Einzelprels 10 R keſcheinanssweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 7 5 Anal nia, 70 mm rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 5 bre. im voraus zu Geſhäftsſtelen abgeholt 225, Pak. durch die Post.70 Mk. einſchl. II 41 eL bezad igen beſondere Preiſe. eee bier ig denebgend bontenen Walo. 5 Algen liſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ ſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, vergleb einerlei Nachlaß gewährt. Keine Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Gewähr Kmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17390— Drahtanſchrift: Nema zent Mannheim und für! Rteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. f ** 1 Morgen⸗Ausgabe Au. Föchſtaufgeregte Almoſphäre“ in London Wen unſerem Vertreter in London) 5 London, 25. November. Die Nachricht von bem angeblich rufſiſch⸗franzöſi⸗ ſchen Militärbündnis hat in London wie eine Bombe gewirkt. In ben Blättern wurden die Nachrichten Aberall höchſt ſenſationell aufgemacht. In den Wan⸗ belgängen des Parlaments war die Erklärung von Archimbaud Geſprächsſtoff. Die Tatſache als ſolche überraſchte weniger als der Zeitpunkt. Schon ſeit Mongten ſprach man in politiſchen Kreiſen Londons pon einem ſolchen franzöſiſch⸗ruſſiſchen Pakt und im Grunde hat man hier immer angenommen, daß irzendelwas daran ſein müſſe. Unter den Abgeord⸗ neten wurde am meiſten das Problem erörtert: hat die engliſche Regierung von dieſem hgaktgewußt? Die Meinungen waren durchaus geteilt. Sicheres vermochte aber niemand anzuge“! Es iſt beeimmt damit zu rechnen, daß bereits am morgigen Montag die Regierung im Unter⸗ haus über ihr Wiſſen von dieſem Pakt befragt wird. Von offizieller engliſcher Seite wurde ſo⸗ fort alles in Bewegung geſetzt, um die höchſt Montag, 26. November 1934 145. Jahrgang— Nr. 543 Frantlin Bouillon iſt mißverſtanden Pariſer Aufregung über eine Anterredung Hitlers mit franzöſiſchen Frontkämpfern Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 25. November. Die Veröffentlichung der Unterredung, die der Führer uns Reichskanzler Adolf Hitler den franzöſiſchen Frontkämpfern gewährt hat, durch die deutſche Preſſe wird hier mit Genug⸗ tuung aufgenommen, um ſo mehr, als die Nachwir⸗ kungen dieſer Unterredung in Paris immer größere Wellen ſchlagen. Es zeigt ſich ganz deutlich, daß die alte Vorkriegs generation, die mehr oder weniger zum Kriege getrieben hatte, mit der Generation, die den Krieg erleben und auskämpfen ſo an der Marneſchlacht und an den Kämpfen um Verdun, beteiligt war, und ſogar viermal verwundet wurde, hat lediglich mit Rückſicht auf das patriar⸗ chaliſche Alter des Erzreaktionärs Franelin⸗Bouil⸗ lon davon abgeſehen, ihn ſo zu behandeln, wie es an ſich verſtändlich geweſen wäre. Die junge Gene⸗ ration im Parlament hat in dieſem Vorfall heftig Partei für den Abgeordneten Goy ergriffen. Dieſer hat aber auch im„Matin“ einen längeren Brief ver⸗ öffentlicht, der auf die gegen ihn in den letzten Ta⸗ gen gerichteten Angriffe antwortet. Darin wirft er den ewigen Nörglern, die immer davon ſprechen, man müßte von Deutſchland ſtatt Worten Taten ſehen, vor, ſie ſollten nur einmal die Augen öffnen. Dentſchland habe allein in den letzten Wochen Taten genung gezeigt, die ſeinen guten Willen deutlich kundgäben. So habe Hitler den SA⸗Abteilungen den Befehl ge⸗ geben, ſich 40 Kilometer von der Saargrenze zurück⸗ zuziehen. Auch habe er ſeine Sachverſtändigen nach Rom geſchickt, dami' ſie an den Arbeiten des Dreier⸗ komitees über die Saarfrage in aller Sachlichkeit teilnähmen.„Die Zukunft der deutſch⸗franzöſiſchen Wortſinn als Verſtändigung verſtehen ſei. Wie wir dazu von zuverläſſiger Seite er⸗ fahren, ſoll in den letzten Tagen eine Be⸗ ſprechung in der Rue Grenelle, alſo in der Pariſer ruſſiſchen Botſchaft, ſtattgefunden haben, an der von franzöſiſcher Seite der wegen ſeiner„Ruſſenträume“ bekannte Füh⸗ rer der radikalſozialen Partei, Edouard Herriot, teilgenommen hat. Herriot, der ſich ſeit gut einem Jahr für die An⸗ näherung Frankreichs an Rußland einſetzt, ſoll bed dieſer Gelegenheit ein un bedingtes Zuſam⸗ mengehen zwiſchen dem frangöſiſchen und dem ruſſiſchen Generalſtab als wün⸗ ſchenswert bezeichnet haben. Nur darauf ſeien die Erklärungen des Abgeordneten Archimbauds in der Kammer zurückzuführen. In der Rue St. Domi⸗ nique, das heißt im franzöſiſchen Kriegsminiſterium, ſoll über die eigenmächtige Politik Her⸗ riots reichliche Empörung herrſchen. Man weiß wirklich, daß der Generaliſſimus der franzöſtſchen Armee Weygand gegenüber Rußland ſehr viele Vor⸗ behalte vorzubringen hat und daß er bis heute noch alle Einladungen, die ihm von Moskau aus zugingem, entſchieden zurückgewieſen hat. au Neuer Finanzſkandal in Frankreich Meldung des DNB. gebole aufgeregte Atmoſphäre beruhigen. Man Beziehungen hängt viel von Deutſchland und ſeiner hüſts⸗ 5 4 1 Wien 7 zukünftigen Haltung ab, aber ſie hängt arch— Paris, 24. November. 8 Pakt, ſondern auch den Pakt ſelbſt. U ns a b. Erinnern wir ben e 8 a Der Kammerausſchuß für ſoziale Fürſorge nahm 5 5 5 Lage wir uns vor geuigen Jahren gegenüber Ruß⸗] Enthüllungen über das Geſchäftsgebaren einer 70 Die Preſſe bemüht ſich jetzt ganz im Sinne der land und gegenüber Italien befanden— und trotz: Spargenoſſenſchaft 8 5 2 15 Regierung beruhigend zu wirken und in den großen dem verhandeln wir etwa nicht mit Muſſolini und kämpfer entgegen, das zu einem neuen Sbandal eld Blättern heißen die Ueberſchriften nunmehr:„Kein Litwinow? Soll Hitler allein nicht unſeren Ber zn führen öroht. Dieſe Geſellſchaßt, die ſich„Frande f 3 Rif 8 e e; ſuch empfangen dürfen? Aber hinter Hitler ſteht 588855 72 50 14 lich„ Fel Jündnis Rußlands mit Frankreich“ Der„Daily doch ein Volk von über 60 Millionen Einwohnern. Mutualiſte“ nennt, hatte 140 Millionen Franken an 1 0. e 1155 15 55 115 Der franzöſiſche Abgeordnete Franklin⸗Bonillon Dieſe Tatſache zu überſehen, iſt niemandem ge⸗ 925 e für 1 Zwecke ausgeliehen. 5 ich!“ hinzu. Die„Times“ beſchränken ſich darauf, ſtattet.“ Von dieſem Betrage wurde der größte Teil jedoch 85 nur einen Bericht eines Pariſer Korreſpondenten mußte, diesmal ſcharf aufeinanderplatzt. Auf dieſe Erklärung hin hat der Abgeordnete zur Abdeckung eines Defizits einer Ree⸗ — zu veröffentlichen, den ſie aber nicht kommentieren. Der reaktionäre Abgeordnete Franelin⸗Bouillon Franclin⸗ Bouillon ſeinerſeits den Rückzug der ei in Boulogne⸗ſur⸗Mer und zur Ver⸗ ene der„Daily Telegraph“ ſchreibt, daß die ganze hatte in der Kammer den Frontkämpfer Goy ſcharf angetreten, indem er in einem Preſſeinterview er⸗ ſchleierung betrügeriſcher Machenſchaften der Aufregung eigentlich durch eine unrichtige Ueber⸗ 11 und 11 5 pee e 155 ſei e b 1„Man hat meine Auseinanderſetzungen mit einer Grundſtücksgeſellſchaft in Biarritz verwendet. ert mittlung der Ausführungen Archimbauds entſtanden landsverräter, wei er ſich überhaupt zu 55 3 dem Abgeordneten Goy mißverſtanden. Ich Angeſichts dieſer Enthüllungen, durch die viele Per⸗ 1 5 8 1 7 7 geben habe. Dazu habe er nicht einmal den Krieg wollte lediglich zum Ausdruck bringen, daß Goy un⸗ ſönlichkei 1 1 5 Les gibt dann die wörtlichen Ausführungen, mitgemacht. Später kam es in den Wandelgängen recht hat, das Interview zu veröffentlichen, weil die. onlichkeiten bloßgeſtellt ſein ſollen, wurde ein Un⸗ „ce r die aber nicht weſentlich von den vorher bekannt⸗ 5 5 5 e a 5 terausſchuß mit der Nachprüfung der Angelegenheit gewordenen meiſten Sätzen abweichen, wieder. Im„Daily Telegraph“ ſchreibt ſein diplomatiſcher Korreſpondent, daß in gut unterrichteten Kreiſen dem angeblich ruſſiſch⸗franzöſiſchen Geheimbündnis keine Wichtigkeit beigemeſſen werde. Anfaug dieſes Jahres habe Rußland Frank⸗ reich vorgeſchlagen, ihm bei gewiſſen Mög⸗ lichkeiten Truppen zu Hilfe zu ſchicken. Frankreich habe dieſe Einleitung zur Her⸗ ſtellung eines Abkommens im Stile der alten Allianzen abgelehnt und ſtatt deſſen den Vorſchlag, dem Oſtlocarnopakt Wirkſamkeit zu verſchaffen, gemacht. der Kammer ſogar zu Tätlichkeiten zwiſchen Franclin⸗Bouillon und Goy, aber der Frontkämpfer, der inzwiſchen vor aller Welt nachgewieſen hat, daß er von Beginn an bis zum Ende den Krieg mit⸗ gemacht hat und an den entſcheidenden Schlachten, ſes Interview dazu geeignet war, die öffentliche Meinung in Frankreich zu„deprimieren“, Illuſionen zu ſchaffen, und daß nur dieſes ſchädlich ſei. Dieſe meine Anſicht erſcheint mir ͤͤurchaus klar und ein⸗ fach.“ Angariſche Note an den Völkerbundsrat Angarn verlangt ſofortige Klarſtellung der ſüdſlawiſchen Anklagen Meldung des DNB. — Genf, 24. November. Der ungariſche Delegierte Tibor Eckhardt hat am Samstag abend dem Generalſekretär des Völker⸗ zu machen. Man übertreibt nicht mit der Erklärung, daß ernſte Folgen für den Frieden, deſſen Wahrung die wichtigſte Aufgabe des Völkerbundes iſt, ein⸗ treten könnten, wenn dieſe Lage andauert und wenn betraut. Der Bericht des Unterausſchuſſes wird dem Arbeitsminiſter und wenn nötig dem Juſtizminiſter zur Ergreifung gerichtlicher Maßnahmen übermittelt werden. Zwei Todesopfer eines Fährunglücks — Rieſa(Elbe), 25. Nov. Auf der Elbe bei Moritz ereignete ſich ein ſchweres Fährbootunglück. Ein auf der Talfahrt von Dresden nach Riga befindliches Motorfrachtſchiff rammte eine mit drei Perſonen be⸗ ſetzte Perſonenſchaluppe der Moritzer Fähre. Durch den Zuſammenſtoß kenterte die Schaluppe und alle drei Inſaſſen fielen ins Waſſer. Der 67 jährige Fährmann Arnold wurde als Leiche geborgen. Die 53 Jahre alte Frau Selma Händel ſtarb im r(eorreßnen ear zee, bundes eine Note überreich. in der die ungariſche verschiedenen An fretaun gen und ver ken m. Laufe der Nacht im Rieſaer Krankenhaus Ein zwolf⸗ News ronicle“ glaubt ſchon deswegen Regierung verlangt, daß die von Südſlawien auf⸗ deriſchen Anſchuldigungen ausgeſetzt blie⸗ jähriger Knabe konnte ſich durch Schwimmen retten. licht an die Richtigkeit der Erklärungen Archim⸗ kauds, weil Frankreich ſtändig betont habe, daß es ſeine Politik unbedingt im Rahmen des Völ⸗ lerbundes führen werde, und weil ein ſolches Heheimbündnis einer ſolchen Völkerbunds⸗ politik radikal entgegengeſetzt ſei. Er findet es überraſchend, daß die Erklärungen Archim⸗ bands gerade in dieſem Augenblick gemacht worden wären, wo doch die Ausſicht einer franzöſiſch⸗deutſchen Verſtändigung heute grö⸗ ßer zu ſein ſcheine als im Verlaufe der i letzten Monate Es iſt bezeichnend, daß, obwohl die meiſten Blätter aünehmen, daß ein ſolcher Pakt nicht beſtehe, ſie ſich duch mit der Möglichkeit ſeines Beſtehens ſehr eingehend beſchäftigen und ſchreiben, daß an dieſen Erklärungen doch irgend etwas wahr ſein müſſe. So glaubt die liberale„News Chronicle“, daß Rußland Frankreich ſeine beſondere Unter⸗ küzung im Falle des Artikels 16 der Völkerbunds⸗ ſätzung zugeſagt habe. Der„Daily Herald“ ſchreibt, aß zwar ein ſolches Bündnis im Augenblick noch wicht da ſei, aber wohl die Möglichkeit zu einem ſolchen beſtehe. d nach dem Muſter des alten Syſtems zu großen Verwicklungen führen. Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ hat ſich mit Arch imba ud in Verbindung geſetzt, der ihm erklärte,„ich ſtehe zu jedem Wort, das ich in der Kammer geſagt habe. Für mich beſteht nicht der leiſeſte Jweifel, daß eine Union irgendwelcher Art zwiſchen 0 Hankreich und Rußland beſteht.“ Ein ſolches Bündnis würde ganz geworfene Frage der politiſchen Verantwortlichkeit für das Marſeiller Attentat auf die Tagesordnung der demnächſt zuſammentretenden außerordent⸗ lichen Ratstagung geſetzt wird. Die Note hat folgenden Wortlaut: Eine hartnäckige Kampagne, der Ungarn ſeit dem Tage des Marſeiller Attentats ausgeſetzt iſt, ſowie die denkbar grundloſen Anſchuldigungen, die an⸗ dauernd gegen dasſelbe erhoben werden, haben bis zum gegenwärtigen Augenblick eine politiſche Atmoſphäre geſchaffen, die nicht nur für die normalen Beziehungen zwiſchen gewiſſen Staaten Europas voll ernſter Gefahr iſt, ſondern auch den Frie⸗ den der Welt beeinträchtigen kann. Die ſo beſtehende Spannung iſt verſchärft worden durch den Antrag, den die ſüdſlawiſche Regierung mit Unterſtützung der beiden anderen Staaten der Kleinen Entente am 22. November an den Völker⸗ bundsrat gerichtet hat. In dieſem Antrag erlaubt ſich die ſüdſlawiſche Regierung, Ungarn zu be⸗ laſten und ſeine Behörden für das verabſcheu⸗ ungswürdige Attentat von Marſeille verantwortlich ben, die ſeit langen Wochen gegen dasſelbe gerichtet werden. Unter dieſen Umſtänden glaubt die ungariſche Regierung, daß es von der größten Bedeutung wäre, daß der Völ⸗ kerbund ſofort in die Prüfung der Angelegen⸗ heit eintritt, mit der er von der ſüdſlawiſchen Regierung befaßt iſt. Die ungariſche Regierung legt Wert auf die Erklä⸗ rung, daß es für ihr Land ein lebenswichti⸗ ges Intereſſe darſtellt, die Ehre Ungarns gegen Umtriebe zu verteidigen, die kein anderes Ziel als die Schädigung des guten Rufes der ganzen unga⸗ riſchen Nation haben. Da es andererſeits unbeſchadet der Vorſchriften des Artikels 11 des Paktes auf den ſich der ſüdſlawiſche Antrag bezieht, zu den Befug⸗ niſſen des Rates nach Artikel 4 des Paktes gehört, über jede Frage zu befinden, die den Frieden der Welt berührt, ſo iſt es ſeine Aufgabe, die vorlie⸗ gende Angelegenheit ſobald wie möglich auf die Ta⸗ gesorödnung der gegenwärtigen außerordentlichen Tagung zu ſetzen und ſo den ernſten Gefahren zu begegnen, auf die hinzuweiſen die ungariſche Regie⸗ rung für ihre Pflicht hält. !. d y r Herriot in der ruſſiſchen Votſchaſt (Von unſerem Vertreter in Paris) V Paris, 25. November. Bis zur Stunde hat die franzöſiſche Regierung noch nicht das in den Wandelgängen der Kammer angekündigte Dementi wegen des franzöſiſch⸗ruſſi⸗ ſchen Militärbündniſſes herausgegeben. Lediglich in der offtziöſen Preſſe, vor allen Dingen im„Petit Pariſten“, werden die Mitteilungen des Abgeord⸗ neten Archimbauds über das Angebot des ruſſiſchen Militärbündniſſes etwas abgeſchwächt. In dieſen Berichten wird nämlich darauf hingewieſen, daß der Abgeordnete ſich des Ausdrucks„Entente“ bedient habe und daß dieſer Ausdruck nicht im ſchar⸗ ſen diplomatiſchen Sinn, ſondern im gewöhnlichen Neuwahl des Danziger Senatspräſidenten — Danzig, 25. Nov. Der Danziger Volkstag iſt für Mittwoch, den 28. November zu einer Vollver⸗ ſammlung einberufen worden. Auf der Tagesord⸗ nung ſtehen die Wahl des neuen Präſidenten des Senats ſowie weitere Wahlen von Senatoren. Familientragödie — Wien, 2. Nov. Das Mitglied des Wiener Staatsopernorcheſters, der bekannte Philharmoniker Profeſſor Dionys Martens, tötete ſeinen 20⸗ jährigen Sohn durch zwei Revolverſchüſſe und nahm ſich dann ſelbſt das Leben. Man vermutet, daß Profeſſor Martens aus Kummer über die ſchwere Krankheit ſeines Sohnes, der gelähmt war, die furchtbare Tat verübt hat. Acht Tote bei dem Halleneinſturz in Brüſſel — Brüſſel, 25. Nov. Wie fetzt endgültig feſtſteht, ſind bei dem Halleneinſturz auf dem Gelände der Weltausſtellung acht Arbeiter ums Leben gekommen, Die zwei Arbeiter, die noch als vermißt gemeldet wurden, befinden ſich unter den Toten. Die Zahl der Verletzten hat ſich nicht erhöht und beträgt 21. Kommuniſtiſche Umtriebe in Japan — Tokio, 28. Nov. Mehrere Führer einer kom⸗ muniſtiſchen Geheimorganiſation wurden zu hohen Zuchthausſtrafen verurteilt, weil ſie auf die Neugründung der Kommuniſtiſchen Partei hinge⸗ arbeite“ haben. 2. Seite Nummer 549 Nene Mannheimer Zeitung! Morgen⸗Ausgabe Die Brobwperſorgung völlig geſichert 5,7 Millionen Tonnen Roggen O Berlin, 24. November. Nach den Erhebungen des Reichsnährſtandes und des Statiſtiſchen Reichsamtes über die am 31. Ok⸗ tober 1934 noch vorhandenen Beſtände an Getreide iſt, wie das ND. meldet, die Brotverſo r gung bis zum Ablauf des Wirtſchaftsjahres völlig geſichert. Die Roggenbeſtände beliefen ſich am 31. Oktober in der Landwirtſchaft auf rund 4,7 Mil⸗ lionen Tonnen, in den Mühlen und Lagerhäuſern auf rund eine Million. Daraus geht, wie die NS⸗ Landpoſt feſtſtellt, hervor, daß neben der abſoluten Sicherung der Brotverſorgung ſogar noch für die Verfütterung gewiſſe, wenn auch nur verhältnis⸗ mäßig geringe Roggenmengen vorhanden ſind. Die Weizenvorräte bei den Mühlen und Lagerhäuſern waren am Berichtstag mit rund 1,6 gegenüber dem 30. September unverändert. Am 31. Oktober waren zuſammen noch rund 2,6 Mill. Tonnen Weizen bei der Landͤwirtſchaft, ſo daß alſo insgeſamt rund 42 Mill. Tonnen Weizen vorhanden waren. Auch die Verſorgung der Müh⸗ len für die Deckung des laufenden Bedarfes iſt ſomit in vollem Umfang als geſichert anzuſprechen. Beim Futtergetreide hat ſich ergeben, daß die Landwirt⸗ ſchaft angeſichts der Verknappung gegenüber dem Vorjahr eine durchaus ſparſame Verwe ung durch⸗ führte. Eine zuſätzliche Verfütterung von Roggen auf Koſten der Erfüllung der Ablieferungspflicht von Roggen für die menſchliche Ernährung iſt nach dem genannten Hauptblatt des Reichsnährſtandes unter keinen Umſtänden ſtatthaft und wird nicht ge⸗ duldet werden. Die bisherige Entwicklung zeigt aber deutlich, daß die Bauern ſchon von ſich aus dieſe überragenden Geſichtspunkte ausreichend zu berück⸗ ſichtigen gewillt ſind. Erleichtert wird das durch die günſtige Verſorgungsgrundlage mit Kartoffeln. Hier ergab die Oktobererhebung einen Beſtand von noch 76 v. H. der Geſamternte, das ſind ſchätzungsweiſe 32 Millionen Tonnen, alſo ſogar etwas mehr als um die gleiche Zeit des Vor⸗ jahres. Hier eröffnen ſich willkommene Möglich⸗ keiten einer Ergänzung der knappen Futtergetreide⸗ beſtände. ll. Tonnen Schwere Sludentenküt fe in Deutſchfeindliche Kundgebungen— Sturm auf das Rektorat der deutſchen Aniverſität Meldung des D. N. B. — Prag, 24. November. Der Streit um die Auslieferung der alten In⸗ Univerſität in Prag an die tſchechiſche Univerſität nimmt immer ſchärfere For⸗ ſignien der deutſchen unter Führung des Prorektors der tſchechiſchen Uni⸗ verſität, Profeſſor Dr. Domin, vor das Rektorats⸗ gebäude der Prager deutſchen Univerſität, warfen einige Fenſterſcheiben ein und ſprengten die Türen zu dem Gebäude. Der Dekan der me⸗ Die 9 Uebergr Univerſität, worden waren, war die Weigerung der Karl IV. verliehen men an. Samstag früh beſetzten die deutſchen Stu⸗ denten ſämtliche Gebäude der beiden Prager deut⸗ ſchen Hochſchulen; der Vorleſungsbetrieb wurde bis auf weiteres unterbrochen. Gegen Mittag zogen einige hundert tſchechiſche nationgliſtiſche Studenten England gegen eine zweite Saar- Abſtimmung Noten des Auswärtigen Amtes nach Paris und Rom [Von unſerem Londoner Vertreter) § London, 25. November. Wie wir erfahren, ſoll Sir John Simon an die Regierungen von Parts und Rom Noten ge⸗ richtet haben, in denen er eingehend darlegt, daß nach ſeiner Anſicht eine zweite Abſtimmung, im Falle ſich die Saarbevölkerung für den Status quo entſcheidet, natürlich völlig unmöglich ſe i. Wie der diplomatiſche Korreſpondent der„News Chronicle“ mitteilt, habe es den Anſchein, daß das Pariſer Auswärtige Amt jetzt auch die engliſche An⸗ ſicht teile. Man ſolle, ſo meint das Blatt, die fran⸗ zöſtſche Politik nicht noch durch das Verſprechen einer zweiten Abſtimmung, die nach 5 oder 10 Jahren ſtatt⸗ finden ſoll, begünſtigen. Engliſche Sachverſtändige betrachten ein ſolches Verſprechen als einen Bruch des Verſailler Vertrages. In engliſchen Regierungskreiſen iſt man hier in den letzten Tagen in bezug auf die Saar viel opti⸗ miſtiſcher geworden. Die anfangs hier ſehr ſtark gehegte Befürchtung, daß es doch noch zu Zwiſchen⸗ fällen kommen könnte, iſt ſtark vermindert. Man verſpricht ſich ſehr viel von den römiſchen Verhand⸗ lungen, die nach hieſiger Anſicht einen zufrieden⸗ ſtellenden Verlauf annehmen. Wie wir von gutunterrichteter Seite weiter er⸗ fahren, ſind in den letzten Tagen ſtarke Bemühungen von Saaremigranten zu verzeichnen, die verſuchen, die engliſche Regierung zu einer Erklärung zu⸗ gunſten des Status quo wie auch der Möglichkeit einer zweiten Abſtimmung zu drängen. Alle regungen dieſer Art ſind aber glatt abgeſchlagen worden. An⸗ Genf zur Vertagung der Saarfrage — Paris, 25. November. Zu dem Beſchluß Beneſchs, die außerordentliche Sitzung des Völkerbundsrates, die der Prüfung der Saarfrage gewidmet ſein wird, früheſtens auf den g. Dezember einzuberufen, ſchreibt der Genfer Ha vas⸗Vertreter, man habe eingeſehen, daß durch eine frühzeitige Einberufung der Sitzung des Völkerbundsrates der Erfolg der in Rom im Rah⸗ men des Dreierausſchuſſes geführten Verhandlungen vielleicht geſtört oder in gewiſſer Hinſicht beeinflußt werden würde. Die von Baron Aloiſi vorliegenden Nachrichten ſeien nach wie vor günſtig. Die Ver⸗ tagung der Ratsſitzung könne alſo nur als günſti⸗ ges Anzeichen für eine baldige Rege⸗ lung der Saarfrage aufgefaßt werden. Anderer⸗ ſeits ſei es ſchwierig geworden, die Außenminiſter, die für die außerordentliche Ratsſitzung nach Genf gekommen waren, länger in Genf aufzuhalten. Die Vertagung gebe den Miniſtern aber die Möglichkeit, ſich ihren heimatlichen Nebeiten zu widmen. ger Deutſche Univerſität, die von tſchechiſchen Studenten f ihre Inſignien, die ihr bei an die tſchechiſche Univerſität auszuliefern. 