ung ee R 1, 1 10140 st ein eitung eee — eee, * des er U „0 2¹²¹9 reer ert — sachen chem erkörbe n kann, h, wenn für ihre iglichen zern mit n Hand Können Groß- Erfolge nledfis- L — — 2 4 anderen deutſchen Stadt. bücher und Hitlerbildniſſe verkauft. Sogar die Kin⸗ Mannhei Erſcheiuungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Tragerlohn, in unſeren Geſchaͤftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, No Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ers Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175.90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 Pf. mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Für im voraus zu Bei Zwangs⸗ Abend⸗Ausgabe R Freitag, 14. Dezember 1934 145. Jahrgang— Nr. 576 ———— Lord Rothermeres erſter Saarbericht Meldung des DNB. — London, 14. Dezember. Unter der Ueberſchrift„Wenn ich ein ſtimmbe⸗ kechtigter Saarländer aus dem Saarland wäre“ ver⸗ öffentlicht Lord Rothermere in der„Daily Mail“ ſeinen erſten Bericht aus Saarbrücken, der ſagt, die britiſchen Soldaten könnten ſich auf eine angenehme Ueberraſchung gefaßt machen. Weihnachten in der Hauptſtadt eines deutſchen Koh⸗ lenbezirks klinge nicht ſehr anheimelnd. Aber die Soldaten würden die Straßen von Saarbrücken in einem Glanz finden, der Preſton und Colcheſter ver⸗ gleichsweiſe in einem trüben Licht erſcheinen laſſen würde. Große Schilder wünſchten allen Gäſten der Saar ein fröhliches deutſches Weihnach⸗ den. Die engliſchen Soldaten könnten auf ein Will⸗ kommen rechnen, das ſie für den Verluſt ihres Weih⸗ nachtsurlaubes zu Hauſe voll entſchädigen würde. Ihre Aufgabe werde leicht ſein. Die Abſtimmung ſei eine bloße Formalität. Das Ergebnis ſtehe von vornherein feſt. In Deutſchland gebe es kein deutſcheres Ge⸗ biet als die Saar. Die Stimme des Blutes wird unbedingt alle poli⸗ tiſchen Meinungsverſchiedenheiten, die zwiſchen ei⸗ ner Minderheit der Saarländer und ihrem Vater⸗ lande beſtehen, übertönen. Wenn die Schaufenſter ein Anzeichen für die Stimmung der Käufer ſeien, o ſei die Bevölkerung von Saarbrücken ebenſo gationalſozialiſtiſch geſinnt wie die in irgendeiner Ueberall werden Hitler⸗ derpuppen ſeien als SA⸗Männer verkleidet. Lord Rothermere fährt fort: Auf meinem Wege durch Paris habe ich keinen einzigen hervor⸗ ragenden Fraunzoſen getroffen, der nicht für die unverzügliche Rückkehr des Saargebietes zu Deutſchland geweſen ſei. Was die Ein⸗ wohner des Saargebietes betrifft, ſo fühlen ſie in⸗ ſtinktiv, daß die Zeit für ſie gekommen iſt, um ihren Anteil an den Schickſalen ihres Vaterlandes zu neh⸗ men, das nach meiner perſönlichen Anſicht unter der begeiſternden Führung des Herrn Hitler glänzen⸗ 3 4 der ſein würde denn je. Die„Reibungen und Un⸗ zufriedenheiten“, die es während der letzten zwei Jahre gegeben hat, während er ſeine Kontrolle über Deutſchland befeſtigte und organiſierte, ſind nichts weiter als die Schmerzen des Werdens eines neuen und mächtigen nationalen Organismus. Unter den Leuten von ſo bewieſenem Patrio⸗ tismus wie der deutſchen Raſſe werde der Inſtinkt der Stammeszugehörigkeit unwider⸗ ſtehlich ſein.. Wir können die gegenwärtige Geiſtesverfaſſung der Männer und Frauen des Saargebietes am beſten begreifen, wenn wir uns vorſtellen, daß die Inſel Wight von England abgelöſt und 15 Jahre lang unter internationaler Herrſchaft gehalten worden wäre. Wenn ich ein ſtimmberechtigter Saarländer wäre, ſo würde ich mit Begierde der Rückkehr meines Be⸗ firks zu ſeinem natürlichen Heimatland entgegen⸗ blicken. Lord Rothermere ſchließt: Nach meinem Beſuch des Saargebietes iſt es mir deutlicher denn je, wie ſchwer die Gefahren waren, die wir in Zuſammen⸗ hang mit dieſem Teil Europas gehabt haben. Be⸗ ſonders würde die Verwendung franzöſi⸗ ſcher Truppen im Saargebiet unter irgend⸗ einem Vorwand zu einer unberechenbaren Kataſtrophe geführt haben. Die fremden Mächt⸗ 9 905 keine Rolle mehr auf deutſchem Boden 37 ſpielen. Hauptquartier: Saarbrücken Meldung des DNB. — Saarbrücken, 14. Dezember. Außer ben bereits gemeldeten engliſchen Offitzie⸗ ren ſind noch der holländiſche General van der Hoorſt und der ſchwediſche Oberſt Erie Ed⸗ ho lm im Saargebiet eingetroffen. Der ſchwediſche Offizier wird jedoch nur vorübergehend im Saar⸗ gebiet Aufenthalt nehmen, um die Vorbereitungen für die Ankunft der ſchwediſchen Truppen zu treffen, und ſodann in ſeine Heimat zurückkehren. Von dem Eintreffen italieniſcher Offiziere iſt bis jetzt nichts bekannt. Vorausſichtlich wird ſich unter ihnen, nach Mitteilung von italieniſcher Seite, der Brigadegene⸗ ral Visconti befinden. Heute vormittag fand beim Präſidenten Knox im Beiſein des Chefs der ſaarländiſchen Polizei, Hemsley, eine Konferenz der bisher im Saargebiet eingetroffenen Offiziere ſtatt, in der über die Verteilung und Unterbringung der ruppen beraten wurde. Das Hauptquar⸗ tier der Truppen iſt in Saarbrücken aufge⸗ ſchlagen. Es wird ſich neben Italienern, Holländern gibt kein deuticheres Führerbeſuch in Bremen Zum Stapellauf des neuen Lloyd Schnelloampfers„Scharnhorſt“ Meldung des DNB. — Bremen, 14. Dezember. Wie ein Lauffeuer durcheilte am Freitag mor⸗ gen die überraschende Kunde die Stadt, daß der Führer zum Stapellauf des Oſtaſien⸗ Schnelldampfers„Scharnhorſt“ nach Bre⸗ men kommen werde. In kurzer Zeit herrſchte in den Straßen trotz der frühen Morgenſtunden un⸗ gewöhnlich bewegtes Leben. Bald zeigten ſich in den vorweihnachtlich geſchmückten Straßen zwiſchen Adventskränzen und Tannengrün die erſten Fah⸗ nen an den Häuſerfronten. In den Straßen vom Bahnhof bis zum Werftgelände bildeten SA, SS, F AD, HJ und BoͤM Spalier. Dahinter ſtauten ſich die Menſchenmaſſen, Begeiſterung auf allen Geſich⸗ tern. Der Bahnhofsplatz, auf dem ein 20 Meter hoher, im Lichterglanz ſtrahlender Tannenbaum leuchtet, war bald von einer unüberſehbaren Men⸗ ſchen menge überfüllt. An rieſigen Maſten wehen die Fahnen. Eine Ehrenkompanie des 1. hanſeati⸗ ſchen Bataillons Inf.⸗Regts. 16 rückt an und nimmt auf dem Platz Aufſtellung. Eine Gruppe von BdM⸗ Mädels hat auf dem Bahnſteig Aufſtellung genom⸗ men und harrt mit Blumenſträußen in den Händen in froher Erwartung des Führers. Zur Begrüßung haben ſich auf dem Bahnſteig bie Spitzen der Partei, der Wehrmacht, der Sa und SS, der bremiſchen Regierung und der Behörden eingefunden. Kurz vor 8 Uhr fährt der Sonderzug des Führers in die Halle ein. Jubel ſteigt auf, und dann hat auch ſchon der Führer mit ſeiner Begleitung, dem Reichswehrminiſter von Blomberg, dem Reichsverkehrsminiſter Frei⸗ herr Eltz von Rübenach, dem Reichsbankpräſi⸗ denten Schacht, dem Chef der Marineleitung, Ad⸗ miral Raeder, dem perſönlichen Adjutanten, Obergruppenführer Brückner, dem Chef der Kanzlei des Führers, Reichsleiter Bouhler, dem Adjutanten der Wehrmacht beim Führer, Major Hoßbach, dem Reichspreſſechef der NSDAP, SS⸗ Gruppenführer Dr. Dietrich, Reichsſtatthalter und Gauleiter Roever, Flugkapitän, SS⸗Obergruppen⸗ führer Bauer, und andere den Wagen verlaſſen. Als der Führer den Bahnhof verläßt, brauſt un⸗ geheurer Jubel über den Platz. Der Führer ſchreitet die Front der Ehrenkompagnie ab und begibt ſich dann, überall herzlichſt begrüßt, im Kraftwagen zum Werftgelände der Deſchimag⸗Werft. Weithin ſichtbar ragt der ſchwarze, mit Tannen⸗ girlanden geſchmückte Schiffsrumpf der„Scharn⸗ horſt“ auf. Kopf an Kopf verharrt in großem Um⸗ kreis um den Taufplatz die Menſchenmenge. Beim Eintreffen des Führers ſteigt auf dem Verwaltungs⸗ gebäude die Standarte des Führers hoch. Unter nicht endenwollenden Heil⸗Rufen betritt der Führer mit ſeinem Gefolge das Balkengerüſt der Tauf⸗ kanzel, die ſich, eingehüllt in Flaggentuch und Tan⸗ nengrün, hart am Vorderſteven des rund 180 Meter langen Schiffsrumpfes erhebt. Immer wieder jubeln die Maſſen, als der Führer grüßend die Hand erhebt. Der Taufakt beginnt mit einer Anſprache des Vorſitzenden des Vorſtandes des Norddeutſchen Lloyd, Dr. Fir le, die mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen Sieg Heil! auf den Führer endet. Dann nahm Reichsverkehrsminiſter Freiherr Eltz von Rübenach das Wort zur Taufrede. Trotz aller Nöte der Zeit, ſo führte der Miniſter u. a. aus, rege ſich in der Welt die Hoff⸗ nung auf eine beſſere Zukunft. Es regten ſich die Kräfte, die den Kampf aufnehmen wollen gegen die letzten Gründe der Weltkriſe. Gewaltig ſei der Kampf gegen den wirtſchaftlichen Niederbruch, den die Reichsregierung unter zielbewußter und ſtarker Leitung des Führers und Reichskanzler ausfechte. Unbeirrbar und des endgültigen Sieges ſicher ver⸗ folge ſie das Ziel, die Maſſen emporzuführen zu beſſerer Lebenslage. Hierbei könne die Verbindung Welt nicht entbehrt werden. Den Ausbau der Handelsflotte nach Kräf⸗ ten zu fördern, ſei der Wille der Reichs⸗ regierung. mit der Sie denke nicht daran, nachzugehen und ſei nicht gewillt, Wettbewerb mit anderen Nationen zurückzutreten. Ein großer Tag für die Seeſchiffahrt und damit auch für das ganze Volk ſei es, wenn als erſtes von drei Einheiten ein Schiff vom Stapel gelaſſen werde, das in ſeiner Zweckmäßigkeit und Schönheit Zeugnis geben ſolle von deutſcher Qualitätsarbeit. Zum ewigen Gedächtnis jenes Sohnes der niederſächſiſchen Heimat, der in Zeiten des tiefſten Niederganges un⸗ beirrbar für eine beſſere Zukunft ſeines Vaterlan⸗ des ſtrebte und kämpfte, ſolle das neue Schiff „Scharnhorſt“ heißen. Der Miniſter erinnerte weiter daran, daß ſchon einmal ein Schiff des Nord⸗ deutſchen Lloyd den Namen„Scharnhorſt“ in die oſt⸗ aſiatiſchen Gewäſſer geführt habe, Künder einer Ver⸗ bindung mit den zukunftsreichen Ländern des Fer⸗ nen Oſtens. Träger eines Namens ſolle das neue Schiff ſchließlich ſein, mit dem das Gedenken an heroiſche Liebe zum Vaterland, an letzte Opferbereit⸗ ſchaft für Deutſchland unlöslich verknüpft ſei. Jahre hindurch vor dem Kriege habe ein Schiff dieſes Na⸗ mens als Flaggſchiff des letzten deutſchen Kreuzergeſchwaders die deutſche Flagge in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern in Ehren geführt. Als der Panzerkreuzer„Scharnhorſt“, bis zum letzten Augenblick feuernd, mit wehender Flagge in die Tiefe geſunken ſei, da ſei eine Heldenfahrt voörbei⸗ geweſen. Der Miniſter ſchloß:„Möge deine Beſat⸗ zung allezeit eingedenk ſein der Verpflichtung, die ſie und Schweden aus 27 engliſchen Offizieren zuſam⸗ menſetzen. Es kann mit Beſtimmtheit angenommen werden, daß ein engliſches Truppenkontingent in einer leerſtehenden Fabrik in Wallerfangen, hart an der Grenze des Saargaues, untergebracht wiroͤ. Aus England befinden ſich 1500 Mann im Anmarſch. Zu ihrer Beköſtigung ſind 8000 Zentner Lebensmittel im Anrollen, die mit oͤer Bahn nach dem Saargebiet gebracht werden. Zum Einrichten der Kantinen für die Truppen ſind die Hauptleute Althorf, Pearce und Wallace vom Londoner Armee⸗Luft⸗ und Marine⸗ inſtitut eingetroffen. Die Koſtenregelung Meldung des DNB. — Genf, 14. Dezember. Der vom Völkerbundsrat eingeſetzte Unteraus⸗ ſchuß für die Frage der internationalen Truppen⸗ entſendung ins Saargebiet hat einen Bericht fertig⸗ geſtellt. Dieſer Bericht ſtellt feſt, daß die Truppen⸗ kontingente aus Infanterie und Panzer⸗ automobilen mit allem, was dazu gehört, be⸗ ſtehen ſollen. Es wird ſodann in dem Bericht auf die Notwendigkeit hingewieſen, daß die Truppe ſehr beweglich ſein muß und ihr die nötigen Kraftfahr⸗ zeuge zur Verfügung ſtehen müſſen, um die raſche Beförderung von mindeſtens 50 v. H. der Mann⸗ ſchaſten jederzeit zu ermöglichen. Die durch die Entſendung der Truppen entſtehen⸗ den Koſten, ſoweit ſie nicht dem betreffenden nationalen Wehrhaushalt zu entnehmen ſind, be⸗ ſtehen aus den Transportkoſten für Truppen und Material, der Einquartierung und in Zulagen zu den Unterhaltungskoſten, ſoweit ſie mit dem Aus⸗ landsaufenthalt der Truppen zuſammenhängen. Die Saarregierung nimmt alle durch den Transport auf ihren Eiſenbahnen noch entſtehenden Koſten auf ſich. Weiter muß ſie den Truppen Kaſernen und ſonſtige Wohnräume zur Verfügung ſtellen. Sie hat ebenfalls für die Einrichtung und den Unterhalt dieſer Räume ſowie für Beleuchtung, Heizung uſw. zu ſorgen. Die dadurch entſtandenen Koſten werden aus dem durch Ratsbeſchluß vom 11. Dezember feſtgeſetzten gemeinſamen Fonds ge⸗ deckt. Weitere Koſten werden ebenfalls dieſem Fonds entnommen. Den einzelnen Regierungen, die die Truppen entſenden, werden die durch den Auslands⸗ aufenthalt verurſachten Koſten, ſoweit ſie nicht durch den nationalen Wehrhaushalt der betreffenden Län⸗ der gedeckt ſind, zu rückerſtattet. Die gefährliche Briefverſchlußmarke — Saarbrücken, 14. Dezember. Der Generaldirektor der franzöſiſchen Gruben⸗ verwaltung, Guillaume, hat nachſtehende groß⸗ zügige Anweiſung erlaſſen:„Einige Handelsgeſell⸗ ſchaften, Geſchäfte der Privatleute richten an die Grubenverwaltung Briefe, die politiſche Propa⸗ gandamarken tragen, im beſonderen die runde Marke mit der zerbrochenen Kette und der Inſchrift „Deutſch iſt die Saar“. Die mit der Emp⸗ fangnahme beauftragten Angeſtellten ſollen den Briefträgern jede Zuſchrift mit irgendeiner politi⸗ ſchen Marke zurückgeben mit der Erklärung, daß die Grubenverwaltung die Annahme verweigert und ſie an den Abſender zurückgehen. Wo möglich, ſollen ſie in allen Fällen den Namen und die Anſchrift des Ab⸗ ſenders notieren.()“ autarkiſchen Beſtrebungen im friedlichen mit deinem Namen übernimmt. Möge ſie allezeit ſtreben, an ihrer Stelle in friedlichem Wettſtreit für Deutſchlands Zukunft, für ſeine Seegeltung und ſeine Flagge ihre ganze Kraft einzuſetzen, das Vorbild vor Augen, das ihr die Männer vom Schlachtkreuzer„Scharnhorſt“ im Leben und Sterben gegeben.— Und ſo taufe ich dich auf den Namen „Scharnhorſt“. Die Flaſche zerſchellt mit hellem Ton am Leib des neuen deutſchen Schiffes. Kommandos tönen auf, die Taue werden gekappt, die Bremsklötze zur Seite geſchlagen. Langſam zunächſt, dann immer ſchneller, gleitet die ſtolze„Scharnhorſt“ in das von Nebeln überlagerte Waſſer. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchal⸗ len über die weiten Werftanlagen. Noch lange ſchaut der Führer der„Scharnhorſt“ nach, deren Umriſſe im Nebel verſchwimmen. Nicht endenwoflende Hul⸗ digungen bringen die Menſchen ihrem Führer dar. Dann ſteigt der Führer von der Taufkanzel und be⸗ gibt ſich zum Wagen. Der Führer in Bremerhaven Meldung des DN B. — Bremerhaven, 14. Dezember. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler traf um halb 12 Uhr mittags in Bremerhaven ein und beſichtigte dort den Lloyddampfer„Europa“. Die Bevölkerung begrüßte den Führer außerordent⸗ lich herzlich. —— Internationale Flugplan⸗Konferenz Meldung des DN B. Berlin, 13. Dezember. Am 11. und 12. Dezember tagte in Berlin im Reichspoſtminiſterium unter dem Vorſitz des Direk⸗ tors der Deutſchen Lufthanſa, Martin Wronſky, die diesjährige Internationale Flugplan⸗ konferenz, an der 16 Nationen beteiligt waren. Die Tagesordnung gliederte ſich in zwei Hauptteile, nämlich die eigentliche Flugplanbeſprechung und in die Behandlung beſonderer Beförderungsfragen. Zum erſtenmal erfolgte die Beſprechung der Flug⸗ pläne in der bei den Internationalen Eiſenbahn⸗ Fahrplankonferenzen üblichen Art, in Einzelbeſpre⸗ chungen der verſchiedenen Ländergruppen. In der eigentlichen Sitzung wurde Uebereinſtim⸗ matng über die wichtigſten Flugplan⸗ fragen erzielt. Der glatte Verlauf der durch das Hinzukommen neuer Strecken erſchwerten Verhand⸗ lungen iſt ein Zeichen für die gute Zuſammenarbeit des nunmehr auf eine 15jährige Tradition zurück⸗ blickenden internationalen Luftverkehrs. Im geſamten europäiſchen Luftverkehr wird im kommenden Jahr eine größere Geſchwin⸗ digkeit erreicht werden. beſonders auf das deutſche Streckonnetz zu. Der Flugplan der Lufthanſa des kommenden Jahres erfährt eine bedeutende Verdichtung aller großen und wichtigen Verbindun⸗ gen. So werden beiſpielsweiſe zwiſchen Berlin Kopenhagen zwei Flugverbindungen beſtehen, zwi⸗ ſchen Berlin— London ſogar ͤͤrei. Neu iſt die Luft⸗ hanſa⸗Strecke OS lo-Kopenhagen—- Hamburg — London, die Skandinavien und Dänemark auf kürzeſtem Wege unmittelbar über Hamburg mit England verbindet, ferner eine Strecke Amſterdam Frankfurt Mailand mit guten Anſchlüſ⸗ ſen in Frankfurt und Anſchluß von Amſterdam aus nach Hull— Liverpool.— Im nächſten Jahr wird ferner als wichtige neue Luftverkehrsverbindung die Fortſetzung der engliſchen Strecke London-Köln anzuſehen ſein, die von Köln über Halle—Leipzig—Prag— Wien nach Budapeſt füh⸗ ren wird. In der Sitzung des zweiten Tages wurde zu⸗ nächſt eine Einigung über Reiſeunter⸗ brechungen erzielt. Von allgemeinem Intereſſe iſt die Schaffung von zwei Arten von Gutſcheinhef⸗ ten im internationalen Luftverkehr. Es werden Gutſcheinhefte für Großfirmen ausgegeben, die von allen Angehörigen der betreffenden Firmen benutzt werden können. Ferner werden Gutſcheinhefte für Einzelperſonen geſchaffen, die einen Rabatt auch den unmittelbaren Familienangehörigen ermöglichen. Vom luftreiſenden Publikum wird es freudig begrüßt werden, daß eine Erhöhung der Frei⸗ gepäckgrenze in Ausſicht genommen iſt. Des weiteren wurden eine Anzahl von Vereinfachungen hinſichtlich der Abfertigung und Verrechnung be⸗ ſprochen, die ſich auf die weitere Beſchleunigung des Verkehrs auswirken werden und ſo den Luftreiſen⸗ den zugute kommen. Einige weſentliche Fragen, die die Luftfracht betreffen, konnten gleichfalls ge⸗ regelt werden. Dies trifft ganz 2. Seite Nummer 576 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Freitag, 14. Dezember 19 f Ein verwegener Raubüberfall — Bielefeld, 14. Dezember. In Brackwede wurde nachts ein verwegener Raubüberfall verübt. Vor dem Rundfunkge⸗ ſchäft Henning hielt eine dunkle ſechsſitzige Limvuſine, aus der ein Inſaſſe aus dem Wagen ſprang und die Fenſterſcheibe einſchlug. Er kletterte durch die Oeff⸗ nung zunächſt in das Schaufenſter und dann in den Laden, aus dem er Rundfunkgeräte im Werte von etwa 2000 Mk, ſeinen draußenſtehenden drei oder vier Komplicen heraus reichte. Durch das Klirren der Fenſterſcheibe erwachte das über dem Laden woh⸗ mende Ehepaar, das das Licht einſchaltete. Die Ver⸗ brecher riefen hinauf:„Licht aus oder es wird geſchoſſen!