20len t alt, in le beſeit lelkôtbe, zellah! el, Licol⸗ stell öldcheß, Aschen: Farben ses del , sgesteſſt⸗ n pfelsel 8516 i deplatt ha * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Tragerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Ce Hauptſtr 63, W Oppauer Str. 8, Se Lufſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. 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Sie beruft ſich in ihrem Telegramm aber auf keinen Artikel des Völkerbundspaktes, ſo daß dies hier nur als eine erſte Warnung an die Adreſſe des Bölkerbunoͤsrates aufgefaßt wird. Japan im Spiel Japaniſche Militärmiſſion in Abeſſinien? [Von unſerem Vertreter in London) § London, 15. Dezember. Der ftalieniſch⸗abeſſiniſche Zwiſchenfall, insbeſon⸗ ders auch die jetzt erfolgte Anrufung des Völker⸗ bunds, wird von Londoner diplomatiſchen Kreiſen außerordentlich lebhaft beſprochen. Aus Addis Abeba iſt hier die vertrauliche Meldung eingetroffen, die davon wiſſen will, das Japan über ſeine Handelsdelegation nach Abeſſinien hinaus auch noch im Begriffe ſtehe, militäriſche Sachverſtändige nach Afrika zu entſenden, die die abeſſiniſche Armee beſſer ausbilden ſollen. Eine Beſtätigung dieſer Angaben war bisher aber nicht zu erhalten. Man befürchtet in hieſigen poli⸗ tiſchen Kreiſen, daß, falls dieſe japaniſche Abſicht ſich bewahrheiten ſollte, die Spannung zwiſchen Rom und Addis Abeba ſich noch weſentlich verſchärfen würde. Bisher beſchäftigte ſich eine belgiſche Militär⸗ kommiſſion, die aus 16 Offizieren beſteht, mit der Ausbildung des abeſſiniſchen Heeres. Neue Hilfsquellen für Japans Landes verteidigung — Tokio, 14. Dezember. Der Kabinettsrat beſchloß die Einſetzung eines Ausſchuſſes zur Förderung der Ausbeutung der natürlichen Hilfsquellen auf Formoſa, Korea, in der Mandſchurei und auf den Südſee⸗Inſeln, die Japan als Mandatsgebiete unterſtehen. Dieſe Hilfsquellen ſollen zur Landes verteidigung heran⸗ gezogen werden. Der Ausſchuß ſteht unter Lei⸗ tung des Kolonſalminiſters Kodama. Der japaniſche Sonderbotſchafter in Mandſchukuo regte eine enge wirtſchaftliche Verbindung zwiſchen Japan und Man⸗ oͤſchukuo an. Ferner beſchloß das Kabinett die Einrichtung eines Flugverkehrs zwiſchen Japan und den Mandatsinſeln in der Südſee. Durch dieſe Luftver⸗ bindung ſoll die über 4200 Kilometer lange Strecke in J Tagen ſtatt bisher in 8 Tagen zu Schiff über⸗ brückt werden. Ein Flughafen ſoll beſchleunigt ge⸗ baut werden. Außerdem iſt ein Anſchluß an ſpätere amrikaniſche Fluglinien geplant. Vo itiſcher Anſchlag in der Sowjetunion — Moskau, 15. Dezember. Wie amtlich gemeldet wird, wurde in der Kollek⸗ tipbauernwirtſchaft Krasni⸗Luſch im Odeſſa⸗Gebiet ein Anſchlag auf den neugewählten Vorſitzenden des Ortsſowjets, Kara, verübt. Mehrere Unbekannte gaben auf Kara, der Kommuniſt iſt, durch ein Fen⸗ ſter Schüſſe ab und flüchteten. Kara wurde verwun⸗ det. Auf Veranlaſſung der Bundesdirektion des In⸗ nern(OG Pu) reiſten zahlreiche Beamte nach Krasni⸗ zuſch, um dort Nachforſchungen einzuleiten. Es wur⸗ den zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Die Unterſuchung hat nach einer weiteren Mit⸗ teilung ergeben, daß es ſich um einen politiſchen Anſchlag gegen einen Sowjetbeamten handelt. Der Memelländer Prozeß Meldung des DN B. — Kownuo, 15. Dezember. Das äußere Bild des Memelländer Prozeſſes iſt am zweiten Tage das gleiche wie am erſten, als kurz nach 9 Uhr der Vorſitzende erſcheint und die Sitzung eröffnet. Ohne irgendwelche belebenden Momente zieht ſich über die nächſten Stunden die Vernehmung der letzten Angeklagten hin. Trotz der Zwiſchen⸗ ſchaltung des Dolmetſchers geht es ſehr raſch vor⸗ Samstag, 15. Dezember/ Sonntag, 16. Dezember 1934 ien appelliert an Genf 145. Jahrgang— Nr. 578 Die Einreiſe ins Saargebiet Neue Veſtimmungen für die Zeit vom 27. Dezember bis zum 26. Januar Meldung des DN B. — Berlin, 14. Dezember. Amtlich wird bekanntgegeben: Nach der Verordnung der Regierungskommiſſion vom 29. November 1934 gilt für die Einreiſe in das Saargebiet für die Zeit vom 27. Dezember 1934 bis zum 26. Januar 1935 einſchließlich folgendes: A. Die Perſonen, die in der oben angegebenen Zeit in das Saargebiet einreiſen, müſſen im Beſitz 1. eines ordnungsmäßigen Reiſepaſſes, 2. einer beſonderen Genehmigung zur Einreiſe in das Saargebiet ſein. Der Antrag auf Ein reiſegenehmigung iſt unter Ueberſendung des Reiſepaſſes an die Regie⸗ rungskommiſſion, Abteilung des Innern, in Saar⸗ brücken zu richten. Bei Stellung des Antrages er⸗ folgt zweckdienliche Beratung durch die Vertrauens⸗ leute und Ortsgruppen des Saarvereins. Die Einreiſegenehmigung iſt innerhalb 24 Stunden nach der Einreiſe der Ortspolizei⸗ behörde des Saargebiets vorzulegen. Sie berech⸗ tigt zu wiederholter Einreiſe in das Saargebiet innerhalb des in dem Genehmigungsvermerk bezeich⸗ neten Zeitraums. i Perſonen, denen die Genehmigung zum vorüber⸗ gehenden Aufenthalt im Saargebiet ſchon jetzt erteilt iſt, müſſen dieſe Genehmigung vor dem 27. Dezember 1934 erneuern. Die erneuerte Genehmigung berechtigt ſie zu wiederholter Ein⸗ und Ausreiſe in das Saargebiet. Mit Geldſtrafe bis zu 750 Franken oder mit entſprechender Haft wird beſtraft, wer dieſen Be⸗ ſtimmungen zuwiderhandelt. Die Gebühr für die Einreiſegenehmigung be⸗ trägt 20 Franken, die Gebühr für die erneuerte Ge⸗ nehmigung 2 Franken. Die Gebühr kann in be⸗ gründeten Fällen, insbeſondere bei Bedürftig⸗ keit der einreiſenden Perſonen, falls ein dringlicher Anlaß zur Einreiſe beſteht, erlaſſen werden B. Einer Einreiſegenehmigung bedürfen dagegen nicht a) außerhalb des Sgargebiets wohnende ab⸗ ſtimmungs berechtigte Perſonen. Für ſie genügt der von der Abſtimmungskommiſſion ausgeſtellte Abſtimmungs ausweis in Verbindung mit dem Reiſepaß; b) Perſonen, die im Beſitz eines ſaarlän⸗ diſchen Reiſepaſſes oder eines ſaarlän⸗ diſchen Perſonenausweiſes ſind; e) Perſonen, die die auf Grund der Verordnung der Regierungskommiſſion vom 27. Januar 1932 betreffend die Arbeitszentralſtelle für das Saargebiet ausgeſtellten Legitimationskarten ſowie die Grenzausweiſe gemäß Protokoll über die Gebrauchsrechte an der ſaarländiſch⸗franzö⸗ ſiſchen Grenze vom 13. November 1926 beſitzen. Reithsgeſetz für den Neuaufbau der deuffchen bothſthulen Meldung des DN B. — Berlin, 14. Dezember. Das in der letzten Kabinettsſitzung angenommene „Reichsgeſetz über die Entpflichtung und Verſetzung von Hochſchullehrern aus Anlaß des Neuaufbaues des Hochſchulweſens“ hat folgenden Wortlaut: § 1. Die beamteten Hochſchüllehrer des Deutſchen Rei⸗ ches werden zum Schluß des Semeſters, in dem ſie ihr 65, Lebensjahr vollenden, kraft Geſetzes von ihren amtlichen Verpflichtungen entbunden. Fordern überwiegende Hochſchulintereſſen die weitere Ausübung des Lehramtes durch einen be⸗ ſtimmten Hochſchullehrer, ſo kann die zuſtändige oberſte Landesbehörde mit Zuſtimmung des Reichs⸗ miniſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbil⸗ dung die Entpflichtung auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchieben. 8 3. Die beamteten Hochſchullehrer des Deutſchen Reiches können auf einen ihrem Fachgebiet ent⸗ ſprechenden Lehrſtuhl einer anderen deutſchen Hoch⸗ ſchule verſetzt werden, wenn es das Reichs⸗ intereſſe im Hinblick auf den Neuaufbau des deutſchen Hochſchulweſens erfordert. 8 4 Fällt aus Anlaß des Neuaufbaues ein Lehr⸗ ſtuhl fort oder wird er einem anderen Fachge⸗ biet zugeſchlagen, ſo kann der bisherige Inhaber von ſeinen amtlichen Verpflichtungen entbunden werden. 5 Entpflichtete Hochſchullehrer erhalten ihre geſetzlichen Bezüge weiter, rücken jedoch nicht mehr auf. Sondervergütungen und Nebenbezüge für die Lehrtätigkeit fallen mit der Entpflichtung. Verſetzte Hochſchullehrer erhalten ihre geſetzlichen Bezüge weiter. Sondervergütungen und Nebenbe⸗ züge für die. werden neu feſtgeſetzt. 6 Die Maßnahmen auf Grund der 88 3 bis 5 dieſes Geſetzes trifft unmittelbar der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung. Er erläßt die zur Durchführung dieſes Geſetzes erforderlichen Ausführungsvorſchriften und um⸗ grenzt die nach der Entpflichtung verbleibenden Rechte der Hochſchullehrer. 875 b Bei den forſtlichen Hochſchulen tritt an Stelle des Reichs miniſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung der Reichsforſtmeiſter. 8 8. Die Geltungsdauer dieſes Geſetzes beginnt mit dem Tage der Verkündung und endet am 31. De⸗ zember 1937.. * Aus den Erläuterungen, die das„Deutſche Nach⸗ richtenbüro“ hierzu verbreitet, entnehmen wir fol⸗ gende Einzelheiten: Das neue Geſetz ſtellt den„Anfang einer grö⸗ ßeren Reihe von Maßnahmen zur Um wand⸗ lung des Hochſchulweſens im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Zielſetzung“ dar. Weiter wird von neuem auf das Ziel hingewieſen, „jeder deutſchen Hochſchule ein nur ihr eigenes wiſ⸗ ſenſchaftlich⸗kulturelles Geſicht zu geben“. Die Durch⸗ führung der erwähnten weiteren Maßnahmen wird nur im engen Zuſammenhang mit der Reichsre⸗ form möglich ſein, die ja erſt einer ſpäteren Phaſe des inneren Aufbaus vorbehalten bleiben ſoll. Obwohl der traditionelle Ausdruck„Emeritie⸗ rung“ in dem neuen Geſetz nicht vorkommt, wird darauf hingewieſen, daß das Prinzip der Emeritie⸗ rung, alſo„der Entpflichtung des Hochſchullehrers von dem Lehrſtuhl bei Fortführung ſeiner wiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeiten“, erhalten bleibe. Es wird wei⸗ terhin mit beſonderem Nachdruck der 8 3 des Geſetzes hervorgehoben, der im Gegenſatz zum alten Hoch⸗ ſchulrecht die Verſetzbarkeit der Profeſſoren inner⸗ halb des ganzen Reichsgebiets ermöglicht. Uebrigens bleibt das alte Vorſchlagsrecht der Fakultäten für die Berufung von Hochſchullehrern auch nach der Neu⸗ regelung, die dem Reich die unmittelbare Einwir⸗ kung auf die Hochſchulen gibt, in Zukunft erhalten. 7 ³ ⅛ÜÜüA. dd wärts. Beſonders auffallend iſt, daß von den geſam⸗ ten Angeklagten nur der auf Grund ſeiner umfang⸗ reichen Ausſagen als litauiſcher Spitzel überführte Molinnus weſentlich vorbeſtraft iſt, abgeſehen von einem einzigen weiteren Angeklagten, der wegen verbotenen Handels eine kleine Strafe hat. Die Preſſe nimmt auch an dem zweiten Verhand⸗ lungstag regen Anteil. Bemerkenswert iſt eine Meldung des amtlichen litauiſchen Büros, der Elta, zum erſtenmal in deutſcher Sprache herausgegeben, in der es zum Schluß des Berichtes über den erſten Verhandlungstag heißt:„Bei der Feſtſtellung der Perſonalien der Angeklagten ergab ſich auch, daß ein Teil dieſer Angeklagten, obwohl ſie über 10 Jahre im Dienſt der autonomen Behör⸗ den des Memelgebietes geſtanden haben, die litauiſche Sprache, die als erſte offizielle Sprache des Memelgebietes gilt, nicht ſo weit beherrſchen, daß ſie dem Verlauf des Prozeſſes folgen konnten.“ Das amtliche Bürb trifft hier eine Feſtſtellung, die abſolut im Gegenſatz zum Memelſtatut ſteht, in dem beide Sprachen ausſchließlich als gleich⸗ berechtigt feſtgeſtellt werden. In dem auch ſonſt etwas tendenziös gehaltenen Bericht der Elta wird auch darauf zurückgegriffen, daß die beiden Haupt⸗ angeklagten Neumann und Saß nicht gebür⸗ tige Memelländer ſeien. Das Kriterium eines Memelländers iſt aber nun nach den Feſtſtel⸗ lungen des Memelſtatuts nicht, daß ein Memellän⸗ der im Gebiet geboren iſt, ſondern daß er dort vor dem Zuſtandekommen des Memelſtatuts wohn⸗ haft geweſen iſt. Auch eine große Zahl der ande⸗ ren Angeklagten iſt in Oſtpreußen oder anderswo in Deutſchland geboren. Von der Saar Von Dr. h. c. Hermann Röchling, Völklingen Die Genfer Tagung vom 5. und 6. Dezember nahm hinſichblich der Saarfragen einen glatten Ver⸗ lauf. Die vorausgegangenen Verhandlungen in Rom zwiſchen Deutſchland und Frankreich unter Mithilfe des Barons Aloiſi haben faſt den geſam⸗ ten Fragenkomplex geklärt, ſo daß der Völkerbunds⸗ rat nur zuzuſtimmen hatte. Wenn man ſich dem⸗ gegenüber erinnert, wie im Jahre 1929 deutſche Un⸗ terhändler viele Monate in Paris ſaßen und prak⸗ tiſch ohne Ergebnis nach Hauſe zurückkehrten, weil die franzöſiſche Regierung damals nach Streſemanns Tod die Saarfrage nicht liguidieren wollte, ſo iſt der kraſſe Unterſchied in die Augen fallend. Die Forderungen in politiſcher Hinſicht umfaſ⸗ ſen, wie vorauszuſehen war, nunmehr auch die Si⸗ cherung der franzöſiſchen Parteigän⸗ ger im Saargebiet, die nicht abſtimmungsbe⸗ rechtigt ſind. Der Schutz der Abſtimmungsberech⸗ kigten iſt bereits im Sommer zugebilligt worden. Dieſer Schutz iſt durch die neue Vereinbarung nicht auf die Emigranten ausgedehnt worden, ſondern er wurde begrenzt auf alle die Bewohner des Saargebietes, die am Abſtimmungstage 3 Jahre im Gebiet wohnen. Die Emigranten können alſo nach der Rückgliederung ihr Bündel ſchnüren. Im übrigen iſt für alle Einwohner des Saargebietes, die etwa das Gebiet zu verlaſſen wünſchen, die Mög⸗ lichkeit gegeben, innerhalb 6 Monaten nach der Rück⸗ gliederung zu erklären, daß ſie auswandern wollen. Innerhalb weiterer 6 Monate können ſie dann dieſe Auswanderung unter Mitnahme ihres Eigentums vollziehen. Aus dieſen politiſchen Abmachungen ergtbt ſich vor allem daß, wie bei der Räumung der Rheinlande, auch für das Geſindel, das ſich in fortgeſetztem Landesverrat geübt hat, ein Schutz gewährt werden mußte. Die Führer werden ja das Saar⸗ gebiet ſchleunigſt verlaſſen; ſie haben auch zu erheb⸗ lichem Teil ſchon durch Beiſeiteſchaffen von Mitteln für ihre Zukunft vorgeſorgt. Den Verführten ſind wir nicht gram; wir werden ihnen bis zur letzten Minute immer wieder die helfende Hand reichen, denn nicht Haß iſt unſere Aufgabe, ſon⸗ dern Schaffung der Volksgemeinſchaft. Sollte aber von den Führern irgend jemand wirk⸗ lich hier bleiben wollen, ſo werden wir uns zwar ſtreng an die Abmachungen halten, aber niemand kann erwarten, daß wir dieſes Geſindel lieben, das jeden Tag bereit war, um 30 Silberlinge zu ver⸗ kaufen, was uns das Höchſte iſt. Im übrigen wer⸗ den wir, wie unſer Führer es ausgeſprochen hat, wenn wir 990 von tauſend Stimmen erhalten, al le Mühe aufwenden, auch die reſtlichen 10 Stimmen noch zu gewinnen. Was die wirtſchaftlichen Abmachungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich anlangt, ſo ſind die Kohlengruben, die drei in franzöſiſcher Verwal⸗ tung befindlichen Stichbahnen, die von der früheren Elſaß⸗Lothringiſchen Reichsbahn ins Saargebket hineingebaut waren, ſowie der Anteil Frankreichs an den Zollbahnhöfen für den Betrag von 150 Millio⸗ nen Mark von Deutſchland zu erwerben. Man hat ſich alſo in einfacher Verhandlung über dieſen ſchwie⸗ rigen Punkt des wirtſchaftlichen Rückgliederungs⸗ problems geeinigt. Das iſt für beide Teile ſehr zu begrüßen; denn wenn man ſich vorſtellt, daß die Par⸗ teien mit einem Schiedsgericht hätten arbeiten müf⸗ ſen, ſo hätte die Angelegenheit wahrſcheinlich viele Monate in Anſpruch genommen. Frankreich hätte kein Geld bekommen und wir hätten nicht an den Neu⸗ aufbau der Gruben richtig herangehen können. Die Bezahlung iſt in folgender Weiſe vorgeſehen: Die im Saargebiet umlaufenden franzöſiſchen Fran⸗ kenſcheine, das Hartgeld und eventuell im Saar⸗ gebiet vorhandene fremde Zahlungsmittel werden im Intereſſe beider Regierungen gegen Mark um⸗ gewechſelt. 95 Prozent des aufkommenden Betrages werden in franzöſiſchen Franken zur Abzahlung auf den Kaufpreis dem franzöſiſchen Staate zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Es iſt vorgeſehen, daß die Regierungskommiſſion während ihrer kurzen Amts⸗ zeit nach der Abſtimmung ſchon die deutſche Devi⸗ ſengeſetzgebung im Saargebiet einführt. Als die frühere Regierungskommiſſion durch Einführung bes Franken als geſetzliche Währung die Mark hier aus dem Lande verdrängte, ſtellte ſie die Bezahlung in Mark unter Strafe. Jetzt muß ſie den Weg zurück⸗ machen und die Bezahlung in Franken unter Strafe ſtellen! Es gibt nichts, das die Aenderung der Lage ſo einfach und deutlich aufzeigt. 5 Die Höhe der aufkommenden Summe an franzöſi⸗ ſchen Franken iſt ungewiß. Wir ſchätzen, daß der um⸗ laufende Betrag etwa 80 Millionen Mark im Maxi⸗ Die vorliegende Ausgabe Anfang 24 Seiten * 5 2. Seite Nummer 578 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Dez., Sonntag, 16. Dez. 1984 mum ſein wird, den man natürlich auch nicht von heute auf morgen umtauſchen kann, während die Franzoſen ihn zeitweiſe mit 300 Millionen Mark ge⸗ ſchätzt haben. Feſtgelegt iſt alſo kein Betrag; es iſt lediglich beſtimmt, daß 95 Prozent davon zur teil⸗ weiſen Bezahlung der Gruben und der Reſt zur Be⸗ zahlung der langfriſtigen ausländiſchen Schulden im Saargebiet verwandt werden ſollen. Der Reſt des Kaufpreiſes der Gruben uſw. wird durch Gratisliefe⸗ rungen von Kohlen nach Frankreich, ähnlich wie früher bei den Reparationslieferungen, abgezahlt. Wenn auch eine Beendigung dieſer Bezahlung inner⸗ Halb 5 Jahren vorgeſehen iſt, ſo werden beide Teile ein Intereſſe daran haben, das Geſchäft viel früher abzuwickeln. Der berühmte eiſerne Vor⸗ hang, mit dem die franzöſiſchen Saarſchwätzer uns gruſeln machen wollten, hat alſo ein gewaltiges Loch! Es iſt eben doch nichts daran zu machen, daß die deutſche und franzöſiſche Volkswirtſchaft auf Grund ihrer Bodenſchätze ſich ergänzen. Wir haben mehr Kohlen und Frankreich mehr Eſiſenerze; man kann ſich anſtellen, wie man will, die beiden Länder liegen nebeneinander und ſind durch die Natur beſtimmt, daß der eine liefert, was der andere nicht oder nicht in ausreichendem Maße be⸗ ſitzt. Es nützt nichts, wenn noch ſoviel dummes Zeug über die einfachen Fragen geredet wird. Die Tat⸗ ſachen ſind ſtärker! Die Handelskredite ſollen in der Weiſe abgewickelt werden, daß unſere Handelsſchulden in Frankreich nach der Rückgliederung durch das Organ des deutſch⸗ franzöſiſchen Clearings in Paris bezahlt werden, während unſere Forderungen an Deutſchland durch die Reichsbank, die ja das Geld von unſeren Schuld⸗ nern erhalten hat, befriedigt werden. Während wir uns bisher auf der franzöſiſchen Seite des deutſch⸗ franzöſtſchen Clearings befanden, wechſelt das ganze Gebiet ſehr ſchnell auf die deutſche Seite hinüber. Damit dies funktionieren kann, iſt es natürlich not⸗ wendig, ſofort auch die deutſch⸗ſaarländiſche Zoll⸗ grenze ſoweit zu öffnen, daß die deutſchen Waren zu ums herein können. Alle Beteiligten— die Regte⸗ rungskommiſſion, die bei uns die deutſchen Geſetze einführen muß, die franzöſiſche Gruben verwaltung, die die Gruben auch noch im Markwäohrungsgebiet betreiben muß mit einer Arbeiterſchaft, die weiß, daß der Franzoſe hier ausgeſpielt hat, der franzöſiſche Staat, der ſein Geld möglichſt bald haben will, und Deutſchland, das die Menſchen bald in ſeine Arme ſchließen möchte—, ſind darin einig, daß die Ange⸗ legenheit ſo raſch wie möglich aus der Welt geſchaffen werden ſollte. Wenn man die ſorgfältigen wirtſchaftlichen und politiſchen Rückgliederungs⸗Regelungen anſieht und ſie mit den durch viele Worte verbrämten juriſti⸗ ſchen Deduktionen über den Status quo ver⸗ gleicht, ſo ſteht man ohne weiteres, daß alle Betei⸗ ligten nur mit einer Löſung rechnen: Mit der Rückkehr des Saargebietes zum Reich. Aber auch bei den Darlegungen über den Status quo — bei uns nur Status⸗Quatſch genannt— ſieht man, daß ſich niemand beſondere Mühe gegeben hat, ihn ſchmackhaft zu machen. Zunächſt ſteht ſeſt, daß unter dem Status quo die Deutſchen im Saargebiet ihre deutſche Nationalität verlieren würden und daß es daun eine kümmerliche Saar⸗Nationalität von Völkerbunds⸗Gnaden gäbe, daß ferner die großen deutſchen Zahlungen für die ſozialen Leiſtungen im Sgargebiet mangels eines Abkommens im Falle unſerer Treuloſigkeit wegfallen würden. Die fran⸗ zöſiſche Regierung ihrerſeits hat ſich ſchwer gehütet, die Erklärung abzugeben, daß im Falle des Status quo von ihr das Geld käme, das Deutſchland bis⸗ her dem treuen Saarvolk bereitwilligſt gegeben hat. Deutſchland aber hat erklärt, daß die deutſchen Ver⸗ ſicherungen und die Anwartſchaft auf fremde Ren⸗ ten, die bisher erworben ſind, im Falle der Rück⸗ gliederung genau ſo aufrechterhalten würden, wie in Deutſchland. Deutſchland iſt eben die Mutter des Saargebietes und Frankreich die böſe Stief⸗ mutter; das kommt in dem Vertragswerke über⸗ all zum Ausdruck. In einem Fall überſtrömende Liebe, im anderen kalte Berechnung! Von der Möglichkeit einer zweiten Abſtimmung nach Jahren findet ſich in dem ganzen Vertragswerk kein Wort. Wir wollen nicht von unſerem Vater⸗ lande getrennt werden, ſondern wollen mit ihm wieder vereinigt werden. Die paar Leute, die wegen Das Spiel wiederholt ſich Engländer zeigen Nervoſität wegen unſerer„Flottenrüſtungen“ (Von unſerem Londoner Vertreter) § London, 15. Dezember. Während bisher die engliſche Rüſtungspropagamda die angeblich ganz phantaſtiſchen deutſchen Luftrüſtun⸗ gen in den Mittelpunkt ihrer Erörterungen geſtellt hatte, beginnt man jetzt, ſich in ſtändig ſteigendem Grade auch der deutſchen Flotte zuzuwenden. Die Eng⸗ länder wiſſen ganz genau, daß Deutſchland bisher nicht einmal das ihm im Verſailler Vertrag zu⸗ geſbdandene Maß von Flottenrüſtungen ausgenützt hat. Gelegentlich geben ſie dieſe Tatſache auch zu, ſchwächen ſie aber zugleich dadurch ab, daß ſie ſie in einen Rahmen aller möglichen Veröächtigun⸗ gen ſetzen. Bezeichnend für die neue Propaganda, die durch ein erneutes Andiewandmalen gewaltigner deut⸗ ſcher Rüſtungen