Einzelpreis 10 Pi. ng Neue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. annheimer Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu bezahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gexichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Montag, 10. Dezember 1934 Lavals Spiel mit drei 145. Jahrgang— Nr. 568 geln 2 4 47 7 9 U 1 4 Mantteche Sorgen n Hen Welch ein Wandel der Zeiten! Veneeelen tee ages [Von unſerem Pariſer Vertreter) 9 Meldung des DN B. Paris, 10. Dez 5 ichs f 15 f indrit ö— Stockholm, 10. Dezember. i. 5 3 5 e Der Reichspreſſechef Dr. Dietrich über ſeine Eindrücke am Tage e 4 10 5 Ju Paris iſt man über die Weiterentwicklung der der n tio U oli arität Dem Präſidenten der rüſtungskonferenz, Ar⸗ lüdflawiſchen Klage in Genf überaus beſorgt. Mit anionalen S 0 thur Henderſon, wurde der Friedensnobelpreis für großer Beachtung wird jede Unterredung, die in Meldung des DNB. len vier Kreiſe von 24), Mittelfranken 47 800 Mk., Her Genf auch außerhalb des Völkerbundspalaſtes ſtatt⸗— München, 10. Dezember Thüringen 130 947,50 Mk., Weſer⸗Ems 72 000 Mk., 5 ſindet, genau verfolgt. Paris weiß, daß es eine ſehr 5„ 5 Weſtfalen⸗Nord 100 000 Mk., Weſtfalen⸗Süd 99 887,63 u ſchwierige Aufgabe in dieſer Frage zu löſen hat. Es Der Reichspreſſechef der NSDAP, Ss⸗Gruppen⸗] Mark, Württemberg 82 650 Mk.(50 v. H. der Kreiſe), er muß darauf bedacht ſein, mit Italien in Ein⸗ führer Dietrich, ſagte dem„Völkiſchen Beobachter“ Schwaben 70 000 Mk(50 v. H. der Kreiſe). Zuſammen: rer klang zu bleiben, da es doch noch immer hofft, auf die Frage nach ſeinen Eindrücken über ſeine Sam⸗ z 358 865,67 Mk. che hald mit Rom zu einem gegenſeitigen Freund⸗ meltätigkeit am Tage der nationalen Solidarität: 0 tsvertrag zu gelangen. Allerdings wi* 5 7 1 3113 ee e Aeber(Million Mark . 1 5 5 5 5. i i a ün f f dozen und muß verhindern, jelbſt nicht in die] in gahr fo ialer Erziehung in der Thebrle. in Berlin geſammelt ganzen Terrorfragen hineingezogen zu werden, denn 9 Meldung des DNB. ſchließlich geſchah ja der Mord noch immer auf fran⸗Niemals vielleicht iſt mir der grundlegende Berli 9 Dez enber zöſiſchem Boden und jeder weiß, daß in Frankreich Wandel, der ſich in den letzten zwei Jahren in. 2 e 5 ſich die meiſten politiſchen Emigranten aufhalten. Deutſchland vollzogen hat, ſtärker und unmittelbarer 5 Nach den ee ende: e. * Aber auch die Kleine Entente darf keinesfalls zum Bewußtſein gekommen als am Samstag Unter bis in die frühen. alle Hände voll zu ö von Frankreich abſpenſtig gemacht werden und aus⸗ den Linden. Welch' ein Wandel der Zeiten. tun hatte, ſind in Berlin von den 4000 Samm⸗ all einauderfallen. Früher feindſelige Blicke, ſozialer Haß und unauf⸗[ lern e e 92654 6M. e e 5„ 8 1 hörliche Hetze— heute gebefreudige Geſichter, leben⸗ geſammelt worden. Das iſt das Brößte einer 5 b Schließlich 1 in 9 e dige Gemeinſchaft von Führung und Ge⸗ Straßenſammlung, das je zu verzeichnen war und Bender on 5 Kreiſen hier ſchon der Eindruck, als ſei 15 folgſchaft, nationalſoztaliſtiſche Soli auch das des Chriſtroſentages noch weit übertraf. 8 15 ganze„ in Frage 5 6 darität im beſten Sinne des Wortes. Fünf Der Erfolg iſt um ſo höher zu veranſchlagen, als die Jahr 1984 verliehen Norman Augen de dd ee e aer noch Stunden praktiſcher Anſchauungsunterricht für alle, Sammeltätigkeit ſich nur auf wenige Stunden er⸗ das Jahr 10. e 2. 7 die größte Mühe, den Auſchein der Brauch⸗ die noch nicht anien haben was Nationalſozialis⸗ ſtreckte. Die Abrechnungsſtelle des Propagandamini⸗ rühmte engliſche Schriftſteller, iſt der Träger des 0 t merbalten. mus iſt. Früher waren es die Aermſten der Armen, ſteriums notierte allein für Dr. Goebbels und jetzt erſt verteilten Preiſes von 1888. 65 M der Genfer Rede Lavals über Südſlawien iſt die auf Plätzen und Straßen die Wohlhabenden um Göring 12 080.70 Mark. 1 14, an leidlich zufrieden. Man hält dieſe für überaus Almoſen baten Heute ſind es die Führer an der l 3 8 . ewogen und doch ſo tiefgründig, daß ihr nichts Spitze, die für ihre armen Volksgenoſſen perfönlich Starker Eindruck auch im Ausland Nur ein Manöver ehr hinzuzufügen ſei. Nur Pertinax iſt nicht ganz mit der Sammelbüchſe auf die Straße gehen. N ferem Vertre in Paris 80 2 5 5 k: 5 5 92(Von unſerem Vertreter in Paris) bl. Laval einverſtanden. Seiner Auffaſſung nach Wieviel ſeeliſches Erleben in dieſen wenigen V Paris 9. Dezember der litauiſchen Regierung a0 JV)VCGò Die Beteiligung der Reichsminister an 2 Meldung des DN B . gelle nicht mehr ausreichen. einen Sechſer für die Armen. Als wir 10 Minuten Die n 5 b 5 i 3 5 1 1 5 5 8 ür s Winterhilfs in Paris. al, 9. Dezember. JCJCCJCCCCCCVCCCCCCCCCCJ%%%%%%n. i a! Pertinax füt 8 er Führer eine überraſcher 15 555 eee, ee 3 1 5 Das Direklori 88 7 8578 780 9 eee Ane e den 51 1 5 Büchſe und krönte damit öſfentlichen ausführliche Berichte darüber, auch wer⸗ Bie r 1 bsc N 00 9 5 3 1 3 55 15 5 7 5 den zahlreiche Photographien gebracht, die vor allem„Das Brent 90 FFFß;᷑7j tod. ſranzöſiſchen Außenminiſter nur mit Mühe unſer Tagewerk. die Min ter Göring und bels he der Stem rung der Verordnung betreffend die Einführung 8 gelungen ſei, Südſlawien davon abzuhalten, Es war ein ſchöner und fruchtbarer Tag. Noch lertätigkeit zeigen. Die Rede des Stellvertreters des der litauiſchen Unterrichtsſprache an den Volksſchu⸗ 7 ſeine Klage auf Rom auszudehnen, gegen feſter und unlösbarer als bisher wurde das ſe e⸗ 1 7 Rudolf 1 75 10 800 baten r re len des Memelgebietes wird bis zur endgültigen e das es noch weit mehr Aktenmaterial zur liſche Band geknüpft zwiſchen denen, die ſam⸗ Eindruck nicht verfehlt Sie wid algen en als ein Regelung ausgeſetzt mit der Maßgabe, daß eine neue, Verfügung habe als gegen Ungarn. melten, hinüber über die Gebenden bis zu den ärm⸗ 1 5 i 9 5 anfpicht igen Frie⸗ Ueberprüfung ſtattfinden wird.“ i 7 die italieniſche Stellungnahme findet, wie ſich bei ſten Volksgenoſſen, für die geſammelt wurde. Eine den swilken s Deutſchland s bezeichnet. Es handelt ſich hierbet nur am eit Maus der u ek Tien augenblicklichen italieniſch⸗franzöſiſchen Bezie- gewonnene Schlacht für unſeren Füh⸗ 4 den Landtag geneigt zu machen, dem neuen Direk⸗ 10 19 9 10 1 0 5 7 e b 1 5 1— London, g. Dezember. torium ſein Vertrauen zu geben. Dieſe„Ausſetzung“ teilung. Man ſpürt ganz deutlich, daß Frank⸗ Die S Sure* in iſt keineswegs eine Aufhebung des Geſetzes, im Ge⸗ u, 5 1 25. e 13 Die Sonntagspreſſe ſchenkt dem„Tag der natio⸗ ö e e ges, je.. 1 8 1 möchte, 1 85 N Der erſte b 3 135 naten Solidarität in echten große Beachtung. genteil iſt damit zu rechnen, daß ſehr bald nach der 5 keſtellt zu haben, daß Reviſion glei. vorläufige Geſamterge ni Unter der Ueberſchriſt„In einer gemein Sache“ Sitzung des memelländiſchen Landtages die ange⸗ 5. 3 5 5 U hrift„In einer gemeinſamen Sache Sitzu e s die a el 1 i, eine„ ihm aber durch Ita⸗ 97 7 05 595 8 8 werden telegraphiſch übermittelte Bilder des Generals kündigte e eee een führt, 1 ie ſkan⸗ 140 en zerſtört worden iſt. b 1 Meldung des D. N. B. Göring und Dr. Goebbels veröffentlicht, wie ſie 55 1 9 1 915 1 1 119 15 19 n 0 15 a 051 auch hier ſieht man ganz klar. daß Italien— Berlin, 9. Dezember. Unter den Linden für das deutſche Winterhilfswerk iets durch die Einführung der litauiſchen Unter⸗ vor allem den Zweck verfolgte, die Terror⸗ 5 8 N 585 9 5 ſammeln. In den Berliner Berichten wird die auf⸗ richtsſprache an den memelländiſchen Schulen doch 77 fragen von berechtigten Reviſionsanſprüchen Das vorläufige Geſamtergebnis der Sammlunen richtige Begeiſterung der rieſigen Volksmenge beſon⸗ durchgeſührt wird. Es iſt bezeichnend, daß die bei⸗ ſcharf zu trennen am Tage der nationalen Solidarität dürfte 8 85 ders hervorgehoben. den memelländiſchen Mitglieder des Direktoriums Augenblicklich ſoll der franzöſiſche Außenminiſter ſich lionen Mark erreichen. Im einzelnen wurden ge⸗* es nicht durchſetzen konnten, daß dieſe empörende i fest 21. e e en gers 25 ſammelt: 8 888 5; 1 Schulverordnung wirklich aufgehoben wird. Ein bemühen, feſtzuſtellen, wie weit im äußerſten 1 8 Baden 146000 Mk., Berlin 225 000 Mk., Bay⸗ f— Stockholm, g. Dezember. Die Berliner Berichte Beides daß ſie machtlos 1 Heesen Dikektor hugoflawien mit ſeinen Konzeſſionen für eine Fo- riſche Ostmark 50 000 Mik.(26 Kreiſe von 43), Düſ. über den Verlauf der Sammelaktion am Samstag ſind. 1 e 8 ung des Problems gehen würde. Damit hofft Las ſeldorf 98 000 Mk. Eſſen(Ruhr) 41 468 Mk., Halle. werden von der ſchwediſchen Preſſe in großer Auf⸗ f zal immer noch zu ſeinem Ziel zu kommen. Schließ. Merſeburg 72 526 Mk., Hamburg 50 000 Mk, Hanno⸗ machung und durchweg an hervorragender Stelle ver⸗ 1 5 lch würde die jugoſlawiſche Klage auf Grund des ver⸗Oſt 128 756 Mk., Hannover⸗Süd 70 600 Mk. öffentlicht.„SOvenska Dagbladet“ ſagt, daß Kommuniſtiſche Niederlage u der Völkerbundsſatzung eingebracht, wonach Aachen 80000 Mk., Heſſen⸗Naſſau 230 503 Mk., dieſer große Schlag gegen die Not und für das Win⸗ in der Tſchechoſlowakei für eine gleichwie geartete Löſung die Einſtin⸗ Koblenz⸗Trier 45000 Mk., Kurheſſen 77000 Mk., terhilfswerk auch ein glänzendes Ergebnis gezeitigt 5 e Rigkeit, einſchließlich der beiden Parteien, notwen- Kurmark 183 296 Mk., München⸗Oberbayern 85 000[ habe. In allen Berichten wird beſonders die Betei⸗ Meldung des DN B. dig iſt. Mark, Magdeburg⸗Auhalt 163 782,44 Mk., Mecklen⸗ ligung führender Perſönlichkeiten hervorgehoben.— Prag, 10. Dezember. Sauerwein, der als Vertreter Lavals gelten burg⸗Lübeck 97 000 Mk. les fehlen oͤrei Kreiſe von 16), Das Mitwirken dieſer Perſönlichkeiten habe natür⸗ 12 1 e 5 dürfte berichtet aus Genf ſehr ſcharf über Oſtpreußen 35000 Mk.(16 Kreiſe von 40), Pommern lich beiſpielgebend und anfeuernd gewirkt. In einer eee fanden wieder in einer Anzahl klei⸗ Eden deſſen Rede dort überaus kalt und all⸗ 90 753,15 Mk., Rheinpfalz 55000 Mk., Sachſen Meldung heißt es, die Münzen regneten über Dr. nerer 5 eutſcher und iſchechiſcher Due i der Tſchecho⸗ gemein gehalten geweſen ſei, als wenn es 258 320 Mk., Schleſien 211000 Mk.(fünf Kreiſe feh- Gvebbels und ſeine Büchſe ſei ſo ſchnell voll gewor⸗ ſlowakei Gemeindewahlen ſtatt. Bisher iſt das Er⸗ ſich nur einen Käſeverkauf⸗ gehandelt len), Schleswig⸗Holſtein 220 340,95 Mk.(Durchſchnitt den, daß die Mütze eines SS⸗Mannes als Sammel⸗ gebnis aus ſechs deutſchen und 18 tſchechiſchen, meiſt Am„ 8 17 büchſe habe herhalten müffen. ländlichen Kreiſen bekannt. Dieſe Probe auf die habe. Ihm zufolge ſollen die Balkanſtaaten und die Kleine Entente durch„das ruhige Phlegma des Eng⸗ länders“ direkt beleidigt geweſen ſein. Immerhin ſteht augenblicklich wohl die franzöſiſche Vertretung in Genf auf dem Standpunkt, daß ledig⸗ lich England ein entſcheidendes Schlichtungswort aussprechen könne. Wie allerdings eine endgültige Löſung gefunden werden ſoll, die ohne eine unmit⸗ lelbare Verurteilung Ungarns den Südſlawen den⸗ noch Genugtuung geben könnte, die nach hieſiger Auffaſſung formell Anweiſung haben, in der Sache unter keinen Umſtänden nachzugeben, darüber kann ſich ſelbſt die ſonſt ſehr findige Pariſer Preſſe kein Bild machen. Bisher noch keine Einigung in Genf Meldung des D. N. B. — Genf, 10. Dezember. Die Sitzung des Völkerbundsrates, die ſich am Montag vormittag mit dem ungariſch⸗ſüdſlawiſchen Streit beſchäftigen ſollte, iſt auf den Nachmittag ver⸗ ſchoben worden. Hieraus geht hervor, daß die ſeit Samstag dauernden Schlichtungsverſuche noch keinen Erfolg gehabt haben. Gegen 1 Uhr traten die Vertreter der Kleinen Entente zu einer Sonderſitzung zuſammen. Bisher iſt keine . 0 15 Pfg. pro Kopf), Unterfranken 49000 Mk. les feh⸗ EFFFFFFFFCCCCCCCCCCCCCCCCCVCTCbCbCTCTCTCbCbCTCTCTCTCbCTCTCTCTVTCbCVTVTVTVTVVTVTVTVTVTbTVTVTVTVTVTVTVVTVTVTVVwTw——Tw—————————TT————————WT—————TTW————7ꝓ——'er1b'''!!. Formel gefunden worden, die ſowohl Südſlawien die verlangte Genugtuung gibt als auch gleichzeitig eine Demütigung Ungarns und damit auch Italiens vermeidet. Da der Völkerbund, ſo wenig er ſich meiſt zum Handeln aufraffen konnte, bisher um Formeln nie verlegen geweſen iſt, ſo nimmt man doch an, daß es heute oder morgen noch gelingen werde, ſich auf eine Behandlung der Frage zu eini⸗ gen, die zum mindeſten eine Verſchärfung des Strei⸗ tes verhindern und von allen Beteiligten— mehr oder weniger gern— angenommen werden könne. Ueberraſchungen ſind natürlich trotzdem mög⸗ lich, zumal Leidenſchaften mitſpielen, die ſich in ihren Auswirkungen nicht völlig abſchätzen laſſen. Prinzregent Paul wieder in Belgrad — Belgrad, 9. Dez. Prinzregent Paul kehrte am Samstag von ſeiner Reiſe nach Paris und London wieder nach Belgrad zurück. In feiner Begleitung befand ſich der engliſche Geſandte Hender⸗ ſon. Der franzöſiſche Geſandte erwartete den Prinz⸗ regenten am Bahnhof. Die Abendblätter unterſtrei⸗ chen die Bedeutung ſeiner Auslandsreiſe, ohne ſich jedoch in nähere Erörterungen einzulaſſen. Der engliſche Außen miniſter klagt — London, 9. Dez. Von gewiſſen Preſſeorganen waren vor einiger Zeit Verdächtigungen gegen den britiſchen Staatsſekretär des Aeußern Sir John Simon erhoben worden, in denen angedeutet wurde, Simon ſei an Rüſtungs firmen intereſ⸗ ſiert, wodurch die Leitung der Auswärtigen An⸗ gelegenheiten beeinflußt werde. Wie jetzt mitgeteilt wird, hat Sir John Simon gegen die Verbreiter derartiger Beſchuldigungen Verleumdungsklage er⸗ hoben. 50 neue Kampfflugzeuge vom amerikaniſchen Kriegsamt beſtellt — London, 10. Dezember. Wie aus Neu⸗ york berichtet wird, habe das Kriegsamt am Sams⸗ tag bei einer Flugzeugfirma in Buffalo 50 zwei⸗ ſitzige Kampfflugzeuge zum Preiſe von 1996 700 Dol⸗ lar beſtellt. Es handelt ſich um einen neuen Typ. Die Maſchinen könnten eine Höchſtgeſchwindigkeit von 400 Km. entwickeln. Stimmung des Wählers wurde diesmal vor allem in ſolchen Gegenden vorgenommen, wo ſich die Regie⸗ rungsmehrheit ſicher fühlt. Die bedeutſamſte Tatſache iſt die ſchwere Wahlniederlage, die die Kommuniſten ſowohl in den deutſchen wie in den tſchechiſchen Ge⸗ meinden zu verzeichnen haben. Große Wahlerfolge erzielte in einigen Gegenden die tſchechiſche Nationale Oppoſition. Für die Regie⸗ rungsparteien haben ſich im allgemeinen keine ein⸗ ſchneidenden Veränderungen ergeben. Auch in den deutſchen Gemeinden ſind die Verſchiebungen nicht beſonders groß. Die ſudetendeutſiche Hei⸗ matfront konnte im weſentlichen die Stimmen der beiden aufgelöſten Parteien, der Deutſchen Na⸗ tionalpartei und der Deutſchen Nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei, auf ſich vereinigen. Ausweiſungsbefehl gegen den armeniſchen Erzbiſchof in Athen — Athen, 10. Dez. Dem armeniſchen Erzbiſchof in Athen wurde der Ausweiſungsbefehl zugeſtellt. Der Erzbiſchof muß innerhalb von fünf Tagen das Land verlaſſen, nachdem ihm eine Verbindung mit Kom⸗ muniſten, ſowie eine Mitarbeit an ſtaatsfeindlicher Propaganda nachgewieſen worden iſt. ſpaltungen hinzielenden 2. Seite/ Nummer 568 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 10. Dezember 1937 Reichsminiſter Seldte über Sozialpolitik Meldung des DNB. — Bremen, 10. Dezember. CC 5 1 3 Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte ſprach am Samstag abend vor Vertretern der Reichs⸗ und Staatsbehörden, der Reichswehr, des bremiſchen Senats, der Partei, der Sa und Ss und einer Reihe von führenden Perſönlichkeiten des Handels und der Wirtſchaft. Der Miniſter gab ſenden Ueberblick über die wichtigen Fragen der deutſchen Sozialpolitik. Seit dem 301 Januar 1933 ſei auf dieſem Gebiete bereits Gewaltiges geleiſtet worden. Durch die Arbeitsbeſchaffung ſeien rund 4 Millionen Volksgenoſſen wieder in Arbeit ge⸗ bracht worden. 5 einen umfaſ⸗ Die Entwicklung des Steueraufkommens, des Volkseinkommens und aller anderen Wirt⸗ ſchaftszahlen berechtige zu der Ueberzeugung, daß das in den Arbeitsbeſchaffungsprogram⸗ men liegende Wagnis gelingen werde und die übernommenen Vorbelaſtungen künftiger Haushaltsjahre durch die Mehreinnahmen der öffentlichen Haushalte abgedeckt werden können. Unbedingte Vorausſetzung dafür ſei allerdings, daß die durch die Arbeitsbeſchaffungsprogramme erzeugte Konjunktur Mengenkonjunktur bleib E 1 n d nicht Preiskonjunktur werde. Das bedinge auch Aufrechterhaltung des Lohnniveaus⸗ Es würden alſo Opfer ſowohl vom Unternehmer wie vom Gefolgsmann verlangt und„nationale Solidarität“ müſſe ſich auch hierbei bewähren. Ge⸗ winnſtreben dürſe nicht alleiniger Motor wirtſchaft⸗ licher Betätigung ſein,„Arbeitsbeſchaffungsgewinn⸗ ler“ könnten unter keinen Umſtänden geduldet wer⸗ den. Eine dankbare, aber auch ſehr verantwortungs⸗ ſchwere Aufgabe ſei die Wohnungsfürſorge. Der Reichsarbeitsminiſter wies dann auf die ſoziale Großtat der Reichsregierung hin, die in der Siche⸗ rung der vorher ſchwer gefährdeten In validen 8. Alters⸗ und Hinterbliebenenfürſorge zu erblicken ſei. Mit den bereits erreichten weſent⸗ lichen Erleichterungen für die Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen wolle ſich die Reichsregie⸗ rung nicht begnügen. n Am Schluß ſeiner Rede gab der Miniſter der Hoffnung Ausdruck, daß ſich auch im Auslande die Erkenntnis des Aufeinanderangewieſenſeins der einzelnen Nationen und ihrer Volkswirtſchaft immer mehr Bahn breche und die Aufrichtigkeit des Friedenswillens Adolf Hitlers Anerkennung finde. Der Reichsarbeitsminiſter ſchloß mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil!“ auf den Führer, das von der Verſammlung begeiſtert aufgenommen wurde. Gruppenführer Dr. Junkel tödlich verunglückt — Weimar, 9. Dezember. Der Gauleiter von Thüringen teilt mit: Sams⸗ tagabend verſchied der SA⸗ Gruppenführer und thü⸗ ringiſche Staatsrat Dr. Guſtav Zunkel an den Folgen eines ſchweren Autounfalles. Er war im Begriff, mit ſeinem Kraftwagen zur Ausübung ſeiner Sammeltätigkeit anläßlich des Tages der nationalen Solidarität nach Apolda zu fahren. Sein Wagen geriet am Ausgang der Stadt Weimar, am Flughafen, infolge der Glätte der Straße ins Schleudern und ſchlug mit der rechten Hin⸗ terſeite, wo gerade unglücklichermeiſe der Gruppen⸗ führer ſaß, gegen einen ſtarken Baum. Dr. Zunkel wurde aus dem Wagen herausgeſchleudert und fiel ſo unglücklich, daß er einen ſchweren Schädelbruch erlitt. Es trat im Gehirn eine innere Blutung ein, dazu kam Atemlähmung und Herzſchwäche, die dann den Tod herbeiführte. Gruppenführer Dr. Zunkel iſt 48 Jahre alt ge⸗ worden. Er war einer der markanteſten National⸗ ſüztaliſten Mitteldeutſchlands. Die kthüringiſche Landesregierung hat für Dr. Zunkel ein Staatsbegräbnis angeordnet. Die Sozialverſicherung des Saargebiets Der Wortlaut der deutſchen Erklärung Meldung des DNB. — Berlin, 8. Dezember. Die in dem Bericht des Dreier⸗Ausſchuſſes er⸗ wähnte deutſche Erklärung über die Sozialver⸗ ſicherung des Saargebietes bei der Rückgliederung hat, wie wir erfahren, folgen⸗ den Wortlaut: Im Falle der Rückgliederung des Saargebietes an Deutſchland wird die Sozialverſicherung des Saargebietes in das allgemeine deutſche Verſiche⸗ rungsſyſtem eingegliedert werden. Dieſe Einglie⸗ derung wird um ſo leichter erfolgen können, als die Geſetzgebung über Sozialverſicherung im Saar⸗ gebiet im allgemeinen der deutſchen Geſetzgebung entſpricht. Dergeſtalt werden die bei den Sozial⸗ verſicherungsträgern des Saargebietes erworbenen und im Entſtehen begriffenen Anſprüche im Rah⸗ men der deutſchen geſetzlichen Beſtimmungen unter Berückſichtigung der etwa zweckmäßig erſcheinenden Uebergangsmaßnahmen gewahrt bleiben. Dieſer Grundſatz wird wie folgt erläutert: 1. Nach deutſchem Recht ſtehen ſowohl hinſichtlich der Anſpruchsvorausſetzungen als auch des Aus⸗ maßes der Leiſtungen Ausländer, ſolange ſie ſich im Inlande aufhalten, den Inländern gleich. 