ragd · nach Usw. einst Lowa) in den 5 60476 — —— us f. Vinzer- steiner Indivi- Eigene Frau ** Erſcheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazerr Mannheim annheimer Seitn Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Amefpreis 10 N. Ange nig, 7 mm bre im voraus zu bezaßz igen beſondere Preiſe. Allgen Mliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergled inerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr; Mien Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für; Peilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 1. Dezember/ Sonntag, 2. Dezember 1934 145. Jahrgang— Nr. 554 — Der Wie urteilt Paris? Meldung des DNB. — Paris, 1. Dezember. Die Rede Lavals wird von der Preſſe als Be⸗ ſlätigung der Kontinuität der franzöſiſchen Außen⸗ politik einmütig begrüßt. Selbſt Blätter, die Laval mißtrauiſch gegenüberſtanden und auch nicht alle Punkte der geſtrigen Darlegungen vorbehaltlos unterſchreiben wollen, erklären ſich im großen und ganzen befriedigt. Der„Excelſior“ ſchreibt, Frankreich bringe der Welt ſeinen Willen zum Ausdruck, alle Völker in der Wahrung des Friedens zu vereinigen. Laval halte dieſe Frage nicht für vereinbar mit den ge⸗ fährlichen Träumereien von einer Reviſion. Er betonte mit höflicher Feſtigkeit den Grundſatz: Zuerſt Sicherheit, dann Abrüſtung, was jede Illuſion darüber ausſchließe, daß Frankreich ſich etwa vor der dͤurch die deutſche Rüſtung geſchaf⸗ ſenen Tatſache beugen könnte. Nach dieſer Richtung begrüßt das Blatt beſon⸗ ders den Hinweis des Außenminiſters auf die enge Zuſammenarbeit zwiſchen Paris und London: eine hundertprozentige franzöſiſche Politik habe immer noch die meiſte Ausſicht, mit einer hundertprozenti⸗ gen engliſchen Politik Schritt zu halten. Ein Schwanken in Europa komme nur in Frage, wenn die engliſche oder die franzöſiſche Regierung den geſchichtlichen Begriff von der Verbundenheit der Geſchicke beider Länder verliere. Der„Petit Pariſien“ iſt der Anſicht, daß ie Erklärungen Lavals das beunruhigte Europa beruhigen müßten. Die„Ere Nouvelle“ nennt die Rede grund⸗ legend, nuaneiert und eindeutig. 5 Das„Oeuvre“ erklärt, die franzöſiſchen Regie⸗ tungen verfolgten eine Politik: die Barthous war Riejenige Paul⸗Boncours und Briands, die Lavals hleibe diejenige Barthous: erſt internationale Ver⸗ ſicherungen. Jetzt handele es ſich darum, ob Deutſch⸗ land ſich wieder in den Genfer Rahmen eingliedern wolle oder nicht. „a Republique“ ſpricht von einer loyalen Einladung an Deutſchland. Laval habe ein Pro⸗ gramm entwickelt, gegen das kein Friedensfreund proteſtieren könne. Das„Journal“ iſt der Auffaſſung, daß Lavals Ausführungen zur rechten Zeit kamen. Bemerkens⸗ wert ſet, daß Miniſterpräſident Flandin den deut⸗ ſchen Botſchafter vor der Sitzung empfangen habe, zweifellos um ihm den amtlichen Wortlaut der Er⸗ klärung vorher mitzuteilen. Was an Lavals Dar⸗ legungen beſonders beeindrucke, ſei die offenkundige Abſicht, alles zu unterſtreichen, was England mit Frankreich verbinde. Der Theſe von der Legaliſte⸗ rung der deutſchen Rüſtung halte Laval die kate⸗ goriſche Weigerung entgegen, ſich an dieſer Rüſtung zu desintereſſieren. Wenn Deutſchland ſeinen Frie⸗ denswillen beweiſen wolle, ſo brauche es nur dem Syſtem der Pakte beizutreten, die auf der Erhaltung der jetzigen Grenzen beruhten. Pertinax, der im„Echo de Paris“ allerhand Ausstellungen an Lavals Rede zu machen hat, kommt nichtsdeſtoweniger zu der Schlußfolgerung, daß alles in allem Laval Zuſtimmung verdiene. Was man ihm vorwerfen könne, ſef der fehlende Elan, das Fehlen jeder Ueberzeugungs⸗ und Ueberredungs⸗ kraft. Auch wirke Laval etwas furchtſam und zögernd. Frankreich müſſe deshalb mit gutem Beiſpiel vorangehen, wenn es ſeine Bünd⸗ niſſe und Freundſchaften nicht entmutigen oder gar verlieren wolle. Ein gleiches gelte für die Be⸗ Jehungen zu England, nicht etwa daß dieſer große Staat von Frankreich Vorſchriften entgegenzuneh⸗ men hätte, aber da er ſich weniger bedroht fühle als Frankreich, müſſe man ihm mit gutem Beiſpiel vor⸗ angehen. „Ordre“ iſt überzeugt, daß Laval allen Ver⸗ ſuchen einer unmittelbaren deutſch⸗franzöſiſchen Ausſprache, die die Kleine Entente erſchrecken und England verſtimmen müßte, die Spitze abgebrochen habe. Die Anerkennung für Baldwin ſei ein glück⸗ liches Anzeichen für die Rückkehr zu einer wirklichen eutente cordiale, der einzigen wirklich ernſthaften Friedensgarantie. Das„Petit Journal“ ſtellt ſeine Betrachtun⸗ gen über Lavals Rede ausſchließlich auf die deutſch⸗ ſrauzöſiſche Frage ab. Die Erklärungen des Außen⸗ miniſters und die Fühlungnahme, die die ehemaligen franzöſiſchen Frontkämpfer und Herr von Ribbentrop in Paris gehabt hätten, geſtatteten es, die Wichtig⸗ keit und gleichzeitig die Schwierigkeiten einer deutſch⸗ ranzöſiſchen Annäherung zu ermeſſen. Laval habe n Führer des neuen Deutſchland gebeten, ſeinen f orten durch Handlungen eine poſitive Bedeutung zu geben, insbeſondere durch die Tilnahme am Oſt⸗ dakt Somit ſei vor dem Parlament wie vor dem Land die deutſch⸗franzöſiſche Frage wiederum geſtellt, 5* in einer Atmosphäre, die geeignet ſei, Unvor⸗ chtigkeiten und gleichzeitig Enttäuſchungen zu ver⸗ Die große deulſche Reichsreform Ein neuer Schritt auf dem Wege zur Einheitsverwaltung (Von unſerem Berliner Büro) E Berlin, 1. Dezember. Die Verordnung des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſters Dr. Frick, die im Einvernehmen mit dem preußiſchen Miniſterpräſidenten über den Neuaufbau des Reiches erlaſſen wurde und durch die die preußiſchen Oberpräſidenten in den ihnen unterſtellten Provinzen zugleich ſtändige Ver⸗ treter der Reichsregierung ſind, bedeutet einen Schritt weiter auf dem Wege der großen Reichs⸗ reform, die mit dem„Geſetz über den Aufbau des Reiches“ om 30. Januar 1934 begonnen wurde und die vor allem in Preußen ſchon ſehr weit vorge⸗ ſchritten iſt. Das preußiſche Juſtizminiſterium iſt als erſtes mit dem Reichsjuſtizminiſterium in Per⸗ ſonalunion und gleichzeitig auch in Real⸗ unjon vereinigt worden, und erſt vor kurzer Zeit erfol die Zuſammenlegung des preußiſchen In⸗ nenminiſteriums mit dem Reichsinnenminiſterium unter Führung des Reichsinnenminiſters Dr. Frick. Auch bei den anderen Miniſterien, mit Ausnahme des preußiſchen Finanzminiſteriums, beſteht Per⸗ ſonalunion mit den betreffenden Reichs miniſterien. Die neue Verordnung iſt gewiſſermaßen die logiſche Folge der Vereinheitlichung der zentralen Behör⸗ den. Der grundlegende Wandel, der bei den zen⸗ tralen Behörden durch die Verſchmelzung gerade der Innenminiſterien eingetreten iſt, offenbart ſich nun auch in dem Aufgabenkreis der Hoheitsbeamten. ö Die höchſten preußiſchen Verwaltungsbeam⸗ ten erſcheinen nicht mehr nur als Träger der Hoheit eines Landes, ſondern ſie verkörpern die Hoheit des Reiches. Das iſt etwas grund⸗ legend Neues und ein ſtaatsrechtlicher Akt von höchſter Wichtigkeit. Die neue Verordnung unterſtreicht dieſe Entwick⸗ lung noch beſonders, indem ſie beſtimmt, daß die Reichsminiſter bei Durchführung von Reichsauf⸗ gaben unbeſchadet der Dienſtaufſicht des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſters die preußiſchen Ober⸗ präſidenten und Regierungspräſidenten unmittelbar mit Weiſungen verſehen können. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Vereinigung von Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterien nicht den Ab⸗ ſchluß der Entwicklung zu einer einheitlichen deut⸗ ſchen Verwaltung bedeutet, ſondern— und das hat Staatsſekretär Pfundtner erſt kürzlich in der Voll⸗ ſitzung der Akademie für Deutſches Recht betont— dieſe Regelung muß auch ihre Auswir⸗ kung auf die außerpreußiſchen Länder haben. Aenderungen in der Aufgabenverteilung zwiſchen dem Reichsminiſterium und den außer⸗ preußiſchen Landesminiſterien müſſen die Folge ſein. Es iſt dies eine Entwicklung, die nicht von heute auf morgen ſich vollziehen wird, aber die Marſchrichtung iſt klar vorgezeichnet, und das Ziel iſt die einheitliche deutſche Verwaltung. eee Eine franzöſiſche Marnung vor Sowjetrußland Meldung des DN B. — Paris, 1. Dezember. Vor Lawals großer Rede wurde in der Kammer der Bericht des Berichterſtatters für den Haushalt des Außenminiſteriums veröffentlicht. In dieſem Bericht gibt der Abgeordnete Daria einen Ge⸗ ſamtüberblick über die internationale Lage und be⸗ faßt ſich eingehend mit der Frage der franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Annäherung. Die Hilfe Sow⸗ jetrußlands in einem neuen Kriege ſei von Bedeutung, und es ſei daher vollkommen gerecht⸗ fertigt, wenn die franzöſiſche Regierung verſuche, ſich dieſe Hilfeleiſtung zu ſichern. Auf der anderen Seite dürfe man ſie aber nicht überſchätzen. Die Frage der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Zuſammenarbeit habe ihre Licht⸗ und Schattenſeiten. Vom innerpolitiſchen Standpunkte aus dürfe man nicht vergeſſen, daß Sowjetrußland mit allen verfügbaren Mitteln ſeine Propaganda fortſetze, die darauf hinausgehe, die augen⸗ blickliche Ziviliſation zu ſtürzen. In bezug auf den Oſtpakt rät Dariac zur Vorſicht. Frankreich dürfe nicht am anderen Ende der Welt den Gendarmen des Völkerbundes ſpielen wollen, denn man bürfe nicht vergeſſen, öͤaß Indochina,„die Blume der franzöſiſchen Kolonien“, auf dieſe Weiſe leicht verloren gehen könnte. Der Berichterſtatter geht dann auf die franzöſiſch⸗ polniſchen Beziehungen über und erklärt, daß die Einſtellung des deutſch⸗polniſchen Zollkrieges das franzöſiſch⸗polniſche Bündnis nicht berühre. Die glückliche Entſpannung, die zwiſchen Deutſchlan d und Polen eingetreten ſei und die den Wünſchen des Völkerbundes entſpreche, ſei darauf zurückzuführen, daß man in Deutſchland eingeſehen habe, daß Polen als gutausgerüſtetes Land, deſſen Bevölkerung von Jahr zu Jahr zunehme, in Europa mehr und mehr die Geltung einer Großmacht annehme. Die Wirtſchaftsbeziehungen Meldung des DN B. — Paris, 1. Dezember. Der franzöſiſche Handelsminiſter Marchandeau äußerte ſich über die franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftsbeziehungen und erklärte u.., die fran⸗ zöſiſche Ausfuhr nach der Sowjetunion habe im Jahre 1930 etwa 100 Mill. Franken betragen. Im Jahre 1933 ſei ſie bis auf 40 Mill. zurückgegangen. Durch das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Abkommen von 1934 habe ſich die ſowjetruſſiſche Regierung verpflich⸗ tet, die franzöſiſche Einfuhr auf 250 Mill. zu ſteigern. Dieſe Zahl ſei heute faſt erreicht. Angeſichts der ſtarken Einfuhr ruſſiſchen Petroleums nach Frankreich habe ſich aber auch die ſowjetruſſtſche Ausfuhrziffer erhöht, die im gleichen Zeitraum von 400 Mill. Franken im Jahre 1933 auf 500 Millionen geſtiegen ſei. Infolgedeſſen ſei der Wert der Ausfuhr franzöſiſcherſeits um 210 Mill. und ruſſi⸗ ſcherſeits um 100 Mill. geſtiegen. Heute handele es ſich darum, dieſen Warenaustauſch zwiſchen den bei⸗ den Ländern noch zu verſtärken. Er werde ſich ge⸗ legentlich ſeiner Moskauer Reiſe bemühen, den Unterſchied, der zwiſchen der Sowjetausfuhr nach Frankreich un der franzöſiſchen Ausfuhr nach Sowjetrußland beſtehe, auszugleichen. FEFEFEPCCCCCCCC VTVVVVTTVTCTGTCTTVTVTGVTCTGTbTGVTbTGVTVTVTVTVTbTVTVTVTbTVTVTVTVTFTPTPVPVPVPVPVVPVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVVSVCVSVVUVVV————— x!! ů ů» Laval habe im Namen der Regierung die Man müſſe meiden. 1 Frage realiſtiſch anzupacken verſtanden. ihn dazu beglückwünſchen. Wie ſtellt ſich England? (Funkmeloͤung der NM) (London, 1. Dezember. In einem Leitaufſatz ſtellt„Daily Telegraf“ feſt, daß ſtarke Kräfte am Werke ſeien, die auf die Wiederaufnahme unmittelbarer Ver⸗ handlungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland zur allgemeinen Beſſerung der Be⸗ ziehungen hinarbeiten. Das Blatt ſagt, in der fran⸗ zöſiſchen Abgeordnetenkammer habe Außenminiſter Laval eine neue Einladung an Deutſchland zur Teilnahme an dem geplanten Oſtpakt ergehen laſſen. Der verſtorbene Außenminiſter Barthou ſei dem Grundſatz der deutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigung keineswegs abgeneigt geweſen, aber während ſeiner ganzen Amtstätigkeit im fran⸗ zöſiſchen Außenminiſterium habe er nicht zu einer Entwicklung in dieſer Richtung beigetragen. Der Hinderniſſe ſeien viel geweſen, und tatſächlich habe Barthou die Hoffnung auf einen Fortſchritt in die⸗ ſer Richtung aufgegeben und ſich eifrig damit be⸗ faßt, die franzöſiſch⸗ruſſiſche Zuſammenarbeit zu ſtärken und einen Oſtpakt zu ſchaffen. Laval werde die in Genf angeknüpften Fä⸗ den ſchwerlich zerreißen, aber wenn Hitler eine Fühlungnahme wünſche, beſtehe kein Grund dafür, ſeinen Worten kein höfliches Gehör zu ſchenken. Lavals Bezugnahme auf Baldwins Unterhauserklärung ſei ein wei⸗ terer Beweis dafür, daß der wahre Sinn der Rede in Frankreich wie auch in auderen Län⸗ dern begriffen werde. Die britiſche Regierung habe einen ſehr ungewöhn⸗ lichen Schritt getan, indem ſie der deutſchen Regie⸗ rung im voraus ihre Haltung gegenüber der deut⸗ ſchen Aufrüſtung in großen Zügen mitgeteilt habe. Das ſei ein bemerkenswerter Beweis für ihre Auf⸗ richtigkeit geweſen. Baldwin habe Deutſchland auf⸗ gefordert, den Schleier des Geheimniſſes zu zerrei⸗ ßen und die Dinge ans Licht zu bringen, die Europa aufrichten. Wenn Deutſchland das tue, dann ſeien ernſthafte Beſprechungen von neuem möglich. Biderhall von Lavals Kammer⸗Rede Kein eoͤleres Ziel Mannheim, 1. Dezember. Die Engländer haben den Franzoſen die Bälle zugeworfen. Die außenpolitiſchen Bälle, die nach Deutſchland hineinzielen. Wir merken die Abſicht, ſind aber keineswegs verſtimmt darüber. Wir könn⸗ ten eher verſucht ſein, uns etwas darauf einzubil⸗ den, daß ſich bei den großmächtigſten Nationen Europas jetztalles um Deutſchland breht. Vom Standpunkt des engliſchen Imperiums aus betrachtet, das ein Viertel der ganzen Erdoberfläche in ſeinen Machtbereich einſchließt, ſollte eigentlich das kleine Deutſchland nur eine nebenſächliche Rolle ſpielen. Vom Standpunkt des mächtigen Frankreich mit ſeinem rieſigen Kolonialreich in Afrika und Ueberſee nicht minder. Doch der Gehalt macht's. Dieſer lapidare Satz gilt offenbar auch in der hohen und höchſten Politik. Man kann Deutſchland nicht überſehen, man braucht es, nachdem eine Welt von Feinden uns in vierjährigem Anſturm weder militäriſch knock out ſchlagen(um mit Lloyd George zu ſprechen), noch wirtſchaftlich vernichten konnte. Nachdem wir allen Gewalten zum Trotz uns erhal⸗ ten haben und dies auch weiterhin zu tun gedenken, haben ſich unſere ehemaligen, Gegner dazu bereit⸗ finden müſſen, als einen gewichtigen Faktor ihrer Europapolitik auch Deutſchland einzuſtellen. Fern von jeder Ueberheblichkeit, im klaren Be⸗ wußtſein der uns durch unſere geographiſche Lage, unſere wirtſchaftlichen und ſonſtigen Gegebenheiten geſteckten Grenzen ſind wir, im Bewußtſein der heute ſo beſonders notwendigen Solidarität aller europäſchen Kulturmächte, zu ehrlichen Mit⸗ arbeit gern bereit. Wir wollen nicht mehr und nicht weniger als im Konzert der Mächte dasjenige In⸗ ſtrument zu ſpielen, auf das wir auf Grund unſerer Fähigkeiten Anſpruch haben. Wir lehnen alle Vor⸗ würfe und Anklagen, daß wir nach einer germani⸗ ſchen Vorherrſchaft ſtrebten, ebenſo als böswillige Unterſtellungen ab, wie wir es ablehnen müſſen, uns willenlos der Hegemonie, der Vorherrſchaft, einer anderen europäiſchen Nation zu beugen. Das iſt in großen Zügen der politiſche Stand⸗ punkt, an dem wir nach wie vor feſthalten. Durch die Angriffe im engliſchen Unterhaus werden wir uns in zielbewußter und ruhiger Verfolgung unſe⸗ rer auf einem wirklichen Frieden der Ehre und vollkommenen Gleichberechtigung gerichteten Politik ebenſowenig beirren laſſen wie durch die geſtrige außenpolitiſche Ausſprache in der franzöſi⸗ ſchen Kammer. Während die großen Reden aus dem engliſchen Unterhaus noch in uns nach⸗ klingen, wird unſere politiſche Aufmerkſamkeit von jenen Ausführungen Lavals in Anſpruch genom⸗ men, die ſich auf Deutſchland beziehen. Er bläſt in das nämliche Horn wie jenſeits des Ka⸗ nals zwei Tage vorher Herr Baldwin. Bei der engen politiſchen Zuſammenarbeit zwiſchen Paris und London braucht uns das natürlich nicht zu wundern. Eher können wir ſchon einige anerken⸗ nende Worte verlieren über die Aehnlichkeit der Regie hüben wie drüben. Während Baldwin ſeinen Churchill hatte, hatte Laval ſeinen Franklin⸗ Bouillon. Der Abgeordnete Goy, deſſen Name durch die Unterredung mit Hitler in der letzten Woche in aller Munde war, hat ſich auch geſtern durch die leidenſchaftlichen Vorwürfe von Franklin⸗ Bouillon nicht beirren laſſen. Klipp und klar hat er auch geſtern zum Ausdruck gebracht,„es gebe keinen anderen Frieden, als die franzöſiſche Armee und die Landes verteidigung zu orga⸗ niſſeren, und, ohne ſeine Freundſchaften zu ver⸗ leugnen, mit Deutſchland reden.“ Auch Goy will alſo, obwohl er als Frontkämpfer von unbeirrbarem Friedenswillen erfüllt iſt, kei⸗ nesfalls auf die Armee und die Landesverteidigung verzichten. Das muß ausdrücklich feſtgeſtellt wer⸗ den. Wenn aber Herr Goy, wie wir wohl erwarten dürfen, gerecht genug iſt, um auch uns das zuzu⸗ billigen, was er für ſein Land in Anſpruch nimmt, dann kann es für eine ehrliche Verſtändigung zwi⸗ ſchen Frankreich und Deutſchland keine Schwierig⸗ keiten mehr geben. Denn auch unſere Außenpoli⸗ tik iſt ſchon ſeit langem darauf bedacht, mit Frank⸗ reich in einen unmittelbaren Gedankenaustauſch zu kommen. Wiederholt und ausdrücklich haben ſich der Führer ſelbſt und ſein Stellvertreter in dieſer Richtung bemüht. An dem Mißtrauen Frankreichs ſcheiterten jedoch bisher dieſe Bemühungen. Erſt kürzlich noch haben wir es erleben müſſen, daß Herrn Goys private Unterhaltung mit dem Führer in Paris völlig mißdeutet wurde. Deshalb iſt es gut, daß in der geſtrigen Kammerausſprache durch Franklin⸗Bouillons Vorſtoß die mit Goys Berliner Reiſe zuſammenhängenden Fragen geklärt wurden. Von der Berliner Reiſe eines franzöſiſchen Poli⸗ tikers kann man nicht hören, ohne gleichzeitig an jene Berliner Reiſe erinnert zu werden, die vor wenigen Jahren der jetzige Außenminiſter Laval unternommen hat. Als dieſer Mann nach Barthous Ermordung die außenpolitiſche Führung Frankreichs 2. Seite/ Nummer 554 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 1. Dez. Sonntag, 2. Dez. 1984 übernahm, knüpften ſich an dieſe Tatſache bei uns in Deutſchland gewiſſe Hoffnungen, Weil die meiſten Menſchen gerne an das glauben, was ſie hoffen, ſo meinte man, daß der perſönliche Beſuch eines maß⸗ gebenden franzöſiſchen Politikers in Deutſchland für die Ver ungsmöglichkeit unbedingt von Vor⸗ teil ſein müßte. Wer als Ausländer Deutſchland kennenlernen, wer ſeine friedliche Arbeit beobachten und ſich mit eigenen Augen davon überzeugen konnte, daß nicht die Barbaren ſind, als die wir wir von einer ſeindlichen Hetzpreſſe hingeſtellt wer⸗ den, der müßte ganz von ſelbſt, ſo folgerte der gute Michel, zu einem überzeugten Anhänger der Ver⸗ ſtändigungspolitik zwiſchen den beiden großen Nach⸗ barſtaaten werden Doch es irrt der Menſch ſo lang er ſtrebt. Auch Lavals Vorgänger Barthou war oft zu Beſuch in Deutſchland und zwar bei den Bayreuther Feſtſpielen, hat auch ſeiner Bewunderung für Deutſchlands Kultur und Kunſt unverhohlen Ausdruck gegeben. Jenes Deutſchland, das man im Ausland mit dem Begriff Weimar kennzeichnet, hat er geliebt, das Deutſchland aber, das man unter dem völlig mißverſtandenen Namensbegriff Pots⸗ dam ſteht, war ihm ſtets ein Dorn im Auge. Genau ſo iſt es bei ſeinem Nachfolger Laval, obwohl er ſich längſt davon überzeugt haben könnte, daß wir Deutſche weder Weimar noch Potsdam für ſich allein haben wollen, daß dieſe Begriffe ſich in un⸗ ſeren Augen nur ergänzen. Das Rad der Geſchichte läßt ſich nicht rückwärts drehen. Die Zeit, wo wir nur das Volk der Träu⸗ mer und Dichter waren, iſt endgültig vorbei. Vor den Augen und Ohren der Welt können wir jedoch Herrn Laval feierlich verſichern, daß unſer Frie⸗ dens wähle genau ſo ehrlich iſt wie der ſeine und daß Hitler, den er in ſeiner Rede wiederholt perſönlich apoſtrophiert, für Deutſchland genau das⸗ ſelbe erſtrebt wie Laval für Frankreich. Kann ſich Laval etwas Schöneres wünſchen, als wenn wir in wortwörtlicher Uebereinſtimmung mit ſeinen geſtrigen Ausführungen auch unſer politiſches Pro⸗ gramm in den beiden Leitſätzen zuſammenfaſſen: „. Die Intereſſen unſeres Landes decken ſich mit denen des Friedens. Um beides verteidigen 5 zu kßunen, muß unſer Land ſtark ſein.“ 5 Und:„Es gibt für einen Außenminiſter kein ebleres Ziel, als an dem mehr deun je not⸗ wendigen internationalen Werk der 1 Wiebderverſöhnung und der Stärkung 1 des Friedens mitzuarbeiten. Dieſe Politik verfolgen wir.“ Sy ſagen die Franzoſen. Und wir auch, Für zwei Nationen aber, die in den End zielen ihrer Außen⸗ politik ſo ſchön und reſtlos übereinſtimmen, kann und darf es auch über die Wege zu dieſem ge⸗ meinſamen Ziel keine unüberwindlichen Schwierig⸗ keiten geben. Um uns hierüber als völlig gleich⸗ berechtigte Partner weiter zu verſtändigen, wollen wir gerne dazu beitragen, den Faden des Friedens⸗ geſprächs nicht abreißen zu laſſen. H. A. Meißner. des memelländiſchen Direktoriums — Kowno, 1. Dezember. Wie amtlich mitgeteilt wird, iſt das Direktorium des Memelgebietes zurückgetreten. Der Gouverneur des Memelgebietes, Navakas, hat den Rücktritt an⸗ genommen. Bis zur Neubildung der memelländi⸗ ſchen Regierung wird das Direktorium Reizgys die Geſchäfte weiterführen. Wie hierzu verlautet, gingen ſchon ſeit einigen Tagen die Gerüchte um, wonach die Stellung des Rücktritt Direktoriums Reizgys infolge der wachſenden wirtſchaftlichen Schwierigkeiten im Memelgebiet unhaltbar geworden ſei. In einge⸗ weihten Kreiſen rechnete man aber damit, daß der Rücktritt erſt im Januar erfolgen werde. So kommt der Rücktritt in Kowno völlig überraſchend. Man iſt der Auffaſſung, daß ſich innerhalb des litauiſchen Regierung lagers erhebliche Spannungen ergeben haben, die den plötzlichen Rücktritt verurſacht haben. 0 Die Einreiſe-Exſchwerung ins Saargebie 2 7 1 War gieſe künſtliche Verkehrslähmung notwendig? Meldung des D. N. B. — Saarbrücken, 1. Dezember. Im Einvernehmen mit der Abſtimmungskommiſ ſion hat die Regierungskommiſſion die an⸗ gekündigte Verordnung bekannt gegeben, die beſonders einſchneidende Ein reiſeerſchwerun⸗ gen für die Zeit vom 27. Dezember bis 26. Januar enthält. Mit Ausnahme der Saarländer und der Abſtimmungsberechtigten bedürfen für die⸗ ſen Zeitraum alle Perſonen zur Einreiſe ins Saar⸗ gebiet einer beſonderen Genehmigung, die von ber Abteilung des Innern erteilt und jederzeit wider⸗ rufen werden kann. Dieſe Einreiſegenehmigung iſt innerhalb 24 Stunden nach der Einreiſe der Orts⸗ polizeibehörde vorzulegen. Sie berechtigt zu wieder⸗ holter Einreiſe in das Saargehiet innerhalb des in dem Genehmigungsvermerk bezeichneten Zeitraumes. Perſonen, denen die Genehmigung zum vorüber⸗ gehenden Aufenthalt im Saargebiet erteilt iſt, müſ⸗ ſen dieſe Genehmigung vor dem 27. Dezem⸗ ber erneuern. Die erneuerte Genehmigung be⸗ rechtigt ſie zu wiederholter Ein⸗ und Ausreiſe. Die Gebühr für die Einreiſegenehmigung beträgt 20 Franken und kann in begründeten Fällen, insbe⸗ ſondere bei Bedürftigkeit der einreiſenden Perſonen, falls ein dringlicher Anlaß zur Einreiſe vorliegt, er⸗ laſſen werden. Für außerhalb des Saargebietes wohnhafte abſtimmungsberechtigte Perſonen genügt zur Einreiſe der Abſtimmungsausweis in Verbin⸗ dung mit dem Einreiſepaß. Die Polizeibehörden haben die erforderliche Kontrolle in der Eiſenbahn und ſonſtigen Verkehrsmitteln, in Hotels und Gaſt⸗ häuſern und ſonſtigen derartigen Unterkunftsſtätten vorzunehmen. Zuwiderhandlungen werden mit Geld⸗ ſtrafen bis zu 750 Franken oder mit entſprechender Haft heſtraft. i Die Verordnung tritt am 27. Dezember 1934 in Kraft. 5 Die neue Verordnung muß eine ſchwere Lähmung des Verkehrs des Saar⸗ gebiets mit ſeinen Nachbarländern zur Folge haben. Es muß mit allem Ernſt gefragt werden, ob es wirklich notwendig erſcheint, bereits während des Weihnachtsfeſtes einen derartigen Aucnahmezuſtand über das Sagargebiet zu verhängen, und ob über⸗ haupt eine Abſchnürung des Saargebiets für eine ſo ausgedehnte Zeitſpanne wirtſchaftlich und pfycholo⸗ giſch gerechtfertigt werden kann. Statt der für die Abſtimmungszeit erhofften Beruhigung kann durch derartige rigoroſe Maßnahmen eine unnötige Ver⸗ ärgerung und vorzeitig eine aufgeregte Wahlſtimmung erzeugt werden, die weder im Intereſſe der Bevölkerung noch der Abſtim⸗ mungsbehörden liegen dürfte. Ueberdies müßten zahlreiche außerhalb des Saargebietes wohnende Abſtimmungsberechtigte, die ſchon vor öͤem 6. Ja⸗ nuar ins Saargebiet kommen wollen, ebenfalls unter dieſe Verordnung fallen, da ja der für die un⸗ gehinderte Einreiſe notwendige Abſtimmungsgus⸗ weis vorausſichtlich nicht vor dem 6. Januar fertig⸗ geſtellt werden wird. Auf alle Fälle wird aber der Geiſt, nach dem die Verordnung gehandhabt werden ſoll, namentlich ſich darin zeigen, mit welcher Be⸗ ſchleunigung und nach welchen Geſichtspunkten die Direktion des Innern die eingereichten Einreiſe⸗ geſuche erledigen wird. Wenn die neue Veroroͤnung, deren oben erwähnte Mängel unbedingt ihre Nachprüfung erforderlich erſcheinen laſſen, überhaupt innerhalb der Bevölke⸗ rung einen günſtigen Erfolg erzielen und nicht als letzter Willkürakt gegen die natürliche Verbunden⸗ heit zwiſchen dem Saargebiet und ſeinem Heimat⸗ lande Deutſchland aufgefaßt werden ſoll, ſo muß er⸗ wartet werden, daß die neuen Maßnahmen mit gleicher Schärfe auch auf den Grenz⸗ verkehr mit Frankreich angewandt wer⸗ den und daß das Erforderliche geſchieht, um auch dort die notwendige, bisher völlig fehlende Ueber⸗ wachung ſicherzuſtellen. Vor allen Dingen könnte aber die Verordnung dann einen wirklich heilſamen Erfolg haben, wenn ſie bewirken würde, daß das Saargebiet während der Abſtimmungsperiode nicht mehr wie bisher den Tummelplatz für unruhige, landfremde Elemente hergibt. Die Emigrantendenkichrift dem Völkerbund überreicht Ein unſachliches Vegleitſchreiben der Saarkommiſſion Meldung des DNB. — Saarbrücken, 1. Dezember. Die Regierungskommiſſion gibt bekannt, daß ſie die letzte Eingabe der Deutſchen Front über das Zuſammenſpiel gewiſſer ſaarländiſcher Beamten mit ſeparatiſtiſchen und Emigrantenkrei⸗ ſen an den Völkerbund weitergeleitet hat, und veröffentlicht gleichzeitig ihr Begleit⸗ ſchreiben: Dieſes Schreiben bewegt ſich auf der gleichen Linſe wie die unmittelbar nach Bekanntgabe der Denkſchrift der Deutſchen Front der Saarpreſſe auf⸗ gezwungene Auflagennachricht des Präſidenten Knox. Die Regierung ko mmiſſi on ſucht das von der Deutſchen Front vorgebrachte und eidlich erhärtete Material, wie ſtets, durch die ein⸗ fache Methode zu entkräften, daß es als unrichtig bezeichnet wird Es wird zwar zugegeben, daß die bei der Deutſchen Front beſchlagnahmten Akten zunächſt vom Emigrantenkommiſſar Ritzel und von den Dienſtſtellen der Landeskriminalpolizei ge⸗ ſichtet und geordnet wurden. Man beſtreitet jedoch jede weitere Mitwirkung dieſer Beamten an der Denunziationsdenkſchrift der Regierungskommiſſion an den Völkerbund. Der Behauptung der Denk⸗ ſchrift der Deutſchen Front, daß die Saargrenze gegen alle Reiſenden mit Ausnahme der Emigran⸗ ten hermetiſch verſchloſſen ſei, ſucht die Saarregie⸗ rung mit dem Hinweis zu begegnen, daß kürzlich mehrere Perſonen Aufenthaltsgenehmigungen an Die Siegfriedſage der Edda Vortrag in der NS⸗Kulturgemeinde In der Harmonie ſprach Frau Dr. Maria Grunewald(Berlin) vor Mitgliedern der NS⸗ Kulturgemeinde über den Siegfried der Edda. Der mittelalterliche Siegfried der Nibelungen er⸗ ſcheint zu harmlos, zu leicht zu betrügen und er iſt ja eigentlich auch gar nicht der Mittelpunkt des Ge⸗ ſchehens. Alſo wendet ſie ſich zum älteren urſprüng⸗ lichen Bilde zurück, ſo wie es von den noch heid⸗ niſchen Nordgermanen geſtaltet und auf Island nie⸗ dergeſchrieben wurde. Denn wohl iſt Siegfried von Haus aus ein Südgermane, geſchieht auch die Nieder⸗ ſchrift faſt gleichzeitig mit dem Nibelungenlied, aber doch iſt die nordiſche Welt eine andere, härtere Welt von ſchlichter Klarheit des Empfindens und des Raſ⸗ ſenbewußtſeins. Sigurd alſo, der Siegfried der Isländer, ein Findling und Gefangener, wird aufgeſtachelt, den Drachen zu erſchlagen. Jawohl, er wird es tun,— „aber erſt muß ich den Vater rächen!“ Die Bluts⸗ pflicht geht vor. Odet im Sturm, da alle bange ſich nerkriechen, bleibt er aufrecht und rettet obendrein, einen hilfeſuchenden Mann. Es iſt Odin, wie ſich herausſtellt, und flugs flaut der Sturmwind ab. Hilf dir ſelbſt und anderen, dann hilft dir Gott,— das wäre die germaniſche Moral, die hieraus zu ziehen wäre. Weiter wird auf die Betonung des Erbzuſammenhanges hingewieſen, die immer in der Frage nach Vater und Sippe(Sigmund) zutage tritt. Oder auf die angeborene Freiheit, die Sigurd behauptet und beweiſt, eine Freiheit, die dazu da iſt,„ſich große Taten auszudenken und ſie auszuführen“, ein inneres Herrentum, dem befehlen und gehorchen wohl notwendige, aber zweitrangige Qualitäten ſind; vorn ſteht der Trieb zum Großen, der nur dem Freien wirklich gegeben iſt. Sigurd verſchmäht die Güter der Erde(das Fafnirgold) nicht, aber es iſt ihm nicht weſentlich. Er iſt be⸗ ſcheiden und weiſt ſchlicht das Lob zurück:„Kühn iſt mancher, der ſeine Klinge nie ſchwang. Aber er läßt ſich darum nicht in ſeinem Werte irremachen: der ſcharſe Mann ſiegt mit ſtumpfer Klinge. Auf den Mann kommt es an. Schließlich iſt die Ehemoral auf eine natürliche geiſtige Kameradſchaft gegründet, der Mann ohne Furcht muß die Valkyrje gewinnen, ſie gehören zuſammen, weil ſie von glei⸗ chem Geiſt ſind. Die Brünhild⸗ und Kriemhild⸗Ver⸗ bindungen ſind(ſeit Heusler) zwei ganz verſchie⸗ dene Geſchichten, die ſpäter, nicht zum Vorteil des Helden, vermiſcht wurden. Die Darlegungen aus dem germaniſchen Ethos an der höchſten Heldengeſtalt demonſtriert, wurden unter⸗ ſtützt durch Schilderungen bei Tacitus, der etwa bei der Idee der Freiheit, der Ehe und dem Verhältnis zum Golde beſtätigende Worte findet. Ebenfalls be⸗ ſtätigen Schiller, Nietzſche, Fichte und Roſenberg. Frau Grunewald trägt das Ganze mit einer ner⸗ vöſen Lebendigkeit vor, voll gelehrter Durchdringung und nordiſch⸗ klarer Vernünftigkeit; leicht geneigt, auch ein wenig in die Deutungsauseinanderſetzungen der Germaniſten einzugreifen, zwiſchen Heusler, Neckel, Genzmer uſw, den eigenen Standpunkt feſt⸗ zulegen. Aber immer beim Weſentlichen im Grund⸗ aus dem Reich erteilt wurden, die an den eigenen Preſſeorganen der Deutſchen Front als Leiter und Redakteure mitwirken. Für ihre Emigrantenpolitik ſucht ſich die Regierungskommiſſion mit der Bemerkung zu ent⸗ ſchuldigen, daß ſte ihnen im Getiſte der Völkerbunds⸗ entſchließung zur Emigrantenfrage vom 11. Oktober v. J. Aſylrecht gewährt habe. Intereſſant iſt die Feſtſtellung der Regierungskommiſſion, baß ſich die Zahl der Emigranten Ende Oktober auf 1100 be⸗ lief, Die Regierungskommiſſion verweiſt ſodann darauf, es verſtehe ſich von ſelbſt, daß die Emigran⸗ ten in bezug auf ihre Tätigkeit den im Saargebiet gültigen Geſetzen und Verordnungen unterworfen ſeien. Mehreren ſei die Eigenſchaft eines politiſchen Flüchtlings abgeſprochen worden. Sie ſeien auf Grund der als begründet anerkannten Aus lie⸗ ferungserſuchen den Reichsbehörden übergeben worden. Wenn andere nicht ausgelie⸗ fert worden ſeien, ſo deshalb, weil die ihnen zur Daſt gelegten Vergehen nicht der Auslieferung unterliegen oder weil die deutſchen Behörden die Uebermittlung der Akten des betreffenden Falles an die ſaarländiſchen Behörden ablehnten. Wie die Regierungskommiſſion weiter bemerkt, ſind auch Ausweiſungen verfügt worden. Im übrigen hebt die Regierungskommiſſion hervor, daß die Deutſche Front in den letzten Monaten zu wiederholten Malen durch einige ihrer Funktionäre oder Mit⸗ glieder auf angebliche Waffenlager hingewieſen hat. ſatz verharrend, daß es nämlich auf Bild, Geſtalt und Gleichnis bei aller Raſſenlehre ankommt. Ein abſtrakter Satz über Freiheit oder Blutsverbunden⸗ heit mag gut ſein, aber erleben kann man nur durch die geiſtige Aufrichtung an der Geſchichte des großen Helden. Darum gehört dieſer Siegfried in die Schule, eher als alles andere, dieſer Sieg⸗ fried der Nordgermanen,— ſeit vielen Jahren kämpft ſie dafür. Daß ihr bei aller trockenen Rationa⸗ lität des Vortrags das tiefe Emfinden für die ger⸗ maniſche Poeſie nicht abgeht, lehrten die wenigen Verſe aus der Edͤda, die ſie herrlich kraftvoll, mit all ihrer rhythmiſch alliterierenden Kantigkeit vor⸗ trug. Der Abend wurde eingeleitet durch zwei Sätze Bach, im heroiſchen Stil aus einer Ouvertüre ent⸗ nommen, und vom Stolzquartett vorgeführt. Ferner las ein SS⸗Mann aus dem Zwiegeſpräch zwiſchen Sigurd und Fafnir. Dr. Hr. Zum dritten Mademie⸗ und Volksſinfonie-Konzert Eine Orcheſter⸗Rhapſodie in Uraufführung Das dritte Volksſinfonie⸗ und Akademiekonzert bringt als intereſſanteſte Darbietung die Urauf⸗ führung einer„Rhapſodie für Orcheſter“ von Albert Jung, einem heute 35jührigen Kom⸗ poniſten. Jung iſt geborener Saarländer und trat bereits im Konzertſagl und im Rundfunk mit ver⸗ ſchiedenen Kompoſitionen erfolgreich in Erſcheinung. Seine Rhapfodie, die Generalmuſtkdirektor Wüſt zur Uraufführung angenommen hat, hat nur eine Spieldauer von 11 Minuten. Das Dr. Julius Kopp gewidmete Werk erfordert große Orcheſterbeſetzung. Der Komponiſt ſelbſt ſchreibt über ſein Werk:„Trotz aller ſich durch die Linienführung ergebenden klang⸗ lichen Freiheit ſtehe ich durchaus auf dem Boden der Tonalität.“ Die Schreibweiſe Jungs iſt in der Tat nicht die linear⸗motoriſche etwa Hindemiths oder anderer dieſer Generation, auch nicht ziſeliert wie die von Joſeph Haas. Ebenſo wenig iſt ſie impreſſio⸗ niſtiſch boöͤer von Richard Strauß abhängig. Am eee. cheſten könnte man ihn in die Nähe von Haus Pfitz⸗ ner bringen, doch iſt er durchaus ſelbſtändig und zweifellos eine ſtarke und eigenwillige Begabung. Im übrigen bringt das Programm Tſchai⸗ kowſkys fünfte Sinfonie und eine Reihe Ariengeſänge von Mozart, Weber und Peter Corne⸗ lius, die der Soliſt des Abends, Helge Ros⸗ waenge, der bekannte Berliner Tenor, ſingen wird. Nationaltheater Mannheim. Morgen Sonntag nachmittag im Nationaltheater zum erſtenmal das Weihnachtsmärchen:„Aſchenhbrödel“ von C. A. Goerner. Inſzenierung: Becker. Tänze: Steinweg. Muſikaliſche Leitung: Schickle. Das Aſchenbrödel ſpielt Inge Burg. Abends:„Der Roſenkava⸗ lier“. Titelpartie: Irene Ziegler. Muſtkaliſche Leitung: Wüſt.— Im Neuen Theater Erſtauffüh⸗ rung des erfolgreichen Luſtſpiels„Der Mann mit den grauen Schläfen“ von Leo Lenz. Inſze⸗ nierung: H. C. Müller. In der Hauptrolle Willy Birgel. 5 5 Richard Strauß dirigiert„Arabella“ in Am⸗ ſterdam. Im Rahmen des zur Zeit stattfindenden Richard⸗Strauß⸗Feſtes in Amſterdam fand im Stadttheater die von der Wagner⸗ Vereinigung ver⸗ richten“ eine Umfrage. ſchaft“ und dergleichen Liedern zu verbinden.— Auch andere In jedem angezeigten Falle ſei eine Unter⸗ ſuchung durch die Kriminalpolizei oder durch das Landjägerkorps angeordnet und durchgeführt wor⸗ den. Allein in der Zeit zwiſchen dem 1. Januar unz 15. November d. J. hätten nicht weniger als 194 Po⸗ lizeiaktionen zur Aufdeckung von Waffenlagern ſtattgefunden. Mehrere Male ſeien dieſe Aktionen erfolgreich geweſen. In keinem Falle hätten ſie je⸗ doch zur Aufdeckung von großen Waffenlagern ge⸗ führt. Zum Schluß ſei erwähnt, daß die Regierungskom⸗ miſſion auffallenderweiſe dem Völkerbund über mit keinem Wort erwähnt, daß ſie gegen die Unterzeichner der Denkſchrift Strafantrag geſtellt hat. Das Schickſal Südweſtafrikas (Funkmeldung der NM.) O London, 1. Dezember, Aus einer Meldung des„Times“ ⸗Berichterſtatters in Kapſtadt geht hervor, daß die ſüdafrilg⸗ niſche Regierung einer Angliederung Südweſtafrikas an die Union in Form einer fünften Propinz nicht günſtig gegenüberſteht. Im einzelnen führt der Berichterſtatter u. a. aus: Die ſüdweſtafrikaniſche geſetzgebende Verſammlung hat zwar mit einer Zweidrittelmehrheit eine Gut⸗ ſchließung zugunſten der Angliederung Südweſt⸗ afrikas als fünfte Provinz an die ſüdafrikaniſche Union angenommen. Die ſüdafrikaniſche Regierung kann jeboch eine Entſchließung dex ſüdweſtafrikanf⸗ ſchen Verſammlung über Verfaſſungsfragen nicht durchführen, bevor dieſe Entſchließung nicht einen Monat lang auf dem Tiſch des ſüdafrikaniſchen Par⸗ laments gelegen hat. Das Parlament wird erſt un⸗ gefähr Mitte Januar zuſammenkommen, ſo daß früheſtens im Februar etwas geſchehen kann. Ueberdies hat der Verwalter von Südmweſtafrikg angedeutet, daß die ſüdafrikaniſche Union der Angliederung nicht günſtig gegen⸗ ütberſteht. Er ſagte in ſeiner Rede, die ſüdafri⸗ kaniſche Regierung habe noch keine endgültige Poli⸗ tik in dieſer Frage beſchloſſen. Aber ſie wolle nichts mit einer mehr oder weniger verhüllten Annexion oder mit irgend etwas zu tun haben, das das der Union durch Ernennung zur Mandatsmacht bewie⸗ ſene Vertrauen erſchüttern würde. Auch ſei der füd⸗ afrikaniſche Steuerzahler nicht erpicht darauf, neue Laſten auf ſich zu nehmen. Die Wirtſchafts⸗ lage des Saüdweſtgebietes würde ſich nicht beſſern. Die Einwohner würden Steuern von der Höhe, wie ſie in der Union gezahlt werden müſſen, d. h. höhere Steuern, bekommen. Die Ver⸗ tretung des Gebietes im ſüdafrikaniſchen Parlament würde keinen großen Wert haben, da ihm bei ſeiner jetzigen Bevölkerungszahl nur drei Mandate zuſtehen würden. Engliſche Danktelegramme an den Führer — Berlin. 1. Dez. Der König von England hat an den Führer und Reichskanzler ein Telegramm geſandt, in dem er, zugleich im Namen der Königin, ſeinen herzlichen Dank für die Glückwünſche zur Vermählung des Herzogs von Kent ausſpricht. Ebenſo haben der Herzog und die Herzogin von Kent dem Führer und Reichskanzler ſele⸗ graphiſch ihren Dank für die ihnen perſönlich über, mittelten Glück⸗ und Segenswünſche ausgesprochen — Warſchau, 1. Dez. In einer Warſchauer Bil derhandlung, die eine größere Ausſtellung von He⸗ mälden und Zeichnungen veranſtaltete, wurden urch die Polizei vier Bilder beſchlagnahmt, auf denen böswillige Darſtellungen in deutſchfeindlichem Sinne gegeben waren. B.. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner Handelsteil( N. Willy Müller Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart„ Lokalen Teil. Dr. Friß Hammes Sport: Winy Müller- Südweſtdeutſche im⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Withelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung, Mannheim g 1, 48 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 80, Viktoxlaſtraße 40 Mittag⸗Ausgabe A 13 135 Ausgabe B 8808, Geſamt⸗D⸗A Oktober 1934: 21458 Abend⸗Ausgabe A 12532 Ausgabe B80, Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934. 