eler m mt de Uekssehen u. Gar, „.80, eig. 30% dilllgst 64, U. V 2 Erſcheinungsweſſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: grei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerloyn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofftr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Mannheimee General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pi. 0 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. 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Jeder Plan, der tat⸗ fächlich dieſes Ziel hat, wird beſtimmt die wohlwol⸗ leude Aufmerkſamkeit der Wilhelmſtraße finden. er leider liegen die Entſcheidungen über ſolche Dinge nicht bei Deutſchland allein.“ „Man hat im Ausland erklärt, Herr Miniſter, daß die Ausſprache im britiſchen Unterhaus als ein neuer Schritt in der Abrüſtungsfrage betrachtet werden kann. Sehen Sie dies auch in die⸗ ſem Licht?“ „Man muß abwarten, was für Folgen dieſe Aussprache haben wird.“ „Halten Sie es für möglich, daß die Zeit heran⸗ laht, wo Deutſchland ſeinen Entſchluß des Austritts gus dem Völkerbund überprüfen wird?“ „Unſer Standpunkt in dieſer Angelegenheit ſcheint mir ſo leicht verſtändlich, daß es mich wundert, daß da noch irgendein Zweifel ſein kann. Sicherlich läßt einem der bloße Name„Völkerbund“ an eine Ver⸗ ſommlung von Teilnehmern in Europa Hdenken, die durch Verhandlungen untereinander auf der Grund⸗ lige der Gleichberechtigung Fortſchritte er⸗ gelen können. Deutſchland hat immer deutlich er⸗ klärt, daß es zur Mitarbeit bereit ſei, wenn ſeine berechtigten Anſprüche nach den kürzlichen Worten tes Generals Smuts„frei und offen“ anerkannt würden. Sicherlich wird es jedoch nicht nach Genf zurückkehren, ſolange es nicht bollkommen klar iſt, daß Deutſchland nie wieder mit ungerechter Benachtei⸗ ligung behandelt wird.“ Müſte Schimpfkanonade aus Prag — Prag, 3. Dezember. Ein Reihe Prager Blätter beantworten die wür⸗ dige Kundgebung der deutſchen Hochſchulen in Ber⸗ un für die Rechte der Prager Deutſchen Univerſität mit wüſten Schimpfereien. Das Hauptblatt der Tſchechiſch⸗Kationalen Partei des Außenminiſters Dr. Beneſch, das„Ceske Slovo“, nennt die Rede des Rektors Fiſcher„frech, unerhört und uner⸗ träg lich“.— Der Baſtei des deutſchen Geiſtes gen Oſten, wie der Rektor die Prager Deutſche Univer⸗ ſität nannte, müßten die tſchechiſchen Behörden raſch und ein⸗ für allemal zeigen, daß in der Tſchecho⸗ flowakei nicht lange„herumgebollwerkt“ werden dürfe, ſchon dar nicht in dem Geiſte, wie Rektor Fiſcher es wolle. Die ſchechiſch⸗katholiſchen„Fi dove Liſty“ ſetzen über ihren Bericht den freundlichen Titel „Jleichgeſchaltete Barbaren prahlen mit ihrer Kultur“ und ſchreiben nach be⸗ tühmtem Muſter, Prag hätte ſchon weltberühmte Lehranſtalten gehabt, als Berlin noch ein ſchmutziges Dorf warl Es gehe um die Ehre des iſchechiſchen Volkes, die Behörden müßten ein⸗ greifen. Das Blatt hat die Stirn, dann wieder ein⸗ mal von einem„hunniſchen Einfall nach Belgien“ zu reden und die deutſche Kultur zu N die mit wirklicher Kultur nichts zu tun Die„Nedelny Liſt“, das Blattt der tſchechiſch⸗ oppoſttionellen Liga des Abgeordneten Stribrny, will gleich die Autonomie der deutſchen Hochſchulen in der Tſchechoflowakei aufheben und freut ſich darüber, daß die Tſchechen und Slowacken„Gott ſei Dank eine ſo niedrige Kultur wie das hakenkreuz⸗ leriſche Deutſchland noch lange nicht haben.“ Die tſchechiſche Schimpforgie, in der kein ſachliches ort zu finden iſt, beweiſt nur, wie richtig und not⸗ wendig die deutſchen Kundgebungen waren. Der erſte Sowjetgeſandte in Bukareſt O Bnukareſt, 3. Dez.(Funkmeldung der NM.) Der erſte Vertreter Sowjetrußlands in Rumänien, Geſandter Oſtrowſki, überreichte am Montag in 1 0 Audienz König Carol ſein Beglaubigungs⸗ reiben. Vollſtündige Saar-Einigung in Rom Im Dreier-Ausſchuß wurde heute eine„Einigung in allen Fragen erzielt“ Amtlich wird mitgeteilt: Ro m, 3. Dezember. Der Dreierausſchuß hat Montag morgen ſeine letzte Sitzung in Rom abgehalten, der der franzöſiſche und der deutſche Botſchafter bei⸗ wohnten. Der Präſident ſtellte im Namen des Ausſchuſſes feſt, daß zwiſchen der franzöſiſchen und der deutſchen Regierung eine Einigung in allen Fragen erzielt werden konnte, die dem Ausſchuß zur Prüfung vorlagen. Das Abkommen wurde für die franzöſiſche und deutſche Regierung von den beiden Botſchaftern und den beiderſeitigen Vertretern unterzeichnet. Am Dienstag wird der Dreierausſchuß in Geuf zuſammentreten, um den Bericht zu verfaſſen, der dem für den 5. Dezember einberufenen Völkerbundsrat vorzulegen iſt. Baron Aloiſi dankte, indem er die Arbeiten in Rom ſchloß, im Namen des Ausſchuſſes den franzöſiſchen und deutſchen Vertretern und Sachverſtändigen und insbeſondere dem finanziellen Unterausſchuß des Völkerbundes für die tatkräftige Mitarbeit. „Man muß mit Hitler ſprechen“ Deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung durch Vermittlung der Frontkämpfer? Meldung des D. N. B. — Paris, 3. Dez. Der neuſozialiſtiſche Abgeordnete Montagnon, drr ſchon am Samstag in der Kammer gegen die Aus⸗ führungen Franklin Bouillons Stellung genommen hatte, gewährte einem Vertreter does„Petit Journal“ eine Unterredung, in der er auf die Notwendigkeit von deutſch⸗franzöſiſchen Verhand⸗ lungen hinwies. Die deutſch⸗franzöſiſche Entſpan⸗ mung ſei augenblicklich die wichtigſte Aufgabe. Da ſich die Pariſer und die Berliner Diplomaten nicht verſtünden, ſei das Eingreifen der ehemaligen Frontkämpfer vollkommen berechtigt. Auf die Frage des Berichterſtatters, ob der Führer es mit ſeinen Annäherungsbeſtrebungen denn auch ehrlich meine, erwiderte der Abgeordnete, man brauche ſich nur die Tatſachen vor Augen zu halten, um dieſe Frage in poſitivem Sinne beant⸗ worten zu können. Die Nationalſozialiſten wünſch⸗ ten den Frieden, um das politiſche, wirtſchaſtliche und ſoziale Regime weiter ausbauen zu können. Wenn man ihm vorhalte, daß der Führer den Frie⸗ den nur wünſche, weil er ſeine Stellung befeſtigen wolle, ſo antworte er darauf, die Hauptſache ſei, daß er den Frieden wünſche. Es ſei keine Zeit mehr zu verlieren. Man müſſe mit Hitler ſprechen. Ein wirtſchaftlicher und militäriſcher„modus vivendi“ könne gefunden werden. Der Abgeordnete bezeichnete im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen die Haltung Südſlawiens gegen⸗ über Ungarn und Italien als gefährlich. Anterreödung von Ribbentrops mit Laval Meldung des DNB. — Paris, 2. Dezember. Die halbamtliche Agentur Havas gibt bekannt, daß der Sondervertreter des Führers und Reichs⸗ kanzlers, von Ribbentrop, am Sonntag von Außenminiſter Laval empfangen wurde. * Der franzöſiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ meldet aus Paris, es beſtehe Grund für die Annahme, daß Herr von Ribbentrop bei ſeiner Unterredung mit Laval keine beſtimmten Vor⸗ ſchläge gemacht habe. Während des größten Teiles der Zuſammenkunſt habe Laval geſprochen. Er habe ſeinem Beſucher einige Punkte ſeiner Kammer⸗ rede vom Freitag erläutert, beſonders hinſichtlich des Oſtpaktes. Hauptſächlich ſei die Zuſammen⸗ kunft aus dem Grunde wichtig, weil Laval in den nächſten Tagen einen formellen Schritt zum Abſchluß einer Verſtändigung mit Sowjetrußland im Rahmen des Oſtpaktes tun müſſe. Litwinow werde deshalb in der nächſten Woche nach Genf zurück⸗ kehren. Es würde eine große Ueberraſchung ſein, wenn die Unterredung des Herrn von Ribbentrop den franzöſiſchen Außenminiſter veranlaſſen würde, ſeinen Kurs zu ändern. Im Spiegel der Pariſer Preſſe Meldung des DNB. — Paris, 3. Dezember. Der Außenpolitiker des„Excelſior“, der ſeine Informationen aus erſter Quelle zu ſchöpfen pflegt, erklärt im Zuſammenhang mit der Unterredung von Ribbentrops⸗Laval, daß weder von Verhand⸗ lungen noch von der Einleitung von Verhandlungen die Rede ſein könne. Die gegenſeitige Ausſprache habe rein informa⸗ toriſchen Charakter getragen und ſei für beide Teile ſehr nützlich geweſen. Ob es ſich um die Rüſtungen, um die Oſtpaktfrage, wirtſchaftliche oder juriſtiſche Fragen handele, oder ob von der Saar⸗ frage oder dem öſterreichiſchen Anſchluß die Rede ſei, das Dritte Reich fordere in erſter Linie, daß man ihm Vertrauen ſchenke. Niemand in Frankreich denke daran, es in bezug auf ſeine Wünſche oder ſeine lebenwichtigen Intereſſen in eine ſchwierige Lage zu bringen. Der allgemeine Wunſch jedes Franzoſen gehe vielmehr dahin, daß ſich Deutſch⸗ land aus der Iſolierung frei mache. Aber man könne von Frankreich nicht verlangen, daß es die Koſten für die Rückkehr Deutſchlands zu normalen internationalen Beziehungen trage. Was für Frankreich gelte, gelte ebenſo für ſeine Freunde und Verbündeten. Der„Matin“ ſchreibt zu dem Beſuch von Rib⸗ bentrops bei Laval, die Unterredung habe einer ein⸗ gehenden Darſtellung der gegenſeitigen Standpunkte gegolten. Herr von Ribbentrop habe den Wunſch der Reichsregierung übermittelt, eine Verſtändi⸗ gung nicht nur mit Frankreich, ſondern mit allen Ländern Europas herbeizuführen. Er habe ſeiner Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß ſich die Volks⸗ abſtimmung im Saargebiet vollkommen ruhig ab⸗ wickeln werde. Laval habe Gelegenheit genom⸗ men, gewiſſe Punkte ſeiner Kammerrede näher zu erläutern. Japan kündigt den Flottenvertrag Meldung des D. N. B. — Tokio, 3. Dezember. Das Kabinett iſt am Montagmorgen im Ge⸗ bäude des Parlaments zuſammengetreten Es wurde beſchloſſen, den Unterzeichnern des Flotten vertrages von Waſhington, und zwar jedem einzelnen, bekannt⸗ zugeben daß der Vertrag als beendet ange⸗ ſehen werde. Der Beſchluß des Kabinetts wird nuumehr dem geheimen Staatsrat zugeleitet. Wie offiziös mitgeteilt wird, iſt damit zu rechnen, daß der geheime Staatsrat ihn einſtimmig billigt. Frhr. von Neurath zum Verliner Reuter-Vertreter Für Recht und Geſetz im Memelgebiet (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 2. Dezember. Der plötzliche Rücktritt des memelländiſchen Di⸗ rektoriums Reisgys, der bereits vom Gouver⸗ neur Navakas genehmigt worden iſt, hat der litauiſchen Preſſe derart die Sprache genommen, daß ſie keinerlei aufklärenden Kommentar über die Hintergründe und keine Angaben über die weitere Entwicklung im Memelgebiet zu machen weiß. Li⸗ tauen ſchweigt ſich angeſichts der durch den Rücktritt des Direktsriums im Memellande geſchaffenen Lage zunächſt einmal aus. Aber man kann ſich unſchwer eine Vorſtellung davon machen, worauf dieſe Unluſt, mit der Sprache herauszurücken, zurückzuführen iſt. Die Oeffentlichkeit iſt ſeit langen Monaten planvoll darauf eingeſtellt worden, die Litauiſierung des Memelgebietes für eine Selbſtverſtändlichkeit, ja ge⸗ radezu für die gerechteſte Handlung der Welt anzu⸗ ſehen. Kritiſche Stimmen aus der Weltpreſſe ooͤer gar aus Deutſchland wurden den Litauern vorent⸗ halten, und das entſprach durchaus der Gepflogen⸗ heit der Kownoer Kreiſe, alle Winke zur Mäßigung, die aus der Richtung der freilich über alle Maßen geduldigen Signatarmächte des Memelſtatuts kamen, in den Wind zu ſchlagen. Die Großlitauer fühlten ſich als die Herren der Lage, und wir wiſſen, daß ſie ihre Zwangsmaßnahmen im Memelgebiet Monat um Monat verſchärften, um die Memelautonomie abzudroſſeln. Wenn man deshalb aus Genſer Kreiſen hört, daß der unverſehene Rücktritt des Direktoriums Reisgys nicht freiwillig erfolgt iſt, vielmehr durch irgendwelchen im Hintergrunde eingeſetzten Druck einiger Signatarmächte ausgelöſt worden iſt, ſo wird das Betretenſein klar, mit der die litauiſchen Drahtzieher dieſes ihnen unerwartete Hineinreden der Memelgaranten hingenommen haben. Kürzlich verhandelte der litauiſche Dele⸗ gierte Klimas mit Eden und Laval in Genf, und darüber iſt durchgeſickert, daß die Signatarmächte ſich mehr als bisher für ihre Pflichten im Memel⸗ lande intereſſiert gezeigt haben. Offenbar hängt das mit dem kürzlich mitgeteilten Ergebnis der Unterſuchung im Völkerbundsausſchuß zuſammen, in der eindeutig von litauiſchen Verſtößen gegen das Memelſtatut die Rede iſt. Nun wiſſen die litauiſchen Chauviniſten augenſcheinlich nicht, wie ſie es der von ihnen ſtändig ganz anders unterrichteten Oeffentlichkeit ihres Landes ſagen ſollen, daß ſie doch nicht ſo ſelbſtherrlich ſchalten und walten können, wie ſie gern den Anſchein erwecken Es iſt für uns jedoch gleichwohl nicht an der Zeit, nun Hoffnungen im Sinne einer Beſſerung der Lage oer Memeldeutſchen zu hegen. Denn der Rück⸗ trtti des Direktoriums Reisgys will an ſich noch nichts beſagen. Dieſe Memelregierung, die gegen alles Recht im Juni des Jahres an die Stelle des lange Zeit hindurch bewährten Präſidenten Dr Schreiber geſetzt wurde, hat einen ſcharfen Kurs zur Unterdrückung des Deutſchtums ge⸗ führt, vor allem durch ſchikanöſe und widerrechtliche Ausſchaltung des memelländiſchen Landtages. Dieſe von einem Großlitauer kraſſer Prägung geleitete Regierung hat kein Mittel unverſucht gelaſſen, um das Memelland in litauiſches Fahrwaſſer zu bringen. Alle dieſe Maßnahmen müßten widerrufen und ein⸗ hellig die vom Memelſtatut gewährleiſtete Auto⸗ nomie des Landes mit allen ihren Folgerungen wieder hergeſtellt werden, wenn der Regierungsrück⸗ tritt wirklich einen ernſthaften politiſchen Sinn ge⸗ winnen ſollte. Das mögen ſich die Memelmächte Frankreich, England und Italien vor Augen halten. Es iſt nicht damit getan, daß Litauen, dem ver⸗ hätſchelten Gernegroß, einmal zart auf die Finger ge⸗ klopft wird, ſondern Litauens begehrliche Hände haben über den Rahmen der von den Mächten zu ſichernden Autonomie hinaus nichts im Memelland zu ſuchen. In der Genfer Luft neigt man, wie wir aus vie⸗ len böſen Erfahrungen wiſſen, zur Vertuſchung. Aber im Memellande ſtoßen ſich hart die Tatſachen litauiſcher Willkür. Kümmern ſich die Memelmächte jetzt nicht auf das Sorgſamſte um den Stand und die weitere Entwicklung der Dinge, ſo iſt nicht nur nichts gewonnen, ſondern noch mehr verloren als ohnehin ſchon, denn dann werden die Großlitauer nach unſe⸗ ren Erfahrungen über kurz oder lang die jetzt er⸗ littene ſanfte Schlappe auf dem Rücken des Memel⸗ deutſchtums wieder wettzumachen ſuchen. Mag die Abdankung von Reisgys auf eine Einſprache der Ga⸗ Im nächsten Samstag ist der Tag der nationalen Solidarität 2. Seite/ Nummer 556 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 3. Dezember 1934 ranten zurückgehen, ſo bildet das doch noch längſt keinen poſitiven Erfolg für die Memelmächte, deren Pflicht, die im Status verbriefte Ordnung einkehren 31 laſſen, klar zutage liegt. Das eigene Anſehen ſollte dieſen gebieten, das großlitauiſche Spiel nicht länger hinzunehmen. Es geht für dieſe Staaten in ihrer Eigenſchaft als Treuhänder im Memelland ums Ganze. Wie böſe es im Memelland beſtellt iſt, beſagt allein ſchon das Ergebnis der geſamten Aus⸗ ſchußunterſuchung. Das Direktorium Reisgys war längſt überreif für den Sturz. Deutſchlan d muß erwarten, daß einſchneidende Vor⸗ kehrungen getroffen werden, um Recht und Geſetz im Memelgebiet wieder herzuſtellen. 2 De Eine neue Herausforderung der Memelländer Meldung des DNB. Memel, 3. Dezember. Der Gouverneur des Memelgebietes hat am Sonn⸗ tag den Vorſitzenden der litauiſchen Landtagsfraktion und Führer der litauiſchen Schützen⸗ und Jugend⸗ verbände im Memelgebiet, Bruvelaitis, mit der Bildung des neuen Direktoriums beauftragt. Die Ernennung von Bruvelaitis bedeutet eine neue Herausforderung der Memelländer, denn es iſt bekannt, daß er einer der ſtärk⸗ ſten Hetzer gegen das memelländiſche Deutſchtum iſt. Die Litauer haben damit einen weſentlich verſchärften Kurs gegen das memellän⸗ diſche Deutſchtum eingeſchlagen. Reichsminifter Seloͤte auf einem Gauappell des Stahlhelms Meldung des D. N. B. — Deſſau, 3. Dezember. In Deſſau fand am Sonntag ein Gauappell des PSD(Stahlhelm) des Gaues Magdeburg⸗Süd ſtatt, der von etwa 19000 Teilnehmern be⸗ ſucht war. Der Tag erhielt beſondere Bedeutung durch den offiziellen Beſuch, den der Bundesführer und Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte dem Reichsſtatthalter für Braunſchweig und Anhalt, Hauptmann Loeper, und dem anhaltiſchen Staats⸗ mintſter Freyberg machte. Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus ſand mit⸗ tags der Aufmarſch ſtatt. Nach Begrüßungsworten des Gauführers Friedrich⸗Deſſau ergriff Reichs⸗ miniſter Seldte das Wort. Es ſei für ihn, ſo er⸗ klärte er, die Ueberzeugung des Herzens und auch eine Tat des Willens geweſen, als er ſich zum Füh⸗ rer bekannte. Die Frontſoldaten haben aus dem gemeinſamen Fronterlebnis Brücken ſchlagen können. Wenn wir alten Soldaten den Blick hinaus⸗ richten und die Hände, die uns aus einem fremden Lande gereicht werden, ergreifen, ſn liegt das im Sinne Adolf Hitlers und im Sinne aller Kämpfer, deren Lebensziel nicht roher Kampf iſt, die vielmehr Werte ſchaffen wollen in friedlicher Arbeit. Und das iſt letzten Endes das große Lebensziel Adolf Hitlers, daß er die deutſchen Menſchen be⸗ freien will von einem Druck, der von drau⸗ ßen kommt, daß er die Schlagbäume niederreißen will, die uns hindern, Menſch zu Menſch und Ka⸗ merad zu Kamerad zu ſein. Das iſt auch das Ziel vieler Menſchen vorher geweſen; aber keiner war ſo entſchloſſen und ſtark, vor die Front zu ſpringen, bis Adolf Hitler kam, dem unſer Herrgott die Kraft und den ſtarken Willen gab. Franz Seldte ſchloß: Möchte ein gnädiges Geſchick das Lebenswerk Adolf Hitlers krönen. Dem Führer„Sieg Heil!“ Es ſprachen dann noch der Reichsſtatthalter Hauptmann Loeper und der Landesführer des Stahlhelm, Huhold. Dann ſolgte der Vorbei⸗ marſch vor dem Bundesführer und dem Reichsſtatt⸗ halter. Am Abend fand ein deutſcher Abend ſtatt, auf dem Graf Luckner, der Kommandant des „Seeteufel“, die Feſtanſprache hielt. Göring über aktuelle politiſche Fragen „Heute wiſſen wir, daß man ohne Deutſchland nicht mehr Weltpolitik machen kann Meldung des DNB. Eſſen, 2. Dezember. Miniſterpräſident Hermann Göring hielt auch am Sonntag in einer Kundgebung in Rheinhauſen eine Rede, in der er zunächſt auf das Winterhilfs⸗ werk zu ſprechen kam. Weit über dem Helfen, ſo führte der Miniſterpräſident aus, liegt das Schwer⸗ gewicht auf dem Wort Winter. Denn wenn Ihr nur einen Blick hinaustut, wenn Ihr ſeht, wie ſie im Auslande ſchielen und tuſcheln, dann hört Ihr immer wieder das eine Wort: Dieſer Win⸗ ter von 1934/35 wird der Prüfſtein für den Na⸗ tionalſozialismus ſein, in dieſem Winter wird er zuſammenbrechen, denn er wird nicht die Kraft haben, dieſen Winter zu überſtehen. Gelingt es ihm aber, ſo ſchreiben ſie, dann müſſen wir uns klar dar⸗ über ſein, daß dann bis auf weiteres der National⸗ ſozialismus das Rennen gewonnen hat. Wir wollen ihnen zeigen, daß wir das Rennen gewinnen werden, weil wir die Nerven haben, um auch dieſen Winter durch⸗ zuſtehen. Das Winterhilfswerk iſt nicht ein Helfen im Sinne eines Almoſens, ſondern das Winterhilfswerk iſt eine gebieteriſche Pflicht des Volkes und jedes einzelnen Menſchen geworden. Es gilt zu erkennen, daß das Winterhilfswerk letzten Endes nichts anderes iſt als das äußere Zeichen echter Volksverbundenheit. Denn, meine Volks⸗ genoſſen, wenn heute immer noch viele Menſchen keine Arbeit haben und dem Hunger und Elend aus⸗ geſetzt ſind, ſo können ſie ſelbſt nichts dafür. Sie wollten ja arbeiten, ſie wollten ja ſchaffen. Die Maſſe der Arbeiter beſaß nichts und doch war es die Maſſe der Arbeiter, die als Infanterie in der vorderſten Linie das Vaterland verteidigte.