2. Nach deutſchem Recht ſteht es den Verſicherten ohne Rückſicht auf ihr Staatsangehörigkeit auch beim Aufenthalt im Auslande frei, ſich die erworbenen Anwartſchaften durch freiwillige Weiterverſicherung gu erhalten; in der knappſchaftlichen Penſionsver⸗ ſicherung konnten die Anwartſchaften bis zum 31. Dezember 1933 auch durch Entrichtung von An⸗ erkennungsgebühren erhalten werden. 334. Bei Auslandsaufenthalt unterliegen ſowohl Inländer wie Ausländer gewiſſen Beſchränkungen im Rentengenuß, ſofern zwiſchenſtaatliche Verträge nichts anderes beſtimmen. 3b. Nach Artikel 4 Abſatz 1 des allgemeinen deutſch⸗franzöſiſchen Abkommens über Sozialver⸗ ſicherung vom 29. Juli 1932, auf deſſen Zuſtande⸗ kommen die deutſche Regierung nach wie vor den größten Wert legt, genießen Verſicherte, ſolange ſie in Deutſchland oder Frankreich wohnen, die auf Grund der Verſicherungsordnungen erworbenen Renten und Penſionen, einſchließlich der damit ver⸗ bundenen Zuſchüſſe und ſonſtigen Vorteile, ohne jede Einſchränkung. Die Heutſche Regierung iſt bereit, dieſe Beſtimmung nach der Rückgliederung des Saargebietes guf Perſonen anzuwenden, die bei Verſicherungsträgern des ſind oder waren. 3e. Inſoweit die bei den Verſicherungsträgern des Saargebietes vor deſſen Rückgliederung an Deutſchland erworbenen Renten und Penſionen durch die Erläuterung in Ziffer 3b nicht gedeckt ſein ſoll⸗ ten, werden ſie, einſchließlich der damit verbundenen Zuſchüſſe und ſonſtigen Vorteile, ohne Rückſicht auf den Aufenthalt und die Staatsangehörigkeit des Berechtigten gewährt werden, ſoweit die Verſiche⸗ rungsträger des Saargebietes nach der gegenwärtig in dieſem Gebiet geltenden Geſetzgebung dazu ver⸗ pflichtet ſind. 4. Die rechtskräftigen und vollſtreckbaren Entſchei⸗ dungen der Verſicherungsträger und behörden des Saargebietes werden als rechtsgültig anerkannt, als ob ſie von Verſicherungsträgern oder ⸗ behörden im übrigen Reichsgebiet erlaſſen wären. Saargebietes verſichert e Straßenkundgebungen von Kriegsbeſchädigten in Paris Meldung des DNB. — Paris, 9. Dezember. Zu leichten Zuſammenſtößen zwiſchen dem poli⸗ tiſchen Ordͤnungsdienſt und Mitgliedern des Ver⸗ bandes der Schwerkriegsverletzten kam es am Sonntagnachmittag auf den großen Boulevards beim Opernplatz in Paris. Der Verband der Schwerkriegs verletzten hatte ſeine Mitglieder zu einer Kundgebung gegen die Kürzung ihrer Reuten aufgerufen, die trotz des regneriſchen Wetters von über 1000 Schwerkriegsver⸗ letzten beſucht war. Die Polizei verſuchte zu⸗ nächſt oͤen Aufmarſch zu verhindern und drängte die Kriegsteilnehmer gegen die Oper. Vor den Stufen der Oper entfalteten die Kriegsverletzten ihre Pro⸗ teſtaufſchriften. Die Menge ergriff zum Teil Par⸗ tei für die Kriegsverletzten und es erhob ſich lautes Geſchrei, dem bald darauf von beiden Seiten Han d⸗ greiflichkeiten folgten. Bei den Zuſammenſtößen wurde ein Poliziſt ſo ſchwer verletzt, daß ſein Zuſtand Beſorgnis erregt. Die Teilnehmer an der Kundgebung veranſtalteten nach Wiederherſtellung der Ordnung mit Genehmi⸗ gung der Polizei einen Umzug durch die Straßen. Sie wollen am kommenden Freitag zu einer neuen Kundgebung aufrufen, die ſie auf dem Place de la Concorde abhalten wollen. Am nächſten Sonntag wird dann unter Beteiligung von Abordnungen aus der Provinz eine Kundgebung im Zentrum der Stadt ſtattfinden. Sonderſteuer auf alle Einkäufe in Neuyork Meldung des DN B. — Neuyork, 10. Dezember. Die Neuyorker Bevölkerung muß von heute ab eine Sonderſteuer in Höhe von 24 v. H. auf alle Einkäufe bezahlen. Die neue Steuer wird nicht einmal dadurch„verſüßt“, daß ſie im Einkaufspreis verborgen werden kann. Sie muß vielmehr ausdrück⸗ lich neben dem Einkaufspreis angegeben werden und ſoll offenbar dem Zweck dienen, die Bevölkerung an den traurigen Zuſtand der Finanzen ihrer Stadt zu erinnern. Jahrelange Mißwirtſchaft und Unterſchla⸗ gungen erſchütterten den ſtädtiſchen Kredit ſo ſtark, daß die reichſte Stadt der Welt nur noch unter großen Schwierigkeiten Anleihen erhalten konnte. Seit dem März d. J. ſind über 100 000 Einzelperſo⸗ nen und Familien von den ſtädtiſchen Unter⸗ ſtützungsliſten geſtrichen worden, nachdem ſich heraus⸗ geſtellt hat, daß oͤöie Unterſtützten im Beſitz von Verſicherungs⸗ oder Bankguthaben waren. Engliſche ee dürfen Italien überfliegen — London, 10. Dezember. Wie„Morningpoſt“ mel⸗ det, wird am Montag in Rom ein britiſch⸗italieniſches Abkommen unterzeichnet werden, das Beſtimmungen über das Ueberfliegen italieniſchen Gebietes durch britiſche und engliſchen Gebietes durch italieniſche Flugzeuge enthält. Die Wirkung des Abkommens wird,„Morningpoſt“ zufolge, vor allem in einer be⸗ trächtlichen Verkürzung des regelmäßigen Luftdienſtes zwiſchen England und den britiſchen Ge⸗ bieten Afrikas und Aſiens ſowie Auſtraliens beſtehen. Bisher war den Maſchinen der„Imperial Airways“ das Ueberfliegen Italiens verboten, und die Flug⸗ gäſte mußten daher die Strecke Paris—Brindiſi mit der Eiſenbahn zurücklegen. 2500 Nationalſozialiſten aus Wöllersdorf entlaſſen — Wöllersdorf, 10. Dezember. Wie zuverläſſig verlautet, ſind in den letzten Ta⸗ gen in Wöllersdorf 2500 Nationalſozialiſten entlaſſen worden. Es ſollen ſich noch 2000 Nationalſozialiſten im dortigen Konzen⸗ trationslager befinden. Da bis Weihnachten noch weitere Entlaſſungen erfolgen ſollen, war die pöllige Auflöſung des Wöllersdorfer Lagers erwogen wor⸗ den. Da aber die Gefänguiſſe, in die der übrige Teil der Gefangenen hätte übergeführt werden müſſen, zu ſtark in Anſpruch genommen ſind, hat man den Plan der Auflöſung des Lagers wieder aufgegeben. 150 Menſchen zwei Stunden lang lebendig begraben — Prag, 10. Dezember. Ein aufregender Zwiſchenfall ereignete ſich am Sonntag mittag im St. Veitsdom auf der Prager Burg. Eine Gruppe tſchechiſcher Touriſten hatte einen Ausflug zum Beſuch des Domes veranſtaltet, an dem 150 Perſonen, darunter auch Frauen und Kinder, teilnahmen. Es wurde auch die neue Schatzkammer des Domes beſucht, in der die Kleinodien des Kapitels in einem Treſorraum unter⸗ gebracht ſind. Dieſes Gewölbe iſt ſehr groß und von der Außenwelt durch eine etwa einen halben Me ter dicke Panzertür abgeſchloſſen. Als ſich die Beſucher in dem Raum befanden, ſchlug plötzlich jemand von außen die Tür zu, ſo daß die Teilnehmer eingeſchloſſen waren. Es bemächtigte ſich ihrer ein furchtbarer Schrecken, denn die Tür iſt nur von außen aufzuſchließen. Die Schlüſſel hatte jedoch der Führer bei ſich, der ſich mit in dem Gewölbe befand. Es gelang ſchließlich, die Schlüſſel durch eine kleine Oeffnung einem Küſter herauszureichen, doch kam dieſer nicht mit dem Oeffnen der Panzertür zuſtande. Polizei und alarmiert und nach zweiſtündiger Gefangenſchaft konnten die Eingeſchloſſenen befreit werden. —— Unmenſchlicher Kraftfahrer — Eſſen, 10. Dezember. Der 26jährige SS⸗Mann Bruno Harzheim aus Eſſen wurde von einem Per⸗ ſonenkraftwagen angefahren und getötet. Der rück⸗ ſichtsloſe Kraftwagenführer fuhr, ohne ſich um den Verunglückten zu kümmern, mit abgeblendetem Licht davon. Schwerer Zuſammenſtoß in der Luft Drei Tote — London, 10. Dez. In der Nähe von Birming⸗ ham ſtieß am Sonntag abend ein Bombenflug⸗ zeug, das mit einem Offizier und einem Soldaten beſetzt war, mit einem Privatflugzeug zuſammen, das von einem Zivilflieger geſteuert wurde, Beide Maſchinen ſtürzten ab. Beim Eintreffen des Ret⸗ tungswagens der in der Nähe der Unfallſtelle gelege⸗ nen Flugſtation waren alle drei noch am Leben. Sie erlagen aber auf dem Wege zum Krankenhaus ihren ſchweren Verletzungen. Tote und Verletzte bei einem Tribüneneinſturz — Mexiko⸗Stadt, 10. Dez. Während eines Stier⸗ kampfes ſtürzte in Patzeuaro im Staate Michogean eine Zuſchauertribüne ein. Dabei wurden mehrere Perſonen getötet. Die Zahl der Vexletzten, die ſehr groß ſein ſoll, ſteht noch nicht genau feſt. S ‚, m ͤ 8 88 Haupiſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteil:. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1, 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36, Viktoxriaſtraße 40 Mittag⸗Ausgabe A 13073 Ausgabe B 8444, Geſamt⸗D.⸗A. November 1984: 21517 Abend⸗Ausgabe K 12 473 Ausgabe B 8444. Geſamt⸗D.⸗A. November 1934: 20 917 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorte Deulſche Städte als Deuter unseres Volkstums Dr. O. Schürer⸗Halle im Freien Bund Mit dem Vortrag von Dr. O. Schürer⸗Halle über„Deutſche Städte als Deuter unſeres Volks⸗ tums“ iſt der Freie Bund in ſeine Weihnachts⸗ pauſe eingetreten, um ſich vom erſten Januar⸗Drit⸗ tel an in einer ſehr vielverſprechenden Reihe von Abenden unter dem Thema„Aufgaben der Kunſt im neuen Deutſchland“ einigen Hauptfragen neuzeitli⸗ cher Kunſtbetrachtung und Kunſtgeſtaltung zuzu⸗ wenden. Hatte der eben beendete Zyklus der„Stätten deutſcher Kunſt und Kultur“ in acht großformigen Einzelbildern von der in ſich gerundeten Weſenheit deutſcher Stadtgebilde und ihrer geſchichtlichen Ueberlieferung gehandelt, ſo verſuchte der Redner des neunten und letzten Abends, ihre beſondere, aus Landſchaft und Volksſchlag erwachſene Eigengeſetz⸗ lichkeit in eine bedeutſame Zuſammenſchau hinein⸗ zuſtellen. Tiefe Lebensſtröme, ſo etwa führte er aus, haben das Stadtkunſtwerk als Ganzes mit ge⸗ heimnisvoller Zwangsläufigkeit zu dem geſchaffen, was ein einzelner aus ſeinen menſchlichen Beding⸗ niſſen heraus bauſchöpferiſch niemals zuwege brin⸗ gen würde. Es iſt alſo der Ortsgeiſt, der ſich ſeinen Stadtkörper baut und dabei ſelbſt die großen ſtiliſtiſchen Wandlungen des Zeitgeiſtes in ſeinem Sinne umbildet oder überwindet. An dem Stadtpaar Nürnberg⸗Augsburg, der nervös⸗ unruhigen, auf Unterteilungen und Ab⸗ Siedlung des fränki⸗ ſchen Menſchen, und der in ſich geſammelten, monumentalen, ſtets zentrierten Bauweiſe des Schwaben, wurde dieſe Theſe zuerſt durch die große Außenarchitektur und dann, immer mehr ins Einzelne gehend, auch mit Schmuckteilen, Raumwir⸗ kungen, den Werken beſtimmter Künſtler belegt. Die Biſchofsſtädte Würzburg und Münſter mit ihrem ſo ganz anders gearteten Stadtleib ſollten das auf wohlige Heiterkeit weiter Räume, eine ge⸗ wiſſe Flüſſigkeit abgeſtellte Weſen des Rhein⸗ franken und die in vielem ähnliche, aber doch breitere, wuchtigere Art des Weſtfalen aufzei⸗ gen. In Danzig dagegen iſt ein Zweiklang zu ſpüren, der von dem Unendlichen des Meeres, dem ſtrengen Ernſt der Landſchaft den Menſchen zu ge⸗ waltigen, gleich Trutzburgen ſich auftürmenden Kir⸗ chenbauten drängt und andererſeits aus der kühlen Ueberlegenheit welterfahrener Handelsherren Bau⸗ werke von feinſter geiſtiger Durchdringung und Be⸗ wußtheit entſtehen läßt! Endlich Braunſchweig, die Stadt Heinrichs des Löwen, in deren mittel⸗ alterlicher Waſſerburg, den weit vorkragenden Fach⸗ werkhäuſern, dem klug ineinandergeſchlungenen Straßenſyſtem, den aufreizenden Schrägungen und Ueberſchneidungen der Giebel, den ſachlich⸗gehalte⸗ nen Kirchen Dr. Schürer das Trotzige, Leidenſchaft⸗ lich⸗Schwere, Kämpferiſche des Niederdeutſchen ganz beſonders geſteigert ſehen will. Der Vortrag war zweifellos eine im Sachlichen wie im Redͤneriſchen gusgezeichnete Leiſtung. Und wer etwa das große Schürerſche Werk über Prag,— reſtlos überzeugend. — wer ihn ſelbſt aus früheren Vorträgen kennt, wird vor dem ſtrebenden Bemühen und der ſelbſtändigen Arbeitsweiſe dieſes Mannes viel zu viel Achtung haben, um gegen ſeine im erſten Augenblick aller⸗ dings ſehr beſtechende Art etwas einzuwenden, mit der er das eigentlich etwas ſubſtanzloſe Thema dia⸗ lektiſch zu untermauern und zurechtzubiegen wußte. Aber irgendwie ſträubt man ſich dann doch dagegen, das an ſich ſelbſtverſtändliche Daſein unſerer Städte ſo in die ſpaniſchen Stiefel eines kunſthiſtoriſch⸗ pſychologiſchen Syſtems eingezwängt zu ſehen. Und: ſo ſchön gerade an dieſem letzten Abend des Freien Bundes die Lichtbilder waren,— ſo aufſchlußreich, richtig beobachtet, mit künſtleriſcher Beredſamkeit manche Gegenüberſtellung ſich anbot,— es blieben dennoch dem kritiſchen Hörer Zweifel und die Aus⸗ deutung des Themas war nicht immer und 9 8 8 Der Schneeſturm Von Erich Dwinger „Zwiſchen Weiß und Rot“ hat Dwinger das Mittelſtück ſeiner großen ſibiriſchen Roman⸗ trilogie genannt. Zwiſchen den Kämpfen der vei⸗ ßen und roten Armee erfüllt ſich das Schickſal der deutſchen Kriegsgefangenen in Rußland. Die nach⸗ ſtehende Leſeprobe bringen wir mit Erlaubnis des Verloges Eugen Diederichs in Jena. Gegen zwei Uhr verdunkelt ſich der Himmel, wird ex trübgräulich wie ein zäher Brei. Die Sonne ver⸗ ſchwindet, die Wolken ſinken ſo tief herab, daß man bei einem Sprung mit dem Kopf durch ihre milchigen Ballen ſtoßen könnte. Von Oſten kommt ein ſchril⸗ les Pfeifen, überall erſtehen wie von Zauberhänden Wirbel. „Huff heult es fern. „Fahrt alle zuſammen— bildet eine Schutzwand!“ ſchreit Recke grell. Alles ſchlägt mit den Nagaiken auf die Pferde ein. Hatſchek ſpringt von einem Schlitten zum andern, reißt die Tiere an den Köpfen herum. Ehe aber unſere Wand aufgefahren iſt, fliegt ſchon ein grauer Wirbel heran. Urplötzlich heulen See und Himmel von einer teufliſchen Sirene. Der Schnee ſtiebt waagrecht zum Boden hin, ſchneidet wie mit Sägen in die Geſichter. Die Pferde ſchnauben in Todesangſt, ſtecken die Köpfe mit angelegten Ohren zwiſchen die Vorderbeine. Alle ihre Mähnen * eee en und Schwänze ſtehen wie Schreckensfahnen nach einer Seite. In wenigen Sekunden iſt unſere ganze Ko⸗ lonne verhüllt. Die Tiere bleiben bis an die Bäuche in hohen Wellen ſtecken. Um die Schlitten wölbt ſich mit unbegreiflicher Geſchwindigkeit ein Schnee⸗ gebirge. Ich habe meinen Bärentatzer hinter Ljubas Schlitten getrieben, den Kriegsmutwilligen aus dem Sattel geriſſen, mich mit ihm auf das Eis in den Schutz ihres Strohlagers gekauert. Koſtfa kann ſein Pferd nicht mehr heranbringen, wird beim Abſteigen faſt aus dem Sattel geweht. Er läßt das Tier ſtehen, kämpft ſich Schritt für Schritt zu Fuß vorwärts. „Hier, Lanzer, hier!“ brülle ich. Er winkt verzwei⸗ felt, fällt drei⸗, viermal in die weiße Watte, ſtürzt endlich keuchend bei uns nieder. Ein halbes Dutzend Pelzmenſchen liegt hinter Ljubas Schlitten, man weiß nicht, wer ſie ſind Es iſt mit einemmal entſetzlich kalt. Das Eis von unten, der Schnee von oben, dazu der Wind Die Flocken frieren an den Augenwimpern zu ausgezack⸗ ten Klumpen, mit ihnen friert das Waſſer in den Augen zu ſtarren Gläſern. Ich taſte rechts und links herum, dränge mich tiefer zwiſchen zwei fremde Pelze. Man kann nichts mehr erkennen, der Schnee ſteigt mit unheimlicher Schnelligkeit an die Knie, an die Hüften. Ich weiß nur: hinter mir liegt Ljuba, das tote Mädchen. Auch Luka, unſer Väterchen, liegt in der Nähe. Auf meine Beine drückt mit ungeheurer Laſt ein Körper. Er ſchüttelt ſich andauernd, als ob ihn jemand auf⸗ und niederwürfe „Das iſt das Ende!“ hämmern meine Schläfen, „Ach, ich bin müde.. Und kämpfe nicht mehr Mag es jetzt kommen...“ Der Schnee ſteht uns bald bis zur Bruſt, die Augen ſind von Flocken geſchlof⸗ ſen. Wenn man ſie freimacht, ſieht man irrſinniges Gewirbel, nichts außer ihm. In das Geſicht ſchneidet ein Regen, der wie Eiskörner ſchmerzt. Um die Ohren heult es immer höher, wie von einer Triller pfeife, die um Hilfe ruft.„Es wird uns alle zu⸗ decken— Pferde und Menſchen und Schlitten!“ denke ich ruhig.„Erfrieren ſoll ſchön ſein, ſagt man doch...? Warm ſoll es einem werden, zuletzt Was braucht man mehr? Nein, das iſt die Haupt⸗ ſache: Wärme, Wärme, Wärme.. Aber noch wird mir nicht warm.. Noch friere ich entſetzlich.“ „Aushalten— aushalten!“ höre meine Ohren brüllen.„Nicht einſchlafen— ſich rühren! Ein Buran iſt nur kurz Liegen wir ſeit Tagen unter dem Schnee? End⸗ lich fühle ich, daß ſich der Eisregen mildert. Das Heulen erſtirbt, die Kälte läßt nach. Gleich darauf erhebt ſich jemand.„Auf! Auf!“ ruft Reckes metal⸗ lene Stimme.„Wir erfrieren ſonſt! Es iſt vorbei.“ Ich nehme die Hände von den Augen, wälze den Körper von meinen Knien, wühle mich mühſam unter der weißen Laſt hervor. Um Gottes willen, wo iſt unſer Zug? Nirgends iſt mehr ein Schlitten zu gewahren. Nur große Wellen ſehen wir, Schneeberge, aus denen hier und dort ein Pferdekopf, ein Pferde⸗ rücken ragt. Lfubas kleine Kalmücken ſind im Schnee verſackt— erſtickt oder erfroren. Aber ſie ſind nicht die einzigen, faſt alle Pferde ſind umgekommen. Ein⸗ zelne ſtehen ſteif und ſtarr, vom Schnee wohl noch gehalten, dennoch ohne Leben. 1 „Berger, Windt, Schulenburg, Saltin, Müller! rufe ich ſchrill. Die große Schneewehe beginnt ſich zu bewegen. Ein Arm, ein Kopf, ein Beis wühlt ſich heraus. In allen Augen ſteht Entſetzen, nur Windt lacht hell— auffällig hell, wie Irre lachen.„Das wäre beinahe unſer Leichentuch geworden!“ lacht er wiehernd. Schulenburg, der niemals den Kopf vez liert, deſſen Selbſtdiſziplin bewundernswert ſchüttelt ſich den Schnee ah, ſchlägt ſich die Arme um den Körper.„Los!“ ſagt er mit ſeiner klaren Stimme. „An die Arbeit! Unſere Leute werden ſchon 2 ſchwach ſein, daß ſie nicht mehr von ſelbſt herauskom? Men 15 Angeſtellte der Treſorfabrik wurden ich Recke in iſt, a ö Nad propag. Stadt!? Nimmt Beträg nehmer eingega gebnis ſerer& als ga! etwa 13 als in Ibürfen ſagen, 0 zogen u ſchaft er Uebe nichts b ponſtatt an beid den Sch loſe un Lohn g Summe 9 Zu den P Stadt e lichkeit Landau, Schiffer Orten nach M. bahnhof 0 ein Freude kehrs ve. vereins ſich auf kolonne entlang Begrüß Stadt J Zum Mirtſche peneinte nahm, u erſter L Für die Theat delt“ a beten Elm mu Einkauf konnte 1 nicht ur * einem! nach M Heimrei Häſten ſonenk r verletzu zu dieſe führen nach Vi Nacht Innen falls ar führte, Beim beide 2 beamtei geführt geliefer genomr Ver! der Ne Saffiar wie Fü nigung 0 0 Aus men de Kraft ren Er der Kr nutzun, ſorderl So mi exforde 81 Kre verſchi oi U Montag, 10. Dezember 1934 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗ Ausgabe 3. Seite/ Nummer 568 —— Mannheim, den 10. Dezember. 