Ne krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerlogn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ve Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazcit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Für im voraus zu Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe 1 Samstag, 1. Dezember 1934 145. Jahrgang— Nr. 353 Alle ſprechen von Deutſchland Meldung des DNB. — Paris, 1. Dezember. Im Zeichen des verſtorbenen Außenminiſters Fouis Barthou begann vor mehr oder weniger lee⸗ ten Bänken Freitag abend um 21 Uhr die dritte Sitzung der Kammer, die dem Haushalt des Außen mintſteriu ms gewidmet iſt. Nach ehrenden Worten des Vorſitzenden des Auswärtigen Ausſchuſſes der Kammer, Baſtide, und des Außen⸗ miniſters Laval für Louis Barthou nahm die Kam⸗ mer einſtimmig das Geſetz an, durch das beſtätigt wird, daß Barthou ſich„um das Vaterland verdient gemacht“ hat. Anſchließend beſtieg Außenminiſter Laval bie Rednertribüne und verlas ſeine außenpolitiſche Erklärung, in der es u. a. folgendermaßen heißt: „Die Intereſſen unſeres Landes decken ſich mit denen des Friedens Um beide verteidigen zu kön⸗ nen, muß unſer Land ſtark ſein, was wie⸗ derum die innere Ordnung und die Geſundheit un⸗ 1 ſerer Finanzen vorausſetzt. Europa iſt beunruhigt. Die Völker verfolgen die Haltung ihrer Führer und fordern von ihnen, ihre Hoffnungen in die Tat umzuſetzen. Es gibt für einen Außenminiſter Frankreichs kein edleres Ziel, als an dieſem mehr denn je ugtwendigen internationalen Werk der Wieder⸗ berſöhnung und der Stärkung des Friedens in arbeiten. Dieſe Politik verfolgen wir. Frankreich hat Verhandlungen mit Italien auſ⸗ nommen, die ſich unter günſtigen Bedingungen ab⸗ gelen. Das Ziel dieſer Verhandlungen iſt die Ghergeſtaltung der Freundſchaft beider Länder. Neun man die Zuſammenarbeit von allen Schwie⸗ ühfkeiten befreit, ſo werden ſie die geiſtige Freiheit miebergewinnen, die notwendig iſt, um ſich die euro⸗ iſche Verantwortlichkeit teilen zu können. Ich hauche wohl nicht beſonders darauf hinzuweiſen, daß dieſe Verhandlungen nicht ganz ihren Zweck er⸗ füllen, wenn ſie nicht gleichzeitig alle Garantien für eine Annäherung zwiſchen Italien und der Klei⸗ ten Entente und insbeſondere mit Südſlawien —* Außenminiſter Pierre Laval lieten. Die franzöſiſch⸗italieniſche Annäherung wird Ich deshalb auch auf die Jntereſſen eines großen Teiles der eurxopäiſchen Völker ausdehnen. Die Franzosen werden dieſer Verſtändigung mit Italien hichts von dieſer ihrer Auffaſſung opfern. Nichts wird die Treue Frankreichs zu ſeinen Verbündeten schmälern, und dieſe Verſicherung gilt um ſo mehr, wenn es ſich um ein Volk handelt, das gerade in bieſem Augenblick durch die gleichen traurigen Er⸗ kigniſſe betroffen worden iſt wie Frankreich, näm⸗ lich Südfſlawien. Die Verhandlungen mit Ita⸗ lien müſſen über die Unabhängigkeit Oeſterreichs Raus zu einem Abkommen führen, das den Frie⸗ den in dieſem Teile Europas feſtigt. Zu gleicher Zeit verhandelt Frankreich über die edingungen eines gegenſeitigen Beiſtands⸗ daktes, der dieſelben Ergebniſſe für Oſteuropa herbeiführen ſoll. Bei keiner dieſer Verhandlungen verfolgt Frankreich eigennützige Ziele. Ohne ſich um die Innenpolitik oder die Form des Regi⸗ mes zu kümmern, iſt Frankreich bereit, mit allen Ländern dieſe Politik der Wiederver⸗ ſöhnung zu betreiben, die dasſelbe Ziel ver⸗ folgen. Niemand iſt ausgeſchloſſen, und des⸗ halb kann dieſe Politik nicht als ein An⸗ griffsmanöver gegen irgend einen Staat . ausgelegt werden. Alle intereſſterten Länder find bereits oder werden noch angegangen werden. Alle Regierungen, mit denen man auf dem Fuße der Gleichheit Kammer- Tag der nationalen Solidarität Für den 8. Dezember iſt eine beſondere Sammlung für das WH feſtgeſetzt Meldung des DN B. — Berlin, I. Am Samstag, dem 8. Dezember, findet im ganzen Dez. Reich eine Sammlung für das Winterhilfswerk ſtatt, die unter Leitung des Reichspropagandaleiters der NSDAP Dr. Goebbels ſteht. Die verantwort⸗ liche Leitung der Sammlung in den Gauen liegt bei den Gaupropagandaleitern und bei den Landes⸗ ſtellenleitern, in den Kreiſen bei den Kreispropa⸗ gandaleitern und in den Ortsgruppen bei den Orts⸗ gruppenpropagandaleitern. An der Sammelaktion beteiligen ſich ſämtliche höheren Beamten und Angeſtellten des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda und der Landesſtellen ſowie der dem Reichsminiſterium und den Landesſtellen unterſtehenden Behörden und öffentlichen Einrichtungen der Reichskulturkammer, Reichs rundfunk⸗Geſellſchaft, Werberat der Deutſchen für Politik, Filmprüfſtelle, Philharmoniſches Reichsausſchuß Wirtſchaft, Hochſchule Orcheſter, Theater, für Fremdenverkehr. Ebenſo beteiligen ſich alle Gaupropagandaleiter mit ihren Mitarbeitern ſowie in den Kreiſen und Ortsgruppen der NSDAp die Propagandaleiter und ſämtliche in den Gauen befindlichen Redner. Außerdem werden ſich die führenden Perſönlich⸗ keiten der Partei und ihrer Untergliederungen für die Sammelaktion einſetzen. Der Chef des Stabes der SA, der Reichsführer der SS und der Reichs⸗ jugendführer haben einen entſprechenden Befehl an die ihnen unterſtellten Gliederungen erlaſſen. Geſammelt wird von 16 bis 19.30 Uhr auf den Straßen und anſchließend in den Gaſtſtätten, Theatern, Kinos uſw. Jeder Sammler erhält eine Sammelbüchſe der mit der Aufſchrift„Tag der nationalen Solidarität“. NS und unter Berückſichtigung ihrer Würde verhandeln wird, werden aufgefordert werden, ſich genau zu äußern, ob ſie ihren europäiſchen Pflichten nachkommen wollen oder ſich ihnen entziehen. Es gibt einen Grundſatz, deſſen Notwendigkeit jeder an⸗ erkennen muß. Das iſt die Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Grenzen. Wer dieſe Grenzen anders ziehen will, ſtört dn europziſchen Frieden. 5 Man fragt ſich oft, wohin die Politik führt, die Frankreich ſeit einiger Zeit mit Sowjet⸗ rußland geführt hat. Man fragt ſich ande⸗ rerſeits, ob die franzöſiſche Regierung nicht daran denke, mit Deutſchland eine beſondere Politik einzuleiten. Man verſucht, Zweifel an der Kontinuität und Ein⸗ heitlichkeit der franzöſiſchen Außenpolitik aufkom⸗ men zu laſſen. Die franzöſiſche Regierung hat aber nur eine Haltung. Sie iſt mit der Schaffung einer internationalen Zuſammenarbeit beſchäftigt und wünſcht dieſer Zuſammenarbeit keine zweiſeitigen hinzuzufügen. Rußland iſt vollkommen einig mit Frankreich über dieſes kollektive Vorgehen, deſſen Initiative es nicht ergriffen hat. Die franzöſiſch⸗ruſſiſche Solidarität wird offen zutage treten zugunſten Aller und zugunſten der Feſtigung des Friedens Oſtenropas. Deutſchland iſt eingeladen worden und wird erneut unter den gleichen Bedingungen wie alle anderen Länder eingeladen, dieſem gegenſeitigen Beiſtands⸗ pakt beizutreten, in dem es die gleichen Garantien findet, wie die, die es den anderen Ländern zuteil werden läßt. Der Reichskanzler Hitler hat ſeinen Willen zum Frieden kundgetan. Wir fordern ihn auf, ſeine Worte in Handlungen umzuſetzen, indem er ſich der Politik auſchließt, die wir in Oſteuropa verfolgen. Gewiſſe Leute fragen ſich, warum Frankreich ſich ſo eifrig an einer Paktpolitik intereſſiert, die einen gro⸗ ßen Teil der europäiſchen Länder umfaßt, und ob es ſich dadurch nicht weit von ſeinen eigenen Gren⸗ zen entfernte Verantwortlichkeiten zuzieht, die es verhindern könnte. Die Wahrheit iſt aber die, daß es mit einer derartigen Politik die Riſiken eines Krieges vermindert, denn in der heutigen Zeit würde ein ſolcher Krieg auf keinen beſonderen Teil Europas beſchränkt bleiben. Die Erfahrung hat dies gelehrt. Wir haben ſtets behauptet, daß die Sicherheit zunächſt garantiert ſein muß, um an die Einſchränkung der Rüſtungen zu gehen. Mangels jeder Garantie eines gegenſeitigen Beiſtandes in einem verirrten Europa mißtrauen die einen Völker den anderen, da ſie nur auf ihre eigenen Kräfte rechnen können. Deshalb müffen ſie in der Weiterentwicklung ihrer Rüſtungen das einzige Inſtrument für ihre Sicherheit ſuchen. Durch die Herſtellung eines weit genug ausgeſpannten Netzes von Kollek⸗ tivpakten, die feierlich unterzeichnet werden, kann man hoffen, unter den Nationen das Vertrauen wie⸗ der herzuſtellen, das allein als die Vorbedingung für das ſchönſte menſchliche Werk angeſehen werden muß: nämlich die internationale Verſtändigung für die Einſchränkung und Begrenzung der Rüſtungen. Vorgeſtern hat Baldwin vor dem engliſchen Unterhaus die Beunruhigung dargelegt, die ſein Land für den enropäiſchen Frieden in⸗ ſolge der ſtarken deutſchen Aufrüstung in Mißachtung der militäriſchen Klanſeln des Verſailler Vertrages fühlt. Der ehrenvolle Staatsmann hat nichtsdeſtoweniger die ſofortigen Maßnahmen genauer darlegen müſſen, die England ergreifen wird, um ſich gegen die Gefahr zu ſchützen. Gelegentlich der Beratung des fran⸗ zöſiſchen Haushalts für das Kriegsminiſterium hat eine engliſche Ausſprache ſtattgefunden. Sie inter⸗ eſſiert alle Garantiemächte der europätſchen Ordnung. Reichskanzler Hitler hat erklärt, daß die augenblicklichen Grenzen Deutſchlands ihm genügten. Um feine Militärpolitik zu recht⸗ fertigen, hat er auf die Würde ſeines Landes hingewieſen. Wie wird er morgen aber eine ähnliche Rechtfertigung finden, wenn Deutſchland, das niemand bedroht, ſich weigert, ſeinen Anteil an der kollektiven Organiſie⸗ rung des Friedens, ſo, wie er ihm angeboten worden iſt, zu nehmen, d. h. in der ganzen moraliſchen Rolle, die einem großen Lande vorbehalten iſt, deſſen Soli⸗ darität für das Gedeihen und die Zukunft der euro⸗ päiſchen Allgemeinheit entſcheidend ſein kann. Wir denken nicht daran, vor der durch die deutſche Aufrüſtung gegebenen Tatſache uns zu beugen oder uns den Verpflichtungen zu entziehen. die ſie uns auferlegt. Aber wir wollen glauben, daß Deutſchland in dem Augenblick, wo es ſeine Sorge um den Frieden verſichert, verſtehen wird, daß es ſeine moraliſche Verantwortlichkeit vor den anderen Ländern nur noch verſtärkt, wenn es ſich weigert, an dieſer Politik der Zuſammenarbeit mitzuarbeiten, zu der es von allen aufgefordert wird. Ich wiederhole, daß es ſich um eine ehrliche Einladung handelt, die wir ihm gemacht haben. Zwiſchen Frankreich und Deutſchland gibt es keine territorialen Streitfragen. Die Saarfrage muß normal und für beide Län⸗ der zufriedenſtellend geregelt werden. Sie iſt durch den Friedensvertrag in einen nationalen Rahmen gebracht worden, den inter⸗ ſie bei⸗ behalten muß. Es hängt von Deutſchland ab, ob ſich die Volksabſtimmung unter normalen Bedingungen vollzieht. Wir für unſer Teil haben nur den einen Wunſch, die Abſtimmungsfreiheit und das Abſtim⸗ mungsgeheimnis gewahrt zu ſehen. Wir beugen uns von vornherein vor dem Ergebnis dieſer Abh⸗ ſtimmung. Wir geben der Hoffnung Ausdruck, daß die Ordnung nicht geſtört wird. Frankreich bleibt auch weiterhin bereit, ſeinen internationalen Ver⸗ pflichtungen nachzukommen, wie es ſeine Pflicht iſt. Wir bitten außerdem andere Länder, mit uns zu⸗ ſammen die Aufgabe der Polizei zur möglichen Wie⸗ derherſtellung der Ordnung zu übernehmen. Wir erklären vor Deutſchland und vor der Weltöffentlichkeit ohne irgendeinen Hinter⸗ gedanken unſeren Wunſch, nichts zu über⸗ nehmen, was nicht ſtrikt in den internatio⸗ nalen Rahmen fällt. Wir haben berechtigte Intereſſen zu vertreten. Unſere Unterhändler im Dreierausſchuß haben Anweiſun⸗ gen erhalten, um dieſe Intereſſen zu verteidigen. Laval erklärte ſodann, daß Frankreich ſeinen Glauben in die internationale Politik der Zuſam⸗ menarbeit und in den Völkerbund nur wieder zum Ausdruck bringe, indem es bis zum Schluß ſämtliche in Zuſammenhang mit dem Saarproblem aufgewor⸗ fenen Fragen unter der Autorität des Völkerbundes behandle. Es ſei außerdem ein erhabenes Zeichen für das Vertrauen in den Völkerbund, das Südſla⸗ wien durch ſeine Klage vor dem Geufer Gremium gegeben habe. Dies ſei ein Grund mehr für die Vertreter Frankreichs, dem Völkerbund ſeine Un⸗ terſtützung nicht zu verſagen, denn die franzöſiſche Regierung betrachte die Weiterentwicklung des Völkerbundes als eine unerläßliche Bedingung für die Auf⸗ rechterhaltung und Stärkung des Friedens. Nur im kollektiven Rahmen und in den Grenzen des Völkerbundsvaktes wünſche Frankreich ſeine Bemühungen um den Wiederaufbau Europas fort⸗ zuſetzen. Laval gab der Hoffnung Ausdruck, daß er durch ſeine Erklärungen die Zweifel und Beunruhigungen bei denen ausgemerzt hätte, die durch die bisherigen Bemühungen der franzöſiſchen Regierung alarmiert ſein könnten. Er habe der Kontinuierlichkeit der franzöſiſchen Politik Ausdruck gegeben und er gebe allen Verbündeten und Freunden die Garantie der Anweſenheit Frankreichs in Genf, die ſich aktiver und vertrauensvoller denn je geſtalten werde. Die berufenen Männer hätten kürzlich in London einer ähnlichen Treue Englands zu den Grundſätzen der kollektiven Organiſierung des Friedens, die der Völkerbund vertrete, Ausdruck gegeben. Frankreich beglückwünſche ſich, daß eine volle Uebereinſtimmung in dieſer Hinſicht es den beiden weſteuro⸗ päiſchen Demokratien erlaube, in der augen⸗ blicklichen ſchwierigen Lage, in der ſich die Welt be⸗ finde, eine Politik der engen Zuſam men⸗ arbeit fortzuſetzen, die als eine. Hauptbedingung für den europäiſchen Frieden anzuſehen ſei. Die Ausführungen des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters wurden von der Kammer mit großem Bei⸗ fall aufgenommen. Nath Laval ſprachen Franklin Bouillon und Jean Goy Meldung des DN B. — Paris, 1. Dezember. Die Rede des franzöſiſchen Außen miniſters in der Kammer wurde von den Anweſenden häufig durch lebhaften Beifall unterbrochen, beſonders, als der Außenminiſter darauf hinwies, daß die franzöſi⸗ ſche Politik keine Angriffspolitik ſei. Als er ſich näher mit der Frage Deutſchland befaßte, klatſchte man auf allen Bänken Bei⸗ fall. Als der Außenminiſter nach der Beendigung ſeiner Rede auf ſeinen Platz zurückkehrte, verließen die Abgeoroͤneten zum Teil ihre Bänke, um ihm die Hand zu drücken und für ſeine Erklärungen zu danken. Nach dem Außenminiſter ergriff der Bericht⸗ erſtatter für den Haushalt des Außenminiſteriums, Dariac, das Wort. Er faßte die Gedanken ſeines ſchriftlichen Gutachtens, über das wir an anderer Stelle der vorliegenden Ausgabe berichten, noch⸗ mals zuſammen. Dann folgte Franklin Bouillon der außerordentlich ſcharfe Erklärungen gegen Deutſchland richtete und auch der franzöſiſchen Regierung vorwarf, eine falſche Saarpolitik betrieben zu haben. Die Ausführungen Franklin Bouillons gipfelten in der Erklärung, daß mit dem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland niemals eine Ver⸗ ſtändigung möglich ſei. Franklin Bouillon ver⸗ ſuchte den Einwänden zu begegnen, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Politik ſich nach der Machtergreifung ge⸗ ändert habe und ging dann zum Angriff gegen die⸗ jenigen Franzoſen über, die glaubten, daß mit dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland eine Verſtändigung möglich ſei. Das trug ihm einen Zuruf des neuſozialiſtiſchen Abgeordneten Montagnon ein, der betonte, daß der Friede nicht geſichert ſei, ſo lange die deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen nicht geregelt ſeien. Er warf Franklin Bouillon vor, daß er die Verſtän⸗ digung mit Deutſchland ſtöre. Er habe die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung überhaupt nicht verſtanden. Franklin Bouillon ging dann auf die Unter⸗ redung der franzöſiſchen Kriegstcilnehmer i Deutſchland ein und richtete ſcharſe perſön⸗ liche Angriffe gegen Stadtrat Monnier und den Abgeordneten Goy. Zur Saarfrage behauptete er, daß die Ordnung an der Saar ſchlecht geſichert ſei, und richtete wieder hef⸗ tige Vorwürfe gegen Deutſchland, ſo daß er ſich wieder einen Zuruf des Abgeordneten Montagnon zuzog. Nach der Rede Franklin Bouillons verſuchte der Kammerprüſident die Ausſprache abzukürzen, indem er vorſchlug, den Haushalt zu verabſchieden und einen ſpäteren Zeitpunkt für eine außenpolitiſche Ausſprache feſtzuſetzen. Auch Laval betonte die Notwendigkeit, den Haushalt anzunehmen mit dem Hinweis, daß er am Samstag vormittag an einem wichtigen Miniſterrat teilnehmen müſſe. Am Montag morgen werde er nach Genf fahren. Im Anſchluß an Genf könne eine Ausſprache auf weiter Grundlage ſtattfinden. ööſiſchen 2. Seite/ Nummer 553 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Samstag, 1. Dezember 1934 Dieſe Ermahnung blieb zunächſt ohne Erfolg und die Ausſprache ging weiter. Mehrfach unterbrochen, nahm dann Jean Goy zu den Angriffen Franklin Bouillons Stellung. Er warf Franklin Bouillon vor, daß er ſeine Informa⸗ tionen über Monnier erſt vorgebracht habe, nachdem Monnier zum Vertreter des Kriegsteilnehmerver⸗ bandes gewählt wurde. Gegen den Vorwurf wegen der Fühlungnahme mit deutſchen Kriegsteilnehmern führte Goy aus, daß franzöſtſche Kriegsteilnehmer⸗ verbände ſchon ſeit Jahren mit deutſchen Kriegs⸗ teilnehmern in Fühlung geſtanden hätten, die fran⸗ Kriegsteilnehmer wollten ſich nur unterrichten. Es ſei eigenartig, daß niemand in der Kammer gegen die Erklärungen Archim⸗ baud's proteſtiert habe. Vielleicht ſei doch etwas Wahres daran, daß man ein Bündnis mit Sowjetrußland vorbereite. Der Stahlring, den man um Deutſchland zu ſchließen verſuche, hätte nur einen Wert, wenn er vollſtändig wäre. Aber könne man auf Polen in dieſer Hinſicht rechnen? Es gebe kein Mittel, die deutſchen Rüſtungen zu verbieten. Es gebe kein anderes Mittel, als die fran⸗ zöſiſche Armee und die Landes verteidigung zu organiſieren und, ohne ſeine Freundſchaf⸗ ten zu verleugnen, mit Deutſchland zu reden. Frankreich habe keine Wahl zwiſchen verſchiedenen Löſungen. Goy wandte ſich gegen das alte Syſtem, das einen Block gegen einen anderen aufrichte, und erinnerte daran, daß alle Pakte, die Frankreich ab⸗ geſchloſſen habe, durch private Verhandlungen vor⸗ bereitet worden ſeien. Die franzöſiſchen Kriegsteil⸗ nehmer wollten ſich nicht an die Stelle der fran⸗ zöſiſchen Regierung ſetzen. Aber man würde ſich nach einigen Jahren Vorwürfe machen, daß man im Falle eines Konfliktes die Möglichkeit zu Verhand⸗ lungen nicht wahrgenommen habe. Die weiteren Beratungen wurden dann auf Samstag vormittag vertagt. v. Ribbentrops Veſuch in Paris Meldung des D. N. B. — Berlin, 1. Dezember. Der Beſuch Herrn von Ribbentrops in Paris iſt rein privater Natur. Herr von Ribbentrop wird heute, den 1. Dezember, wieder in Berlin ſein. ** — Paris, 1. Dez. Die Pariſer Reiſe des deutſchen Abrüſtungsbevollmächtigten, von Ribbentrop, bildet eines der Hauptgeſprächsthemen der Pariſer Abend⸗ preſſe. Die Blätter ergehen ſich in den verſchieden⸗ ſten Vermutungen, wobei jedoch die Anſicht vor⸗ Herrſcht, daß der Beſuch von Ribbentrops diesmal keinen amtlichen Charakter trägt. Im übrigen unterſtreichen die Blätter den engen Kontakt, der augenblicklich zwiſchen den franzöſiſchen und den deutſchen ehemaligen Frontkämpfern beſtehe. — London, 30. November. Die aus Paris gemeldete Ankunft des Herrn bon Ribbentrop wird von der Freitag⸗Abendpreſſe, die allgemein dieſe Tatſache auf ihren Straßenpla⸗ katen hervorhebt, als Hauptmeldung ver⸗ öffentlicht. Die Blätter glauben aus der Reiſe des Herrn von Ribbentrop ſchließen zu können, daß die Einleitung neuer Verhandlungen über die Rü⸗ ſtungsfrage zwiſchen Großbritannien, Franſ⸗ reich und Deutſchland bevorſteht. Gleichzeitig ver⸗ öfſentlicht die Abendpreſſe den amtlichen Berliner Kommentar, wonach Ribbentrops Beſuch in Paris völlig privater Natur ſei.„Evening Stand ⸗ ard“ hält es für möglich, daß Ribbentrops Miſ⸗ ſihn zu einer deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung führen werde. Berliner Brief Reiſeerſatz im Flughafenreſtaurant Wenn Dr. Schacht ohne Münze ißt— Der ſtehende Emir— Udets„Bruch“— Weihnachts⸗Lilipntaner— Jubel um Kiepura— Die Roſe Martha Eggerths Berlin, Ende November. Viel Arbeit. Ein paar Tage Ausſpannung täten gut. Man entwirft ein paar Reiſeplänchen, aber dann ſtellt ſich heraus, man hat weder die Zeit da⸗ zu noch den Zaſter. Lotte hat Humor:„Weißt du, als Reiſeerſatz gehen wir eben einmal ins Flug: hafen reſtaurant eſſen. Da hat man doch auch was von der großen Welt..“ Sie hat recht. Wenn wir Berliner einmal ein bißchen Weltluft atmen wollen, eſſen wir eben ein Rippchen im Reſtaurant des Flughafens Tempel⸗ hof. Aus dem Lautſprecher ruft es ununterbrochen: „Einſteigen zum Start nach Kopenhagen London via Köln. in fünf Minuten das Flugzeug aus Paris die Maſchine nach Prag— Wien iſt ſtart⸗ bereit..