba Nr. 1 8896; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 106,25; öto. hard 113,75; Mais neu ankommende Ernte 98; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 64,75 Gerſte Malting 10176; Mehl Spring wheat clears(per 196 Ib.) 690720; Fracht unverändert. Chikago, 28. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen per Dez. 9876—98,25; Mai „509798; Juli 9156912; Mais(ſtetig) Dez. 85,50; Mai 86; Juli 83; Hafer(kaum ſtetig! Dez. 52,25; Mai 50,25; Juli 4578; Roggen(ſtetig) Dez. 72; Mai 77,75; Juli 74,50.— Lokopreiſe: Mais gelber Nr. 2 90,50; Hafer weißer Nr. 2 56.25; Gerſte unverändert. Winnipeg, 22. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz kaum ſtetig) Dez. 7876; Mai 8158; Juli 82,25; Hafer per Dez. 418: Mai 43,50; Juli 43,25; Roggen per Dez. 54,25; Mat 59,50; Juli 60; Gerſte per Dez. 52,75; Mai 55,25; Juli 55 Leinſaot per Dez. 185; Mai 139,75; Manitoba⸗Weizen loko Northern 1 78/25; dͤto. 2 74,25; dto. 8 72. * Buenos Aires, 23. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Po⸗ pierpeſe per 100 Kilo) Weizen per Nov. 5,80; Dez. 5,80; Febr. 6,00; Mais per Dez. 6,183; Jan. 6,16; Febr. 6,29; Hafer per Nov. 5,15; Leinſaot(ruhig) Nov. 11,60 Dez. 11,50; Febr. 11,25. Roſario, 23. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Febr. 6,05; Mais per Dez. 5,90; Febr. 6,00; Leinſaat per Febr. 11,00. Rotterdam, 23. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Nerv. 3,05; Jan. 3,15: März 3,30; Mai 3,420.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo] Nov. 57,50; Jan. 67,75; März 72; Mai 67. Liverpool, 23. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Schillig und Pence) Weizen(100 Lö.) Tendenz willig; Dez. 408 März 4,11%; Mai 5,1.— Mais(100 16.) Tendenz ruhig Now. 20,1; Dez. 20,6, Jan. 21g. Amerikanische Schmalz- und Schweinemärkie Neuyork, 23. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz kaum ſtetig; Schmalz prima Weſtern loks 1119;§to. middle Weſtern 10951105; Talg unverändert Chikago, 23. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100 15.) Tendenz kaum ſtetig; Schmalz per Dez. 1032/50 B: Jan. 1040 G: Mai 1077,50 G; Juli 1095 B; Bauchſpech (tr. geſ.) per Dez. 1400; Jan. 1895; Schmalz loko 1005; Preiſe für leichte Schweine 500—575, ſchwere Schweine 910 bis 620; Schweinezufuhr in Chikago 27 000, im Weſten 112 000. 5 5 5 0 Geld- und Devisenmarki Zürich, 23. orember(irhlus amllich) Kontbnfin. 249 petis 20.33½ Spanfen 42.15— prag 12.855 Butrest 9⁰⁵ London 14.41 foſtand 208.80— Wagthau 58,10 öff. end“ 2 lenyorz 808.82 ßerſin 124.00— badepes“—,— ig. t 1 Belglen 7195— ien otk. K. 78,03— Felgra 700 Fenstge e“— Ilallen 26.32 7% Sofie—— l Atben 772, SMonagsgee 2½ Paris, 23 fonmmber Gchlak emilich). London 75,78— Spanien 207.25 J Ropenbagen]—.—] Mien—. Ten 15 17/ Italien 129.85 e 1025.75 J Benin 6105 Belgien 358.50] Jewel 491.50 J Sodkholm J 891.50 J Werchen f Amsterdam, 23 fermber(schlal amflich). erlſn 50 45— Belgien 34 50— bslo 37.15— pra 617 n, 78 dc 27.03. ce egen 39.020½ bien 905 heuyork 14794 talſen 12.62¼ J Sedchelm 38.10 fag. bet: Faris 974.75 Madrid 20.22 ½ J Wien. Monateg. 1 London, 23. November(thlub zmtllth) beupor, 499/ Kopenhagen 22,39 ¾ J Moskau 878.62 8chbe! 1% Montreal 486.37 a Kecchom 19.39/ Fumzvjen 497.— ekebemz 1200 am ker lam] 788.28 0810 19,90 ¾ Konstantin. 618,— Aukraen 125.— ert, 75 61— lieben 110,12 Aden 526.