2 N 7 A 25 rei Haus m Geſchäf 00 Pfg. N krſheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: onatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren tsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ offtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, de Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 69, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazerr Mannheim Einzelpreis 10 Y. Ange rennig, 79 mm bre. r ͤ im voraus zu bezan„eigen beſondere Preiſe. Allges liſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ verglei einerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr; umten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für; teilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Fonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 24. November/ Sonntag, 25. November 1034 145. Jahrgang— Nr. 542 Eine Mitteilung aus Rom Meldung des D. N. B. — Genf, 24. November. Aug Kreiſen des Völkerbundsſekretarjats wird mitgeteilt. daß man nach den letzten Nachrichten aus Nom mit dem Zuſammentritt des Völkerbunds rates zur Beſprechung der Saarfragen nicht mehr vor dem 9 Dezember rechnet. Dieſe Wendung kommt überraſchend, da noch am Freitag abend allgemein Dienstag oder Mittwoch der kommenden Woche als feſtſtehender Zeitpunkt an⸗ geſehen wurde. In den internationalen Kreiſen Genfs glaubt man aus dieſer Verſchiebung der Rats⸗ tagung ſchließen zu können, daß die Abſicht beſtehe, in Rom zu einem bollſtändigen Ergebnis zu kommen und alle weſentlichen Punkte klären zu können. Gleichzeitig hat man aber auch den Eindruck, daß doch noch eine Reihe ſchwieriger Einzelfragen zu löſen ſein werde, deren Bereinigung boch einige Zeit in Anſpruch nehme. Auch könne man bie Vermutung hören, daß eine Verſchiebung der datstagung noch über den 3. Dezember hinaus stattfinden könnte. Militärbündnis Rußland Frankreich? Die Londoner Preſſe zu den Bündnisgerſchten (Funkmeldung der NM.) O London, 24. November. Obwohl die Morgenpreſſe berichtet, daß die geſtrige aufſehenerregende Erklärung des Bericht⸗ eſtatters des franzöſiſchen Finanzausſchuſſes, Ar⸗ Umbau d, über das ſowjetruſſiſch⸗fran⸗ ſſiſche Verhältnis unzutreffend ſei, oder, lie einige Blätter ſich ausdrücken, verfrüht ge⸗ weſen ſei, wird ſie doch in den Zeitungen ausführ⸗ lic beſprochen. Der„Times“ Vertreter in Paris ſagt, die Erörterung ſei bemerkenswert geweſen durch dle Offenheit, mit der die Möglichkeit eines heutſch⸗franzöſiſchen Zuſammenſtoßes ktörtert worden ſei. Es wäre aber voreilig, aus diefen Worten auf das Beſtehen eines franzöſiſch⸗ zuſſiſchen Militärabkommens zu ſchließen. daily Telegraph“ ſchreibt in einem Leit⸗ büfſatz, wenn irgend etwas an der Möglichkeit einer mflitäriſchen Abmachung zwiſchen Frankreich und Rußland wahr wäre, ſo würde die erſte Mitteilung karüber von dem Miniſterpräſidenten oder von dem Außenminiſter gemacht werden. Der diplomatiſche Mitarbeiter des Blattes führt aus, Rußland habe war Anfang dieſes Jahres Frankreich —— angeboten, unter gewiſſen Vorausſetzungen Frankreich militäriſch zu helfen, aber Frankreich habe dieſen Vorſchlag abgewieſen. Es verlaute, daß Laval bei ſeinen Genfer Beſprechungen nut Litwinow nachdrücklich erklärt habe, von einem ftanzöſiſch⸗ruſſiſchen Militärbündnis, Polen und infolgedeſſen auch Deutſchland ausſchlie ße, könne keine Rede ſein. Der Pariſer Vertreter der„Morningpoſt“ meint, es beſtehe bereits eine ausgedehnte Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen den Außenminiſte⸗ ten und den Kriegsminiſterien Frank⸗ teichs und Rußlands. Es ſtehe aber noch nicht feſt, welche Geſtalt dieſe Zuſammenarbeit ſchließlich annehmen werde. Die Beziehungen Frank⸗ teichs zu England hätten anſcheinend nicht gelitten, aber mit der franzöſiſch⸗polniſchen Freundſchaft ſtehe es schlecht, denn die„ſtarke, gut ausgerüſtete Sowjet⸗ armee“ könne gegen Deutſchland nur vorgehen, wenn Polen das Schlachtfeld ſei. Aufſehen in Genf Meldung des DNB. — Paris, 24. November. Aus Genf berichten die Blätter, daß die Erklä⸗ zung Archimbauds dort eine Senfation erzeugt habe. Es werde auch angedeutet, daß es ſich nicht mur um ein Bündnis zwiſchen Frankreich und der wietregierung, ſondern um ein Dreier⸗ Dündnis, das die Tſchechoſlowakei ein⸗ ſchließt, handele. 17 Millionen Arbeitsloſe in Amerika 2 Chicago, 24. Nov. In einer Anſprache bei einer Zuſammenkunft der Bürgermeiſter der ameri⸗ kaniſchen Großſtädte antwortete der Leiter der Bun⸗ chörde zur Behebung der öffentlicken Notſtände Hopkins kritiſchen Bemerkungen gegenüber den zu hohen Ausgaben dieſer Behörde, ſolange Not Ernſch müſſe ihr auf jeden Fall begegnet werden. Er ſchätze die augenblickliche Zahl Unterſtüt⸗ zungsbed ürftiger in den Vereinigten Staaten — 10 17 Millionen, die Zahl ſei ſehr hoch, trotz⸗ J 55 im letzten Jahr etwa 4 Millionen Menſchen Ar⸗ eit? kommen hätten. . des Völkerbu Eine neue Aufnahme aus Genf Wege zur Sitzung der Völkerbundsverſammlung. (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 24. November. Die Beratungen über den Heeres ⸗ haushalt in der franzöſiſchen Kammer ſind an ſich eine innerfranzöſiſche Angelegenheit, und wir würden ihnen keine beſondere Aufmerkſamkeit entgegenbringen, wenn nicht dort jetzt merkwürdige Aeußerungen gefallen wären, mit denen die deutſche Oeffentlichkeit ſich wohl oder übel befaſſen muß. Der radikalſozialiſtiſche Abgeordnete Archimbaud hat bekanntlich in ſeiner Eigenſchaft als Berichterſtat⸗ ter des Heeresausſchuſſes ſehr deutlich zu verſtehen gegeben, daß die franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Verſtändigung viel weiter fortgeſchritten ſei als es der franzöſiſchen Oeffentlichkeit bisher bekannt ſei, denn es beſtehe ein militäriſches Bündnis mit Sowjetrußland, und Archimbaud bat nachdrücklich darum, an das Vorhandenſein eines franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Militärabkommens zu glauben. Wir müſſen es den Franzoſen überlaſſen, wie ſie ihr Verhältnis zu Sowjetrußland einrichten und wollen ihnen deshalb durchaus nicht hineinreden. Wenn je⸗ doch in derſelben Kammerſitzung der franzöſiſche Kriegsminiſter, General Maurin, ſehr deutliche An⸗ ſpielungen macht, die ſich darauf beziehen, daß den Krieg vorbereiten müſſe, wer den Frieden wolle, um vor überraſchenden Angriffen geſichert zu ſein, dann kennen wir dieſe garſtige Melodie zu genau, um mit zugehalte⸗ nen Ohren daran vorbeizuhören. Dann iſt für uns wieder einmal zwangsläufig der Zeitpunkt gekom⸗ men, derartige Verdächtigungen zurück⸗ zu weiſen. Eine lange polemiſche Auseinander⸗ ſetzung erübrigt ſich. Es ſei lediglich nochmals— zum wievielten Male!— darauf hingewieſen, daß Dentſch⸗ land derartig viele Beweiſe ſeines aufrich⸗ tigen Friedenswillens gegeben hat, wie noch keine andere Nation der Welt. Wir wiſſen wohl, daß es eine merkwürdige Gepflo⸗ genheit mancher franzöſiſcher Kreiſe iſt, bei Debat⸗ ten über den Heeresetat Geſpenſter an die Wand zu malen, um dem franzöſiſchen Bourgebis wieder ausreichende Bereitwilligkeit zum Steuerzahlen ein⸗ guflöß zu. So hat denn auch Archimbaud ſich ver⸗ ſchiedene Male in ſeinen Ausführungen ausdrück⸗ lich an das Verſtändnis der franzöſiſchen Bour⸗ gebiſtie gewandt, und der Schluß liegt nahe, daß Ar⸗ chimbaud dem ſteuerzahlenden Publikum mit dem Hinweis auf das nach ſeiner Angabe beſtehende Mi⸗ litärabkommen mit Sowjetrußland vor Augen füh⸗ Rußlands Außenkommiſſar Litwinow(dritter von links) mit den Herren ſeiner Delegation auf dem Rechts der Sowjetbotſchafter in Paris, Potemkin. Paris Berlin Moskau Deutſcher Friedenswille ſteht gegen das angebliche Militärbündnis Paris-Moskau ren wollte, daß ſich der fürſorgliche franzöſiſche Staat nicht nur bei der Steuerkraft des eigenen Landes rückverſichere, ſondern, um dieſe zu ſchonen, einen Vertrag mit einem„durch Armee und hochklaſſige Luftflotte“ ausgezeichneten Lande wie Sowjetruß⸗ land abſchließe. Der Kriegsminiſter ſorgt daun noch mit ſeinen Hinweiſen dafür, daß der franzöſiſche Bürger ſich entſprechend beunruhigt fühlt. Was ſoll eigentlich ſolche Gruſelpolitik? Wir dächten, daß, den Worten franzöſiſcher Staats⸗ männer zufolge, die ernſthafte Abſicht in Frankreich vorhanden ſei, mit Deutſchland ſauber ins Reine zu kommen. Warum alſo immer derartige Rückfälle in Gepflogenheiten, die Frankreich nicht gerade zur Zierde gereichen und für die wir nur ein Kopfſchüt⸗ teln haben. Das iſt eine ſchlecht gewählte Be⸗ gleitmuſik zu der Wirkung, die die Unterredung des Führers mit zwei franzöſiſchen Frontkämpfern über die Befriedung des deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Verhältniſſes erfreulicherweiſe in einem bemerkenswerten Teil der franzöſiſchen Preſſe erzielt hat. Welchen Sinn hat es, im Zuſammenhang mit dem Heeresetat und der Verdächtigung Deutſchlands die Sowjetunion zu bemühen? Unſere Weſtgrenze gegenüber Frankreich iſt garan⸗ tiert, an unſerer Oſtgrenze berühren wir uns nir⸗ gends mit Rußland. Wenn es nun wirklich ein franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſches Militärabkommen der be⸗ redeten Art gibt— inzwiſchen iſt bekanntlich ein Dementi in Paris losgelaſſen worden— dann iſt es doch barer Unſinn, dabei irgendwie an Deutſch⸗ land zu denken. Wir wollen den Frieden nach dem Oſten ebenſo wie nach dem Weſten. Die franzöſiſchen Politiker ſollten andere Wege gehen, wenn ſie ihre Etats gegenüber ihren Steuer⸗ zahlern vertreten. Wichtiger als franzöſiſche Haus⸗ haltsdinge es ſein können, iſt im übrigen die Aus⸗ räumung der einen europäiſchen, ja weltpolitiſchen Rang bekleidenden Saarfrage. Unſere Politik iſt ſeit langem darauf gerichtet, an der Saar zu unſerem Recht, aber zugleich durch die glatte Löſung des Saarproblems zur endgültigen Entſpannung der deutſch⸗franzöſtſchen Beziehungen zu gelangen. Schon wiederholt war davon die Rede, daß nach der Ausräumung der Saarfrage in unſerem Sinne es keinen Stein des Anſtoßes zwiſchen Deutſchland und Frankreich mehr gibt, jedenfalls nicht mehr zu geben braucht, wenn es nach uns geht. Darauf ſollte ſich die franzöſiſche Politik konſequenter ein⸗ richten im wohlverſtandenen beiderſeitigen Inter⸗ eſſe, das zugleich das Intereſſe der Welt iſt. Die Aeußerungen Archimbauds und Maurins mit ihren hergeholten Argumenten dienen dieſer Befriedung nicht. Mvor 3. Dezember Eine geiſtige Erkrankung. * Maunheim, 24. November. Eine geiſtige Erkrankung hat den größten Teil der Kulturwelt heimgeſucht. Wenn es über⸗ haupt eine Erklärung für die wahrhaft dämoniſche Zuſpitzung der politiſchen Ereigniſſe gibt, ſo kann es nur dieſe ſein. Dabei iſt es noch nicht einmal ſicher, ob man heute von einem„Wahnſinn mit Methode“ ſprechen kann. Was der aufmerkſame Beobachter des weltpolitiſchen Geſchehens in dieſen letzten Monaten und Wochen tagsaus⸗tagsein auf ſich einſtürmen laſſen muß, iſt zum größten Teil nach Inhalt und Form ſo verworren und unüberlegt, ſo widerſpruchs⸗ voll und unlogiſch, ſo tendenziös gefärbt und be⸗ wußt verlogen, daß ſich ſelbſt der politiſche Fachmann (der auf der Grundlage entſprechender Vorbildung und in Kenntnis aller notwendigen Zuſammenhänge ſeit Jahrzehnten die politiſche Entwicklung genau verfolgt hat), in dieſen„Spottgeburten aus Dreck und Feuer“ nicht mehr auszukennen vermag. Ein draſtiſches Beiſpiel dafür ſind die politiſchen Ereigniſſe dieſer Woche. Da iſt zunächſt der Kampf um die Saar. Kein Menſch vermag zu ſagen, ob auf dieſem politiſchen Kampffeld in dieſer Woche die ſehnlichſt erwartete Entſpannung eingetreten iſt oder ob ſich die Lage hier weiter verſchärft hat. Erſt kamen die Meldungen über den neueſten Vorſtoß des Herrn Knox gegen die deutſche Beamten⸗ ſchaft der Saar, der naturgemäß nicht nur bei den Saardeutſchen, ſondern in ganz Deutſchland als eine weitere Zuſpitzung der Verhältniſſe empfunden wurde. Gleich darauf wurde aus Rom gemeldet, daß die dortigen Verhandlungen mit Baron Aloiſt als Vorſitzenden des Dreierausſchuſſes einen für Deutſch⸗ land günſtigen Verlauf nehmen. Heute aber liegen aus dem Saargebiet wieder Meldungen von einem deutſchen Einſpruch gegen die Maßnahmen des Herrn Knox vor. An was ſoll man ſich nun halten, was glauben, wo liegt das Schwergericht? In dieſem Fall haben wir es im Bewußtſein einer vollkommen klaren Rechtslage und der unerſchütterlichen Treue der Saardeutſchen vielleicht noch am leichteſten optimiſtiſch zu ſein und feſt daran zu glauben, daß allen Schwierigkeiten und Ueber⸗ raſchungen zum Trotz, auf die wir zweifellos nach wie vor gefaßt ſein müſſen, der Sieg der ge⸗ rechten deutſchen Sache in vollem Ausmaße ſicher iſt. Wie aber iſt es mit Genf, mit Südſlawiens Vorſtoß gegen Ungarn, der weit über die Grenzen Europas hinaus, ſo große Beſtürzung er⸗ regt hat und vielfach als eine höchſt verhängnisvolle Bedrohung des ohnehin ſchon bedenklich in Frage geſtellten Friedens angeſehen wird? Noch am An⸗ fang der Woche glaubte man, daß es möglich ſein würde, den von Südſlawien ſchon ſeit Wochen an⸗ gekündigten Vorſtoß bis zur Völkerbundstagung im Januar hinauszuz gern. Mit ſolcher Verſchlep⸗ pungstaktik hoffte man Zeit zur Abkühlung der er⸗ hitzten Gemüter zu gewinnen. Ueber die Zweck⸗ mäßigkeit einer ſolchen Taktik kann man freilich zweierlei Meinung ſein. Sehr leicht kann dadurch das Gegenteil bewirkt werden. Der Zündſtoff, der nicht gleich ausgetreten ooöͤer abgebrannt wird, kann durch die Hinausſchiebung ſeiner Unſchädlichmachung inzwiſchen noch neuen, höchſt brennbaren Zuwachs erhalten. So geſehen, kann man es nur begrüßen, wenn durch die Rechnung der Genfer Verſchlep⸗ pungstaktiker jetzt von Ungarn ein Strich gemacht und verlangt wird, daß noch im Dezember dieſes Jahres eine eigens zu dieſem Zweck ein⸗ berufene Ratstagung ſich mit Südſlawiens Ankla⸗ gen gegen Ungarn befaßt. Da wir Deutſchen beſonderen Wert darauf legen, ſowohl mit Ungarn wie mit Südſlawien die beſte⸗ henden guten Beziehungen nicht zu gefährden, müſ⸗ ſen wir uns von jeder Parteinahme zurückhalten und uns nur auf die Seite der Rechts⸗ und Frie⸗ densfreunde ſtellen. Gerade von dieſem Standpunkt aus aber kann man nur eine recht baldige und rein⸗ liche Klärung der ſtrittigen Fragen wünſchen. Alle wiſſen wir ja, daß es ſich bei der Unterſuchung der Hintergründe des Marſeiller Königs⸗ und Miniſter⸗ mords keinesfalls nur um einen Streit zwiſchen Südſlawien und Ungarn handelt, ſondern daß nicht nur vieles, ſondern auch Viele mit hineinſpielen. Einſtweilen freilich iſt auch in dieſer für die weitere Entwicklung und den Frieden Eurovas ſo unge⸗ mein wichtigen Frage noch alles im Fluß und voll bedrohlicher Spannung, die jeden Tag neue Ueber⸗ raſchungen zeitigen kann. Die Gefahr neuer und ſchlimmer Ueberraſchungen iſt um ſo größer, als die Völker Europas jetzt in aller Hemmungsloſigkeit dazu übergegangen ſind, in einem geradezu unheim⸗ lichen Tempo und Ausmaß aufzurüſt en. Was in dieſer Hinſicht in dieſer Woche aus England und Frankreich bekanntgeworden iſt, kann wur als Pſychoſe bezeichnet werden. Wenn man als Freund des Friedens und der vernunftgemäßen Zuſammenarbeit zwiſchen den Völkern wehrlos mit 2. Seite/ Nummer 542 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe anſehen muß, wie hier von einer Generation, die alle unmittelbaren Schrecken und alle mittelbaren Auswirkungen des Weltkrieges noch miterlebt hat, hier fortgeſetzt Milliarden werte für Werke nicht des Aufbaus, ſondern der Zerſtöru ng aus⸗ gegeben werden, dann kann man nur ſagen:„Der Menſchheit ganzer Jammer faßt mich an!“ 8 Auf den Männern, die heute an der Regierung ſitzen, ruht in dieſer fieberhaft erregten Zeit eine ungeheure Verantwortung. Sie allein ſind ver⸗ antwortlich und dürfen ſich hinter nichts und nie⸗ manden verſtecken. Wir können es nicht gelten laſſen, wenn der franzöſiſche Kriegsminiſter Ma u⸗ rn, der ſelbſt Kriegsteilnehmer war, zwar davon ſpricht, daß diejenigen, welche den Krieg mitgemacht haben, keine Luſt hätten, ihn wieder zu erleben, gleichzeitig aber auf den„überſteigerten Pa⸗ triotis mus der jungen Generation hinweiſt, welche die Schrecken des Krieges nicht ge⸗ kannt habe“. Es genügt nicht, wenn er hinzufügt, er könne„nicht glauben, daß dieſe junge Gene⸗ ration eine Heimſuchung entfeſſeln werde, welche die europäiſche Ziviliſation vernichten und zwei große Nationen serfleiſchen würde“, ſondern er und mit ihm die ganze franzöſiſche Regierung muß mit aller Kraft und Hingabe bis zum letzten ſich dafür ein⸗ ſetzen, daß alle als Friedensſtörer in Betracht kommenden Elemente mit allen Mitteln und unter allen Umſtänden in Schach gehalten werden Hinterher macht es ſich freilich ſehr ſchön, wenn Frankreichs Kriegsminiſter am Schluß einer höchſt erregten Kammerſitzung, in der er ſich Rü⸗ ſtungen in einem bisher nicht dageweſenen Ausmaß bewilligen ließ, in einer„ruhigen Rede“ von den Segnungen des Friedens ſpricht und von der Not⸗ wendigkeit, ihn zu erhalten. Die ehrlichen Friedens⸗ freunde in aller Welt fragen ihn, warum er den Appell zum Frieden und zur Verſtändigung über die Streitfragen,„die man wahrhaftig auch auf andere Weſſe regeln könnte“, nicht gleich zu Beginn der Kammerausſprache an die Abgeordneten gerichtet hat? Vermutlich deshalb nicht, weil es ihm an der notwendigen Begründung für ſeine ungeheuerlichen Rüſtungsforderungen gefehlt hätte und weil dann die Kammer nicht in die fieberhaft erregte Stimmung, in die„Kriegsſtimmung“ hinein⸗ gekommen wäre, aus der heraus ſie widerſpruchs⸗ los alle Rüſtungskredite bewilligte, die der Kriegs⸗ miniſter forderte. Warum läßt er den Oberſten Fabry, den Vorſitzenden des Armeeausſchuſſes, in allex Oeffentlichkeit mit fantaſtiſchen Zahlenangaben von den Rüſtungen Deutſchlands und den angeblichen Sorgen vor einem deutſchen An⸗ griff ſprechen? Warum widerspricht der Kriegs⸗ miniſter nicht, wenn dieſer Oberſt Fabry zwar hin⸗ zufügt, es ſei kein Anlaß zur Panik gegeben, jedoch betont, daß„trotz des hohen moraliſchen und mate⸗ riellen Standes der deutſchen Wehrvorbereitungen Frankreich noch für eine Zeitlang über⸗ legen ſei“... Muß angeſichts ſolcher Feſtſtellungen eines militäriſchen Sachverſtändigen, als der Oberſt Fabry gilt, nicht feder franzöſiſche Patriot den Wunſch haben, daß die gefährdete mili⸗ täriſche Ueberlegenheit Frankreichs nicht nur noch für eine Zeitlang“ erhalten bleibt, ſondern zu einem Dauerzuſtand gemacht wird? In dieſem Doppelſpiel liegt eine ungeheure Ge⸗ fahr für den Weltfrieden. Wenn die Behauptungen des Herrn Archimbauds, des Berxichterſtatters des Heeresausſchuſſes, richtig ſind, daß den Fran⸗ Joſen für den Falleines Konfliktes mit 1 Deutſchland die ruſſiſche Armee zur Unterſtützung angeboten iſt, dann iſt es ja noch mehr als ein heuchleriſcher Vorwand, wenn die Franzoſen ihre immer weiteren ungeheuerlichen Rüſtungen mit dem Hinweis auf die angeblichen deutſchen Rüſtungen begründen wollen. Denn dar⸗ über muß ſich der ängſtlichſte Franzoſe und der mutigſte Deutſche gleichermaßen klar ſein, daß an⸗ Zeſichts ſolcher Auswirkungen der franzöſiſchen Bündnispolitit die ſo heiß erſehnte Sicherheit Frankreichs ſozuſagen hundertprozentig garan⸗ niert iſt. Und mehr will Frankreich doch nicht? Ooͤer doch? H. A. Meiner. 8 Wien, 24. Nor. Wie die„Politiſche Kor⸗ reſpondenz“ erfährt, iſt die Nachricht des Londoner ſogialiſtiſchen Blattes„Daily Herald“ über ein mündliches militäriſches Abkommen zwi⸗ ſchen Ftalien und Oeſter reich aus der Luft gegriffen. Sie ſtellt eine„plumpe Verleumdung“] württembergiſchen Ausfuhr ſchätzungsweiſe über 500 ſchiedenen wohlhabenden Bauern. Die OGpPu bat Geſami⸗ DA. Olioder 1684 20 85 dar. Millionen Mark. Viele württembergiſche Erzeug⸗ zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr CCC 0 5 85 N Engländer jagen: Europa iſt in Hitlers Schuld“ Meldung des D NB. — London, 23. November. Unter der Ueberſchrift„Eine wirkliche Friedens⸗ politik“ veröffentlicht heute morgen die„Daily Mail“ wiederum einen Leitartikel, der von be⸗ trächtlichem Verſtändnis für das in Eng⸗ land nur allzuoft falſch beurteilte neue Deutſch⸗ land zeugt. Im Anſchluß an einige Meldungen aus Rom, nach denen es angeblich zu einer deutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigung über die Saarbergwerke gekommen ſein ſoll, ſchreibt die„Daily Mail“:„Nir⸗ gendwo wird ein Abkommen über die Saarfrage herzlicher begrüßt, als in England.“ Die engliſche Nation habe vom erſten Augen⸗ blick die Torſuit mißbilligt, welche einem Beamten des Foreign Office erlaubt habe, Vorſitzender der Saarkommiſſion zu werden. Dadurch habe es die Gefahr auf ſich gelegt, das Land in die Unruhen hineinzuziehen, die wegen des Saar⸗ gebietes entſtehen können. Die„Daily Mail“ macht dann einige Aus⸗ führungen, in denen ſie ihre bekannten Grundſätze wiederholt, daß England mit der Saarfrage nichts zu tun habe und ſich auch völlig heraus⸗ halten müſſe. Anknüpfend an das Interview von Beneſch, das vor kurzem in der„Daily Mail“ er⸗ ſchienen iſt, und in dem der tſchechiſche Außenminiſter von der Beſorgnis und dem in Europa herrſchenden unſicheren Gefühl geſprochen hat, ſchreibt die„Daily Mail“ dann, daß dieſe Gefahr durch enge Verſtän⸗ digung zwiſchen den mitteleuropäiſchen Großmächten England, Deutſchland, Frankreich und Italien ver⸗ mieden werden könne. Die Grundlage für eine ſolche Entente ſei geklärt. England hege keine feindſeligen Gefühle irgendwelcher Art gegenüber Deutſchland und ſeine Haltung Frankreich gegenüber ermögliche es England, zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu vermitteln. Weiter ſchreibt das Blatt dann, es ſei nicht zu beſtreiten, daß Hitler jetzt große Mäßigung und wirklich ſtaatsmänniſche Haltung zeige. Die„Daily Mail“ bleibt bei dieſer Feſtſtellung nicht ſtehen, ſondern beweiſt ſie auch und hebt die deut⸗ ſchen Maßnahmen an der Saar hervor, insbeſonders auch, daß Hitler ſein Verſprechen bezüglich Oeſter⸗ reichs, daß er in dem Interview mit Ward Price am 6. Auguſt gegeben habe, gehalten hat. Das Blatt erinnert dann an die friedliche Verſtändti⸗ gung Deutſchlands mit Polen und ſchreibt, daß Hitler wiederholt den Wunſch einer Verſöhnung mit Frankreich geäußert habe. Es heißt dann wört⸗ lich:„Es ſoll nicht vergeſſen werden, daß Europa in ſeiner(Hitlers) Schuld ſteht“. Hitler habe Europa vor der drohenden Gefahr einer kom⸗ muniſtiſchen Revolte bewahrt. Was das bedeute, könne man deutlich ſehen, wenn man ſeinen Blick auf die jüngſten ſpanfſchen Unruhen werfe. Die„Daily Mail“ ſchließt ihren Artikel mit der Aufforberung, daß die Großmächte ſo ſchnell wie möglich zuſammen kommen möchten. Nach dem völligen Verſagen des Völkerbundes liege nur in einer vollkommenen Verſtändigung zwiſchen dieſen die wahre Hoffnung auf Frieden. 55 „Württemberg in der Weltwirtſchaft Eine Vortrag des württembergiſchen Mirtſchaftsminiſters Dr. Lehnich in Berlin — Berlin, B. November. Im preußiſchen Oberverwaltungsgericht trafen ſich Freitag abend neben vielen in Berlin lebenden Württembergern zahlreiche Vertreter amt⸗ licher und parteiamtlicher Stellen zu einem Vor⸗ tragsabend der Deutſchen Weltwirtſchaftlichen Geſell⸗ ſchaft, auf dem der württembergiſche Wirtſchafts⸗ miniſter, Profeſſor Dr. Lehnich, und Dr. Strö⸗ lin, der Präſident des Deutſchen Auslandsinſtituts Stuttgart, Vorträge hielten. Der Präſident der Deutſchen Weltwirtſchaftlichen Geſellſchaft, Gouverneur i. R. Dr. Schnee, be⸗ grüßte die zahlreich Erſchienenen und zeichnete dann ein Bild von der Arbeit der Deutſchen Welt⸗ wirtſchaftlichen Geſellſchaft, für die das Wort gelte: „Unſer Feld iſt die Welt.“ Der württembergiſche Wirtſchaftsminiſter, Pro⸗ feſſor Dr. Lehnich, führte in ſeinem aufſchluß⸗ reichen Vortrag„Württemberg in der Welt⸗ wirtſchaft“ unter anderem folgendes aus: Württemberg iſt das Land, das im Verhältnis zu ſeiner Größe die ſtärkſten weltwirtſchaftlichen Ver⸗ flechtungen aufzuweiſen hat. Die Fundamente der gefunden Wirtſchaftsſtruktur dieſes Landes ſind die glückliche Miſchung von Landwirtſchaft und Induſtrie Und der hohe Skand einer faſt alle Zweige umfaſſen⸗ den verarbeitenden Induſtrie. Wag heute im nationalſozialiſtiſchen Staat für die geſamte deutſche Wirtſchaft erſtrebt wird, iſt in Mürtttemberg bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade in längerer geſchichtlicher Ent⸗ wicklung ſchon zur Tatſache geworden. Württemberg hat 2,7 Millionen Einwohner, alſo etwa 4,3 v. H. der Bevölkerung des Deutſchen Rei⸗ ches. Der Anteil Württembergs an der deutſchen Ausfuhr in Fertigwaren dürfte ſich zur Zeit auf etwa 15 v. H. belaufen. Im Jahre 1932 betrug Württembergs Ausfuhr im Rahmen ſeiner eigenen induſtriellen Erzeugung etwa 50. bis 60 v. H. Weiterhin dürfte gegenwärtig Deutſchland von ſeiner Geſamterzeugung in Fertigwaren noch etwa 20 p. H. im Auslande abſetzen, Württemberg noch über 30 v. H. Im Jahre 1933 betrug der Wert der niſſe von ungefähr 400 Qualität erzeugenden Fir⸗ men genießen unbeſtrittenen Weltruf, darunter die Leiſtungen kleinerer und kleinſter Werke. f Das Geheimnis dieſer Erfolge wird gelichtet, wenn man folgendes beachtet: Die Induſtriebetriebe ſind im ganzen Lande zerſtreut bis in die entlegen⸗ ſten Täler. Der Mittebbetrieb herrſcht vor, ebenſo die perſönliche Haftung des Unternehmers. Die In⸗ duſtriearbeiter auf dem Lande beſitzen faſt alle ein eigenes Haus und landwirtſchaftlich genutzten Boden. Mehrals 60 v. H. der Bepyölkerung von Württemberg wohnt im eigenen Hauſe. Dieſe Entwicklung der württembergiſchen Wirtſchaft iſt kein Zufall, ſondern das Ergebnis ſtaatlicher Führung und Förderung. Der Vorſitzende des Deutſchen Auslandsinſtitutes in Stuttgart, Oberbürgermeiſter Dr. Strölin, be⸗ handelte das Thema„Schwaben im Aus⸗ lande“. Typiſch für die ſchwäbiſche Auswanderung ſei ihre Planmäßigkeit und ſorgfältige Vorbereitung und der Umſtand, daß ſie meiſt gruppenweiſe vor ſich ging. Die Erfahrung habe gelehrt, daß ge⸗ ſchloſſene Siedlung immer vor dem Aufgang in fremdem Volkstum geſchützt habe. Die Schwaben erwieſen ſich dank ihrer Zähigkeit und Ausdauer als hervorragende Pioniere und Koloniſatoren. Todesopfer eines Verkehrsunglücks k. Weinheim, 24. Nov.(Eig. Drahtber.) Der 48jährige Stuhlfabrikant Albert Riedel von hier iſt heute vormittag einem Auſozuſammen⸗ ſtoß zum Opfer gefallen. Er befand ſich auf der Strecke Bürſtadt Worms. Dort ſtieß er mit ſeinem Perſonenkraftwagen mit einem Lieferkraftwagen zu⸗ ſammen. Ex wurde ins Wormſer Krankenhaus ein⸗ geliefert, wo er bald darauf ſt ar b. Zwei Kommnuniſtinnen in der Sowjetunion ermordet — Moskau, 23. Nov. Im Mittelwolgagebiet Staſchino wurden zwei Kommuniſtinnen ermordet aufgefunden. Dieſe Kommuniſtinnen haben ſich an dem Wahlfeldzug beteiligt und ſollen ſich beſonders hervorgetan haben bei der Nichtzulaſſung von ver⸗ Samstag, 24. Nov./ Sonntag, 25. Noy. 1931 — Flalien unterſtützt Angaen Eine amtliche italieniſche Stellungng füpflawiſchen Anklage ze zu Funkmeldung der NM 3 O Ro m, 24. November Amtlich wird mitgeteilt: In verantworliche italieniſchen Kreiſen verfolgt man mit großer Auß merkſamkeit die Entwicklung, die durch die Ueber, reichung des Anklageaktes von Jeftitſch und det Kleinen Entente beim Genfer Völkerbund un anderwärts hervorgerufen werden kann. In deer Kreiſen erkennt man voll das Recht Ungarns Darauf an, eine ſofortige Ausſprache im Völker, bundsrat über dieſe Anklagen zu verlangen, un dieſer ungariſche Standpunkt wird von den italien, ſchen Vertretern im Völkerbund ſelbſt klar unter. ſtützt werden. Die verantwortlichen italieniſchen Kreiſe ſind der Anſicht, daß eine Nation nicht unter ſo ſchweren Aus klagen bleiben kann, wie es die gegen Ungarn er hobenen ſind. Die italieniſchen Kreiſe halten die ge⸗ ſchaffene Lage für heikel, glauben aber nicht, daß ſe unmittelbar zu ernſteren Verwicklungen führen kann. g Oſtpakt-Beſprechungen mit Laval Meldung des D. N. B. — Paris, 24. Nor. Die Beſprechung, die Außenminiſter Laval am Freitag vormittag mit dem polniſchen Botſchafter in Paris hatte, bezog ſich, wie aus gutunterrichteter Quelle gemeldet wird, auf die Antwort der franzöſi⸗ ſchen Regierung auf die polniſche Note vom Seplem⸗ ber über die Stellungnahme zu den Oſt pa btpli⸗ nen. Man wiſſe noch nicht, in welchem Augenblick die Antwortnote der polniſchen Regierung überreicht werde. Wenn Außenminiſter Beck, wie verlautet ſich anläßlich der Zuſammenkunft des Völkerbundes in Genf aufhalten ſollte, würde Außenminiſter Laval ihm direkt den Inhalt der franzöſiſchen Noe be⸗ kanntgeben. Sollte Beck nicht in Genf anweſend ſein ſo würde der Botſchafter in Warſchau der polnischen Regierung die Note übergeben. Auf alle Fälle ſtehe die Ueberreichung der franzöſiſchen Note kurz bevor. Die Beſprechungen, die Laval anſchließend mit dem ſowjetruſſiſchen Geſchäftsträger Roſenberg hatte, bezogen ſich gleichfalls auf die Oſtpaktpläne. Schweres Unglück auf dem Thorner Schießplatz O Bromberg, 24. Nov.(Funkmeldung der NM) Auf dem Artillerieſchießgelände bei Thorn ereignete ſich Freitag ein ſchwerer Zerknall, bei der zwei Perſonen getötet und drei ſchwer verletzt wurden. Eine Batterie der Thorner Garnison ber⸗ anſtaltete ein Scharſſchießen. Bei den Schieß übungen ereignete ſich ein Rohrkrepierer, der das Geſchütz auseinanderriß. Zwei das Geſchütz be⸗ dienende Kanoniere wurden auf der Stelle ge⸗ tötet, drei andere Soldaten mußten in ſchwerver⸗ letztem Zuſtande nach dem Krankenhaus gebracht werden. B nm,,., T r Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Nerantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: 4 b. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- gokalen Lelk Dr. Irſtz Hammes Sport: Winy Müller- Südweſtdeulſche um ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel ⸗ 4 und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mann Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim k 1,-98 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz illies, W. ob, Bfttorlaſtraße 48 Mittag⸗Ausgabe& 13155 Ausgabe B 8308, Geſamt⸗D⸗A Oktober 1934; 21458 Abend⸗Ausgabe& 12 532 Ausgabe 88808, Rückſendung nur bel Rückvort Schwarzmann und die Mago Von Walter Erich Schäfer. Im Nationaltheater wird heute abend Walter Erich Schäfers Schauſpiel„Schwarz ⸗ mann und die Magd“ erſtaufgeführt. Der Dichter, der bekanntlich als Dramaturg an unſe⸗ rem Theater wirkt, ſchrieb uns über Stoff und Entſtehung ſeines Werkes diefe Zeilen: Es iſt kaum eine Empfehlung für eine Dichtung, wenn der Verfaſſer ſchreibt: Ich habe das Stück nach der Wirklichkeit geſchrieben. Manchmal iſt es ſogar das Gegenteil. Aber vielleicht intereſſiert es doch, gerade in dieſem Fall zu erfahren, daß „Schwarzmann und die Magd“ wirklich nach einer wirklichen Begebenheit geſchrieben worden iſt. Und daß ich dieſe Begebenheit nicht etwa aus der Zeitung oder von Dritten erfahren habe, ſondern daß ſie ſich in meiner nächſten Umgebung zugetragen hat. Mein Vater hat einen Hof in der Hollerdau, der bekannten bayeriſchen Hopfengegend, und dort war der Menſch, den ich Schwarzmann nenne, als Knecht het uns in Dienſt. Es iſt ja dortherum Sitte, daß auch die Söhne reicher Bauern in ihrer Jugend als Dienſtknecht fortgehen, ſchon damit ſie Geld in die Hand bekommen, was zu Hauſe ſo ſeine Schwierig⸗ keiten hat. Die Res war als Magd in einem nicht weit erntfernten Dorf bedienſtet und auch die Gart⸗ ner Marta, natürlich alle unter anderem Namen, lebt noch heute dort irgendwo und war in der gan⸗ zen Gegend für ihren Stolz und für ihre Herrſch⸗ ſucht berühmt. ö Aber auch die anderen Menſchen, die in meinem Stück vorkommen, habe ich alle gekannt, die Knechte, die Mägde, die Hauſierer, die auf unſeren Hof kamen und die Schullehrer, die immer etwas fremd und ratlos durch die unverbildete Natur dieſes Menſchen⸗ tums gingen. Ich hahe ſie in der Arbeit gekannt und auf ihren zahlreichen Feſten, die ſie meiſtens mit lautem Geſang verlaſſen, und die ihre Schatten noch lange werfen in Form von Gerichtsverhand⸗ lungen wegen ſchwerer Körperverletzung. Die Jahr⸗ märkte in der Hollerdau ſind alle ſtark beſucht, denn der Hopfen mit ſeinem wechſelnden Preis macht leichtſinnig und leichtlebig. markt in Oberſtimm bei Ingolſtadt, der Gallimarkt in Mainburg, der Gillamopsmarkt in Abensberg ziehen ſich als eine fröhliche Kette durchs Spätfahr hin. Antialkoholiker ſind ſehr ſelten in der Hol⸗ lerdau. Der Markt Geiſenfeld, der dicht bei mei⸗ ner Heimat liegt, hat 1100 Einwohner und 17 Braue⸗ reien. Und bis zum Krieg hat keine bankerott gemacht. Und auch von der Landſchaft ſollte etwas in dem Stück lebendig ſein, obwohl der Bauer ſelbſt ja da⸗ für keinen Sinn und besonders keine Worte hat, von dem ſchönen fruchtbaren Land, das ſich hügelig bis zur Donau zieht mit kleinen Waldͤparzellen auf den Kuppen der Hügel und mit den Hopfengärten, die der Gegend ihr beſonderes Gepräge geben. Und mit der einzigartigen Luft, die ſatt von den Dünſten der Donau iſt, die einen zarten Schleier über den blauen Himmel zieht und die Sonnenuntergänge von einer Pracht und Tiefe der Farben ſchafſft, wie ich ſie noch nirgends geſehen habe. Das alles— und noch einiges mehr ſollte in meinem Stück lebendig werden. Der Fall Hindemith Havemann tritt für Hindemith ein Eine Reihe führender Tageszeitungen brachte in den letzten Tagen intereſſante Abſchnitte aus der „Muſik“, der amtlichen Fachzeitſchrift der Reichs⸗ amtsleitung der NS⸗Kulturgemeinde, in denen grundſätzlich Stellung genommen wurde zu den Kompoſitionen Paul Hindemiths, die in einer Ablehnung Paul Hindemiths und ſeiner Werke gipfelte.— In dieſem Zuſammenhang ſind die Ausführungen Prof. Dr. Guſtav Have⸗ manns, des Führers der Reichsmuſikerſchaft, die dieſer im Rahmen der Berliner Landestagung der Reichsmuſtkkammer machte und die ſich mit Weltgeltung der Muſik befaßten, von beſonderer Wichtigkeit. Prof, Havemann wies u. a. darauf hin, Der berühmte Barthel⸗ daß an der Weltgeltung der deutſchen Muſtk die Meiſter der Vergangenheit ebenſo beteiligt ſeien wie die Lebenden. Von den Lebenden ſind es nicht nur die anerkannten großen Meiſter, wie Strauß und Pfitzner, ſondern neben ihnen auch die Jungen, Unter ihnen vor allem Paul Hindemith(der bekanntlich öem Beirat der Reichsmuſikkammer an⸗ gehört), die dieſen Ruf heute tragen und ſichern. Mit erfreulicher Klarheit wurde hervorgehoben, daß die Muſik keine Reglementierung ver⸗ trägt. Innerhalb der ſelbſtverſtändlichen national⸗ politiſchen Grenzen muß der Muſiker frei ſchaffen können. Es darf nicht ſein, daß kleinliche Streitig⸗ keiten den Aufſtieg eines kommenden Genies ſtören oder gar vernichten können. i Pfälziſche Preisträger. Das Preisgericht im Wettbewerb um das Schlageterforum in Düſſeldorf hat die Entſcheidung gefällt. Von den aus der Pfalz eingegangenen Arbeiten wurde der Entwurf der Herren Regierungsbaumeiſter Kle⸗ mens Weber, Speyer, Dr.⸗Ing. W. Bremer, Oberbaurat, Kaiſerslautern und Regierungsbaumei⸗ ſter Georg Ziegler, Kaiſerslautern, mit 1000 Mk. angekauft. Nationaltheater Mannheim. Heute Samstag im Nationaltheater Erſtaufführung des Volksſtücks „Schwarzmann und die Magd“ von Wal⸗ ter Erich Schäfer. Inszenierung: Friedrich Brandenburg. Bühnenbilder: Hans Blanke. Tech⸗ niſche Einrichtung: Walter Hoffmann. In den Hauptrollen: die Damen Schrad ek, Stieler, Ziegler, Spohr, Burg und Dietrich und die Herren Finohr, Linder, Schmiedel, Krüger, Krauſe, Sims häuſer, Renkert und Langheinz.— Morgen im National⸗ theater Lohengrin“ in der neuen Inſsenierung,. Die Elſa ſingt Emmy Hainmüller von den Städtiſchen Bühnen Frankfurt a. M. als Gaſt. Muſtkaliſche Leitung: Cremer.— Im Neuen Theater letzte Vorſtellung des Bauernſtücks„Saat der und Ernte, das bei ſeiner Uraufführung tiefen Eindruck gemacht hat. Nächſten Dienstag und Mittwoch Gaſtſpiel der 4 Nachrich,tter. Saskia Von Richard Gerlach Als Rembrandt 28 Jahre alt war, führte er Saskin van Uöòlenburgh heim, und in dieſer ſeiner glücklich ſten Zeit malte er die junge Frau. Das Bild hängt heute in der Gemäldegalerie zu Kaſſel und iſt eh genau dreihundert Jahre alt.. 1634, während in Deutſchland der Dreißigjährige Krieg die Städte und Dörfer verwüſtete, lebte i reichen, geſchützten Amſterdam dieſe zarte Braut 1 blühender Jugendlichkeit. Nie wieder hat Rembranſt ein ſo blumenhelles Rot aufglühen laſſen wie in dent Samthut, den Saskia trägt, und der von einer wei⸗ ßen Straußenfeder überzittert wird. Samt und Seide, Weinrot und Herbſtbraun ſind die Jarben des Kleides, worüber ein ſchmeichelnder Pelz Wärme verbreitet. Ein goldenes Gehänge, aus dem 0 Perle fließt, ſchmückt das zierliche Ohr. Eine Perlen, kette umſpannt auch den faſt ſchmächtigen Hals, 70 die goldenen Reife ſind beinahe zu ſchwer für 5 leichte Handgelenk. Wie verliebt war Rembrandt 0 das Leben, wie ſtolz auf ſeinen inneren Beste m. ergriffen von der Schönheit und dem Adel dieſe Seele, wie durchdrang ihn die Köſtlichkeit des Men, ſchendaſeins, die in dieſem Antlitz ſchwebte. vorſichtigem Pinſel taſtete er der leiſen Schwinge der Erſcheinung nach, jede vorangegangene 7. mit einſchließend in ſein tief verſunkenes eee Und doch hatte dies unge, ſchöne Geſicht eine Frege in ſich, nie zu beantworten, und nur zaghaft hält 5 die Blume zwiſchen den Fingern, unverſehens könn ſie entfallen. Saskia ſtarb acht Jahre ſpäter. Rembrandt war ein Fliegender im durchſich gez Reich einer innerlichen Lichtlandſchaft als er de ſrühe Bildnis burchlebte, er hatte ſich die ne heiten unterworfen, und ſtreichelte mit baren Hand die Unendlichkeit des holden Augenblicks. 