(Stürmiſcher Beifall.) Man täuſche ſich nicht. Niemals hätte der Menſch es vermocht, aus innerſter Kraft allein, ſo wie es der deutſche Arbeiter getan hat, vier Jahre dem Feinde ſtandzuhalten, wenn er das gefühlt hätte: Ich verteidige hier nur das Gut und den Beſitz irgendeines anderen Menſchen. Nein, nur indem er wußte, auch dieſer Beſitz iſt Eigentum des gangen Volkes, fand er die Kraft zur Vertei⸗ digung. Das Wort Beſitz verpflichtet. Das muß allem voranſtehen, wenn wir heute an das Winter⸗ hilfswerk gehen. Das Recht auf Arbeit iſt ein heiliges Recht. Dem hat die Nation nachzukommen. Und wenn ſie das nicht kaun, daun muß ſie die Möglichkeit ſchaffen, um dem einzelnen Volksgenoſſen die Exiſtenz zu garantieren, damit der einzelne Volksgenoſſe auch ſeiner⸗ ſeits dann bereit iſt, für die Exiſtenz des geſamten Volkes mit einzutreten. PPCCCCCCCCCCCCCCCCbCTbPbTPTPbPTPTCTGTbTbTGTbTbTPTGTbéTb'TbTbTéTbTPTGTbTGTéTbéTbTPT'TbTbTbTbTbTbTbT'''TVT'Tb'TbT'TPTPTVTͤTTͤTbͤk'TkTVbVTVͤTVTͤTVWTWT„VTTVTWVWTWͤVTͤkTͤBk''''!'!'!'!'!'.!.!.!'.!.!'.!.:.'.!.:......''ů¶ů¶ů¶ů¶ Der Kemptener Räuber feſtgeſtellt — Kempten, 1. Dez. Der Polizei iſt es gelungen, einen der beiden Verbrecher, die am Dienstag abend den Raubüberfall bei Tengelmann in Kempten aus⸗ geführt haben, dingfeſt zu machen. Die Täter flüch⸗ teten mit einem Perſonenkraftwagen, der in Bingen am Rhein bei einer Kraftwagenkontrolle angehalten wurde. Dabei wurde einer der Täter, der am 11. Juli 1911 in Dortmund geborene Otto Kraus, feſt⸗ genommen und in das Gefängnis in Niederingel⸗ heim eingeliefert. Der zweite Täter ertrank auf der Flucht im Hafen von Freiweinheim. Seine Perſonalien ſind noch nicht feſtgeſtellt. Bei lebendigem Leibe verbrannt — Paris, 2. Dez. Im Hafen von Beirut erfolgte in den mit leicht entzündlichen Materialien gefüllten Lagerhäuſern ein Zerknall, der einen großen Brand So iſt der tiefere Sinn auch des Winterhilfswerkes nicht Almoſen, nicht Geld, ſondern Pflicht. Und es muß ein wirkliches Opfern ſein. Ich muß wiſſen, daß ich mitgeholfen habe, daß ich meine Pflicht erfüllt habe. Ein Volk vermag nur dann zu leben, wenn die Grundlage ſeiner Ernährung ſichergeſtellt iſt, d. h. wenn der Bauer die Ernährung aus dem Boden zu ſchaffen vermag, die für das Volk erforderlich iſt. Der Bauer dankt es dem Arbeitskollegen, daß er das Verſtändnis für ihn aufgebracht hat, darum iſt gegenüber verpflichtet, und er muß Sorge tragen, daß dieſer mit Lebensmitteln verſorgt wird. Wir werden unentwegt dauach ſtreben, daß ſobald wie möglich die Exiſtenzgrundlage des deutſchen Arbeiters eine beſſere und damit ſein Leben ein glücklicheres wird. Miniſterpräſident Göring behandelte dann die Notwendigkeit einer vollkommenen Umge⸗ ſtaltung der Rechtsauffaſſung, um weiter auf die Frage der Ehre und Wehrhaftigkeit des deut⸗ ſchen Volkes einzugehen: i Volksgenoſſen, denkt doch nur einmal zurück, nur wenige Jahre, da machte man in der Welt Politik, große Politik, und Deutſchland wurde nicht gefragt, überhaupt wurde nur hinter ſeinem Rücken verhan⸗ delt. Heute wiſſen wir, daß man nicht mehr Welt⸗ politik machen kaun es ſei denn, man macht ſie mit uns, mit Deutſchland(Lebhafter Beifall.) Nach der Machtergreifung hat das Wort Berlin uud das Wort Dentſchland wieder ſeinen guten Klang gefunden. Man weif, es iſt jest nicht mehr ein zerriſſenes, zerwühltes Volk von Feiglingen, bereit, aus pazi⸗ fiſtiſchem Denken heraus ſich ſelbſt aufzugeben. Man weiß, daß man heute keinen Spaßzier⸗ gang mehr nach Berlin machen kann. Wir ſind wieder eine Macht, wir ſind dieſe Macht, geworden aus uns ſelbſt, nicht durch Kanonen, nein, ſondern durch jene ſittliche Kraft, die immer noch die letzte große Wirkung über alles Irdiſche hat. Mit dieſem Deutſchland muß man jetzt rechnen, und nie⸗ mand draußen in der Welt braucht ſich mehr zu ſchämen, daß er ein Deutſcher iſt. Die Deutſchen im Auslande emnfinden es als ein großes Glück und eine Ehre, daß ſie jetzt wieder einer geachteten ſtar⸗ ken Nation angehören. Volksgenoſſen, nur ein Volk, das ehrlos und wehrlos iſt, iſt auch friedlos. Wenn ein engliſcher Staatsmann vor wenigen Tagen erklärte, nur ein unbewaffnetes wehrloſes Volk reize zum Unfrieden, dann möge er, bitte, auch bedenken, daß, was für England gilt, auch für Deutſchland ſeine Geltung hat. Auch wir ſind der Meinung, daß ein wehr⸗ und ehr⸗ loſes Volk friedlos werden muß. verurſachte. 13 Arbeiter wurden getötet. Ein Teil erſchlagen. lebendigem Leibe. Man rechnet damit, daß ſich die kommiſſar für Syrien iſt an der Unglücksſtätte ein⸗ getroffen. Kreuzer„Karlsruhe“ und Schulſchiff„Deutſch⸗ land“ in Rio de Jaueiro — Rio de Janeiro 1. Dez. Nachdem am Freitag⸗ abend das Schulſchiff„Deutſchland“ in Rio de Janei⸗ ro eingetroffen war, lief heute vormittag der Kreu⸗ zer„Karlsruhe“ ein. Er wurde durch die üblichen Salven empfangen und durch Vertreter der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft und des braſilianiſchen Marine⸗ miniſteriums begrüßt. Die deutſche Kolonie hat für den Aufenthalt der beiden Schiffe ein umfangreiches Programm vorbereitet. 1 1 Zahl der Opfer noch erhöht. Der franzöſiſche Ober⸗ 4 Nur ein Deutſchland der Ehre iſt ein Garant des Weltfriedens.(Stürmiſcher Beifall.) Deshalb verlangen wir für uns das gleiche Recht wie die anderen. Deshalb verſtehen und wiſſen wir, daß auch die an deren Völker die Stunde erkennen werden für jene wahre Verſtändigung, die immer nur zwiſchen gleichen Partnern und zwiſchen Gleichſtarken, nie⸗ mals aber zwiſchen Starken und Schwachen möglich ſein wird. Wir ſehen es immer wieder, die Front⸗ ſoldaten aller Nationen, die im jahrelangen gewal⸗ tigen Ringen ihren Mann geſtanden haben, die ver⸗ ſtehen einander. Und warum, weil ſie ſich achten ge⸗ lernt haben. Man kann dem franzöſiſchen Frontſol⸗ daten, der vier Jahre gegen Deutſche kämpfen mußte nicht erzählen, die„Boches“ ſeien feige Hunde. [Der Frontkämpfer weiß, mit dieſem Volk kann man aber auch jetzt der Bauer ſeinerſeits dem Arbeiter ſich verſtändigen und muß man ſich verſtändigen. Vor wenigen Wochen habe ich Gelegenheit gehaht, den greiſen Marſchall Pétain zu ſprechen. Das iſt ein Soldat und deshalb iſt er ein Ehrenmann, der auch den Deutſchen achtet. Mit ſolchen Männern kann man ſich verſtändigen. Wir wollen keinen Krieg, aber wir wollen Auſere Ehre, und über die diskutieren wir mit niemandem in der Welt, die ſteht feſt. Denn ſie iſt die Grundlage für den Aufbau der geſamten Nation. Nur wer ein ſcharfes Schwert au ſeiner Seite hat, hat Ruhe, hat Frieden. Es iſt nicht ſo, als ob das zum Kriege reite. Nein, wenn einer wehrlos iſt, dann mag das Anreiz ſein, ihn anzugreifen. Wenn er ſich aber zu wehren ver⸗ mag. dann wird der Friede auch bei ihm geſichert ſein und damit zugleich der Friede in der ganzen Welt. Heute iſt Deutſchland im Aufſtieg begriffen. Wir haben geſehen, wie uns das Wunder geglückt iſt, daß der Geiſt über die Materie geſiegt hat, daß Deutſchland wieder auferſtanden iſt aus ſchwarzer Nacht zu neuem Leben und wir werden nicht ruhen und raſten, als bis dieſer Sieg vollendet iſt. Glaubt es mir, in Adolf Hitler und in uns allen iſt eine ſeeliſche Leidenſchaft, erfüllt von dem Drange, zu helfen, ſoweit das nur möglich iſt. Unſer ganzes Denken, Fühlen und Arbeiten gilt nur Euch. Mag man uns Fehler nachſagen, jeder hat ſeine Fehler, aber man kann nicht ſagen, daß ein Volk da iſt, das uns übertrifft an Leidenſchaftlichkeit des Willens, das Gute zu tun und dem Volk zu helfen.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Adolf Hitler, er kennt bei Tag und bei Nacht nur ſein Volk, nur die Sorge für dieſes ſein Volk, und am fernen Firmament da leuchtet das Ziel: Das Glück ſeines deutſchen Volkes. 5 Und darum glaubt mir, wer das Vertrauen zum Führer zu ſtören wagt, wer das Gläubige im Volk zu untergraben verſucht, wer den Glauben des Vol⸗ kes an den Führer zu zerſtören unternimmt, der iſt ein Verräter, denn er vernichtet nicht nur das Ver⸗ hältnis vom Volk zum Führer, nein, er zerſtört damit das Volk ſelbſt. Wer gegen den Führer hetzt, der hetzt gegen Deutſchland, denn Adolf Hil⸗ ler und Deutſchland iſt unzertrennbar eins gewor⸗ den. Das Vertrauen der Gefolgſchaft zum Führer, die Treue des Führers zur Gefolgſchaft, ſie ſind das Fundament, auf dem das neue Deutſchland empyr⸗ gewachſen iſt. Deshalb gedenken wir auch heute hie⸗ von ihnen wurde von den Trümmern des Daches ſes Mannes, dem allein wir das alles verdanken, Die anderen Arbeiter verbrannten bei Er hat uns einen neuen Glauben gegeßen er hat uns die Treue wiedergebracht, er hat uns wieder gezeigt, was Vertrauen iſt. Darum un⸗ ſerem Führer Adolf Hitler, dem deutſchen Reichs⸗ kanzler, ein dreifaches„Sieg Heil!“(Lebhafter, brau⸗ ſender Beifall.) Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteil:.. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannbeint Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim. fe 1, 422-2 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 85, Viktoriaſtraße 40 Mittag⸗Ausgabe K 13155 Ausgabe B 8805, Geſamt⸗D⸗A Oltober 1934; 21458 Abend⸗Ausgabe& 12532 Ausgabe 808, Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934 01 0835 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporlo ——,.. Künſtleriſche Vorweihnachtsgenüſſe Was das Chriſtkind den großen und kleinen Leuten als Adventsfreude ſchickt 1.„Puppen für das Winterhilfswerk“ Daran wird nichts mehr zu ändern ſein: der Storch iſt für dies Jahr in Mannheim abgemeldet. Nicht Meiſter Langbein bringt mehr die kleinen Kin⸗ der in ſeinem roten Schnabel, ſondern ſie wachſen— denkt euch nur!— in der Kunſthalle auf dem Weihnachtsbaum. Im Erſtlingshemdchen, den Schnuller im roſigen Mäulchen und noch mit gold⸗ nen Flügelein verſehen, ſo hocken die Babys ver⸗ gnüglich im grünen Gezweig oder dehnen ſich unbe⸗ kümmert um die Geſetze der Schwerkraft auf einem etwas breiteren Aſte. Ein Dutzend,— zwei Dutzend: juſt ſopiel, als bis zum Neuen Jahr noch angemeldet ſind. Sie haben's fein, dort in dem großen Ober⸗ lichtſaal, denn ringsherum iſt ein ganzes Puppen⸗ reich aufgebaut, das ſie beim Schimmer vieler Weih⸗ nachtskerzen recht in Muße betrachten können. Frühling, Sommer, Herbſt und Winter ſind da zu ſehen, wie ſie gebräuchlicherweiſe im Puppenland begangen werden: als Sommertagszug mit Stecken und Brezel, als Badeſtrand mit Sandburgen und Waſſerſpielen, als Obſt⸗ und Kartoffelernte auf dem Lande, als Rodel⸗ und Eislaufvergnügen, bei dem der große Schneemann mit der Mohrrübennaſe ge⸗ mütlich zugucken darf. Nicht zu vergeſſen auch die „echten Säuglinge“, die vorſchriftsmäßig gewickelt oder ſchon im duftigen Taufkleidchen unter dem Kinderbaum in der Mitte ſchlummern! Sie alle ſind, von zwei kleineren Gruppen aus den Handwebe⸗ werkſtätten Kinzler Reichert und Gunzer⸗ Frey abgeſehen, dem liebevollen Arbeitseifer des Städtiſchen Fröbelſeminars und der Städtiſchen Sozialen Frauenſchule zu verdanken, die nach den Richtlinien der Kunſthallen⸗ leitung genäht, geſtrickt und geſtickt haben, um die beinahe hundert Zelluloidpüppchen ſo allerliebſt an⸗ zuziehen. Sind ſchon dieſe„Vier Jahreszeiten“ mit den von der Freien Akademie gemalten land⸗ schaftlichen Hintergründen entzückend in ihrer Le⸗ bendigkeit des Aufbaus und der bunten Vielheit von luſtiger Puppenjugend aller Art, ſo muß man die beiden andern großen Gruppen ſüddeutſcher und norddeutſcher Trachtengruppen geradezu als ganz erſtaunliche Leiſtungen anſprechen. Denn was die Modezeichenakademie Otto⸗Stößinger da von ihren Schülerinnen hat entwerfen und anfer⸗ tigen laſſen, das ſind keine kunſtgewerblich gut ge⸗ machten Arbeiten mehr, ſondern kleine Kunſtwerke, die in der volkskundlichen Treue der Ausführung wie in ihrer individuellen Ausdruckskraft der Ge⸗ ſichter und Körper über die Beſtimmung als Kin⸗ derſpielzeug weit hinausreichen. Es ſind Muſeums⸗ ſtücke allererſten Ranges, die hoffentlich zugunſten kindlich⸗einſacherer Puppengeſchwiſter ausgetauſcht und einem der großen Spielzeugmuſeen überant⸗ wortet werden können. Ob Schwarzwälder Bauernhochzeit, ob die einzelnen Trachten der Waterkant von Pommern bis Vierlanden, — es iſt alles mit einer Zierlichkeit und Echtheit ohnegleichen gearbeitet. Die Hoſenträger der Bur⸗ ſchen ſind„richtig“ geſtickt, der Brautſchäpel der St. Georgerin„richtig“ aus Glasflittern gedrahtet und gefädelt. Selbſt der Kammerwagen mit dem bäuer⸗ lichen Hausrat iſt nicht vergeſſen. Und wer etwa der ſchmucken Deern aus Friesland mal den ſchwe⸗ ren ſchwarzen Taftrock ein wenig zu lüpfen wagt, der kann darunter wahrhaftig ſieben Unterröcke zählen, deren jeder mit einer andern Kante ge⸗ ſchmückt iſt! Es iſt eine der bezauberndſten haltvollſten kleinen Veranſtaltungen, die je in der Kunſthalle gezeigt wurden. Frau Kronberger⸗ Frentzen, deren unermüdlicher Arbeit diesmal vielleicht mehr noch als Dr. Strübing die künſt⸗ leriſche Geſtaltung dieſes Liebeswerkes für die Win⸗ terhilſe zu danken iſt, hat damit in echt fraulicher Weiſe einen langgehegten Lieblingsplan verwirk⸗ licht. Und die dem Storch entronnenen Baumkin⸗ der können unbeſorgt ſein: ſie haben eine ſo gute Puppenmutter, daß auch ihnen bis zum Feſte noch Kleidchen und Schühlein beſchert werden, damit ihre und zugleich ge⸗ 2. Das Weihnachtsſtück im Nationaltheater Viel zu früh für die kleinen wie für die zahlreich anweſenden großen Leute ſenkte ſich diesmal der eiſerne Vorhang über der Weihnachts⸗Theaterherr⸗ lichkeit. Viel zu raſch fühlte man ſich diesmal aus einer entzückenden Märchenwelt entlaſſen, die unſer Nationaltheater heuer mit ganz beſonders glücklichem Griff in die dramaturgiſchen Vorräte für die Wochen um das Feſt heraufbeſchworen hat. Ein romantiſcher Hauch wie von Tieck und Brentano, von Schwind und wohl auch Ludwig Richter her ſchwebt um das holdſeligee, blonde Aſſchenbrödel mit ſei⸗ nem gläſernen Pantoffel, deſſen Schickſale den Kin⸗ dern um ſo mehr zu Herzen gehen, als auch die Brü⸗ der Grimm dem wackern Dramatiſierer Karl Auguſt Görner dereinſt bei ſeiner Umgtießung des lieben, alten Märchens in die flott abrollende„Weihnachts⸗ komödie“ recht kräftig über die Schulter geguckt haben. Es iſt alles noch da: die weißen Tauben, von denen ſich Aſchenbrödel „die guten ins Töpfchen, die ſchlechten ins Kröpfchen“ ſammeln läßt, das„Bäumchen, rüttel dich, Bäum⸗ chen, ſchüttel dich“, die als ſtolze Fregatte in Blau und Gold daherſegelnde böſe Stiefmutter, das hoch⸗ mütig⸗herzloſe Schweſternpaar, und nicht zu ver⸗ geſſen natürlich die gute Patin, die ſo fabelhaft zau⸗ bern kann, daß Aſchenbrödel am Ende als Braut des Prinzen Wunderhold in die große Weihnachts⸗ freude auf dem Königsſchloſſe eingehen darf. Es iſt kein neues Stück, das wir dieſes Jahr zu ſehen bekommen. Es blickt vielmehr ſchon auf ein ſtattliches Alter zurück, denn die Erſtausgabe der Görnerſchen„Weihnachtsmärchen⸗Komödien“ iſt im Jahre 1855 erſchienen, und ihre Aufführung hat ſchon Eltern wie Großeltern erbaut. Aber wenn auch des einſt berühmten Schauspielers und Bühnen⸗ dichters mehr als 150„Werke“ für das große Theater längſt ſpurlos von den Spielplänen verſchwunden ſind,— mit ſeinen freundlichen Bearbeitungen für die„kleine Welt“ ſoll er uns immer willkommen ſein. Gerade weil wir Jahre hindurch dem jeweili⸗ gen Augenblicksbeiſall der kindlichen Zuſchauer zum Trotz dem obligaten Weihnachtstheater nur noch mit kleinen Beſitzerinnen am Chriſtabend richtig zu bop⸗ peln haben! g einigem Mißtrauen zu begegnen vermochten und mit aufgeputzter Leere oder hohlem Kuliſſenzauber daß Wort reden mußten, iſt dies von ſo reizend kindlichen, von luſtigen und dem Ganzen trefflich angepaßten Einfällen überſprudelnde Märchenſpiel ein wahres in ſeinen ſechs bunten Bildern unendlich viel mehr wirkliches Theater, echte Bühnenatmoſphäre, als ein halbes Dutzend Abendnovitäten jüngeren und jüng⸗ ſten Datums. N Viel tut dazu die ausgezeichnete Aufführung, deren Sorgfalt und Ausgeglichenheit, Farbigkeit und heitern Ernſt man nicht genug rühmen kann. Sie iſt wortlich zeichnet, ganz auf die ſatte Pracht und ver⸗ haltene Poeſie mittelalterlich⸗romantiſcher Vorſtel⸗ lungen vom Wunderreich des deulſchen Märchens abgeſtellt. Manche Szene ſcheint wie aus einem gotiſchen Bild geſchnitten; manche Geſtalt den klaſſ⸗ ſchen Figuren aus„Gockel, Hinkel und Gackeleia“ oder dem„Geſtiefelten Kater“ abgelauſcht. Auch die liebenswürdige Muſik von Stiegman n, um Hie Rolf Schöckle am Pult mit Glück bemüht iſt, et; ſpricht udurchaus dieſem beſondern Stimmungsge⸗ halt. Mit hübſchen Marſchweiſen, Tanzrhythmen matiſchen Untermalungen begleitet ſie Aſchenbrödels Weg bis zum gemeinſamen Weihnachtsgeſang, zu dem ſich Bühne und Zuſchauerraum am Schluß zu⸗ ſammenfinden. Und die Darſteller? Sie ſind einer wie der andre ſo recht an ihrem Platze, ſo offenſichtlich mit ganzem Herzen bei der Sache, daß man ihnen erwachſener⸗ ſeits nur ein Geſamtlob ſpenden kann. denn am ſchönſten geweſen wäre, war prompt die König Kakadu mit der großen Krone, oder Prinz Wunderhold im weißen Atlaswams?“— Ha, no,, kams unbeſtechlich zurück,„des ſo, aber ich mein doch: die ſchönſcht“ von dene Jungfrauel!“ Wer Des is de Offe, die Zwerchelcher kummandiert! z Enopp! bach, der ſpringt wie ſoin Tan Hauſe getrappelt, wo unter dem Adventskranz ſchon die Veſpermilch mit einem Verſucherle vom Feſt⸗ kaum mehr als einer Ausnahme immer wieder nur] weihnachtszeit. kuchen wartete. O du fröhliche, o du ſelige 1 D. Labſal. Dabei birgt es— nehmt alles nur in allem von Hans Becker, der für die Spielleitung verant⸗ eingeſtreuten Kinderliedern und kleinen melodra⸗ Als ich am Schluß einen Dreikäſehoch fragte, wer Antwort:„Das Aſchenbrödel!“—„Und nicht der konnte denn aber am beſten zaubern?“—„Der, wü Und dann ſind ſie alle mit heißen Bäckchen nach I am jene ſchen nie⸗ glich ront⸗ e wal⸗ ver⸗ n ge⸗ utſol⸗ npfen unde. man igen. habt, 18 iſt „ der mern e —— Nein, ſein, ver⸗ ichert inzen iffen. glückt „ daß arzer ruhen allen range, anzes Mag ſehler, t, das lens, Stür⸗ g und dieſes Achtet ſchen zum Volk Vol⸗ er iſt Ver⸗ rſtört ührer Hil⸗ ewor⸗ ührer, d dag mpor⸗ e die⸗ ken. N Er t uns n un⸗ teichs⸗ Orau⸗ Il: J. B. len Teil. che Um⸗ Anzeigen annhein Mann⸗ raße 40 r das lichen, paßten vahres lem mehr ils ein füng⸗ hrung, it und Sie ist erant⸗ d ver⸗ orſtel⸗ irchens einem klaſſi⸗ eleia“, uch die im die ſt, ent⸗ ngsge⸗ thmen, elodra⸗ rödels ng, zu uß zu⸗ andre fdanzem hſener⸗ be, wer ipt die cht der Prinz 1 nach 8 f n · Feſt⸗ Finder⸗ 8 — * * Montag, 3. Dezember 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 556 Mannheim, den 3. Dezember. „Geſundheit iſt Reichtum“! Mit eiſerner Energie packt die nationalſozia⸗ litiſche Regierung unter unſerem Volkskanzler Adolf Hitler alle Probleme an, deren Löſung uns wieder zu einem geſunden und ſtarken Volke machen wird. Geſund an Leib und Seele, das ſind Vor⸗ bedingungen für den Wiederaufſtieg unſeres in den letzten Jahren ſo arg gequälten Volkes. Jeder Volksgenoſſe muß mithelfen, dieſe Vorbedingungen zu ſchaffen. Sestell Nr.