nkfurt 699,56 710,84 015,80 014,95 942768 67482 000.— 15 5ʃ 860.20 660,19 080, 081.62 000, 000, 000, 000, 000, 880, 825,8 000 Gam⸗ * 2— J . Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Meerſeldſtr. 13, No Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. anhel Mannheimer General- Amzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10.. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. 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November aus Höflichkeit vor dem Völkerbund in ſeinen Gedanken nicht zu Ende gegangen. Er wolle darum heute in aller Klarheit feſtſtellen, daß, was auch geſchehen ſollte, Frankreich ſeine internationalen Verpflichtungen vor dem Völkerbund einhalten werde. Frankreich ſei ſelbſtverſtändlich der Meinung, daß ſich andere Läu⸗ der an einer eventuellen Polizeiaktion beteiligen ſollten. Er müſſe jedoch weitergehen. Das Saarproblem ſei kein deutſch⸗fran⸗ zöſiſches Problem und dürfe das nicht ſein. Es ſei ein internationales Pro⸗ blem. Frankreich habe gewiſſe Intereſſen zu wahren, die es dem Dreierausſchuß vorgebracht habe. Heute handle es ſich nun um die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung. Er wende ſich mit der Bitte an den Völkerbundsrat, für dieſe Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung während der Abſtimmung Sorge zu tragen. Frankreich habe keine geheimen Münſche und keine Hintergedanken, und es wünſche ſchſe lh ſt nicht an einer internationalen Polizei zu beteiligen. Damit keine falſche Auslegung dieſer Bemerkungen erfolgen könne und im Geiſte der Verſöhnlichkeit formuliere er ſeinen Vorſchlag fol⸗ gendermaßen: Er erſuche den Völkerbundsrat, ſelbſt die Aufgabe der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung, die ſonſt Frankreich zuge⸗ kommen wäre, auf ſich zu nehmen. Wenn ſein dahingehendes Erſuchen bewilligt werde, jo werde Frankreich gerne damit ein verſtanden ſein, ich nicht in der anzuſetzenden internationalen Polizei hertreten zu laſſen mit dem ſelbſtverſtändlichen Hin⸗ weis darauf, daß Deutſchland darin auch nicht ver⸗ treten ſein könne. Nachdem Lavals Erklärung, die ſchon größtes Auf⸗ ſehen hervorrief, überſetzt worden war, ergriff der Vertreter Englands, Eoͤen das Wort. Er las eine formulierte Erklä⸗ kung der britiſchen Regierung vor, in der ts heißt, im Saargebiet herrſche während und nach ber Abſtimmung eine Kriſenzeit; die Polizeikräfte ſeien ſehr ſchwach. Vorbeugen ſei beſſer als heilen. Er ſchlage deshalb vor, ſchon jetzt eine internationale Macht ins Saargebiet zu ſchicken unter der Vorausſetzung, daß Deutſchland und Frankreich zuſtimmten und daß an den Kontin⸗ genten weder Deutſchland noch Frankreich beteiligt eien. Er könne im Namen ſeiner Regierung er⸗ llären, daß England für den Fall, daß es eingeladen werden ſollte, an dieſer internationalen Truppe teil⸗ zunehmen, das in angemeſſenem Maße tun werde, Wrausgeſetzt, daß ſich auch die anderen intereſſierten Staaten Weſteuropas in ähnlicher Weiſe beteiligten. Er holte dieſe Maßnahme für einen Beitrag zur Be⸗ ſriedung Europas. Aloiſi ſchloß ſich in großen Zügen bieſem Vor⸗ schlag an unter der Vorausſetzung, daß Deutſchland und Frankreich damit einverſtanden ſeien. Auch Ita⸗ lien würde ſich gegebenenfalls in angemeſſener Weiſe an einer ſolchen internationalen Truppe beteiligen. Dann ſprach der ruſſiſche Volkskommiſſar Litwinow Er betonte, er könne keine Erklärung ohne vor⸗ herige Befragung ſeiner Regierung abgeben. Im lörigen ſchlage er vor, daß ſich Präſident Knox zunächſt einmal vor dem Völkerbundsrat über die otwendigkeit und Dringlichkeit der vorgeſchlage⸗ nen Maßnahmen äußere. Rußland ſei, das könne er ſchon jetzt erklären, bereit, allen Maßnahmen zuzu⸗ ümmen, die geeignet ſeien, Reibungen zu beſeitigen. ußenminiſter Beneſch gab die Erklärung, auch er müſſe ſich vor einer entſcheidenden Stellungnahme mit ſeiner Regierung in Verbindung ſetzen. Die drei neuen Wirtichaftsgeſetze Der Reichsbankpräſident gibt darüber nähere Mitteilungen — Berlin, 5. Dezember. Der Reichsbankpräſident und kommiſſariſche Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht ſprach am Mittwoch abend im Rundfunk über die neuen Ge⸗ ſetze zum Bank⸗ und Kreditweſen. Er führte fol⸗ gendes aus: Auf dem Gebiete des Bank⸗ und Kreditweſens hat das Reichskabinett in ſeiner letzten Sitzung drei Ge⸗ ſetze verabſchiedet, die von einſchneidender Bedeu⸗ tung ſind, die einen typiſchen Ausdruck nationalſozia⸗ liſtiſcher Wirtſchaftsgeſinnung bilden und die in ihrer Zweckbeſtimmung von einem einheitlichen Grundſatz getragen ſind. Dieſe Zweckbeſtimmung ergibt ſich aus der Lage, in der das frühere Regierungsſyſtem uns das Deutſche Reich hinterlaſſen hat. Die Verarmung, die über das deutſche Volk durch die Koſten des Krieges, durch die zu zahlenden Kriegstribute und durch die Inflation gekommen war, hätten eine überaus ſorg⸗ fältige und ſparſame Finanzpolitik erfordert, um die deutſche Volkswirtſchaft wieder einigermaßen zur Blüte zu bringen. Tatſächlich geſchah genau das Um⸗ gekehrte. Das marxiſtiſche Syſtem war gekennzeichnet durch eine öffentliche Verſchwendungswirtſchaft, durch hohe Steuern und durch ein ſinnloſes Pumpfyſtem, welches die vom Ausland nur zu leichtherzig ange⸗ botenen Kredite mit Freuden hereinnahm, um der Notwendigkeit eigener Anſtrengung aus dem Wege zu gehen. Laval begrüßte die Erklärungen ſeiner Vor⸗ reoͤner, die die Schwierigkeiten zwiſchen Deutſchland umd Frankreich verſchwinden ließen und es dem Völkerbundsrat ermöglichten, ein Werk des Friedens zu erfüllen. Zu der Frage Litwinows gab der Präſident der Regierungskommiſſion des Saargebietes, Knox, eine kurze Erklärung ab, in der er ſich hinſichtlich der Lage im Saargebiet auf die periodiſchen Berichte der Regierungskommiſſion bezog. Er fügte hinzu, im Saargebiet ſeien Elemente der Unruhe vor⸗ handen und die Leidenſchaften ſeien itberhitzt. Die Regierungskommiſſion habe be⸗ reits im März eine internationale Polizeitruppe verlangt; das ſei damals abgelehnt worden. Er ſei erfreut, daß ſich die Lage jetzt geändert habe; denn die Regierungskommiſſion könne bei dem gegenwär⸗ tigen Stand der Dinge nicht unter allen Umſtän⸗ den dafür eintreten, daß die Oroͤnung aufrecht erhal⸗ ten werden könnte. Bei der Entſendung einer internationalen Truppe ſei aber der ruhige Verlauf der Volksabſtimmung gewährleiſtet. Auf Vorſchlag Beneſchs beſchloß ſodann der Rat, den Dreierausſchuß aufzufordern, die Frage einer internationalen Polizeitruppe für das Saar⸗ gebiet zu prüfen und dem Rat noch im Laufe dieſer Tagung einen endgültigen Vorſchlag zu unterbreiten. Genfer Anfragen an die Reichsregierung Meldung des D. N. B. — Genf, 6. Dezember. Der Vorſitzende des Saaransſchuſſes des Völker⸗ hundes, Baron Aloiſi, hat in Ausführung des ihm durch den Völkerbundsrat erteilten Auftrages durch Vermittlung des deutſchen Konſuls in Geuf ein Te⸗ legramm an die Reichsregierung geſandt, in dem er ſie bittet, ihm ihren Standpunkt hinſicht⸗ lich der Fragen mitzuteilen, die am Mittwochabend durch die verſchiedenen Erklärungen der Mächte vor dem Völkerbundsrat aufgeworfen worden ſind. Er erinnert in dieſem Telegramm gleichzeitig daran, daß der Saarausſchuß beauftragt worden ſei, dem Völkerbundsrat auch hinſichtlich der Frage der in⸗ ternationalen Truppenkontingente Vorſchläge zu unterbreiten. Gleichzeitig hat Baron Aloiſi der Reichsregie⸗ rung den Wortlaut der heute im Völkerbundsrat abgegebenen Erklärung auf telegraphiſchem Wege übermitteln laſſen. In Ergänzung des Berichts über die Ratstagung iſt berichtigend zu melden, daß Eden nicht geſagt hat, daß Kontingente der Staaten Weſteurvpas geſchickt werden. Er hat vielmehr von Staaten geſprochen, die durch ihre Lage als Nachbarn beſonders geeignet ſeien, Truppenkontingente zu ſtellen. Das Pumpen im Ausland, dem in erſter Linie wir unſere heutigen Deviſen⸗ und Rohſtoff⸗ ſchwierigkeiten verdanken, hat aufgehört. Das öffentliche Geld wird nicht in unproduktiven und verſchwenderiſchen Ausgaben vertan, ſon⸗ dern nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit eingeſetzt, und die Steuerſchraube wird nicht überdreht, ſon⸗ dern zwar langſam, aber ſtetig gelockert. Der weitaus größte Teil der Arbeitsloſen iſt wie⸗ der in Lohn und Brot gekommen. Das deutſche Volk feiert nicht, ſondern arbeitet, es kann kein Geld vertun, aber hat ſein Auskommen und kann lang⸗ ſam wieder anfangen zu ſparen, um Hamit das Kapital wieder aufzubauen, das ihm durch Krieg, Kriegstribute und Inflation verlorengegangen iſt. In allem, was wir bisher finanziell vollbracht haben, iſt kein Trick, kein Betrug, keine Zauberkünſtelei. Wir haben unſere bisherige Leiſtung vollbracht ein⸗ zig und allein durch den geglückten Verſuch, alle finanziellen Kräfte, die in der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft vorhanden ſind oder neu erwachſen, auf das eine große Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichs⸗ regierung zu konzentrieren. Dieſe Einſtellung aller Kräfte auf ein gemeinſames Ziel zu fördern, ſie bis zur äußerſten Leiſtung zu ſteigern, das iſt der Grundgedanke, der den drei Geſetzen zugrunde liegt, die ich Ihnen jetzt kurz erläutern möchte. (Jortſetzung auf Seite). Weitere 30 Engländer für die Saarpolizei — London, 5. Dezember. Wie der diplomatiſche Mitarbeiter der„Mor⸗ ningpoſt“ meldet, ſind weitere 30 Engländer für die Saarpolizei angeworben worden, nachdem bereits vor einigen Wochen eine Anzahl britiſcher Staats⸗ angehöriger Offiziersſtellen in der Internationalen Saarpolizei übernommen hat. Die meiſten der neu Angeworbenen haben im Weltkriege als Of⸗ fiziere gedient und beherrſchen die deutſche und franzöſiſche Sprache. Sie ſollen zum Teil in London ausgerüſtet werden. Die Reiſe nach dem Saargebiet ſoll demnächſt unter der Führung des Hauptmanns Farrell angetreten werden. Zurechtweiſung Geiſtlicher wegen poliliſcher Betätigung — Trier, 5. Dezember. Der Kirchliche Anzeiger für die Diözeſe Trier Nr. 314 und das oberhirtliche Blatt für die Diözeſe Speyer Nr. 18 vom 4. Dezember 1934 bringen eine Sonderausgabe mit einem biſchöflichen Erlaß her⸗ aus, der ſich gegen die Teilnahme von Geiſtlichen an der neuen politiſchen Organiſa⸗ tion„Deutſcher Volksbund für chriſtlich⸗ ſoſialle Gemeinſchaft“, die in Saarbrücken kürzlich in Anweſenheit einiger Geiſtlichen gegründet wurde, wendet. Der Erlaß hat folgenden Wortlaut: Trier, 5. Dezember 1934. Betreffend Erlaß der hochwürdigen Herrn Biſchöfe von Trier und Speyer vom 12. November 1934. Unſeren Erlaß betreffend politiſches Auftreten der Geiſtlichen im Saargebiet hatten wir gegeben aus höchſtem Verantwortungsbewußtſein gegenüber un⸗ ſerer heiligen Kirche und gegenüber unſerem deut⸗ ſchen Vaterlande. In dem Erlaß war zwar nur die Rede von„öffentlichem Auftreten in politiſchen Ver⸗ ſammlungen“ und auch davon, daß„die Prieſter es vermeiden ſollen, auf oer Kanzel politiſche Zeitun⸗ gen, Zeitſchriften vo. ögl. zu empfehlen“. Aber als eine politiſche Betätigung in viel höherem Maße müſſen wir es anſehen, wenn Geiſtliche ſich an iner Verſammlung beteiligen, die den ausgeſproche⸗ nen Zweck verfolgt, eine neue politiſche Organiſa⸗ tion zu ſchaffen. Wir ſehen uns daher zu unſerem Bedauern genötigt, vor aller Oeffentlichkeit feſtzu⸗ ſtellen, daß öͤieſe Geiſtlichen gegen den klaren Sinn und den Geiſt unſerer Verfügung gehandelt haben. Wir erwarten, daß ſie in Zukunft das beachten was ihre Biſchöfe veroroͤnet haben. Trier und Speyer, den 3. Dezember 1934. Franz Rudolf, Biſchof von Trier. Ludwig Sebaſtian, Biſchof von Speyer. Matkenſens 85. Geburtstag 2 Maunheim, 6. Dezember. Ungezählte Glückwünſche aus deutſchen Herze fliegen in dieſen Tagen nach dem„Waldhaus“ in Falkenwalde bei Stettin, wo Generalfeldmarſchall Auguſt von Mackenſen in erſtaunlicher körperlicher und geiſtiger Friſche am 6. Dezember ſeinen 85. Ge⸗ Generalfeldmarſchall von Mackenſen burtstag begeht. Die Jugend des neuen Reiches jubelt dem volkstümlichen Huſarengeneral als ihrem Helden begeiſtert zu und mit ihr gedenken ſeiner ehrend die ehemaligen Frontſoldaten, die Kameraden des Weltkrieges und alle, die dieſen einzigartigen Mann einmal kennengelernt haben. Seine Offiziers⸗ laufbahn in ſchönen Friedenszeiten, die er ſich unter gen“ erkämpfen mußte, ſeine Kriegstaten, vier Feld⸗ züge auf vier verſchiedenen Kampfſchauplätzen, von denen jeder mit Erfolgen ohne gleichen abſchloß, die geordnete Heimkehr der unbeſiegten Truppen, der rote Verrat in Ungarn, die Gefangenſchaft in Salo⸗ niki, alle dieſe ſpannenden Kapitel eines Heldenepos ſind jedem deutſchen Volksgenoſſen bekannt. Weniger bekannt iſt der Menſch Mackenſen, ſein Charakter, ſeine Perſönlichkeit. Davon ſoll heute hier die Rede ſein. Der große, nie beſiegte Feldherr Mackenſen iſt im Grunde ſeines Weſens eine ſtille, verſchwiegene Natur. Seine hervorſtechendſte Eigenſchaft iſt die Beſcheidöenheit. Davon gibt es zahlloſe Proben und Beiſpiele. Zu ſeinen Soldaten war er ſtets freund⸗ lich, ja gütig. Machte einer einmal etwas falſch, ſo haderte er nicht mit ihm, ſondern mit deſſen näch⸗ ſten Vorgeſetzten, weil dieſe den Mann nicht richtig ausgebildet hätten. Auf jeden Fall verbat er es ſich, den Soldaten weiter anzuſchnautzen, lieber ſollten ſich Hauptmann und Feldwebel an der eigenen Naſe faſſen und den Fehler beheben. Im Kriege, als un⸗ umſchränkt gebietender Oberbefehlshaber, blieb Mackenſen, der beſcheidene Gaſt auf fremdem Boden, der keine beſonderen Anſprüche ſtellte. Als er im Sommer 1915 nach Lublin kam, ſchlug er ſein Hauptquartier in einem Genoſſenſchaftshaus auf. Statt nun etwa, wie dies meiſt die ruſſiſchen Gene⸗ räle taten, oͤie übrigen Hausbewohner an die Luft zu ſetzen und es ſich ſo bequem machen zu laſſen, wie nur irgend möglich, begegnete er dem Haus⸗ eigentümer mit der denkbar größten Höflichkeit, gab ihm ſeine Karte ab, nahm mit ganz wenigen kahlen Räumen vorlieb, und tat ganz ſo, als wäre er eine umwichtige Nebenperſon im Hauſe. Auf einem alten Billaroͤtiſch breitete er ſeine Karten aus. Nebenan in einem kleinen Verſchlag ſchlief er auf einem Feldbett. Das war noch im Ruſſenfeldzug. Auf den Höhen zwiſchen dem Dunajee und der Wisloca lagerte das Heer des Zaren feſt verſchanzt in gebietenden Stel⸗ lungen und beſchaulicher Ruhe. Wer könnte es wagen, ſie je dort wieder zu vertreiben? Der es wagte, war näher als jene ahnten: Mackenſens Schlachtplan war entworfen, alles bedacht, alles er⸗ wogen, jeder Zwiſchenfall, jeder Eingriff vorgeſehen. Noch einmal zog es den Feldherrn ſelbſt hinaus, das Gelände zu erkunden, die Truppen zu begrüßen, die hbielkennt Euch zur Volksgemeinschaff am Tage der nationalen Solidantät! 2. Seite/ Nummer 561 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 6. Dezember 1932 in den nächſten Tagen dort kämpfen ſollten. Ihre Augen leuchteten und ihre Herzen brannten in Kampfesmut. Aber als Mackenſen ſie ſah, fiel ihm eins auf die Seele:„Wie viel Todesurteile enthält mein Befehl zum Angriff! Dieſer Gedanke iſt es, der mich vor jedem Gefecht bedrückt! Aber ich ſelbſt handle ja auf Befehl, im Zwange unabänder⸗ licher Notwendigkeit! Wie mancher von den kräf⸗ tigen friſchen Jünglingen, die geſtern und heute an mir nach der Front hin vorübermarſchierten, wird in wenigen Tagen auf dem Schlachtfeld liegen, zur letz⸗ ten Ruhe gebettet, oder in das Lazarett gebracht wer⸗ den. Manches von den leuchtenden Augenpaaren, in das ich ſchauen konnte, wird bald gebrochen ſein, mancher Mund, der mit unſeren herrlichen Soldaten⸗ liedern auf den Lippen fröhlich an meinem Fenſter vorbeimarſchierte, wird verſtummen. Das iſt die Kehrſeite der Führerſtellung!“ So ſchrieb er an die Gattin. Und als ſie in einer Hölle von Feuerſchlünden losgeſtürmt wa⸗ ren, die Preußen, die Bayern, die Oeſterreicher und die Ungarn, und der Lorbeer winkte, da berichtete der Feldherr wiederum nach Hauſe:„Den Sieg erkämpfte die Tapferkeit der Trup⸗ pen. Ihnen gebührt der Preis und die Dankbar⸗ keit des Vaterlandes. Mein Anteil dagegen iſt gering“. Als Mackenſen immer berühmter wurde und die Maler und die Bildhauer ſich ein⸗ ſtellten, um ſein Bild für alle Zukunft feſtzuhalten, äußerte er zu ſeiner Umgebung:„Ich kann nicht begreifen, wozu man mich malen oder modellieren will. Man überſchätzt das Intereſſe des Publikums an meiner Perſon. Die Künſtler werden keinen Er⸗ folg mit ihrer Arbeit haben. Die Leute werden es nicht kaufen. Ueberhaupt ſollten die Künſtler Mili⸗ tärs nicht„verewigen“. Ein General hat nicht das Zeug, populär zu werden“ Das war in aller Beſcheidenheit ein Txugſchluß. Zwei Generale ſind aus dem großen Krieg in die Weltgeſchichte eingegangen, der dahingeſchiedene Hindenburg und der noch lebensfroh unter uns weilende Mackenſen. Möge unſer„Marſchall Vorwärts“ des Weltkrieges dem deutſchen Volke noch lange erhalten bleiben! . —— Haftentlaſſung des früheren Wiener Bürgermeiſters — Wien, 6. Dezember. Amtlich wird mitgeteilt: Der ſeit dem 12. Februar d. J. in Unterſuchungshaft, zuletzt in einer Heil⸗ altſtalt befindliche frühere Bürgermeiſter und Ab⸗ geordnete Karl Seitz wurde am Mittwoch auf freien Fuß geſetzt, wobei er Verpflichtungen über⸗ nommen hat, die eine Betätigung in ſtaatsſeindlichem Sinne nicht befürchten laſſen und der Behörde eine jeweilige Kontrolle ſeines Auſenthaltes und ſeines Verhaltens ermöglichen. Maßgebend für dieſe Ent⸗ ſcheidung war der Umſtand, daß die Unterſuchung keine genügenden Anhaltspunkte dafür ergab, daß Seitz an den hochverräteriſchen Unternehmungen des 12. Februar unmittelbar beteiligt war. Die Unter⸗ ſuchung wegen Verdachts nach Paragraph 61(Mit⸗ schuld am Hochverrat durch Unterlaſſung der An⸗ zeige) wird weitergeführt. Der neue Gauleiter von Schleſien Berlin, 5. Dez. Die NStk meldet: Der Führer hat den Gauleiter des Gaues Weſtfalen⸗Süd, Joſef Wagner Bochum, kommiſſariſch mit der Führung des Gaues Schleſien der NSDAP betraut. In der Leitung des Gaues Weſtfalen⸗Süd wird hier⸗ durch kein Wechſel eintreten. Betrüger an der Grenze feſtgenommen — Beuthen, 5. Dez. Wie das Polizeipräſidium mitteilt, wurde an der Grenzzdienſtſtelle von der polniſchen Polizei ein Mann feſtgenommen, der von den deutſchen Strafbehörden ſteckbrieflich geſucht wird. Der Feſtgenommene war nach Unterſchha⸗ gung von 200 000 Mk. Lotteriegeldern in Geſetzesregelung dem einzelnen Aktionär, alſo auch keinem Eſſen geflüchtet. Er wurde der deutſchen Polizei übergeben. Die drei neuen (Fortſetzung von Seite.) Das erſte Geſetz iſt das ſogenannte Anleiheſtock-Geſetz Dieſes Geſetz erlaubt künftig für eine Reihe von Jahren, nämlich für die Zeit, die Adolf Hitler für ſeine wirtſchaftliche Wiederaufbaupolitik braucht, keine höhere Bardividende⸗Ausſchüttung bei Kapi⸗ talgeſellſchaften als 8 v.., wenn dieſe Geſell⸗ ſchaften früher ſchon 8 v. H. oder mehr Hundertſätze Dividende gegeben haben, und von nicht mehr als 6 v.., wenn ſie auch vorher nicht mehr als 6 v. H. Dividende gegeben haben. Alles, was mehr als 6 oder 8 v. H. an Dividende ausgeſchüttet werden ſoll, muß in Reichsanleihe oder in reichsga⸗ rantierter Anleihe angelegt werden. Der Libera⸗ lismus wird einen ſolchen Eingriff in das Privat⸗ eigentum wahrſcheinlich verurteilen, aber der Natio⸗ nalſoziglismus denkt anders. Es wird durch dieſe Altrentner und keiner Witwe, die viel⸗ leicht von ſolchen Dividenden leben, ihr Eigentum weggenommen; denn die Reichsanleihen, die mit dem Gelde ge⸗ kauft werden, das über 6 oder 8 v. H. aus⸗ geſchüttet wird, verbleiben im Eigentum des Aktionärs, und er kann ſich darauf jederzeit Geld leihen, wenn er in Not iſt. Aber die Zweckbeſtimmung des Geldes wird im Sinne der Not des Staates, d. h. der Allgemeinheit, geregelt. Der Staat braucht Kapital zur Finan⸗ zierung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms für die breite Maſſe der Bevölkerung, und er veranlaßt nun durch dieſes Geſetz diejenigen, die einen beſonders hohen Betrag aus ihrem Unternehmen erzielen, einen Teil dieſes Ertrages dem Staate für ſeine Arbeitsbeſchaffungszwecke leihweiſe für eine vorübergehende Zeit zur Verfügung zu ſtel⸗ len. Das iſt der Sinn des neuen Anleiheſtock⸗ Geſetzes. Das zweite Geſetz, welches der Konzentration der deutſchen Finanzkräfte dienen ſoll, iſt das Geſetz zur Neuoronung der deutſchen Vörſen und zwar nicht der Warenbörſen, ſondern der Wert⸗ papierbörſen. Es iſt ein Reſt der alten deut⸗ ſchen Kleinſtaaterei, daß es in Deutſchland nicht weniger als 21 Wertpapierbörſen gibt. Die Zahl der Börſen wird auf 9 verringert. So bleibt außer des deutſchen der Hauptbörſe Berlin als Börſe 5. Oſtens Breslau erhalten, als Bayeriſche Börſe München, als Württembergiſche Börſe Stutt⸗ gart, als Sächſiſche Börſe Leipzig, als Rheiniſch⸗ kiſchaftsgeſetze Weſtfäliſche Börſe Düſſeldorf, als Rhein⸗Mainiſche Börſe Frankfurt, als Hanſeatiſche Börſe Ham⸗ burg, als Niederſächſiſche Börſe Hannover. Das dritte und bedeutendſte Geſetz endlich iſt das Geſetz zur Beauſſichtigung des Kreöügewerbes Dieſes Geſetz iſt entſtanden aus dem ſogenannten Bankunterſuchungsausſchuß, den der Führer und Reichskanzler gegen Ende vorigen Jahres angeord⸗ net hatte. Als Sinn und Aufgabe dieſer Arbeiten hat der Bankunterſuchungsausſchuß ſich in erſter Linie von dem Gedanken leiten laſſen, was für die Löſung der uns geſtellten ſchweren Aufgaben praktiſch not⸗ wendig iſt. Darum iſt auch Kernſtück dieſes Geſetzes wiederum die Zuſammenfaſſung aller bank⸗ und kreditpolitiſchen Kräfte, ſparſames Haushalten mit den vorhandenen und anfallenden Geldern, d. h. Vermeidung unſicherer Geſchäfte, Herabdrückung der Unkoſten, beides Dinge, die für die Senkung des Zinsfußes weſentlich ſind, zweckmäßige Arbeitstei⸗ lung des Bankapparates, Vermeidung von ungere⸗ gelter und unlauterer Konkurrenz, Sicherung des kleineren und mittleren Kreditbedarfes, angemeſſene regionale Verteilung der Kredite, kräftige Beſchrän⸗ kung der ſpekulativen Geſchäfte und Sicherſtellung einer Barliquidität im Intereſſe der Sparer und Geldgeber und ferner größere Publizität der Bank⸗ bilanzen. Das Geſetz ſichert die Erreichung dieſer Ziele durch die Errichtung eines Aufſichtsamtes, das unter Beteiligung der einſchlägigen Miniſterien mit dem Reichsbankpräſidenten als Vorſitzenden ins Leben gerufen wird und deſſen ausführendes Organ der jetzt ſchon beſtehende Reichskommiſſar für das Bankgewerbe wird. Damit wird die Führung des deutſchen Bank⸗ und Kreditweſens im national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſte für die weitere Zukunft gewähr⸗ leiſtet und der deutſche Sparer und Geldeinleger weiß damit, daß ihm künftig die größtmöglichſte Sicherheit für ſein Eigentum gegeben iſt. So, meine deutſchen Volksgenoſſen, erwächſt auch aus dieſen Geſetzen, die ſich mit ſehr materiellen Din⸗ gen beſchäftigen, jenes Gefühl der Zuſammen⸗ gehörigkeit von Volk und Staat, ohne das keine Nation ſich in der Welt behaupten kann. Ihnen allen, meine deutſchen Volksgenoſſen, wird die große Aufgabe zuteil, jeder in ſeinem Kreis mitzuwirken, daß Ordnung und Sicherheit dauernde Beſtandteile unſeres wirtſchaftlichen Lebens werden. Dieſes Ziel können wir nur erreichen, wenn wir uns immer be⸗ wußtſbleiben, daß wir unſer perſönliches Schickſal nur ſicherſtellen können, wenn wir das Schickſal unſeres Volkes ſicherſtellen. Jaeuer in einem Wanderkino— 30 Verletzte (Funkmeldung der NM.) O Paris, 6. Dezember. Ein folgenſchweres Feuer brach am Mittwoch abend in einem Vorort von Perpignan aus. Ein Wanderkino hatte für den Abend eine große Scheune gemietet, um dort eine Vorſtellung zu geben. Der Vorführungsapparat war an dem Ausgang der Scheune aufgeſtellt worden und mehrere hundert Perſonen wohnten der Vorſtellung bei. Plötzlich fing ein Film Feuer. Das Feuer griff ſofort auf einige Strohvorräte über, die in einem Teil der Scheune noch aufbewahrt wurden. Die Anweſenden, die von einer Panik ergriffen wurden, verſuchten durch den einzigen Ausgang ins Freie zu gelangen, mußten aber dabei buchſtäblich durch das Feuer ſpringen, um die rettende Tür zu erreichen und ins Freie zu gelangen. Etwa 50 Perſonen, zum größten Teil Frauen und Kinder, erlitten zum Teil ſehr ſchwere Brandwunden. Dampfrohrbruch auf einem franzöſiſchen Torpedobootszerſtörer O Paris, 6. Dez.