1. f doch nahm er die Trauer der Zukunft ſchon vorwez im liebenden Blick. Saskia iſt mie eine herrliche Roſe, geſchnitten in der Vaſe halb ängſtlich verſchwendet. die ſchon ab ihre Schön hel! 5 E daß flüf Preſſ nahn ſame lich k dem Mete beſtel Erdö W ben die 2 haben prun geſch bevei Fung Ubſte wack kunf elekt alien, unter: ud der un An n er die ge, aß ſe führen dal dop. al am fter in chteter anzöſi⸗ t pa- enblick reicht lautet, undes Laval ite he⸗ d ſein, tiſchen e ſtehe bevor. id mit äger uf die platz Mg) ignete zwei erletzt ber⸗ chieß⸗ 1 das Saskia icklich⸗ hängt ſt jetzt ährige hte im aut in brandt n dem r wei⸗ t und chigen dieſes unkel⸗ Samstag, 24. Nov. Sonntag, 25. Nov. 1934 2 2 25 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe — eee ag und Macht am Werk Es ſind jetzt bereits mehrere Monate vergangen, daß die erſten Nachrichten von der Jagd nach dem flüſſigen Gold“ des nordbadiſchen Bodens in der Preſſe erſchienen. Man hörte von der Wiederauf⸗ nahme der Bohrverſuche in der Nähe der betrieb⸗ amen Stadt Bruchſal. Und ſeitdem vergeht eigent⸗ lich kaum eine Woche, daß man nicht Mitteilung aus dem Dorf Forſt erhält: Wieder ein paar hundert Meter tiefer rotiert fetzt das Bohrgeſtänge und es heſteht begründete Hoffnung auf Auffindung eines Erdöllagers. Wir ſind vor wenigen Tagen hinübergefahren in hen Bruhrain, in dieſes grüne Bauernland, in dem die Dörfer wie bunte Aquarellkleckſe erſcheinen. Wir haben in Bruchſal dieſem wahrhaften Kleinod des Runkliebenden Barocks im behaglichen, kachelofen⸗ geſchmückten Zimmer einer kleinen Wirtſchaft uns hekeits von optimiſtiſchen Leuten allerlei Verhei⸗ gungsvolles von den alten Oelſunden zwiſchen Übſtadt und Forſt erzählen laſſen. Wir hörten einen wackeren Mann mit üppigem Bart lebhafte Zu⸗ künftsmuſtk machen und wir ſprangen endlich wie Klektriſtert von ſoviel erdöligem Gerede in unſeren traftwagen, ließen den Motor ſchnurren, nahmen das Steuer herum und Kurs auf Forſt, das hielleicht einmal in Süddeutſchland die Rolle des ehäſſiſchen Pechelbronn ſpielen wird. Bekanntlich iſt dieſes unterelſäſſiſche Erdölgebiet, in dem noch während des Krieges deutſche Inge⸗ nieure mächtige Schächte und Stollen angelegt haben, um die Oelgewinnung zu ſteigern, die übrigens heute jährlich 80 000 Tonnen beträgt, dem Reich durch das Verfailler Friedensdiktat ſeinerzeit ver⸗ borengegangen. Aber es iſt jetzt keine Zeit zum Reſignieren. Die Sonne blinzelt durch Nebelſchleier. Wir fahren auf ſchmalem Weg hinüber nach dem kleinen, mit Glücksgüttern nicht geſegneten Dorf, das heute ſo oft genannt wird und das einen ſo ſtillen, müden Ein⸗ druck macht. In dem viele Arbeiter wohnen und es Hele kleine, niedrige Häuſer gibt, in denen jetzt die heiße Hoffnung lebt, daß Oel, viel Oel in der For⸗ er Gemarkung gefunden werde, daß die Männer 50 draußen an den beiden Bohrtürmen Glück haben! Denn ihr Glück iſt auch das Glück aller Forſter, ob ie Arbeiter oder Kleinbauern ſind. Sie alle wür⸗ den von dem durch die Erdölquellen verurſachten Aufblühen eines bedeutſamen Bohrturmfeldes den allergrößten Nutzen haben. 42 Meter hoch ist der Forster Bohrturm Die Geſchichte der Erd⸗ ölchohrungen im Rhein⸗ tal iſt reich an wenig erfolg⸗ reichen Bohrverſuchen von Män⸗ nern, die mit großen Hoffnun⸗ gen und nicht geringer Phantaſie ans Werk gingen und die zum größten Teil nicht über die Mit⸗ tel verfügten, ihren Plänen wirklich praktiſche Geſtalt zu geben und die begonnenen Boh⸗ rungen bis zu einem nutzvollen Ende durchzuführen. Einer dieſer Erdölſucher hatte beſonderes Pech. Es war der ſehr unternehmungsluſtige Herr Ringwald, der zwiſchen dem Elſaß und der Pfalz, und zwar in der Lauterburger Gegend bei Heßbach, den Boden unterſuchte umd tatſächlich auf Oelſpuren ſtieß. Er baute einen Bohrturm und bohrte und bohrte. Bis eines Tages dieſe Verſuche unter einer gewaltigen Exploſion ein gewaltſames Ende fanden; es hatte ſich nämlich Erdgas ent⸗ zündet, der Bohrtu r m brannte ab. An und für ſich wäre das kein ungünſtiges Zeichen geweſen. Ja, die J. G. Farbeninduſtrie ver⸗ folgte bald mit Intereſſe die Ringwaldſchen Verſuche und übernahm ſpäter ihrerſeits die Bohrungen. Sie verlegte das Bohrfeld in die Gegend von Scheiben⸗ hardt. Die Bohrer rotierten und rotierten. Sie glühten im Schoß der Erde. Sie arbeiteten ſich heiß, Und oben ſtanden die ſie ſtöhnten und ächzten. Jagd auf Erdöl in Nordbaden— Im Schatten des Forster Bohrturmes— Das Bohrgestänge bereits in 850 m Tiefe ennmnmnnmenmemmmenmdnnong tg sndgdttgatikatnegtedaadtaeeteaagdenhtagttigaangaaghngastnaüngititäitttatggita Mann, der viel in der Welt herumgekommen iſt, in der Bohrtechnik nicht unerfahren war und die Oel⸗ lager von Pechelbronn kannte, ließ ſich von geologi⸗ ſchen Sachverſtändigen die Erdſchichten und den Ver⸗ lauf der elſäſſiſchen Oelſchichten erklären und kam im Verfolg dieſer Unterſuchungen auf die Gegend bei Bruchſal. Er ließ ſich eine ſtaatliche Konzeſſion erteilen und zog zu ſeiner Unterſtützung noch zwei Geologen heran, die ihm bei den jetzt zu beginnen⸗ den Bohrungen wiſſenſchaftlich mit Tat und Rat zur Seite ſtehen ſollen. Dieſe bezeichneten ihm auch die Stellen, die Erfolge verſprachen. Und Dr. Raky ſetzte ſeine Bohrmaſchinen zuerſt im Fauten⸗ bruch an und ging dann herüber dicht vor die erſten Häuſer von Forſt, bohrte hier und fand tat⸗ ſächlich Oel. Es waren bei Gott keine rieſigen Lager, die er da erſchloſſen hatte. Es gab keine Oelfontänen und dergleichen kaliforniſche Dinge, nein, in einer Tiefe von etwa 700 Meter ſickerte in dem einen Loch lang⸗ ſam und ſchwer das Oel. Im Laufe der Jahre — man hatte 1925 begonnen wurden etwa 130 Flachbohrungen und zehn Tiefbohrungen unternom⸗ men. Man förderte Oel, wenn auch nur ſehr wenig, Oel, das einen Druck von 65 Atmoſphären zu über⸗ winden hatte. Als dieſer Dr. Raky mit ſeinem Unternehmen in Schwierigkeiten geriet, trat er ſeine Konzeſſion an die Internationale Tieſhohr⸗AG. in Celle ab, die jetzt den Forſter Bohrbetrieb in ganz großem Stil wieder aufgenommen hat und die anſcheinend nicht ohne Erfolg hier in der badiſchen Rheinebene arbeitet. Der Turm, der mitten im Ackergelände von Forſt liegt, der 42 Meter hoch iſt und an deſſen ſtählernen Rippen ein großes weißes Schild den Namen „Itag“, die Abkürzung der Bohrgeſellſchaft, ver⸗ kündet, vibriert unter dem harten, nie ruhenden Rhythmus der Bohrmaſchine. Es iſt eine eiſerne, lärmumdröhnte Bühne, auf der die Bohrmaſchine Das ist das Dorf Forst, das von einer großen Zukunft träumt. Bohrmeiſter und warteten und warteten auf ein ölträchtiges Ergebnis. Aber vergebens Keine Spur flüſſigen Goldes wurde gefunden. Da ſtellte auch die J. G. Farben ihre Bohrungen ein und der Fall Scheibenhardt gehörte in das nicht gerade kleine Kapitel der Enttäuſchungen in der Erdöljagd. Ein großes Verdienſt, das Augenmerk auf die Gegend um das Arbeiterdorf Forſt gelenkt zu haben, gebührt einem Dr. Raky aus Salzgitter. Dieſer An der Zweiten im Walde befindlichen Oel-Bohrstelle eingelaſſen iſt. Viel iſt hier im Turminnern nicht zu ſehen. Eine gigantiſche rotgeſtrichene Hochdruck⸗ pumpe fördert im Hohlraum des Bohrgeſtänges den Schlamm und die Erde aus der Tiefe von 750—850 Meter, den Solen, die man jetzt durchſtoßen hat, und ſchüttet ſie draußen an der Oberfläche dicht neben dem Stahlgerüſt des Bohrturmes auf eine langſam wachſende Halde aus. (Fortſetzung auf Seite 4) Unsere Bildreihe: Blick von der obersten Turmbühne auf die Rollen, die das endlose Bohrgestänge am Flaschen- Zug tragen. Die Kraftstation des Bohrturmes. Die Ruinen der Rakyschen Bohranlage. Er hält den aus Hartstahl bestehenden Bohr meißel Wird das badische Forst einst ein solches Bohrturmfeid wie Nienhagen besitzen? 4. Seite/ Nummer 542 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Die Stadtseite Mannheim, den 24. November. Mut in der Einſamkeit Als der letzte einſame Erntewagen vom Felde heimkehrte, als der letzte Apfel vom halb entlaubten Baume ins Gras fiel, als der letzte Spaziergänger wieder zur Stadt zurückkehrte, und der letzte ſchöne Tag im Schein eines roten Abends aufleuchtete, da ſahen wir uns an und meinten, nun wäre die Zeit gekommen, daß wir uns innerlich beſſer verſtehen müßten. Es liegt ſo in dieſer Herbſtzeit beſchloſſen. Sie zieht den Menſchen von ſeinen äußeren Freunden weg und ſchließt ihm die Seele auf. Es iſt da ein Zimmer in deinem Herzen, das du nur ſelten be⸗ trittſt. Nenne es, wie du willſt. Es iſt dein Raum, den du anderen Menſchen vorenthältſt. Den be⸗ trittſt du jetzt zu dieſer Zeit des Abſchiedsnehmens von verklungener Luſt. Willſt du allein darinnen ſein? Mitten unter Menſchen einſam ſein, das iſt ein hartes Los. Aber der Kreis wird enger und enger. Man ſchließt nicht mehr ſo leicht Freundſchaft wie in der Jugend. Jugendzeit lebt von Freundſchaft und Liebe der Freundſchaft. Es ſprießt und ſproßt; es weitet ſich ins Ungemeſſene. Alle haben Zutritt zu den verborgenen Kammern des Herzens, weil man von Heimlichkeit noch nichts weiß. Dann kommt es anders. Man lernt ſich zurückhalten und ſich ab⸗ ſondern. Das iſt dann die Zeit, wo das verborgene Zimmer in uns ſein Recht verlangt: von nieman⸗ dem betreten zu werden, als von dir ſelbſt. Hadere nicht mit dem Schickſal, daß es einſamer um dich wird, daß ſich der Kreis um dich verengt. Du biſt noch reich, wenn ſie von dir etwas wollen. Schenke mit vollen Händen. Alt iſt erſt, wer kärg⸗ lich ſpendet. Gib aus der ganzen Fülle, und du bleibſt fung. Die biſt vorſichtiger geworden, weil du einſichti⸗ ger wurdeſt und werden mußteſt. Weinerliches Greiſenalter iſt immer allein. Niemand kann es zu⸗ frieden machen. Alles wurde ihm zum Jammertal. Du aber haſt noch eine Ahnung von der Fülle und Vollendung, von dem Ueberſchwang und ganzem Reichtum. Hier ſteigt manchmal das leuchtende Zei⸗ chen einer ewigen Gewährung vor der Seele auf. Wird es auch ſtiller rings um dich her, ſo nur, da⸗ mit du deine innere Stimme beſſer hörſt. Wird auch der Kreis enger um dich, ſo nur, weil du durch die Tür ſchreiteſt, die in das Ewige mündet. H. H. Mißlungene Straßenbahn- Tarifpolitik Das Städtiſche Straßenbahnamt ſchreibt uns: Die Breslauer Straßenbahn war eine der erſten Heutſchen Bahnen, bei denen der 10⸗Pfg.⸗Tarif ein⸗ geführt worden iſt. Es iſt recht intereſſant, die Aus⸗ wirkung dieſer Maßnahme in Breslau kennen⸗ zulernen. Die Bahn ſah ſich nämlich gezwungen, ihren Tarif ab 1. November wieder erheblich lum durchſchnittlich 50 v..) zu erhöhen, um einer drohenden Ueberſchuldung auszuweichen. Aber auch dieſer weſentlich höhere Tarif kann nur beibehalten werden, wenn die Zahl der Fahrgäſte auch weiter zunimmt. Dieſes Beiſpiel iſt für Mannheim und Lud⸗ wigshafen ſehr lehrreich. Auch hier wurde bekannt⸗ lich der 10⸗Pfg.⸗Tarif für 2 Teilſtrecken eingeführt. Die erwarteten Mehreinnahmen blieben aber aus. Nur durch regſte Benützung kann die Straßenbahn in den Stand geſetzt werden, Lieſen finanziell un⸗ ergiebigen Tarif beizubehalten. Im allgemei⸗ nen Intereſſe kann daher nicht oft genug die Mah⸗ nung ausgeſprochen werden: Fahrt mit der Straßenbahn, damit der billige Fahrpreis er⸗ halten bleibt! Mannheims Wirtſchaftsoberſchule im Aufbau Aebernahme des Laboratoriums der Handelshochſchule— Fortſchritte im Lehrbetrieb— Erſte Reifeprüfung Oſtern 1933 In C8, verſteckt neben der Reißſchen Zigarren⸗ fabrik, liegt das wohlausgebaute neuzeitliche Labo⸗ ratorium der Handelshochſchule, das Prof. Dr. Pöſchl ſeinerzeit ſeinem„Inſtitut für Waren⸗ kunde“ angegliedert hatte. Man zerbrach ſich bei der Ueberführung der HH nach Heidelberg den Kopf, was aus dieſen ſchönen Lehrſälen mit den zahlloſen Apparaten und ungefähr 5000 chemiſchen Stoffen werden ſollte. Seit dem Sommer iſt die Sache ge⸗ klärt. Eine ebenſo vernünftige wie glatte Löſung wurde gefunden: Die Stadt überließ die Räume der Wirtſchaftsoberſchule, auch Oberhan⸗ delsſchule genannt, die ſich mit der Drogiſten⸗ fachſchule in die Benutzung der Räume teilt. Geſtern wurde die Preſſe durch die Räume ge⸗ leitet. Dr. Sock, der Leiter der Wirtſchaftsober⸗ ſchule, führte mit einigen aufklärenden Worten in den noch wenig bekannten Charakter dieſer Anſtalt ein. Mannheim hat einen guten Ruf dafür, daß es ein beſonders vielſeitig ausgebil⸗ detes Schulſyſtem beſitzt, ganz beſonders auch auf dem Gebiete des kaufmänniſchen Schul⸗ weſens, einen Vorzug, den es vor allen Dingen ſeinem bedeutenden Oberbürgermeiſter Beck ver⸗ dankt. Seit etwa drei Jahren beſitzen wir eine Oberſtufe der höheren Handelslehranſtalt, die auf der Oberſekundareiſe aufbauend, in dreijährigem Lehrgang zur Hochſchulreiſe auf dem Gebiete der Wirtſchaftswiſſenchaften führt. Das bedeutet für alle die zahlloſen Schüler der höhe⸗ ren Lehranſtalten, die die Hochſchulreife nicht er⸗ langen— es ſind ja mehr als zwei Drittel—, eine neue Möglichkeit, einen gangbaren Weg für prak⸗ tiſch veranlagte Gemüter, an die obere Spitze unſe⸗ rer Bildung zu gelangen. Es wird hier außer dem, was ſowieſo zu einer Reifeprüfung gehört(Deutſch, Geſchichte, Raſſenlehre uſw.), eine Menge chemiſche und phyſikaliſche Technologie gelernt, dann Volks⸗ wirtſchaft und Betriebslehre, Buchhaltung, Kalku⸗ lation und Statiſtik, ferner Kurzſchrift und Ma⸗ ſchinenſchreiben. Es verſteht ſich von ſelber, daß die Abiturienten dieſer Schule in einer Reihe von prak⸗ tiſchen, kaufmänniſchen wie verwaltenden Berufen beorzugt werden. Mit Sachſen ſteht fetzt Baden vorbildlich da, es hat in Freiburg und Mann⸗ heim je eine ſolche Wirtſchaftsoberſchule, und in einem halben Jahre wird man alſo die jungen Leute in die Praxis oder auf die Hoch⸗ ſchule entlaſſen können. Hamburg hat ſich gerade Studiennläne und ſonſti⸗ ges Makerial ſchicken laſſen, um auch etwas Aehn⸗ liches zu ſchaffen. Nach dieſen freundlich gegebenen Aufſchlüſſen ging es mit den Lehrern und zwei Herren von der Drogiſtenfachſchaft durch die Räume. Hier großes Vorratszimmer, dort ein Raum für die Jungdrogi⸗ ſten, mit Drogenſammlung, Herbarien, Mikroſkop. Ein großer Lehrſaal mit neuzeitlichem Experimentiertiſch zeigt, daß hier Profeſſor Pöſchl für das Beſte und Neueſte geſorgt hatte. Eine Treppe höher ein großes Laboratorium mit zahlloſen Tiſchen und Ständen. Die Schüler eifrig bemüht mit Gasflamme, Kolben⸗ Erhitzen und Glasrohr⸗Zurechtbiegung. Dr. Fon⸗ taine, der Leiter der Abteilung, ruhig und doch überall zugegen, zeigt, wie es gemacht wird, wenn einer nicht weiter, kommt und um Hilfe bittet. Sein Grundſatz iſt: nicht zuviel theoretiſteren und be⸗ lehren, ſondern die Leute heranlaſſen, daß ſie die Anlagen zur Handfertigkeit ſelber entwickeln.— „Was das für einen praktiſchen Wert hat? Nun, ein Beispiel: de Leute ſollen ſich in der Vilfalt der Waren und ihrer Echtheit und Verfälſchungsmöglich⸗ keit auskennen. Bei Wolle kennt ſchon die Hausfrau die Reiß⸗ und Zerrprobe, meiſt auch die Brandprobe, wir aber kommen mit chemiſchen und mikroſkopiſchen Unterſuchungen dazu, und erſt dann iſt man ganz ſicher.—„Paß auf, daß du dir nicht die Finger ver⸗ brennſt, aha, noch gut gegangen...“ Und freundlich⸗ liebevoll lächelnd iſt er wieder bei uns. Ein harm⸗ loſes Glasrohr von der Sorte, die viel entzwei geht, entweder weil der Schüler biegt, wenn es noch nicht warm genug, oder weil er es fallen läßt, wenn es zu heiß geworden iſt. Mit Glasröhrchen behutſam und mit heilen Fingern umgehen zu können,— das iſt die halbe Chemie. Vorbei geht es noch an vielen, vielen Chemi⸗ kaliengläſern, Normallöſungen zur Prüfung von Säuregehalt, ein ganzer Schrank voll, hinauf ins Flüssiges Gold! (Fortſetzung von Sette 9) Die ganze Bohranlage iſt nach den Normen ge⸗ ſchaffen, die das amerikaniſche Petroleuminſtitut in Kalifornien aufgeſtellt hat. Die Itag baut auf die⸗ ſer wiſſenſchaftlichen Grundlage. Dieſes große deut⸗ ſche Unternehmen, das von Konſul Rautenkranz⸗ Celle als eine Familiengeſellſchaft geführt wird, hat ſich die nötige Bohrpraxis im In⸗ und Ausland, in Nienhagen, im nordoͤeutſchen Erdölgebiet und im Ausland, in Südſlawien, in Rumänien ſowie in den Oelfeldern Argentiniens erworben. Herr Konſul Rautenkranz, der ſelbſt dieſer Tage in Forſt weilte, gab bereitwilligſt perſönliche Erklärungen zu den hier angeſtellten Bohrverſuchen, zeigte dem Mannheimer Journaliſten mit der Ka⸗ mera den im angebauten Maſchinenſchuppen mon⸗ tierten 250pferdigen Deutz⸗Motor, der mit Erdgasöl getrieben wird, der die gewaltige Kraft liefert, die dazu nötig iſt, das ſtählerne Bohrgeſtänge viele hundert Meter weit in den Erdboden vorzutriben und andererſeits der Hochdruckpumpe, die bis zu 2000 Atmoſphären leiſtet, die nötigen Energien zu geben. Tag und Nacht dröhnt heute das ſtählerne Bohr⸗ geſtänge im Erdinnern, Tag und Nacht bohrt ſich der Stahl ſeines Meißels in die Geſteinsſchichten, in den Jura des 2. Horizontes, durchbohrt Schichten, in denen bereits ein Schweröl vorhanden iſt, das Lager in etwa 300 Meter Tiefe, das je Tag etwa 500 Liter Oel liefern würde, wenn man es ſtärker anzapfte. 800 Liter badiſches Oel, Schweröl, ſah ich be⸗ reits. Sie ſtammten aus dieſer Tiefe, aus dem 2. Horizont, und lagerten in einem mächtigen Faß draußen neben den Turmfüßen. Tag und Nacht leuchten die Lampen am Bohr⸗ turm. Zwei Bohrmeiſter und 25 Arbeiter ſind hier in zwei Schichten ununterbrochen am Werk. Die Bohrarbeiten ſind in ihrem kritiſchſten Stadium. Der Bohrmeißel berührt jetzt bereits im 3. Oel⸗ Horizont das Lager, in dem das„flüſſige Badener Gold“ nach der Beobachtung der geologiſchen Mit⸗ arbeiter oer Itag lagern muß. Kein Wunder, daß die Männer hier im Forſter Bohrgelände in dieſen Tagen ſo etwas wie Nervoſität verſpüren. Es vibriert in ihnen, in jedem einzelnen der Arbeiter. Es geht um das Ganze! Werden ſich die Hoffnun⸗ gen der Firma erfüllen, wird tatſächlich hier ein Oellager aufgefunden werden, das größer iſt als das von Pechelbronn in Neu⸗Frankreich? Oel oder nicht Oel, das iſt hier oͤͤte Frage! Dichter am Dorf als dieſer ſtählerne Rieſe liegt ein zweites Bohrfeld, an dem allerdings nur 7 Mann tätig ſind, die hier einen Kiesbohrer aufgeſtellt haben— eine einſtweilen noch etwas primitiv an⸗ mutende Anlage aus Holzpfählen, in denen das Schürfgeſtänge ruht— und Oie hier die Aufgabe haben, ein zweites gleichtiefes Bohrloch anzulegen. Photolabor, wo die Drogiſten ihre heute ſo wich f 97 tige Entwi ler⸗ und Kopierer⸗Ausbildung erhalten, mit 19 Fenſtern und Lampen, für die lichtempfindlich Platten und Filme eingerichtet. ichlen Hinunter wieder in den Keller, wo noch ein großer Vorrat an Fla⸗ ſchen, Kolben, Gläſern und Röhren ſteht,— ein Zeichen, daß an der H nicht geſpart wurd Schließlich ſprach dann Herr Stoll von der 915 giſtenfachſchaft noch ein paar Worte über Zuſammen⸗ arbeit und erfreuliche Fühlung mit der Stadt und man konnte nach intereſſanter Belehrung ausein⸗ andergehen, Die Mannheimer Bürger können auf dieſe erfolg, verſprechende Schule ſtolz, und die Schüler froh sein über die ſchöne Arbeitsſtätte, die ſie dazugewonnen haben. Polizeibericht vom 24. November Drei Verkehrsnufälle. Geſtern morgen fuhr ein Laſtkraftwagen gegen ein auf der Mannheimer Straße in Käfertal verkehrswidrig aufge⸗ ſtelltes und trotz ſtarken Nebels nicht beleuch⸗ tetes Pferdefuhrwerk. Der Laſtkraftwagen wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte.— Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern um die Mittagszeit auf dem Neckarauer Uebergang zwiſchen zwei Laſtkraftwagen und einem Perſonen⸗ kraftwagen ereignete, wurden alle drei Fahrzeuge beſchädigt.— Beim Ueberqueren der Fahrbahn wurde geſtern mittag auf der Sandhofer Straße ein vier Jahre altes Kind von einem Straßen⸗ bahnzug angefahren und zu Boden geworfen. Ez erlitt außer einigen Hautabſchürfungen vermutlich einen Schädelbruch. Betrunkener Radfahrer. Ein unter Alkohoß einwirkung ſtehender Radfahrer fuhr in vergange⸗ ner Nacht durch die Straßen der Altſtadt und ge⸗ fährdete durch ſein Verhalten den Verkehr. Er wurde in den Notarreſt gebracht, wobei er Ruhe, ſtörung verübte und ſich der Beamtenbeleidigung ſchuldig machte, f Aus politiſchen Gründen wurden geſtern brei Perſonen feſtgenommen. Entwendet wurden: Am 17. Nov. aus einem gel⸗ lerraum in P 7 ein zweireihiger, ſchwarzer Herren⸗ mantel mit grauen Streifen und Rückenſpange, in den Taſchen ein Paar braune Lederhandſchuhe, ein ſchwarz⸗grauer Seidenſchal und drei Schlüſſel? am 22. November zwiſchen C 4 und Oß eine Mereedes⸗ Benz⸗Limouſine, Modell 1933, dunkelblau, polizeil. Kennzeichen IVB 29791, Vierſitzer mit 2 Reſerye⸗ reifen und eingebautem Koffer. K ³˙ A Auf 38 akm Breite ziehen ſich die Bohrfelder hin, auf die die Itag im Verein mit der Gewerkſchaſt Forſt, in der Konſul Rautenkranz, Dr. Schreiber⸗ Gaſtell(Mainz) und Miniſterialrat Naumann im Grubenvorſtand tätig ſind, ihre Konzeſſionen zur Ergründung der Erdöllager erhalten hat. Wir ſpazieren über die Wieſen und Aecker, über denen das ſilbrige Leuchten eines klaren Novembertages liegt, wir gehen vorüber an einem Wirrwarr bon Stahlbehältern und Gerüſttrümmern, die Runen der verlaſſenen Bohranlage des Dr. Raky, un pr ſehen hinüber über dieſes ſtille Land, durch das in dunſtiger Ferne ein D⸗Zug jagt und einſam im Feld der Bohrturmrieſe zum Himmel ragt. Ueber oͤen Bergen hinter Ubſtadt und Bruchſal ſtrahlt mild die Sonne und wirft ihr Licht gegen die Fenſter der Häuſer, von denen es wie Flam⸗ menſchein zurückblitzt. Wir malen uns in unſerer Phantaſie aus, wie dieſes Land in zwei, drei Jahren ausſehen mag, wie verändert es ſein wird, wenn die Männer da hinten an den Bohrlöchern auf ergiebige Oelquellen ſtoßen. Dann würde ein Wald von Bohrtürmen hier üppig aus dem Boden wachſen wie im hanno⸗ verſchen Nienhagen, dann würde Forſt ein Ort sein, den alle Oelfachleute miat Hochachtung nennen, und für Mannheim dürfte dann die Zeit gekommen ſein, wo eine Oelraffinerie am Rhein erſteht und Oeltank⸗ ſchiffe dort an der Rampe anlegen, um Erobl, bad, ſches Erdöl, zu holen. i C. W. Fennel, Hermann Reutter:„Der große Kalender“ Oratorien⸗Erſtauffühung im Roſengarten Der Hang des Schwaben zum Fabulieren und Sinnieren, ſeine kindhaft⸗gläubige Naturverbunden⸗ heit und ſein Sinn vor allem für volkstümliche Schlichtheit— all das iſt ihm ſelbſt in der Zeit über⸗ ſpitzter intellektueller Kunſtäußerungen in deutſchen Landen nicht abhanden gekommen. Dieſe volklichen Charakterwerte vermögen heute, wo die Wieder⸗ erweckung einer neuen Gemeinſchaftsgeſinnung aus den verſchüttet geweſenen Quellen deutſchen Volks⸗ tums, aus den Kräften des Blutes und des Bodens erſtrebt wird, von beſonderer Bedeutung zu wer⸗ den. Hermann Reutter, der ſeine kompoſi⸗ toriſche Begabung nicht zum erſten Male unter Be⸗ weis ſtellt, iſt in dieſem Sinne Schwabe, und das ſichert ihm das Mitgehen breiter Volksſchichten. Er iſt es aber auch in jenem anderen Sinn, im Starr⸗ ſinn nämlich, und im der unbeugſamen Eigenwillig⸗ keit, die tyyiſch ſchwäbiſch iſt und von der ausdau⸗ ernden Zähigkeit dieſes Volksſtammes Zeugnis gibt. Der Blick in den„Großen Kalender“ und das An⸗ hören der Muſik Reutters weckt ſolche Betrachtun⸗ Zen. Die kosmiſche Geiſtigkeit dieſes textlich von Lu d⸗ wig Anderſen geſchickt und mit gutem Blick für die Erforderniſſe muſikaliſcher Geſtaltung geſchrie⸗ bene Oratorium hat ſeine großen und kleinen Vor⸗ läufer. Hayoͤns kalendariſche„Jahreszeiten“ ſtei⸗ gen in der Erinnerung auf; das Oratorium des Ber⸗ liner Komponiſten Friedrich E. Koch„Von den Ta⸗ geszeiten“, behandelt den gleichen Grundgedanken auf den Tagesablauf, und in füngſter Zett iſt A. Piechlers Chorkompoſition„Das Tageswerk“ auf einen Text von Richard Billinger in München auf⸗ geführt worden. Anderſen, der Textverfaſſer vom „Großen Kalender“, ſpannt den Bogen von allen am weiteſten. Seine Arbeit war im weſentlichen kompi⸗ latoriſch. Der Kalender iſt„das Geſetz der Sonne“, gleichzeitig aber auch„das Tagebuch der Menſchheit“ Es galt alſo, eine Kompoſitionsgrundlage zu ſchaf⸗ fen, in der ſich„die Zuſammengehörigkeit von Menſch und Natur“ widerſpiegelt. Das geſchah durch die auf den erſten Blick reichlich buntſcheckig anmutende Zuſammenſtellung von religiöſen und weltlichen Dich⸗ tungsbruchſtücken aller Epochen, von volkstümlichen Liedern, Kalenderverſen, Bauernregeln und ande⸗ rem Volksgut. Die großen Einſchnitte ſind durch die Jahreszeiten bedingt: Winter, Frühling, Sommer und Herbſt— bis Jahresausklang. Im einzelnen iſt dies bereits vor einigen Tagen an dieſer Stelle auseinandergeſetzt worden. Hermann Reutter benötigt für ſeine Kompoſition zwei Soliſten(Sopran und Bariton), einen gemiſch⸗ ten und einen Kinderchor, das Orcheſter und die Orgel. Die vier den Jahreszeiten entſprechenden Teile des Oratoriums ſind in ſich abgeſchloſſene Stücke, aber dennoch durch eine eigenartige und ſchöpferiſch glückliche Idee untereinander eng ver⸗ bunden: Reutter läßt nämlich die jedem Abſchnitt der betreffenden Kalenderzeit entſprechenden Bau⸗ ernregeln, die von den Chören gleichſam als Spre⸗ cher der Gemeinſchaft vorgetragen werden, nach einem und demſelben Thema in immer neuen Va⸗ riationen durch das ganze Werk hindurchziehen. Die große Wanderung durch das„Geſetzbuch der Sonne“ und das„Tagebuch der Menſchheit“ während eines vollen Jahres beginnt mit dem Dreikönigsfeſt, führt über den Karneval und Aſchermittwoch, über Paſ⸗ ſion und Auferſtehung zur Frühlingszeit mit der Saat, dem Geſpenſterſpuk der Walpurgisnacht, mit der Maienwonne und mit hochzeitlichen Freuden. Ein Bild des Sommers dann mit Sonnwendfeiern, mit Reifen und Ernten, teils ſoliſtiſch, teils choriſch geſtaltet und ſchließlich ein Großgemälde des Herbſtes mit ſeinen(in der Mannheimer Auffüh⸗ rung geſtrichenen) Winzerfreuden, mit dem Stur⸗ mesraſen des wilden Jägers und einer herben, grau in grau gemalten herbſtlichen Elegie:„Es iſt ein Schnitter, der heißt Tod.“ Aber ſchon glüht, vom Kinderchor getragen, neue Adventshoffnung auf und — ſo verkündet die ſechſte Variation der Kalender⸗ zeit⸗Anſage—„das neue Jahr beginnt nach dem Willen des Herrn.“ Ein großer und weitgebauter Schlußchor begrüßt in machtvollem Anſtieg mit Dank und Amen für das alte Jahr das neue. Ueberſchaut man das Geſamtwerk, ſo zeigt ſich die ſtarke Begabung Reutters auf Schritt und Tritt, und zwar eine Begabung von ſehr ſubjektivem Aus⸗ druckswillen. Reutter denkt— ein Kennzeichen moderner Schulung— durchaus orcheſtral. Auch die Singſtimmen führen bei ihm nur ein geringes melo⸗ diſches Eigenleben. Sieſtnd Teile des großen tönen⸗ den Geſamtgewebes. Eine lichte und durchſichtige Orcheſterführung zeichnet das Werk trotz vielfach ſehr kühner und freier harmoniſcher Geſtaltung aus. Freilich werden die klanglichen Schichtungen dieſer Tonſprache häufig— und wie es den Anſchein hat— bewußt hartkantig und reibungsvoll. Eine über⸗ triebene Furcht vor dem reinen Akkord verleitet Reutter leider zu gewiſſen Verkrampfungen der Faktur, zu einer Ueberanwendung verbrauchter Wirkungen durch Quart⸗ und Quintengängen und einer oft bis zur Starrheit ausgeprägten rhythmi⸗ ſchen Einförmigkeit. Achtunggebietend iſt die faſt ſpieleriſch erſcheinende Ueberlegenheit in der Hand⸗ habung des großen choriſchen und orcheſtralen Klang⸗ körpers, verblüffend manche Eigenheit der Technik und der Farbengebung. Das ihm eigene bedeutende Illuſtrationstalent verwendet Reutter mit großem Geſchick in den effektvollen Sätzen von der„Wal⸗ purgisnacht“ und der„Wilden Jagd“, zwei Muſter⸗ beiſpiele moderner programmatiſcher Muſik von ſchlagkräftiger, wenn auch äußerlicher Wirkung. Noch ringt Reutter um einen eigenen und perſön⸗ lichen Stil, noch iſt nicht alles, was ihm in die Feder kommt, der Niederſchlag ſchöpferiſcher Notwendig⸗ keit, aber es ſind ihm dennoch Stücke von unzweifel⸗ hafter Tiefenwirkung gelungen. Die„Kalender⸗ zeiten“, kunſtvoll variiert, überzeugen formal und ausdrucksmäßig durch ihre charaktervolle Echtheit, die muſtkantiſche Friſche der Karnevalſzenen, die ernſte Größe der choralverbundenen Paſſions⸗ und Auferſtehungsmuſik, die ſchlichte Volkstümlichkeit des reizvollen Mai⸗Idylls, der herrliche Schwung des großen Schlußchores, nicht zuletzt aber auch der ideelle und ethiſche Geſamtwert des Oratorſums geben der Aufführung des Werkes ohne weiteres ihre künſtleriſche Berechtigung. Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt hat die erheblichen Schwierigkeiten der Wiedergabe durch Proſeſſor Dr. Franz Ludwig Hörth, der Oberſpielleiter der Berliner Staatsoper und Pro⸗ feſſor an der Hochſchule für Muſik, deren Opern⸗ ſchule er leitete, iſt, wie bereits berichtet, im Alter von 51 Jahren geſtor ben. ſorgfältigſte Einſtudierung glücklich gemeistert. In dem gemiſchten Chor des Lehrergeſangvereins, dem der Kinderchor der Oberrealſchule angegliedert war, ſtand ihm ein choriſcher Klangkörper von entwickelter muſikaliſcher Schulung und Diſziplin zur Ver⸗ fügung. Die teilweiſe ſehr heiklen Chorſätze wurden mit großer tonlicher Sicherheit und rhythmischer Präziſität gegeben und der Zuſammenhalt zwiſchen Orcheſter und Chor blieb durchweg gewahrt. Als Soliſten hatten Mia Neuſitzer⸗Thoeniſſen, Berlin und Wilhelm Trieloff⸗Mannheim an erkennenswerte Verdienſte um die Aufführung, ob wohl die Klangfarbe der Stimme Trieloffs nich eben Oratoriencharakter beſitzt,. Die Zuhörer— es hätten ihrer mehr ſein dürren — folgten mit ſichtlichem Intereſſe und, angeſichts der Beſonderheiten des nicht alltäglichen Werkes, hier und da wohl auch befremdet, der Aufführung. Nach Verklingen des großen Schlußchores konnte aber do der große Erfolg für das Werk und ſeine lobenz⸗ werten Vermittler eindeutig feſtgeſtellt 0 0 — W —.— Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 542 Samstag, 24. Nov.“ Sonntag, 25. Nov. 1934 — Wir fliegen durch ſilberne Weiten Gang durch eine Segelflugzeugwerft— Wie der„Rhönbuſſard“ entſteht— Adets neue Maſchine Als durch das Verſailler Diktat Deutſchland der Bau von Flugzeugen unterſagt und ſo die Fliegerei in Ketten gelegt wurde, gab der deutſche Flieger⸗ geiſt keine Ruhe. Deutſcher Wille ließ die erſten Segelflugzeuge erſtehen, die zu größeren Flügen unabhängig von einem Motor befähigten. Zuerſt konnte man nur Minuten fliegen, aus den inuten wurden Stunden und aus den Stunden Tage. Immer größere Bedeutung bekam der Se⸗ gelflugſport. Die Leiſtungen unſerer deut⸗ ſchen Segelflieger weckten nicht nur in der Heimat Bewunderung, ſondern auch im Ausland. Die ſteigende Bedeutung, die der Segelflug ge⸗ wann, erforderte eine immer größere Anzahl von Segelflugzeugen, die meiſt von den jungen Fliegern in mühſamer Arbeit ſelbſt hergeſtellt wurden. Aber ſie arbeiteten mit dem Feuer der Begeiſterung und der Gemeinſchaftsgeiſt wurde in den Segelflieger⸗ lagern und in den Werkſtätten in ſeiner reinſten Form gepflegt. N. Nicht ganz einfach war die Beſchaffung des er⸗ ſorderlichen Materials für den Bau der Segelflug⸗ zeuge, denn die Segler der Lüfte mußten ſehr leicht ſein und dabei die größtmöglichſte Widerſtandskraft betten. Auserleſene Hölzer und ſorgfältigſte Verarbeitung waren die wichtigſten Dinge, auf die geachtet werden mußte. Eine fabrikmäßige Herſtel⸗ lung kam in den vergangenen Jahren nur in ganz ſeltenen Fällen in Frage. Frühzeitig hat man er⸗ kannt, daß für die aufſtrebende Segelfliegerei Lie⸗ jerſirmen vorhanden ſein müſſen, die einwandfreies Baumaterial zu liefern vermögen. Verwunderlich war es daher nicht, daß ſich auf bie Beſchaffung von Flugzeughölzern eine Mannheimer Holzfirma verlegte, nach⸗ dem Mannheim von jeher einer der berühm⸗ teſten Plätze der Sportfliegerei war. Im Jahre 1930 begann die Mannheimer Holz⸗ firma Allſtadt und Mayer die Aufwahme von Holz⸗ lieferungen für den Segelflugzeugbau. Das war aber nur dadurch möglich, daß große Holzbeſtände das Herausſuchen der geeigneten Hölzer erleichterten. Die Errichtung einer eigenen Abteilung für Fliegerhölzer erwies ſich als dringend erfor⸗ derlich, als die Nachfrage nach Hölzern für den Se⸗ gelflugzeugbau ſtieg. Zu den Lieferungen nach ganz Deutſchland ſind neuerdings auch Lieferungen nach dem Ausland gekommen: ein Zeichen da⸗ für, wie ſehr das aus Mannheim kommende Material geſchätzt wird. Die weitere Entwicklung des Segelflugſports führte dazu, daß man im Mai dieſes Jahres dazu überging, die fabrikmäßige Herſtellung von Segel⸗ flugzeugen aufzunehmen. Gleichzeitig trug man hiermit auch zur Arbeitsbeſchaffung bei, denn die Fabrikräume der Firma Karl Schweyer, die ich 1932 mit der Firma Allſtadt und Maver vereinigt hatte, ſtanden ſeit dieſer Vereinigung leer. Durch dle Aufnahme des Baues von Segelflugzeugen könnte man 18 Volksgenoſſen in Arbeit und Brot bringen und gleichzeitig einen ſtillgelegten Betrieb weder aufleben laſſen. Selbſtverſtändlich wählte man nur Leute, die im Segelflugzeugbau die erforder⸗ lichen Erfahrungen aufzuweiſen hatten und die auf dieſem Gebiet ſchon längere Zeit arbeiteten. Ohne daß die Oeffentlichkeit viel davon merkt, werden ſo durch eine Mannheimer Firma Segelflug⸗ zeuge hergeſtellt, die den Namen unſerer Va⸗ terſtadt in alle Welt hinaustragen. Die hier gebauten Segelflugzeuge genießen bei den Fliegern einen ganz beſonderen Ruf. Wolf Hirth hätte ſich ſonſt ſeinen„D⸗Albbuſſard“ ebenſowenig hier erbauen laſſen, wie Meiſter Udet ſeine„D⸗ Udet“, die wie die anderen Flugzeuge auch nach dem Hochleiſtungstyp„Rhönbuſſard“ hergeſtellt ſind. Der eigentliche Bau der Segelflugzeuge it durch und durch ſpezialiſtert und erfolgt durch Hand⸗in⸗Handarbeiten. Die Einzelteile werden ge⸗ ſondert fertiggeſtellt und zwar jeweils für dret Flugzeuge gleichzeitig. Nur auf dieſe Weiſe iſt es möglich, mit der 18 Mann ſtarken Belegſchaft alle 19 Tage eine Maſchine fertigzubekom⸗ men. Allerdings iſt dieſe Arbeitsweiſe auch not⸗ wendig, um die Segelflugzeuge zu den niedrigen Preiſen zu liefern, die ſein müſſen, um für weit⸗ gehendſte Verbreitung des Segelflugſports zu ſorgen. Die Firma arbeitet gegenwärtig ohne jeglichen Ge⸗ winn, da ſie dem deutſchen Segelflugſport und der Arbeitsbeſchaffung dienen will. Die Inhaber und Leiter ſind ſolche begeiſterte Anhänger des Flug⸗ ports, daß ſie alles einſetzen, um dieſen zu fördern. Die bis jetzt fertiggeſtellten Flugzeuge wurden durchweg durch Herrn Schweyer ſelbſt eingeflogen. Für den Bau der Segelflugze ſind in der Hauptwerkſtätte Hellinge gebar, wie ſie auf Schiffswerften gebräuchlich ſind. Eine ſolche Helling iſt auf den Millimeter genau eingeſtellt und ausge⸗ richtet, ſo daß ein Segelflugzeug wie das andere die Werft verläßt. Der Rumpf wird auf die Helling aufgelegt und langſam werden dann die Einzelteile eingefügt. Alles wird verleimt, da kein einziger Nagel Verwendung findet. Würde doch bei Näſſe ein Nagel ein Roſtloch ſchaffen, das immer größer würde und das ſchließlich dazu führen müßte, daß das Flugzeug nicht mehr die erforderliche Feſtigkeit beſttzt. Sind die Spanten, die den Rumpf ergeben, det, eingefügt, wivd alles mit Sperrholzplatten verklet⸗ die ſtellenweiſe nur in kleinen Stücken aufge⸗ leimt werden können, um die Rundungen ent⸗ ſprechend herauszubekommen. Auf einer anderen Helling hat man Trag⸗ flächen aufgelegt, die in der gleichen Weiſe zuſam⸗ mengefügt werden, während an andern Stellen die Ruder und die Verwindungsklappen hergeſtellt werden. Die entſprechende Auswahl des Holzes iſt ſelbſtverſtändlich ſchon vorher getroffen worden, da nur ganz einwandfreies Holz Verwendung finden kann, das aus dem Mittelſtücke eines Stammes ge⸗ ſchnitten ſein muß und weder vom Kern noch von der Nähe der Rinde entnommen ſein darf. Irgend⸗ welche Aeſte dürfen natürlich nirgends vorhanden ſein. Nicht leicht iſt es auch, das Holz für die Holme der Tragflächen zu finden, die den ganzen Druck beim Flug auszuhalten haben und die ganz beſon⸗ Hochleiſtungstyp„Röhnbuſſard“ ders beim Kunſtflug belaſtet werden. Iſt doch der„Rhönadler“ unbeſchränkt zugelaſſen und darf zu Wolkenflügen, Schleppflügen und zu Kunſtſtflug ver⸗ wendet werden. Die weiteren Abteilungen der Flugzeugwerft ent⸗ halten die Einrichtungen für die Fertigſtellung der Maſchinen, für die man nicht die geringſte Arbeit aus dem Haus gibt. Wie es im Flugzeugbau üblich iſt, wird alles durch Ueberwachungsbeamte ge⸗ naueſtens überprüft. Ehe ein Segelflugzeug den erſten Flug machen darf, hat es bereits eine dreimalige Prüfung über ſich ergehen laſſen. Es werden zuerſt ſämtliche Einzelteile geprüft, ehe ſie zuſammengefügt werden. Die zweite Prü⸗ fung erſtreckt ſich auf das zuſammengefügte Flugzeug, wenn die einzelnen Teile noch offen liegen, wobei die Steuerorgane und andere wichtige Teil beobachtet werden können, und ſchließlich erfolgt die dritte Prüfung, wenn die Maſchine ſtart⸗ bereit iſt. Zu allen drei Prüfungen muß der Prüfer von auswärts nach Mannheim kommen, da das nur durch einen amtlich zugelaſſenen Fachmann geſchehen darf. Der weitere Rundgang durch die Flugzeugwerft führt in die großen Holzlager, in denen die Hölzer ſtehen, die ſchon für den Flugzeugbau als ge⸗ eignet ausgeſucht worden ſind. In einem Teil der Lagerhalle ſtehen zum Verſchicken bereite Sen⸗ dungen, die ſämtliche Hölzer umfaſſen, die für den Bau eines Segelflugzeuges notwendig ſind. Man hat alles auf eine Norm gebracht und ſo ſpezialiſtert, daß die einzelnen Fliegergruppen die Hölzer be⸗ ziehen können und dann in der Lage ſind, ihre Maſchinen ſelbſt zuſammenzubauen. Solche„Bau⸗ kaſten⸗Flugzeuge“ werden heute häufig von den Fliegergruppen beſtellt, die dann in monate⸗ langer Arbeit die Flugzeuge bauen und dabei gleich⸗ zeitig die jungen Leute mit allen Einzelheitn ver⸗ traut machen. An einer Stelle der Halle findet man den Trans⸗ portwagen, der für das Segelflugzeug Udets beſtimmt iſt. Die Erfahrungen, die man in den vergangenen zehn Jahren in der Beförderung der Segelflugzeuge geſammelt hat, ſind bei dem Bau dieſes Wagens verwertet worden, der in der gleichen Ausführung von verſchiedenen Fliegerorts⸗ gruppen in Auftrag gegeben worden iſt. Das Se⸗ gelflugzeug kann in dieſem Wagen ſo untergebracht werden, daß nur die Ecken der Tragflächen etwas herausſchauen. Durch Klappen und Feſtſteller wer⸗ den die einzelnen Teile feſt zuſammengehalten, ſo daß ſie ſich während der Fahrt nicht verſchieben kön⸗ nen. Durch die Abdeckung iſt das Flugzeug voll⸗ ſtändig geſchützt und vor unbefugten Zugriffen be⸗ wahrt. Eine Kuppelung ermöglicht das Anhängen des Transportwagens an jeden beliebigen Kraft⸗ wagen. Mit Genugtuung ſcheidet man von der Flugzeug⸗ werft, die in ganz Deutſchland einen guten Klang hat. Der Konſtrukteur des„Rhönadlers“ und des „Rhönbuſſards“, Ingenieur Jacobs, iſt gegenwärtig mit der Konſtruktion des„Rhönſperbers“ beſchäf⸗ tigt, eine Type, die im nächſtſten Frühjahr heraus⸗ kommen ſoll und bei der alle bisher geſammelten Erfahrungen vereinigt ſein werden: die Leiſtungen ſollen geſteigert werden, der Flieger ſoll bequemer ſitzen, um die Dauerflüge leichter zu ertragen und was derlei Dinge mehr ſind. Selbſtverſtändlich wird man ſofort nach Fertigſtellung der Pläne auf der Werft den Bau des„Sperbers“ aufnehmen, der ſeinem Namen alle Ehre machen und die kühnen deutſchen Segelflieger durch ſilberne Weiten tragen ſoll. Bj. Weihnachtliche Vorboten Verſteigerung der Chriſtbaum-Verkaufsplätze Wenn in den Bergen die Holzfäller an der Arbeit find, um die Tannenbäume für das Weihnachtsfeſt zu ſchlagen, dann trifft man auch in der Stadt die Vorbereitungen für den Verkauf der Weih⸗ nachtsbäu me, ohne die das ſchöne Familienfeſt nicht zu denken iſt. Die Vergebung der Verkaufs⸗ plätze iſt jedoch alles andere als eine weihnachtliche Angelegenheit. Zu den anſäſſigen Händlern kom⸗ men noch auswärtige Verkäufer, die zum Teil aus den Waldgebieten ſelbſt ſtammen. Wenn ſich auch ein Teil der Händler in Toreinfahrten niederläßt und dort mit Zuſtimmung des Grundſtückseigen⸗ tümers ſein Geſchäft betreibt, ſo legen doch die meiſten Händler Wert auf einen Platz auf den öffentlichen Märkten. In großer Zahl waren im alten Rathausſaal die Chriſtbaumhändler verſammelt, um ſich zuerſt über die 17 Plätze auf dem Gockelsmarkt zwi⸗ ſchen O 5 und N 5 zu ſtreiten. Der Eckplatz bet O 5 war ſo begehrt, daß man für ihn 43 bezahlte, obwohl er wie alle anderen Plätze für 10 ver⸗ anſchlagt war. Der Platz nebenan brachte es auf 16, die folgenden Plätze auf 17. 