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Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Wend⸗Ausgabe A Mittwoch, 12. Dezember 1934 22 So ſpricht der Feuerkreuzler-Führer 60 000 Deutſche reiſen ins Saargebiel 145. Jahrgang— Nr. 572 Man muß ſich mit Deutſchland ausſprechen! Blick hinter die Kuliſſen der Saar-Separaliſten e. 3 5 a 5 g 2 5 0880 dn Melòung des D. N. B. Zur Erfüllung ihrer Abſtimmungspflicht am 13. Januar Saarbrücken, 12. Dez. — Paris, 12. Dezember. 5 5 5 3— Mi hergangener Woche veröffentlichte die Ta⸗ N 50 85 5 5(Von unſerem Berliner Büro) auch für Hamburg und Bremen werden zwei Sem⸗ Nie 8 ige 10 5 00 891 ment d tr Der Führer der Vereinigung der„Jeuer⸗ 125 kin 12 5 meltransporte— dieſen ſchließen ſich z. B. auch die geszeitung„Deutſche Front! ein Daumen 71 TFT/ ß 5 w in Oldenburg anfäſſigen Saarländer an— vorberer⸗ über die Hintergründe der ſeparatiſtiſchen Propa⸗ t g ie Leitſätze ſeine itiſch 2. 5 235 25 e 8 2 5 5 70 Saar Muifſchluß gal 8 ei 95 einem ce i e und welt⸗ Mit den Vorbereitungen auf den Abſtimmungstag tet. Die Hamburger und Bremer Sonderzüge wer⸗ ganda an der Saar Aufſchluß gab. Es war 95 anschaulichen Einstellung niedergelegt. des Saargebietes hängt auch die Erledigung der Ver⸗ den auch die aus Ueberſee eintreffenden Ab⸗ Rechenſchaftsbericht des Propaganda⸗Agenten 5 raße Gelegentlich dieſer literariſchen Neuerſcheinung kehrsfragen zuſammen, die ſich aus der Tatſache, daß ſtin mungsberechtigten mitführen. Aehnlich bilden franzöſiſchen Be rgwerks direktion, 75 hat er einem Mitarbeiter des„Matin“ eine Unter⸗ viele Abſtimmungs berechtigte außerhalb des Saar⸗ München und Dresden und andere Sammelſtationen Roſſenbeck, aus dem hervorging, daß ſowohl die I löbung gewährt, in der er die parteipolitiſche Unab⸗ landes ihren Wohnſitz haben, ergeben. in Grenznähe die Uebergangsplätze für aus dem Zeitung„Neue Saarpoſt“ wie auch die neu auf⸗ ängigkeit ſeiner Vereinigung betonte. Er erörterte 0; 5 2 benachbarten Auslande zureiſende Abſtimmungs⸗ gezogene„KFatholiſche Partei“ ihre Exiſtenz are 115 bekannten innerpolitiſchen Grundsätze. Die Aus dem Reich und ans dem europpäiſchen berechtigte. Die aus dem Innern, dem Süden und 1 5 a Pre pe e ver⸗ 0 Begriff 8 und links ſeien über Fin S Ausland, ſowie aus Ueberſee werden fſaſt Oſten des Reiches fahrenden Sonderzüge werden] dn. e 5 Begriffe rechts und links ſeien überholt. Ein Staat, 9 5 g. 755 Oſten des Reiches fahrenden Sonderzüge werde dankten. In dem Rechenſchaftsbericht Roſſenbecks 95. ber das Recht auf Arbeit nicht gewährleiſten könne, 60 000 Abſtimmungsberechtigte in das Saar⸗ rund 700 Abſtimmungsberechtigte aufnehmen, wäh⸗ i 98. e 950; 5 g 5 rpoſt“ born unterzeichne damit ſein eigenes Todesurteil. Zur gebiet reiſen, rend die weſtdeutſchen Sonderzüge 1000 bis 1100 Per⸗ wird darüber Klage gefäß daß die eee Nachn. Saarfrage bemerkte de la Rocque, Fraukreich 11 tſchen Heimatpflicht gegenüber der an⸗ ſonen Platz bieten. Es iſt beſondere Aufmerkſamkeit. trotz Ueberweiſung von 120000 Franesmonat⸗ 3 5 5 5. um ihrer deutſchen Heimatpflicht gegenüber der an 8 3 5. 5 2 r dak 8 0 n 9* müſſe ohne Hintergedanken die unbedingte Unabhän⸗ geſtammten Scholle zu genügen. Die Zahl der aus darauf verwendet worden, daß alle Reiſenden be. lich an deren Chefredakteur H offman 5 gigkeit der Abſtimmung ſichern. Im übrigen dem Reichsgebiet nach dem Saarlande zu transpor⸗ quem unterkommen, es wird alſo kein Drängeln keine nutzbringende Arbeit leiſte. 8 könne es in Europa keinen Frieden und kein tierenden Abſtimmungsberechtigten beläuft ſich auf geben Jerner ſorgen die ei uppen dir de Die Eppißeit dieſes Domeier e eee en Gleichgewicht ohne den Frieden und das rund 480 0 0. Es ſind bereits ſorgſamſte Vorkehrun⸗ 1 e e und Unter⸗ ſchen Propaganda iſt von Roſſenbeck beſtritten wor⸗ 8 Gleichgewicht zwiſchen Deutſchland und gen getroffen worden, um die Zureiſe dieſer Ab⸗ ſtützung aller 5„damit die Abſtimmungsberechtig⸗ den. Daraufhin hat ſein langjähriger Sekre⸗ im Frankreich geben, was bedeute, daß man ſich ſtimmungsberechtigten nach Saarbrücken, den ten auf der Zureiſe keinerlei Strapazen ausgeſetzt är Hilt in einem Rundfunkvortrag mit allen Ein⸗ 1 mit Deutſchland ausſprechen müſſe. Aufenthalt im Saargebiet und die Rückreiſe nach ſind. zelheiten enthüllt, wie er hinter die Schliche Roſſen⸗ 1 15 Oos werde aber erſt von dem Zeitpunkt an möglich den Wohnorten im Reich zu organiſteren. Dieſe um⸗ Die Beköſtigung uſw. auf der Zureiſe und becks gekommen iſt. Hilt hat unter Mitnahme duet, und nützlich ſein, in dem Frankreich eine feſte Ord⸗ fangreiche, ebenſo mühevolle wie verantwortungs⸗ auf dem Rücktrausport erfolgt koſtenlos. wichtiger Akten inzwiſchen das Saargebiet verlaſſen 7 zung und eine feſte Sicherheit innerhalb ſeiner ſchwere Arbeit, die ſich aus einem Unmaß von Klein⸗ Auch für den eintägigen Aufenthalt im und hält noch eine Reihe von Ueberraſchungen bereit 11 Grenzen und an ſeinen Grenzen hergeſtellt haben arbeit zuſammenſetzt, wird einheitlich von der Ge⸗ Saargebiet iſt entſprechend Vorſorge getrof⸗ Nun veröffentlicht die„Deutſche Front“ wie⸗ 8 werde. Man möge ſich aber vor geſchminkten, auf ſchäftsſtelle der Saarvereine und vom Bund der fen worden, und zwar durch den Verkehrs⸗ der„„ 5 der Fd . henerregenden Ausſprachen hüten. Die lebenswich⸗ Saarvereine in Berlin ſowie den Ortsgruppen im dienſt der Deutſchen Front. derum ein intereſſantes Schriftſtück aus der Fund⸗ 8 erregenden Ausſprachen hüten. Die lebenswich: Reich bewälti f f 5 grube der Roſſenbeckſchen Akten, und zwar einen igen Fragen müßten mit dem erforderlichen Ernſt Reich bewältigt. 5 Die S 1 5 951 0 85 Zz 8 0 1 und der erforderlichen Vorſicht behandelt werden. Man kann ſchon jetzt ſagen, daß alles klappen wird, 92 0. 8 1 Bericht über die Gründung und Finanzierung des ſo⸗ ble. jeder im Reich anſäſſige Abſtimmungsberechtigte e. e ſenannten„Christlichen Volksbundes“. In Schloß;.. e ö 5 5 abends abgehen, und ſämtliche Sammeltransporte e 1 160. 10 0 1 en. An. Goy ſpricht in Marſeille wird auf das ſorgfältigſte betreut, und wenn man treffen ab 8 Uhr vormittags am Abſtimmungstage dem vom 15. November datierten Bericht wird feſt⸗ . Aft 8 2 5 2E* 1 5 1 96 1 N 8 1 S 2 die Ge⸗ bedenkt, daß bei dieſer Vorbereitung auf die Abſtim⸗ 8 5 i geſtellt: 5 115 Meldung des DNB. mung die reichen Erfahrungen aus den Abſtim⸗ Sonder den 18. n 0. e ee l 1. Die Zeitung„Neue Saarpoſt“ und die Katho⸗ g mungskämpfen in den erſten Nachkriegsjahren aus⸗ Jon erzüge müſſen nach den von der ſaarländiſche/ g Tan— Paris, 12. Dezember. gewertet werden, ſo weiß man, daß die Teilnahme Regierungskommiſſion aufgeſtellten Bedingungen liſche Partei, ſoweit ſie überhaupt beſteht, werden non St 7 711. 27 771. 5 5 918 d 8 9 5 8 0 ſt i 8* 0 1 0 Peri H„ H 742 5 8 1 Vor Mitgliedern der Neuen Friedensſchule inf an der Abſtimmungsfahrt für alle Beteiligten zu 91 0 0 5 1 e e 1 e 1 een een 100 Marſeille ſprach der Abgeordnete Goy am Diens⸗ einem unvergeßlichen Erlebnis werden wird. Un⸗ ange die Rückreſſe aner ehe m Eberhardt, geleitet. 0505 lagabend über die Lage, die ſich ſeit der Unterredung vergeſſen iſt, daß die heimattreuen Schleswiger, Oſt⸗ 0 2 2. Obwohl dieſe beiden Perſonen auf verſchiedene der Ge⸗ angeben habe, die ihm der Reichskanzler gewährt und Weſtpreußen, Oberſchleſier und Kärntner damals Der Anmarſch der engliſchen Truppen Art von franzöſiſchen Kreiſen unterſtützt werden, d. B. halte und über die er in einem Artikel im„Matin“ bei der Abſtimmungsreiſe nationalpolitiſche Meldung des D B dulden ſie doch keine direkten Beziehungen ihrer Kn! berichtet hatte. Feſttage erlebten, an denen das ganze deutſche 85 f Lon 12 De iber Angeſtellten zu Franzoſen. Dieſes Verhalten könnte leeres 5 1 i„ be Volk teilnahm. So wird es auch diesmal für die e 5 1 5 1 5 5 885 enim Goy ſagte, die bis zur damaligen Zeit mit Elek⸗ treuen Saarländer ſein Den Blättern zufolge werden die beiden für das normal erſcheinen, mutet aber ſonderbar an, wenn izitä 0 ſphäre 5 N 155 Sag 1 5 e 5 1 iß 3 ſich i di Zei es ers in ſof, zu luizität geladene Atmoſphäre habe ſich gebeſ⸗ 5 zkige Regel der Ab⸗ Saargebiet beſtimmten britiſchen Bataillone England man weiß, daß ſich bei dieſer Zeitung, beſonders in 1 5 ſert. Die Ereigniſſe von Marſeille hätten in Genf Ueber die dee Regelung 85 1 etappenweiſe verlaſſen, nämlich am Sonntag, Diens⸗ finanzieller Hinſicht, nicht alles korrekt abgeſpielt hat. 5 erörtert en könne zne daß der Friede. immungsreiſen hören wir, daß au 1 Irei arhſtey W̃ Si der über 8 Hoff f i klich ei Täti 127 ö5. wenden ee e daß der Friede 15 118 80 Züge 15 e geleitet tag und Freitag nächſter Woche. Sie werden über 3. Herr Hoffmann entfaltet wirklich eine Tätig⸗ 28 hroht worden wäre. Die An näherungspoli Reich 56 Züg Dover. Calais befördert werden. Ihr Gepäck wird keit nach verſchiedenen Stellen hin. Herr Eberhardt 1175 lil der Frontkämpfer, die berechtigtermaßen werden.. e 5 1 15. chiedenen Stelen hin dern nn Hartl“der Diplomaten falle, laſſe ſich a 5 e auf 90 Laſtkraftwagen befördert werden, die iſt tüchtiger Journaliſt und gibt ſich viele Mühe bei f 1.. alle, laſſe ſich Die meiſten haben in weſtdeutſchen Großſtädten, wo auf einem neuen Fährboot der engliſchen Südbahn„neee 2 8 5 ee zohnzin. lechtfertigen. Erſt wenn das Kriegsgeſpenſt i 1 och t; herechtiaten im Reichsgebiet über 9 Frder 5 8 der Abfaſſung der Zeitung, aber ganz gleich, was ſte lest. ide e e die meiſten Abſtimmungsberechtigten im Reichsgebiet über den Aermelkanal befördert werden ſollen. Der bezwecken, das bisher erzielte Ergebnis war ſehr . auen 125 2 1. 5 17 75 40 Milli rden wohnen, ihre Ausgangsſtationen. Aber auch dis Oberbefehlshaber Generalmajor Brind, der dieſer 11165 15 8 ſeh 5 407 115 r 177 en ud die übrige Reichsgebiet in genaueſtens in ein für dieſen Tage nach Saarbrücken abreiſen dürfte, hält gegen⸗ unzulänglich. ſrabe dan 1 5 1 e 155 555 Zweck errechnetes Verkehrsnetz eingeteilt worden, wärtig eingehende Beratungen im Kriegsamt über 4. In propagandiſtiſcher Hinſicht wurde die Maſſe 5b.. wagiſche Möglichkeit eines zu beſeitigen ſo daß alle im Reich anſäſſigen Abſtimmungsberech⸗ die Einzelheiten ſeiner Aufgabe ab. vollkommen vernachläſſigt. Es iſt nichts Nennens⸗ Secken⸗ wollten die Ameligen Frontkämpfer die ihnen noch tigten die für ſie eingeſtellten Transportzüge aut 5. 8 wertes geſchehen, um den Verkauf der Zeitung zu e herbleibenden Kräfte einsetzen und damit aufs neue erreichen können Aus Berlin fahren vier Sonder⸗ Lord Rothermere reiſt ins Saargebiet entfalten. Sie hat kaum eine Auflage von 9000 N ihrem Lande dienen. 5 züge nach Saarbrücken, und dieſen Berliner Sans— London, 12. Dezember.„Evening Standard“ Exemplaren, von denen nur ein Fünftel oder ein Te meltransporten ſchließen ſich auch die Stettiner und berichtet, daß der engliſche Zeitungsmagnat Lord Viertel regelmäßig bezahlt werden. Die übrigen fielen. 5 95885„ überhaupt die Pommern an, ſoweit ſie abſtimmungs⸗ Rothermere am Dienstag vormittag nach Paris ab⸗ Zeitungen werden plan los umſonſt verte 15 tr. Af, Franzöſiſch⸗italieniſche berechtigt ſind. Auch aus Halle und Magdeburg gehl gefahren iſt und ſich von dort im Kraftwagen nach Ihne daß zu dieſem Zwecke eine ſtraffere i . 9907 Flonkämpferverſtändigung je ein Sonderzug ab, ebenſo aus Dresden, ud dem Saargebiet begeben wird. Zweifellos ſei ſeine N 12 25 8 150 0 5 185 ee 2 canine ö. L a wigs hafen, Stuttgart und Freiburg im Abhſicht, ſich ein Urteil über das Ergebnis der Saar⸗ tion geſchaffen worden wäre. Einige ſehr ſchlecht be n Meldung des DN B. Breisgau. München ſtellt zwei Sonderzüge, und Jabſtimmung zu bilden. zahlte Akquiſiteure haben vereinzelt Verſuche unter⸗ 1 8 Paris, 12. Dezember nommen, aber auch erſt auf Grund verſchiedener Be⸗ 45 2 5 8— bees f 3, 153, 8.. ſchwerden. g. pak, Wie das„Journal“ berichtet, iſt auf Veranlaſſung 75 8 5 5. Seit id des Mön aten end e 4 1 lalieniſcher Garibaldiſten und mit Zustimmung 0 8 er 7 55 135 55 et! 865 1 10 1 e 8 0 5 — Auſſolinis ein franzöſiſch⸗italieniſcher 4 250 Perſonen wegen der immer von neuem hingus⸗ Ansſchuß ehemaliger Frontkämpfer gegründet geſchobenen Gründung einer katholiſchen 5 15 5 5 Pariſer Vertreter) tiſchen Verhandlungen mit Rom dauern noch an, Partei befragt worden. Die unterrichteten Per⸗ Verb ge 2„ 9 3 hteten Per⸗ worden, der 10 Millionen Frontkämpfer umfaſſe. Zn der Gründungsbotſchaft heißt es: Die Vorſitzenden der großen Verbände ehemaliger Frontkämpfer Italiens und Frankreichs haben be⸗ ſchloſſen, ſich zu einem ſtändigen Ausſchuß für die franzöſiſch⸗italieniſche Verſtändigung Entente) zuſammenzuſchließen. Polniſche Meinung zur Oſtpaktfrage (Funkmeldung der N M3.) O Warſchau, 12. Dezember. In einem Bericht aus Paris hebt„Gazetta Polfka“ hervor, daß Laval zu einer Zeit, als man bereits einen deutſch⸗franzöſiſchen Vertrag zu zweien herannahen fühlte, von Litwinow vor die Alter⸗ native geſtellt worden ſei, entweder die Verpflich- lung einzugehen, vor Abſchluß deſt Oſtvertrages kei⸗ nerlei zweiſeitige Verträge zu ſchließen oder voll⸗ ſtändig auf Sowjetrußland zu verzichten, das dann ebenfalls das Recht hätte, an eine gewiſſe zweiſei⸗ lige Annäherung zu denken. Auf dieſe Weiſe ſei ein gewiſſer Stillſtand während der vielleicht langen (Von unſerem Paris, 12. Dezember. Der Außenminiſter Laval iſt geſtern abend wie⸗ der von Genf nach Paris zurückgekehrt. Sein Empfang war hier trotz ſeiner Genfer Erfolge nicht ſo herzlich, wie man hätte erwarten können. Wie verlautet, beſtehen große Meinungsverſchiedenheiten im Kabinett namentlich zwiſchen Laval und dem Mi⸗ niſterpräſidenten Flandin. Was man Laval or⸗ wirft, iſt: die Fachleute des Quai'Orſay wollten mit der Entſcheidung über die ſüdſlawiſche Frage auch den„Reviſionismus“ für alle Zeiten zu Grabe tragen. Der italieniſche Delegierte Baron Albiſi hat dieſes Ziel aber raſch durchſchaut und deshalb ſeine Ausführungen dem Nachweis gewid⸗ met, daß der Reviſtonsgedanke nichts mit Terror zu tun habe und es deshalb nicht angängig wäre, beide Dinge einfach durcheinander zu werfen. Daß da⸗ mit die franzöſiſche Konſtruktion„Reviſionismus gleich Terror“ zunichte gemacht iſt, wird heute dem Außenminiſter Laval angekreidet. Trotzdem iſt man in der Pariſer Oeffentlichkeit mit der Arbeit Lavals in Genf durchaus zufrieden. In politiſchen Kreiſen und es ſcheint verfrüht, daß ſich Laval, wie von einigen Seiten angekündigt wird, ſchon zum 19. oder 20. Dezember nach Rom begeben könnte. Anderer⸗ ſeits aber macht man darauf aufmerkſam, daß Laval gerade durch die Ausſprache mit Deutſchland an Autorität und Handlungsfreiheit gewonnen habe. Nur durch dieſe Ausſprache ſei es möglich geweſen, die Saarfrage ſo ſchnell und leicht zu regeln, und nur durch dieſen Erfolg geſtärkt, habe Laval dann auch die ſüdſlawiſche Klage reibungslos ins Reine bringen können. Britiſche Manöver bei Singapur — London, 12. Dezember. Einer Meldung aus Singapur zufolge wird das„Gibraltar des Oſtens“ am morgigen Donners⸗ tag zum erſtenmal Mittelpunkt ausgedehnter Manö⸗ ver ſein, die vier Tage dauern ſollen und an denen britiſche Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräfte teilnehmen werden. Ueber die Manöver wird ſtrengſte Geheim⸗ haltung bewahrt. Der Hafen Singapur wird wäh⸗ rend mehrerer Stunden für den Schiffsverkehr völ⸗ haben ſonen, übrigens nicht die allerſchlaueſten, haben ſich dadurch größtenteils entmutigen laſſen. Verſchiedene ſind ſogar zur gegneriſchen Front übergetreten. Die Bildung einer katholiſchen Partei iſt zum Geheimnis Polichinells geworden und zu einer Fabel, über die man ſich luſtig macht. Hierbei iſt zu bemerken, daß die im Entſtehen begriffene Partei„Deutſcher Volksbund“, die nur die Gründung der katholiſchen Partei abwartet, um alle Gutgeſinnten zu ſammeln und um ſich zu ſcharen, gleichfalls vom Schlage der „Neue Saarpoſt“ und auf Grund gleicher Macht⸗ loſigkeit im Keime erſtickt iſt. Zuſammengefaßk: Selbſt wenn die Führung zugreift und tatſächlich noch etwas leiſten wollte, würde ſie es auf Grund des Zeitmangels, vor allem wegen der Organiſation und Propaganda, die zwangsläufig einer politiſchen Aktion von großer Tragweite vorangehen müſſen, nichts tun können. Sie hat nichts weiter getan, als deren Grundlagen zu erſchüttern.“ Unterſchrieben iſt der Bericht von einem engen Mitarbeiter Roſſenbecks, namens Bau⸗ bis ne f. 775 kin Hie fran⸗ in Paris iſt me rauf hin, daß dem Außen⸗ lig geſperrt ſein. In Singapur ſelbſt ſich 98 Zeit bis zur Klärung der Oſtpaktfrage für oͤie fran⸗ in Paris weiſt man nun darauf hin, daß g geſz t ſein. 8 ing ſelbſt l f f 8 g f 1 f Has Fiche Diplomatie e die beiden politiſchen miniſter noch eine Reihe ſchwerer Aufgaben bevor⸗ 20 Kriegsſchiffe verſammelt, nämlich ein Flug⸗ che r. Er enthält alle notwendige Auskunft über die Leitubg ichtungen— Moskau, 19 Berlin— heben ſtehen. Vor allem ſei der Ausgleich mit Ita⸗ zeugmutterſchiff, ein Kreuzer, zwei Flottillenführer Tätigkeit und auch die Ausſichtsloſigkeit der Be⸗ R. ſich gegenſeitig auf.