“ In demſelben Augenblick krachten auch ſchon mehrere Schüſſe, die glücklicherweiſe ihr Ziel verfehlten. Das Ehepaar ſtürzte in den Laden, in dem ſich ein Handgemenge entwickelte. Die Frau erhielt mehrere Fauſtſchläge ins Geſicht und wurde niedergeſtoßen. Der Mann konnte einen Räuber feſthalten, er mußte ihn aber, da er von einem anderen mit der Waffe bedroht wurde, wieder los⸗ laſſen. Frau Henning, die ſich inzwiſchen erholt hatte, lief auf die Straße und ſtellte ſich vor den Wa⸗ gen, um die Flucht der Verbrecher zu vereiteln. Ohne Rückſicht auf die Frau fuhren die Räuber davon. Frau Henning konnte ſich an der Stoßſtange feſthalten. Sie wurde etwa 150 Meter mitge⸗ ſchleift. Dann hielt plötzlich der Wagen und einer der Inſaſſen ſchlug auf die mutige Frau ſolange ein, bis ſie losließ. In raſender Fahrt verſchwand der Wagen in Richtung Bielefeld. Frau Henning glaubt die Nummer 1 156 350 oder I 56 350 erkannt zu haben. Am Tatort wurde ein Schraubenſchlüſſel, eine Schif⸗ ſermütze und ein Hut mit dem Zeichen einer Firma aus Köln gefunden. Die Verletzungen der Ueber⸗ ſallenen haben ſich glücklicherweiſe als nicht ſchwer erwieſen. Der Memelländer-Prozeß in Kowno — Kowno, 14. Dezember. Der heute beginnende Prozeß gegen 126 Memelländer hat außergewöhnliches Inter⸗ eſſe in ganz Europa gefunden. Das ſieht man an den zahlreichen Diplomaten und Preſſevertretern, die an der Verhandlung teilnehmen. Kowno erhält durch den Prozeß ein beſonderes Gepräge. Lange vor Beginn herrſchte um das Gerichtsgebäude leb⸗ hafter Verkehr. Zeugen, Angeklagte und Preſſever⸗ treter und das wenige Publikum, das zum Prozeß zugelaſſen iſt, drängen ſich auf den Treppen, auf denen überall Militärpoſten und Polizeibeamte ſtehen. Der große Seimas⸗Saal, alſo das litau⸗ iſche Parlament, dient als Verhand⸗ lungs raum. Das Gericht beſteht durchweg aus Offizieren. Unter den Angeklagten ſieht man inmit⸗ ten ſeiner Anhänger den Hauptangeklagten Neu⸗ mamn, und gegen 9 Uhr betritt Saß, der zweite Hauptangeklagte, mit ſeinen Anhängern den Saal, die bekanntlich bis auf einige wenige auf freiem Fuß waren, während über 80 Angeklagte, meiſt Neumann⸗Anhänger, aus der Unterſuchungshaft vorgeführt werden. Unter den Angeklagten erblickt man in großer Mehrzahl jugendliche Geſichter. Auf den Gängen, zwiſchen den Bänken, an den Wänden, den Türen und vor dem Richtertiſch ſtehen Mili⸗ tärpoſten mit aufgepflanztem Bajonett. Auf der Preſſetribüne herrſcht großer Betrieb. Allein 20 ausländiſche Journaliſten ſowie 40 bis 50 memellän⸗ diſche und litauiſche Preſſevertreter ſind zu der Ver⸗ handlung erſchienen. Auf vier Bänken haben 17 Sachverſtändige Platz genommen. Ungeheure Kiſten mit Beweismaterial nehmen ebenfalls einen erheb⸗ lichen Teil des Verhandlungsraumes ein. Die Verhandlung wird täglich von 9 bis 16 Uhr ohne Pauſe ſtattfinden. Noch immer 60 Vermißte in Lanſing — Lanſing(Michigan), 14. Dez. Die Zahl der Todesopfer des Hotelbrandes in Lan⸗ ſüöng, deren Perſonalien ſeſtgeſtellt werden konnten, hat ſich auf 30 erhöht. Es werden noch immer 60 Perſonen vermißt, Der Kampf um den Weltfrieden Neue Verſtändigungs⸗Appelle in England und Frankreich (Funkmeldung der NM.) O London, 14. Dezember. In einem Aufſatz im„News Chronicle“ äußert ſich der aus Berlin zurückgekehrte diploma⸗ tiſche Mitarbeiter des Blattes, Vernon Bart⸗ lett über die von ihm erwartete„Friedens⸗ offenſive Deutſchlands“ und ſagt u..: Hitler wünſche den Frieden, weil er genug vom letzten Krieg geſehen habe. Dr. Schacht wünſche Frieden, weil Krieg jeden finanziellen Fortſchritt zerſtöre. Die Reichswehr wünſche Frieden, weil ſie für den Krieg nicht fertig ſei. Infolgedeſſen werde Deutſchland im nächſten Frühjahr eine große Friedensoffenſive unternehmen. Das Bewußtſein, daß die regierenden Männer in Frankreich jetzt vormalige Soldaten ſeien, habe eine erſtaunlich gute Wirkung in Deutſchland gehabt, und es werde wohl, ſo glaubt Bartlett, nicht lange dauern, bis ein hervorragender nationalſozialiſtiſcher Vertreter Paris beſuche, um die Dinge mit der rückhaltloſen Ehrlichkeit zu beſpre⸗ chen, die alle Unterſcheidungsmerkmale zwiſchen Soldat und Politiker aufweiſe. Viele Anzeichen deuteten darauf hin, daß Laval ſich nicht mit der negativen Politik zufrieden gebe, zu ſagen, daß Deutſchland nicht aufrüſten dürfe, während es ihm doch bekannt ſei, daß es aufrüſte. Selbſt wenn die jetzige franzöſiſche Regierung von eiferſüchtigen Po⸗ litikern oder der Wirtſchaftskriſe zu Fall gebracht werden ſollte, ſei eine Rückkehr Frankreichs zu einer Außenpolitik nach der Art Poincarés und Barthous unwahrſcheinlich. Es liege kein Grund vor, der eine Wieder⸗ aufnahme der Abrüſtungsverhandlun⸗ eee N E In jedem Dorf ein Jugendheim gen im nächſten Frühjahr verhindere. Allerdings gebe es eine Schwierigkeit, die Deutſchen wollten ein Abrüſtungsabkommen vor ihrer Rückkehr zum Völkerbund und die Franzoſen wollten die Rück⸗ kehr vor dem Abkommen. Die Meinungsver⸗ ſchiedenheit ſei ernſter als ſie er⸗ ſcheine, aber bei beiderſeitigem guten Willen ſollte ſie zu überwinden ſein, und dieſer gute Wille ſcheine jetzt endlich vorhanden zu ſein. Ernſte Mahnungen Lord Snowoens (Von unſerem Vertreter in London) § London, 14. Dezember. In der„Daily Mail“ veröffentlicht Lord Snowden, der ehemalige engliſche Schatzkanzler, einen großen Artikel mit der Ueberſchrift: Warum keine Freundſchaft ſchließen mit Deutſchland? Er ſpricht davon, daß die fran⸗ zöſiſche Politik eine engliſch⸗franzöſiſche Allianz als ſelbſtverſtändlich vorausſetzt und beſtimmt damit rechne, daß England Frankreich in einem möglichen Krieg mit Deutſchland unterſtütze. Wenn eine ſolche Politik wirklich geführt werde, dann würde England in einen Krieg einbezogen, in dem keine engliſchen Intereſſen direkt berührt würden. Um eine ſolche Kataſtrophe zu vermeiden, müßte die engliſche Haltung Deutſchland gegenüber eine radikale Aenderung erfahren. Seit dem Kriege habe England Deutſchland wie eine nicht befreundete Macht behandelt, während es zugleich engſte Beziehungen zu Frankreich unter⸗ halten habe. Snowden erinnert daran, daß mehr⸗ ſach ſeit dem Kriege Gelegenheit beſtanden hat, um Bereits 25 000 Anterkunftsheime geſchaſſen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Dezember. Die Reichsjugendführung hat unlängſt eine große Heimbeſchaffungsaktion begonnen mit dem Ziele, in allen Städten und Dörfern des Deutſchen Reiches, in denen Einheiten der Hitler⸗ jugend, des Jungvolkes und des BDM vorhanden ſind, entſprechende Heime zu ſchaffen, die Treff⸗ punkt ſind und in denen eine kamerasſchaftliche Schu⸗ lung ſtattfinden kann. Daneben ſollen die Heime vor allem auch den Zweck erfüllen, die Jugend vom überflüſſigen Beſuch von Gaſthäuſern abzuhalten und von der Straße hinweg in den frohen Kreis gleichgeſinnter Kameraden zu bringen. Den Ju⸗ gendlichen, die ein Familienleben nicht kennen, ſoll das Heim die Familie erſetzen. Das trifft vor allem für die Jungarbeiter zu, denen nach der Arbeit das Zuhauſe nicht mehr den ihrem Alter entſprechenden Inhalt bietet. Die Aktion zur Heimbeſchaffung hat in der bis⸗ herigen kurzen Zeit einen recht befriedigenden Ver⸗ lauf genommen, und es ſind, wie der Obergebiets⸗ führer Stellrecht von der Reichsjugendführung bei einer Preſſefahrt, die der Beſichtigung ſolcher neuen Heime diente, ausführte, bis jetzt ſchon 25 000 Heime geſchaffen worden. Wie man ſich bei dieſer Fahrt überzeugen konnte, ſind dieſe Heime keine Prachtbauten, ſondern ſchlichte Räume, die in ihrer Geſtaltung Ausdruck und Haltung der neuen deutſchen Jugend ſind. Still⸗ gelegte Fabriken und alte Ställe ſind von den Jun⸗ gen und Mädel in einfacher und doch ſchöner Weiſe hergerichtet worden. In einem kleinen Dorfe, das nur etwa 30 Hitlerjungen aufzweiſen hat, iſt eine alte Mühle, die ſchon halb zerfallen und für ihren Zweck nicht mehr zu gebrauchen war, von den Jungen zu einer romantiſchen Verſammlungs⸗ ſtätte ausgeſtaltet worden. Von den alten, dicken Eichenbalken herab hängen Helme und Waffen und ſelbſtgebaute große Segelſchiffe, die die Sehnſucht dieſer Jungen nach Fahrt und Ferne verkörpern. Anders wieder hat ſich eine Jungvolkgruppe ihr Heim ausgebaut, das ſich in einem ſtillgelegten Fabrikgebäude befindet. Von den Wänden herab hängen noch die Trans⸗ miſſtonen und in den Ecken ſtehen die Maſchinen. Die Jungen haben die Wände neu geſtrichen, mit Leinwand beſpannt und die Möbel aus alten Bret⸗ tern kunſtgerecht ſelbſt angefertigt. Auch die Lam⸗ pen ſind aus alten Transmiſſionsſcheiben zuſammen⸗ gezimmert. Noch ſchöner hat es eine andere Gruppe in einer kleineren Stadt bei Berlin, die ein gan⸗ zes Haus, das ihr von der Gemeinde zur Ver⸗ fügung geſtellt worden iſt, ihr eigen nennt. Hier wenn ein künſtleriſcher Wille des Führers und talen⸗ tierte Jungen vorhanden ſind. Schön geſchnitzte Leuchter, geſchmückt mit Figuren von Bauern und Hitlerjungen, Laubſägearbeiten und Handarbeiten der Mädchen zeigten ein beachtliches Können. Von der Reichs jngendführung wird ſolch eine künſtleriſche Geſtaltung der Heimarbeit aufs wärmſte unterſtützt. Sie ſieht darin Anſatzpunkte für neue Formen kul⸗ turellen Lebens. 5 Auch die Partei hat den Wert der Heime für die Jugend erkannt, und das Reichsheimſtättenamt der NSA p und die Reichsjugendſührung haben ver⸗ einbart, daß in Zukunft in jeder neuen Siedlung ein„Haus der Jugend“ gebaut wird, das der kulturelle Mittelpunkt der Jungen und Mädchen die⸗ ſer Siedlung ſein ſoll. i könnte man feſtſtellen, was Jungen leiſten können, zu engeren freunsſchaftlichen Beziehungen zwischen England und Deutſchland zu kommen. Die Gele genheit ſei aber nicht ausgenützt worden, und Ver bitterung ſei in die Herzen des deutſchen Volkes eingezogen. Snowden nimmt dann Bezug auf die Zahlreichen Enttäuſchungen, die Deutſchland auf der Abrü⸗ ſtungskonferenz erlitten habe, und erwähnt 11 5 daß Deutſchland den engliſchen Abrüſtungsplan an⸗ genommen, aber Sir John Simon„in einer höchſt unglücklichen Rede“ die Anerkennung der deutſchen Gleichberechtigung auf eine Reihe von weiteren Jahren hinausgeſchoben habe. Deutſchland habe daraufhin das getan, was jede andere von Selbſtachtung beſtimmte Nation ge⸗ tan hätte: es habe ſeinen Austritt aus dem Völker⸗ bund erklärt. Snowden kommt, nachdem er ah⸗ schließend ſich mit den deutſchen Rüſtungen beſchäf⸗ tigt hat, zu dem Schluß, daß die engliſche Politik ſich auf ein freundſchaftliches Verhältnis zu Deutſch⸗ land umſtellen ſolle. 5 „Für geoͤuloige Arbeit“ — Paris, 14. Dez Henry Pichot, der Vorſitzende der lünks⸗ ſtehenden Föderation der franzöſiſchen Kriegsteil⸗ nehmer, veröffentlicht im„Oeuvre“ einen neuen Appell zur Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich. Er betont dabei, daß die alten Frontkämpfer mit ihrer Aus⸗ ſprache weder der offiziellen Diplomatie noch den Miniſtern, noch dem Parlament Konkurrenz machen wollten. Was ſie beabſichtigten, ſei„die deutſch⸗ franzöſiſche Atmoſphäre zu lüften“ In⸗ nerpolitiſche Hemmungen gebe es für ſie nicht, denn ſie wollten weder den franzöſiſchen Parlamentaris⸗ mus nach Deutſchland exportieren, noch den deutſchen Hitlerismus nach Frankreich importieren. „Wir ſind ebenſo weit davon entfernt zu glauben daß Deutſchland unſer ewiger naturgewollter Feind ſein muß, dem wir mit ſtändigem Mißtrauen be⸗ gegnen müſſen, als davon, in überſchwenglicher Hoffnungsfreudigkeit anzunehmen, daß ſchon die erſte höfliche oder herzliche Ausſprache alles in Ordnung zu bringen vermag und daß eine einzige Rede oder ein einziger Zeitungsartikel ſchon den Frieden dauernd ſichern kann. Wir ſind für geduldige, alſo dauerhafte Arbeit.“ Kreuzer„Emden“ unterwegs nach Kapſtadt — Kiel, 14. Dez. Der Auslandskreuzer„Em⸗ den“ hat am Donnerstagnachmittag Loanda(Portu⸗ gieſiſch⸗Angola) verlaſſen und befindet ſich auf dem Wege nach Kapſtadt, wo das Schiff das Weih⸗ nachts feſt verleben wird. Ein Todesopfer in Liverpool — Liverpool, 14. Dez. Das Einſturzungluüc in der Aula der St.⸗Clement⸗Schule in Liverpool hat doch ein Todesopfer gefordert. Eine Frau wurde durch die ſtürzenden Trümmer ſo ſchwer verletz, daß ſie nur mehr als Leiche geborgen werden konnte. Zur Zeit befinden ſich noch 31 Perſonen in Kranken- Hauspflege. i i i„Graf Zeppelin“ in Rio —Nio de Janeiro, 14. Dezember. Das Luftſchff „Graf Zeppelin“ traf Donnerstag in Ribe Janeiro ein. Es landete diesmal auf dem Mili flugplatz Campo los Alfonſos. Nach Halbſtündigen Aufenthalt trat es mit 21 Fahrgästen und 125 fg. Poſt ſowie 30 Kg. Fracht die Rückfahrt an. In Recife ſoll weitere Poſt und Fracht an Bord ge⸗ nommen werden. r———— t Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Haus Alfred Meißner- Handelstell, Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart= Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, ke 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W 86, Viktorlaſtraße 40 Mittag⸗Ausgabe K 13073 Ausgabe B 8444, f eſamt⸗D.⸗A. November 1984: 21517 Abend⸗Ausgabe X 12473 Ausgabe B Sad, Geſamt⸗.⸗A. November 1984: 20917 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückperte Duft aus der Ein Reicher, ein Wohlhabender, ein Gutgeſtell⸗ ter, einer, dem es kärglich geht, und ein allerärm⸗ ſter Teufel, der gar nichts hat— das iſt die Rang⸗ ordnung, nach der die Sprache mit den fünf Sinnen verfährt. Einen unerſchöpflichen Wortüberfluß zur Wiedergabe des Geſchauten, der unendlichen Welt des Lichtes, der Farben und Formen, hält ſie für das Auge bereit; knapper, aber noch immer reich, hat ſie das Ohr bedacht; beſcheidener das Gefühl. Als letzte ſtehen in der Reihe die beiden armen drei eigene Worte ſtehen dem Geſchmack zur Verfügung: ſüß, ſauer und bitter; alle andern muß er ableiten ſalzig, blumig— oder er muß ſich umſtändlicher ausdrük⸗ ken: das ſchmeckt„nach“ Pfeſſer,„wie“ Apfelſinen; oder er muß beim Bruder Gefühl eine Anleihe machen: ſcharf brennend, beißend. Eine Weinpreis⸗ liſte mit ihren Geſchmackserläuterungen der einzel⸗ nen Sorten gibt ein gutes Bild der tauſend Nöte, durch die die Zunge ſich hindurchzuwinden hat, wenn Vettern da, Geſchmack und Geruch. Ganze von irgendwelchen Dingen: ölig, würzig, ſie ſagen ſoll, was ſie empfindet. Mit ſeinen drei eigenen Wortpfennigen iſt der Geſchmack aber immer noch ein Kröſus gegenüber dem Geruch, der nicht einen einzigen Ausdruck be⸗ ſitzt und ſich überhaupt nur in Umſchreibungen und Ableitungen(auch das Wort„muffig“ iſt, wie ſchon eine Ableitung von„Muff“, einer Krankheit des Weines) bewegen kann. Und gerade dieſer ärmſte der Fünf, der ſich kaum auszu⸗ drücken weiß, verfügt über eine Zaubermacht, deren ſeine Endung zeigt, ſich keiner der vier anderen rühmen kann. Nehmen wir an, ein Reiſender geht, in Gedan⸗ ken verſunken, durch Straßen und Gäßchen einer Stadt. Da ſchlägt ihm, noch bevor er etwas ſteht, eine Dunſtwolke entgegen, ein Geruch von be⸗ a fremden ſonntem Waſſer, geteertem Holz, leeren Fäſſern, Harzgeruch, atmenden Kiſtanſtapeln, und ehe er noch aus ſeinen Gedanken heraus iſt, ſteigt, fertig bis in ein beſtimmtes Erinne⸗ rungsbild empor, ſo ungeheuer lebendig und nah, Rahmen dieſes Bildes Gutes und Schlimmes erlebt und erfahren haben mag, auf die letzten Einzelheiten, daß alles, was er im ihn einſtürmt, als ſei es lebensvolle Gegenwart. Spielzeugſchachtel/ ven son Pbee So außerordentlich iſt die Erinnerungsgewalt ſolcher Geruchsbilder, daß bisweilen, noch ehe ihr Fluidum ſtark genug iſt, um bewußt gaufgeſaßt und verſpürt zu werden, ein beglückendes oder bedrük⸗ kendes Gefühl aufſteigt; man weiß nicht, wie einem plötzlich zumute iſt. bis eine mit dem Winde her⸗ wehende ſtärkere Duftwolke den Schleier von der im Unterbewußtſein ſchon auf dieſen leiſeſten An⸗ hauch hin arbeitende Erinnerung wegbläſt. kreis einer Dreſchtenne, eines Stalles, eines Kolo⸗ niglwarenlagers, Zimmerplatzes, Tuchlagers, Ma⸗ ſchinenhauſes, einer Weinkellerei, eines Bahnhofes, an den Morgenduft einer ſommerlichen Wieſenland⸗ ſchaft, das Kelteraroma eines Herbſt⸗, den Schnee⸗ hauch eines Wintertages. Zumal das Vaterhaus hat ſeine ganz beſtimmte, vertraute Atmoſphäxe, und jeder Feſttag in ihm trägt oder trug ſein eigenes unnachahmliches Duſtkleid. Es iſt kein Zufall, daß beſtimmte Feſtgebräuche, Speiſen und Getränke und Gebäcke, ſich durch Gene⸗ rationen einer Familie unverändert forterben, denn Kinder und Enkel ſaugen, alt geworden, aus ihrem Arom die Erinnerung an das verlorene Paradies, wie es vor ihnen Eltern und Ahnen getau. Goethe hat, wir wiſſen es aus Wilhelm Meiſter, den Würzduft der mütterlichen Speiſekammer nie vergeſſen können, weil er ihm unlöslich verknüpft war mit der weihnachtlichen Erinnerung an ſein ge⸗ liebtes Puppentheater, deſſen Akteure, in der Speiſé⸗ kammer aufbewahrt und von ihrem Aroma durch⸗ tränkt, unvergeßlichen Dufthauch atmeten. Ee. T. A. Hoffmann gar, der Königsberger, iſt ſein anzes Leben hindrch umwittert geblieben vom weih⸗ nachtlichen Arom der Vaterſtadt, dem lieblichen Hauch des Mandelteiges, der, leicht überbräunt, aus hun⸗ dert duftenden Oefen in die Welt reiſte. Da ſehen wir gleich zu Beginn des„Meiſter Floh“) Peregri⸗ nuts Tyß, das erwachſene Kind, wie er im dunkeln Nebenraum des Prunk⸗ und Beſcherzimmers auf den Klang des Silberglöckleins harrt und inzwiſchen mit geſchloſſenen Augen und geweiteten Nüſtern die „muyſtiſchen Düfte“ des Marzipans einſaugt und ſich Faſt iſt es überflüſſig, ſolche typiſchen Geruchs⸗ bilder aufzuzählen; man denke nur an den Dunſt⸗ nachher die Luſt am Beſchauen der bunten Herrlich⸗ keit durch das behagliche Verzehren„einigen Mar⸗ zipans“ erhöht; da will(in„Nußknacker und Mauſe⸗ könig“) die kleine Marie die Schwäne mit Marzipan füttern, als dem Köſtlichſten, was ſie kennt; von ihr verlangt der erpreſſeriſche Mauſekönig, wenn er den geliebten Nußknacker verſchonen ſolle, als erſtes die Herausgabe des Weihnachtsmarzipans; viel Schönes erlebt Mariechen auf ihrer Reiſe durch das Traum⸗ land, ehe ſie am Ziel ſteht, das alle Wunder krönt: der roſigweiß ſchimmernde, duſtende Rieſenbau des Marzipanſchloſſes. Selbſt mitten im Grauenhaſten, und das iſt höchſt charakteriſtiſch, drängt ſich dem Dichter das heimatliche Geruchsbild grotesk ins Ge⸗ ſchehen: als der hölliſche Doktor Dapertutto(in der „Geſchichte vom verlorenen Spiegelbild“) den aben⸗ teuernden Erasmus Spikher überreden will, Frau und Kind zu beſeitigen und ihm das Fläſchchen mit der tölichen Eſſenz in die Hand drückt—„rektifizier⸗ tes Kirſchlorbeerwaſſer“ iſt darin, Blauſäure— trö⸗ ſtet er mit grauſigem Humor: nur die liebliche Bit⸗ terkeit der Mandel hafte dieſem Tod an;„ſogleich nach dem fröhlichen Hinſinken wird die werte Familie einen angenehmen Geruch nach bittern Mandeln verbreiten.