* N 60 200 et- Fschnelste n, Ffenged .00 10.2 510.5 0650 inen hte Nesse. 21e n de U zlitsteſ bre 55 ba Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Ce Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 N. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Famtilien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. 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Der Inhalt veranlaßt die Abſtimmungskommiſſion zu folgenden Bemerkungen: Auf die Agitationstätigkeit, die gewiſſe nicht⸗ deutſche Sender im Saargebiet ausgeübt haben, war die Aufmerkſamkeit der Kommiſſion ebenfalls ge⸗ lenkt. Wenn ſtie nicht ihre Mißbilligung betreffend dieſer Sender ausgeſprochen hat, ſo iſt der Grund auch hier, daß ſie gedacht hat, mit der eingetretenen Entſpannung würde jeder Anlaß dazu wegfal⸗ len. Soweit die Kommiſſion feſtſtellen konnte, iſt auch keine Sendung von den betreffenden Sendern vorgekommen, die in Art und Weiſe mit der zur Veubreitung im Saargebiet vom Reichsſender Stutt⸗ gart ausgeſandten Rede des Herrn Hilt zu ver⸗ gleichen iſt. Wäre dies vorgekommen, ſo hätte die Kommiſſion auch nicht gezögert, ihre ſchärfſte Miß⸗ billigung auszuſprechen. Sie haben die Tätigkeit des Herrn Roſſenbeck dem Vergehen des Herrn Hilt gegenübergeſtellt: die Tätigkeit des erſteren habe das Ziel,„deutſche Men⸗ ſchen von ihrem Volk und Vaterland loszureißen“, welcher Umſtand bei einer Beurteilung des von Herrn Hilt verübten Verbrechens zu berückſichtigen wäre. Auch dieſer Umſtand, ſo ſcheint es, ſollte die von der Kommiſſion mißbilligte, für das Saargebiet beſtimmte Rundfunkſendung rechtfertigen. Hierzu möchte die Kommiſſion— die keinen Grund ſieht, die Tätigkeit des Herrn Roſſenbeck in dieſem Zuſammenhange zu behandeln— bemerken, daß laut den klaren, auch von der deutſchen Regie⸗ ung beſtätigten Beſtimmugen betreffend die Abſtim⸗ mung diejenigen, die gegen die Rückgliederung tätig ſind, gleichberechtigt ſind mit denjenigen, die für die Rückgliederung eintreten. Was Sie zum Verſtändnis des Vergehens des Herrn Hilt aus⸗ geführt haben, entſpricht— nach dem Erachten der Kommiſſion— keineswegs der Art und Weiſe, dem Ton, in dem die Einzelheiten des Einbruchs des Herrn Hilt als Agitationsmittel im Abſtimmungs⸗ kampf ausgenutzt worden ſind. Die Kommiiſſon kann nicht verſtehen, wie die von den Behörden vorgenommene Hausſuchung bei der Deutſchen Front und die Veröffentlichung der diesbezüglichen Berichte— die zwar Aufſchlüſſe über die Finanzierung der von der genannten Or⸗ ganiſation betriebenen Werbetätigkeit und über einige bei der Hausſuchung wiedergefundenen ge⸗ ſtohlenen Dokumente gegeben hat— in dieſem Zu⸗ ſammenhang erwähnt werden. Die Kommiiſſon glaubt, in Ihrem Einverſtändnis zu handeln, wenn ſie dieſen Brief zur Veröffentlichung im ſelben Um⸗ fange wie dem des Ihrigen der Preſſe übergibt. Ich möchte ſchließlich erwähnen, daß durch ein bedauerliches Verſehen die Mitteilung der Kommiſſion vorgeſtern abend nur an die Agence Havas und die„Neue Saarpoſt“ und nicht zu gleicher Zeit an die übrige Preſſe geſandt wurde. Genehmigen Sie, Herr Saarbevollmächtigter, den Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung gez.) v. Henry. Eine deutſche Erwiderung Die Saarpreſſe befaßt ſich heute eingehend mit der von ihr gleichzeitig veröffentlichten Antwort⸗ note der Abſtimmungskommiſſion an den Saarbevollmächtigten. Die„Saarbrücker Zeitung“ bemerkt hier⸗ zu, daß dieſe Antwort auf den Sinn der Feſtſtellungen des Saarbevollmächtigten zum Fall Roſſenbeck nicht eingehe, der für die ausführliche Behandlung des Falles am Rundfunk beſtimmend war. Uns über⸗ feugt es jedenfalls nicht, ſo bemerkt das Blatt, wenn e Abſtimmungskommiſſion in dem Vorwurf, Herr Roſſenbeck habe die Freiheit der Abſtimmung durch eine unerlaubte Tätigkeit beeinflußt, nur eine Tätig⸗ keit gegen die Rückgliederung ſieht, die ebenſo zu⸗ läſſig ſei wie das Eintreten für die Rückgliederung. Für den Status quo eintreten oder die Freiheit der Abſtimmung bedrohen, das ſcheinen uns doch z wei ſehr verſchiedene Dinge zu ſein. Das zum Mindeſten wäre zu erwarten, daß die Abſtimmungs⸗ kommiſfion prüft, ob die von dem Saarbevollmäch⸗ üngten behauptete Bedrohung der Freiheit der Ab⸗ ſimmung nicht doch vorliegt. Jedenfalls aber be⸗ reitet die Abſtimmungskommiſſion nicht, daß die gaben Hilts richtig ſind und das iſt das Entſcheidende. Der Stuttgarter Sender hat Tat⸗ * Engliſche Truppen beim Abtransport ins Saargebiet auf dem Londoner Victoria⸗Bahnhof— links: General Brind(links), der Oberkommandierende der für das Saargebiet beſtimmten internationalen Polizeitruppe, und General Archibald Montgomery Sir Maſſingbord— rechts: Infanterie beim Beſteigen des Zuges. utobus stößt mit Schnellzug zuſammen 14 Todesopfer, vier Schwerverletzte— Im Zug, in dem auch der Führer und Kanzler ſaß, wurde niemand verletzt Meldung des D NB. — Verden a. d. Aller, 14. Dez. Am Freitag abend gegen 17 Uhr ereignete ſich zwiſchen Langwedel und Kirchlinteln unweit Verden an der Aller ein ſchweres Autobusunglück, bei dem 14 Perſonen ums Leben kamen. Ein Auto⸗ bus mit Anhänger, der eine plattdeutſche Theater⸗ geſellſchaft aus Stade nach Verden a. d. Aller bringen wollte, überfuhr bei nebligem Wetter am Block 61a die geſchloſſene Eiſen bahn⸗ ſchranke. a Im gleichen Augenblick wurde der Autobus von einem Schnellzug erfaßt und zur Seite geſchleudert. Der Autobus wurde vollkommen zertrümmert. Von den 20 Inſaſſen waren 13 ſo⸗ fort tot. Vier wurden ſchwer verletzt, während drei, die auf der letzten Bank des Auto⸗ buſſes geſeſſen hatten, mit leichten Verletzungen davonkamen. Der Zug konnte auf kurze Strecke zum Halten gebracht werden. Die Inſaſſen des Zu⸗ ges, unter denen ſich auch ein Arzt befand, leiſteten ſofort die erſte Hilfe. Nach kurzer Zeit trafen Feuerwehren und Sanitätskolonnen umliegender Ortſchaften mit Aerzten ein, gleich darauf ein Hilfs⸗ zug der Reichsbahn. Der Oberſtaatsanwalt aus Verden begab ſich ebenfalls unverzüglich an die Unglücksſtätte, um die erſten Vernehmungen durch⸗ zuführen. Aus den verſchiedenen Zeugenausſagen ergibt ſich einwandfrei, daß die Schranke bereits fünf Minuten vor Paſſieren des Zuges ordnungs mäßig geſchloſſen war. Die geſchloſſene Schranke wurde von dem Autobus mitten durchbrochen. Die Zugfüh⸗ rung und das Blockperſonal trifft keinerlei Schuld. Nachdem alle Toten und Verletzten geborgen waren, konnte der Zug mit großer Verſpätung ſeine Fahrt fortſetzen. N. Wie zu dem Unglück ergänzend mitgeteilt wird, handelt es ſich um den Zug, mit dem der Führer von Bremerhaven nach Berlin zurückfuhr. Im Zuge ſelbſt blieben alle Mit⸗ fahrenden, einſchließlich des Perſonals, unverletzt. Nur die Maſchine wurde leicht beſchädigt. Der Führer traf mit ſeiner Begleitung abends 23.37 Uhr auf dem Lehrter Bahnhof in Berlin ein. Namensliſte der Todesopfer Bei den ums Leben Gekommenen handelt es ſich um folgende Perſonen: Kraftwagenführer Fritz Krüger, Friſeur Paul Weber, Kanzleibeamter Erich Weber, Lehrer Heinrich Behrmann und Frau, Frau Meta Köſter, Schneiderin Fräulein Marie Dankers, Schneiderin Johanng Reinecke, Fräulein Bartholomäus, die Gattin des Staatsanwaltſchaftsrates Oeſer, Lehrer Scholwin und Frau, Fräulein Oops, Muſiker Hermann Peſchel, ſämtlich aus Stade. Im Krankenhaus ſtarb an den erlittenen Ver⸗ letzungen die Gattin des gleichfalls tödlich verun⸗ glückten Kanzleibeamten Weber. Schwer ver⸗ Jetzt liegen im Verdener Krankenhaus Fräulein Gertrud Kerſten und der Muſiker Fritz Scheel, Leicht verletzt und inzwiſchen in die Heimat abgereiſt ſind der Muſiker Wilhelm Prigge(nicht Pricke), der Ar⸗ beiter Johann Tiedemann und der Maler Harry Lüneburg. PPP!!! TTbTbTGTbTGbGT0TbPbPbPbPTPTGbPbPbPbCbTbGbGbGbGbGbpbTbPbPTPbPbPbPGbGbGbGbGGbGGGGc(GcGwGbGcbcbccGGVGTGPVGGGPGPGGGGGGTGbGPGGTGGGGTGTGTGTGTGGVTGGTGTGTGGGVTGGVGGGGTTTTTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTTTTTTTTTTTW—wwww ſachen verbreitet. Sind es Tatſachen oder ſind es nicht oft Gerüchte, auf deutſchfeindliche Propaganda abgeſtellte Unwahrheiten, die zum Beiſpiel der Straßburger Sender ſendet? Die„Saarbrücker Landeszeitung“ be⸗ merkt zu dem Antwortſchreiben:„Wenn jedoch die Abſtimmungskommiſſion ſagt, daß ſie keinen Grund ſehe, in dem gegebenen Zuſammenhang die Tätigkeit des Roſſenbeck zu behandeln, ſo können wir nicht darauf verzichten, hierzu einige Anmerkungen zu machen. Die Feſtſtellung, daß nach den gegebenen Beſtimmungen diejenigen, die gegen die Rückglie⸗ derung tätig ſeien, gleichberechtigt ſeien mit denjenigen, die für die Rückgliederung eintreten, widerſpricht zwar an ſich den Auffaſfungen eines jeden Volkes, aber ſie mag formell zutreffend ſein. Unmöglich iſt es jedoch, der Tätigkeit des M. Roſ⸗ ſtenbeck eine ſolche formelle Gleichberechtigung zu⸗ zubilligen. Roſſenbeck hat ſeine propagandiſtiſche Tätigkeit für den Status quo ſodann nicht als Pri⸗ vatmann entfaltet und finanziert, ſondern als Funktionär der Bergwerksdirektion, die bekanntlich ein Zweig der franzöſiſchen Verwal⸗ tung iſt. Mit Willen und Wiſſen der franzöſiſchen Bergwerksdirektion hat er gehandelt, ihre Auf⸗ träge erledigt und ihre Gelder verwandt. Uns ſcheint, daß die Abſtimmungskommiſſion dieſe ent⸗ ſcheidenden Geſichtspunkte völlig überſieht. Die franzöſiſche Bergwerksdirektion hat das Recht, aus dem deutſchen Boden der Saar Kohle zu fördern und ſie zu verkaufen. Sie hat noch andere Rechte, die im Saarſtatut genau umſchrieben ſind, aber ſie hat in keinem Falle das Recht, aktiv in den Abſtim⸗ mungskampf einzugreifen und auf dunklen, unter⸗ irdiſchen Wegen gegen die Rückgliederung zu arbei ten.“ Das neue Arbeitsdienft⸗Geſetz Meldung des DN B. Berlin, 14. Dezember. Unter den Donnerstag vom Reichskabinett be⸗ ſchloſſenen Geſetzen befindet ſich auch ein Geſetz über den Freiwilligen Arbeitsdienſt. Das ſehr kurz gefaßte Geſetz hat folgenden Wort⸗ laut: 8 1 Die Angehörigen des Freiwilligen Arbeitsdienſtes unterliegen einer öffentlich- rechtlichen Dienſtſtraf⸗ gewalt nach Maßgabe der Vorſchriften, die der Reichsminiſter des Innern auf Vorſchlag des Reichs⸗ kommiſſars für den Freiwilligen Arbeitsdienſt erläßt. Außer den ſonſt üblichen Dien ſt ſtrafen können auch Haft und Arreſt verhängt werden. 8 2 Die öffentlichen Behörden haben im Rahmen ihrer Zuſtändigkeit den mit der Ausübung der Dienſtſtrafgerichtsbarkeit betrauten Dienſtſtellen des Freiwilligen Arbeitsdienſtes Amts⸗ und Rechtshilſe zu leiſten. § 3 Der Reichsminiſter des Innern erläßt die zur Durchführung und Ergänzung dieſes Geſetzes er⸗ forderlichen Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchriften. In der Begründung zu dieſem wichtigen Geſetz heißt es wörtlich: Der Freiwillige Arbeits⸗ dienſt, dem heute beinahe eine Viertelmillion jun⸗ ger Männer laufend angehören, verlangt von der Gefolgſchaft unbedingten Gehorſam vor den Führern, von den Führern ſtrenges gerechtes Handeln gegenüber der Gefolgſchaft und von allen Angehörigen des Arbeitsdienſtes ta⸗ delfreien Lebenswandel, treue Kameradſchaft und tätige Einoroͤnung in die Volksgemeinſchaft. Der Eintritt in den Arbeitsdienſt iſt frei⸗ willig. Wer ſich aber einmal verpflichtet, eine beſtimmte Zeit Volk und Staat mit dem Spaten zu dienen, muß ſich in die Oroͤnung des Freiwilligen Arbeitsdienſtes voll einpaſſen und darf auch nicht den Dienſt unbefugt vorzeitig verlaſſen. Die Einzelhandelsſperre bleibt beſtehen Meldung des D NB. Berlin, 14. Dezember. Das in der Kabinettsſitzung verabſchiedete Ge⸗ ſetz zur Aenderung des Geſetzes zum Schutze des Einzelhandels ſieht im weſentlichen vor, daß die bisher im Geſetz vorgeſehene Befriſtung der Sperre für die Errichtung neuer Einzelhandels verkaufsſtellen bis zum 1. Januar 1935 wegfällt. Die Sperre dauert alſo unbefriſtet an. Wie dazu in der Begründung ausgeführt wird, kant auf eine weitere Verlängerung der Sperre nicht verzichtet werden. Einmal macht es die in den verſchiedenſten Teilen des Einzelhandels beſtehende Ueberſetzung auch weiterhin nötig, die Errichtung neuer Verkaufsſtellen einzuſchränken. Vor allem aber ſoll weiterhin die Errichtungsſperre als not⸗ wendige geſetzliche Grundlage für die Prüfung der Sachkunde und perſönlichen Zuverläſſigkeit bei der Errichtung neuer Verkaufsſtellen und damit zugleich als Ueberleitung zu einem künftigen allgemeinen Einzelhandelsgeſetz dienen. Runofunkſtreit Warſchau— Paris Meldung des DNB. — Warſchau, 14. Dezember. Der Warſchauer Rundfunkſender unterbrach geſtern abend demonſtrativ eine Uebertra⸗ gung des Pariſer Senders, die für Polen und Spanien beſtimmt war. Der Abbruch der Uebertragung erfolgte auf Grund zahlreicher tele⸗ phoniſcher Proteſte der polniſchen Hö⸗ rer, weil der Pariſer Anſager das Programm franzöſiſch, engliſch, ſpaniſch, aber nicht polniſch an⸗ kündigte. Die Namen der polniſchen Sender hörte man in deutſcher Sprache, alſo„Warſchau, Poſen“ uſw. Der Pariſer Sender ſoll als Entſchuldigung Unkenntnis der polniſchen Sprache an⸗ geführt haben. Die halbamtliche„Gazeta Polſka“ nennt das Verhalten der franzöſiſchen Rundfunkgeſellſchaft takt⸗ los und weiſt darauf hin, daß der deutſche Sender in Frankfurt am Main ſeine Abendkonzerte auch in polniſcher Sprache ankündige, obgleich ſie nicht be⸗ ſonders für Polen beſtimmt ſeien.— Auch andere Blätter des Regierungslagers melden den Vorfall mit großer Empörung. Eines der Blätter meint, wenn es ſich bei der Unterbrechung der Sen⸗ oͤung polniſcherſeits auch nicht um eine politiſche Demonſtration gehandelt habe, ſo würde doch Paris hoffentlich endlich die einfachſten Formen inter⸗ nationaler Höflichkeit lernen angeſichts der beleidig⸗ ten polniſchen Nationalgefühle. 2. Seite Nummer 577 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 15. Dezember 1094 Der Heroismus im Alltag Ein Fahresüberblick Dr. Goebbels auf dem Berliner Gautag Meldung des DN B. — Berlin, 15. Dezember. e Gautag des Gaues Groß-Berlin der SDA, der am Freitag abend im überfüllten Sportpalaſt abgehalten wurde, hielt der Gauleiter, Reichsminiſter Dr. Goebbels, eine mehr als zwei⸗ ſtündige große Rede vor den Parteigenoſſen. Dr. Goebbels betonte, daß es einem alten Brauch der Berliner Bewegung entſpreche, wenn ſie ſich am Ende eines Jahres zu einem Gautag zuſammenfindet, um Rückſchau zu halten auf die vergangenen zwölf Mo⸗ nate. Heute lägen nun acht Jahre des Kampfes um die Reichshauptſtadt hinter uns, und mit Stolz könn⸗ ten wir ſagen, daß wir uns all der Ereigniſſe und Taten dieſer Zeit nicht zu ſchämen brauchten. Der Opferſinn der Vorkämpfer unſerer Bewe⸗ gung, die ihr Leben gaben, iſt unſerer Portei niemals verlpyren gegangen und hat ihrer ganzen Arbeit auch in dem nun zur Neige gehenden Jahr den Stempel aufgedrückt. Konnte man im vorigen Jahr den Heroismus in Kämpfen und Vormärſchen zeigen, ſo mußte in dieſem Jahr der Heroismus in einem eutſagungsvollen Sich⸗Hingeben an die Aufgaben des Alltags gezeigt werden. Das iſt derſelbe Unterſchied, der zwiſchen den Taten des Kriegsjahres 1914 und denen der letzten Kriegs⸗ jahre beſteht. Niemand wird die Soldaten in den Schützengräben der Champagne als weniger mutig und männlich bezeichnen wollen als etwa jene Kriegs⸗ freiwilligen, die bei Langemarck mit dem Deutſch⸗ landlied dem Feinde entgegenſtürmten. Nur ſordert das entſagungsvolle Opfer des Heroismus mehr Charakterſtärke. Im Vormarſch kämpfend, kann der Soldat nicht nur Taten vollbringen, ſondern ſeine Taten werden auch mit Ruhm umkränzt; im Schützengraben kämpfend aber muß er Heroismus beweiſen, ohne daß das Auge des Laien das Ruhmvolle dieſer Haltung ohne weiteres erkennt. Was das Jahr 1933 das Jahr der Offenſive, ſo war 1934 das Jahr der Behauptung und des Ausbaues. Es iſt uns auch in dieſem Jahr keine Enttäu⸗ ſchung menſchlicher und ſachlicher Art erſpart ge⸗ blieben. Daß die Bewegung ſich trotzdem behaup⸗ tete und ihren Weg fortſetzte nach dem Geſetz, nach dem ſie angetreten war, iſt ein Beweis dafür, daß ſie auch in Zukunft früher oder ſpäter Kriſen und Bedrohungen überwinden wird. Im vergangenen Jahr hat Deutſchland, hat die Welt das Geſicht ver⸗ ändert. Deutſchland iſt das Zentralproblem der in⸗ ternationalen Diskuſſion geweſen und iſt es geblie⸗ ben, und es will wenig ſagen, daß man nicht immer freundlich über uns diskutiert hat. Sehr viel ſchwe⸗ rer wäre es zu ertragen, ginge man mit ſchweigen⸗ der Verachtung über uns hinweg. Und das kann man wohl nicht behaupten!(Stürmiſche Heiter⸗ keit.) Es war, iunenpolitiſch geſehen, unſere pri⸗ märſte Pflicht die Revolution als Reyvolu⸗ tion zu beenden. Das iſt manchem alten Revoluzzer— und ich kann das auch ver⸗ ſtehen— nicht ſo gauz recht geweſen. Aber schließlich ſind ja Revolutionen immer nur Mittel zum Zweck. Wir haben eine Revolution gemacht, um an die Macht zu kommen, weil damit allein Deutſchland zur Freiheit und zur inneren und äußeren Ehre kom⸗ men konnte.(Stürmiſcher Beifall.) Mit der voll⸗ kommenen Machtübernahme begann dann die Evo⸗ lution. Dr. Goebbels gab dann einen Ueberblick über die Entwicklung der deutſchen A u ßenpolitik, die es, wie er betonte, zu aktivieren galt. Wir mußten die innerpolitiſchen Kriſenſtoffe etwas zurückdrängen, um damit freiwerdende Kraft an die Löſung der außen⸗ politiſchen Probleme zu ſetzen. Wenn das auch im Anfang eine gewiſſe Umſtellung mit ſich brachte, ſo wiſſen wir doch, daß an deren Ende eine innere Stärke und Feſtigung ſteht. Auf das Gebiet der Innenpolitik eingehend, deſſen Erörterung den größten Teil ſeiner Rede aus⸗ machte, verwies der Gauleiter auf die auf den ein⸗ zelnen Teilgebieten zu verzeichnenden Erfolge. Wir haben jetzt zweimal ein Winterhilfswerk or⸗ ganiſiert; es iſt feſtzuſtellen, daß die Meckerer dieſes Werke im vorigen Jahr noch als eine grandioſe Leiſtung betrachteten. Diesmal nehmen ſie es ſchon als eine Selbſtverſtändlichkeit hin und fragen nur, warum nicht noch mehr geleiſtet wird. Es hat ſich alſo nicht unſere Art geändert, ſondern die Art, in der ein allerdings verſchwindender Teil des Volkes auf unſere Arbeit reagiert. Wir wollen und müſſen den Meckerern ihre eigene Nichtigkeit vorhalten und eine klare und deutliche Sprache mit ihnen reden. Wir ſetzen dem Intellekt die Intelligenz gegenüber. Von den paar Miesmachern werden wir uns auch nicht die Freude von unſeren großen nationalen Demonſtrationen verderben laſſen. Was ſich in Deutſchland geändert hat, das haben wir erſt letzthin vom„Tag der nationalen Solidarität“ geſehen. Ich ſelbſt habe es wieder einmal erkannt. Da haben mir Ausländer geſtanden, daß ſo etwas in ihrem Lande nicht möglich wäre. Es war das er⸗ hebende Gefühl der Pflicht, das alle die Volksgenoſſen erfüllte, die zu dem Erfolg dieſer Aktion beitrugen. Alle vergifteten Pfeile der Reaktion hinter⸗ laſſen bei uns höchſtens Ehrennarben. Mit ehernem Schritt geht die Geſchichte über dieſe Meckerer hinweg und wir können ihnen nur ſagen, daß ſie eher ihre eigenen Zähne an⸗ nagen werden als den Stein unſeres Staats⸗ gebäudes. Gewiß hatten wir auch Sorgen und Nöte im ver⸗ gangenen Jahr. Es gab vieles zu ändern, zu klä⸗ ren, zu arbeiten. Aber auch die kleinſte Kleinarbeit lohnt ſich, gilt es doch, eine Bewegung damit zu fördern, die Deutſchland beherrſcht. Dr. Goebbels kam dann noch einmal auf den Kirchenkonflikt zu ſprechen, den er ſchon am Mittwoch in ſeiner Rede in Trier behandelt hatte. Er legte erneut die Grundgedanken dar, die der Staat zur Kirchenfrage einnimmt, benutzte aber auch die Gelegenheit, Miß⸗ Meldung des DNB. — Berlin, 14. Dezember. Das Reichspropagandaminiſterium teilt mit: Das Ergebnis des„Tages der nationalen Soli⸗ darität“ liegt nunmehr abgeſchloſſen vor. Von über⸗ all her ſind im Laufe dieſer Woche noch Spenden ein⸗ gegangen, ſo daß ſich das endgültige Ergebnis auf 3874 834,16 Mark ſtellt. Dies iſt ein Erfolg, der ſeinesgleichen ſuch t. Mit Stolz und Freude kann das deutſche Volk auf dieſe Leiſtung blicken. Opfergeiſt und Solida⸗ ritätsgefühl haben eine Schlacht gewinnen helfen. Die Kameradſchaft des ganzen deutſchen Volkes iſt durch die Tat erhärtet worden. Tauſende führender Per⸗ ſönlichkeiten hatten ſich an dieſem Tage in den Dienſt der großen Sache als Sammler geſtellt. Hundert⸗ tauſende von unbekannten Helfern arbeiten Tag für Tag ehrenamtlich im Dienſte des Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes. Ueber den Erfolg der Samm⸗ lung führender Perſönlichkeiten vergeſſe daher nie⸗ mand die Leiſtungen dieſer unbekannten Helfer, die verſtändniſſe auszuräumen, die ſich da und dort aus] zur Führung der Menſchen anſetzen. Dieſe MI ſeinen Worten ergeben haben. Ich habe in meiner Trierer Rede darauf hingewieſen, ſo betonte er, daß in der Vergangenheit eine andere Praxis geübt wor⸗ den iſt, als in der Gegenwart. Ich habe nicht be⸗ zweifelt, daß die katholiſchen Kirchenfürſten in den vergangenen Jahren, als wir noch nicht an der Macht waren, den Atheismus bekämpft haben. Es gibt nichts, was mir ferner gelegen hätte. Ich habe behauptet: Für den Atheismus, für die Gott⸗ und Sit⸗ tenloſigkeit und den charakterlichen Verfall des deutſchen Volkes war neben der Sozialdemo⸗ kratie vor allem das Zeutrum verantwortlich, denn ſeine Bundesgenoſſenſchaft mit der So⸗ zialdemokratie, ſo erklärte der Gauleiter un⸗ ter dem ſtürmiſchen Beifall der Parteigenoſ⸗ ſen, hat ja das alles erſt möglich gemacht. Ich habe nicht feſtzuſtellen verſucht, daß die katho⸗ liſchen Kirchenfürſten ſich nicht gegen die Partei gewandt haben, die die Urſache deſſen war. Das iſt ein kleiner Unterſchied von ſehr großem Belang. Mich intereſſiert, was die, die uns heute Heidentum vorwerfen, damals gegen Sozial⸗ demokratie und Zentrum getan haben. Und da wird die Ernte ſehr mager und dünn ausfallen, denn ich kann mich nicht erinnern, daß irgendwo in dieſen Reihen ein flammendes Proteſtwort gegen dieſe Parteien erhoben worden wäre. 5 Das Gebiet der Kulturpolitik kurz ſtrei⸗ ſend, ging Dr. Goebbels ſodann auf gewiſſe Stim⸗ men des Auslandes ein, die einen Konflikt im Kul⸗ turleben in Deutſchland ſehen möchten. Er hob da⸗ bei hervor, daß die letzte und grundſätzliche Entſchei⸗ dung auf dem Gebiete der Kulturpolitik nicht dem einzelnen Künſtler zuſtehen könne, ſondern daß ſie Sache des Staates ſei. Dieſer Standpunkt ſei um ſo eher zu vertreten, als ſich der Nationalſozialis⸗ mus als Wahrer und großzügiger Förderer der Kultur durch die Tat zur Genüge erwieſen habe. Im letzten Teil ſeiner Rede beſchäftigte ſich Dr. Goebbels mit den Problemen Staat, Partei und Wehrmacht. Eine Verfaſſung wird nicht auf dem Papier feſtgelegt, ſondern ſie entwickelt ſich. Wir machen nicht zuerſt eine Verfaſſung auf dem Papier und dann kommt eine Verfaſſung für das Volk, ſondern wir bringen erſt das Volk in Verfaſſung.