“ So kommt man ſich ſelbſt als Zaungaſt der Fliegeret mächtig wichtig vor. Der Wirt des Flughafenreſtaurants weiß zu er⸗ zählen. Er hat ſchon die berühmteſten Leute zu Gä⸗ ſten gehabt.„Neulich war die S and ppck hier. Sie wollte mal die Fliegerei richtig kennen lernen und hat ſich ganz allein ein Flugzeug zu einem Rundflug über Berlin gemietet. Vorher hat ſie ſich mit einem tüchtigen Rumpſteak geſtärkt. Und nach dem Flug ſagte ſie im Baß wie ein General:„Wiſſen Sie eine Equipage iſt ein Flugzeug ja gerade nich!“ Pointiert wie eine Luſtſpielſzene iſt das Erlebnis, das Reichs bankpräſident Schacht im Flughafen reſtaurant hatte. Er ſpeiſte vor dem Ab⸗ flug mit denkbar beſtem Appetit, um nachher feſtſtel⸗ len zu müſſen, daß er nicht mehr genügend Münze hatte, ſeine Zeche zu bezahlen. Der Wirt ſagte jopial:„Na, Sie ſind mir gut da⸗ für, Herr Dr. Schacht.“ „So? Meinen Sie?“ war ſeine Antwort, die allgemeine Heiterkeit bei den anderen Gäſten aus⸗ löſte. 325 Schwierigkeiten macht es natürlich, wenn ein ſo außerordentlicher Gaſt wie der Emir von He⸗ diſchas nach dem Flug in Tempelhof landet und früßſtitcken will. kraftbrühe und Paſteten, gefüllt mit feinſtem Pou⸗ letfleiſch und Champignons vorbereitet und dann ſpelte ſich die Sache folgendermaßen ab. Seine Majeſtät erſchien, die Flagge von Hedſchas(grün Man hatte alſo doppelte Hühner⸗ Bemerkenswerte „Deuiſchland wird nie Meldung des DNB. — Stettin, 1. Dezember. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach am Frei⸗ tagabend in den Meſſehallen. Schon Stunden vor Beginn waren die Hallen, die über 15000 Menſchen Platz bieten, ſo beſetzt, daß ſie polizeilich geſchloſ⸗ ſen und Parallelverſammlungen angeſetzt werden mußten. Unter der Menge der Zuhörer ragte die ſtarke Abordnung des gerade in Stettin eingelaufe⸗ nen Kreuzers„Königsberg“ heraus. Dr. Goebbels, mit minutenlangem Beifall grüßt, führte u. a. aus: Eine Regierung kann nicht ſchlimmer irren, als wenn ſie verſucht, es allen recht zu machen. Eine Regierung, die die Abſicht hat, Geſchichte zu machen, muß auch den Mut beſttzen, ganz große und kühne Entſcheidungen zu treffen. Manche wol⸗ len heute nicht ſehen, daß auch dieſe Zeit ihre Se nheiten beſitzt, daß man nur Augen haben muß, um ſie zu ſehen und zu finden. Das ſind Menſchen, die ſich in die Zeit nicht hineinfinden können, die immer rückwärts ſehen. In zehn Jahren werden ſie dieſe Zeit ſchön finden. Daß aber aus der Zeit etwas wird, das hat man nicht ihnen, ſondern den aktiveren Naturen zu verdanken, die ſich mit Eifer und mit bewundernswerter Zähigkeit an die Auf⸗ gaben des Tages heranmachen(Stürmiſcher Beifall). Selbſtverſtändlich hat auch ein Volk noch gewaltige Vermögensvorräte an Fabriken und Anlagen ſowie Vorräte an nationalen Werten. Aber das ſind keine Zehrgüter, ſondern ſind nationale Reſerven. Wenn allerdings eine Regierung entſchloſſen wäre, dieſe anzugreifen, dann gebe ich zu, daß ſie vielleicht zehn Jahre lang ein Reich in„Schönheit und Würde“ vortäuſchen kann, daß dieſe Vortäuſchung aber auf Hpſten der nach uns kommenden Generation geht. Jede Regierung habe aber die Pflicht, der nach ihr kommenden Generation mehr zu hinterlaſſen, als ſie ſelbſt übernommen hat.(Beifall.) Sie muß da⸗ bet unter Umſtänden auch das Glück der lebenden Generation im gewiſſen Umfange einſchränken, denn wenn durch die vergangene Politik ſchon die Re⸗ ſerven des Volkes angegriffen worden ſind, muß die Regierung den Mut haben, dieſe Reſerven wieder aufzufüllen. Die Regierung muß dann harte Maß⸗ nahmen treffen. Die Opfer, die wir forderten, ſoll⸗ ten dazu dienen, dem Volke wieder ſeine nationale Exiſtenz zu feſtigen. Die Regierung kann nur ſo viel Sorge dem Volke entgegenbringen. als das Volk ihr an Vertrauen entgegenbringt.(Lebhafter Beifall.) Wenn wir nun heute die wirtſchaftliche Geſun⸗ dung des Bauerntums in Angriff nehmen, ſo nicht, weil wir den Bauern ſympathiſcher gegenüberſtanden als etwa den Arbeitern, ſondern weil wir es wuß⸗ ten: der Urſtand unſeres Volkes iſt das Bauerntum. In dem Augenblick, in dem wir das Bauerntum wieder lebensfähig gemacht hatten, in dieſem Augen⸗ blck konnten wir dann an die Sanierung des deut⸗ ſchen Arbeitertums und ſeine wirtſchaftlichen und ſozialen Möglichkeiten herantreten. Miesmacher im Lande ſagen, die Deviſen werden knapper. Warum werden die Devi⸗ ſen knapper? Weil vor unſerer Machtüber⸗ nahme 14 Jahre lang andere Regierungen, die du uuterſtützt haſt, nur Schulden beim Ausland gemacht haben, die wir jetzt ab⸗ decken müſſen. be⸗ um wenige Minuten ſpäter zum Hotel Adlon ge⸗ bracht zu werden, weil es in ganz Berlin nur ein Exemplar dieſer ſelten gebrauchten Flagge gab, und der Emir betrat nun mit den Herren des Auswärti⸗ gen Amtes und ſeiner Umgebung den Marmorſaal des Flughafenreſtaurants. Anſtatt ſich zu ſetzen, be⸗ hielt es ſich aber der Emir vor, ſeine Mahlzeit ſtehend einzunehmen, wodurch allen anderen Herren auch nichts anderes übrig blieb, als ebenfalls im Stehen zu eſſen. Ungewohnt und eigenartig. Auch Marſchall Tſue Liang ſpeiſte vor einem Fluge in Tempelhof, was wiederum dem Koch Kopfſchmerzen machte, weil man ihn auf den Vers aufmerkſam gemacht hatte: Fiſch oder Küs Ißt kein Chines. Aber ſeine nachherige Eintragung im Goldenen Buch des Flughafens bewies, daß er mit dem Früh⸗ ſtück recht zufrieden war. Der Kunſtflieger Udet ſpeiſt häufig hier, und zwar„ſehr ordentlich“. Der Betriebsleiter ſagt: „Vielleicht liegt das an dem raſenden Tempo, mit dem er ſeine Flüge vollführt, weil dabei alles ſo richtig durcheinandergeſchüttelt wird. Aber am ſelben Tage, wo er das Pech hatte, ſeine neue amerikaniſche Maſchine durch Abſturz zu ver⸗ lieren, verlangte er vorher im Flughafenreſtaurant eine Zigarre. Sie zog nicht recht, Udet ſtülpte ſie entrüſtet auf den Teller, die Zigarre ging aus dem Leim. Udet zog die Stirn in Falten:„Bruch“. Zwanzig Minuten ſpäter ſtürzte er mit ſeiner Ma⸗ schine ab und rettete ſich mit dem Fallſchirm.„Sehen Sie“, ſagte er nachher,„ſchon die Zigarre machte Bruch, das hatte was zu bedeuten!“ Richard Kohnke pflegt vor dem Abſprung nur leichte Speiſen einzunehmen, aber nach der Landung, da ißt er ordentlich und trinkt etliche handfeſte Gläſer Kloſterlikör, meiſt ſchon aus dem Grunde, um nachher gegen die vielen überflüſſigen Fragen gewappnet zu ſein, wie ihm zumute ſei. Am beſten hat es wohl dem Auſtralienflieger Bertram ge⸗ ſchmeckt. Er kam nach 12 ſtündigem Flug in Tem⸗ pelhof an und wurde ganz erſchöpft in das Büro des Flughafendirektors gebracht. Dann wurde er zuerſt mit einem richtigen Kognak gelabt, worauf ihm eine doppelte Portion Gänſebraten und eine gute Flaſche Rheinwein ſchmeckte. Auch Adolf Hitler kehrt des öfteren vor ſeinen Flügen im Flughafenreſtaurant ein. Er ſpeiſt ganz einfach, ißt Eierſpeiſen mit viel friſchem Salat, zun geheimnisvollen Zeichen) wehte luſtig im Winde, trinkt eine Flaſche Fachinger— ſehr zum Leidweſen 1 * Wenn wir ſo gemein wären, wie man uns für ge⸗ mein hält, dann würden wir feſtſtellen, wer ſich nicht gegen den Poung⸗Plan aufgelehnt hat und diejeni⸗ gen ſollten auch jetzt die Schulden bezahlen, die zur Durchführung des Poung⸗Planes gemacht wurden. Wir haben nicht nur Schulden nicht aufgenommen, ſondern wir haben dagegen proteſtiert. Niemand wird aufſtehen können, um zu behaupten, daß wir ein Himmelreich auf Erden verſprochen hät⸗ ten. Was wir verſprachen, das war: Wir werden arbeiten, wir werden uns für das Volk einſetzen, wir werden mutig ſein und kühne Entſchlüſſe faſſen. Wir ſind in unſerer Aufbauarbeit nicht ſtehen ge⸗ blieben. Als Beiſpiel erwähnte der Miniſter die Schaffung des Arbeitsdienſtes und das rieſige Projekt der Reichsautobahnen. Noch in Jahr⸗ hunderten werden die Autobahnen, ſo fährt der Miniſter u. a. fort, vom Nationalſozialismus künden. Man kann nicht behaupten, daß wir bei allen dieſen großen Aufgaben nun untätig der ſozialen Not gegenübergeſtanden hätten. Was haben denn unſere Vorgänger getan? Wo war denn ihr Winter⸗ hilfswerk? Wir haben im vergangenen Winter im Winterhilfswerk 356 Millionen umgeſetzt, und in dieſem Winter werden es nicht weniger, ſondern eher noch mehr werden.(Beifall) Wenn man agt: Aber wir haben es ja gegeben. Selbſtverſtändlich. Wer ſoll denn anders geben? Die Regierung? Ja, die Die kann nur vom Volk nehmen und Das iſt ſchon eine Tat, (Stürmiſcher hat ja nichts. es dem Volk wiedergeben. daß das Volk uns dieſe Summe gibt. Beifall.) In dieſer Woche feierten wir in Berlin das ein⸗ jährige Beſtehen des großen nationalen Aufbau⸗ werkes„Kraft durch Freude“. Ueber zwei Millionen Menſchen haben durch dieſes Werk zu billigſten Prei⸗ ſen Deutſchland und ſeine Schönheiten kennengelernt, Menſchen, die ſonſt nicht ihre enge Manſarde oder ihren rußigen Fabrikſaal verlaſſen hätten. Hundert⸗ tauſende von Kindern ſind in einem Sommer durch dieſe Organiſation verſchickt worden. Zehntauſende non Müttern haben durch dieſe Organiſation ihre Ferien erhalten. Kurz und gut: Wir haben auf dem Gebiet der Sozialfürſorge getan, was wir über⸗ haupt nur tun konnten. Das alles haben wir getan in einer Zeit, in der die Welt in tiefſten Kriſen ver⸗ fangen war, in einer Zeit, in der andere Länder von ſchweren Erſchütterungen heimgeſucht wurden, Könige und Politiker ermordet wurden und Kabi⸗ nette faſt monatlich kamen und gingen. Zur Kirchenfrage bemerkte der Miniſter u..: Die Kirche glaube, daß wir uns als Refor⸗ matoren auſſpielen wollten. Nichts, was uns ferner liegt. Wir ſind keine Reformatoren. Wir ſind poli⸗ tiſche Revolutionäre. a Wenn die Kirche weiterhin das Bedürfnis habe, dieſe Streitigkeiten vor dem deutſchen Volke zu erörtern, und auch nicht davor zurückſchreckt, im Angeſicht der Oeffentlichkeit ihre ſchmutzige Wäſche zu waſchen, daun nur unter zwei Be⸗ dingungen: 1. daß darunter der Staat keinen Schaden erleidet, und 2. dann nicht in unſeren Verſammlungsſälen, ſondern in ihren Kirchen, im Angeſicht ihres Gottes, wenn ſie den Mut dazu haben.(Lebhafter Beifall.) Wir haben nicht den Ehrgeiz, auf ihre Kanzeln zu ſteigen. Aber wir dulden auch nicht, daß ſie auf un⸗ ſere Rednertribünen kommen. Denn da haben ſie grichts verloren. Ein 66⸗Millionen⸗Volk kann nicht 28 Landeskirchen haben. Es iſt an der Zeit, dieſe 8 Landeskirchen zu einer großen Reichskirche zu ver⸗ einigen. Wir haben geglaubt, daß das reibungslos vor ſich ginge. Denn es war nur zum Guten und — Rede in Steitin untergehen, wenn es den Mut hat, ſtärker zu ſein als die Not“ Nutzen der Kirche erdacht geweſen. Es ging uns un große chriſtliche Aufgaben. Wir haben gehofft, daß ſie uns einen Teil der Arbeit und Sorge abnehmen würde. Sie hat es nicht getan. Sie hat es nicht getan, ſondern ſich in dogmatiſchen Haarſpaltereien ergangen. Ich frage euch: Wäre ez nicht beſſer von der Kirche geweſen, wenn ſie in dieſer Zeit größter Umwälzung ſtatt dogmatiſcher Haarſpaltereien innere Belebung der ſeeliſchen Kräfte gegeben hätte? Wenn man heute durch Deutſchland fährt, hört man das Hämmern der Ma⸗ ſchinen und das Singen der Sirenen, ſieht man wieder die Frachtdampfer auf den großen Flüſſen majeſtätiſch dahingleiten und ſieht man wieder die vollbeladenen Transportzüge und ſieht man, wie die Landſtraßen verbreitert und neue Autobahnen an⸗ gelegt werden, wie die Jugend marſchiert, ungebun⸗ den und ſtolz, mit hohem Haupt, keine Miesmacher und keine Drückeberger. Das iſt eine große Zeit, die wir geſchaffen haben, in der es ſich lohnt, zu arbeiten, in der es wieder Aufgaben gibt, in der der Menſch ſich ganz ſeinen Aufgaben hingeben kann. Die Regierung iſt dabei auf die Hilfe des Volkes angewieſen. Denn ſie kann nur das geben, was ſie empfängt. Dieſe Regierung wird in dieſem Dezem⸗ ber für das ganze Volk ein großes Weihnachten ver⸗ anſtalten und wird dieſe Weihnachten die ſozialen Wunden, die die Zeit den Aermſten unſeres Volkez geſchlagen hat, wenigſtens zur Vernarbung zu brin⸗ gen ſuchen. Die Partei wird ſich ſelbſt aktivieren, ſie wird nicht das Gefühl der Müdigkeit aufkommen laſſen dürfen, ſondern ſie wird mit großer neuer Kraft an die Aufgaben des Tages herantreten, auch wenn ſie grau und unromantiſch ſind. Dieſe Partei wird hart bleiben in ihrer Tak⸗ tik, ſie wird ebenſo hart bleiben in ihren Prinzipien und ſie wird für die Aufgaben, über die zu ſprechen noch nicht die Zeit iſt, die Geſchloſſenheit dieſes Vol⸗ kes garantieren. Denn dieſe Aufgaben ſind von ge⸗ waltiger hiſtoriſcher Bedeutung, und Deutſchland wird damit das kühnſte Experiment durchführen, das jemals die Geſchichte geſehen hat. Das Volk wird die nationalſozialtſtiſche Führung niemals müde finden, und ich bin der Ueberzeugung, daß wir vom Volke auch den Dank dafür ernten werden. Niemand bezweifelt die Kriſe und ſucht die Anſtrengungen zu verkleinern, die Deutſchland machen muß, um der Not und Kriſe Herr zu wer⸗ den. Aber das glauben wir ſagen zu können: Deutſchland wird nie untergehen, wenn es den Mut hat, ſtärker zu ſein als die Not, die uns zu Boden geworfen hat. Der deutſche Botſchafter bei Flandin — Paris, 1. Dez. Der franzöſiſche Minſſter⸗ präſtdent Flandin hat am Freitag den deulſchen Botſchafter Rolamd Koſter empfangen. Ueber en Inhalt der Unterredung iſt nichts bekannt gewor⸗ den. CFF TTT Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell:. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Fei Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeulſche um ſchau, Gericht und den übrigen Teil. Curt Wilhelm Fennel— Anzelgen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, ſämtlich in Man hein Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1, 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 3865, Viktorlaſtraße 48 Mittag⸗Ausgabe A 18155 Ausgabe B 8808, Geſamt⸗D⸗A Oktober 1984: 21458 Abend⸗Ausgabe K 12532 Ausgabe B 8903, Geſamte.⸗A. Oktober 1984, 20885 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rücports Der älteſte und bekannteſte Fallſchirmabſpringer des Wirts, der ein alter Weinfachmann iſt und ihm gern einen Tropfen aus ſeinem beſten Keller ver⸗ abreichen möchte. Und wie benimmt ſich die Zahl der Unbekannten vor dem Fliegen? Auch wer 25 Minuten und früher noch auf den Flughafen kommt, verbindet mit der ganzen Fliegerei den Begriff des ſehr Etligen und verſchlingt auch das kleinſte Abſchiedsbrötchen mit ungeheurer Eile, als gelte es das liebe Leben * Vergnügt trotten wir in die Stadt zurück. In der Streſemannſtraße werden die erſten Weih⸗ nachtsbäume aufgeſtellt. Sie wird in dieſem Jahre die Spezialſtraße für Weihnachtsbäume ſein. Im Luſtgarten wird der alte Berliner Weih⸗ nachts markt wieder erſtehen, diesmal mit einer Liliputanerſtadt. Die Liliputaner ſind ſchon ein⸗ getroffen und gehen ſtaunend durch Berlin. Sie ſehen überall fleißige Hände, auch im November⸗ nebel wird noch gebaut. Das neueſte und größte Bauprojekt iſt eben verkündet worden: auf dem Ausſtellungsgelände wird eine neue rieſige Sporthalle gebaut. Sie ſoll zwanzigtauſend Zuſchauer faſſen und würde alſo doppelt ſo groß ſein wie der Berliner Sportpalaſt. Die neue „Deutſchland“⸗Halle wird in drei Ränge gegliedert ſein. Reit⸗ und Fahrturniere allergrößten Stils ſollen hier ihren Platz finden, Theateraufführungen por einem Maſſenpublikum ſind geplant und natür⸗ lich wird man hier auch verſuchen, die Sechstage⸗ rennen neu zu beleben. Dex Sport, der augenblick⸗ lich die Berliner am meiſten feſſelt, iſt der Ring⸗ kampf. Die Ringkämpfe im Zirkus Buſch ſind täg⸗ lich ausverkauft. Und in luſtigen Zurufen tobt ſich auch die Berliner Heiterkeit an ſolchen Abenden ats. Niemand iſt aber auf der Bühne ſeit langem ſo gefeiert worden wie Jean Kiepura, der in der Staatsoper den Cavaradoſſi und Rigoletto geſun⸗ gen. In der großen Loge Adolf Hitler und Dr. Goebbels, in der Loge an der Bühne Miniſter⸗ präſident Göring. Nach Schluß der Toscaaufführung Jubel über Jubel. Die Leute ruhen nicht eher, bis Kiepura vor den Vorhang tritt und die große Arie aus Aida ſingt. „Noch mehr, noch mehr!“ ruft das Parkett. „Das Orcheſter hat keine anderen Noten Hand!“ lächelt Kiepura. „Dann ſingen Sie doch ohne Noten!“ ruft die Menge. „Das nächſte Mal“, ſagt der Sänger und führt ab⸗ ſchiednehmend eine Roſe an die Lippen. Eine zarte Frau hat ſie aus der erſten Par⸗ kettreihe auf die Bühne geworfen, ſchon als Kie⸗ gur pura ſeinen erſten Auftritt hatte. Mit dieſer Roſe geht er wieder von der Bühne ab. Die Roſe ſtammt von Martha Eggerth und iſt das Symbol eines ſchönen und innigen Romans, der zwiſchen dem großen Sänger und der Filmſchau⸗ ſpielerin ſpielt, die faſt ſo weltberühmt geworden it wie er, ſeitdem der Schubertfilm„Leiſe flehen meine Lieder“ in Paris als einziger deutſcher Film ſeit einem Jahr ununterbrochen läuft Der Berliner Bär, Die NS-Kulturgemeinde gegen Hindemith Eine Erklärung der Reichsamtsleitung 5 Das Reichsamt„Die NS⸗Kulturgemeinde er⸗ lärt: „In der„Doutſchen Allgemeinen Zeitung“ vom 25. November 1934, Nr. 540/50 veröffentlichte Staats⸗ rat Dr. Wilhelm Furtwän ler einen Artikel:„Der Fall Hindemith'. uns dagegen, daß der von der NS⸗Kulturgemeinde offen und ehrlich vorgetragene Angriff gegen Hinde, mith mit der Bezeichnung„von gewiſſen Kreiſen abgeſchwächt und als„politiſches Denunzianten⸗ tum“ verdächtigt wird. Herrn Staatsrat Dr. Furt⸗ wängler ſei in aller Deutlichkeit geſagt, daß eine amtliche Aeußerung einer Organiſation der nato, nalſozialiſtiſchen Bewegung nichts mit polttiſchem Denunziantentum gemein hat. Wir weiſen daher dieſen Verſuch Furtwänglers und der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“, die ſachliche Ablehnung eines Kulturbolſchewiſten mit ſolchen Methoden zu kriminieren, entſchieden zurück. Bei der Ablehnung des Komponiſten Paul Hinde, mith durch die NS⸗Kulturgemeinde ſteht der Wert oder Unwert ſeines derzeitigen muſtkaliſchen f fens gar nicht zur Diskuſſion. Der Nationalſozialismus ſetzt vor die Bewer⸗ tung des Werkes die Wertung der ſchaffenden Per⸗ ſönlichkeit. Die Tatſache, daß Hindemith jahrelang vor der Machtergreifung eine bewußt un deutſche Haltung an den Tag legte und dies ſchon damals nach den eigenen Worten Furtwäng⸗ lers aus Rückſicht auf den Zeitgeiſt tat, läßt ihn für die kulturelle Aufbauarbeit der Bewegung als un tragbar erscheinen, zumal da angunehmen iſt, daß er auch ſeine heutige Haltung aus Rückſicht auf die Konjunktur einnimmt, womit er lediglich einen äußerlichen Stellungswechſel vollzieht. Die Reichsamts leitung Wir verwahren 934 tiſchen äre es ſie in tiſcher lichen durch r Ma⸗ man Flüſſen er die vie die n an⸗ gebun⸗ macher en er ſch in. Volkes gas ſie dezem⸗ n ver⸗ zialen Volkes t brin⸗ vieren, ymmen großer treten, Dieſe Tak⸗ izipien hrechen 8 Vol⸗ on ge⸗ ſchland en, das hrung ugung, ernten icht dite ſchland t wer⸗ önnen: wenn Not, ie Mann⸗ ſtraße 48 * 7 Samstag, 1. Dezember 1934 Nene Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 553 5 Die Stadtseite Mannheim, den 1. Dezember. Der Weihnachtsmonat Der Dezember beginnt. Der letzte der zwölf Monate eines Jahres. Seine heimliche Schönheit empfängt er vom Feſt der deutſchen Fa⸗ milie.