— fel 10 drdsse 21.41 ½ fielsfngters 226.75, ien 27.— Honterſes 20 68 tollen 58.48.— prag 119.— Warschau 26.37 alpen Berlin 12.42 Fbulepett 25.78 Buenos Aires 36,37 drebog 72 Schwetz 15.40 ¼ J Belgrad 220—. fie be lan. 412.— nf Land 2750 Henin 36,57— ole 419.— Fongkong 1/700 Sides 105,1 Neuyork, 23. Narember(Schub amillich) Dankkteptt gerſi 40.24 J Mien 18.80— Stockheim J 25.75(0 fg.) 6.% London-Nab. 499.25 Budsges 29.84— Srässel 23.33— cla. kriel „ 60-.-V. 498.37 prag 419.— Kari 18.67 Legl. bel Karls 659.25 belgrad 228.— Montreal 102,82 J prhaneelsw. cel 82.43 Parsen 18,89 ½ frg. Pap psd 88.28— diet. liſſen.83— 0910 25.10— Hladelaneftof.4 a dcs. 1 Hlollan 67.68— fopenbegen 22.30— Japan 29.18 J lber 5 Hamburger dfefallnoflerungen vom 23. November Hupfer] banea- u. Sfralts-LIinn ef lh File] bel Iberabliſ Brlek'] geld berabltf 1750 krnn 84,508,—, e080 304,0. nuten. 1895 3 elnsllder(. p. be). 49 Jr, keingold(l. p, r.. 268 4, Aan(tele) 0 200 Urapr.(in p. gr.)., 10 2 8 lechn, reines Plstin 915 45 Delallpr,(AU. p. gr.. 1.— 75 Tech An Ukſober 39,75 89.——.—— Antimon Fegulus chines.(S 15.) 57. 1150 ſorend. 34. 08875„ 209,004. Hueber(2 per fiede) 11.80 Deremb.[84.50 88,75 809,0 J3804. 0. Wofframer: ines,(in Sh.)[ 25 * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 24. Nor. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſel⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,75 ſe 4. dto. 4 v. H. Pallodium 3,70 je e, dio. 4 v. ö. Kupfer n je g, Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 49,40— 51,0 je Kilo, ie nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. „ Leinöl Notierungen vom 23. Nov.(Eig. Dr) Hin, Don: Leinſaat Pl. per Dez. 9,0(9160; dto. Klk. per Nou, Dez. 10(40e); Leinfootzl tolo 18,(unv.): Det (17,75); Mai⸗Auguſt 1876(18,50); Baumwollöl ägypt 10 (unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Nov. 6 lunv.). Neu rk: Terp. 53(unv.). Savannah: Terp. 8(und. Frachienmarkf Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage wach Leerraum war auch heute ſehr 15 Es bonnte faſt aller verfügbarer Kahnraum abgegeben, die den. Die Frachten erfuhren keine Aenderung, ebenſo Schlepplöhne. re Sr e. V. gegen⸗ enüher e Zu- u Teil irf der befrie⸗ mach⸗ gaben t wor⸗ nd ö te Imſtel⸗ ie das Die harak⸗ briken ir das größer zinzel⸗ Ueber wäh⸗ ohlen, td 165 t gan⸗ n und Saar 7 To. 9 To. Holg⸗ hilling 46 78˙ ruhig 2750 105,12 Samstag, 24. November 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 541 Eniſchulsungsaktion für die Beamten Der vor einiger Zeit erörterte Plan, eine Um⸗ und Entſchuldung der deutſchen Beamten durchzu⸗ führen, iſt von der Beamtenſchaft als fühlbare Ent⸗ ſpannung begrüßt worden. Der Reichsbund der deutſchen Beamten hat dieſen Plan aufgegriffen und die NS⸗Beamtenzeitung mitteilt, auch inzwiſchen hon die erſten praktiſchen Maßnahmen ergriffen. Der Führer des Reichsbundes hat angeordnet, daß bei den Kreiſen des Bundes Entſchuldungsſtellen einge⸗ richtet werden. Ueberall ſollen Kreis⸗ und Gauent⸗ ſchuldungsreferenten ernannt werden. Bis Ende dieſes Monats werden wichtige organiſatoriſche Vor⸗ arbeiten im weſentlichen abgeſchloſſen ſein. Es wird eteilt, daß die Frage der Ausfallbürgſchaft keine Schwierigkeiten mehr bietet. Hervorgehoben wird, daß keineswegs an eine Sonderaktion des Reiches für die Beamten gedacht ſei, ſondern daß es ſich vielmehr um eine