(ien noch immor nicht noll erreicht. Die diyloma⸗ und 16 Zerſtörer⸗ mühungen der Separatiſten an der Saar. 2. Seite Nummer 572 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 12. Dezember 100% Baron Kimitomo Muſchakoji, Zerlin, bisheriger Japans neuer Botſchafter Geſandter in Stockh für 2 Flandin oͤroht mit Kammerauflöſung Meldung des DN B. — Paris, 12. Dezember. In der Sitzung der Kammer hat der Miniſter⸗ präſident Flandin zum erſtenmal mit dem Schreck⸗ geſpenſt der Kammerauflöſung drohen müſſen. Zur Debatte ſtand wieder das Getreidegeſetz, das mit höchſter Dringlichkeit erledigt werden ſoll, das aber, weil es ſich um die Verteilung von.5 Milliarden ſtaatlicher Unterſtützungs⸗ gelder handelt, jeden Abgeordneten ganz beſon⸗ ders intereſſtert. So ſind nicht weniger als 150 Ab⸗ änderungsanträge eingebracht worden, und nicht me⸗ niger als 230 Redner haben ſich zum Wort ge⸗ meldet. Der Miniſterpräſident mußte gegen dieſe Ueberſchwemmung einen Damm aufbauen. Mit aller Energie forderte er die Kammer zur Mäßigung auf: „Die Kammer muß wählen, ob ſie die Kriſe löſen will oder nicht. Sie muß ſich darüber klar werden, ob ſie das von der Regierung vorgeſchlägene Geſetz anneh⸗ men will oder ob ſie ſich einer vorzeitigen Kammer⸗ auflöſung ausſetzen ſoll. Die Regierung allein regiert. An der Kammer liegt es, ihrerſeits die Verantwor⸗ tung dafür zu übernehmen, ob ſie ſich zu etwaigen Neuwahlen vor die Wähler ſtellen will.“ Die Sprache des Miniſterpräſidenten hat natürlich den Abgeordneten nur wenig gefallen. In den Wan⸗ delgängen der Kammer behauptet man, es ſei recht; ſchlecht um die junge Regierung Flandin beſtellt, wenn der Miniſterpräſident ſchon ſo ſchnell mit ſo! ſtarken Drohungen kommen müſſe. Flugzeug ⸗Notlandung auf der Themſe [Von unſerem Vertreter in London) § London, 12. Dezember. Im Laufe des geſtrigen Abends mußte ein Flie⸗ ger auf der Themſe mitten in London eine Notlan⸗ dung vornehmen, die trotz der beſonders ſchwierigen Umſtände noch verhältnismäßig gut gelungen iſt. Ein junger Flieger eines ſüdengliſchen Fliegerklubs hatte ſich infolge des ſehr dichten Nebels mit ſeiner zwei⸗ ſitzigen Maſchine verflogen und ſtellte plötzlich feſt, daß er ſich in außerordentlich geringer Höhe über dem Londoner Parlament befand. Er hatte noch genau für eine Minute Flugzeit Benzin im Tank. — Aus der Geſchäftsführung der Reichsgruppe „Induſtrie“ — Berlin, 12. Dezember,. Da der Reichsſtand der Deutſchen Juduſtrie nach der neuen Verordnung über die Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft künftig in die Reichsgruppe„Induſtrie“ übergeleitet wird, ſo hat der bisherige Geſchäftsführer Dr. J. Herle ſein Amt zur Verfügung geſtellt, um für die künftige Beſetzung der Geſchäftsführung freie Hand zu geben. Mit ſeiner interimiſtiſchen Vertre⸗ tung iſt Pg. Dr. Guth betraut worden. Wege zur freudigen Arbeitsgemeinſchaft (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 12. Dezember. Im Zuſammenhang mit dem Aufruf des Reichs⸗ organiſationsleiters Dr. Ley an die„Soldaten der Arbeit“ befaßt ſich der Hauptſchriftleiter des„Deut⸗ ſchen“, des Blattes der Deutſchen Arbeitsfront, mit dem Thema„Betriebsappelle, wie ſie ſein ſollen“. In dem Artikel heißt es u..:„Wir wol⸗ len die Gemeinſchaft und müſſen dieſer Gemeinſchaft die Wege ebnen. Es darf nicht länger mehr ſein, daß in deutſchen Fabriken Menſchen ſchafſen, der in dieſer Montagehalle, jener in einer anderen, und daß im übrigen über all dieſen namenlöſen Menſchen, die nur Nummern ſind im Getriebe eines großen Wer⸗ kes, irgendeine unſichtbare, für die meiſten anonyme Direktorialgewalt ſitzt, die ihr Schickſal ſpielt. Der Arbeiter hat dasſelbe Anrecht wie jedes Direktionsmitglied, zu erfahren, wie es um die Zukunft und die Ausſichten des Betrie⸗ bes beſtellt iſt, deſſen Fabriktox er ſeit vielen Jahren durchſchreitet, das ihm zum Schickſal geworden iſt, zum Lebensinhalt, genau ſo, wie dem Betriebsſführer im Direktionsbüro. Hier ſoll der Betriebsappell eingreifen. Dr. Ley verlangt nicht, daß in dieſem Appell trockene Bilan⸗ zen verleſen werden und der Gefolgsmann Einblick in alle Zahlen, in jedes Fabrikationsgeheimnis er⸗ hält. Das iſt nicht der Sinn des Betriebsappells, aber Dr. Ley verlangt, daß der Betriebs füh⸗ rer ſeiner Gefolgſchaft klaren Wein einſchenkt über den Geſchäftsgang, über den Be⸗ ſchäftigungsgrad, über alles das, was den Mann an der Werkbank intereſſieren muß, weil es ihn ſelbſt, ihn ganz perſönlich angeht. Ein Betriebsappell, ſo abgehalten, muß den Weg zur freudigen Arbeitsgemein⸗ ſchaft freilegen, zum Zuſammenfinden von Unternehmer und Arbeitnehmer. Der Arbeitnehmer hat das Recht darauf, von ſeinem Betriebsführer ſelbſt gehört zu werden, wenn er eine Frage hat, die wichtig iſt. Nur in Betrieben, die ſo geleitet werden, kann das Gefühl wahrer, innerer Zuſammengehörigkeit, die Freude am gemeinſchaft⸗ lichen Schaffen groß werden. Dieſe Schaffensfreude iſt ausſchlaggebend für den Erfolg jedes einzelnen Werkeltages. Schon ſind genügend Beweiſe vorhanden, und Dr. Ley hat auf ſeinen Inſpektionsreiſen ihrer genü⸗ gend geſehen, daß Betriebsappelle, richtig durchge⸗ führt, Segen ſtiften. Darum heraus aus der Re⸗ ſerve von vornherein ablehnender Zurückhaltung. D Dr. Ley verlangt nichts Unmögliches. Die in ſeinem Aufruf gegebenen Anregungen ſind überall durch⸗ führbar und, richtig befolgt, werden ſie uns dem Ziel näher bringen, für das die Deutſche Arbeits⸗ front kämpft: die Zuſammenſchweißung der ſchaf⸗ fenden Menſchen zur wahren Werksgemeiyichalt, die Träger iſt der Volksgemeinſchaft. Unſozialer Betriebsführer in Schutzhaft — Breslau, 11. Dezember. Wie das Preſſe⸗ und Propagandagamt der Deutſchen Arbeitsfront mitteilt, iſt der Fabrikbeſitzer Berthold Greiner, Inhaber der Glasfabrik Greiner in Ritſchel⸗Oberlauſitz, we⸗ gen unſozialen Verhaltens und Nichtachtung der Ver⸗ ordnung des Führers in Schutzhaft genommen wor⸗ den. Greiner hat nicht nur in unverantwortlicher Weiſe ſein Beſitztum verwirtſchaftet, ſondern er blieb ſeiner Gefolgſchaft, 187 Männern und Frauen, ins⸗ geſamt 21.000 Mk. an Löhnen und der Krankenkaſſe und Invalidenverſicherung rund 30 000 Mk. an Bei⸗ trägen ſchuldig. Er ſelbſt verwandte dagegen für ſei⸗ nen perſönlichen Verbrauch außerordentlich hohe Be⸗ träge. 551 Der Führer bei der Beisetzung des Gauleiters zunkel Meldung des D. N. B. — Weimar, 12. Dezember. In feierlichem Staatsbegräbnis wurde heute mit⸗ tag im Beiſein des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler, des Chefs des Stabes der SA, Lutze, des Reichsführers der NS, Obergruppenführer Hühn⸗ lein, des perſönlichen Adjutanten des Führers, Ober⸗ gruppenführer Brückner und des Reichspreſſechefs der NSDAP, Dr. Dietrich ſowie ſämtlicher höherer SA⸗ Führer Thüringens und vieler anderer deutſcher Gaue die ſterbliche Hülle des ſo jäh aus dem Leben geriſſenen SA⸗Gruppenführers Dr. Guſtav Zunkel in der Landeshauptſtadt zur letzten Ruhe getragen. Die Stadt und darüber hinaus ganz Thüringen hat⸗ ten Trauerſchmuck angelegt. Kurz nach halb 12 Uhr erreicht der Trauerzug den Fürſtenplatz. Der Zug wurde eröffnet durch einen SA⸗Ehrenſturm, an den ſich die Stabswache der SA⸗Gruppe Thüringen anſchloß. Es folgte die geſamte Geiſtlichkeit der Stadt Weimar. Unter Vor⸗ antritt oͤreier hoher SA⸗Führer, die das Kiſſen mit den Orden und Auszeichnungen des Gruppenführers Zunkel trugen, folgte der mit der Hakenkreuzfahne bedeckte Sarg auf einer von ſechs Pferden gezogenen Lafette. Dem Sarg folgte Gauleiter Sauckel mit der geſamten thüringiſchen Regierung. Nach Aſes Tod aus„Peer Gynt“ nahm Miniſter⸗ präſident Marſchler das Wort, und nachdem die Klänge des Pilgerchores aus dem„Tannhäuſer“ von Richard Wagner verhallt waren, ſprach Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter Sauckel. Das große Verdienſt des Verewigten ſei es geweſen, daß die innere Hal⸗ tung der thüringiſchen SA und ihr äußeres Auftre⸗ ten ſo vorzüglich wurden, daß thüringiſche Parteien der bürgerlichen Seite das Verlangen verſchiedener Reichsregierungen ablehnten, die SA in Thüringen und ihre Aufmärſche zu verbieten. Aus verklungenen Zeiten Holles Madrigal⸗Vereinigung Für ihre dritte muſikaliſche Veranſtaltung hatte die NS⸗Kulturgemeinde in der Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine beſondere Ueberraſchung vorge⸗ ſehen, indem ſie die verdienſtvolle Holleſche Madrigal⸗ Vereinigung aus Stuttgart verpflichtet hatte. Der Begründer und Leiter, Dr. Hugo Holle, mit dem Regerkreis verwachſen, als ſtellvertretender Chorleiter in Meiningen, ſpäter als Schriftleiter der„Neuen Muſik⸗Zeitung“ bekannt⸗ geworden, hat ſich für die Pflege der vorklaſſiſchen Vokalmuſik in ſeiner aus geſchulten Sängerinnen und Sängern beſtehenden Madrigal⸗Vereinigung einen Geſangskörper geſchaffen, der gerade für die Wiederbelebung anſpruchsvoller Geſangsmuſik be⸗ ſondere Fähigkeiten mitbringt. Halten wir uns vor Augen, daß das Madrigal, worauf H. J. Moſer mit Recht hinweiſt, die repräſentative Form der fein⸗ geiſtigen Renaiſſance⸗Geſelligkeit war, und im Laufe ſeiner weiteren Entwicklung von den Komponiſten als willkommenes Verſuchsfeld für die Erprobung der verſchtedenſten Neuerungen auf kompoſitoriſchem Gebiete betrachtet wurde, ſo löſen ſich manche Rät⸗ ſel, die ſich beim erſten Hören einſtellen. f Um das vichtige Organ, die beſte Einſtellung zu i finden, muß man ſich auf die ganz anders geartete Empfindlichkeit einer Zeit umſtellen, die mit einer gewiſſen Scheu dem vollen Dreiklang aus dem Wege ging, lieber auf den Terzklang verzichtete und eine leere Quinte als befriedigenden Schluß empfand. Um den Kunſtbau des Madrigals zu formen, be⸗ durfte es einer Arbeit von Jahrhunderten. So ha⸗ ben ſich dank der Beiträge hervorragender Ton⸗ ſetzer wie Haßler, Praetorius, Monteverdi u.., Schätze angeſammelt, die unweigerlich der Vergeſ⸗ ſenheit anheimfallen würden, wenn nicht Perſön⸗ lichkeiten wie Dr. Holle ſich ihrer annehmen würden, die muſikwiſſenſchaftliche Vorbildung mit der Pra⸗ vis des geübten Chorleiters verbinden. Hinzu kommt noch eine beſondere Schwierigkeit, die den Zugang zu der Chormuſik jener Zeit erſchwert, näm⸗ lich ihre gänzlich anders geartete Aufführungspra⸗ xis. Das Material muß meiſtens mühſam geſucht und auf Grund eingehender Kenntnis der eigen⸗ artigen Praktiken jener Zeitläufte für den heutigen Gebrauch vorbereitet werden. Hat ſich das Ohr ein⸗ mal an den zunächſt fremdartigen Klang dieſer Muſik gewöhnt, ſo erſchließen ſich ganz ungeahnte Schönheiten und man lernt verſtehen, daß ſich hinter den eigenartigen Stimmführungen und Schlußfor⸗ meln ein künſtleriſcher Ausdruckswille verbirgt, der dem der heutigen Tonſetzer⸗ Generation in nichts nachſteht. So zogen an den Zuhörern altdeutſche Chorlieder des 16. Jahrhunderts von Haßler, Praetorius, dann altdeutſche Volkslieder im Satze ihrer Zeit vorüber, wobei man den erwähnten Stilumſchwung mit der Verlegung der Melodie aus dem Tenor in den So⸗ pran beobachten konnte. Die italieniſche Madrigal⸗ kunſt war in der lehrreichen Vortragsordnung ebenſo vertreten, wie thüringiſche Weihnachtsmotetten, aus deren mittlerer die vertraute Weiſe„es iſt ein Reis entſprungen“ hervorleuchtete, Den Abſchluß bildeten italieniſche Tanzlieder des 16. Jahrhunderts, die in ihrer Munterkeit gergdezu hinreißend wirkten. Unge⸗ Die Standarten und Sturmfahnen neigten ſich, während Polizei und Reichswehr das Gewehr prä⸗ ſentierten. Mit dem Ruf der SA:„Sieg Heil!“ verabſthiedete ſich der Gauleiter von einem ſeiner treueſten Kameraden. Unter Glockengeläut ſetzte ſich dann der Trauerzug in Bewegung, diesmal unter Vorantritt einer Reichswehrkapelle. Der Chef des Stabes der SͤA, Lutze, trat dann an die Gruft und gab der Trauer der geſamten SA Ausdruck, die einen ihrer Beſten zu Grabe getra⸗ gen habe. Seine tauſendfach erwieſene Kamerad⸗ ſchaft ſei ein Vorbild für alle. Die SA gelobe, ſie werde nicht ruhen und raſten, ſie werde das Banner weitertragen und werde arbeiten an ſich ſelbſt im Geiſte des Verſtorbenen. Lutze legte darauf einen wunderbaren Kranz am Grabe nieder, worauf der Führer vortrat und ebenfalls feinen Kranz niederlegte, Schleiſe die Widmung ſteht:„Adolf tyeuen SA⸗Führer“. Hitler dem Ein Windmühlenflugzeug mit 250 Kilometer Stundengeſchwindigkeit London, 12. Dezember.(Funkmel. d. NM.) Vom Luftfahrtminiſterium wurden Verſuche mit einem Windmühlenflugzeug unternommen, das als das größte der Welt bezeichnet wird. Während der Nachteil der bisherigen Typen von Windmühlen⸗ flugzeugen in ihrer Langſamkeit beſtand, ſoll das neueſte Modell den Vorteil der Betriebsſicherheit mit einer Stundengeſchwindigkeit von mehr als 250 Kilo⸗ meter vereinigen. Es kann fünf ſtatt bisher zwei Perſonen aufnehmen. Es heißt, das Luftfahrtmini⸗ ſterium werde ſpäter die Verwendbarkeit der Ma⸗ ſchine für militäriſche Zwecke prüfen. auf deſſen —— Der Lehrling belehrt den Meiſter Der„Informationsdienſt“, die amtliche Korxe⸗ ſpondenz der Deutſchen Arbeitsfront, bringt unter der Ueberſchrift:„Mancher lernt es niel“ fol. genden Bericht: „Ein Schulbeiſpiel dafür, daß manche Leute mit verbundenen Augen durch die letzten zwei Jahre gegangen ſind, ohne den Sinn der neuen Zeit au nur entfernt begriffen zu haben, bietet ein Vorfall der uns über das Preſſe⸗ und Propaganda⸗Amt der Deutſchen Arbeitsfront mitgeteilt wird. Der Innungsmeiſter Schröder aus Kiel erlaubte ſich die Frechheit, einen ſeiner Lehr⸗ linge nach Hauſe zu ſchicken, weil er morgens den Betrieb mit dem Gruß„Heil Hitler“ betrat. Die⸗ ſer edle Zeitgenoſſe begründete ſein Verhalten mit der überaus„witzigen“ Bemerkung, er ſei nicht Herr Hitler, ſondern er ſei Herr Schröder, und in ſei⸗ nem Betrieb heiße es infolgedeſſen wicht„Heil Hitler“, ſondern„Guten Morgen, Herr Schröder“. Darüber Ueberlegungen anzuſtellen, gab er ſeinem Lehrling einen Tag Zeit. Dieſer Lehrling überlegte ſich den Fall und tat das einzig Richtige, was hier zu tun war, nämlich er machte der Kreisleitung der Deutſchen Arbeitsfront von dem eigentümlichen Vorfall Mitteilung. Herr Schrö⸗ der wurde zunächſt in Schutzhaft genommen, ſpä⸗ ter wieder entlaſſen. Die Lehre, die er aus ſeinem Vorgehen ziehen ſollte, wurde ihm aber von einer Seite erteilt, von der er ſie beſtimmt nicht erwartet hatte. Gegen Abend ſammelte ſich eine mehrhun⸗ dertköpfige Volksmenge, vorwiegend Ar⸗ beiter, vor ſeinem Hauſe und demonſtrierte mit einem großen Plakat des Inhalts:„Ich bin nicht Herr Hitler, ich bin Herr Schröder“ gegen dieſen bemerkenswerten Innungsmeiſter, der zu ſeinem perſönlichen Schutz vor der erbitterten Volksmenge abermals vom Ueberfallkommando in Schutzhaft genommen werden mußte. Dieſer Vorfall iſt unwichtig, ſoweit er ſich nur auf die perſönliche politiſche Anſchauung des Herrn Schröder bezieht. Denn daß es Außenſeiter gibt, iſt für keinen Einſichtigen eine Neuigkeit. Bemer⸗ kenswert aber iſt die Einſtellung des ſchaffenden Volksgenoſſen gegenüber ſolchen Elementen, die ſich von ſelber aus der Volksgemeinſchaft ausſchließen und die innere Ordnung durch ihre perſönliche Nör⸗ gelei zu ſtören verſuchen. Dem Herrn Schröder in Kiel, der offenſichtlich die letzten zwei Jahre per⸗ ſchlafen hatte, iſt durch dieſes Erlebnis ein„Guten Morgen“ zugerufen worden, das nicht nur ihm, ſon⸗ dern manchem anderen eine deutliche War⸗ nung bei dem Verſuch ſein ſollte, das Gemein⸗ ſchaftsempfinden dieſer Zeit durch Selbſtherrlichkeit und Eigenbrötelei zu ſtören.“ „Graf Zeppelin“ in Pernambuco gelandet — Hamburg, 12. Dezember. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Mittwoch um.55 Uhr Me in 5 Pernambuco gelandet. Abnahme der Kälte in Amerika? — Neuyork, 12. Dezember. Für Len lichen Kälte, die nahezu eine Woche andauerte, ge rechnet. In Neuyork ſind bisher ſechs Perſh⸗ nen erfroren. wüten heftige Stürme, die beſonders den Schiffs⸗ verkehr behindern. Die Dampfer nach Europa haben eine Verſpätung von mindeſtens einem Tag. ——ꝛññññꝛ—— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner 5 Aerantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: 4, B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Friz Hammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ . heimer Zeitung. Mannheim, KR 1, 4 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 85, Miitag⸗Ausgabe A 16073 Ausgabe B Sad, Geſamt⸗D.⸗A. November 1984: 21517 Abend⸗Ausgabe A 12473 Ausgabe B 8444, Geſamti⸗D.⸗A. November 1934: 20917 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rülckporle awungen fügt Laurenz Lemlin, der 1513 in Heidel⸗ berg unter die Studenten aufgenommen wurde und nachher als verdienſtvoller Lehrer des Tonſatzes wirkte, ſeiner Bearbeitung des„Gutzgauch“, den jüngſt wieder Joſeph Haas zur Vertonung aufge⸗ griffen hat, den Kuckucksruf ein und kann ſich an Wiederholungen des köſtlichen Scherzes nicht genug tun. Die Wiedergabe all dieſer Koſtbarkeiten war über alles Lob erhaben. Da gab es nichts, was an die Mühen der Vorbereitung erinnerte, kein Ein⸗ ſtimmen, kein Vorſummen; die Tonhöhe wurde in muſterhafter Reinheit gewahrt und ſelbſt lange ge⸗ haltene Töne ohne jedes Flackern gebracht. Erſtaun⸗ lich war die leichte und lockere Tongebung. Der Leiter, Dr. Holle, begnügte ſich mit ganz unauffälli⸗ gen Bewegungen. Die ſichtliche Wärme, die die Vor⸗ tragenden erfüllte, ging auch auf das Publikum über, das ſich nicht eher zufrieden gab, als bis eine Zugabe gewährt wurde. 