“ Auch Schopenhauer hat die unvergleichliche Leich⸗ tigkeit der rückärtsweiſenden Ideenaſſoziation durch die zarteſte Duftwelle ſo gut gekannt, daß er die Naſe geradezu den Sinn des Gedächtniſſes nennt, vielleicht angeregt durch ein Wort Jean Pauls, daß der Geſchmack ſich zum Geruch verhalte wie die Gegenwart zur Vergangenheit. Noch heute wird es auf einem weihnachtlichen Jahrmarkt beim Auf⸗ klappen des Deckels einer ſogenannten Arche Noa manchem ergehen wie Jean Pauls Siebenkäs, der mit dem Lackgeruch einer hölzernen Kindertrompete die Erinnerung an verklungene Feſttage in ſich trinkt. Es gibt ſogar, wie Hermann Heſſe einmal fein bemerkt, einen ganz beſonderen„Duft der Fremde“, den man freilich nur in jungen Jahren zu ſpüren vermag, weil er nicht zurückweiſt in die Erinne⸗ rung, ſondern vorwärts in eine unbeſtimmte, aber hoffnungsreiche Zukunft. Was die Geruchsbilder dem einzelnen ſagen, iſt grundverſchieden. So tuypiſch ſie ſind, ſind ſie doch der Regel kein anderer Sinn vermag. Es gleicht ſcheibe im Pavillon des Mächens, an die die geſan⸗ gene Zoraide nur die Stirn zu lehnen braucht, um dahinter das Bild vergangener Tage nah und leben dig aufſteigen zu ſehen. Nicht weil ſie ihm versagt worden ſind, weil er ſie verſchmäht hat, fehlen am die Worte, denn wenn er tauſend Zungen hätte, könnte er nicht eindringlicher predigen als es ſeine Stummheit tut.. Der Theaterkarten⸗Verkauf für die Feiertage beginnt im Nationaltheater am Montag für die Vorſtellungen bis einſchließlich Donnerstag, den 27. Dezember, am Donnerstag für die Vorſel⸗ lungen ab 28. Dezember bis einſchließlich 7. Janna, Mietergutſcheine können an den beiden Weihnachts⸗ tagen und am Neufahrstage nicht eingelöſt werden, Neue Kalender Zum Jahresſchluß finden ſich auch die neuen Kalender ein! Der künſtleriſche Abreißkalender iſt in dieſem Jalte wieder in vielen Abarten exſchienen und erfreut ſich Uſſel bar großer Beliebtheit. Obenan ſtehen die mit reichen Bildſchmuck auf Kunſtdruckblättern verſehenen Jahres weiſet des Verlages W. Spemann in Stuttgart, der eine ganze Reihe ſeiner Erzeugniſſe vorlegt. Da gibt es u. g. 5 Alpen kalender, je einen für den Muſik⸗ an Literatur reun d, für den Photolfebhaßer, einen Walhalla ⸗ Kalender und einen Sennen, Kalender. Sie alle ſind mit vorbildlicher Sorgfalt 1 155 geſtattet und erfreuen den Beſitzer mit jedem Tag 101 Jahres aufs neue. Jedem der Spemann⸗Kalender ſin zwölf Bildpoſtkorten in Kupfertiefd ruck beigegeben, beg falls auf Kunſtdruckpapier präſentteren ſich die Abreiß⸗ kalender des Verlages Werner Klotz in Zittau 0 1 ſere Heimat“,„Der kleine Noturkolender und Aus deulſchen Gauen“) und Elly Peel, ſen hat im Verlag von Knorr und Hirth, München elne“ relavollen Hunde und Katzenkalender vert licht, von deſſen Blättern die Miezis und Wauwaus alle Raſſen den Beſchauer anblicken. Die Frouchhace Berlags handlung, Stuttgart, iſt mit einem d lomitenlond⸗Kolender mit ſehr ſchönen Gette aufnahmen und mit dem Kosmos Bildkalen 1 vertreten. Sie legt außerdem den Jugend aachen kalender des„Kosmos“ vor. Dem Jäger iſt der 1 15 lich und bildlich intereſſonte Deu ltſche Jaa an reiß Kalender“(Verlag J. Neumann. Neudal als Begleiter durch das Jahr 1935 zu empfehlen, und Köhler Verlag, Minden i.., ſtriexten kalendariſchen Jahrbucher den„Deut c Kalender“, den„Flotten⸗Kalen der“ und [Sprache, ſo machtvoll und eindringlich, wie das in das Allerperſönlichſte: zu jedem reden ſte in ſeiner „Kolonſal⸗ Kalender“ in gewohnter Reichballigtel des Inhalts rechtzeitig herausgebracht. der arme Bruder Geruch der wunderbaren Fenſer⸗ hat ſeine bekannten 5 1 chen etont Aus⸗ den aachen aris⸗ ſſchen uben, Feind n be⸗ licher erſte mung oder tieden dige, adt „Em⸗ zortu⸗ dem eih⸗ 7 glück pool Frau erletz, onnte. anken⸗ tc, ige kilhi nö igen 25 fg. n. In rd ge⸗ — Al: 1, L. len Teil che Um⸗ Anzeigen annheim Mann⸗ aße 40 90 N Aückperts e gleicht ſenſter⸗ gefan⸗ cht, um leben⸗ verſagt en ihm häte s ſeine dalendet n Jahre ch offen reichem esweiſet ie ganze 0. einen m d de Gebirge endet ſche n der tex J Ab⸗ dam! und der ten ill; küchen ind den ſaltigkelt 15 Freitag, 14. Dezember 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mannheim, den 14. Dezember. Wunderliches Winter wetter Die gegenwärtigen eigenartig milden Tage im Dezember erinnern an frühere milde Winter. So hatte man im Jahre 1186 in ganz Europa überhaupt keinen Froſt. Die Obſtbäume trugen zum zweiten Male Frucht, Veilchen und andere Blumen blühten im Dezember und alles war wie verzaubert. Die Folge dieſes auffallend milden Winters aber war eine Mißernte. Im Jahre 1229 gab es keinen Schnee, im März 1241 reiften ſchon die Kirſchen, in den Win⸗ tern 1287 und 1538 konnte man im Dezember und Januar herrliche Blumenſträuße pflücken. Im Ja⸗ nuar 1804 war es ſo warm, daß die Inſekten aus dem Winterſchlaf erwachten und im Sonnenſchein herum⸗ tanzten. Im Jahre 1807 fiel der Schnee völlig aus, in den Jahren 1816 und 1834 folgte auf den Herbſt ſaſt unmittelbar der Frühling und die Frauen brauch⸗ ten die Sommerkleidung gar nicht abzulegen. Im Jahre 1929 hatten wir ſeltſame Vorweihnachtstage. Aus faſt ganz Deutſchland kamen damals Meldun⸗ gen, daß die Bäume wieder ausſchlagen wie im April und im Mai. In vielen Städten wurden in dieſen Vorweihnachtstagen 1929 den Schriftleitungen der Zeitungen lebende Maikäfer zugeſchickt. Alles in allem genommen, hinkt das jetzige De⸗ zemberwetter um zwei Monate nach, denn die Tem⸗ peraturen entſprechen denen der erſten Oktoberwochen. Gerade vor einem Jahr aber hatten wir dagegen eine ungewöhnlich tiefe Temperatur zu verzeichnen und Anfang Dezember des Vorjahres begann eine Kälte⸗ periode, die über Weihnachten anhielt. ee eee Am Sonntag Eintopfgericht! Verſchließe Deine Tür nicht den Hungernden! Err Polizeibericht vom 14. Dezember Zwei Verkehrsunfälle. Bei der Einmündung der Fabrikſtationsſtraße in die Neckarauerſtraße ſtieß geſtern nachmittag ein Kraftrad mit einem Perſo⸗ nenkraftwagen zuſammen, wobei der Kraftradfahrer und ſeine Mitfahrerin auf die Straße geſchleudert wurden. Beide erlitten Verletzungen. Bei dem Kraftradfahrer, der einen Schädelbruch erlitt, beſteht Lebensgefahr. Die Schuldfrage konnte bis jetzt noch nicht geklärt werden.— Die Herrſchaft über ſein Fahrzeug verlor in vergangener Nacht beim Befah⸗ ren der Robert⸗Wagner⸗Brücke in Seckenheim ein Kraftradfahrer dadurch, daß er nach ſeiner vom Kopfe fallenden Mütze griff. Das Fahrzeug fuhr gegen einen Brückenpfeiler, wobei der Fahrer eine Knieverletzung erlitt. Betrunken am Steuer. Ein unter Alkoholein⸗ wirkung ſtehender Führer eines Laſtkraftwagens fuhr in vergangener Nacht mit ſeinem Fahrzeug auf der nördlichen Auffahrt zur Hindenburgbrücke gegen einen Leitungsmaſt. Das Fahrzeug wurde ſtark beſchädigt. Dem Fahrer wurde der Führerſchein abgenommen. Achtung Saarabſtimmungs berechtigte! Seit einigen Tagen wird die Beratungsſtelle der Deutſchen Front in Saarbrücken von außerhalb des Sgargebietes wohnhaften Abſtimmungsberechtigten mit Anfragen nach den zur Abſtimmung und Ein⸗ reiſe in das Saargebiet notwendigen Stimmaus⸗ weiſen beſtürmt. Hierzu muß darauf hingewieſen werden, daß die zuſtändigen Abſtimmungsbehörden noch ni mit der Ausſtellung der Aus⸗ 3 78 8 g . 1 125 0 auch mancherlei Brücken zu der erſt kürzlich durch weiſe begonnen haben und vorausſichtlich erſt kurz vor Weihnachten damit beginnen können. Die Abſtimmungsberechtigten im Reich müſſen ſich daher gedulden, bis dieſe Ausweiſe ihren im Saar⸗ gebiet angegebenen Anſchriften zugeſtellt und ihnen ſodann weitergeleitet werden. Die Beratungsſtelle hen, die ſich auf dieſe Stimmausweiſe beziehen, zu beantworten. Die Stimmausweiſe werden allen auswärtigen Stimmberechtigten durch ihre in Saar⸗ brücken angegebene Privatadreſſe oder die Be⸗ ratungsſtelle der Deutſchen Front baldmöglichſt zu⸗ geſtellt werden. Neuerwerbungen der Städt. Bücher- und Leſehalle Erzählende Schriften: Andres. Die un⸗ ſichtbare Mauer.— Berg. Tiger und Menſch.— Claudius. Mank Muern.— Elert. Wohin wandern unfre Söhne.— Fock. Ein Schiff! Ein Schwert! Ein Segel!— Foelckerſam. Drei Monde im ſilber⸗ nen Feld.— Gagern. Von der Strecke.— Hauſer. Kampf.— Das Herz iſt wach. Briefe einer Liebe. Hrsg. von Kennicott.— Hirzel. Der Graf und die Brüder.— Jünger. Blätter und Steine.— Kohl⸗ haas. Die Schillerbrüder.— Nebe. Schippen auf⸗ gehmen!— Scheele. Die Sendung des Rembrandt. Rainalter. In engen Gaſſen.— Strauß. Das ieſenſpielzeug.— Winckler. Der Alte Fritz. Aus verſchiedenen Gebieten: Helfritz. Land ohne Schatten.— Lindt. Im Sattel durch Mandſchukuo.— Bauer. Kampf um den Himalaja. — Ne⸗Frauenbuch.— Zedwitz. Wunderbare kleine Welt.— Eliſabeth, Kaiſerin von Oeſterreich. Von E. Corti.— Gulbranſſon. Geliebte Schatten.— Menſchen den der Entrümpelung hat der Berufswahl der Kinder?— Rat einholen! Ernſte Sorge bereitet die Berufswahl den Eltern und ihren Kindern. Gilt es doch, die für den ſpä⸗ teren Lebensweg des Kindes wichtigſte Entſcheidung zu fällen. Mit Vermutungen und unklaren Vor⸗ ſtellungen über die Ausſichten in dieſem oder jenem Beruf iſt es nicht getan. Auch die Anſicht des Onkels, der in ſeinem Beruf bis zum Dienſtſtellen⸗ leiter aufgeſtiegen iſt und ihn eben deshalb für den einzig richtigen hält, kann ebenſowenig ausſchlag⸗ gebend für die Berufswahl werden, wie das Urteil des befreundeten Fräulein Schulze, öͤte ſich in ihrem Verkäuferinnen⸗Beruf„todunglücklich“ fühlt. Eutſcheidend für die Berufswahl kann uur die Geſamtveranlagung und der Geſundheits⸗ zuſtand ſein. Es kommt darauf an, die jungen Volksgenoſſen nur ſolchen Berufen zuzuführen, in denen ſie alle ihre Kräfte zum Segen der Volksgemeinſchaft voll ent⸗ falten können. Deshal) ſollen alle Eltern, deren Söhne oder Töchter den Kaufmannsberuf erlernen oder Büro⸗ und Behördenangeſtellte werden wollen, den Rat erfahrener Berufsberater einholen. Die Stellenvermittlung der Reichsberufsgruppen der An⸗ geſtellten in der DA iſt berufen, ſachkundigen Rat zu erteilen. Sie ſagt: Kaufmann oder Büro- und Behördenangeſtellter kann werden, wer geiſtig be⸗ weglich iſt. Schnelle Auffaſſungsgabe muß den Be⸗ rufsanwärter au zeichnen, um Zuſammenhänge ver⸗ ſtehen und die richtigen Folgerungen ziehen zu können. Gute Handſchrift iſt Grundoͤbedingung. Einige Erfahrung in Kurzſchrift iſt ſehr erwünſcht. In Rechnen, Rechtſchreibung und Geographie wer⸗ den gute Noten verlangt. Selbſtverſtändlich finden nur Knaben und Mädchen mit offenem und lauterem Charakter, alſo unbedingt ehrliche Menſchen, Auf⸗ nahme in den Angeſtelltenberufen. Wer nicht die letzte Klaſſe einer achtſtufigen Volksſchule verläßt, ſoll ſich nicht für einen Angeſtelltenberuf entſcheiden. Der abgeſchloſſene erfolgreiche Beſuch einer höheren Schule kann das Fortkommen im Angeſtelltenberuf erleichtern. Schließlich müſſen die jungen Anwär⸗ ter für einen Angeſtelltenberuf körperlich geſund und kräftig ſein. Es iſt ein Irrtum, anzunehmen, daß die Arbeit im Fabrikkontor, im Behördenbüro oder im Ladeugeſchäft für ſchwächliche junge Menſchen am beſten geeignet ſoj. Dem iſt nicht ſo, denn dort fehlt ihnen gerade das Wichtigſte,— die Bewegung in friſcher und reiner Luft. Erſchöpfend können die vielen Fragen, die in Verbindung mit der Berufsfachberatung für den Kaufmanns⸗ oder Büro⸗ und Behördenangeſtellten⸗ beruf von Bedeutung ſind, hier nicht beſprochen wer⸗ den. Es iſt deshalb zu begrüßen, daß die hieſige Stellenvermittlung der Reichsberufsgruppen in der DA, C 1, 10, Fernruf 208 55⸗57, auch in dieſem Jahre Montags und Freitags von 15 bis 17 Uhr Berufsfachberatungsſtunden für Eltern und deren Söhne und Töchter koſtenlos abhält. Außerdem vermittelt die Stellenvermittlung der Reichsberufsgruyrven in der DA koſtenlos Lehrlinge zu Betrieben, in denen eine gründliche und ſorgfältige Ausbildung gewährleiſtet iſt. Gerade die wirklich guten Lehrbetriebe wiſſen nämlich, oͤaß die Stellenvermittlung der Reichsberufsgruppen in der DA ſich der Berufsberatung hervorragend angenommen hat und ſie deshalb tatſächlich befähigte Lehrſtellenbewerber und»bewerberinnen nachweiſt. eee eee. Aufbau des Verufgruppenamtes der Da Anläßlich einer Mitarbeitertagung gab der Lefi⸗ ter des Berufsgruppenamtes der DA, A. Haid, nähere Einzelheiten über das im Aufbau befindliche Berufsgruppenamt bekannt. Haid führte u. a. fol⸗ gendes aus: Als Grundlage für den Aufbau der neuen Be⸗ rufserziehungsarbeit für alle ſchaffenden Volks⸗ genoſſen geben uns die bisher in der Deutſchen Angeſtelltenſchaft gemachten Erfahrungen die Sicher⸗ heit für das Gelingen der uns geſtellten großen Aufgaben. Der Zuſammenſchluß der 9 Angeſtellten⸗ verbände hat es ermöglicht, heute das feſte Gefüge der Deutſchen Angeſtelltenſchaft mit faſt 2 Millionen Menſchen geſchloſſen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront zu übergeben. Die Bejahung des Berufsgedankens durch den Führer in ſeiner Ver⸗ ordnung vom 24. Oktober fordert, die Berufsleiſtung des deutſchen Arbeitsmenſchen zu erhöhen. Das iſt nur möglich durch Zuſammenfaſſung der Menſchen in ihren Berufen und durch eine planmäßige Be⸗ rufserziehung. Zwiſchen Reichsberufsgruppen und Reichsbetriebsgemeinſchaften muß eine enge Zu⸗ ſammenarbeit beſtehen. Berufserziehung iſt nicht Betriebe ſache, weil unſere Arbeit über Betrieb und Wirtſchaft hinaus für das ganze Volk gilt, um dem 5 Begriff der Geſamtheit näher zu bringen. In Zukunft darf es keine Berufserziehung geben, bei der das Berufsgruppenamt der DA nicht maßgebenden Einfluß ausübt. Die Berufserziehung in ihrer Geſamtheit iſt Auf⸗ gabe der Deutſchen Arbeitsfront. Das Berufsgruppenamt gliedert ſich nach den vorhandenen Berufen, die aus Zweckmäßigkeits⸗ gründen in 18 Berufshauptgruppen zuſammen⸗ gefaßt ſind. Zwiſchen ihnen und den 18 Betriebs⸗ gemeinſchaften wird ſpäter eine enge Zuſam⸗ menarbeit gepflegt werden; ſicherlich ergeben ſich eine Verordnung des Reichswirtſchaftsminiſters neu geordneten gewerblichen Wirtſchaft. Die Berufs⸗ hauptgruppen betreuen u. a. Metallarbeiter, Textil⸗ werker, Lederwerker uſw., d. h. alſo die in Metall⸗ Peters. Der Weg eines Patrioten. Von R. Wich⸗ terich.— Haarer. Die deutſche Mutter und ihr erſtes Kind. Leſehalle: Nationalſozialismus in Staat, Gemeinde und Wirtſchaft.— Rühle. Das Dritte Reich. Band 1.— Scholtz⸗Klink. Aufbau des deut⸗ ſchen Frauenarbeitsdienſtes.— Reichsſportblatt.— Weltverkehrs⸗Sprachen.— Saathoff. Buch der Blu⸗ menpflege.— Zeitungen: NS ⸗Schleſiſche Tages⸗ zeitung(Breslau).— Mainfränkiſche Zeitung(Würz⸗ burg).— Münchener Neueſte Nachrichten.— Frank⸗ furter Volksblatt.— Preußiſche Zeitung(Königs⸗ berg).— Volksparole(Düſſeldorf).— Niederſächſiſche Tageszeitung(Hannover).— Weſtdeutſcher Beobach⸗ ter(Köln).— Der Freiheitskampf(Dresden). Erhaltung wichtigen Archivgutes Vorſicht bei Entrümpelungen Im Hinblick auf die Klagen der Staatsarchive und des Sachverſtändigen für Raſſenforſchung über die Vernichtung wertvollen Urkundenmaterials bei Reichsluftſchutzbund Richtlinien für die Entrümpelung heraus⸗ gegeben, deren ſtrengſte Beachtung zur Pflicht ge⸗ macht worden iſt. Für die ſtaatlichen und kommu⸗ nalen Dienſtſtellen ſowie die Körperſchaften des öffentlichen Rechts wird darin feſtgeſtellt, daß gegen die Beibehaltung ordnungsmäßig in Regalen auf⸗ berufen, Textilberufen und in den Berufen der Leder verarbeitung tätigen deutſchen Volksgenoſſen. Innerhalb des Berufsgruppenamtes ſind außerdem Sachreferate geſchaffen mit der Aufgabe, Unterlagen zu erarbeiten und allgemeine Richtlinien für die kommende Arbeit aufzuſtellen. So hat das Referat Berufs⸗ und Fachſchulweſen eine enge Verbindung mit den Berufs⸗ und Fachſchulen zu halten, um auf die Lehrplangeſtaltung in Schule und Wirtſchaft ent⸗ ſprechend einzuwirken. Das Referat Allgemeine Wirtſchaft und Mit⸗ arbeiter⸗Schulung wird die berufs⸗ und ehrenamt⸗ lichen Mitarbeiter weltanſchaulich ſo ausrichten, daß ſie durch die Tat ſachlich und durch das Vorleben weltanſchaulich Vorbild werden. Das Jugend⸗ und Uebungsfirmen⸗Referat ſteht in engſter Zuſammen⸗ arbeit mit der Hitler⸗Jugend. Der Berufswettkampf wird ein wichtiger Prüfſtein für die Leiſtungen der jungen Volksgenoſſen ſein und zur Ausleſe bei⸗ tragen. Ein ſehr wichtiger Beſtandteil der Berufsſchulung iſt eine ſorgfältig gepflegte und ausſchließlich dem Ziel der Berufsertüchtigung dienende Berufs⸗ preſſe, die, ſoweit die Angeſtelltenberufe(z. B. Ingenieure, Techniker, Werkmeiſter, Kaufmanns⸗ und Bürogehilfen, Seeleute) in Frage kommen, ſchon aufgebaut iſt. Selbſtverſtändlich ſind Stellen⸗ vermittlung und Berufserziehung zwei un⸗ trennbare Begriffe, ö. h. die Arbeitsfront beanſprucht die Arbeitsplatzvermittluag für die durch die Be⸗ rufserziehung erfaßten Volksgenoſſen, weil Fähig⸗ keiten und Kenntniſſe von ihr durch die Zuſammen⸗ arbeit erkannt und ausgewertet werden können. Das Berufsgruppenamt gliedert ſich nach unten in Gau⸗, Kreis und Ortsgru ppen⸗Berufs⸗ gruppenämter der DAß und deckt ſich gebiets⸗ mäßig mit dleſer. Der Redner ſchloß mit der Ermahnung: Nur durch Kameradſchaft und Zuſammenarbeit kommen wir zur Volksgemeinſchaft. Wir arbeiten nicht für uns perſönlich, nicht für eine Berufsgruppe, wir arbeiten gemein ſam am Aufbau des Volkes. der Deutſchen Front erklärt ſich außerſtande, Schrei⸗ geſtellter leicht zugänglicher Bodenregiſtraturen Ein⸗ wände nicht zu erheben ſind. Keine Behörde bis hinab zum letzten Gemeindeamt dürfe Akten zur Vernichtung fortgeben, ohne daß die Zuſtimmung der übergeordneten Dienſtſtellen und des zuſtändigen Staatsarchivs eingeholt worden ſei. Bei der Ent⸗ rümpelung der Böden nichtſtaatlicher Dienſtſtellen und von Privatgebäuden ſei dem alten Schrift⸗ gut eine umſo größere Sorgfalt zu widmen, als hier nicht durch behördliche Vorſchriften eine Ge⸗ währ für die Erhaltung wichtigen Archivgutes vor⸗ auszuſetzen ſei. Zur Kündigung doch berechtigt! Ein Urteil des Landesarbeitsgerichts Das Arbeitsgerichtsurteil gegen die Mannheimer Großfirma(Bericht Nr. 496„Um die Entlaſſung wegen Betriebs-Verrat“) wurde vom Landesarbeits⸗ gericht aufgehoben. Der Keſſelſchmied, der 35 Jahre im Betrieb tätig war, wurde entlaſſen, weil er Be⸗ triebsgeheimniſſe verraten habe. Das Arbeitsgericht ſah dieſen Vorwurf nicht als erwieſen an und ver⸗ urteilte die Firma zum Widerruf der Kündigung. Das Landesarbeitsgericht kam in ſeiner Verhandlung am Mittwoch zu einer gegenteili⸗ gen Entſcheidung. Die Firma ſei zur Kün⸗ digung berechtigt geweſen. —— Hans Albers als„Peer Gynt“ in dem gleichnamigen Bavaria⸗Film. In dieſem Termin brachte die Firma neues Material gegen den Entlaſſenen vor. Drei Zeugen, davon zwei Geſchäftsintereſſenten, gaben Vorfälle zu Protokoll, bei denen in den Jahren 1929 und 1930 der Kläger mit dem Vertreter der Konkurrenz in Erſcheinung getreten ſei. Nach einer langen und eingehenden Beweisaufnahme wurde von der Einvernahme weiterer Zeugen ab⸗ geſehen. a Der Vorſitzende des Gerichts machte vor Beginn der Verhandlung und vor der Urteilsverkündung den Verſuch einer gütlichen Einigung. Er verwies auf die lange Beſchäftigungsdauer und die Lage des älteren Mannes. Der Vertreter lehnte auch die Zahlung der EutſchädigungsſuVumme von 750 Mark mit der Begründung ab, daß es ſich hier um eine grundſätzliche Entſcheidung handle. Der Anwalt des Klägers verwies auf die lange zurückliegende Zeit der Vorfälle und daß nach der 1932 erfolgten Ver⸗ warnung der Kläger den Verkehr mit dem Freund und Konkurrent eingeſchränkt habe. Das Landesarbeitsgericht verneinte in dem ge⸗ fällten Urteilsſpruch öͤie unbillige Härte der Kün⸗ digung; dieſe ſei durch die Verhältniſſe des Betriebes bedingt. Der Kläger habe Anlaß zur Kündigung gegeben oöͤurch ſein Verhalten, das mit ſeinem Ar⸗ beitsverhältnis nicht in Einklang ſtehe. Der Ver⸗ dacht der Firma ſei durch die Beweisaufnahme beſtätigt.. An die Verkündung des Urteils ſchloß der Vor⸗ ſitzende nochmals den Hinweis, daß auch das Gericht einen gütlichen Vergleich in dieſer Sache für empfeh⸗ lenswert gehalten hätte.. a Doppeljubiläum. Am 15. Dezember begeht der früher bei Lanz beſchäftigte Maurer Philipp Miſchler, Feudenheim, Wilhelmſtr. 