(Stürmiſcher Beifall.) a Da wir unſere Kraft aus der Partei ſchöpfen und ſie dann für den Staat einſetzen, fühlen wir uns ſelbſtverſtändlich zuerſt als Partei⸗ genoſſen und dann als Staatsmänner. Die Partei gibt uns die Menſchen, mit denen wir führen, und der Staat gibt uns die Mittel, die wir 3874834 Mark als Spenden Das endgültige Sammelergebnis am Tage der nationalen Solidarität ſtill und treu ihre freiwillig übernommene Pflicht er⸗ füllen. Ohne ihre Arbeit, ohne ihren Idealismus wäre das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes über⸗ haupt nicht durchzuführen. Gerade ihnen gebührt daher auch zu dieſer Stunde, da das endgültige Er⸗ gebnis des„Tages der nationalen Solidarität“ be⸗ kanntgegeben wird, unſer Dank. Schon immer hieß die Deviſe des National⸗ ſogöccklismus„aus dem Volke für das Vo Ie“. Dieſer Leitſpruch hat am„Tage der nationalen Solidarität“ ſeine glänzende Beſtätigung gefunden. Solange Deutſchland unter dieſem Gedanken mar⸗ ſchiert, wird es niemals, auch vor der größten Schwierigkeit nicht, zu kapitulieren brauchen. So wollen wir auf dieſem Wege und in dieſem Geiſte weitergehen, Volk und Regierung in treuer Kameradſchaft. * Zu dieſer Mitteilung des Propagandaminiſteri⸗ ums erfahren wir, daß ſich das Sammelergebnis für Berlin inzwiſchen auf die Summe von 300 948.34 Mk: erhöht hat. Verliner Brief Der Samstag des Sammelns— Das beſte Rezept— Die Tanſendmarkſcheine des Führers Mumien in Berlin— Im Grabgewölbe der Parochialkirche Berlin, im Dezember. Eine Viertelmillion Mark und noch etwas mehr haben die Berliner am Tag der nationalen Solidarität aufgebracht. Um 4 Uhr, als die Sammlung begann, waren die Straßen noch leer und leiſer Regen rieſelte herab. Es klapperte dünn in den Büchſen— die Technik des Sammelns mußte ſich erſt herausbilden. Aber nach einer Stunde hatten auch die unbekannten Sammler, die Sammler mit den nichtprominenten Geſichtern den Bogen heraus. Den daherkommenden Paſſanten ſchon von weitem ſcharf anſehen, dann ihn, wenn er ganz heran iſt, mit vollendeter Liebenswürdigkeit um ſein Scherflein bitten und ihn ein Stück begleiten, bis er den Gro⸗ ſchen wirklich locker gemacht hat. Das hat ſich als das wirkungsvollſte Rezept erwieſen. Wenn man natürlich Paul Hörbiger oder Adele Sandrock heißt, hat man es leichter, da kommen die Groſchen von ſelber. Als Hörbiger, todmüde vom Sammeln, mit ſeiner vollen Büchſe aus der Innenſtadt nach der Abgabeſtelle gefahren war und das Auto zahlen wollte, ſagte der Taxiführer:„Laſſen Se man die 1,30 Mark, Herr Hörbiger, die will ich nich, die ſtecken Se man noch in Ihre Büchſe!“ Der Schauſpieler Willi Schaeffers ging mit ſeiner Büchſe den Kurfür⸗ ſtendamm entlang, ach, da waren ſo viele feine Pin⸗ bels, die er kannte und die ihn kannten, und die nun immer geradeaus blickten, als hätten ſie ſo furchtbar viel zu tun.. da ging er hinein in die Läden, wo ſie ihn überall ſonſt als Kunden tief bedienerten: „Guten Tag, Herr Schaeffers, guten Morgen, Herr Schaeffers, was ſteht zu Dienſten, Herr Schaeffers?“ „Hier, die Winterhilfe ſteht zu Dienſten!“ konnte er antworten, und da begann es nun doch, Markſtücke in die Büchſe zu regnen. Und da hatte der Schau⸗ ſpieler Willi Schaeffers noch eine erleuchtete Idee. Da drüben, in dem großen Kinopalaſt, ſpielen ſie ja den Tonfilm„Turandot“, wo er den Kaiſer von China Harſtellt. Das iſt ja eine großartige Möglich⸗ keit! Hinein ins Kino, der Film geht gerade zu len, da ſteht der Kaiſer von China, den ſie eben noch belacht haben, im Zivil auf der Bühne und hält eine reizende, eine bezaubernde, nun eben eine der berühmten Schaeffers⸗Reden über das Sammeln und über das Geben, und nun verläßt keiner das Haus, ohne ſeinen Groſchen und mehr noch in die Büchſe geworfen zu haben, ſie wird immer ſchwerer und ſchwerer. Unter den Linden ſammeln Dr. Goebbels und Hermann Göring, der Polizei⸗ präſident ſammelt in Zivil und wird unerkannt von ſeinen eigenen Beamten zurückgepfiffen, weil er im Drang der Arbeit vergeſſen hat, daß man bei rotem Licht nicht über die Straße darf. Dieſer Tag des Sammelns und Gebens war ein richtiger Adventstag ſür Berlin. Weihnachten be⸗ reitete ſich mit Märchenſchritten vor. Zwei Tage ſpäter gab es ſchon wieder einen großen Winter⸗ hilfsabend im Metropoltheater, wo unter dem Pro⸗ tektorat von Frau Dr. Goebbels alle Mitwirkenden umſonſt für die Winterhilſe ſpielten. Dafür wur⸗ den ſie dann alle nach der Vorſtellung von der Pro⸗ tektorin eingeladen. daß es in Berlin Mumien von einſtigen Berlinern? Hoch der Innenſtadt bimmelt das Glöcklein der Parochialkirche. Sie iſt eine der älte⸗ ſten Berliner Kirchen. Ihr Gründer war der Ge⸗ heime Staatsrat von Berchem, der von ſich ſſagte, daß er von dem Kreuzfahrer Gottfried von Bouillon ab⸗ stamme. Er ruht in einem Sarg aus Leder in den Kellern der Parochialkirche. Dieſe Keller ſind jetzt einmal zur Beſichtigung freigegeben worden und da⸗ bei haben ſich intereſſante Dinge ergeben. Die Keller ſind in einzelne Gemächer eingeteilt, die als Grab⸗ ſtätten dienen. Es ſind offenbar die Särge beſon⸗ ders bevorzugter Gemeindemitglieder, die hier auf⸗ bewahrt werden. Wir treten heran, an einem der Särge hat ſich der Verſchluß gelockert. Man kann den Deckel abheben— ſiehe, der Tote iſt noch erhal⸗ ten. Zwiſchen den Polſtern aus Seide liegt in ſeiner Uniform ein Offizier der alten frideriziani⸗ ſchen Armee. Die Geſichtszüge erſcheinen einge⸗ trocknet, ſind aber noch gut erhalten. Auch der Kör⸗ per unter der ſeidenen Decke iſt noch ganz erhalten. Vor 250 Jahren ſtarb der Offizier. jetzt rauſcht dicht neben ſeiner Lagerſtätte die U⸗Bahn vorbei. Wußten Sie, gibt? Mumien über den Dächern Ende, und wie die Leute das Haus verlaſſen wol⸗ In der Kammer gegenüber liegt die Leiche der Frau Friderike von Schmettau, am 28. November 1732 geboren, am 15. Februar 1784 geſtorben. Aus dem Deckel ihres Sarges läßt ſich ein Stück herausheben. Was ſieht man? Das zarte Antlitz einer Frau, die einmal von unbeſchreiblicher Schönheit geweſen ſein muß. Ein edles Profil, als ob es erſt geſtern aus dem Leben gegangen wäre. Das Rätſel iſt noch nicht gelöſt, wie ſich die Leichen in den Grabgewölben der Parochialkirche ſo lange erhielten. Dem Verneh⸗ men nach wurde keine einbalſamiert. Liegt es an der Luft? In dem berühmten Keller von Bremen ſollen ſich die Leichen infolge des Bleigehaltes der Luft länger halten. Und woher kommt der Blei⸗ gehalt? Man ſagt, daß die Quellen, die unter dem Dom dahinfließen, Radium enthalten. Iſt die nahe Spree vielleicht auch radiumhaltig? Man hat es noch nicht beweiſen können. Dreihundert Berliner ſchlafen im Grabgewölbe der Parochialkirche und haben vergeſſen, uns ihr Geheimnis zu hinterlaſſen. Der Berliner Bär. Pfälziſches Kunſtſchaffen Ausſtellung im Geſellſchaftshaus Ludwigshafen Die Notgemeinſchaft Pfälzer Kunſt unterſtellt nach einfähriger Pauſe das Schaffen ihrer Mitglieder der öffentlichen Würdigung. Beim Ge⸗ denken an die einzige bemerkenswerte Schau ſeit der letzten Weihnachtsausſtellung, die der Saarländer, fällt auf, daß die in der„Stadt der Arbeit“ wirken⸗ den Künſtler und die übrigen Pfälzer nicht wie jene auch die industriellen Züge im heimatlichen Antlitz wiedergeben, die doch der heutigen ſtrengeren Form⸗ weiſe wie auch dem Zeitgeiſt entgegenkommen. Man vermißt überhaupt mit einigem Grund den Zug zum Großen. Er könnte ſich auch in Landſchaften und im Bilonis ausſprechen, wie die vorzüglichen Bild⸗ nereien Theo Siegles und Franz Linds ſowie Oelbildniſſe Peter Heiecks erweiſen. Rücksichtnahme auf den Geſchmack der Käufer— die man der„Notgemeinſchaft“ von ganzem Herzen wünſcht!— erklärt das Ueberwiegen der Landſchaften auf der Ausſtellung im Ludwigshafener Geſellſchafts⸗ haus. Bewohner von Fabrikſtädten erſehnen eben im Heim Naturausblicke und ausſchnitte als Augen⸗ troſt. Nun entſpricht ja freilich die heimiſche Land⸗ ſind zwar tot, wir können ſie aber eben durch die Menſchen verlebendigen. Es darf auch außerh 15 der Partei keinen zweiten politiſchen Willensſarn geben. N Partei und Wehrmacht ſind die beiden Sän⸗ len, auf denen der Staat ruht. Ebenſo wie die Partei eiſerſüchtig darüber wacht, daß niemand außerhalb von ihr Politik macht ebenſo muß die Wehrmacht eiſerſüchtig dar⸗ auf achten, daß niemand außer ihr ſelbſt die Waffen führt. Armee, Staat, Partei und Volk ſind heute ein un⸗ trennbares Ganzes; ſie können nicht mehr vonein⸗ ander geſchieden werden. Der Miniſter legte am Schluß ſeiner Rede die immer und immer wieder von Beifallsſtürmen unterbrochen wurde, das Bekenntnis zur deutſchen Friedensbereitſchaft ab. Abschließend gedachte Reichsminiſter Dr. Goebbels während ſich die im Saal verſammelten Parteigenoſ⸗ ſen ergriffen von den Plätzen erhoben, des Führers und der großen Verantwortung, die er mit Kraft und Liebe zum Volk für uns alle trägt. Ihm dienend rief Dr. Goebbels aus, wollen wir auch dem künſti⸗ gen Jahr mit Zuverſicht, Vertrauen und Hoffnung entgegengehen nach der Parole: F nh; rer befiehl— wir folgen! Tragiſcher Tod eines franzöſiſchen Abgeordneten — Paris, 15. Dez. Der der Radikalen Linken angehörende Abgeordnete Chamvoux, der ſeit einem Monat in einem Pariſer Hotel wohnte, wurde geſtern vom Hotelbeſitzer tot in ſeinem Bett aufge⸗ funden. Im Zimmer war ſtarker Gasgeruch zit verſpüren. Die erſten polizeilichen Ermittlungen deuten darauf hin, daß der Abgeordnete das Opfer zufällig ausſtrömender Gaſe aus dem Heizofen des Badezimmers geworden iſt. Auf dem Schreibtiſch lag noch der Entwurf zu einer Rede, an deren Vorbereitung der Abgeordnete gearbeitet hat, bevor ihn der Tod ereilte. Ein Dementi der„Agenzia Stefani“ — Rom, 15. Dez. Die„Agenzia Stefani“ teilt mit: Einige ausländiſche Blätter haben die Nach⸗ richt verbreitet, daß Muſſolini kürzlich den Abſchluß eines Sechſerpaktes, nach Muſter des Viererpaktes, vorgeſchlagen habe, an dem auch Polen und die Sowjet⸗Union teilnehmen ſollteu. Die Nachricht iſt völlig frei erfunden und entbehrt jeder Grundlage, Kältewelle in Cuba— Fünf Menſchen erfroren — Havanna, 14. Dez. Die Inſel Cuba leidet zur Zeit unter einer Kältewelle, wie ſie ſeit 75 Jahren nicht beobachtet wurde. Die Temperaturen fielen an zahlreichen Stellen erheblich unter den Null⸗ punkt. Fünf Menſchen ſind erfroren. Erödſtöße in Weſtindien — Antigua(Weſtindien), 15. Dez. Auf der bri⸗ tiſchen Inſel Montſerrat(Kleine Antillen) ereig⸗ neten ſich am Freitag mehrere heftige Erdſtöße. Eine Anzahl öffentlicher und privater Gebäude, darunter das Gericht und eine Kirche, wurden leicht beſchz⸗ digt. Das Haus der Königlichen Bank von Ca⸗ nada wurde dagegen ſo ſchwer mitgenommen, diß die Regierung einen dreitägigen Bankfeiertag. ordnete, um die Ueberführung der Bücher, Doln⸗ mente, des Geldes uſw. nach einem anderen Ge: bäude zu erleichtern. Es ſind noch immer leichte Erderſchütterungen zu ſpüren. —.—' Haupkſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: f. B. Willy Müller Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Tell. Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller Süß weſtdeutſche Im ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchüftliche Mitteilungen Jakob Fau de, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas, Neue Mann ⸗ 3 beimer Zeitung. Mannheim. R 1, 48 Schriftleltung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 86, Viktoriaſtraße 46 Mittag⸗Ausgabe A 13073 Ausgabe B 8443, Geſamt⸗D.⸗A November 1934; 21517 Abend⸗Ausgabe A 12 473 Ausgabe B 8444, Geſamt⸗D.⸗A. November 1984. 20 917 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr„ Rückſendung nur bei Rückvoris ſſchaft mit ihrer ſchwimmenden Luft und durchſonnten Heiterkeit dem Naturell unſerer Künſtler. Judeſſen bieten ſich die gleichen maleriſchen Vorwürfe— der bunte Farbenteppich der Rheinauen und die Reben⸗ hänge an der Haardt— doch auch den Kurpfälzern rechts des Rheins dar! Während nun in der gleich⸗ zeitigen Mannheimer Weihnachtsausſtellung die neuere Malweiſe mit ihrer zeichneriſchen Beſtimmt⸗ heit und inneren Geſammeltheit vorherrſcht, befahren die Linksrheiner noch friſch⸗fröhlich die Gleiſe des „Impreſſionismus“. In der Hauptſache ſtoßen nur einige Vertreter des recht ſpärlich zu ſehenden jün⸗ geren Geſchlechts wie Schug und der im Wollen und Wagen feſſelnde Genzlinger ins Neuland or Doch erfreuen uns auch die Hellmaler älterer Richtung mit ihrer Vorliebe für lichte Töne und ihrer echt vorderpfälziſchen poetiſchen Naturverklä⸗ rung durch einen recht achtbaren Querſchnitt ihres Wirkens. Die 110 Arbeiten wurden diesmal offen⸗ bar einer ſtrengen Sichtung unterworfen. Auch ge; ſellen ſich zu tüchtigen ortsanſäſſigen Malern und Zeichnern— Ditſcher, Brüder Heieck, Kröwe⸗ rath, Seſſig, Vorholz, Weber, Willmes — noch die Tüchtigſten unter den auswärtigen: Eugen und Hermann Croiſſant, Graf, Spit: zer, Strieffler. Weibliche Künſtler betätigen ſich hierzulande ſaſt nur kunſtgewerblich: Haſſe, Hammelmann, Jähnichen und Tram! bauer. Daß jedem 50. Beſucher eine Mappe„Ar- beiter, Bauern, Soldaten“ mit Griffelkunſtblättern von Dill, Fay, Haueiſen und Keßler winkt, macht den Beſuch noch lohnender.. — Nationaltheater Mannheim. Morgen, Soun⸗ tag abend, im Nationaltheater„Car men“. Neuen Theater erſte Wiederholung des erfolg reichen Luſtſpiels von Leo Lenz:„Der Mann m den grauen Schläfen.“ Samstag und Sonntag, je um 15 Uhr, das Weihnachtsmärchen„A ſchen? brödel“. Es wird noch beſonders darauf hinge ſen, daß die Weihnachtsgutſcheinhefte, die 4 Gut mit je 33% Prozent Ermäßigung enthalten, Platzarten ausgegeben werden. ee ſchene für ale 0 men wohl =O rufs feſtſt Unte den Bra ſtänk tige weh! wohl ren San an des ten 2 daß hatte zu feue zünd unte gleic und Ein! Umf hand mer. Rau auch wär regu kenn ſchw für Win deut Win Geh. mitſſ fre für auf als ſchaf glau terh geka habe an „De Nat das hal, als die Wütf un⸗ nein⸗ „ die rmen tſchen bels genoſ⸗ hrers Kraft nend, ünfti⸗ und ü h⸗ teten inken inem vurde ufge⸗ zu ingen Opfer ofen dem e, an t hat, teilt Nach⸗ ſchluß aktes, die cht iſt dlage, roren et zur ahren fielen Null⸗ r bri⸗ ereig⸗ Eine bunter beſchä⸗ Ca⸗ t, daß g dl Dolk⸗ Ge: leichte l: 1. 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Die Be⸗ wohnerin der Wohnung, eine in den jüngeren Jah⸗ ren ſtehende Ghefrau, ſchaffte man mit dem Sanitätskraftwagen in das Krankenhaus, weil ſie an den Schultern Brandwunden dritten Gra⸗ des und außerdem eine Gas vergiftung erlit⸗ ten hatte. Bei der Aufklärung des Falles ſtellte ſich heraus, daß die Frau in der Küche den Gashahn geöffnet hatte, da ſie ſich mit der Abſicht trug, aus dem Leben zu ſcheiden. Im Küchenherd war noch ein Brikett⸗ feuer geweſen, an deſſen Glut ſich das Gas ent⸗ zündete. Bei der Entzündung des Gaſes wurde unter dem beſtehenden Druck nur die Wand eines zur gleichen Wohnung gehörigen Zimmers eingedrückt und das Feuer hervorgerufen, das vorwiegend die Einrichtungsgegenſtände erfaßt hatte. Lediglich dem Umſtand, daß es ſich um eine ſehr kleine Wohnung handelte, iſt es zuzuſchreiben, daß nur die eine Zim⸗ merwand eingedrückt wurde, da bei einem größeren Raum der Druck weſentlich größer geweſen und auch größere Beſchädigungen unvermeidlich geweſen wären. Der Vorfall hatte eine nicht geringe Auf⸗ regung unter den Haus bewohnern verurſacht, die er⸗ kennen mußten, in welch ſchwerer Gefahr ſie ge⸗ schwebt hatten. Steuerkarten 1935 Ueber die Zuſtellung der Stenerkarten für 1935 veröffentlichen wir im Anzeigenteil dieſer Nummer eine Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters, auf die wir ganz beſonders hinweiſen. Menn ein Beamter ein auskömmliches Gehalt hat Leiters des Hauptamtes li zes Beirates für das Winterhilfswerk, Joſef Reuſch, appelliert an die deutſche Beamtenſchaft, ſich beſonders eifrig an der Winterhilfe zu beteiligen. Wer ein auskömmliches Gehalt habe, müſſe denen, die die Groſchen umdrehen müſſen, bevor ſie ſie ausgeben, in der Opfer⸗ kreudigkeit ein Vorbild ſein. Nichts wäre für einen Diener des Staates, der mit ſeinem Volke auf Gedeih und Verderb verbunden iſt, beſchämender, als wenn man ihn des Mangels an volksgenoſſen⸗ ſchaftlicher Geſinnung zeihen müßte. Wer etwa glauben ſollte, ſich mit einem Pflichtabzug zur Win⸗ terhilfe von weiteren Spenden ein für allemal„los⸗ gekauft“ und damit ſeiner Opferpflicht genügt zu haben, beweiſe damit Kaltherzigkeit und Mang el an Pflichtgefühl gegenüber der Allgemeinheit. „Deutſche Beamte, ſo heißt es zum Schluß, wenn die Nation die Pflicht gegenüber denen erfüllt, denen das Schickſal ein geſichertes Daſein nicht beſchieden hat, müßt Ihr im friderizianiſchen Geiſt des Dienens als Erſte in die Breſche ſpringen.