— 28 ½— des Verbandes der Heul Serbisg dedden Berlin Jeder Schwerkriegsverletzte, jeder Blinde und durch einen Unfall zum Krüppel Gewordene mahnt uns daran, daß wir mit aller Energie darauf be⸗ dacht ſein müſſen, die Geſundheit eines jeden Deut⸗ ſchen der Volksgemeinſchaft zu erhalten und nicht noch mehr Volksgenoſſen zum Krüppel werden zu laſſen. Darum ſchütze ſich jeder vor Unfällen und Krankheiten im täglichen Leben und bei der Ar⸗ heil? wenn in den Betrieben auch alles mögliche für den Schutz der Arbeiter getan wird, können dadurch allein die Unfälle noch nicht reſtlos vermieden wer⸗ den. Wir würden aber mehr Unfälle vermeiden, wenn jeder Werktätige ſich nicht nur auf ſein Glück, feine Mitarbeiter und die Schutzvorrichtungen ver⸗ läßt, ſondern wenn jeder tatkräftig und be⸗ wußt an der Unfallverhütung mit⸗ arbeitet. Beachte die Unfallverhütungsror⸗ ſchriften, ſei nicht leichtſinnig und laſſe dich nicht von der Arbeit ablenken, dann wirſt du keinen Un⸗ fall erleiden, ſondern die Wahrheit des Sinnſpruchs erfahren: Geſundheit iſt Reichtum“! Polizeibericht vom 3. Dezember Unfall. Infolge ſeiner genagelten Stiefel rutſchte um Samstag vormittag ein Fußgänger auf einem Gehweg der Innenſtadt aus und ſtürzte. Er brach hierbei den rechten Unterarm und mußte ſich in das Agemeine Krankenhaus begeben. Betrunkener Radfahrer. Auf der Induſtrieſtraße ſtltzte geſtern mittag ein Radfahrer infolge Trun⸗ keuheit. Er wurde bis zur Erlangung der Nüchtern⸗ heit in den Notarreſt gebracht; das Fahrrad wurde ihm abgenommen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 25 Perſonen angezeigt. Entwendet wurden: Zwiſchen dem 23. und 286. Nopember 1934 in Waldhof eine dunkle Damenpelz⸗ jacfe mit grauem Futter, ſchwarzem Knopf und Schlaufe; am 27. November aus einem Anweſen in Valdhof drei weiße Bettücher, gezeichnet K.., drei weiße Herrenhemden, zwei Normalhemden, drei weißleinene Kopfkiſſenbezüge und fünf weiße Ta⸗ ſchentücher mit buntem Rand; am 29. November in Waldhof von einem Fuhrwerk ein Sack Speiſeſalz; am 30. November aus einem Perſonenkraftwagen vor O 6 ein Herren⸗ Wintermantel, ſchwarz mit weiß, zweireihig mit Monogramm P.., ſowie eine ſchwarzlederne Brieftaſche; am 30. November auf dem Parkplatz O0 6 ein Perſonenkraftwagen, Kennzeichen IVB 75 355, enthaltend eine Schachtel mit Pappenmuſtern und 2 Muſterbücher, eine Mu⸗ ſertaſche mit Briefkaſſetten verſchiedener Art, eine Atentaſche mit Muſtern in verſchiedenen Glanz⸗ dapteren, eine dunkelblaue Reiſedecke mit bunten Streifen, eine graubraune Reiſedecke ſowie eine An⸗ zahl Geſchäftskarten. Ein unerwarteter Witterungsumſchlag ſtellte ſch in den Abendſtunden des erſten Adventsſonn⸗ tags ein, nachdem bereits im Laufe des Tages die Kälte etwas nachgelaſſen hatte. Aus dem feinen Regengerieſel wurde bald ein kräftiger„Bindfaden⸗ tegen“, der den ſtarken Straßenverkehr ziemlich kaſch zum Abflauen brachte und der dafür ſorgte, daß die Lokale früher als beabſichtigt aufgeſucht wurden. In der Nacht machte ſich der Wetterum⸗ ſchlag noch ſtärker bemerkbar, denn ein ſtarker Wind Riff durch die Straßen, der mit den Fenſterläden llapperte, der die Aushängeſchilder quietſchen ließ und der die letzten Blätter von den Bäumen herab⸗ ſegte. Die Radfahrer, die in der Frühe des Mon⸗ tags zur Arbeitsſtätte mußten, hatten ordentlich ge⸗ gegen den Sturm anzukämpfen. Die Morgentempera⸗ dur mit 10 Grad Wärme wurde gerade als früh⸗ jahrlich warm empfunden, nachdem man ſich in den bergangenen Tagen bereits an Kälte gewöhnt hatte. Alle ehem. Angehörigen des Lehr⸗Infanterie⸗ legiments, Berlin, und des Lehr⸗Jufanterie⸗Batail⸗ lions, Potsdam, treffen ſich am 8. Dezember im en Hahn, U 5, 13, zur Gründung einer Orts⸗ gruppe„Mannheim“ im Reichsverband ehemaliger Panter des Lehr⸗Infanterie⸗Regiments, Sitz in. in geine Mindeſtpreiſe für Schokolade. Die durch e Prſſe gegebene Nachricht, daß der Reichsverband ter Schokoladenhändler einen Mindeſtpreis für Tbokvladetafeln feſtgeſetzt oder gar eine Herauf⸗ ſezung von 20 auf 25 Pfg. vorgenommen habe, gibt m Reichskommiſſar für Preisüberwachung Veran⸗ baſſung, zu erklären, daß dieſe Feſtſetzung kzull und nichtig iſt. Es braucht ſich niemand an ſie zu kehren. Die Verantwortlichen werden zur Rechenſchaft gezogen. In den lauen der„Mafia“ Das abenteuerliche Schicksal zweier Deutschen/ Ein Erlebnisbericht von Georg von Burgschmitter Olaf als Geisel Er wollte alſo Olaf als Geiſel behalten. Ich wußte ſofort, daß er nicht übertrieb, und trotzdem lag natürlich die Verführung ſehr nahe, mich den Leuten anzuvertrauen und bei der Rennleitung zu bleiben. Alles kam auf den Augenblick an. Den mußte ich nutzen. Ich ſagte ſofort zu und ſtreckte Giuſeppe die Hand hin. Er war's zufrieden. Ich verſuchte zu vorgeſchrittener Stunde von Giuſeppe herauszubekommen, wie die allgemeine Lage ſei, weiter, ob nicht doch unſere Blätter einen Finger gerührt hätten, um uns zu befreien. Schließ⸗ lich war der Brief des Majors reichlich dunkel ge⸗ halten. Wer ſteckte hinter dem ganzen Unternehmen? „Ich glaube, Ihre Zeitungen haben Sie längſt aufgegeben“, ſagte Giuſeppe mit einem Achſelzucken. „Die ſind der Meinung, daß Sie unter Menſchen⸗ freſſern leben, und haben Sie deshalb aus den Liſten der Lebenden geſtrichen. Sie haben ja auch ver⸗ dammt wenig berichtet, meine Herren“, dazu lächelte er ironiſch. „Das ging wohl nicht. Die hohe Zenſur derte unſere Arbeit.“ An dem beſprochenen Tag ging es dann fort. Es war ein ſchwerer Abſchied von Olaf, weiß Gott, was geſchah. Aber ich konnte mich auf den Jungen ver⸗ laſſen. Der machte nicht ſchlapp. verhin⸗ Auforennen Wir kamen auf unſerm Wege hoch oben im Ge⸗ birge noch einmal in die ſogenannten Frauendörfer der Maſta, von denen ich zu erzählen vergeſſen habe. Es ſind dies kleine Anſiedlungen, die faſt ausſchließ⸗ lich von Weibern und Kindern bewohnt werden, die männliche Einwohnerſchaft iſt entweder ausgewan⸗ dert oder auf ſtändigen Streifzügen im Dienſte der Organiſation. Jenſeits der Waſſerſcheide zum mördlichen Meer ließen wir in einem Steinhaus die Reittiere zurück. Es ging zu Fuß weiter, mitten in einem ſteinigen, ausgetrockneten Flußbett. Rechts über uns zog ſich die berühmte Autoſtraße hin. Die Gegend wurde belebter. Es war zwar weit umd breit keine ſtändige, menſchliche Anſiedlung zu erblicken, wohl aber erhoben ſich vor dem blauen Horizont des Meeres bereits die Bretterbuden und Tribünen für das Rennen. Ferner heulten die langgezogenen Töne der Rennwageni, und die Klein⸗ wagen knatterten darein. Es war ein ſonderbares, phantaſtiſches Bild, dieſe Sendͤboten vorgeſchrittener menſchlicher Ziviliſation mitten im leeren, geheim⸗ nisvollen Lande. 0 Ich fragte, man wies mich in eine proviſoriſche Bretterbude, wo die Rennleitung beiſammen ſei. Ich nannte verabredungsgemäß meinen Namen nicht, wies die Legitimationspapiere vor, die ich von Giuſeppe hatte, und wurde gleich hereingelaſſen. Ich war in einer verdammten Situation. Ich ſprach nicht viel, man fragte mich gar nicht, wer ich ſei, ſcheinbar hatte man mein Kommen ſogar er⸗ wartet. Sollte ich ſprechen? Aber ich hatte ja ſofort gewußt, wieviel es geſchlagen hatte: auf meine Be⸗ grüßung hatte es mir aus einer Ecke der Baracke nur allzu wohlbekannt entgegengetönt:„Ich küſſe die Hände, mein Herr!“ Die Mafia ſieht alles. Training bei blauen Bohnen Man entließ mich, die Papiere hatte man mir ab⸗ genommen. Ich ſollte in zwei Stunden wiederkom⸗ men. Wagen anſehen. Was ſollte geſchehen? ſprochen hätte, dann war ich frei von jeder Schuld. Dann konnte meinem Olaf kein Haar gekrümmt werden. Konnte? Ich ſah erſt jetzt, wie lieb mir der Junge war. Es wurde fleißig trainiert. Die Rennſtrecke, ob⸗ wohl in ganz Europa berühmt, ſchien in einem dem Lande würdigen Zuſtand zu ſein. Staubbedeckt wie Schneemänner, ſo kamen die Fahrer von der Trai⸗ ningsroute zurück, die Reifen zerfetzt, Wagen und Menſchen durch Schlaglöcher und Waſſerrinnen bis ins Innerſte reſchüttert. Ich ſprach da und dort ein Wort, um mich auf andre Gedanken zu bringen, fragte auch wohl vorſichtig, ob die Fahrer auf ihrer Strecke irgend etwas Beſonderes erlebt hätten. Der Letzte, mit dem ich ſprach, wußte plötzlich etwas. Es war ein kleiner Franzoſe, zu Tode er⸗ ſchöpft und halb verdurſtet. Ich brachte ihm eine halbe Zitrone, er ſagte:„Sympathiſche Strecke das. Am Ende bekommt man noch ein paar blaue Bohnen ins Fell. Da oben in der letzten Kantonierung iſt eine gehörige Schießerei im Gange, ſcheint doch wahr zu ſein, was man da von der Mafia erzählt. Die Rennleitung dementiert natürlich. Für die iſt das ein Terrain ſo ſicher wie die Champs Elyſees.“ Ich ließ ihn nicht erſt weiterſprechen. Mein Ent⸗ ſchluß war gefaßt. Ich mußte hinauf. Irgendwas war im Gange, aber was? Sprechen mußte ich, ſo⸗ viel war klar. Mit ein paar handfeſten Leuten losziehen Unangemeldet trat ich in die Baracke.„Ich wollte nur ſagen...“ hatte ich ſchon begonnen, da traf mich ein Blick. Nein, es war nicht der von der Mafia, der mich früher ſo höhniſch begrüßt hatte, der Mann war im Augenblick gar nicht zu ſehen, nein, plötzlich leuchteten mich die hellen, gutmütigen Augen meines Majors an. Da ſtand er, der alte Freund, narben⸗ bedeckt wie immer, weiße Sommerhemd am Halſe offen, und ſah mich gebieteriſch an. Schweigen follte ich, das hieß dieſer Blick. Und dann ein Wink. Dann ganz leiſe:„Gehen Sie um Gottes Willen! In fünf Minuten bei der Kantine.“ das Bandenkrieg Ich ging, er kam ſehr raſch nach. Wir drückten uns heimlich die Hände.„Iſt gut, wie Sie bis jetzt waren. Werfen Sie zum Schluß nicht alles über den Haufen. Hilfe iſt unterwegs. Die Griſafi ſind oben von der anderen Bande angegriffen. Wir wiſſen ſchon alles. Sie werden ſehen; ich kann nicht weiter ſprechen.“ Er wollte wieder zurück. Ich hielt ihn am Arm feſt. „Aber Olaf? Was wird mit Olaf geſchehen?“ „Er wird wiſſen, was er zu tun hat, wenn es darauf ankommt. Wollen Sie was übriges tun? Reiten Sie ihm entgegen, ungefähr dorthin, wo Sie Ihr Führer heute früh entlaſſen hat. Aber Sie ris⸗ kieren dabei Ihr Leben. Ich hielt es nicht mehr im Lager aus. Zuerſt bat ich meinen kleinen Franzoſen, ob er mich nicht ein Stück mit ſeinem Wagen mitnehmen wolle, aber es dunkelte, und das Training ging zu Ende. Ich erinnere mich nicht mehr, wie alles ſo raſch kam, irgendwo hatte ich plötzlich ein altes Maultier auf⸗ getrieben, ſaß auf dem ſchmierigen Sattel und ga⸗ loppierte, ſo raſch es ging, das Flußbett entlang. Ungefähr an der Stelle, wo es von der Renn⸗ ſtrecke abzweigte, hörte ich dann hinter mir das Her⸗ anbrauſen mächtiger Wagen. Mein Pferd ſcheute, Ich ging aus der Hütte, wollte mir mal die Vielleicht raffte ſich die Regierung doch auf, ohne daß ich ge⸗ 10 es waren drei langgeſtreckte, rieſige Autos, die voll⸗ gepfropft waren mit ſehnigen, ſchwarzuniformier⸗ ten Geſtalten, von deren Hüten die Hahnenfeder grüßte und an deren Gürtel Dolche blitzten. Vor⸗ über waren ſie wie die wilde Jagd. Das waren keine Karabinieri. as war nichts von regulärem Heer oder ſchläfrige Landjäger, wie wir ſie aus Selinunte kannten Faſchiſten! Die Qeiier Nun wußte ich: Mori war da. Die Geſtalt des großen Vorkämpfers aus dem Norden Italiens zeichnete ſein Profil in den Himmel. Muſſolini hatte Mori geſchickt. Mori kam mit ſeinen windſchnellen⸗ dolchbewaffneten ſchwarzen Jungen, die Geißel der Mafia abzuwürgen. Olaf zu befreien. Ich ſchwankte zwiſchen Hoffnung und banger Angſt, ich trieb mein Tier zu ſeiner letzten Leiſtungsfähigkeit. Noch eine Windung des Bettes und noch eine. Im Abenddämmern wuchſen geſpenſtiſch die Kak⸗ teen zu meinen Häupten, nichts war zu hören, das Sauſen der Motoren verſtummt, halt, das klang wie Regentropfen, wie ein Hagelwetter. Maſchinen⸗ gewehre? Ich verhielt das Tier und lauſchte. Jetzt hatte ſich vor und über mir der Talkeſſel geöffnet, der in wenigen Kilometern zu der Behauſung Giuſeppes führte. Dort war er, dort war auch Olaf. Olaf— ich hielt die Hände um den Mund und rief. Keine Antwort. Nur das Knattern der Gewehrſalven ſchien näherzukommen. Oder war mein Gehör nur ange⸗ ſpannter? Ich ritt und ritt. Noch immer nichts zu ſehen. Aber nun erblickte ich plötzlich, da ich höher gekom⸗ men war, rechts über mir einen Feuerſchein. Blauer Qualm warf ſich vom Berge abwärts. Eine Frau ruff „Hallo—“ Ein langgezogener Ruf von irgendwo. Er kam aus einer Gegend, die reine Wiloͤnis war, die Straße zog ſich weit drüben nach den anderen Bergen. Ich kann mit meinem Tier nicht mehr weiter, ab⸗ ſitzen, band es an einen Baum. Zu Fuß hinauf. Wer hatte gerufen? Es war eine helle Stimme, eine Frauenſtimme? Meine Kleider waren zerriſſen, das Unterholz war voll Dornen, mein Geſicht blutete, ich ſtolperte, fiel und lief immer in der Richtung aufwärts, woher der Ruf ertönt war und wo ich den Flammenſchein ge⸗ ſehen. Ich raſtete einen Augenblick. Was war geſchehen? Meine Gedanken konnten keine Ueberlegung anſtel⸗ len. Hatten die Faſchiſten ſchon eingegriffen? Nun heulten von weiter drüben neuerlich Sirenen durch die wüſte Landſchaft. Verſtärkung naht, kein Zwei⸗ fel. Was war es aber mit dem Kadpf der Banden untereinander, wer hatte Giuſeppes Wohnhaus in Brand geſetzt? Wie eine reife Orange erhob ſich der Mond aus dem Gebirge. Ein ſonderbares Leben und Weben begann in der Wiloͤnis, als das trügeriſche Geſtirn durch die Nacht der Entſcheidung immer höher ſtieg. Vögel ſchwirrten auf, große Inſekten ſurrten von Buſch zu Buſch, die Grillen zirpten, es quakten im Grunde die Fröſche. Aber da miſchte ſich plötzlich ein anderes Geräuſch ganz nahe in die Geräuſche der er⸗ wachenden Natur. Zweige knickten, Steine koller⸗ ten um mich, und jetzt hörte ich deutlich das Wiehern eines Pferdes oder Maultiers. (Schluß folgt.) N * Prälat Joseph Vauer wird 70 Jahre alt Wenige Monate noch, dann ſind es 40 Jahre her, daß der weiland Militärpfarrer Bauer in Raſtatt zum geiſtlichen Oberhaupt der bedeutendſten katho⸗ liſchen Gemeinde Mannheims ernannt wurde. Ein Menſchenalter unermüdlicher Seelſorge, aufopfern⸗ den Dienſtes der Nächſtenliebe, kluger Verwaltung des anvertrauten und mit den Jahren immer be⸗ trächtlicher gewordenene Kirchengutes, regſten Mit⸗ wirkens an der Geſtaltung auch allgemein wichtiger ſtädtiſcher Fragen iſt verfloſſen. Die ehrwürdige Ge⸗ ſtalt des Mannheimer Stadtdekans, dem zu ſeinen vielen Aemtern undn Würden vor einigen Jahren auch die hohe Auszeichnung einer Ernen⸗ nung zum päpſtlichen Geheimkämmerer und Prälaten zuteil wurde, gehört für uns alle faſt ebenſo zum Geſamtbild Mannheims, wie die Jeſuitenkirche ſelbſt, deren treuer Hüter er iſt. Weit über die katholiſchen Kreiſe hinaus geht des⸗ halb auch die herzliche Anteilnahme, die dem ver⸗ ehrten Manne von allen Seiten bei der Vollendung ſeines 70. Lebensjahres am morgigen 4. Dezember zuteil wird. Einige wenige Daten genügen, um das Werk zu umreißen, auf das ſein geſegnetes Alter an dieſem Tage zurückblicken kann. Bereits ein Jahr nach Amtsantritt bringt der junge Stadtpfarrer die Wiederaufnahme der Fron⸗ leichnamsprozeſſion für ſämtliche Pfarreingeſeſſenen zuwege,— eine Bereicherung des innerkirchlichen Lebens, für deren Bedeutung die von Jahr zu Jahr ſteigende Beteiligung an der großen Glaubensfeier beredtes Zeugnis ablegt. Sind doch aus den rund 3000 Gläubigen, die ſich im Jahre 1896, nach 30jäh⸗ riger Unterbrechung dieſes Ritus zuſammenfanden, bis zum Sommer des Jahres 1934 über 20 000 ge⸗ worden! Und ſtatt der zwei Pfarreien mit der oberen(Jeſuiten⸗) und der unteren(St. Sebaſtians⸗ Pfarrkirche zählt Mannheim heute zwanzig, als deren geiſtliches Oberhaupt der Prälat auch zum weitſchauenden Kirchenbauer wurde. Die Herz⸗Jeſu⸗ Kirche und die Bonifatiuskirche in der Neckarſtadt, die Liebfrauenkirche im Jungbuſchgebiet, die Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche der Schwetzingerſtadt, die St.⸗Joſephs⸗ Kirche auf dem Lindenhof, die St.⸗Franziskus⸗Kirche in Waldhof, die St.⸗Jakobus⸗Kirche in Neckarau be⸗ zeichneten ſchon vor dem Kriege, in welchem Maße ſeelſorgeriſche Betreuung mit den Anforderungen der wachſenden Großſtadt Schritt zu halten wußte. Als nach Jahren ſchwerſten vaterländiſchen Ringens und wirtſchaftlicher Nöte die kirchliche Bautätigkeit mieder aufgenommen werden konnte, entſtanden in raſcher Folge als weitere Gotteshäuſer der Schwet⸗ zinger⸗ und Neckarſtadt, die St.⸗Peters⸗Kirche, die St.⸗Nikolaus⸗Kirche, die Kirche der Hl. Thereſia vom Kinde Jeſu auf dem Pfingſtberg, und auch oͤie Hilde⸗ garökirche in der Bäckerwegſiedlung wird in abſeh⸗ barer Zeit gleichfalls ihrer Beſtimmung übergeben werden können. Unendlich iſt die Zahl der großen und bleibenden Verdienſte, die ſich Prälat Bauer auf dem Gebiet der ſozialen Fürſorge und Wohlfahrts⸗ pflege um Mannheim erworben hat. Und ſind die ragenden Kirchen weithin ſichtbare Wahrzeichen einer als verantwortungsvolles öffentliches Amt be⸗ griffenen Prieſterſchaft, ſo hat die milde Güte ſeines Weſens, das warme menſchliche Verſtändnis für alle ſeine Pfarrkinder dem Dekan des Mannheimer Stadtkapitels eine Volkstümlichkeit von kaum glaublichem Ausmaß geſichert. Dieſer Zauber der Perſönlicheit iſt es denn auch, der ohne Unterſchied des Bekenntniſſes jeden ergreifen wird, der mit auf⸗ Am 8. Dezember gilt es: 2 Millionen ſind noch ohne Arbeit, 65 Millionen treten für ſie ein! geſchloſſenem Herzen einem von Prälat Bauer ge⸗ leiteten feierlichen Gottesdienſt in der Jeſuitenkirche beigewohnt hat. Der im Schmuck ſeiner Kunſtſchätze rein und unberührt erhaltene mächtige Raum, durch den die wunderbar klare, wahrhaft prieſterliche Stimme ſchwingt,— das iſt ein Eindruck, vor dem die trennende Schranke konfeſſioneller Unterſchiede zu fallen vermag, weil das Große und Heilige all⸗ gemeinen Chriſtenglaubens an ihre Stelle tritt. Als guter Hirte hat Joſeph Bauer ſich allzeit er⸗ wieſen; auch das neue Deutſchland fand ihn einſatz⸗ bereit, mit offenem Sinn für die großen Aufgaben der Gegenwart an ſeinem Platz, um die alten Kräfte der Kirche und des Glaubens reſtlos in den Dienſt des Staates und der Gemeinſchaft zu ſtellen. Ad multos annos,— noch viele Jahre,— das iſt deshalb auch unſer Wunſch, zu dem ſich morgen Tau⸗ ſende in Mannheim zuſammenfinden. M. S. 4. Seite/ Nummer 556 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Montag, 3. Dezember 1934 Gebt Heime der Kundgebung der Mannheimer Jugend im Nibelungenſaal „Gebt uns Heime!“ Immer wieder er⸗ hob die Hitler⸗Jugend den Ruf, und auch die Preſſe hat ſich nachhaltigſt für dieſe öringend notwendige Forderung eingeſetzt. Leider war der Erfolg noch nicht ſo, wie er hätte ſein müſſen: von den 14000 Jungen und Mädel, die in Mannheim ein Heim brauchen, haben erſt 6000 einen Raum für ihre Ar⸗ beit. Um die noch Zurückſtehenden etwas nufzu⸗ rütteln, veranſtaltete am Sonntag abend im Nibe⸗ dungenſaal die Hitler⸗Jugend eine große Kund⸗ gebung, die ſie vollkommen neuartig geſtaltete. Von lebendigem Wirken und Wollen zeugte das Spiel auf der Bühne, das nach den Anſprachen zur Ab⸗ wicklung kam. 5 d Etwa ffüüuftauſend Jugendliche mögen in dem mit Schriftbändern„Gebt uns Heime!“—„Wer uns hilft, hilft dem Führer!