(Funkmeldung der NM.) An Bord des franzöſiſchen Torpedobootszerſtörers„Te⸗ meraire“, der auf der Höhe von Toulon Uebungen durchführt, platzte das Dampfrohr im Keſſelraum. Zwei Heizer erlitten ſchwere Brandwunden. Verlängerung des Kriegszuſtandes in Spanien O Madrid, 6. Dez.(Funkmeldung der NM.) Der ſpaniſche Miniſterpräſident Lerroux erklärte am Mittwoch, daß der Kriegszuſtand in Spanien, der be⸗ reits zwei Monate dauert, um einen weiteren Monat verlängert werde. ——— Meldung des DN B. — Moskau, 6. Dezember. Vor dem Oberſten Gerichtshof der Sowjetunio deſſen eine Abteilung in Leningrad tagte, hatten ſich am Mittwoch 66 Perſonen wegen„Hochver⸗ rats und terroriſtiſcher Ueberfälle⸗ zu verantworten. Der Gerichtshof in Leningrad ver⸗ urteilte alle 37 Angeklagten, die ſich vor ihm zu ver antworten hatten, zum Tode. Auch die 29 Perſonen gegen die der Prozeß in Moskau geführt wurde, wurden zu Tode verurteilt. Alle 66 Todes urteile wurden ſogleich nach den Urteilsverkün⸗ dungen vollſtreckt. In den Urteilsbegründungen wird nur geſagt, daß die Verurteilten zum Teil aus Lettland, Finn⸗ land und Polen gekommen ſeien, um in Sowjet⸗Rußland Terrorakte gegen die Som jets auszuführen. inter den in Moskau Verurteilten befindet ſich eine Frau, die angeblich eine wichtige Rolle bei der Verſchwörung geſpielt haben ſoll. Kommuniſtiſche Demaskierung — Prag, 6. Dez. In der Ausſprache über die zweijährige Militär⸗ dienſtzeit im Prager Abgeordnetenhaus kam es am Mittwoch zu beiſpielloſen Tumultſzenen zwiſchen dei Abgeordneten der Mehrheit und den Kommuniſten. Ein kommuniſtiſcher Redner hatte erklärt, die Ko m⸗ muniſten würden im Kriegsfall gegen die Unternehmungen der Tſchechoſlowakei auftreten. Dieſe Aeußerung rief auf den Bänken der Regierungsabgeordneten heftige Proteſtkundgebun⸗ gen hervor, ſo daß der kommuniſtiſche Abgeordnete, dem Hochverrat und ein Angriff auf die Republil vorgeworfen wurde, die Tribüne verlaſſen mußte. Der Präſident ſchloß mehrere Kommuniſten aus der Sitzung aus. Die Blätter der tſchechiſchen oppoſitio⸗ nellen Partei verlangen die ſofortige Auf, öſung der Kommuniſtiſchen Partei in der Tſchecho⸗ ſlowakei. Fünf Arbeiter im Tunnel vom Zug überfahren — Rom, 5. Dez. Auf der Bahnſtrecke Florenz Chiuſi wurden am Mittwoch 12 Arbeiter, die in einem Tunnel Kabel legten, von zwei aus entgegen⸗ geſetzter Richtung kommenden Perſonenzügen über⸗ raſcht. Sieben Perſonen konnten ſich retten, die anderen wurden vom Zuge zermalmt. Ein Chirurg erſchießt ſich aus Angſt vor ſeiner eigenen Operation — Budapeſt, 5. Dezember. Der in weiten Kreiſen bekannte ungariſche Univerſitätsprofeſſor Dr. Wil⸗ helm Tauffer der Begründer des ungariſchen Mutter⸗ und Säuglingsſchutzes, iſt am Dienstag auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommen. Profeſſor Tauffer, der im 84. Lebensjahr ſtand, litt ſeit längerer Zeit an einem ſchweren Darmleiden und ſollte ſich einer Operation unterziehen. Obwohl er ſelbſt in ſeinem Leben viele Tauſende von Ope⸗ rationen ausgeführt hatte, hatte Tauffer in den letz, ten Wochen eine außerordentliche Scheu vor ſeiner Operation. Als man ihn am Dienstag in die Klinik bringen wollte, fand man ihn tot im Bett auf. Tauf⸗ fer hatte ſich erſchoſſen. rt BB Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Merantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell:. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Tei Dr. Fritz pammes- Sport: Willy Müller- Sübweſtbeutſche U ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzel und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mann Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Männ⸗ . heimer Zeitung. Mannheim, fe 1, 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36, Biſtorlaſtraße 4 Mittag⸗Ausgabe A 13073 Ausgabe B 8444, Geſamt⸗D.⸗A. November 1984: 21517 Abend⸗Ausgabe K 12473 Ausgabe B 8444, Geſamt⸗D.⸗A. November 1984: 20917 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bel Rücvorm Zwei Mädchen ziehen in die Wüſte Mutige Wiſſenſchaftlerinnen Paris, Anſang Dezember. Paris beſtaunt in dieſen Tagen zwei ſeiner Mit⸗ bürgerinnen, die ſich anſchicken, für ein ganzes Jahr nach Afrika„auszuwandern“. Nicht ganz ohne Grund und auch nicht zum Vergnügen. Nein, ſie wollen arbeiten. Sie unternehmen eine wiſſenſchaft⸗ liche Expedition in den Teil des Atlas⸗ gebirges, der in die Sahara weiſt, und wo im allgemeinen Europäer nicht hinkommen. Ein ganzes Jahr wollen die Aſſiſtentinnen des Ethnographiſchen Muſeums als Zeltbewohnerinnen inmitten des Chacufa⸗Stammes verbringen. Dazu gehört Mut. Wir trafen die Unternehmungsluſtigen noch in Paris, und zwar bei einer Taſſe Tee. Sie machten gar keinen„wüſtenhaften“ Eindruck. Germaine Tillon iſt ſogar ausgeſprochen ſcharmant, wäh⸗ rend Thereſe Riviòre das Prädikat„Ss“ (Superſport) verdient. Allzu kupzes Haar, große Hornbrille, breite Schultern, ſtämmig— ſo etwa müßte es in einem Polizeibericht heißen. Etwas Angſt könnte ſie einem Araber ſchon einflößen. Doch halt, der Chacufa iſt kein Araber. Er ſtellt die reinſte Form des Berbers dar und hat ſich ſeine eigene Religion bewahrt, die Verwandtſchaft mit dem Iſlam zeigt. Daß die beiden Mädchen ſehr ſtolz auf ihre Reiſe ſind, verſteht ſich. Um die Gefahr ihres Unterneh⸗ mens zu unterſtreichen, erzählen ſie in einer Art, die einem wohl das Gruſeln beibringen ſoll. Zu⸗ nächſt muß man erfahren, daß ſie mit Revolvern und Karabinern ausgerüſtet ſind. Natürlich treten ſie in„Hoſenrollen“ mit Reitſtiefeln und Tropen⸗ helm auf. Männlicher Schutz? Wird abgelehnt! Aber zwei eingeborene Familien werden mit Kind und Kegel das Dienergefolge bilden. Zunächſt muß die Sprache der Eingeborenen erlernt werden, die aus nicht ganz 200 Worten beſteht und keine Dekli⸗ nation kennt. Wie ſchön! Dann geht's tief ins Ge⸗ birge hinein. Die Ortſchaften der Chacuias ſind ſchwer zugänglich. Oft liegen ſie hoch auf einem Steilfelſen. Man kann nur hingelangen, wenn man ſich die erſte Hälfte des Felſens an einem Strick Hochzieht und die zweite Hälfte als Kaminkletterer überlebt. Oben iſt der Kamin mit Planken abgedeckt und nur wer„Freund“ iſt, wird eingelaſſen. In ganz ſchlimmen Fällen wird ſogar ſchon der Strick, wenn ihn der Fremdling bis zur Hälfte erklommen — abgeſchnitten. Was die Mädchen dort wollen? Zunächſt die „Frauenfrage“ ſtudieren. Das ſoll ſich lohnen, denn entgegen den Araberſtämmen gilt bei den Berbern die Frau weit mehr. Bei dem geſchichtlichen Kreuz⸗ zug der Berber gegen die Mohammedaner ſoll ſogar eine Frau den Oberbefehl über die Truppen geführt haben. Das iſt„ihre Jeanne'Arc“, ſo verſichert man uns. Der Berber kennt auch noch Harems, aller⸗ EINER FiiR ALLE ALLE FüR EINEN soll für ganz Mannheim die Parole sein am Samstag, den 8. Dezember, dem Tas DER MATIONALEN SoLIDARITAT Warbe, dings hat ſich dieſe merkwürdige Form der Ehe nur noch für den Bürgermeiſter einzelner Ortſchaften er⸗ halten. Doch damit allein wollen ſich die beiden Pariſerinnen nicht beſchäftigen. Das Leben der Regenwürmer und Heuſchrecken wollen ſie ebenſo ſtudieren und auch nach Zeichnungen aus der Stein⸗ zeit Ausſchau halten. Ueberhaupt gibt es kein Ge⸗ biet, dem die Forſcherinnen nicht ihre Aufmerkſam⸗ keit zu widmen beabſichtigen. Ein Abſtecher in die Hoggars, wo Antinea lebte, iſt ebenfalls geplant Natürlich führt dieſe weibliche Expedition Film⸗ und Fotoapparate mit ſich, aber auch eine Schreib⸗ niſche Beſtecke uſw. Nicht zu vergeſſen viele Arzneien, denn unter den Wilden werden ſich die Schönen auch als Heilkundige betätigen. Die Ernährungsfrage iſt nicht ganz leicht. Das maſchine, ebenſo Blutdruckmeſſer, Thermometer, bota⸗ mel, Gemüſe gibt es gar nicht und Butter nur in guten Zeiten. Sie wind aber für die ſchlechten Zeiten in großen, in die Erde gegrabenen Töpfen aufbewahrt. Dadurch erhält ſie ein beſonderes „Aroma“. Hin und wieder gibt es Veldhühner. Die ſchießt der Eingeborene, denn bis zum Gewehr drang die„Kultur“ ſchon bei ihm vor. Doch Schüſſe ſind teuer. Deshalb zieht er in den Boden lange Furchen, in die er Körner legt. Davor wartet er ſeelenruhig tagelang, bis ſich eine Hühnerkette nie⸗ dergelaſſen hat. Dann knallt er mit ſeinem Schieß⸗ prügel durch die Furche— und die ganze Kette fällt mit einem Schuß! Faſt wie bei Münchhauſen. All das wiſſen die Mädchen ſchon. Sie erzählen auch von einem Eingeborenenbürgermeiſter, der einmal nach zöſiſche Soldaten Fußball ſpielen ſah, kehrte er ſofort in ſein Dorf zurück. Mit Menſchen,„die ſich ver⸗ gnügen, indem ſie ſich künſtlich müde machen“, wollte er nichts zu tun haben. Was wird er wohl von den kühnen Pariſerinnen denken, wenn ſie in ſein Dorf einziehen? Dr. Hanns-Erich Haack. Die Hausmuſikabende der Fachſchaft Muſikerzieher Auch die Fortſetzung der Vorführungsabende von Schülern und Muſikſtudierenden der„Fach⸗ ſchaft Muſikerzieher der Orts muſi⸗ kerſchaft Mannheim“ brachte eine Reihe von ſehr beachtlichen Leiſtungen. Es zeigte ſich neuer⸗ dings, daß dank der modernen Muſikpädagogik, die ſich bemüht, die ganze Pſyche des Schülers zu erfaſ⸗ ſen, Leiſtungen erzielt werden, die auf einer viel breiteren Grundlage ſtehen, als früher. Im einzel⸗ nen iſt zu bemerken, daß bei den drei letzten Aben⸗ den gegenüber den Klaviernummern auch die ande⸗ ren Mufikunterrichtsfächer ausgiebiger berückſichtigt wurden. Vor allem kamen die Geſangſtudierenden mehr zu Wort. Auch hier wird eifrigſt gearbeitet und man freute ſich, jugendlichen Begabungen zu be⸗ gegnen, die mit muſikaliſcher Sicherheit Sinn für Belebung des Vortrags und eigene Empfindung erkennen laſſen. In einzelnen Fällen iſt darauf hinzuarbeiten, daß bei allem lobenswerten Beſtre⸗ ben nach deutlicher Deklamation die rhythmiſche Ge⸗ nauigkeit nicht vernachläſſigt wird. Ebenſo darf auch die Schärfung des muſikaliſchen Gehörs nicht außer acht gelaſſen werden, namentlich wenn es ſich um moderne Lieder handelt, bei denen die Klavierbe⸗ gleitung eigene Wege geht und dem Sänger keinen oder wenige muſikaliſche Stützpunkte gewährt. Wenn auch die geſamte Vortragsreihe in erſter Linie dazu beſtimmt war, auf die Ergebniſſe plan⸗ mäßigen Muſikunterrichtes hinzuweiſen, hätte ſich in größerem Maße die Gelegenheit wahrnehmen laſſen, des 150. Geburtstages von Louis Spohr zu gedenken, der im letzten Abend mit dem Bruch⸗ ſtück eines Violin⸗Konzertes vertreten war. Aber Land iſt arm. Fleiſch liefert nur der magere Ham⸗ auch die ſonſtige Hinterlaſſenſchaft des Meiſters ent⸗ eee. hält vieles, was dem Muſikſtudterenden nicht vorend⸗ halten werden ſollte. Man kann ferner den Wunſch ausſprechen, daß anknüpfend an die bei den früheren Tagen der Hausmuſik geſammelten Erfahrungen in Hinkunſt auch die Kammermuſik und das Enſemble⸗ Spiel noch mehr berückſichtigt wird als diesmal, und ſei es auch nur mit einzelnen Sätzen. Es wäre aug dem Charakter der ganzen Veranſtaltung, die indi⸗ rekt als Werbung für den Muſikunterricht gedacht war, ſehr zugute gekommen, wenn einzelne Lehr- kräfte als ausübende Muſtker aufgetreten wären. Daburch hätte ſich Gelegenheit ergeben, man Vorurteil, das immer noch beſteht, und manche Vor⸗ eingenommenheit gegenüber dem Muſikunterricht du entkräften. Zufammenfaſſend kann geſagt werden, daß der kritiſche Beobachter bei vielen Muſikſtudierenden einen erfreulichen Fortſchritt feſtſtellen konnte. Bei man⸗ chen Schülern äußerte ſich das fortſchreitende gün⸗ ſtige Unterrichtsergebnis in größerer Spielſicherbelf, bei anderen in wachſender Vertiefung und Verinner⸗ lichung. Daneben traten wieder neue Begabungen auf, die viel Gutes für die Zukunft erhoffen laſſen. Unter den Namen der beteiligten Lehrkräfte finden wir faſt alle, die ſich erfolgreich auf dem Gebiete Muſikunterrichtes betätigen und ſich in dankenswerter Weiſe in den Dienſt des ganzen Unternehmens ge⸗ ſtellt haben. Wenn in der abſchließenden Anſprache von Herm Prof. Dr. Anton auf die unermüdliche Arbelt unſerer Muſikpädagogen hingewieſen wurde, die heute ſchwerer denn je zu kämpfen haben, ſo kann man nur wünſchen, daß der warmherzige Appe nicht ungehört verhallt. Aber es gilt nicht nur, dem Muſikerzieher zu helfen, ſondern unſere heran; wachſende Jugend für die Haus muſik zu gewinnen. 66 Hinrichtungen in der Sowjetunſog Europa kommen wollte. Als er in Konſtantine fran⸗ 1 Ob Hand ſchmell Nückſit fen. den S ſchon man d verant perſtän Die davon, 1031 e genoſſe ſen Ut denen Unfäll hren enz . egen⸗ über⸗ die Aner eiſen Wil⸗ ſchen 9—— Donnerstag, 6. Dezember 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2 Seite Nummer 561 ——— Mannheim, den 6. Dezember. Amſicht! Vorſicht! Rückſicht! Obſtſchalen und Obſtreſte ſind zweifellos in der Hand recht läſtig. Die Bequemlichkeit, ſich ihrer schnell zu entledigen, darf jedoch nicht ausarten in Rückſichtsloſigkeit, ſie einfach auf die Straße zu wer⸗ fen. In den meiſten deutſchen Städten gibt es auf den Straßen, in den Anlagen und auf den Plätzen ſhon Papierkörbe und Abfallkäſten, in die man dieſe läſtigen Ueberbleibſel werfen kann. Jeder verantwortungsbewußte Straßenbenutzer ſollte dar⸗ des Verbandes der denostenscheſten Berlin- v 9 um ſo viel Selbſtzucht aufbringen, Obſtkerne, Scha⸗ len und dergleichen in einem Stück Papier oder einer Tilte ſo lange bei ſich zu behalten, bis er ſich ihrer uhne Gefährdung ſeiner Mitmenſchen entledigen kann. Erzieht vor allem Eure Kinder zu dieſer ſelbſt⸗ perſtändlichen Pflicht des Anſtandes! Die wenigſten Menſchen machen ſich einen Begriff davon, wie hoch die Unfälle des täglichen Lebens ſind. 1081 erlitten von den bei den gewerblichen Berufs⸗ genoſſenſchaften Verſicherten über 22 000 Volksgenoſ⸗ ſen Unfälle allein durch Fall auf ebener Erde, von beten 33 tödlich verliefen. Ein großer Teil dieſer Unfälle wurde durch achtlos fortgeworfene Abfälle peruracht. Dieſe Zahlen ſprechen für ſich. Sie mah⸗ nen eindringlich zur„Umſicht! Vorſicht! Rück⸗ ſichtl“ Jeder 11. Mannheimer iſt Rundfunkteilnehmer Durch die Schaffung des Volksempfängers iſt es auch den minderbemittelten Volksſchichten ermög⸗ licht worden, ſich dem Deutſchen Rundfunk als Rundfunkempfänger anzuſchließen. Während vor Jahresfriſt gerade erſtmalig die Fünfmillionen⸗ grenze überſchritten wurde, zählt der Deutſche Rundfunk heute bereits rund 5,6 Millionen einge⸗ liagene Rumndfunkteilnehmer. Die Deutſche Reichspoſt hat ſoeben eine Ueber⸗ ſcht über die Verteilung der Rundfunkteilnehmer auf Staoͤt und Land veröffentlicht. Hiernach wohnen hie meiſten Rundfunkteilnehmer(81 v..) in ſtädti⸗ ſchen Gemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern. 40 v. H. der Geſamtteilnehmerzahl wurden in den Großſtädten mit mehr als 100 000 Einwohnern ge⸗ zählt. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer in Man n⸗ heim betrug am 1. Oktober insgeſamt 24858 ein⸗ getragene Hörer. Zur Zeit des wirtſchaftlichen Tief⸗ ſtandes im Jahre 1932 gab es in Mannheim 17 890 eingetragene Rundfunkteilnehmer, ſo daß heute jeder l Mannheimer Rundfunkteilnehmer iſt. Nach der Zählung vom 1. Oktober wurden 158 470 Rundfunkteilnehmer im Reichspoſtdirektionsbezirk karlsruhe gezählt. Von je 100 Hörern dieſes Be⸗ türks wohnten 17,7 in ländlichen Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern, 15,3 in Lanoͤſtädten dis 5000 Einwohner, 20,8 in Kleinſtädten bis zu 9000 Einwohner, 14,3 in Mittelſtädten bis zu 100000 und 31,3 in Großſtädten mit über 100 000 Einwohnern. Der Anteil der Rundfunkteilnehmer in den ländlichen Gemeinden und Landſtädten be⸗ trägt alſo 33 v. H. der Geſamthörerzahl unſeres Reichspoſtoirektionsbezirks. Der Reichsduürchſchnitt beträgt 27,4 v. H. E. G8. 5 Ihren 80. Geburtstag begeht morgen Frau Sophie Kroner, Ehefrau des Peter Kroner, S1, 16, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Wir wünſchen der treuen Leſerin der„Neuen Mannheimer Zei⸗ tung“ noch lange Jahre in Geſundheit und Rüſtigkeit. Der Weihnachtsbaſar des Mutterhauſes für evangeliſche Kinderſchweſtern und Gemeindepflege ſuudet am zweiten Adventsſonntag und am vorher⸗ henden Samstag wie alljährlich in den Sälen der Johanniskirche ſtatt. An beiden Nachmittagen wird durch muſtkaliſche Darbietungen und Aufführungen für Abwechſlung und Unterhaltung geſorgt. Am Sonntag abend wird in der Johanniskirche eine Ad⸗ bentsfeier veranſtaltet. Was will der§. Dezember? Ein Bekenntnis opferwilliger Hilfe für die Armen „Schon wieder eine Sammlung? Ich habe ſchon meine Dezembertürplakette. Ich habe ſchon meinen Dezembertannenzweig am Mantel. Ich habe ſchon ein Pfund Mehl gegeben für die Pfundſpende. Ich kann nicht ſchon wieder etwas geben für das WSW.