2085 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporis anſtaltete holländiſche Erſtaufführung der Oper„Arabella“ ſtatt, die ſich zu einem glän⸗ zenden Erfolg geſtaltete. Das Haus war bis auf den letzten Platz gefüllt mit einem feſtlich geſtimm⸗ ten Publikum, unter dem ſich zahlreiche namhafte Perſönlichkeiten aus allen Kreiſen, namentlich auch künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen, befanden. Die vom Generalintendanten der Hamburger Staatsoper, Heinrich Strohm, unter Mitwirkung bewährter Hamburger Kräfte vorbildlich inſzenierte Aufführung wurde von Richard Strauß dirigiert. Faſt alle Soliſtenrollen waren von namhaften deut⸗ ſchen Opernſängern und Sängerinnen beſetzt. Die Titelrolle ſelbſt ſang Viorica Urſuleac⸗Berlin, Der Abend hinterließ einen äußerſt ſtarken Ein⸗ druck. Die meiſterhafte Stabführung des Komponi⸗ ſten zog die Zuhörer völlig in ihren Bann. Von Szene zu Szene ſteigerte ſich der Beifall. Zum Schluß wurden Richard Strauß und den Mitwirken den langanhaltende Ovationen dargebracht.— Auch die holländiſche Preſſe, die dem Straußſchen Werk lange Betrachtungen widmet, gibt ſo gut wie eln⸗ mütig ihrer großen Bewunderung Ausdruck. Chorgeſang— einſtimmig oder mehrſtimmig? Zu dieſer bekannten Streitfrage des Männerchor⸗ geſanges veranſtalteten die„Kaſſeler Neueſte Nach⸗ Aus den eingegangenen Antworten iſt die Anſicht des Staats kapellareiſters Dr. Robert Laugs befonders wichtig. Er gag, die törichte und übertriebene Forderung der Ein⸗ und Zweiſtimmigkeit habe in DSB⸗Kreiſen geraden Beſtürzung ausgelöſt, ebenſo das Kanonſingen und die Verächtlichmachung des 19. Jahrhunderts. Dr Laugs ſpricht von einer völligen Verkennung, die Herrn Roſenthal⸗Heinzel dazu veranlaßt habe, von einer Umwandlung zu völkiſch⸗politiſchen Männerbünden, von Singender Mann⸗ zu ſprechen. Solche Be⸗ ſtrebungen würden zu einem„o rganttir e Primitivismus“ führen. Jede Einſeitigke ſei übler Dilettantismus. Erarbeitete Leiſtungen ohne Konzertdrill ſeien das Gegebene, wobei es jedem Verein unbenommen bleibe, ſich zu gegebener Zeit auch einmal mit dem Volke zu einſtimmigen Chormeiſter, wie Dr. Walter Pauli und Gckold, wollen die Ein⸗ ſtimmigkeit nur unter beſonderen Umſtänden gelten Iaſſen. gegen⸗ . 2 0 nter das wor⸗ r uns 1 Po⸗ agern ionen ie je⸗ n ge⸗ skom⸗ egen⸗ n die eſtellt her. itters t Ea ⸗ ung einer ht. aus: lung Gnt⸗ dweſt⸗ niſche erung i ani⸗ nicht einen Par⸗ ſt un⸗ daß rfrika tion gen ⸗ dafri⸗ Poli⸗ nichts exton der ewie⸗ . ſüd⸗ neue ft s⸗ ſich euern erden Ver⸗ ment einer tehen je Um⸗ nzeigen nnhelm Mann⸗ aße 48 ickporis — der glän⸗ auf imm⸗ hafte auch Die oper, hrter tierte giert. deut⸗ Die erlin. Ein⸗ poni⸗ Von Zum rken⸗ Auch Werk ein⸗ mig? cchor⸗ Nach⸗ genen iſters ſagt, Ein⸗ eu und Dr. „die von chen In n⸗ Be⸗ ten igkeit ungen i es ener tigen iſter, Ein⸗ elten 4 . 8 Samstag, 1. Dez. Sonntag, 2. Dez. 1984 3. Seite„Nummer 554 W. in den alten längſt vergangenen glanzvollen Zeiten der Nibelungen, in den Tagen, in denen in Worms am Königshof in funkelnden Pokalen der prüchtige Wein der rheinheſſiſchen Landſchaft kredenzt wurde, wo in weiten Hallen des Palaſtes der Lärm der frohen Zecher gegen die hohen Wände brandete, ſo gedeihen auch heute noch und vielleicht beſſer denn je in dieſer Stadt der hundertfältigen Erinnerungen köſtliche, freudeſpendende Tropfen. Die Rebenhügel, die ſich um die Liebfrauenkirche wie ein grüner, ſchön gewirkter Teppich ausbrei⸗ ten, ſie gebären in jedem Herbſt den wahrhaft edlen Wein, der in der ganzen Welt unter dem Namen „Liebfrauenmilch“ Verehrung genießt. Immer war es ſo: Im rheinheſſiſchen Land, wie überall im weſt⸗ lichen Europa, wo eine Kapelle und ein Kloſter ſtand, erfreute ſich der Wein der beſten und ſorgfäl⸗ tigſten Pflege. Und wenn wie im mittelalterlichen Worms über 50 gotiſche und romaniſche Türme in den blauen Himmel hineinragten und viele reiche Klöſter ſich zwiſchen den Häuſern der Bürger er⸗ hoben, dann konnte man ſicher ſein, daß in einer ſolchen Stadt der Wein in beſter, ſachkundiger Pflege ſtand. Es war auch nicht daran zu zweifeln, daß unter vielen Kloſtermauern und Kirchenſchiffen ſich die weitläufigen Gewölbe befanden, in denen eine beachtliche Stückzahl von Weinfäſſern ruhte, denen gar oft die Abſichten der Belagerer gegolten haben mögen. Als ſpäter die Stadt ſich von der Hegemonie der Biſchöfe und Aebte freimachte und dann im Heiligen Römiſchen Reich Deutſcher Nation als eine der ſieben freien und gefürſteten Städte den Gipfel⸗ weg zur Geltung und Macht beſchritt, als neben den genden Türmen des Domes, neben dem Gewim⸗ mel der Kirchtürme zwölf gewaltige Stadttore und ein ganzes Bataillon von trutzigen Mauertürmen aus dem Boden wuchſen, da war erſt recht die Zeit gekommen, in der die Kultur des Weins Bedeutung erlangte. In den alten behaglichen Rats⸗ und Zunftſtuben, in den geräumigen Gaſtſälen, in denen die wohl⸗ heleihten Kaufleute vom Niederrhein einzukehren pflegten, hüteten die Wirte fromm und treu wie Gralswächter den dreimal gelobten Wein dieſer Stadt, in dem die Sonne des Wonnegaues ein⸗ gefangen war. Was Wunder, daß man damals in den Reben⸗ gärten, die noch heute die Liebfrauenkirche umkrän⸗ den, Madonnenbilder und kleine Kapellen anlegte, um damit den himmliſchen Mächten Dank abzuſtat⸗ ten für all die Herrlichkeiten, die ſte aus dem Schoße dieſes Bodens kommen ließen. Wenn man heute im myſtiſchen Dunkel eines No⸗ vembertages durch die hochgemute Liebfrauenkirche geht, dann iſt es nicht ſchwer, ſich unter der Stim⸗ mung, die vortrefflich gelungene, mittelalterlichen keünſtlern nachempfundene, Glasmalereien ausſtrö⸗ men, der Tage der glanzliebenden Fürſtbiſchöfe und der alten weiſen Ratsherren der löblichen Stadt Worms zu erinnern. Dann ſcheint ein ganzes vom Ueber der Pracht der grünen Weinberge leuchtet die Wormser Liebfrauenkirche Nene Naunheimer Zeitung/ Sonuntags⸗Ausgabe . Glanz des alten Reiches erfülltes Säkulum wieder aufzuerſtehen, und die Bilder, die oben ins ſchwere Glas der gotiſchen Fenſter gemalt ſind, ſie ſcheinen Blut und Leben zu gewinnen und unter uns zu treten. Bei den Reichstagen, die einſt, als Worms noch im Zenit ſeiner Bedeutung ſtand, hier am Rhein abgehalten wurden, hat der Wein immer eine be⸗ ſondere Rolle geſpielt. Es war der Wein, der in den weiten Gärten rings um die Liebfrauenkirche behüten Ein Gang durch Weinberge und Keller der Wormser Liebfrauenmiſch Wormſer Geſandte hatte es dort, eingedenk der Ha⸗ mit gemachten guten Erfahrungen, angefordert, die kaiſerliche Majeſtät und die hohe Verſammlung der Fürſten für dieſen oder jenen Antrag in beſonders günſtige und willfährige Laune zu verſetzen. So war der Wein nicht nur ein Freudeſpender, ſondern auch ein ganz hervorragender diplomatiſcher Bun desgenoſſe. Die Zeit ging weiter. Der Glanz der alten Reichstage verblich. Die Pracht von Worms ging unter mit der Heimſuchung der Stadt durch die Sol⸗ dateska Melaes. Der kühle Raſen deckt längſt die Gebeine der alten würdigen Ratsherren, die Zunftſtuben mit ihrem lärmenden Zecherbetrieb ſind nicht mehr. Der letzte Fürſtbiſchof von Worms liegt in der gleichen Erde wie die weltlichen Herren, die er nie leiden konnte. Verſunken ſind die Klöſter, oͤeren Mönche ſich ſo gut auf die Kultur der Reben verſtanden. Die Weinglocke klingt von keinem Turm mehr, die — Der Luginsland, ein alter, fester Turm, in dem Heinrich VII. gefangen saß und dann im Herzen der Stadt an der Mauer des alten tapferen ſteinernen Wächters, des Luginsland, üppig gedieh. Köſtliche Proben davon wurden den Kaiſern und Königen, den Fürſten und den vielen weltlichen und geiſtlichen Edlen und trunkfeſten Herren zum Geſchenk gemacht. Es war dies eine Geſte des wohlweiſen Rates der Stadt. Keinen Geſandten gab es, der nicht ſein Weingeſchenk mit in die Heimat nahm. Auf geſchmückten Karren lagen die dickbauchigen Fäſſer, die das eoͤle Naß ent⸗ hielten. Und noch ſpäter, als die ſchönen Tage von Worms vorüber waren, als Regensburg an der Donau das Erbe der Nibelungenſtadt angetreten hatte, rollte noch manchmal ein Faß voll Worms⸗ gauer Landes hinunter zum Bayernland. Der Mittelalterliche Schutzmantel-Madonna behütet die Weinberge an der Liebfrauenkirche Stiftskeller und der Ratskeller haben ihre Tore ge⸗ ſchloſſen Aber noch heute wächſt der Wormſer Wein auf den Hügeln in ſchöner herrlicher Entfaltung wie einſt. Wenn auch viele ausgedehnte Weinberge der neuen Entwicklung der wiedererwachten Stadt zum Opfer gefallen ſind, wenn Häuſer und Fabriken dort erſtanden, wo einſt golöͤgelbe Trauben in der Sonne glänzten, ſo hat doch die Stadt, über deren Häuſer⸗ meer ſich noch heute die Kuppeln und Türme herr⸗ licher Kirchen erheben, ihren Ruf als eine Hüterin des Weines, als eine getreue Dienerin des Gottes Dionyſos, bewahren können. Nicht nur im Schatten der ſchimmernden goti⸗ ſchen Liebfrauenkirche breiten ſich die Win⸗ Die Madonna mit den großen Augen gerte aus, nicht nur am Luginsland, in dem einſt vor 700 Jahren König Heinrich VII., der un⸗ glückliche Sohn Friedrichs II., in einem ſtarken Ver⸗ lies gefangen gehalten wurde, wächſt der Wein in der Sonne des Rheingaues, ſondern auch mitten im Zentrum von Worms, eingezwängt zwiſchen den Schornſteinen der Großinduſtrie und den Backſtein⸗ bauten von Werkgebäuden und Miethäuſern, liegen Weinbergflächen. Grüne Idylle zwiſchen den Stät⸗ ten der Arbeit. Schmale Gärten, in denen herrlichſte Gewächſe gezogen werden, ruhende Pole inmitten einer vom Rhythmus unſerer nervöſen Tage er⸗ faßten ſtädtiſchen Landſchaft. Wir gehen über einen Hof, der noch ganz den Geiſt und die beſchauliche Stimmung des vorigen Jahrhunderts atmet, und wir ſteigen dann hinab, viele Stufen hinab in eine Welt, über der der wür⸗ zige ſtarke Duft des Weines liegt. Ein ſteinerner vergnüglicher Heiliger hatte uns mit einem Auge luſtig zugeblinzelt, als wir zum Eingang der Unter⸗ welt hinſchritten, und ſeine gute Laune ſchien ſich auch allen mitgeteilt zu haben, die in dieſer großen bedeutenden Weinkellerei an der Arbeit ſind. (Fortſetzung auf Seite 4) Tief unter den Rebenhügeln schlummert der edelste Wein in mächtigen Fässern 4. Seite/ Nummer 554 Samstag, 1. Dez./ Sonntag, 2. Dez. 1984 Mannheim, den 1. Dezember. Advent Der grüne Kranz mit roten Bändern hängt jetzt mieder in den Zimmern. Unter dem matten Schein der erſten brennenden Kerze flammt die Traulichkeit alten deutſchen Empfindens auf, geht mit wehaglichem Schritt zurück in graue Vorzeit und glüht mit einer wachſenden Innigkeit hinein in unſere Tage. Glänzende Kinderaugen ſchauen hin⸗ auf zum grünen Kranz mit den vier Lichtern, und innige Wünſche heften ſich an dieſen Schein. Brennen zwei Kerzen in der träumenden Däm⸗ merung, dann hat das kommende, verheißende Licht ſchon mehr Kraft. Es klingen Lieder und Weiſen vom zarten Jeſulein in der Krippe und von den Engeln aus vielen Kehlen. Dann ſpinnt das Wun⸗ der der Weihnacht ſchon ſeine vielfältigen Fäden. Der Alltag huſcht über ſechs volle Tage hinweg. Am ſtebenten Tage bringt der Advent drei Lich⸗ ter. Knecht Ruprecht, der Nikolaus, iſt bereits durch die Straßen gewandert, hat die übermütigen Buben und die kecken Mädchen zum Gehorſam ermahnt. Mit glühenden Backen und klopfendem Herzen wer⸗ den Schwüre geleiſtet, denn bald kommt ja das große, große Licht der Liebe Vertrauter Menſchen Hände fügen ſich ineinander, wie drängen auch da alle Wünſche hinauf zum Lichterkranz. Kleine, zarte Hände haben die Lichtlein am Adventskranz, die zuerſt ganz leiſe an die Herztür der Menſchen klopfen. Wie oft antwortet kein Willkommengruß! Aber leiſe und unendlich zart ſchimmert das Kerzen⸗ licht in alles düſtere Empfinden; tut nichts als ſtrahlen, und ſtrahlt dem Menſchen Liebe zu. Er⸗ warten und empfangen wollen wir das Licht, es bringt in jedem Jahr neu die Geburt der Liebe. Die grauen Tage haben immer weniger Licht, die Dämmerung in der Natur wird immer ſprechender. Der große helle Stern im Oſten leuchtet rein und milde auf die Erde herab und Millionen Herzen flüſtern der Weihnacht entgegen: Friede auf Erden! Vier Kerzen brennen nun auf dem Advents⸗ kranz, es kniſtern und knacken die Tannenzweige. In den Kirchen rauſchen die Orgeln und verkünden in brauſendem Ruf von der heiligen Ankunft des großen Erlebens. Alle Herzen will es aufreißen und allen Haß und alle Zwietracht erſticken. Willig ſoll⸗ ten alle Herzen ſich dem Strom des nahenden Lichtes der Liebe und der Güte ergeben. Wie überragend groß und gütig macht die Liebe und Güte ein ver⸗ zagtes Herz. Mit tauſend Kerzen in den Händen kommt die Weihnacht über Höhen und Berge zu dem offenen Menſchenherzen geſchrittenn, Mit wieviel Wärme und Licht kniet ſie vor der Krippe der neu entſtan⸗ denen Liebe nieder, wie allumfaſſend iſt ihr trau⸗ liches Licht. Und eines Tages in der Dämmerung brennen viele Kerzen am Weihnachts⸗ Madonnen behüten Weinberge (Fortſetzung von Seite 3) Rieſenfaß liegt neben Rieſenfaß in dieſen Gewölben, die ſich unter den Weinbergen und unter dem lebhaften Getriebe der Wormſer Innen⸗ ſtadt hinziehen. Unter dem Dom, unter alten Kirchen und Patrizierhäuſern, unter Fabriken und mittel⸗ alterlichen Friedhöfen liegen die Keller, durch die wir jetzt wandern. Eine Parade der Liebfrauen⸗ milch tut ſich hier auf, eine faſt unüberſehbare Schau von ſchöngeſchnitzten und auch einfachen Fäſſern, in denen dieſer ſchönſte und eigenartigſte aller Wormſer Weine ſchlummert. Ganze Straßen mit Doppelſtück⸗ fäſſern öffnen ſich, und überall ſehen wir Männer mit blauen Kitteln geſchäftig am Werk, den Wein zu pflegen und zu hegen. Entkeimungsfilter werden an manchen Fäſſern angeſetzt, um den Veredlungsprozeß zu beſchleunigen. Jetzt ſind wir mitten unter der uralten Andreas⸗ kirche, ein Jahrtauſend ſcheint auf uns herabzuhlicken. .10 Meter tief liegen dieſe Keller, in denen es neben der Liebfrauenmilch noch andere edle Sorten des Wormſer Weingaues gibt, im Schoß der Erde An einer„Straßenkreuzung“ machen wir gebettet. Das deute Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe e Lied Die neue Ausſtellung im Mannheimer Schloßmuſeum Wie zwei mächtige Ströme des Wiſſens um beſtes deutſches Volksgut,— ſo ſehen wir wohl rückſchauend heute Märchen und Sage, nachdem das Mann⸗ heimer Städtiſche Schloßmuſeum beide durch eine ganz neugeſtaltete Wiedererweckung in Wort und Bild zum einprägſamen Ausſtellungsſtoff umzuſchaffen wußte. Doch wie kinderſelig⸗heiter und 8 8* N „** cho aal die ate eln ſind 6 9100 Und weiss wie Mlabaſter!! 8 Sie daun ſich liehl ich und gelchwind 0 Mud ſind für Rlann und Veib 1 10 und Kan 1 5 ö n vechtes Magen pflaster: D tiefſinnig auch das deutſche Märchen— wie heldiſch und der Vorväter ganzen Götterhimmel umſpannend auch die deutſche Sage wieder ins Bewußtſein ge⸗ rückt ſind—, ſie werden dennoch aufgefangen und überflügelt durch das deutſche Lied, von deſſen vollen Tönen in dieſen Wochen die kurfürſtlichen Gemächer widerhallen. Märchen und Sage: ſie ſind nur noch Teile gegenüber der großen Ganzheit des baum. Ein Wunder wird er unſerem Auge. Strahlend. Schön. Da verſenkt ſich die tief ergrif⸗ fene Seele in das neu Gewordene, und wie ein Hauch klingt es tief in der Nacht durch alles Sein: Stille Nacht, heilige Nacht! M. K. halt und probieren ein paar Gläſer der Liebfrauen⸗ milch 1934. Andächtig ſchlürfen wir dieſen bereits würzigen Heurigen, über dem, wie bei jeder echten Liebfrauenmilch, ein feiner Duft von Brand und Rauch liegt. Eine Erſcheinung, die die Fach⸗ leute dahin deuten, daß die Reben bei der Nieder⸗ brennung der Stadt Worms Anno 1681 unter dem Brandſchutt zuſammengeſtürzter Häuſer zu liegen kamen und der Rauch ſich damals ſo intenſiv den Weinſchößlingen mitgeteilt hat, daß er noch heute nicht ganz aus dem Blut der Reben verſchwunden iſt. Der Name Liebfrauen milch, der wahrſcheinlich von einem alten Wormſer Gewann herrührt, iſt der Kirche u. dann dieſem Wein gegeben worden, der heute als deutſcher hochwertiger Tropfen am häufigſten in der ganzen Welt getrunken wird. Man zeigt uns Beſtellungen aus Finnland, aus Süd⸗ und Nord⸗ amerika, ja ſelbſt in Aſien und Afrika gibt man der Liebfrauenmilch den Vorzug. Dann verlaſſen wir dieſe unterirdiſche Stadt des Weines. Wir gehen die breiten Stufen des Kellers hinauf und ſtehen dann wieder im Nebel des ſinken⸗ den Novembertages, aus dem wie eine Viſion des Mittelalters die Kuppeln des Domes hervorſehen. C. W. Fennel. Liedes, das wahrlich von der Wiege bis zur Bahre dem menſchlichen Einzelſchickſal Begleiter iſt und auch im großen Atem der Jahrhunderte nationales und völkiſches Leben dauerhaft der Nachwelt über⸗ lieferte. Das deutſche Lied war es, als deſſen Sachwalter Johann Gottfried Herder vor anderthalb Jahr⸗ hunderten zu ſeinem einzigartigen Werk der„Stim⸗ men der Völker in Liedern“ hingeführt wurde und damit, als allereigenſte Leiſtung deutſchen Dichter⸗ und Denkertums, den Begriff der Weltlite⸗ ratur ſchaffte. Das deutſche Lied war es, von dem der junge Goethe nicht wenige ſeiner ſchönſten lyriſchen Anregungen empfing und ſo dem unverwelklichen Strauß alter Weiſen einige unübertroffen köſtliche Blüten volksliedhafter Dichtung hinzufügte. Ihm wurde deshalb auch mit Recht jene berühmteſte Sammlung gewidmet, die nicht zuletzt das Wirken der deutſchen Romantiker für alle Zeit ſo wichtig gemacht hat:„Des Knaben Wunderhorn“. Und„Seine Exzellenz der Herr Geheimrat von Goethe“ hat denn auch eine ſeiner ſchönſten Kritiken darüber geſchrieben, in der es u. a. heißt: „Von Rechts wegen ſollte dieſes Büchlein in jedem Hauſe, wo friſche Menſchen wohnen, am Fenſter, unterm Spiegel, wo ſonſt Geſang⸗ und Kochbücher zu liegen pflegen, zu finden ſein!“ Mit dem allergrößten Recht nimmt drum auch heute dies Wunderfüllhorn in der unerhört viel⸗ ſeitigen Schau des Schloßmuſeums den Ehrenplatz ein. Denn wie es dort mit ſeinen drei ſchönen Bän⸗ den der Erſtausgabe in einer koſtbaren Vitrine des Karl⸗Philippſaales räumlich im Mittelpunkt ſteht, ſo muß es auch zeitlich ſelbſt in unſern Tagen noch als umfaſſendſter Hort des deutſchen Liedes erſcheinen. Rückſchauend trug es edelſten dichteriſchen Volksbe⸗ ſitz zuſammen und wurde damit zu einer geiſtigen Kraftquelle, aus der von Eichendorff über Uh⸗ land, Mörike, Hoffmann von Fallers⸗ leben, Rückert und immer weiter in die Neu⸗ zeit hinein den Dichtern ein unerſchöpflicher Reich⸗ tum an Melodien und Bildern herübertönte. Was aber ein einzelner für ſich ſelbſt niemals beſitzen kann: die heiligen Originale“ alter Handſchriften und Bilder, Auweiſungen und Schnitte, die früheren und ſpäteren Drucke, fliegenden Blätter, Bücher und Notenbände, wie ſie fünfhundert Jahre rund um das deutſche Lied überliefert haben, das iſt in den umliegenden Sälen und Kabinetten des Schloſſes jenem Wunderhorn beigeordnet. Von den 429 Blättern der einſt Heidelberg zuge⸗ hörigen Maneſſiſchen Handſchrift mit ihren ſind gleich im erſten Raum einige der ſchönſten Fak⸗ ſimiles aufgelegt: Am Eingang der Schau vom deut⸗ ſchen Lied und als eines ſeiner früheſten, uns er⸗ haltenen Zeugniſſe, ſteht alſo der höfiſche Minne⸗ ſang des 14. Jahrhunderts, neben dem die volks⸗ mäßige Lyrik als überlieferte Literatur zwangs⸗ läufig recht ins Hintertreffen kommen mußte. Auch die Carmina bür ana, jene prachtvollen, oft ziemlich derben lateiniſch⸗deutſchen Verſe trink⸗ und liebesfroher„fahrender Scholaren“, das berühmte Lochheimer Liederbuch die ſchon ins 16. Jahrhundert fallende koſtbare Handſchrift des Lie⸗ des vom Dauhuſer und andere früheſte Lieder⸗ blätter aus der Bayriſchen Staatsbibliothek Mün⸗ chen ſind hier vertreten. Für die Geſchichte des deutſchen Liedes beſonders wichtig und für uns Mannheimer daneben auch von örtlichem Intereſſe iſt das in einer kleinen Tiſchvitrine für ſich untergebrachte große„Tabulatur⸗Buch“ von Sebaſtian Och⸗ ſenkühn, Lauteniſten des Kurfürſten Otto Heinrich von der Pfalz, das damals um 1550 mit ſeinen mehrſtimmigen Lautenſätzen etwa die Rolle einer Klavierſchule ein⸗ genommen hat. Und was die Meiſterſinger trieben, das wird in ſeiner Größe wie in ſeiner lei⸗ ſen Verſchrobenheit nicht minder aus dem prächtigen Original⸗Ladezettel des Nürnberger Sänger⸗ muſeums in der Kathrinenkirche, als aus dem„Ta⸗ bellatur⸗ oder Schulregiſter mit Strafzettul“ von 1635 deutlich, in dem die ganze Beckmeſſerei von An⸗ fang bis zu Ende fein ſäuberlich aufgezeichnet iſt. AM RHEIN WEINE bEs WONN 7 1 ä 1 8 — bunten Bildern und dem herrlichen Schriftſchmuck 77 2 1 A Köſtliche Einblattdrucke und einige andere ihrer größten Schätze des 16. Jahrhunderts vertraute dle Heidelberger Univerſitätsbibliothek der Schau Pro⸗ feſſor Walters an, darunter neben alten Lands knechts⸗ und Liebesliedern auch das Original des Lutherchorals„Nun freut euch, lieben Chriſten'mein“ von 1524. Witzig iſt ein Spottlied auf den Fall Tillys von 1631 in Form eines Bilderrätſels, das aus dem Lager ber Schweden und Proteſtanten ſtammt, oder die künſt⸗ liche Pergamenthandſchrift eines alten Trinkliedes, deſſen Noten als Würſte, Flaſchen und Fäßlein über ihr Notenſyſtem purzeln. Je mehr die Buchdruckerkunſt Allgemeingut geworden war, deſto häufiger und billiger wurden die holzſchnittverzierten Büchlein, die Blätter und Bogen, auf denen damals Lieder aller Art landauf landab durch Deutſchland wanderten und als Bal⸗ laden, Soldatenweiſen oder Spottverſe nicht ſelten ſogar faſt den Rang von Zeitungsnachrichten haben mochten. Ein Sang wie„Das Schloß in Oeſterreich“ oder jenes„ausbündig luſtigkurtzweilig und Nagel⸗ newes Lied: Das Bauren Werk iſt nix mehr werte ſind deshalb auch ſoziale und politiſche Denkmäler von beſonderem Reiz. Nur einige Seltſamkeiten ſeien noch heraus⸗ gegriffen, ehe von den ſpäteren Werken der Beblil⸗ derungskunſt deutſchen Liedergutes die Rede ſſt. Da entdecken wir neben Neujahrs⸗ und Hochzeitskan⸗ taten oder dem bunten, Paſſionsſchiff, auf welchem alle Chriſten... in das gelobte Vaterland ſegeln kön⸗ nen“ ein Trauerlied in grauem Druck auf ſchwarzem Grund. Betrübte Zunftbrüder haben es 1680 für einen Nürnberger Buchdrucker anfertigen laſſen. Oder wir finden neben Schubarts zur Karl⸗ Thedor⸗Zeit hochgerühmten„Muſialiſchen Rhapßo⸗ dien“, Gottfried Auguſt Bürgers, Vater Gleims und Jacobis vielgeſungenen Liedern etwa dies: „Elwine“, eine Ballade des Freiherrn von Ulmen⸗ ſtein. 5 Und ſchon leiten die köſtlichen Neureuther⸗ blätter von der Wirtin Töchterlein, Mignon, dem Heideröslein, Schäfers Klage mitten in die romantiſche Zeit, da das Volkslied in all ſeinem unerſchöpflichen Reichtum Auferſtehung feiert und Dichter wie Ma⸗ ler mit ſeinem Weſen begeiſtert. Viele, die wir als beredte Ausdeuter des Märchens und der Sage ken⸗ nen lernten: Schwind, Steinle, Hoſche⸗ mann, Spekter, Alfred Rethel, den Düſſel⸗ dorfer Sonderland, Stein hauſen, Men⸗ zel, Kaulbach, aus füngerer Zeit Maria Braun, Paul Hey, Peter Trum m, Adolf Jutz und andere bekannte Illuſtratoren der großen neuzeitlichen Volksliederſammlungen— wir kref⸗ fen ſie hier wiederum, ihr Beſtes zu des deutſchen Liedes Ehre ſpendend. Wem aber gebührt der Preis des lieblichſten, innigſten, frömmſten und rührendſten unter ihnen allen, der das deutſche Lied mit Bildern und Schil⸗ dereten ohne Zahl umkränzte? Altmeiſter Ludwig Richter iſt es, dem deshalb ganz mit Recht mehr Raum als jedem andern Einzelwerk zuerkannt wurde. Keiner hat ſo wie er mit zartem Griffel der Schwermut und der Heiterkeit, der fröhlichen Weſt⸗ luſt und treuherzigen Hingegebenheit des deutschen Liedes nachgeſpürt und ſeine geheimſten Melodlen in zierlichem Linjenſpiel nachgeſungen. Blätter wie das vom„Reif in der Frühlingsnacht“,„Der Mond iſt aufgegangen“, das Vaterunſer oder die Holz⸗ ſchnitte zu Schillers Glocke, die teils aus den Staatl. Graphiſchen Sammlungen München, teils aus der Hamburger Kunſthalle, teils aus der Nationalgalerie Berlin entliehen wurden, ſind kleine Kunſtwerke höchſten Ranges. Sie ſagen alles, was wir heute noch als vollkommenen In halt des deutſchen Liedes empfinden, das Glaube und Heimat, Volk und Vaterland, Haus und Familie mit gleicher Liebe umſchließt. M. S. Die Eckenſteher müſſen verschwinden Da das ſogenannte„Eckenſtehen“ den Fuß⸗ gängerverkehr ſtört und die Herumſtehenden in den meiſten Fällen auch noch die Vorübergehenden be⸗ läſtigen, wird polizeilicherſeits hiergegen mit aller Sthärfe vorgegangen. So wurden geſtern abend wieder vier Perſonen, die auf dem Gehweg den Ver⸗ kehr behinderten, vorläufig feſtgenommen und in den Notarreſt gebracht. Alle, die es angeht, werden hiermit, ſo ſagt der Polizeibericht, nochmals ein⸗ oͤringlich gewarnt. HEIMAT kg IkBfaubMmde ECAUkESs EKRHURHEN DIE WEIHNAacHTS- FREUDE FEITZ CLEMENS Weinbau— Weingtoßgkellereien Worrns. RH. Fernsprecher 4 249 bekarmtes und enerkannfes Spezielhaus fir Oualiistswelne des deines und der Pfelz Pfl. FR EBENERELANL Veinbau und Wemngrophandlung gener Weinbergbesliz in Worms, Hochheim WIHELN Worrns G. RH. Fernsprecher 3 581 und Nierstem e. Ph. 0 Weingroßhendlg. u. Veingulsbeſitzer Worrnis G. RH. Fernsprecher 4 945 Elgenfümer ersfer Weinbergslegen im Llebfrauensfiff Besiizer vorzügl. Weinberge Pheinhessens Welngut seit Uber 100 Jahren in der Familie MAEHLEN Worrnis A. Nrn. JOHANN MANK EL. Vembau und Veinkellereien Fernsprecher 4520 Hgener Groß) Kelfereibefrieb in Osſhofen P. J. VAL CHENB FENG Aelfesfes Wemnhendelshaus in Worrris&. NB. Femspredier 3130 und 5170 Gröbler Besitzer im Liebſrauensfin gegr. 1788 Alleinbes itz def Legen: Lebfreuen- Sill, Klostergerten, Kreuzgang u Kepllelbaus, 8 1 und Kstlerloch Telegramm-Anschril: LIE BF RA UML CR. e S e — — A t T eee — C82 r e S 1 33 ˙ A n 1631 r der künſt⸗ jedes, über ingut urden und idauf, Bal⸗ ſelten haben reich“ tagel⸗ wert“ mäler raus⸗ Zebil⸗ Da Skan⸗ n alle kön⸗ irzem für aſſen. Karl⸗ apſo⸗ ims dies: men⸗ her⸗ dem lichen Ma⸗ r als ken⸗ ſche⸗ üſſel⸗ den⸗ ta ria Adolf doßen tref⸗ tſchen hſten, ihnen chil⸗ w ig mehr kannt der Welt⸗ ſchen dien wie Nond Holz⸗ tgatl. g ber Herie perke heute chen mat, tlie 8¹ 2886 2 . 3 1. bis 14. Dezember von der Schulleitung Samstag, 1. Dez. Sonntag, 2. Dez. 1934 5. Seite Nummer 554 —— An alle, die es angeht! Kreishandwerksmeiſter und Kreisamtsleiter der NeS⸗Hago, Friedrich Stark, bittet uns um Auf⸗ nahme folgender Erklärung: Seit 1. Oktober ſtehen im ganzen Deutſchen Reich die Grundpfeiler des berufsſtändiſchen Aufbaues im deutſchen Handwerk, die„Pflichtinnungen“. Die Obermeiſter der einzelnen Innungen ſind durch die Badiſche Handwerkskammer Karlsruhe im Beneh⸗ men mit den Landesfachverbänden und den politi⸗ ſchen Hoheitsträgern beſtellt. Seit einiger Zeit mehren ſich nun in auffälliger Weiſe die Zuſchriften an die Kreishandwerkerſchaft, an die NS⸗Hago und auch an die politiſche Kreislei⸗ kung, in denen über einzelne Obermeiſter und Bei⸗ tüte in unſachlicher und gehäſſiger Weiſe hergezogen wird. Ich verwehre keinem der In⸗ nungsmitglieder das Recht, ſich über Ungerechtigkei⸗ len, die ich unnachſichtlich verfolgen werde, bei mir zu beſchweren oder ſich perſönlich an mich zu wen⸗ den. Aber verwerfen muß ich mit aller Entſchie⸗ denheit die Taktik dieſer Art von Volksgenoſſen, die nicht leinmal den Mut haben, ihren eigenen Namen zu nennen. Nicht allein durch verſtellte Schrift, ſon⸗ dern mit falſcher Namensunterſchrift glauben dieſe feigen Menſchen über Führer des Handwerks herziehen zu müſſen. Dieſen traurigen Helden ſei an dieſer Stelle geſagt, daß ſie das Recht verwirkt haben, in irgend einer Art und Weiſe Kritik zu üben. Im neuen Staat kann nur der als deutſcher Menſch gewürdigt werden, der in offener, ehrlicher Weiſe und ohne Fintergedanken an die zuſtändigen Stellen heroutritt und Aug in Aug zu ſeinen Aus⸗ agen ſteßt oder dieſe ſchriftlich niederlegt und mit einem Namen deckt. Ich warne deshalb alle, öte es angeht, und laſſe niemand im Umklaren, daß ich mit allen Mit⸗ teln verſuchen werde, die anonymen Briefſchreiber und Saboteure herauszubekommen, um ſie der ge⸗ rechten Strafe zuzuführen. Ihren 80. Geburtstag begeht am 3. Dezember Frau Anna Stein Witwe, U 5, 29. Frau Stein iſt ſeit 1922 Mitglied des Selbſthilfebundes der Körperbehinderten, die ſie heute noch in der vor⸗ bildlichſten Weiſe betreut. Frau Stein, die im Weltkriege drei hoffnungsvolle Söhne dem Vater⸗ lande geopfert hat, iſt heute noch ſehr rüſtig und hilft den Armen und Kranken, wo ſie nur kann. Wir wünſchen Frau Stein noch lange Jahre eines geſegneten Alters im Dienſte echter Volksgemein⸗ ſchaft. n Aumeldungen zur Städtiſchen Hausfrauenſchule in der Mädchenberufsſchule werden in der Zeit vom in der Weherſtraße 6 entgegengenommen. Auskunftsblätter mit den Eintrittsbedingungen erhält man beim Staoͤtſchulamt, B 2, 9. e Einen Mütterabend hält am Montagabend die Mütterſchule im Fröbelſeminar unter dem Zeichen des Adventskranzes ab. Künftig ſoll an jedem erſten Montag im Monat eine derartige Zuſammenkunft Gelegenheit zu gemeinſamem Gedankenaustauſch geben, i Dummer Schwätzer. Wegen völlig frei er⸗ ſundener verleumderiſcher Anwürfe eines gerade an nem Straßenbahnzug vorbeigehenden hieſigen S A⸗ Führers wurde, wie der Polizeibericht meldet, ein ſuhrgaſt feſtgenommen und mit 14 Tagen Haft be⸗ e Einer diebiſchen Elſter fiel dieſer Tage der Gaſt eines hieſigen Cafés in die Hände. Er hatte hort die Bekanntſchaft eines hübſchen Dämchens ge⸗ macht, mit dem er ſich gut unterhielt. Aber nach einiger Zeit entfernte ſich die Schöne, und der junge Mann durfte ſich als„verſetzt“ betrachten, da ſie nicht wiederkehrte. Mißmutig machte er ſich ans Bezahlen— aber o Schreck: ſein Geldbeutel war um 92 Mark erleichtert. Und zu ſpät erinnerte er ſich eines Leichtſinns, ſeine Brieftaſche kurze Zeit unter ſeiner Dame Obhut, wie er meinte, auf oem Mar⸗ mortiſchchen liegengelaſſen zu haben. in Bürbeinbruch. In einem Möbelgeſchäft der „Quadrate wurde zur Nachtzeit ein ſchwerer Ein⸗ hruchsdiebſtahl verübt. Der Dieb öffnete mit Hilfe eines Sperrhakens die Türe zum Büro und ſchaffte daraus eine Schreibmaſchine im Werte von 280 Mark fort. Anſcheinend hatte es der Eindringling auch auf Geld abgeſehen, weil man auch die Behältniſſe durchwühlt vorfand. e Der Waſſerſtand unſerer Flüſſe iſt in den letz⸗ ten 14 Tagen ſtark zurückgegangen. Um die Mitte des vergangenen Monats hatte der Rhein 236 Ztm. gemeſſen, gegen Schluß nur noch 188 Ztm., ſo daß er alſo um beinahe 50 Ztm. gefallen iſt. Die gleiche Abnahme hat auch der Neckar zu verzeichnen, deſſen Waſſerſtand im gleichen Zeitraum von 228 auf 179 Ztm. geſunken iſt. Dieſer durch die regenarme Witterung bedingte Waſſermangel iſt für die Schiff⸗ fahrt inſofern von Bedeutung, als er ſich bereits in einer Erhöhung der Frachten ausgewirkt hat, denn die Schiffe mußten ihre Abladetiefe verringern, ſo daß die Nachfrage nach Schiffsraum das Angebot überwog. Am erſten Tage des neuen Monats konnte eine ganz leichte Erhöhung des Waſſerſtan⸗ des verzeichnet werden. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Der Sternhimmel im Dezember Sonnenaufgang von.45 bis.10 Uhr.— Sonnenuntergang von 15.50 bis 15.55 Uhr.— Lichtgeſtalten des Mondes: 1. Viertel am 13. um 12 Uhr, Vollmond am 20. um 22 Uhr, letztes Viertel am 29. um 3 Uhr. Die Winterſternbilder kommen nun immer ſchö⸗ ner heraus; bis etwa um Mitternacht ſteigt der Orion höher und höher, und auch nach Mitternacht ſinkt er nur langſam, während der in der Verlänge⸗ rung des Oriongürtels ſtehende Sirius ſowie die andern neben ſeinem ſtrahlenden Glanz meiſt weni⸗ ger beachteten Sterne des großen Hundes noch höher ſteigen. Der Orion iſt nicht nur das ſchönſte aller Len. OO GH SAGEN N e 10055% Orionne iu. 8 D. Verte N igel O boumond D ( betetes Verte/ Sternbilder, er bietet auch vom Standpunkt der neueren Sternkunde aus die meiſten Anknüpfungs⸗ punkte. Die verſchiedene Farbe der einander gegen⸗ überſtehenden Sterne Beteigeuze und Rigel— der erſte als Schulter⸗, der zweite als Fußſtern bezeich⸗ net— kann ohne Mühe mit bloßem Auge erkannt werden und iſt wohl überhaupt am ganzen Himmel das günſtigſte Beiſpiel für dieſe Verſchiedenheit der Sternfarben. Dieſe große Verſchiedenheit hat auch ihren guten Grund: Von den mit bloßem Auge ſichtbaren Sternen diſt der Rigel einer der heißeſten, die Beteigeuze einer der kühlſten. Wenn die Betei⸗ geuze trotzdem einer der hellſten Sterne des Him⸗ mels iſt, ſo dankt er das ſeiner ungeheuren Größe. Der ganze Stern iſt ein gewaltiger Gasball, in dem die Erde zu ihrem Umlauf um die Sonne bequem Platz fände. In den äußeren Schichten iſt das Gas außerordentlich dünn, aber freilich noch längſt nicht ſo dünn, wie wir uns den„Orionnebel“ vorzuſtellen haben, der in klaren Nächten unter dem Gürtel ſichtbar wiröd. Im Gegenſatz zu dem aus Millionen Sternen beſtehenden und etwa 2000mal ſo weit ent⸗ fernten Andromedanebel iſt es ein wirklicher Nebel, alſo eine faſt unvorſtellbar ſtark verdünnte Gas⸗ maſſe, die ihr Licht von den in der Nähe ſtehenden Fixſternen erhält. Von den Wandlern iſt am Abendhimmel nur der Saturn zu ſehen, deſſen Untergang ſich indeſſen auch im Laufe des Monats mehr und mehr verfrüht und ſchließlich gegen 20 Uhr erfolgt. Bald nach Tel De. Keine Buch. Staben Der die 24 Stundenzahlen von Mitter- nacht bis Mitternackt eines Tages ent- Haltende Kreis und die dick punktierte Linie, der sogenannte Horizont, sind ſest- stehend zu denken. Der Sternhimmel dreht sich samt dem auf Mitternacht zeigenden geraden Pfeil— gewissermaßen dem Zei- ger der Himmelsuhr— in 23 Stunden und 6 Minuten im Sinne des gebogenen Pfeils einmal um seinen Hittelpunfet. Der eingezeichnete Horizont umrahmt die zu der Stunde, auf die der gerade Eſeil zeigt, um die Monatsmitte sielu- baren Sterne. Unsere Karte zeigt also den Zustand um Mitter gaclu der Mo- nats mitte. Pill man zu einer anderen Stunde beobachten, 30 denke man sich den Sternhimmel samt dem geraden Fſeil so gedretit. daß diaser auf die Be- obachtungsstunde zengt; dadurch werden die zu dieter Zeit sichtbaren Sterns in den nicht mitsudrehenden Horizont hin- eingedreht. Für je 6 Tage vor der Mo- natsmitte ist der gerade Ifeil Stunde früher, für je& Tage nacht der Monats- mitte I Stunde apdter zu stellon. Man vergleiche dis nachiste Monatsſartæe. Der Mond immt die gereichneten Stellun- gen ein. wenn er die angedeutete Licht- gestalt zeigt azeten: 2 Venus . Mars O Jupiter S ofurn Mitternacht erſcheint dann der Mars; wegen ſei⸗ ner ziemlich ſchnellen und außerdem in die tieferen Teile des Tierkreiſes gerichteten Bewegung ver⸗ früht ſich ſein Aufgang im Laufe des Monats nicht ſehr erheblich. Bei dem weſentlich nach Mitternacht erſcheinenden Jupiter kommen dieſe Gründe we⸗ niger in Betracht und ſein Aufgang verfrüht ſich da⸗ her ſehr viel mehr. Sehr zu empfehlen iſt es, ſeine Stellung mit der des Hauptſterns der Waage zu vergleichen: Er nähert ſich dem Stern, ſteht ihm dann ſehr nahe und entfernt ſich alsdann nach links. Der Beginn des Winters im Sinn der Himmels⸗ kunde, das heißt der Stand der Sonne an der tiefſten Stelle des Tierkreiſes, ereignet ſich am 22. um 13.50 Uhr. Während des ganzen Monats ändert ſich, nach mitteleuropäiſcher oder überhaupt„mittlerer“ Zeit der Sonnenuntergang ganz außerordentlich we⸗ nig, nur in den letzten Tagen verſpätet er ſich einige Minuten, der Sonnenaufgang dagegen erfolgt wäh⸗ rend des ganzen Monats immer ſpäter; dieſe Aende⸗ rung wird aber im Laufe des Monats immer lang⸗ ſamer. „Ich für dich— Du für mich“ Ein neuer Werbefilm der Reichspropagandaleitung Weg vom„Ich“— hin zum„Du“, nicht für⸗ſich⸗ leben, ſondern für andere leben, ſo lauten Loſung und Feldgeſchrei des neuen deutſchen Menſchen. Zu dieſem Hochziel vorab die Jugend hinzuleiten, er⸗ kennt der Nationalſozialismus als wichtige Aufgabe an. Gibt es eine wichtigere überhaupt? Beiden Geſchlechtern geben beſonders die Arbeits⸗ dienſtlager Gelegenheit, in der Pflege der Ka⸗ meradſchaftlichkeit und Opferbereitſchaft den Dienſt am Volksganzen vorzubereiten. In ſolch ein Lager des weiblichen Arbeits⸗ dienſtes führt nun ein neues großes Filmwerk, das die Reichspropagandaleitung der NS DAP, Ab⸗ teilung Film, in Verbindung mit der Arbeitsfront ſoeben herausgebracht hat. Der Spielleiter Karl Froelich zeichnet für die Darſtellung verant⸗ wortlich. Schon einmal hat er die Kameradſchaft junger Mädchen zum Gegenſtand eines Filmes ge⸗ macht, als ſeine„Mädchen in Uniform“ uns in ein Waiſenhaus verſetzten. Konnte er damals frei ge⸗ ſtalten, ſo galt es diesmal, Hemmungen des ſprö⸗ deren Stoffs zu überwinden.„Des Dienſtes ewig gleichgeſtellte Uhr“, deren Stunden eine nüchterne „Lagerordnung“ ſchlägt, hieß es ſo aufzuziehen, daß die Zuſchauer und Hörer des Tonfilms in Atem ge⸗ halten bleiben. Alſo mußte eine Handlung erfunden werden, in der uns das Gefühlsleben der Kameradinnen menſch⸗ lich angeht. Daß die Liebe hierbei als Mittel dient, den Menſchen zum Menſchen zu geſellen, war ſchließlich unvermeidlich— und auch nicht gerade vom Uebel. Denn der Verfaſſer des Drehbuchs, G Kornmayr, Karl Froelich und die Pro⸗ duktionsleiter Dr. Nuſſer und Berthelm ver⸗ legen geſchickt das Arbeitslager in die Nähe eines Siedlerdorfs, ſo daß die„uniformierten Mädchen“ mit der Außenwelt, will in dieſem Falle ſagen: mit der Männerwelt, in eine zunächſt berufliche Bezie⸗ hung treten. Sie helfen bei Einbringung der Ernte, ſorgen ſich als Hausfrauen um das Wohl der un⸗ beweibten Siedler, und eine junge Medizinſtudentin macht ſich bei einer Wöchnerin, die in der abgelegenen Gegend keine Geburtshelferin finden kann, durch mütterliche Hegung des jungen Erdenbürgers nützlich. Für das herbe und doch friſch⸗frohe Geſchehen iſt die einſam große, karge Landſchaft der Inſel Rügen der rechte Schauplatz. Etwa die Szene, wie der Täufling in feſtlichem Zug aus einer uralten Kirche herausgetragen wird, iſt reizend geſchaut. Und auch ſonſt ſteht das Lichtbildneriſche auf der Höhe. Etwa die Ueberblendung der auf dem Felde den goldnen Ernteſegen zuſammentragenden Schnitterinnen mit der Garbenpracht des Erntewagens oder die Nacht⸗ aufnahme: das Verſinken eines liebenden jungen Mannes im Moor und das rettende Eingreifen des benachbarten männlichen Arbeitsdienſtes heften in der Erinnerung. Das Schönſteſind aber die Schilderungen des eigentlichen Lager⸗ lebens. Karl Froelich hat es wieder prächtig verſtanden, junge Talente in der Beſonderheit ihres Weſens zu kennzeichnen. Nam' und Art der Darſtellerinnen wie auch der nähere Inhalt der Ereigniſſe wird ja bei der Mannheimer Erſtaufführung, die von der Gaufilmſtelle für den 7. Dezember in den Palaſt⸗ und Gloria⸗Lichtſpielen anberaumt iſt, beſprochen werden. Für heute möge es mit dieſer vorbereiten⸗ den Würdigung ſein Bewenden haben. Jung und Alt werden mit Nutz und Frommen den tiefen Sinn im heiter⸗ernſten Spiel dieſer halben Kinder und künftigen Gattinnen und Mütter auf der Flimmer⸗ wand erfaſſen— den Sinn, den der Titel des Film⸗ werks wie ein Panier aufpflanzt:„Ich für Di Du für mich! 2. 