20 000 Mark Das Ergebnis vom Samstag Nach den bisherigen Feſtſtellungen der Kreis⸗ propagandaſtelle des WW eſind am Samstag in der Stadt Mannheim etwa 18 600 Mk. geſammelt worden. Nimmt man die Summe der noch nicht abgerechneten Beträge ſchätzungsweiſe hinzu, ſo darf man an⸗ nehmen, oͤaß in der Stadt Mannheim etwa 20 000 Mk. eingegangen ſind. Gewiß ein ſehr erfreuliches Er⸗ gebnis angeſichts der ſchlechten Wirtſchaftslage un⸗ ſerer Stadt, die bekanntlich mehr Arbeitsloſe zählt als ganz Württemberg. In Baden insgeſamt ſind etwa 146 000 Mk. geopfert worden, nicht viel weniger als in unſerem Nachbarland Württemberg. So Abürfen wir Mannheimer und Badener mit Stolz sagen, daß wir uns dem Rufe, zu opfern, nicht ent⸗ zogen und unſere Pflicht im Sinne der Volksgemein⸗ ſchaft erfüllt haben. Ueber das Ergebnis des WHW⸗Baſars iſt noch nichts bekannt, da hier die Abrechnung nicht ſo raſch vonſtatten gehen kann. Doch läßt der gute Beſuch, an beiden Tagen zuſammen etwa 15 000 Perſonen den Schluß zu, daß auch hier die hingebende, ſelbſt⸗ loſe und freiwillige Arbeit der Frauen den ſchönſten Lohn gefunden hat in Geſtalt einer erklecklichen Summe für das WSH W. i Pfälzer Beſuch in Mannheim Zu einem ſtark verbilligten Preis war geſtern den Pfälzern Gelegenheit gegeben, unſerer Stadt eiten Beſuch abzuſtatten und von dieſer Mög⸗ lichkeit machten 380 Volksgenoſſen aus Neuſtadt, Landau, Edenkoben, Maikammer, Lambrecht, Speyer, Schifferſtadt, Haßloch und anderen vorderpfälziſchen Orten Gebrauch. Als der Sonderzug, der die Gäſte nach Mannheim brachte, in den Mannheimer Haupt⸗ bahnhof einlief, wurde von der SS⸗Kapelle Motor 0 ein flotter Marſch geſchmettert und groß war die * Freude über den Willkommensgruß, den der Ver⸗ kehrsverein entbieten ließ. Führer des Verkehrs⸗ hereins ſtanden ſchon bereit, die SS⸗Kapelle ſtellte ch auf dem Bahnhofsplatz an die Spitze der Marſch⸗ kolonne und mit Marſchmuſik ging es den Ring entlang nach dem Planetarium. Nach einer kurzen Begrüßung lief der Tonfilm von der lebendigen Stadt Mannheim. Zum Mittageſſen traf man ſich in verſchiedenen Wirtſchaften entſprechend der vorgenommenen Grup⸗ peneinteilung. Wer nicht an dem Mittageſſen teil⸗ nahm, machte einen Bummel durch die Stadt, der in erſter Linie der Beſichtigung der Schaufenſter galt. Für die Nachmittagsvorſtellung des National⸗ Theaters, bei der die Operette„Schön iſt die elt“ aufgeführt wurde, hatte man den Pfälzern die ken Plätze vorbehalten und in der denkbar beſten Eüimmung verließ man die Vorſtellung. Von der Ennkaufsgelegenheit des kupfernen Sonntags konnte man noch Gebrauch machen, wie man es auch nicht unterließ, in verſchiedenen Gaſtſtätten mit einem Umtrunk den abwechſlungsreichen Abſtecher ach Mannheim zu beſchließen. Als abends die heimreiſe angetreten wurde, herrſchte unter den häſten nur eine Stimme des Lobes. * Polizeibericht vom 10. Dezember Zwei Verkehrsunfälle: Gößerer Sachſchaden ent⸗ kand durch einen Zuſammenſtoß, der ſich geſtern vor⸗ mittag in der Seckenheimer Straße beim Schlachthof üwiſchen einem Straßenbahnzug und einem Per⸗ ſonenkvaftwagen ereignete. Zwei Inſaſſen des Per⸗ ſonenkraftwagens erlitten durch Glasſplitter Schnitt⸗ berletzungen. Die Urſache dürfte zum Teil auf den zu dieſer Zeit herrſchenden ſtarken Nebel zurückzu⸗ führen ſein.— Als geſtern nachmittag auf der Straße nach Viernheim, kurz vor dem Käfertaler Wald, ein kraftrad an einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Pferdefuhrwerk vorbeifahren wollte, überholte trotz der verengten Fahrbahn gleichzeitig ein bis jetzt noch unbekannter Perſonen⸗ kraftwagen das Pferdefuhrwerk. Um einen guammenſtoß zu vermeiden, fuhr der Kraftradfah⸗ zer in einen Straßengraben und dort gegen eine Telegraphenſtange, wobei ſeine mitſahrende Frau den rechten Fuß brach. Ein betrunkener Radfahrer, der in vergangener Nacht mit ſeinem Fahrrad auf den Straßen der IJnnenſtadt herumfuhr und hierbei eine zweite eben⸗ fals angetrunkene Perſon auf dem Fahrrad mit⸗ 0 führte, gefährdete durch ſein Verhalten den Verkehr. Beim Einſchreiten eines Polizeibeamten leiſteten leide Widerſtand und drangen auf den Polizei⸗ heamten ein. Ihre Feſtnahme wurde jedoch durch⸗ geführt und beide in das Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 18 Perſonen angezeigt. Wegen Bettels wurden geſtern 5 Perſonen feſt⸗ genommen. Verloren ging am 5. Dezember, vermutlich von der Neckarſtadt bis Ludwigshafen, eine braunlederne Sufftan⸗Brieftaſche, enthaltend 70 Mark Bargeld ſo⸗ wie Führerſchein, Steuerkarte und Zulaſſungsbeſchei⸗ nigung auf den Namen: Reiß. Wieder faſt 100 Kraftfahrer beanſtandet Auch am vergangenen Samstag wurde im Rah⸗ men der Verkehrserziehungswoche eine Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs vorgenommen, de⸗ ten Ergebnis zeigt, daß immer noch ein großer Teil der Kraftfahrer es unterläßt, das Fahrzeug vor Be⸗ nutzung einer Prüfung zu unterziehen bzw. die er⸗ ſorderlichen Papiere bei der Fahrt mit ſich zu führen. So mußten 12 Fahrer angezeigt werden, die die ekorderlichen Papiere nicht bei ſich führten, und an 81 Kraftfahrzeugen ergaben ſich techniſche Mängel verſchiedenſter Art. . VON JAKOB q. RIEMER- ANDERS Einmal hatten zwei von ihnen beobachtet, wo Engländer die Pferde einer berittenen Grenzkom⸗ panie täglich zur Tränke führten. Da ritten ſie mit zwei Kameraden von unſerem Lager aus, ſchickten die beiden Gehilfen mit ihren vier Pferden zurück und verſteckten ſich, zwei Sättel auf dem Kopf, in der Nähe der Waſſerſtelle. Als am nächſten Morgen die Pferde wieder zur Tränke geführt wurden, wobei die „Räuber“ feſtſtellten, daß diesmal vier Stück an der gewohnten Zahl fehlten, traten ſie vor, das Gewehr ſchußbereit, und fragten den erſtaunten engliſchen Poſten: „Wo ſind die vier fehlenden Pferde, geſtern waren es 61, und heute ſind es nur 57?“ Der Poſten, dem vor Schreck die Tonpfeife aus dem Munde fiel, entſchuldigte ſich: vier Pferde ſeien krank, alle übrigen aber gut und brauchbar. Er mußte das Leitpferd kennzeichnen, das zuſam⸗ men mit einem andern von den Buren geſattelt wurde. Der tüchtige Pferdehüter nahm auf einem ungeſattelten Gaul Platz. Darauf ging die Galoppade in weitem Bogen um das feindliche Lager herum, und die 57 Pferde trafen am nächſten Tag bei un⸗ ſerer Vorpoſtenkompanie ein. Trotzdem der Eng⸗ länder durch dieſen heftigen Ritt auf ungeſatteltem Pferde nicht wenig mitgenommen war, hatte er doch ſeinen Humor nicht verloren, ſondern meinte: „Das war ein verdammt gutes Stück Arbeit! Ich möchte wohl das dumme Geſicht meines Captain ſehen, wenn er erfährt, daß er zu Fuß nach Hauſe gehen muß!“ Dieſer gute Griff ermöglichte uns die Aufſtellung einer berittenen Kompanie, die nun ihrerſeits den Engländern viel zu ſchaffen gemacht hat. Die Deuischen halien aus In unaufhörlichen Gefechten verging das Jahr 1915. Endlich rückten im März 1916 die Engländer mit ungefähr 40 000 Mann gegen den Kilimandſcharo vor. Es begannen heftige Kämpfe um die Stellun⸗ gen am Oſt⸗Kilimandſcharo, die damit endeten, daß die Schutztruppe ſich langſam an der Uſambarabahn zurückzog. Im Weſten des Kilimandſcharo war es den Engländern gelungen, durchzuſtoßen; ſie plan⸗ ten einen Vorſtoß gegen die deutſche Mittelland⸗ bahn, ſtießen aber auf heftigen Widerſtand. General v. Lettow ſtellte ſich dbem Gegner bei Kondva Jrangi. Dort wurde bis zum Juli 1916 gekämpft— das eng⸗ liſche Vordringen war ſiegreich zum Stillſtand ge⸗ bracht. Aber unterdeſſen ging die Nordbahn verloren und die Truppen wurden durch ſtändige Gefechte er⸗ mattet. Daher verlegte man das Hauptgewicht wie⸗ der nach dem Oſten. Die Küſte konnte nicht geſchützt werden— und ſo gerieten Tanga, Bagamojo und endlich am 4. September 1916 auch Daresſalam in engliſche Hand. Die Deutſchen ſtanden jetzt am Uluguru⸗Gebirge und leiſteten hier den ſtarken eng⸗ liſchen Diviſionen erfolgreichen Widerſtand. Dieſe Stellung wurde trotz dauernden feindlichen Sturms Monate hindurch gehalten; man ſtieß dabei wieder vor, gelangte mit einer Abteilung ſogar bis dicht an Daresſalam heran, wo man ein rieſiges Verpfle⸗ gungslager eroberte— ein wichtiger Erfolg, da die deutſche Kolonie ja längſt von jeglicher Zufuhr ab⸗ OER HELD EN KAMPF DER NKOLONTEN DEUTSCH. SUBWE ST, OSTAFR TKA UND KAM ERUN . y C ũ d d ff!!! geſchnitten war und nun ihre Vorräte, auch an den wichtigſten Medikamenten, von neuem auffüllen konnte. Ungebrochen und ſieghaft widerſtand die deutſche Heldenſchar der Uebermacht der Feinde durch Mo⸗ nate und Jahre hindurch. „Ndege ulaya“ Um dieſe Zeit erſchienen über Deutſch⸗Oſtafrika die erſten feindlichen Flieger. Die Deutſchen nah⸗ men an, ſie würden bei den Askari Staunen und Entſetzen hervorrufen— aber das war keineswegs der Fall. Die Schwarzen erklärten alles ihnen Un⸗ bekannte einfach als„kazi ulaya“, das heißt:„euro⸗ päiſche Arbeit“; ſie hielten den Europäer zu allem fähig und wunderten ſich über nichts Neues mehr unter der Sonne— warum ſollte der weiße Mann nicht auch fliegen können! So naunten ſie denn die Flieger„Ndege ulaya“—„europäiſche Vögel“. Un⸗ ſympathiſch waren ihnen allerdings die erſten Bom⸗ ben; es dauerte lange, bis man die Marſchkolonnen ſoweit gebracht hatte, daß jeder bei dem Signal „Flieger!“ ſich ſofort hinlegte und nicht planlos herumlief, um ſich den möglichſt beſten Baum als Schutz auszuſuchen. Wenn die Bomben fielen, meinten die Eingebo⸗ renen:„Jetzt legt der Vogel ſeine Eier!“ Und wenn dieſe Eier tatſächlich gelegt waren, zogen ſie beruhigt weiter. Die Deutſchen ſchoſſen verſchiedene Flieger ab. Die Engländer hatten auch ſonſt von dieſer Auf⸗ klärung dank des unſichtigen Geländes wenig Nut⸗ zen, weshalb ſie alsbald davon Abſtand nahmen. „Rubens“,„Marie“ und ein Zeppelin Zweimal gelang es den deutſchen Blockadebrechern „Rubens“ und„Marie“, die afrikaniſche Küſte zu erreichen und der Schutztruppe Hilfsmaterial aus der Heimat zu bringen. Das erſte Schiff erreichte die Küſte in der Nähe von Tanga im Frühjahr 1915, wurde jedoch von den Engländern geſichtet, mußte auf Grund laufen und ſank in der Moanſabucht glücklicherweiſe ſo nahe der Küſte und in ſo ſeichtem Waſſer, daß in wochenlanger Arbeit die koſtbare La⸗ dung von Tauchern geborgen werden konnte. Die Munition, vom Seewaſſer zum größten Teil beſchä⸗ digt, wurde auseinandergenommen, in der Sonne getrocknet und wieder verwendbar gemacht. Nur die Medikamente und— die lang erſehnten Zeitungen waren verdorben Die„Marie“, der zweite Blockadebrecher, erreichte im Frühjahr 1916 die Küſte an der Grenze der Ko⸗ lonie im Süden, in der Nähe des portugieſiſchen Gebiets, kam ungeſehen in die Sudibucht, wurde vollſtändig gelöſcht und kehrte wieder um. Das Schiff brachte Muniton, Geſchütze, Medikamente und Europäer⸗Verpflegung. Und dann kam es zu einer grenzenloſen, Ent⸗ täuſchung: die Heimat entſandte zu ihren tapferen Kriegern in Deutſch⸗Oſtafrika einen Zeppelin, der Nachrichten, Munition und die wichtigſten Heilmit⸗ tel, vor allem Verbandszeug, bringen ſollte. Das war im Jahre 1917. Dieſer„europäiſche Vogel“ ſel⸗ tenſter Art gelangte tatſächlich bis Chartum am Nil — und dort kehrte er um, flog in die Heimat zu⸗ 4 rück.. Faälſchlicherweiſe war ihm die Nachricht zugegangen, daß die Schutztruppe ſich ergeben habe und bereits in die Gefangenſchaft abtransportiert worden ſei Herrlicher Sieg, aber Täglich erweiterte ſich die Front— täglich er⸗ hielten die Engländer neue Verſtärkungen von der Küſte her über Kilwa. Die deutſchen Kompanien wurden auf äußerſte angeſpannt und mußten eine Patrouillentätigkeit unterhalten, die den Gegner über die kataſtrophale zahlenmäßige Unterlegenheit täuſchen ſollte. An der deutſchen Front ſtanden jetzt noch ungefähr 5000 Europäer und 5000 Askari. Den Engländern ſtand dagegen jedwedes Kriegsmaterfal zur Verfügung. Sie hatten außer ihren europäiſchen und eingeborenen Truppen, die ſich ſtändig ablöſten, Artillerie, Minenwerfer, Kavallerie und vor allem die freie Küſtenſchiffahrt. Im Sommer 1917, bei ſchon kataſtrophal geſchwäch⸗ ter Schutztruppe, fand das Gefecht von Narungombe ſtatt, eines der glücklichſten des ganzen Feldzugs. Hier wurde eine engliſche Diviſion von über 6000 Mann von ſechs deutſchen Kampanien, insgeſamt nur noch 1000 Mann ſtark, tagelang zurückgehalten und ſchließlich derart geſchlagen, daß ſie für lange Zeit nicht mehr verwendbar war. Die Engländer gaben ſelbſt zu, daß ſie in dieſer Schlacht 1000 Tote und über 2000 Verwundete hatten. Aber die tapferen Schutztruppler beſaßen am Schluß dieſes Gefechts durchſchnittlich nur noch 25 Patronen pro Mann. Und dem Gegner gelang es trotz aller für die Deutſchen günſtigen Kämpfe doch, dank ſeiner zahlreichen Verſtärkungen an verſchie⸗ denen Stellen vorzudringen. Das noch deutſche Ge⸗ biet der Kolonie wurde von Monat zu Monat kleiner, „Die Deufschen kämpfen wundervoll“ Im Oktober 1917 marſchierte Lettow⸗Vorbeck in Eilmärſchen in die Gegend von Lindi, immer näher an die portugieſiſche Grenze. Dem Gegner gelang es nicht, ihn zu umgehen. Unausgeſetzt focht die Schutztruppe gegen einen mindeſtens achtfach überle⸗ denen Feind. Bei Mahiwa wurden die Engländer von neuem geſchlagen und verloren 2000 Mann. Aber im November hatte er ſich neu erholt— immer näher rückte die Gefahr der Umzingelung für die Deutſchen. Und doch gelang es Lettow⸗Vorbeck, aus dem engen Ring herauszumarſchieren: Auf portugieſiſches Ge⸗ biet! Man fing um dieſe Zeit einen Brief auf, den ein engliſcher Oberſt geſchrieben: „Die Deutſchen kämpfen wundervoll und haben etwas ſo Großes vor, daß ich nicht wage, es aus⸗ zuſprechen, aber ich weiß, es wird ihnen gelingen, und wir werden wieder das Nachſehen haben.“ Dies Große iſt der Durchbruch nach Por⸗ tugieſiſch⸗Oſtafrika geweſen, wo fortan die Schutztruppe vom November 1917 bis zum Septem⸗ ber 1918 kämpfte— und ſiegte. Zu dieſer Zeit beſtand ſie noch aus 300 Europäern, 1700 Askari und viel⸗ leicht 3000 Trägern. Stimmungsboller Ausklang des Winterhilfsſeſtes 4000 Beſucher am Sonntag abend— Aeberall ſtarke Amſätze Der Beſuch des zweiten Baſarabendͤs er⸗ reichte zwar bei weitem nicht den des erſten— man zählte rund 4000 Gäſte— aber es war doch notwen⸗ og, daß man in den Nibelungenſaal Gartenſtühle holte, da die Sitzgelegenheit nicht ausreichte. Die künſtleriſchen Darbietungen wurden durch Muſikſtücke der Kapelle Hömann⸗Webau eingeleitet. Dann gaben ſich die Damen Hermine Ziegler und Dietrich und die Herren Krauſe und Offenbach viele Mühe mit dem Einakter „Einer muß heiraten“, der ausgezeichnet geſpielt wurde, aber nur dann gut verſtanden werden konnte, wenn einer der Darſteller an das Mikrophon geriet, das für den Anſager Linder aufgeſtellt war. Hall⸗ ſtröm ſang wie am erſten Abend das Preislied aus den„Meiſterſingern“, Irene Ziegler das Zigen⸗ nerlied aus„Carmen“, Heinrich Hölzlin zwei Bal⸗ laden und Fär bach Pfälzer Lieder. Stürmiſcher Beifall belohnte die hervorragenden Vorträge. Gro⸗ ßen Erfolg hatten auch das Chor⸗ Quintett und das Hotter⸗Quartett, das noch mit am beſten den richtigen Ton fand. Wenn wir feſtſtelleu, daß das Rattegiggel⸗Lied, der Hauptſchlager der Hotters, ge⸗ radezu begeiſtert aufgenommen wurde, ſo haben wir zugleich angedeutet, was die Beſucher hören wollten. Bei der Unruhe, die während der Darbietungen im Saale herrſchte, weil viele nicht ſtillſtehen konnten, hinterließen die Tänze ſtarke Eindrücke. Man brauchte ja nur zu ſehen und nicht zugleich zu hören. Frl. Böhm und Herr Kufa wſki entzückten mit einem figurenreichen Spitzentanz, Frl. Heuſer mit einem feurigen Czardas, bei dem es ohne Zugabe nicht abging, und dann leitete der einſchmeichelnde Wiener Walzer, der ſchon am erſten Abend ſo aus⸗ nehmend gefiel, zum allgemeinen Tanz über. Auch bei dieſer Schlußnummer war der Beifall ſo ſtürmiſch, daß ſie wiederholt werden mußte. Wer zwiſchen halb 9 und 11 Uhr zwiſchen Nibe⸗ lungen⸗ und Verſammlungsſaal hin⸗ und herpen⸗ delte, konnte bequemer als am erſten Abend ſich an den Darbietungen des Kabaretts ergötzen, bei dem Spielleiter Hans Becke y anſagte. Herr Offenbach bot köſtliche Mundartfſächelchen, Hermine Ziegler Bajuvariſches zur Laute, Vera Spohr Frankfurter Lieder. Auch das Chor⸗ Quintett ließ ſich mit viel Erfolg hören. Mit Tanzbildern entzückten Stauffert⸗Becker und Steinweg⸗Kujawſki. Schickle⸗Semmel⸗ beck beſchloſſen die künſtleriſch hochſtehenden Dar⸗ bietungen mit ausgezeichneten Improviſationen auf dem Klavier. Dann leitete auch hier das achtköpfige Ballett endgültig zum Tanz über, dem ſchon vor⸗ her nach den lockenden Klängen der Salonkapelle Lange eifrig gehuldigt worden war. Ein Rundgang zwiſchen 1 und 2 Uhr ſtellte überall die allerbeſte Stimmung feſt. Im Nibelungenſaal war das hintere Drittel des Par⸗ ketts für den Tanz freigegeben. Aber auch der Gang zwiſchen der Bühne und der erſten Tiſchreihe, wo vorher die Kapelle geſeſſen hatte, wurde in Auſpruch genommen. Die Wandelhalle wurde ebenfalls nicht leer von tanzenden Paaren, die durch die Blasmuſik der Kapelle Lange angelockt wurden. Auch im Bierkeller drehten ſich viele Paare. Nach Beendi⸗ gung der Unterhaltungsfolge durften die Gewinne abgeholt werden. Immer leerer wurden die bei⸗ den mächtigen Stände, ein Beweis dafür, daß die Loſe gut abgeſetzt worden waren. Auf unſerem Rundgang konnten wir ferner mit Genugtuung feſtſtellen, daß auch die Buden im Umgang ausgezeichnete Geſchäfte gemacht hatten. Die„Süße Tante“ war völlig ausverkauft und auch der Stand der Heimarbeiten hatte nur noch einige wenige Sachen abzuſetzen. Die Stände, wo die billigen belegten Brote zu haben waren, wieſen ebnfalls große Lücken auf, aber Wein⸗ und Kaffee⸗ quelle waren noch nicht verſiegt. Als ſehr praktiſch hat ſich die Ausgabe von Bons zu einer und drei Mark erwieſen. Man brauchte nicht einmal von ſeinem Platze aufzuſtehen, da die Bons von jungen Damen angeboten wurden. Das höchſte Lob muß den Mitgliedern der NS⸗ Frauenſchaft und des BdM ausgeſtellt werden, die unermüdlich in den Buden, an den Ständen mit Trink⸗ und Eßbarem und im Bedienen tätig waren. Wenn ſich nach Mitternacht begreiflicherweiſe Müdig⸗ keit einſtellte, ſo ließ es ſich keine anmerken. Mit größter Bereitwilligkeit wurde das Verlangte herbei⸗ geholt. Als ſich die Reihen zu lichten begannen, genden Tagen bewieſen hatten. wurden die unermüdlichen Helferinnen auch zum Tanze geholt und dadurch ein klein wenig für die Aufopferung belohnt, die ſie an den beiden anſtren⸗ Es wird wohl nicht ſo ſpät wie am Samstag geworden ſein, weil der Werktag zum Aufbruch mahnte, aber als wir um zweii Uhr gingen, waren alle Räumlichkeiten noch ſehr gut beſetzt. Es war ein im Dienſte der Volks⸗ gemeinſchaft ausgezeichnet vorbereitetes und durch⸗ geführtes Feſt! Dieſen Eindruck haben alle Gäſte empfangen; ſie werden ihn in der Erinnerung be⸗ waßhren für den Baſar 1935. Sch. PCCCCCCCTCCTCTCCCTCCCT00T0CT—T7T——————TP—TPTC—Tb0————VV——————————— Kraftfahrer! Sind Deine Kennzeichen in Ord⸗ nung? Sind Sie nicht verbeult? Oder verroſtet? Sind ſie ſtets gut ſichtbar und lesbar(auf 15 Meter Entfernung)? Beleuchtet die Lampe das ganze Kennzeichen? Säubere auch die Lampe regelmäßig von dem Staub, der ſich darin auſammelt! Du er⸗ ſparſt Dir Scherereien und Strafen! eee eee ae Altarweihe in der St. Nikolauskirche. Ein ganz beſonderer Feſttag war für die St. Nikolausgemeinde. das Patrozinium und die Altarweihe in der neuen, zum Erlenhof gehörigen St. Nikolauskirche. Unter Beiſtand zweier Diakone nahm die Weihehandlung Prälat Bauer vor, der auch nach einem Lied des Kirchenchors die Feſtpredigt hielt, in der er ein Le⸗ bensbild des heiligen St. Nikolaus zeichnete und ihn als Glaubensbekenner und Vater der Armen ſchil⸗ derte. Das anſchließende lep. Hochamt mit Te deum und Segen zelebrierte Pfarrkurat Tröndle mit zwei Kaplänen. Weſentlich zur Ausgeſtaltung der Feier trug die Aufführung einer Hayoͤnmeſſe unter Leitung von Chordirektor Eggſtein bei. Eine Abendfeier mit geſanglichen und muſikaliſchen Darbietungen ſowie einer Anſprache von Pfarrkurat Tröndle ließ den Feſttag ausklingen. E g Jeden Abend, jeclen Morgen Chlorodont 5 8 5 eee !!!!CTCCCCC c 4. Seite„Nummer 568 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 10. Dezember 1984 Amtseinführung in der Melanchthonkirche Falkland⸗Gedenkgottesdienſt Eine doppelte Feier konnte am geſtrigen Sonntag in der Melauchthonkirche begangen werden: die Einführung des neuen Geiſtlichen der Weſtpfarrei und das Gedenken der Wiederkehr der Falklandſchlacht. Die Einführung des neuen Geiſtlichen Rudolf Hahn nahm Kirchenrat Dekan Maler vor, der