62, ſeinen 80. Geburtstag. Am 16. Dezember feiert er mit ſeiner Ehefrau das Feſt der goldenen Hochzeit. Un⸗ ſeren herzlichſten Glückwunſch! e Seinen 81. Geburtstag begeht morgen Herr Daniel Neckenauer, Bürgermeiſter⸗Fuchsſtr. 22, im Kreiſe ſeiner Kinder, Enkel und Urenkel in geiſtiger und körperlicher Friſche. n Der Geſaugverein„Deutſche Einheit“, Feu⸗ denheim, beſtimmte als Nachfolger ſeines verſtorbe⸗ nen Dirigenten Pfeifſer, Mannheim, Muſikdirektor Alfons Meiſenberg, Weinheim, dem ein Ruf als erfolgreicher und tüchtiger Dirigent voraus⸗ geht. leokrem fut Inte Hinde n Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes. Dem Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſterium des In⸗ nern gehen noch immer täglich zahlreiche Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes des Weltkrieges zu. Es wird nochmals bekanntgegeben, daß zur Entgegen⸗ nahme von Anträgen auf Verleihung des Ehren⸗ kreuzes und zur Erteilung von Auskünften aus⸗ ſchließlich die Polizeibehörden zuſtändig ſind. Ein unmittelbares Herantreten an Miniſterten iſt zwecklos und nur mit Koſten für den Geſuchſteller verbunden. Auch Beſchwerden über die Ablehnung von Anträgen müſſen unberückſichtigt bleiben, da nach den geltenden Beſtimmungen die Verleihungs⸗ behörden die Entſcheidung endgültig treffen. uu In den Ziehungen der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie fielen zwei Gewinne zu je 100 060 Mark auf die Nr. 162 560, zwei Gewinne zu je 30 000 Mark auf die Nr. 379 195, zwei Gewinne zu je 10000 Mark auf die Nr. 295 527, zwei Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nr. 376 129, zehn Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 28 588, 147 302, 273 815, 274363, 318 022, zwanzig Gewinne zu je 2000 Mk. auf die Nrn. 7568, 81 301, 294 059, 294 088, 228 105, 23601, 106 381, 148 697, 42 586, 128 955.(Ohne Gewähr.) D Fienzl NORA- Undine NORA-Rienzi ae . 208.- net, 5 0 162.0 m. Rôhr. f. Qoieg- u. Wacdmelstrom Einkreis 2 RShr· Empfenger rõckkopplungsfroier Zuoik reis& Kreis Superhet Erhöffich 7 SArmlichen Fachgeschäften NORA- Troubadour NORA. 600 7 Ken 4 285.—— 4. Seite Nummer 576 Aus Baden Anglücksfall oder Verbrechen? ol. Heidelberg, 14. Dez. Seit dem 8. Dezem⸗ ber wird der 50 Jahre alte Malermeiſter Georg Beuder, geboren in Heidelberg, wohnhaft in Gai⸗ berg bei Heidelberg, vermißt. Bender begab ſich an jenem Tag um 9 Uhr abends von Heidelberg aus auf den Heimweg und iſt ſeitdem verſchwunden. Da ein Grund zu einer Flucht oder zum Selbſtmord nicht vorliegt, muß ein Unglücksfall oder ſogar ein Verbrechen angenommen werden, zumal Bender etwa 100 Mark in bar, das Scheckbuch einer Heidelberger Bank und eine goldene Uhr bei ſich trug. Entlaſſung wegen Verweigerung des Dienſteides Ein eruſter Bibelforſcher“ vor der Diſßziplinar⸗ Strafkammer ol. Karlsruhe, 14. Dez. Vor der badiſchen Diſs i⸗ plinar⸗ Strafkammer, welche unter dem Vor⸗ ſitz des Landgerichtspräſidenten Dr. Rudmann tagte, hatte ſich der verheiratete Polizeiwachtme i ſter Wilhelm Wolf von hier zu verantworten, weil er ſich geweigert hatte, den Dienſteid zu lei⸗ ſten und den Symbolen des Staates die Ehren zu erweiſen, die von jedem Beamten verlangt werden. Wie der Angeklagte eingehend darlegte, erfolgte die Eidesverweigerung aus einem Gewiſſenskonflikt infolge Zindungen religiöſer Natur. Er war vor einigen Jahren der Vereinigung ernſter Bibel⸗ forſcher beigetreten. 1932 habe er ſich taufen laſ⸗ ſen. Der damit eingegangene Taufbund ſei lediglich ein Bund, der zwiſchen dem Täufling und Gott ge⸗ ſchloſſen wird. Er lege dem Täufling die Verpflich⸗ tung auf, nach der Lehre Gottes zu leben, enthalte jedoch keinerlei weltliche Verpflichtungen. Der An⸗ geklagte war im inneren Dienſt bei der Polizeikaſſe zur vollen Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzten über 13 Jahre lang beſchäftigt. Die Diſziplinar⸗Strafkammer erkannte auf Ent⸗ laſſung aus dem Dienſt, wobet auf die Dauer von zwei Jahren ein Unterſt tzungsgehalt in Höhe von 80 v. H. des Ruhegehalts für die Uebergangszeit be⸗ willigt wurde. „Bärrenfiſchen im oberen Murgtal Schönmünzach, 14. Dez. In verſchiedenen Ge⸗ meinden des mittleren und oberen M urgtals wurde dieſer Tage zum erſten Male wieder ſeit Jah⸗ ren ein uraltes Recht ausgeübt: das Fiſchen mit Bärren in der Murg bei Hochwaſſer. Dieſes Recht geſtattet jedem Gemeindebürger, eine für ſeine Fa⸗ milie ausreichende Mahlzeit zu fangen. Bei ſtrö⸗ mendem Regen betätigten ſich nun viele Leute von Huzenbach, Schwarzenberg und anderen kleinen Zin⸗ ken murgtalaufwärts. Emſig, links und rechts der ziemlich angeſchwollenen Murg, müßten ſie ſich ab, teils begeiſtert über den ausreichenden Fang, teils reſigniert über den unverhofften Mißerfolg. Er⸗ laubt war der Fang von Regenbogenforellen und Aeſchen, nicht aber der von Bachſorellen, die gegen⸗ wärlig Schonzeit haben. Durch den heftigen Schlag⸗ regen wurde oberhalb von Huzenbach während des us ein Steg weggeſpült, wobei ſich der 2 Bärrenfiſch den Fiſchfang kontrollierende Förſter nur mit knap⸗ per Not im letzten Augenblick davor retten konnte, in die reißenden Fluten hineingeriſſen zu werden. ol. Heidelberg, 13. Dez. Die unter der Oberauf⸗ ſicht des Evangeliſchen Oberkirchenrats in Karlsruhe ſtehende Muſiklehranſtalt der Evangeliſch⸗vroteſtan⸗ tiſchen Landeskirche Baden in Heidelberg führt nach einer Bekanntmachung des Kultusminiſters im Staatsanzeiger von jetzt ab die Bezeichnung„Eva n⸗ geliſch⸗Kirchenmuſikaliſches Inſtitut (ſtaatlich anerkannte Muſiklehranſtalt)“. L. Schwetzingen, 14. Dez. Eine alte Schwetzin⸗ gerin, Frau Emma Walz, feierte geſtern ihren 80. Geburtstag. L Plankſtadt, 14. Dez. In geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit konnte hier Frau Witwe Marga⸗ rethe Senn geb. Engelhardt ihren 80. Geburtstag begehen. L. Altlußheim, 14. Dez. Die Eheleute Franz Braun, Brückenwärter, und Frau Katharina geb. Putz, konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. L Neulußheim, 14. Dez. Als Abſchluß der Unfall⸗ werbewoche führte die Freiwillige Sanitätskolonne eine Schauübung durch, der die Annahme eines Verkehr unfalles zugrunde lag. Die von Kolonnen⸗ arzt Dr. Bieler geleitete Uebung beſtätigte die Zuverläſſigkeit der Kolonne im Exnſtfalle. „ Mosbach, 14. Dez. Bei der geſtrigen Zwangs⸗ verſteigerung des Realgaſthauſes„Zum Lamm“ wurde dieſes altbekannte Gaſthaus zum Preis von 20000 Mark dem Metzgermeiſter Karl Schult⸗ heiß von Neckarelz zugeſchlagen. Neiſchtadt/ Haardt, Anfang Dezember Ihr liewe Nochbre iwerm Rheiln)! Vun de zwee vergangene Monate will ich Eich heit verzeehle. Im Oktower waren mer nadierlich noch dichtig mit'm Herbſchte bſchäftigt. Dodemit hawen mer jo diesjohr viel zu tue ghatt, dann s hot doch ſo e ausgezeichenti Weiln)hernt gewe. Deswege kann mer's jo aach mol begreife, wann im Eifer ausnahmsweis de Weiln) manchmol e neii Bſchtimmung kriegt hot. In de Siedpalz drunne hot z. B. en Mann ſei' Kieh mit Moſcht gedränkt. Ob ſich des in Alkohol umgſetzt un ſich dann de Milch mitgedeelt hot? Nit auszudenke!— Un in Godramſtei ln) hot eener ſei' Wageräder, wie ſe heeß geloffe waren, mit Weiln) gſchmiert. Ach ſogar im Schtroßegrawe fließt in unſrer Palz de Weiln), wann's aach, wie in Muß bach neilich, unfreiwillig trifft mol eiln); Fäſſer rolln halt gern vum Waage, dann ſie ſin jo ringsum vund.— Schlimm is aach, wann zu feſcht gſchlage is ins Faß eneiln) de Schbund; dann die Gärungsgaſe kennen dann nit aus'm Faß eraus, bis de Iwerdruck dann pletzlich ſchlagt de Schbunde owenaus un e große Weiln)fontäne, wie's in Lambrecht mer hot gſeh, ſteigt ganz pletzlich mit me Knaller dann 6 Meter in die Heeh. All die, wu de Schade hawen, tuen eem jo werklich leid; doch's is ſo en Weiln)ſchbringbrunne herrlich for die annre Leit. So„Nadurſchauſchbiele“ kennen mer jetzt nadier⸗ lich nimmih bei uns erlewe. Die Johreszeit is ſchun zu weit vorgſchritte. Mer kriegt ſchun widder e kalti Nas un muß ſich langſam uff de Winter vor⸗ bereite. Awer bis vor e paar Dag noch hawen mer herrliches Freiejohrswetter ghabt. Nee, nee, do is nix zu lache. Ich redd im Ernſcht! Bis vor kurzem hot bei uns noch alles geblieht, manche Planze ſogar ſchun zum zwettenmol. So z. B. verſchiedene Kaſtaniebääm. In Nieder ⸗ moſchel hat eener uff de eene Seit e große Anzahl weißer Bliete ghatt un uff de anner Seit ſchun dirres Laub. Verſchiedentlich— ich erwähn nor Neiſchtadt un Grienſchtadt— hot's die vorg Woch noch bliehende Veilcher gewe. Ich ſelbſcht hab des mit eigene Tage gſehe. Sogar e paar vor⸗ witzige Maikäfer ſin ſchun rausgekrawelt. Ja, unſer Palz is halt e gſegent, fruchtbar Stickel Land. Do⸗ driwer hawen ſich neilich de Schorſch un de Karl folgendermaße unnerhalte: Dag, Schorſch! Do ſetz dich her bequem. Hoſcht dei Kartoffel ſchun deheem?“ „Jawoll! Sogar ſchun allmitnanner; 's is eeni ſcheener als die anner, ich ſag'r: Kerl, de wahre Schtaat!“ „Mei' Freund hot do verzeehlt mer grad, es hätt jo eeni, ungeloge, vier un e halwes Pund gewoge; in Alſenz ſo ebbes gedeiht!“ „Ja, Zahle heert mer manchmol heit! In Oberndorf hot je en Mann — wie ſo was meeglich ſeiln) nor kann!— e Dickrieb aus'm Grund gezoge, die eenezwanzig Pund gewoge!“ „Do ſieht mer widder: viel ſin wert doch Pälzer Sunn un Pälzer Erd. Drum kann mer jo aach gut begreife, daß d' Feige zweemol bei uns reife.“ „Geh fort, Karl, jetzt machſcht awer Schbrich!“ „Nee, nee Schorſch, ich verſicher dich: en Baam in Deerke m, loß der's ſage, hot diesjohr zweemol ſchun getrage un's hängen fufzig griene Feige for's nächſcht Johr dran noch, loß der's zeige!“ „Na, ja, ich glaab's, des kann jo ſeiln). Dann ewe fallt mer jo aach eiln), in Föckelberg dät mer's erlewe, daß nochmol Beere's dort tut gewe. An junge Plänzcher kennt dort hinne mer jetzt noch Heedelbeere finne, un, denk, aach Erdbeere ſogar.“ „Schorſch, ſo was is doch wunnerbar!— Ei wann bis in de Herbſcht nei ſpät die Fruchtbarkeit ſo weiter geht, dann kann's jo aach noch meeglich ſeiln), mer holen nochmol Trauwe reiln).“ „Nee, Karl, des dät mer doch nit baſſe; mei' Keller tut jetzt nix mehr faſſe, kee leeres Faß ich ewe hab—“ „Kumm, Schorſch, do trink mer halt mol ab!“ zälzer Ließche reibt 2 6„ Un noch ebbes muß ich do aunfiege, ebbes, wu de Schorſch un de Karl noch garnit gewißt hawen: Bei uns in Neiſchtadt hot uff de Hambacher Heeh en Mann Rizinusſtaude aln)geplanzt, die wu er aus'm heeße Land mitgebrocht kriegt hot. Un den⸗ keu, die ſin aln)gange un tragen ſogar Bliete un Frucht. Wann mer die Zucht vergreeßere dät— jeſſes, was for klore Ausſichte! Des geb en„durch⸗ ſchlagende“ Erfolg! Vielleicht kennen mer dann aach noch annere Leit beliefere. Soll ich Eich weil vor⸗ merke? Ich glaab, Ihr hawen ewe Wichtigeres zu tue, als derartige Bſtellunge zu machen, gell? Alles Gute winſch ich Eich ſor die kalt Jahreszeit un ſchick Eich zur Temperierung noch e paar ſunnige, warme Pälzer Herbſchtgrieß! Eier Pälzer Ließche. * Worms, 13. Dez. In einer der letzten Nächte wurde in ein hieſiges Kaufhaus eingebrochen und Waren aller Art in großer Menge im Geſamtwerte von etwa 2600 Mark entwendet. Da auch eine größere Anzahl Koffer geſtohlen worden iſt, ſteht zu vermuten, daß die Diebe die Koffer zum Abtransport des Diebesgutes verwendet haben. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß verſucht wird, einen größeren Teil der Beute im Hauſierhandel abzatſetzen. * Dahn, 14. Dez. Auf der Straße Dahn⸗Hinter⸗ weidenthal bemerkte der Lenker eines Liefer ⸗ kraftwagens plötzlich ein vor ihm fahrendes, mit Heu beladenes Fuhrwerk, das nicht be⸗ leuchtet war. Er riß den Wagen zur Seite, der einen Straßenbaum abknickte und dann die fünf Meter hohe Böſchung hinunter⸗ ſtürz te, wo er völlig demoliert liegenblieb. Die beiden Inſaſſen wurden erſt ſpäter von Paſſanten unter dem Wagen hervorgeholt. Der Lenker des Wagens, ein gewiſſer Möhn aus Pirmaſens, mußte mit ſchweren Kopfverletzungen in das Dahner Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden, ſein Begleiter kam mit leichteren Verletzungen davon. Der Zuſtand Möhns iſt bedenklich. 5 1 Freitag, 14. Dezember 1934 Aus der Pfalz Moltenarbeiler vom Zug getötet * Ludwigshafen a. Rh., 14. Dez. Die Reichshahn⸗ direktion Ludwigshafen a. Rh. teilt mit: Am Don⸗ nerstag abend gegen 17 Uhr wurde im Bahnhof Lambrecht der Rottenarbeiter Heinrich Stoller aus Weidenthal ſchwer verletzt aufgefunden. Stoller befand ſich auf dem Weg von ſeiner Arbeits⸗ ſtätte nach dem Bahnhof Lambrecht. Offenbar hat er dabei die Annäherung des Perſonenzuges 1764 Neuſtadt—Elmſtein nicht beachtet, wurde erfaßt und überfahren. Nach Anlegung eines Nyt⸗ verbandes wurde Stoller in das Krankenhaus Neu⸗ ſtadt gebracht, wo er ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Aeberfall vorgetäuſcht Geld behalten * Haßloch, 14. Dez. Der hier wohnende Ernſt Feldmann hatte kürzlich bei deb Gendarmerie Anzeige erſtattet, daß er nachts auf dem Heimweg von Speyerdorf von einem Unbekannten überfallen worden ſei, der ihm einen Geldbeu⸗ tel mit einem größeren Betrag abgenommen habe. Die Unterſuchung ergab jedoch, daß Feldmann den Ueberfall vorgetäuſcht hatte. Er hatte, wie er jetzt zugab, von einem Bekannten Geld erhalten, das er in Haßloch abliefern ſollte, jedoch unter ſchlug und für ſich verbrauchte. * Ludwigshafen, 12. Dez. Der 27jährige Johann Leiſing und der 22jährige Joſef Gütermann, beide aus Ludwigshafen, hatten aus dem Saargebiet 1000 Büchelchen unverzolltes Zigaretten papier eingeſchmuggelt, daß ſie ſich um den Leib gebun⸗ den hatten. Als ſie das Papier verkaufen wollten, wurden ſie verhaftet. Leiſing, der den Güter⸗ mann veranlaßt hatte, mitzumachen, erhielt ſteben Monate Gefängnis, ferner wurde jedem eine Gelh⸗ ſtrafe von 4500 Mark auferlegt oder weitere G Tage Gefängnis. Gegen Leiſing erging außerdem Haftbefehl. Geick in dle Genlclitosdde Der Jall Breslau im Rundfunkprozeß and. Berlin, 14. Dezember. Im großen Rundfunkprozeß ging der Vorſitzende am Donnerstag auf die Anklagepunkte ein, die ſich auf den ſogenannten„Fall Bres⸗ lau“ beziehen. In dieſem Punkte ſind Dr. Bre⸗ dow und Dr. Magnus ſowie der frühere Auf⸗ ſichtsratsvorſitzende der Schleſiſchen Funkſtunde, der Bankdirektor Emil Zorek, angeklagt. Die Schleſiſche Funkſtunde hat ſich von Anfang an in ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen befunden und hat bis 1929 Zuſchüſſe von der Reichsrundfunkgeſellſchaft erhalten. Die Anklage wirft dem Angeklagten vor, trotz dieſer Verhältniſſe die Aufſichtsratsbezüge bei der Schleſiſchen Funk⸗ ſtunde entgegen den Satzungsbeſtimmungen erhöht zu haben. Von 1926 bis 1928 erhielten die Aufſichts⸗ ratsmitglieder jährlich 1000 Mark Tantieme und 1000 Mark Aufwandsentſchädigung. Zorek als Aufſichtsratsvorſitzender bekam die doppelten Be⸗ züge. Die 2000 Mark jährlich erhielten auch Bre⸗ dow und Magnus ſowie Miniſterialrat Gieſecke, die als Vertreter der Reichsrundfunkgeſellſchaft Auf⸗ ſichtsratsmitglieder waren. Dr. Magnus erklärte auf Befragen durch den Vorſitzenden, die Aufſichtsratsmitglieder der Schle⸗ ſiſchen Funkſtunde hätten eine Erhöhung ihrer Be⸗ züge gefordert, weil auch bei den anderen Rund⸗ funkgeſellſchaften weit höhere Bezüge gezahlt wur⸗ den. Er ſei in dieſer Richtung bei Bredow vorſtellig geworden. Bredow ſei bereit geweſen, die Bezüge von 2000 Mark auf 2400 Mark zu erhöhen. Als der Vorſitzende Dr. Bredow vorhält, daß ſein Beſtreben doch eigentlich dahin hätte gehen ſollen, die Bezüge zu ſenken, erklärte Dr. Bredow: „Man kann nicht überall ſeine Grundſätze hundert⸗ prozentig durchſetzen oder mit rigoroſen Mitteln vorgehen.“ Bredow und Magnus behaupteten weiter, die oben angeführten Satzungsbeſtimmungen hätten ſich nur auf die Aufwandsentſchädigung und nicht auf die Tantieme bezogen. Wenn die Erhöhung auf beide verteilt worden ſei, dann ſei ein formelles Verſehen vorgekommen. Im übrigen hätten ſie die fragliche Satzungsbeſtimmung auch als ein Mindeſt⸗ maß angeſehen. Im weiteren Verlauf der Vormittagsſitzung im großen Rundfunkprozeß ſchilderte der Angeklagte Zoreck die Zuſtände bei der Schleſiſchen Funkſtunde, als er 1926 den Vorſitz im Aufſichtsrat übernahn, Der Vorſitzende fragte Zoreck, wie es mit ſeiner Aktienbeteiligung an der Schleſiſchen Funkſtunde ge⸗ ſtanden habe. Nach der Anklage wird Zoreck vor⸗ geworfen, er hätte durch Spekulationen mit den Aktien der Schleſiſchen Funkſtunde erhebliche Ge⸗ winne erzielt. Zoreck gab an, er habe insgeſamt für 87000 Mk. Aktien der Schleſiſchen Funkſtunde, und zwar nominal 93 000 Mk., gekauft und dieſe 1932 für 130.000 Mark verkauft. Die Aktienkäufe ſeien keinerlei Spekulationskäufe geweſen. Sodann ſtellte der Vorſitzende die Prozeßkoſten⸗ angelegenheit des früheren Intendanten der Schleſi⸗ ſchen Funkſtunde Biſchoff zur Erörterung. Biſchoff hatte als Intendant die Koſten für mehrere Auto⸗ unfallprozeſſe, in denen er angeklagt war, durch die Schleſiſche Funkſtunde erſetzt bekommen. Zoreck erklärte, daß Biſchoff ſich wegen des Er⸗ ſatzes dieſer Koſten 1932 an ihn und dann bei einem Beſuch in Berlin an Magnus gewandt habe, Mag⸗ nus ſei mit der Zahlung der Anwalts koſten einver⸗ ſtanden geweſen. Biſchoff habe ein Gehalt von etwa 24000 Mark gehabt, das ſpäter durch die Notverord⸗ nungen etwas herabgeſetzt worden ſei. Vorſitzender: Konnte denn Biſchoff nicht allein tragen? Zoreck: Nein. Biſchoff war durch familiäre Schwie⸗ rigkeiten ſtark beanſprucht und befand ſich nicht in günſtiger wirtſchaftlicher Lage. Dr. Magnus ſchilderte dann dieſe Prozeßange⸗ legenheit. 