2 Univerſum:„Lockvogel“ Leichte, ſpieleriſche, aber gutgemachte Unterhal⸗ tungsware. Eine von keinerlei Problematik be⸗ ſchwerte, zwiſchen Orient und Okzident, zwiſchen dem Bosporus und Marſeille ſich abſpulende luſtig⸗ liſtige Gaunerei um einen Smaragoͤſchmuck. Der bei ſolchen Gelegenheiten ebenſo unvermeidliche wie ſelbſtverſtändliche Filmreichtum entfaltet in glänzenden Hotelhallen und auf einem Mittelmeer⸗ dampfer wieder einmal ſeine üppigen Blüten. Schöne Frauen und elegante Männer werden von Gentlemen⸗Verbrechern zum Zwecke des Schmuck⸗ raubes ſchnüffelnd umſchlichen. Ein„Lockvogel“ treibt ſein raffiniertes Liebesſpiel mit dem Schmuck⸗ beſitzer, der, ein lebensluſtiger, verwöhnter, aber gutherziger Junge, nichts von den Gefahren ahnt, die ihn umdräuen. Ein aus Habſucht ſchuftiger Ka⸗ pitän und ſein Komplice werden arg um die Schmuckbeute geprellt, und auch fenen anderen Gau⸗ nern mißlingt der Lockvogel⸗Plan gründlich. Denn: eine verkannte gute Fee, die Jeſſie Vihrog, wacht zu Land und zu Waſſer, mit Schläue und mit der Kraft ihres Verliebtſeins darüber, daß dem Viktor de Kowa, eben jenem ahnungslos luſtigen Knaben mit dem Schmuck, kein Schad geſchicht. Man ſchaut ſich mit Vergnügen an, wie ſie dieſe Schutzengelrolle unter den abenteuerlichſten Umſtänden ſteghaft gu Ende ſpielt. Um den Reiz des erregenden Ge⸗ F ĩðͤâv e Radfahrer! Benntze die Radfahrwege! Du biſt dort vor Zuſammenſtößen mit Kraftfahrzeugen, bei denen Du doch den Kürzeren ziehſt, ſicher! Außer⸗ dem wirſt Du beſtraft, wenn Du ſtatt dem Radfahr⸗ weg die Fahrbahn des übrigen Verkehrs bennutzeſt! FDVVVFFFVCCCCCCCCCCCCTTTTTTTTTTT—T ſchehens zu erhöhen, geht ſogar der Mittelmeer⸗ dampfer mitten im Wirbel eines von den Fahr- gäſten veranſtalteten Koſtüm⸗ und Mas kenfeſtes durch eine vom Kapitän perſönlich gelegte Höllen⸗ maſchine in die Luft. Grandioſe Panik⸗Aufnahmen! Und nachdem wir uns noch im dunkelſten Marſeille ein wenig, wenn auch keineswegs ernſthaft, um die Helden gebangt haben, bricht ſich das Gute ſtrahlend Bahn. Es jubeln die Liebenden ihr Glück hinaus, und es geſteh'n die Böſewichter, getroffen von der Rache Strahl. Die hübſche Sache wird von einer Handvoll aus⸗ geſuchter Schauſpieler mit überlegenem Humor in beſchwingtem Tempo geſpielt: neben Jeſſie Vihrog und de Kowa Tiedtke, Hilde Weißner, Oskar Sima, Fritz Raſp, Paul Weſtermeier und eine ganze Reihe ausgezeichneter Charakterſpieler. Es hat uns nicht gereut. C. O. e. * Schauburg:„Zwiſchen Himmel und Erde“ Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, daß der deutſche Film keiner großen Aufmachung und keines nebenſächlichen Drumherums bedarf, ſo iſt er hier in dieſem Film gegeben. Dieſer Film zeigt mit einfachſten Mitteln in einer mitten aus dem alltäg⸗ lichen Leben herausgeholten Handlung Szenen von ſo künſtleriſcher und menſchlicher Wirkung, daß man gefeſſelt und erſchüttert zugleich den Vorgängen folgt und mit tiefer innerer Befriedigung das Theater verläßt! Hier iſt ein Biloſtreifen geſchaffen worden, der zu den beſten gehört, die wir in letzter Zeit ge⸗ ſehen haben. Einfach und ſchlicht iſt die Handlung und einfach und ſchlicht ſind auch die Menſchen, die ſich hier dar⸗ bieten. Da iſt der alte, von hundertjähriger Tra⸗ dition umwitterte Dachdeckermeiſter, da iſt der junge Sohn, der das väterliche Geſchäft führt, da iſt der verſchollen geglaubte ältere Sohn, der nach 15 Jah⸗ ren Abweſenheit zurückkehrt und durch ſeine Intri⸗ gen ſeinem jüngeren Bruder die Braut abſpenſtig macht, die ſich als arme Klavierlehrerin mit ihrer Großmutter durchs Leben ſchlägt, da iſt, nicht zu ver⸗ geſſen, der Altgeſelle, der im Dienſte ſeines Meiſters grau geworden iſt, gewiſſermaßen zur Familie ge⸗ hört und der durch ſeinen urwüchſigen Humor und Mutterwitz für die Erheiterung in dieſem ernſten Kreis ſorgt. Sie alle, von erſtklaſſigen Darſtellern mit blutvollem Leben erfüllt wir nennen Karin Haroͤt, Attila Hörbiger, Otto Wernicke, Karl Klin⸗ genberg— geben dieſem ganz auf Enſemblewirkung geſtellten Film ſeine ſtarke Wirkung. Das wertvolle Beiprogramm bringt in erſter Linie einen Querſchnitt durch die Oper„Martha“ von Flotow mit einer erſtklaſſigen Orcheſter⸗ beſetzung und mit Sängerinnen und Sängern von Qualitäten, einen Bildbericht aus dem Uebungs⸗ lager Hohenaſchau in den bayeriſchen Bergen und die Wochenſchau. — Sonntagabend!— Große Kundgebung der HJ (Bann 171) 20 Uhr.— Im Nibelungenſaal. wWelnuper 33 m. R. u. elekrodyn. Lautsprecher MY NHõ 296,, Ol. RN] 205, Ball 35 mit Röhren u. elekHrodyn. Leuisprecher W RM 169, Ol. RM 73, Lieferung auch auf lellzahlung Bezugsquellen werden nachgewiesen durch die Werkvertretung: jean M. Nies, Frankfeirt a. A. Eschenhelmer Tor 3 9* 0 5 123.219. Der votjshrige Schaub Weltsuper 34 erhielt von der Fachkritik den Ehren- namen des, meisſkopierlen Empfängers“. Auf den Erfahrungen von Zehntausen- den isi der neus Schaub Weltsuper 35 mit Kurzwellenteil, Retonstor und Empfangs- sulomaſik sufgebauſ und in Zuverlössigkeil, Schönheit, Reichweite und Kleng⸗ treue bis zur ſelzſen Moglichkeit gesteigeri. Prũſen Sie auch den neuen Beli 351 * G. Scheub, Appetstebsuges. m. b. H. pforrheim Schw STZ ste) 6. Seite Nummer 554 Samstag, 1. Dez. Sonntag, 2. Dez. 1985 90 Jahre Firma In dieſen Tagen kann die Firma Jean Elz Holzdreherei, Holzverwertung, Leitern⸗ und Kiſten⸗ fabrik, Luiſenring 50, auf ein 90 jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Im Jahre 1844 von Herrn Jean Elz Jakob Elz, dem aus Nußloch ſtammenden Groß⸗ vater des jetzigen Inhabers, gegründet, ging das angeſehene Geſchäft auf den Sohn Wilhelm über, der auf der Wanderſchaft über Norddeutſchland und Belgien nach Frankreich kam. In Paris, wo er über ein Jahr arbeitete, wurde er von dem Ausbruch des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges überraſcht. Auf Um⸗ wegen gelang es ihm, glücklich in die Heimat zu gelangen. Beſondere Verdienſte hat ſich Herr Wil⸗ helm Elz, der mit der hochragenden Geſtalt und dem langwallenden Bart eine auffallende Erſcheinung war, um das Feuerlöſchweſen erworben. 1874 trat er nach der Uebernahme d äterlichen Geſchäfts in die Im * reiwillige Feuerwehr ein. hr eiger⸗Obmann, zwei⸗ d Laufe der J wurde er St ter und erſter guptmann und am 11. November 1897 als Nachfolger Bouquets Kommandant. Auch dem Präſidium des Basdiſchen Landesſeuer⸗ wehrverbandes Herr Wilhelm Elz, der u. a. mit dem Zähringer Löwenorden ausgezeichnet wur⸗ de, an. Als der verdienſtvolle Feuerwehrkommandant 1006 im Alter von 58 Jahren ſtarb, übernahm Herr Jean Elz das väterliche Geſchäft, das unter ſeiner fachmänniſchen Leitung einen fabrikmäßigen Um⸗ fang annahm und heute etwa 40 Leute in Dop⸗ pelſchicht beſchäftigt, während vor zwei Jahren die Arbeiterzahl noch das Doppelte betrug. Wir wün⸗ ſchen Herrn Elz, deſſen Großvater ſchon Bezieher unſeres Blattes war, daß er noch recht lange ſchaf⸗ ſensfroh wirken möge zum Beſten ſeines Lebens⸗ werkes. Sch. Polizeibericht vom 1. Dezember Verkehrsunfall: Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern nachmittag zwiſchen einem Perſonenkraft⸗ wagen und einem Kraftrad ereignete, wurden beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt. Verkehrsprüfung: Bei einer geſtern nachmittag auf dem Parkring vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden 5 Führer von Kraft⸗ fahrzeugen angezeigt und 4 Fahrzeuge wegen ver⸗ ſchiedener techniſcher Mängel angezeigt. Entwendet wurden: am 25. November in einem Lokal in P 2 ein blaugrauer Herrenmantel, Fiſch⸗ grätenmuſter, zweireihig mit gelblichem Rückenfutter und Rückengurt; am 30. November von einem Be⸗ ſtättereiwagen in der Altſtadt, ein brauner Karton, 50“ 100 Zentimeter groß, 167 Kilogramm ſchwer mit der Aufſchrift:„Firma Didenberger& Co., 3, 46, enthaltend 16 dunkelgeſtreifte gleichfarbige Herrenhoſen. Abſender die Firma: Lenner.⸗Lie⸗ bersbach. Beklebung des Kartons mit der Num⸗ Strafkammer, unter Vorſitz von Landgerichts⸗ Schiebungen bei den Reichs zuſchüſſen für beim Hochbauamt beſchäftigt geweſenen H. Beide Angeklagten hatten ſich hrem Manöver einen Betrag von 2439 Mk. unrechtmäßiger Weiſe zu beſchaffen gewußt. zogen. Als der Bearbeiter dieſer Geſi Reiche durchlaufen. und mer 463 Mainz⸗Birklenau. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe 75 Fl Ein exemplariſches Arteil der Mannheimer Eine außerordentliche Sitzung der Großen rat Dr. Petters, beſchäftigte ſich geſtern mit den durch den und den von hier. Wohnungsumbauten und Neparaturen St mitangeklagten 39 Jahre alten Karl In fünf Fällen hatten Bauluſtige Anträge auf Gewährung von Zuſchüſſen vom Reiche geſtellt, ſie ö aber aus irgendwelchen Gründen wieder zurückge⸗ ließ jedoch der Angekla., als ſei nichts derartiges geſche⸗ hen, die Anträge den ganzen Geſchäf g bis zum ließ ſich die Zuſchüſſe durch gefälſchte Vollmachten auszahlen, ebenſo kaſſierte er die Zinsvergütungsſcheine vom Finanz⸗ amt. Er gehört ſchon eine ungeheure Arbeit dazu, um ſich durch alle die 75 Fälſchungen hindurch⸗ zulavieren. H. mußte die Verzichtleiſtungen der Bauluſtigen zunächſt vernichten, er mußte Beſcheide fingieren mit der Fälſchung der Namen der Bau⸗ luſtigen, Akten daraus machen und die Vollmachten zum Empfang der Gelder fälſchen. Dazu bedurfte er der Rechnungen der Handwerker, auch dieſe wur⸗ den unter Mithilfe von St. gefälſcht. Die Gebäude ſtanden tatſächlich unrepariert wie vorher da. Bis zum Endbeſcheid und der Auszah⸗ lung der Bauſumme wurden Scheinverfahren durchgeführt. H. mußte ſich der Mithilfe von St. bedienen, weil man bei der Ausfertigung der Be⸗ ſcheide ſeine Schrift erkannt hätte. Zum erſten mal in Baden muß bei den An⸗ geklagten der Abſatz 4 vom 1. Januar 1934 des Be⸗ trugsparagraphen Anwendung finden, der beſagt, daß bei beſonders ſchweren Fällen, z. B. wenn das Wohl des Volkes geſchädigt oder wenn der Täter argliſtig handelte, nicht mehr auf Gefäng⸗ nis, ſondern auf Zuchthaus bis zu 10 Jahren zu erkennen iſt. Die Verfehlungen der Angeklagten erſtrecken ſich auf die kurze Dauer vom 19. März bis 23. April, alſo nur auf fünf Wochen H. arbeitete nach dem Kriege in verſchiedenen Stellen und kam im Januar die 1930 zum erſtenmal zur Stadt, wo er bei der Woh⸗ nungsfürſorge tätig war. Wurde 1932 wieder ent⸗ hungen koſten Zuchthausſkrafe Großen Strafkammer laſſen und kam zum 17. Mai 1933 wieder zur Stadt. Anfänglich war er wieder auf der Wohnungs⸗ fürſorge, dann wurde er am 1. Dezember 1933 im Hochbauamt er der Anträge auf Ge⸗ währung von Neichszuſchüſſen für Wohnungsergän⸗ verwendet. als zungen und Umbauten Er bezog ein Gehalt von 180 l. er hatte Schulden. Er ſein Amüſterbedürfnis. war kurze Zeit bei der in Privatſtellungen illig an den Schiebun⸗ fangs hat H. hartnäckig ge⸗ t man ihm die Beweiſe zeigte, verbrauchte z Auch der Stadt beſchäfti tätig. Er will ſich nur gen beteiligt haben. 2 leugnet, aber nachd gab er die Verf Die her nachdem Itkaſſe holen hte Vollmacht be⸗ H. wurde deshalb am 17. Mai entlaſſen. Durch dieſen Vorfall prüfte man die Dienſtführung des Angeklagten H. peinlich ge⸗ nau nach und ſtellte dann Betrügereien feſt. St. will 400 Mark als Sündenlohn erhalten haben, gab aber 200 Mark wieder zurück. Das Geld habe er im Haushalt verwendet. Der Hauptangeklagte macht heute keine Schwierigkeiten mehr, nur wer am meiſten gefälſcht hat, bringt der Vorſitzende nicht aus den beiden heraus. Einer ſchiebt die Schuld auf den anderen. Der Vertreter der Anklage ſieht den größeren Sünder in dem Angeklagten., der mindeſtens zwei Drittel des Gelds eingeſteckt habe. In Anbetracht der Tatſache, daß der Angeklagte nicht aus Not han⸗ delte, ſondern das Geld vergeudete, beantragte er eine ganz exemplariſche Strafe: 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus für., zwei Jahre Zuchthaus die für St. Die Verteidigung richtete beſonders ihr Augenmerk auf die Erreichung einer Gefängnis⸗ ſtrafe. Das Gericht verurteilte die Angeklagten dem Antrag des Staatsanwaltes gemäß auf Grund des § 263, 4(Betrug) und 133(Urkundenfälſchung), und zwar unter Aberkennung der Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren, H. zu einer Zuchthaus⸗ ſtraſe von zwei Jahren ſechs Monaten und St. zu zwei Jahren. Es wurde in der Ur⸗ teilsbegründung hauptſächich darauf hingewieſen, daß einer Sabotage am Wiederaufbau Deutſchlands durch ganz energiſche Strafen entgegengewirkt wer⸗ den muß. Die Auszahlung der Beamtengehälter Am 1. und 16. jeden Monats Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter Walter Köhler erläßt eine Bekanntmachung, in der es heißt: Auf Grund der Ermächtigung des Geſetzes zur Erhaltung und Hebung der Kaufkraft vom 24. März 1934 werden abweichend von der Anordnung des badiſchen Staatsminiſteriums vom 19. Dezember 1931 die Zahlungstage für die Dienſtbezüge der Beamten und für die Ruhegehalts⸗ und Verſor⸗ gungsbezüge, die Bezüge der Beamten während der Probe⸗ und Vorbereitungszeit und die Bezüge der Angeſtellten vom Monat Dezember an je⸗ weils auf den 16. und Letzten eines Monats feſtgeſetzt. An jedem der genannten Tage H iſt die Hälfte des Monatsbezugs zu zahlen. Fällt e e 4 0 Aus dem Winterturnier Der Winter hält allmählich mit grimmiger Miene selnen Einzug; der Sommer war zwar sehr zuvor: kommend dieses Jahr und hat uns lange genug mit seiner Ancesenhelt beglückt, aber einmal muß auch er gehen. Mit ihm verschwinden all die schönen Freuden sommerlichen Sports, das Baden und Tum- meln aul grünem Rasen. Der Wintersport macht Hertschaftsansprüche geltend. Seine Anbäanger rüsten bereits fieberhaft; Schi und Rodel werden hervorgeholt und hergerichtet, gesäubert und sorg- sam für ihre rauhe Arbeit vorbereitet. Aber nicht nur der Körpersport kommt im Win- ler zu seinem Recht, noch ein anderer ins gelslige Gebiet einzureihender Sport findet be⸗ sondere Pllege in der kalten Jahreszeit: das Schach, und vor allem das Turnierschach, Turnier- schach ist ein Sport; das Weib jeder, der schon schwere Turniere mitgemacht hat. Körperliche Verfassung, Training, eikriges Studium— all das Wirkt zusammen mit dem persönlichen Können und bringt erst Erfolge zustande. Der Zweck des Tur- nierspiels ist aber nicht nur rein sportlicher Art, Sondern daneben eine geistige Schulung, die eine nieht zu unterschätzende selbsterzieherische Aufgabe erfüllen kan. Penn erst wenn der Turnierspieler außer seiver Spielstärke und großen Erfolgen sich eine solche Hallung erworben hat, dio ihn als Sie- ger nieht übermütig, als Verlierer nicht verzagt und Kpittelig Werden läht, ist er ein Wahrer„Meister“. Und gerade im letzten Punkte— der offenen Aner- kennung gegnerischer Leislung— haben Wir alle am meisten zu lernen. Was verlangt eine Turnier- partie nicht alles bis zum siegreichen Ende! Kon- zentration, Entschlossenheit und Zutrauen zu sich Selbst, Ueberwindung ängstlicher Hemmungen, geistige Gewandtheit und Anpassungskähigkeit, Schnelles ssen und Auswerten neuartiger, oft Wechselnler Sliuntionen und— Ausdauer, damit nicht durch eine kleine Uebereilung die Frucht stundenlanger Mühe dahin ist. Der Kuhbenstehende kann es okt nicht begreifen, daß eine last not least— Purnierpartie die Partner Stunden in ihren Bann schlagen kannz Wie oft ist das leichtkertige Urteil zu hören: das ist mir zu langweilig! Gewig, nach außen ist das Geschehen aul den 64 Feldern weniger mitrelkeng und interessant“ als eine rein sportliche Wettkamiter anstaltung. Um so mehr entschädigen aber der Inhalt, was hinter den Kulissen der Züge auf dem Brett vorgeht, die Mögliebkeiten der Stel- jung, die abgewehrten Urohungen u. A. Partner und Zuschauer vom Fach“ für hre Mühe. Nicht um⸗ sonst linden sich slets die vielen„Kiebitze“ ein; Wenn es Furniere, Wettkämpfe u. dgl. zu schen gibt. Heber die Ergebnisse der Winterturniere unter rlekten Fir unsere Leser ſa immer laukend im Sportteil der„N. M..“ Damit sie aber auch einen Begriff bekommen, Wie der und der gegen den und den gewann, wollen wWir in Zukunft Partien aus allen Klassen herausgreifen und mit mehr oder weniger ausführlichen Anmerkungen vorführen. Wir be- ginnen heute mit dem Treffen Heinrich-Fleigner aus der 2. Runde der 1. Klasse. Beide gehören zu den Spitzenspielern der 1. Klasse und kommen neben dem mehrmaligen Klubmeister B. Müller für den Endsleg in Frage. Weil: G. Heinrich., Schwarz: M. Fleißner. 1. d- dd, dds. 2. 204,-es. 3. 8b1— 8, Ich. 4. e268. Wein vermeidet die ausgetretenen Pfade der Tar- rasch-Verteidigung. Gewöhnlich(„Rubinsteln-Va- rlante“) nimmt man mit od, g3, Lg und späterem de den schwarzen Einzelbauern do aufs Korn. Schwarz hat aber in diesem Fall allerlei kombina- torische Gegenchancen. 4..„ Sbg. 5. 8g1—413, 8g8— 16. 6. L143, LfS—e7. 7. O00,-0. 8. bab, b7-- b, 9. Lel—52, Les b7. 10. Tal ei, Tas-—cð. Scheinbar eine vollkommen ausgeglichene, weil nahezu symmetrische Stellung. Aber der Anziehende weist nun nach, daß dem nicht ganz so ist. 11. 4 cds, eg Kd. 12. L d3—f5, Tes 8. Seg3—e2. Nun bekommt die Partie allmählich ein Gesicht. Weil wird mit 8g3, Dez, Tdi usw. seine Entwick- lung harmonisch vollenden und dann den Angriff auf die schwarzen Zentrumsbauern aufnehmen. Schwarz krankt an der Läuferstellung auf e7, die der Dame das Entwicklungsfeld himmt, und ist um einen guten Aufmarschplan verlegen. Schweren Herzens entschließt er sich deshalb zur Vertreibung des un- angenehmen L. auf 15 durch den die Königsstellung schwächenden Zug g6. Weiß kreidet ihm diesen positionellen Fehlgriff energisch an. 13. 76. 14. L 5d, TbS 08. 15. dd hh, Lech. Sonst geht der-Bauer verloren nach L6: 16. Ses— dd, Ddse7. 17. Sethe, Tes c cs. 18. 13. Ldsb5. Es wirkt geradezu komisch, wie dieser L es auf den Turm abgesehep hatt, 18. Ldg—e5, Teö 8. 19. b3—b4 Ein feines Bauernopfer, das in der Folge den Zug 6 als eine arge Schwächung nachweist. Die Annahme ist erzwungen. Mit den Drohungen Sd7 oder Sgd. Die Halbfes- selung auf der Diagongle ai hs ist das Damokles- schwert, das binfort andauernd über der schwarzen Stellung schwebt. i 21. Lb ai! 19.„Led ba. 20. Ddi- dd, KgS—g7. 21. Sf3—e5. bc. 22 dtn Leb-a3. 29. Stellung nach 23. Lb al! Fleihner. 1 1 9 2 77 A,, 12 + 13 25. Heinrich. 23. 1„ Tegel. 24. TfI ci, IIS 8 Eine ulkige Angelegenheit! Der Teil ist tabu wegen Sd oder gd. Der Textzug, der den Turm- tausch erzwingt, bietet noch die beste Möglichkeit, die Punkte d7 und gi zu decken. 25. Tel c c8. Sonst sperrt Schwarz mit Lb und Les die Dia- gonale. 25.„Lb es. 28. Lb5—d7? De 57 Damit vergibt Weiß eine Gewinnstellung. Rich- tig war Sc, Des! Sa7:, Le7 und Weiß wird die Fesselung langsam aber sicher durch Vormarsch der Königsflügelbauern ausnützen können. Auf den Textzug hin konnte Schwarz mit Ld7: Sd7:, Dd7: Df6 E, KIS oder LIE, Kg8. Dh, Lis usw. remis er- reichen. Statt dessen übersieht er in Zeitnot diese einfache Möglichkeit, vor allem, da er glaubt, eine stärkere Fortsetzung zur Verfügung zu haben: 26.„ Deſe5? 27. Ph4 f! Eine wahre Komödie der Irrungen! Weiß meinte mit dem vorübergehenden Damenopfer eine Figur zu gewinnen und zog ziemlich rasch, da sein Gegner in hochgradiger Zeitnot war. Statt des verfehlten Scheinopkers gewann der einfache Zug Se5—d3 eine Figur! N 27. Dh4 ef-? Kg7f6. 28. Ses dg, K6—e7. 29. Sdg ech, Les cd7. In dieser Stellung bot Schwarz, der für die nächsten 7 Züge nur noch wenige Sekun- den Bedenkzeit hatte, remis an, und Weiß willigte natürlich ein, Theoretisch ist die Stellung zWar für ständen War das Remisangebot wohl verständlich. An dieser bis zum 26. Zuge von Weiß gut behan- delten Partie mit ihrem tragikomischen Ausgang kann man ein gut Stück Turnierschach kennen- lernen! 8 Problemschach Für unsere Problematiker bringen Wiederum zwei preisgekrönte Stücke aus dem Gudehus FProbleniturnjer des Mannheimer Schach- Klubs von 1931/32 Lösungen au die Schachredaktion wir heute der N. M. Z. erbeten, Schwarz gewonnen, aber unter den gegebenen Um- 1 der 16. oder der Letzte des Monats auf einen Sonn⸗ oder geſetzlichen Feiertag, ſo iſt am vorhergehenden Werktag die Zahlung zu leiſten. Sofern die einem Bezugsberechtigten von derſelben Kaſſe auszuzahlen⸗ den Geſamtbezüge den Betrag von monatlich 50 Mk. nicht überſteigen, wird der ganze Betrag am erſten Auszahlungstag ausgezahlt. Zahlungsempfänger die am zweiten Auszahlungstag eines Monats he⸗ urlaubt ſind, können den geſamten Monatsbezug he⸗ reits am erſten Auszahlungstag erhalten. Polizeihauptmann Ziegler im Ruheſtand Nach Erreichung der Altersgrenze tritt kraft Ge⸗ ſetzes mit dem heutigen Tage Polizeihauptmann Carl Ziegler in den Ruheſtand. Poltzeihaupt⸗ mann Ziegler legte ſein praktiſches Dienſtlahr in Pforzheim im Straßendienſt, bei der Fahndungs⸗ polizei und bei der Kriminalpolizet zurück und kam 1915 zu den Polizeiſtellen Mons, Charleroi und Na⸗ mur, wo er bei der Spionageabwehr in Belgien tätig war. Anfangs 1916 meldete er ſich freiwillig zum Frontdienſt und zog mit der Gebirgsabteilung dez 3. Badiſchen Jägerregiments Freiburg ins Feld. Bei den Kämpfen in den Karpathen geriet Hauptmann Ziegler in ruſſiſche Gefangenſchaft und wurde in Aſten, in Andiſchan und Taſchkent, bis zum Jahre 1920 feſtgehalten. Nach ſeiner Rückkehr nahm er in Karlsruhe den Dienſt als Polizei⸗Kommiſſar auß, wurde 1921 zum Polizei⸗Inſpektor befördert, um 1922 mit der Gründung des neu zu errichtenden Landespolizeiamtes beauftragt zu werden. Das Ba⸗ diſche Landespolizeiamt leitete er bis zum Jahre 1924 und wurde dann als Polizeioberinſpektor zum Leiter der Mannheimer Außenſtelle des Landespoll⸗ zeiamtes und der Fahndungspolizei verſetzt. 1026 kam er auf ſeinen eigenen Wunſch wieder zur unffor⸗ mierten Polizei als Inſpektionsführer und wurde dann 1929 als Hauptmann von der Schutzpoltzel übernommen. Der Bo ſucht Heime Gebt ihm Räume z Ueber 400 Auzeigen wegen Tierquflereſ in einem Monat! Im Monat Oktober liefen beim Deutſchen Tierſchutzverein 413 Anzeigen wegen Tierquälerei ein. Wie die Deutſche Tierſchutzzeitung feſtſtellt, iſt das der Höchſtſtand ſeit Beſtehen des Vereins. Es müſſe leider feſtgeſtellt werden, daß trotz der verſchärften geſetzlichen Beſtimmungen die Tierquälereien noch nicht abgenommen haben. ke Mittel für Radfahrwege. Vom Generalinſpek⸗ tor für das deutſche Straßenweſen werden Radfahr⸗ wege an Reichsſtraßen aus Reichsmitteln gefördert. Der Deutſche Gemeindetag empfiehlt, bereits in den mächſten Wochen die Mittelanforderungen durch die Landes⸗ und Provinzialſtraßenverwaltungen ein⸗ reichen zu laſſen, damit die im Haushaltsjahr 05 insgeſamt erforderlichen Mittel rechtzeitig bereit geſtellt werden können. Problem Nr. 96. H. Röschlan- Bamberg. 1. Ehr. Erw. . e c,, „, * 5 7 + 9 16. Matt in 3 Zügen. Problem Nr. 97. O. Fuß Hannover. 2. Ehr. Erw. ,, e. i ee, A e 5. 4 e, — 2 A W S e 2. 7. bi, E 8 9 2 2 10 + 8 18. Matt in 3 Zügen. Lösung aus voriger Nummse, Problem Nr. 93(Akerblom). 1. IUu3—h5, Kb5= c5. 2. Lg e. Kbßö—ad. 2. Lg5 16 Kb5—04. 2. Lg5-e Hübsche Mattbilder miniatur. Problem Nr. 94(Dehler). 1. Des bl, Le bs. 2. bs pcbe Le- de- 2. DbG DLG Lo- ASH 2. DbGD d belieb. 2. DbG d- f Jeberraschendes Damenopfer zur Aufhebung der Pattgefahr. Problem Nr. 95(Palatz). 1. Ld6—e5, D614. 2. Ted fd. Eine Brennpunktminiatur. Der Schlüssel soll der Dame den zweiten Brennpunkt di nehmen, denn an hier aus könnte sie wirksam die bedrohten Punkte 2 und hi decken. Lösungen sandten ein die Herven Ernst Kaufk. mann und Hans Zapf. N ase geg e SSSK G 75 1 e 84 Sonn⸗ enden einem ahlen⸗ 0 Mk. erſten änger, ts be⸗ ug be⸗ rei in beim wegen eitung n des „ daß en die inſpek⸗ idfahr⸗ ördert. in den ch die ein⸗ 1 1035 bereit⸗ ung der soll der enn von Punkte alk 1 8 5 * — Samstag, 1. Dez./ Sonntag, 2. Dez. 1934 Neue Nannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe ——e— Die viereckige Hauskürplalelte (Monat Dezember) erhalten diejenigen Volksgenoſſen, die ſich von ihrem Bank⸗ oder Poſtſcheckkonto einen ſeſten Spendenbetrag abbuchen laſſen. Vor den Schaufenſtern Die Vorhänge gehen hoch und der Zauber iſt da. Es geht nichts über ein richtiges Weihnachts⸗ ſchaufenſter. Da eine ſilberne Kugel, dort eine goldene Kugel, Tannenzweige, Kerzenſ himmer tingsum. Wer zu zweit über die Planken gehen will, der kann Urlaub nehmen. Er muß ein paar Stunden drangeben.„Ach, iſt das nicht wunder⸗ ſchön, und ſo billig!“ ſo fängt es ganz harmlos an, und zwar bei Hemden, Krawatten, Kragenſcho gern, beim Zigarrenmann und wo die Schnäpſe tannen⸗ umrahmt duften. Sie lobt und ſchaut ſo kindlich drein, es iſt keine Verſtellung, aber Abſicht ſteckt doch bahlnter. Und ſchon iſt ſie bei mehr weiblichen Fen⸗ ſtern, und nur an dem kleinen Schuß Sachlichkeit, die bei Betrachtung von Stoffen und Hüten, deren kunſtgerechte Zuſammenſtellung und Umarbeitung nicht zu umgehen iſt, mag man die tiefere Anteil⸗ nahme vermerken. Aber jo, und natürlich, es iſt ja auch wirklich ſo ſchön, und man macht ſo gerne mit, aber— aber es gibt Fälle. Da iſt es denn doch kein Spaß mehr. Da muß man denn ſchon auf bewährte Mittel verfallen und eine kleine Gegenſchauſpielerei üben. Da faſelt man von wichtigem Anruf aus Berlin, da ladet man zum Kino mit Brigitte oder Kaffee mit Schlagſahne ein, da läßt man ſich kurzer⸗ hand vom Durchbruchſtaub was ins Auge fliegen und ſieht überhaupt nichts mehr, weder Gold noch dametta, und macht ein leidendes Geſicht bis weit klnter den Waſſerturm. Auch Männer müſſen mo⸗ geln können. Aber mit den Kleinen muß man natürlich vor⸗ ſchiger ſein. Die merken den Schwindel noch fruher und da ſie von Natur aus treuherzig ſind, und nicht im diplomatiſchen Spiel des ehelichen Gleichgewichts geübt, ſo kann es ſein, daß ſie ganz till und für ſich bittere Tränen vergießen über die Verderbtheit der Erwachſenen, die Eltern mit ein⸗ begriffen. Eine Fenſterſcheibe iſt bloß drei bis vier Millimeter dick; es muß doch für einen beſſeren Va⸗ ter, der zu Hauſe manchmal ſo gewaltig angibt, ein leichtes ſein, da etwas paſſendes herauszuholen. So iſt der Grundſatz der Kinderſeele, der erſt durch bit⸗ tere Erfahrung zurechtgebogen werden muß. Aber trotz allem, der Zauber iſt da. Ein bärtiges Männchen ſteht weiß und wollig vor dem Haufen aller begehrenswürdigen Dinge. Der feuerſichere Schnee glitzert ſo verführeriſch, Mond und Stern⸗ lein im Hintergrunde. Eine Stimmung voll geheime kisvoller Erwartung, voll wildeſter Hoffnungen und unmöglichſter Wünſche. Dafür ſind wir im Märchen⸗ land, daß doch noch was paſſieren kann. Vor einem Weihnachtsſchaufenſter iſt nichts unmöglich, und in elfter Stunde werden wir doch die kleinen Finger um eine Puppe, eine Eiſenbahn, eine glitzernde Uniform halten; werden Grenadiere unſerm Kommando ge⸗ horchen, wird ein Kriegsſchiff feuernd über das große Waſſer fahren, das im Badezimmer leider ſonſt zu Einſeifen und Schrubben gebraucht wird. Hat man nicht Geſchichten in der Zeitung geleſen von dem guten Mann, der vor dem Schaufenſter ſtehen blieb, die ärmlich blaſſen Kleinen was fragte, ver⸗ ſchwand und mit einem ganz großen Paket wieder rauskam? Früher mal war es der Kronprinz Fried⸗ rich im blonden Barte, der ſowas vollbrachte, heute beſorgt es wohl die Winterhilfe. Wir ſtehen im Gedränge und laſſen uns langſam nach vorne ſchieben. Die Erwartung ſteigt, rund⸗ herum glänzende Kinderaugen, es iſt wie im Theater beim Märchennachmittag, wo man alles glaubt und mitmacht, was da oben an toller Unwahrſcheinlichkeit Das abenteuerliche Schicksal zweier Deutschen/ Ein Erlebnisbericht von Georg von Surgschmitter In der Nähe von Girgenti beſuchten wir die be⸗ rühmten Schwefelbergwerke. Kilometerweit war die Erde hellgelb und ocker, denn der Schwefel wurde auch im Tagbau gewonnen. Das Ganze machte einen troſtloſen Eindruck. Giuſeppe hatte eine Art In⸗ ſpektionstour angeſagt, hielt uns aber dabei ſtreng im Auge. Er ſagte:„Unſere offizielle Macht iſt hier zu Ende. Sie wiſſen, daß die Bergwerke im Beſitz des Auslandes ſind, aber wir tun, was wir können.“ 5 Anſcheinend wollte er durch dieſe humanen An⸗ ſpielungen den ſchlechten Eindruck des Prozeſſes ver⸗ wiſchen. Die Leute im Schwefelbruch ſahen durchweg dumpf und krank aus. Ich fragte einen:„Wie alt biſt du?“ Er hob die vier Finger der rechten Hand. „Noch nicht. Noch nicht vierzig“, murmelte er dazu. Er machte durchaus den Eindruck eines alten Mannes. „Wie können Sie den Leuten denn helfen?“ fragte ich Giuſeppe.„Die Arbeitszeit iſt mörderiſch. Sie ſollen zehn Stunden in der Grube ſein. Auf meine Anweiſung gehen ſie nach ſieben Stunden, und die Aufſeher haben den Mund nicht aufzutun. Das iſt das ungeſchriebene Recht der Gruben von Girgenti.“ Im Ford nach Caiania Hinter der Stadt warteten in einem Hohlweg zwei alte Fordwagen auf uns, mit denen wir weiter⸗ reiſten. Die Pferde hatten wir abgegeben. Im erſten Wagen ſaß ich, Olaf war von mir getrennt und ſaß im zweiten. Giuſeppe ſteuerte. Wir gelangten in den Oſtteil der Inſel, der ziviliſierter iſt und ſchon da⸗ mals unter ſtrengerer Kontrolle ſtand. Es hieß alſo für die Leute vorſichtiger ſein. Wir näherten uns Catania, die machtvolle Rieſenpyramide des Aetna ſtieß durch die Wolken. Feuriger Qualm umgab den Gipfel des Vulkans mit einer rotlohenden Krone. Bevor wir in die Stadt einfuhren, entſchuldigte ſich Giuſeppe bei uns, er ſei hier für kurze Zeit ge⸗ zwungen, beſondere Maßregeln anzuwenden. Dabei zog er zwei elegant gearbeitete Paare von Hand⸗ ſchellen hervor, die man uns anlegte. Ich bemerkte außerdem, daß unſere Wächter die Piſtolen entſicher⸗ ten. So ging es in dem vaſcheſten Tempo, das die mittelalterlichen Maſchinen hergaben, in die Stadt. Unſere Leute hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Man feierte in dieſen Tagen in Catania gerade die Inthroniſterung des neuen Erzbiſchofs: die Straßen waren geſteckt voll Menſchen. Die bei⸗ den Wagen ſtrebten der öſtlichen Gartenvorſtadt am Meer zu, man konnte die belebten Straßenzüge je⸗ doch nicht ganz vermeiden. Einen Augenblick dachte ich daran, es einfach zu wagen und mich hinauszuwerfen. Ich verſtändigte mich durch einen Blick mit Olaf, in dieſem Augen⸗ blick ſah ich, daß ſich aus einer Gruppe ſchwarzge⸗ kleideter Feſtgäſte eine Geſtalt loslöſte und quer über die Straße lief. Der Mann wäre beinahe unter unſern zweiten Wagen gekommen, der von Paolo geſteuert wurde. Ein Hupen, ein Schrei, auch Giuſeppe hielt mit einem Fluch ſeinen Wagen an. Dann ſah ich nur noch, wie dieſer Mann gegen Pablos Wagen anrannte. Jemand beugte ſich raſch vor, es war Carlotta, die neben Paolo ſaß. „Iſt nichts geſchehen, fahrt weiter! Fahr, Giu⸗ ſeppe!“ rief ſie mit heller Stimme. Ich glaubte zu verſtehen. Ich wollte nur den gegebenen Augenblick abwarten, um mit Olaf oder mit ihr veden zu können. Das Schloß am Meer Wir hielten an der Steilküſte des Meeres vor einem geſchloſſenen Gitter. Das Gitter ſprang auf, ein prächtiger Park voll Agaven, Palmen, Kakteen, Eukalypten, die wunderbarſte Blumenpracht darein verſtreut, nahm uns auf. Wir hielten vor einem ſchlichten Herrenhaus inmitten des Parks. Unſere Feſſeln wurden uns abgenommen. Giuſeppe ver⸗ beugte ſich leicht. „Sie werden nicht viel zu hören bekommen, denn Sie können nicht verlangen, daß ich Sie in alle unſere Geheimniſſe einweihe. Jedenfalls werde ich Sie aber dem Herrn vorſtellen.“ Der Herr des Hauſes zeigte ſich am Nachmittag.: Wir hatten von den beiden Brüdern getrennt geſpeiſt. Der Palaſt ſelbſt war ein Schmuckkaſten, angefüllt mit den Kunſtwerken aller Epochen. Aber der Herr des Hauſes war ein ſchmaler, blaſſer Jüngling von kaum zwanzig Jahren, von der Sonne kaum ge⸗ bräunt, mit müden Geſichtszügen. Es gab des Abends eine kleine Feſtlichkeit, Lam⸗ pions baumelten in der Luft, Tänzer und Sänger Sänger produzierten ſich mit neapolitaniſchen Weiſen. Weiter draußen im Meer zog eine lichtergeſchmückte Barke vorbei. Der Hausherr zeigte ſich in den Din⸗ gen der äußeren und inneren Politik Italiens ſehr beſchlagen. Doch vermied er, mit uns in irgendeine Debatte zu kommen. Er zog ſich früh zurück—„ich bin gewohnt, zeitig zu Bett zu gehen, Sie werden verzeihen“, ſagte er mit einem leiſen Lächeln. Giu⸗ ſeppe begleitete ihn. Paolo nahm die Gelegenheit wahr und benützte die Abweſenheit des Bruders, mir über den Gaſt⸗ geber allerhand Klatſch zu erzählen. Es ſei der Duca von S.., ein direkter Nachkomme der Her⸗ zöge von Bronte, die ihrerſeits von Nelſon abſtamm⸗ ten. Der Duca habe ſich ſeine Macht und ſeinen Reichtum hauptſächlich durch Geſchäfte, die er hinter dem Rücken der Regierung mit ausgegrabenen An⸗ tiken mache, erworben und befeſtigt. Er ſei ſehr fung, aber trotzdem pariere ihm die Organiſation Griſafi aufs Wort. Er gehe mit den Landarbeitern und unzufriedenen Induſtriearbeitern zuſammen, es ſtünden große Dinge bevor. In der Nacht ſtieß ich dann auf ein ausgemach⸗ tes Zeichen im Gang auf Olaf.„Da lies“, ſagte er und drückte mir ein Blatt Papier in die Hand. „Das hat mir Carlotta gegeben. Sie hilft uns. Der Mann vor dem Auto...“ Ich las den Zettel im Morgengrauen. Er war mit Maſchine geſchrieben. „Verhalten Sie ſich um des Himmels willen ruhig. Keine Fluchtverſuche. Alles iſt in die Wege geleitet. Der Mann von„Popolo'Italia“ iſt auf dem Marſch. Präfekt M. ſoll nach Palermo kom⸗ men und will den Kampf energiſch aufnehmen. Ge⸗ duld! Ihr Mitkämpfer von Koritniza.“ Es war unſer alter Major. Warten? Das fiel ſchwer. Aber wir wußten wenigſtens, daß wir nicht verlaſſen waren. Rings um den Aeina Wir kehrten von Catania nicht mehr nach Gangi zurück. Wir machten einen Umweg nördlich des Aetna und gelangten nach etwa einer Woche in den Weſtteil des Nebroden genannten Kalkgebirges. Dort quartierte uns Giuſeppe hoch oben in einſamen Obſtpflanzungen in einem verlaſſenen Steinbau ein, 5 augenſcheinlich früher als Jagoͤhütte gedient Hatte. 9 Warten. Es war bitter genug. Wir erlebten noch allerhand in der Begleitung unſeres ebenſo be⸗ zaubernden wie tückiſchen Banditen. Wir waren in der Gegend des Aetna Zeugen des ſo⸗ genannten Ziegenfeſtes, das die Einwohnerſchaft von zwanzig Dörfern unter heidniſch anmutenden Gebräuchen auf dem Gipfel des Monte Benere in der Zeit der Tages⸗ und Nachtgleiche zu begehen pflegt. Wir wurden von Giuſeppe zu dem altbe⸗ kannten Abgeato mitgenommen, das iſt zu dem Viehherdendiebſtahl en gros, bei dem ganze Ziegen⸗ und Rinderherden zwangsweiſe aus dem Beſitz eines der organiſation feindlichen Einwohner in den Be⸗ ſitz eines Mafioten von der Gruppe Griſafi über⸗ gingen. Carlotta war weiter unſere Freundin geblieben. Ja, ich muß geſtehen, daß ich durchaus überzeugt war, ſie liebte meinen Olaf. Auch Olaf zeigte ſich den wilden Reizen unſerer Helferin keineswegs ab⸗ geneigt. Gegen Ende dieſer Woche war ſie beſonders auf⸗ geregt. Aber ſie ſchwieg. Nur ſoviel war zu er⸗ fahren, daß ſich alſo Paolo tatſächlich an die feind⸗ liche Bande angeſchloſſen hatte und mit dem Alba⸗ neſſeen gemeinſame Sache machte. Die Ferrarellis ſchienen den Griſafis langſam den Rang ſtreitig zu machen. Geld ſchien knapp im Hauſe, einige Herden⸗ räubereien waren mißglückt, und das wirkte ſich ſo⸗ gar bei unſerer Verpflegung aus. Giuseppe schmiedei Pläne Es ging in den Mai hinein. An einem Sonntag⸗ abend kam Giuſeppe noch ſpät zu uns heraufgeritten. Er ſchickte Carlotta mit den Pferden zurück und ließ auch die Wächter mitgehen. Giuſeppe war in einer weichen Stimmung. Er ſprach hin und her, er ſchien irgend etwas zu beden⸗ ken. Nein, dann ergebe er ſich lieber noch den königlichen Truppen aus dem Norden, als dem Feind im eigenen Land. Ein Ausweg müßte gefunden werden. Dann rückte er ſchließlich mit der Sprache heraus: Er deutete auf Olaf.„Du bleibſt bei mir. Ich nehme dich zu mir herunter, um dich beffer beauſſich⸗ tigen zu können.“ Er wandte ſich an mich.„Für Sie habe ich einen ſchwierigen Auftrag. Ende der Woche beginnt in unſerm ureigenſten Gebiet, im Madonie⸗ gebirge, wie Sie wiſſen, das weltberühmte Auto⸗ vennen des Targa Florio. Die Straße habt ihr ge⸗ baut, genug, ich weiß ſchon. Aber wer gibt den Frem⸗ den das Recht, ohne unſere Bewilligung unſer Land zu befahren, ſinnloſe Rekorde aufzuſtellen, um nichts als Haſt und Jammer zu uns zu tragen? Sogar den Mundvorrat nehmen ſie ſich aus Palermo mit, nur damit nur unſre armen Bauern nichts verdienen dürfen. Kurz und gut, Sie begeben ſich zum Renn⸗ komitee, das an der Küſte bei der Baracke Nr. 5 an der Straßengabel öſtlich von Termini tagt. Sie treten dort ganz offiziell mit den Vollmachten der einzelnen Gemeindevorſteher auf, die nötigen Unterlagen ver⸗ ſchaffe ich Ihnen. Sie ſprechen nicht in Ihrem Na⸗ men, ſondern verlangen für uns pro Gemeinde und Wagen eine Durchfahrtsgebühr, deren Höhe ich Ihnen noch bekanntgebe. Ich warne Sie vor jedem Flucht⸗ verſuch oder auch nur davor, ſich erkennen zu geben. Ich habe auch im Rennkomitee wachſame Augen. Außerdem bleibt ja unſer gemeinſamer Freund hier. Sie haben ſofort zurückzukehren und die Quittungen der Banca di San Siſto mitzubringen.“ (Fortſetzung folgt.) FFFCCCCCVCVCCVCVTVTVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUUUVTwTwTTwTw—VwTw—TTwTw—wTwwTwwTwTTTwTTTTwTwTTwTTwTTTwTTGTGTTGT(TTvTçGTGTGTWTWT+çTZT1FTTTTTWTWTWZTWTVÄTVTVTVkͤVTV+TvͤVVVTͤVDvͤͥkͤͥvwVwVwVWwVWVwV1WTwVTwVvͤ1vͤZ1vͤ1VͤwVW1W1W1W1W1W1W1W11111V11W1W1111111111ͤ11ͤͤWWWaW geſpielt wird. Und hat man erſt mit ſo einer kleinen 7jährigen Dame geſprochen, ſo kommt es eben doch vor, daß einer hineingeht und mit einem Paket wieder herauskommt. Die Leute ſind ſo in der Weihnachtszeit, ſelbſt wenn ſie eigentlich gar nicht recht möchten. Dr. Hr. Anfallverhütung iſt Dienſt am Volk Die badiſche Unfallverhütungswoche gab der Reichsbetriebsgemeinſchaft IV, Bau, Kreis Mann⸗ heim, Veranlaſſung, in Zuſammenarbeit mit der ſüdweſtdeutſchen Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft Karlsruhe am Freitag abend einen Lichtbildervor⸗ trag über Unfallverhütung im Bauge⸗ werbe durchzuführen. Geſchäftsführer Dr. Kalten⸗ bach begrüßte die Arbeitskameraden, und dann klärte der techniſche Beirat Herr Weis mit Hilfe von Lichtbildern über die Unfallverhütungsnotwendigkeit im Baugewerbe auf. Es muß auch im Baugewerbe erreicht werden, daß der Arbeitstag ohne Unfälle verläuft. Das iſt aber nur möglich, wenn Betriebsführer und Gefolgſchaft, Meiſter und Geſellen, auf der Bauſtelle die Unfall⸗ verhütungsvorſchriften beachten und befolgen. Es hat ſich längſt gezeigt, daß nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Unfälle auf techniſche Einrichtungen zurückzuführen iſt, der größte Teil wird verurſacht durch unzweckmäßiges Verhalten des einzelnen ſelbſt. Leider werden häufig die Schutz⸗ maßnahmen als überflüſſig betrachtet. Beim Baugewerbe kommt der erſchwerende Um⸗ ſtand hinzu, daß die Verhältniſſe auf dem Bauplatz ſich täglich, ja ſogar ſtündlich ändern, hier iſt das gute Beiſpiel der erfahrenen Arbeiter und der Meiſter daher von beſonderem Wert. Der Redner zeigte an Lichtbildern, wie der Bau⸗ handwerker ſich durch Beachtung der Unfallverhü⸗ tungsvorſchriften gegen Einbußen an Geſundheit und Arbeitsverdienſt ſchützen kann, denn jede Min⸗ derung der Arbeitskraft des einzelnen iſt eine Be⸗ einträchtigung der Leiſtungen der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. g an Güteſtempel für dentſche Salzheringe. Ange⸗ ſichts der ſteigenden Bedeutung der Eigenerzeugung iſt im Einvernehmen mit dem Reichsernährungs⸗ miniſterium beſchloſſen worden, mit Wirkung vom 1. Januar einen Güteſtempel für deutſche Salz⸗ heringe einzuführen. Die Heringe müſſen in Be⸗ zug auf Verpackung, Sortierung, Salzung und Güte beſtimmten Bedingungen entſprechen. Die Stempe⸗ lung erfolgt durch beſondere Sachverſtändige. Mit Hilfe der Salzheringsmarktordnung hofft man, zu erreichen, daß der deutſche Salzhering in den Ver⸗ braucherkreiſen immer mehr als dem ausländiſchen ebenbürtig angeſehen wird. u Arbeitsvermittlung für Frontkämpfer. Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat den Arbeitsämtern zur Pflicht gemacht, den Unterbringungsmöglichkei⸗ ten für Frontkämpfer ſorgſam nachzugehen. Er weiſt darauf hin, daß insbeſondere bei der Durchführung des Arbeitsplatzaustauſchverfahrens die Möglichkeit beſtehen dürfte, auf Frontkämpfer zurückzugreifen. 1200 e Saba · Hochleistungs- Empiänger ſäglich)- 330 WI IN 245.— Samstag, 1. Dez. Son Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe gend denden Künſte, Fachverband [den verſchiedenartigſten Abſtufungen von Man kann nur dr ö der heutige, metl 1 d fo ſten Kreiſen die E hauer, Berlin, Blumen 6, 3 8 f Muſi richt er iſſe z t. Mühe und Zeit, der Wettbewerb gewi lb 47 V 4 erzieher“ die einſeitige techniſche ir ſteht dem modernen gewandt werden, verloh den künf⸗ taus dadurch an Bed 10 f B 5 8 Muſikpädagogen im Vordergrund ſeines Intereſſes, tigen Muſikernachwuchs ondern um als des Reichs miniſteriums des ſich der Anlaß geboten, auf die ſondern die möglichſt vielſeitige Durchbildung des Muſikliebhaber die Sch iten der kunſt mit eingereichten Arbeiten einen 5 Schülers. Die notwendige techniſche Schulung er⸗ ganz anderem Verſtändnis zu genießen, als auf dem künſtleriche Eignung und Auff e der Ver⸗ 79 75 5 er folgt darum nicht weniger gründlich als früher.] Wege über die mechaniſche Muſtk. ch. faſſer hinſichtlich der weiteren n Aufgab' 0 Uflege ber Hausmuſik Aber ſie wird dem Schüler nicht zur Qual gemacht. im Reichsſportfeld gewinnen will. 5 ) Fuß zu faſſen, und zwar Wenn Komponiſten von Rang es nicht verſchmähen, usreichend Gelegenheit zu be⸗ ſich in das kindliche Fühlen einzuleben und Ton⸗. llen mußten, im Ausland, ſtücke zu erfinden, die dem angehenden Muſikſtu⸗ O Der Ludwigshafener Architekt Profeſſor Al⸗ ſchen Sprachgebietes mehr dierenden ung verſchaffen, ſo arin bert Boßlet wurde vom Royal Inſtitute of British 1 1 20555 2 i eili flichtung, ein Ziel, das des, i Bauherr Architects(dem königlichen Inſtitut briti Archi⸗ pen. 501 17 1 ßes der Edlen wert iſt“ er Olympiabauten auf dem Reichsſportſeld in Ber⸗ tekten) in London zur Eröffnung und Beteiligung 25 f 5 ö lin einen Ideen ⸗Wettbewerb für alle dem ae der internationalen Au ung in London ein⸗ verliehen werden, daß Ver⸗ Die Ueberfülle der Anſchein erweck geahntem A Bunde Deutſcher Bildhauer, Fachverband in der Reichskammer der bildenden Künſte, angehörigen Künſtler ausgeſchrieben. Für zwei Torpfeiler am 1 geladen. Das Inſtitut der von Kirchenbauten Boßlets für ſeine Ar vergrößern laßen. Dürers„Roſenkranzfeſt“ von der iſchechiſchen dominieren würde. maß uſikſtudierenden, die von der Fachſchaft 71 der Mannheimer Ortsmuſikerſchaft ſchickte Ausn ter Bert der 5 5 8 55 0 i rufen wurden eine 5551 Hh. lngere eee ee Haupteingang der Dietrich⸗Eckart⸗ Freilichtbühne im Staatsgalerie übernommen. Das berühmte Ge 2, hier etwas mehr Abw a Reichsſporkfeld ſind Entwürfe im Maßſvab 1210 ein: mälde Dire Nofenkrang et de; 9 1 P Ir inder üöge ee 1125 5 3* 5— 0 90 1 1 e Ban 2 5 0 8 9 18 2 RTT Nel as ſich im 1 im e finden 1 8 e Vor⸗ fen und den jungen Geigern und Eelliſten und zureichen. Die zwei Pfeiler werden links und rechts 8 875 1 0. 5 Das ſich im 10 i n daß 55 8 2 5 9 70 ö zureichen. Die zwei Pfeile erden 8 Hts Beſttz 3 Kloſters Strahov 4 5 9. 5 0 gedacht, Daß ſte nur Sängern diejenige Entfaltungsmöglichkeit ſichern durch 1,60 Meter hohe Mauern fortgeſetzt Die Ab⸗ 5 lbs 8 elde. 9 5 5 5 15 8 e 9 5 5 5 Br Se 0 13 g 57 7* f 7 1„ 20 Cel 9e* In s Cet. 2* P T. gemelde 1rd, jetzt von der 5 r Beteiligten, alſo die vorſpielenden können, die ſie in der Tat verdienen. Aber auch ſo mounten, ſomie das 1 3 in enn meſſungen ſowie das Material der Pfeiler werden Damit fin Staatsgalerie übernommen worden. t eine jahrelange Aktion ihren Abſchl Das be⸗ rühmte Bild, das ſich ſeit 1793 im Beſitz des Stiftes Strahop befand, ſollte ſeinerzeit ins Ausland ver⸗ kauft werden, doch hat der Staat dies nicht zugelaſſen und das Bild ſelbſt vom Stift Strahov gegen eine Entſchädigung an Grundbeſitz übernommen. Eltern und Lehrer angehen, ſondern meine eindringliche Kundgebung der Muſik⸗ er dar, die nach außen hin dartun, wie⸗ higkeiten durch einen planvollen Muſik⸗ wicht mittelbar und unmittelbar geweckt wer⸗ gewannen die(leider nicht ſehr zahlreichen) Zu⸗ hörer den Eindruck, daß mit Luſt und Liebe, be⸗ ruhend auf dem Gefühl der Spielſicherheit, muſiziert wird. Durchwegs waren die Vorſpielſtücke ſo ge⸗ wählt, daß die Vorſpielenden über der Sache ſtan⸗ den. Die jungen Klavierſtudierenden wieſen in faſt allen Fällen gute Hand⸗ und Fingerhaltung auf und nicht vorgeſchrieben. Der Künſtler hat alſo völlige hluß. Freiheit, die Löſung im Einklang mit der Umgebung, alſo mit der gegenüberliegenden Aufmarſchtribüne und dem Führerturm zu geſtalten. An Preiſen ſind ausgeſetzt: ein erſter Preis von 1000 Mark, ein zweiter Preis von 750 Mark, ein dritter Preis von 500 Mark, ſowie zehn Ankäufe im zn den drei bisherigen Abenden, die in der n zoche ihre Fortſe ig ſinde tr eine ſyiel it ſauberer Phraſierung. W̃ beſonder 3. 8 5 2 Ein Dichter erhäl 0 Mark von ſeiner Leſer⸗ 5 Tortſetzung ſinden, 1 5 5 e e 5 8 1 5 7500 85 1 Betrage von je 250 Mark. Die auslobende Stelle 5 Ein Dichter erk t 1000 Mark von ſeiner Leer iſchend große Zahl von jungen Muſik⸗ Begabung vorlag, trat das innere Erleben, das 1 en der Verfaſſer der preisgekrönten oder ſchaft. Velhagen& Klaſings Monatshefte haben im en an die Oeffentlichkeit und es war er⸗ ſelbſtändige Ausdrucksbedürfnis hinzu. Aehnlich 1.* Jahre 1934 ni weniger als 35 Novell veröffen⸗ e VVVVV'EiE 5 5 ſuis hinzu. Aehnlich angekauften Arbeiten den Auftrag zur künſtleriſchen Jahre Jog nicht weng al es irrelen vereſſen günſtige Ergebniſſe waren bei den Geigern hinſicht⸗ licht. Die Leſer der Zeitſchrift werden in dem ſoehen 9, feſtzuſtellen, daß die gebotenen Leiſtungen weg auf beachtenswert hoher Stufe lich Tonbildung und Bogenführung wie bei den Ausführung übertragen. erſchienenen Dezemberheft aufgefordert zu ſagen: 10 . Nicht als ob nun eine Spitzenleiſtung die[Sängern in der Handhabung der Stimmittel zu ver⸗ Die Entwüürfe ſind früheſtens vom 25. bis welche ihnen am beſten gefallen hat. Der Verfaſſer 2 re abgelöſt hätte und ein Wunderkind nach dem zeichnen. Die Fälle, wo ſich eine gewiſſe Befangen⸗ ſpäteſtens 28. Janmar 1935 bei der Reichskammer der der die meiſten Stimmen auf ſich vereinigenden Ar⸗ 1 n aufgetreten wäre. Das hätte auf die Dauer heit geltend machte, waren in der Minderzahl. Eine bildenden Künſte, Ausſtellungsräume in Berlin C 2, beit erhält den vom Verlag ausgeſetzten Ehrenpreis 5 von 1000 Mark als ud gewirkt und ſeinen Zweck vollkommen ungewöhnlich große Zahl von Lehrkräften hatte ihre] Schloß Schlüterhof, einzureichen. Die Wettbewerbs⸗ Zuſatz zu dem bereits empfan⸗ Blerverleger Otto Hund— Lleſelotte Fiſchang Dentiſt Hellmut Burkard— Maria Senftleber ker Ernſt Rießinger— Johanna Braun uſchloſſer Anton Worm— Emma Müller * elm Bittler— Elſa Frey r Joſef Thum— Suſanna Wetzel er Friedrich Wieland— Gerkrud Müller lungsgehilfe Hans Schöffel— Maria Blum r Friedrich Hemberle— Barbara Lehr Hausdiener Kurt Wittemater— Roſa Müller Kauf n Eugen Ebert— Berta n Kapellmeiſter Karl Marggrander— Eliſabeth Hofmann Metzger Kurt Chriſt— Wilhelmina Beiner Kaufmann Paul Flachs— Hildegard Valextus ſchiniſt Harold Langenbach— Chriſtine Kahne r Karl Wohlfahrt— Anna Fritz „Katharina Heinz L * Lageriſt Friedrich Adolf Körner e. T. Senta Elinor Arbeiter Friedrich Genzwürker e. S. Gerhard Joſef Gußputzer Jakob Langendörfer e. S. Kurt Walter 5 Kraftwagenführex Wilhelm Strubel e. S. Karl Philipp Schloſſermeiſter Johann Braun e. T. Marianne Johanna Kaufm. Angeſtellter Joſef Wild e. S. Hermann Techn. Reichsb.⸗Aſp. Hermann Keller e. T. Hannelore Lydia Kraftwagenführer Hubert Eſſer e. S. Hubert Eiſendreher Rudolf Schaumann e. T. Edith Anna 5 a Dipl.⸗Ing. Friedr. Wilh. Adolf Binz. Weber e. S. Friedrich Wilh. Eiſendreher Wilhelm Bernhardt e. T. Brigitta Paula Schloſſer Hermann Schnebele e. S. Willi Hermann Schriftleiter Emil Joſ. Herrmann e. S. Klaus Dieter Angeſtellter Aug. Rud. Hofmann e. S. Günter Rudolf Max Gärtner Wilh. Heinr. Hammer e. S. Manfred Heinrich Tüncher Peter Wehe e. S. Friedrich 5 Lageriſt Karl Erwin Gehrig e. T. Doris Eliſabeth Elektro⸗Monteur Franz Joſ. Speth e. T. Ertka Roſa Maria Sattler Heinrich Ackermann e. S. Friedrich Wilhelm Schloſſer Karl Weckeſſer e. S. Horſt Zahntechniker Erich Trui e. S. Eugen Ferdinand Gottfried Steigleder, 72 J. 1 M. Albertine Steigenberger geb. Pröſchle, Ehefrau des Rentenempf. Rochus Steigenberger, 76 J. 10 M. Anna Maria Blank gen. Farrenkopf, Ehefrau des Schloſſers Georg Franz Joſeph Blank, 61 J. 3 M. Adelheid Meyer geb. Volk, Ehefrau des Rentenempfängers Karl Stefan Meyer, 79 J. 4 M. Mina Geißler geb. Stauch, Ehefrau des Ratſchreibers a. D. Karl Geißler, 70 J. 5 M. Privatmann Heinrich Gordt, 76 J. 7 M. Schmied Chriſtian Gotthold Hagmann, 51 J. 1 M.. Ledige Kontoriſtin Paula Alles, 20 J. 11 M. Arbeiter Ludwig Georg Wacker, 81 J. 7 M. Architekt Chriſtoph Michael Schaber, 61 J. 11 M. Maria Renner geb. Knoll, Ehefrau des Rentenempf. Leb Renner, 72 J. 2 M Anna Pauline Blies geb. Scheiffele, Ehefrau des Polſterers Auguſt Max Blies, 43 J. 4 M. Schloſſer Tobias Conde, 47 J. 5 M. Roſa Sommer geb. Hoffſtaetter, Wwe. d. Kfm. Otto Sommer, 79 J. Eiſenbahnſekretär Michael Volz, 683 J. 2 M. Samstags nur vormittags. Fernsprecher.. 28124 Leere Maärvasee- Pace können Sie bei uns mit Ta, Birken-, Brennessel- od. Portugal-Haarwasser füllen lassen. or. Aub Kölngeh Massa. liogerie Luc 3 Scſütthelm. U.) und Filiale iledrichsplatz 19 verfehlt. Sondern, man konnte beobachten, wie bei Schüler ins Treffen geſandt. unterlagen werden von der Reichskammer der bil⸗ genen Honorar. 1 0 00 2 N b ſt. m 1 N a 8 D Verkündete: Geborene: 7 1 November 1934 November 1984* 00 5 5 Elektriker Karl Hennhöfer— Klara Schäfer 22 1 5 das fühtende Fachgeschäft! Friſeur Ernſt 8— Eliſe Steinmetz geb. Mitſch Schloſſer Georg Dolger e. S. Günter Horst. 2. 1 — 1 Schiffer Heinrich Zimmermann— Luiſe Kagenberger Schloſſer Jof, Wilh. Müller e. T. Maria Käte 2 W Feparatursteſle für alle Geräte! Steinhauer Guſtav Kgezprowſki— Hilda Kitterer Vorarbeiter Wilh. Friedr. Streib e. S. Erich Adolf Eugen 5 2 fi E Maurer Leonhard Kübler— Charlotte Kullmann 0 1 8 55 ee W de N Horſt Hamund Rihm, Ktertal 8 8 C 1 7 Kauf Karl Scheri— Katharina Hartri 5 1 ger e. T. 2 1 Stre Reinr. Trees& C0. 5 J. 3 ae r Kaufmann Karl Joſef Machauer e. T. Heide Franziska Hurze Mannheimer Straße n Telephon 284 67 ein Kaufmann Irwin Levi— Elifabeth Graunitz Feinmechaniker Eugen Halder e. S. Otmar Adam Arbeiter Friedrich Föke— Maria Brandſtätter geb. Mahl Schuhmacher Heinrich Klemm e. S. Philipp Heinz 8 3 Färber Wilhelm Flachs— Charlotte Weilheimer Fellner Alois Hof e. S. Franz Kaver 10 e Kernmacher Franz Rath— Anna Schieber Reiſender Heinrich Schmitt e. T. Hannelore ji 2 Maurer Friebrich Barth— Hilda Haas Kaufmann Karl Brund Rich. Rieß e. S. Manfred Richard 1 3 Kaufmann Dietrich Letterer— Luiſe Klank Tolterer Rudolf Hörmann e. T. Margot Maria in bekannt la Qualſſtäten, 9 Lehramtsaſſeſſor Friebrich Walter— Lore Spieß Sportlehrer Chriſtian Schulz e. S. Peter Auguſt zu billigen Preisen g . e e Kraftwagenführer Karl Groß— Magdalena Ackermann Arbeiter Job. Farl Hammel e. F. Anna Frieda bel 10 8 i 5 Mechaniker Johann Glowackt— Marta Friedrich Reiſender Karl Korn e. S. Rudi Werner 5 A e r Gas u, Kohle 1155 N N Arbeiter Ludwig Schwaab e. S. Bernhard (Qualität Ware) 1 Kaufmann Ernſt Kick Luiſe Kempf 1 75 i 74 1 2 Arbeiter Johann Braun— Anna Gehrig Kaufmann Alvis Günther e. T. Eliſabeth Aloiſia U ad 0 5 4 Börner 05(o Dipl.⸗Ing. Joſeph Duſemund— Elfriede Stempel Maler Heinrich Stather e. S. Pans Albert 5 5 n „ Arbeiter Karl Kirſch— Wilhelmine Kirſch geb. Linder Schloſſer Luitpold Naumer e. T. Irmgard Ada Telephon Nr. 29096 b E 3, 1 Tageletsen- Spestegde.] Faufm. Angeſtellter Fritz Ruf— Katharina Hauck Schreinermeiſter Karl Seel e. T. Eltſabeth Cbriſtine g 0 2 deff u. Gas öIKsverKsuf Aigen deine 1— Marta Grammel Anfertigung: Mal und Mag kanten ö 0 N Ingenieur Heinrich Grone— Gretchen Kühner 0 P NA 1 N 0 Mechniker Robert Singer— F Geſtorbene: f 0 5 Kaufmann Anton Burger— Erna Klohe November 1984 3 Spielwaren-Lacke Techniker Otto Hartlieb— Johanna Freiberger 2 1 8 6. Oellarben, Emallle-Lacke, Gärtner Wilhelm Streckfuß— Maria Zöller SO Or Kapitän Adam Frank, 64 J. 3 M. 2 99925 nd e Journaliſt Wolfram Groddeck— Frida Dziuballe geb. Piltz Schuhmacher Joſeph Reichenbach, 31 J. h e. e Karl Marggrander Eliſabeth Hofmann Unverbindliche Fuß kontrolle Franziska Brandſtätter geb. Ketterer, Ehefrau des Arbeiters Albert 9 — 7 1 ketzger Bernhard Philipp— Frieda Brehm Brandſtätter, 52 J. 5 M. Auswahl, haufen Ste wie Kaufmann Franz Seſter— Magdalena Boſch Eliſabetha Kaſchuge geb. Heilmann, Witwe des Gärtners Daniel immer in der enn Lagermeiſter 55 Schillbach— e Hönig 6 Kaſchuge, 69 9. 10 M. 3 18. Rundſchleiſer Adolf Spitzbarth— Eliſe Brunn 1 2 1 1 ertrud Kienle, 1 Tag aengelis Drogerie. G2. 2 Kaufmann Otto Maurer— Thekla Sponagel 2 Ledige Verkäuferin Martha Muller, 22 J. 2 M. Abi. Farben Teleph. 207 40% Elektro⸗Monteur Karl Fucke— Erna Kreß Fuhrunternehmer Philipp Friedrich Wolf, 65 J. 4 M. 2 e Former Walter Schock— Eliſabeth Beul u 2 1 Wagnermeiſter Joh. Friedrich Gottlieb Sattelmayer, 68 J. 1 M. pe Por! 3 Jo endeten] Monteur Karl Krauter— Margareta Huckele* ein] Inge Dreis, 3 Std. 1 Seselligunge Wanzen gerte g Schreiner Franz Bucher— Annelieſe Riedmüller Heilpraktiker Heinrich Schäfer, 58 J. 4 M. Ut 5 5 Werkſtattſchreiber Richard Mayer— Sophie Ballreich geb. Wagner Kaminbauer Joſef Hähn, 62 J. 7 M. 1 nur das Fachgeschäft Arbeiter Friedrich Neidig 1 Schmich f f 0 ſl ſob f ſß 1 192. 32 J. 8 M. ble 5 + . 5 Kaufmann Hans Faßott— Frieda Ruf— apezier Auguſt David Louis Korte, 72 J. 10 M. 1 Eberhardt Meyer Rentenempfänger Johann Rößler— Lina Wiedmann 1 1 5 5 Maschine J Georg 1 35 J. 10 W 45 8 Collinistr. 10 Fernspr. 253 18 SEWelse aſchiniſt Johann Georg Fiſcher, 75 J. 1 M. 20 1 34 Jahre hier am plaize Getraute: 2 2 i 118 Hartlieb, Ehefrau des Arbeiters Franz Ehren Köln Gegr. 80 5 November 1994 Lediger Kaufmann Julius Scheuer, 78 J. 1 M. Netet. Lebens- Sterbe. 1. 0 euarf Nat ft 0 f 1 8 1 8 55 e 0. 1 905 1 des Zeitungsverkäufers und Aussteuerversicherungen: 4 410 Mechaniker Friedr. rühl— Emma Ste hriſtian Weisbrod, 65 J. 9 M. i Wenden Expedient Theodor Zinco— Eliſabeth Klein MANNHEIxM,& B, 46, Tel. 240 10 Marie Müller geb. Gründler, Ehefrau des Steueraſſiſtenten a. D. Niedrigste Beiträge v. 50. 3 9 5 8 Techniker Wilhelm Kautzmann— Erna Friedrich r Bhestandsdarlehen n 8 Franz Joſenh Müller, 79 J. 3 M. Hohe Leistungen! Keine Watteselt! 1 1* 5 05 e e 3 Ma 17 9 50 1 geb. Kaefer ee ee 0 52 5 Ehefrau d. Bahnarbeiters] Kushunft: Hauptgeschüttsstelle Linierer Guſtav Weber— Lina Meixner geb. Dörr aht oſef Hanftmann 5 5 Mannheim, R htstraße 18, N ugus E 55 Maurer Georg Bleß— Wilhelmina Witſchel Jercksichtigt unsere Ingerenten Lokomotioführer a. B. Augu Strauß, 59 J. 3 M. 5 l. sowie del den 1. befindet sich 8 2, 1, Tr. hoch Arbeiter Philipp Tonn— Gertrud Dumbeck Iſabella Treber geb. Kern, Ehefrau des Schneiders Wilh. Treber, Zahlstellenleuern und Werber d. Maler Albert Batzler— Anna Raule 57 J. 2 M. Monteur Walter Klein— Chriſtina Leßoin Chriſtine Karoline Auguſte Hartmann, Ehefrau des Kaufmanns Werkmeiſter Franz Kaminſki— Katharina 508 geb. Orth Johann Hartmann, 64 J Die de Metzger Emil Fahrbach— Hedwig Limbach e 85, Oeder 15 85 ilch N. Kapellmeiſter Max Siguſch— Alice Ehret 2 5 argareta Kleber geb. Hilsheimer, Witwe des Ichhändlers Karl Kurt Kirſchner— Edith Bächle kaufen Sie am besten bei Kleber, 75 J. 7 M. 1 Schloſſer Karl Künzler— Roſa Späth 3 Emma Lauer geb. Weber, Ehefrau des Rentenempfängers Michael 0 Autoſchloſſer Joſef Ketterer— Eliſabeth Schaefer Len auer 11 15 Lauer, 77 I. g G Friſeur Friedrich Weber— Marie Merkle 7 0 Arbeiter Adam Baer 61 J. 9 M. iſt 96 g der Pietät er Gärtner Artur Dewald— Katharina Göck geb. Krämer eine Treppe, im Hause Ehrbar Former Karl Ernſt Wilhelm Illmer, 69 J. 1 M.* höchſte Er ünung 1. 11 ser ku Lehrer Ernſt Guhl— Anna Seeger 1 Werkmeiſter Konrad Wunſch, 61 J. 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Kirſe, 42 J. 1 M. f Schreiner Friedrich Grün— Maria Weil Schloſſer Hans Kümmel e. T. Hilda Ingeborg Margarete Anaſtaſta Steigleder geb. Schlindwein, Witwe des ſtädt. Arbeiters Büroſtund.; 1012 u 1618 Uhr, 2 ein⸗ auten n. ver⸗ laſſen eine lieg Leſer⸗ en im ffent⸗ beben agen: faſſer n Ar⸗ preis pfan⸗ 2—— A n HHR NASHu v u Dap ddr e n 0 . 2 2 159 Kinder. rungen. JJ. M. irtezelt! 0 2 2 * — . * Ann N Sonntag, 2. Dez. 1934 amstag, 1. Dez./ Aus Vaden 14 Grad Wärme auf dem Feloͤberg! In den Hochtälern dauert jedoch die Kälte an a Freiburg, 1. Dezember. Klimatiſche Erſcheinungen von ausgeprägter Eigenart bringt der Uebergang vom November zum Dezember Das Hochdruckwetter, das die Lage immer noch beherrſcht, hüllt die Ebene und die Tief⸗ lagen, teilweiſe auch die Randgebiete, wie Baden⸗ Baden, Badenweiler, in Nebel und Kälte. Umgekehrt in den Hochtälern, ſogar auch in der Baar, keine Nebelbildung vor, ebenſo nicht in den Gipfel⸗ tegionen. Zwiſchen dieſen und den Hochtälern und der Hochebene beſtehen aber in den Temperaturen wieder ſtarke Gegen ſätze, da die zweitgenann⸗ len in die Froſtzone fallen, die Gpfelzone des Schwarzwaldes aber nicht nur vollkommen froſtfrei, ſondern ſogar direkt veichlich mit einer Wärme geſegnet iſt, die faſt frühlingshaft anmutet. Der Feldberg iſt der wärmſte Punkt im ganzen Land und erreichte 14 über Null, der Schauinsland ſtand nur 19 tiefer. Es herrſcht eine Temperaturumkehr wie ſelten ſo ſtark. Die Einſtrahlung tagsüber iſt ſo reich, daß auch die Nachtmeſſungen erheblich über dem Nullpunkt blei⸗ hen, ſo am Feloͤberg und Schauinsland 5— 79. Die Hochebene und die Hochtäler haben ſtatt deſſen an Höchſtwärme—9, in den Nacht⸗ meſſungen dagegen—7 Kälte. Baden⸗Baden und Badenweiler haben—4 unter Null. während auf der Höhe die Sonne des Morgens ſchon wärmt. Dieſe Temperaturumkehr geht alſo maximal bis auf 14. Die gleiche Erſcheinung wird übrigens auch aus den Alpenländern gemeldet. Sie tritt meiſt auf, wenn hoher Druck über Mittel⸗ europa mit entſprechenden Einſtrahlungen und Ab⸗ ſinken kühler Luft ſich lange erhält. „Geld oder Skandal!“ Karlsruhe, 1. Dez. Die Große Strafkammer verurteilte nach zweitägiger Verhandlung den 37⸗ jährigen Georg Krug aus Baden⸗Baden wegen Zuhälterei und Erpreſſung zu drei Jah⸗ ten Gefängnis, abzüglich zwei Monaten Unter⸗ ſuchungshaft, ſowie örei Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte hatte in Hamburg, Frankfurt und Ba⸗ hen⸗Baden ſeine Ehefrau, eine frühere Kontroll⸗ birne, veranlaßt, mit Männern in Beziehung zu lreten und ſich von dem Erlös aus der Gewerbs⸗ Auzucht zur Beſtreitung ſeines Lebensunterhalts chen laſſen. Von einem Bankier, der ſich mit der Frau eingelaſſen hatte, erpreßte der Ange⸗ klagte unter Drohung der Anzeige und eines Skandals einen Betrag von 10000 Mk. Der Staatsanwalt hatte gegen den Angeklagten, der hartnäckig leugnete, eine Gefängnisſtrafe von vier Jahren beantragt. Feuer in Triberger Drahtfabrik . Triberg, 1. Dez.(Eig. Drahtbericht.) In der Drahtfabrik Grieshaber iſt in der vergan⸗ genen macht gegen 11 Uhr im Gebäude der Glüherei und Beigzeret ein Schadenfeuer ausgebrochen, welches auch auf den Dachſtuhl übergriff. Der innere Tell des Gebäudes wurde ebenfalls vom Feuer er⸗ ſußt und brannte vollſtändig aus. Die Ur⸗ ſache und die Schadenhöhe laſſen ſich im Augenblick noch nicht feſtſtellen. Wichtig iſt, daß die geſamte Er⸗ keugung der gutbeſchäftigten Fabrik in keiner Weiſe beeinträchtigt wird und die geſamte Belegſchaft wei⸗ ter beſchäftigt wird. Die Löſcharbeiten waren in 1 Stunden beendet. ol, Mosbach, 1. Dez. Wegen ſpinaler Kin⸗ derlähmungsgefahr ſind die beiden Kin⸗ derſchulen bis auf weiteres geſchloſſen. ol. Karlsruhe, 1. Dez. Auch die Seismographen des Naturwiſſenſchaftlichen Vereins im Geodätiſchen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe ver⸗ zeichneten in der Nacht zum 30. November ein mit⸗ telſtarkes Erdbeben, deſſen Herd in einer Entfernung von etwa 700 Kilometer liegt. Der erſte Einſatz erfolgte um 3 Uhr 59 Minuten 45 Se⸗ kunden MG, der größte Ausſchlag um 4 Uhr 2 Mi⸗ nuten MEZ. Die Aufzeichnungen erfolgten unmit⸗ telbar nach den langen Wellen aus einem ſehr weit entfernt liegenden Erdbeben her. * Konſtanz, 1. Dezember. Vor wenigen Tagen wurde die Ehefrau des Poſtſchaffners Schwarz in Konſtanz mit Vierlingen beſchert Der Reichs⸗ poſtminiſter hat aus dieſem Anlaß den Eltern im Namen der Reichspoſt herzlichſte Glückwünſche mit der Hoffnung ausgeſprochen, daß es ihnen vergönnt ſein möge, die Kinder im Sinne unſeres Führers zu rechten deutſchen Frauen heranzuziehen. Gleich⸗ deitig haben der Reichspoſtminiſter und die Reichs⸗ poſtotrektion in Karlsruhe zur Pflege und die Be⸗ ſchaffung der notwendigen Stärkungsmittel einen namhaften Geldbetrag überwieſen. N Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 8. 3 9. Seite/ Nummer 554 Im ſteten Kampf mit dem Verbrechertum Wie arbeitet das baoͤiſche Landeskriminalpolizeiamt?— In der Sammlung der 200 000 Fingerabdrücke— Die Kartei der„ſchweren Jungen“— Zigeuner machen viel Arbeit Mit dem Namen des Landeskriminalpolizeiamtes verbindet der Laie im allgemeinen den Begriff einer recht geheim⸗ nisvollen Inſtitution. Ein Vertreter des Deutſchen Nachrichten⸗Büros nahm Gelegenheit in das vielgeſtaltige Aufgabengebiet des Landeskriminalpolizeiamtes, das unter der Leitung von Amtsgerichtsrat Werner ſteht, einen umfaſſenden Einblick zu tun. Seine Einrichtungen ſind mit die wichtigſten Träger der Sicherheit des Staatslebens und damit jedes einzelnen Volksgenoſſen. Die Organiſation des Amtes Das Landeskriminalpolizeiamt iſt in ſeiner der⸗ zeitigen Geſtalt vor einem Jahre gegründet worden, es lehnt ſich in ſeinem Aufbau im weſentlichen an die gleichen Einrichtungen der anderen deutſchen Länder an, unter Uebernahme der Einrichtungen des 1922 gegründeten früheren Bad. Landespolizeiamtes. Das Amt iſt hier behördlich vom Polizeipräſidium getrennt, jedoch beſteht eine Perſonalunion, indem der Polizeipräſtdent von Karlsruhe gleichzeitig ober⸗ ſter Leiter des Landeskriminalpolizeiamtes iſt. Zum Lamdeskriminalpolizeiamt gehört auch die Geheime Staatspolizei, die jedoch wieder ſelbſtändig für ſich arbeitet. Die Kriminalpolizei in Karlsruhe aller⸗ dings gehört zum Bereich des Polizeipräſidiums. Dem Landeskriminalpolizeiamt als der Dach⸗ organiſation für ganz Baden obliegt die all⸗ gemeine Leitung und Beauſſichtigung der kriminalpolizeilichen Tätigkeit in Baden; zehn Landeskriminalpolizeiſtellen unterſtehen ihm. Daneben obliegen dem Amt auch außerdienſtliche Aufgaben und ſolche rein verwaltungsmäßiger Art wie z. B. Polizeiaufſicht, Einweiſung von aſozialen Elementen in ein Arbeitshaus und Reichsver⸗ weiſungen. Das Landeskriminalpolizeiamt iſt in zahlreiche Abteilungen gegliedert; den größten Raum nimmt wohl das Fingerabdruckweſen mit einer ſehr umfaſſenden Fingerabdruckſammlung ein. Jeder, der auf irgendeine Art und Weiſe bisher mit dem Strafgeſetz in Konflikt gekommen iſt, iſt dort aufs Genaueſte regiſtriert, ſo daß es bei der peinlich ge⸗ nauen Organiſation nicht ſchwer iſt, die Identität eines Täters feſtzuſtellen. Die Landeszentrale für das Fingeraböruckweſen wertet jeden Fingerabdruck aus und regiſtriert ihn; im Bedarfsfalle werden die Abdrücke mit den anderen Länderzentralen des Reiches und mit den Zentral⸗ ſtellen der ausländiſchen Staaten ausgetauſcht. Das Fingerabdruckverfahren, wie es heute bei uns geübt wird, hat einen ungeheuren Vorteil gegenüber dem früher in Anwendung gekommenen Meß⸗ und Licht⸗ bildverfahren, denn auf der ganzen Welt gibt es nir⸗ gends zwei Fingerabdrücke, die ſich haargenau dek⸗ ken. Die Formulierung der Fingerabdrücke nach Schlingen rechts oder links, nach Wirbeln uſw. ge⸗ ſtattet eine verhältnismäßig einfache und genaue Re⸗ giſtratur; zu beachten iſt, daß von ſämtlichen zehn Fingern und ſogar vom Handballen Abdrücke her⸗ geſtellt werden. In einer beſonderen Abteilung werden alle Verdächtigen und Häftlinge im Lichtbild feſtgehalten; hier werden auch die Fingerabdrücke auf beſonderen Formularen mit ſchwarzer Farbe hergeſtellt. Eingeſchaltet mag hier werden, daß aus Amerika von Zeit zu Zeit immer wieder Nachrichten auftauchen, daß durch Hautplantation Fälſchung von Fingerabdrücken mit Erfolg verſucht worden ſet; durch deutſche Fachgelehrte iſt jedoch einwandfrei er⸗ wieſen worden, daß ſolche Hautverpflanzungen nicht möglich ſind. Ein großer Raum beherbergt die umfangreiche Fingerabdruckſammlung. Hier ſind in zahlloſen Käſten, fein ſäuberlich nach den Formeln und ſonſtigen Kennzeichen geordnet, bisher über 200000 Fingerabdrücke geſam⸗ melt worden. Für den Außenſtehenden iſt es un⸗ faßlich, wie die Beamten des Amtes in dieſer Menge von Abdrücken ſich zurechtfinden, jedoch die peinlich genaue Regiſtrierung auf die Formeln uſw. hin er⸗ laubt ihnen, in ganz kurzer Zeit die entſprechen⸗ den Blätter bei der Hand zu haben und die weiteren Feſtſtellungen zu treffen. Intereſſant iſt die Abteilung der Spuren⸗ ſicherung. Hier beſteht auch eine größere Wertſachen⸗ ſowte Fahrradkartothek, worin die aufgefundenen Wert⸗ fachen bzw. alle geſtohlenen Räder, ſoweit man dieſe einigermaßen wiedererkennen kann, aufgezeichnet ſind. In einer umfaſſenden phonetiſchen Kartothek werden alle Namen von Perſonen, die irgendwie mit dem Amt in Berührung gekommen ſind, ohne Rückſicht auf ihre Rechtſchreibung geführt. Schwierig⸗ keiten macht bei dieſer Kartothek eine Unterabtei⸗ lung für Chineſen, deren Namensſchreibung und ⸗feſtſtellung oft keine Kleinigkeit iſt. In einer weiteren Abteilung Aktenſammlung ſind alle Akten über Vergehen vorhanden; nichts fehlt bei dieſen Aktenſtücken, angefangen von der unſcheinbaren Notiz einer Tageszeitung bis zum genaueſten Bericht des Außenbeamten. Die Be⸗ amten, die hier wirken, vor allem jene, die ſchon jahrzehntelang auf dieſem Gebiete tätig ſind, ken⸗ nen faſt jeden einzelnen Fall und ſind oft ein leben⸗ des Lexikon. Ein beſonders umfangreiches Akten⸗ ſtück zeigt den Verlauf des Säckinger Kirchenraubes vom Anfang bis zur Verurteilung der Diebe, ſoweit ſie bisher gefaßt werden konnten. Eine beſondere Note hat die Kartei der Spezialiſten verbrecher; insgeſamt rund 172 Spezialtſtenarten ſind bis jetzt in Karten feſtgehalten. Man findet hier Abteilungen für Sonntagnachmittags⸗ Diebe, Manſardendiebe, Opferſtockmarder, Betrug uſw. 76 000 Bilder geben eine wertvolle Ergänzung. Beſonders unterſchieden wird hier die Art der Tat und der Gegenſtand des Delikts. Es gibt Diebe, die immer nur das gleiche ſtehlen oder nur Intereſſe für Wertſachen haben und bares Geld liegen laſſen. Die Landeszentrale für Vermißte und unbekannte Tote iſt verhältnismäßig klein. Merkwürdig iſt, daß verhältnismäßig viele Tote nicht identifiziert werden können trotz genaueſter Beſchrei⸗ bungen und Photographien. Die Reichszentrale für dieſe Unbekannten befindet ſich in Dresden. Viel Arbeit bereiten die Zigeuner; ihre Feſtſtellung war früher unvollkommen, heute ſind ſie jedoch alle aufgezeichnet. Bei einer Perſön⸗ lichkeitsfeſtſtellung in Baden im Frühſahr wurden Eu Cacalistimmung hat die Staatliche Porzellanmanufaktur Ber⸗ lin dieſe Saartaſſe geſchaffen. Während die Untertaſſe die Worte des Liedanfanges„Deutſch iſt die Saar, deutſch immerdar!“ trägt, zeigt die Obertaſſe eine Landkarte des Saargebietes. 5 beiſpielsweiſe über 1000 Zigeuner über ſechs Jahren erfaßt. Zur Zeit halten ſich insgeſamt etwa 34000 Zigeuner in unſerem Land auf. Die ein⸗ zelnen Perſonalbogen weiſen neben den richtigen Namen, ſoweit dieſe und die Geburtsdaten überhaupt feſtſtellbar ſind, auch die Uebernamen auf, ferner die oft reichlich verworrenen Familien⸗ und Verwandt⸗ ſchaftsverhältniſſe. Von Intereſſe dürfte ſein, daß bei manchen der braunhäutigen fahrenden Geſellen zur Zeit das Beſtreben beſteht, ſich irgendwo ſeßhaft zu machen; ob von Dauer, iſt bei dem ausgeprägten Wanderſinn dieſer Raſſe ſehr zweifelhaft. Die krimi⸗ nellen Vergehen beſtehen hier meiſtenteils in kleinen Diebſtählen, Wechſelgeld⸗ und Pferdebetrügereien. Die Länderzentrale für Zigeuner befindet ſich in München. Daß die Kriminalpolizei ſich die neueſten Errun⸗ genſchaften der Technik bei der Fahndung zu⸗ nutze gemacht hat, iſt ſelbſtverſtändlich. Der Poltzei⸗ funk ſpielt hier die Hauptrolle, jedoch werden die Polizeimeldungen auch auf anderen Wegen über ein feinveräſteltes Netz ihrem Beſtimmungsort zugelei⸗ tet. Die Redaktion des Badiſchen Fahndungsblattes befindet ſich ebenſo wie die kleineren Abteilungen wie eine Spitznamenkartei, Abteilung für Schmutz⸗ und Schundſchriften, Abteilung für Wirtſchaftsdelik⸗ te, für Falſchgeld, für beſondere Kennzeichen(Täto⸗ wierungen) in den Räumen des Landeskriminal⸗ polizeiamtes. Der gewonnene Einblick in die Tätigkeit des Landeskriminalpolizeiamtes ließ mit Freude erken⸗ nen, daß ein Heer von Spezialbeamten, ausgeſtat⸗ tet mit echt deutſcher Gründlichkeit und Genauig⸗ keit, in oer Lage iſt, jeden Kriminalfall mit Erfolg zu verarbeiten, wenn nicht ganz beſonders hart⸗ näckige Umſtände vorhanden ſind, deren Töſung nicht im Breich des menſchlich Möglichen liegt. gg. Aus der Pfalz Von der Lokomotive gefaßt= unter den Zug geworfen ol. Dahn, Südpfalz, 1. Dez. Vormittags ereignete ſich an einem unbewachten Bahnübergang bei der Salzwoog⸗Abzweigung ein ſchwerer Unfall. Der 35 Jahre alte verheiratete Arbeiter Reinhard Burg⸗ hard von hier wollte mit dem Fahrrad vor dem eben herannahenden Zug der Nebenbahn Hinter⸗ weidenthal— Bundenthal die Gleiſe überqueren, wurde aber von der Lokomotive erfaßt und unter den Zug geſchleudert, der über ihn hinwegging. Burghard erlitt ſo ſchwere Kopf⸗ und Armverletzungen, daß er ſofort in das Dahner Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden mußte, wo er ſchwer darniederliegt. Germersheim, 1. Dez. Am 10. Oktober betrug die Einwohnerzahl unſerer Stadt 4130 Per⸗ ſonen, davon waren 2050 männlich und 2080 weib⸗ lich. Insgeſamt wurden 1067 Haushaltungen ge⸗ zählt. Seit der Volkszählung vom 16. Juni vort⸗ gen Jahres hat ſich unſere Einwohnerzahl um 326 Perſonen vermehrt. * Pirmaſens, 29. November. Als ein ſchlechter Kamerad erwies ſich der in Niederſimten wohnhafte Robert Leibrock. Als Zellenleiter der D A F hatte er Beiträge zu kaſſieren und unterſchlug in den vergangenen Monaten Ar⸗ beitergroſchen im Geſamtbetrage von 274 Mark. In der geſtrigen Strafſitzung des Amtsgerichts wurde Leibrock, der wegen Betrugs bereits vorbeſtraft iſt, zu 6 Monaten Gefängnis und 200 Mark Geldſtrafe verurteilt. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr Ge⸗ fängnis beantragt. * Ramſtein b. Landſtuhl, 1. Dez. Der ledige Rich Buſer von hier, der kürzlich an ſeiner Braut in Weilerbach einen Moröoͤverſuch machte und ſich dann ſelbſt das Leben zu nehmen verſuchte, iſt jetzt aus dem Landſtuhler Krankenhaus entlaſſen, verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängnis Landſtuhl eingeliefert worden. ol. Mudan, 1. Dez. Nachdem man in der letzten Woche angenommen hatte, daß die Schulen infolge Nachlaſſens der Erkrankungen an Scharlach wie⸗ der geöffnet werden könnten, mußte nun erneut die Schließung der Schulen angeordnet werden. Ein neues Aufleben der ſchlimmen Kinderkrankheit hat Veranlaſſung zu dieſer Maßnahme gegeben. Druck- Sachen eder Art fetert blillgst Druckerei Dr, Haas Reus Mannheimer Teltung f. 1,-8 ie S bunten Refte- VE an dee Und inkeressänt⸗ 4 7 , e N —— 5 t—— 0 Nui Icea Merke A fer crahtlgse ele phone B E RLIN HOHEN SCHONHAUSEN e ö 5 10. Seite/ Nummer 554 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Noch acht Länderſpiele bis Juni 1995 Der Deutſche Fußball-Bund gübt jetzt ſeinen Länder⸗ ſpiel⸗Kalender bekannt, der einen recht umfangreichen Spielbetrieb für das neue Spieljahr enthält. Eröffnet wird das Jahr mit dem am 27. Januar ſtattfindenden Zweifronten kam pf gegen die Schweiz. Die erſten Garnituren der beiden Nationalmannſchaften treffen ſich in Stuttgart, eine ſlddeutſche Vertretung tritt in Lugern gegen die Schweizer B⸗Mannſchaft an. Am 17. Februar iſt in Amſterdam Holland der Gegner unſerer Natlonalmannſchaft und vier Wochen ſpäter, am 17. März, findet das Rückſpiel gegen Frankreich in Paris ſtatt. Auf deutſchem Boden finden donn am 12. Mai und 26. Mai die örtlich noch nicht feſtgelegten Spiele gegen Spanien und die Tſchechöſlowakei ſtatt und im Monat Juni werden auf einer Nordland⸗ reiſe die früheren Beſuche unſerer ſkandinaviſchen Sport⸗ freunde erwidert. Am 27. Juni geht es in Os lo gegen Norwegen und am 30. Juni in Stockholm gegen Schweden. Zusammen mit den im Spieljahr 103435 bereits abgewickelten Länderſpielen gegen Polen und Dä⸗ nemark umfaßt der Länderſpielkalender des Dy B für dieſe Zeit alſo 10 Länderſpiele. Deutſche Fußball-Meiſterſchaft 1933 Endſpiel⸗Termine Die Ermittelung des deutſchen Fußballmeiſters 1995 ge⸗ ſchieht auf die gleiche Weiſe wie im Vorjahre. Der Melseſchluß für die 16 Gaumeiſter iſt auf den Deutſchlands Fußball-Länderkämpfe 91. März feſtgeſetzt worden. Die 16 Meiſtermannſchaften werden wieder in vier Gruppen eingeteilt und in dieſen Gruppen ſpielen je vier Gaumeiſter in Doppel⸗ runde den Gaugruppenmeiſter aus. Für die Vorrunde dieſer Spiele wurden der., 14. und 28. April, für die Rückrunde der., 19. und 26. Mai f elegt. Die vier Gaugruppenſieger ſtellen ſich am 2. Juni Vorſchluß⸗ runde und die beiden„Ueberlelenden“ dieſer Runde be⸗ ſtreiten am 16. Juni das Endſpiel um die vom FC Schalke 04 verteidigte deutſche Meiſterſchaft. 5 England und die kontinentalen Fußballverbände In den Kreiſen des kontinental ſußballſport wird das Verhältnis Eng nach dem Ländenrſpiel England— Itacten jetzt dahin be⸗ urteilt, daß zwar von einem Länderspiel England— Tiſchechoflowaket im nächſten Jahr auf engliſchem Boden noch kaum die Rede ſein kann, da innerhalb der engliſchen Fußball⸗Aſſociation die Stimmung z. Z. für die Einladung einer kontinentalen Fußballnation wenig geneigt iſt. Die Entwicklung wird dahin erwartet, daß die Fußball⸗Aſſo⸗ ciation ſich in ihrer nächſten Sitzung noch einmal mit den Geſſchehniſſen des letzten Länderſpiels beſchäftigen wird, und daß Einladungen an bontinentale Verbände erſt für eine verhältnismäßige ſpätere Zeit in Betracht gezogen Berufs⸗ tropäiſchen s zum Kontinent werden können. Dann dürfte in erſter Linie Deutſchland und anſchließend Ungarn eingeladen werden. 5 Allerlei vom Boxring Berufsboxkämpfe für die Winterhilfe In der Kölner Rhein landhalle geht am 8. De⸗ zember ein Boxtag in Szene, deſſen Ertrag für die Winter⸗ hilfe beſtimmt iſt. Im Hauptkampf trifft Europameiſter Guſtav Eder auf den holländiſchen Meiſter Bob Hui⸗ zenaar. In der Endausſcheidung zur Deutſchen Schwer⸗ gewichtsmeiſterſchaft trifft der ausgezeichnete Solinger Klein auf den in 20 Kämpfen noch ungeſchlagenen Kölner Werner Selle. Franz Dübbers trifft auf ſeinen Landsmann Tabat und der Kölner Prodel beſtreitet ſei⸗ nen erſten Kampf als Berufsboxer gegen Quetſcher⸗Weſtig Heuſer boxt zweimal in München In München werden im Monat Dezember zwei Berufs⸗ Boxveranſtaltungen zum Austrag kommen. An beiden Kampfabenden wird der deutſche Ex⸗Europameiſter Adolf Heuſer durch die Seile klettern. Am 9. Dezember trifft der Bonner auf den Franzoſen Maxime Barrere und am 14. Dezember wird wieder der Münchener Leidmann Gegner des Weſtdeutſchen ſein. An dieſem Abend trifft außerdem Schwergewichtsmeiſter Vinzenz Hower⸗Köln auf den Münchener Kurt Haymann, der Deutſche Leicht⸗ gewichtsmeiſter Stegemann kämpft gegen den Schwei⸗ zer Baumgartner und Meiſter Ausböck klettert mit dem Dortmunder Schäfer durch die Seile. Amateur⸗Länderkampf Deutſchland Finnland Der Amateur⸗Boxländerkampf zwiſchen Deutſchland und Finnland wird am 5. Januar in Königsberg ſtattfinden. Die Finnen werden vorausſichtlich mit der gleichen Mann⸗ ſchaft antreten, die kürzlich in Helſingfors einen überzen⸗ genden Sieg über Eſtland landete. Verufsboren in Krefeld Krefeld hatte mit ſeiner Berufsbotkampf⸗Veranſtaltung in der Stadthalle einen beachtlichen Erfolg zu verzeichnen. 2000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden. Die Kämpfe gingen ſämtlich über die Runden und da erſt mit Verſpätung be⸗ gonnen werden konnte, fiel der Abſchluß erſt gegen Mitter⸗ nacht. Mit einem Fehkurteil fing es an. Flick⸗Barmen war gegen Hillekamp Krefeld der techniſch beſſere Boxer und hatte klare Vorteile. Trotzdem wurde Hillekamp der Steg zugeſprochen. Anſchließend traf Kralda⸗ Hagen auf Cunow⸗ Hamburg. Der techniſch beſſere Norddeutſche ſiegte klar nach Punktn. Im Mittelgewicht war van der Reydt⸗ Krefeld 18 Pfund ſchwerer als Engels ⸗Köln. Der Krefelder ſiegte klar nach Punkten. Jakob Schön⸗ ralh⸗ Krefeld und Egon Stief⸗Berlin lieferten ſich im Schwergewicht einen ſehr ſchönen Kampf. Schönrath ſiegte tber acht Runden durch genauere Schläge über den 25 Pfund ſchwereren Berliner nach Punkten. Den ſchönſten Kampf gab es zum Abſchluß zwiſchen Dubbers⸗Köln und Mohr Düſſeldorf. Dübbers kämpfte flüſſtger und ge⸗ nauer. Er ſiegte hoch nach Punkten über acht Runden. Erſie Europa-Meiſterſchaften im Jiu⸗Jitſu Deutſche Erfolge am erſten Tag Im Drosdener Kriſtall⸗Palaſt nahmen am Freitag abend die erſten Europa⸗Meiſterſchaften im Judo ihren Anfang. Leider waren England, die Schweiz und Rumänien nicht erſchtenen. Auch Oeſterreich hatte ſeine Vertreter nicht entſandt, da ihnen bei der Ausreiſe Schwierigkeiten ent⸗ ſtanden ſind. So trafen in jeder Gewichtsklaſſe zwei Ver⸗ treter aus Ungarn, der Tſchechoflowakei, Lettland und Deutſchland aufeinander. Der Beſuch war nicht ſo ſtark, wie man erwartet hatte, die Halle aber trotzdem gut beſetzt. Nach einer Begrüßungsanſprache des Präſidenten der Europa⸗Unkon, Werner Glaſenapps⸗Berlin, begann der erſte Kampf. Im Federgewicht gewann Bierſchenk⸗ Leipzig in:40 Min. durch Armhebel gegen Stammel⸗Köln. Der Kampfſpiel⸗Sieger Stenzel⸗Berlin trug auf gleiche Art gegen Gomert⸗Berlin in 215 Min. den Sieg davon. Ueber⸗ raſchend gut hielt ſich der Deutſche Leichtgewichts⸗ meiſter Kürſchner⸗Berlin gegen den Tſchechen Cianer. Nach 9100 Min, endete der Kampf unentſchteden. Im Mit⸗ telge wicht beendete Nitſchke⸗Dresden den Kampf gegen Vincent⸗Tſchechoſlowakei durch Würgegriff zu ſeinen Gun⸗ ſten. Der Berliner Laßahn ſiegte gegen den lettiſchen Offt⸗ zier Bukomſki durch Armhebel. Der Kampfſpielſieger Leh⸗ mann⸗Berlin führte nach 6100 Minuten ebenfalls durch einen Armhebel die Entſcheidung gegen Hahn⸗Berlin her⸗ hei. Im Leichtgewicht holte ſich Wittwer⸗Dbesden nach 915 Minuten einen entſcheidenden Punktſieg durch einen prachtvollen Ueberſchwung gegen Jüttner⸗Hamburg. Deutſche Siege gab es auch im Halbſchwergewicht. Schum⸗ mach⸗Berlin machte den Letten Seeming in:59 Minuten durch Würgegriff kampfunfähig und Kampfſpielſieger Wobbe⸗Breslau rang nicht hartem Kampf den guten Ungarn Rafadits in 815 Minuten durch Armhebel nieder. Im Schwergewicht endete der Kampf zwiſchen Baruffke⸗ Breslau und dem Tſchechen Dobe, der immer wieder an der Gewandtheit ſeines Gegners ſcheiterte, unentſchieden. Schomann⸗Hamburg und William⸗Dresden gingen zwar im letzten Kampf des Abends über die Runden, der Hamburger ſiegte aber durch einen überraſchenden Fallwurf mit 110 Punkten. 