9 wurde. Der ihrer Grüm geſtürmt diziniſchen Fakultät der Prager deutſchen Univer⸗ ſität, Profeſſor Dr. Zeynik, der vor das Gebäude kam und das Einſchreiten der zahlreich aufgebotenen Polizei verlangte, wurde ſchließlich zum Weggehen aufgefordert und fortgewieſen. Die Polizei verhält ſich den Ausſchreitungen der tſchechiſchen Studenten gegenüber paſſiv. Man erwartet, daß ſich die natio⸗ naliſtiſchen tſchechiſchen Studenten gewaltſam der In⸗ ſignien bemächtigen wollen. Der erwartete Sturm auf das Rektorat der deutſchen Univerſität ſetzte bereits um 14 Uhr ein, unmittelbar im Anſchluß an eine Rede des Prorektors der tſchechiſchen Univerſität, Dr. Do⸗ min, der u. a. die Entfernung der Rechtswiſſen⸗ ſchaftlichen Fakultät aus dem Gebäude des Caro⸗ linums forderte. 5 Die tſchechiſchen Studenten drangen darauf⸗ hin bis zum erſten Stockwerk vor und ver⸗ wüſteten die Räumlichkeiten des hiſtoriſchen und flawiſchen Seminars der deutſchen Uni⸗ verſität vollkommen. Das ganze Stockwerk bietet das Bild einer wil⸗ den Zerſtörung. Zweifellos wäre es auch mit den nächſten Stockwerken, in denen ſich die Räume des Rektorats der deutſchen Univerſität befinden, ebenſo ergangen und die Inſignien und wertvollen Bil⸗ der, die dort hängen, wären durch die tſchechiſchen Studenten gewaltſam entwendet oder zerſtört wor⸗ den, wenn hier nicht der erbitterte Wider⸗ ſt and der im Gebäude befindlichen deutſchen Studenten das Schlimmſte ver⸗ hindert hätte. Einer der deutſchen Studenten wurde im Flur von den Tſchechen niedergeſchlagen und trug eine klaffeude Kopfwunde davon. Meh⸗ rere andere deutſche Studenten wurden eben⸗ falls verletzt. 5 Erſt die immer dringender werdenden Vorſtellungen des deutſchen Rektors, Profeſſor Dr. Groſſer, der [deutſchen niſterpräſident Malypetr in ſeinem Amts fand, bewogen die Polizei, die in ſtarken Abt lungen erſchienen war, einzugreifen. b räumten die tſchechiſchen Studenten das verharrten aber auf der Straße und wie dort ununterbrochen ihre Kundgebungen D. Dur, Unter dieſem Druck der Straße ko Samstag nachmittag vorgeſehene Si demiſchen Senates der Deutſchen ſtattfinden. Gegen 15 Uhr gelang es der Po die Straße vor dem Rektorat zu ſäubern tſchechiſchen Studenten ſtimmten nationale ö und die Staatshymne an und zogen unter feindlichen Rufen„Nieder Technik“, heraus aus dem Carolinum“„E de utſch Oppoſttion“,„Es lebe Domin“ im Zuge aß und ſtreuten ſich ſpäter. Meldung des D. N. B. — Berlin, 25. November. Zum Geſetz über die Verleihung kreuzes des Weltkrieges wurde folgende neue Du ſührungsverordnung erlaſſen: 15 Kriegsſchiffes oder Hilfskriegsſchiffes die einer Kampfhandlung teilgenommen dieſen ſonſtigen Beſatzungsangehörigen ſind die Schiffs jungen zu rechnen. Beſatzungsangehörige des betreffenden Kriegsſchiffes des Abſatz III zur Ziffer 3 u. a. O. beteiligt ge⸗ weſen ſind, das Frontkämpferkreuz erhalten, auch wenn ſie noch nicht vereidigt waren. Sofern ſie an einer Kampfhandlung nicht teilgenommen, ſich aber an Bord eines die Kriegsflagge führenden Kriegs⸗ ſchüifes im Kriegsgebiet aufgehalten haben, ſteht ihnen das Kriegsteilnehmerkreuz zu. II. Die Schüler der Unteroffiziersſchu⸗ len waren Perſonen des Soldatenſtandes; ſſie waren im Weltkriege zur Wehrmacht eingezogen und haben ſomit Anſpruch auf das Ehrenkreuz des Welt⸗ krieges. Die Kadetten und Schüler der Unterofftziers⸗ vorſchulen waren dagegen nicht Militärperſonen⸗ Sie können daher bei der Verleihung des Chren⸗ kreuzes nicht berückſichtigt werden. 50 Eine ledige weibliche Perſon, die mit einem ge⸗ fallenen Kriegsteilnehmer verlobt war, gilt auch dann nicht als Witwe, im Sinne der Ziffer I her Verordnung des Reichspräſidenten über die Stif⸗ tung eines Ehrenkrenzes, wenn ſie die Bezeichnung „Frau“ zu führen berechtigt iſt. Ihr kann daher das Ehrenkreuz nicht bewilligt werden. B ˙můÄA ̃¶⅛ Üb—— A Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil; J. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lolrglen Teig Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller Südmeſtdeutſche Aiun⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Withelm Fennel— Anzeſgen und geſchüftliche Mitteilungen Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim heimer Zeitung. Mannheim, f 1,—6 Mittag⸗Ausgabe A 13155 Ausgabe B 8308, Geſamt⸗D⸗A Oktober 1934; 21458 Abend⸗Ausgabe& 12532 Ausgabe 88808. Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1984 2035 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporto Walter Erich Schäfer:„Schwarzmann und die Magd“ Starker Erſtaufführungs⸗Erfolg im Nationaltheater Ein nach innen zu ſpielendes Drama, ohne Lärm, ohne Knalleffekte, ohne theatraliſch hochgetriebene Aktſchlüſſe. Ein Drama, aus dem noch vor einigen Jahren eine Tendenz herauszuleſen war: die Ten⸗ denz gegen die Abtreibungsſeuche. Wenn heute, wie wir hoffen wollen, die Vorausſetzungen zu ſolcher Tendenz geſchwunden ſind, ſo iſt das Stück deshalb nicht überholt oder gar überflüſſig geworden, ſon⸗ dern es hat im Gegenteil durch die Loslöſung von einer nicht mehr ſtichhaltigen Tendenz künſtleriſch gewonnen, woraus wiederum zu folgern wäre, daß der tendenziöſe Einſchlag von einſt ohnehin nicht thermäßig aufdringlich geweſen iſt und vor allem Hicht als das Weſentliche des Schauspiels zu betrach⸗ ten war. Ueberdies laßt uns des Glaubens leben, daß es immer Frauen und Mädchen gab, gibt und geben wird, deren Kraft des Mütterlichen in ihnen ſtärker iſt als alle Vernunft und alle materiellen Erwägungen, und die inſtinktiv genau ſo handeln würden wie die arme kleine Bauernmagd Res, die lieber das Leben drangibt, als ſich die Frucht ihres Leibes und ihrer Liebe rauben zu laſſen. Die Ge⸗ ſchichte vom Schwarzmann und der Magd bleibt alſo, befreit vom Tendenziöſen, zeitlos gültig. Schwarzmann, der wohlhabende Bauer, ein Kerl aus Trieb und Kraft, durch deſſen Hände ungezählte Weiber gingen, zwingt eines Tages die Res, ein armſelig unerfahrenes Ding, eine Handvoll Menſch, zu ſich. Aus der Liebelei erblüht der Res das große Muttererlebnis. Ein vom frauenjägernden Schwarz⸗ mann gefliſſentlich überſehener hofbeſitzender Weibhs⸗ teufel in hochblond, die Gartner Maria, ſetzt maßlos verletzt in ihrem hochmütigen Stolz alle Künſte ihres Geſchlechts daran, den Schwarzmann von der Res hinweg und auf die eigene Fährte zu locken. Er geht ihr mit der Blindheit eines brünſtigen Stieres ins Netz, darin ſie ihn ſich müde zappeln läßt. Sie macht „einen Hauswurſcht“ aus dieſem in Gier nach ihr ver⸗ brennenden Kraftkerl. Sie eröffnet dem Tollgewor⸗ denen Eheausſichten, ſtellt aber die Bedingung,„daß das Kind der andern nicht kommt“. Sein Verſuch, die verlaſſene Res zu beſtimmen, das Pfand ihrer Liebe zu vernichten, ſtößt auf eiſernen Widerſtand. In einem Anfall von ſinnloſer Raſerei erwürgt Schwarzmann die frühere Geliebte. Das Verdachts⸗ gemunkel der Dorfbewohner kriecht ihm von allen Seiten her furienhaft an. Die Gartner Maria, deret⸗ wegen er die Tat beging, ſieht ſich am Ziel ihrer Wünſche, verlacht ihn, läßt ihn fallen and ſchließt eine neue Freundſchaft mit dem ſie umwerbenden Dorfſchulmeiſter. In raſender Vergeltungswutſpringt Schwarzmann dieſer„'ſonderen“ in blond, der er bis zur Ehrloſigkeit verfiel, an die Kehle, beſinnt ſich jedoch im letzten Augenblick auf ſein beſſeres Ich, geht hinaus und macht ein Ende mit ſich ſelber. Dieſe, einem wirklichen Geſchehnis nachgebildete düſtere Bauerntragödie ſtellt Schäfer in die Land⸗ ſchaft der bayeriſchen Hollerdau mit ihrem urwüch⸗ ſigen Volkstum, deſſen ungebrochenes Weſen in ſcharfgezeichneten Typen echt und plaſtiſch in Erſchei⸗ nung tritt. In das Charakterliche dieſer Menſchen und ihrer Umwelt iſt der Dichter tief eingedrungen und eine Liebe zu ihnen verleitet ihn dazu, der Milienu⸗ und Typenſchilderung auf Koſten der drama⸗ tiſchen Verdichtung des Hauptgeſchehens allzu brei⸗ ten Raum zu geben. Trotz dieſes Einwandes bleibt aber die Stimmung des Echten und Urſprünglichen unzweifelhaft ſtark und feſſelnd. Das Schickſal der Res und das des Schwarzmann verläuft in grad⸗ liniger Glaubhaftigkeit, und es verdient vor allem geſagt zu werden, daß die Charaktere der drei Hauptperſonen Schwarzmann, Res und Maria wirk⸗ lich überzeugende Lebensechtheit atmen. Es ſtanden dem Dichter für ſeinle Geſtalten frei⸗ lich drei ausgezeichnete Darſteller zur Verfügung. Finohr gab der triebbeherrſchten Kraftnatur des Schwarzmann imponierendes Format. Der innere Widerſtreit zwiſchen der Dämonie des Blutes und den Regungen edleren Menſchentums gibt der Lei⸗ ſtung Finohrs ihren feſſelnden Charakter. Etwas mehr ſprachliche Bändigung in den Augenblicken wilden Erregtſeins bliebe noch zu wünſchen. Stark und erſchütternd in der Wirkung war die Res Annemarie Schradieks, die ſich erneut als eine Menſchgeſtalterin von tiefer ſeeltſcher Ein⸗ fühlungskraft erwies. Die glühende Inbrunſt, mit der ſie ihren Kampf um das Kind führte, entſtröm⸗ ten Erſchütterungen, die ſich dem Publikum ſichtlich mitteilten. Eliſabeth Stieler gab den Weibs⸗ teufel Maria mit virtuoſer Ueberleg nheit des Spiels, ſo daß ſich aus den ſcharfen Kontraſten der beiden Frauennaturen Wirkungen von packender innerer Gewalt ergaben. Eine Unzahl vortrefflich gezeichneter Volkstypen umſchwirrt die Hauptper⸗ ſonen. Sie alle trugen ſcharfgeſchnittene Charakter⸗ profile: Vera Spohr, Lilo Dietrich und Inge Burg als unverfälſcht wirkende bäuerliche Magd⸗ geſtalten, Erwin Linder, Bum Krüger und Fritz Schmiedel als Dienſtknechte von baju⸗ wariſchem Schrot und Korn, Sims häuſer als welt⸗ und weibfremder Lehrer, Joſeph Renkert als Gaſtwirt mit der ängſtlich gehüteten Neutrali⸗ tätsgeſinnung zwiſchen den ſtreitenden Parteien, Hermine Ziegler in der Prachtgeſtalt einer hauſierenden dörflichen Zwiſchenträgerin und Ernſt Langheinz als jüdiſcher Jahrmarktshändler mit einer gutgeſehenen Charaktermiſchung aus Geſchäfts⸗ ſinn und Menſchengüte. Friedrich Branden⸗ burg hatte das Schauſpiel ſeines Dramaturgen regiemäßig liebevoll betreut, und Hans Blanke ſchuf einen bildhaften, dem Stimmungsgehalt der Dichtung entſprechenden ſzeniſchen Rahmen. Die Zu⸗ hörer, mit Ausnahme der üblichen Lacher aus Irr⸗ tum, folgten gefeſſelt und ergriffen dem ſchickſalhaf⸗ ten Ablauf der Vorgänge und bereiteten dem Werk und der Aufführung in Einmütigkeit warmherzigſte Zuſtimmungskundgebungen. C. O. E. eee Aoͤmiral Byroͤs größte Endeckung Wie der Kanal durch die Antarktis gefunden wurde — Neuyork, im November. Wie berichtet, gelang es Admiral Byrd während eines Fluges über die Antarktis einen Kanal feſtzuſtellen, der quer durch die Süspolar⸗ region fließt. Damit iſt die bedeutendſte Entdeckung der Expedition gemacht worden; denn die Frage ob die Antarktis ein zuſammenhängender Konti⸗ nent oder eine Inſelgruppe iſt, hat ſeit jeher den Wiſſenſchaftlern arges Kopfzerbrechen bereitet. Der Funker von Mittelamerika hat nach Neuyork einen dramatiſchen Bericht von dem Expeditionsflug Byrds durchgegeben. Er ſchildert wie der Führer der Expedition ſchon ſeit langem darauf brannte, ſo⸗ bald wie möglich einen großen Forſchungsflug über die Antarktis zu unternehmen, wie ihm das aber ſeine noch immer von den Strapazen der winterlichen Einſtedelei angegriffene Geſundheit nicht geſtattete. Byrd erklärte immer wieder, die Vermeſſungen des noch völlig unerforſchten Konti⸗ nents ſei die Hauptaufgabe ſeiner Expedition und deshalb müſſe er mit dem erſten Flug auch dann ſchon beginnen, wenn es ſein Geſundheitszuſtand eigentlich noch nicht erlaubt. Ungeachtet der Warnungen ſeiner Freunde ließ Admiral Byrd das Flugzeug ſtartbereit machen. Zu⸗ ſammen mit zwei Piloten erhob er ſich bei günſtigem Wetter zu ſeinem Rundflug. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis auch der letzte Propellerlärm verhallt gern in ſtändiger Verbindung, da ſie eine gut ar⸗ beitende Funkanlage an Bord hatten. Man erfuhr, daß alles zur Zufriedenheit verlaufe. Die Photo⸗ apparate machten völlig automatiſch und einwand⸗ frei ihre Aufnahmen und der Motor arbeite zur vollen Zufriedenheit. Stunde um Stunde ver ran. Immer wieder gab Byrd ſeinen genauen Standort an. Man konnte verfolgen, wie er in der Luſt ein rieſiges Dreieck beſchrieb. Endlich, nach ſiebenſtündigem atemloſen Warten, wurde Motorengeräuſch vernehmbar. Alles eilte aus den Zelten und Hütten. Schon ſchwebte das große Flugzeug über dem Lager. Der Pilot ſtellte den Motor ab und ſo konnte Byrd wahrſcheinlich die Jubelrufe ſeiner Getreuen unten auf dem Eis hören. Die Landung verlief vorſchriftsmäßig. Die Maſchine war ſofort von den Männern um⸗ ringt, die nähere Einzelheiten von dem großen Flug erfahren wollten; denn daß die Flieger unterwegs eine große Entdeckung gemacht hatten, das hatten ſie ſchon von dem Funker erfahren. Die beiden Piloten ſtiegen aus ihrem Führerſitz und hoben dann den Expeditionsführer aus der Maſchine heraus. Byrds Geſicht war bleich, aber ſeine Augen ſtrahlten.„Das iſt der größte Triumph meines Lebens, ſprach er leiſe,„ich habe die Durchfahrt durch oke Antarktis entdeckt!“ Dann ſank er ohn⸗ mächtig einem ſeiner Piloten in die Arme. ſcc ſeit ſeiner Rückkehr von der Bonsprace de ff, * 8 8 der S chs ihre Zaßf d Zuzug aus der Stadt wuchs ihre Zahl fortwährend. unte die für ihung des Akg⸗ Univerſität n ttät nicht lizei, Die Lieder mit de . 117 5 „Die Deutſchen müſſen 8 lebe die nationale zer⸗ Erweiterung oer Ehrenkreuzverleihung des Ehren⸗ 2 urch⸗ Im Abſatz III zur Ziffer 3 der Durchführungs⸗ verordnung iſt beſtimmt, daß im Seekriege außer den Soldaten und Marinebeamten auch ſonſtige Be⸗ ſatzungsangehörige eines die Kriegsflagge führenden Front⸗ kämpfereigenſchaft haben, wenn ſie auf dieſem an haben. Zn auch Sie haben als Kriegsdienſte geleiſtet und können demnach, voraus⸗ geſetzt, daß ſie an einer Kampfhandlung im Sine 1 1 Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckereſ Dr. Haas, Neue Mann Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W 35, Vittoriaſtraße 98 war, dennoch blieb man mit den drei kühnen Flie⸗ 3 ſtand wurt gewi bei! ders bei o eine tüme führ! beits In! daß über herr 2 beits mant gebr⸗ zuſch a einze Beſch ſch an lig! dahe Sint von ſo d ſamſ freu Han gere 934 7 ei Mö⸗ ter be⸗ N Ahtei⸗ aufhin bäude, holten 5 Durch ihrend, müſſen tionale 1d zer⸗ hung tber. Fhren⸗ N. Ourch⸗ Aungs⸗ außer je Be⸗ enden Front⸗ m aan Zu auch n als chiffes raus. Sinne t ge⸗ auch ſie an aber riegs⸗ ſteht ſchu⸗ ſis n und Welt⸗ ziers⸗ ſonen. hren⸗ n ge⸗ allch ber Stiſ⸗ ung daher teien, einer Ernſt 1 mit häfts⸗ den⸗ urgen anke it der e Zu⸗ Irr⸗ alhaf⸗ Werk zigſte 0. E. hallt Flie⸗ it ar⸗ Tfuhr, zhoto⸗ wand⸗ e zur erran. mdort ſt ein arten eilte das ſtellte inlich Eis um⸗ Flug 8 Montag, 26. November 1934 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 543 Mannheim, den 26. November. Sonniger Totenſonntag In Herbſtnebel und Novemberdunſt verſank der kamstag. Wer geglaubt hatte, daß das Wetter des Totenſonntags in gleicher Weiſe auf den Ernſt des Tages abgeſtimmt ſein würde, wurde in der Frühe emes anderen belehrt. Die Sonne, die am tief⸗ klauen Himmel ſtrahlte, beſeitigte raſch den Reif zon den Gräſern und von den Dächern. Da die Temperatur in der Nacht bis in die Nähe des Ge⸗ lerpunktes geſunken war, mußte die Sonne ſich luchtig anſtrengen, um eine Wärmeſteigerung her⸗ ßeizuführen. Es gelang ihr auch, bis zur Mittags⸗ ſunde das Queckſilber bis auf 8 Grad hinaufzu⸗ drücken. Zu Spaziergängen war der Sonntag ganz her⸗ porragend geeignet. Wer ſich ſchon frühzeitig auf⸗ machte, konnte eine genußreiche Wanderung durch den winterlich anmutenden Waldpark unternehmen, beſſen Wieſen burch die ſtarke Reifſchicht im Sonnen⸗ licht gleißten. Am Nachmittag war überall ein reger Spaziergängerverkehr feſtzuſtellen, zer ſich in ſtarkem Maße in der Richtung nach dem Irtedhof bewegte, dem man anläßlich des Toten⸗ ſonntags einen Beſuch abſtattete. Auch die Got⸗ lesbienſte, bie teilweiſe durch Mitwirkung der Kirchenchöbre verſchönt wurden, hatten einen ſtarken Heſuch aufzuwetſen. Sonſt verlief der letzte Novemberſon itag ſehr kuhig. Selbſt auf der Reichsbahn war der Ver⸗ kehr ſchwach. Nicht einmal der Ausflugsverkehr konnte recht in Schwung kommen. Am Spätnach⸗ mittag belebten ſich die Geſchäftsſtraßen auffallend fark, da man vielfach ſchon Gelegenheit hatte, die Schaufenſter zu ſtudieren, um Anregungen für hen Kauf von Weihnachtsgeſchenken zu bekommen. An öͤen Auslagen der Blumengeſchäfte merkte man bie Nähe der Adventszeit. Beim Anblick der Abventskränze dachte man daran, daß am gächſten Sonntag ſchon das erſte Licht am Vorboten des Weihnachtsbaumes brennen wird. Hausinftandſetzungsarbeiten mit Reichszuſchüſſen beendet Zur Gewährung von Reichszuſchüſſen für In⸗ ſtandfetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäuden wurden der Stadt Mannheim faſt 2,4 Mill. Mark zu⸗ gewieſen. Dieſe Mittel ſind reſtlos für die Ar⸗ beitsbeſchaffung verwendet wordöen. Beſon⸗ ders die letzte Aktion, die im September einſetzte, hei der neben dem Reichszuſchuß in gewiſſem Umfang ine Zinsvergütung für die vom Grundſtückseigen⸗ lümer ſelbſt aufgebrachten Mittel zugeſagt wurde, führte zu einer äußerſt ſtarken Belebung des Ar⸗ heitsmarktes, die ſich bis in den Herbſt 1934 auswirkte. In den Frühjahrsmonaten 1934 kam es ſogar vor, 1 wagen wurde in der Brückenſtraße ein! alter Mann angefahren und zu Boden geworfen, daß in einigen Fachgruppen des Bauhandwerks vor⸗ übergehend Mangel an geſchulten Arbeitskräften herrſchte. Wohl kaum eine andere Maßnahme heitsbeſchaffung hat dem Bauhandwerk mannigfachen Zweigen eine ſo gewaltige gebracht, wie gerade die Gewährung der zuſchüſſe. Der Wert der mit Hilfe der Reichszuſchüſſe geförderten Arbeiten iſt für Mannheim mit rund 10 Millionen Mark nicht zu hoch ge⸗ griffen. der Ar⸗ in ſeinen Belebung Reichs⸗ Da die Neubaukoſten für ein kleines Eigenheim dͤchſchuittlich 7000 Mark betragen, wurde alſo bei der Inſtandſetzungsaktion ein Arbeitswert umgeſetzt, der der Entſtehung einer ganzen Siedlung mit etwa 10 Wohnhäuſern gleichkommt. Mannheim zählt zur Zeit rund 18 000 bewohnte Grundſtücke. Da in über 13000 Fällen Beſcheide erteilt wurden und einzelne Grundſtückseigentümer zwei und mehr Heſcheide erhielten, kann angenommen werden, daß ch rund 12000 Grundſtückseigentümer an den Inſtandſezungsarbeiten betei⸗ ligt haben. Dem Mannheimer Hausbeſitz darf baher das Zeugnis ausgeſtellt werden, daß er, im Sinne der Volksgemeinſchaft handelnd, Tauſenden bon Volksgenoſſen Arbeit und Brot verſchaffte und ſo die Maßnahmen der Reichsregierung in wirk⸗ ſamſter Weiſe unterſtützte. Außerdem konnte er⸗ ſreulicherweiſe allgemein feſtgeſtellt werden, daß das Handwerk die Zunahme der Aufträge nicht zu un⸗ gerechtfertigten Preisſteigerungen ausgenutzt hat. Polizeibericht vom 23. November Verkehrsunfall. Perſonen⸗Kraft⸗ 63 Jahre Von einem wobei er Verletzungen am linken Arm erlitt. Der Verunglückte wurde in das Allgemeine Kranken⸗ haus gebracht. Wegen Ruheſtörung und groben Uunfugs wur⸗ den in der Nacht zum Sonntag 19 Perſonen an⸗ gezeigt. ü Wichtig für Saarabſtimmungs berechtigte deren Eintragung in die Abſtimmungsliſten noch nicht feſtſteht Der Bund der Saarvereine teilt uus mit: Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweisen, daß die Rekurſe gegen die Entſcheidung eines Kreisbüros auf den amtlichen, von der Abſtimmungskommiſſion herausgegebenen weißen Formularen einzulegen ſind. Dieſe müſſen auf das ſorgfältigſte ausgefüllt werden. Der Abſtimmungs berechtigte läuft ſonſt Gefahr, daß der Rekurs wegen formeller Mäugel verworfen wird. Wem ein ſolches Formular nicht zugegangen iſt, wende ſich an den Vertrauensmann, die Ortsarnppe oder die Geſchäftsſtelle des Bundes der Saarvereine, Berlin SW. 11, Streſemaunſtr. 