22 und 21. Der ſechſte Platz ging zu 25„ weg, und als man merkte, daß dieſer Steigerer einen weiteren Platz haben wollte, bot man gar nicht mehr mit, ſo daß der ſtebente Platz zum Anſchlagspreis abging. Als aber der gleiche Händler den dritten Platz belegen wollte, ging das Zahlengeplänkel wieder los, und erſt bei 30/ ſtreckten die Mitbieter die Waffen. Den letzten Platz dieſer Reihe überließ man ihm wieder zum Anſchlagspreis, nachdem man eingeſehen hatte, daß der Meiſtbieter größten Wert auf die vier angeſtammten Plätze nebeneinander legte. In der gegenüberltegenden Reihe ging der teuerſte Platz zu 26„ ab, in drei Fällen wurde der Anſchlags⸗ preis bezahlt. Etwas lebhafter wurde die Verſteigerung der 24 Plätze auf der anderen Hälfte zwiſchen O 6 und N 6, denn hier meldeten ſich diejenigen, die unter allen Umſtänden auf dieſem Platz vertreten ſein wollten. Der Eckplatz koſtete gleich 38 Mark, die Preiſe für die nächſten Plätze bewegten ſich zwiſchen 10 und 30 Mark. Um den oberen Eckplatz kam es zu einem heißen Kampfe, weil die Händlerin, die ſeit 15 Jah⸗ ren den Platz innehat, dieſen energiſch verteidigte. Als man bei 40 Mark angelangt war, gab die Frau den Kampf auf und meinte:„Was weitergeht, iß Blöd⸗ ſinn.“ Sie hatte gut daran getan; den gegenüberlie⸗ genden Eckplatz konnte ſie für 16 Mark haben und für den angrenzenden Platz brauchte ſie auch nicht mehr zu zahlen. Somit hatte ſie zwei Plätze für weniger Geld, als ihr Widerſacher für einen Platz bezahlen mußte. Für die beiden letzten Plätze wur⸗ den die Gebote ſo abgegeben, daß es ſich wie Maſchi⸗ nengewehrfeuer anhörte. Bei 45 Mark zog der Ver⸗ ſteigerungsleiter die Plätze zurück. Nach Verſteige⸗ rung der übrigen Plätze bot er ſie erneut aus, wo⸗ bei dann bei 41 und 42 Mark der Zuſchlag erteilt wurde. Auf dem Zeughausplatz bekamen von ben 24 Plätzen die Plätze bei D? keine Gebote. Um ſo mehr ſtritt man ſich um die in der Nähe des Zeug⸗ hauſes gelegenen Verkaufsplätze. In dei Fällen wurde bei 31 Mark abgebrochen, um ein unſinniges Hinaufbieten zu vermeiden. Beim erneuten Aus⸗ gebot brachten es dieſe Plätze dann auf 24, 26 und— 35 Mark! Zur Ehre unſerer Mannheimer Händler ſei aber geſagt, daß es durchweg Auswärtige waren, die die Preiſe in die Höhe trieben. Der früher auf dem Marktplatz Neckarſtadt abgehaltene Weihnachtsbaumverbauf wird wie im Vorjahr auf dem Meßplatz ſtattfinden. Die 30 Plätze gingen zum größten Teil zum Anſchlag⸗ preis ab und nur vereinzelt wurden wenige Mark darüber geboten. Im Eifer des Gefechts bot ſich ſo⸗ gar ein Händler ſelbſt in die Höhe. Sein Irrtum ging zu Laſten ſeines Geldbeutels, da eine Zurück⸗ nahme des Gebotes nicht mehr erfolgen konnte. Auf die Verkaufsplätze in Neckarau und Feudenheim wurden keine Gebote abgegeben. Der Weihnachtsbaumverkauf beginnt in Mannheim am 9. Dezember und endet am 24. De⸗ zember um 17 Uhr. t- Helfen bereitet helfen gallen beòürf⸗ tigen Volksqenossen Mannheimer Betriebsführer fördern „Kraft-durch-Freude“-Sportkurſe Das Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſchreibt uns: „Kraft durch Freude“ hat den Kampf gegen kör⸗ perliche Schäden, die der Beruf mit ſich bringt, auf⸗ genommen. Sport heißt die Waffe, die der Berufs⸗ tätige zu handhaben hat, um gegen dieſe Gefahr ge⸗ feit zu ſein. Die Betriebsführung der Mannheimer Firmen Bopp& Reuther, Joſef Vögele AG, Paul J. Landmann trugen ſich ſchon lange mit dem Ge⸗ danken, Vorbeugungsmaßnahmen gegen die Gefah⸗ ren zu ergreifen, denen die Volksgenoſſen im Be⸗ triebe durch einſeitige Bewegungen und im Büro durch die Haltung im Sitzen ausgeſetzt ſind. Jetzt hat„Kraft durch Freude“ auch für dieſe Gefolgſchaft Sportkurſe eingerichtet. Bei dieſer Gelegenheit erklärten ſich die Betriebs⸗ führer dieſer drei Firmen in vorbildlicher Weiſe be⸗ reit, die Teilnahme ihrer Betriebsgefolgſchaften an bieſen„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Sportkurſen zu er⸗ leichtern; die Firma Joſef Vögele.⸗G. über⸗ nimmt die geſamten Gebühren für ihre an den Kurſen teilnehmenden Betriebsangehörigen, wäh⸗ rend die Firmen Bopp& Reuther und Paul J. Landmann je die Hälfte der Gebühren tragen. Durch dieſes nachahmenswerte Entgegenkommen, das von einem wahren Sozialismus der Tat zeugt, wird auch dem letzten Betriebsangehörigen die Mög⸗ lichkeit gegeben, ſich an den ſo beliebten„Kraft⸗durch⸗ Freude“ ⸗Sportkurſen zu beteiligen. Es wäre zu begrüßen, wenn recht viele Betriebs⸗ führer dieſem Beiſpiel folgten, um die Teilnahme an den Sportkurſen auch ihrer Gefolgſchaft zu er⸗ leichtern. unn Verſetzt wurde Bauinſpektor Alois Behr vom Bezirksbauamt Wertheim zum Bezirksbauamt Mannheim. ein Zur Ruhe geſetzt wurden Hauptmann der Schutzpolizei Karl Ziegler und Polizeiſekretär Emil Jung in Mannheim. * Ein Standkonzert in Feudenheim wird am Sonntag, dem 25. November, mittags von 12 bis 1 Uhr auf dem Kirchplatz(bei der Endſtatton) aus⸗ geführt von der Kapelle des Mannheimer Volks⸗ dienſtes, unter Leitung des Muſikzugſthrers Wil⸗ helm Fuhr. Hinweise Deutſche Schule für Volksbildung, E 7,. Sonntag: Wanderung des Arbeitskreiſes„Deut⸗ ſche Landſchaft und Wandern“, Abfahrt.58 Uhr Hauptbahnhof Mannheim. Waldmichelbach—Kotten⸗ berg—Ablerſtein—Wolfsgrube— Schönau.— Mon⸗ tag: Dr. Hagens:„Geſetz und Freiheit in der deutſchen Muſtk“(mit Erläuterungen am Juiſtru⸗ ment). Hauptlehrer Kramer:„Raſſenkunde mit Erblehre vom Erzieher aus geſehen.“— Diens⸗ tag: Prof. Dr. Baumgart:„Familienfor⸗ ſchung.“ Dr. Schäfer:„Dramaturgiſche Beſpre⸗ chungen in Verbindung mit dem Spielplan des Na⸗ tionaltheaters.“ Muſiklehrer Pfauz:„Singkreis.“ — Mittwoch: Hauptvortrag in der Harmonie, D 2, 6, Dr. Richard Benz⸗ Heidelberg:„Geiſtige Grundlagen der Volkskultur im Mittelalter.“— Donnerstag: Dr. Költzſch:„Der neue deutſche Opernſpielplan in Verbindung mit den Aufführungen des Nationaltheaters.“— Freitag: Schulrat Werner und Dr. Brauch:„Ausſprache⸗ Abend im Auſchluß an den Mittwoch⸗Vortrag.“ Hauptlehrer Rexroth:„Das Lichtbild und ſeine künſtleriſche Geſtaltung.“ * Ueber die Wirkung vernünftiger Nohkoſternäh⸗ rung ſpricht am Montag der Ernährungsphyſtologe W. Thiele. Näheres iſt aus der Anzeige erſichtlich. MFRNDE SUPER Typ 248 Merkreis-3- Röhren · Super Nur für Wechselstrom! MENUDE Typ 156. Elokreis- 2. RSHren ⸗ fernempfönger für Sleichstrom RM 165. allen Märkten der Welt. 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Es ärgert einen die zuſätzliche Ausgabe, die uns ſo urplötzlich unter den Nägeln und an der Naſenſpitze brennt. Das rechte Spar⸗ ſamkeitsheizen nach neueſten Vor⸗ und Druckſchrif⸗ ten iſt eine ſo ſchwierige Sache, daß man glatt dar⸗ über zu Bette geht, um morgens mit friſchen Kräf⸗ ten anfangen zu können. Es fragt ſich, welche Tem⸗ peratur noch als gerade erträglich empfunden wird. Da fragt man ſich: ſoll man lieber Abhärtung pfle⸗ gen und frieren oder geſund und empfindlich blei⸗ ben; man kann ſich auch durch Expanderziehen und 25 Armbeugen im Liegeſtütz warm halten und ſo an Muskulatur und Körperkraft gewinnen. Und man kann ſchließlich, wenn man einen menſchen⸗ freundlichen Kohlenmann gefunden, der einem die nötigen 30 Zentner auf die Frühjahrskonjunktur borgt,— darüber gründlich nachdenken, wie es wohl anderen Leuten ohne Kredit oder Redetalente, ſol⸗ chen vorzuſpiegeln, ergehen mag. Das iſt die all⸗ gemeinmenſchliche Seite der Sache und iſt für jeder⸗ mann des Nachdenkens wert. Aber Nachdenken hilft wenig. Es gibt Leute, die haben ſich die Kältedrohungen der Wettermacher und die Werbeſchriften der Kohlenmänner ernſtlich zu Gemüte geführt, ſie feuern und ſtochern, ſie haben heißes Raſierwaſſer, kochen dann ihre Eier weich darin und aus dem Reſt bereiten ſie guten und ſchmackhaften Tee. Sie kommen friſchgewaſchen ins Büro und gehen fröhlich weg, denn abends heizen ſte mit Kraft und Union, hingegeben dem Schach, dem Bier, dem Strümpfeſtopfen. Dieſe Menſchen ſind auf einmal alle miteinander erkältet. Andere, die ſtochern nicht, die heizen nicht, und unſer Herrgott erhält ſie doch geſund und unerkältet. Sie gehen in die Kniebeuge und haben warme Füße, ſie ziehen Großmutters Pulswärmer an und ſchreiben beneidenswerte Artikel. Sie trainieren darauf, den ganzen Winter die Sonntagsfußballereien von 117 Uhr bis 17 Uhr an einem Fleck durchzuſtehen, und alles, was ſtie an Feuerung ausgeben, iſt von der milden Sorte, die man durch die Lunge ziehen kann, und die ſelbſtgedreht auf 1,9 Pfennig mit dem Papier kommt. Wieder andere unter dieſen geſunden Nicht⸗ heizern, die machen im Büro freiwillig Ueberſtun⸗ den, weil es dort noch ſo ſchön warm iſt, ſie leſen lieber vormittags drei Zeitungen und ſchaffen dann ſo mächtig, raſchelnd, tintenſpritzend, daß der Chef kommt und die Gratifikation erhöht. Dieſelben Leute ſind es, die Sonntags um halb zwölf auf dem Balkon erſcheinen, die Hand raus⸗ ſtrecken: regnet es, ſo hauen ſie ſich wieder ins Bett umd ſchlafen wie die Murmeltiere. Iſt es gutes Wetter, ſo frühſtücken ſie, genehmigen Kirſch und Sonntagszigarre und legen ſich aufs Sofa mit einem Max Brand vor die Naſe. Sie bleiben ungerührt bei allem dienſteifrigen Trinkgeldklingeling der Kohlenkutſcher, und aus den Broſchüren, die im Briefkaſten ſtecken, zitieren ſte immer den einen Nebenſatz:„. in der heutigen Zeit, wo Spar⸗ ſamkeit an Geld u. Gut und Rohſtoff die Grundregel für unſer geſamtes wirtſchaftliches Daſein bildet.“ Abends aber haben dieſe Leute einen trefflichen Vorwand, in die Wirtſchaft zu gehen. Einen ſo un⸗ modernen Ofen anzumachen, wo unſere Fenſter auch noch ſo ſchlecht ſchließen, das kann man volkswirt⸗ ſchaftlich nicht verantworten, das iſt Volksgut in die Luft verpufft, das iſt Leichtſinn, das machen wir nicht mit, da wärmen wir uns lieber an lieben Nachbarn am Stammtiſch, vereint um einen Ofen, ermuntert durch einen guten Jahrgang und an vielen Zigarren. So wandelt er, Reden ſchwingend, hinaus, der Patriot und Sozialethiker Auch hier⸗ über ſind ſchon Ehen geſchieden worden. Dr, Hr. „Von Königsberg bis Verchtesgaden“ Ein neuer Kulturfilm Als zweite große Sonderleiſtung dieſes Jahres hat die Kulturfilmabteilung der Ufa nach Walter Heges Meiſterfilm von der deutſchen Hanſe einen Bildſtreifen herausgebracht, der künſtleriſch zwar nicht ganz dieſelben Höchſtleiſtungen bietet, jedoch als eindringlich⸗lebendige Schilderung von Land und Leuten gleichfalls ſeine großen Reize hat. Ein Bil. derbuch vom ddeutſchen Oſten wird da aufge⸗ blättert, das gerade dem Süddeutſchen eine Fülle ſonſt kau mdem Namen nach bekannter Dinge zu ver⸗ mitteln hat. Städte, die man ſonſt nur aus dem Kursbuch kennt; Volksbräuche, von denen man nur aus Büchern weiß; dazwischen wieder allbekannte Zeugniſſe beſter deutſcher Baukunſt und geſchichtlicher Ueberlieferung, Handel und Wandel, Heimarbeit und Inbuſtrie, ſo wie es die Zweiheit Lanbart⸗Landſitte mit ſich bringt. Als beſonders farbige Tupfen hat ber Spielleiter Dr. Nicholas Kaufmann ſeinem gro⸗ ßen Fülmgemälde auch jeweils nette Mundartproben in nat ura eingefügt: Kartoffelkauf vom Kahn in Königsberg, Zwiebelhändlerinnen auf dem Markt zu Elbing, ſchleſiſche Bäuerinnen in der Tracht beim „Kindla wieg'“, ein ſächſiſches Wochenendpaar mit Falbbvot und Kaffeedurſt am Elbeſtrand, der ſchöne „grüne Böhmerwald“ nicht zu vergeſſen. Aber nicht nur wegen ihrer ausgezeichneten Land⸗ ſchaftsſchilderungen und kulturellen Einblicke ver⸗ dient dieſe Grenzlandſymphonie größte Beachtung. Auch politiſch erfüllt der Film eine bedeutſame Auf⸗ gabe: zeigt er doch mit erſchütternder Deutlichkeit die endloſen Strecken deutſchen Landes, die weder durch natürliche Bodenbeſchaffenheit geſchützt, noch von Menſchenhand hinreichend befeſtigt ſind und durch willkürliche Abſchnürungen ganzer Gebletsteile dop⸗ pelt empfindliche Stellen am Körper des Staats⸗ ganzen bleiben müſſen. f Oſtpreußen, Weſtpreußen, Landsberg an der Warthe, Frankfurt an der Oder— heute nur noch 60 Km. von der polniſchen Grenze entfernt— Bres⸗ lau mit ſeinen Schätzen der Gotik und des Barock, das dröhnende Lied der Arbeit im oberſchleſiſchen Induſtriegebiet um Beuthen und Gleiwitz, Rieſen⸗ gebirgsbauden, das Eichendorffhaus zu Ratibor, ein Stück Oberlauſitz, ehe man nach Sachſen hinüber⸗ wechſelt und nun elbaufwärts über Dresden und die ſeltſamen Geſteinsformatlonen der Sächſiſchen Schweiz ins Erzgebirge und endlich in den noch immer faſt unerſchloſſenen Bayeriſchen Wald, ge⸗ langt. Von Paſſau kommt raſch noch ein Abſtecher über den Inn: Geburtshaus, Taufkirche des Füh⸗ rers geben den Ton fitr die Schlußakkorde, die in Werbende Tarije der Gemeindebetriebe Empfehlungen des Deutſchen Gemeindetags an die Gemeinden Die Ausſchüſſe für gemeindliche Verſor⸗ gungs betriebe und für gemeindliche Ver⸗ kehrswirtſchaft haben in der letzten Zeit Sit⸗ zungen abgehalten, um zu den brennenden Fragen der Energiewirtſchaft und der Verkehrsbetriebe Stellung zu nehmen. Im Ausſchuß für die Ver⸗ ſorgungsbetriebe ſpielte neben den Fragen des orga⸗ niſchen Aufbaues der Energiewirtſchaft und der Energielieferungsverträge auch die Frage der Ta⸗ rifpolitik der gemeindlichen Verſor⸗ gungsbetriebe eine gewiſſe Rolle. Der Deutſche Gemeindetag hat in dieſer Frage wichtige Empfehlungen an die Gemeinden heraus⸗ gegeben. Die pflegliche Behandlung der Werkfinan⸗ zen wird nach wie vor als dringend notwendig be⸗ zeichnet. Da die Gemeindebetriebe in erſter Linie wirtſchaftliche Einrichtungen ſeien, müßten ſie ſich der wirtſchaftlichen Entwicklung einord⸗ nen, die das geſamte Verſorgungsfach durchmache. Das gelte auch für die moderne Tarifgebarung in der Energiewirtſchaft. Eine Erſtarrung in über⸗ höhten Tarifen wirke ſich auf die Dauer zum Schaden des Betriebes und der Stadt aus. Bei den Maß⸗ nahmen zur Neugeſtaltung der Tarife für Elektrizi⸗ tät und Gas müſſe immer ins Auge gefaßt werden, daß werbende Tarife meiſt zu erkenn⸗ baren Abſatzſteigerungen führten und die damit verbundene Einnahmemehrung auf die Dauer die vorübergehende Einbuße der Tarifſenkung wett⸗ mache. Auch für die gemeindliche Verkehrswirt⸗ ſchaft ſind Richtlinien aufgeſtellt worden. Für die Frage der Tarifherabſetzung wird hier größte Vor⸗ ſicht empfohlen, da ſonſt die Gefahr ſchwerer Rück⸗ ſchläge beſtehe. Vor allem müſſe den Auswüchſen auf dem Gebiete der Fahrpreisermäßigung und der Sondertarife für einzelne Benutzergruppen energiſch begegnet werden. Zur Steigerung der Zahl der Fahrgäſte wird den Gemeinden empfohlen, die Leiſtungsfähigkeit der Betriebe durch zweck⸗ mäßige Fahrplangeſtaltung, Erhö⸗ hung der Reiſegeſchwindigkeit, Ver⸗ beſſerung der Pünktlichkeit und der Fahrbequemlichkeit zu ſteigern. Bei der Beſchaffung von Wagen ſei auf eine möglichſte Ver⸗ einheitlichung und Typiſierung hinzuwirken. einem letzten, großen Aufſchwung an die Ufer des Königſees und vor den ragenden Watzmann führen. Schönes Deutſchland von der Etſch bis an den Belt,— nur ein paar Längengrade weiter nach rechts altf der Karte,— ſchon jetzt kann man Pläne ſchmie⸗ den, wohin die nächſte Sommerreiſe führen ſoll! Der Film wird am Sonntag vormittag im Uni⸗ verſum gezeigt werden. M. S. Iſt oer Mars bewohnt? Zu Anfang ſeines Vortrages im Planetarium be⸗ tonte Dr. Feurſtein, daß die Planeten für den Menſchen von jeher etwas Geheimnisvolles hatten. So kam es auch, daß die Aſtrologie ſich ſehr viel mit ihnen beſchäftigte. Der Reöner unterließ es nicht, einen ſcharfen Trennungsſtrich zwiſchen Aſtronomie und Aſtrologie zu ziehen. Der Sternprojektor zeigte, daß ſich die Planeten oder Wandelſterne in der Bahn eines Eirunds um die Sonne drehen. Der Sonne am nächſten iſt der Merkur. In Mannheim iſt es wegen der über jeder Großſtadt lagernden Dunſthülle unmöglich, ihn zu ſehen. Die Venus iſt als Morgen⸗ und Abendſtern bekannt. Aufnahmen von der Venus haben gezeigt, daß auf ihrer Oberfläche Wolken und damit auch Waſſer vorhanden iſt. Am intereſſanteſten waren natürlich die Ausführungen über den Mars, der 687 Tage benötigt, um bie Sonne zu umlaufen Unſere Ratſelecke Flecke feſtgeſtellt, maſſen auſah. Der Italiener Schiaparelli entwarf, Nr. 44 Kreuzworträtſel L 5 5 0 N 8 * 1 * 25 0 23 N 3 ö 27 E Bedeutung der einzelnen Wörter a) von links nach rechts: 1 Geſtalt, 5 junges Haustier, 8 Naturerſcheinung, 9 Ae 10 Wind atten, 11 aſtatiſche 17 5 14 Hirſchtier, 16 juriſtiſcher Beamter, 18 deutſcher Romanſchriftſteller, 19 weiche Speiſe, 21 das Unverbildete, 24 nordafrika⸗ niſches Gebirgsland, 25 Nupgoſchoß, 26 türkiſcher e Vorname, 27 Zahlungsmittel, 28 Stadt an der Weſer; byvonoben nach unten: 1 Stadt in der Reu⸗ mark, 2 Zeitabſchnitt, 3 Stadt in Rußland, 4 Teil des Weinſtocks, 6 tieriſches Rohmaterial,? Schmuck ⸗ material, 11 ehemals ch Gol, inna, 12 inneres Organ, 13 griechiſche Göttin, 15 Mündungs⸗ arm des Rheins, 17 wülſtes Gelage, 5 e 22 Schweizer Kanton, 23 Getränk. Verdünnter Wein. Jemand füllt ein Weinglas zur Hälfte und ein 0 las zu einem Drittel mit ann füllt er jedes Glas mit 4 guf und leert. rößeres Gefäß. Wieviel Teile der ent⸗ 1 Wan doppelt ſo großes ein. d beide in ein denen Miſchung find jetzt Waſſer und wieviel Teile i ſta Weink Die Haushaltspläne der Gemeinden Vom Deutſchen Gemeindetag wird mit⸗ geteilt: Die für die Gemeindefinanzen verantwortlichen leitenden Beamten ſtehen bei der Aufſtellung der Haushaltspläne für das Rechnungsjahr 1935 wieder vor ſchwierigen Auſgaben. Sowohl auf der Ein⸗ nahmeſeite(Ueberweiſungsſteuern, Arbeitsloſenhilfe) wie auf der Ausgabeſeite(Wohlfahrtslaſten) ſtehen große Poſten, deren richtiger Anſatz mit der erforder⸗ lichen Sicherheit kaum getroffen werden kann. Das zwingt von vornherein auch für 1935 zu äußerſt vorſichtiger Geſtaltung des ordent⸗ lichen Haushaltsplanes. Dieſer wird zudem mit den zum Teil ſehr erheb⸗ lichen Fehlbeträgen von 1933 vorbelaſtet werden müſſen. Haushaltsverſchlechterungen ergeben ſich ohne weiteres auf der Einnahmeſeite durch die 25⸗ prozentige Senkung der Geldentwertungsausgleichs⸗ ſteuer vom bebauten Grundbeſitz(von einer Ent⸗ ſchädigung hierfür verlautet noch nichts), auf der Ausgabeſeite je nach Umſtänden durch die Zins⸗ zahlungen für Arbeitsbeſchaffungskredite und ins⸗ beſondere für die preußiſchen Gemeinden durch den Fortfall der Gehaltseinbehaltung, die allerdings von vornherein mehr eine kaſſenmäßige als eine haus⸗ haltsmäßige Erleichterung darſtellen ſollte, da die ſpätere Nachzahlung vorgeſehen war und von Rechts wegen zu entſprechenden Rückſtellungen hätte führen müſſen. Ueber die Realſteuern als Einnahmequelle braucht angeſichts der zu erwartenden Aufrechterhal⸗ tung der Sperrvorſchriften für 1935 nichts ſeſant zu wepden, da die grundlegenden Geſetze über die Neugeſtaltung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer erſt ſpäter erſcheinen ſollen und für 1935 wohl noch keine Rolle ſyielen werden. Die Gemeindebierſteuer iſt aufrechterhal⸗ ten geblieben. Die viel angefochtene Getränkeſteuer iſt im laufenden Rechnungsjahr in einer Reihe von Gemeinden bereits aufgehoben worden. Ob auch anderwärts dieſem Vorgehen gefolgt werden kann, wind ſtets davon abhängig ſein, ob auch ohne dieſe Steuer der Haushaltsausgleich geſichert erſcheint. Für die Landkreiſe werden ſich vielfach Minder⸗ einnahmen daraus ergeben, daß die Erträge der Grunderwerbſteuer im Zuſammenhange mit der Erbhofgeſetzgebung und die der Jagoſteuer im Zu⸗ ſammenhange mit der Neuordnung des Jagdrechts erhebliche Rückgänge erwarten laſſen. und nur die Hälfte der Größe unſerer Erde hat. Alle 47 Jahre iſt er der Erde ſehr nahe; dies war das letzte Mal 1924 der Fall, wo man ihn ſehr genau beobachtete. Man hat auf ihm glänzende weiße die man als Schnee⸗ und Eis⸗ ſehr ausführliche Karten von ſeiner Oberfläche und zeichnete in dieſe Kanäle ein. Es lag daher die Annahme nahe, die Kanäle als das Werk vernunft⸗ begabter Weſen anzuſehen. Doch iſt bei der Ueber⸗ ſetzung des italieniſchen Wortes„canale“ ein Fehler vorgekommen inſofern, als man es mit Kanal über⸗ ſetzte, während„Furchen“ gemeint waren. Der Redner ſieht in den Kanälen Kontraſterſcheinungen, ſo wie es auf der Erde auch dunkle und helle Ge⸗ biete gibt. Die Oberfläche des Mars iſt mit Hilfe der Ultra⸗Rot⸗Fotografie und der Spektral⸗Analyſe beobachtet worden. Als Ergebnis hat man feſt⸗ geſtellt, daß Pflanzenwuchs auf dem Mars möglich wäre, denn auf ihm ſind Sauerſtoff, Waſſer und die für die Pflanzen unerläßliche Kohlenſäure vorhan⸗ den. Mit dem Elektro⸗Fernwärmemeſſer konnten bis zu 30 Grad Wärme auf dem Mars feſtgeſtellt werden. Es wäre demnach Pflanzen⸗ und auch ſogar Tierleben auf dem Mars möglich. Dagegen iſt die Dichtigkeit der Atmoſphäre auf dem Mars zu gering, als daß Menſchen auf ihm atmen könnten. Der Redner bam daher zu der Schlußfolgerung, daß für den Menſchen auf dem Mars keine Lebens möglichkeit beſteht. Samstag, 24. Nov./ Sonntag, 25. Nov. 1984 TTF Anunterbrochene Poſtzuſtellung Ihrer Zeitung nach dem 1. Dezember iſt nur ſichergeſtellt, wenn Sie das Bezugs⸗ geld ſpäteſtens bis zum 25. November an den Briefträger oder die Poſt bezahlen. Wir bitten daher unſere Poſtbezjeher, dieſen Termin nicht zu vergeſſen. Bei Be⸗ ſtellungen, die nach dem 25. des Monats aufgegeben werden, fordert die Poſt eine Sondergebühr von 20 Pfg. Neue Mannheimer Zeitung. Anſchließend ging der Redner auf die weiteren Planeten ein, den Jupiter, den Saturn, der wegen des ihn umgebenden Ringes der ſonderbarſte unter den Wandelſternen iſt, auf den Uranus und auf den Neptun. 1930 wurde noch ein neunter Planet entdeckt, dem man den Namen Pluto gab. Er iſt aber ein alter Bekannter, denn ſchon Prof. Wol fotografierte ihn 1914 auf dem Königsſtußl, freilich ohne zu wiſſen, daß es ein neuer Planet ſei. Er iſt kleiner als die Erde und hat nur ein Drittel ihres Gewichtes. Auf ihm iſt wahrſcheinlich keine Luft⸗ hülle vorhanden. Es muß ſehr kalt auf ihm ſein. Sodann iſt es auf ihm ſo dunkel, aß auf ihm Leben unmöglich iſt. R Der Redner wurde für ſeine Darlegungen, die wieder von intereſſanten Aufnahmen, beſonders vom Mars, begleitet waren, mit lebhaftem Beifall belohnt Päſſe für Saarabſtimmungsberechtign Amtlich wird folgendes bekanntgegeben: Reichsangehörige, die die Ausſtellung eines Paſſes mit der Begründung beantragen, daß ſie ſich zur Abſtimmung in das Saargebiet begeben wollen, wird der Reiſepaß von den zuſtändigen Paßbehör⸗ den vom 15. Oktober ab gebührenfrei mit einer Geltungsdauer bis zum 15. Februar 1935 ausgeſt wenn ſie glaubhaft nachweiſen, daß ſie abſtimmungz⸗ berechtigt ſind. Die Glaubhaftmachung kann z. 9. erfolgen durch Vorlage einer Beſcheinig ung a] der ſaarländiſchen Abſtimmungsbehörde, daß der Antragſteller in die Abſtimmungsliſten eingetra⸗ gen oder ſein Antrag auf Eintragung in die A ſtimmungsliſte bei der ſaarländiſchen Abſtimmungs⸗ behörde eingegangen iſt; b) des Saarmeldedienſtes ſeines jetzigen Wohn⸗ ſitzes(Polizeirevier oder Einwohnermeldeamtj, aß der Antragſteller in die Saarkartei eingetragen iſt. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 25. November Aerzte: Frau Dr. Horlacher, A 3, 6, Tel. 293 09, Dr. Bernauer, L 13, 1, Tel. 330 08, r Röttinger, Mollſtraße 10, Tel. 426 60, Dr. Eich⸗ born, Zeppelinſtraße 44, Tel. 509 71, Dr. Heri Waldparkſtraße 9, Tel. 233 01.(Nur in dringenden Fällen, wenn der Hausarzt nicht zu erreichen iſt) Frauenärzte: Dr. Graeff, Friedrichsring, Tel. 405 87, Dr. Kottlors, O 7, 1, Tel. 285 97 Zahnärzte: Dr. Roth, M 7, 13, Tel. 24 904. Dentiſten: Joſef Brandt, Seckenheimer Straße 118, Tel. 431 35. 5 Apotheken: Adler⸗Apotheke, H 7, 1, Tel, 27 92, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 271 25, Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59, Roland ⸗Apotheke, Mittelſtraße 103, Tel. 585 84, Roſen⸗Apotheke, Schwet⸗ zinger Straße 77, Tel. 418 77, Sonnen ⸗Apotheke, Lange Rötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗Apo⸗ theke, Gontaroͤplatz. Tel. 224 44, Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzen⸗ berg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel, 531 74. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker: Wil d, P 5, 7. Genügen die Angaben? 5 der Ebene ſtehen ein 12 Meter hoher und ein 8 Aer hoher Turm elnander gegenüber. Fon der Spitze eines jeden iſt ein Sell nach dem Fußpunkt des anderen gezogen. Wie hoch liegt der Kreuzungspunkt der Seile? Geheimſchrifträtſel. 12. 14.— 15. 6. 8.— 16, 14.— 9. 6. 11. 11. 8. 12.— 14. 11. 16.— 7. 6, 8. 8.— 16. 6, 8.— 6. 11. 16. 13. 2, 8. 2. 18, 1. 17.— 1. — 1. 2. 8. 10, 2. 18. 12.— 2. 8. 11.— 1. 6. 11. 4 2. 13.— Die Zahlen ſiud duch, Buchſaben zu erſeten und ergeben bei richtiger Löſung einen Spruch von Rückert(8- ſſ: 1-). Als Schlüſſelwörter dienen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.„ filziger Knauſer. 9. 10. 11. 8. 12. 13. 14 9. 12. 3. 10. 11.- Aufbau. 15, 2. 3. 16. 17. 6. 11. 11. 8. 5. 2, 3. 7. Jägergruß. Deutſche Hoffnung. Drei es auch traurig, daß wir unſre Drei Verloren haben in polit'ſchen Fragen,— Der 1 75 Ganzes führte es herbei, Daß wir im Völkerringen unterlagen. Doch klagt Rich mutlos 5 5 0 das, was war, Denn damit läßt ſich wahrlich nichts erringen; 8 kräftig zu, daß wir von Fahr zu 9905 Die Einszweldrei in allem uns erzwingen! 9204 Silbenrätſel bal— bau— bu— chil— chin— de erb aur— fer— ge— ge— hück— han— har hof— in— ka— Lo— la— lus— mo— na — nal— ni— ni— ni of rich— ro del— 3— stanz— sub— ta— ta tan te— te— ti— tri— ver Aus vorſtehenden 41 Silben ſind 14 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beibe von 3 nach unten geleſen, ein Wort von Virgil ergeben. edeutung der einzelnen Wörter: 1 ranł, 2 An 491,3 letzter ere 1 ſtülck, 5 Techniker, 6 Pelztier Acaſiſcher Feldherr, 8 Geſtalt ber griechiſchen Mythologie, 9 körper ⸗ Stoff, 10 bergmänniſcher Ausdruck, 11 erb⸗ 2 Bauerngut, 12 Muſikinſtrument, 13 Serie hof, 14 Pferdefutter. f u t. das iſt der rechte Silbenversrätſel. che— che— dem— die— dra— drieß— feld— ge ge— hält— hält— hen— hen— him— 1 lich— mels— men— pe— pla— ſa— ſam— ſchllez — ſchwan— ſe— ſtrip— ta— tan— ver— we welt— ze— ze— zelt— zu N Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinander⸗ ereiht, die Schlußwörter in den Zellen des folgenden edichtes, in dem ſich immer die erſten und zſweiten, und die dritten Zeilen untereinander reimen.— Jedei Strich entſpricht einer Silbe. Drachen. Wenn im Herbſt die Winde— Kann man Drachen ſteigen—— Draußen auf—— Vater iſt nicht mehr——— Baſtelt, bis der Drachen—— Fein- uſtig hüpfend, wie im—— Steigt er mit papiernem— Auf zum— Vater denkt an frohe—— Da, noch ſonder Not und— Vor ihm lag——,. Jetzt liegt umgekehrt die—— Da zu Haufe ihn ſein— An der Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: 3) 1 Dank, 4 Leib, 7 Artus, 9 Pirna, 10 Galan, 11 Magen, 13 Sigel, 15 Sold, 16 Seil, 17 Ehre, 20 Erde, 23 Staub, 24 Rieſa, 26 Ebene, 97 Lende, 28 Aſche, 29 Elbe, 30 Efel;— b) 1 Damm, 2 Arras, 3 Kugel, 4 Linie, 5 Inſel, 6 Ball, 8 Sand, , Paß, 12 Gotha, 14 Gilde, 17 Etzel, is Ruede, 19 Ebbe, 20 Eing, 21 Rieſa, 22 Eſche, 23 Sole, 25 Adel. 5 chen gane Es leine ein muntres Vögelein im friſchen grünen Wald; fein helles, neues Liedchen f weit erſchällt. Da kam ein Hirtenknabe her, die Herde ieß er dort, das Vöglein anzuschauen,— da flog es fi e e : Wie n tt du, o Frühling, un füegte 74 f VV: ographiſches Silbenrätſel: Nie wird 4 etwas das Nichts.— 1 Nantes, 1 Immenſtadt, Aal 4 Walachai, 5 Iran, 6 Rhodus, 7 Duala, 8 Zululand, 9 Uranus, 10 Ekythräa, 11 Teltow. a itatenrätſel: 5725 der den Augenblick er⸗ Mann. r Sammler: Autogramm. 20789 — D ſelen hätte ten k lius anbei dem man geſchr D a 3 band pu f ſunkg ſhjft nen, nung klage tatſät führ als 7 und rechn Rück Geha ziehe. vergt aber geben befret mänt 0 deß gabe, zuſtel Küſſa N I SN! rr r 1 2 Samstag, 24. Nov./ Sonntag, 25. Nov. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗ Ausgabe 7. Seite Nummer 542 — Mie Dr. Fleſch ſaniert wurde lter Verhandlungstag im großen Rundfunk⸗Proze Eiter Ver die Machtgler Alfred Brauns Prozeß gp. Berlin, 24. November. Am elften Verhandlungstage des großen Ber⸗ liner Rundfunk⸗Prozeſſes wurde zunächſt der An⸗ geklagte Dr. Magnus über die Berufung Fleſchs die Sitnation Kuöpfkes gegenübergeſtanden, ſo wie Dr. Bredow erklärt Dr. Magnus, man habe für ben Berliner Intendantenpoſten keinen Außen⸗ ſeiter, ſondern einen bewährten Fachmann nehmen wollen. Als Hauptſchwierigkeit habe der Berufung Flenſchs die Situation Knöpfkes gegenübergeſtanden, der auf einen mit Fleſch gleichwertigen Poſten her⸗ untergebrückt werden ſollte. Die Zuſtände der Berliner Funkſtunde len recht ſchlecht geweſen. Alfred Braun hütte immer mehr an ſich geriſſen und ſich auf Gebie⸗ en betätigt, von denen er nichts verſtand. Corne⸗ ius Bronsgeeſt und Alfred Braun hätten gegenein⸗ ander gearbeitet. Beide ſeien nunmehr ausdrücklich dem künſtleriſchen Leiter unterſtellt worden und nan habe namentlich die Tätigkeit Brauns ein⸗ geſchränkt. Dr. Magnus erörterte dann die Frage der Tren⸗ gsvergütung für Dr. Fleſch, die ihm als Untreue⸗ kung vorgeworfen wird. Auch nach einer Rück⸗ ſprache mit einem Abteilungsleiter der Reichsrund⸗ ſunkgeſellſchaft, der früher im Poſtminiſterium be⸗ ſhäftigt war, habe er, Magnus, den Eindruck gewon⸗ gen, daß Fleſch einen Rechtsanſpruch auf die Tren⸗ nungsvergütung hatte. Zu der Folgerung der An⸗ klage, daß es ſich in Wirklichkeit gar nicht um eine laſächliche Entſchädigung für getrennte Haushalts⸗ führungen handelte, weil die Zahlung erſt erfolgte, als Dr, Fleſch ſchon nach Berlin übergeſiedelt war ald weil die ganze Vergütung mit den Schulden ver⸗ kechnet wurde, betont Dr. Magnus, man habe mit Rückſicht auf die Mehrausgaben Dr. Fleſchs ſein Gehalt voll ausgezahlt, ohne ihm die Schulden abzu⸗ ziehen. Darum habe man ſpäter die Trennungs⸗ vergütung zur Schuldenabdeckung benutzt. Es ſet aber nicht ſo, daß der Trennungszuſchuß nur ge⸗ geben wurde, um Dr. Fleſch von ſeinen Schulden zu befreien und dieſe Schuldentilgung irgendwie zu be⸗ mänteln. Waldshut, 23. Non. Hier fand die Gründung des Küſſaburabundes ſtatt. Der Bund hat die Auf⸗ gabe, die Pflege und Unterhaltung der Ruine ſicher⸗ zustellen. Auch im kommenden Jahr werden auf der Küfſaburg Freilichtſpiele veranſtaltet werden. „Fürſt Woronzeff Der Fim vom Doppelgänger im Antverſum⸗Theater 5 Dieſer an den blauen Geſtaden der franzöſiſchen Riviera zwiſchen Nizza und Monte Carlo geſchaffene Film vom Fürſten Woronzeff und ſeinem Doppel⸗ gänger, der ſich auf dem gleichnamigen Roman von Margit von Simſon aufbaut, hat beſondere Quali⸗ täten. Arthur Robiſon, der die Spielleitung führte, geſtaltete die Handlung ſo unaufdringlich und ſpannend zugleich, wie man es in einem Film dieſes Genres ſelten geſehen hat. Jede kleine Szene beſitzt filmiſche Tiefe und prägnante Zeich⸗ Albrecht Schoenhals, der Doppelgänger nung und der knappe, alle Weitſchweifigkeit vermei⸗ dende Dialog zeichnet ſich durch filmiſche Eigenart und Kraft aus. Robiſon hat aus dem Simſonſchen Buch den Stoff zu einem filmiſchen Kammerſpiel von hohen Graden geſchöpft. Er hat eine zarte, an⸗ mutige Handlung, die in einem faſt erſtaunlichen Gegenſatz zu der lauten Lebendigkeit des Buches ſteht, inſzentiert. Dieſe Inſzenierung gibt dem Film ſeinen hohen Wert und ſeine Stärke. Es handelt ſich hier um ein Doppelſpiel: Der Herr von Naydek, ein charmanter Burſche, der bei der Denikin⸗Armee wacker und nicht ohne Lor⸗ beeren gefochten hat, der aber ſchließlich ſein Schiff⸗ lein aus der ruſſiſchen Brandung in die Stille des Mittelmeeres an die luxuriöſen Geſtade der Riviera lenkte, findet in Cannes einen alten Kriegskameraden wiieder, der herzledend ſich dort ganz in die Einſam⸗ keit ſeines Palais zurückgezogen hat. Naydek hat ſein letztes Geld im Kaſino von Monte Carlo ver⸗ ſpielt. Eine ſchöne Frau führt ihn zu dem Fürſten Woronzeff, eben ſeinen alten Kameraden und beide haben jetzt Gelegenheit, ſich gegenſeitig aus der Patſche zu helfen. Der Fürſt engagiert den Wieder⸗ aufgetauchten, der ihm als Spieler mit Schulden bis zum Hals und hochſtapelnder Leichtfertigkeit zwar auf die Nerven geht, den er aber wegen ſeiner ge⸗ ſellſchaftlichen Geſchicklichkeit gebrauchen kann. Und zwar als Doppelgänger ſeiner ſelbſt. Er muß, weil er eine Tochter hat, die jahrelang verſchollen war und die, jetzt 18jährig, aus dem ruſſiſchen Chaos nach Weſteuropa zurückkehrt, das Erbe dieſes Mädchens retten. Dieſes Geld wird nämlich von habgierigen Verwandten umkämpft, Verwandten, die ſich weigern, das Mädchen anzuerkennen, weil ſie ſomit leichteres Spiel haben, wenn es ans erben geht. Der Doppelgänger Woronzeffs, der der verwandt⸗ ſchaftlichen Clique gegenüber mit Forſchheit aufzu⸗ treten hat, der den Vater des Mädchens ſpielen ſoll, weil der wirkliche Vater, der Fürſt, ſein Leben leiſe verlöſchen ſieht, rettet die Erbſchaft, ſetzt ſich durch und wächſt plötzlich aus einem Doppelgänger in die legitimen Verhältniſſe des Fürſten hinein, als dieſer ſtirbt. Er zieht alle Regiſter einer verſierten Lebe⸗ kunſt, um dann plötzlich, einer Eingebung ſeines beſſeren Ichs folgend und auf ſein ausgeborgtes Leben im Millionenglanz verzichten, ſich nach Südamerika gemeinſam mit einer exzentriſchen Frau, die ihn oder ſein Geld liebt(das wird hier nicht recht klar und ſoll es vielleicht auch nicht), zurück⸗ zuztehen. Das nicht ſehr wahrſcheinliche Finale iſt etwas zu breit hingeſpielt, aber die Darſtellung iſt ſo großartig von Robiſon geführt, daß man über das Mögliche oder Kaummögliche des Endes nicht nachdenkt, ſon⸗ dern in ſteter Spannung bis zum letzten Bild ver⸗ Harrt. Albrecht Schvenhals, ein neues Geſicht auf der Leinwand und eine neue große Begabung, iſt ein vorzüglicher Geſtalter ſeiner Doppelrolle, die er ohne Uebertreibung der Kontraſte, mit pſychologiſcher Ein⸗ fühlung in das Weſen des überkandidelten, adels⸗ ſtolzen Fürſten und in das des leichtlebigen Spielers durchführt. Brigitte Helm ſteht dicht neben ihm als die blonde Verſuchung dieſer beiden ungleichen und doch täuſchend ähnlichen Männer. Sehr ausge⸗ glichen und ohne die kühle Strenge in ihrem Spiel. Von beſonderer Stärke iſt der Kammerdiener Willy Birgels. Ein faſt dämoniſch wirkendes, glattes Geſicht, das in ſeiner beherrſchten Mimik durch die Geſchehniſſe geheimnißt. Hanſi Knot ek als junge Fürſtin iſt nett und kindhaft, wie das Manuskript es will.