“ 5 Ach, lieber Volksgenoſſe, haben Dich dieſe kleinen Gaben arm gemacht? Iſt ſchon einmal einer am Geben geſtorben? Gewiß nicht, aber vielen hat das Geben ſchon das Leben gerettet. Sieh hin, was alles im deutſchen Vaterlande ſeit 1933 ſchon beſſer geworden iſt, ſieh hin, wieviel auf⸗ rechter öie Menſchen gehen, die unter ihren Händen wieder Werk und Arbeit ſpüren. Sieh aber auch hin auf die zwei Millionen, die, nicht aus eigener Schuld, noch darben müſſen. Sollen ſie hungern, ſollen ſie frieren, ſollen ſie keine Weihnachtsfreude haben? Deine kleinen Spenden, mein Freund, bedeuten für Dich gar nichts, aber mit vielen Hunderttauſend anderen guſammen machen ſie ein Viel aus. Ein Viel, das Hilfe bringt. Iſt das ein Opfer, wenn Du ein paar Mark von Deinem Gehalt hingibſt für Deine armen Brüder. Und iſt es eines, dann denke, was die geopfert haben, die vier Jahre am Feinde ſtanden, deren Leiber ver⸗ ſtümmelt ſind, was jene opferten, die nicht mehr wiederkehrten und jene, die ihre Söhne und Män⸗ ner in den Maſſengräbern in Weſt und Oſt und auf dem Meeresgrunde liegen haben. Sprichſt Du no ch am warmen den geſunden von Opfer hinter der vollen Schüſſel, Ofen, im dicken Mantel und mit Gliedern? Und vergiß nicht, was die Männer von Partei und SA geopfert haben in den Jahren des Kampfes um das neue Deutſchland, in dem Du heute in Ruhe und Sicherheit leben darfſt, und vergiß die Leiſtun⸗ gen nicht all der Mitarbeiter des WoW und der NSW. Sie opfern Zeit und Arbeitskraft durch ihre ehrenamtliche, freiwillige und nebenberufliche Tätig⸗ keit, weil ſie ͤöienen wollen. Und Du willſt nachlaſſen in der Unterſtützung des Winterhilfswerks? Du willſt den Ruf des 8. Dezember nicht hören, Dich einzureihen in den Marſch der Nation gegen Hunger und Kälte? neue Sammlung am„Tage der Nationalen Solidarität“ fordert von Dir das Bekenntnis zur Volksverbundenheit, wie ſie es von jedem for⸗ dert, der in Staat, Gemeinde und Partei, im kul⸗ turellen Leben ein öffentliches Amt an verantwor⸗ tungsvoller Stelle bekleidet. Die hohen Beamten gehen mit der Sammelbüchſe in ganz Deutſchland an dieſem Tage durch die Straßen, die Künſtler von Theater und Film, die Maler, die Muſtker, die Zei⸗ tungsleute und die Wirtſchaftsführer. Keiner Die dem Gedanken der Volksgemeinſchaft zu neuem Siege zu verhelfen. Wo bleibſt Du? Es. ———kůꝛ— ͤ pò—ũ Wohltätigkeits-Baſar im Aufbau Am vielfarbigen Gewand des Roſengartens wird eifrig geſchneidert Der Preſſe war geſtern nachmittag Gelegenheit gegeben, ſich davon zu überzeugen, daß die Her⸗ ſtellung des Feſtgewandes für den Wohltätigkeits⸗Baſar am kommenden Samstag und Sonntag ſchon weit vorgeſchritten iſt. Am kahlſten iſt noch die Wandelhalle. Ledig⸗ lich das Freimachen der linken Garderobenſeite machte darauf aufmerkſam, daß hier das Kaffee untergebracht wird, von dem aus man in der Lage ſein wird, die Tanzluſtigen zu beobachten, die vor und hinter der Kapelle, die in der Mitte der Halle aufſpielt, leichtbeſchwingt dahinſchweben. Wenn wir weiter verraten, daß die Wandelhalle in brienta⸗ liſcher Art ausgeſchmückt wird, ſo haben wir gleich⸗ zeitig darauf aufmerkſam gemacht, daß den Feſt⸗ beſucher beim Betreten des Roſengartens ein farben⸗ freudiges Bild empfangen wird. Da die rechtsſeitige Garderobe bei weitem nicht ausreicht, iſt der Mu⸗ ſenſaal in Anſpruch genommen, in dem ſchon die Ständer in langen Reihen aufgeſtellt ſind. Am weiteſten ſind die Arbeiten im Nibelungen⸗ ſaal voran. Auf der Bühne erheben ſich Fi einer Wand von Hakenkreuzfahnen zu beiden Seiten eines Mittel⸗ ganges zwei Stände für die Tombola, die 4000 Ge⸗ winne aufnehmen werden. Vom wertvollen Licht⸗ bildapparat bis zum kleinſten praktiſchen Gegenſtand wird all das vertreten ſein, was man bei einer reich beſchickten Tombola zu finden hofft. Ueber den bei⸗ den Aufbauten iſt in weißen Rieſenbuchſtaben„Tom⸗ bola“ zu leſen. Die Brüſtungen der Galerie ſind rot verkleidet. Darüber ſchwingen ſich rote Stoffbahnen zur Decke. Die Beleuchtungskörper ſind gelb be⸗ bändert. Die Säulen, die die Galerie tragen, ver⸗ ſchwinden hinter Tannengrün, das von Engeln ge⸗ krönt wird. Beginnt man den Rundgang unter der Galerie auf der Weſtſeite, ſo ſtößt man zunächſt auf die Schießbude, die von einem talentierten Maler⸗ gehilfen in ſo erſtaunlich kurzer Zeit mit zwei Landſchaften geſchmückt wurde, daß unſer Führer meinte, der Mann habe wie ein Schnellmaler ge⸗ arbeitet. Die übrigen Stände werden von hieſigen Kunſtmalern ausgeſchmückt. Hat man ſeine Treff⸗ ſicherheit bewieſen, ſo kann man ſich in der in lau⸗ ſchige Lauben aufgeteilten benachbarten Weinabtei⸗ lung, in der auch belegte Brötchen abgegeben werden, ſtärken. Und nun wechſeln praktiſche Dinge mit aller⸗ let leiblichen Genüſſen. U. a. bietet die„Süße Tante“, wie ſchon der Name beſagt, allerlei Leckereien an. Iſt man im Umgang auf der anderen Seite angelangt, ſo findet man wieder eine Weinabteilung vor, an die ſich eine Bodega anſchließt, in der ſpaniſche Weine kredenzt werden. Auf die Mitteilung dieſer Einzel⸗ heiten wollen wir uns, ſoweit der Nibelungenſaal in Betracht kommt, beſchränken. Bei der Ausſchmückung des Verſammlungsſaales wird man japaniſche Anklänge entdecken. Blau und gelb ſind hier die Hauptfſarben. Am Ende des Gan⸗ ges, der zu dieſem Saal führt, wird man einen Weinausſchank vorfinden, auf der linken Seite hin⸗ ter dem Eingang einen Likörſtand. In der Niſche hinter der Bühne iſt ein Glas Sekt zum Preiſe von 50 Pfg. zu haben, der höchſte Preis für die verſchie⸗ denen Genußmittel, die der Baſar ſo billig ſpendet, daß ſie, wie bereits erwähnt, auch der Minderbemit⸗ telte kaufen kann. Auf der linken Seite des Saa⸗ les, gleich hinter dem Likörſtand, wird ein Ka ba⸗ rett unterhalten. Im Bierkeller geben die weißblauen bayeriſchen Rauten den Grund⸗ ton der Ausſchmückung an. Damit iſt ſchon angedeu⸗ tet, daß hier bajuwariſche Gemütlichkeit bei einem vorzüglichen Krügel Bier und warmer Wurſt mit Kartoffelſalat herrſchen wird. Als wir auf unſerem Rundgange dieſe„tiefen Gründe“ betraten, glaubten wir in Chriſtkindchens Reich geraten zu ſein, denn hier lagen auf langen wird ſich dieſer Pflicht entziehen an dem Tage, wo es gilt, Hier werden auch . Dein Kind ist froh. TNlach auch andere bender ſfpeudig 2 Tiſchen alle möglichen bunten Papiere, aus denen Sterne und ſonſtige Zierraten geſchnitten wurden. die Engel hergeſtellt, die den Nibelungenſaal zieren. 70 Geviertmeter Enſormaſſe, einer aus Pappe und Holz beſtehenden Neuheit, die wie Sohlenleder ausſieht, werden zum Herſtellen der Engel benötigt, wie denn überhaupt zu der Aus⸗ ſchmückung der Feſträume Mengen benötigt wer⸗ den, von denen man ſich einen ungefähren Begriff machen kann, wenn man hört, daß allein ein Kilo⸗ meter Tannengirlanden bereitliegen. Die Aus⸗ ſchmückung leitet Herr Brück, der Leiter der Fach⸗ ſchaft der Mannheimer bildenden Künſtler. Zu einer ſehr anerkennenswerten Spende für den Baſar hat ſich die Malerinnung dadurch ent⸗ ſchloſſen, daß ſie nicht nur alle Malerarbeiten unent⸗ geltlich ausführen läßt, ſondern auch die Materialien hierzu ſtellt. Viel wird wieder durch Spenden zu⸗ ſammengetragen, aber andererſeits iſt man auch be⸗ dacht geweſen, Ar beits gelegenheit zu ſchaffen. So ſind von den 60 Muſikern, die zu Konzert und Tanzmuſik verpflichtet wurden, 50 arbeitslos und auch unter de Hilfskräften, die an der Ausſchmückung beteiligt ſind, befinden ſich Erwerbsloſe, denen für einige Tage Arbeit und Brot gegeben wird. Die Ge⸗ tränke, in erſter Linie Wein und Bier, ſind ebenfalls eingekauft worden. Der Rundgang hinterließ den Eindruck, daß nichts verabſäumt wird, um einen Rahmen zu ſchaffen, der der großzügigen Veranſtal⸗ tung würdig iſt. Sch. 55 Weihnachtsarbeiten fü r das Winterhilfswerk Die Spielzeugſammlung der Mannheimer Schuljugend Man muß doch einmal nachſchauen, wie es damit ſteht,— nicht wahr? Denn es iſt immerhin ſchon über zwei Wochen her, daß unſere Buben und Mädel jenen freudig begrüßten Brief bekamen, der ſie zur Mitarbeit an einem echt weih⸗ nachtlichen Liebeswerk der Winterhilfe aufrief. Am 15. Dezember ſoll Stichtag für die Ab⸗ lieferung ſein,— alſo Grund genug, daß in den Schulſtuben nun von Tag zu Tag mehr mit Eifer geſtichelt und geſtrickt, geklebt und gemalt wird, da⸗ mit möglichſt viel„auf Neu“ hergerichtetes Spiel⸗ zeug vorgewieſen werden kann. Ein luſtiger Wettbewerb aller mit' allen hat eingeſetzt, und die einzelnen Klaſſen wie die Schulen untereinan⸗ der überbieten ſich förmlich an netten Einfällen und Buntheit ihrer Gaben. Hat man alſo auch von Nachbars Gretel und vom krausköpfigen Peterle nebenan ſo hin und wie⸗ der etwas munkeln hören, wenn ſie gar ſo eilig in die ſtatt Turnen angeſetzte Baſtelſtunde rannten oder morgens mit unförmig aufgeſchwollenem Ränz⸗ lein zur Schule ſtrebten,— mit dem Hörenſagen allein iſt es da ja nicht getan. Man will ſchon ſelber mal in eine der Chriſtkinödleswerkſtätten hineingucken, wo die ſonſt ſo wilde Raſſelbande mucksmäuschenſtill bei der Arbeit ſitzt und nur das Knirſchen der Laubſäge, das Klirren der Schere oder ein erleichterter Seufzer von den verſchiedenen „Wiedergeburten“ zerzauſter Herrlichkeiten Kunde gibt. 0 Wir ſind alſo dieſer Tage einmal mit allerhöchſter Billigung des Stadͤtſchulamtes einfach mitten in eine Handarbeitsſtunde der K 5⸗Schule hereingeſchneit. An die dreißig Mä⸗ delchen, ſo zwiſchen 12 und 13, nette Dinger in Blond und Braun, waren nach allen Regel der Kunſt mit Puppenanziehen beſchäftigt. Da wurden denn erſt⸗ mal die ausbeſſerungsbedürftigen Celluloid⸗ und Stoffkinder ſelbſt inſtand geſetzt: hier ein ſägmehl⸗ gefülltes Bäuchlein zugenäht, dort eine Perücke„auf⸗ gepappt“, ein Arm, ein Bein mit neuen Gummikör⸗ delchen befeſtigt. Und was für wollene Niedlich⸗ keiten an Röckchen und Mützchen, was für fein ſäu⸗ berlich aus echten Puppenlappen geſchneiderte Kleid⸗ chen, Hemoͤchen, Bettbezügelchen und bandverzierte Steckkiſſen gab es ſchon zu ſehen! Ein ganzer Tiſch voll fertigen Spielzeugs, das bereits mit Leim und Farbe und ſonſtigem Er⸗ gäntzungsſtoff vollkommen hergerichtet war, ſtand außerdem bereit. Ganz zu ſchweigen von den zu Dutzenden eingelaufenen Spielen, die in einer Ecke des hellen Schulzimmers als rote Schachtelberge auf⸗ geſtapelt ſtanden. Warum wir das alles einzeln herzählen? Warum wir von dem„alten Zeug“ ſo viel Aufhebens machen? Geben, vom Ueberfluß etwas herſchen⸗ ken,— das kann jeder. Aber wer die fleißig über ihre Arbeit ge⸗ neigten Rücken der Mädel anſieht, wer in ihren Geſichtern zu leſen verſteht, der weiß auch, daß hier nicht„geſpendet“, ſondern wahrlich geopfert wurde. Denn Kinder aus beſcheidenſten Verhältniſſen ſind es, die hier zufſammentragen, was ſie einem noch ärmeren, freudloſen Geſpielen irgendwo in der gro⸗ ßen Stadt zugedacht haben. Manches wird vielleicht über die Winterhilfe ſeinen Weg in ihren nächſten Lebensumkreis zurückfinden,— ſie ſelbſt aber haben in weihnachtlicher Gebefreude noch von dem wenigen, das ſie ſelber beſitzen, etwas mitgeteilt. Und wieder einmal ſteht man wie vor einem Wunder, das ſich nicht immer zum Vorteil der er⸗ wachſenen und„beſſern Leute“ ſchon hie und da ins Bewußtſein drängte: daß doch den Armen und den Kindern das Erlebnis opferbereiter Volksgemeinſchaft oft ſo viel tiefer ins Herz gedrungen iſt, als denen, die wirkliche Not Ver⸗ laſſenheit und winterliches Dunkel eines Chriſt⸗ abends ohne Baum und Gaben noch nicht am eignen Leibe ſpüren mußten M. S. 58Ä——— N HasO Nie domit niemand me und plötten bestimmt. zich die Annehmlichkeſt leisten kenn, unsgubere Kro MEV EDLICH O.3 ht sich mit veralteten odet schadhoftenkrogen herumzbärgern braucht Der elegante Aellkrogen, mit feinem Wôöschesfoff oͤberzogen, ist nicht zum Waschen Dadurch kenn et so preiswert hergestellt werden, doß ein ſeder Nragen iragem gen einfach durch neue zu ersetzen, Eingang und in allen Seschöften Enge Planken mit Hel. plokoten! Dutzend. M.50 6 Stück.. M.25 3 Stück* L—.65 4. Seite/ Nummer 561 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 6. Dezember 1934 Kohlenverſorgung im WH W 1934/35 Die Bedürftigen fämtlicher Ortsgruppen holen umgehend die Kohlengutſcheine für Dezember bei der zuſtändigen Wah W⸗Geſchäftsſtelle ab. Die beim Fürſorgeamt in laufender Barunterſtützung ſtehenden Bedürftigen be⸗ ziehen ihre Gutſcheine beim Fürſorgeamt und können bei der Zuteilung durch das Winterhilfswerk nur beim Vorliegen beſonderer Bedürftigkeit berückſichtigt werden. Holzausgabe Die Bedürftigen der Ortsgruppen Humboldt und Schwetzingerſtadt nehmen umgehend ihre Holzzuwei⸗ ſungsſcheine bei der zuſtändigen WiHW⸗Geſchäfts⸗ ſtelle in Empfang. Vom Almenſterben Die Baumallee nach Feudenheim dem Untergang geweiht Was man immer nicht glauben wollte, wird nun doch zur Gewißheit: die Ulmenallee nach Feu⸗ denheim verſchwindet! Schon ſteht bei der Sellweide in der Nähe der früheren Gemarkungs⸗ grenze überhaupt kein Baum mehr. Selbſtverſtänd⸗ lich hat man alles mögliche verſucht, um die Allee vor dem Untergang zu retten. Als man im Frühjahr dieſes Jahres 32 Bäume wegen der Ulmenkrankheit umlegen mußte, ſo daß mit den ſchon früher gefällten rund hundert Bäume fehlten, glaubte man im Herbſt nur noch 30 Bäume fällen zu müſſen. Inzwiſchen hat ſich aber die Ulmenkrankheit in erſchreckendem Maße ausgebreitet, und ſo werden in der Feuden⸗ heimer Allee mindeſtens 150 Bäume der Axt zum Opfer fallen. Wenn dieſe 150 Bäume gefällt ſind, einen Rück⸗ Er iſt nicht nur für die Benützung bei Nacht vorgeſchrieben, er muß an jedem Fahrrad vor⸗ Radfahrer! ſtrahler? Hat Dein Rad handen ſein. Wenn die Polizei Dich erwiſcht, haſt Du Dein Fahrrad auf einige Zeit geſehen und mußt zu Fuß gehen! dann werden von der einſt 425 Bäume umfaſſenden Allee nur noch etwa 175 Bäume übrig bleiben! Ge⸗ lingt es nicht, der Ulmenkrankheit Einhalt zu gebie⸗ ten, ſo wird in einem Jahr die ganze Allee verſchwun⸗ den ſein. Selbſtverſtändlich wird man eine einheit⸗ liche Neubepflanzung vornehmen. Ulmen kommen aber nicht mehr in Frage. Ueber die neue Baumart iſt man ſich an zuſtändiger Stelle noch nicht ſchlüſſig. Im Waldpark werden ebenfalls Bäume ver⸗ ſchwinden müſſen. Bei den Bäumen, die in der nächſten Zeit im Waldpark gefällt werden, handelt es ſich vorwiegend um Pappeln, die nahe an den Wegen ſtehen und die ſich in hohem Alter befinden. Auch muß man befürchten, daß Aeſte herabfallen, oder ein Sturm den ganzen Baum umlegt. So ent⸗ fernt man dieſe Bäume; ehe ein Unglück geſchehen iſt. Selbſtverſtändlich geht man mit Ueberlegung vor, denn es gilt, den Baumbeſtand des Waldparks mög⸗ lichſt zu erhalten. Bei den Verhandlungen im Möbelprozeß am Mittwoch wurden vor der Strafkammer weitere Zeugen vernommen, die bei der Fir ma Mö⸗ bel erſtanden hatten und ſich benachteiligt fühl⸗ ten. Dabei ſpielte die Frage eine Rolle, ob ſeitens der Geſchäftsleitung Anweiſungen an die Verkäu⸗ fer ergangen waren über die Behandlung der Kun⸗ den. Eine Verkäuferin ſagte aus, daß eine allgemeine Anordnung ergangen war, bei den Verkaufsver⸗ handlungen nur ſachlich zu verfahren, um ſpätere Scherereien zu vermeiden. Weiterhin ſei die An⸗ weiſung ausgegeben worden, nicht mehr als ein Drittel des Wertes als Anzahlung zu nehmen. Eine Frau aus Mutterſtadt hatte ſich ein Schlaf⸗ zimmer angeſehen, das ihr aber nicht gefiel. Trotz⸗ dem wurde ſie zur Unterzeichnung eines Kaufver⸗ trages veranlaßt und als ſich ihr Ehemann weigerte, ihn anzuerkennen, gab ſich die Firma nach einem längeren Briefwechſel auch zufrieden. Auch die da⸗ malige Verkäuferin war heute der Anſicht, daß der Kaufvertrag nicht bindend war. In einem anderen Falle wollte eine Frau aus Ludwigshafen einen Küchenſchrank für ihre Schwe⸗ ſter zurückſtellen laſſen. Dabei ſagte der Verkäufer: „Wir wollen die Sache mal notieren.“ In Wirklichkeit wurde ihr ein Kaufvertrag vorgelegt, den ſie bei ihrer Kurzzſichtigkeit ahnungslos unterſchrieb, weil ſie glaubte, es ſei nur die Notierung ihrer Wünſche. Nach längerem Briefwechſel wurde der Kaufver⸗ trag ſchließlich durch die Firma aufgehoben. Auf eine Zeitungsanzeige kam ein Ehemann aus Weinheim zur Firma, um ſich eine Küche anzuſehen. Er unterſchrieb einen Kaufvertrag, nachdem er glaubhaft verſichert hatte, er habe kein Geld, und der Wurden Kaufverträge durch Arg Der Fortgang des Mannheimer Möbelprozeſſes * e erreich 95 Verkäufer erwiderte, er brauche die Möbel ja nicht zu kaufen. Er ſolle nur unterſchreiben, damit der Verkäufer einen Zettel mit der Aufſchrift„ver⸗ kauft“ zu Reklamezwecken an die Küchenmöbel hän⸗ gen könne. Dieſer Kunde unterſchrieb auch noch vier Wechſel zu je 20 Mark, was ohne Zweifel ziemlich leichtſinnig von ihm war. Die Sache blieb ſchließlich auf ſich beruhen, der Kunde hatte keinen Schaden. Der damalige Verkäufer beſtreitet dieſe Darſtellung des Zeugen mit dem aber der Vorſitzende meint, f Zettel, es klebten ja ein halbes Dutzend ſolcher Zettel mit der Aufſchrift„verkauft“ an den Möbeln, die trotzdem noch und noch verkauft wurden. Ein Zeuge aus der Pfalz hatte ſich ein Schlafzim⸗ mer angeſehen und einen Kaufvertrag unterſchrieben, ohne ihn näher anzuſehen. Vom Kauf ſei nicht ge⸗ ſprochen worden. Erſt zu Hauſe ſei ihm aufgegan⸗ gen, daß er einen Kaufvertrag unterſchrieben habe. Der Angeklagte Friedrich L. gibt zu, daß in die⸗ ſem Fall nicht ausdrücklich vom Kaufvertrag, aber beſtimmt vom Kauf geſprochen worden ſei. Er habe den Eindruck gehabt, daß der Kunde wußte, was er unterſchrieb. Die Firma betrachtete anfänglich die⸗ ſen Kaufvertrag als rechtsverbindlich, beſtand aber ſpäter nicht mehr darauf, ſo daß auch dieſer Zeuge ohne Schaden davonkam. Der Angeklagte Wilhelm L. erklärte zu dieſen Schilderungen, daß er im Auguſt 1932 die Verkäufer angewieſen habe, bei Kaufabſchlüſſen beſonders vor⸗ ſichtig zu ſein. Jedenfalls würden Kunden, die ſich nachträglich gegen eine geleiſtete Unterſchrift wehr⸗ ten, nicht mehr verklagt werden, da dies den Auf⸗ wand nicht lohne. Es wurde dann eine Zeitlang ein Angeſtellter der Firma mit der Beitreibung be⸗ auftragt, aber auch dieſes Verfahren wieder auf⸗ gegeben. Die Großſtadtluft iſt durch die Abgaſe der Ben⸗ zinwagen, die an die Stelle der Pferdefuhrwerke getreten ſind, nicht beſſer geworden. Manchmal hül⸗ len uns die bläulichen Wolken wie in Nebel und wir trauen uns erſt wieder tief zu atmen, wenn ſich die Auspuffgaſe verflüchtigt haben. An ſich ſind die beiden Hauptbeſtandteile der Aus⸗ puffgaſe, Kohlenoxyd und unverbrannter Kohlen⸗ waſſerſtoff, äußerſt giftig. Beim Kohlenoxyd ge⸗ nügen bereits—3 Teile auf 1000 Teile Atmungs⸗ luft, um einen erwachſenen Menſchen zu töten. Benzin⸗ und Benzoldämpfe, wie ſie aus dem Motor kommen, können bei länger dauernder Einatmung zu ſchweren geſundheitlichen Schädigungen führen. Es iſt alſo ſehr gefährlich, in geſchloſſenen Räumen, in Garagen und Werkſtätten den Motor laufen zu laſſen. Kürzlich gab eine zufällige Fahrzeugſtockung im Straßentunnel einer amerikaniſchen Stadt inter⸗ eſſante Aufſchlüſſe über dieſe Wirkung. Eine grö⸗ ßere Anzahl Kraftwagen und Motorräder wurde in einem kleinen Raum aufgehalten mit laufendem Motor und eine große Anzahl von Perſonen erlit⸗ ten Erſtickungsanfälle, da die Konzentration von Kohlenoxyd auf 25 Teile auf 10 000 Luftteile ange⸗ ſtiegen war. Im Freien werden die Auspuffgaſe durch die Luft ſehr ſchnell verdünnt. Hinter einem im Freien ſtehenden Wagen beträgt die Verdünnung in einem halben Meter Entfernung das Zehnfache, es iſt alſo Verkehrsſchutzleute im Nebel der Ausxruffgaſe Die hygieniſche Wiſſenſchaft unterſucht die Abgaswirkuungen noch gefährlich. Bei 1 Meter Entfernung ſteigt die Verdünnung auf 1 vom Tauſend und iſt jetzt un⸗ gefährlich. Man hat in beſonders verkehrsreichen Straßen deutſcher Großſtädte die Luft unterſucht und dabei feſtgeſtellt, daß ſie z. B. in Berlin 7 und in Dresden 4,4 Teile Kohlenoxyd auf 10 000 Teile Luft enthält, Mengen, bei denen eine Schädigung kaum ernſthaft in Frage kommt. Wie ertragen die Verkehrsſchutzleute dieſe Sättigung der Straßenluft mit den Auspuff⸗ gaſen? Das Hygieniſche Inſtitut der Techniſchen Hochſchule in Dresden hat kürzlich eine Anzahl von Verkehrsſchutzleuten, die ſeit Jahren an den Mittel⸗ punkten des ſtärkſten Kraftwagenverkehrs Dienſt tun, ausgewählt und ihr Blut unterſucht. Bei allen Be⸗ amten zeigte das weiße Blutbild keine Be⸗ ſonderheiten. Man hatte vorher ſchon bei Tie⸗ ren ſolche Verſuche durch Einatmung auspuffgashal⸗ tiger Luft gemacht, ohne daß in ihrem körperlichen Befinden irgendwelche nachteilige Folgen in Erſchei⸗ nung traten. Aerztliche Sachverſtändige ſind der Anſicht, daß die Sättigung der Luft durch Auspuffgaſe in den Straßen, von Ausnahmefällen abgeſehen, keine Gefahr für die öffentliche Geſundheit darſtellt. Es iſt auch anzunehmen, daß die Technik rechtzeitig dafür ſorgt, daß die geſundheitlichen Nachteile des Benginmotors eingedämmt werden und verſchwinden⸗ IW. * 2 NSDAP-Miffeilungen Aus nartelamtlichen Sehauntmachungen entnommen An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die mit Rundſchreiben Nr. 2234 für Samstag, den 8. Dezember, nachm. 3 Uhr, feſtgeſetzte Tagung muß infolge des Tages der nationalen Solidarität auf Sonntag, den 9. Dezember, vorm. 10 Uhr, verlegt werden. Ich erſuche die Ortsgruppenkaſſenleiter, hiervon Kenntnis zu nehmen und erwarte von jedem einzelnen unbedingtes Erſcheinen. Der Kreiskaſſeuleiter. An fämtliche Funkwarte des Kreiſes Mannheim Gemeinſchaftsempfang am 8. Dezember Am Samstag, 8. Dezember, ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels von 20.30 bis 21.30 Uhr aus dem Sportpalaſt Berlin über alle deutſchen Sender. Dieſe Reichsſendung iſt der Auftakt zum Tag der deutſchen Solidarität und wird in jeder Ortsgruppe als Gemeinſchaftsempfang durchgeführt. Die Funkwarte ſorgen dafür, daß das geſamte Volk an dieſex Sendung teilnimmt und organiſieren den Gemein⸗ ſchaftsempfang mit allen Mitteln. Kreisrundfunkſtelle. PO Friedrichspark. Parteigenoſſen und Mitglieder der Unterorganiſationen. NeS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Freitag, 7. Dez., 20 Uhr, im„Rhein⸗ park“ Heimabend. Neckarau. Freitag, 7. Dez., 19.90 Uhr, Gymnaſtik⸗ kurſus(Wilhelm⸗Wundt⸗Schule). SJ, Bann 171 Feldſcher vom Unterbann 1/171 7 Sämtliche Feldſcher, welche ſich zum 3 5 8 r, in M 4a(Dragonerkaſerne). Es können ſich noch einige Leute haben, ſtehen am Donnerstag, 6. Dez., melden. R. Müller, Unterbannfeldſcher. Freitag, 7. Dezember, 20.0 Uhr, im „Schneeberg“, D 4, 5, Zellenabend der Zelle V für ſämtliche mich“ in den„Gloria“⸗Lichtſpielen. Karten bei der betr. Einheit oder auf der Banndienſtſtelle(M 4a). Preis 20 3. Kolonialamt. Die Aufführung des Films„Der Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“ findet erſt am Montag, 10. Dez., ſtatt. Die Anordnung vom Mittwoch, 5. Dez., wird wider⸗ rufen. Die Probe findet erſt am 10. Dezember um 19.30 Uhr in M aa ſtatt. Deutſches Jungvolk Wer ſtellt dem Fähnlein„Dietrich Eckart“ gegen nicht zu teure Zahlung einige Räume zur Verfügung? Mit⸗ teilungen an: Deutſches Jungvolk, Stamm Altrhein, Mannheim, Frieſenheimer Straße 25. 5 Bd M Kolonialamt. Die Auſſſiuhrung des Films„Der Reiter von Deutſch⸗Oſtafrüöba“ findet erſt am Montag, 10. Dez. ſtatt. Die Anordnung vom Mittwoch, 5. Detz., wird wider, rufen. Die Probe findet erſt am 10. Dez., 19.30 Uhr, in Ma4a ſtatt. Oſtſtadbt. Donnerstag, 6. Dez. Turnen Her Peſtalotzziſchule.— Freitag, 7. Dez., Antreten ſämt⸗ licher Mädels an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche um 19.45 Uhr. Entſchuldigungen werden nicht angenommen. Untergau 171, Mannheim Sämbliche Mädels, die beim Baſar der NS⸗Frauenſchaft helſſen, kommen Freitag, 20 Uhr, zwecks Beſprechung in den Roſengarten. Die Heimabende nachfolgender Gruppen ſallen nächſte Woche aus. Dafür iſt für die Gruppen wie folgt ein Licht⸗ büldervortrag: Donnerstag, 13. Dez., 20 Uhr, in R 1 für die Gruppen Neckarſtadt⸗Oſt. Humboldt, Rheintor, Deutſches Eck: Freitag, 14. Dez., 20 Uhr, im R 1 für die Gruppen Lindenhof, Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Neckarau. Ein Unkoſtenbeitrag von 10 Pfg. iſt mitzubringen. Untergan 171 Mannheim. Sämtliche Models, die Luſt haben, in unſerer Nähſtube anitzwarbeiten, kommen nach⸗ mittags wach N 2 4. 