“ Die 18 Millionen, die die Beamtenſchaft im vorigen Jahre aufbrachte, wüßten diesmal noch übertroffen werden. Mindeſtens ebenſoviel wie 1934! Geſundheitsetats der Gemeinden ſollen nicht eingeſchränkt werden Reichsminiſter Dr. Frick hat in einem Erlaß an die Kommunalaufſichtsbehörden und Gemeinden die Wichtigkeit der Aufwendungen für das Geſundheits⸗ weſen im nationalſozialiſtiſchen Staate hervor⸗ gehoben. Der Miniſter verweiſt darauf, daß das Reichs⸗ geſetz für die Vereinheitlichung des Geſundheits⸗ weſens am 1. April 1935 in Kraft tritt. Er teilte mit, daß die Durchführungsvorſchriften jetzt vor⸗ bereitet würden. Bei der Bedeutung der Angele⸗ Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Kamerad ſchaftsabend der Hitlerjugend Es war naheliegend, daß wir nach dem ein⸗ drucksvollen abend einer Schar des Bo in dieſer Werbewoche dazu aufgefordert wurden, einer Zu⸗ ſammenkunft der männlichen Jugend beizuwohnen. Auch diesmal tauchten wir völlig unangemeldet auf. Als die Hitlerjugend daran ging, ſich für ihre Zu⸗ ſammenkünfte Heime zu ſichern, entging ſelbſtver⸗ ſtändlich der g Lauerſche Garten nicht den ausſuchenden Blicken. Wer im Frühling und Sommer an ihm vorbeigeht, weiß die Bedeu⸗ tung dieſer Oaſe im Mittelpunkt der Großſtadt durchaus zu ſchätzen. In der Anlage, die bekanntlich hiſtoriſche Bedeutung hat, befindet ſich ein Garten⸗ haus, das, als man es beſichtigt hatte, ſofort mit Beſchlag belegt wurde. Es gibt in der Tat nichts ſchöneres und zweck⸗ entſprechenderes, als den Raum, den man nach Paſ⸗ ſteren einer zu einer Veranda führenden Holztreppe betritt. Zwei Petroleumlampen erhellen notdürf⸗ tig das Zimmer. Elektriſches Licht hat man in der Zeit, in oer das Häuschen errichtet wurde, noch nicht gekannt und ſpäter hat man auch nicht daran ge⸗ dacht, die neuzeitliche Beleuchtung nachzuholen. Aber es muß hier ungemein gemütlich ſein, wenn der in der Ecke neben der Tür ſtehende grüne Kachelofen behagliche Wärme ſpendet. An die Zeit vor fünf⸗ zig Jahren erinnert weiter die Ausſtattung des Raumes. Zu Butzenſcheiben geſellen ſich die ſchön⸗ gegliederte, vertäfelte Decke und holzverkleidete Wände. Aber fließendes Waſſer iſt denn doch vor⸗ handen und im Erdgeſchoß befindet ſich die Küche, in der heute abend der Kakao zur Weihnachtsfeier bereitet wird. Als im Verlaufe des Kameradſchafts⸗ abends gefragt wurde, warum man denn die Weih⸗ nachtsfeier ſo früh abhalte, hörten wir, daß vor dem Heiligen Abend noch die Sonnwend⸗ feier ſällig iſt, die am 22. Dezember auf der Wieſe vor dem Garten⸗ haus abgehalten wird. Auch die Kuchen zum Kakao ſcheinen bereits geſtiftet oder feſt zugeſichert zu ſein. Und die Lichter eines Chriſtbaumes werden den trü⸗ ben Schein der beiden Petroleumlampen erſetzen. Wenn wir nun gefragt werden, was wir geſtern bei dem Kameradſchaftsabend erlebten, ſo iſt zunächſt zu ſagen, daß für die Schulung der Schar die Tat⸗ ſache ſpricht, daß die Leitung ein Mitglied innehatte, weil ſich der Scharführer im Hintergrunde hielt. Wenn wir zuſammenfaſſend unſere Eindrücke wiedergeben, ſo haben wir vor allem feſtzuſtellen, daß der Ton, der die Zuſammenkunft beherrſchte, mit Brüderlichkeit gleichzuſetzen war. Im vorhergehenden Kamerad⸗ ſchaftsabend war der Waffenſtillſtand 1918 beſprochen worden, dem die grauſamen Friedensbedingungen folgten. Diesmal las der Leiter des Abends eine lebendige Schilderung des Rückzugs der deutſchen Armeen. In den nächſten Heimabenden ſoll die Zeit von den Novemberverbrechern bis zum nationalen Umbruch beſprochen werden. Und nun folgten Rezi⸗ tationen und allgemeine Lieder. Friſch und kräftig klangen die Stimmen der jungen Leute, zumal ein Kamerad die Mundharmonika ſpielte. Ein gewiſſes Ereignis in dem Leben dieſer unge⸗ fähr zwanzig jungen Leute war die Anweſenheit eines Hitlerjungen aus Luxemburg, deſſen Familie vor vierzehn Tagen ausgewieſen wurde. Aus dem friſchen Kerlchen, das eine weiße Bluſe trug, war nicht viel herauszuholen. Aber ſo⸗ viel haben wir feſtſtellen können, daß in ihm ein begeiſterter Anhänger der Bewegung gewonnen iſt. Ehe wir ſchieden, betonte der Bannſchulungsleiter, daß die Schar auf dem beſten Wege iſt, wirkliche Führer heranzuziehen. Er gab damit den Eindruck wieder, den auch wir empfangen hatten, als wir mitten unter der Jugend an den Holztiſchen ſaßen, die lebhaft an die Ausſtattung unſerer Jagdhütten er⸗ innerten. Sch. r— Für 400 000 Reichsmark Gutjcheine verteilt des W HW So ſieht er aus, der Lebensmittelgutſchein, der ab 15. Dezember im Land Baden an die Bedürftigen des Winterhilfswerkes verteilt wird. Dieſer Le⸗ bensmittelgutſchein, der bis zum 15. Januar 1935 in Zahlung genommen wird, berechtigt zum unent⸗ geltlichen Bezug von Lebensmitteln, nicht Genuß⸗ mitteln wie Tabak, Wein uſw. Jede mißbräuch⸗ liche Verwendung des Gutſcheines zieht Zucht ⸗ haus nach ſich. be Schewe heben Die Lebensmittelgeſchäfte verſehen rückſeitig die Gutſcheine mit ihrem Firmenſtempel. Die Erſtattung des Gegenwertes an die Lebens⸗ mittelgeſchäfte erfolgt wach Abzug von 5 v. H. für das Winterhilfswerk bis ſpäteſtens 31. Januar 1935. Bei ſämtlichen öffentlichen Sparkaſſen und Bankanſtalten in Baden erfolgt Annahme der Gut⸗ ſcheine. Die Zahlſtellen legen die eingelöſten Gut⸗ ſcheine der Städtiſchen Sparkaſſe Karlsruhe bis zum 15. Februar 1935 zur Abrechnung vor. genheit werde jedoch die Fertigſtellung eine gewiſſe 1935 ſo zu verfahren ſei, als ob das Geſund⸗ Zeit erfordern. Da noch nicht überſehen werden könne, welche Leiſtungen den Stadt⸗ und Landkreiſen nach der Neuregelung für das Geſundheitsweſen zur Laſt fallen werden, ordne er bereits jetzt an, daß bei Aufſtellung der gemeindlichen Haushaltspläne für heitsweſen im bisherigen Rahmen von den Kommunen weitergeführt werden müſſe. Es müßten zum mindeſten die gleichen Beträge wie im laufenden Haushaltsjahr in die Gemeindeetats ein⸗ geſetzt werden. Der Feiertag der Pflichterfüllung Der Eintopfſonntag iſt ein Feiertag des deutſchen Volkes geworden, ein Feiertag der Pflicht⸗ erfüllung. Im Kampf gegen Hunger und Kälte iſt es eine wunderbare Einrichtung, die ſich überaus ſegensreich auswirkt. Ein ſehr großer Teil aller Spendengelder bringt die Eintopfgerichtſammlung auf. Viele Hungernde werden durch das kleine Opfer, das wir uns auferlegen, geſpeiſt. Iſt es überhaupt ein Opfer, wenn wir uns auf die Koch⸗ rezepte unſerer Großeltern beſinnen, die genüg⸗ ſamer und zufriedener als wir lebten? Das Haupt⸗ gericht unſerer Voreltern war aber immer das Familiengericht, immer geachtet und begrüßt. Und jeder Landesteil hatte ſein eigenes, man möchte bald ſagen Nationalgericht. Und weil wir uns wieder auf die Küchenrezepte unſerer Voreltern beſinnen, wird der Sonntag des Eintopfgerichts zum Feiertag, der durch unſere Spende, unſer Opfer für die Hungern⸗ den, ein beſonderes Gepräge bekommt. Und wenn die Kinder zum Tiſch beten:„ ſei umſer Gaſt und ſegne, was du uns beſcheret haſt', ſo denkt an den unſichtbaren Gaſt, den hungernden Volksgenoſſen, der durch Euer Opfer geſpeiſt wird. Gebt darum reichlich den Sammlern und ſichert ſo den Sieg über Hunger und Kälte! WHW- Spende aus Lohn und Gehalt Der Reichsminiſter der Finanzen hat nachſtehende Regelung für Spenden von Lohn und Gehalt mit Gültigkeit vom 1. Januar 1935 ab getroffen: Zum Erwerb der Monatsplakette berech⸗ tigt vom 1. Januar 1935 ab ein Winterhilfswerk⸗ opfer von 15 v. H. der neuen Lohnſteuer 1935. Zur Vermeidung unbilliger Härten ſoll dieſe Spende je⸗ doch nicht mehr als die Dezemberſpende für das Winterhilfswerk betragen. Lohn⸗ und Gehaltsemp⸗ fänger, die von der Lohnſteuer befreit ſind, erhalten die Plakette bei einer Zahlung von 0,25 Mark. * Verbeſſerter Fernſprechverkehr am Heilig⸗ abend. In den letzten Jahren iſt am Weihnachts⸗ heiligabend der Fernſprechverkehr wiederholt ſo außergewöhnlich ſtark geweſen, daß Verkehrsſtauun⸗ gen— beſonders nach 19 Uhr— auftraten, obgleich zur Bewältigung des Sprechverkehrs alles verfüg⸗ bare Perſonal und ſämtliche Leitungen bereitgeſtellt wurden. Die Abwicklung des Fernſprechverkehrs ſoll am diesjährigen Heiligabend nach einer Anord⸗ nung des Reichspoſtminiſters dadurch erleichtert werden, daß an dieſem Tage im In lands ver⸗ kehr verſuchsweiſe der Beginn der Verkehrszeit zur ermäßigten Zweidrittel⸗Gebühr von 19 Uhr auf 18 Uhr, alſo um eine volle Stunde vorverlegt wird. 5 en Für Steuerrückſtändige. Als Vorausſetzung für den endgültigen Erlaß des Reichsſteuerrückſtan⸗ des, der im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung zur Lieferung von Erſatzgegenſtänden des gewerblichen oder landwirtſchaftlichen Anlagekapitals verwendet wurde, hatte der Reichsfinanzminiſter die Lieferfriſt bis zum 31. Dezember bemeſſen. Der Miniſter hat nunmehr dieſe Lieferfriſt bis 31. März 1935 ausge⸗ dehnt unter der Vorausſetzung, daß der Auftvag auf Lieferung vor dem 1. Januar 1935 erteilt wird. 0 3,-1 Enge Planken 1 Mannheim 5 11, 5 Breite Str. 1 144 4. Seite/ Nummer 577 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 15. Dezember 1984 VHenmischteæs — In Augsburg traten ſie alle vor den Richter: Maria, Roſa, Kreſzenz, Berta und Julie, und ſind ſehr niedergeſchlagen. Sie ſchämen ſich ihrer Leicht⸗ gläubigkeit, mit der ſie Opfer des feſchen Michael gewordeß ſind, der ſie um ihre Liebe und ihr ſauer erſpartes Geld gebracht hat, einzig und allein um eines Eheverſprechens willen. Vor dem Gericht, in der nüchternen, erkältenden Atmoſphäre der Amts⸗ zimmer, wundern ſie ſich ſelbſt ein wenig, daß ſie dem Menſchen auf den Leim gegangen ſind, der nun vor dem Richter ſteht und leugnet, wo er nur immer kann. Und gar nicht mehr der Kavalier iſt, in den ſie ſich leidenſchaftlich verliebt hatten, daß ſie ihm das Sparkaſſenbuch einfach haben geben müſſen. Ja, damals war er ſo bezaubernd, daß ein einfaches Ge⸗ müt ſchon in Wallung kommen konnte. Michael Bierſack iſt 33 Jahre alt, groß und ſtattlich, mit einem imponierenden Schnurrbart. 1931 entdeckte er ſeine große Paſſion für die Frauen. Das war in einem Kino, wo er Maria kennenlernte, die arme kleine Maria, die dann für ihn gehungert hat, Schläge dafür bekam und doch nicht von ihm laſſen konnte. Als ſie erfuhr, daß Michael ein verheirate⸗ ter Mann ſei, verſtand er es dennoch, ſie feſt an ſich zu ketten. Und ſo ſtark war der Zauber, daß ihm Maria von ihrem kärglichen Monatslohn von 86 Mark 20 bis 30 Mark abgab, daß ſie oft genug hun⸗ gerte und litt, um dem geliebten Manne helfen zu können. In einem Ehevermittlungsbüro lernte er dann ein paar neue„Bräute“ kennen: Roſa gab ihm kurz nach der erſten Bekanntſchaft ihr Spar⸗ kaſſenbuch mit 908 Mark, dus er bis auf eine Mark verbrauchte. Kreſzenz brachte ihm 100 Mark, Berta 640 Mark, die zwar langfriſtig angelegt waren, die er aber trotzdem flüſſig zu machen verſtand. Julie verſprach in ihrem Schreiben 3000 Mark. Mit dem Auto fuhr er bei ihr vor, um mehr Eindruck zu machen. Michael gefiel dem Mädchen und ſie fuhren beide zu ihrem Bruder nach Ziemetshauſen. Die Reiſe hat ſich gelohnt, denn der feſche Michael be⸗ kam von ihr zu„kunſtgewerblichen Arbeiten“ 1600 Mark, von ihrem leichtgläubigen Bruder ſogar 2000 Mark. Das Geld, das er mit ein bißchen Liebe und guten Worten in die Hände bekam, hat er als gro⸗ ßer Herr und— wie der Vorſitzende ſagte— als „feiner Maxe“ verbraucht. Er machte Reiſen und verputzte das Geld der früheren„Braut“ mit der Nachfolgerin. Auch eine Erpreſſung gehört in das Strafregiſter: Maria, die nicht von ihm laſſen konnte, wollte er mit allen Mitteln dazu bewegen, in ſeinem Eheſcheidungsprozeß intime Beziehungen abzuleugnen. Als das Mädchen ſich weigerte, warf er es kurzerhand in den Straßengraben, bewog es aber dann, die Ausſage zu verweigern. Die ihm Verfallene plünderte er ſkrupellos aus, verſetzte ihr Fahrrad, ſtahl ihr Geld und drangſalierte ſie, wo er nur konnte. Das Gericht hat Bierſack zu drei Jahren und fünf Monaten Zuchthaus verurteilt und ihm die Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt. Seine niedrige und gemeine Geſinnung galten als ſtraferſchwerend, obwohl er bisher ſtraffrei geweſen war. n * — England, deſſen Flugweſen ſich gegenwärtig in großem Aufſchwung befindet, will verſuchen, den abſoluten Höhenweltrekord an ſich zu reißen. Man hat ſich der Dienſte des erprobten und erfahrenen amerikaniſchen Ballonpiloten Mr. Mark Ridge ver⸗ ſichert, der in einem beſonders konſtruierten Ballon eine ungeahnte Höhe erreichen zu können glaubt. Seine Abſicht iſt es, bis zu 30 Kilometer in die Stratoſphäre vorzudringen. Es handelt ſich alſo um den phantaſtiſchſten Stratoſphärenflug, den man bis⸗ her erlebte. Die Entwürfe zu dem Ballon ſtammen — Nizza, im Dezember. Ein alter Herr mit eisgrauem Spitzbart läßt ſich täglich in Nizza ſpazieren fahren; Er iſt ein ſtiller Mann, den das ſpäte Greiſenalter erſt von der Bühne eines unglaublich erfolgreichen und rück⸗ ſichtsloſen Lebens abtreten ließ. Baſil Zaha⸗ roff verlebt hier ſeine letzten Lebensjahre und feiert an der Riviera ſeinen fünfundachtzig⸗ ſten Geburtstag, nachdem er ſich auch an der blauen Küſte Intereſſen durch Beteiligung an der Bank von Monte geſichert hat. Im Jahre 1849 wurde dieſer Mann in Mughla in Anatolien als der Sohn eines armen Baſartuch⸗ händlers geboren. Seine Jugend verlebte er in Tataola, dem Armenviertel von Konſtantinopel. Er mußte Geld verdienen und tat das auf dieſelbe Art, wie es junge Leute ſeines Schlages zu tun pflegen: er war Geldwechſler, Fremden⸗ führer und Feuerwehrmann. Ein anatoliſcher Feuerwehrmann jener Zeit war kein Schützer vor Feuersgefahren, ſondern er faßte ſeinen Beruf ganz einfach als eine Quelle zum Geldverdienen auf, und es kam ihm nicht darauf an, Brände anzulegen. So mußte auch Baſil Zohar, wie er damals noch hieß, nach einem gefährlichen Stückchen in jener Zeit den ihm zu heiß gewordenen Boden ſeiner Heimat verlaſſen und ging nach Lon⸗ don. Hier nun läßt ſich Wahrheit und Gerücht nicht mehr nachprüfen. Zaharoff ſoll in London in un⸗ angenehme Händel verwickelt worden und ſchließlich im Gefängnis gelandet ſein. Man ſoll ihm ſogar einen Poliziſtenmord vorgeworfen haben. Einige Zeit darauf taucht er in Athen auf. Und hier be⸗ ginnt die Kurve dieſes abenteuerlichen Lebens ſteil nach oben zu gehen. Hier in der griechiſchen Haupt⸗ ſtadt findet er den Vertreter einer großen engliſchen Rüſtungsfirma, der Zaharoff für ſeine Zwecke er⸗ zieht. Aus dem ſchmutzigen Anatolier wird eine Modepuppe. Baſil Zaharoff legt in ſeinem neuen Beruf als Rüſtungsagent Wert darauf, der Mode immer ein Stück vorauszueilen. Die Firma ſeines Patrons baut die erſten Un⸗ terſeeboote, und Baſil Zaharoff macht dafür bei den ſtaatlichen Stellen Reklame. Durch ſeine Vermitt⸗ lung kaufen die Kriegsminiſterien dieſe allererſten einfachen Modelle. Jetzt ſchon iſt er ein Mann, mit dem man um der Sache willen verhandelt, von dem man ſich aber perſönlich fernhält. Aber da er ſelbſt ſehr gut verdient, entſchädigt er ſich durch eine glän⸗ zende Lebensführung in ſeinem Privatleben. Seine kaufmänniſchen Grundſätze ſind nicht im⸗ mer grade. Wenn er in das Geſchäft kommen will, J. S. Haldane. Beſonders bemerkenswert iſt dabei, daß der Ballon nicht, wie allgemein üblich, eine ge⸗ ſchloſſene, kugelförmige Gondel, ſondern einen offe⸗ nen Korb beſitzen ſoll. Der Pilot legt während des Fluges eine beſondere Atemapparatur an, die dem „Tiefſeetaucheranzug“ des berühmten amerikaniſchen Indianerfliegers Wiley Poſt ähnelt. Der Zweck dieſer weitgehenden Vereinfachung des Stratoſphärenballons iſt ſehr einleuchtend. Es werden viele Zentner Gewicht geſpart, die der Steig⸗ fähigkeit zugute kommen. Offen bleibt dabei nur die Frage, ob der ſo wenig geſchützte Pilot in den noch völlig unerforſchten Höhen den Einwirkungen der verſchiedenen, dem Menſchen gefährlichen Strahlen und der Kälte genügend widerſtehen kann. Von die⸗ ſem Geſichtspunkt aus iſt das engliſch⸗amerikaniſche Unternehmen als ein äußerſt kühnes Wagnis zu be⸗ zeichnen. Der Start ſoll von einem engliſchen Flug⸗ von dem berühmten engliſchen Wiſſenſchaftler Dr. Der Mond Ueber den Mond, dieſen Trabanten der Erde, ſprach im Planetarium Dr. Feurſtein. Da der Mond von allen Himmelskörpern der Erde am nächſten iſt— die Entfernung des Mondes von der Erde beträgt 384000 Kilometer— ſo iſt er am genaueſten erforſcht. Selbſt ein Liebhaberlicht⸗ bildner kann durch Aufnahmen mit Ultra⸗Rot⸗Plat⸗ ten ſchöne Beobachtungsergebniſſe erzielen. Wenn man den Mond, deſſen Gewicht nur den 81. Teil des Gewichts der Erde beträgt, mit einem Fernrohr be⸗ ſieht, ſo erkennt man ihn als Kugel. Beſonders eindrucksvoll ſind bei einer ſolchen Beobachtung die außerordentlich kraſſen Unterſchiede zwiſchen hell und dunkel. Die dunklen Stellen entſprechen ausgedehnten Ebenen und werden als ſogenannte Mare bezeich⸗ net. Die hellen Stellen ſind gebirgig. Dieſe Mon d⸗ berge, denen die Wiſſenſchaft Namen von Erd⸗ gebirgen beigelegt hat— es gibt Mondalpen, eine Mondapennin uſw.— werfen Schatten und aus der Größe dieſer Schatten konnte man die Höhe der Berge genau berechnen. Als höchſte Gebirgserhebung alf dem Mond wurden 9600 Meter feſtgeſtellt, ſo daß damit unſere höchſten Bergerhebungen übertroffen find. Viele Mondgebirge haben die Form eines Ringes und werden daher Ringgebirge genannt. Da⸗ neben gibt es noch Berge, die ausſehen wie der Schlund eines Vulkans und Krater genannt werden, wie man überhaupt anzunehmen hat, daß die Bil⸗ dung dieſer Mare und Krater auf eine frühere vul⸗ kaniſche Tätigkeit zurückzuführen iſt. Außer den Ber⸗ gen kann man auf dem Mond noch zahlreiche dunkle Linien beobachten, die den Namen Rillen führen. Dieſe Rillen ſind nicht anderes als tieſe Spalten. Die Frage, ob der Mond eine Atmoſphäre hat, verneinte der Redner. Man konnte bis jetzt auf ihm keine wolkenartigen Gebilde ſeſtſtellen, die vorhanden ſein müßten, wenn der Mond eine Atmoſphäre hätte, Der Mond leuchtet nicht ſelbſt, ſein Licht iſt nichts anderes als zurückgeworfenes Sonnenlicht. Bei der Feſt⸗ ſtellung der Temperaturen auf dem Mond, die mit Hilfe des elektriſchen Fernthermometers gemeſſen wurden, hat man Unterſchiede feſtgeſtellt, die zwiſchen 180 Grad Kälte und 135 Wärme ſchwanken. Am meiſten intereſſierte natürlich die Möglichkeit, mit Hilfe von Raketen den Mond noch näher zu erforſchen. e geben, der praktiſchen Durchführung ſtellen ſich jedoch derartige Hindernſſe in den Weg, daß man ein ſol⸗ ches Unterfangen zur Zeit als ausſichts los be⸗ trachten muß. Würde man nämlich eine Rakete, die 75 Sie iſt theoretiſch ge⸗ platz aus ſchon Anfang des nächſten Jahves erfolgen, Steuerentlaſtung du Zum neuen Umſatzſteuergeſetz, das ab 1. Januar 1935 in Kraft tritt, hat der Reichsfinanzminiſter den nachgeordneten Behörden wichtige Anweiſungen er⸗ teilt. Danach iſt die Frühjahrs veranlagung 1935 noch nach dem bisherigen Recht durchzuführen, da das neue Geſetz erſt am J. Januar 1935 in Kraft tritt. Der Miniſter erklärt grundſätzlich zu dem neuen Umſatzſteuerrecht, daß insgeſamt eine weſent⸗ liche ſteuerliche Entlaſtung der Wirt⸗ ſchaft eintreten werde. Um ſicherzuſtellen, daß die Umſatzſteuer nach den neuen Vorſchriften ordnungsmäßig entrichtet wird, haben die Finanzämter entſprechende Anordnungen zu treffen. In Betracht kämen unter anderem Auf⸗ klärung der Steuerpflichtigen durch Rundſchreiben und genaue Prüfung der Voranmeldungen in allen Fällen, in denen nach Kenntnis des Finanz⸗ amtes eine Aenderung der Umſatzſteuerpflicht ein⸗ tritt. Für die erhöhte Umſatzſteuer ſei zu beachten, daß infolge der Belebung der Wirtſchaft im Jahre 1934 mehr Unternehmer als bisher die Grenze von einer Million Mark Geſamtumſatz überſchreiten mit 1000 Tonnen Antriebsgas gefüllt iſt, in den Weltraum hinausſchicken, ſo würde ſie dieſes Gas bis auf einen Reſt von einer Tonne verlieren, und dieſes reſtliche Gas würde nicht mehr ausreichen, um die Entfernung vom Mond zur Erde zurück und schließlich die Anziehungskraft der Erde zu überwin⸗ den. Was jedoch heute eine Unmöglichkeit iſt, kann in einer fernen oder nahen Zukunft Tatſache werden. Zum Schluß gab der Redner noch ſeiner Anſicht Ausdruck, daß man den Mond als ein Stück unſerer Erde zu betrachten hat, und zwar glaubt man aus gefundenen Geſteinsſchichten ſchließen du können, daß die Abtrennung des Mondes von der Erde in der Gegend des Stillen Ozeans ſtattgefunden hat. Die Frage, ob der Mond auch biologiſche Wirkungen, z. B. auf Diere, verurſache, glaubte der Redner nicht bejahen zu können, des⸗ gleichen ſtellte er einen Einfluß des Mondes auf unſere Witterung in Abrede. Zum Schluß ſeiner Darlegungen, die durch giele Lichtbilder unterſtützt wurden, ging der Redner noch kurz auf die Trabanten der übrigen Wandelſterne ein und durfte für ſeine lehrreichen Darlegungen freundlichen Beifall entgegennehmen. Jex Mann Hinte clen&ullissen Basil Zaharoffs phantastische Laufbahn ſpielen Summen keine Rolle. Er verſteht zu be⸗ ſtechen, auf eine Art, die ihm nie gefährlich werden kann, jedenfalls nach Anſicht des damaligen Zeit⸗ geiſtes. Er verhandelt mit einem exotiſchen Miniſter wegen Lieferung von Kriegsmaterial. Der Miniſter empfängt ihn, um ihm zu ſagen, daß ſeine Bemühun⸗ gen zwecklos ſeien. Zaharoff verzieht keine Miene und erklärt, daß er morgen, am Donnerstag, wieder⸗ kommen werde. Der Miniſter ſagt, daß das Wieder⸗ kommen zwecklos ſei, und außerdem ſei morgen nicht Donnerstag, ſondern Dienstag. Zaharoff ſchlägt eine Wette vor, daß morgen doch Donners ⸗ tag ſei, er wettet um hunderttauſend Franken, ver⸗ liert ſeine Wette und bekommt den Auftrag. In Rußland iſt er Gaſt bei der Gattin eines ein⸗ flußreichen Politikers, den er geſchäftlich braucht. Er ſieht im Salon der Dame eine Lampe und erklärt, dieſe Lampe haben zu müſſen, da er Sammler ſei. Er bietet eine Viertel⸗ million Rubel. Die Dame fragt ihren Gatten, der iſt einverſtanden, und das Geſchäft kommt mit ſeiner Hilfe zuſtande. Bei einer Eiſenbahnfahrt lernt er einmal die Herzogin von Villafranca kennen, eine Spanierin, die ihn durch ihre Schönheit und Lie⸗ benswürdigkeit in Bann ſchlägt. Jahre hindurch