5 5 Deuschland— Holland wird ſtändige Einrichtung Deutſchlands 13. Rugby⸗Länderſpiel Das zweite Rugby⸗Länderſpiel Deutſchland⸗— Holland, das am Sonntag in Maaſtricht ſtattfindet, bringt die guten Beziehungen zum Ausdruck, die zwiſchen dem Deutſchen Rugby⸗Fußball⸗Verband und dem Niederländiſchen Rugby⸗ Bund beſtehen und die ſich ſehr freundſchaſtlich geſtaltet haben. Das im vorigen Jahr zum erſten Mal ausgetra⸗ gene deutſch⸗holländiſche Länderſpiel kann nunmehr als eine ſtämdige Einrichtung angeſehen werden, es ſoll immer im Spätherbſt abwechſelnd auf deutſchem und auf hollän⸗ diſſchem Boden zur Durchführung gelangen. In Holland, Heſſen Rugbyſport noch eine verhältnismäßig junge Ent⸗ wicklung durchmacht, verſpricht man ſich von dieſer Aus⸗ geſtaltung der internationalen Beziehungen eine För⸗ devung des Spiels. Winterturnier des Mannheimer Schachklubs Ueber die 2. Runde der 1. und 2. Klaſſe haben wir be⸗ reits berichtet. Inzzwiſchen haben auch die 3. und 4. Klaſſe dieſe Runde erledigt. Nachfolgend die Ergebniſſe: 3. Klaſſe, Gruppe A: Als Fühver der weißen Steine gewannen Manſar gegen Braun, Pfeifer gegen Lützen bürger und Mutſchler gegen Pfeuffer. Als Nachziehender waren ſtegreich Gemming gegen Tomſon und Späth gegen Lenk. Die Partie Kro tz gegen Liebich ergab ein Unentſchieden und Rieſinger war in der 2. Runde ſpielfrei. Dey Stand: Gemming 2; Pfeifer 1,5; Braun, Lie⸗ bich, Lützenblürger, Manſar, Mutſchler, Pfeuffer, Späuh und Tomſon je 1, Krotz 0,5; Lenk, Rieſinger je 0 Punkte. 3. Klaſſe, Gruppe 3: Aus der 1. Runde iſt nachträglich noch das Unentſchieden Schnepf⸗Heger zu melden, in der 2. Runde ſetzten ſich als Anzjehende durch: Heger gegen Wiederroth, Junghans gegen Schnepf umd Albert gegen L. Frey. Mit den ſchwarzen Steinen gewannen Beilke gegen Falter, Meinzer gegen Griener, W. Fuchs gegen Kempf. Wirges ge⸗ wann gegen F. Müller. Der Stand: Albert, Beilke, Junghans und Wirges ze 2; Heger, Meinzer je 1,5; W. Fuchs, Wiederroth je 1; Falter, Schnepf je 0,5; L. Frey Griener, Kempf und F. Müller je 0 Punkte. Samstag, 1. Dez. Sonntag, 2. Dez. 1984 . — 25. Dezember Weihnüchts⸗Schiſpringen in Garmiſch, Krummhübel, Flinsberg; 26. 12. Weihnachts⸗Schiſpringen in Partenkirchen, Schreiberhau, Altenberg, Biſchofsgrün, Schierke, St. Mori 16. 12. bis 6. 1. DSV⸗Spezial⸗Sprin⸗ gerkurſus in Garmiſch⸗ Partenkirchen; 27. 12. bis 6. 1. DS V⸗ Kurſus der Schiläuferinnen in Garmiſch Partenkirchen; 30. 12. Sprungläufe in Gaxmiſch und Gläziſch⸗Falkenberg, Unive kampf Schweiz England in Mürren; 31. 12. Silveſter⸗Schiſpringen in Bayriſch⸗Zell. 1. Januar 1935 Neujahrs⸗Schiſpringen in Schreiberhau, Frauenſtein, Geyer, Liebau, Eiſenſtein, Oberhof, Davos; .—6. 1. Fränkiſche Meiſterſchaft in Biſchofsgrün; 6. 1. In⸗ ternationales Springen in Partenkirchen, Allgäuer⸗Ver⸗ bands⸗Sprunglauf in Oberſtaufen, Schleſiſcher Abfahrts⸗ und lalom⸗Lauf in Krummhübel, 40⸗Km.⸗Staffellauf Brocken— Altenau und Feloͤberg/ Schwarzwald;.— 20. 1. kurſus am Kreuzeck; 11.—13. 1. Mittel⸗ deutſche Meiſterſchaft in der Rhön, Allgäuer Meiſterſchaft in Oberſtdorf; 12.—413. 1. Harzer und Norddeutſche Meiſter⸗ ſchaften in Schierke, Thüringer Meiſterſchaft in Oberhof, Schwäbiſche Meiſterſchaft; in Freudenſtadt, Bayernwald⸗ Meiſterſchaft in Eiſenſtein, Weſtſchweizeriſche Meiſterſchaft in Les Avants, Internationales Frauen Schirennen in Grindelwald; 13. 1. Sprunglauf in St. Moritz, 50⸗Km.⸗ Dauerlauf in Schreiberhau, Neuhaus, Warmenſteinach; 18.—20. 1. Weſtdeutſche Meiſterſchaft in Willingen; 19. 1. Weſtdeutſcher Slalom⸗Lauf in Willingen, Verbandsreunen der Zentral⸗Schweiz in Engelberg; 19.—20. 1. Schleſiſche Meiſterſchaft in Bad Reinerz, Sächſiſche Meiſterſchaft in Oberwieſenthal, Bayriſche Meiſterſchaft in Oberammergau, Schwarzwald⸗Meiſterſchaft in Schonach; 20. 1. 50⸗Km.⸗Dauer⸗ lauf in Schmiedefeld, Abfahrtsrennen in Krummhübel; 1 25.—27. 1. Deutſche Hochſchul⸗Meiſterſchaften in Garmiſch; 26.—27. 1. Deutſch⸗Böhmiſche Meiſterſchaft, in Spindel⸗ mühle; 27. 1. Weſtdeutſche Staffel⸗Meiſterſchaft, Eifel; 27..—3. 2. Deutſche⸗ und Heeres⸗Meiſterſchaften in Gar⸗ miſch; 31.—g. 2. Oeſterreichiſche Meiſterſchaften in Reutte. .3. Februar Schweizer Meiſterſchaften in Grindelwald; .—11. 2. Franzöſiſche Meiſterſchaften in Chamonix; 3. 2. 18⸗Km.⸗Langlauf in Wölfelsgrund;.—10. 2. Akademiſche Welt⸗Winterſptele in St Moritz; 7. 2. Sprunglauf in Schi-Kalender für den Winter 1934/33 Krynica,.—10. 2. Winterſportfeſt des deutſchen Oſtenz in Schreiberhau;.—10. 2. Abfahrts⸗Prets der Tſchechoſlowakei in Grooskohlbachtal; 10. 2. Schwarzwald⸗Stafſelmeiſter⸗ ſchaft, Feldberg, 50⸗Km.⸗Dauerlauf in Klausthal⸗Zellerfeld 40⸗Km.⸗Dauerlauf im Taunus, Abfahrts⸗ und Slalom⸗ Läufe in Immenſtadt und Warmenſteinach, Sprunglauf in St. Moritz; 10.—17. 2. Italieniſche Meiſterſchaften in Cor⸗ tina'Ampezzo; 11. 2. Kilometer„lancé“ in St. Moritz; 13.—18. 2. 88 S⸗Rennen in der Tatra(Lang⸗, Sprung, Dauer⸗ und Staffellauf); 16.—17. 2. Bayriſche Abfahrts⸗ Meiſterſchaft in Rottach⸗Egern; 16.—24. 2. Schwediſche Mei⸗ ſterſchaften in Falun; 17. 2. Fränkiſche Staffelmeiſterſchaft in Neubau, Allgäuer Staffelmeiſterſchaft in Neſſelwang Bayernwald⸗Staffelmeiſterſchaft in Rabenſtein, 50⸗Km. Dauerläufe in Oberkochen, Langenbielau, Schwäb. Alb Sprungläufe in Partenkirchen und St. Moritz, Slalom. Lauf in Schierke, Parſenn⸗Derby in Davos; 29.—25. F JS⸗Rennen in Mürren(Abfahrt und Slalom) 22.25. 9 Polniſche Meiſterſchaften in Zakopane, 24. 2. Alpſpitz⸗Staf⸗ fellauf in Garmiſch, Abfahrts⸗ und Slalom⸗Lauf in Grun⸗ wald(Hindenburg⸗Pokal), Diavolezza⸗Abfahrtsrennen in St. Moritz, Sprunglauf in Davos; 28.— 24. 2. Tſchechiſche Meiſterſchaft in Spindelmühle; 26. 2. Britſche Meiſterſchaft in Mürren; 27.2..3. Holmenkol⸗Rennen bei Oslo. 5 .—3. März Schweizer Staffel⸗ und Dauerlauf(80 Km.) in Kanderſteg; 3. 8. 50⸗Km.⸗Dauerlauf in Aſchberg, 40⸗Km. Dauerlauf im Hochſauerland, Bayriſcher Staffellauf in Neuhaus, Thüringer Slalomlauf am Schneekopfhang, Waſa⸗ Lauf in Schweden, Corviglia⸗Abfahrtsrennen in St. Moritz; —10. 8. Finniſche Meiſterſchaften in Lahtt;.—10. 8. Ror⸗ wegiſche Meiſterſchaften in Romsdal, Kandahar⸗Rennen in Mürren; 10. 3. Abſchluß⸗Lauf Brocken—Oderbrück, Abfahrts⸗ und Slalomlauf in Krummhübel, Parſenn⸗Pokal in Davos; 15.—17. 3. Internationale Abfahrts⸗ und Sprungrennen auf dem Feldberg; 16.—17. 3. Slalom⸗ und Abfahrtslauf in Zakopane; 17. 3. Mittenwald⸗Abfahrtsrennen. 14. April Springen und Slalomlauf auf dem Zugſpiz⸗ platt; 17. 4. Alpiner Abfahrtslauf Iſeler—Oberfoch; 19. 4. 16⸗Km.⸗Lauf an der Hampelbaude; 20.—21. 4. Abfahrts⸗ und Slalomlauf an der Hampelbaude; 22. 4. Oſterſpringen in Schierke und Schreiberhau. Kleine Sport⸗Nachrichten g auch in ſeinem zweiten Lon⸗ doner Spiel um die E key⸗Europa⸗Meiſterſchaft eine Niederlage. Er verlor gegen die Wembley Lions 52. Wie in London werden auch in Paris beim Inter⸗ nationalen Hallen⸗Tennis⸗Turnier der Berufsſpieler Hans Nüßlein⸗Deutſchland und Ellsworth Vines⸗u SA den Sieger unter ſich ausmachen. Nüßlein ſchlug Tilden:2, :4,:6,:7 in der Vorſchlußrunde. Beſter 200⸗Meter⸗Krauler wurde Lenkitſch, der bei einem ällerdings mißglückten Rekordverſuch:16, Min. herausſchwamm und damit die Jahresbeſtleiſtung aufſſtellte. Straßberger⸗München hatte bei den Europa⸗Meiſter⸗ ſchaften in Genua mit 260 Pfund einen neuen deutſchen Rekord im beidormigen Drücken aufgeſtellt, der jetzt vom Deutſchen Schwerathletik⸗Verband anerkannt wurde. Richard Hofmann, einſt Deutſchlands berühmteſter Stür⸗ mer, wurde wegen Schiedsrichterbeleidigung für zwölf Tage bis zum Abſchluß des ordentlichen Verfahrens ge⸗ ſperrt. Um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft 1935 werden die Spiele in den vier Gaugruppen am 7 14. und 2. April, ., 19. und 26. Moi ausgetragen. Die Gaugruppenſieger treffen ſich am 2. Juni zur Vorſchlußrunde, das Enoſpiel findet am 16. Juni ſtatt. Einen überraſchenden Erfolg erzielte die in den öſter⸗ reichiſchen Meiſterſchaftsſpielen an letzter Stelle ſtehende Wiener Auſtria im erſten Spiel ihrer Englandréiſe. Vor 17000 Zuſchauern konnten die Wiener über den FC Li⸗ verpool mit:0(:0) einen ſchönen Sieg erringen. Gegen Schweden werden unſere Ringer am 3. Februar in Malmö einen Läuderkompf austragen. Beide Mann⸗ ſchaften werden ſich anſchließend vom.—8. Februar an einem internationalen Turnier in Stockholm beteiligen. Der Union⸗Klub läßt Henckel⸗Rennen, Rennen, Union⸗Rennen und Preis der Diana beſtehen, obwochl die Rennen am Neunungsſchbuß nicht die geſor⸗ Der Sc Rieſſerſee b derte Zahl von Unterſchrüften erhalten haben. Sport für Jedermann Wochenprogramm der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Montag, 3. Dezember. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 1(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Dieſterweg⸗ ſchule, Meerfeldſtraße 82, nur für Frauen. Kurſus 4(o) 19.80 bis 21.30 Uhr Knabenturnholle der Waldhofſchule, Op⸗ pauer Straße 3, für Frauen und Männer. Kurſus 76 (9) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kurfürſten⸗ ſchule in C 6, nur für Männer. Schwimmen: Kur⸗ ſus 16, neu(g) 20 bis 21.30 Uhr in der Mädchenturn⸗ halle der Friedrichſchule, U 2, Trocken⸗Unterricht für Frauen. Fröhliche Gymnmaſtik und Spiele: Kurſus 22(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, R 2, nur für Frauen. Jin⸗Jitſu: Kurſus 38(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle Stadion, Männer und Frauen. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 28(g) 19.45 bis 20.45 Uhr in der Turnhalle der Liſelotteſchule nur für Frauen. Kurſus 29(g) 20.45 bis 21.45 Uhr, wie vorſtehend, für Frauen. Boxen: Kurſus 43(g) 20 bis 22 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. Dienstag, 4. Dezember. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 73(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Tulla⸗Ober⸗ reolſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer. Schwimmen: Neuer Kurſus 20(g) von 20 bis 21.30 Uhr in der Mädchen⸗ turnhalle der Friedrichſchule, U 2, Trockenunterricht für Männer. Frihliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 23(5) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Humbolstſchule, Gartenfeldſtraße, nur für Frauen. Kurſus 70(o) 19.80 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Waldhofſchule, Op⸗ pauer Straße 3, nur für Frauen. Kurſus 75(o) 19.30 bis 21.90 Uhr Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße, nur für Frauen. Sportfechten: Kurſus 54(a) 19 bis 21 Uhr Turnholle der Haus⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, Frauen und Männer. Schi⸗Trockenkurſe: Kurſe 57 und 58(), 19.90 bis 21.90 Uhr Rhein⸗Neckor⸗Hallen, Frauen und Männer. Jin⸗Jitſu: Kurſus 39(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Mittwoch, 5. Dezember. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 12(o).30 bis.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 3(o) 19,30 bis 21.90 Uhr Mäcchenturnhalle der Friedrichsſchule, U 2, Frauen und Männer. Kurſus 9(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Frauen und Männer, Kurſus 77(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnholle der Kirch⸗ gartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Männer. Schwimmen: Neuer Kurſus 21(g) 20 bis 21.30 Uhr in der Mäschen⸗Turnhalle der Friedrichſchule in U 2, für Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 24(o) 19.30 bis 21.90 Uhr Mäcchenturn⸗ halle der Wohlgelegenſchule, Käfertaler Straße, nur für Frauen, Kurſus 71(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der. Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 74 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. (o) 20 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen. Donnerstag, 6. Dezember. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 10(o) 10 bis 11 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. Kurſus 69(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und Männer. Kurſus 82(o) 17.30 bis 19.30 Uhr Knabenturnhalle der Schillerſchule, Emil⸗Heckel⸗Straße 112, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 25 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Feuden⸗ heimſchule, nur für Frauen. Kurſus 72(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle ber Hans⸗Thomg⸗Schule, nur für Frauen. Kurſus 78(o) von 18 bis 19.30 Uhr in der Turn⸗ halle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 59(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule, n Otto⸗Beck⸗Straße, für Frauen und Männer. Hallen⸗Tennis: Kurſus 48(8) 20 bis 21 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Frauen und Männer. Freitag, 7. Dezember. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 13(o).30 bis.90 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 7(o) 19.90 bis 21.80 Uhr Turnhalle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, nur für Frauen. Schwimmen: Neuer Kurſus 17 von 20 bis 21.30 Uhr in der Mädchenturnhalle der Friedrichſchule, U 2 Trocken⸗Unterricht für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 26(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße, nur für Frauen. Kurſus 79(o] 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 60(b) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer. 5 Samstag, 8. Dezember. Leichtathletik: Kurſus 87(o) 15.30 bis 17.30 Uhr Stodion⸗Hauptſpielfeld, Frauen und Männer. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 44(g) 15 bis 17 Uhr Schützenhaus der Polizeibeamten an der Riedbahnhrücke, Frauen und Männer. Schwimmen: Neuer Kurſus 80(g) 30.30 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Neuer Kurſus 81(g) 20.30 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 8, nur für Männer. i Sonntag, 9. Dezember. Leichtathletik: Kurſus Nr. 35(o) morgens.30 bis 11.30 Uhr, in der Stadlon⸗ Gymnaſtikhalle, Spielfeld 1, Waldlauf, Frauen und Män⸗ ner. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 68(o).30 e ein⸗ kaliberſchießen: Kurſe 59 und 62(g) 9 bis 11 Uhr Schützen⸗ haus der Schützengeſellſchoft 1744, Halteſtelle der Straßen⸗ bahnlinien 4 und 16(Neckarplatt), Frauen und Männer. Kürſe im Reiten für Frauen und Männer. Am Freitog, den 7. Dezember 1934, abends 8 Uhr in der Turnhalle der Kurfürſtenſchule, C 7, Vorbeſprechung und Einteilung. Hdgenbes b re rden brennen III. Kiſſasſony⸗ Metullus, Cobra II Der Stall P. Mülhens hat ſich den zweiten Ruf auf Dienſte von Jockei J. Raſtenberger geſichert.. Deutſchland— Polen, als Leichtathletik⸗Länderkampf der Frauen, wird im kommenden Jahr am 25. Auguſt in Frankfurt⸗Oder ausgetragen. Reichsbund für Leibesübungen und Landesbaueruſchaft Durch verſchiedene Vorträge und Ausſprachen im Kreiſe der Führerinnen der Landesbauernſchaft hat die Führerin des Frauenausſchuſſes im Reichsbund für Leib sübungen Henni Warninghoff⸗Hannover. feſtgeſtellt, doß die Bane⸗ rinnen mehr als früher von der Bedeutung der Leſbes⸗ übungen auf dem Land überzeugt ſind. Die Deutſche Tur⸗ nerſchaft hat die Vorpoſten der Leibesübungen am weite⸗ ſten in die Landbevölkerung vorgeſchoben, gibt es doch kaum noch ein Dorf in Deutſchlond, das nicht einen Tutp⸗ verein hat. Aber viele ländliche Turnvereine pflegen das Frauenturnen nicht. weil es an geeigneten Räumen und Leiterinnen fehlt. Dieſe Schwierigkeiten ſind oft ſo groß, daß ſie beinahe unüberwindlich erſcheinen. Trotzdem muß verſucht werden, das Land in größerem Umfang zu er⸗ faſſen. 5 Es muß vor allem feſtgeſtellt werden, in welchen Orten der Wunſch nach Leibesübung vorhanden iſt und wie die Sorge um Leiterinnen und Räume behoben werden kaun. Da dieſe Feſtſtellungen nicht von einer Stelle aus getroffen werden können, weil oͤte Verhältniſſe örtlich oft ganz ver⸗ ſchieden gelagert ſind, ſind dafür Helferinnen notwendig. Die Leiterin des Frauenausſchuſſes im Reichsbund für Leibesübungen hat deshalb beſondere Vertreterinnen be⸗ ſtimmt, die keine anderen Aufgaben haben, als die Ver⸗ bindung auf dem Lande herzuſtellen und zu raten und zu helfen, wo es möglich iſt. Tiſch-Tennis Das 8. Allgemeine Tiſchtennis⸗Turnier, das von der Akademiſchen Geſellſchaft für Spiel und Sport in Heidel⸗ berg im Römerhaus, Römerſtr.—10, am 2. Dezember 1094 veranſtaltet wird, hat auch in dieſem Jahre eine vorzügliche Beſetzung gefunden. Aus Frankfurt kommt der vorfährige ſüddeutſche und babiſche Meiſter Ullrich, der im Doppel mit dem Mannheimer Spitzenſpieler Werner pielt. Mainz und Wiesbaden ſchicken je 4 ihrer beſten Spieler, die in ſämtlichen Herrenwettbewerben mitſplelen. Daß die Spitzengruppe der Mannheimer Spieler mit Werner, Tyroller, Lanz, Repp uſw. wieder vollſtändig vertreten iſt, iſt faſt ſelbſtverſtändlich bei den guten ſportlichen Bezlehun⸗ gen, die im Tiſchtennis zwiſchen Mannheim und Heidelberg beſtehen. Als Vertreter von München kommt Brechen⸗ macher und aus Nürnberg kommen die Herren Mitl⸗ ler, Saller und Sage. Auch Heilbronn ſchickt ſeinen beſten Spieler Kraemer, der zuſammen mit Baier das Doppel be⸗ legt hat, aber auch im Einzel ein gewichtiges Work melden dürfte. i Die Vertreter der Heidelberger Spitzengruppe werden alſo bei den Hauptwettbewerben ſich ganz ausgeben müſſen, wenn ſie gegenüber dieſer ſtarken Gegnerſchaft ehrenvoll abſchneiden wollen. Die Hauptkämpfe finden am Sonntag nachmittag ſtatt. Da noch für dieſe Spielſaiſon ein Wett⸗ ſpiel einer repräſentativen ſüddeutſchen Mannſchaft gegen eine repräſentative Schweizer Mannſchaft vorgeſehen iſt, ſo ditrfte das Turnier wertvolle Aufſchlüſſe über die Rang: liſte der ſüddeutſchen und ſüdweſtdeutſchen Spieler geben, Strausberg(30. November) 1. Preis von Graditz. Klaſſe B. 900 Mk., 2000 Mete: 1. Dr. J. Beiſels Horrido(A. Schläfke); 2. Kameradin; 3. Sagta. Toto: 14. 2. Schlenderhauer⸗Jagdrennen. Dreijährige. 1500 Mf, 3000 Meter: 1. G. Schulz⸗Cheinitz' Mare Antonkus(2. Heitner]; 2. Prinzeß Ronalda; 3. Palladio. Toto: 77 Platz: 23, 21. Ferner: Veronika, Golanterie. 5. 3. Preis von Waldfried. Ausgl. 3. 1500 Mk., 1500 Meter: 1. H. Stahls Gleisner(W. Heßler]; 2. Lyſtas; 3, Achmed. Tolo: 67; Platz: 77, 25,. Ferner: Onega, Amön, 4. Römerhofer⸗Hürdeurennen. Ausgl. 3. 1590 Mark, 9400 Meter: 1. N. Kalffs Altai(F. Stein); 2. Steiuſeld! 8. Tumult. Toto: 67; Platz: 23, 15. Ferner: Perag⸗ ſperum, Moira, Mauſi. 5 5. Röttgener Ausgleich. Ausgl. 4, 1500 Mk., 1800 Meter 1. Fr. M. Blums Francesco(J. Staxoſta); 2. Wunder. blume; 8. Chinatouer. Toto: 28; Platz: 10, 22. Ferner Erdwall, Karfunkel. f 6. Ebbesloher Rennen. 1500 Mk., 1250 Meter: 1.. Kirſters Helmbuſch(W. Genz); 2. Walmery; g. Nofretete. Toto: 30; Platz: 14, 28, 13. f 1009.25 g 9 Jo hl. 0 „ uteggoaf zg maolgeg uf udga 81 fue e ee wee lee ee ben eee benen u gen ee e ee eee e n ec gupchs dufe jvut oagbunzvg us gun ganzuoßz gg gleat zog gohnal uga cou 200 uuvch uud aul onusd much oog dogs gui ue hanejndg goaggucgegß Se“ ahne dig Inv uezuvach uonsancpl aeusel aud a6 19 un 40 eeuc noah! usgeu safsbundon die net kuudg inv dias av use pour ac) uobojada gajat gun g Mae naeh ing ag un Soneſe ugua;z ung un ahl 2 aa gjv nvjg agu gel i loch agaab gg Inv sbulach 2 „Sanzuaß uig Guusg bauch ng udppune guvb ci nut unu vn— unn uscppune udavg ud zoig b nut an iu eu bog uog og 1 unde gutaß uud non uv uohnu„Poached Ugufog 91 ubs uspng ⸗gnvaggh uvo opied uvun pia o oeindg opc guet sboac uv galgaeoouv iu go gui dos Sv uud mu dapgcla ung ⸗Ooabgllichps dus al goa oguiag i— ci len usuleut 918“ ughvlgeungog erung dig inv ugcpog udo mou nut guta s 910 a ig uuvg uv gofgiueupfada zusuazqz ueufe dil jaa 97 ug ago 1 S aufs“ 170 „ udgumaged vid zol udufe g ute nut gods jeg ihru mig ge jun i Lunuta pala gun bungnyfogz vn noah gohv gvo Jaa s Uojsja 910 gun jog ogg dblate zog uad dhv usgusg baolgsch suv indg eic zjutgalsnv ug! 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anu g gg givg avale oizaem done eue e nee ocqoagaeſun uefa uggiat uga ueußgis gebe dunn gougos go aue ud enz Slugupzlach sog join vatgoun uuvg agolae ip uosgen zd agu u uch en eee ehe ane ee uva ider bor ug ur nde epa gun mee een ue mogen ad eibge a7 Aga nosbegne usgo du uoufel u opnacklaegigz dle uoigoch ⸗usmmvpine chu a za elo nge noa zeusel uga oil ona ad unaegeſat d diinne uuvcg uoellnur Uellviphane dgoh usdſagz u snogudzuvaß mouse uf eil ae gro al unobobſue flunggogolzg deus dg uva aufe ae ape gen deus ue Luv gag ogni puane ganvc cines gg u oagol a0 diaheg nog gobanz poze usbon] ne nogan nage un JIegenlsbaegg nojocz hu nung usdbunl zeufel um uuvg zvar gun josvassgaea av gauobuvönda c ao 20 0 8 uga quoboch zog enn goenvgz i eiten einn eine bine e n n egi 0 uejack u og gebſuſd goa gvo uspoaggeeß goavgichan! uch una aseaguß ui * u usduvbob uach guf jobeichhuenng pi udnou mouse nac soeuvb ud dat uscpggclsbmungeh uach! pog h ohh ugdlage Age dg u dog uevecß nde ug usnoeggleg⸗nilog 10 aougacieglaoc die zhcpvu uezugehus opus enn ug gugd euch! 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Jenny weiß nicht, was ſie tun ſoll. Sie kennt Niels Ohlſen ſeit mehr als ſechs Jahren. Wenn er nicht ſeinen alten Prokuriſten gehabt hätte, ſo hätte ſie in ſeinem Ge⸗ ſchäft an dieſer Stelle geſtanden, damals, als er noch ſeine Kontor⸗ räume im Vorderhaus hatte, das jetzt vermietet iſt. In Wirklich⸗ keit iſt ſie es geweſen. Er hätte einer Prokuriſtin nicht mehr von ſeinen Sorgen anvertrauen können als ihr. Wie er jetzt ſo daſitzt, ſteigt es ihr bitter in die Augen. Es iſt lächerlich, über den Konkurs des Dänen Ohlſen zu weinen, aber Jenny kann ſich nicht daran halten, was jetzt lächerlich iſt oder nicht. Sie weiß auch kaum, daß ſie gegen Tränen ankämpft, als ſie ſchon über ihre Hand laufen, die ſie auf die Maſchine ſtützt. Ohlſen ſieht das Glitzernde auf ſeinem raſchen Weg, wie es in der Maſchine verſchwindet, einen Augenblick glaubt er nicht daran, was er ſteht, dann gibt es ihm einen harten Ruck, „Es tut mir ſo letd, Jenny. Ich kann das Haus nicht halten. Es kommt mit in die Konkursmaſſe. Es tut mir wirklich ſo leid um Sie Jennys Kopf ſteht kerzengerade vor dem hellen Biereck des Fenſters. Von Tränen iſt keine Rede mehr.„Sie irren ſich ja, Herr Ohlſen. Ich dachte,— ich habe wirklich noch nicht an mein Büro gedacht. Es war nur der Schreck.“ Ste ſteht unbeweglich und ſchweigt. Eines iſt ſo peinlich wie das andere: ſoll ſie ihm erklären, daß ſie über ſein geſchäftliches Unglück weint? Sie, die nicht einmal über Frau Lorenz weint, deren Schatten, Herzkrämpfe und Krankheitsgeſchichten ſie doch ſchon an den Rand der dunkelſten Verzweiflung getrieben haben? Sie fühlt, wie die Tränen auf ihrem Geſicht antrocknen. „Sie werden wieder in die Höhe kommen, Herr Ohlſen. Es ltegt nur an den Verhältniſſen. Es hat nichts mit Tüchtigkeit, mit Ihrer Tüchtigkeit zu tun.“ „Glauben Sie, Jenny? Gutes kleines Mädchen.“ Jenny ſieht ſeine zuſammengeſunkene Geſtalt unverwandt an, als hinge es an ihr, daß ſie ſich wieder aufrichtet.„Ja das glaube ich,“ ſagt ſie laut.„Sie ſind ein unverwüſtlicher Menſch, ein Stehauf, Herr Ohlſen,— Sie ſangen morgen etwas Neues an, wenn Ste..., ſie wagt den Scherz, ihre Stimme zittert dabei, aber ſie wagt ihn:„Wenn Sie nicht zu lange bei Wiertz ſitzen bleiben, oder an Bord der Yſa, und Grog trinken.“ Niels Ohlſen lacht rauh a Er fällt in ein Gelächter, das weder fröhlich noch biſſig iſt, fach die andere Form eines er⸗ leichternden Gebrülls, eines Wutſchreis, eines Loswerdens dieſer ganzen deſparaten Entmutigung der letzten Tage. Er lacht ſo lange, daß Jenny in heiße Angſt gerät, an der Maſchine hin⸗ und hergreift, und erſt aufatmet, als er ſeinen Hut wieder vom Sofa nimmt und auf ſie zukommt. Noch immer kann er es nicht unter⸗ drücken, es bricht zwiſchen ſeinen Bewegungen auf, wird weniger, ſchweigt zuletzt, bis er am Ende ganz ver vor e ſteht und ungeſchickt ihre Hand ſtreichelt: „Bis zum April, Jenny. Heute iſt der erſte März. Sie haben Zeit, ſich was zu ſuchen. Kleine Je. Sie bin ich nicht bange. Nicht ſo bange wie um mich ſelbſt. Komiſch— ein Kerl wie ich. Na, Das mit dem Grog war ſehr ſchön. Keine Angſt, für heute war es der letzte. Viel⸗ leicht noch einen ganz kleinen heute abend im Bett. Damit ich ſchlafen kann. Ich muß los, Jenny. Ich komme gen noch mal wieder. Sie kriegen noch'ne Menge zu ſchreiben für mich. Sp'n Konkurs, der bringt was ein. Nee, ſchon gut, ich bin ſchon ſtill. Dſchüs, Jenny.“ Sie ſieht ihm nach, wie er, unbeholfener noch als ſonſt, ſich durch die ſchmale Tür zwängt. Langſam verklingen die unregel⸗ mäßigen Schritte auf der Treppe. Sie vergißt, daß es Mittag iſt und ſie etwas eſſen muß. Sie hat auch keine Zeit, hinterzugehen zum Mittagstiſch. Der Kapitän wollte heute ſeine drei Bogen abholen. Dieſe drei Bogen Sie müßte ſich auslachen, daß ſie ſich vormacht, einen ganzen Nachmittag mit den drei geſtochenen Handſchriftbogen zuzubringen, aber nun iſt ihr nicht mehr nach Lachen zumute. Ihr Geſicht breunt noch, aber nicht mehr vom Spiel. Noch einen Monat, dann iſt es hier zu Ende. Und was kommt dann? Och kaun nicht denken, murmelt ſie vor ſich hin, ich will auch nicht denken. Ich muß genug denken und grübeln über Frau Lorenz, über Reinhold, der zwiſchen Schwermut und Leichtſinn hin und her taumelt, der heute alle Taſchen voller Hoffnungen hat und morgen ſich als geplündert erklärt, ohne Zukunft, ſelbſt⸗ mordbereit. Das alles iſt genung für ſte. Sie hat noch vier Wochen Zeit. Sie muß nicht heute ſchon eine fix und fertige An⸗ ſicht darüber haben, was ſie nach dem erſten April anfängt. Sie ſpannt mechaniſch einen Bogen ein, reißt ihn wieder heraus, er zerknittert, verfängt ſich— gedankenlos reißt ſie ihn langſam mitten durch. Das tut ſie heute zum erſtenmal. Sie kann von ihrer kleinen Schreibſtube exiſtieren, weil ſie nicht unachtſam Bögen beim Ein⸗ ſpannen verdirbt, die man dann fortwerfen muß, weil ſie aufpaßt, ſich nicht verſchreibt, auch nicht, wenn ſie ſchon müde iſt, denn ſie weiß, daß jeder Pfennig wichtig iſt, daß man nur etwas erreicht, wenn man eifern ſich im Geſchirr der Ordnung hält, das hat ſie von ihrem Vater, der mit ſeinem Pedantentum ihnen allen zwar die Jugend verdorben hat, der aber doch die lichte Seite der Pedanterie, die als Bollwerk gegen alle Vernichtung ſich auf⸗ richtet, die Ordnung, ihnen mit auf den Weg gegeben hat. Und nun zerkuittert und zerreißt ſie zum erſten Male einen Bogen gutes Papier. Langſam hebt ſie die Schnitzel auf und wirft ſie in den Papier⸗ korb. Dann beginnt ſie noch einmal von vorn. Und dieſes Mal geht der Bogen glatt ſeinen Weg über die Walze. Aber es wird Dämmerung und Nachmittag und Abend, ehe ſie mit den drei handgeſchriebenen, ſoldatenhaft gleichen und ſchönen Seiten des Kapitäns fertig wird, es geht mit langen Pauſen vor ſich, eine kurze Minute fängt die Arbeit ſie ei i folgt den ſchönen Buchſtaben, erfährt, daß ein Anker im von Umea ſich losgeriſſen hat, hört von einem Piloten, der ein Hebekranzbot heranholt und von Verſchuldung der Mannſchaft und Unkoſten und Verſicherung— und dann hockt ſie wieder eine Stunde lang mit leeren Augen vor dem beſchriebenen Bogen und ſieht ſich ratlos vor Reinhold ſitzen in der Teeſtube, ratloſer denn je, immer in Todesangſt, er könne ihr ſeine Hilfe anbieten, ſie hört förmlich, wie er für ſie ſorgen will, es iſt ſeine Pklicht, es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, nichts auf der Welt iſt ſelbſtverſtänd⸗ licher:— und vor nichts auf der Welt hat ſie mehr Angſt—, das iſt die tieſſte Erniedrigung, in die er ſie bringen kann, nicht die Theaterbilletts, nicht ſeine kleinen Geſchenke, das war alles gar nichts, wenn ſie auch ſchon bedrückten, nun kommt es erſt, nun will er ihr das geben, was ihr entgeht, wenn ſie kein Büro findet, das billig genung iſt. 7 Während in ſeiner eleganten Vierzimmerwohnung Frau Lorenz mit Leiden und Herzkrämpfen ſich das Daſein an ſeiner Seite ſichert, im Luxus und ohne den Schatten einer Sorge nur darum bekümmert, wie ſie ihn für ſich behält, der ja gar nicht von ihr gehen kann, wenn ſie es nicht bill. Es iſt vollſtändig dunkel um ſie herum, als die Tür und ſie die Umriſſe des Kapitäns Vogelſang erkennt, der unſicher vor dem finſteren Raum verharrt, bis Jenny ihn anruft, ſich matt entſchuldigt, ja, ſie iſt fertig, er kann ſeine Arbeit haben, ſie hat ein bißchen geträumt, vielleicht auch geſchlafen— ſie blinzelt vor dem grellen Licht, das ſie andͤreht, weicht ſeinem Blick aus und wickelt die Arbeit eilfertig in hellgraues Papier. Kapitän Vogelſang hat kein Wort geſprochen während aller ihrer haſtigen Hantierungen, er iſt auch gar nicht dazu ge⸗ kommen, ſie ſpricht ohne Pauſe, erklärt, redet ſich in Faſſung und Haltung hinein, zuletzt ſteht ſie vor ihm und nennt ihm den Preis der Arbeit, ehe er überhaupt noch danach gefragt hat, ſie wird taktlos aus lauter Angſt, er könne eine Verſtörtheit an ihr be⸗ merken. Er greift in die Bruſttaſche, hat ſchon einen Geloſchein in der Hand, da ſchiebt er ihn kurzerhand wieder zurück. „Sie ſind ſehr müde, Fräulein Schumacher“, ſagt er energiſch und ſo, als gäbe es für ſeine Ausführungen weder auf ſeinem Schiff noch hier irgendwelchen Widerſpruch.„Sie müſſen jetzt eine Taſſe Kaffee trinken. Darf ich Sie dabei begleiten? Dann machen wir die Rechnung dort in Ordnung. Beſtimmen Sie, wohin wir gehen. Sie haben doch jetzt Feierabend?“ Jenny nickt. Ihr Blick wagt ſich bis zu ſeinen Augen hinauf. Da er gerade vor der Hängelampe ſteht, und den Hut nicht auf hat, ſteht ſie an ſeinen Schläfen das ſonſt braune Haar ſingerbreit weiß aufglänzen. Wie dieſer Streifen mit dem jungenhaft braunen Geſicht kokettiert, denkt ſie, aber das Geſicht iſt gar nicht nur braun und jung, es iſt in dieſem Augenblick ein ſehr ernſtes und männliches Geſicht, vielleicht tut es gut, dieſem ehrlichen Geſicht eine halbe Stunde lang gegenüberzuſttzen, ſie hat auch nach dieſen Stunden, die in völliger Dunkelheit endeten, nicht mehr die Kraft zu irgendeinem Widerſpruch, warum ſoll ſie nicht mit Kapitän Vogelſang Kaffee trinken, ſie trinkt ja oft genug mit einem ver⸗ heirateten Mann, der ſich eigentlich nicht mit ihr ſehen laſſen darf, 1— 2 9. D r Nat Reer Rr Sonntags Blatt der Neuen Maun heimer Zeitung Kaffee, ſie kann auch einmal ohne Angſt neben jemand in der Teeſtube am Hopfenmarkt ſitzen, es kann beruhigend und ſehr gut ſein, einmal ruhig dort zu ſitzen, etwas von Ankern, die ſich losreißen, zu hören, irgend ſo etwas wird er ihr ja erzählen, von“ Schweden, oder wo ſein Schiff ſonſt noch hinfährt. „Ja, ich gehe mit, danke, Herr Kapitän“, ſagte ſie leiſe, er ſoll nichts erfahren von ihren Sorgen, die gehen ihn nichts an, er ſoll nur ein wenig erzählen und ſie will zuhören und ſich und ihre An⸗ gelegenheiten vergeſſen, und Kaffee dazu trinken. Und plötzlich fühlt ſie, daß ſie heute den ganzen Tag nichts gegeſſen hat und entſetzlich hungrig iſt. 3. Kapitel. i „Morgen, Fräulein Schumacher! Fertig mit meiner Arbeit?“ Clementine Peche füllt mit ihrer Männerſtimme die ganze Schreib⸗ Rube, ſie hat auch dieſes Mal weder Taſche noch Mappe, dafür aber geſchwollene Mantelſeiten. Jenny reiht alles ſäuberlich nor ihr auf. Fräulein Peche nickt mehrere Male darauf herunter, dann ſpringt ihr dunkler Blick ab, bleibt auf Jenny haften.„Sie ehen blaß aus, mein Kind.“ Jenny lächelt höflich. „Hören Sie mal, ich verſtehe ein bißchen davon. Mehr intuitiv als von Fachkenntniſſen beſchwert. Wollte Medizinerin werden. Aber es gab auch damals ſchon Leute, denen etwas zu teuer war unter Gottes Gaben. Mein Vater leiſtete ſich acht Kinder Des⸗ halb bekam ich nie ein Skalpell in die Hand.— Das nebenbei.— Sie dürfen nicht ſo ausſehen, Runzeln unter den Augen, hängende Mundwinkel, Sie ſind doch noch jung.“ Noch immer lächelt Jenny. Fräulein Peche gefällt dieſes Lächeln gar nicht.„Jung ſein iſt heutzutage ein relativer Be⸗ griff, Fräulein Peche.“ Da wird Clementine ärgerlich, ihre männlichen Züge kommen in Bewegung, während ihre Augen aufwachen.„Kommen Sie mir nicht mit dem Unſinn! Relativ! Der Begriff Jugend wird nie in dieſes Modeſchlagwort hineinzupreſſen ſein! Jugend! Wenn man zwanzig iſt, kann man eine Nacht durchtanzen, oder leſen, was Sie lieber wollen, und geht am andern Morgen an ſeine Arbeit, als ſei nichts geſchehen. Wenn man dasſelbe mit dreißig macht, wird man mittags grau und ſchlapp. Mit vierzig tut man's gar nicht erſt— oder aber man büßt ſchon vorher die Folgen ab mit der Augſt vor ihnen. Relativ! Naturgeſetze relativ!— Was iſt denn mit Ihnen los?“ „Ich habe Sorgen.“ a Es iſt heraus, ehe Jenny ſich für Schweigen oder Sprechen ent⸗ ſcheiden kann. Es ſitzt ſo dicht vorn auf ihrer Zunge, daß es beim erſten guten Wort und Blick hervorſchießt. Und aus Fräulein Peches Augen ſtrahlt wieder jene Wärme, die ſich ſchon einmal vor Jeuny entſchleiert hat. „Geldſorgen?“.. „Man kann es ſo nennen. Ich muß dieſes Kontor aufgeben. Und kann kein anderes finden. Das heißt, keins, das ich bezahlen kann.“ 5 5 Fräulein Peche rafft ihre engliſche Abſchrift zuſammen. „Kann ich mich hier mal hinſetzen?“ „Aber ich bitte um Entſchuldigung, gnädiges Fräulein.“ „Damit fangen Sie nicht erſt an, Fräulein Schumacher. Das wollen wir Leuten überlaſſen, die überflüſſige Zeit haben. Alſo: iſt dieſes Büro denn billig?“ Jenny lehnt an ihrem Schreibmaſchinentiſchchen mit geſenktem Kopf. Wie kommt dieſe fremde Perſon dazu, ſie auszufragen? Und wie kommt ſie dazu, als braves Kind zu antworten? Aber ſie tut es.. 8 „Mehr als billig: es koſtet nichts.“ Fräulein Peche blickte kurz hoch. Da beeilt ſich Jenny, aufzuklären. Nun iſt keine Hemmung mehr da, ſie ſpricht und ſpricht, Ohlſens großes Buttergeſchäft rollt vor Fräulein Peche auf, Esbjerg, der Konkurs, zwei endloſe Wochen, in denen Jenny jeden Abend durch die innere Stadt ge⸗ rannt iſt, um Kontore zu beſehen, Einzelzimmer, kleine Läden, die frei werden könnten. Aber ſte hat nichts gefunden. Es war alles zu teuer. Und ſie hat gerade noch zehn Tage, dann muß ſie dieſes Zimmer hier räumen. „Apropos: Läden, ſagten Sie, kleine Läden, nicht wahr? Nun ja, dort könnte eine Schreibſtube auch vegetieren. Wo Sie woh⸗ nen, können Sie nicht arbeiten?“ a „Nein. Es iſt zu weit draußen— außerdem teile ich mein Zimmer mit einer Schwägerin.“ Jenny braucht nicht mehr zu ſagen, Fräulein Peche hört ohne⸗ hin genug aus dem Ton, der zum erſtenmal ſchroff wird. Da iſt nicht nur kein Platz, ſondern auch kein guter Wille. Da wird das Mädel noch blaſſer als es ſchon iſt. Sie faßt das verſorgte Geſicht ſcharf ins Auge: (Fortſetzung folgt.) Nach uns die Sintflut. Ein Geſchichte von Dr. Gwlglaß Das iſt nun bald 50 Jahre her. Wir hatten wunderſchöne Septembertage, blank wie neue Goldſtücke, und weil ich ein paſ⸗ ſables Semeſterzeugnis mit nach Haus gebracht hatte, umgürtete mein Vater ſeine Lenden mit der Spendierhoſe und nahm mich mit nach Lindau, wo der Verein für die Geſchichte des Bodenſees ſeine Jahresverſammlung abhielt. Oder war's vielleicht der Deutſche und Oeſterreichiſche Alpenverein? Tut nichts zur Sache; denn die Sitzungen und gelehrten Vorträge ſchwänzten wir natürlich, nach einem mißglückten Verſuch, uns über„Diluvium und Moränenbildung“ aufklären zu laſſen, und hielten uns an das vergnüglichere Drumherum. Wir wohnten in der„Krone“, wo, wie ich erſt ſehr viel ſpäter er⸗ ſuhr, ſchon der Herr von Monkaigne auf ſeinem Spazierritt durchs ſüdliche Deutſchland geraſtet, ſich über das üppige Eſſen verwun⸗ dert und der landesüblichen, mit Federn gefüllten Bettdecke aller⸗ höchſt ſeine Anerkennung auszuſprechen geruht hatte. Heute iſt die„Krone“ zwar nicht vom Erdboden verſchwunden wie viele andere Kronen, aber ſie iſt kein Gaſthaus mehr. Schade drum! Als Abſchluß der Tagung war eine große Hafenbeleuchtung mit Feuerwerk vorgeſehen, eine kapitale Sache für ſo ein Land⸗ ſtadtknäblein wie mich, mit ſeinen halblangen Hoſen, die aufs Hineinwachſen eingerichtet waren! f Am Hafeuplatz drängte ſich das liebe Publikum, Eingeborene und Fremde, erwartungsvoll durcheinander und ſtellte erfolgreich jenes wirre, ſummende Grundgeräuſch her, das großen Ereig⸗ niſſen vorauszugehen pflegt. Schon flammten an der Mole die erſten Lichter auf, ein paar Kähne mit farbigen Lampions ſchoſſen durchs Waſſer, eine Muſikkapelle begann zu ſpielen, und mit einem Schlag tauchte das ganze leuchtende Mirakel aus der Dunkelheit: der ſteinerne Löwe erglühte rot wie Rubin, der Leuchtturm war im Handumdrehen ein märchengrünes Minarett geworden, bunte Kerzengirlauden ſchwangen ſich durch die Nacht, wohin man nur immer blicken mochte. Und nun fuhren die erſten Raketen gen Himmel, zerſtoben in knatternde Sternen⸗ garben und verſanken lautlos in der Finſternis, die dann tiefer noch dunkelte als zuvor. Seltſam ſchwer wurde mir dabei ums Herz. Mein Vater und ich hatten uns an der Terraſſenmauer des vornehmſten Hotels poſtiert, deſſen Gäſte in kleinen Gruppen um runde Tiſche herumſaßen und auf das niedrige Volk und ſeine kindlichen Freuden hoheitsvoll herabblickten. a Gerade uns zu Häupten befand ſich ſo ein Grüpplein, drei Herren und eine Dame, die lebhaft durcheinanderſprachen und alles komiſch zu finden ſchienen; denn ſie kamen aus dem Lachen nicht heraus, was mich in meinem ländlichen Eruſt befremdete und doch auch wieder feſſelte. Das war eine andere und offenbar höhere Welt, als ich ſie bisher kennengelernt hatte, leichter, raſcher, beſchwingter, dazu von einer äußeren Eleganz, die mich zugleich bezauberte und bedrückte. 3 Ich ſpitzte die Ohren, um etwas von ihrem Geſpräch zu er⸗ haſchen; aber das Gelärme rundum verſchlang alles. Da tauchte droben an den Tiſchchen ein Kellner auf, der aus einem beſonderen Behälter vorſichtig mit einer weißen Serviette eine klobig ge⸗ formte Flaſche hob und in vier ſchlanke Glaskelche etwas giſchtig Schäumendes eingoß. Gierig griff alsbald das heitere Quartett zu, und nun vernahm ich deutlich, wie die Dame, indes ſte alle anſtießen, mit einer vor Uebermut gellen Stimme rief:„Apres nous le déluge!