42. Die genannten N Stellen ſind auch bei der Ausfüllung der Formulare behilflich. Kurpfälziſcher zünnert or Mannheim Konzert und Vannerweihe Aus verſchiedenen Quartett⸗Vereinigungen her⸗ vorgegangen, die ſich im vorigen Jahre zu einem größeren Ganzen zuſammengeſchloſſen haben, trat der „Kurpfälziſche Männerchor“ unter der Leitung ſeines jungen Chormeiſters O Bau ſen⸗ hardt mit einem gutbeſuchten Konzert hervor. Die Vortragsfolge bot in buntem Wechſel Chorſätze anerkannter Meiſter und verhalf auch melodiöſen, gutklingenden Tonſchöpfungen von Mun gay (Mannheim) zur Uraufführung. Wenn auch in der kurzen Zeit von einem Jahre, die den Sängern und dem Chorleiter zu Gebote ſtand, noch keine reſtlos befriedigende Verſchmelzung aller Stimmen erreicht werden konnte, ſo haben doch die Beteiligten ein großes Stück Arbeit geleiſtet, das einen erfreulichen Ausblick auf die weitere Entwicklung gewährt. mag manchen Quartett⸗Mitgliedern nicht leicht ge⸗ fallen ſein, auf liebgewordene Gewohnheiten zu verzichten und ſich in einen einzuordnen. Vor allem verfügt der Chor in ſeinen Bäſſen über gutes Material. Die Taktierbewegungen des Chor⸗ leiters Bauſenhardt ſind knapp und überſichtlich und verzichten auf die vielfach beliebten, aber überflüſ⸗ ſigen Unterteilungen, ein Beweis, daß in den Proben emſig gearbeitet wurde und ſich die Sänger an knappe Zeichengebung gewöhnt haben. Eine wertvolle Bereicherung erfuhr die Vortrags⸗ ordnung durch die Vorträge des Herrn Kohl, der, von Herrn Bauſenhardt am Klavier einfühlſam be⸗ gleitet, das Publikum in Liedern von Schubert, Hugo Wolf und Kaun durch die Wärme ſeiner Empfin⸗ dung und ſeiner Kraft, aus dem Innern zu ſchöpfen, zu Beifallsſtürmen hinriß. Mit lebhafter Teilnahme folgte das Publikum dem Feſtakt der Baunerweihe. Nachdem die„Weihe des Geſanges“, von den Akti⸗ ven gut abgetönt vorgetragen, verklungen war, be⸗ grüßte Vereinsführer Paul Thau die Feſtgäſte, vor allem den Kreisführer im DSB, Hauptlehrer Hü⸗ gel, die Vertreter der Preſſe, ſowie die Vertreter der befreundeten, im Konzert mitwirkenden Geſang⸗ vereine Männergeſangverein Seckenheim,„Viktoria“ Waldhof, Liederkranz Rheinau ſowie den Schleſier⸗ verein Mannheim⸗Ludwigshafen, der ſich wieder⸗ holt hilfsbereit erwieſen hat. In kurzen Zügen gab der Redner ein Bild des Werdeganges des Vereins, der die anfängliche Mitgliederzahl von 45 Aktiven weit üüberſchritten und ſich dank der Arbeitsfreude des Chorleiters Bauſenharoͤt erfreulich entwickelt hat. Herr Thau ermahnte die Aktiven und Paſſiven, der Vereinsleitung weiterhin Vertrauen entgegen⸗ zubringen. Ein junges Mädchen, Marianne Dah⸗ ringer, das einen auf den Kurpfälziſchen Män⸗ größeren Klangkörper ———— nerchor gemünzten Vorſpruch, als deſſen Verfaſſer die Vortragsfolge Herrn Georg Dreyer bezeich⸗ net, vortrug, entpuppte ſich als vorzügliche Spreche⸗ rin mit angenehmem Organ und deutlicher Laut⸗ bildung. Kreisführer Hügel, der die Glückwünſche der Mannheimer Sängerſchaft überbrachte, ging von der nationalen Umwälzung aus, die vor allem eine Um⸗ formung des ganzen deutſchen Menſchen im Gefolge habe. Die wichtigſte Pflicht des ſei Einfügung in die Gemeinſchaft und Gefolgſchaft gegenüber dem Chorleiter. Die Geſangvereine müſ⸗ ſen ſich eifrig der Rückgewinnung deutſchen Volksliedes und ſeiner Gemütswerte widmen, ganz gleich, ob es zwei⸗, drei⸗, vier⸗ oder einſtimmig ge⸗ ſungen wird. Unter den Klängen eines flotten Marſches zogen Ehren⸗Jungfrauen mit Fahne und Girlanden durch den Sagal und ſtellten ſich an der Bühne auf. An⸗ knüpfſend an einen ähnlichen, vor kurzem vollzoge⸗ nen Feſtakt bezeichnete Herr Hügel die Fahne als Symbol der Treue, als Sinnbild der Kameradſchaft und Einigkeit. Hes Nachdem die Hülle gefallen war— die Fahne trägt die Wolfsangel und den Löwen ſowie die Inſchrift „Kurpfälziſcher Männerchor 1933—34“—, forderte Herr Hügel die Anweſenden auf, ſich zum Gedenken an den heimgegangenen Generalfeldmarſchall von Hindenburg und die Toten des Weltkrieges von den Sitzen zu erheben. Leiſe erklang das Lied vom guten Kameraden. Vereinsführer Thau übernahm die Fahne und richtete an die Mitglieder die ein⸗ dringliche Mahnung zu unverbrüchlicher Treue. Eine Dame überbrachte drei Schärpen, worauf die Fahnenträger ebenfalls ihr Treuegelöbnis ablegten. Herr Thau nahm den Anlaß wahr, einem beſon⸗ ders verdienſtvollen Vereinsmitglied, Herrn Kir⸗ cher, der ſchon im dritten Jahrzehnt im Dienſte des deutſchen ſteht, für ſeine nimmermüde geiſterung den goldenen Sängerring zu überreichen. Die Vereinsführer der befreundeten Vereine wurden auf die Bühne gebeten und empfingen aus den Hän⸗ den des Herrn Thau je ein Bild. Herrn Thau ſelbſt, der unermüdliche Führer des feſtgebenden Mäuner⸗ chores, wurde als Ehrengabe ein beſonders ſchönes großes Bild des Führers und Reichskanzlers über⸗ reicht. Seinen Abſchluß fand das ausgedehnte Konzert, an das ſich noch ein Feſtball anſchloß, mit Vorträgen der befreundeten Geſangvereine Viktoria Waldhof, Liederkranz Rheinau, Männergeſangverein Secken⸗ heim, dieſe unter Leitung von Bauſenhardt, ſowie des Männergeſangvereins Sängerheim unter Leitung von Herrn Hans Forth. ch 7 eig des tedes Es pfeift, ſingt, rollt, ſchockelt. Weltſtreit der Kanarienvögel Die Kanarienzüchter aus Mannheim, aus den Vororten, aus Heidelberg, Weinheim, Viernheim, Ludwigshafen, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Mosbach, Sinsheim ſchafften in den letzten Tagen kleine Käkige in den Harmonie⸗Saal. Selbſt mit dem Schnellzug kamen aus Berlin, aus Eiſenach, aus Mainz, aus Hameln(Weſer), aus Oſterhagen(Südharz) die Käſtchen, öͤie ganz berühmte Meiſterſänger enthielten: die Kanarienvögel, die dazu beſtimmt waren, an der vom Mannheimer Kanarienzüchter⸗ und Vogelſchutzverein veranſtalteten 36. Allgemeinen Kanarien⸗Ausſtellung teilzunehmen, die gleichzeitig für die Ausſchei⸗ dungen zu den badiſchen und deutſchen Meiſterſchaften auserſehen worden war. Ins⸗ geſamt wurden 204 Vögel in 51 Stämmen durch 49 verſchiedene Züchter den Preisrichtern Jünger, Wies⸗ baden, Wahl, Obertürkheim, Borzer, Pforzheim, Barth, Bruchſal und Metz, Baden-Baden vorgeſtellt, die am Donnerstag und Freitag auf Grund der Ein⸗ heitsſkala von 1922 richteten. Die am Samstag eröffnete Ausſtellung erfreute ſich gleich eines ſehr guten Beſuchs. Mit größter Aufmerkſamkeit lauſchte man den Meiſterſängern, die in ihren verdunkelten Käfigen ein Konzert veran⸗ ſtalteten, das man in Worten unmöglich zu ſchildern vermag. Die Fachleute ſprachen von Hohlklingeln, Waſſerrollen, Knorren, Schockeln. Von dem, was „unkanariſch“ iſt, von Schnatter. Naſenturen und Aufzug, merkte man nichts. Andachtsvoll lauſchte man dem Geſang der gefiederten Sänger. Mit der Schau der Meiſterſänger war aber kei⸗ nesfalls die Ausſtellung erſchöpft. Man hatte auch eine Sonderabteilung angegliedert, in der all das gezeigt wurde— und auch zu haben war— was der Vogelfreund zur Fütterung und Pflege ſeiner Lieblinge braucht. Für jeden Vogelfreund außerordentlich lehrreich war das Vogelgehege, das man in dem an⸗ ſchließenden Raum aufgebaut hatte. Hier war ein kleiner Wald entſtanden, in dem zunächſt einige Spatzen herumflogen, die man für drei Tage in die⸗ ſen Wald„verſetzt“ hatte. Die aufgeſtellten Futter⸗ ſtellen und die aufgehängten Futternäpfe zeigten in eindeutigſter Weiſe, wie man die Vögel zu betreuen hat und was man tun muß, um ſie im Wintex vor dem Verhungern zu ſchützen. Das Ganze war nicht nur eine wirkſame Werbung für die Winterfütte⸗ rung der Vögel, ſondern zeigte auch, welche Feinde unſerer Vogelwelt drohen. Die ausgeſtopſten Tiere gaben einen Einblick in das Tierleben des Waldes. Eine Erweiterung der Kenntniſſe konnte man bei dem Stand des Tierpräparators erlangen, der Tiere und Vögel in großer Zahl ausgeſtellt hatte. Nicht unbeachtet blieb die Ausſtellung leben⸗ der Vögel, die zum Verkauf geſtelht waren. Neben Kanarienhähnen und weibchen und Wellen⸗ ſittichen waren es noch viele andere Vögel, die teils durch ihre Farbe, teils durch ihren ſchönen Geſang auffielen. Viel beſtaunt wurde das Glas, in dem Goldfiſche ſchwammen und überall Kanarienvögel auf Stangen ſaßen. Daß das Ganze eine ge⸗ ſchickte optiſche Täuſchung war, me man erſt bei näherem Zuſehen. kte Der Sonntag brachte einen ſtarken Andrang zu der Ausſtellung. Vor einer größeren Zuhörerſchaft hielt Vereinsmitglied Anuguſt Lang einen ſehr be⸗ achtenswerten Vortrag über die Kanarien⸗ zucht und über Vogelſchutz. Der Redner ſchilderte eingehend die Eigenſchaft der Kanarienvögel, ihr inniges Familienleben und ihren ſchönen Geſang, der auf der ganzen Erde geſchätzt wird. Aus dem Naturgeſang iſt im Laufe der Jahr⸗ hunderte der Geſang auf die heutige Höhe gebracht worden, die nach menſchlichem Ermeſſen nicht mehr überboten werden kann. Wer ſich einen Kanarien⸗ vogel zulegen will, wird dieſen beim Züchter oder im Fachgeſchäft kaufen, weil er nur dann die Gewähr dafür hat, gut bedient zu werden. Die Pflege des einzelnen Sängers Be⸗ Kanartenvogels iſt ſehr einfach. Es gilt nur zu be⸗ achten, daß der Käfig an einer lichten Stelle in Au⸗ genhöhe zu hängen kommt. Faſt noch wichtiger wie das Futter iſt das Waſſer, denn der Kanarienvogel verlangt viel Trinkwaſſer. Vielfach werden zu viel Sitzſtangen im Käfig angebracht. Es genügen durch⸗ aus drei Stangen. Den Boden der Käfige bedeckt man am zweckmäßigſten mit Zeitungspapier, über das man Flußſand ſtreut. Liebevolle Pflege wird der Kanarienvogel durch Anhänglichkeit und Zutrau⸗ lichkeit erwidern. Im zweiten Teil ſeiner Ausfüh⸗ rungen befaßte ſich der Redner mit der Notwendigkeit einer Winterhilfe für die im Freien lebenden Vögel. Unwiſſenheit wird hier viel geſündigt, beſon⸗ wenn Brotbrocken oder Kartoffelſchalen auf die Fenſterbretter gelegt werden. Naſſes Futter iſt Gift für die Vögel. Es iſt auf alle Fälle dafür zu ſor⸗ gen, daß die Futterſtellen überdacht ſind. Der Andrang zur Ausſtellung wurde am Nachmit⸗ tag noch ſtärker. Es iſt zu erwarten, daß auch am heutigen Montag, an dem die Ausſtellung noch zu⸗ gänglich iſt, ile Mannheimer Vogelliebhaber ſich in großer Zahl einfinden werden. Großen Zuſpruchs erfreute ſich das Glücksrad. Mancher Beſucher konnte einen Kanarienhahn als Gewinn mit nach Hauſe nehmen. Ergebniſſe des Preisgerichts: DVK⸗Klaſſe lals Ausſcheidung zur beutſchen Meiſterſchaft: 1. Joſef Metz(Baden⸗Baden) 339 Punkte; 2. Otto Lorenz(Eiſenach) 335 Punkte; 3. Wilhelm Heger(Karlsruhe) 331 Punkte; 4. Franz Pritzl(Mainz) 325 Punkte. Allgemeine Klaſſe: Joſef Metz(Baden⸗ Baden) 339 Punkte; 2. Wilhelm Heger(Karlsruhe) 331 Punkte; 3. Franz Pritzl(Mainz) 325 Punkte. Gruppen⸗Klaſſe(als Ausſcheidung für die badiſche Meiſterſchaft): 1. Cornelius Link(Heidel⸗ berg) 324 Punkte; 2. Ludwig Schmitt(Mannheim⸗ Neckarau) 315 Punkte; Fritz Keppler(Weinheim) 312 Punkte; 4. Eugen Knapp(Mannheim⸗Neckarau) 312 Punkte. Vereinsklaſſe: Karl Kern(Sinsheim) 309 Punkte; 2. Andreas Bertſch(Mannheim) 303 Punkte; 3. Georg Müller(Mannheim) 300 Punkte; 4. Alois Albert(Mannheim) 300 Punkte; 5. Wilhelm Sato⸗ rius(Mannheim) 294 Punkte; 6. Johann Haas(Lud⸗ nwigshafen) 291 Punkte, 1 ** Ein Frauennachmittag„Frau und Buch“ fin⸗ det am Dienstag, den 27. November, nachmit⸗ tags 4 Uhr, im Saale des„Deutſchen Hauſes“, C 1, 10, als Buchſtunde für die Frauen gehörigen der Mitglieder der Reichsberufsgruppen der Angeſtellten ſtatt. Der Eintritt iſt frei. Die Buchſtunde bringt Vorleſungen aus gutem deutſchen Schrifttum, ſowie kurze Ausführungen über die Dichter und ihr Schaffen. 5** Ein größerer Menſchenauflauf entſtand am Samstag in der Käfertaler Straße, als dort das Ueberfallkommando anfahr. In einem Hauſe war bei einer Hochzeitsgeſellſchaft, als dieſe ſich zu Tiſch ſetzen wollte, eine Meinungsverſchiedenheit ausgebrochen, die ſchließlich in Tätlichkeiten ausartete. Es gab bei dieſer Gelegenheit verſchie⸗ dene blutige Köpfe. Die Beamten des Ueberfallkom⸗ mandos ſtellten die Ordnung wieder her. Nach dem Verhör konnte ein Mann, der mit auf die Wache genommen wurde, wieder entlaſſen werden. ze Die Berufsfeuerwehr wurde am Samstag um 11,31 Uhr nach C 7, 7b gerufen. Dort waren Kaf⸗ feebohnenhülſen, die ſich im Kamin feſtgeſetzt hatten, in Brand geraten. Die Gefahr wurde mit dem Kaminkehrzeug beſeitigt.— Am Samstag um 21,11 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach E 3, 1 gerufen. Dort war durch Werfen eines glimmenden Gegenſtandes durch ein Kellerfenſter ein Kellerbrand entſtanden, zu deſſen kämpfung eine Schlauchleitung notwendig war. Der dritte Ruf durch den Feuermelder erfolgte am Sonntagmorgen um 4,22 Uhr nach der Schwetzinger Straße 152. Durch Wegſchütten glühender Aſchen⸗ reſte war ein Ladenbrand entſtanden, zu deſſen Bekämpfung ebenfalls eine Schlauchleitung verwen⸗ det wurde. und An⸗ Be⸗ bee eee eee Kamerad ſchaftsabend der Zellſtofffabrik Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, wie eng die Arbeitskameradſchaft der Belegſchaft der Zellſtofffabrik Waldhof iſt, dann hätte ihn der Kameradſchaftsabend erbracht, der im Morgenſternſaal zu Sandhofen abgehalten wurde. 1200 Mann, vom Betriebsführer bis zum jüngſten Lehrling, hatten ſich zum erſten Teil des abends zuſammengefunden, der mit ſchneidigen Märſchen der Feuerwehrkapelle der Zellſtofffabrik Waldhof unter Leitung von Muſikzugführer Emo⸗ net eingeleitet wurde. Betriebsführer Claus gab in ſeiner Begrüßung sanſprache, in der er neben den Arbeitskameraden die Vertreter der Partei und der Reichsbahn willkommen hieß, ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß durch den ſtarken Beſuch die Vorbedingungen zum Gelingen des Abends gegeben ſeien. Sein beſonderer Gruß galt den Penſionären und den alten Mitarbeitern, die ihren Ar⸗ beitsplatz aufgegeben haben, um ihn jungen Volks⸗ genoſſen freizugeben. Die jungen Gefolgſchaftsmit⸗ glieder möchten die älteren Arbeitskameraden als ein Vorbild von Treue, Pflichterfüllung und Kame⸗ radſchaft betrachten. Vetriebsführer Claus wies dann darauf hin, daß man jetzt mit Befriedigung auf die gemeinſame Arbeit zum Wohle des Werkes und des deutſchen Vaterlandes zurückblicken kann. Nicht nur die Herſtellung von Kunſtſeide konnte ge⸗ ſteigert werden, was eine Entlaſtung der Deviſen⸗ lage zur Folge hatte, ſondern es wurden auch Fortſchritte in der Extrak⸗ tionsanlage und in der Spritſabrik erzielt, die ihre Auswirkungen in der Lederinduſtrie und in der Treibſtoffherſtellung finden. Die Bemühungen zur Unfallverhütung hatten ebenfalls Erfolg. Welche Wertſchätzung das Mannheimer Werk bei der Lei⸗ tung des Unternehmens genießt, geht daraus hervor, daß bedeutende Mittel zur Vervollkom m⸗ nung der Arbeitsſtätten zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurden. Die mit großem Beifall aufgenommenen Ausfüh⸗ rungen gipfelten in einem dreifachen„Sieg Heill“ auf den Führer und klangen mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied aus. Ein Sprechchor der Lehrlinge„Der deutſche Arbeiter“ leitete über zu zwei Chören, die von den.⸗W.⸗Sängern unter Litung von Herrn Neudecker zum Vortrag ge⸗ bracht wurden. Mit zwei Violinſolt zeigte Herr Schaber ſein Können, während Herr Emonet ſich als Meiſter der Klarinette vorſtellte. Herr Sauermann ſprach als geborener Saarländer über das deutſche Land an der Saar, zeigte die wirt⸗ ſchaftlichen Verflechtungen mit dem Reich und be⸗ ſonders mit Mannheim auf und ſchilderte auch Land und Leute in anſchaulicher Weiſe. Arien aus„Waf⸗ ſenſchmied“ und„Nachtlager“, eindrucksvoll von Herrn Chriſtmann geſungen, beſchloſſen den erſten Teil des Abends, der noch weiterhin durch vorzüglich geſpielte Muſikſtücke der Feuerwehr⸗ kapelle umrahmt wurde. Auch der zweite Teil der Vortragsfolge wurde ausſchließlich von Werkangehörigen beſtritten, nochmals mit Volksliedern hören ließen, ſolchen Erfolg, daß ſie eine Zugabe ſpende Die von Herrn Heilmann vorgetragenen dichte von Glückſtein fügten ſich vorzüglich ein. Ei einer Klarinettenfantaſie. Herr Penn erfreute mit einem Mundharmonika⸗Vortrag. Und ſang man unter dem Kennwort„Z..⸗Ha verſchiedene Begebenheiten aus dem Betrieb. mit zwei Fanfarenmärſchen die Kapelle Sie tragsfolge beſchloß, war noch lange nicht Schluß, denn es war inzwiſchen„Schichtwechſel“ eingetreten Die Arbeitskameraden der Nachtſchicht hatten den ge⸗ mütlichen Kreis verlaſſen, um an die Arbeit zu gehen, während ihre abgelöſten Kollegen an dem Reſt des Abends teilnahmen. Selbſtverſtändlich vergaß man nicht, der notleidenden Volksgenoſſen zu ge⸗ denken und ſpendete reichlich für das Winterhilfs werk. Um auch den auswärts wohnenden Arbeits⸗ kameraden die Teilnahme zu ermöglichen, wurde von der Betriebsführung ein Kraftwagen⸗Pendelverkehr nach den Riedorten eingerichtet, wie Sonder⸗ wagen der Straßenbahn verkehrten. 4. Seite 7 Nummer 543 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 28. November 1984 Kartoffel⸗Ausgabe Mr die Bedürftigen der Ortsgruppen: Deutſches Eck Neu⸗Oſtheim Friedrichspark Oſtſtadt Humboldt Rheintor Jungbuſch Schwetzingerſtadt Lindenhof Strohmarkt Neckarſtadt⸗Oſt Die bereits aufgerufenen Bedürftigen, die ihre Kartoffeln noch nicht abgeholt und diejenigen, die ſich inzwiſchen beim Winterhilfswerk angemeldet und zum Kartoffelbezug berechtigt ſind, können ihre Kar⸗ toffeln ſofort in der Gutjahr⸗Fendelhalle, Werft⸗ hallenſtraße 31/33 in der Zeit von 49416 Uhr abholen. Samstag nachmittags geſchloſſen. Die Kartoffelgutſcheine ſind vorher bei der für den Wohnbezirk zuſtändigen NSW⸗Stelle gegen Ent⸗ richtung der Anerkennungsgebühr— je Zentner 80 Pfg.— in Empfang zu nehmen. F Aenderung des Kraftfahrzeugſtenergeſetzes Die Beſtimmungen der Reichsſtraßenverkehrs⸗ ordnung haben eine Aenderung des Kraftfahrzeug⸗ ſteuergeſetzes notwendig gemacht, das in einer Reihe von Punkten der Neuordnung des Verkehrsrechts angepaßt werden mußte. Die von uns bereits an⸗ gekündigte Verordnung des Reichsfinanzminiſters iſt jetzt ergangen. Sie bringt zunächſt die ſchon durch Miniſterialerlaß vorweggenommene Aende⸗ rung in der ſteuerlichen Behandlung von Krafträdern und Dreirädern. Dieſe wirkt ſich zugunſten der Beſitzer von Zweirädern und Dreirädern dahin aus, daß für einen beſchränk⸗ ten Kreis dieſer Fahrzeuge künftig ein geringerer Steuerſatz, nämlich ſtatt 12 Mark nur 8 Mark für je 100 cem Hubraum gelten wird. Ein nennens⸗ werter Steuerausfall wird davon nicht erwartet. Eine Aenderung mußte außerdem in der Frage der Steuererſtattung erfolgen. Es handelt ſich hierbei insbeſondere auch um die Fälle, in denen vorübergehend zum Zwecke der Steuer⸗ erſparnis ein Kraftfahrzeug außer Betrieb geſetzt wird. Die Neufaſſung der Vorſchriften war deshalb notwendig, weil die verkehrsrechtliche Abmeldung des Fahrzeuges, von der bisher die Erſtattung ab⸗ hängig war, ſeit dem 1. Oktober weggefallen iſt. Die Reichsſtraßenverkehrsordnung kennt eine Abmel⸗ dung im bisherigen Sinne nicht. Die Erſtattbung ſoll deshalb künftig davon abhängig gemacht wer⸗ den, wann die Steuerpflicht für das Fahrzeug erloſchen iſt. Nach den neuen Beſtimmungen endet in den Fällen der freiwilligen oder zwangs⸗ weiſen Außerbetriebſetzung des Fahrzeuges, in den Fällen der Veräußerung des Fahrzeuges und der Nichtbenutzung eines Probefahrtkennzeichens die Steuerpflicht in dem Zeitpunkt, in dem der Kraft⸗ fahrzeugſchein und das Kennzeichen der Zulaſſungs⸗ behörde zurückgegeben oder von ihr eingezogen wer⸗ den. Hinweis ge Mannheimer Altertumsverein.„Wie Eu⸗ ropa das Eiſen fand“ behandelt der Vortrag, den heute, Montag abend, Dr. Gero von Mer⸗ hart, ordentlicher Profeſſor der Vorgeſchichte an der Univerſität Marburg, im Altertumsverein hält. iw. Heidelberg, 24. November. Der umgebaute Bandhausſaal im Hei⸗ delberger Schloß wurde am Samstag abend feierlich eingeweiht. Die Laternen im Schloßgarten wurden überſtrahlt durch Fackeln am Wege. Im Schloßhof leuchteten die hohen, ſchmalen Feuſter des Saales vor dem Großen Faß hell in die Nacht. Die Heidelberger ſtrömten in Scharen aufs Schloß, um bei der Einweihung des ſchönſten Saales ihrer Stadt nicht zu fehlen. Das iſt nun die zweite Einweihung. Die erſte war im Jahre 1534 bei Gelegenheit der Hochzeits⸗ feierlichkeiten des Pfalzgrafen Friedrich. Deshalb bekam der Raum den Namen„Königſgal“. Später wurde er in ſeiner Bedeutung zurückgedrängt durch den„Gläſernen Saal“ und die Säle im Ottheinrich⸗ bau. Er wurde noch gelegentlich bei Feſtlichkeiten benutzt, als Hochzeitsſaal, Turnierſaal und ſchließlich ließ ſich ein ehrbarer Steinmetz in ſeinen Räumen nieder, dem die Küfer folgten, ſo daß der Saal den Namen„Bandhausſaal“ er⸗ hielt. Bei Regenabenden der Heidelberger Feſtſpiele flüchtete man in den Saal, der jetzt durch Oberbaurat Schmieder ein ſtilvolles Ausſehen bekommen hat, eine Verbindung zwiſchen Vergangenheit und Gegen⸗ wart, Steinmauern und holzgetäfelte Wände, hoch⸗ gewölbter Keller und eingezogene neue Decke mit Holzbalken, Parkettboden und Beleuchtungskörper, die den alten Kerzenkronleuchtern nachgebildet ſind. Miniſterpräſident Köhler nahm die Weihe vor. Wir haben, ſo führte er u. a. aus, Ehrfurcht vor der Vergangenheit. Gerade das Heidelberger Schloß er⸗ innert an die Geſchichte und den Lei Voltes. Wir wollen 1 Wir können heute zu unſe⸗ Werk des Umbaues dieſes Saales eingeſetzt. rer Freude feſtſtellen, daß das wohlgelungen iſt und danken Oberbaurat Schmieder und ſeinen Mitarbeitern für die hervorragende Ar⸗ Der neue Saal ſoll aber nicht wie früher einem beit. NSDAP-Miffeilungen Aug patlelamtlichen Zekanntnachungen eamoemmen B dM Untergau 171, Mannheim Sämtliche Mädels, die Intereſſe haben, bei der Kulturgemeinde für den 1. Mai nächſten Jahres mitzu⸗ ſingen, melden ſich ſofort bei ihrer Gruppenführerin mit Wohnungsangabe und evtl. Stimme. Oſtſtadt. Alle Mädels, die vor April 1934 in den Bd M eingetreten ſind und noch keinen Reichsausweis haben, füllen ſofort bei der Gruppenführerin, E. Sprenger, D 4, 8, einen neuen Aufnahmeſchein aus. Abt. Schulung. Montag, 26. November, 20 Uhr, iſt in der Reißvilla Schulung über Germania für alle Füh⸗ rerinnen, die im September überwieſen waren, beſonders für die Neueingeſetzten. Bom und Bog Untergau. Sprechſtunden nur noch Montags und Donnerstags von 3 bis 7 Uhr. Untergau 171, Abteilung Schulung. Montag, 26. November, 20 Uhr, iſt in der Reißvilla Schulung über „Germanien“ für alle Führerinnen, die im September ge⸗ fehlt haben, beſonders für die neueingeſetzten. Heim⸗ abendmappen Nr. 1 mitbringen. NoS⸗ Abteilung Kolonialreferat. Sämtliche Kolonialreferen⸗ tinnen melden ſich am Montag zwiſchen 7 und 8 Uhr in N 2, 4. Deutſche Arbeitsfront Jungbuſch. Wontag, 26. Nov., 20.30 Uhr, Mitglie⸗ derverſammlung im Geſellſchaftshaus, P' 3, 13a. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8,„Druck“ Pflichtverſammlung der Drucker. Dienstag, 27. November, 20 Uhr, im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5. Lichtbildervortrag der Firma Chr. Hoſtmann, Steinberg⸗ ſche Farbenfabriken. ROMAN VON HEDDAWESTENSERGER Der alte Mann kraut ſich verlegen den dünnen Haarkranz überm Ohr.„Beſtimmtes? Beſtimmtes? Ja und nein. Wie eben ſo Frauleut' reden. Abber vielleicht hätt' ech et jar nicht ſo auffſenomme, wenn ech dat nich ſchon von vielen Seiten fehört hätt', dat dem Gitta dat Schweigen ſo langſam ſchwerfällt. Jehn Se nur rüber bei die Frau Mündelmann oder beim Friſeur te Sloot— die wiſſe auch alk en bißken wel. Drum— wenn ech ehrlich ſein ſoll, Herr Peter: Mache S' et öffenlich! Schicke Se de An⸗ zeijen endlich rum! Et pfeifen's ja ſchon die Möſche von die Dächer Un nix for ungut, wa? Ich mein bloß, dat et ja ſor ſo en jung Mädchen de jrößte Freud' is, als Braut errumzulaufe, wa?“ Hat er ihn irgend⸗ Warum Aengſtlich ſchaut er auf Peter. wie verletzt? Hat er was Dummes geſagt? redet der Jung nicht? Ach, was ſoll Peter auch reden? Soll er dem Alten ſagen, daß Brigitte, falls ſie wirklich ſolche Andeutungen gemacht hat, recht unbegründet her⸗ umgeſchwatzt hat? Daß zwiſchen ihm und ihr noch nie ein Wort übers Heiraten gefallen iſt, ja, noch nicht einmal ein eruſthaftes von Liebe? Der Alte mürde das weder begreifen noch glauben. Denn wenn einer ſeit Wochen und Monaten immerzu neben demſelben Mädel zu ſehen iſt, ſo iſt es nach den Anſichten vom Pitter Kappus ſelbſtverſtändlich, daß geheir wird„Das mit der Brigitte und mir“, ſagt J endlich,„iſt noch gar nicht ſo ſicher, Herr Kappu „So? Enä! Da wird abber dat Gitta fies ent⸗ täuſcht ſein. enn ich glöv: Dat nimmt ſe for janz ſelbſtverſtündlich, dat Heiraten jejen Sie.“ Und die guten blauen Augen nom Pitter Kappus ſind eben⸗ falls voller Enttäuſchung,. nigſaal“ im Heidelberger Schloß kleinen Kreis von Menſchen vorbehalten ſein, ſon⸗ dern der ganzen Stadt und dem deutſchen Volk ge⸗ hören. Er ſoll wieder heißen wie einſt„Königſaal“ zur Erinnerung an die Herrlichkeit der alten Pfalz. Der Saal ſoll kommenden Geſchlechtern zeigen, daß der nationalſozialiſtiſche Staat kein Staat von Bar⸗ baren war, ſondern beſtrebt war, die alten Kultur⸗ güter zu ſchützen und neue zu ſchaffen. Miniſter⸗ präſident Köhler ſchloß ſeine Weiherede mit einem Sieg Heil! auf den Führer. Daun dankte der Heidelberger Oberbürger⸗ meiſter Dr. Neinhaus in kurzen Worten der badiſchen Regierung und beſonders dem hadiſchen Miniſterpräſidenten Köhler für die Unterſtützung bei der Verwirklichung des Umbauplanes. Er ſprach auch die Hoffnung aus, daß die Reichs ⸗ feſtſpiele im nächſten Jahre wieder nach Heidel⸗ berg kommen. Damit war der offizielle Teil zu Ende. Er hatte knapp 20 Minuten in Anſpruch genommen. Die Gäſte, überwiegend Heidelberger Jugend, die dicht⸗ gedrängt an kleinen Tiſchen ſaßen, konnten den Zeit⸗ punkt der Freigabe des Parketts zum Tanz kaum abwarten. Eine SS⸗Kapelle, in einer eingelaſſenen Galerie der Sicht entrückt, ſpielte ſchwungvoll zum Tanze auf und ſo wurde der Raum raſch durch einen wiegenden Walzer ſeiner Beſtimmung als Feſtſaal ſtilgemäß übergeben. Wem es bei dem Pfälzer Wein oben im Saal zu heiß wurde, der ging hinunter in den großen Keller und ließ ſich hier Bier vom Faß kredenzen, während eine Schrammelkapelle die Kellerinſaſſen unterhielt und die Paare zum Tanze lockte. Mitglieder des Heidelberger Stadttheaters ſpraugen in ſpäterer Stunde unterhaltend ein. Heidelberg hat einen neuen ſchönen Tagungs⸗ und Kongreßſaal an einer Stätte ehrwürdiger deut⸗ ſcher Vergangenheit und inmitten der ſchönſten deut⸗ ſchen Landſchaft. BNS Da Die nächſte Pflichtmitgliederverſammlung der Bezirks⸗ gruppe Mannheim findet vorausſichtlich am Don ners⸗ tag, 13. Dezember ſtatt. Näheres wird noch bekannt⸗ gegeben. An die„Kraft durch Freude“⸗Fahrer des Jahres 1934 Kommt alle zur Jahresfeier am Dienstag, den 27. No⸗ vember 1934, 19.15 Uhr, im Nibelungenſaal. Hört aus dem Munde des Führers, was bis jetzt geleiſtet worden iſt. Keiner darf fehlen! Eintritt—.20 Mk. einſchließlich ſtädt. Einlaßgebühr. Sichert euch Karten im Vorverkauf! Was hören wir? Dienstag, 27. November Reichsſender Stuttgart .00: Bauernfunk.—.15: Gymnaſtik.—.45: Nach⸗ richten.—.00: Frühkonzert.—.30: Gymnaſtik.—.45: Wetter.— 10.15: Schulfunk.— 10.45: Vom Barock zum Roloko.— 11.15: Funkwerbungskonzert.— 11.45: Bauern⸗ funk.— 12.00: skonzert.— 13.00: Saardienſt, Nach⸗ immen(Schallpl.). 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Bunte Muſik.— 18.15: Aus Wirtſchaft und Arbeit. 18.35: Unterhaltungskonzert.— 19.30: Reichsſen dung: Ein Johr Kraft durch Freude. Uebertragung aus dem Ber⸗ liner Sportpalaſt.— 21.00: Nachrichten.— 21.15: Marſch⸗ muſik(Schallpl.).— 21.30: Opferſtunde. Hörſpiel.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tangmuſik(Schallpl.).— 23.00: Spät⸗ muſik.— 24.00: Nachtmuſik. Dentſchlandſender .00: Nachrichten.—.35: Morgenmuſik.— 10.15: Aus⸗ landskunde.— 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Bauernfunk.— 13.00: Vom tiefen a zum hohen e(Schall⸗ platten).— 15.15: Für die Frau.— 15.40: Erzieherfragen. — 16.00: Nachmittagsfragen.— 17.30: Jugendſportſtunde. — 17.50: Verhütet erbkranken Nachwuchs.— 18.10: Kleines Bilderbuch auf Schallplatten.— 18.40: Politiſche Zeitungs⸗ ſchou.— 19.00: Unterhaltungskonzert.— 23.00: Spätmuſik. 13.15: ne Heutſche n. 0: Kinderſtunde. rich— 5 Di eee — Fageolaleucles Montag, 26. November Nationaltheater: Theater, M 508—510, 51 584600, Gruppe P N „Die Hochzeit des Fi 19.30 Uhr, Ende ge Planetarium: 20 Uhr (Wieder.) Kleinkunſtbühne Libelle: Tanz: Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Ve Pfalzban⸗Kaffee: 16 und? tulturgemeinde, Abteil 0, 281, 291, 8g 3 44550, 554.50, 564 1 ruppe 2 1 0 Mozart, Anfang U m Sab end für Erwerbslose 20.15 Uhr Kobarettprogramm gerung). Kabarett und Tanz Lichtſpiele: Untlverſ rst ronzeft⸗ Alhambra:„ Prete e burg:„Die a: 5 Hane Johanna“. ager Ständige D Städtiſches Schloßmuſeum: un* von Fre ith⸗Weimar. Geöffnet von 8 Gemüte 19 5 17 Ahr. 11 bis 13 und boy Jugendbücherei K 7. 46: Geöffnet von 18 bis 19 Uhr Geld- und Devisenmarkt Lene Magefge Paris, 24 Horemder Cchlub amllich). Loneng.71 Spanien 207.2 Ropanhegn 3.0 1850 1078 R 884 S 491 50 Jan 801.50 J, 5 Amsterdam, 24 fermber Gchlub amilſch. 5 geri 3047— Belgien 3451 04ʃ0 77.12% J pr London 739,2 aue 47.94 Kopehagen 33.00 Nigen 1 0. leer, z 4 len 12.8— Jaden 39.10— fig% 1 6 27% let 20.20 M/ London, 24. Hoxemder(Schlud amtlltd) 1 4991%% J Kopenhagen] 22,39 J Nosken.50 Isch 1 a 485 87 Sſoccholm 12850 Fumänlen 497,50 4 5 15 O80 19.90 ½J fonstantin. 615.— fun 125. deri, Lisabon 110,12 Athen 526.— Hetlte 10.— Süsse Hlelsingfors 226.75 Mien 27.— Haslerias 20 50 alen 28. reg e enen 20.48 Jeb—, deri 12.41 daten 26.25 buen iir 80,37 ß chne: 25.30/ Belgrad 220— io de a. 412,— f lms 27.80 Spebſesn 56.58 Jolie 418.— bone.700 Seis 100.6 Neuyorker Deviſenkurſe vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Ber. lin 4023; London⸗Kabel 499,25; dto. 60⸗Tage⸗Wechſel 208, Paris 65976; Schweiz Italien 859, Hollond 6702 Wien 1881; Budapeſt 2984; Prag 418; Belgrad 228, War⸗ ſchau 1889, Oslo 2597,50; Kopenhagen 2227,50, Stocholm 2575, Brüſſel 2334; Madrid 1366; Helſingfors 22075 Bu⸗ kareſt 100,75; Montreal 102,68; Argentinien Bapter⸗Peſo 3927; Rio de Janeiro 841; Sofio 116; Athen 9978 Japan 2915, Bankakzepte(90 Toge) Geld 5/1 öto. Brief 6 liches Geld 1; Prima Handelswechſel 11; rel ſatz für tägliches Geld 1. VLebersee-Gefreide-Nofferungen Neuyork, 24. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Manitoba Nr. Sommer⸗Winter Nr. 2 107 ankommende Ernte 99,75; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 58757 Gerſte Malting 10176; zehl und Fracht unverändert. Chikago, 24. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cenis per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen tig! Dez. 999050 Mat 98,75 9896; Juli 92,5929 Mais(fest) Dez 8 Mai 86,5: Juli 88,75: Hafer(stetig) Dez. 44. Ma 60, 9 per 2 1 89,2, roter 50 dto. hard 115; Mais neu 2 Juli 46,50; Roggen(ſtetig! Dez. 52,50; Mai 755; Juli 757% — Lok opreiſe: eizen nicht notiert; Mais gelber Nr 91,25; Hafer weißer Nr. 2 57; Gerſte unverändert. Winnipeg, 24. Nov.(Eig. Weizen per Dez. 77,50; M Juli Dr.) Schluß(Tendenz ſeetig) 21%, Mai 4896; ch u ß(in Po⸗ 5,83 Dez. 585 r Febr. 0,0; Leinſaat(ſtetig! per Nov. 1400, Dez. en per Nov. Febr. 6,09: Mais per Dez. 6,14; Jan. 6,20, Hafer per Nov. 5,15; 11,50; Febr. 11,33. Roſario, 24 Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſe per 100 Kilo) Weizen per Febr. 6,15) Mais per Dez, 50 Febr. 6,05; Leinſagt per Febr. 11,20. Amerikanische Schmalz und Schweinemärkie Neuyork, 24. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100[.] Tendenz ſtetig; Schmalz primo Weſtern loko 1110; dto. middle Weſtern 10951105; Talg unverändert. Chikago, 24. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100 lb.) Tendenz ſtetig; Schmalz per Dez. 1040 Jan. 1052,50; Mai 1090 G6; Juli 1100 G; Schmalz lolo 1087 50; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Dez. 1400; Jan. 1395; Preiſe für leichte Schweine 465549, ſchwere Schweine 500000 Schweinezuſuhr in Chikogo 14 000, im Weſten 86 000. N eee „Dia“, macht Peter ſeufzend und ſteht auf und lächelt verlegen.„Dia.“ Und der Alte kommt ſchleunigſt hinter ſeinem Ladentiſch hervor und tätſchelt dem Peter ſo ein wenig verwirrt⸗hilflos den Rücken und redet ſchnell von was anderem. Und Peter— dankbar— geht auch ſofort darauf ein. Aber im Innern hängt er natürlich weiter dem Gehörten nach. Und den ganzen Tag hindurch iſl die beſorgte Frage in ihm: Bin ich ſchuldig? Hab' ich Brigitte Hoffnungen gemacht? Und im Nachdenken wird ihm auf einmal klar, wie ganz anders als vor fünf Monaten er doch heute Brigitte Flies gegenüberſteht. Damals ſchien ihm Düllkirchen ohne ſie unerträglich; damals war es ihm ganz ſelbſtverſtändliches Bedürfnis, täglich irgendwo und irgendwie mit ihr zuſammenzutreffen; damals war ihm auch der Gedanke durchaus vertraut, daß ſich aus dieſer Gemeinſamkeit eines Tages eine Ehe ergeben müßte. Und heute? Brigitte iſt doch ganz anders, als er ſie ſich vorgeſtellt hat. Sie iſt kleiner als das Bild, das er ſich von ihr entwor⸗ fen hat, kleinlicher. Und daß ſie nun gar gewiſſe Dinge heranzuzwingen ſucht, indem ſie den Stadt⸗ klatſch mobil macht und von den Leuten tut, als ſtün⸗ den dieſe Dinge dicht bevor— das mißfällt ihm nicht nur, das reizt ihn geradezu zur Oppoſition, wie es jeden wirklich männlichen Mann zur Oppoſition ret⸗ zen würde. Will ſie etwa eines Tages kommen und ſagen:„Du, wir müſſen heiraten, alle Leute erwar⸗ ten es— du machſt mich unmöglich, wenn du es weiter hinausſchiebſt!“? So zu handeln wäre die typiſche Methode kleiner Mädchen. Iſt auch Brigitte ſolch kleines Mädchen? Und ſonderbar: Gerade heute, als Peter ſo ein bißchen vor der Haustür ſteht und hinter abreiſen⸗ den Gäſten herſchaut, ſtellt ſich plötzlich die Mutter wie von ungefähr neben ihn und fängt ebenfalls von Brigitte an.„Sie kommt ja jetzt ſo ſelten... Habt ihr euch gezankt?“ In Peters Geſicht ſpiegelt ſich ein kleiner innerer Kampf wider: Es widerſtrebt ihm eigentlich, wie ein kleiner Junge über dieſe Herzeus⸗ und Gefühlsan⸗ gelegenheiten mit der Mutter zu ſprechen; aber er iſt zu gut erzogen, um ſie mit einer dummen Ant⸗ wort abzufertigen. So tut er nur höchſt verwundert: „So? Kommt ſie ſeltener? Vielleicht hat ſie zuviel zu Haus zu tun— es iſt ja ſchließlich Einmachezeit, und die Flies kochen doch ganze Zentner voll ein“ Die Mutter lächelt unmerklich: Er möchte ihr ausweichen, der Jung.. Laut ſagt ſie:„Mir kommt es vor, es ſtimme nicht mehr ſo ganz zwiſchen euch.“ Peter ſchaut mit ſchlechtgeſpielter Gleichmütig⸗ keit die Straße auf und ab.„Gott: Stimmen—?“ „Dabei“, fährt die Mutter fort,„dabei vedet die ganze Stadt davon, daß ihr bald heiratet. Und ich fürchte: Brigitte ſelbſt tut überall ein bißchen ſehr auffällig ſo, als ab.. Vielleicht auch Frau Doktor Flies? Ich weiß nich Peter will auffahren. Dann beſinnt er ſich. Sein Geſicht verzieht ſich peinlich berührt.„Unmöglich, daß Brigitte ernſthaft ſo tut, als ob! Und wenn, ſo iſt es nicht meine Schuld. Ich hab' bisher nie was dergleichen geſagt. Und ganz abgeſehen davon: Selbſt wenn ich heiraten wollte— wovon denn? Was hab ich denn hier einer Frau zu bieten?“ Die Mutter legt dem Sohn die Hand auf den Arm.„Ich glaube: Wenn du wirklich ernſthaft hei⸗ raten wollteſt, wäre es dir höchſt einerlei ob du einer Frau viel oder wenig zu bieten hätteſt. Und was ge⸗ rade die Gitta anbelangt: Brigitte Flies bringt ja ein ganz nettes Sümmchen mit Peter zuckt die Achſeln:„Was ginge mich das an? Soll ich vielleicht vom Geld meiner Frau leben? Danke! Entweder ich hab' die Möglichkeit, eine Frau aus eigener Kraft zu erhalten— und ſtandesgemäß zu erhalten—, oder ich muß eben verzichten. Und in dieſem Fall— da verzichte ich ſowieſo aus ganz anderen Gründen Schweigen Dann die Mutter, vorſichtig: „Dann wäre es aber gut, Brigitte endgültig auf⸗ zuklären. Sie ſcheint zu den Mädchen zu gehören, die ſich gern vorzeitige Illuſionen machen. Und ſie gibt ſich mit ihrem Gerede bei den Leuten viel Blößen.“ Iſt's Wieder zuckt Peter gequält ſeine Schuld? Die Mutter blinzelt an Peter vorbei gegen die Sonne:„Alſo du biſt feſt entſchloſſen, ſie nie zu hei⸗ vaten—“ Peter wiegt den Kopf.„Eigentlich— fa.“ Und auf alle Fälle weiß er eins ſehr genau: Daß er ſich zu nichts zwingen läßt— jetzt nicht und nicht ſpäter, „Na“, begütigt die Mutter,„bloß nicht gleich ſo'in Geſicht gezogen! Nur find' ich, daß du Brigitte nich ſo und nich anders im unklaren laſſen darfſt. Denk mal: Die alte Huppertz aus der Dürener Straße hat mir heut ſchon gratulieren wollen!“ Peter macht eine ungeduldige Bewegung mit der die Achſeln. ſollt' ſich Brigitte drüber klar ſein, daß ich nicht an Heiraten denke. Und jetzt laß das mal, Mama! Ich hab' fetzt wahrhaftig andere Sorgen!“ Damit macht er kehrt und geht ins Haus hinein. Die Mutter ſchickt einen betrübten Blick hinter ihm her. Schade! Seit der Jung wieder daheim iſt, hat er noch kaum je ein frohes Geſicht gemacht. Als ob die Luft in Düllkirchen ihm den guten Humot genommen hätte. Und daß Brigitte Flies ihn ein bißchen aufpulvert, ſcheint alſo auch nicht in ſtimmen? Schade! Jammerſchade! .. Peter iſt indes ſchnurſtracks in ſein Zimmer gegangen, hat ſich Windjacke und Pfeife geholt, und während ſeine Mutter zu ihrer Näharbeit zurück⸗ kehrt, iſt er ſchon zur Hintertür hinaus und am Zaun des Kaffeegartens entlang hinunter zum Rhein, Dort unten, auf der äußerſten Spitze einer Kribbe⸗ hockt er ſich hin und ſtarrt auf das gurgelnd vorbei⸗ ziehende Waſſer. Abſcheulich doch, dies Neſt, dieſes Düllkirchen Kaum läßt man ſich dreimal in der Oeffentlichkeit mit einer Frau ſehen, ſchon iſt man verpflichtet, wird in der Allgemeinheit als verlobt hingeſtellt und ſoll nicht ein! Sollen ſie ſich in Gottes Namen die Mänu⸗ ler zerreißen! Und was hat die Mutter geſagt? Brigitte war lange nicht da? Richtig—: Wann war ſie den zu⸗ letzt da? Vor drei— nein vor vier Tagen. Num, und hat er ſie etwa vermißt? Gar nicht hat er ſie vermißt. Im Gegenteil. Wenn er's jetzt ſo bedenkt: Er hat zuletzt das Alleinſein mit ihr eigentlich im⸗ mer ſo ein bißchen gefürchtet. Weil ſie es nie laſſen konnte, von der Harlangeſchichte und von Frau Har⸗ lan anzufangen; und weil überhaupt in ihrem Ton letzthin immer ſo was Leichtbeleidigtes, Säuerlich⸗ Uebelnehmeriſches geweſen iſt. Dabei hat er ihr doch nicht das geringſte getan! Höchſtens— ja, das aller⸗ dings: Er hat ihr energiſch den Mund verboten, wenn ſie gar ſo gehäſſig von Frau Harlan ſprach. Aber war da nicht ſein gutes Recht? Iſt er verpflichtet, mit anzuhören, wie ſie Abweſende auf üble Weſſe angreift? Jeder hätte ihr wohl in ſolchem Falle den Mund verboten. Wenn ihr das nicht paßt— nun gut! Und übrigens wird er's ihr nächſtens ins Ge⸗ ſicht ſagen, daß er von Frau Harlaus Seite noch nie auch nur das geringſte unfreundliche Wort über ſie, Brigitte, gehört hat, obwohl doch Frau Harlan wahr⸗ haftig allen Grund hätte Hand.„Solang ich nix von Heiraten geſagt hab', (Fortſetzung folgt.) tanzen, wie der Stadtklatſch pfeift... Aber fällt hm burg den Areis mußte empo: weſen Vo ſeitige Halte. hof se sofort Ecke. Auch weiter Sturr dem 2 der ü Rücke von d kiert ſpielt zur z bring vollſte 071. * 1 3 2 Morgen- Ausgabe Phönix Karlsruhe ſiegt in Waldhof:1(:0)— BfR verliert gegen KJ u:2— Erſter Gau XIII Süd weſt Wormatia Worms— Kickers Offenbach 211 Saar 05 Saarbrücken— Eintracht Frankfurt:2 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Phönix Ludwigs haf. 10 7 2122 184 ie Pirmaſens„10 5 3 2 31.15 13˙7 Vormatia Worms. 9 5 2 2 25:18 12.6 Union Niederrad 9 4 3„ Ai Kickers Offenbach. 10 4 2 4 18.21 10.10 Fintracht Frankfurt 8 2 4 2 10711 8¹ V Frankfurt. 10 2 4 4 21 28•12 Horuſſia Neunkirchen! 2 4 4 14.20•12 ene;;: ee 5 rücken 5 22 5 ele 2 1 5 14.19 5˙13 96 Kaſſerslautern 9 Gau XIV Baden SV Waldhof— Phönix Karlsruhe:2 ie Freiburg— Bf Neckarau 11 aer F— Bfg Mannheim:0 s Mannheim— Germania Karlsdorf:0 1 86 Pforzheim— BfB Mühlburg:1 Vereine Spiele gew. unentſch perl. Tore Punkte Waldhof 8 6 1 1 1876 1323 A belburg 2 8 4 4— 18•6 12˙4 U Neckarau 8 4 3 1 19.10 1115 Phönix Karlsruhe 8 4 3 1 16˙9 11¹5 176 Pforzheim 8 3 3 2 179 9 7 In Mannheim 7 2 3 2 17:16 727 Ih Mühlburg 8 2 3 8 1218 729 Karlsruher FB 8 1 3 4:9 511 s Mannheim 9 1 1 92 10:32.45 Fermanſa Karlsdorf 8— 2 6:18 2˙14 8 2 2 Montag, 26. N Gau XV Württemberg Se Stuttgart— SS Ulm:8 Verein Spiele gew unentſch ver zunkt Stuttgarter Kickers 9 6 1 2 18˙5 Spy Feuerbach 9 4 4 1 126 SSV Ulm 10 4 3 3 11.9 Unton Böckingen 9 5— 4 1058 Vi Stuttgart 9 1 5 3 10.8 Sc Stuttgart 9 3 2 4 8110 Spfreunde Eßlingen 9 3 2 4•10 FV Ulm 8 8 1 4 729. Sp Göppingen 9 3— 6.42 Sportfr. Stuttgart 9— 4 5:13 Gau XVI Bayern AS Nürnberg— 1860 München:0 Spg Weiden— 1. FC Nürnberg:3 Bayern München— Jahn Regensburg:2 Schweinfurt— Schwaben Augsburg:0 * Tore Punkte Vereine Spiele gew. unentſch. verl. SpVg Fürth 10 7 3— 20.7 17.3 München 1860 10 5 3 2 245 4 1377 1. FC Nürnberg 11 4 5 2 20.14 13˙0 ASV Nürnberg 11 5 2 1 21:18 12 10 Schweinfurt 05 11 4 4 5 19•14 12˙10 Wacker München 11 5 2 1 36.35 12010 Bayern München 11 2 5 5 2.13 SpVg Weiden 11 4 1 6 2.13 Jahn Regensbura 1 5 2 5 5 915 S 9 08 2 2 9·2 8 1² Schwaben Augsburg f 1 8 1806 5515 Be Augsburg Eine vermeidbare Niederlage SVB. Waldhof— Phönix Karlsruhe:2(:1) Mit ſeinen 9 Punkten gegenüber 11 und 10 von Frei⸗ burg und Neckarau bei gleicher Spielzahl war Phönix in den letzten Wochen an die 4. Stelle und zugleich in den Kreis der Mitbewerber um den Meiſtertitel gerückt. Das mußte die Begegnung mit Waldhof zu größerer Bedeutung emporheben, als man vor Wochen vielleicht geneigt ge⸗ weſen wäre. Vor etwa 5000 Zuſchauern rollt ſich eine ziemlich ein⸗ eilige erſte Hälfte ab, da Phönix von vornherein auf Halten und Durchbruch ſpielt, was die Erſolge für Wald⸗ hof ſehr erſchwert. Waldhof, mit Rückenſonne ſtehend, ſetzt ſoſort mit Angriffen ein, doch kommt Phönix zur erſten Ecke, Die auſchließende Kopfballſzene endet mit Klärung. Auch Waldhof kommt dann zu ſeiner erſten Ecke; auch weiterhin kann die Phönixläuferreihe den Mannheimer Sturm nicht halten, doch iſt dafür die Verteidigung auf dem Damm und verhütet oft reichlich verſtärkt jeden Erſolg der überlegenen Walöhöfer. Dieſe bringen allerdings(trotz Rückenſonne) keine Fernſchüſſe oder wenigſtens Schüſſe von der 16⸗Meter⸗Linie. Mohr auf der anderen Seite ris⸗ klert einen ſolchen, aber Edelmann hält ſicher. Phönix ſpielt überwiegend mit 3 und 4 Verteidigern, kommt dann zur zweiten Ecke, die überraſchend die Führung an Phönir bringt; den Eckball verlängert Schoſer köpfend zu dem vollſtändig ungedeckt ſtehenden För y, der ſchräg einſchießt, il, Noe⸗Phönix und Leiſt⸗Waldhof verlaſſen verletzt das Feld, kommen aber bald wieder, Noe verſieht den Rechts⸗ außenpoſten; der Hauptdrang iſt die letzten Minuten det erſten Hälfte abgeebbt, die Spannung wird für die Fort⸗ ſetzung weſentlich erhöht. Waldhof ſteht vor keiner leichten Aufgabe. Auch nach Seitenwechſel hält Phönix ſeine Taktik bei bet Oel⸗Führung natürlich erſt recht aukrecht, ſetzt ſeine 5. Ecke und bald darauf bucht Föry auf Fehlköpfling Bre⸗ kings in zügigem Alleingang:2. Ein Strafſchuß Heiſers geht an die Latte; die Entſcheidungen Ebis als Spielleiter lördern die Zuſchauer förmlich heraus und wecken auch Verbitterung im Feld. Das Spiel iſt verdorben, da ſede Autorität, wie bereits ſchon in der erſten Hälfte, fehlt. alöhof wird unter den Auswirkungen der Geſamtgeſtal⸗ lungnervös, was die Möglichkeiten zu einem Ausgleich über gor Sieg herabſetzt. Phönix auf ſeiner:2 Baſis geſichert, ſchießt nun häufiger, vereinzelt ſogar ſehr ſcharf, doch Edelmann hält alles. Auch trotz der:2⸗Führung ſpielt arlsruhe nicht offen— eine unfreiwillige Konzeſſion an den Gegner. Bei kritiſchen Lagen konzentriert die geſamte Fhünivelf nach hinten, in einem ſolchen Durcheinawder Tore zu erzielen, iſt eine Kunſt. Waldhof ſchafft und ſchaßft, hat ſich gleichzeitig aber auch gegen weitere bedrohliche erſuche des bereits geſicherten Gegners zu wehren. Auf anke vom linken Flügel entſteht erneutes Gedränge vor dem Phönix⸗Tor, Weidinger ſtellt 112. Wird es der Nlatzelf im Endkampf noch reichen? Einen feinen Ball Hönteroths drückt Mayer zur Ecke Woldhof ſetzt weiter Druck, iſt aber nicht ſchnell und entſchloſſen genug, Phönir funkt immer wieder dazwiſchen. Unerhört ſetzt ſich Wald⸗ o ein, in gleichem Einſatz hält Phönix Abwehrſtellung, wobei Einzelvorſtöße verpuffen. Unter ſeltenſter Span⸗ nung ſchwinden die Minuten. Eine ergebnisloſe Ecke für Phönix, dann Schluß. Waldhof erleidet ſeine erſte und unverdiente Niederlage. Phönix⸗Karlsruhe hat den ſchwerwiegenden Kampf weniger durch ſein rein Releriſches Können, als vielmehr durch die klar erkenn⸗ bare Taktik ſeiner ganzen Spielanlage gewonnen, wo⸗ hei üüm diesmal allerdings ein nicht in erwarteter Form nder Gegner; vor allem aber ein ſchwacher Sturm, das geeignete Objekt abgab. Wenn nun auch die Geſamthaltung er Karlsruher zweifellos eine Konzeſſion an den Titel⸗ bexteidiger bedeutet, ſo wurde eben doch auch kaltblütig kalkuliert und der Gewinn von Punkten ſachlich in den Vordergrund geſtellt. Bei der heutigen Poſition von Phönix— durchaus zu verſtehen. Die Doppelaufgabe auf „Holten“ des Spieles und Offenhaltung der Möglichkeit auf wenigſtens einen Punktgewinn; andererſeits aber wieder gegebenenfalls Attacken um den Erfolg wurde unter den oben geſtreiften Umſtänden voll gelöſt. Mit ausſchlaggebend war der Umſtand, daß der gefähr⸗ lichte Stürmer— Föry— auf Rechtsaußen nicht den ſonſtigen bewährten Deckungsmann Kiefer gegen ſich Ates ſondern Kuhn, der zu feinem Part dieſem Routinier gegenüber nicht gewachſen war, und Föry Models Bereich uaktiſch mied. Die Läuferreihe erreichte weit nicht die hervorragende Arbeit des Tordeckungstrios, in dem Mayer in Tor ausgezeichnet, Lorenzer, rechts, geradezu hervor⸗ zugend war. Der Sturm als Ganzes ſchoß bei den weit weniger Gelegenheiten entſchloſſener als die Mannheimer, die ſich durch den Spielverlauf in Nervoſität und Unent⸗ ſchloſſenßeie immer mebe hineinſpielten. Mit dieſem un erwarteten Sieg iſt Phönix in den Kreis der Bewerber vorgeſtoßen, das Geſamtbild des Gaues nicht unweſentlich verändert. Bei Waldhof der erſten Hälfte, vor allem bei Rücken⸗ Entfernung. Die verſtärkte Verteidigung des Gegners verlangte gleichfalls dieſe Einſtellung. Gut ſpielte eige nu 0 zeidinger; da⸗ gegen fiel Siffling im Verhältnis zu f Innen meiſten ab. Schüſſe ſah man ſelten. 