ſeiner Freude darüber Ausdruck verlieh, daß der Landesbiſchof ſo raſch die durch den in den Ruheſtand getretenen Pfarrer Rothenhöfer verwaiſte Pfarrſtelle wieder beſetzt hat, wodurch Störungen in der kirchlichen Arbeit vermieden wer⸗ den. Das ſei beſonders in der heutigen Zeit not⸗ wendig, in der ſteigende Aufgaben der Kirche erfüllt werden müßten. Nachdem Kirchenrat Maler den neuen Geiſtlichen, der bereits einmal als Hilfspfarrer in Mannheim gewirkt hat, in ſein Amt eingeführt hatte, beſtieg Stadtpfarrer Hahn die Kanzel, um ſeine Antritts⸗ predigt über ein Wort aus dem zweiten Korinther⸗ brief zu halten. In dieſer Predigt gedachte er auch der 2000 deutſchen Seeleute, die nach heldenhaftem Ringen vor zwanzig Jahren in der Seeſchlacht bei den Falklandsinſeln auf ausſichtsloſem Poſten gegen einen weit überlegenen Feind den Seemannstod ſtarben und die Treue hielten. Bei den Gebeten wurde den Helden dann ein ſtilles Gedenken geweiht, wobei die Orgel leiſe den Choral„Jeſus, meine Zuverſicht“ ſpielte. Aus Aulaß des Falklandgeden⸗ kens beteiligten ſich der Marineverein„Der letzte Mann“ und die Deutſche Ehrenlegion mit ihren Fahnen, dem Spielmannszug des Marinevereins „Der letzte Mann“ und einem SA⸗Ehrenſturm an dem Kirchgang. Aoͤventsfeier in der Johanniskirche „Seid bereit“, das iſt der Mahnruf der vorweih⸗ machtlichen Zeit, in der wir ſtehen; bereit, das gött⸗ liche Kind in ſeinem hehren Strahlenglanz tiefſt⸗ innerlich zu empfangen. Und weckte ſchon am Nach⸗ mittag im Weihnachtsverkauf des Mutterhauſes für evangeliſche Kinderſchweſtern ein religiöſes Spiel von Otto Bruder die frohe Zuverſicht auf die Er⸗ füllung des Evangeliums, ſo vertiefte die muſikaliſche Abendfeier in der Kirche ſelbſt die weihevolle Stim⸗ mung und löſte die Andächtigen von Leid und Er⸗ dennot. Bewährte künſtleriſche Kräfte hatten ſich bereit⸗ gefunden, um die Vortragsfolge zu beſtreiten, und ſte alle verſtanden es, die Schönheiten wahrhaft deut⸗ ſcher Muſik zu vollendeter Wirkung zu bringen. Mit dem Präludium in e⸗Moll von Buxtehude eröffnete Kirchenmuſikdirektor Lenz die muſikaliſche Feier. Hier wie in den Choralvariationen von Bach über:„Du Friedefürſt“ zeigte er ſeine meiſterhafte Beherrſchung der Orgel und war auch der fein⸗ ſinnige Begleiter der Soliſten, wie des Kirchenchores. Herr F. R. Rübe, der das Andante cantabile für Violine von Tartini und das Adagio aus der 1. Violinſonate von Bach zu Gehör brachte, verfügt über einen ebenſo ſüßen, wie tragenden Geigenton und die junge Altiſtin, Fräulein Reichel, darf ſich hoher muſtkaliſcher Sicherheit und einer ſchönen, wohlgebildeten Altſtimme erfreuen. Mit drei Chorälen von Bach für Horn erwies Herr Kralemann wieder ſeine bedeutenden muſi⸗ kaliſchen Fähigkeiten und die Kantate von Prümer „Jeſus ſegnet die Kindlein“, gab Herrn K. Hof⸗ mann Gelegenheit, zu zeigen, daß er nicht nur der ausgezeichnete Leiter des Kirchenchors, dem ein be⸗ ſonderes Lob gebührt, ſondern auch ein vorzüglicher Baſſiſt iſt. Herzerfreuend war der Geſang des Kin⸗ derchors, der von köſtlicher Reinheit war; ent⸗ zückend und vielverſprechend zwei kleine Mädchen, die ihre Soli mit erſtaunlich tragender Stimme und ausgezeichneter Ausſprache ſangen. Ein von Frau Pfarrer Emlein gedichtetes Adventsgeſpräch des Sinnes, daß mit dem hoff⸗ nungsvollen Glaubenslicht der göttlichen Liebe die Seele nach allem Leid ihren Weg zu Jeſus findet, beſchloß die Abendfeier. W. Weihnachtsfeier im Eyangeliſchen Frauen- und Jungfrauenverein Eine rechte Familienfeier war es, zu der über 800 Perſonen ſich geſtern im Ballhausſaal verſammelt hatten. An langen Tafeln ſaßen ſie: nicht nur Müt⸗ ter und junge Mädchen, ſondern auch viele Väter und kleinere Kinder, denen allen der große Chriſtbaum vorn auf der Bühne angezündet war. Mit Hilfe der bewährten muſikaliſchen und ſchauſpieleriſchen Stützen des Vereins wurde eine reiche Vortragsfolge ab⸗ gewickelt, die durch eine herzliche Begrüßung der Vereinsführerin Frau G. Becken bach und die warmempfundene Anſprache des Stadtpfarrer Speck ihr beſonderes Gepräge erhielt. An Stelle des verhinderten Stadtpoſaunenchores gab es diesmal eine kleine Kapelle von Berufs⸗ muſtkern, die mit weihnachtlichen Liederkläugen auf⸗ wartete und auch dem reizenden, von Iſe Ernſt einſtudierten großen Zauber⸗Märchenſpiel „Wie Weihnachts⸗Elflein das Chriſtkind fand“ die nötige muſikaliſche Untermalung beiſteuerte. Chor⸗ meiſter Schübelin bot mit ſeinem Frauenchor eine Reihe ſtimmungsvoller Geſänge, unter denen Beet⸗ hovens„Hymne an die Nacht“ Erwähnung verdient. Roſel Ketſch und Trudel Ritter fanden ſich in hübſch vorgetragenen Duetten für Sopran und Alt zuſammen; auch ein Sopranſolo war in den reichen Weihnachtsliederkranz eingeſtreut. Größte Heiterkeit erregte wie immer Frau Neher Riedle mit ihren Pfälzer Mundart⸗Vorträgen, von denen man das köſtliche„Weihnachte bei's Pitzelberchers“ faſt als Unfallvenhütungs Weihnachtsgedicht weiter⸗ verbreiten ſollte. Der Evgl. Frauen⸗ und Jungfrauen⸗Verein, deſſen ſtiller Wohltätigkeit auch in dieſem Jahre wieder 120 von ihm betraute Arme eine freundliche Lebensmittelſpende danken werden, weiß ſeinen Feſt⸗ abenden eine anheimelnde volkstümliche Note zu geben. Und es ſpricht in hohem Maße für den in⸗ neren Zuſammenhalt ſeiner Mitglieder, daß ſie ſelbſt in ihren Singſtunden wie ihren ſonſtigen Veran⸗ ſtaltungen ſo rege bei der Sache ſind, wie ſolch' ein feierlicher Anſaß mit Einſatz aller Kräfte es dann auf das Schönſte beſtätigt M. S. Die Strafantrüge im belprozt Das Plädoyer des Staatsanwalts vor der Strafkammer Am Montag vormittag begann der 1. Staats⸗ anwalt Dr. Sauer mit ſeinem Plädoyer. Er ging noch einmal kurz auf die Eutwicklungsgeſchichte der Firma., Mannheim, ein und gab auch zu, daß für den Vergleich der alten Firma erhebliche Sum⸗ men gezahlt worden ſeien, aber nicht aus den Ge⸗ winnen, ſondern aus der Subſtanz. Die Firma ver⸗ ſuchte, alte Kundengläubiger zu befriedigen, aber auf Koſten der neuen. Zahlungs unfähigkeit der Firma beſtand nach Auffaſſung des Staatsanwaltes ſeit dem Spätjahr 1931 und hätte damals von den Ange⸗ klagten erkannt werden müſſen. Sie waren nicht mehr in der Lage, zu liefern, wie ſie ihren Kunden verſprochen. Das war Betrug durch Vorſpiegelung nicht vorhandener Lieferungs abſicht. Der Staatsanwalt griff einige Fälle heraus, be⸗ ſtritt, daß die Angeklagten ſich bemühten, ihre Kun⸗ den zu befriedigen und hielt an Hand einiger Fälle die Betrugsabſicht für gegeben. Der Schaden lag ſchon im Abſchluß des Kaufvertrages, denn der Kunde erhielt ein nicht erfüllbares Verſprechen auf Belieferung eines ausgeſuchten Möbelſtückes. Die Angeklagten wußten ab Herbſt 1931 um ihre Lie⸗ ferungsunfähigkeit und verſprachen trotzdem Lie⸗ ferungen. Zu dem Punkt der Anklage wegen Erlaungens von Kaufverträgen auf betrügeriſche Weiſe führte der Staatsanwalt einige Fälle an, woran die Angeklagten zum Teil ſellbſt beteiligt oder ihre Verkäufer dafür benützten, von denen einer äußerte: „Bringen Sie die Leute nur her, wir werden ſie ſchon chloroformieren.“ Die reſtlichen Punkte der Anklage betreffen Un⸗ der vollendeten Untreue bei der Handhabung von Wechſeln. Hinſichtlich der Kommiſſionsuntreue konn⸗ ten die Angeklagten der Anſicht ſein, daß die betref⸗ fenden Firmen gegen eine Aenderung des Vertra⸗ ges nichts einzuwenden hatten, die Anklagebehörde läßt dieſe Punkte bis auf einen fallen. Dagegen wurde Betrug angenommen im Fall der Hergabe von nicht gedeckten Poſtſchecks und die Beurteilung Konkursvergehens durch Ueberwertung einer Forderung an die Grundſtücks G. m. b. H. in das Ermeſſen des Gexichts geſtellt. Hinſichtlich des Strafmaßes legte der Staats⸗ anwalt dar, daß Wilhelm L. die Seele des Ge⸗ ſchäftes geweſen ſei und Fritz L. ihm unter⸗ geordnet war. Mildernd käme in Betracht, daß beide nicht vorbeſtraft ſeien und keine Vermögens⸗ vorteile erſtrebten; ſie hingen an der Kette des Vergleichs und haben nicht rechtzeitig Schluß gemacht. Sie waren und ſind beſtrebt, den Schaden wieder gutzumachen. Strafſchärfend fiel aber ins Gewicht, daß es ſich um Straftaten handelte, bei denen ärmere Volksgenoſſen empfindlich geſchädigt wurden, daß in Auswirkung der Handlungen eine Beunruhigung in der Oeffentlichkeit entſtand und die nicht gedeckten Kundenvorauszahlungen durch die Konkurseröff⸗ nung verloren gingen. Eine Geloͤſtrafe mußte daher ausſcheiden. Der Staatsanwalt beantragte als Abſchluß ſei⸗ nes zweiſtündigen Plädoyers für Wilhelm L. eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 5 Mona⸗ ten, abzüglich 4 Monate Unterſuchungshaft und für Pens L. eine Gefängnisſtrafe von 9g Mon a⸗ e n. Nach dem Staatsanwalt ſprach zunächſt der Ver⸗ des treue und Konkurs vergehen als Auswir⸗ teidiger von Fritz., Rechtsanwalt Dr. Sack, kung der Lieferungsunfähigkeit. Darunter 2 Fälle] Berlin. O ee Die Sanitäter an der Arbeit Schauübungen der Anfallverhütungswoche Sämtliche Sanitäts⸗Kolonnen vom Roten Kreuz traten zum Abſchluß der Unfallverhütungswoche an die breitere Oeffentlichkeit, um durch Schauübungen der Bevölkerung Gelegenheit zu geben, einen Ein⸗ blick in das Aufgabengebiet der Sanitäter zu neh⸗ men! Die Kolonne Mannheim⸗Stadt hatte als Schauplatz ihrer Uebung am Samstag nachmittag ein Zufahrtsgeleis der Straßenbahn ne⸗ ben der Ortskrankenkaſſe gewählt und einen ſchwe⸗ ren Straßenbahnzuſammenſtoß angenommen. Um der Uebung mehr den Eindruck der Wirklichkeit zu geben, ſtellte das Straßenbahnamt einen beſchädig⸗ ten Straßenbahnwagen zur Verfügung und ein Fuhrwerk, das das Unglücksbild ergänzte. Als die Sanitäter mit der Uebung begannen, lagen auf der Plattform des Straßenbahnwagens, unter der Platt⸗ form und im Innern zahlreiche„Verletzte“, die teil⸗ weiſe ſo ſchwere Verwundungen aufzuweiſen hatten, daß ſie nur unter Anwendung größter Vorſichts⸗ maßnahmen aus den Wagenfenſtern herausgehoben werden konnten. Die Leichtverletzten begaben ſich zu Fuß nach dem Verbandsplatz im Hofe der Ortskran⸗ kenkaſſe, während die Schwerverletzten mit den Tragbahren dorthin geſchafft wurden und den ihrer Verletzung entſprechenden Notverband erhielten. Dr. Halver konnte bei Prüfung der Verbände feſtſtellen, daß tadellos gearbeitet worden war, und auch der neben Dr. Wegerle und Polizeiarzt Dr. Schwarz anweſende Bezirkskolonnenführer Dr. Kuckes äußerte ſich ſehr zufriedenſtellend über den Verlauf der Uebung. Nach Einbruch der Dunkelheit fand in Waldhof eine Uebung am Speckweg ſtatt, bei der das Zerſprin⸗ gen eines Keſſels angenommen wurde, das Zerſtö⸗ rung des Gebäudes und Verletzungen der Belegſchaft zur Folge hatte. Bei der Alarmierung zur Uebung trat eine Störung in der Fernſprechleitung ein und ſo ließ man kurzerhand durch einen vorüberkommen⸗ den Kraftwagen die Kolonne alarmieren, die dann am Bahnübergang durch Schließung der Schranken etwas aufgehalten wurde und ſpäter als erwartet an der Unfallſtelle eintraf. Vierzig Sanitäter und zehn Helferinnen vom Frauenverein bemühten ſich um die zwanzig Verletzten. Bei Notbeleuchtung mußten die Verbände angelegt werden, die von dem Führer des Sanitätszuges Dr. Kuckes mit„Sehr gut“ bewertet werden konnten. Die Waldhöfer verfolgten mit regſter Anteilnahme die Vorführungen, ſo daß die Polizei ſogar abſperren mußte. Weihnachtsfeier der Kavalle i ten Der Verein ehemaliger badiſcher Leibdragoner und ſonſtiger Kavalleriſten verſammelte ſeine Ge⸗ treuen zu einer Deutſchen Weihnachtsfeier im Ballhausſaal, der kaum ausreichte, um die Vereinsmitglieder mit ihren Familienangehörigen zu faſſen. Nachdem die Leibdragoner⸗Jugendkapelle unter Leitung von Herrn Kronauer mit einem Feſt⸗ marſch und der Poſt⸗Geſangverein unter Leitung von Chormeiſter Karl Rinn den Abend eröffnet hatten, richtete Vereinsführer Fritz Walter herzliche Begrüßungsworte an die Anweſenden, unter denen ſich das älteſte Vereinsmitglied Werner, der vor wenigen Tagen ſeinen 80. Geburtstag feiern konnte, das Ehrenmitglied Wegerle, verſchiedene Mitglieder der Karlsruher Kameradſchaft und eine Abordnung der 3. Eskadron des Reiterregiments 18 Stuttgart, der Traditions⸗Eskadron des ehemaligen Leib⸗Dra⸗ gonerregiments 20, befanden. Unterverbandsführer Dr. Hieke vom Landes⸗ verband Kurpfalz des Reichskriegerbundes„Kyff⸗ häuſer“ fand in ſeiner Anſprache herzliche Worte der Kameradſchaft und dankte beſonders dem frühe⸗ ren Vereinsführer Seeger für ſeine geleiſtete Ar⸗ beit. g Darbietungen der Kiubertanzgruppe Eliſabeth Becker, Solotänze von Ruth Frieß und Aenne Fleck, In Neckarau hatte die Kolonnenführung einen Zugunfall infolge Nebel angenommen und man brauchte bei dem tat⸗ ſächlich herrſchenden Nebel nur wenig Phantaſie, um ſich die Wirklichkeit vorzuſtellen. Auch bei dieſer Uebung fiel der vorzügliche Geiſt der Mannſchaft auf, die ruhig und ſicher arbeitete und zeigte, daß ſie auf allen Gebieten beſchlagen iſt, Sachgemäß wurde die Bergung der Verwundeten vorgenommen und bei den Kohlenoxydgasvergifteten die Behandlung mit dem Sauerſtoffgerät, ſowie die Anwendung der künſtlichen Atmung vorgeführt. Lebhafte Bewun⸗ derung erregte es, als ein Hund mit einem Auftrag in die Wohnung des Neckarauer Kolonnenarztes ge⸗ ſchickt wurde und nach öͤrei Minuten mit dem ange⸗ forderten Heilmittel wieder auf dem Verbandsplatz eintraf. Dr. Braun, der Führer des Sanitäts⸗ zuges und Bezirkskolonnenführer Dr. Kuckes brachten ihre Zufriedenheit zum Ausdruck. Die Kolonne von Käfertal hatte ſich das Gaſthaus zum„Löwen“ gewählt, wo man ein Gasunglück zu Grunde legte. Zur größten Ueberraſchung der Teilnehmer und Zuſchauer ſtürzte bei der Bergung die in den Keller führende Leiterd in Wirklichkeit ein und man atmete erleichtert auf, als feſtgeſtellt werden konnte, daß dieſer tatſächliche Unfall bei der Unfallübung harmlos abgelaufen war. Beim Verbinden halfen auch hier mit großem Geſchick die Samariterinnen, die ebenfalls in das Lob ein⸗ bezogen werden konnten, das am Schluſſe der Uebung, die durch Bezirkskolonnenführer Dr. Kuckes und Brandingenieur Hagedorn abgenommen wurde, Ausdruck fand. In Sandhofen war der angeſetzten Uebung eine Prüfung der Ju⸗ gendgruppe vorangegangen und als es dann Zeit zur Uebung war, ertönten Kanonenſchläge, die andeuten ſollten, daß das Haus Scharhoferſtraße 17 durch Er⸗ ſchütterungen von einem vorbeifahrenden Laſtkraft⸗ wagen eingeſtürzt war, wobei die Bewohner unter den Trümmern begraben wurden. Die herbeigeru⸗ fene Sanitätskolonne fand bei ihren Arbeiten gute Unterſtützung durch den Hilfsdienſt des Reichsluftſchutzbundes. Die Sandhofer, die ſchon immer großes Verſtändnis für die Arbeit ihrer Sanitätskolonne gezeigt haben, verfolgten mit größtem Intereſſe die Vorführungen. Die Abnahme der von Kolonnenführer Sandhaas geleiteten Uebung erfolgte durch den Kolonnenarzt Dr. Beck und durch Bezirkskolonnenführer Dr. Kuckes. ein Klarinettenſolo von Kurt Haak, Lieder des Poſt⸗Geſangvereins und Muſikſtücke füllten den erſten Teil des Abends aus, der mehr eine heitere Note trug. Die zweite Programmhälfte, an der der Chor, das Orcheſter, eine Kindergruppe und der jugendliche Meiſterſpieler Kurt Repp beteiligt waren, trug weihnachtlichen Charakter und fand lebhafte Zuſtimmung. M Eintracht-Aurelia feiert Weihnachten Mit einer ſtimmungsvollen Voxtragsfolge über⸗ raſchte der Männergeſangverein„Eintracht⸗Aurelia“, der zu ſeiner Weihnachtsfeier in das„Wartburg⸗ Hoſpiz“ eingeladen hatte. Die Sängerſchar unter der Stabführung von Chormeiſter Heinrich Gun d leitete den Abend mit der„Veſper“ von Beethoven ein, während ein von Fräulein Hähnle vorgetra⸗ gener Vorſpruch einen Uebergang zu der Anſprache von Vereinsleiter Georg Dörſam ſchuf, der Worte über die Bedeutung des Abends zu ſagen wußte und der dann auch die Ehrungen verdienter Mitglieder vornahm. Beſonders herzlich wandte ſich Herr Dörſam an den Ehren⸗Chormeiſter Winder, der vierzig Jahre lang mit großem Geſchick die mu⸗ ſtkaliſche Betreuung des Chores in Händen hatte. Für eine 15jährige Treue zum deutſchen Lied konnten die Sänger Georg Dörſam, Jakob Rinkert, Karl Hertner und Camille Eifen⸗ grein mit dem Sängerring ausgezeichnet werden und für 25jährige Zugehörigkeit durften die Sänger Martin Dörſam und Auguſt Werncke die ſil⸗ berne Ehrennadel in Empfang nehmen. Zum Ab⸗ ſchluß der Ehrung ſtimmte die Sängerſchaft Beetho⸗ vens„Heilge Nacht, o gieße du“ an. Mit Mariä Wiegenlied von Reger und dem Weihnachtslied von Humperdinck bereitete Elſe Wüſt(Sopran), von Elfriede Bilkenroth begleitet, viel Freude, wie auch Sänger Harm vom Liederkranz Ladenburg für ſeine geſchmackvoll dargebotene Gralserzählung aus„Lohengrin“ ſtarken Beifall entgegennehmen durfte. Eine von Chormeiſter Gund geſpielte Romanze für Violine und N von Werner ein Klaviervortrag Brand leiteten über zu der Aufführung des Spie⸗ les„Petermann ſchließt Frieden“ von Steguweit, Ein lebendes Bild„Weihnachten vor zehn Jahren und heute“ und weitere Liedervorträge der Sänger run⸗ deten die ſchöne Vortragsfolge, die unter dem bren⸗ nenden Lichterbaum zur Abwicklung gelangte. e Die Berufsfeuerwehr wurde am Samstag um .21 Uhr durch Feuermelder nach P 7, 18 gerufen. Dort war ein Perſonenkraftwagen beim Reinigen in Brand geraten. Beim Eintreffen des Löſchzuges war das Feuer bereits gelöſcht.— Am Nachmittag um 13.30 Uhr erſolgte ein Alarm nach dem Tatterſall 7 wo ein Zuſammenſtoß erfolgt war. Das umgeſtürzte Fahrzeug war beim Eintreffen des Löſchzuges be⸗ reits aufgerichtet.— Am Sonntag, dem g. Dezember, um.52 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr nach der Hochuferſtraße am Sammelbahnhof gerufen. In den dortigen Schrebergärten brannte ein Gartenhäuschen mit Inhalt. Zur Bekämpfung des Feuers war eine Schlauchleitung notwendig.— Eine weitere Mel⸗ dung lief um.39 Uhr durch Feuermelder ein. Im Hauſe Akademieſtraße 15 war ein kleiner Zimmer⸗ brand entſtanden, der beim Eintreffen des Löſchzuges in der Hauptſache gelöſcht war. a Die Jubelfeier der Fa. Paul J. Landmann, Mannheim⸗Neckarau, anläßlich ihres 25jährigen Be⸗ ſtehens geſtaltete ſich zu einer ſchlichten gber ein⸗ drucksvollen Werkfeier, die Führer und Gefolgſchaft miteinander vereinte. Der Führer des Betriebes ſchilderte die Entwicklung, die Dank der umſichtigen Leitung ſich einer ſtändigen Aufwärtsbewegung er⸗ freuen durfte. Aus kleinen Anfängen heraus hat ſich die Firma heute zu einem graphiſchen Groß⸗ betriebe emporgearbeitet, der weit über die Grenzen der engeren und weiteren Heimat einen klangvollen Namen beſitzt. Dieſen Aufſtieg verdankt die Firma nicht zuletzt auch dem erſprießlichen Zuſammengrbei⸗ ten aller an dem gemeinſamen Werk beteiligten Kräfte. Es ſoll aber auch in dieſem Zuſammenhang nicht unerwähnt bleiben, daß ſich die Firma um die ſozialen Belange der Gefolgſchaft ſtets bemüht hat Als ſichtbaren Ausdruck der Verbundenheit ließ die Gefolgſchaft durch ihren Betriebszellenobmann eine künſtleriſch ausgeführte Urkunde und Blumen über⸗ reichen. deus, 55 . 5 7 ge ¶ Dez eib. Al Ihn 3 8.„ 2 Jan Hayen 85 R 1 2 on 1 cen 1 7 5 22 . 9 2 12 25 5 229 J 15 5 8 5 l N* A D 7 2 1 1 4155 5— 2 ö — 3 E* 5 —— 7 7. 