“ * Samstag. I. Dez./ Sonntag, 2. Dez. 1934 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 2 Breite, weiche Reifen wirtſchaftlicher als ſchmale harte Scheinbare Widerſprüche in der Entwicklung unſerer Kraftfahrzeugbereifung Wenn wir in der Garage oder auf glatter Straße einen Wagen mit vorſchriftsmäßig aufgepumpter Ballonbereifung vorwärtsſchieben und das gleiche Experiment mit derſelben aber härter aufgepumpten Bereifung vornehmen, ſo werden wir finden, daß der Wagen mit den um 4 bis 1 Atü härter aufge⸗ pumpten Reifen ſich leichter ſchiebt, als der mit den weicheren Reifen, und wenn wir im Stehen die Vor⸗ derräder mit vorſchriftsmäßig aufgepumpten Rei⸗ fen mit dem Lenkrad einſchlagen, ſo finden wir, daß das ſchwerer geht als bei einem Wagen, deſſen Be⸗ reifung ſtärker aufgepumpt iſt. Wir ſtellen alſo feſt, daß die Bodenreibung des Wagens mit den weicheren Reifen größer iſt als diejenige des Wagens mit Reifen höheren Innen⸗ drucks und ziehen aus dieſen Wahrnehmungen den ſcheinbar durchaus berechtigten Schluß, daß der Rei⸗ fen mit dem größeren Innendruck zum Vorwärts⸗ rollen einer geringeren Antriebskraft bedarf als der weichere ſchwächer aufgepumpte, und daß daher auch ein Fahrzeug mit weicherer Bereifung ſchwerer laufen, einen größeren Brennſtoffverbrauch haben und ſchwerer zu lenken ſein müſſe als ein ſolches mit härter aufgepumpter. Wenn wir auf den gar nicht langen Zeitraum zu⸗ rückblicken, der ſeit 1924, dem erſten Jahr der Ein⸗ führung des Ballonreifens mit Copdgewebe, ver⸗ ſtrichen iſt, ſo finden wir, daß unſere Bereifungs⸗ induſtrie eigentlich ſeit dieſer Zeit einen unaufhör⸗ lichen, zähen Kampf gegen dieſes Vorurteil hat füh⸗ ren müſſen, und daß dieſer Kampf erſt gewonnen war, als nach einer Reihe von Jahren die weitaus größere Verſchleißfeſtigkeit und Kilometer⸗Leiſtung des„weichen“ Reifens und damit auch die über⸗ ragende Ueberlegenheit des größeren Luftraumes mit geringem über den kleineren mit größerem Innendruck einwandfrei feſtgeſtellt war. Als vor drei Jahren die Bereifungsinduſtrie abermals einen Schritt weiterging und mit der Ein⸗ führung des Ueber ballon⸗ Reifens begann, wiederholte ſich das Spiel des Widerſtandes gegen dieſe neue„wabbelige“ Reifentype. Man erinnerte ſich der wenig angenehmen Shimmy⸗Periode, die Fahrer und Fahrzeuge nach Einführung des Ballon⸗ Reifens durchzumachen hatten und lehnte den Ueber⸗ ballon⸗Reifen zunächſt nicht gerade ab, beobachtete aber ſeine Einführung in den Kraftverkehr mißtrau⸗ iſchen Auges und war eigentlich froh, als die Fahr⸗ zeug⸗Induſtrie einen beſtimmten Zeitraum ver⸗ langte, der für eine Umſtellung der Lenkeinrichtun⸗ gen auf unabhängig gefederte Räder beſonderer Jor⸗ men auf die neuartigen Reaktionserſcheinungen des Ueberballon⸗Reifens vorgenommen werden mußte. Imzwiſchen aber iſt auch dieſe Periode verſtrichen. Die Bereifungsinduſtrie hat, um dem Verbraucher die Koſten für die Beſchaffung neuer Radſätze zu erſparen, eine Zwiſchentype geſchaffen, die auf die Ballon⸗Felge paßt und unter der Bezeichnung Typ Aero eingeführt wurde, und vereinzelt finden wir bei neuen Fahrzeug⸗Typen auch den reinen Ueberballon⸗Reifen und werden ihn im kommen⸗ den Jahre mit und nach Fertigſtellung der erſten Tellabſchnitte der Reichsautohahnen in ſteigender Zahl finden. Im Endeffekt iſt es doch ſo, daß der weichere, geſchmeidigere Reifen mit dem größeren Luftraum die Unebenheiten der Straße beſſer und vollkomme⸗ ner überbrückt und in ſich aufnimmt, als der här⸗ tere, mit kleinerem Luftraum, und daß er infolge⸗ deſſen zur Vorwärtsbewegung weniger Leiſtung, alſo auch weniger Treibſtoff, braucht als dieſer. Betrachten wir den Wechſel der Straßenbeſchaf⸗ feuheit nach Maßgabe des Zuſtandes unſerer öffent⸗ lichen Straßen über eine Strecke von 1000 Km. zu Beginn dieſes Jahres. Wir finden einen Anteil von 5 v. H. als„hervorragend gut“, den wir mit 1 bezeichnen, einen 2. Anteil von 30 v. H. als gut, einen 8. mit 45 v. H. als mittelmäßig und einen 4. mit 20 v. H. als ſchlecht Dieſe Einteilung kann vorläufig noch als zu⸗ treffend gelten, wird ſich aber in bezug auf den Um⸗ fang der Gruppen 1 und 2 ändern, ſobald erſt weſent⸗ liche Teile der Reichsautobahnen dem Verkehr übergeben worden ſind, während der große. Anteil 8 mit dem Prädikat mittelmäßig am Schluß dieſes 1 0 5 ſich vermutlich erheblich gebeſſert haben wird. Schon die Straßen der Stufe 2 ſind nicht frei von kleinen kaum ſichtbaren Wellen, die bei höheren Ge⸗ ſchwindigkeiten merkliches Stampfen des Wagens zur Folge haben, ſo daß bei ihnen das Schluckver⸗ mögen der weich aufgepumpten Bereifung mit gro⸗ ßem Luftraum eine fühlbare Rolle ſpielt, die ſich auf der Straße 3 mit der Bezeichnung mittelmäßig er⸗ heblich verſtärkt. Auf Straßen der Ordnung 4 mit dem Prädikat ſchlecht iſt der weiche Reifen mit gro⸗ ßem Luftraum der einzig brauchbare. Damit kom⸗ men wir auf weitere Eigenſchaften des Großluft⸗ vaum⸗Reifens, die ſeine Vorgänger nicht oder doch nur in geringem Maße aufweiſen konnten. Der Großluftraum⸗Reifen ſpringt nicht und wird nur ſelten vom Boden abgehoben. Seine Boden⸗ haftung vergrößert ſich mit dem Ausmaß ſeines Luftraumes. Imfolgedeſſen wächſt die Fahrſicherheit, auch in der Kurve. Der Großluftraum⸗Reifen haftet auch beſſer auf naſſer oder vereiſter Fahrbahn und ergibt infolge beſſerer Bodenhaftung einen kürzeren Bremsweg. Vor allen Dingen aber iſt die ſtoß dämpfende Wirkung des Großluftraum⸗Reifens eine ungleich größere als diejenige eines Reifens mit kleinerem Luftraum. Er ſchont das Fahrzeug und ſeine eigene, größere Schluckfähgkeit bewahrt ihn vor ſtarker Er⸗ wärmung, verlängert ſeine Lebensdauer und erhöht ſeine Kilometer⸗Leiſtung Zum Schluß aber entwickelt der Großluftraum⸗ ifen eine ſtark ſchwingungsdämpfende Wirkung auf Motor und Fahrgeſtell. Wir haben gehört und geleſen, daß die italieni⸗ ſchen Automobilfabriken über den ſtark zunehmenden Verſchleiß ihrer Motoren auf den italieniſchen Auto⸗ bahnen klagen. Unſere deutſchen Wiſſenſchaftler und Schwingungstechniker ſchreiben ieſen Verſchleiß, insbeſondere der Lager, dem ſtarken An⸗ wachſen der Schwingungen des ganzen Wagenſyſtems bei höheren Geſchwindigkeiten zu, gegen die es eben nur ein wirkſames Mittel, die Vergrößerung des Be⸗ reifungs⸗Luftraums gibt. wachſenden Unſere Kraftfahrzeuge ſind mit der Beſchaffen⸗ heit unſerer Straßen durch das Syſtem der Luft⸗ bereifung ſo innig verbunden, daß die Vervollkomm⸗ nung unſerer Fahrbahndecken über das Medium Bereifung auf Verhalten und Lebensdauer der Fahrzeuge maßgebenden Einfluß ausübt, dem ſich der Verbraucher nicht widerſetzen ſollte. Wir werden im kommenden Jahre ein weiteres Anwachſen des Bereifungsluftraumes bemerken, der Ueberballon⸗ reifen, mit noch größeren Ausmaßen als der„Typ⸗ Überballon“ wird mehr und mehr in die Erſcheinung treten und wir ſollten ihn als Ergebnis vielſeitiger wiſſenſchaftlicher und techniſcher Erfahrungen begrü⸗ ßen und nicht die Naſe rümpfen oder ihn ablehnen, weil er nicht ſonderlich ſchön und elegant ausſteht. B. von Lengerke. een. Alls der Entwicklungsgeſchichte des Teerſtraßenbaues Die erſten Verſuche, den Straßenſtaub durch Teer zu binden, wurden 1854 durchgeführt. Ihre Ergeb⸗ niſſe ſind jedoch unbekannt geblieben. Die erſten be⸗ kannten und erfolgreichen Verſuche mit der Stra⸗ ßen⸗Teerung machte ein frantzöſtiſcher Arzt namens Guglielminetti, und zwar 1902 in Monako, als der aufkommende Kraftverkehr dort zu einer ſtarken Staubplage führte. Dr. Guglielminetti ver⸗ einigte Automobiliſten und Straßenanwohner zu einer Liga gegen den Staub, von der die nötigen Mittel zuſammengebracht wurden. Die Staubliga veranſtaltete 1904 in Monte Carlo und 1905 in Paris die erſten Kongreſſe gegen den Staub durch Tee⸗ rung, zu denen die franzöſiſche Regierung Vertreter ſandte, die 1908 das Techniſche Komitee des erſten internationalen Straßenkongreſſes bildeten. Heute iſt die urſprüngliche Bedeutung der Tee⸗ rung als Mittel zur Staubbindung längſt überholt und aus der Teerung ein unentbehrliches Mittel zum Bau von Straßendecken jeder Stärke geworden, das im Straßenbau faſt aller europäiſchen Länder große Bedeutung erlangt hat. Von den erſten Verſuchen Dr. Guglielminettis mit der Staub⸗ bindung durch Teer bis zum modernen Teerſtraßen⸗ bau iſt ein weiter Weg des Fortſchrittes in tech⸗ niſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht zurückgelegt wor⸗ den. Statt des einfachen Rohteers aus Gasanſtalten und Kokereien wird heute in Deutſchland nur noch Straßenteer verwendet, der nach Normen einheitlich hergeſtellt wird. Der Rohſtoff für den Straßenteer iſt die Stein⸗ kohle, die durchſchnittlich 4 v. H. Rohteer enthält, der bei der ſogenannten trockenen Deſtillation der ſteht, wurden Fahrgeſchwindigkeiten von über 230 Kilometer pro Stunde erreicht. Neuerdings hat man für die planebene Herſtellung von Teerdecken auf Autobahnen beſondere Stampfmaſchinen ausgebildet. Es würde zu weit führen, alle Teerbauweiſen wie Oberflächenteerung, Tränk⸗ und Einſtreudecken, Miſchmakadam und Teerueton und deren verſchie⸗ dene Variationen zu beſchreiben. Aus der Vielzahl geht ſchon hervor, daß für alle Bedarfsfälle paſſende Beläge hergeſtellt werden können. Beſonderes Inter⸗ eſſe für den Land⸗ und Siedlungsſtraßenbau verdie⸗ nen die Teerſplitteinſtreudecken, die ſeit einigen Jahren in großem und zunehmendem Umfange an⸗ gewendet werden. Dabei wird fertig geteerter Splitt in den friſch aufgebrachten und gewalzten Schotter eingeſtreut und feſtgewalzt. Allein in der Rhein⸗ provinz liegen rund 940 Kilometer Teereinſtreu⸗ decken. Auch das Tränkverfahren, bei dem der feſt⸗ gewalzte Schotter mit Teer überſpritzt und mit un⸗ geteertem Splitt abgedeckt wird, hat vielach umfang⸗ reiche Anwendung gefunden(in der Provinz Sach⸗ ſen 900 Kilometer). Beide Verfahren haben den Vorzug, nicht viel Koſten zu verurſachen und trotz⸗ dem Dauerdecken zu ergeben, die für die durchſchnitt⸗ liche Verkehrsbelaſtung der deutſchen Straßen aus⸗ reichen. Dieſe mittelſchweren Deerbauweiſen haben es daher im Laufe der letzten Jahre ermöglicht, trotz der Geloͤknappheit den Ausbau unſerer Straßen in genügendem Ausmaße fortzuſetzen. Auch die nächſten Jahre dürften unter dem Zeichen der Kapitalverknappung ſtehen, ſo daß für die Flächeneinheit unſerer Straßen nur verhältnismäßig geringe Beträge zur Verfügung ſtehen. Das iſt aber 145. Jahrgang/ Nr. 334 nicht ſo ſchlimm, wie es dem Laien ſcheinen könnte. Die letzte Verkehrszählung hat nämlich zu der Ein⸗ ſicht geführt, daß nach 1924 vielfach zu ſchwere und zu koſtſpielige Straßendecken gebaut worden ſind, die auch durch den noch zu erwartenden Mehrverkehr nicht zu rechtfertigen ſind. Miniſterialrat Dr. Speck⸗ Dresden, einer der führenden Straßen bauer und Vorkämpfer für organiſchen Ausbau des deut⸗ ſchen Straßennetzes, hat an Hand der Ergebniſſe der Verkehrszählung von 1932 nachgewieſen, daß ſelbſt auf den Fernverkehrsſtraßen nur im nahen Umkreis der Städte Verkehr von mehr als 2000 t /Tag liegt. Nach faſt allgemeiner Auffaſſung ſind daher für die Staats⸗ und Provinzialſtraßen hauptſächlich Decken für mittleren Verkehr und bei den Kreisſtraßen Decken für leichten Verkehr notwendig. Die Zeit der üppigen Vorratsinveſtitionen in ſchwerſte Decken iſt alſo vorbei und man beſchränkt ſich heute mit Recht zunächſt auf ſolche Deckenarten mit niedrigen An⸗ lagekoſten, die für die Verkehrsbeanſppruchung der nächſten Jahre genügen. Infolgedeſſen eröffnet ſich für die Teertränk⸗ und Einſtreudecken auch in Zu⸗ kunft ein außerordentlich umfangreiches Anwendungs⸗ gebiet. Aber auch die ſtarken Teerdecken, insbeſondere Teerbeton, dürften an Bedeutung gewinnen, da ſte abgeſehen von der Befeſtigung von Autobahnen auch für die Befeſtigung der Stadtſtraßen ſich wegen ihrer ebenen fugenloſen Oberfläche, die Lärm und Er⸗ ſchütterungen des Verkehrs vermindert, berechtigter Beliebtheit erfreuen, wozu auch ihre völlige Staub⸗ freiheit beiträgt. Beachtlich iſt in dieſem Sinne auch die Eignung des Teerbetons und Dammannaſphaltes als Ueberzug für unebene Pflaſterdecken. Ein überzeugendes Bild von dem raſchen Aufſtieg des Teerſtraßenbaus in Deutſchland gibt der deutſche Straßenteerverbrauch. Er betrug: 1924 3 000 t 1930 151 000 t 1926 60 000 t 1932 120 000 f 1928 97 000 t 1933 158 000 t Der Verbrauchsabſall während der Kriſe konnte bereits 1933 wieder aufgeholt werden Beachtung verdient jedoch, daß der deutſche Stvaßenteerver⸗ brauch gemeſſen am Rohteeranfall am geringſten unter den europäiſchen Ländern mit eigener Roh⸗ teerbaſis iſt. Das ergibt ſich aus folgenden Zahlen: Straßenteererzeugung in v. H. des Rohteeraufalles 1929 1930 1931 193 1933 Deutſchland 7 11 10 13 15 England 42 40 48 61 70 Frankreich 65 7 84 105 90 Schweiz 55 55 60 59 46 Am geſamten Straßenbindemittelverbrauch Deutſch⸗ lands war der Straßenteer 1933 immerhin, wenn auch erſtmalig, mit mehr als 50 v. H. beteiligt, gegenüber rund 40 v. H. in 1931. Bei den grund⸗ ſätzlichen Beſtrebungen der Reichsregierung, auch beim Straßenbau in erſter Linie Arbeit für deutſche Rohſtoffinduſtrien zu ſchaffen, dürfte mit weiterer Zunahme des Teerſtraßenbaus in Deutſchland zu rechnen ſein. Teerſtraße in Bayern Steinkohle in Gasanſtalten und Kokereien gewon⸗ nen wird. Während um die Jahrhundertwende der Rohteer zu“ in Gasanſtalten und 6 in Kokereien gewonnen wurde, iſt es heute umgekehrt. Der deut⸗ ſche Rohteer wird zu 85 v. H. im Ruhrkohlenbezirk erzeugt und verarbeitet. Die Teerdeſtillation in Duisburg⸗ Meiderich iſt die größte der Welt. Der Teerabſatz iſt für den Steinkohlenberg⸗ bau von beachtlicher Bedeutung. Er hilft nämlich die hohen Selbſtkoſten der an ſich unrentablen Stein⸗ kohlenförderung ausgleichen und wird dadurch zum „Zünglein an der Waage der Rentabilität des deut⸗ ſchen Steinkohlenbergbaus“. Straßenteer iſt alſo ein wichtiges deutſches Erzeugnis, deſſen bevorzug⸗ ter Abſatz im Geſamtintereſſe liegt. 5 Der Teer dient im Straßenbau dazu, um in Straßendecken, die aus gebrochenem Geſtein zuſam⸗ mengefügt werden, durch ſeine Wirkung als Schmier⸗ und Klebemittel die Verdichtung des Steingefüges unter der Walze und unterm Verkehr zu erleichtern und das Steingefüge zu binden. Die Teerſtraßen beſtehen daher nur zu 4 bis 5 v. H. aus Teer und zu 95 v. H. aus Geſtein, das an der Oberfläche der Decke materialrein zutage liegt. In⸗ folgedeſſen ſind Teerſtraßen ſtets rauh und griffig, d. h. fahrſicher. Hierin liegt auch die Erklärung da⸗ für, daß Teerſtraßendecken auf den deutſchen Auto⸗ rennbahnen und bisherigen Autobahnen faſt aus⸗ ſchließlich verwendet worben ſind und ſich allgemein bewährt haben. Auf der Avus in Berlin, deren Decke zum weitaus größten Teil aus Teerbeton be⸗ Straßenfertiger bei Teerbetonarbeiten auf der Berliner Avus Generalreparatur oder laufende Instandhaltung? kleinere Beträge leichter als ein größerer Betrag zu Mit den früheren Fahrzeugen waren nicht jene Kilometerleiſtungen üblich, die heute von den meiſten Fahrzeugen gefordert werden. Sie erforderten etwa alle 10 000 oder 20000 Kilometer eine Generalrepa⸗ ratur, bei welcher alles, was ſchadhaft war, repariert oder erneuert wurde. Natürlich wurden dann alle geheimen Mängel aufgedeckt, und man erhtelt wie⸗ der ein zuverläſſiges Fahrzeug. Beim heutigen Fahrzeug muß man aber von anderen Vorausſetzun⸗ gen ausgehen. 10 000 bis 20 000 Kilometer ſind oft nur ein Teil ber vielfach geforderten Jahresleiſtung. Man iſt ferner zu leicht geneigt, im Hinblick auf die bevorſtehende Generalüberholung eine ſorgfältige, laufende Inſtandhaltung und die Behebung gele⸗ gentlich auftretender kleiner Mängel, wenn ſie nicht direkt betriebſtörend ſind, zu unterlaſſen. Kleine Mängel können aber bei ſofortiger Inan⸗ griffnahme meiſtens mit wenig Koſten behoben werden, während nach längerer Zeit vielfach ein Auswechſeln der betreffenden Maſchinenteile erfor⸗ derlich wird. Die Generalreparatur wird immer zu einer längeren Außerbetriebſetzung des Fahrzeuges führen. Kleinere Reparaturen laſſen ſich vom Be⸗ ſitzer oder Fahrer leichter überwachen und die Koſten können beſſer überprüft werden. Auch ſind laufend Obenſchmiermittels und von tragen. Für Generalreparaturen hat früher der Umſtand geſprochen, daß es oft ſchon bei gering⸗ fügigen Reparaturen notwendig war, ganze Trieb⸗ werkteile auszubauen. Das iſt heute nicht mehr er⸗ forderlich. Bei vielen Fahrzeugtypen ſind heute Fahrgeſtellrahmen und Karoſſerie zu einem feſten Ganzen verſchweißt, ſo daß eine Generalreparatur mit der Zerlegung des Wagens in alle ſeine Teile vielfach gar nicht mehr möglich iſt. Die Notwendigkeit dafür, daß an die Stelle de: früher üblichen regelmäßigen Generalreparaturen etwas anderes treten muß, nämlich die laufende Inſtandhaltung, wird von vielen Fahrzeug⸗ heſitzern und auch von vielen Werkſtätten überſehen. Hier liegt die Urſache des raſchen Verfalles vieler Fahrzeuge. Vor allem iſt es die Schmierung, die vielfach vernachläſſigt wird. Die Verwendung eines kolloidalem Graphit hilft Reparaturen ſparen. Es rächt ſich meiſt bitter, wenn man weniger zugängliche Schmierſtellen ver⸗ nachläſſigt. Neben der genauen Befolgung der Be⸗ triebsvorſchriften iſt es notwendig, jedem auftreten⸗ den Mangel, und ſei er noch ſo geringfügig, nachzu⸗ gehen. Samstag, I. Dez./ Sonntag, 2. Dez. 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Um was es geh Ein wirtſchaftliches Unternehmen betreiben iſt heutzutage nicht gerade einfach. Das iſt aber keine Beſonderheit für Deutſchland, ſondern darin teilen wir das Los mit ſehr vielen anderen und gerade bekanntermaßen geſchäftstüchtigen Völkern. Im⸗ merhin gibt es bei uns einige beſondere Schwie⸗ rigkeiten, die hauptſächlich aus den Auseinanderſet⸗ tungen herrühren, die wir mit unſerer Umwelt füh⸗ ren müſſen. Das hat im Einzelfall und bis in die Keinen Geſchäftsvorgänge hinein mancherlei Unan⸗ nehmlichkeiten zur Folge, und es iſt an ſich verſtänd⸗ lich, daß jeder, der von ihnen berührt wird, ſie auch als Unannehmlichkeiten empfindet und ſie beſeitigt ſehen möchte. Das trifft den Arbeiter ſo gut wie den Unternehmer, denn auch der Arbeiter wird ja unmittelbar an derartigen Schwierigkeiten mitheteiligt. Man denke nur an die Einſchränkung der Arbeitszeit durch die Faſerverordnung. Man macht aber nun die ſehr häufige praktiſche Erfahrung, daß die eigenen Unbequemlichkeiten und Schwierigkeiten nicht in dem Verhältnis zum Volksganzen geſehen werden, wie es notwendig iſt; daß ſozuſagen die eigene Lage mit der der Geſamt⸗ heit gleichgeſetzt und das eigene Los als Norm für das Los des Volksganzen betrachtet wird. Die un⸗ bezweifelbare Tatſache, daß in vielen Fällen das Wirtſchaften etwa wegen ſchlechterer Verbindung mit dem Ausland ſchwierig geworden iſt, führt zu der Meinung, die Lage der deutſchen Wirtſchaft ſei in ihrer Geſamtheit kritiſch. Und aus dem engen Geſichtskreis des einzelnen heraus wird dann bei der bekannten Vorliebe des Deutſchen für die ſoge⸗ nannte Bierbankpolitik eine Meinungsbildung ver⸗ urſacht, die ſich höchſt wichtig vorkommt, in Wirk⸗ lichkeit aher höchſt bedeutungslos, weil falſch iſt. Man braucht ſich nur daran zu erinnern, welche Weishei⸗ ten zur Rohſtoffrage„auf Grund beſter Kenntnis“ umgegangen ſind. Immer wieder iſt es notwendig, den Blick von dem engen Rahmen der unmittelbaren Umgebung und des eigenen kleineren Geſichtsfeldes auf die großen Zuſammenhänge zu richten, die allein ent⸗ ſcheidend ſind. Das iſt ganz beſonders notwendig gegenüber der bekannten Meinung, die Wirtſchaft müſſe endlich in Ruhe gelaſſen werden, ſonſt könne ſie nicht arbeiten. Dieſe Ruhebedürftigen erſchrecken bis in die Zehen hinein, wenn es auf dem Gebiete der Politik und zumal der internationalen Politik etwas laut hergeht. Sie ahnen und verſtehen nicht, daß es gar keine Ruhe in der Wirt⸗ ſchaft geben kann, wenn nicht in der Politik und durch dieſelbe die Ruhe hergeſtellt wird. Alles an⸗ dere iſt Selbſttäuſchung. Und die Ruhe wird nicht dadurch hergeſtellt. daß man feige notwendigen Aus⸗ einanderſetzungen aus dem Wege geht, ſondern daß man ſie entſchloſſen durchkämpft. Heute handelt es ſich für Deutſchland nicht darum, oh wir engliſche Anzugsſtoffe bekommen oder ob wir eine Maſchine mehr ausführen— es ſtehen ganz andere Dinge im Mittelpunkt unſerer Auseinander⸗ ſetzung mit der Welt. Das erſte iſt die Freiheit des deutſchen Volkes, die Ehre Deutſchlands als eines gleichberechtigten Gliedes in der großen Völkerfamilie. Dieſe Gleich⸗ berechtigung wagt grundſätzlich auch niemand zu be⸗ ſtreiten, aber die praktiſche Anerkennung hat man unter immer neuen Vorwänden hinausgeſchoben. Bis ſich ein neues Deutſchland dieſe unwürdige Be⸗ handlung nicht mehr gefallen ließ. Und nun geht der Freiheitskampf des deutſchen Volkes gleichzeitig um das Selbſtbeſtimmungsrecht über die eigene poli⸗ tiſche Lebensform. Gewiß wäre der Kampf zu ver⸗ meiden geweſen, wenn ſich Deutſchland allen Wün⸗ ſchen ſeiner Verſailler Gegner gefügig gezeigt hätte. Aber damit iſt das Entweder Oder nur um ſo deut⸗ licher geworden. Jan engſten Zuſammenhang mit dem Kampf um die politiſche Freiheit und Ehre ſteht derjenige um die Freiheit der deutſchen Volkswirtſchaft Von einer ſolchen konnte keine Rede ſein, wenn ſie jährlich mehrere Milliarden offene oder verſchleierte Trrbutleiſtungen, alſo Leiſtungen ohne Gegenwert, zu machen hatte, wenn ſie auf den lebenswichtigſten Gebieten vom Ausland abhängig war. Seit Jahr und Tag iſt von den beſten Wirtſchaftsköpfen des Auslands, von Konferenzen und politiſch verant⸗ wortlichen Stellen erkannt und ausgeſprochen wor⸗ den, daß der Zuſtand der deutſchen politiſchen Ver⸗ ſchuldung bei der mangelnden Bereitwilligkeit der Gläubiger zur Zahlungsannahme auf die Dauer un⸗ haltbar ſei. Erfolgt iſt aus dieſer Erkenntnis nichts. Bis die Tatſachen ſich ihre eigenen Folgerungen ſchufen. Nun allerdings geht es um mehr als um ein Prozent Zinſen; es geht darum, daß Deutſch⸗ land den ganzen Widerſinn einer völlig verkehrt ge⸗ wordenen Wirtſchaftspolitik, d. h. Politik mit wirt⸗ ſchaftlichen Mitteln, eindeutig klarſtellt. Und ſchließ⸗ lich geht es um die Freiheit der deutſchen Arbeit von der Herrſchaft fremden Kapitals. Deutſchland unternimmt den Beweis, daß ein Volk, das arbeiten will, nicht auf die gnädige Unterſchrift eines ausd⸗ ländiſchen Kapitaliſten zu warten braucht. Damit ſetzt es ſich natürlich in Gegenſatz zu dem bisher be⸗ herrſchend geweſenen Weltkapital, das ſeinerſeits wieder über den größten Teil der Weltpreſſe und damit über die Weltöffentlichkeit und auch die mei⸗ ſten Regierungen herrſcht. Der Erfolg der deutſchen Arbeitsbeſchaffung hebt ja das internationale Kapi⸗ tal aus ſeiner Stellung als Angelpunkt der Welt. Der Einſatz iſt alſo groß. Aber was ein ener⸗ giſcher Wille und ein entſchloſſenes Handeln vermag, iſt für jeden offenſichtlich, der zu ſehen vermag. Die kindliche Vorſtellung, man könne Deutſchland ein⸗ fach aus der Weltwirtſchaft wegdenken, wird am beſten durch die Tatſache beleuchtet, daß unſere fach⸗ männiſchen Kräfte bis an die Grenze menſchlicher Leiſtungsfähigkeit, ja über dieſe hinaus, damit be⸗ anſprucht werden, allen Verhandlungswünſchen des Auslandes über die Handelsbeziehungen nachzukom⸗ men. Und mas den Boykott betrifft, ſo iſt ſicher der engliſche Unterſtaatsſekretär im Handelsmink⸗ ſterium ein un verdächtiger Zeuge, der es ablehnte, auf eine Anfrage wegen einer in London ſtattfinden⸗ den ſogenannten Boykottkonferenz einzugehen, weil jede Stellungn⸗ ne der Regierung zum Ausdruck bringen würde, daß der Tätigkeit dieſer Konferenz zu viel Wichtigkeit beigemeſſen werde. Schließlich iſt es gerade kein Zeichen der Schwäche der deutſchen Stellung, wenn die deutſche Ausfuhr ſeit Monaten wieder langſam, aber ſtetig, angeſtiegen iſt. Es heißt eben die Nerven nicht verlieren. Wenn das für die Führung gilt, ſo ebenſoſehr für die Ge⸗ Bedienung der Voungzinsscheine Berlin, 30. November. Die deutſche Regierung hat mit Ende Juni 1934 den Transfer für die Zinſen der langfriſtigen Reichs⸗ anleihen eingeſtellt. Bis zu dieſem Zeitpunkt hat ſie der Bank für Internationalen Zahlungs ausgleich als Treuhänder der Mounganleihe die Mittel in der bisherigen Weiſe noch für einen Monat zur Verfügung geſtellt, ſo daß eine Einlöſung ſämtlicher am 1. Dezember 1934 fällig wer⸗ denden Zinsſcheine zu einem Sechſtel ihres Nennbetrages in Deviſen gewährleiſtet iſt. Die zu einem Sechſtel des Neunnbetrages bedienten Zins⸗ ſcheine werden nach dieſer Teilzahlung mit einem Durch⸗ lochungsſtempel„ein Sechſtel bezahlt“ verſehen. 1. Bezahlung der Zinsſcheine im Ausland. a) In Deviſen: In beſonderen Abkommen mit Eng⸗ land, Frankreich, Schweiz, Holland, Belgien, Schweden und Italien iſt vorgeſehen, daß die Zinsſcheininhaber, die die in dieſem Abkommen feſtgelegten Bedingungen erfüllen, auch für die reſtlichen fünf Sechſtel der Zinsſcheine Bedienung in Deviſen erhalten. b) In Reichsmark: Inſoweit die Zinsſcheine nicht auf Grund dieſer Abkommen voll in Deviſen eingelöſt wer⸗ den können, wird den Inhabern die Möglichkeit gegeben, gegen Aushändigung der Zinsſcheine Zahlung in Reichsmark zu erhalten, für deren Verwendung gleiche Grundſätze gelten wie für die Verwendung der Reichsmark⸗ Gutſchrift, die für den nicht transferierten Teil der Oktober⸗ zinsſcheine der Dawesanleihe gewährt worden iſt. Auf dieſe Weiſe wird auch den Inhabern dieſer Zinsſcheine die Möglichkeit eröffnet, ſich, ſoweit es in Deutſchlands Macht liegt, bezahlt zu machen. Bei der techniſchen Durch führung dieſes Zahlungs verfahrens gilt folgendes: Soweit für die reſtlichen fünf Sechſtel Reichsmark gefor⸗ dert werden kann, können die Zinsſcheine, nachdem ſie zu einem Sechſtel in Deviſen bezahlt ſind, beim Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, Berlin SWö 11t, direkt oder durch Vermittlung einer Bank zur Gutſchrift der reſt⸗ lichen fünf Sechſtel in Reichsmark eingereicht werden. Die Reichsmarkbeträge geſellſchaft von 1933 m. b. H. in Berlin zu führenden Reichs⸗ markkonto gutgebracht, über das die Berechtigten mit Ge⸗ nehmigung der Reichsbank verfügen können. Die Verfügung kann im allgemeinen für nach⸗ ſte hende Zwecke erfolgen: 1. zum Ankauf von deutſchen Schuloͤver⸗ ſchreibungen und Aktien, ſoweit ſie an deutſchen Börſen notiert ſind und über Reichsmark lauten, werden auf einem bei der Treuhand⸗ folgſchaft, die nicht leben kann, wenn ihr Lebens⸗ raum nicht ſichergeſtellt iſt. 2. zur Anlage in langfriſtige Darlehen, Grund⸗ ſchulden und Hypotheken, 3. zum Erwerb von Grundbeſitz oder ſonſtigen von der Reichsbank für ſolche Anlagen zugelaſſenen Ge⸗ genſtänden, 4. zur Bezahlung von Koſten vorübergehenden Reiſeaufenthalts in Deutſchland. Das Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere wird dem Einreicher über den Empfang der Zinsſcheine quittie⸗ ren, die Treuhandgeſellſchaft von 1933 m. b. H. wird dem Berechtigten Gutſchrift über den für den Zinsſchein gut⸗ geſchriebenen Reichsmarkbetrag erteilen. 2. Bezahlung der Zinsſcheine im Inland. Die Inhaber der in Deutſchland zur Einlöſung vor⸗ gelegten Zinsſcheine werden, ſoweit ſie deviſenrechtlich als Inländer gelten, Zahlung in Reichsmark erhalten. Soweit ſie Ausländer im Sinne der Deviſenbeſtimmun⸗ gen ſind, ſteht ihnen zu: ein Sechſtel in freier Reichsmark, fünf Sechſtel in Reichsmarkgutſchrift im Sinne des Ab⸗ ſchnittes I, b. 3. Für den Handel und den Verkauf der zu einem Sechſtel bedienten Zinsſcheine gelten die glei⸗ chen Grundſätze wie für die noch nicht bedienten Zinsſcheine; auch die Forderungen gegen die Treuhandgeſellſchaft von 1938 m. b. H. ſind übertragbar. i Kapitalherabſetzung der Deutſche Braunkohlen⸗AG., Berlin. Die o. HV. für das Geſchäftsjahr 1933 ſoll auch über eine Herabſetzung des Grundkapitals in e. F. von 1800 000„4 auf 60 000„ unter gleichzeitiger Auflöſung des Reſervefonds Beſchluß faſſen. Der Buchgewinn ſoll zur Deckung von Verluſten— aus den früheren Jahren beſteht ein Verluſtvortrag von 264 553„— und zum Ausgleich von Wertminderungen im Vermögen der Geſellſchaft verwendet werden. Die Aktienmehrheit dieſer Geſellſchaft befindet ſich im Beſitze der Erdöl⸗ und Kohle⸗Verwertungs⸗A., Berlin. Der Betrieb der Geſellſchaft ruht. * Kleiner Gewinn der Sächſiſche Gußſtahl⸗Werke Döhlen AG., Freital. Nachdem die Geſellſchaft in den Geſchäfts⸗ jahren 1931/32, 1932/3 weder mit Gewinn noch Verluſt ab⸗ geſchloſſen hatte, kann für das am 30. Juni 1934 beendete Geſchäftsjahr erſtmalig wieder ein Gewinnabſchluß vor⸗ gelegt werden. Bei erhöhten Abſchreibungen von 2,13(1,59) Mill.& ergibt ſich ein Gewinn von rund 69 000 /, der zur Bildung einer geſetzlichen Reſerve verwendet werden ſoll. i und Beſchäftigung ſind zur Zeit befrie⸗ igend. .12 „6 8/% Rhein, Hyp ⸗Bk., a were, e * .12. 1927 05 98.50 f% Rhein. Hyp.⸗ St,Gutſcheine Gruppe ll Gelb⸗ Mom, Rede dul .434 rot 103.7] unkündbar 1933. 2. do,.4 5 blau 166,0 8% Daimler⸗Benzchold⸗ da..86 grün 5 Sblig von 1927 19..37 dunkelgelb 102 00689% Dt. Sinol. Gold⸗ do...88 pfolett 99,87 Oblig. von 1926, rzbr. 8 60e Bad. St Ant. 1027 38, d 8e e 0 1 550 emen 1 700%. 67% Heidelbg. Stadt. 40902 8 700% 85 19827 Goldanleihe unkünd⸗ 0. 5 8 8 bar bis..80(70% Fürſtl. Färſtenbg⸗ 66%'hafenstabtanl. 38,50] Obl. von 1927, rück⸗ Mannheimer Anl.⸗Aus⸗ 93.— 508)% Pfälz, Hypoth.⸗Bk. 6% Kohlenwert⸗Auleihe Hannheim 5 von 1923 der Stadt 5% Neckar⸗Gold⸗ Anl. von 1928„„62, Aktien 1. Industele Bremen⸗Beſigh. Oelfabr. 79. Boveri 0 1 98 155 Cementwerk, Heidelberg 0 Rhei hpoth.⸗Bank Daimler⸗Benz.⸗G... 49.— 3 Deutſche Linoleum Abr. ab 1982 zu 102%.800 Enzinger Union.. 98. 11 3. Verkehf .12 112 Sinner, Grünwinkel. Bab..⸗G f, Rheinſchiff⸗ 3 22 5 Südd. Zucker..] und Seetranspork„ 49, Mannheim je Tonne—— Ber. Deutſche Oelfabr. 89— Weſteregeln AlkalilSt.) 1070 St. Reichs. 70% gar. Ser. Zellſtoff Waldhof(St) 48,75 J f Ing ert bei 80 c d 8 e e 2. Banken Badiſche Bank Commerz⸗ u. Privatbk. 68.50 Deutſche Bank u. Disc. 70,50 Dresdner Bank 7 5,—[Pfälz. Hypoth.⸗Bank. 8. 111.01 Württb. Transp.⸗Verſ 4. Versicherung Frankona Rück⸗ u. Mit⸗ 1150 Mautsche feastwer- Gruppe 1, 2, 3 und 5 115,0 122.0 Badiſche Aſſecuranz 33,— verſicherung. 812,0 do. do. Mannh. Verſicherung 40.— 6(7 Frankf. M..⸗A. 28 87.— Durlacher Hof 62. 6(6 1 Eichbaum⸗Werger. 8, Fpüänklurt fl. M. 8 Hanau ind 88 8 5 Mainzer.⸗A. 26 Lit. 486.12 HANDELS- d’ R WIRTSCHAFTS-ZETI TUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 554 Tabak verbrauch und Tabaksfeuer Im Oktober 1934 wurden 14,08(13,21) Mill.„ Tabak⸗ ſteuerzeichen für Zigarren ausgegeben. Die daraus er⸗ rechnete Menge beträgt 698,80(624,66) Millionen Stück. Bei Zigaretten betragen die Steuereinnahmen 33,18(31,45 Mill. 4 bei 3,26(3,09) Milliarden Stück. Der am meiſten verbrauchte ſteuerbegünſtigte Feinſchnitt und Schworzer Krauſer erbrachte 4,74(3,87) Mill. 4 Einnahmen an Steuerwertzeichen bei einer Menge von 1,28(1,00) Mill Kilo. Für Pfeifentabak wurden 2,51(2,34) Mill.„ an Steuerzeichen vereinnahmt bei einer Geſamtmenge von 1,67(1,54) Mill. Kilo. Für Oktober 1933 lauten die ent⸗ ſprechenden Ziffern 12,53 Mill.„ und 567,89 Mill. Stück Zigarren, 28,68 Mill.„ und 273 Milliarden Stück, 42 Mill.„ und 1,06 Mill. Kilo Feinſchnitt und Schwarzer Krauſer, 2,60 Mill./ und 1,69 Mill. Kilo Pfeifentabak, Es läßt ſich alſo feſtſtellen, doß gegenüber dem Sep⸗ tember d.., beſonders aber gegenüber Oktober 1993 ein bemerkenswerter Mehrverbrauch an Tabak feſtgeſtellt wer⸗ den kann. * Neue Bangeſellſchaft Wayß u. Freytag AG., Frauk⸗ furt a. M.— Starke Umſatzbelebung.— Auslandsauftrag. Wie der SW. erfährt, hat die neue Wayß u. Freytag AG., Frankfurt a.., in dem bisherigen Verlaufe des Geſchäfts⸗ jahres 1934 eine beachtliche Auftragsvermehrung zu ver⸗ zeichnen. Der Inlandsauftragsbeſtand betrug ein mehr⸗ faches des Vorjahrsumfanges. Die Preiſe ſind angeſichts des ſcharfen Wettbewerbes immer noch geoͤrückt, ſo daß das zwar verbeſſerte bisherige Ergebnis nicht ganz dem Umfang der Beſchäftigungsſteigerung entſpricht. Trotzdem hat daß Unternehmen eine deutliche innere Kräftigung erfahren. Auch im Auslandsgeſchäft, in dem zahlreiche Projekte in Bearbeitung ſind, hat die Geſellſchaft Erfolge zu verzeich⸗ nen. Neben der programmäßigen Ausführung der bekann⸗ ten größeren Aufträge hat die Geſellſchaft in Gemeinſchaft mit einer iriſchen Bauunternehmung gegen ſtarke aus⸗ ländiſche Konurrenz einen Bauauftrag in Irland(Objekt etwa 80 000 Pfund) übernommen. Es handelt ſich um ble Ausführung einer beſonders auch techniſch hochwertigen Kühlwaſſerleitung für ein Elektrizitätswerk in Dublin. * 7 v. H. Golddollar⸗Anleihe der Robert Boſch A von 1926. Die Geſellſchaft teilt mit, daß ſie die auf 1. Okt. 1088 und 1. April 1934 fällig geweſenen Zinsſcheine aus Inlän⸗ derbeſitz gegen Inländer⸗Affidavit zum Berliner Mitteb⸗ kurs des Dollars vom Tag vor der Einlöſung zu über⸗ nehmen bereit iſt. Einlöſungsſtelle iſt die Dresdner Bank (Filiale Stuttgart) oder die Geſellſchaftskaſſe. Ein Abzug für Scrips wird nicht gemacht; der inländiſche Zinsſchein⸗ inhaber erhält alſo den vollen proz. Zinsbetrag. Wegen der Zinsſcheine auf 1. Oktober 1934, des künftigen Zinſen. dienſtes und der Rückzahlung ausgeloſter Stücke an In⸗ länder wird ſpäter Mitteilung in Ausſicht geſtellt. * Für und wider die Solinger Wölfe.— Der Kampf um das Gütezeichen für deutſche Qualitäts⸗ Stahlwaren. Die Solinger Induſtrie hat nach Jahren der Mutloſigkeit den Kampf um ihre Weltgeltung wieder aufgenommen. Um dem Namen Solingen ſeinen alten Klang als Qua⸗ litätsbegriff wieder zurückzugeben und die Solinger Wert⸗ arbeit in der ganzen Welt auf den erſten Blick erkenntlich zu machen, ſoll ein neues Gütezeichen für alle Solinger Qualitätswaren, die bekannten drei Wölfe, ein⸗ geführt werden. Seit Monaten ſchon bemüht ſich mit lobenswerter Initiative das für die Solinger Propaganda gegründete Werbeamt an der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer zu Solingen darum, die Solinger Fabvikanten von der Notwendigkeit eines ſolchen geſetzlich geſchützten Güte⸗ zeichens für die gemeinſchaftliche Propaganda in Deutſch⸗ land und in der Welt zu überzeugen. Man kann keinem verbieten, den Namen Solingen auf minderwertige Stahl⸗ waren zu ſchlagen, wohl aber kann man die Händler und die Verbraucher der Welt durch geſchickte Propaganda da⸗ ran gewöhnen, daß Solinger Ware mit den drei Wölfen Qualitäts ware iſt, ganz gleich, von welchem Fabri⸗ kanten ſie ſtammt. Es iſt die ewige Tragik des Deutſchen, daß auch hier wieder Zwiſt und Uneinigkeit die große Idee gefährden. Es hat eine Oppoſition eingeſetzt, deren Eigen⸗ intereſſen in zwei intereſſanten Aufſätzen„Das Gütezei⸗ chen 1834—1934“ und„Der Kampf mit untauglichen Mit⸗ teln gegen das Gütezeichen“ in der repräſentativen Zeit⸗ ſchrift der Solinger Induſtrie„Die Klinge“, Heft 3 (Verlag: Induſtrie⸗Verlag und Druckerei AG.) bloßgeſtellt und bekämpft werden. Es iſt zu wünſchen, daß die Be⸗ ſtrebungen der„Klinge“, die die Solinger zur Gemein⸗ ſchaftsidee unter ihrem Gemeinſchaftszeichen aufruft, nicht nur im Intereſſe der Solinger Induſtrie und der Wer⸗ bung für deutſche Qualttätsware in der ganzen Welt, ſondern auch im Intereſſe des großen innerpolitiſchen Zieles, der deutſchen Volksgemeinſchaft, Erfolg haben werden. Landes- d. Provinzbk..12 kom. Sitoverb. 112 Kom. ⸗Schuldv. 29 8 J 5½ Südd. Bodenered. 27 Lig.⸗G.⸗Pfbr. SI u. 8150 6 Bad Kom Edsbk. Mhm 6 Darmſt. Kom.⸗Idbank 6 do. 6Rhein.⸗Weſtf Bodener. lieb& Co. oldſchmidt, Th. afenmüyle, Frkf. J l anauer Hofbrau von 1929 Reihe U.. 4 256 Württ. Hup Gpfbr. 91.2 95 12 Hanfwerkeßüſſen 8 do. G⸗Anl..50 Ausg. 1, 6 do. Erdty.Gpfbr. RA 95.5 Harpener Bergb. NHC H....75 Hartmann& Br. 1. 1. 1. N chnellpr. Fr'thal—.— Akti 90.— 9 5 Lackf. 67.— ee ee 93.— Schriftg. Stempel 66,— Banque Ottoman. 70. 117.0 Stemens⸗ſtein. W. Bayr. Boden-Er 86.50 Sinalco.-G. 47. Frankfurter Bank 91,50 do. Hyp.⸗Bank 78.50 odener. B.. 5 2 8 5 Südd. Immohil.—.— Fare uxemb. Inter. B. Südd Zucker AG. 178,0 Gs Schuldv. Kg 2 39, Henninger Brau. 108.5 ellus Bergbau 145 d 8 1 Münch 1 5 Reſchsbank... 148.7 8. do, do. d Industrie Aktien Heß Hasan Gaz 69— nterfranken Südd Bodenered.—.— 6 Darmſtädter Idsbank. Hilgers.⸗G... 0,0 0 Elektr.⸗Verſ. 88.80 Ung. Allg. Credßk. 7 Girozentr.f, Heſf. K 10 91.25 föt, Gebrüder.—.— Hilpert Maſchin. 44.— ſſer o Gneſaß, E. 149.0 Württ. Notenbk. 100.0 2 7 7 8 e. ls. Kunſtz Unie 56,—„O Lothr. Zem. 15,0 er. 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Unionbr. 60% P. d. Pfdb. 10—.— 92,75 Berl. Handelsgeſ. 92.— 93,25 Braunſchw. AGG.—.—„00Elektr. Lieferung. 5 21 8 E 68.28 68.750 Br.⸗Beſigh. Oelf 80.— 60.— Elktr. Licht g. 20. 90,750 Pt. Aſtatiſche Bk. 160.0 178.0 Dremer Nulkan.—.——.— Engelhardt 1 70.— Bremer Wolle.—.— 5 Dic l 25— 5 15 Brown, Bop.& C. 14.82 14.75 Eſchw. Bergwerk 314.5 814.5 —Didier⸗Werke(fr. Guand⸗ indrichs& Auff. 78.50 80. 5 veſch Eiſen. 74. 1215 110,6 Hohenkohe⸗Werke 45,25 49. Enzinger Union. 98.50 100,8 ebr. Porzelan 62.— J. f. elektr. Unt. 108 7 106.7 Linde scismaſch. 96 80 Werke. 75.50 73,50 Harpener Bergb. 103.0 105,0 9750 85. Holzmonn, Phil. 75,75 77.50 915 Bergbau.. 150.0 Rheinſtahl Maximil.⸗Hütte. 150.5 150.5 Schultheiß Merkur Wollw. 81.50—,— Siemens KHalske 11.2 147.7 e Mez Söhne..—.— Sinner.-.. 87 61.5. Berkin⸗Karls. J. Miag⸗Mühten.. 85.25 62 75 Stoehr Kammg. 92,50 93,25 Berliner Masch. Mimofa.. 156,0 158,0 Stolberger Zinkh. 68.75. Braunk. und Brik. Mix& Geneſt. 43,50 45.— Südd. Zucker.— 180.00 Premer Woll⸗Kä. Mülheim Berg. 1145 116,5 Thörl's ver. Oele—.—.— Buderus Eiſenw. Nieberlanf Kolle—.——.—Transradio.. 51.25—.— Charlott. Waſſer Norbd. Eiswerke 100.0 100.0 V Chem. Charlot Kokswerjʒte.———.— Drenſt.& Koppel 87.— 68,75 B. Glanzſt. Elbf.— Phö ni, Polyphon.. 14.— e. 48.75—.— BV. Stahl..d. Zyv. Rhein. Elektrizit. 97.37 98.50] Voigt& Haeffner Rhein.⸗W. Kalk Roſitzer Zucker 2 Rückforth. Ferd. 88.75 90,— Rütgerzwerke. 5 12 87. —[Weſtd Kauft Ac Weſtereg. Alkali. 106,7 Weſtf. Eiſen. 1517 1510 Neu⸗Gulnea. 185 Salzdetfurth 101.6 102.8 Jul Mot.⸗W. Jul. —— 50.25 Comp. Hiſpans. V. Dtſch. Nickelw. 104,7 108,0 Cont. Gummi⸗W 5 8 85 Hale Bergbau 48.50 47.62 B. Harz. Portl.-3 11 0,5 Daimler Benz 15 13.50 Ver. Gabbers—— 40.75 Deutſch. Atlant. Deſſauer Gas AhbeinfeldenKraft 102.5 101.5 Ber. Ultramarin.— l—. Deutſche Erdöl ein. Braunt. 215,0 213,2 Vogel Telegraph. 106.0 108.9 Deutſche Kabel. .— Deutſche Linol. 89,— 89.25 Wanderer Werke 125.5 127.0 Deutſcher Eiſenh. 81.75 32,.— Dortm. Union.⸗B. 110,0[ Eintracht Braunk. —.—Clextrizitäts⸗S. Wiſſener Metall. 1048 104 00 El. Licht u. Kraft Sachſenwerk 70.50 72 25 Deutſch⸗Oſtafrika 1 69.75 3. P. rden 8—.— J. G. Farben li. 385 6150 Stavi Minen 14½75.80 J Fetdmühle Pap. 128.7 124.) Hambg. Elek... 1168 117.5 Schlef.Bergb. u. 3. 3180 8275 119,0 120.2 Harpen Bergbau 103.8 89.— Schleſ. El. u. Gas 126.5 1270 119.2 121.0 Hoeſch Köln.. 74,62 18 50 Schubert& Salzer—.— 81, 112.0 112.3 Holzmann Ph... 79,75 Schuckert& Co. 9350 1075 1765 175.5 Foteldeirtepsgeſ. 60.75 60,25 Schulth.⸗Patzenh. 101.7 1 138.0—.— Ilſe Bergbau.... Siemens KHalske 4410 132 83,50 84.— Geb Genußſch.. 117.0 117,2 Stoehr, Kammg. 93,50 7 94.50 95.— Gebr. Junghans 62, 68.— Stolberger Zint—. 9477 1070 20 9, Kall Chemie.. 1300 Süd. Sue. 1785 1505 193,0 133,0 Kali Aſchersleben—.——— Thür. 22 as g 58.— 38.50 Klöckner Werke. 