5 Biſchoff habe ihm erzählt, er habe bei eine Dienſtfahrt einen Fußgänger angefahren und ſei deswegen angeklagt worden. Er könne ſelbſt den Anwalt nicht bezahlen. Er, Magnus, ſei nach eingehender Ueberlegung zu der Auffaſſung gekommen, daß die Koſten von der Schleſiſchen Funkſtunde getragen werden müßten, hauptſächlich mit Rückſicht auf die Geſellſchaft ſelbſt. Denn wenn Biſchoff wegen fahrläſſiger Körperver⸗ letzung zu Gefängnis verurteilt worden wäre, hätte er ſeine Stellung aufgeben müſſen und die Schle⸗ ſiſche Funkſtunde wäre in eine Intendantenkriſe ge kommen. Eine derartige Kriſe wäre aber gerade bei der Uebergangszeit 1932 ſehr unangenehm für den Rundfunk geweſen. Darum habe er ſeine Zu⸗ ſtimmung zur Uebernahme von 500 Mk. Anwalts⸗ koſten durch die Schleſiſche Funkſtunde gegeben. die Koſten 10182 Erste Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne 6. m. b.., Mennheim in 1 kg und 2½ kg- Packungen 2 * griff deutu der 2 entſpe hürge und d der b Ehrer trage! für Olum D A pfl! lage Die? pflicht Name lich b. ib de große ben! kings hann In n, ebiet ier u n⸗ lten, üter⸗ eben e 6 unde, tahm, einer je ge⸗ vor⸗ mit e Ge⸗ it für und 2 für ſeien oſten⸗ chleſi⸗ iſchoff Auto⸗ ch die Er⸗ einem Mag⸗ mnver⸗ etwa erörd⸗ koſten chwie⸗ ht in ange⸗ 2 n r 1, 10 en en ht erver⸗ hätte Schle⸗ ſe ge⸗ gerade m für e Zu⸗ walts⸗ u. im Freitag, 14. Dezember 1934 Neue Mannheimer 227 * ttung“ Abend ⸗Ausgabe Nummer 576 e eee Gelöbnis zu Treue und Arbeit Von Hans v. Tſchammer und Oſten, Reichsſportführer Im Kampfe um Deutſchlands Erneuerung iſt der Be⸗ griff der nationalen Ehre wieder zu der allergrößten Be⸗ deutung gekommen, zu einer Bedeutung, die der Auffaſſung der Vorkriegszeit und der des preußiſchen Soldatentums entſpricht. Die größte Ehre eines Mannes und Staats⸗ hürgers iſt es heute, wieder öffentlich der Repräſentant und der Vertreter der Nation ſein zu dürfen. Es iſt das der begeiſterte Wunſch der deutſchen Jugend, wieder das Ehrenkleid des Soldaten, des Vaterlandsverteidigers, zu iragen, und die größte Ehre eines Sportmannes iſt es, da⸗ ſur auserſehen zu werden, die Farben des Volkes im Olympiſchen Kampf zu vertreten Die größte Ehre beöingt die größte pflicht. Die ſtärkſte Vorbereitung der auf breiter Grund⸗ lage ausgewählten Könner des Sports bleibt das Gebot. Die Teilnahme an den Olympiakurſen war ſchon eine Ver⸗ pflichtung und jeder, der nun ſein Wort gibt, der ſeinen Namen unter das Gelöbnis ſetzt, der muß ſich ſelbſtverſtänd⸗ lich bewußt ſein, daß er Diener und Kämpfer für das Reich iſt, daß er in vielen Dingen Verzicht leiſten muß, um der großen, ſchönen und verlockenden Aufgabe gerecht zu wer⸗ den! Heute iſt es noch eine große Zahl, die an den Traie⸗ kingsgemeinſchaften teilnimmt und in den Olympiakurſen geſchult wird. Die ſchärfſten Kämpfe und die härteſten Prüfungen werden und müſſen die Reihen lichten, ſo daß nur eine kleine, wirklich auserleſene Schar übrig bleibt, die im Laufe des kommenden Jahres und zu Beginn des Jahres 1936 nach erneuten Prüfungen als die deutſche Hlompia⸗Mannſchaft erklärt wird. Das heißt nicht, daß die Olympia⸗Mannſchaft nur aus den Reihen der jetzt Verpflichteten gebildet wird. Es blei⸗ ben vielmehr noch andere Gelegenheiten, wo ſich aus den Kreiſen der nachſtoßenden und kampffreudigen Jugend neue Kräfte mit außerordentlichem Können nach vorn bringen können. Dieſe werden auch im kommenden Jahre, ja, auch zu Beginn des olympiſchen Jahres ſelbſt die Möglichkeit haben, in die Reihe der deutſchen Olympia⸗Mannſchaft ein⸗ zukreten. In dieſem Augenblick erſcheint es mir ratſam, die Männer und Frauen zuſammenzurufen, die ar ie Kraft in ſich fühlen und die Begeiſterung, um ſich freiwillig in den opferverlangenden Dienſt der großen Aufgabe zu ſtellen. Ich ruſe ſie, um ſie an ihre heilige Pflicht zu mahnen und noch einmal ſoll ihnen bewußt werden, welche Verantwortung ſie übernehmen. ſolche Verantwor⸗ tung verlangt die unbedingte Kon der Kämpfer untereinander, ſie fordert gebieteriſch inde Vertrauen zu den Führern und die eiſerne D den Männern gegenüber, die von mir mit den uns gaben betraut wurden. Es iſt ein herrlicher Vorzug für die, die ſich deutſche Olyn piakämpfer nennen dürfen, denn ſie ſind die Vorhut eines neuen Geſchlechts, deſſen Taten die Welt mit Spannung erwartet, Der 16. Dezember möge ihnen dieſe Erkenntnis vermitteln. Auch in dieſer ernſten und feierlichen Stunde der Verpflichtung und des Gelöb s müſſen wir im Herzen frei ſein, weil das freudi Jollen uns zuſammen⸗ führt. Das Feuer, das 1936 auf dem olympiſchen Mara⸗ thonturm Tag und Nacht lodert, brennt ſchon in uns, und ich bin überzeugt, daß der 16. ember in der Vor⸗ bereitung zu den 11. Olympiſchen Spielen einen beſonderen Platz einnimmt. Möge die ſtete Erinnerung an dieſes Gelöbnis die Auserwählten im blinden Vertrauen auf die eigene Kraft beſeelen und möge der heilige Wille, der uns olle bindet, zu dem Ziele führen, das wir uns geſteckt haben und dem wir in Treue und Kameradſchaft derſchworen ſind!(Aus dem„Reichsſportblatt“. 8 Alle ſollen daran teilhaben Wenn am kommenden Sonntag, 16. Dezember, die Ver⸗ pflichtung der Olympia⸗Anwärter erfolgt, dann ſollen nicht nur diejenigen, die verpflichtet werden und zu Oieſem feierlichen Akt eingeladen worden ſind, doran teilnehmen, ſondern möglichſt alle Turner und Sportler. Es ſei des⸗ halb die Anregung gegeben, daß alle Vereine ihren Mit⸗ gliedern in ihren Vereinsheimen oder üblichen Verſamm⸗ lungsräumen Gelegenheit geben, die feierliche Handlung in Berlin durch Radioſendung mit anzuhören und ſo bei⸗ zutragen, daß die denkwürdige Stunde, die einen Markſtein in der deutſchen Sportgeſchichte bedeutet, auch wirklich je⸗ dem Turner und Sportler nahe kommt. Im Zeichen der fünf Ringe 15 Deutſche nach Holmenkollen Rahmen der Olympig⸗Vorbereitungen der deutſchen Schiläufer wird der Deutſche Schi⸗Verband ſeinen beſten Alliven im Februar 1935 eine beſondere gründliche Aus⸗ bildung in Norwegen, dem Mutterland des Schiſports, an⸗ cdeihen laſſen. Eine größere Expedition, die etwa 15 aun umſaſſen wird, fährt im Auſchluß an die Deutſchen Meiſterſchaften noch Oslo, um dort an Ort und Stelle auf die vom 27. Februar bis 3. März ſtattfindenden Holmen⸗ lollen⸗Rtennen vorbereitet zu werden. Dieſe beginnen am 7, Februar mit dem 50⸗Km.⸗Lauf. Am 2. März folgt der Nem.⸗Longlauf für Einzelwertung und Kombination, während am 3. März der Sprunglauf ausgetragen wird. Auch Baſeball im Programm Das vorläufige Programm für die Olympiſchen Spiele 4066 in Berlin ſieht auch eine Baſeball⸗Spiel zwiſchen den Natlonal⸗Mannſchaften von Japan und den Vereinigten Staaten von Nordamerika vor. Dieſes Spiel genießt in betden Ländern eine beiſpielloſe Popularität. Zuſchauer⸗ zahlen zwiſchen 80 und 100 000 ſind keine Seltenheit. Von derartigen Kämpfen muß alſo ſchon eine gewiſfe Sponnung gusgehen, wenn regelmäßig derart rieſige Zuſchauermengen zu verzeichnen ſind. Prüfungs⸗Schwimmen im Weſten Das Gebiet Weſt, die Gaue Mittelrhein, Niederrhein und Weſtfalen umfaſſend, führt am Sonntag die zweite Ilfigielle Olympio⸗Prüſung durch. Die Kämpfe ſind mit einem Lehrgang für Trainer und Schwimmwarte verbun⸗ den und gelten gleichzeitig als Weſtdeutſche Hallen⸗Meiſter⸗ schaft. Die Wettbewerbe, für die Mindeſtzeiten vorgeſchrie⸗ ben ſind, gelangen im Kölner Hohenſtauſenbad, alſo auf einer nicht rekordſähigen Bahn, zum Austrag. Olympia⸗Kandidaten überall In Hamburg werden am Sonntag 186 Olympia⸗An⸗ wärter verpflichtet, ſich auf die Olympiſchen Spiele nach den erlaſſenen Vorſchriften vorzubereiten. Auf die ein⸗ lden Sportarten verteilen ſich die Aktiven wie folgt: ball 15, Leichtathletik 13, Handball 11, Turnen 16 Schießen 10, Schwerathletik 3, Boxen 26, Fechten 4. Schwimmen 1, Hockey 4, Rudern 8, Kanu 10, Segeln 4. Die Eidesſormel wird Hans Heinz Sievert ſprechen. Die geſamte Nachwuchs ⸗Waſſerball⸗ Manuſchaft des Houes Niederrhein wurde nebſt zwei Erfatzleuten in die Olympia⸗Kernmannſchaft aufgenommen, ſo daß am Sonntag neun Waſſerboller in ihren Heimatorten ver⸗ pflichtet werden. Der Turngau Baden hat ſeine Olympia⸗Anwärter in einem Prüfungsturnen in Gaggenau ermittelt. Die dort ermittelten Beſten werden an den weiteren Schu⸗ lungskurſen teilnehmen und ſich am Sonntag verpflichten. find, wie bereits gemeldet: Stodel⸗TG 78 Heidelberg, Schmelcher⸗TB 46 Mannheim, Eſchwei⸗ TW 62 Weinheim, Ane Heidelberg, Hafner⸗ 46 Mannheim, Moß⸗ er, Renner, Mohr⸗T 78 Heidelberg, Stix⸗ AV 46 Naunheim, Walter⸗T 62 Weinheim, Oeſterreicher⸗T 78 Heidelberg, Funtz⸗TV 46 Mannheim, Certini, Weigel, Huſch⸗T 78 Heidelberg, Fiſcher⸗TB Gaggenau, Abler, Zleger⸗T Gberhaufen, Stark⸗TB Gaggenau, Betſcher⸗ Forksruher DB 48, Beckert⸗TB Neuſtadt, Kippert⸗T 48 Villingen, Stadel⸗T 62 Konſtanz, Lanz, Schlechthoupt⸗K Lörrach⸗Stetten. Polen wüunſcht deutſchen Box⸗Trainer Die großen Erfolge der deutſchen Amateurbozer haben in Polen den Wunſch aufkommen laſſen, die Olympio⸗ Vorbereitungen der polniſchen Amateure einem deutſchen e übertragen. Ernſt Piſtulla und der frühere (lolgreiche Amateurmeiſter Otto Niſpel haben das An⸗ gebot abgelehnt. Der polniſche Verband hat ſich nunmehr Ait dem deutſchen Amateur⸗Box⸗Verband in Verbindung geſetzt, der ihm einen geeigneten Trainer aus ſeinen Reihen vorſchlagen ſoll. In Brundages Fußſtapfen Wie aus Neuyork gemeldet wird, hat der neue Prä⸗ ent der Amerikaniſchen Amateur⸗Athletik⸗Uunion, J. Mahoney, den Preſſeleuten für den europziſchen Sport techt befriedigende Erklärungen abgegeben. Mahoney, der fetzt im 56. Lebensjahre ſteht und früher ein bekannter Hochſpringer und Mehrkämpfer geweſen iſt, ſagte, daß er die Sportpolitik ſeines Vorgängers ſelbſtverſtändlich fort⸗ ſetzen werde. Auswahl der National-Mannſchaften Die Einrichtung der deutſchen Nationalmonnſchoft auf Bahn und Straße wird ſelbſtverſtändlich vom Deutſchen Radfahrer⸗Verband auch für das kommende Rennfahr bei⸗ behalten werden. Die Nationalmanmſchaft der Straße wird beim erſten reichsoffenen Rennen neu zuſoammengeſtellt. Als ſolches kommt vorausſichtlich die klaſſiſche Frühfahrsſernfahrt Berlin— Cottbus— Berlin in Betracht. Das bisherige Wertungsſyſtem wird auch in Zukunft angewandt werden, weitere Rennen für die Mitglieder der Nationalmannſchaft ſollen alle die Veran⸗ ſtaltungen ſein, die auch für Berufsfohrer offen ſind. In ähnlicher Weiſe wird auch die Nationalmannſchaft der Bahn aufgeſtellt werden. Zeitig im Frühfahr fin⸗ den reichsoffene Ausſcheidungsrennen ſtatt, deren zehn Beſte mit zwei Erſatzleuten die neue Nationalmannſchaft bilden. Alle deutſchen Radrennbahnen der Klaſſe 1 und 2 ſind angewieſen worden, im Intereſſe der Olympiavor⸗ bereitung die deutſche Nationalmannſchaft mindeſtens ein⸗ mal für einen Start anzufordern. Am 21. Jannar findet in Worms ein Gaukampf der Amateurboxſtaffeln von Baden und Süd weſt ſtatt. Wer will im Klettern Olympia-Sieger werden? Entern der Malroſen— Kümmel in der Haſenheſde— Olnmpiabeſtimmung für Klettern Für den richtigen Jungen iſt kein Baum zu hoch. Wo es was zu klettern gibt, iſt der kleine Turner und Sports⸗ mann dabei, und was man in der Jugend fleißig geübt hat, kommt einem im Jünglings⸗ und Mannesalter oft zuſtat⸗ ten. So müſſen Soldaten, Polizeimänner, Feuerwehrleute und Matroſen beſonders tüchtige Kletterer ſein. Klettern und Hangeln ſind eben wehrhafte Uebungsſormen. Die vier Meter hohe Eskaladierwand iſt das ſoldatiſche Kletter⸗ gerät. Klettern und Hangeln an der Strickleiter und am Tau muß der Matroſe können, um ſeine dienſtlichen Ob⸗ liegenheiten erfüllen zu können. Das„Entern“, das iſt das Fortbewegen am ſchräghängenden Tau, iſt eine beſon⸗ ders ſchwierige Leiſtung für den Matroſen. Schon Jahn hatte auf ſeinem erſten Turnplatz als beſon⸗ deres Gerät einen ſogenannten„Klimmel“. Das war ein auf vier Eckſäulen ruhendes dachartiges Gerüſt mit Quer⸗ ſtangen, an denen man nicht nur ſproſſenweiſe aufwärts, ſondern auch ſeitwärts„hangeln“, d. h. ſich hängend fort⸗ bewegen konnte. Darüber hinaus waren auf Jahns erſtem Turnplatz als ausgeſprochene Klettergeräte der Ein⸗ baum, der Zwelbaum, der Vierbaum und der Klettermaſt. Hölzerne, ſpäter eiſerne Klettergerüſte mit Leitern, ſenk⸗ rechten und ſchrägen Stangen und freihängenden Tauen fand man vor dem Kriege faſt auf jedem Turnplatz, fünf Meter lange Taue und den„Stangenwald“ gibt es in jeder Turnhalle. Klettern und Hangeln ſind in Schule und Ver⸗ ein immer betrieben worden. Sowohl das Klettern als auch das Hangeln ſind ſtark kraftbildende Uebungen. Der Kör⸗ per wird in der allſeitigſten Weiſe in Anſpruch genommen. Die Hauptleiſtung vollbringen allerdings die Arme. Die beſten Kletterer ſind körperlich leichte Menſchen, vor allem ſolche mit kräftig entwickelter Armmuskulatur und leichtem Untergeſtell. Kleine Menſchen hangeln wegen der kurzen Armhebel ſchneller und leichter als große. Wer nun bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin teilnehmen will und Sieger im Klettern werden will, muß ſich natürlich zunächſt die Beſtimmungen anſehen. Da heißt es unter Seilklettern: „Das Seil iſt s Meter lang. Das Klettern beginnt aus ſitzender Stellung. Die Beine können beim Klettern nach Belieben gehalten werden. Jeder hat drei Verſuche. Jeder Verſuch wird gemeſſen. Die kürzeſte Zeitdauer iſt aus⸗ ſchlaggebend.“ Die olympiſche Wettkampfübung des Kletterns iſt alſo kein Klettern mehr in ſeiner Urform, ſondern ein Hangeln und damit ſchon eine Kunſtform. Das an einem Quer⸗ baum aufgehängte Tau iſt 8 Meter lang, der Durchmeſſer beträgt 35 mam. Die Uebung beginnt ſo, daß der Turner am Boden ſitzt und das Tau in ein Meter Höhe unter einer entſprechenden Kennzeichnung erfaßt. Ohne die Füße mit dem Boden in Berührung zu bringen, d.., ohne ſich vom Boden abzuſtemmen, wird ſo ſchnell wie möglich am Tau empor gehangelt. Die Beine können beliebig gehalten werden, dürfen aber nicht im Kletterſchluß zur Unter⸗ ſtützung der Aufwärtsbewegung verwendet werden. Oben angelangt, müſſen beide Hände über die Zielbezeichnung faſſon. Gemeſſen wird die Zeit von dem Augenblick an, in welchem der Körper den Boden verläßt, bis zu jenem Augenblick, in welchem die zweite Hand über der Ziel⸗ markierung zugefaßt hat. Von drei Verſuchen, die gelaſſen ſind, wird die beſte Zeit für die Wertung in An⸗ rechnung gebracht. Wer die kürzeſte Zeit benötigt, iſt Sieger. Bei den erſten Olympiſchen Spielen 1896 in Athen wurde das Hangeln an einem 14 Meter langen Tau gefordert. Sie⸗ ger wurde ſeinerzeit Andriakopulos aus Griechen⸗ land. Von den ſpäteren Olympiſchen Spielen ſind uns die Ergebniſſe nur bekannt von dem III. Olympia 1904 in St. Louis, wo Eyſer⸗ Amerika gewann, der auch gleich⸗ zeitig Sieger im Barrenturnen wurde, außerdem von den Olymmiſchen Spielen 1924 in Paris, wo Supeik Tſchecho ſlowakei ſiegte und von den Olympiſchen Spielen 1932 in Los Angeles, bei denen örei Amerikaner ſiegreich waren, und zwar: 1. Paß ⸗ USA in 6,7 Sekunden, 2. Galbraith⸗ USA in 6,8 Sek. und 3. Conelly⸗USA in 7 Sek. SW Waldhof erhält Verſtärkung übergetretene zu- mig iſt ab 25. Dezember wieder spielberechtigt. Der S Waldhof hat noch Zuwachs durch einige andere gute Spie ler erhalten. Am Sonntagvormittag probiert der 8 1 7 3 N Ss! Waldhof in einem Uehungsſpiel mit den neuen Kräften ſeine zukünftige Manns aus. Der geringe Eintritt, der hierbei erhoben wird, fließt der Winterhilſe zu. Schi-Lehrgang für Sportärzte Sanitäts⸗ Gruppenführer Dr. Ketterer, der Führer der deutſchen Sportärzte, ruft ſeine Kollegen zur Teil⸗ nahme an einem Schilauf⸗Lehrgang für deutſche Sport⸗ ärzte vom 10. bis 24. Januar 1935 auf. Der Kurſus, der auf der Hütte der Landsmannſchaft Teutonta am Eckbauer oberhalb von Garmiſch⸗ Partenkirchen ſtattfindet, dient dazu, Erfahrungen für die künftige Ausbildung von Sportärzten zu ſammeln, beſonders im Hinblick auf die geplante Ver⸗ leihung von Sportärzte⸗Abzeichen(in Bronze, Silber und Gold, je nach der körperlichen Leiſtungsſähigkett), Die Hütte iſt außerordentlich ſchön in Höhe von 1250 Meter am Gudiberg gelegen und bietet für etwa 60 Lehrgangs⸗ teilnehmer Schlafgelegenheit auf Matrazenloger. Die Kurs⸗ leitung liegt in Händen von Dr. Mall witz, die prak⸗ tiſche Leitung haben zwei erfahrene Schilehrer inne. Mel⸗ dungen nimmt die Geſchäſtsſtelle des Deutſchen Sport⸗ ärzte⸗Bundes, Berlin W 8, Wilhelmſtraße 929g, ent⸗ gegen. Zum Kampf um die Bantamgewichts⸗Euwopameiſter⸗ ſchaft mit dem Titelhalter Petit Biguet wurde der arſt 20 jährige Franzoſe Frank Harſene zugelaſſen. Das Treſſen muß bis zum 28. Dezember in Lille ausgetragen ſein. National⸗VBorſtaffel ſiegt:6 gegen den Gau Südweſt in Frankfurt— Schwacher Geſamteinödruck des Abends Der Amateurboxkampfſabend im Frankfurter Tiergarten, Bei dem eine deutſche National ſtbaſffel gegen die Mus wahl⸗ mannſchaft des Gaues Swdweſt antrat, hinterließ diesmal nicht den außerordentlich guten Geſamteindruck, wie viele feiner Vorgänger. Einmal war ſchon der Beſuch bedeutend ſchwächer wie ſonſt und zum anderen litt das Niveau ver⸗ ſchiedener Kämpfe unter den wenig befriedigenden Lei⸗ ſtungen einiger ſchwacher Leute, die in beiden Stafſeln ſtanden. Die Nallonalmonnſchaft errang einen im all⸗ gemeinen verdienten Sieg von 816 Punkten. Nach den Begrüßungs worten des Gauführers Georg Dietrich traten im Federgewicht Nyſſen⸗Köln und Der Weg eines erfolgreichen Hindernispferdes Lakai beſchließt ſeine Rennlaufbahn— Im ganzen 70 090 Mark gewonnen Der ſeit dem Jahre 1929 in Haßloch ſtehende alte Steepler Lakai ſoll auf ſeine alten Tage ſein Brot nicht mehr im Rennſport ſondern im Fuhrwerk verdienen. Der bereits 12 Jahre alte Dumpleſauchs wallach wunde von Herrn Bernatz Böhl an einen Pfülzer Lndwirt abgegeben. Mit Lakai ſcheidet einer unſerer beſten Hindernispferde vom grünen Raſen. Er wurde im Jahre 1922 in Jſerbrook von Herrn Traun gezogen, in deſſen Farben Dafai 10 Rennen und 27 000 Mark gewann. Lakai lief als Zweijähriger ſiebenmal und gewann ein Bleines Rennen mit W. Tarras, im Jahre daxauf wurde er, nach einem Siege auf der Flachen, dem Hinberntsſport zugeführt. Schon bei ſeinem erſten Debut über Sprünge zeigte er zu dem neuen Beruf viel Talent, denn in Han⸗ nover konnte er im Hürdenrennen der Dreijährigen leucht neun Pferde hinter ſich laſſen. Einen guten zweiten Platz beſetzte er als Dreijähriger in der wertvollen Berolina zu Berlin⸗Karlshorſt. Vierfährig nicht gelaufen, gewann La⸗ kat im Jahre 1927 drei 2000 