8 in J in der Abt. Sport. Freitag, 19.30 Uhr. Turnen Eliſabethſchule für ſämtliche Sportwartinnen. Gruppe Waldhof. Donnerstag, 20.80 Uhr, gemein⸗ ſamer Nikolausabend im großen Saal des Gemeindehauſes. Sämtliche Gefolgſchaften beſuchen am Sonntag, den 9. Dez., morgens 9 Uhr, den Film„Ich für Dich, Du für 15 Pfg. mitbringen zur Deckung der Unkoſten. Uniſo rm anziehen. BdM q Strohmarkt. Donnerstag, 6. Dez., treten ſämtliche Mädel der Gruppe um 18.30 Uhr am Zeughausplatz an. Linbenhof 1a. Donnerstag, 6. Dez., 20 Uhr, Bei⸗ tragsabrechnung im Heim, Lindenhofſtraße 14. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Heimabende fallen aus. Dafür am Samstag, 8. d.., 10.30 Uhr morgens ge⸗ meinſamer Heimabend in der Schillerſchule.— Alle Füh⸗ rerinnen treffen ſich zur Beſprechung am Donnerstag, 6. d.., 20 Uhr, in der Seckenheimer Straße. Ring 1(Mitte). Alle Gruppenführerinnen kommen am Donnerstag, 20 Uhr, zur Schulung nach N 2, 4. Mit⸗ zubringen iſt Bleiſtift, Schere und ein Lineal. Ring II(Nord). Für dieſen Ring iſt die Schulung auf Freitag feſtgelegt und gilt dasſelbe. Deutſche Arbeitsfront Jungbuſch. Ju gendverwaltung. Ich bitte die Betriebszellenobleute, in deren Betrieb mehr als vier Ju⸗ gendliche beſchäftigt ſind, am Donnerstag, 6. Dez., einen jugendlichen Kameraden oder Kameradin(in deren Betrieb noch kein Betriebsjugendwalter bzw. Referentin ernannt iſt) mit in die Verſammlung zu bringen. Der Ortsjugendwalter. Fenudenheim. Donnerstag, 6. Dez., 20.15 Uhr, im alten Schützenhaus Mitgliederverſammlung. Deutſche Augeſtelltenſchaft Berufsgruppe der Techniker und Werkmeiſter. Do n⸗ nerstag, 6. Dez., 20 Uhr, in der Ingenieurſchule Ar⸗ beitsgemeinſchaft„Betriebskontrollmeßtechnik“. Fachgruppe Banken und Sparkaſſen. Der für 8. und 9. Dez. vorgeſehene Wochenendlehrgang„Transferproblem und Außenhandel“ muß wegen des Wohltätigkeitsfeſtes des 8 auf 15. und 16. Dezember verſchoben werden. Reichfachgruppe Hausgehilfen. Donnerstag, 6. Dez., 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im„Gro⸗ ßen Meyerhof“, Q 2, 16(nicht in P 4,). Für alle Haus⸗ gehilfen der Deutſchen Arbeitsfront. Gäſte willkommen. Es ſpricht Frl. Schaible über„Arbeitseinſotz“.— Jeden Sonntag iſt das Heim in L 13, 12a von 7 bis 10 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. NS⸗Volkswohlfahrt Rheinau. Die Pfundſammlung für Monat Dezember muß bis ſpäteſtens Dienstag, 11. Dez., abgeliefert ſein. —— Verbilligte Weihnachts- und Neujahrs-Glückwunſchtelegramme Im Verkehr mit dem Ausland läßt die Poſt wie ſchon ſeit mehreren Jahren auch zum bevor⸗ ſtehenden Feſt dieſe Telegramme wieder zu. Die Beoͤingungen ſind die gleichen wie bisher. Die Telegramme werden vom 14. Dezember bis 6 Ja⸗ 0 nuar bei allen Telegrammannahmeſtellen angenom⸗ men und früheſtens zum Feſt zugeſtellt. Der Abſen der kann den Text der Glückwunſchtelegramme ent. weder beliebig abfaſſen oder den gewünſchten Text unter einer größeren Zahl von feſtſtehenden Text⸗ faſſungen auswählen und dabei beſtimmen, in wel⸗ cher der zugelaſſenen Sprachen das Telegramm aus. gefertigt werden ſoll. Die Gebühren ſind verſchieden, ſie betragen die Hälfte bis ein Drittel der vollen Sätze. Ueber Einzelheiten geben die Telegramm⸗ annahmeſtellen Auskunft. 5 Es wird noch bemerkt, daß in dieſem Jahr von der Zulaſſung beſonderer Weihnachts⸗ und Neu⸗ jahrs⸗Glückwunſchtelegramme im J nlandsver⸗ kehr abgeſehen wird, weil das Brieftelegramm nach Herabſetzung des Mindeſtbetrags auf 50 Pfg. jetzt wohlfeile Gelegenheit zu telegraphiſchen Glück. wünſchen bietet. Mehr Eier, Honig und Pelze Die Kleintierzucht in der„Erzeugungsſchlacht⸗ N Der Präſident des Reichsverbandes der Deutſchen Kleintierzüchter, Karl Vetter, rief auf der Reichs⸗ verbandstagung in Frankfurt a. M. die Kleintier⸗ züchter auf, an der Erzeugungsſchlacht der deutſchen Landwirtſchaft teilzunehmen. Im Frontabſchnitt der Kleintierzucht beſtehe die Aufgabe, bisher brach⸗ liegende Erzeugungsmöglichkeiten auszunutzen. Auf dem Gebiete der Geflügelhaltung ſei noch eine erhebliche Leiſtungsſteigerung möglich. Durch geeignete Maßnahmen müſſe die Legeleiſtung der Hühner weſentlich geſteigert werden. Auch die Pelz⸗ und die Bienenzucht bedürften des Ausbaues. Die wirtſchaftlichſte Form der Kleintierzucht ſei im Ne⸗ benbetrieb zu erblicken. Die Ausdehnung der Klein⸗ tierzucht müſſe in erſter Linie dort erfolgen, wo Ab⸗ fälle und Nebenerzeugniſſe, brachliegende Lände⸗ reien, Wege⸗ und Feldränder uſw. noch ber beſſeren Nutzung harrten. Der Kleintierzüchter, der die Kleintierhaltung in möglichſt günſtiger Miſchung der verſchiedenen Arten betreibe, größten Erfolg haben. werde immer den Hliſfuoch, 8 25 — An Hayen Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 6. Dezember: Die Zufuhr feuchtwarmer ſubtropiſcher Luft hat ſich fortgeſetzt und mit ihr auch die Niederſchlagstätigkeit. Die Nieder⸗ ſchläge beſtanden in den Niederungen und in den Mittelgebirgen durchweg aus Regen. gebirge fällt Schnee. Im ganzen bleibt die Witterung noch recht unbeſtändig, doch ſetzt die Warmluftzufuhr aus und es wird vorübergehend auch zu einer Beſſe⸗ rung kommen. Vorausſage für Freitag, 7. Dezember Zunächſt häufig auſheiternd, nachts wieder kälter, in den Niederungen vielfach Nebelbildung, ſpäter wieder Unbeſtändigkeit. 5 Höchſttemperatur in Mannheim am 5, Des. 4 13,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 6. Dez. J 10,3 Grad; heute früh ½8 Uhr 1 11½ Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 2,5 Millimeter gleich 2,5 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember 8 Rhein⸗ Pegel] 2. 3. 1 5. 6 Neckar-Begel 3. 4 5. 6 2,06 2,02 1 1 Rheinfelden 1,73 1,731, 80 f Brela. 0,74 0,02 0,70 1,310.90 f[ Mannteim. 1,72 1,70 8. Kehl.. 1,77.711,77 1,72, 10] Jagſtfeld.(—— Bare 58 15.10 3,25 3,60 Fi ene im,.861,82 1,83 1,84 2. 1 r 9 8 1 1,02 1,00 0,96 997 1707 Diedeshelm. 0,45 0,4 e 5 Köln.63 0,61 0,640.75 081 5 — Dein Leitspruch zum Tag der nationalen Solidarität am 8. Dezember sei: Ich für Dich- Du für mich- Alle für Deutschlandl, N 5 der C. Hegeinſb. Hl, Lu 5 Nur im Hoch⸗ 65 ——ę— wagen. Laftwa mit get Verſuc wurden Motor erfahre des Ge iſt in die Ste Da die wiſſe E findune zunächf husver ſchieder Zweck Dieſe? ſoren Wenn wird, f zwei L ür die pollem Bau. er vert berſuch Umſtell Stadtge anderth ſtellung 0 Mil Zeit ſo! Juhrpa unterne der bill bleibt abhäng bei dem miſchen Gaserz fange u Benzol anfallen voll au; gaben übrigen lin im * — der Fil einem jungen ſrühere ſch ehe amerika ſchüldig blieb je ſchon na den. E war als Douglas damm diger Te ofen zn gens au 4 bei, in des Filr — bBrautju una mi nante terlin⸗ ben n bampalc uuf den J kolglo — Ja⸗ dom⸗ ſen⸗ ent⸗ Text rext⸗ wel⸗ aus. den, len mm⸗ von Neu⸗ e r⸗ imm 4 tier⸗ ſchen hnitt rach⸗ Auf 2 Donnerstag, 6. Dezember 1934 — lamlioc Berlin hat große Pläne mit dem Gaskraft⸗ wagen. Seit einem Vierteljahr ſchon läuft jetzt ein Lastwagen der Berliner Gaswerke, der verſuchsweiſe mil gewöhnlichem Leuchtgas geſpeiſt wird. Der Gas⸗ Berſuchswagen hat die Hoffnungen, die auf ihn geſetzt wurden, in vollem Umfange gerechtfertigt. Sein Motor braucht keinerlei bauliche Veränderungen zu erfahren. Lediglich ein neues Ventil für die Miſchung des Gaſes mit Luft wurde eingebaut. Der Treibſtoff it in großen Preßgasflaſchen untergebracht, die an die Stelle des früheren Benzinbehälters getreten ſind. Da dieſe Flaſchen ſehr ſchwer ſind, lag hier eine ge⸗ wiſſe Schwierigkeit. Inzwiſchen haben einige Er⸗ findungen dieſe Schwierigkeit behoben. Geplant iſt zunächſt die Umſtellung des geſamten Berliner Auto⸗ ſusverkehrs auf Gas⸗Treibſtoff. Man wird an ver⸗ ſhiedenen Endpunkten der Autobuslinien zu dieſem gweck 80 bis 50 Gastankſtellen einrichten müſſen. Dieſe Tankſtellen werden mit mehrſtufigen Kompreſ⸗ soren als ſogenannte Ueberfüllſtationen eingerichtet. Penn ein Fahrzeug mit neuem Treibſtoff verſehen wird, ſo nimmt das Ueberfüllen nicht mehr Zeit als wel Minuten in Anſpruch. Auch die Vorarbeiten Ar die Errichtung der erſten Gastankſtelle ſind in hollem Gange. Der erſte„Gasautobus“ iſt jetzt im Hau. Auf einer der Berliner Autobuslinien wird er vermutlich ſchon Anfang des kommenden Jahres perſuchsweiſe in den Dienſt eingeſchaltet. Für die Umſtellung der geſamten Berliner Autobuslinien auf Stadtgasbetrieb hat man einen Zeitraum von etwa anderthalb bis zwei Jahren veranſchlagt. Dieſe Um⸗ ſelung würde einen jährlichen Mehrverbrauch von ) Millionen Raummeter Gas bringen. Mit der geit ſollen auch die Müllabfuhr, der geſamte ſtädtiſche Fuhrpark und vielleicht auch einige andere Großfuhr⸗ internehmungen auf Gasbetrieb umgeſtellt werden, der billiger iſt als der Benzinbetrieb. Das Wichtigſte klebt bei der geplanten Umſtellung die erhöhte Un⸗ abhängigkeit von ausländiſchen Rohſtoffen, da es ſich lei dem Stadtgas um ein reines Erzeugnis aus hei⸗ mischen Steinkohlen handelt. Bei einer erhöhten Gaserzeugung werden auch in beträchtlichem Um⸗ junge mehr Nebenerzeugniſſe, vor allem Koks, Teer, Benzol und Stoffe für die pharmazeutiſche Induſtrie, anfallen. Die ſtädtiſchen Gaswerke ſelbſt könnten poll ausgenutzt werden und dadurch wieder ihre Ab⸗ gaben an die Stadt erhöhen. Im Ruhrgebiet ſind übrigens gegenwärtig ähnliche Verſuche wie in Ber⸗ uin im Gange. * * — Unter großem Andrang eines Publikums aus her Film⸗ und Theaterwelt fand dieſer Tage vor einem Londoner Gericht der Eheſcheidungsprozeß des jungen Lord Aſhney ſtatt, der gegen ſeine Frau, die frühere Schauſpielerin Sylvia Hawkes, klagte, da ſie ch ehewidrige, Beziehungen zu dem berühmten amerikaniſchen Filmſchauſpieler Douglas Fairbanks ſchuldig gemacht habe. Die erwartete Senſation blieb jedoch aus, denn das Gericht konnte die Ehe ſchm nach einer Verhandlung von acht Minuten ſchei⸗ den, Ein früherer Sekretär des Filmſchauſpielers wür als einziger Zeuge erſchienen. Er gab an, daß Douglas Fairbanks mit Lady Aſhney längere Zeit ämmengewohnt hätte. Lady Aſhney gilt als ſchul⸗ dher Teil, während Douglas Fairbanks die Gerichts⸗ köſten zu tragen hat. Der Verhandlung wohnte übri⸗ gels auch der Anwalt einer„intereſſierten“ Perſon bei, in der man wahrſcheinlich mit Recht die Gattin bes Zilmſchauſpielers, Mary Pickford, vermutet. * — Prinzeſſin Juliana von Holland hat während tes Londoner Aufenthaltes, wo ſie als eine der Mautjungfern an der Hochzeit der Prinzeſſin Ma⸗ lun mit dem Herzog von Kent teilnahm, ein Dia⸗ antenhalsband im Werte von 7000 Pfund slerling verloren. Detektive von Seotland Yard ſahen nach dieſem koſtbaren Halsband im Bucking⸗ ampalaſt und in der Weſtminſterkathedrale ſowie af den Straßen und an ſonſtigen Plätzen bisher kfolglos geſucht. 2 ROMAN VON HEDDAWESTEN BERGER Inu Hauſe empfängt ihn Sophie Eliſabeth mit ſemlich böſem Geſicht.„Komm doch, bitte, mal ins Büro, Onkel Thomas!“ Er folgt ihr knurend. Seit langem ſchon quält l ein unbehagliches Gefühl gegenüber der Nichte. ch habe da mal ſo ein bißchen herumgeſchaut“, igt Sophie Eliſabeth und ſchlägt das große Geſchäfts⸗ lach auf,„und ich muß ſagen: Mir gefällt da einiges uh. Du brauchſt ein un verantwortliches Geld für feklame. Ich wüßte wirklich gern, was für Reklame das iſt. Schließlich— es wird jetzt langſam Winter, und im Winter iſt hier nichts los; es erübrigt ſich alſo lurchaus, immer neue Straßenſchilder zu beſtellen und eigens Winterproſpekte herauszugeben.“ „Erlaube! Das iſt dringend notwendig, liebes ind! Wir werden hier im Winter einen Moros⸗ belrleb haben!“ Großartig wirft ſich der Onkel in einen Seſſel. Mordsbetrieb? Wieſo? Ein paar Kaffeetanten dus Düllkirchen werden herüberkommen, einen Weih⸗ duchtshall werden wir abhalten und vielleicht noch den 1 55 von der Düllkirchener Tanzſtunde. Mehr berr Thomas Harlan hat zwei Finger ſeiner echten Hand in die Weſte geſchoben; das tut er im⸗ mer, wenn's ihm recht ſelbſtzufrieden zumut iſt.„Du 1 ehen keine Ahnung!“ ſagt er jetzt und betrachtet ie Richte mitleidig von oben bis unten.„Erſtens Mal werden wir hier jeden Samstag großen Tanz feranſtalten, mit Ausſchank zu halben Preiſen; dann n wir im Garten eine künſtliche Eisbahn an⸗ den und Kaffee und Kuchen verkaufen. Und vor Alem: Ich ſtehe in Verhandlung mit einem Klub.“ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 561 Ct. Gennſiancl au dem timalaja des Grund und Boden on St. Bernhard ſind in Tibet eingetroffen, um Verhandlungen über für ein Berghoſpiz auf dem Himal 0 St.⸗Bernhord⸗Hoſpizes, dem Heiligen Bernhard von Menton, den Ankauf ch dem Stifter des ger ſein Werk der ja zu führen. Gl wollen ſeine Nachf Barmherzigkeit im Himalaja⸗Gebiet fortſetzen. Zen Masten dle venloxenen ch e Das Leben spiegelt sich in 36 Briefen— Eine nordische Postgeschichte In dem kleinen norwegiſchen Ort Kirkedahl bei Trondheim wurde kürzlich beim Abbruch eines Bauernhauſes unter dickem Geſtrüpp und Schling⸗ pflanzen ein alter Briefkaſten entdeckt, der ſeit dem Jahre 1910 nicht mehr geleert worden iſt. Alle zwei Tage machte der alte Pedderſen, der Poſtmeiſter von Kirkedahl, ſeine Runde durch das ſtille Bergdörfchen, einen großen Sack auf dem Rücken. Vier„Poſtkaſſen“, zu deutſch Briefkaſten, beſaß Kirkedahl: einen auf dem Marktplatz, einen an der„Kaffeeſtova“, der kleinen Konditorei des Dorfes, einen beim Bauern Viborg und einen am Poſtamt ſelbſt. Der alte Pedderſen vergaß niemals, einen einzigen Kaſten zu leeren. Eines Tages aber legte er ſich hin und ſtarb. Sein Nachfolger, der junge Nilſſen aus Molde, übernahm die kleine Poſtmei⸗ ſterei und damit den Rundgang. Das war etwa die gleiche Zeit, als der Hof des Bauern Viborg an die Knudſens aus dem Nachbardorf überging. Und dieſes zufällige Zuſammentreffen war daran ſchuld, daß vom 24. Januar des Jahres 1910 an der Brief⸗ kaſten an dem Viborg⸗Knudſenhof nie mehr geleert wurde! Fünfundzwanzig Jahre lang blieb der Briefkaſten ungeleert. Bis man dieſer Tage den Knudſenhof abriß und den verroſteten alten Kaſten daran entdeckte. Man öffnete ihn und fand darin 73 Briefe und Karten, die von den Kirkedahlern geſchrieben worden waren. In der Poſtmeiſterei wurden die Briefe verleſen und— mit einem Entſchuldigungsſchreiben— den Empfän⸗ gern zugeſtellt. Viele kamen zurück:„Unbeſtell⸗ bar“—„Empfänger geſtorben“ oder„Unbekannt nerzogen“. Dieſe Briefe wurden, ſoweit es möglich war, den Abſendern zurückgeſchickt. Drei Dutzend aber konnten weder dem Empfänger noch dem Schreiber zugeſtellt werden. Man öffnete ſie und ein paar Osloer Zeitungsleute kamen auf den Gedan⸗ ken, den einen oder anderen Abſender oder Emp⸗ fänger dieſer verſchollenen Briefe durch die Preſſe ausfindig zu machen. Da iſt das Schreiben der Bauernmagd Kri⸗ ſtinſe, deren Liebſter, Thorſten, zur See gegangen war:„Die Karen, die Braut vom Olav, hat beim Waſchen am Fluß geſagt: Na, ich glaube ja nicht, daß dir dein Thorſten(das biſt Du) treu bleibt, der hat ſicher ſchon eine von den ſchwarzen Afrikanerin⸗ nen!“ Und dann folgt ein zweiter Brief Kriſtines, vier Monate ſpäter datiert:„Warum haſt Du nicht geantwortet? Die Karen, das weiß ich jetzt genau, hat doch recht gehabt, und Du haſt ſicher ſchon eine Afrikanerin als Braut!“ Leif Hendrikſen, Hufſchmied aus Kirkedahl, ſchreibt wütend an einen Bauern der Umgegend: „Ich gebe Dir noch drei Tage Zeit, die ſechs Hufe und das geflickte Wagenrad zu bezahlen. Ich brauche unbedingt das Geld, weil meine Frau jetzt ein Kind bekommt. Das iſt mein letztes Wort. Und der Wirt oben am Torvet ſagt, daß Du ihm noch drei Flaſchen Bier ſchuldig biſt.“ Wie ſich jetzt ergeben hat, iſt Leif Hendrikſen vor einigen Jahren geſtorben; aber jenes Kind, das er damals erwartete, hat inswiſchen als junger Mann die Tochter des Bauern geheiratet, der damals ſeine Schuld nicht zahlen wollte. Das junge Paar hat nun einen Strich unter die alte Rech⸗ nung gemacht Ein anderer Brief: Der Barbiergehilſe Knud Jbernſon ſchreibt an die Tochter des reichen Gaſtwirts im Nachbardorf:„Da Du an dieſem Sonn⸗ tag zum dritten Male nicht an die verabredete Stelle am alten Friedhof gekommen biſt, iſt dies mein letz⸗ tes Schreiben. Morgen abend, wenn ich inzwiſchen nichts von Dir höre, werde ich mir mit dem Raſier⸗ meſſer die Kehle durchſchneiden.“ Der Selbſtmörder hat ſich nun auf die Veröffentlichung ſeines Briefes hin gemeldet. Er iſt heute der wohlbeſtallte Inhaber einer Haarwaſſerfabrik in Malmö und hatte— als glücklicher Familienvater mit fünf Kindern— ſeine Jugendliebe längſt vergeſſen. Eine zittrige Greiſenhandſchrift, eine verwelkte Blume im Umſchlag: eine alte Muttes ſchreibt an ihren Sohn, der vor Jahren nach Amerika auswanderte:„Komm doch noch einmal zurück! Vater iſt vor zwei Wochen geſtorben, und auch ich werde wohl bald die Augen ſchließen. Aber einmal will ich Dich doch noch ſehen— das iſt mein letzter Wunſch! Und hier iſt noch jemand, der Dich ſo ſehr gern ſehen möchte; Du wirſt es wohl nicht erraten: die An dieſer Stelle iſt die Tinte verwiſcht und die Schrift unleſerlich. Das Mütterchen aber liegt auf dem Kirkedahler Friedhof begraben— es ſtarb ein halbes Jahr nach der Abſendung dieſes Briefes, der den Sohn nie erreichte. Der letzte Brief, der in den vergeſſenen Kaſten geſteckt wurde, ſtammt von einem Jungen, dem zehnjährigen Palle, Sohn des Tierarztes von Kirkedahl, und trägt das Datum des 15. Dezem⸗ ber 1916. Allerdings, auch damals wäre er nur ſchwer zuzuſtellen geweſen— denn er war an den Weihnachtsmann gerichtet.„Lieber Juleniſſen!“ ſchreibt der kleine Palle an den norwegiſchen Weih⸗ nachtsmann,„bring mir doch eine Eiſenbahn, ein Diaboloſpiel, ein Paar Skier und ein Päckchen Ver⸗ bandszeug, damit ich meine Soldaten verbinden kann..“ Auch der„kleine“ Palle hat ſich jetzt ge⸗ meldet und als Schreiber dieſes Briefes an den Jule⸗ niſſen bekannt. Aus dem Sohn des Dorfarztes iſt einer der bekannteſten Chirurgen Skandinaviens ge⸗ worden. — Im Dorf Strzalkow in Polen ſollte dieſer Tage eine Bäuerin, die mit ihren Steuerzahlungen im Rückſtande war, gepfändet werden. Da ſie eine ſehr ſchöne Kuh beſaß, beſchloß der Gerichts vollzie⸗ her, dieſe ſich zu ſichern. Als er den Stall betrat und der Kuh die Hand auf den Rücken legte, brüllte das Tier laut auf und fiel tot zu Boden. Die Bauern, die Zeugen dieſes Vorfalles waren, riefen nach dem erſten Schrecken einen Tierarzt herbei, der ein Gutachten abgab, nach welchem die Kuh am Herzſchlag eingegangen ſei und zwar vor Schreck, weil der Gerichtsvollzieher ſie berührt hatte. Nun⸗ mehr hat die Bäuerin die Steuerkaſſe verklagt und ihr die Schuld an dem Tode der Kuh zugeſchoben. Auf den Ausgang dieſes Prozeſſes wartet die ganze Gegend mit Spannung. 5 — Eine Verhandlung des Geſchworenengerichts von Czernowitz mußte unter ſenſationellen Begleit⸗ umſtänden abgebrochen werden. Das Geſchworenen⸗ gericht hätte ſich mit der Anklage gegen die berüch⸗ tigte Einbrecherbande Bilinſki zu befaſſen gehabt, Kaum daß die Geſchworenenbank voll beſetzt war und der Gerichtshof im Saal erſchien, erhob ſich der Staatsanwalt und forderte die Verhaftung einer Anzahl von Geſchworenen. Der Antrag wurde da⸗ mit begründet, daß auf Grund eines Polizeiberich⸗ tes nicht nur ein Teil der Geſchworenen am Vor⸗ abend in ſchwer bezechtem Zuſtande mit den Ver⸗ wandten des Angeklagten angetroffen wurde, ſon⸗ dern daß ein Geſchworener ſelber Mitglied der Ein. brecherbande war, die abgeurteilt werden ſollte. Der Gerichtsvorſitzende gab dem Antrag des Staatsan⸗ walts Folge, und unter ungeheurer Aufregung wur⸗ den die betreffenden Geſchworenen von der Geſchwo⸗ renenbank in das Gefängnis abgeführt. Offenkun⸗ dig hate es ſich um ein Komplott zur Freiſprechung dig hatte es ſich um ein Komplott zur Freisprechung zeß mußte vertagt werden. ö gen SprGde Hef „Mit was für einem Klub? Was will er?“ „Spielen.“ „Wieſo? Haſt du Konzeſſion?“ „IJ wol Gott, biſt du ſchwer von Begriff! Ein Klub, ein ganz harmloſer Klub, verſteh doch, ein Tarockklub meinethalben oder auch„Schwarzer Peter“, kommt hierher und ſpielt zweimal die Woche. Nach außen hin natürlich Bridge, du Aeffchen! Ja— und zahlt ein Heidengeld!“ „Aber, Onkel Thomas, erlaube! Das iſt doch— Du ruinierſt uns ja auf die lächerlichſte Art und Weiſe. Glaubſt du, ich ließe einen regelrechten Spiel⸗ klub hierherein?“ Herr Thomas Harlan erhebt ſich gravitätiſch und legt ſeine dicken Hände auf Sophie Eliſabeths Schul⸗ tern.„Liebes Kind: Haſt du kein Vertrauen mehr zu mir? Was heißt denn„Spielklub“? Ich bitte dich dringend: Warte mit deiner Kritik ab, bis die Sache perfekt iſt! Die letzte Entſcheidung, ob wir den Klub ins Haus nehmen oder nicht, haſt natürlich du. Vorläufig verhandeln ſie noch. So— und jetzt, bitte, weiter! Was haſt du noch für Klagen?“ „Die Gehälter, Onkel Thomas!“ „Wieſo?“ „Du kannſt doch nicht einfach den Leuten kündigen und ſie nachher alleſamt wieder fürs Wintergeſchäft zu geringerem Gehalt anſtellen?“ „Natürlich kann ich das! Ueberall das ſo.“ „Du wirſt dich wundern! Das gibt einen Mords⸗ skandal. Hier iſt das nämlich nicht üblich. Zumal die Jürgens, obwohl es ihnen viel ſchlechter geht als uns, ſehr anſtändig zahlen und keinen Unterſchied zwiſchen Sommer und Winter machen“ „So? Hm.. Wenn ich alſo mal ſparen will, dann willſt du nicht?“ Sophie Eliſabeth ſchaut ihren Onkel mit ſichtlicher Verachtung an.„Du beliebſt immer nur an ſolchen zu ſparen, die ſich nicht wehren können: an den Klein⸗ händlern in Düllkirchen, am Perſonal und ſo. Wenn oͤu aber mal einen Tag in Köln zu tun haſt, kreideſt du nach wie vor kaltblütig vierzig Mark Speſen an. Geſtatte, daß ich das mal endlich vorbringe!“ Wie ein Fiſch, der nach Luft ſchnappt, ſo macht Herr Thomas Harlan ſeinen Mund auf und zu: Nein — das geht zu weit, das geht entſchieden zu weit! „Ja, und noch mehr, Onkel Thomas!