denkt er zwiſchen großen Geſchäften und politiſchen Wirrniſſen nur an ſie, ohne die Möglichkeit zu ha⸗ ben, ſie zu heiraten. Der Weltkrieg bringt ihm Millionen ein. Er verdient an jenen, die für ihr Vaterland das Leben hingeben, er iſt durch die Bitternis des Krieges ungerührt, und nicht das Blut und die Schmerzen der Schlachten geben ihm Arbeit, ſondern nur die Zahlen der Waf⸗ fen, die in ſeinen Auftragsbüchern ſtehen. Er lie⸗ fert Schlachtſchiffe und Panzerkreuzer, Unterſee⸗ boote, Geſchütze und Granaten, hunderttauſend Ma⸗ ſchinengewehre und vier Millionen Gewehre. Als der Krieg zu Ende iſt, zieht er ſich zurück. Er ſteckt ſein Geld noch einmal in türkiſche Petroleuminter⸗ eſſen, aber er tut es ſozuſagen mit der linken Hand, ſein Geſchäft liegt auf anderem Gebiet. Im Jahre 1924 heiratet er die inzwiſchen verwitwete Her⸗ zogin von Villafranca. Er iſt ſchon vier⸗ undſiebzig Jahre am Tage der Eheſchließung, die Herzogin nicht viel jünger. Er überlebt ſeine Frau, er überlebt auch ſeine Zeit. Und der alte Herr in Nizza ſieht eher wie ein guter Bürger aus, als wie der Mann, der bei jedem Kriege hinter den Kuliſſen ſtand und die Brände ſchürte, ohne Gewiſſen, weil es eben ſein Geſchäft war FCCCCͥã VVbbbPbbPbTbPbTbTPbPbGTGTPTCTPTPTGTGTPTPTPTPTPTGTPTPTGTGTGPTGPTGb'ꝙTPTf'Pvꝙ'PßꝙÿPÜͤdfff e dp— ů ů—— ů wenn es gelingt, die nötigen Geldmittel rechtzeitig zu beſchaffen. In den letzten Wochen iſt eine Ver⸗ einigung von Wiſſenſchaftlern ins Leben gerufen worden, die ſich die Erforſchung aller mit der Strato⸗ ſphäre zuſammenhängenden Probleme zur Aufgabe gemacht hat. Möglicherweiſe kann dieſe Vereini⸗ gung die erforderlichen Summen aufbringen. * — Die Höchſtleiſtungen der deutſchen Rennfahrer haben den engliſchen Rennfahrer Sir Malcolm Campbell veranlaßt, an eine Verbeſſerung ſeiner bisherigen Beſtleiſtungen zu denken. Da drängt ſich die Frage auf, wie hoch wohl überhaupt die Ge⸗ ſchwindigkeiten ſein können, die mit Kraftwagen zu erreichen ſind. Campbells Höchſtleiſtung ſteht mit 438,49 Kilometer in der Stunde an der Spitze der Geſchwindigkeiten. Wenn er jetzt daran geht, die 300⸗Meilen⸗Grenze zu erreichen, ſo müßte er 482,70 ch die neue Amſatzſteuer Frühjahrsveranlagung noch nach den alten Beſtimmungen Stundenkilometer fahren. Ob er ſo hoch kommen +· A wird, muß die Zukunft lehren. Vorerſt ſieht er ſih vor die Notwendigkeit geſtellt, einen Rennwagen bauen zu laſſen, der noch ſtärker iſt als der bisher von ihm benutzte. Das wird nicht ganz einfach ſein. Deshalb it auch dieſer Tage ein Rat von Fachmännern zufam⸗ mengetreten. Was haben ihre Berechnungen erge⸗ ben? Zunächſt ſind ſie ſich darüber klar geworden daß in den„Blauen Vogel“, den Rennwagen Campbells, ein Motor eingebaut werden muß, der rund 2500 PS Leiſtung aufweiſt. Das ſind 1000 mehr als bisher. Doch dieſe zweieinhalbtauſend Pferdeſtärken ſollen auch auf die Räder übertragen werden, die Reifen ſollen ſie aushalten. Zur Ueber⸗ windung des Luftwiderſtandes, der bei erhöhter Ge⸗ ſchwindigkeit noch mehr Schwierigkeiten bereitet wird bereits ein beträchtlicher Teil der Maſchinen⸗ kräfte aufgezehrt. Man rechnet bei dem zu bauen⸗ den neuen Wagen mit einem Verluſt von rund 1000 Pferdeſtärken, die allein der Luftwiderſtand frißt, Nun hat man ſich gefragt, welche Geſchwindig⸗ keiten ſich überhaupt mit Kraftwagen ereichen ſal⸗ sen. Campell glaubt, die Grenze bei 482,70 Stunden⸗ kilometer zu ſehen. Ein anderer engliſcher Renn⸗ wagenbauer, Irving, dagegen will 600 Stundenkilo⸗ meter als erreichbar anſehen. Man muß dabei he⸗ denken, daß ſchon dem Motor des Blauen Vogels nicht mehr als eine Stunde Lebensdauer gegeben war Man vergegenwärtige ſich den Aufwand an Denken, Planen, Werkmannsarbeit, Fahrkunſt und Gefahren⸗ hinnahme, die mit ſolchen Rennfahrten verbunden ſind, und ſtelle demgegenüber die kurze Lebensdauer des Motors, der Reifen und des Wagens überhaupt. Wenn trotzdem nicht nur die Amerikaner, ſondern auch deutſche Fabriken den Rennwagenbau betreiben, und— wie die deutſchen Erfahrungen gezeigt haben, — mit gutem Erfolg ſo kann es nur wegen der Er⸗ fahrungen ſein, die bei ſolchen Rennwagen gemacht und dann für den allgemeinen Wagenbau ausge⸗ wertet werden. N Die Geſchwindigkeit von etwa 320 Stundenkilo⸗ meter, die von den deutſchen Rennwagen letzthin er⸗ reicht wurde, hat bewieſen, daß die Reifen nur wenige Minuten durchhalten. Die Fliehkraft reißt nach einwandfreien Berechnungen bei einer Geſchwindig⸗ keit von 400 Stundenkilometer an jedem Geviertzenti⸗ meter Gummibelag mit etwa 50 Pfund. Je ſtärker der Gummibelag iſt, um ſo länger müßten die Reifen halten, wenn die Vermehrung des Gewichtes nicht auch wieder die Schleuderkräſte vermehren würde. Zu hohe Geſchwindigkeiten ſchleudern die Gummi⸗ decke einfach vom Reifen weg. Es bleibt dann noch die Frage, wie weit der menſchliche Körper die Stei⸗ gerung der Geſchwindigkeiten aushält. * — Mit einer Gewandtheit, die man ihm eigenk⸗ lich kaum zugetraut hätte, hat ſich ein Dieb von an⸗ ſehnlichem Körperumfang in eines der erſten Juwe⸗ liergeſchäfte von Stockholm eingeſchlichen. Sein „Kompagnon“, ein langer, hagerer und dürrer Kerl hatte es in dieſer Beziehung bequemer. Während nun die beiden unerwünſchten Kunden mitten bei der„Arbeit“ waren, fing plötzlich die Alarmglocke zu läuten an. Auf der Suche nach einer Fluchtmöglich⸗ keit entdeckten die Einbrecher in der Ecke des Raumes den Zugang zu dem Luftſchacht. Ein eleganter Schwung und ſchon war der lange Kompagnon i dem Schacht verſchwunden. auch gelungen, das Weite zu ſuchen, Kollege dagegen blieb mitten im Schacht ſtecken. kt konnte weder vor noch zurück, ſü viel er ſich auch ah ſtrengte. So blieb ihm ſchließlich nichts ande übrig, als die Polizei, die in der Zwiſchenzeit auf getaucht war, jämmerlich ſchreiend, um Hilſe zn bitten. Aber erſt die Feuerwehr konnte dann den unfreiwilligen Gefangenen aus ſeiner ungemütlichen Lage befreien. * Beleuchfungskörper Geschenkhaus an den Planken würden und daher ab 1. Januar 1935 für die erhöhte Umſatzſteuer in Betracht kommen könnten. Im einzelnen weiſt der Miniſter u. a. darauf hin, daß bei der Zimmervermietung Steuerpflicht eintritt, ſoweit daneben Verpflegung gewährt wird. Die Lieferung von Morgenfrühſtück allein iſt dage⸗ gen als Nebenleiſtung ſteuerfrei, ebenſo die Liefe⸗ rung von Heizung und Licht und die Bedienung. Bei der Entſcheidung, ob es ſich um ſteuerfreie Zim⸗ mervermietung handelt, iſt nicht kleinlich zu verfahren. Was wiſſenſchaftliche Vorträge an⸗ langt, ſo zählen nunmehr zu den begünſtigten Vor⸗ trägen auch ſolche, die dazu beſtimmt ſind, das natio⸗ nalſozialiſtiſche Gedankengut zu verbreiten und zu vertiefen. Was den Straßen handel anlangt, ſo hat das zuſtändige Finanzamt nach Anhörung des Steuerpflichtigen unter Berückſichtigung ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe die Anzahlung feſtzuſetzen und ein Umſatzſteuerheft auszufertigen. FFCCCCCCCCCVCVVUVUUVUUVUVUVDUVUDUDUPUDVDUDUDUDUVUUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVDVUVVVUVUVUVUVUVUVUVU UV... z Arbeitsdienſt Voransſetzung für Kriminal⸗ kommiſſare. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat angeordnet, daß die Zulaſſung zur Kriminalkom⸗ miſſarlaufbahn für die Anwärter aus freien Berufen unter der Vorausſetzung der ſonſtigen Vorbildung, Eignung uſw. mit Wirkung vom 1. April 1935 ab von dem Nachweis der Teilnahme am Arbeits ⸗ dienſt abhängig gemacht wird. Bei Anwärtern, denen wegen Ueberſchreitung des 25. Lebensjahres eine Teilnahme am Arbeitsdienſt nicht möglich war, können Ausnahmen zugelaſſen werden. * Poſtverkehr nach Belgien. Nachnahme⸗ und Poſtauftrags ſendungen aus Deutſchland nach Belgien werden nur dann dem Empfänger zur Einlöſung vorgezeigt, wenn dieſer eine Erklärung des„Offiee de Compenſation belgo⸗luxembourgeois“ in Brüſſel vorlegt, in der dieſe Stelle beſcheinigt, ein Doppel der auf die Sendung bezüglichen Rech⸗ nung des deutſchen Lieferers erhalten zu haben. Poſt aufträge nach Belgien mit Wechſeln, bei denen Wechſelproteſt vermittelt werden ſoll, ſind bis auf weiteres nicht zugelaſſen. Telegraphiſche Poſtanweiſungen aus Belgien nach Deutſch⸗ land ſind fortan wieder zuläſſig. Kohlenverſorgung Die Bedürſtigen sämtlicher Ortsgruppen holen umgehend die Kohlengutſcheine für Dezember bei der zuſtändigen WeßW⸗Geſchäftsſtelle ab. Die beim Fürſorgeamt in laufender ziehen ihre Gutſcheine beim Fürſorgeamt und können bei der Zuteilung durch das Winterhilfswerk un werden. Holzausgabe Die Bedürftigen der Ortsgruppen: Deutſches Eck Friedrichspark Jungbuſch Lindenhof Neckarſtadt⸗Oſt Rheintor Strohmarkt nehmen ihre Holzzuweiſungsſcheine bei der zuſtän⸗ digen WH W⸗Geſchäftsſtelle in Empfang. Das 1 teilte Holz iſt auf dem Holzplatz des WS W, Lande zungenſtraße 10, ſoſort abzuholen. . Hinweiſe Die nüchſte Orgelſeierſtunde Arno Landmann in der Chriſtuskirche findet am Sonntagabend ſtatt⸗ Die Vortragsfolge iſt zeitgemäß auf Advent An Weihnachten abgeſtimmt und enthält eine Aus wah wertvoller Werke alter Meiſter des 16. bis 48, Jab, hunderts.— Konzertſängerin Marie Schleich Baur Ludwigshafen und Annemarie Hoff. mann(Violine) haben Solopartien übernommen *. Kameraden der Garde treffen ſich heute abel bei Kamerad Breitenſtein in Q 1, 11. Ihm iſt es tatſächlih 93 Sein dit Barunterſtützung ſtehenden Bedürftigen be⸗ beim Vorliegen beſonderer Bedürftigkeit berückſichtig 1 Begleit em K 1 Er dem D Vertret tat Sp Bild v ſellte f nen in die 31 ſand m Runodfa zend d Wirtſch dem N Frage Gegenſ der Ru Rheinſt Köhler gehalte tont wi und 2 Landfle führen, Fall(2 Fall al geſtellt Hauſch v ns bie burden Silbe Den D beer, Kreisl. legte, weituns gefaßt ein bor e ſchützel — r ei be⸗ ogels war. enken, ihren⸗ unden dauer haupt. ndern eiben, haben, r Er⸗ macht zusge⸗ nkilo⸗ in er⸗ venige nach indig⸗ tzenti⸗ ſtärker Reifen nicht vürde. ummi⸗ n. noch Stei⸗ eigent⸗ on an⸗ Juwe⸗ Sein Kerl, äh rend en bei ocke zu öglich⸗ aumes ganter ton ih ſächlic dilkt en. et uch an nbekez Samstag, 15. Dezember 1934 Aus Baden Badens Miniſterpräſident beſucht Kehl Eine Beſichtigung des Rheinhafens * Kehl, 15. Dez. Von einer Beſichtigung der fende n Verbeſſerungsarbei⸗ len auf der Fernverkehrsſtraße 3 Karls⸗ zuhe Freiburg kommend, für die in dieſem gahr allein 1,5 Millionen Mark ausgegeben werden, luttete der badiſche Miniſterpräſident Köhler in 1 der Miniſterialräte Spieß und Seeger em Kehler Rheinhafen einen Beſuch ab. Er wurde von Bürgermeiſter Dr. Reuther, dem Direktor des Hafenamtes, Un mack, ſowie von Vertretern der Schiffahrt empfangen. Miniſterial⸗ iat Spieß gab an Hand von Kartenmaterial ein Bild von der Entwicklung des Kehler Hafens und ſtellte feſt, daß der Umſchlag von 3⸗ bis 500 000 Ton⸗ gen in der Vorkriegszeit in dieſem Jahre bereits die Zweimillionen⸗Grenze erreiche. Anſchließend and mit einem Boot des Rheinbauamtes eine Rundfahrt durch alle drei Hafenbecken ſtatt, wäh⸗ zend der ſich Gelegenheit bot, Fragen der Kehler Wirtſchaft und beſonders des Kehler Hafens mit dem Miniſterpräſidenten zu beſprechen. Auch die Frage der Höherlegung der Kehler Rheinbrücke war Gegenſtand der Beſprechungen. Nach Rückkehr von der Rundfahrt, die auch ein gutes Stück auf den Rheinſtrom hinausging, verließ Miniſterpräſident Köhler unſere Stadt. Heidelberger Stadtrat beſichtigt die Reichsautobahn * Heidelberg, 15. Dez. Geſtern nachmittag be⸗ ſichtigte der Heidelberger Stadtrat einen Teil der Arbeitsſtrecke der Reichs autobahn in der Heidelberger Gemarkung und im an⸗ gtenzenden Gebiet von Seckenheim⸗Fried⸗ ichs feld. Es handelte ſich dabei um die Ergän⸗ zung eines Vortrags, der kürzlich über die Linienfüh⸗ tung der Autobahn bei Heidelberg vor dem Stadtrat gehalten worden war, wobei insbeſondere auch be⸗ nt wurde, daß zwei bei den Vororten Kirchheim und Wieblingen entſtehende Einkreiſungen von Landflächen durch Autobahn und Reichsbahn dazu führen, daß dieſe abgetrennten Gelände in einem Fall(Wieblingen) als Vorſtadtſiedlung, im anderen Fall als Bauernſiedlung für Erbhöfe zur Verfügung gestellt werden ſollen. Dies wird durch den Ein⸗ kauſch von etwa 400 Hektar Almendgelände erleichtert, is bie Stadt demnächſt durch eine Geldrente bei den Fhgerechtigten ablöſen will. Die Beſichtigung zeigte den zuten Fortſchritt, den die Bauarbeiten auf gaben. * Altglashütten, 13. Dez. Ende letzter Woche burden aus der hieſigen Silberfuchsfarm vier Silberfüchſe, wertvolle Zuchttiere, geſtohlen. Den Dieben iſt man auf der Spur. ir Autobahn vor allem nahe bei Heidelberg gemacht „Brief aus der Landeshauptſtadt Das Haus Ritterſtraße 28 JL. Karlsruhe, 15. Dezember. Es ſind gerade zwei Monde her, daß das neuer⸗ ſtellte Haus Ri 1 traße 28, das Heim des Gaues Baden de N S DA, in einer ſeſerlichen Weiheſtunde 5 Anweſenheit der Regierung ſowie der Vertreter aller Paxteiformationen aus dem ganzen Lande durch den Reichsſtatthalter und Gau⸗ leiter Robert Wagner, ſeiner neuen Beſtimmung übergeben wurde. Badens Adolf⸗Hitler⸗Haus, in dem alle Fäden des politiſchen und ſozialen Lebens unſeres Grenzlandes Baden zuſammenlaufen, fällt im Straßenbild zwiſchen den im vorigen Jahrhun⸗ dert entſtandenen Gebäuden durch ſeine ruhig wir⸗ kenden, ſchön gegliederten Flächen auf und fügt ſich damit in die Tradition des Alt⸗Karlsruher Hau⸗ ſes, die durch den großen Stadtbaumeiſter Wein⸗ brenner ihre klaſſiſche Ausprägung gefunden hat, ausgezeichnet ein. Ein rieſiges Hoheitsabzeichen, von dem bekannten Bildhauer Dietrich in Bronzeplaſtik erſtellt und inmitten der Hausfront angebracht, be⸗ herrſcht die ganze Straßenfront.— Beim Betreten des Hauſes, gelangen wir zunächſt in die Ehren⸗ halle. Eine Büſte des Führers und eine ſchlichte Ehrentafel mit den Namen der für das Dritte Reich in Baden Gefallenen beſtimmen hier den Charak⸗ ter der Halle als einer würdigen Gedächtnisſtätte. — Im erſten Stock iſt das Gauſchatzamt, ferner die Buchhaltung und die große Kartothek der Partei un⸗ tergebracht, im zweiten Stock liegen die Zimmer der Gauleitung und des Gauſtabes. Im dritten und vierten Stock ſind die Dienſträume des Schu⸗ lungsamtes, des Perſonal⸗ und Organiſationsam⸗ tes, das der Gaupreſſe und die Gaurechtsſtelle un⸗ tergebracht.— Vollkommen neu gebaut wurde der rückliegende Flügel mit den beiden geräumigen Kongreßſälen. Im großen Kongreßſaal macht das Monumentalgemälde von Prof. Dr. Kupferſchmied, Szenen aus dem Aufbruch des neuen Reiches dar⸗ ſtellend, auf jeden Beſucher Eindruck. Im darunter liegenden Kellergeſchoß bietet das Kaſino, unter Lei⸗ tung des alten Kämpfers Merkle, für jeden der hier Beſchäftigten eine behagliche Erholungsſtätte. — Die Altſtadtſanierung- Karlsruhe als Kongreßſtadt So ſtellt Badens Adolf⸗Hitler⸗Haus in Einfachheit eine Stätte ernſter Arbeit dar. ſeiner Zu den wichtigſten Aufgaben des Dritten Rei⸗ ches gehört in erſter Linie die Geſundung der Wohn⸗ verhältniſſe in den Großſtädten und ſo befaßte ſich der Stadtrat der Landeshauptſtadt in ſeiner letzten Sitzung auch mit der Sanierung der Altſtadt. Die Geſundung der Altſtadtverhältniſſe ſteht unmit⸗ telbar bevor, erklärte der Oberbürgermeiſter. Um die immerhin nicht unweſentlichen Unkoſten eini⸗ germaßen decken zu können, wird der vom Reich zur Verfügung geſtellte Zuſchuß in Anſpruch genommen. So dürfte ſchon in den nächſten Wochen mit der Niederlegung verſchiedener Baublöcke mitten in unſerer Altſtadt begonnen werden. Die notwendig werdenden Erſatzbauten wird die Stadt nicht ſelbſt herſtellen, ſondern der privaten Initia⸗ tive überlaſſen und hierbei insbeſondere die private Architektenſchaft zu den neuen Bauplänen hinzu⸗ ziehen. ** In den Mauern unſerer badiſchen Landes⸗ und Grenzlandhauptſtadt werden auch im Jahre 1935 wiederum eine ganze Reihe bedeutender Tagungen abgehalten werden. So z. B. vereinigen ſich hier über die Pfingſtfeiertage aus allen deutſchen Gauen über 1000 Chemiker zum 20. Deutſchen Chemikertag. — Im Juni findet mit dem 17. Deutſchen Gaſtſtät⸗ tentag in ſämtlichen Räumen der ſtädtiſchen Ausſtel⸗ lungshallen die 5. Große Deutſche Gaſtwirte⸗Aus⸗ ſtellung ſtatt.— Ende September oder Anfang Okto⸗ ber wird dann das Bundesfeſt des Badiſchen Sän⸗ gerbundes, Gau 15 im Deutſchen Sängerbund, ab⸗ gehalten, das zu einer großen Kulturkundgebung für das deutſche Lied in der Südweſtmark des Rei⸗ ches zu werden verſpricht.— Daneben wird die Lan⸗ deshauptſtadt noch eine ganze Reihe Parteiveran⸗ ſtaltungen und Ausſtellungen in ihren Mauern ſehen. * Heidelberg, 13. Die Kriminalpolizei macht darauf aufmerkſam, 9 5 in letzter Zeit in verſchie⸗ denen hieſigen Geſchäften falſche Zweimarkſtücke ſowie falſche Fünfzigpfennigſtücke in Zahlung gegeben wurden. Vorſicht iſt daher am Platze! * Weiterdingen, 15. Dez. Junge Leute legten im Scherz auf einen alten Knecht namens Wilhelm Ziegler mit einer Vogelflinte an. Das Geſchoß ging plötzlich los und drang Ziegler in den Hals. Ziegler war nach wenigen Minuten tot. J. Heidelberg, 15. Dezember. Unsere Nachbarſtadt Heidelberg beherbergt in ben Städtiſchen Werkhallen Bergheimerſtraße die Große Deutſche Luftſchutzausſtellung hes Präſtdtums des Reichsluftſchutzbundes, die im Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium der Luft⸗ fahrt zuſammengeſtellt wurde und deren Schirmherr Reichsſtatthalter Robert Wagner iſt. gusſchuß gehören von Mannheim an: Oberbürger⸗ Reiſter Renninger, Polizeipräſident Dr. Ramſper⸗ ber, Kreisleiter Dr. Roth, Landeskommiſſar Dr. Schefſelmeter und SS⸗Brigadeführer Starck. Zur feterlichen Eröffnung der Ausſtel⸗ lung hatten ſich geſtern die berufenen Vertreter von hartei, Staat und Stadt von Mannheim und Hei⸗ delberg Aingefunden, wie man auch viele Betriebs⸗ ührer größerer Mannheimer Induſtriewerke unter den zahlreich erſchienenen geladenen Gäſten bemerkte. Nach Begrüßungsworten durch Bezirksgruppenfüh⸗ ter Hohmann⸗Karlsruhe eröffnete an Stelle des am Erſcheinen verhinderten Innenminiſters Pflaumer Kreisleiter Seiler die Ausſtellung, wobei er dar⸗ legte, daß die Luftſchutzausſtellung nicht als Vorbe⸗ teitung für einen in Ausſicht ſtehenden Krieg auf⸗ gefaßt werden dürfe, ſondern N ein Werk zur Sicherung des Friedens bilde. Rachdem Kreisleiter Seiler nochmals zum Ausdruck gebracht hatte, daß die Ausſtellung ein Beweis aktiv⸗ ſter Friedenspolitik ſei, ließ er ſeine Anſprache mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer aus⸗ klingen, dem ſich dann das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied anſchloſſen. Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus, Heidelberg, Prach darüber, daß es der Wunſch eines jeden Deutſchen ſein müſſe, Heimat, Familie und ſich ſelbſt bor einem Angriff übermächtiger Luftflotten zu ſchützen. Dem Ehren⸗ eee eren Jeder muß mithelfen am Luftſchutz! Die Deutſche Luſtſchutz-Ausſtellung in Heidelberg feierlich eröffnel Die Vereinigung tiefſter, innerſter Wehr⸗ haftigkeit mit einem leidenſchaftlichen Frie⸗ denswillen gebe der nationalſozialiſtiſchen Bewegung den ſieghaften Zug. Die Behörden allein könnten aber die Arbeit am Luftſchutz nicht leiſten, ſondern es ſei unbedingt not⸗ wendig, daß jeder aus eigener Initiative mitarbeite. Wer am Luftſchutz mitarbeite, ſchütze ſich ſelbſt, ſeine Familie und das große deutſche Volk. Nachdem Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus die Ausſtellung in die Obhut der Stadt Heidelberg ge⸗ nommen hatte, ſprach Landesgruppenführer Major a. D. Blum de⸗Lorme über das Wollen des Reichsluftſchutzbundes und hob Herder daß Deutſch⸗ land einen beſonders ſtarken zivilen Luftſchutz haben müſſe. Notwendig ſei es, daß jeder Volksgenoſſe die aus der Luft drohenden Gefahren kennt und weiß, wie dieſe Gefahren abzuwenden ſind. Ehe Oberleutnant a. D. Lenz vom Präſidium des Reichsluftſchutzbundes die Führung durch die Ausſtellung begann, unterſtrich er nochmals die Tat⸗ ſache, daß der Luftſchutz keine Verlegenheitsmaß⸗ nahme, ſondern eine Lebensnotwendigkeit ſei. Die Ausſtellung hinterließ die denkbar günſtigſten Eindrücke, denn in ihr findet man alles in. licher Weiſe e was man über Luft⸗ gefahr, Luftſchutz und den damit zuſammenhängen⸗ den Fragen wiſſen muß. Eine Induſtrieſchau von 65 Firmen zeigt, wie ſehr die Induſtrie ſich an⸗ geſtrengt hat, um alle die Dinge auf den Markt zu bringen, die für den Ausbau des Luftſchutzes not⸗ wendig ſind. Eine Vorführung mit Brand ſätzen an einem in einer Seitenhalle errichteten Dachboden be⸗ ſchloſſen den Eröffnungsakt. Aus der Pfalz Iſt Scheuermann am Mord beteiligt? Berufungsverhandlung im Maudacher Mordprozeß „ Frankenthal, 14. Dez. Das Schwurgericht beim Landgericht Frankenthal wird ſich in ſeiner am Montag beginnenden letzten Tagung für 1934 noch⸗ mals mit dem Maudacher Mord zu beſchäftigen haben, nachdem das Reichsgericht der Reviſion des vom gleichen Gericht am 30. Juli d. J. zuſammen mit Willi Baumann zum Tode verurteilten Jakob Scheuermann in vollem Umfange ſtattgegeben hat. Die neue Verhandlung wird voraus ſichtlich zwei Tage in Anſpruch nehmen. Wiederum iſt eine große Anzahl Zeugen geladen. Baumann, deſſen Rechtsmittel vom Reichsgericht abgewieſen wurde, wird ebenfalls als Zeuge auftreten. Während Baumann in der erſten Verhandlung geſtändig war, leugnete Scheuermann hartnäckig, an dem Doppel⸗ mord beteiligt geweſen zu ſein, obwohl er von Bau⸗ mann ſtark belaſtet wurde. Ludwigshafen a. Rh., 14. Dez. Vermißt wird ſeit 11. 