Mark⸗Flachrennen mit Ch. Korb und ein Jagdrennen mit B. Wurſt im Sattel, die über 8000 Mark wert waren. Als Sechsjähriger beſtritt der Casus⸗Sohn nur fünf Rennen, gewann aber drei Jagd⸗ rennen mit B. Wurſt und endete auch zweimal plactert. Im Jahre 1929 fand der gut erprobte Steepler in Herrn M. Saal⸗Ludwigshaſen einen neuen Beſttzer, der ihn zu Trainer Rebert Wortmann nach Haßloch in Training gab. Mit dem ausgezeichneten Wallach, der inzwiſchen gelegt worden iſt, hat auch Wortmann eine hervorragende Lei⸗ ſtu ng vollbracht, hat er doch Jahr ſür Jahr verſtanden, den Wallach wieder in Form zu bringen. Schon im erſten Jahre, alſo 1929, krmute er Lakai zweimal zum Siege ſertig machen. Der ziemlich große kompakte Kerl holte ſich in Köln ein 2000⸗Meter⸗Flachrennen und im Auguſt mit dem gleichen Reiter L. Sauer das Wellgunde⸗Jagdrennen zu Baden⸗Baden gegen Geſelle und Kabalio. Im darauſſol⸗ gendem Jahre war der Steepler in ganz großer Form, er ſtarbete 15mal und war mal im Gelde. In Mannheim blieb er im Preis der Stadt Mannheim gegen Guwicdo und Turned up und im Rheingold⸗Pokal gegen den weſtdeutſchen Liebes⸗ guber und Froher Mut ſiegreich. Alsdann wurde er in Düſſeldorf im Düſſeldorſer⸗Hagdrennen mit ſeinem ge⸗ wohnten Reiter B Wurſt geſattelt, das er gegen Froher Mut und Simulant ebenfalls gewann. Trainer Rob. Wortmann unternahm dann mit dem Achtjährigen eine Expedition nach Berlin, wo Lakai von ſeinem Trainer ſelbſt geritten, den Großen Preis von Grune⸗ wald gewann und dabei gute Steepler wie Fleiß und Oper ſchlug. Von dort aus ging der Haßlocher nach Ham⸗ Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstraße 26 Burg und beſträtt das Alte Hamburger Jagd rennen(Ausgleich 1) mit t. Frhr. v. Imhoff. Hier vollhrachte er ebenfalls eine ganz große Leiſtung, denn mit denn Höchſtgewicht von 77 Kilo ſchlug er überlegen Kermak und Rößlöng. Er beſchloß die Rennfaiſon 1930 mit ſechs gewon nnen Rennen und 2 204 Mark. Die gleiche Zahl vom Rennen beſtvitt er auch im darauf⸗ nge den Jahre, jedoch langte es nur zu 2 Siege, und zwar ſiegte er im Rheinland und Baden⸗ Baden, wo er im Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen wieder Geſelle hinter ſich ließ. Neben fünf Plätzen reichte es aber noch auf 7100 Mark. In den letzten Jahren lief er dann. ner⸗ ſchiedentlich auf fitdweſtörutſchen Rennen, jedoch konnte Lakai keine Rennen mehr gewinnen. Er wurde 1932 mit im Maſſenſturz zu Köln verwickelt, wobei der Irckey W. Winkler leider ſeim Deben laſſen mußte, und konnte ſeit dieſer Zeit nicht mehr richtig in Gang gebracht werden. Lakai fand daum in Herrn Bernitz⸗Böhl einen neuen Be⸗ ſitzer, wechſelte auch den Trainer, und mußte auch immer ſehr vorſichtig traindert werden In dieſer Saison verſuchte er ſich ſiebemnal und hellegte in Frankfurt einen zwekten und in Haßloch ſowie Süchteln einen öritten Platz, die 468 Mark wert waren. Insgeſſaumt beſtritt Laai in zehn Jahren nur 79 Rennen, gewann rund 20 Rennen und beſetzte außerdem 24 Plätze, die ihm 68 840 Mark einbrachten. Seine Reunlauſbahn gliedert ſich in Zuhlen frſgendermaßen: Sbarts 1 2 8 19% jährig 7 1 1. 2010 Mark 1025 gjährig 16 2 3— 7584 Mark 1927 5Fjährig 9 1 1— 8515 Mark 1928 6jähr ig 5 3 1 1 7885 Mark 1929 7jährig 7 2 1 2 6890 Mart 1030 Sjährig 15 6 3 2 28 204 Mark 1931 jährig 15 2 8 2 719 Mark 1832 10fährtg 2—— 1 175 Mark 1938 11fährtg 2———— 1094 12 jährig— 1 2 488 Mark 7ü 20 14 1 68 850 Mark Lake war zweifellos das beſte Produkt der 1911 ge⸗ bornen Lapalße, denn ſein Halbbruder Lakl, der in der Zentrale ſtand, gewann nur ſechs Rennen und 16 942 Mark. Kein Heſſeres Schickſal war ſeiwerzeit dem alten Jahn be⸗ ſchieden. Der 1914 gus Hammm rabi⸗Janita rne Hengſt gewann auf Süddeulſchen Plätzen unzählige Rennen, er war wuch mehrsmals in Manmwheim und Franbfurt ſiegreich, und mußte als 17jähriges Pferd ſein Brot noch im Stein⸗ fuchrwerk in Knielingen bei Karlsvußhe verdienen, bis er eines Dages am Wagen infolge Herzſchlags tot umf bel. Herrenschuhe, sie passen quf. Mannheim, O 4, 7 am Strohmarkt Schmeltz⸗Franlſſurt zum erſten Kaanpf an. Der Kölner war dem Francfurter in jeder Beziehung überlegen und lalrdete einen ſehr ſicheren Punktſteg. Im darauffolgenden Schwergewichtskampf zwiſchen F ie ſcher⸗Nürnberg und Weißen berg⸗Wiesbaden brachte ez der enttäuſchende Nürnberger nicht ſertig, den piel zu offen kämpfenden Weißenberg für die Zeit zu Boden zu ſchhagen. Fiſcher erthielt den Sieg nach Punften zu⸗ geſſprochen. Im Leichtgewicht ſtanden ſich Claus⸗Frankfurt und Häuſer⸗Böckingen gegenuber. In dem ſehr flott ge⸗ führten Wammf zeigte ſich der Frankfurter Claus in einer beſtechenden Form. Claus war ſeinem Gegner in Tech⸗ nik umd Schlagkraft weit über. Beſonders viele Punkte holte er im Nacßbampf mit ſchnellen Schlagſerien heraus. Der ſichere Pumktſieg des Franbſurter wurde mit großem Beifall aufgenommen. Der Stand des Kampfes war jetzt :2 für die Natiomalſtaffel. Im Weltergewicht zeigte ſich der Mainzer I mes wieder eimal abs„komiſche Nummer“. Sein Gegner gab ihm hier aber nicht viel nach. Ims ſiegte etwas ſchmeichelhoft nach Punkten. Ein Unentſchieden wäre gerechter geweſen, trotzdem Leitner zum Schluß ſtark erſchöpft wax. Stand 44. Im Mittelgewicht kam Sti n⸗Bonn zu einem etwas billigen Sieg über den ſich tapfer wehrenden Meder⸗ Frankfurt. Meder zog ſich eine Verletzung am Bein zu, dde zum Abbruch des Kaunpfes in der zweiten Runde führte. Bis dahin lan Stein allerdings ſchon klar in Führung. Stand:4 für Natiomalſtaſfel. Den ſchönſten Kampf des Abends gab es im Bantam. gewicht, wo der deutſche Fliegemgewichts meiſter Rapp ⸗ fil ber⸗Franfffurt auf den ausgezeichneten Kaſſeler Stoſch traf. Die Wampfrichter gaben den Kampf un⸗ entſchleden. Man muß jedoch ſagen, daß Staſch umbedingt der Sieg hätte zugeſprorhen werden müſſen. Der Kaſſeler ließ Rappſilber nicht zur Entfaltung kommen, ſondern spielte ſellbſt den Angrolſer und wehrte im übrigen die Schläge Rappſilbers urch gute Deckung ſtändig ab. Stand :5 für die Nationalſtaffel. Im Schbußkampf trennten ſich im Halbſchwergewicht Jo ſt⸗Franfbfurt und Vog t⸗Hamburg nach einem aus⸗ geglichenen Geſecht unentſchieden. Der Frankfurter kämpfte vecht anſprechend, dagogen ſiel der Hamburger durch un⸗ ſhuberes Boxen unangenehm auf. Geſamtergebnis 816 für die Nationalſtafſel. Eleanor Holm Berufsſportlehrerin Das ſchon ſeit längerer Zeit gegen die omerikoniſche Olympiaſiegerin im Schwimmen, Elegnor Holm⸗Jarrett ſchwebende Berſahren wegen ſchwerer Verſtöße gegen die Amateurbeſtimmungen iſt jetzt abgeſchloſſen worden. Die AA Au hat die Meiſterſchwimmerin zur Berufsſportlerin erklürt, weil ſte den Vorwurf, von einer Badetrikot⸗Firma erhebliche Zuwendungen erhalten zu haben, nicht genügend entkräften konnte. Das Bild der Schwimmerin mit einem Trikot der Firma war eine Zeit lang in den Inſeraten⸗ teilen ſaſt aller größeren amerikaniſchen Zeitungen zu finden. Jakob Schönrath⸗Krefeld und Ernſt Piſtulla⸗Berlin be⸗ ſtreiten am zweiten Weihnachtsfeiertag in Hamburg einen Zehnrundenkampf. In der Zeit vom 10.—24. Jannar wird am Eckbauer, oberhalb von Garmbſch⸗ Partenkirchen, ein Schökurſus für Sportürzte abgehalten, der beſonders dazu dienen ſoll, Er⸗ fahrungen für die künftige Ausbildung von Sportärzten zu fammeln. 4 HANDELS- U WIRTSCHAFT S- ZEITUNG Freitag, 14. Dezember 1934 Zuversichiliche Sfimmung an der Börse Uneinheiiliche Kurseniwicklung/ Weifere Zurudkhalfung der Kulisse Mannheim uneinheitlich Auch heute hatte die Börſe mur kleine Umſätze zu ver⸗ zeichnen. Die Kurſe waren am Aktienmarkt ungefähr be⸗ hauptet. Farben notierten 132,25, Cement Heidelberg 105,50. Knorr Heilbronn 190. Bankaktien kaum verändert, ebenſo Verſicherungswerte. Am Rentenmarkt notierte Reichs⸗ Altbeſttz 103,80. Steuergutſcheine blieben geſucht. Gold⸗ pfandbriefe behauptet. Frankfurt uneinheitlich Bei wieder nur ſehr kleinen Umſätzen lag auch die heu⸗ tige Börſe uneinheitlich, wenngleich die Veränderungen ſich allgemein in beſcheidenen Grenzen hielten. Innerhalb der Kuliſſe beſtand die außergewöhnliche Zurückhaltung fort, da von der Bankkundſchaft Aufträge wieder kaum vorlagen. Die Grundſtimmung der Börſe kann man dennoch als zuver⸗ ſichtlich bezeichnen. Beſonders am Rentenmarkt kam dieſe Auffaſſung beſſer zum Ausdruck, obwohl auch hier das Ge⸗ ſchäft ſich in engen Bahnen bewegte. In Erwartung des Reichsgerichtsurteils in dem bekannten Streitfall waren 6 v. H. Stahlverein⸗Bonds lebhafter und zogen nach von 89 auf 90 v. H. an. Auch Reichsmark⸗Anleihen lagen ge⸗ ringfügig freundlicher, ferner zogen Zinsvergütungsſcheine um 15 Pfg., Kommunal⸗Umſchuldung um 10 Pfg. und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen um 76 v. H. an. Dagegen lagen Altbeſitz mit 103,80(10376) nur ſchwach behauptet. Am Aktienmarkt hatten Schiffahrtspapiere lebhafteres Geſchäft bei ſchwachen Kurſen. Offenbar im Zuſammenhang mit der Neuordnung des Konzerns kam Angebot heraus, da⸗ neben ſollen für Berliner Rechnung Exekutionen erfolgt ſein. Elektropapiere tendierten ebenſo wie Montanaktien bei allgemein kleinen Abweichungen uneinheitlich. Sonſt eröffneten noch u. g. Reichsbankanteile 17 v. H. feſter, Conti⸗Gummi 4 v. H. ſchwächer, Holzmann, Daimler und Zellſtoff Waldhof bis 7 v. H. freundlicher. Im Verlaufe blieb die Umſatztätigkeit klein und die Mehrzahl der Aktienkurſe war gegen den Anfang unver⸗ ändert. Reichsbankanteile ermäßigten ſich bis auf 144% nach 145½, ſpäter waren ſie mit 145 v. H. ebenfalls wieder mäßig höher. Am Kaſſamarkt wurden Schnellpreſſe Frankenthal auf die überraſchend gekommene Meldung über Zahlungs⸗ einſtellung geſtrichen. Der Rentenmarkt hatte ſpäter bei allerdings weiter kleinem Geſchäft weitere Kursbeſſe⸗ rungen. Stahlverein⸗Bonds ſchwankten bei 89490. Der Pfandbriefmarkt lag ſehr ruhig und die Kurſe größtenteils unverändert. Tagesgeld war zu 377 etwas gefragt. Berlin behauptet Trotz recht uneinheitlicher Kursentwicklung war die Tendenz heute gut behauptet. Die Umſätze hielten ſich wei⸗ ter in den engſten Grenzen, da nur wenige Aktien den Be⸗ ſitzer wechſelten. Einige Spezialitäten lagen weiter ſchwach. So büßten Hapag erneut 1“ v. H. und Lloyd 7 v. H. ein, da die vor einiger Zeit beobachteten Aufkäufe in den Aktien anſcheinend beendet ſind. Reichsbankanteile ſetzten ihre Abwärtsbewegung aus den bekannten Gründen um 7 v. H. fort, ebenſo waren Aku auf die ſchon erwähnte Produktions⸗ einſchränkung nochmals 274 v. H. niedriger. Hiervon wur⸗ den auch Bemberg, die bei 6000 Reichsmark Umſatz 2½ v. H. einbüßten, beeinflußt. Die Geſamttendenz erhielt durch den freundlichen Rentenmarkt und die weiter ſteigende Roheiſengewinnung einen guten Rückhalt. Von Montan⸗ werten waren die Stahlvereinswerte gut gehalten. Höſch und Klöckner waren ½ v. H. abgeſchwächt. Auch Braun⸗ kohlenaktien ſchwankten nur um Bruchteile von Prozenten. Die leichte Befeſtigung der Farbenaktie um 7 v. H. wirkte ſich ebenfalls tendenzſtützend aus. Maſchinenaktien gaben nach den letzttägigen Befeſtigungen etwas nach. Während Papier⸗ und Zellſtoffwerte, ausgehend von Feldmühle (minus), ſchwächer lagen, konnten Bier⸗ und Spritaktien bis 1 v. H. gewinnen. Am Rentenmarkt lagen Reichs⸗ ſchulöbuchforderungen etwas freundlicher, Wiederaufbau⸗ anleihe gewannen 7 v.., auch Umſchuldungsanleihe wur⸗ den 5 Pfg. höher bezahlt. Tagesgeld erforderte—4½ v. H. Im Verlauf waren die Kurſe wenig verändert. Teilweiſe gingen die Anfangsgewinne verloren. Gelſen⸗ kirchen verloren 4 v.., Farben, Akkumulatoren 1 v. H. Charlottenburger Waſſer waren insgeſamt 1½ v. H. höher. Schiffahrtswerte waren im Verlauf auf Privatbankkäufe A- v. H. erholt. Hamburger⸗Süd kamen zum Kaſſa⸗ kurs 2½ v. H. niedriger zur Notiz. Schleſ. Elektrizttäts und Gas gingen um 3% v. H. zurück. Am Renten ⸗ markt waren Altbeſitzanleihe 20 Pfg. befeſtigt, Umſchul⸗ dungsanleihe gewannen 25 Pfg. Am Kaſſarentenmarkt war die Entwicklung nicht ganz einheitlich. Ueberwiegend feſter waren wieder Stadtanleihen. Duſsburger und er Düſ⸗ ſeldorfer ſowie Solinger gewannen je, Stettiner und Hagener 1,5 und 27er Zwickauer 2 v. H. Der Kaſſawmarkt war überwiegend ſchwächer. Steuwergutſcheine waren weiter gefragt. Die Wer Fäl⸗ ligkeiten gewannen 7 Pfg., die 3er, die Ner und Zser ze 1 v. H. Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich wie folgt: Aus⸗ gabe 1 1935er 99,87 G, 1943—45er 97,1298, 12, 194%er 97 bis 98,12, 1948er 97,12—98,12, Ausgabe 2 1935er 99,75—4100,5, 1943—48er 97-98. Wiederauſbauwanleihe 1944— 45er 66 bis 66,87, 194648 65,75—68,ù75. Der Geldmarkt liegt gegenwärtig ſehr ſtill, die Blanko⸗Tagesgeldſätze blieben, da Angebot und Nachfrage etwa ausgeglichen waren, unverändert—4,25 v. H. Auch in Privatdiskonten finden Umſätze nur in geringſtem Aus⸗ maß ſtatt. Der Privatdiskontſatz blieb 3,50 v.., Monats⸗ geld wurde mit—6 v. H. berechnet. der Neuen Mannheimer Zeitung Die Schlußnotierungen waren meiſt weiter abgeſchwächt. Abend-Ausgabe Nr. 576 Nachbörslich hörte man im allgemeinen nur noch Schluß⸗ notierungen. Altbeſitz 103,90, Rheinſtahl 85. Farben 181 /, Lloyd 277. Der Dollar etwas feſter Am Valutenmarkt lag der Dollar etwas feſter. Au⸗ ſcheinend handelt es ſich um Anſchaffungen für europäiſche Rohſtoffeinküufe. In Paris zog der Kurs auf 15,17% und in Zürich auf 3,09 an. Das Pfund bröckelte aus dem gleichen Grunde eher ab. In Paris ſtellte ſich die Notiz auf 74,95 und in Zürich auf 15,27. Auch in Amſterdam trat eine leichte Abſſchwächung auf 7,3076 ein, ſpäter erſolgte jedoch eine Erholung auf 7,316. Die Reichsmark lag in Amſterdam und Zürich unverändert feſt, in Paris dagegen etwas leichter. Die nordiſchen Valuten waren teilweiſe etwas abgeſchwächt. Das Pfund kam gegen Paris etwas feſter zur Notiz, auch der Dollar war im Vergleich zum Anſangskurs weſentlüch höher. Amtlich in Rm. 14. Dezember für M. Geld J Brief Geld; Brief Kegyplen 1ägypt. Pfd. 5 20,953 12.590 12,620 12.595 12,825 Argentinien 1P.⸗Peſo 7.872.328.632.623 0,632 Belgien„ 100 Belga 3 58,37 38.17 58.29 58,17 558. 29 Braſilien„1 Milreis,/— 2.204.206.204 0,206 Bulgarten 100 Leva 8 3,033 3,047].053.047.053 Canada Itan. Dollar— 4,198 2514.520.514].520 Dänemark 100 Kronen 3 112,50 54.88 64,96 54.88 54,98 Danzig„100 Gulden 83 81,72 81.18 31.84 91.18 81.34 England. 1 Pfund 2 20,429 12.288 12.315 12.29 12,32 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 5½[112,50 68.68.63 68,68 68,82 Finnland 100finnl. M. 5 10.537.425.435 5,425 5,4 Frankreich. 100 Fres 3 16,44 16.400 16,440 16.40 16,44 Griechenland 100 Dr. 7½ 5,45.354 2,358.354].353 Holland 100 Gulden 3½ 168,739 168,21 169.55 168,23 188,57 Island. 100 isl. Kr“.— 5560 35½½/ 55,82 85.74 Italien„„„100 Lire 4 22,094 21.20 21.34 21,80 21,34 Japan... 1 en.65 2,092.717] 0,719.717] 0,719 Jugoflavienioo Dinar 7½¼ 81,00 5,864] 5,676 5,664 5,678 Lettland.. 100 Latts 5 80,92 81.08 80.92 81.08 Litauen.. 100 Litas 7 41.98 41.764184 41.88 41.74 Norwegen 100 Kronen 3½ 112.50 61.78 61.85 61,75[ 61.87 Deſterreich 100 Schill. 5 59. 48.95 49.05 45.95 49.05 Portugal 100 cscudo 8 453.57 11,1650 11.185 11,170 11.100 Rumänien.. 100 Lei 8.511.488] 2,492.488 2,492 Schweden.. 100 Kr. 3 112,24 63.36 63,48 63,38 63,50 Schweiz 100 Franken 2 81.00 80,72 60,88 89.72 80,88 Spanien 100 Peſelen 8 8100 33.90 34.0 833,99 83.05 Tſchechoſlowukeiloo gk] 3½ 12,439 10,390 10,410 10,39 10,41 Türkei 09 Ungarn 100 Peng„ 255„ Uruguay 1Goldpeſo 4,40.049 1,0514.049.051 Ner Staaten Dollar 1½ 4,198.488.492(.490 2,494 12 — S 8 — 1 0 N 0 U 1 Waren und Märkie Berliner Getreidegroßmarkt vom 13. Dez.(Eig. Dr.) Der Getreidegroßmarkt wird gegenwärtig wieder durch ſehr ruhige Umſatztätigkeit gekennzeichnet. Die Angebots⸗ verhältniſſe bei Weizen, Roggen und Futtergetreide ſind unterſchiedlich, die Verſorgung mit Brotgetreide geſtaltet ſich aber allgemein ausreichend. Am hieſigen Platze iſt Roggen leichter abzuſetzen als Weizen, während an der Küſte und am Rhein die Kaufluſt für Weizen überwiegt. Am Mehlmarkte ſind die Abrufe aus alten Kontrakten, be⸗ sonders in Weizenmehl etwas beſſer, ſonſt entwickelt ſich ruhiges Bedarfsgeſchäft. Hafer wird nur vereinzelt in Waggonwtre zum Verkauf geſtellt, im allgemeinen wird noch immer die Rücklieſerung von Kraftfuttermitteln zur Be⸗ dingung gemacht. Auch in Futtergerſte überſteigt die Nach⸗ frage die Zufuhren. Braugerſte in feinſten Qualitäten zur ſpäberen Lieferung iſt abzuſetzen, ebenſo wie bei Induſtrie⸗ ſorten iſt die Spanne zwiſchen Forderungen und Geboten aber ſchwer zu überbrücken. In Ausfußrſcheinen liegt kein Angebot vor. Weizenausfuhrſcheine ohne Angebot, Rog⸗ genwusffuhrſcheine 153 Geld. * Berliner Getreide⸗Notierungen vom 14. Dez.(Eig. Dr.) Lupinen blaue 8,50—8,75; Reſt alles unverändert. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 3,10 März 3,357 Mai 3,52%; Juli 3,62%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 73,25; März 75,50; Mai 70,50; Juli 67. * Liverpooler Getreidekurſe vom 14. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; März 5,11 bez.; Mai 5,3½ bez.; Juli 5,4 bez.— Mitte: Tendenz ruhig; März 5,1%; Mai 5,274; Juli 5,474. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 14. Dez.(Eig. Dr.) Dez. 3,40 B 3,20 G; Jan. 3,50 B 3,30 G; Febr. 3,60 B 3,40 G; März 3,70 B 3,50 G; Mai 3,80 B 3,60 G; Auguſt 3,90 B 3,80 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,30; Dez. 31,35— 31,40— 31,50; Jan. 31,65; Tendenz ruhig; Wetter windig. * Bremer Baumwolle vom 14. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) loko 14.62. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 14. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Dez. 681; Jan.(35) 678679; März 675; Mai 672-673; Juli 669; Okt. 653; Jan.(36) 650; Tendenz ſtetig.— Mitte: Dez. (34) 680; Jan.(35) 678; März 675; Mai 672; Juli 669; Okt. 662; Jan.(36), März, Mai, je 649; Juli 648, Okt. 644; Loko 708; Tendenz ſtetig. * Weinheimer Obſtgroßmarkt. Anfuhr 200 Zentner. Nach'rage gut. Birnen 5— 12; Aepfe.—18: Nüſſe 1725. * Freiburger Nutzviehmarkt. Zufuhr 8 Ochſen, 30 Kühe, Mannheim 6 8)/ Pfälz.Hypoth.⸗Bk. Gold Kom. Reihe 1 u. 2 92.— Deutsche festwer- 60% Rhein. Hyp ⸗Bk., Elmsl. Werte 15 Goldpfdbr., Reihe-4 .72. Deutſche Reichsbahn 6(8% do. Reihe 35, 38. 39 Schatzanw. Reihe 1.—,— unküudbar 1938 94.50 Anleihe) Steuer⸗Gutſcheine 680% in. Hyp.⸗ Bk Genepe! 146 rot 19(Golz dom, Naß n. do..4 36 blau 108, unkündbar 1933. 8. 55. 87 Dunk Igel 1 0% Daimler⸗BenzGold⸗ o...87 dunkelgelb 103, 1 927 04.50 n di, ie en e 9 68% Dt. Sinol. Gold⸗ 1. Industele 6% Bad. St.⸗Anl. 1927 97, Oblig. von 1926, röbr. 370% Hei 6 Bremen⸗BeſighOelfabr. 79, Commerz⸗ u. Privatbk. 