72 12 78.82] Weſtd. Kaufh AG. 80 47,25 45.52 Sahmeyer& Co. 112.0 112.00 Ver. Stahlwerke 39.37 0. 119,7 120,2] Laurahütte... 18.75 19,50 Vogel Telegr. 5 1170 117,6 Leopoldgrube. 79.50—.— Weſtereg. Alkali 106,7 915 5 Mannesmannrö. 72.87 74.25 Neue Waldhof 45,78 45, 83.50 92.25 8.⸗G. 79.— 79.50 Bank elektr. Werte 82.75 63,50] Maſchinenbau⸗U. 56,50 57.87 Bank für Brau 77.75 78 50 Mapimiltansh..., Reichsbank. 178.5 1770 Metallgeſellchaft 82.50 88,75 A. G. für Verkehr.2 170.0 170.0„Montecatini“. Allgem. Lokalb. 117.2 117, 97.75 96.— Oberſchl. Koks. 9850 04.75 D. Reichsbahn B. 115,0 118 121.0 120.5 Orenſtein& Kopp 88.—— Hapag 28.— 22 0 97.7 93.35 Phoenix Bergbau 48.50 47.500 Hamburg. Süd. D. 23. 1347 1305 Pelvpbonwerke. 14,— 13.52 Nordb. Lloyd.. 39.78 30, 117, 110,7 Rh. Graunk. u. Br. 2170 214, 8a[Otavi Minen n de d A Ana red 1 der Wandung 1934 Samstag, 1. Dez. Sonntag, 2. Dez. Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite Nummer 554 Um im Rahmen der Erzeugungsſchlacht eine ſchnelle und erfolgreiche Durchführung des Fettplanes und die dazu notwendige, erheblich verſtärkte Förderung des Eigen⸗ n Verbindung mit neuzeitlicher futterbereitung) und Verwertung zu errei⸗ miniſter für E hrung und Landwirt⸗ e für Beihilfen zum Bau von Futter⸗ zutterbaues i Futterein⸗ ſfäuerung(S chen, hat der R Bet 0 ſtellt. Im laufenden Haus⸗ ha 1 re l./ Baukoſtenzuſchüſſe Herſtellung von Einf behältern für Vie währt worden. rag ſich jedoch als 1 5 das laufende Haushe für das kommende Haus⸗ weitere 10 Mill. 1, im ga ſo a itg werden, damit auch die noch nicht erledigten Anträge auf Gewährung der Bei⸗ hilke bewilligt werden können. Nach den für die Inan⸗ ſpruchnahme der Reichsbeihilfen geltenden befonderen Richtlinien wird der Baukoſtenzuſchuß von 4% je Ku r umbauten Raumes für Einſäuerungsbehälter(Silo, Grube! in maſſiver Bauausführung(Beton, Stein, Mauerwerk, Eiſen) oder aus Holz gewährt, falls ſie w bruckfeſt und waſſerundurchläſſig ſind, ſowie allen ſonſ 5 an eine brauchbare Einſäuerungsanlage zu ſtellenden An⸗ forderungen(ſachgemäße Konſtrultion und Bauausfüh⸗ rung) entſprechen.. Für eckige, maſſive Behälter, deren Ecken nicht hin⸗ zeichend ausgerundet ſind, wird eine Reichsbeihilfe nicht gewährt, Holzbehälter, für deren Errichtung die Beihilfe beanſprucht wird, müſſen als Rundbehälter mit einem mit feſtverbundenen Boden(Holzboden oder maſſives Fundament] ausgeführt werden. Die zum Behäl⸗ lerbau verwendeten Holzbohlen müſſen mindeſtens 5 Zenti⸗ meter ſtark, gefedert und geſpundet ſein. Die Bedingungen für die Gewährung der Reichsbeihilſen ſind gegenüber der bisherigen Regelung wenig abgeändert worden. Um mög⸗ licht viel Einſäuerungsraum zu ſchaffen, wird die Höchſt⸗ jumme, die bisher auf 200, für 50 Kubikmeter Silora begrenzt war, künftig auf 1000/ für 250 Kubikmeter Silo⸗ raum erhöht. Betriebe, die in der Vergangenheit bereits einen Bau⸗ koſtenzuſchuß aus Reichsmitteln erhalten haben, können bel der neuen Unterſtützungsaktian nur inſoweit berück⸗ ſchligt werden, als der Geſamtbetrog des ihnen zu gewäh⸗ tenden Bauzuſchuſſes(einſchl. der bereits in Anſpruch genommenen Beihilfe) 1000/ nicht überſteigt. Eine weſentliche Neuerung beſteht darin, daß die Verteilung der Reichszuſchüſſe, die bisher von den Landesregierungen vorgenommen wurde, künftig vom Reichsnährſtand durch⸗ geführt wird. Die Anträge auf, Gewährung der Reichs⸗ Alltel ſind deshalb bei den zuſtändigen Landesbauern⸗ schaften einzureichen; genaue Baupläne ſind beizufügen. Mill.„ un wahrſchein „ ſfederſtahl AG., Kaſſel. In der o. HV. wurde der Ab⸗ ſchluß per 30. Juni 1934, der einen auf 48 962/ vermin⸗ berten Verluſtvortrag aufweiſt, genehmigt. Neu in den Auffichtsrat tritt Direktor Brüninghaus⸗Dortmund von der Hauptverwaltung des Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen⸗Konzerns ein. Ferner wurde eine Satzungsänderung dahingehend be⸗ ſchloſſen, daß die HV. in Zukunft nicht unbedingt in Kaſſel abgehalten zu werden braucht. Die HV. ſtimmte dann noch der Einziehung von nom. 2 400.% Stammaktien in e. F. und ihrer Ungültigkeitsmachung zu. Nürnberger Hopfenmarki In der Berichtswoche trat größere Ruhe ein und der Oeſchäftsverkehr bewegte ſich in nur enggezogenen Gren⸗ zen. Zugefahren wurden 60 Ballen, dagegen erreichte ber geſamte Wochenumſatz immerhin noch etwa 300 Ballen. Die Eindeckungen für den Inlandsbedarf ſind ziemlich zurück⸗ gegangen und betrug hierin der ganze Wochenumſatz nur 70 Ballen; er ſetzt ſich zuſammen aus Hallertauer von 270 bis 300„, Hersbrucker Gebirgshopfen von 215—225/ und Aiſchgründer zu 220. Auch das Exportgeſchäft iſt ruhiger geworden. In der Berichtswoche wurden von der diesjäh⸗ tigen Ernte annähernd 180 Ballen durchwegs für ameri⸗ laniſche Rechnung aufgekauft, und zwar Hallertauer von Neue Beichsbeihilfen Wr den Bau von Fuffereinsäauerunge-Zehälfern 205—215/ und Hersbrucker Gebirgshopfen von 165 bis 178 je Zentner. Dazu kamen noch etwa 60 Ballen 1933er Hopfen, reſtlos Hallertauer von 1 165 1. Die Preiſe blieben in der Hauptſache unverändert, doch ſind Farben und Qualitäten ſtark vorgerückt. Wochenſchlußſtimmung: ruhig. Am Saazer Platze gleichfalls ruhige Marktlage und frage, aber auch ſchwachem Angebot nur Die Käufer konnten verſchiedentlich um billiger ankommen. Notierungen iſcher Markt ruhige Tendenz und Franken. Notierungen von 60062 1* Rotterdamer Schluß: Weize 1 1 Getreidekurſe vom 1. Dez. I. per 100 Kilo) Juli 3,65. (Eig. Dr.) 9 55 März 3,4 Laſt 2000, r Getreidekurſe zen(100 lo.) Te „3; Juli 5,5. 1 N 8. 2177 unverändert. * Bremer Baumwolle vom 1. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. 8 G. 5 . ö Univerſal Stand. Miodl,(Schluß! lofo 14,85 ö* Liverpooler Baum 1. Dez. Ame f Univerſal nf a 65 12 6777 2 Dan.„5 Loko 700; Tagesimport 4800 Lebhaffe Börse am Wochenschlußg Verslärkfes Inieresse für Eflekfenmärkie Schluß behaupfei Mannheim: freundlich Das Geſchäft an der heutigen letzten Börſe der Woche nahm einen außerordentlich freundlichen Verlauf. Am Aktienmarkt machte die Aufwärtsbewegung der letzten Tage, weitere, wenn auch in gemäßigten Grenzen, bleibende Fortſchritte. J Farben kam gegen geſtern 1 v. H. höher zur Notiz. Dt. Linoleum und Weſteregeln konnten je 1 v.., Südd. Zucker ſogar 2 v. H. gewinnen. Bankaktien ebenfalls bei 1 v. H. feſter. aktien kaum verändert. Renten leicht befeſtigt unter Führung von Staats⸗ und Gemeindeanlenihen. Verſicherungs⸗ Frankfurt feſt Die Börſe zeigte mit Beginn des neuen Monats ver⸗ ſtärkte Unternehmungsluſt. Von der Kundſchaft waren im größeren Umfange Kauforders eingetroffen und auch die Kuliſſe beteiligte ſich angeſichts der zuverſichtlichen Stim⸗ mung lebhafter am Geſchäft. So war die Umſatztätigbeit zum Wochenſchluß recht lebhaft und die Stimmung war allgemein feſt. Zunächſt ſetzte das Geſchäft etwas zögernd ein, nach Feſtſetzung der erſten Kurſe wurde es auf den meiſten Marktgebieten ausgeſprochen lebhaft. Im Vor⸗ dergrund ſtanden Montanwerte, insbeſondere Harpener plus 1% v.., Klöckner 72,75 73,5 nach 71,87, Stahlverein 40,5 nach 39,5, Phönix 47—47,75 nach 46,5 und Mannes⸗ mann 74—74,5 nach 72,62. Größere Umſätze hatten außer⸗ dem Farbeninduſtrie mit 135,62—4187,25 nach 134,87. Deut⸗ ſche Erdöl lagen, Metallgeſellſchaft 7 v. H. höher. Am Rentenmarkt war das Geſchäft etwas ruhiger, nur Zinsvergütungsſcherne zogen bei lebhafterem Umſatz er⸗ neut um v. H. an, im übrigen lagen die Kurſe un⸗ verändert. Im Verlauf blieb die Stimmung feſt, wenn auch das Ausmaß der Aufwärtsentwicklung kleiner war. Das Geſchäft war jedoch noch ziemlich lebhaft, die erhöhten Kurſe blieben voll behauptet, andere, anfangs weniger geſtiegene Papiere erzielten Erhöhungen von 7 bis 1 v. H. Am Rentenmarkt waren ſpäter Kommunalumſchuldung mit plus 6 v. H. ſehr lebhaft, ferner gingen Reichsbahn⸗ vorz. in größeren Beträgen um. Tagesgeld unv. 4 noch verhältnismäßig ſteif. Berlin nach freundlicher Eröffnung feſt Die Börſe war nach freundlichem Beginn ausgeſprochen feſt. Durch den Tendenzumſchwung in den letzten Tagen hat das Intereſſe des Publikums für die Effektenmärkte wieder weſentlich zugenommen. Wie man hört, ſind zu Be⸗ ginn der Woche außerhalb der Börſe ganz erhebliche Poſten von Tarifaktien untergebracht worden Nachdem der Ultimo nunmehr überwunden iſt, finden die zuverſichtlicheren Be⸗ trachtungen der außenpolitiſchen Lage ſowie die fortlaufend günſtigen Wirtſchaftsnachrichten nunmehr auch kursmäßig ihren Niederſchlag. Ferner wollte man das bevorſtehende ROMAN voN HEDDAWESTENSERHGER Peter hat das auch ſofort erfaßt. Mit einem leich⸗ len Druck zwingt er Sophie Eliſabeth auf die Bank kleber; dann ſtößt er blitzſchnell mit dem Ruder vom Uſer und auch von dem anderen Boot ab, und ehe ſichs die andern verſehen, iſt er mit der Frau in die Strömung hinaus. „Hallo! Entführung? Was fällt Ihnen ein? So ein Geriſſener!“ ſchreien die beiden aus dem anderen Boot hinter ihm her. Aber er winkt nur mit der Hand und macht, daß er weiterkommt.„In der Bar gibt's vorzüglichen Cocktail, meine Herrſchaften! Und in einer halben Stunde haben Sie die gnädige Frau wieder— ver⸗ laſſen Sie ſich darauf! Ohne Löſegeld ſogar!“ Und nün rudert er mit der Strömung, ſo ſchnell er kann. „Was fällt dir ein?“ ſagt nun auch Sophie Eli⸗ gabeth vorwurfsvoll.„Ich hab doch zu tun, zu Haus! Die zwei hätt ich ſowieſo bald abgeſchoben; ſie woll⸗ ten nur unbedingt mit mir zuſammen vom Waſſer eus das Feuerwerk ſehen.“ 5 „Run alſo— und ich wollte eben auch unbedingt mit dir zuſammen das Feuerwerk ſehen!“ „Du lügſt ja, Peter Jürgens!“ „Na gut— lüg' ich alſo! Aber jetzt biſt du mir mal zufällig in die Finger geraten, und jetzt beſtimm' genau an der Kribbe, wo wir neulich waren, legen wir an. Bei der Gelegenheit kannſt du gleich mal gehen, wie feudal ſich dein Haus von uns aus aus⸗ nimmt!“ „Das klingt ja beinah neidiſch?“ ch bin auch neidiſch! Als ich vorhin in meinem Bötchen ſo einſam hin und her gondelte und Zaun⸗ gaſt bei euch machte, hab' ich neiderfüllt gedacht, dad ihr gar nicht wißt, wie gut ihr's habt „Wie meinſt du das?“ „Na— ſo im vollen wirtſchaften, wie ihr das jetzt könnt! Feſte arrangieren und junge Leut' als Gäſte haben und fidele Pärchen, und immer wieder was elles, das zieht, ausbaldowern können— famos! f uns hocken nur Mütter mit quengeligen Kindern und mieſepertrige alte Knacker herum, die ihre Ruh' ben wollen.“ 1 „Wie du mir leid tuſt!“ lacht Sophie Eliſabeth ſroniſch. i Peter legt ſich energiſcher in die Riemen.„Lath u nur! Leute, die Erfolg haben und gute Einnah⸗ n nie, daß ihr Anblick anderen das Herz pete undi Eliſabeth beugt ſich ein wenig vor, um lers Geſicht zu ſehen.„Ich bab deine Klagen nicht ich! Wir fahren alſo zum anderen Ufer herüber, und Was nützt uns all der Bohei, den wir machen? Ihr ſeid und bleibt ja doch das ſolide, gute, alte, beſt⸗ renommierte Hotel am Platz!“ „Und gehen in aller Beſtrenommiertheit pleite, mein Kind!“ „Olala—1“ „Gar nix„Olala“... Aber ſchau mal: Da ͤdrü⸗ ben— wie nett das ausſteht! Eure Gäſte machen anſcheinend einen Fackelzug durch den Garten?“ „Ja— ſehr nett! Aber wenn du vielleicht denkſt, wir nähmen viel ein—? Ehrlich geſagt: Wir ſetzen immer noch zu!“ i Peter läßt verblüfft die Ruder ſinken.„Unmög⸗ lich! Bei dem Betrieb? Wie macht ihr das denn?“ Sophie Eliſabeth zuckt die Achſeln.„Weiß es der liebe Himmel! Allerdings: Die Bombenreklame und die vielen Gratisgäſte glaube, wir haben auch ein bißchen reichlich Perſonal, Da ſollte mal ein wirklicher Fachmann nach dem Rechten ſehen... Aber das Schlimmſte: Ich glaube, der gute Onkel Thomas wirtſchaftet ſehr fleißig in ſeine Taſche „Und das ſagſt du ſo ruhig?“ „Ja, was ſoll ich denn machen, Peter?“ „Raus mit dem Kerl!“ „Wenn ich dich dafür hineinnehmen könnte ſofort!“ Peter lacht ein wenig nervös auf. Sie ſchweigen einen Augenblick, während Peter das Boot aus der Strömung heraus gegen das Ufer treibt. a „Sind wir jetzt da?“ i „Ja, jetzt ſind wir da. So— und jetzt ſieh dich um! Iſt's hier nicht wunderbar ſchön? Und wie entzückend von hier aus euer Haus ausſteht—:!“ „Du, ich müßte eigentlich drüben helfen „Ach, was! Ich hab' dich ſowieſo ſo lange nicht geſehen... Warum meldeſt du dich nie?!“ Die Frau zuckt, leicht ſeufzend, die Achſeln. Dann plötzlich nachdenklich:„Du— Peter— weißt du, was ich ſchon oft in letzter Zeit gedacht habe? Aber, bitte, nicht falſch verſtehen! Daß wir uns zuſammentun ſollten— eine Hotel⸗AG aufmachen, mit dir als Ge⸗ neraldirektor... Ulli erzählt ſowieſo immer, dein Können wachſe verblüffend mit dem Maß der An⸗ ſprüche, die man an dich ſtelle. Und wo du ohnehin von USA Großbetriebe gewöhnt biſt. Und drauf⸗ gekommen auf dieſe Idee bin ich, als damals Camp⸗ hauſen eine gemeinſame Autoſtraße vorſchlug. Da dachte iſt: Die Straße allein iſt nix— aber gemein⸗ ſamer Betrieb, das wär' was!“ 5 Peter ſchaut ſie verwundert, beinah zärtlich an. „Daß du daran auch ſchon gedacht haſt? Ich hab' das nämlich ſchon ſobo oft erwogen! Aber ſo gut und ſchön der Plan an ſich wäre— die Widerſtände ſind zit groß. Und eins bleibt: die Tatſache, daß eben ein für allemal zwei Hotels für dies Neſt zuviel ſind Aber was anderes: Wenn man unſer Hotel oder eures zu etwas ganz anderem umwandeln könnte zu einem Heim beſtimmten Charakters, etwa für tuberkulöſe Kinder oder für die Bergarbeiter oder ſo— ja, dann! Aber meine Eltern würden einer ſolchen Umſtellung für den Jürgenshof niemals zu⸗ ſtimmen; dazu hat Papa ſeinen berühmten Weinkel⸗ ler viel zu lieb. Und eures drüben umſtellen, wo ihr Kapitalſtockgeſetz etwas günſtiger beurteilen. Nachdem die erſten Kurſe etwa 1173 v. H. höher lagen, wurde das Ge⸗ ſchäft im Verlaufe recht lebhaft, und auf allen Märkten traten neue Befeſtigungen ein, die zum Teil naturgemäß auch eine Folge der am Monatsbeginn vielfach noch nicht erneuerten Limite waren. Montanwerte waren anfangs bis 1 v. H. gebeſſert, Ver. Stahl ſtiegen von 3976 auf 4074. Braunkohlnaktien waren 1 v. H. höher. Farben konnten „ v. H. und im Verlaufe weitere 1 v. H. gewinnen, Kabel⸗ und Draktaktien litten nach den geſtrigen ſtarken Stet⸗ gerungen unter Glattſtellungen, nur Vogel gewannen noch⸗ mals 1% v. H. Am Markt der Autoaktien lagen Daimler (plus 1½) lebhaft. Von Zellſtoffaktien konnten Feldmühle 14 v. H. gewinnen. Verkehrsaktien lagen ruhiger. Am Schiffahrtsaktienmarkt eröffneten Hamburg⸗Süd mit 24½ nach 2373. Renten waren wieder allgemein freundlich. Eine Großbank hatte allein für 1/½ Mill./ Kauforders auszuführen, die ſich aus zahlloſen kleinen Einzelaufträgen zuſammenſetzten. Im Verlauf war die Tendenz unter Führung von Farben, die auf 137%(1349) anzogen, weiter feſt. Man konnte vielfach bis zu 2 v. H. über den Vortag kommen. Weiter ſchwach lagen dagegen Rheiniſche Braunkohlen, die nochmals 1 v. H. verloren. Am Elektroaktienmarkt konn⸗ ten Akkumulatoren 2 und Siemens 1½ v. H. gewinnen. Der Einheitsmarkt lag weiter feſt. Von Steuergut⸗ ſcheinen verloren 1934er. v.., die übrigen blieben un⸗ verändert. Reichsſchuldbuchſorderungen notierten u. a. wie folgt: Ausgabe 1 1935er 100 G; 1940er 9898,87; 19439—48er 96,62—97,5. Ausgabe 2 1985er 99,75 G; 1940er 97,87; 194ger 96,62 G; 1945er 96,62 G. Wiederaufbau 1944—45 bzw. 1946—48er 63,75 64,62. Angeſichts der flüſſigen Verfaſſung des Geldmark⸗ tes iſt der Ultimo außerordentlich leicht überwunden worden. Zum Wochenende erfolgten bei den Banken be⸗ reits ſtärkexe Rückflüſſe, ſo daß der Satz für Tagesgeld auf 4 4% v. H. nachgob. Für Privatdiskonte nahm die Kaufneigung zu, Reichswechſel und Schatzanweiſungen wa⸗ ren weiter gefragt. Der Schluß war bei Glattſtellung der Kuliſſe gut be⸗ hauptet. Einzelne Werte konnten weiter anziehen. Nach⸗ börslich war die Haltung unverändert. Pfund etwas ſchwächer Am Valutamarkt waren nennenswerte Veränderungen nicht zu beobachten. In der Schweiz lagen die fremden Valuten allgemein etwas niedriger, auch der franzöſiſche Frank ging nach der vorangegangenen Befeſtigung auf 20,31% zurück. Das Pfund bröckelte auf 15,33% ab, auch in Paris war die Pfundnotiz etwas ſchwächer. London ſtellte ſich gegen Kabel auf 4,98 und ſpäter 4,97½k. Paris meldete einen unveränderten Dollarkurs. In London waren die fremden Valuten kaum verändert. Der Schwei⸗ zer Franken konnte ſich im Verlauf auf 15,38 erhöhen, auch Paris befeſtigte ſich in den Mittagsſtunden auf 75,46. ſo ganz ernſt genommen, weißt du. Denn schließlich: koſten natürlich. Und ich fingen wir mit deinem— hm— deinem verehrlichen Onkel an?“ N Sophie Eliſabeth macht eine geringſchätzige Be⸗ wegung.„Dem Onkel—? Wir ſtreiten ohnehin täglich miteinander. Er wird immer herrſchſüchtiger und unerträglicher; der erſte Erfolg hat ihn ganz betrunken gemacht. Und eines Tages gibt es einen Rieſen krach Peter lacht plötzlich hell heraus.„Du— jetzt fehlt bloß noch, daß du mir verrätſt, ob ihr ſchon wegen der Autoſtraße was unternommen habt, und die ſchönſte Werkſpionage iſt komplett!“ Sophie Eliſabeths Augen hängen liebevoll an ſei⸗ nem Geſicht,„Das kommt: Ich denke eben nie daran, daß wir eigentlich geſchäftlich miteinander im Streit Heger „Kunſtſtück, dieſe Großzügigkeit, wo du augenblick⸗ lich der Sieger biſt!“ „Aber du haſt uns mit der Autoſtraße in der Hand!“ „Wenn du nichts darin unternimmſt, Sophie, dann unternehme ich ja auch nichts.. Das weißt du!“ 5 Schweigen... Er iſt anſtändiger, überlegener und überlegter, als ich ſe zuvor einen Mann geſehen habe! denkt Sophie Eliſabeth mit warm aufſteigender Freude. Dann, weichen Tones:„Aber müſſen wir unbedingt in dieſer ſchönen Nacht vom Geſchäft reden? Oder— iſt das vielleicht der einzige Verbin⸗ dungspunkt zwiſchen uns?“. Peter ſchüttelt den Kopf. Dann ſteht er auf und ſetzt ſich zu ihr hinüber auf die andere Bank. Lange ſchauen ſie Schulter an Schulter ſchweigend übers Waſſer.„Biſt du eigentlich irgend jemand hier in Düllkirchen nähergekommen?“ fragt Peter plötzlich. Sophie Eliſabeth ſchüttelt den Kopf.„Niemand. Ihr Rheinländer ſeid komiſche Menſchen: Ihr nehmt alle mit offenen Armen auf— aber nachher vergeßt ihr, die Arme zu ſchließen. Ich bin doch im Klub bei euch— und natürlich ſind alle nett zu mir; aber glaubſt du, ich hätt' ſchon mal mit einem ein wirk⸗ lich herzlich⸗intimes Wort gewechſelt? Das gibt's nicht. Und auf dem Tennisplatz—? Tauſend Be⸗ kannte, aber keinen Freund. Manchmal denk' ich, es läge an mir „Nein, es liegt nicht an dir! Zugegeben: Dein Onkel hat auch dir viele Sympathien gerade in der guten Düllkirchener Geſellſchaft verſcherzt. Aber jedem Fremden würde es hier ſo gehen. Die Leut' können ſich eben einfach nicht vorſtellen, wie das iſt, ſo fremd hereinzuſchneien. Und bei aller Gemütlich⸗ keit ſind ſie eigentlich ſehr rigoros: So, wie bei ihnen alles iſt, ſo iſt's richtig und gut, und alles andere äſt irgendwie verkehrt. Ich ſpür' das doch ſelbſt: Ich bin auch immer noch ein Outſider.“ Sophie Eliſabeth zuckt plötzlich zuſammen.„Du — da war jemand. Sprich nicht ſo laut! Es iſt unnötig, daß jemand uns hier zuſammenſieht. Und außerdem: Ich muß jetzt wirklich heim. Fahr mich, bitte, hinüber!“ Auch Peter hat geſehen, daß hinter einem der großen Gebüſche Leute waren. Aber wenn ſchon! Trotzdem gehorcht er ſofort und rudert ſie wieder hinüber. An derſelben Stelle, von wo er ſte entführt hat, etzt er ſie ab. Lange hält er ihre Haud in der ſeinen. gerade erſt angefangen habt? Und außerdem: Was Anordnungen der Ueber wachungssfelle für unedle Mefalle urch eine am 29. November 1934 erlaſſene und am 1. Dezember 1934 in Kraft getretene Anordnung wird beſtimmt, doß Händler beim Verkauf von Neu⸗ und Block⸗ metallen für die Richtpreiſe fſeſtgeſetzt ſind, die handels⸗ üblichen Zuſchläge berechnen dürfen. Dieſe Zuſchläge dür⸗ ſen beſtimmte, in dem§ 2 der Richtpreisanordnung 12 auf⸗ gezeichneten Hundertfätze nicht überf en. In 8 2 werden dann dieſe Zuſchläge für Blei und Zink, Kupfer, Block⸗ meſſing, Rotguß, Nickel und Zinn, und zwar ſowohl beim Streckengeſchüft wie beim Verkauf ab Lager feſtgefetzt. Dieſe Zuſchläge gelten(8 3) nicht für Makler, die nur die in der Zeit vom 1. bis 28. März handelsüblichen Makler⸗ gebühren erheben dürſen. Erzeuger dürſen nach 8 4 beim Verkauf von Neu⸗ und Blockmetallen, für die Richtpreiſe feſtgelegt ſind, an Verbraucher, ſoweit es ſich um Minder⸗ mengen handelt, die im Stre geſchäft der Händler für ſolche Mengen zuläſſigen Zuſchläge erheben. Als Minder⸗ mengen in dieſem Sinne gelten bei Nickel und Zinn Men⸗ gen unter 1000, bei den übrigen unter 5000 Kilo. Die Zu⸗ ſchläge gemäߧ 2 ſind geſondert in Rechnung zu ſtellen. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 1. Dez.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars] prompt 39,50; Standaroͤkupfer loko 33,75 nom.; Originalhütteuweichblei 14,50 nom.: Standardblei per Deg. 14,0 nom.: Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,50 nom.; Stondarotzink 17,50 nom. D * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 1. Dez.(Eig. Dr.) Dez. 3,40 B 3,20 G; Jan. 3,80 B 3,30 G; Febr. 3,20 B 3,40 G; März 3,70 B 3,50 G; Mai 3,90 B 3,70 G; Auguſt 4,20 B 4,00 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Deß. 31,40 u. 31,45 u. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. ' Weinheimer Obſtgroßmarkt. Anfuhr: 100 Zentner. Nachfrage gut. Preiſe für Birnen—8, Aepfel—14, Nüſſe 20—22 Pfg. » Schifferſtadter Gemüſeauktion. Dänekohl 252,75, 1,5 1,75, Rotkohl—6,5 Wirſing 1,5—2, Karotten —10, Endivienſalat 1,5—2 Kopfſalat 5, Kopfſellerie—8. * Schweinemärkte. Crailsheim: Zufuhr: 40 Läu⸗ ſer, 529 Milchſchweine. Preis je Paar Läufer 50—89 /, je Paar Milchſchweine 22—38. Handel lebhaft, Markt aus⸗ verkauft.— Don aueſchingen: Zufuhr: 53 Läufer, 611 Milclſchweine, verkauft wurden 53 Läufer und 550 Milchſchweine, Läufer 42—65 Milchſchweine 1894.— Schopfheim: Zufuhr: 90 Milchſchweine und 49 Läufer⸗ ſchweine. Milchſchweine 10—14„ und Läufer 1823„ je Stück. Marktverlauf mittelmäßig. * Donaueſchinger Viehmarkt. Zufuhr: 65 Ochſen, 128 Kühe, 30 Kalbinnen, 87 Rinder; verkauft wurden: 20 Och⸗ ſen, 65 Kühe, 22 Kalbinnen, 61 Rinder. Ochſen nach Ge⸗ wicht und Richtpreiſen, ebenſo beim Schlachtvieh; Kühe 200—250, Kalbinnen 240— 300, Rinder 90—120. Höchſtpreiſe für Kühe 320 und für Kalbinnen 360 4. Handel gut. * Schweinemärkte. Frankenthal: Zufuhr: 0 Ferkel, Preis je Stück 9— 1.— Wies loch: Zufuhr 42 Milchſchweine, 35 Läufer. Miſchſchweine je Paar 22 bis 28 /, Läufer je Paar 32—44. Markt ausverkauft. Landauer Viehmarkt. Auftrieb 81 Stück Großvieh, 7 Kälber. Preiſe Kälber 33—38 Pfg. je Pfund. Schweine⸗ markt: Auftrieb 291 Ferkel, wovon 160 Läufer und 191 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 32—60 /, Milchſchweine 18 bis 32% das Pagr. Marktverlauf: In Mülchſchweinen flott in Händlerſchweinen langſam. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 1. Dez.(Eig. Dr.] Schmolz(Tendenz feſt) Amerik. Steamlard tranf. ah Kai 27,50 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tronſ. ab Kai 28,25—28 6 Dollar. * Kafſee⸗Wochen⸗Bericht vom 1. Dezember.(„Heßkaffee“ Hamburg 35.) Der Kaffeemarkt zeigte auch in der abgelau⸗ fenen Berichtswoche keine Veränderungen. Braſilien bleibt mit ſeinen Preiſen trotz größerer mittelamerikaniſcher An⸗ gebote unverändert ſtetig, ſo daß zu erwarten iſt, daß nach einiger Zeit, wenn der Druck der Mittelamerikaner nach⸗ läßt, Braſilien die günſtige Gelegenheit nicht ohne Preis⸗ erhöhungen vorübergehen laſſen wird. Das deutſche In⸗ land iſt vorläufig noch mit den großen vorſorglich herein⸗ genommenen Vorräten verſehen, doch iſt damit zu rechnen, daß dieſe in einigen Wochen auf eine normale Höhe zurſtck⸗ Geſicht rinnen. Alle Welt ſpricht davon, daß wir demnächſt heiraten. Und du, ſtatt——“. gegangen ſein werden. mäßiges Bedarfsgeſchäft entwickeln. „Das wird nicht gehen, Peter; das gäbe bloß neue Komplikationen. Aber überleg dir, was du von der Hotel⸗Acd hältſt!... Und jetzt: Gute Nacht! Schlaf gut! Vielleicht ſchenkt uns der Zufall bald ein Wie⸗ derſehen.“ 1 Noch immer hält Peter ihre Hand. 1 10 „Laß mich doch los, Peter!“„ „Erſt einen Kuß, Sophie! Bitte—!“ 5 Aber Sophie Elſabeth iſt mit einem Satz aus dem Boot und davon.„Lieber nicht, Peter! Ich bin Ab⸗ ſtinenzlerin— dir gegenüber!“ Brummend macht Peter ſich an ſeinem Boot gu ſchaffen. Wie albern doch, ſie um einen Kuß zu bit⸗ ten! So was nimmt man ſich— und fertig! Langſam rudert er davon Als er daheim anlangt, geht vor der Haustür eine Geſtalt auf und ab: Brigitte Flies. Er erkennt ſte ſofort, trotz der Dunkelheit und dem im Seiteneingang ungeſehen verſchwinden— dann reckt er ſich ein wenig: Ach, was— nur nicht feige, Peter! Was kann ſie ſchon wollen?„Guten Abend, Brigitte! So ſpät noch auf?“ „Ich möchte dich ſprechen!“ ſagt Brigitte kng 4 75 ein Stück mit mir die Straße entlang? f E 1 Schweigend gehen ſie, bis kein Licht ſie mehr er⸗ reicht und nur die Landſtraße wie ein weißes Band vor ihnen herläuft. „Wenn du dir ſchon durchaus Stilldicheins mik dieaſer Harlan geben mußt, ſo orientiere mich, bitte, darüber, wo ſie ſtattfinden! Ich habe keine Luſt, mit Freunden dort vorüberzugehen und darauf aufmerk⸗ ſam gemacht zu werden, daß du dich nächtlicherwetle mit einer Frau im Gras herumflegelſt wie ein grtt⸗ ner Junge.. Das wollte ich dir bloß ſagen. Und im übrigen treibſt du ſchon ſeit langem doppeltes Spiel!“ Peter will zornig hochſahren. Dann zwingt er ſich zur Ruhe, atmet tief und langſam und beeilt ſich nicht mit der Antwort. a „Nun?“ fragt Brigitte. Und ein winziger Hoff⸗ nungsſtrahl iſt noch in ihr, Peter könne unter Eid ausſagen, daß die Frau nicht die Harlan, ſondern irgendeine andere, unbedeutende war. Wie gern würde ſie ihm dann verzeihen! „Ich habe mit Frau Harlan durchaus kein Stell⸗ dichein gehabt, ſondern ſie zufällig getroffen“, ſagt Peter dann, und es klingt beinah verletzend kühl. „Allerdings haben wir uns dann auf dieſe Rhein⸗ ſeite zurückgezogen. Die Gründe tun wenig zur Sache. Und ich glaube auch nicht, daß ich nötig habe, für ſolche Dinge, ſelbſt wenn es ſich um eine regel⸗ rechte Verabredung mit Frau Harlan gehandelt hätte, bei dir Erlaubnis einzuholen.“ 5 5 Brigitte zittert, daß ſie kaum noch weitergehen ann.. ö „Oder meinſt du, ich müßte das?“ fragt Peter und unterdrückt gewaltſam das Mitleid, das in ihm auf⸗ ſteigen will. 5 Brigitte gehen die Nerven durch.„Du blamierſt mich!“ ruft ſie, indes ihr die Tränen ſchon übers „Du blamierſt mich unaufhörlich! „Ich würde dich gern öfter ſehen—“ ſagt er leiſe. (Fortſetzung folgt.) Dann dürfte ſich wieder ein regel⸗ fahlen Licht vor oer Einfahrt. Inſtinktiv möchte ey ————— Nummer 554 Nou fav if l gu obun Wir werden in den nächſten „Graphologiſchen Ecke“ den Leſer— ſoweit das in dieſem Rahmen möglich iſt— mit den Grundzügen der graphologiſchen Wiſſenſchaft vertraut zu machen verſuchen. Bevor wir jedoch mit der praktiſchen Dar⸗ legung graphologiſcher Erkenntniſſe beginnen, wol⸗ len wir heute Allgemeines über Schriften ſagen. Folgen unſerer 7 Dpnzuve gun hon caepenatanc billrpnean tun uammoghaa zipfailname gun avez pine ec Der Leſer ſoll ſich erſt einmal in den Stoff ein⸗ fühlen Er ſoll rein gefühlsmäßig darüber urteilen, wie ihm die Schriften, die wir ihm heute zeigen, gefallen. Er ſoll ſich einmal auf Grund des unten angegebenen, ſelbſtverſtändlich groben Schemas, dar⸗ über klar werden, wie er dieſe Schriften beurteilen würde. Er ſoll dann erſt zur Kontrolle die einzelnen Stichworte leſen, die wir im umgekehrten Druckſatz zu den einzelnen Proben geben. Mon fu Juiluuo⸗ 2 A geilasa ujsq uv us piiqusunzz noicpon um z uuvom lung Spfeagjass a0 ige oe Der Leſer kann ſo ſeine eigene und ſein Einfühlungsvermögen in Schriften ſehr gut prüfen. Er geht am beſten nach dem angege⸗ benen Schema vor und macht ſich zu jeder einzelnen der vier veröffentlichten Schriften Notizen, die er dann mit unſeren Angaben vergleicht. Da die Einfühlungsgabe, das Feinempfinden und die Fähigkeit inſtinktiven Urteils bei den Frauen weit beſſer ausgeprägt iſt, als bei den Männern, die Damen dann alſo immer beſſer abſchneiden e e 0 e ene oipade benz Empfinoſamkeit eee enen ee Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe höpfung, ſo lange das oſtrakte ausgeſchaltet iſt, „daß unſere Damen bei Uebung beſſere Ergebniſſe er⸗ 1 ö ö die Herren der Bewußte und Gede N iſt es durchaus mög dieſer graphologiſche zielen werden, als nunftmäßig eingeſt werden, als 4 n die mehr nüchternen und ver⸗ ten Herren. iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine feine, intuitive Einfühlungsgabe mit gutem graphologi⸗ ſchen Wiſſen zuſammenkommt. Jeden dahin zu brin⸗ gen, ſoll die Aufgabe unſerer weiteren Artikel ſein. Samstag, 1. Dez. Sonntag, 2. Dez. 1934 Dieſe Aufgabe kann ſelbſtverſtändlich in hohem Grade nur gelöſt werden, wenn diejenigen unſerer Leſer, welche die Möglichkeit der Bereicherung ihrer Perſönlichkeit durch unſeren Lehrgang reſtlos aus⸗ ſchöpfen wollen, auch unſere folgenden Artikel zu⸗ ſammenhalten, um zu jeder Zeit mit immer mehr wachſendem Verſtändnis für die zu löſenden Pro⸗ bleme nachleſen zu können und um außerdem zu jeder Zeit für ſich und andere einen wertvollen Wiſſens⸗ ſchatz greifbar zu haben Geil, ae, Gau, ie C ,. 1. 7 1 7 ae. gude genen eee ieee rohen piu cinen 2 1 Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 2. Dezember Aerzte: Dr. Schroeder, E. 7, 25, Tel. 308 94, Dr. Alb. Schneider, Richard⸗Wagner⸗Straße 57, Tel. 43393, Dr. Schlez, Mittelſtraße 1, Tel. 514 82, Dr. Joſ. Keller, Gontardplatz 4, Tel. 213 70, Dr. Fel d⸗ bauſch, Luiſenring 11, Tel, 22176.(Nur in dringenden Fällen, wenn der Hausarzt nicht zu er⸗ reichen iſt.) Frauenärzte: Dr. Hirſchfeld⸗Warnecken, I. 13, 9, Tel. 230 40, Dr. Oſtertag, L. 7, 4a, Tel. 337 05. Zahnärzte: Dr. S Tel 409 06. Dentiſten: Karl Burkhardt, K 2, 15. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, L 12, 6, Tel, 311 24, Engel-Apotheke Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76, Peli⸗ elle, Seckenheimer Straße 9, kan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 217 64, Schwan⸗Apotheke, Toff 3, 14, Tel. 304 25, Stephanien⸗Apotheke Lindenhof, 31232, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, 48403, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer raße 6, Tel. 594 79. E 7 in Tel. S e Te t Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker: Burkhart, K J, 22. * Speyer, J. Dez. Im Alter von 64 Jahren iſt hier Schiffsbeumeiſter Franz Ganninger geſtorben. Mit ihm hat der Letzte der alten Speyerer Schiffbauerzunft das Zeitliche geſegnet. * Landau, 1. Dez. Es ſind jetzt rund 60 Jahre verfloſſen, ſeitdem die 22. pfälziſche Eiſen⸗ bahnlinie auf der Strecke Landau Annweiler in Betrieb genommen wurde. Es handelt ſich um eine Teilſtvecke der Maximiliansbahn, die eine Be⸗ triebslänge von 15 Kilometer aufweiſt und die als erſte von Landau aus eröffnet werden konnte. Der Baukoſtenaufwand belief ſich auf 658 000 Mark. Der moderne Küchenschrank Schon lange iſt die Küche nicht mehr das Stief⸗ kind der Wohnungsein richtung Im Gegenteil, man ſtattet ſte ſorgfältiger als je aus, bringt doch die ſelbſtarbeitende Hausfrau einen großen Teil ihres Tages in der Küche zu. Auch eine Küche kann ſchön ſein. Helle und Sauberkeit ſtrahlen dem Eintreten⸗ den entgegen. Die Wände ſind mit weißer Oelfarbe geſtrichen und laſſen ſich mühelos abwaſchen. Be⸗ nutzt man eine Wohnküche, ſo wird darin die Koch⸗ niſche auf kleinſtem Raum Feuerſtelle, Geſchirr⸗ und Vorratsſchrank enthalten. Es iſt dann aus hygieni⸗ ſchen Gründen wünſchenswert, daß wenigſtens eine Spülniſche vom Wohn⸗ und Kochraum abgetrennt iſt. Die kleine Küche hat einen hohen erzieheriſchen Wert: Sie duldet aus Platzmangel keine Anſamm⸗ lung von benutztm Geſchirr. Wichtig iſt die gute Aufſtellung der Küchenmöbel, Geschirrablauf meter, zurücklegt, ſo erhellt, welch große Bedeutung auch geſundheitlich hier jede Erſparnis an Weg und Zeit haben muß. Arbeite im Sitzen! Das mag der Hausfrau zunächſt ſehr ungewohnt, ja ſogar leicht komiſch vorkommen. Der neuzeitliche Küchenſchrank, über deſſen hygieniſche Ausführung wir noch ſpre⸗ chen, iſt ſo praktiſch eingerichtet, daß die erforder⸗ lichen Handgriffe auf den kleinſtmöglichen Weg be⸗ ſchränkt ſind. Man kann alſo die ganze Kocharbeit vorwiegend ſitzend ausführen. Sicher gibt es in Ihrem Bekanntenkreis noch Hausfrauen, deren Stolz es iſt, in der Küche recht viel herumhängen zu haben. Aber die Hausfrau, die ſelbſt arbeitet, hat heute keine Zeit mehr, dauernd all die hunderter⸗ lei Dinge, die ſtellenweiſe die reinſten Staubfänger waren, zu reinigen. Alles Geſchirr und alle Geräte ſind in der neuzeitlichen Küche in den modernen Küchenſchrank verbannt, der innen äußerſt praktiſch, Die praktische Vorratsschütte Deckel uſw. angebracht. Die Vorratsſchütten— ſie haben die„hübſchen Tonnen“ und die alte Papier⸗ tütenwirtſchaft abgelöſt— ſind gleichfalls eingebaut und aus Aluminium, Glas oder Fayence. Vorteil⸗ haft iſt beſonders Glas, man ſieht, was drin iſt und wird rechtzeitig an die Erneuerung von Salz, Pfef⸗ fer uſw. gemahnt. Die neuzeitlichen Küchenſchränke weiſen nirgends Kanten und Ecken auf, ſie ſind rund geapbeitet, ſelbſt im Innern ſind die einzelnen Teile nicht winkelförmig, ſondern in Hohlkehlen aneinander⸗ gefügt, damit ſich irgends Staub anſetzen kann. Die Türen ſchließen dicht und ſind mit Filzſtreifen ver⸗ ſehen, die den Staub ausſchließen. Auch den genäſcht⸗ gen Mäuſen iſt jeder Weg verſperrt. Den großen, geräumigen Reformküchenſchränken aus Holz geſel⸗ len ſich die neuen Stahlküchen zu, die ähnlich prak⸗ tiſch und hygieniſch eingerichtet ſind. warm werden. Die Marmorplatte ſoll rot ſein, denn die in der Küche am häufigſten vorkommenden Obſt⸗ und Fleiſchſäfte färben rot. Nach der Benutzung wird die Marmorplatte mit einem Fettlappen abge⸗ rieben und dadurch das Einziehen der vergoſſenen Flüſſigkeit verhindert. Selbſtverſtändlich darf der Fettüberzug nur ſo ſtark ſein, daß er nicht auf Klei⸗ der oder andere Gegenſtände abfettet. Der Fuß⸗ bodenbelag iſt aus Linoleum. Stein⸗ oder Terrazzo⸗ fußboden wäre zwar ſauberer, ſtrahlt aber zu viel Kälte aus, außerdem ſchadet ein unnachgiebiger Bo⸗ den dem Fuß und dem Unterleib.— Die verſchiede nen Küchenbretter erſetzt, ſofern der Küchentisch nicht eine beſitzt, eine Platte aus Marmor oder Por⸗ zellan. Sie iſt aus hygieniſchen Gründen zum An⸗ machen oder Ausrollen von Teigen den gebräuchlichen Brettern vorzuziehen. Auch kann ſie leichter und be⸗ quemer gereinigt werden. Das Umwickeln der Rouladen uſw. mit Fäden iſt in der neuzeitlichen Küche als unhygieniſch verpönt— an ſeine Stelle tritt die Klammer oder Nadel. 5 Schaffen ſchon die verſchiedenen Gasapparate der Hausfrau gegenüber der alten Kohlenküche viele Vorteile, ſo iſt die mit elektriſchen Apparaten be⸗ triebene Küche und der elektriſche Küchenherd we⸗ gen ſeiner äußerſten Sauberkeit wohl das Jdeal. Beim Kaufen von Küchenmaſchinen beachte man vor allem eines: kann die Reinigung ohne alle Schwie⸗ rigkeiten erfolgen? Schmutzanſammlungen begünſti⸗ gende Ecken und ſcharfe Ränder finden ſich heute nicht nur bei altmodiſchen Gasherden, Töpfen und Kannen, nein, auch vielfach bei den„modernſten Formen. Küchenmotor, Fleiſchwolf, Kartoffelreibe und wie die Heinzelmännchen der Hausfrau alle heißen, ſind bald ſo bekannt wie der Staubſauger Aber in die neuzeitliche hygieniſche Küche gehört auch eine Geſchirr⸗Spülmaſchine. Sie iſt bereits derart durchaebildet, daß mit 3 bis 4 Litern Wafer in 7 bis 8 Minuten 24 Teller, ein Dutzend Taſſen, ein halbes Dutzend Gläſer und die zugehörigen De⸗ ſtecke gereinigt werden, wobei ein einmaliges Ab⸗ wiſchen genügt, um dem Porzellan Hochglanz zn geben.: 5 Für die Hausfrau unſerer Tage hat die Einkoch⸗ zeit ihre Schrecken verloren. Sie„weckt ein“, d. h. ſie ſteriliſtert Früchte, Obſt, Gemüſe, Fleiſch durch Hitze mit den Steriliſiereinrichtungen und Konſer⸗ die richtige Anbringung von Herd, Spültiſch, Aus⸗ e erbann b a 5 Der neuzeitliche Küchentiſch iſt zweigeteilt. Die n Steril b 10 1 guß, damit zwiſchen dieſen Einzelſtücken ein über⸗ geräumig und hygieniſch eingerichtet iſt. eine Seite hat den üblichen Linoleumbelag, die vengläſern, wie ſie die verſchiedenſten Firmen auf flüſſiges Hin und Her vermieden wird. Wenn man Da gibt es engliſche Züge für das Porzellan, andere beſitzt eine ſtarke rote Marmorplatte. Das den Markt bringen. 1 5 1 bedenkt, daß im europäiſchen Turchſchnittshaushalt halbkreisförmig gerundete Einlagebretter, die zum Arbeiten in der Küche auf einer kalten Platte hat Hat die Hausfrau ſo ihre Küche der Neuzeit 355 die Hausfrau nur in ihrer Küchenarbeit im Mittel[ Anſchrauben der Küchenmaſchinen dienen, an den ſich als das Praktiſchere erwieſen, weil die zu ver⸗ gepaßt, ſo wird auch für ſie das Wort gelten: Ar⸗ täglich etwa 3500 Schritte, das ſind rund 2 Kilo⸗ Türen ſind Haken und Halter für Löffel, Siebe, arbeitenden Speiſen wie z. B. Backteig darauf nicht beit, die Freude macht, iſt halbe Arbeit. g Ses Des Haus der schönen 60 Die praktische und modere Küche K 5 L. E 15 3 Hühlraum und innen- 3 5 Nuchie nuf vom 5 Stande. ck. in schöner Auswahl 2 Stühle. ocker— 3 9 75 4 25 Mk. 145 E anden Sie binig bei pietel preklische und moderne Küchen Möbelhaus 682 W Dielrich E3 11 in echf Schleif- ud Emäillelack Möbel Aeges& Hain, 52.9. mn Herm. Schmidl mann ae, e, ob. 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Halbjahr 1934; den., Dezember 1984 Die Einascherung hat im Sinne des Verstorbenen in aller Stille stattgefunden * 89e Für die vielen Beweise herzlicher Fellnlahme an dem schweren Verluste, der uns durch den Tod meines lieben Mannes, unseres guten Vaters Franz Molitor Kaufmann 5 Pelofden hat, sagen wir aufrichtigen Dapk. Ganz besonders danken wir dem barmherzigen Bruder Zeno, der uns durch aufopfernde Güte über die Schweren Tage hinweggeholfen hat. Mannheim(Holzstr. 15), l. Dezember 1934 Berta Molitor und Söhne Gleichzeitig geben wir bekannt, daf wir das Bau- und Brennmaterialien- Geschäft in gleicher Weise weiterführen u. bitten um gütiges Wohlwollen 8s. ce) Umſatzſteuer für November darlehen; gutes Fabrixat . Bohnaſtener, Eheſtandshilfe und 0 15. 12. 1984. 140 em breit] Nicht rechtzeitige Zahlung hat 5 Mtr. 65 Allen Pflichtigen, die noch Vorſorgz zu kr. daß die Rück; n 80 om breit mit Steuerzahlungen aus der Zeit Mtr..30 Mk. Frühjahr 1986 für das Jaßr 1935 29 5 130 cm breit Weinheim und Schwetzingen. Glas und Kift 8„ raperg Defiriclef Sic! Arhehme 0 Abopnemenis ud Anzeigen. Fer Sperber Verlobte Merheim, Dezgernber 1054 —— 1¹ 100 Messel d) Tilgungsrate auf Eheſtands⸗ 1 e) Eheſtandshilfe der Veran⸗ 7 om breit lag ten. Mtr. 33 1 Arbeitslofenhilfe für 1. bis 123 om breit 5 Mtr. 52 9 Ferner Abſchlußzahlungen nach den 0 zuletzt zugeſtellten Steuerbeſchelden. Mt 58 5 Nach nahme oder Bettrefbung zur 154 em breit; Folge. g errückſtände haben, wird ge⸗ 1 0 en, Räch Mi licht 5 ſchon fetzt linon eſſen, I kar dis Bettwäsche ſtände bis Ende dieset Jahres ge⸗ tilgt ſind. Wer am 1 Januar 1935 Mtr. 52 4 vor dem 1. Januar 1935 rückſtän⸗ 160 em breit dig iſt, wird in die erſtmals im öftentlich aufzulegende Liſte der men Steuerzahler aufgenom⸗ 0 Jeltuamaste gute Quaiſtätan Finanzamt Mannheim Stadt und Neckarſtadt, Mtr..25.95 .25.95 5 Dick; 2 Glaser 10 am Meßplat⸗ N 7. 