5 Furtwängler ſagt ſeine Wiener Konzerte vor⸗ läuſig ab. Geueralmuſikdirektor Furtwäugler hat aus Berlin an den Vorſtand der Wiener Phil⸗ harmoniker ein Telegramm geſandt, in welchem er mitteilt, daß er aus geſundheitlichen Gründen ge⸗ zwungen ſei, in den nächſten Wochen nicht zu dirigieren. Er bedauere deshalb, die Konzerte in Wien, zu denen er bereits hätte eintreffen ſollea, zunächſt abſagen zu müſſen. Die Philharmoniker haben beſchloſſen, die Konzerte mit Furtwängler auf einen anderen Zeitpunkt, vermutlich auf das Früh⸗ jahr, zu verlegen. Vier Raphaels im Vatikan neu entdeckt. Die großen Säle des Vatikans werden gegenwärtig unter Leitung von Künſtlern und Sachverſtändigen einer Generalüberholung unterzogen, wobei es be⸗ ſonders auf die Säuberung der zahlreichen Wand⸗ und Deckenmalereien ankommt. Dabei wurde ein wichtiger Kunſtfund gemacht. In der Halle der Signatura entdeckte man vier bisher unbekannte Cherubime, die offenſichtlich von der Meiſterhand Raphaels geſchaffen wurden. Der große Meiſter hatte in den Jahren 1508 bis 1511 die Wände und Decke dieſes Saales mit Gemälden geſchmückt. Man nimmt an, daß er die jetzt aufgefundenen vier Che⸗ —— rubime nachträglich, als die eigentlichen Malereien bereits beendet waren, als oberen Abſchluß an⸗ brachte, wo ſie im Laufe der Jahrhunderte unter einer Patina verſchwanden. Einer der Cherubs ſteht über dem berühmten Gemälde„Diſputa“; er hält eine zum Fluge anſetzende Taube in der Hand. Der zweite iſt über der„Schule von Athen“, einen Globus haltend, entdeckt worden. Ein dritter bildet den oberen Abſchluß der„Parnaſſus“⸗Schöpfung, und ein vierter ergießt ſein Füllhorn über die „Jurisprudenz“. Die vatikaniſchen Sachverſtändigen haben keinen Zweifel daran, daß es ſich hier um Arbeiten Naphaels handelt. Das Honorar. Profeſſor Guſſenbauer, der bekannte Wiener Chirurg, hatte einem Erzherzog durch eine komplizierte, aber ausgezeichnet verlau⸗ fene Operation das Leben gerettet. Da kam eines Tages der Adjutant des Erzherzogs und richtete aus, daß ſich ſeine k. k. Hoheit erkundigen ließen, welches Honorar der Herr Profeſſor vorziehe: das Komtur⸗ kreuz des Franz⸗Joſeph⸗Ordens oder 20000 Gulden. Guſſenbauer bat ſich Bedenkzeit aus. Auf eine zweite Anfrage gab er den Beſcheid:„Ich kriege weder den Orden noch 20000 Gulden, ſondern 40 000 Gulden!“ Kunſtdrucktafeln und Kaxtenſkizzen im Text. Profeſſor Paul Schmitthenner, der Direktor der Vereinigten Staatsſchulen für freie und angewandte Kunſt in Berlin, kann am 15. De⸗ zember ſeinen 50. Geburtstag feiern. Profeſſor Schmitthenner, der der Preußiſchen Akademie der angehört, iſt auch als Architekt weiten Kreiſen bekannt geworden. Künſte Neue Bücher Albrecht Dürers Landſchaftsaguarelle. Band 1 der Reihe„Die ſilbernen Bücher“.(Verlag Woldemar Klein, Berlin; Preis 2,80 Mk.) Von den Lansdſchaftsgguarellen Albrecht Dürers ſagt Emil Waldmann, der Direktor der Bremer Kunſthalle:„Mit dieſen Blättern hat Dürer als kaum Fünfundzwanzigjähriger die deutſche Landſchafts⸗ malerei begründet“. Aber nicht nur weil wir in dieſen Blättern den Beginn der ſelbſtändigen deutſchen Lond⸗ ſchaftsmalerei ſehen, ſind ſie ſo wertvoll. Sie ſind es vor allem wegen der beſchwingten Geſtaltung, der maleriſchen Motive und der ſchönen, lebendigen Farben. Bilder faszinierend und ziehen auch den unbefangenen Be⸗ ſchauer in ihren Bann. Maleriſch gehören ſie zweifellos zu den ſchönſten Laudſchaften der deutſchen Kunſt. Jnſelſchickſale. Verſprengte Menſchen und Kulturen f l Lorenz. den Weltenmeeren. Von E. G. 5 2,60 Mk., Erich Franckh'ſche Verlagshandlung, Stuttgart.) ö ö heutigen 8 Mittwoch wird mit einem Abnehmen der ungewöl⸗ Zwiſchen Halifax und Norfolk 8* Piktoriaſtraße 28 Sie ſind als 4 8 2 Der P In Ab. pember w ain den 8 eh am feigeſetzt. Die Zi en geha Po Der b nen Ru! andeskor hes Reich euthält ur des Tages Wie ir die geſam zember ih Zu dieſen nannten Am S Du ha werkes de der wirkr zeikape and Pol Frauenſch hurchgefitl geführten sen. In gunenmi! ers entl Linder die Polize die Speiſ. Einen der Poliz de Pfu haft d holigei“ ienſtes dot zahl: Zum rauf hi nge der Uniform gedanke kereitſcha Tat ung det Im 2 Arbeiten boſe geze Mitteln herrſcht Berufsg: terma! ſellung. die Die Au; ler⸗Ben; krönt, ei arbeiten um das in Verb een Sch Rolle de materia zur Ve laſſen das facl In auf ſtüt⸗ Hier fe 285 . 1 5 Nittwoch, 12. Dezember 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 572 holizei“ beweiſen, Mannheim, den 12. Dezember. Verkaufszeiten an den zwei nächſten Sonntagen Der Polizeipräſident teilt mit: In Abänderung meiner Eutſchließung vom 16. No⸗ zember wird die Verkaufszeit für die Ladengeſchäfte in den zwei letzten Sonntagen vor Weihnachten, eh am 16. und 23. Dezember, von 14 bis 19 Uhr ſetgeſetzt. Die Zigarrengeſchäfte dürfen von 13 bis 19 Uhr tien gehalten werden. Polizei und Volksgemeinſchaft Der badiſche Innenminiſter hat ſoeben en Runderlaß an alle Polizeidirektionen und die gandeskommiſſäre herausgegeben, der den Aufruf ies Reichsinnenminiſters zum „Tag der deutſchen Polizei“ kuthält und ſich darüber hinaus mit der Geſtaltung des Tages in Baden befaßt. Wie in ganz Deutſchland, ſo ſoll auch in Baden zie geſamte Polizeibeamtenſchaft am 18. und 19. De⸗ zember ihre Verbundenheit mit dem Volke bekunden. zu dieſem Zweck ſtellt ſich die Polizei an den ge⸗ nannten Tagen ganz in den Dienſt des Winterhilſs⸗ 777 ³ A Am Sountag Eintopfgericht! Du haſt Dein täglich Brot— und die andern? TTT wkes des deutſchen Volkes. Zur Mitwirkung n der wirkungsvollen Ausgeſtaltung ſind die Poli⸗ zeikapellen, Polizei⸗Sängervereine ub Polizeiſportvereine berufen. Die Er⸗ ſiſe aus den Veranſtaltungen dieſer Vereinigungen Milen ebenſo, wie die vorausſichtlich von der NS⸗ 1 Ftauenſchaft und dem Bund deutſcher Mädchen hurchgeführten Sammlungen anläßlich der durch⸗ geführten Platzkonzerte, dem Winterhilfswerk zuflie⸗ den. In dem genannten Erlaß het der badiſche gunenminiſter die im Aufruf des Reichsinnenmini⸗ lers enthaltene Anregung zur Speiſung der inder bedürftiger Volksgenoſſen durch die Polizei aufgegriffen und die Dienſtſtellen erſucht, die Speiſung nach Möglichkeit durchzuführen. Einen beſonderen Ausdruck der Verbundenheit der Polizei mit den notleidenden Volksgenoſſen ſoll e Pfundſpende der Polizeibeamten⸗ haft darſtellen. Sie ſoll am„Tag der deutſchen daß trotz des oftmals harten jienſtes auch der Polizeibeamte ein Herz für die jot zahlreicher Volksgenoſſen hat. Zum Schluß weiſt der badiſche Innenminiſter I hrauf hin, daß eine Sammeltätigkeit durch Angehö⸗ ige der uniformierten Polizei und Gendarmerie in lliform nicht ſtattfindet, aber deſſen ungeachtet der ocbanke der Volksgemeinſchaft durch größte Hilfs⸗ kekeitſchaft im Dienſte des Winterhilfswerks in die dat umgeſetzt wird. kennzeichnen. Fachprüfung für Bilanzbuchhalter Seit Jahren werden von den Reichsberufsgrup⸗ pen der Angeſtellten in den größten Städten des Reiches Prüfungen für Bilanzbuchhalter durchge⸗ führt. Solche Prüfungen fanden bisher u. a. in Ber⸗ lin, Hamburg, Frankfurt a.., München mit außerordentlich großem Erfolg ſtatt. Durch dieſe Prüfungen wird den Buchhaltern die Möglichkeit gegeben, in höhere Stellungen aufzurücken. Die Be⸗ werber haben ſich auf dem Gebiet des Buchhaltung⸗ und Bilanzweſens, ſowie der in Betracht kommen⸗ den Nebengebieten einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. Von den Prüflingen werden insbe⸗ ſondere auch Kenntniſſe verlangt, die auf allgemein⸗ wirtſchaftlichem Gebiet liegen. Die Anforderungen ſind ziemlich groß, da mit der Prüfung ſelbſt eine ganz beſtimmte Auswahl getroffen werden ſoll. Es beſteht die Möglichkeit, daß im April näch⸗ ſten Jahres in Mannheim eine Fachprüfung durchgeführt wird. Es iſt notwendig, feſtzuſtellen, wie groß der in Frage kommende Teilnehmerkreis ungefähr ſein wird. Intereſſenten wollen ſich daher umgehend auf der Geſchäftsſtelle der Reichsberufs⸗ gruppen der Angeſtellten in Mannheim, C 1, 10/11, Zimmer 13, melden. Dort werden auch die genauen Prüfungsbeſtimmungen gegen ein Entgelt von 30 Pfennig abgegeben. ze Ernannt wurden zu Direktoren die Profeſſoren Dr. Richard Daub von der Eliſabethſchule Mann⸗ heim an der Oberrealſchule Schwetzingen, Dr. Otto Uebel von der Oberrealſchule Mannheim an der Mädchenrealſchule Heidelberg, Wilhelm Etze!“ von der Oberrealſchule Mannheim an der Realſchule Radolfzell. * Ein Lieferkraftwagen, der, wie der Polizei⸗ bericht meldet, die rechte Seite der Fahrbahn nicht eingehalten haben ſoll, ſtieß geſtern mittag auf der Seckenheimer Hauptſtraße mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Der Perſonenkraftwagen mußte abge⸗ ſchleppt werden. * Die Kleinkaliber⸗Abteilung des Kriegervereins Mannheim⸗Feudenheim ſteht, wie der Kyffhäuſerbund mitteilt, von ſämtlichen Vereinen des Deutſchen Reiches mit 555 Punkten an 121. Stelle und bei den Abteilungen des Landesverbandes„Kurpfalz“ an 21. Stelle. * Der letzte Kameradſchaftsabend der Kriegs⸗ freiwilligen, der wie immer gut beſucht war, wurde von Kameradſchaftsführer Kronmüller mit herzlichen Bearüßungsworten eröffnet. Eingangs richtete Kamerad Kronmüller warnende Worte an Stän⸗ kerer, Meckerer, die in der Kameradſchaft nichts zu ſuchen hätten. Erfreulich iſt der Zugang von 21 neuen Kameraden. Nach Erledigung geſchäftlicher Angelegenheiten wies Kameradſchaftsführer Kron⸗ müller nochmals auf die Pflege echter Kameradſchaft hin, die nichts mit Vereinsmeierei zu tun habe. Eine wirklich vorbildliche Kameradſchaft beſtehe in der Schießabteilung, die als jüngſte Schützenabtei⸗ lung im Unterverband in dieſem Jahre die meiſten Preiſe erringen konnte, da von 32 Schützenkameraden 18 die Kyffhäuſernadel erſchoſſen. Anſchließend nahm Schießwart Traumann das Wort, um den Geiſt des Kriegsfreiwilligen zu würdigen und die Kriegs⸗ freiwilligen als die erſten Nationalſozialiſten zu Dieſer Idealismus von einſt müſſe auch heute wieder die Kameradſchaft beſeelen. Im Laufe des Monats Januar will man den Walldorfer Kriegsfreiwilligen einen Beſuch abſtatten und einen großen Kameradſchaftsappell abhalten. Ganz beſon⸗ ders wurde auf die wichtige Zeitſchrift„Wir Kriegs⸗ freiwilligen“ hingewieſen, deren Bedeutung mehr und mehr ſteige. Im Arbeitsamt wird eine Ausſtellung von Arbeiten aus den Tortbildungskurſen für Erwerbs⸗ le gezeigt, die erkennen läßt, wie ſehr mit allen Nitteln der Facharbeiternachwuchs gefördert wird. herrſcht doch tatſächlich heute ſchon in verſchiedenen gerufsgruppen ein ausgeſprochener Fa char bei⸗ termangel. Was die fachliche Schulung in den Kurſen des Ar⸗ keitsamtes will, zeigt ein Rundgang durch die Aus⸗ ſellung. Am ſtärkſten vertreten ſind die Metallkurſe, von denen gegenwärtig ſieben durchgeführt werden. Die Ausſtellung des einen Metallkurſes von Daim⸗ ler⸗Benz iſt von einem großen Hoheitsabzeichen ge⸗ krönt, einer ſauber ausgeführten Ornamentarbeit, in . Stunden als Treibarbeit hergeſtellt. Auf den Tischen ausgebreitet findet man Blecharbeiten, die nicht nur erkennen laſſen, wie Treibarbeiten aus⸗ geführt werden, ſondern die auch den Wert der Handarbeit eindrucksvoll vor Augen führen. Bett⸗ ſlaſchen, Ofenrohre und andere Blech⸗ und Metall⸗ arbeiten ſind durchweg ohne Maſchinen hergeſtellt, um das handwerkliche Können zu fördern. Bei den in Verbindung mit Konſtruktionsarbeiten hergeſtell⸗ den Schmiedearbeiten wird der Werdegang einer Rolle dargeſtellt, die Erneuerung von ausgebrochenen Zahnrädern gezeigt und an Muſterſtücken erklärt, wie die wichtigſten Verbindungen Börtel, Niete, Falze, Scharnier, Stehfalz und Drahteinlage aus⸗ ſehen. Wie eine Schmiedezange entſteht, kann man an verſchiedenen Stücken bewundern, wobei zu be⸗ achten iſt, daß dieſe und andere Stücke aus Alt⸗ material gefertigt wurden, das Mannheimer Firmen zur Verfügung geſtellt haben. Die Dreherarbeiten laſen erkennen, daß man auch auf dieſem Gebiete das fachliche Können zu Höchſtleiſtungen heranbildet. In wirkſamer Gegenüberſtellung findet man auf den langgeſtreckten Tiſchen auch Werk⸗ ſtücke, wie ſie nicht ausgeführt ſein ſollen. Hier fehlt das fachliche Können. Genau die gleich guten Eindrücke beſter Facharbeit kommt man an den Tiſchen, auf denen die Ar⸗ beiten aus den Fortbildungskurſen bei Sulzer⸗ Ludwigshafen und Bopp& Reuther ausgeſtellt ſind hmiedearbeiten, Werkſtücke und viele andere Binge Verdienen beſondere Aufmerkſamkeit. Das Glanz⸗ ſück aus dem Kurſus Bopp& Reuther iſt ein Brief⸗ schwerer, der Kunſtſinn ſeines Verfertigers verrät, der ucharbellernach wuchs wird geſördert Fachkräfte ſind geſucht! während inmitten der Arbeiten vom Sulzerkurſus ein Parallelreißer ſteht, der ein Meiſterſtück eines Verfertigers bildet. Sauber ausgeführt ſind auch die Arbeiten aus dem Kurſus für Jugendliche ohne Lehrſtel le. Der Vorlehrkurſus für Metall⸗ arbeiter ohne Lehrſtelle ſtellt Arbeiten aus, die er⸗ kennen laſſen, wie zielbewußt der junge Menſch hier in ſeine zukünftige Arbeit eingeführt wird. Bei den Arbeiten aus den Schreinerkurſen wird man gerne verweilen, denn neben Holzarbeiten aller Art findet man Polierarbeiten und Intarſien⸗ ſtücke, die mit ſo viel Geſchick geſtaltet ſind, daß ſie Bewunderung abnötigen. Den vier Kurſen für Segelflugzeugbau iſt verhältnismäßig nur wenig Platz eingeräumt, aber die Muſterſtücke ge⸗ nügen, um zu zeigen, wie ſehr auf dieſem Gebiete fachliches Können im Vordergrund ſteht. Ein Mo⸗ dell des beim Flugplatz gelegenen Schulgartens sell erkennen laſſen, daß auch die Bewirtſchaftung dieſes Gartens mit in die Betreuungsmaßnahmen des Ar⸗ beitsamtes eingeſchloſſen iſt. Nicht unerwähnt ſollen die Arbeiten bleiben, die in den beiden kaufmän⸗ niſchen Fachkurſen, im Plakatſchriftkurſus und in den beiden Kurſen für Kurzſchrift und Maſchinen⸗ ſchreiben angefertigt wurden. Beim Verlaſſen des großen Saales wird man noch einen Blick auf die Arbeiten werfen, die von der weiblichen Abteilung ausgeſtellt ſind. Ueberſichtliche Tafeln laſſen erken⸗ nen, welche Dinge das Aufgabengebiet des hauswirt⸗ ſchaftlichen Lehrjahres und Anlernjahres umfaßt: Ko⸗ chen, Nähen, Flicken, Stricken, Fortbildung, Schulung, Umſchulung. Einene Ausſchnitt aus dem Arbeits⸗ gebiet geben Kleider und Wäſcheſtücke. Im kleinen Sitzungszimmer befindet ſich eine Sonderausſtellung, die als berufskundliche Schau An Hand von Arbeitsproben wird hier gezeigt, was in den einzelnen Berufen verlangt wird. Schuhmacher, Schneider, Zimmerer, Wagner und ell: cher, Polſterer und Tapezierer, Modell⸗ ſchreiner, Former, Gießer, Maurer, Elektroinſtalla⸗ teure, Goldſchmiede, Graphiker, Buchbinder und Photographen haben hier Muſterſtücke aus ihrer Ar⸗ beit ausgeſtellt. 5 gedacht iſt. Ganz beſonderes Intereſſe verdie⸗ nen die Arbeiten aus den Lehrwerkſtätten der Firma Heinrich Lanz. BILDER VO TAGE Die Kamera sieht in die Welt Zum Gedenken an die Schlacht bei den Falkland⸗Inſeln wurde im Rahmen der 16. Reichstagung des Volksbundes„Deutſche Kriegsgräberfürſorge“ in Kiel in der rieſigen Nordoſtſee⸗Halle eine Feier veranſtaltet. 2— Die Verteilung der Nobelpreiſe in Stockholm die am 10. Dezember— dem 38. Todestage von Alfred Nobel— ſtattfand: der Engländer Arthur Henderſon bei ſeiner Rede vor dem Nobelkomitee nach der Ueberreichung des Friedensnobel⸗ preiſes, der ihm für ſeine Tätigkeit als Vorſitzender der Abrüſtungskonferenz zuerkannt wurde. Der Olympiade 1936 entgegen! Ein Blick auf die Bauarbeiten auf dem Reichsſportfelde in Berlin⸗ Grunewald, wo die Olympiſchen Spiele 1936 ſtattfinden werden. Einen Maßſtab für den Umfang der dort ent⸗ ſtehenden Sportanlagen gibt beiſpielsweiſe das„Haus des Deutſchen Sportes“, das neben der Deutſchen Turnſchule errichtet wird. 7—. Ein Bild von den Deutſchen Tanzfeſtſpielen 1934, öte jetzt in der Berliner Volksbühne am Horſt⸗Weſſel⸗Platz veranſtaltet werden: Die weltberühmte 2 71 Tänzerin und Tanzſchöpferin Mary Wigman mit ihrer Gruppe beim„Totentanz“. 