305 4 T 3 Owomemos& nener. O had bedeckt ꝙ omg& beuectt e Negen & Schnee& Craudein e Nedet K Sewitt. Gumgsule. O= eln teſchter o massiger Sugsudwest Sturmscnet dorawess dle pfelle tue gen mit dem winde die der gen Stauonen stenengeg ke ten geben gie fempetatut an. Die Linien verbingeg Orte mit gleichem auf Reeresnidezu umderechneten Cuftoruch Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 10. Dezember: Im Bereiche des von Weſten her auf den Kontinent vorgedrungenen ausgedehnten und ſtarken Luftdruckfallgebietes haben ſich Einzelſtörungen entwickelt. Sie gaben vor⸗ nehmlich in Süd⸗ und Weſtfrankreich Anlaß zu ſehr ergiebigen Regenfällen, haben aber auch uns wieder Wetterverſchlechterung gebracht. Ueber Weſteuropa ſteigt jetzt der Luftdruck allgemein wieder und es kann erwartet werden, daß ſich von dort her zunächſt ein Aufheiterungsgebiet ausbreitet. Vorausfage für Dienstag, 11. Dezember In den Niederungen vielſach neblig, ſonſt häufig aufheiternd und im weſentlichen wie⸗ der trocken, nachts recht friſch, Winrichtung veränderlich. Höchſttemperatur in Mannheim am 9. Dez. 9% Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht. 10. Dez. 4,5 Grad; heute früh ½8 Uhr. 4 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Wein- Tegel 6 7. g. J 10 J Reger Nenel 7. 8 0 0 Rheinfelden 2,02 1,95 1,92 1,90— i Ai a 5 N 9 50 104004 0,80.90 Mannheim 2748 2,57 2038 21 Kehl! 210 2,12 2005 2,00 J, Sagas Maxan 360 354 3.5 552 W„ 7.2 12 N und 07 350 47% 1510.20 05 060 Köln 0810,97 121 50100 ö 2 5 Bürge gründ ſteuer ob die pverzei poll di Der geg ebe chen eine ſtel⸗ Im ner⸗ iges inn, Be⸗ ein⸗ haft bes gen er⸗ hat roß⸗ len llen ma bei⸗ ten ang die hat. die ine ber⸗ 2 N nn ae e 2 2 . Montag, 10. Dezember 1934 Aus Baden 146 000 Mark wurden in Baden geſammelt Der Tag der nationalen Solidarität in Karlsruhe A Karlsruhe, 10. Dezember. Am Samstag nach⸗ mittag und in den Abendſtunden ſtand die Landes⸗ hauptſtadt völlig im Zeichen des Tages der natio⸗ nalen Solidarität. Um die vierte Nachmittagsſtunde umſäumten Tauſende den Adolf⸗Hitler⸗Platz, wo zwei SS⸗Kapellen abwechſelnd konzertierten. Kreis⸗ leiter Worch hielt an die Sammler, unter denen ſich der Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner, Innenminiſter Pflaumer, Oberbür⸗ germeiſter Jäger, Bezirkswalter Plattner, Bürgermeiſter Fribolin, Landesjugendführer Fr, Kemper, SA⸗Brigadeführer Perneth, SS⸗Bri⸗ gadeführer Diehm, ſowie die leitenden Beamten der Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbehörden be⸗ fanden, eine zündende Anſprache und übergab als erſtem dem Reichsſtatthalter die Sammel⸗ büchſe. Schon nach einer knappen Stunde hatte er über 100 Mark geſammelt und konnte im Laufe des Abends noch wiederholt volle Sammel⸗ büchſen bei der Hauptſammelſtelle abgeben, eben⸗ ſo der Innen miniſter, der Landesfugendführer und der Bezirksverwalter der Deutſchen Arbeitsfront. So war auch in Karlsruhe der Tag der nationalen Solidarität ein glänzender Erfolg. f Das vorläufige Sammelergebnis * Karlsruhe, 11. Dezember. Wie der Badiſche Landespreſſedienſt erfährt, beträgt das vorläu⸗ ige Ergebnis der Sammlung am Tag der natipnalen Solidarität im Gau Baden 146 000 Mark. Weinheim ermäßigt die Bürgerſteuer U Weinheim, 10. Dez. Wie aus den in dieſen Tagen für das Jahr 1935 zugeſtellten Steuerkarten zu erſehen iſt, hat die Bürgerſteuer für das Jahr 1935 eine Ermäßigung erfahren. Der Stadtrat der Stadt Weinheim hat den Beſchluß ge⸗ faßt, an Stelle der bisherigen fünffachen Bürger⸗ ſteuer den vierfachen Steuerſatz zu erheben. Es beſteht die Ausſicht, daß durch die Senkung der Bürgerſteuer kein Defizit eintritt, denn die Beweg⸗ gründe des Stadtrats zur Herabſetzung der Bürger⸗ ſteuer ſind ſelbſtverſtändlich nicht ſo aufzufaſſen, als oh die Stadt in dieſem Jahre einen Ueberſchuß zu berzeichnen habe. Der Ausfall an Steuereinnahmen ſoll durch Einſparung im Etat ausgeglichen werden. der Landeskommiſſar hat hierzu ſeine Zuſtimmung gegeben. dedem Ratsherren ſeinen Weck Die Ratsherrenweckfeier in Mosbach * Mosbach, 10. Dez. herkömmliche Mos⸗ bacher Ratsherrenweckfeier wird in die⸗ ſem Jahre am 19. Dezember abgehalten. Dieſe eigen⸗ artige Feier iſt dem Gedächtnis an Pfalzgraf Otto J. gewidmet, der 1448 zum ewigen Gedächtnis ſeiner Familie eine feierliche Seelenmeſſe geſtiftet und da⸗ zu beſtimmt hatte, daß den Armen bei dieſer Gele⸗ genheit ein Almoſen gegeben werde. Dem Schult⸗ heißen und den Stadträten wurde der Beſuch zur Pflicht gemacht, wofür der Schultheiß zwei, jeder Ratsherr aber einen großen Wecken erhielten. ol. Schwetzingen, 10. Dez. Der Gemeinderat ſtimmte der Errichtung eines Heimat⸗ muſeums zu, das bis auf weiteres unter ſtädti⸗ ſcher Verwaltung ſtehen ſoll Weinheim, 10. Dez. In Oberflockenbach iſt der Landarbeiter Peter Fath an Blutvergiftung geſtorhen. Die Urſache war eine kleine Verletzung am Finger. ol. Laudenbach, 10. Dez. Beim Bahnhof Fried⸗ uchsſeld⸗Rord wurde der 96jährige verheiratete Bürogehilfe Wilhelm Nicolei von hier von einem Kipcpwagen, der ſich von einem Lerzug gelöſt hatte, überfahren und ſchwer verletzt. Der Verungückte wurde in das Krankenhaus eingeliefert, wo er ſtarb. Eine Witwe und drei kleine Kinder trauern um den Ernährer. * Reilingen, 10. Dez. Die Gendarmerie ver⸗ huftete hier einen Erwerbsloſen wegen unmorali⸗ ſchen, volkefchädigenden Verhaltens. Der Mann vertrank ſeine Unterſtützungsgelder oft bis auf den letzten Pfennig, blieb mehrmals die Nächte hindurch von zu Hauſe weg und kümmerte ſich nicht im geringſten um ſeine mehrköpfige Familie. * Mühlhauſen b. Wiesloch, 10. Dez. Vor einigen agen wurden dem Landwirt Karl Becker 1 aus ſeinem eller etwa 150 Liter Wein geſtoh⸗ len. Neuerdings wurde auch die Nachbarſchaft heim⸗ geſucht; ſo wurden dem Landwirt Anton Rachel 2 ungeführ 400 Liter Wein geſtohlen. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. “ Kappelrodeck, 10. Dez. Miniſterpräſident Kö h⸗ lex bat die hieſigen Induſtriebetriebe be⸗ ſichtigt und ſich eingehend über die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe namentlich in der badiſchen Stein⸗ bruchinduſtrie erkundigt. In der Turnhalle land eine Kundgebung ſtatt, wobei der Miniſterprä⸗ ſihent eine Anſprache hielt. * Vorberg, 10. Dez. Bürgermeiſter Kraft iſt zurückgetreten. Die Amtsgeſchäfte beſorgt Orts⸗ grunpenleiter Thoma. * Singen a.., 10. Dez. Der in Gottmadingen wohnßafte Landwirt Sproll ſprang in der Nähe der Station Hohenkrähen aus dem fahrenden Zug. als ex bemerkte, daß er in den falſchen Zug eingeſtiegen war. Er erlitt ſchwere Verletzun⸗ gen und mußte in das Singener Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. f Die Neue Mannhe D* imer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Ludwigshafen empfängt 2000 Saarländer Zehntauſende bei der rieſigen Saartreuekundgebung auf dem neuen Marktplatz T. Ludwigshafen, 10. Dezember. Ein großartiger Empfang wurde den ſaarlän⸗ diſchen Volksgenoſſen zuteil, die zu einem letzten Weckruf vor der Abſtimmung an den Rhein gekommen waren. Bereits am Samstag abend traf die Vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener aus Neunkirchen ein; über den Bahnhofsplatz, der im Glanz der Umriß⸗ beleuchtung öffentlicher Gebäude und in ſeiner feſt⸗ lichen Ausſchmückung mit Fahnen und einer Ehren⸗ pforte den Gäſten helle Freude bereitete, zogen ſie nach ihren Quartieren. Am Sonntag morgen gegen 11 Uhr fuhr dann, wie wir ſchon kurz berichtet haben, die Hauptzahl der Teilnehmer in einem Sonderzug im Hauptbahnhof ein. Machtvoll ſchallte ihnen der pfälziſche Sänger⸗ gruß aus tauſend Kehlen entgegen. Der Kreis⸗ führer und ſtellvertretende Gauführer des Weſt⸗ mark⸗Sängerbundes, Wilhelm Daniel, entbot den Willkomm der Bevölkerung und der Sängerſchaft; die Homburger Sängervereinigung dankte durch An⸗ ſtimmen ihres Vereinsſpruches. Dann ſetzte ſich der große Feſtzug in Bewegung. Das Geleite gaben den faſt 2000 Gäſten etwa die gleiche Zahl von Mitgliedern des Sagarvereins Mannheim⸗Ludwigshafen und Abſtim⸗ mungsberechtigten aus unſerer Doppelſtadt, ferner ſämtliche Parteiformationen und die Vereine des Kyffhäuſerbundes. Auf dem neuen Marktplatz be⸗ gann gegen Mittag die gewaltige Saar⸗Treuekundgebung Im Grau des Nebels leuchteten all die Flaggen an den Maſten rings um den weiten Platz. Hinter der Reödnerbühne, über der die Inſchrift mahnte: „Deutſch die Saar immerdar!“, ſtellten ſich Bex⸗ bacher Bergleute in ihrer ſchwarzen, ſilber⸗ verſchnürten Knappentracht mit Grubenlampen und Schürfhämmerchen in oͤen Händen auf. Davor po⸗ ſtierte ſich eine ſtramme Hundertſchaft der Landes⸗ polizei als Ehrenwache. Ihr Muſikkorps ließ die feierlichen Klänge der Beethovenſchen Hymne„Die Himmel rühmen“ in den von Zehntauſenden erfüll⸗ ten Raum fluten. Die Sängerſchaft ſang unter Mu⸗ ſikdirektor Bartoſch vaterländiſche Chöre. Dann ſprach Kreisleiter Dr. Wittwer herz⸗ liche Grußworte im Namen der NSDAP. Der Leiter des Saarvereins Mannheim⸗Ludwigshafen, Bauer, dankte der Kreisleitung der NSDAP und der Stadtverwaltung für dieſen feſtlichen Emp⸗ fang ſeiner engeren Landsleute. Der Bundesvor⸗ ſitzende der Saarvereine Rektor Debus mann⸗ Elberfeld gab ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß das 15jährige Mühen des Bundes, Deutſchlands Teilnahme für die Saar wachzuhalten, ſo reiche Früchte getragen habe. 50 000 Abſtimmungs⸗ berechtigte werden am 13. Januar über die Grenze fahren, um ihre Zugehörigkeit zur ange⸗ ſtammten Heimat zu bekunden! Beifall dankte dem Sprechchor der Saarbergleute Dann umriß Oberbürgermeiſter Dr. Ecarins die Bedeutung dieſer Kundgebung in großzügiger Rede. Er führte u. a. aus: Nahezu 1300 Bürger unſerer beiden Städte freuen ſich auf den Tag der Rückkehr in ihre alte Heimat, wo ſie ihr Treue⸗ bekenntnis ablegen wollen. Im Jahre 1913 verblieben, wie er darlegte, von insgeſamt 1494000 Tonnen Fertiger zeugniſ⸗ ſen der Saar⸗Ciſeninduſtrie 1064000 Ton⸗ nen in Deutſchland, d. h. insgeſamt 71, v. H. blieben im Innern Deutſchlands. Aehnliches gilt auch für die übrige Induſtrie des Saarlandes zum Teil in noch viel ſtärkerem Maße. Die Ausfuhr der Saar⸗ kohlen nach Deutſchland wächſt ſtändig, während ſie ſich nach Frankreich weiter vermindert. Im erſten Vierteljahr 1934 beiſpielsweiſe betrug die Steige⸗ rung des Warenaustauſches zwiſchen dem Mutterland und dem Saargebiet gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres mengenmäßig 43 v. H. und wertmäßig 31,2 v. H. Von größter Bedeutung iſt der Entſchluß der deutſchen Unternehmungen für die Elektrizitätswirtſchaft zur Abnahme von mindeſtens 400 000 000 kWh. Saarkohlenſtrom nach er⸗ eee Ein erfreulicher Rückgang! Säuglingsſterblichkeit geht in Südweſtdeutſchland zurück ol. Karlsruhe, 10. Dez. Der Rückgang der Säuglingsſterblichkeit in Deulſchland hat in den letzten 20 Jahren außer⸗ ordentlich erfreuliche Fortſchritte gemacht. Während im Jahre 1913 von 100 Lebendgeborenen in Deutſch⸗ land noch durchſchnittlich 15,1 im erſten Lebensjahre ſtarben, waren es 1933 nur noch 7,6. In Preußen btrugen die Durchſchnittsſätze der Säuglingsſterb⸗ lichkeit 1913 15,0, im Jahre 1933 wie im ganzen Reich 7,6. Beſonders auffallend iſt der Rückgang der Sauglingsſterblichkeit in Württemberd. Hier iſt ſeit 1913 eine Abnahme von weit über die Hälfte zu ver⸗ zeichnen, denn 1913 betrug der Vomhundertſatz der Säuglingsſterblichkeit 14,0, um innerhalb von 20 Jahren auf 6,1 zurückzugehen. Die letzten vier Jahre zeigen einen raſch fortſchreitenden Rückgang der württembergiſchen Säuglingsſterblichkeit. 1929 betrug der Vomhundertſatz 7,3, 1930 7,0, 1931 6,4, um über demſelben Satz im Jahre 1932 auf 6,1 zu ſinken. Auch in Hohenzollern hat die Säuglingsſterblich⸗ keit ſtark abgenommen, nämlich um 14,2 v.., im Jahre 1913 bis auf 7,6 v. H. im Jahre 1933. In den letzten vier Jahren zeigt der Rückgang der Säug⸗ lingsſterblichkeit in Hohenzollern folgendes Bild: 1929 betrug der Vomhundertſatz im Durchſchnitt 78, 1930 7,2, erfuhr im Jahre 1931 eine erhebliche Zu⸗ nahme auf 9,4, um ſchon im Jahre darauf nur noch 7,3 zu betragen und im Jahre 193g eine leichte Stei⸗ gerung auf 7,6 aufzuzeigen. In Baden iſt die Säuglingsſterblichkeit von 13,8 v. H. im Jahre 1913 auf 6,3 v. H. im Jahre 1933 zurückgegangen, hat alo um mehr als die Hälfte ab⸗ genommen. Die Abnahme ſeit 1929 iſt eine ununter⸗ brochene geweſen; 1929 ſtarben von 100 Lebend⸗ geborenen in Baden durchſchnittlich 7,8, 1930 7,0, 1931 7,1 und 1932 waren es 6,3, welche Zahl ſich auch wäh⸗ rend des letzten Jahres nicht geändert hat. Heſſen hatte ſchon vor 20 Jahren mit 9,3 v. H. eine ſehr geringe Säuglingsſterblichkeit aufzuweiſen (Reichsdurchſchnitt 15,1 v..), die bis zum Jahre 1933 noch erheblich abnahm. Im letzten Jahre ſtarben in Heſſen von 100 Lebendgeborenen im Durchſchnitt nur .5 Kinder im erſten Lebensjahr, und auch in den vier vorhergehenden Jahren war der Durchſchnitts⸗ ſatz nicht bedeutend höher. 1929 betrug er 6,7, 1930 und 1931 5,9, 1932 5,6 und 1933 5,5, womit Heſſen nach Heſſen⸗Naſſau den zweitniedrigſten Platz in der Säuglingsſterblichkeit in Deutſchland inne hat. In Heſſen⸗Naſſau liegen die Verhältniſſe ganz ähnlich. Auch hier war ſchon 1913 mit 9,0 v. H. eine außerordentlich geringe Säuglingsſterblichkeit er⸗ reicht worden, bis 1933 iſt ein Rückgang bis auf 5,3 v. H. feſtzuſtellen, und mit dieſer Zahl hat Heſſen⸗ Naſſau die geringſte Säuglingsſterblichkeit in ganz Deutſchland. 1929 betrug der Vomhundertſatz 6,1, 1930 und 1931 5,5, 1932 5,0 und 1933 5,3 v. H. 4 Heidelberg, 10. Dez. Der 19jährige Wilhelm Grauli aus Adelshofen hatte ſich an einem 5jährigen Mädchen vergangen. In An⸗ betracht ſeines Geſtändniſſes und ſeiner Jugend kam er vor der großen Strafkammer mit einem Jahr Gefängnis davon.— Bei dem bereits 60 Jahre alten Alexander Stroh aus Schatthauſen handelt es ſich um einen alten Sünder. Bereits dreimal einſchlägig vorbeſtraft, nahm er an einem ſchwach⸗ ſinnigen 15jährigen Mädchen aus der Nachbarſchaft unzüchtige Handlungen vor. Das Gericht erkannte auf 1 Jahr Gefängnis. * Kütrnberg, Amt Schopfheim, 10. Dez. Eine hie⸗ ſige Frau hat dieſer Tage Zwillingen das Leben geſchenkt. Merkwürdig dabei iſt, daß die beiden Kin⸗ der verſchiedene Geburtsorte haben. Das erſte Kind iſt in Kürnberg geboren, das zweite im Mutter und Städtiſchen Krankenhaus Schopfheim. Kinder beſinden ſich wohlauf. G ERICH TSS E Mätſel um den weiblichen„Volksfeind Nr. 1“ Amerikas gefährlichſte Banditin in heimlicher Haft— Seit fünf Tagen im„dritten Grad“ gp. Neuyork, 10. Dezember.(Eig. Funkber.) Nach dem ſchweren Feuerkampf zwiſchen Ame⸗ rikas„Volksfeind Nr“, Babygeſicht Nelſon, und dem Chef der Polizei von Chicago, Mr. Purvis, in deſſen Verlauf es dem Verbrecher gelungen war, für die Erſchießung Dillingers blutige Rache zu neh⸗ men, bei dem aber auch er tödliche Verwundungen davontrug, wurde ſeine Frau, Mrs. Helen Gil⸗ lis, zum„Volksfeind Nr. 1“ erklärt. Damit trug zum erſten Mal in der amerikaniſchen Krimi⸗ nalgeſchichte eine Jau dieſen Titel, der automatiſch die Verſolgung durch die geſamte amerikaniſche Polizei und die ſofortige Erſchteßung bei der Verhaftung nach ſich zieht. Mrs. Gillis war zuſammen mit dem Komplizen ihres Mannes, Hamilton, flüchtig, nachdem ſie den Tod Nelſons feſtgeſtellt zu haben glaubte, und ſeinen lebloſen Körper in den Straßengraben geworfen hatte. Hat ſich die Verbrecherin ſelbſt geſtellt? Die amerikaniſchen Zeitungen brachten ſelbſt⸗ verſtändlich in rieſiger Aufmachung Berichte über die neueſten Untaten der letzten Ueberlebenden der Dillingerbande. Die Polizei begann eine umfang⸗ reiche Fahndungsaktion, und die Bevölkerung wurde aufgefordert, ſich nach beſten Kräften an der Jagd nach dem neuen„Volksſeind Nr. 1“ zu beteiligen. Niemand konnte ahnen, daß Mrs. Gillis, die angeb⸗ lich Geſuchte, ſich ſchon wenige Stunden nach dem Tode ihres Mannes in Polizeigewahrſam befand. Erſt jetzt, faſt eine Woche ſpäter, erfährt die Oefſent⸗ lichkeit von ihrer Verhaftung. Offenbar wurde ſie RIC HTE 5. Seite Nummer 568 folgter Rückgliederung. Dr. Ecarius ſchloß mit der Zuſicherung, daß die Arme Deutſchlands weit aufge⸗ tan ſind, um die Volksgenoſſen von der Saar zu empfangen. Am Nachmittag waren die Räume des Vereins⸗ hauſes der JG. Farben überfüllt, als die Sänger⸗ vereinigung Homburg⸗Saar ihr Feſtkonzert veranſtaltete. Den etwa 120 Sänger zählenden Chor hat Muſikdirektor Matthias Beck auf der Höhe der Weſtricher Chöre erhalten. Aus ſeinem Männerchor hat er einen kleinen Chor als Ausleſe erwählt. Der große Männerchor und ein gemiſchter Chor ſtanden hinter der engeren Singgemeinſchaft nicht zurück. Armin Knabs„Weckruf“ und Walter Reins„Schwur des Volkes“ kamen beſonders packend zur Wieder⸗ gabe. Zum Schluß dankte ein Saarländer den Behörden und der Einwohnerſchaft für den be⸗ glückenden Empfang und überreichte den Vertretern der Kreisleitung, der Stadtverwaltung, der Reichs⸗ bahndirektion und der Sängerſchaft Gruben lam⸗ pen zu dauerndem Gedenken an Stunden völkiſcher Verbundenheit und Erneuerung. Lichtfeſt in Ludwigshaſen Auch hier erfreuliches Sammelergebnis r. Ludwigshafen, 10. Dez. Der Tag der nationalen Solidarität hatte auch in Lud⸗ wigshafen ein erfreuliches Ergebnis. Die Sam m⸗ lung erbrachte 5000 Mark. Man ſah den Ober⸗ bürgermeiſter in der Innenſtadt, den Reichsbahn⸗ präſidenten und ſeine Direktoren am Bahnhof, den Gauleiter und ſeinen Stab ſowie den Bürgermeiſter vor dem großen Tor der Anilinfabrik und im übri⸗ gen Nordͤſtadtteil die Sammelbüchſe ſchwingen. Als die Dunkelheit hereinbrach, flammte am Hauptbahnhof und an der Hauptpoſt die Umriß⸗ beleuchtung auf, mit der ſich die Behörden an dem Lichtfeſt der Geſchäſtswelte beteiligten. Zum kupfernen Sonntag hatten die Läden der Innenſtadt Tauſende von Glühbirnen entzündet, die aus weih⸗ nachtlichen Tannenkränzen glühten. Vom ſtädtiſchen Elektrizitätswerk waren Schnüre mit Glühlampen itber die Hauptſtraßen geſpannt, an deren Eingängen ſich Ehrenpforten mit der Inſchrift„75 Jahre Stadt Ludwigshafen“ erhoben. Die„blendende“ Feier des Stadtjubiläums wurde von der Einwohner⸗ ſchaft und Auswärtigen viel bewundert, ſo daß die Geſchäftswelt mit dem Ertrag des„Kupfernen“ zu⸗ frieden ſein dürſte. * Oppau, 8. Dez. Wie alljährlich, ſtehen den Un⸗ terſtützungsbedürftigen von Oppau und Edigheim die ſatzungsgemäßen Zinſen des Stiftungskapitals aus der Oppau⸗Gedächtnisſtiftung zur Verfügung. Unterſtützt werden Gemeindeange⸗ hörige, die durch das Exploſionsunglück 1921 in ihrer Geſundheit oder in anderer Art ſchwer Schaden ge⸗ litten haben und hilfsbedürftig ſind. * Landau, 6. Dez. Mit dem Baubeginn der großen Viehmarkthalle in Landau, die zur Unterbringung der Zuchtbullenmärkte des pfälzi⸗ ſchen Fleckviehzuchtverbandes errichtet wird, ſoll in dieſen Tagen begonnen werden. Der pfälziſche Fleck⸗ viehzuchtverbaud hat einen Baukoſtenzuſchuß von 20 000 Mk. bereitgeſtellt. In der Halle ſollen auch andere Verkaufsmärkte ſtattfinden. AUS NAH UND FERN geheim gehalten, um die große Fahndungsaktion, die zweifellos auch den Hintermännern der Bande gilt, nicht zu ſtören. Noch immer aber iſt nicht bekannt, wie die Verhaf⸗ tung der gefährlichen Frau gelang. Sie hat meh⸗ rere Mordtaten auf dem Gewiſſen, war eine überaus verwegene Perſon, die mit dem Schießprügel genau ſo gut umzugehen verſtand, wie ihre männlichen Komplizen, wenn ſie von der Poli⸗ zei geſtellt wurde, dann hat es ſicher einen leb⸗ haften Kugelwechſel gegeben. Da davon aber nicht das Geringſte bekannt wurde, iſt die Ver⸗ mutung aufgetaucht, daß ſich die berüchtigte Ver⸗ brecherin der Polizei vielleicht ſelbſt geſtellt hat, denn ſie hatte ja ohnehin keine Ausſicht, dem Tode zu ent⸗ gehen. Fünf Tage lang iſt Mrs. Gillis, wie man