„Mitten im kalten Winter, wohl zu der hal⸗ ben Nacht“ feiern wir unter dem ſtrahlenden Lich⸗ lerbaum die Geburt des göttlichen Kindes. Und das Kind iſt der Mittelpunkt unſeres deutſchen Weih⸗ nachtsfeſtes. das Kind. dem die Liebe der Eltern gehört. Weihnachten iſt das Feſt der Liebe und des Friedens. Iſt es da nicht ſeltſam, daß zu Beginn des Monats, durch den es ſingt:„Friede auf Erden“ St. Barbara herfürtritt, die Schutzheilige der Waf⸗ fenſchmiede und der Kanoniere? Der 4. Dezember itt der Tag der waffenkundigen Barbara. Iſt es ein Symbol, daß das ungeſchützte, zarte Chriſtkindlein, daß jedes Kind ſchützend umhegt werden muß zur Abwehr jener, die nicht guten Willens ſind? ((( Kraftfahrer! Wenn Du in Dein Fahrzeug elne audere Bremſe, eine andere Beleuchtungsanlage oder etwas ähnliches einbanen läßt oder ſonſt wichtige Teile Deines Fahrzengs veränderſt, mußt Du dies der Zulaſſungsbehörde(Bezirksamt, Polizeipräſi⸗ dium, Polizeidirektion) mitteilen. f ³· Ac Aber am 6. Dezember ſchon beginnt die Zeit der Kinder. St. Nikolaus, der bärbeißige Kinderfreund, geht um, mit Kapuze, langem Bart und drohend geſchwungener Rute und dem ſpendengefüllten Sack. Durch ſein Gewand ſchimmert Wodan, der wilde Jäger, der im Winterſturm über die Erde brauſt. Am 18. Dezember iſt der Tag der mütterlichen Hei⸗ lingen St. Lucia, die den Frauen beiſteht in ihrer schweren Stunde. Das Kind, die Mutter und dann am 25. Dezember das Feſt der Familie: es iſt eine tiefe Symbolik in der Reihenfolge dieſer Tage, die mit der Winterſonnenwende abſchließen, dem Wie⸗ beranſtieg des Lichts. Das Kind iſt das Licht der Zukunft einer Familie und eines Volkes. Arbeit und Brot für Mannheimer Heimarbeiterinnen Die Städtiſche Preſſeſtelle ſchreibt uns: In Mannheim lebt eine große Zahl von Frauen und Mädchen, die ſchöne Strickwaren und andere Erzeugniſſe weiblichen Handarbeitsfleißes herſtellen können. Dieſe Fähigkeiten wurden in den letzten Monaten noch planmäßig durch die Stadtverwaltung gefördert, indem Fortbildungskurſe unter der Lei⸗ tung erfahrener Handarbeitslehrerinnen abgehalten würden. Neueſte Modelle und Arbeitsmethoden wa⸗ ten dieſer Schulung zugrundegelegt. Dieſe Frauen und Mädchen wollen ſelbſtverſtänd⸗ lch ihr Können verwerten und ſich durch eigene Atheit den Lebensunterhalt verdienen, um nicht mehr der Fürſorge zur Laſt zu fallen. Es muß und es wird möglich ſein, dieſen Arbeitswillen in die Tat umzuſetzen. Denn Nachfrage nach ſchönen und guten handgearbeiteten Wollwaren und dergleichen iſt vorhanden. Den Intereſſenten war es meiſt nur nicht möglich, ſolche Waren zu erhalten, weil die einzelne Handarbeiterin nicht an die Oeffentlichkeit treten konnte und deshalb ſich Käufer und Herſteller nicht fanden. Dieſem Mißſtand wird abgeholfen werden. Die Heimarbeiterinnen ſind zuſammengefaßt worden und werden die Erzeugniſſe ihres Fleißes in einem lebermann leicht zugänglichen Laden ausſtellen. Handarbeiten aller Art, insbeſondere aber hand⸗ gearbeitete Jumber, Weſten und Kinderkleider har⸗ ten der Käufer. Im Gegenſatz zu den üblichen Ladengeſchäften werden keine fertigen Waren ver⸗ kauft; es werden vielmehr nur Muſter ausgeſtellt. Der Kaufliebhaber gibt dann eine Beſtellung auf Herſtellung eines Stücks nach dem ihm zuſagenden Muſter auf. Dadurch iſt individuellſte Bedienung möglich. Betont werden muß, daß die „Vermittlungsſtelle für Maunheimer Heimarbeit“ die am Montag, dem 3. Dezember, in dem Rathausladen Nr. 61(neben Kaffee Valen⸗ tin), ihre Tätigkeit aufnimmt, keine maſchinell her⸗ gestellten Fabrikwaren anbietet. Ausſchließlich von Heimarbeiterinnen mit der Hand hergeſtellte Waren werden ausgeſtellt. Die„Vermittlungsſtelle“ ſtellt deshalb auch keine Konkurrenz für die Mann⸗ heimer Fachgeſchäfte dar. 65000 Familien im Eigenheim Kundgebung des Reichsverbandes deutſcher Bauſparkaſſen im Muſenſaal In acht deutſchen Großſtädten wurde geſtern abend das zehnjährige Beſtehen der deut⸗ ſchen Eigen heimbewegug durch Kund⸗ gebungen des Reichs verbandes deut⸗ ſcher Bauſparkaſſen begangen, in dem die überwiegende Mehrzahl der privaten Bauſparkaſſen zuſammengeſchloſſen iſt. Die Bühne des Muſen⸗ ſaales, den die Mannheimer Kundgebung leider nicht vollſtändig füllte, war mit der Büſte des Füh⸗ rers, Hakenkreuzfahnen und Lorbeer geſchmückt. Nach mehreren Muſtkſtücken einer Abteilung der SA⸗Kapelle unter Leitung des Muſikzugführers Homann⸗Webau hieß Direktor Ibbeken aus Aachen im Namen des Reichsverbandes die Erſchie⸗ nenen herzlich willkommen, insbeſondere die Ver⸗ treter der Regierung, der Städte Mannheim, Karls⸗ ruhe und Ludwigshafen, der SA und der Reichs⸗ poſtdirektion Karlsruhe. Der eingehende Vortrag des Herrn Dr. E. Picht aus Heidelberg ſchilderte zunächſt die Entſtehung und Entwicklung des Bauſpargedankens, der ſich in Deutſchland allen Anfeindungen zum Trotz durchſetzte und ſelbſt in der Notzeit ſeine Kriſenfeſtigkeit erwieſen hat.„Jeder Familie ein Eigenheim!“ So lautete klar und ein⸗ dringlich die Forderung, mit der vor zehn Jahren die Gründer der deutſchen Bauſparbewegung und mit ihnen ein Häuflein beherzter Männer und Frauen vor die deutſche Oeffentlichkeit traten. Die Geburtsſtunde der Bauſparbewegung fiel in eine Zeit, in der die Wohnungsnot beinahe unerträgliche Formen angenommen hatte. Für Leihkapital muß⸗ ten monatlich 10 bis 12 v. H. Zinſen bezahlt wer⸗ den. Die deutſche Bauſparbewegung wurde zwar befruchtet oͤurch das amerikaniſche und engliſche Ge⸗ dankengut, mußte aber, durch die Verhältniſſe ge⸗ zwungen, völlig neue Wege gehen. Mißtrauen, Verbote und Erſchwerungen von Regierungsſeite haben ihr die Jugend ſchwer gemacht. Auch Kinderkrankheiten blieben ihr nicht erſpark. Das Fehlen einer ſtarken und einheitlichen Beauf⸗ ſichtigung wurde nicht nur von den Bauſparern, ſondern auch von allen anſtändigen Bauſparkaſſen ſchmerzlich empfunden. Als das Depotgeſetz außer Kraft trat, wurde der geſetzloſe Zuſtand von verant⸗ wortungsloſen Elementen in der Zeit ſchwerſten wirtſchaftlichen Niederganges dazu ausgenützt, auf Koſten der Sparer derartige Geſchäfte zu betreiben, daß das Bauſparkaſſenweſen zu einem Unweſen aus⸗ artete. Es nahm zeitweiſe Formen an, daß eine Vertrauenskriſe der Sparerſchaft un⸗ vermeidlich ſchien. Im Frühjahr 1931 wurde dadurch gründlichſt Abhilfe geſchaffen, daß der Reichstag das heute noch gültige Geſetz annahm, das das Privat⸗ ſparkaſſenweſen der Beaufſichtigung durch das Reichs⸗ aufſichtsamt für Privatverſicherung unterſtellte. Durch energiſches Zugreifen gelang es allmählich wie⸗ der, eine Atmoſphäre des Vertrauens zu ſchaffen. Von ungefähr 340 privaten Bauſparkaſſen ſind heute noch 64 vorhanden. Dazu kommen elf öffentliche Bau⸗ ſparkaſſen. Das Bauſparweſen ſteht heute auf unbedingt ſicherer Grunblage, was ſchon daraus hervorgeht, daß die Bewegung in großzügiger Weiſe in das Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm der Reichsregierung eingeſchaltet wurde. Eine Anzahl heute führender Männer, die ſchon früh⸗ zeitig in der Bewegung einen„Nationalſozialismus der Tat“ erkannte, hat die Bewegung in Wort und Schrift gefördert. Beſonders iſt in dieſem Zuſam⸗ menhang der zielbewußten Führung durch den Schirmherrn der Bewegung, Reichsminiſter Keerl, zu gedenken, deſſen Bemühungen es in erſter Linie zu danken iſt, daß einer größeren Anzahl von Bauſpar⸗ kaſſen durch die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank Son⸗ dermittel in Form eines Wechſelkredits bis zu 100 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt wurden. Davon wurden zunächſt 60 Millionen in Anſpruch genommen, der Reſt vor einigen Wochen. Im Januar 1934 wurden 1350 Verträge mit rund 10,5 Millionen Mark abgeſchloſſen, im April 1600 Ver⸗ träge mit über 14 Millionen Mark, im Juli 1750 Verträge mit 1515 Millionen Mark und im Oktober annähernd 1900 Verträge mit etwa 17,5 Milltonen Mark Vertragsſumme, ein Beweis dafür, daß das wirtſchaftliche Leben ſich ganz erheblich geſteigert hat. Das Bauſparweſen, das ſich bis zum Vorjahre einzig und allein auf die Einzahlungen ſeiner eigenen Sparer ſtützen mußte, iſt durch den Wechſelkredit aus dieſſem Stadium heraus. Durch zuſätzliche Geldmittel iſt es möglich, in fortſchreitendem Maße dem Problem der Verkürzung der Wartezeit näherzukommen. Die Wartezeiten ſollen und müſſen im Laufe der Jahre dadurch verkürzt werden, daß neben den Spareinlagen möglichſt nennenswerte Fremoͤbeträge in die Bewegung eingeſpannt werden. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß das private Finanzkapital mehr und mehr die Bewegung beachten wird mit Rück⸗ ſicht auf die unbedingte Sicherheit der Kapitalanlage. Das Bauſparweſen kennt kein Riſikogeſchäft, ſon⸗ dern nur den Kredit des eigenen Sparers, der auf Herz und Nieren geprüft worden iſt. Ein Blick in die Bilanzen der Bauſparkaſſen zeigt, daß die Fälle, in denen die Bauſparkaſſen zu einer Zwangsver⸗ ſteigerung ſchreiten mußten, weil die Tilgungs⸗ und Zinsleiſtungen nicht hereinzuholen waren, zu den großen Seltenheiten gehören, weil die Sparer eine wirkliche Ausleſe ſind. Die 75 privaten und öffentlichen Bauſpar⸗ kaſſen hatten am 1. Oktober 1934 einen Ver⸗ tragsbeſtand von rund 290 000 mit einer Ver⸗ tragsſumme von 2,420 Milliarden Mark. Bis heute wurden rund 63 500 Bauſparer ins eigene Heim gebracht mit einem Zuteilungsbetrag von 642 Millionen Mark. Nach vollſtändiger In⸗ anſpruchnahme des bereitgeſtellten Kredites werden in den nächſten Wochen 65 000 Bauſparern 650 Mil⸗ lionen Mark zugeteilt ſein. Davon entfallen 22 500 Bauſparer mit rund 200 Millionen Mark auf die Zeit ſeit Januar 1933. Die monatlichen Neuzugänge ſind ſeit Januar 1934 durchſchnittlich um etwa 66 v. H. geſtiegen, bei einer Reihe von Inſtituten um 100 bis 150 v. H. Die Deutſche Bau⸗ und Boden⸗ bank hat den Bauſparkaſſen nicht nur Zwiſchenkredite für Neubauzwecke zur Verfügung geſtellt, ſondern auch Sonderkredite zur Entſchuldung. Der Redner faßte ſeine aufſchlußreichen Aus⸗ führungen, denen mit geſpannter Aufmerkſamkeit gefolgt wurde, in die Leitſätze zuſammen, die wir im Mittwoch⸗Mittagblatt veröffentlicht haben, und ſchloß mit den bekannten Worten Fichtes an die deutſche Nation, die mit„Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben“ beginnen. Die deutſche Bauſpar⸗ bewegung ſehe mit freudiger Zuverſicht ihrer künf⸗ ligen Entwicklung entgegen und werde ihren Stolz darein ſetzen, bei der Verwirklichung des großen Aufbanwerkes unſeres Führers mit in vorderſter Front beteiligt zu ſein. In Bekräftigung dieſer ab⸗ ſchließenden Ausführungen wurden Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen. Direktor Ibbeken beendete dann die nahezu zweiſtündige Kundgebung mit einem Sieg Heil! auf den Führer. Sch. FFC ¼ↄ VVVVVVVVCVbTbPbPbCbCbCbCGCbGTGFbCäꝓVVPVFVPVPVPVPVPVPVPVPVPVPVPVCVCVCVPVPVPVCVPVPVPVCPVCVPVCVCVCVCVCVCVCVCVV—————————————œœ———œœœœœœœœœœœ VVA Es iſt zu erwarten, daß die Bevölkerung Mann⸗ Heims, insbeſondere die Frauenwelt, das Beſtreben der Heimarbeiterinnen, ſich Brot durch eigene ſelb⸗ ſtändige Arbeit zu verdienen, mit Begeiſterung auf⸗ nehmen wird. Jeder, der in der„Vermittlungs⸗ ſtelle“ kauft, weiß, daß er ſchwer um ihre Exiſtenz ringende Volksgenoſſen unterſtützt und damit ſich als „Sozialiſt der Tat“ erweiſt. Deshalb am 3. Dezember auf zur„Vermittlungs⸗ ſtelle für Mannheimer Heimarbeit“. Wer kauft, hilft den bedürftigen Heimarbeiterinnen zu Arbeit und Bryt! Ein Jahr Volksdienſt Der Mannheimer Volksdienſt, der heute auf ſein einjähriges Beſtehen zurückblickt, veranſtaltet heute Samstag, den 1. Dezember, nachmittags 3 Uhr, mit den älteſten Volksdienſtlern vom Meßplatz aus einen Aufmarſch zum Marktplatz, wo um halb 4 Uhr ein Standkonzert ſtattfindet, ausgeführt von der Kapelle des Mannheimer Volksdienſtes unter Leitung des Muſikzugführers Wilhelm Fuhr. Der Volksdienſt iſt ein Werk der Stadt Mann⸗ heim und wurde von Oberbürgermeiſter Renninger ins Leben gerufen. Mit dieſer Einrichtung hat die Stadt Mannheim ein Werk geſchaffen, das in ſozta⸗ ler und erzieheriſcher Weiſe Großes leiſtet. Als Leiter dieſes gewaltigen Werkes iſt Dr. Falco beſtellt, der in dem einen Jahr ſein ganzes Können und ſoziales Empfinden für die Aermſten der Armen eingeſetzt hat. Mit einigen Fürſorge⸗Empfängern wurde am 1. Dezember 1933 die praktiſche Arbeit begonnen. Das erſte Volksdienſtlager und die erſte Arbeitsſtelle wurden in Feudenheim in Angriff ge⸗ nommen, das Lager eingerichtet und an der Bau⸗ ſtelle an der Straße Käfertal—Feudenheim mit dem Abheben der Sanddüne begonnen. Die Anfangstage waren für den Leiter hart. Täg⸗ lich wurden 100, 150, 200 und 300 Mann von der Fürſorge in den Mannheimer Volksdienſt aufge⸗ nommen, für die nicht allein für ihr leibliches Wohl geſorgt werden, ſondern auch Kleidung, Arbeitsge⸗ räte und Kücheneinrichtungen beſchafft werden muß⸗ ten. Die Hauskürplakelle des W595 W. für den Weihnachtsmonat. Monat Dezember Sie iſt für jedes Haus das Erkennungszeichen für die tätige Mithilfe der Bewohner. Der Höchſtbeſtand betrug im Mai beinahe 5000 Mann. Trotz weiteren täglichen Zugängen zühlt der Mannheimer Volksdienſt heute nur noch 2588 Mann. Einige ſind durch Krankheit oder aus ſonſt einem Grunde befreit worden. Der Mehrzahl jedoch wurde ihr Traum,„wieder einmal in Arbeit zu kommen“, erfüllt. Scheinwerfer auf dem Paradeplatz Wer am Paradeplatz ſah, wie an verſchiedenen Stellen große Scheinwerfer angebracht wurden, brauchte ſich nicht lange den Kopf darüber zu zer⸗ brechen, welchen Zwecken dieſe Lichtſpender wohl die⸗ nen würden. Drei dieſer Scheinwerfer kamen auf die Laterne in der Mitte des weſtlichen Weges des Paradeplatzes und wiederum je drei Stück wurden auf den beiden Plakatſäulen befeſtigt, die auf den dem Rathaus gegenüberliegenden Ecken ſtehen, und schließlich kam der zehnte Scheinwerfer noch auf das Wetterhäuschen. Das Mannheimer Rathaus kann nun angeſtrahlt werden und die Mannheimer werden allabendlich Gelegenheit haben, das ſchöne Bauwerk des neuen Rathauſes im Flutlicht zu be⸗ wundern. Zweifellos dürfte das im Licht liegende Rathaus auch die in Mannheim weilenden Frem⸗ den anlocken, zumal Licht immer Leute anzulocken pflegt. Helft der H 265 An die Mannheimer Bevölkerung 5 richtet Bannführer Hans Vetter folgenden Aufruf Die Hitlerjugend ſteht zur Zeit im Kampf um die Heimbeſchaffung. Jeder aufrechte Volksgenoſſe unterſtützt die Hitlerſugend. Die Mannheimer Ein⸗ wohnerſchaft wird darum aufgerufen, ſich in Maſſen an der großen Kundgebung am Sonntag, dem 2. Dezember, um 20 Uhr, im Nibelungenſaal zu beteiligen. Karten an der Abendkaſſe. Keine ſtäd⸗ tiſche Einlaßgebühr. * Seinen 70. Geburtstag begeht heute in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche Herr Philipp Tu bach, Augartenſtr. 70. Dem Jubilar, der bereits 40 Jahre Bezieher der„NM.“ iſt, gratulieren wir herzlichſt. um Ihr 40 jähriges Ehejubiläum begehen am 1. De⸗ zember Herr Karl Baſtian und Frau Lydia geb. Kauffmann, An den Kaſernen 15, ein langjähriger treuer Bezieher der„Neuen Mannheimer Zeitung“, Wir ſprechen unſere herzlichen Glückwünſche aus. * Der Mannheimer Kunſtverein E.., IL. 1. 1, bringt für den Monat Dezember eine Ausſtellung von Arbeiten der Bezirksgruppe Mann⸗ heim des Reichskartells der bildenden Künſtler. Sie umfaßt 61 Oelgemälde, 23 Aquarelle, 18 Zeich⸗ nungen und 3 Plaſtiken von etwa 50 Mannhei⸗ mer Künſtlern. ** Ein Klubabend der Fliegerortsgruppe Maun⸗ heim⸗Ludwigshafen fand im Palaſthotel ſtatt. Orts⸗ gruppenführer Dahl begrüßte die Verſammeltben und gab dem Wunſche Ausdruck, daß auch weiterhim die Winterabende ein ſo volles Haus aufweiſen mögen. Mit einem Hinweis auf die ſtark anwach⸗ ſende Mitgliederzahl des Luftſchutzes und dem da⸗ durch bekundeten regen Intereſſe der Mannheimer an unſerer Luftfahrt forderte Herr Dahl alle An⸗ weſenden auf, dem Deutſchen Luftſportverband newe Mitglieder zuzuführen. en Waſſerabſperrung in Seckenheim. Die Zu⸗ bringerleitung nach Seckenheim wird von Montag, 8. Dezember, 20 Uhr, bis 4. Dezember, 6 Uhr, außer Betrieb geſetzt. Es wird darum gebeten, in dieſer Zeit die Hähne geſchloſſen zu halten. 0 3,-11 Enge Planken e Mannheim 7 1 1, 5 Breite Str. 4. Seite/ Nummer 553 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 1. Dezember 1984 Haſt Du ſchon Deinen Tannenzweig? Was wiſſen wir von unſeren Wappen? Mit dieſem zeitgemäßen Gegenſtand beſchäftigte ſich geſtern abend im Kaſinoſaal im Rahmen eines Vortragsabends der„Badiſchen Heimat“, Ortsgruppe Mannheim, Dr. A. Roth, Hundsbach, der Sachver⸗ ſtändige für Wappenkunde. Der Redner nannte ſeinen Vortrag eine Einführung, es war ein Be⸗ kanntmachen mit einer Forſchung, die im Zuſam⸗ menhang mit der heute wieder mehr zu Ehren ge⸗ kommenen Heimatforſchung Beachtung verdient auch beim Volksgenoſſen, deſſen Vorfahren kein Wappen führten. Die Wappen kamen um die Mitte des 12. Jahrhunderts auf, ſie waren auf einmal da. Zunächſt bei den adligen Herren, dann bei den Rit⸗ tern, um ſchließlich auch Eingang in die Kreiſe der Geiſtlichkeit, der Stadtbüzger und der Bauern zu finden. Es war die große Mode, die tieferen Gründe ſind uns unbekannt. Als die Heere aufkamen mit ihren Maſſen, wollten ſich die einzelnen Ritter durch eigene Wappen hervorheben aus der Maſſe und ver⸗ zierten die Schilbe und ſpäter die Helme mit ihren Wappen. Eine gute Quelle der Wappenforſchung ſind die Siegel, die aim Mittelalter aufkamen und ſich bis heute erhalten haben. Sehr ausführlich ſetzte ſich der Redner mit den Anhängern der Annahme auseinander, wonach die Wappen von den Runen abſtammten. Er ver⸗ neinte das mit guten wiſſenſchaftlichen Gründen. Das Entſcheidende beim Wappen iſt nicht die Form, ſondern die Farbe, und da gibt es keine Zuſammen⸗ hänge mit den Runen. Eines ſteht aber feſt, das Wappenweſen iſt auf germaniſchem Boden ent⸗ ſtanden und hat ſeine ſchönſte künſtleriſche Ausgeſtal⸗ tung auf deutſchem Boden gefunden. Mit einer Reihe gut gewählter Lichtbilder er⸗ günzte der Redner ſeine Einführung in die Wappen⸗ kunde, die einen ſtärkeren Beſuch verdient hätte. O Holzausgabe ab Montag, 3. Dezember für ſämtliche beim Winterhilfswerk gemeldeten Bedürftigen der Ortsgruppen: Neuoſtheim Oſtſtadt Schwetzingerſtadt. Die Bedürftigen der Gruppen A und B erhalten je 3 Zentner pro Haushalt. Die Bedürftigen der Gruppen C, D und E erhalten je 2 Zentner pro Haushalt. Die Bedürftigen der Ortsgruppen Neuoſtheim und Oſtſtadt holen das zugeteilte Holz ſofort in der Stadtgärtnerei beim Palmengarten, hinterer Eingang gegenüber den Stallungen des Rennvereins, ab und benützen für die Zufahrt den Sonnenbadweg. Die Bedürftigen der Ortsgruppe Schwetzinger⸗ ſtadt erhalten das Holz auf dem Holzplatz des Winterhilfswerks, Binnenhafen, Landzungenſtr. 10. Ausgabezeit auf beiden Holzausgabeplätzen in der Zeit von 729— 216 Uhr. Die Holzgutſcheine ſind vorher bei der zuſtändigen WH W⸗Geſchäftsſtelle gegen Entrichtung der Aner⸗ kennungsgebühr— je Zentner 20 Pfg.— in Empfang zu nehmen. Die Kartoffelausgabe in der Gutjahr⸗ Fendelhalle iſt ab Samstag, 1. Dezember, mittags 12 Uhr, geſchloſſen. Wir ſind die Kraftfahrſchützen Manöverball der NSag— Kraftwagenſtaffel I/K 153. Manöverball! Wie ein Magnet hatte dieſes Wort am Freitag abend gewirkt, und ſo ſtrömten die NSͤͤK⸗Männer in großen Scharen nach dem Fried⸗ richspark, deſſen Säle ſich als faſt zu klein erwieſen. Nach Wochen harter Arbeit und ſchweren Dienſtes durfte man ein frohes, von Kameraoͤſchaftsgeiſt ge⸗ tragenes Feſt feiern, an dem auch die Frauen ent⸗ ſchädigt werden ſollten, die oft genug ihre Männer miſſen mußten, wenn der Dienſt rief. Groß war die Freude der Männer vom NS, als der Führer der Motor⸗Brigade Kurpfalz, Oberführer Rees, erſchien, um im Kreiſe ſeiner Kameraden frohe Stun⸗ den zu verbringen. Die beſten Vorausſetzungen für ein Gelingen des Manöverballs waren gegeben, als nach flotten Märſchen der Kapelle SS⸗Motor 29 unter Leitung von Muſikzugführer Lange, der mit der Führung der Staffel 1/153 beauftragte Trupp⸗ führer Hietſchold neben den Kameraden und den Gäſten auch die Angehörigen der übrigen Forma⸗ tionen willkommen hieß. Sein dreifaches„Sieg Heil!“ galt dem Führer, deſſen Taten es uns ermöglichen, 2772772 ã ²˙ Acc 23.00: Tanz marſik. ſolch frohen Feſte feiern zu können. Nachdem das ge⸗ meinſam geſungene Horſt⸗Weſſel⸗Lied verklungen führer Reith für den guten Beſuch und hob noch gegenſeitig näher kennenzulernen und das Band der Kameradſchaft enger zu knüpfen. Ein kleines Unterhaltungs programm ſchloß ſich an oͤie Anſprachen an: Kunſtradfahren in höchſter Vollendung bot der Kunſtradfahrer Ben⸗ zinger, der für ſeine erſtklaſſigen Darbietungen mit Beifall überſchüttet wurde und der ſpäter mit ſeiner„tollen Motorradfahrt“ für Betätigung der Lachmuskeln beſorgt war. Mit Liedern von Richard Strauß und Schumann und mit einer Arie von Donizetti erfreute der vom NS ⸗Mann Haefele begleitete Sänger W. Enters. Schauſpieler Finohr brachte drei Lieber der leichten Muſe, und ſchließlich gab es noch vierhändige Klavierſtücke von dem NSͤK⸗Mann Haefele und dem Adju⸗ tanten der Staffel, Scharführer Thory, zu hören. Mit Schneid ſangen die Männer von der Staffel 1 K 153 zum Abſchluß der Vortragsfolge das Lied der Kraftfahrſchützen„Wir ſind die Kraftfahrſchützen“. Dann ging man zum Tanze über, zu dem wie⸗ derum die SS⸗Kapelle Mo 29 aufſpielte. Zwar war es auf dem Parkett etwas ſehr eng, aber das tat der Stimmung nicht den geringſten Abbruch. Man fühlte ſich wirklich wohl und freute ſich darüber, daß der Standortälteſte den Zapfenſtreich erſt auf 3 Uhr feſtgeſetzt hatte. Hinweis Planetarium. Am nächſten Montag abend ſpricht Prof. Dr. K. Feurſtein im 3. Lichtbildervortrag der Reihe„Das Weltbild der Naturwiſſenſchaften“ über das Thema:„Der Ablauf des Weltgeſchehens.“ Was hören wir? Sonntag, 2. Dezember Reichsſender Stuttgart .35: Hafenkonzert aus Hamburg.—.15: Nachrichten. —.25: Gymnaſtik.—.40: Bauernfunk.—.00: Evang. Morgenſeier.—.45: Altitalteniſche Muſik.— 10.15: Chor⸗ geſang. 