2 Sturmſeite hatte eine ſtarke Deckung gegen ſich nd litt Günter⸗ roth ſichtbar darunter, wenn er auch gute Momente 5 gte. Auch Heermann kam nicht zum vollen Zug. ingelhardt verzettelte viel von ſeiner Kraft in erregten Debatten. In der Läuferreihe ſpürte man das Fehlen Kiefers und auch die Flügelbälle des gut arbeitenden Brezing entbehrten noch öfters des Ballgefühls, der genaueren Berechnung. Das Hintertrio hielt ſoweit ſtand; nur dürfte hier offen eingeflochten werden, daß das Dirigieren von Vereins⸗ funktionären hinter den Toren kaum von Nutzen iſt. Die Spieler werden dadurch nicht ſelbſtändig und— auch un⸗ ſicher. Im übrigen kämpfte die Mannſchaft mit letztem Einſatz und beherrſchte überwiegend das Feld— nur ſollte ſie ſich in eine rauhe Spielweiſe nicht hineinziehen laſſen. Iſt immer ein Fehler. Leider nun noch das Schiedsrichterkapitel. Vorweg: Eine Niederlage— ſo oder ſo— muß auch der Anhang ertragen können. Ausſchreitungen, welcher Art auch, ſind ſchärfſtens zu verurteilen. Andererſeits ſollte es bei der geladenen Spannung im Gau in der Meiſterfrage un⸗ bedingt vermieden werden, Schiedsrichter aus einer Stadt zu ſtellen, die an der Meiſterfrage unmittelbar in⸗ tereſſiert iſt. E bi⸗Freiburg war der Sache nicht gewachſen. Falſche und langſame Entſcheidungen, Vergebung feder Autorität wechſelten in ſtändiger Folge. Das Ende? A. M. 2 2 BfR verliert in Karlsruhe Karlsruher FV— VfR Mannheim:0(:0) 8000 Zuſchauer erlebten unter der guten Leitung Schiedsrichter Bräutigam⸗Freiburg den erſten Sieg des badiſchen Altmeiſters, Karlsruher FV, der überdies noch in jeder Hinſicht vollguf verdient war. Schon in der erſten Spielhälfte war eine deutliche Ueberlegenheit der Einheimiſchen feſtzuſtellen, die immer wieder ihren heute aus nahmsweiſe äußerſt gefährlichen Sturm in Bewer ſetzten. die einſchlbeßlich Torwart ohne Fehler arbeitete. ferreihe hatte ebenfalls keine Mängel aufzuweiſen, während die des BfR von Anfang an ſtark Heſenſiv ſpielte und ſo die an ſich nicht ſchlechte Stürmerreihe, in der Berk fehlte, zu wenig unterſtützte. Ausgeſprochen ſchwach in der Verteidigung war Hoßfelder, ſen Verſagen vielleicht gerade die Upſache des Defenſivſpiels der Läuferreihe war. VLangenbein, auf den man beſonders geſpannt war, taute erſt in der 2. Spielhälfte richtig auf und holte ſich mit einigen hervorragenden Sololeiſtungen reichlichen Beifall. Die Gäſte konnten auch in der zweiten Halbzeit nicht überzeugen, trotzdem ſich öie Schwarzroten, die 10 Minuten vor Schluß noch den Stürmer Ahl verloren, ſich mehr auf Halten des Reſultats verlegten. Die Tore fielen beide in der erſten Halbzeit, und zwar in der 21. Minute durch Starfſtoß von Siccard, den Seuber für den Mannheimer Torwart unhaltbar einlenkte und in der 29. Minute durch Benz, der eine Vorlage von Schneider geſchickt ver⸗ wandelte. Sieg von 0s Mannheim gegen Karlsdorf:1 Das Anentſchieden in Freiburg Freiburger F— Bf Neckarau:1(:1) Die Neckarauer hinterließen in Freiburg einen guten Eindruck. Es iſt nicht zuviel geſagt, wenn man die Nek⸗ karauer als die beſte Mannſchaft bezeichnet, die bisher in Freiburg gaſtierte. Ein ganz großes Spiel lieferte der linke Läufer Größle, wie überhaupt die Gäſteläuferreihe der Freiburger Läuferreihe weitaus überlegen war. Bis in die zweite Hälfte hinein gab Neckarau den Ton an, dann machten ſich jedoch Ermüdungserſcheinungen bemerkbar, da ſich die Gäſte in der erſten Halbzeit zu ſtork verausgabt hatten. e Freiburger lieferten im Verhältnis zu früheren en eine etwas mäßige Partie. Nur ihrem ſchönen Endſpurt iſt es zu verdanken, daß der Ausgleich noch er⸗ zielt werden konnte. In der 20. Minute kamen die Nek⸗ karauer durch ihren Halblinken Klamm nach einer ſchönen Flanke von rechts zum Führungstreffer. Nach der Pauſe legte ſich ein dichter Nebelſchleier über das Feld, ſo daß dem Spielgeſchehen nur noch ſchwer zu folgen war. Die Freiburger kamen langſam auf, da ſich Neckarau darauf beſchränkte, den Vorſprung zu halten. In r 32. Minute erhielt dann Müller nach einer minuten⸗ langen Drangperiode vor dem Neckarauer Tor den Ball ſchoß zum Ausgleich ein. Die letzten 20 Minuten ge⸗ en ganz den Freiburgern. Vor 25 Zuſchauern leitete Keller(Karlsruhe)] ganz ausgezeichnet. Punkteteilung in Pforzheim 1. Fc Pforzheim Vſß Mühlburg:1(:0 Was nur wenige erwartet hatten. brachten am Sonn⸗ tag die Mühlburger zuwege, den Pforzheimern zu Hauſe einen Punkt abzuknöpfen. Dieſer Erfolg der Mühlburger iſt um ſo mehr anzuerkennen, als ſie über eine Stunde lang ohne ihren Torhüter Schönmeier ſpielen mußten, der ch einem Zuſammenprall mit Rau verletzt gausſchied. Bei⸗ nahe wäre den Gäſten ſogar noch in der letzten Viertel⸗ ſtunde, in der ſie klar in Front waren, noch der Sieg 1 ückt. Bei den Mühlburgern geſiel beſonders der linke Verteidger Dienert, ſehr gut ſpielte auch Mittelläufer Mo⸗ ſer und im Sturm die beiden Müller ſowie Holzigel. Von den Pforzheimern verdient Oberſt erwähnt zu werden, in der Läuferreihe gefiel Schmidt. Der erſte Sieg von 08 Mannheim Mi. 08— Karlsdorf:0(:0) Die Lindenhöſer haben an dieſem Sonntag die Vor⸗ runde abgeſchloſſen und ſind dabei zu ihrem erſten Steg und damit auf insgeſamt drei Pluspunkte gekommen. Man hatte nach der Formverbeſſerung des MFC. 08, die in letz⸗ ter Zeit zu erkennen war, mit einem Gewinn gerechnet. Lange ſah es alleroͤings ſo aus, als ſollten die Gäſte aus Karlsdorf mindeſtens den einen der beiden Punkte vom VfR⸗Platz entführen. Zwei Drittel des Spieles hindurch blieb den Mannheimern der Torerfolg verſagt, obgleich ſie auch in dieſer Zeit in techniſcher Hinſicht ihrem Gegner zweifellos überlegen waren. Dann endlich wirkte ſich dieſe Neuer deulſcher Vorlünderſieg Polen verliert in Eſſen gegen Deutſchlands Amateurboxer mit:11 Vor dem Kampf Die große weſtdeutſche Induſtrieſtadt Eſſen war ſchon, ehe der große Amateurbox⸗Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen begann, von dem ſportlichen Großereignis herbeigeſtrömten erfaßt. Die zahlreich von auswärts er 5 Schlachtenbummler nahmen die Gelegenheit wahr, die „Stadt des Eiſens und der Kohle“ in einem geruhſamen Bummel anzuſehen. Zwiſchenburch lief natürlich der offizielle Teil, der ſchon am Freitag abend nach der Ankunft unſerer polni⸗ ſchen Gäſte einſetzte, weiter. Eine Stunde vor Mittag kamen Gaſtgeber und Gäſte im herrlichen Sitzungsſaal des Rathauſes zuſammen und dort wechſelte Rede und Gegen⸗ rede. Es ſprachen u. a. Eſſens Oberbürgermeiſter Reis⸗ mann⸗Grone und der Fachamtsleiter für Amateurboxen, Rüdiger(Berlin). Es waren Worte der Gaſtfreundſchaft, des Dankes und aus jedem von ihnen klang der unver⸗ rückbare Wille, Bande der Freundſchaft von Land zu Land hlingen. l e pate es ſich natürlich nicht nehmen 5 laſſen, „Freund und Feind“ die Schönheiten des induſtriellen Weſtens zu zeigen. Ein geräumiger Omnibus brachte die deutſche und die polniſche Staffel dorthin, wo das Herz der Arbeit ſchlägt, mitten zwiſchen die hochragenden Bau⸗ ten mit ihrer Symphonie des werktätigen Schaffens im Eſſener Weſten, in die Krupp⸗Werke. Rappfilber mit Uebergewicht Eine unliebſame Ueberraſchung: Rappfilber, unſer Fliegengewichtler, kam aus Frankfurt mit einem Ueber⸗ gewicht von gut und gern drei Pfund. Was tun? Emſige Berſuche,„Gewicht zu machen“, aber ohne Erfolg. Bis auf 50 Gramm bekam man das Uebergewicht herunter, aber dann war es aus. So kamen unſere Gäſte, noch ehe die Jupfiterlampe über dem Ring aufflammte, zu zwei Punkten. Die Kämpfer im Ring Auch am Abend ſtand Eſſen ganz im Zeichen des 6. Boxländerkampfes zwiſchen Deutſchland und Polen. Die rieſige Ausſtellungshalle 5 war reſtlos ausverkauft, und als die beiden Ländermannſchaften kurz nach 20 Uhr den Ring beſtiegen, mögen es 8000 Zuſchauer geweſen ſein, die gleich für die nötige Stimmung ſorgten. Die Polen wurden natürlich von der ſehr ſtark erſchienenen polni⸗ ſchen Kolonie herzlich begrüßt, nicht minder ſtark war der Beifall für die Deutſchen. An den Punktrichter⸗Tiſchen hatten inzwiſchen Kankowſki(Budapeſt) und Vondries (Prag) Platz genommen und als Schiedsrichter im Ring amtierten abwechſelnd Perlitz(Magdeburg) und Bielewiez (Polen). Im Fliegengewicht fielen die Punkte ſchon von vorn⸗ herein an die Polen, da Rappfilber— wie ſchon er⸗ wähnt— Uebergewicht in den Ring brachte. Der Kampf büßte aber dadurch nichts an Intereſſe ein. Der Pole Rotholz erwies ſich über die ganze Diſtanz als ein gleichwertiger Gegner, landete manchmal eine ausgezeich⸗ nete Linke, die aber bei Rappfilber keine Wirkung zeigte. Das Urteil„Unentſchieden“ wurde den beiderſei ten Leiſtungen gerecht. Im Bantamgewicht kam Deutſchland durch Staſch zu ſeinen erſten Punkten. Forlanſki hatte wohl eine größere Reichweite, konnte aber gegen den im Nah⸗ kampf überlegenen Staſch nie aufkommen. Ueberlegen griff Staſch den Polen dauernd an und buchte die beiden erſten Runden für ſich. In der letzten Runde kam For⸗ lanfki ſtark auf, ohne aber den Punktſieg von Staſch ge⸗ führden zu können. Stan d 22. In Kajnar ſtellten die Polen einen techniſch aus⸗ gezeichneten Kämpfer, gegen den der ſich immer tapfer wehrende Aring viel einſtecken mußte. Die beiden erſten Runden gehen an den Polen. In der dritten Runde geht Aring aufs ganze und ſchlägt Kajnar mit einer rech⸗ ten Geraden die klinke Augenbraue auf. Ungeachtet deſſen kämpft der Pole unter einem Rieſentumult weiter und ſichert ſeiner Nation zwei weitere Punkte. Stand 214. Im Leichtgewicht konnte der deutſche Meiſter Schme⸗ des gegen Banaſiak durch einen Punktſieg wieder den Ausgleich herſtellen. Gleich nach Beginn landete Schme⸗ des verſchiedentlich gut. 1. Runde hoch an Schmedes. Auch in der zweiten Runde iſt Schmedes der überlegene Mann im Ring. Der Pole klammert und verteidigt ſich ver⸗ biſſen. Die dritte Runde brachte nichts beſonderes mehr. Der Punktſieg fiel haushoch an Schmedes. Stand 414. Im Weltergewicht holte Campe für Deutſchland wie⸗ der die Führung heraus. Schon in der erſten Runde war er ſeinem polniſchen Gegner Miſiurewicz leicht überlegen. Auch die zweite Runde gehörte dem Deutſchen, der überlegend und berechnend kämpfte, In der öͤritten Runde ſuchte Campe die Entſcheidung, jedoch zeichnete ſich der Pole durch große Tapferkeit aus und ging verbiſſen über alle Runden. Campes Punktſieg war verdient. Stand 614. Einen ausgezeichneten Kampf gab es dann im Mittel⸗ gewicht zwiſchen Schmittinger und Chmielewſki. Schmittinger kämpfte in der erſten Runde verhalten, holte bis zum Gongſchlag aber einen kleinen Vorſprung her⸗ aus. In der zweiten Runde muß Schmittinger ganz aus ſich herausgehen. In der dritten Runde gibt es mehrmals verbiſſenen Nahkampf. Beide Boxer wiſſen, daß dieſe die Entſcheidung bringt. Schmittinger iſt in ſeinen Schlä⸗ gen genauer, kommt aber über ein Unentſchieden nicht hinaus. Stand 725.. Im Halbſchwergewicht ſtanden ſich dann Figge und Karpinſki gegenüber. Figge verhält ſich zunächſt ab⸗ wartend. In der zweiten Runde nehmen zahlreiche Auf⸗ wärtshaken des Deutſchen den Polen ſtark mit. Figge ſuchte die Entſcheidung aber erſt in der dritten Runde. Polens Mann muß ſchwer einſtecken, hält ſich aber auf den Beinen und überläßt Figge die Punktentſcheidung. Stand 9185. Auch die ſchwerſte Gewichtsklaſſe bringt für Deutſchland zwei weitere Punkte. Runge bewies hier ſeine großen Fähigkeiten. Schon nach der erſten Runde war ſein pol⸗ niſcher Gegner Kreunc ein geſchlagener Mann. In ber zweiten Runde nimmt der Pole die ſchwerſten Brocken, ohne etwas ins Schwanken zu geraten. Auch in der drit⸗ ten Runde gab Runge groß den Ton an und gewann ver⸗ dientermaßen ſicher nach Punkten. Enödſtand 115 für Deutſchlan d. Ueberlegenheit zahlenmäßig entſprechend aus. Man kaun den klaren Gewinn als verdient bezeichnen. In der erſten Halbzeit ſchon hätte Lindenhof den Kampf endgültig zu ſeinen Gunſten entſcheiden können. Der brauchbaren Torgelegenheiten waren es recht viele, aber die Lindenhöfer Sturmreihe erging ſich in allzu unproduk⸗ tivem Kombinationsſpiel, das der ſchlagſicheren Karlsdorfer Verteidtgung immer wieder die Gelegenheit gab, Tor⸗ erfolge zu verhindern. Einige Male wagten die Linden⸗ höſer auch den Torſchuß, aber es fehlte hierbei an Ent⸗ ſchloſſenheit und Wucht, ſo daß Riffel 1 im Karlsdorſer Tor ohne allzu große Mühe immer wieder erfolgreich ſich betätigen konnte. Vorübergehend ſchied Zöllner, der Mittelſtürmer des MFC. 08, nach einem Zuſammenprall aus und war dann, als er wiederkam, den Reſt der erſten Halbzeit über ſtark behindert. Auf der anderen Seite hat⸗ ten die Lindenhöfer in der Karlsdorfer Läuferreihe und in der Hintermannſchaft der Gäſte ſechs Mann vor ſich, die ihre Poſition mit Nachdruck verteidigten. Vor allem der Mittelläufer der Gäſte, Huber 1, bot ein überraſchend gutes Spiel. Auffallend waren ſeine direkten Vorlagen an die Flügel, die für die flinken Karlsdorfer Stürmer eine ſehr brauchbare Grundlage für gefährliche Angriffe bil⸗ deten. Im ganzen geſehen war die Karlsdorfer Stürmer⸗ reihe, wenn ſie zum Zuge kam, durch ihre größere Wenbig⸗ keit gefährlicher als der Angriff der Einheimiſchen, der ſich — wie geſagt— allzuſehr in Schönheit erging. Aber auch auf der Mannheimer Seite ſtanden ſehr zu⸗ verläſſige Leute in der Verteidigung. Broſe und vor allem Engſter ſchlugen ſich ſehr tapfer und in der Läufer⸗ reihe übertrafen die beiden Außenleute Zipſſe und Du⸗ bronner den Mittelläufer Schie ſer, der aber auch keineswegs unter dem Ueblichen ſtand. So kam es, daß die Gäſte trotz manchen guten Angriffs niemals zum zah⸗ lenmäßigen Torerfolg damen. Wenn Lindenhof ſchließlich im letzten Drittel des Kampfes den Sieg ſicherſtellen konnte, ſo hatte zuvor die zuverläſſige Hintermannſchaft, die in ſehr aufopfernder Arbeit 60 Minuten burchhielt, öie Grundlage hierzu gelegt. Das erſte Tor für Lindenhof fiel in der 35. Minute nach der Pauſe. Es war ein Foulelfmeter, den Arnold ein⸗ ſchoß. Kurz zuvor hatte 08 mit dem forcierten Endkampf eingeſetzt, hatte dazn Mittelläufer Zöllner auf Rechts⸗ außen geſtellt und Dorſt in die Mitte genommen. Da⸗ durch gewann der Sturm der Mannheimer erheblich an Durchſchlagskraft. Schon kurz vor dem erſten Tor wäre es beinahe zum Erfolg gekommen, aber der vortreffliche Mittelläufer der Gäſte konnte noch auf der Torkinie retten. In der 43. Minute der zweiten Halbzeit ſtellte Lindenhof ſeinen Sieg endgültig ſicher, als Arno l eine Flanke von ihren Angriffen ſtets gefährlich. Die Leiſtung des MFC. 08 war recht anſprechend. Die Mannheimer verfügen, wie ſie in dieſem Kampfe wiederum bewieſen, über bedeutende techniſche Fähigkeiten, aber ſte verſtehen es nicht, dieſen Vorteil taktiſch auszunützen. In dieſer Hinſicht waren die Karlsdorſer geſchickter, die Gäſte ſpielen im allgemeinen ein einſoches Spiel, aber ſie ver⸗ ſtehen, dieſes Spiel zügig zu kämpfen und ſind damit in ihren Angriffen ſtest gefährlich. Als Schiedsrichter gefiel Herr Fries aus Baden⸗ Baden, von einigen Fehlentſcheidungen abgeſehen.»o⸗ Se Stutgart— 1. See Ulm 23(:2 In einem wenig intereſſanten und vor allen Dingen Partem Spiel vergab vor 4000 Zuſchauern der Stuttgarter Sc die Chance, in die Spitzengruppe des Gaues Würt⸗ temberg aufzurücken. Die Niederlage iſt unglücklich, aber doch nicht ganz unverdient. Der Sportklub hatte wohl mehr vom Spiel, aber ſeine Spielweiſe war verkrampft. Auf der anderen Seite zeigten die Ulmer das viel flüſſigere Spiel. Vor allen Dingen ſpielte man auf Nummer Sicher. Der Sportkluß verſtand es einſach nicht, ſſch gegen die zahlenmäßig ſehr ſtarke Deckung der Ulmer durchzufetzen. Andererſeits arbeitete aber auch der Sturm der Ulmer ziemlich zuſammenhanglos. Schiedsrichter Euchner von Uhingen befriedigte nicht ganz. 6. Seite/ Nummer 543 ee Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Brandenburg gewinnt den Silberſchild Baden-Württem berg verliert hoch:7(1: Zum 10. Mal hat die Mannſchaft ber Reichshauptſtadt den Hockey⸗Silberſchild gewonnen. Die gewiß nicht ſchlechte Elf von Baden⸗Württemberg, die ſich durch Siege über Bayern und Niederrhein⸗ Mittelrhein ins Endſpiel durchgekämpft hatte, verlor am Sonntag in Berlin⸗Dahlem überraſchend hoch mit:7(:). Mit gut 3000 Zuſchauern blieb der Beſuch dieſes Spie⸗ les kaum hinter dem des Länderſpiels gegen Belgien zu⸗ rück, das am vergangenen Sonntag auf dem gleichen Platz ausgetragen worden iſt. Generalmajor v. Reichenau, der Berliner Sportbeauftragte Böcher, Sportpreſſeführer Ob⸗ ſchernigkat als Vertreter des Reichsſportführers und an⸗ dere führende Männer der Sportorganiſationen bekunde⸗ ten durch ihre Anweſenheit ihr Intereſſe für den Hockey⸗ ſport. Die Mannſchaften ſelbſt ſtanden, wie wir ſte am Mittwoch gemeldet hatten. Alſo: Brandenburg: Lichtenfeld; Preuß, Rückert; Göldner, Kleingeiſt, Habeck; Mehlitz, Müller, Weiß, Scherbarth, Weßner. Baden⸗Württemberg: Wietbrock; Heiler, Haußmann; Pfeiffer, Kerzinger, Peter 1; Stieg, Hoffmann, Peter 2, Mayer, Düring. Der Sieg der Brandenburg⸗Elf— das ſei vorweg feſt⸗ geſtellt— iſt auch der Höhe nach vollkommen verdient. Die Reichshauptſtädter fanden ſich durchweg mit dem durch Re⸗ gen recht glatt und ſchlüpfrig gewordenen Boden beſſer ab. Vertetldigung und Läuferreihe waren ohne Tadel und der Sturm in ausgezeichneter Form. Bei den Badenern war Haußmann in der Verteidigung zu langſam; mit Mehlitz.