geneigt machen ſoll, dem im Früh⸗ jahr kommenden Jahres weſentlich erweiterten Hee⸗ res⸗ und Marineetat zuzuſtimmen, ſind die im „Daily Telegraph“ und in der„Morning⸗ poſt“ über dasſelbe Thema veröffentlichten Leit⸗ artikel. Beide Blätter werden nicht ſelten ſowohl vom Kriegsminiſterium wie auch von der Admiralität als Sprachrohr benutzt, und beide Blätter haben in den letzten Monaten weſentlich dazu beigetragen, durch Verdächtigungen Deutſchland gegenüber engliſche Rüſtungspropaganda zu betrei⸗ ben. Im„Daily Telegraph“ bechäftigt ſich der Ma⸗ rinekorreſpondent mit dem Stapellauf des neuen Kreuzers„Nürnberg“. Das Blatt nennt dieſen Stapellauf eine Ueber⸗ raſchung für die Marinewelt, die ſchon deswegen doppelt groß ſei, weil man die deutſche Aktivität zur See ganz beſonders aufmerkſam verfolgt. Das Blatt erwähnt, daß auch amtliche engliſche Pu⸗ blikationen nichts von der Kiellegung und dem Bau des neuen Kreuzers enthielten. Aber auch der „Daily Telegraph“ muß zugeben, daß trotz aller Geheimhaltung der Bau dieſes Schiffes keine Verletzung der Beſtimmungen des Ver⸗ ſailler Vertrages bedeute, ja er weiſt ſogar ausdrücklich darauf hin, daß Deutſchland noch z wei zuſätzliche Kreuzer über die jetzt vom Stapel ge⸗ laſſene„Nürnberg“ hinaus auf Kiel legen kann, falls das nicht bereits ſchon geſchehen ſei. Da aber die Anerkennung, daß Deutſchland bis⸗ her nicht einmal alle ihm erlaubten Schiffseinheiten gebaut hat, der engliſchen Rüſtungspropaganda wenig nutzt, wird im weiteren Verlauf des Artikels im„Daily Telegraph“ einfach mit Verdächtigungen gearbeitet. Der Marinemitarbeiter will erfahren haben, daß das neue deutſche Panzerſchiff einen größeren Tonnage⸗ gehalt und auch ſchwerere Rüſtung als die„Deutſch⸗ land“ und der„Admiral Scheer“ habe. Das Blatt bemüht ſich, nicht einmal auch nur den Schein eines Beweiſes für ſeine Behauptung aufzubringen. Es darf daran erinnert werden, daß derſelbe Mit⸗ arbeiter des Blattes bereits in den erſten Apriltagen dieſes Jahres die ſtaunende Leſerwelt mit myſteriö⸗ ſen deutſchen Flottenplänen überraſchte. Da ſeine damaligen Ausführungen, von allem übrigen abge⸗ ſehen, nicht gerade große marinetechniſche Kenntnis verrieten— ſo ſpielte u. a. der Konſtruktionsplan eines U⸗Bootkreuzers von 3000 Tonnen mit einer Beſtückung von vier Geſchützen von je 20 Zentimeter Kaliber und mit zahlreichen Torpedorohren, ein wahrhaftes marinetechniſches Fabelweſen, eine ganz beſondere Rolle— und auch die Angaben leicht zu widerlegen waren, ſchien das furchtbare Geſpenſt der deutſchen Marinerüſtungen endgültig tot zu ſein. Im Vertrauen auf das kurze Gedächtnis der Zeitgenoſſen iſt das Fabelweſen der deutſchen Ma⸗ rinerüſtungen jetzt wieder zum Leben erweckt wor⸗ den. Die Morningpoſt“ nimmt für ihre Propaganda einen anderen Weg. Sie veröffentlicht in großer Aufmachung eine Denkſchrift, die der Admiral Scheer angeblich im Jahre 1918 an den General von Ludendorff gerichtet hat. Dieſe Denk⸗ ſchrift, die der bekannte„glückliche Zufall“ auf den Tiſch der„Morningpoſt“ geweht hat und die an⸗ geblich echt und aus bekannten Gründen bisher auch noch nicht veröffentlicht ſein ſoll, legt im einzelnen dar, daß der Beſitz der flandriſchen Küſte und be⸗ ſonders auch der Scheldemündung Deutſchland in die Lage verſetzen würde, England den Tode s⸗ ſtoß zu verſetzen. Die„Morningpoſt“ widmet dieſem Dokument ſogar einen eigenen Leitartikel, in dem ſie ſich mit Nachdruck zu dem Wort Baldwins von der engliſchen Rheingrenze bekennt. Sie benutzt den Anlaß, um ganz offen das neue engliſche Rüſtungsprogramm und gleichzeitig auch den Ge⸗ adanken, die Niederlande durch Errichtung von Lufftflottenſtationen in das eng⸗ Liſſche Verteidigungsſyſtem ein ub e⸗ ziehen, zu propagieren. —:!:!!“, ꝗę, ᷑ ̃ͥ ͤ!!! ʃ¼i i dd11ʃzʃä¼ärä¼inlnln1nn!.!n. ihres ſchlechten Gewiſſens dieſen Wunſch nicht hegen, werden am 13. Januar 1935 allein ſtehen. Die Biſchöfe von Trier und Speyer haben den wenigen katholiſchen Geiſtlichen, die— 3. T. völlig harmlos— auf die Gründungsverſammlung der ſogenannten Neuen Katholiſchen Partei gegangen ſind, mit aller Deutlichkeit geſagt, was das bedeutet: Ungehorſam gegen ihr Gebot. Was das bei der katholiſchen Kirche beſagen will, weiß jeder, der mit ihrer ſtrengen Hierarchie vertraut iſt. Es iſt ja auch ſelbſtverſtändlich, daß die katholtſche Kirche ſich nicht nachſagen laſſen will und wird, ihre Angehörigen ſeien in nationalen Dingen unzuverläſſig. Wenn einmal ein katholiſcher Geiſtlicher dummes Zeug predigt, ſo wandern die Gläubigen zu dem Nachbar⸗ Paſtor, der dies nicht tut. Jedenfalls iſt die Linie des Saarvolkes einfach und ungebrochen. Wie es vor faſt 120 Jahren ſein Deutſchtum in der einwand⸗ freieſten Weiſe unter Beweis geſtellt hat, ſo wird es dies auch am 13. Januar tun. Die Welt weiß das heute ſchon! Belgiſche Kabinettsbeſchlüſſe — Brüſſel, 15. Dez. Das belgiſche Kabinett be⸗ ſchloß die Herabſetzung der Frachtſätze für Waren auf den Eiſenbahnen des Landes um 10 v. H. — Ebenſo wurde beſchloſſen, die Truppen, die zur Saarabſtimmung fahren, auf der Bahn umſonſt zu befördern. Das 15. Todesopfer des Kraftwagenunglücks bei Langwedel — Verden a. d. Aller, 15. Dez. Zu dem ſchweren Kraftwagenunglück auf der Eiſenbahnſtrecke Bremen⸗ Uelzen wird gemeldet, daß der Muſiker Fritz Scheel am Samstag morgen im Krankenhaus ſeinen ſchwe⸗ ren Verletzungen erlegen iſt. Scheel ſtarb, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben. Wieder ein Beſtechungsſkandal in Fraukreich — Paris, 15. Dez. Wie die Morgenpreſſe berich⸗ tet, ſoll gegen den verhafteten Grundſtücksſpekulan⸗ ten Lukkedal Moeller im Jahre 1926 eine Aus⸗ weiſungsverfügung aus Frankreich vorgelegen haben. Durch Vermittlung eines franzöſiſchen Rechtsan⸗ walts, der früher Miniſter geweſen ſei und deſſen Name nicht angegeben wird, ſoll es Moeller damals gelungen ſein, gegen Bezahlung von 100 000 Franken für Vermittlungs beziehungen die Ausweiſungsver⸗ fügung wieder rückgängig zu machen. Malariaepidemie auf Ceylon — Colombo(Ceylon), 14. Dez. Die Inſel Ceylon wird zur Zeit von einer Malariaepidemie heimgeſucht, wie ſie ſeit 20 Jahren nicht ſo verhee⸗ rend aufgetreten iſt. Nicht weniger als eine halbe Million Menſchen liegen ſchwerkrank darnieder. Viele ſind der Krankheit bereits er⸗ legen, vor allem Kinder. . Das Arteil eines Preſſegerichtz Das Bezirksgericht der Preſſe in Dresden ved handelte über einen Einſpruch, der gegen eine Nichte eintragung in die Berufsliſte der Schriftleiter ein gelegt worden war. Das Gericht wies den Einſpruch zurück. In der Begründung erklärte der Vorſitzend daß die Einſprucherhebende nicht die moral ſchen Qualitäten beſitze, die man von einem Schriftleiter verlangen müſſe. Ihre einzelnen Be⸗ ziehungen zur Preſſe hätten darin beſtanden, daß ſſe Gerichtsberichte verfaßt habe, in denen ſie Tat⸗ beſtände tendenziös ausgelegt habe, und daß ſie lüſterne Artikel geſchrieben habe. Sie habe ſich nie geſcheut, die Menſchen in gehäſſiger Form anzugrei, fen, die ſie als Konkurrenten betrachtet habe. Sie habe auch keine Einſtellung zur heutigen Zeit und während der Verhandlung ausdrückli erklärt, daß ſie das Programm der NS DA p ablehne ſo daß ſie nicht verlangen könne, daß ihr der Stag jene Verantwortung übertrage, die in der Stellung eines Schriftleiters beruhe. Aufdeckung eines Turfſchwindels — Berlin, 15. Dezember, Bei dem am letzten Sonntag in Mülheim ſtatt⸗ gefundenen Galopprennen iſt ein Schwindelmanbper aufgedeckt worden. Bei dem A. Zimmerman ge Rennen wurde unter anderem eine Stute geſtartet, von der feſtgeſtellt werden konnte, daß ſie unter fal ſchem Namen lief. Die Vorgeſchichte ſpielte ſich in Neuenhagen und Hoppegarten ab. Dort wurde von einem im Rennſport unbekannten Mann vor wenigen Wochen die fünfjährige Stute„Amön“ ge⸗ kauft. Beim Transport, wahrſcheinlich beim Ver⸗ laden auf dem Stettiner Bahnhof, wurde die Stute gegen die ſchon in 20 diesjährigen Rennen ſtets er⸗ folglos geſtartete Stute„Kameradin“ per⸗ tauſcht.„Amön“ trat die Reiſe nach Mülheim als „Kameradin“ an. Bei dem Rennen am vergangenen Sonntag ſpielte aber auch dieſe keine Rolle und konnte nur den 4. Platz beſetzen. Der geplante Schwindel war nicht von Erfolg begleitet. Die Oberſte Behörde für Vollblutzucht und Rennen hatte von dem Tauſch ſchon einige Tage vor dem Rennen Kenntnis erhalten und hat mit Abſicht den Betrugsfall ſich abwickeln laſſen, um energiſch gegen die in die Angelegenheit verwickelten Betrüger zum Nutzen des geſamten Rennſportes und vor allen Dingen des wettenden Publikums einſchreiten zu können. Gleichzeitig mit der Beſchlagnahme des Pferdes wurde zugunſten des auf dem fünften Platz angekommenen Pferdes gegen die auf dem 4. Platz eingelaufene„Kameradin“ von ſeiten der Oberſten Behörde Proteſt eingelegt. Die Unterſuchung des Falles wird mit größter Energie betrieben. Es dürfte ſchon jetzt erwieſen ſein, daß ein aktiv am Rennſport Beteiligter dabei ſeine Hand nicht im Spiel gehabt hat, daß vielmehr eine Clique von Außenſeitern das Schwin⸗ delmanöver ausgeführt habe. Ehefrau geht mit zwei Kindern in den Tod — Berlin, 15. Dez. Eine furchtbare Familien tragödie ſpielte ſich in der vergangenen Nacht in de Brunnenſtraße ab. Dort wurde die jährige Ehe frau Eliſe Rehme mit ihren zehn⸗ und ſiebenfährigen Söhnen Willy und Walter in ihrer Wohnung durch Gas vergiftet leblos aufgefunden. Die Wieder⸗ belebungsverſuche der Feuerwehr blieben ohne br⸗ folg. Als Grund zu der Tat werden zerrüttele Jamilienverhältniſſe genannt. PPP ̃::᷑Tꝑʃcnͤͤͤ—2 Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell:.. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Leit Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller- Sübweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel 7 und geſchäftliche Mitteilungen: Jakod Faude, ſämtlich in Mann Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann heimer Zeitung. Mannheim, ke 1,—6 Schriftleltung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Vilktoriaſtraze 40 Mittag⸗Ausgabe& 13073 Ausgabe B 8444, Geſamt⸗D.⸗A November 1984: 21517 Abend⸗Ausgabe K 12 473 Ausgabe B S444. Geſamt⸗D.⸗A. November 1984, 20917 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rücksendung nur bel Rüc por Ener.•——mmpmmꝶmfam p x Hermann Bahr:„Das Konzert Großer Erfolg der Neueinſtudierung im Nationaltheater. In dieſem ein wenig unmoraliſch ausſehenden, aber dennoch moraliſch ausgehenden ehelichen Bäum⸗ chen⸗wechſel⸗dich⸗Spiel zu Viert iſt der ſeit Jahres⸗ friſt heimgegangene, geiſtreiche, unberechenbare, liebenswürdige, boshafte und witzige Hermann Bahr in ſeiner ganzen buntſchillernden Vieldeutigkeit noch einmal wieder aufgeſtanden. Und man darf ſagen, daß ſich das dichtbeſetzte Haus ſeit langem nicht mehr mit ſo viel unverhohlenem Vergnügen in die witz⸗ und geiſtbewegten Bereiche eines komödialen Bril⸗ lantfeuerwerkers entführen ließ, wie an dieſem Luſtſpielabend. In keinem ſeiner vielen Stücke hat Hermann Bahr wie in dieſem ſo virtuos einen krachenden Humor nach außen mit einer gleichzei⸗ tigen behaglichen Schmunzelwirkung nach innen zu berkoppeln gewußt. Die ſprühende Gedankenwelt des einſtigen Oberprieſters der literariſchen„Mo⸗ derne“ findet ſich hier am gebändigtſten wieder. Seine Fähigkeit der treffſicheren Ausmalung des Zuſtändlichen, ſeine bei aller Luſt am Widerſinn entwaffnende Art, in ſcharfen kleinen Strichen groß und echt luſtſpielmäßig zu charakteriſieren, ſein un⸗ nachahmlicher Witz des ſatiriſchen Wortes und die entwickelte Kunſt blitzartigen ironiſchen Belichtens menſchlicher Schwächen und Schrullen, ſein letztlicher Hang endlich zu Güte und zum Guten— alles das macht in einer famoſen Miſchung die unwiderſtehliche Wirkung dieſer Art kultivierter Vorkriegskomödie aus. Der erſte Akt beginnt zwar reichlich ſchleichend und im letzten dauert es zu lange, bis nach der gedoppelten Eheirrung endlich wieder reine Luft herrſcht, die ſich freilich— eine beſonders hübſche Pointe— ſofort wieder einzudicken ſcheint, wenn ſich dem vielgeliebten Meiſterpianiſten ausgerechnet in dem Augenblick allgemeiner Zufriedenheit eine neue vor Verehrung mannstoll gewordene Schwär⸗ merin an den Hals wirft, ſo daß das ganze Spiel eigentlich noch einmal von vorn beginnen könnte. Hermann Bahr hat den ungewöhnlichen Erfolg dieſer Neueinſtudierung nicht ſich allein zuzuſchreiben. Er fand eine Spielgemeinſchaft vor, die, von der ſicheren Hand und dem einfallsreichen Kopf Fried⸗ rich Hölzlins gelenkt mit ſelten anzutreffender Abgeſtimmtheit ſich auf den Ton des Ganzen ein⸗ ſtellte. Das war ein„Konzert“ faſt ohne Mißklang Nur liegt eine gewiſſe Gefahr für den Spieleiter da⸗ rin, manche Szenen allzuſehr ins Schwankhafte ab⸗ zudrängen. Das glänzende Einzelſpiel im erheitern⸗ den Koſtüm und Milieu von 1910(Bühnenbilder von Hans Blanke) verriet jedenfalls eine liebevolle Regiearbeit am Darſteller. Rudolf Klix umgibt die Figur des um⸗ ſchwärmten Pianiſten Heink mit überlegener Bon⸗ hommie und gut geſpielter maulender Mannskind⸗ ſchaft und zeigt erneut ſein Talent als ſympathiſcher Charakterdarſteller, deſſen Stimmbänder freilich immer noch nicht völlig von Heiſerkeit befreit ſind. Der Doktor Jura, die zweite Mannsperſon des Salons, wohl die gerundetſte und geiſtreichſte Geſtalt des Stückes, wurde von Bum Krüger auf eine ſehr perſönliche Art mit ſoviel herziger Jungenhaf⸗ tigkeit und ſpieleriſcher geiſtiger Beweglichkeit ver⸗ körpert, daß den Zuſchauern das helle Entzücken an⸗ kam. Als dritter im Bunde Langheinz als gicht⸗ geplagter Mann des Volkes von unverfälſchter Kraft naturwüchſiger Gebirgsbäuerlichkeit. Eine erſtaun⸗ lich komiſche Prachtgeſtalt. Und die Frauen im Kreiſe: Eliſabeth Stieler, verſtehende und verzeihende Eheliebſte des immer wieder auf Seitenpfaden muſi⸗ zierenden„Meiſters“, trägt eine in fraulicher Erfah⸗ rung gereifte milde Lebensphiloſophie vor ſich her und wirkt als ruhender Pol in dem ſchmatzenden und ſeufzenden Getue hyſteriſcher Maſſenliebelei der um den Meiſter bemühten„Gänſe“. An ihrer Spitze Annemarie Schradiek als Eva Gerndl(mit einer großen Szene im letzten Akt) und, in weiteren ſehr hübſch und unterſchiedlich typiſierten Geſtalten, die Damen Spohr, Dietrich, Vogt und Burg. Ein Sonderlob der Lucie Rena für die meiſterlich herausgearbeitete kleine Charakterſtudie des in ſchmachtendem Herzweh zerſchmelzenden Hausput⸗ telchens. Und noch zwei Frauen: Irmgard Wil⸗ Lers als arg verliebte, arg verängſtigte Frau Jura mit der Sehnſucht nach dem erſten großen Abenteuer, reizvoll in ihren Hemmungen, ihrer Zärtlichkeit und ihrem Enttäuſchtſein, und Hermine Ziegler, die, als handfeſte Bäuerin jenem gichtgeplagten Halb⸗ männchen verbunden, mit der ihr eigenen unfehl⸗ baren Treffſicherheit ihren Eheärger ergötzlich zur Schau trug. Nach den ſtürmiſchen Beifallskundgebungen zu ſchließen, wird das„Konzert“ ein Zugſtück für viele Abende bleiben. G0, E. Eine Morgenmuſik im Maunheimer Rundfunk brachte über den Stuttgarter Sender drei bewährte einheimiſche Kräfte zu Gehör. In Liſzt drittem Nocturno mäßigte der Pianiſt Otto Voß ſeinen raſſigen Anſchlag zu zartem Geſangston, ſo daß ſich Ober⸗ und Unterſtimmen feingewirkt ineinander⸗ ſchlangen. Das Glockenſpiel der„Campanella“ Paganinis, eines der ſchwierigſten aller Virtuoſen⸗ ſtücke, meiſterte der Künſtler gleichfalls hervor⸗ ragend.— Für den weichklingenden Tenor Alfred Färbachs waren vier Brahmsſche Geſänge gut gewählt.— Bedauerlicherweiſe kamen wegen des verſpäteten Konzertbeginns die letzten Vortrags⸗ nummern zu kurz: Vom den angekündigten Strauß⸗ und Weismann⸗Liedern konnte Eliſabeth Brunner nur Weismanns„Spaniſches Lied“ ſingen, das ſie mit ihrem dramatiſch ſchwingenden Sopran prächtig geſtaltete. ka Von den badiſchen Hochſchulen. Prof. Dr. Theodor Mayer an der Univerſität Gießen wurde zum ordentlichen Profeſſor für mittelalter⸗ liche Geſchichte an der Univerſität Freiburg er⸗ nannt.— Profeſſor Dr. Hans Runge an der Univerſität Greifswald wurde zum ordentlichen Profeſſor für Geburtshilfe und Gynäkologie und Direktor der Frauenklinik an der Univerſttät Hei⸗ delberg ernannt.— Die Leitung der Hoch. ſchule der Bildenden Künſte in Karls⸗ ruhe wurde mit ſofortiger Wirkung dem Profeſſor an dieſer Hochſchule Otto Haupt übertragen, der neben ſeiner bisherigen Amtsbezeſchnung die Amts⸗ bezeichnung„Direktor“ führt. Der Nachlaß der Fürſtin Gallitzin. Eine groß⸗ artige Handſchriftenerwerbung iſt der Univerſitäts⸗ Wilhelm Grimms 75. Todestag Am 16. Dezember vor 75 Jahren ſchloß der berühmte Germaniſt Wilhelm Grimm die Augn für immer Ueberlebt haben ihn die gemeinſam mit ſeinem Bruder Jakob herausgegebenen„Kinder⸗ und Volksmärchen“ mit denen er ſich im Herzen des deutſchen Volkes ein unvergängliches Denkmal geſchaffen hat. — bibliothek in Münſter geglückt. Die Bibliothek, die bereits im Jahre 1928 den Nachlaß des als Dichter der Geniezeit, Freund Bürgers und Anreger der Droſte bekannten Anton Matthias Sprickmann damit auch zahlreiche Briefe aus dem Kreis 1 Fürſtin Gallitzin an ſich bringen konnte, hat jet den Nachlaß dieſer bedeutenden, im Mittelpunke eines über Weſtfalen hinaus hochangeſehenen in einflußreichen geiſtigen Kreiſes ſtehenden Frau er werben können. Dem Kreis gehörte ferner! hervorragende Miniſter des Fürſtbistums Münſter und Kurator der Univerſität, Franz Freiherr von Füſtenberg, der Pädagoge Overberg, der„Magnus des Nordens“, Hamann, der holländiſche, im deutſchen Geiſtesleben ſo einflußreich gewordene Philosoph Hemſterhuys und der Dichter Friedrich Leopold Gref zu Stolberg an. 8 Nacht Dal * — — A — delika zu we nier, plibb⸗ Ei! vel, n warfra leros Geld, der d. ſchen,, werde ligen! Wi tt, d rann Jourr Cadiz. Bar, ehmi lich d biere Wage! iſt au hicht zumal amſert We hon e Auger hinſte! ſer, ir ten ſp Vo Politi Füßen ſer zo Stadt In d Sepill den l. schein. Le Anſere „D Baree Seem ganz Aber einige fahrer verkän — ber. ſtakt⸗ över Inn. artet, fal⸗ e ſich vurde vor 75 ge⸗ Ver⸗ Stute 8 er⸗ ver⸗ m als genen onnte vindel ennen dem t den gegen zum allen n zu ihme inften dem nder rößter Vieſen dabei Imehr chwin⸗ 2 licht ein braves . Sonntag, 16. Dez. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe „N 8 5 Seite Nummer 587 — Im Herzen von Lissabon: Die Praca de Dom Pedro IV.— Im Hintergrund(Mitte) die Ruine der Kirche Igreja do Carmo „Hallo Senor, brauchen Sie niemand, der Ihnen Cadiz zeigt, iſt ein hübſches Städtchen, und das Nachtleben darin hat auch allerhand Reize.“ Dabei kneift er die Augen zu und ſpitzt ͤen Mund zu einem ſo ſcharmanten Spitzbubenlächeln, daß wir ihm ſein ſchauderhaftes Engliſch gar nicht übelneh⸗ men und ihn nach oberflächlicher Prüfung würdig finden, unſer Mentor durch die Geheimniſſe und delikaten Genüſſe dieſer ſüdſpaniſchen Hafenſtadt, zu werden. Er iſt ein Steward, 25 Jahre alt, Spa⸗ hier, arbeitslos, und dazu guter Laune. Ein netter, blibbvauner Junge, der mich am Fallreep anhält. Eingedenk ſo mancher trüber Erlebniſſe in Nea⸗ pel, wollten wir uns zuerſt einmal über die Hono⸗ larfrage einigen, aber mit der Würde eines Cabal⸗ leros wies er ein ſolches Anerbieten weit von ſich, Geld, nein, das nimmt ein echter Andaluſier nicht, her das große Vergnügen hat, mit drei ausländi⸗ ſchen, ſympathiſch ſcheinenden Herren bekannt zu Ver der Nein, ſein Anerbieten war rein gefäl⸗ ligen Natur, man wird das ſchon noch arrangieren.. Wir gehen alſo los, ein abenteuerluſtiges Quin⸗ t, der von der Südlandſonne ebenholzbraun ge⸗ kaunte Bürgermeiſter, der fidele Rechtsanwalt, der dournaliſt, der Arzt und der Senor Gareia aus Cadiz. Es iſt ja ſonnenklar, daß wir zuerſt in der Gar„Zum ſpaniſchen Admiral“ einen Aperitiv ge⸗ ſehmigen, der in ſeiner Vorzüglichkeit einem ähn⸗ lich duftenden Getränk auf der Marſeiller Canne⸗ liere um nichts nachſtand. Daß wir einen leichten Pagen nehmen, mit Sonnenſegel und Pferdebetrieb, it auch ſelbſtverſtändlich, denn warum ſollten wir ſpaniſches Kutſcherherz erfreuen, zumal es doch einem ſo guten und famoſen Freund umſeres Seflor Garcia gehört Weiß ſchimmernd ſind die Häuſer, ſilbrig⸗weiß, hon einer ſo intenſiven Helligkeit, daß einem die Augen ſchmerzen, wenn man ohne gelbe Brillengläſer hinſteht. Ueberall kleine Bars, winzige Kaffeehäu⸗ ſer, in denen lebhafte Matroſen herumſitzen und Kar⸗ ten ſpielen und trinken, ſolange die Heuer reicht. Vor uns ſieht gütig ein aus Bronze gehauener Politiker auf das Seemannsgetümmel zu feinen Füßen hinab und rechts davon fahren wir nun, beſ⸗ ſer zockelt unſer braver Gaul mit Phlegma in die Stadt hinein, die verwinkelt, aber nicht ſchmutzig iſt. In der es aber keine ſo hübſchen Frauen wie in Sevilla auf der Placa de la Conſtitucion oder auf hen lärmenden Ramblas von Barcelona zu geben ſcheint. „Leider, leider, Senores!“ beſtätigt unſer Cieerone unſere Feſtſtellung. „Die Frauen ſind hier gar nichts Beſonderes, ja in Barcelona..