10.45: Deutſches Volk— deutſches Erbe.— 11.20: Klingendes Wien(Schallpl.).— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Unter⸗ haltungskonzert(Schallypl.).— 14.00: Großer Kinderbunt⸗ funk.— 15.00: Bunte Muſik(Schallpl.).— 15.45: Stunde des Handels und Handwerks.— 16.00: Nachmittagskonzert. — 17.30: Muſikaliſches Kunterbunt(Schallpl.).— 18.00: Eröffnung des Friedrich⸗Liſt⸗Archivs in Reutlingen. Funk⸗ bericht.— 19.00: Sportbericht. 19.30: Die Boheme. Oper von Puceini.— 21.30: Reichsſen dung: 7. Mei⸗ ſterkonzert. Joſef Pembaur ſpielt.— 22.10: Nachrichten.— 22.45: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.55: Deutſche. ſtunde.— 11.00: Gedichte v. P. Ernſt— 11.30: quartett von Mozart.— 12.10: Morgenveranſtalltung.— 13.30: Schallplatten.— 14.00: Kinderſunkſpiel.— 14.45: Viertelſtunde Schach.— 15.00: Chopin. Meiſterwerke für Klavier.— 15.30: Stunde des Landes.— 16.00: Buntes Unterhaltungskonzert. 17.90: Märchenmuſik(Schall⸗ platuen).— 18.00 Plautermann meint. 18.30: Blas⸗ muſtk aus London.— 19.15: Stunde der Auslandsdeut⸗ ſchen.— 20.00: Muſikal. Reiſeberichte.— 22.30: Zeitfunk.— Feier⸗ Streich⸗ CC war, dankte im Namen der Abteilung Obertruppß⸗ hervor, daß der Abend Gelegenheit geben ſoll, ſich — e 2 Wettertarte der Frankſurter Univerſ.⸗Wetterwarte Ffeiſag, gen S0. Hobo. A e 1 N* 2 ö e 2 Fes 5 2 8 8— 5 2 5 1 5 7 8 6 5 Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 1. Dezember. Ueber dem Feſt⸗ land erſtreckt ſich jetzt ein Hochdruckrücken, an deſſen Weſtſeite wir uns befinden. Dabei iſt vielfach durch abſteigende Luftbewegung Aufheiterung eingetreten, wobei es in der vergangenen Nacht wieder zu leichten Fröſten kam. Eine raſche Umgeſtaltung der Groß⸗ wetterlage iſt nicht wahrſcheinlich, Vorausſage für Sonntag, 2. Dezember In den Niederungen vielfach Nebel, teilweiſe aber auch Hochnebelbildung, ſonſt trocken und nachts vielerorts leichter Froſt, ſchwache, meiſt ſüdliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 30. Noy. +.2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 1. Dez. + 0, Grad; heute früh 48 Uhr. 0% Grad, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Nein Pegel 27. 28. 29. 30 Neckar⸗Pegel 28 20 3 0 1 Rheinfelden 182 1,80 1,70 1,80 1,72. ö Breiſach. 0,800, 750,700,750 720 Waunheim 4180188 1080 Kehl. 1,87 190.70 1,811,780 Jagſtfeld— Maxan 3,23 3 21.20 317.33 Heilbronn- Mannheim.95 1,94 1,80 1,88.90[ Plochingen— Kaub 1,12 1,19.92.04 J,03]J Diedesbeim. ee Köln.780.760 108.6500 64 1 8 1 Sentes Sleikristalf f Geschenkhaus an den Planken P 3, Goltesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sountag, den 2. Dezember 1934(1. Advent) Trinitatiskirche:.90 Frühgottesdienſt, Vikar Schoener: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Werner. Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Schoener; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schoener. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Dörſam. Chriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Zeilinger. Neuoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz: 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrpikar Staubitz. Friedenskirche: Kirchenviſitation: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn, Anſprache Oberkirchenrat D. Bender; 11.15 Chriſtenlehre für beide Pfarreien, Pfarrer Bach; 12 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Rupp. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ochs;.00 Abendgottesdienſt, Vikar Schoener. Lutherkirche: 10 Feſtgottesdienſt zum 50 jährigen Jubiläum des Kirchenchors, Feſtpredigt: Pfarrer Frantzmann (Poſaunen⸗ und Kirchenchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 7 Abendmuſik mit Feſtakt. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; gottesdienſt, Vikar Stihler. Gemeindehaus Zellerſtr. 34: 9 Gottesdienſt, Vikar Stihler. Stüädtiſch. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Scheel (Schweſternchor). a Hch.⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Mayer. Fendenheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Vogel;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Schönthal; 8 Bibelſtunde. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer;.00 Abendgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Schleſinger. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrex Kühn; 10.45 Kindergottesdienſt der Sübpfarrei, Pfarrer Kühn;.00 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Vikar Müller. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Müller(Kirchenchor); 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Müller.. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger; 11 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Henninger. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Henninger; 10 Kinder⸗ gottesdtenſt; abends 8 Muſtkaliſche Adventsfeier. Sandhofen:.30 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Fuchs;.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Dr. Fuchs. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle;.30 Abendgottesdienſt. Pauluskirche Waldhof:.90 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. 5 Waldhof, Waldſchule Gartenſtadt:.80 Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.80 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengoltesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Vikar Werner. Mitkt⸗ woch vorm. 7 Morgenandacht. Vikar Dörſam: 6 Abend⸗ Friedenskirche: Montag bis Samstag.45 Morgenandacht. Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Uhr Pfarrer Joeſt. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Pfarrer Jundt. 5 Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Heſſig. Städt. Krankenhans: Montag, Mittwoch, Freitag jeweils abends.30, Dienstag u. Donnerstag jeweils abends 8 Adventsfeierſtunden(Chordarbietungen). Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde i. Schweſtern⸗ haus, Pfarrer Kammerer. ö Friedrichsfeld: Donnerstag abend 8 Pfarrer Schönthal. Käfertal: Donnerstag abend 8 Vikar Schleſinger. Käfertal⸗Süd: Mittwoch abend 8 Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.45 Uhr Vikar Müller. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch abend.00 Vikar Müller. Rheinau: Donnerstag abend 8 Vikar Henninger. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Uhr Vikar Henninger. Sandhoſen: Donnerstag abend.00 Uhr im Lutherhaus, Vikar Dr. Fuchs. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch abend.80 Uhr Andacht, Pfarrer Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Euang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 u. Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.30 Adventsfeier. Donnerstag 8 Verſ., Freitag 8 Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tage 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Fendenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, L. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen; 8 Adventsfeier. Montag abend 8 Evangeliſattonsvortrag Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32; zugleich 8 Evangeli⸗ ſatlonsvortrag Schillerſchule Almenhof. Dienstag abd. 8 Männerſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Sand⸗ hofen⸗Scharhof. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Don⸗ nerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde: abends 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Freitag abend 8 Evangeliſattonsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaſt„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund EC.; 8 Uhr Adventsfeier. 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlg. in Käfer⸗ tal, Sonnenſchein 25. Montag 8 Blaukreuz⸗Mitglieder⸗ ſtunde; 8 Evangeliſation Windeckſtraße 115. Dienstag 8 Gebetsſtunde; 8 Evangeliſation Pfingſtberg, Strahlen⸗ burgſtraße 13. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Jugendbund EC.; 8 Männerbibelſtunde; 8 11 An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗ 1 Freitags Verſammlg. in Sandhofen bei Niebel. Die Heilsarmee, 0 1. 15. 1. Adventsſonntag: Vorm..30 Heiligungsverſamml.; abends.30 Adventsfeier. Mitt⸗ woch abd. 8 Heilsverſammlung mit Soldateneinreihung. Donnerstag abend 8 Heimbund für Frauen und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Ingendbund für eutſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag vorm..45 Gebetsſtunde. Sonntag bis Donnerstag je nachm. 4 und abends 8 Bibelwoche (Miſſionar Kampmann, Bad. Samstag abd. .15 Männerbibelſtunde. Jugendbund für EC., 1. junge 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Donnerstag abd. 8. Fast nachm..30 Bibelkreis für Knaben.— Neckar⸗ ſtadt, Ühlandſtraße 41, part.: Donnerstag abend 8 Bibel⸗ Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Vikar Dörſam. Ehriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Pfarrer Mayer. 1 Mittwoch abend 8 Pfarrvikar Staubttz. ſtunde(Br. Windiſchl. Freitag nachm. 3 Frauenſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtraße 30: Sonntag abend 8 Evan⸗ Männer: Sonntag nachm. 4 u. Freitag abend.15 Uhr; bibelſtunde. Mittwoch abend 8 Frauen⸗Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Freitag abend 8 Uhr Advents⸗ gottesdienſt mit hl. Abendmahl. Beichte.30 Uhr, An⸗ meldung vorher. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗ kapelle, Angartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag 8 Jugendgottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten[Baptiſten Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Gottesdienſt, Predigt über Römer 9, 16„Gottes unbe⸗ ſchränkte Gnadenwahl“, Pred. Würfel, anſchließ. Abend⸗ mahl; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Dienstag abend 8 Jungmädchenkreis. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 29. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Br. Schmidt. Mittwoch abend 8 Familtenabend. Freitag nachm. 5 Religionsunterricht. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag:„Die deutſche Reformation und die Gemein⸗ ſchaftsbewegung“. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Frei⸗ tag abend 8 Gebetsſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbat⸗ ſchule; 10 Predigt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. 5 Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Maunh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Samstag abd..15 Adventsfeier. Katholiſche Gemeinde Sountag, den 2. Dezember(1. Adventsſonntag) Obere Pfarrei(Jeſvitenkirche): Von 6 an Adventsbeichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: .15 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jungfrauen;.30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Predigt, Andacht, Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen:.80 ee ee Non mun nnen mit Segen; 3 Eröffnung des Kommunikantenunterrichts. Heilig⸗Geiſt⸗Pfarrei: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe: geliſation(Br. Windiſch). Dienstag abend 8 Männer⸗ 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jungfrauen; .30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.0 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit;.89 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Sakramentale Bruderſchaftsandacht mit Segen. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenhelt, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt: nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Peler: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe f. Predigt; 12 Chriſtenlehre für die Mädchen; abends.90 Adventsandacht. St. Jakobnspfarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Mädchen;.45 Ho amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends? Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte: 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt. 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdtienſt mit Predigt und Singmeſſe;.80 Chriſten⸗ lehre für Jungfrauen u. Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Peter und Paul Mhm.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte, .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdie m. Gemeinſchaftsmeſſe u. Choral; 11 Schülergottesdlenſt nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corp.⸗Chriſtt⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal: 6 hl. Meſſe u. Beichte; 75 hl. Meſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre f. Mädchen; 2 Adventsandacht, St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen:.30 Beichl⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Pre: digt u. Hochamt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nachm..00 Chriſtenlehre für die Mädchen, hernach Aoͤventsandacht. St. Anton, Rheinan:.30 Beichte;.30 Rorateamt:.15 Amt mit Predigt; 10.80 Chriſtenlehre; 11 Schülergottes⸗ .30 Adventsfeier in der Kirche.. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte! .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt, nachm. 2 Bruderſchaftsandacht mit Segen; 7 Predigt. St. Aegidinskirche Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Schüler⸗ ottesdienſt;.40, Hauptgottesdienſt; nachm..30 Corp⸗ hriſti⸗Bruderſchaft. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Fru, meſſe mit Anſprache;.30 Kindergottesdienſt; 10 Hause ottesdienſt, anſchließ. Chriſtenlehre für Mädchen, 2830 orporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft:.36 Adventsandacht. 90 St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.90—.90 Beichte: 15 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre: 1 Singmeſe mit Predigt; nachm. 2 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſef 8 Singmeſſe mit Predigt. 0 Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4. 4: Nach⸗ mittags.30 Gottesdienſt für kath. Taubſtumme. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. Samstag abend 8 Abendvortrag, Prediger Dr. Karl Wel über„Das alte Teſtament im Religionsunterricht“ in Gemeindeſaal, U 5. 14. dienſt; abends — 2 2 1 0 14 alte Dann Nahans . b Pre⸗ tnion⸗ in der le der ſe und chütler⸗ ſriſten⸗ ſchafts⸗ 5 die den hriſti⸗ e; 745 iſt mit ndacht, Beicht⸗ t Pre⸗ gt und ädchen, t:.15 gottes⸗ zeichte redigt, e..80 igmeſſe indacht. Meſſe Nach⸗ e) Sprache 2 Samstag, 1. Dezember 1934 Aus Baden Die Bluttat im Karlsruher Wildpark * Karlsruhe, 1. Dez. Der zwölfjährige Kurt Preiß, der im Wildpark ſeinen Kameraden er⸗ ſtochen hat, wurde, nachdem er wieder zur Beſin⸗ nung gekommen war, dem Jugendrichter vorgeführt und vernommen. Der getötete Kurt Pipper iſt 14 Jahre alt. Die Tat muß in ſinn⸗ loſer Betrunkenheit geſchehen ſein, denn Preiß kann ſich an nichts mehr erinnern. Der Herz⸗ ich wirkte tödlich. Inzwiſchen wurde auch die Frage geklärt. wie die beiden Jungen in den Beſitz des Getränkes gekommen ſind. Sie hatten von einem Weintran sportwagen Rotwein⸗ laſchen geſtohlen und dann im Wald den Wein getrunken. Ein dritter war entgegen der erſten Mel⸗ zung an dem Vorfall nicht beteiligt. Nachmittags wurde der Junge in die Erziehungsanſtalt Sinsheim gebracht. Flammen in Vauernhöfen * Meßkirch, 1. Dez. In der Nacht zum Freitag wurden zwei Gemeinden des Bezirks, Heudorf und Rohrdorf, durch Brände heimgeſucht. Das erſte Zeuer brach in dem Anweſen des Joſef Netz in Rohrdorf gegen 412 Uhr aus. Nur mit großer Not konnten Menſchen und Vieh gerettet werden, während Haus und Hof ſowie das ganze Inventar ein Raub der Flammen wurde. Der Gebäude⸗ ſchaden beträgt 8000, der Fahrnisſchaden 10 000 Mk. Noch war die Feuerwehr von Rohrdorf bei den letz⸗ ten Arbeiten, als einige Stunden ſpäter, um 34 Uhr, aus dem 1 Kilometer entfernten Heudorf die Sturmglocken läuteten. Hier ſtand die Scheune 7 des Land⸗ und Gaſtwirts Ammann in hellen Flammen. Zur Bekämpfung war auch die Meßkir⸗ cher Motorſpritze eingetroffen. Das ganze Anweſen wurde vernichtet. Der Gebäudeſchaden beträgt hier 10000, der Fahrnisſchaden 15000 Mark. Man ver⸗ mütet hier Brandſtiftung. Ein alter Soldat feiert Jubiläum * Karlsruhe, 30. Nov. Generalleutnant a. D. bon Maur konnte in dieſen Tagen auf eine zehnjährige Tätigkeit in führender Stel⸗ lung innerhalb des Kyffhäuſerbundes zurück⸗ blicken. Er wirkt heute als Landesverbandsfüh⸗ ter, Für die badiſchen Kameraden hat Präſident Hänsler in einem beſonderen Schreiben die Glück⸗ wünſche zum Ausdruck gebracht. Der Landesverband Siüdweſt des Kyffhäuſerverbandes umfaßt bekannt⸗ lich ganz Württemberg, den größten Teil von Ba⸗ des und auch Hohenzollern. mp. Ladenburg, 30. Nov. Vor einigen Tagen konnte durch die Aufmerkſamkeit eines hieſtigen Land⸗ wirts auf deſſen Grundſtück am Mittelweg ein Plattengrab freigelegt werden. Eine Aus⸗ hebung muß ſchon vor geraumer Zeit erfolgt ſein, doch weiſen die gefundenen Reſte darauf hin, daß ungefähr im ſechſten Jahrhundert eine Beſtattung ſtattgefunden hat. Die Deckplatte iſt ein römi⸗ ſches Werkſtück. Nahe bei dieſem Grab fand man vor Jahren ein gleiches, was auf die frühere Gemarkung Botesheim(Botzheim, ausgegangenes Dorf öſtlich von Ladenburg)“ und die verſchwundene St. Mauritiuskirche ſchließen läßt. ol. Eberbach a.., 1. Dez. Vor neun Jahren verſchluckte ein jetzt 21 Jahre altes Mädchen von hier eine Stecknadel, die trotz ſofortiger ärztlicher Unterſuchung nicht mehr zu finden war. Dieſer Tage trat die Nadel nach gjähriger Wande⸗ tung durch den Körper wieder an die Oberfläche und zwar am Handgelenk, wo ſie leicht zu entfernen war. Nicht immer geht es in ſolchen Fällen ſo schmerzlos und glücklich aus, denn der Weg der Nadel hätte auch nach dem Herzen oder anderen e Organen gehen und zum Tode führen nnen. A Rheinsheim b. Philippsburg, 30. Nov. Im Ge⸗ wann„Krappäcker“ wurde bei der Anlage einer Rübenmiete ein Frauengrab der Bronze⸗ zeit aufgedeckt. Man fand eine bronzene Sonnen⸗ nadel, eine Zylinderſpirale mit 19 Windungen, einen ſchweren, offenen Bronzearmring, ſowie einige Kno⸗ chenteile. Das Grab gehört der ſog. Hügelgräber⸗ bronzezeit an und dürfte gegen Ende des 2. Jahr⸗ tauſends v. Ch r. entſtanden ſein. * eſtringen bei Bruchſal, 29. Nov. Der hier ab⸗ gehaltene Kreisfeuerwehrtag des 8. badiſchen Jeuerwehrkreiſes war von über 300 Mitgliedern der 10 Wehren des Kreiſes beſucht. Einleitend fand eine große Uebung der Ortsfeuerwehr ſtatt. Der 8. Kreis zählt insgeſamt 9000 Feuerwehrkameraden. Die Kommandanten Rahner⸗Bruchſal und Wagen⸗ hau⸗Wieſental wurden zu Ehrenmitgliedern des Kreisausſchuſſes ernannt. Das Ehrenzeichen für be⸗ ſondere Leiſtungen erhielten der zweite Komman⸗ 115 9 5 und Hauptmann Heidecker, beide in Wie⸗ enta 5. Seite/ Nummer 553 1934 das Jahr der under Zweimalige Ernten in der Pfalz Blühende Bäume und Sträucher im November m. Neuſtadt, 30. November. Alte Chroniken erzählen uns von ungewöhnlichen Ausnahmeerſcheinungen in früheren Jahrhunderten, die die Geſchichtsſchreiber mit beſonderem Bedacht der Nachwelt überlieferten. Vielfach zweifelnd blät⸗ tern wir in dieſen vergilbten Schriften. Sie erzählen uns von abnormen Weinjahren, da es— wie 1539— ſo viel Wein gab, daß die Fäſſer mehr koſteten als der Wein ſelbſt. Sie berichten gar von zweimaligen Frucht⸗ und Obſternten, wie 1420, da die Bäume zweimal ausgereifte Früchte trugen. Es vergingen wohl meiſt viele Jahrzehnte, bis ein ſolches Aus⸗ nahmejahr beſonderer Erwähnung in den alten Chro⸗ niken fand, ein Beweis für deren äußerſt große Sel⸗ tenheit. 