—Müller fand er ſich nie zurecht. Wietbrock be⸗ gann ſehr gut, wurde dann aber von der Unſicherheit ſei⸗ nes Vordermannes angeſteckt. Heiler war noch der zu⸗ verläſſigſte Deckungsſpieler, obwohl ihm der techniſch her⸗ vorragende Meßner ſchwer zu ſchaffen machte. Die Läu⸗ ferreihe der Badener ſpielte recht ſauber, beſonders Ker⸗ zinger tat ſich hervor. Der Sturm machte den Fehler, die ausgezeichneten Flügel nicht genügend einzuſetzen, obwohl beſonders Stieg der beſte Angreifer der Süddeutſchen war. Berlin ging ſchon in der 8. Spielminute in Führung. Mehlitz hatte einen Ball fein zur Mitte gegeben, wo K. Weiß unhaltbar für den Führungstreffer ſorgte. Die Gäſte kamen jetzt recht gut ins Spiel und in der 13. Minute nach verſchiedenen ergebnisloſen Angriffen burch ihren Halb⸗ linken Mayer auch zum verdienten Ausgleich. Dann ſetz⸗ ten ſich die Schilöverteidiger unaufhaltbar durch. Scher⸗ barth ging in der 25. Minute mit einer guten Vorlage ab und ſtellte auf:1, nachdem in der 16. Minute ſchon Müller einen Fehler Haußmanns prompt zum zweiten Berliner Treffer ausgewertet hatte. Die 28. Minute brachte dann burch Scherbarth nach ſchöner Leiſtung den Halbzeitſtand 411. Ohne Pauſe wurden die Seiten gewechſelt, weil infolge des jetzt ſtärker niedergehenden Regens der Platz immer ſchlechter wurde. Berlin dominierte weiter. In der 7. Minute ſtellte Meßner auf:1, zwet Minuten ſpäter Scher⸗ barth auf 611, ein Treffer allerdings, den Mehlitz aus Ab⸗ ſeitsſtellung eingeleitet hatte. Baden kam wieder beſſer auf, aber trotzdem gab es in der 19. Minute durch K. Weiß einen ſiebten Berliner Erfolg Weiß hatte mit Bomben⸗ ſchuß eine Strafecke verwandelt. Badens Anſtrengungen wurden kurz vor Schluß noch durch einen zweiten Treffer (Hoffmann) belohnt,— Kirberg⸗Köln und Meyer⸗Eſſen waren aufmerkſame Schiedsrichter; ein 8. Erfolg Berlins wurde zu Recht nicht gewertet. Gauſportwart Könnecke überreichte nach Schluß des Spieles der ſiegreichen Mannſchaft mit anerkennenden Worten die Trophäe. Auch Sandhofen beſiegt Amicitia Viernheim— Spog Sandhofen:2 Feudenheim— Oberhauſen:2 Germania Friedrichsfeld— Altrip:2 Hockenheim— Alemannia Ilvesheim:0 Neulußheim— Seckenheim:2 Käfertal— Phönix Mannheim 14 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Spyg Sandhofen 9 7 1 1 27.8 15¹3 VfTußt Feudenheim 9 5 4— 19:13 14.4 Alemann. lvesheim 10 5 8 2 24:13 13:7 Amteitia Viernheim 9 5 2 2 23:18 12.6 Germ. Friedrichsfeld 9 5 3 2 19:16 11:7 Olympig Neulußheim! 4 2 4 23:18 10:10 TSW Altrtyp.. 10 4 2 4 19:17 10.10 08 Hockenheim 10 4 2 4 2022 100 Phönix Mannheim 8 2 2 4 18:23•10 SpV. Seckenheim. 9 1 3 2 14.26 5˙13 E Käfertal 10 2 2 6 16˙25:16 SpVg Oberhauſen 9 1 5 5 8 18:36.16 Amicitia Viernheim i Sandhofen 5 1 Es waren über 1500 Zuſchauer nach dem Viernheimer Waldſportplatz gekommen, um Zeuge zu ſein eines Kampfes, dem man eine beſondere Bedeutung beimaß. Es war in der Tat ein Großkampf, in dem es den Viern⸗ heimern, die nach dem unglücklichen Start nun wieder gut im Schuß ſind, gelang, dem Tabellenführer nach mitreißen⸗ dem und äußerſt ſpannendem Spiele die erſte Niederlage beizubringen. Der Sieg der Viernheimer iſt verdient. Sie boten die geſchloſſenere Geſamtleiſtung. Der beſte Mann⸗ ſchaftsteil auf dem Platze war die Viernheimer Vertei⸗ digung, die für den guten Sandhofener Sturm ein ſchwer zu überwindendes Hindernis war. Auch bei den Gäſten Jag die Stärke in der Hintermannſchaft. Gleich von Anfang an iſt man beiderſeits ſich der Be⸗ deutung des Spieles bewußt, denn ungeheuer ſchnell und wuchtig beginnen beide Mannſchaften den Kampf. Während ſich Sandhofen gleich gut zuſammenfindet und mit geſchloſ⸗ ſenen Aktionen aufwartet, ſpielt Viernheim noch ſehr ner— vs, übereilig und zerfahren. Die ungemein ſchnellen, überraſchenden Vorſtöße ihres Sturmes ſind aber nicht minder gefährlich. Beinahe hätte eine ſchwache Ballrück⸗ gabe zum Torwart von Martin, dem rechten Viern⸗ heimer Läufer, zu einem Tore geführt. Krug konnte doch gerade noch im letzten Augenblick den Ball vor dem heran⸗ brauſenden Dörr ins Aus befördern. Für die Folge ſieht man verteiltes Spiel. Weiterhin verläuft der Kampf spannend. Blitzſchnell wechſeln die Lagen. In der 14. Mi⸗ unte gelingt den Gäſten der erſte Erfolg. Daubermann hatte ſchön zur Mitte geflankt und Schmidt flach in die rechte Torecke eingeſchoſſen. Doch lange konnte ſich Sand⸗ hofen ſeines koſtbaren Vorſprungs nicht erfreuen. Eine Minute ſpäter ſchon war Helbig auf der Gegenſeite gut durchgetommen und gab an dem unnötig herauslaufenden Wittemann vorbei zum freiſtehenden Kiß 2, der mühelos zum Ausgleich einſchießen konnte. Nun ſind die Viern⸗ heimer auf dem Damm. Sie drängen den Gegner in ſeine Hälfte zurück. Sandhofen hat ſchwer zu verteidigen. In ſeinem Strafraum ſpielen ſich heikle Szenen ab. Die An⸗ griffe der Gäſte vermindern ſich. Mit verſtärkter Abwehr vermag jedoch Sandhofen glücklich die Drangperiode der Viernheimer zu überſtehen, ſo daß man mit dem Unent⸗ ſchieden:1 die Seiten wechſelte. Bereits 5 Minuten nach Wiederbeginn erhöht Viern⸗ heim auf:1. Der kleine, wieſelflinke Halblinke Korb erhält eine ſchöne Vorlage, ſetzt ſich geſchickt täuſchend zwi⸗ ſchen den gegneriſchen Verteidigern durch und ſchießt an dem herauslaufenden Wittemann vorbei ein. Sandhofen ſtrengt ſich nun mächtig an und kämpft verbiſſen um den Ausgleich. Doch bei der gegneriſchen Hintermannſchaft ſtießen die Gäſte auf Granit. Erſt als Viernheims Mit⸗ telſtürmer Pfennig in der 75. Minute ein Geplänkel vor dem Gäſtetor zu einem weiteren Torerfolg ausnutzen kann und ſomit auf:1 für Viernheim erhöhen konnte, flaute der bis dahin ſchnelle und temperamentvolle Kampf vprübergehend etwas ab. Viernheims Sieg ſchien ſicher. Als aber Sandhofen durch Verwandlung eines Elfmeters, der übrigens eine glatte Fehlentſcheidung des Schiedsrich⸗ ters war, auf:2 herangekommen war, ließ der Kampf die Gemüter innerhalb und außerhalb des Spielfeldes noch⸗ mals hochgehen. Mit betzter Kraft ſtemmt ſich Samdſhoſen gegen die drohende Niederlage. Viernheim hatte aber auch noch ſo⸗ viel Kräfte in Reſerve, um gegen das letzte mächtige Auf⸗ bäumen des Tabellenführers ſtandzuhalten. Bedauer⸗ licherweiſe ließen ſich in der Hitze des Gefechts Weiß von Sandhofen und Kiß 2 von Viernheim zu Tätlichkeiten hin⸗ reißen, ſo daß ſich der Schiedsrichter noch kurz vor Schluß gezwungen ſah, die beiden Kampfhähne des Feldes zu ver⸗ weiſen. Anentſchieden in Feudenheim VTi Feudenheim— Fog. Oberhauſen:2 Stärker als erwartet, mußte Feudenheim gegen den Tabellenletzten kämpfen, um vor einer unliebſamen Ueber⸗ raſchung bewahrt zu bleiben. Die Gäſte wehrten ſich näm⸗ lich mit Eifer und Geſchick und lieferten keinesfalls eine ſchlechte Partie. Lediglich die größere Routine und letzten Endes ein techniſches Plus ſprachen zugunſten der Feu⸗ deuheimer und ſorgten auch für den hart erkämpften Sieg. Feudenheims Schlußtrio hat durch die Mitwirkung des alten Kämpen Ueberrhein zweifellos gewonnen. Die Läuferreihe arbeitete ebenfalls zufriedenſtellend. Sie war ſowohl im Aufbau als auch in der Deckung auf der Höhe. Vorlagen an den Sturm gab es genügend, aber leider Der Sturm lieferte trotz ſeiner techniſchen Vorteile keine überragende Rolle. Wenn man ſchon ſo ſtark im Angriff liegt, darf auch das Schießen nicht vergeſſen werden, das nun einmal den Haupterfolgsfaktor darſtellt. Techniſch war man recht gut in Form, aber lange Zeit fehlte der volle Einſatz, ohne den der Gegner nicht zu ſchlagen war. Winkler fehlt es an der kämpferiſchen Einſtellung vollkommen, ſo daß manche Chance ausblieb. Düſter war nicht ſchlecht zm Einzelkampf aber nicht glücklich. Im Innenſturm war die Schußunſicherheit offenſichtlich. Oberhauſen hatte ſeine Hauptſtärke in der Deckung, oͤte ſich recht gut aus der Affäre zog. Die Läuferreihe war bei den techniſchen Vorteilen des Gegners vor eine ſchwere Aufgabe geſtellt, ſo daß ſie nach der Pauſe etwas abfiel. Gut war das Stellungsſpiel und der Einſatz jedes einzel⸗ nen. Der Angriff hatte in dem Halbrechten den beſten Kämpfer und in dem Linksaußen eine brauchbare Kraft. Die Geſamtleiſtung ölteb aber ſchwach. Bereits nach drei Minuten ging Feudenheim durch Düſter in Front, und bel leichter Ueberlegenhett der Feudenheimer heißt es durch Diehl:0. Ein Anzieher der Gäſte führt kurz vor der Pauſe durch den Linksaußen zum:1. Nach dem Wech⸗ ſel iſt Feudenheim ſtärker überlegen, aber erſt ein Elf⸗ meter für die Platzbeſitzer führt durch Winkler zum 311, dem durch Diehl:1 folgt. Ein Elfmeter für die Gäſte bringt den Schlußſtand von 412. Anverdient hoch verloren Olympia Neulußheim 30 Seckenheim:2 Sind Neulinge unter ſich, bann werden dieſe Kämpfe mit einem ganz beſonderen Schneid und einem erhöhten Ehrgeiz ausgetragen, denn keiner will dem anderen in irgendeiner Beziehung nachſtehen. Aber in Neulußheim hängen die Punkte bekanntlich außerordentlich hoch und für die aufſtrebende FG Secken⸗ heim waren die Ausſichten auf einen Zählergewinn nicht gegeben, zumal man im Spielgeſchehen die Initiative der Olympia überlaſſen mußte, die, einmal in Schußlaune ge⸗ kommen, dem Gegner, der beſtimmt nicht um ſo viele Tore ſchlechter war, eine ganz gehörige Packung aufzubrummen verſtand, die aber Seckenheim in ſelten ſportsmänniſchem Geiſt in Ruhe und Anſtand hinzunehmen wußte.. Eine glückliche Umſtellung innerhalb des Mannſchafts⸗ gefüges brachte den Neulußheimer Angriff, in dem bisher nur Adler und Fuchs auf dem rechten Flügel gefielen, zu neuem Leben. Langlotz, der lange Zeit den Poſten des Mittelläufers verſehen hatte, lieferte als Sturmführer eine derart zwingende Partie, daß ſeine Mitſpieler förmlich mit⸗ geriſſen wurden und von der Hintermannſchaft des Geg⸗ ners nur ſchwer zu halten waren. Die Tore für Neuluß⸗ heim ſchoſſen Langlotz, Fuchs, Adler und der Mittelläufer, der wie ſein Vorgänger ebenfalls ein Langlotz iſt. Neulußheim ſpielte vollkommen ſiegesſicher und ließ ſich von dem eifrigen Gegner in keiner Weiſe das Konzept verderben. Im Sturm gefiel neben Langlotz be⸗ ſonders der kleine Adler, deſſen Spiel zuſehends routinierter wird. Wenig nach ſtand beiden Fuchs, ein rieſig fleißiger Prachtburſche, der überall auftauchte, wo ſich ein Kamerad in Bedrängnis beſand. Die Hintermannſchaft ſchlug ſich in gewohnter Zuverläſſigkeit, ſo daß dem Gegner nur wenig erſolgverſprechende Chancen blieben. Seckenheim kämpfte aufopfernd, aber trotzdem ausſichtslos. In dem wenig durchſchlagskräftigen Sturm gefiel als beſter Mann Gropp. Die Läuferveihe war ſtark in die Defenſive gedrängt, um der Fünferlinie mit voller Kraft unter die„Arme“ greifen zu können. Mit unerhör⸗ ter Ausdauer ſchlug ſich die geſamte, aber meiſt über⸗ laſtete Tordeckung. Wormatia Worms— Kickers Offenbach:1(:1) Vor 5000 Zuſchauern lieferte in Worms der Gaumeiſter eine recht unglückliche Partie. Die Kickers hätten auf Grund ihres guten Spieles mindeſtens ein Unentſchieden verdient gehabt, aber der Wormſer Schlußmann Ebert war nicht zu überwinden. Die erſten 15 Minuten ſpielten die Gäſte überlegen. Kratzen berger(Sprendlingen) leitete gut. Saar 05 Saarbrücken— Eintracht Frankfurt:2(:1) 3000 Zuſchauer ſohen in Saarbrücken ein wenig ſchönes Spiel. Beſonders die Frankfurter enttäuſchten ſtark. Ihr Sturm bot herzlich wenig, Lindner und Möbs waren die einzigen, die ſich gelegentlich noch zu guten Einzelleiſtungen aufrafften. Die Saarbrücker zeigten ſtellenweiſe nette Kom⸗ binationszüge und haben das Unentſchieden wirklich ver⸗ dient. Tieſel wurde ſchon gleich nach Spielbeginn ver⸗ letzt; als er dann wiederkam, ſtellte ihn 10 Minuten nach der Pauſe der ſehr gut amtierende Schiedsrichter Müller (Mutterſtadt) wegen Nachſchlagens vom Feld. ASV Nürnberg— 1860 München:0(:0) Etwa 8000 Zuſchauer hatten ſich auf dem ASV⸗Platz ein⸗ gefunden, die ein in jeder Beziehung hochintereſſantes und dabei faires Spiel zu ſehen bekamen, das dazu noch mit einem knappen aber verdienten Stieg der Einheimiſchen endete. Waren ſich beide Mannſchaften in den Deckungs⸗ reihen gleichwertig, ſo operierte dagegen der Sturm der Platzherren doch eine Kleinigkeit ideenreicher und recht⸗ fertigte damit den Sieg. Schiedsrichter Reiſinger⸗ Regensburg leitete korrekt. Sp. Vg. Weiden— 1. FC. Nürnberg 318(:2) 3500 Zuſchauer waren in Weiden Zeugen eines leb⸗ haften und techniſch ſehr guten Spiels, das vollkommen gerecht mit einem Unentſchieden abſchloß. Die Weidener belagerten von Beginn an für längere Zeit das Tor und der erſtmals für Weiden ſpielende ehemalige Fürther Franz ſchoß als Rechtsaußen den Führungstreffer. Ein vom Wei⸗ dener Torwart verſchuldeter Elfmeter brachte, durch Oehm verwandelt, den Ausgleich. Die Nürnberger erzielten dann, nachdem ſie das Spiel au geglichen geſtalten konnten, durch Reimann das:1. Frauz ſchoß für Weiden auch die weiteren zwei Treffer, deuen Nüruberg durch Reimonn b. Eramm-eine Tennisoffenbarung tontag, 26. November 1934 a— Aeberlegener:0⸗Sieg von Rot-Weiß Berlin über Baden Mannheim beſitzt im Tennisſport eine Tradition. Zahl⸗ reich ſind die Tennis⸗Großveranſtaltungen, die innerhalb unſerer Stadtgrenzen aufgezogen worden ſind und un⸗ zählig ſind die Namen bekannter Tennisgrößen, die bei uns in Mannheim ihr Können gezeigt haben. Engländer, Franzoſen, Schweden, Auſtralier, Tſchechen und viele andere mehr, die beſten deutſchen Spieler, die Weltmei⸗ ſter der Berufs⸗Tennisſpieler Nüßlein und Tilden, alle konnte man im Spiel verfolgen und dabei immer neue Höhepunkte des weißen Sportes erheben. Wenn man trotzdem das Gaſtſpiel des deutſchen Meiſters v. Cramm als ein Ereignis bezeichnen kann, das alles bisher Gebo⸗ tene noch übertroffen hat, ſo will dies allerhand heißen. Die bisherigen Erfolge v. Cramms aufzuführen iſt wohl überflüſſig, denn er iſt heute einer der bekannten deut⸗ ſchen Sportsleute und der Zweite der Weltvangliſte. Viel⸗ leicht würde er bereits heute die Weltrangliſte anführen, wenn ihn nicht eine tückiſche Krawbheit ſ. Z. in Wimbledon verhindert hätte, in den Endkampf eingreiſen zu können. Der Beſuch v. Cramms hatte dann auch bereits am Samstagnachmittag eine ſtattliche Anzahl von Zuſchauern in die Rhein⸗Neckar⸗Halle gelockt, die am Sonntagvormittag noch übertroffen wurde. Faſt ſämtliche Plätze waren be⸗ ſetzt ein Zeichen dafür, daß dem Wettkampf Baden— Berlin das größte Intereſſe entgegengebracht wurde. Und die erſchienenen Zuſchauer wurden auch keineswegs ent⸗ täuſcht, denn die gezeigten Leiſtungen werden allen ſicher noch lange in Erinnerung bleiben. Einen Fehler hatte die Veranſtaltung, der aber von vornherein nicht abzuwenden war. Ein gleichwertiger Gegner für v. Cramm war näm⸗ lich nicht vorhanden, wenigſtens keiner, der ihn zur vollen Hergabe ſeines ganzen Könnens zwang. Wenn ſeine Spiele trotzdem nie unintereſſant wurden, ſo vor allem deshalb, weil v. Cramm ſich nie darauf beſchränkte, zu ge⸗ winnen ſondern ſtets beſtrebt war, ſo gut wie möglich zu gewinnen. Mancher wird wohl mit Erſtaunen vor Wochen die Kunde vernommen haben, daß v. Cramm den Weltmeiſter der Tennisberufsſpieler geſchlagen hatte, eine für den⸗ jenigen große Ueberraſchung, der nur Nüßlein, aber nicht v. Cramm hatte ſpielen ſehen. Nach den Koſtproben, die der deutſche Meiſter von ſeinem Können geſtern und vor⸗ geſtern gab, bann man es allerdings begreiflich finden, daß ſogar ein Nüßlein hatte klein beigeben müſſen. Eine Schwäche iſt in v. Cramms Spiel kaum feſtzuſtellen. Ein glasharter, genau placierter Aufſchlag iſt das erſte, was bei ſeinem Spiel auffällt, und zahlreiche Punkte holte er ſich bereits bei dieſem. Die zweite bemerkenswerte Eigen⸗ ſchaft iſt ein rieſiges Laufvermögen, wodurch er in die Lage verſetzt wird, ſelbſt unmögliche Bälle noch zu errei⸗ chen. Und als Drittes kommt dazu ſeine große Konzen⸗ trationsfähigkeit. v. Cramm im Spiel erſcheint als ge⸗ ballte Energie und Aufmerkſamkeit. Nie ſteht er ruhig in Erwartung des gegneriſchen Schlages, ſtets iſt er in Bewegung und ſein ganzer Körper in höchſter Spannung, ſo daß er auf alles blitzſchnell reagieren kann. Zu die⸗ ſen, für einen Klaffenſpieler unbedingt erforderlichen körperlichen Eigenſchaften kommt ein glänzendes techni⸗ ſches Schlagvermögen. Unheimlich ſcharf iſt ſein Vorhand⸗ ſchlag, haarſcharf ſtreicht er über das Netz, ſo daß er für den Gegner kaum zu nehmen tiſt. Genau ſo gefährlich ſind ſeine geſchnittenen Bälle, an denen vor allem Wetzel immer wieder ſcheiterte. Die genaue Placterungskunſt v. Cramms liegt vor allem in der Aufmerkſamkeit, mit ber er ſämtliche Bälle beobachtet. Stets ſcheint er ſich zu überlegen, wie der Ball am beſten zu ſchlagen iſt, nie hat man den Eindruck, daß er blindlings den Ball in das gegneriſche Feld knallen will, und faſt immer erreicht der Ball den Punkt, auf den er kommen ſoll. Dabei impo⸗ niert der deutſche Meiſter auch durch ſein ruhiges Auftre⸗ ten als Sportsmann. Wenn ſein Können ni N raten würde, könnte man im Spiel kaum b gewinnen, einen Meiſter vor ſich zu haben, ober 5 nicht gerade ſein ruhiges, vornehmes, jedem perſönlicen Hervortreten abholdes Spiel den wahren Meiſter? Neben der Tenntsoffenbarung, die v. Cramm ung be, reitete, verſchwinden die Ergebniſſe an Wichtigkeit. 1 übrigen Spieler erreichten zwar nicht das Können 50 deutſchen Meiſters ſie wuchſen zedoch an dieſem und zei ten teilweiſe ein Tennis, wie man es nur ſelten zu ſehen bekommt. Eröffnet wurde der Wettkampf Baden— Berlin au Samstag durch Dr. Buß und der deutſchen Tennishoff⸗ nung Henkel 2(Berlin). Der junge Berliner nimmt heute bereits in der deutſchen Rangliſte hinter p. Tramm den 2. Platz ein und konnte in Mannheim einen ſehr guten Eindruck hinterlaſſen. Seine größte Stärke iſt ſein Aufſchlag, der zwar nicht ſo genau iſt wie der v. Cramms der aber, wenn er trifft, kaum zu nehmen iſt. Von 972 gegen ſich, kommt Dr. Buß zu einer:2⸗Führung, muß aber den Satz dann:6 abgeben. Henkel ſpielt im 2. Satz nicht mehr konzentriert genau und ſchon hat Dr. Buß, der eine Reihe ſchöner Schläge zeigt, ſich dieſen Satz 68 ge⸗ holt. Der 3. Satz fällt jedoch wieder mit 316 an Henkel Wetzel konnte v. Cramm nur zu Beginn etwas Widerſtand leiſten, bis dieſer ſich eingeſpielt hatte. Nach :2 gab v. Cramm kein Spiel mehr ab und ſiegte ſicher :2,:0. Wetzel wirkte etwas ſteif, kam jedoch auch kaum dazu, ſeine Stärke, ein hartes Angriffsſpiel, zu entfalten Dabei war Wetzel nicht ſchlecht, wie ſein Spiel gezen Hen⸗ kel ſpäter zeigen ſollte, eine Tatſache, die den ſicheren Sieg v. Cramms nur an Wert gewinnen läßt. Der Sonntagvormittag begann mit bem intereſſanteſten Kampf der Veranſtal⸗ tung. Wetzel und Henkel lieferten ſich ein Treffen, das nicht nur äußerſt dͤramatiſch und abwechſlungsreich ver⸗ lief, ſondern das auch glänzende ſportliche Leiſtungen zeigte. Wetzel hatte zuerſt ſtets eine leichte Ueberlegen⸗ heit und konnte auch dank ſeiner genau plaeterten Bälle Henkel hin und her hetzen und ihm den erſten Satz 618 abnehmen. Auch im 2. Satz ſchien Wetzel etwas beſſer zu ſein, durch ſeinen Bombenaufſchlag machte der Berliner jedoch immer wieder Punkte gut, zumal Wetzel in ent⸗ ſcheidenden Bällen Pech hatte. Jeder gewann ſtets ſeinen Aufſchlag, nur im 7. Spiel konnte Henkel den Aufſchlag Wetzels durchbrechen, was zu einem Satzgewinn 624 aus⸗ reichte. Im 3. Satz gewann Henkel bereits im dritten Spiel Wetzels Aufſchlag und ſtand mit 5174 und eigenem Aufſchlag ſchlleßlich vor dem Gewinn, als Wetzel einen Satzball abwehrte und ſich unter rieſigem Beifall diefes Spiel zurückgewann. Dann war jedoch Henkel der Glück⸗ lichere, der die beiden nächſten Spiele und damit:5 den letzten Satz für ſich buchte, nachdem Wetzel 5 Satzbälle ab⸗ gewehrt hatte. Dr. Buß leiſtete v. Tramm weitaus mehr Wibder⸗ ſtand als Wetzel. Er konnte v. Cramm ſogar wiederholt ausgezeichnet ausplacieren und lieferte dieſem ein Spiel, das auf einem beachtlichen Niveau ſtand. Es war oft erſtaunlich, mit welcher Sicherheit er die Bälle des deut⸗ ſchen Meiſters aufnahm, ohne allerdings den ſſcheren :8,:3 Sieg v. Cramms verhindern zu können. Das Doppelſpiel am Nachmittag Dr. Buß ⸗Wetzel gegen v. Cramm⸗Henkel wurde von den Berlinern 725,:3,:7,:5 gewonnen. Punkteteilung in Friedrichsfeld Friedrichsfeld— Altrip 22 Für eine große Ueberraſchung ſorgten am Sonntag die Altriper, die in Friedrichsfeld zu Gaſte waren. Sie konnten von Beginn an durch ihren Eifer und ihr ener⸗ giſches Sicheinſetzen den Gegner beoͤrohen und die Mann⸗ ſchaft des Platzbeſitzers ließ ſich vollſtändig aus dem Kon⸗ zept bringen, wozu auch noch die Vorfälle außerhalb des Spielfeldes beitrugen. Erſt nach der Pauſe wurden ihre Aktionen gefährlicher und jetzt wurde auch der Vorſprung der Gäſte aufgeholt, es wäre ſogar beinahe noch ein Sieg herausgekommen. An und für ſich war das Spiel keine erhebende Sache. Die Altriper zeigten wieder ihren alten Kampfſtil, was die Folge hatte, daß die kopfloſen Gegner über den Rahmen des Erlaubten hinausgingen und auch Altrip dann in nichts nachſtand. Der Kampf beginnt mit wechſelnden Kampfbildern, die auf ein raſſiges Spiel ſchließen laſſen. Dies wird aber nach dem Erfolg der Gäſte anders. Heitzler läßt die erſte Nach Wiederbeginn ſpielen die Friedrichsfelder ruhiger und auch mit Erfolg. Die Angriffe werden immer geſähr⸗ licher, und bald fällt, unter dem Jubel ihrer Anhänger, Chance aus, dann ſieht es bei Altrip bedenklich nach Eigentor aus, wenige Zentimeter geht der zurückgegebene Ball ins Aus. Dann kommt Seßler in Schußſtellung, ohne das Tor zu finden. Eine vorbildliche Kombination der Gäſte führt durch Gropp zum erſten Erfolg. Als nun der Schiedsrichter ein klares Abſeitstor der Friedrichsfel⸗ Die Spiele in den anderen Gauen ein drittes Tor und damit den Ausgleich entgegenſetzte. Schieoͤsrichter Wiefel⸗Ingolſtadt. Bayern München— Jahn Regensburg:2(:1) Das erſte Spiel der zweiten Runde in München zwi⸗ ſchen den beiden obigen Mannſchaften endete unentſchie⸗ den, nachdem die Münchener Bayern wiederum ſtark vom Pech verfolgt waren. Bei dieſem Spiel wirkte erſtmals wieder Bergmaier mit, der aber als Sturmführer gar nicht zur Geltung kam. Der Kampf war in beiden Spielhälf⸗ ten offen. Dabei muß aber geſagt werden, daß die An⸗ griffe der Münchener weitaus gefährlicher waren, aber der Regensburger Verteidiger Eichhammer und vor allem Jakob im Tor verhinderten einen dem Spiel entſprechen⸗ den Torvorſprung der Münchener. Schiedsrichter Wurz ⸗ ſchmädt(Würzburg). Ic Schweinfurt— Schwaben Augsburg:0(:0) Vor etwa 1500 Zuſchauern lieferten die Schweinfurter ein recht gutes Spiel und hatten dabei den Sieg auch in dieſer Höhe verdient. Der Angriff der Platzherren befand ſich diesmal in einer recht anſprechenden Verfaſſung und beſonders der Mittelſtürmer Spitzenpfeil zeigte ſich recht ſchußfreudig. In der zweiten Spielhälfte legten ſich die Schweinfurter ſtarke Reſerven auf und begnügten ſich damtt, den Gegner hin und her zu hetzen. Eine Verletzung des Augsburger Linksaußen Ohmer nahm den Gäſten alle Kampfkraft und unter luſtloſem Feldgeplänkel wurde das Spiel, ohne daß noch ein Treffer fiel, beendet. Schieds⸗ richter war Hartmann(Aſchaffenburg). BC Augsburg— Wacker München:1(:0) Daß der Be Augsburg gewillt iſt, vom letzten Tabellen⸗ platz wegzulommen, beweiſt ſein neuer Sieg, und zwar diesmal gegen die Münchner Blauſterne, die ſich durch die überlegene Spielweiſe der Augsburger auf Grund des ungeheuren Kampfeifers glatt an die Wand ſpielen ließen. Bereits in der erſten Hälfte kamen die Platzherren durch Steinwinter und Dommel zum:0. Nach dem Wechſel er⸗ höhte Dommel den Vorſprung auf:0. Erſt dann kamen die Münchener durch den früheren Bayerninternationalen Haringer, der den Sturm führte, zum erſten und einzigen Gegentreffer. Eine Zeitlang ſpielten die Münchener über⸗ legen, aber zum Schluß drehten die Augsburger wieder auf und zwei ſchöne Einzelleiſtungen des Linksaußen Dommel ſtellten das Endergebnis guf:1. 