Selbſthilfe der Beamten handele. Die Schaffung eines Beam⸗ tenkreditinſtituts werde nicht erwogen, da die Um⸗ einmalige Sache ſein ſolle. Den 0 ſchuldung eine Gläubigern der Beamten wird verſichert, daß die lechtmäßig abgeſchloſſenen Geldgeſchäfte von dem Umſchuldungsplan nicht berührt werden. Mager— Ditk Vortrag im Verein für Geſundheitspflege Im Caſino hielt geſtern Dr. med. Keim(Stutt⸗ gart) im Rahmen des Vereins für Geſunoheitspflege einen Vortrag über„Mager— Dick, zwei Feinde der Gesundheit“. Nach einleitenden Worten darüber, daß Dick und Mager immer Krankheitsanzeichen ſeien, ging der Redner auf die Urſachen dieſer Erſcheinungen ein, die er im weſentlichen in konſtitutionsmäßigen und ernährungsphyſiologiſchen Faktoren ſah. Der magere Typus ſcheint ihm in Mannheim ſehr häufig vertreten. Er iſt als ſolcher an beſtimmten Merkmalen leicht zu erkennen: ſchlafarm und ſchlaf⸗ ſüichtig, frieren, appetitlos oder heißhungrig, beſon⸗ ders charakteriſtiſcht eine Falte an den Naſenflügeln. Weiter: ſchlaffe Haut und mangelhafte Durchblutung der Haut. Keine richtige Ausnutzung der Nährſtoffe. Nach dem Geſetz der Totalität gibt es keine Krank⸗ heit für ſich und auch keine Behandlung für ſich, z. B. keine Abführmittel, ſondern Luftbüder, Sonnen⸗ bäder für die ſchlaffe Haut, Teilbäder mit warmem Waſſer nach der Erfindung von Schwenninger, dem Leibarzt Bismarcks. Viel Ruhe nach den Bädern. Nervenmaſſagen, im Anfang allerdings(nach Para⸗ telſus) Reinigung des Magens durch Abführmittel, ſogar Brechmittel. Leichte Speiſen ſind nicht unbe⸗ dingt anzuraten, ſondern ſtreng individuell müſſen Felte und Kohlehydrate je nach Veranlagung zuge⸗ meſſen werden. Obſtplatten und Pflanzenſäfte ſind auf jeden Fall zu empfehlen, auch auf die Gefahr, daß der Kranke zunächſt etwas abnimmt. Ein Mädchen tötet ihr Kind Das Mannheimer Schwurgericht verurteilt zu Gefängnis Die Kindesmutter iſt 28 Jahre alt, ein arbeit⸗ ſames Mädchen, früh verwaiſt. Ihr erſtes utiehe⸗ liches Kind iſt fünf Jahre alt, der Vater verhielt ſich ſehr unſchön und wollte ſich mit allen Mitteln von der Verantwortlichkeit drücken. Das Mädchen gebar Ende September ein zweites Kind und er⸗ ſtickte es in einem Anfall von Verzweiflung. Es wollte auch ſelbſt aus dem Leben gehen, aber in⸗ zwiſchen war ihre Freundin gekommen und ſie be⸗ ſann ſich anders. Die Angeklagte gibt ſ on zu Ein⸗ gang ihrer Vernehmung vor dem Schwurgericht am Freitag ihre Tat zu. Sie brachte das Kind ohne beſondere Beſchwerden in der Nacht zur Welt, wickelte es zuerſt in Papier und legte es neben ſich ins Bett in ihrem möblierten Zimmer. Dann kamen ihr Gedanken über die Zu⸗ kunft des Kindes und über ihre eigene, ſie war ent⸗ täuſcht, daß der jugendliche Vater des Kindes ent⸗ gegen ſeiner Zuſage an dem Sonntag nicht gekom⸗ men war, und da faßte ſie den Entſchluß, ſich und dem Sie erſtickte es durch Kinde das Leben zu nehmen. Beim Dicken iſt Eſſen und Notwendige hinaus die Urſache, beachtet werden muß. es die Flüſſigkeit lange im Körper hält. Die ſee⸗ liſche Belaſtung beim dicken Menſchen iſt beſonders groß, ſo daß auch bei ſcheinbar äußerlicher Geſund⸗ heit Maßnahmen ergriffen werden müſſen. Ab⸗ magerung ohne Diät gibt es allerdings nicht. Der Dicke muß gezwungen werden, ſein Fett abzugeben. Milchtage, Obſttage, Raſttage ſind einzulegen, durch kochſalzarme Diät ſind die Säuren im Körper zu