4. Seite/ Nummer 572 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 12. Dezember 1934 Schülerabend Fritz Früh Weniger im Sinne eines Vortragsabends mit Einzeld ingen der Studierenden, als vielmehr unter dem Geſichtspunkt der Förderung der Haus⸗ muſik wollte Herr Früh ſeinen Schüler⸗Vortrags⸗ abend betrachtet wiſſen. Man kann ſeinen Ausfüh⸗ rungen über Ziel und Zweck der Hausmuſik nur guſtimmen, vor allem wenn es gilt, die heran⸗ wachſende Jugend zum Verſtändnis der Werke un⸗ ſerer großen Meiſter zu erziehen. Die Vortragsordnung bot Ausſchnitte aus der muſikerzieheriſchen Arbeit, die vor allem das Enſemble⸗Spiel in Kammermuſik und kleinem Schüler⸗Orcheſter als Erziehungsfaktor ſtark in den Vordergrund rückt. Vom Standpunkt der rhyth⸗ miſchen Genauigkeit aus betrachtet iſt eine Mit⸗ wirkung im größeren Körper, die den einzelnen der Kontrolle ſeiner Mitſpieler unterſtellt, durchaus zu begrüßen und die Ergebniſſe dieſer Schulung waren zumeiſt ſehr erfreulich. Selbſtverſtändlich darf die Ausbildung des Einzelnen nicht vernachläſſigt wer⸗ den, namentlich im Hinblick auf Tonreinheit und Schärfung des Gehörs. Ebenſo müſſen die Schüler angehalten werden, ihre Inſtrumente rechtzeitig zu ſtimmen. Von vorgeſchrittenen Studierenden ver⸗ dienen Georg Merkel und Willi König, die im Kammermuſikſpiel recht gut ihren Mann ſtellten, mit Anerkennung hervorgehoben zu werden. Bei einzelnen Sätzen übernahm Fritz Früh ſelbſt die Bratſche und erwies ſich als gewandter Spieler. Weiterhin hatten ſich zur Verfügung geſtellt der begabte Celliſt Siegfried Elſäſſer, ferner Frau Dr. Knevels(Heidelberg) als ſichere Pianiſtin, wie Ernſt Kapp(Ludwigshafen a. Rh.) als ſehr beſchlagener und tüchtiger Begleiter am Klavier. la Vorbereitungsdienſt oer Lehramts- referendare Der badiſche Unterrichtsminiſter hat den Zugang zum Vorbereitungsdienſt der Lehramtsreferendare eingeſchränkt. Es werden mit Rückſicht auf die große Ueberfüllung in der Laufbahn der wiſſenſchaft⸗ lich gebildeten Lehrer in Zukunft grundſätzlich nur die Lehramtsreferendare zugelaſſen, denen ſeinerzeit bei Beginn ihres Studiums die Ausſicht auf Er⸗ langung der Anwartſchaft für die Einſtellung im Staatsdienſt eröffnet worden war. Mit eine Vor⸗ ausſetzung für die Zulaſſung iſt, daß die Referen⸗ dare ſich national bewährt und die Staatsprüfung mit der Note„gut“ abgelegt haben. Es werden daher die Eltern auf das eindringlichſte ge⸗ warnt, ihre Söhne und Töchter der Laufbahn des wiſſenſchaftlich gebildeten Lehrers in Baden zuzufüh⸗ ren, ſoweit ſie nicht in den numerus olausus auf⸗ genommen werden. Daß dies im Jahr nur für etwa 12 Abiturienten möglich ſein kann, wurde bereits kürzlich bekannt gegeben, ebenſo, daß die Abiturien⸗ ten der Jahrgänge 1931/34 zur Zeit keine Ausſicht auf ſpätere Verwendung im Staatsdienſt haben. Es wird lediglich ſpäter nach Ablegung der Staatsprü⸗ fung nochmals geprüft werden, ob nicht doch vielleicht etwa 10 Bewerber aus dieſen vier Jahr⸗ gängen für den Staatsdienſt und ſomit auch für den Vorbereitungsdienſt unter den üblichen Voraus⸗ ſetzungen in Betracht kommen können, um die Ver⸗ bindung zwiſchen den älteren und jüngeren Jahr⸗ gängen aufrecht zu erhalten. „Ich für Dich— Du für mich“ Dieſer Film iſt täglich in den Palaſt⸗ und Gloria⸗ Lichtſpielen zu ſehen. Eintrittspreis für die Mit⸗ glieder der NS⸗Kulturgemeinde 50 Pfg. Am Sonn⸗ tag von 11 bis 1 Uhr Vorſtellungen in beiden Häu⸗ ſern. Kartenverkauf bei der NS⸗Kulturgemeinde, I. 4, 15, und Rathausbogen 37, ſowie in der Völki⸗ ſchen Buchhandlung. Unſeren Mitgliedern können wir den Beſuch dieſes Filmes nicht genug empfehlen. ei Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutſchen Reich betrug am 1. Dezember 5911330 gegenüber 5725394 am 1. November. Hiernach iſt im Laufe des Monats November eine Zunahme um 185936 Teilnehmer(3,25 v..) eingetreten. en Der Deutſche Jugendherbergsan weis gilt, das iſt das Ergebnis der in London abgehaltenen internationalen Konferenz des Jugendherbergsver⸗ bandes, vom 1. Jauuar 1935 an in allen Ländern der Welt, die Jugendherbergen beſitzen. Weiter iſt beſchloſſen worden, daß jetzt auch die Reichsdeutſchen im Auslande die deutſche Karte löſen können, falls ſie dieſe der Karte des Herbergsverbandes ihres Gaſtlandes vorziehen. Der Treuschwur der Askaris Da war kein Zweifel mehr, daß der heroiſche Kampf, den man ſiegend über vier Jahre lang gegen eine unbeſchreibliche Uebermacht geführt, zu Ende war. Man mußte die Nachricht vor allem auch den ge⸗ treuen Askaris kundtun. Und die Schwarzen wollten ſie einfach nicht glauben— ſie wieſen immer wieder darauf hin, daß die Deutſchen niemals beſiegt werden könnten, das hätten ſie ja ſelbſt erlebt. Es koſtete grenzenloſe Mühe, ſie davon zu überzeugen, daß die deutſche Sache vorerſt verloren ſei. Und dann war der Jammer groß. Sie kamen zu ihren deutſchen Herren gelaufen und ſtammelten immer wieder den einen Satz:„Die Deutſchen haben ſtrenge Worte, aber ein gutes Herz!“ Und ſie verſchworen ſich, daß, wenn die Engländer die Kolonie behalten ſollten, ſie, die alten deutſchen Askari, niemals in engliſche Dienſte treten würden. Deutſche Soldaten wären ſie geweſen— und ihren deutſchen Herren würden ſie treu bleiben über dieſe ſchwere Zeit hinaus. So ſprachen die ſchwarzen Kameraden zu den Deutſchen, denen ein Schandvertrag jede„Begabung“ zur Koloniſation abgeſprochen und die verlogenſten Greuel bezüglich der Eingeborenenbehandlung nach⸗ zuſagen gewagt hat. Das war der Treueſchwur in ſchwerſten Tagen— mitten im Feindesland, in Eng⸗ liſch⸗Rhodeſien. Das Ende des Heldenkampfes Täglich fanden nach dem Eintreffen der Nachricht vom Waffenſtillſtand Verhandlungen zwiſchen den engliſchen Truppen und dem General von Lettow⸗ Vorbeck ſtatt. General Deventer, der engliſche Ober⸗ befehlshaber, verhandelte mit dem deutſchen Kom⸗ mandeur wegen der Uebergabebedingungen und er⸗ ſuchte ihn umzukehren, nordwärts zur Grenze nach Abercorn zu marſchieren, von wo aus er die Trup⸗ pen über den Tanganfikaſee und mit der Mittelland⸗ bahn nach Daresſalam zurückzubringen verſprach. Er verhieß die günſtigſten Bedingungen, drückte die höchſte Anerkennung für die Schutztruppe aus, beließ ſämtlichen Offizieren und Unteroffizieren die Waffen. Und es geſchah: General v. Lettow⸗Vorbeck ge⸗ ſtand zu, daß er den Rückmarſch antreten und ſich mit den Seinen zu Abercorn in engliſche Hand ge⸗ ben werde. Danach zog man zehn Tage lang in langſamen Märſchen auf der langen Straße über Kaſama nach Abercorn ſtramm und friſch, trotz des endenden Verhängniſſes, marſchierte die Schutz⸗ truppe, mit allen Waffen und laut ſingend, an den engliſchen Bataillonen, welche die Straßen flankier⸗ ten, vorbei. Am 25. November 1918 traf ſie in Aber⸗ corn ein, wo der engliſche General, Edwards mit ſeinem Stab auf Lettow⸗Vorbeck und die Seinen wartete. Die deutſche Truppe marſchierte kompanieweiſe in Linie auf, die Offiziere wurden den Engländern vorgeſtellt, und die Askari legten Gewehre und Sei⸗ tengewehre vor ſich nieder. Manch einer dieſer Bra⸗ ven ſchüttelte dabei den Kopf— er ſah nicht ein, warum er ſeine Waffen, die er in Ehren getragen, niederlegen mußte. Aber es waren ausnahmslos engliſche und portugieſiſche Gewehre: die Engländer ſahen mit verlegenem Staunen, daß die Deutſchen ihnen nur ihre eigenen Waffen wiedergaben. Und ſie beobachteten auch die Treue und Diſzi⸗ plin, die auch jetzt noch von den Askari gezeigt wurde. us N und Sie haben gesiegi! Hauptmann von Rackteſchell wiederholt in ſeinem Bericht, was ein höherer engliſcher Offizier ihm zu Abercorn ſagte, als der Deutſche ſeine Askari vorbei⸗ führte: „Mein Herr! Geſtatten Sie, daß ich mir dieſe Leute anſehe. Wir alle haben hier den Krieg mit⸗ gemacht und haben oft den Wunſch gehabt, nachdem wir ſo viele verſchiedene Stämme der engliſchen Kolonialvölker kennengelernt und viele Kompanien geſehen haben, auch eine der deutſchen Kompanien zu ſehen, deren Leiſtungen wohl niemand beſſer als wir beurteilen kann. Nun wundern wir uns nicht nur ſther den guten Zuſtand und die ſtraffe Haltung Ihrer Leute— nein, wir verſtehen vor allen Dingen nicht, wie es möglich iſt, daß Sie dieſe bei ſo guter Laune und ſo vorzüglicher Geſinnung erhalten haben. Wir, die wir ſtets mit Ihnen gefochten haben, ſind anderer Meinung als unſere Herren daheim; wir gönnen Ihnen Ihre Kolonie, und entgegen der überall verbreiteten Meinung, die Deutſchen verſtün⸗ den es nicht, mit den Eingeborenen umzugehen, müſſen wir Ihnen ſagen, daß die Haltung Ihrer Leute das Gegenteil beweiſt. Wir haben mit Ihren Leuten geſprochen, die heute noch ſtolz ſind darauf, deutſche Askari zu ſein, und gratulieren Ihnen zu dieſem Erfolg. Mein Herr: In dieſem Land ſind wir unterlegen — und Sie haben geſiegtl“ Durchs Brandenburger Tor Von Abereorn ging es, den Bedingungen gemäß, nach Daresſalam. Hier dezimierte eine Grippe⸗ epidemie den letzten Reſt der deutſchen Schutz⸗ truppe, die endlich am 17. Januar 1919 ſich Europa einſchiffte. Auf dem Weg über Kapſtadt traf ſie gegen Ende Februar in Rotterdam ein. Hier wurde ſie von zahlreichen bei der Landung erſchie⸗ nenen Deutſchen begeiſtert begrüßt; auch die Hol⸗ länder bezeigten den ruhmgekrönten Helden ihre Hochachtung und Bewunderung. In Deutſchland aber trafen die Oſtafrikaner auf eine fremde Heimat. Roter Verrat und rote Schande waren über das Vaterland hereingebrochen. Immerhin hielten ſelbſt die Novemberlinge es für geboten, der ſiegreichen Schutztruppe wenigſtens eine kleine wohlverdiente Ehrung zu bereiten: mit dem General von Lettow⸗Vorbeck an der Spitze zog ſie mit ihren Waffen und mit klingendem Spiel durch das Brandenburger Tor in Berlin ein— umjubelt und ergriffen bedankt von allen daheim, die guteet und deutſchen Herzens geblieben waren. Allen voran dankte Deutſchlands größter Heerführer, dankte der Generalfeldmarſchall von Hindenburg den Heimkehrern: 5 „Möge Ihr Beiſpiel, wie dem Feinde ſo auch dem deutſchen Volk zeigen, was deutſche Feſtigkeit ſelbſt in widrigſter Lage vermag, und ihm die Kraft geben, auch in der Zeit tiefſten Niederganges und ſchwerſter Gefahr den Glauben an ſich und ſeine Zukunft hochzuhalten!“ Umgeben von Feinden In Kamerun iſt im vorigen Jahrhundert die erſte deutſche Beſiedlung überſeeiſchen Gebiets erfolgt: ſchon im Jahre 1868 beſtand hier eine deutſche Ko⸗ lonie. 1884 ging der ganze Landͤſtrich in deutſchen Beſitz über, mit einer Bodenfläche von faſt 800 000 Quadratkilometern, ähnlich wie Deutſch⸗Südweſt, Gemeinſchaftsarbeit Es wurde in Mannheim ſchon lange angeſtrebt, die kleineren Geſangvereine zuſammenzuführen und größere Chorkörper herauszuſtellen. Das gelang ſchon beim Jubiläum der Sängervereinigung im Jahre 1932. Dann glaubten die Vereine wieder getrennt marſchieren zu ſollen, aber es zeigte ſich, daß die Möglichkeit, eigene Konzerte zu geben, kaum noch beſtand. Schließlich kam es doch dazu, daß ſich wenigſtens die Vereine zuſammentaten, die den glei⸗ en Dirigenten hatten. Num iſt eine neue Anord⸗ nung des Deutſchen Sängerbundes herausgekommen, wonach das Gemeinſchaftsſingen in den Vordergrund zu ſtellen iſt. Man verſpricht ſich da⸗ von die Betonung der Volksgemeinſchaft. Die 45 Mannheimer Geſangvereine ſind in neun Gruppen eingeteilt worden, in denen— je nach Größe— vier bis ſechs Vereine zuſammenarbeiten, ſo daß jege Gruppe 200 bis 350 Sänger ſtark iſt. Es kommen nach Möglich⸗ keit die Vereine zuſammen, die den gleichen Diri⸗ genten haben, oder die im gleichen Stadtteil hren Sitz haben. In der Neckarſtadt z. B. war es au⸗ gebracht, die Vereine ohne Rückſicht auf die verſchie⸗ denen Dirigenten zuſammenzubringen(Liederpalme, Konkordia, Flora und Arion). So hat ſich die Zuſammenarbeit nach zwei Geſichtspunkten geſtaltet, entweder„gleicher Dirigent“ oder„gleicher Probe⸗ abend“. Es war weiter auch die Raumfrage zu be⸗ rückſichtigen. Jedenfalls war die Durchführung der neuen Anordnung für BSB⸗Kreisleiter Hügel keine leichte Aufgabe. Die Vereine haben nun die Pflicht, innerhalb der Gruppen monatlich einmal zu fingen, Schente Nelso! Gasherde, Rohlenherde, Esch-Oefen Und ODER HELDENKAM PF DER KOLONIEN DEUTSCH. SU O zöſiſchem Gebiet nach . VON JAKOB. RIEMER- An Egg 5 wald ESI. OST AFRIKA UND KAM ERUN 0 anderthalbfach ſo groß wie das damalige Mutter⸗ land. Eingebettet lag die Kolonie zwiſchen fran⸗ im Süden, Belgiſch⸗Kongo 15 Oſten, Franzöſiſch⸗Weſtafrika im Nordoſten und Bri⸗ tiſch⸗Nigeria im Nordweſten— bei Ausbruch des Weltkrieges ergab das eine geradezu„unmögliche“ ſtrategiſche Situation. Dazu ſchob ſich im Weſten vom Meere her, noch ein Zipfel ſpaniſchen Hoheits⸗ gebietes in die deutſche Kolonie hinein: Spaniſch⸗ Guinea; hier hat ſich dann das Schickſal der deut⸗ ſchen Schutztruppe vollendet Der Wert der Kolonie Kamerun iſt heute noch vielen unbekannt. Sie gilt immer noch meiſt als eine ungeſunde, ſumpfige und unfruchtbare Kolonte Tatſächlich aber war Kamerun neben Oſtafrika un⸗ ſer wertvollſtes Schutzgebiet. Nur die ſumpfigen Niederungen an der Küſte und einige andere Gebiete ſind ungeſund. Hier tobte die Schlafkrankheit mit all ihren Schrecken, bis ſie von den Deutſchen erfolg. reich bekämpft wurde. Die Hochlande von Jaunde und Ngaundere aber waren von jeher geſund und ſehr fruchtbar. Buea am Kamerunberg war bei Aus, bruch des Krieges Regierungsſitz. Siebenfausend gegen Zwanzigiausend Der Weltkrieg traf Kamerun genau ſo ungerüſtek wie die übrigen deutſchen Kolonien. Im Auguſt 1914 beſtand die Schutztruppe aus 155 Weißen, von denen ein Drittel auf Heimaturlaub war, und aus 1650 Farbigen; die Polizeitruppe zählte etwa 50 Weiße und 1450 Schwarze. Durch die Neueinſtellung wehr⸗ fähiger Männer konnte die Truppe im Verlauf des Feldzuges auf ihre Höchſtſtärke von nicht ganz 1000 Weißen und knapp 6000 Schwarzen gebracht werben. Ihr gegenüber ſtanden etwa 11000 Franzoſen, 7000 Engländer und 600 Belgier— eine Armee alſo von zuſammen nahezu 20000 Mann, meiſt Farbigen. Nicht dieſer faſt groteske zahlenmäßige Unterſchied hat den Kameruner Feldzug entſchieden zuungunſten der Deutſchen—: es war der kataſtrophale Mangel an Waffen und Munition, der hier entſchied. Man mußte im Auguſt 1914 alle im Privatbeſitz befindlichen Ge⸗ wehre, auch die älteſten Modelle, einziehen; ſo kam man auf wenig über 5000 Stück. Allerdings ſtanden 58 Maſchinengewehre zur Verfügung— aber für Ge⸗ wehre und Maſchinengewehre waren nur knapp an⸗ derthalb Millionen Patronen vorhanden; und dieſer Mangel hat das tragiſche Ende verurſacht. Eineinhalb Jahre„Buschkrieg“ Keineswegs alle Stationen und Gebiete Kame⸗ runs erfuhren den Ausbruch der Weltkataſtrophe gleichzeitig. Immerhin gelangte der Kommandeure der Schutztruppe, Major, alsbald, Oberſtleutnant Zimmermann, ſchon in den erſten Auguſttagen durch einen zufällig aufgefangenen franzöſiſchen Funk⸗ ſpruch in den Beſitz der Hiobsbotſchaft. Gleichzeitig traf auch hier das ominöſe Berliner Telegramm ein:„Schutzgebiete außer Kriegsgefahr, beruhigt Farmer.“ Und auch hier wurde, wie in Süd⸗Weſt, dieſer Behauptung keinerlei praktiſcher Wert beige⸗ legt. Man mobiltſierte und rüſtete, ſo gut es ging. Dennoch wäre es der Kolonie unmöglich geweſen, über anderthalb Jahre lang der rieſigen Uebermacht den tatſächlich erfolgten meiſt ſieghaften Widerſtand entgegenzuſetzen, wenn nicht die tapferen farbigen Soldaten und Träger geweſen wären! (Schluß folgt! —— der Geſangvereine Weihnachtsfeiern ſind keine bunten Abende wobei die Chorleiter abwechſeln. Selbſtverſtändlich wird vorher feſtgelegt, was die einzelnen Vereine unter ſich üben, ſo daß die Chöre beim Gruppen⸗ ſingen ſchon einigermaßen„ſitzen“, Zur Einübung kommen die vom Bad. Sängerbund aufgegebenen Pflichtchöre in Betracht, die für das Bundesfeſt in Karlsruhe im Oktober 1935 vorgeſehen ſind. Fer⸗ ner werden Chöre geübt, die gemeinſam in der Oeffentlichkeit, u. a. bei Totengedenkfeiern, zu ſingen ſind. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß ſich die Neuerung bewährt. i Für die Vororte und Landgemeinden iſt die Regelung ſo getroffen, daß die Ortsvereine ſich monatlich einmal zu gemeinſamer Probe zuſam⸗ menfinden, im übrigen liegen die gleichen Bedin⸗ gungen zugrunde. Bemerkenswert iſt noch die Anweisung, daß die Vereine bei ihren Weihnachtsfeiern den chriſtlichen Charakter des Feſtes wahren müſſen. Man wird alſo auf den Weihnachtsprogrammen weder den „Bunten Abend“ noch„anſchließend Tanz“ finden. In Mannheim, Schwetzingen und Weinheim ſind die neuen Beſtimmungen bereits in Bezirksverſamm⸗ lungen der Vereinsführer und Chorleiter durch BSB Kreisleiter Hügel bekanntgegeben worden. el. eee eee Gegen Kündigungsmißbräuche Zur Begründung des neuen Reichsgeſetzes über die Erweiterung des Kündigungsſchut⸗ zes wird von der Reichsregierung ausgeführt, daß ſich der bisherige ſozialpolitiſche Schutz in der Pra⸗ xis als nicht ausreichend erwieſen habe. Häufiger als erwartet, hätten Unternehmer unter Verken⸗ nung ihrer Pflichten in der neuen Arbeitsverfaſ⸗ ſung den Widerruf der Kündigung abgelehnt und ſich von der Weiterbeſchäftigung durch Zahlung der Entſchädigung losgekauft, auch wenn die Wei⸗ terbeſchäftigung ihnen im Einzelfalle zugemutet werden konnte und einer wirklichen betriebsgemein⸗ ſchaftlichen Geſinnung entſprochen hätte. Um derar⸗ tigen Mißbräuchen beſſer entgegentreten zu können, erſcheine es daher zum mindeſten für eine Ueber⸗ gangszeit, bis ſich die Grundgedanken des Geſetzes zur Oroͤnung der nationalen Arbeit weiter durch⸗ geſetzt haben, notwendig, die Höchſtgrenze der Ent⸗ ſchädigung hinaufzuſetzen. Darüber hinaus ſei je⸗ doch noch eine weitere Verſchärfung der Kündi⸗ gungsſchutzvorſchriften für diejenigen Fälle geboten, in denen die Kündigung offenſichtlich willkürlich oder aus nichtigen Gründen unter Mißbrauch der Machtſtellung im Betriebe erfolgt ſei. Hier habe das Arbeitsgericht jetzt die Möglichkeit, dem Unter⸗ nehmer eine Entſchädigung aufzuerlegen, die, die volle Höhe eines Jahresarbeitsverdienſtes erreichen kann. * Hocherfreuliches Sammelergebnis. Der Volks⸗ bund Deutſche Kriegsgräberfürſorge, Bezirk Baden, teilt mit: Die am 20. und 21. Oktober abgehaltene Sammlung hat das hocherfreuliche Ergebnis von rund 96 000 Mark gehabt. Hiervon wurden rund 19 000 Mark durch die Betriebsſammlung aufgebracht. Spendern wie Sammlern gebührt herzlichſter Dank im beſonderen allen ſtaatlichen und Gemeindeſtellen ſowie dem Gau Baden der Deutſchen Arbeitsfront für die Durchführung der Sammlung in den Be⸗ trieben. — F. H. ESCH ag 4 N an⸗ zieſer ame⸗ ophe eur nant urch unk⸗ eitig amm thigt Weſt, eige⸗ ging. gen, nacht tand igen 91 e — eine ſam⸗ din⸗ die ichen wird den ien, die mmi⸗ urch den. el. je⸗ indi⸗ oten, rlich der habe iter⸗ die ichen Aks⸗ den, tene Dezember 1934 Mittwoch, 12. —— Nummer 572 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Schiſportliche Meiſterſchaftsverteidiger für den Winter 1934 35 im Schwarzwald— Neue Sieger im neuen Winter? Ein rundes halbes Dutzend namhafter Wettbewerbe nennt der winterliche Schwarzwald im Schiſport ſein eigen, bei denen teilgenommen oder gar einen Erfolg errungen zu haben immerhin ſchon einiges bedeutet. Teilweiſe ſind es wichtige ver bandsamtliche Läufe, teils auch