12. 34 um 13 Uhr der ledige 31 Jahre alte Schiffs⸗ führer Joſef, Maier. Er hat ſich um dieſe Zeit von ſeinem im Luitpoldhafen liegenden Schiff an Land begeben und iſt nicht mehr zurückgekehrt. Beſchreibung: 1,68 Meter groß, kräftig, blonde Haare, blaue Augen, vollſtändige Zähne. Er trug karierten Kittel, braune Mancheſterhoſe, ſchwarze Wolljacke, blaue Schiffermütze und ſchwarze Schnürſchuhe. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Kriminalpolizei Ludwigshafen a. Rh. * Schifferſtadt, 13. Dez. des Speichers machte ein hieſiger intereſſante volkstümliche Funde. um 14 verſchiedene Marzipanmodeln. Jedes Stück iſt ein Kleinod handwerklicher Kunſt, mit reichem Blumen⸗ und Blattſchmuck und ſchönen Stäbchen⸗ ornamenten. Muſeumsdirektor Dr. Sprater wird die Fundſtücke in der kommenden Woche begutachten. * Weiſenheim a.., 13. Dez. Die milde Witte⸗ rung im Spätjahr brachte trotz der ſchon weit vor⸗ geſchrittenen Jahreszeit manche außergewöhnliche Naturſeltenheit zum Vorſchein. So fand dieſer Tage ein hieſiger Einwohner auf ſeinem Grundſtück blühende Stachelbeeren. Gewiß eine Merkwürdig⸗ keit mitten im Dezember. Bei der Entrümpelung Gaſtwirt recht Es handelt ſich Nummer 577 5. Seite/ O Lambrecht, 15. Dezember. In der Tuchfabrik F. und L. Haas ereignete ſich ein gräßlicher Un⸗ glücksfall. Der 18jährige Hilfsarbeiter Leiſing aus Lindenberg war mit dem Einführen des Tuches in die Verſtreichmaſchine beſchäftigt, als ihn die Walzen erfaßten und ihm den linken Arm voll⸗ ſtändig herausriſſen. Ein Arbeitskamerad griff ſofort ein und legte dem Schwerverletzten, der außerdem einen Schädelbruch davontrug, einen Notverband an. Der Verunglückte wurde dann in das Neuſtadter Krankenhaus überführt. Sein Zu⸗ ſtand iſt beſorgniserregend. Sageoaleucles Samstag, 15. Dezember Nationaltheater:„Aſchenbrödl“, Weihnachts märchen von C. A. Görner, 15 Uhr.—„Ein Maskenball“, Oper von Giu⸗ ſeppe Verdi, Miete E, 19.30 Uhr. Roſengarten— Muſenſaal: 14.30 Uhr NS Vortrag Miniſter Dr. Schmitthenner. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.15 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Paloſthotel, Tusculum, Kafſee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: UAniverſum:„Die Männer von Aren“.— Alhambra:„Die Reiter von Deutſch⸗Oſtafriko“.— Schauburg:„Malas Wettlauf mit dem Tode“.— Palaſt und Gloria:„Ich für Dich, Du für mich“.— Scala:„Königin Chriſtine“.— Capitol:„Der Strohmann“. ⸗Lehrerbund: Aussicht Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte fe————— ſreiſag,. 257 4. Hen 450 AM Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 15. Dezember. Bei Irland hat ſich durch fortgeſetzten kräftigen Druckfall ein außerordentlich mächtiger Sturmwirbel entwickelt. Er hat bereits auf unſer Wetter Einfluß genommen und vielerorts zum Auftreten von Regenfällen ge⸗ führt. Bei kräftigen auffriſchenden und nach Weſt drehenden Winden bleibt es zunächſt noch mild und zu weiteren Niederſchlägen geneigt. Vorausſage für Sonntag, 16. Dezember Veränderliche Bewölkung mit wiederholten Regenfällen, bei kräftigen ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden noch mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 14. Dez. + 5,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 15. Dez. 4 2,3 Grad; heute früh 48 Uhr + 6,5 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh ½8 Uhr bis heute früh 28 Uhr 0,6 Millimeter gleich 6 Liter je Geviertmeter. ie im Monat Dezember Rhein⸗ Pegel 111 13. 13. Neckar- Pegel 12 13. 14 15 Rheinfeld 7.1,814,82 1,84 1,8 Breiſach 5 16 55 0,88 0,84 918 10 Mannheim 2, 1012 0420 1,97 Kehl. 1,03 1591 19101581 17830 Jagſtfeld 5 2 Maxau.37 3,31 343.30 3. 25 Mee— 2 2 Mannheim..22 2,18 2,12 2,11 2,07 Pl„ Kaub 1,57 12474 30 1 0 Diedesheim. 0,79 0,74½0,70 0,63 Köln.611,54 1,42 1,42.301 1 1 Bei Quximann jeder erhält 12 6 gute Schirme für wenig Geld — ruchsachen leder Art liefert billigst Druckerei Dr. aas 9 4s„.46 Durch e eee sind wir Mannheims führendes n Nannheim Carl Fritz. Cie Breitestr Hi 8. 8. Seite/ Nummer 577 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 15. Dezember 185 Spitzenleiſtungen auf dem Boden der Maſſen⸗Erfaſſung — das iſt die Linie der leichtathletiſchen Arbeit, die in Deutſchland in umfaſſender Weiſe ſeit Beginn dieſes Jah⸗ res eingeſetzt hat und für die das Arbeitsprogramm des nächſten Abſchnitts 1935 bereits verkündet worden iſt. Aus dem Wettbewerb wachſen die Spitzenleiſtungen heraus. Das Ergebnis dieſes Jahres hat die Beſten⸗Liſte des Fachamtes für Leichtathletik im Reichsbund für Leibesübungen zu⸗ ſammengefaßt, die zum erſtenmal alle Leichtathleten ohne Rückſicht auf Verbandszugehörigkeit enthält und ſomit auch erſtmalig die Möglichkeit eines Ueberblicks gibt, welche Gaue leiſtungsmäßig an der Spitze marſchieren und wo in den Gauen die„Hochburgen“ der Leichtathletik liegen, Hoch⸗ burgen, die auf der breiten Grundlage der 30 Beſten in den einzelnen leichtathletiſchen Uebungsgebieten ruhen. Stel⸗ len doch die mit der 30⸗Beſten⸗Nadel Ausgezeichneten wirk⸗ lich die„Kernmannſchaft“ des leichtathletiſchen Uebungs⸗ betriebes in Deutſchland dar. Die Rangliſte der Gaue Die Wertung für die auf dieſer Grundlage aufzuſtellende Rangliſte erfolgt in der Weiſe, daß für den 1. bis 30. Platz in der Liſte der„30 beſten Deutſchen 1934“ 30—1 P. und bei Platzteilung die entſprechende Durchſchnitts⸗Punktzahl, min⸗ deſtens aber 1 Punkt, zu geben ſind.(Unberückſichtigt ge⸗ blieben ſind die Leiſtungsinhaber für den 100⸗Meter⸗Lauf, Frauen, 12,8 Sek. und für den Hochſprung, Frauen, mit 1,45 Meter). Danach ſieht die Rangliſte der Gaue folgen⸗ dermaßen aus: 1. Gau Brandenburg 3 173% Punkte; 2. Gau Bayern 2185.; 3. Gau Nordmark 1678.; 4. Gau Sachſen 1615 Punkte; 5. Gau Württemberg 1297.; 6. Gau Südweſt 1 133%.; 7. Gau Niederrhein 1022%½.; 8. Gau Mitte 1 006%.; 9. Gau Nlederſachſen 965.; 10. Gau Weſtſalen 882.; 11. Gau Baden 659.; 12. Gau Mittelrhein 606%.; 13. Gau Schleſien 594.; 14. Gau Nordheſſen 561 Punkte; 15. Gau Oſtpreußen/ Danzig 413%.; 16. Gau Pommern 347 Punkte. Daß Brandenburg an der Spitze ſteht, überraſcht nicht weiter; denn hier gibt Berlin den Ausſchlag. Nicht ganz ſo ſelbſtverſtändlich iſt der zweite Platz Bayerns, in dem nach München, Nürnberg und in weiterem Abſtand Regens⸗ burg, Augsburg und Würzburg zu dieſer Placierung bei⸗ tragen. Nordmark und Sachſen folgen in beträchtlichem Abſtand. Nordmark, das iſt vor allem Hamburg, während Kiel, Itzehoe, Altona, Rendsburg u. a. nur mit vereinzel⸗ ten Inhabern der 30 Beſten⸗Nadel aufwarten können. Sachſens Hochburg iſt Dresden, das mit großem, aber leicht erklärlichem Vorſprung vor Leipzig an der Spitze liegt. Chemnitz führt nur die kleinen„Burgen“ der ſächſiſchen Leichtathletik an. Für die weitere Reihenſolge ſind zum Teil nur verhältnismäßig geringe Unterſchiede maßgebend. Beinahe zwei Drittel der württembergiſchen Punktzahlen f entfallen auf Stuttgart, im Südweſtgau über die Hälfte auf 900 Frankfurt, während die Gaue Niederrhein, Mitte, Nieder⸗ 5 ſachſen und Weſtfalen kein ausgeſprochenes Leiſtungs⸗ zentrum beſitzen. So verteilen ſich die Beſten des Nieder⸗ rheins auf Duisburg, Elberfeld, Krefeld, Düſſeldorf u.., die des Mittegaues auf Magdeburg, Wittenberg— die Stadt Syrings— Erfurt, Halle uſw., in Niederſachſen liegen Bremen und Hannover an der Spitze, in Weſtfalen Dort⸗ mund und Münſter vor Bochum— Borchmeyer!— und Siegen. Dagegen vereinigt ſich der leichtathletiſche Betrieb der übrigen Gaue wieder ziemlich ſtark auf einzelne Städte. Die„30⸗Beſten⸗Städte“ 1. Berlin 2977.; 2. Hamburg 1370.; 3. München 1323.; 4. Stuttgart 833%.; 5. Dresden 832% Punkte; 6. Frankfurt 627.; 7. Breslau 496.; 8. Leipzig 485½ Punkte; 9. Köln 455%.; 10. Bremen 363.; 11. Nürnberg 344.; 12. Kaſſel 337.; 13. Mannheim 321 Punkte; 14. Hannover 284.; 15. Stettin 254.; 16. Magdeburg 285.; 17. Wittenberg 226.; 18. Duisburg 205 Punkte; 19. Dortmund 193%.; 20. Elberfeld 177%., 21. Königs⸗ berg 173.; 22. Erfurt 168.; 23. Krefeld 147.; 24. Dan⸗ zig 134.; 25. Halle 129.; 26. Regensburg 127 Punkte; 27/28. Darmſtadt 124., Münſter 124.; 29. Wiesbaden 122.; 30. Karlsruhe 119 Punkte, Daß Berlin auch die Reichshauptſtadt der Leichtathletik iſt, verdankt es der breiten Front ſeiner Könner. Das Hammerwerfen der Männer und der Schleuderball⸗Weit⸗ wurf der Frauen ſind die einzigen Uebungsgebiete, auf denen die Berliner Leichtathleten nicht in der 30⸗Beſten⸗ Liſte vertreten ſind. In den übrigen Diſziplinen hat die Reichshauptſtadt meiſt mehrere Angehörige unter den 30 Beſten. Hamburg verdankt ſeinen zweiten Platz vor allem Sie⸗ vert. Er iſt nicht weniger als zehnmal, nämlich 200 Meter 12.—19.), 400 Meter(.—.), 110 Meter Hürden(17.—20.), Weitſprung(.), Hochſprung(21.—25.), Stabhochſprung (19.—.), Kugelſtoßen(.), Diskuswerfen(.), Speerwerfen (), Steinſtoßen(.)— in der Liſte vertreten und allein mit 202 Punkten zu bewerten. Das dicht dahinter liegende München beſitzt gleichfalls Könner in vielen Uebungsarten, und zwar bei den Män⸗ nern wie bei den Frauen, unter denen die Fünfkämpferin Mauermeyer ja überhaupt Deutſchlands beſte Leichtathletin iſt. Im Kampf um den 4. Platz iſt Stuttgart vor allem dank ſeinen Kickers⸗ Mannen mit Deſſecker Sieger vor Dresden geblieben. Während aber Stuttgart in der Frauen⸗Leicht⸗ athletik kaum etwas zu beſtellen hat, beſitzt Dresden neben dem guten Leiſtungs⸗Durchſchnitt bei den Männern ſeine beſondere Stärke in dem großen Können feiner beſten Leichtathletinnen, Krauß an der Spitze. Stärker in der Frauen⸗Leichtathletik iſt auch Frankfurt, die Stadt der„Ein⸗ tracht“ mit ihrem Europameiſter Metzner und mit der viel⸗ ſeitigen Leichtathletin Fleiſcher, Die übrigen Städte liegen dann ſchon unter der 500⸗ Punkte⸗Grenze. E. Miniſterialdirektor Dr. Krümmel Leiter des Amtes für körperliche Erziehung Die große Bedeutung, die der neue Stagt der körper⸗ lichen Erziehung der beutſchen Jugend widmet, kommt auch darin zum Ausdruck, daß im Rahmen des Reichsmini⸗ ſteriums für Wiſſenſſchaft, Erziehung und Volksbildung nunmehr ein ſelbſtändiges Amt für körperliche Erziehung (mit den Abteilungen für Leibesübungen und für Ju⸗ gendpflege) geſchaffen worden iſt. Die Leitung dieſes Amtes iſt dem jetzt zum Miniſterialdirektor ernannten bisherigen Referenten für Leibesübungen, Dr. Krümmel, übertragen worden. Dr Krümmel, der zugleich Leiter des Berliner Hochſchul⸗Inſtituts ſür Leibesübungen iſt, iſt ein langjähriger Vorkämpfer ftr die notwendige ſtärkere Geltung und Bewertung der Leibesübungen in der Er⸗ ziehung. Poſt war 14632 m hoch Ein Meter mehr wäre Weltrekord geweſen Der berühmte amerikaniſche Weltflieger Wiley Po ſt bat mit ſeinen Weltrekordverſuchen im Höhenſſoug, die er in Bartlesville im US A⸗Staat Oklahoma durchführte, wirklich Pech gehabt. Beim erſten Mal hatte der Baro⸗ Hochburgen auf breiter Grundlage Die führenden Leichtathletik-⸗Gaue und Städte Deutſchlands zu unternehmen. Ausgerüſtet mit einem elektriſch geheiz⸗ ten Aſbeſtanzug, der einem Taucheranzug nicht unähnlich ſieht, ſtieg Poſt am 7. Dezember vom Flug tz Bartleswille nochmals auf, und als er nach zweieinhalbſtündigem Fluge wieder landete, erklärte er, rund 50 000 Fuß Höhe, das ſind 15 240 Meter, erreicht zu haben. Das techniſch⸗phyſikaliſche Inſtitut in Waſhington ſtellte bei der Ueberprüfung der Inſtrumente feſt, daß Poſt tatſächlich eine Höhe von 48 008.36 Fuß oder 14 633.948 Meter am 7. Dezember er⸗ reicht hat. Poſt iſt damit 199 Meter höher geweſen als der Italiener Donati, der am 11. April d. J. in Rom auf 14 433 Meter kam, aber trotzdem gilt der Amerikaner nicht als neuer Weltrekordmann, denn die Beſtimmungen ver⸗ langen, daß der jeweilige Höhenrekord um mündeſtens 200 Meter verbeſſert wird. Sich mehr als 14½ Km. vom Erd⸗ boden in den Weltenraum emporzuarbeiten und daun den beſtehenden Weltrekord um einen einzigen Meter zu ver⸗ fehlen das iſt wirklich Pech. Der Eid der Olympia-Kandidaten Am kommenden Sonntag werden die deutſchen Olympia⸗ Kandidaten in einer Feierſtunde durch den Reichsſport⸗ führer von Tſcham mer und Oſten vereidigt werden. Damit iſt der offizielle Beginn der deutſchen Vorbereitun⸗ gen für die Olympiſchen Spiele 1935 auch öffentlich doku⸗ mentiert. Ein neuer Abſchnitt deutſcher Sportgeſchichte beginnt. Jeder einzelne, der den Schwur leiſtet, iſt ſich bewußt, daß er und ſeine Leiſtung in Zukunft nicht mehr Sache ſeines eigenen Ichs, ſondern Angelegenheit des geſamten deutſchen Sportes und der Geſamtheit des deutſchen Volkes iſt. Dieſer Eid iſt für den deutſchen Sport ein Symbol. Das Ziel ſteht vor uns, die Arbeit der nächſten Jahre wird dieſem Ziele gelten, und wenn Erfolge die Arbeit krönen, dann wiſſen wir, daß ſie zurückgehen auf die Keimzelle, die in der Kraft und Stärke, im Wollen und Können unſeres deutſchen Sportes lebt und wächſt. Die Verpflichtungsfeier in Mannheim vollzieht ſich im Muſenſgaal des Roſengartens unter der Teilnahme aller Mannheimer Turn⸗ und Sportvereine und beginnt am Sonntagvormittag pünktlich um 11.30 Uhr. Von Mannheim und Weinheim ſind insgeſamt 74 Olympia⸗Kandidaten, und zwar 2) Leichtathleten, 1 Schütze, 6 Turner(darunter eine Frau), 6 Schwimmer, 9 Fußballſpieler, 4 Handballſpieler, 15 Ruderer, 8 Schwer⸗ athleten, 2 Tennisſpieler, 2 Kanuſportler und 7 Fechter und Fechterinnen, die feierlich verpflichtet werden. Die Olympia⸗Kandidaten haben ſich um 10.45 Uhr im Rofengarten, mit ihrer Sportbekleidung, einzufinden. Die Fahnenabordnungen der Turn⸗ und Sportvereine werden um' 11 Uhr erwartet. Im polniſchen Boxſport ſoll künftig der k. o. als ge⸗ ſundheitsſchädigend verſchwinden. Die Ringrichter wur⸗ den angewieſen, den Kampf abzubrechen, wenn der Nieder⸗ Ritter von Lex. ſchlag eines Kämpfers droht. Fußball 5 Mit Ausnahme des Gaues Südweſt warten die Gau ligen in Süd deuktſchland durch weg mit eingeſchräuk⸗ tem Programm auf. 5 Gan Baden: Vin Mannheim— Fc Freiburg, Phönix Harlsruhe— Germania Karlsdorf. Gan Südweſt: Fc Pirmaſens Phönix Ludwigs⸗ hafen Saar 05— Wormatia Worms, Eintracht Frankfurt gegen Union Niederrad, Kickers Offenbach— S Frank⸗ furt, 1. FC Kaiſerslautern— Boruſſia Neunkirchen. Gau Württemberg: Stuctgarter Kickers— SB. Feuer⸗ bach, Göppingen— Bech Stuttgart, Union Böckingen— Spfr Stuttgart, V Ulm— Eßlingen. Gan Bayern: Spg Fürth— 1860 München, Schwaben Augsburg— 1. c Nürnberg, Bayern München— ASV Nürnberg, Jahn Regensburg— Schweinfurt. In den übrigen deutſchen Gauen gehen aber die Mei⸗ ſterſchaftsſpiele weiter. Eine beilweiſe Unterbrechung er⸗ fahren ſie in Weſtdeulſchland durch den Zweifrontenkampf Niederrhein— Weſtfalen mit dem Treffen der erſten Garnituren in Duisburg und dem der zweiten Gaumonnſchaften in Hagen. Aus dem Aus lan 0 nennen wir ein Länderſpiel Frankreich— Südſbawien in Paris und ein Treffen zwiſchen Irland und Ungarn, das in Dublin ausgetragen wird. Handball Nach dem Länderkampf Deutſchland— Ungarn ſtehen nun wieder die Punktekämpfe in den deulſchen Gauen im Vordergrund des Intereſſes. Gau Süd weſt: Der S 98 Darmſtadt beſucht den TV Haßloch, während der deutſche Meiſter Polizei Darmſtadt zum T Frieſenheim muß. Ferner ſpielen: Vs Schwanheim— Pfalz Ludwigshafen, Vicht Kaiſerslautern— S Wiesbaden, De Herrnsbeim gegen Tas Offenbach. In Baden treſſſen die beiden noch uhne Verluſtpunkt führenden Mannſchaften der Turn⸗ gemeinde Ketſch und des SV Waldhof erſtmals zuſaammen. Außerdem ſpielen noch: TV 62 Weinheim Phönix Mannheim, Tes Nußloch— Bst Mannheim. Der Gau Württemberg bringt zwei Spiele ahne beſondere Be⸗ deutung, Ulm 94— Eßlinger DSV und TW Cannſtatt— Ta Stuttgart. Nadſport Im deutſchen Radſport iſt es am Sonntag ruhig. Es gehen aber einige deulſche Fahrer auf ausländiſchen Bahnen an Hen Start. In Brüſſel trefſen im Flieger⸗ kampf Albert Richter und Peter Steſfes auf beſte inter⸗ nationale Klaſſe. Im Dauerrennen geht der Hanneveroner Möller an den Start. Die Kölner Rauſch⸗Hürtoen betei⸗ ligen ſich am Samstagabend an einem Mannſchaftsrennen in Antwerpen. Außerdem ſtehen noch Bahnrennen in Paris auf dem Programan. Das letzte der amerikaniſchen Sechstagerennen, on denen deulſche Fahrer teilnehmen, wird in Buffalo geſtartet. Winterſport Einen Höhepunkt bedeutet die Eröffnung des Olympiſchen Eisſtadions in Gar miſch. Nach einer Rede des Präſid. der Olympiſchen Winterspiele, Dr. Ritter von Halt und der Uebertragung der Rede des Reichsſportführers aus dem Deutſchen Opernhaus Berlin, wo die Verpflichtuno der Olympiakondidaten ſtattfindet, folgt ein buntes eis wortliches Programm. Im Mittel⸗ punkt desſelben ſteht der Eishockevkampf Rieſſerſee— Mailand, umrahmt wird das Spiel durch Kunſtlaufvor⸗ führungen von Ernſt Baier und Maxie Herber. In Berlin kommt es am Samstas zum Eishockey⸗Rückſpiel Ber⸗ liner Schl Wembley Canadians. Auch Hieſes Spiel zählt wie das Treffen in Garmiſch zum Wett⸗ bewerb um den Europaposal. Am Sonntag liefern ſich beide Mannſchoften dann noch einen Freunsſchafks kampf. Boxen Eine deutſche Nationalſtaffel, vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht, in der Auſſtellung: Rappſilber, Sbaſch, Nyſſen, Häuſer, Leitner, Stein. Vogt, Fiſcher, trügt zwei Kämmpfe an der Saar aus. Am Samstag bort die Staf⸗ fel in Völklingen und am Sonntag in Saar ⸗ brücke n. Gegner der National⸗Acht iſt in beiden Fällen eine Auswahlmannſchaft aus den Saargebiet. Turnen Das Wochenende bringt zwei intereſſante Kunſtturn⸗ Tämpſe. In Stuttgart gibt es am Samstag einen Stadtebampf Stuttaart— München— Mann⸗ graph verſagt, ſo daß ſich der einäugige Pilot entſchl oß, einige Tage ſpäter einen zweiten Flug in die Stratosphäre beim, der eine dasternde Einrichtung werden ſoll. In Bad Nauheim findet am Sonntag ein Bezirks⸗Mann⸗ Am Freitag fand im Reichsbund für Leibesübungen in Berlin eine Arbeitstagung der Fachamtsleiter und Gau⸗ beauftragten unter Leitung des Reichsſportführers ſtatt, an dem Vertreter des Reichsinnen⸗ und Reichspropaganda⸗ miniſteriums ſowie der Chef des Ausbildungsweſens teil⸗ nahmen. Der Reichsſportführer konnte in ſeinem einleitenden Bericht eine erfreuliche Ueberſicht über die Entwicklung des deutſchen Sports im Jahre 1934 geben. Die ſtraffe Zuſam⸗ menfaſſung der deutſchen Leibesübungen, die Aufgabe und Stellung des Reichsbundes für Leibesübungen, ſowie die fortgreifende Organiſationsarbeit, harmoniſche Zuſammen⸗ arbeit mit den Stellen des Staates und der Bewegung ſind die Markſteine des Jahres 1934. Der Reichsſportführer gab u. a. bekannt, daß künftig alle Tagungen der Fachämter in Berlin ſtattſinden. Für den März des kommenden Jahres iſt außerdem eine große gemeinſame Tagung aller Fachämter in der Reichshauptſtadt geplant. Er machte dann grundlegende Ausführungen über die Zuſammenarbeit mit dem Reichs⸗ innenminiſterium, dem Reichsnährſtand, der NS⸗Kultur⸗ gemeinde und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Sturmführer Breitmeyer, der Stellvertreter des Reichsſportführers, machte dann Ausführungen über die vielgeſtaltige Arbeit des Reichsſportführers. Er betonte, daß durch den Aufbau der Zentraliſation und durch die Schaffung der Ortsgruppen des Reichsbundes für Leibesübungen die Vorausſetzung für einen Einbau der deutſchen Leibesübungen in das Volksganze gegeben ſeien. Beſondere Erwähnung verdient die ausgedehnte ſoziale Fürſorge durch den ausgebauten Hilfsfonds für den deut⸗ ſchen Sport und im Zuſammenhang damit das Sportler⸗ Erholungsheim Hohenlychen. Der Stellvertreter ſprach weiter über den Ausbau des„Reichsſport⸗Blattes“, das amt⸗ liche Organ des Reichsſportführers, das zum Bindeglied für die Zuſammenfaſſung der einzelnen Teile im deutſchen Sport geworden ſei. Zum Schluß der Vormittagsſitzung ſprach noch der Ver⸗ treter des Reichsinnenminiſteriums, Oberregierungsrat Mit ſeinen beifällig aufgenommenen Ausführungen vermittelte er den Tagungsteilnehmern die Gewißheit, daß ſich der Reichsbund für Leibesübungen in dem nationalſozialiſtiſchen Staat weiteſtgehender Förderung erfreue und fand Worte beſonderer Anerkennung für die vom Reichsſportführer bisher geleiſtete Aufbauarbeit. Wioviel iſt ein Länderſpiel wert? Die Forderung des Tſchechoſlowakiſchen Fußball⸗Ver⸗ bandes an den polniſchen Verband guf Zahlung einer Ent⸗ ſchädigung für das zwiſchen beiden Ländern vereinbarte Länderſpiel in Prag, das dann ausfiel, hat den Borſtand der Fifa vor die ſchwierige Frage geſtellt, eine gerechte Entſcheidung darüber zu treffen, wieviel das Län⸗ Der Sport am Sonntag ſchafts kampf Gießen— Kaſſel— Saarge biet ſtatt. f 555 Pferdeſport Als einzig deutſche Galoppbahn hat die Bahn in Mitlheim⸗ Duisburg ihre Pforten nicht geſchloſſen, Verſchiedenes Einen Höhepunkt bedeutet die Vereidigung der Olympia⸗ Anwärter, die am Sonntag in feierlicher Weiſe im Deutſchen Opernhaus in Berlin vorgenommen wird. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten wird ſelbſt bei dieſer Veranſtaltung das Wort ergreifen. Die Rede des Reichsſportführers und die ganze Feier wer⸗ den auf alle deutſchen Sender übertragen und in allen Städten findet ein Gemeinſchaftsempfang ſtatt, bei dem die örtliche Verpflichtung der einzelnen Kandidaten erfolgt. Im Schwimmen ſteht ein Olympia⸗Prüfungsſchwim⸗ men in Gmünd auf dem Programa. Im Tennis gibt es in Hamburg einen Hallenkampf zwiſchen den Uhlenhorſter Klippers und Rot⸗Weiß Berlin, vertreten durch Dr. Deſſart und Frenz ſowie Gottfried von Cramm und Henkel. NSDAP-Miffeilungen Aus vartetamtlichen Zeheauntmachungen enmemmen PO Oſtſtabt. Montag, 17. Dez., politiſche Leiter, Sitzung. Friedrichspark. Samstag, 15. Dez., 15 Uhr, ſämtliche politiſchen Leiter in Uniform am Friedhof antreten, zur Beerdigung des Pg. Fritz Schimmer. Deutſches Eck. Dienstag, 18. Dez., 20 Uhr, im „Roten Hahn“, U 5, 13, Verſommlung der Hauswarte der Zellen 25 und 26. Deutſches Eck. Montag, 17. Dez., 19 Uhr, in J 5, 12 (Saal) Sitzung ſämtlicher politiſcher Leiter(Dienſtanzug). Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 17. Dez., 20.15 Uhr, in den Palaſt⸗Lichtſpielen Vorführung des Films„Ich für dich, du für mich“, für die Partei⸗ und Volksgenoſſen der Zellen —6. Karten ſind bei den einzelnen Block⸗ und Zellen⸗ leitern zu haben. 2030 Uhr, Parkhotel, Deutſches Jungvolk Achtung! Fähnlein„Günther“ im Stamm Gartenfeld veranſtaltet Sonntag, 16. Dez., im Kolpinghaus, I 1, 19, einen Elternabend. Unterſtützt durch zahlreiches Erſcheinen unſere Arbeit. 1 Bd M mitbringen. Untergan 171, Mannheim, Abt Sport. Samstag, 15. Dez., Antreten der Sportwartinnen und Leiſtungs⸗ abzeichenbewerberinnen um 15 Uhr in dem Stadion. Gruppe Deutſches Eck und Strohmarkt. Sonntag, 16. Dez., treten ſämtliche Mädels in Uniform um 10 Uhr auf dem J⸗2⸗Schulplatz an. 20 Pfg. ſind für das Kino mit⸗ zubringen. Gruppe Fendenheim Sonntag, 16. Dez., treten alle Mädels mädelſchaftsweiſe um.45 Uhr im Schulhofe an. 20 Pfg. mitbringen. Gruppe Schwetzingerſtadt und Almenhof. Sonntag, 16. Dez., tritt die Gruppe um 10.30 Uhr auf dem Gabels⸗ bergerplatz an. 20 Pfg. mitbringen. Bd MJ Lindenhof Vorwärts. Samstag, 15. Dez., um 14.15 Uhr, treten ſämtliche Mädels in Uniform am Altersheim an. Rheintor. Sonntag, 16. Dez.,.30 Uhr, tritt die Schar 1—5 und Schar 2—2 an. Um 11.30 Uhr tritt Schar 2—4 und Schar 3—5 mit Turnzeug an. Untergan 1/171, betr. Schulung. Montag, 17. Dez., findet in B 5, 16 die Schulung für Ring 4(Oſt⸗Weſt) und am Dienstag, 18. Dez., im Heim in der Feudenheim⸗ Tagung des Reichsbundes für Leibesübungen Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 16. Dezember, um 10.30 Uhr, Antreten zum Film an der Hitlerbrücke. 10 Pfg. derſpiel— in Geld gerechnet— für die Beteiligten wert geweſen ſei. Die Tſchecho[Lowakei hatte rund 14000 Mark gefordert, eine Summe, mit der man in Prag als Reingewinn gerechnet hatte— günſtiges Wetter vorausgeſetzt. Die Fifa ſollte nun beiden Landesverbände gerecht werden und hatte dabei zu bedenken, daß der 101. niſche Verbond aus politiſchen Gründen zu der Abſage des Länderſpiels gezwungen war, daß alſo die den Tſchechen zu zahlende Entſchädigung nicht etwa als eine Strafe 15 die Polen angeſehen werden konnte, da ſie ja an der Abſage nicht ſchuld waren. Wenn die Fifa entſchieden hat, daß der polniſche Fußballverband an den tſch chen rund 6500 Mi. als Entſchädigung zu zahlen habe, g o gab dafür der Be⸗ 30 —— zarſchau verblieben war. ruck gebracht, daß wenn das Urteil fehlerhaft ſei, es eben daran liege, daß ſchließlich kein Menſch fehlerfrei und jede Logik nur auf menſchlichem Ermeſſen aufgebaut ſei. 0 Auſtria Wien wieder beſiegt Stoke City ſiegt knapp:0 Die Fußbollmannſchaft der Wiener Auſtria abſolpierte am Donnerstag ihr letztes Spiel auf engliſchem Bozen Gegner war diesmal der Tabellendritte der erſten engli⸗ ſchen Liga Stoke City, der vor 12000 Zuſchauern nur zu einem knappen:0⸗Siege kam. Die Wiener warteten wie⸗ der mit einem ſehr guten Spiel auf, der Sturm hatte nur zu wenig Schußkraft. Das einzige Tor des Treſſens ſchoß der Engländer Davies fünf Minuten vor der Pauſe, Die Wiener können m Erfolg ihrer England⸗ reiſe wohl zufrieden ſein. 8 Umſtänden noch recht gut abgeſchnitten. Ein Sieg, zu Unentſchieden und zwei Niederlagen ſind die A 0 die Liſte der Spiele, die Auſtria in England ausgetragen hat: am 80. November gegen Liverpool:0; am 3. zember gegen Fulhom:1; am 5. Dezember gegen Birn jam b am 10. Dezember gegen Sheffield Wednesday 013; am 18. De⸗ zember gegen Stoke City 011. Nach dem Hocken-Vorbilo Verſuch mit zwei Fußball⸗Schiedsrichtern Die Möglichkeit auch bei Fußballſpielen ähnlich wie bei Hockeyſpielen zwei Schiedszichter zu verw„iſt jetzt von der Engliſchen Fußball⸗Aſſociation gepr worden. Auf Vorſchlag der Schiedsrichter⸗Vereinigung hat der Ver, band den Beſchluß geſaßt, am 5: Januar bei einem Aus; waßhlſpiel zweier Amateur⸗Mannſchaften zwei Schiedsrichter amtieren zu laſſen, um dieſe Einrichtung offizien erproben. BfR-Boxabend im Kaſinoſaal Stets bemüht, den Mannheimer Boxſport zu förder, den Intereſſenten durch gute ſportliche Leiſtungen für den Weiterausbau und die Verbreiterung desſelben zu gewin⸗ nen und nicht zuletzt um ſeine Mannſchaft für die op menden Meiſterſchaftskämpfe in Form zu halten, wird ie Boxabteilung des Vereins für Raſenſpiele am kommez den Samstagabend wieder mit einem Mannſchaftstreſſeg gegen die Boxſtaffel von Siegfried Ludwigs hafen aufwarten. Mit ganz beſonderem Intereſſe wird man dem Wie, erſcheinen der beiden ehemaligen Schifferſtädter Wig⸗ 1 ner entgegenſehen, die gegen die Vfqtler Hoff und Köhler ihre derzeitige Form unter Beweis ig können. Der Gaumeiſter Mayer erhält den hoffnung vollen Pfirrmann, dem man große Schlagkraft gz paart mit großer Härte, nachrühmt. Mit nicht gering Spannung wird aber auch das Schwergewichtstreffen, de der Ludwigshafener Kupper gegen den talentierte VfR⸗Mann Keller beſtreiten wird. Die Kämpfe lauten: Jugend⸗Leichtgewicht: Schlend⸗Siegfried gegen Rapp L⸗Bff Bautamgewicht: Fritz⸗Siegfried gegen Bauſt⸗Vfgt. Federgewicht: Wagner-Siegfried gegen Hoffmann ⸗Bfß, Leichtgewicht: Daub⸗Siegfried gegen Gaßner⸗ Vfg. Weltergewicht: Wagner 1⸗Siegfried gegen Köhler⸗Vff, Mittelgewicht: Kieffer⸗Siegfried gegen Layer⸗VfR. Halbſchwergewicht: Pfirrmann⸗Siegfried gegen Mayer⸗ Aff, Schwergewicht: Kupper⸗Siegfried gegen Keller⸗Vfgk. ! ͥ ͤ ͤ pv. ̃7²¹ud!ä k fßßßdßßßß e ſchule die Schulung für Ring 5 ſtatt. Bleiſtift, Lineal und Schere mitbringen. i Deutſche Arbeitsfront Frauenamt, Fachgruppe Hausgehilfen. Sonntag, 1. Dez., iſt das Heim geſchloſſen. Berufskunde, Heim und Sprechſtunde follen aus bis Januar. Nächſte Parole 2. Januar. f e Montag, 17. Dez., Deutſche Haus, 1. 10—11, Vortrag von Herrn Jakob Vill üer „Die Verbrauchergenoſſenſchaften und ihre Aufgaben im neuen Staat“. Beginn 20.15 Uhr. Berufsgruppe der Techniker. Dienstog, 18. Dez, Deutſches Haus, C 1, 10—11, Beginn 20.15 Uhr, Vortrig von Herrn Dipl.⸗Ing. Schön über„Die Fabrikation voß Stark⸗ und Schwachſtromkabeln“. 5 Berufsgruppe der Bütro⸗ 0 17. Dez., Vortragsobend„Organiſation des Giropverkehrs“ Kantine der DD⸗Bank, B 4, 4. Beginn 20.30 Uhr. Amt für Erzieher: NS⸗Lehrerbund Samstag, 15. Dez., 14.90 Uhr, Schulungsvortrag ben Miniſter Schm'itthen ner für die Geſamtlehrerſcholt NS, Kreis Mannheim, im Muſenſaal des Roſengak⸗ tens. Thema:„Wehrhaftigkeit und Weltanſchauung“, Was hören wir? Sonntag, 16. Dezember Reichsſender Stuttgart .35: Hafenkonzert aus Hamburg. —.25: Gymnaſtik.—.40: Bauernfunk.—.00: A Morgenfeier.—.45: Muſik für Geſong, Klarinette une Orgel.— 10.10: Auf dem Wege in die Natur.— n Deutſches Volk— Deutſches Erbe. 11.30: ie Feier.— 12.20: Promenadenkonzert. 13.00: Kleine Kapitel der Zeit.— 13.15: Schallplatten. ſtunde.— 15.00: Heitere Muſik(Schallpl.). ſchmieden.— 18.30: Saarländiſche Landſchoftsbilon 19.00: Konzert.— 19.45: Sportbericht.— 20.00: Bunt Unterhaltung im Advent.— 21.30: Reichs 9. Meiſterkonzert. Guſtav Havemann ſpielt.— 2241 Aus Mannheim 16.50—18.00: Aus der Stadthalle in Heidelberg: nachtsmyſterium(1. Teil). Deutſchlandſender — 11.00: Bergbauernweihnacht.— 12.30: Mittags muſk 13.05: Neuere Tanzweiſen.— 14.00: Kinderfunkſpiege 14.30: Viertelſtunde Schach. 14.45: Wie ſich die Bin gleichen(Schallpl.).— 15.50: Bom fingt und muſtzier 16.00: Unterhaltungsmuſik. 17.30: Wer lacht 14 (Schallpl.).— 18.00: Deutſche Volkslieder und Volksueag 18.90: Stunde der Auslandsdeutſchen.— 19.00: Ale auf zwei Klavieren. 19.30: Sonntagsſport.= Heitere Abendmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. * Berufsgruppe der Kaufmannsgehilſen, Fachgruppe Ber. und Behördeuangeſtellle, — 14.00: Kinde. — 18.45: Stunt des Handels und Handwerk.— 16.00: Nachmittagskonzen. — 16.50: Aus Schwäbiſch⸗ Gmünd. Funkbilder aus Silbet⸗ 5· Nc, richten.— 22.45: Tanz in der Nacht.— 24.00: Nachimu Weil⸗ .00: Stunde der Scholle.—.55: Deutſche Feierſunte 1 1 8 —.15: Nachrichten Olympi g nö ung! 15 90 Trinit Hau dien Neckar gotte Konko! 11.15 gotte Chriſt: 11.15 konz Neuoſt gotte Friede Kind Pfar Johan 11.15 Vika Luther 11.15 dien Melan 11.15 lehre gotte Gemei Hahr Städti (Kir Diakon Hch.⸗Le Fender Kind 55 Friedr 910.0 lehre Käſerte Kind für! Pfar Käfert⸗ Kind Neckar, Kind Kind * * en en wert erblieben Samstag, 15. Dezember 1934 Neue Maunhelmer Zeitung„Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 577 — Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 16. Dezember 1934(8. Advent) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Barth; 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Werner. Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Schulze; oltesdienſt, Vikar Schulze. gonkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Barth; 6 Uhr Abend⸗ sdienſt, Vikar Barth. 11 Kinder⸗ Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Mon⸗ tag bis Freitag abends 8 Singwoche. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Vikar Brenner. Friedenskirche: Montag bis Samstag 8 Abendandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Uhr Pfarrer Joeſ i 85 ö r Jbeſt. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Pfarrer Jundt. 5 Melanchthonkirche: Mittwoch abend.15 Gemeindejugend⸗ 1 abend, Pfarrer Heſſig. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde i. Schweſtern⸗ „haus, Vikar Vogel. Friedrichsfeld: Donnerstag abend 8 Pfarrer Schönthal. Käfertal: Donnerstag abend 8 Vikar Gſcheidlen. Käfertal⸗Süd: Mittwoch abend 8 Vikar Gſcheidlen. Freitag nachm. 3 Frauenſtunde.— Mannh.⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonntag abd. 8 Evangeliſation. Diens⸗ tag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abd. 8 Frauen⸗ bibelſtunde.— Mh.⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗tapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Adventsfeier. Montag 8 Jugendgottesdienſt. Mittwoch.00 Religionsunterricht; Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 hl. Meſſe, Beichte;.00 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre f. Jungfrauen; .30 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen; 4 Ketteler⸗Feier. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe um Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtgottesdienſt anläßlich der 50⸗Jahr⸗ Feier des Jungmännerbundes; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Andacht zur Gewinnung des Jubiläums- ablaſſes. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.80 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Beichtgelegenheit;.30 gutuskirche: 10 8 esd ö Matthäuskirche Neckarau: 5 5 dndergett e ee e, 1 JJ%%CCͤC000 0 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 deutſche Sing⸗ i i meſſe; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Adventsandacht. 11.45 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; abds. 8 Orgel⸗ konzert, Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann. Nenoſtheim: 10 Gottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt. 5 285 Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 11.15 Lindergottesdienſt, Vikar Rupp; abends 8 Adventsfeier, Pfarrer Zahn. ohanniskirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ochs; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Schoener. gutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, 11.15 Kindergottesdienſt, dienſt, Pfarrer Walter. Nelauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Stihler; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Hahn; 6 Abend⸗ E 9 ö Pfarrer Frantzmann; Vikar Höfer; 6 Abendgottes⸗ Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Pfarrer Kühn. Rheinau: Donnerstag abend 8 Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Pfr. Vath. Sandhofen: Donnerstag abend.00 Uhr im Lutherhaus, Vikar Renkert. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch abd..30 Pfr. Clormann. Wallſtadt: Mittwoch abend.45 Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 18 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 u. Donnerstag.15 Ver⸗ Mittwoch abend.00 Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten[Baptiſtenſ Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Gottesdienſt, Br. Scheufler; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Thema:„Chriſtus, die größte Lebens wirklichkeit“. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Br. Gähr; 5 Knabenſtunde.— Mittwoch nachm..30 Mädchenjungſchar; 8 Bibelſtunde. Donnerstag abend 8 Adventsfeier der Gemeindejugend. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 3 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Mädchen; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abds. 7 Advents⸗ andacht. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre ⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Adventsandacht. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 12.00 Chriſtenlehre für Mädchen; abends.80 Adventsandacht. icht, daß 5 5 9 ſammlun Sch i S S ö f 1 N 8 „ Idienſt, Pfarrer— Schwetzinger Straße 90: Sonntag.00 und Die Heil C 1. 15. S ta rm..30 Heil 8 2 5 8 a 1 ze, daß gottesdienſt, Pfarrer Hahn. n 9. 870 3e untag.00 die Heilsarmee, 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs S 9 7 Früh 5 5 S 1 1 Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt Pfarrer 2 ienstag.15 Verſammlung. K 2. 10(Stadtmiſſionar verſammlung;: abends.30 Heilsverſammlg.— Mittwoch St. Jakobnspfarrei Neckaran; f Frühmeſſe.15 Singmeſſe r au 555 Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung, abend 8 Heilsverſammlung. Donnerstag abend 8 Heim⸗ mit Predigt;.15 Ehriſtenlehre für Mädchen;.45 Hoch⸗ 5 g. Tötag 5 4 amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Hahn; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Städtiſch. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. (Kirchenchor der Lutherkirche.) Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Kiefer. Sch.Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Zahn. gendenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Vogel;.15 Chriſtenlehre für Freitag 8 Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: bund für Frauen und Töchter.— Freitag abend 8 Uhr Heiligungsverſammlung. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 Aufführung zum Beſten des Winterhilfswerks:„Wo die Liebe wohnt, da wohnt auch Gott“.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde„Glaubenstaufe und Glaubensgemeinſchaft“. „Der Leib, ein Tempel Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunfon⸗ meſſe; 8 Singmeſſe und Predigt in der Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.80 Amt u. Predigt; 11 Singmeſſe in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; 11 Schülergottesdienſt, Singmeſſe mit Predigt; .30 Ehriſtenlehre für Jungfrauen, Adventsandacht;.30 ſolvierte Mäde Pfarrer Kammer D 1 N Freitag abend.00 Lichtbilder: 1 Mädchen, Pfarrer Ke er. f Donnerstag 8 Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: r 8 N 1 Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; Sonntag 35 1532 Mittwoch 8 e 1 1 Gottes“.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchulef 10 Predigt; Sonntagabendandacht mit Segen. e 40.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ Freitag.45 Verfammlg.— Fendenheim untere Kinder⸗ nachm. 3 Kinderverſammlung. St. Peter und Paul Mhm.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte; 5.80 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt 0 1 nur zu eten wie⸗ Liſte lehre, Nachmittagsgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. güſertal: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer; 8 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäſer. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller: 10.45 Uhr ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, L. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: 8 Evangeliſationsvortrag. Montag abd. 8 Weihnachtsfeier Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32; zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Dienstag abd. 8 Männerſtunde. Mittwoch abd. 8 Gebetsſtunde, zugleich 8 Weihnachtsfeier Scharhof-Sandhofen. Donnerstag.00 Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ nerein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. mit Choral u. Miſſe reeitata; 11 Schülergottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Adventsandacht;.30 kirchl. Verſamml. der Frauen u. Mütter mit Predigt u. Segen. St. Antonins, Rheinan:.30 hl. Beichte;.30 Frühmeſſe; .15 Deutſche Singmeſſe mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre; 2 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; 5 Adventsfeier. St. Laurentiuskirche Käfertal: 6 hl. Meſſe u. Beichte:.15 hl. Meſſe mit Anſprache; 9 Predigt u. Amt; 11 Schitler⸗ 5 o8dienf 0 RNordyr 1 i 5— J hatt an ben 96 r F.00 Frauenſtunde; abends.00 Weihnachtsfeier Pfingſtberg, Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdlenſt. Mittwoch gottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Adventsandacht 0 Rtergd tes ienſt der Südpfarrei, Vikar Müller. 5 Sſterſtraße 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag abd. 8 Gottesdfenſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen:.30 Beicht⸗ i 1 Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Neckarau, Kirchgartenſchule. Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch gelegenheit; 7 Frühmeſſe: 9 Hauptgotlesdienſt mit Pre⸗ 1 Fikar Brenner; 11 Kindergottesdienſt. Bikar Brenner. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: digt und Amt; 11 Schülergoktesdienſt mit Predigt und Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger; 11 Uhr Sonntag 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund EC. 8 Evan⸗ Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Singmeſſe; nachm. 2 Veſper für die hl. Adventszeit. Kindergottesdienſt, Vikar Henninger;.00 Abendgottes⸗ geliſationsvortr.; 2 Kinderſtunde; 3 Verſamml. in Käfer⸗ Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.30 Beichte; dienſt, Vikar Henninger. 5 5 5 tal, Sonnenſchein 25. Montag 8 Enangeliſation Windeck⸗ Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗.80. Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt, Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Henninger; 10 Kinder⸗ ſtraße 115. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeltſation dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: 3 Wallfahrtsandacht mit Predigt; 7 Abendandacht. ern gottesdienſt. 5 Pfingſtberg, Strahlenburgſtraße 13. Mittwoch 6 Kinder⸗ Gottesdienſt. Ac kirche Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kinder⸗ . Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Renkert; 11 Uhr bund; 8 Jugendbund.; 8 Männer⸗ Weihnachtsfeier; Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 gottes 47.40 Hauptgottesdienſt;.30 Adventsandacht. 9 wie bei Kindergottesdienſt, Vikar Renkert, 16 Uhr in der Kirche 8 Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Uhr N„„ St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit, 14 „ iſt ſetzt Weihnachtsfeier der Kinderſchule der VBarkhelemän ſtruß; Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde;.00 Freundeskreis; Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Pfarrknratie St. Nikolaus, Maunheim: 6 Adventsbeichte; worden. nachm. 6 Gottesdienſt im Papyrusheim, Vikar Renkert; 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel, 297. intag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 7 Frühmeſſe:.90 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr f 8 Hauptgottesdienſt mit Predigt;.30 Veſper; abends.00 der Ver, tem Aus⸗ 6 Abendgottesdienſt in der Kirche, Vikar Dr. Fuchs. geckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ onntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr enweihehandlung. Liturgiſche Adventsfeier mit Predigt und Segen. ul. Almenhof: 7 liturgiſche Meſſe;.30—.30 Beichte; edsrichter Linder a 9 Fichtt: I f 5 e f A 8 8555 5 fündergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Chriſtenlehre für ſtraße 31: Sonntag vorm..45 Gebetsſtunde; abends.00 N 5 5 tie z, Knaben, Vikar Enderle;.30 Abendgottesdienſt. Evangeliſatlon(Br. Windiſch). Montag abend 8 Uhr Katholiſche Gemeinde.3% Singmeſſe mit Predigt, 90 Chriſtenlehre; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm. 2 Adventsandacht. 1 fördern, Pauluskirche Waldhof:.90 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; .45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Palbhof, Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Pallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ b Frauenſtunde. Dienstag abend 8 Bibelſtunde Fahrlach⸗ ſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend.30 Weihnachtsfeier der Kinder. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für EC., a) jg. Männer: Freitag abd..15; b) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Donnerstag abd. 8. Sonntag, den 16. Dezember 1934(3. Adventsſonntag Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): Von 6 an Adventsbeichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: 8 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 .30 Jubiläumsandacht mit Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache n für den gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 19.30 Kindergottesdienſt, Freitag abend.15 Bibelkreis für Knaben.— Neckarſtadt, iſtenlehre für Mädchen; intag vo zu gewin⸗ Pfarrer Münzel. Uhlandſtraße 41, part.: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Segen; abends 8 Adventsfeier für die Pfarrgemeinde. mit Predigt. die kon 5 a wird he kommer⸗ 7 aftstreſſe 5 1 bie Weihnachtsfreude bie, Richard Weber 5 1 a önt die echte 5 . Helene Weber konte r Wit 5 Größte Auswahl, Fun 8 tachm. Beratung 4 1 Vermählte, joffnuig 1 1 a 8 Musik- sSch wap .. Mannheim, 15. Dezember 1934 2270 geringer effen, zun. 25 Weberste. 77 Soeben erschienen! entiette 5 Dasuen- Nleides Il Ae Man, Milben 5 im Weltkrieg 1914 16 9 1 in feinen Spezielquelſtäten eee ann⸗ Vfg.[Satz füt Stoffkleidef zu haben in allen hiesigen t 3 Buchhandlungen und im; r. Bf. pessend füt jede figuf Roten Kreuz Haus Q. 12. K. 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De⸗ zember ein Geſetz über Spar⸗ umd Girokaſſen, kran munale Kreditinſtitute und Giroverbände ſowie Girozentralen be⸗ ſchloſſen. Es wird darin beſtimmt, daß die Landes⸗ regterungen bis zum 31. Dezember 1935 ermächtigt ſind, bei den Spar⸗ und Girokaſſen, kommunalen Kreditinſtituten, Sparbaſſen und Giroverbänden ſowie bei den Girozen⸗ tralen, die zu einer zweckmäßigen Geſtaltung der Organi⸗ ſation erforderlichen Maßnahmen zu treffen, insbeſondere beſtehende Satzungen zu ändern oder neue Satzungen ein⸗ zuführen. Sie können zu dieſem Zweck auch Einrichtun⸗ gen und Anſtalten auſſheben, zuſammenlegen und vorbehalt⸗ lich einer nach reichs rechtlichen Vorſchriften erforderlichen Genehmigung neu begründen. Sie dürfen jedoch nicht ohne Einwilligung des Reichswirtſchaftsminiſters kommunale Einrichtungen und Anſtalten auf ſtaatliche oder privatrecht. liche Einrichtungen und Anſtalten überführen oder in ſolche umwandeln. Die Landes regierungen können bei ihren Maßnahmen von dem beſtehenden Landesrecht ab⸗ weichen. Zu Maßnahmen der vorſtehenden Art gegenüber pri⸗ vatrechtlichen Einrichtungen und Anſtalten bedürſen die Landes regierungen in jedem Falle der Einwilligung des Reichswirtſchaftsminiſters. In der Begründung des Ge⸗ ſetzes heißt es, daß der vorgelegte Geſetzentwurf lediglich die Verlängerung einer den Landesregierungen ſeit langem für eine zweckmäßige Geſtalbung des öſſentlich⸗ rechtlichen Kreditweſens gegebenen Ermächtigung vorſieht. In der Verordnung des Reichspräſidenten vom 6. 10. 1931 ſimd die Landesregierungen ermächtigt worden, bei den Spar⸗ und Girokaſſen, den kommunalen Kreditinſtituten und Giroverbänden ſowie den Girozentralen die zu einer zweckmäßigen Geſtaltung der Organiſatiom erſordeplichen Maßnahmen zu treffen. Dieſe Ermächtigung iſt wiederholt verlängert worden, ſie läuft nunmehr am 31. Dezember 1934 ab. Wie bereits in der Begründung zum Geſetz vom 18. Dezember 1933 ausgeführt wurde(das iſt die letzte Ver, längerung der Ermächtigung) iſt von den Landes⸗ regierungen bei ihren Maßnahmen ſtets Wert darauf ge⸗ legt worden, eine notwendige Umorganiſation in jedem Falle zunächſt den beteiligten Anſtalten und Verbänden ſellbſt ancheimzugeben. Zwangsweiſe Maßnahmen würden erſt dann angewandt, wenn eine freiwillige Einigung nicht zſtandekam. An dieſem bewährten Verfahren ſoll auch weiterhin ſeſtgehalten werden. Das neue Geſetz tritt an die Stelle des Geſetzes über Spar⸗ und Girokaſſen, kommunale Kreditinſtitute und Giroverbände ſowie Girozentralen vom 18. Dezember 1934. Es ſtimmt mit jenem Geſetz im weſentlichen wörtlich über⸗ ein. Es bringt nur zur Vermeidung von Mißverſtänd⸗ niſſen den Hinweis auf das Erfordernis der Genehmigung bei Neugründung von Kreditinſtituten. Die Boden- und Kommunalkredifinsfifufe im Okiober 1934 Im laufenden Aktiv- und Paſſivgeſchäft der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute hat ſich der Rückgang, der im September nur gering geweſen war, verſtärkt fort⸗ geſetzt. An Pfandbriefen und Kommunalobligationen ſind 93,4 Mill./ zurückgefloſſen, dagegen nur 58,6 Mill./ neu begeben worden. Der Geſamtumlauf iſt ſomit um 34,8 Mill./ zurückgegangen. Davon entfallen auf Pfand⸗ briefe 32,9 Mill.„ und auf Kommunalobligationen 1,9 Mill.]. Im übrigen verteilt ſich die Umlaufsvermin⸗ derung zu annähernd gleichen Teilen auf im Inland und nach dem Ausland begebene Schuldverſchreibungen. Im laufenden Aktivgeſchäft waren die Rückgänge etwas gerin⸗ ger, Der Beſtand hat ſich bei den landwirtſchaftlichen Hypo⸗ theken um 14,0 Mill. /, bei den ſtädtiſchen Hypotheken um 9,7 Mill. ¼, bei den Kommunaldarlehen um 11,9 Mill. und bei den ſonſtigen Darlehen(ohne Arbeitsbeſchaffungs⸗ darlehen) um 0,9 Mill./ vermindert. Zugenommen haben dagegen, wie in den Vormonaten, die Arbeitsbeſchaffungs⸗ darlehen, und zwar um 6,7 Mill.. Innerhalb der ſtädti⸗ chen Hypotheken ergab ſich dadurch eine Umſchichtung, daß die Sächſiſche Bodenereditanſtalt neuerdings auf gewerbliche Betriebsgrundſtücke gegebene Hypotheken in Höhe von 56,1 Mill./ auswies, die bisher in den übrigen Hypotheken⸗ beſtänden verbucht waren. Neben dieſer laufenden Bewegung iſt der Geſamtbetrag der bei den Boden⸗ und Kommunalkreditinſtituten zuſam⸗ mengefaßten Schulödverſchreibungen und Darlehen erneut durch verſchiedene Umtauſchaktionen beträchtlich geſtiegen. An Schuldverſchreibungen des Umſchuldungs verbandes deutſcher Gemeinden ſind 193,5 Mill.„ und an Oſthilfe⸗ Eutſchuldungsbriefen 18,2 Mill./ begeben worden. Bei 7 Bodenkreditinſtituten ſind 4077 300 Zentner Roggenpfand⸗ briefe in 30,6 Mill. Reichsmarkpfandbriefe umgetauſcht worden. Bei zwei weiteren Inſtituten wurden 653 900 Ztr. Roggenkommunalobligationen in 4,9 Mill. Reichsmark⸗ kommunalobligationen umgetauſcht. Außerdem haben dred Inſtitute ehemals proz. Roggenpfandbrieſe und Roggen⸗ kommunalobligationen in Höhe von insgeſamt 6,3 Mill. 4 in äproz. Pfandbriefe umgetauſcht. * Junker u. Ruh AG. Karlsruhe. Dieſe bekannte Ge⸗ ſellſchaft(Gasherde uſw.) weiſt für 1933/34(30. Juni) einen Erlös von 5,706(4,249) Mill.„ aus, wozu 44 196 (237 138)/ außerordentliche Erträge treten. Nach Abzug von 2,663(1,883) Mill.„ Löhne und Gehälter(0,190(0,129) Mill. ſoziale Abgaben, 0,158(0,078) Mill. Abſchreibungen auf Anlagen, 0,511(0,343) Mill. anderen Abſchreibungen, 0,218(0,263) Mill. Zinſen, 0,116(0,143) Mill. Beſitzſteuern und 1,790(1,585) Mill.“ ſonſtigen Auſwendungen ergibt ſich ein Reingewinn von 102 962(61 127) Mill, der ſich um den Vortrag von 1126(—)/ erhöht. In der Vermögensrechnung erſcheinen u. a. in Mill., Grundſtücke unv. 0,672, Gebäude 1,242(1,269), Beteiligun⸗ gen 0,569(0,577), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,849 (0,628), Halbfabrikate 1,00(0,756), Fertigfabrikate 0,657 (0,468), Warenforderungen 1,761(1,284), Forderungen an abhängige Geſellſchaften 0,348(0,921), ſonſtige Forderungen 1,027(1,005), Forderungen an Vorſtandsmitglieder 0,192 (i. V. nicht geſondert aufgeführt), Kaſſe uſw. 0,117(0,058), Bankguthaben 0,101(0,393). der Neuen Mannheimer Zeitung Ruhige Brofgeireidemärkie Kleiner gewordenes Weizenangebof ühersieigf noch immer oberrheinische Nachirage Mannheim, 13. Dezember An den Welt⸗Weizen märkten iſt in dieſer Woche eine kleine Beſeſtigung der Preiſe eingetreten. Als Gründe hierfür nennt man bei Manitoba die nahe be⸗ vorſtehende Schließung der Schiffahrt, indes ſind nach den zuletzt vorliegenden Berichten ſowohl der St. Lorenzſtrom als auch der Golf noch eisfrei, ſo daß die abgehenden Schiſffe mit keinerlei Schwierigkeiten zu rechnen brauchen.(Im vergangenen Jahr wurde die Schiffahrt in dieſer Gegend am 13. Dezember geſchloſſen) Von Auſtra⸗ lien hagen Berichte über zum Teil ſchwere Regenfälle vor, die in dem Hauptweizenbezirk von Victoria zu einer ernſtlichen Beſchädigung Furch Ueberſlutungen geführt haben. In Argentinien iſt das Wetter ſehr un⸗ beſtändig geweſen, letzte Kabelmelndungen berichten jedoch von günſtigen Niederſchlägen und guten Fortſchritten im Heranreiſen des Weizens, ſo daß auch in Nord⸗ und Mit⸗ tel⸗Argentinien mät einem baldigen Schnittbeginn gerechnet werden kann. Der amerikaniſche Winter Wei⸗ zen unterliegt ungleichmäßigen Eimflüſſen, da es in einigen Teilen des Landes zu naß, in anderen wieder zu trocken ſein ſoll; im Durchſchnitt ſcheinen ſich jedoch die Ernteausſichten eher etwas gebeſſert zu haben, die zur Veröffentlichung gelangten Ernteſchätzungen waren jedoch ſo gehalten, daß ſie eine Aufwärtsbewegung begünſtigten. 11 nachrichten, wie ſie von der ſüdlichen Erdkugel eint beherrſcht, und die Preiſe in Winnipeg gingen unter Schwankungen etwas nach oben. Am oberrheiniſchen Markt verſolgte man dieſe Vorgänge zwar mit Intereſſe, geſchäftlich ſind ſie aber na⸗ türlich ohne Einfluß. Das Gleiche gilt von den hierher⸗ gelegten Cif⸗Oſſerten, die mit lediglich zur Orientierung über den Auslandsmarkt veröffentlichen. Sie ſtellten ſich heute wie folgt(in hill. je 100 Kilo)): Manitoba 1, hard Atlantic, ſeeſchwimmend 5,50, desgl Dez.⸗Abl.„Jan. ⸗ Abl. 5,60, Manitoba 1, All., gleiche Termine, 5,35, 5,40, 5,45 cif Seehafen, Manitoba 1, hard, Pacific, loco Antwer⸗ pen 5,40 bordfrei Antwerpen, desgl. auf Abl. 5,45, Ma⸗ nitoba 1, Pac. auf Jan.⸗Abl. 4,95—5,00, desgl. 2 4,85 eif Seehafen, Amber Durum 1 Canada Weſtern, loco Antwer⸗ pen, 6,15, bordfrei Antwerpen, auff Abladung wird dieſe Beſchaſſſenheit vorerſt nicht angeboten. Von Plata⸗ Weizen offerierte man Bahia Blanca, 80 Kilo, neue Ernte, Jan.⸗Febr.⸗März⸗Abl., 3,80—3,85 cif Rotterdam⸗Antwerpen; ſonſtige Angebote in Auslandswei⸗ zen lagen noch wie folgt vor: Spezial Hartweizen, tür⸗ kiſcher, nach Typen⸗Proben, Jan.⸗Abl. 6,55 hfl. cif Rotterdam und ruſſiſcher Azim a, 80—81 Kilo, loko Antwerpen, 6,50 hfl., transbordé Antwerpen⸗Rotterdam. Dieſe Herkünfte aus der Türkei und Rußland können, falls der geforderte Preis als angemeſſen erachtet wird, mit Genehmigung der Rſch im Clearing⸗Verkehr gegen Reichsmark erworben werden. Am Markt für In landsweizen war zu Beginn der Woche das Angebot etwas größer, verringerte ſich jedoch im weiteren Verlaufe wieder; immerhin übertrifft es auch z. Z. noch die hieſige Nachfrage. Hauptſächlich wurde Küſtenweizen pommeriſch⸗mecklenburgiſch⸗holſteiner Her⸗ kunft ſowie ſchleſiſche und oſtpreußiſche Ware angeboten. Die Forderungen betrugen für oſtpreußiſchen Weizen zur Jon.⸗Lieſerung 21,60% und Febr.⸗Lieferung 21,70 4 eif Mannheim, Kaſſa Ankunft und für mecklenburgiſchen den Dezember⸗Feſtpreis von 21,45/ plus 1/ pro Tonne eif Mühle, ohne irgendwelche Gegengeſchäfte oder ſonſtige Ver⸗ günſtigungen; ſolche Geſchäfte ſind überhaupt ſeltener ge⸗ worden. Die Mühlen blieben gegenüber dieſen Angeboten zurückhaltend. Auch die ſeit einigen Tagen aus hieſigen Lagern offerierten Weizen holſteiniſcher, mecklenburgiſcher und ſchleſiſcher Herkunft fanden kein Intereſſe. Beſſer ge⸗ fragt waren an Qualitätsweizen Mitteldeutſchland⸗Sachſen⸗ Saale ſowie thüringiſche, fränkiſche und kurheſſßſche Her⸗ künfte. Da in Norddeutſchland hieſigem Vernehmen nach für dieſe kleberreichen Sorten Ueberpreiſe von 22,50 l, bisweilen ſogar 3/ je Tonne bewilligt worden ſein ſollen, verſuchte man hier ebenfalls Sonderzuſchläge von etwa 1,50% durchzuſetzen; ſie wurden jedoch von den ober⸗ rheiniſchen Mühlen nicht bewilligt. Von ſüddeutſchen Weizen fränkiſcher, württembergiſcher und badiſcher Her⸗ kunft wurden einige Partien zum Mühlenfeſtpreis aus dem Markt genommen. Am Roggenmarkt waren in den letzten Tagen kleine Umſätze in oſtpreußiſchen Herkünften zur Abladung nicht vor dem., 10., 15. Januar bzw. in der zweiten Januar⸗Hälfte zu bemerken. Als Abnehmer kamen vor⸗ zugsweiſe Handelsfirmen in Betracht. Die Forderungen betrugen 17,60„ cif Mannheim Kaſſa Ankunft. Dem⸗ gegenüber wurden Pommern⸗Roggen bevorzugt, die zum gleichen Preis, jedoch unter der Bedingung der Rückgabe von Kleie, angeboten wurden. Vereinzelt lagen auch Offerten in pommeriſch⸗mecklenburgiſchen und märkiſchen Roggen zum Mühlenfeſtpreis für das Feſtpreisgebiet R XVI vor. In dem nächſt niedrigeren Feſtpreisgebiet R XV, alſo in Worms, Mainz und Bingen, konnte ſich dieſer Roggen preismäßig nicht durchſetzen. Austauſch⸗ ſcheine wurden mit 150— 151,50/ offeriert, ohne daß von größeren Umſätzen geſprochen werden konnte. Für Brau⸗ und Induſtriegerſte hat ſich die Marktlage etwas ruhiger geſtaltet. Es macht ſich auf die⸗ ſem Gebiet ſchon eine gewiſſe Weihnachtsſtimmung bemerk⸗ bar, ſo daß am heutigen Großmarkt verſchiedene Handels⸗ firmen wie auch manche Einkäufer für Brauereien und Mälzereien nicht vertreten waren, da die letzteren ihren erſten Bedarf gedeckt haben, ſo daß ſich die Geſchäftsſtille auch zeitgemäß erklärt. Geſucht blieben aber trotzdem, bei allerdings kleinem Geſchäft, eiweißarme Gerſten aus Un⸗ terfranken und vom Taubertal. Bayeriſche Braugerſte, 72/78 Kg., wurde in Waggonladungen mit 20,60% Parität Mannheim angeboten. In duſtri e gerſte war im Preiſe etwas rückgängig. Sie wurde in 69/70 Kg. ſchwerer Ware bahnfrei Mannheim, zur Dezember⸗Lieferung, mit 20,10, in oſtpreußiſcher Herkunft, 68/69 Kg., zur Januar⸗ Abladung eif Nieder⸗ und Oberrhein mit 20,00 je 100 Kg. offeriert.— In Futtergerſte und Hafer lagen nennenswerte Angebote auch in dieſer Woche nicht vor; hier greifbarer Mais ſtellte ſich auf unverändert 21,25 die 100 Kg. m..; im Gif⸗Geſchäft wurden 3,80 hfl. für Dezember⸗Januar⸗Abladung eif Rotterdam verlangt. Vom süddeufschen Holzmarki Die Lage am ſüddeutſchen Brettermarkt war jahres⸗ zeitlich ruhig. Hobelfähige Ware blieb bei anhaltenden Umſätzen gefragt. Bayeriſche Sägewerke notierten bei ſo⸗ fortiger Abnahme für greifbare Ware für 16,1“ 5“ bis 12“ unſort. ſägef. Bretter bei ſofortiger Abnahme 38/ und höher. Die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Abnehmer zeigten wegen des Steigens der Rheinfrachten Zurückhaltung. Waggon⸗ frei Karlsruhe⸗Hafen wurden 44—44,5/ notiert, frei Schiff mittelrhein. Stationen 4748„,, frei Waggon 4850 /, Schwarzwälder Werke verlangten waggonfrei 4042. Einzöllige hobelfähige Fichtenbretter,—6 Meter ang, wurden zu etwa 54/ angeboten, in Breiten von H“ waggonfrei Mannheim. Die Angebote oberbaye⸗ riſcher Werke bewegten ſich etwa auf gleicher Höhe. In ſüddeutſcher 21/22 Millimeter ſtarker Fichtenhobelware iſt die Geſchäftslage ruhiger geworden. Größer als in unſortierter Ware geſtalteten ſich die Umſätze in ſortierten Brettern, wenn auch der Umſatz ſai⸗ ſonbedingt nachließ. Namentlich ging der Verbrauch in Ausſchuß⸗ und Schalware beim Baugewerbe zurück. Schwarzwälder Werke verlangten für 16“ 1“ 512“ Aus⸗ ſchußbretter 4748, für-Bretter gleicher Abmeſſungen 4243/ waggonfrei Mannheim⸗ Ludwigshafen. Waggon⸗ frei Karlsruhe⸗Haſen waren Angebote zu 44,50—45,50% vorhanden, frei Waggon nach Rheinland⸗Weſtfalen zu 50,50 51,50, während frei Schiff Köln⸗Düſſeldorf und Duisburg⸗Hochfeld 4748,50/ verlangt wurden. Bei Bahnverſand nach rheiniſch⸗weſtſäliſchen Stationen wurden für 16˙ 1“—12“ X⸗Bretter 47—48/ verlangt, ſrei Schiff mittelrhein. Beſtimmungsſtationen 44,50— 45,50 4. Für breite einzöllige Ausſchußbretter 16˙ 12—414“ lagen Ange⸗ bote frei Waggon Karlsruhe⸗Hafen zu 47,50 /, bei direk⸗ tem Bahnverſand nach Rheinland⸗Weſtfalen zu 52,50—53,50 Mark vor. Für 16˙ 1“—12“ gute Bretter bayeriſcher und Schwarzwälder Herkunft wurden frei Karlsruhe⸗Mann⸗ heim 7072,50, für reine und halbreine Bretter 80—83, verlangt. Vom Baumarki Am Baumorkt iſt die Lage ſaiſonmäßig ruhiger gewor⸗ den. Unter dem Einfluß der Arbeitsbeſchaffſungsmaßnah⸗ men war der Beſchäftigungsſtand während der Herbſt⸗ monate recht befriedigend und auch die Umſatztätigkeit am Bauſtoffmarkt entſprechend. Die Ausſichten für die Ent⸗ wicklung des Baumarktes im kommenden Jahr ergeben für den Tiefbau günſtigſte und zuverläſſige Ausblicke. Für den gewerblichen Hochbau dürfte neben den Steuererleich⸗ terungen entſcheidend ſein, wie ſtark und in welcher Rich⸗ tung die gewerbliche Bautätigkeit durch die Induſtriever⸗ lagerungspläne beeinflußt wird. Portlandzement koſteten je 10 Tonnen frei Karlsruhe oder Mannheim 415 l, Hin⸗ termauerſteine je 1000 Stück frei Bauſtelle Karlsruhe 28 l/, rei Bauſtelle Mannheim 30 /, Stückenkalk je 100 Kilo frei Bauſtelle Karlsruhe 2,00, frei Mannheim 2,50, Putz⸗ gips je 100 Kilo frei Bauſtelle Karlsruhe 2,20 ,, Mann⸗ heim 2,30, Dachziegel ortsübl. Format je 1000 Stück frei Bauſtelle Karlsruhe 63 4, Mannheim 6095 l. 1 Das Mehlgeſchäft hat ſich bei unveränderten Müh⸗ lenforderungen in äußerſt ruhigen Bahnen gehalten. Nach⸗ dem die Süddeutſche Mühlenvereinigung die von der WV. geſtatteten Februarverkäufe nunmehr gleichfalls freigegeben hat, entwickelte ſich in Weizen mehlen einiges Geſchäft für Januar⸗ und auch Februar⸗Lieferungen. Bei letzteren wurde teilweiſe Austauſch gegen Weizen zugeſtanden. Die herannahenden Weihnachtsfetiertage haben dem Geſchäft für den laufenden Monat keine weſentliche Anregung ge⸗ bracht und der Abruf auf alte Schlüſſe hat noch keine Be⸗ lebung erfahren. Roggen mehle ſüddeutſcher Erzeu⸗ gung leiden noch unter dem norddeutſchen Wettbewerb. Da jedoch norddeutſche Roggenmehle verſchiedentlich wegen zu geringen Aſchengehaltes beanſtandet worden ſind, fällt es den hier tätigen Vertretern norddeutſcher Mühlen zur Zeit allerdings ebenfalls ſehr ſchwer, für ihre Ware Unterkunft zu finden. Dezember⸗Mehle ſind augenblicklich überhaupt nicht unterzubringen. Der Futtermittelmarkt blieb weiterhin ohne ausreichendes Angebot, ſo daß Umſätze nur in geringem Maße zuſtande kamen. Beſonders hält die Nachfrage nach kleie unvermindert an, während das Angebot infolge des geringen Anfalles bei den Großmühlen ſich in engſten Grenzen hält. Die Mühlen ſind zum Teil ſchon bis Ja⸗ nuar in Kleie ausverkauft. Das Angebot an ölhaltigen Kraftfuttermitteln hat ſich nicht gebeſſert, wäh⸗ rend die Nachfrage in ſtorkem Maße anhielt. Am Rauh⸗ ktuttermarkt zeigte ſich eine gewiſſe Entſpannung; das Heu⸗ Angebot iſt infolge Einfuhr von Klee aus Skandinavien, Holland und Ungarn etwas reichlicher geworden, ohne daß allerdings die Preiſe ſich geändert hätten. Auch Stroh iſt etwas ſtärker angeboten.