— Du mußt mir ſchon geſtatten, daß ich man gelegentlich einen macht man 1 Bücherreviſor ins Haus hole. Mir gefällt deine ganze Buchführung nicht; nur leider verſteh' ich nicht genug davon, um ſie ſelbſt in Ordnung zu bringen. Wo wir ſchon mal davon reden, ſoll das gleich alles heraus, damit du weißt, was ich denke. Alſo wundere dich nicht, wenn bald ſo ein Herr hier auftaucht, und— richte dich danach! Und die geſamte Poſt, ſoweit ſie von Lieferanten kommt, die nehme ich jetzt mal mit auf mein Zimmer. Sie intereſſiert mich. Ich hab' mich bisher leider zuwenig um dieſen Teil geküm⸗ merk „Aber das iſt oͤbch—— l Du tuſt ja gerade——1 Bin ich vielleicht ein Tagedieb, den man kontrollisren muß, wie? Glaubſt du vielleicht, ich ließe mir das gefallen? Fällt mir ja im Traum nicht ein! Ich ſchufte mich hier für dich ab, ich arbeite hier bis in die Nacht nur für dich und ohne jeden Profit— und du, ſtatt dankbar zu ſein, ſtatt einem wenigſtens die wohlverdiente Anerkennung zu zollen—— Hach, das iſt doch——! Weißt du was, mein Kind? Ich verzichte! Jawohl: Ich verzichte! Ich gehel Mach deinen Kram künftig allein! Sieh zu, wie du fertig wirſt! Und ich— ich danke! Ich gehe!“ Dies letzte hat er aber nur in ein leeres Zim⸗ mer hineingebrüllt. Sophie Gliſabeth iſt ſchon längſt draußen und ſitzt in ihrem Zimmer, oͤie Poſtmappe auf dem Schoß. Aber ſtatt zu leſen, ſtarrt ſie vor ſich hin. Wüßte ſie nur, wie ſie den Onkel auf gute Art loswird! Sie fühlt ja bis in die Fingerſpitzen, daß er ſich immer mehr verſpekuliert und immer gröber in ſeine eigene Taſche arbeitet. Aber wie ihn loswerden? Ach, Peter, Lieber— könnteſt du mir doch helfen! Dann plötzlich reckt ſie ſich. Vielleicht iſt der Spielklub die Rettung? Wenn er ihr tatſächlich einen verbotenen Klub ins Haus bringt, darf ſie be⸗ ſtimmt von heut auf morgen ihren Kontrakt mit ihm löſen! Sicherlich! Ein wenig getröſtet, beugt ſie ſich nun über die Briefe Herr Harlan im anderen Zimmer hat ſich indes ſchon wieder beruhigt. Ein Kamel wär' ich, denkt er, wenn ich wirklich ginge! Und er trinkt ſich mit einigen Kirſch neuen Mut an. „Ech fühl' et bis auf die Knöök, dat et Winter wird!“ ſagt Vater Jürgens jetzt faſt täglich und reibt ſich die Seite, wo ihn das Rheuma plagt. Er hat Recht: Der Rhein hat ſchon ein wenig die Farbe gewechſelt, vom Blaugrau ins Graugrün, im Kaffeegarten waten die Kinder begeiſtert in einem Meer von kuiſternden gelben Blättern, und längſt! ſtehen die Tiſche ſchon nicht mehr draußen. Von ſieben Tagen der Woche regnet es meiſt vier; frühmorgens hängt das Land voll traurigen Nebels, und gegen vier Uhr ſpäteſtens hocken die Leut' in Jürgens! Weinkabautz ſchon bei Licht. Untrüglichſtes Zeichen aber: Mutter Jürgens hat ſchon ganze Fäſſer voll Kappes eingemacht, und die„Bohnen aus de Tonn'!“ ſind auch ſchon oͤrin Uebrigens ſcheint es, als ob der nahende Winter die Düllkirchener wieder mehr und mehr dem Jür⸗ genshof zuführe. Die Weinkabeutz iſt faſt immer beſetzt(zu Jakob Jürgens' größter Genugtuung), und auch in den übrigen Räumen finden ſich jetzt erſtaun⸗ lich oft Damenkränzchen und Schülerklubs und Tanzſtundenpärchen und Singvereine ein, ſo daß mehr Leben herrſcht, als Peter erwartet hat. Aber was will das beſagen? Früher hat man im Winter behaglich und ſorglos von den Einnahmen— den glänzenden Einnahmen— des Sommer gelebt und weiterwirtſchaftet. Heute, nach dem ſchlechten Sommer, fehlt es an allen Ecken und Enden, und Peter verbringt ſchon jetzt manche beſorgte Stunde am Schreibtiſch, um zu prüfen, ob er ſich ſo oder ſo beſſer durchwurſchtle. Das ſtimmt ihn nicht gerade ſehr froh, und wenn er dann hört, daß drüben im „Rheinluſt“ wieder dieſes und jenes Feſt auswärti⸗ ger Klubs geweſen ſei und daß dort nur ein ſehr ge⸗ ringer Geſchäftsrückgang zu verzeichnen ſein dolle, dann packt ihn ſtets die Verzweiflung: Iſt er wirklich dazu beſtimmt, mit ſeinen Händen den alten Jürgens⸗ hof oem Ruin entgegenzuſteuern und zuzuſehen, wie die dort drüben hochkommen? „Du kannſt doch nix dafür!“ tröſtet ihn die Mut⸗ ter immer, wenn ſte ſtieht, wie er ſich ſorgt. Aber das iſt ein ſchwacher Troſt. Und auch, daß der Vater im⸗ mer und immer wieder zufrieden feſtſtellt:„Wenn die Harlans jetzt noch die Autoſtraße hätten, hätten ſe en Bombenfeſchäft. Aber dat ſetzen ſe nich durch ſo wahr ech Köbes heiß'!“— auch das macht ihn nicht zufrie⸗ dener. Die Hotel⸗AG— denkt er immer wieder wär' das einzig Richtige geweſen! Dann hätte er verhindern können, daß Thomas Harlan trotz des guten Geſchäftes nichts herauswirtſchaftet, und gleich⸗ zeitig hätte er jeweils ein Haus mit dem anderen über Waſſer halten können. Aber wozu darüber grü⸗ beln? Eher laſſen die Eltern das Jürgenshaus zu⸗ grunde gehen, als daß ſie ſich zu einer ſolchen offen⸗ ſichtlichen Notvereinigung hergeben (Jortſetzung folgt.) dummer 561 N Aus Vaden Weinheim verſchönt ſich 6. Seite Weinheim, 5. Dez. Zur Verſchönerung des Stadtbildes beim Hauptbahnhof werden zur Zeit die Axel⸗Scheffeld⸗ und Werder⸗Anlage ver⸗ größert und umgebaut. Das Geländer vor dem Finanzamtsgebäude gegenüber dem Empfangsge⸗ bäude des Hauptbahnhofs iſt bereits entfernt, an Stelle des Vorgartens wird eine öffentliche Anlage im Stile der Axel⸗Scheffeld⸗Anlage geſchaffen. In der Werderſtraße werden durch den Volksdienſt gegen⸗ wärtig Vorarbeiten für den Umbau der dort gelege⸗ nen öffentlichen Anlagen geleiſtet. Die Einfriedi⸗ gungen, Einfaſſungen und Bepflanzungen wurden entfernt Künftighin wird ſich an der Nordſeite der Fahrbahn der Werderſtraße eine 7,50 Meter breite Allee für den Fußgängerverkehr entlang ziehen. An dieſe ſchließt ſich eine gärtneriſche Anlage bis an die Ufermauer der Weſchnitz an. Zur Hebung des Land⸗ ö ſchaftsbildes wird der Waſſerſpiegel der Weſchnitz durch ein Stauwehr an der Teilſchleuſe gehoben. Brief aus Alt-Laödenburg Pr. Ladenburg, 5. Dezember. Der Heimatfreund und Altertumsforſcher Konrad Seel gibt Geſchichts⸗ blätter heraus, von denen Nr. 15/16 ſchon ſdeben erſchienen ſind, die ſehr intereſſante Geſchlechterwap⸗ pen, Artikel über die Kellerei und Stadtmühle, der ſehr aufſchlußreich iſt, und eine Würdigung von Frau Berta Benz mit dem Bild der alten Dame und eine Arbeit über den Kreislauf der einjährigen Tätigkeit des 1. nationalſozialiſtiſchen Bürgermei⸗ ſters Dr. Reuter mit Bild enthält beides von Eliſabeth W. Trippmacher verfaßt. Eine Jubilarin, die ein ganzes Menſchenalter in der gleichen Familie tätig war, Frl. Margarete Weinmann, konnte ihren 70. Geburtstag feiern. Ein Handwerksmeiſter, der über 50 Jahre in der Stadt Ladenburg den Bürgern die Schuhe beſohlt, Herr J. Schrecken berger, der nun ſeinen Le⸗ bensabend bei ſeinem Sohne Direktor Schrecken⸗ berger⸗ Friedrichsfeld verbringt, konnte ebenfalls ſei⸗ nen 70. Geburtstag feiern.— Den Abſchluß des alten Monats macht Frau Mina Rubel, die ihren 84. Geburtstag beging.— Die Witwe Profeſ⸗ ſor Konrads eröffnete als 80jährige Jubilarin den Monat Dezember.— In der St. Galluskirche führte der Kath. Kirchenchor Cäcilia ein Oratorium „Die heilige Cäcilia“ unter Leitung des Chormei⸗ ſters Hermann Schanz auf. Was gibt es Neues in Eöoingen? s. Edingen, 6. Dezember. Braumeiſter a. D. Karl Joſef Meier und deſſen Ehefrau geborene Seßler feierten as Feſt der g oldenen Hochzeit. Die Wertſchätzung, welche das Jubel⸗ paar in allen Kreiſen der Bevölkerung genießt, zeigte ſich durch die vielen Anerkennungen und Glückwünſche, die ihm am heutigen Tage zugegangen ſind. Der Führer und Reichskanzler hatte in einem herzlich gehaltenen Glückwunſchſchreiben ſeine beſten Segenswünſche ausgeſprochen; auch der Herr Mini⸗ ſterpräſident ſowie der Herr Erzbiſchof von Frei⸗ burg ließen dem Jubelpaar ihre Glückwünſche zu⸗ gehen. Für die Gemeinde Edingen überbrachte Bür⸗ germeiſter Müller und für die kath. Gemeinde Herr Pfarrer Frank entſprechende Glück⸗ und Segens⸗ wünſche. Die traditionelle Weihnachtsfeier des Krieger⸗ und Militärvereins Edingen, die am letzten Samstag abend im Saale der Schloßwirt⸗ ſchaft ſtattfand, nahm einen überaus ſchönen Ver⸗ lauf. Unterverbandsführer Dr. Hieke konnte eine ganze Reihe alter verdienter Mitglieder für treue und gewiſſenhafte Dienſte im Militärvereinsweſen, ſowie für langjährige Mitgliedſchaft auszeichnen. mt. Plankſtadt, 6. Dez. In einer ſehr gut beſuch⸗ ten Verſammlung ſämtlicher hieſiger Bauern und Landwirte wurde im Saale des Gaſthauſes„zur Sonne“ der Erlös für die verwogenen Sandblätter mit nahezu 60 000 Mk. ausbezahlt. Tabakfachſchafts⸗ führer Erkenbrecht erſtattete ſodann Bericht über die letzte Tabakvorkaufsſitzung und gab bekannt, daß die Verwiegung des Hauptgutes für die Grup⸗ pen 4, 5 und 6 am Mittwoch und Donnerstag ſtatt⸗ finden wird. Die Gruppe 9 wird vorausſichtlich am kommenden Freitag verwiegen. Der Redner er⸗ mahnte die Tabakpflanzer nochmals, nur gute Ware an die Waage zu bringen.— Unter zahlreicher Beteiligung fand am Dienstag nachmittag die Be⸗ erdigung des im Alter von 73 Jahren verſtorbenen Rangiermeiſters a. D. Georg Klein 1 ſtatt. Der Militärverein, der Jungmännerverein ſowie die Männerkongregation gaben dem Toten das letzte Geleite. * Pforzheim, 5. Dez. Hier ſtarb der Fabri⸗ kant Hans Soellner, eine um die hieſige In⸗ duſtrie hochverdiente Perſönlichkeit. * Lörrach, 5. Dez. Der Maſchinenmeiſter Gottfr. Morgenthaler ſtürzte von einer kleinen Leiter herunter und zog ſich eine ſchwere Schädelverletzung zu, die den Tod zur Folge hatte. Pr. Vorderhenbach 6. Dez. Heute feiert rüſtig und friſch die Alt⸗Bäuerin Frau Witwe Margareta Raule als älteſte Bäuerin weit und breit im Kreiſe ihrer fünf Kinder ihren 93. Geburtstag. Sie hat eine Enkelſchar von 28 Kinderskindern, und die Zahl ihrer Urenkel iſt 39— eine Umſtellung ihrer Lebensjahre! Sie wohnt im Hauſe ihres älte⸗ ſten Sohnes in dem Hauſe, wo ſie ihre acht Kinder erzogen hat. Die Altbäuerin hat noch heute ein vorzügliches Gedächtnis. Der Rundfunk wird ihr heute im Nachrichtendienſt gratulieren und auch ſonſt wird die ehrwürdige Greiſin mancherlei Ehrun⸗ gen erfahren. — 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab 25 — 2 Fragen des badischen Einzelhandels Der ol. Karlsruhe, 6. Dezember. Der Einzelhandelsausſchuß der Bad. Induſtrie⸗ und Handelskammer hielt in Gegenwart des Präſidenten der Kammer, Dr. Ken⸗ tr u p, eine Tag: ſt alle Ausſchußmitglieder daß Kaufmann Th mann Richard Sale⸗Pforzheim neu in den Ausſchuß berufen wurden. Zur Erörterung kamen die verſchiedenſten, den Einzelhandel berührenden Fragen: Ladenſchluß auf dem Lande, Rabattgewährung, Gewährung von Um⸗ ſatzprämien uſw. Präſident Dr. Kentrup machte in⸗ eſſaute Ausführungen zur Frage der Preisüber⸗ achung und dann über das Einzelhandelsſchutz⸗ etz, wobei er darauf hinwies, daß dieſes Geſetz Bälde aufgehoben werden müſſe. Man dürfe jedoch nicht mehr zu dem früheren Zuſtand zurück⸗ kehren, wo jeder, der im Leben Schiffbruch erlitten hatte oder für einen anderen Beruf nicht geeignet war, ein Einzelhandelsgeſchäft eröffnen konnte; man müſſe vielmehr für den Einzelhandel ge⸗ ſetzlich feſtlegen, daß nur ſolche Perſonen zu die⸗ ſem Beruf zugelaſſen werden könnten, welche die für den Betrieb der von ihnen beabſichtigten Verkaufsſtelle notwendigen fachlichen und kauf⸗ männiſchen Kenntniſſe beſitzen und perſönlich zu⸗ verläſſig und einwandfrei ſeien. Handelskammerſyndikus Dr. Krienen teilte mit, daß die Kammer in Kürze eine Prüfungsſtelle einrichten wird, vor der die Geſuchſteller daraufhin geprüft werden, ob ſie die fachlichen und kaufmän⸗ niſchen Kenntniſſe beſitzen, um die von ihnen beab⸗ ſichtigte Verkaufsſtelle ordnungsgemäß führen zu können. Auch muß das nötige Betriebskapital vor⸗ Einzelhandelsausſchuß der Vadiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer klagte handen ſein. Der Syndikus wies noch darauf hin, daß der augenblickliche Zuſtand, wonach die Ueber⸗ nahme einer beſtehenden Verkaufsſtelle erlaubnis⸗ frei iſt, eine Lücke im Geſetz ſei und deshalb abge⸗ ändert werden müſſe. Stadtrat Mannſchott betonte die große Be⸗ deutung richtiger kaufmänniſcher Erziehung, die die Grundlage für die Ordnung im Geſchäftsleben ſei. Ueber die Tätigkeit, welche die Außenſtelle Mann⸗ heim der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer hinſichtlich der Zulaſſungsgeſuche entfaltet hat, konnte mitgeteilt werden, daß in der Zeit von Juni bis Oktober d. J. 379 Anträge auf Geſchäftseröff⸗ nung eingegangen ſeien, davon hätten etwa 9 v. H. befürwortet werden können, während bei ſämt⸗ lichen anderen Geſchäften die Zulaſſungsbehörde um Ablehnung erſucht worden ſei. Kaufmann Auguſt Groll l⸗Bretten wies auf die Notwendigkeit einer Entſchuldung des Einzel⸗ handels hin. Auch hält er es für geboten, daß dem Einzel⸗ händler Perſonalkredite in ausreichendem Maße zur Verfügung geſtellt werden.— Einen Einblick in die Lage des Lebensmittel⸗Einzelhandels gab die von Mitglied Joſef La m m⸗Lörrach ausgearbeitete Denk⸗ ſchrift. Bei einer großen Zahl von Geſchäften ſei ein Gewinn überhaupt nicht oder nur in ganz geringem Umfange zu erzielen. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch das Mitglied Stahl⸗Mannheim hinſicht⸗ lich des Mannheimer Einzelhandels. Viele Branchen ſeien weit über die Verkaufsmöglichkeiten hinaus überſetzt. Vor allem müſſe man den Einzelhandel von nicht fachkundigen Perſonen entlaſten, wenn eine Beſſerung ſeiner Lage eintreten ſoll. Den Liebhaber zum Mord angeſtiftet Verbrechen entdeckt Die Mörder feſtgenommen * Stuttgart, 6. Dez. Sonntag nachmittag kam man einer gemeinen Mordtat auf die Spur, Im Wald auf der Markung Hunderfingen⸗Binz⸗ wangen bei Riedlingen an der Donau wurde eine männliche Leiche mit eingeſchlagenem Schädel aufgefunden. Die gerichtliche Kom⸗ miſſion wurde ſofort gerufen und die Nachfor⸗ ſchungen nach dem Mörder alsbald aufgenommen. Der Getötete foll zuletzt in Inzigkoſen in Stellung geweſen ſein. Dank der energiſch aufgenommenen Nachfor⸗ ſchungen der Kriminalpolizei konnte der Fall über⸗ vaſchend ſchnell geklärt werden. Als Täter wurden die Frau des Ermordeten und ihr Lieb⸗ haber ermittelt und feſtgenommen. Die Beiden hatten den Mann in den Wald gelockt und ihn dort hinterrücks erſchlagen. * Zu der Riedlinger Mordtat wird noch gemeldet: Bei dem Ermordeten handelt es ſich um den 54 Jahre alten Dienſtknecht Daniel Weber aus Friedberg, OA. Saulgau, der zuletzt in Inzigkofen als Aus⸗ hilfsknecht tätig war. Die Verhafteten ſind in vollem Umfang geſtändig und wurden nach Stuttgart gebracht. Die 47 Jahre alte Ehefrau des Ermor⸗ deten, die ſich als Anſtifterin ſchon lange mit der Ab⸗ ſicht trug, ihren Mann zu beſeitigen, hatte ihren um 21 Jahre jüngeren Liebhaber nach langer Ueber⸗ redung zu der ſchaurigen Tat veranlaßt. Als Weber mit ſeiner Frau an die verabredete Stelle kam, trat der Täter hinter einem Baum vor und zertrümmerte ihm den Schädel, i Badiſche Spenden zum Winterhilfswerk Firma Arnold Moll, Freiburg i. Br. 1000 4; Pforz⸗ heimer Anzeiger, Pforzheim 5000/ Firma J. M. Wert⸗ heimer, Emmendingen 1500% Firma Callmann⸗Reis, GmbH., Mannheim 1000 4; Landesgewerbebank für Süd⸗ weſtdeutſchland AG., Karlsruhe 596 /; Bankdirektor Dr. b. c. Rich. Betz, Karlsruhe 750 ,; Dr. Mayer, Villingen Kunſtſeiden AG. Rhodiaſeta, Freiburg 1000„; Siemens⸗ Schuckertwerke, Freiburg 250„ Wm. Kromer AG., Frei⸗ burg i. Br. 200 /; Eugen Eunßlin, Fabrikant, Kehl 300 7 Firma Schießer AG., Radolfzell, Waren im Werte von 6000 /; Kaufhaus Kratt, Konſtanz, Waren im Werte von 500 //; Volksbank Müllheim 200; Papierfabrik Auguſt Koehler, Oberkirch 4000 ,; Brauerei G. Bauhöfer, Ulm 600%; Freyersbacher Mineralquellen Kimmig u. Co. 240 1; Peterstaler Mineralquellen, Eili Huber 100 /; Geh, Re⸗ gierungsrat Dr. Häußer, Oberkirch 850 J; Firma Gebr. Ruch, Oberkirch 100; Firma S. Hirſch, Lederwerke, Weinheim 1000% Frau Geh.⸗Rat Freudenberg, Wein⸗ heim 150; Firma Richard Lenk, Papierfabrik, Kappel⸗ rodeck 300%; Piaſavawerke Hermann Wimmer, Kappel⸗ rodeck 300; Süddeutſche Metallwerke„Impex“ GmbH., Walldorf 3000 /; Fr. Keye, Heidelberg 200, Ungenannt, Heidelberg 200 /; G. Rau, Pforzheim 500 ,; Rodi u. Wienenberger, Pforzheim 200 /; Ludwig Kittel, Emmen⸗ dingen 300 /, Lederwerke Sexauer GmbH., Emmendingen 250„; Firma Chriſttans u. Thiele, Kehl 200 /; Ed. Züblin u. Co., Kehl 200 /; Sanatorium St. Blaſien 500%; Wein⸗ heimer Lederwaren mbc. eine größere Anzahl Haus⸗ ſchuhe; Gemeinde Forbach 300 Eiſenwerk., Gaggenau 200 /; Dr. Eſſer⸗Dutreus, Baden⸗Baden 120 ,; Peter Groß, Heidelberg 1500 /¼; Chemiſche Werke, Eberbach 1000 ¼/ Dr. Otto Krebs, Heidelberg 1000 4; Frhr. von Samuth, Heidelberg 750%; Kommerzienrat Stoeß, Heidel⸗ berg 250 /; Fr. Keßler, Heidelberg 200 1; Kom.⸗Rat Stoeß, Heidelberg 500; Vereinsbank Heidelberg 400: Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus, Heidelberg 400 1 Un⸗ enannt, Heidelberg 300 /; Kom.⸗Rat J. Scheyer, Heidel⸗ erg 800 /; Aktienbraueret, Heidelberg 250 l. Spenden für das Winterhilfswerk können eingezahlt werden: Poſtſcheckkonto: NS⸗ 300„; Mez AG., Freiburg i. Br. 1000 /; Deutſche Acetat Volkswohlfahrt, Gauführung Konto Winterhilfswerk, Karlsruhe Nr. 360. Bankkonto: Bank der Deutſchen Arbeit AG., Karlsruhe, Konto Nr. 61. Sparkaſſen⸗ konto: NS⸗Volkswohlfahrt, Gauführung Konto Win⸗ terhilfswerk, ſtädt. Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. R. Konſtanz, 5. Dezember. Die Dampfſchiffahrt auf dem Bodenſee vollendet mit dem Jahre 1934 ihr 90. Lebensjahr. Weſentlich früher als die Schienenſtränge an den See liefen, führte das Dampfboot ſeine Kurſe über den See aus. Eine Kette von Jahrzehnten, in deren Verlauf ein bunter Wechſel an Fahrzeugen geſehen wurde, hat zu dem heutigen Stand der modernen Bodenſeeſchiffahrt geführt. Die Jahreszahl, Vier“ in der Vodenſeeſchiffahn Eigenartige Wiederholungen — 1 Es fällt nun bei einem kleinen Studium aus dem Leben der Bodenſeeſchiffahrt ins Auge, daß die Jahreszahl„Vier“ in den verſchiedenſten Jahrzehn⸗ ten und bei den verſchiedenſten Vorkommniſſen eine Rolle ſpielt, mithin eine eigenartige Wiederholung bedeutet. Weſentliche Ereigniſſe im Befahren des Schwäbiſchen Meeres mit Dampfbooten ſind mit die⸗ ſer Zahl verbunden, darüber hinaus auch noch Er⸗ eigniſſe auf verwandten Gebieten des Verkehrs, für den der Bodenſee dienen muß. Es iſt nicht allgemein bekannt, daß es Fried⸗ richshafen war, wo das erſte Dampfſchiff für den Bodenſee vom Stapel gelaſſen wurde. Man ſchrieb damals das Jahr 1824. Das zweite Schiff folgte dann bereits ein Jahr ſpäter. Faſt ein Viertel⸗ jahrhundert dauerte es, bis dann die erſte Eiſen⸗ bahn 1847 an den Bodenſee gelangte, wiederum in Friedrichshafen. Das badiſche Konſtanz hatte die Er⸗ öffnung ſeiner Rheinbahnſtrecke erſt 1863 zu ver⸗ zeichnen, wobet die langen Verhandlungen mit dem Kanton Schaffhauſen wegen der Durchſchneidung ſchweieriſchen Gebietes allerdings ſtark hemmend ge⸗ wirkt hatten. Die Zahl vier kehrt dann wieder in dem Jahr 1854, wo der Bodenſee das erſte Tele⸗ graphenkabel erhielt, und zwar in der Quer⸗ verbindung Friedrichshafen Romanshorn. Blick auf Konſtanz, die ſchöne kehrspflege geworden. — . D — N i— Donnerstag, 6. Dezember 1934 Fü.... 5 . 2 Aus der Pfalz 5 N bei d 7 5 52 den Vezirkstag Pirmaſens bewilligt 19 Straßenausbau 15 15 m Pirmaſeus, 5. Dez. Der Bezirkstag befaßte ſich Süde in ſeiner letzten Tagung mit den Auweiſungen der a Regierung über Durchführung der Arbeiten für die 6 2 Landesplanung und erklärte ſich damit einver⸗ als d ſtanden, daß die Stadt Pirmaſens den zuſtändigen und Beamten Büro und Facharbeiter zur Durchführung fc dieſer Arbeiten zur Verfügung ſtellt. Der Bezirks⸗ legte tag genehmigte dann die Errichtung einer Privat⸗ Nutzr omnibuslinie von Schweighofen, Steinfeld Nürn Bergzabern nach Pirmasens. Die Bezirksſtraße 1 70 Trulben—Kreisſtraße Vinningen, die vom Landes⸗ zürſt arbeitsamt Bayern als zur Förderung der wertſchaffen⸗ noch den Arbeitsloſenfürſt den wird hergerichtet. Die Gelder we 1 5 geſtellt und mit den Arbeiten ſof 5 ter wird die Erweiterung der Bez taße Herſch⸗ ber r berg— Steinalben ſofort vorgenommen. Der Ver⸗ hat d einigung der Krankenkaſſe Dahn mit derjenigen 1 0 Pirmaſens, wird zugeſtimmt, die Eingliederung der Bun Waldfiſchbacher Kaſſe wurde zurückgeſtellt. tracht ge 09 harte! Bei den Ludwigshafener Trachtenvereinen 155 5 r. Ludwigshafen, 5. Dezember. Die Arbeits⸗ eg gemeinſchaft der Ludwigshafener Trachten⸗ nichts vereine gab zugunſten der Winterhilfe einen ehen Bunten Abend im Geſellſchaftshaus. Nach Grußworten des Leiters der Arbeitsgemeinſchaft konnt Steinberger erfreuten die Kapelle der Motor⸗ lung SA unter Muſikzugführer Striegel und der Män⸗ ron nergeſangverein Mundenheim unter Chorleiter Hol⸗ 1955 lenbach, ferner oͤer Zitherklub Ludwigshafen und die eine Handharmonikaſchule Diehl⸗Mundenheim durch in⸗ 9 gelint ſtrumentale Muſikvorträge, die in der Kunſt des then Jodelns hervorragende Frau Kugler durch Alpen⸗ 101 lieder. Tanzvorführungen boten die Trachtenver⸗ 919 eine„Bayriſch Zeller“ und„Wendlſtoana“, weiter ſtieg; mit einem bunten Programm der Trachtenverein der J „Holzhacker Stamm“ und der Trachtenverein Mun⸗ 99 5 denheim. Ein oberbayriſches Volksſtück mit den 19 Familien Niedermaier und Zeiler als Trägern der Betra Handlung erregte große Heiterkeit. 15 weſtta Offe aus ko Die anderen Bodenſeeuferſtaaten wie Baden, 1955 Bayern und die Schweiz kamen mit ihren Dampfe Auel ſchiffen erſt in größerem Abſtand. Dieſe Linien, die intere anfangs von Privatgeſellſchaften betrieben wurden, gingen ſpäter zur Uebernahme in Staatsbetrieb über, weil oͤie Privatlinien den Bedürfniſſen der Uferorte zu wenig gerecht wurden. Baden verſtaal⸗ De lichte ſeine Schiffahrt z. B. 1863 zuſammen mit der Nuße Vollendung der Oberrheinbahn Baſel-—Konſtanz. 