ver⸗ band soffene Spezialveranſtaltungen, zum Dritten auch internationale Wettläufe. Den erſten gehören an die Schwarzwaldmeiſterſchaft zum Bei⸗ ſpiel, der zweiten Gruppe die Springen an der Hochfirſt⸗ ſchanze in Neuſtadt, in der dritten Reihe erſcheinen die Läufe um den Feldbergpokal. Heute, wo alles ſchiſportliche Geſchehen ſich auf die Olympiade 1936 zuſpitzt, iſt das In⸗ tereſſe an den letztjährigen Siegern doppelt wach, und die Frage, ob ſie dieſes Jahr wiederkommen oder von anderen Nachrückenden abgelöſt werden, ſteht um ſo mehr im Vor⸗ dergrund, als binnen wenigen Monaten ſich ganz andere Vorbedingungen für Training und Kraftpflege ergeben haben. In eine Rangbewertung Her einzelnen Läufe ſoll hier natürlich nicht eingetreten werden. rein zeitlich mit dem Darum beginnen wir Eröffnungsſpringen in Neuſtadt am Neujahrstag an der Hochfirſtſchanze, das letztjährig am Schweizer René Leuba aus St. Croix den Wanderpreis der Stadt Neuſtadt einbrachte. Leuba nahm damals mit kür⸗ zeren Sprüngen(max. 46,5 Meter) ſeinem Landsmann Audemars den Sieg ab, en dieſer durch einen geſtürzten 51⸗Meter⸗Sprung um ſeine Ausſichten kam. Leuba wird ſeinen Preis verteidigen, ſo daß auch dieſes Jahr das ge⸗ nannte Springen wieder international iſt. Wie die Dinge aber gehen, iſt eine offene Frage, denn noch im letzten Win⸗ ter ſtand der Neuſtadter Hermann ſeine 52 Meter durch, während Eiſtein Raabe, der nordiſche Trainer, bei 57 ge⸗ ſtürzt landete. Hermann, auch Beckert von Neuſtadt, haben viel gelernt, andere Schwarzwälder auch. Die Schwei⸗ zer werden alſo einen härteren Widerſtand zu meiſtern haben. Mit dem Schwarzwald⸗Dauerlauf über 40 Km. Silveſtertag dem wird das Rennen zwiſchen St. Georgen(Emil Burg ⸗ hacher, Her letztjährige Sieger in.16.30 für damals 90 Km.) und Freiburg gehen, wo Brombacher eine aus⸗ gezeichnete Kraft iſt und ſicher alles daranſetzen wird. Auch Büch e von Saig iſt nicht zu verachten. Alle drei hatten nur kleinen Abſtand, der eigentlich für die Länge des Lau⸗ ſes gering iſt. Die Strecke des Laufes, der am 6. Januar vor ſich geht, iſt für dies Jahr von 30 auf 40 Km. erhöht worden und geht über die Entfernung Schauinsland Wie⸗ dener Eck— Feldberg Schauinsland. Man kann den Kern der Entſcheidung vielleicht im Durchſtehvermögen über die um ein Drittel verlängerte Strecke ſuchen. In der Maun⸗ ſchaftsbewertung wird Freiburg der Sieg kaum zu neh⸗ men ſein, da den anderen Ortsgruppen Leute über ſolche Langſtrecken eben nicht in der genügenden Zahl zur Ver⸗ fügung ſtehen, es auch bei der Kleinheit der Innerorte nicht können. Das Reſervoir Freiburg wirkt ſich hier beſtimmt begünſtigend aus. Soweit man hört und ſich beurteilen läßt, befinden ſich die Spitzenläufer, die für die Entſchei⸗ dung in Betracht kommen, in guter Verfaſſung. In der Schwarzwald⸗Schimeiſterſchaft, die am 19./20. Jannar in Schonach vor ſich geht, hat im ver⸗ gangenen Jahr der Schwabe Würth aus Baiersbronn ſich dieſen an die kombinierte Leiſtung geketteten Titel geholt. Hier liegen die Dinge ſo, daß eine Wiederkehr für den kommenden Winter kaum zu erwarten iſt, wenn nicht un⸗ vorhergeſehene Umſtände mitſprechen. Da Schwäbiſche und Schwarzwälder Schimeiſterſchaft nicht zuſammenfallen([die erſte iſt eine Woche vor der Schwarzwälder in Freudenſtadt), wird mit dem alten traditionellen gegenſeitigen Freund⸗ ſchaftsbeſuch zu rechnen ſein. Wenn Würth ſeinen Schwarz⸗ waldtitel verteidigt, wird er aber auf ganz anderen Wider⸗ ſtand ſtoßen, denn heute hat der Schwarzwald einige wert⸗ volle Kräfte aus ſeinen Trainingskurſen, die— das iſt das Wichtige— in gleicher Weiſe für den verlangten Langlauf über 18 Km. und den Sprunglauf etwas zu ſagen haben. Man könnte hier an den ausgezeichnet vorangekommenen Morath denken, auch an Koch, Stober uſw. Es iſt min⸗ deſtens ſehr unwahrſcheinlich, daß diesmal wie vorher öſter, ein Schwabe beſſer ſein ſollte als die Schwarzwälder. Die Staffelmeiſterſchaft des Schwarzwaldes, die über 4 mal 10 Km. gleich 40 Km. geht, wurde im letzten Winter eine klare Beute der erſten Freiburger Mannſchaft mit Brombacher, Stober, Faller, Morath. Da Hieſe vier noch zuſammen vorhanden ſind und vermutlich auch im glei⸗ chen Sinne mitlaufen werden, ſo darf man hier Freiburg die Ausſichten eines Wiederſieges zuſprechen, zumal Morath erheblich ſtärker geworden iſt. Freilich tritt hier den Frei⸗ burgern— anders als im Großen Dauerlauf als Spezial⸗ lauf— eine geſchloſſene gute Mannſchaft aus St. Georgen gegenüber, die mit Wößner, Singler, Weißer, Burgbacher im letzten Winter nur zwölf Minuten hinter Freiburg lag. Ausſchlaggebend können hier die guten Formen einzelner Leute werden. Inwieweit etwa Altglashütten, Freiburg II und Schönwald aufgeholt haben können, läßt ſich jetzt ſchwer ermeſſen. Die 1933 erzielte Zeit von nur.52.59 Stunden durch Freiburg J iſt ſo gut, daß ſchwer an ſie heranzukom⸗ men ſein wird. Bleibt als letztes großes Rennen der Feldberg⸗Pokal im Internationalen Abfahrts⸗ und Slalomlauf und Oſter⸗ ſpringen. Hier iſt es der Sachlage nach ausgeſchloſſen, daß der letztjährige Sieger Helmut Lantſchner ſeinen Preis verteidigen wird, der damals um ein Geringes in der Punktzahl dem Deutſchen Schimeiſter Stoll⸗ Berchtesgaden entglitt. Eine Angabe, wer hier vielleicht Anwärter ſein könnte, iſt ſchlechterdings unmöglich, da für die Erringung die Beſtleiſt ung einer Dreierkombination aus Abfahrtslauf, Slalomlauf und Sprunglauf Voraus⸗ ſetzung iſt. Da laufen natürlich viele unwägbare Momente mit herein. Kommen aus deutſchen Landen die Bayern wieder ſo ſtark herüber, ſo ergeben ſich da ſchon Möglichkei⸗ ten. Tritt die Teilnahme fremder Nationen(letztes Jahr waren es fünf Länder) hinzu, ſo wird das Bild noch unüber⸗ ſichtlicher. Immerhin hat der Schwarzwald heuer ſo gute Exponenten internationalen Schikönnens unter ſich, daß hier der Kampf als durchaus ausſichtsreich betrachtet wer⸗ den kann. Schade nur, daß mancher gute Abfahrts⸗ und Slalomläufer eben kein Springer iſt und umgekehrt. Da⸗ durch kommen Ausfälle unter Umſtänden gerade der Beſten zuſtande, die in ihren Spezialdiſziplinen die heimiſchen Farben erfolgreich und ehrenvoll vertreten. W. Romberg. Vereidigung der Olympia-Kandidaten Am Sonntag, 16. Dezember 1934, findet in ganz Deutſchland die feierliche Verpflichtung aller an der Vor⸗ bereitung für die Olympiſchen Spiele 1936 beteiligten Sportleute ſtatt. Die Verpflichtungsfeier vollzieht ſich in der Form, daß in denjenigen Städten, in denen Olympia⸗ Kandidatew bzw. Trainingsgemeinſchaften und ähnliches ſich befinden, die Feierlichkeit aus Berlin durch Rundfunk⸗ übertragung empfangen wird. Die Feier beginnt pünkt⸗ lich um 11.30 Uhr und endigt um 12.30 Uhr. Im Bezirk Unterboden finden offizielle feierliche Verpflichtungen ſtott, in Mannheim und Heidelberg. In allen übrigen Städten und Orten meines Bezirks haben ſich auf Anweiſung meiner Vertrauensmänner örtliche Empfangs⸗ gemeinſchaften zu bilden, die ſich aus aktiven und paſſiven Mitgliedern aller Vereine des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen ſowie aus den Spitzen der ſtädtiſchen und ſtaat⸗ lichen Behörden, der Portei und ſämtlicher Unterorgani⸗ ſotlonen ſowie einer möglichſt großen Anzahl von Volks⸗ genoſſen zuſammenſetzen. Für die Durchführung der Feier in Mannheim habe ich meinen Stentverkreter, Karl Crezeli, ſowie den Kreisführer des Fachamtes Leichtathletik, Herrn Kehl, verantwortlich eingeſetzt. Die Feier findet 11.15 Uhr im Mufenſaal des Roſengartens Mannheim ſtatt. Für die Durchführung der Vereidigung in Heidel⸗ berg iſt mir der Vertrauensmann, Oskar Schmu ch, idelberg verantwortlich. Es bleibt ſelbſtverſtändlich den ereins mitgliedern oder Intereſſenten meines Bezirkes unbenommen, nach Mannheim oder Heidelberg zu fahren, um dort an der feierlichen Vereidigung teilzunehmen. So⸗ wohl für die Feier in Mannheim und Heidelberg, als auch für den Gemeinſchaftsempfang in den von meinen Vertrauensmännern feſtzuſetzenden Orten ordne ich an, daß jeder Verein, der dem Re angehört, mit minde⸗ ſten s 10 v. H. ſeiner Mitgliederzahl vertreten iſt. Für eine würdige Ausgeſtaltung(3. B. durch Aufſtellung von Fohnenabordnungen) iſt durch die veranwortlichen Lei⸗ tler Sorge zu tragen. Sämtliche angeſetzten Feierlichkeiten find ohne Erhebung eines Eintrittsgeldes zu veranſtalten. Körbel, Sturmführer Veſchlüſſe des Vor- Weltverbandes Der Vorſtand der Internationalen Box⸗Union beſchäf⸗ tigte ſich in ſeiner Pariſer Sitzung mit der Erledigung elniger dringender Fragen. Der Amerikaner Max Baer wurde auf Grund ſeines Sieges über Carnera als Welt⸗ meiſter offiziell beſtätigt. Als ſeinen Herausforderer er⸗ kennt der Box Weltverband— man höre und ſtaune— weder Schmeling, noch Carnera oder Steve Hamas, ſondern Pierre Charles an, gegen den Baer den Titel bis zum 6. Juni 1935 verteidigen muß. Der Belgier iſt gleich⸗ 5 allch der offizielle Anwärter auf den Europameiſter⸗ tel, den Carne ra in ſeinem Beſitz hat. Die Friſt für Rieſen Titelkampf läuft am 10. April 1935 ab. Den neuen euyorker Halbſchwergewichts⸗Weltmeiſter Bob Olin er⸗ kennt die JBu. nicht an, es wird vielmehr ein neuer Meiſterſchafts⸗Wettbewerb ausgeſchrieben, deſſen Meldefriſt am 25. Dezember 1934 abläuft. Um den Mittelgewichts⸗ Weltmeiſtertitel des Franzoſen Marcel Thil iſt der Kubaner Kid Tunero()) als Bewerber zugelaſſen wor⸗ den, obwohl dieſer kürzlich von dem Engländer Jock Me Avoy entſcheidend beſiegt wurde und ein Titelkampf Thil gegen Avoy bereits für den 8. Jauuar nach Paris abge⸗ ſchloſſen worden iſt. Die Herren des Box⸗Weltverbandes, der dieſe Bezeich⸗ nung keineswegs verdient, da ihm z. B. der engliſche und der maßgebende Teil der amerikaniſchen Verbände nicht angeſchloſſen ſind, ſcheinen, nach ihren Beſchlüſſen zu ur⸗ teilen, nicht allzu genau im Bilde zu ſein. Die Schweizer Tennisrangliſte ſieht bei den Herren Ellmer vor Steiner und Aeſchlimann, bei den Damen Frl. Payot vor Frau Fehlmann auf deu erſten Platz. Die Mannſchafts⸗Meiſterſchaften im Ringen nähern ſich in den verſchiedenen Bezirken unſerer Gaue allmählich den Entſcheidungen. Es darf damit gerechnet werden, daß jeder ntag neue Meiſter bringt. Den Anſang machte Baden am vorletzten Somntag, aur vergangenen warteten die Badener wieder mit neuen Meiſtern a Auch in Bayern und Württemberg iſt die Austragung der Kämpfe weit vorgeſchritten, die zahlenmäßig ſehr ſtark beſetzten Bezirke im Gau Südweſt hängen dagegen noch etwos zurück. Wenig veränderte Lage im Gan Südweſt Im Bezirk Main⸗Heſſen ſteht jetzt endgültig feſt, daß die Meiſterſchaften nur zwiſchen dem letztjährigen Gaumelſter 88 Mainz und Eiche Hanau entſchieden wird, nachdem die Mainzer einen we en Gegner Vik⸗ turia 1912 Eckenheim, mit 12:6 Punkten endgültig ausſchal⸗ teten. Auch Hanau gewann ſeinen Kampf, der Tabellen⸗ letzte KSV 1910 Darmſtadt bezog eine klare 14:4⸗Nieder⸗ lage. Der KS Neu⸗Ffenburg mußte den un zwei age. Der KS Neu⸗Iſenburg mußte den um zwei Stellen nach oben rückenden Dieburgern Platz machen die Dieburger Turner ſchlugen den KS 10:9. Die große Ueberraſchung gab es in Darmſtadt. Die dortigen Poliziſten mit ihrem Lokalverein KS am Tabellenende ſtehend, brachten Frankfurt eine kataſtrophale Niederbage bei. Im Bezirk Pfalz hatten die beiden für die Mei⸗ ſterſchaft allein noch in Frage kommenden Favoriten Bf K Schifferſtadt und Siegfried Ludwigs haſen Kampfpauſe. Eiche Frieſenhei m serrang einen klaren 15:4 Sieg über den Vße Oppau. Die Lampertheimer, die ſchon des Ringens müde waren und auf die Teit nahme an den Meiſterſchafts kämpfen verzichteten, überlegten ſich die Sache wieder anders. Sie begannen recht gut, gelang es ihnen doch in der letzten Woche, Oppau 10:9 zu ſchlagen. Im Bezirk Saar fanden nur zwei Kämpfe ſtatt. Die letzten großen Kundgebungen im Kampf unn die Rück⸗ gliederung führten gu einer Einſchränkung des Programms. Außerdem mußte die Begegnung Saarbrücken⸗Weſt gegen Saar 05 Saarbrücken ausfallen, da 05 eine Reiſe an die Waſſerkante unternahm. Saarbrücken⸗Weſt behielt weiter die Spitze, allerdings rückten Pirmaſens und Thaleiiſch⸗ weiler zwei Punkte näher. Die Pir ma ſenſer erfoch⸗ ten einen ſicheven 13:8⸗Sbeg über Dudweiler. Hart⸗ näckiger wurde in Thaleiſchweiler gekämpft, wo Hausweiler ſich tapfer zur Wehr ſetzte und nur 10:7 geſchlagen wurde. Ein zweiter Meiſter in Baden Die Badener ſchritten rüſtig voran. Auch an dieſem Sonntag nannten ſie einen neuen Meiſter, ſo daß ſchon zwei der vier feſiſtehen, den dritten könnte ſchon der nächſte Kampftog bringen. Eiche Sandhofen ſicherte ſich im Bezirk Unterbaden endgültig die Spitzenſtellung. Die Mannheimer Vorſtädter errangen ihre entſcheidenden Pumkte durch einen überlegenen 18:3⸗Sieg über den Vf K Oftersheim den Wusſchlag gab aber daß Mann⸗ Heim 84 in Heidelberg bei der Tde nur 10219 ab⸗ ſchnitt. Abſteigen wird der Verbierer des Kampfes Bf 86 Mannheim gegen Oftersheim, nachdem der Bſck 86 bei La⸗ denburg:7 geschlagen wurde. Im Bezirk Mittelbaden gab es eime Umgrup⸗ pierung an der Tabellenſpitze. German ia Bruchſal ſchlug die bisher führenden Weingar tener Ger⸗ nmanen 10:8. der Sieger rückte auf den dritten Platz vor, während der erſte nunmehr von Germania Karlsruhe ein⸗ genommen werden konnte, da die Karlsruher mit 15:5 beim KS VDurlach zwei Pumkte holten. Im Bezirk Freiburg dauerte der Hampf zwi⸗ ſchen den punktgleichen Vereinen Alemannia Kuh⸗ bach und SV Freiburg⸗Has lach weiter an. Die Entſcheidung wird erſt die zweite Begegwung bieſer Favo⸗ riten bringen. Die Kußbacher beſiegten die Germanen in Freiburg 12:8. Der AS V Kollnau errang mit 14:6 den erwarteten Sieg über Walo kirch. Favorttenſtege gab es im Bezirk S ch war z wal d, deſſen bereits ermittelter Meiſter Germ a mio Hor n⸗ berg ſeine Siegesſerie mit 17:2 gegen Eiche Schilta ch ſortſetzte. Germania Villingen ſchlug den A S V St Georgen 14:5. Göppingen und Münſter in Württemberg? In beiden Bezirken des Gaues Württemberg iſt die Lage gleich: Münſter führt vor Feuerbach und Königs⸗ bronn vor Göppingen mit je zuwei Verluſtpunkten weniger. Man ſollte alſo den SV Königsbronn und den Tus Münſter als Meiſter erwarten. Einen vollkommen normalen Verlauf nahmen die Kämpfe im Bezirk 1. Tus V Münſter gewann den achten(von insgeſamt zehn) Kampf gegen den KV Zuf⸗ fen hauſen 12:6 und kam auf 15 Punkte, der A S V Feuerbach nahm dem TV Bad Canmſtatt mit 1128 die Punkte ab und weiſt nunmehr 183 auf. Unter⸗ tür kheim erhöhte ſeine Punktzahl nach einem 16:2⸗Sieg bei den bisher noch ſtets erfolgloſen Kornweſthei⸗ mern auf 10. Glück hatte Königsbronn im Bezirk 2. Nur durch eine überraſchende und durch ihre Höhe noch über⸗ vaſchendere 12:6⸗Niederbage des SV Göppingen beim Am die Mannheimer Schachmeiſterſchaft Dritte Runde des Winterturniers 1. Klaſſe: Aus der erſten Runde iſt noch der Sieg von B. Müller gegen Patzſchke zu verbuchen. An Stelle von Wolber iſt Moſter eingetreten. Seine erſte Partie mit Kaemmer ſteht noch aus. In der z weiten Runde führte er die ſchwarzen Steine gegen Nonnen⸗ mache r. Durch allzu paſſives Spiel kam er in Stellungs⸗ nachteil und konnte ſich gegen den feindlichen Angriff auf die Dauer nicht halten. In der dritten Runde konnten die beiden Spitzen⸗ reiter Glos und Müller durch weitere Siege die Füh⸗ rung halten. Müller beſiegte Dr. Stae ble. Glas ſiegte als Anziehender gegen Nonnen ma cher. Auch die beiden anderen Ungeſchlagenen Fleißner und Heinrich blieben weiterhin in der Spitzengruppe. Hein⸗ rich hatte keine ſchwierigen Probleme gegen Knörzer zu löſen. Fleißner war in dieſer Runde ſpielfrei. Küh⸗ ner kam in einer Indiſchen Partie gegen Hönig bereits in der Eröffnung in entſcheidenden materiellen Nachteil; er mußte ſpäter die Waffen ſtrecken. Patzſchke verlor gegen Moſter. Sotta— Kaemmer. Meiſt hatte Sotta mehr vom Spiel, aber das entſtehende Turmendſpiel konnte er doch erſt mit freundlicher Unterſtützung von Schwarz gewinnen. Hartmann— Dr. Schandalik lieferten ſich eine wilde Schlacht, die in einem friedlichen Remis zu enden ſchien. Schließlich gelang es Hartmann doch noch, ſiegreich in die feindliche Stellung einzubrechen. Stand der 1. Klaſſe(der Ueberſicht halber kennzeichnen wir die Namen derjenigen Spieler, die ſchon ſpielfrei waren, mit“): Glas, Müller je 3, Hartmann, Hönig je 2, Fleißner*, Heinrichs ſe 1, Sotto, Moſter(), Knör⸗ zer, Nonnenmocher, Patzſchke, Dr. Schandalik je 1, Kühner, Dr. Staeble je 4, Kaemmer 0 Punkte(). 2. Klaſſe: Aus der erſten Runde iſt nachträglich der Sieg von Baus gegen Willi Walter zu melden. An Stelle des ausſcheidenden Mittelſtädt tritt Kölſch ein; die beiden erſten Runden wird er nachholen. In der dritten Runde fanden für die Tabellen⸗ führung entſcheidende Begegnungen zwiſchen Monte!— Laufer und Baus— Moog ſtatt. In beiden Fällen waren die Erſtgenonnten ſiegreich und blieben dadurch wei⸗ terhin in Front. Als Dritter im Bunde, der bisher alle Partien gewannen hat, geſellt ſich dazu Gutjahr, der diesmal als Nachziehender gegen Ber linghof erſolg⸗ reich war. Weiterhin ſetzte ſich Blümmel— auch ein Bewerber der engeren Wahl— gegen G. Mayer durch. Zettelmeyer(gegen H, Frei und E. Schmid(ge⸗ gen W. Walter] kamen zu ihren erſten Punktehren. Rabeneick gewann gegen H. Walter und F. Kohl⸗ müller— Wißnat, beide noch ungeſchlagen, trennten ſich unentſchieden. Die Partien A. Kohlmüller— Walden berger, Kölſch— Sturm ſind noch un⸗ beendet. Stand der 2. Klaſſe: Baus, Gutjahr, Mantel je 3, Blüm⸗ mel 2, F. Kohlmüller, Laufer, Rabeneick, Wißnat je 2, Berlinghof 1½, A. Kohlmüller, Waldenberger ſe 1(. H, E. Schmid, Zettelmeyer je 1, G. Mayer, Moog je.