7 Aufogles Tel. 23426 891 5 Die AGENTUR der Frankfurfer Zeiiung eee e e eee Fernsprecher 21505 g 35 Die Agermir steht sem Iteresse ren jeclerzeit zur Verfugen. 9888 1 (Strsuss-Maler Das Spezial-Leinen-, Wäsche- und Aussteuer-Geschäft Taschentücher in e 2, 8 gfrögster Auswahl 825 oserigerfersfr abe SO. Dort arhelten Ste auch bereitwilligst. Rünfte und Preislisten, außerdem noch b (Darum ur Iorgsin? wenn Sie Pakete nach 818 8 oder anderen Städten der UdSSR senden mollen? Weil Torgsin als Staatliches Haufhaus die vollste Garantte dafür bietet, daß jede Ware zuverlässig, schnell und billig 5 a in ersiklasstger Qualität au hre Freunde coder Verwandten gelangt. 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Mit zwei Dutzend Kindern aus Haus und Nachbarſchaft wurde die geheime Abmachung getroffen: Wenn an dieſem Fenſter eine weiße Fahne erſcheint— dann kommt ſofort zur Weihnachtsbeſcherung/ Wir mußten vorſichtig vorgehen. Tagelang brachten wir heimlich in kleinen Pakeichen die Geſchenke ins Haus und verſteckten ſie ſorgfältig. Dann mußte Weihnachtsgebäck in ungeheuren Mengen angeſchafft werden, für Schokolade war zu ſorgen, und ſchließlich war auch ein Bäumchen in die Wohnung zu ſchmuggeln. Endlich kam der Tag, und wir ſaßen nun im Zimmer meines Freundes und warteten darauf, wann ſeine Frau wohl ihren Spaziergang machen würde, denn wir mußten ſie ja vor die vollendele Tatſache ſtellen/ Es wurde drei— der Straße erſcholl ſtändig anſchwellendes Gemurmel. Die Zahl der wartenden Kinder nahm jede Minute zu. Endlich! Kurz nach 4 Ahr ſchlug die Haustür zu. Wir warteten noch ein paar Minuten, und dann wurde das verabredele Zeichen gegeben/ Was nun folgte, war ein unbeſchreiblicher 5. Tumult. In aller Eile mußten Tiſche zuſam⸗ ee. * wengerüch 55 gedeckt wer den. Ale Hande falfer i mit alſes ſchrie und ſtieß dür einander, hier ging eine Taſſe zu Bruch, und dort drohte ein ganzer Tiſch um⸗ geſtoßen zu werden. Es war wunderbar!— Schließlich ſaß alles. Die Schoko⸗ lade konnte eingegoſſen und die denkwürdige Schlacht um die Kuchenteller eröffnet werden/ Als es am lauteſten war, erſchien die. von allen auf⸗ Frau meines Freundes. Ob ſie erſtaunt war?, genommen, und Sie war entgeiſtert! Ihr erſter Verſuch zu die Frau ſah proteſtieren ging in tollem Lärm unter, und ehe. 1 0 ſich umringt von ſie ſich's verſah, ſaßen ihr die zwei Kleinſten bittenden, betteln⸗ auf dem Schoß, wiſchten den Schokoladen⸗ den Kinder⸗ mund an ihrer Bluſe ab und wollten von J 7 augen. Dieſer ihr wiſſen, wann denn nun endlich die Kampf um ihr Beſcherung käme. Dieſe Frage wurde Herz war heiß, aber kurz. Die Kinderaugen hatten geſiegt, und ganz beſchaͤmt geſtand die Frau, daß ſie garnichts zu beſcheren habe/ Das war der große Augenblick für meinen Freund. Er nahm ſeine Frau beiſeſte und übergab ihr die vielen, vielen Pakete. Als ſie dann beim Austeilen der Gaben immer wieder das Glück in die Kinderaugen kommen ſah, wenn die Händchen ihr Geſchenk umſpannten, ging auch ihr das Herz über, und auch ſie wurde glücklich. OGeit⸗ dem iſt ſie wie umgewandelt, hat das Ver⸗ gangene vergeſſen und blickt froh in die Zukunft. And die Weiß⸗( ** nachts pläne für dieſes Jahr ſind ſchon geſchmiedet/ Die Moral von der Ge⸗ ſchichte? Glück findet im⸗ mer, wer Kinder zu Weih⸗ nachten glücklich macht. 1 nene N 4, 13 N 4, 13 Torgsin, Berlin SW, Lindenstraße 20— 25 Moauuſaius neut dles UDinferfilfswer kes 193135 der am S. umd 9. Desemßer in den Näumen des städtischen Nosengartfens sfaftfindei. Der Rartenvorverauf fient Hereiis eingesetæi beſondere 18. Seite Nummer 554 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 1. Dez. Sonntag, 2. Dez. 1934 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Patent.„Wie hoch ſind die Koſten, wenn man ein Patent anmeldet? Was iſt dazu miteinzureichen?“ —— Um ein Patent einzureichen und um Schutz für eine Erfindung zu bekommen, ſind mehrere Vorſchriften zu erfüllen; dieſe ſind im Patentgeſetz vom 7. April 1891 feſtgelegt. Sie müſſen einen ſchriftlichen Antrag an das Reichspatentamt in Ber⸗ lin SW 61, Gitſchinerſtr. 97/103, einreichen. In die⸗ ſem Antrag müſſen Sie die Erfindung ausführlich beſchreiben und einen Patentanſpruch ſtellen. Wei⸗ terhin müſſen Sie die erforderlichen Zeichnungen, die Modelle und Probeſtücke uſw. beifügen. Die amtliche Anmeldegebühr für eine deutſche Patent⸗ anmeldung beträgt 25 1. Die bereits erwähnte Zeichnung über das Patent muß in Doppel, einmal in weißem Karton und einmal in Pausleinwand in der Größe von 21* 29,7 em(Din A), unter Be⸗ laſſung eines Randes von 2 em eingereicht und mit ſchwarzer Tuſche ausgezogen werden. Sehr wichtig iſt die richtige Abfaſſung der Beſchreibung und ins⸗ der Patentanſprüche, welche nicht nur eine gute Kenntnis des betr. techniſchen Gebietes, ſondern eine reiche Erfahrung erfordert. Die An⸗ meldung wird durch die Prüfungsſtelle einer Vor⸗ prüfung unterzogen und möglicherweiſe zurückge⸗ wieſen, wogegen Beſchwerde möglich iſt. Iſt die Pa⸗ tentanmeldung richtig und die Patenterteilung nicht von vornherein ausgeſchloſſen, ſo erfolgt die Be⸗ kanntmachung der Erfindung. Damit tritt die Pa⸗ tentwirkung vorläufig ein. Hierauf muß die erſte Jahresgebühr von 30/ einbezahlt werden. Iſt das Patent endgültig zugelaſſen, ſo wird es bekannt ge⸗ geben. Die Dauer des Patentſchutzes beträgt 18 Jahre. Die Jahreskoſten ſteigern ſich von 30, bis auf 1000/ im 18. Jahre. Wir raten Ihnen, einen Fachmann zuzuziehen, da die Anmeldebedin⸗ gungen und Vorſchriften genau berückſichtigt wer⸗ den müſſen und es oft nicht leicht iſt, die richtige Abfaſſung der Beſchreibung zu finden und Ein⸗ ſprüche von dritter Seite zu entpräften. Ein wich⸗ tiges Patent ſollte nie ohne ſachmänniſche Beratung angemeldet und am beſten immer ein Patentanwalt zugezogen werden. Mädchenheim.„Soviel mir bekannt iſt, gibt es in unſerem Badner Land verſchiedene Erziehungs⸗ anſtalten und Heime für Mädchen. Wie iſt deren Anſchrift?“—— In Baden gibt es für ſchulentlaſ⸗ ſene Mädchen, gegen die auf Zwangserziehung er⸗ kannt iſt, mehrere Anſtalten. Es ſind: das Evang. Zufluchtsheim in Karlsruhe⸗Beiertheim, das Mäd⸗ chen⸗ und Frauenheim der Inneren Miſſion in Bretten, das Erziehungshaus des Badiſchen Frauen⸗ vereins in Scheibenhardt, das Evangel Mädchen⸗ erziehungsheim Marxzell, das Evang. Mädchenheim Betheſta in Gernsbach, das Kathol. Erziehungshaus der Frauen vom guten Hirten— Marien⸗Vikto⸗ rien⸗Stift— in Raſtatt, das Kothol. St.⸗Antonius⸗ Heim in Karlsruhe⸗Mühlburg, das Schweſternhaus Bethanien zum guten Hirten in Heitersheim. Dieſe Anſtalten weroͤen von den Vereinen, denen ſie ge⸗ hören, geführt; es ſind keine Staatsanſtalten. Gregor.„Wann war Oſtern im Jahre 18901 und wann war Jubilate Sonntag im Jahre 1778?“—— Nach den Beſtimmungen des Gregortianiſchen Kalen⸗ ders iſt Oſtern immer am erſten Sonntag nach dem erſten Vollmond im Frühling. Der Gregortaniſche Kalender wurde in den Jahren 1582—1587 in den meiſten katholiſchen Ländern Europas eingeführt und von den Proteſtanten in Deutſchland im Jahre 1699. Infolgedeſſen kann man für die von Ihnen ange⸗ fragten Daten ohne weiteres nach den fetzigen Kalenderbegriffen Oſtern angeben. Darnach war Oſtern des Jahres 1801 am 5. April und der Sonn⸗ tag Jubilate im Jahre 1778 am 10. Mai. Jubilate iſt der dritte der ſechs Oſterſonntage nach Oſtern. Ihre Namen ſind: Quaſimodo, Miſerikordia, Ju bi⸗ late, Kantate, Rogate, Exaudi. Waſſer H. M.„Woher kommt bas ruheſtörende Klopfen in der Waſſerleitung?“—— Die läſtigen Geräuſche in den Waſſerleitungen gehen auf ver⸗ ſchiedene Ursachen zurück. Schuld an den klappern⸗ den und dröhnenden Geräuschen ſind meiſt die Waſſerhähne, und die notwendig hohe Strömungsge⸗ schwindigkeit. Das Laboratorium für techniſche Phyſik an der Hochſchule München hat die Frage eingehend unterſucht und feſtgeſtellt, daß man die Geräuſche ſehr verringern kann, wenn man die Strömungsgeſchwindigkeit durch Anbringen von Droſſeln in den Hähnen beſſchränkt. Außerdem kann man die Uebertragung der Schläge durch Iſolierung der Rohrleitungen verhindern, wenn man z. B. zwi⸗ ſchen Rohr und Schelle eine Schicht aus Kork oder Gummi einlegt. Die größte Bedeutung ſcheint jedoch der geräuſchloſe Waſſerhahn zu beſitzen, bei dem das Waſſer gewiſſermaßn einen Umweg macht und dann durch eine koniſche Erweiterung ſtrömt, ſo daß die Geschwindigkeit keine ungebührlich hohe wird. Manchmal verſchwinden die Geräuſche auch, wenn man eine friſche Dichtung einſetzt, damit der Waſſer⸗ hahn ſich beim Oeffnen nicht nach oben bewegen kann. Wegen des ruheſtörenden Lärms müſſen Sie als Hausbeſitzer beide entſprechend verwarnen. Wenn der eine Mieter unberechtigte Gegenſtände vom Speicher entfernt hat, muß er dieſe wieder bei⸗ ſchaffen oder für den Schaden aufkommen. Wenn der Mieter zuſammen mit der Untermieterin den Frieden des Hauſes ſtört und er auf Ihre Aufforde⸗ rung hin keine Abhilfe ſchafft, können Sie ihm kündigen. W. G.„Wie groß und wie breit iſt ein Tiſch⸗ tennistiſch? Wieviel bekommt ein Schloſſerlehrling im erſten, zweiten, dritten und vierten Lehrjahr? Wie kann man Flöhe von einem Kätzchen entfer⸗ neu?“—— Ein Tiſch beim Tiſchtennis iſt 2,745 Meter lang, 1,525 Meter breit und 0,76 Meter hoch. Das Netz iſt 1,74 Meter hoch und 1,83 Meter breit. Ein Schloſſerlehrling erhält folgenden Wochenlohn: Im erſten Lehrjahr erſtes Halbjahr.50, zweites Halbjahr 2 /, im zweiten Lehrjahr erſtes Halbjahr Brief kus ten .50 /, zweites Halbjahr.50 4, im dritten Lehr⸗ jahr erſtes Halbjahr 5, zweites Halbjahr 6 /, im vierten Lehrjahr erſtes Halbjahr 7 /, zweites Halbjahr.50 J. Verlangen Sie in einer Drogerie ein Mittel gegen die Flöhe, behandeln die Katze damit nach Vorſchrift, dann werden die Flöhe ver⸗ ſchwinden. N.„Wie hoch war die Zahl der im vergangenen Winter vom Winterhilfswerk unterſtützten Per⸗ ſonen in Mannheim? Gibt es eine nationalſozta⸗ liſtiſche Freidenkerbewegung? Wenn ja, wo iſt ihr Sitz? Welche Buchgemeinſchaften ſind der DA an⸗ geſchloſſen?“—— Durch das Winterhilfswerk wur⸗ den im letzten Winter 103 000 Perſonen unterſtützt. Nein, eine nationalſozialiſtiſche Freidenkerbewegung gibt es nicht. Bei der DA ſind die Buchgemeinden Büchergilde Gutenberg und die Deutſche Haus⸗ bücherei(früher Bücherborn) zugelaſſen. Die Deutſche Hausbücherei iſt mehr auf das kaufmän⸗ niſche Perſonal beſchräntkt, während die„Bücher⸗ gilde“ allgemein iſt. Wegen der Preiſe in den von Ihnen angeführten Lokalen ſetzen Sie ſich am beſten perſönlich mit dem Inhaber in Verbindung. Da allgemeine Sonntagsruhe herrſcht, dürfen Bäcke⸗ reien Sonntags nicht beſtimmte Stunden offenhalten. E. H. 200.„Beſteht ein Geſetz, das das Stopfen von Gänſen und Enten unterſagt?“—— Im Tier⸗ ſchutzgeſetz Abſchnitt 2 8 2 Ziffer 11 heißt es:„Es iſt verboten, Geflügel durch Stopfen(Nudeln) zur Futteraufnahme zu zwingen.“ In der Erläuterung hierzu heißt es, daß vorgeſehen iſt, das Verbot erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt in Kraft treten zu laſſen, um den intereſſierten Stellen Zeit zu geben, ſich hierauf vorzubereiten Das Verbot iſt demnach noch nicht in Kraft geſetzt. A. K.„Kann ein Vetter ſeine Baſe heiraten?“ —— Nach 8 1310 des Bürgerlichen Geſetzbuches darf eine Ehe nicht geſchloſſen werden zwiſchen Ver⸗ wandten in gerader Linie, zwiſchen Geſchwiſtern und zwiſchen Verſchwägerten in gerader Linte. Mit Ihrer Baſe ſind Sie aber nicht in gerader, ſondern in der Seitenlinie(im vierten Grade) verwandt. Einer Heirat zwiſchen Vetter und Baſe ſtehen ge⸗ ſetzliche Hinderungsgründe nicht entgegen. Ehrenkreuz.„Kann ich als Armierungsſoldat das Kriegsehrenkreuz erhalten?“—— Als Armierungs⸗ ſoldat können Sie das Ehrenkreuz erhalten, da Ar⸗ mierungsſoldaten Kriegsteilnehmer ſind. Armie⸗ rungsarbeiter dagegen können das Ehrenkreuz nicht erhalten, da ſie keine Kriegsdienſte geleiſtet haben. Die Armierungsſoldaten waren zur Wehrmacht ein⸗ gezogen. Sie können das Frontkämpferkreuz erhal⸗ ten, wenn die Vorausſetzungen dazu erfüllt find. Hans G.„Leben die Kommandanten der Emden noch: Kapitänleutnant von Müller und Kapttän⸗ leutnant Helmut von Mücke?“—— Kapitän von Müller iſt am 11. 3. 1923 in Blankenburg(Harz) geſtorben. Helmut von Mücke lebt noch, er wohnt in Dresden⸗Loſchwitz, Veilchenweg 82. Siedler.„Wir ſind ſtieben Siedler, wohnen un⸗ gefähr 800 Meter von unſerem Ort entfernt und haben keinen Lichtanſchluß. Wir haben eine Ein⸗ gabe an die Gemeinde wegen Anſchluß an das Ortsnetz eingereicht. Das Geſuch wurde aber vom Gemeinderat abgelehnt, da die Koſten mit rund 2000 Mark zu hoch wären. Es ſind Familien dabei mit Rundfunknetzempfänger. Können wir uns deswegen nicht an eine andere Stelle wenden, und wohin?“ —— Wenn die Gemeinde wegen der Koſten nicht in der Lage iſt, die Leitung zu erſtellen, iſt dagegen keine Beſchwerde möglich. R. B.„Was für ein Mittel gibt es, um das An⸗ laufen eines Schaufenſters zu verhüten? Der Raum iſt nur bei Tag geheizt. Im Schaufenſter befinden ſich Uhren und Goldwaren.“—— Machen Sie ſich eine Miſchung von 55 Gramm Glyzerin mit einem Liter verdünntem Weingeiſt zurecht. Zur Verbeſſe⸗ rung des Geruchs können Sie eine Kleinigkeit Bernſteinöl beifügen. Sobald dieſe Miſchung waſſer⸗ klar iſt, reiben Sie damit die innere Fenſterfläche mit einem Fenſterleder oder Leinenlappen ab. Dadurch wird das Anlaufen und das Gefrieren verhindert. 3. 3.„Womit reinigt man braune Lederſtühle von Schmutz und Flecken und mit was färbt man ſie auf?“—— Ledermöbel kann man ſehr leicht mit einer flüſſigen, farbloſen Schuhereme reinigen. Man muß mit einem weichen Tuch nachpolieren. Zum Nachfärben der Ledermöbel erhalten Sie in jeder Drogerie die paſſende Farbe. E. B.„Wie entfernt man Tintenfleche aus brau⸗ nem, gepreßtem Leder? Mein Korallenbaum läßt, ſeit er im Zimmer ſteht, die Blätter fallen. Gehört ſolcher über Winter in den Keller? Wie muß der⸗ ſelbe behandelt werden?“—— Man legt eine gute Lage Roggenmehl auf den Fleck, breitet darüber ein Löſchpapier und ſtellt ein heißes Bügeleiſen darauf. Nach einiger Zeit bürſtet man das Mehl ab. Dies iſt zu wiederholen, bis der Fleck verſchwunden iſt. Das Korallenbäumchen können Sie auch in einem ungeheizten Zimmer aufbewahren. Von Zeit zu Zeit muß man der Pflanze etwas Waſſer(Zimmer⸗ wärme) geben. Frau B. 1882.„Kann ich Kakteen den Winter über im kalten Zimmer laſſen? Wieviel Grad Kälte können die Kakleen ertragen? Ich möchte, wenn es ipgend geht, nicht heizen. Wie iſt es mit Zimmer⸗ linden?“—— Kakteen können Sie über Winter im ungeheizten Zimmer laſſen. Die Temperatur ſoll 6 ſein. Dagegen muß der Aufbewahrungsort der Zimmerlinden etwas temperiert ſein(etwa 4 105). Pelzmantel.„Ich habe einen Nerzpelzmantel, der ſtruppig geworden iſt. Wie bringe ich die Haare wieder glatt?“—— Da es ſich bei Ihrem Nerz⸗ mantel ſicher um ein wertvolles Stück handelt, emp⸗ fehlen wir Ihnen, den Mantel von einem Fach⸗ mann behandeln zu laſſen. Wenn Sie die Reinigung ſelbſt vornehmen wollen, können Sie folgendes Ver⸗ fahren anwenden: Erhitzen Sie Weizen⸗ oder Rog⸗ genkleie in einem Gefäß, dann geben Sie dieſe er⸗ hitzte Kleie ſo heiß wie möglich auf das Pelzwerk, reiben dieſes tüchtig damit, kneten und ſchütteln es durch. Die erhitzte Kleie zieht alle Feuchtigkeit, allen Schmutz und alle Fettigkeit an ſich. Dieſes Verfah⸗ ren kann nach Bedarf mehrfach wiederholt werden. Nr. 100.„Ich leide ſehr ſtark an kalten Händen, die dann krebsrot werden und auch im Warmen noch verhältnismäßig lange Zeit ſteif bleiben. Da ich fürchte, verfrorene Hände zu bekommen, bitte ich um Angabe eines Vorbeugungsmittels.“—— Rote Hände können der Ausdruck eines ſchon ein⸗ getretenen Froſtſchadens ſein, auch eine Krankheit der feinſten Blutgefäße. Im Körperbau bedingt ſind rote Hände auch bei konſtitutioneller Aſthenie (allg., ſchwächliche Veranlagung). Was bei Ihnen vorliegt, kann nur der Arzt feſtſtellen. Ihre An⸗ gaben ſind zu allgemein, als daß man daraus auf die Urſache ſchließen könnte. W. K.„Wodurch entſtehen die Zuckungen an den Augenlidern, und wie iſt dieſer Uebelſtand zu be⸗ ſeitigen?“—— Zuckungen der Augenlider können Ausdruck einer allgemeinen Nervoſität ſein, eben⸗ ſogut aber auch Beginn einer Augen⸗ oder Nerven⸗ erkrankung. Jedenfalls iſt es ratſam, den Arzt aufzuſuchen, wenn nicht in—2 Tagen Beſſerung eintritt. K. K.„Ich beziehe Penſion und Altersrente ins⸗ geſamt 116 Mark. Da ich früher das Schuhmacher⸗ handwerk erlernt habe, halte ich meinen Kindern und allernächſten Verwandten das Schuhzeug im Stande. Kann mir durch dieſe Arbeit meine Penſion gekürzt oder geſtrichen werden?“—— Wenn Sie für Ihre Angehörigen die Stiefel als gelernter Schuhmacher in Ordnung halten, wird dagegen nichts einzuwenden ſein. Obwohl Sie mit einem Einkommen von 116 Mk. beſtimmt nicht allzuviel haben, empfehlen wir Ihnen, das Schuhzeug der Verwandten— alſo nicht Ihrer Kinder— durch Schuhmachermeiſter ausbeſſern zu laſſen, damit dieſen der Verdienſt durch Ihre Arbeit nicht entzogen wird. Eine Kürzung Ihrer Penſion findet durch dieſe Nebenarbeit— die vielleicht an Schwarzarbeit grenzt— nicht ſtatt. A. S. 86.„Meine Frau beſitzt die 19. Invaliden⸗ karte, früher als Hausangeſtellte und ſeit ihrer Ver⸗ heiratung als Monatsfrau, allerbings mit Unter⸗ brechung von 1911 bis 1923, in welcher Zeit ſie bei Verwandten im Ausland war, was ja meines Wiſſens mit den Rechten und Pflichten der Verſicherung nichts zu tun hat. Sie iſt jetzt 56 Jahre alt, und bei ihrer Veranlagung zu Rheumatismus in abſehbarer Zeit nicht mehr arbeitsfähig. Welches Invalidengeld erhält ſde bei Ganzinvalidität in der erſten Lohn⸗ klaſſe?“—— Wegen dieſer Angelegenheit miütſſen Sie ſich mit dem Verſicherungsamt beim Bezirksamt Mannheim in Verbindung ſetzen. Vorzugs rente.„Ein Kleinrentner, der chemals 8000 4 Kriegsanleihe(Altbeſitz) hatte und jetzt da⸗ für 200 4 Anleiheablöſungsſchuld beſitzt, bekam dieſer Tage auf Antrag eine Vorzugsrente im Be⸗ trage von 100 4 jährlich. Der Betreffende hätte m. E. doch Anſpruch auf 200 4(8 mal 25). Wie iſt der Abzug zu erklären? Der Rentner bezieht monatlich 55% Altersrente, hat aber ſonſt keine Einkünfte. Der Antrag auf Vorzugsrente hätte ſchon vor einigen Jahren erfolgen können, unter⸗ blieb aber, da an maßgebenden Stellen unrichtige Beſcheide erteilt wurden. Könnte für die rück⸗ liegenden Jahre nicht Nachzahlung beantragt wer⸗ den?“—— Sprechen Sie beim Fürſorgeamt, R5, Zimmer 54, vor. Dort erhalten Sie den genauen geſetzlichen Beſcheid. A. R. 733.„Ich bitte um erſchöpfende Mitteilun⸗ gen über Chemnitz.“—— Alles Wiſſenswerte über Chemnitz können Sie auf unſerer Schriftleitung nachleſen. Wollen Sie gelegentlich bei uns vor⸗ ſprechen. A. D.„Eines meiner Kinder iſt ſeit Juni 1933 arbeitslos und zahlte bis dahin ſeine Beiträge zur Reichsverſicherung für Angeſtellte. Iſt bei Arbeits⸗ loſigkeit kein Beitrag mehr zu bezahlen oder wel⸗ cher, um ſeiner Rechte nicht verluſtig zu gehen? Kann jetzt noch die Nachzahlung erfolgen?“—— Um Ihrer Rechte nicht verluſtig zu gehen, müſſen Sie auch bei Arbeitsloſigkeit den Beitrag zur Reichs⸗ verſicherung bezahlen. Mindeſtbeitrag 4 /. Die Nachzahlung kann noch erfolgen. Weitere Auskunft erhalten Sie beim Städt. Verſicherungsamt, O2, 1. Frau A. Ihre Anfrage iſt uns nicht ganz ver⸗ ſtändlich, vielleicht ſprechen Sie einmal auf unſerer Schriftleitung vor. Mieter umd Wafmung Abonnent Hz.„Ich habe ein möbliertes Zimmer an ein Ehepaar vermietet. Dieſes erhält täglich von —8 Perſonen Beſuch, ſo daß ich eigentlich einen Portier anſtellen müßte, um immer die Türe zu öffnen. Ich muß tatſächlich von morgens früh bis abends auf den Beinen ſein, um die ganzen Be⸗ ſucher hereinzulaſſen. Der Schmutz, der mir dabei ins Haus getragen wird, iſt nicht zu beſchreiben und ich muß ihn ganz allein wegmachen, denn ich habe nichts von Treppen⸗ und Gangreinigung uſw. vereinbart, in der Annahme, daß ich an zwei Per⸗ ſonen vermietet habe und nicht an durchſchnittlich acht Perſonen. Nun hat die Frau ein Kind bekom⸗ men. Beſteht da auch beim möblierten Zimmer eine gewiſſe Kündigungszeit(ich erhalte vierzehntäglich die Miete), oder kann ich, weil das Kind erſt eine Woche alt iſt, nicht gleich kündigen? Wann frühe⸗ ſtens? Auf wann? Ich beabſichtigte, am 15. Dez. auf den 1. Januar zu kündigen, um die Wöchnerin und das Kind bis dahin zu ſchonen.“—— Ein Kün⸗ digungsſchutz beſteht beim möblierten Zimmer nicht Gegen eine Kündigung vom 15. Dez. auf 1. Januar 1935 iſt nichts einzuwenden. Lichtleitung. Eine Wegnahme der Lichtleitungs⸗ anlage iſt nicht möglich, da ſie einen Teil der Miet⸗ ſache bildet und Sie verpflichtet ſind, den Gebrauch der vermieteten Sache während der Mietzeit zu ge⸗ währen. Die Nichtzahlung der Miete berechtigt lediglich, unter Umſtänden die ſofortige Aufhebung des Mietverhältniſſes und Rückgabe der Mietſache zu verlangen, nicht aber die Herausgabe oder Vor⸗ nichtung eines Teiles der Mietſache. — ET NM C. G.„Im Jahre 1932 hat der derzeitige Mieter eines Geſchäftslokals nebſt Wohnung, käuflich er⸗ worben, der Uebergang wurde durch den Haus⸗ beſitzer genehmigt.— Im Keller befindet ſich ein Ar⸗ beitsraum zum Geſchäft; das elektriſche Licht in die⸗ ſem Raum iſt mit der Treppenhausbeleuchtung ver⸗ bunden.— Der Mieter weigert ſich, hieraus den Lichtanteil zu bezahlen und ſagt, eine Vereinbarung dahin iſt nicht getroffen worden, obgleich der Vor⸗ gänger wie auch die weiteren Mitbewohner Licht⸗ anteil bezahlen.— Bei Vorlage der erſten Lichtrech⸗ nung hat er dem Boten erklärt, das zahle er nicht — das wird verrechnet. Im Vertrag iſt angeblich über das Treppenhauslicht und das Licht in ſeinem Arbeitsraum, nichts feſtgeſtellt, hierauf beruft er ſich heute. Wer hat recht? Ich bin der Anſicht, das Licht habe der Mieter zu zahlen.“—— Wenn ſich der Mie⸗ ter weigert, den Lichtanteil für den Arbeitsraum im Keller zu bezahlen, ſo ſteht Ihnen das Recht zu, ihm die Benutzung der Lichtanlage zu unterſagen, es ſei denn, daß im Mietvertrag ausdrücklich bedungen iſt, daß die vereinbarte Miete auch die Benutzung der Lichtanlage im Keller in ſich ſchließe. R. 187. Sie brauchen nicht zulaſſen, daß die Toch⸗ ter als Dauermieterin bei den Eltern wohnt. Sie können die Untermiete als Hausbeſitzer unterſagen; wenn Sie aber die Untermiete geſtatten, ſteht Ihnen das Recht zu, für die untervermieteten Räume einen Zuſchlag von 15 v. H. zu verlangen Exrbbsgſiaſtsangæelegenſieiſen N. N. 100.„Wie muß ein Teſtament lauten, wenn beim Tode eines Ehegatten der Nachlaß auf den längſtlebenden der beiden Ehegatten übergehen ſoll, daß alſo vorläufig die vorhandenen Kinder als Erben nicht in Betracht kommen ſollen? Kann eine ſolche letztwillige Verfügung der Koſtenerſparnis wegen ohne Inanſpruchnahme eines Notars getrof⸗ fen werden?“—— Die Verfügung muß in Form eines gemeinſchaftlichen Teſtaments erfolgen. Zur Errichtung desſelben genügt es. wenn einer der Ehegatten das Teſtament in der vorgeſchriebenen Form errichtet und der andere Ehegatte die Er⸗ klärung beifügt, daß das Teſtament auch als ſein Teſtament gelten ſolle. Die Erklärungen beider Ehegatten müſſen unter Angabe des Ortes und Tages eigenhändig geſchrieben und unterſchrieben werden. Werden dieſe Formvorſchriften erfüllt, iſt der Zuzug eines Notars nicht erforderlich. Doch erſcheint es ratſam, daß Sie durch eine rechtskun⸗ dige Perſon nachprüfen laſſen, ob das gemeinſchaft⸗ liche Teſtament rechtsgültig iſt. Ein beſtimmter Text iſt nicht vorgeſchrieben; es genügt, wenn die Be⸗ ſtimmung aufgenommen wird, daß ſich die Ehegatten gegenſeitig zu Alleinerben einſetzen. Juris fiscie Fragen G. St. B.„Mein Keller befindet ſich unter dem Anweſen meines Nachbars. Im Grundbuchamt iſt ein Eintrag, daß der Keller mir gehört. Bei Sach⸗ ſchaden oder bei Brand, der die Vernichtung des Hau⸗ ſes herbeiführen würde, gehört mir dann auch noch der Platz, wo ſich der Keller befand?“—— Es muß angenomen werden, daß es ſich um eine Grunddienſt⸗ barkeit handelt. Zur weiteren Stellungnahme wäre aber die nähere Kenntnis der Eintragungen im Grundbuch erſorderlich. Beſteht die Vermutung einer Grunddienſtbarkeit zu Recht, haben Sie im Falle der Vernichtung des Kellers keinen Anſpruch auf den Platz, über dem ſich der Keller befindet. Garten.„Ich habe drei Bäumchen in meinem Garten geſetzt, zwei Hoch⸗ und einen Halbſtamm. Dieſe ſtehen einen Meter vom Zaun des Nachbar⸗ gartens entfernt. Mein Nachbar verlangt von mir, dieſe Bäumchen.50 Meter bis 2 Meter von ſeinem Zaun zu verſetzen; ſo würde es(nach ſeinen An⸗ gaben) das Geſetz vorſchreiben. Wie lautet die Ge⸗ ſetzesvorſchrift? Wie weit muß ich vom Garten⸗ zaun des Nachbarn wegbleiben? Muß ich dieſe ſchon bald zwei Jahre ſitzenden Bäumchen wegſetzen? Mein Haus iſt in einem Block von vier Häuſern vereint. Das Haus meines Nachbarn iſt 1,50 Meter breiter als meines gegen den Garten. In dieſe etwas breitere Wand wurde meine Teppichklopf⸗ ſtange mit dem einen Ende in der Wand befeſtigt. Muß ich dieſe Stange aus dieſer Wand entfernen? Die Gärten ſind durch einen Drahtzaun abgeteilt, mein Haus war ein Jahr früher fertig als das an⸗ gebaute, der Zaun wurde von mir bezahlt. Später beim Anbau fragte mich der Architekt, wie ich es halten wolle mit dem Zaun, damit der Nachbar (gegen Bezahlung natürlich) das halbe Anrecht am Zaun hätte. Meine Antwort war, ich möchte den Zaun für mich ganz behalten, damit nicht, wenn einmal irgendeine Pflanze raufwachſen ſollte, dies vom Nachbarn beanſtandet werden könnte. Bin ich geſetzlich verpflichtet, dieſes halbe Anrecht an dem Zaun an den Nachbarn abzutreten?“—— Das Badiſche Ausführungsgeſetz zum Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuch beſtimmt in Artikel 15 das Folgende:„Der Eigentümer eines Grundſtückes kann verlangen, daß hochſtämmige Bäume 1,80 Meter, andere Bäume und Sträucher 45 em von der Grenze ſeines Grund⸗ ſtückes entfernt gehalten werden. Dieſe Vorſchrift gilt nicht für Bäume u. Sträucher, die an Spalieren oder Gegenſpalieren befeſtigt ſind, ſofern ſie ſich hin⸗ ter einer Mauer befinden und die Mauer nicht über⸗ ragen.“ Wenn die Möglichkeit beſteht, die Teppich⸗ klopfſtange anderweitig anzubringen und wenn der Nachbar ſeine Zuſtimmung zu der Befeſtigung in ſeiner Mauer nicht erteilt hat, werden Sie die Tep⸗ pichklopſſtange entfernen müſſen. Eine geſetzliche Pflicht in dem von Ihnen angeführten Sinn beſteht nicht.§ 921 des Bürgerlichen Geſetzbuches beſtimmt: „Werden zwei Grundſtücke durch einen Zwiſchen⸗ raum, Rain, Winkel, einen Graben, eine Mauer, Hecke, Planke oder eine andere Einrichtung, die zum Vorteil beider Grundſtücke dient, voneinander ge⸗ ſchieden, ſo wird vermutet, daß die Eigentümer der Grundſtücke zur Benutzung der Einrichtung gemein⸗ ſchaftlich berechtigt ſeien, ſofern nicht äußere Merk⸗ male darauf hinweisen, daß die Einrichtung einem der Nachbarn allein gehört.“ 8 922 des Bürgerlichen Geſetzbuches beſtimmt alsdann:„Sind die Nachbarn Samstag, 1. Dez. Sonntag, 2. Dez. 1934 —ʒ̃ ̃ ͤ4e5 1 zur Benutzung einer der im s 921 bezeichneten Ein⸗ richtungen gemeinſchaftlich berechtigt, ſo kann jeder ſie zu dem Zweck, der ſich aus ihrer Beſchaffenheit ergibt, imſoweit benutzen, als nicht die Mit⸗ benutzung des anderen beeinträchtigt wird. Die Un⸗ terhaltungskoſten ſind von den Nachbarn zu glei⸗ chen Teilen zu tragen. Solange einer der Nachbarn an dem Fortbeſtand der Einrichtung ein Intereſſe hat, darf ſie nicht ohne ſeine Zuſtimmung beſeitigt oder geändert werden. Im übrigen beſtimmt ſich das Rechtsverhältnis zwiſchen den Nachbarn nach den Vorſchriften über die Gemeinſchaft.“ Gg. L.„Wir haben einen Gemeinſchaftshof; der Nachbar hat lt. Eintrag beim Grundbuchamt das Durchfahrtsrecht zu ſeinem Hof. Der Hof iſt gemein⸗ ſam im Grundbuchamt eingetragen. Der Hof iſt ſeit ungefähr 30 Jahren geteilt durch eine Bretterwand. Wenn er doch gemeinſchaftlich iſt, müßte doch die Bretterwand fallen, die beſteht aber ſchon 30 Jahre. Nun will er eine Kanalſation durch meinen Hof, meine gepflaſterte Halle durchführen. Muß ich da⸗ zu meine Einwilligung geben? Ich meine für den Hof und das Haus und die Halle und den ganzen Platz bezahle ich Steuern und Umlage und er ſoll das gleiche Recht darauf haben?“—— Die Beantwor⸗ tung dieſer Anfrage iſt ohne genaue Kenntnis der Elgentumsverhältniſſe und der Eintragungen im Grundbuchamt nicht möglich. Nr. 100.„Genießen Steuerrückſtände bei einer Zwangsverſteigerung des Wohnhauſes beſondere Borrecht gegenüber den Hypothekengläubigern? Darf der Vermieter heute noch Sachen des täg⸗ lichen Bedarfs eines Mieters einbehalten, falls lehterer ſeinen Verbindlichkeiten laut Mietvertrag nicht nachgekommen iſt?“—— Die Anſprüche auf Entrichtung der öffentlichen Laſten wegen der lau⸗ fenden und der aus den letzten zwei Jahren rück⸗ ſtändigen Beträgen genießen gegenüber den Forde⸗ kungen der Hypothekengläubigern den Vorrang und fallen bei der Betreibung der Zwangsverſteigerung zurch einen Hypothekengläubiger in das geringſte Gebot. Das Vermieterpfandrecht erſtreckt ſich nicht auf die der Pfändung nicht unterworfenen Gegen⸗ ſtände, Der Pfändung nicht unterworfen ſind die in 811 CPO. und die im erſten Abſchnitt Art. 1 des. Geſetzes zur Aenderung von Vorſchriften über ie Zwangsvollſtreckung vom 24. 10. 1934 aufge⸗ führten Gegenſtände. Hierher gehören in erſter Linie die dem perſönlichen Gebrauch oder dem Haus⸗ halt dienenden Sachen, insbeſondere Kleidungsſtücke, Masche, Betten, Haus⸗ und Küchengeräte, ſoweit der Schuldner ihrer zu einer angemeſſenen, beſcheide⸗ nen Lebens⸗ und Haushaltsführung bedarf. 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Ph. H.„Was darf geſetzlich für die Geſamtver⸗ waltung eines Hauſes gerechnet werden? a) wieviel v. H. aus Jahresmieteingang oder Jahresmietſoll⸗ eingang?; b) wieviel v. H. aus Jahresmieteingang oder Jahresmietſolleingang einſchl. Eingang aus Gebühren wie Treppenhausbeleuchtung, Kamin⸗ fegergebühren, Fahrſtuhl⸗, Heizungsgebühren, Hof⸗ umd Gehwegreinigung und aus Reparaturrechnung des Hauſes?“—— Nach dem vom Bezirksamt Mannheim genehmigten Gebührentarif dürfen Im⸗ mobilienmakler, falls eine anderweitige Vereinba⸗ rung nicht vorliegt, eine Verwaltungsgebühr von 6 v. H. des Mietwertes, alſo des Jahresmietſoll⸗ eingangs neben dem Erſatz der Auslagen verlangen. Handelt es ſich um eine Zwangsverwaltung, gilt für Baden die ſolende Berechnung: Die Vergütung wird aus den tatſächlichen Mieteingängen berech⸗ net und ſtaffelt ſich nach der Höhe der jeweils ein⸗ gehenden Miete. Sie beträgt bei einer Jahresmiete bis 500/ 6 v.., über 5001000% 5 v.., über 10001500 4 4 v.., über 1500, 3 v. H. Die betreffenden Anzeigen erſcheinen jeweils nur im amtlichen Organ. f H. S.„Seit 4% Jahren bin ich als Angeſtellter in einer Wirtſchaft beſchäftigt und mein Chef hat die Abſtcht, mich als ſeinen Pächter einzuſetzen, da er ſich zur Ruhe ſetzen will. Jetzt habe ich in 1919 einen Bubenſtreich gemacht, der mir 9 Monate Gefängnis einbrachte. Könnte dadurch die Konzeſſion ſcheitern? Kann meine Frau ſich von mir ſcheiden laſſen, nach⸗ oͤem ich ihr das verheimlicht habe?“—— Daß Ihre Frau ſich ſcheiden laſſen kann, halten wir für ganz unwahrſcheinlich. Eine ſtrafbare Handlung kann nur dann als Eheſcheidungsgrund in Frage kommen, wenn ſie während der Ehe begangen iſt(RGB 51, 340). Möglich wäre unter Umſtänden eine Anfech⸗ tung der Ehe gemäß 88 1333, 1334 des Bürgerlichen Geſetzbuches. Die ſittliche Beſcholtenheit, der ſchlimme Leumund, den eine Perſon ſich erworben hat, kann eine perſönliche Eigenſchaft darſtellen, die eine An⸗ fechtung der Ehe gemäß 8 1333 des Bürgerlichen Ge⸗ ſeszbuches zuläßt. Ob dieſe Vorausſetzungen in Ihrem Falle gegeben ſind, kann ohne nähere Kennt⸗ nis der Umſtände nicht beurteilt werden. Bei der Frage, ob Ihnen die Konzeſſion erteilt werden kann, wird es auf die Art der Straſhandlung weſentlich ankommen. Abſolut hinderlich für die Erteilung der Konze ion iſt eine vor 15 Jahren begangene ſtraf⸗ bare Handlung nicht. A. 9.„Ich lebe in Scheidung. Bei der Trennung hatten wir gemeinſam erſpartes Geld bei einer Bank ſtehen. Muß die Bank mir Auskunft geben, ob das Geld noch vorhanden iſt? Und wie verhält ag von teilt? Und wie iſt es, wenn ein der Mann verbraucht hat?“—— Wenn ein Bankkonto auf den Namen Ihres Mannes lautet, iſt die Bank nicht verpflichtet, Ihnen über den Stand des Kon⸗ tos Auskunft zu geben. Wenn das Sparguthaben gemeinſames Eigentum der Ehegatten iſt, muß nach Scheidung der Ehe die Auseinanderſetzung darüber erfolgen. Sie können die Hälfte des Spartguthabens alsdann fordern, das im Zeitpunkt Ihrer Trennung vorhanden iſt. Sageolaleucles Sonntag, 2. Dezember Nationaltheater:„Aſchenhrböl“, Weihnachtsmärchen von C. A. Görner, 14.380 Uhr.—„Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, Miete E, 19 Uhr. Roſengarten:„Der Mann mit grauen Schläfen“, Luſtſplel von Leo Lenz, 20 Uhr. Verſammlungsſaal: 10 Uhr Vortrag Kaſſenärztliche Ver⸗ einigung Mannheim. Nibelungenſaal: 15 Uhr Konzert des Mannheimer Sänger⸗ kreiſes. Nibelungenſaal: 20 Uhr Hitler⸗Jugend: Kundgebung. Planetarium: 16 Uhr„Der Sternhimmel im Dezember“, mit Sternprofektor und Lichtbildern; 17.30 Uhr Vor⸗ führung des Sternprofektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.15 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel, Tusculum, Kaffee Vaterland. Pfalabau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabareit und Tanz. Lichtſpiele: Unlverſum:„Lockvogel“. Alham⸗ bra:„Die engliſche Heirot“.— Schauburg:„Zwi⸗ ſchen Himmel und Erde“. Palaſt und Gloria: „So endete eine Liebe“.— Capitol:„Maskerade“.— Scalo:„Schloß Hubertus“. Wochenſpielplan des Nationaltheaters im Nationaltheater vom 2. Dezember bis 10. Dezember 1934 Sonntag, 2. Dezember: Nachmittogs⸗Vorſtellung, in neuer Inſzenierung,„Aſchenbrödl“, Weihnachtsmärchen von C. A. Görner, Eintrittspreiſe.30 bis 2 Mk., Anfang 14.30 Uhr, Ende etwa 17 Uhr.— Abends Miete E 6, Sonder⸗ miete B 8,„Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, Anfang 19 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 3. Dezember: Für die„NS⸗Kulturgemeinde, Abt. Theater, Mannheim“, Abt. 145—146, 261202, 321856, 951359, 301369, 579576, Gruppe D Nr. 1400 und Gruppe E Nr. 301600:„Gregor und Heinrich“, Schau⸗ ſpiel von E. G. Kolbenheyer, Anfong 19.30 Uhr, Ende 22.90 Uhr. Dienstag, 4. Dezember: Nachmittags, Schülermiete A 3, „Die Räuber“, von Schiller, ohne Kartenverkauf, An⸗ ſong 14.30 Uhr, Ende 18 Uhr. Abends Miete G 6, Sondermiete G 3,„Das Muſikantendorſ“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 5. Dezember: Miete M 7„Schwarzmann und die Magd“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 6. Dezember: Nachmittags, Schülermiete B g, eil d „Die Räuber“, von Schiller, ohne Kartenverkauf, Anf 19. Seite Nummer 554 es ſich nach der Scheidung: wird das Erſparte ge⸗ 14.80 Uhr, Ende 18 Uhr.— Abends, Miete D 7, Sonder⸗ miete D 4,„Schön iſt die Welt“, Operette von Franz Lehar, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 7. Dezember: Miete C 6,„Der Herr Baron fährt ein“, Komödie von Heinz Steguweit, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Samstag, 8. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung„Die; roße Chance“, Luſtſpiel von Alfred Möller und Haus Lo⸗ renz, Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 Mk., Anfang 16 Uhr, tments⸗ Ende 18.15 Uhr.— Abends, Miete A 7,„Die R Uhr, tochter“, komiſche Oper von Donizetti, Anfang 20 Ende 22 Uhr. Sonntag, 9. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung„Schön iſt die Welt“, Operette von Franz Lehar, Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 Mk., Anfang 15 Uhr, Ende 17.15 Uhr. Abends, Miete H 7„Königskinder“, Muſikmärchen von Engelbert Humperdinck, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 10. Dezember: Miete B 8, Sondermiete B 4, „Schwarzmann und die Magd“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 2. Dezember: Zum erſten Male:„Der Mann mit den grauen Schläfen“, Luſtſpiel von Leo Lenz, Eintritts⸗ preiſe 0,50 bis 3 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.80 Uhr. Dienstag, 11. Dezember: Für die„NS⸗Kulturgemeinde, Abt. Theater, Mannheim“, Abt. 120—129, 159, 307309, 960, 608510, 514520, 528530, 544550, 554560, 584 bis 570, 584—600, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 131200 und 481500„Der Herr Baron fährt ein“, Komödie von Heinz Steguweit, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Was hören wir? Montag, 3. Dezember Reichsſender Stuttgart .13: Gymnaſtik—.45: Nachrichten.—.00: Früh⸗ konzert.—.90: Gymnaſtik.—.45: Frauenfunk.— 10.00; Nachrichten. 10.15: Schulfunk. 10.45: Aus alten Tabulaturbüchern.— 11.00: Lieder von Ottmor Wetchy.— 11.15: Funkwerbungskonzert. 11.45: Wetter, Bauern⸗ zunk.— 12.00: Mittags konzert.— 13.00; Saardienſt. Nach⸗ richten.— 13.15: Die romontiſche deutſche Oper(Schall⸗ platten).— 15.30: Land um den Bodenſee.— 16.00: Tanz⸗ Unterhaltungsmuſik.— 18.00: HJ⸗Funk.— 18.80: Gefällige Kleinigkeiten.— 19.00: Muſik im deutſchen Heim.— 20.00f Nachrichten.— 20.10: Volk und Wirtſchaft an der Saar.— 20.30: 11:11— unentſchieden. Heiteres Funkſptel.— 21.00: Winterſtürme. Muſikaliſches Funkpotpourri.— 22.00: Nach⸗ richten.— 22.20: Blasmuſik.— 23.00: Fröhlicher Klang. Bunte Volksmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Nachrichten.—.25: Frühkonzert.—.40: Haus⸗ wirtſchoftlicher Lehrgang. 10.15: Volk und Staat.— 11.00: Körperliche Erziehung.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik am Mittag. 13.00: Das läßt ſich hören (Schallpl.).— 15,15: Für die Frau. 15.40: Werkſtunde für die Jugend.— 10.00: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſtk. — 17.45: Kinderſtimmen aus aller Welt(Schallpl.). 18.00: SOs Eisberg.— 18.15: Arbeitsrückblick des H- Funk. T. 19.00: Mufik im deutſchen Heim.— 20.10: Wenn ich ſchon Opus höre.— 21.00: Deutſcher Kalender: Dezem⸗ ber.— 23.00: Bunte Volksmuſik. 2 Wenig gebr. wß. Höh. Staatsbeamter(Juriſt), 10 f 1 e 8 8 Gebrauchter 1 Habre, engl., gute Erſcheinung Hefe a!. Witwe, 4 J.— möchte zwecks 9850 Suche noch Da⸗ hr Traum vom in auten Ver⸗ 0 988280 EI 5 N EIRAT 2 3 e 3 6 118 uf leute un Zlährig. Jun⸗ 0 19 535 1 Attere dend N Hamßwerker. Glück 9 a Schnelldi(aus erhalten und neuzeitlich aus⸗ 5.. 5 1 f ö. 5 2 5 An⸗ nbgensverhältn, kennenlernen.— 5717755 Partien. kann Wirkliehkelt liden Herrn* ne ienſt be W 5 Lertrauensvolle Zuſchriften unter Köhler. 57 10, 7. werden. Unzäh: ſicherer Stell nach idchaftsſtelle dieſes Blattes. 9846 V 20 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Sl ſligen Menschen] äwecks f 1 BFF 5 war uns. Leiterin— D ſt as E I 1 2 0 Kathelſeen aufrichtige, ehr⸗ 1 N NI* Wolbees Sie gebalen? Ehe ae liche Beraterin Ira 8: 1 als 9 N 5 2285 2 85 werkäſſige,! Wiele Dank 28 5 utö reifen, Schläuche uſw. 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