(und er verdreht verzückt die Augen; Seemannserinnernl!), aber hier werden Sie nur ganz ſelten auf der Straße eine Schönheit ſehen. Aber tröſten Sie ſich, heute abend zeige ich Ihnen einige„pretty girls“. Ueber die Placa de Iſabel II fahren wir hinweg. Vorbei an Melonen⸗ und Eis⸗ verkäufern, vorbei an behenden, zigeunerhaft dunkel „ Sonne, Palmen, schimmernde Kuppeln— das ist Cadiz! F ebenen nme ſpitz trägt, uns ein Schau⸗ ſpiel, das wir nicht er⸗ wartet haben: Deutſche Wandervögel ſtehen da in einer engen, ſchat⸗ ausſehenden Knirpſen, öie uns unbedingt Loſe einer Stierkampflotterie aufdrängen wollen und dabei ein Geſchrei verurſachen, das mit dem der vor zwei Ta⸗ gen verlaſſenen Knirpſen der Souks von Marakeſch eine verdammte Aehnlichkeit hat. Kreuz und quer geht es jetzt durch Cadiz. Immer in einer ſengenden Vormittagshitze, und wir ſegnen den ehemals weißen Baldachin über unſeren Köpfen, der uns vor einem vorzeitigen Sonnenſtich bewahrt. Nach halbſtündiger Rundfahrt landen wir plötzlich wieder oben über dem Meer der flachen Dächer von Cadiz, bewundern das anmutige Spiel der tigen Gaſſe und ſingen ein wunderſam trauriges deutſches Volkslied! Zwei flachsblonde Jungen und zwei ebenſo blonde Mädel. Singen hier vor ſpaniſchem Publikum, vor dem Barbier, der mit ſchaumbehängtem Meſſer in der Hand vor ſeinem Laden lehnt, vor Männern, die aus einer Bar her⸗ ausgekommen ſind, vor dunkeläugigen Frauen, die den ſchwarzen Schleier tragen und munteren Ben⸗ geln, denen die Baskenmütze flott zu Geſicht ſteht. Sie ſind durch ganz Spanien getippelt, die vier Landsleute und ſie wollen jetzt hinüber nach Por⸗ tugal und ſind begeiſtert, als wir erzählen, daß wir auch dorthin wollen. Türme und erklettern dann in einem Anfall von touriſtiſcher Raſerei in dieſer Affenhitze den nach Baedeker) 34 Me⸗ ter hohen Hafenturm mit dem ſtolzen Namen Torre del Viglia, von dem aus die ankommen⸗ den oder vorüberfahren⸗ den Schiffe ſignaliſiert werden. 151 Stufenk!! Uff! ſchwitzte der dicke Rechtsanwalt, deſſen weſtfäliſches Schwer⸗ gewicht am wenigſten für eine ſolche Höhen⸗ fahrt auf ſteiler Treppe geſchaffen war. Aber dann waren wir auch mal wieder unten und chlürften, Seßor Gar⸗ cia mit einbegriffen, einen ganzen unwahr⸗ ſcheinlich großen Krug mit Granatapfelſaft leer. Das war in der Cer⸗ veceria inglesia, einem Café, deſſen chocolate la franchese(übrigens ein Lieblingsgetränk al⸗ ler Spanier) in ganz Cadiz berühmt iſt. Aber unſer Quintett pfeift auf Schokolade. Kreuz und quer geht es weiter. Wir ſind nicht totzukrie⸗ gen. Das hat unſer Führer auch ſchon heraus, und da er bequem ſitzt und ununterbrochen unſere Ziga⸗ retten, deutſche Zigaretten von der wackeren„Monte Roſa“ der Hamburg⸗Südamerika⸗Linie, rauchen darf, ſo fehlt ihm alſo nichts zur Glückſeligkeit. Als wir dann von der Placa de la Conſtitucion abbiegen, den Brennpunkt der Stadt verlaſſen, in deſſen Kaffeehäuſern und kleinen Kneipen das Khaki des Militärs ſich mit dem Dunkelblau der Kriegs⸗ marine ein Rendezvous gibt, da wird gleich hinter dem Verkehrsſchutzmann, der hier keinen Tropenhelm aufhat, ſondern den lackglänzenden, ſeltſamen Drei⸗ Deutsche Wandervögel singen in Cadiz Einen herrlichen Murillo ſahen wir noch in Cadiz, in einer verſteckten kleinen Kirche, die zu einer Irrenanſtalt gehört. Mitten im ärmſten Stadt⸗ viertel, wo die Häuſer verfallen ausſehen und die Patios, die maleriſchen Innenhöfe, von lauten Frauenſtimmen widerhallen. Ein Bild, das wohl das ſchönſte iſt, das dieſer unſterbliche Maler geſchaf⸗ fen hat. Die Verlobung der heiligen Katharina. Bei der Ausführung dieſes Gemäldes, das am Hauptaltar hängt, fiel der Künſtler vom Gerüſt und ſtarb kurz darauf. Eine Folge des Falles. Als es Abend geworden iſt, bummeln wir erneut mit unſerem Steward in der Gegend. Daß Garcia in Aammmnmmmpanmunmmnannannnglannmnnnadgumganinsagagansagggnam t ſuunmnanmnpuunmmmnmununmmmumunnumnnnnmnnnnnnnnunnnnnndnngnnagongnnnanamnnnnng gn Allerlei Süd europäisches— Von arabischen Eintanzerinnen, dem gefälligen Steward und der portugiesischen Feuerwehr I 1 Cadiz und von ſeinem Nachtleben hervorragend Be⸗ ſcheid weiß und daß er bei all den Schönen, die die⸗ ſem Nachtleben verhaftet ſind, vorzüglich bekannt iſt, das beweiſen die zahlreichen herzlichen Händedrücke, die er in jedem Tingeltangel austeilt. Wir hummeln ſtundenlang durch ein⸗ und zweideutige Lokale und halten endlich, weil wir von der Cadiger Hafenkneipen⸗ romantik für eine Weile genug haben, in einem Dancing, einer Tanzbar, in der die Wogen des Be⸗ triebes hochgehen. Hier tanzt die Marine, die fungen Seeoffiziere von den Kanonenbooten, die draußen auf der Reede liegen. Auch Steuerleute von einigen -Booten, die in Irun ſtationiert ſind, wie Senior Gareia erzählt, ſind hier zu eifrigem Flirt mit dun⸗ keläugigen vollſchlanken Mädchen verſammelt. Man trinkt Liköre oder Champagner, der hier nicht ſehr teuer iſt, der aber im Nu aus der Flaſche verſchwin⸗ det, weil die Eintänzerinnen ja ſo einen ſchrecklichen Durſt haben. Hübſch ſehen ſie aus, dieſe Mädel; etwas milchſchokoladenfarbig iſt ihr Teint, aber ihr ununterbrochenes hörbares Geplapper kann keiner von uns verſtehen. „Es ſind Araberinnen aus Tetuan und Ceuta“, raunt mir unſer Führer zu und die Mädel beſtätigen es mit einem ſehr afrikaniſchen Rollen des Augapfels. Dann ſtehen wir wieder draußen in der Schwüle der ſpaniſchen Nacht und wandern zurück durch end⸗ loſe Gaſſen. Abſchied von Garcia am Fallreep, der ſeltſam nette Kerl will nichts für ſeine Bemühungen. Nur ein paar Schachteln Zigaretten nimmt er an, und er winkt noch lange vom Ufer zurück. Das erſte, das wir von Liſſabon ſehen, als wir in die breite Mündung des Tejos mit unſerem ſchönen Dampfer hineinſchwimmen, iſt eine helle Hügelſtadt, ſind zahlloſe kleine weiß und rot und blau geſtrichene Häuſer, die über unzählige Berg⸗ kuppen hinwegklettern. Daß die Sprachkenntniſſe der Liſſaboner Chauf⸗ feure ſich auf beſonderer Höhe befinden, kann man gerade nicht behaupten. Die fünf Worte Fran⸗ zöſiſch und die drei engliſchen Brocken meines Taxi⸗ führers verdienen nicht den Anſpruch auf beſonderes Lob. Aber das Tempo, das ſein amerikaniſcher Wa⸗ gen entwickelt, iſt über alle Kritik erhaben. Der gute Junge legt, kaum daß er aus den Dockſtraßen heraus iſt, ein mörderiſches Tempo vor, das uns binnen wenigen Minuten mitten in das lebhaft klopfende Herz der Stadt, auf die Praza do Com⸗ mercio bringt. Hier findet ſich alles, was ſtaatlich öffentlich iſt: ſämtliche Miniſterien, die Börſe, das Poſt⸗ und das Telegraphenamt. Hier münden die drei geräuſchvollſten Hauptſtraßen Liſſabons. Wieder ſind die Verkehrsſchutzleute ganz anders, als ich ſie erwartet habe. Hier ſehen ſie aus wie Pariſer agents de ville, blaues Käppi, dunkelblauer kurzer Umhang, einen weißen Holzſtab in der Hand, ſo den lebhaften, aber nicht ſehr diſziplinierten Straßenverkehr dirigierend. Als wir auf dem Dom⸗ Pedro⸗Platz anlangen, erkennen wir erſt, wie„neu“ eigentlich dieſes Liſſabon iſt, wie wenig von der Hauptſtadt des großen Portugals, ehe das furchtbare Erdͤbebenunglück um die Mitte des 18. Jahrhun⸗ derts hereinbrach, übriggeblieben iſt. So ein Stück Alt⸗Liſſabon iſt die Ruine der im 14. Jahrhundert errichteten Kirche der Jung⸗ frau vom Berge Carmel, die Igreja do Carmo. Das Erdbeben von 1755 zerſtörte das Gotteshaus bis auf die heute noch ſtehenden Außenwände und die herr⸗ lichen gotiſchen Pfeiler.(Fortſ. auf Seite 4) Das Bronzestandbild Peters IV., dahinter das Nationaltheater Palmen stehen in der Avenida da Libertad 1 N eee 4. Seite Nummer 578 Mannheim, den 15. Dezember. Thomas, der Zweifler Mikten in die letzte Adventswoche fällt der Tho⸗ mastag. Der Apoſtel Thomas iſt der Meiſter und Führer aller Zweifler, der Vorſichtigen, der Un⸗ gläubigen. Er muß erſt ſehen, was wird, ehe er dran glauben kann. Steckt nicht in uns allen ſo ein bißchen von dieſem Thomas? Man ſoll dieſen Mann und ſeine Gemütsart nicht nur verdammen, ſonſt tut man ſich ſelber weh, doch darf man getroſt ſagen, daß er nur das Recht hat, der Schatten des Lichtes zu ſein. Der Schemen wird nie ganz weichen, im Gegenteil, je heller das Licht, um ſo kräftiger, dreiſter und gewichtiger der Schatten. Das Licht lebt ja mit dem Schatten zuſammen, wie die Siameſiſchen Zwillinge aneinandergekettet waren; einer bedurfte des anderen; ſie müſſen ſich ergänzen. Gäbe es noch Glauben, wenn der Zweifel Über⸗ wunden wäre? Worauf ſollte ſich dann das Leben aufbauen? Thomas iſt das Widerſpiel des Glau⸗ bens. Er muß ſehen, durch Augenſchein überzeugt werden, für ihn muß alles handgreiflich ſein. Tho⸗ mas wird nie die Welt erobern; er wird jeden Eroberer hemmen, jeden Gläubigen lähmen, jeden Erfolgreichen ſchwächen. Thomas iſt immer ber Dreizehnte bei Tiſch, der Mann mit dem Wenn und Aber, der Geiſt, der zwar nicht verneint, aber auch nicht bejaht, weil er ſowohl das Nein wie das Ja anzweifelt. Er ſchwankt immer. Keine Ehe wird ohne ihn geſchloſſen, kein Vertrag ohne ihn unter⸗ zeichnet, keine Freundſchaft ohne ihn geknüpft. Und wenn man nicht aufpaßt, unterhöhlt er Ehe, Ver⸗ trag und Freundſchaft durch ſeinen Argwohn. O dieſe Eiferſucht, dieſer Argwohn, bieſer Neid in ber Welt! Thomas macht mit den Zwölfen, aber er folgt ihnen im Abſtand. Ihre hochgeſtimmten Seelen umfängt er mit dem Mißklang des uralten Zweffels „Sollte Gott wirklich geſagt haben...“ Wir werden ihn nicht los werden, darum iſt es gut, ihm ſeinen Platz anzuweiſen, damit er ſich nicht etwas herausnimmt, was ihm nicht zukommt. Wenige Tage, wachdem er das Zepter geführt hat, wird der„Heele Kriſt“ geboren, das reine Licht, Thomas ſchleicht hin und ſteht dabei. Der Schatten iſtda. Und trotz allem Schatten: das Licht muß ſiegen! O. B. Zum letztenmal Der große Andrang zur Ausſtellung der Arbeiten aus den Arbeitsloſenkurſen veranlaßt das Arbeits⸗ amt, die Ausſtellung bis einſchl. Sonntag, 16. Dez. zu verlängern. Eine weitere Verlängerung iſt aus techniſchen Gründen leider nicht möglich. Jeder, ber bis heute verſäumt hat, dieſe Fachausſtellung zu be⸗ ſuchen, hat ſomit die letzte Gelegenheit, dies nach⸗ zuholen. Am Sonntag iſt die Ausſtellung durchgehend von 11—416 Uhr geöffnet. Wegen des zu erwartenden großen Andranges am Nachmittag wird gebeten, auch die Mittagsſtunden zur Beſichtigung zu benutzen. Ausſtellungsraum: Arbeitsamt, M 3a, Eingang B, 3. Stock. Eintritt frei! — a Ihren 70. Geburtstag ſelerk Frau Julie Riſ⸗ ſell, verw. Hochſchwender geb. Haſſelbaum, Q 4, 1, am 16, Dezember in beſter Geſundheit. Wir wün⸗ ſchen Frau Riſſel, die ſeit über 40 Jahren eine treue Bezieherin unſerer„NMz“ iſt, noch vecht viele glück⸗ liche Jahre. 85 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Der Arztwagen der Eiſenbahngleije Die Fieberkurven des Eiſenbahnoberbaus „Sicherheit vor allem“ war ſchon jeher der Grund⸗ ſatz bei der Deutſchen Reichsbahn. Es iſt aber noch viel zu wenig bekannt, daß die Deutſche Reichsbahn mehr als alle anderen Länder für die Sicherheit ihrer Reiſenden tut und daß ſie nicht nur die geſamten Anlagen in einem nicht zu über⸗ bietenden betriebsſicheren Zuſtand hält, ſondern daß ſie über Einrichtungen verfügt, um die ſie von an⸗ deren Ländern beneidet wird. So nennt die Deutſche Reichsbahn einen Ober bau⸗Meßwagen ihr Eigen, der der einzige dieſer Art in ganz Europa iſt und der ſogar an ausländiſche Bahn⸗ verwaltungen ausgeliehen wird, ſofern er für die deutſchen Strecken gerade entbehrlich erſcheint. In Italien, in Holland, in der Schweiz und in anderen Ländern rollte der deutſche Oberbau⸗Meßwagen, der ein techniſches Wunderwerk darſtellt und der in ähn⸗ licher Ausführung nur in Amerika zu finden iſt. Neuerdings hat ſich die Deutſche Reichsbahn noch einen zweiten Meßwagen bauen laſſen. Nur kurzen Aufenthalt nahm der„Sonderzug“ des Oberbau⸗ Meßwagens kürzli) im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof, als er bei der Ueberprüfungsfahrt die Strecken unſerer engeren badiſchen Heimat befuhr. Der kurze Aufenthalt genügte aber, um das Not⸗ wendigſte zu erfahren und einen Blick auf die Ein⸗ richtungen des Wagens zu werfen. Geſchaffen wurde ber Oberbau⸗Meßwagen, der einſt ein Salonwagen war und hohe und Höchſte Herrſchaften beförderte, in der Erkenntnis, daß die einwandfreie Lage des Oberbaues eine Vorbedingung für den ruhigen Lauf der Fahrzeuge und daburch für bie Sicherheit des Betriebes iſt. Es it heute vollkommen ausgeſchloſſen, zur Nach⸗ prüfung ber Gletsanlage einfache Meßinſtrumente zu verwenden und dieſe Arbeiten mit der Hand aus⸗ führen zu laſſen. Nur Gleismeßapparate, die die Gleisanlage ſelbſttätig aufzeichnen, bieten die Ge⸗ währ für eine gründliche Ueberwachung. In dem Oberbau⸗Meßwagen ſind die jahrzehntelangen Er⸗ fahrungen und Ergebniſſen von Prüfungen ver⸗ wertet. Der Umlauf erfolgt nach genauer Ein⸗ teilung meiſt in den Monaten April bis Jult und Auguſt bis Dezember, wobei fährlich rund 35 000 Kilometer burchgehende Haupt⸗ gleiſe nachgeprüft werben. Die Strecken, auf denen FD⸗Züge verkehren, werden jährlich zwei⸗ mal abgefahren, die gewöhnlichen D⸗Zugſtrecken werden einmal im Jahr nachgemeſſen und die übri⸗ gen Strecken nur jedes zweite Jahr. Unabhängig von dieſen Meſſungen werden ſelbſtverſtändlich die laufenden Ueberwachungen durch die Streckenbeam⸗ ten durchgeführt. Die Fahrt des Oberbau⸗Meß⸗ wagens iſt zugleich die allerbeſte Prüfung, denn Fehler, die ben menſchlichen Augen oder den ein⸗ fachen Inſtrumenten der Streckengänger entgehen, werben eindeutig faſtgehalten. Das Weſentliche bei den Meſſungen iſt die Tar⸗ ſache, daß die Aufzeichnungen bei belaſteten Gleiſen und unter Einfluß der dynamiſchen Wir⸗ kungen im Augenblick des Darüberrollens vor⸗ genommen werden, während es früher nur möglich war, die Gleismeſſungen in unbelaſtetem Zuſtand der Gleiſe durchzuführen. Der Meßzug fährt meiſt mit einer Stundengeſchwindigkeit von 60 bis 65 Kilo⸗ metern, wobei durch die Apparate aufgezeichnet werden: die Einſenkung der Schienenſtöße und die elaſtiſche Durchbiegung der Schienen für jeden Schienenſtrang beſonders; die gegenſeitige Höhenlage der Fahrſchienenoberkanten; die Spurweite; die Fahrgeſchwindigkeit; bie Gleisrichtung und die Streckenkilometrierung. Gleichzeitig mit dem ſelbſt⸗ tätig über den Kontrolltiſch laufenden Regiſtrier⸗ ſtreifen läuft ein weiterer Streifen der letzten Meſſung der Strecke, ſo daß während der Fahrt ſo⸗ fort die Veränderungen ſeit der letzten Meſſung Meiner Bummel von Cadiz nach Iissabon (Fortſetzung von Seite 5) Seuhor Munheio, den ich einmal in Deutſchland als Volontär einer Lokomotivfabrik kennen ge⸗ lernt habe und der vor Freude ganz außer ſich iſt, daß ich ihn hier in ſeiner Heimat anklingele, führt mich, nachdem ich meine Schiffskameraden verlaſſen habe, weil ich via Spanien und Frankreich nach Haufe fahren will, durch die Straßen dieſer Me⸗ tropole am Atlantik, die der überſchwengliche Lord Byron einſt als die ſchönſte Stadt Europas nach Konſtantinopel und Neapel bezeichnet hat. Hier liegt piel dichteriſche Uebertreibung vor. Gewiß, wohl iſt Liſſabon eine ſchöne Stadt, aber ſie iſt lange nicht ſo originell wie Neapel, nicht ſo voll ſüdlicher Muſi⸗ kalität wie Iſtanbul, nicht ſo erregend wie Marſeille und ſo temperamentvoll wie Barcelona. Sie iſt ſehr bürgerlich mit einem Zug ins Pittoreske, wozu die mit farbenfrohen Häuſern beſtandenen Bergterraſ⸗ ſen, die ſich wie ein Ring um die Stadt legen, we⸗ ſentlich beitragen. Wir trinken einen ausgezeichneten Kaffee in ei⸗ nem beinahe nach deutſchem Geſchmack eingerichte⸗ ten, ſchön getäfelten Lokal an der Praca de Dom Pedro. „Sagen Sie doch Roc iol, das genügt vollkom⸗ men, wenn Sie dieſen Platz ſo nennen, ganz Liſſabon kennt ihn unter keinem anderen Namen“. Und ge⸗ niert ſpreche ich den feudalen Namen Platz des Kai⸗ ſers Pedro IV. nicht mehr aus in den zwei Tagen, in denen ich mich in Liſſabon„herumtrieb“. Munheio ſpricht mit mir deutſch, und wenn es ihm zu ſchwer fällt, franzöſiſch, das er wie viele Gebildete unter ſeinen Landsleuten glänzend beherrſcht. Er erzählt mir von der neuen ſtraffen ſtaat⸗ lichen Ordnung in Portugal, die das Land aus dem Revolutionstaumel geriſſen hat, und überredet mich, am Nachmittag zur Feuerwehrparade zu kommen, die anläßlich der Liſſaboner Feſtwoche, die zu Ehren von Camves, dem berühmten Dichter der Luſiaden, veranſtaltet wird, auf der palmen⸗ geſchmückten Avenida da Libertade ſteigen ſoll. Es kommt mir oft vor, als ſei ich nach Rio de Janeiro verſchlagen, ſo häufig ſind hier Mulat⸗ ken zu ſehen, Männer mit keſſem Strohhurſchwung und entſprechenden Gebärden, Frauen mit ſchreiend bunten Kopftüchern, die einem beſonders in den Vorſtädten begegnen. Sie ſtammen aus Braſilien, ſind nach Europa eingewandert... Orientaliſch bunt iſt auch das Bild in der Nähe ber Markthallen, wo man ganze Scharen barfüßiger Frauen mit hölzer⸗ men Mulden auf dem Kopf, in denen es wild von Seefiſchen ſtrampelt, trifft. Eine Stunde ſpäter ſtehen wir ſchon wieder auf der prächtigen Avenida da Libertade und harren des feuerwehrlichen Schauspiels, das alle Zeitungen und Programmverkäufer für vier Uhr machmittags verheißen haben. Die kleinen Korbſtühle, die vor den hübſchen Grünanlagen Promenade ſtehen, fül⸗ len ſich mit ſeſtlich gekleideten, erwartungsfrohen Menſchen. Polizei rückt an. Zu Pferd und zu Fuß. Kommandos werden gegeben, mam ſperrt ab, zieht Draht um die guten Plätze und die Stühle der Kaffeehäuſer, die hier unter Palmen aufgebaut ſind. Das Publikum unterhält ſich nun königlich, indem es zuſieht, wie ſchneidig oͤie wackere blaue Polizei abſperrt. Aber wer durch die Abſperrung will, kommt trotzdem durch. Immer nur lächeln. und vor allem: Geduld! In den benachbarten Straßen, auf dem Rocio, überall ſtauen ſich die Maſſen. Jetzt ſind auf einmal auch elegant gutausſehende Frauen da. Sie erſtrah⸗ len wie die Geſtirne ſo ſchön auf mit bunten Tüchern, geſchmückten Balkonen. Fahnen wehen. Radiolaut⸗ ſprecher feuern Märſche ab. Fröſche werden von über⸗ mütigen Jungen abgeknallt. Die Polizei marſchiert wieder heran und ſperrt ab und wieder auf. Aber wer nicht kommt, iſt die Feuerwehr. Sie ſcheint vor lauter Rührung über das Erdenwallen des großen Poeten ganz vergeſſen zu haben, ihre Parade abzu⸗ halten. Nachdem wir zwei Stunden tapfer im dichteſten Gedränge geſtanden haben, ſchleichen wir uns davon. Am anderen Morgen fahre ich weiter. Munheio hat mich an den Südexpreß gebvacht. In Paris auf dem Bahnhof aber leſe ich in einer illuſtrierten Zei⸗ tung, daß der Feuerwehraufmarſch tatſächlich ſtatt⸗ gefunden hat. Wahrſcheinlich dreieinhalb Stunden ſpäter als angeſetzt. Wir waren eben zu früh fort⸗ gegangen C. W. Fennel. feſtgeſtellt werden können. Wer etwa glauben wollte, daß das Perſonal des Wagens ein ſchönes Leben habe und ſpazieren fahre, iſt im Irrtum, denn es heißt angeſtrengt arbeiten, da von der Richtigkeit der Meſſungen unendlich viel abhängt. So muß während der Ausmeſſung der Beobachter nicht nur Form und Alter des Oberbaues eintragen, ſondern auch Vermerke über Weichen, Brücken, Kreuzungen, Tunnels, Stationen uſw. anbringen. Die Seele des Meßwagens iſt natürlich der Meß an: mit dem großen Meßtiſch in der Mitte und einem kleinen Werktiſch an der Seite Gleich nebenan befindet ſich der Arbeits⸗ und Bera⸗ tungsraum, um während der Fahrt mit dem ver⸗ antwortlichen Beamten der abzufahrenden Strecke Einzelheiten ſofort durchſprechen zu können. Der Leiter oer Meßfahrten hat ſeinen eigenen Dienſt⸗ raum, während unmittelbar daneben die Werkſtatt liegt, in der notwendige Arbeiten au den Meßinſtru⸗ menten uſw. ſofort ausgeführt werden können. Ein Schlafraum und eine Küche vervollſtändigen den Ausbau des Wagens. Durch einen Zweizylinder⸗ Benzinmotor wird der erforderliche Strom erzeugf und auf zwei Umformer geleitet, von denen der eine Drehſtrom zum Antrieb der Kreiſel des Ueber⸗ höhungsmeſſers und des Richtungsmeſſers und der andere Wechſelſtrom zur Betätigung der zu dem Kreiſel gehörigen Hilfsmotoren liefert. Der Fern⸗ ſprecher, öde Beleuchtung, die Läuteeinrichtung uſw. werden durch Akkumulatoren geſpeiſt, die durch einen Dynamo während der Fahrt geladen werden. Die mittlere Achſe des einen Drehgeſtells des 60 Tonnen ſchweren ſechsachſigen Wagens dient als Meßachſe. Ein Schneckengetriebe überträgt in Ver⸗ bindung mit einer Teleſkopwelle öie Umdrehungs⸗ geſchwindigkeit in das Meßabteil. Hier läuft der Meßſtreifen über eine Welle, die ſo verſtellt werden kann, daß in beſonderen Fällen die Meſſungen in größerem Längenmaßſtab aufgezeichnet werden kön⸗ nen. Ein ſinnreich erdachter Kilometerſchreiber gibt jede zurückgelegten 200 Meter ſowie jeden Kilometer genau an. Brücken, Tunnels uſw. werden durch Zeichen kenntlich gemacht. Der Strommeſſer zeichnet genau auf, in welchem Zuſtand ſich die Schienen an den Stößen befinden und ob ſte ſo aneinander anſtoßen, daß ein ruhiges Fahren gewährleiſtet iſt. Während der Spurmeſſer aus Schleifleiſten gebildet wird, die an den Fahrkanten entlanggleiten und anzei⸗ gen, ob überall die Spurweite 14,35 Meter beträgt, dient als Ueberhöhungsmeſſer ein als Pendel kar⸗ daniſch gelagerter Kretſel, der die Aufgabe hat, die gegenſeitige Höhenlage beider Fahrſchienen feſtzu⸗ ſtellen. Als Richtungsmeſſer dient zur Aufzeichnung der Gleisrichtung ein Kreiſelkompaß, in dem 5 einer Hohlkugel zwei Kreiſel mit horizontalen Achſen eingebaut und ſo angeordnet ſind, daß die Kräfte aus Schlingerbewegungen ausgeſchaltet ſind Ein Geſchwindigkeitsmeſſer ergänzt ſchließlich die wichtigſten Meßeinrichtungen. Wenn auch während der Fahrt Vergleiche ge⸗ zogen weroͤen, ſo erfolgt die eigentliche Auswertung der aufgenommenen Streifen erſt in Berlin