5 Am langſamſten verhielt ſich Oeſterreich, das erſt* beſitze mit der Vollendung der Arlbergbahn ſich auf die Er⸗) weltze gegen 5 könnt 5 aber nenn kümp 1 bor . Post dabei Mann 5 Oft. Den Besch in fr dahm Toren Reſen der 2 Obel Regel wird die E Yu 95 men, die K gewa Di i. Stadt am Bodenſee buten ſpltze öffnung einer ſtaatlichen Dampfſchiffahrt verlehle l Das war das Jahr 1884. wird Zwischendurch hat das Jahr 1864 eine Rolle ge 11 ſpielt, und zwar durch einen Unfall, eine betrüb⸗ ar liche, in der Folgerung daraus aber auch wi unter eine ſegensveiche. Es war der ſchweizeriſche Dampfer Leute „Zürich“, der bei Romanshorn den banemiſchen 1 Dampfer„Jura“ in den Grund bohrte 15 Dieſes ſchweizeriſche Schiff ſcheint mit beſonderen und Pech behaftet geweſen zu ſein, denn es hatte drei oben Jahre vorher bei Rorſchach den Dampfer„idw, far ebenſalls einen bayeriſchen Dampfer, zum S nicht gebracht, wobei dreizehn Menſchenleben zu beklagen und waren. Dieſe Unfälle wurden dann der Ausgang 62 punkt zur Schaffung von internationalen Sicher; 1 2 heitsmaßregeln für die Schiffahrt auf dem Boden 9 Im laufenden Jahrhundert iſt die Jahreszuh Edin 1914 als Kriegsbeginn von vitaler Bedeutung füt daß die Bodenſeeſchifſahrt geweſen, ebenſo das Jahr 1 8% wo nach der Inflation der Uebergang zur Feſtm vor ſich ging. Und das laufende Jahr 1934 darf ein Markſtein für die Schaffung einer modern Schiffsflotte auf dem Bodenſee angeſehen wen 4 iſt doch damit die Indienſtſtellung einer großen S ſchöner neuer Schiffe zu einem Zeichen heutiger Ver 1 5 Nan 1 bte ſich en der für die einver⸗ ndigen einſeld, Sſtyaße andes⸗ haffen⸗ wurde, fügung Wei Herſch⸗ r Ver⸗ jenigen ng der en lrbeits⸗ chten⸗ einen Nach inſchaft Motor⸗ Män⸗ er Hol⸗ und die och t des Alpen⸗ ſtenver⸗ weiter nverein Mun⸗ it den ern der t Baden, Dampf⸗ ien, die vurden, betrieb en der erſtaat⸗ mit der in⸗* onſtanz. as erſt die Er⸗ 1 Phönix Mannheim— SpVg Sandhofen Donnerstag, 6. Dezember 1934 Neue Mannheimer Zeitung, Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 561 Streiflichter über die füddeutſchen Fußballgaue Halbzeit in der Gruppe Süsweſt— Zweite Runde in Südoſt Die ſüddeutſchen Gaue können ſich über Langweiligkeit hei der Abwicklung des bereits ſchon drei Monate dauern⸗ den Ringens auf den herbſtlichen Fußballfeldern ſicher nicht beklagen. Denn aus der Maſſe der 42 Gauligavereine hebt ſich jetzt nur eine Mannſchaft beſtimmt ab— die S p. V. Fürth im Gau Bayern, neben dem Freiburger i der einzige noch ungeſchlagene Verein im ganzen Süden, dazu das beſte Torverhältnis der geſamten Serie, nebſt einem gleichfalls nur einmal vertretenen klaren Punktvorſprung. Im übrigen hat ſich der Schwerpunkt rnbereich inſofern nicht unweſentlich verſchoben, als die hlagkraft des lange Zeit an der Spitze ſtehenden und mit Fürth noch eine ziemliche Strecke weiterkonkur⸗ den„Club“ offenbar weſentlich nachgelaſſen hat, was end aus dem jüngſten:0 ⸗ Ergebnis gegen den die e Stelle einnehmenden BC Augsburg hervorgeht. Die jeßer dieſer ganz eindeutigen Schwächeperiode der er ſind die Münchner„Löwen“, die ſich über infurt 05 und Wacker⸗München an die zweite Stelle arbeiteten. Ein weiteres Merkmal in dieſem Gau 8 das endgültige Ausſcheiden des vor wenigen Jahren noch an der Spitze ſtehenden„Bayern“⸗München ſein, über den die Räder der jüngſten Entwicklung hinweggingen. Alles in allem: Der bayeriſche Gau wird wohl als erſter den neuen Meiſter herausbringen. Im Gan Württemberg, ber wie Bayern bereits in der zweiten Runde ſteht, hat der S u. V. Feuerbach als Hauptbedroher der alten Meiſter Kickers, VfB. und des Titelverteidigers Böckingen einen neuen Vorſtoß nach der Spitze unternommen. Wenn man beſonders die Minustore der Hauptbewerber in Be⸗ tracht zieht, iſt es noch nicht ausgemacht, daß Feuerbach — gegen alle Erwartung— noch endgültig abgeſchüttelt wird. Jedenfalls kann man ſich im Schwabengau auf einen harten Endkampf mit ſchließlich offenem Ausgang(Ent⸗ ſcheidungsſpielen) gefaßt machen, wenn in dieſem Jahre der höchſt zweifelhafte Maßſtab des Torverhältniſ⸗ ſes fallen gelaſſen werden ſollte, worüber allerdings noch nichts bekannt iſt.— Gegenüber den beiden obigen Gauen ſtehen Gau 18 und 14 vor der Halbzeit Im Gau Südweſt konnte Phönix Ludwigshafen die führende Stel⸗ lung noch weiter behaupten, aber weiterhin ſcharf bedroht von Worms, Pirmaſens und den wieder ſtark auf⸗ kommenden Niederradern, denen es im Hinblick auf die geringe Zahl geſchoſſener Tore(trotz des im Mann⸗ heimer Stadion ſo imponierenden Stürmers Pflug) kaum gelingen wird, die vor ihnen liegende Kette der eigent⸗ lichen Bewerber zu durchbrechen. Jedenfalls bleibt das Markanteſte dieſes Gaues die, allerdings auf der Baſis reichlicher Hei m ſpiele vollbrachte Leiſtung der Lu d⸗ wigshafener, die im Vorjahre ſchwer gegen den Ab⸗ ſieg zu kämpfen hatten und in dieſem Jahre in den Kreis der Meiſterkandidaten vorſtießen. Ob Ludwigshafen die dauernden Bedränger Worms und Pirmaſens in der weit schwereren Nachrunde ſich vom Leibe halten kann, muß ab⸗ gewartet werden. Auch heute noch liegt bei nüchterner Betrachtung die Wahrſcheinlichkeit vor, daß einer dieſer Jelden, dicht gefolgt von Phönix und der wieder mit Stubb ſtärker anziehenden Eintracht, das Spitzenbild der Süd⸗ weſttabelle abgeben werden. Der Meiſter Kickers Offenbach dürfte über eine gute Mittellage nicht hin⸗ auskommen. So oder ſo: Jedenfalls iſt die enorme Lei⸗ ſtung des Phönix Ludwigshafen hoch anzuerkennen; mit ihm hatte in dieſem Jahre die große Maſſe beſtimmt nicht gerechnet. Der Gan Baden bleibt nach wie vor der am meiſten mit ladene, woſür die Zuſammenballung einer ziemlich gleichſtarker Vereine die Urſache ab Haupubew und wechf Spannung ge⸗ gantzen Angahl Sämtliche im haben unter Mei⸗ alls d mitgeſtalteten. ball hat ſich ſeit der Neuordnung in hineingearbeitet und im ver⸗ loſſenen den Gau⸗ ſondern auch den Gruppenmeſſter für die deutſchen Schlußſpiele geſtellt. Das kann bei der weiteren Bewertung der Ausſichten in der vor der Dür ſtehenden Nachrunde keinesfalls ausgeſchaltet wer⸗ den. Es liegt kein Grund vor, trotz der augenblicklichen Lage, an der Schlüſſelſtellung des heimäſchen Fußballs für den Gau Baden zu zweifeln. Der SV Waldhof, der im Vorjahre dieſebben Nie⸗ derlagen gegen Pforzheim und Phönix erlitt, ſteht durchaus noch nicht in einer ſchlechteren Stellung als dort. Wenn die natürlichen Nachwehen umd Folgen der bedauerlichen Vor⸗ kommmniſſe überwunden ſein werden, wird der Gaumeiſter zen alten bewährten Kämpen abgeben, der lange Jahre das Aunſehen des rheiniſchen Fußballs in vorderſter Linie ver⸗ teüdigte. Auch der jüngſt eintretende ſchwere Schlag wird die geſunde Auffaſſung in Mannſchaft und Verein kaum dauernd erſchüttern. Neben dem Gaumeiſter ſtellt Mannheim in den gleich⸗ falls tragenden Vereinen VfR wund Neckarau zwei Waffen die denen Freiburgs, Karlsruhe und Pforzheims zum mindeſten die Stange halten; das zeigten die Beſſrche dieſer beiden Vereine in Freiburg und Pforzheim, die un. entſchiedene Ergebniſſe brachten, wie auch der füngſte Gang mit Phönix, der die betzten Niederlagen des VfR wieder voll ausgbich. Gerade bei Kriſen und kyltiſchen Spannum⸗ gen kann Mamnheim beſomders froh ſein, ein ſolches in ſeinen Mauern zu haben. Das ſollte ſich in dem Sinne auswirken endlich einmal die lokale Spaltung unter der heimiſchen Zuſchauergemeinde wegzuräumen, denn in einem ſolch ſchweren Ringen wie in Baden braucht Mannheim einen Verein ſo nötig wie den andern. Gegenſeitige Stützung iſt keine Unſportlichbeit gegen den auswärtigen Gegner—— auf alle Fälle anſeuevnder und die ſportltchen Belange Mannheims beſſer vertretend und achtungſchaffen⸗ der, als ſelbſt zenfleiſchewde Ausſchreitungen, die nur Dritten Nutzen bringen. 5 Auch die lokalen Begegnungen ſollten in ſolch ge⸗ reinigter Luft ausgetragen werden. Wie wocltuend war dos Verhalten der Zuſchauer am letzten Sonntag hinter den Brauereien. Wäre es nicht das Nächſtliegende, Selbſtver⸗ ſtändlichſte und Beſte, wenn die Zuſchauen grun dfätz lich auf das Eindringen in das Spielfeld nach dem Spiele verzichteten? Es iſt vollkommen ſinnlos, denn an den Ergebniſſen wird doch nichts geändert. Auch die Behörden Hürften alle notwendigen Maßnahmen treffen, um die Reibungsſllächen im Spielbetrieb guf das mögliche Mindeſtmaß herabzuſetzen. Wenn ſo alle Faktoren ann ge⸗ meinſamen Ziel mitarbeiten, wird auch in Mannheim wieder Ruhe auf den Spielfeldern einbehren. 2 in ei me Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Der zweite Rückrundenſonndag bringt gleich ſeinem Vor⸗ hänger ebenſalls ein volles Programm. Dabei hat die Ausloſunng Paarungen ergeben, bei denen es zweiſellos intereſſonte Spiele geben wird. Die Gruppe Weſt bringt: Altlußheim— Rheinau Brühl— Poſtſportverein Ketſch— Oftersheim 140 1846— Kurpfalz 3 Der Dabellenſſührer 07 Mannheim— in bermüngemäßer Nugeſtellunng— hat natürlich am Ausgang der erſten beiden Spielen das größte Intereſſe. Das ſpannendſte Trefſen wird es wohl in Altlußheim geben, wo der Platz⸗ beſitzer alles verſuchen wird, die Vorſpielniederlage(:4) weltzumachen. Wenn Rheinau aus dem verlorenen Treffen gegen Keiſch noch irgendwelche Nachwehen auſtzeigt, dann könnte ein Punktverluſt in Alltbußheim die Folge ſeim, aber eher iſt wohl antzunehhmem, daß ſich Rheinau zuſam⸗ mennmimmt, um ſeine Stellung zu behaupten. Brühl kämpft wieder einmal zu Hauſe auf vertrautem Boden und vor eigenen Zuſchauern und da wird es wohl für die Poſther kaum etwas zu erben geben, ſelbſt wenn man dabei das:2 des Vorſpiels in der Bewertung beider Monnſchaftsleiſtungen mit einkalfuliert. Im der Schwet⸗ finger Gegend ſteigt zur Abwechflung ein kleines Lobal⸗ kreſſen wabei die unmittelbaren Nachbarn Ketſch und Oftersheim ſich ein ſcharfes Rennen liefern werden. Den Vorkampf gewannen die Ketſcher mit:1, aber durch Beschluß der Behörde gingen ſie der Punkte verlustig, da in fpaglichem Spiele ein nicht berechtigter Spieler beil⸗ zahm. Die Punkte fielen an Oftersheim, während das Torergehnis wie ausgefallen für Kebſch bewertet bleibt. In Reſem Zuſammenhang ſei noch ein weiterer Schiedsſpruch ber Behörde erwähnt. Das Vorſpiel Rheinau— 07 bei dem bekanntlich 07 mit:2 unterlag— wurde wegen Negelverſtoß des Schiedsrichters für ungültig erklärt umd wird zu einem ſpäteren Zeitpunkt wiederholt werden. Auf die Spiele des Sonntag zurückkommend, ſo ſeß ſchließlich der Vollſtändigkeit halber auch das vierte Treffen der Gruppe Weſt behandelt. 1846 empfängt zu Hauſe den Kurpfalz Neckarau und es iſt wahl ſicher angumeh⸗ wen daß die Turner beide Punkte abtreten müſſen, obgleich bie Kurpfälzer von ihrer Form, indem ſie das Vorſpiel 71 gewannen, etwas ſbark abgerückt ſind. Die Spiele der Gruppe Oſt: Ladenburg— Leutershauſen, Neckarſtadt— Heddesheim, Wallſtadt— Neckarhauſen, . Hemsbach— Edingen. haben ihren eigenen Reiz dadurch, daß die an der Tabellen⸗ ſpitze liegenden Mannſchaften von Leutershauſen und eödesheim in Auswärtsſpielen beſchäftigt ſind. Dabei wird es das härtere Treffen im alten Ladenburg geben, wo Leutershauſen alles verſuchen wird, ſeine Stellung zu behaupten. Andererſeits wird Ladenburg darauf aus ſein, einen Angriff auf die Tabellenſpitze zu unternehmen, der indes nur dann gelingt, wenn man den zeuten von der Bergſtraße beide Punkte abknöpft. Das örſpiel endete:3, und es ſollte nicht wundernehmen, Menn bei dieſer Partie auch diesmal eine Punkteteilung zustande käme. Heddesheim muß zu Neckarſtadt und muß beide Punkte holen, wenn der Anſchluß nach üben gehalten werden ſoll. Die erſte Begegnung endete dor Wochen:0 für Heddesheim. Gegen die beiden aus⸗ geſorochenen Spitzenkämpfe ſtehen die reſtlichen 2 Treffen nicht zurück. Wallſtadt empfängt Neckar hauſen und wird ſich mächtig ſtrecken, um die Vorſpiel niederlage 1072 auszugleichen, wobei es ſicher ein ſpannendes Treffen eben wird. Im letzten Spiel fährt Edingen nach Hemsbach, und ſicher wären die Edinger Fortunen froh, zenn ſie nur die Hälfte des Vorkampfergebniſſes(:2 für Ebingen) aufſtellen könnten, denn es iſt damit zu rechnen, aß ſich die Hemsbächer angeſichts der bedrohlichen Lage noch einmal zu friſchen Taten aufraſſen werden, wenn das Geſpenſt des Abſtiegs nicht dauernder Gaſt bleiben ſoll. Bezirksklaſſe Anterbaden-Weſt Amicitia Vieruheim— Seckenheim i Sondhoſen hat am Sonntag ein ſchweres Spiel egen Phönix Mannheim. Phönix, der Sandhofen genau kennt, hat in letzter Zeit ſeine Form wieder gefun⸗ en. Die Gefahr um den Abſtieg kann als ziemlich beſei⸗ tigt gelten. Sandhofen iſt 3. Z. wohl etwas beſſer als Phönix, ob es aber zum Siege reicht, iſt zweifelhaft. Ein Erfolg von Phönix auf eigenem Gelände würde nicht über⸗ raſchen. 5 Viernheim empfängt Seckenheim. Die Secken⸗ heimer haben in Viernheim keine Siegesausſichten, ſie werden eindeutig geſchlagen die Heimreiſe antreten mütſen. Gruppe Oſt: Weinheim— Plaukſtadt BfB Wiesloch— Eppelheim Eberbach— Eſchelbronn Weinheim iſt wieder langſam im Kommen. PI an E ⸗ ſtaöet wird wohl ein ſchwerer Gegner ſein, der Sieger müßte aber Weinheim heißen. Wiesloch empfängt Eppelheim. ſiegte erſt am Sonntag Un on Heidelberg. Wiesloch ſiegen will, muß es auf der Hut ſein. Eberbach erhält Beſuch von Gſchelbronn. Eſchel⸗ bronn hat keine Ausſichten in Eberbach zu gewinnen. Eppelheim be⸗ Wenn Wie die Fechter von Mannheim und Viernheim fochten Fechtklub 1884 Mannheim gegen Frankſurt 316, ge⸗ gen Ludwigshafen:6, knapp gegen Darmſtadt 54, gegen Wiesbaden 316, gegen Saarbrücken:6, gegen Viernheim :8. Fechtergilde Viernheim gegen Fronkfurt knapp:5, gegen Darmſtadt:6, gegen Saorbrücken:8, gegen Ludwigshafen:8, gegen Monnheim:6, gegen Wies⸗ baden:8. Im geſamten hatte Mannheimer Fechtelub 29 Einzelſiege und Viernheim 12 Einzelſiege. Beide Mann⸗ ſchaften hatten teilweiſe viele Gefechte mit:5 Treffern, alſo knapp verloren. Jack Crawford, der bei den Tennismeiſterſchaften von Neu⸗Südwales im Herreneinzel über den Engländer Perry geſiegt hatte, gewann jetzt mit ſeinem Lands maren Me. Grath bei der gleichen Veranſtalttung das Herrendoppel über Maier⸗Hepman 611, 614,:4. Maier⸗Hopman hatten vorher die Engländer Perry⸗Hughes ausgeſchaltet. Winterhilfswerk der Jußballſpieler Das vorläufige Ergebnis Die am B und Bettag in allen deutſchen Gauen vom Fußball⸗Verband durchgeführten Winterhihls⸗ Deutſchen de haben einen ſehr ſchönen Erfolg gehabt. Nach den bisher dem Deutſchen Fußball⸗Bund von den einzelnen Gauen übermittelten Abrechnungen ſind bei den von rund 600 000 Zuſchauern beſuchben Spielen 183366 Mk. eingegangen. Von den einzelnen Spielen im Reich brachte der Kampf in Berlin zwiſchen der deutſchen Nationallmamm⸗ ſchaft und einer Berliner Auswahbelf mit 25 500 Mark die größte Einnahme. An zweiter Ste ſteht das Spiel zuvi⸗ ſchen München und Nürnberg⸗Fürth, das in München aus⸗ getragen wurde und rund 10060 Mork ergab. Rumd 8000 Mark konnten bei der Begegnung in Chemnitz zwiſchen dem Polizei⸗SV und der Gauliga Sachſen abgelieſert wer⸗ den. Das Treſſen in der ſchwäbiſchen Hauptſtadt zwiſchen Stuttgart und Baden verzeichnet eine Einnahme von rund 7000 Mark. Auf die einzelnen Gaue entfallen die folgenden Beträge: Brandenburg 25 500 Mark Bayern 20 500 Mark Mitte 15 640 Mark Sachſen 14 580 Mark Süd weſt 18 800 Mark Weſtfalen 19 250 Marl Württemberg 12 950 Mark Niederſachſen 11 545 Mark Niederrhein 11 445 Mark Jubiläumsfeier der RG Rheinau Die Rudergeſellſchaft Rheinau hatte für den 1. Dezember zu ihrer Jubiläumsfeier in ihrem Boots hauſe eingeladen. Zahlreich waren Gäſte, Freunde und Mitglieder der Ein⸗ ladung gefolgt, ſo daß der große Raum reſtlos gefüllt war. Die Darbietungen eines Inſtrumentaltrios und eines Sängers umrahmten den erſten Teil der Feſtlichkeit, in dem die Anſprache noch einmal die 25 arbeitsreichen Jahre der RR im Geiſte erſtehen ließ. Sie ſchloß mit der Feſt⸗ ſtellung, daß ſich der Sport heute ſeinen Platz an der Somme erobert habe, und daß den Vereinen dank deny national⸗ ſozſt alli hen Erziehungsarbeit eine diſtziplinterte Jugend zur Verfügung ſteht mit der wichtige Arbeit zump Wohle des Vobksganzen geleiſtet werden kann. Die Rede klang aus in ein Sieg Heil! auf Führer und Vaterland. Lang war die Reiche der Glückwünſchenden. Neben ben Vertretern der Partei von der Ortsgruppe Rheinau, der Mannheimer, Ludwigshafener und Speyerer Bruder⸗ vereine und der Rheingauer Sportvereine ſeten besonders erwähnt die Mannheimer Regattavereinigung, die Orts⸗ gruppe Mannheim des Reichsbundes für Leibesübungen und der Vertreter des Mannheimer Beauftragten des Reichsſportſührers. 0 ühvung dieſes Bildſtreiſens hatte die Kre ſtelle dankenswerterweiſe übernommen. Bis in die früh Morgenſtunden hielt dann der Tanz Jung und Alt noch beöſammen. Deutlſche Eisſchnelläufer in Norwegen Zur Olympiavorbereitung der deutſchen Eisſchnelläufer iſt auch für den Winter 1934/35 ein umfangreiches Pro⸗ 5 ausgearbeitet worden. Dazu gehört auch praktiſche etätigung im Mutterlande dieſes Sportes, Norwegen. So iſt denn auch beabſichtigt, einige beſonders veranlagte Läufer nach dem Norden zu entſenden. Zwei davon ſind bereits an Ort und Stelle eingetroffen, die Berliner Sames und Lötſch, um in Hamar und Oslo an den dortigen großen Vorbildern zu lernen und ſich zu ver⸗ vollkommnen. Daneben werden unter Leitung des Eisſchnellaufwartes Neuſtifter auch in Deutſchland wieder mehrere Kurſe durch⸗ eführt, die nach Garmiſch⸗ Partenkirchen, Oberſtdorf, urnau und Mittenwald vorgeſehen ſind. Kleine Sport⸗Nachrichten Die Vorrunde um den vom Gau Süd weſt verteidigten De B⸗Pokal findet am 6. Januar ſtatt. Es ſpielen: Mittel⸗ rhein— Nordmark in Köln, Oſtpreußen— Niederſachſen in Danzig, Weſtfalen— Pommern in Gelſenkirchen, Nord⸗ heſſen— Brandenburg in Fulda, Sachſen— Schleſien in Chemnitz, Niederrhein— Württemberg in Elberfeld und Bayern— Baden in Würzburg. Gau Mitte und Südweſt treffen ſich erſt am 18. Januar. Zum Präſidenten des Aeroclubs von Deutſchland iſt Wolfgang von Gronau ernannt worden. Der bisherige Präſident, Major von Kehler, hat das Ehrenpräſidium über⸗ nommen. Funda /Pützfeld, die vorjährigen Gewinner des Kopen⸗ hagener Sechstagerennens, haben ſich in der Nacht zum Mittwoch bei der zur Zeit laufenden Veranſtaltung auf den dritten Platz vorgearbeitet, In Führung liegen noch Rauſch/ Falck⸗Hanſen mit 348 Punkten; mit einer Runde Rückſtand folgen Charlier/ Danholt mit 259 und Funda/ Pützfeld mit 84 Punkten. Gefahren wurden nach 115 Stunden 2779,7 Kilometer. Dentſche Vereinsmeiſter im Schwimmen wurden wieder hei den Herren Hellas Magdeburg und bei den Damen die Charlottenburger Nixen“. Hellas führt bei den Herren mit 1261,6 Punkten vor Magdeburg 96(1245,2 Punkte) und dem Erſten Frankfurter Schwimm⸗Club(1181,7 Punkte). Hinter den„Nixen“, die 1652,3 Punkte beſitzen, ſteht Ger⸗ mania Berlin mit 1420,2 Punkten an zweiter Stelle. Recht erfolgreich ſchlägt ſich die in der Wiener Fuß ball⸗ meiſterſchaft an letzter Stelle ſtehende Auſtria auf ihrer Reiſe durch England. Nach dem:0⸗Sieg über Liverpool und dem:1 gegen Fulham ſtanden die Oeſterreicher am Mittwoch der erſtklaſſigen Elf von Birmingham gegenüber; der Kampf endete torlos. Das Neuyorker Sechstagereunen wurde am Sonntag ge⸗ ſtartet. Von den ſechs Deutſchen liegen noch fünf im Reu⸗ nen, nachdem Lohmann ſchon gleich nach Beginn durch Sturz ausſchied. Schöns neuer Partner Lands ſchied gleichfalls aus, ſo daß der Wiesbadener jetzt in dem zͤͤurch Erkrankung Guimbretieres verwaiſten Franzoſen Broccardo ſeinen oͤritten Partner erhalten hat. Nach 43 Stunden lagen von den Deutſchen Zims/ Küſter mit einer Runde Rückſtand an dritter, Dülberg/ Wiſſel mit fünf Runden Rückſtand an neunter und Schön/ Broccardo mit neun Runden Rückſtand an zwölfter Stelle. Der Auto⸗Rennſtall der Scuderia Ferrari hat ſein Fahrerſeld für die neue Saiſon zuſammen. An der Spitze der Mannſchaft ſteht Taſio Nuvolari, außerdem fahren noch Chirom, Dreyſus, Graf Troſſi, Brivio und Comotti für die Farben der Gemeinſchaft. Um die Europa⸗Meiſterſchaft im Leichtgewicht kämpfen am 8. Dezember in Mailand der deulſche Meiſter Richard Stegemann und der Italiener Orlan di. Im Punkt⸗ gericht ſitzt für dieſen Kampf u. a. der Sportwart des Gaues Südweſt, Carl Feldhus⸗Frankfurt. Eine Saar⸗Boxſtaffel, die ſich zur Zeit auf einer Reiſe durch Bayern befindet, gaſtierte in Schwabach und Bamberg und wurde an beiden Orten beſiegt. Im Schwabach ver⸗ loren die Saarländer:10, in Bamberg wurden ſie mit Nitruberger Hilfe— 115 geſchlagen. Die 4⸗mal⸗S00⸗Meter⸗Höchſtleiſtung, die die Stuttgarter Kickers am 30. September gelegentlich der Prüfungen zur deutſchen Vereins⸗Meiſterſchaft mit 7 Minuten auf⸗ ſtellten, iſt jetzt vom Fachamt Leichtathletik im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen anerkannt worden. Wille⸗Gleiwitz, der deulſche Meiſter und Kampfſpiel⸗ ſteger im 100 Meter Kra hwimanen, iſt zu Schudienzwecken nach Berlin übergeſiedelt. 