(), Kölſch 0(f 3), Sturm, W. Walter 0(), H. Frei, H. Walter 0 Punkte. AS V Wangen, errei beim K V S Ha ttgart eber beendeten, die all abellenführer. gart brachte ſich en 11 vorerſt heim aus der one, in d eim verblteb. Nur zwei Kämpfe im Gau Bayern völlig aus⸗ en Die Lage in beiden bayriſchen Be unverändert, da nur zwei edeute getragen wurden. m Bezirk Fürth nach Bee g vor de Nordbayern li digung der Kämpfe mit 12: SC Maxvorſtadt mit 10:4 t ebenfalls auf 1224 Punkte ſtellen 1 un⸗ öſt, daß der letzte Ka ver- t. Daran ändert a gtſache daß der S C imſon zu ſeinem e eg gekommn iſt, er 78 ſchlug Roland Bamberg 10:8. 1 J fü n dürfte 1 1 zirk Süd bayer t Be Im 1 Apollo München, der unter sgetragen wurde und:8 für Paſing gewertet werden; der vom Abſlbieg bed brachte es fertig, die ollerd SC— Staffel von 1860 11:6 zu beſiegen geschwächte Schwedens Teilnahme an den Oiymwiſchen Spie zen iſt fraglich Wie der Berichterſtatter des„Berliner Lokalan aus St berichtet, veröffentlich tung„Allehanda“ unter der Ueberſchriſt„Schwedens Teil⸗ nahme an den Olympiſchen Spielen in Berlin wird von der Regierung geſtoppt“, da die ſchwediſche Regierung dſte Mittel hat, die zur Finanzierung der ſchewe⸗ diſchen me an den Olympiſchen l beantragt Es handelt ſich dal ei um einen Betrag von 365 000 waren. Krone A Bei der vorigen Olympiade in Los diſche Komitee 367 000 Kronen er Komitee nach dem 30. Dezemb mehr verfügt, würde es, wie die zwungen ſein ſeine Arbeit ereitungen für die Berliner ein⸗ nennt dieſen Sachverhalt„nichts kandal der auf keinen Fall vorkommen wen ſitz ſührt. Broccardo/ Guimbretiere, die beiden zur Zeit in Ame⸗ rika weilenden ausgezeichneten franzöſiſchen Mannſchafts⸗ und Sechstagefahrer, werden ſich am 5. Januar an dem in Dortmund auszufahrenden Mannſchaftsrennen„Die Nacht“ beteiligen. Rollin⸗Couquerque und Timmer führen die jetzt ver⸗ öffentlichten holländiſchen Tennisrangliſten an. Bei den Damen ſteht hinter Frl. Rollin⸗Couquerque Frl. van Lin⸗ donk, während Timmer die Liſte der Herren vor Knotten⸗ belt, Hughan und Koopman anführt. Horufiſcher und Schäſer nahmen noch an einem Ringer⸗ turnier in Boras teil, wo ihnen aber kein Erfolg beſchte⸗ den war. Europameiſter Hornfiſcher verlor gegen den Schweden Nymann nach Punkten und mit dem gleichen Ergebnis wurde Schäfer, der vorher Ekſtröm entſchei⸗ dend bezwungen hatte, von Svedberg beſiegt. Sechstagerennen mit Dreiermannſchaften ſcheinen in Amerika ſehr beliebt zu ſein. Jetzt ging wieder ein ſol⸗ ches Rennen in Minneapolis zu Ende. Der Dortmunder Vopel ſiegte zuſammen mit Friedling und van Kempen vor Peden⸗Audy⸗Lepage. Der Berliner Miethe kam mit Müller und Winter auf den vierten Platz. Mit 100 000 Dollar iſt das am 23. Februar in Los Angeles zum Austrag kommende Santa⸗Anita⸗Handicap ausgeſtattet, bei dem die beſten Pferde Amerikas an den Start gehen werden. Englands einſtiger Meiſterjocken Steve Donoghue wird dabei auch in den Sattel ſteigen. Die Rekordfahrt Rudolf Carattiolas der auf der Berliner Avus mit ſeinem Me Benz⸗Rennwagen die bisherige Welthöchſtlei über 5 Kilometer im fliegenden Start ar Stunden⸗Kilometer verbeſſerte. Dieſe Beſtleiſtung, die eine internationale Klaſſenheſtleiſt f b inter! 5 eiſtung iſt, darf fedoch nicht mit der abſoluten Weltbeſtleiſtung ver⸗ wechſelt werden. a Breunigs Pho 0 7, inen Photo-Apparat zu We Das ist der Wunsch vieler Tausend Aber nur in einem der untengenannten Photo-Spezial- Geschäfte kaufen, denn doit finden Sie nicht nur die größte Auswahl, sondern der Beschenkte nach dem Feste auch eine gründl. Unterweisung in der Handhabung 4 N 3, 9 to-Zentrale Photohaus Herz 0 Phot E 2,.5 Oo-dJori Photohaue Kloos d Photo-Reimann „15 P 3, 11 AND Mittwoch, 12. Dezember 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung ALS um WIRTSCHAFT-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 372 Ersie Kundgebung der deuischen entlich-rechilichen Versfcherung Die deutſche öffentlöch⸗rechtliche Verſicherung tritt zum öffentlich⸗ rechtlichen Verſicherung geſchloſſen in Düſſel⸗ dorf zu einer großen gemei nſamen Tagung zuſammen. Auf dieſer Tagung ſind neben dem unter Führung ſeines denten Prof. Dr. Riebeſell ſowie des General⸗ Hans Goebbels und des Staatsrates Ober⸗ und Gauleiters Schwe i ſtehenden Feuerverſicherungsanſtalten, öffentlicher Lebensverſiche⸗ Der Verband öffentlicher Berlin⸗Dahlem, der Verband rungsanſtalten, Berlin, der Verband öffentlicher Unſall⸗ und Haftpflichtverſicherungsanſtalten, der öffentlich⸗recht⸗ liche Hagelverſicherungsverband, Berlin, der Deutſche Ge⸗ meinnützige Rückverſicherungsverband AG., Berlin ſowte die dieſen Verbänden angeſchloſſenen öffentlich⸗rechtlichen Verſicherungsanſtalten. Die Tagung erhält eine beſondere Bedeutung dadurch, daß auch die Reichsbetriebsgemeinſchaft Banken und Ver⸗ eine Sammlung für das Winterhilfswerk zugunſten der Sgarbevölkeri vorgeſehen. erſten Male ſeit der Gründung des Reichsverbandes der ſicherungen(Abt. öffentlich⸗rechtliche Verſicherung) unter dem Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft, Stadtrat Len⸗ cer, zuſammentreten wird. Es ſind dazu erſtmals die ge⸗ ſamten Anſtaltsleiter der öffentlich⸗rechtlichen Verſicherung, ihre Generaldirektoren und Direktoren ſowie die Betriebs- zellenobleute und Vertrauensräte aller deutſchen öffentlich⸗ rechtlichen Verſicherungsanſtalten zu gemeinſamerx Tagung vereinigt. Die Tagung ſieht Direktorenkonferenzen der ein⸗ zelnen öfſentlich⸗ rechtlichen Verſicherungsverbände, ferner eine Sitzung des Führerbeirates des Reichsverbandes der öffentlich⸗rechtlichen Verſicherung, eine große gemeinſame Tagung der dem Reichsverband angehörenden öffentlich⸗ rechtlichen Verſicherungsverbände ſowie eine Sitzung der Reichsbetriebsgemeinſchaft Banken und Verſicherungen vor. Die Tagung wird in Düſſeldorf abgehalten, um der Ver bundenheit mit dem zur Rheinprovinz gehörenden Saarland vorgeſehenen Gemeinſchaftsabend der Tagungsteilnehmer Ausdruck zu geben. Aus dieſem Grunde iſt auch für den Beschränkung der Hersfellung von Pappe, Zellsioff und Holzsfoff Das Reichswirtſchaftsminiſterjum teilt mit: Die An⸗ vrdnung einer Beſchränkung der Herſtellung von Papier, Karton⸗ und Maſchinenpappe vom 14. Mai 1934 iſt durch Einbeziehung der Hauptſächlich kleingewerblich hergeſtellten Zandzorde und von Zellſtoff und Holzſtoff erweitert wor⸗ den. Dieſe Erweiterung erfolgte bei Handpappe und Holz⸗ ſtoff mit MRückſicht darauf daß dieſe beiden Marktgebiete in noch ſtärkerem Maße notleidend ſimd als die Marktgebiete von Papier, Karton⸗ und Maſſchinenpappe, die bisher ſchon von den Beſtimmungen der Beſchränkungsanordnung betroffen waren. Die Einbeziehung von Zellſtoff war notwendig, um die Errichtung weiterer Zellſtoff⸗Fabriken als Grundlage einer neuen Spinnſtoffinduſtrie angeſichts der Tatſache zu verhindern, daß die bereits vorhandenen und zu einem erheblichen Teil nicht ausgenutzten Erzeugungsanlagen der Zell ſtoffinduf trie jeden etwaigen Zellſtoffbedarf einer neuen Spi ſinnduſtrie mühelos decken können. Falls etwa gewiſſe national⸗wirtſchaftlich notwendige Werke dieſer ne Spinnſtoffinduſtrie aus beſtimmten techniſchen Grün⸗ den die Erzeugung der deutſchen Sulfitzellſtoſfinduſtrie nicht verwenden können ſo gibt die Beſtimmung des § 2 der Beſchränkungsanorönung vom 14. Mai 1934 die Möglichkeit, eine Freiſtellung von dem Errichtungs verbot zu erwirken. Auf allen genannten Gebieten liegen Bau⸗ vorhaben größeren Umfangs vor; es erwies ſich ſomit der Hurch die Verordnung herbeigeſ führte Eingriff als erfoder⸗ lich, um eine Minderung der Beſchäftigung der bereits vor⸗ 5 Bet riebsſtätten mit der Folge eines Koſten⸗ und zum Teil eines Preisauftriebes zu verhüten. J Süddeutſche Immobilien⸗Geſellſchaft AG., Frankfurt am Main. Frankfurt a.., 12. Dezember.(Eig. Dr.) Wie die Geſellſchaft durch Rundſchreiben mitteilt, iſt der ereits mitgeteilte Vergleichsvorſchlag angenommen wor⸗ 1 Die Gläubigerzuſtimmung zur ſtillen Liquidation iſt zunächſt bis 1. Juli 1935 befriſtet. Im Juni ſoll eine neue Gläubigerverſammlung auf Grund des im erſten halben Jahr vorliegenden Liquidationsergebniſſes über evtl. Fort⸗ gang der Liquidation oder andernfalls über die ſonſtige Art der Abwicklung beſchließen. Anfang Januar wird in er ab. GV. den Aktionären die Beſchlußfaſſung über Zu⸗ ung zu dem Gläubigervergleich vorgelegt. Pfaudler⸗ Werke AG., Schwetzingen. Die Geſellſchaft— bekanntlich eine Tochter der Pfaudler Co. in Rocheſter—, ſchließt das abgelaufene Geſchäftsjahr nach 120 000(140 000) Mark Abſchreibungen mit einemneuen Verluſt, ſo daß ſich der Verluſtvortrag auf 683 000(478 000) 4 erhöht. Trotz⸗ dem der Export nach Ueberſee geſteigert werden konnte, ebenſo auch die Ausfuhr nach dem europäiſchen Auslande und ſich auch der Inlandsabſatz um mehr als die Hälfte ver⸗ doppelte, reicht die Steigerung des Geſamtumſatzes für einen Gewinn nicht aus. Hinzu kamen die unbefriedigen⸗ den Verkaufspreiſe. Weiterhin entſtanden auf Wertpapiere Geringer Geschäaffsumſang Kurse ſasf durchweg abgeschwächt/ Glafisſellungen der Kulisse Mannheim uneinheitlich geſetzes eine Sonderbehandlung erfahren werden. Die Die Börſe war weiter Fal und für Aktien eher ſchwächer. Reichsbank beabſichtigt wohl nicht, ſelbſt bei einer nach dem Farben gingen auf 132, Daimler auf 47,5 zurück. Bank⸗ Geſetz rechtlich gegebenen Möglichkeit von einer ſolchen Ge⸗ aktien zum Teil leicht abbröckelnd. Von Verſicherungs⸗] brauch zu machen. Von Montanen waren Harpener mit werten blieben Mannheimer Verſicherung angeboten. Am minus 1½ und Rheinſtahl mit minus 19“ v. H. ſtärker rück⸗ 411 1 mwmarkt notierte Altbeſitz 104,25, Golldpfandbrieſe gängig. Von Elektrowerten ſind Siemens mit minus 17⁴¹ n und Licht u. Kraft mit minus 1 v. H. hervorzuheben. Leicht erholt waren Papier⸗ und Zellſtoffaktien, von ſonſtigen In⸗ duſtriepapieren Gebr. Junghans mit plus 1 v. H. Am Rentenmarkt blieb es ſehr ſtill. Altbeſitz verloren Frankfurt weiter nachgebend Die Börſe hatte auf allen Marktgebieten außerordentlich geringes Geſchäft und infolge der faſt völligen Umſatz⸗ loſigkeit zumeiſt wieder etwas ſchwächere Kurſe. Aus der Wirtſchaft fehlten Anregungen. In der Hauptſache ver⸗ 175⁶ Pfg., Kommunalumſchuldungsanleihe und Zinsver⸗ mißte man aber die Bet⸗iligung der Privatkundſchaft. Das gütungsſcheine wurden auf Vortagsbaſis gehandelt. Herannahen der längeren Börſenpauſe durch die Weih⸗ Im nachtsfeiertage läßt keine nennenswerte Unternehmungsluſt aufkommen und führte verſchiedentlich zu weiteren Ver⸗ mutlich auf Rückkäufe, leichte Erholungen feſtzuſtellen. minderungen der beſtehenden Engagements. Das nur in Farben gewannen gegen den Anfang. v.., Geſfürel ganz geringem Umfange herauskommende Material ſtieß 4 v. H. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill, die Kurſe aber wiederum auf keinerlei Aufnahmeneigung, ſo daß gaben meiſt etwas nach. So waren Hypothekenpfandbrieſe überwiegend Rückgänge von durchſchnittlich 73 v. H. ein⸗ bis% v. H. ſchwächer, Kommunal⸗Obligationen verloren traten. In manchen Spezialpapieren erreichten die Ab⸗ bis zu 1 v. H. Auch Stadtauleihen waren eher rückgängig. ſchwächungen auch ſtärkeres Ausmaß. J Farben eröff⸗] Von variabel gehandelten Reichsonleihen gaben Altbeſitz neten mit 132/ nach 1327 geſtern abend. Montanaktien erneut um ½ v. H. nach. f tendierten durchweg etwas ſchwächer. Auch am Renten⸗ Infolge des zunehmenden Geldbedarfs vor den Feier⸗ markte herrſchte weiteſtgehende Geſchäftsſtille und es be⸗ tagen waren auch heute die Tagesgeld⸗Sätze unverändert ſtand vorwiegend Abgabeneigung. Altbeſitzanleihe lag mit—4,25 v. H obwohl inzwiſchen die Steuerſchecks vor⸗ 104% jedoch 7 v. H. höher, dagegen gaben ſpäte Reichs⸗ gekommen ſind. Monatsgelld erforderte—6 v. H. In ſchuldbuchforderungen v.., Kommunal ⸗Umſchuldung Privatdiskonten hielt die Abgabeneigung zu unveränder⸗ und Zinsvergütungsſcheine um je/ v. H. nach. tem Satz von 3,50 v. H. an. Angeſichts der weiter herrſchenden Geſchäftsſtille brök⸗ Am Kaſſamarkt überwogen eher Rückgänge, die kelten die Kurſe auch im Verlaufe überwiegend um[ ſich indeſſen in beſcheidenen Grenzen hielten. Verlauf zeigte die Entwicklung zwar weiter keine einheitliche Tendenz, indeſſen waren vereinzelt, ver⸗ etwa= v. H. ab. J Farben gingen auf 131% zu. Von Steuergutſcheinen komen 35er um 100 Pfg., 36er und rück; ſchwach lagen Reichsbank mit 1517149150. Am Ter um je 7 v. H. und ser um 1 v. H. bei zum Teil ſtärkerer Repartierung zur Notiz. Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich wie folgt: Aus⸗ gabe 1: 1985er 100 G; 1944—47er 9797,87; 1948er 97-98. Rentenmarkt blieb das Geſchäft für alle Werte ebenfalls gering. Altbeſitz gaben* v.., Zinsvergütungsſcheine weitere 5 nach, im übrigen blieben die variablen An⸗ leihen etwa behauptet. Tagesgeld 3½ v. H. Ausgabe 2: 1935er 99,87 G; 1948—44er 9797,87, 1945—47er 7 98 5 3 96,87—97,87; 1948 97,87. Wiederaufbauanleihe: 1944 Berlin eher nachgebend und. 1943er 65,75; 1946—48er 64,75 65,62. Der ſchon geſtern feſtzuſtellende geringe Geſchäftsumſang Bei kleinſten Umſätzen ergaben ſich gegen Sch Lu ß kennzeichnete auch das heutige Börſengeſchäft. Zwar hält 15 n b e e e 5 das Publikum an ſeinem Aktienbeſitz feſt, die Kuliſſe nimmt iich a Artes e 5 1„ aber hier und da Glattſtellungen vor, was mangels aus⸗ e 5 55 l reichender Aufnahmeneigung verſchiedentlich zu geringen Kursabſchlägen führte. Die aus der Wirtſchaft. Am *„1 0 7* 1 5 Hi N 2 2 J 22 1 den Nachrichten blieben unter dieſen Umſtänden völlig eir Bewegungen zu beobachten. Das Pfund ſtellte ſich in Pa⸗ druckslos. Am beſten wird dieſe Verfaſſung aus der Hal⸗ ris quf 75,11 nach 75,10 und war gegen Kabel mit 4,95/ tung der Kabel⸗ und Drahtaktien erkenntlich, die bis zu zu hören. Der Dollar lag international etwas leichter. 2 v. H. nachgaben, obwohl die Kabel⸗Induſtrie über eine Die Reichsmark konnte in Zürich auf 124,05 anziehen, gab günſtige Beſchäftigung und einen ſeit Anfang vorigen Jah⸗ aber ſpäter auf 123,95 n 8„Die nordiſchen Valuten waren res um 60 bis 80 v. H. geſteigerten Umſatz berichtet. Sehr 7. 5 8 9 e e ſtill und nach der geſtrigen kräftigen Steigerung um 4 v. H. 1 0 e Fan e 0 8 1 3 4 d e 5882 55 55 5 Ver: zurück. Auch er Sah 8 Fre r lage rückgängig eröffneten Reichsbankanteile, da nach einer Ver⸗ an der Pariſer Börſe etwas leichter. London⸗Kabel ſtellte lautbarung die Annahme ſich nicht bewahrheiten dürfte, daß ſich auf 4,956. In London zogen sie ausländiſchen Va⸗ die Anteile hinſichtlich der Anwendung des Anleiheſtock⸗ luten meiſt etwas an. 8 Dollar etwas leichter Valutenmarkt waren heute keine nennenswerten und der Reſtbetrag zu Börſenkurſen des Bilanzſtichtages[ 24. September lag und deren Abtrogung bisher noch nicht bewertet. Im laufenden Geſchäftsjahr ſei die Beſchäftigung] möglich war. Bereits im Oktober waren Erhebungen nach für mehrere Monate geſichert, es ſei aber noch nicht ab⸗ dem Umfang dieſer Forderungen angeſtellt worden. Die zuſehen, ob bei den gedrückten Preiſen ein Gewinn ver⸗ bolländiſche Regierung weist jetzt darauf bin, daß ſie von bleibe. Aus der Si ranz(in Mill. 0 Verbindlichkeiten] gefaßt wurden. mönlichſt schnell in Kenntnis gesehn wer⸗ 0 1 1 0 90 10 5„ lie e Kenntnis ge 5 355 0% e ee 11 22„Rückſtellungen 9, eee den müſſe. Sie ſtellt für diejenigen, die das diesbezügliche dagegen Anlagen 0,41(0,42), Rohſtoffe 0,3(unv.) Waren⸗ Formular noch nicht ausgefüllt haben, eine nachträgliche forderungen 0,26(0,15), Konzernforderungen 0,08(0,02),[ Friſt bis zum 29. Dezember. Die bis zu dieſem Termin Bankguthaben 0,13(0,14). nicht angegebenen Forderungen werden bei der zu treffen⸗ * Salzmerk Heilbronn Ac. Die Geſellſchaft hotte mit den Regelung nicht berückſichtigt. dem Deutſchen Steinſalzſyndikot einen Sondervertrag ab⸗ geſchloſſen wegen Zuteilung t Liefermenge von 10 000 Neue Erzeugermindesipreise für Eier Tonnen jährlich Induſtriefalz, weil es durch den Wette Der Eierverwertungsverband Bayern ſetzte bis auf bewerb der Deutſchen Soldalwerke Kundſchaft n weiteres den Erzeuger⸗Mindeſtpreis für ganz Bayern ohne und die Errichtung einer Sedaſabrik geplant hatte. Das Ausnahme auf.60 je Kg. feſt. In der diesbezüglichen Landgericht und das Kammergericht zu Berlin hohen das Bekanntmachung wird ferner darauf hingewieſen, daß— beklagte Syndikat nach dem Klageantrag verurteilt, die wie es bereits wiederholt Ae wurde— In⸗ Reviſion des Syndikates hatte aber Erfolg, denn der zweite haber eines Uebernahmeſcheines verpflichtet ſind, die von Zivilſenat des Reichsgerichtes hat die Entſcheidung des ihnen beim Erzeuger erworbenen Hühnereier der Kenn⸗ Kammergerichts aufgehoben und die Sache zur nochmaligen zeichnung zuzuführen. Sie können alſo die Eier erſt nach Verhandlung und Entſcheidung an das Kammergericht zu⸗ erfolgter Benennen elke an belt. Die Inhaber rückverwieſen. 150 8 2 15 8 g 3 0 von Uebernahmeſcheinen ſind für ihre Sammler verant⸗ * Gebr. Pfeiſſer Barbaroſſawerke AG., Kaiſerslautern. wortlich. Inhaber des grünen Ausweiſes der Haupt⸗ Durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom 27. November vereinigung der deutſchen Eierwirtſchaft ſind zum Handeln 2 N 4 BR**. 1 7 2 72„ 1. 