beim Reichsbahnzentralamt für Bau⸗ unß Betriebstechnik. Selbſtverſtändlich werden die Streifen erſt nochmalz auf Richtigkeit und Vollſtändigkeit geprüft, ehe von jedem Blatt drei Lichtpauſen angefertigt werden, die dann den einzelnen Reichsbahndirektionen zur Aus⸗ teilung an die Aemter und Bahnmeiſteveien zu, gehen. Die Urſchrift des Meßſtreifens kommt bei dem Reichsbahnzentralamt in das Archiv und Läuft bei der nächſten Fahrt des Oberbau⸗Meßwagens neben dem neu aufzunehmenden Streifen mit. Durch dieſe feinen Meßapparate kann nicht die geringſte Veränderung an dem Oberbau der Bahn⸗ ſtrecken überſehen werden. Die Bahn hat ja ſelbſt das größte Intereſſe daran, daß die Reiſenden licher reiſen und daß ſie auch möglichſt ſtoßfrei fahren. So ganz ruhig wie in der Luft mit dem Flugzeug geht es natürlich nicht ab, denn die Schie⸗ nenſtöße laſſen ſich nicht aus der Welt ſchaffen⸗ Allerdings ſind in dieſer Hinſicht ſchon große Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen. Man verwendet auf den FD-Zugſtrecken, die einen neuen Oberbau belom⸗ men müſſen, ſchon allgemein die neuen„Reichsbahn, ſchienen“, die die doppelte Länge der Normalſchienen aufweiſen und ſo die Stöße auf die Hälfte herab⸗ ſetzen und gleichzei ig das Wagenmaterial ſchonen. eee eee eee rr ee Der„ſilberne“ Sonntag Auch in unſeren Tagen will das Menſchenherz dichten, ein Märchen dichten; es erzählt uns von dem ſtlbernen Reh, das durch den mit Rauhreif be⸗ deckten Wald ſchreitet, überall klingt es von Silber⸗ glöckchen wider, und auch die Stimmen der Vögel hallen wie Glocken. Hoch über dem Walde ſteht ote matte Silberſcheibe der Sonne und macht alles hell und rein, blänkert die Dinge und ſchmückt ſte mit den Winterfarben. Die Welt feiert Silberſonntag. Am„ſilbernen Sonntag“ ſind die Einzelhandels, geſchäfte bis abend 7 Uhr geöffnet. Und wie ſchwarz iſt ſo manches Menſchen Wirk⸗ lichkeit, eine einzige Kette von Leid, Verdruß und Enttäuſchung! Mit den Silberſtreifen, von denen früher viel geredet wurde, ſcheint es nichts geweſen zu ſein. Es war Silberpapier, mit dem man einen leeren Optimismus friſierte. Jetzt heißt es Zähne zuſammenbeißen, da anpacken, wo es am ſchwer⸗ ſten iſt, nicht nach links oder nach rechts, ſondern nur geradeaus ſchauen, durchhalten und durchziehen. Es iſt immer am kälteſten, ehe die Sonne kommt. Je⸗ der Tag erhebt ſich aus dem Silbergrau zum Gold⸗ glanz. Die Not der Nacht wird weichen, auch dir ſchimmert ſilbern noch ein Stern. * Die Geſchäftswelt erhofft ſich ein gutes Weih⸗ nachten, Weihnachten in Silber; in Gold können wir es nicht haben, aber Silber iſt uns zugänglich. Das Geld iſt knapp? Wie mans nimmt, es wird be⸗ ſtimmt viel gekauft werden. Die Leute wollen doch kaufen. Man möchte nur wünſchen, daß recht nütz⸗ liche Dinge gekauft werden, die den Familien und der Wirtſchaft öes Volkes zugutekommen. E Silberner Sonntag? Nicht ſo viel davon ſpre⸗ chen! Gehe hin und mache deine Einkäufe! Ein Notruf der Deutſchen Rechtsfront Die Deutſche Rechtsfront mit dem Reichsjuriſten⸗ führer, Miniſter Dr. Hans Frank, an der Spitze, wendet ſich mit einem Notruf an ſämtliche Dienſt⸗ ſtellen und Aemter der Bewegung, des Staates, der Gemeinden, ſowie an alle Wirtſchaftsbetriebe ud Betriebsführer, ſich für die Bekämpfung der Not unſerer heranwachſenden Jugend, die einer körper⸗ lichen und geiſtigen Unterdrückung gleichkomme, ein⸗ zuſetzen und in ihrem Bereich alles aufzubieten und alle Möglichkeiten zu prüfen, um die Lage zu beſſern. Die beſondere Not unter der juriſtiſchen Jugend, unter dem Nachwuchs für Richter, Staatsanwälte uſw., legt dann in dem Zentralorgan des Bundes Noe ⸗Deutſcher Juriſten der Reichstagsabgeoroͤnete und Reichsgeſchäftsführer des BNS DJ, Dr. Wilhelm Heuber, dar. Er ſagt, daß gegenwärtig etwa 10 000 Referendare unter den größten Opfern darnach ſtrebten, das Geſtrüpp der Prüfungen für den Höhe⸗ ren Juſtizdienſt zu durchdringen. Etwa ein Fünftel davon würden im Bereich der Staatsverwaltung und des Juſtizdienſtes ein Unterkommen finden. Die anderen 8000 jungen Menſchen aber würden im härteſten freien Berufskampf angeſichts der Ueber⸗ füllung der juriſtiſchen Berufe kaum das Exiſtenzminimum verdienen. Die Not unter den Referendaren ſet gewaltig. Es ſei bekannt, 1a eine Reihe von Referendaren Wohlfahrt ug terſtützung bezieht. Einer der Referenſig 3.., deſſen Eltern Wohlfahrtsunterſtützungsemeſ ger ſind, beginne ſeine viele Nebenarbeit more mit dem Austragen von Zeitungen und ende abends mit dem Verkauf von Kinokarten. Weihnachtskarpfen darf nicht verteuert werden Der Reichsernährungsminiſter hat den Reichs nährſtand ermächtigt, Erzeugerpreise fit Karpfen feſtzuſetzen und vorzuſchreiben, daß gezen Angehörige des Reichsnährſtandes, die gegen die Preisfeſtſetzungen verſtoßen, Ordnungsſtrafen bis zu 1000 Mark im Einzelfalle feſtgeſetzt werden können. Macht der Reichsnährſtand von dieſer Be⸗ fugnis Gebrauch, ſo hat er die Anrufung von Schiedsgerichten vorzuſehen. Die Beſtimmungen über die Feſtſetzung von Erzeugerpreiſen bebürſen zu ihrer Wirkſamkeit der Zuſtimmung des Reichs⸗ ernährungsminiſters. un Einen groben und gefährlichen Unfug verſtbten geſtern auf dem Lindenhof halbwüchſige Burschen, die ſich erfrechten, angezündete Knallfröſche in Wirt, ſchaften zu werfen. In einem Fall legten ſie einen Froſch mit brennendem Zunder auf den Bierſchalter und ſchellten dann den Wirtsleuten. Lediglich den Umſtand, daß der Bierſchalter naß war, iſt es in verdanken, daß der Feuerwerkskörper nicht losging, Sonſt hätte er leicht Unheil anrichten und unter Um, ſtänden das Augenlicht eines Menſchen geführden können. Derartige witzloſe Lausbubereien ſind wirk, lich höchſt unzeitgemäß und verdienen Beſtraſung, * Das Rote Kreuz Maunheim im Weltkrieg 19141918 und in der Nachkriegszeit. Wir verwei⸗ ſen nochmals auf dieſes, von uns ſchon eingehend ge⸗ würdigte Werk, das die Tätigkeit des Roten Kreu⸗ zes in den mannigfachen Abteilungen ſchildert. G enthält neben einer eingehenden Auſſtellung der verſchiedenen Betriebe auch einen auſſchlußreichen Anhang mit Tabellen und ein überſichtliches Ver; zeichnis der damals Mitwirkenden, auch vielfach in Abbildungen feſtgehalten ſind. Daß handliche Buch, das insgeſamt 136 Seiten Text und über 100 Abbildungen enthält, iſt in allen handlungen und im Roten⸗Kreuz⸗Haus, Q 7,12 zum Preiſe von 2 Mk. erhältlich. an Ermäßigte Rückfahrkarten nach Heidelberg u 50 Pf. erhalten die Inhaber von Eintrittskarten für die große Luftſchutzausſtellung in Heidelben am Schalter der O..G. im Bahnhof Friedrichs brücke. Eintrittskarten bei der Ortsgruppe Mani⸗ heim des Luftſchutzbundes. e Alle Saarabſtimmungsberechtigten der Ortz⸗ gruppe Mannheim ſetzen ſich in allen Abstimmung fragen mit dem Ortsgruppenleiter Artur 1 Waldhofſtraße 74, in Verbindung; bei ihm ſind aul alle Anträge einzureichen!. — NRoeckl- Handschuhe in leder Sirickhandschuhe, Krawafſen und Schals in grobe i Auswahl, vom einfachsſen bis zum eleganlesten nur D l. 2(am Paradeplatt Da 55 S. 8 Samstag, 15. Dez. Sonntag, 16. Dez. 1934 5 Neues Spielzeug Die Welt des kindlichen Spiels iſt größer als die des erwachſenen Ernſtes. Sie umfaßt nicht nur Krieg und Frieden, Landwirtſchaft und Induſtrie, gühe, Schafe, Lokomotivführer, ſondern außerdem noch die ganze Welt hinter dem Mond mit Hexen, Rieſen, Zwergen, Drachen. Beſchämt und neidvoll betrachten wir den Reichtum dieſer unpolitiſchen Traumländer, die da in kleiner Welt entſtehen und zergehen, gebaut auf den Märchenglauben, der Berge perſetzt, Tunnels aufbaut, Burgen zum letzten Hauch von Roß und Mann verteidigt, ohne ſich weh zu tun, und alles wieder durcheinanderſchmeißt, wenn zum Eſſen gerufen wird. Da kommen wir nicht mit. Un⸗ ſere Spiele, die nach Punkten gerechnet werden, und bei denen wir nur mit kräftigem Zuruf für VfR oder Neckarau im Stadion ein wenig mithelfen große Wirklichkeit, die einen Meter tiefer zu un⸗ ſeren Füßen ſich abſpielt. So beugen wir uns tief hinunter, laſſen Titel und Würde fahren, ſtellen Weichen, drehen Lokomotiven auf, laſſen Dampfmaſchinen pfeifen und ſchlucken ſchaftsgebiet der Küche über unverbeſſerliche Krach⸗ macher herniederbrauſt. Dann ſtellen wir Soldaten auf, legen der Partei der Königin einen Hinterhalt und ſiegen unaufhaltſam. Jedoch, Spielzeug iſt nur wirklich gut, wenn es neu iſt und wenn man es ruinieren kann. Kinder ſuchen wie wir Philoſophen nach der Seele des Gan⸗ zen und nehmen alles aueinander. Das Gute ſiegt, wenn man's hinterher auch wieder zuſammenſetzen kann; ein böſes verſtocktes Gebilde aber geht end⸗ gültig entzwei und kommt in den Müllkaſten. Jedoch ein Onkel und Vater iſt ein Gott oder zum minde⸗ en ein Heros, der neue Spiele beibringt;— die eigentlichen Spielzeuggötter ſitzen in Nürnberg und in Thüringen. Da gehen wir nun herum mit ge⸗ bührender Geheimnistuerei, wir haben Intereſſe und Wünſche durch Erfahrung gewonnen. Jetzt gilt es wählen unter den Sachen, die kaputt gehen und doch wieder aufgebaut werden können. Viele Geſchäfte winken mit ſauſenden Fernzügen, die weit ins In⸗ nere huſchen, mit Rennwagen,d ie leuchtend um die Ecke brummen. Da ſind auch Babys, die, aus einer Milchtankanlage geſpeiſt, von Eſeln und Affen ge⸗ schaukelt, äußerſt glücklich daliegen und zur Nach⸗ ahmung reizen. Was gibt es Neues in der Kinderſpielwelt, Herr kundiger Verkäufer? Da iſt ein Würfel für die Kleinſten, ein Tierbild auf jeder Seite und hören Sie: ein Ja⸗Ja beim Eſel, ein Bäbbäh beim Schäfchen, ein Kikeriki beim Hahn. Erinnern Sie ſich noch, wie ſchwer Sie da⸗ mals gelernt haben und wie Ihre Mutter Ihnen immer wieder vorſagen mußte:„So macht der Hahn! So macht die Ente!“ Im Häuſerbauen iſt„Sied⸗ lung im Sack“ noch immer das Beliebteſte. In Küchen⸗ und Hausartikeln ſtets auf der Höhe der Zeit. Laubſägearbeit iſt ſtark im Kommen. Aber um beſten ſind immer noch die techniſchen Baſtler bran. Jetzt kann man ſich einen eigenen Detektor aus der Schachtel heraus bauen und dazu gibt's knen vichtigen Radio⸗Verſuchskaſten. Dux hat neue Heleuchtungsanlagen. Der Kaſten mit dem Stahl⸗ band, das man ſelber erſt zurechtſchneiden muß, um ie großen Bauten aufzuführen, ſetzt ſich allmählich urch. Mit dem Morſe⸗FJunktrupp ſind wir ſchon halb af dem Gebiete des Militäriſchen. Da iſt jetzt ein gewaltiger Panzerwagen zum Selbſtbau geliefert worden, ſo wie früher die großen Luxuswagen. Uebrigens hat man ſich entſchloſſen, die Wagen lang⸗ um laufen zu laſſen, weil es doch ſo eine Arbeit iſt, ie immer unter dem Sofa wieder hervorholen zu müſſen. Außerdem verfügen wir jetzt endlich auch über geländegängige Raupenwagen mit großer Steig⸗ 1 fähigkeit und Schnelligkeit. Eine Batterie Graben⸗ Rörſer ſendet Salven zu vier Schuß, eine Revolver⸗ kanone verſchießt zehn Schuß Holzbolzen; der Knall ſſt ſchwach, aber die Wirkung verheerend. Selbſt⸗ litige Luftbomber ſenden ihre totbringende Ladung mit Knallblättel und die dazugehörigen zerſchoſſenen Häuſer ſind ebenfalls gleich käuflich zu erwerben. Soldaten gehen heuer weniger, es ſind noch viel er⸗ probte Krieger von vorigem Jahr in den Kinder⸗ uben vorhanden; junger Erſatz nicht gefragt. Die Lelmchtrurgie iſt ja auch ſtark fortgeſchrittten! Das wären ſo die erſchwinglichen Neuigkeiten. Erwachſene dürfen beim Pferdewettrennen mal mit⸗ machen; ein Ball am Gummiband winkt zur Be⸗ ſchäftigung für die Einſamen, und was U Boot⸗ Navigation betrifft, werden die langen Arme Er⸗ wachſener wohl immer im Badezimmerſee von Nut⸗ ben ſein. Aber nun eile man und greife zu denn das Neue N balb weg. Dr. Hr. Amſchaltung des Rathausfernſprechers Das Städtiſche Maſchinenamt teilt mit: Am Samstag, dem 15. Dezember, von 14 Uhr an 7 lis Sonntag erfolgt die Umſchaltung der alten Rathaustelefonaulage auf die neue antomatiſche Telefonanlage. Wäh⸗ tend dieſer Zeit können keine Geſprächsvermitt⸗ lungen vorgenommen werden. Wir bitten daher, die Rathauszentrale um dieſe Zeit nicht anzurufen. Die Feuerwehr iſt unter Nr. 02 oder 553 38 zu erreſchen, das Krankenhaus unter 54131, das Nationaltheater unter 242 14. Die Rufnummern der neuen Rathaus⸗ zentrale von Montag, dem 17. Dezember an, find: 340 51, 341 51, 342 51, 350 51, 351 51. können, ſie ſind ſchal und phantaſielos gegen die ſchuldbewußt den Anpfiff hinunter, der vom Herr⸗ — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Briefe an den Weihnachtsmann „Alſo, Mutti“, ſagt Mariannchen geſtern nach dem Abenoͤgebet und verſucht, ihren runden Kulleraugen einen ernſthaften Ausdruck abzuringen,„Mutti, paß' mal acht: ich hab' doch dem Weihnachtsmann vorhin ein Prief geſchrie'!“ Jawohl, ganz deutlich knallt das„P“ aus ihrem weichen Mäulchen, womit der engeren Familie denn angedeutet iſt, daß Mariannchens„Seelen⸗Paro⸗ meter“ aus wichtigen Gründen auf Sturm ſteht. „Mutti“, ſagt ſie vorwurfsvoll und unzufrieden mit ſich ſelbſt,„es geht dich ja eigentlich nix an, was mir für Sach' bringe ſoll; der Weihnachtsmann aber wo ch doch ſo nötig noch was dranſchreiben wollt', un wo ch doch jetz den Prief nich wieder⸗ finden kann“ „Ja, mein Haſe“, tröſte ich, erfreut über ſoviel freundſchaftliches Vertrauen meiner Jüngſten,„wenn das koſtbare Schriftſtück deines erſten ſelbſt ge⸗ ſchriebenen Wunſchzettels von einem unordentlichen kleinen Mädel verbummelt iſt, da wirſt du halt einen neuen machen müſſen. Und dann gib ihn nur lieber gleich der Mutti, damit nicht wieder was paſſiert.“ „Aber Mutti“, tönt da das Stimmchen ſchon ganz kläglich,„mir fall'n doch alleweil bloß noch ſechs Wünſche ein, und ſieben hab' ich doch gehabt, die ganz beſtimmt wirklich wichtig ſind.“ Das kann ja gut werden, denke ich beſorgt, weil Mariannchen„wirklich“ in Bezug auf hartnäckige Genauigkeit anerkanntermaßen ganz ihres Vaters Tochter iſt und etwa wegen einem abhanden gekom⸗ menen Klicker im letzten Frühjahr ſogar mit Hilfe einer Schere das Innere von Waldis Dackelbett zu durchſuchen anfing. Ich frage alſo vorſichtig:„Wo haſt du denn den Brief zuletzt gehabt? Oder hat ihn nicht doch die Weihnachtspoſt ſchon abgeholt?“ „Ach, Mutti“,— und die Kulleraugen zeigen „Hochglanz Tverträumt'—„du haſt doch behauptet, das Englein kann nur oͤurch die Klappe an dei'm Kaktusfenſter, un da hab'ch halt den Brief mit einem Faden an dem Greiſenhaupte feſtgebunden. Wo Vati kam, da war der Brief noch da, weil du doch die Klappe erſt ſpäter aufmachſt. Und vorhin,— weil ich doch noch was draufſchrei'm muß,— jetzt is er weg.“ Ein Schluchzerlein ſchließt dieſe auf⸗ regende Feſtſtellung, die unter normalen Umſtänden an ſich Grund zu gläubigſter Weihnachtsglückſeligkeit geweſen wäre. „Alſo, Mariannchen“, ſage ich, da die Uhr ſchon bedenklich über den Schlafensanfang hinausgerückt iſt,„nun machen wir die Sache ſo: du darfſt jetzt im Morgenröckchen ſchnell noch zehn Minuten an dein Schreibpult. Hier, der Bleiſtift aus dem Ran⸗ zen, und wenn's auch nicht ſo fein geſchrieben iſt,— der Weihnachtsmann findet ſich ſchon ſo durch!“ Als ich eine Viertelſtunde ſpäter nach dem kleinen Umſtandskrämer gucke, wird gerade mit wichtiger Miene der große Briefumſchlag„zugeleckt“, was an ſich ziemlich verboten iſt. „Bloß für daß es ſchneller geht“, murmelt Ma⸗ riannchen ſchuldbewußt und:„daß es der Engel aber nu auch richtig durch die Klappe kriegt“, ſagt ſie ſchon im Einſchlafen. Im Wohnzimmer aber ſaßen darauf Vati und Mutti über zwei Schriftſtücken voller ſeltſamer Hieroglyphen einer erſt ſechs Monate alten Schreib⸗ kunſt ihres Neſthäkchens. Nummer eins, ohne Umſchlag und von Vati heimlich, von der Zeit, dem Greiſenhaupte abgeſchnitten, lautete: Liber Weihnacht z Man! Ich wünſche mir: 1. ein neuer Fiſch für den toden in Gehrardz Akfarjum 2. ein Mahl Buch zum Mahlen von den Häuſ⸗ ſern vom blanken Durg Bruch ein Paged farp Stüfter 3 Donenglein aus Markoliga ein Schaal mit Franſen neue Hahre zu Zöbfen für meine Giſela noch ein Fiſch für mich ſelbs. Dein Mariannchen. Nummer zwei aber, von Mutti mit gerührtem Herzen gleich ins Kindertagebuch eingeſchloſſen, ſah ſo aus: Liber Weinachz man, es mus ſer Marta ſagt, ſiem Wünſche ſin zufil. Dann will ich nur ſechs. Du weißt ſchon welche. Wen es zufil is wil ich nur ein kleines bizchen ohne Fiſch. Gute Nacht dein liebes Mariannchen. Das iſt eine wahre Geſchichte ſchnell gen M. S. eee eee Tag der deutſchen Polizei Die Veranſtaltungen in Mannheim Wieder wie im Vorfahre hat ſich das deutſche Volk auf den Ruf des Führers und Reichskanzlers zu ſei⸗ nem gewaltigen Hilfswerk vereint, das die Mittel schaffen ſoll, um allen bedürftigen Volksgenoſſen über die Not des Winters hinwegzuhelfen. Die deutſche Polizei will nicht zurückſtehen, wo es gilt, den Gedanken der Volksgemeinſchaft durch opfer⸗ freudige Hilfsbereitſchaft in die Tat umzuſetzen. Die Mannheimer Polizei wird daher am Montag, 17. Dezember und Dienstag, 18. Dez. unter dem Kennwort„Dag der deutſchen Polizei“ nachſtehende Veranſtaltungen durchführen, die der Volksverbundenheit der Polizeibeamtenſchaft ſichtbaren Ausdruck geben und der Förderung des Winterhilfswerks dienen ſollen: Montag, 17. Dezember: Platzkonzert der Bad. Polizeikapelle am Waſſerturm von 11—412 Uhr. Anſchließend um 13 Uhr Speiſung von 150 Kindern bedürftiger Volksgenoſſen in den Räumen der Landespolizei, Landwehrſtvaße 4. Die Kinder ſammeln ſich am Waſſerturm und auf dem Meßplatz und werden von dort aus mit Poli⸗ zeitransportwagen nach der Polizeiunterkunft gefah⸗ ren. Während des Eſſens der Kinder Vortrag von Muſikſtücken durch die Polizeikapelle. Dienstag, 18. Dezember, 13 Uhr: Speiſung von weiteren 150 Kindern bedürftiger Volks⸗ genoſſen. Sammlung und Transport wie am Tage zuvor. Während des Eſſens der Kinder humoriſtiſche Vorträge durch Angehörige der Landespolizei. Die Mittel für die Kinderſpeiſung ſind durch Spenden der Poligeibeamtenſchaft aufgebracht. Um 20.15 Uhr im Saale des Fried richsparks, der in entgegenkommender Weiſe koſtenlos durch den Inhaber zur Verefügung geſtellt wurde, Auffüh⸗ rungen des Geſang vereins der Polizei⸗ beamten und des Polizeiſportrereins bei freiem Eintritt. Außerdem wird die Polizeibeamtenſchaft eine Pfundſpende veranſtalten, um ſie dem Winter⸗ hilfswerk zur Verfügung zu ſtellen. 5 FPPPFPFCCCCCFCCFCFPCPFCPCPCòↄ ↄVVVVVVTVTVTVTVTVTPVTVTVPUPPPPTPwVwVUPUwUwUwVwVwVwVwVwV— PP PVVVVVV—.—̃— „Die Männer von Aran“ Im Univerſum⸗Theater Robert Flaherty hat mit dieſem Film von der Schönheit und der Dämonie des Meeres, das die felſigen, von Stürmen zerriſſenen Aran⸗Jnſeln an der Weſtküſte Irlands umſpült, eines ſeiner ſchönſten Werke geſchaffen. Der Mann, der uns die groß⸗ artigen, zauberhaften Tropenfilme„Weiße Schatten und„Tabu“ geſchenkt hat, beweiſt hier von neuem ſein meiſterliches Können. Die Liebe dieſes Kelten zu ſeiner Heimat, zum Atlantik, zu dieſem Land, das verlaſſen zwiſchen Wellenbergen liegt und auf dem nur wenige Menſchen, harte, zähe Fiſcher leben, äußert ſich in der geradezu genialen Ausarbeitung des Stoffes. Das heißt, ein Stoff iſt hier eigentlich gar nicht vorhanden, ein Thema überhaupt nicht geſtellt, eine Handlung gibt es nicht, Flaherty zeich⸗ net nur die Natur, komponiert eine Sinfonie des Meeres, wie ſie kaum ſchöner, bezwingender erklang. Die Aran⸗Inſeln, auf denen es keine Erde gibt, auf denen die Menſchen nach jeder Krume Erde unter Felsritzen mühſam ſuchen müſſen, um ſich damit ein armſeliges Gärtchen, einen Acker zu ſchaf⸗ fen, ſtehen immer wieder wie Land aus der Vorzeit in dieſem herbiſchen Spiel mit den Naturgewalten, im Mittelpunkt des Geſchehens. Der Kameramann hat beſonders Virtuoſes geleiſtet. Der Fang der Fiſche, das Einholen des Netzes im Toben des Sturmes, eine Haifiſchjagd mit ihren hundertfältigen Gefahren, der Kampf von Menſch gegen Tier und Natur, das erſteht hier auf der Leinwand, wird mit ſeltener Eindringlichkeit geſchildert. Flaherty gibt in dieſem Film ſein Innerſtes preis, ſeine große Heimatliebe wird in dieſen„Männern von Aran“ offenbar. Im Beiprogramm iſt Adele Sandrock zu ſehen, wie ſte in einem Filmluſtſpiel als wilder 1 Seite Nummer 578 Peer Gynt modern Hans Albers, der Montag zur Aufführung des Peer⸗Gynt⸗Films in Mannheim erwortet wird. Störenfried herumtobt. Dazu ein ganz hervorragen⸗ der Bildſtreifen von den JG⸗Farben und die Ufa⸗ Wochenſchau. cpi. Deutſche Jugend und Luftfahrt Die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa verfügt über ein ausgezeichnetes Lichtbildmaterial, daß es ihr nicht ſchwer fällt, in den Schulen durch Lichttbildervorträge für den Luftfahrgedanken zu werben. Nach einer kurzen Unterbrechung wurden jetzt die Vorträge durch Herrn Leutner wieder aufgenommen, der ſich zunächſt an die Schüler der Gewerbeſchule wandte und ihnen an Hand von Lichtbildern zeigte, welche Ent⸗ wicklung die Luftfahrt genommen hat und wie die einzelnen Flugzeugtypen ausſſehen. Eine wertvolle Ergänzung bildete der Ablauf eines Filmes der Deutſchen Luft⸗Hanſa, der die Entwicklung des deut⸗ ſchen Luftverkehrs von 1919 bis heute feſthält. Selbſtverſtändlich wurde auch für den Luftſport des Segelfliegens geworben, für den ſich die deutſche Jugend beſonders intereſſieren muß, und dann wurde erzählt, welche Schönheiten ein Rundflug über der engeren Heimat enthüllt. Die Verloſung der Frei⸗ flüge über Mannheim wurde mit großer Spannung erwartet. Mit dieſer Werbung für die engere Hei⸗ mat wurde auch eine Werbung für das Luftbild ver⸗ knüpft. Die Vorträge werden in ganz Baden ge⸗ halten, wobei man zunächſt die Schulen auf dem Land aufſucht, um dort die Kinder, die recht wenig von der Bedeutung der Luftfahrt wiſſen, entſprechend zu un⸗ terrichten. Sonntagsdienſt ber Mannheimer Nerzte und Apotheken am Sonntag, 16. Dezember Aerzte: Dr. Bender, O 7, 16, Tel. 268 70, Dr. Türk, O 2, 7a, Tel. 242 07, Dr. Ruoff, Fratrel⸗ ſtraße 5, Tel. 529 05, Dr. Bartz, Langſtraße 390, Tel. 528 87.