neutraliſieren. Eine große Gefahr iſt zuviel Be⸗ wegung, weil dann die Eßluſt zu ſehr angeregt wird. Trinken über das die immer wieder Kochſalz iſt ein Feind, weil Mundzuhalten, nahm das tote Kind zunächſt zu ſich ins Bett und legte es dann in die Schublade ihres Waſchtiſches. Als ihre Freundin am nächſten Mor⸗ gen kam, erzählte ſie das Ganze; ein Arzt wurde geholt, der nur noch den Tod des Kindes feſtſtellen konnte. Der Vater des Kindes, 23 Jahre alt, erklärte bei der Vernehmung, daß er ihr zwar nicht ausdrücklich die Ehe zugeſagt habe, daß er ſie aber heiraten werde. Er war ſehr erſchrocken über die Tat des Mädchens. Die Wirtin ſtellte der Angeklagten ein gutes Zeug⸗ nis aus; es wurde auch feſtgeſtellt, daß das Mädchen nach Kinderwäſche geſchickt hatte. Es ließ ſich nicht nachweiſen, daß es vorher ſchon die Abſicht hatte, das zu ewartende Kind aus der Welt zu ſchaffen. Das Gericht kam für die Kindstötung— für die Abtreibungen wurde ſie amneſtiert— zu einer Verurteilung von zwei Jahren vier Mona⸗ ten Gefängnis. Die Unterſuchungshaft wurde angerechnet. Die Verurteilte wurde weinend in die Haft abgeführt. Untergliederungen einer Klärung zuzuführen. Mit Rückſicht darauf, daß der Neuaufbau des Handwerks in ſeiner unterſten Stufe mit dem 1. Oktober als vollzogen angeſehen werden kann, erſtreckt ſich dieſe Nachprüfung der Reichsfachverbände zunächſt auf die Zeit vom 1. Oktober 1934 bis 31. März 1935. Das Ergebnis wird bei der Aufſtellung der Haushalts⸗ pläne für das Rechnungsjahr 1985/6 als Baſis für ein verbeſſertes Veranlagungsverfahren dienen. Reichshandwerksmeiſter Schmidt hat ferner eine einheitliche Kaſſenbuchführung der Kreishandwerkerſchaften und Innungen angeordnet, die bis zum 1. Januar 1935 ſichergeſtellt Auf jeden Fall: wir haben auch eine Pflicht, werden muß. Vom 25. November ab beginnt die unſere Geſundheit zu ſchützen, damit wir unſere Schulung der Kaſſenwarte der Innungen und Aufgabe im Volksganzen vollkommen erfüllen kön⸗ der Kreishandwerkerſchaften im örtlichen Bereich nen. Die Naturheilkunde wird uns hierin ein ge⸗ der einzelnen Handwerkskammern. Das Material treuer Helfer ſein. Kontrolle der Haushaltspläne bis 31. März 1935 im Handwerk Den verſchiedentlichen Ankündigungen des Reichshandwerksmeiſters, daß der Reichsſtand des deutſchen Handwerks als nationalſozialiſtiſcher be⸗ rufsſtändiſcher Verband höchſte Leiſtungsfähigkeit mit äußerſter Sparſamkeit zu verbinden habe, ſind jetzt wichtige Anordnungen gefolgt. Der Reichs⸗ ſtand iſt dazu übergegangen, die Haushalts ⸗ pläne und im Zuſammenhang damit die Bei⸗ tragsfrage der Reichsfachverbände und ihrer für die neu einzurichtende Buchführung geht den Kreishandwerkerſchaften und Innungen durch die Handwerkskammern zu. Filmrundſchau Capitol: 30 Jahre Weltgeſchehen Der Amerikaner Laurence Stallings hat mit viel Liebe und guten Verbindungen aus den Film⸗ Archiven der großen Nationen den Stoff zuſammen⸗ getragen, der den Weltkrieg und ſeine Vorgeſchichte behandelt. Es iſt dabei ſehr viel Gutes und Sehens⸗ wertes ans Licht gekommen. Es fängt an mit Auf⸗ nahmen vor 1900, auf denen etwa der Prince of Wales Soldat ſpielt, es folgt viel Pomp und Pracht vom Berliner und Petersburger Hof, mit einer er⸗ ſtaunlichen Nähe und Natürlichkeit aufgenommen. Man hält es heute gar nicht mehr für möglich, daß abſolute Monarchen ſich ſo offen geben können. Vor