1934 iſt jedoch ein ſolches Ausnahmejahr. Es iſt ein Jahr der Wunder in Feld und Flur. Es wird folgen den wenigen Dutzend ſeiner hundert⸗ jährigen Vorgänger, die von den Geſchichtsſchreibern für würdig befunden wurden, in den alten Chroniken mit ehernen Griffeln für eine ſtaunende Nachwelt feſtgehalten zu werden. Von den zahlloſen Ueber ⸗ raſchungen, die der November 1934 in der Rheinpfalz— dem Gebiet mit der höchſten Jah⸗ resdurchſchnittstemperatur in ganz Deutſchland— brachte, ſeien einige aufgezählt. Das Jahr 1934 brachte der Pfalz nicht nur eine dreimal ſo große Weinernte wie normale Jahre, es gab verſchiedenlich auch zweimalige Trauben⸗ ernten. In Bergzabern konnten reife Oberlin⸗ trauben zum zweitenmal geerntet werden, wobei die Trauben der letzten Ernte nicht ganz ſo groß waren wie bei erſten Ernte, ſie waren aber völlig reif. Eine beſonders ſeltene Laune geſtattete ſich die Natur in Sobernheim. Ein Weinſtock blühte dort ſogar dreimal und trug auch ebenſo oft Früchte. Die erſte Ernte ergab Ende Juli 26 Liter Portugieſer⸗ moſt, die zweite Anfang Oktober 48 ſchöne, reife Trauben und endlich im November findet man am ſelben Rebſtock nochmals ausgereifte Beeren. Zahl⸗ reiche Erdbeeranlagen trugen heuer zweimal reife Früchte. In Carlsberg ſah man im November zwi⸗ ſchen den abgefallenen herbſtlichen Blättern der Obſt⸗ bäume friſche blutrote Erdbeeren hervorleuchten, deren Geſchmack ſogar den des Sommers noch über⸗ traf. Die Erdbeerpflanzen ſelbſt waren noch Mitte November völlig grün und trugen reichlich Blüten. In Bergzabern wurden Erdbeeren aus zweiter Ernte ſogar auf dem Markt verkauft. In Bad Dürkheim trugen Himbeer⸗ anlagen im Juli zum erſtenmal Früchte, ſpäter trugen die Stauden wieder Blüten und jetzt kann die zweite Frucht geerntet werden. Dabei iſt von In⸗ tereſſe, daß die zweite Frucht bedeutend ſchöner, dicker und ſüßer war. In den Wäldern fanden ſich vielfach an beſonders begünſtigten Plätzen zum zwei⸗ tenmal reife Heidelbeeren, und zwar in ſolcher Menge, daß ſich ein Sammeln lohnte. Man konnte deshalb noch nach Allerheiligen das ſeltene Schauſpiel ſehen, daß Scharen von Heidelbeerſuchern mit Eimern und Körben zur Beerenſuche in den Wald zogen. Mit der Frucht war es ebenſo. Vor allem in der Vorderpfalz trifft man viele Aecker, die zum zweiten⸗ mal heuer vollſtändig ausgewachſene, mit ſchönen langen Aehren verſehene Frucht tragen, insbeſonders Gerſte. Sie iſt nach der Haupternte nochmals auf⸗ gegangen und inzwiſchen vollreif geworden. Auch auf zahlreichen Haferäckern kann man dieſe Feſtſtellung machen. Halme und Aehren mit den Körnern ſind dabei vollſtändig entwickelt. Man findet auch im November noch in vielen Or⸗ ten Märzveilchen in großer Menge, die zum zweitenmal blühen. Im Eistal ſteht ſvbeben noch der Ginſter, ſonſt das Zeichen des beginnenden Frühlings, in voller Blüte. Im Kurgarten Bad⸗Dürkheim fin⸗ det man jetzt üppig blühende rote Buſchroſen, wäh⸗ rend auch die edleren Stammroſen ſich anſchicken, ihre Blütenknoſpen zum zweitenmal für dieſes Jahr zu entfalten. Apfel⸗ und Zwetſchgenbäume in voller Blütenpracht wurden in Niederotterbach, Steinfeld und anderen Orten Mitte November feſtgeſtellt. Dieſes Jahr trugen aber Zitronen⸗ und Feigenbäume zweimal aus⸗ gereifte, genießbare Früchte. Den Vogel ſchoß jedoch ein Feigenbaum in Neu⸗ ſtadt a. d. H. ab. Dieſer ſteht beſonders geſchützt und brachte dieſes Jahr ſeinem Beſitzer dreimal reife Früchte: zuerſt im Frühjahr, dann im Sommer und endlich jetzt im November. Die Edelkaſtanien, die am Haardtgebirge ganze Wälder einnehmen, gaben im Herbſt ihre köſtliche Frucht. Eine große Seltenheit iſt, daß man nun noch Gdelkaſtanjenbäume antrifft, die zum zweitenmal in Blüte ſtehen. Dieſes Jahr reiften ſeit langem auch wieder einmal die Orangen in der Pfalz, ebenſo Datteln. Daß es hier aber auch Rizinusſtauden gibt, dürfte wohl ſelbſt den meiſten Pfälzern unbekannt ſein. Ein Neuſtadter bekam von der Weltausſtellung in Chikago im Februar Samen, den er in ſeinem Garten ein⸗ legte. Mitte November konnte man an dieſer Stelle eine drei Meter hohe Rizinusſtaude mit Blüten und Früchten, die zum Schutz mit einer ſtacheligen Hülle, ähnlich den Kaſtanien, umgeben ſind, ſehen. Wer zweifelt jetzt noch daran, daß 1934 ein Jahr der ungewöhnlichen Erſcheinun⸗ gen in der Natur ein Jahr der Wunder iſt? Blick in das Schwetzinger Rathaus G Schwetzingen, 30. Nov. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Die Aus⸗ führung folgender Noktſtandsarbeiten wurde genehmigt: 1. Umbruch eines Teiles der Schwetzin⸗ ger Wieſen auf Gemarkung Schwetzingen(weſtlich des Kreuzdammes); 2. Ausſtockung eines Teiles des Gemeindewaldes weſtlich der Rheintalbahn zur Auf⸗ ſchließung von Gelände für eine größere Stadtrand⸗ ſiedlung.— Vergeben wurden die Lieferung von 94 Lindenbäumen zur Anpflanzung an Straßen und die Lieferung eines Perſonenaufzugs für das ſtädt. Krankenhaus.— Die Winterarbeitszeit für die Stadtarbeiter wurde feſtgeſetzt.— Der Verlängerung von Schuldverhältniſſen für durch die Stadt ver⸗ bürgte Baudarlehen der Bezirksſparkaſſe Schwetzin⸗ gen wurde zugeſtimmt.— Die Räume nebſt Ein⸗ richtung der Haushaltungsſchule werden der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront hier zur Durchführung eines Koch⸗ und Haushaltungskurſes zur Benützung über⸗ laſſen. Afrikaniſche Studenten kommen nach Heidelberg * Heidelberg, 30. Nov. Im Januar 1935 treffen zwölf Vertreter des„Afrikaniſchen Nationalen Stu⸗ dentenbundes„Praeſtoria“ in Deutſchland ein, um unter Führung des deutſch⸗akademiſchen Austauſch⸗ dienſtes eine dreiwöchige Studienreiſe durch Deutſch⸗ land zu unternehmen. Die Afrikaner werden über Köln, Frankfurt a. M. kommend am 16. und 17. Ja⸗ nuar in Heidelberg verweilen und dann über Mün⸗ chen, Dresden nach Berlin fahren. L. Wiesloch, 30. Nov. Polizeihauptwachtmeiſter Karl Friedrich Gompp und Frau Emma geb. Mo⸗ ſer konnten hier das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit begehen. Sonne über dem Hochſchwarzwald * Freiburg, 1. Dez. Während die Täler in dichtem, grauem Nebel liegen, iſt im Gebirge in über 1000 Meter Höhe herrlichſter Sonnenſchein. Vom Feldberg aus ſind ſeit Wochen die Alpen in wechſelnd ſchöner Beleuchtung und in ihrer ganzen Ausdehnung von der Zugſpitze bis zum Montblanc zu ſehen. Weiter genießt man in ſommerlicher Wärme die Ausſicht auf die Nebeltäler und auf die nahe Umgebung der Schwarzwaldberge. Wer ſich jetzt für Tage oder Stunden freimachen kann, ſoll nicht verſäumen, das Gebirge mit ſeiner ſpätherbſtlichen Sonne aufzu⸗ ſuchen. Auch aus den übrigen Teilen des Süd⸗ ſchwarzwaldes wird von den Höhen über 1000 Meter heiteres und zum größten Teil windſtilles Wetter mit guter Sicht gemeldet. * Schönau b. Heidelberg, 1. Dez. Wegen Unter⸗ ſchlagung zum Nachteil einer Genoſſenſchafts⸗ kaſſe wurde der frühere Rechner N⸗J. von Schönau von der Gendarmerie verhaftet. Es ſoll ſich um einen erheblichen Betrag handeln. L. Altlußheim, 30. Nov. An einem Herzſchlag iſt am Sonntag nachmittag der 14 jährige Sohn des Landwirts Julius Habenſtein auf dem Sportplatz geſtorben. Er fiel um und war ſo⸗ fort tot.— Nach kurzer Krankheit iſt im Heidelberger Krankenhaus der penſionierte Baggermeiſter Konrad Nagel im Alter von 56 Jahren geſtorben. * Mühlhauſen, 1. Dez. Als dieſer Tage der in den 50er Jahren ſtehende Händler Anton Hillen⸗ brand von hier auf einer Kraftradfahrt in der Nähe von Langenzell ſeinen Hut verlor und daher umbiegen wollte, kam ein Perſonenkraftwa⸗ gen von hinten und erfaßte das Fahrzeug, das völlig zertrümmert wurde. Hillenbrand mußte mit ſchweren Kopf⸗ und Fußverletzungen in das Heidelberger Krankenhaus eingeliefert werden. Aus der Pfalz Betrunkener Kraftfahrer verurſacht ſchweren Anfall! * Neuſtadt, 1. Dez. Geſtern nachmittag ereignete ſich in der Nähe des Saalbaues vor dem Waffen⸗ geſchäft Erdelt ein Autvunfall, der wieder einmal durch betrunkene Kraftfahrer ver⸗ urſacht worden war. Ein Wagen aus Mann⸗ heim wendete auf der Straße und fuhr dabei rück⸗ wärts gegen das Schaufenſter des Waffengeſchäfts. Vor dem Fenſter ſtanden zwei Frauen, die von dem Wagen erfaßt und gegen die Brüſtung und das Fen⸗ ſter gedrückt wurden. Das Fenſter wurde dabei völ⸗ lig zertrümmert. Eine Frau, Frl. Marie Braun aus Ludwigshafen, erlitt einen Oberſchenkelbruch, Schnittwunden an der Wange, an der Stirn und am Knie. Sie wurde ſofort ins Marienkrankenhaus Ludwigshafen gebracht. Eine Frau Weiler aus Diedesfeld erlitt leichte Kopfverletzungen. In Begleitung des betrunkenen Fahrers befanden ſich zwei Perſonen. Alle drei wurden von der Poli⸗ zei verhaftet und der Wagen ſichergeſtellt. Bei Feſtſtellung ihrer Perſonalien ſetzten die Leute den Beamten tätlichen Widerſtand entgegen. Das Brandgeſpenſt von Walsofiſchbach Ein eifriger Feuerwächter als Brandſtifter Ol. Waldfiſchbach, 1. Dez. Geſtern abend konnte ein hieſiger Einwohner namens Carwe als Brandſtifter überführt und verhaftet werden. In den letzten Monaten gingen in Waldfiſchbach und Umgebung verſchiedene Bauernanweſen in Flammen auf. Man war dabei überzeugt, daß es ſich immer um Brandſtiftung handelte. Ein Brand⸗ geſpenſt ging uml. Bei dem letzten Brand, bei dem das Anweſen des Landwirts Lahm eingeäſchert wurde, machte ſich der Verhaftete verdächtig, ſo daß er feſtgenommen wurde. Die Unterſuchung brachte jedoch keine feſten Anhaltspunkte für die Täterſchaft und Carwe wurde wieder auf freien Fuß geſetzt. Auf Grund eingehender Beobachtung durch einen Mün⸗ chener Kriminalpoliziſten wurde Carwe nunmehr erneut verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis ein⸗ geliefert; er ſoll ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt haben. Carwe hatte, wie jetzt feſtgeſtellt wurde, aus den Bränden ſeinen Vorteil gezogen, indem er ſich immer zur Brandwache meldete, die gut bezahlt wurde. Auch war er ſtets der erſte an der Brandſtätte. r. Ludwigshafen, 1. Dezember. Das Städtiſche Gaswerk und die Gasgemeinſchaft hatten Donnerstag zu einem Werbeabend ins Städt. Geſellſchaftshaus geladen. Der große Saal konnte die Erſchienenen, unter denen die Hausfrauen über⸗ wogen, kaum faſſen Nach der Begrüßung durch den Beamten des Gaswerks Weißbrodt ſprach Ing. Appel von der Badeofenfabrik Vaillant⸗Remſcheid über Schnellwarmwaſſerapparate, von denen einer bei einer Gratisverloſung einen glücklichen Gewinner fand. Eine Ausſtellung von Gas⸗ herden und Badeöfen war mit der Veranſtaltung verbunden. nd. Oggersheim, 1. Dez. 1100 Kriegsteilnehmer das Ehren kreuz beantragt. Die Verleihung wird vor⸗ ausſichtlich teils noch vor Weihnachten und dann weiter nach der ABC⸗Folge erfolgen. Dem ganzen Bezirk wurden jetzt zunächſt einmal 1000 Kriegs⸗ ehrenkreuze verfügbar gemacht. Sageskaleſicleꝛ Samstag, 1. Dezember Nationaltheater:„Schön iſt die Welt“, Operette von Franz Lehar, Miete B, 20 Uhr. Roſengarten: 16 Uhr Kaſſenzahnärztliche Vereinigung: Vortrag im Verſammlungsſaal; 20 Uhr Fortſetzung. Matſenſaal 20 Uhr Konzert der Liebertafel. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.15 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſſee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Harmonie: 20 Uhr Feſtball. Lichtſpiele: Univerfſum:„Lockvogel“.— Alham⸗ bra:„Die engliſche Heirot“.— Schauburg:„Zwi⸗ ſchen Himmel und Erde“.— Pala ſt und Gloria: „Sp endete eine Liebe“.— Capitol:„Maskerade“.— Scala:„Schloß Hubertus“. Hier haben insgeſamt Elne sehenswerte Ausstellung von Erzeugnissen aus der Saar Ist Z. Zt. in der Sqsafpessdsge bel der Fe Weickel C13 Breite Straße zu sehen. Niemand veissume dlese interessante Sehenswürdigkeit, 3197 des Winterfiliswerkes 193435 der am S. umd 9. Desemßer in den Nädüumen dles städtischen Nosengartfens sfafffindef. Der RMurtfenvorvberhfauf fiat Bereits eingesefæt Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 1. Dezember 1934 Auslandserfolge der deutſchen Kraftfahrzeuge 1934 war das erfolgreichſte Jahr für Deutſchlands Kraft⸗ fahrzeug⸗Induſtrie. Im Vaterland ſelbſt Abſatzſteigerung, Zunahme des Kraftverkehrs,— Ausland: Erfolge über Erfolge... deutſche Wagen gewinnen„Große Preiſe“. deutſche Wagen und deutſche Motorräder erzielen Welt⸗ rekorde und Weltbeſtleiſtungen! Von den Großerfſolgen der Auto⸗Union und Mercedes⸗ Benz Rennwagen in den ſchwerſten internationalen Rennen: Großer Preis von Italien (Mercedes⸗Benz⸗Sieg), Großer Preis der Schweiz(Sieg von Auto⸗Union), Großer Preis von Spanien(Sieg auf Mercedes-Benz), Großer Preis von Deutſchland(Sieg auf Auto⸗Union), Coppa Acerbo(Sieg auf Mercedes-Benz), Maſaryk⸗Rennen(Sieg auf Auto⸗Union), Internationales Klauſenrennen(Sieg auf Mercedes-Benz), Freiburger Bergrekordrennen(Sieg auf Auto⸗Union], Eifelrennen (Sieg auf Mereedes⸗Benz), Mont Ventoux⸗Rennen(Sieg auf Auto⸗Union) iſt bereits berichtet worden. Stuck fuh, auf Auto⸗Union⸗Rennwagen Welthöchſtleiſtungen, Ca⸗ racciola auf Mercedes⸗Benz unterbot einige der Stuck⸗ ſchen Welthöchſtleiſtungen und will anderen Welthöchſt⸗ leiſtungen alsbald zu Leibe gehen.. und alle dieſe trium⸗ phalen Höchſtleiſtungen wurden auf Wagen erzielt, die reſt⸗ los deutſch ſind in ihrer Konſtruktion, in ihrem Material, in ihrem Zubehör. Die einſt ſo umſtrittene Reifenfrage, die einſt manch hartes Wort über Reifenverſchleiß und Konſtruktion ergab, iſt überwunden... auf deutſchen Reifen wurden ſämtliche Großen Preiſe gewonnen(die von Ita⸗ lien und von Spanien ohne Reifenwechſel), und nach lan⸗ gen koſtſpieligen Verſuchen iſts auch gelungen, deutſche Kerzen überlegener Qualität zu ſchafſen, die ödieſen Höchſt⸗ beonſpruchungen bei Gluthitze und Höchſtgeſchwindigkeiten von 300 Km. gewachſen ſind. So ſchließt das Sportjahr 1934 mit einem Triumph deutſcher Kraftfahrtechni! Doch nicht nur Auto⸗Union und Mercedes⸗Benz als Fabrikanten der oͤurch des Führers Adolf Hitler groß⸗ zügiges Eintreten für deutſchen Re nwagenbau geſchaffenen neuen deutſchen Rennwagen ſind an deutſchen Auslands⸗ erfolgen beteiligt... auch ondere deutſche Werke von Rang und Ruf ſchufen Fahrzeuge, die draußen in der Fremde aller Welt bewieſen, daß es wohl teurere geben mag, Fabrikate mit größerer Propaganda,— beſſere, ſchnellere, zuverläſſigere Autos und Motorräder als die deutſchen aber nicht. 8 8 Hier mögen die wichtigſten von ihnen aufgeführt ſein: Adler: Die Adler⸗Dreiſchaft Haſſe— Löhr— Schweder gewinnt im längſten und ſchwierigſten je aus⸗ gefahrenen Sport⸗Zuverläſſigkeitswettbewerb, der 6000⸗ Km.⸗Fohrt durch Italien um die Coppa doro, den Mann⸗ ſchaftspreis aller Klaſſen und Nationen, ferner drei Gol⸗ dene Medaillen. In 82 Stunden wurden durch Italiens und Siziliens Berg⸗ und Kraterland 5683 Km. im 68⸗Km.⸗ Durchſchnitt zurückgelegt! Del mar, Sportpräſident des ungoriſchen Automobilclubs, ſiegte auf Adler⸗Trumpſ in der öſterreichiſchen Alpenſahrt. Beim Großen Preis von Belgien ging die Adler⸗Trumpf⸗Mannſchaft als einzige Dreiſchaft geſchloſſen durchs Ziel. Sie errang den Königs⸗ pokal mit über 100 Km. Durchſchnitt. 1. Preis auf Adler⸗ Trumpf beim Skerries⸗Rennen in Irland. Ein anderer Abler⸗Fahrer wurde mit dem 1. Clubpreis für den beſten Fahrer ausgezeichnet. Beim Bray road race(Dublin) gelingt es einem Adler⸗Trumpf⸗Serienwagen gegen Spe⸗ gialſportwagen wie Bugatti, Riley, Sunbeam u. a. den 1. Preis zu gewinnen. Adler⸗Steg auch im ſüdafriko⸗ niſchen Kimberley⸗Rennen! i l Ehrenvolle Plätze und erſte Preiſe bei ausländiſchen Schönheitswettbewerben vervollſtändigen die Adler⸗Sieges⸗ Ilſte. i Die Auto⸗Union⸗Rennwagen⸗Weltrekorde und „Großerfolge ſind bereits genannt. Von den Motorrad⸗ Auslands⸗Erfolgen wird ſpäter geſprochen werden. Der Internationale Alpenpokal, Höchſtauszeichnung der Alpen⸗ fahrt, wurde wiederum auf Wanderer⸗Wagen gewonnen (Fahrer Graf Sandizell, Trübsbach, Kräme). Auf D W Wagen(1000 cem Sonderklaſſe) erkämpf⸗ ten ſich Brack und Hauptmann Meffert Einzelfahrer⸗Höchſt⸗ auszeichnungen. Wo immer Horch⸗ und Wonderer⸗Wagen an ausländiſchen Schönheitswettbewerben teilnahmen, wurden ſie preisgekrönt.. 5 Auf BMW Wagen erſtritt ſich Graf Spiege L Dieſenberg bei der öſterreichiſchen Alpenfahrt Höchſt⸗ auszeichnung(goldene Plakette). 15 5 8 Daimler ⸗Benz erweitert die Liſte ſeiner Aus⸗ landserfolge durch Siege auf Serienwagen beim Großen Nationalpreis Roſario/Reſiſteneig über 1500 Km, beim Genfer Kilometerrekord und beim Shelsley⸗Walſh⸗Berg⸗ rennen durch den bekannten engliſchen Magnaten Earl Howie Bernot auf 1,5 Liter Mercedes⸗Benz legte auf der Internationalen Fernfahrt Lüttich Rom Lüttich in drei Tagen 4000 Kilometer zurück und gewann durch ſeinen überlegenen Sieg vier Ehrenpreiſe. Bei Schönheitswett⸗ bewerben in Oſtende, Cannes, Nigza, Scheweningen und Chamonix wurden Mercedes⸗Benz⸗Wagen höchſtprämitert Maybach ⸗Motorenbau hat ſich mit Maybach⸗Wagen an ſportlichen Wettbewerben nicht beteiligt. Kann aber melden: fünf Maybach⸗Motoren im Luftſchiff„Graf Zeppe⸗ lin“ nunmehr Geſamtſtrecke von rund 900 000 Km. zurück⸗ gelegt. Und das iſt wahrlich auch Erfolg und Bewährungs⸗ beweis! Opel kann als Sporterfolge in ausländiſchen Veranſtal⸗ tungen verbuchen: Einzelfahrer⸗Beſtleiſtungen durch Reichs⸗ leiter Bouhler in Fahrgemeinſchaft mit Dipl.⸗Ing. W te ſe, von Carl und Frau von Guilleaume und von Ge⸗ brüder Engeſſer⸗ Karlsruhe bei der 6000⸗Kilometer⸗ fahrt durch Italien. Die Opel⸗Dreiſchaft der Internatio⸗ nalen Alpenfahrt verdiente ſich Höchſtauszeichnung, Inter⸗ nationaler Alpenpokal; Edith Friſch und Willy Eng⸗ eſſer erhielten auf ihren ſchmucken, ſchnellen Opel⸗Zwei⸗ ſitzern Höchſtauszeichnungen für Einzelfahrer. Die Neue⸗Röhr⸗Werke AG, kann Doppelſieg bei der Internattonalen Alpenfahrt auf ihr Auslands Sieges⸗ konto verbuchen, ferner Sieg im ungartſchen Gödöllö⸗Berg⸗ rennen durch von Delius auf dem in den Röhr⸗Werken ge⸗ bauten neuen Zoller⸗Rennwagen. Deutſche Rennwagen, deutſche Sportwagen, deutſche Serienfahrzeuge haben ihre techniſche und auch wirtſchaft⸗ liche Ueberlegenheit in Sport⸗ und Zuverläſſigkeitsver⸗ NSDAp-Ififfeilungen Anordnungen der Kreisleitung Sämtliche Stadt⸗ und Landortsgruppen laſſen am Samstag, 1. Dez., vormittags bis ſpäteſteus 13 Uhr, ichtiges Material abholen. . Kreispropagaudaleitung PDO Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 2. Dez., treten ſämtliche politiſchen Leiter und Amtswalter der Gliederungen um .90 Uhr vor der Geſchäftsſtelle an. Schwetzingervorſtadt. Samstag, 1. Dezember, um . im Parteilokal„Gloriaſäle“, Seckenheimer Straße 11a, Zellenabend der Zelle 10(Große Merzel⸗ ſtraße, Kl. Wallſtattſtraße, Gr. Wallſtattſtraße, Traitteurſtr. linksſ. Sämtliche Parteimitglieder, Angehörige der SA und SS, Hauswarte ſowie ſämtliche Volksgenoſſen dieſes Bezirkes ſind hierzu eingeladen. Eintritt frei. Bd M Untergau 171 Mannheim. Sämtliche Mädel, die gut ſingen, melden ſich, wenn noch nicht geſchehen, ſoſort bei ihrer Gruppenführerin oder direkt in N 2, 4, um beim großn Singen am 1. Mai 1935 mitzuwirken. Die Meldung hat ſofort zu erfolgen. Untergau 171 eee ſpielen, kommen am Samstag, der Kobbelſtraße 2 zu Irmo Schubach. Roſengarten.) Sämtliche Mädel, die Geige (Betr. Spielen im Sonntag, 2. Dez., abends, treten die Gruppen zur Kundgebung im Roſengarten wie untenſtehend an: 1. Dez., 16 Uhr, nach en anſtaltung vieler Länder bewieſen. Deutſcher Geiſt hat ſie geſchafſen, dieſe ſieghaften, ſchnellen, unübertroffen zu⸗ verläſſigen Fahrzeuge und ihr Zubehör,— deutſche Sports⸗ leute haben ſie zum Sieg g hrt,— Deutſchland zu Ehren, deutſcher Induſtrie und Wirtſchaft zum Nutzen. Carattiolas Weltrekordverſuch auf der Avus abgebrochen Rudolf Caracciola unternahm am Freitag mit dem Mercedes-Benz mit Limouſinenaufbau auf der Avus einen neuen Weltrekordverſuch. Die Fahrt mußte nach 140 Km. abgebrochen werden, da ſich eine Schraube gelöſt hatte und das Oel auslief. Während die Weltrekorde Hans Stucks im Laufe der gefahrenen ſieben Runde nicht ganz erreicht werden konnten, befand ſich Caraeciola auf dem beſten Wege, den Stundenweltrekord, der auf 217 Kilometerſtunden ſteht, zu brechen. Die bis zum Abbruch der Fahrt erzielte Zeit entſprach einem Stundenmittel von über 220 Km. Zuſammenarbeit Rfe und Ko Beim Reichsſportführer fand kürzlich eine Beſprechung ſtatt, in der ſich maßgebliche Perſönlichkeiten des deutſchen Sportlebens über das Verhältnis zwiſchen dem Reichs⸗ bund für Leibesübungen und den von der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ veranſtalteten Sportkurſen äußerten. Es wurde gewünſcht, daß eine Abgrenzung der Aufgaben⸗ gebiete zwiſchen dieſen beiden Organiſationen ſtattfinden und zum anderen, daß ein Weg geſucht werden ſolle, der den Teilnehmern an den Kraft durch Freude⸗Sportkurſen die Möglichkeit bietet, in irgendeiner Form den Weg in die Vereine und Verbände des Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen zu finden. Angeſichts der Tatſache, daß die Teilnehmer der Sport⸗ kurſe den Turn⸗ und Sportvereinen immer noch zum größ⸗ ten Teil fremd gegenüberſtehen und dementſprechend auch behandelt werden müſſen, ſoll nun auf Grund des Ergeb⸗ niſſes dieſer Beſprechung zunächſt der Verſuch gemacht wer⸗ den, in Form von Anſchlußkurſen an die Vereine den Uebergang von den Sportkurſen zu den Vereinen zu ſchaf⸗ fen. Damit würde erſt einmal der Anfang gemacht, der ſo⸗ wohl den Aufgaben der Sportkurſe von„Kraft durch Freude“ als auch den Zielen der Vereine gerecht werden dürfte und der auf eine ſich gegenſeitig ergänzende Arbeit ſchließen läßt. Uebereinſtimmung herrſchte darüber, daß in keiner Weiſe von irgendeiner Seite ein Druck ausgeübt werden ſoll. Immer wieder ſoll durch geeignete Werbeaktionen auf die gleichgerichteten Aufgaben der beiden ſportlichen Orga⸗ niſationen hingewieſen werden. —ͤ— Denkt an die Saar! Brigadeführer Herrmann, der Leiter des Fachamts für Haudball, hat auf eine an ihn aus Sportkreiſen des Saargebiets gerichtete Bitte einen Abſtimmungsappell zur Verfügung geſtellt, in dem es heißt: „Der Sport iſt zu einem wichtigen Bindeglied zwiſchen den Völkern geworden. In um ſo größerem Maß vermag Sportkameradſchaft die Landsmannſchaften eines gemein⸗ ſamen Vaterlandes zu verbinden. Die Wertſchätzung des Sports durch unſeren Führer Adolf Hitler hat die Sport⸗ freudigkeit mächtig angeregt. Soldatiſche Diſziplin, Unter⸗ oroͤnung unter die Sportführung ſind an die Stelle indivi⸗ dualtiſtiſcher Selbſtzucht getreten. Training und Wettkampf dienen nicht mehr allein ſportlichen Zielen, ſondern wollen für die Nation den geſunden, kräftigen, mutigen und wil⸗ lensſtarken Kämpfer erziehen. Die Olympiſchen Spiele in Berlin ſollen in jeder Weiſe den Geiſt des neuen Deutſch⸗ land ausſtrahlen und die Bedeutung unſeres Vaterlandes für die kulturellen Aufgaben der ganzen Welt unter Be⸗ weis ſtellen. Sehnlichſt erwarten wir den Tag, wo Ihr Saarländer durch mutiges Bekenntnis zur deutſchen Scholle, Sprache, Geiſtes⸗ und Gemütswelt die äußeren Schranken der jetzigen Trennung niederreißt.