(Nur in dringenden Fällen, wenn der Hausarzt nicht zu erreichen iſt.) Frauenärzte: Fr. Dr. van Apeldoorn, Tatter⸗ ſallſtraße 25, Tel. 427 37. Dr. Schwoerer, Leibniz⸗ ſtraße 2, Tel. 413 26. Zahnärzte: Fr. Dr. Schleicher, U 1, 20a, Tel. 226 15. Dentiſten: Georg Eger, Schwetzinger Straße 79, Tel. 438 96. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 283 83, Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97, Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10, Hof⸗Apotheke, O 1, 4, Tel. 307 68, Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 44167, Luiſen⸗Apotheke, Luiſen⸗ ring 23, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41, Tel. 527 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 312 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker: W. Höfflinghoff, Renzſtraße 1, Tel. 336 95. Hinweis Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater. Am Dienstag findet im Kaſino die Erſtaufführung von Ludwig Webers„Chriſtgeburt“ ſtatt. Der Abend ſoll zu einer weihnachtlichen Feier eigener Art, in der die Künſte des Tones, der Sprache und der Gebärde gemeinſam mitwirken, geſtaltet werden. Direktor Rasberger hat infolge dienſtlicher Verhin⸗ derung die muſikaliſche Leitung dem Dirigenten des Chores, Hermann Pfautz, übertragen. 1 95 5 5 6. Seite/ Nummer 578 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Dez./ Welchen Weg nimmt mein Ehrenkreuzantrag? Durch die Stiftung des Ehrenkreuzes iſt der Arbeitsbereich des Reichsarchivs in Potsdam weſent⸗ lich erweitert worden, und Hunderttauſende in Deutſchland erkennen zum erſtenmal den lebendigen Nutzen eines ſolchen„National⸗Archiys des deutſchen Volkes“. Das Reichsarchiv hat allein für dieſe Auf⸗ gabe im Monat über tauſend ſehr ſchwierige Er⸗ mittlungen für die Verleihung des Ehrenkreuzes zu führen. Die Anträge für die Verleihung des Ehren⸗ kreuzes ſind grundſätzlich nur an die zuſtändige Polizeibehörde zu richten. Das Reichsarchiv tritt erſt dann in Tätigkeit, wenn die Polizei beim „Reichsarchiv in Potsdam“ unmittelbar um Erhe⸗ bungen gebeten hat. Hat ein Kriegsteilnehmer ſeinen Militärpaß oder ein ſonſtiges Papier, aus dem einwandfrei ſeine Gefechts⸗ oder Kriegsteil⸗ nahme hervorgeht, ſo wird die Polizei von weiteren Erhebungen abſehen. Es kommen aber Hundert⸗ tauſende von Fällen vor, wo die nötigen Unterlagen fehlen. Nachſtehend einige Beiſpiele der Praxis. Der Landſturmmann Fritz Hammer hat überhaupt keine Militärpapiere mehr. Er muß auf dem vorgedruckten Formular die Trup⸗ penteile, bei denen er während des Weltkrieges geſtanden hat, angeben und ebenſo das ungefähre Datum, wann ſein Truppenteil an einer Gefechts⸗ handlung teilgenommen hat. Die Polizei wendet ſich nun mit dieſen Angaben des Fritz Hammer an das Zentralnachweisamt, wo die„militäriſchen Stamm⸗ rollen“ aufgehoben werden. Hier ſoll erſt einmal feſtgeſtellt werden, ob Landſturmmann Hammer hei der betreffenden angegebenen Truppe war und welche Kriegstätigkeit dieſe Truppe nach der Stamm⸗ rolle hatte. Fritz Hammer hatte aber das Front⸗ kämpferkreuz beantragt, während die Stammrolle auf dem Zentralnachweisamt keine eingetragene Ge⸗ ſechtshandlung enthielt. Deshalb muß die Eingabe an das Reichsarchiv in Potsdam weitergeleitet werden. Das Reichsarchiv hat immer die Möglich⸗ keit, aus den Akten feſtzuſtellen, ob die Truppe an einer Gefechts handlung teilgenommen hat oder nicht. Danach wird dann einwandfrei entſchieden, ob Landſturmmann Fritz Hammer Anſpruch auf Verleihung des Front⸗ kämpferkreuzes oder nur auf das Kriegsteilnehmer⸗ kreuz hat. Der Schütze Kurt Weiland beſitzt ſeine Mi⸗ litärpapiere und kann ſie bei Beantragung des Ehrenkreuzes der Polizei miteinreichen. Aber ſeine Papiere weiſen den angegebenen Gefechts⸗ eintrag nicht auf. Selbſt einen Beweis über ſeinen Aufenthalt im Kriegsgebiet kann er urkundlich nicht führen. Auch in dieſem Fall kommt der Antrag an das Reichs⸗ archiv, das die nicht urkundlich eingetragenen Be⸗ hauptungen aus ſeinen Akten nachzuprüfen und bei Richtigkeit zu beſtätigen hat. Der Gefreite Werner Fritſche hat in ſeinen Mili⸗ tärpapieren nur eine allgemeine Angabe über ſeine Teil⸗ nahme an dem Feldzug in Frankreich und ſpäter ſeine Verſchiebung nach Rußland. Jede weitere Notiz über eine Schlacht fehlt in ſeinen Papieren, während er an der Schlacht von Tannenberg teilgenommen hat. Wiederum iſt es die Aufgabe des Reichsarchivs, dieſe Angaben feſt⸗ zuſtellen und die Entſcheidung zu treſſen. Welchen Gang nehmen nun die ein⸗ zelnen Anträge des Landſturmmannes Fritz Hammer, des Schützen Kurt Weiland und des Ge⸗ freiten Werner Fritſche? Die Anträge auf Ver⸗ leihung des Ehrenkreuzes werden alſo bei der Polizei eingereicht. Dieſe gibt alle ſchwierigen Fälle weiter an das 3N A.(Zentralnachweisamt), das nach Prüfung der Stammrollen die Akten dem RA.(Reichsarchivr) in Potsdam weiterleitet. Hier werden die Akten der Karten⸗ Abteilung und dem Akten⸗ Referat übergeben. Nach der er⸗ folgreichen Bearbeitung in dieſen beiden Abteilungen fällt die Entſcheidung zum Schluß in der Aus⸗ kunft. Beim Reichsarchiv ſelbſt iſt der Gaug ber Arbeit folgender: In der Kartenſtelle wird für Truppen, die nicht eigentlich gefochten haben, die Entfernung von der Front feſtgeſtellt, hiernach wird geſagt, ob ſich ein Antragſteller in der Kampfzone befunden hat. Nach Feſtſtellung der Truppenteile von Hammer, Weiland und Fritſche und der in Betracht kommenden Zeit wird das betreffende Kriegstagebuch zu Rate gezogen. Dabei tritt ſchon eine Schwierigkeit auf, weil nämlich der Truppenteil des Landſturmmannes Hammer nicht feſtzuſtellen iſt. Fritz Hammer hatte nach ſeinen Angaben Kolonne 15, 1“ ein Gefecht mitgemacht. Seine Truppe war aber im Laufe des Krieges umbe⸗ nannt worden, was bis vierzehnmal vorkam. So befinden ſich die Akten ſeines umbenannten Trup⸗ penteils jetzt unter dem Stichwort„Munitions⸗ kolonne.“ Daher muß das Reichsarchiv, wenn ein Truppenteil nicht zu finden iſt, immer feſtſtellen, ob dieſer nicht während des Krieges umbenannt worden iſt. Dieſe Umbenennungen ſind bereits in Regiſtern, in denen ſämtliche Truppenteile, die im Kriege beſtanden haben, verzeichnet ſind, in zwanzig dicken Bänden feſtgelegt. 1915 bei der„Proviant⸗ Beim Nachleſen der Kriegstagebücher kann man nicht ohne weiteres die Tätigkeit der Truppen an jedem Tage erkennen. Bei dem Schützen Kurt Wei⸗ land waren die Tagebücher infolge des Zuſammen⸗ bruches verloren gegangen. Beim Gefreiten Werner Fritſche ſind die Aufzeichnungen ſehr ungenau und zu Zeiten der größten Spannungen fehlen ſie über⸗ haupt. Immerhin gelingt es dem Reichsarchiv, für beide Antragſteller jedem Truppenteil für jeden Tag auf die Spur zu kommen. Da des Schützen Weiland Truppentagebuch fehlt, wird ſofort in dem Armee⸗ tagebuch der vorgeſetzten Stelle nachgeſehen, und hier findet ſich dann zumeiſt auch die Tätigkeit der geſuchten Truppe verzeichnet. Beim Gefreiten Fritſche verſagte auch dieſe Quelle, und das Reichs⸗ archiv geht noch weiter in ſeinen Nachforſchungen. Es werden die„Kriegsgliederungen der betreffenden Armee“, die für den ganzen Krieg laufend erhalten worden find, durchforſcht nach der Tätigkeit der pbeitsbeſchaffungslo 2 e J l fl 11 e enen 50 Susammen ond W 20 Die Arbeit des Reichsarchivs in Potsdam benachbarten Truppenteile. Auf dieſe Weiſe gelingt es, wenn auch erſt auf ſehr großen Um⸗ wegen, die Tätigkeit der Truppe des Gefreiten Fritſche an einem beſtimmten Tage feſtzuſtellen. Jedenfalls kann immer geſagt werden, ob die be⸗ treffende Truppe, die der Antragſteller angibt, an einem beſtimmten Tage ſich in der Kampfzone befunden hat, oder ob ſie weiter hinten, in der Etappe, lag. Selbſtverſtändlich gibt es gewiſſe Truppen und Kolonnen, die nicht immer geſchloſſen geweſen ſind. Das erſchwert die Arbeit des Reichsarchivs un⸗ endlich. Bei einer Nachrichtenformation, zu der ein Antragſteller, der Landſturmmann Alfred Klein, gehörte, waren die einzelien Leute, in verſchiedene Kommandos verteilt, oft über weite Strecken des Landes geſchickt worden. So kam es, daß Alfred Klein das Frontkämpferkreußz erhielt, während ſein Truppenkamerad Otto Wegner nur das Kriegsteil⸗ nehmerkreuz erhalten konnte. Es wurde vom Reichsarchiv auf Grund militäriſcher Randnotizen feſtgeſtellt, daß Wegner während einer Gefechts hand⸗ lung, an der Klein teilgenommen hatte, zu einer anderen Truppe außerhalb des Kriegsgebietes ent⸗ ſendet worden war. Man ſieht an dieſen Beispielen ſchon, wie durch die Arbeit des Reichsarchivs die ſchwierigſten Fälle, wenn auch oft auf großen Umwegen, noch zu einer glücklichen Löſung geführt werden: Zur Verleihung des Ehrenkreuzes! K. J. Schaub. ttevie iin I 1 en 8 8 ewinner pra vr ümien· aui · . gewinner gewinner Stes amen m. 50000 SOD, amel. 500 000 Wichlige Entscheidung für junge Techniker Veſucher von Fachſchulen ſollen ſofort in die Prazis eintreien Die Stellen vermittlung der Reichsberufsgruppen der Angeſtellten in der DA hat ſich vor einiger Zeit mit einer Eingabe betreffend Ausnahmebeſtim⸗ mungen für junge Techniker im Rahmen der An⸗ ordnung über die Verteilung von Arbeitskräften vom 28. Auguſt an die Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung gewandt. Daraufhin ging der Stellenvermittlung eine Ent⸗ ſcheibung vom Präſtdenten, Geheimrat Dr. Syrup, zu, durch die den vorgebrachten Wünſchen Rechnung getragen wird. Nachſtehend der Inhalt des Rund⸗ ſchreibens: Den jungen Technikern können dadurch, daß ihnen bie Aufnahme praktiſcher Beſchäftigung im Anſchluß an ihre theoretiſche Ausbildung durch die Anordnung über die Verteilung von Arbeitskräften erſchwert iſt, berufliche Nachteile erwachſen Die durch den Schul⸗ beſuch erworbenen Kenntniſſe gehen leicht wieder verloren, wenn die Eingliederung in den Beruf von der Erfüllung der vaterländiſchen Pflicht im Arbeits⸗ dienſt oder in der Landhilfe im ſofortigen Anſchluß an den Abſchluß der thebretiſchen Ausbildung ab⸗ hängig gemacht wird. Für bie Beſucher von Fachſchulen beſteht all⸗ gemein das Bedürfnis, ihr meiſteng unter Aufwendung erheblicher Mittel erworbenes Wiſſen alsbald im praktiſchen Beruf zu unter⸗ bauen. . 22 7 5 , Auf Grund ähnlicher Erwägungen iſt die Vorſchrift entſtanden, die Perſonen, die ihr Lehrverhältnis erſt vor weniger als einem Jahre beendet haben, bei der Freimachung von Arbeitsplätzen außer Betracht läßt. (8 4, Ziffer 3 der Anordnung.) Ich bitte deshalb, aus Gründen der Sicherſtellung des unent⸗ behrlichen Nachwuchſes an ausgebilde⸗ ten Facharbeitern und Angeſtelkten der beſonderen Lage der Fachſchulbeſucher dadurch Rech⸗ nung zu tragen, daß ſie nach erfolgter Abſchluß⸗ prüfung 1. bei der Freimachung von Arbeitsplätzen, ſoweit ſie noch nicht ein Jahr praktiſch tätig ſind, mög ⸗ lichſt außer Betracht bleiben, a 2. bei der Einſtellung jugendlicher Perſonen im Rah · men des Abſchnittes 3 der Anordnung— unbe⸗ ſchadet des Eignungsgrundſatzes und der für die bevorrechtigten Perſonenkreiſe getroffenen Beſtim⸗ mungen— nach Möglichkeit berückſichtigt werden. wobei gegebenenfalls zur Bedingung zu machen iſt, daß ſie ihre vaterländiſche Pflicht nach einem Jahr praktiſcher Beſchäftigung erfüllen. Damit iſt eine im Intereſſe der Sicherung der Entwicklung des techniſchen Nachwuch⸗ ſes wichtige Entſcheidung getroffen worden, da nun⸗ mehr für Abſolventen techniſcher Lehranſtalten bie Möglichkeit beſteht, ihr oft mit großen Opfern durchgeführtes Studtum gegebenenfalls ſofort in der praktiſchen Arbeit zu erweitern und zu vertiefen. Sonntag, 16. Dez. 1984 5 r Sageokale cles Sonntag, 16. Dezember Nationaltheater:„Aſchenbrödl“. Weihnachtsmärchen 9 A. Görner, 15 Uhr.—„Cormen“, Oper von Gen Bizet, Miete C, 9 eorgeß Roſengarten:„Der Mann mit den grauen Schläfen⸗ 12 von Leo 1 ee Uhr. chläfen“, Nuſt⸗ auetarium: 16 Uhr Vorführung mit Lichtbi „Der Polarſtern als Wegweiſer der Schifahren Vorführung des Sternprofektors. I uhr Chriſtuskirche: 20 Uhr Orgelfeierſtunde Arno Vonbm Friedrichspark: 20 Uhr Großer Volksball. ann. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Paloſthotel, Tusculum, Kaffee Vaterland Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: univerſum:„Die Männer von Aron⸗ Alhambra:„Die Reiter von Deutſch⸗Oflofriko⸗ Schauburg:„Malas Wettlauf mit dem Tode“ Pala ſt und Glorta:„Ich für Dich, Du für mich Scala:„Königin Chriſtine“.— Capitol: 5 Strohmann“. 8 . Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Sonder ⸗Ausſtellung Daß deutſche Lied“. Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. 5 Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 16 und von 15 bis 17 Uhr 1 Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung: Puppen fürg Winte hilfswerk. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 U Mannheimer Knnſtverein I. 1, 1: Geöffnet von 10 bg 5 und von 14 bis 16 Uhr. 5 Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus; ge öffnet von 11 bis 13 und von 18 bis 17 Uhr. Wochenſpielplan des Nationaltheaters vom 16. Dezember bis 27. Dezember 1984 im Nationaltheater Sonntag, 16. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung„Aschen brödl“, Weihnachtsmärchen von C. A. Görner, Eintritt preiſe 0,30 bis 2 Mk., Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr. Abends: Miete C 7, Sondermiete G 4,„Cormen“, Oper von Georges Bizet, Anfang 19 Uhr, Ende 22.15 Uhr Montag, 17. Dezember: Miete 4 8, Sondermiete A 4„daß Konzert“, Luſtſpiel von Hermann Bahr, Anfang 70 Uhr Ende 22.30 Uhr. 5 Dienstag, 18. Dezember: Miete H 8, Sondermiete 4 „Das Muſikantendorf“, Juſtſpiel von Heinz Lorenz, Au⸗ ſong 19.90 Uhr, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 19. Dezember: Für die„NS.Kulturgemei Abteilung Theater, Mannheim“, Abteilung 1891 100 224226, 942947, 36466, 509510, 518520, 550, 5 und 550, 500, Gruppe D, Nr.—400 und Gruppe Nr.—600:„Die Räuber“, von Schiller, Anfang 10 Uhr, Ende 23 Uhr. Donnerstag. 20. Dezember: Miete D 8, Sondermiete d. „Schwarzmann und die Magd“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 21. Dezember: Miete F 9, Sondermiete F 8, Kd. nigskinder“, Muſikmärchen von Engelbert Humperdinck, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Samstag, 22. Dezember: Miete G 8, Sondermiete 6 4 „Die Regimentstochter“, komiſche Oper von Donizeltſ, Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Das Winterhilfswerk ruft! Gebt Geldſpenden auf das Konto der NSS Volks, wohlfahrt, Gauführung, Konto Winterhilfswerk fäl Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. Sonntag. 28. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung„Aſchen⸗ brödl“, Weihnoachtsmärchen von C. A. Görner, Eintritts, preiſe von.30 bis 2 Mk., Anfang 15 Uhr, Ende U Uhr. Abends: Miete B 9,„Der Roſenkavalier“, Oper enn Richard Strauß, Anfang 19 Uhr, Ende 22.80 Uhr, Montag, 24. Dezember: Außer Miete„Aſchenbrödl“, Naß nachtsmärchen von C. A. Görner, Eintrittspreiſe 0% 2 Mk., Anfang 16 Uhr, Ende 18 Uhr. 1. Weihnachtstag: Miete 4 9, in neuer Inſzenterung„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Oper von Richard Wagner, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.80 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. 2. Weihnachtsfeiertag: Nachmittags⸗Vorſtellung„Achen⸗ brödl“, Weihnachtsmärchen von C. A. Görner, Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr. Eintrittspreiſe 0½0 bis 2 Mk.— Abends: Miete M 9,„Carmen“, Oper von Georges Bizet, Anfang 19 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Eintauſch ben Gutſcheinen aufgehoben. Donnerstag, 27. Dezember: Miete I 8, Sondermiete d 4 „Das Konzert“, Luſtſpiel von Hermann Bahr, Anfang 541—543, 551558, 561570, 581590, 598.800, Gruppe 5 Nr.—400 und für die„NS⸗Kulturgemeinde, Ahteilung Theater, Ludwigshafen“, Gruppe F Nr. 615—817 Masken bol“, Over von G. Verdi, Anfang 10.0 Ls Ende.15 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 16. Dezember:„Der Mann mit den 17 75 S fen“, Luſtſpiel von Leo Lenz, Eintrittspreiſe 00 l Mk., Anfang 20 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Montag, 17. Dezember: Für die„NS⸗Kultu Abt. Theater Mannheim“, Abt. 261262, 41. 80—868 881—5898 und Jugendgruppe Mannheim und rußppe D, Nr.-400,„Tiefland“, Oper von Fugen dlbert, An⸗ fang 19.80 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag, 28. Dezember:„Der Mann mit den grauen Schläfen, Juſtſpiel von Leo Lenz, Anfang 20 Uhr, Bube nach 22 Uhr. Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 5 1. Weihnachtstag:„Der Mann mit den grauen 7 Luſtſpiel von Leo Lenz, Anfang 20 Uhr, Ende n Uhr. Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 Mk., Anfang 70 Ußt, Ende nach 22 Uhr. 5 2. Weihnachtstag:„Die große Chance“, Luſtſpiel von Alſreb Möller und Hons Lorenz, Anfang 20 Uhr, Ende etws 22.80 Uhr. Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 Mk. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbat Donnerstag, 20. Dezember: Für die„NS-Kulturgemeinde, Abteilung Theater, Ludwigshafen“, Abt.—4, 9, 12, 4146, 101106, 111, 429, 482404, 451452, le, 521—52, 525, 601618, 620627, 905909 und Deuiſche Jugendbühne, Ortsgruppe Ludwigshafen:„Der Roſen⸗ kavalier“, Oper von Richard Strauß, Anfang 19.80 Uht, Ende 23 Uhr. * 1— 4 1 8 855 bdeutſchen Kolonialbeſitz zu erwerben. Samstag, 15. Dez. Sonntag, 18. Dez. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 578 Das oe ulſhe Bu a EIIERAIUR- BEILAGE DER NEUEN MANNHEIMER ZEIIUING Streifzug durch neue Romane Aus der Fülle der Roman⸗Neuerſcheinungen hebt ſich immerhin einiges weſenhaft heraus. Hiſtoriſches und Kulturhiſtoriſches überwiegt und liegt durchweg auf höherer künſtleriſcher Ebene als der reine Roman. Auf reizvollem, für den badiſchen Leſer doppelt reizvollem geſchichtlich⸗kulturgeſchichtlichen Hintergrund bewegt ſich der neue Roman Otto Flakes„Die junge Monthiver“(S. Fiſcher Verlag, Berlin). Man kennt Flakes Art, aus tauſend Einzelzügen, mit unzähligen Abſchwei⸗ fungen vom Kern des Stoffes bunte Romanmoſaiken zu bauen. Hier geht es um das Liebesſchickſal des jungen badiſchen Hoffräuleins von Monthiver, das von Baden nach Paris und von Paris nach Rußland verſchlagen wird, das lebt und liebt und dennoch nur wie ein Vorwand erſcheint zu dem hiſtoriſch⸗kultur⸗ hiſtoriſchen Großgemälde, das Flake von dem Europa an der Wende des 18. zum 19. Jahrhundert ent⸗ wirft. In Einzelheiten mit großer literariſcher Deli⸗ kateſſe geſchrieben, zerbröckelt der Roman in ſeiner vielfach unzurſammenhängenden Weitſchweifigkeit dem Leſer unter den Händen. Das iſt ſchade, denn der kleinen ſcharmanten Reize ſind viele. Weltgeſchichte bricht in breitem Strom aus dem neuen Roman Gerhard Bohlmanns„Der vergeſſene Kaiſer“(Philipp Reclam jun., Leipzig). Das Leben und Schickſal Diokletians gei⸗ ſtert in viſionärer Schau, aber dennoch mit ſicheren Strichen weit und groß geſtaltet, an dem Leſer vor⸗ über. Der Schauplatz umſpannt faſt die ganze Welt und die geſchichtliche Atmoſphäre des untergehenden Römerreiches ſcheint überzeugend eingefangen. Die Anfänge deutſcher Kolonialgeſchichte bilden den Untergrund des Romans von M. Schopp „Benjamin Raule“(Verlag Broſchek& Co,, Hamburg 36). Benjamin Raule war der Mitarbeiter des Großen Kurfürſten und Mitbegründer jener kur⸗ brandiſchen Kriegsmarine, die vor zweihundertfünf⸗ zig Jahren auszog, um an der Goldküſte den erſten Raule, ein genialer Organiſator, wurde ein Opfer neidiſch gegen ihn intrigierender Zeitgenoſſen. Dieſer leben⸗ dig und feſſelnd geſchriebene, häufig in kultur⸗ geſchichtliche Bezirke vorſtoßende Roman ſucht die Verdienſte Raules ins rechte Licht zu rücken und ſeine Ehre wiederherzuſtellen. 5 Die unheimliche Dämonie der Erſcheinung Tſchin⸗ gis⸗Chans, des großen aſiatiſchen Eroberers, lebt in einem packenden Tatſachenroman von Michael Prawdin(„Tſchingis⸗Chan“, Deutſche Ver⸗ lags⸗Anſtalt, Stuttgart) wieder auf. Geſtützt auf neues Quellenmaterial, entwirft Prawoͤin ein mit⸗ reißendes Bild des unerhörten Aufſtieges eines klei⸗ nen Mannes zum Weltreichbeherrſcher, eines Man⸗ nes, in deſſen Seele himmelſtürmende Glut des Genies und erdenniedrige deſpotiſche Grauſamkeit ſich rätſelvoll vermiſchten. Ein intereſſantes, bild⸗ haftes Buch. An guten Unterhaltungsromanen, die ſich alle irgendwie um ethiſche Probleme bemühen, iſt auch in dieſem Herbſt kein Mangel. Hans Heinrich Ehrler, der Schwabe, ſchrieb„Die drei Be⸗ gegnungen des Baumeiſters Wilhelm“ (Georg Müller/ Albert Langen Verlag München), ein von reinen Abſichten diktiertes, in ſeinen Grund⸗ gedanken jedoch allzu idealiſiert und weichlich an⸗ mutendes Buch. Es zeigt den Lebens⸗ und Liebes⸗ weg eines jungen deutſchen Baumeiſters auf, der einer erſten reinen Liebe untreu wird, von der zwei⸗ ten, aus lodernder Leidenſchaft geborenen, ſich in Ent⸗ täuſchung abwendet und nach dem Erlebnis des Krie⸗ ges glaubt in einer dritten Liebe die erſte wieder⸗ zufinden. Aber das Bewußtſein der„getöteten“ erſten Liebe treibt ihn dazu, der dritten zu entſagen: „Für getötete Liebe gibt es keine Wiederholung. Man kann aus ihrem Grab nicht in eine andere Felſenhöhle treten und dort eine noch einmal be⸗ reite Braut erwarten.