“ ver⸗ ſehenen Nibelungenſaal geweſen ſein, als unter den Klängen des Badenweiler Marſches der Einzug der Fahnen und Wimpel erfolgte. Der Führer des Bannes 171, Hans Vetter, wies in ſeinen kurzen Begrüßungsworten auf die Heimnot der HJ hin, die beim Führer auf Verſtehen geſtoßen ſei und die jetzt der Allgemeinheit beweiſen wolle, daß ſie wirk⸗ lich Heime brauche. Gebietsführer Friedhelm Kemper war im letzten Augenblick am Erſcheinen verhindert worden und ſo ſprach an ſeiner Stelle Gebietsjungvolkführer Enderle. der eindringlich darlegte, daß 240 000 junge Menſchen dringend ein Heim brauchen, in dem ſie zu echten Nationalſozialiſten erzogen werden können. Pflicht eines jeden iſt, hier der Jugend zu helfen, die keinen Standesdünkel kennt und die nicht eher ruht, bis auch der letzte junge Menſch bei ihr iſt. Den Hetzern ſprechen wir das Recht ab, national⸗ ſozialiſtiſche Menſchen zu erziehen. Wir kennen nur eines: die Kameradſchaft, wie ſie unſere Väter im Felde kannten. Aus dieſer Kame⸗ radſchaft heraus wird die Jugend ihr Ziel erreichen! Was wiſſen diejenigen, die Bücher geleſen haben, vom Nationalſozialismus. Der kleinſte Pimpf weiß beſſer, was das iſt. In Kameradſchaft werden wir vereint mit unſerem Führer den Weg gehen, damit er einſt ſein Erbe in unſere Hände legen kann. Viele haben draußen vor dem Feind und im Innern vor dem noch größeren Feind ihr Leben gelaſſen. Unſere Heimatliebe gilt es ſo zu erfüllen, daß ſie das ganze deutſche Volk beſeelt. Wir müſſen unſere Heimat ſo lieben, daß die Jugend wurzelecht wird und ſte nie ihre Heimat verliert. Den Toten der großen grauen Armee und all den Vorkämpfern, die für die Jugend eingetreten ſind, danken wir. Wir danken dem großen Führer, der unſer Volk wieder zuſammengeführt hat und geloben ihm unverbrüch⸗ liche Treue. Nut wurde es auf der Bſthne lebendig und Schlag auf Schlag wickelten ſich die Darbietungen ab, die zeigten, was die Jugend treibt und die ſelbſtverſtändlich von der Jugend ſelbſt geſtaltet wur⸗ den. Die Mädel vom Bd M tanzten ſchöne Volkstänze, die Jungmädel vom BM brachten nette Reigen und ſangen dazu. Fröhlich und aus⸗ gelaſſen kamen die Jungvolk⸗Pimpfe auf die Bühne geſauſt, ihre Gelenkigkeit durch Radſchlagen und Purzelbäume beweiſend. Sport und Scherade, Hitler-Jugend! die auf dem Grundgedanken des Abends abgeſtimmt war, wchſeltn in buntr Folge, und die Boxkämpfe, die von den Pimpfen zum Austrag gelangten, zeig⸗ ten ebenſo wie das Stockfechten der HJ, daß allerlei Leibesübungen in den Reihen der Staatsjugend be⸗ trieben wird. Der zweite Teil der Darbietungen ſtand noch⸗ mals ganz im Zeichen der Werbung„Schafft uns Räume“. Eine Gruppe Hitler⸗Jugend lagerte auf der Bühne und die Scharführer berichteten über ihre Verſuche zur Erlangung eines Heimes. Die einen hatten keinen Erfolg gehabt und wer mehr Glück hatte, der wußte von ungeheuren Schwierig⸗ keiten zu berichten, da die Beſitzer von Räumen ſo ſchwer zu überzeugen ſind, daß die Jugend dringend Räume benötigt. Ein flottes Lied von der HJ. und dann ſprach Bannführer Vetter die Schlußworte, in denen er gelobte, daß die Ju⸗ gend, die jetzt um Heime bittet, bis zum Aeußerſten ihre Pflicht tun wird. Mächtig ſchallte das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied durch den Raum und dann zogen unter den Klängen des Liedes der Jugend„Vorwärts, vor⸗ wärts“ die Fahnen und Wimpel ab. Zu erwähnen bliebe noch, daß bei dieſer wuchtigen Kundgebung außer einem Spielmannszug der HJ. noch das HJ. ⸗Streichorcheſter mitwirkte, das unter der ſtraffen Stabführung von Karlheinz Leux eine ganz hervorragende Muſik machte, die volle Ach⸗ tung vor dieſen jugendlichen Muſikern abnötigte. —— „Wir ſpeiſen die hungrigen Kinder“ Vorbildliche Tat der Luzenberger Geflügel und Kaninchenzüchter Der Geflügel⸗ und Kaninchenzuchtver⸗ ein von 1916 Mannheim⸗Luzenberg veranſtaltete im Saale des Gaſthauſes der Spiegelfabrik eine Ge⸗ flügel⸗ und Kaninchen ⸗Ausſtellung, die mit einer Pelzſchau verbunden war. Gleichzeitig gab man den Schülern der Luzenbergſchule unter Führung der Lehrer Gelegenheit zu einem lebendigen Anſchauungsunterricht. Darüber hinaus verdient aber die Opferbereitſchaft der Mitglieder des Vereins höchſte Anerkennung, denn nahezu 25 Ka⸗ nminchen wurden zur Verfügung geſtellt, um damit weit über ein halbes Hundert bedürftiger Kinder ſpeiſen zu können. Auch die als Beigabe gereichten Nudeln und die zum Nachtiſch gereichten eingemachten Früchte waren von Mitgliedern des Geflügel⸗ und Kaninchenzuchtvereins Mannheim⸗ Luzenberg geſpendet worden. Als die von den Lehrern und dem Rektor der Luzenbergſchule ausgewählten Kinder eingetroffen waren, wurde am Samstag mittag die Ausſtellung durch Ausſtellungsleiter Ernſt eröffnet, der hier⸗ bei über die Entwicklung der Kleintierzucht in Mann⸗ heim ſprach und darlegte, welch ſchwerer Schlag die Züchter getroffen hatte, als in kurzſichtiger Weiſe die Kleintierzucht in Mannheim verboten wurde. Heute würden aber erfreulicherweiſe die Beſtrebungen außerordentlich gefördert, da man den Wert der Kleintierzucht erkannt hat. Wenn die Kleintierzucht früher nur Sport geweſen ſei, ſo würde ſie heute Sport mit Wirtſchaftlichkeit ſein. Nach Vereinsführer Scherer ſprach noch Rektor Kluge, der hervor⸗ meer. Steuerkalender für den Monat Dezember Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle. a) Stadtkaſſe: Fällig bis zum 5. Dez.: Gebäudeſonder⸗ ſteuer für November. 5.„ Bürgerſteuer, Ablie⸗ ferung der von den Ar⸗ beitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im November 1934 einbehal⸗ tenen Beträge. Hundeſteuer, 4. Viertel. Bürgerſteuer, Ablie⸗ ferung der von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Dez. einbehaltenen Beträge, ſo⸗ weit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 Mark überſteigt. Gemeindegetränke⸗ ſteuer für November. Gebühren für Nov. Gemeindebier⸗ ſteuer für Dezember. Forderungszettels: Betriebsbeitrag für den Werkſtätten⸗ unterricht an den Ge⸗ werbeſchulen im Winter⸗ halbjahr 1934/35. 15** **„ 20.„. .** 22.5 71 1 81. 75 14 Tage nach Erhalt des N ere, Mannheimer Großprozeß um Möbelverkäufe Heute morgen Verhandlungsbeginn vor der 1. Strafkammer 70 Zeugen marſchieren auf Am Montagvormittag begann vor der 1. Mann⸗ heimer Strafkammer der auf eine Woche berechnete Prozeß gegen Wilhelm L. und Friedrich., die Juhaber einer Mannheimer Möbel⸗ firma, die im November 1932 in Konkurs ge⸗ raten war. Sie find des Betrugs angeklagt. Den Vos ſitz führt Landgerichtsdirektor v. Ho⸗ fer, die Anklage vertritt Staatsauwalt Dr. Sauer, Verteidiger ſind der Mannheimer Rechts⸗ auwalt Dr. Otto Pfeiffen berger und der Berliner Strafverteidiger Dr. Sack. 70 Zeugen ſind geladen. Als Sachverſtändige ſind hinzugezogen Prof. Le Cputre und Dr. Fluch. Die Staatsanwaltſchaft gründet ihre Anklage auf ſtieben Punkte: 1. Betrug zum Nachteil von Kunden, die Möbel kauften. Hier ſtehen 25 Fälle zur Verhandlung. Es handelt ſich um 39000 Mark aus der Zeit zwiſchen dem 17. November 1931 und dem 23. November 1932. Die einzelnen Vorgänge werden ausführlich er⸗ örtert werden. 1b. In 10 Fällen ſoll die Firma Betrug began⸗ gen haben, indem ſie bereits verkaufte Möbel noch⸗ mals verkaufen ließ. 2. 15 Fälle hat die Anklage eingereicht, wobei Kaufverträge auf betrügeriſche Art und Weiſe er⸗ lanngt worden ſein ſollen. 3. und 4. betreffen Untreue. 5. Kommiſſionsuntreue in fünf Fällen, wo Kom⸗ miſſibnsware unberechtigt verkauft worden ſein ſoll. Unter Punkt 6 fällt ein Betrug zum Nachteil eines Schreiners und unter Punkt 7 Konkursvergehen machung. Aus der Geſchichte der Firma Im Jahre 1924 gründete Carl L. ſen. mit ſeinen Söhnen eine G. m. b. H. Inhaber waren Carl L. und ſeine Söhne Willi und Fritz. Das Geſchäft ging, wie Wilhelm L. bei ſeiner Vernehmung aus⸗ führte, bis 1930 ganz gut, es wurden in anderen deutſchen Städten 12 Filialen eröffnet, die aber 1929 abgeſtoßen wurden. Da aber die Bauk die erwar⸗ teten Kredite nicht gab, mußte ein Vergleichsver⸗ fahren beantragt werden, ger im Mai 1980 zum Ab⸗ ſchluß kam. Die etwa 3090 Gläubiger ſollten ſo abgefunden werden, daß die Großgläubiger, die Lieferanten, 40 v. H. bekommen ſollten, während die Kundengläubiger voll befriedigt werden ſollten. Die Schulden beliefen ſich auf 800 000 Mark, dar⸗ Unter 440000 Mark Lieferantenverpflichtungen. Neben dieſer Gmbc) gab es eine Grundſtücks⸗ durch falſche Bilanzauf⸗ milie. Inhaber dieſer Geſellſchaft waren Carl L. ſen., ſeine Frau und ſeine zwei Schwiegerſöhne. Nach Be⸗ ſtätigung des Vergleichs am 13. Mai 1930 wurde eine neue Geſellſchaft gegründet, die Carl L. Söhne, Nachfolger, offene Handelsgeſellſchaft. Inhaber waren Willi, Fritz und Carl L. jun., alſo die drei Brüder. Dieſe neue Geſellſchaft übernahm auf Grund vertraglicher Abmachungen das Geſchäft der im Vergleich befindlichen Gmb unter Ausſchluß von Forderungen und Verbindlichkeiten. Weiterhin hatte die neue Geſellſchaft mit der Gmbß eine Ver⸗ einbarung getroffen, wonach die vorhandenen Ver⸗ mögenswerte ihr zur Verwertung übergeben werden gegen die Verpflichtung, daß die neue Geſellſchaft die Vergleichsgläubiger befriedigt. Die in Vergleich gekommene Firma nannte ſich Möbel⸗Vertriebs⸗ Gmb in Liquidation. Wie es zum Konkurs kam Die Geſchäfte gingen zunächſt ganz flott bis Ende 1931. Die Kundengläubiger aus dem Vergleich wur⸗ den zum größten Teil befriedigt, es waren Ende 1931 noch rund 130 000 Mk. Vergleichsſchulden vor⸗ handen. Im Jahre 1932 gab es Rückſchläge im Umſatz. Die Firma nahm von der Bank ein Wechſelpaket von Kundenwechſeln zurück in Höhe von 92 000 Mk., dazu 254000 Mk. an zu Proteſt ge⸗ gangenen Wechſeln und gab einen Gegenwert von 20 000 Mark. Der Angeklagte Wilhelm L. hält die Wechſel der erſten Gruppe für gut, der Vorſitzende iſt anderer Anſicht. Dieſe Frage wird noch näher ge⸗ klärt werden. Im Herbſt 1932 hielt der Angeklagte Wilhelm L. ſeine Firma für ſaniert, aber der Vor⸗ ſitzende hält ihm vor, daß in jedem Monat des Jahres jeweils Pfändungsanträge vorkamen, die bis zu 40 monatlich anſtiegen, und daß im Oktober 1932 allein 26 Anträge auf Leiſtung des Offen⸗ barungseides vorlagen und 1iomal Haft⸗ befehle ergingen wegen Verweigerung der Leiſtung des Eides. „Wenn ein ſo altes Geſchäft es auf Haftbefehle an⸗ kommen läßt wegen Nichtleiſtung von Offenbaxungs⸗ eiden, dann iſt das die Bankrotterklärung einer Firma,“ ſtellte der Vorſitzende mit Nachdruck feſt. „Was ſagen Sie dazu?“ fragt er den Angeklagten, der zögernd erwidert:„Wir konnten nicht alles auf einmal bezahlen, ich habe gearbeitet, damit keine Verluſte entſtehen, es waren auch kleine Beträge, wegen der die Offenbarungseide gefordert wurden. Ich habe dieſe Forderungen nicht ernſt genommen.“ Am 28 November 1932, alſo gerade vor zwei Jahren, iſt es dann zum Konkurs gekommen, der b) Finanzamt: Fällig bis zum 5. Dez.: Lohnſteuer, Ehe⸗ ſtandshilfe und Ar⸗ beitsloſenhilfe für 16. bis 31. November. „ Verſicherungs⸗ ſteuer. Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für November. a) Körperſchafts⸗ ſteuer, 4. Vierteljahr, b) Einkommen ſteuer nebſt Landes⸗ kirchenſteuerzuſchlag, 4. Vierteljahr. e) U mſatzſteuer für November, d) Börſenumſatz⸗ ſteuer für November, e) Tilgungsrate auf Eheſtands dar lehen. ö Lohnſteuer, Ehe⸗ ſtandshilfe und Ar⸗ beitsloſenhilfſe für 1. bis 15. Dezember. Verſicherungs⸗ ſteuer der Monatszahler für Monat November Allen Pflichtigen, die noch Steuerrückſtände haben, wird geraten, nach Möglichkeit ſchon jetzt Vor⸗ ſorge zu treffen, daß die Rückſtände bis Ende dieſes Jahres getilgt ſind. Wer am 1. Januar 1935 mit Steuerzahlungen aus der Zeit vor dem 1. Ja⸗ nuar 1935 rückſtändig iſt, wird in die erſtmals im Frühjahr 1936 für das Jahr 1935 öffentlich aufzu⸗ legende Liſte der ſäumigen Steuerzahler aufgenommen. Ferner wird auf 8 5, Abs. 5 des badiſchen Gebäude⸗ verſicherungsgeſetzes hingewieſen, nach dem Ver⸗ gütung der Brandſchäden abgelehnt werden kann, falls die Verſicherungsbeiträge ganz oder teil⸗ weiſe länger als 6 Monate rückſtändig ſind. Winterfeier des Männergeſangvereins „Jlamme empor“ Im vollbeſetzten Saale des„Friedrichsparks“ veranſtaltete der Männergeſangverein„Flamme empor“, der aus den Vereinigten Geſangvereinen der Straßenbahner und der Städtiſchen Betriebe zuſammengeſetzt iſt, ſeine diesjährige Winterfeier, an der als Vertreter der Partei Stadtrat Ster z und als Vertreter der Betriebsleitungen die Her⸗ ren Koch, Wolf und Dorn teilnahmen. Den mu⸗ ſikaliſchen Rahmen des Abends gab der DAF ⸗Mu⸗ ſikzug der Städtiſchen Betriebe und Verwaltungen, der unter Leitung von Muſikzugführer Oskar Herrmann eine flotte Muſik machte und mit einer Reihe ausgewählter Muſikſtücke zeigte, daß die Spieler ihre Aufgabe wirklich ernſt nehmen. Die Darbietungen des unter der Stabführung von Heinrich Kemm ſtehenden Männerchors fan⸗ den regen Anklang, zumal ſie Sänger mit geſchloſſe⸗ nen Leiſtungen erfreuten, die auf gutes Stimmen⸗ material und auf eine ſtrafſe Schulung ſchließen ließen. Die Sängerſchaft wurde mit reichem Beifall bedacht, der ſie wohl zu weiterem Aufwärtsſtreben aufgemuntert haben dürfte. Tanzdarbietungen von Damen des Vereins und ein Singſpiel in einem Aufzug,„Heimweh“, füllten die Vortragsſolge aus. Für eine Einlage hatte ſich noch der Spielmannszug der SS⸗Standarte 32 zur Verfügung geſtellt. Nach dem Schlußmarſch des DAßß⸗Orcheſters bezogen Be⸗ rufsmufiker die Bühne; das Tanzorcheſter des Phil⸗ harmoniſchen Orcheſters ſpielte dann bis zur Polizei⸗ ſtunde zum Tanze auf. Geung billiges Kakao⸗Pulver Nachdem eine zeitlang eine gewiſſe Knappheit an billigem Kakaopulver im Kleinhandel— wahrſchein⸗ lich im Zuſammenhang mit größeren Hamſterkäufen — eingetreten zu ſein ſchien, iſt nunmehr, wie du⸗ verläßlich verlautet, dieſe Knappheit überwunden. Kakaopulver kann wieder in allen Preislagen bezo⸗ gen werden und iſt in ausreichender Menge im Kleinhandel, ſo daß Beſorgniſſe wegen der Verſor⸗ gung der minderbemittelten Bevölkerung mit billi⸗ hob, daß die Beſtrebungen der Kleintierzüchter und der Schule Hand in Hand gehen würden: dem Kinde die Liebe zum Tier einzuprägen. Wer die Tiere lieb hat, ſei auf alle Fälle ein guter Menſch. Bei dem anſchließenden Rundgang der mit 150 Kaninchen und 90 Hühnern beſchickten Ausſtellung bekam man die allerbeſten Eindrücke. Die Preis⸗ richter hatten bereits ihres Amtes gewaltet und ſo konnte man feſtſtellen, daß Arthur Wachtel beim Ge⸗ flügel und Eugen Bödigheimer bei den Kaninchen die beſten Geſamtleiſtungen erzielen konnten. Ehrenpreiſe wurden zugeſprochen: Geflügel: Gg. Fiſcher, M. Schnetzer, Joſef Albert, A. Wachtel, H. Brenk, Georg Scherer, Th. Helwig, P. Thron, W. Ernſt. Kaninchen: H. Pohle, L. Balſchbach, E. Bödigheimer, K. Hach, P. Lindig, W. Ernſt, W. Ma⸗ luſchke, Georg Scherer, G. Lauer, K. Heitz, K. Wag⸗ ner, R. Kloſa und A. Wachtel. Beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit rief die Ausſtellung der Fell e her⸗ vor, die zeigte, daß man gus guten Kaninchenfellen Zobel, Biſam, Biber, Nutria, Skunks, Blaufuchs, Leopard uſw. herſtellen kann. Nach dem Rundgang kam die Hauptſache: die Speiſung der Kinder. Mit erwartungsfrohen Geſichtern nahmen die Kinder an den Tiſchen Platz und ſie trauten kaum ihren Augen, als vor jedes eine rieſige Platte geſtellt wurde, auf der nicht wem⸗ ger als dreiviertel Pfund Fleiſch nebſt einem ordent⸗ lichen„Schlag“ Nudeln lagen. Hei, wie das ſchmeckte. Wer etwa geglaubt hatte, die Rieſenportionen würden von den Kindern nicht bewältigt werden, der wurde bald eines Beſſeren belehrt. Während des Eſſens wies Kreisfachgruppen⸗Vor⸗ ſitzender Nagel auf die wirtſchaftliche Bedeutung der Kaninchenzucht hin und forderte auf, unermüdlich weiterzuarbeiten. Er gedachte auch der ſozialen Tat, die der Geflügel⸗ und Kaninchenzüchterverein Lu⸗ zenberg mit der Speiſſung der Kinder vollbracht hatte. Wenn ſich überall die Volksgenoſſen ſo uneigennützig in den Dienſt der Volksgemeinſchaft ſtellen und durch ſolche kleinere Hilfswerke das große Winter⸗ hilfswerk ergänzen, wird beſtimmt in vielen Familien die Not ein unbekanter Begriff ſein. Dieſe Speiſung war ein Vorbild. Wer macht es nach? Wettertarte der Sonnlaq, en Z. Jer emib. Hl, CI. Oweme nos O nene. O nad deen οπιτ M becetxt o errn * Schnee& braunem edel K Gewitgr Oengs tine. O Sen telchter Os massiger Zocsbewest Sturmtzcher Rordwesg die pfene egen mit gem ame die der des Stauonen stenengeg a den geden die emperatuf an bie Linen cerdinges dete alt gfeschend aut Reerezalbceas umgerechneten Cuſtarucea Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 3. Dezember. Die letzte Phase der Umgeſtaltung der Großwetterlage hat ſich ſehr raſch vollzogen. Bereits geſtern begann unter Wind⸗ auffriſchung ſubtropiſche Warmluft nach Deutſchland einzuſtrömen. Sie gab Anlaß zu verbreiteten und meiſt auch erheblichen Regenfällen ſowie kräftigem Temperaturanſtieg. Vorerſt verbleiben wir auch noch im Bereiche dieſer feuchtwarmen Ozeanluft. Vorausſage für Dienstag, 4. Dezember Wolkig bis bedeckt, zeitweiſe Regen, bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 2. Dez 4+ 4, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 3. Dez. 739 Grad; heute früh 8 Uhr 79, Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 728 Uhr 2,2 Millimeter gleich 2, Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Rbein⸗ Pegel 2 1. 2. 3. Necar- Pegel 30 1. 2 3 infelden 1,7 ö. 7 ee 80 55 0e 1553 Mannheim 1,7.80—25 1 2 Kehl,,.70 1,811,781, 77 1,710 Jagſtfeld——- Maxau.20 3,17 7133,11 26 2 5„ i 90.8501.. 5 1625 105 1005% 065 oss Köln 1,080.65.64 GesJ0 6 Frũner oder spater Gmb zur Verwaltung der Grundſtücke der Fa⸗ damals in Mannheim großes Auſſehen erregte. gem Kakaopulver nicht beſtehen. bevorzugt Wurtmann- Schirme ein jeder. N.0 „0 ... — 8 r. 0e e. —— Sr und Kinde Tiere mit ellung reis⸗ nd ſo n Ge⸗ inchen nten. igel: achtel, n, W. ich, E. Ma⸗ Wag⸗ merk⸗ her⸗ tfellen fuchs, die frohen Platz jedes weni⸗ rdent⸗ neckte. ionen n, der i⸗Vor⸗ utung tüdlich 1 Tat, Lu⸗ hatte. nützig durch ter⸗ vielen Dieſe nach? varte ll K A 2 2 2 e e lle in Phaſe ch ſehr Wind⸗ ſchland n und iftigem ich noch gt zum Grad, n früh gleich mber — 2 1 .751,72 — 23 — 5 29. Montag, 3. 9 Aus Baden Eingliederung katholiſcher Jugend in die 98 * Karlsruhe, 3. Dez. Die Preſſeſtelle des Ge⸗ biets 21(Baden) der HJ teilt mit: Am Sonntag ſand in St. Blaſien eine große Kundgebung der Hitlerjugend vom Hochſchwarzwald ſtatt. Im Auftrag des Reichsjugendführers führte Gebietsführer Kemper die Eingliederung der katholiſchen Jugend von St. Blaſien durch, wodurch im Bann 40 zwei neue Unterbanne gebildet werden konnten. Reichsfugendführer Baldur von Schirach richtete an die neuen Kameraden folgendes Telegramm: „Namens der Jugend Adolf Hitlers grüße ich Euch als neue Kameraden im Kampf um ein einiges deutſches Volk. Euer Beiſpiel wird die letzten, die noch abſeits ſtehen, überzeugen und zugleich der Welt zeigen, daß die religiböſe Ueberzeugung und Hit⸗ lerjugenddienſt ſehr wohl vereinbar ſind. Ich ver⸗ traue Euch, daß Ihr der ſtolzen Tradition unſerer Jugend Ehre machen werdet! (gez.) Baldur von Schirach.“ Neuer Bürgermeiſter in Heidelberg * Heidelberg, 3. Dez. Der Stadtrat hat durch ein⸗ ſtimmigen Beſchluß den Stadtrechtsrat Max Genthe in Ludwigshafen zum Bürger⸗ meiſter von Heidelberg(als Nachfolger von Bürgermeiſter Wetzel) berufen. Genthe ſtammt aus Waldkirch in Baden, ſteht im 48. Lebensjahr und wirkt ſeit Jahren bei der Ludwigshafener Stadt⸗ verwaltung, wo er in den letzten Jahren das Finanz⸗ dezernat der Stadt bearbeitete. In der gleichen Sitzung des Stadtrats wurde der Preſſechef von Bad Elſter in Sachſen, Diplomland⸗ wirt Friedrich Ernſt Meinecke, zum Leiter des 7 5 und Preſſeamts der Stadt Heidelberg be⸗ rufen. Konſtanzer Münſterturm wird erneuert * Konſtanz, 1. Dez. Von der Spitze des Kon⸗ ſtanzer Münſterturmes flattern die Reichs⸗ und Kirchenfahnen. Nach langer, mühevoller und lebensgefährlicher Arbeit iſt der techniſche Wunder⸗ bau des Münſterturmgerüſtes vollendet worden. Bekanntlich iſt das Geſtein des Münſterturmes, vor allem auch ſeiner Pyramide, im Laufe der Jahr⸗ hunderte ſo morſch geworden, daß es dringend einer Erneuerung bedarf. Zu dieſem Zweck wurde bor nunmehr drei Monaten der Gerüſtbau am Lonſtanzer Münſterturm in Angriff genommen. Das Gerüſt reicht bis zur Kreuzblume, die bei dem Erd⸗ beben im Jahre 1911 abgeſtürzt war und erſetzt werden mußte. See ber 1934 8 Dez em Karlsruhe 4. Dez. Das Staatsminiſterium hat auf Grund der Verordnung vom 4. Februar 1932 zur Aenderung der Vollzugsverordnung zum Ver⸗ waltungsgeſetz mit Beſchluß vom 15. November 1934 den Polizeidirektionen in Baden-Baden, Freiburg, Heidelberg und Pforzheim für den Bereich ihrer Aufgaben die Stellung eines Amtsvorſtandes zuerkannt. An Stelle der Bezeichnung„Bezirksamt — Polizeidirektion“ Freiburg, Heidelberg und Pforz⸗ heim tritt die Bezeichnung„Polizeidirektion“. Die „Polizeidirektion Baden⸗Baden“ behält dieſe Bezeich⸗ nung bei. Heidelberg, 3. Dez. In Anweſenheit des Prä⸗ ſidenten des Reichsverbandes tagen hier am kom⸗ menden Dienstag ſämtliche Obermeiſter und Landes⸗ führer der Färbereien und Waſchanſtalten. Klingen, 1. Dez. Die Frau des Schmiedes und alten SA⸗Mannes Jakob Hornberger von hier hat zum zweiten Male zwei kräftigen Buben das Leben geſchenkt. Die Eheleute Horn⸗ berger haben nun fünf Buben. Die Aebungen der Sanitätskolonnen in der Unfallverhütungswoche Die Sanitätskolonnen des Deutſchen Roten Kreuzes im hieſigen Bezirk haben folgenden Uebungsplan für die Unfallverhütungswoche vom .