3000 Zuſchauer. Schiedsrichter Sackenreuther(Nürnberg! der nicht gibt, toben die Zuſchauer und auch die Spieler werden unruhig. Eine Bombe von Seßler hält Feth im Altriper Tor glänzend. Dann artet die Sache aus, Maus wird gegen R. Spindler tätlich und muß vom Platz. Einen ſcharfen Schuß kann Hollerbach im Fallen abweh⸗ ren, aber der Nachſchuß von Gropp ſitzt in den Maſchen. das erſte Gegentor, als Feth bei der Abwehr einen Ball fallen läßt und Graf leicht einſchießt. Dann iſt es wieder Graf, der ſchön durchkommt, ſelbſtlos an Seßler abgibt, der haarſcharf danebenknallt. Auch wefterhin hat die Gäſte⸗ verteidigung alle Hände voll zu tun. Jedoch kann ſie lange Zeit alles abſchlagen, und die Gäſteſtürmer unternehmen oft Durchbrüche, die aber Hollerbach auf der Hut finden. Erſt gegen Ende wird es vor dem Gäſtetor wieder geführ⸗ lich, es wird wahllos im Strafraum herumgekickt, bis Mary das Leder erwiſcht und zum Ausgleich einſenden kann. Einen Strafſtoß ſetzt Ehret an die Latte, damit iſt die letzte Siegesausſicht entſchwunden. Bei den Gäſten hielt ſich die Verteidigung Weller— Sommer ausgezeichnet, auch der Erſatzhüter Feth zeigte gutes Können. In der Läuferreihe K. Spindler in der Mitte der beſte Mann. Auch im Angriff der Sturmfithrer R. Spindler die beſte Kraft, hier fehlte es an dem nbligen Verſtändnis untereinander. Auch bei Friedrichsfeld die Hintermannſchaft mit Hollerbach, Ehret, Heitzler, ſicher, Da⸗ gegen war die Mittelreihe nicht immer auf der Höhe, nur, Schmitt konnte gefallen. Im Angriff klappte es erſt nach der Pauſe und daß, trotzdem nur vier Stürmer zur Ver⸗ fügung ſtanden, der Vorſprung des Gegners aufgeholt wurd, kam erſt, als das unnötige unfäre Spiel abgelegt wurde. Der Unparteiiſche verdient unbedingt ein Lob. Er hatte das Spiel trotz aller Zwiſchenfälle immer in der Hand Hockenheim zu Hauſe nicht zu ſchlagen Hockenheim Ilvesheim 420(:0) Zwei fair kämpfende Mannſchaften, eine ausgezeichnete Spielleitung und mit 1200 Zuſchauern für Hockenheim ein Rekordbeſuch, das waren wohl die Hauptmerkmale dieſes ſonntäglichen Verbandstreffens. Hockenheim erreichte wohl ſeine beſte Leiſtung in dieſer Saiſon und alle Erwartungen auf die erſte Heimniederlage Hockenheims wurden Lügen geſtraft. Die Elf ſpielte mit einem derartigen Schwung, wie man ihn bisher nicht gewohnt war. Von hinten heraus ein fabelhaftes Sichverſtehen und vorn zwei prächtige Flügelſtürmer, denen Erfolge nicht verſagt bleiben konn⸗ ten. Um wieviel anders dagegen ſpielte der Gegner, deſſen bisherige Erfolge mit dieſer Niederlage einen kräftigen Knax bekamen. Schwächen im Aufbau, dazu ein matter An⸗ griff, in bem es Hartmann allein ſelbſt beim beſten Willen nicht ſchaſſen konnte, bedeuteten einen kloren Ausfall, der ſich unbedingt rächen mußte. In dieſem Zuſammenhang ſoll gleich zur Ehre der Abwehr geſagt ſein, daß ſich die Verteidigung— allen voran Sauer— ausgezeichnet ſchlug und auch Torhüter Lemboch hat ein Hauptverdienſt Haren daß die Niederlage nicht noch gar höher ausfiel. Hätte der Ilvesheimer Augriff nur halb ſo eingeſchlagen, wie die Deckung, dann hätte man beſtimmt auch Gegentreffer ek zielen können. Das Spiel ſelbſt war, wie eingangs ſchon angedeutet, von A bis Z anſtändig und beide Maunſchaften kämpften oft mit dem Einfatz der letzten Kraftreſerven. So wurde das Ganze zu einem Treffen von Format, an das man 5 beſonders im Lager der Hockenheimer— noch lange un gerne zurückdenken wird. Die Hockenheimer Elf bedar nur noch einiges Konditionstraining und die Elf wird in der zweiten entſcheidenden Runde ihren Mann ſtellen. Wenn das ruckartige Nachlaſſen(ſchwache 5 Minuten) aus⸗ gemerzt werden kann, dann iſt die Mannſchaft— in der ein ausgezeichnetes Material ſteckt— zu noch größeren Ta⸗ ten befähigt. In dieſert Spiele tat jeder einzelne ſeine Pflicht und wenn der letzte Schliff erſt ſitzt, daun wollen wir weiter ſehen... Die Hauptkräfte der Elf ſind na wie vor der Torhüter Eppel, der Mittelläufer Pickenmeher und nicht zuletzt die aalalatten raſchen Flügelſtürmer Kühnle und Bechtel. — Zu Olymp! hatte de nes Fi gerufen führend deutſche Staats innenm 1. O ſt tal W Propage Hade, Schne ieh! übungen! Die Olum bei den ſang. ſchnellſt an den werk je Windun en ſich Aber a ſowie d nische ging es haften Hahn z. des Rel hinteren und Be Dam cport⸗Al die Ger ſchen A iſt ein ber Olr mitten die beſte liefern. Naſſage wühntef iind ſo legelg führung kleinen Veltruf Nicht der herr Im und Na auf der 1. JC. Uebe kampfes die zum traf am auf die Fauſtkan Nach bef liche Kä auf tech zeichnete großen Fin Beben ine gri ſcher n SpV. ge Karls ru gewicht uiſch gu Harth das Le und R. 9, Rund geſtoppt im Wel om m ſeren A ſüt eine lich un chauer Steim eine üb leberra det Ke Sch wia loge eit Doppel Pforzhe Karls ru dam. 5 Nene Maunh Morgen⸗Ausgabe Zu einer letzten Beſichtigung der Sportanlagen für die olhnwiſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗ Partenkirchen zinter⸗Olympia⸗ 8 unter der Leitung ſei⸗ Karl Ritt halte das nes Führers, gerufen. Dieſer führender Perſönlick von Halt, auf⸗ inladung hatte eine überaus große Zahl ten der Reichsregierung ſowie des zeulſchen Sportes Folge geleiſtet. An der Spitze ſtanden Staatsſekretär Pfundtner als Vertreter Reichs⸗ zunenminiſters, der Reichsſportführer von Tſchammer des 1. Oſten, Oberregierungsrat von Lex und Miniſterial⸗ Ir nnenminiſterium, die n 8 des und Vertreter Mahl o führer Oberführer rat W! ke vom Propagandar miniſt Regierung rat Landesſportfü ade, der. önetder der Oberbürgermeiſter der Stadt München, die Vertreter des Reichsundes für Leibes⸗ Erzellenz Lewald und Dr. Diem u. a. m. Die Beſich der herrlichen Anlagen nahm auf der diy mpi a⸗Bobl Da hn, die ihre Feuertaufe bereits lei den Weltmeiſterſ aften beſtanden hat, ihren An⸗ 1 n auf der Bahn, die wohl als die eichnet werden kann, Verbeſſerungen ſo daß man dieſes Meiſter⸗ kann. Trotz ihrer vielen gen Bayernkurve dürf⸗ Schnelligkeiten erzielen laſſen. nommen, t nennen wier l dungen und der ch bisher nicht erre ichte en Aber auch die 27 Boxen für die Fahrzeuge, der Aufzug, wie die Nachrichtenanlage beweiſen hier letzte ſporttech⸗ niche Kunſt, die kaum zu überbieten iſt. Vorher ſchon 1 es den 9 erſee entlang, wo die Weltmeiſter⸗ nell⸗Laufen auf einer 70 Meter langen rung kommen. Man hat ſich auf Geheiß ers entſchloſſen, dieſen Wettbewe am Sees durchzuführen, um ein Abbrechen 85 dortigen Bade⸗Anlagen zu verhinsern. einer weite* 1 hinteren E und Verleger Dann ging u Anlage, n ſteĩs⸗S di on. hier i iſch aner der Le e des rheimi⸗ Oſt le zeit hen ließ, 0 besondere Intereſſe erwecken wird. Hieſes kleinen 1 über⸗ ndende Nacht 1 35 die Juwels wird i haupt alles, was Spielf läche für E vit 60 mal Meter im Aus⸗ aß, der Nachrichtenturm und die rund 8000 Perſonen fuſſenden Tribünen, alles ſteht vor der Vollendung. In⸗ mitten eines h errli ichen Nl. 5 mas werden de beſten Eis M f n. aft ausü worden i edel n das Letz f* ſportler. Die wöhnteſten ungen 0 rellſtem nd ſo getroſfen, daß trotz Sonnenſchein aatf hlegelglatter E iele reibungs os zur Durch⸗ ührung kommen können. rade Fieſe Stätte dürfte dem (leinen Fleckchen im Herzen des Werdenfleder Landes Heltruf einbringen. Nicht weit davon entſernt ragt der hohe Sprungturm ber hervlichen Olympiaſchanze in 5 1 auen 8 Im Schi⸗ Stabi. d Nacht Fa mit chüf tigt 0 guf der wan bis zu 90 Meter 1 bill een 15 Mann caſeme kerſchaft 1 C. u. Sp. V. 98 Brötzingen KBV. Karlsruhe:8 Ueber 600 Zuſchauer waren Zeugen obigen Mannſchafts⸗ kämpfes. Die Mannſchaft vom Karlsruher Boxſportver die zum erſten Mal in die Meiſterſchaftskämpfe eing trof am Freitag abend in Pforzheim im Bernhardushof auf die ſtark verbeſſerte kombinierte Mannſchaft vom 1. ffauſtkampfolub u. Sportverein 08 Pforzheim⸗Brötzingen. Nach beſonderer Vereinbarung beider Parteien gingen ſämt⸗ liche Kämpfe über 6 Runden à 2 Minuten. Wenn man auch auf techniſche Feinheiten e verzichten mußte, ſo zeichneten ſich aber die Kämpfe durch Härte und allgemein großen Kampfgeiſt aus. Ein ſchönes Treffen lieferten ſich die Fliegengewichtler Veber⸗Karlsruhe und Schäfer 1. Fc. Weber, der eine größere Erfahrung mit in den Ring brachte, gewann ſcher nach Punkten. Der Bantamgewichtler Scher b⸗ Sp. 98 war in guter Verfaſſung und ſiegte über Birk⸗ Aarlsruhe knapp, aber verdient nach Punkten. Im Feder⸗ gewicht war es Müller ⸗Karlsruhe, der durch ſein tech⸗ uch gutes Können den ſich tapfer zur Wehr ſetzenden Harth Sp. 98 in der 6. Runde zur Aufgabe zwang. Das Leichtgewichtstreffen, das Feuerbacher SpV. 98 * — und Reuter Karlsruhe zuſammenbrachte, mußte in der Runde wegen zu großer Ueberlegenheit von Feuerbacher getoppt werden. Den beſten Kampf des Abends lieferten im. Kohlborn Karlsruhe und Niet⸗ hommer⸗1. Fc. Der Karlsruher ſicherte ſich ͤͤurch beſ⸗ ſeren Angriff und größere Treſferzahl ein Plus, das ihm ür einen knappen aber verdienten Punktſieg reichte. Ziem⸗ lich unſauber und unter unobjektiver Teilnahme der Zu⸗ chauer ging der Mittelgwichtskampf über die volle Diſtanz. Stleimer Karlsruhe mußte hier gegen Prygatel⸗1. FC. ee überraſchende Niederlage hinnehmen. Die größte Ueherraſchung gab es allerdings im Halbſchwergewicht, wo der Karlsruher Nagel gegen den„nur Schläger“ Schw m mle⸗ 1. FC. in der 2. Runde eine k..⸗Nieder⸗ ge einſtecken muß ke, Der Pforzheimer ſchlug aus der Doppeldepung genau auf die Kinnſpitze ſeines Gegners. Pforzheim ſtellte im Schwergicht keinen Vertreter, ſo daß 1 durch kampflos zu zwei Punkten m. Sandricker lioͤweſt hoch geſchlagen Württemberg— Südweſt:8(:3) Die Verlegung des Gauſpieles Württemberg— Süd⸗ weſt nach Göppingen hat ſich geloßnt. es Fuß ballſpiel 955 fr die Induſtrieſtadt und ihre Umgebung ein großes Geeiguis. 6000 Zuſchauer bed euten für den Platz des SV as Stadtoberhaupt, Oberbür⸗ 0 nicht nehmen, beide Mann⸗ zu üßen. Pre ichtiges Wetter als S Schiedsrichter Kraichaufſ⸗Nürnberg Jas Spiel 525 Der Boden war 5 s ſehr ſchwer, worunter bders das Spiel der Südweſt⸗Man t litt, während ih die leichteren Württemberger beſſer damit abfanden. An ber erſten Hälfte ſpielten die Württemberger etwas zu⸗ emmenhanglos, nach 8 Wechſel fedoch operierten die Schwaben ſo geschickt, daß ſie das Spiel vollkommen über⸗ legen gestalteten. Von der Südweſt⸗ Manmſchaft konnte nur Hergert einigermaßen gegen dos kluge und taktisch hervor⸗ e Spiel der Württemberger ankeanmen. Die würt⸗ 5 gergiſche Mannſchaft hatte keinen ſchwachen Punkt, alle Leute ſpielten gleich gut beſonders zu erwähnen wären vielleicht Handtke⸗Kickers Stuttgart in der Läuſerreihe und Gäppingen einen Rekord. Da germeiſter Dr. Pack, ließ es ſt ſchaften perſönli ch greek, 1 5 85 im Sturm. n der Südweſt⸗Mannſchaft hatte i u von Pletzſch⸗Sgarbrücken etwas mehr erwartet, er le zeitweiſe vecht unſicher. Verſager in der Gäſte⸗ ua waren der rechte Läufer Sold⸗ V Saarbrücken 0 der Mittelſtürmer Johanneſſen⸗Fn Pirmaſens, die faſt ann ausſtelen. Die Verteidiger Konrad⸗Katſerslautern 5 1 önix Ludwigshafen waren vor der Pauſe nur Ser ge f Nach der Pauſe konnte Kemrad etwas Herge 15 len. Beſter Mann der Güſte war zweifellos e in Abwehr Unglaubliches leiſtete, aber auch 99 55 18 den Auſbau ſorgte und ſeine Mopnſpaft par 195 heren Niederlage bewahrte. Von den beiden—— an mer war Markert⸗Sgarbrücken der beſſere. Nach Wechſel nahm Fuchs den Mittelſtürmerpoſten ein, wo * aber gleichfalls nicht viel ausrichten konnte, während 1 Halbrechts eine gute Partie lieferte. Hörnle war fleißigſte Stürmer. Zugſpitzylatt⸗Schiſpringen 1 5 traditionelle Zugſpitzplatt⸗Schiſpringen am Sonn⸗ ildete wieder die wirkungsvolle Eröffnung der deut⸗ . Uſportſaiſon 1934/35. Einige hundert Zuſchauer tend ſich dazu auf dem Zugſpitzplatt eingefunden. Wäh⸗ bei der Auffahrt mit der Zugſpitzbahn noch eine Nebel⸗ tigt. 3 Iympia⸗Stülten due vor Schliff zu No örweger Re a a e und Ruud haben das 82 Meter bewieſen. Links und r 0 ange wird an einem Wirbf man rechnet dar möglichkeit zu verſch Aus laufflläche Her Sommer in ein arten umgem umringt den nen verſchiedene andere Einrie Auf dieſen Neuanlagen, z ſtraßen und Wege ſchon bedeut die 3 und verb nen auch nd verbreitert ert ſind, wird in der kommenden Winterſport⸗Saiſon dir letzte große Probe ſtattfinden. Deut ds Jugend wird ſich der wohlvorbereiteten 0 ganzen Welt zum Kampf ſtellen. All 8 vor⸗ bereitet. Techniſch und takt en kaum mehr zu überbieten. Der R a ſich ſehr lobend aus, er gab an noch An⸗ tegungen und letzte Anw der Ver- treter des Reic tenz Freude darüber Aus daß 0 wohlbeſtellt iſt, ſo daß man 0 Gewiſſen dem Beginn der entgege ſehen könne. aber auch die von Garn Partenkirchen haben durch und ſer Land wür⸗ 1936 durch⸗ wieſen, daß Auftakt zu Opferwilligkeit dig iſt, den großen führen zu dürfen. Sitzung des Winter⸗Olympia⸗Kor miles Im Anſch an die B die Olymp Winter Luß ſchen ig der Kam Go n en ſand eine Sitzung des O niſationskomitees ſtatt Staatsſekretär Dr. Pfundtner leitete. In ſeiner E öffnungsanſprache drückte Staatsſekretär Pfundtner ſeine Anerbennung über die bisher an den Olymt geleiſteten Arbeiten aus. Der Reich auf die deutſchen Winterſport⸗Meiſter Februar in Garr hin ö n ir unſere Sportler bedeut mann wurde als ſtellvertr etemder ganiſations⸗Komitee für die ampſſtätten wies dann Jan. er ſchauf ten vom 17. die eine glänzende Vor⸗ Dögle⸗ n. Direktor Vorſitzender in ympiſchen Winte B t und Landesbaurat Brücklmeier gehört nunmehr ils Vorſitzender des Olympia⸗Baua 8 denn A 8 orſdand an. Dem Komitee wird auch weite Obe ermeiſter Fiehler ſeine Unterſtützung angedeihen offen Staats⸗ 9 mit einem Wänter⸗ a un⸗ ud nich zu ei e Beſpre⸗ i der das Gregor, m für die deutſchen Wuß erden hatte der ſekretär Dr. Pfundtner ſchloß dann die Sieg Heil! auf den Führer. Di ſport⸗ 11 im 8 reter des Se und der ſchaft zu einer Beſprechung geladen. D sher 900 8 Unſtimmigkeiten wurden hier geklärt und ausdrücklich das Fachamt ſür Schilauf im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen als allen zuſtändige Stelle Hetzeichnet. Die neue Schilauf⸗Ordnung wurde vom Reichsſportſührer genehmigt und damit eine einheitliche Organiſation im Schiſport geſchaſſen. oben die gab es zwar decke über dem Werdenfelſer Land lag, lachte Sonne vom ſtahlblauen Himmel. Schnee trotzdem aber befand ſich die unterhalb Schneefernerkopfes errichtete Schanze in einer aus⸗ ichneten Verfaſſung. 76 Springer, darunter die Elite Deutſchland und auch einige Norweger und Schweden, weniger als ſonſt, des waren am Start. Der Beſte von ihnen war der Norweger Birger Ruud, der ebenſo wie ſein Landsmann John⸗ ſon für den SC Partenkirchen ſtartete. Rund ſprang 35 Meter und holte ſich damit den Zugſpitzpokal. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: Birger Ruud⸗ Partenkirchen, Note 337,8(31,5, 34, 35 Meter); 2. Johnſon⸗ Partenkirchen 316,9; 3. Stoll⸗ Berchtesgaden 310,4; 4. Meinel⸗ Augsburg 308; 5. Guſtl Müller ⸗ ⸗Bayriſchzell 3025 292,5. Klaſſe 2: 1. Hans Reiſer⸗Garmiſch 28671(20, 28 2. Haſer⸗Oberammergau 283,3; 3. Jungmannen: 1. He 30 Meter); 2. Reiſinger⸗ Partenkirchen 252,6. Vines ſchlagt Silden 6. Haſelwandter⸗ Partenkirchen 90 Mtr. 5 indter⸗ Warmiß ſch 289, Bernau 254,4; 3. F. Albre cht⸗ Vor wieder zahlreichen Zuſchauern wurde das Inter⸗ nationale Tennis⸗Turnier der Berufsſpieler in der Lon⸗ doner Wembley⸗Halle beendet. Der Höhepunkt des Schluß⸗ tages war der Entſcheidungskampf zwiſchen den beiden Amerikanern Ellsworth Vines und William Tilden. Vines, der in großartiger Form antrat, ſchlug ſeinen um Jahrzehnte älteren Landsmann leicht:7,:5, 612. Den zweiten Platz hinter dem End ſjeger Vines belegte der deutſche Weltmeiſter Hans Nüßlein durch ſeinen :2,:2,:1 Sieg über den Engländer Maskell. Dritter wurde Tilden vor dem Franzoſen Plaa, der Barnes 326, :6,:4,:4,:0 ſchlug. Nachſtehend die Liſte der Preisträger: 1. Ells worth Vines 5 Siege, 2. Hans 54 4., 1 Niederlage, 3. Wälliam Tilden 3., 2., 4. Martin Plaa 2., 3., 5. Barnes 1., 4 N. 6. Mas 11., 5 N. In einem Ausſcheidungskampf um die Schwergewichts⸗ Weltmeiſterſchaft ſtanden ſich am Freitag in Neuyork King Levinfky und Arthur Laſky gegenüber. Nach 10 Runden wurde das Treffen unentſchieden gegeben. Spöl. Käfertal— Phönix Mannheim:4 Wer da glaubte, daß nach den vielen herben Enttäu⸗ ſchungen, die eine launiſche Fortuna gerade dieſen alten Pionieren Mannheimer Sports in dem bisherigen Ver⸗ lauf der Verbandsrunde erleiden ließ, die Kampfkraft die⸗ ſer Mannſchaften etwa gebrochen ſei, ſah ſich im Verlauf dieſes raſſigen Spiels eines Beſſeren belehrt. Mit un⸗ gemindertem Siegeswillen und einer großen Widerſtands⸗ kraft gingen die Mannſchaften, die beide ein gutes tech⸗ niſches Können beſitzen, in dieſes bedeutungsvolle Ringen, in dem zähe und ausdauernd um die Punkte gekämpft wurde, die man dringender denn je benötigt. Der glück⸗ licheren und in taktiſcher Hinſicht geſchulteren Elf des Phönix ſollte jedoch der große Wurf gelingen, ſich durch den Gewinn der Zähler aller Sorgen zu entheben. Die erſten Aktionen der Mannſchaften verliefen bei durchaus ausgeglichenem Feldſpiel etwas haſtig und ner⸗ vös; Käfertal fand ſich dann aber ſchneller und vermochte leicht zu drängen, wobei die Phönixabwehr, unter Druck geſetzt, einige ganz gefährliche Eckbälle verſtebte. Nach und nach wurden aber die Angriffe des Phönix genauer vor⸗ getragen und dem tüchtigen Rohr in der Sturmmitte blieb es vorbehalten, mit einem überraſchenden Pfundſchuß, der vom Pfoſten ins Netz ſpritzte, das Führungstor zu er⸗ zielen, dem er gleich davauf in vaſcher Folge den 2. und 3. Treffer anfügen konnte. Die beiden letzteren Treffer reklamierte Käfertal als aus Abſeitsſtellung erzielt, doch der Spielleiter blieb bei ſeinen Entſcheidungen. Käfertal, energiſch geworden, holte aber bis zum Wechſel durch Hering einen Treffer auf. Mit letzter Eutſchloſſenheit nahm Käfertal nach dem Wechſel den Kampf auf und brachte den Phönix ſtark aus der Ruhe. Trefſer blieben jedoch aus, da der Gegner ſei⸗ nen Strafraum in ausgezeichneter Weiſe zu blockieren perſsand⸗ Die wenigen Augriffe des Phönix führten ſchließ⸗ das die zu einem weiteren Tor durch Rößler, Partie völlig entſchied. Käfertal kämpft e entſchloſſen und energiegeladen, TV Ettlingen— S Waldhof:12 05). gde. Keiſch— 62 Weinheim 714(:2) TV. Hockenheim'ſchaft Beiertheim 628(:). Nußloch— MS 08 11:3(:2) 1 25 Se 2 wobei als Allmählich reifen die Entſcheidungen heran, ein erfreuliche hen vermerkt werden darf, daß trotz der Härte der 1 gemeinen ein vornehmer Geiſt den K F innewohnt. Gelegentliche Un⸗ ichts und können das Beſamthild am geſtrigen Sonntag ging es mit⸗ — vom Spiel in Ettlingen ab⸗ hw Gegner gegenüber⸗ ingen mit einem wei⸗ gde. Ketſch ſich gegen iſt die Führung unver⸗ dem 3. Platz behauptet. den Bann brechen ebenheiten änder keineswegs trübe unter hart geſehen fas den Waldhof kehrte teren Siege heim. Da auch die T Weinheim behaupten konnte, ändert, wobei 0 Nußloch auf Endlich konn Hockenheim und den erſten von Ett TV Ettlingen 0 in keinen ſtand vom vor eutigen hen Geone Er Ve ielten ſich t chlecht 0 alles ei gegen den erzielen, der men war. Fehlen auf jed die Urſache ätzung des den Fall* konnte Waldo nicht ſo ſehr ba die N piel un jederzeit in. der Hand 1 u auch in der Spielkultur weit über⸗ leger D letzte abgerundete Geſamtleiſtung aber wurde vermißt. Tade Ketſch— TV 62 Weinheim 714(:2 Der Verlauf dieſes Treffens wurde mit ganz beſon⸗ derem Intereſſe erwartet, nachdem Ketſch in den letzten Gauligakämpfe im Harte Kümpfe im nmer 543 7. Seite/ war. Gegner ein, de geſchlagen gab. im Zeichen de ſich gege und ab und Auf Nan voll gen. In den :4, bis im Sch dafitr ſorgte, d Ninuten der Keiſcher Ausf upf weiteren ie Le TV Hockenheim. Tachft Beiertheim 613 6: 19 dem 1 aus Beiertheim im Fr über den T 46 Mann der Naber e aber 455 25 mol ch einmal nach zu ko nmen. 1 5 Et u Kamg, aber Minute und de Auftrieb ve Nun An und 0 Spiel 8505 hart. TSV. Nußloch Mi C. 08 11:3(:2) Das Ergebnis entſpricht gleichfalls den Erwartungen. Die Einheit der Nußlocher Mannſchaft bringt ſtets eine gute Mannſchaftsleiſtung zuſtande, die den wendigen in die Lage verſetzt, zu Torer en zu kommen. U ſt im Gegenſatz zum Vorjahr auch die Ver⸗ teüdigung ſtärker geworden, ſo daß 08, obwohl das Spiel ſte ff war, ſich nicht durchſetzen konnte und In eine Niederlage noch ſtärker ins Hintertreffen gekommen iſt. allmähl Spielſtär as Fehlen des eigenen Platzes macht ſich 5 denn der Rückgang in der tlich. lingen Bf 86-Syng 84:10— Eiche Sandhofen-Tg Heidelberg 16:4 Der Start für die Rückrunde um die unterbadiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen blieb für den Bf 86 wiederum ohne Erfolg, während die Platzſtaffel dieſes Treffen, wenn auch mit etwas Glück, für ſich entſcheiden konnte. Während die Sportvereinigung durch dieſen Sieg weiterhin den zweiten Platz in der Tabelle behaupten kann, fällt der Vfck 86 auf den letzten Platz zurück, den er gemeinſam mit dem ASW Ladenburg einnimmt. Sollte es dem AS Ladenburg am Sonntag in Oftersheim glücken, mit der dortigen Turn⸗ und Sportgemeinde einen unent⸗ ſchiedenen Kampf zu liefern, dann müßte der Vfek allein das Tabellenende ſchmücken und ſich ſo langſam mit Ab⸗ ſtiegsſorgen befaſſen. Dieſes Mannſchaftstreffen brachte durchweg nur harte Kämpfe, es wurde weniger Wert auf techniſch ſchönes Ringen gelegt, ſondern zeichnete ſich als wahres Punkte⸗ ringen aus, was ſich hauptſächlich im Kampf Keſteler⸗ Walz bemerkbar machte. Eine ſolche Kampfesweiſe kaun für den Ringkampfſport keine neuen Anhänger gewinnen. Der Bautamgewichtskampf brachte noch guten Sport. Lehman n⸗Vfk 86 zeigte ſich ſeinem Gegner Glaſer 84 im Stande wie im Bodenkampf bis zur erſten Halbzeit klar überlegen. Nach Halbzeit war es unverſtändlich, daß der Kampfri die Bodenrunden ausloſen ließ. Lehmann muß zuerſt die Unterlage einnehmen, wo er ſofort von einem Ueberroller überraſcht wurde und längere Zeit in der Brückenlage gehalten wird. In den reſtlichen Minuten Standkampf war Lehmann etwas aggreſſiver, was ihm dann noch zum Verhängnis wurde. Er zieht in den letzten Sekunden Hüftzug, der von Glaſer abgefangen wurde, wobet der 86er auf eine Schulter fiel, dennoch wäre der Kampf genau ausgerechnet mit einem Unentſchieden zu wertet; aber der Kampfrichter entſchied Punktſieger Glaſer. Somit übernimmt Spygg. 