“ Die adelige Geſinnung und die ſcheue verhaltene Art, Seeliſches dem Leſer nahe⸗ zubringen, ſind immerhin Vorzüge, die der Arbeit Ehrlers zur Ehre gereichen.. Ein durch und durch männliches Buch von Schott⸗ lands zerklüfteter Küſte, erfüllt von der rauhen Luft der Landſchaft, von der Urkraft, der Triebhaftigkeit und der religibſen Inbrunſt ſeiner Bewohner wird dem deutſchen Leſer in L. A. Strongs unter Fischern ſpielendem Roman„Männer am Meer (Propyläen⸗Verlag, Berlin) dargeboten. Mehr noch als das romanhafte Geſchehen feſſelt hier das ein⸗ drucksvolle Bild von Land und Leuten.. Ganz anderen Bereichen gehört die neue Tier⸗ erzählung von Svend Fleuron„Kalkus, der Ameiſengeneral“ an,(Eugen Diederichs Ver⸗ lag, Jena). Die oft gerühmte Naturbeobachtung Fleurons, ſeine Fähigkeit, Gottgeſchöpfen der Tier⸗ welt in ihren Lebensregungen nachzuſpüren, be⸗ währt ſich auch in dieſem Ameiſenbuch aufs neue. Man lieſt alle Bücher Fleurons mit innerem Ge⸗ winn. Zwei Frauenbücher biographiſchen Charakters legt der Verlag Friedrich Reinhardt, Baſel, vor. Helene Chriſtaller ſtellt ſich als würdige Großmutter in die ſtattliche Schar ihrer Enkel und erzählt, was ſich ſo im behaglichen Heim an der Bergſtraße begibt. Eine von freundlichem Humor durchſonnte Familiengeſchichte(„Das blaue Haus“).— Ingeborg Maria Sick gibt die ſehr hübſche und lebendige Schilderung ihrer ſchick⸗ ſalhaften Kindheit, die ſich zwiſchen Paris und Ko⸗ penhagen abſpielt.(Ein fremder Vogel“). In ſeiner Eigenart ein Buch, das über das Fami⸗ liäre hinaus Intereſſe erheiſcht. „Die Verzauberten“ nennt Roland Betſch ſeinen bei G. Grote, Berlin, erſchienenen Roman zweier wandernder Schauſpieler. Eine leicht⸗ beſchwingte Phantaſie hat dieſes Buch geboren. In ihm feiert der vergeſſen geglaubte romantiſche Zau⸗ ber der Landſtraße fröhliche Auferſtehung, aber dieſer Zauber bleibt in recht realer Verbundenheit mit der Gegenwart, und die bunten Erlebniſſe der beiden wackeren Komödianten ſind Zeugniſſe einer auf nichts geſtellten, aber auch durch nichts umzubrin⸗ genden Daſeinsfreude. Ein wunderhübſches, herz⸗ erfriſchendes, von feinem heiteren Sinn befrachtetes Erlebnisbuch.. Fremde Länder und Völker Spanien. Ein Land in Gärung. Von Fritz Wahl.(Societäts⸗Verlag Frankfurt a. M. 1934.) Mit den ſcharfen Augen des wiſſenden Beobach⸗ ters ſieht Fritz Wahl, der vor dem Krieg bereits und jetzt wieder ſeit Jahren in Spanien lebt, dieſes herrliche Land, das in ſteter Gärung lebt. Er ſchil⸗ dert die grellen Farben, die lauten, ſchmetternden Famfaren, mit denen ſpaniſche Ereigniſſe von ſich reden machen. Schroff und unverſöhnlich ſtehen ſich auf der iberiſchen Halbinſel, die überſät iſt mit den unvergleichlichen Monumenten einer großen Ver⸗ gangenheit, auf der faſt jede Stadt einſt Weltgeſchichte war, die Fronten von Reaktion und Erneuerungs⸗ willen, von Kaſtilien und Barcelona, von Land und Großſtadt gegenüber. Die Monarchie ſcheint in Spa⸗ nien immer noch eine geſellſchaftliche Kraft zu ſein. Fragen der Verweltlichung des kulturellen Lebens, die Boden⸗, Agrar⸗ und Pachtreform, die Durchfüh⸗ rung eines großen nationalen Bewäſſerungsplanes, die ſoziale Befriedigung der Arbeiterſchaft in den Städten und auf dem Land ſpielen heute eine unge⸗ heure Rolle. Es iſt ein dramatiſcher Kampf, den das romantiſche Land im Süden kämpft, das Ziel aber erſcheint noch immer unklar und verſchwommen zu ſein. Wahls Buch gibt einen Abriß all dieſer Ge⸗ ſchehniſſe, eine knappe, plaſtiſche Darſtellung. ek. *. Elfenbein vom Aldan. Von Joſef M. Velter. Wilhelm Goldmann Verlag, Leipzig. Hier ſchreibt ein Erzähler des erregenden Aben⸗ teuers, ein Mann mit dem richtigen Nerv für echte Spannungsmomente in der Schilderung erlebnis⸗ reicher Fahrten in die Welt, wie wir ſie im deut⸗ ſchen Schrifttum nur ſelten finden. Joſef M. Velter führt in ſeinem neuen Buch„Elfenbein vom Aldan“ oͤrei Männer und eine Frau durch die unendlichen, froſtklirrenden, menſchenleeren Tundren Sibiriens. Er führt ſie in das geheimnisvolle Land der im ewigen Eis vergrabenen Mammutrieſen, deren El⸗ fenbein ſeit Jahrhunderten die Gier der Händler und Beinjäger gereizt hat. Die Verlorenheit einer wilden, von aller Kultur unbeleckten Welt, über die die Schamanen zu herrſchen ſcheinen—, hier wird ſie in erbitterten Kämpfen mit der Natur und ihren Beſtien, aber auch mit der Beſtie im Menſchen ſelbſt, unheimlich lebendig. Der. Dichter des Abenteuers hat mit„Elfenbein vom Aldan“ einen ſeiner packend⸗ ſten Romane geſchaffen. wf. — Aus der Jugendbücherkiste Die Jugendbuch⸗Verlage pflegen zu Weihnachten eine erhöhte Regſamkeit zu entfalten, denn das Buch unter dem Chriſtbaum gehört von jeher zu den be⸗ gehrteſten Gaben Jungdeutſchlands. Zwar iſt nicht alles gleich wertvoll, was auf den Markt geworfen wird, aber das löbliche Beſtreben der Verleger, Gutes zu bieten, iſt unverkennbar. Beſonders die rührige Franckſche Verlagshandlung, Stuttgart, iſt auch in dieſem Jahr mit innerer und äußerer Sorgfalt in der Auswahl ihrer Jügendſchriften zu Werke ge⸗ gangen. Sie reiſt gern mit dem jungen Menſchen „Du rch⸗ te u e 1205 Ack Herber dkeſein Titel erſcheinende Sammelband bringt auch diesmal wieder lebendige Berichte, Schilderungen und Er⸗ zählungen aus Welt und Heimat, von Sport und Technik, von Reiſen und Abenteuern. Ueberhaupt ſcheint das Abenteuer wieder die große Jungenſehn⸗ ſucht zu ſein. So erzählt Karl Springenſchmid in ſeinem Buch„Helden in Tirol“ Kämpfen des deutſchen Bergvolks während der letz⸗ ten anderthalb Jahrhunderte, ſo ſchrieb J. C. Cur⸗ wood einen neuen packenden Tierroman„Wotan der Wolfshund“, deſſen Schauplatz die kanndi⸗ ſchen Wälder ſind, und ſo führt W. Quindt mit ſei⸗ ner abenteuerlichen Erzählung„Peters Dſchun⸗ gelferien“ in die Urwaldſümpfe Afrikas, wo der Leſer die Erlebniſſe eines deutſchen Jungen mit Spannung verfolgt. Zwei neue Bücher von Fritz Steuben„Die Karawane am Perſer⸗ golf“, in dem nach wirklichen Begebenheiten die Kriegsabenteuer deutſcher Soldaten in Arabien er⸗ zählt werden, und„Der ſtrahlende Stern“, ein neues prachtvolles Indianerbuch, fügen ſich aus⸗ gezeichnet dieſer herviſchen Schriftenreihe ein. Ein ſanfterer Ton klingt aus den von tiefer Liebe zu aller Kreatur getragenen naturkundlichen Märchendichtun⸗ gen Karl Ewalds, deſſen„Nachtgetier“ und „Meiſter Schlaukopf“ neuaufgelegt wurden. Der K. Thienemann Verlag, Stuttgart, legt ein aus dem praktiſchen Leben geſchöpftes, hübſch be⸗ bildertes Buch der Erlebniſſe des Bremer Schiffs⸗ jungen„Hein Spuchtfink“ von Albert Semsrott vor und beſchert den jungen Mädchen eine Erzählung aus dem Daäniſchen:„Der von den g N Freundſchafts bund“ von Erna Hein⸗ berg, wobei wieder ganz allgemein ſeſtgeſtellt wer⸗ den muß, daß das für die weibliche Jugend beſtimmte Buch an Wert immer noch erheblich hinter dem Knabenbuch zurückſteht. Ein feinſinniges, mit rei⸗ zenden Zeichnungen verſehenes Kinderbuch„Von Blumen, Bäumen und fröhlichen Ge⸗ ſellen“ veröffentlicht Hedwig Lohß im Verlag von Friedrich Andreas Perthes, Stuttgart, und wie⸗ derum ein Schiffsjungenbuch„Klaus Hollert geht zuy See! von Georg Schulze⸗Alten⸗ burg gibt munteren Bericht vom Leben und Treiben auf einem Segelſchulſchiff(Verlag Wilhelm Köhler, Minden i..). Die Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft Stuttgart legt wie alljährlich„Das Neue Univerſu m“ und den Jahresband„Der gute Kamerad“ auf den Weihnachtstiſch, zwei allbeliebte reich illuſtrierte Knabenbücher, von denen der„Kamerad“ im 48. und das„Univerſum“ gar im 55. Jahrhang erſcheint. Zum Lobe dieſer vorbildlichen Jugendbücher iſt Neues nicht mehr zu ſagen. coe. * Spiel und Unterhaltung In der Franckſchen Verlagshandlung Stuttgart ſind einige unterhaltſame Bücher für den geſelligen Kreis erſchienen. Ernſt Firnholzer gibt ein neues Anleitungsbuch„Zaubern leicht ge⸗ macht“ heraus, mit Bildern, Zeichnungen und ge⸗ nauen Anweiſungen„wie's gemacht wird“.„Harte Nüſſe“ nennt Karl Klier ein recht unterhaltſames Bändchen mit Rätſelſpielen und witzigen Denkauf⸗ gaben, und„Fröhlicher Feierabend“ heißt ein luſtiges Haus⸗ und Vortragsbuch von Peter Poddel, voll bodenſtändigen Humors in Vers und Proſa. Alles, was ein Baſtler ſich wünſchen kann, enthält das neue Baſtel buch(Bd. 8) in einer Menge vortrefflicher Anregungen. „Zehn Zwei hübſche Bilder bücher: kleine Heinzelmännchen, die bauten ſich ein Haus“ und „Waldleutchen“ ſowie einige Hefte neuer Bunt⸗ papier⸗ und Malheftchen für die Hoſenmätze beider⸗ lei Geſchlechts kommen aus dem Eßlinger Verlags⸗ haus J. F. Schreiber. e. 5ã wVTVdVdVVVdVVVbVPbFbTbGbCbGbwbwbGbPbCTbCbwbCGbCbPbCbCbCbGCbwbCbCbwbCGCGbPbGbGTGbCbPbCGPbPbCGbGbPbTGbGbGbCGTGPbGbGbGbGTGTGTPbGTGTGTGbTVTVTGTGTGTGTGTGTGTGFGTGbGTGTGVGTGTGTGTGTGTVTVTPTVTGTVTGTVTGTGTGVGTGVTGTGVTGTVTbVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVVTVw Neue Musikbücher Geſchichte der Muſikäſthetik in Umriſſen von Dr. Rudolf Schäfke.(Max Heſſes Verlag, Berlin⸗Schöne⸗ berg. Preis 12,50 Mk.) Das Werk ermöglicht zum erſten Male einen Ueberblick über die geſamte Entwicklung der Muſik⸗ anſchauung von den Anfängen bis zur Gegenwart. Die vorliegende Schrift kommt daher, ſchon rein äußerlich von der Totalität des Stoffes aus geſehen, einem ſtarken praktiſchen Bedürfnis entgegen, zumal das Gebiet der Muſikäſthetik heute führende Bedeu⸗ tung innerhalb der Muſtkwiſſenſchaft erlangt hat. Wenn gleichwohl dieſe Geſamtgeſchichte in einem mäßigen, noch als Ganzes lesbaren und wirkſamen Umfange gehalten werden konnte, ſo iſt das der gei⸗ ſteswiſſenſchaftlichen Methode zu danken. Sie gibt dem Verfaſſer die Möglichkeit, den Blick auf eine Problemgeſchichte, auf die weſenhafte Einheit der jeweiligen Periode zu richten. Wendet ſich damit das Werk bewußt von dem Verfahren gerade der neueren Publikationen zur Geſchichte der Muſikäſthetik ab, ſo bewahrt es nicht minder in ſeinen wiſſenſchaftlichen Ergebniſſen Unabhängigkeit gegenüber der über⸗ kommenen Literatur. Die Jahrtauſende alter Kul⸗ turen, die wir durch den Begriff„Altertum“ mehr zudecken als bezeichnen und die ſeit Abert von der Muſikwiſſenſchaft kaum bebaut worden ſind, verlang⸗ ten im erſten Teil eine ausführliche Berückſichtigung. Der zweite Teil folgt in fünf Kapiteln den Perioden des Abendlandes vom Mittelalter bis zur Gegen⸗ wart. Dabei wird z. B. die Romantik als abgeſchloſ⸗ ſene geiſteshiſtoriſche Epoche in neuartiger Weiſe ganz aus ihrer tieſſten, ſinn⸗ und richtunggebenden Einheit erfaßt. Das letzte Kapitel wagt zuerſt, jenſeits von leidenſchaftlicher Ablehnung und kritikloſer Verhim⸗ melung, eine objektive Schau und geiſtige Einordnung der gegenwärtigen Muſikäſthetik, die klärend und fördernd wirken dürfte. 2 2 Oskar Anwand:„Karl Maria von Weber“.(Ver⸗ lag Richard Bong, Berlin, Lw. 5 Mk.) 5 f Anwand erzählt ſehr nett und unterhaltend die Lebensgeſchichte Karl Maria von Webers, dieſes echten deutſchen Muſikers. Wie auf der Leinwand rollen die Bilder ſeiner Jugend an uns vorüber; er iſt ein „Wunderkind!“; einmal iſt er Geheimſekretär eines württembergiſchen Herzogs. Hier merkt er, daß er nicht zum Hofſchranzen geboren iſt, ihm iſt ein höheres Ziel geſteckt, die Muſik iſt ſeine Aufgabe. Und nun kämpft er für die Geltung der deutſchen Muſik, beſon⸗ ders der deutſchen Oper, deren Wegbereiter er damit wird, gegen den Einfluß der italieniſchen Oper, in⸗ dem er deutſches Weſen ſetzt gegen den äußeren Glanz und das Blendwerk der Italiener. Wir er⸗ leben den Höhepunkt ſeines Künſtlerlebens, die Auf⸗ führung ſeines„Freiſchütz“ in Berlin, ſeinen Kampf um ſeine Liebe und ſeinen viel zu frühen Tod wäh⸗ rend einer Konzertreiſe in England. 155 Aus 5 Geschichte Friedrich Wilhem J. Ein deutſches Vorbild von Karl Heidkamp. Akademiſche Verlagsgeſellſchaft Athenaion m. b.., Potsdam. Mk..40. Der Schöpfer des preußiſchen Staates, Fried⸗ rich Wilhelm., hatte bisher keine wirklich volkstümliche Biographie. Gerade im heutigen Deutſchland gelten dieſelben Ideale, die Friedrich Wilhelm JI. ſeinem Leben vorangeſtellt hatte: die Idee der Ehre und Pflichterfüllung im Dienſte an Volk und Land. Dieſer unbedingte Einſatz für den Staat, das grenzenloſe Verantwortungsbewußtſein, das bei dem König in ſeiner tiefen Gläubigkeit ver⸗ wurzelt war, rücken dieſe große und ſtarke Perſön⸗ lichkeit in die unmittelbare Nähe unſerer Zeit und Weltanſchauung. Heioͤkampf ſchildert auf klare, an⸗ ſchauliche Weiſe, wohl gegründet auf die neueſten Er⸗ gebniſſe hiſtoriſcher Forſchung und doch ganz unwiſ⸗ ſenſchaftlich lebendig und packend, den König und Menſchen, der nicht nur ein großer Soldat und Staatsmann war, ein ungewöhnlich kluger Geiſt mit ſtarker künſtleriſcher Begabung, ſondern auch ein warmherziger Menſch von untadeligem Charakter, ſozial in ſeinem Wirken und durch und durch deutſch in ſeinem Fühlen und Denken. * „Stein“. Der Roman eines Führers. Von Ro⸗ bet Hohlbaum.(Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München.) Ueberragend ſteht in den Jahren 1800—1813 die Geſtalt des Reichsfreiherrn vom Stein. Robert Hohlbaum hat ſie mit dem ihr eigenen Zauber um⸗ geben. Die von Hiſtorikern bezeugte geſchichtliche Treue des Werkes erhöhen die Symbolkraft dieſer Persönlichkeit, öie wohl der einzige kongeniale Ge⸗ genſpieler Napoleons genannt werden darf. Hohl⸗ baums Stein⸗Roman bleibt nirgends in hiſtoriſcher Episode ſtecken, ſondern wird lebendigſte Gegenwart. L. 5* a Kämpfe um Volk und Reich. Aufſätze und Reden zur deutſchen Geſchichte des neunzehnten und zwan⸗ zigſten Jahrhunderts.(Deutſche Verlags ⸗Anſtalt Stuttgart und Berlin. Preis.80 Mk.) In einer Zeit, in der die Einheit von Volk und Reich nicht nur praktiſche Wirklichket geworden iſt, ſondern auch das innerſte Bewußtſein jedes Deut⸗ ſchen zu formen beginnt, gibt Willy Andreas, der Ordinarius für deutſche Geſchichte an der Heidelber⸗ ger Univerſität, eine Sammlung ſeiner Reden und „Aufſätze heraus, die um das Problem kreiſen: den Kämpf üm Einheit und Geſtalt des Reiches der Deutſchen. Männer und Schickſale, enttäuſchte Hoffnungen und aufopfernde Arbeit, leidenſchaftliche Kämpfe und kühne Entſcheidungen ſind dargeſtellt in der ruhigen, vorurteilsfreien Art der klaſſiſchen deutſchen Geſchichtsſchreibung. Ein überaus leben⸗ diger Stil, eine wahrhaft anſchauliche Sprache und eine innige, faſt perſönliche Anteilnahme am dar⸗ geſtellten Geſchehen laſſen den Leſer die Geſchichte dieſer für uns ſo entſcheidenden Zeiten erleben, wie oͤte unſerer eigenen Tage. Flug und Segelflug „Propeller überm Paradies.“ Von Erwin Berghaus.(Verlag von Karl Reißner, Dresden. Preis kartoniert.30 Mark.) f Nach Inhalt und Form ungemein feſſelnd wer⸗ den in dieſem Buch die Eindrücke während einer Luftreiſe von Amſterdam nach Batavia geſchildert. In Wochenfriſt ſpielt ſich dieſe Reiſe ab, und was der Verfaſſer und wir mit ihm in dieſer Reiſe um die halbe Welt ſehen, hören und erleben, iſt ſo eindrucksvoll und ſpannend, daß es jedem, der dieſes Buch einmal angefangen hat zu leſen, wirk⸗ lich ſchwer fallen wird, es nicht in einem Zuge bis zum Ende zu durchfliegen. Bei aller Spannung aber iſt das Buch auch in völkerkundlicher und kultur⸗ politiſcher Hinſicht äußerſt belehrend und offenſicht⸗ lich von einem deutſchen Mann geſchrieben, der nicht nur vielſeitig gebildet und ſympathiſch iſt, ſondern es auch verſteht, ſeine lebendig⸗bunten Schilderungen auch da, wo es angebracht iſt, mit einem feinen Hu⸗ mor zu durchtränken. Es iſt, kurz geſagt, ein Welt⸗ reiſebuch, das man ohne Rückſicht auf Alter und Geſchlecht jedem auf das wärmſte empfehlen kann. m. 1 „Deutſches Volk, fliege...“ Das bunte Buch der Fliegerei. Heraul gegeben von Wilhelm Kö hler. (Wilhelm Köhler Verlag, Minden i. Weſtf.) Bunt und vielſeitig iſt der Inhalt dieſes Buches. Jedem Flugbeſteigerten vermittelt es eine Fülle von Unterhaltung, Wiſſen und Belehrung,. Der Text iſt von vielen Bildern wirkungsvoll unterſtützt. E Fluggaſt über Europa. Ein Roman der langen Strecken. Von Alfons Paquet.(Verlag Knorr & Hirth, München..70 Mk.) Paquet hat in einem Sommer ganz Europa beflogen. Der Dichter erlebt nicht nur Städte und Länder, ſondern wahrhaft ganz Europa auf eine neue Art. Seine Darſtellungskunſt und Schilde⸗ rungskraft iſt ſo ſtark, daß das Ganze wirklich zu einem Roman der langen Strecken wird. * a Segelflug und Segelflieger. Entwicklung— Mei⸗ ſter— Rekorde. Von Georg Brütting. 82 Bil⸗ der auf Tafeln, 10 Skizzen und Diagramme.(Ver⸗ lag Knorr& Hirth, München..60 Mk.) In dem neuen Buch des jungen Segelfliegers Georg Brütting ſind lebendige Entwicklungs⸗ geſchichte und packende Erlebnisſchilderung vereinigt. Immer ergreifen an der rechten Stelle Berufenſte als Erzähler oder als Erklärer ſelbſt das Wort. 8² Photos ſowie 10 Skizzen und Diagramme helfen mit, dieſes allen verſtändliche Segelfliegerbuch der Tatſachen zu ſchaffen, dem kein Geringerer als Her⸗ mann Köhl das Geleitwort ſchrieb. 8. Seite/ Nummer 578 Aus Baden Fernbeben in Heidelberg regiſtriert * Heidelberg, 15. Dez. Der Seismograph der Königſtuhl⸗Sternwarte verzeichnete heute früh ein mittelſtarkes Fernubeben. Die erſte Er⸗ ſchütterung wurde regiſtriert um 3 Uhr 7 Minuten 59 Sekunden, die langen Wellen ſetzten ein um 3 Uhr 29 Minuten 56 Sekunden. Die Bewegung erloſch um 4 Uhr 30 Minuten. Die Eutfernung berechnet ſich auf etwa 7000 Kilometer. Gefängnisſtrafen für 12 Fungkommuniſten * Karlsruhe, 15. Dez. Eine Anzahl Jungkom⸗ muniſten aus Konſtanz und Meersburg Hatte Verbindungen mit zwei ausländiſchen Kommu⸗ miſten unterhalten und auf deren Veranlaſſung Zellen des kommuniſtiſchen Jugendverbandes in Konſtanz und Meersburg gegründet. Es wurden geheime Be⸗ ſprechungen abgehalten, Beiträge geſammelt und im Ausland hergeſtellte kommuniſtiſche Druckſchriften verteilt. Wegen dieſer Straftaten wurden durch Urteil des Straſſenats des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 11. Dezember zwölf Ange⸗ Elagte wegen Verleitung zum Hochverrat zu Ge⸗ fängnisſtrafen von zehn Monaten bis zwei Jahren drei Monaten verurteilt. Brief aus Plankſtadt mi. Plankſtadt, 14. Dez. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Zum an⸗ geborenen Bürgerrecht wurden die Bürgerſöhne Karl Renbert, Georg A. Röſch, Philipp Berlinghof, Pe⸗ ter Huckele und Friedrich Treiber zugelaſſen.— Ge⸗ nehmigung fand die Weiterverpachtung des an der Kiesgrube gelegenen gemeindeeigenen Geländes an den ſeitherigen Pächter auf die Dauer eines Jahres; desgleichen die Beifuhr von Kies auf dem Feldwege durch verſchiedene Fuhrwerksbeſitzer.— Zum Zwecke öffentlicher Verſteigerung werden die Werte verſchie⸗ dener Ackergrundſtücke ermittelt.— Kaufgräber wur⸗ den antragsgemäß zugeteilt.— Zuſtimmung erfuhr weiter der Koſtenvoranſchlag für die Kreiswegunter⸗ haltung 1935/36 bei einem anteilsmäßigen Aufwand von 3200 Mark.— Im Rahmen der Unfallverhü⸗ iungswoche veranſtaltete die hieſige Freiwillige Sanitätskolonne am Mittwoch abend die vor⸗ geſchriebene Geländeübung. Im Beiſein des Gemeindekollegiums und des Verwaltungsrates der Freiwilligen Feuerwehr vollführte die Kolonne Unter Leitung des Kolonnenarztes Dr. Goldhofer die vorgeſchriebene Uebung, welcher ein Autounfall im Oftersheimer Weg zugrunde gelegt war. Der Unfall brachte Schwer⸗ und zum Teil Leichtverletzte. In muſtergültiger Weiſe und Ordnung löſte die junge Kolonne ihre Aufgabe. Dieſer Tage konnte Frau Witwe Margaretha Senn geb. Engelhardt in körperlicher und geiſtiger Rütſtigkeit ihren 80. Geburtstag feiern.