1934 wurde das Grundkapital i. e. F. um 550 000/ herab⸗ ſelbſt nicht berechtigt. Sie dürfen die von ihnen geſammel⸗ geſetzt. Die Herabſetzung iſt durchgeführt. Das Grund⸗ ten Eier nur an die auf dem Sammlerausweis angegebene kapital beträgt jetzt 650 000/ und iſt eingeteilt in 650 Firma weitergeben. Anträge auf Uebernahmeſcheine müſſen Aktien zu je 1000 l. rechtzeitig geſtellt werden. O Lederer⸗Bräu AG., Nürnberg. Nürnberg, 12. Dez. Ab 1. Dezember 1934 iſt die Neuerrichtung, Wieder⸗ (Eig. Dr.) In der GV. der Geſellſchaft wurde der Abſchluß aufnahme zur Zeit ſtilliegender oder die Erweiterung von 1938/34 genehmigt. Es kommen ſomit wieder 6 v. H. Eierhandelsbezirken jeglicher Art nur mit Genehmigung Dividende auf die Vorzugsaktien Lit. 8, wieder 6 v. H. des EBV Bayern bzw. des Bezirksbeauftragten möglich, auf die Vorzugsaktien Lit. A und wieder 14 v. H. Div i⸗ desgleichen die Einſtellung von Aufkäufern und Sammlern. dend ef oe bl zur Verteftung, Dis Ausz dablung der Schließlich wird in der Bekanntmachung daraufhin gewieſen, 8 ö daß es nicht geſtattet iſt, Kunden Eier einfach ins Haus Dividende im Sinne des Aufſtockgeſetzes wird nach Erlaß zuzuſtellen und die Eier, wenn der Kunde ſich zum Kauf der Durchführungsbeſtimmungen erfolgen. nicht entſchließen kann, ſpäter wieder abzuholen und ſie * Holländiſche Maßnahmen auf Grund des neuen Clea⸗ weiter zu, verhauſieren. Zuwiderhandlungen werden ge⸗ ring⸗Vertrages mit Deutſchland. Bekanntlich iſt in dem[ahndet. Zum Schluß wird noch auf die geſetzlichen Vor⸗ am 5. d. M. geſchloſſenen deutſch⸗holländiſchen Clearing⸗ ſchriften hinſichtlich der Bezeichnung der Eier hingewieſen. Vertrag auch eine Regelung über möglichſt ſchnelle Ab⸗] Eier mit ungeſetzlichen Bezeichnungen dürfen in Rech⸗ Ruhiger Gefreidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. Dez.(Eig. Dr) Die Marktlage im Getreideverkehr war wenig verändert Die Umſätze bewegten ſich in ruhigen Bahnen, gumal das Ang ebot auch in Brotgetreide verſchiedentlich wieder nach. ge baflen hat. Die Mühlen ſind allerdings auch zunächst verſorgt und es zeigt ſich nur mäßige Nachfrage. Nach dem Rhein kamen Abſchküſſe inſolge der Frachtraun mſchwierig⸗ keiten kaum zuſtande. Am hieſigen Phatze iſt Roggen leich⸗ ter unterzubringen als Weize Weizen⸗ und Roggen⸗ mehle hatten ruhiges Bedarfsgeſchäft. In Hafer und Futtergerſte ſteht der guten Nachfrage anhaltend geringe Verkaufsneigung gegenüber. Feine Braugerſten und oͤuſtrieſorten ſind fragt. Forderungen und Gebote 895 aber zumeiſt erheblich auseinander. In Ausfuhrſcheinen liegt kein Angbot vor. Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. Dezember. Acker⸗ bohnen 1313,75. Alles übrige unverändert. * Frankfurter Produktenbörſe vom 12. Dezember. Sämt⸗ liche Notierungen unverändert. Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Hilo)) Jan. 3,17% März 3,40; Mai 3,57; Juli 3,65. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 72,50; März 75,25; Mai 70,50 Mai 70,50; Juli 67,25. * Liverpooler Getreidekurſe vom 12. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Mir 5,25“ bez.; N„4½ bez.; Juli 5,575 bez.— Witt e: Tendenz ruhig; März 5,175; Mai 5,376; Juli 5,598. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 12. Dez.(Eig. Dr.) Dez. 3,40 B 3,20 G; Jan. 3,50 B 3,30 G; Febr. 3,00 B 3,40. G; März 9770 9 3,50 G57 Mai 3,80 B 3,00 G; Auguſt 3,90 B 3,80 G7 Tendenz ruhig Gemahl. Mehlis Dez. 31,40 u. 31,50; A 5 ruhig; Wetter heiter. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 12. Dezember. Dem Nürnberger Hopfenmarkt waren am Mittwoch in logler Ernte 20 Ballen vom Lande zugefahren. Bahwabladung war keine zu verzeichnen. Umgeſetzt wurden nach dem In⸗ land 30 Ballen, und zwar Hallertauer zu 295 umd Hers. brucker Gebirgshopfen zu 227233/ je Zentner. Für Exportzwecke wurde nichts e Stimmung: ruhig,. feſt. In 1933er Hopfen war das Geſchäft ohne jeden Umſatz * Bremer Baumwolle vom 12. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,67. * Liverpobler Baumwollkurſe vom 12. Dez.(Eig. Dr.)] Amerik. Univerſal Stand. Midoͤl. Anfang: Dez. 678, Jan. 677-678; März 675; Mai 678; Juli 669; Okt. 654 518 6 5; Tagesimport 17 400; Tendenz ruhig.— Mitte: z. 680; Jan.(35) 678; März 676; Mai 673; Juli 670; Jan.(36), März, Mai, Juli je 658; Okt. 649; Loko 708; Tendenz ruhig. * Obſtgroßmarkt Weinheim. Birnen—12, Aepfel—12, Nüſſe 19—20. Anfuhr 100 Zentner. Nachfrage mäßig. * Badiſche Viehmärkte. Bühl: Auftrieb: 110 Ferkel, 6 Läufer. Preiſe: Ferkel 24—43 /, Läufer 50—70 4 das Paar. Pfullendorf: Auftrieb: 18 Ochſen, 7 Kühe, 75 Kalbinnen, 51 Rinder, 18. Farren, 25 Jungvieh, 64 Pferde, 320 Schweine und 2 Läufer. Preiſe: Ochſen 210 bis 500, Kühe 140295, Kalbinnen 280—450, Rinder 160 bis 270, Farren 155—400, Jungvieh 100—150, Schweine 2 5, Läufer 65/ pro Paar. Berliner Mefallbörse vom 12. Dezember S Kupf. Kup. Kupf.[Blei] Blei] Blei ink Pie ink bez. Brief Geldes bez. Brief Geld bez. rief 900 Jaguar],— 33.75—.— 14.50 14.50—.— 19,.— 1750 Februar—.— 33.75—.— 14,50 14.50—.— 19.— 17. März..——.——.——.— 14.75. 19.— 18, April.—.——.— 15.——.— 19.28 18,25 ü———— 15.——.— 19,25 18.25 Juni..—. 35—,— 19.25 16,5 I nl.„ 25 Auguſt(-—.——.——.—.——.— 19,25 18.5 Septr.—.——.——.——.—15.——.— 19,25 18.25 Oktober.-—.——.——.— 15.——.— 19.25 1825 Novembſ———.— 38.——.——.— 15-[. 19 25 18,25 Dez.. 33,75 38.75— 14.50 14.50—.— 17,50 17,50 Berliner Metall⸗Notierungen vom 12. Dez.(Eig. Dr. Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 39,50; Standardkupfer loko 33,75 nom.; Originalhüttenweichblei 14,50 nom.: Standardblei per Dez. 14,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,50 nom.: Stand ardzink 17,50 nom.; Originalhüttenalumi⸗ nium 98—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 230; Silber in Barren ca. 1000 ſein per Kilo 45,25—48,25. Londoner Meiallbörse vom 12. Dezember Metalle E per To. Platin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per OQuuce) Kupfer, Standard 27.75] Zinn, Standard 228,6 Aluminium 3 Monate. 28,15 3 Monate 228 6] Antimon Settl. Preis 27.75 Settl. Preis 228,5 Queckſilber Elektrolyt. 81.50 Banka 2. Plain beſt ſelecied 30,25 Straits.. 20,5 Wolframerz ſtrongf ſheets 25 Blei, ausländ.. 19,15 Nickel 4, El'wirebars 175 Ziuk gewöhnlich 11,75 Weißblech. * Neue Mittel für die Landeskultur. In der 71. Sitzung des Aufſichtsrates der Deutſchen Boden⸗Kultur AG., die unter dem Vorſitz des Sonderbeauftragten für Landeskul⸗ tur, Staatsminiſters H. J. Rieckem ſtattfand, wurden aus, von der Geſellſchaft am Kapitalmarkt aufgenommenen, Mitteln für Flußregulierungen, Eindeichungen, Vorfluf⸗ beſchaffungen, Dränierungen, Folgeeinrichtungen von Me⸗ liorationen ſowie für die Errichtung von Arbeitsdienſt⸗ lagern Kredite in Höhe von insgeſamt 1427 500/ bewil⸗ ligt. Die Kredite werden durchweg zu einem Zinsſatz von 3% v. H. und langfriſtig bereitgeſtellt. Dieſer niedrige und Pfundforderungen Kursverluſte. Die Beſtände an deckung derjenigen holländiſchen Warenforderungen an nung geſtellt werden. Ueber die gelieferte Ware muß eine[ Zinsſatz wird durch die Gewährung von Zinsverbilligungs⸗ Wertpapieren und Valutaforderungen wurden realiſiert] Deutſchland enthalten, deren Verfallsdatum vor demel ordnungsmäßige Rechnung ausgeſtellt werden. zuſchüſſen des Reiches erreicht. B Erlin 1 12 1 12 1 1 1 15 1 22. 1 1 12. F 5 6 Pommern 28. 6 Thür. Landes⸗ Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk...— Berl. St.⸗Pr. 289,8 298,0 Ekektra Dresden. 102,0 100,5 lakopſen, W.. 39,— f 38.— Phönix Bergbau. 4,50 47,— Thür, Elektr. u. G.——. —..— Stadtschaften 995 94.7 5 100.0—.— do. Kraft u. 8. 187018 0— 38.1 2 59 5 75 b. Gasgeſtuß,.. Deutsche festver- 1 5 4. 19 93.75 94 Hyp.⸗Bk. 8 21 94.75 94,25 Dt. Golddisc.⸗Bk. 1 5 o. Kraft u„0 186,5] Elektr Lieferung 99.— 9 2 leſeric, N 8 0 do Braunkohl, 88,75]—, do. Gasgeſellſch.—, b insliche Werte 6 Schl.⸗Holſt. A. 14—.— 94.— Anleihen: a Reichsbahn, ſteutenbriefe, Oſtpreuß. Altbeſ. 99,— 98,86 do. Neubeſ. 21.——.— Schl.⸗Holſt.Altbſ.—.— 6 Aachen v. 29 6 Augsburg 28 6 Braunſchw. 26 6 Breslau 281. 6 do. v. 2811. 6 Duisburg 28 ö 26„.50 90, 6 Bayern 27 1 1 99.50.88 Heipödig 8 6 Vraunſchw. 1920 96.12 86.— 1851 Staat 1929 97.50 97.12 5 957 90 9060 0 2137 80.75 do. Pommsdrf. 79,50 78.— Gla 1 22% 0 05.70]8 Plauen... e dne, Woſdpfer 1 38 oe, oe. insliche Werte 2 8 24..300 de. Albert.. Glien dran 8 o Liebermann, Gg; 0 9 Senken.. 69.— 69,376 Dt Wohuſtätt.⸗ 3 1 5 r 29,25 29.— Chillin 3 4141.— Goldſchmidt, Th. 89.— 86,50 Lindener,⸗Att. Br 7 5 6 Wiesbaden 28 1 c ll e do. June 44 l dor Sean ,.— Chen una. 2(Grizneregtauſer: 2728. indess Eismaſch 1 Ie Ruhrvb. fälk. 86 Gpfb. 6 95.. 0. Juve e eri K nmack e 8 Grün& Bilfinger- Li 5 Fark andesrtbt. V6 Schlesw. ⸗Holſt. e do. do. km. 17 94.50. Mexikaner 189(19.25 11.12 a 1 Ehreme Razor. 5 Gnano⸗Werke. 69.— 79.— Lindener 0. 5 5 9 25 4 do. 1904 7,78—.—Industrie- Aktien Chade Ser. A0 193,5 199 0„ Lingner Werk Gd. f. 90 171 Elettr.⸗Verb. A 8 94,— 94,.— 15 1 10015 4½ Oeſterr St. 14 35,50 35,12 N 158 11755.1509, 1890 5 Ser. 8 188.7 1930 Günther& Sohn—.—„ Lokom. Krauß 3 dy. 5. 55 5 1 ccumulat.⸗Fabr. n 8 5 9 a 8 bogig werte 90 5 88 1 75 ü tunde, 87 lölerhütt Ctastw., 4375 Con. Vergban 6650, 68.— laber.& Guckes 62,78 8— Lorenz,.. Pfandbr. und Schuld 43. 6 Kaſſel. Ltr K 4,6 98,—.— Goldpf. 1928 98,.— 94,75 Aktien achm Kgadewig 60 5082. do. Schachtbau 64,75 82.50 Hindrichs⸗Auſf 18, 79,— Mitteldtſch. Stahl 90,— 86.126 Pitteid. Jol. 30 94,— 99.50 5% do. 91 bu 94,25 94. Bank-Aktien ale Maſchinen 2650 do. Spfegeigt 90— 89.50 Hirschberg. Lederf. 12.0 103.7 ie, Geneſt. 5 besch. 88.756 Preuß. Hyp.⸗Bk. Allg. Dt. Cr.⸗Anſt. 81 25 58.28 daſal. 13.50 18.25 do. Steinzeug. Hochttef A. is 7 Mantecatint 99. 6 Rheinpr. Sk. A 3 82,50 9..d Pf. 29 544 84,75 94,62 Badiſche Bank Fat:..=] do. Tafelgtas 140,00—.— Hoeſch Köln Oaw 115 109 0 Mühle Rilvangen. s Weſtf. Lor 27 f 1 93,82, 6 Preuß Pfandbr. Bank elektr. Werte 770 50 13 Dab. St. Paulibr.—.——.— do Tel u. Kab. 88,.— Hoffmann Stärke 151.0 Pe Mülheim Bergw. St 90 ö 6 do. Pf. A. 26 f 1 93.25] 93,87 Woldhyp. 1 20 99— 9475 do. Vorz⸗Akt.—.— Bayr. El. Lief Geſ.—.— e] do. Ton u. Stzg. 38,— 35.50 Hoßenlohewerk.. 28.— 94:50. Münch. Licht user. Anleihe 1908.70 8,55 6 t. K. G. A 25 20 04, 9412 6 do. Kom. k 20 93,— 92.2, Dank f. Brauind. 102,0 1010 do. Elektr.⸗Wk.—.— 1130] do. Eiſenhandl 78,12 77,12 Hoſſtenbrausrei 7750 75,25 Mundlos.-G. 4 do. 1914. 9685 6 do. Gdſchatz 31 100,1 100,106 Nh.⸗Weſtf. Ddr. Bank von Danzig. 8 Hartſtein Dortm. Akl.⸗Br. 150,0 145,5 Holzmann. Phil. 77.50 2 atronzellſtoff Anleihen Landschaften Pervinz, Bezirks⸗, Zu 6 Provinz Sächſ. bande, Kreiſe und e 6 Brandenburgs 95.— 94.506 Schleſ. Landſch. 6 do. 26 64.75 94.75 Goldpf. Em. 1 93. 92,75 Goldpf. km. 6 Hannover 1 64,25—.— 6 Weſtf. ſch. Gpf. 92,50 98,36 Südd. Bodenkr. do, 8 14% do. Abofind. 8,50 93,37 fl 9, 10 . TSerl. Pfandbr. 5e. le 94,500 93.758 6 94,50 92.25 Bank. 7 6 do. Serie 756 d 2 5. sdner Bank 6 Kaſſel Bz.⸗V. 28 94.12 83.— 70 Berl. Golb⸗ 6 15 ö Hallesche Stadtſchaftsb. 6 do. v. 26 S. 1 3 91,62 91.— Rheinp. Anl. 99.2 75 71 ½ Pr. Zentral- Sheind unten..2.75 Stadrſch. N.7 1008 100,5 e r f. Praufnd, 106.0, 1060 R 6 do. do. R 22 6 Bayr. Hdbk.-6 97,25 97. 6 Mittelſtahl 27. „ Hyp. B. Gdpf. 7 5 9575 95 8 6 6 Ver. Stahl 8 5 1 29.75 93,506 Dt. Centrbkr. k2 95, 2s Zucker K Bk. 99,62 99,8 B. 6 Pforzheim 26. 69.75—— 8 Dt. Gen. Hök. e 94,75, 94.75 Zucker Kr: 62 7¼ Dt. Reichb. Ba 116,0 116.0 do, 27 9,37 89,756 Dt Hypoth.⸗Bk. Goldpför 48.9 95,— 94 50 7 Rum Monopol⸗ 5 Goldpfbr. k 2195,— 94.50 6 Hann. Lk. GP. 27—.—], Pr. Centr. Bod. 8 4, 6, 12, 10 94. 50 84,25 Bayr. Hyp. u. Wb. eeßgeentenb . 94 25—.— erl. andelsgef. 92,50 82,25 Bemberg, J. P. 6 Sächſ. Bodenkr. Landſch. Gdpf. 93,— 93. f 16-21... 97.— 97.— Brſch. Han. Hyp. B 6 Schleſ. Bodenkr. 22 85,.— 95,.— Dt. Anſtedl.⸗Bank—.— 71% Wend. Boden⸗ Dt. Hypoth.⸗Bank 78. 25 78,25] do. Maſch. Bau 104.2 105,7 Elektr. W. Liegniß—.—— Jülich, 5 100,0 100,00 kredit Em. 6 100,0 99.80 Ot. Ueberſee⸗ 0 53.— Berth. Meſſing 60.50 60,50 do. do, Schleſien 107.5 1072 5 ahla, 5½ do. Mob. k17 87,— 97,.— Halleſch. Bk.⸗Ver. 67.75 67.75 Brauh Nürnberg 122,0 121.50 Engelhardt Brau 98.50 100,0] 100.106 Württ. Hbk. 5 10—1—. Hambg. Hyp⸗Bk. 85.— 83.— Braunk. u. Brikett, 168,0 Erdmannsd. Spi. 95,37) 95,12] Keramag 8 1 Meining. Hyp. Bk 82.50 82.59] Braunſchw A⸗G. Industr.- Obligationen Reichsbank.. 149,0 149.2 95,50 95,.—6 Conti Gummi,— Rh. Weſt. Bod.⸗Kr. 6 Hveſch v. 1926 96,82 96.50] Sächſiſche Bank Brown, Bov.& C 6 Klöckner RM 26 99,25 98 50] do. Boden⸗Kr. 87.5—.— Buderus, Eiſenw 85,25 84.50 eldmühl ier 114.7 112.7 König, Wilh. Hypothek Bank Werte fru G. 5. Schlesw. olf. B. b.. Husch E. Dot Felten is Gulh:. 5. Kötter Leder 0e Br f. Goldkred do z Vereinsbk. Hamb. 1 91,— Buſch Lüdſch. 48.52 78. Ford⸗ Mor Go 44.— 48.50 Kraftwerk Thür. e l 1 2 01 94.— 10 ene ee Wſtd.Bodenkredit., Byt Guldenw.(68,75 88.50 Frauſtädt. Zucker., Kromſchröder Verkehts-Aktien harl. Waſſerw. 96,.— 95.7 Kühltranſit 5 9 Eſſen. 99,50 69,75 6 Bayr. Vereins⸗ 6 Natronzellſtoff. 9 48. J G Chem ebhardt& Co... 99,— Treibri 0 0 1 8 Kn 5 5.112 25 9— 1 48.— J. 0 m U 143,7 141,5 let,„ g Kunz, Treibriem. e 97,80 87.2508 Frankfurt Sch—.——.— 2 e 97.25 97.2805 ih-M⸗ Don. G. 25 Ae 18.— 75.62 8. 115.7 116.0 Habe Vergwerk 687 05 Küppersbusch Sö 98.25 98.87 e 51155 iemens Allg. otb. u, Krw. 113,0 1155 Chem. Buckau,. Germania pes. 80.— 36. Kan& Co. Dt. Eiſenb.⸗Betr. 73,— 72,75 do. Grünau.. 88,—— Gerreshm Glash. 50 Hapag 26.— 25,5 do. Ind. Gelfr... Gildemeiſterso. 17.5 494. do. Landkraftw. Ausländ. festver- 35 1 do. Gdrente ec 0,40 O, 36 4 2 Linoler——— 78,50 ffentl. Kredit-Anstalt. s Hamb. Hyp⸗Bk.„Anleihe 20 A. G. 27.12 26.50] do. Linoleum 58,— Hageda 90,25 28, 50 annesmann 9 w. Stb. 28 94,50 95.— km... 95,— 95.— e Alſen, Portl. Zem, Leg. 127,0[aimer⸗Benz. 47.79 47,12 Halleſche Masch. 8. 11³ 0 Mansfeld, Bergab. obeff Lor N. ü, 11 64,75 94 50ſs Hann Bodenke i Ammendorf Pap. 63, 50 e lliſch Atlan, Tel. 1860——. Hareg em 288 e Marne u. gh. 5 6 b, do, 3, 40. Holdhud 19 98.—95.— 4 beg 8,0 6,30 Amperwerte. II 169.0 Diſch. Asph.. 750—.— Harburg. Gummi 2928 100,60 Maſchinenduckau 104. 103,806 Oldb-St. Al. 25 96.— 98.— 6 Mitteldt. Br. 11 95,50 95,— 5 Nabe 40.25 Anhalt. Koblenw. 89,75 88. do. Habeock: 8, edwia⸗ Bergbau 802.8 Tos Marimit⸗ Hütte 5. 6 Bf. 70 96.—— Norddt. Grdkr. i 1 5 188631. 2 5 Anker werke.., do. Baumwoll 83, 82.87 Hedwigshütte 1 Mech. Web. Sorau 6 bo pg. f 22 96. 90.— Gold. kn. 25 98.5095.—2½ Anatol. 5 33 32.— Aſchaſſog. Artbr. 1030 1020] do. Conti Gas 118,3 des Hemer dur. apf 1420 14.5 Mieten Lienen. = Gürtt. Br. f 5.. 6 Preuß. Bodenkr 20, de.. 895 5.— do. Zellſtoff 68,50 64.50 do. Erdöl. 04 98 50 Hemmoor Po rtl. 40 371.50 Metalgeſenſchakt 5 g 5 g 4 Beſt ung. St. 88.40 Augsb.⸗N.Maſch. 68,— 82.— do. Kabelwerke 81.62 82,75[Heſſ u. Herkul Br. 76,50.—miag Müglenbau do. Br z. Haſen 31,50 31,—] do. Linoleum 61,50 61,12 Hildebrand Mühl. 73.— 7: Mimoſa Motoren eckarwerke do. Ritterbr.. 68, 69.— Hotelbetrieb... 59.—„ do. Vereinsbk. 100,0 100 0 de. S Spiegel do. Unionbr... 174,8 173.) Hubert. Braunk... 43.— Niederl. Kohlen do. Hyp.⸗Bank 119.2—.— Berger,., Tiefb. 1115 110,0 86.——.— Bergmann Elekt. 78.—. Düren. Metallw. 122,0 122.0 Dt.⸗Aſtatiſche Bk. 182.0 183.0 Berl.⸗Gub. Hut do. L⸗Schnellpr. 68,50 62,50 Hüttenwerk e . 5 Niederſchöno]. do. Steingutfd 122.00 122.00 Syckerh. K Wim 99,—.— ſſſe Bergbau. 147,0 148,00 Nordwd. Kraftw. do. Holzkontor 80.—81.— Dynam. Nobel 7157 71.— do. Karlsr Ind. 112,7 116 5 n 166,5 167.5 Inag, Ind.⸗Unt. 32.50 Dt. Bank u. Disc. 71. 70.78 do. Kindl Br.„235,0 0Liſenb.⸗Verkrsm. 108,5 96.— 96,251 Dt. Centralb!⸗Kr. 80,— 78 50 orzellan 78 75 Beton⸗u. Monier. 88.50 87,25 Elektr Licht u. Kr. 119.0 118,0 Rali 1 38 97.— Kali Aſchersleben Erl. Bamb. Bmw 84.— 82,8 Klöckner⸗Werke . für Induſtrieb. 117,5 116.5 Eſchweil. Bergw. 260,0 255,00 KochsAdlernähm. h. Hyp. Bt. Mhm. 111.5 110,5] Bremer Vulkan— arbenind., J. G. 184.5 131,8 Köhlmann Stärke 7 do. Wollkämm.—.— eibiſch, G. 1225—]Koksw. u. Chem. 12.50 878 Fein⸗Jute⸗Spinn 73 50/72. Kollmar& Jvurd. apito& Klein..— Fröbeln, Zückerf. 13400 184,50 Kronpr. Metall. 15 aurahütte do. v. Heyden 90,50 90,75 Ges. f. el. Untern. 198.6] 108,1 Leipz. Br. Riebeck Glauzig. Zuckerf. 124 0 124.0 Leonh. Braunk. 115,0 1140 Face 72. 73 Allg. HaugeſLenz 64.50 64.25 Conti. Gummi 33,0 183.1 Hackethal, Draht 87.75 87,— lage. Allg. Gas Dresdner hromo 108,50 108,0] Hutſchenr. Lor.. 48,— 48,— Nordd. Eiswerke 2 do. Kabelwerke do. Genußſch. 117.7 116.2 255 Hartſtein „„ Urenſteinkgoppel Induſtr. Plauen 85.75 84,75 Osnabrück Ku pfer ,.—.—Piniſch.⸗G...,—,— Trans radio 5 2125[Pittler Werkzeug—.— 124.7 Triumph, Nürnb. 86.50—.— 169,2 128.7 Plauen. Gardinen 73.— 71,50 Tucher, Brauerei 82.— 88.75 107,0 105.0 Polyphonwerke 11,50 11,500 Tuchf br. Aachen 101 102.0 93,„- Pomm Eiſengieß.—.— 92, Tüllfabrix Flöha— 87% 79,— 72.12 Ponarth Brauerei 1782—,— Unfer, Gebrr; [Pongs& Zahn 133,0 Union, chem. Prod. 101,2 1005 „ Preußengrubte. 15 Spielkarten„ adeberg Ervortb. 136) 186,90 BerSenugen on:————— Hasguin Farbwt 44,59 47.50 155 Ehem. Ea 80.50 5 — W 88 1 5 85,78 62.50 Rargeiſer agg. 1540, 1180 do. Nicketwerke 10850 1089 5 Reich elch llſch. 102,2 103,2 do. Harz Portl⸗Z. 113, 1 20 Reiner, J... fi, 80 3. da. Lauft, Glas. 600 5 1160 128.0 hein⸗Mafn⸗ Don. 1027 do. P. Schim. 