— Im Cif⸗Geſchäft war Plata⸗ Leinſaat aus neuer Ernte zur Januar⸗Februar⸗Lie⸗ ferung zu 6,75 hfl. je 100 Kg., eif europäiſchem Seehafen, angeboten. Georg Haller. * Amperwerke Elektrizitäts⸗Ach, München. In der o. HWV wurde der Abſchluß für 1933/4 genehmigt und die Dividende auf 6(7) v. H. feſtgeſetzt. Anſtelle des ausgeſchiedenen Dr. Richard Wolfes ⸗ Berlin wurde Dr. jur. Hans Wendel ⸗Berlin(Vorſtandsmitglied der Geſ⸗ fürel Loewe Ach) neu in den AR gewählt. Im laufen⸗ den Geſchäſtsjahr hat die Abſatzſteigerung auf der einen Seite und die ſtarke Inanſpruchnahme von Fremoͤſtrom auf der anderen Seite infolge des ungünſtigen Waſſerſtandes angehalten. * Preisſenkungen bei Ford, Köln. Mit Wirkung vom 18. Dezember 1994 hat die Ford Motor Co. AG, Köln, den Preis für ſämtliche Ausführungsformen ihres 1 Liter 4/21 PS Wagens. Typ Köln, um 140 J geſenkt. Wie mit⸗ geteilt wird, handelt es ſich dabei nicht etwa nur um eine terminierte, zur Belebung des Wintergeſchäfts gedachte Preisſenkung. Es iſt nicht beabſichtigt, die neuen Preiſe im kommenden Frühjahr wieder auf ihre bisherige Höhe zurückzuführen. Der Ford⸗Typ„Wagen für Jedermann“ — bekanntlich ſteuerfrei— iſt mit der Preisſenkung nun⸗ mehr für 1850/ erhältlich. 5 Waren und Märkfe Frankfurier Abendbörse geschäffslos Die Abendbörſe litt unter ſtarker Geſchäftsloſigkeit, da jegliche Aufträge ſeitens der Kundſchaft fehlten. Die Zu⸗ rückhaltung der Spekulation hielt infolgedeſſen unvermin⸗ dert an. Am Aktienmarkt eröffneten JG. Farben mit 131% gegen den Berliner Schluß nur knapp gehalten, ſonſt lagen erſte Notierungen noch nicht vor. Man nannte die letzten Berliner Kurſe behauptet. Am Rentenmarkt fanden Stahlverein⸗Bonds auf Grund des Urteils des Reichsgerichts ſtärkere Beachtung. Der Umſatz war, aber verhältnismäßig klein, gegen den Berliner Schluß trat eine Erhöhung um 1½ auf 91% v. H. ein. Sonſt lagen die Märkte vollkommen geſchäftslos bei unveränderten Kurſen. Im Verlauf traten keine Veränderungen ein. Am Rentenmarkt gingen Stahlverein⸗Bonds um 4 v. H. zu⸗ rück. Von fremden Werten waren 4 v. H. Schweiz. Bun⸗ desbahn mit 162 Brief angeboten. Nachbörſe: 6 v.., Stahlverein 904, JG. Farben 13194, Aku 50, Altbeſitz 1038. U. a. notierten: Commerz 68, DD⸗Bank 70½, Dresdner Bank 73%, Reichsbank 145, Rhein. Stahl 85%, J, Che⸗ mie 142, Rhein. Elektr. Mannheim 997. * Wormſer Produkten notierungen vom 14. Dezember. Weizen⸗ und Roggenſtreih, bindſadengepreßt—2,20, dito. drahtgepreßt 2,20—2,30, Gerſten⸗ und Haferſtroh, bind⸗ fadengepreßt 2,30—2,40. Alles übrige iſt unverändert. * Nürnberger Hopfen. Hopfen der Ernte 1934 keine Zu⸗ fuhr, keine Bahnabladung. Umſatz für Inland 10 Ballen, Hersbrücker Gebirgshopfen 227—237, badiſcher Hopfen 225 bis 235. Umſatz für Export: 40 Ballen, Hersbrücker Ge⸗ birgshopfen 137—177, Rheinpfälzer 165. Tendenz: ruhig, feſt. 193ger Hopfen: geſchäftslos. * Allgäuer Butterbörſe Kempten. Deutſche Marken⸗ butter(Tonnenware) 130(130), Deutſche(Allgäuer) feine Molkereibutter 127(127), Deutſche(Allgäuer) Molkerei⸗ butter 123(123), Deutſche(Allgäuer) Land butter leinſchl. Vorbruchbutter) 118(118), Deutſche(Allgäuer) Kochbutter 110(1100. Die Preiſe bei Butter gelten für 100 Pfund einſchl. Faß und Gebinde ab Verſandſtation des Erzeugers. * Bruchſaler Schweinemarkt. Zufuhr: 84 Milchſchweine, 0 Läufer. Mibchſchweine 20—25, Läuſer 28—65% das aar. Landauer Viehmarkt vom 12 Dezember. Stück Großvieh, 9 Kälber. Marktverlauf: gute Ware ge⸗ ſucht, Schlachtkühe ſchleppend. Preistendenz für Großvieh gehalten, für Kälhher 33—88 Pig., je Pf. Lebendgewicht. Schweinemarktzufuhr 147 Läufer, 35—60, 162 Milch⸗ ſchweine 1830/ je Paar. Marktverlauf: in Mibchferkeln 1 geräumt, in Händlerferkeln vuchiger, kleiner Ueber⸗ and. * Hamburger Schweinemarkt vom 14. Dez.(Eig. Dr.) Preiſe: a2) 49—50; b) 4749; c) 46—48; d) 4346 e) 388 1 5 8 91) 45—46; gz] 88—44; Auftrieb 3027; Tendenz ruhig. Zufuhr 79 VLebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 14. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe! Weizen Manitoba Nr. 1 92,50: roter Sommer⸗Winter Nr. 2 110,50; dto. hard 113; Mais neu ankommende Ernte 104,75; Roggen Nr. 2 ſob Neuyork 69; Gerſte Malting 102,25; Mehl Spring wheat eleors(per 190 lb.) 689710; Fracht unverändert. Chikago, 14. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Tendenz ſtetig; Weizen per Dez. 1011016; Mai 10174102; Juli 93,75—95%; Mais per Dez. 92,50; Mai 89,25; Juli 86,75; Hafer per Dez. 576; Mai 5378; Juli 49; Roggen per Dez. 8076; Mai 7898; Juli 77,50.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 104,75; dto. hard 109, Mais gelber Nr. 2 95; dto. . Hafer weißer Nr. 2 58,50; Gerſte Malting 75 8 126. Winnipeg, 14. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz ſtetig) Weizen per Dez 78,75; Mai 83,75; Juli 84,50; Hafer per Dez. 42,75; Mai 45; Juli 4576; Roggen per Dez. 59,50; Mai 6398; Juli 648; Gerſte per Dez. 55½; Mai 5776: Juli 5876; Leinſaat per Dez. 140; Mai 144,75; Maonitoba⸗Weizen loko Northern 1 79,50; to. 2 75,75; dto. 8 72,75. Buenos Aires, 14. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Febr. 6,29; März 6,38; Mais per Dez. 6,45; Jan. 6,51; Febr. 6,62; Hafer per Febr. 5,20; Leinſaat(ruhig) Febr. 11,91; März 12,00. Roſario, 14. Dez.(Eig. Dr.) Schluß lin Papierpeſo p. 100 Kilo) Weizen p. Febr. 6,25; März 6,35; Mais p. Jan 6,95; Febr. 6,50; Leinſaat per Febr. 11,75; März 11,85. 7 Enischeidungen über Bausparkassen In der Senatsſitzung des Reichsaufſichtsamtes für Pri vatverſicherung am 11. Dezember 1934 ſind folgende 915 ſcheidungen getroffen worden. 1. Der Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft, e. G. u b in Frankfurt a. M. wird die Erlaubnis zum HGeſchäfts, betrieb erteilt. 2. Die Uebertragung der Bauſparbeſtände a) der Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft, e. G. m. b. H. in Frankfurt N. auf die Bauſparkaſſe Mainz AG. in Mainz, bp) der Bau- ſparkaſſe GdB, Gemeinſchaft deutſcher Bauſparer, G. m. 5 in Wiesbaden auf die Bauſparkaſſe Mainz Ac. in Mig e) der Gemeinſchaft der Bau⸗ und Hypotheken⸗Sogrer e. G. m. b. H. in Frankfurt/ M. auf die Reichsdeutſche Ban⸗ ſparkaſſe AG. in Köln wird genehmigt. Die Genehmigung unter b) und c) iſt unter Bedingungen erteilt, 3. Bei den Bauſparkaſſen a) Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeln⸗ ſchaft, e. G. m. b. H. in Liquidation in Breslau, b) Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft„Oberbergiſch⸗ Siegerland“ e. G. m. b. H. in Liquidation in Morzbach werden die 155 ſtehenden Bauſparverträge vereinfacht abgewickelt 4. Die bei der Schleſiſchen Bauſpar⸗Gemeinſchaft ch. in. b, H. in Liquidation in Breslau beſtehenden Bauſparvper⸗ träge werden vereinfacht abgewickelt. Dem Reichsaufſichts⸗ amt bleibt vorbehalten, die Liquidation der Bauſparkaſſen einem von ihm im Verfügungswege zu beſtellenden Olqui⸗ dator zu übertragen. 5. Die früher erfolgte Abweiſung des Zulaſſungsauira⸗ ges der Norddeutſchen Bauſpar⸗Geſellſchaft m. b. H in Ber⸗ lin wirkt wie ein Auflöſungsbeſchluß. Die beſtehenden Bauſparverträge werden vereinfacht abgewickelt. Dem Reichsaufſichtsamt bleibt vorbehalten, die Liquidation der Bauſparkaſſen einem von ihm im Verfügungswege zu be⸗ ſtellenden Liquidator zu übertragen. 6. Die Gemeinſchaft der Bau⸗ und Hypotheken⸗Sparer e. G. m. b. H. in Frankfurt a. M. wird von Terminverpflich⸗ tungen befreit. Die zu 2 b) und e) und.—5, getroffenen Entſcheidungen ſind noch nicht rechtskräftig, eine etwaige Berufung gegen ſie hat keine aufſchiebende Wirkung. Zur Zahlungseinſtellung der Schnellpreſſe Frankenthal, Albert u. Cie., AG, Frankenthal ile Firma hat durch Rumdſchreiben an ihre Gläubiger mit geteilt, daß ſie die Zahlungen einſtellt.(Wir haben davon bereits Kenntnis gegeben). Die Zahlungseinſtellung wurde hauptſächlich notwendig durch die ſtarke Illiquiditt der Geſellſchaft. Zur Zeit werden die Verhältniſſe bei der Firma im Einvernehmen mit den zuständigen politischen Stellen eingehend geprüft, insbeſondere daraufhin, wie der Fortbeſtand des Unternehmens geſichert werden kann. Die Firma hat Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens geſtellt. Wie der SW hört, ſoll beabſichtigt ſein, ſobald die bereits eingeleiteten Prüfungen ein Ergebnis gezeitigt haben, die Gläubiger zu einer Ausſprache einzuladen * Güterwagenſtellung bei der Reichsbahn. In der Woche vom 25. November bis 1. Dezember 1934(6 Arbeitstage) ſimd bei der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft 795 380 Gi⸗ terwagen geſtellt worden gegen 690 458 in der Vorwoche 6 Arbeitstage) und 704617 in der entſprechenden Vor⸗ jahretzwoche(6 Arbeitstage). Für den Arbeitsſag in Durchſchnitt berechnet lauten die entſprechenden Zahlen 132 563, 1839 292, 117 436. Nicht rechtzeitig geſtellt wurden 1421(931) Güterwagen. Rotterdam, 14. Dez.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen Hil. per 100 Kilo) Jan. 3,10; März 3,32½; Mai 3,50 J 3,60.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 73; Me 75; Mai 69,75; Juli 66,75. f Liverpool, 14. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Schillig und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Dez. 0% 8. März 5,16 W; Mai 5,376 W; Juli%% W.— Mols 0 lb.) Tendenz ruhig; Dez. 20,10% V; Jan. 21,10% Ve Jeb, 22,7% B. 3 1 Lecker. Amerikanische eg Schmalz und Schweinemärkie Neuyork, 14. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents zer 100 lb.) Tendenz kaum ſtetig; Schmalz prima Weſtern ok 1205: dto. midoͤle Weſtern 1190—1200; Talg unverändert, Chikago, 14. Dez.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100 lb.) Tendenz kaum ſtetig; Schmalz per Dez. 1190 8 Jan. 1132,50; Mai 1175 B; Juli 1190 B; Schmalz lol 1192,50; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Dez. 1473; Jan. 1380; Schweinepreiſe unverändert; Schweinezufuhr in Chikags 31 000, im Weſten 111 000. Geld- und Devisemmarki Zürich, Il. Dezember Gchluß amilich) Lonttznft,“ 54g Les 20.27¼J Spanien 52.20— rag 12.910 J Bukerest Pondon 15.28.— flollaud 208.95 Varstben 58,30 off. Nena. 2 geuyork 308.87 gerſin 128.90— gudspess—.— fig. best, 1 belgien 72.15 Wien off. H. 73,30— Belgral.00 Menafsged“— alien 26.41 Fofla—.— I Iben 292,.— Jenafsgefe 2. Paris, Id. Derember(Schluß amilich). ö Nondon 15.01— Spanlen 207.25 Kopenhagen 384,— Fien 16 Leuyorz 15.17— ſtalien 125.55 flolland 1018.62 J Bern 603,75 delglen 356 50 Fchpeiz 491.— Stockholm 387. Wesch 289,50 Amsterdam, 14 bezember(Schlus em fich. gern 59 86— l Belgien 34 55%8 J 9500 36.72 ¼ J brag 618 London 781. Jchwelr 4787775 Koperhagen 32.35.— pres deufor: 147% talen 12.63 iocknam 37.70 Jeg. bes atis 975.50 J fadrid 20.25.— Jen—.— Ig. 1 London, 1. er emder(Schluß amtlict) beuyork 4941/1 J Hopenbagen 22,99 ¾ J Moszau 4 Scha 461 None 490. Slocklom 19.39 ¼ famägſen 498,50 Pekeben: J 201 amt ter lam 730.75 Osl0 19,90 ¼M Konstantin. 612, öfen 125.— beris 74 96.— Uissabon 110,8, Aden 522.— Mexiko 19— Frdsse 21.15 ¼ J Helsingfors 226.75 ien 26.75 osten 20 25 alien 97.93— prag 118. J. Versthan 26.18 balparste derlln 12.31 Budapest 26.25 Fuenos Ares] 36,37 gbenos 770 Schwei 15.27¼ Belgrad 218 io de Jan. 412— ff Tanten 2745 Spanien 86,15 J oſſe 412.— Hongkong 1862 öde 190,2 Neuyork, 4, Derember(Schluh amtlich) Fankatrepte Bern 40.16— Wien 18.91— J Steckhom J 28.81 ½ J(01g) f. London-Nab. 494.75 Fugen! 29.84— brüste, 23.37- f. Fe „ bb-.-V. 495,75 prag 418.25] Kadri! 18.67— fſegl. bes 1 Laris 659.37 belgrad 248.— Nonkreal 101,03 Ftfagtee n. ſchweiz 32.38— Parschen 18,8 ½¼ Arg. Pap peso 32.08— niet, ſliſien.54— ale 24 4½ flotezuere].84— ao eb. 1 Hiollan a 64,62— Hoepenhegen 22.10— Japan 28.90— J Jilber 25 Hamburger Meiallnoſierungen vom 14. Dezember Rufer J ancs-. Jraſts inn ef Brief Leld I bezahlt Brief] Cald bezahlt 80 Januer. 84.5033, 75 809.0308,. Hüttenrob m. 1755001050 februar 84.508,75—.— 09,0 803,0—— keinsilber(Hit. p. 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Jan. 111½(11,50); Leinſagtöl loko 10,35(19,500 Dez 18,25(unv.); Jau.⸗Febr. 18%(1856); Moi⸗Auguſt 1955 (19,25); Baumwoll⸗Oel ägypt. 20(un.); Boumwol e agypt. per Dez. 678(6,25). Neuyork: Terp. 51,25(fle Savannah: Terp. 46,25(46,50). Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori 77 — en r Pri⸗ e Ent⸗ n. b. H. ſchäfts. T Bau⸗ urt/ M. r Bau⸗ m. h. H. Mainz, Sparer e Bau⸗ migung zemein⸗ ö Bau⸗ land“ die be⸗ G. m. parper⸗ uſſichts⸗ arkaſſen Olqui⸗ Santra⸗ in Ber⸗ ehenden Dem ion der zu be⸗ Sparer erpflich⸗ offenen etwaige g. eufabrik z. Die r mit⸗ 1 davon wurde ät der ei det litiſchen wie der un. Die fahrens bald die gezeiligt den r Woche its tage) 80 Gü⸗ 'orwoche u Vor⸗ dag im Zahlen wurden 18(10 57 Febt, . ö ts per ern loke ndert. ts per 1130 8 2 1451 .201 128 18.— 20 25 2745 100,2 15. Dez. b⸗Geſell⸗ 9550 je . 4 v. H. einſilber zw. 1 e. Die notierte Mann 0„ 00 rändert. Samstag, 15. Dezember 1934 — Einspaltige Klelnanzelgen bis zu ener Höhe von 100 mm je mm 8pig. 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Oktober 1934 in Mannheim ihren Wohnſitz oder dauernden Aufenthalt hat⸗ ten und in einem Arbeitsverhältnis ſtan⸗ den. Falls ein Arbeitnehmer, für den hi ch eine Steuerkarte für 1935 aus zuſtellen war, bis zum 20. Dezember 1934 eine ſolche nicht erhalten bat, wolle er 10320 Befeutender werte Stilzimmer Herrschafts-Mohillar-NTerkauf aus hochherrschaftlichem Besitz, darunter sehens- Einzelinventar- Kunst- gegenstände. 1 Hexrenzimmer in renaiss. Stil, be- stehend aus: 1 Bücher- schrank, 1 Schreibtisch, 1 und. Tisch, 1 Schreib- sessel, 2 Stühlen(reich geschnitzt). 1 Speisezimmer Chippendale, beste- hend aus: Büfett, Vi- trine und 6 Sesseln. engl. Garnitur bestehend aus: Sesseln und 3 Dielenmöbel darunter: 2 geschnitzte Truh., Stollenschränke, Sessel. — und Spiegel. Nleermeier- Zimmer bestehend aus: Tisch, 4 Stühlen, Vitrine Sofa, 2 Stühlen. Sofa. vd. I Perser- Teppiche- 1 I Auer- 6 Brücken] Ohippendale- Vitrine. russ. und ital. Bronzen, Elsen, Thomasin, Langendyek, WIIh. 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In den Vororten nimmt das Gemeindeſekretariat als Ver⸗ mittlungsſtelle Anträge auf Ausſtellung und Berichtigung entgegen. Bei dieſen Stellen ſind auch alle ſpäte⸗ tigung der Steuerkarten zu ſtellen ein⸗ schließlich der Anträge wegen Aenderung des Familienſtandes. Die Einträge voll⸗ jähriger Kinder, die auf Koſten des Ar⸗ beitnehmers für einen Beruf ausgebildet werden und am 10. Oktober 1934 das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hat⸗ ten, erfolgen auf beſonderen Antrag; wo⸗ bei die entſprechenden Unterlagen(Be⸗ ſcheinigung der Hochſchule uſw.) vorzule⸗ gen ſind. Volljährige Kinder werden nur dann im Sinne der Vorſchriften auf Ko⸗ ſten des Arbeitnehmers ausgebildet, wenn dieſer die Koſten der Berufsausbildung (Lehr- oder Schulgeld) einſchließlich der Koſten des Unterhalts ganz oder über⸗ wiegend trägt. Als Kinder im Sinne der Vorſchriften gelten auch Stiefkinder, Adoptivkinder und Pflegekinder und deren Abkömmlinge. Die Steuerkarten nachſtehender Arbeit nehmergruppen können für 1935 auf An⸗ trag mit einem Vermerk verſehen werden, durch den der Arbeitgeber verpflichtet wird, dieſe Arbeitnehmer für die Berech⸗ nung der Lohnſteuer als kinderlos ver ⸗ heiratet zu behandeln; es ſind dies: a) kinderlos verheiratete Arbeitnehmer, die dauernd getrennt leben, wenn auf deren Steuerkarte weder der Ehegatte noch Kinder vermerkt ſind(das Fort beſtehen der Ehe muß nachgewieſen werden, z. B. durch polizeiliche Be⸗ ſcheinigung), verwitwete oder geſchiedene Arbeit ⸗ nehmer, aus deren Ehe ein Kind her⸗ vorgegangen iſt, das auf der Steuer karte nicht vermerkt wurde, weil z. B. das Kind geſtorben iſt(Ge⸗ burtsurkunde), verwitwete oder geſ Arbeit⸗ nehmer, die das 35. Lebensjahr voll⸗ endet haben und auf deren Steuer⸗ karte keine Kinder vermerkt ſind(Hei⸗ ratsurkunde), d) Vollwaiſen, die am 10. Oktober 1934 das 25. Lebensjahr noch nicht voll⸗ endet batten und ſich in der Ausbil⸗ dung für einen Beruf befinden(amt licher Nachweis). ed Demen-lackgummi⸗ Ueberstiefel in schwor oder braun Warm gefötter- der Kragenstiefel mit Riegelverschloss, aus schwarzem Rosschevredu. In braun 8,80 2 Herren-Halbschuh, echt Boxcalf, mit schütrenden Zwischenschlen, Rahmenerbeit An den Sonntagen vor Weihnachten geöffnet! Der gute ichuh für Alle Verkaufsstelle: Mannheim, reite Str., 8 1. 7 Ludwigshafen, Ludwigstr. 38 In allen Fällen der Berichtſgung wird perſönliches Erſcheinen empfohlen, weil ſchriftliche Anträge erfahrungsgemäß häu⸗ fig unvollſtändig ſind und umſtändliche Rückfragen erfordern. Aenderungen auf der Steuerkarte dürſen nur von den zu⸗ ſtändigen Stellen vorgenommen werden. Werbungskoſten und Sonderausgaben, die den Betrag von 40.— Ro. monat, lich zuſammen überſteigen, und beſondere wirtſchaftliche Verhältniſſe, die die ſteuer⸗ Trauringe, Uhren, Schmuck S in ölen Preislagen c 10180 31. 1 J. Kraut;.11 liche Leiſtungsſähigkelt des Arbeitnehmers weſentlich beeinträchtigen, werden wie bisher unter Eintragung eines ſteuer⸗ freien Betrages auf der Steuerkarte durch das zuſtändige Finanzamt berückſichtigt. Außerdem wird, anders als bisher, die Einſtellung von Hausgehilfinnen, die ein Arbeitnehmer beſchäftigt, dadurch ſteuer⸗ lich begünſtigt, daß für jede Hausgehil⸗ fin ein ſteuerfreier Betrag von 50.— Rom. . auf ihre Richtigkeit zu prüfen und als⸗ bald dem Arbeitgeber auszuhändigen. 5 monatlich auf Antrag vom zuſtändigen Finanzamt einzutragen iſt. Die Steuerkarte iſt vom Aecbeſtnehmer Mannheim, den 12. Dezember 1954. Der Oberbürgermeiſter. KLIscHEES E HANDEl. U. INT Rif 5 SRAPHISC HF. KUNSTANSTAUT— SEERODER MU 5 MANNHEIM K.29 Te 2 10. Seite/ Nummer 577 Neue 3 Zeitung 7 r Unse Sepp Rist, Peter Vog, Js Stobrawa EAHER. 3 Giudt— FOxk-Ton noche Minister und Künstler sammeln— Begi ue imposenſe Südsee Schauspiel LUANA I Im deitscer Fprucne! U Geheimnisvolle Sitten alt verbotene Liebe Feuerzauber der Südsee mit Dolores del Rio g letzter Jag Sonntag! e Deutſch· Ostafrika Heldentaſen u. Abenteuer Jugendliche willkommen! U AlHaHBRA HAAR Das kommende groſte und freudige Ereignis! Hans Albers unn 5 Ganz Mannheim begrüßi diese einmalige Gelegenheif und erwariei den erklärſen Liebling aller in fleberhalfer Spannung! Nur Niontfag, 7. Dez. 1934, anläßlich der Premiere „Deer Gynt“ jn allen Vorstellungen persönlich anwesend! Vorverkauf Sichern Sie sich rechtzeitig Karten! nicht erhöhte Eintrittspreise. Telefon. Bestellungen unter Nr. 29202. hat begonnen! Der erste deutsche NM HB: Tgbl.: Eskimos als Jäger und Harpuniere Ait den daunung! denzaton! Abenkeaen 0 begeislert Zußerk sich die Mannbeimer Presse: seltsame u. aufregende Abenteuer geradezu tollkünn :.. EKampferfüllte Jagdabenteuer, fesselnd und erregend! über. flat fad — ES Kimo— rer braven Schutztruppe während des Nie gesefene Biſdder von Im g Enfer Saönfieitf! 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Oer „Höbensonne“ Diese Sonnestrahleimmer: immer weder bestätigt sich's: Schon nec den ersten Bes trahldageg mit der„Künst- liehen e— Original Hadau inden ail die grogen und ẽleigeg gin einem Nachlassen derNetven- Wieder frei, geht mit VLust und lebe ag Asein Tage werk, er kann gut schlafen and steht körperlich wie geistig bald wieder auf der Höhe Desbelbſist die Sklaven inrer Nerven sein Wollen, unentbehrlich geworden rospexie und Gestoeh igung be meinelektra b 7. 25 zumeist ihrep Ur- Mensch fühlt sich für alle, die nicht el 280 5 Tel. 295 51 letzter Tag L 4 12 der Reuue FES Stwas los“ mit Grete Fluß n! Ab Sonntag, den 16. Dezember nachm. 4 Uhr, abends 8 Uhr Gasispiel des Filmſieblings Else Elster Bernd Königsfeld 8 der jugendliche rheinische Komiker. In der Zeit vom 16.31. Dez. finden Nachm.- Vorstellungen nur Mittwochs. Samstags, Sonntags u. Feiertags statt! Else Elster tritt auch in allen Nachmittags- Vorstellungen auf. 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