— Im Alter von nahezu 83 Jahren iſt hier der Landwirt Heinrich Treiber geſtorben. * Karlsruhe, 13. Dez. Im Rahmen des Sta⸗ tiſtiſchen Jahrbuches 1934 veröffentlicht das Sta⸗ tiſtiſche Reichsamt jetzt die endgültigen Ergebniſſe der im Zuſammenhang mit der Volkszählung am 18. Juni 1933 angeſtellten Erhebungen über die kon⸗ feſſionelle Gliederung der Bevölkerunug. Für das Land Baden ergibt ſich, wie die„Wandelhalle“ mel⸗ det, folgendes Bild: Es wurden ermittelt: 943 540 Evangeliſche, 1 408 532 Römiſch⸗Katholiſche, 5854 An⸗ gehörige anderer chriſtlicher Bekenntniſſe(Orthodoxe und andere morgenländiſche Chriſten(Altkatholtken und verwandte Chriſten), ferner 20617 Iſraeliten und 34 408„Sonſtige“(Angehörige anderer Grup⸗ pen, Gemeinſchaftsloſe, ohne Angabe). Von 1000 Perſonen waren in Baden 391,0 Evangeliſche, 583,7 Römiſch⸗Katholiſche, 2,4 andere Chriſten, 8,6 Iſrae⸗ liten und 14,3 Sonſtige. e Liltzelfachſen. Ein echter Bauersmann aus altem Schrot und Korn, Valentin Fitzer, feierte in beſter Geſundheit ſeinen 70. Geburtstag. Neben ſeiner ſchweren Arbeit als Bauer betätigt ſich der Jubilar noch literariſch. So ſchrieb er im Jahre 1907 eine Chronik über ſein Heimatdorf. Im Jahre 1928 verfaßte er ein Werk„Lützelſachſen, ein Streifzug durch die Geſchichte des Dorfes und ſeine Umgebung“. Außer dieſer ſchriftſtelleriſchen Tätig⸗ keit verſah Fitzer noch manches Ehrenamt. Ganz beſonders ſetzte er ſich für die Belange des Bauern⸗ ſtandes ein. ene Weinheim, 13. Dez. Im beſten Mannesalter iſt der Kaufmann Franz Butſch ganz plötzlich und unerwartet einem Herzſchlag erlegen. * Schwetzingen, 15. Dez. Zur Badiſchen Lan⸗ des⸗Geflügelſchau, die vom 14. bis 17. Dez. in den Zirkelſälen des Schwetzinger Schloſſes ſtatt⸗ findet, haben 480 Ausſteller 8519 Tiere aller Raſſen angeliefert. Es iſt dies die größte Landes⸗ ſchau der Geflügelzüchter, die jemals in Baden durchgeführt wurde. k. Bruchſal, 15. Dez. Die ſtädtiſche Randſied⸗ lung mit den 28 Wohnhäuſern und je 8 Ar Pflanz⸗ garten iſt erfreulich weit vorangeſchritten. Die Sied⸗ ler arbeiten alle mit und wenn das Wetter noch bis Weihnachten ſo günſtig bleibt, ſind alle Häuſer unter Dach gebracht. Jedes Doppelhaus mit angebautem Stall für Kleinvieh kommt auf 6800 Mark, wobei die Mitarbeit angerechnet wird und die Miete auf 1520 Mark monatlich feſtgeſetzt iſt. i ol. Liptingen, Amt Stockach, 15. Dez. Das zwei⸗ jährige Söhnchen der Familie Bonifaz Müller jr. wurde in der Dunggrube tot aufgefunden. Wahrſcheinlich iſt das Kind auf der Zementmauer der Grube herumgelaufen, dabei ausgerutſcht und in die Grube gefallen. Die Marſchrichtung liegt feſt! Studentenvollverſammlung in der Heidelberger Stadthalle Heidelberg, 15. Dez. Das gemeinſam geſungene Kampflied„Brü⸗ der in Zechen und Gruben“ eröffnete die Voll⸗ verſammlung des Winterſemeſters der Heidelberger Studentenſchaft. Als Erſter ſprach der Führer des Heidelberger Kameradſchaftshauſes Pg. Franz: Die Hochſchule und mit ihr die Wiſſenſchaft ſteht an einem entſchei⸗ denden Wendepunkt und daher iſt es nötig, daß wir uns über unſeren Arbeitsanſatz klarwerden. Durch den öfteren Wechſel in der Führung der Deutſchen Studentenſchaft wurde die gerade Linie der Heidel⸗ berger Arbeit in keiner Weiſe angetaſtet. Unſere erſte Aufgabe iſt es, zunächſt einmal in uns und unter uns das kameradſchaftliche Vertrauensverhältnis zu ſchaffen. Bei all unſerer Arbeit halten wir feſt an unſerem Ziel: Umformung der deutſchen Hochſchulen. Es iſt unſer feſter Wille, wirklich in dieſer Richtung zu arbeiten und uns nicht dieſe große Aufgabe zer⸗ reden und in dem Kleinkram des Tages erſticken zu laſſen. Form gleichgültig iſt, der nur darnach ſtrebt, möglichſt leicht zu ſeinem Examen zu kommen, den laſſen wir mit einem Lächeln ſtehen. Dieſer Student ſoll aber dann auch ſpäter nicht behaupten, daß er nur das ge⸗ ringſte für die Durchdringung des deutſchen Volkes mit nationalſozialiſtiſchem Gedankengut getan habe. Entweder kämpfen wir nach dem politiſchen Geſetz, unter welchem wir angetreten ſind, oder wir treten ab und die Nachwelt wird das entſprechende Urteil über uns fällen. Dann nahm der Führer der Heidelberger Studentenſchaft, Pg. G. A. Scheel, das Wort: Heidelberg ſteht, ſo führte er aus, im Kampf um die neue Form der deutſchen Hochſchulen mit an Der Student, dem die Hochſchule in ihrer erſter Stelle, weil hier nationalſozialiſtiſche Stu⸗ denten und Dozenten Schulter an Schul⸗ ter für das gemeinſamegroße Ziel mar⸗ ſchieren und in Fragen des Nationalſozialismus Abſeits dieſer Kern⸗ N keinen Kompromiß kennen. mannſchaft ſtehen die Lauen und Nörgler, die mit dem gleichen Lächeln das ablehnen, was ſie geſtern noch verteidigt haben. Pg. Scheel zeichnete dann klar die Aufgaben des NS⸗Studentenbundes und der Deutſchen Studentenſchaft. Im NS⸗ Studentenbund hat die Partei auf den deutſchen Hochſchulen die poli⸗ tiſche Erziehung in der Hand, während der Studen⸗ tenſchaft in erſter Linie die Geſtaltung der geſamten Wiſſenſchaftsarbeit obliegt. Zum Ausleſeproblem Stellung nehmend, führte Kamerad Scheel aus, daß hier nach ganz neuen Geſichtspunkten gehandelt wer⸗ den müßte, denn wir haben jetzt an den erſten Seme⸗ ſtern geſehen, daß die Abitur⸗Note 1 noch lange keinen Be⸗ fähigungsnachweis zum Beſuch der deutſchen Hochſchulen darſtellt. Er berichtete dann über die einzelnen Arbeitsge⸗ biete der Heidelberger Studentenſchaft und forderte zum Winterhilfswerk, zur Auslandsarbeit, zur Ar⸗ beit in den Betrieben, die Kameraden zu reger Mit⸗ arbeit auf. Er ſchloß mit dem Appell:„Die kom⸗ menden Monate geben Gelegenheit, in nationalſozia⸗ liſtiſchem Sinne zu arbeiten. Voran die Wiſſen⸗ ſchaftsarbeit! Aber wir dürfen dabei nicht unſere ſozialen Pflichten gegenüber Volk und Nation ver⸗ geſſen. Die Stunden der Arbeit werden wir nie bereuen. Das beſte Beiſpiel iſt uns hier wieder der Führer ſelbſt. Wir wollen ihm unſer Leben zur Verfügung ſtellen, das er uns allen wiedergegeben hat.“ Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendete die Studenten⸗ vollverſammlung des Winterſemeſters 1934/35. Wee.. Der Geliebten einen Naſenflügel abgebiſſen Gefängnis für einen gefährlichen Liebhaber Freiburg 14. Dez. e Strafkammer hatte ſich der tſchechoflowakiſche Staats⸗ angehörige Karl Fabian wegen ſchwerer Kör⸗ per verletzung zu verantworten. In Begleitung ſeiner Verlobten, einem älteren Servierfräulein, beſuchte er am Nachmittag und Abend des 10. Juli mehrere hieſige Wirtſchaftslokale. Mit dem zuneh⸗ menden Verbrauch an alkoholiſchen Getränken ſchien die Eiferſucht des F. Schritt zu halten. Als zum Schluß gar noch in der Belfortſtraße ein Ne⸗ benbuhler auftauchte, war es mit der Selbſt⸗ beherrſchung des F. vorbei. Er tat ſo, wie wenn er ſeiner Begleiterin eine Bemerkung ins Ohr flüſtern wollte, öffnete den Mund, und mit kräftigem Zupacken der Zähne biß er ihr den rechten Naſenflügel glattweg ab. Der rabiate Liebhaber wurde auf die Polizeiwache, die ſchmerz⸗ haft Gebiſſene in die chirurgiſche Klinik gebracht, wo ſie viereinhalb Monate zubringen mußte. Mit Hilfe von Hautübertragung gelang es, die Naſe wie⸗ der einigermaßen zuſammenzuheilen, eine erhebliche Verunſtaltung wird aber vorausſichtlich zurück⸗ bleiben. Die Verlobung beſteht heute nicht mehr. Wenn F. mit der Abſicht zugebiſſen hätte, das Mäd⸗ chen dauernd zu entſtellen, dann wären ihm als geſetzliche Mindeſtſtrafe zwei Jahre Zuchthaus ſicher geweſen. Da ihm das Gericht glaubte, daß er dies nicht im Schilde führte, beließ es die Große Straf⸗ kammer bei ſechs Monaten Gefängnis, da⸗ von ſind fünf durch die Vorhaft verbüßt. 7 k. Bruchſal, 15. Dez. Seitens der Staatsbehörde iſt jenen Gemeinden, die keine Waſſerleitung oder ergiebige Waſſerſtellen beſitzen, die Auflage zur An⸗ legung von Brandweihern gemacht worden. In Ge⸗ meinden der Rheinebene hat man ſich einer prakti⸗ ſcheren und billigeren Löſung zugewendet durch An⸗ lage von Röhren brunnen, die auf etwa zwei Meter Tiefe in den Grundwaſſerſpiegel geſenkt wer⸗ den. Etwa—5 Röhren zuſammengefaßt führen das Waſſer oben in ein Sammelrohr und an dieſes wird dann eine Kuppelung für Motor⸗ und Hand⸗ ſpritze angeſchraubt. So hat Hambrücken und Kirr⸗ lach einen ſolchen Brunnen und kürzlich hat in Büchenau(bei Bruchſal) ein dortiger Meiſter einen ſolchen Röhrenbrunnen gefertigt und den Schacht in⸗ mitten des Ortes gegraben. Die Bruchſaler Motor⸗ ſpritze ſchloß zur Prüfung 7 Strahlrohre an und ar⸗ beitete 16 Minuten mit voller Speiſung und nur ge⸗ ringem Rückgang des Waſſerſtandes. Die Motor⸗ ſpritze wirft mit 7 Leitungen 1000 Liter in der Mi⸗ nute heraus. Alſo eine vollbefriedigende Prüfung für dieſes Syſtem, das auf 400 Mk. zu ſtehen kommt und bei vorhandenem Grundwaſſer zuverläſſig in der Waſſerzufuhr bei Großbränden iſt. L. Ubſtadt, 14. Dez. In Weiher fand vor einiger Zeit ein Landwirt eine Münze, die nach der Um⸗ ſchrift des Bildes, das den hl. Rudbertus, den Grün⸗ der des Fürſtbistums Salzburg darſtellt, aus dem Jahre 1624 ſtammt und wohl damals als Denkmünze anläßlich dem 1000 jährigen Beſtehen geprägt worden iſt. Man nimmt an, daß die Münze durch einen Offizier der Reichsarmee bei der Belagerung von Philippsburg oder ſonſtwie verloren ging.— Die von der Freiwilligen Sanitätskolonne hier durchgeführte Uebung zeigte erneut, daß die Kolonne ſehr gut geſchult iſt und unter der Leitung von Kolonnenarzt Dr. Meier(Unteröwisheim) allen Aufgaben gewachſen iſt. Vor der Freiburger Großen Billige Fahrten 5 zur Heidelberger Luftſchutz-Ausſtellung r Heidelberg, 15. Dezember. Für die Dauer der Luftſchutzausſtellung in Heidelberg iſt mit den ver⸗ ſchledenen Verwaltungen der Verkehrsanſtalten fol⸗ gende Vereinbarung getroffen worden: Die Reichsbahn gibt zu Fahrten nach Heidelberg om 14. bis 23. Dezmber 1934 auch werktags(mit Ausnahme von Montag und Donnerstag) Sonn⸗ tagsfahrkarten aus im Umkreis von 75 Km. auf Vorzeigen der Eintrittskarten zur Luftſchutz⸗Aus⸗ ſtellung. Die Heidelberger Straßenbahn ſetzt den Preis für je 4 Teilſtrecken auf 10 Pfg. herab. Mithin fahren die Beſucher der Luftſchutz⸗Ausſtellung gegen Vorzeigen der Eintrittskarte zur großen deutſchen Luftſchutz⸗Ausſtellung zu denſelben Preiſen wie die Angehörigen der Formationen. Die OG. gibt für die ganze Dauer der Ausſtel⸗ lung verbilligte Fahrkarten aus. Näheres bei den Schaffnern und Fahrkartenſchaltern. 9, 15. D 3 Aus der Pfalz Das Anweſen des Bruders angezündet Wegen Verſicherungsbetruges zwei Jahre Zuchthaus § Zweibrücken, 15. Dez. Dem hieſigen Schwur⸗ gericht wurde der 1909 geborene Johann Rickoll aus Buſenberg, unter der Anklage der Brandſtiſtung und des Verſicherungsbetruges vorgeführt. Am 27. November 1932, alſo vor über zwei Jah⸗ ren, hatte er zu Buſenberg das Anweſen ſein es Bruders angezündet, das mit Nebengebäu⸗ den niederbrannte. Vorher hatte das Bruderpaar das Anweſen weit über Wert mit rund 6000 Mark ver- ſichert gehabt. Da kein Verdacht auf Brandſtiftung entſtand, wurde von der Verſicherungsgeſellſchaft ein Schaden von 5462 Mark vergütet. Erſt als der Bruder ſtarb und mit einem weiteren Bruder Erb⸗ ſtreitigkeiten entſtanden, brachte dieſer die Strafſache ins Rollen, indem er den nunmehr Angeklagten der Brandſtiftung bezichtigte. a Schon im Vorverfahren verwickelte ſich der Be⸗ ſchuldigte in Widerſprüche. Vor dem Schwurgericht beſtritt er die Täterſchaft, aber die Beweisaufnahme fiel ungünſtig für ihn aus. Das Urteil des Gerichts lautete auf zwei Jahre Zuchthaus und Fortdauer der Haft. nd. Ludwigshaſen, 15 Dez. Im Bezirk Ludwigs⸗ hafen haben die Meiſterprüfung vor der zu⸗ ſtändigen Prüfungskommiſſion mit Erfolg beſtanden: Schneider handwerk: Paul Boffo⸗Rheingön⸗ heim, Karl Frey⸗Ludwigshafen, Friedrich Karl Hug⸗ Altrip, Karl Simon Ludwigshafen; Damen⸗ ſchneiderinnen handwerk: Suſanna Für⸗ ſtenberger⸗Rheingönheim, Maria Krauß⸗Ludwigs⸗ hafen, Emma Wenner⸗Ludwigshafen, Maria Zöll⸗ ner⸗Haßloch. Brief aus Lampertheim ib Lampertheim, 15. Dez. Durch Unbekannle wurde nachts an drei hieſigen füdiſchen Ge⸗ ſchäftshäuſern eine Aufſchrift angebracht mit dem Wortlaut:„Kauft nicht beim Ju den“ Zwei Geſchäftsinhaber ließen die Worte entfernen, während der Sohn des Schuhhausinhabers Mann in der Römerſtraße das Wort„nicht“ in„doch“ ab⸗ änderte und am Schluß das Wort„billiger“ hinzu fügte. Menſchenanſammlung vor dem Schuhhaus Mann, die jedoch bald zerſtreut wurde, nachdem man der Menge mitgeteilt hatte, daß die Polizei den Sohn des In⸗ habers ſchon im Laufe des Nachmittags in Schutzhaft genommen hatte.— In der Gemarkung Heide fand eine Treibjagd ſtatt, die ein ſehr ſchlechtes Er⸗ gebnis zeitigte. 16 Schützen erlegten insgeſamt 16 Haſen und 2 Kaninchen.— Ihren 71. Geburtstag feierte Frau Katharine Wetzel, Wilhelmſtraße 85, — Zwei Knaben zielten mit Steinen neben einem großen Fenſter der hieſigen Bezirksſparkaſſe auf einen Punkt und trafen mit einem Stein die große Fenſterſcheibe der Sparkaſſe, die einen großen Reklameſchriftſatz enthielt. Der Schaden be⸗ läuft ſich auf 50 Mk. Die Täter konnten gefaßt wer⸗ den. r Im Kampf gegen Grenzlandͤnot Aufgaben der Deutſchen Architekten und des Baugewerbes im Trierer Bezirk X. Trier, 15. Dezember. Der Wirtſchaftsraum Trier iſt eines der deutſchen Grenzlandgebiete, die durch den Gewaltakt von Ver⸗ ſailles am meiſten gelitten haben. Vor dem Kriege ſtand dieſer Raum in engſter wirtſchaftlicher Ver⸗ bindung mit einem weiten, reichen Hinterland, mit Lothringen, dem Saargebiet und dem Großherzog⸗ tum Luxemburg, das durch Zollunion mit dem Deut⸗ ſchen Reich verbunden war. In dieſer wirtſchaftlich durchaus naturgegebenen Verbindung war der Trierer Wirtſchaftsraum zu einer beachtlichen Wohl⸗ habenheit gelangt. Dieſer Wohlſtand iſt durch das Friedensdiktat von Verſailles vollſtändig zerſchlagen worden. Eine organiſch gewachſene wirtſchaftliche Einheit wurde durch die neue Grenzziehung und Errichtung neuer Zollgrenzen(Saargebiet—Luxem⸗ burg) gewaltſam zerſtört. Der ſtark verkleinerte Wirtſchaftsraum Trier iſt jetzt Grenzland, früher war er Binnenland. Handel und Induſtrie gingen auf einen Bruchteil ihres frü⸗ heren Umfanges zurück, u. a. beſonders eine alte, bodenſtändige Induſtrie: die berühmte Sandſtein⸗ induſtrie des Landkreiſes Trier, die früher ihre hochwertigen Erzeugniſſe(Werkſteine und Schleif⸗ ſteine) an die Bauinduſtrie und die Eiſen⸗ und Stahl⸗ induſtrie des genannten Wirtſchaftsraumes, des Rei⸗ ches und des benachbarten und weiteren Auslandes lieferte. Heute beträgt der Umfang dieſer bodenſtändigen Grenzlandinduſtrie nur noch 10 v. H. des Vorkriegs⸗ ſtandes, und Hunderte wertvoller Facharbeiter ſind noch arbeitslos. Unter der Parole Grenzlandnot iſt Reichs⸗ not hat nunmehr der Landrat des Lanodkreiſes Trier auch die Förderung dieſes wertvollen Indu⸗ ſtriezweiges in die Hand genommen. Die aus Mittel⸗ und Kleinbetrieben beſtehende Induſtrie wurde zur wirkſamen Verfolgung ihrer Exiſtenzfragen zuſammengeſchloſſen unter dem Titel „Arbeitsgemeinſchaft der Sandſteininduſtrie des un⸗ teren Kylltales in Ehrang bei Trier“. Die Sandſteininduſtrie des Landkreiſes Trier bie⸗ tet der deutſchen Bauwirtſchaft hochwertigen weiß⸗ gelben und roten Sandſtein, der ſich in Stoff und Farbe auch nach neuzeitlichen architektoniſchen Grund, ſätzen vorzüglich zur wirkungs⸗ und ſtilvollen Ge⸗ ſtaltung und Belebung moderner Bauten eignet. Aufgabe der deutſchen Baubehörden, Architekten und des Baugewerbes dürfte es ſein, dieſem wetter⸗ beſtändigen und ſehr haltbaren Naturbauſtoff aus heimiſchem Boden wieder die Stelle einzuräumen, die er in früheren Bauepochen hatte. Iſt doch z. B. das deutſche Reichstagsgebäude zum großen Teil aus Sandſtein des Landkreiſes Trier gebaut, ferner der beſterhaltene römiſche Monumentalbau diesſeits der Alpen: die Porta Nigra in Trier. Jede Epoche hat ihre eigene architektoniſche Aus⸗ oͤrucksweiſe, ihren eigenen Bauſtil ſowohl in bezug auf Bauſtoff als auch Formgebung. Die verfloſſene Kriegs⸗ und Nachkriegszeit hat die leichte Bauweiſe mit Werkſteinimitation ſehr zum Nachteil der Dauer⸗ haftigkeit einſeitig bevorzugt und viele Bauten dieſer Epoche zu ſchnellem Zerfall verurteilt. Aufgabe einer Epoche, die in Generationen und Jahrhunderten denkt, iſt es, den unzerſtörbaren Na⸗ turſtein wieder in ſeine Rechte einzuſetzen und kom⸗ menden Generationen würdige Bauten als Zeugen einer großen Zeit zu hinterlaſſen. ee e Eee Wie man einen bösen Husten los wird Ein leicht herzustellendes MHustenmittel Huſten und Erkältung werden durch Entzünden der Schleimhäute in den Atmungswegen hervorgerufen, in die Bakterien eingedrungen ſind, und wenn man dies verna läſfigt, dann kann dies zu ſchweren Erkrankungen führen. Eine derartige ernſte Entwicklung kann jedoch ſofort ver hütet und ſelbſt der ſchlimmſte Huſten ſchnell gelindert werden, wenn man täglich ein paar Kaffeelöffel eines Huſtenſtrups einnimmt, den man aus 250 g Zucker her. ſtellt, der in 1 Liter kochendem Waſſer i wird, dem man den Inhalt einer Flaſche Anſy(dreifach konzen⸗ triert) hinzufügt. Anſy iſt in jeder Apotheke zum Preiſe von R..— erhältlich. Anſy hat eine Wirkung auf die entzündeten Schleimhäute, indem es lindernde Fichten 5 dünſte von ſich gibt, die alle Teile des Bronchialweges durchdringen und die das Atmen in wohltuender Weiſe et leichtern. Dieſes vortreffliche Hausmittel ſollte ſich in jedem Heim befinden, denn es iſt beſſer als die meiſten gekauften Mittel, die dreimal ſoviel Geld koſten. B50 Abends gegen 5 Uhr erfolgte eine größere Samstag, 15. Dez. Sonntag, 18. Dez. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Was schenke ich zu Weihnachten? 5 n k r großen hnachtsvorfreude mithelfen und ſtellen die Frage: Wer ſche wa; 9 N ſchenkt was Die Mutter: Sie weiß, was dem Vater Wünſche und den— Geldbeutel! Die Mutter errät die Träume ihrer Kinder. Für ſoviel hat Mutter zu ſorgen, daß wir ihr etwas helfen wollen. Was holt Mutter für den Vater?— Na, Mutter, wie wär's mit einem Oberhemd, warme Unterwäſche(da⸗ mit Vater keinen Schnupfen mehr bekommt), mit Socken oder Schuhen, einem Anzug oder Mantel? Vielleicht könnte Vater eine mollige Hausfacke brau⸗ chen, ſicher aber doch Rauchwaren. Den Kindern holt Mutter nützliche Dinge zum Anziehen, ein gutes Buch barf nicht fehlen und den Kleineren Spfelſachen! Ja, Spielſachen. Da gibt's für die Buben Sol⸗ daten und SA-⸗Männer, ſchöne Eiſenbahnen mit allen techniſchen Einrichtungen der richtigen Bahn; ſogar eine Auto⸗Rennbahn mit ſchnellfahrendem Rennwagen iſt da. Burgen ſind wieder bei den Buben begehrt, dann Kanonen, Maſchinengewehre und Tanks, die auf Gummiraupen die ſteilſten Wege erklimmen können. Den Mädels machen mehr denn je die Puppen wieder Freude und alles, was ſo eine richtige Puppenmutter für ihre Kinder braucht. Der Vater: Selten weiß er, der„Vielgeplagte“, was er ſchen⸗ ken ſoll. Und Vater würde doch ſo gerne Freude, viel Freude machen. Vater, was meinſt du zu einem ſchönen Kleide oder Mantelſtoff für Mutter? Oder trägt Mutter fertige Kleidung? Sicher viel Freude macht auch eine ſchöne Handtaſche oder eine der modernen Mufftaſchen. Auch ein Pelzſtück würde Mutter ſicher ſehr erfreuen. Den Kindern ſchenkt Vater ja doch mit Mutter zuſammen. Auf alle Fälle raten wir Vater: Gib doch einfach den Befehl, daß leich 96985 Wunſchzettel ausfüllen, dann geht's ſo eichtl Die Kinder: fehlt, kennt ſeine Sind's Mädels, dann ſiten ſte ſchon ſeit Wochen heimlich über ihren Handarbeiten, odet kaufen den Eltern vom Taſchengeld etwas von Porzellan, Kri⸗ ſtall oder Keramik; eine ſchöne Vaſe vielleicht oder hübſche Sammelgedecke(das ſind Taſſen mit Teller in vielen ſchönen Muſtern und dabei ganz billig). Die Buben baſteln aus Holz und Leim ſchöne Sachen, Was gibt wohl den Advenkswochen, der vorweihnachklichen Zeit ihren zauberhaften Schimmer? Es iſt nicht nur der Schein der Advents- kerzen, die, Sonnkag für Sonnkag in größerer Zahl, an den Advenks⸗ kränzen aufblühen, es iſt nicht allein das allgemeine Freuen auf das ſtrahlende Feſt mitten im Winker— o nein, es iſt eine kiefere Seligkeit, die ſich jetzt in die Herzen ſenkt und aus den Augen ſtrahlt: es gehen große Dinge vor, jeder hat ſein Geheimnis zu hüken, einer hak vor dem anderen ekwas zu verbergen. Stumme Andeutungen und verſtändnis⸗ volles Augenzwinkern über den Frühſtückstiſch hinweg, halbe Worke, ſchnell auf der Diele geflüſtert, und erſchrockenes Skillſchweigen, wenn irgendwo eine Tür klappk— ach, was ſoll ich mehr über die ſüße, auf⸗ regende Freude des Schenkens ſagen, die überall daheim iſt, wo ein echtes, deulſches Weihnachksfeſt gefeierk wird. Wir wollen ja am Heilig⸗ abend nichk nur kräumen und in die Zweige des Weihnachksbaumes ſehen, wollen nichk nur die Familienangehörigen um uns verſammeln und Weihnachtslieder mit ihnen ſingen. Die Liebe zu unſeren Nächſten kreibt uns, ekwas für ſie zu kun, ihnen einen Herzenswunſch zu erfüllen und ihnen unſere Anhänglichkejt zu beweiſen. Geſchenke, mit Liebe ausgewählt, mit Liebe gearbeiket, ſind ein Zeichen unſerer Freundſchafk und Treue. N. In den Schauſenſtern locken uns die weihnachtlichen Auslagen 9. Seite Nummer 578 die den Eltern viel Freude machen! Und wenn's Taſchengeld reicht, wird noch was Schönes gekauft. Da gibt es z. B. Taſchentücher, die wie Blumen ge⸗ ſteckt ſind, oder wie wär's mit Pralinen, Schokolade oder einer Flaſche Wein? Auf alle Fälle, liebe Kin⸗ der, gebe ich euch den Rat, laßt die Eltern und Ge⸗ ſchwiſter Wunſchzettel ſchreiben und ſucht dann aus, zu was eure Geſchicklichkeit und der Geldbeutel reicht. Die Braut hat's leicht! Sie iſt über die Wünſche des„Zukünf⸗ tigen“ genau im Bilde. Im Herzen ſtehen ſo viele Dinge, die der Bräutigam das Jahr über ſich erſehnt hat. Frauen, die lieben, können auch froh ſchenken. Aber auch da wollen wir mit etwas Rat noch mit⸗ helfen. So ein Junggeſelle, der nun ſchon Häuslich⸗ keit„wittert“, braucht ſicher eine Hausfacke, ein ſchö⸗ nes Hemd mit Binder, einen feſchen Pullover. Hat „er“ ſich nicht Gamaſchen gewünſcht oder einen— Schlafanzug? Taſchentücher und Socken ſind Dinge, die jeder Mann gebrauchen kann. Vielleicht braucht er was für den Sport, oder aber er hat ſich ein Radiogerät oder einen Schallplatten⸗Apparat erſehnt, damit er auch was in die Ehe mitbringen kann. Auch der Bräutigam weiß ſeiner Braut durch Geſchenke Freude zu ſpen⸗ den. Er wird für den zukünftigen Haushalt Prak⸗ tiſches kaufen, aber auch an ſchöne Dinge wird er denken. Er wird ſeine Braut am Weihnachtsabend mit einem ſchönen Service beglücken, oder ihr mit einem Beſteckkaſten Freude machen. Schöner Schmuck, ein Ring, oder eine Armbanduhr ſind Sachen, die ümmer wieder begeiſtern. Eine Toiletten⸗Garnitur aus Kriſtall, ein eöler Pelz ſind entzückende Ge⸗ ſchenke. Die Großeltern ſind an dieſem Abend voller Freude, wenn die Kin⸗ der und Enkelkinder ihrer liebevoll gedacht haben. Und wenn wir ſie jetzt fragen, was ſie ſich wünſchen, dann werden wir kaum ans Ziel gelangen. Da müſ⸗ ſen wir die Großeltern ſchon von ſelbſt überraſchen mit einem gutgefüllten Geſchenkkorb oder Großmut⸗ ter braucht ein warmes Bettjäckchen, Großvater Zi⸗ garnet, Tabak und eine ſchöne Strickweſte. Vielleicht brauchen ſie Schuhe, Strümpfe und warme Unter⸗ 3 kleidung. Großeltern ſind ja ſo beſcheiden. * dee Grieut- J enicli-Scliau dauert nut nocli leutat Zcit! Benutzen Sie die Gelegenheit, 20 unseren einen Teppich zu kaufen, an dem Senetetio Werkstätten für Wohnungskunst... vormals Nebelfabrik Gebr. Reis Mannheim 85 N 1. 