—10. Dezember aufgeſtellt: Brühl: 9. Dezember, 14 Uhr: Südweſtlicher Ortsausgang: Zuſammenſtoß von Rollwagenzug mit Laſtwagen. Oftersheim: 9. Dezember, 14 Uhr: Reichs⸗ bahnübergang Bahnhof Oftersheim: Zuſammenſtoß der Eiſenbahn mit größerem Perſonenkraftwagen auf dem Uebergang. Ketſch: 8. Dezember, 20 Uhr: Am Talhaus in Ketſch: Größerer Autounfall. Hockenheim: 6. Dezember, 10.30 Uhr: Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen marſchierender Kolonne mit Laſt⸗ kraftwagen, Verbandplatz auf dem Meßplatz. Reilingen: 9. Dezember, 11 Uhr: Decken⸗Ein⸗ ii im neuen Schulhaus infolge Einſchlags einer Fliegerbombe. Neulußheim: 8. Dezember, 19 Uhr: Zuſam⸗ menſtoß zweier Laſtzüge. Plankſtadt: 5. Dezember, 20 Uhr: Am Ofters⸗ 9 5 Weg, Nähe Bahnſtation Plankſtadt: Auto⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Schaffende Hitlerjugend Große ſüdweſtdeutſche Zebungsfirmenausſtellung in der Landeshauplſtadt * Karlsruhe, 3. Dez. 5 Um aller Oeffentlichkeit Einblick in die zu ſä tz⸗ liche Berufsſchulung bei der H zu ge⸗ währen, veranſtaltet gegenwärtig die Neichs⸗ ingendführung in Verbindung mit der Deutſchen Arbeitsfront vier große Uebungsfirmen⸗ ansſtellungen. Für Südweſtdentſchland wurde dieſe geſtern in Anweſenheit vieler Vertreter der Angeſtelltenjugend aus der ganzen Südweftmark in der Gewerbehalle der badiſchen Landeshaupt⸗ ſtadt feierlich eröffnet. Der Eröffnung voraus ging am Samstag abend eine gemeinſame Kundgebung der Karlsruher Hitlerjugend und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront im ſtädtiſchen Konzerthaus. Der Bezirksjugendwalter der Düß, Bannführer Sie⸗ kiersky, überbrachte die Grüße des Bezirkswalters Fr. Plattner und wies in ſeiner Rede auf das gute kameradͤſchaftliche Zuſammenwirken zwiſchen HJ und DA hin. Anſchließend ſprach dann der Leiter der deutſchen Angeſtelltenjugend, Oberbann⸗ führer Faſold von der Reichsjugendführung, über Sinn und Zweck dieſer Uebungsfirmenausſtellungen. Die Ausſtellung erfolgt, ſo führte der Reoͤner aus, im Rahmen der zuſätzlichen Berufsſchulung. Berufs⸗ ſchulung treiben heißt unter der ſſchaffenden Jugend⸗ organiſation ein wahrhaft deutſche Arbeitsgeſinnung im Sinne nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung wek⸗ ken und pflegen. Darauf kann der neue Staat als politiſche Willensorganiſation des ſchaffenden Volkes nicht verzichten. Ebenſo wie im nationalſozialiſtſchen Staate wird auch im Bereich der Wirtſchaft nicht mehr das„Ich“, ſondern einzig und allein die Nation ſtehen. Als Arbeitskameradſchaft gründet ſich daher die Uebungsfirma. Hier pulſt lebendiges Le⸗ ben, hier werden Qualitätsarbeiter geſchult. Als Abſchluß der kameradſchaftlichen Kundgebung wurde das Lied der deutſchen Jugend geſungen. Am Sonntagmorgen fand dann in Anweſenheit einer Anzahl geladener Gäſte die feierliche Eröffnung der Uebungsfirmen⸗ ausſtellung An Stelle des am Erſcheinen verhinderten ſprach der Jungvolk⸗Gebiets⸗ ſtatt. Landesjugendführers Schweres Verkehrsunglück in Freiburg Ein Toter, zwei Verletzte ol. Freiburg, 3. Dez. Am Sonntag vormittag gegen zehn Uhr ſtieß an der Ecke der Tal⸗ und Hildaſtraße aus bisher unbekannten Gründen ein Omnibus mit einem Da W⸗Kleinkraftwagen aus Karlsruhe zuſammen. Der Führer des Klein⸗ wagens ſowie die zwei Inſaſſen mußten in die Freiburger Chirurgiſche Klinik eingeliefert worden, wo inzwiſchen der Wagenlenker ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen iſt. Von den beiden In⸗ ſaſſen hat der eine mehrfache Rippenbrüche und eine Bruſtkorbquetſchung und der andere Geſichtsver⸗ letzungen erlitten. Die Fahrgäſte des Omnibuſſes kamen mit dem Schrecken davon. Brief aus Alt Ladenburg Tr. Ladenburg, 3. Dez. Der Gärtner Willy Ru k⸗ kelshauſen wurde an Stelle des zum Bürger⸗ meiſter berufenen Gemeinderates Pohly in den Gemeinderat berufen und verpflichtet.— Ein ſehr geſchätzter Handwerksmeiſter, Schuhmacher Johann Eiſenhauer, der ein langjähriger Feuerwehr⸗ mann war und bei keiner Uebung fehlte, feierte ſei⸗ nen 80. Geburtstag.— Die Realſchule, Gewerbeſchule und Volksſchule veranſtal⸗ teten unter Leitung des Gewerbeſchuldirektors Mo⸗ litor einen äußerſt gelungenen Deutſchen Abend, ein Feſt der deutſchen Schule, bei dem aus allen Schulen Mitwirkende ihr Beſtes gaben. Die Real⸗ ſchule veranſtaltete eine Schillerfeier, bei der Prof. Dr. Imhof die Feierrede hielt.— Die Feuerwehr Ladenburg ehrte ihre Getreuen: Den 2. Kommandanten Karl Maurer, den fetzigen Führer der Reſervemannſchaft, im Hinblick auf ſeine 40 jährige Zugehörigkeit und vielfältige Verdienſte um die Wehr und ernannte ihn zum Ehrenkom⸗ mandanten. Gleichzeitig wurde auch der bis⸗ herige Hauptmann der 2. Kompanie Peter Engel zum Ehren hauptmann ernannt. Beide Wehr⸗ männer haben ſich um das Feuerlöſchweſen der Stadt Ladenburg große Verdienſte erworben. * Forſt bei Bruchſal, 3. Dez. Ein Schwindler hat hier bedürftige Leute hereingelegt. Mittels gefälſch⸗ ter Papiere gab er an, Erwerbsloſen eine Arbeits⸗ ſtelle bei der hier durchlaufenden Linie der Reichs⸗ autobahn beſorgen zu wollen. Für die Beſchaffung des zur Arbeit nötigen Regenmantels verlangte er eine Anzahlung von 10 Mark. Leider ließen ſich ver⸗ ſchiedene Einwohner hereinlegen, borgten ſich noch die 10 Mark, um die„Vorbedingung“ der angeblichen Einſtellung erfüllen zu können. * Tauberbiſchofsheim, 3. Dez. Bei Edelfin⸗ gen iſt man dieſer Tage einer Biſamratte hab⸗ führer Enderle und wies u. a. darauf hin, daß am kommenden Mittwoch die badiſche Staatsregie⸗ rung, die Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehör⸗ den, der Partei und ſonſtiger Formationen die Aus⸗ ſtellung beſuchen würden, wobei Landesjugendfüh⸗ rer Kemper ſprechen wird. Nachdem Bannführer Siekierſky die Grüße der Deutſchen Arbeits⸗ front überbracht hatte, eröffnete mit einer kurzen Anſprache Oberbannführer Faſold von der Reichs⸗ jugendführung die Ausſtellung und teilte gleich⸗ zeitig mit, daß in Karlsruhe ſich 21 Uebungsfirmen in den Dienſt der Sache geſtellt hätten. Dann er⸗ folgte ein Rundgang durch die Ausſtellung. Im Vorraum erblicken wir zunächſt ein großes Führerbild und zwiſchen den Symbolen der Hitler⸗ jugend und der Deutſchen Arbeitsfront die Bilder Dr. Ley's und Baldur v. Schirachs. Im Ehrenraum iſt zwiſchen Tannengrün eine Büſte des Führers auf⸗ geſtellt worden. Hier ſehen wir ferner die Bilder führender nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftspolitiker und dann gelangen wir in die lange Säulenhalle. Während auf der linken Seite die Freiburger Uebungswirtſchaft in einer eigenen Koje die Viel⸗ ſeitigkeit ihrer Betätigung zeigt, iſt in der Mitte die Muſtermeſſe für weibliche Angeſtellte untergebracht. In der großen Halle finden wir in der Mitte ein richtiges betriebſames Büro aufgeſchlagen, links ſind verſchiedene Kojen, die Uebungsfirmen der verſchiedenartigſten Gebiete darſtellen.„Was iſt Uebungswirtſchaft?“ betitelt ſich eine weitere Koje. Hier ſehen wir bildlich dargeſtellt die Organiſation der Hauptabteilung, die Wirtſchaftsgruppengliederung, den Poſtumlauf und vieles Intereſſante mehr. Eine weitere Koje, betitelt:„Der Menſch in der Uebungs⸗ wirtſchaft“, zeigt die verſchiedenen Ausbildungswege, das Arbeitsſchema und die Gliederung der Berufs⸗ gemeinſchaften. Die Ausſtellung beweiſt, daß die heranwachſende Generation in der Hitlerjugend in den Uebungs⸗ firmen der Deutſchen Arbeitsfront zum national⸗ ſozialiſtiſchen Denken und Handeln im Beruf und Leben erzogen wird im Dienſt für Volk und Vater⸗ land! haft geworden. Hoffentlich gelingt es, dieſem läſtigen Einbrecher in unſere Flußgebiete vollends den Garaus zu machen. * Vorſch, 30. Nov. Hier ſind zahlreiche Diphterie⸗ Erkrankungen feſtgeſtellt wor⸗ den, von denen eine bei einem ſiebenjährigen Mäd⸗ chen tödlich verlaufen iſt. Aus der Pfalz Große Saarkundgebung in Ludwigshafen er. Ludwigshafen, 3. Dez. Mit einer großen öffentlichen Kundgebung tritt der Saar⸗ verein Mannheim⸗ Ludwigshafen am kommenden Sonntag noch einmal vor die Oeffentlichkeit. Dieſer letzte Weckruf vor der Abſtimmung ergeht in der Pfalz, deren Hinterland ja durch den Verſailler Gewaltfrieden zum Saargebiet geſchlagen worden iſt. Ueber die Einzelheiten der Kundgebung wurde die Preſſe am Samstag nachmittag in einer Preſſe⸗ beſprechung unterrichtet, die der Vereinsleiter Bauer im Sitzungsſaal des Ludwigshafener Stadt⸗ hauſes Süd eröffnete. Nach den Mitteilungen, die der Vorſitzende und der ſtellvertretende Kreisleiter Stadtrat Roth machten, werden zur Teilnahme an der Kundgebung etwa 1000 Gäſte aus dem Saargebiet um.30 Uhr vormittags in Lud⸗ wigshafen mit Sonderzug eintreffen: Bergknappen in Uniform mit Fahnen, die Kriegsgefangenenver⸗ einigung Neunkirchen und einige hundert weitere Saarländer. Nach dem feſtlichen Empfang am Bahn⸗ hof durch Kreisleitung und Stadtverwaltung mar⸗ ſchiert der Zug der Gäſte, verſtärkt durch eine wohl gleichgroße Zahl der Mitglieder des Saarvereins ſowie ſämtliche NS⸗Formationen mit Muſikkapellen, durch die Straßen zum Neuen Marktplatz, wo um 11 Uhr die Kundgebung beginnt. * Oggersheim, 3. Dez. In der Nacht zum Sams⸗ tag wurde zum Nachteil eines in der Ifflandſtraße wohnenden Tierarztes eine große Anzahl faſt neuer Wäſcheſtücke, die im Garten zum Trocknen auf⸗ gehängt waren, geſtohlen. Es handelt ſich um Leib⸗ und Bettwäſche im Werte von insgeſamt 132 Mark. Die bis jetzt noch unbekannten Täter kamen durch Aufſchneiden des Drahtgitters in den Garten. Der Fall dient zur Warnung dafür, nachts im Freien keine Wäſche hängen zu laſſen. * Kandern, 4. Dez. Beim Holzmachen oberhalb von Malsburg fanden Arbeiter auf dem in der Nähe befindlichen früheren Schießplatz der Minenwerfer einen Blindgänger und betrachteten ihn. Ein junger Mann aus Riedlingen wollte das Geſchoß wegwerfen, dabei zerknallte es und verletzte den jun⸗ gen Mann an Händen und Füßen. Im Krankenhaus Lörrach mußten die Geſchoßſplitter entfernt werden. * Schönau bei Dahn, 3. Dez. Die Gemeinde hat ſich entſchloſſen, den Betrieb der im April 1983 ſti h l⸗ gelegten Schuhfabrik wieder zu verpach⸗ ten. Dadurch wird es möglich, rund 100 Arbeiter zu Verdienſt zu verhelfen. Man trägt ſich mit dem Gedanken, den Betrieb noch zu vergrößern, wozu be⸗ reits eine größere Summe zur Verfügung geſtellt wurde. Eine Greiſin als Branodͤſtifterin Der Leidensweg einer Frau— Ein zerſtörtes Leben endet im Zuchthaus Chemnitz, 2. Dezember. Vor dem Chemnitzer Schwurgericht iſt ein Fall verhandelt worden, der einen erſchüttern⸗ den Lebensroman ans Tageslicht brachte. Die 70jähr. Minna Lauckner aus dem Erzgebirgsort Thal⸗ heim hatte ſich wegen vorſätzlicher Branoſtiftung zu verantworten. Unter atemraubender Spannung wurde das Urteil verkündet. Es lautete auf ein Jahr ein Monat Zuchthaus. Das Schwur⸗ gericht hatte alle mildernden Umſtände bexrückſichtigt, aber dem Geſetz mußte Genüge getan werden. Während der Verhandlung entrollte ſich die ganze Lebensgeschichte dieſer Frau, die ſo tragiſch iſt, daß man von einer direkten Schuld der Greiſin kaum zu ſprechen wagt. Als die Frau noch ein junges, chübſches Mädchen war, eben 19 Jahre alt geworden, warben mehrere Männer um ſie. Das Mädchen weigerte ſich, mit einem dieſer Män⸗ ner eine Ehe einzugehen, aber ſchließlich blieb ihr nichts anderes übrig, als den Drohungen der Eltern nachzugeben und den 23jährigen Karl Os⸗ kar Arnold zu heiraten, der am meiſten um ſie geworben hatte. Mit der Ehe begann der Leidensweg dieſer Frau. Schon in den erſten Wochen nach der Heirat ſchlug ſie der Mann nach dauernden Streitigkeiten. Ein Kind kam nach dem anderen, mit 42 Jahren hatte ſte 13 Kinder geboren. In den unzähligen Familienzwiſtigkeiten, die immer wieder in Tätlichkeiten ausarteten, ſtanden die Kinder auf der Seite der Mutter. Mehrere Male, als die Frau das Leben zu Hauſe nicht mehr aus⸗ Halten konnte, ließ ſie alles im Stich, aber immer kehrte ſie wieder in die häusliche Hölle zurück, um die Kinder nicht allein bei dem Vater zu laſſen. Als der Mann 1933 arbeitslos und Invalide ge⸗ worden war, verließ er ſeine Frau und zog nach dem benachbarten Ort Gornsdorf. Die Frau mußte fürchten, daß er das Grundſtück verkaufen würde und ſtellte Entmündigungsantrag beim Gericht. Aber da ein ärztliches Zeugnis nicht beizubringen war, blieb alles beim alten, und die Sorge um die Er⸗ Haltung des Heimes wuchs. Eines Tages kam eine Vorladung vor Gericht. Der Mann hatte Anklage wegen verſuchten Mordes durch ein vergiftetes Pilzgericht gegen die Frau und die verheiratete Tochter, die bei der Mutter lebte, eingereicht, gleichzeitig leitete er die Scheidung ein. Die Unſchuld der Frauen erwies ſich von ſelbſt, ſie hatten von dem gleichen Pilzgerichte genoſſen, ohne irgendwelchen Schaden zu leiden. Die Schei⸗ dungsklage aber läuft weiter. Aber dieſer neue Schlag hat die jetzt faſt 70 Jahre alte Frau völlig zuſammenbrechen laſſen. Die Nerven ſind zer⸗ rüttet, und jetzt holt der Mann zum letzten Schlag aus, er reicht die Räumungsklage gegen Frau und Tochter ein. Das Gericht legt der Greiſin nahe, wegen der bevorſtehenden Scheidung auszuziehen. Aber die Frau kann das Unrecht, das ihr von ihrem Mann zugefügt wird, nicht faſſen Ihr ganzes Leben hat er ihr zerſtört, nun ſoll ſie auch noch den Ruheplatz ihres Alters aufgeben. Die Sinne der Frau verwirren ſich, und als die Tochter freiwillig ausgezogen iſt, trägt die Alte heimlich Reiſig zuſammen, ſchichtet es unter die Treppe, auf den Boden und im Stall und Heuſchup⸗ pen. Dann entzündet ſie ein Streichholz, und in wenigen Augenblicken ſchlagen die Flammen aus dem Beſitztum empor. Mit ihren Enkelkindern flieht die Fran gehetzt zum Thalheimer Bahnhof. Der Zug iſt noch nicht da. Bevor er kommt, ſind die Landjäger bereits zur Stelle und die Frau wird verhaftet. Das Feuer konnte nach kurzer Zeit gelöſcht werben. Vor Gericht ſprach ſich die alte Frau ihr ganzes Leid vom Herzen. Immer wieder beteuert ſie, daß es ihr noch nie im Leben ſo gut gegangen ſei wie in ihrer Gefängniszelle. Als das Urteil geſprochen iſt, herrſcht atemloſe Stille im Gerichtssaal. Alle ſind erſchüttert. Zuchthaus und Gefängnis kön⸗ nen für dieſe Frau keinen Schrecken mehr haben. Ingwiſchen iſt die Räumungsklage abgewieſen wor⸗ den, und die Scheidung iſt vollzogen. In dieſem Jahr wäre ihre goldene Hochzeit geweſen. 2 Um Was 0 N. 3 1 asser gibt gem ſein ugen risch e Und Zartheit eren Heck Hach, Urn /b. 6. Seite Nummer 356 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 3. Dezember 1934 Hoher deutſcher Rugby-Sieg Holland in Maastrich von der deutſchen Vertretung 21:0(16:0) beſiegt Die ſtarke Verbeſſerung, die in der letzten Zeit das deutſche Rugby⸗Können im allgemeinen erfahren hat, trat auch bei dieſem Länderkampf gegen Holland in Maaſtrich wieder deutlich zutage. Obwohl Deutſchland nur eine ſogenannte„zweite Garnitur“, in der nur Spieler ſtanden, die ſich international bisher noch nicht betätigt hatten, nach Holland entſandte, kam ein hoher und ſicherer deut⸗ ſcher Sieg zuſtande. Holland ſtellt zwar im Rugby keine große Klaſſe dar, als Prüfſtein für unſeren Nachwuchs iſt es aber recht gut zu gebrauchen. Unſere neuen, jungen Leute haben ihre erſte internationale Probe gut beſtanden. In der zweiten Halbzeit ließen ſie zwar für kurze Zeit etwas nach, ſo daß Holland ſtärker aufkam, aber am Schluß waren ſie wieder da. 1500 Zuſchauer waren in Maaſtrich gekommen, um die beiden Ländermannſchaften im Kampf zu ſehen. Es regnete unaufhörlich, aber das Gelände des VV. Maaſtrich war dennoch in gut beſpielbarer Verfaſſung. Die deutſche Mannſchafſt war am Vormittag auf dem Rathaus empfan⸗ gen worden, wobei der Maaſtricher Bürgermeiſter die Begrüßungsanſprache hielt und Dr. Kreutzwald für die deutſche Mannſchaft antwortete. Das Spiel ſtand durchweg im Zeichen der deutſchen Fünfzehn, die recht gut ſpielte. Hollands Mannſchaft, die aus Spielern der vier ſtärkſten Clubs ARVC, AC, Delft und Reck zuſammengeſetzt war, ſpielte ſehr eifrig, konnte ſich aber gegen die ſpieltechniſch weit überlegenen Deut⸗ ſchen nie durchſetzen. Der deutſche Schlußmann During vom Frankfurter SC 1880 brachte nach kurzer Spieldauer zwei erhöhte Verſuche an, ſo daß Deutſchland mit 10:0 in Führung lag. Dann lief Kiefer⸗Frankfurt zweimal ſchön ein und ſtellte damit das 16:0 Halbzeitergebnis für Deutſchland her. 5 Nach der Pauſe wurden die Holländer beſſer, ſie kamen mehr auf und drängten die Deutſchen etwas zurück. Die Drangperiode der Holländer dauerte aber nicht lange. Deutſchland machte ſich bald wieder frei und erzielte durch Sander⸗Hannover noch einen erhöhten Verſuch. Der Bel⸗ gier Truyens leitete den Kampf zur beiderſeitigen Zu⸗ friedenheit. Die Deutſchlandriege im Saargebiet Eine aus 24 Her beſten Turner beſtehende deutſche Na⸗ tionalmannſchaft begann am Samstag in Saarbrücken und Merzig ihre auf zehn Tage berechnete Reiſe durch das Saar⸗ gebiet. Die Mannſchaft, die von dem Männerturnwart der DT, Martin Schneider⸗Leipzig, geführt wird, beſteht zum größten Teil aus Turnern, die Deutſchland bei den Welt⸗ meiſterſchaften in Budapeſt vertraten. An erſter Stelle ſind zu nennen, der deutſche Kampfſpielſieger und Deutſche Mei⸗ ſter im Geräteturnen, Schwarzmann⸗Fürth, der Weltmei⸗ ſter im Reckturnen, Ernſt Winter⸗Frankfurt und der Deutſche Gerätemeiſter von 1932, Frey⸗Bad Kreuznach. Die Mannſchaft wird während ihrer zehntägigen Reiſe an zwanzig Orten des Saargebiets, insbeſondere in den Drten des Warndt, ihre hohe Kunſt zeigen. Schon ſeit Wochen ſind die Säle in den Orten, in denen die deutſchen Turner ſtarten werden, ausverkauft. Eine großartige Kundgebung war das erſte Auftreten der einen Hälfte der Mannſchaft in der Wartburg in Saar⸗ brücken. Unter den 2000 Zuſchauern befanden ſich auch das Präſidium der Internationalen Abſtimmungskommiſſion ſo⸗ wie zahlreiche Turner aus Elſaß⸗Lothringen. Der Männner⸗ turnwart der DT ſprach nach den Vorführungen der Deutſch⸗ landriege über die Vorbereitungen Deutſchlands für die Olympiſchen Spiele. Seine Rede ſtand unter dem Motto: „Der Wille Deutſchlands iſt der Wille zur Leiſtung und der Wille zum Sieg“. Die denkwürdige Veranſtaltung ſchloß mit dem begeiſtert geſungenen Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Ebenſo begeiſtert wurde die Mannſchaft in Merzig emp⸗ fangen, die die Turner als die Sendboten des deutſchen Vaterlandes willkommen hießen. Am Sonntag beſuchte die Deutſchlandriege kleinere Bergmannsdörfer im Warndt⸗ gebiet, und zwar St. Nikolaus, Hüttendorf, Büren ſowie das ſaar⸗pfälziſche Städtchen Blieskaſtel. Die Reiſe durch den Warndt war gleichſam ein Triumphzug der National⸗ mannſchaft. Ueberall verfolgten die zum Teil einfachen Bergmänner die Leiſtungen der deutſchen Turner mit größ⸗ tem Intereſſe. Strafgericht über Waloͤhof In Verfolg der Vorfälle währens und nach dem Spiel des SW Waldhof gegen Phönix Karlsruhe am 25. Novem⸗ ber hat der Gaurechtswart Regierungsrat Dr. Vialon⸗ Karlsruhe bis zur endgültigen Klärung der Vorkommniſſe die Waldͤhofſpieler Engelhardt und Edelmann von jeglichem Spielbetrieb ausgeſchloſſen. Fußball im Reich Gau Oſtpreußen: Raſenſp. Pr. Königsberg— Buse Danzig:4; Gedania Danzig— Polizei Danzig:2; S Inſterburg— Re Raſtenburg:1; Maſovia Lyck— York Inſterburg:3; Vikt. Allenſtein— Hindenburg Allen⸗ ſtein:8. Gau Pommern: Hertha Schneidemühl— Preußen Kös⸗ lin:2. Gan Braudenburg: Städteſpiel— Berlin— Krakau :1; Cotibus Stodtelf— Minerva 93:2. Gau Schleſten: SV Vorw. Breslau— Brelauer SV 02 :0) Sc Schleſien Haynau Breslauer JV 06 12 Beuthen 00— Preußen Hindenburg:0. Gau Sachſen:(Endſpiel um den Mutſſchmann⸗Pokal): Sportfr 01 Dresden, Polizei Chemnitz:6 Su Plauen— Dresdner SC 04; VfB Leipzig— Vikt. 890 Ber⸗ lin(Geſ.