69.—Oberheſſ. Prv.⸗Anl. Ausl.]—,— 7% Heidelbg. Stabt⸗ 102% ab 1981. 97.— 19 merze u. 1 55 oben he kl 600% dergl. von 1926 een e eee eee en e e Stadtanleihen bar bis.7. 30 89,— rzbr. zu 100% ab 1982 97.— Cementwerk, Heidelberg 105.5 Dresdner Dank.. 3, e Baden⸗Baden 26, K- 5.% Dalmler⸗Benz.⸗G....— Pfälz. Hypoth.⸗Bank.. 82.— s Berl..⸗Anl.24.5, 9E 89.756 500 nStadtanl. 89.— 607% Fürſtl. Fürſtenbg⸗ Deutſche Linoleum.. 61.— Rhein. Hypokh.⸗Bank 110,85 Darmſt..⸗A. 20. NR. 4 0 Mannheimer Anl.⸗Aus⸗ löſungs 17 Obl. von 1927, rück⸗ ſcheine einſchl. 5 s Ablöſungsſchuld.99.— 804% Fürſtl. Fürſten⸗ 668% Mh. Stadt⸗Gold⸗ 56%( Fürst Ju Anleihe v. 1926, rück⸗ zahlbar ab 1927 91,50 44)% Herrenmühle vrm. 6% Mh. Stadt ⸗Gold⸗ 0% Li 8 Vorz.⸗Akt. zb. zu 150% 128,0 a 5 60605 do v. 1927 90.62 Kleid v. 10“ rück! erw ald& Neu.. 8.— Dt. Reicher. Bogar Ser. 6 enberg 1026 K. 38, zahlbar ab 1925. ei, 365% Neckar 25 leinlein, Heidelberg.. 78, N Reichsb. 16.80% Pirmafens GA. 26.0 l. 668)% Gb. Kom..⸗Anl. Stuttgart Obl. v. 1921 90. C. H. Knorr 1900 Gruppe 1, 2,3 und 5 116,55 Ulm-. 92,50 von 1930, Reihe 1. 93.— 770% 0 26 93.— 608)/ Neckarſulm. Fahr⸗ A dach Goldobl. o. 1928 5 8 rüclgbr. zu 102% und 18 Serle J 8. g 7 94,80 6% Rohlenwert⸗Aulelbe unkündbar 192 3 25 1923 der aan annheim je Tonne Per. Deutſche Oelfabr. 89— 5% Neckar ⸗Gold⸗ Anl.— 5 Aktien a Durlacher Hof zlbr. ab 1982 zu 102% 92.— Eichbaum⸗Werger. 3, Enzinger Union...— berg⸗Obl. von 1913.. 97.— Gebr. Fahr 116.0 1 995 Farbenindustrie.. 132.5 Bad..-G. f. Rheinſchiff⸗ C. Genz Obl. von 1897 70.— 10% Großkr. Mannheim . 1 ad 3 7 1 855 udwigshaſen Akt.⸗Br. 2 925 Walzmühle 123.0 4. Versscherung b 5 J Meg.-G. Freiburg.., Hadiſche Aſſecuranz. 37. Pfandbriefe u. Schuld- Oblig. mit Option.. 91.30 Pfalz. Mühtenw., hm. 110,0] Frankona Rück⸗ u. Mit⸗ 14 12. 14.12. 6% Großkrafſt Manng Salzwerk Heilbronn.. Frankfurt Kohlenwer t ⸗Anleihe (abgeſt. Kohlenwert⸗ 160 Minck & Solchen urn Joe Deutache festuer- . 32, Tinsliehe Werte ner, Grünwinkel. 8,.— ö Sübb. Zucker 1770 Otsch. S Weſteregeln Aikali(St.) 107,0[s Heſſen 1928.. 83.50 ... 67,— Zellſtoff Waldhof(St.) 48.— 6 Mecklenbg.⸗Strel. 1930 98 75 90.— 4½ Preuß. St.⸗Schatz 3499 50 I i Reichspoſt 34 F. 198,10 6 Schaganw. d. Dt. Reichs 2. Banken von 1923(-5 Dollar)[g. Badiſche Bank... 128,0 Anleihen d. Kom.-Verb. do. 6% Lit. B Vorz. „ 62.— 8 Dresdner. ⸗Sch. 28 f 817.50 6(7) Frankf. M..⸗A. 26 89.75 3. Verkehr 6(6) do. von 1926—.— F 2 inzerꝑG.⸗A. 26 Li— und Seetransport. 49, 80000 ahm d 7080 5— Zweckverbände 5½ Heſſ. Od.⸗Hyp.⸗Bank 6 Preuß. Ld ⸗Pfbr.⸗Anſt. 6 Württ. Wohnkr.⸗Anſt. 6 Bad Kom Losbk.Mhm 6 Oberſchwäb. Elektr. 27 96,50 fl Lig. o. Ant. Reihe.24 93 50 575 bo Lig. 26,28 o. A.-0.6 81 zreug. 9 Li .⸗Kom. Reihe XII. 93.— 5% Preuß. Boder⸗Lig. 95. 5 5550 6 Rh. Hyp. Mhmch.-28 94,50 von 26, AB....— 8050 15 Lig.⸗Pfbr...75 6 Khein.⸗Weſtf. Bodener. Kom.⸗Schuldv. 29 8 92,50 1 S 1 27 von 1929 Reihe II. 95— N Lic 8 e 0 5 kom. Gitovero. -⸗Schuldv. KR 2 90.37 2 6 0 bd R 5.. 30.376 de. fn. 6 Dt. Kom ⸗Sammel⸗Anl. Aſchaffbg. Buntp. 41.— 42. do. o. Serie 2 119,5 „ Hypothekenbanken Bronzefb. Schlenk 30.50 80.25 Lubwigsg. W 6 Bayr. Landw.⸗Bk. N 32 97,50 b 105.7 105.0 6 Berl. Hyp. Gpf§6 v 25 94.— 5½ Goth. Grunder. Abt.? 96,— ft. Gold u Silber 197,0 199.0 8 Pfälz. Fp Gpfbre7 f os 0 aber L Schleicher 86.— 58.— Faber J. G. 132.1 809 15 5 A Fei 8 55.75 Rh ⸗Weſtf.„ 91.— 0 ne nen e n g Feist elt Fran.—deſgägenſer keinerat 38.— 40.— Nuke Brauer Frankfurter Hof.-... 1 iedrichshütte. Fr 3 Landes- u. Provinzbk. Js o. G Rom f fl 98.— ag ede 2— Ach rener. Ne 107 1 afenmüyle, Frkf. 94.— 94. U 9 eee 85 20059 8050 Single.,.— 4. o.-Anl..50 Ausg. 1.— 6 Württ Hyp Gyfbr. 91,2 96.30 Haufwerkeffüſſen 90 75 580.50 Südd. Immobil.- 6 Darmſt. Kom.⸗Ldbank 8 oz ee. Harpener Bergb. 100.2 e Südd Zucker Ad.—— . 6 do. Erdtv. Gpfbr. f. 8 5. 44 0 42.50 Süd. Sucker Ac Hann Bodener. B.— Henninger Brau. Klein, Sch. K Beck. 62.75 62.82 Ausloſungsſch Serie! 102.7 Dad Saler 129,9 129.00 Kolb& Schüle 5 ad Salzſchlirf.50 1 85 dach lern 9775 5 05 f Bayr. Br. Pforzh. 61.5, 61.50 ech, Elektrizitä 2 4 Goldhyp.- Pfandbriefe ge& 52 b. 66.50.0 Uöwenbr: W 1250 1270 05. 123,0 122. ainzer Akt.⸗Br. 66.50—.— 4¾% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke do. Karlſtadt 134.5 134.5 Moenus v 2333 5½ Frkf. Pfbrbk. Lig. kl 94.62 J. G. Chemie. Baſ. 143.5 142.0 Motoren Darmſt. 72,72. 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 1941.— do. Kom. k I 92,— do. 50 v. H. einbez. 116.5 115 1 U 81.— 80.— 4109 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1 1952 89.25 6 Bayr. Boder. Wzb.- Inn 495,37 Brüning& Sohn.— 5. a A 19 Kalbinnen, 10 Rinder. Preiſe: Ochſen jüngere 220200 ältere 900—380, Kühe jüngere 260—300, ältere 150280 Kalbinnen 240— 980, Rinder 85—180&. * Badiſche Viehmärkte. Engen: Zufuhr: 10 Ochſe 350—440, 21 Kühe 105340, 10 Kalbinnen 290840% 15 Stück Jungvieh und Rinder 113—220 l, Milchſchwein⸗ 2850/ pro Paar. Schopfheim: Anfuhr: 60 Milt. und 37 Läuferſchweine. Preiſe: Milchſchweine 1016 Läu⸗ ſchweine 20—29/ pro Stück. Marktverlauf mittelmäß * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 14. De(Cin nalz(Tendenz feſt! Amerik. Steamlard trau 28,75 Dollar; Pure Lard veuſch. Stardardmarken raffn. per 4 Kiſten mit je 355 Kilo netto tronſ. ab Kal 900,5 Dollar. Deutſches Marken⸗Schenalz per 50 Kilo 89—91 l. 5 Berliner Meiallbörse vom 14. Dezember Nupf. FKupf.Kupf.] Blei] Blei] Slei] Zink Int i bez.] Brief Geld bez. Brief] Geld bez. Brief 5 Januar],— 33.7 83.75—.— 14.50 14.50—,— 1780 1780 Februar—.— 33 7 83.75—.— 14,50 14.50—.— 1780750 Mürz.——.— 88.———.— 14.7—— 19,— 195 April——— 3625—.——.—15.——— 19,188 Mui..—.— 36.50—.——— 15.—— 928 18.25 Juni.—.——.— 36.75—.— 8. 18.2 18.5 Juli. 87.—.——.—15.—[ 19, 185 Auguſt(———.— 3725—.——.—.——.— 9,25 18.25 Septr.—.——.— 37,50—.——.—18.——— 19, 1825 Oktober—.——.— 37.75.—.— 15. 19.28 105 Novemb—.——.—38.——.—..——.— 1325 10.25 Dez.—.— 337 33.75— 14.50 14.50—.— 17,80 17.80 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 14. Dez.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebors) prompt 35,50; Standardkupfer loko 33,5 nom. Originalhüttenweichblei 14,50 nom.: Standardͤblei per Dez. 14,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Statfonen 17,50 nom.; Standardzink 17,50 nom.; Originolhüttenalumi, nium 98—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 270; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 45,25— 48,25. Londoner Meiallbörse vom 14. Dezember Metalle 4 per To. Platin(E per 20 Ounces) Zilber(Pence per June Kupfer, Standard 28 15 Zinn, Standaro 228,2 Aluminium 3 Monate 28,50 3 Monate 228 5 Antimon Settl. Preis 28.15 Settl. Preis 228,5 Queckſilber Elektrolyt„81.25 Banka Platin beſt ſelected 30,50 Straits. 230,7] Wolframerz ſtrong ſheets—.—] Blei, ausländ.. 19,25 Nickel El'wirebars 31.75 Zink gewöbnlich 11.65 Weißblech O Reviſion des Stahlvereins in der Frage der Aus⸗ legnug der Dollarklauſel der Stahlvereins⸗Anleihe Se⸗ rie B vom Reichsgericht zurückgewieſen. Leipzig, 14. Dez, (Eig. Dr.) Der 6. Zivilſenat des Reichsgerichts verhandelte heute über die Reviſion des Streitfalles zwiſchen einer Anzahl Berliner Privatbankier als Beſitzer von 1/1 Mill. Mark Teilchuldverſchreibungen Serie E der Vereinigten Stahlwerke A von 1926 und dem Stahlverein. Mit ber Klage wird ein Unterſchiedsbetrag von 6875 verlangt, der dadurch entſtanden iſt, daß der Stahlverein die am 1. Juli 1933 fällig geweſene Zinszahlung an die Kläger auf Grund des damaligen Börenlurſes des USA Dollars vorgenommen und ſo ſtatt 33 000 4 nur 26 125 zahlte. Landgericht und Oberlondesgericht Düſſeldorf hatten der Klage ſtattgegeben unter dem Geſichtspunkt, es handle ſich bei der Serie B der Teilſchuldverſchreibungen um einen eindeutig auf Reichsmark geſchriebenen Schuldvertrog, der auch im Streitfall nach deutſchem Streitrecht zu behandeln fei. Der 6. Zivilſenat des Reichsgericht hat nun heute entſchieden, daß die Reviſion der Vereinigten Stahlwerke gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Düſſeldorf vom 18. Juli zurückzuweiſen iſt. Die Koſten fallen den Ber⸗ einigten Stahlwerken zur Laſt. Die Begründung dieſer Eniſcheidung geht kurz dohin: Leitender Geſichtspunkt war hier die Frage, wie durfte der Empfänger der Teilſchuld⸗ verſchreibungen die Inhalt der Anleihebedingungen nach Treu und Glauben mit Rückſicht auf die Verkehrsſtten auffaſſen? Bei dieſer Auslegung konnte der Senat nut zu dem gleichen Ergebnis kommen, wie es das Berufungs⸗ gericht vertreten hat. 1 18. 14 18. I hein. Vraunk.. 204.5 206.5. 888 Elektr., in. 9 142 5. Stuttgart 63. hein. Metallw. 142,0 1 bo. Hobenzoll r 63 0 85 Roeder, Gebr. Ac.—.—. F ttoff Memel 1.— na e ͤchramm. Lackf. 67.37 67.— Bank- Aktien oldſchmidt, Th. 86.50 66 50 Schriftg. Stempel 68.—68.— JanqueSttoman Stemens⸗Rein. W—.—. Bayr. Boden⸗Er Frankfurter Bank do. Hyp.⸗Bank 7 8 Ber. Auxemb. Inter B.—.— 67.0 1870 ela Bergbau Nelchsbank.. 6 do. do. 9. Industrie Aktien Herzogp. Münch.—.—. 5 95 5 5 Darmſtädter Ldsbank 13. 14. Heſf.⸗Naſſan Gas 72.— 72. 1 ung Alg Ereöbt. 0 1 f. Heſſ. K10 20.37 fdt, Gebrüder.. 50. 50.— Hilgers AG. 84 50 Elektr.⸗Verſ. 98.50 108.0 Würtl. Nolenbk 5.- lg. Kunſtz. Unie 58.— 50.12(Hilpert Maſchin 41, 39.— fer, Glanzſtoff. E.—.— 5 0 6 Naſſ.Ldbk. Gpfbr. 2541 97.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 26.75 26.37„B Lothr. Zem. 1 40 154,0 er. Strohſtoff 34.— 84 Verkehrs-Aktien 1 6 do. do. 1928 1. Alum. Ind. Neuh.—.— 210,0 Junghans, Gebr. 64,50—,. ger. Ultramarinf. 118,0 118.0 Heidelb. Straßen⸗ 6 do. do. Kom. 268192,— Andreae⸗Norisgß.—.—. ier Brauerei... Voigt& Haeffner 9,25 u. Bergbahn 10.— 10 6 Rheinpr..⸗K. 30 4 491, Annawk. Scham.—.——. lieler Br. z. Eiche 124.9 12.0 Volthom, Seil.= lSüdd. Eiſenbahn 8480 amtlim nicht nutierte Werte Umtauschobligationen Murg 2e 8 1951 89 25 Anl. von 1926 1 5 verschreibungen ordw. Kraftw. 128,0. 4% 1 5 105 5 607% do Serie 295. 6% J G. Farbeninduſt. Pfälz. Preßhefe.. 112,0] verſicherung.. 12,0 1 5½ Hambg. Hypbt. 27,28—.— lleutſch. Verlag.56.——.— 1 Eiſenb.⸗ 4/0 5„ 10930 958 1 68% do. Serie 3 55, Bonds von 1928... 116,5] Rh. Elektr.⸗A.⸗G.(St.) 99.50 do. bo. 104,0 Kreditanst. d. Länder e Mein. H. B. Gpfb..11, 94.62 Dürrw. Ratingen—.— Verl.⸗Anſt. 5,25 8,254.7 Ruhrwohnungsbaun 1358 88. 5480% Pfälz. Hyp.⸗Bank 60% Großkraftw. Mhm. bo. 5% Borg. rzb. 115% 105.0 Mannp. Verſicherung. 37.—sHeſſ, Ldbk. G. Schldv. 28 5% Mein. Hop. Lig. k 85.87 pßlingen, Maſch. 58,50 58,25 A und 5 50% Ver. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1846] 2 Goldpfbr., Reihe—5 96.—] Kohlenanl. je Tonne 13.50[Hildebr.⸗Kheinmühle 68.— Württb. Transp.⸗Verſ. 36,—] Reihe 2 92.755½ Nordd. Grund⸗L. EA 96.—Lxport⸗Malz.... Hürgerbräu 1177 117,7 4¼% 1 8„ 5 14 14. 13. 14. 18. 14. 19. 14. 18. 1 18. 14, 18. 14. 13. 14. 18. 14 Berlin EInslliche Werte 6 Schl Polſt 44.4.— 98.8 6 Pommern 28—— 2 Stadtschaft 6 do, 30 94.50 95.— schaften bautache strer-ſe Sachsen 4, 4 f 45. 70g wel, pfenppr. Amt Goldpf.. 100,0—.— 6 Thür. Landes⸗ Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. 76. Hyp.⸗Bk. 1 21 94.28 94,3 Dt. Golddisc⸗Bk.—.— 100.0 7½ Wend. Boben⸗ Dt. Hypoth.⸗Bank 77.87 77.87 krebit. km. 6 Dt. Ueberſee⸗Bank 53,75 55.— do. Serie A 93,50—.— 8 do. kw. 24—26 94,25 94.— Dresdner Bank. 73.50 73 25 5 f 718 . Anleihen: 6 Kaſſel Bz.⸗V. 28 94.25 94.12 7% Berl. Gold⸗ 5½ do. Mob. E17 7,— 97, Halleſch. Bk.⸗Ver.—.——.— Reich, Länder, Reichsbahn, Oſtpreuß. Altbeſ. 98,75 98, Stadtſchaftsb. 100,1] 100.16 Württ. Hbk. 8 10,. Hamdg. Hyp„Bk. 84.75 83.87 Reichspoſt. Rentenbriefe, 55. Neubef.—.— 6 bo. v. 26 S. 1 3 91, 90,75 5 0 Meining. Hyp. Bk 91.62—.— Schutzgebiete Rheinp. Anl,Ausl. 98,— 98, 7½ Pr. Zentral. Industr.- Obligationen Reichsbank. 147,0 144.2 1934 13. 14. Schl.⸗Holſt.Altbſ.—.——.— Stadtſch. R5, 7 100, 100,26 f f. Brauind,, 108,00 Rh. Hyp. Bt Mhm. 111.0 110,5 6 Sd d. D. R. g 6 do. do. R 22 95, 95,— 6 Conti Gummi. 100 1.[Rh. Weſt. Bod. ⸗Kr. 97.——— Schaan, 1008 94 94. Aachen v. 20 90,50 80,50 6 Hoeſch v. 1926 66,50—.— Sächſiſche Bank 108,0 106.0 e e e ee e e 5 Di. Reichsant 7 N rau w. 26 91.— 70 4 7 rup„8. 7.„—Schlesw.⸗Holſt. B.—.—88.— 38e. Pant J 9 2 95— Breslau 281 8 80 f, Hypothek. Bank Werte g bn?&, 5 6%. Vereint Hard. 61.— N Zee deſcdaß i 78 9775 f de. u. n 8 8 26 f. Kolderd. 6 bo, R- Anl27 95,50 96,62 Wſtd. Bodenkredit 79,75 78,50 5½ Vounganleih. 97.25 97/6 Duisburg 28..90 68,75 Weimar. f 2 93,50 93 50 7½ Riebeck⸗Brau 101,1 101.0 6 Pr. St.⸗Anl. 28 108.7 108.7 . 177 1057 en 6 do. do. 38. F. Oris anke 8955 9 Baden 27 97,25 95.30 eankferne. 6 Bayern 27 97.75 98.126 Leipzig 8.—.— 92.25 6 Braunſchw. 1920 90.— 95,75 g Pforzheim 26.. 90.50 f8 Dt. Gen. Hök. 46 64,75 84.50 6 Heſſ Staat 1929 03. s do., 27 39.50 90.256 Dt Hypoth.⸗Bt. 8 Sachſen 100 eg 960,506 Plauen 91.-. Goldpfbr. 8 do. 5 Dt. Rchsp. Schutz 1939, Folge 1 100.1 100.1 8 Pr. Landesrt Gd. Rentbr. A 2 6 do. f 5,5 5% do. Lig. Görtbör—, 7⁵ 8 do. Abfindung 81..— Pfandbr. und Schuld 6 Wiesbaden 28 91.— 90,75 6 Schlesw. ⸗Holſt. 6 Düſſeldorf 26 90 25 90,5006 Bayr. 55.6 87,— 97. 0,25—.— 6 Bayr. Vereins⸗ 5 2[Lerkehr 9 872 Pant 3 106.112 97. 06.75 ö Nin in. Pant. 80. 94.50 Machenleinvahn 48.— 48.— 6 Köln, Schatz 29 87,62—.— 6 Brſchw ⸗ Hann. N. Hyp. B. Göpf. 20 98,— 98,506 Ver. Stahl 88,80] 69.75 6 do. Serie A 38 99.50 99.97 6 München 29.. 91.75 92.—6 Ot. Centrbkr. K2 95.—95.— 6 Zucker 5550 5 99,62 99.62 uin 89.70 99.62 Son 5 i 5 5 6 Solingen.„ 995 95 951 705 94.— 94.— 5 Bosn. Eiſenb. 14.—.—Nordd. Lloyd. 28,37 27.80 6 Ruhrvb. fäll. 88 98,62—.— 6 Frkf. H. Gpfb. ais—.——.— E do. do. km. 0 Eleltr.⸗Verb. A8—. 5 0 1015 1 5 92.25 4½ Oeſterr St. 14 6 Gotha Grundkr. 5 Gabber 15 864 80,9, 50f 7 Mun nen val öffentl. Kredit-Anstalt. s Hamb. Hyp⸗Bk. 0 ene 8. Verkehrs-Aldtien 5 Rh-M⸗Don., G. 90,— 90.50 Ach. f 55 i 8 0 2 f Verkehrsw. 78.— 78. 6 Stemens.. 99.780, Allg. golb u. Erw. 11/0 410.7 Dt. Eiſenb.⸗Betr. 72,— 72,75 627¼ Dt. Reichb. Bal 116,2 116.5 ausländ. testwer- apa, Bochbaßn 88 25 78.— Hambg. Hochbahn zinsliche Werte Hambg.⸗Südam. 26.— 20.— 5 do. Inveſt. 14 10,75. Zſchipk.⸗Finſtw. 4 5 Mexikaner 1899 11.12 11.12 4 do. 190 35,12—.— Industrie-Aktien 1 1153,71 155,2 dlerhütt. Glasw. 45.—] Allg. Baugeſ.Lenz 64,—. A. E. G. T 26.50 26.25 17 94.25—.— 4 Do. Gdrente( 0,37 087 Anleihe 29 35,50 35.— Anl. ⸗Anlſcheine 5 Rum. ver.—.— 405i 5 b. disch. Neiches b Srſchw, Stb, 26 08,—.—fg Faun. Boden. 4 nee e 9 einſchl. s Ablöſ 8 peſf ok. R 10 1 64.80 l 4 do. Staatsr. 10 6,20.10 649. 108,8 109,5 Schuld(in o/o des 6 do, do. 3, 4,6 94,50 94,50 Auslos wertes) 103 6 103,908 Oldb St. u. 20 88.— 86.— Anhalt. Anl. Ausl. Schein einschl./ Gold. 6 do. do. f 22 98,— 86. 51.8—.— 1—.— ö s Preuß. Bodenke Ablöſ.⸗Schuld, is Württ. Bkr. 45—, 1 Goldpfbr. k 21 64,8) 847 4 Oeſt. Ung. St. 85 3,37] 3,30 6 Hann. Lt. GP. 27 95.50 95,506 Pr. Centr. Bod. Goldyf. 1928 94,87 7 8 6 Mitteld. bt. 30 88,20 93.80 5/ do. Gpfor. 202 94,— 94. Bank-Aktien 6 Overſchl.Pbk. R2 93,75 93.756 Preuß. Hyp.⸗Bk. Hambg. St.⸗Anl.⸗ Auslſch. einſchl. 0 85 % Abl.⸗Schuld 0g 12 87.626 ese r 4 0 8 50 85 2 hüring.St.⸗Anl. Auslſch. einſchl. oldhyp f 18 95.— 95,— Sitte. 111 94,500 55.— 4% Hudaßeſttalz 7 40 Anbalt.Koblenw. 8,.— 87,87 6 Br. Spfor A. 0— e Hendde kad 25 08.— 68.— 2 Knatel. S 1, J 41,5 Amperwerke 4 VNiſſab. 18865.2 48.25 42.500 Ankerwerkfʒte... Aſchaffbg. Aktbr. 102.0 2. de. b r ue Gellſtoff 68,18 88.28 Augsb.⸗N. Maſch. 61,50 61.— do. Br z. Haſen 31.— 31,25 achm. KLadewig 62.75 62.75 alcke, Maſchinen 44.75 46,— Allg. Dt. Er.⸗Anſt. 55.— 54,75] Baſalt.. 8,25 13,12 94.87 Aktien ll. Schuld. 99. 6 Nheinpr. Sk. A 3 92,—92.—] G. H Pf. 20 514 94.62 Badiſche Bank.„e Baft.„„.—.— „ Abl.-Schuld....— s Weſtf. bk. 27 f 192,75 92,756 Preuß. Pfandbr. Bank elektr. Werte 78.— 77,50] Bav., St. Paulibr.—.— Dt. Schußzgeb.⸗ 6 do. Pf. A. 26 K 93. 92,30 Goldhyp. k 50 94,50 84.59] do. Vorz.⸗Akt... Bayr. El. Lief. Geſ.—— 1170 Anleihe 1908.60—.— 5 6 e 1944.—.— 88. 8. 28 20 0 58 8 5 FCC ** Anleihen: 8 Roggenrentenb. do. Vereinsbk. 100,0 100.0] do. Spiegel. 3129 36.50 Landschaften A e 28, Berl. Handelsgef. 82,28 92,50 Bemberg, J. P. 115,7 110.0 Provinz, Bezirks⸗, Zweckver⸗ſ6 Provinz Sächſ. 8 Sächſ. Bodenkr. do. Hyp.⸗Bank 199.0—.— Berger,., Tieſb. 112,0 110 baude, Kreiſe und Städte Landſch. Gdpf.——. 16-21. 8,75 96.75] Brſch. Han. Hyp. B 84,50 84,— Bergmann Elekt. 80.——.— 0 burgso 9475 94,75 ö Schleſ. Landſch. „ Geldof. En. 1 8. 92.63 6 do- 20 94,5 94.5 92.8 Goldpf. ku. 22 95.—. Dt. Anſtedl.⸗Bank 48.—.— do. Holzkontor 62.500 6 Hannover 18 83.506 Weſtf. ch. Gpf. 98,87 0,06 Südd. Bodenkr.„Dt. Bank u. Disc. 70,59 70.25] do. Karler Ind. 114, 114.2 8 Hamtovef. 1. 84.8 bh. Abfind 8. 92,500 f 9. 10.. 6.— 66,25 St. Centzalß.⸗ Kr. 58,18 78.75] de. Kindl Sr. 2800 6 Schleſ. Bodenkr. do. Elektr.⸗Wt.—— 111.0 artſtein.. 58.— otoren 124,0 122.7 20 92,29 92.500 Bank f. Brauind 101,0 1017 ...] do. b. 75,— 76,—] do. Dt.⸗Aſtatiſche Bk. 185.0—.— Berl.⸗Gub. Hut 120,0 123,5 Berth. Meſſing—.— 60.50 Beton⸗u. Monier. 85.50 85.2. Elektr Licht u. Kr. 118.0 Brauh Nürnberg 120.5 121.2 Engelhardt Brau 97.37—, Braunk. u. Brikett 168.5 168,5 Erdmannsd. Spi. 95.95, Erl. Bamb. Bmw 86,50 82,50 Klöckner⸗Werke für In duſtrieb. 117,0] 117.0] Eſchweil. Bergw.. Kochs Adlernähm. 5 arbenind., J. G. 181,8 182,1 Röhltmann Stärke—, 1270 Preußengrube „ 5 5 Koks w. u. Chem 93,62 99.2 adeberg Exportb⸗. Brown, Bov.& E.. Fein⸗Inte⸗Spinn 71.— 72.25 Jollmar& Jourd. 2—— f 0 Braunſchw A⸗G. Bremer Vulkan. 5 J. G Chemie voll 143,5 142,0 Berl. St.⸗Pr.. 227,0 Elektra Dresden. 100,5 100,80 Jakobſen, W. do, Maſch Bau 105,0 105.0 Elektr. W. Liegniß—.— bo, do. Schleſien 105.0 1 ahla, do. Kraft u. 2. 129,7 130.2 Elektr Lieferung 98.— 38.50 Jeſerich, Joh. 0 7 Halti Chemie Keramag do. Wollkämm. 137,2—.— fed G. 116,0 Buderus, Eiſenw 84,50 8487 Feldmühleßapier 114.0 112.0 König, Wilh. 5 barl. Waſſerw, fg 4428 liebten hes cee: g 42 98.— do. 50% eingez. 148.0 115,0 Germania aurahütte do. v. Heyden. 90,— do. Ind. Gelſt.—— Gildemeiſterk Co. 107.0 107.8 — 3 3. 85.84,.5 108.5 5 8 Vi i re e 5.—.— n 639 56,12 58,— Lanrahlt 55 5 2 55 do. Saßlwerke: 1902 de Vogel, Let r o. Gründe 90 89.75 Gef. f. el. Untern. 103.5 108,9 Leipz. Br. Riebeck Ja 25 7 do. Landkraftw. 68,—.— Roddergrube 8 1 5 555 Pont Bergbau. 47,281 48,62 Thür Elektr. u. G. 3 75 Jülich, Zuckerf.. 85,—.. 9 Per gelen 20.50 20.50 0Pittler Werkzeug 122.00— do Gasgeſellſch. 1175 Uf Pintſch.⸗G...„ Transradio. „Triumph, Nürnb. 5 . 128,0 127.2 Plauen. Gardinen 72. 71,7 Tucher, Brauerei 88 9275 do Braun kohl, 88.75 88,— 85 8 0 1 Rali Aſchersleben 106,5 108,7 Polyphonwerke. 