10 38e Des Rheinfelden Kraft 101.0, 100,5 do. Stahlwerke. 4,80 99 82 .. ben Braunkohl. 19, 200 8 do. Trap Sa 5 8 f do. Spiegelglas. 82.7558. f, 10% 105680. Stahlwerle. 77. 86.— Nittortewerte 150 J 157 775 h. West Geber. 100 99.55 Bagel Fel Daß 6. 80 7275 ander eren Able e e e e 2 5 55 43— 8 85 ee eee 5 Roſenthalſ orzell. 435,2 aſſerd. Seifen 180 —— Roſitzer Zucker 33.— 85,— 5085. 99.— 5 5 Rückforth, Ferd. 88.— 88, Wenne.— 28 5 5 Rütgerswerke 94,— 63,— Werſch⸗ Weißenf. g Meere 1980 9050 Weſteregeln. 108. achtleben Ag., 1610 Westf. Draht:„ 1060 Salzdetfurth Kal. 91 140.7 Wicküler⸗Küpp. 1006 Sangerhäuſ. Mat 8/.—— W 102.5 100. Sarotti, Schokol. 79.— 79.— 1 8 do. Elektr. u. Gas. 89 5 81.— 81.50 e 7 N 8 8 104,0 Versicherungs-Aktien 85 5 Schneider, Hugo, 8 105 4590—.— Schöfferhof Bb. 198,00 156,0 Aach. u. M. Feuer 110 15 9550—.— Schubert& Salze 844. 12 e. Rus verſ 178, 9 5 85 ückert& Co. 94.— 93 30 Allianz u. Sttg. B, 248,0 220.9 Schulth⸗Patenh. 50 do. Lebensverf, 197.5 1860 50 72.75 de 30 5750 80525 20 Scherng Kab.. 88 e 75.— 1650 94. 92.50 Schieß ⸗Defries. 67.— 68 eitzer Maſch.⸗Fb., 829 98. 97,50 Schleßegeschar..— eso gelltoff Waldhof ene 10 150.7—— be. wee 54 50— Südgrf,Kl,Wanzi. 10.8 50 77. 78,— do. Bergw. Beuth. 8550—.— N .— 5 waben Berlin. Feuerverſ.. 0. Colonia⸗Feuerv, 128,00 Frankona⸗ Rück. mens& Halske 8758 Hermes Kredit.. der br* e 440,0 2 51.— 51.50 Staßfurter Chem. 69.—., Thuringia Erf. A 85 55 94.500 92,50 Steatit⸗Magneſia 121,2 121,0 do 5 3 1255 Steinfurt Wagg. 88,50 5 5 Stettin. Elektr.⸗W' 129.0 12/0 f 118,0.] do. 55 ee—.— 70,28 Kolonial- Werte 8 Dtſch⸗Oſtafrika. 49,50 3825 Kamerun Etſenb. 80 87.50 5 1 erck,..—[ Meu-⸗Guinea 55 6, 85,80 Tack, Conr.& Cie.„ Otavi⸗Minen 11.87 1215 .—. Ahörl's Oelfabrik l,—.— Schantung⸗H. AG 82, 54.— 4 N — — — der e Kreiſes jäger m ruhe,“ hörde, Weinh des Kr jäger jagdge handlu dung! meiſter terung rat Di Ol. am Je etwa 2 Mehre Der S Klinik einen gen. Jahrei der jet Reif u Die 1 8 alten käm köni! und n. erfaßt. und u Verwe in vo tallini drahtle den ne Ol. eine 1 länger handel zingen jung gelege; Vater Kauf (Verla preis 0 15* o pfe bei& früher ehenſo wurde lege * ten T Sch n über Fin * Aus Bad en Jägerappell d. Kreiſes Weinheim * Weinheim, 12. Dez. Auf Einladung des kom⸗ niſſariſchen Kreisjägermeiſters, Profeſſor Rettig, and in den Räumen des Gaſthauſe„Zum Falken“ der erſte Jägerappell für die Jägerſchaft des Kreiſes Weinheim ſtatt. Anweſend waren Gau⸗ jögermeiſter Oberforſtmeiſter Krutina⸗Karls⸗ ruhe, Landrat Dr. Co mp te r für die ſtaatliche Be⸗ hörde, Bürgermeiſter Dr. Meiſer für die Stadt Weinheim ſowie die Bürgermeiſter der Landorte des Kreiſes und der Kreisbauernführer. Der Kreis⸗ ügermeiſte. erläuterte eingehend das neue Reichs⸗ jagdgeſetz und gab davon Kenntnis, daß die Ver⸗ handlung en mit den Gemeinden wegen der Abrun⸗ dung der Jagdbezirke günſtig verlaufen. Oberforſt⸗ meiſter Krutina gab anſchließend einige Erläu⸗ terungen. Im Namen der Gemeinden ſprach Land⸗ at Dr. Compter. Student am Feloͤſee abeſtürzt Ol. Freiburg, 12. Dezember. In den Felswänden am Feldſee ſtürzte ein Freiburger Student ewa 20 Meter tief ab und wurde ſchwer verletzt. Mehrere Bergwachtmänner waren ſofort zur Stelle. Der Schwerverletzte wurde ſofort in die Chirurgiſche Klinik nach Freiburg gebracht. Er hat bei dem Sturz einen Schädelbruch und eine Kopfwunde davongetra⸗ gen. Die Felswände am Feldſee haben in den letzten Jahren ſchon manches Opfer gefordert. Gerade in der jetzigen Jahreszeit weiſen die Felſen durch Kälte, Reif und Eis große Gefahren auf. Die alte Höllentallinie wird abgebrochen * Freiburg i. Br., 12. Dezember. Der Abbruch der alten Wiehre⸗Höllentallinie hat begonnen. Zuerſt lam die alte Güterbahnanlage zwiſchen Drei ⸗ könig⸗ und Sternwaldſtraße an die Reihe und nun wird auch die Perſonen⸗Bahnhofs⸗Anlage erfaßt. Das Gelände wird vollſtändig eingeebnet und wird für Anlagen, Straßen und Baugelände Vekwendung finden. Während ſo hier der Abbruch in vollem Gange iſt, ſind an der neuen Höllen⸗ lallinie die neuen Maſten für die elektriſchen Fahr⸗ drahtleitungen angekommen. Sie werden wohl in den nächſten Tagen aufgerichtet werden. el, Jlvesheim. 12. Dez. Hier wurde aus dem Neckar eine männluche Leiche geborgen, die bereits längere Zeit im Waſſer gelegen haben dürfte. Es handelt ſich um einen etwa 23—24 Jahre alten Schloſ⸗ ſer Frank, der in der Nähe von Cannſtatt behei⸗ matet iſt. Ob Unglücksfall oder Selbſtmord vorliegt, muß die eingeleitete Unterſuchung ergeben. * Ketſch, 12. Dez. Zwiſchen Rheinau und Schwet⸗ zingen wurde in einer der letzten Nächte eine junge Frau von hier, die ſich mit dem Fahrrad auf dem Heimweg befand, von einem Kraftwagen don hinten angefahren und auf die gepflaſterte Straße geſchleudert, wobei ſie ſchwere Kopfver⸗ letzungen erlitt. Der Autofahrer fuhr davon, uhne ſich um die Verunglückte zu kümmern. * Weinheim, 12. Dez. Das in der Friedrichſtraße gelegene Anweſen der früheren Seidenfabrik Me z Vater(Söhne) einſchließlich Wohnhaus ging durch Kauf in den Beſitz der Familie Hugo Dies bach Verlag der„Weinheimer Nachrichten“) zum Kauf⸗ preis von 70 000 Mark über. * Freiburg, 12. Dez. Ein örittes Todes⸗ opfer hat das ſchwere Kraftwagenunglück bei St. Georgen gefunden. Die Ehefrau des früheren Ganterwirts Fritz Groß, der damals ebenſo wie eine mitfahrende Frau ſofort getötet wurde, iſt nunmehr ihren Verletzungen er⸗ legen. *Steinenſtadt, Kr. Lörrach, 12. Dez. In den letz⸗ ten Tagen konnten hier Rieſenſchwärme von Schneegänſen, die in großer Höhe ſchnatternd über unſer Rheinvorland zogen, beobachtet werden. Im 1 Dreieckflug, oft hundert und mehr dieſer ſcheuen Vögel kommen von den Hochvogeſen und auch in umgekehrter Richtung. Auch eine große An⸗ zahl von Möven hat ſich ſchon auf dem Rhein eingeſtellt. Mie ſtehts KwWhr. Triberg, 12. D Wenn man die Männer vom Bau in einem Ge⸗ birgsort des Schwarzwaldes befragt, wie ſich das Weihnachtsgeſchäft anlaſſe, ſo lautet faſt all⸗ gemein die Antwort: Es ſieht ſo aus, als wenn in den Weihnachtstagen alle Welt zum Schiſport will. Vor allem iſt die Lage hinſichtlich der höheren Lagen, ſo dort, wo ſich zur Schneeſicherheit auch eine ſehr langſtrahlende Sonne geſellt, erfreulicherweiſe ſo, daß in Hotels und Gaſthäuſern Zimmerbeſtellungen auf Zimmerbeſtel⸗ lungen eingehen. Es iſt daneben ſelbſtverſtändlich, daß ſich neben den Voranmeldungen der zünftigen Schifahrer, die unbedingt mit den Brettern über Weihnachten etwas anſtellen wollen, auch viele Leute ſind, denen es gleichgültig iſt, ob ſie Schneeſport treiben können, die auf jeden Fall, wie der Himmel auch ausſieht, über die Feiertage Gebirgsluft atmen wollen. Im Südſchwarzwald haben die Hochlagen, am Feldberg ohne weiteres, mit vollen Häu⸗ ſern zu rechnen. Dort kommt der Zuwachs von rund hundert Unter⸗ künften, die die fertiggeſtellte Todtnauer Hütte hin⸗ zubringt, nicht ungelegen. Feldͤbergerhof, Hebelhof ſind Brennpunkte im Winterverkehr und Weihnach⸗ ten. Die Lagen von Hinterzarten, Titiſ ezember. Titiſee, Neuſtadt, dann Dreiſeenbahn mit Altglashütten und Schluch⸗ ſee, weier auch ſüdlich am Hochfirſt Lenzkirch ſind voller Erwartungsfreude, wie die Gäſte ja auch, die kommen wollen. Für den Weſtteil des Gebirges, Schauinsland⸗Gebiet, liegt die Sache nicht anders. Beſte Erwartungen auf Grund der Meldungen. Im Mittelſchwarzwald ſind die Höhenlagen wie Schön⸗ wald und Schonach vollauf zufrieden mit dem, was ſte erwarten dürfen. Auch für S st. Georgen, Triberg und Furtwangen beſteht in dieſem Becken großes Intereſſe, St. Georgen ſoll eine Winter⸗ „„Kraft durch Freude“ vom 22. bis 27. Dezember bekommen, deren Teilnehmer aus dem Rheinland ſind. Dieſe Fahrt iſt die erſte eihnachten im Schwarzwald? Schiſport oder nicht, das iſt die große Frage Volle Häuſer im Südſchwarzwalo dieer Art und iſt mit Schilehrgängen, für deren Lei⸗ tung ein erfahrener Leiter aus den Kreiſen der badi⸗ ſchen Inhaber des Sportlehrerdiploms gewonnen iſt. Im Nordſchwarzwald liegt der Schwerpunkt zweifellos bei Freudenſtadt, das durch die Vollendung der Schwarzwaldhochſtraße und den damit geſchaffenen Anſchluß an die große Ruheſteinſtraße eine Schlüſſelſtellung erhal⸗ ten hat. Freudenſtadt berichtet Beſtes für die kommenden Feiertage. Im anſchließenden Murgtal ſieht es nicht anders aus, und die Hochplätze wie Kniebis, Ruhe⸗ ſtein, Mummelſee, Unterſtmatt, Hornisgrinde, Hundseck, Bühlerhöhengebiet dürfen an Hand der Nachfragen alle voller Hoffnung ſein. Und nördlich der Murg nimmt das Hochgebiet zwiſchen Herrenalb und Wildbad jene Kreiſe auf, die eine kürzere Reiſe vorziehen. Das Geſamtbild iſt, daß der Stand der Meldungen zwiſchen gut und ſehr gut pendeln wird. Es wird für manches Bett ſicherlich ein „Rennen der Gäſte“ geben, ehe der betreffende Ort die gleichbenannte Veran⸗ ſtaltung ſeines Programms durchführen kann. Einſtweilen aber rennt alles nach dem Baro⸗ meter mit dem Gedanken, wird es denn immer noch nicht kälter? Denen kann man getroſt ſagen: nur gemach, im Schwarzwald kippt das Wetter binnen zwei Stunden nur einmal um, alſo nicht ſo oft wie ein Schianfänger Und wenn es auf die Monatsmitte zum Schnee kommt— ützwiſchen ſind die Temperaturen ſchon rückläufig und in den Gip⸗ felzonen wieder dem Gefrierpunkt nahegekommen—, der dann liegen bleibt, dann iſt es ſchon richtig. Dann bekommt ſogar noch das Sportgeſchäft die er⸗ wachende Winterluſt zu ſpüren in einer erhöhten Zahl der Käufer, die in dieſen Dezemberanfangs⸗ tagen etwas unluſtig herumliefen und nicht recht wußte, ob Schiſtiefel oder Badekappe kaufen. Einen Rat für die ewigen Zweifler zum Schluß: uur Schiſtiefell Die kann man auch ins Bad an⸗ ziehen, denn da geht kein Waſſer durch! n Wenn der 25. Sprößling getauft wird Ein Jeſttag für ganz Mosbach mü. Mosbach, 12. Dezember. Die Taufe des 25. Sprößlings des ſtäd⸗ tiſchen Arbeiters, Maurer Adam Schnetz, vollzog ſich unter großen Feierlichkeiten, an denen zahlreiche Einwohner teilnahmen. Die Steigerab⸗ teilung der Freiwilligen Feuerwehr, welcher der Vater— er iſt etwa 60 Jahre alt— als eines ihrer älteſten Mitglieder angehört, geleitete unter Führung von Kaufmann Adolf Holl den Täufling, einen geſunden Knaben, von der Wohnung bis zur Kirche. Auf dem Kirchplatz wurde der Taufzug von der Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle mit einem feierlichen Choral empfangen. Nach der Taufe, die Stadtpfar⸗ rer Roſer vornahm— die Steiger ſtanden Pate— ging es wieder mit klingendem Spiel zu⸗ rück in die Wohnung, wo Kaufmann Holl eine An⸗ ſprache auf den„jüngſten Feuerwehrmann“ hielt. Die Steigerabteilung der Feuerwehr hat ſich bereit erklärt, jedes Jahr für den kleinen Adolf Johann neue Kleider zu ſtiften. Außerdem haben die Städt. Sparkaſſe und die Vereinsbank Mosbach für den Jungen Sparbücher angelegt. Es verdient erwähnt zu werden, daß die Familie Schnetz in den aller⸗ beſcheidenſten Verhältniſſen lebt und nur zwei Betten ihr eigen nennt. Die Kinderlandverſchickung im Kreis Heidelberg * Heidelberg, 12. Dez. Ueber die Kinder⸗ landverſchickung 1934 im Kreis Heidel⸗ berg liegen nunmehr nach Abſchluß der Aktion genaue Zahlen vor. Danach wurden im Kreisgebiet insgeſamt 797 Kinder verſchickt, und zwar 280 Knaben und 517 Mädchen. Die Verſchik⸗ kung erfolgte vorwiegend in die ſüdlichen Kreiſe des Gaues Baden, kleinere Transporte gingen in alle — Feuerwehrmänner als Paten Gaue Weſt⸗ und Nordweſtdeutſchlands. Für die Erholung bedürftiger Kinder anderer Gebiete ſtellte der Kreis Heidelberg Freiſtellen zur Verfügung. Außer etwa 200 Saarkindern, die im Laufe des Jahres hier weilten, gewährte der Kreis Heidelberg 378 Kindern, davon 178 Knaben und 200 Mädchen, Gaſtfreundſchaft. Auch hier ſind die allerbeſten Er⸗ holungserfolge erzielt worden. Die Kinderlandper⸗ ſchickung ſoll ſchon nach Weihnachten wieder auf⸗ genommen werden. L. Schwetzingen, 11. Dez. Die Eheleute Studien⸗ rat Maurer und Frau Juliane geb. Claupen feier⸗ ten vorgeſtern das Feſt der ſilbernen Hochzeit. L. Oftersheim, 11. Dez. Die 1. Kreiskanin⸗ chenzuchtausſtellung der Kreisgruppe Mann⸗ heim⸗Land im Reichsverband Deutſcher Kleintier⸗ züchter, die dem hieſigen Kaninchen⸗ und Geflügel⸗ zuchtverein übertragen worden war, war mit 272 Tieren von 100 Züchtern beſchickt und zeigte hoch⸗ wertiges Zuchtmaterial und die Bedeutung der Kleintierhaltung. Preisrichter Nagel⸗Feuden⸗ heim und Rohr ⸗Ketſch ſowie Brauer ⸗Mann⸗ heim walteten mit großer Zuverläſſigkeit ihres ſchweren Amtes. Dabei konnte Züchter Bertſch⸗ Schwetzingen mit dem Landesbauernſchaftsehren⸗ preis ausgezeichnet werden. * Karlsruhe, 12. Dez. Die durch Anordnung vom 8. Auguſt 1934 für den Bereich des Landes Baden ausgeſprochene Auflöſung und das Verbot der Ver⸗ einigung ehemaliger Kriegsfreiwilli⸗ ger Deutſchlands, e.., Sitz Berlin, wurde wach einer Bekanntmachung des Innenminiſters im Staatsanzeiger mit der Maßgabe aufgehoben, daß ſich die Ortsgruppen in den Deutſchen Reichskriegerbund „Kyffhäuſer“(Kyffhäuſer⸗Bund), e.., ein⸗ gliedern. 572 Nummer Aus der Pfalz Arbeitsplätze ſür ältere Erwerbsloſe * Ludwigshafen a. Rh., 12. Dez. Am Dienstag vormittag fand eine Beſichtigung des Ar⸗ beitsamts Ludwigshafen durch Vertreter der Behörden, der Wirtſchaft, der Dienſtſtellen der Partei uſw. ſtatt, in deren Verlauf Dr. Fiſcher vm Arbeitsamt Aufſchluß gab über den Aus⸗ tauſch von Arbeitsplätzen zugunſten der älteren Erwerbsloſen. Erhebungen haben ergeben, daß im Rahmen der Arbeitsſchlacht gerade in der Altersgruppe von 40—60 Jahren prozentual die wenigſten Neueinſtellungen erfolgten. Man hofft jedoch, bis zum 1. April 1935 700 ältere Arbeitsloſe auf dem Wege des Austauſches mit jüngeren Ar⸗ beitskräften, vor allem auch in der vorderpfälziſchen Landwirtſchaft, unterzubringen. Erfolgreiche Verufung eines Münzfälſchers ol. Frankenthal, 12. Dez. Das Landgericht Fran⸗ kenthal hat im Juli den Angeklagten Untze aus Höchſt a. M. wegen Münzfälſchung zu 37 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverluſt und zur Sicherungs⸗ verwahrung verurteilt. Untze hatte in einer von ihm eingerichteten Werkſtelle halbfertiges Falſchgeld hergeſtellt und die Pakete mit den fragwürdigen Fabrikaten ſeinem Vermieter übergeben, der ſeine Beobachtungen der Polizei mel⸗ dete. Gegen das Urteil legte Untze, der übrigens ſchon wiederholt vorbeſtraft iſt, Reviſion beim Reichsgericht ein, der ein voller Erfolg be⸗ ſchieden war. Das Reichsgericht kam nämlich zu dem Ergebnis, daß das Urteil des Landgerichts Franken⸗ thal ſowohl hinſichtlich der angeordneten Sicherungs⸗ verwahrung— Untze gilt als geiſtig minderwertig als auch hinſichtlich der Geſamtſtrafe aufgehoben und die Sache nochmals an die erſte Inſtanz zu⸗ rückgewieſen werden muß. Wenn die Pferde ſcheuen Landarbeiter vom Wagen geſchleudert und getötet * Landau, 12. Dez. Der 61jährige landwirtſchaft⸗ liche Hilfsarbeiter Ludwig Zittel aus Godram⸗ ſtein, der bei einer Landauer Weinfirma beſchäſtigt war, wurde beim Verſuch, die ſcheuenden Pferde ſeines Fuhrwerks anzuhalten, auf der Weißenbur⸗ ger Straße gegen einen Laternenpfahl gedrückt und zu Boden geworfen. Mit ſchweren inneren Ver⸗ letzungen wurde er in das Vinzenttusſtift eingelie⸗ fert, wo er in der Nacht zum Dienstag ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen iſt. Der Verunglückte hinter⸗ läßt eine Witwe mit ſechs unmündigen Kindern. * Ludwigshafen a. Rh In München ſtarb am 6. Dezember der kgl. bayer. Generalmajor a. D Münſter im 81. Lebensjahre. Der 12. Dez. D. Karl v. Verſtorbene war lange Jahre in Ludwigshafen als Chef des Militäreiſenbahnweſens der Pfalz bis zu ſeiner Berufung als Lehrer an die Kriegsakademie tätig. Später war v. Münſter viele Jahre lang Kommandeur des Pionier⸗Bataillons in Speyer. Das Odenwälder Fäckchen Boden⸗ und eigenſtändige Kleidung für Bäuerinnen * Darmſtadt, 12. Dez. Innerhalb der Landes⸗ bauernſchaft iſt man mit der Einführung einer eigenen, boden⸗ und eigenſtändigen Klei⸗ dung für Bäuerinnen und Jungbäuerin⸗ nen beſchäftigt. Zunächſt propagiert man die Ein⸗ führung beſonderer Jäckchen für die einzelnen Lan⸗ desteile, ſo für Rheinheſſen, Naſſau, Oberheſſen und den Odenwald. Das„Odenwälder Jäckchen“ iſt ein Strickfäckchen. Seine Farbe iſt ſchwarz. Für funge Mädchen kann das Jäckchen auch in lichterer Farbe angefertigt werden. Die Verzierung iſt blau⸗ grün, bräunlich oder rötlich. 100 Jahre Schwarzwälder Bote“ * Oberndorf a. Neckar, 12. Dezember. Am 3. Ja⸗ nuar 1935 beſteht der in Oberndorf am Neckar erſchei⸗ nende„Schwarzwälder Bote“ hundert Jahre. In der Kommanditgeſellſchaft„Schwarzwälder Bote“ vereinigen ſich heute die Enkel und Urenkel Wilhelm Brandeckers, der das Blatt kurz nach der Gründung übernahm. ——— A7 24Jü g 12.12 12.12 12.12. 12.12. 1 KF U e 79 5 5 .8)% Pfälz Hypoth., 6% Großkraft Mannh. Salzwerk Heilbronn.. 220.0 ran Ur 5 i f rar B 1 9350 8, Pfälg, Hp, Gförg7 f 193.20 paper e Schleicher 0% Pfälz. Lig. o. Ant. Reihe! 5 do. Lig. 26,28 6 95.8 l Gold Kom. Reihe 1 u. 2 92,.—] fohlenwert ⸗Anleihe Schlinct e Co., Hamburg 75.—[[HPeutsche festver- 6 Preuß. Ad. ⸗Wfbr.⸗Anſt. 504 do. 1 8885 1 8 0 62 Farbenind. J. G. Deutsche festver- e 0% Rhein. pp, Br., eee we e. Selten ie wel 6 zinsliche Werte Gon, Reihe Kin:. 8 f ff e K. 0. Fe. 62s e ee „ Seilin iſtrie Wo 85 5 8 4 e ee. eiſt Sekt, Fran Ainsl. Werte eee 5 85 1 95.256 g Sinner, Grünwinkel. 4 5770 Otsch. 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