⸗Spiel):1; Fortuna Leipzig— S 99 Leipzig 12. Gau Mitte: 1. SV Jeng— S 08 Steinach:07 SC. Erfurt— Cricket⸗Vikt. Magdeburg:2; Wacher Halle— Vis Bitterfeld 220; Merſeburg 99— Sportfr. Halle 514; Vit. 96 Magdeburg— Spog Erſurt:8. Gau Nordmark: Viktoria Polizei Hamburg:2; Eimsbüttel— Hamburger SV:3; FC St. Pauli— Po⸗ lizei Lübeck:7; Altona 99— Bremer S(Geſ.⸗Sp.).1. Gau Niederſachſen: Boruſſia Harburg— Hannover 97 371; Arminia Hannover— Hildesheim 606:4; 1911 Alger⸗ miſſen Hannover 96:4; Eintracht Braunſchweig— Komet Bremen:1; Werder Bremen— SW Höntrop(Geſ.⸗ Spiel):3. Gau Weſtfalen: S Hüſten 09— Duisburg 99:2. Gau Niederrhein: Fortung Düſſeldorf— Schwarzweiß Eſſen 221; Vis Preußen Krefeld— Hamborn 07 518, FV(8 Duisburg— Reydter S:07 Boruſſia⸗Eintracht Gladbach — Schalke 04:8. Gan Nordheſſen: V Friedberg— Boruſſia Fulda:1; Hanau 93— Spog Langenſelbold:0; Heſſen Hersfeld— Kurheſſen Kaſſel:2; Spielverein Kaſſel— Sport Kaſſel 42: SC 03 Kaſſel— Germania Fulda:0. Gan Mittelrhein: Kölner Sc 99— Kölner CüR:2; Eöntracht Trier— Mühlheimer SV:0; Vs Köln— Bonner JV:0; Sülz 07— Weſtmark Trier 11. Die Rückſpiele der Gauliga 9. Dezember 1934: Vg Mannheim— Neckaxau; Mühl⸗ burg— Karlsdorf; Pforzheim— Phönix Karlsruhe; FV Karls puhhe— 08 Mannheim. 16. Dezember 1934: Bf Mannheim— Ic Freiburg; Phönix Karlsruhe— Karlsdorf. 23. Dezember 1934: Mühlburg Vſeſt Mannheim; 8 Mannheim— Neckarau; Karlsdorf— Waldhof; Pforz⸗ heim— FC Freiburg. 30. Dezember 1934: Neckarau— Pforzheim; Mühlburg gegen Waldhof; 08 Mannheim— Phönix Karlsruhe; Karls⸗ dorf— FV. Karlsruhe. 6. Januar 19 Ven Mannheim— 08 Mannheim; F. Freiburg— Waldhof; F Karlsruhe— Phönix Karls vue; Pforzheinn— Mühlburg; Neckarau— Karlsdorf. 13. Januar 1935: Phönix Karlsruhe— Vit Mann⸗ heim; Waldhof— Neckarau; Pforzheim— 08 Mannheim. 20. Jannar 1935: FV Karlsruhe— Mühlburg; Neckarau gegen Viſſt Mannheim; FC Freiburg— Karlsdorf. 27. Jannar 1935: Waldhof— 03 Mannheim; Vin Mann⸗ heim— Pforzheim; Mühlburg— FC Freiburg. Geänderte Handballſpielpläne Die zahlreichen Spielausfälle und Spielverlegungen in der Vorrunde haben es mit ſich gebracht, daß die Spiel⸗ leitung, um die noch ausſtehenden Treffen noch im Lauſe des Monats Dezember zur Erledigung zu bringen, für ole reſtlichen Begegnungen einen neuen Spielplan her⸗ ausgegeben hat, ſo daß im Dezember⸗Monat die ſolgenden Gauſpiele zu erworten ſind. 9. Dezember: Vic Mannheim— T Hockenheim; Tſchft Beiertheim— Phönix Mannheim; 08 Mannheim— TV 62 Weinheim; TS Nußloch— TWö Ettlingen. 16. Dezember: T 62 Weinheim— Phönix Mannheim;: Te Nußloch— Bst Mannheim; Tgde Ketſch— SV Waldhof. 23. Dezember: VfR Mannheim— Tgde Ketſch; Phönix Mannheim— SV Waldhof. 30. Dezember: SW Waldhof— Tſchft Beiertheim; 08 Mannheim— Vik Mannheim; TW Ettlingen— Phönix Maunheim. Europameiſterſchaften im Fin Fitſu Auch am Samstag waren die deutſchen Vertreter zu⸗ meiſt erfolgreich. Lediglich der Tſchechoſlowake Cigner konnte im Leichtgewicht den bisher einzigen Sieg der ausländiſchen Jiu⸗Jitſu⸗Kämpfer verbuchen. Durch Wurf blieb er über Jüttner⸗ Hamburg mit:0 Punk⸗ Berlin über Bierſchenk⸗Leipzig in:05 Min. durch Arm⸗ hebel aus der Rücklage. Einen Blitzſtieg feierte Geh⸗ mert⸗ Berlin nach 20 Sekunden über Stammel⸗Köln durch Hebel. Wättwer⸗ Dresden errang ſeinen zwei⸗ ten Erfolg im Leichtgewicht gegen den Berliner Artzberg, dem er nach 8730 Minuten eine entſcheidende Niederlage mit:0 Punkten beibrachte. Bei den Mit⸗ telgewichtlern bezwang Lehmann Berlin nach :05 den Dresdener Mietſchke durch Armhebel. Hahn⸗ Berlin machte den Letten Bukowſki ſchon nach:95 Min. durch Würgegriff kampfunfähig und Laſſahn⸗Berlin kam kampflos zum Erfolge, da der Ungar Vincet wegen einer Verletzung nicht antrat. Im Halbſchwer⸗ gewicht gab Groſſe⸗Berlin nach:35 wegen einer Verletzung auf und überließ Zummach⸗Berlin den Sieg. Webbe⸗ Breslau brachte Seeming⸗Lettland nach 5115 eine entſcheidende Punktniederlage bei. Der Kampfſwiel⸗ ſteger Gaſch⸗Berlin mußte zwar im Schwergewicht mit Schomann⸗Hamburg über die Zeit gehen, gewann aber mit:0 Punkten. William⸗Dresden und Barufke⸗ Breslau trennten ſich unentſchieden. Ein Tonfilm für Kraftfahrer: Kampf um Kraft Kraftfahrer, Flieger und wer ſonſt noch mit einem Motor umzugehen hat, konnte am Sonntag früh im„Uni⸗ verſum“ an einer ſehr lehrreichen Unterrichtsſtunde teil⸗ nehmen, die nicht nur reines Wiſſen vermittelte, ſondern die auch ſo kurzweilig war, daß man recht angenehm unter⸗ halten wurde. Der Film„Kampf um Kraft“, der von der Ufa im Auftrage des Benzol⸗Verbandes und der Benzol⸗ Vereinigung des Oſten unter der Regie von Johannes Guter gedreht worden war, zeigte die Gewinnung des Kraftſtoffes aus Kohle, wobei Trickaufnahmen ſehr weſent⸗ lich zur Erläuterung beitrugen. Wie ſehr es auf die rich⸗ tige Wahl des Kraftſtoffes ankommt, auf welche Eigenſchaf⸗ ten zu achten iſt, wie man bei geringſtem Verbrauch zu höchſten Motorleiſtungen gelangt, wie zuverläſſig der Ein⸗ ſtelldienſt arbeitet und welche Aufgaben die Prüfſtände zu erfüllen haben, das alles und noch viel mehr wurde dem Beſchauer in Rahmen kleiner Spielhandlungen zur Kennt⸗ nis gebracht. Da bekannte Schauſpieler wie Toni For⸗ ſter⸗Larrinaga, Fritz Alberti, Fred Döder⸗ lein, Harry Hardt, Leo Peukert und Guſtl Stark⸗ Gſtetten bauer ſich um die Geſtaltung des Spiels mit Erfolg bemühten, vermochte der Film bei der zahlreichen Zuſchauerſchaft einen ſtarken Eindruck zu hinterlaſſen. Auf⸗ nahmen von Geländeprüfungen, Fahrten auf dem Nürburg⸗ ring durch herrliche deutſche Landſchaft ergänzten die unter⸗ haltende und belehrende Bildfolge. Zugunſten der Winterhilfe kam in Berlin ein Frauen⸗ Hockey⸗Städteſpiel Berlin— Hamburg zum Austrag, das Berlin 31(:1) gewann. Der Gau Niederrhein hat für ein am 16. Dezember in Duisburg ſtattfindendes Gauſpiel gegen Weſtfalen eine Mannſchaft aufgeſtellt, die den Anſpruch darauf er⸗ heben könnte,„Nationalmannſchaft“ genannt zu werden. Die Farben der Niederrheiner vertreten: Buchloh; Janes, Buſch; Cielinſki, Münzenberg Bender; Albrecht, Wigold, Hohmann, Raſſebnberg, Kobierſki.. Weltmeiſter Haus Rüßlein, der ſchon in London hinter dem Amerikaner Ellsworth Vines mit dem zweiten Platze vorlieb nehmen mußte, kam nun auch bei einem Turnier der Tennis⸗Berufsſpieler in Paris nicht über dieſen Rang hinaus. Im Endſpiel ſiegte wieder der Amerikaner und zwar mit:3,:3,:2. Ein Rad⸗Länderkampf Deutſchland— Belgien fand am Samstag abend vor 7000 Zuſchauern in der Kölner Rhein⸗ landhalle ſtatt. Der Kampf endete mit 78:46 Punkten zu⸗ gunſten Deutſchlands, wobei Albert Richter im Flieger⸗ kampf über Weltmeiſter Scherens triumphierte. In Kopenhagen wurde am Freitagabend ein Sechstage⸗ renmwen geſtartet, an dem zahlreiche deutſche Mannſchaften beteiligt ſind. Nach 19 Stunden lag am Samstagnachmittag die däuwiſch⸗belgiſche Mannschaft Danholt⸗Charlier vor Bu⸗ ſchenhagen⸗Buyſſe in Führung; eine Runde zurück folgten Braſpenning⸗van Nevele, während Rauſch⸗Falck⸗Hanſen und Funda⸗Pützſeld brei Bahnlängen eingebüßt hatten. Ellsworth Vines, der in London und Paris über Welt⸗ meiſter Hans Nüßlein zweimal ſiegreich blieb, ſtand bei ten erfolgreich. Im Federgewicht ſiegte Stenzel⸗ einem Turnier in Brüſſel dem Altmeiſter William Tilden n A Planvolle Leibesübungen Die Anſicht des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten Aus Anlaß des einjährigen Beſtehens der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gibt Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten als Leiter des Sportamtes von einem Schriftleiter der DNB⸗Sportkorreſpondenz befragt in folgendem eine Darſtellung des Aufbaues, der bisherigen Er⸗ gebniſſe und der weiteren Aufgaben des Sport⸗ amtes„Kraft durch Freude“. Der Aufbau „Für den Aufbau der Organiſation und die Errichtung von Sportämtern war der Gedanke richtunggebend, daß der Segen lebendiger und freudiger Leibesübungen Men⸗ ſchen der Großſtadt vermittelt werden muß, da dieſer zu allermeiſt unter ungeſunden, ſeine Körper⸗ und Nerven⸗ kraft aufreibenden Daſeinsbedingungen zu leben hat. Die erſten Kurſe begannen in Berlin Mitte April d. J. zu laufen, und ſchon im darauffolgenden Monat konnte daran gegangen werden, in weiteren 25 deutſchen Groß⸗ ſtädten nach dem Berliner Muſter neue Sportämter zu errichten. In einem Schulungskurſus wurden die von den einzelnen Gauen als Geſchäftsführer vorgeſchlagenen Parteigenoſſen unter Zugrundelegung der in Berlin ge⸗ machten Erfahrungen mit ihren Aufgaben vertraut ge⸗ macht, worauf dieſe unter Aufſicht des Reichsſportamtes ſofort mit der Arbeit begannen. Vom 1. bis 4. Auguſt wurde ein weiterer Lehrgang in Berlin durchgeführt, in dem wiederum 20 Sportamts⸗Geſchäftsführer geſchult wurden. Im Gegenſatz zu dieſer Art der Schulung wur⸗ den die Geſchäftsführer der 15 neuen, zu Beginn des kommenden Jahres mit der Arbeit anfangenden Sport⸗ ämter zu bereits gut eingearbeiteten Sportämtern zur Ausbildung geſchickt, wo ſie ſich praktiſch mit allen vor⸗ kommenden Arbeiten und Fragen vertraut zu machen haben. Anſchließend werden ſie im Reichsſportamt auf ihre Fähigkeiten geprüft. Der Gang der Entwicklung der Organiſation ſchreitet alſo von der größten deutſchen Großſtadt über die nächſt⸗ größten zu kleineren hinunter. Die Erfaſſung der Mittel⸗ und Kleinſtädte geſchleht in Form ſogenannter Stütz⸗ punkte, das ſind Nebenſtellen der Sportämter, die ihre Arbeit im weſentlichen auf die Turn⸗ und Sportvereine des Reichsbundes aufbauen werden. In Angleichung an die Geſamtorganiſation der Partei und ihrer Gliederungen wird in Kürze in jedem Gau ein Geſchäftsführer zum Gau⸗Sportreferen⸗ ten ernannt, der als Referent des Gauwartes für den Ausbau und die Ueberwachung der Organiſation ſeiwes Gaues verantwortlich iſt und der zwecks Zuſammenarbeit mit den anderen Sportorganiſationen in den Stab mei⸗ nes Beauftragten tritt.“ Die bisherigen Ergebniſſe? „Von den bisher errichteten Sportämtern wurden ins⸗ geſamt bisher etwa 8500 Sportkurſe durchgeführt und insgeſamt rund 70000 Unterrichtsſtun den abge⸗ halten. Daran haben bisher ungefähr 500 000 Beſucher teilgenommen. Auf die wichtigſten Gebiete entfallen folgende Beſucher⸗ zahlen: Schwimmen 170 000, Fröhl. Gymnaſtik und Spiele (Frauen) 70 000, Allg. Körperſchule(Männer) 55 000, Reichsſportabzeichen 35 000. Bisher konnten zirka 900 Sportlehrer, die bis zu dieſem Zeitpunkt arbeitslos waren, wieder in den Arbeits⸗ prozeß eingeſchaltet werden. Um die Sportkurſe in der Oeffentlichkeit bekannt zu machen, wurden allein im letzten Vierteljahr etwa 3 Millionen Sportprogramme zur Verteilung gebracht. Und die Ziele? „Das ideelle Ziel der Arbeit der Sportämter der Ne⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ iſt die körperliche, gei⸗ ſtige und ſeeliſche Geſunderhaltung und Stärkung des ar⸗ beitenden deutſchen Menſchen durch planvolle Leibesübun⸗ Führers. Die Erholung des arbeitenden am kannt und bewußt in den Dienſt des völkiſchen Aufbaues geſtellt. Die Sportämter oer NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ haben insbeſondere die Aufgabe, den Gedanken der Leibeserziehung volkstümlich zu machen und die vielen Millionen der dem Sport heute noch aus den verſchiedenſten Gründen Fernſtehenden zu aktiver ſportlicher Betätigung zu bringen. Eiuſachheit, Volkstümlichkeit, Freude Die Art des Uebungsbetriebes iſt daher in erſter Linie bewußt auf Einfachheit, Volkstümlichkeit, Freude, Humor und Lebendigkeit eingeſtellt, während die Spezialſport⸗ arten— wie Rudern, Fechten, Boxen, Jiu⸗Jitſu uſw.— erſt in zweiter Linie von Bedeutung ſind und darum mehr zuſätzlichen Charakter tragen. Die verſchiedene Bewertung und Einſchätzung dieſer Sportarten geht auch daraus her⸗ vor, daß für die allgemeinen Körperſchulungskurſe ſowie für Schwimmen die Gebühren ſo niedrig gehalten werden, daß wohl jeder Volksgenoſſe an dieſen Kurſen teilnehmen kann. Außerdem können Minderbemittelte noch weitgehend Ermäßigungen erhalten. Die Spezialſportarten müſſen ſich ſelbſt tragen. Sammelbecken für bisherige„Nur⸗Zuſchauer“ Die Kurſe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſtellen gleichfalls ein Sammelbecken dar, in das all die Sportgegner, die bisherigen Zuſchauer aufgenommen und zu lebenskräftigen und fröhlichen Menſchen werden, und Kleine Sport⸗Nachrichten gegenüber. Tilden gab ſich ſeinem jüngeren Landsmann erſt mit:4, 618,:5,:6, 673 geſchlagen. 1029 Leichtathletik⸗Mannſchaften haben ſich nach einer Zählung des Fachamtes Leichtathletik im Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen den diesjährigen Prüfungen zur Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft unterzogen. Sie verteilen ſich auf die einzelnen Leiſtungsklaſſen wie folgt: Klaſſe A: 121 Mannſchaften, Klaſſe B: 183, Klaſſe C: 235 und Klaſſe D: 490 Mannſchaften. Im Kopenhagener Sechstagerennen lagen nach 43 Stun⸗ den Rauſch/ Falck⸗Hanſen und Buſchenhagen/ Buyſſe mit Rundenvorſprung an der Spitze. Die übrigen Paare lagen eine bis ſechzehn Runden im Rückſtand. Gefahren waren nach 43 Stunden 11718 Km. Krakaus Fußball⸗Stadtelf gaſtierte am Sonntag vor 20 000 Zuſchauern in Berlin. Die Polen landeten über die Vertretung der Reichshauptſtadt einen überraſchenden Sieg mit:0(:). Den Ausſchlag für die Berliner Niederlage gab der ſchwache Sturm. Den Mutſchmann⸗Pokal, den Reichsſtatthalter Mutſch⸗ mann geſtiftet hat und der alljährlich unter den Vereinen des Fußballgaues Sachſen ausgeſpielt wird, gewann bei dem in Dresden ausgetragenen Endſpiel Polizei Chemnitz mit:5 über Sportfreunde 1901 Dresden. Der Berliner Schlittſchnhelub ſtand am Samstag im Berliner Sportpalaſt erneut im Eishockeykampf der fran⸗ zöſiſchen Maunſchaft der Francais Volants gegenüber. Die Berliner wurden auch diesmal wieder geſchlagen; die Fran⸗ zoſen ſiegten:0,(:0,:0,:). aus dem dann die Beſten und Tüchtigſten und alle die, die beſonders intereſſiert ſind, in die Turn⸗ und Sportkurſe übergeführt werden. Die Kurſe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſind darum— und das muß immer wieder betont werden— kein Konkurrenzunternehmen zu den Turn⸗ und Sportver⸗ einen, was ja auch ſchon dadurch genügend belegt ſein dürfte, daß die Sportämter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wie der Reichsbund für Leibesübungen meiner Führung unterſteht. Werbt den„Kraft durch Frende“⸗Sportler! Den Vereinen bietet ſich hier eine Möglichkeit, Mitgliederbeſtand auffüllen zu können, wenn ſie es nur durch geſchickte Anpaſſung verſtehen, den„Kraft durch Freude“⸗Sportler zu werben. Die Sportämter ſind an⸗ gewieſen, jegliche Unterſtützung dabei zu gewähren und ſlets aufs engſte mit den Vereinen zuſammen⸗ zu arbeiten, eine Weiſung, die im Sinne des großen Zieles der ſportlichen Erfaſſung des ganzen Volkes liegt und auch bereits die erſten Früchte zu tragen beginnt.“ Verliner Vorkämpfe Gaſtanaga ſchlägt den noch wunden H. Schönrath k. o. Trotz der zahlreichen Umbeſetzungen, die im Programm des Internationalen Berliner Kampfabends in der Wil⸗ mersdorfer Tennishalle vorgenommen werden mußten, war die Veranſtaltung mit 5000 Zuſchauern außerordent⸗ lich ſtark beſucht. Sportlich wurde man keineswegs ent⸗ täuſcht. Im Einleitungskampf kam der erfahrenere Hinte⸗ mann⸗Berlin zu einem entſcheidenden Sieg über ſeinen engeren Landsmann Schlegel. In der 5. Runde wurde Schlegel disqualifiziert, weil er wiederholt zu unfairen Mitteln Zuflucht genommen hatte. Noch ſchneller war der folgende Kampf im Bantamgewicht beendet,. Der Deutſche Meiſter Werner Riethdorf machte mit dem Polen Wrazidlo kurzen Prozeß. Der Pole, ein winziges Kerl⸗ chen, der zwar techniſch ausgezeichnet, aber körperlich noch nicht ganz ausgereift iſt, kam nur bis zur zweiten Runde, wo er von Riethdorf ſchwer k. v. auf die Bretter geſchickt wurde, ſo daß Ringrichter Noack abbrach, um den jungen Boxer vor weiterem Schaden zu bewahren. Voll Dramatik war das Halbſchwergewichts⸗Treffen zwiſchen Meiſter Adolf Witt⸗Kiel(76 Kilo) und dem ungeſchla⸗ genen Arthur Polter⸗Leipzig(79 Kilo). Schon in der erſten Runde wurde Polter von dem mit Volldampf an⸗ greifenden Meiſter ſchwer angeſchlagen, erwiſchte aber Witt mit einem herzhaften Konter, ſo daß der Kieler ſichtlich benommen war und ſchlecht und recht über die Runde kam. In der nächſten Runde führte Polter mit ſeiner ausgezeich⸗ neten Linken den Kampf, aber in der dritten Runde kam der alles auf eine Karte ſetzende Witt verbiſſen und wütend aus ſeiner Ecke und traf den zu offen daſtehenden Polter am Kinn. Der Schlag zeigte klare Wirkung, Polter mußte über die Zeit zu Boden. So kam Witt zu einem kaum noch erwarteten k..⸗Sieg. Der Hauptkampf mußte mit einem Sieg des Spo⸗ niers Gaſtanaga enden, denn Hans Schönrath trat mit ſichtbaren Spuren aus ſeinem letzten Kampf gegen den Neger Godfrey an. Das rechte Auge war faſt geſchloſ⸗ zen und ein langer Riß kaum verheilt. So lag der Deutſche ſchon vor Beginn des Kampfes im Nachteil. Schönxath trat mit 96, Gaſtanaga mit 92 Kilo an. Gleich in der eren Runde wurde Schönrath durch einen langen rechten oken am Kinn erwiſcht und mußte bis 9 zu Boden, um anſchließend noch einmal für die gleiche Zeit die ſchützenden Breiter aufzuſuchen. In die zweite Runde kam Schönxath gut er⸗ holt, er brachte auch Gaſtanaga wiederholt in Verlegenheit, aber in der dritten holte der Spanier durch linke Haken an Körper und Kopf wieder Vorteile heraus. In der vierten Runde riß Schönraths Augen⸗Verletzung auf, der alte Haudegen wankte bedenklich im Ring, keilte aber kroßz⸗ dem tapfer mit. Der Spanier hatte nun ein Ziel für ſeine Schläge und Ringrichter Pippow brach ſchließlich das Treffen wegen Schönrath Verletzung in der fünften Runde ab und gab Gaſtanaga den Sieg. Der Schlußkampf zwiſchen Fred Bölck⸗ Hamburg und Erwin Bruch ⸗Berlin ging als einziger über die ganze Diſtanz von zehn Runden. Beide Boxer behandelten ſich erſt allzu freundſchaftlich, ſo daß es erſt einer Ermahnung des Ringrichters bedurfte, bis ſie mehr aus ſich heraus⸗ gingen. Bölck traf verſchiedentlich ſehr gut, ſo daß Bruch einmal bis ſieben zu Boden mußte. Das verkündete Un⸗ entſchieden bedeutet ein für Bruch ſehr ſchmeichelhaftes Ergebnis. Fechtturnier in Mannheim Die Kämpfe am Sonntagnachmittag Waren die Vormittags kämpfe ſchon ſcharf, ſo ſollte es am Nachmittag, als es der Entſcheidung entgegen ging, noch hartnäckiger zugehen. Die Mannheimer, die durch ihren kleinen Lutz einen vielgefeierten Sieg über die bekannten Darmſtädter feiern konnten, ſchlugen auch noch im letzten Gang die Fechtergilde Viernheim einwandfrei, ſo daß ſie ſich im Geſamtergebnis den vierten Platz hinter Wies⸗ baden, Frankfurt und Tc Ludwigshafen zu ſichern ver⸗ mochten. Mit insgeſamt 2 Mannſchaftsſiegen, 3 Nieder⸗ lagen und insgeſomt 20 Einzelſiegen ſtehen ſie nunmehr vor Darmſtadt mit 1 Sieg, 4 Niederlagen und 21 Einzel⸗ ſiegen. Die jungen Viernheimer gingen bei dem ganzen Geſchehen ohne Sieg hervor. Das Schiedsgericht ſtond unter der Leitung von Direk⸗ tor Steffan ⸗Darmſtadt, der in Altmeiſter Jak⸗ Frankfurt a.., Dr⸗Gaufechtwart und Gauamtsleiter Schnepf⸗ Karlsruhe ſowie einem weiteren großen Stob von Kampfrichtern gute Stützen hatte. 