wei⸗ ter erfährt, dem„‚ritten Grad“ unterzogen wor⸗ den, jener bekannten amerikaniſchen Unterſuchungs⸗ methode, die in ganz beſonderen Fällen angewandt wird und bei der die Häftlinge ſchwerſten ſeeliſchen und auch körperlichen Mißhandlungen ausgeſetzt werden. Man wollte von der Frau Einzelheiten über das Verſteck ihrer Bande, über die Namen ihrer Komplizen und über etwaige geplante Verbrechen erfahren. Mrs. Gillis ſoll jedoch ſtandhaft geblieben ſein und nicht das Geringſte verraten haben. Inzwiſchen iſt der Verbrecher Hamilton zum „Volksfeind Nr. 1“ erklärt worden. Auch ihn hat bereits ſein Schickſal ereilt. Zuſammen mit dem Verbrecher Alwin Karpis, ſoll er nach den neueſten Meldungen verhaftet worden ſein. Die Polizei lehnt jedoch eine offizielle Beſtätigung dieſer Nachrichten ab. Unzweifelhaft wird jedenfalls gegen die Unter⸗ welt von Chicago ein ganz großer Schlag geführt, der, wenn nicht alles täuſcht, mit der reſtloſen Aus⸗ rottung der berüchtigſten Banden enden wird. ., J. F. 6. Seite/ Nummer 368 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 10. Dezember 19984 Anterbadiſche Bezirksklaſſe im Handball Mc— T 46 Mannheim ausgefallen TW Friedrichsfeld— Da Lindenhof:4(abgebrochen) SpVg 07— Poſt:11(:3) T Seckenheim— TV Rheinau ausgefallen Während es in der Gauklaſſe gelungen iſt und auch in der anderen Sbaffel der Bezirksblaſſe alle Spiele zur Durchführung zu bringen, konnte in der Staffel 1 le⸗ diglich ein Spiel ausgetragen werden. Die drei anderen Treſſen ſind dem Nebel zum Opfer gefallen. Auf dem MTG⸗Platz und beim TV Seckenheim machte man ſchon gar nicht den Verſuch. In Friedrichsfeld ging das Spiel 10 Minuten lang, ehe man ſich zum Abbruch wegen des Ne⸗ bels entſchloß. In dieſer kurzen Zeit waren bezeichnender⸗ weiſe ſchon 7 Tore gefallen. Das Verhältnis lautete im Augenblick des Abbruches:4 für die Digk⸗Mannſchaft. TV Leutershauſen— Tgde St. Leon 11:9(:3) Tbd Hockenheim— TW Brühl:5(:3) Tbd Germ. Neulußheim— Tgde Ziegelhauſen:1(315) Die Ueberraſchung in dieſer Staffel bildet zweifelsohne die Niederlage des bisherigen Tabellenführers beim Neu⸗ lüng in Leutershauſen. Dadurch hat jetzt ſchon die Tgoe Ziegelhauſen, die ja relativ am günſtigſten ſteht, die gleiche Punktzahl erreicht, obwohl Ziegelhauſen mit drei Spielen noch im Rückſtand iſt. Die Lage am Tabellenende hat zu⸗ nächſt der Turnerbund Hockenheim zu ſeinen Gunſten ent⸗ ſchieden durch einen knappen Sieg über den Neuling TV Brühl. TV. Friedrichsfeld— DK. Lindenhof:4(:2 Die Lindenhöfer waren in Friedrichsfeld zu Gaſt und hatten daſelbſt alle Ausſicht, zu einem Erfolge zu kommen, nachdem es lange nicht recht klappen wollte. Nach einer verlorenen erſten Hälfte, in der es nicht gelang, den tech⸗ niſch ſchwächeren Gegner niederzuringen, die mit:1 an den Gaſtgeber ging, kam erſt nach der Pauſe der Um⸗ ſchwung. Nach einem weiteren Tor der Platzherren gelingt endlich der zweite Gegentreffer, der den Auftakt für einen Umſchwung bringt. Der talentierte Lell kann zwei Er⸗ folge nacheinander erringen und damit die Führung für ſeinen Verein erreichen. Jetzt bricht der Unparteiiſche das Spiel ab, da ihm der Nebel zu ſtark geworden iſt. Es muß zwar geſagt werden, daß dieſer Abbruch nicht ganz am Platze war, da die Sicht kaum ſchwächer war als zu Beginn. Poſt gewinnt bei Neuoſtheim 11:6 Nun können auch die Poſtler den längſt fälligen erſten Erfolg für ſich buchen. Auf dem Platz in Neuoſtheim, der eine verhältnismäßig gute Sicht bot, kam dieſer erſte Er⸗ folg zuſtande, der hoffentlich den Anſporn zu weiteren Taten gibt. Anfangs ſah es gar nicht nach einem Sieg der Gäſte aus. Die Hausherren konnten zweimal den geringen Vorſprung des Gegners aufholen und waren auch nach dem Wechſel nochmals auf Gleichſtand gekommen, aber dann ging es rapide bergab. Die Poſtler gewinnen immer mehr an Boden und kommen, obwohl mit Erſatz zur Stelle, was bei der Poſt bald chroniſch iſt, zu einem ſiche⸗ ren Siege. Bei Poſt gefielen Hofmann und Liedel be⸗ ſonders; auf der Gegenſeite war Deckert und Schmidt in guter Verfaſſung, doch ſollte letzterer ſich beſſer beherrſchen. Spielleiter war Münkel aus Oftersheim. Leider gab es auch einen Platzverweis eines Neuoſtheimers, der in der letzten Spielminute noch ausgeſprochen werden mußte, aber am Platze war. Die Ergebniſſe der Kreisklaſſe: In der Staffel A fiel das wichtigſte Spiel Dag Grün⸗ Weiß— Reichsbahn aus. Der knappe Ausgang der übrigen Spiele ergeben überraſchende Siege für Germania, TV Viernheim und TV Sandhofen. In der Staffel B kam der SV Schwetzingen zu einem nicht alltäglichen Ergebnis. Des weiteren war der Tag für die beiden Oftersheimer Mannſchaften erſolgreich. Staffel A: Badenig Feudenheim— Tbd Germania 516 Died Grün⸗Weiß— Reichsbahn ausgefallen, Tſchft Kä⸗ hof 413. Staffel B: TV Schwetzingen— TuSpgde Oftersheim :5 SW Schwetzingen— Tho Reilingen 23:0, TG Ofters⸗ heim— TW Kirrlach 624 Ergebniſſe der unteren Mannſchaften: Dach Grün⸗ No eiß 2— Reichsbahn 2:7, Din Grün⸗Weiß Ju.— Reichsbahn Ju.:5, MTG 2— TW 46 2:3, Tbd Hocken⸗ heim 2— TV Brühl 2:5, Germania Neulußheim 2— 2 Tgde Ziegelhauſen 2:12, T Seckenheim 2— V Rheinau 2 714. 2 Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Niederlage der Spitzenreiter im Oſten— Spielausfall im Weſten Der kupferne Sonntag mit ſeinem den ganzen Tag über herrſchenden Nebel machte nicht nur dem Spielprogramm der Gau⸗ und Bezirksklaſſe einen dicken Strich durch die Rechnung, nein, auch die Kreisklaſſe I konnte nur die Hälfte der vorgeſehenen Spiele austragen. Dabei iſt es intereſſant, daß die Gruppe Oſt von Spielausfällen oder vorzeitigem Abbruch verſchont blieb, während im Weſten vermutlich ein weit dickerer Nebel lagerte, der in den meiſten Fällen ſchon der Spiele unmöglich von vornherein die Austragung machte. Das Treffen Altlußheim— Rheinau wurde zwar begonnen, aber auch hier kündete die Pfeife des Spiel⸗ leiters ſchon bald ein vorzeitiges Ende. Die Spiele der Gruppe Oſt: Ladenburg— Leutershauſen 20 Neckarſtadt— Heddesheim 312 Wallſtadt— Neckarhauſen 9 1 Hemsbach— Edingen:3 brachten eine Ueberraſchung inſofern, als die Tabellenfüh⸗ rer auf fremden Plätzen nicht beſtehen konnten, ſondern beide geſchlagen die Rückreiſe antreten mußten. Leu⸗ tershauſen, das ſich neun Spielwochen im ſtrahlenden Nimbus des Unbeſiegtſeins bewegen konnte, erlitt in Ladenburg mit:2 die erſte Niederlage. Bereits in der erſten Spielhälfte ging Ladenburg mächtig aus ſich heraus, ſchuf die:0⸗Führung, um ſich in der zweiten Halbzeit mehr und mehr darauf zu verlegen, die Leute von der Berg⸗ ſtraße— die nichts unverſucht ließen, mit Gegentoren auf⸗ zuwarten—, jeweils im rechten Augenblick abzuſtoppen. Einen Troſt dürfte Leutershauſen bei ſeiner erſten Nieder⸗ lage wohl dadurch gefunden haben, daß auch Heddes⸗ heim— der gefährliche Mitbewerber— auf der Strecke blieb. Die Fortunen unterlagen bei einem jederzeit ab⸗ wechflungsreichen und intereſſanten Treffen mit:2 dem Sp. C. Neckarſtadt, deſſen Sturm ſich diesmal recht gut zurechtfand. Bei der Pauſe hieß es noch 111, dann kam Neckarſtadt nach dem Wechſel auf und erzielte zwei weitere Tore, denen Heddesheim nur noch einen Gegentreffer gegen⸗ überſtellen konnte. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, daß die Spitze jetzt dichter denn je beiſoammen liegt und daß wie Heddesheim und Leutershouſen auch Edingen, Ladenburg und Neckar⸗ hauſen noch ganz„dicke“ Ausſichten haben. Spe Neckar⸗ ſtodt hot ſich in der Tabellenſchlußhälfte etwas freier ge⸗ macht, während Hemsbach wohl auch weiterhin auf der Stelle treten wird. Dieſer kupferne Sonntag brachte Hemsbach einen weiteren Spielverluſt auf eigenem Ge⸗ lände, und zwar verlor man gegen Edingen:3, trotzdem man zeitweilig eine durchaus ausgeglichene Partie lieferte. Das vierte Spiel der Gruppe Oſt ebenfalls von A bis 3 regulär durchgeführt, ſah Wollſtodt zur Abwechſlung wieder einmal auf eigenem Platze geſchlagen. Viktoria Neckar⸗ hauſen ſiegte mit 110 recht glücklich und hat damit wieder einiges der letzten Spielverluſte aufholen können. Polens Jußballmeiſter geſchlagen Bayern München— Ruch Bismarckhütte:1(:0) Die Münchener„Bayern“ haben zwar im erſten Spiel des Vierer⸗Fußball⸗ Turniers in Bis marckhütte gegen den polniſchen Landesmeiſter einen knappen Sieg errungen, ſie konnten aber trotz techniſcher Ueberlegenheit und beſſeren Kopfballſpiel die 8000 Zuſſchauer nicht begei⸗ ſtern, da ſie jeglichen Kampfgeiſt vermiſſen ließen. Es hatte den Anſchein, als rb ſich die Bayern für den Sonntag ſchonen wollten. Der Münchener Torwart Fink war der beſte Mann auf Platze. In der Verteidigung war Heidkamp der Er wurde von dem Mittelläuſer Goldbrunner auch gut unterſtützt. Im Sturm brachten ſich Bergmeier⸗Schneider beſſer zur Geltung als der linke Flü⸗ gel. Polens Meiſtermannſchaft konnte micht befriedigen. Lediglich Wlridarz und Urban im Sturm waren einiger⸗ moßen in Form. Die Bayern gingen in der 23. Minute durch Siemetsreiter in Führung. 15 Minuten nach der Pauſe erhöhte Schneider zum:0. 20 Minuten ſpäter kamen die Polen zu ihrem Ehrentreffer aus einem zu Un⸗ recht gegebenen Elfmeter den Peterek verwandelte. Orlandi bleibt Europameiſter Stegemann nur nach Punkten geſchlagen Der Kampf um die Europameiſterſchaft im Leichtgewicht zwiſchen dem italieniſchen Titelverteidiger Carlo Orlandi und ſeinem Herausforderer, unſerem deutſchen Meiſter Richard Stegemann, endete am Samstagabend mit einem überlegenen Punktſieg des Italieners noch Ablauf der 75 Runden. Die italieniſche Sportwelt brachte dieſem Kampf, der im vollbeſetzten Mailänder Sportpakaſt ausgetragen wurde, großes Intereſſe entgegen. Neben den Vertretern der Behörden merkte mon auch den Prinzen von Bergamo und den deutſchen Generalkonſul. Orlandi brachte mit 61 Kilo gerade noch dos Leichtgewicht, während Stegemonn nur 59,3 Kilo auf die Waage brächte. Der Deutſche eröffnete den Kampf ſoſort in raſchem Tempo und konnte Orlandi ſchon in der erſten Runde eine ſtark, blutende Augenver⸗ letzung beibringen. Er verſtand jedoch leider nicht, ſeinen Vorteil auszunützen, und mit der Länge des Kampfes wurde die körverliche Ueberlegenheit des Italieners immer deutlicher. Mit ſeinen harten Geraden erſchütterte er Stegemann öfter ſtark, der ſich aber mit bewundernswür⸗ diger Ausdauer erſtaunlich gut erholte und vor allem durch ſeine Schnelligkeit viel wieder ausglich. Selbſt trotz der starken Anfeuerung des Publikums brachte es der Ita⸗ liener, der an Ringerfahrung Stegemann glatt überlegen war, nicht fertig, den Berliner für die Zeit zu Boden zu bringen. So mußte er ſich nach Ablauf der 15 Runden mit einem allerdings ziemlich überlegenen Punktſieg zufrieden geben. Er verteidigte damit ſeinen Titel erfolgreich. Das Publikum ſpendete Stegemann für ſeinen großen Kampf gegen ſeinen körperlich überlegenen Gegner reichen Bei⸗ fall. Jußball, das Spiel der deutſchen Jugend Von Oberſtudiendirektor Dr. W. Erbach, Bundes jngendwart des Dy B In der Schule des neuen Deutſchland wird die Leibes⸗ erziehung ungleich größere Aufgaben zu erfüllen haben, als es bisher im allgemeinen der Fall war. Neben der bewußten Förderung der körperlichen Geſundheit der Schüler wird die Schule die Leibesübungen als einen we⸗ ſentlichen Faktor bei der Charakterentwichlung des jungen Deutſchen und ſeiner Erz ing zum verantwortungs⸗ bereiten Kämpfer für ſein Volk und zum ſelbſtloſen Diener an der Volksgemeinſchaft einzuſetzen und auszuwerten haben. Um das erſtrebte Ziel mit der Jugend entſprechenden Mitteln ſo ſchnell und ſicher wie möglich zu erreichen wird der Auswahl der Uebungen beſondere Aufmerßſamkeit zu widmen ſein. Jeder geſunde deutſche Junge liebt Kampf und Kraftentfalbung aus angeborenem Trieb; in ühm lebt ehnfucht nach Kameradſchaft, Gefolgſchaft und Ge⸗ haft. Kaum irgendwo iſt er ſo mit Leib und Seele dabei, alſo auch der erzieheriſchen Beeinſluſſung ſo zu⸗ gänglich, wie wenn es kämpfen heißt. Beim Kämpfen kennt der Junge keine Sorgen; alles wird überſtrahlt vom Eifer befreiender Freude. In der Kampfgemeinſchaft mit den Kameraden wachſen ſeine Kräfte; er genießt das be⸗ glückende Gefühl der Verbundenheit mit ſeiner Mannſchaft und lernt dabei die Pflichten beachten und achten, die er ſeiner Gemeinſchaft ſchuldet. Sieg oder Niederlage lehren ihn anſchaulich und unmißverſtändlich die Notwendigkeit einer ſtarken Führung und den tiefen Sinn, den treue, opferſtarke Geſolgſchaft in ſich birgt. Im Gemeinſchafts⸗ kampf erlebt er es immer wieder, daß Eigennutz dem Ganzen ſchadet und nur Gemeinnutz zum Erfolg für die Gemeinſchaft führt. Darum gebührt dem Kampf in der N des Gemeinſchaftskampfes ein beſonderer Platz an neren Schulen. Es gibt kaum ein Kampfſpiel, durch das man den Jun⸗ gen recht aus dem Herzen ſtrömende Freude vermitteln und die Begeiſterung leichter und wirkungsvoller einer beſtimmten erzieheriſchen Abſicht dienſtbar machen kann als das Fußballſpiel. iſt nicht zu viel geſagt, wenn man behauptet, daß Fußball„das“ Spiel der deutſchen Jugend und„das“ Kampfſpiel der deutſchen Jünglinge iſt. Das hat natürlich ſeinen Grund. Alle Eigenſchaften, die der Zauberer Ball in ſich trägt, werden im Fußballſpiel unmittelbar in Beziehung zum Menſchen geſetzt. Kein Holz, kein Schläger, kein Netz, kein Brett und ſonſtiges Inſtrument tritt zwiſchen Ball und Körper. Das Einzig⸗ artige dieſes Spiels liegt darin, daß alles auf die ein⸗ ſachſte Formel gebracht und daß dieſe natürliche Einfach⸗ 2 heit doch faſt unbegrenzt ſteigerungsfähig iſt. Man hat geſagt, Fußball ſei etwas Gekünſteltes, Unnatürliches. Im Gegenteil, in ihm liegt die geniale Einfachheit, die Menſchen in ihren Bann bringt. Indem man die kaum zu bändigende Schwierigkeit„Ball“ dem Zugriff der Hände, die mit ihm am eheſten fertig werden, entzieht, dafür aber dem ganzen übrigen Körper geſtattet, ſich mit der Tücke des Objekts zu meſſen, ſchafft man auf die ein⸗ fachſte und natürlichſte Weiſe ſchier unerſchöpfliche Mög⸗ lichkeiten. Ein Fußball iſt leicht genug, zu fliegen und zu ſpringen, er iſt aber auch ſchwer genug, zu rollen. Das alles ſcheint nur ſelbſtverſtändlich, iſt es aber keines⸗ wegs. Man ſtelle ſich einmal vor, man müſſe etwa mit einem Medizinball oder mit einem federleichten Gummi⸗ ball Fußball ſpielen. Nur ſo entdeckt man, daß ein Fuß⸗ ball alle die Beſchaffenheiten hat, die er einfach haben muß. Rugby in Süd oeutſchland Zwei Spiele wurden an dieſem Sonntag in Süddeutſchland ausgetra⸗ gen, die von größerer Bedeutung waren. In Heidelberg probte die badiſche Gaumannſchaft gegen eine Stadtfünf⸗ zehn von Heidelberg und ſiegte überlegen mit 3510 und in Frankfurt ſtanden ſich die erſten Mannſchaften des 1860 und von Eintracht gegenüber. Dieſer Kampf endete:3 unentſchieden. Gerechtes Ergebnis TV. 1860— Eintracht Frankfurt:3 Die ſchlechten Bodenverhältniſſe beeinträchtigten die Lei⸗ ſtungen der Spieler bei dieſem Rugbykampf ganz weſent⸗ lich. Das Spielfeld war naß und klebrig, die Spieler hat⸗ ten daher einen ſehr ſchweren Stand. Die Hintermann⸗ ſchaften kamen auf beiden Seiten nur ſehr ſchwer ins Spiel, ſo daß der Kampf meiſt von den Stürmerreihen beherrſcht wurde. Die Stürmer des TV. 1860 waren im Zuſammenſpiel etwas beſſer, der geringe Vorteil reichte aber nicht zu einem Sieg. Nach torloſer erſter Halbzeit legte Dinges für die Turner einen Verſuch vor. Preſſer ſchaffte durch einen Straftritt, der allerdings vom Schieds⸗ vichter Bockenheimer ziemlich grundlos verhängt wurde, den Ausgleich für die Eintracht. Das entſchiedene Ergeb⸗ nis entſpricht vollkommen dem Spielverlauf. Baden ſiegt hoch Auswahl Baden— Stadtmannſchaft Heidelberg 35:0 Beide Mannſchaften führten in Heidelberg nur ein mittelmäßiges Spiel vor. Die badiſche Gaufünfzehn trat 8 TV. nur mit 14 Mann an, da Pfeiffer fehlte. Auch die Heidel⸗ berger Mannſchaft hatte infolge Ausſcheidens von Kocher nach dem Wechſel nur mehr 14 Mann auf dem Spielfeld. Die Gaumannſchaft erzielte zahlreiche Verſuche, und zwar waren Loos(dreimal), Schaller(zweimal), Leipert, Schölch, Kocher und W. Pfiſterer(je einmal) erfolgreich. Von den 9 Verſuchen konnten 4 erhöht werden. Es gibt kein Mannſchaftsſpiel, das in gleich glücklicher Form alle Arten des Meſſens der Körperkräfte vereinigt wie das Fußballſpiel, in dem nahezu alles zuſammen⸗ gefaßt iſt: die Schnelligkeit des Kurzſtreckenlaufs, die Ans⸗ dauer des Langſtrecklers, die federnde Elaſtizität des Hoch. ſpringers zur Erreichung des fliegenden Leders, die Kunſt des Weitſpringers beim Abfangen eines mäßig weit vor⸗ beirollenden Balles, der Tinſatz der Körperkraft beim Rempeln, die Wendigkeit des Gymnaſtikers beim Täuſchen und Umſpielen des Gegners, der ſtändige Wechſel zwiſchen blitzſchnellem Vorſtürmen und ebenſo unverhofftem Ab⸗ ſtoppen, die dauernde Ueberwindung der natürlichen Schwie⸗ rigkeit des einfachſten Geräts, und endlich die geiſtige Beweglichkeit des ſofortigen Erfaſſens der ewig wechſeln⸗ den Situation des Kampfgeſchehens. Daß Mut und Enk⸗ ſchloſſenheit dazu gehören, verſteht ſich von ſelbſt. Alle dieſe Erforderniſſe werden ſchließlich noch ſinnvoll ge⸗ ſchloſſen durch die Verpflichtung, ſie für ein Gemeinſchafts⸗ ziel, nämlich dem Sieg einer Mannſchaft, nicht des ein⸗ zelnen einzuſetzen. Es gibt weiter wohl kaum ein Kampfſpiel, bei dem die im Spiel ſich bietenden Möglichkeiten geſtatten, Vorzüge oder Nachteile der Körperbeſchaffenheit ſo auszugleichen wie beim Fußball. Der grobgliedrige Schwere kann feine Kraft für den Erfolg einſetzen, der Leichte dagegen mit Gewandtheit und Schnelligkeit ankämpfen. Der Kleine it nicht hoffnungslos im Nachteil gegenüber dem Großen, denn er kann den Ball rollen laſſen. Der pon Natur aus Ueberſchnelle iſt mit Geſchicklichkeit und Ballbeherrſchung zu überwinden. Darum gibt es Meiſter des Fußballs vyn jeder nur erdenklichen Körperbeſchaffenheit, darum kann feder, der es will, Fußball ſpielen. Der letzte Grund aber für die vielen immer noch unbegreifliche Beliebtheit des Fußballs liegt vielleicht in der Tatſache, doß das Spiel, einerlei, ob zwei Mannſchaften von Anfängern oder zwei Meiſtermonnſchaften gegeneinander ſpielen, als Leibes⸗ übung den gleichen Wert hat gleiche Freude bereitet. Deutſcher Ringerſieg in Göteborg Unter Beteiligung der deutſchen Meiſter Schäſer⸗ Schifferſtadt und von Europameiſter Hornfiſcher⸗Nürn⸗ berg begann in Göteborg ein zweitägiges internationales Ringerturnier. Schäfer hatte Pech. Nach einem glatten Punktſieg über den finniſchen Weltergewichtler Kinunen wurde er von dem Schweden Soedberg nach zwei Mi⸗ nuten überraſchend durch Ueberwurf beſiegt. Im Schwer⸗ gewicht gewann Hornfiſcher ſeine beiden Kämpfe eniſchei⸗ dend gegen E. Anderſſen ſchon nach 39 Sekunden und gegen Sjöſtedt nach:35 Minuten. Olympiaſieger gewinnt das große Los Amateurflieger, Chaillot, der Zweiſitzerfahren mit ſeinem beſter Angeles im Frankreichs 1992 in Los Landsmann Ferrin eine Goldmedaille gewann, hat For⸗ tung immer noch auf ſeiner Seite. In der franzöſiſchen National⸗Letterie fiel ihm ein Hauptreffer mit 50000 Franken zu und Chaillot braucht ſich in dieſer Hinſicht für ſeine Olympia⸗Vorbereitung keine Sorgen mehr zu machen. Vielleicht findet er in Berlin zuguterletzt noch eine Ent⸗ ſchädigung ſür feinen zweiten Platz hinter van Egmond in Los Angeles. 