“ Der Bezirksdietwart von Dresden⸗Bautzen hat die Ver⸗ einsdietwarte ſämtlicher Turn⸗ und Sportvereine ſeines Arbeitsgebiets verpflichtet, in der Woche vom.—8. De⸗ zember am Schluß der Uebungsſtunden auf die Bedeutung der Saarabſtimmung am 13. Januar hinzuweiſen und die Verbundenheit mit den Brüdern und Schweſtern an der Saar zum Ausdruck zu bringen. Die Turn⸗ und Uebungs⸗ ſtunden ſind in dieſer Woche mit dem Saarlied abzuſchließen. Am den Wanderpreis der Stadt Stettin Acht Tage nach dem Städtekampf im Kunſtturnen zwiſchen Berlin, Homburg und Leipzig findet in Stettin, nunmehr ſchon zum 10. Male, das Turnen um den Wan⸗ derpreis der Stadt Stetin ſtatt. Weit über die pommer⸗ ſchen Grentzen hinaus hat dieſe Veranſtaltung immer eine ausgezeichnete Beteiligung bekannteſter Spitzenturner ge⸗ funden, zumal es ſowohl ein Einzelturnen wie ein Mann⸗ ſchaftskampf iſt. Auch diesmal iſt wieder ein ausgezeich⸗ netes Meldeergebnis zu verzeichnen, und beſonders Ber⸗ in erſcheint mit einem ſtarken Aufgebot. Berliner Tſchft Turngemeinde in Berlin, Schöneberg, TV Guts Muths ſind mit Mannſchaften vertreten, dazu kommen eine Reihe von Einzelturnern. Faſt die geſamte Städte⸗ manmſchaft wird in Stettin vertreten ſein. Der T 46 Mannheim errang den Wanderpreis 1932 und 1933 und wurde dadurch endgültiger Beſitzer. Enttäuſchende Leichtathletik⸗Saiſon in Oeſterreich „Im Oeſterreich iſt man mit dem Ergebnis der dies⸗ jührigen Leichtathletikſaiſon recht wenig zufrieden, die ge. zeigten Leiſtungen haben durchweg enttäuſcht, der neue 800⸗Meter⸗Rekord Puchbergers war der einzige Lichtblick. Alle anderen von früher her bekannten Athleten kamen abſolut nicht in Form, ebenſowenig erfüllten ſich Hoffmwun⸗ 8895 TS Der Sport am Sonntag Fußball Gan Baden: BfR Mannheim gegen Phönix Karlsruhe; Karlsruher JV— Fc Freiburg; Fe Pforzheim— S Waldhof. Gan Südweſt: Wormatia Worms gegen 1. JC Kaiſers⸗ lautern; Eintracht Frankfurt— Spfr. Saarbrücken. Gau Württemberg: Sc Stuttgart— FV Ulm; Feuer⸗ bach— Spfr. Eßlingen; SSW Ulm— Stuttgarter Kickers. Gan Bayern: Sp. Vg. Fürth— Sp. Vg, Weiden; 1860 München— Schweinfurt; 1. FC Nürnberg— BCE Augs⸗ burg; Jahn Regenburg— Wacker München; Schwaben Augsburg— Bayern München. Aus der großen Zahl der Winterhilfsſpiele im Handball ſind als die wichtigſten zu nennen. Gan Baden: Neckarau 08/Phönir Mannheim— Bezirksklaſſe; Tgde. Ketſch gegen Oftersheim Schwetzingen; VfR Mannheim/ Waldhof gegen Bezirksklaſſe; Stadtmannſchaft Weinheim— VfR Waldhof/ 8 Phönix Mannheim. Gau Südweſt: Stadtelf Frankfurt gegen Auswahlmannſchaft Höchſt; Vff Schwanheim gegen TV/ Tam. Schwanheim; Niederroden/ Dietzenbach— Taſ. Offenbach; Stadtmannſchaft Wiesbaden— Stadtmannſchaft Mainz; TSV Herrnsheim— Tgd. Pfeddersheim; Darm⸗ ſtadt K— Ludwigshafen; Haßloch— Darmſtadt B, Gerols⸗ heim— TV Frieſenheim; VfR Kaiſerslautern— MTV/ 1. Fc Kaiſerslautern. Gan Württemberg: in Geißlingen Württemberg— Saar; Schwenningen— Württemberg B, Göppingen— Stuttgart; Bezirksklaſſe Ulm— Ulmer FW ga. Rugby Die Ländermannſchaften von Deutſchland und Hol⸗ land treffen in Maſtrich zuſammen. Deutſchland ent⸗ ſendet eine B⸗Fünfzehn, die genügen ſollte, um einen deut⸗ lichen Sieg zu erringen. Der Frankfurter Sc 1880 hat ein Freundſchaftsſpiel mit dem Heidelberger Re vereinbart. Hockey Die Hockeyſportler führen für die Winter⸗ hilfe eine Anzahl von ſehr intereſſanten Treffen durch. Das wichtigſte Ereignis im Reich iſt der Damenſtädtekampf zwiſchen Berlin und Hamburg, zu dem beide Städte ſehr ſtarke Vertretungen entſenden. Der HC Heidelberg hat den VfB Stuttgart zu Gaſt und der SC 1880 Frankfurt ſpielt beim HC Kreuznach. Radſport Die Radſportler verzeichnen am Samstag in Köln einen Länderkampf Deutſchland— Belgien. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſteht das neuerliche Zu⸗ ſammentreſfen von Richter und Scherens. Toni Merkens hat als Hauptgegner den Holländer van Vlieth. In Dortmund geht ein Dreiſtunden⸗Mann⸗ ſchaftsrennen in Szene, für das gute deutſche und auslän⸗ diſche Paare verpflichtet wi ein S tu 17 158 für den Samstag ſehr viel vorgenommen. Erſtmals in öteſem Winter gibt es Rennen hinter kleinen Motoren und außerdem ildet der frantzöſiſche Weltrekordſahrer Richard im Omnium eine ganz große Anziehung. Schwimmen Die Schwimmer beſchäftigen ſich beſonders intenſty mit der Olympia⸗Vorbereitung. An dieſem Sonntag werden Olympia⸗Prüfungen in Frankfurt am Main und in Dort wund abgehalten, außerdem wird in Stutt⸗ gart ein Waſſerball⸗Olympia⸗Kurſus durchgeführt. Berlin und Leipzig treffen ſich in ihrem zweiten Städtekampf und Hellas Magdeburg trägt in Magdeburg einen Klubbampf gegen den Bremiſchen SW aus. Turnen Die Deutſchlandriege der Deutſchen Turnerſchaft reiſt om Wochenende ins Saargebiet, um on zwei Tagen in Saarbrücken, Merzig, Buren, St. Nikolaus und Blies⸗ kaſtel ihr großes Können zu zeigen. Der Dreiſtädte kampf zwiſchen Hamburg, Leipzig und Berlin in Berlin verſpricht ausgezeichnete Leiſtungen zu bringen, da die oͤrei Städte ihre beſten Vertretungen auufbieten. Jiu⸗Jitſu Die erſten Europameiſterſchaften im Fiu⸗Jſtſar, die am Freitag, Samstag und Sonntag in Dresden vevanſtaltet werden, haben ein erfreulich großes Intereſſe gefunden. Acht Nationen und zwar Deulſchland, England, Rumänien Italien, Lettland, Ungarn, die Schweiz und Oeſterreich entſenden ihre beſten Kämpfer nach Dresden. Deutſchland⸗ iſt ſehr gut vertreten und es iſt zu erwarten daß auch in dieſer Sportart einige Titel an Deutſchland fallen. Verſchiedenes Galopprennen gibt es in Miſheim⸗Dutsburg und Auteuil. Deutſche Amateur Boxer, und zwar die Kämpfer vom Eiſenbahn⸗SV Breslau und BC Oberſpree Berlin kämpfen am 1. und 2. Dezember bei Warta Poſen, die aus Anlaß ihres zehnjährigen Beſtehens inter⸗ nationale Mannſchafts⸗Boxkämpfe veranſtaltet. Primo Carnera, der Exwelmeiſter im Schwer⸗ gewichtsboxen, geht nach ſeiner vernichtenden Niederlage durch Max Baer am 1. Dezember in Buenos Aires zarm erſte Male wieder in den Ring. Gegner iſt der Argen⸗ tinter Campolo. Tilden und Vines geben, ebenfalls am Samstag, ein Gaſtſpiel in Brüſſel. Bei einem Federgewichts⸗Ringerturnter in Dortmund geht beſte deutſche Klaſſe an den Start. Der Verein Frankfurter Sportpreſſe veranſtaltet am Samstag ſein 4. Feſt der Frankfurter Sportpreſſe, bei dem u. a. der Möhringer Gewichtheber Wahl einen Rekordverſuch unternehmen wird. gen, die man in den Nachwuchs geſetzt hat. Der Leichta Verband will deshalb den bisherigen Betrieb radikal än⸗ dern, nachdem man vor allem gemerkt hat daß die meiſten öſterreichiſchen Leichtathleten in dieſem recht heißen Som. mer lieber baden gingen, ſtatt zu trainieren. Deswegen ſollen Terminänderungen für die wichtigen Wettkämpfe insbeſondere die Meiſterſchaften, eintreten. 5 An Länderkämpfen ſind ſolche gegen die Tſchechoflowakei am 10. Juli in Wien und gegen Ungarn am 21. Juli in Budapeſt geplant, während der Länderbampf gegen Ita. lien erſt im Herbſt(in Wien) ausgetragen werden ſoll Ganz allgemein ſoll die nächſtjährige Saiſon an die öſter⸗ reichiſchen Leichtathleten höhere Anforderungen ſtellen und man erwartet gerade aus dieſem Grund auch beſſere Lei⸗ ſtungen. Die vom Staat zu erwartenden Unterſtützungen finanzieller Art ſollen weiter dazu beitragen, zumal augen blicklich die meiſten Leichtathletik treibenden Vereine, vor allem in den Bundesländern, faſt vollkommen verarmt ſind Zwiſchen den weißen Linien Das Spiel in der Halle Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Form von Cramms von allen Tennisfreunden mit beſonderer Anteilnahme verfolgt wird; auch bei den Hallenkämpfen, die ja ſtetz nur als ein problematiſcher Erſatz für das Spiel im Freien anzuſehen ſind, zumindeſt aber als eine„andere Art Tennis“. Es iſt durchaus nicht ſo, daß der bedeutende Fveiluftſpieler auch auf Holz oder Zement zu gleichen Leiſtungen gelangen muß. In den größten Jahren dez „bedeutendſten Spielers aller Zeiten und Zonen“, Wil⸗ liam T. Tildens, war der ſchnelle Borotra ein größerer Hallenſpieler. Das Gaſtſpiel von Cramms und Henkels in der Rhein⸗Neckar⸗Halle in Mannheim war beinahe nur eine Art guten Trainings für den deutſechn Spitzenſpieler⸗ Weder Wetzel noch Dr. Buß konnten ihm ernſthaften Wi⸗ derſtand leiſten. In Mannheim war man nur über⸗ raſcht, daß Dr. Buß gegen Henkel verlor— aber man hatte vergeſſen, daß der zweite Spieler auf der deutſchen Rangliſte ganz gewaltig vorangekommen iſt. Etwas ver⸗ wundert hat man die Bemerkung eines Kritikers über „Henkels Bombenaufſchlag“ zur Kenntnis genommen. Der Aufſchlag iſt ſeither Henkels Stärke nicht geweſen, aher mit ihm, heißt es, hat er den dritten Satz gegen den Mannheimer entſchieden. Auch Wetzel leiſtete dem jungen Berliner heftigen Dreiſatz⸗Widerſtand. Daß die Badener im Doppel das Berliner Paar zur Hergabe des gangen Könnens zwangen, iſt nicht unverſtändlich. Die beſſer ge⸗ wohnte Halle und das Beſtreben, die Einzelniederlagen durch ein glänzendes Abſchneiden im letzten Kampf gut⸗ zumachen, erklärt vieles. Außerdem ſind Cramm⸗Henkel noch längſt nicht ſo eingeſpielt, wie es Cramm⸗Denker waren. Derartige Veranſtaltungen in der Provinz haben ihren Hauptwert in der Tennispropaganda. Dieſer Zweck wurde auch in Mannheim vollkommen erfüllt. 30 000 beim Wembley⸗Teunis Die immer wieder totgeſagten Berufsſpieler erlebten in London einen großen Erfolg. In den wenkgen Tagen, auf die ſich ihr Hallenturnier konzentrierte, liefen 99000 Briten in die Tennisarena, bei Nüßlein— Vines waren es allein 7000. Die Tildengruppe konnte eine ſolche ma⸗ tertelle Aufbügelung gewiß vertragen. Sie war aber vorauszuſehen. Die engliſche Eigentümlichkeit, gutem Sport machzulaufen gleichgültig, ob er von Profis ober von„Liebhabern“ geboten wird, erlebte noch eine Stel, gerung durch die vielen Gerüchte über den Verluſt Perrys und Auſtins an die Berufsſpieler. Auſtin ſoll übrigens bei einem Eſſen, das anläßlich des Hallenſpieler⸗Turnterz in Wembley ſtattfand, erllärt haben, daß er ſich im mächſten Jahr„noch einmal“ ſeiner Natton zur Verteidſgung bes Davispokals zur Verfügung ſtellen werde. Das Ergebnis mit der Reihenfolge Vines, Nüßlein, Tilden hat natürlich überall Aufſehen erregt. Es iſt gber keineswegs ſenſationell. Der Tenniskünſtler Tidden he⸗ kommt es jetzt mit ſeinem ernſthafteſten Feind zu tun; malt dem Alter. Big Bill hat die 45 überſchritten. Vines und Nüßlein könnten ſeine Söhne ſein. Hallenſpezialiſt i det Nankee übrigens nie geweſen. Nüßleins zweiter Platz ißt ſchon eine große Sache. Der Kampf zwiſchen ihm und Vines iſt ſtets offen geweſen. In den Staaten ſiegte Nüßlein, knapp, ehe cer nach Deutſchland reiſte. In Lon⸗ don holte ſich Vines die Revanche. Hat man vergeſſen, welch begnadeter Spieler Vines eigentlich iſt? Als ber Neunzehnjährige zum erſtenmal Wimbledon betvaß, ſchlug er alles, was ſich ihm entgegenſtellte und wurde im erſten Anhieb Wämbledonſieger. Das war 1932 und im Fahre darauf verlor der Amerikaner die Krone an Crawford in einem Fünfſatzkompf. Er trug ſich aber um dieſe Zet ſchon ſtark mit Uebertrittsgedanken ins Profilager. Der Aufbau einer Davispokal⸗Maunſchaft kann nie früh genug begonnen werden. Vier Jahre haben auch die berühmten„Vier Musketiere“ Frankreichs ge⸗ braucht. Deshalb iſt der Anſturm der jungen Yankees, wenn er in den letzten Jahren erfolglos war, ſehr ernſt zu nehmen. Die Amerikaner haben ihre jungen Spfeler jetzt ſchon wieder in das Training eingeſpannt und dlesz⸗ mal auch Fronkie Parker, Dan Budge und Gene Mako hinzugezogen. Ein Ergebnis iſt kein Ergebnis Der größte Spieler kann eine unverhoffte Niederlage erleben. Hundert kleine Zufälligkeiten mögen mitſpielen. Es iſt aber notierenswert, daß Perry in den letzten Wochen oͤrunten in Auſtralien dreimal von Hughes beſiegt wurde. Der Engländer iſt einfoch gänzlich außer Form und Ver faſſung. Man muß ſich hüten, ſelbſt dieſe Dreiheit dez Geſchlagenwerdens ernſt zu nehmen. Der Weltrangliſten⸗ Erſte hat von ſeinem Nimbus auch nach dieſen Niederlogen ſehr wenig eingebüßt. Hughes ſteht auf keiner Weltrang. liſte, und wenn ſie erweitert würde, müßte man ihn viel⸗ leicht an zwanzigſter Stelle ſuchen. Eines aber wird durch dieſe Siege bewieſen: die außerordentliche Verbreiterung der Spitzenklaſſe und die Tatſache, daß es„einen abſolnt beſten Spieler“ nicht mehr gibt. Wie wir ſa auch ohne weiteres annehmen dürfen, daß ein Cramm in guter For 8 ſelbſt in beſter Spiellaune antretenden Perry ſchla⸗ gen kann. Schönrath verlor gegen Caſtanaga bei den Berliner Kämpfen in der fünften Runde durch Abbruch. Seine alte Augenverletzung war wieder aufgebrochen, ſo daß der Ring⸗ richter den Kampf, den Caſtanaga bis dahin führte, abbrach. Untergau 171 Mannheim. Betr. Schulung. Am Mon⸗ tag, 3. Dez., 20 Uhr, iſt in der Reißvilla Schulungsabend über„altnordiſche Dichtung“ für die Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführe rinnen. Oſtſtadt. Sämtliche Mädel treten Sonntag, den 35 Dez., 19.15 Uhr, in Uniform an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. 10 Pfg. ſind mitzubringen. BM Oſtſtabdt. Dienstag, 4. Dez., kommen alle Jungmädel der Gruppe, die ein Inſtrument ſpielen, ins Heim, Otto⸗ Beck⸗Straße 45. Inſtrumente und Noten ſind mitzubringen. Oſtſtadt. Schaft 7. Die Heimeinweihung der Schaft 7 iſt um acht Tage verlegt, alſo auf 11. Dezember. ungbuſch. Samstag, 1. Dez., um 14.50 Uhr treffen a A ier die mit nach Ladenburg gehen, am U⸗Schal⸗ Platz. Neckarſtadt⸗Oſt. Es treten Samstag, 1. Dez., vo om. 10 Uhr, alle Jungmädel wie ſolgt an: Mädelſchaften Nr. 2, 9, 10, 11, 12, 13, 15 auf dem Clignetplatz. Turnſchuhe mit⸗ bringen.— Alle anderen Mädelſchaften ohne Turnſchuhe gouf dem Meßplatz. Neckarſtadt⸗Oft. Sonntag, 2. Dez., um 15 Uhr, tre⸗ ten alle Mädel in Bundestrocht auf dem Clignetplatz an. Untergau 171. Alle Führerinnen, die auf die Führe⸗ rinnenſchule gehen, müſſen um 6 Uhr am Somntag, 2. Dez., in der Führerinnenſchule ſein. Um 17.07 Uhr geht der Zug. Deutſche Arbeitsfront Achtung, Betriebszellenoblente! Betriebszellenobleute, die bis heute noch keine Arbeitsbeſtzaffungsloſe der Se⸗ rie 4 erhalten haben, holen dieſelben ſoſort auf der Kreis⸗ betriebszellenabteilung ab. 1 Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP NeS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Reichsbetriebsgemeinſchaft 17(Handel), 18(Handwerk) Au alle Ortsamtsleiter und Propagandawarte! Betr. Monatsberichte. Die Monatsberichte für den Monat November 1934 ſind bis ſpäteſtens Montog, 8. November, einzuſenden. Betr. Betriebsfragebogen. Die noch ausſtehenden Be⸗ triebsfragebogen ſind umgehend einzureichen. Bei Bedarf können noch leere Formulare hier in Empfang genommen werden. i Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Montag, 8. Dez., fällt der Heimabend aus. Amt für Volkswohlfahrt Ausgabe von Lebensmittelgutſcheinen Gruppe 4 bis C: Samstag, 1. Dez., von—12 Uhr.; Gruppe D bis E: Montag, 3. Dez., von—12 Uhr; Gruppe F: Montag, 3. Dez., von 15—17 Uhr. „Kraft durch Freude“ Achtung! Weihnachtsfahrt 5 den ſüdlichen Schwarz⸗ wald! Am W. und 26. Dezember 1934 findet eine zweitägige „Kraft durch Freude“⸗Fahrt in die Gegend von Todtnau ſtatt. Abfahrt vorausſichtlich am 25. Dezember vormittags 4 Uhr ab Hbf. Mannheim. Die Teilnehmer werden in den Orten Todtnau, Todtnauberg, Muggenbrunn, Fahl uſw. untergebracht. Außerdem wird eine Schiwanderung nach Todtmoos durchgeführt, an der jedoch nur geübte Schifahrer teilnehmen ſollen. Unterbringung und Ver⸗ pflegung erfolgt dann in Todtmoos. Rückfahrt am 26. 12. 34 gegen 17 Uhr ab Todtnau. Die Koſten betragen für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft 10 Mark. Teil⸗ nehmerſcheine ſind auf dem Kreisamt, IL 4, 15, zu haben. Meldeſchluß 8. Dezember. Wir bitten alle Volkz⸗ genoſſen, unbedingt dieſen Termin einzuhalten, damit ein reibungsloſe Abwicklung gewährleiſtet werden kann. Achtung! Wanderung in den Odenwald am Sonn⸗ tag, den 2. Dezember 1934 Alle Volksgenoſſen, die an der Wanderung am kom⸗ menden Sonntag teilnehmen wollen, treffen ſich vormtt⸗ tags.45 Uhr am OEG⸗Bahnhof Neckarſtadt. Eine vor⸗ herige Anmeldung iſt nicht notwendig. Fahrkarten werden am Bahnhof ausgegeben. Fahrpreis je nach Teilnehmer⸗ ſtärke. Höchſtens jedoch 1 Mark bis Weinheim und zurück. Betr. Amerikafahrt Seit einigen Wochen iſt das Gerücht verbreitet, daß im nächſten Jahr eine Amerikafahrt für 150 Mark ſtattfinden ſoll. Ganz Kundige wollen ſogar ſchon Abfahrtzeit, Rüch⸗ kunft uſw. wiſſen. Hierzu iſt feſtzuſtellen, daß dies nichts anderes als haltloſes Gerücht iſt. Von einer ſolchen Fahrt äſt uns nichts bekannt. Betr.„Kraft durch Freude“ Winterſportſonderang s Allgäu. 25. Dezember 1934 bis 1. Januar 1 Die NS„Kraft durch Freude“ veranſtaltet in der geit vom 25. Dezember 1934 bis 1. Januar 1038 eine 7tägige Urlauberfahrt ins Allgäu, und zwar in die Gegend von Füſſen. Es iſt dies die einzige Urlauberfahrt, bie der Gau Baden bzw. der Kreis Mannheim während der Wintermonate durchführt. Alle Volksgenoſſen, die in der Winterzeit ihren Urlaub zu nehmen gedenken, wollen an dieſer Fahrt teilnehmen. Anmeldungen ſind ſofort an das Kreisamt, I. 4, 15, zu richten. Nach dem 8. Dezember können keine Anmeldungen mehr berückſichtigt 1 Koſten für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft 30 Mark. ramms nahme a ſtets el im andere utende leichen en des „Wil⸗ ößerer enkels he nur pieler. n Wi⸗ über⸗ r man utſchen 8 ver⸗ über n. Der „aber n den jungen adener ganzen ſer ge⸗ rlagen F gut⸗ enkel? Denker haben Zweck trnters zächſten ng des inkees, ernſt Spieler dles⸗ Mako derlage pielen. Wochen wurde. d Ver⸗ it des liſten⸗ rlogen trang⸗ u viel⸗ durch terung abſolut ) ohne orm ſchla⸗ erliner ne alte Ring⸗ bbrach. — Volks⸗ it eine 1. Sonn⸗ t kom⸗ zormit⸗ e vor⸗ werden ehmer⸗ zurück. 5 n ne. nichts Fahrt N * * Samstag, 1. Dezember 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe —— — Allenſtein, das alte oſtpreußiſche Städtchen am Rande des hiſtoriſchen Schlachtfeldes von Tannen⸗ berg, iſt um eine Sehenswürdigkeit reicher gewor⸗ den. Seit Jahren ſchon tauchten immer wieder Ge⸗ rüchte auf, daß das mächtige Domkapitelſchloß in ſeinem Fundament die Zentrale eines Labyrinths von unterirdiſchen Gängen berge. Hier und da hatte man bereits vergeblich verſucht, von den Schloßkel⸗ lern aus in dieſe Gänge einzuöringen. Jetzt iſt es einer Kommiſſion unter Führung des Provinzial⸗ konſervators für Oſtpreußen gelungen, das tatſä⸗h⸗ liche Vorhandenſein von unterirdiſchen Gängen feſt⸗ zustellen. Ein ganzes unterirdiſches Wegenetz, das offenbar ſchon zur Zeit der Erbauung des Schloſ⸗ es im 14. Jahrhundert angelegt wurde, durchzieht Allenſtein. Die Ordensritter ſind aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach die Erbauer geweſen. Die Gänge wur⸗ den wohl zu dem Zweck geſchaffen, um zwiſchen der Stadt und dem Schloß eine Verbindung herzu⸗ ſtellen, die in kriegeriſchen Zeiten nicht geſtört wer⸗ den konnte. Unter dem Hauptteil des Schloſſes be⸗ findet ſich nach den neueſten Feſtſtellungen der Zen⸗ tralpunkt für die unterirdiſchen Gänge. Das Gänge⸗ ſyſtem führt nach verſchiedenen Richtungen zu den äußeren Toren der Altſtadt. Einer der Gä Hurch⸗ zieht einen unter dem alten Rathaus liegenden Braukeller und führt dann weiter in die Katakom⸗ ben einer der größten Stadtkirchen. Zwei Gänge führen unter den Flußlauf der Alle(linker Neben⸗ fluß des Pregel) und enden auf dem anderen Ufer. Man hat alſo damals bereits Flüſſe untertunneln können. Das iſt um ſo bemerkenswerter, als Fels⸗ geſtein in der ganzen Gegend nirgends vorhanden it Die Gänge ſind durchweg aus ſehr feſtem Mauer⸗ werk und weiſen dasſelbe Ziegelmaterial auf, das zur Aufführung des Schloſſes diente. Sie ſind alſo zur gleichen Zeit wie das Schloß angelegt worden, um deſſen Wehrhaftigkeit und Sicherheit zu erhöhen. It — Zu einer aufregenden Wolfsjagd dam es im Gebiet des Freiſtaates Danzig. Aus dem Wildpark Freudenthal im Danzig⸗Olivaer Forſt waren, wie ſeſtgeſtellt werden konnte, vier große Wölfe ausge⸗ brochen. Nachdem die Bevölkerung vor dem Be⸗ treten der in Betracht kommenden Wälder gewarnt worden war, machte ſich die Polizei mit geladenen Gewehren und Revolvern auf die Durchſuchung der ganzen Gegend. Schon nach kurzer Zeit konnte der erſte Wolf abgeſchoſſen werden. Bald darauf wur⸗ den zwei weitere Tiere zur Strecke gebracht. Das vierte Tier konnte jedoch nicht entdeckt werden, bis aus einer polniſchen Grenzſtation die Nachricht ein⸗ traf, daß dort auch der letzte der vier Ausbrecher erlegt werden konnte. Der glückliche Ausgang Her Jagd wurde von den vielen Teilnehmern gebührend gefeiert. Ezzſt ſpäter ſtellte es ſich heraus, daß die Wölfe auch Unheil angerichtet hatten. Eine Frau war von einem Tier angefallen worden und mußte mit erheblichen Bißwunden ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. 