755 Am Ende des in jeder Hinſicht ſo erfolgreich verlaufenen Turniers erwieſen ſich die Wiesbadener ols die beſten. Die Siegerliſte hat nun folgendes Bild aufzuweiſen: ihren Mannſchaftsſiege verloren Einzelſieger 1. FC Wiesbaden 4 1 2 ö 2. Hermannia Frankfurt 4 1 28 3. Tc Ludwigshafen 4 1 27 4. Mannheimer JC 84 2 3 20 5. FC Darmſtadt 1. 4 21 6. Fechtergilde Viernheim 0 5 Rohr ſchwer verletzt Im Meiſterſchaftsſpiel der franzöſiſchen Berufsſpielet⸗ Liga zwiſchen dem Racing Club Straßburg und Red Star Olympique wurde der bekannte frühere Münchner Stürmer Oswald Rohr das Opfer eines Roheitsaktes. Rohr iſt einer der beſten Spieler des Straßburger Vereins und er. hakte auch am Sonntag an dem Sieg ſeiner Mannſchaft mit 512 Toren den größten Anteil. Leider endete der Kampf mit einem Mißklang, denn Rohr wurde ohne jeden Grund e dem Pariſer Maireſſe rückſichtslos überrannt und dabei 85 ſchwer verletzt, daß er vom Platze getragen werden mußte. Die Zuſchauer waren über die Entgleiſung des franzöſi⸗ ſchen Spielers ſo ſtark erregt, daß er ſich nach ſeiner ſoſor⸗ tigen Herausſtellung nur durch eilige Flucht nach den Um⸗ kleideräumen einer weiteren Beſtrafung entzog. Deutſch⸗ungariſche Sportbeziehungen erfahren eine wel tere Vertiefung durch den Abſchluß zahlreicher Studenten treffen in verſchiedenen Sportarten. So ſind für das nächſte Jahr ein Fußballkampf Deutſchland— Ungarn, ein Schwimmſtädtekampf Berlin— Budapeſt und ein Dreilän⸗ derkampf der Studenten⸗Leichtathleten von Deubſchland, Ungarn und Finnland vorgeſehen. 2 Der Boxländerkampf gegen Finnland wird nicht in Kö⸗ nigsberg ſondern im Bereich des Gaues Weſtfalen ab gewickelt. Der Ort und Termin liegen noch nicht feſt, vor dem 20. Januar, an welchem Tage die Sperrfrist der Olympia⸗Kernmannſchaft abläuft, wird allerdings mit dem Kampf nicht zu rechnen ſein. 45 1708 101 90 Mar! hilſee 18 235 22 645 bank ſen n lehen verri ſomit 1671 7. Poſtſ Wech die 6 gegan —— * 1084 gegen Gewi! Mark gegen di urſe ide“ n— per⸗ rſte, urch iner jren nur urch an⸗ ſlets en oßen und 7 — HA Montag, 3. Dezember 1934 ELS UI WIRTSCHAFT Mannheimer Zeitung Die Reichsbank am Ulfimo Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. November 1994 hat ſich in der Ultimowoche die geſamte Kapital anlage der Bank in und Schecks, Lombards 4,4 Mill. auf 4727, Mill. A er⸗ höht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels⸗ wechſeln und ⸗Schecks um 399,5 Mill. auf 3848,4 Mill. Mark, an Reichsſchatzwechſeln um 2,3 Mill. auf 8,2 Mill. J, an Lombardforderungen um 37, Mill. auf 119,0 Mill. 5 n deckun gen Wertpapieren um 2,5 Mill. auf i enommen, dagegen die Wertpapieren um „ Mill.„ zugenomaen, dagegen die Be⸗ gen Wertpapieren um 0,2 Mill. auf 316,0 und Wertpapieren um 4. Renten bank⸗ in den Verkehr an Reichsbank⸗ , derjeni banknoten und umen ſind 2 i zwar he ) Mill. auf um 187 8,7 7 erhb ſeitens b tndfcpaft 5 zich in ef 8 100, Mill. auf 1484,00 Mill./ zu. Die Beſtände der Reichs⸗ ien VBankkundſchaft Piel ſich 5 ſehr„ bank an Rentenbankſch 1 baben ſich auf 110,7 Mill. 4, mas bei der Kuliſſe eine gewiſſe Enttäuſchung ausgelöf dieſenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von hatte und die ihrerſeits auch verſchiedentlich zu kleinen 15% Mill.„ neu ausgeprägter und 5,7 Mill./ wieder ein⸗ gezogener auf 189,8 Mill.„ ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 961,2 Mill./ eine Zunahme um 26,2 Mill.. Die Beſtände an Gold und deckungsfäßhigen Deyiſen haben ſich um 0% Mill. auf 82% Mill. erhöht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 0,2 an beckum iſen mit rumd 4,1 Mill./ nahezu unverändert blieben. Okloberausweis der Deuischen Nenfenbank proz. Oſthilfeentſchuldungsbriefe ſind bisher nom. 170 808 400/ ausgegeben worden, von denen nom. 101 915 800 l getilgt wurden, ſo daß ſich noch nom. 68 982 600 Mark im Umlauf befinden. Der Umlauf der 4% proz. Oſt⸗ ſilfeentſchuldungsbrieſe hot ſich im Oktober 1994 um 18 238 100% erhöht, durch Rückkauf und Ausloſung um 2 647 700„ vermindert. Dem Tilgungsfonds der Reichs⸗ bank find an eingegangenen rückſtändigen Grundſchuldzin⸗ Glaiisfellungen der Kulisse Renſen wieder im Vordergrund/ Schluß ruhig 5 Mannheim freundlich Auch in der neuen Woche erhielt ſich die freundliche Ten. denz an or Börſe. Farben notierten unverändert 136,50, feſter waren Daimler, Weſteregeln, Linoleum und Wald⸗ hof. Auch Bankaktien waren leicht befeſtigt. Am Ver⸗ ſicherungsmarkt blieben Mannheimer Verſicherung an⸗ geboten. Der Rentenmarkt war ſtill aber gut behauptet. Reichsaltbeſitz war exkl. Ziehung 103 v. H. Die übrigen Werte nur wenig verändert. Von Goldpfandbriefen lagen die Emiſſionen der Rhein. Hypothekenbank ½ v. H. ſeſter. Frankfurt freundlich 8 Die Börſe lag zum Wochenbeginn freundlich, das Ge⸗ ſchäft war aber verhältnismäßig gering. Der Ordereingang Realiſationen ſchritt. Die Kurſe lagen gegenüber dem feſten Wochenſchluß noch etwas höher. Weiteres Intereſſe beſtand hauptſächlich für Montanpapiere. Buderus gewan⸗ nen 4 v.., Mannesmann 7 v.., Klöckner, Rheinſtahl und Stahlverein bis 7 v. H. Harpener gingen um 1 v. H. zurück. Trotz der weiteren Stromabſatzſteigerung im Okto⸗ ber lagen Elektrowerte bzw. Tarifpapiere ſehr ruhig und die Kurſe wieſen gegen Samstag keine Veränderung auf. Farbeninduſtrie verzeichneten mit 136(1369½4) nur klei⸗ nen Umſatz, die übrigen Chemiepapiere lagen ſtill. Durch feſte Haltung fielen AG. für Verkehr mit plus 2 v. H. auf, auch Reichsbankanteile konnten ſich um 1 v. H. erhöhen, ſerner waren Moenus Maſchinen und Zellſtoff Waldhof um je 76 v. H. und Deutſche Linoleum um 3 v. H. gebeſſert. Am Rentenmarkt war die Umſatztätigkeit ebenfalls klein; etwas feſter waren wieder Zinsvergütungsſcheine mit plus 10 Pfg., während im übrigen die letzten Kurſe be⸗ hauptet waren. Altbeſitzanleihe kamen mit 10357 ex Zie⸗ hung zur Notiz. Von fremden Werten waren Mexikaner LETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 556 zur Notiz. Im einzelnen waren Montanwerte 44 v. H. befeſtigt. Kabel⸗ und Drahtaktien(—. bis 1 v. H. im Durchſchnitt) litten unter Glattſtellungen. Maſchinenwerte waren kaum verändert. Von Kunſtſeideaktien kamen Bem⸗ berg gegenüber einer letzten Notiz vom 30. Nov. 17 v. H. niedriger zur Notiz. Einen kräftigen Gewinn verzeich⸗ neten Aſchaffenburger Zellſtoff(. 2% v..) und Dort⸗ munder Unionbrauerei( 274 v..). Auch Schiffahrts⸗ aktien lagen bis auf Hamburg⸗Süd(— 1% v..) etwas freundlicher. Reichsbankanteile ſetzten 7 v. H. höher ein. Nach den erſten Kurſen beobachtete man einige Glatt⸗ ſtellungen der Kuliſſe. Im Verlauf war die Tendenz uneinheit den Anfan Markt der Ele konnten Bekula 7 gewinnen. Von Ma waren Berlin⸗Karlspuher 1 v. H. niedriger. Re ebenfalls uneinheitlich aber überwiegend freundlicher. Alt⸗ beſitz behaupteten ſich unter Schwankungen. Goldpfand⸗ briefe waren vielfach 4 v. H. niedriger. Durch ſeſte Hal⸗ tu ug fielen Stadtanleihen auf. Der Kaſſamarkt war im Gegenſatz zur allgemeinen Tendenz überwiegend feſter Steuergutſcheine blieben unverändert bis auf die die„ v. H. gewonnen. Reichsſſchulldbuchforderungen notierten u..: 1935er 100—100,87, 1940er 98,12—98,87, 1945. 97,7. Ausgabe 2: 1935er 99,75 G 1940er 1 96,297,837. Wiederaufbauanleihe: 1944—4 85er 1946—48er 63,75— 64,5. Am Geldmarkt blieben die Blanko⸗Tagesgeldſätze unverändert 476496 v.., überhaupt dürfte die Entſpan⸗ nung nach dem Ultimo diesmal etwas langſamer vor ſich gehen, da einmal die Anforderungen des Weihnachtsgeſchäfts und andererſeits der bevorſtehende Steuertermin einen ſtärkeren Bedarf auslöſten. Monatsgeld blieb unverändert —6 v.., auch der Privatdiskontſatz wurde bei 3% v. H. belaſſen. In Wechſeln waren die Umſätze nicht all zu groß, etwas Nachfrage vorhanden Mon⸗ tierungen, rizitätswerte venaktien n lagen 34er „ 69,75 G, Mannheimer Großmarkt für Geireide und Fuliermiffel(amilich)/ 3. Dezember Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netlo Weizenkleie(Mühlenpreis bis 81. Dez.) 5 ebiet W 17 10,48 Weizen gef., tr. Durchſchn. Beſchaffenh., ohne Sack—. Feſtpreiſe bis 31. Dez, biet W 15 20,85 ebiet R198 9,90 gebiet W188 20,75 10,58 Preis gebiet W 17. 21,05 Welzenſuit 1 314 Ausgleich.—.40 Roggenf C Durchſchn. Weizennachmehl. 18,50 21,25 10585 51677 . f 16,75 r. 14580 Preisgebiet R 16 17,05 Soyaſchrot 15 5 13, Ausgleich 40 Rapskuchen„„ 11.90 55 S„ Palmkuchen 5 7 13,30 Gerſte(Ausſtichware über Notiz) Kokoskuche. 1520 Braugerſte, inl. 19,50/21.50 kuchen 10 5.40 Pfälzergerſte, int 3 Seſamkuchen„ 4— f 5 Leinkuchen 1 8 15,20 Wintergerſte und Induſtriegerſte, geſe, tr. 18.50/19. 50 Biertreber mit Sack 17. Feſtpreiſe bis 31. Dez. 5750* 8 eee e, eee eee Preisgebiet G8. 16.05 Frockenſchnitzel, Fabrik*.40 Preisgebiet G9. 16.25 Stefſeaſchlüge. 3 10 5 Preisgebie 3˙8 Steffe a.— Preisgebiet G 11. 16.55 Ausgleich 30 Ausgleich + 60 Hafer, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenheit ohne Sack Feſtpreiſe bis 31. Dez. Wieſenheu loſes, neues Vuzernkleehen Rotkleeheu 10,50%11.— Preisgeotet§ 11. 15,75 Preßſtroh Preisgebiet 5 2 Hafer, Ger Preisgebiet H 115355 Geb. Stroh, Rogg, Ausgleich. 60 Hafer, Gerſte Zu⸗ und Abſchläge auf Grund ser reichsgeſetzl. Regelung. 5 Bremer Baumwolle vom 3. Dez.(Eig. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,82. * Liverpobler Baumwollkurſe vom 3. Dez. Amerik. Univerſal Stand. Middl. An fang: 67; März 669670; Mai 667; Juli 664; Okt. 6 ruhig, ſtetig.— Mitte: Dez. 672; Jan 671; Mai 668, Juli 665, Okt. 647; Jon. 645, Mai 645; Juli 644; Okt. 641; Lofo 7007 ſtetig. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 3. Dez.(Amtlich.) Dr.) Amerik. (Eig. Jan. 6467 2 (85) 67g; (36) 645; 75 Tendenz ruhig, ſen weitere 1000„ zugeführt worden, um die ſich das Dar⸗ etwas beachtet und höher.„ es ſcheint jedoch eher wieder Auftrieb: 1213 Ri. 124 5 lehen an das Reich und der Umlauf an Rentenbankſcheinen Auch in der zweiten Börſenſtunde erfuhr das Geſchäft J zu ſein. 393 Kühe, 398 ä inder, darunter 324 Ochſen, 98 Bullen, nekringerten. Seit Inkrafttreten des Liquib.⸗Geſetzes ſind keine Ausdehnung. Infolge der Geſchäftsſtille bröckelten Der Schuß war bei weiteren Glottſtellungen der Ku. Uieberſtand: 10 fiche 4 Kälber 62 Schaſe, 4000 Schweine. ſomit Rentenbankſcheine im Betrog von insgeſamt einige Papiere etwas ab, ſo Farbeninduſtrie auf 136, ferner[ liſſe überwiegend ſchwächer. Die Veröffentlichung des Ka⸗ 2 Fäͤrſen, 4 Stpaſe 6 Ochſen, 1 Bulle 1 Kuh, 1671.285221 Rentenmark getilgt worden. einige Montanwerte und Reichsbankanteile von„ bis ½ v. pitalſtockgeſetzes erwartet man munmneßhr in dieſen Tagen. 39—37 2832, Preiſe: Ochſen af 38—40, I der B e haben ſich die. Reichsbankg ire, H. Am Rentenmarkt gingen Altbeſitz unter kleinen Pfund weiter abgeſchwächt 2426, Kühe a) 31 9 1 0 1 11 0 Boſt 2. Bankguthaben von 28,196 4,521 Mill., S r 109 1 5 5 8 S ennerke dich 55, o, 182, 17; Färſen e den 5887 auf 20% Mi 5 ermäßigt, une e Schwankungen auf 103 zurück, während Zinsvergütungs⸗ Im internationalen Deviſenverkehr ſetzte ſich der Ab. a) 38.40, 3887, 28.32, 24 27, Külber g) 40. 3044 die Fonſtigen Paſſivo von 20,266 auf 2,168 Mill zurück⸗ ſcheine nochmals um 10 Pfg. etwas feſter lagen. Am Pfand⸗ bröckelungsprozeß des engliſchen Pfundes weiter fort. 2784, 18.—26; Hammel b2) 35, c) 3033; Schweine al gegangen. 5 g 8 briefmarkt zeigte ſich etwas Nachfrage, was in den Kurſen Außer den ſchon früher erwähnten Gründen, nämlich einer 5 55 53, 49—53 48583 4551) e)— f)—, 1) 47 aber kaum zum Ausdruck kam. Tagesgeld war zu 4 v. H. Reaktion auf die vorangegangenen ſtarken Pfundbeſchaf⸗ 925 3046. Markverlauf: Rinder ruhig, nahezu ausver⸗ * Klein Schauzlin, Becker AG, Frankenthal(Pfalz).( v..) etwas leichter. fungskäuſe, die mit der ſchwankenden Haltung der Gold⸗ 2050 e geräumt; Hammel und Schafe io wird ein Reingewinn von 65 169/ ausgewieſen Berlin befeſtigt valuten ſeinerzeit zuſammenhängen, iſt Neues hierüber„ W t b e i gegenüber 45 477/ Verluſt i. V. Er wird einſchl. 60 684 Ante den aden der 5 uber delt A nicht zu ſagen. Die Pariſer Notiz ſtellte ſich auf 7,52 nach 28 Käufer. Preiſe: Ferkel. 47 auluhn 4 Ferkel, ſewiunvortrag aus früheren Jahren mit insgeſamt 125 00 der Wirtſchaft ſetzte die Börf ad 5 nd 1 997 5 75,51 am Samstag, die Züricher auf 15,30 nach 15,3973. Stück. Verkauf flan Meberſtaz 19 1 0 8 1 bro AFhark neu vorgetragen. Das An ven 2,50 Mill.„ bleibt in wobei die Tanne, dase d nb wiegend freunde] Widerſtandsfähig legt nun ſchon ſeit geraumer Zeit der heim: Zufuhr 298, verkauft 221 Si ee, Wein i viede ohne Dividende licher ein. wobei die Tatſache, daß das Angebot aus Pu⸗ a 2 85 1 m: Zufuhr 298, verkauft 221 Stück. Preiſe Milch⸗ 7 9 8 Goldina 20 Bremen. Wieder 2% v. H. Dividende blökumskreiſen weſentlich nachgelaſſen hat, mitſpricht, Aus Dollar. Bemerkenswert iſt, daß, obwohl in Paris der ſchweine 10, Läuſer 1428 /. Marktverlauf aut. 8 F f 5 Kreiſen der Depoſitenkaſſenkundſchaſt lagen kleinere Kauf⸗ untere Goldpunkt, der bei etwa 15,18 liegt, mit heute* Bergzaberner Ferkelmarkt. Marktverlauf träge, nicht Die zum Stollwerck⸗Konzern gehörende Firma, die nach 7 1 4 5 1 5163 187 Rr; 1 j 3 ausverkauft. Zufuhr: 155 S1 75 N ihrer Fabri ö f aufträge vor, und das Geſchäft war im allgemeinen etwas 15,1674 bereits unterſchritten iſt, immer noch Pariſer Gold- ausverkauft. Zufuhr: 155 Stück. Preis pro Paar Ferkel Verpachtung ihrer Fabrik an die Reichordt⸗Werk Gmb hi 925 2 2 N 1 8 2836 /. Nächſter M r 11 eiglich als Grundſtücksgeſellſchaft geführt wird, verteilt ruhiger als in der Vorwoche. Die erneute Steigerung des] abgaben beobachtet werden. Die Züricher Dollarnotiz ſtelltee 5 15 1b echter 1 am 17. Dezember 1934. 5 400974 wieder die vertragliche Dlbidende von 2 b. 5. Stromabſatzes im Oktober 5 17 v. H. gegenüber dem Vor⸗ ſich auf unverändert 3,0787, in Amſterdam auf 1,4787. In Dr 5 e e e e vom 3. Dez.(Eig. Mill./ Alk. H 19. Dez. in Köl jahr und eine Reihe befriedigender Handelskammerberichte den übrigen Deviſen waren Schwankungen kaum feſtzuſtel⸗ Kat 2750 Doſlendenzt keſt, Amerik. Steamlard tranf oeh auf 10 Mi 0 8„Dez. in Köln. waren ebenfalls geeignet, der Tendenz einen Rückhalt zu 9 ö 0 9 ſtzuſ ab Kai 27,50 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmark 1 5 8 5 iſ emã FN 77 12755 eee Standardmarken olter Nuhiger Gefreidemarki bieten. Für Renten war die Stimmung weiter freundlich, 25 fe eb e, eee 9 22 55. mit je 25 Kilo netto tronſ. ab Kai inem 5 8 inſti Rütckwi 8 fetzee 5 ö 0 5. 0 fund 0 28,25— 28,75 Dollar. Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. Dez.(Eig. Ber.) 5 Kane e e ee Aan ane machte ſpäter weitere Fortſchritte, während ſich ſonſt kaum Berli Metall Spo⸗ Das Geſchäft am Getreidegroßmarkt kam auf Baſis der De⸗ 1 8 5 4 e ee zungzanleihe befeſtigte nens 8 e Die 8 ner Nelallbörse vom 3. Dezember Spo⸗ 5 i 8 egroßt ſich um 40 3. Auch Zinsvergütungsſcheine waren etwas] nennenswerte Veränderungen ergaben. Die Londoner Kupf. Nuß upf. Piet Yer Vie 2 1 0 r 8 05 1 von feſter. Altbeſitz kamen nach der Ziehung mit 108 nach 104 Effektenbörſe eröffnete in freundlicher Haltung. bez. Brief Geld bez. Brier Geld f 18 5 egen rot- und Futtergetreide aus der erſten Hand läßt kaum Januar 4 loſ⸗ 8 g 5.. D dõãõãõãͤãõͤͥõãũãããꝗ y y e 0 14.50 5 1 eine Zunahme erkennen, während die Nachfrage ſich erhalten 1—.— 14.50 14 59 9 175 ö n in Weiz ſowie i. 3 5 7. 5 8 7 1 8 4 März... 18.— krath hal Jeſtofferten in Weizen u n d Roggen ſowie in Schmachtkorn, Roſt und Bruch ſind zuſammen bei Wei⸗ inkluſiv 1,30/ Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 7,25 in⸗ Avr—.— 1 1 55 rel Hafer und Futtergerſte werden nach wie vor von der Lie-] zen 3% und bei Roggen 2/ zuläſſig; Braugerſte kluſiv 1,45/ Monopolzuſchkag; Erdnußkuchenmehl 7,60 Mai—— 1 dken fteung von Kleie, Oelkuchen oder Sojaſchrot abhängig ge⸗] neue feine frei Berlin 213220(ab Station 204.211); Sto.]inktuſiv Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel 4,35; extrahiertes Jun!———— 8825—-— 18. ßend nacht. Die Umſatztätigkeit hielt ſich daher in engen Gren⸗ aute frei Berlin 209—212(ab Station 194200); Sommer⸗ Sofabohnenſchrot ab Hamburg neue 6,50; dto. ab Stettin Augat—.— 18. eiter in die Neuregelung der Ausgleichsabgaben, die die Mühe gerte e 1 765000 120 91016 1 werber e 670, öte. Pariet Ber⸗ S— 1325 16. t er⸗ len für Brotgetreide zu zahlen haben, fand im Hinblick auf] Futtergerſte(ges, Erzeugerpreis 5 60 Kilo, kreisgehiele] lin 978, Kartoffeln unverändert. Okkober— 725——. 19.25 18. heit J breisgeſtaltung am Mehlmarkte ſtärkere 5 In G. 5 18450, G 185,50; G7 1870,& 8 100,0, G 9 16850* Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Dez.(Eig. Dr.)[ Novemb e alen 5 8 1 1 märkiſcher Hafer 48/9 Kilo H 4 148,50; H 7 152,50; H 10 Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 3,30; März Dez. 39,75 88.7514 50 14.80 1480—.— 17.80 17 80 15 Aulzen⸗ und Roggenmeßlen iſt die ſonſt an der Monats: 155,50,§ 11 157,50; H 13 100,50 H 14 162,50; Tendenz.50, Mai 3,672, Juli 9,75.— Mais(in Hfl per Laſt„ Berliner Metall⸗Noti 7185 95 wende beobachteke Belebung der Umſatztätigkeit diesmal gefragt; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 4, 2000 Kilo) Jau 7, März 78725, Mai 7280, Jult 7. Amtlich notterten u rungen vom 3. Dez.(Eig. Dr l oh düsgeblieben; es erfolgen weiter nur kleine Bedarfskäufe,] mit 20 v. H. Auslandsweizen 3/ Aufgeld, Type 790* Liverppoler Getreidekurſe vom 3. Dez.(Eig. Dr.)(wirebars) prompt 39 5057 da Kilo: Eleltrolytkupfer für wobei ſich der Abſatz von Weizenmehl verhältnismäßig R 5 26,65; R 6 20,807 R 7 26,95: R 8 270 Ro 27,0. R111] Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz aut behauptet; Dez. Originalhüttenweichblei 14.50 Kan, eee 5 das leichter geſtaltet. Hafer wird in einzelnen Waggons um⸗ 27,70; alles Berlin, ruhig, Roggenmehl, Type 997. N 6 24,65 4,876 März 5,24 Mai, 5,44% Juli 5,698. 5 Mitte: 14,0 nom.: Originalhütten rohzink 1 1 i unde geſetzt, ſo daß der notwendigſte Bedarf befriedigt werden] R 6 25, R 7 21,90 R 8 22,05; R 9 22,35, R 11 22.65; Tendenz feſt; Dez. 4,94, März 5,256; Mai 5,476; Juli 17,50 nom.: Standardzink 17,50 wom.; Origin olbütte aal i in wende ben e er voltoden aero oe eie Sie pöſae gent en der lden ee eee dose beg don d. He le goiſen, Siabtbergen 1, fe err d e e Eee obe 15 gegen hat ſich die Verkaufsneigung für Braugerſten ver⸗ felbſt; geſ. Müblenverkaufspreis W 5 11,207 W00 5 255 Keine Bine eine Vahnabladung. Amas Inland 10 e 148, Reinnickel 98—oproz. 270; Silber in 11 5 kürkt ſo daß beſonders mittlere und getinge Sorten ſchwä⸗ dak 7 11,30 We 8 11,35, We 9 11,45; Wer 11 1160; alles Ballen, Hersbrucker Gebirgshopfen 218. Export: 50 Ballen en eg. 1000 ſein per Kilo 48,50—48,50. nung cher lagen. Roggenausfuhrſcheine weiter feſt. Berlin, gefragt; Weizennachmehl 1719,50; Weizenbollmehl] Umſatz. Hallertauer 200205, Hersbrucker Gebirgshopfen Londoner Neiallbörse vom 3 Dezember taus⸗ 95 50. e 76,7 5 205 505 9 20 125 N 1 91 157 6 9195 Ke Stimmung unverändert. 