— Ein beſonderes Lob dem Mann an der Kamera, der ganz hervorragendes geleiſtet hat und die ganze ſüdliche Herrlichkeit dieſer Küſtenlandſchaft traumhaft ſchön vor uns erſtehen läßt. Im Bei⸗ programm: Ein Film von der ehemals deutſchen Pirateninſel, die Kamerun vorgelagert iſt und die Ufa⸗Wochenſchau mit vielen intereſſanten e CWf. Was hören wir? Montag, 26. November Reichsſender Stuttgart .10: Choral.—.15: Gymnaſtik.—.45: Nachrichten. —.00: Frühkonzert.—.30: Gymnaſtik,—.45: Wetter, Frauenſunk.— 10.00: Nachrichten.— 10.35: Schulfunk: Saarlond.— 10.45: Klaviermuſik von Grieg. 11.00: Lie⸗ der von Robert Franz.— 11.15: Funkwerbungskonzert.— 11.45: Wetter, Bauernfunk.— 12,00: Mittogskonzert. 13.00: Sgardienſt, Nachrichten.— 13.15: Meiſter des In⸗ ſtruments(Schallpl.).— 15.30: Schwäbiſche Meerfahrt. 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Luſtige Muſik von lebenden Komponiſten.— 18.00: HI⸗Funk.— 18.30: Kyto⸗ Phonie(Schallpl.).— 19.00: Aſtrologte lügt nie. Hörſpiel. — 20.00: Nachrichten.— 20.10: Volk und Wirtſchaft an der Saar.— 20.0: Bunte Tanzſtunde.— 21.30: Die Verſailler Sagrverhandlungen. Hörſpiel.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Bunte Volksmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.—.40: Hauswirtſchaftlicher Lehr⸗ gang.— 11.30: Herbſtkongreſſe als Zeitbilder.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Vertraute Klänge(Schallpl.).— 15.15: Von deutſcher Frauenkunſt.— 15.40: Jugendwerk⸗ ſtunde.— 15.40: Verklungene Stimmen.— 16.00: Nach⸗ mittagskonzert.— 17.30: Quer durch den Balkon.— 17.50: Gefährliche Sekunden.— 18.10: Jugoſlawien. 20.15: Flinke Finger(Schallpl.).— 20.45: Emmy Braun ſpielt.— 21.30: Wir ſuchen und finden.— 22.30: Zeitfunk.— 23.00: Bunte Volksmuſik. passende scfienk- ARKEN. Strick- ZunWeihnachtsfeſtl934 Kauft arken handlung osack& co,; Wolle Solortige Barzablang weich und gausgiebig 80 r 40 3 atrickwolle Auch Ste ſollten Ihre Lieben zum mu lunstseide 100 Oe SON METER MONARCH Hetall-Wefterstrips sind seit 1927 verlegt und trotzen jeder Beanspruchung. für elegante -Socken Weihnachtsſeſt mit Nürnberger — ats w ue. m Geschäft beraten. Lebkuchen beſchenken und vervoll⸗ ſtändigen erſt damit Ihren Weih⸗ nachtstiſch. 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Er wird eine dem wahren Körperbedarf angepaßte, dazu schmackbafte, preiswerte Rohkost zeigen und, alle Kraftquellen der Natur erfassend, einen Weg weisen zur Wiederer- rößerer Schaffenskraft u. Lebensfreude, Fragenbeantwortung.— tuhlreihen.— Vorverkauf: Reformhaus Eden, Veget. Gaststätte Frischkostkurse mit Kkostp- oben am l. Mittwoch, Donnerstag. 27. rzsbeands s 10 Uhr 0 Alle 6 Kurse einschl. wertvoller Kostproben RM. 6, 3 Kürse 4; Einzelkursus.50 Einlge bressestimmen:„Selten hat wohl ein Redner ein Hubltkhum so zu ſesseln gewußt, wie dieser Freiburger weltgereisſe Mann.—„an sieht es dieser ſugendlich elastischen Brächeinung „Man hört den Brust einer Persönlichkeit, die einen großen Weg der Brfarung hinter sich hat und anerkannt ist von Hapagzltäten der Grstewell“— Sein heſteres Wesen wirkte förmlich ansteckend; selbst. dem größten Zweifler mögen nochdenkliche Gedenken aufgestiegen sein.“ f 32 im gr. Saale d. 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Allgemeines Planet.„Iſt auch auf den anderen Planeten organiſches Leben, wie es auf der Erde herrſcht, möglich?“—— Das Lowell⸗Obſervatorium in Ari⸗ zona(USA.) iſt nach langwierigen Unterſuchungen zu dem Ergebnis gekommen, daß organiſches Leben, wie es auf der Erde herrſcht, auf den anderen Pla⸗ neten unmöglich iſt. beiden großen Planeten Saturn und Jupiter ſind von einer Lufthülle um⸗ geben, die zur Hauptſache aus Ammoniak und Methan beſteht; das ſind äußerſt giftige Gaſe, die auf der Erde nicht natürlich vorhanden ſind. Ein Erdenbewohner würde alsbald nicht nur der großen Kälte, die dort herrſcht, ſondern auch noch den Gift⸗ gaſen erliegen, wobei mitgenommener Sauerſtoff ſofort fürchterliche Exploſionen hervorrufen würde. Auch auf dem Uranus und Neptun herrſcht mit Sicherheit eine Methan⸗Ammoniak⸗Atmoſphäre; es gibt auch hier keine Lebensmöglichkeiten. Der ſon⸗ nenfernſte, kürzlich erſt entdeckte Planet Pluto, iſt, genau wie der Mond, ohne jegliche Lufthülle. Auf dem Merkur herrſchen ebenfalls ſehr ungünſtige atmoſphäriſche Bedingungen; die Schwerkraft iſt dort viel zu gering, um die lebenswichtigen Gaſe feſtzuhalten. Auch auf der Venus kann kein Leben exiſtieren; ſie hat eine dichte Gashülle, aber kein Waſſer und keinen Sauerſtoff, dafür übermäßige Mengen Kohlenoxyd. Man weiß nicht, ob das lebens⸗ wichtöge Sauerſtoffgas auf dem Mars in den aus⸗ reichenden Mengen vorkommt. Waſſer gibt es, ja — auch Jahreszeiten. Aber auf ſeiner Oberfläche herrſchen erſchreckende tägliche Temperaturunter⸗ ſchiede. Von 15 Grad Wärme um Mittag kann die Temperatur bis auf 50 Grad nächtliche Kälte ab⸗ ſinken. Das würde ein Leben höherer Weſen kaum als denkbar erſcheinen laſſen. Die Ehrenkreuz.„Es dürfte Ihnen gewiß bekannt ſein, daß die Bewerber um das Ehrenkreuz in den letzten Tagen den vergangenen Woche durch die Poſt eine Karte von dem hieſigen Polizeipräſidium zu⸗ geſtellt erhielten mit der Mitteilung, daß auf dem jeweiligen Polizeirevier das Ehrenkreuz in Emp⸗ fang genommen werden kann. Es wirft ſich nun die Frage auf: Wo und wie wird das Kreuz ge⸗ tragen? Wird es einzeln getragen oder kann es auch neben den anderen Kriegsauszeichnungen an der Ordensſchnalle getragen werden?“—— In der Verordnung heißt es:„Das Ehrenkreuz wird am ſchwarz⸗weiß⸗ roten Bande auf der linken Bruſt getragen.“ Bei einer Ordensſchnalle wird es an⸗ ſchließend an die deutſchen Kriegsauszeichnungen getragen. Es kann alſo nicht für ſich, wie vielleicht das E. K. J getragen werden. Sſel.„Wann war die Eroberung der Inſel Sfel, und der baltiſchen Inſeln?“—— Im Welt⸗ krieg wurde Sſel mit Moon und Dagö vom 11.— 20. Oktober 1917 von den Deutſchen im Zuſammen⸗ wirken von Marine und Heer nach Ausſchiffung des Landungskorps in der Taggabucht auf Oſel er⸗ obert. Die Inſel Sſel wurde, nachdem ſie kurz in däniſchem Beſitz war, 1227 von den Deutſchen aus Livland erobert. 1559 kam Oſel an Dänemark, 1645 an Schweden und 1721 an Rußland. Die Inſel umfaßt 2618 qkm mit 40000 Einwohnern. K. Hr.„Wieviel Gewicht Knochen darf der Metz⸗ ger in Mannheim bei Rind⸗ oder Kalbfleiſch zu⸗ legen? Gilt dieſe Regelung für ganz Deutſchland? Mir ſagte ein Metzger in Mutterſtadt, es Hürfte nur ein Fünftel des Geſamtgewichts ſein; ich habe aber hier ſchon beobachtet, daß bei 1 Pfd. Fleiſch der Metzger genau 375 Gramm(ohne Knochen) wog und dann 125 Gramm Knochen zulegte.“—— Bei 1 Pfd. Fleiſch darf ein Viertel Pfund davon Kno⸗ chen ſein, alſo 375 Gramm Fleiſch und 125 Gramm Knochen. Dieſe Regelung gilt hauptſächlich für Süd⸗ deutſchland. 1 Licht,„Weshalb verwendet mam geſchloſſene Opal⸗ glasleuchten in den verſchiedenſten Formen? Dieſe Glashüllen bedingen doch Lichtverluſte, die bei Ver⸗ wendung der Glühlampe ohne Hülle vermieden wer⸗ den könnten.“—— Die Hülle dient hauptſächlich dem Zwecke, Blendung des Auges durch die hohe Lichtintenſität der nackten Glühlampe zu verhindern. Selbſt die mattierte Glühlampe, wie ſie jetzt allge⸗ mein gebraucht wird, blendet das Auge, weil der weißglühende Leuchtdraht durch das Mattglas hin⸗ durch als intenſiver, blendender Lichtfleck zu erken⸗ nen iſt. Die große Opalglashülle hingegen erſcheint dem Auge ganz gleichmäßig leuchtend und ruft keine Blendwirkung hervor. Sodann dienen Opalglas⸗ leuchten dazu, das Licht der Glühlampen zu lenken. Für dieſe Vorteile kann man ſchon die entſtehenden Vichtverluſte, die übrigens nur geringfügig ſind, gern in Kauf nehmen. Ueberdies wird durch die groß⸗ flächige Opalglashülle eine Milderung der Schatten erzielt, was ebenfalls von großem Vorteil iſt. Alter Weſtricher.„Da ich 1919 nicht im Saar⸗ gebiet wohnte, habe ich mich nicht in die Saarabſtim⸗ mungsliſte eintragen laſſen. Nun ſchreibt mir ein Bekannter, ob ich mir ſchon einen Abſtimmungs⸗ paß habe ausſtellen laſſen, da ich doch meiner Wahl⸗ pflicht genügen müſſe, weil ich im Saargebiet ge⸗ boren ſei. Iſt denn jeder, der im Saargebiet ge⸗ boren iſt, wahlberechtigt? Da ſtimmt auch etwas nicht, nämlich in dem Aufſatz:„Soldat ſein, heißt hart ſein“, in Ihrer Nr. 534/5. Wenn zu meiner Dienſtzeit in den 8her Jahren ein Soldat im Dienſt durch Strümpfe fußkrank geworden wäre, dann wäre er noch dazu beſtraft worden, weil Fußlappen vorgeſchrieben waren. Strümpfe oder Socken ſind nicht geeignet für Infanteriſten im Dienſt. Wie verhält es ſich mit den Fußlappen? Sind ſie nicht mehr vorgeſchrieben? Sie ſind ja nicht allein für Soldaten, ondern auch für Touriſten die beſte Fuß⸗ bekleidung.“— Nach den Beſtimmungen ſind Sie nicht abſtimmungsberechtigt. Die genauen Beſtim⸗ mungen können Sie auf unſerer Schriftleitung in Nr. 450 nachleſen. Später waren Socken und Fuß⸗ lappen erlaubt. Was praktiſcher iſt, Socken oder Fußlappen, das kommt ganz auf den Träger an. Brief kasten der Während des Kriegs gab es Soldaten, die bei Mär⸗ ſchen mit Fußlappen und mit Socken fußkrank wur⸗ den. Wenn die Fußlappen beim Marſch verrutſchen, werden ſie die gleiche Wirkung haben wie ver⸗ rutſchte Socken. H. H.„Mein Sohn befindet ſich krank in einem auswärtigen Krankenhaus auf Koſten der Fürſorge. Iſt nun die Fürſorge verpflichtet, bei Todesfall den Transport hierher zu leiten, da die Eltern mittel⸗ los ſind? Oder kann auf Antrag die Fürſorge die Mittel zum Transport genehmigen, wenn man ſich verpflichtet, ratenweiſe die entſtehenden Koſten zu bezahlen? Wohin muß ich mich wenden, um die Angehörigen meiner Eltern zu finden? Mein Vater, von dem ich nur ein Militärdienſtzeugnis habe, nach dem er am 4. 10. 1836 in Hammelburg geboren iſt, beim 9. Inf.⸗Regt. gedient hat und in Würzburg als Gendarmeriebeamter bis zu ſeinem Tode im Jahre 1880 tätig war. Ich kenne die Ver⸗ hältniſſe nicht weiter, da ich beim Tode meiner Eltern erſt drei Jahre alt war und bei anderen Leuten aufgezogen wurde.“—— Wegen einer evtl. Ueberführung kann Ihnen nur die Abteilung An⸗ ſtaltsfürſorge des Fürſorgeamtes Auskunft geben. Wenn Ihr Vater in Hammelburg geboren iſt, können Sie durch das dortige Amtsgericht die ent⸗ ſprechenden Unterlagen über Ihre Vorfahren er⸗ halten. Auch das Pfarramt kann Ihnen an Hand der Kirchenbücher Aufſchluß geben. F. W. 27.„Im Jahre 1925 bekam ich geſetz⸗ mäßig meine Invalidenrente mit monatlich 45 Mark. Auf meinen Antrag bekam ich monatlich eine So⸗ zialrente mit 33/ als Zufatzrente auch von Karls⸗ ruhe. Durch Notverordnung wurde auch mir von der Invalidenrente monatlich 6/ abgezogen, ſo⸗ mit beläuft ſich meine jetzige Rente auf 39/ Vor einigen Jahren bereits wurde meine Sozialrente auf 23/ herabgeſetzt; mein ganzes Einkommen be⸗ läuft ſich ſomit auf 62 /. Sind meine Töchter (Sohn iſt geſtorben, beide Töchter verheiratet) ver⸗ pflichtet, nach meinem Tode dieſe von mir bezogene Sozialrente zurückzuzahlen? Was bezieht meine Frau an Witwengeld nach meinem Tode?“—— Sprechen Sie beim Rechtsbüro des Fürſorgeamts in R 5 vor. Iſt Ihre Frau erwerbsunfähig oder 65 Jahre alt, ſo bekommt ſie Witwengeld. Der Be⸗ 1 iſt etwas niedriger als die jetzige Invaliden⸗ rente. H. M.„Wie wird kaltflüſſiges Baumwachs her⸗ geſtellt?“—— Um kaltflüſſiges Baumwachs her⸗ zuſtellen, nehmen Sie 7 Pfund Harz, 175 Gramm Wachs, 100 Gramm Brennſpiritus und 25 Gramm Fett. Harz und Wachs laſſen Sie in einem alten Topf zergehen. Dann kommt das Fett hinzu, und nun wird nach dem Abnehmen vom Feuer noch flei⸗ ßig gerührt und dann der vorher etwas erwärmte Brennſpiritus hinzugeſchüttet und nochmals fleißig gerührt. Solches Baumwachs hölt ſich jahrelang. L. K.„Mein Sohn, der Oſtern 1935 aus der 8. Klaſſe der hieſigen Volksſchule entlaſſen wird, hat Luſt, bei der Reichsmarine einzutreten. Iſt dieſer Eintritt möglich und zu welchen Bedingungen? An welche Stelle muß man ſich wenden? Wie hoch dürf⸗ ten ſich die jährlichen Koſten ſtellen?“—— Wen⸗ den Sie ſich an die Marineſtamm⸗Diviſion in Kiel oder Wilhelmshaven. Standmuſik.„Wie kommt es, daß am Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Denkmal im Schloßhof keine Standmuſik mehr ſtattfindet? Der Platz vor oder hinter dent Waſſerturm iſt zwar gut, was man vom Parade⸗ platz weniger ſagen könnte. Was meinen die Freunde der Standmuſik hierzu? Kann ich noch um das Verwundetenabzeichen eingeben? Ich wurde 1916 in Rußland durch einen Oberarmſchuß ſchwer verwundet. An welche Stelle müßte ich mich wen⸗ 8 Die Konzerte wurden von der NS. ⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet. Man hat die belebteſten Plätze von Mannheim ge⸗ wählt, um die Konzerte allen zugänglich zu machen. Vielleicht wenden Sie ſich mit Ihrer Anregung an die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Einen Antrag auf Verleihung des Verwundetenabzeichens können Sie heute nicht mehr ſtellen. Wenn in Ihrem Paß eingetragen iſt, daß Sie das Verwundeten⸗ abzeichen erhalten haben, können Sie ſich das Ab⸗ zeichen jederzeit kaufen. Sollten Sie aber nicht mehr im Beſitze Ihrer Militärpapiere ſein und nicht wiſſen, ob die Verleihung des Abzeichens eingetra⸗ gen iſt, daun müſſen Sie ſich an das Reichsarchiv in Spandau wenden, das Ihnen Auskunft geben kann. Ohne eine Beſtätigung der Verleihung im Beſitze zu haben, dürfen Sie das Abzeichen nicht tragen. Muſter.„Wer iſt für die Eintragung von Ge⸗ brauchsmuſtern zuſtändig und was koſtet die An⸗ meldung?“—— Für die Eintragung von Ge⸗ brauchsmuſtern iſt das Deutſche Reichspatentamt in Berlin SW 61, Gitſchiner Straße Nr. 97403, zu⸗ ſtändig. Die Anmeldung muß ſchriftlich geſchehen. Es muß ihr ein Modell des betreffenden Gegen⸗ ſtandes, am beſten aber eine zeichneriſche Darſtellung, beigefügt ſein. Die amtliche Anmelde⸗ und Schutz⸗ gebühr für die erſten drei Jahre beträgt 15 RM. Da Gebrauchsmuſter vom Patentamt nicht auf Neu⸗ heit geprüft werden, empfiehlt es ſich, bei Abfaſſung der Unterlagen einen Patentanwalt hinzuzuziehen, zumal die Faſſung der Beſchreibung oder des Schutz⸗ anſpruches für den Wert des Gebrauchsmuſters von Wichtigkeit iſt. M. F.„Von welcher Stelle erhalten die Gemein⸗ den die Reichsbaudarlehen? Von welcher Stelle kann ich die Richtlinien über die Gewährung der Darlehen erhalten, die vom Reich herausgegeben ſind? Beſteht für junge Mädchen auch ſchon die freiwillige Arbeits⸗ pflicht und wo befinden ſich bei uns in Baden und Württemberg Arbeitsdienſtlager für Mädchen? Wo⸗ hin muß man ſich wenden, um hierüber Näheres zu erfahren?“—— Die Gemeinden erhalten die Reichs⸗ baudarlehen durch das Reichsfinanzminiſterium. Die Richtlinien können Sie bei der Mannheimer Stadt⸗ verwaltung einſehen. Für junge Mädchen beſtehen bereits Arbeitsdienſtlager. Das Mannheimer Lager iſt in Neckarau, dort können Sie alles Nähere er⸗ fachren. hältniſſe A. W.„Vor einigen Jahren wurde im hieſigen Nationaltheater ein Stück aufgeführt mit dem Namen„Pygmalion“. Können Sie mir den Autor des Stückes nennen? Wer war„Pygmalion“ und wo kann man etwas über denſelben nachleſen?“—— Pygmalion war ein König von Kyptos. Nach einer Erzählung des Ovid hatte Pygmalion die Statue einer Frau angefertigt und ſich leidenſchaftlich in das Standbild verliebt. Er flehte zur Aphrodite, der Statue Leben zu geben. Seine Bitten wurden er⸗ hört und Pygmalion nahm das lebendig gewordene Standbild zur Gemahlin. Der Stoff iſt öfter dra⸗ matiſtert worden. Das hier im Nationaltheater auf⸗ geführte Schauſpiel dürfte der„Pygmalion“ von Bernhard Shaw geweſen ſein. Die Suppeſche Ope⸗ rette„Die ſchöne Galathee“ behandelt bekanntlich den gleichen Stoff. In der Germaniſch⸗Romaniſchen Monatsſchrift Band 7 vom Jahre 1915 finden Sie eine Arbeit von Buske„Pygmalion⸗Dichtungen des achtzehnten Jahrhunderts“. O. H.„Hat Butter oder Brot den höheren Ei⸗ weißgehalt?“—— 100 Gramm Butter haben nur einen ſehr geringen Eiweißgehalt, etwa 0,8, dass den 84,5 Gramm Fettgehalt; Fettkäſe dagegen 26 Gramm Eiweiß, 30 Gramm Fett. Beim Ei entfallen aus 100 Gramm 14 Gramm Eiweiß, 11 Gramm Fett. Kohlenhydrate finden ſich in beſonders großer Menge im Reis, auf 100 Gramm 73 Gramm, während Brot an Kohlenhydrate 53 Gramm aufweiſt. Der Eiweiß⸗ gehalt iſt bei Brot und Reis faſt gleich hoch. J. A.„Mein Sohn befindet ſich ſeit 6 Jahren in Braſilien. Er hat ſich dort ein Stück Urwald erwor⸗ ben, dasſelbe urbar gemacht und eine kleine Farm angelegt. Er hat ſich alſo eine Exiſtenz gegründet, oder doch wenigſtens den Grundſtock dazu gelegt. Da er infolge der ſchlechten wirtſchaftlichen Ver⸗ in Braſilien mit ſeinen Ratenzahlungen nicht nachkommen kann, hat er ſich mit der Bitte an mich gewendet, ihm 250 Mk. zur Zahlung der näch⸗ ſten Rate zu überſenden, da ihm ſonſt das Land wie⸗ der verloren ginge, wenn er mit ſeinen Ratenzah⸗ lungen nicht nachkäme. Ein Geſuch von mir an die Deviſenſtelle Karlsruhe zwecks Genehmigung der Geldüberweiſung wurde abgelehnt. Wo muß ich mich nun hinwenden, um eventl. die Bewilligung zu be⸗ kommen?“—— Verſuchen Sie es mit einer Eingabe an das Finanzminiſterium in Karlsruhe. A. B. S.„Ich bekomme abgezogen: für Arbeits⸗ loſenverſicherung.92 /, für Arbeitsloſenhilfe.50 Mark, für Steuer.10 /, zuſammen im Monat 20.52/ Ich habe aber einen Sohn, ſchon fünf Jahre arbeitslos, den ich ganz unterhalten muß, da er keinerlei Unterſtützung erhält und ſchon 25 Jahre alt iſt. Steht mir keinerlei Steuererleichterung zu? Wo muß man ſich da hinwenden?“—— Wegen der Steuererleichterung wenden Sie ſich perſönlich an das Finanzamt. K. H.., Schriesheim.„Welches Gehalt oder Vergütung beziehen Abgeordnete des Reichstags?“ —— Ein Reichstagsabgeordneter erhält monatlich rund 600/ Vergütung, Landtagsabgeordnete gibt es nicht mehr. Neuer Abonnent.„Ich bin in eine Neubauwoh⸗ nung gezogen, die Pitchpineböden hat(dieſe kennt man bei uns nicht). Die Böden ſind vor unſerem Einzug nochmals abgezogen worden, danach wurden ſtie zweimal gewachſt. Wie werden nun die Böden behandelt, damit ſie immer ſchön in Ordnung ſind? Wie wird dabei der Schmutz der Straße, der doch immer mit in die Wohnung getragen wird, am beſten entfernt? Wir haben ein junges Mädchen als Hausangeſtellte durch Vermittlung des Arheitsamts eingeſtellt. Dies erhält neben ihrem Gehalt voll⸗ ſtändig freie Koſt, ſchläſt aber nicht bei uns. Kann ich für das junge Mädchen Steuerermäßigung, wie dies vor einem Jahr laut Reichsgeſetz möglich war, auch heute noch beantragen und wohin muß ich mich wenden?“—— Pitchpineböden werden gewachſt, dann blank geblockt und mit einem Tuch oder „Mob“ nachgerieben. Um ſie in Ordnung zu hal⸗ ten werden ſie von Zeit zu Zeit mit Terpentin ge⸗ reinigt. Wegen der Steuerermäßigung müſſen Sie ſich mit dem Finanzamt in Verbindung ſetzen. Für jede Hausgehilfin können monatlich 50% in Abzug gebracht werden. Unfall.„Wer iſt gegen Unfall pflichtverſichert?“ —— Gegen Unfall ſind nur Perſonen pflichtver⸗ ſichert, die in einem Betrieb beſchäftigt werden. Unter dem Begriff„Beſchäftigung“ iſt nicht ſchon jede Tätigkeit irgendwelcher Art aus irgendwelchem Grunde, ſondern nur die auf einem mündlichen oder ſchriftlichen Arbeitsvertrage beruhende Beſchäfti⸗ gung eines Arbeitnehmers durch einen Arbeitgeber zu verſtehen. Es muß alſo ein Verhältnis vorhan⸗ den ſein, das dem Arbeitgeber eine vertragsmäßige Verfügungsmacht über die Arbeitskraft eines Ar⸗ beitnehmers und andererſeits dem Arbeitnehmer einen vertragsmäßigen Anſpruch auf Beſchäftigung durch den Arbeitgeber gibt. Haben Sie nur aus Gefälligkeit der Familie, bei der Sie während ihres Urlaubs wohnten, bei den Hausarbeiten geholfen, ſo lag eine freiwillige Leiſtung vor, im Gegenſatz zu den Arbeitsleiſtungen eines Hausgehilfen, die auf einer Pflicht, entſtanden durch den Arbeitsvertrag, beruhen. Wegen des Fehlens eines ſolchen Arbeits⸗ vertrages wird die Berufsgenoſſenſchaft jedenfalls die Unterſtützung ablehnen. L. B.„Iſt die katholiſche Kirchenſteuerkaſſe be⸗ rechtigt, mir für das Jahr 1933 noch nachträglich 4% für Kirchgeld anzufordern? Der Steuerzettel iſt mir vor acht Tagen zugeſtellt worden.“—— Die Forderung der Kaſſe beſteht zu Recht. Schmeling.„Wann und wo boxte Max Schmeling zum erſten Male? Wo wohnt der Filmſchauſpieler Harry Piel, und wie alt iſt er?“—— Max Schme⸗ ling wurde 1923 in Köln Amateurboxer. Der Ban⸗ tamgewichtler Dübbers gab ihm den erſten Unter⸗ richt. Nach ſechs Monaten Training beteiligte er ſich an den Amateurmeiſterſchaften und wurde erſt im Endkampf durch Niſpel ausgeſchaltet. Noch im glei⸗ chen Jahr wurde er Berufsboxer und errang im erſten Jahr ſeiner Tätigkeit acht Siege. Unter ſeinem Manager Bülow verbeſſerte er ſich ſehr ſtark. Er wurde am 27. Juni 1927 Europameiſter im Halbſchwergewicht. Harry Piel wohnt in Berli Charlottenburg 9, Kaiſerdamm 77. Näheres über Harry Piel können Sie durch die Zeitſchrift„Film⸗ welt“ in Berlin erfahren. Briefwechſel 1928/29.„Iſt der Reichspreſſechef Dr. Otto Dietrich mit einem Herrn Dr. phil. Diet⸗ rich aus Plauen i.., als Lehrer am Realgymna⸗ ſtum tätig, identiſch?“—— Nein, der Reichspreſſe⸗ chef Dr. Otto Dietrich wurde am 31. 8. 1897 in Eſſen geboren, er kann alſo mit dem von Ihnen angefragten Herrn nicht identiſch ſein. L. L.„Gibt es in Mannheim heilgymnaſtiſche Juſtitute, in denen auch die ſchwachen Nerven aus, geheilt werden?“—— Wir empfehlen Ihnen ſich mit einem Nervenarzt in Verbindung ſetzen zu wollen, der Ihnen den einzuſchlagenden Weg zeigen kann. O. M.„Am wievielten Mai 1933 wurden hinter der Hauptfeuerwache die Bücher verbrannt?“ Die Bücherverbrennung fand am 19. Mai 1933 ſtatt. F. K.„Wo befindet ſich das tiefſte Bohrlochs⸗ —— Das tiefſte Bohrloch wurde in Kallffornien niedergebracht. In 28 Monaten bohrte man 9479 Meter tief. Guſtav St. B.„Seit wann koſten bei der Pren⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie die Achtel⸗Loſe 3 /? Wann und wie lange haben ſie 5/ gekoſtetd“ —— Die Achtel⸗Loſe der Südd. Klaſſenlotterie koſteten vor Oktober 1930 3 /, ab Oktober 1990 bis September 1933 5/ und ab Oktober 1933 wie⸗ der 3 A. Mieter umd WDafimung R. M.„Hat der Hausbeſitzer das Recht, die Treppenhausbeleuchtung, bevor die Haustüre ge⸗ ſchloſſen wird, auf Zeit einzuſtellen? Soviel mir bekannt iſt, muß doch das Licht von eintretender Dunkelheit bis zum Schließen der Haustüre dauernd brennen. Für Treppenhaus beleuchtung be⸗ zahle ich während der Sommermonate 40 Pf. und vom 1. Oktober bis 1. April 80 Pf.“—— Wenn eine automatiſche Treppenhausbeleuchtung vorhan⸗ den iſt, braucht das Licht bei offener Haustüre nicht dauernd brennen. Waſſergeld. Das Ueberwaſſer wird auf die ein⸗ zelnen Mieter nach der Höhe des Mietpreiſes um⸗ gelegt. Das Geſchäft, das eine höhere Miete bezahlt, muß anteilsmäßig auch mehr Ueberwaſſer zahlen. C. D.„Ich habe in meinem Hauſe einen Mieter, der ſchon einige Monate keine Miete bezahlt. Das Gaswerk hatte das Licht abgeſtellt, weil er das Licht⸗ und Waſſergeld nicht bezahlte. Jetzt hat der Mieter einige Mark für das Licht bezahlt, das Waſſergeld mußte ich bezahlen. Kann ich, da die Lichtleitung in der Miete einbegriffen iſt, die Licht⸗ leitung abſtellen?“—— Sie können als Haus⸗ eigentümer das Licht nicht abſtellen, da der Strom für die Lichtleitung von den ſtädt. Werken und nitht von Ihnen geliefert wird. J. F.„Ich habe in meinem Zimmer einen Kachelofen ſtehen; dieſer riecht ſo, daß man es nicht aushalten kann vor Kohlengas. Ein Fachmann hat den Kamin für baufällig erklärt, er müßte abgetra⸗ gen werden, trotzdem macht der Hausbeſitzer keine Anſtalten, den Schornſtein in Ordnung zu bringen, Was muß ich tun, denn länger kann man es nicht mehr aushalten?“—— Wenn der Hauseigentümer den baufälligen Schornſtein nicht in Ordnung brin⸗ gen läßt, empfehlen wir Ihnen, die Angelegenheit der Baupolizei zu melden. M. Wir empfehlen Ihnen, ſich an das Polizei⸗ präſidium zu wenden und dort die Zuſtände ein⸗ gehend zu ſchildern. Wegen der Umzugskoſten kön⸗ nen Sie niemand in Anſpruch nehmen. Aungtfieken und Qarlefen Darlehen E.„Im Jahre 1929 gab ich meinem Bruder gegen Schuldſchein ein Darlehen von 500% mit einem jährlichen Zins von 5 v. H. ohne jedoch bis heute den Zinsertrag zu bekommen. Durch Er⸗ werbsloſigkeit war ich nun gezwungen, das Dar⸗ lehen zu kündigen nebſt Zinſen für die Jahre 1929 bis 1934, worauf mein Bruder überhaupt nicht ank⸗ wortete. Da ſämtliche Vermögenswerte des Schuld⸗ ners, wie Haus und Aecker, hypothekariſch belaſtet ſind, wird eine Pfändung wohl fruchtlos ſein; der Schuldner ſteht jedoch in Arbeit. Wie iſt es möglich zu meinem Gelde zu kommen?“—— Wenn das Darlehen nach erfolgter Kündigung auf den Fäl⸗ ligkeitstag nicht einſchließlich Zinſen zurückbezahlt wird, bleibt Ihnen kein anderer Weg, als Ihre ge⸗ ſamte Forderung einzuklagen. Wenn Her Schuldner in Arbeit ſteht, iſt vielleicht die Möglichkeit gegeben, Gehalts⸗ oder Lohnpfändung vorzunehmen. eine ſolche Pfändung allerdings erfolgreich ist, hängt von der Höhe des Einkommens ab. Ab 1. 1. 1085 liegt die pfandfreie Grenze für Einkommen bei 150% monatlich. Wie man sich von hartnäckigen Erkältungen und Husten befreit Um einen hartnäckigen Huſten oder durch Erkältung hervrrgeruſene Habsſchmerzen loszuwerden, brauchen Sie antiſeptiſche Fichtennadeldämpfe zur Vernichtung der Ba⸗ zillen, Guajacol zur Löſung des Schleimes, Menihol zur Befreiung der Bremchialwege und Sivupus Pruni Virg zur Verhinderung der Huſtenanſälle. Dieſe natürlichen Be⸗ ſtandteile ſimd in einem angenehmen umd wirbſamen Huſten⸗ ſipup, den Sie zu Hauſe mit einer nur ſehr geringen Aus⸗ gabe herſtellen können, vereinigt. Beſorgen Sie ſich bei Ihrem Apotheker eine Flaſche Anſh(dreiſach konzentriert) und fügen Ste es einem halben Pfund in heißem Waſſer aufgelöſtem Zucker bei. Anſy koſtet nur RMk..— u für dieſen geringen Preis erhalten Sie faſt einen halben Liter wirkſamen 1 Ein Teelöffel voll dieſes ſelhſthergeſtellten Mittels bringt vaſch Erleichterung indem es die Bronchialröhren und Atmungswege mit antiſeptiſchen Dämpfen füllt und wärmend und heilend auf die innerſten Gänge der Bruſt und Lunge wirkt, ſo daß hartnäckige Bronchtalbeſchwerden beſeitigt werden. 8550 * 22 8 2 34 ruin über Film. ſechef Diet⸗ mna⸗ reſſe⸗ 7 in hnen liche aus⸗ ſich du igen inter ſtatt. ochꝰ⸗ mien 8470 reu⸗ Voſe tet?“ terie 1990 wie⸗ rin⸗ t der r 3 — Samstag, 24. 24. Nov. 7 Sonntag, 25. Nov. 1934 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 542 —— — uristis ge ragen K. K.„Ich wurde, v der Roon⸗ nach der Seckenheimerſtraße an der Heiliggeiſtkirche vorbei⸗ fahrend(vorſchriftsme rechts!) über der Hälfte der Seckenheimerſtraße hin in Richtung auf Weinhandlung Diehl von einem in ſo raſcher Fahrt befindlichen Kraftwagen, daß ich gar nichts mehr unternehmen konnte(in einer Sekunde war alles geſchehen) 1 umgefahren. Der Kraftwagen fuhr links herüber und ſtand fünf Meter ſpäter erſt, nachdem mir das Vorderrad zuſammengefahren, ich hochge⸗ ſchleudert und durch den Anprall mit dem linken Becken den rechten Türgriff ala tt abgeriſſen hatte. Der Fahrer hatte nicht gehupt. Der Lenker bemühte ſich nicht um mich. Auf der Polizei meldete ich den Vorfall ſofort, 50 habe zwei Zeugen. Dann ging zum Arzt. Das Rad iſt ſehr beſchädigt, die Glace shandſchuhe ſind durch den Sturz zerriſſen, der Herbſtmantel iſt an oͤen Taſchen aufgeriſſen und durch Schürfen und Schmutz tragunfähig geworden. Ich habe den Fahrer durch Einſchveibebrief höflich aufgefordert, ſich innerhalb von drei Tagen zu er⸗ klären, ob er den Schaden übernimmt und welches Schmerzensgeld er bezahlt. Welches Schmerzens⸗ geld kann ich verlangen und welche ſonſtigen Schritte muß ich unternehmen? Den Fahrer habe ich wegen ſeines unverſtändlichen, unſozialen Be⸗ nehmens dem Automobilklub und der kaſſenärzt⸗ lichen Vereinigung angezeigt und ihm mitgeteilt, daß ich nach Ablauf des Termins den Rechtsanwalt in Anſpruch nehmen werde.“—— Ein abſoluter Maßſtab für die Höhe des Schmerzensgelds gibt es nicht. Die Höhe des Schmerzensgeldes richtet ſich nach der Schwere der Verletzungen und dem Grade der Schmerzen. Wenn der Kraftfahrer den Unfall perſchuldet hat, muß er Ihnen den geſamten Scha⸗ den[Erſatz der Kleider, Arztkoſten, evtl. Verdienſt⸗ ausfall und Schmerzensgeld) erſetzen. Lehnt er eine gütliche Einigung über Ihre Anſprüche ab, müſſen Sie eine Klage auf Schadenserſatz und Feſtſtellung erheben. Ob Sie außerdem Strafanzeige erſtatten wol⸗ len, muß Ihrer Entſchließung vorbehalten bleiben. Kaufvertrag„Bin ich berechtigt, die Heimzahlung nach dem Dollarkurs vorzunehmen? Habe ich das Geld juriſtiſch einwandfrei zur Verfügung geſtellt und iſt anein Schreiben, wonach ich das Geld zur Verfügung der Erben halte, richtig? Was empfeh⸗ len Sie mir zu tun, die Annahme des Geldes oder hie Erlangung einer löſchungsfähigen Quittung zu erzwingen? Sind bereits diesbezügliche reichs⸗ gerichtliche Entſcheidungen bekannt?“—— Wenn der Kaufpreis auf Goldmark lautet, während die für den Kaufpreis eingetragene Hypothek auf Fein⸗ gold lautet, iſt eine klare Rechtslage nicht gegeben. 5 6 Ziffer 9 des Kaufvertrags läßt jedoch die von * Ihnen der Vertragsbeſtimmung gegebene Aus⸗ legung für wahrſcheinlich erſcheinen. Wenn der Gläubiger die Annahme der Zahlung Zug um Zug gegen Bewilligung der Löſchung verweigert, empfeh⸗ len wir, Klage gegen den Gläubiger auf Bewilli⸗ gung der Löſchung Zug um Zug gegen Zahlung der nach dem Stand des Dollars umgerechneten zeſtlichen Hypothekendarlehensſumme zu erheben. Rei ſchsgerichtliche Entſcheidungen über die Auslegung bieſer Fragen ſind uns im Augenblick nicht bekannt. M. N. Wenn der Vertrag nicht angefochten wer⸗ den kann oder aus ſonſtigen Gründen nichtig iſt, . uns keine Möglichkeit gegeben, daß Sie von dem Vertrag loskommen und insbeſondere dem Kluſer die Benutzung des Namens unterſagen kön⸗ len, da dem Käufer das Recht der Benennung im Vertrag ausdrücklich zugeſichert iſt. Eine Kündigung des Vertrags iſt nicht möglich, da der Charakter dieſes Vertrags als Kaufvertrag zu bewerten iſt und eine Kündigung, ein Rücktritt oder eine ſon⸗ ſtige Auflöſung des Vertrags nicht vorgeſehen iſt. Sie können lediglich Erfüllung verlangen und die Ihnen zugeſicherten Beträge im Klageweg verlan⸗ gen§ 624 des Bürgerlichen Geſetzbuches kann nicht in 8 kommen, da ein Dienſtvertrag nicht vor⸗ liegt. B. Der Arzt der Heil⸗ und Pflegeanſtalt kann Aber einen früheren Kranken ſeiner Anſtalt nur ein Gutachten über deſſen damaligen Krankheits⸗ zuſtand abgeben. Ohne Unterſuchung, Beobachtung Uw. kann über den gegenwärtigen Geiſteszuſtand des früheren Kranken kein Gutachten abgegeben werden, insbeſondere wenn der Kranke als geheilt eutlaſſen worden iſt und ſeit der Entlaſſung mehr als ein Jahr vergangen iſt. Ein Geſetz, wonach einem Arzt verboten ſein ſoll, über einen früheren ranken ein Gutachten abzugeben, wenn dieſer die Anſtalt mehr als drei Monate verlaſſen hat, gibt es nicht. Doch wird ein Arzt nur ein Gutachten über den früheren Krankheitsbeſund und die während der Krankheit angeſtellten Beobachtungen abgeben können. M. L. 100.„Ich bin ſeit 28. 7. 1934 rechtskräftig geſchieden, lebe aber ſchon ſeit April 1931 von mei⸗ nem geſchiedenen Manne getrennt. Wie lange muß ich nun warten, bis ich wieder heiraten darf?“—— Eine Frau darf erſt zehn Monate nach der Auf⸗ löſung oder Nichtigkeitserklärung ihrer früheren Ehe eine neue Ehe eingehen, es ſei denn, daß ſie inzwiſchen geboren hat. Von dieſer Vorſchrift kann Befreiung bewilligt werden. Erbbsgſtiaftsangelegenfieiten Karlsruhe.„Der Vater von Beruf ſtehenden Kindern heiratet nach dem Tode der Mutter dieſer Kinder zum zweiten Male. Der Vater und die Stiefmutter der Kinder führen einen Wirtſchaftsbetrieb, der mit Verluſt arbeitet. Beim Tode des Vaters ſind geldliche Verpflichtungen ge⸗ ſchäftlicher Art u. fürs Krankenhaus in ſolchem Maße vorhanden, daß dieſe durch den Nachlaß nicht ge⸗ deckt ſind. Die Verpflichtungen ſind von der Stief⸗ mutter anerkannt. Ein Teſtament iſt nicht vorhan⸗ den. Sind die Kinder verpflichtet, die Verpflich⸗ tungen zu tragen, wenn die Stiefmutter hierzu nicht in der Lage iſt, auch dann, wenn ſie aun jeg⸗ liche Erbſchaft verzichten? Muß dieſer Verzicht ſchriftlich niedergelegt werden? Können die Kinder einzelne Stücke des Nachlaſſes als Andenken über⸗ nehmen(3. B. Möbelſtücke), ohne daß daraus Ver⸗ pflichtungen zur Uebernahme von Schulden ent⸗ ſtehen?“—— Als Erbe haften Sie für die Nach⸗ laßverbindlichkeiten. Sie können die Haftung auf den Nachlaß beſchränken, wenn Sie unverzüglich nach Kenntnis der Ueberſchuldung beim Nachlaß⸗ gericht die Anordnung der Nachlaßverwaltung be⸗ antragen oder der Nachlaßkonkurs eröffnet wird. Wenn Sie die Erbſchaft ausſchlagen, können Sie ſelbſtverſtändlich von den Nachlaßgläubigern für die beſtehenden Verbindlichkeiten nicht in Anſpruch genommen werden. Die Ausſchlagung kann nur binnen ſechs Wochen erfolgen. Die Friſt beginnt mit dem Zeitpunkt, in dem der Erbe von dem Anfall und dem Grunde der Berufung Kenntnis erlangt. Die Ausſchlagung erfolgt durch Erklärung gegen⸗ über dem Nachlaßgericht; die Erklärung iſt in öffent⸗ lich beglaubigter Form abzugeben. Falls Sie die Erbſchaft ausſchlagen, können Sie keinen Anſpruch auf Ueberlaſſung von einzelnen zum Nachlaß ge⸗ hörenden Gegenſtänden erheben Aus der Ueber⸗ nahme ſolcher Gegenſtände könnte unter Umſtänden die Annahme einer Erbſchaft abgeleitet werden und damit Ihre Haftung als Erbe für die Nachlaßver⸗ bindlichkeiten begründet werden. N. R. 100.„Zwei Geſchwiſter haben von ihren verſtorbenen Eltern das Haus, beſtehend aus 3 Zim⸗ mern, Küche, Scheune und Stallung, geerbt. Jedes hat alſo zur Hälfte Anteil(Nutzen und Laſten) an dem geſamten Anweſen. Meine Schweſter als Mit⸗ erbin möchte nun ohne meine Einwilligung und ohne jegliche Vergütung an mich in das Haus ein⸗ ziehen. Ich dagegen möchte das Anweſen einſchl. Wohnung an einen Mieter vermieten und die ein⸗ erwachſenen, im gehende Miete hälftig teilen. Wenn mein letzter Vorſchlag nicht angenommen wird, was muß ich tun, um zu meinem Recht zu kommen? Welchen Weg muß ich einſchlagen, wenn meine Schweſter ohne meine Einwilligung und ohne Vergütung an mich in das Haus einzieht ſes iſt nur Wohnraum für eine Jamtlie vorhanden)? Wie iſt eine Aus⸗ einanderſetzung zu erreichen oder was iſt hier letz⸗ ten Endes zu tun? Kann meine Schweſter nach ihrem Gutdünken eine Hälfte des Hauſes vermieten, ver⸗ pfänden(Hypothek aufnehmen) oder verkaufen ohne mein Einverſtändnis?“—— Zwiſchen Ihrer Schweſter und Ihnen beſteht offenbar eine unge⸗ teilte Erbengemeinſchaft. Ihre Schweſter iſt nicht berechtigt, ohne Ihre Zuſtimmung das Haus zu be⸗ ziehen und die unentgeltliche Zurverfügungſtellung des Hauſes zu verlangen. Wenn Ihre Schweſter Ihren Vorſchlag, der der gegebenen Lage gerecht wird, nicht annimmt und wenn eine Einigung auf der Baſis nicht zuſtandekommt, daß Ihr Schwe⸗ ſter das Haus bezieht, aber eine angemeſſene Miete bezahlt, wird nichts anderes übrig bleiben, als daß die Auseinanderſetzung des Nachlaſſes herbeigeführt wird. Vielleicht kann durch eine Verhandlung beim Nachlaßgericht eine Einigung erzielt werden. Die Auseinanderſetzung muß beim Nachlaßgericht(No⸗ tariat) beantragt werden. Sageohalenucles Sonntag, 25. November Aaſſonaltheater:„Lohengrin“, Oper von Richord Wagner, Miete C 5, Sondermiete O 3, Anfang 18 Uhr. Roſengarten:„Saat und Ernte“, Schauſpiel von Hans Multerer, Anfang 20 Uhr. Rlanetarium: 16 und 17.30 Uhr„Kometen und Meteore als Weltenwanderer“(mit Sternprojektor und Lichtbildern). Fllmbeiprogramm: Rieſen des Urwalds, Vögel aller Meere, Einſt und fetzt in Indochina. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett, Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Koſſee Vaterland. Pfalgbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Aichtſpiele? univerſum:„Fürſt Woronzeff“.— [hambra:„Das Erbe in Pretoria“.— Pala ſt und Gloria:„Unſere Emden“,— Schauburg: Die Inſel“,— Scala:„Ein Monn will nach Deutſch⸗ Land“,— Capitol:„30 Jahre Weltgeſchehen“. Ständige Darbietungen Slättiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung: Gemälde von Franz Fu deiner. Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Slädtiſche Kunſthalle: Jauer“, Geöffnet von 11 bis aunzeimer Kunſtverein I I. 1. und von 14 bis 16 Uhr. Muſenm für Natur, und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung„Drei basiſche Bild⸗ 11.30 und von 15 bis 17 Uhr. Geöffnet von 11 bis 13 Wochenſpielplan des Nationaltheaters vom 25. November bis 3. Dezember im Matte nalkteger Sonntag, 2 25. Novembert Miete C 5, Sondermiete 08, ohengrin⸗ Oper von Richard Wagner Anfang 18 Uhr, nde gegen 22 Uhr. Nontag, 26. November: Für die NS⸗Kulturgemeinde Abt. Theater, Mannheim, Abtl, 120, 257. 281, 201, 33089, id 814820. 8 88 4. l 460, 70 58400, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe B 1600, „Die Hochzeit des Figaro“, von W. A. Mozart, Anfang 19.80 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Dienstag, 27. November: Miete H 6, Sondermiete H g, „Schwarzmann und die Magd“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 2 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Mittwoch, 28. November: Für die NS⸗Kulturgemeinde Abt. Theater, Ludwigshafen, Abtl. 5, 48, 111, 405427, 432 bis 484, 451472, 501502, Gruppe B und Gruppe F, Abt. 915—817,„Lohengrin“, von Richard Wagner, Anfang 19 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Donnerstag, 29. November: Miete A 6, Sondermiete A 3, „Die Räuber“, von Friedrich von Schiller, Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 23 Uhr. Freitag, 30. November: Miete F 7, Sondermiete F 4,„Ein Maskenball“, Oper von Gluſeppe Verdi, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 1. Dezember: Miete B 7,„Schön iſt die Welt“, Operette von Franz Lehar, Anfang 20 Uhr, Ende 22. 18 Uhr. Sonntag, 2. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung, in neuer Inſzenierung,„Aſchenbrödl“, Weihnachtsmärchen von C. A. Görner, Eintrittspreiſe.30 bis 2 Mk., Anfang 14.30 Uhr, Ende 16.80 Uhr.— Abends, Miete E 6, Sonder⸗ miete E 3,„Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, Anfong 19 Uhr, Ende 22.90 Uhr. Montag, 3. Dezember: Für die„NS⸗Kulturgemeinde, Abt. Theater, Mannheim“, Abt. 145146, 26122, 321996, 351-939, 361860, 575576, Gruppe D Nr. 1 400 und Gruppe E Nr. 801700:„Gregor und Heinrich“, Schau⸗ ſpiel von E. G. Kolbenheyer, Anfang 19.90 Uhr, Ende 22.80 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 25. November: Zum letzten Male„Saat und Ernte“, Schauſpiel von Hans Multerer, Eintrittspreiſe von 0,50 bis 3 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Dienstag, 27. November und Mittwoch, 28. Nonem ber: Gaſtſpiel der„Vier Nachrichter“ mit Enſemble:„Die Nervenſäge“, Kriminalſtück mit Muſik und Tanz, Ein⸗ trittspreiſe.80 bis.50, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.80 Uhr. Sonntag, 2. Dezember: Zum erſten Male:„Der Mann mit grauen Schläfen“, Luſtſpiel von Leo Lenz, Eintri““ g reiſe .50 8 N M. Kufong 20 Uhr. Ende 22 Uhr * Heute wollen wir die Geſchichte hören von einem jungen, netten Madchen, das bei aller Nettigkeit nicht recht glücklich war. Wenn wir die Wahrheit ſagen wollen: das Mädchen war ſchrecklich verbittert! Ob zu recht oder zu unrecht, und ob jemand überhaupt das Recht hat, ſo verbittert zu ſein, das wollen wir lieber garnicht unterſuchen/ Jedenfalls, als die Weihnachtszeit heran⸗ kam, da ſagte ſich unſer liebes, junges Maͤdchen:„Ich plage mich tagaus, tagein, verdiene mein weniges Geld ſchwer genug, und wer kümmert ſich ſchon um mich! Ich werde den Heiligen Abend für mich ſelber ſo nett wie möglich machen und damit baſta!ꝰ Geſagt, getan! Ein kleiner Weihnachts baum wird geſchmückt, der Tiſch mit den kleinen Schlemmereien nett gedeckt, aber die rechte Weihnachtsſtimmung will nicht kommen. Im Gegenteil! Es iſt eigentlich recht öde, und unſerem Mädchen iſt ſo wehleidig ums Herz, daß ſie ſich garnicht getraut, die Lichter anzuſtecken. Da klingelt es! Ein Paket für ſie? Ach, welche Freude! Eine Bekannte, der es beſtimmt noch weniger gut geht als ihr, ſchickt da als Weihnachtsgabe ein kleines Ge⸗ ſchenk. Mit einem Mal iſt alles verandert. Die ganze Welt ſieht freundlich aus. Läuten da draußen nicht Weihnachtsglocken? Klingen nicht die alten, lieben Cleder plötzlich von irgendwoher?/ Da erkennt unſer junges Mädchen, was ihr bisher gefehlt hat. Weihnachten feiern heißt Freude machen! Schnell packt ſie ihre Saͤchelchen ein, den Baum nimmt ſie vorſichtig unter den Arm und eilends läuft ſie aus dem Haus, um irgendwo noch ein Geſchaft zu finden, das nicht geſchloſſen iſt/ And als ſie das Geſchenk erſtanden hat, bringt ſie es der neuen Freundin zuſammen mit dem Baum und all den Dingen, die ſie ganz allein für ſich haben wollte. Gemeinſam feiern die beiden den Abend, der nun durch gegenſeitiges Freudemachen ein wirklicher Feſtabend ge⸗ worden iſt, wie er ſo ſchön nur unter dem brennenden Weihnachts baum gefeiert werden kann x ** eee 10. Seite/ Nummer 542 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 24. Nov./ Sonntag, 25 Noy. 1994„ ab. Wer Io. 9 8s sleh vor e Der gute Gelst för Leder- a I 1 Waren- erfahren, kundi 225 und immer hilfsbereit bee fiaplänon IIA I g über städt. Rat e n, Anzahlung— RM..25 5 für Weihnach- ten rechtzeitig einreichen, durch 2 57 Asrose adio 12 ber a Achten Sie ciuf seine 00 1 0 5 5 guten Vorschläge. 25 1 5 N 3, 2 2 f 1 Ein! 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Aaradeplatz 1155 2425 Alle Frankfurter Str. 10 50 5 3 3—— polit 0.. eee N 1755 3— 15 2 8 8 0 Ihre Verlobung beehren sich anzuzeigen a— Trauerkleidung 5 2 U 8 Trauerhüte— Trauerschleler 8 2. erheſten Se bel Antuf Nr. 2785 Mela 1 ETL 8. 2— 5.— 2 sofott für jede Figur in alles e ee SD 2 retsapen A W Alfur HOfmerm. 2 . 1————— 7. Augerfensfr. 70 Seckenbeimersft. 1248— r 1 25 November 1954 8 N„ 2 ö 8„ 8 1 3 Sei qie Mosche noch so groß n in Brief- und Kartenform fertigen wir in wenigen Stunden an DRNUVUeKEREI DR. KNAAS Tauer-Drucksachen 8 1-6 Dersie Febun gs ———— — e N Aus Baden Wirbelſturm auf der Badener Höhe Haden⸗Baden, 23. Nov. Die ausgedehnten Wäl⸗ ber auf der Badener Höhe wurden von einem Pirbelſturm heimgeſucht der in den Waldun⸗ gen der Gemeinden Bühl, Bühlertal und Ottersweier erheblichen Schaden verurſachte. ein heftiger Nordoſtwind entwickelte ſich zu einem Hirbelſturm, der einen Teil der Waldungen in ein der Zerſtörung verwandelte. Bäume wurden entwurzelt, andere ihrer Gipfel beraubt oder ge⸗ kochen und innerhalb kurzer Zeit waren etwa 1000 ßeſtmeter Holz vernichtet. Beſonders ſhwer heimgeſucht wurde der Beſtand zwiſchen Kur⸗ haus Sand und der Badener Höhe im ſog. Vor⸗ ſelbkopf. Als Glück im Unglück iſt es zu bezeichnen, daß öte meiſten Stämme entwurzelt wurden, daß aber Stammbruch nur vereinzelt vorkam. Dadurch purde eine Minderung des Nutzholzwertes ver⸗ leben. Brief aus Walldürn Walldürn, 23. November. Unſer Städtchen, bas bekanntlich bie meiſten Arbeitsloſen des n Frankenlandes hatte, hat unter der tatkräf⸗ igen Wirtſchaftspolitik des Bürgermeiſters Kie⸗ ſet ſich wenigſtens im Rahmen des Möglichen wieber erholt. Nachdem der Bürgermeiſter * elne Hauptſorge der ſtädtiſchen Finanzlage zuge⸗ wandt und auf dieſem Gebiete die brennendſten Nöten behoben hat, gelang es jetzt, wenigſtens einen Teil der Wohlfahrtserwerbsloſen zeitweiſe wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Ungefähr 60 Arbeits⸗ loſe haben durch Waldarbeiten über den Winter Be⸗ ſchäftigung gefunden. Die Zahl der Beſchäftigten wird ſich binnen kurzem um weitere 40 erhöhen. „Drei Tage Mittelarreſt“ O Freiburg, 24. November. Zu einem humor⸗ hollen Zwiſchenfall kam es bei der Plan⸗ prüfung des in einem Orte im badiſchen Ober⸗ land im kommenden Frühjahr zur Erſtellung ge⸗ langenden Ehrenmals. Der betreffende Künſtler ſtellte auf ſeiner Zeichnung einen Krieger mit Ge⸗ wehr bei Fuß dar, wobei die Hand des Soldaten auf dem Gewehrlauf ruht. Der überprüfende Beamte ſchickte nun die Zeichnung mit dem Vermerk:„Drei Tage Mittelarreſt wegen unerlaubter Haltung des Jewehres“ an den ſcheinbar an der militärloſen Zeit leidenden Künſtler zurück. X Karlsruhe, 24. Nov. Der dritte Reichsſammel⸗ lag für das Winterhilfswerk findet am 2. Dezember 1034 ſtatt. Zum Verkauf gelangt ein Holz abzei⸗ chen, das in folgenden Notſtandsgebieten hergeſtellt wird: Lam⸗Bayriſcher Wald, Sonneberg⸗Thüringen, Olbernlau⸗Sachſen, badiſcher Schwarzwald Hornberg, Schonach, Schönwald, Furtwangen u..). Die Abzeichen für den Gau Baden werden nur im eigenen Gau hergeſtellt. Der Verkaufspreis des Ab⸗ zeichens iſt wiederum 20 Pfennig. 5 15 L. Bretten, 23. Nov. Im Rahmen des Winter⸗ hilfswerkes wird am 20. November(Dienstag) hurch die Kreisamtsleitung der NS⸗Frauenſchaft eine Nähſtube eröffnet. Sämtliche vom WHW zu betreuenden Frauen und Mädchen werden aufge⸗ ordert, an den jeweils zweimal in der Woche ſtatt⸗ ſindenden Mittags⸗ und Abendkurſen teilzunehmen. Verarbeitet und in Ordnung gebracht werden in erſter Linie die im Rahmen des WSW geſammelten Wüäſche⸗ und Bekleidungsſtücke.— Die Ortsgruppe Bretten des Reichsluftſchutzbundes fordert die Be⸗ hölkerung auf, innerhalb 10 Tagen die Speicher frei⸗ willig zu entrümpeln. Dabei ſoll ſo vorgegangen werden, daß brauchbare Gegenſtände natürlich er⸗ halten bleiben und nötigenfalls dem WHW e über⸗ wieſen werden. Auch iſt Augenmerk auf altertüm⸗ che Sachen zu legen, um dieſe Gegenſtände Muſeen uſw. zuführen zu können und ſie der Vergeſſenheit zu entziehen. * Stockach, 24. Nov. Dank des großen Verſtänd⸗ niſſes für die Jugendarbeit und des Entgegenkom⸗ Reus der Gemeinde Stockach iſt es möglich gewor⸗ den, in Stockach eine neue Jugendherberge einzurichten. Die Herberge, die als Schnittpunkt des 4 Verkehrs zwischen dem Donautal und dem Bodenſee einerſeits, dem Südſchwarzwald und Württemberg andererſeits eine bedeutungsvolle Lage hat, wird be⸗ keits im nächſten Frühjahr eingeweiht werden. 1 Reuchen. 23. Nov. Dieſer Tage ſtattete Mini⸗ ſerpräſident Köhler unſerem Städtchen einen Be⸗ ſuch ab. um die Induſtrieunternehmungen am hie⸗ gen Platze zu beſichtigen. Anſchließend vereinigte man ſich im Adler⸗Saal zu einer kleinen Feier mit Auſprachen des Bürgermeiſters Dr. Förſter und des Miniſterpräſidenten, der unter ſtarkem Beifall Aus⸗ führungen über die nationalſozialiſtiſche Aufbau⸗ politik machte. — Brief aus Stuttgart Die gußeiſerne Straße— Neue Straßennamen— Stuttgart ſchafft wieder Arbeit ba- Stuttgart, 24. November. Die Cannſtatter Straße iſt heute noch eine der am ſtärkſten befahrenen Straßen ganz Deutſchlands. Sie iſt nur für Kraftwagen offen, die, da alle Zufahrtsſtraßen abgeſperrt ſind, ein unheim⸗ liches Tempo entwickeln können. Es iſt für Fußgänger außerordentlich gefährlich, die Straße zu überqueren. Eine ſcharfe S⸗Kurve führt in die neue Straße, die durch die unteren Anlagen gebaut worden iſt und die direkt auf die Cannſtatter Neckarbrücke führt. Hier in dieſer Kurve hat man jetzt— um den Fahrzeugen vor allem im kommenden Winter einen beſſeren Halt auf der glatten Aſphalt⸗ oder Betonſtraße zu geben— ein Stück aus Gußeiſen eingeſetzt. Das iſt die erſte derartige Straße in Württemberg in neuer Zeit. Vor Jahrzehnten hatte es zwar eine Cannſtatter Firma ſchon einmal damit verſucht. Man brauchte aber damals ſolche Straßen noch nicht. Die gußeiſerne Straße ſieht in ihrem erſten Staoͤium wie eine„Honigwabe“ aus. Die Straßenoberfläche wird in viele kleine Zellen aus Gußeiſen auf⸗ geteilt, die ſechseckig ſind. Dieſe Zellen werden zu einem Roſt zuſammengebaut und dann mit Aſphalt ausgegoſſen. Die Eiſenarmierung macht die Straße von Anfang an griffig, auch bei Näſſe, bei Schnee und Glatteis. Die geringe Elaſtizität ſoll außerdem verhindern, daß zuviel Bewegung in die Straßen⸗ oberfläche komme und ſich dann das Straßenmaterial von dem Eiſenroſt löſt. Da der Belag noch etwas teuer iſt, hat man ſich vorerſt einmal auf ein Ver⸗ ſuchsſtück von etwa 100 Quadratmeter beſchränkt. In letzter Zeit hat der Stuttgarter Oberbürger⸗ meiſter 45 Straßen neu⸗ oder umbenannt. Zwei Straßen tragen die Namen von SA⸗Leuten: Gregor Schmid und Willi Kirchhoff. Der er⸗ ſtere ließ ſein Leben für die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung, der zweite kam bei einer Dienſtfahrt ums Leben. Auch der Name von Dietrich Eckardt wurde in einer Straße verewigt, andere Straßen bekamen den Namen von Schenkendorf, Chamiſſo, Hildebrand und Roland. In Cannſtatt gibt es jetzt eine ganz „blumige“ Gegend: dort entſtand ein Narziſſen⸗, Re⸗ ſeden⸗, Windröschen⸗, Sonnenblumenweg. Marien⸗ burg, Neuguinea, die Namen der Nordſee⸗Inſeln findet man als Straßenbezeichnungen.— In die⸗ ſem Zuſammenhang iſt es nicht unintereſſant, zu wiſſen, daß das neue Stuttgarter Adreßbuch rund 42000 Wohnungs änderungen, 20 700 Ge⸗ ſchäftsänderungen, 1086 Hausbeſitzerveränderungen, 1645 neue Häuſer zu verzeichnen hat. * Die Stuttgarter Stadtverwaltung hat neuerdings erneut einen Betrag von 4,5 Mill. Mk. für Arbeiten für den kommenden Winter zur Verfügung geſtellt. Davon entfällt über eine Million auf Straßen⸗ und Dohlenbauten und 2,3 Mill. Mk. auf Hochbauarbei⸗ ten. 675 000 Mk. erfordert allein der weitere Aus⸗ bau des Vieh⸗ und Schlachthofs; der weitere Ausbau der Krankenhäuſer nimmt weiter erhebliche Mittel in Anſpruch. 500 000 Mk. ſind für Arbeiten an ſtäd⸗ tiſchen Gebäuden bereitgeſtellt. In den neueinge⸗ meindeten Vororten Weil im Dorf, Rotenberg, Münſter und in der Steinhaldenfeldſtedlung werden neue Schulgebäude erſtellt oder bereits beſtehende erweitert. Im Bereich der Techniſchen Werke konnten allein für Stromnetzum⸗ ſtellungen, Verlegung von Gas⸗ und Waſſerhaupt⸗ leitungen 680 000 Mk. in Ausſicht genommen werden. Vor einem Jahre wurde von dem weitblickenden Stuttgarter OBM Dr. Strölin neben dem Ge⸗ meinderat noch ein Frauenbeirat berufen, der ſich vor allem auf den Gebieten des allgemeinen Wohlfahrtsweſens, der Hauswirtſchaft und des Er⸗ ziehungsweſens, ſehr gut bewährt hat. Zu allen die⸗ ſen Fragen wird er gehört. Bei Einzelmaßnahmen für kinderreiche Familien, Schaffung von Kinderſpiel⸗ plätzen und von Planſchbecken, mit deren Anlage die Stadt Stuttgart demnächſt einen Verſuch machen will, hat der Beirat viel und ſegensreich mitgeholfen, vor allem aber auch bei der Ausſtattung der Stadtrand⸗ ſiedlungen mit Kindergärten und Schulküchen, bei der Beratung von Markt⸗ und Preisfragen.— Hier darf noch angefügt werden, daß der gemeinnützige Bau⸗ und Wohlfahrtsverein in den letzten Jahren 24 Wohnungen für kinderreiche Familien errichtet hat. Es handelt ſich um Vierzimmer⸗ Wohnungen mit Küche, Bad und einer bewohn⸗ baren Kammer im Dachſtock. Durch finanzielle Bei⸗ hilfe der Landeskreditanſtalt und einer Stiftung konnten die Mieten auf den für Stuttgarter Verhält⸗ niſſe niederen Preis von 45 Mark feſtgeſetzt werden. Der große Hof wurde zu einem Spiel⸗ und Raſen⸗ platz ausgeſtaltet, der den kleineren Kindern einen ungefährdeten Aufenthalt im Freien geſtattet. Die Wohnungen ſind an Familien vermietet worden, die bis zu 10 Kinder haben. Die 24 Wohnungen ſind von 208 Perſonen belegt. e Die Wanderarbeitsſtätten in Württemberg— 43 an der Zahl— ſind jetzt ſo ausgebaut, daß die Wan⸗ derer vom Bettel ablaſſen können. Der Staat iſt mit Recht gegen das Bettlerunweſen vorgegangen und hat auf dieſem Gebiete große Erfolge erzielt. Bei der Durchführung beſonderer Aktionen im letzten Jahr wurden 4818 Perſonen zwangsgeſtellt, 2327 Perſonen wurden mit Strafverfügung bedacht, 875 der Staatsanwaltſchaft übergeben und hiervon 500 ins Arbeitshaus eingewieſen. Damit waren die Stromer und Landſtreicher von den Landſtraßen weg und die Beläſtigungen der Bevölkerung hörten nach und nach faſt ganz auf. Da ſich auch das Winter⸗ hilfswerk der Wanderer annimmt und der Betriebs⸗ aufwand der Wanderarbeitsſtätten im Rechnungsjahr 1933/34 ſich auf etwa 511000 Mk. belief, beſteht kein Anlaß mehr, von den Wanderern nicht auch zu ver⸗ langen, daß ſie vom Bettel ablaſſen. * Stuttgart hat wiederum ein neues Kafſee erhalten in den Räumen des Hotel Marquardt, das einen freien Blick geſtattet auf den verkehrsbelebten Schloßplatz und die untere Königſtraße. Sein erſtes Kaffee bekam Stuttgart im Jahre 1730 in einem Ge⸗ bäude zwiſchen Altem Schloß und Stiftskirche, 1790 erhielt es die behördliche Erlaubnis zur Einrichtung eines beſonderen Zimmers zum Leſen von„Zeitungen und Zeitſchriften und zum Spielen und Tabak⸗ rauchen“. Aus dem„Café“ wurde ſpäter der be⸗ rühmte Gaſthof„König von England“. Schon vor vielen Jahren hatte es einmal ein Kaffee Mar⸗ quardt am Schloßplatz gegeben, das, als Prof. von Dannecker geſtorben war, in deſſen Haus und Atelier eingerichtet worden war, nachdem man zuvor die Räumlichkeiten entſprechend umgebaut hatte. Hier verkehrten viele Jahre Schriftſteller und Künſt⸗ ler, vor allem die Kräfte des benachbarten alten Hof⸗ theaters hatten hier ihren Stammtiſch aufgeſchlagen. PPFPFPPCCCCCCCCVCVCVCVUVUVUVUVCVUPVUDUDUDUVCVUVwVPVUPUVUVDVDVDVDVUVUVUVCVVVVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVUUUVUVUVVUVVUVUVVVVVVVVVCVVVVV Die Quaoͤratur des Zirkels Ein„ſchwerer Junge“ in Heidelberg vor Gericht Ol. Heidelberg, 24. November. Eine umfang⸗ reiche Anklageſchrift erwartete geſtern den 28jährigen Richard Geißler aus Mannheim.., der bereits viermal wegen Diebſtahls mit insgeſamt zwei Jahren Gefängnis vorbeſtraft iſt, hatte ſeither in Deutſchland ein unſtetes Wanderleben geführt. Wo er durchkam, meldeten ſeit 1931 faſt überall die Polizeiberichte von ſeiner Anweſenheit. Ein⸗ brüche, andere Eigentumsdelikte, Schwindeleien kennzeichneten ſeinen noch einigermaßen feſtſtell⸗ baren Reiſeweg von Lüneburg nach Hamburg, Han⸗ nover, Mainz, Ludwigshafen, Frankfurt a. M. und Heidelberg. In Lüneburg vervollſtändigte er zunächſt durch Diebſtahl von ſechs Anzügen ſeine Garderobe. Gleich großzügig verfuhr er in Photo⸗ handlungen und Goldwarengeſchäften. Er ließ ſo z. B. zehn Photoapparate den Eigentümer wechſeln. Mit der ſtattlichen Reihe von ſieben Fahrraddieb⸗ ſtählen fand die 19 Anklagepunkte umfaſſende An⸗ klageſchrift den Abſchluß. Geißler, ſeit Januar 1934 in Unterſuchungshaft, war zunächſt in großem Umfange geſtändig, wider⸗ rief dann aber ſeine Ausſagen unter dem Vorwand, er ſei unſchuldig und habe ſich nur durch Selbſt⸗ bezichtigung ins Gefängnis bringen wollen, um dort in aller Ruhe an den Problemen der Quadratur des Zirkels und des Perpetuum mobile arbeiten zu können. Als das Gericht ihm keinen Glauben ſchenken wollte, hüllte ſich Geißler in völ⸗ liges Schweigen, ſtopfte ſich Watte in die Ohren und nahm an der weiteren Verhandlung keinerlei Anteil. Die Sachverſtändigen erklärten ihn für zurechnungsfähig und voll verantwortlich. Das Gericht hielt eine exemplariſche Strafe für erforderlich und verurteilte den Angeklagten zu ſieben Jahren Zuchthaus, von denen fünf Monate Unterſuchungshaft abgehen. Die Ehren⸗ rechte wurden auf fünf Jahre aberkannt. za Weinheim, 23. Nov. Der Geſangverein Harmonie, der unter der ausgezeichneten Leitung von Muſikdirektor Guggenbühler⸗ Mannheim ſteht, veranſtaltete einen abwechſlungsreichen Fami⸗ lienabend. Der gutgeſchulte Chor trug verſchiedene Volkslieder vor. Die Feuerwehrkapelle ſpielte ſchnei⸗ dige Märſche und Ehmig erfreute mit ſeinen Xylo⸗ phonvorträgen. 11. Seite/ Nummer 542 Landwirtſchaftsſchule Pforzheim eröffnet * Pforzheim, 23. Nov. In Pforzheim wurde die neue Kreis landwirtſchaftsſchule feier⸗ lich eröffnet. Sämtliche zuständigen ſtaatlichen, ſtädtiſchen und Parteiſtellen waren verſammelt, als der Leiter der Landwirtſchaftsſchule Auguſtenberg, Harock, einführende Worte ſprach und auf die Be⸗ deutung der Schule für den Kreis Pforzheim hin⸗ wies. Landwirtſchaftsaſſeſſor Boos, der Leiter der neuen Schule, dankte den zuſtändigen Stellen, daß ſie die Errichtung dieſer Schule, die für Pforzheim ſehr wichtig ſei, möglich gemacht hätten und ver⸗ ſprach, beim Ausüben ſeiner Tätigkeit immer den Gedanken vor Augen zu halten, daß der Bauernſtamd die tragende Säule des Nationalſozialismus ſei. Die Agrarpolitik der Regierung kenne als erſtes die Er⸗ nährung des Volkes aus eigener Scholle, dann die Verwurzelung des Bauern mit ſeinem eigenen Grund und Boden. Man müſſe daher dar⸗ nach trachten, die Menſchen aus den Städten dur Landwirtſchaft zurückzuführen und ſte zu veranlaſ⸗ ſen, den Schraubſtock wieder mit dem Pflug zu ver⸗ tauſchen. Oberbürgermeiſter Kürtz dankte dann den Kreiſen, die die Pforzheimer Landwirtſchafts⸗ ſchule ins Leben gerufen haben. Gerade fitr Pforz⸗ heim gewinne eine ſolche Schule erhöhte Bedeutung, da man die Bevölkerung unſeres Kreiſes ſchulen müſſe, da ſich die Induſtrie doch nicht mehr zur frühe⸗ ren Blüte aufſchwingen könne, Dr. Hans Cramer 7 * Karlsruhe, 24. Nov. Nach kurzer ſchwerer Krankheit iſt hier Miniſterialdirektor t. R. Dr. Haus Cramer geſtorben. Miniſterialdirektor Dr. Hans Cramer war mit dem badiſchen Schulweſen aufs innigſte verbunden. Nach erfolgreichem Stu⸗ dium an den Univerſitäten Heidelberg und München und nach Ablegung der Staatsprüfung für das höhere Lehrfach im Jahre 1896— ſein Hauptfach war Mathematik— kam Dr. Cramer zunächſt als Lehramtspraktikant an die Helmholtz⸗ und Humboldt⸗ Schule und das Gymnaſium in Karlsruhe. 1902 wurde er als Profeſſor an die Leſſing⸗ ſchule nach Mannheim verſetzt, kam im Jahre 1903 wieder nach Karlsruhe an die Humboldt⸗Schule und 1908 an die Goethe⸗Schule. 1911 wurde er zum Direktor der Kant⸗Oberrealſchule ernannt. Dieſen Poſten bekleidete er bis zum Jahre 1931, wo er als Referent in das Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts berufen und bald darauf zum Miniſterialdirek⸗ tor in dieſem Miniſterium ernannt wurde. Im 780 1933 trat er wegen Kränklichkeit in den Ruhe⸗ ſtand. Seckach, 24. November. Dieſer Tage fand hier die Einweihung der neu erbauten Brücke ſtatt, oͤͤte eine Verbindung diesſeits und jenſeits des Baches bildet. Die alte Brücke mußte abgebrochen werden, da ſie dem Verkehr nicht mehr gewachſen war. An ſie erinnert nur noch die Figur des hl. Johannes von Nepomuk, die auch die neue Brücke wieder ziert. Die Einweihung, die urſprünglich in größerem Rahmen geplant war, wurde nach dem Vormittagsgottesdienſt in ſchlichter Weiſe vorgenom⸗ men. Vier Schulkinder trugen ein Gedicht vor und zerſchnitten dann das Band. Pfarrer Wollenſchläger nahm ſodann die kirchliche Weihe der Brücke vor. g. Nußloch. 23. Nov. Bei dem Schlußſchie⸗ ßen des Schützenvereins errang der Schütze Friedrich Specht zum zweitenmal die Würde des Schützenkönias mit 145 Ringen. Die Ehren⸗ ſcheibe erhielt der Schütze Jakob Filſinger. g. Baiertal b. Wiesloch, 23. Nov. Für den nach Bad Rappenau verſetzten Pfarrer Ziegler wurde der aus Mannheim⸗ Rheinau gebürtige und ſeit 1930 in Heddesbach tätige Pfarrer Rudolf Zöbeley hierher verſetzt. 0 Zwei Wormſer Bäckereien geſchloſſen * Worms, 24. Nov. Bei den in letzter Zeit wie⸗ derholt vorgenommenen Kontrollen des Brot⸗ gewichtes wurde in den Bäckereien Joſef Bergold, Alzeyer Straße 46, und Valentin Haxaire, Alzeyer Straße 6, an zwei verſchiedenen Tagen im Laden zu leichtes Brot für den Ver⸗ kauf vorgefunden. Da die beiden Bäckermeiſter ſich das Ergebnis der Kontrollen nicht zur Warnung dienen ließen und bei ihnen erneut mindergewichtiges Brot für den Verkauf vorgefunden wurde, wurden die beiden Bäckereien mit Ermächtigung der Preis⸗ überwachungsſtelle des Heſſiſchen Staatsminiſte⸗ riums polizeilich geſchloſſen. Die Bäckerei Bergold wurde für einen Tag, die Bäckerei Haxaire auf drei Tage geſchloſſen. Gegen beide Bäckermeiſter wurde außerdem ein Strafverfahren eingeleitet. . UhhUOU——..— — b tadrubtr CNOss-sUffR 40 oral Weg ge auch hei den kleinen Stationen kann mem nun mit Genuß verweilen. Viele gevottige Einrichtungen erleichtern die Bedienung, die durch den Kreſseluntrieb mit Freilauf jetzt holboutomotisch erfolgt. 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Ueber die bloße Beruhigung der Sparer und Vermögensbeſitzer hinaus iſt jedoch noch wichtiger die eindeutige Jeſtlegung, welche die Wirt⸗ ſchaftspolitik des Nationalſozialismus aus ſeinen Grundſätzen und ſeinem Weſen heraus erfährt. Dar⸗ aus ergibt ſich nämlich erſt, daß der Schutz des S par vermögens dem Nationalſozialismus nicht als eine zweckmäßige, ſondern eine grundſätzlich notwendige Haltung gilt. Darin unterſcheidet er ſich ja gerade vom Marxismus, daß er an die Stelle der Beſitzenteignung die Vermögens bildung ſetzen und fördern will. Dies einmal, um den einzelnen Volksgenoſſen von fremder Be⸗ herrſchung unabhängig zu machen, zum anderen, um durch die Geſamtheit der Vermögensbildung das Volk ſelbſt weiter zuentwickeln. Wir nennen erſpartes Vermögen gemeinhin „Kapital“. Kapital hat aber nicht ohne weiteres etwas mit Kapitalismus zu tun.„Kapital kann nur aus Arbeit entſtehen, und es iſt daher in keiner Weiſe einzuſehen, warum es an ſich ſchlech⸗ ter ober weniger daſeinsberechtigt ſein ſoll als die Arbeit ſelbſt“, ſagt der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik, Bernhard Köhler(„Das Recht auf Arbeit als Wirtſchaftsprinzip“). Die Geburts⸗ ſtunde des Kapitalismus hat„im eigentlichen Sinne erſt damals geſchlagen, als der Aberglaube gepredigt wurde, die Grundlagen der Gütererzeu⸗ gung ſeien nicht nur Boden und Arbeit, ſondern auch das Kapital“ Kapital kann nur die Jolge, nicht aber die Vorausſetzung der Arbeit ſein. Der Marxismus hat die Geiſtes⸗ haltung des Kapitalismus in Wirklichkeit anerkannt; „er hat ſich in keiner Weiſe gegen die Herrſchaft des Kapitalismus über den Menſchen empört, ſondern lediglich eine andere Inhaberſchaft dieſer Herr⸗ ſchaft gefordert“, nämlich an Stelle einzelner Kapi⸗ taliſten die Geſamtheit eines Staatskapitalismus, auch fälſchlich Staatsſozialismus genannt. Bejaht nun der Nationalſozialismus das aus der Arbeit entſtandene Kapital, ſo hat eine praktiſche Kapitalpolitik allerdings verſchiedene Vor⸗ ausſetzungen. Wir ſprechen vom„Sparvermö⸗ gen“ und vom„Wirtſchafts kapital“. Damit iſt gemeint: auf der einen Seite gibt es Menſchen — Und es iſt vor allem die breite Maſſe des arbei⸗ tenden Volkes— welche aus dem Ueberſchuß des Arbeitsertrages im Lauſe der Zeit ein Sparver⸗ mögen anſammelt, ſei es, um dieſes ſpäter zu einem beſonderen Erwerb zu verwenden, um ein Eigen⸗ heim zu bauen, oder um damit den Lebensabend und die Familie zu ſichern. Dieſes Sparvermögen iſt in erſter Linie angewieſen auf Sicherheit, denn es braucht längere, oft lange Zeit, bis es gebildet iſt oder in Anſpruch genommen wird, und es darf nicht der Möglichkeit des Verluſtes, der Entwertung, der Vergeblichkeit des Sparens ausgeſetzt ſein. Dann gibt es aber auch erarbeitetes bw. ererbtes Vermögen, das in der wirtſchaftlichen Unternehmung eingeſetzt wird, das die Grundlage eines Geſchäftes, einer Arbeitsmöglichkeit, einer Unternehmungsleiſtung bildet. Dieſes Kapital wagt etwas, riskiert einen Einſatz, ſelbſtverſtändlich mit der Hoffnung auf Erfolg, auf Gewinn, aber auch mit dem Bewußtſein, daß im Falle eines Mißerfolges das Kapital ganz oder teilweiſe verloren iſt. Für dieſes Kapital gibt es alſo keine Sicherheit, die Un⸗ ſicherheit iſt geradezu die Vorausſetzung, daß es ein⸗ geſetzt wird. So ſehen wir alſo: Sparvermögen ver ⸗ langt Sicherheit, Unternehmungskapi⸗ N tal verlangtt die Chance und trägt da⸗ mit auch das Riſiko. Die Folgerung iſt, daß die Behandlung des Spar⸗ vermögens und des Unternehmungskapitals eine ganz verſchiedene ſein muß. Das letztere will die wirtſchaftliche Leiſtung und den Erfolg, alſo den Gewinn; das erſtere ſucht die ſichere Anlage, alſo die bloße Verzinſung. Das eine ſchließt das andere aus: gleichzeitig Gewinn und die Sicherheit kann nicht erwartet und beanſprucht werden. Wird Sicher⸗ heit verlangt, ſo kann die Verzinſung nicht hoch ſein; wird Gewinn erwartet, ſo kann nicht mit der Sicher⸗ heit der Anlage gerechnet werden. Dieſe einfachen Zuſammenhänge ſind in der Nach⸗ kriegs⸗ und beſonders in der Inflationszeit ſehr häufig vergeſſen worden. Sonſt wäre es nicht mög⸗ lich geweſen, daß ſich das Sparvermögen der Aktien⸗ ſpekulation zuwandte oder daß eine laufende Ver⸗ zinſung von als Sparvermögen gedachten Anlagen in Höhe von 8 v. H. und darüber erwartet wurde. Die Wiederherſtellung einer natürlichen Wirtſchaftsordnung muß auch dieſe Verwir⸗ rung wieder beſeitigen, hat ſie zum großen Teile auch ſchon beſeitigt. Der Sparer ſieht ein, daß ihm mehr gedient iſt, eine niedrige Verzinſung zu erhalten, dafür aber eine ſichere Sparmöglich⸗ keit zu haben als eine hohe Verzinſung, welche nur FT s- Mannheimer Zeitung 2E das Zeichen einer kranken und darum ſehr riſiko⸗ vollen Volkswirtſchaft iſt. Es tritt dann wieder die normale Scheidung zwiſchen dem Kapitalvermögen ein, das Sicherheit und feſte Verzinſung, und dem⸗ jenigen, das Unternehmung und möglichen Gewinn will. Es entſpricht im Grunde nur dieſer Grundſätz⸗ lichkeit, wenn ſich in den bekannteſten Formen der Kapitalanlage ſeit einiger Zeit eine deutliche Ent⸗ wicklung gezeigt hat: die breite Sparerſchicht hat das Vertrauen zu den verſchiedenen Spar⸗ organiſationen und ⸗ möglichkeiten bei niedrigem Zinsfuß bewahrt, der größere Kapitalbe⸗ ſitz wendet ſich ebenfalls wieder mehr der geſicherten Anlage zu, nämlich den feſtver zins lichen Wertpapieren und hier beſonders den niedrig⸗ verzinslichen Werten. Weitaus die größten Umſätze vollziehen ſich heute am Rentenmarkt in den letztge⸗ nannten Wertpapieren, 4,5—5prozentigen. Das be⸗ deutet alſo: die breite Maſſe der Sparer und Kapital⸗ beſitzer hat ſich mit niedrigen Zinſen für ſichere An⸗ lagen bereits abgefunden, oder anders ausgedrückt: die Zinsſenkung für Spar⸗ und Kapitalanlagen iſt bereits im Gange. Die Aktie tritt dagegen zu⸗ rück, weil in der Zeit der Arbeitsbeſchaffung und der Sammlung unſerer Kräfte im Kampfe um die Sicherung unſeres Volkes keine Konjunkturgewinne erwartet werden. Es iſt das eine natürliche Ent⸗ wicklung, die allmählich eine verluſtreich geweſene Verirrung der Nachkriegszeit berichtigt. Arbei für die ganze Wirischaff Ueber die volkswirischafflichen Werie einer blühenden Schiffahri Im allgemeinen weiß man bet uns in Deutſchland leider— auch heute noch viel zu wenig von der Heutſchen Schiffahrt. Aber dabei iſt es doch keineswegs ſo, daß unſere Handelsſchiſſahrt der überflüſſige Luxus eines verarmten Volkes iſt. Für unſere Wirtſchaft und die Weltgeltung un⸗ ſere Volkes hat ſie vielmehr einen ſehr realen und nicht zu unterſchätzenden Wert. In der deutſchen Zahlungsbilanz ſteht ſtie als einer der wertvollſten Aktivpoſten verzeichnet. Noch im Jahre 1932 ſteuerte ſie zu ihr 240 Millionen Reichs⸗ mark zu, in den günſtigeren Jahren vorher waren es ſogar 1927: 478, 1928: 515, 1929: 545, 1930: 482, und auch 1933 noch, trotz der Verſchlechterung der Lage auf den wirt⸗ ſchaftlichen Märkten, beſonders auch auf dem internatio⸗ nalen Währungsmarkte und trotz der allgemeinen Anſpan⸗ nung des politiſchen Weltgeſchehens, 193 Millionen Reichs⸗ mark. In den zehn Jahren ſeit 1924 hat oͤte deutſche Schiffahrt ſomit fa ſt 4 Milliarden in Devi⸗ ſen zu der deutſchen Zahlungsbilanz zu⸗ geſchoſſen, und wir alle wiſſen, was für unſere Reichs⸗ bank und unſere nationale Wirtſchaft der Zuſtrom an ſolchen Depiſen gerade heutzutage bedeutet. Aber nicht von dieſem hauptſächlüchen Wert ber Schiff⸗ fahrt für die deutſche Volkswirtſchaft, ſo wichtig, fo— man kaun es ruhig ſagen— lebenswichtig ſie dafür iſt, ſoll hier geſprochen werden. Auch nicht von ihrem werben⸗ den Wert, den ſie— mit der Leiſtungs fähigkeit ihrer ſchönen Schiffe, mit der deutſchen Flagge, die ſie auf allen Meeren und in allen Häfen zeigt— kulturell, politiſch, wirtſchaftlich für Deutſchland ausübt.„Schiffe ſind Botſchafter übres Landes“— in dieſem Ausſpruch eines auslän⸗ diſchen Wirtſchaftsführers liegt ihr ganzer Wert für ihr Heimatland beſchloſſen. Der Ausländer, der ſie in ſeinem Hafen ſieht, der Fracht mit ihnen verladet, der ſelöſt mit ihnen fährt, wird auf ihnen ſchon ein beſtes Stück Deutſch⸗ land kennen lernen. Millionen Deutſche leben überdies draußen in Ueberſee, und zu ihnen, die in ihrem Lande immer werbende Aktivpoſten Deutſchlands bleiben werden, bringt auch das deutſche Schiff immer wieder ein Stück Er⸗ innerung und Verbundenheit mit der alten Heimat. Hier aber ſoll vielmehr einmal die Rede ſein von der Veräſtelung der Schiffahrt in die verſchiedenſten Zweige des deutſchen Wirtſchaftslebens und von ihrem Hinübergreifen in ſte, von deſſen Ausmaß ſelbſt derjenige ſelten etwas weiß, der mit Schiffohrtsdingen ver⸗ traut iſt: Nicht nur als Träger der Frachten, als Zu⸗ bringer von Rohſtoffen für die umfongreichen und wertvollen verarbeitenden Induſtrien Deutſchlands, als Mittler von Ein⸗ und Ausfuhr, die ebenſo für unſere Handelsbilanz wie für unſeren Kontakt mit dem Aus⸗ lande weſentlich ſind. Sondern durch ihr ureigenſtes Da⸗ ſein ſelbſt. Es gibt, ſo betrachtet, kaum einen Wirtſchafte zweig in Deutſchland, der mit der Blüte unſerer Sch fahrt nicht auf Gedeih und Verderb verbunden wäre. Von dem Tage an, an dem ein Schiff in Auftrag gegeben und ſpäter dann, auf Stapel gelegt wird, iſt es— dies iſt wert, immer wieder betont zu werden— zu einem feſten und fruchtbaren Glied in der feſtverbundenen Kette, die die Wirtſchaft bildet, geworden. Die Werft, auf der es ent⸗ ſteht, Eiſenwerke und Maſchineninduſtrie, Webereien, Mö⸗ belwerkſtätten— es lohnt ſich, mal eine Liſte der Branchen durchzublättern, wie ſie, aus allen Gauen Deutſchlands und allen Teilen ſeines Wirtſchaftslebens ihr Teil beiſteuernd, 5 8 Zuſtandekommen eines ſolchen Schiffes beteiligt nd. 24..8. Vorkohr Mannheim Mettedlulm 99 151. a 28. 24 23. 24 28. 24 25. 5848/% Neckarxſulm. Jahr⸗ 9 iu Ie Dua.80 8 8„ etk 30.5 1 915 23 0 26 Bad..⸗G'..Rheinſchiſſ⸗ Badiſche Aſſeenranz 31,— Dürrwerke. 30,50 30,50 Moenus St.⸗A. 75,62 75.50 1 1 Germ. Portlb.⸗Z. 92 75—,— Salzdetfurth. 150.5 1520 V. Otſch. Nickel, 101, 1 75 h 15 und. 5 0 Frankona Rück⸗ u. Mit⸗ Dyckerh. E Widm.— Montecatin.. industrie Aktien 0 Gerresheim. Glas 57.78—.— Sarvtti 60,— 80.— P. Glanzſt. Elöf. 1590 Deutsche feswer- Obllg mit pin 0 vexſicherung 744.0 Cl. Licht u. Kraft 119 415,0 Rheinelektra B. A. 198,0 103.0 Aceumulatoren. 1580 169,0 Hes. f, elektr. Unt. 103,5 104.2 Schl. El. u. has—.— U Harz. Portl⸗ 120 insl. Werte 60% 6 Farbeninduſt. Dt. Reichsb. 7% gar. Ser. do. do. 114,00 Elektr. Lieferung 51.750 8%-„ J„St. A. 9750—— Alu. 65,62 55,28 Goedhardt Gebr.—— 79.50 Hugo Schneider.—— 71.80 Ver, Stahlwerke, 8/8 24.11.[% Bonds Jon 1928 119,5 15 Inh.⸗Zert.) Reichsb. Mannh. Verſicherung 39,— Enzinger ⸗ Union 99.— 20,— Rheinmetall.. 148.0 145,0 Allg. Elektr. ⸗G. 28.— 28.— Goldschmidt. Th. 85.87 88.25 Schöfferhof Brau 1643 1645 V. Stahl. v. d. Zyp. St-Guiſcheinechruppe ll 600 5 aid Mir N Gruppe 1, 2, 8 und 5 114,0] Würtib. Transp.⸗Verf. 36.— Eßlinger Maſch. 56,50 55.50 Rütgerswerke 37.— 36 7 Ammendorf Pap. 67.— 67.— Gritzner Maſch. 27.50 27.— Schubert& Salzer 156,5 149.0 Ber. Ultramarin,— 5 14 93 pla 10 5 Kohlenanl je Tonne—— F Schleich, 110 85 75 5 Sen 5 0. 1675 ee 5 05 1 85 S—.— 8 Schuckert& Co. 35 1005 Nogel Telegraph. 175 7 bo. 14 85 blau 96.05% d i f 1 J. G. Chem. Baſ.p. 151. 5 S„Irkthl..—.— Aſchaffbg. 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Aktien 4½0% 8„19350 955 88.50 Hafenmühle 155 8 901 E Häffner 8837 755 Berunt a 1853 1805 Bote 198 g 73.— 1470 Fortlaufende Net ruma en 2 5 50 50 1 80 N id& Reu 20, 20.— Volth. Seil u. K.—— 39, raunk. u. Brikett„5„5JHohenlohe⸗Werke 45, een 161,0 157.21 Lahmeyer o, 115, e 95,501. Industeie M 8 1215 179 Nene Fed„ Weſtd.Kaufb. AG. 30.12 80.— Nraunſchw..: G. 117.2 116,5 9 e Phil. 71— 70,1% Au 3 58.50 50. Labrohltte ö. 900% Mb, 1 30 19 8 Bremen⸗BeſighOelfabr. 79.%% 1851 84. en. ⸗Naſſau Gas t 7 Zellſtoff Aſchſſpg. 61,— 01,50 Br.⸗Beſigh. Oelf 80— 60,—Ilſe Bergbau.. 135.7)—,— Allg. Elektr. Gef. 28.25 28 12 Leopoldgrube. 0, 955 25 1957. 90 Lane 8 15 05 l 8 8 N Hilpert Armatur.* 75 15 5„ Memel.* Bremer Rulkan.. 1070 805 4 255 55.75 69.37 Aſchaffenb. Zell. 62.12 62.— mand ene 1. 90„„ Cementwerk, Heidelberg 0 22 Hindrichs⸗Auffer. 79.— 78.—„ Waldhof 45.— 45.— Bremer Wolle. 60 Kohla Porzellan 19.87 19,12 Bayer. Mot.⸗W. 124 5 124.0 Mansfeld.⸗G. 78 i, Sag ag Dalmler⸗Benz.