11,75 11,75] Tuchf br. Aachen 101% 1010 .. 93,— 98, Pomm Eiſengieß.—.—, Tüllfabrik Flöha„ 72, 71.62 Ponarth Brauerei—— 172,8 mnchen 5 41.25/55 —[Pongs& Zahn., Unfon, chem. Prod. Pre abe 5 er. Spielkarten„113.5 e—.— 5 asquin Farbwk 46,87 do. hlerſtahlm Z. —.—*— do. Chem. Charl. 5 3175 84,50 Rarhgebe. Wagg. 140 1177 595 9 1050 Dusch, E. Ft!!! 112 7473 Kötitzer Leder Reicheſbräu 114 0 1 588 Buch esch g. Feen en 4g. 43, Lraſttderr Thür.. getcher etanſch. 10e 1031 de. Har dor. 08 Byt Guldenw. 65,— 88.— Trauftädt Zucker. 1 u 1170 1187 Reinecker, J... 58.8070.— do.. 8 1 apito& Klein... Fröbeln, Zuck rf. 133.5 135,00 Kronpr. Metall./,—„ Rhein⸗Main⸗Don 101,0 101059, 5,5. 3g 50 195 0 F Kühltranſit. 58,—. Rheinfelden Kraft 100,5 100,5 do. Stahlwerke 1 5 Kunz, Treibriem.„ fei do. Stahl gyp, W. 23 elſenk. Bergwerk 99,12 59.— Küppersbusch S5. 3 Rhein, Braunkohl. 204,0 206.2 do. Trik. Bollm.. do. Spiegelglas 80.80 81.— 0, vr 86 Nb. Wet let. 0 2 dcöts Beenden Ri Vogtländ. Spitzen— 5 Riebeck Montan„81,50 91,10 Vofwwohleß Port. 15 9 rf 78. Glauzig. Zuckerf. 123 5 123.0 geonh. Braunk.., Rof 25 0 inanderer⸗Werke. 122,0 5 8 5 5 5 2 B 1 thalPorzell 43 K 1220 E45 955 1 1 99— 7862 Gbit 1 5 Nebermann, Gg..— 185 Roster Zuter⸗ 1 8 ö aſſerw. Gelſenk. 65 2 600 Chillingworth 41,— 40,50 Goldschmidt, Th. 50.„0 Lindener,⸗Akt. Br. 95, 5 Rückforth, Ferd.. 87.— 67780 Wenderoth. ge Gritzner⸗Kapſer 27.—. Linde s Elsmaſch. 88,— 08 57 Rütgerstderte. 38,62 8350 Perſch Wei 55 314% Chriſt. E Unmack. Grün& Bilfinger—.— 169.0 Li 8 W AG- 89,8 5 8 ger e. 0JLindſtrom, Carl—— 5 8 eſtd⸗Kaufh⸗ 7 Iba 194% Guano⸗Werke 76,75, 76.25 A! Werk. 119,8 118,5 e 72 25 Weſteregen 1 0. aue Ser e 8 G10 186.2 Günther& Sohn f5.—„ Lofem. grauß:: 2.— Salzdetfurth al. 1214 440 Wieder 9 9 5 8 1 n E Gnckes El 0. Loren, Salzdetfurth Kal. 141.0 1420 Wickttler⸗Küpp. 97— Leut enen 85,0 152.5 Haage. Draht es 28 8770 wagb: ag, Gas. 5 7. Surge, Schekel. 5. 16.80 de do. Linoleum 58,50—.— Hageda 78.75 76,50 Mannesmann.. 72.75 72.75 Schering Kalb... felß 35 aimler⸗Benz. 47,97 48,— Halleſche Masch. 5, 74, Dtſch. Asph.——. Harburg. Gummi 2825 Mansfeld, Bergb. 80,- 80.— Schieß⸗ 66.— 66.25 Lei b. 79,25 geen laat Tel. 115, Hambg. Cieltew 155 17s Marte u. Kg, 6898 50 diebe seie(8.—. tie meg e eiß Jon 7373 1325 Schlegel⸗Schard. 88.— 2 gellſtoß Weidhef . MaſchinenBuckau 98.—87,.— 5 1., Aucke„975086, do. Babcock..— Harpen. Bergbau 100,80 100,10 Maximil.⸗Hütte.—.— 150.0 5 Bae do. Baumwoll 83, 8850 Hebwigshütte..—.— Mech. Web. Sorau 80.— 79,25 do. Elektr. u. Gas—.— do. Bergw. Beuth. 68,25 82.87 do. Conti Gas 116,7 117[Heidenau, Papf Mercur Wollw... do. Portl.⸗Zem. 104.0 104,0 versicherungs-Akilen 6 85[Hemmoor Portl. 141.00 140.2 Metallgeſellſchaft 1, 82.— S do. Erdöl. 99, 98.12 5 Aöländan 86, 68, 5 do. Kabelwerke 91.87 90.62 Heſſ. u. Herkul Br. 77.——.—Aiag neider, Hugo 71. 910.0 8050 öfferhof Br. 189,9, 153,0 Aach. u. J Hoerſ. 1680 J 1 517[Hildebrand Mühl.., Mimoſa. 158,2—. 8 S 142.5 do. VVTVhVJTTTTETTTVTVVTTTTVTéTTTé0éb0ḱbTbébCcßc do. Spiegeig! 87 50 88.50 e Mi e Geneſt.—.— 42.— Schulth⸗Paßenh. 58. 98 75 do Lebensdef eee do. Steinzeug Hochtief AG. 106.2 106,0 Montecatint= Schwabenbräu 130.0 Berlin. Feuerverſ. 2 do. Tafelglas.. 138,0[HoeſchKöln gw.50 76,— Mühle Rüningen. 140.5 140.0 Siegersdorfer Wr. 7. Colonia⸗Feuerv. do Tel u. Kab. 88, 88.— Hoffmann Stärke 110,2, Mülbeim. Bergw.,. 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Dezember 1931 — * band an ich ſeines — 75jährigen Beſtehens herausgibt, wird Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — 7. Seite/ ſumme rund 2,16 Milliarden, 75 Jahre Deuischer Genossenschaffsverband inem Bericht, den der Deutſche Genoſſenſchaftsver⸗ oder rund das Fünffache ausführlich auf die Entwicklung des Genoſſen ſchafts⸗ weſens in De ut ſchland eingegangen. Als in der Pfingſtwoche des Jahres 1859, ſo wird betont, auf An⸗ tegung des Kreisrichters Hermann Schulze⸗Delitzſch die Er⸗ richtung des Zentralkorreſpondenzbüros für die damals heſtehenden Vorſchuß⸗Vereine beſchloſſen wurde, wurde da⸗ mit der Gedanke der mittelſtändiſchen Selbſthilfe verleben⸗ digt und in eine wirkſame organiſatoriſche Form gebracht. Es heißt dann weiter: Für die Leiſtungen der Genoſſen⸗ ſchaften ſelbſt wie der Führer ihrer Organiſationen legten die Zahlen der ſtändig wachſenden Geſchäftsentwicklung beredtes Zeugnis ab. Zählten im Jahre 1859 die damals 80 berichtenden Genoſſenſchaften erſt 1 900 Mitglieder, ſo hatte ſich dieſe Zahl bis 1913 bereits auf 815 000 bei 1 403 berichtenden Genoſſe iſchaften erhöht. Im Jahre 1933 man 1387 zählte Kreditgenoſſenſchaften mit rund 1,15 Mill. Mitgliedern. Wenn ſich gegenüber der Vorkriegszeit eine Milderung ergeben hat, ſo findet das ſeine Erklärung in der Abtretung non Gebietsteilen nach dem Verſailler Vertrag. Noch deut⸗ licher tritt die ſtändige Geſchäftsausweitung der Kredit⸗ genoſſenſchaften in Erſcheinung, wenn man Herückſichtigt daß 1865 die Bilanzſumme erſt 66 Mill.„ und die eigenen Mittel 14,5 Mill.„ betrugen. 30 Jahre ſpäter hatten ſich gieſe Zahlen rund verzehnfacht und 1913 machte die Bilanz⸗ J dc(( Bürgerbräu Ludwigshafen à. Rh. Die heutige Generalverſammlung genehmigte den Ab⸗ ſchluß, nach dem aus 140 039/ Reingewinn wieder 8 v. H. Dividende verteilt werden. Ueber den Geſchäft gang wurde mitgeteilt, daß ſich der Ausſtoß nahezu auf der Höhe des Jahres 1930/1 gehalten habe. Im Verhältnis zum beſten Jahr 1928 beträgt der Rückgang immer noch 40 v. H.(gegen 37 v. H. im Reichsdurchſchnitt), da in dem hiälziſch⸗nordbadiſchen Verbrauchergebiet ſich der Wein⸗ konſum ſtark bemerkbar macht. In der Darlehens gewährung an Gaſtwirte habe man ſich Zurückhaltung auferlegt. Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogram⸗ mes wurden große Bau aufwen dun gen gemacht, ſo für Sudhausumbau und auch für den Saalbau im Rhein⸗ bark Mannheim, ferner für den Ausbau der neu er⸗ worbenen Gaſtwirtſchaft„Bürgerkeller“(bisher„Wein⸗ berg“) in Mannheim. Im laufenden Geſchäfts⸗ jahr werde man ſich im Bauprogramm zurückhalten, da für die Montage des Sudhauſes, die für Herbſt 1935 vor⸗ geſehen iſt, Mittel erforderlich ſein werden und da man guch einer etwa in Ausſicht ſtehenden Bierpreisermäßigung Rechnung tragen muß. Die hohe Qualität des Bürgerbräu⸗ Bieres ſei allenthalben anerkannt. Der Gerſtenein⸗ kauf bereitete in dieſem Jahr infolge der unterſchiedlichen Eiweißgehalte große Schwierigkeiten; dank vorſichtiger Ein⸗ kaufstätigkeit gelang es, einen Vorrat guter Gerſte von bürchſchnittlich 11 p. H. Eiweiß zu erwerben. Das Verhält⸗ nis zur Gefolgſchaft habe ſich erfreulich entwickelt; es ſet gelungen, zu keinem Zeitpunkt die Beſchäftigung auf went⸗ ger als 40 Wochen⸗Stunden zu bringen. Zu Weihnachten wird zum erſtenmal an die Betriebs angehörigen eine außerordentliche Ausſchüttung in Höhe eines Wochenlohnes erfolgen. Das bisherige Brauergebnis laſſe die Hoffnung zu, daß auch für das folgende Jahr mit einer gleichbleibenden Dividende gerechnet wer⸗ den könne. 5 Heinrich Lanz AG Mannheim. Die Geſe digt die noch im Umlauf beſindlichen Genuß ſellſchaft ſowie der auf die Heinrich Lanz ml chemaligen Lonz⸗Wery⸗Mähmaſchinenfabrik 0 aſchaft kün⸗ te der Ge⸗ brlcken zur Rückzahlumg zum Nennwert auf den 31. De⸗ zember 1934. Die Einlöſung erfolgt zutzüglich 3,5 v. H. Zins für 1934 abzüglich 10 v. H. Hapitalertragsſteuer, alſo Maſchinen gegebenen Sicherheiten vermindert werden. In der eigenen Mittel aus. Krieg und Inflation mußten natur⸗ notwendig einen Rückſchlag bringen, doch ſpricht es für die zähe Aufbauarbeit der Genoſſenſchaften, daß Ende 1938 wieder eine Bilanzſumme von 1,8 Mrd. und eigene Mit⸗ tel von 300 Mill. l erreicht werden konnten. 3 Nicht viel anders verlief die Entwicklung bei den Warengenoſſenſchaften. Zählten im Jahre 1919 die 923 Handwerker⸗Einkaufsgenoſſenſchaften einen Mit⸗ gliederbeſtand von 17800 Perſonen, die einen Umſatz von 1 1 aufzuweiſen hatten, ſo waren es 19g bereits 363 mit einem Mitgliederbeſtand von 62 400 und einem Um⸗ ſatz non 184 Mill. J. Aus den 39 Händlergenoſſenſchaften mit einer Mitgliederzahl von 3 800 und einem Umſatz von 17 Mill.“ ſind 1933 rund 630 geworden, deren 65 900 Mit⸗ glieder einen Umſatz von 565 Mill./ hatten. Rechnet man ſchätzungswefſe die nicht berichtenden Genoſſenſchaften hin⸗ zu, ſo ergibt ſich für Ende 1933 eine Mitgliederzahl von rund 280 000 und die ſtattliche Umſatzziffer von 1 Mrd. L. Dieſe Zahlen ſprechen nicht nur für die eigene Stärke der genoſſenſchaftlichen Organiſation, ſie laſſen auch deut⸗ lich erkennen, welch bedeutſame Rolle ſie im Kredit⸗ und Warengeſchäft der deutſchen Volkswirtſchaft zu ſpielen be⸗ rufen ſind. Das deutſche gewerbliche Genoſſenſchaftsweſen iſt ſich dieſer Aufgaben bewußt und wird, fußend auf ſeiner 75jährigen Tradition, ſtets bemüht bleiben, ſie zum Wohle der Geſamtheit zu löſen.. 5 Zahlungs einstellung der Frankenſhaler Schnellpressenfabrik Alberf Cie A6. Die Geſellſchaft(AK 1 028 700 geſehen, die Zahlungen einzuſtellen. Der erſt am 14. November 1934 durch die GV geueh⸗ migte Abſchluß 1939 wies einen Ver luſt von 200 599% aus, wovon 120 000„ durch Entnahme aus dem Wert⸗ 1) hat ſich gezwungen berichtigungspoſten gedeckt und 80 599% auf neue Rechnung übernommen wurden. Neben dem geſetzlichen Reſerveſonds von 102 870“ beſtanden 674715% Rückſtellungen und noch 325 530/ Wertberichtigungspoſten. Von den Rückſtellun⸗ gen waren lt. Bericht 77 422/ für fämtliche ſchwebende Steuerverpflichtungen, 523 186„ als Agiorückſtellung, in ger Hauptſache durch Umrechnung der Dollarguthaben und Verpflichtungen zu amtlichen Börſenkurſen des Bilanz⸗ ſtichtages entſtanden—, 22 515// für noch für 1933 vor⸗ ausſichtlich onfallenden Beiträge zur Berufsgenoſſenſchaft und eine 1933 ſtrittig geweſene Bankzinſen— letztere in⸗ zwiſchen erledigt— ſowie 40 688, Montagexrückſtellung be⸗ ſtimmt, von dem Wertberichtigungspoſten ſind 237 072% als Deleredererücklage beſtimmt gewefen. Die Verbindlich⸗ keiten betrugen 4,117 Mill.„, davon 2,887 Mill.„/ Bank⸗ ſchulden(d. i. 1d. 900 000„ weniger als Ende 1982). Sicherung der Bankkredite waren 3,381 Mill./ W Außenſtände und fertige Maſchinen ſowie eine Grund⸗ ſchuldeintragung von 1,53 Mill./ gegeben, 1934 konnte der Betrog der in Form von Außenſtänden und fertigen der G wurde mitgeteilt, daß eine gewiſſe Belebung im Ausfuhrgeſchäft eingetreten ſei und die gegenwärtige Be⸗ legſchaft mit 675 Mann etwas mehr als i. V. betrage. * Kohlenförderung in Bayern im November 1934. Noch Mitteilung des Bayeriſchen Oberbergamtes wurden im Monat November 1934 in Bayern insgeſat an verwert⸗ baren Kohlen 1452 Tonnen Steinkohlen, 92 752 Tonnen Pechkohlen und 105 693 Tonnen jüngere Braunkohlen ge⸗ fördert. Die Erzeugung an Braunkohlenbriketts betrug 6871 Tonnen und an Steinkohlenbriketts 747 Tonnen. * Erhöhnug der Reifenpreiſe. Die Erhöhung der Roh⸗ ſtoffloſten der Reifeninduſtrie ſowie die Tatſache, daß die Fab ribartenpreiſe auch ſchon vorher nicht als auskömmlich anzzuſehen war, daß von der zu einem Zwangskartell zu⸗ ſammengeſchloſſenen Kraftfahrzeugreifeninduſtrie eine Er⸗ höhung der Reifenpreiſe um 25 v. H. vorgenommen werden muß, 8 abriken ge⸗ Fah Muſik in Feudenheim Konzert des Müllerſchen Kammerorcheſters Klaſſiſche Tonwerke und Weihnachtslieder bilde⸗ Nummer 576 — Neue Bücher Toni Rothmund: Streit im Hauſe Jring. Roman, (.50 Mk. er 1, Nennwert zu 103,15. Deutſche Bank⸗Discontogeſellſchaft und DD Bank Berlin. Einspaltige kleinanzeigen bis zu einat Höhe von 100 mm je mm Sig. Stellengesuche ſe mm ig. Einlöſungsſtellen ſind Zweigſtelle Mannheim ſchteht. —— Kleinę Anzeigen ſoweit die Lieferung an die 8. N üben die Bruttoliſter braucherpreiſe unverändert, d. h. wer Dagegen b a Reifen vom Händler kauft, braucht keinen höheren Preis reiſe, die Ver⸗ Is Autebeſitzer ten den Inhalt des Konzertes, mit dem das verdienſt⸗ volle Müllerſche Kammerorcheſter in Feudenheim ſeine Tätigkeit im Jahre 1934 abſchloß. Bei der An⸗ lage und Durchführung des Weihnachtskonzertes war man, wie Joſef Brüggemann vom Verwal⸗ tungsrat des Orcheſters in ſeiner Anſprache aus⸗ führte, von dem Beſtreben ausgegangen, eine nähere Bindung zwiſchen Zuhörern und ausübenden Muſi⸗ kern herzuſtellen. Dem intimen Charakter der Ver⸗ anſtaltung entſprach vor allem die Beſchränkung auf Streichorcheſter. Im erſten Teil wurde unter der umſichtigen Leitung von Muſikdirektor Richard Müller eine„Suite“ von Bach zu Gehör gebracht, die mit Zugrundelegung der erſten franzöſiſchen Klavierſuite und einiger Inventionen geſchickt für Streichorcheſter geſetzt war, ferner einen getragenen Satz von Haydn, betitelt„ein Traum“ und ein ſehr ſtimmungsvolles Weihnachtspotpourri. Gutti Grö ⸗ ger, die als Geſangspädagogin und Sängerin be⸗ reits vorteilhaft bekannt iſt, trug öͤurch ihre Vor⸗ träge viel zur Ausgeſtaltung des Programms bei. Sie ſang die bekannte Arie des„Orpheus“ aus Glucks gleichnamiger Oper mit Orcheſter⸗Beglei⸗ tung, ſowie zwei der ſchönen Weihnachtslieder von Cornelius. Klavierbegleitung führte Werner Müller anſchmiegſam durch. Zu Beginn der Veranſtaltung ſprach Ruth Dek⸗ kinger einen von Herrn Brüggemann verfaßten Prolog, der auf das Winterhilfswerk Bezug nahm. Herr Brüggemann wies in ſeiner Anſprache auf die Entwicklung des Orcheſters, insbeſondere auf die Opferwilligkeit aller Mitglieder und die unermüd⸗ liche Arbeit von Muſikdirektor Richard Müller hin, der trotz aller Schwierigkeiten eine Reihe von Ver⸗ anſtaltungen, die dem Muſtkleben von Feudenheim viel Anregung gebracht haben, in die Wege geleitet hat. Als äußeres Zeichen ſeiner Wertſchätzung über⸗ reichte er allen Mitwirkenden ein wertvolles An⸗ gebinde. 5 Die Weingartuer künſtleriſcher Direktor der Wiener Staatsoper. Amtlich wird aus Wien ge⸗ meldet: Die Bundestheaterverwaltung hat mit Dr. Felix Weingartner einen fünfjährigen Ver⸗ trag abgeſchloſſen, der ihn als künſtleriſchen Direktor der Staatsoper ab 1. September 1935 verpflichtet. Dr. Weingartner wird aber, ſoweit er im Rahmen feiner Baſeler Verpflichtungen ab⸗ kömmlich iſt, ſchon ab 1. Januar 1935 der Staatsoper zur Verfügung ſtehen und bei der Repertoireauf⸗ ſtellung und bei dem Abſchluß der neuen Verträge entſcheidend mitwirken. Mit der adminiſtrativen Direktion der Staatsoper wird Direktionsrat Erwin Kerber betraut. 4 Ein neuer Stern entdeckt. En heller neuer Stern iſt Sonntag früh um 5 Uhr von einem Aſtronomen in Suffolk entdecht worden. Er wird in ganz England ſowie der ganzen nördlichen Halb⸗ kugel einige Tage, bevor er erbleicht, für das bloße Auge ſichtbar ſein. Es handelt ſich um einen Stern dritter Größe. Die Entdeckung, die ſofort den Obſer⸗ vatorien der ganzen Welt mitgeteilt worden iſt, hat Philipp Reclam jun., Leipzig.) Ein Gegenwartsroman, der die Zeitfragen der deutſchen Familie, das Heraufkommen neuer Lebens⸗ formen und Ideale berührt. Dem Adel des Blutes tritt hier der Adel der Arbeit und der Leiſtun gegen und kämpft um ſeine Anerkennung. Dies ſchieht in dramatiſch zugeſpitzter Handlung, die vol⸗ ler Spannung iſt, von echt weiblichem Empfinden und wirkſamem Humor getragen wird. Ein auch ſtiliſtiſch ſauber geſchriebenes Buch. L. * „Friedjof Nanſen: Ein Leben als Kämpfer“ von Paul Wetterfors; Carl Reißner⸗Verlag, Dres⸗ den. 2 7 Die heldiſche Geſtalt Friedjof Nanſens, dieſes großen Norwegers und Europfers, erſteht in dieſem feſſelnd geſchriebenen Buch, Wir ſehen ihn als den todesmutigen Forſcher und Kämpfer gegen die Naturgewalten im Eismeer und in der Polarnacht⸗ Wir erleben in der Ueberwindung des Polarmeeres eine der größten und bewundernswürdigſten For⸗ ſchertaten der Geſchichte. Wir ſehen, wie nach dem Kriege der alte nordiſche Kämpfer, in oͤeſſen Adern das Wickingerblut ſeiner Ahnen rumort, das gvan⸗ dioſe Werk der Rückführung der Krieg fangenen E 0 organiſierte und im Wolgatal einen enere en Feld⸗ zug gegen die dort unter Millionen Ruſſen und Wolgadeutſchen wütende Hungersnot führte. Für Heimatloſe ſchuf dieſer Mann, der das Elend der ganzen Nachkriegszeit in ſeiner Entſetzlichkeit er⸗ kannte und es lindern wollte, den„Naſenpaß“. So groß war die Verehrung, die dieſer Kämpfer für Menſchheit und Menſchentum in aller Welt genoß, daß ein Zeugnis mit Nanſens Bild von 50 Staaten als gültiger Paß anerkannt wurde. Die deutſche Ueberſetzung dieſes Buches beſorgte Emil Schering. c WI. * Friedrich Siuger: Hymne des Lebens. Gedichte. Geb. .20 Mk. Verlag C. F. Müller, Karlsruhe, 1984. Der in Mannheim anſäſſige Dichter legt hier ein Buch vor, das„in zwei Jahrzehnten ungewollter Vereinſamung entſtand“, ein Werk ringender Auseinanderſetzung um den Sinn des Daſeins. Wenn auch ſo manchem Gedichte die unmittelbar zum Gefühl ſprechende Kraft echter, erlebter Empfindung fehlt und die Vereinſamung dem grübelnden Denken zu weiten Spielraum gegeben hat, ſo wirkt doch überzeugend die Ehrlichkeit eines edlen und reinen Str bens, das Leben mit ſeinen Notwendigkeiten, ſeinen Reizen und ſeinen Leiden zu bejahen und durch tiefere Schau in Natur und Ewigkeit zu verklären. Die ſprachliche Dar⸗ ſtellung iſt in kürzeren Gedichten abgerundet und von geſchloſſener Schönheit, ein reicher Wortſchatz bietet viel⸗ fältige Ausdrucksmöglichkeiten. Größeren Gedichten wünſchte man mehr Hurchfeilte Straſſſheit und gegen ſich ſelbſt ſtrenge Durcharbeitung auf die klangliche Wirkung 6 Der Band hätte ſicherlich gewonnen, wenn einige allzu holprige Frühwerke und Zweckgedichte weggelaoſſen worden wären, mögen ſie auch für die innere Entwicklung und für die Entfaltung der Hichteriſchen Kraft bedeutſam hin. ſein. Mit ſortſchreitender Auflockerung und innerer Be⸗ freiung ſeines Weſens dürften auch die dichteriſchen Aeuße⸗ rungen Friedrichs Singers reifen. br. „Der unerſchöpfliche Ratgeber“ ein Handbuch ſür das deutſche Haus erſchien im Verlag Ullſtein, Berli Es iſt lein Lexikon oder Nach verk im üblichen Sinne, ſon⸗ dern ein richtiges„Leſe⸗ ch“, ein Wenk, das mit dem Deſer eindringlich und klar alles beſpröcht, was ihn im Hauſe und in der Familie beſchäftigen cder ihm irgend⸗ wann Sorge und Kopfzerbrechen machen könnte. Von geweckt. in aſtronomiſchen Kreiſen großes Annahmesehluß for dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Achlahmmer in poliert und gesueht Diktat und Stenotypistin V388 150—180 Silben, an ſchwier. ganz ſaubere Maſchinenarbeit gewöhnt.— Anfangsgehalt 120.. Alter gleich. Eintritt mögl. ſofort, Ausf. Ang. unt. M H 3030 an Ala Anzeigen AG.,'heim. Geiger sucht Pianisfen für Berufs⸗Auſs⸗ übung.- Zuſchr. Ant. N N 48 an de Geſchäftsſt. d. 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