allem die Aufnahmen von Kaiſer Franz Joſeph zeigen den greiſen Monarchen in einer Spannkraft und Beweglichkeit, die erſtaunlich und liebens wert iſt. Es folgen Bilder von den Balkankriegen, von der Präsidentenwahl in Amerika 1908, und dann gehts als⸗ bald hinüber in den Krieg. Hervorragend und wohl in dieſer draſtiſchen Wahrheit noch nicht gezeigt nd die Bilder aus dem Luftkrieg, abgeſchoſſene Feſſel⸗ ballons, aufſpritzende Bomben, ſuchende Scheinwerfer. Vom U⸗Bootkrieg engliſche Uebungen mit getarnten Hilfskreuzern, die Schnellfeuergeſchütze an Bord hinter Luken führen, von Waſſerbomben, von Zer⸗ ſtörern, die raſendes Schnellfeuer auf das Periſkop eröffnen, von Handelsſchiffen, die mit Granaten be⸗ legt, vom Torpedo getroffen oder nur nach Exploſton einer ſchlichten Sprengpatrone untergehen. Grauſig vor allem der Untergang des Sent Iſtvan, dem k. k. Flaggſchiff, das von einem italieniſchen Schnellboot überraſchend torpediert wurde. Schließlich zeugen auch die Bilder vom Landkrieg, vorwiegend die Schlacht von Villers⸗Bretonneux, wo die Alliierten Auguſt 1918 ja auch einmal ſich im ſiegreichen Angriff zeigen konnten. Doch ſind dieſe Landbilder mit ihren plötzlichen Uebergängen von Infanterieentwicklung, Sanitätsarbeit, feuernder Artillerie, zurück wieder zu den Gefangenen, wieder vor in die Gefechtsſtellungen, etwas zu zuſammen⸗ hanglos. Beabſichtigt iſt Tempoſteigerung am Schluß, aber ſie iſt für den Laien ermüdend, für den Militär zu ſchnell abreißend. Auf jeden Fall hat aber dieſer hier ſehr viel intereſſantes Beobachtungs⸗ material. Carl de Vogt ſpricht einen informierenden Text, der nicht aufdringlich wirkt, und Rochetti hat eine illuſtrierende Muſik unter Verwendung von viel Volksliedern geſchrieben. Das ſchönſte am ganzen Film bleiben die Bilder aus den deutſchen Auguſttagen 1914, es ſind ihrer nicht viele, aber man ſchwingt mit und gedenkt wieder der unvergeßlichen Zeiten, da ein Volk aufſtand gegen die Welt. Hinweiſe Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater. Die ſtädtiſche Hochſchule für Muſik tritt am 30. Novem⸗ ber mit dem erſten Konzert des Hochſchul⸗ orcheſters vor die Oeffentlichkeit. Der Abend fin⸗ det im geheizten Ritterſaal des Schloſſes ſtatt. Das Orcheſter in einer Stärke von rund 60 Spielern ſteht unter Leitung des Direktors der Anſtalt, Chlod⸗ wig Rasberger. Auch wird bei dieſer Gelegen⸗ heit Profeſſor Friedrich Wührer, der Leiter der Meiſtexklaſſe für Klavier, zum erſtenmal als Soliſt vor das Mannheimer Publikum treten. Das klaſſiſche Programm enthält die Werke von Händel, Mozart und Beethoven. Frau Clara Herbel geb. nöſh 2590 Trauerkleidung Trauerbüte Trauerschleler Maarwässer erneſten Se del Antuf Nt. 27851 sofort für ede Flgut in aller Prelslagen zut Ausweh! Die moderne sportitche Jersey-Bluse„8 Re. 775 in schwar, marine, braun 8¹³8 im Spezlal- Modewaren-Geschzff A. Würzweiler Nachf. Inh. K. Bechtel-Lehnemann am Paradeplatz gewährt Iiserieren bringt Cewinn KiscHEES H HDE L U. INDUSTRIE 5 SRAPHISCHE. EUNSTAN STAAT E SRUDER Ml ER ae 2 Ter 502 mit Rombintertem Bücherschr. Tisch. Stüh⸗* le u. Sesgel 7 lets Gelegenheiten verkf, Meerfeld⸗ ſtraße 13, Laden Areas Griesheber Jodes-Anzeige Grefel Grieshaber 12 K. 22. Unser treusorgender Vater, Herr Seb. Oœsf 15„ H. 3, vm. Erfr. —— 5 Verrmöbilfe Lebens mittelgſch. 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