84 mit:0 die Führung. Krauter⸗Vfk 86, der für den zum Arbeitsdienſt ab⸗ berufenen Klefenz aufgeſtellt wurde, überraſchte ſeine An⸗ hänger angenehm. Sein Gegner Ada m⸗Spygg 84 über⸗ nahm leicht den Angriff, er wird aber durch Abfangen eines Schulterſchwunges in der Bodenlage feſtgehalten, wo 9. er die Angriſſe von Krauter gut abwehren kann. Auch die Bodenrunden bringen keinem der Ringer weſentliche Vorteile. Der Standkampf verlief ebenfalls ohne eine Griffausführung, und beide Ringer trennen ſich mit einem gerechten Unentſchieden Nach dem Federgewichtskampf führt Spyogg 84:1. Die Begegnung im Leichtgewicht war ſehr hart. Mun ch⸗ f 86, der techniſch reifere Ringer, und Huſer⸗Spogg da, der rückſicht sloſe, unermüdliche Draufgänger, lieferten einen Kampf, der auf offener Szene wiederholt zu Bei⸗ fallsſtürmen hinriß. Nach dem Wechſel gelang es Münch, der ſchon einen abgekämpften Eindruck machte, ſich aber nochmals zu einer Glanzleiſtung aufriß, Huſer durch ver⸗ ſchränkten Ausheber in die Brückenlage zu zwingen, aus der es für den der trotz Aufbietung aller Gegen⸗ maßnahmen keine Rettung mehr gab. Nach 9,51 Minuten ſtand Münchs Sieg ſicher und der Bf 86 übernahm die 4ꝛ8⸗Führung. Dieſe Führung war jedoch nicht von langer Dauer, denn nach dem Weltergewichtskampf kam Spogg 84 durch Walter, der durch Armſchlüſſel mit Nackenhebel, ausge⸗ hönir überrascht angenehm In großem Maße war der Sturm do⸗ mänierend, aber dabei wenig gefährlich in ſeiner Angriffs⸗ tätigkeit; die beſten Spieler dieſer Reihe waren Hering und Zſchoch. Eine batkräftige Läuſerreihe, Dick— Kilian— Huchn, ſchlug ſich beachtenswert, Ha ſie icht nur dem Sturm einen brauchbaren Rückhalt bot, funden auch den Vertei⸗ digern Hilſe in bedrängten Lagen leiſteto. Heckmann im Tor hielt trotz der Niederlage wiederum ſehr annehmbar. aber nicht glücklich. Der Phönix mußte in zweiter e lange Zeit um ſeinen Erfolg bangen, aber er hielt eiſern ſtand und behauptete ſich auf der ganzen Linie. Mit letzter Kon⸗ zentration bei der Sache war der Sturm, in dem Rohr und Rasmus unermüddbich darauf bedacht waren, beſte Angriffs. poſitionen herauszuarbeiten. Sehr beacht lich örückte die Läuferreihe mitunter auf das Tempo und das Deckungs⸗ paar Kaiſer— Neck leiſtete eine gute Abwehrarbeit. Tor⸗ wart Northof erwies ſich als geiſtesgegenwärtig und mutig. In Schiedsrichter Na ß ne r⸗Schwetzingen hatte das Spiel einen nicht ganz befriedigenden Schiedsrichter. Anterbaden-Oſt FC Eſchelbronn— SW Sandhauſen:6 Spg Eberbach— F Kirchheim:75 Vg Eppelheim— F 909 Weinheim 310 Union Heidelberg— 05 Heidelberg:1 98 Schwetzingen Kickers Walldttru:0 Vi Wiesloch— SpVg Plankſtadt:5 Pfalz⸗Oſt: 7 Frankenthal— 04 Ludwigshafen 90:8 90 ß Ludwigshafen— TV Lampertheim 111 FV Herrheim— Pfalz Ludwigshafen:2 2 S0 Rheingönheim— Olympia Lampertheim:8 Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt Poſt Ketſch 31 TV 46— Altlußheim:4 ſtattet mit einer geſchickten, aber e Beinarbeit ſeinen Gegner Meurer⸗ Vi 86 nach 11,25 Minuten auf die Schultern drehte, 1 zu einer 614⸗Führung. Im Mittelgewicht gab es zwiſchen Keſtler⸗Spygg 84 und Wal z⸗ Bf 86 einen mit viel Kraftaufwand geführten . Stand⸗ und Bodenkampf, der mitunter unſchöne Bilder zeigte. Punkteteilung war hier die gerechte Löſung. Der Mannſchaftskampf ſteht:5 für Spogg 84. Das Halbſchwergewicht brachte für die Spogg den eud⸗ gültigen Sieg. Hammer ſtellte für ſeinen Verein das Ergebnis auf 10:5. Ehr man n⸗Vſc 86 war für Hammer kein ernſter Gegner, er verlor durch langen Armſchlüſſel nach 2,25 Minuten. Im Schlußtreffen war es dem Mann Rudolf nur noch möglich, ein beſſeres Ergebnis für ſeinen Verein zu ſchaffen. Sein Gegner Hertlein⸗Spogg 84 muß ſich ſofort auf Verteidigung verlegen und dem körperlich ſtark überlegenen Rudolf nach 4,20 Minuten durch doppelten Armdurchzug einen entſcheidenen Sieg überlaſſen. Das Endergebnis ſtand ſomit 10:8 für Spogg 84. Dieſer Kampfabend, der durch die Leichtgewichtler Ben⸗ de r⸗84 und Trabol d⸗86 eingeleitet und von dem gdder nach Punkten gewonnen wurde, fand in der gutbeſetzten Sporthalle der der ſtatt. Die Leitung der Kämpfe lag in Händen Kampfrichters Wehe⸗Sandhofen. Schwimm-Welthöchſtleiſtung in Düſſeldorf Der 98 Dütſeldorf veranſtaltete ein internationales Schwimmfeſt im Stadtbad an der Kett⸗ wigerſtraße. Am Samstag war die Halle gut beſucht. Die holländiſchen Schwimmerinnen vom Se Oonderlingen⸗ Rotterdam hinterließen einen Eindruck. Im 400⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen ſchlug zweifache Eurppa⸗ meiſterin Maſtenbroek in Min. eine Staffel des Veranſtalters. Im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen fer⸗ tigte Oversloot in:20,5 Min. die Düſſeldorferin Anny Stolte(:23,2) ab. Im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen be⸗ ſtätigte die Duisburgerin Wollſchläger ihre Formverbeſſe⸗ rung. Sie erreichte mit:26,2 Min. Jahresbeſtzeit und verwies Claire Dreyer⸗Düſſeldorf und die Holländerin Kruis auf die Plätze. Ueber 200⸗Meter⸗Freiſtil unternahm Lenkitſch⸗Aachen einen Angriff auf die Jahresbeſtzeit, der ihm mit:16,8 Min. vollauf gelang. Am Sonntag nahm die Europameiſtexin Rita Ma ſt e n⸗ broek an einem 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen teil, wo ſie mit der Zeit von:16,8 Min.(50 Meter in 36 Sekunden) den Weltrekord der Amerikanerin Leonore Holm von 1: 18,1 Min. ganz beträchtlich verbeſſern konnte. Horſt⸗Emſcher(25. November) 1. Balrath⸗Jagdrennen. 1650 1, 3000 Meter: fers Strohfeuer(H. Weber); 2. Franziskus; Ferner: Traumulus. Toto: 92, 10, 10:10. 2. Stormy⸗Ocean⸗Jagdrennen. 1850 /, 3000 Meter: 1. und H. Baumgärtnes Sunion(H. Weber): 2. Horos; Zarenkind. Ferner: Temboul. Toto: 34, 17, 22:10. J. Sileſia⸗Jagdrennen. 3000, 4000 Meter: H. und H. Baumgärtners Steinbruch(L. Stangl); 2. Champagner und Wifa Fonſpertuis in totem Rennen. Ferner: Roſen⸗ krieg, Dalfin, 71 8 Fahrewohl. Toto: 61, 18, 10, 25:10. 4. Fidelle⸗Jagdrennen, 1650 4 Enthuſiaſt(H. Janzen); 2. Forti Sieſta, Bodenbalz, Lauderis, Silberfee. 15: 5 Flittergold⸗Hürdenreunen. 1830%, 3000 Fr. R. Jungs Sintflut(Fr. Broda); 2. Siſikon; guſte. Ferner: Valtaire 2, Läufer, Berna, Milotti. 93, 2, 22 2210. 6. V 1650, 8800 12 72 5 1. E. Dil⸗ theys Barolea; 2. Mixer; 3. Geländeritt; Vockerode. Ferner: Fal zgraf, Maruko, A70855 Doppel⸗ ſprung, Emil, Panzerflotte, Anführer, Wernigerode. Toto: 5 24, 40, 18:10. 5 Nultoueles Hürdenrennen. 600 eres Roſenrot; 2. Florette; Good Boy, Stober, Order, Blackberry, Mary, Luiſe, März⸗ prinzeß, Monarchie. Toto: 35, 37, 33, 49:10. Strausberg(24. November) 1. Widerhall⸗Rennen. Kl. B. Mk., 1800 Meter: 1. Vfs des zweitägiges SV SV vorzüglichen die 1. W. Ben⸗ 3. Rudolf. H. 2 3. 3700 Meter: 1. G. Völs 3. Schatzfinder. Ferner: Toto: 2, 15, 14, Meter: 3. Lon⸗ eade, N 60, 1, 2000 Meter: 1. H. 3. Adalbert. Ferner: 500 H. Willons Tumult(Schbaefke); 2. Luyceomedes; 3. Ala. Toto: 24. 2. Ladro⸗Jagdrennen. 1 Mk., 3200 Meter: F. Ro⸗ ſenthals Khedive(G. Dolf); 2. Perasperum; 3. Heinfried. Toto: 34; Platz: W, 17. Ferner: Himmelfahrt. 3. Weißdorn⸗Ausgleich. Verkaufsr. Ausgleich 4. 1500 Mark, 1500 Meter: 1. C. Panſes Achmed(J. Raſtenberger); 2. Cobra; 3. Valvoline. Toto: 20, Platz: 12, 22. ner: Wunderblume. 4. Aldford⸗Jagdreunnen. Ausgleich 3. Dreij. 1500 3000 Meter: 1. Rittm. v. Horns Parſenn(K. 2. Conte; 3. Lovo. Toto: 68; Platz: 20, 21, 17. 8 4 Walmery, Mare Antonius, Palladio, Prinzeß Ronalda, Ve von ika. 5. Haddlaſſuk⸗Jagdrennen. Ausgleich 4. 1500 Mk., 3400 Meter: 1. Graf E. Solms Moira(K. Belz); 2. Conſuela; 3. Kern. Toto: Platz: 40, 16. Ferner: Lieber Kerl, Maut, Sagta. 6. Aventin⸗ Reunen. 1500 Mk. 1250 Meter: 1. Stall Ecas Paradiſo(W. Reibl); 2 Hel möuſch; 3. Nofretete. Tov: 22; Platz: 12, Mattoni, Inländer, Kameradin, Amethyſt. 18, 15. Ferner: 7. Anakreon⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 1500 Mk., 2000 Meter: 1. J. Gaida ſen Fra Diavolo(H. Blume); 7. Onega; 3. Altai. Toto: 208; Platz: 71, 57, 64. Ferner: Lyſta, Herodot Metullus, Atman, Francesco, Steinfeld, Wunderblume. . Seite/ Nummer 543 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 28. November 1094 ALHAHBRASCSHAUBURG Fed e ö* 5 china-,: 5 [Letster agi[[ reizte 4g cenlon- u. FukzurkzE as f Alle sind Selin ig: 9 N i Diesen Film mussen Sie s Charlotte Susa Brlaltte Helm 1 ben ur 1 Tang 590 e Indien fee: u 10 uss en Sie schen! r, Hartmann, ust. dründgens Willy Fritsch luls ur 4 Lahe 50.30 eee, e neenmerstellung pee einer d. schönsten deutschen Großfilme e 5 i Awaner II hanna epo, 30 Jahre A 3. 7 5 7255 ber aruf 428 78 Weltgeschehen nach dem gleichnamigen Roman im S41¹ Vorverkauf an der Tageskasse. Hakenkreuzbanner 8200 55 5 kiſcheir kaupttollen Narlanne Hoppe Täglich 4 15..20..80 Uhr dre b. Uustaf örhedgens— paul Hartmann 54 Abschiedswalzer 85 Geſchäf . 90 45 ö 5 Jugend nzdm. zugelassen— 30, 40, 50 pig 5 Damenhũte N 1 i 5 58 l. 2 eee umformen. 5 5 agi 3 pid. Speisen- 3 Pfd. schwerer? Lumpen enmuck⸗ Wbeſe 3 2 5 E 1 5 5 Nur 1 Dos meiste setzt zich im Stoff. Herrenhite A fk Sachen 152895 5 7 15 des ee 175 und 1 1 iſt bei Auguſt repariert unt. Wird ausgeschieden. Derum helfen viele 8e 1 Wie 1 1 0 2 5 1 P. 62 90 F 1 2 0 17 ae, en re ea 7 8 Hutmacher Boger, J 3. 13 Garant. Feder Aber en, vie rwe möhiger ist es Or. Ernst Richlers B1521 M..30, Glas Vom Heldentum FF„ 30 4, Teiger 30 4— 8 elner grogen Liebe Der Fall dos Hauptmanns Alst en Se en e 5e ee 8 A. hel, 1 2. 10 unzerbrechl. Glas ach Ldw. v. Wohls Roman Künste und Intrigen der VV Lesen Fernspr. 277 25 Jede Anzeige M..50 1 5 »die Reise nach Pretoria“ Diplomatie.. 70 2325 Fehr. abletten rt. 40. Venen S685 in die N M. Solda, 64.19. Neueste FO X. Tonwoche! Schönes Vorprogramm. Sie in Apoſhetten und Orogerien eusdfücklich N— 55 Beginn:.00..55,.55..30 Uhr Beginn:.10, 5 35,.05 Uhr DR. ERNST. RICHTER S N 4— 8. 3. Runs rbeksKakUrexTEE N Strauss-Maier 5 g f* NMational⸗Thoator anten 75 Das Spezial-Leinen-, Wäsche- 12 5* Wertvolle und Aussteuer-Geschäaft 5 Montag, den 26. November 19344. 5 a vorstellung Nr. 70 Well bt 5 Die Pfänder 7 5 Monat Mai 50 Taschentücher in e 2 8 555 90 . elhnachts und zwar: 0 f a E eee Graph 2, e bie 0,— Ur t OrfrOnze Ole Hochzeit des Figaro— e Gap de B Nr. 80 806 555 85 908, E 5 ruppe C Nr. 75 221 bis 70 967 2 ö i. N 985 tolle Tag) waulg Geld elles, was eine= mitſſen bis ſpäteſtens Ende A0. 2 F f ed F 0 ch 25 0 4 55 a s Hein, Komische Oper In 4 Akten v. Mozart e vember 1934 ausgelöſt werden, an⸗ mit Brigitte Helm Dichtung von Lorenzo da Ponto dernfalls ſie Anfang Dezember 1934 K 1, 18 gegr. 1875 Tel. 227 23 Albrecht Schoenhals Musikallsche Leitung: Philipp Wüst Klelder, Mäntel, Wäsche SIEBENRT verſteigert werden. 3 1¹ Spezialgeschäft für: 8179 1 Fend tee Regie: Friedrich Brandenburg von erlesenem deschmacꝶ. Kachelofen-Menrzimmer-fielzung, Emallle- und Elsenöfen, asi Knotec Ant. 19.30 Uhr Ende tegen 22.43 Uhr e unce; 8. Küchenderde Wiliy Sirgel Das eur erde Ser n beute Monatsrat Der Igeioron Iningt depinn! Reparaturen für alle Systome— Wand- und Bodenbeläge TAGLICH:.00,.30,.50 Uhr beröffe men Mo Kondliorel-Raſſee. 0 1 Sdmeid D 8 5 ö TNM ANNA 0 5 7 HAN Mrutilos, en 5 buen uur N 7, 12. Keiserrmo N 7,14 5 1 baum unt Uulg— bedeute hunt kernspt. 252 77 9 755 Akllenbler Luqdwigsbefen case Odee leute Sonntag v. morgen fonte durch 1 8— Annahmeschluß für dle Mittag- Verlängerung! legung palllge Klelnanzelgen bis zu 2. el elner Höhe von 100 mm je mm 70 Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Tägl. Künsfler-Konzerf s Eigene Konditorei 5 Pig. Stellengesuche ſe mm4pig. Abend-Auegebe Dee.* 0 1 g 5 Nähe Schloß u. Schön möbl. e* r Holem möbl. Anme Pe ade pla. Hrn u. Scl 4 20 N Fra e 3888855 i 72 J un zen Se i l 8 ahnhofsnähe, gut möbl. Zim. ſow. möbl. Zim. 77 ff f 5 8 N V 25 N Möbl. Zimmer zu verm. 9400 an ſol., berufst. mit 2 Betten 1 Aim. l. liche ein 05 5 Lei 81 len 25 5.50„ p. Woche Lauchheimer, Herrn zu verm. 1. 12 zu verm. neu herger., zu chen! eee r N 2 5 0 zu vm. Schäfer. Schwetz. Str. 27, Zu erfr in der Colliniſtr. 12a, verm. Näh, bei hervor, 5 Das—— K 3. 17. V. 5443 Ecke Hch.⸗Lanzſtr. Geſchäftsſt. 5454 parterre. Heppert. S681 Flichtu 5 8 arge N Bruhn Bnlegenheit 4 nn dae, Aahlatimmer 1. Nypothe 1 Tüchtiger Vertreter. Ses e 1— 17000 Rm.— 6 Barock⸗Speiſezimmer⸗Seſſel, gen bar ngtzter Das 55 85 55 Alichtu 5. 1 Perſer⸗Teppich(Täbris), 4 1 e 5 enerdlverkel geſucht*„ vom Steuer wert zöſiſche⸗ für Fabrikverkaufslager von 2 Vitrinen— 1 Perſer⸗Läuſer uswanl au niedr, dneratrertelung Grundſtückes. Großes Wohnhaus Herden ſofort geſucht. Geboten 1 Truhe— I Nußb Ausziehtisch„ Desseuummel krsalzteſſſager in beſter Geſchäftslage von Mann⸗ ſuch 2 wird gute Exiſtenzmöglichkett, Ankli 85 G in d 12 2 5 Küchen abi 1 Best. einger heim, mit 2⸗ u. 3⸗3i.⸗Wohnungen. Frankr verlangt wird Verkaufstalent, Auktionsy⸗ 8——. 5 sowie amtl. Ein. Reparatur- Angebote unter L. 2 179 an die Ehrlichkeit und Bürge oder; f Bbfett n ap 148 zelmäbel aus Werketztte] Geſchäftsſtelle d. Bl. 962⁴ Fr. Kaution, die ſichergeſt. wird. Biedermeier-Zimme gehnenschr. ab 58 une. Spes. Abteil] garagen- Tag- ru Angeb. erb. unter M A 180 an Kleiderschr, ab 20.[zeigt Ihnen beste ane a die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9626 Kirſchbaum, antik, 9598] schrelbt eich abös- Qualit, fabelhafte und Hachtberrliab haf Satock-Vitrine Kommode, Schrank 0 Modelle trot⸗ bil- broß Tankstelle Genes zyn Wakoterel) Jüngeres 9789 günstig durch ae 0 15655 e Titz Held i ein 7 5 urg. eich. abi9 50 n. 4 f r behr. Möbel benehmgung fur Nähr⸗ und 0 2 27 M 1 909 5 5. bauft Nenner, fiir Hüter Nau Kräftigungs⸗ kagsüber geſucht 95 t Sessel ab 14.50 S199 6 4. 7. Tel. 28664 i dngnun mittel ſowie 5 a 5 90 2 l. Rauchtisch ab 13, 5— S651 7 n. König i Erwerkehr Saar Säfte geſuch t. e 5 0 ‚ n ee e Uimmermann 5 Milden Montag Langerötterſtr. 1 Verkaufe cen 8 und vieles andere! 555 5 zu kauf. geſucht. Aeußer Melden ee eee, iner Möbelwerkſtä erge⸗ 1 8 9 1 35 Dienstag von ſteut. Schöne, außergewöbnl. Form⸗ e 1 4 20 Vermischtes 3 I fie II 59 75 5 855 ranzöf 25 Ubr: 460g gensrenng. Auf der Ausſtelg. viel Fes ur zonetken 0——[Geſchaftsſt. so J en, Tr. r. 5 bewundert. Werkſtätte für Innen⸗ Schlafzimmer Ehestandsdarlehen* dieſen 8 dtes dede Anzeige ausban Joſ. Weiß, Ludwigs⸗ 8“kewor en hafen a. Rh., Bismarckſtr. 23. 9028 Aöbel-Aiin 9 a Tagesmädchen 1 ur Gelessrhelb kärfe i billig i 0 NI 1175 mit Zeugn., ſof.„ 5. 80 een 5 geſ. 1 N. NA. Z. ich. dhlatummer 1E! 8 2, 6 U. 1½ 8 2 F 8 Friebrichspl. 17, ol. Herrenzimmer O Wöwoh! Be en e e, y Laden 5 — Schreibtiſch,. 5 1 N Küch.⸗ u. Kleid. ⸗ N Gebr., verſenkb. B Jer peue Vaillant mit 4 Nebenräumen zu vermſeten, ür 8. Schränke, Betten, Tähmatenl n Näh, bei Pfister. K 4. 1. 55432 guller 5 Komm., Vertiko. Maschine FE Mulden- 1 Ausdr. 5— 55— ö 5 7, 24 Lulse 12 775 Jg. Mann mit tadellol. Lebens⸗ e IAI e t 50 Aonarat die Mente, 4 Ste; Sinner, den je lauf, kinderl. verh. 37 J. alt, ſeit garderobe, weiß, e deutlich. Ss EL pparaif anche. Bad und Zubehr. zu ver. 5 10 Jahr, im Gaſtwirtsberufe tätig, Nachtt Kapok⸗ 15 N Pfaffenhuber weiß emalllterte(mieten. Näh. im g. Stock. 5426 früher. ſucht Stelle als* 5447 Roßh.⸗Matratzen, S119 I 3. 2.. n 2 5 00 t Zäpfer Tiſche u. Stühle. Einige ſaſt neue, Reparatur billig 15 Hadeofen 0 Fokhaus 2 m me Artike! übernimmt auch Büfett od. ſonſt. verſch. Spiegel u. zurückgeholte Schreib 9 1 5 ö f 1 115. u. kl. Küche ſof. 9, J. Vertranenspoſten. Kaution kann Lampen bill. zu Fährräder Schrei maſchine bon.„ 2 1 10 zu verm. Näh.: 85 gestellt werden.— Angebote unter verk. bei B1560 1 8„Ideal m. Tiſch en 1 10 1 S 2. 14, 2. Stock,„a VX 43 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Rennert G 4. 7. 1 8855 15 10 5 1 5 Groß. Auswab lf Hebwassel- Schöner, heller 34 Uhr. 5450 bie S. N21. 5 5 7 8 E 5 S607 gu 210.— 5 5 18 ä ö 5 Ao. Riesderschränke“ p. Martin. Gachſtr. 3, IV r. Ehesfiands- Automat Zentr., N 4. 1 1 5 1. 2. u. gtürig, Waldhofſtraße 7. bei Molſchule.[ derlehen. oon nu. 135. Eſtir., 5 1 Katzenfeile n ae e 5 Lol. güng. 3. vt, f foren U. U. Had E 3 11 eee gut möhl. Zim 0 oa er i ee 1 5 1 1 8 Demet cgan f mt Schaufenster] tofort zu verm. linden N 9 70 E 2. öfaff) billig zuſgut erh., billigſt. g e 5 7. Springmann's Drogerie, P 6 am Marktplatz). verkaufen. 45452 Kirchenſtraße 40, Bitte genau a angeschlossen. per sofort B1557 hann 9 25448 A 3. 74, 1 Tr. Sths. prt. 9809[Namen zchten zu vermiefen 3 Reſem 3 Jarher Naueres 660 Eleg. möbl. Zim. miſch . N N 0 1 fl. Waſſ. im Zt., 65 und Wass, Ilcht n. adde Jeligm ann. I. 10 Lab, fe h 1 b. m. b. K. zu Um. Qu 7. 26, Verz N, 10 Tal. 205 55 S ee 8 Tr. Apostel. Schwe Stati besonderer Anzeige ä 85 ſihre, 5 ö 1 in gutem Hauſe b N Amer 8 Heute früh ist mein lieber Mann, unser treuer Schwager, Frohe e be 85 a1 8 1 Werkſtatt, Büro, prei Onkel, Großonkel und Urgroßonkel Weihnachten Lager 4 35. zu verm. 55455 9 durch eine schöne] ferner 9 5 e 8 5 4 Photographie Lulsenring 151 b Warum soll er det zurückhalten 0 53. Whg. neuf 1 Dez. zu verm. Sein? erwäh Har 4 Enn III aus dem atherger n Nadez.] Rhbeinhänſerſtr.. der Berli ner Manſ. 85. Nr. 32, 2 8 5 Wen 8 5 5 Schül. 5 f gen, nach schwerer Krankheit sanft entschlafe Atelier 10 155 e 5 e verdient une 1 55 8 8 Alen. iedrichsri Ir ſttl 5442 g Iuh. Kregeloh Ffefihsting 60.(Gemitel. 442 ken glatt 5 8. S Peter td. 26. nn gut öl. Lin. Geld durch Ferienspœtrmar 155 Mannheim, den 24. November 1934.. e 5. e 555 0 I- Aolg, See at sdch's leb 85 Im Namen der Hinterbliebenen in tiefer Trauer: 7 se, Waſſer, el Licht, IJ 5. 6. 1 Tr..: Jetzt läßt sich's leben. 1 Anna Ladenb ene dach ltr 1er) dee e dn. nna Ladenburg geb. Bassermann Mantel F Mach's ebenso! 8 u. Anz u f—4⁴⁵ 8 Die Einascherung findet in der Still i 5 2 in.. fc Separat. Sehr fung 1e Einäscherung et in der Stille statt. flerrenschnellere neu berger. ſof. hübsch möbl. Zi., Neue Mannheimer 30 1 8 8UBEI zu verm. 5441 ev. mit Badben.,* Schwetzinger z. 1. 12. zu vm. Man . Straße 126 0 7. 28, 2 Tr. bei Lockemann. 5449 N keine