5 Bayern München blieb bei dem in Bismarckhütte aus⸗ getragenen internationalen Fußballturnier ſiegreich. Nach dem:1⸗Sieg am Samstag über Ruch Bismarckhütte ſtan⸗ den die Münchener am Sonntag im Enoſpiel Garbanig Krakau gegenüber, die„Bayern“ ſiegten diesmal 370. Nach deutſchem Vorbild betreiben Frankreichs Radſpork⸗ ler ihre Olympia⸗Vorbereitungen. Die Suche nach un⸗ bekannten Radſportlern und Veranſtaltungen in der Art des erſten Schrittes bilden den erſten Teil, die eigentliche Ausbildung den zweiten dieſer Vorbereitungen. Deulſche Schwimmſtaffel-Veſtleiſtungen Die Leiſtungsſteigerung des deutſchen Schwimmſports iſt in den letzten Wochen durch eine Reihe von Staffelleiſtun⸗ gen de hrenden Vereine zum Ausdruck gebracht worden. Bisher ſind Schwimmſtaſfelrekorde noch nicht geführt wor⸗ den. Nunmehr wird aber aus Kreiſen der Schwimmwer⸗ bandsflührung darauf hingewieſen, daß gerade die jüngſten Staffellbeſtleiſpungen den Anlaß geben ſollten, zur Ein⸗ ithrung einer Liſte der Staffelbeſtleiſtungen überzugehen, und das werde auch zweifellos geſchehen. Zugleich wird dabei betont, daß kein Zweifel darüber beſtehen kann daß die Anerkennung von Staſſelbeſtleiſtungen nur unter Zu⸗ grundelegung ſcharf umriſſener Beſtimmungen erſolgen wird. Damit werde allerdings eine ganze Anzahl von Beſt⸗ leiſtungen, die heute in der Beſtenliſte zu finden ſind, ver⸗ ſchwinden und durch einwandfreie erzielte Höchſtleiſtungen erſetzt werden müſſen. Auf Grund der jüngſten Beſtleiſtungen hat die Staffel⸗ beſtleiſtungsliſte folgendes Ausſehen: Herren: 4 mal 50 Meter Kraul: Bremiſcher SV Fußball im Reich Gan Oſtpreußen: Maſſovia Lyck— Viktoria Allenſtein 6·1. Gau Pommern: PS Stettin— Bf Stettin 413, Preußen Stettin— Comet Stettin:1, Stettiner SC— VfB Stettin 21, Viktoria Stolp— Hertha Schneidemühl :0, Preußen Köslin E Hubertus Kolberg 014. Gan Brandenburg: Minerva 93— Polizei SV:2, Viktoria 89— Spandauer SW:2, Berliner SW 92— VfB 92— Vſch Pankow:2, Hertha⸗BSC— 1. FC Guben 31, Union Oberſchöneweide— Blau⸗Weiß:1. Gan Schleſien: Beuthen 09— Breslauer Spogg 02:1, Bſch Breslau— Vorw Raſenſp. Gleiwitz(Geſ.) 375. Gau Sachſen: Guts Muts Dresden— Dresdner Sc :0, Wacker Leipzig— Polizei Chemnitz:2, Su BC Plauen gegen Fortuna Leipzig:3, VB Glauchau— VfB Leizig :2, Inf⸗Reg., Leipzig— Kreuzer Leipzig(Geſ.) 33. Gau Mittel: 1. SV Jena— Viktorio 96 Magdeburg 411, Spogg Erfurt— 08 Steinach:4, Sportfrde Halle— Wacker Halle:1, Bf Bitterfeld— SC Erfurt 609 a Gau Nordmark: Holſtein Kiel— Hamburger SV 214, Eimsbüttel— Altona 93:0, Polizei Hamburg— Polizei Lübeck:0, Union— Viktoria Wilhelmsburg(Geſ.⸗ 221. Gau Niederſachſen: Arminia Hannover— Bremer SV 13:1, 06 Hildesheim— Komet Bremen:0, Werder Bremen gegen Vikt. Wilhelmsburg 20. Gan Weſtfalen: Preußen Münſter— Sus Recklinghau⸗ ſen:4, Spogg Herten— SV Homberg 21, Union Reck⸗ linghauſen— Fortuna(Sa.):2, DSC Hagen— Bor. Cladbach 9011. 2 Gan Niederrhein: Vfè Benrath— SV Hamborn 07 511, Bf Preußen Krefeld— Duisburg 99:2, Rheydter SV Schwarz⸗Weiß Eſſen:1, Fortuna Düſſeldorf— SV Hön⸗ trop(Gef.):0, Rot⸗Weiß Oberhauſen— Hüſten 08(Geſ.) 50. 5 Gau Nordheſſen: Sc 03 Kaſſel— Hanau 93:3, Boruſ⸗ ſia Fulda— Heſſen Hersfeld 21, Spogg. Langenſelbold— Spielverein Kaſſel:2. Gau Mittelrhein: Bonner JV— Kölner SC 313, Mül⸗ heimer SV— 1. FC Idar:0, Weſtmark Trier— Ein⸗ tracht Trier:0, Blau⸗Weiß Köln— Vfg Köln 411, Kölner Efgt— Sülz 07:1. Kleine Sportnachrichten Zwei Amateur⸗Mannſchaftskämpfe wurden am Samstag ausgetragen. In Koblenz ſiegte der Gau Mittelrhein über den Gau Süd weſt mit:7 Punkten und in Würzburg wurde eine einheimiſche Stadtmaunſchaft von dem deutſchen Mannſchaftsmeiſter Punching Magdeburg mit 8156 beſiegt. Sechstageſieger in Neuyork wurden Letourneur⸗Debaets. Die Heutſch⸗franzöſiſche Mannſchaft Schön⸗Broccardo wurde mit zwei Runden Rückſtand Zweiter, die beiden deutſchen Mannſchaften Dülberg⸗Wiſſel und Zims⸗Küſter belegten mit acht Runden Rückſtand den 8. und 9. Platz. Noch drei Ungeſchlagene gibt es in der deutſchen Fuß⸗ ball⸗Gauligg. Es ſind dies der Stettiner SC im Gau 9 8 mern, der Freiburger FC im Gau Baden und der 1. FC Hanau 1893 im Gau Nordheſſen. Alle anderen deutſchen Gauliga⸗ Fußballvereine haben mindeſtens ſchon einmal eine Niederlage erlitten. Italiens Fußballelf ſtand am Sonntag vor 40 000 Zu⸗ ſchauern in Mailand der ungariſchen Nationalmannſchaſt gegenüber. Die Italiener blieben mit:2(:2) ſieg reich. In Prag wurde ein internationales Turnier abgehalten, aus dem Slavia vor Viktoria Zizkov als Turnierſieger hervorging. Der Berliner Schlittſchuhelub ſtand am Samstag in London den Wembley Canadians gegenüber, die damit in den Wettbewerb um den Eishockey⸗Europapokal eingriffen. Das Debut der Engländer war ſehr erfolgreich, denn die Berliner wurden:0(:0,:0,:0) geſchlagen. Die„Win⸗ nipeg Monarchs“, Kanadas Vertreter bei den diesjährigen Weltmeiſterſchaften, ſpielten ihr erſtes Europaſpiel in Paris gegen die Francais Volants, die Kanadier ſiegten knapp 41:2 372, 10, 00 Der Club Francais Paris hot die ſofortige Auflöſung beſchloſſen, da er ſich vom Verbaud ins Unrecht geſetzt glaubt. :48,8— 4 mal 100 Meter Kraul: Bremiſcher SV 405, — 4 mal 200 Meter Kraul: Bremiſcher SV 97378.— 10 mal 50 Meter Kraul: Magdeburg 96 443,8.— 10 mal 100 Meter Kraul: Bremiſcher SV 10:49, 4.— 50, 100, 200, 100, 50⸗Meter⸗Schwellſtaffel: Sparta Köln.20.— 100, 200, 200, 100⸗Meter⸗Schwellſtaffel: Magdeburg 96:53,38.— 100, 200, 400, 200, 100⸗Meter⸗Schwellſtaffel: Magdeburg 12:04, 4.— 100. 200, 100⸗Meter⸗Lagenſtaffel: Sporta Köln 504,4.— b6⸗mal⸗100⸗Meter⸗Lagenſtaffel: Hellas Magde⸗ burg:14,8.— 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Bruſtſtaffel: Poſ Leipzig 5117.— 4⸗mal⸗200⸗Meter⸗Bruſtſtaffel: Poſ. Leipzig 1128, — 10⸗mal⸗50⸗Meter⸗Bruſtſtaffel: Berliner SW 78 670%—, e Stern Leipzig 13:48,2.— A⸗mal⸗100⸗Meter⸗Rückeuſtaffel: Magdeburg 96 5704, Damen: Sämtliche Beſtleiſtungen hält Nixe Charlottenburg, und zwar: 3 mal 100 Meter Kraul 347,6.— 6 mal 50 Meter Kraul: 323,6.— 3 mal 100 Meter Lagen::05, 8.— 100, 200, 100 Meter Lagen: 57404. — 6 mal 50 Lagen::52,4.— 3 mal 100 Meter Brut: .29,8.— 3 mal 200 Meter Bruſt: 91:44,1.— 6 mal 50 Meter Bruſt::10,2. Klaſſenprüfung der Rudermannſchaften Auf einer Tagung der Regattavereine von Hamburg, Kiel, Bremen, Hannover, Schwerin und Lübeck, die i Hamburg ſtattfand, ſind Maßnahmen der Regattareform innerhalb der Regatta veranſtaltenden Vereine und Ver: bände beraten worden, die bereits im nächſten Jahr zur Durchführung kommen ſollen. Leitgedanke der Reſorm⸗ maßnahmen ſind die Konzentration der Kräfte und die Durchführung der notwendigen Sparſamkeit. 4,3. So ſollen in erſter Linie unnötige Meldungen nach aus⸗ wärtigen Plätzen vermieden werden, und um die richtige Auswahl der zu entſendenden Mannſchaften treffen zu köf⸗ nen, ſoll die Möglichkeit einer vor Beginn der Regalta⸗ ſaiſon ſtattfindenden lokalen Leiſtungsprüfung— der Ge⸗ danke geht von Hamburg aus— gegeben werden. Auf Grund der bei dieſen Leiſtungsprüfungen feſtgeſtellten Ek gebniſſe ſoll dann darüber entſchieden werden, für welche Klaſſe die Mannſchaften jeweils regattareif ſind. Dieſe Entſcheidung gibt gleichzeitig den Vereinsleitungen die Möglichkeit entſprechender Dispositionen. Der Hamburger Vorſchlag ſieht vor, daß an dem Hamburger Verſuchs rennen auch auswärtige Vereine teilnehmen können. Zum erſten⸗ mal ſoll eine derartige Prüfung der Hamburger Manne ſchaften gelegentlich der nächſtjährigen Frühjahrs regakta eke folgen. 1500 Km. im Freiballon Neue Welthöchſtleiſtung des Polen Pomafli? Der bekonnte polniſche Fliegerleutnant Pomaſki, einer der Sieger des Gordon⸗Bennett⸗Wettfluges, hat ſich die Aufgabe geſtellt, den beſtehenden Weltrekord im Lalg⸗ ſtreckenflug für Freibollon zu verbeſſern, der zur Zeit auf 1550 Kilometer ſteht. To⸗ In der Nähe von Krakau iſt er mit dem Ballon„ run“ aufgeſtiegen und in ſüdöſtlicher Richtung geflogen Die Landung erſolgte im Kaukaſus, etwa 80 Km. von 5 nodar entfernt. Der zurückgelegt“ Weg beträgt in der Luftlinie etwa 1500, Km., ſo daß es durchaus möglich i, daß Pomafſki eine neue Welthöchſtleiſtung ſchuf. und den Ausübenden die Nach bat ſich d 172 auf die Beſtä 9708, L und an genomme um 1,7 a 200 auf 3 An ſcheine gefloſſen, um 02,8 Renten ba Umlauf a ab. Die haben ſich unter Be und 17,4 verringer eine Abn Die Deviſe Im einze beſtände . 0 78,68 e einer Bro. Die Hörſe de. Aktien zu deſſen jet der am de ouf die auf 4,8 N. gelegte A dem Star donten d ünderung Zu⸗ und 50) Mi derungen 1188), 8 ten mit Nit 0,71 haben mi ſioſeite ſt gungspoſt 938(2,13 hindlichke ſchaften u 602) Mi „Bertpap von Steu nahme v Umſchulde gegen ein HA „10. Dezember ETTUN Montag, gabe 8 725 der Neue b Neuen Mannheimer Leitung Abend-Aus Wochenauswei 1 e eis der Neichsbank v..), H. Rö Nach dem. der Reichsbank vom 7. Dezl 9 2 Mi 1 0 50 v.), Ius körig . om 7. Dezbr. 1934 1,2 Mill./(59 v..) A G, Be 5 8 ü 2 0 e 1 8 9 v. H. N. i 9 Mill./ verringert 1 der Bank um 58 weiteren 7 Ane u übrigen 1 vom 7. Dezember veröffent aaf kee Wen derrin Im einzelne 75 des Gr ee eee hmungen m 8 0 na elte 1 0 5 28 eröffen icht 8 8 8 i. 1 Handels deen u W 925 Grund pels und 4 Unie u 8 v. 5. 8 für Altgummi und a a 55 15 Polyphon waren mit 12 nach 137 0 dan Lombardforderu atzwechſeſn um 4,2 auf 0 den am 81 beteiligt. D 10 11 is zu 50 v. H. 755.(für 100 Kg.): Gebrauchte Kr 115 75 e„ rg een 15 190 5. a auh un Lan gardtorderungen un 27 f ö Mill. 31. Auguſt 1934 mit i 3 iligungen ſtan⸗ im Wulſt.50% gebrauchte 5 aftfahrzeugdecken loren 7 v.., Umſchuldr n Verlaufe ab. Altbeſitz ver⸗ genommen, 915 Beſtände an Deckung gen 1 ab⸗ Die Beleg t insgeſamt 120 810% zu Buch tene niit Stoff.50 55 ichte Kraftfahrzeugdeckenprotek⸗ buchforderungen 2 b b. Bie 400 elateken wer . ä en 0 ö W zu N 50 /, gebrauchte draftfahr f büchfoederune 4 v. H. ie 1940er Fälligkei 785. i 1 315 5 8 11920 an ſonſtigen Wer e i unternehmen besſfferke fich Geſellchſaft und ihrer protekteure ohne St 1 ichte e 1 v. H. niedriger 8 Die 1940er Fälligkeiten waren 5 5 Wi, a 9 5 papieren um 8350 Perſon A1 e ſich am 9 e. hell und r 55 5 J, gebrauchte Autoſchläuche Der Kaſf 5 9 Re 8 1 0 Perſonen. er auf und rot 24 J, jrauchte 2 Vir hläuche, 3 aſſamarkt w überwie d ſeſ her in Rei chs ban knoten und Re f der mit den T 55 aft Line 1 id te auchte Autoluftſchläuche, ſchwarz„Von Steuergutſchel ien woren kedecle der i ſceinen ſind 91,7 Mill.% aus dem 2 ntenbank⸗ auf 31,70 b 1 einſchließli⸗ 15 Fahrradſchläuche 14 ¼, gebraucht ſonnend niedriger, während haar er de en Lei cee t, ne 3 5 2 us dem Verkehr zurüc r 31,70 Mill. w ch im ahre 1933 eadſchläuck 5 5„, gebrauchte onſtige N während 33e 1 Ser bei zun Teil ſchärf rer en⸗ es und 71 hat ſich der Umlauf an 1 0 zurück⸗] und im Jahre 1 g Jahre 1990 Stahlband 525 55%, gebrauchte ele 0 i e 5 1 ae webe e a 18 bene 3 5 1 0 vermindert. Im laufenden Ge 5 5 2 165 155. 3 /, gebrauchte Poe eee werte e us⸗ Rente kf nen um 1,1 auf 293.3 Mi rt, enige an ihren Tochter 5 ohne Stahlband und Ha mi 10„4, gebe e Heiz 1. Ai a 12„ if 293.3 Mi erßößt 0 Tocht fan 1 Hartgummi 10 br 2 Sgabe 1: 1985er 100 G; 15 och⸗ Umlauf an. idemünzen nahm um 95 115 erhöht. Der Beſtellungsein, ſchläuche 4, Gummifäden u 11 1 e dei, 9798 c 10. 19 5 0, 0 2 Hectinde er deinen 11 91 1481, Mill. Werke der Gesell le 30 /, 1 Gummiabfäll eichwertige Fabrikationsab⸗ 97879867 5 97 5; 1940er 98,375 194819480 1 5 10 995 5 1. e eee der vollen Aus nutz Je Gummiabfälle mit Einige ohne Einlage 12 /, rote bis 1 99.87 1943er 9 eim e g von 5,8 Mill. nenne e unternehmungen geht ie bei Einlage 8 /, helle ebe Gummiabfälle ohne 4805 er e . 5 70 lee ladet c i der 0 175 15 über di ſtige Gummiabfälle mit Ein älle mit Einlage 3 /, ſon⸗„Am Geloͤmarkt war genüber de 5 0 gucke Die kremden Gelder zeigen 1 75 850,8 515 57 hält, darf, ſo hei 8 die günſtige abfälle ohne Einl 0 0 1 inlage 2 /, ſonſtige Gummi Vorwoche keine Neri 8 fel dem Schluß der ne un 1 856,8 Mill. Zukunft mit be es am hluß 9570 57 1 inlage„Hartgummiabfä 6 zummi⸗ Veränderung feſtzuſtellen. Die Sätze für b⸗ e gottz 3 Mill.. Zukun it beſſere ie 8 beſtend 118 enz gi gummiabfälle bz Späne 110 55 Vefteft we bande 5 1 Ae Beſtäne an Gold und deckungsfähi eſſeren Ergebniſſen gerechnet werden 75 75 Harig ien ene Mialerial, wetter 1 5 750 5 1 8 vie⸗ deviſen haben ſich um 0,1 auf 8 8 gs fähfgen 5 e 28„, Hartgummiabfälle bz Sys icht 81 ele 8er kan 85 o 55 5 8 5 1 im 0,1 auf 82,8 Mil 1285 1 75 2 e bzw. Späne, nicht„ eint weiter kleine Nachfrage zu üb ü 4. Mondls⸗ ige z einzelnen ſind die e 5. Mill., erpöht. 5 Die Höchsiprei 14. Es iſt verboten, 101115. 9 volierfähig] geld erforderte a eee überwiegen. Monats⸗ n- leſtände ſtellen ſich bei einer Zu 11155 gering. Die Gold⸗ für Aligummi d Preise zeichneten Waren im inlä 1 der vorſtehend be⸗] Privaldiskontſat inverändert—6 v.., desgl. liegt 1 5 i. nen 8 5. 5 17 nländiſchen Geſchäftsverkel be⸗ aldiskontfſatz bei 3,50 v. H., II. E int⸗ 10, 78,6 Mill. /, die Beſtände 5 deckur 8 55 000 aut i 5 750 Ummiabfa Pr zu forder 5 Geſchäftsverkehr einen Der Sch 8 ar i Glottſtel lle einer Zunahme von 36 000„ 1 e für Pr e Verordnung des Reich lle 1 oder 1 1 ſich einen anderen ver⸗ cher. A Glottſtellungen der Kuliſſe ſchwä⸗ V auf rd. 4,2 Mill. 1 0 Preisüberwachung 9 s Reichskommiſſars g e zu laſſen als den feſtgeſ hörte Fro f wor die Haltung wenig verä er Fan 0 2 5 5 26 NI 1 5 3 10 Ve. 8 1 geſetzter Dor Farbe 33.7 ost e e 92 Brown, Boveri& Cie AG. M 5 9 vom 26. November 1934— iſt Die Verordnung tritt am Tage el 1 ſetzten Vereint——— 133,75, Altbeſitz 104,50, Belſenktach 15 ts. Die Brown, B 5 8 annheim ung, alſo am 8. Dezember, in K ft.. e 1 1 in⸗ ie Brown, Boveri u. Cie. AG hat bei u D 0 N 5 5 1 1., AG hat bei der Berliner ure den Antrag auf Wiederzulaſſun⸗ 0 8 i 5 8 i f lee e n a 1 pon 48 Mill. dd U 2 biskontsatz: Reichsbank 4 8 ie en i enn ſtotiz ſtellen loſſen Gr 5 5 0 üge der e erfolgt iſt. In e e Akii 5 5 1 5 1 der e r Börſe ausgelegt den iſt. 5 5 i 5 5 5 1 ee gel e l d g 1 jenmärkfe eiwas mehr beach Hend pte 11 1 M. 5 5 10, Dezember 0 e ö denkenun der Aktien im Verhältnis a0 a0 fel, besonders mifil Aerenen pt. PfdDb.— 20,959 12.650 Brief Ge Brief .. e n inis 51 8 ere Were Schluß ruhi ſlegemeinten ele 9875 528 0552 126045 12,888 .. 1 5 zuſammen⸗ In der Maunheim freundlich 0 ruhiger Braftlien 100 Belga 3.87 59 5 0,632.623.882 5 don e ee 1 Broſpektes. Nach 150 der neuen Woche war die Tendenz a Kurſe für die variablen Anlei. Dulgarlen“ 10— 502.204 80 58.17 58.29 2 donten der Bilanz gegenüber 34 weiſen eine Reihe von 3 freundlich. Banke Tendenz an der Börſe Kommunalumſchr tabl Anleihen ſpäter allgemei ab C f oler 246 5 25 155 zus änderungen auf 05 See dem 31. Dezember 1933 Ber notierten 48,50. V an N zogen auf 134,75 an Daimle zins eee 4, Altbeſitz um 105550 och aner egen 5 5 8 5 1 gen auf. Die Waren ezember 1933 Ver⸗ otker 8,50. Von Nebenwerten waren Br imler Zinsvergütungsſcheine und ſpä% auf 104,50, auch] Dänemark 10a raner 7 50 1 8 5 5 ret envorräte ſtiege niedriger angebot CCC Braun Konſ 0 güttungsſcheine und ſpäte Reichs ſchul„auch] Fanzi Kronen[3] 112,50 54,8 N.589] 2845 f 3¹ 0 ibungen ermittel* gen durch 9 geboten, Falz mühl⸗ 1 Kons. derungen ſowie Reichs 5 1 Reichsſchuldbuchfor⸗ Danzig„ 100 Gulde 5 9556. 5 19 5 955 bon cg Mi Mer 5 ttelter Buchwer. 5 gehandelt. ä 3 hle wurden wied; e Reichsmarkanleihe ſchwäch Ta 0. 192 a 10 5 15 0 10 l 5 Wee 1 0 i 8 51 00 190 14.28 fg den waren kaum verändert on e gesgeld blieb zu 3,50 v. H. i ſchwächer. Ta⸗ 3 9090 n 2 20.429 13256 1215 81.18 81.29 ber e an Warenlieferungen und Leiſtur 46), For⸗ geboten u. en blieben Mannheimer Verſichern 5 erli 6 e 3 15 1 0 ö. 1 e 1575 Geg 50 5 Aufnahme. Der R. e an⸗ Berlin überwiegend feſter Frankreich 1 den 95J½[ 10,57 8425 9435 1 3 0 1 ſen mit 0,8 0,43), Forder Konzerngeſellſchaf⸗ 1 enſatz zu den Vort t ru 5 15 8 enn... iel, it 0,7 80, W. l erungen an ſonſtige Sch Jchaf notierte 105 7 5 rtagen etwas ruhiger 8 8 Anfangsnotierungen war i it ee 0 Helen 5 i 3 5 f e Kean ad c(8 und e 0 chuldner[waren Rei 2 Geſucht blieben Steuergutf 9 75 Altbeſitz feſter, wenn auch die T 8 waren wieder itberwiegend Holland 100 Gulden 3% 3.854 2,358.854.958 es beben.(4,30) Mill./ ausgewieſen 5„ n Reichsbahn⸗Vorzüge gutſcheine. Höher war, da die i 5 8 Tendenz nicht mehr ganz einheitlich Falken. 400 ir 2 e e 5 e i„ e 5„da in den letzten Tagen erzi 3 Italien„100 fire—— 55.63 55,75 85,74 S5, . d 15 fe ee 1 Frankfurt freundlich gen vielfach zu Glatſtellungen e Kursſtelgerun⸗ Jovan. den a e 97 20 d e r W mit] entwickelte fi e freundliche Stimmung an doch Kuliſſe hielt ſich mangels neuer Auen gen n 11 die e eee 7%.00 9985 6 755 8 0,720 en er Kunde 8,25(5,68), Ver⸗ſchäft 30 Wochenbeginn 12 an, doch feſte Haltung fie 7 a 2 en zurü Durch Li and atts— 8.. 664 5,876 1505 ten gegenüb abhängigen N ſchäft und auch d eee nur ſehr kleines Ge⸗ 938 ig fielen beſonders B 5 8.. 1 Litauen 100 Li 5 80,92 81/08 80.92 ſchaften mit 6,56(5,98) 1 1 gigen und Konzerngeſell⸗ 5 die Kursentwicklu. 2 s Ge⸗ niſche B oh raunkohlenaktien auf. Rhei n 1 5 1280 00 1 g 56(5,98) und Bonkverbindli konzerngeſell⸗ lich, obwohl Erhöh ug war etwas uneinheit⸗ i e bb geen Fe a e (02) Mill./ zu Buch. D ankyerbindlichkeiten mit 5,19 vor 1 höhungen von 7494 v. H. i 8 Ahett 5proz. Stei. vom April bis Oktober ei Deſterreich 1008 en 3½ 112,50 61,78 61.88 29 5 b 9 ill.„ zu Buch. Der Zuwachs f 5,15 orlogen. Von der Ban 4 v. H. in der Mehrzahl ieh u e 0 gelen e 1„ 1. Wertpapiere“ iſt z 5 Zuwachs auf dem K 3 der Bankenkundſchaft ige b an a e 0 ae ö i 1 e ate ee ee d e a dſchaft lagen mige g ſich um 2 und Bubi erzielten, beſſerten ortugal 100 Cscudo 8 453,57 55 48,85 49.05 5 een eren Teil durch den Gebe n 75 8 hl für Aktien wie für Rent ge Kauf⸗ 5 Bubiag um 3% v. H. Die übri t Rumänien.. 100 Lei„ 11,1700 11.190 11,198 11.215 nd im übrigen durch die§ aber einige Realiſati für Renten vor, dene kohlenaktien ſck% v. H. Die übrigen Braun S ene 0 7 a 55 5 les lahme von Teilſchuldverſchrei gen durch die Herein⸗] Die Akti 5 iſationen der Kuliſſ übers 5 Mace e. d e e 1 f. 1 200 f 15 e 0 liſſe gegenüberſtander markt wurde 2 v. H. Am Montanaktie Schweiz 100 Frar„ 63.39 63.51 68,52 63, ten Umſchuldungs verfahren in Ab 1 ſtanden, die im mittl b en etwas mehr hervo 155 8 de durchweg 71 v. H. ü Hien⸗ Sie Franken 2 81.00 80,72 80, 5 3,64 5 l 0 ren Abgeltung einer Ford leren Papiere blieben beac 88 or, beſonders die rungen gehandelt.. H. über den letzten Notie Spanien 100 Peſeten 8 51.00 8 40 3989 905 0 ale e b' Forderung ſogenannten ſchwer 5 beachtet. Jedoch waren aug di 85 gehandelt, Lediglich Mannesm. Eſchechoflowakei took 37 57 39,99 34,05 39.99 34.05 e f 109 1 fuer un ſchweren Papiere feſte. auch die Reichsmark Umſatz 75 nnesmaun waren bei 60 000 Türkei keil00e 3½% 12,438 10,380] 10,400.87 34. Ni⸗ N 5 25 mußten. Dementſprech Done* v. H. feſter während Deutf ſter. Farbeninduſtrie l„„ e 5 25 5 15 Joſten„Forderungen an ſonſtige S ſprechend weiſt der 8 ihrend Deutſche Erdöl%, Meta trie 2 ungleichmäßi 7. iger. Kaliwerte lagen] Ungarn.„oog 5 4 15 i er⸗* 5 1 l an ſonſtige Schulöner“ eine? g A v. H. wachgaben. A S e habts e ed ane a 5 e a a derung auf. Bei den Verbi 5 0 ner“ eine Vermin⸗ kleinſ zaben. Am Elektromarkt r Si 5 ber e enen ae 1 1 5 5 5 2 2 Verbindlichkeit 1 1 einſtem Um Arme waren Sieme 5 e e e ere 5. 1 1 5 e e dc, d dlichkeiten gegenüber Be Ne ſätzen 3 v H. 6 5 iemens bei 9 alzer 2 v. H. gewar 1 7 Ver. Staaten 1 Dollar 1% 1. 