5 0 Welchem Verein ſich der Schle⸗ ſier in der Reichshauptſtadt anſchließen wird, ſteht noch nächt feſt. bereits — Das ſüddeutſche Rennjahr 1935 Rennen in Mannheim:., 7. und 12. Mai, vielleicht auch im Seplember Die Termine für die weſt⸗ und ſüddeutſchen Rennplätze des nächſten Jahres ſind von den einzelnen Vereinen be⸗ reits feſtgelegt und erwarten nur noch ihre Zuſage von der Oberſten Behörde, die die einzelnen Veranſtaltungen im Januar mit den Vertretern der Rennvereine in Berlin behandeln werden. Die Einleitung beſorgt in jedem Jahre der Mülheimer Rennverein, der ſeine erſten Tage am 18. und 24. März und die letzten Tage am 1. und 8. Dezem⸗ ber abhält. Neben Dortmund hat ſich Mülheim 12 Tage geſichert. Mit je 10 Renntagen folgen dann Köln, Krefeld und Neuß g. Rh. In Düſſeldorf ſollen vorausſichtlich an 11 Tagen Rennen abgehalten werden. Horſt⸗Emſcher hält 9 Reuntage ab. Dieſe 7 großen Vereine haben bisher reſt⸗ los ihre angeſetzten Tage in Anſpruch genommen. Von den ſüddeutſchen Vereinen hat München ſich die meiſten Tage geſichert. Der Verein, der heuer an 8 Tagen Galopp⸗ und Trabrennen abe halten hat, will ſein Arbeitsprogramm an 15 Tagen durchführen. Das in dieſem Jahre neugeſchafſene Rennen des Braunen Bandes, das mit ſeinen 2000 Mark von dem Italiener T ello gewonnen wurde, ſoll vorausſichtlich am 21. Juli 1935 gelaufen werden und weiſt diesmal 50 000/ an Geld⸗ preiſen auf. Internationales Vor-Turnier für Poliziſten im Verliner Sportpalaſt Sein ſiebtes Turnier im Zeitraum von vier Jahren führte der Polizei⸗SV Berlin am Dienstagabend im Ber⸗ liner Sportpalaſt durch. Auch diesmal blieb ihm der Er⸗ folg treu; der Rieſenraum war mit 6000 Zuſchauern faſt völlig beſetzt, ie den erſtmals erſchienenen Wiener Poli⸗ ziſten einen beſonders warmen Empfang boten. Die Vorkämpfe begannen mit dem Weltergewicht. Zunächſt ſiegte der Pole Ehmielewſki über den Berliner Meiſter Mietſchke klar nach Punkten; ebenſo ſicher triumphierte der Deutſche Meiſter Erich Campe ⸗ Berlin über den Dänen Vil Beck. Einen unberechtigten Proteſt der Zuſchauer gab es im erſten Treffen des Mittelgewichts. Der Däne Henry Nielſen und der Berliner Richter lieferten ſich zwar tatſächlich einen ausgeglichenen Kampf, auf Grund ſeiner beſſeren Technik erhielt aber Nielſen den Sieg zugeſprochen. Damit war das Publikum nicht einverſtanden und ver⸗ anſtaltet ein Pfeiſtkonzert, das noch weit in den nächſten Kampf hineinreichte. Dieſen gewonn Hornemann⸗ Berlin gegen Majchrzycki⸗ Polen denkbar knapp nach Punkten. Sehr anregend verliefen die Kämpfe im Halbſchwer⸗ gewicht. Zunächſt borxten Kyfuß Gevelsberg und Kar⸗ pinſki⸗ Polen. Der Weſtfale errang auf Grund einer großen dritten Runde den Sieg. Für den Schweden Göſta Sandberg trat ſein Landsmann Sijß an, der trotz über⸗ legener Größe im Können nicht on den öſterreichiſchen Europameiſter Zehetmayer heranreichte. Der Wiener trug einen klaren Punktſieg davon. Eine ungleiche Paarun brachte das Schwergewicht. Der Deutſche Meiſter Ec in⸗ Lübeck war dem kleinen Wiener Dworacek zu ſehr überlegen. Schon kurz vor Schluß der zweiten Runde mußte Dworacek zweimal zu Boden, als er dann zu Beginn der öritten Runde gleich wieder angeſchlagen wurde, brach der Ringrichter den Kampf zugunſten Eckſteins ab. Der Saarländer Leis war gegen Blätte⸗München zwar ſtändig überlegen und gewann auch nach Punkten, ſeine Kampfesweiſe vermochte aber wenig zu geſallen. Deutſche Siege in allen Gewichtsklaſſen Im Anſchluß an die Vorkämpfe wurden gleich die Ent⸗ ſcheidungen durchgeführt, die dem deutſchen Boxſport zu einem ganz großen Erfolg verhalfen. War es ſchon ge⸗ lungen, in jeden Endkampf einen deutſchen Vertreter zu bringen ſo ghückte fetzt jedem dieſer einzelnen, Turnier⸗ ſieger zu werden. Im Weltergewicht ſiegte Erich Campe knapp noch Punkten über den Polen Chmielewſki, wobei es zu Proteſten beim Publikum kam, die aber völlig unberechtigt waren. Ebenſo knapp blieb im Mittelgewicht HSorne⸗ mann über den Dänen Henry Nielſen erfolgreich. Im Halbſchwergewicht triumphierte Kyfuß. Sein Gegner, Europameiſter Zehetmayer, wurde am Auge verletzt, ſo daß der Ringrichter den Kompf in der dritten Runde zugunſten des Deutſchen abbrach. Der Endkampf im Schwergewicht endete mit einer großen Ueberroſchung. Der Saarländer Leis ⸗ Mittelbexbach traf Eckſtein gegen Ende der erſten Runde hart an der Halsſchlagader. Eck⸗ ſtein konnte ſich auch während der Pauſe nicht erholen und mußte aufgeben. So wurde der Saarländer Sieger durch techniſchen k. o.. Die beſten Boxer erhielten Sonderpreiſe für her⸗ vorragende Leiſtungen. Mit dieſen Sonderpreiſen wurden der Berliner Campe und der unglücklich kämpfende Oeſterreicher Zehetmoyer bedacht. In Frankfurt⸗ Niederrad, wp die diesjährige Saiſon am 28. April begonnen hat, ſoll am gleichen Tage im nächſten Jahre die ſüdweſtdeutſche Saiſon eingeleitet werden. Der nicht auf Roſen gebettete Verein hat ſich Jen noch 6 Tage geſichert. Anſchließend kommen ann die traditionellen Maunheimer Mai⸗Rennen zum Austrag. Das Meeting umfaßt wieder zwei Sonn⸗ tage, den 5. und 12. Mai ſowie den Maimarkt⸗Dienstag, den 7. Mai, drei Tage. Je noch den Verhältniſſen ſind auch für den September zwei Renntage in Ausſicht genommen. Die Internationalen Baden⸗ Badener Rennen, die im deutſchen Rennbetrieb eine Sonder⸗ ſtellung einnehmen, finden in der Zeit vom 25. Auguſt(27. 30. Auguſt) bis 1. September ſtatt. Der Nahetal⸗Renn⸗ verein in Bad Kreuznach, der in Hen letzten beiden Jahren an den vier Renntagen die meiſten Pferde aller ſüd weſtdeutſchen Vereine am Start hatte, beabſichtigt im nächſten Jahre ſeine beiden Meetings am 1. und 2. Junt ſewie am 3. und 4. Auguſt abzuhalten. Der Pfälzer Renn⸗ verein in Haßloch hat ſich wieder den Himmelfahrtstag In Zweibrücken hält der Rennverein am geſichert. 80. Juni oder am 7. Juli vier A⸗ und zwet laſſe⸗ Rennen ſowie ein Amateurreiten ab. Schließlich iſt noch der Odenwälder Reiterverein in Erbach mit einem gemiſch⸗ ten Renntage vertreten. Die einzelnen Termine: Baden⸗Baden: 25., 27. und 30. Auguſt, Bad Kreuznach: 1. und 2. Juni, 3. und Erbach i..: 28. Juli. Frankfurt a.., 28. April, 11. und 16. Juni, 17. und 18. Auguſt, 5. und 6. Oktober. Mannheim:., 7. und 12. Mai. München: 14., 21. und 22. April, 26. und 30. Mai,., 20. und 28. Juni, 14., 17. und 21 Juli, 11. und 15. Auguſt, 8. und 15. September. Haßloch(Pfalz): 30. Mai(Himmelfahrt). Zweibrücken(Pfalz): 30. Juni oder 7. Juli. 1. September. 4. Auguſt. Literatur * Die„Deutſche Sport⸗Illuſtrierte“ dieſer Woche liegt uns vor, ſie geſällt wiederum außerordentlich durch die Reichhaltigkeit ihres Text⸗ und Bilderteils. Wir erwähnen beſonders die Bildreportage vom Neuſel⸗Harvey⸗Kampf, die Illuſtrattonen zu Coracciolas Rekordverſuchen auf der Avus und den„Blick auf Stuttgarts Winter⸗Rad⸗Renn⸗ bahn“. Der„Reporter hinter Motoren“ teilt ͤͤie Meinung franzöſiſcher Sachverſtändiger zum Thema„Autorennen oder Todesrennen?“ mit, er wird noch im Dezember vom deutſchen Standpunkt aus dazu Stellung nehmen. Dem verſtorhenen genialen Konſtrukteur des neuen Mercedes⸗ Benz⸗Rennwogens, Dr.⸗Ing. h. c. Hans Nibel iſt ein ehrender Nochruf gewidmet. Die 3. Leichtathletik⸗Nachleſe und die Vorſchau zum Handball⸗Länderkampf Deutſchland Ungarn ſeien nicht vergeſſen. Eine nunmehr regel⸗ mäßige Artikelſerie„Wir ſtellen vor“ beginnt mit Fritz Buchloh, dem interngtionalen Fußballtorwart. Die„Deutſche Sport⸗Illuſtrierte“ iſt bei jedem Buch⸗ und Zeitſchriften⸗ händler erhältlich und durch den Sportverlag, Stuttgart⸗W, Auguſtenſtraße 13, zu beziehen. HANDELS- d WIRTSCHAFTS- Donnerstag, 6. Dezember 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung MHittag-Ausgabe Nr. 561 Ausweis der BIZ. Der Ausweis der BZ vom November 1934 weiſt eine Bilanzſumme von 657,68 Mill. ſfr. aus, die gegenüber dem Vormonat(659,93) um 2,25 Mill. ffr. niedriger iſt. Die Einlagen der Zentralbanken für eigene Rechnung haben ich um 3,29 Mill. auf 150,84 Mill. ſfr. vermindert. Die Einlagen für Rechnung dritter haben ſich nur unweſentlich von 1191 auf 12,14 Mill. fr. erhöht. Dit Gelder auf Sicht zeigen einen weiteren Rückgang von 7,64 Mill. auf 6,96 Mill. ffr. Dagegen ſind rediskontterbare Wechſel und Ak⸗ zepte um 14,24 Mill. von 330,58 Mill. auf 344,82 Mill. ſfr. angeſtiegen. Auch die Gelder auf Zeit weiſen eine geringe Zunahme von 39,32 auf 40,42 Mill. ſſr. auf. Andere Wech⸗ ſel und Anlagen haben ſich um 14,85 Mill. von 254,04 auf 239,19 Mill. ſfr. ermäßigt. 5 Enfscheidungen über Zwecksparkassen Der Reichsbeauftvagte fürn Zweckſparunternehmungen Hat folgende Entſcheidungen getroffen: 1. Die Beſtände an Zweckſparverträgen werden über⸗ tragen: a) 1. von der Kreditſpar⸗Gmbß i.., Köln, Jakor⸗ denſtraße 1, 2. von der Treuhand ⸗Kreditkaſſe Schwanen u. Co. i.., Köln, Werderſtraße 29, auf die„Hilfe“ Spar⸗ und Kreditgeſellſchaft mbh, Köln, Neumarkt 37, b) von der Mheiniſchen Kvedit⸗Geſellſchaft mbch i.., Krefeld, Oſt⸗ wall 98, auf die Sparkraſt⸗Ac für Hapitalbildung in Ber⸗ Min, Potsdamer Straße 99. 2. Die bei der Deutſchen Möbel⸗Zweckſparkaſſe„Vater⸗ land“ e mbc i. L. in Eschweiler und bei der Mobil ien⸗ Zweckſpar⸗ und Darlehnsgemeinſchaft e mbc i. L. in Magdeburg beſtehenden Zweckſparverträge ſiwd vereinfacht abzuwickeln. Das für beide Unternehmungen beſtehende Zahlungsverbot wurde aufgehoben. 3. Dem Deutſchen Sparring Gmbß in Hannover, Bahn⸗ hofſtraße 5, wurden bis auf weiteres alle Arten von Zah⸗ fungen mit Ausnahme von Steuern, öffentlichen Abgaben und bünſtig fällig werdenden Verwaltungskoſten verboten. „ Maunheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Mannheim. Direktor Emil Schmitz⸗ Mannheim iſt aus dem AR ausgeſchieden. Dieſer beſteht nunmehr aus: Wilhelm Scipio, Regierungsaſſeſſor a.., als Vorſitzender, RA Friedrich König, ſowie Dr. Hermann Tröltſch, ſämtliche in Mannheim. * Fuſion Deutſcher Atlas Allgemeine Verſicherungsbank —Nordſtern Allgemeine Verſicherungs AG genehmigt. In der außerordentlichen HV der Deutſcher Atlas Allgemeine Verſicherungsbank A, Ludwigshafen a. Rh. wurde die Fu⸗ ſion mit der Nordſtern Allgemeine Verſicherungs Ac, Berbin⸗Schöneberg, beſchloſſen, wodurch nunmehr den Ver⸗ ſicherten des„Deulſcher Atlas“ die Garantiemittel der Poroöſtern Allgemeine haften. Für je drei Aktien des „Deulſcher Atlas“ über je 500„ mit 50 v. H. Einzahlung und drei Aktien mit je 1000/ mit 25 v. H. Einzahlung werden je fünf voll eingezahlte Aktien über 100 1 der Nordſtern Allgemeine oder nach Wahl der Nordſtern All⸗ gemeine für je ſechs Stück der obenbegeichneten Aktien des „Deutſcher Atlas“ je eine Aktie der Noröſtern Allgemeine über nom. 1000, mit voller Einzahlung gewährt. Der „Deulſcher Atlas“ bleibt unter Beibehaltung des Namens alls Zweigniederlaſſumg der Nordſtern Allgemeine beſtehen. Auch bezüglich der Organjſatiom des„Deutſcher Atlas“ iſt eine Aenderung nicht beabſichtigt. Sie wird auch weiterhin mit dem bisherigen pPerſonal von Ludwigshafen aus⸗ geführt und verwaltet. * Bayeriſche Spiegelglas— Gehaltene Umſätze. Die Umſätze der Bayeriſchen Spiegelglasfabriken Bechmann⸗ Kupfer Ach, Fürth, erreichten 1933 bis auf einen geringen Prozentſatz die Höhe des vorausgegangenen Jahres. Ge⸗ naue Zahlen läßt der mit großer Verſpätung erſcheinende Bericht vermiſſen. Die im Berichtsfahr aufgetretenen Schwierigkeiten im Export ſeien von der Vermaltung gro⸗ ßenteils überwunden und das Exportgeſchäft im Intereſſe der deutſchen Wirtſchaft beſonders gepflegt worden. Die zu erzielenden Preiſe ſeien leider noch ungen ü⸗ gen d. Der Rohgewinmw beträgt 1,89(2,04 Mill.. Löhne und Gehälter, Sozialabgaben und Vergütungen an Lohn⸗ veredlungsbetriebe erforderten 1,41(1,44 Mill. J, Ab⸗ ſchreibungen 162 000(125 000)/ Zinſen 41000(66 000) l, Beſitzſteuern 73000(140 000)/ und ſonſtige nicht näher zergliederte Aufwendungen 283 000(254 000) 1. Es ergibt ſich ein Ver bu ſſt von 48 469 /, genau in der Höhe des letztfährigen Gewinnvortrages, der damit aufgezehrt wird. Nach der Bilanz ſind bei 2,72 Mill.„ AK die Anlagen mit 2,03 Mill.“ bewertet. Vorräte werden mit 917 600 (1,04 Mill.)/ und Forderungen auf Grund von Waren⸗ lieferungen und Leiſtungen mit 453 00(483 000)/ ein⸗ geſetzt. Die Bankſchulden werden mit 585 000(627 000) und die ſonſtigen Verbindlichkciten mit 119 600(127 000) Mark demgegenüber benannt. Im laufenden Jahre ſeien die Umſätze bisher über Vorfahrsheßhe geblieben, aber trotzdem ſei eine Beſſerung des Ergebniſſes von Bedeutung nicht eingetreten. * Baſt A in Nürnberg. In der am Mittwoch abge⸗ haltenen Bilanzſitzung des AR der Baſt AG in Nürnberg wurde feſtgeſtellt, daß das Geſchäftsergebnis auch in dieſem Jahre die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 12 v. H. geſtattet. GV am 14. Januar 1935. Schuhfabrik Herz AG., Offenbach voll beſchäftigt. Offenbach, 5. Dez.(Eig. Meld.) Die Schuhfabrik Herz Ach, Offenbach a. M. teilt uns mit, daß ſie voll beſchäftigt iſt. Sie arbeitet bei einer Belegſchaft von rund 700 Mann gegen das Vorjahr mit weſentlich verſtärkter Erzeu⸗ gung.— Um Irrtümern vorzubeugen, weiſt die Schuh⸗ fabrik Herz nochmals darauf hin, daß ſie durch den am 20. November eröffneten Konkurs der Schuhhandelsfirma M. Herz Söhne in Saarbrücken nicht berührt wird, da keine Beziehungen, beſonders auch keine kapitalmäßigen, zu der Saarbrüper Handelsſirma beſtehen. Sie habe ſchon vor Jahren zum Schutze ihres Fabriknamens gegen die Saar⸗ brücker Handelsfirma einen Prozeß geführt. * Konkurs Max Weil, Neuſtadt a. d. H. In dieſem nun⸗ mehr über 3 Jahre laufenden Konkurs ſoll jetzt eine erſte Abſchlagszahlung ſtattſinden. Verfügbar ſind rd. 369 000 1. In der Nachkriegszeit hatten manche Einrichtungen eine Entwicklung genommen, die nicht als erfreulich bezeichnet werden konnte: reformbedürftig war beſonders die Börſe, an der ſich der auf das Allgemeinwohl keine Rückſicht nehmende Egoismus am rückſichtsloſeſten ausgetobt hatte. Es war deshalb zu begrüßen, als im Vorjahr die Bereinigung der Börſen mit durchgreifenden, zunächſt mehr auf perſonellem Gebiet liegenden Maßnahmen begonnen wurde. Trotzdem die Zeiten vorüber ſind, in denen der Börſianer als der Tüchtigſte galt, der am eſkrupelloſeſten war, hatten es die Börſen ſeither doch ſehr ſchwer, das in der Nachkriegszeit verlorengegangene Anſehen zurück⸗ zugewinnen; es wurde ſogar wiederholt die Abſchaffung der Börſen gefordert, wobei ſich dann bald herausſtellte, daß ſie nicht einmal für den Landbau als zuerſt ſtändiſch völlig durchorganiſierten Wirtſchaftszweig entbehrlich waren. Eine weitere Neuordnung hat ſich trotzdem als notwendig erwie⸗ ſen und auf einer Tagung in Kaſſel haben die Vertreter der deutſchen Börſen inſofern entſprechende Maßnahmen er⸗ leichtert, als ſie anerkannten, daß die Zahl der Bör ſ en zu groß iſt und der Regierung die Entſcheidung über die Verringerung der Zahl der Börſen überließen. Für die Regierung war die Entſcheidung durchaus nicht leicht, da faſt jede Börſe eine Eigenheit hat, die auf der Kaſſeler Tagung zur Begründung der Daſeinsberechtigung ins Feld geführt wurde. Nach Würdigung aller Geſichtspunkte, ſowohl der⸗ jenigen, die die Börſen ſelber vorbrachten, als derjenigen der Obligationäre oder Aktionäre, d. h. des der Wirtſchaft Kapital zur Verfügung ſtellenden Publikums, wurde nun⸗ mehr die Entſcheidung getroffen, über die bereits berichtet wurde. Die Mannheimer Wertpapierbörſe wird mit der Frankfurter vereinigt! Man konnte die Mannheimer Wertpapier⸗ börſe als eine badiſch⸗pfälziſche Einrich⸗ tung anſehen für ein Wirtſchaftsgebiet, in dem heute noch mehr als 500 Aktiengeſellſchaften arbeiten. Für den Börſen⸗ handel iſt die Mehrheit dieſer Unternehmungen ohne In⸗ tereſſe geweſen, da es ſich vielfach um Familien⸗Geſellſchaf⸗ ten handelte, während die übrigen Papiere mit großem Be⸗ ſitzwechſel und größerer wirtſchaftlicher Bedeutung nicht einmal alle in Mannheim vertreten waren, zum mindeſten aber gleichzeitig in Berlin und Frankfurt, zum Teil auch in München und Stuttgart, vereinzelt auch in Köln notiert wurden: im ganzen 23 Werte. An Papieren, für die Mann⸗ heim noch Bedeutung hatte, blieben übrig zwölf Aktien: Badiſche Aſſekuranz; Durlacher Hof⸗ Brauerei; Ganter⸗ Freiburg; Kleinlein⸗ Heidelberg; Ludwigshafener Aktien⸗ brauerei; Pfälziſche Mühlenwerke Mannheim; Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik; Hildebrand u. Söhne, Rhein⸗ mühlenwerke; Schwartz⸗Storchen, Speyer; Badiſche AG. für Rheinſchiffahrt; Sinner⸗Brauerei(auch Berlin notiert); 10proz. V. A. Großkraftwerk Mannheim. Neben den angeführten Aktien werden noch die nach⸗ ſtehenden ſeſtverzinslichen Werte ihre Notiz in Frankfurt am Main finden, da die in Mannheim notierten Staats⸗ papiere und Städteanleihen durchweg bereits an anderen Börſen notiert werden: 6proz. Golöpfandbriefe, Reihen 29, 30 und 3t und die proz. Goldkommunal⸗ Obligationen, Reihe 1 der Pfälziſchen Hypothekenbank, 4proz. Obligatio⸗ nen von 1897 der Herrenmühle vorm. C. Genz, Heidelberg, 6proz. Obligationen von 1926 der Lindener Aktienbrauerei (auch in Hannover notiert). Die Stellung Mannheims als ſüsweſtdeutſches Wirt⸗ ſchaftszentrum wird durch die Schließung ſeiner Wertpapier⸗ börſe, nach all den Prüfungen, die es ſchon durchzumachen hatte, in keiner Weiſe geſtärkt und es bleibt zu bedauern, daß dem Lebeuswillen des hieſigen Inſtituts nicht Rechnung getragen werden konnte. Die Verhältniſſe haben ſich jedoch ſtärker als die Wünſche Mannheims erwieſen; das Ziel der Börſenbereinigung wäre nicht zu erreichen geweſen, wenn jede Börſe auf dem Standpunkte verharren wollte, daß gerade ſie wichtig ſei und gerade ſie gefördert und ausgebaut werden müſſe. Der Zug geht ins Große und bis heute be⸗ ſtanden noch 21 Effektenbörſen, die zum Teil— natürlich nehmen wir Mannheim aus nur noch ein Scheindaſein friſteten und deren teilweiſes Verſchwinden gerade für die Stärkung der übriggebliebenen Provinz⸗ börſen zur unerläßlichen Bedingung wurde. An zuſtän⸗ diger Stelle hat man ſich genaues Material! über die Bedeutung der einzelnen Börſen vorlegen laſſen, ehe man die jetzigen Entſchlüſſe traf. Mannheim behält ſei⸗ nen Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel, der von jeher gegenüber der Effektenbörſe eine überwiegende Bedeutung hatte und der bei der engen Ver⸗ bindung zwiſchen Getreidegroßmarkt und Landwirtſchaft durch die grundlegende Umgeſtaltung der deutſchen Agrar⸗ politik im letzten Jahr an Bedeutung eher noch gewonnen hat. Georg Haller. Die Frankfurier Börse nach Neuordnung Auch Zuwachs durch Berliner Papiere Die Neuordnung und Zuſammenfaſſung der deutſchen Börſen bringt für Frankfurt am Main eine Anzachl neuer Papiere. Auf Grund des Heſetzes über den Wertpapier⸗ handel wind nach Auf löſu ng der Mannheimer Börſe mit Wirkung vom 1. Januar 1935 die Notiz von Hrei feſtverzinslichen Papieren erfolgen. Ferner kommen 12 neue Aktienwerte von Mannheim an die Frankfurter Börſe.(Siehe Artikel„Auflöſung der Mannheimer Wert⸗ papierbörſe). Ueber die direkten Auswirkungen der Zu⸗ d. l. 7,8 v. H. der 4,72 Mill./ nichtbevorrechtigte Forde⸗ rungen. Konkurse und Enischuldungsverfahren im Handelskammerbezirk Mannheim-Heidelberg 15 Aufgehobenes Vergleichsverfahren nach Beſtätigung des Vergleichs: Firma Geſchwiſter Emminger, oſſſene Han⸗ delsgeſellſchaft Damen⸗ und Kinderbonſektion, Maßwerk⸗ ſitte in Mannheim, 0 7, 1 und deren perſönlich haftende Geſellſchafter Frau Antonie Schöttle Witwe geb. Emminger und Fräulein Franziska Emminger in Maunheim, 0 7 1. Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Amtsgerichtsbetzirk Adelsheim: Auguſt Dö rfe und Sina geb. Zimmermann und Mitinhaber: Karl Zimmer⸗ wann Witwe Auguſte geb. Münch in Ruchſen.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Adelsheim).— Karl Gb tz und Minna geb. Kirſch in Adelsheim.(Entſchuldungsſtelle: Bezürksſparkoſſe Adelsheim). Amtsgerichtsbetzirk Box⸗ berg: Johann Gulden in Unterwittſtadt.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bezirksſparkaſſe Adelsheim).— Zeno Ring ei ſen in Klepsau.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſſſe Adels⸗ beim).— Linus Zipf und Suſanna geb. Zürn in Erlen⸗ bach.(Entſchuldungsſtelle: Bezärksſparkoſſe Adelsheim). Amtsgerich irk Buchen: Makarius Ackermann in Bretzingen.(Entſchuldungsſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Hardheim).— Franz Beichert und Berta geb. Herold in Erfeld.(Eutſchuldungsſtelle Oeffentliche Sparkaſſe Hardheim).— Karl Anton Bund ſchuh in Walldürn. (Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Walldürn).— Franz Alois Dörr in Rülſchdorf.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Walldürn).— Friedrich Dörr und Maria geb. Greulich in Höpfingen.(Entſchuldungsſtelle: Oeſſſentliche Sparbaſſe Hardheim).— Otto Für ſt in Rüdentel.(Ent. ſchuldungsſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Hardheim).— Maria Roſa geb. Schmitt in Altheim. Oeſſentliche Sparkaſſe Hardheim).— geb. Seitz in Erfeld.(Entſchul⸗ Sparkaſſe Hardheim).— Wendelin (Entſchuldungsſtelle: Oeſſentliche Wilhelm Herberich und Philo⸗ Theodor Goos und (Entſchuldungsſtelle: Alois Haas und Anna dungsſtelle: Oeſſeutliche Haas in Bretzingen. Sparkaſſe Hardheim).— ſammenſaſſumg Frankfurt am Main und Mannheim zur rhein⸗mainiſchen Börſe liegen feſte Abſprachen nach der mina geb. Löffler in Gerichtsſtetten.(Eutſchuldungsſtelle: Oeffentliche Sparbaſſe Hardheim). Friedrich Julius Hilpert und Aung Maria geb. Böhrer in Höpfingen. (Entſchuldungsſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Hardheim).— Adolf Lauer und Maria geb. Geiger in Erxfeld.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Oeſſentliche Sparkaſſe Hardheim).— Egid Lougin Link und Ida Regina geb. Dörr in Höpfingen. (Entſchuldungsſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Hardheim).— Otto Münch und Maria Anna geb. Schell in Höpfingen. (Entſchuldumgsſtelle: Oeſſentliche Sparbaſſe Hardheim).— Frantz Alois Odenwald in Schweinberg.(Entſchul⸗ 0 dungsſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Hardtleim).— O Robert Seufert und Maria Luiſe geb. Dörr in Höpfin⸗ gen.(Entſchuld ungsſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Hard⸗ heim).— Anton Schreck in Gerichtsſtetten.(Enlſchul⸗ dungsſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Hardheim).— Joſef Sbephan und Katharing geb. Noe in Neidellsbach.(Ent⸗ ſchuldlungsſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Hordheim). Amtsgerichtsbezirk Eberboch: Friedrich Bie ber und Eliſabeth Kauharina Maria geb. Stumpf in Unterſchwar⸗ zach.(Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landpviriſchaftsbank (Bauernbank) Gmb. Karlsruhe).— Bernhard Galm zumd Marie geb. Uehlein in Reiſenbach.(Entſchuldungs⸗ stelle: Bezirksſparkaſſe Eberbach).