-G.. 44 50 Pränkfurter Börse ochtief u iges ioo nig(greivert) 4. 4, Brown, Bev 4 K. aas 1,70 Naliw. Aſchersl. 10% 107 2 Jul Berger Ted. 11e, 118.2 Masch nenban⸗A. 5825 105 15 1925 0 e N 8 7 8 Ne 28 24 e Phil. 74.50 74,.— Raſtatter Wagg.25 6,250 Buderus Eiſenw. 77 15 2 2 4„69,87 14 Berlin⸗Karls. J. 116.7 113 5 Re 7 Zahlbar 5„.— Durlacher Ho 3 462.— 5 0„e Inag Erlungen..— Charlott. Waſſer 92,. H. Knorr—.—„Berliner Maſch. 105.6 104.2 Metallgeſellcha 608)% d. Kom. G Anl. Eichbaum⸗Werger. 86. 28. 24. e 3 82.50 83 75 Junghans Sl. A.—— J. B. Cbemtesaſel 153,0 1510 Lan end 38.0 37. Braunk. und Beit. 182.5 183.5„Montecatine 75 bon 190, Relhe! 8 91.50 Enzinger Unjon.„89.— b ggertb.(Gold)—.——.— Frkirt. Hyp.⸗Bk. 776 18. lein, Sch.& Beck.———.— Montan-Aktien Them Heyden 88,50 88.50 Kötitzer Kunſtled. 84,— 88.— Hremer Woll⸗ Kd. 187.0 137.0 Eberſchl. Koksw. 1 300 0% r orm nde 80 Hebr. fahr.... 8% Reichsanl...— 60,12 Reichsbank.. 1380 169 0 Knock, Heilbr.: 1880 186.0 Buderus giſen. 81,12 81 800Chem. Gefen. 5— 87 Krauß, Lol.„ e uderus Eiſenw. 81,80 81 20 Drenſtein& Kopp 55, 1 e e Farbenindustrie.... 184,5 4% D. Schazanw. 65.— 95. Württ. Notenbk. 100.0 100,0 Konſerven Braun 45.. Eſchweil. Bergw. 300 0 300.0 Shem. Albert. 7% 77,500 Kronprinz Met. 11.8 117.0 Charlott. Waſſer 93.37 92.—. Phoenix Bergbau 13.50 ur ien 94.50 40% Großkr Mannheim‘ö½ Dounganl. 68.— 88,1 ngustrle-Aktien Lahmener... 1170 1100 Gelſenk. Bergw. 55.50 55,62 Co. Hiſp.(Chade) 202 2 292.2 Lahmener& Go. 116,5 109.5 Comp. Hiſpano 207.0 202 5 Polyphonwerke, 18, 1„ Serle 2 8425„ Porz et. r bezu 150% 120,1 Abibzungſch.1. 104.5 108 0 Lechwerke...50 88 50 Harpener Bergw. 101,0 100 5 Confl⸗ Gummi. 129.7 129.0 Laürahütte.. 18, 17. Con. Gummi⸗W 180,5—, Rh. Braunk. u. Br. 2 2 0 5 805% do. Serie 3 3438 Pald& Ren.. 8. 4% Schug. 11.59 9,60 Aſchaff. Atnenör 90.— 98.— Ludwigsb. Walz, 1260 1280 10 Genuß. 116% 117,50Contisingleum., 5,75 Linde sckismaſch. 57.— 96 25 Continentaleg in. 56.——.— Rhein. Elektr. 802 df 1855 fäl 9 1 7 5 0 Kieinlein, Heidelberg.. 78.— 6% Heidelbg. 26 68.37)„: Dortm. Ritterbr. 73 74.— Mainkraftwerke—.— g. Ilse Bgb. St. A.—.——. Daimler Motoren 44. N Carl Lindſtrön.. Daimler Benz. 44.87 44.25 Rh. Stahlwerke 15 1001 por deelhe 25 88. F. H. Kune„886% Sud wigeh. 26 87.50 68.— Henninger St. K. 105.0 10.8 Metaug Frankf... 20.50] Kalt Aſchersleben 103.0 106.5 Disch ⸗Atlant.⸗T. 1130 11 Mannesmann.. 70.75 71.— Deutſch. Aklant.... Nh.⸗Weſtf Elektr., 920 N50 Goldpfor, Reihe l. FLonſerven Braun 48785 8% Mm. G5. 26 90,— 30.— owen München 195.0 195,0 Mez Söhne... 58— 58,— Kalt Weſteregeln 104.5—.— Dt. Conti⸗Gas 115, 116,7 Mansfelder At. 75,20 78.20 Deſſauer Gas. 118.0 116,5 Riltgerswerke 10 5570 N 19 0 5 0 8 21 800Ludwige J 00 aur 1160 6%„ 90 55 0 5 Nane 20 57 1058—— Berliner 88 Fenice gabel 99— 3— Ma 957 51 Deutſche Erdöl 940 88 62 Sale dern 25 4 2 5 5 N* udwigsh. alzmüh. 66.— 86 25 Sch Bi 163,5—.— Deut l 25 2 rkt⸗ u. Ki„ U 255 kabelw. 84.—.— Schleſ. Bergb. u. Z. 28, 5 g p ⸗ Bb. e ee eee An oh 2685 13.585 Schmarg Sion. 100 701.0 F Borse Deutsche nel 6050 60 80 Mach Uu. 84.7 50 Deutsche ine. 50.50 60.75 Schleſ. El.. Gas 1155 10 fälz. Müylenw, Mhm. 110,0 59% fälz. Hyp. 24.—.— Tücher Br. 7. Festverzinsliche Werte] Transport- Aktien Itſche. Steinzeug.— 1120 Maximil⸗ Hütte.—.——.— Deutſcher 11 76.— 75 50 Schubert er Salzer 1 5 915 93,25 Pfälz. Breßhefe. 12,0% hein, Hyp. 24 99,25 98,25 Werger 83— 68.— 9% Meichsanl. 27 888—. A0 f. Verkehrw 78,50 78.87 Deutſch.Eiſenhol, 75,50 75,87 Merkur Wollm. 93.— 92,— Dortm. Union.⸗B. 182.0 180 5 Schuckert& Co. 110 00 Nh. Elektr.⸗AM.⸗G.(St.) od. 6% Südd⸗Feftwö. 40.00 AW. 55,5 55 Diſch. Aplöſgſch.! 104,2 103,7 Allg. Lok. u. Kraft 113,2 115,0] Dibier⸗Werke(fe⸗„ Mes Söhne... dn Tee. Eintracht Braunk. 168.0 168 2 Schule Pate 1950 132 do. 6% Porz rb. 115%(108.9 6% rtr, M. abg. 6825 88.26 A. C... 25,87 26. D. Schutzgebiete. 9,8.7 Südd, Eiſenbahn——, Stettin Cham.„7 87.— Miag⸗Mühlen. 85 80 88,25 Elektrizitäts⸗L. 84.75 94.25 Siemens KHalske 3 güldebr.⸗Rheinmühle„ 69. 6% Ift⸗Hyp. Gf. 98.— 82.87 Aſchaff. Buntp. 41. 41. 6¼% P. Etr. Bb. 92.25 93.25 Baltimore Ohio.—.——. Dresd. Schnellpr. 185 52 Mimoſa.. 157 15/0 El. Licht u. Kraft 115.5 114,5 Stoehr, Kammg.—.— 69— g alzwerk Heilbronn.. 220.0 Per. Stahlw. Obl. 95.12 85,37 Bb. Maſch. Durl.—.—, 6¼% do. Com. 90.25 90,8. apag 27.62 2737 Dürener Metall. 3180 115,0 Mix& n.. Engelh. Brauerei 95.——.— Stolberger Zink 110 11 lig von 194.. 88,.— Schünc go. Hamburg 3.% Bad Kom. Gp. 91.50 81.50 Baft Nürnberg. 6% P. d. Pfdb. 10.75 84,78 5 Sſldamerita 2. Dynamit Truſt. 0,12 70.— Mülheim Verg...J. G. Farben 135,0 134,1 Südd. Zucker 2 8 7% Di. Linol. Gold⸗ Schwartz ⸗Stoichen„ 10106 Pfälzer..0 88.—.— Gekula 136, ee„„ 21 8%„%. Rorbd. Lloyb. 20,87 30.250 Dyckerg off& wid—.— 101.00 Nieberlauf, Kohle—.——.— Feldmühle Pap. 115, 1127 Thür. Gas 30 50 29.5 Sen e rabr. 06 50 S NN 8 9170 5 7 45— 770 8 ig. Bel 75.— 185 9% Mett 1 7* 5872 1 8 8 7—. 101,0 100.0 Halen Vein 5 77 1175 51 8750 f zu 102% ab 1981. 96.8 inner, 11. r.„Li. 7 rem.⸗Beſtg. Oe„ 79.5% Mexikaner. 11.87 11, 2 1 or nionbr. r. Kokswerke 2 enk. Bergw 5 er. a 817% dergl. von 1828 Südd. Zucker 50 25 15 Hyp, 55 8825.35 Drown, Boperl. 15.— 14.25 4¼% Deſt. Schaz. 3725 87.— Bank- Aktien Elektr. A 92 25 94.50 88 Koppel 64,— 88.25 Gehe 3133 05,8 195.0 Vogel Telegr. 115 1021 Tübr. zu 100% ab 1982 97.— Per. Deutſche Delfgor.%„„ i. 88,48 85,25 Cement Heidelbg. 1100 108 U ¼„ Goldrente 25,— 25.— Hank f. el. Werte 74.— 74.12 Elktr. Licht u K. 114,7 11, Phönig Bergbau 4437 44.7 Goldſchmidt Th. 59.— 87,— Weſtereg Alkali 35.78 45 Urſtl. Fürſtendg⸗ Weſteregeln Alkalil St.) 104,5%„„-1 98 25 93,28 1 Rarſtadt—. 4%„ Kronen..55—.— Bank f. Brauerei. 102.0 102,7 Engelhardt... 65 25 88.— Polyphon 18,50 13,50 Hambg. Elek. 1180 115.2 Zellſtoff Waldhof 8 von 1927, rück⸗ Zellſtolf n St.) 100.%% Reining B. 83,29 51.25 Chemische Albert..504%„ conv. Rente 950 0,45 Perl. Handelsgeſ. 82.50 89.— Enzinger Union 89.— 55,51 Ralßgeber Wagg. 48.50 48.— Harpen. Bergbau 102.0 200.0 Bank elektr. Werte 1 albr. ab 1932 zu 102% 91.50 do 6% Lit. 3 Vorz. 90.5%% Röein. Lig. 53.58 94.— Chade 2040. 4½%„ Silb.⸗R. b 112 Com u. Privatbk. 6/50 62.50 Eſchw. Bergwerk 300,0—— Aheinfeldenraft 102.0 101.0 Hoeſch Köln... 78,75 78.12 Bank für Brau 105 1480 (4½%% Füeſtl. hürſten⸗%% Südbe Lig. e, ga 78 Conti Gummi.. 180.7 180.2 4/%, Pap.⸗R..80—.— Dt. Aſiatiſche Bk... Farbenind. J. G. 184.2 184.5 Rhein. Braunk. 212.8 2120 Holzmann Ph.. 78.12 73,75 Reichsbank: 1580 7% berg⸗Obl. von 1918...502. Banken Daimler. 44.12.124%„Bagd.⸗E...:— Deutſche Disconto 69,50 69,25 Jeldmüßhlewapier 144,0 1140 Rhein. Elektrizit. 97.5 99.25 Hotel vetriebsgef. 59.75 58,80 A. G. für Verkehr 1170 1 44% perrenmüble orm. Habiſche Bant.. 1210 Sank-Akilen Atlant. 116, 119.0 4½% Ung. Str. 16.90 6,80 Dtſch. Ueberſee Bk. 88.— 58.25 Felten& Guill.. 70.— 68, Rheinſtahl...87 85,75 Jiſe Bergbau.= Allgem. Lokalb. 1186 11 E. Genz Obl. von 1897 70.— Commerz⸗ u. Privatbk. 67.50 t. Erdl. 9880 99.5 ¼½%„„ 14 8,80 8/62 Dresdner Bank 72,— 71,0 Ford Motoren 43.50— Rhein. ⸗W. Kalk 50,.—— ſle Genußſch.. 11.0 117,0 D. Rei sbahn V. 2787 215 868% Lindener Ukt.⸗Br. Deutſche Bank u. Disc. 69,50 Allg. D. Credit„ 54.— 88.75 D. Gold⸗ u. S. Anſt 207.0 201,0 4% Ung. Goldr..15. Meininger Hypbk. 77.—. Gebhard Textil.—.— 101,0 Roſizer Zucker 52.— 84,500 Gebr. Junghans 88.25 88,87 Hapag.. Goobl. v. 2-DFresdner Bank.. 72.— Bank f, Brau 10 101 Dt, Linoleum 60,25 60,04%„ Rronenr..50(,45 Reichsbank. 1480 148.00 Gehe& Co. 36.. AKuücforth.„ 85,— 88.— Kali Chemie. 127,0 ,Hamburg. Süd. D 20 75 8170 305% Neckar Pfälz. Hypoth.⸗Bank. 77,50 8 u. Wb..28 7. Dt. Verlag. 58. 58.— 4%% Anat. S. ll 52,— 81,7 Alllanz Allg... 106.0 200,0 Gelſenk. Bergrk. 58.— 58,87 Rütgerswerke,„ 93,12 91 50 Kali Aſchersleben—.——— Norbd, Llond. 102 Suntgart Obl. v Rhein. Oypoth.⸗Bank. 118,0 D. Effekten⸗Bank 78.— 78,—( Bresb. Schnellpr. 62,.— 62,— 5% Leh, Mat. Rail.—.—.— Allianz Leben. 184,5 Wenſchomw& Ca.-.———Sachſenmerk.„ 10, 71,501 Rläcutr Werke. 70.75 69.75 Ota Minen 1 0 Es hat überhaupt ſeinen Reiz und ſeinen Wert, Schiff⸗ fahrtsdinge auch mal von dieſer leider viel zu wenig be⸗ achteten Seite her zu betrachten. Denn es iſt weiß Gott nicht nur Romantit, nicht nur Witterung des Abenteuer⸗ lichen— wie weit iſt das heute in unſerem Maſchinen⸗ Zeitalter von der Schiffahrt entfernt, zu einer Zeit, in der kaum noch Segelſchiſſe über dos Weltmeer fahren, ſondern die Ozeanrieſen im 50⸗Km.⸗Tempo mit 100 000 PS den Atlantik übergueren. Nicht nur Zauber der Ferne und der weiten See, davon es ſich gut träumen läßt. Ebenſo aber erſchöpft ſich die Bedeutung der Schiffahrt auch nicht nur in hereingefſahrenen Frachtziffern und der Buchungszahl ihrer Fahrgäſte. Zahlen ſprechen da am beſten für ſich ſelbſt: In einem Jahr verbrauchen die Schiffe der Flotte einer deutſchen Schiffohrtsgeſellſchaft beiſpielsweiſe an Proviant, um nur die Hauptpoſten zu nennen, über 3 000 000 Kilo Fleiſch⸗ und Wurſtwaren, Wild und Geflügel, 600 000 Kilo Fiſche, über 4000 600 Kilo Obſt und Gemüſe, 5 300 000 Stück Eier, über 6 000 000 Kilo Kartoffeln, über 2000 000 Kilo Mehl und Müllereierzeug⸗ niſſe und 500 000 Kilo Brot. Das ſind, ſoweit es nicht Saiſon⸗Artikel oder beſonders ausländiſche Spezialitäten ſind, grundſätzlich alles deutſche Erzeugniſſe— und ſchon daraus erhellt, in welchem Umfange unſere Schiffahrt Ab⸗ nehmer unſerer Landwirtſchaft und der ihre Produkte ver⸗ arbeitenden Induſtrien iſt. Aber wie hier mit der deutſchen Land wirtſchaft und ihren verarbeitenden Handwerken und Induſtrien, iſt es ebenſo auf den mannigfachſten anderen Wirtſchaftsgebieten, die wir nur berühren. Vom Apotheker⸗ und Drogerieweſen bis zu den Büchern, die für die Bordbibltotheken gebraucht werden, vom Tonfilm und ſeinen Apporaten bis zu den 3 und Telegraphie⸗Ein richtungen an Bord und der Großtelephonie⸗Anlage, die auf dem Schnelldampfern ein⸗ gerichtet iſt: Alles das bedeutet Abſatz deutſcher Induſtrie und zugleich wieder Werbung für deutſche Wertarbeit und Leiſtungsfähigkeit. Es bringt auch dadurch wieder— wie die Frachten, die zur Belebung des deutſchen Außenhandels von den Schiffen unſerer Hondelsflotte gefahren werden — Leben und Arbeit für volkswirtſchaftlich wertvolle In⸗ duſtrien. Ebenſo ſind die Reichsbahn, das Hotelgewerbe, der Fremdenverkehr durch die Fohrgäſte, die unſere Schiffe nach Deutſchland bringen, an der Blüte einer deutſchen Schiffahrt ſtark beteiligt. In allem ſehen wir daher: Schiffahrt ſchafft Werte für die geſamte deutſche Wirtſchaft. Ste ſchafft Arbeit— in ſich für Hunderte und Tauſende von Seeleuten, die bei dem Aufliegen der Schiffe ſonſt arbeitslos wären. Und nicht weniger für die Arbeiter der Hafenbetriebe, der Werften und aller Zweige in dem fein veräſtelten Wirtſchafts⸗ Organtsmus unſerer Nation. Auch ihre eigenen Kraft⸗ quellen zieht ſie wieder daraus. Unlösbar ſind ſie— ein Ganzes, eine Einheit— miteinander verbunden. Hans M. Hoffmann L. u. J. Schloß AG, Heilbroun. Dieſe Schuhſirma weiſt per 31. 12. 1988 einen Rohgewinn von 198 961„ aus. Nach Abſchreibungen von 4162/ ergübt ſich ein Gewinn von 1013„ um den ſich der Verluſtvortrag auf 102 387 vermindert. Bei 160 000„/ AK betragen Kreditoren 289 952 Mark, Bamkſchulden 95 803 ,, andrerſeits Debitoren 328 657 Mark, Gebäude 56 030/ und Darlehen 17 408 /. 24.11. 3, Versicherung Sonntags-Ausg: Abe Nr. 543 Annweiler Email- und Melallwerke vorm. Franz Ullrich Söhne Das Geſchäftsjahr 1983/84 ſchreibungen(i. V. Umſatzbeſſerung um 25 v. H. nicht vermi ſchließt nach wurden 78 800 4 auf Anl 12 742 auf Debitoren abgeſchrieben) mit einem lichen Verluſt von 29 324(87 101) A, der t 50 898 4 fh. agen und neuer⸗ rotz einer e m 25 v. K eden werden konnt da einerſeits die Preiſe einzelner Stapelartikel 5 Selbſtkoſten lagen, andererſeits die eingeleiteten unter ben a a 2 1 betriebz. organiſatoriſchn Maßnahmen ſich noch nicht auswirken konnten. Aufwendungen 0,64(0,002) Mill. A. Der Fabrikationserlös wird gegen das Vorjahr etwas erhöht mit 1,46(1,24) Mill.& ausgewieſ treten noch 15 239/ außerordentliche Erträge(t. B. Mark Erlös aus verkauften Ausloſungsrechten) ſeits erforderten Löhne und Gehälter 0,65(0,586), Laſten 0,05(0,05), Zinſen und Steuern 9,1(0,12) en. Daſu 79 5ʃʃ Anderer. oztalt „ſonſtege Die Geſamtbez des Aufſichtsrates betrugen im Berichtsjahre 1 500 A, bie des Vorſtandes 34 000%(i. B. zuſammen 95 600. Für die Umſtellung und Verbeſſerung der Betriebsanlagen 118 den im Berichtsjahre 71 448 4 verausgabt, die dem Rück⸗ ſtellungskonto entnommen wurden. Kapital von 38 054 beteiligt. bitoren enthaltenen Forderungen den Poſten Beteiligungen wird Die Geſellſchaft lt an der Blewa(Blechwarenvertrieb G. m. b. H. 1..) mit einem Für dite unter den De⸗ an die Blewa ſowle für unter den Paſſiven eln Wertberichtigungspoſten, der in der vorfjährigen Bilanz in den Rückſtellungen enthalten war, in dieſem Fahre getrennt ausgewieſen. Die Geſellſchaft gehört dem Verband Deut⸗ ſcher Emaillterwerke, Berlin, der Fachſchaft der Fabriken verzinkter Blechwaren, Berlin und dem Verband der Aln⸗ miniumfabriken, Berlin, an. Die Bilanz zeigt(in Mill.): Anlagevermögen 1,88 (1,68), davon 0,7(0,71) Fabrikgebäude, 0,24(unv.) Fabrik⸗ gebäude B, 0,3(unv.) Arbeiterwohnungen, 9,11 0,12) brik⸗Grundſtücke A, Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0 (0,17), halbfertige und Rohwaren 0,18(0,17), fertige Er⸗ zeugniſſe 0,28(0,25), Warenforderungen 0,5(0,6), anderer. ſeits Aktienkapttal unv. 1,1, Rückſtellungen 0,88(0,1%), Un⸗ terſtützungsfonds für Beamte und Arbeiter 0,17 0,10, Warenkreditoren 0,2(0,28), Banken 0,95(1,01). Verbindlichkeiten gegenüber Für das laufende Geſchäftsjahr ſeien Vorausſagen ſchwer zu machen, doch ſei zu bemerken, daß der Auftrags⸗ eingang weiterhin geſteigert werden konnte und den Fr⸗ wartungen bis jetzt voll entſpreche. HV. 15. Dezember. Siemens-Schuckeri lieferi die größe Fördermaschine der Well Die Siemens ⸗Schuckertwerke haben für die Fufhun⸗ Gruben in Mandſchuku o einen Auftrag auf eine Fördermaſchine erhalten. Die Maſchine, deren mechaniſcher Teil von der Demag AG., Duisburg, geliefert wird, iſt ſo bemeſſen, daß im erſten Ausbau der Förderanlage eine Stundenleiſtung von 650 To. von 382 Meter bei einer Förderhöhe und im zweiten Ausbau eine ſolche von 560 To. bei einer Förderhöhe von 782 Meter erreicht wird. Mit dieſer Leiſtungsfähigkeit kann ſie als die zur gelt größte Fördermaſchine der Welt angeſprochen werben, Im Zuge der weiteren oͤſchukub iſt geplant, in etwa gleiche Maſchine aufzuſtellen. induſtriellen Erſchließung von Man⸗ zwei Jahren eine zweitt Für die Einrichtung der erſten tür kiſchen Paplez⸗ fabrik haben auf Veranlaſſung der Sümer⸗Bank i Ankara deutſche und außerdeutſche Elektrizitäts⸗ und geſeel⸗ firmen Angebote gemacht. Die maſchinelle Einrichtung der Fabrik, die etwa die Hälfte des Landesbedarfs decken olf, iſt der Maſchinenfabrik J. M. Voith Heidenheln (Brenz) übertragen worden. Mit der Ausführung ber poh⸗ ſtändigen elektriſchen Einrichtung und der Lieferung ber Dampfturbinenanlage wurde die AG. betraut. Siemen⸗Schuclerſwerke Als Zulieferanten konnten außerdem noch eine Reihe weiterer deutſcher Firmen beteiligt werden, Trotz ſchärfſten ausländiſchen Wettbewerbs iſt es den Siemens⸗Schuckertwerken weiter gelungen, einige größere Ueberſeeaufträge hereinzuholen. Es handelt ſich um die Erſtellung der vollſtändig neuen Dampfzentrale ber Stabl Canton. Die Siemens-Schuckertwerke ſind hierbei General⸗ unternehmer. deutſcher Firmen Zulieferanten ſein. Auch bei dieſem Auftrag werden eine Reihe Im erſten Auſban ſoll dieſe Zentrale zwei Turboſätze von je 10 000 KW er halten. Weiterhin iſt die Lieferung eines Dampfturboſatze von ebenfalls 15 000 KW für die Zentrale Peking det Chineſe Charterd Eleetrie Light and Power Co. den Sſe⸗ mens⸗Schuckertwerken übertragen worden. * Chemiſche Werke Schönebeck Ach, Schönebeck 30 Infolge der Abwertung des Dollars und des weiteren R gonges der ausländiſchen Valuten war es möglich, einen buchmäß. Kursgewinn von 44 885/ zu erzielen, der einer Sonderreſerve zugeführt wurde. Nach Abzug von 1881 4 Gewinnvortrag ergibt ſich für 1933 ein vorzutragender Ver⸗ luſt von 13 968/(l. B. 30 880% Gewinn, daraus 4 v. g. Dividende auf 1 Mill./ Ask). ſtätten wurden weiter ausgebaut. Die neuen Produktions- von Schwerchemikalien konnte hierdurch zum größten Te ausgeglichen werden. Für 1934 darf ein„normales Erg nis“ erhofft werden. Der Rückgang im 140 D und indes ſtarke Der währ erſten gen! 1 f konn! ſchlag neten aktien hürge 91 werte von k gehen 2 Hun ner 85 gnü⸗ 4 Ab. n und euer einer konnte, ter hen triebs. wirken Zorjahr Dazu 79 561 nö erer. ſoztalt ſonſtege thezüge 4, die „ Für n wur⸗ 1 Rück⸗ iſt an einem en De. vie für n eln lanz in etreunt Deut; abriken r Alu⸗ en 18 Fabrik. 2 Fa⸗ fe 9,2 ge Er⸗ derer ), Un⸗ %%, ſenüber toſagen trags⸗ en Ex⸗ er. le hun⸗ uf elne aniſcher t wird, ranlage derhöhe he von t wird, ir Zelt n. Im Man⸗ zweite pier⸗ ink in Keſſel⸗ ing der en ſoll, hein f boll⸗ g der werke m noch den,.— 8 den größere um bie c Stabt eneral⸗ Reihe Auſban Wes ho ſatzes 10 det n Sie; Sams tag, 24. Nov. 7 Sonntag, 28. Nov. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe ——ů— Wieder ruhiger Wochenschluß Günsſige Wirischafismeldungen/ Geringe Kauineigung des Publikums Mannheim behauptet der letzten Bönſe der Woche iſt, obwohl itlöch, doch als gut behauptet zu bezeichnen. wirkte die leicht gemäßigte Rede des zminiſters vor der Kammer. Ich Far⸗ 05 5 ur Notiz. Deut⸗ um ½ v.., Süsddeutſche Zucker nach der Tage ſogar um 2 v. H. befeſtigt. Am i r. Fahr um 1 v. H. nach. Banken Verſicherung baum verändert. Renten weiter Reich Frankfurt ruhig Die Börſe lag am Wochenſchluß außerordentlich ruhig anzen nur wenig verändert. Die Stimmung war gebeſſert, doch kam dies infolge der in den Kurſen kaum zum Ausdruck. während die! ſe auch nur wenig Neigung zu Eigen⸗ geſchäſten zeigte. Am Aktienmarkt lagen die Anfangs⸗ rie in den meiſten Fällen um 5 v. H. gebeſſert. Der arkt empfing von der Aufſichtsratsſitzung der Be⸗ ), in der über eine 11proz. Zunahme des et wurde, und von der weiteren Nach⸗ ktien(plus 1½ v..) einige Anregung, kula(plus Stromab frage für! temen* und die Kurſe lagen zumeiſt um 7 v.., Schuckert um Montanwerte lagen wohl ſehr ruhig, aber Farbeninduſtrie waren nach knapp be⸗ tetem Beg minus 7 v..) wieder auf unv. 135 er⸗ zöht. Deutſche Erdöl gewannen 78 v. H. Das Geſchäft am Nentenmarkt war gleichfalls ganz gering und die Furſe kaum verändert. Altbeſitz etwas gefragt mit 105 (104,75) Kommunalumſchuldung, Zinsvergütung und Stahl⸗ bereinbonds alle unverändert. ſpäte Reichsſchuldbuchfor⸗ gerungen mit 96,75—97 nur knapp gehalten. Auch im Verlaufe hielt ſich das Geſchäft auf allen Narktgebieten in engſten Grenzen und Kursveränderungen von Bedeutung traten nicht ein. Am Rentenmarkt klieb die Umſatztätigkeit bei gleichfalls kaum veränderten gutſen auf ein Minimum beſchränkt. Tagesgeld 37% v. H. Berlin etwas freundlicher Obwohl nach den ſtillen Börſen der letzten Tage zum Pochenſchluß keine Geſchäftsbelebung zu erwarten war, vermochte ſich doch auf Grund der anhaltend eintreffenden günſtigen Wirtſchaftsmeldungen ein freundlicherer Grund⸗ ion durchzuſetzen. Das Geſchäft blieb in der Hauptſache wieder auf die Kuliſſe beſchränkt, die z. T. ſtärker ermäßig⸗ len Kurſe hatten jedoch auch wieder etwas Kaufneigung des J v. H. feſter. duch leicht erh Publikums ausgelöſt. Von Montanen waren lediglich Gelſenkirchener mit minus 7 v. H. ſtärker rückgängig, während ſich ſonſt behauptete und z. T. etwas feſtere Kurſe zeigten. Die wieder erhöhte Abſatzziffer der Ruhrkohle hat dem Markt unverkennbar einen Rückhalt gegeben. Von hhemiſchen Papieren konnten Farben den geringen Anfangs⸗ verluſt von 76 v. H. ſehr bald wieder aufholen, nur Rüt⸗ gers waren mit minus 176 v. H. ſtärker gedrückt. Am Flektromarkt fanden Bekula auf Grund der geſtern erfolg⸗ den Fuſion mit der Bewag und der gemeldeten 11proz. Stromabſatzſteigerung lebhafte Nachfrage und konnten zum erſten Kurs 4 v. H. höher notiert werden. Auch die übri⸗ gen Tarifwerte wurden hierdurch günſtig beeindruckt und bzw. 6 v. H. höher bezahlt. Von Maſchinenfabriken konnten ſich Schubert u. Salzer nach dem geſtrigen Rück⸗ ſchlag um 1% v. H. erholen. Deutſche Eiſenhandel verzeich⸗ neten einen Zproz. Anfangsgewinn. Papier⸗ und Zellſtoff⸗ aktien lagen durchweg über Vortagsſchluß, wobei Aſchaffen⸗ burger mit plus 1 die Führung hatten. Im Verlaufe konnte das Geſchäft keinen nennens⸗ werten Umfang erlangen, die Kursgeſtaltung blieb daher don kleinſten Aufträgen abhängig. Farben waren vorüber⸗ gehend auf dem Vortagskurs gehalten, gaben aber dann 1 8 um 70 v. H. nach. Am Rentenmarkt kamen e de zen de eee ee beten aa dae 5 Notizs. n hatten nur kleinſte Umſätze nachzuweiſen. Altbeſitzanleihe gaben im Verlaufe um 5 3 nach. Von Induſtrieobligationen waren Farben⸗ bonds 7 v. H. ſchwächer, während Braubank und Aſchinger je 7 v. H. gewannen. Lebhaſter gingen auch Stahlverein⸗ Bonds um, für die anfänglich 8576. ſpäter 857 bezahlt wurden. 5. Von Kaſſawerten, die bei ſtillem Geſchäft kaum größeren Schwankungen unterworfen waren, ſind mit etwas ſtärkeren Veränderungen hervorzuheben: Süddeutſche Bo⸗ denkreditbank minus 3, J. G. Chemie, Deutſche Ton⸗ und Steinzeug, Rhein. Chamotte und Rückforth je minus 2, da⸗ gegen Allianz u. Sachtleben je plus 2, Dortmunder Aktien⸗ brauerei plus 274 v. H. Steuergutſcheine vermochten mit Ausnahme der Fälligkeit 1935 ihre Aufwärtsbewegung bei geringſter Zu⸗ teilung weiter fortzuſetzen. Die gder gewannen 7 Pfg., 36er 10 Pfg., 37er und 38er je 1 v. H. Die zuletzt genann⸗ ten wurden—3 v. H. repartiert. Reichsſchuldbuchfor derungen ſtellten ſich wie folgt: Ausgabe I: 1935er 100., 1940er 98,75—99,37, 1943er bis 48er 96,37, 97,25. Ausgabe II: 1943/47er 96,37, 97,12, 1948er 96,25—97. Wiederaufbauanleihe: 1944/4 5er und 1946/48er 63,65, 64,62. Tagesgeld ſtellte ſich auf 3784 v.., doch gingen die Sätze nicht mehr darunter zurück. In Prinatdiskonten kam mit dem naheſtehenden Ultimo etwas Angebot her⸗ aus, andererſeits lag auch wieder Nachfrage vor. Das Geſchäft ließ gegen Schluß der Börſe völlig nach. Kursmäßig traten Veränderungen kaum noch ein. Nachbörslich hörte man Farben mit 134% Geld, Harpener mit 100 Geld. Pfund etwas ſchwächer Am Valuten markt war das Pfund, nachdem die kontinentalen Käufe nachgelaſſen haben, wieder etwas ſchwächer. In Paris ging der Kurs auf 75,73, in Zürich auf 15,40 und in Amſterdam auf 9,3794 bis 9,38 zurück. Der Dollar log widerſtandsfähig. Für die Reichsmark wurden weiter feſte Kurſe gemeldet. In Zürich zog der Kurs auf 124,10 an. Auch der Belga lag in der Schweiz dagegen im nach. weiter feſt. Die nordiſchen Zuſammenhong mit der Pfund London Kabel ſtellte ſich auf Waren und Märkie Valuten gaben ö egung um 10 Cents Schl „17%; März 3 2000 Kilo) Nov. 67,25; Jan. 68 * Liverpooler Getreidekurſe 0 5; März 72,25; vom 24. Nov. Anfſaug: Weizen(100(.)) Tendenz ſtetig; Dez. 5 f März 5,0; Mai 5,26.— Schluß: Teudenz feſt; Dez. 4,84; März 5,094; Mai 5,3.— Mais(100 lb.) Tendenz ſtetig; Nov. 20,1% V; Dez. 20,6 VB; Jan. 21, V. 5 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. Nov. Egg. 3 3,30 G; Dr.) Nov., Dez. je 3,40 B 3,20 G; Jan. 3,50 B Febr. 3,60 B 3,40 G; März 3,70 0 G; Mai 38,90 B 3,80 G; Auguſt 4,20 B 4,00 G; Tendenz ſchwächer.— Gemahl. Mehlis per Nov. 31,45 31,50 Nov.⸗Dez. 31,40—81,50; Ten⸗ denz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,66. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Jan.(35) 664; März 663; Juli 655; Okt. 639; Tagesimport 1100; Tendenz ruhig.— Schluß: Dez. 664; Jan.(35) 665: rz 663; April 661; Febr. 668; Me 556; Auguſt 637; März 6 Mai 637; Juli 637; Tagesimport 1100; Tendenz ſtetig. * Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 24. Nov.(„Heßkaffee“ Ham⸗ burg 35.) Auch in der abgelaufenen Berichtswoche traten Veränderungen am Kaffeemarkt nicht ein. Das Geſchäft iſt weiter ruhig, da das Inland noch aus ſeinen Vorräten ſchöpft und noch keine Veranlaſſung ſieht, aus ſeiner Zu⸗ rückhaltung hervorzugehen. Der Weltmarkt zeigt ebenfolls keinerlei Veränderung. * Obſtgroßmarkt Weinheim. Birnen—9, Aepfel 514, Nüſſe 21—23. Anſuhr 250 Zentner, Nachſpage gut. * Badiſche Schweine⸗ und Viehmärkte. Endingen: Auftrieb 93 Stück Großvieh, 278 Schweine. Preiſe Kälber 120100, Rinder 180250, Kühe 220—400, Ochſen 280 330, Schweine 22—48/ das Paar.— Schopfhe im: Auf⸗ trieb 50 Milchſchweine, 23 Läufer. Preiſe Milchſchweine 9 bis 13, Läufer 1722/ das Stück. * Frankenthaler Ferkelmarkt. Auftrieb 16 Stück. Preis —10/ das Stück. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 39,50; Standardkupfer loko 33,75 nom., Originalhüttenweichblei 14,50 nom.; Standardblei per Nov. 14,50 nom.: Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,50; Standardzink 17,50. Okt. 636; Gebührenordnung für Eisen und Siahl Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 in Verbindung mit der Verordnung über die Errichtung von Ueberwachungsſtellen vom 4. Sep⸗ tember 1934 wird mit Zuſtimmung des Reichs wirtſchafts⸗ miniſters nachſtehende Gebührenordnung erlaſſen: Zur Be⸗ ſtreitung der Koſten der Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl werden von ihr Gebühren erhoben. Gebührenpflich⸗ tiger Tatbeſtand iſt die Ausſtellung jeder Art von Beſchei⸗ nigungen durch die Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl, auf Grund deren die Bezahlung oder Verrechnung von Waren erfolgen ſoll, die der Zuſtändigkeit der Ueber⸗ wachmeigsſtelle für Eiſen und Stahl unterliegen. Als Be⸗ ſcheinigungen in dieſem Sinne gelten auch gutachtliche Stellungnahmen, die zur Verwendung bei dritten beſtimmt ſind. Die Gebühren werden für die ſeit dem 24. September 1984 ausgeſtellten Beſcheinigungen erhoben. Die Gebühr beträgt 3,5 v. T. des Rechnungsbetrages, auf den die Be⸗ ſcheinigung lautete. Die Gebühr iſt auf volle 0,10 nach oben abzurunden. Der Mindeſtſatz der Gebühr beträgt 0,50. Falls der Rechnungsbetrag, nach dem die Gebühr zu berechnen iſt, auf ausländiſche Währung geſtellt iſt, iſt der Reichsmarkbetrag der Gebühr auf Grund des jeweiligen Umſatzſteuer⸗Umrechnungskurſes zu ermitteln. Schuſdner der Gebühren ſind diejenigen Perſonen oder Unternehmun⸗ gen, auf deren Namen die Beſcheinigungen ausgeſtellt ſind. Die Gebühren ſind nicht abwälzbar. Die Gebühr wird mit der Erteilung der Beſcheinigung fällig. Jeder Ge⸗ bührenpflichtige hat die entſtandenen Gebühren, ſoweit ſie nicht durch Nachnahme eingezogen worden ſind, binnen zehn Tagen nach Empfang der Gebührenrechnung zu bezahlen. Die vor dem Inkrafttreten dieſer Gebührenordnung ent⸗ ſtandenen Gebühren ſind von den Gebührenſchuldnern bin⸗ nen zehn Tagen nach Empfang der Abrechnung der Ueber⸗ wachungsſtelle zu bezahlen. Für Buch⸗ und Betriebsprü⸗ fungen, die die Ueberwachungsſtelle in Erfüllung ihrer Aufgaben bei einem Unternehmer durchführt, werden Ge⸗ bühren oder Koſten nicht erhoben. Die Ueberwachungsſtelle iſt jedoch berechtigt, ein Unter⸗ nehmen, bei dem die Prüfung Verſtöße gegen behördliche Verordnungen oder Anordnungen oder Verletzungen der aus dieſer Gebührenordnung ſich ergebenden Pflichten feſt⸗ ſtellt, mit den Koſten dieſer Prüfung zu belegen. Die Höhe dieſer Koſten wird, ohne daß es eines Nachweiſes gegenüber dem Betroffenen bedarf, durch die Ueberwachungsſtelle end⸗ gültig feſtgeſetzt. Der Betrag iſt von dem zahlungspflich⸗ tigen Unternehmer innerhalb einer Woche nach Empfang der Aufforderung auf das Poſtſcheckkonto der Ueber⸗ wachungsſtelle einzuzahlen. Dieſe Gebührenordnung tritt am Tage nach der Veröffentlichung im Deutſchen Reichs⸗ onzeiger, alſo am 24. November, in Kraft. Sandblafi- Einschreibung fũ südbadiche Anbaugebiel — am 23. 9 badiſcher 2 8 7 fand 0 In Offenburg ladung des Landesverbandes ſchaften die urſprünglich auf de aber wegen des Buß⸗ und Bette auf das Sandblatt des ſtatt. Zum Angebot gelangten rund 18⸗ b Sandblatt aus dem Bühler Tal, Hanauer Le dem Breisgau. Bei der Einſchreibung Handel wie die Induſtrie für die ausgebotenen P großes Intereſſe, ſo daß das ganze Angebot ſchlanke Abſatz finden konnte. Die angelegten Pre iſe ſich zwiſchen 65 und 89„/. Zum Vergle ich iſt d erinnern, daß bei der Einſchreibung auf Speyer am 7. November, bei der insgeſamt rund 2 Sandblatt aus der Südpfalz zum Verkauf gelangten Preiſe ſich zwiſchen 58 und 85 je Zentner bewegter daß auf der Einſchreibung in Bruchſal am 15. d. M der es ſich um insgeſamt 6000 Zentner Sandbl zeugnis der württembergiſchen und Neckartaler gemeinden) handelte, der Durchſchnittspreis bei et lag.— nächſte Einſchreibung auf Tabake findet am 30. November in Schwetzingen ſtatt. Auf ihr kommt das Hauptgut des Landes 0 badiſcher Tabakpflanzer⸗Fachſchaften und anſchlief Hauptgut der badiſchen Nebenhardt und d Schneidegutgebietes zum Ausgebot. Am folgt gleichfalls in Schwetzingen die Fortſetz ſchreibung, wobei das Hauptgut der Bergſtraße ausgeb wird. Dieſe Tabake können bis zum 29. November im ſchreibungslokal(Hotel Falken) in Schwetzingen 0 werden. Insgeſamt kommen an beiden Tagen 100 000 Ztr. Sar 2 Die zum Ausgebot.— Wie wir hören, macht ſich nach den be⸗ reits eingelagerten Mengen Sandblatt ſchon ſehr gute Nach⸗ frage bemerkbar. Nürnberger Hopfenmarkf 8. Nürnberg, 2. November Die rege Nachfrage nach Exporthopfen hat in der Be⸗ richtswoche unverändert angehalten, aber auch die heimtſche Brauinduſtrie und der Kunsſchaftshandel zeigten fortgeſetzt Bedarf, ſo daß der Wochenumſatz für Inlandszwecke 20 Ballen und der Exportabſatz 500 Ballen erreichte. Die Preiſe ſind dabei, abgeſehen von einem ſortgeſetzten Vor⸗ rücken der Farben und Qualitäten, im allgemeinen un⸗ verändert geblieben. So wurden von der Ernte, 1934 Gebirgshopfen im Inlandsverkehr mit 220230, für Export mit 165—4175/ bezahlt. Hallertauer im Inlands⸗ verkehr brachten 265280 /, einige Ballen Tettnanger 270% und endlich noch Rheinpfälzer für Export 168 1 je Zentner. Zufuhren blieben aus. Da ſich gegenwärtig alles Intereſſe dem 1934er Hopfen zuwendet, liegt der Markt in 1933er Hopfen und den früheren Jahrgängen ſehr ruhig— in der Berichtswoche wurden nur 50 Ballen Hallertauer für 145164 //(Bruttopreiſe) verkauft—, es beſteht aber begründete Ausſicht dafür, daß beſonders bei weiterem Vorratsrückgang an neuen Hopfen auch die älte⸗ ren Jahrgänge wieder größere Nachfrage bekommen. Von der diesjährigen Ernte lagern etwa noch 6000 Ztr. bei den Produzenten und werden im Laufe der nächſten Zeit von der DV übernommen werden. Da die Marktvorräte an ſich ſchon recht gering und auch die außerordentlichen An⸗ baugebiete zum größten Teil geräumt ſind, kann mit einem baldigen Abſatz der geſamten diesjährigen Ernte gerechnet werden. Tendenz bei Wochenſchluß unverändert feſt. Am Saazer Platze bewegt ſich nach dem ſtürmiſchen Verlauf der Vorwoche die Geſchäftstätigkeit wieder in ruhigeren Bahnen. Tendenz und Preiſe haben ſich aber nicht geändert. Notierungen von 22002375 Kronen.— Am belgiſchen Markte bei unbeſtimmter Tendenz Notie⸗ rungen von 650—675 Franes. „* Schweinemarkt in Crailsheim. Zuſuhr 18 Läufer) 544 Milchſchweine. Preiſe Läufer 6000 /, Milchſchweine W bis 40% das Paar. Handel lebhaft. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 24. Nov.(Eig. Dr.] Schmalz(Tendenz feſt! Amerik. Steamlard tranſ⸗ ab Kai 24,50 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per je 25 Kilo netto trans. ab Kai 26 4 Kiſten mit je ROMAN VON HEDDAWESTENSERGERH „Das iſt nicht möglich!“ ſchreit Harlan, und trotz der fremden Umgebung gibt er ſich gar keine Mühe, ſeine Stimme zu bändigen.„Das iſt eine nachträg⸗ liche Intrige! Es iſt nicht vorſtellbar, daß mir die Sladt eine Sache zuſichert, ohne über den Grund und Bohen orientiert zu ſein, der zur Durchführung nbtig iſt!“ „Erlauben Sie, meine Herren!“ wehrt ſich der Hürgermeiſter.„Sie ſetzen mich ja in grenzenloſe Verlegenheit... Es iſt doch nicht denkbar, daß wir das überſehen hätten? Die Sache doch lange ge⸗ gug hin und her beſprochen worden. „Und ich wrde mich nicht bluffen laſſen!“ über⸗ künt ihn Harr Harlan.„Ich bin nicht ſo dumm, wie Sie denken, meine Herren! Ich weiß, mit welchen Mitteln hier dem Jürgenshof die Stange gehalten 705„Ich laſſe mir das aber nicht bieten! Ich habe——“ „Ruhe, meine Herren! Bitte, nur Ruhe!“ flſeht der Doktor Flies, mit einem Blick auf den gelaſſenen Peter.„Warum denn ſo ſtürmiſch? Bleiben wir doch fachlich! Die Geſchichte iſt doch ſchließlich für uns alle ungemein peinlich Plötzlich ſteht Sophie Eliſabeth Harlan da. Si Iat ſtill im Hintergrund geſeſſen, und nur, als ten Holl mit der entſcheidenden Tatſache herausrückte, It eſi ſich ein wenig verfärbt.„Darf ich vielleicht mal die Papiere ſehen, aus denen hervorgeht. daß Behauptungen zutreffen, Herr ten Holl?“ „Die Herren beißen ſich ärgerlich aurf die Lippen. Zum Teufel ja: An die ſchriftlichen Beweiſe hat kei⸗ ner von ihnen bisher gedacht! Der alte ten Holl verbeugt ſich.„Aber mit Ver⸗ guügen, gnädige Frau!“ 5 2 Und Ulrich ten Holl eilt zum Schreibtiſch.„Hier bitte ſehr. Da die Kataſtermappe— hier das Grundbuch vom Jahre 1858. Beiſtift bitte, Papa! Do— darf ich's Ihnen vielleicht gleich mal zeigen? Sehen Sie: Hierherunter wollten Sie die Straße auen— ſo müſſen Sie ſie bauen. Und da haben 55 bierherauf unſren Grund— ſehen Sie? Und aun hier unten Jürgensſchen Grund. Wenn Sie lh aber umgehen wollten, was ja prinzipiell mög⸗ . ſtoßen Sie auf Möllekes Wieſen. Nur 1 5 Stück hier, das gehört einem gewiſſen Schmitz 9155 Bröſel— bei dem könnten Sie noch Ihr Heil brſuchen; was aber auch nicht viel Zweck hat, denn 105 unten der ganze Streifen am Rhein gehört wie⸗ * uns. Es klappt alſo nicht, gnädige Fraul“ Sophie Eliſabeth bleibt lange über die Papiere gebeugt. Dicht neben ihr, ſeine große Naſe genieße⸗ riſch an ihrem Haar, Ulrich ten Holl. Und wenn wir hierherum bauten, Herr ten Holl?“ „Da iſt doch inzwiſchen das Siedlungsviertel an⸗ gelegt! Da können Sie nach den neueſten Plänen auch nicht durch.“ „Dann könnte man noch—— unten, ſüdlich?“ „Da liegt doch jetzt der Garten vom Krankenhaus und der neue Friedhof!“ Alſo wirklich alle Wege verrammelt!“ ſtellt Sophie Eliſabeth feſt. Dann ſchaut ſie auf, und ihr erſter Blick geht hinüber zu Peter Jürgens.„Man muß Ihnen gratulieren, Herr Jürgens! Für Sie muß man ſich wohl freuen Und was uns betrifft, Onkel Thomas, ſo glaube ich, daß ſich jede Debatte erübrigt. Die Herren ſind mit ihrem Proteſt im Recht. Wenn ſie nicht geneigt ſind, ihren Grund für unſer Projekt herzugeben, ſo ſind wir reſtlos ge⸗ handikapt.“ Herr Thomas Harlan murmelt Unverſtändliches vor ſich hin. Sophie Eliſabeth ſtreift ihn mit kühlem Blick. „Wir dürfen alſo, glaube ich, die Sitzung aufheben. Ich bitte um Entſchuldigung, daß ich hier ſo unver⸗ froren im Namen aller ſpreche, aber mir ſcheint Auf⸗ heben beſſer als ſinnloſes Herumſtreiten. Nur eine letzte Frage noch an die drei Herren Eigentümer: Es gibt alſo für uns keine Möglichkeit, zu irgendeiner Einigung mit Ihnen zu kommen? Sie bleiben da⸗ bei, Ihren Grund und Boden unter keinen Umſtän⸗ den unſerem Projekt zur Verfügung ſtellen zu wollen?“ Verdammt noch mal! denkt ten Holl. Es iſt nicht leicht, ſo einer Frau gegenüber das Bockbein zu ſpie⸗ len.„Ich bleib' dabei!“ ſagt er dann verlegenen Ge⸗ ſichts. „Ich auch!“ brummt Möllekes und betrachtet ein⸗ gehend ſeine Fußſpitzen. Dem Peter Jürgens nimmt Sophie Eliſabeth lächelnd die Antwort weg.„Sie natürlich auch?“ nickt ſie flüchtig.„Dja— für uns bleibt nun nichts mehr, als ſtillſchweigend zu verzichten oder im Pro⸗ zeßweg unſer Heil zu verſuchen. Ich könnte mir nämlich denken, daß man, falls die Autoſtraße als ge⸗ meinnütziges Projekt angeſehen wird, die Herren Grundbeſitzer einfach enteignet. Das täte mir per⸗ ſönlich natürlich ſehr leid, aber Sie ſelbſt, meine Her⸗ ven, müßten ſich in ſolchem Falle die Schuld zuſpre⸗ chen. Nicht ich, ſondern Sie lehnen ja jede friedliche Einigung ab!“ Die Herren ſtehen betreten herum. Plötzlich mel⸗ det ſich der Bürgermeiſter.„Ich hätte einen Vor⸗ ſchlag“, ſagt er, kurzatmig vor Aufregung,„einen ſehr guten ſogar: Wenn wir die Autoſtraße vom Markt aus hintenherum— am Jürgenshof vorbei— führten, würde Herr ten Holl ſicher nichts dagegen haben, daß ſie unten am Waſſer durch ſeinen Grund läuft.“ Peter Jürgens macht eine jähe Geſte der Ueber⸗ raſchung. Ulrich ten Holl öffnet den Mund, als wolle er„Bravo!“ ſchreien. Sein alter Herr kratzt ſich nervös hinter den Ohren. Aber Herr Thomas Harlan wirft beide Hände empört in die Luft; ſein Geſicht iſt kirſchrot vor Wut. Wie iſt es hier „Was? Meine Autoſtraße hintenherum, am Jür⸗ genshof vorbei? Lieber verzichte ich überhaupt! Soll ich mit meinen guten Ideen anderer Leute Häuſer flottmachen? Ausgeſchloſſen, Herr Bürgermeiſter! Völlig ausgeſchloſſen!