1. — Ein ſiebenjähriges Berliner Mädchen hat durch ſeine überraſchende Beobachtungsgabe einen gefähr⸗ lichen Verbrecher zur Strecke gebracht, auf deſſen Zen qchicksal sui 7. Sekte/ Nummer 553 des Naa Alle sieben Jahre droht dem Besitzer Unheil Alexandrien, Ende November. Einer Meldung aus Kairo zufolge iſt dort ein kleines, verſiegeltes Päckchen, aus Amerika abge⸗ ſchickt und an den Präſidenten des ägypticchen Staatsrats gerichtet, eingetroffen. Man hat die Sendung geöffnet und fand einen wertvollen, alten, ganz mit koſtbarſten Edelſteinen beſetzten Goldring als Inhalt vor. Dem Päckchen lag ein Begleitſchreiben bei, aus dem man nicht nur den Namen des Abſenders ent⸗ nehmen konnte— er iſt ein Amerikaner namens Kayel—, ſondern zugleich einen überaus romanti⸗ ſchen Bericht über die Geſchichte dieſes Rin⸗ ges, an dem angeblich Fluch eines Pharao Haften ſoll, ſtarren Hand gezogen worden iſt. Dieſer Unglücksring Pharab iſt im Jahre 1853, wie der Schreiber Briefes feſtſtellt, dem damaligen Khedive von Aegypten dem Muſik⸗ direktor und Dirigenten Georg Frank, der am Hofe des Khedives in Kairo ein begeiſtert aufgenom⸗ menes Konz gegeben hatte, als Dank und Aner⸗ nung überre worden. Ueber das weitere Schickſal des Ringes macht Mr. Kayel nachſtehende Angaben. Der Beſitzer des Ringes, der Dirigent Georg Frank, kehrte ſofort nach ſeiner erfolgreichen Tournee nach Amerika zu⸗ rück. Schon kurze Zeit darauf iſt er von einer ge⸗ heimnisvollen Krankheit befallen worden, von der er ſich nicht mehr erholen konnte. Sein Siechtum dauerte genau ſieben Jahre. Im Jahre 1870 iſt Frank dann geſtorben. Infolge von Erbſchaftsſtreitigkeiten der dem er von der des des fand dann das koſtbare Juwel erſt zwei Jahre ſpäter, im Jahre 1872. einen neuen Beſitzer. Es war dies John Kayel. Von dem Tag an, da der vnn Schmuckſafe ruhte, brach das Unglück über ſein Haus herein. Was Kayel an⸗ faßte, ging ſchief. Hatte er bisher zu den erfolg⸗ reichſten Spekulanten an den großen Börſenplätzen in den Vereinigten Staaten gehört, ſo verlor er nummehr bei einigen unglücklichen Spekulationen ſein ganzes, ehedem rieſiges Vermögen. Gena ieben Jahre nach der Erbſchaft, im Jahre 1879, iſt John Kayel dahingegangen. Der Ring ging auf ſeinen Sohn als Erben über. Ring in ſeinem Auch ihm brachte er nur Unheil, Kummer und Sor⸗ ggen. Beſonders herbe Schickſalsſchläge trafen ihn in den Jahren 1886 und 1893, alſo wiederum jeweils alle ſieben Jahre. Kein Wunder, daß man in der Familie der Kayel begann, an einen Fluch, der auf dem Ring laſte, ernſthaft zu glauben und ſich zu zu fürchten. Im Jahre 1900, faſt pünktlich auf den Tag, kam der neue Zuſammenbruch. Das in harter und mühe⸗ voller Arbeit durch Jahrzehnte hindurch wieder ge⸗ ſchaffene Vermögen des Kayel ging auf einen Schlag verloren. Da ſich das Unheil, das an dem Ring hängt, auch ſeitdem mit großer Regelmäßigkeit immer wieder eingeſtellt hat, haben ſich die Kayels nunmehr ent⸗ ſchloſſen, ſich von dieſem Unglücksjuwel zu trennen. Mr. Kayel geſteht, daß er einfach nicht mehr die Kraft habe, den kommenden Ereigniſſen, die dem Turnus zufolge im Jahre 1935 zu erwarten ſeien, mit Ruhe entgedgenzuſehen. Wenn er nur daran Deshalb Er wolle ihn nicht denke, dann würge ihn ſchon jetzt die Angſt. gäbe er auch den Ring zurück. mehr haben. Der Präſident des Rates hat die Anweiſung er⸗ teilt, daß dieſer Unglücksring des Pharao in Zukunft in dem Schmuckkabinett des Aegyptiſchen Muſeums ausgeſtellt werden ſoll. Schuldkonto zugeſtandenermaßen etwa 400 Fahrrad⸗ diebſtähle in den letzten Jahren kommen. Der Dieb — es handelt ſich um den 28jährigen Harry Schapke hatte am 5. November in Spandau aus einem Keller ein Damenfahrrad geſtohlen und war beim Verlaſſen des Hauſes von der kleinen Detektivin beobachtet worden. Das Kind war in der Lage, eine ſo gute Perſonenbeſchreibung des Täters zu geben, daß die Polizei an Hand dieſer Hinweiſe ihre Fahndungs⸗ tätigkeit aufnehmen konnte; ohne Erfolg jedoch, bis das kleine Mädel ſeine kriminaliſtiſche Fähigkeit erneut unter Beweis ſtellte. Es entdeckte den Täter auf einem Fußballplatz und veranlaßte nun mit Hilfe ſeines Vaters und der Polizei die Feſtnahme des Fahrraddiebes, der nach einer aufregenden Flucht geſtellt werden konnte. * — Der berüchtigte Berliner Faſſadenkletterer, der in den letzten Monaten das Schreckgeſpenſt aller Villenbewohner des Weſtens bildete und erſt kürz⸗ lich durch einen verwegenen Einbruch in Dahlem von ſich reden machte, konnte jetzt im Verlauf einer großangelegten Fahndungsaktion der Kriminal⸗ polizei in einem Verbrecherſchlupfwinkel der Ber⸗ liner Unterwelt, zuſammen mit einigen anderen Einbrechern, geſtellt und unſchädlich gemacht werden. Es handelt ſich um den 24 Jahre alten gewerbsmäßi⸗ gen Einbrecher Gerhard Brüske, einen ehemaligen Fremdenlegionär. . — Zu dem ſchweren Unglück bei Neapel iſt er⸗ gänzend zu melden, daß ſich das Unglück nicht auf der Drahtſeilbahn, ſondern auf der ſogenannten Veſupbahn ereignete, die von der unteren Seilbahn⸗ ſtation zu Tal führt, und zwar nach Pugliano. Der erſte Wagen, der von der oberen Station der Veſuv⸗ bahn abwärts fuhr, war hauptſächlich mit Bahnper⸗ ſonal, ferner mit einigen Fremdenführern und zwei Touriſten beſetzt. Kurz vor der Station Eremo be⸗ merkte der Führer, daß der Wagen ins Gleiten kam, vermutlich infolge der durch Nebel feucht ge⸗ wordenen Schienen. Obwohl der Beamte ſofort die Bremſe zog, rutſchte der Wagen in immer ſchnel⸗ lerer Fahrt abwärts und entgleiſte in einer Kurve, wobei er gegen einen Leitungsmaſt ſtieß und vollſtändig zertrümmert wurde. Aus den Trümmern wurden 12 Verwundete und vier Tote gezogen. Unter den Toten befinden ſich ein Frem⸗ dertführer und ein franzöſiſches Ehepaar, das ſich auf der Hochzeitsreiſe befand und in Tunis ſeinen Wohnſitz hatte. In der Nacht ſtarben noch drei Ver⸗ letzte, ſo daß die Zahl der Toten unn ſieben beträgt. Die übrigen neun Verletzten, die in den Kranken⸗ häuſern von Loreto und Neapel liegen, find faſt durchweg lebensgefährlich verletzt. * In einem echt mexikaniſchen Piſtolenkampf zwiſchen dem Herausgeber der Zeitung„Albera“, Daniel Garcia, und einem hohen Polizeibeamten namens Jeſu Saving. wurden nicht nur ein Duellant, ſondern auch zwei Zuſchauer getötet und acht weitere Perſonen, unter ihnen Frauen und Kinder, durch Querſchläge oder abirrende Kugeln verwundet. In Verbindung mit dem heftigen Kul⸗ turkampf, der in ganz Mexiko die leicht erregbare Bevölkerung in zwei ſich mit allen Mitteln bekämp⸗ fende Lager geſpalten hat, hatte der Zeitungsher⸗ ausgeber die ſtaatlichen Polizeitruppen wegen ihrer poſttiven Einſtellung zu dem ſozialiſtiſchen Er⸗ ziehungsgeſetz in einem Leitartikel aufs ſchärfſte an⸗ gegriffen, über den politiſchen Kampf hinaus hatte Garcia auch ſchwere Beſchuldigungen gegen die per⸗ ſönliche Lauterkeit des Polizeibeamten Jeſu Savina gerichtet. Als ſich die beiden Widerſacher abends auf der Straße begegneten, entſpann ſich zwiſchen ihnen ein wildes Feuergefecht. Aus Coltrevolvern feuerten die beiden gegen ein Dutzend Schüſſe auf⸗ einander ab, bis Daniel Garcia aus mehreren Wun⸗ den blutend tödlich getroffen zu Boden ſank. ** — Kürzlich wurde in einem Bericht der Lon⸗ doner Polizeibehörde mitgeteilt, daß in London im Laufe eines Jahres 21 Morde begangen wurden, von denen nur einer unaufgeklärt blieb. Demgegenüber kann Chikago mit ganz anderen Zahlen aufwarten. Obwohl die Stadt nur halb ſoviel Einwohner hat (vier gegen acht Millionen) ſind in den erſten neun Monaten dieſes Jahres 260 Morde aufgedeckt wor⸗ den. In dem Polizeibericht wird ſchamhaft ver⸗ ſchwiegen, wieviel davon aufgeklärt worden ſind. Ueber die ſonſtige Verbrecherchronik von Chikago wird erklärt, daß in neun Monaten dieſes Jahres 11000 weniger Autos geſtohlen wurden als im Vorjahre, und 1600 weniger Einbrüche begangen wurden. Immerhin ſorgen die Chikagoer Ver⸗ brecher mit etwa 30 ſchweren Einbrüchen pro Tag und etwa 150 Autodiebſtählen dafür, daß die Polizei etwas zu tun hat. * — Der amerikaniſche Filmherſteller Merian C. Cooper, der in Europa durch ſeinen Film„King Kong“ bekannt geworden iſt, hat die Meinung ge⸗ äußert, daß die Herſtellung der farbigen Filme im Laufe von fünf Jahren ſo weit vorgeſchritten ſein werde, daß man von dieſem Zeitpunkt ab überhaupt keine Schwarz⸗Weiß⸗Filme mehr drehen werde. Die Hälfte der Erzeugung dürfte nach ſeiner Meinung bereits in drei Jahren von farbigen Filmen be⸗ ſtyitten werden. 8 sis zun Das Opel-Winter-Programm ermöglicht, durch die[inter- gonderpreiſe die ofſunderttauſende den inter über in Arbeit zu halten. Die einſchneidenden Preisnachläſſe decken die normalen Dinterbetriebskoſten des eigenen Opel-Wagens für lonate durch die beim Fauf erzielten Erſparniſſe. Wer jetzt ſeinen Opel kauſt,. hat die Nutznießſung eines eigenen Wagens ſchon im Winter- zu einer Zeit. in der er ihn viel- leicht ebenſo dringend benötigt wie im Sommer. E éder zudverläſſige m 200. Erſparnis koſtenloſes fahren im Die Dinter-Sonderpreiſe Das Sonder-Programm gilt nur für Wagen, die vom Opel⸗ fjändler bis zum 3. Februar 1935 zur Ablieferung gelangt ſind. Am 14. februar 1935 werden die Preiſe wieder erhöht. Alle drei Lupen werden auch im nächſten ahr weitergebaut. Opel I, tr. Modelle m. 4 Zyl. UDier- Takt- Motar: Cimouſine,-türig..., ſtatt in 1880. Rm 1750. cabr.-Cim., 2- türig.. ſtatt m 1990. Hm 1860. gpez.-Cim.,-türig.. ſtatt Rm 2200. m 2070. opel l. 3 tr. 4 3yl. m. Oel- Synchron- Federung: Es war beabſichtigt, die Preiſe dieſer Tupe wie folgt zu erhöhen: Cimouſine, 2⸗türig von Bm 2650. auf Bm 2850. Cabr.-Cim.,-türig bon RM 2750. auf Bm 2950. Cimouſine, 4 türig von Rm 2950. auf Bm 3150. Cabriolet, 4⸗ſitzig oon RM 3250. auf RM 3300. Von dieſer Preiserhöhung wurde im Zuge des inter-Programms ab⸗ inter geſehen, und es bleibt bis zum 14. Februar 1935 bel den alten Prelſen. 0 56 15 5 ü ndl et 1 Opel 6 Jul. 2 ftr. m. Opel- Synchron- Federung: Cimouſine, 4 türig.. ſtatt Bi 3600. Rm 3400. Cabriolet,=ſitzig..., ſtatt g 4000. Rm 3800. Dreiſe ab Werk. Adam Opel fl. 6. Büſſelsheim am ſlalg. t auf fu chene h Sie kdufen! Zuständiger Groghändler für Mannheim und Umgebung: ScHMOTTL& KaALAU v. HOF UBtervertreter: Fr. Hartmann, Seckenheimerstr. 68a fel 405 1% S. m. B. H. A. U. H. Hartmann, Augartenstr. 97 1 6, 31-32 Fefrnspfrechef 292 55-56 Ebert, Weinheim O 7, 5(Heidelberger Straße) Gründungsjahr 1901 Telephon 23237 STEINBERG& MEVER ö Opelgreßklhäncler Autorisierte Opel-Reparaturwerkstätte Kundendlenst unser oberster Grundsatz 7385 Schanzenstraße 8— 14 Gründungsjahr 1901 Samstag, I. Dezember 1934 Süddeutsche Drahi AG. Waldhof 5 Dieſe zur de Wendel⸗Gruppe gehörende Geſellſchaft hat in dem mit 30. Juni 1934 endenden Geſchäftsjahr einen Ueberſchuß von 34 000, erzielt, der vorgetragen wird. (J. V. Geſamtverluſt 211 000, beſeitigt durch Kapital⸗ Herabſetzung um 0,30 auf 0,60 Mill./ und Heranziehung der Reſerve mit 30 000 /, die ſich dadurch auf 60 000/ er⸗ mäßigte). Die anläßlich dieſer Sanierung gebildete Son⸗ derrückſtellung von 119 50/ wird, wie bekannt, zu Sonder⸗ abſchreibungen auf Anlagen verwendet, auf die daneben weitere 49 000(39 000)/ abgeſchrieben werden. Ueber die Beſchäftigung wird mitgeteilt, daß ſie zwar etwas beſſer, aber auch ſchwankend und noch ungenügend war, weil die Schwierigkeiten am Drahtmarkt nicht leicht zu überwinden ſeien. In das Stadium des Aufſtiegs ſei das Draht⸗ gewerbe, namentlich die reine Drahtzieherei, noch nicht ge⸗ kommen und auch in der Verfeinerung habe die Zurückhal⸗ tung der Abnehmer angehalten. Die Verbände konnten die Quoten infolgedeſſen nur ungenügend erfüllen. Der An⸗ teil des Inlandsabſatzes hat ſich gegenüber dem Vorfahr er⸗ heblich erhöht, der der Ausfuhr ging bedeutend zurück. Aus der Bilanz lalles in Mill.): Bankſchulden 0,25(0,29), Warenſchulden 0,15(0,18), dagegen Akzeptſchul⸗ den 0,16(0,14), andererſeits Vorräte 0,26(0,27), darunter 0,12(0,10) Rohſtoffe, Forderungen nach Abſchreibung von 10 v. H. 0,18(0,16). Die Anlagen ſtehen nur noch mit 9,77 (0,89) Mill. I zu Buch. Die Verwaltung erwartet für das neue Jahr eine weitere Belebung der Beſchäf⸗ tigung.— Gemeinschaffskundgebung deuischer Bausparkassen Aus Anlaß des 10jährigen Beſtehens der deutſchen Bau⸗ ſparbewegung veranſtaltete der Reichsverband deutſcher Bauſparkaſſen am Donnerstag abend in Stuttgart eine große Gemeinſchaftskundgebung für den Eigenheim⸗ edanken, die unter dem Motto ſtand: 65 000 deutſche Familien im Eigenheim. Im Mittelpunkt der Veranſtal⸗ tung ſtand ein Vortrag von Dr. Aldag⸗Leipzig, der die Entſtehung und Entwicklung des Bauſpargedankens in Deutſchland ſchilderte. Im einzelnen führte der Redner u.., folgendes aus: Die Propagandiſten der Eigenheim⸗ bewegung waren die Gründer der erſten deutſchen Bau⸗ e da die Untätigkeit früherer Regierungen gegen⸗ über der privaten Spekulation und das Fehlen geeigneter Hypothekeninſtitute für den Bau des Einzelwohnhauſes die Entwicklung zum Maſſenmiethausbau beſonders geför⸗ dert haben. Die nationale Revolution des Jahres 1933 traf ein Bau⸗ ſparweſen, das ſich ſofort rückhaltlos für die Mitarbeit im neuen Staat zur Verfügung ſtellte. Auch in bevölkerungs⸗ politiſcher Hinſicht ſtimmen die Beſtrebungen der Bauſpar⸗ kaſſen zweifellos mit den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen überein, die in der Familie die Keimzelle des Staates ſieht. An Anerkennung der Arbeit, die bei den Bauſparkaſſen ge⸗ leiſtet wurde, habe es, ſo führte der Redner weiter aus, nicht gefehlt. Er verwies in dieſem Zuſammenhang auf den 100⸗Mil⸗ lionen⸗Kredit, den die Bauſparkaſſen erhielten und durch den ſie in das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichs⸗ regierung eingeſchaltet wurden. Auch das Bauhandwerk habe eine engere Verbindung mit den Bauſparkaſſen auf⸗ genommen. Auch auf die ethiſche Auswirkung des Bau⸗ ſparens wies der Redner mit Nachdruck hin. So wurden bis jetzt von deutſchen Bauſparern 650 Mill. Spargelder auf⸗ gebracht und 65 000 deutſche Familien haben im eigenen Heim Wohnung gefunden. Trotzdem ſeien dieſe Ziffern nicht das Wichtigſte. Wichtiger ſei, daß die Bauſparkaſſen die Eigenheimbewegung in Deutſchland in Marſch geſetzt haben. Das Bauſparweſen habe geſiegt, weil es eine natürliche Forderung, nämlich die Verbeſſerung der Wohn⸗ form durch Eigenheimbeſitz, auf ſein Banner geſchrieben Habe. „ Schüchtermaun u. Kremer⸗Baum Ach für Aufberei⸗ tung, Dortmund.— Verluſtzeit überwunden. Die v. H genehmigte einſtimmig den Abſchluß für das am 31. 6. 1934 bendete Geſchäftsjahr. Es wurde beſchloſſen, den Johres⸗ verluſt von 147 118, einſchl. des Verluſtvortrages mit insgeſamt 1 105 461/ vorzutragen. Die im regelmäßigen Wechſel aus dem AR ausſcheidenden Mitglieder wurden wieder und neu Oberbürgermeiſter Dr. Banike⸗Dort⸗ mund gewählt. Ueber die Ausſichten wurde noch mit⸗ geteilt, daß nach ben Ergebniſſen der letzten Monate unter Berückſichtigung der Tatſache, daß noch für weitere fünf Monate Arbeit vorliegt, man annehmen könne, jetzt aus der Verluſtzeit heraus zu ſein. Beſtimmtes könne man unter den heutigen Umſtänden aber noch nicht ſagen. Es ſeſen nur kleinere und mittlere Aufträge am Markte. der Neuen Mannheimer Zeitung Ziele der deuischen Bankenreform Siaaispoliſische Aufgaben/ Aufsichi des Reiches Der Unterſuchungsausſchuß für das Deutſche Bank⸗ weſen, der am 20. Dezember 1933 ſeine Verhandlungen ab⸗ ſchloß, legt jetzt ſeinen Bericht vor. Reichsbankpräſident Dr. Schacht als Vorſitzender hat ihn an den Führer und Reichskanzler geleitet und er wird als Grundlage für die von der Reichsregierung zu treffenden Maßnahmen dienen. Das heißt alſo, daß wohl die Vorſchläge des Berichtes weit⸗ gehende Schlüſſe auf dieſe kommenden Maßnahmen zu⸗ laſſen. Sie gehen naturgemäß von Feſtſtellungen über Fehler und Fehlerentwicklungen der Vergangenheit aus, ſo von der zu hohen Auslandsverſchuldung, von der mißglück⸗ ten Vorfinanzierung langfriſtigen Anlagebedarfes mit kurz⸗ friſtigen Mitteln, von der Einräumung viel zu hoher Kre⸗ dite an Großfirmen und Konzerne. Auch die unzuläng⸗ liche Liquidität des deutſchen Kreditapparates und die Ueberſetzung mit Inſtituten gehören in dieſes Kapitel. Der Bericht ſtellt feſt, die Ausdehnungstendenzen ſeien ganz be⸗ ſonders von der öffentlichen Hand ausgegangen. Muß nach den gemachten Erfahrungen eine Reform des deutſchen Bankweſens durchgeführt werden, ſo hat ſie als erſte Aufgabe die Wiederherſtellung der Wirt ⸗ ſchaftlichkeit als Vorbedingung für die Erfüllung der dem Kreditapparat geſetzten volkswirtſchaftlichen Aufgaben. Dieſe Anforderungen im Sinne der geſamten Wirtſchaft und des geſamten Volkes ſind aber heute weſentlich andere, namentlich weſentlich größere, als ſie in den Zeiten der früheren politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe waren. Der Unterſuchungsausſchuß ſagt darüber:„Deutſcher So⸗ zialismus bedeutet, daß der Staat als Ausdruck des Volkes ſich um die Durchführung der wirtſchaftlichen Aufgaben kümmert, zum Teil ſie auch ſelbſt übernimmt. Der neue Staat braucht deshalb in weit ſtärkerem Umfange als der verfloſſene einſatzfähige Geldmittel“. Solche Feſtſtellungen bedeuten eine Zielſetzung für die Bankenreform, die weſentlich über das rein privatwirtſchaft⸗ liche Gebiet hinausgeht, ſo daß auch die einzelnen Maßnah⸗ men entſprechend geſtaltet und aufeinander abgeſtimmt wer⸗ den müſſen. Daraus erklärt ſich zunächſt der Vorſchlag, das Bankweſen reſtlos einer ſtaatlichen Be⸗ aufſichtigung und damit natürlich auch der Be⸗ einfluſſung durch den Staat zu unterſtel⸗ Jen. Nach der Bankenkriſe 1931 wurde bekanntlich das Bankenkommiſſariat geſchaffen, das ſeitdem umfangreiche und nützliche Arbeit geleiſtet hat, aber doch in ſeiner Wirk⸗ ſamkeit erheblich beſchränkt blieb. Es fehlte ſowohl an aus⸗ reichenden Befugniſſen wie auch an einer Unterwerfung aller Kreditinſtitute unter dieſe Kontrolle. Jetzt ſoll ein Aufſichtsamt für das Kreditweſen eingerichtet werden, das einmal„gewiſſe Gebräuche, die ſich im Ge⸗ ſchäftsverkehr des Bankenkommiſſars herausgebildet haben“, übernehmen, darüber hinaus aber noch weſentlich größere Vollmachten erhalten ſoll. Dieſes Amt wird die Aufſicht im Auftrage des Reiches handhaben, dem auch in der Frage der Beſetzung ein ausſchlaggebender Einfluß geſichert iſt. Vorgeſchlagen wird die maßgebliche Mitwirkung aller be⸗ teiligten Reichsreſſorts und ſodann der Reichsbank. Auf die Einſchaltung der Reichsbank legt der Bericht des Aus⸗ ſchuſſes noch beſonderes Gewicht und ſieht als Vorſitzenden des Amtes den Reichsbankpräſidenten vor. Mit dieſer bedeutſamen Rolle, die der Reichsbank zu⸗ gewieſen werden ſoll, wird einem Grundgedauken Rech⸗ nung getragen, der ſich im Anſchluß an die ſtagtsvolitiſchen Aufgaben des Bankgewerbes, wie ſie oben kurz gekenn⸗ zeichnet wurden, notwendigerweiſe ergibt. An verſchiede⸗ nen Punkten ſieht der Bericht Maßnahmen vor, die ganz deutlich darauf abzielen, den bisherigen Schwierigkeiten des Kapitalmarktes mit ihren Folgen für die Finanzie⸗ rung des öffentlichen Bedarfes zu begegnen. Wir haben ja gerade jetzt wieder die Erſcheinung, daß einem reich⸗ lich verſorgten Geldmarkt ein knapper Ka⸗ pitalmarkt gegenüberſteht, weil die geſamte Organiſation des Kreditweſens einſchließlich vieler er⸗ erbter Gebräuche dieſes Kreditweſens neben anderem die Nivellierung behindert. In den Vorſchlägen des Aus⸗ ſchuſſes zur Beſſerung und Sicherung ausreichender Liqui⸗ dität wird nun bemerkt, zunächſt müſſe die erforderliche Barliquidität— Kaſſenbeſtand, Guthaben bei Reichsbank und Poſtſcheckämtern— hergeſtellt werden, wozu es einer gewiſſen Entwicklungszeit bedürfe. Der zweite Teil der Liqufditätsreſerve habe aus reichsbankfähigen Wechſeln und aus Wertpapieren, die reichsbanklombardfähig ſind Broigeſreide gegen Fuffermiſfel geiauschi Ruhigere Halfung am Gersſenmarki * Mannheim, 29. November. Das Offertenmaterial für Weizen iſt im Laufe der Woche immer geringer geworden. Während zu Wochen⸗ beginn noch pomm.