— Karl Joſef Geier umd Roſa geb. Sonntag in Wagenſchwend.(Eniſchuldungs⸗ ſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) e Gmb, Karlsruhe).— Heinrich Schölſch in Waldkatzenbach.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Eberbach). Johann Viehlein und Karoline geb. Hönig in Wagenſchwend. (Eutſchuldungsſtelle: Bed. Landwirtſchaftsbank(Bauern⸗ bank) e Gmb, Karlsruhe).— Peter Wieder und Eliſe geb. Of in Mülben.(Entſchuldungsſtelle: Betzirksſparkaſſe Eberbach. Amtsgerichtsbezirk Eppingen: Karl Li ki 1 und J. S. Luise geb. Oppenländer in Ittlingen. Auflösung der Mannheimer Weripapier-Börse Der Schlußsfein der Börsenreſorm Richtung ber Zulaſſung Mannheimer Bankiers zur Frank⸗ ſurter Börſe und Sitz der Mannheimer Bankiers im Bör⸗ ſenvorſtand noch nicht vor. Desgleichen ſteht die Frage der Ergänzung der Maklerſchaft noch offen, an der Mannheimer Börſe beſtonden bisher nur zwei Wertpapiermakfler. Wie der SW noch hört, wird die Frankfurter Wert⸗ papierbörſe vom 1. 1. 1935 ab eine beachtliche Verſtärkung Furch eine Reihe von Großwerten erfahren, die bisher in Berlin und an anderen Plätzen, aber noch nicht in Frank⸗ furt notiert waren. Auch ſollen einige bisherige Fvank⸗ furter Freiverkehrswerte amilich notiert werden. Frankfurier Abendbörse guf behaupfei An der Abendbörſe zeigte ſich in den ſogenannten ſchweren Werten eine weitere Abgabeneigung. Zunächſt kamen nur Scheideanſtalt mit 205(nach 206½) zur Notiz. Auf den übrigen Marktgebieten war auf Baſis des Ber⸗ liner Schlußſtandes etwas Kaufintereſſe vorhanden, und teilweiſe traten Beſſerungen um 4 v. H. ein, ſo bei Phönix 47% und Hapag 277. Farbeninduſtrie nannte man bei etwa 13596 v. H. Das Geſchäft war allgemein ſehr klein. Etwas lebhaftere Umſätze verzeichnete man am Rentenmarkt für ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 9796(974). Auch Kommunal⸗Umſchuldung und Zinsver⸗ gütungsſcheine waren zu den Mittagskurſen geſucht. Die Altbeſitzanleihe lag hingegen ſehr ruhig. Sie kam mit 103.30(103.25) zur Notiz. Im Verlaufe ſetzte ſich der Rückgang für Scheide⸗ anſtalt auf 2027 fort, ferner waren Rhein. Braunkohlen um 3 v. H. ſchwächer. Zement Heidelberg waren ebenfalls angeboten und kamen mit 10554(geſtern 109) zur Notiz. Auf den übrigen Marktgebieten war die Haltung eher freundlich und die Berliner Schlußnotierungen lagen all⸗ gemein gut behauptet, vereinzelt auch etwas feſter. Das Hauptintereſſe beanſpruchte auch ſpäterhin der Renten⸗ markt, an dem bei noch lebhaften Umſätzen die Kurſe wei⸗ ter leicht erhöht waren. U. a. notierten: Commerz 69%, DD⸗Bank 717, Dresdner 74, Reichsbank 145, Gelſen⸗ kirchen 60, Harpener 102, Rhein. Braunkohlen 200, Zement Heidelberg 10594, Holzmann 78, Rhein. Elektr. Mannheim 100. Nachbörſe: JG. Farben 134%, Altbeſitz 1037—103%½, ſpäte e e 97497. * Börſenkennziffer. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 26. November bis 1. Dezember im Vergleich zur Vor⸗ woche für Aktien auf 79,76(79,97), für 6proz. feſtverzinsliche Wertpapiere auf 92,99(92,33). * Die Lage in der Wirtſchaftsgruppe der Papier⸗, Pap⸗ pen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoff⸗Erzeugung. Im November war eine ſaiſonmäßig bedingte Belebung des Papier⸗ und Pappenumſatzes im Inlande zu verzeichnen, während der Export nach wie vor auf größte Schwierigkeiten ſtößt. Die Betriebswaſſerverhältniſſe haben ſich teilweiſe etwas ge⸗ beſſert, jedoch beſteht infolge des geringen Grundwaſſer⸗ ſtandes und, wenn nicht bald ergiebige Niederſchläge ein⸗ treten, die Gefahr des Einwinterns. * Karlsruher Getreidegroßmarkt vom 5. Dez. Inlands⸗ weizen Ernte 1934, Feſtpreisgebiet 17, Erzeugerfeſtpreis für Dez. 21,05, Mühlenfeſtpreis einſchl. Zuſchlog für Ri 21,45, Großhandelspreis 21,455 Sommerweizen 3. Z. ohne Angebot. Inlandsroggen Ernte 1934, Feſtpreisgebiet 16, Erzeugerſeſtpreis Dez. 17,05, Mühlenſeſtpreis einſchl. Zu⸗ ſchlag für Rich 17,45, Großhondelspreis 17,45; Sommer⸗ und Induſtriegerſte je nach Qualität und Herkunft, Ernte 1934 19—21; Ausſtichwore über Notiz: Futtergerſte Ernte 1934, Feſtpreisgebiet g,(59/0 Kilo] Erzeugerfeſtpreis für Dez. nom. 16,25; deutſcher Haſer Feſtpreisgebiet 17, Er⸗ zeugerfeſtpreis für Dez. frei Erzeugerſtation, 48/49 Kilo 16,55, Großh.⸗Pr. nom. 16,85; Weißhafer 70 Pfg. die 100 Kilo Zuſchlag. Weizenmehl Type 790 Inland, Großhandels⸗ preis im Preisgebiet 17 27,50; Frachtausgleich plus 0,50 l Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslondsweizen .50„ für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 563(0) plus 2,50 J, Type 405(00) plus 5,50, Type 1600(Weizenbrotmehl) — 4,50. Roggenmehl Tupe 997 proz., Großhandelspreis im Preisgebiet 16 24,60; Frochtausgleich pl. 0,50% Weizen⸗ nachmehl per Dez. 16,75; Weizenbollmehl(Futtermehl] je nach Fabrikat 13; Weizenkleie W 17 per Dez. 10,53 10,83; Roggenkleie R 16 10,23—10,53; Biertreber z. Z. o..; Trok⸗ kenſchnitzel zur Zeit ohne Angebot: Malzkeime 1616,25; Erdnußkuchen loſe 14,90; Polmkuchen je nach Fabrikot 13,70; Rapskuchen 11,80: Sojaſchrot 13,40; Leinkuchenmehl 16,90; Speiſekartoffeln Erzeugerpreis laut Anordnung des Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft für den Zentner: weißfleiſchige 2,55; rotſchalige 2,55; gelbfleiſchige(Industrie und ähnliche) 2,75, blauſchalige 2,55; loſes Wieſenheu gut, geſund, trocken 5,505,757 dto. Luzerne 66.25; Weizen⸗Roggen⸗Stroh drohtgerpeßt 2,75; Futterſtroh(Gerſte und Hafer) 3/ je Zentner. Alles für die 100 Kilo. w Schifferſtadter Gemüſeauktion. Schwarzwurzel 16—17, Rotkohl.—.5, Weißkohl.51.75, Röm. Kohl.5—.75, Wirſing—.5, Karotten.5.5, Meerrettich 2225. Spinat —4, Feldſakat 15—20, Zwiebel 6, Endivienſalat—5, Sellerie—12, Lauch 23. * Allgäuer Käſebörſe vom 5. Dezember. Rahmeinkauf 122(122) bei 42,50 Fetteinheiten ohne Buttermilchrückgabe. Freisfeſtſetzung der Milchverſorgungs verbände Alpenland, Oberland und Unterland. Allgäuer Weichkäſe mät 20 v. H. — Fettgehalt Monatsware 26(26), gute Nachfrage. Allgäuer Emmentaler mit 45 v. H. Fettgehalt(ausgeheizte Ware, nücht ausgelagert) 1. Sorte 72—74(7274), 2. Sorte 6870 (6870), normale Nachfrage. Die Preiſe ſind Großhandels⸗ einkaufspreiſe ausſchließlich Verpackung ab Lokal des Er⸗ zeugers ſür 1 Pfund. * Nürnberger Hopfenbericht vom 5. Dezember. 1934er Hopfen: Zufuhr keine, Bahnabladung keine, Umſatz: In⸗ kand 20 Ballen. Hallertauer 272300, Hersbrucker Gebirgs⸗ hopfen 225—233. Export: 30 Ballen Umſatz. Hersbrucker Gebirgshopfen 170180 J. Stimmung unverändert. 1933er Hopfen geſchäftslos. Pforzheimer Schlachtviehmarkt. Auftrieb; 150 Rinder, 218 Kälber, 417 Schweine. Preiſe: Ochſen 31—23; Bullen 335, 302, 26; Kühe 24—26, 20—22, 15—19, 1013 Rinder 36—88, 34—35, 3092; Kälber 43—45, 39—42, 3338; Schweine 53, 5052; Sauen 4749. Marktverlauf: Bei allen Gattungen mittel. * Schweinemarkt Adelsheim. Auftrieb 229 Milchſchweime, 4 Läufer. Preiſe Milchſchweine 30—45 /, Läufer 60 11 das Paar. * Schweinemürkte. Meckesheim: Zufuhr 29 Läufer. Preis 32—44 /. Nachfrage groß, geringer Ueberſtand.— Schwetzingen: Zufuhr: 76 Milchſchweine 91 Läufer. Milchſchweine 21—25„, Läufer 35.—70„ je Paar. Markt⸗ verlauf lebhaft, ein Drittel Ueberſtand. Vebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 5. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſeſ Weizen Manitoba Nr. 1 94%; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 111,25; ödto. hard 118,25; Mais neu ankommende Ernte 1078; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 69,25; Gerſte Malting 103,50; Mehl Spring wheat clears(per 196 lb.) 685—715; Fracht unverändert. Chikago, 5. Dez.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Bufhel, Terminpreiſe) Tendenz ſeſt; Weizen per Dez. 1025 bis 102,75; Mai 1034—104; Juli 9797.25; Mais per Dez. 94,75; Mai 9296; Juli 8956; Hafer per Dez. 57,25, Mai 55; Juli 50,25; Roggen per Dez. 8076, Mai 8076; Juli 9,59. — Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 105,50 Mais gelber Nr. 2 99; dto. weißer 109,25; Gerſte Malting 75—128. Winnipeg, 5. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz feſt) Dez. 806; Mai 85,75; Juli 86,25; Hafer per Dez. 4276; Mai 45; Juli 86,25; Hafer per Dez. 427, Mai 4575 Mai 4576 Juli 45g, Roggen Dez. 6074; Mai 64; Juli 64%; Gerſte per Dez. 5676; Mai 59,75; Juli 59,5; Leinſaat per Dez. 170; Mai 155,75; Manjtoba⸗Weizen loko Northern 1 81%; dto. 2 7776: dito. 3 75766. (Emſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauern⸗ bank) eGanbe, Karlruhe)... Buenvs Aires, 5. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Papier⸗ peſo per 100 Kilo) Weizen per Febr. 6,34 März 6,41; S Vereinfachung in der polnischen Niederlassung des Seiga-bfez-Konzerns Nach polniſchen Meldungen ſoll die Lodzer Zwirnfabrik AG., die nach derſelben Quelle vor einiger Zeit auch die Mehrheit der deutſchen Zwirnfabrik„Gegenger“ übernom⸗ men haben ſoll, nunmehr die Aktienmehrheit der polniſchen Zwirnfabrik Mez AG. übernommen haben. Danach wüfr⸗ den die Mez⸗Filialen in Poſen, Krakau, Lemberg und Dan⸗ zig aufgelöſt und mit denen der Lodzer Zwirnfabrik ver⸗ einigt werden. Zu dieſem Vorgang erfährt der daß es richtig iſt daß die angegebenen Verkaufsniederlaſſungen zuſammen⸗ gelegt werden. Die Deutſche Mez AG. in Frei⸗ burg wird davon allerdings nicht berührt, da die polniſchen Mez⸗Niederlaſſungen lediglich Kunden der Mez AG., Frei⸗ burg, ſind, mit ihr aber in keinerlei kapitalmäßigen oder 2 SW., beſitzmäßigen Verbindungen zuſammenhängen. Kapital⸗ mäßig beſteht vielmehr gleiches Intereſſe von derſelben Gruppe, die an der polniſchen Mez Ach. ſowie an der Lodzer Zwirnfabrik AG. und an der ſchweizeriſchen Seiga Ach. beteiligt ſind. Die Seiga AG. iſt als Holding⸗Geſell⸗ ſchaft zum Intereſſenkreis des engliſchen Nähgarn⸗Konzerns Cvats zu rechnen. Zu dieſem engliſchen Konzern gehört über die Seiga AG. auch die Freiburger Mez AG. In deren Beſitzverhältniſſen iſt eine Veränderung nicht eim getreten. — Häufe- und Ledermarki Auf den deutſchen Häuteauktionen blieben ſchwere Ochſen⸗ und Bullenhäute ziemlich feſt; auch für Kalpfelle und Schaffelle wurden z. T. höhere Preiſe bewilligt. Leich⸗ tere Häute lagen dagegen weiterhin ſchwach. Durch eine vor kurzem erlaſſene Anordnung der Ueberwachungsſtelle für Lederwirtſchaft ſind die Höchſtpreiſe für Erzeuger feſt⸗ geſetzt; dieſe ſollen in Zukunft um 10 v. H. unter den Ver⸗ ſteigerungspreiſen liegen. Man erhofft von dieſer Maß⸗ nahme, daß die Erzeuger künftig nicht mehr unter Um. gehung der Auktionen direkt am die Vevarbeiter liefern. An den ausländiſchen Märkten liegen Kalbfelle ſehr feſt; Schaffelle ſind auf der Pariſer Auktion gegenüber dem Vor⸗ monatspreis ſogar um 27,4 v. H. geſtiegen. Rinderhäute waren an tſchechiſchen Märkten leicht befeſtigt, an franzö⸗ ſiſchen etwas abgeſchwächt. Am La Platg entwickelte ſich bei unveränderten Preiſen lebhaftes Geſchäft. Deutſchland iſt weiterhin als Käufer am Markt, da es in Reichsmark abſchließen kann. Nach einer jetzt veröffentlichten Export⸗ ſtatiſtik aus Buenos Aires gingen im September von ins⸗ geſamt 550 000 exportierten Häuten 228 000 nach Deutſchland. Die Nachfrage nach Bodenleder guter Qualität hält an. Der Abſatz an Schuhfabriken iſt ſtabil; die Käufer wären zu größeren Abſchlüſſen geneigt, wenn ihnen die Lederfabriken mit den Abnahmeterminen entgegenkommen würden. Der Markt für Oberleder iſt in einigen Spezialartikeln recht lebhaft, ſo in Ware für den Früh⸗ jahrsbedarf und in Waterproof; das Rindborgeſchäft leidet an der zur Zeit keinen Nutzen laſſenden Preisbaſis. In Sattler⸗ und Täſchnerleder hat der Geſchäftsumfang nach⸗ gelaſſen, Spezialartikel, beſonders der Blanklederfahrt⸗ kation, finden jedoch ſtärkere Nachfrage. U Waren und Märkſe Mais per Dez. 6,80; Jan. 6,92; Febr. 7,00; Haſer per Febr. 5,25; Leinſact(ſtetig) Febr. 12,20 März 12,0. Roſario, 5. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Dez. 6,12; Febr. 6,85; Mais per Dez. 6,59; Leinſaat per Dez. 783. Rotterdam, 5. Dez.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin, „Hfl. per 100 ilo) Jan. 3,30 März 3,50; Mai 30; Juli 3,77%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jon, 75,5 März 77,5; Mai 72,50; Juli 70,25. Liverpool, 5. Dez.(Eig. Dr.) Schluß lin Schilling und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Dez. 510; März 5,296; Mai 5,476 Juli 5,6%. Amerikanische Schmalz und Schweinemärkie Neuyork, 5. Dez.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100[.) Tendenz ſeſt; Schmalz prima Weſtern loko 1215 dito. middle Weſtern 1200—1210; Talg unverändert. Chikago, 5. Dez.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100[.) Tendenz feſt; Dez. 1140 G; Jan. 1155 B, Mai 1195 G5 Juli 1212,50; Schmalz loko 1140; Bauchſpeck(tr. ges.) per Dez. 1430; Jan. 1430; Preiſe für leichte Schweine 450525, ſchwere Schweine 590—300; Schweinezufuhr in Chikago 40 000, im Weſten 135 000. Geld- und Devisenmarki Zürich, 3. Deember Gchluß emffſch) Bonstsdflu.] 2495 Peri 20.33 Fpanſen 42.15— prag 12,885 Bukerest 9⁰⁵ London 15.25% ffoſland 208.55— Watsthau 58,20 Off. end. 2 ſeuyor 308.62 Ferſin 123.85— kudepes“—.— figl. Fed.. 1 Belgien 72.07 ¼ñ] Mies off. K. 78,10— belgrad.00 Monatsgeds“— talen 26.80 7% Soſſs—.— Iten 286,— Ianafsgefe 21 Paris, 5, Derzmber Eching amllich). London 75,05— Fpanien 207.25 J Ropenbagenf—.—.] Mien 0 eur: 15,18. fallen 129,40 feln 1026.75 fen 60880 zelten 354 25 Schwe 491.75 Stedbem 388.25 Perch 288.80 Amsterdam, 5. Dezember Gchluß emtiich. gerlün 59 42— belgien 34 58 0s 36.75— J Prag 615 London 781,02 Schwei 47.98— fopenhagen 32.70— brate 4 denon 447,/ alien 12.62 ¼ J Spockhim 87.75— gl. be ers 974.7 Hedrid 20.25.— J. ien—.— IH. London, 5. Derember(Schluß amtlich) beuhom] 4047/1 Ropenbagen] 22,39/ Moskau 875.75 Scherbel—437 Noni 484 80 Steäbom 19.89 ½ Fumznien 497,— Paketen: 1202 amzterlam 781.50 Oslo 19.90 ½ Konstantin. 618,— Jure 128. paris 75,09— Lissabon 110,12 Athen 525,.— fert 3 55 Brüstel 21.16 Helsirgfors 228.75 Wien 27.— Honteftes 20.87 llallen 57.93 prag 19.12 Warsthas 26.31 apere—.— Berlin 12.80 ½] Badepest 26,25 Buenos Ares 36,37 Buenes 75 dcn: 15.26% begra 219 50 fie de lan. 412.— zl Lene 285 Spanien 36.22 Fotls 412.— J flongtong 1/700 Ster 1008 Neuyork, 5. Dezember Lchluß amfilct) Jenkabreple Verſin 40.19 Wien 10.82—J Steckham J 25.82(olg) ü. i London-Rab. 494.37 Bude 29.85— Brüssel 28.38 flo. del „ 60-.- M. 498.75 preg 418.— air! 183.88— fegl. Cel Leris 659.— belgrad 228.— Nonfreal 102,12 J prfandelswv. ſchweir 32.42 Perscaa 18.88 ¼ Ag.pep Peso 32.99— mec.. ellen.53— flo 24.87 ½ flodelanelro.84] ao tit.“ 1 Bolland 67,60— Hopenhagen 22.10— Japan 28.92—] Filder 8 Hamburger Meiallnoflerungen vom 3. Dezember Fre bil a0 ed, en e dal a 11 derahlif rie erahlt lapuer. 84,50 08.9803, 0—,— Hüttenrohin.. 450 fe kebruer 34.2583 kelnsilber(Fil. p. E). 449.75 45, 5 Mürz. 36.25 keingoid(. p.....84 4, April, 37.— Mi-Platin(Abfälle) 90 Hai 37.25 Uirtapr.(H. p. gr.) 8,10, 25% uni! 87.80 Techn. reines Plein 15 zul!. 38.— 5—.— betzlpr,(dd. 5.... 48 Augus! 38.75 5 5— Jeptemb. 39.50 2—.— Loco 1 deſode.59—. Antimon Regulus chines.(2 lu.) 54, 1171 Hoemb. 39,759.25= uedtsilber( per flasche) 11.8711 betend. 34.088,75—. 809, 0f803.0 2 Woftramen dies,(in Sb.) 40 „ Pforzheimer Edelmetall⸗Rotierungen vom 6. Dez⸗ (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,5 fe dto. 4 v. H. Palladium 3,70 je g, dto. 4 v. H. Kupfer 900 je g, Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 40,5051, 70 je Kils, je nach Abnahme von 50 Kilo baw.—9 Kilo, 4* Leinöl⸗Notierungen vom 5. Dez.(Eig. Dr.] Lon don: Leinſaat Pl. per Dez.⸗Jan. 9½¼80(unv.); öko. Klk. per Nov.⸗Dez. 11,50(unv.); Leinſaatöl loko 2076(19,½75) Dez. 1996(18,75); Jon.⸗Febr. 1958(49,25); Mat⸗Auguſt N (19,75); Baumwollöl ägypt. 18,50(un.); Baumwoll ägypt. per Dez. 67/16(6,50). Neuyork: Terp. 58(unv.). Savannah: Terp. 48(unv.) Frachfſenmarki Duisburg-Nuhrorf Die Nachfrage für Kahnraum bergwärts war heule ge ringer. Dagegen konnte talwärts der ganze Kahnroum abgegeben werden. Die Frachten bergwärts betrogen 0 Ruhrort 2,20/ und ab Kanal 2,40% Baſis Mainz⸗Mann⸗ heim. Die Talfracht beträgt ab Ruhrort 1,60“ und a Kanal.80/ einſchl. Schleppen nach Rotterdam. Die Schlepplöhne blieben unverändert.. 5 1 0 Donner St ag, 6. Dezember 193 eze g 4 Neue Mann heime er Zeitung 1 5 ttag⸗A usgabe 9. S Seite/ Nu 8 Nummer 561 a Donner J 8 17 Sens 7 ation 2 9 in Köln— Di„verw . Die verſchw un 5 0 25 9 rik 1 as Gehei g dene en S i ers mni 5— 2. ie uz wie, an nis um Ablu, 5. d Juwelierswi Sch f m⸗ 1 wird, e a ß, die die 40 ezembe i 9. en Aufſehen. U rregt a eit etwa ſchwunde 10 Einſied 2 a ir n kuter 5 ugenblickli drei ne In mehr z ſiedelei zwei 1 0 17 55 . beträ 213 em B lich i Na e ſte zu Geſicht zweier S Mer er, das m⸗ 71 55 3 5 haben, dase g e 12 ver⸗ en 58 8 bekon Sonderling pee ſchen 5915 5 er⸗ erw rmö m ſich i! ie rößtes Als L un mme 2 bi 5 5 1 25 Silke, gelen zaens ſezen g.„ i.„ hatte. augenſe 0 def f en e. alis 5 ihees Fele N 9 855 zu den verſch e 1 Im e mit ſt, beſtand uchun Ln d w ve nen es rwal einri Freu 1 ſchied nich Tiere ki Gärt Seit vi 19 N N g e 1g rw„wu alter richt undin fü den⸗ bt meh e kör 468 gef vielen 5 0 en⸗ In Kl rgab verh ahrl rde verw wurd e ſchrt für 5 2 kehr 1 1 0 92 5 f K 61 ſich ein 1 aftet o ſt 55 ickelt de i„ ſchritt di 5000 M ran lauf zur— fehlt. hren i Botaniſ n⸗R 1 Aber ra Im en ihn ſof 8* ns Verh t die P Mark ei k Ha fen. F m Tei hat 5 5 erraſce. i ſofort i ſic Verhör e Polizei rk eine verb fte Fre il vor en 01 en G. 91, i Aſchender a ort in G h in 17255 k 6r nen e. Feen are 1 a nter d arten„in d der in Gewah ſo ſtark genor i ein. D ſpi erla Tier li Kra 5 ters ei⸗ e ens d Tat⸗ ewahrſ arke Wi nme D pindel di en. 8 1 5 eie 5 der nes, r e ener e t 5 Sich gege e ae ee 5 12 7 me f In 1 445 11195 10. öre 5 bee e 1 1 e each d nſeiti 15 iche, daß ſeine draß g ſerd Da 5 all fan 1 Frei N 4 555 1 5 5 paszterge 5 gal em 2 9 als z man E te M ehört, Das hat and m Schlacht reita 1 9 15 Ber 5 Haus ht wuch 10 ziergäng e er in Aufenth 8 Erben ei Ehe Mutter e der ſich jatte ein an ein ht⸗ g, 7. D ö 15 Paſſ dem da 8, das hernd iſernen er e größter halt d eingeſ e mit d ein für ch das L ſt dem S altes.00: Reichs Dezem i.. b em G Zau⸗ lan Tages er Ve der F geſetzt Iſt J der ju: für allen Leben Sohn„richten. Ba ſende ber iga Wach Poli ſtauen f ig verr ebütſch nge 3 ſpurl Verlegenh Frau Kraß ip Joſeph ingen Ve 18 en 105 1 blen 2 12 l ell⸗ 5 he, Kraft zeibeamt ich ſeit u vahrlo ein ſen, ſi Zeit geſr os ve heit an, raß b rechen d ph Ludwi zerwalt e Einwi At, als ihr nüt 1 3 8 Die M ftwage amte 9 mehr ſt wi„ſie aufzufi icht, an rſchw die 2 efragt gefi dafür wig ei ersto illigm 5 1 14005 12 775 8 9 Mordkor gen mit halter hreren rkt. W̃ fzufi„aber es hwund Wit gr, funden af ur. A in N chter gung zur. 8 Wet ühkonze Vymnaſti a 8 Krimi T en nde 28 e en. twe ſei tei i id ber Mörde Hepfagt zur Schulf n 1 8 ait. 955 denn in d N Krim vor Tagen di ges ige n. ſei ih Er ſei eilt ſt, wir ehe di der? Di rſagte 7 Fraꝛ(Schallpl—.45 2 em H n iſt hi inalbe der die ſamte Seku zm unmö habe ſi 55 1 e ird darit 848 Die 185 8 1 0 1 8 15 1 In Umgebun Haus ſt hier ſei eamt r Pf wi e Polit nden mmögli e ſie Frau eden kö arüber Leiche fei Umſtä 1 1 be ren 1 a 0 0 g das. 1 ſeit T en fahr orte i ig ni izei nach glich ge wirkli önnen er ni ſeir ſtände Sar en 8 10 i, ſich mit h„we ſeit J Ta rer i iem appa 9 dies gewe⸗ gelar klich en. Viellei icht abs les Oi. g abt race hoher V rwunf Jahre ge 00 t vo N and rat ſer 2 5 aufe aus ielleick abſchließ 5 9. 1 8 f 3 geſpielt hoher Wahr unſchene hren wi 1 beschäftigt; all Kenntnis en von 8 in Tät Ausſage 5 n und hä is unbek icht iſt ſchließend Opfers 1 ede ehe 14 0 8 yſcheinli e Schloß“ ird es äftigt; C en Gru ſetzte, ſ dem. W trat d rgen? hält ſich ekannten 5 ſeltſa geur⸗ Deulſche Junk. allpl.). ien, 110 ink. Die Nachtſch ichkeit 5 iergen der Beldes 1 5 ſo e n 8 9 irgendwo 1 185 alte 5er 2 Tänze, e 8 EN. Au 2 5— mäch zum e ma der Wi 85* der da 22. 02 1 888 21.30 2 700. No fenes 9 Hie Beſt 8 tordd ha, E ächti al er n r Wĩ er von⸗ Nachrichten: Nachri er welie Beſttzerir rmereie rama 55 V Er hatte gte. ſich ol 9 1 Vitwe Anwa Mi Umgebr e 175 9 5 chrit ele N. rswitwe 15 des Ar n des So 5 e von ei hne Zög. 55 Nipar eler 5 20 8 110 1 5 ah. 2 1 9 5 e 0 K n S a iebes 5 f Zoög 8 1 2 Sen 1* 1„ die a dec an 5 Sparkaſſ n ihres 6 Jahre Zuch auf S n 95 Muſik om 2 ine zogen. 8 Ver h nach 68jäh 5 Laden albe Summer rkaſſengut Zuchtha 1 100 5 den 5 1 l n Laute de 5 5 Tobe 55 1 an 8 11 f der 1 6. us wegen ver gsverwahrung 50 B entſchlandſende a * 15 E— 1 Zei A i gres hatt 0 He Indi auch 8 6 chtli 8 f 25 8. hei ö j 5 ucht 3 1 10 0. 5 r en 80. 75 1 96 1 te J derrin n ſta) das G ichen S p nhef Dez. Das ter B M Sy aven Le 5: M N all 3 n ſi war ſi welt nes Frau K Wi ammt 8 Geld f t Spie 5 ſſen Das Sch Brand Fitta Spieltu Leut 351 5 4 0 N 1 0 115 5 Kraß Wie we te aus eld fü jähriger aus 2 verur Schwur ſtiftu 15.15: ert rnen. en.— enmuſik Im kte ſtch ieß. J igſten Ei erin zu ei Fall d ſt a me 3 und L iter f dem V 1 hrigen C 255 Mainz teilte urgerich ug Peſur Für dert. 15 17 1465 1 Finkä ge ner 2 es T nt ab udwie eſtg Ver⸗ bach Gefä 1110 11 den 2 1 ht 5 eſperko die Fre 1 9750 55 9 1 ern. Selbſtmo noch, 418 chr ſonderli äufe geword zd Tod abge vig ei geſtell„ Befängnisf nter 2 20fähri 1 P Felser Frau Lied ee 5 0 erl. n 1 rden wig es, g faßt, in ein g t wur ſuch erbü gnisſtraf An jährig ro⸗ 1557 5 5. 1 9 5 5 rr 15 0 eſt; rd aus d im J inghaf ind Gä„den g aber egen zt, in d gemei ur⸗ uchter ßt, weger afe, di rechni gen E 44 17.80.40: 87 80 11 55 15., 950. ängen Grundſtü kein ſeitig em ſie ſt ein 31 voyſätzli egen Eil die er ing ei Ernſt 48.10 5ò. 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