1,0514.049.051 5 g weit ſie nicht d 5 anken[Bekula gewan⸗ 55 höher, Schuckert, Geſfürel un ane eee n ee n 15 beg e, 5 e e e e. gewannen 4 v. H. Stärker gef„[re und* uſtriewerke um 1%— N.490 2,494 ee 1 b 1 men ion auf die ſchwäch tä gef vagt waren in Reak 1 v. H. zurück. Juli% und Schwartzkopf Pfund b en den le Tchvächeren Notierun ö Reak⸗ 1 a Julius Berger Tief 85 pf um und gut gehalte 9 88 4 5 1 weſent nt Heidell ren ungen der letzten Ta%. Am 2 ti 1 0. e e e e 1 0 berg mit plus—2,50 8 t Tage 72. Ant Bankaktienmar igten ſich um Am Valutenm⸗ N* 5 notierten Daimler it plus—2,50 v. H. etwas ſchwä 4 narkt hatten Reich ü i 6 denden wälen 5 50 55 8. 5 ä 55 g hacer 78 Reichsbankant nach d e 15 ochte ſich das bi 25 75 Die Beteiligun 5 1 i 36, Schiffahrtspapi 2 her Steigerung von 17% 3 nteile mit den anhaltenden Rückgä 1 11 80 8 i Hete te 4. c d 5 ner gingen Bembe 5 Spapfiere—„ v. H. Fer⸗ laufe büßten Si 5 v. H. die Führ i 9 kräftig erhol Rückgängen der letzten W̃ e dem Bilanz 3 haft. die. d rg wiede 5 1 5. Fer uf e bü 8 Führung. 5 5 tig erho 1 5 fi e 4 155 e testen ii 111. e lagen gut 9 9 0 um. Zell⸗ Märkten nen 1 v. H. ein, auch an 5 15,3035 nach 15 5 9 75 Pari ſich die Abr e 1. 1 0 31. 8. 1994 f n icht g. r. 1 5 555 5 70 b e e n 5 5 i 0 5 1 15 e 4 e ganz behaupten 2 1 bei ſtillem Geſchäft nicht 9 dieſe Bewegung, da ef Gn). Man 57 ill. ffrs.(100 v..) N„Boveri 8, 2,5. N[dung noch etwas 1 Wochenſchluß, denz der le 8 8 en markt war die fe 1 liegen mit Eindeck„ zründe nicht vor⸗ 5 1 8 e 95 1 5 os höher, Zinsvergü⸗ z der letzten Tage e ar die feſte Ten⸗ e eckungskäufen der Speb 5 ht vor⸗ eim, 0,75 Mil„„ ion A G, M 5 8820 etwa behauptet. Altbeſi„ Zinsvergü⸗ beſi 5 Tage ebenfalls nicht 3 9 7 ſammenhang. De 1 1 ei 0 . 5 1 5 g 5„ au pte die behauptet. 3 beſitz gaben„ v H beſitzanleihe und Reichsſch 8 cht ganz unbeſtritten. 2 8 hang. der Dollar wahrt ſei 1 in Zu⸗ 5 6 1 ö 8 M 1 9.), Stotz⸗Kont Reichsſchuldbuchforderung 4 H. nach, 3 nd Reichsſchuloͤbuchſorder 9 5. den horte e 00 9 aonnheim⸗Neckar Kon akte gehalten. N Fei Huchforderungen lagen nu H. niedrige e oͤbuchſorderungen waren je f 5 Horte iin in Jul a 8 0 b.), Gleichrice 2 rau, 1 Mill. J(100. Recht feſt notierten Reichs be. knapp niedriger. Weiter feſt la 5 ren je 4 r. auf. Man hörte ihn in Züri nenswerte. Veränderünge .—:!. rr e chsbahnvorzugsaktien mit anleihe, die wieder 40 Pfg ee die Umſchuldungs:⸗ 15,18% und in e e e Paris mit an. bel w.) Rheiniſche Draht⸗ u 8 Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäf Im V g. 5 ſich auf 4,956 7 mit 1,48. Pfunde⸗Kabel ſte ten 1(werke Gmö, Köln⸗Riehl,.50 Mill. 4 690 mänfkten 3 0 ein und Ei n erbat en an den Aktien⸗ 8 e. 19 89 5 4 Wesen e 1 1 1 55 1 1 i 115 0 e e i 1 nfangsgewin 9 Farben] Ir gen nicht feſtzuſtellen. Der f en nen⸗ 5 5. b, dan d e eger 7 4 v. H. niedri 5 n, Mannesman 5 Franken kam gegen Züri ſtguſtellen. Der frangöſiſche 1 8. e n waren nordiſchen V gen Zürich etwas höher z france f Am Elektroaktienmarkt 99 Schu 1½ v. H. wieder her. e Valuten waren zum Tell 0 icht erholf. Die gen Schuckert um 1 v. H. zurück gelſächſiſchen Valwten gaber dender den Frühtusſen 5 eee n gegenüber den Frückurſen — ann 1 795 0 (8)% Pfälz. Hypoth.⸗Bk. 1 12 Mkr —— 5 N. 55* 10 b% Großkra 5 a 100 i e 91.50 e Sande e Frankf 5 Ausl. Werte, dee e ae., ese bei oe e . 10.12. Opfer., Reihe 2 e ee utse.9. Ant. Reihe!- A5 i e 0c u be gehe 5 35 30 98,75 gegen 5 S Wolff zinsliche Werte 5 Ar Auf 5 5 925 9 5 55 aber& Schleicher 56 55„ 10, 8 s. 15 95 1 5 g iin i 4„ Rei 1 7 1.„A. A. 4 r——.— 1 5 N. e: 1 19368. 85,75 70 3 1. Sa 16.50 1 1[Dtsch. Staatsanleihen 0 Wirte Wohne Aut 9. e 10 f. 10. 94.50 Falun Jetter 5 0 1847 fel Mell 140 1055 Ms mach pe ll..34 rot 103.7 o Rhein. Hyp.⸗Bk.% Neckar⸗Golb⸗ Anl. Ver. Deutſche Delfabr. 09— 2 1 i 1 e e i e e 1 a en Fe 501 100 1 5 Weſteregeln Alkali(St.) 6 Heſſen 1 4..12. 5 92,50% 8 p. hinge 125 95,75 Je ſt Sekt, Frankf.—.——.— N Weſtf. Kalk. 91.— 81, do. Hohenzoll. Br 88.50 88. do...36 grün 104 unkündbar 1933 94„4% ellſtoff Waldhof 1853 199,08 JN ſen 1928-00. 97,50 Landes- u. Provinzb 6 8 b. Lig. ⸗Pfbr...75 Frankfurter Hof.(eber Ger dc bi- 64 aufen i 0 1 85 ee se f nzbk. d do. Geftom 811 Friedrichshü Roeder, Gebr. A„Brauerei. 42.— 42.— e w ger aden bo. 60% 1 0 455 4½ P e 950 97.50 kom. Giroverb 6Rheln.⸗Weſtf. R IA 4,— Friedrichshitte 25„Gebr. AG. 94.— 94.— Faftof Memel 41.— 40. 50,..88 violett 00. Oblig, von 1927 94.50 Akktl 0 3. 90.— 7 breuß. St.⸗Schatz 64 99.126 Bad. R n b f Se 55 1555. 1 1 8 5 927 04, n 2½ Reichspoſt 34 Kom. Sdsbk. Mhm en ae 5 N 5 5 f e 185 2 5. 850 0 e 5 5 e 0 e 5 55 gene 94.— 94 Schriſtg Sten 95— 6525 Bank- Akijen e 0 8 ö 1 1923(-5 Doll 9 usg.1 68.⸗G.⸗Pfbr. Li u. anguer Hofd 6„„ Stemens⸗ Rel 5 5 5 5 1 ee eee A ar) 94.50 e Kom.⸗Edbank 6 Wielt hp Gpfbr 1 92 20 Gen pape e en 146.0 446,0 Se„ an 70.— 70.— .. 1 1 15 5 gelegene ae W e 8 b 1296 3 6 n e 95.25 Pen Vergb. 8. Südd. Immobil. 1 5 67.— Frankfurter Bank 3 WS e aon 225 hr. zu o ab 1982 97.— Sen entwerk, Heidelber 5 ſe Bank u. Disc. 70 115 5. S. 85 F f.. 85. artmann& Br. üdd. 2 5 do. Hyp.⸗ e eee 99.— gaahh Surſt Furſeung an a G.. 4652 Pfälg. 69 n. 78.— 5 bein en U arne 101 5 9 5 industrie- Aktien 57 5. 18 Paas Saen——.— Faun 15 0 91.50 84.— 7 5 5 D 1 D 5. oth.⸗2 ·— Ba 26 91 5 8 or 9711 2. Lux 5. 8. 5. e l ul e ee, 150 e e 4 f e ga e ö 3 8 uld 98.25„ 592.—Eichbaum⸗W. 8*„ 1 armſt..⸗A. 26. R. 4—.— 5 5 5 rider.. 81.75 Hilgers.⸗ 55.— ute een 10 1 5 ee e VVA 5 rück⸗ rg: Obl. von„ 92.— Gebr. Fahr*„ Verkeh Frankf. M..⸗A. 28 8 do. 1926 41...87] 27,75 f. B. Lothr. 3 5 er, Gkansſtoff i f 1. o 0 zühlkar ab 1927 91.50 4) ferrenmüble Gebr. Fahr 0 7 6(600 d„26—.—6 do. do g„ Alum. Ind. Reuh.—.— gbans, Gebr., deen, JJ!güßj3j e. v. 1027, rück⸗ 668% Lindener Ak 8 1 8 eim un! Seetranspork 49 5 Mainzer„A. 25 Li„—.—[Dt. Kom.⸗Sammel⸗Anl chan Sun, 1 95. 19 0 e zahlbar ab 1928 91.— Goobl. v. 26 r..⸗Br. Vorz.⸗ Att. rzb. zu 150% 128,0„49,[e 8)% Mann A. 26 Lit. 490,50 Auslofungsſch. Serie! Aſchaffbg. Buntp. 42.— 41.8 teler Br. z. Eiche 1240 124.0 Voigt& Haeffner 9,12—.— a. Percbehn 1928.. 1, dobl. v. 26 rz b..102. Haid& Neu.— 125„„ Mannhm. v. 1926—.— ſungsſch. Serie 1 103.2 Had. Maf 425 41.50 Klein, Sch. K Beck. 62.5 eee N ö. el 9— 00% Bd. Kom..-A 66070 Hear. d* Renn 20.— Dt Reichsb. Jegar 600% g 8 0 ad. Maſch. Durl. 129,0 120.0 ee„ 5 b„.⸗Anl.% Neckar NG. Kleinlein, Heidelbe 76.—-5 Inh. ⸗Ze ogar Ser.% do v 1927 90,62 e e e ee e 0 e e 0 Ag but. v. 1021 60. b. Aer. e g ener 0 c d Goldhyp.- Pfandbriefe nat Beer. el 8 61.80 eh Elekt 1 ich ni 1 Dd% do, von 1926 93.— 608% Neck Konſerven B* 4 ppe 1, 2, 3 und 5 116,0 Pirmaſens.⸗A. 26 0—.— 0 5 0. N 1— dhe sd Kom. Landes⸗ gell i Judwigshaſen Al, Br. 14 75„Os tm A 185 5 Hypothekenbanken 7„ lasten, Miu 11700 10 0 15 B dann Goldyf. 8. 95 obl. v. 1926 51 5.⸗Br. 88.— 5„„ ayr.Boder. Wzb. I..25 Brünin enn. 5 e ach 9 es Bblig. nt i Mie, dc 55 ane 128,0 4. Versſeherung 6 berſchwab 1 8 g ee e 1855 fenen bel eee 6„88.. mit Opti 2 Mez Angz., Freiburg.. Badi f 1 5 e 15 1 1 a %% do. Serie 205.— 60% J. G. 1 91.80 Pfälz Mühlenw. Mön 111.0 Badiſche Aſſecuranz 87. Pfandbri r. 27 96,505, e 56 v 25 84,50( do. Kariftabte 185 150,, 5. 5 wen cee eps. Banz 95— Hande on 128 1805 11 6 Preßhefe.. 12 Soong e der.. 15 1 i e e e e 3 1 Gee Pfälz. Hyp.⸗Bank 60% Gr 8 928 50 Rh. Elektr.⸗A.⸗G(St.) 99.50 verſicherung 312.0 schreibungen 45.8 8 2,75 bo. 50 v. 1757 N ö 5 Motoren Darmſt. 72.— 72 50% 6 75 5 1 0 oldpfbr., Rei 25 N zroßkraftw. Mhm. do. 60% U. 0% do. 55 104 4 8 95.— ft.„H. einbez. 117,5 116 2 fliederrhein Le e in nente 17 5 5 b. g end e a uo ieren 1 Mana Gerſichemgg 15 8 e Länder 5 0 94,75 gaulſch. e 1 9 Ard 1 0 1290 1230 406 Rh.⸗Weſtf. e 1 94 .. 68.»[Württb. Transp.⸗Verſ. 8 bk..Schldv. 28 5½ Mein. 8 95,75 Dürr e eſterr. Eiſenb.⸗ 5 5 700 8 10 i 19 75 2. 86. Reihe 2 ö 5¼ Mein. Hop. fürrw. Ratingen 36,.— 838,— 0 ü 40 5 1015 Er 1 A 8. 10%%% ig. E 1 95.75] pßlingen, M i ö„ 5 0 6 i 5 3 8.„ Nordd. Grund⸗.— o 5 15 u fle wen. deutsche„ 28 J88.— 84.— 10, 8 10 EAI 86. keport⸗ Malz.—.— f e brd„89 der. Siaßhvertg h lelnelbe Union) 1 4175 zinsli festver- 5 Sach 0 n 4 18 96.—.— Sſtadtschaften 6 Thür. Landes⸗ Dt. Eff. 8. 10. 8. 10 gerbräu 1178 117,7%%„„ ehe Werte 6 Sc Helft a 11 75 Tig ert Mianpbr. 7b Wend. Boden. 94.75 94,75 Dt. Ae 70.— Berl. Ster.. J230, l 0 1 5 5 e — 185 e de 0 2 100 Dl. Hypoth.⸗Bank 78,75 78.75 do. Kraft u. L. 136,7 138,8 Elektra Dresden. 190,8 202,0 Jakogſen, 10. 9. 10 M be deen Kassel 5B. 2802— 88% Geil, ene. T e ee a e ee e la d e ee 205 1 5 poſt, Rentenbriefe, Oſtpreuß. Altbeſ. 99.5 5 Sad. 5½ do, Mob. F177, 50 Dresdner Dant. 78.5 73˙50 erth. Meſſing. 60.— 61 50 97— iegniß„ Jülich Fuckerf.. ite 0. N e. Schutzgebiete 5 do Neubeſ. 8595. tſchaftsb. 101 0 e Wü Mob. k:„ 97.— Halleſch..⸗Ver. 65.25 350 Beton⸗A Monier 90. 5 800. er 2 5 ö 00 8 e e 8 5 e e ee.⸗Ver. 65.25 65,25 5 68. 90.— Elektr Licht u. Kr. 120, 5 ahla, Porzellan——85.— Pi ſch A. G. geſellſch. 117.5—.— 1 Rheinp. Anl. Aus 0 1587 91.25„ 75 Hambg. Hyp⸗ 25 Brauh Nürnberg 1290.7 bt Bran 9, 80 i ö 15 9 55 ech 984 8. 10. l 25 7½% Pr. Zentral- Industr.-Obligati Meining Ohp 25 9 5 84.50 Braunk. u. 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Steinzeug. ochtlef KG. 104,8 106, ig& Geneſt 4,78 Schuckert een G 94. ate Sd. 0 700 5 5 5 e chene dene, 7087 1 e do. Tafelglas 135 8 AG.. 104,5 406.00 Montecatini 2 75& Co. 84.— 94 25 Alltanz u. Stt 15 g 1914 9,75] 8,756 Dt K. G A 25 30 8 8 50 95, 95, do. Vorg.⸗Akt. 370 Pap. St. Paulibr.—.——.— Tafelglas 135,0..— Hoffen Bow 0 1770 e ar l ee e 1 5 5 e. 2 2 Face Ee 2 do Tel u. Kab.—, 81.— Hoffmann Stär 18 Mühle Rüningen.. 137( Schwabend. 101,5 o. Lebensverſ. 201,0 200,5 Anleinen: 5 56, Göſchag 81 100, 2 10020 4 42 10. 88. 85 Sant don Hannig 6 e d. Sinnen e e bel eee 8 5. 2 5 6, 12,„95.95,— Bayr. Hyp. u. 8 3 do. Hartſtein..— r han„79,800 Holſtenbraueret„98, 7 5.Licht utr.——— Siemens Glasi 5. 37 arc 5 e en 1 5 e 115 5 1 125 deim Akt.⸗Br. 150.0 153.5 Holzmann. Phil. 70.50 77.50 Mundlos.⸗G. 68.50 64, Siemens& Halse 1862 17 0 Fernen een Dorand, 1 5 und Städte 5 Sächſ. 5 6 Sächſ. Bodenkr.—.— 94625 Berl. Handelsgeſ, 98,— 83.— W 8 1207 95.25 86. Auth 885 8 Sade 8 5 le 0 55 5 5 3 Vanddenburgeo ſes.—. 5 1 05. 925 03.— ne a Hyp.⸗Bank 1125(Berger,., Tieſb⸗ 9 Drespnerchreme 10858 466 ene 8 8 Aa erg e ar e 5 5 e 5 8 5 g de 1150 1130 de. J. Schrener, 8 Sa Lor 48,37 48,.— 0 169,00 168. Stele e 121,7 12, do 8 i 8 15 f, Ea k 8g.- 96 Goldpf. kn. 22 95,—„Aſtatiſah Berk.⸗Gu i Elett. 75.—.— Düren, Metal 123.0 123.0 Hüttenwerk 5 orbd. Eiswerke 100,5 101.0 Steinfurt Wagg. 84.50 n 50 6 Slo een: e Dt. Bank u. A. 18 72 el.⸗Gub. Hut 7 Aram 1000 100.0 Mbh; e e wee 0 94.75 5½ bo. Abfind. 93,50, 98,50 f 9, 10 odenkr. 96 Dt. Bank u. Disc. 71,25 71.25. 79.500 80.— 5 1955 100.0 ie Bergbau 148,0 147,0 ee eee 75 2 enden 8 55 a ee 96,50 96,50 Dt. Centralb.⸗K 5 Karlsr Ind. 116,0 115.2 pi a 185 197 5 b ene 5 1 5 88 f 5 115 4 do, Genußſ⸗ 7 aftw.— 12 garn 92.50 85 2 55 78 59.751 do. Kindl Br. 289,0 Ten 1800 1058 nds, Ind l 2 50 Dee VVWV—'⸗n e 5 1„„ Verkrsm-, 108.8 Indi ſtr. 5——— 32.50 renſteinkRoppel 98,750 88.— 8 280 8 6 10 0 1 50%% 6 8 e 1510s Baabe n 1309 2 8 414 5 abt Minen 12, 124 elfabrik 80. 78,80 Schantung⸗§. Ach—.— 8 8. Seite/ Nummer 568 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend Ausgabe 1 r Montag, 10. Dez Die badischen Obsierzeugermärkfe Bet faſt vollkommen froſtfreiem fuhren von Tafel⸗ und Wirtſch märkte noch recht bedeutend. ſam vonſtatten, da ſowohl t vprerſt mit einem gewiſſen Vorn Preiſe ſind demzufolge unverände ſchiedenen Märkten ſind die Anfuhre ſchaftsbirnen(Paſtorenbirnen) noch gemäß iſt der Abſatz in dieſer Ze um dann vor den Feiertagen wiede * Baſler Rheinhafen verkehr im November. Im Rheinhafen im gleichen November wurden im Bafler geſchlagen gegen 125 289 To. jahres. Bis zum 1. Dezember 193 umſchlag im Bafler Rheinhafen 1 etwa 150 000 To. mehr als in der jahres. Rheinverkehr im Verhältnis:4, wie der Fall war. dies auch Ruhiger Geireidemarkf * Berliner Getreidegroßmarkt vom 10. Dez Zu Begin Voche ſetzte ner Getreide hr in ruhiger H ſich auch im Verlaufe nicht weſentli getreide liegt weiter Angebot vor, nach wie vor aufgenommen wird. weſentliche e e erfahren t e bei eiz ger r von Kr Huttermitt eln ae Induſtriegerſten gehen immer weit auseinander. Etwas lediglich gute Brauqualitäten. In rufe ols normal zu bezeichnen. zäpfeln auf die Erzeuger⸗ und Kanalverkehr altung ein Forderungen und . e unveränder Wetter waren die Zu⸗ Verkauf ging nur lang⸗ r als auch der Handel at hen ſind. Die rt geblieben. Auf ver⸗ n in Tafel⸗ und Wirt⸗ recht groß. Erfahrungs⸗ it alljährlich ſchleppend, r anzuziehen. denz Roſt und neue ſeine 21 1 5 gute frei Berl Monat ger 151 648 To. um⸗ Monat des Vor⸗ 4 beträgt der Geſamt⸗ 749 147 To., das ſind gleichen Zeit des Vor⸗ ſtehen ungefähr im vergangenen Jahr lin 21 1 Veizenmeh H. Ausla R 6 26,80; Berlin, r 86 ag, mit 20 v. das Gefe im e und ver möchte ch zu heben. In Brot⸗— 9205 Rogge das von den Mühlen R 7 9,80; Rot 8 9 Die Lage hat eine Berlin, gefragt; zuzügl. „ſo daß die Mühlen 50 Kilo: die Rückgabe der an⸗ rbohnen 1313,50) gen. 8 d Fut⸗ 8,50; dto. gelbe geſtr Ge⸗ 1 16,50; dto. gerei t inkluſiv 1,30% 9 t zu⸗ und kluſiv 1½5/ Monapol a Gebote noch inkluſiv Monopolzuſchlag; 2 mehr beachtet werden Sofaboh Mehlen ſind die Ab⸗ 5 Markenmehle werden chaff fung en iſt. ffelflocken Par Roggenausfuhrſcheine ſtetig; an 5 5 30 45 und bei Ro 212(e ſte(Indi itte erſte) 195 Viktorigerbſen nopolz cl ag: enſchrot ab Hamburg neue 6,50; dto. ab Kartoffeln Une er blieben gegenüber dem t. * zenden 8 dt. R 6 155 70 2 56,5 11 161,50; plus 4„ Mül Auswuchs⸗„Beſatz⸗ Bruch ſind 1 ſammen bei 5 ggen 2. g Braugerſte —2 209); Sto. Sommer⸗ 45; WK iachmehl 1719,50; 80 Nor 1 11,60, alle 28 Weizenbollmeh 1 5 9,657 R 6 9,70; K 11 10,10; alles ichsbetrag. 1 iche n, „50 Leinkuch 1 705 5 Erdnnkucen 7,25 in⸗ zuſchl ag; Eronußkuchenmehl 7,60 Trockenſchnitzel 4,35; extrahiertes Stettin Parität Ber⸗ ität Stolp 8,75; dtv. * Mannheimer Getreide⸗Großmarkt⸗Preiſe unverändert. * Frankfurter Produktenbörſe vom 10. Dezember. Alle Notierungen unverändert. * Fraukfurter Getreidegroßmarkt Alle Preiſe unv erändert, Stimmu Tendenz ruhig vom 10. ng ruhig. In Ha klaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 3,27% 50; Mai 3,70; J 3,70.— Mais(in Hfl. per 2000 Kilo) Jan. 73,50; März 76,50; Mai 72,50; Juli 69,75. * Liverpooler Getreidekurſe von 10. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: i(400 lb.) Tendenz ſtetig; März 5,356; Mai 2 5%. M.: Tendenz ſtetig; Dez 4,11953; März Mai uli 5,78. * Magdeburger Zucker⸗ Notier zugen vom 10. Dez.(Eig. 1 Dr.) Dez. 3,40 B 3,20 G; Jan. B 3,30 G; Febr. 3,60 1015 5 B 3,40 G; März 3,70 B 3,50 G; M 3,80 B 3,60 G; Auguſt Auguſt 3,90 B 3,80 G; den ruhig. Gemahl. Mehlis per Septr. Dez. 31,40 und 31 Tendenz ruhig; Wetter heiter. Oktob 1 Nürnberge Hopfenbericht vom 10. Dezember. Ten⸗] Deve nb denz völlig geſchäftslos. Univeraſl Stand. * Liverpooler Amerik Univerſ 77 5(Eig Keine Zuführen keinerlei Umſatz. Dezember. ndels⸗ c) 48 53, 44— 5555 feſt) Ameri ezember 1934 5— 8 287 Hammel 2 beine al] 5g, a2) 50 „4648. 40 Schmal oeſerungen vom 10. Dez 8 3 Steamlard anf Standaroͤma arken tto trans. ab Rat per 50 Kilh * Bremer Baumwolle vom 10. Dez.(Eig. Dr.) Amecik. Mil.(Schluß) loko 14,61. Amtlich Baumwollkurſe vom 10. Dez.(Eig. Dr.)(wirebar al Stand. Middl. Anfang: März 35) 670; Mai 6 Tendenz f 671; Mai 668; je 6483 ſtetig.— 67; Juli 664; Okt. Mitte: Dez.( Juli 665; Okt. 650; u 84% Juli 647; Okt. 643; 7 Lo ko 648; Tagesimport 3109; 14,50 no 573 11(35) 673; März 17,50 nor Jau.(35), März, Mai nium 98 701; Tendenz ruhig. * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 10. Dez. Au Rinder, da 326 Färſen, 579 ſtand: 1260 5 ſen, 19 Sch der ruhig, nah ſch hleppend, gerin 32 24—27 77 „ Rinder, runter 411 Ochſer Kälber, 230 Schaf darunter 18 Och hafe und 94 ausverkauft, K Schwein Signal bülktenn Blei Gels 5 Bri Geld 14.80 14.50 14.50 1 5⁰ 22 39,50 eichblei 1 .; Originalhü notierten 5) pron Berner Melallbörse vom 10. Dezember Zink Find TJ dez. Brief Geld 14.80 14,50 * Berliner Metall⸗ Notierungen vom 10. in für je 100 Kilo: Standardkupfer 10 4,50 nom.: ttenrohzink ab no desgl. Reinnickel 9890 proz. Kilo 45,25——48,25 Standoroͤblei per Dez. Dez.(Eig. Dr.) Elektrolytkupfet ko 33,75 nom. 0 ordd. Stationen .: Stand ardzink 17,50 nom.; Originolhült enal 9aproz. in Blöcken 144; umi⸗ Drahtbarren 148; ca. 1000 fein per in Walz⸗ oder 230; Silber in ſtrieb:[Barren t, 85 Bullen, 438 Kühe, 4, 8 Schweine. Ueber⸗ ſen, 1 Bulle, 1 Kuh und Marktverlauf: älber langſam,„ Hammel und Schafe ruhia, bei Schafen een, Schweine Rin⸗ Settl. ger Ueberſtand. Preiſe: Ochſen 38 33—37, beſt ſelecied Bullen 34—35, J1—33, 2730, 24—26; Kühe ſtrong ſheets 30, 19—25, 11—18; Färſen 38—39, 34—37, 2839, El'wirebars Metalle 61 Kupfer Elektrolyt Platin(E 27.75 3 Preis per wurde in seinem 72. einen sanften Tod erlöst Richard-Wagner-Str. 51 Unser lieber Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel David Kuhm Bankdirekfor 1. N. Lebensjahre von längerem Leiden durch Mannheim, Hamburg und Landau, 8. Dez. 1934 Dr. Martin Calvary und Frau Lise geb. Kuhn Im Namen der Angehörigen: Die Beerdigung findet am Dienstag, den II. d.., 11½ Uhr, auf dem israel. Friedhof statt Kreffiger Zeiger hHoctlerfreuf ern 8. 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Geſchäftszweig: Manufaktur⸗ waren⸗Großhandlung. 81 Amtsgericht FG. 3b Mannheim. iߧ 4 der Verordnung des Self 187 Eigene Werksfstle Miniſteriums des Innern vom 28. März 1898— das Auswande⸗ ungsweſen betreffend— bringe ich zur öffentlichen Kenntnis, daß dem Vertreter der Société And⸗ nyme de Navigation Belge Améri⸗ caine Red Star Line Berlin W 8, Herrn Adolf Emil Burger in unheim, 8 1. 5, unterm 27. No⸗ ber 1934 gemäß 8 11 des Reichs⸗ tzes vom 9. Juni 1897 über das swanderungsweſen, für ſeine Perſon die Erlaubnis erteilt wur⸗ de, bet der Beförderung von Aus⸗ wanderern nach außerdeutſchen Ländern als Agent des Unter⸗ nehmens Société Anonyme de Navigation Belge Red Star Line in Berlin Wi durch Vorbereitung von Beförderungsverträgen ge⸗ werbsmäßig mitzuwirken. Die Erlaubnis berechtigt zum Geſchäftsbetrieb im Amtsbezirk Mannheim. 18 Mannheim, 3. Dezember 1934. Der Polizeipräſident. Verfleigerung. In en Verſteigerungslokal — O05. Eingang gegenüber dem Sonlgebzude— findet an folgen⸗ den Tagen die öffentliche Ver⸗ ſteigerung verfallener Pfänder ge⸗ gen Barzahlung ſtatt: a) für Gold, Silber, Uhren, Bril⸗ lantſchmuck, Ringe, Beſtecke und dergleichen am Mittwoch, den 12. Dezember 1934; für Fahrräder, Photographen⸗ Apparale, Anzüge, Mäntel Weißzeug, Stiefel u. l. am Donnerstag, den 13. Dez. 1934. Beginn jeweils 14 Uhr. 1 Städt. Leihamt. bin udatioss- Verkauf Aus uns, stillgeleg- ten Betrieb setzen wir das gauze bag. in Nausuhren in Eiche und Mug- baum in ersthlass. ischlerarbeit, mit in- bam und west- minsterschlag zu äußerst günstigen Preisen.Derkauſe aus. Interessenten verlangenkflataloge Jebr. behnis nn, Hornberg b — ITI Hleuse DR E 1, 4 ScruonSsbe Nipgesras Filigs Reer reichRelfiger S108 Gewandtes per ſof. geſucht. Alteinmädehen Kaiſerring Nr. 24 7 3. Stock. 6517 ebl. auch tags⸗ über,* 6509 Zuverl., ehrliches Mädchen ſofort geſucht. Adr. zum ersr. in d. Geſchäftsſtelle. 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