“ Camphauſen wendet ſich Frau Harlan zu:„Was ſagen Sie, gnädige Frau?“ „Darauf kann ich in ſolcher Haſt nicht antworten, Herr Bürgermeiſter!“ Sophie Eliſabeth lächelt ein ganz klein wenig.„Ich möchte darüber auch erſt mit meinem Onkel unter vier Augen reden— was Sie begreifen werden.“ Der Bürgermeiſter verbeugt ſich. er hoffe recht ſehr, daß man auf dieſe einig werde. Die Frau geht impulſiv auf ihn zu und reicht ihm die Hand:„Ich möchte mich jetzt verabſchieden, Herr Bürgermeiſter— und gleichzeitig Dank ſagen Sie haben es nicht leicht mit uns— ich weiß!“ Der Bürgermeiſter legt beteuernd die Hand aufs Herz.„O bitte! Ich tue das doch gern— vor allem für ſo eine ſchöne Fraun „Oho, alter Schwerenöter!“ fährt der alte ten Holl dazwiſchen.„So grau und noch Süßholz raſpeln—?“ „Bloßer Neid, Papa!“ lacht Ulrich und zwinkert Sophie Eliſabeth zu. Die zieht ſich langſam zurück, drückt liebenswür⸗ dig alle ihr hingereichten Hände. Nun alſo: So endet Alſo gut! Aber Weiſe doch noch dieſer fürchterliche Nachmittag doch noch einiger⸗ maßen freundlich... Zuletzt ſteht ſie vor Peter. „Nun werden Sie hier noch den ganzen Abend feiern?“ ſagt ſie leiſe. Freunde um ſich herum— wirkliche Freunde... Darum beneide ich Sie mehr als um Ihren Sieg über uns!“ Peter beugt ſich über ihre Hand.„Sieg, nennen Sie das? Ich weiß nur einen Menſchen, der hier ge⸗ ſiegt hat: Sie— über uns alle!“ Dann iſt Sophie Eliſabeth, gefolgt von Onkel, zur Tür hinaus Die andern bleiben noch ein Weilchen zuſammen. Aber es ſteht eine laue, unbehagliche Luft zwiſchen ihnen: Soll man etwa darauf anſtoßen, daß man— etliche ſtarke Männer— im Kampf gegen eine Frau geſtegt hat? ö ihrem * Stille nach dem Sturm herrſcht nun in Düll⸗ kirchen Alle Welt weiß natüvlch, was ſich bei der Sitzung in der ten Hollſchen Villa abgeſpielt hat, und jedermann iſt ſich darüber klar, daß man vor⸗ erſt ſein Intereſſe und ſeine Neugier nun anderen Dingen zuwenden darf— bis Herr Thomas Harlan ſeine Drohung wahr macht und höhere Inſtanzen für ſein Projekt in Bewegung ſetzt. Ob er's je tun wird? Niemand weiß es. Aber die meiſten ſagen ſehr ſkeptiſch: Abwarten! Auch Peter ſagt: Abwarten! Und die auf dieſe Weiſe herbeigeführte Atempauſe iſt ihm recht ange⸗ nehm. Denn je mehr der Sommer fortſchreitet und in den Herbſt übergeht, um ſo weniger iſt für dieſe Saiſon und dieſes Jahr noch irgend etwas Entſchet⸗ dendes zu befürchten. Und das bedeutet für ihn und ſein Haus: Gelderſparnis, Vermeidung eines großen Riſikos und— ein weniger peinliches Gefühl gegen⸗ über Sophie Eliſabeth Harlan. „Mir iſt es“, ſagt er gelegentlich zu Brigitte,„voll⸗ kommen genug, zu wiſſen, daß ich vorerſt das Heft in der Hand habe und Harlans Autoſtraße verhin⸗ dert werden konnte. Mehr will ich gar nicht!“ Brigitte aber zuckt verächtlich die Achſeln.„Du denkſt wirklich ſehr wenig an das Wohl deiner Fa⸗ milie— das muß man ſagen! Jetzt, wo du das Heft in der Hand haſt, könnteſt du mit ein paar Schach⸗ zügen die ganze Harlanſippe mitſamt ihrem Hotel ausrotten. Aber das iſt's eben: Du willſt ſie ja gar nicht mehr ausrotten! Die Frau hat dich ſchon viel zu ſehr eingewickelt... Und alle Welt lacht ſchon darüber!“ „So?“ macht Peter unbeteiligt.„Lacht man ſchon darüber?“ Und dann geht er ſchleunigſt zu einem anderen Thema über. Es iſt beſſer ſo; man kann mit Brigitte eben nicht mehr vernünftig über dieſe Dinge reden. Wie immer man's auch verſucht— es endet von ihr aus in einer haßerfüllten Anklage gegen Sophie Eliſabeth. Will ſie Peter vielleicht überzeu⸗ gen, daß dieſe Frau wirklich nur eine„Perſon“ ſei, ein unberechenbares, hinterliſtiges Geſchöpf? Wüßte ſte doch, wie wenig ihr das gelingt! Wie langweilig Peter dieſe ewigen haßgetränkten Unterhaltungen ſind! Aber übrigens—: Seit geſtern iſt es Brigitte, die Peter äußerſt unberechenbar vorkommt Peter iſt geſtern beim Bäcker Kappus geweſen. Der alte Mann iſt ſein Freund und Vertrauter ſeit Kindesbeinen an. Früher ſteckte er ihm immer heimlich Lakritzen zu; ſpäter war er dem Sekunda⸗ ner und Primaner oft genug ein willkommener Postillon'amour. Auch heute noch darf er ſich's ohne weiteres erlauben, Peters Angelegenheiten kritiſch zu betrachten und zu allem ſeine Weisheit da⸗ zuzugeben, wenn's gerade mal ſo auskommt. Und geſtern eben iſt es ſo ausgekommen. Der Alte war zufällig allein im Laden, und Peter hatte zufällig ein bißchen Zeit. So kamen ſie nach dem Geſchäftlichen aufs Private zu ſprechen: auf die Steuern, auf allerlei kleine Neuerungen, die Peter im Jürgenshof einzuführen verſucht auf die Harlan⸗ geſchichte natüplich— und ſchließlich, wie von unge⸗ fähr, auf Brigitte. „Ja— dat Gitta“, ſagt der Bäcker Kappus,„dat is en nett Mädchen jeworde! Irad neulich hab' ech dat jedacht, wie ſe ens hier war. Aber Zeit wär' et allmählich wohl, dat ſe heirate tät.“ „Na ja!“ ſagt Peter und ordnet die Schokoladen⸗ tafeln, die der Kappus auf ſeiner Theke ausgeſtellt hat.„Na ja— wär's ja wohl auch!“ Der Bäcker ſtreicht ſorgfältig ſeine weiße Schürze glatt.„Ech bin ja verſchwiejen, Herr Peter! Mir könne S' et janz ſtillikes anvertraue: Wann ſteigt dann die Hochzeit, hä? Mir kömmt nämlich für, Se wiſſe mehr, als Se verrate wolle. Abber da habe Se nicht mit die Frauleut' jerechnet, lieber Jung! Was nämlich die Gitta is, die kömmt ja ſo hie un da vorbei— un vor en paar Tag hätt ſe ſich ſo aus⸗ jedrückt, als wenn dat nu bald bevorſteh', de Hoch⸗ zeit von euch. Nich jrad ſo platt vor de Kopp hat ſe't mich jeſeit; abber wer gute Ohren hat, dä konnt! et ſchon erraushöre. Alſo, wie is et, Herr Peter: Wann muß ech den Zylinder errausſuche?“ Peter hat verdutzt aufgeſchaut.„Soll das ein Witz ſein, Kappus? Ooͤer hat Brigitte was Beſtimm⸗ tes geſagt?“ Fortſetzung folgt, 14. Seite Nummer 542 Wir gedenken der Toten Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Aeberall am Sonntag wehen die Fahnen auf halbmaſt Im ganzen deutſchen Vaterlande wehen am kommenden Sonntag die Fahnen auf halbmaſt. Totenſonntag. Der Tag der ſtillen Einkehr und des Gedenkens an die Unzäh⸗ ligen, die für immer eingegangen ſind in die große Armee. Auf den Schlachtfeldern Flanderns fan) vor zwanzig Jah⸗ ren die herrliche deutſche Jugend den Heldentod. Wir ge⸗ denken der großen Kämpfer, die mit dem Durchbruch bei Breeziny die Millionenfront der Ruſſen zerbrachen und dabet ihr Leben ließen für das Vaterland. Wir werden dieſe Männer nie vergeſſen, Auch die Reihen des deutſchen Sports wurden in dieſem Jahre gelichtet. Viele traf es gerade in dem Augenblick, als ſie in friſch⸗fröhlichem Kampfe das Siegesreis erjagen wollten. Für Junge und Alte ſchlug die Schickſalsſtunde. Am Sonntag bringen wir unſere Verbundenheit mit ben Dahingegangenen durch eine feierliche Totenehrung zum Ausdruck. Auf allen Sportplätzen und Sporthäuſern wer⸗ den die Fahnen auf halbmaſt geſetzt. Die Schiedsrichter werden alle Spiele auf eine Minute zum ſtillen Gedenken an unſere Toten unterbrechen. Tauſende und Abertauſende auf den Fußballplätzen in allen Gauen gedenken in Ehrfurcht berjenigen Sportler, die nicht mehr unter uns weilen. Recht lang iſt die Liſte der ſportlichen Kämpfer, deren Lebensflamme in den letzten elf Monaten des Jahres aus⸗ gelöſcht wurde. Sie ſolls eine Gedenkliſte ſein und uns mahnen, in ihrem Sinne weiterzuwirken und ihre Pläne, bie ſie ſelbſt nicht mehr vollenden konnten, Wirklichkeit werben zu laſſen. Es ſtarben: Am 30. Dezember der Jockel A. Zimmermann durch Jagdunfall.— Im Januar: am g. der Fußballſpieler Bräutigam⸗Halle; am 6. H. Chapman“London, ber Manager des engliſchen Ligameiſters Arſenal; am 7. der Nürnberger Fußballſpieler Pollert; am 6. ber tta⸗ lieniſche Rennfahrer und Targa⸗Florto⸗Sieger Arturo Franc; am 11. der Autorennfahrer Frhr. v. Münch ⸗ hauſen bei einem Unfall; am 18. der Amateurboxer und Deutſche Mittelgewichtsmeiſter Heinrich Rennen ⸗Köln; am 22. der Amateurreiter Major v. Roſen berg; am 28. Major a. D. Charly Hausmann, einer der verdienſt⸗ vollſten Männer des Turnierſports; am 29. ber Segelſport⸗ Pionter Johann Theede⸗Kiel. 5 Im Februar: am 5. Für ſt Ern ſt zu Lynar, Graf v. Reedern, einer der größten deutſchen Pferdezüchter; am 26. der ehemalige Generalſekretär und Pferdeſportler Major a. D. F. Wolff. Im April: am 6. der japaniſche Davkts⸗Pokalſpieler Jiro Satoh, der auf der Ueberfahrt nach Europa den Freitod in den Wellen ſuchte; am 15. der Motorradfahrer Willi Prötzig⸗Berlin durch Unfall beim Eilenriede⸗Rennen; am 22. der Motorradfahrer Willi Kolbe an en Folgen eines Sturzes; am 22. der Autorennfahrer Carlo Pe⸗ draz zin i⸗Italien beim Borbino⸗Pokalrennen in Italien. Im Mai: am 6. der Autorennfahrer Charly Jellen⸗ München bei einem Unfall; am 12. Emile Rich li, der einer der beſten Radrennfahrer der Welt war; am 13. der franzöſtſche Autorennfahrer Noret; am 16. der Leicht⸗ athlet Willi Förſter; am 17. der Leipziger Fußballſpieler Paulſen⸗Pömpner, der vielfach in der National- mannſchaft mitwirkte, und der Berliner Trabertrainer Her⸗ mann Schleuſener. Im Juni: am 2. E. Frank l⸗Wien bei einem Sturz beim Eifelrennen; am 12. der portugtieſiſche Flieger d' Abreu durch Abſturz bei der Kunſtflug⸗Weltmeiſterſchaft; am 21. die Münſteraner Volbracht und Noch durch Abſturz beim Deutſchland⸗Flug; am 23. folgte ihnen ihr Flieger⸗ kamerad Haaris nach; am 24. ſtürzte der Breslauer Mo⸗ torradrennfahrer Fritz Baumann beim Rieſengebirgs⸗ rennen zu Tode; am 26. der Generalſekretär der OB Curt Caeſar und der ehemalige Amateurboxmeiſter Adolph Krehl⸗ Untertürkheim ſowie der amerikaniſche Pilot James Wedell durch Abſturz nach einem Weltrekordflug. Im Juli: am 1. die drei Motorradrennfahrer Gunnar Kalén⸗Schweden und die Belgter Noire und De⸗ meyter, die beim Großen Preis von Deutſchland im Kampf den Tod fanden; am 22. bei der 2000 ⸗Km.⸗Fahrt durch Unfall Frentzel⸗ München, Schmöker⸗ Leipzig, Brandſtetter⸗ Köln und Bruns wig Hamburg; am 25. der Sportſchriftleiter Schmidt⸗Gummy; am 28. der bekannte Sportflieger und Teilnehmer am Europa⸗ flug Frhr. von Dungern durch Abſturz. Im Auguſt: am 8. der bekannte Turnlerreiter Frhr. von Langen, der auf der Amſterdamer Olympiade mit Draufgänger die Goldene Medaille errang, an den Folgen eines Sturzes; am 4. Eberhard v. Zitzewitz⸗Wee⸗ bern, einer der größten deutſchen Pferdezüchter; am 11. der Schweizer Autorennfahrer Ulli Maag; am 14. der Motorradfahrer Weskutt⸗ Wuppertal beim Kölner Stadtwaldrennen; am 14. der Schrittmacher Lang durch einen Trainingsunfall; am 16. Guy Moll⸗Frankreich, der Sieger im Grand Prix von Monaco und des Avus⸗ Rennens durch Sturz beim Acerbo⸗Pokalrennen; am 17. die bekannte Berliner Motorſportlerin Edith Fritſch durch Sturz bei der Schwarzwald⸗Höhenfahrt und v. Nordem⸗ Bozen, der bei der Anfahrt zum Bergpreis nach Freiburg den Tod fand ſowie die bekannte holländiſche Tennisſpie⸗ lerin Fr. Droſte⸗Canters; am 18. Stallmeiſter Oskar Fritſch, der am Aufbau der Schaunummern bei Reit⸗ turnieren den größten Anteil hat; am 21. Dr. Wacker⸗ Stuttgart, der vor dem Krieg zu unſeren beſten Bruſt⸗ ſchwimmern gehörte; am 26. Fie Motorraöfahrer Kleile⸗ Zuffenhauſen und Schneid⸗ Gelnhauſen durch Sturz beim Wartberg⸗Rennen; am 27. der ru mäniſche Flieger⸗ hauptmann Hubert, der Bobweltmeiſter 193g. Im September: am 4. der amerikaniſche Weltrekord⸗ flteger Douglas Davis; am 6. der bekannte internatio⸗ nale Schiedsrichter van Praag⸗ Belgien; am 9. der Bei⸗ wagenfahrer Witzel ⸗ Fulda durch Unfall beim Feldberg⸗ Rennen; am 16. die holländiſchen Radrennfahrer Klaas v. Nek jr., Hoevens und Reinders durch Auto⸗ unfall; am 18. die Motorradfahrer Gottſchalk⸗gll⸗ menau und Schanz ⸗Hedersleben an den Folgen ihrer Stürze beim Schleizer⸗Dretecksrennen; am 0. Prof. Dr. Berger, der frühere langfährige Vorſttzende der DT.; am 28. der franzöſiſche Meiſterfechter Lucien G audein, der 1928 zwei Olympiaſtege errang; am 27. Prof. Kohlhepp, der Mitgründer des Deutſchen Schi⸗Verbandes. Im Oktober: am 2. der franzßhſiſche Weltrekoroöflieger emoine durch Abſturz; am 2. der Leipziger Schritt⸗ macher Bretſchneiber; am 15. der deutſche Olympia⸗ küämpfer Maus, der bei dem Brand der Morro Caſtle ums Leben kam; am 21. ber italteniſche Boxer Ferrari an den Folgen eines Niederſchlages; am 22. die engliſchen Flieger Gllman⸗Baines, die beim Luftrennen nach Auſtralien in Italien abſtürzten. Im November: am 5. der Berliner Amateurboxführer Willi Panne; am 9. der belgiſche Radſportführer Fernand Colignon; am 10. der Trainer G. Becker ⸗ Karlshorſt. Zum Boxländerkampf Deutſchland-Polen Polens Amateurboxer, die heute abend den Länderkampf gegen Deutſchland beſtreiten, trafen wie vorgeſehen am Freitagnachmittag in der weſſäliſchen Induſtrie⸗Sbadt ein. Die Mannſchaft hat im Hotel„Handelshof“ ihr Lager auf⸗ geſchlagen, wo auch ſchon der Fachamtsleiter der deutſchen Boer, Erich Rüdiger⸗Berlin umd Sportwart Gerſtmann⸗ Berlin ſowie die deutſchen Boxer Arbng, Campe, Schmit⸗ tinger, Figge und Runge berefts anweſend find. Eſſens ſportfreudiger Oberbürgermelſter Reismann⸗ Grone nahm am Freitagabend in ſeiner bebannt markan⸗ ten Art Stellung zu dem Länderkampf. Nachdem er für den Bopyſport im allgemeinen eine Lanze gebrochen hat, weiſt Reismann⸗Grone in ſeiner Stellungnahme auf Hie außenpollutiſche Bedeutung der Angelegenheit hin umd ſagt wörtlich: Iich begrüße die Vertreter des polnischen Staates, heiße ſie herzlich willkommen und knüpfe daran die Bitte, auch ihrerſeits zur Befriedigung der Völker Europas beizutragen. Aus eigener werden unſere ausländiſchen Gäſte am beſten ein geſundes Urteil über das friedltebende, guſſtrebende nationalfozialiſtiſche Deulſchland gewinnen können, das Glauben und Ver⸗ trauen zu ſich ſelbſt wieder zurückgewonnen hat. Liegt doch ſchrm allein im Wagmis die Größe einer Tat. Und der Deulſche gehört nun einmal zu einer guten Kämpferraſſe Der Veranſtaltung wünſche ich um ſo mehr einen vollen Erfolg, als der Reinertrag in ganzer Höhe dem Winter⸗ Hölfswerk 1934⸗95 zur Verfügung geſtellt wird. Telegramm des Reichsſportführers Der Reichsſportfühhrer von Tſchammer⸗Oſten hat dem Pollzeiſportverein Eſſen, dem Ausrichber des Boxländer⸗ kampfes, folgendes Telegramm geſandt:„Wünſche dem Boxländerkampf Deutſchlland— Polen einen harmoniſchen Verlauf und unſeren Sportkameraden aus Polen einen ſie befriedigenden Aufenthalt in unſerem Vaterland. Heil Hitler! gez. von Tſchammer⸗Oſten.“ Blitzſieg Adolf Heuſers in Verlin Pürſchs erſter Kampf als Profi— ein Erfolg Den Berufsboxkämpfen in der Berliner„Neuen Welt“ war am Freitagabend ein guter Beſuch beſchieden. Die fünf Kämpfe des Programms fanden denn auch durchweg bei den Beſuchern ſtorken Anklang. Im Mittelpunkt des Programms ſtand die Begegnung zwiſchen dem Bonner Exeuropameiſter Adolf Heuſer und dem Franzoſen Vauelard. Der Kampf war von kurzer Dauer. Heuſer erwiſchte ſeinen Gegner gleich zu Beginn mit einem harten Herzhaken. Als ſich der Franzoſe ſchwer angeſchlagen müh⸗ ſam erhe den hatte, traf ihn ein Volltreffer aufs Kinn und ein dritter ſchwerer Brocken beendete in der zweiten Mi⸗ nute des Kompfes das Geſchick Vauslards. Im Einleitungskampf ſchlug der Düſſeldorſer Beck den Stuttgarter Bantamgewichtler Rothenberger über acht Runden klar nach Punkten. Anſchließend kam der ehe⸗ malige deutſche Amateurhalbſchwergewichtsmeiſter Pürſſch zu ſeinem erſten Erſolg als Berufsboxer. Er ig den alten Bremer Hülſebus über vier Runden ſicher nach Punkten. Leichtgewichtsmeiſter Stegemann machte mit dem polniſchen Meiſter Jan Gorni einen letzten„Auf⸗ galopp“ für ſeinen demnächſt in Malland ſtattfindenden Kampf um die Europameiſterſchaft. Nach acht Runden eines ſchönen Kampfes blieb der Deutſche glatter Punktſieger. Im abſchließenden Mittelgewichtskampf zermürbte der ſüd⸗ flawiſche Meiſter Willi Hieber ſeinen, Berliner Gegner Pauliſch ſo ſyſtematiſch, daß dieſer in der vierten Runde auf einen ſchweren Treffer hin das„Aus“ über ſich ergehen laſſen mußte. Hein Müllers neuer Beruf Hein Müller, Deutſchlonds früherer Meiſter und Europameiſter im Schwergewichtsboxen wird durch ſeine Augenverletzung, die er ſich im Kampfe gegen den Solin⸗ ger Klein zuzog, nicht mehr in der Lage ſein, den Box⸗ ſport auszuüben. Die Befürchtungen, daß der Kölner das Augenlicht verlieren würde, haben ſich nunmehr glücklicher⸗ weiſe nicht heſtätigt. Zwar iſt ein Sehmuskel geriſſen, wo⸗ durch bei Müller eine Verſchiebung der Sehbilder eintritt, aher dieſer Fehler wird durch eine Brille glatt heſeitigt. Der Exmeiſter braucht um ſeine weitere Zukunft nicht zu bangen. Er iſt bekanntlich Beſitzer eines Fernlaſt⸗ Zuges, der auf der Strecke Köln— Dresden verkehrt. Die Geſchäfte hat er nun entſchloſſen ganz in die Hände genommen und glaubt feſt, daß er auch als Unternehmer ſeinen Weg machen wird. Reichsſportführer Sportreferent bei der Oberſten SA-FJührung Wie jetzt bekanntgegeben wird, iſt der Reichsſportführer, Gruppenführer von Tſchammer⸗Oſten, mit Wirkung vom 1. November 1934 durch den Chef des Stabes zum Sport⸗ referenten bei der oberſten SA⸗Führung ernannt worden. Das gute Verhältnis, das zwiſchen SA und Turnen und Sport beſteht, wird dadurch ebenſo ſtark unterſtrichen wie die Tatſache, daß die Zuſtändigkeit des Reichsſportführers ſich nunmehr auch auf die von der SA betriebenen ſport⸗ lichen Uebungen erſtreckt. Samstag, 24. Nov./ Sonntag, 25. Nov. 194 Der Reichsbund eine Erziehungsgemeinſchaft Vom Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten Der Führer hat ſchon wiederholt betont, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Neuordnung nicht erkämpft worden iſt, um für kürzere oder längere Zeit die Regierung zu überneh⸗ men, ſondern um das deutſche Volkstum ſo zu unter⸗ mauern, daß es allen Erſchütterungen bis in die Ewigkeit ſtandhalten kann. Um das zu erreichen, muß die geiſtige Blickrichtung des geſamten Volkes, losgelöſt vom liberali⸗ ſtiſchen Individualismus, ſich auf das nationalſozialiſtiſche Hochziel der Volksgemeinſchaft lenken Wahre Volksgemein⸗ ſchaft aber entſteht nicht allein durch eine Ueberwindung des Klaſſen⸗ und Standesdünkels, ſie ſetzt ein einheitliches völkiſches Denken und einen einheitlichen nationalſoztali⸗ ſtiſchen politiſchen Willen voraus. Bei Erziehung der Kin⸗ der im Elternhaus und in der Schule ſetzt der Staat ein. Die Bewegung mit allen ihren Gliederungen arbeitet vor und hilft nach. Die für die Hitler⸗Jugend, für die SA, für die anderen Amtswalter und Volksgenoſſen eingerich⸗ teten Schulungslager, Führerſchulen ſind ebenſowenig müßtge Spielereien wie die Dietwart⸗Lehrgänge. Ich habe begründete Veranlaſſung, erneut darauf hin⸗ zuweiſen, daß das Dietweſen für alle dem Reichsbund für Leibesübungen eingegliederten Vereine verbindlich iſt. Um es im einheitlichen Geiſte durchzuführen, den der nationalſoztaliſtiſche Staat von allen ſeinen Gliedern bver⸗ langt, ſind die nach den Weiſungen des von mir berufenen Reichsdietwartes Kurt Münch arbeitenden 16 Gaudietwarte des Reichsbundes für Leibesübungen eingeſetzt worden. Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen iſt keine Zuſammenfaſſung von leibesübungtreibenden Verbänden, die ſich auf die Pflege ihrer beſonderen Uebungsarten be⸗ ſchränken, er iſt in erſter Linie eine Erziehungsgemeinſchaft zur Durchdringung aller Turner und Sportler mit dem Geiſt, den das Dritte Reich zur Erringung ſeines Zieles braucht, dem Staat und Volk Dauer und Zukunft zu geben. Es iſt der Wille des Führers, dem ich in der Turn⸗ und Sportbewegung rückſichtslos zum Durchbruch verhelfen werde, das ganze deutſche Volk mit ſtaatspolitiſchem Geiſt zu erfüllen. Friedrich Ludwig Jahn ſchrieb erſt ſein „Deutſches Volkstum“, ehe er die Turnkunſt er⸗ ſann. Er kam vom politiſchen Gedanken zum Körperlichen, um der Kraft und Gewandtheit den richtigen Sinn zu geben. So haben Turner und Sportler ſich dem Geiſt des Volks⸗ tums hinzugeben, um die geſtählte Kraft det Körpers ſinn voll und bewußt im Dienſte des Vaterlandes anzuwenden, Turnen und Sport dürfen niemals Selbſtzweck werden; ſie können nur Mittel zum Zweck ſein. Der Körper wird vom Getſt gelenkt, und der vom deutſchen Geiſt beſeelte kraft volle Körper iſt Gewähr genug, nicht wieder ein Zeitalter 15 Ueberſchätzung des lebensfremden Wiſſens erſtehen zu aſſen. Die Leibesübungen im nattonalſozialiſtiſchen Staat müſſen Mittel zur Erziehung einer einheitlichen Welt⸗ anſchauung, müſſen, wie Jahn ſagt,„Anerziehung zum ler das Dietweſen eingeführt. Und die Dietwarte haben ſich daher überall in das Leben und Wirken der Gliederun⸗ gen und Vereine des Reichsbundes einzuſchalten und ſich nicht nur auf ein gelegentliches, perſönliches Einwirken pon Mann zu Mann zu beſchränken; ſte müſſen vielmehr auch die ihnen zur Verfügung ſtehende Preſſe ſo mit bewußt ſchulendem Geiſt erfüllen, daß das Ziel der einheitlichen nattonalſoztallſtiſchen Weltanſchauung erreicht wird.. Wer da nicht mitmachen kann, wer da glaubt, in oͤteſer volkspolitiſchen Schulung, die kein Gebiet des Febeng außer acht laſſen darf, etwas unbequemes, die Behaglichkeit des perſönlichen Lebens Störendes zu erblicken, der hat den Sinn des nationalſozialiſtiſchen Umbruchs noch nicht er⸗ kannt. Die Zeit des Liberalismus, auch des mit dem Bel⸗ wort„national“ geſchmückten, iſt endgültig vorbei Der nationalſozialiſtiſche Wille des den Staat bildenden Volkes lehnt jeden liberalen Individualismus ab, der zur Abion⸗ derung und damit zur Schädigung der Volksgemeinſchaft führt, wie die hinter uns liegende Zett beweiſt. Noch eins: So wie ſch den Dietwart der De mit der beſtimmten Weiſung zum Leiter ber Preſſe der De beſtellt habe, dort volkspolitiſch⸗erzteheriſche Arbeit zu leiſten, ſo erwarte ich, daß auch ſonſt in der Turn ⸗Sportpreſſe für den weltanſchaulich ſchulenden Inhalt größte Aufmerkſamkelt und Pflege aufgewendet wird. Wer ſich diefer Richtung verſchließt oder ihr entgegenarbeitet, hat alle Veranlaſfung erneut die Echtheit ſeiner nationalſoztaliſtiſchen Geſinnung und— ſoweit es Männer der De angeht— ſeines Turner⸗ tums zu prüfen. Erfolgreiche Flachrennſtälle Stall Oppenheim vor Stall Haniel Seit Jahrzehnten ſpielt die Schlenderhaner Zucht im deutſchen Rennbetrieb eine mehr oder weniger domi⸗ nierende Rolle. So auch in der nunmehr ſo gut wie be⸗ endeten Flachrennzeit 1934, die den Stall Oppen⸗ heim zum zehnten Male an der Spitze der erfolgreichen deutſchen Rennſtälle ſieht. Die Geſamtgewinnſumame be⸗ trägt 106 886 Mark. In 42 Rennen wurden die volkstüm⸗ lichen Oppenheimiſchen Farben zum Siege getragen. Er⸗ ſwlgrelchſter Verdiener war der dreijährige Blinzen, der mit ſeinen 65 250 Mark auch an der Spitze der erfolg⸗ reichen Pferde ſteht. Neben Blintzen traten vor allem Airolo Schwarzlieſel, der zweijührige Sturmvogel, Ideolog undd Arabeske für ihren Stall ein. Den zweiten Platz hat der Stall R. Haniel inne, der nach Jahren ſtarker Enttäuſchungen endlich einmal wie⸗ der über Pferde wirklicher Klaſſe verfügte. Zu der Ge⸗ winnſumme von 125 836 Mark trug der ſamoſe Travertin den Hauptteil bei. Eine ſehr gute Verdienerin war auch die zuveifährige Conteſſina, deren bisherige Rennlauſbacßn der ihrer Mutter Conteſſa Maddalena ähnelte. Auch der ſtark verbeſſerte Laredo und der dreijährige Ebro waren gute Verdiener. Erſt an dritter Stelle folgt das Hauptgeſtüt Gra⸗ ditz, das kein beſonders gutes Jahr hatte, mit einer Ge⸗ winnſumme von 113 700 Mark. An guten Dreijährigen fehlte es dem ſtagtlichen Rennſtall diesmal ganz. Deſto beſſer waren die Zweijährigen geraten, von denen ſich Val⸗ pargiſo ſogar einer Conteſſina als gewachſen erwies. Val⸗ pargiſo war neben ihren Altersgeſährtinnen Artiſchocke und Liebſchaft auch die beſte Verdienerin das Stalles. Sonſt tat ſich noch Viaduct hervor. Ganz dichtauf folgt der Stall A. u. C. v. Wein⸗ berg, deſſen Infaffen 113 389 Mark zuſammengaloppier⸗ ten. Auch„Blau⸗Weiß“ fehlte es an einem wirklichen Derbypſerd. Pelopidas erfüllte nicht alle Erwarungen, obwohl er das Henckel⸗Rennen gewinnen konnte, und Far⸗ neſe gab nach dem Jubiläums ⸗Preis auf den Beinen nach. Der Henckel⸗Sieger galoppierte immerhin über 16 000 Mk. zuſammen die erſolgreichſten Verdiener des Stalles waren jedoch ſeine älteren Stallgefährten Janitor und Janus. Ueber 100 000 Mark gewannen noch die Ställe P. Mitlhens und Geſtüt Erlenhof. Die Inſaſſen des Stalles Mülhens verdienten ktnsgeſamt 107 193 Mk., Sport für Jedermann Wochenprogramm der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Montag 26. November. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ 30 Uhr Knabenturnholle der Waldhofſchule, Op⸗ Frauen und Männer. Kurſus 76 ſchule in C6, nur für Männer. Schwimmen: Kur⸗ ſus 14a(g] 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Fröhliche Gym naſtik und Spiele: Kurſus 22(o) 19.80 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, R 2, nur für Frauen. Jin⸗FJitſu: Kurſus 38(g) 19.30 bis 21.80 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle Stadion, Männer und Frauen. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Neuer Kurſus 28(g) 19.45 bis 20.45 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, für An⸗ fänger, für Frauen. Kurſus 29(g) 20.45 bis 21.45 Uhr, wie vorſtehend, für Frauen. Boxen: Neuer Kurſus 48(g) 20 bis 22 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion, nur für Männer. Dienstag, 27. November. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 73(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Tulla⸗Ober⸗ reolſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurfus 18a(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 8, nur für Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 23(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäschenturnhalle der Humbolotſchule, Gartenfeldſtraße, nur für Frauen. Kurſus 70(o) 19.80 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Waldhofſchule, Op⸗ pauer Straße 3, nur für Frauen. Kurſus 75(o] 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße, nur für Frauen. Sportfechten: Kurſus 54(g] 19 bis 21 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, Frauen und Männer. Schi⸗Trockenkurſus: Neue Kurſe 57 und 88(a) 19.90 bis 21.30 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Frauen und Män⸗ ner. Jin⸗Jitſu: Kurſus 88(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Mittwoch, 28. November. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 12(o).80 bis.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 3(o] 19.30 bis 21.30 Uhr Mäschenturnhalle der Friedrichsſchule, U 2, Frauen und Männer. Kurſus 9(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 18a(g) 21.30 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 24(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäöochenturn⸗ halle der Wohlgelegenſchule, Käfertaler Straße, nur für Frauen. Kurſus 71(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Männer. Neuer Kur⸗ ſus 74(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen. Donnerstag, 29. November. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 10(of 10 bis 11 Uhr Gymnaſtithalle im Stadion, nur für Männer. Kurſus 69(o) 19.30 bis 21.90 Uhr Turn⸗ halle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 25 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Feuden⸗ heimſchule, nur für Frauen. Kurſus 72(o] 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, nur für Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 59(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, für Frauen und Männer. Hallen⸗Tennis: Kurſus 48(g) 20 bis 21 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Frauen und Männer. Freitag, 30. November. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 13(o).30 bis.90 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 7(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, nur für Frauen. Schwimmen: Kurſus 15a(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 20(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße, nur für Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 60(o) 19.45 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer. Samstag. 1. Dezember. Leichtathletik: Kurſus 37(o) 15.30 bis 17.90 Uhr Stadion⸗Hauptſpielſeld, Frauen und Männer. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 44(g) 15 bis 17 Uhr Schützenhaus der Polizeijbeamten an der Riedbahnbrütcke, rauen und Männer. Sonntag, 2. Dezember. Leichtathletik: Kurſus Nr. 35(o) morgens.30 bis 11.30 Uhr, in der Stadion⸗ wobei ſich Lehnsherrin, Palaſtherold am meiſten auszeich⸗ neten. Das Geſtüt Erlenhofß verfügte in dem Derby⸗ ſieger Abhanaſius über ein übe vagendes Pſſe ro, das über die Hälfte zu der Geſamtgewinnſumme von 102 540 Mark beitrug. In der Liſte folgen dann die Ställe der Frau Ir mg. v. Opel(85 342 Mark), Geſtüt Ebbesloh (240 Mark), Geſtüt Myd li nghoven(72 100 Mk.) und O. Blumenfeld u. R. Samſon(86 300 Mk.) Anbefriedigende Nennungen für Hoppegarten Der Nennungsſchluß für vier klaſſiſche Dreijährigen⸗ Prüfungen Hoppegartens erfüllte leider nicht die Erwar⸗ tungen. Für das mit 28 000 Mk. ausgeſtattete Unton⸗ Rennen, für das 50 Unterſchriften gefordert waren, gin⸗ gen nur 36 Nennungen ein, das mit 21500 Mk. potierte Henckel⸗ Rennen zeltigte 31 Unterſchriften. Für das Henckel Rennen und die klaſſiſche Stuten ⸗ Prüfungen, Kiſaßzony⸗ Rennen(14 900 Mk.) und Preis der Dian a 18 000, Mk.) wurden je vierzig Unterſchriften ver⸗ langt. Mit 29 bzw. 32 Nennungen entſprechen auch die beiden Stutenrennen nicht den in der Ausſchreibung gefor⸗ derten Bedingungen. Zahlenmäßig iſt das Hauptgeſtüt Graditz in allen Rennen am ſtärkſten vertreten. Die fünf guten Graditzer Stuten Allianz, Arttſchocke, Liebſchaft Stromwende und Valparaiſo wurden für alle Rennen ge⸗ nannt; nur Artiſchocke erhielt im Union⸗Rennen kein Engagement. i Vergnügungsſteuer für Turn⸗ und Sport-Veranſtaltungen f Der Reichsſinanzminiſter hat an die Landesregierungen einen Erlaß herausgegeben, der ſich mit der Vergnügungs⸗ ſteuer beſaßt und für die Turn⸗ und Sportvereine von Wichtigkeit iſt. Urſache des Erlaſſes waren zahlreiche An⸗ träge auf Befreiung von dieſer Steuer und zwar nament⸗ lich Anträge, die aus den Kreiſen der Verelne des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen kamen. Die Vergnügungsſtewer laſtet ja ſehr drückend auf den Veranſtaltungen der dem Reichsbund angeſchloſſenen Vereine, da es ſich hier meiſt um Amateur⸗Veranſtaltungen handelt. Außerdem geſtchieht de Anwendung ſehr verſchieden, was zu erheblichen Un⸗ zuträglichkeiten führt. Der neue Erlatz des Reichsſinanz⸗ miniſters kommt den berechtigten Forderungen der deutſchen Turn⸗ und Sportvereine etwas entgegen, wenn er leider auch noch nicht den Wunſch erfüllt, die Vergnügungsſteuet für turneriſche und ſportliche Veranſtaltungen jeder Art, ſoweit es ſich nicht um regelrechte Vergnügungen handelt, zu erlaſſen. e Beſonders beachtenswert iſt ein Hinweis, daß manche Gemeinden irrigerweiſe glauben, ſie könnten turneriſche und ſportliche Veranſtaltungen in vollem Umfang der Ver⸗ awitgungsſteuer unterwerfen. Sie haben lediglich die Mög⸗ lichkeit zu einer verſchledenen Abgrenzung ſteuerfrelet Veranſtaltu men. Wenn Gemeinden bei Veranſtaltungen großen Stils, die auf eine erhebliche Zahl von Zuſchauern eingeſtellt ſind, z. B. bei Fußball⸗ und Ten nwiswettkämpfen, einen gewiſſen Prozentſatz der beſetzten Plätze ſteuerfrei laſſen, dagegen die übrigen beſteuern, und wenn andere Gemeinden wieder Eintrittsbarten bis zu einem gewiſſen Preis, mindeſtens 0,50 Mk. ganz ſteuerfrei laſſen, ſo er⸗ ſcheine dies zweckmäßig zu ſein umd den Beſtimmungen über die Vergnügungsſteuer nicht zu widersprechen. Da⸗ gegen ſei zu beanſtanden, wenn Gemeinden, die bisher die der Leibes übung dienenden Veranſtaltungen günſtiger be⸗ Hondelt haben, nunmehr zu einer ſchärferen Heranziehung übergehen wollen. Es wird im übrigen ausdrücklich Harauf aufmerkſam gemacht, daß boi der Bemeſſung der Vergnü⸗ gungsſteuer der dem Hilfsſonds ſür den deutſchen Sport zufließende ſogenannte Sportgroſchen nicht in Betracht ges augen werden darf, da dieſer Sportgroſchen aus ſchließlich gemeinnützigen Zwecken dient. Aus Leben und Wirkungskreis Am Montag, den 26. November, feiert Generglmalez a. D. Otto Krenzlin ſeinen 70. Geburtstag. Friſch un Gymnaſtikhalle, Spielfeld 1, Waldlauf, Frauen und Män⸗ ner. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 68(o).30 bis 11.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Klein⸗ kaliberſchießen: Kurſe 59 und 62(g) 9 bis 11 Uhr Schützen⸗ haus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle der Straßen⸗ bahnlinien 4 und 16(Neckarplatt), Frauen und Männer. Der ſchnelle luſtig, ſtets unternehmungsbereit und lebensbefahend, ißt General Krenzlin einer der bekonnteſten Perſönlichkeiten aus der deutſchen Kraftfahrt von einſt und jetzt. Ihm war Fortſchritt der Heeresmotoriſierung zu banken mit ihr iſt General Krenzlin zum Vorkämpfer der heute 9 vorzüglich entwickelten deutſchen Kraftfahrtruppe geworden. Volkstum“ werden. Darum wurde für Turner und Sport⸗ — en oc hes zog naa usſdoafgelhogz die iongda gun goghus g mu age Guus Soma uglajszegav gos uns zo u loge uch ee ede ingen eincn gun ͤ mgnategng ie gltuugg undanog mona ut dig gun cpu dog man udo udo! bi en ge et cru ig Ludgog nag doi inv uog ao Iigvene Ludgag nvas 8 zog udo uemutolne zi guvutol dzungg zeig zodol uudg usul ne udgzpch uocpuggal geg utoufe uf dello udach zohchppu usb ne geo guga uoggolsnpufg zollogz gin jaagz uuf um zog use Lupus ug bog uoglusbagg goa ug nv uuve du gat udpugungsmmos useang udg u: d usuugg jpien gui gogo 391 die uv udagvlenvurg anz uglang ne ugbupg bungnagz ro inv uoutaz udgg nes iind ut diaozoc 400 Inc zd dave ut cgagufo z um ungvo gat lisa ogyh gun usgpfch uongondg uog ind uoyv jg 9 iii jogung mom g gat auß mi gyvlugpv ud jvolſkoe? ⸗ucde ui Gau aver ut adi gage ut pn uuog on uus Uoggzu dd uo gnut du dog Jochnda 161 5 400 80 1 gag ⸗Ufeitz:og gone uga goludgacz ue ii uobundbnubzogz ug us ngbundnubaegß ud uga ch negalanchs ceng lee echeig ee elebguollus gz ne qun ugghveog cr nu cn gun usjgaß 40, 104 dag no bab guung zog ua donohngnacks gufojg goa ufa L tog olnvaſchyc udg ug aollvat douche olg ugg uv J Sig jh nga udggunss roa dog Mut usgang eanut ngveng diere c uudg nass danugisae chop ag D“ 8 ga urg on ana gan usa ug! udſus ons nog gun zutuiag vunvoigusckcoa dig un an 8e Luv lde inv udcagatad 4510 bilunuggaun u Lac 168 T alu gut u Joi uu vun zac note uecbon ane ö Avat goguggong zeipalzea uss anu oog 89 gudagpar dag dogg gun og uv olan jus doo Ave al val un ud udga chngszlpcploch Soo uso eps nv zuvrch „tog mur unog gag uolluu uggnſe gjogufdntz urn bigupnog zog on ago noleateb uuvudogs udg uovod dnuesb cæpügun dat Icpru 11 91 ahnohhnv once sloazpeeß role din ons dühosg gun ola; ⸗bap aß ute sn gigg gusloch gog sclnvaoch die biauylog uvm aa Jorfhanguih ung uv utgallng uschllal gun ueoz ueuje zog gaom ⸗Ugldach utga udgearne anu gulgg zoo gat ov usgueilngolpz ade inv ugopzg udg u udjun ugdzun Rage cp zug en jep uh ae nv uung dul ul usern nous ut izle Oiganaigbunnochlgonda al ahm Ju jg Tg zulechlanes uu vue unk dog n Joihbaoa ung dia bunugogz uozupacplog zog u dijhmodg usgoas ne gu 1106 rg) 910 gun usgigag geguvujguv bil buch zog u roilfatch loch gat Vunuhagz ohaese dig siv utec; Sonata; 8 Tgout zſeat ou jeouflctuts joggzcc doo ochun ⸗ohozeg ud inv ugs uduta val uoufoel nut zomulſg sv zudbujag ada ne zi guog us utgeusbuvun about ſchiu vo 461 i 85 ibu dee e e ien ehe dez kong uta doieg god ee dee ehen bun ͤ boata a uogung ue Gang 1629 918 r uemmoagebaaagdg Snbave logefan cphaebay gun jgnozlada ze dan gun jog fbuyrg e ce bel uuvng on Avant us rad Ju g gg usenet! n ehe eee ene ace ebe de uu ol gogv(opoh ooch uv gujspiact ach zune uolhubnog uu ut mog uonvfoblnv urg gcc dbu die sushi uach ungarn mum zgeuvat ob a anvcg Paauſch sid guspegcpe ugugguvflaegn geo zende uc usbalaut ies enn ache ec ug meet ee uses app dane uehnp zur ugoungg udn 100 ag jpc! „eee ene ec ne gat vl jututag usbaazgs“ gun ga F. uopfarneqv zig ce ug ou dug un gututog gu; „ing vu d uudat gage vun dona and mich do logie zvug zg unge u abu sio ungen igveog op gujeg on gg an! ieggeg uj ogg udo nog jun ggutunesvargag, aufe oog invanda ⸗uv Ludqugckloaaah schhug lack dujel no gun cngicknoch gg gun nba use ae ud ehe og go guvl bunſgg die pu 818— udgolsdog ne gupjchhnec sn gchieat pau ju ohnvag uon nuss uduunickaſaudzss schhupe g gob vg diy zog d undan 310 nouthauffut zchlu du ze ozuugg Laolgsgd ou unde udrzoljada zocpput zich uon nv ze jog nutvg ina nog ago ju udagol - gughpzlug use ppu ge sio Haolgsg Pon noſfſoanezognufh noch! ee ie unte march usuy c uesguvctobungagat usgoah ute i gd gun udleated usſig c jeg du i Luv dagog jung gnoch Suggc ui boataa d udo pang usgunß uga i609 uo gun gur ge Ida Ag ada bunzch usg og dis cnfat neh ho gun ichnong Ada ne so ugon vad ut opa Jgone 910 gun lavg udviog dunvg ane 4e ound gecol i dahaat uogfojg dinolosuz dug dul Furz udgog uin chu gd ant o Jene onen 910 io uten daa ch sog ech ulojn pas gv on I d eue e e big der ein n ock ue goig cn ag usunelctzz i on aan Alpcplach un Jouufe au gunlgjaogovz „Is ajvuvpg gui% Mi agg nun eue con ͤ un Invulh udn petz die ou 90 luv gig zhogchvu act egheundag dogg une ulaempz e dog jego sog u gognug uses neger uach nv a ung uuvg unde„% got Pau zog und eig uschi Luvb uog 100126 cio ueules uu gun zohng lone ue pan scpnvag bi Kobnag nag Anzcpludgog goa Lanz Pau guutog hr s“ :50wJ oil uad dig Luvggeud gz, Tong Jun ſcpozg gun bo dayphck! 