193ger⸗Hopfen: Ge⸗ Metalle& per To. Pfatin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per Oui Aruch 507 195,50: W' 7 196,50:'i8 197,50: W) 199,507 7 9,80, 2 9,85, Rin 9 9,95, Ric 11 10,10; alles chäftslos. Kupfer, Standard 27 55] Zinn, Standard 228.5 Alumi 11004 Un⸗ 0 11 201,507 geſetzl. Mühleneinkaufspreis pl. 4%; Tendenz[ Berlin, gefragt; zuzügl. 0,30„ Ausgleichsbetrag.— Je* Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 3. Dez.(Eig. 3 Monate 2/15 3 Monate 5 228 8 Ae 3 3 9205 aftes detig; märkiſcher Roggen 71/70 Kilo frei Berlin 165,50;§to.] 50 Kilo: Viktoriaerbſen 35—97; Peluſchken geſtrichen; Dr.) Dez. 8,40 B 3,20 G; Jan. 3,50 B 80 G; Febr. 3,60 5 Preis 26.88 Settl. Preis 228,0 Queckſilber..80 Nreisgebet R 5 154,50; R 6 1855 0; R 7 156,50: R 8 Ackerbohnen 125013; Wicken geſtrichen; Lupinen blaue B 8,0 Gt März 3,70 B 9,50 G; Mai 3,90 B 3,70 G; August delt deer e eee, 15750 R 9 159,50: R 11 161,50: plus 4% Mühlen⸗ 88,50; Sto. gelbe geſtrichen; Seradella neue ungereinigt 4,20 B 4,00 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per ſtrong ſheets 58— Blei, ausländ. 19. Nie ramerd 8 einkaufspreis; Tendenz ſtetig; an Auswuchs⸗, Beſatz⸗ und J 1616,50; dto. gereinigt Oſtpr. 18,75—19,50; Leinkuchen 7,55 Dez. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter Regen, trübe. El'wirebars 30,50 Zint gewöhnlich 11.95 Welfblech 3 11 0 Veißb„ f 5 842.15 5 ut 1.42.12 F 75 0% Pfälz.„Bk. 60% e ö ö 5½ Heſſ. Ob.⸗Hyp.⸗Bank. 3, 13 1 53 Hannheim 960 18 Kor Wehe 12 91.50 Kallen Kabel e Sade 5 5 ran Ur g i de 93 2554 de. Lig. 26,28 5,. 0 35.2.„ 54,75 58.— hein. Braunk. 215,0 218.0 Verttog. Elektr. 4 ihren Deutsche feswer- 6)% Rhein. Hyp ⸗Bk.,(abgeſt. Kohlenwert⸗ 8 bang zur 1000 Dautsche fastver- s reuß. b ⸗Ufbr.⸗Anſt. i 63. abend e 2. 8s ſſgein. Metauw. 455 1455 Stuttgart—— 61.80 ten Zinsl. Werte Goldpfdbr. Rel he-4 Anleihe). 67. Seilinduſtrie Wolff 34, zlasliche Werte om, Rede:.— 6 gihes it leg n 1 0. N. 9 5 Feiumech.(Jetter)—— 85. Ah ⸗Weſtf. alk, 92. e do. Hohenzoll. Br. 83.— 88.25 51 5.12 kun dbar 1927 94, 6% Kohlenwert⸗Anleihe Si Prüntd inne! 6 Württ. Wohnkr.⸗Anſt. 6 Rh. up. Mhmch-25 94. Feiſt Sekt, Frankf.—.———ihenſer Mineral 34.— 36.— Wulle, Brauerei 42.— 42.— etten Detſche Reichsbahn 1 680% do. Reihe 35.36. Lon 1528 der Stadt Eupd. Zucker 189 0 Dtsch. Stastsanleſhenf ven 28, KE.. 2880 9. 3 gebt ſensp ef...(Roeder, Gebr. Ach 68.— 88,— Fate Mens 5 1 5 Schazanw Reihe 1. 100, unküudbar 18368..— 5 Mater- Gib Anl. 16.50 Ber. Deutſche Oelfabr, 00 g Heſſen 11 1 6 Rhein.⸗Weſtf,Bodener. e 90.— 90 50 Kchnellpr. Fr'thal—.—. a Wies⸗. 608)% Rhein. Hyp.⸗Be 5 9 0 n 86.— Weſteregeln Alkali(St.) 110,0 6 Macklenbg. Strel. 1930 98.— Landes- u. Provlnzbk.] Kom.⸗Schuldv. 29 8 Vi 91.50 eldf midt, Th. 93,.——.— Ichramm. Lackf. 67.— 67.50 Bank Aktien ver⸗ ruppe Il..34 rot 103, Gold⸗Kom. Reibe Int„ gellſtoff Waldhof St.) 47.— 41 St. S 34.98 70 kom. Gitroverb 5½ Südd. Bodenered. 27 afenmühle, Frkf.—.— 94“ Schriftg. Stempel 69.— 66.— Banquedttoman. 70.— 70. eder⸗ do,.4 85 blau 106,0 unkündbar 1933. 92. do 6% Lit. 8 Vorz. 90.— 1 3 5 1 97,25 5 5 Lig.⸗G.⸗Pfbr. 51 u. 95.12 Hanauer Hofbrau 86 80— Stemens⸗Reln. W„.—. Bahr. Boden⸗Er——. mehr 4 dung 10 0 6% Haimler Beagcheld⸗ Akt Schah di Rache„'on 42h Weihe An 4 25% Wicthur Gtr e 8 Hanfwerkedüſſen—. Single Ast. 4. 4— Frankfarter Hang 5850 91.— nzel⸗ 6. 1489 pioleltg b 3 6 Odlig von 1827.. 08. e 2. Hanken von 1928(l- Dollar) er 620g bo. G⸗Anl.30 8g 4125 0 d6. ff 825 Harpener Hern. 1008 154 155 Ger 200. 1560 18d Pan e 6j Bad. St.⸗Anl. 1927 06, i 1. Industeie Badische Bant. 122 0 Antelhen d. Kom.-Verb%% Parmt. Kom- öbank e 1 e pe ee Fuemb. Inter S. 178 178 irek⸗ 600% Heidelbg. Stabt⸗ 20 107% ab 1081 2 60.50 S e 1—. 1 d 8 e e RS.. industrie Akiſen 2 ee Sb Lobe cred. N 58 Goldanleihe unkünd⸗ 617)% dergl. von 1926 a ere 110 5 Deutſche Bank u. Dise. 1 Stadtenlelhen 88 3 Heſſ.⸗Naſſau Gas 60,50 89.— Unterfranken 7 odenere de? 705 bar bis..30. 86,50 8 zu 1900 ub 1882 97.— Sn 1905 Dreadner 12 1.“% Saden⸗Boden 26 Ken se, Je Darnſtübier Ababeig 25 dt. Gebrüder 5 25 Na ee 70 00 Elektr.⸗Verſ. 98.50 89.50 e 1105 1155 815 Ge gihafenstabtanl. 88,— 67% Fürſtl. Kürſtendg⸗ Deutſche Olnsleum.. 64.— Pfält Hppoth amt. 11 olſs Berl..- An 2s r. Girozentr.f Heſſ. k 10.25 fl, fle 56.— 5875 Pitpert Maſchin.—.— 48. her, Glanzſtoſſ. E. 149.0 149.0 5 eee e Stab(De Fürſtl. Fürſt 15 ſch„—Khein. Hppoth.⸗Bank. 111, 0ſſe Darmſt..⸗A. 28. R. 4 8725 75 Hlg. Kunſtz. Unie 58,— 55,75. B Lothr. Jem.—— 1538 2 5* Mannheimer Anl.⸗Aus⸗ Obl. von 1827, rück⸗ Durlacher 3 6 Dresbnerch.⸗Sch 28 8775 do R111. 89,5 Alum. Ind Neuh..—. funghans, Gebr.— 62.75 fer: Strohſtoff 82— 88.— erkehrs-Aktien loſungsſcheine einſchl zlbr. ab 1982 zu 102% 91.50 Eichbaum⸗Werger 88,— 4 296 Naſſ.Odbk. Gpfbr. 2511 95.25% Noris. 104,0 104.0 15 e„Ver, Ultramarinf. 126.0 126,0 Heidelb. Straßen fenen 1 Ablöſungsſchuld. 95.50 50¼/ Furſtl Fürsten Enzinger Unton 8 3. Verkehr.—— 6 do. do. 1926(94,25 e, 5 e, ee Hater er u. iche 15 5 1240 Polgt& Haeffner 9,— 9. u. Bergbahn 11.— 11.— % 0 9 2„ 97 718 5 5 2** 3.. E 1 1 1 88—— n. ede N berg⸗Obl. von 1918.. 81.50 Hebe. Fahr. 95 195.9 Bab..⸗G.f. Rheinſchiff⸗ 9 8 anau RM⸗Anl 26 l- 86 63 1 7 0 0 5 Aſchaffbg. Suntp. 42.— 43— Klein, Sch.& Beck. 97.75 61,50 Volthom, Seil.—.——.— 1 Südd. Eiſenbahn 85,25 n: 99 00 de v. 1926, rück⸗ 444)% Herrenmüble vrm. Farbeninduſtrie.. 136, Ba ib See enn por 49. 6 Mainzerch.⸗A. 26 Lit. 488, heinpr..⸗K. 5 Le 129,0 128.00 Kolb& Schüle.,—.— ieger 0 Mü 79 0, E. Genz Obl. von 1897 70.— 10% Großkr. Mannhelm und Bez port„ea 8)% Mannhm. v. 1926.— l ad Salzſchlirf. ,. 0. Kraftw Aliwürtt, 90.——.— Amtlich Hicht Notiert Werte Anleih 1 1 5 868% Lindener Akt.⸗Br. Vorz. Akt. rgb. zu 150% 1755 Dt. Reichs b. 70% gar. Ser. 060% do v. 1927 89,50 Goldhyp. Pfandbriefe Bahr. Br. Pforzh. 64.90 61.59 Loch„ 201.0—.— e gahlhar a5 1828. 00—„Gdoblev Le rgb 102/. bnleg, Fee 76.— Le Ind. ⸗Zert d. Reichs. 0 Pirna G20 B 39.50 V. k pothekenbanken Geongeſb. Schlent 1 Lubwigsh. Watz, 5080 4250 eee 5 46„ 9 rmaſens.⸗A. 26-90 88.„Bro 5 8.— 3 Ludwigs. Walz. 80,„%% ))%%%%%%%/// e on„ e 91, 5 onſerven Braun 48, aur Landw.⸗ 295. ementwk. g.. ainzer Akt.⸗Br. 76.25——4¼% Berli idti 5 1 Dez. 500% do. 9 5 1526 91.25 68% Neckarſulm. Fabr⸗ udwigsbafen Akt.⸗Br. 88.504. Ver sſch Zwecverbänge 9 Berl. Hop. Gpf J v 25 88.. do, Karlſtadt.. e Moen ns 71, 785% Anl. von 18„„ 1951 500% Bb. Kom. Landes⸗ zeug Gold obk 9. 1826 Ludwigsh. Walzmühle 125,04. ek sschefung e oberſchwäb, Elektr. 27 95,25 8/½ Frkf,Gfbebt Lig. E 20.25 J. G. Spemie, Bal. 145 0 148.0 Motoren Darniſt.. 72.% Großkraft Mannheim u. Pfolzwerte 1941 92.— dank, Goldpfandbrief rülckgbr. zu 102% und Mez.-., Freiburg.., Badiſche Aſſecuranz 88.[Pfandbriefe u. Schuld- o. Kom. E 90, 25 5p. 50 ö. H. einbez.—— 120 2 fiederrhein. Leder 173.0. 4% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. on 1927 1957 32.— ele„ 428 blig. mit Option.. 90.— Pfalz. Mühlenw. Uhm. 110.0 Srankana dück⸗ u. Mit⸗ verschreibüngen 8% Goth Grunder Abt.“ 9,15 ft. Gold u Silber 2200 240.0 ee Araftw.—.— 12004% n„„ 49021883 27. % do. Serie 2 94.25 6% J G. Farbeninduſt. Pfälz. Preßhefe. 112,0] verſicherung. 412,0 Kredit 85 5½ Hambg. Hypbk. 27, 28 98.37 leutſch. Verlag 38.— 58.— e Eiſenb.⸗ 4½% 7 1080 355 87.— 15105 0 090 do. Serie 3 84.25 Bonds von 1928.. 119,5 Rh. Elektr.⸗A.⸗ G.(St.) og, 0 do. 50. 104,0[redttana, d. anders ½ Rein. Pop. Gig. E.5 Dürr Ratengen 88,8 88. Verk.⸗Anſt. 580 5650%% Ruhrwohnungsvann 1058 858.80 215— dF ant 0 ene, Pon ede en 88e. Lee erf. 36. 5. 5 fa 9 1 5 1591 F 5% Ver. Stahlwerke(Relnelbe union). 1846 69.50 tar oldpfbr., Reihe—5 98. ohlenanl. je Tonne 15.500 Hildebr.⸗Rheinmühle. 68. Württb. Transp.⸗Verſ. 38.— 222 490.75 3. Hyp. Gpfbr„ rporl⸗Malz... 255, ürgerbräu—.— 117.5 4½¼% 5 9 111951 84 25 irmer 5 i einer Transport- Aktien 8 18 1. 8, 1. 8. 1. 8. 1.. Fortlaufende Netlerungen(Schl 1. 3. hatte B 2* 8. Anhalt. Kohlenw. 99, 90,— Deutſche Erdöl. 16,2 104.? Goldſchmidt. Th. 91.— 81.— Mannesmann. 74.87 74.12 Schl. El. u. Gas., 8 0 99 6 Rhein. Elektr.—— 99.87 it 572 erlin uch f. Verkehrw 77.25 77,25 Aſchaffbg. Jellſt. 64.87 64.25 Dauiſche Kabelw. 92.— 91,25 Gritzner Maſch. 27.— 27,.— Mansfelder ur. 79,25 78.50 Hugo Schneider 78,50 74,25 Accu... 161.8 160.0 en& Guill. 78,50 75.— Rh. Stahlwerke 89 87 88.— i mit Allg. Lok u. Kraft 118.7 116.2 Augsb A. Maſch.—.— 6 25 Deutſche Sinol 63,— 8862 cebr Großmann n. Maſchin. Untern. 59,12 57.37 Schöfferhof Brau 1800 1800 i„ d 5 Helfen. Bergw. 537 50.2 Kg. ⸗Weſtf Elektr. Jan 1012 f 555 Süd e—— Balke Maſchinen—.— 137 Diſche. Steinzeug 5 150 e 210,0 67 Markt⸗ u. Kühlh. 92.——— Schubert K Salzer 151,0 152,0 4 5 5 8 7255 7780 9 50 8 6 1 755 2 55 Rütgerswerke. 65,12 96,75 4 5 5 177.„ i 2 8 5 W. 99.. 84.— 2„Zell. 64.— 250 i 90.— 25S i 1 5 Festverzinsliche Werte Baltimore his 2780 7762 Babe Spenge 3 85 1147 i N Suck erke 78,50 72— Malen Futte 2505 1805 Schultheiß. a 1975 1025 Bayer, Mot W. 128.7 12300 Cam! Eber 15 116,8 117.5 Schlaf. Hergb.g 5150 130 ei 1 4. H 139,7 189.5 Stettin Cham. 86.— 36.25 Hacketnal. 88.— 3775 Merkur Wollw.—.——.— Siemens EHalske 147.7 142,6 Na er Tiefb. 119,0 119.2 Harpen Bergbau 108,6 104.8 Schleſ. El. u. Gas 126,5 1276 nußtle.. 405 Dlond 30.87 30,87 J. P. Bemberg. 130 2 Dresd. Schnellpr.—— 11g Halleſche Maſch. 74,50 74 50 Mez Sühne den.. Sinner AG.. 61., Kerlin⸗tarls J 19.. Hoeſch Köln.. 74,62 45.2 Schubert& Salzer. nzöſi⸗ Regan 2) 0650 ge 62„ Lloyd.. 30. 5 i Elekt. 78,75 83. Dürener Metall, 148.5 Harburg Gu. Phö. 28, 29— MNiag⸗Mühlen 62 75 84.— Stoehr Kammg. 98,25 93,50 Berliner Masch.. 1120.0 Holzmann Ph.. 77,75 Schuckert& Co. 93.50 94,— ſoſor⸗ n loſgſch„ Berlin Gubener.—.— 125,00 Dynamit Truſt 7225 72 Harpener Bergb. 105,0 104.0 Mimoſa.. 158,0 137,5 Stolberger Zink.—.— 65 Braunk, und Brik. 1785 1760 Hotel petriebsgeſ. 60.75 60.— Schulth.⸗Patzenh. 101,7 1022 5 D. Schutzgebiete Sank-Aktien Berl. Karls. Ind. 120,7—— Dyckerhoff& Wid 100.0 10⁰,0 e., 100,0 Mix& Geneſt. 45.——, Süd. Zucker 180,0 180,5 Bremer Woll⸗Kä. 188.0—.— lſe Bergbau. 2. Siemens Halske 1410 1417 1%% B. Etr. Bd. 2 f. el. Werte 77.50 7762 Berliner Maſchb. 11.0 111 9 Dortm. Aeftenbr.———— Hilpert Rasch.. de 48.— Mübtbeim Perg 1185 1187 Tbörbs per Oele—.— 78,50 Cuderut Eten. 30.80 eg 25 dite Genußſch. 17.0 170 Stoehr, Kaumg 88.50 8880 % do. Com! Bank f: t erte 103.2 103.7 Braunk. u. Brikett 177.5 176,9 Dortm. Unionbr.—.— 98. Hindrichs& Auff. 80. 30.— Niederlauf. Kobfe————Ttansrabio.. Charlott. Waſſer 94,50 85,37 Gebr. Junghans 52, 82,— Stolberger Zink—.— 64.50 6% esd. pfdb. 40 Bank= Brause 4335 5350 Braunſchw..⸗G. 118.0 119.5 Elektr. gleferung. 98 6 2. Hoeſch Eiſen. 7880 8,7 Rordb. Elswerke 1000 09.50 5 Them. Eharlof 898—— Comp Hiſpans 187.0 40g 0 Fall Chemie...—.——.—Südd. date. 178,5 180,0 5 5 erl. 10 6375 89.25 Dr.⸗Beſigh. Delf 80.——.— Elktr. Licht u. K. Jc,s debe Hohenlohe⸗Werke 48, 0[Kokswerke... B. Disch. Rickelw. 1060 106,0 Con Gummi W 188.0 188.0 Kal uſchersieben—.—.— Tpür. Gas n 1 5 9 Mexitaß 3 Ft. Alnſche l. 176,0 182.00 Bremer Bulkan. 1804 A 1288 1 85 1 0 ö 0 1 Phil. 77.0 751 0 5 e 1785 14 45. 515 A N Deiner eng 425 75 05 Na 7.. 1170 11 de Sen 4 5 8 g 5„Men 13 3 5 8 2 r Union. 5 2 Ilſe Bergbau. 510 Phön ergba ö a Harz. Portl.—-. 4725 47, ahmeyer o. 1 Ver. St 5 J das 4% Oel Shag. 1 9750 28— 1 C. 14.75 14,25 Eſchw. Bergwerf D Gebr. Junghans 62.8 50[Pol ben 1 13.50 13.62 Per Slohlwerle⸗ 40,75 40.50 Deutſch. Atlant.. 119.7 120,0 Laurahütte 18.75 18,25 Pogel e 205.2 lob n, ein 77„ Goldrente e an 72,15 78.75 Buderus Eiſenw. 83,75 84 80 Farbenind. i. G. 187.0 21 Kahla Porzellan 20. 1 9. 45,7 V. Stahl. vd. Jop.———. N Led 1570 238,5 Leopoldgrube. 49.50 69.— Weftere„Alkali. 817 8187 eilän⸗ e Kronen. 1 80.— 79.500 Eharlott. Waſſer 95,.— 9987 Jeldmühlepapier 119.0 Kaliwk. Aſchersl. 108, 108 50Rheinfeldenftrafß 01.5 102,0 Ver. Ultramarin.—.—Deutſche Erdöl. 102,0 103%] Mannesmannrb. 72.87 79, Faute Waldhof 45,78 45,75 brand 77 conn Rente Nei 1490 149,2 J. G. Chemie Baſel 448.5 149.5 Felten& Gulll, 1 0 2 8 78,2 76,75 Rhein. Brau: 1 55— 6 Bobe Telegraph. 108.0 107.0 Deutſcht 1 3875 8 a.⸗G. 2355 85 ank elektr, Werte— 78. 8%½ Ä Silb.⸗R. 5 5& den. 93,.— 94,— Ford Motoren 5 IC. H. Knorr..:. Rhein. Elektriz 8,50 89. oigt& Haeffner—.——, Deutſche Linol.. 82, 5 aſchinenbau⸗U. 56,„75 Bank für Brau 102.2 103,2 ale, Pap.-R. 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Dezember 1934 anſehen. Neben Birgel ſtand Irmgard Wil⸗ zu ei f 15 108 8 0 8 00 ö 8— S 5— 5 lers als doppe, Wil⸗ zu einem großen Klangkörper mit acht erſten und J Begleitung erwies das Orcheſter im Begleitpart „Der Mann mit den grauen Schläfen“ hend, fröhlich,. zierlich⸗mindeſtens ebenſo viel zweiten Geigen en mende Mozarts-⸗Moll⸗Konzert deſſen demakiſt 35 8. e a„ S⸗keck und pikant. Die faß rde 9 70 e„„ 5 N 1 J un 5 Ley Lenz' Luſtſpiel im Neuen Theater mähliche Rückwandlung ihrer Gefühle für 1 55 0 b Auch die anderen Inſtrumente ſtanden kompoſitionstechniſche Verwandtſchaft mit Beethn, 7 8„. Schläfen in je e 5 zahlenmäßig in einem guten Verhältnis, ſo daß ſich vens in derſelben Tonart ſtehenden Klavier⸗Ko⸗ Cr Schläfen in jene anderen für 8 iche n f e 8, ſo daß ſich vens in derſelben Tonart ſtehenden Klavier⸗Konz ter kuſtſpielmäßiger Gelen e 7 Hehe gutgebau⸗ Blut wurde ſehr J b 5. ſtark beſetzter Streichkörper ergab, in dem an einmal beſonders unterſucht werden müßte 1 freundlicher ee e e Er iſt ein Stieler war als Mutter Sabinens ein Salon⸗ 195 e Pulten tüchtige Kräfte des National- mentlich im Hinblick auf die Frage- ob hier bewußte zwar nicht ernſtlich 4 e die er geſchöpf von natürlicher Vornehmheit, und 1 m b. Mi k e mene dee e e, F 5 e Wahrſcheinlichkeit hin häuſer ſpielte ei für F 2 05 5 Dan der freudigen Mitwirkung aller Spieler, die liegt 5 unterſucht, und weiß einen gewitzte f 5 uſer ſpielte einen für den luſtſpielmäßigen Ab⸗ ib ſichtlicher Li 5 e 8 1 8* Fer i ee Dialog zu lauf des Stückes freilich nicht e mit ſichtlicher Liebe ſich der Führung des Direktors Hier lernte das Publikum auch den Meiſterleh 5 1 ſic nie, er pluſtert ſeine lichen Hausfreund. Lilo Die e e 5 155. Rasberger unterordneten, verfügt der rer für Klavier, Profeſſor Friedrich W̃ ü hr Vaenigen ihm e er zu freute alle Lachluſtigen herzhaft durch ihre 5 0 5 Weſaämkkörber über eine mußterhafte Disziplin, die kennen, der im In⸗ und Ausland längſt als hervor. „ bnders 5 1 5 1 2 85 Perſonen 5 haftete, von wirkungsſicherer Hater gere 955 ſich äußerlich in einheitlicher Bogenführung, klanglich] ragender Spieler geſchätzt wird. Auch das Mann⸗ 4 ſt hiſcher Zug bei einem Luſtſpiel⸗ ſtellung einer verlie 8 e dynamiſchen Wirkungen, wie wuchtigen und aus⸗ heimer Publikum zog Wührer durch ſei ichen che dichter. t g ein liebten Kammerjungſer. Hans bdrucks vollen cresce. 9 8 12755 50g hrer durch ſeinen weichen 1. 5 Carl Müller als Spielleiter e ucks vollen erescendi— nebenbei bemerkt einer der[Anſchlag, in den geſangvollen Stell ännli Frei s Es geht in dieſem Spie 7 15 5 ls Spielleiter hatte das Ganze wichtigſten Prüfſteine fü 75 5 e geſans ellen männliche d e 8 8 n Spiel, deſſen Entſtehung be⸗ geſchmackvoll und lebendig auf die Szene geſtellt.. kigſten Prüfſteine für orcheſtrales Können— ſo⸗ Größe atmenden Ton und die glitzerne Paſſagen⸗ Gesche . zurückliegt, einerſeits gegen die 6. O0. E. t entſchieden ausgeprägten Klangabſtufungen technik in ſeinen Bann. Als Muſiker von Geſchmack 1 7 e 5 Ri! erlichkeit der modernen männlichen gu 3— 5 im Orks und Piano kundgibt. So kam das Concerto gab er ſich in ſeiner eigenen Kadenz zu erkennen di 0 i Jugend gegenüber dem anderen Geſchl it vollen Segeln Di 1 5. 8 8 ren, die Ne Fi deen gewiffe 75 anderen Geſchlecht, anderer⸗ 2 5.* 1 55 S⸗Moll Bunt Händel zu eindringlicher Wir⸗ unverkennbar modernem Empfinden entſproſſen, ſich Abbeſt 5 2 n Jungmädelſehnſüchte Orcheſter⸗Konzert der Städtiſchen Hochſchule für 15 0, die durch die Beſetzung der Concertino- doch dem Geſamtbau gut einfügt. Mit Wührer hat 1—. unde tand be 11 eine un⸗ Muſik 1.. wie Frl. Käte Back ſich die Anſtalt einen Pianiſten von Rang und Kön⸗ Mit 8 de Zuſtand gebiert den andern. Und indem Leo Ss 5 nd Claire Diochon bei den Solo⸗Violinen, Herrn nen als Lehrer geſichert 5 a Lenz beide gegenei tellt und ie 8 Schon der erſte 5 e fikab 1 ri Sone be e 1. 1 55 e und ſie ſich aneinander weis erbracht ban den ee hatte den Be⸗ Fritz Sommer beim Solo⸗Cello ſowie Helmut Das Konzert, dem im Ritterſaal des Schloſſes e 11 55 1755„kuriert er die von ihnen befallenen Städtiſchen 5 1 N 855 Studierzimmern der Lin beim Cembalo erhöht wurde. Der knappen ein erleſenes Publikum beiwohnte, in dem auch 1 r führt ſie auf die rechte Bahn zu⸗ e 55 7 5 und Theater emſig und zielbewußten. in ihren Bewegungen ſehr ökono⸗ Spitzen der Behörden vertreten waren dedeſte i 3 1 1. 5 0 J) 5 Nun 5 je Anſt 11„ino iſche gur Ginſßtz i go* 1 7 5 8 2 7 1. a 2 3 2 2 1 i e die Erkenntnis neu gewinnen, daß groß angelegte Abend rat 9 9 Anſtalt mit einem wichen en Einſätze umſichtig bedachten Direktions⸗ für die Anſtalt und ihren künſtleriſchen Leiter, Di — Bend zur Jugend gehört. 5 1 567 gten Abend im Ritterſaal des Schloſſes weiſe Rasbergers merkt. man auf den erſten Blick] rektor Rasberger, einen nachhaltigen Erfol 72 In Mannheim nicht mehr unbekannt, hat der N mehr allgemeinem Intereſſe begeg⸗ den gewiegten, mit dem Orcheſter und ſeinen Fähr⸗. i i 5 Pr. Mann mit den grauen Schläfen das Publikur 5 9 als ſich außer dem Orcheſter zwei führende Per⸗ lichkeiten längſt vertrauten und verwachſenen Fach⸗ 5 6 neut portrefflich unterhalten. Die Funken 1 1 des Lehrkörpers dem Publikum vor⸗ mann an, dem alle willig Gefolgſchaft leiſten 8 Es 0 5 15 4 freundlich erheiternden Wirkung kniſterten vor allem N. 5 iſt das unbedingte Vertrauen, das die Mitwirkenden 5 bent, Auge der Komponiſt der heute abend aus der geſchick 0 i e e f Wir haben ſchon darauf hingewieſe aß junge ihrem Führer ges 15 1 2 75 i im Volksſinfoniekonzert und morgen im Ak j 3 au geſchickt angelegten Zweigeſichtigkeit der] Kräfte gerne die G hing ſen, daß junge ih Führer entgegenbringen, der in kurzer Zeit 5 ademie⸗ 4 lrolle, in der ſich Birgel als 1 Kräfte gerne die Gelegenheit benützen, in der Städti⸗ dem Orcheſter ſeinen Stempel aufgedrückt hat 5 konzert zur Uraufführung gelangenden Rhapſodie wandlungskünſtler zeigte Eir 8 585. 5 ſchen Hochſchule an ihrer künſtleriſchen Fortbildung Mit beſondere 2 0 hat. für Orcheſter, iſt in Mannheim eingetroffen und WW in Sn der ſein eige⸗ zu arbeiten. Wie lebhaft dieſer Drang ist de außer peng 91 derem Schwung wurde Beethovens wird dem Konzert beiwohnen. Eine Sinfonie des genie die lĩnſtigſten le 1 1 Muſikern von Beruf auch viele Muſikliebhaber festen 925 1 1 5 Symphonie gebracht, wobei in[Komponiſten iſt bei der Uraufführung in der Ber 5 ö 5. 8: 5 5 b fJeſſerr, 6 kſätzen e e s raſches Zei 5 8 an i i* 6 tan muß ſich das davon konnte man ſich überzeugen, als dieſe Kräfte ſchlagen 5 9 N raſches Zeitmaß ange⸗ liner Philharmonie unter Erich Kleiber im vorigen Ale . 5 0 5 eine Fähigkeiten zu maßvoller! Jahr mit großem Erfolg aufgeführt worden. Prakfische Welhnechtis geschenke! 1 g i 8 Drak fische Weihnechis geschenke! 5 cen(Strate& Miucles · Stꝛiiaipſe 7 2 5. 5 des 7 ee Beige-Aautel Seꝛzuies · Schiusgei gen i 5— en Stab ie- ¶Aabicloclidilie Damen- Ehnaleo AANTTTETM.- AN DEN PLATTEN LESEN E KAT f D geg Miu 1 f 1 0 85 0 Scha Rück . 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