⸗mecklenburg.⸗ſchleſiſcher und vereinzelt pomm.⸗mecklenburg⸗holſteiner Weizen zu haben war, blieb am Donnerstagmarkt faſt nur noch oſtpreußiſcher Weizen und auch dieſer nur in kleinen Mengen im Markte. Die Lage hat ſich ſo geſtaltet, daß auch die oberrheiniſchen Müh⸗ len ſich allmählich zur Zahlung von Qualitätszuſchlägen, zwar nicht für Dezember und Januar, wohl aber für ſpä⸗ tere Termine, entſchließen mußten. Was von mitteldeut⸗ ſcher, Sachſen⸗Saale⸗ und von pomm.⸗mecklenburgiſcher Herkunft im Markte war, wurde zu dieſen Bedingungen am Anfang der Woche aufgenommen. In den letzten Tagen noch wurden für die Provenienzen Aufgelder für Ueber⸗ qualität in der Höhe von 2,00 2,50/ je To. gegenüber dem Feſtpreis verlangt. Im Laufe der Woche wurde auch o ſt⸗ preußiſcher Weizen mehrfach gekauft; man verlangte daftir heute in 77/78 Kg.⸗Ware per Dezember 21,45, Januar 21,60, Februar 21,75„ eif Mannheim, Kaſſa Ankunft. Angebote in ſüddeutſchen Weizen waren kaum zu hören. Wenn jedoch vereinzelt Angebote herauskamen, ver⸗ langte man durchweg ebenfalls beſondere Zuſchläge Ganz kleine Angebote in ſüddeutſchen Weizen, die zu Wochen⸗ anfang zum Feſtpreis vorlagen, wurden ſchlank aufgenom⸗ men; heute lagen ſolche Offerten nicht mehr vor. Es wurde heute auch nichts von Unterfranken, Südbayern, von der Wetterau oder von Mitteldeutſchland offeriert. In Pom⸗ mern⸗Mecklenburger Weizen lagen nur vereinzelte Offer⸗ zen vor, alles übrige beſchränkte ſich, wie erwähnt, auf Oſt⸗ preußen. Die oberrheiniſchen Mühlen, die vor wenigen Wochen noch ſtändig über Lagerraumnot zu klagen hatten, haben ſich rechtzeitig vorverſorgt und bewahren deshalb volle Ruhe, was ihnen um ſo leichter iſt, als das Mehl⸗ geſchäft anhaltend ſehr ruhig liegt. Eine Preisänderung am Mehlmarkt iſt auch dieſe Woche nicht erfolgt, der Abruf kſt trotz des Monatsendes diesmal nicht beſſer geworden als in den Vorwochen. Weizenſcheine waren nicht an⸗ geboten. Geſchäfte in Auslandsweizen ſind nicht bekannt geworden. Die Etifofferten, die man von Holland hierher⸗ legte, ſtellten ſich in hfl. ſe 100 Kg. wie folgt: Manitoba T, hard, Atlantie, ladend⸗geladen oder ſchwimmend, 5,50, per Dezember 555. ver Januar 5,60, Manitoba I, Atlantic ge⸗ ladene Ware 5,35, per Dezember 5,40, per Janugr 5,5 etf Seehafen. Manitoba J, hard, Pacific, loko Antwerven 5,25, transbordé Antwerven: desgl. II.75 borßfrei Anfwervon, desal. Dosember⸗Abladung.65 eif Rotterdam Antwerven. nicht nur die nordamerikaniſchen, ſondern auch die Plata⸗ Märkte haben ſich im Verlauf dieſer Woche etwas befeſtigt. Für Bahia Blanka, neuer Ernte, 80 Kg., Januar/ Februar⸗ Abladung wurden 3,87 hfl. eif Seehafen, verlangt. Ruſ⸗ 77 ſiſcher Weizen, 80/81 Kg., Azima, loko Rotterdam, koſtete 6,50 hfl. und auf Abladung Dezember/ Januar 6,10 hfl. cif Rotterdam. Geſchäfte in dieſem ruſſiſchen Weizen wären nur möglich unter Ausnutzung früher erworbener billiger Weizen⸗Ausfuhrſcheine, doch würden auch ſolche Geſchäfte beſonderer Genehmigung bedürfen. Angeſichts ihrer reichlichen Vorräte in Weizen und Roggen und im Hinblick auf das kleine Mehlgeſchäft ver⸗ ſpüren die Mühlen auch für Roggen kein größeres Dek⸗ kungsbedürfnis. Das weitere Zuſammenſchrumpfen der Roggenangebote wurde deshalb durchaus gleichmütig auf⸗ genommen. Nur in vereinzelten Fällen haben„Not⸗ Käufer“ ſich veranlaßt geſehen, gegenüber dem Feſtpreis für R 16 Aufgeld zu bezahlen. Das bezog ſich jedoch wur auf ſpätere Termine. In füddeubſchen Roggen zeigte ſich nur vereinzeltes Angebot zum Feſtpreis ohne Umtauſchverlan. gen; im allgemeinen beſtand man wie bei Weitzen auch bei Roggen auf der Gegenlieſerung von Kleie oder Futtermehl möglichſt im Verhältnis:1. Für oſtpreußiſchen Roggen, 7273 Kg., verlangte man per Dezember 17,45, Janwar 17,0 und Februar 17,75„ per 100 Kilo cif Mannheim, Kaſſa Ankunft. Roggenſcheine waren bei 142—1434 „geſprochen“. Braugerſte wurde reichlich angeboten und bag etwas ruhiger, nur in Franke n⸗Gerſte iſt das Angebot, na⸗ mentlich in den Spitzenqualttäten, rarer geworden. Wie die kleiner gewordene Nachfrage erkennen läßt, iſt der erſte Bedarf offenbar gedeckt. Inbezug auf die bisher etwas in den Hintergrund getretene pfälziſche Braugerſte wird jetzt die Talſache feſtgeſtellt, daß ſie in der Vermälzung gang ausgezeichnete Ergebniſſe liefert und den von früheren Jahren her bekannten Güte⸗Standard zweifellos hält, wenn die Ausbeute auch eine Kleinigkeit geringer als im Vor⸗ jahre iſt. Gehandelt wurden die 100 Kg. Frankengerſte mit 21,7522 /, Pfälzer je noch Güte und Lieſerzeit, mit 20,28 bis 20,75 /. Norkdeutſche Braugerſte wurde nicht an⸗ geboten. Auch in Induſtriegerſte ſcheint der drin⸗ gende Deckungsbedarf vorerſt befriedigt zu ſein; das An⸗ gebot iſt aber nicht größer geworden, wenn auch die Preis⸗ lage als etwas leichter angeſprochen werden kann, ſo daß mit 19,75„ eif Oberrhein, und 19,9020 4 eif Niederrhein anzukommen iſt. Futtergerſte war ohne Angebot; Hafer und Mais blieben geſchäftslos; auch hierin lagen nennenswerte Angebote nicht vor. Am Futter mittelmarkt ſind die meiſten ober⸗ rheinkſchen Großmühlen mit Kleie und Futtermehlen bis zum Jauuar hin in den Grenzen ihres Kontingents be⸗ veits ausverkauft, wodurch ſich der Verkehr in bieſen Ar⸗ tükeln entſprechend eingeengt hat. Auch Gerſtenfuttermehl wird anſehnlich über den früheren Preiſen bewertet. Der Anfall von Mühlenmachprodukten iſt inſolge des äußerſt rufſigen Mellfgeſchäls naturgemäß klein. Die Mühlen be⸗ ſtehen deshalb vielfach darauf, Futtermittel nur bei gleich⸗ zeitiger Abnahme von Mecl abzugeben, wie man von ihnen ja auch die gleichzeitige Abgabe von Futtermitteln im Tauſch gegen Weizen oder Roggen verſangt. Oelhaltige Futtermittel und Rauhfutter verkehrten gleichfalls bei ſehr kleinem Angebot in recht feſter Haltung. Georg Haller. oder gemacht werden können, zu beſtehen. Hier iſt vor allem die Erwähnung der Wertpapiere hervorzuheben, zu⸗ mal ganz klar geſagt wird, daß ihre Einbeziehung in die Liquiditätsreſerven im Zuſammenhang ſteht mit dem An⸗ leihebedarf des Reiches. So lange die Ergiebigkeit der Steuerquellen zur Finanzierung lebens notwendiger wirt⸗ ſchaftlicher Aufgaben des Staates nicht ausreiche, ſei die Unterbringung von Anleihepapieren not⸗ wendig. Vorausſetzung für die Schaffung eines Marktes in der Liquiditätshaltung des Bankenapparates— ein gewiſſes Vorbild hierfür liefert das Preuß. Anlagegeſetz für Sparkaſſen— iſt allerdings die ſog. Offenmarktpolitik der Reichsbank. Erſt nachdem dieſe im Rahmen der ge⸗ ſamten Kapitalmarktmaßnahmen geſchaffen wurde, läßt es ſich vertreten, Wertpapiere zur Bedeckung liquider Mittel zu benutzen. Der Bericht bemerkt dazu, es müſſe ſelbſt⸗ verſtändlich darauf geachtet werden, daß dieſe Wertpapiere eine weite Verbreitung haben; es kämen alſo in erſter Linie Reichsanleihen, in zweiter Linie Länder⸗ und Kom⸗ munalanleihen in Betracht. Im übrigen ſei auch hier das Tempo der Auffüllung der Aufſichtsbehörde zu überlaſſen. Die gleiche kapitalpolitiſche Bedeutung kommt dem Abſchnitt des Berichtes zu, der auf Treu nung von Geldmarkt und Kapitalmarkt und damit zu⸗ gleich auf Sicherung der Spareinlagen ab⸗ zielt. In den Verhandlungen des Unterſuchungsausſchuſ⸗ ſes hat das kurzfriſtige Kreditgeſchäft der Sparkaſſen eine große Rolle geſpielt, und ſeine völlige Beſeitigung wurde verſchiedentlich verlangt. Soweit geht der Bericht nicht, man will vielmehr eine Vorſchrift erlaſſen, die nicht die Sparkaſſen allein, ſondern ſämtliche Banken trifft, ſoweit ſte Spareinlagen haben. Alle Inſtitute ſollen nach dem gleichen Grundſatze einer Trennung des kurz⸗ und lang⸗ friſtigen Geſchäftes verpflichtet ſein, die Spareinlagen nur einer Anlage zuzuführen, die ihrer langfriſtigen Form entſpricht, und das Spargeſchäft von den übrigen Geſchäf⸗ ten auch buchmäßig zu trennen. Ausgeſprochener Zweck ſoll ſein, die Sicherheit der Einlagen zu erhöhen und dem Kapitalmarkt langfriſtige Mittel zuzuführen. Damit iſt geſagt, daß man von einer ſolchen Vorſchrift erhebliche Umſchichtungen bei den aus Spargeldern gemachten An⸗ lagen erwartet, wobei nicht allein an die Sparkaſſen, viel⸗ mehr ganz beſonders auch an die Kreditgenoſſenſchaften zu denken iſt. Hier kommt es freflich auch auf die Defi⸗ nition von kurz⸗ und langfriſtig an, wie auch auf Art und Tempo der Durchführung. Das wird wieder von dem Aufſichtsamt zu beſtimmen ſein. Ueberhaupt wird, wenn der Bericht der zukünftigen ge⸗ ſetzlichen Regelung entſpricht, die Tätigkeit des Auſſichts⸗ amtes für die praktiſche Durchführung ausſchlaggebende Bedeutung haben. Bei der erwähnten Auffüllung der Liquiditätsreſerven auf den für erforderlich gehaltenen Stand, den man vielleicht im Geſetz ziſfern⸗ mäßig angeben wird, wird dieſe Behörde, wie geſagt, das Tempo ebenſo beſtimmen wie bei der Umlagerung im Spareinlaoagenſchäft. Desgleichen ſoll ſie Voll⸗ Mittag-Ausgabe Nr. 553 — Verbof der Färbung von Eierieigwaren In dem Reichsgeſetzblatt J Nr. 129 wird als Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen zum Lebensmittelgeſetz eine Verord- nung über Teigwaren veröffentlicht. Dieſe gibt genaue Begriffsbeſtimungen für„Teigwaren“,„Eierteigwaren“ „eifreie Teigwaren“,„Grieß⸗Teigwaren“,„Hartgrieß⸗Teig⸗ waren“,„Mehl⸗Teigwaren“ uſw. Danach beſtehen Teig⸗ waren nur aus Weizenmehl oder Weizengrieß von höch⸗ ſtens 70proz. Ausmahlung. Eierteigwaren müſſen auf 1 9 Grieß oder Mehl mindeſtens 3 Hühnereier— friſch oder konſerviert— oder entſprechende Mengen Gänſes oder Enteneier enthalten. Als verfälſcht gelten und vom Verkehr ausgeſchloſſen ſind eifreie Teigwaren— auch ſolche, die eine geringere als die oben angegebene Beimiſchung von Eiern haben die künſtlich gefärbt oder durch Zuſatz von Lezithin 0 gelbe Farbe erhalten haben, ſofern dieſe Teigwaren nicht deutlich als„gefärbt“ gekennzeichnet ſind. Die Färbung ſſt alſo nicht verboten, muß aber als ſolche kenntlich gemacht ſein. Verboten iſt dagegen, daß Eierteigwaren künſtlich ge⸗ färbt oder mit Lezithin verſetzt werden. Des weiteren ent⸗ hält die Verordnung noch eine Reihe von Beſtimmungen gegen irreführende Bezeichnung und Aufmachung ſowie für Spiezial⸗Erzeugniſſe wie Roggen⸗Teigwaren, Milch⸗Teig⸗ waren u. a. m, machten erhalten, die Herſtellung eines beſtimmten Ver⸗ hältniſſes zwiſchen fremden Mitteln und dem bisher durch⸗ ſchnättlich ungenügenden Eigenkapital herbeizuführen. Der Kompetenz des Aufſichtsamtes ſoll es weiter unterliegen in Anpaſſung an die praktiſchen Bedürfniſſe jeweils eine Höchſtgrenze der Kredite für die einzelnen Inſtitute zu beſtümmen. Dazu wird bemerkt, die deutſche Wirtſchaft könne auf Großkredite nicht gonz verzichten. In einem weit geſteckten Rahmen wird ſich danach die swirken können, in enger Zuſammenarßeit mit Sbank und wunterſtützt noch durch beſondere geſetz⸗ ſchriften über einen Genehmigungszwang für alle Kreditinſtitute(hiermit ſoll auch die Befugnis zur Auf⸗ hebung beſtehender Inſtitute verbunden ſein) und über we⸗ ſentlich erweiterte Publizitätswverpflichbungen. Der Unter⸗ ſuchungsausſchuß lehnt die Empfehlung einer generellen Verſtaatlichung des Kreditweſens ab, will aber die ſtagt⸗ liche Auſſicht und Lenkung auf der gantzen Linie und im volkswirtſchaftlichen Sinne eingeführt wiſſen. Ey glaußt, daß ſich dabei auch die Möglichkeit beſſerer Entfaltung per⸗ ſönlicher Kräfte, des Privatbankiers ebenſo wie der Re⸗ givwallbanken, ergeben wird, deren Förderung ebenfalls zu den aufgeſtellten Programmpunkten gehört. * Die Halle des L 2 129 in Braſilien wird mit deul⸗ ſchem Eternit gedeckt. Nach ſchwierigſten Verhandfungen iſt es im Wettbewerb mit allen ausländiſchen Aſbeſtzement⸗ Werken gelungen, die Lieſerung der Eindeckungsmateria⸗ lien für das Dach und die Tore der Luftſchiffhalle in Rio de Janeiro(Santo Cruz) für Deutſchland zu ſichern. Der Aufkrag iſt ſoeben dem Eternit⸗Werk, Deutſche Aſbeſt⸗ zement⸗AG, Berlin⸗Rudow, erteilt worden. Die Halle, die für den Südamerika⸗Dienſt des L 2 129 errichtet wird, iſt bereits im Bau und ſoll bis Oktober 1935 vollendet ſein, * Mosbacher Schweinemarkt. Zufuhr 368 Milchſchweine, 4 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 16—42 /, Oäurfer 60 big 70/ das Paar. Tabakeinschreibung in Schweßingen Am 30. November fand in Schwetzingen eine Einſchrei⸗ bung ſtatt, in der das nordbadiſche Hauptgut tetlweiſe zum Verkauf gelangte. Die Preistendenz lag im Durchſchnitt Mitte der ſechziger Mark. Verkauft wurden die Tabake der badiſchen Haardt und des Gundi⸗ Gebietes. Zu Beginn der Einſchreibung verkaufte die Tabakpflanzerfachſchaft Heſſen Tabake, die je nach Aus⸗ fall der einzelnen Partien zwiſchen 62 und 70/ je Zent⸗ ner erzielen konnten. Für die badiſchen Tabakgemein⸗ den bewegten ſich die Preiſe zwiſchen 58 und 75 /, für verhagelte Tabake wurden zwiſchen 48 und 56/ angelegt. Die Preisbaſis wurde höher, als man mancher⸗ ſeits erwartet hatte, zumal das Material teilweiſe in nicht günſtigem Zuſtande abgehängt worden war. Trotzdem iſt die Preisentwicklung verſtändlich, wenn in Betracht ge⸗ zogen wird, daß ſich mit dem angebotenen Material für Handel und Induſtrie die letzte Gelegenheit bot, hoch⸗ farbiges Schneidematerial zu erwerben.— Der zweite Tag der Einſchreibung auf nordbadiſches Hauptgut, an dem geringeres Material zum Verkauf ge⸗ langt, dürfte wahrſcheinlich nicht die gleichhohen Preiſe bringen; maßgebend dürfte natürlich die Beteiligung und der Umfang des Deckungsbedürfniſſes der Intereſſenten ſein. Frankiurier Abendbörse ruhig Im Abendbörſenverkehr blieb das Geſchäft allgemein klein, die Stimmung war aber weiter freundlich und zu⸗ verſichtlich. Die Enge des Geſchäftes wird weiterhin mit dem Ultimo begründet; daneben lagen auch von der Kund⸗ ſchaft kaum Aufträge vor. Am Rentenmarkt blieben Zins⸗ vergſttungsſcheine lebhaft geſucht und lagen etwas höher, auch für ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und für Kom⸗ munal⸗Umſchuldung zeigte ſich zu Mittagskurſen Kauf⸗ intereſſe. Stahlverein⸗ Bonds kamen mit unverändert 8796 v. H. zur Notiz. Altbeſitz nannte man inkl. Ziehung mit 105 und exkl. Ziehung mit 103. Aktien lagen ganz be⸗ ſonders ſtill und zunächſt faſt ohne Notiz. Lediglich Nordd. Lloyd kamen mit unv. 30 v. H. zum Kurs. Für Farben nannte man 134135. Im Verlaufe traten keine Aenderungen von Belang ein. Nordd. Lloyd waren um 76 v. H. erhöht. Von lokalen Werten blieben Scheideanſtalt mit 208(207) geſucht, auch Metallgeſellſchaft zogen um 7 v. H. an. Sonſt lagen die Berliner Schlußkurſe zumeiſt behauptet. Auch für Renten blieb das Geſchäft ſpäter ſehr gering. Lediglich Zinsver⸗ gütung fanden noch Beachtung. Von Auslandswerten lagen 4 v. H. Schweizer Bundesbahn mit 163(163%) und 31 v. H. öͤto. mit 152(153) nur knapp gehalten. Nachbörſe: J. G. Farben 1344135. U. a. notierten: Dresdner 70, Reichs⸗ bank 148, Buderus 8372, Klöckner 7176, Rhein. Stahl 88, Bekula 1391, Dtſch. Erdöl 102%&. Vebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 30. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Mnaitoba Nr. 1 89,50; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 107; oͤto. hard 114; Mais neu an⸗ kommende Ernte 10296; Roggen Nr. 2 ſob Neuyork 64; Gerſte Malting 97,50; Mehl Spring wheat elears(per 196 Ib.) 680710; Fracht unverändert. Chikago, 30. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(willig) Dez. 988—98,50; Mai 3876 98,50; Juli 9291,75; Mais(unregelmäßig) Dez. 89,75; Mai 88/8; Juli 86; Hafer(kaum ſtetig) Dez. 5276; Mai 5156; Juli 47,25; Roagen(unregelmäßig) Dez. 787 Mai 74,50; Juli 74,50.— Lokopreiſe: Weizen hard Winter⸗Sommer Nr. 2 107,25; Mais gelber Nr. 2 94,50; dto. weißer 106,50; Hafer weißer Nr. 2 57,50; Gerſte Malting 75126. Winnipeg, 30. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz kaum ſtetig) Weizen per Dez. 77; Mai 82; Juli 82,75; Hafer per Dez. 4176; Mai 4878; Juli 43,50; Roggen per Dez. 55,50; Mai 5956; Juli 6095; Gerſte per Dez. 538; Mai 567,6; Juli 56,25; Leinſaat per Dez. 13396; Mai 140,50; Juli 142,50; . lokv Northern 1 78,50; dto. 2 74,25; dto. 3 Buenos Atres, 30. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 ilo) Weizen per Febr. 6,15; Mais per Dez. 6,53; Jan. 6,65; Febr. 6,76; Hafer per Febr. 5,10; Leinſaat (kaum ſtetig] per Febr. 12,06. Roſario, 30. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Popierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Febr. 6,17; Mais per Dez. 6,31; Jan. 6,49; Leinſgat per Febr. 11,67. Rotterdam, 30. Nov.[Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Jan. 3,25; März 3,42; Mat 3,60; Juli 3,65.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 72,25, März 755 Mai 69,50; Juli 68,25. Liverpool, 30. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Schilling und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz willig; Dez. 47 März 5,076; Mai 5,3; Juli 5,44.— Mais(100 lb.) Tendenz feſt; Nov. 21,9; Dez. 22,1%; Jan. 22,7%.— Mehl(200 lb Liverpool Straights 21; London Weizenmehl unverändert Amerikanische Schmalz und Schweinemärkie Neuyork, 30. Nov.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz ſtetig; Schmalz prima Weſtern loko 1155 dto. middle Weſtern 1140—1150; Talg unverändert. Chikago, 30. Nov.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100 lb.) Tendenz ſtetig; Schmalz per Dez. 1077,50 G; Jon. 1095; Mai 1137,50; Juli 1150 G; Schmalz loko 108250 Bauchſpeck(tr. geſ.) per Dez. 1400; Jan. 1390; Preiſe füt leichte Schweine 440535, ſchwere Schweine 600610 Schweinezufuhr in Chikago 22 000, im Weſten 98 000. Geld- und Devisenmarki Zürich, 30. Horemder(chlus amſlicth) Konstantin. 289 Peri 2031¾ J panlen 42.12 ½ prag 12.887 Uke! 805 London 15.84 foflani 208 85.— Warschau 58,20 Off. td. 2 evyor 308.12 berlin 123.90— butzpes.— gl. bes 1 Belgien 71.82 ¼ J Mien off. H. 78,20— Belgra! 999 Tenstgesd— talſen 26.29 ¼½ Jofis g Athen 92,— J JMovelsgefd 21g Haris, 30 forember Cchlus amllich). bondon 15.50] Spanien 307.26 Copenhagen 333,50] Wien 5 ae 45 10% fallen 128. fon 102525 fei 508 gelglen 854 25 Sdhpeir 492 25 Stegchom 390.50 J arschen 288,80 Amsterdam, 30 Rorember Gchlub amifich. Berlin 59 44— Belgien 3456 ½¼ f 0540 37.02¼ J 078g 618 London 736,50 Ichwelz 18.01 Ropeshagen 32.9) Prfya Reuyor 147/10 Italien 12.62% Siockhom 37.99 figl. Cel! ½ Terz 975.50 facig 20.22 J Mien—.— Ing. 1 London, J. 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Ludwigshafen, Mundenb. du. 38 (5 Minuten ab Rheinbrücke. 0 Empfiehlt sich: Ausschank naturreiner Weine vom Winzer⸗ verein Ungstein, Pfalz. Spez. 1934er Ungsteiner Kreus(der Wein, von dem man sprieht) Indivi- Dann kommen Sie zu Walter René's Première und sehen seine lustige Kabarett-Revue N in 15 Bildern ES Stwas los! 9 der besten 9 90 8 dunn Aus Köln reite Flug in der 8 N Libelle duelle Küche(nach altem Ruf). Eigene Schlachtung. Um geneigten Zuspruch bitten: 0 Eugen Worst und Frau —— Vaconebed Tabu 0b or l. Nf. lt 9. Dez. beginnt Anfängertanzkurs Das nervorragende Starkbier 6 konzertiert des Einzelstunden zu jeder gewünschten Zeit 7 . e Künstler-Trio Tanzschule Helm, 9 6 5 Telefon 319 17 e Täglich TANZ Prw/in Krone 5 0 MANNNH EHM Aütinnniumminntmunuunlan mln 5 Sanaße un Der Kenner probiert—————— Früh- Konzert und bieitt beim Am Montag. den 3. Dezember und 5 Regenmäntel P 7, 23 Upergangsmäntel Wintermantel Jos. Goldfarb Alhambrahaus C(K Lest die NM J b edienbier! 7(Kunststrafe) Haupt-Ausschank: N 7. Dienstag, den 4. Dezember in den 3 vorbenannten Lokalen 8 d. Kon groſe Aben zerte Ee DDr r. — —— e — . ——— . e ee 0„„ ——— 2 2 9 J ² A 7FFFTTCCCCcG/ 00G ͤ VcG