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digung ⸗uspvachl gun senses Bunusplanc dgusbnl Koblegoigz ufo ofat bihpls dune uu vz zoo dahog 901“ uolof ne goqutdaozg 2k utagg„nach Bufugazeß“ oe uf i obe pdp chu ouch Bundulpplen zun nu vac aabiagolgg! bigunzuv zug) uonde nv nunz u ee enen neee een en e eat gun geiachh g elebueg uga nua Invagz geufel zenzch 10 uv 06 avnggegs e uütga bunfhpugegz teufel gaga dog lun! zope us Pac use jboh gvich goſuſcg dana ueguqclebgv bungsuuzach ane do moufol pon dgunzs gusd dig ee g ag due oi uggsuvc usb bdungnuocz zee udancks die oau die gun jog z n vage ae es dig gagvatoglnv ezongelupch dicſchhed gung uso uus ug in bigvlesꝙpnvaged pan gindg dig Avagobur gunman aue 1 nee% ug eſchaglnuvzc 190 dunahvalgganz and usdfzudſe usg gn zegaab use joa bungdegegz dae r znenebenv mnelnujvugsvze ue haoavg u og dbu gegn! 2 udo Deanna ines dunbn lade ang unenmaogsvog mog a0 Ipvagebgezun Lusglloig z nvgji volle un laß) Joh jgnusg dur; ahl 411 8 ud 0%%% S ue unenmaesvog aucune ui Avas gun uscunzcz u gvg uvavg hon uu zaun e eee ee eee eee eee dee nme neun ee e mene eee we na die u pe aer Apes geen maus ugelyg end uda ogusmun zog use e Hapag dguezing anni eig cpang dhohed luv bunfcping dog ul udglog 910 uoſſda molbuvg eine aged usdubh u ze be eee we een eech en ec ue gun In anong ⸗Ulogs usgaad nude igel zv ac) udnobagagog nomnyg use gno zasgastz nv zuuoz 491 loves un ae 988„loonda s 1 leg nend iS“ ia suf gut urs aeg u zer ute fein gun dugpzcß eie en ad gl geg Joh ud gaelch 8g si gun 4 anz „abvoch anch“ Alp io gun gen ovach usgag mog uf eve peu gaolch ue ad gig ushodwngeg jolug dig un dpogie deuvg dus anm adeuagz dv ze dunpgz ze unc u sdgufarchlgda aeg nl zgegas gun daa 9 Inv oma die muten ach N 00 jbl„uon ala uepoat unn“ uogog ogupch dude un zg us ur clp die nv gel gun Hang die mbzaaho zuuu zaog ag nezveß doe e en ce ee une g aut ie guuv Sonntags ⸗Blatt der Neu en Mannheimer Zeitung aus dem zerſchmelzenden Schnee hervorrinnen, auf dem Weg über ihre Fenſterſcheibe bis dahin, wo ſie ſich, zu runder Form ge⸗ ſchwollen, vom Geſims abſtoßen, um für ſie in der Tiefe zu ver⸗ ſchwi Heute kommt Reinhold nicht. Heute wird Ohlſen erwartet. Heute braucht ſie nicht eiskalt und unfrei darauf zu warten, was und ob er ihr etwas von Frau Lorenz berichtet, Zuweilen hat Frau Lorenz Herzkrämpfe, dann entſchwindet die Scheidung in nebelhafter Ferne. Dann muß Reinhold zu allem Ja und Amen ſagen, was ſie will. Sie könnte in einem ſolchen Anfall ſterben, und Reinhold iſt nicht der Mann, der dieſes auf ſeinem Gewiſſen haben will. Damit vermöchte er nicht zu leben. Es iſt offenbar leichter, Jennys ſtummes Verblühen mitanzuſehen. Ach, dummes Zeug. Sie kommt nun raſch ins Zimmer hinein, dieſe ewig unter dem gleichen Geſetz abrinnenden Waſſertropfen begünſtigen das Trübſelige, das im Weiterſpinnen ihres dumpfen Zornes wächſt. Jeden Augenblick kann Ohlſen kommen, den ganzen Raum mit Zigarrenrauch u ſeiner breiten Rieſengeſtalt füllen und aus dieſem Tag ein lautes und fröhliches Gelärm machen. Reinhold hat gar nicht ſo unrecht, ſie mag Niels Ohlſen gern, nur nicht ſo, wie er denkt. Aber vorläufig kommt erſt einmal Fräulein Himmelheber. Fräulein Himmelheber kommt ſeit einem halben Jahr unge⸗ fähr alle vierzehn Tage, um Jenny ein weiteres Kapitel ihrer Doktordiſſertation über den internationalen Mädchenhandel zu bringen. Jenny, die ſchon recht viele Doktorarbeiten abgeſchrieben und, weil es ſo verlangt wird, miterlebt hat, ſieht dieſen Fort⸗ ſetzungen mit Schrecken entgegen. Sie wagt nicht, dem Fräulein Himmelheber zu ſagen, daß ſi einſchränken muß, daß es nicht auf die Länge, ſondern auf den Inhalt ankommt bei dieſem Zweck. Fräulein Olly Himmelheber hat bereits 500 Seiten herbeigetra⸗ gen und noch iſt ſie nicht über Europa hinausgekommen mit ihrem Thema, das lawinenartig anſchwillt unter ihren Studien. Ein⸗ hundert bis zweihundert Seiten ſind genug, übergenug, weiß Jenny. Warum weiß dieſes alte Mädchen das nicht, das doch die Univerfität beſucht, in Bibliotheken herumwühlt, ſich unter Leuten bewegt, die das gleiche Ziel verfolgen? Spricht es nicht mit ihnen? Iſoltert es ein Wahn oder eine lächerliche Selbſtüberhebung? Aber überheblich ſieht Fräulein Himmelheber eigentlich nicht aus, wie es vor der Tür herumzögert, wobei es mit einem welt⸗ fremden und faſt ſchüchternen Lächeln eine zweite Dame vor ſich durch den Eingang läßt. Fräulein Himmelheber ſtrebt Jenny entgegen wie eine alte Freundin: „Ich bringe einen weiteren Beitrag, Fräulein Schumacher. Jetzt habe ich mit Europa algeſchloffen. Die Vorarbeit iſt getan. Jetzt beginnen wir mit dem wirklichen Handel. Vorerſt Süd⸗ amerika, der Herd des Verbrauchs, wiſſen Sie. Aber entſchuldigen Sie, entſchuldige, Clementine. Ich muß bekanntmachen mit meiner Freundin, Fräulein nacher. Fräulein Peche ſtudiert neben ihrem Ber lte Sprachen, e ſind, ſoviel ich weiß, nicht ohne Sprachkenntniſſe. ö hätte da ein Manufkript über Alt⸗Engliſch.“ ig atmend, ſetzt ſie 5 e Aktentaſche auf einen Stuhl und kramt eine Anzahl Blätter hervor, Dieſe Pauſe kann Jenny zu nähern. Sie reicht die Hand, die ſie ſchraubſtockartig zuſammenpreßt und dann jäh entläßt. Sie hat ihr Manuſkript näher zur Hand. Es kommt ganz einfach, ohne alle Umkleidung, aus einer ihrer weiten Mantel⸗ taſchen hervor. Es muß noch mehr darin ſein, denkt Jenny. Sie trägt wohl alle ihre Gegenſtände ſo herum, das gibt ihr dieſe unwahrſcheinliche Breite. a „Sie können Engliſch?“ Jenny blickt amüſtert auf. Der Ton iſt inquiſitoriſch. Die ſchwarzen Augen haften beinahe böſe auf ihr. „Ja, Fräulein Peche. Aber von Alt⸗Engliſch verſtehe ich nichts. Ich habe nur eine ſogenannte Feld⸗, Wald⸗ und Wieſenbildung.“ Fräulein Himmelheber ſieht aus, als habe ſie vor, einen aus⸗ führlichen Proteſt einzuſchalten, aber Clementine Peche winkt mit einer ungeduldigen Handbewegung ab. Ihr männliches Geſicht beginnt die erſte Bewegung zu zeigen. Und dieſe Bewegung iſt ſo ſchön, daß Jenny ſofort von der ſeltſamen Erſcheinung ge⸗ wonnen wird. Es iſt eigentlich nur ein Zucken der Augenlider, wobei ſich die eine Mundhälfte ein wenig verzieht. Aber es genügt für dieſes Geſicht, um eine tief verſchanzte Wärme zu offenbaren. „Wir haben auch nicht mehr, Fräulein Schumacher. Bildung rekrutiert ſich nicht aus abſolvierten Stufen der akademiſchen Laufbahn, Bildung iſt ganz etwas anderes. Ja, iſt gut, Olly. Ich kenne dein jugendliches Urteil.“ Jenny ſchielt vorſichtig zu Fräulein Himmelheber hinüber und wendet ſich raſch ab: das arme alte Mädchen. Es bringt die fünfhundertſte Seite ſeines Rieſenwerks und muß vor ihr, der Stenotypiſtin, der Schreiberin, der ganz untergeordneten Hilfs⸗ kraft ihres Lebenswerks, mit anhören, daß ihre Freundin ſie auf dieſelbe Stufe mit der Unwiſſenheit ſtellt. „Sie ſind ſehr liebenswürdig, Fräulein Peche,“ ſagt ſie und ſie wünſcht ſeltſamerweiſe, von beiden verſtanden zu werden. Aber nur Clementine Peche merkt ihre Abſicht. „Gut. Ich verſtehe Ihre Einſchränkungen. Aber ich ſchreibe deutlich. Sie werden in keine Verlegenheiten kommen. Zwei Exemplare, bitte. Ich ſehe in der nächſten Woche einmal wieder vor. Biſt du fertig, Olga?“ Fräulein Himmelheber bekommt rote Punkte auf den Backen⸗ knochen.„Du erlaubſt doch, liebe Clementine, daß ich noch einige Bemerkungen zu meinen Arbeiten mache! Es ſind meiſtens Aus⸗ züge aus Schriftwerken, verbunden mit meinem Text, es iſt da manches nicht ganz überſichtlich, liebes Fräulein Schumacher!“ Jenny rückt einen Stuhl vor.„Wollen Sie ſich nicht ſetzen, Fräulein Peche?“ „Ja. Danke.“ Die breite Geſtalt läßt ſich ſofort nieder. Ein Buch erſcheint aus der anderen Manteltaſche, und nun hat Olly Himmelheber Zeit, ſich mit der Schreiberin in ihre Arbeit zu verſenken. Fräulein Himmelheber, die den Mädchenhandel der letzten Jahrhunderte beleuchtet und der die Internationalität den Um⸗ fang ihrer Mühen diktiert, breitet Bücher und Manuſkriptblätter durcheinander vor Jenny aus. Es ſind mehr Bücher als Hand⸗ ſchriftliches. Jeuny ſieht geduldig darauf nieder. Sie kann ſich alles ſelbſt zuſammenſuchen. Es iſt nicht ſchwer, die jeweiligen Anſchlüſſe zu finden. Ich glaube, ich könnte auch eine Doktorarbeit machen, denkt ſie zerſtreut, während die zerfahrene Kandidatin blättert und immer wieder rot und blau anſtreicht, wenn es ſich doch nur um Zuſammengetragenes handelt. Aber wozu wäre es gut? Was ſollte ich damit anfangen? Ich warte doch auf Rein⸗ bolds Freiheit, ich habe ja ſchon ein Ziel. Gerade als Fräulein Peche ſich zum zweiten Male räuſpert und mit einem Viertelblick ihrer jetzt wieder böſe blickenden Augen Olga Himmelhebers ſchmalen Rücken und den Kopf der Schreiberin ſtreift, der in dem fahlen Tauwetterlicht mit ſeiner dunklen Goldfarbe vor dem Fenſter leuchtet, knarrt draußen wie⸗ der die Stiege. Jetzt muß ſie gehen, denkt Jenny erleichtert, das iſt Ohlſen. Ueber Ohlſens Machtbefugniſſe hier iſt Fräulein Himmelheber unterrichtet. Und ſie ſcheut ihn mehr als die Katze das Waſſer, ſeit er in unbefangener Neugier einmal auf ihre Manuſkripte geſehen und mit gerundeten Augen den Mädchenhandel dort ent⸗ deckt hat Worauf der ungeſchlachte und zutiefſt ungebildete Menſch ſich vor ungehörigem Lachen hat ausſchütten wollen, die Ver⸗ faſſerin von oben bis unten mit beleidigender Offenheit betrach⸗ tet und zuletzt gutmütig gemeint hat: man könne über dieſes Geſchäft denken wie man wolle, vorausgeſetzt, daß man praktiſch etwas davon verſtände, es habe zwei Seiten.. und ſich in nicht mißzuverſtehender Beluſtigung über die Perſon der Verfaſſerin an Jenny gewandt hat, die ihn nachher, als ſie allein waren, ge⸗ ſcholten und um mehr Rückſichtnahme auf ihre Kunden gebeten hat. Aber es iſt noch immer nicht Ohlſen. Es iſt ein Herr in einem kleidſamen ſchwarzen Wintermantel, er hat einen grauen, weichen Hut auf und trägt Gamaſchen in derſelben Farbe. Er ſcheint überraſcht durch die Anhäufung von weiblichen Geſtalten in dieſem Büro, deſſen biedermeteriſche Ein⸗ richtung ihn weniger zu beſchäftigen ſcheint als die Tatſache, welche von den drei Damen er als Schreibſtubenbefitzerin anzu⸗ reden hat. Nach flüchtiger Ueberſicht verneigt er ſich ſchließlich leicht vor Fräulein Himmelheber, ehe Jenny ſich zu ihm durcharbeiten kann: „Habe ich das Vergnügen, mit Fräulein Schumacher.“ Er macht dabei aber ein Geſicht, das dem Worte Vergnügen zuwiderläuft, ſo daß ſowohl er wie auch die Angeredete ſich mit tiefer, unverhohlener Mißbilligung betrachten. Während die Doktorandin ſich entrüſtet an den ovalen Tiſch zurückzieht, lächelt Jenny über Fräulein Peches Männerhut hin⸗ weg.„Ich heiße Schumacher. Womit kann ich Ihnen dienen?“ Es iſt ein kleines, tief befriedigendes Gefühl, das Wort„die⸗ nen“ zu benutzen, ſie braucht es eigentlich Fräulein Himmelhebers wegen, aber ſie ruft, ohne zu wiſſen, in dem Herrn die ritterlich⸗ Sonntags⸗ Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung ſten Gefühle wach, vereint mit der Freude, die er unverhohlen zeigt, in ihr helles, noch immer lächelndes Geſicht blicken zu dürfen. „Ich habe eine Bitte an Sie, gnädiges Fräulein:—“ er macht eine winzige Pauſe, groß genug, daß er das verwunderte Geſicht der alten Schachtel, wie er Olly Himmelheber ſofort getauft hat, ſtrafend dabei betrachten kann,—„möglich, daß Sie ſie mir er⸗ füllen können. Mein Schiff muß morgen den Hafen verlaſſen. Kapitän Vogelſang. Mein neuer Bootsmann ſchickt mich zu Ihnen, Sie haben ihm ſeine Zeugniſſe ſo ſchön abgeſchrieben Oder abſchreiben laſſen-“, Wieder fliegt ein hinterhältiger Blick zu Olly Himmelheber den ſieht aber niemand als Jenny, die immer fröhlicher wird, während das dunkle, rotbraune Schiffergeſicht ihr zugewendet ſpricht. (Fortſetzung folgt.) e Der verlorene Sohn 753 Geſchichte aus der Prärie von Carl Conrad Wonder reitet durch die Prärie von Chokie nach Santo Rado, wo er Petroleum und Seife kaufen und etwas Geld auf der Bank einzahlen will. Hager und krumm ſitzt er zu Pferde, und ſein weißer Bart geht ihm bis auf die Bruſt. Das Pferd ſtampft müde durch das Gras und die Steppenroſen. Sein Fell iſt dunkel von Schweiß. Wonder wohnt ſeit fieben Jahren in Chokie. Damals zog er her, um ſeinen Sohn zu ſuchen, der eines Abends in Frisko die Tür hinter ſich zuſchlug, um nicht mehr zurückzukehren. Sechs Wochen ſpäter erhielt der Vater eine Poſtkarte aus Santo Rado. Darauf ſtand:„Man kann auch ohne Arbeit leben. Beſte Grüße Robert.“ Anfangs hatte der Alte ganz Santo Rado, alle um⸗ liegenden Gehöfte und die halbe Steppe abgeſucht, ſoweit das bei einer Steppe überhaupt möglich iſt, aber im Laufe der Jahre hatte er alle Hoffnung verloren, ſeinen Sohn wiederzufinden. Steif und gedankenlos ſitzt er auf ſeinem Pferd und macht ge⸗ duldig deſſen Schwankungen mit. Jetzt wird das Gras ſo hoch, daß es ſeine Gamaſchen ſtreift und dem Pferd gegen die Bruſt peitſcht. Man nähert ſich einer jener Gruppen von Pfirſichbäumen, die in dem unabſehbaren Meer der Steppe gleichſam Inſeln bil⸗ den. Das Pferd hält an. Wonder richtet ſich auf, bringt mühſam das rechte Bein über den breiten Rücken des Pferdes und ſpringt hinab. Das Gras geht. ihm faſt bis in Augenhöhe, wie er aber der Inſel näher kommt, wird es niedriger und verſchwindet bald ganz. Einige Mimoſen richten ſich zitternd auf und zucken bei der Berührung durch ſeine Füße zuſammen. Hier iſt der Boden dicht mit Erdbeeren bedeckt. Die Aprikoſenbäume ſind von wildem Wein umſponnen, die Inſel iſt völlig undurchſichtig. Wonder hockt ſich an ihrem Rande im Schatten nieder, ſtützt die Arme auf den Boden und ſtreckt die Beine langſam von ſich. Eine Weile ge⸗ nießt er die Kühle. Dann fühlt er noch einmal nach ſeinem Geld, das er in der breiten Taſche des Hemdes auf ſeiner Bruſt ver⸗ wahrt, wiſcht ſich mit dem Handrücken den Schweiß aus den Augen und beginnt, die Erdbeeren zu pflücken, ſoweit ſie in Reichweite ſtehen. Das Pferd zupft Blätter von den Bäumen. Plötzlich hält es ein, wirft den Kopf hoch und ſchnuppert. Won⸗ der ſieht, wie die ſchwarzen, feuchten Nüſtern ſich bewegen. Er hat ein ſonderbares Gefühl im Rücken, wagt aber nicht, ſich um⸗ zudrehen. Er fühlt, daß ſeine Kopfhaut ſich zuſammenzieht. Wäh⸗ rend er mit der linken Hand ruhig weiter Beeren pflückt, ſucht er die rechte langſam in die Nähe des Revolvers zu bringen, den er am Gürtel trägt. Eine Stimme hinter ſeinem Rücken ſagt leiſe „Halt!“ Wonder fährt herum. Dort ſteht ein Mann und hält in der einen Hand einen kleinen Revolver, in der anderen einen schwarzen Eldorado⸗Sombrero. Sein Geſicht iſt von der Sonne beinahe ſchwarzgebrannt, die Augen ſind ſo zuſammengekniffen, daß man nur die ſchmalen, dunklen Schlitze ſieht. „Ich bitte um Ihr Geld!“ ſagt ruhig der Mann. Wonder hat das Gefühl, als blicke der Fremde auf ſeine Bruſttaſche. Wonder knöpft ſie langſam auf und hält ihm die Scheine hin. Aber er ſtreckt ſeinen Arm dabei nicht aus, die Hand mit dem Geld iſt kaum einen halben Meter von ſeiner Bruſt entfernt. Der andere ſetzt den Sombrero auf und kommt näher. Er bückt ſich ſogar ein wenig, um das Geld an ſich nehmen zu können. Wonder blickt ihm unverwandt ins Geſicht. Er fühlt ſich plötzlich jung und gelenkig. Er macht einen ſchnellen Sprung wie eine Katze und faßt den Fremden bei den Beinen. Der Schuß geht los, die Kugel fährt knapp über Wonders Rücken. Der Fremde ver⸗ liert das Gleichgewicht und ſtürzt nach vorn, über den Alten. Der ſucht den Revolver an ſich zu bringen. Plötzlich beißt er mit aller Kraft in des Fremden Handgelenk, der aufſtöhnt und den Revolver losläßt. Schon kniet der Alte auf ſeiner Bruſt. Aber die linke Hand iſt noch frei. Sie ballt ſich in dem kühlen Erdbeergeſträuch und ſauſt in einem halben Bogen auf Wonders Schädel. Wonder ſinkt ſeitwärts in die Erdbeeren.„Altes Schwein!“ brüllt der Fremde und will auf die Beine ſpringen, aber der Alte hat ſich wieder erholt. Mit feuerrotem Kopf kniet er da, funkelnde Schweiß⸗ tropfen auf der Stirn, und zielt mit dem Revolver nach des Frem⸗ den Schädel. Der läßt ſich wieder zur Erde ſinken und hebt die Arme hoch. Sein Geſicht iſt jetzt ein wenig heller geworden. Der Alte wirft ſich keuchend auf die Bruſt des Fremden, packt ſeine Kehle und hält ihm den Lauf des Revolvers an die Schläfe. Dabei ſchreit er mit ſeiner hohen, beinahe kreiſchenden Stimme ununter⸗ brochen:„Du Saulump! Du Erzſchuft! Mir altem Manne ſo was anzutun! Dun Du.“ Da er keine neuen Ausdrücke mehr findet, ſtößt er dem Frem⸗ den mehrere Male den Piſtolenlauf gegen die Schläfe. Dann keucht er:„Deinen Namen! Deinen Namen!“ Der Fremde läßt völlig erſchöpft den Kopf hintenüberſinken. Die Adern an ſeinen Schläfen und ſeinem bloßen Halſe klopfen ſichtbar. Wonder läßt die Kehle nicht los. Er drückt noch feſter, und fühlt, wie er die Luftröhre des Fremden zwiſchen ſeinen Fingern hält. Er wiederholt:„Deinen Namen!“ Der Fremde reißt die Augen auf, blickt ſtarr zum Himmel und ſagt:„Robert Wonder.“ Der Alte ſitzt völlig unbeweglich. Er hat das Gefühl, abwech⸗ ſelnd in ſiedendes Waſſer und in Eiswaſſer getaucht zu werden. Er läßt die Kehle ſeines Sohnes los, bleibt aber noch immer auf zeſſen Bruſt ſitzen. Seine Augen blicken in die Ferne. Am Horizont ſteigt über leichten, rötlichen Dunſtſtreifen Dunkelheit auf und verbreitet ſich ſchnell über die Himmelskuppel. Im Baumgewirr der Inſel ſingt ein Whippoorwill, lange und klagend. Der Alte ſteht auf und geht zu ſeinem Pferd. Er klopft den glatten Hals und ſchnallt die Satteltaſche auf. Er greift mit ſeiner ſchweren Hand hinein und zieht ein Brot, eine Wurſt und eine Alumintumflaſche mit Whisky heraus. Das Brot im Arm, die Flaſche und die Wurſt in den Händen, arbeitet er ſich durch das hohe Gras zu ſeinem Sohn zurück. Er hat ein traumhaftes Gefühl und tritt ſeſt mit den Füßen auf, um ſich wieder in die Wirklichkeit zurückzubringen. Robert ſitzt aufrecht, die Hände auf die Erde geſtützt, und blickt vor ſich hin. Der Alte reicht ihm die Flaſche. Robert ſetzt ſie an die Lippen, legt den Kopf in den Nacken und macht einen ordentlichen Schluck. Man ſieht, wie ſein Adamsapfel auf⸗ und niedergleitet. Der Alte nimmt die Flaſche wieder und legt ſie neben ſich auf den Boden. Dann ſagt er leiſe:„Robert! Erinnerſt du dich noch an den Holzſäger, den dein Vater dir aus einer alten Havaunakiſte gemacht hat? Wenn man das Spielzeug auf einen Topf mit kochendem Waſſer ſtellte, drehte der aufſteigende Dampf das Flügelrad, und der Mann bewegte ſich und ſägte unauf⸗ hörlich über ſeinen kleinen Baumſtamm hin und her. Erinnerſt du dich?“ 5 Es iſt vollends dunkel geworden. Die Sterne ſcheinen hell. Der Whippoorwill iſt verſtummt. Im Dunkel der Inſel glühen ganze Ballen von Feuerkäfern in weißlichem Licht. Robert beugt ſich nahe zu dem Vater und blickt ihn an. Er bewegt den Mund, aber es will ſich noch kein Wort bilden. So legt er nur dem Vater die Hand auf die Schulter, faßt vorſichtig zu und ſchüttelt ſie ein wenig. Dann läßt er plötzlich wieder los und blickt zu Boden. Der Alte reicht ihm eine Scheibe Brot und ein Stück Wurſt. „Iß und trink“, ſagt er,„du haſt ſicher Hunger.“ Robert nimmt und beginnt zu eſſen. Auch der Vater beißt mit ſeinen großen, geſunden Zähnen feſte ins Brot.„Haſt du ein Pferd?“ ſagt er unterm Kauen.„Hinter den Pfirſiſchbäumen“, igt Robert,„ich kann nicht mehr eſſen.“„Ein Stück Wurſt noch und * Samstag, 24. Nov.“ Sonntag, 25. Nov. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe —— Nicht die Sonne brachte es an den Tag, aber die ununterbrochenen Bemühungen der Kriminalpolizei, daß ein vor drei Jahren begangener Ein⸗ bruchsdiebſtahl geſühnt und ein Mann wie⸗ der ohne den Makel des Verdachts daſteht, der jahrelang im öffentlichen Leben ſtand. Die Leſer unſeres Blattes erinnern ſich noch des rätſelhaften Verſchwindens von annähernd 16000 Mark aus einem Kaſſenſchrank eines großen Fabrikunterneh⸗ mens. Als am 4. Auguſt 1931 der Hauptkaſſierer ſchlinger ſeinen Kaſſenraum betrat und den Schrank öffnete, ſah er ſofort, daß in der Nacht ein Einbruch geſchehen war. Aber wie? Er hatte die beiden komplizierten Schlüſſel, mit denen drei Schlöſſer geöffnet werden mußten. Er telephonierte an die Kriminalpolizei und die Beamten lächelten ungläubig. Eingebrochen? Der(faſſenſchrank iſt ja un⸗ verſehrt. Und es kann nicht mit einem Nachſchlüſſel geöffnet worden ſein. Nur der Hauptkaſſierer hat den Schlüſſel. Der Verdächtige muß mit auf die Kriminalpolizei, wird einen Tag in Haft be⸗ halten und dann von dem Staatsanwalt, nachdem er ſeine Unſchuld beteuert, ihm ſeine ganzen Ver⸗ hältniſſe dargelegt, die einen Diebſtahl ſeinerſeits gang unglaubhaft erſcheinen laſſen, wieder entlaſſen. Schon im Februar war ein Diebſtahl von 150 Rark vorgekommen. Ein Dieb war während der 17. Seite/ Nummer 542 g Späte Sühne eines Fabrikeinbruchs Ehrenhafter Kaſſierer unter falſchem Verdacht-Der wirkliche Täter jetzt verurteilt kurzen Abweſenheit des Hauptkafſterers durch den Garderobenraum in den Kaſſenraum eingedrungen und es fehlten 150 Mark. Im März der gleiche Vor⸗ gang. Hier war mit einem falſchen Schlüſſel der Kaſſenraum geöffnet worden. Diesmal waren 450 Mark geſtohlen. Der Kaſſenſchrank war offen ge⸗ weſen. Der Dieb konnte nicht ermittelt werden. Da erfolgt am 4. Auguſt der große Diebſtahl. Der Reſt von dem geſtohlenen Beſtande in Fünfmarkſtücken und Fünfziger⸗Scheinen lag wirr durcheinander im Schranke. Es war erklärlich, daß der Haupr⸗ kaͤſſterer, der am Ende des Jahres in Penſion ging, nie völlig einen Verdacht von ſich weiſen konnte. Erſt in den letzten Monaten taucht immer beſtimm⸗ ter das Gerücht auf: der damalige ae heute 24 Jahre alte Georg Schw. aus Lützel⸗ Wiebelsbach bei Höchſt i..,, wohnhaft in Maunheim, hat den Diebſtahl begangen. Ein Kriminalbeamter H. macht einen Beſuch in ſeiner Wohnung. Er leugnet, ganz wie damals, wo er ruhig, als ſei nichts ge⸗ ſchehen, ſeiner Arbeit nachging. Erſt unter dem Druck des belaſtenden Materials— er konnte nicht ſchwei⸗ gen, weil er wahrſcheinlich ſelber danach fahndete, wer ihm den weitaus größten Teil des Geldes ge⸗ ſtͤhlen— geſtand er die Diebſtähle ein. i Mit finſterem Geſichte ſtand er geſtern nachmittag vor dem Schöffengerichte. Schon als Schüler war er kriminell, wurde vom Jugendgericht wegen Die⸗ bereien beſtraft und ſpäter noch zweimal. Seine Frau iſt 14 Jahre älter als er. Von ſechs Geſchwi⸗ ſtern iſt er der Vierte. Die Verhandlung war im Verhältnis zu ihrer Bedeutung kurz zu nennen. Es gab keine Einwände des Angeklagten mehr. Er hatte während des Ur⸗ laubs des Direktors deſſen Keller durch Loslöſen der Holzſchrauben erbrochen, um, wie er heute bemerkte, nachzuſehen, was er dort aufbewahre. Er fand ein ſchwarzes Käſtchen. Darin f lagen die beiden Schlüſſel zum Kaſſenſchrank! Es waren die Reſerveſchlüſſel, die in der Regel außerhalb des Betriebes aufbewahrt werden. Er läßt ſie einſtweilen in dem Kaſten, holt ſie aber dann doch herauf und ſteigt nachts durch ein Fenſter ein. Ge⸗ langt durch die Garderobe in den Kaſſen⸗ rau m, rafft die gebündelten Scheine und das Hart⸗ geld, ſoviel ſeine Aktentaſche faſſen kann, zuſammen, ſteckt noch einige Scheine in die Kleider und ver⸗ ſchwindet wieder. Noch in ber gleichen Nacht vergräbt er das Geld in verſchlebenen Erdlöchern in der Nähe des Elektrizitätswerkes und benachrichtigt ſeinen Freund R. von dem gelun⸗ genen Coup. Dieſer erhält einen Betrag von 280 Mark. Als er ſpäter das Geld holen will, findet er das Geld nicht mehr in den Löchern— es iſt ge⸗ ſtohlen! Etwa 14000 Mk. So iſt ſeine Darſtel⸗ lung. Die Möglichkeit beſteht, da der Angeklagte doch in der Folge ganz anders gelebt hätte. Mit tiefer Ergriffenheit lauſchte der gefüllte Saal den Worten des Hauptzeugen. Die ganze ſchwere Bobrängnis ſeiner bisherigen Lage bebte durch ſeine Worte. Ein Mann, der jahrelang den Vorſitz in der des Diebſtahls verdächtigt worden. Aber hatte ſeine Partei den geringſten Zweifel an ſeiner Ehrlichkeit. Immerhin— es haftete ein Makel an ihm Der Vertreter der Anklage, 1. Staatsanwalt Dr. Schmitz, zeichnete das Bild des Angeklagten Schw. in ſeiner ganzen Häßlichkeit als das eines Mannes, der jahrelang dazu ſchweigt, daß ein wirklich ehrenhafter Mann in falſchen Verdacht gerät. Er beantragte 3 Jahre und 2 Monate Gefängnis. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen dreiſachen ſchweren Diebſtahls und Hehlerei zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von g Jahren. Die Hehler⸗ ſtrafe erhielt er wegen Annahme eines von ſeinem Bruder entwendeten Beſteckes auf deſſen Arbeis⸗ ſtätte. Das Schöffengericht betrachtete als ſtrafver⸗ ſchärfend, daß er ſich jahrelang der Sühne entzogen und dadurch einen hochachtbaren Mann in den Ver⸗ dacht eines Verbrechens gebracht hatte. Sein Kom⸗ plice kam durch die Amneſtie unbeſtvaft davon. & Heidelberg, 23. Nov. Um alle Verkehrsteklnetz⸗ mer, Fußgänger wie Fahrzeugbeſitzer, mit den Vor⸗ ſchriften des neuen Verkehrsgeſetzes vertraut zu machen, wird hier in der Zeit vom 3. bis 9. Dezem⸗ ber eine Verkehrserziehungswoche durch⸗ geführt. Zur Vorbeſprechung dieſer Erziehungs⸗ woche fand im Bezirksamt eine Sitzung ſtatt, an der außer der für den Straßenverkehr verantwortlichen Behörden die Kreispropagandaleitung, Vertreter der Stadt, des NS, DDC und ſonſtiger am Ver⸗ kehrsbetrieb beſonders intereſſierten Kreiſe anwe⸗ ſend waren. Taciohaus„Stalfurt gas führende Fachgeschäft ſſptralerstelte für Ale berate! Heinr. Tries& CO., B I. 3 Telephon 28A 67 eig gerrenstolfe in bekannt la Qualitäten, zu blillgen Prelsen, bel 82 Aanand Staud. J). Telephon 29094. Anferilgung, Magkonfektlon. Anders Dualitäts-Mövel ung preise And Leiskungsbewelze! Ache had unc MANNHEIM,& 3, 16, Tel. 240 19 Bhestandsdarlehen n 8 Die gute 0145 Ams-Brezel schmeckt doch am Besten aus dem Speslel-Betrleb og. Ams jun., Mannheim egentorttsttage g— Fkerntuk Ar. 505 43 NI. Verkündete: November 1934 Werkzeugſchletfer Max Schweizer— Martha Schäfer Ingenieur Georg Berg— Sofie Olbert Schreiner Hermann Müller— Herta Bätz Schneider Karl Broſch— Eliſe Hanſen Elſendreher Joſeph Baumann— Joſepha Hofmann Eiſendreher Willt Elſishans— Anna Schulz Elektro⸗Inſt. Johann Schwägerl— Lenchen Thyſſen Geſchäftsführer Adam Renner— Frieda Koch 0 Chemiker Dr. phil. Karl Fehrenbach— Dr. phil. Hertha Perrey Arbeiter Richard Zimmermann— Elſa Bronner Händler Stefan Schwab— Anna Gramlich Schiffszimmerm. a Häußler— Eliſabeth Boulanger Kraftwagenführer Karl Acker— Barbara Matzke Friſeur Robert Steinert— Hilda Maurer Schiffer Paul Eimer— Katharina Heinz Elektro⸗Schweißer Ludwig Heinlein— Hilda Detfel Abt.⸗Leiter Edmund Seifert— Dora Bartenſchläger Maſchiniſt Heinrich Röckel— Anna Goebel geb. Ziegler Former Karl Wohlfahrt— Anna Fritz Kaufmann Georg Seybold— Mathilde Venter Regiſtrator Karl Mändler— Roſa Wolf Kaufmann Philipp Fraſch— Lina Henrich Metzger Guſtav Botſch— Marta Kunz Metzger Maximilian Immerz— Philomena Holland Schloſſer Heinrich Kohl— Sophia Schrezenmeier Friſeur Otto 11 8 855— Eliſabetha Wachter Aae men Frlebrich Golbmann— Gertrud Nickolaus Kaufmann Emil Hublet— Frieda Schalk Kaufmann Theodor Rau e Endres Bauſchloſſer Ludwig Borlein— Erna Volz Bäcker Karl Worm— Anna Hoffmann Dipl.⸗Ingenteur Hans Hagſtotz— Emilie Baunach Uhrmacher Georg Bowitz— Liſelotte Juſt Kaufm. Angeſtellter Willt Steinmann— Erna Kühnle Arbeiter Karl Häfner— Anna Niedworok Arbeiter Karl Gruthruf— Irma Zoller Modellſchloſſer Wilhelm Plettner— Eltſabeth Heckmann Kaufmann Eduard Böhmer— Emma Rabold Eiſendreher Paul Heintz— Maria Schmidt Mechantker Franz Nafitz— Erna Schmitt Maler Wilhelm Müller— Margarete Lenzner Fa Alfons Bracht— Pia Bühler Kaufmann Heinrich Schmitt— Emilie Heller Kraftwagenführer Herbert Spatz— Muiſe Reimann Automechaniker Albis Gutmann— Roſa Nos Eiſenbreher Emil Fuchs— Anna Bauer Schreiner Johann Klement— Katharina Böhm Elektromechaniker Heinrich Wühler— Luiſe Schieſtl Schmuck, Uhren apart und billigst, alle Preislagen, enorme Auswahl. bei juwelter WnhelmBraun 1,6 8 0 7, 14 b. Haufhaus und Heidelberger Str. Bergmann& Mapland N Optiker E I, 15 MANNHEIM E I, 15 Telephon Mr. 321 79 a hamensfoſle für Mäntel u. Kostüme Eisenhauer, On 1. 13 elne Treppe, im Hause Ehrbar E Dremer 18 + 8 E Kaffe eco Guatemala pld. M..60 Orang. Pek. Pfd. H..40 Hausmarke„„.40 Ostfrſes. Santos Perl„„.200 Mischung Pfd. M.30 ab Bremen. Versand unter Nachnahme. Päckchen(3½ Pfd., inhalt) portofrei. Barhausen 4 Co.. G... B. H. Bremen Lehnstedterstrosse 27 83484 Lest die MMA November 1984 Getraute: Kaufmann Willi Barth— Roſa Feldmann Maſchinenſchloſſer Heinrich Meiſenhelter— Hilda Fikart Mutter Karl Bauer— Luiſe Böckenhaupt Retzger Heinrich Stiefel— Emma Zahnleiter Elektromonteur Valentin Schader— Elfriede Freund Schloſſer Guſtav Schmibt— Magdalena Zilles Maſchinenſchloſſer Erich Strobel— Eliſabeth Kaiſer Schreiner Heinrich Fiſcher— Katharina Kolmer Kaufmann Hubert Müller— Anna Altmann Modellſchreiner Karl Dohm— Marie Egner Schiffer Friedrich Stahl— Katharina Heck Oktober/ November 1934 Schloſſer Julius Engſter— Eva Lambacher Magazinverwalter Erich Beck— Antonie Koffler Makroſe Heinrich Kirdorf— Anng Braun Pfläſterer Eduard Holler— Ottilte Seibert Kaufmann Kurt Sahner— Anna Günther Schloſſer Viktor Fath— Eliſabeth Ebert Elektromechaniker Karl Bach— Emilie Tahebl ö Maſchinenſchloſſer Albert Penn— Barbara Seithel Geborene: Arbeiter Michael Werkmann e. T. Katharina Margot Inſtallateur Georg Farnkopf e. S. Kurt Badeanſtaltsbeſitzer Eugen Marz e. S. Werkzeugdreher Walter Kern e. S. Walter Fritz Abolf Schloſſer Johann Seeling— e. S. Günter Ludwig Grich Heinrich — Gipfer Hermann Habermeier— Marie Weiß Arbeiter Friedrich Wenzel— Mina Breimer Wirt Hans Linke— Helene Meyer Meßzgermeiſter Otto Gebhard Ellenſohn— Hildegard Schün Schiffbauer Wilhelm Dörrſam— Gertrud Elbert Arbeiter Adam Wilhelm— Eliſabetha Wißner geb. Lehr Affiſtent Dr. phil. Hans Arnold— Ilſe Zoepffel Mechaniker Kurt Steil— Mina Krieger Eiſendreher Alfons Burger— Lilli Krauß Roller Friedrich Klein— Frida Würz Sattler Auguſt Schlick— Elſa Kempf Schloſſer Friedrich Kaiſer— Franziska Dick Hafenarbeiter Matthias Geſchwill— Eliſabetha Stump geb. Hack Tüncher Wilhelm Hornung— Katharina Schiffer Natſchreiber Richard Ohlheiſer— Helena Obermann Elektriker Emil Kircher— Sidonie Schmitt Ableſer Johann Brauch— Barbara Seelmann Leſſelſchmied Karl Glück— Emma Edelmann zubeiter Johann Schroeder— Martha Berberich Häctermelſter Alfons Daubenberger— Dina Hochadel Arbeiter Friedrich Hornig— Ella Kremer geſelſchmied Ludwig Reis— Mathilde Weber Hwwler Georg Kern— Maria Lang Vertreter Alois Schwer— Meta Turré Spengler Karl Riſch— Emma Krauß Konditor Friedrich Schell— Johanna Zeyer Elektriker Kurt Karcher— Anna Otto Elektriker Joſef Zwick— Emma Friedmann Schloſſer Karl Werner— Berta Wilhelm Ingenieur Robert Schönhöfer— Luiſe Ehrfeld Spenglermeiſter Emil Pfrang— Ella Ibrig Lackierer Haus Hietzſchold— Margarete Gruber lleber Georg Meter— Roſa Braun a klektromonteur Karl Botſch— Wilbelming ulmrich Schoſchloſſer Hermann Kölſch— Gertrud Dünkel Fchlaſſer Friedrich Wolf— Wilbelmmne Eſter gunman Herbert Weis— Marie Ohr ottenmeiſter Anton Vogt— Lilli Weck Arbeiter 55 Kaſtl e. S. Johann Philipp Arbeiter Philipp Scheuermann e. S. Wolſgang Wilhelm Aloiſius Mechaniker Georg Heinrich Krauß e. S. Hans Georg Heinrich Kaufmann Otto Franz Steinbacher e. S. Günter Artur Emil Ingenieur Karl Tobias Schenkel e. S. Philipp Lehrer Martin Hörner e. T. Chriſtlane Eliſabeth Betriebsleiter Wilhelm 9 1 757 e. T. Giſela Marlieſe Kaufmann Eduard Juſt. agenbach e. T. Urſula Arbetter Martin Biedermann e. T. Maria Rita Kaufmann Friedrich Jul. Scholl e. T. Johanna Berta Polizetwachtmeiſter Auguſt Heckmann e. S. Erwin Albert Kaufmann Karl Friedrich Mann e. S. Karl Friedrich Emanuel Kaufm. Jul. Wilh. Jak. Paul Gräff e. S. Hans Emil Jakob Paul Kaufm. Dr. phil. Karl Auguſt Burger e. S. Wolfgang Joſef Georg Schiffer Johann Georg Skgab e. S. Peter Hans Mechaniker Karl Heinrich Finkbeiner e. S. Fritz Leo Dreher Wilhelm Bahm e. T. Urſula Erna Eiſendreher Willi Heß e. S. Willibald Bäckermeiſter Joh. Ghrhard Ott e. S. Nikolaus Johann Schloſſer Heinrich Schall e. S. Hagen Guido Hauptlehrer Karl Anton Krauth e. S. Rainer Marſa Richard Maler Paulus Buckel e. S. Günter Joſef Auffeher Franz Zoz e. T. Maria Cäeilie 5 Ingenieur Alfred Georg Joſef Bourdon e. T. Roſemarie Karola Kaufmann Arthur Langenberger e. S. Karl Maria Georg Kaufmann Friedr. Theod. Hofmann e. T. Doris Edeltraud Aenne Kellermeiſter Franz Alfons Färber e. T. Maria Joſefa Buchdrucker Wilhelm Dumler e. T. Martanne Elſa Arbeiter Artur Erbßmann e. T. Anna Müller Auguſt Diener e. T. Liſelotte Sofie. Kraftwagenführer Auguſt Spreng e. T. Gerda Katharina Eiſendreher Ludwig Mosbacher e. T. Suſanna Henriette Inge Packer Paul Joſ. Biſſantz e. S. Werner Auguſt Paul Bauarbeiter Karl Eſchelbach e. S. Günter l Arbeiter Max Fanſen e. T. Erna Marte Thereſia Bäcker Ernſt Kienle e. T. Gertrud Laborant Emil Joſef Noe e. T. Margot Iſolierer Heinrich Schwinn e. S. Heinrich Anton Schloſſer Joſef Sebaſtian Finzer e. S. Eugen Alfons Schuhmacher Jakob Wilhelm Ehret e. S. Norbert Wilhelm Geborene: November 1934 Spengler Wilhelm Friedrich Fleiſchmann e. T. Helma Maurer Emil Gangolf Englert e. S. Ludwig Emil Tüncher Friedrich Karl Weiß e. S. Werner Friedrich Kaufmann Salomon Rothſchild e. S. Richard Simon Ingenieur Jakob Wöllner e. S. Kurt Dipl.⸗Kaufmann Dr. nat. Kurt Ludw. Otto Ketterer e. T. Urſula Ema Ilſe Elektro⸗Mech. Frledr. Wilh. Weſtermann e. S. Werner Emil Schmied Leonhard Bechtold e. T. Ingeborg Kaufmann Karl Chriſt. Martin Doſch e. S. Karlheinz Kaufmann Philipp Heinrich Liede e. S. Heinrich Helmut Braumeiſter aver Willibald Speth e. S. Klaus Willibald Kaufmann Karl Phtlipp Zinkgräf e. T. Hanna Urſula Arbeiter Peter Schröder e. S. Werner Gärtner Friedrich Muhl e. S. Heinz Adolf Kraftwagenführer Ludwig Friedrich Wimmer e. S. Gerhard Georg Schloſſer Karl Bambach e. T. Lina Eliſabeth Bodenleger Karl Theilacker e. S. Gerhard Karl Kontoriſt Franz Hochhaus e. S. Heinrich Karl Schuhmacher Wilhelm Farrenkopf e. T. Helga Kaufmann Peter Reis e. S. Norbert Schloſſer Wilhelm Bernlöhr e. S. Alois Klaus Fräſer Karl Stephan e. S. Heinrich Oskar Metallformer Karl Schmitt e. S. Gerhard Karl Kaufmann Wilhelm Heinrich Scherer e. T. Ingeborg Anna Kaufmann Richard Friedrich Kilb e. S. Rudi Richard Elektro⸗Techn. Ludwig Mattheis e. T. Anna Maria Eiſendreher Adolf Wolf e. S. Heint Abolf Händler e e. S. Erich Metzgermelſter Arthur Auguſt Hauk e. S. Auguſt Erwin Bankbeamter Willi Schwarz e. S. Reinhold Karl Bankangeſtellter Heinrich Bechold e. T. Hannelore Irmgard Aa Dr. Alb. Bal, Lorbeer e. S. Albert Gerhard Karl aufmann Phil. Ernſt Schröder e. S. Philipp Ernſt Dipl.⸗Ing. Walther Dietrich Bollmann e. T. Lotte Käthe Schreinermeiſter Markus Herrmann e. S. Walter Arbeiter Karl Rüger e. T. Hedwig Kaufmann Karl Otto Schlayer e. S. Gernot Karl Theodor Ausläufer Peter Münd e. T. Marta Dipl.⸗Kfm. Frdr. Karl Heinr. Schoenel e. J. Johann Friedr. Karl Sparkaſſenbuchhalter Hermann Krebs e. T. Inge Gertrud Betriebsleiter Horſt Herm. Mantel e. T. 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Maria Konrath geb. Henn, Witwe des Wagners Wilhelm Konrath, 78 J. 8 M. Renate Thereſe Stamm, 18 Std. Maria Joſefa Bittmann geb. Biel, Ehefrau det Geſchäftsführers Jof. Wilh. Bittmann, 59 J. 8 M. 5 Barbara Bröker geb. Lieberknecht, Witwe des Modellſchreinermſtr. Matthias Ehriſttan Bröker, 81 J. 8 M. Kranenführer Johann Georgi, 56 J. 10 M. Schneidermeiſter Heinrich Dörr, 65 J. 9 M. Lediger Dachdecker Wilhelm Nohe, 18 J. 8 M. Hans Georg Heinrich Krauß, 8 Std. Melanie Krießler geb. Dreher, Ehefrau des Rentenempfäng. Karl Auguſt Krießler 52 J. 9 M. 5 Emilie Marx geb. Mayer, Witwe des Kaufmanns Moritz Marx, 88 J. 3 M. Marte Mathilde Renner geb. Kohl, Witwe des Metzgers Karl Renner, 51 J. 11 M. Schiffsführer Gustav Senftleber, 64 J. Inſtallateur Jakob Herrmann, 61 4 5 Marie Sophie Dorothea Günther geb. Schröder, 70 J. 10 M. Lediger berufsl. Otto Joſef Baumann, 17 J. 10 M. Hafenarbeiter Auguſt Mittel, 68.d N 5 Frieda Düringer geb. 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