4 Keane lille Optiker Platz 10166 Rathausecke Füt wenig Geld schöne 1 5 Phutn- e im l. 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Bleibt als einziges Gegenmittel der Ein bau einer wirkſamen Heizung, wie es ſie heute in den verſchiedenſten Syſtemen und Preislagen beim Häno⸗ ler zu kaufen gibt. Am einfachſten und bekannteſten iſt die Auspuffheizung, die die heißen Abgaſe des Motors zur Erwärmung des Wageninnern be⸗ wutzt. Sie beſteht aus einem über dem Karoſſerie⸗ fußboden angeordneten Heizkörper, der durch eine Zweigleitung mit dem vom Motor kommenden Aus⸗ puffrohr in Verbindung ſteht. Durch Verſtellen eines in dieſe Zweigleitung eingebauten Regulier⸗ ventils läßt ſich ein mehr oder weniger großer Teil der Abgaſe durch den Heizkörper leiten, die Intenſi⸗ tät der Heizung alſo nach Belieben variieren. Die ganze Anlage iſt ſehr einfach und billig, trotzdem überraſchend wirkſam. Ein Nachteil, und zwar ein recht ſchwerwiegender, beſteht allerdings darin, daß im Laufe der Zeit am Heizkörper und an den zu⸗ gehörigen Rohrleitungen faſt unvermeidlich Undich⸗ tigkeiten auftreten, durch die übelriechende und u. U. ſogar geſundheitsſchädliche Abgaſe ins Wageninnere gelangen. Man geht deshalb neuerdings in zunehmendem Maß dazu über, die direkte Auspuffheizung durch die indirekte ſog. Luftheizung zu erſetzen, die ſol⸗ gendermaßen arbeitet: Unter der Motorhaube, un⸗ mittelbar hinter dem Kühler, iſt mit der Oeffnung nach vorn ein Trichter eingebaut, der die durch den Kühler ſtrömende und hierdurch bereits etwas vorge⸗ wärmte Luft auffängt und ſie durch einen weiten Schlauch in den mit doppelten Wandungen verſehenen Auspufftopf leitet. Von dort gelangt die nunmehr ſtark erhitzte Luft aufſteigend durch regulierbare Oeff⸗ mungen in das Wageninnere. Im Vergleich zur Auspuffheizung iſt die Luft⸗ heizung in der Anlage zwar etwas teurer, beſitzt ihr gegenüber jedoch ſo viele Vorzüge, daß die Wahl zwiſchen beiden nicht ſchwer fallen ſollte. Wohl der beſte Beweis für die Ueberlegenheit der Luftheizung iſt, daß die Mehrzahl der großen Reichspoſt⸗Auto⸗ buſſe ſowie faſt alle modernen Verkehrsflugzeuge auf dieſe Art während der kalten Jahreszeit geheizt werden. Beſonders angenehm macht ſich bei langen Ueberlandfahrten im geſchloſſenen Wagen die Eigen⸗ ſchaft der Luftheizung bemerkbar, gleichzeitig als Lüftung zu wirken und ſtändig friſche Luft in den Fahrgaſtraum zu befördern. Seit kurzem befindet ſich ferner eine Auto⸗ Dampfheizung im Handel, der überraſchend intenſive Wirkung ſowie vollſtändige Rauch⸗ und Geruchloſigkeit nachgerühmt wird: Aus einem unter der Motorhaube angebrachten Vorratsbehälter tropft Waſſer in regulierbarer Menge in einen mit dem Auspuffrohr verſchweißten Verdampfer, verdampft dort und gelangt durch eine Rohrleitung in den normalerweiſe vor den Rückſitzen angeordneten Heizkörper, der den Inſaſſen gleichzeitig als Fuß⸗ bank dient. Zum Schluß ſtrömt der Dampf durch einen kurzen Rohrſtutzen ins Freie. Eine weitere Heizungsart iſt die Kühlwaſſer⸗ Heizung, die die im Kühlwaſſer des Motors enthaltene Wärme zur Heizung des Wageninnern heranzieht. Bei nicht allzu großer Kälte arbeitet dieſe Heizung in der Tat ſehr befriedigend, ſie iſt ſauber, anſpruchslos, leicht regulierbar und verliert — im Gegenſatzt zur Auspuff⸗ und Luftheizung— auch beim Abſtellen des Motors nicht ſofort ihre Wirkſamkeit; denn Waſſer hat bekanntlich ein außer⸗ ordentlich großes Wärmeaufnahmevermögen und kühlt infolgedeſſen nur langſam ab. Bei ſehr ſtren⸗ 5 gem Froſt freilich reicht die Kühlwaſſerwärme meiſt nicht aus, um eine halbwegs mollige Temperatur im Wageninnern zu erzeugen— obwohl Fabrikanten dieſer Heizungen aus begreiflichen Gründen nicht gern wahr haben wollen. Eine gewiſſe Vorſicht iſt auch gegenüber den von manchen Firmen in den Handel gebrachten elektri⸗ ſchen Autoheizungen angebracht. Da gibt es 3. B. elektriſch erwärmte Filzſtiefel, Handſchuhe, Kopfhauben, Lenkradüberzüge und dergleichen mehr. Zweifellos kann man ſich in ſo einem elektriſch ge⸗ heizten Anzug ſehr wohl fühlen— wenn nur nicht der Stromverbrauch ſo groß wär, daß die Wagen⸗ batterie, die ohnehin im Winter durch das ſchwere Anſpringen des Motors bis zur Grenze ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit belaſtet zu werden pflegt, die Ueber⸗ beanſpruchung nicht aushält und in kurzer Zeit rui⸗ niert wird. Darum Vorſicht mit der elektriſchen Heizung, falls man ſich nicht zum Einbau einer ver⸗ ſtärkten Batterie und Lichtmaſchine entſchließen will. Wer Wert auf eine vom Motor vollſtändig unab⸗ hängige Wärmequelle legt, die auch nach Stillſetzen der Maſchine den Wagen weiterheizt, ſchaffe ſich ei⸗ nen der mit Kohlenſtoff⸗Briketts oder Benzin ge⸗ 98 Das der Neuen Mannheimer Zeitun —— —— ſpeiſten Glühöfen an, die unter verſchiedenen Bezeichnungen im Handel zu haben ſind. Dieſe Oefen ſind recht praktiſch, zumal man ſie bei län⸗ geren Fahrpauſen, in denen man den Wagen ver⸗ läßt, vorn unter die Motorhaube hängen kann, wo ſie das Einfrieren des Kühlwaſſers und Steifwerden Schmieröls verhüten. Der Motor ſpringt in⸗ folgedeſſen bei der Weiterfahrt ſofort an und die Batterie wird außerordentlich geſchont. Ob die Brikett⸗ oder die Benzin⸗Oefen vorzu⸗ ziehen ſind, läßt ſich ſchwer ſagen. Bequemer iſt auf jeden Fall der Benzinofen(ſeine Wirkung beruht meiſt auf der katalytiſchen Oxydation von Benzin⸗ dämpfen in einem platingetränkten Aſbeſtgewebe), der ſich mit Hilfe einer Spiritusflamme leicht und ſchnell in Betrieb ſetzen und ebenſo raſch wieder aus⸗ löſchen läßt. Er verlangt jedoch eine ſorgfältige, ſachgemäße Behandlung und die Verwendung nur beſten Leichtbenzins, wenn anders nicht das Heizkiſſen binnen kurzem unbrauchbar werden ſoll. Der Bri⸗ kettofen iſt dagegen von kaum zu übertreffender Ein⸗ fachheit und beſitzt eine faſt unbegrenzte Lebensdauer. Dafür iſt aber ſeine Inbetriebſetzung ziemlich um⸗ ſtändlich, da die Briketts vor dem Einlegen im Küchenherd oder Ofen erſt vollſtändig durchgeglüht werden müſſen. Wie man ſieht, iſt die Auswahl an Autoheizungen groß genug, um jeden Kraftfahrer etwas für ſeinen Wagen und ſeine Bedürfniſſe Paſſendes finden zu laſſen. Alſo: Warum frieren? des Seit mehreren Jahren haben unſere europäiſchen Konſtrukteure, dem Beiſpiel Amerikas folgend, mit verſchiedenen Mitteln die Beſchleunigungseigenſchaf⸗ ten nicht nur unſerer Luxus⸗ und Repräſentations⸗, ſondern auch unſerer Gebrauchstypen ſyſtematiſch hochgezüchtet. Man hatte eingeſehen, daß, wie bei der Stabt⸗ ſo auch bei der Ueberlandfahrt nicht die Spit⸗ zengeſchwindigkeit es war, durch die hohe Reiſedurch⸗ ſchnitte erzielt werden, ſondern die Beſchleunigungs⸗ fähigkeit des Fahrzeuges, die durch ſtändiges Her⸗ unterſetzen des Leergewichtes im Verhältnis zur Motorleiſtung und durch beſondere Vorrichtungen am Vergaſer zur ſchnellen, faſt augenblicklichen Steige⸗ rung der Drehzahl erreicht wurde. Durch die unabläſſigen Bemühungen der Technik auf dieſem Wege ſind Fahrzeuge in allen Preislagen geſchaffen worden, die ohne Ausnahme ſehr hohe Durchſchnittsleiſtungen erzielen, ſo hohe, daß ſie in der Hand von Neulingen und von Fahrern mit weni⸗ ger Routine und geringer Landſtraßepraxis zu Ver⸗ kehrsmitteln werden, die für ihre Inſaſſen ſowohl, als auch für andere Straßenbenutzer gefährlich wer⸗ den können, wenn nicht gleichzeitig mit der hohen Durchſchnittsgeſchwindigkeit auch ihre Brems⸗ fähigkeit geſteigert wird, Wer den nachfolgenden Ausführungen aufmerk⸗ ſam folgt, wird ſogar zu der Ueberzeugung kommen, daß ſchnelle und ausgiebige Bremswirkung nicht nur die Fahrſicherheit, ſondern auch den Reiſedurchſchnitt erheblich erhöht und verbeſſert, denn ſowohl das Stadt⸗ als auch das Reiſetempo ſetzen ſich zu einem erheblichen Teil aus Bremsverzögerungen und aus Wiederbeſchleunigen zuſammen. Vergleichen wir die Beſchleunigungszeiten zweier Fahrzeuge aus einem Tempo von 20 Kilometern heraus miteinander, von denen eines eine hohe, das zweite eine mittlere Beſchleunigungsfähigkeit beſitzt, ſo wird man fimden das der Zeitgewinn des erſteren Wagens gegen den zweiten kein beſonders großer iſt. Braucht der Wagen A beiſpielsweiſe 20 Sekun⸗ den, um vom Tempo von 20 Stonkm. auf ſeine normale Reiſegeſchwindigkeit zu kommen, ſo braucht Wagen B 22 Sekunden, alſo nur 2 Sekunden mehr. Sollen aber zwei Fahrzeuge vergleichsweiſe aus einer Geſchwindigkeit von 80 Stonkm. auf 20 Kilo⸗ meter heruntergebremſt werden, weil ein auftauchen⸗ des Hindernis ein ſchnelles Herunterſetzen des Fahrtempos notwendig macht, ſo kann der Wagen mit der beſſeren Bremsfähigkeit dem zweiten mit der geringeren Bremsfähigkeit eee. Was iſt beim Gebrauchswagen wichtiger? Beſchleunigungs- oder Bremseigenſchaften? gegenüber leicht einen Zeitgewinn von 5 Sekunden erzielen, die zur Vermeidung eines Unfalles den Ausſchlag geben können. Einen ähnlichen Vergleich kann man noch auf andere Weiſe konſtruieren: Die größtmöglichſte Be⸗ ſchleunigungsfähigkeit eine Gebrauchswagens aus einem Tempo von 20 Kilometer heraus wird etwa bei 4 Sekundenmetern, weil ſteigender Luftwiderſtand zu überwinden iſt, liegen, während die Bremsfähig⸗ keit bei einem gleichen Wagen mit einwandfrei ar⸗ beitendem und gut unterhaltenem Bremsſyſtem nahezu an 10 Sekundenmetern herankommt, weil in dieſem Falle der Lutfwiderſtand ſinkt, und weil, wenn nur gebremſt und nicht ausgekuppelt wird, zu der Auswirkung der eigentlichen Bremsorgane auch moch die Bremswirkung des abgedroſſelten Motors hinzugefügt werden kann. Wer hat das Beſitzrecht am Autobrief? Man beginnt jetzt allmählich damit, auch die vor dem 1. Mai 1934 fabrikneu zugelaſſenen Kraftfahr⸗ zeuge mit einem Kraftfahrzeugbrief auszuſtatten. Es iſt alſo heute notwendiger denn je, Klarheit über die Frage zu ſchaffen, wem der Beſitz des Autobriefs zuſteht. Der Brief gehört ausnahmslos in den Beſitz des jeweiligen wirklichen Eigentümers des Fahrzeugs. Die Gerichte verlangen heute von jedem, der ein Kraftfahrzeug gutgläubig erwerben will, daß er ſich über die Verfüügungsfähigkeit des Verkäufers ſorg⸗ fältig unterrichtet. Auf dieſe Erkundigungspflicht, deren Außerachtlaſſung häufig zu ſehr unangeneh⸗ men Ueberraſchungen führen kann, werden aber die Gerichte mit Recht ſolange nicht verzichten können, als nicht allgemein der Autobrief nur in der Hand desjenigen belaſſen wird, der tatſächlich Eigentümer des Fahrzeugs iſt. Wenn dieſe Handhabung ſich all⸗ gemein eingebürgert haben wird, wird ohne weite⸗ res derjenige als gutgläubig gelten, wel⸗ cher ein Fahrzeug von jemanden ankauft, der über den Kraftfahrzeugbrief verfügt. Da die Herbeiführung dieſes Rechtszuſtandes im allgemeinen Intereſſe liegt, braucht niemand die Ab⸗ forderung des Briefes durch den Fahrzeugeigen⸗ tümer, die inzwiſchen ſchon jeder Fabrik und jedem Händler zur Pflicht gemacht wurde, etwa als per⸗ ſönliche Kränkung oder als überflüſſige oder ver⸗ 145. Jahrgang/ Nr. 5780 2—— 2 2 Aus dieſen Vergleichsziffern iſt zu erſehen daß für den täglichen Gebrauch die Bremseigen⸗ ſchaften eines Fahrzeuges wichtiger ſind, als die Beſchleunigungseigenſchaften und zwar nicht nur in bezug auf die erreichbare Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit, die ſich, ſoweit ſie vom Fahr. zeug abhängt, ja aus den drei Faktoren Beſchleu⸗ nigung, Spitzenleiſtung und Bremsverzögerung zu⸗ ſammenſetzt, ſondern vor allen Dingen in bezug 1 die Verkehrs⸗ und Fahrſicherheit. 8 Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß unſere heutigen Bremsſyſteme unterwertig ſind. Durchaus nicht! Aber ſie zeigen Unterſchiede in der Bremswirkung, die teils im Syſtem, teils in der Montage, zu einem ſehr großen Teil aber in der Unterhaltung liegen. Die Abmeſſungen und Bauſtoffe von Brems⸗ trommeln und Bremsbacken, alſo die eigentlichen Bremsflächen und der Belag können durchaus aus⸗ reichend und zuverläſſig ſein. Aber was nützt das wenn der Bremsausgleich, die Uebertragung des vom Fahrer ausgeübten Bremsdruckes auf alle vier Räder nicht gleichmäßig iſt? Die vielfach eingeführte, hydrauliche Bremſe arbeitet, wenn die Leitungen vollkommen dicht und richtig mit Bremsflüſſigkeit gefüllt ſind, einwandfrei. Aber kann man dasſelbe bei allen an⸗ deren Uebertragungs⸗ und Ausgleichsſyſtemen feſt⸗ ſtellen? Leider nicht. Die Geſtängeübertra⸗ gung fordert eine ſehr ſorgfältige Pflege und perio⸗ diſche gründliche Reinigung und Schmierung ihrer Gelenke, die, weil unbequem, im Betriebe leider häu⸗ fig veräumt wird und bei der Drahtſeilüber⸗ tragung ſtrecken ſich die einzelnen Stränge nicht ſelten ungleich. Dadurch ergibt ſich ungleichmäßige Abnützung der Bremsbeläge, Schleuderneigung und Nachlaſſen der Bremswirkung, die in Gefahrmomen⸗ ten zur Kataſtrophe führen kann, beſonders, wenn eins der Treibräder zum Blockieren gebracht wird, Dabei gibt es heute ſchon überall Bremsprüſs⸗ maſchinen, auf denen die Bremswirkung ein⸗ wandfrei und koſtenlos feſtgeſtellt werden kann, Merkwürdig und kaum glaublich iſt nur, daß ſie vom kraftfahrenden Publikum im Intereſſe der eigenen Sicherheit ſo wenig benutzt werden. Dem Kraftfahrzeug⸗Fabrikanten aber darf ge⸗ raten werden, der Bremsanlage ſeiner Wagen min⸗ deſtens die gleiche, wenn nicht noch größere Auf⸗ merkſamkeit zu ſchenken, als der Beſchleunigungs⸗ fähigkeit. Die letztere iſt wünſchenswert und erhöht die Freude am Wagen; von den Bremseigenſchaften aber hängt Leben und Sicherheit ab, ein Gut, das ko, barer und wertvoller iſt, als die Freude an der G ſchwindigkeit. I zeughalters darum unbedenklich iſt, weil der Bi nicht mitgeführt und deshalb auch niemals auf Ver⸗ langen eines Polizeibeamten vorgezeigt zu werden braucht. ö Die lückenloſe Durchführung des erwähnten und vom Reichsverkehrsminiſterium ausdrück⸗ lich gebilligten und geförderten Grundſatzes wird dadurch erleichtert, daß ſich in Fällen, in denen über oͤce Beſitzverhältniſſe am Briefe nicht ausdrückliche vertragliche Vereinbarungen vorliegen, das Reicht des Fahrzeugeigentümers am Beſitz des Briefes ſiungemäß aus der Reichsſtraßenverkehrsordnung und deren Ausführungsanweiſung ergibt. Danach ſchafft der Brief Handhaben zur Sicherung des Eigentums ſchlechthin; darum beſchränkt ſich ſeine Verwendung nach dem Geſetz nicht nur auf den Schutz gegen Diebſtähle, ſondern erſtveckt ſich auch auf die Verhinderung unrechtmäßiger Verfügungen überhaupt. Datzu bedarf es aber der Mitwirkung und verſtändnisvollen Einſicht aller Kreiſe. Hellfarbige Automobile In Frankreich wird aus Gründen der Ver⸗ kehrsſicherheit vorgeſchlagen, alle Kraftwagen in hel⸗ len Farben zu halten, damit ſie auch bei Nacht auf große Entfernung gut zu erkennen ſind. Der Auto⸗ mobil⸗Club von Frankreich befürwortet dieſen Plan. Alle neuen Kraftwagen ſollen nur noch hell lackiert meidbhare Formalität anzuſehen. Es kommt hinzu, daß die Ueberlaſſung des Briefes ſeitens des Fahr⸗ zugelaſſen und für den Neuanſtrich alter Wagen ſoll eine Friſt von zwei Jahren geſetzt werden. Welaald-Hakanzer Ia Modemngte im Aalängerbau passend für jeden Personenwagen mit 8655 amentverchlah- Aagekugpang FR. 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Seite Nummer 578 6 255 5 U 95 0 17 nic Weipnechten Schenten f 224 95 e ee e Stehen Sie mit Ihrer Näh⸗ Sie den ſo fabelhaft nachge⸗ man ihr eine hübſche ge⸗ 7 8 ee. maſchine auf vertrautem Fuß, ahmten Fellplüſch dafür. kaufte Kleinigkeit. Die ſchwarze 5 daß e e eee e ſchneidern Sie vielleicht— et⸗ Ein ſehr beliebtes Weihnachts⸗ Handtaſche, der dreifarbige, Freude mache, dann ſchenken wa der Schwägerin, die gern geſchenk iſt Wäſche. Selbſt⸗ metalldurchſchoſſene Schal kön⸗ wir uns gegenſenig etwas zum allerhand mitmacht— ein genäht, mit ein bißchen Stik⸗ nen gewiß auf Beifall rechnen. „„ kerei verziert, erfreut ſie jedes Halsketten aus tomatenroten Perlen oder aus Straß, Me⸗ * tall und Schnur, Pryſtallarm⸗ 5 bänder mit glitzerndem Straß, ein hübſches Anſteckbukett, eine j neuartige Gürtelberlocke, ſie Feſtkleidung ſehr erwünſcht. ſind das Neueſte, was die Sehen Sie doch Ihren Schrank durch, und finden Sie ein altes Spitzenkleid, laſſen Sie es auf 4 die zum Fröſteln neigt und ſich dieſe Weiſe für den Gabentiſch kein Garderobenbeſtand, es gibt immer noch Dinge, durch die man ihn vervollſtändigen darf. Wer mit Stricknadel und Hä⸗ kelhaken umzugehen verſteht, kann in kurzer Zeit eine kleine Weſte aus warmer Wolle für eine zu Beſchenkende arbeiten, mit dankbaren Gefühlen in die mollige Wärme einknöpfen wird. Dem Jüngſten in einer befreundeten Familie läßt ſich ein niedliches Kleidchen hä⸗ keln. Man ſtickt noch ein paar Sternchen hinein. Oder man legt ſich ganz aufs Sticken und verziert einen Ruſſenkittel mit bunten Borten. Ob ein Bub mit kurzen Höschen darin herumſtolzieren ſoll oder der Kittel einem Mädelchen als Kleidchen beſtimmt iſt— beide werden ihre Freude daran haben. Und nicht minder die dazugehörige Mutter. Wo Kin⸗ der im Haus ſind, iſt ſchenken leicht. ſeidenes Jäckchen, durch das ſich jedes ausgeſchnittene Ge⸗ ſellſchaftskleid in ein dezente⸗ res Tagesendkleid verwandelt. Auch mit einem Spitzenjäck⸗ chen zum Ballkleid wäre man⸗ cher gedient. Geht man im Lauf des Winters viel aus, ſind kleine Abwandlungen der einer jungen Verwandten neu erſtehen! Kommen dabei zugleich Pelzreſte ans Tages⸗ licht, um ſo beſſer. Aus ihnen oder aus gut erhaltenen Teilen ſchadhafter Pelzmäntel fertigt Ihre im Fellnähen geübte Hausſchneiderin eine wunder⸗ hübſche Pelzmuffe und eine Kappe oder ein modernes Cape. Seal oder Lammfell kommen dafür hauptſächlich in Frage. Wünſcht ſich die modern eingeſtellte Freundin jedoch eine Pelzweſte, kaufen Sie Ozelotfelle oder nehmen Frauenherz. Ein Morgenrock, der einmal von der üblichen Form abweicht, ſei außerdem in Vorſchlag gebracht. Zu al⸗ len erwähnten Gegenſtänden gibt es Ullſtein⸗Schnitte unter den angegebenen Nummern. Reicht die Zeit indeſſen nicht dazu, ſelbſt die Hände zur An⸗ fertigung eines Geſchenkes zu rühren, dann wird es auch ſo leicht keine übelnehmen, ſchenkt Mode bringt und deshalb will⸗ kommene Feſtgaben. Aber was es auch ſei, das Sie ſchenken, verpacken Sie es feſtlich! Die Wirkung iſt noch mal ſo groß. Bunte Weihnachts⸗ papiere, Gold⸗ und Silber⸗ glanz von Bändern, Schnüren, Schleifen und dicken Quaſten, Kerzchen und Zweige, tun das ihre zur Erhöhung der Weih⸗ nachtsſtimmung. M. Cl. E 210 * 0 — schon etwas sein., was besondere Freude be- reitet. das bringt Freude fürs gange Beben. 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Wir hörten von grünen Matten und blauen Seen und wußten von geheimnisvoll dunkelnden Wäldern, die dieſes Landes Antlitz und Weſen ſind. Und unſer Herz ſuchte traumhaft die Wege nach der großen und ein⸗ ſam verſunkenen Erhabenheit und Majeſtät der Ber⸗ geswelt. Und nun das Aufklingen eines neuen und unbe⸗ kannten Klangs:„Füſſen im Winter!“ Hun⸗ derte und Tauſende aus allen Teilen des Reiches ſind in den Sommern der vergangenen Jahre oben geweſen in dem herrlichen Land der Burgen und Seen und ſind zu lauten und begeiſterten Kündern ſeiner Schönheit und Innigkeit und ſeines Friedens geworden. Auf dieſe Hunderte und Tauſende kann ſich Füſſen immer berufen, wenn es neue Freunde werben und gewinnen will. Heute aber wendet ſich Füſſen an all dieſe Hunderte und Tauſende, an alle jene, welche den Winter mit ſeinen Wundern ken⸗ nen und lieben!„Kommt zu uns! Es iſt wieder Winter geworden in unſeren Bergen! Es iſt Win⸗ ter in Füſſen!“ Der Winter iſt die Zeit des Wiederſehens. Manchmal ſogar des Wiederſehens mit ſich ſelbſt! Im Winter kehrt alles zurück, was im Sommer nach allen vier Winden hin flog. Und manches Wort, das im Sommer gegeben wurde in Lachen und Luſt, das kommt auf einmal nun wieder und wird jetzt erſt verſtanden. Man liebt die Stille mehr als die Städte mit ihrer lauten Buntheit. Und das Herz braucht die Lieder des Schweigens und den Geſang der ein⸗ ſamen Täler. Viele, viele von uns brauchen dieſe Muſik; ſie alle ſind hier geruſen! Durch die beſondere Gnade der Natur iſt Füſſen wie kaum ein anderer Ort auf dieſe Melodie geſtimmt. Alles iſt eng im Raume zuſammengetan und jedem wird dieſes Land und dieſes Städtchen ſchon in den erſten Stunden ver⸗ traut und zur Heimat. Und erſt, wo dieſe Dinge ſind, die durch dieſes Wort„Heimat“ umſpannt und umſchrieben werden, da findet der Menſch unſerer Tage Erholung und Ruhe und den inneren Frieden. Winter und Winterſport, das ſind heute zwei Be⸗ griffe, die faſt zur Einheit und Untrennbarkeit zu⸗ fammengefloſſen ſind. Erſt ſeit ſich zum Winter der Sport gefellte, iſt auch in dieſer Zeit des Jahres die Welt ganz aufgetan und Schnee und Eis werden zur Brücke, die vom Alltag in das Reich der märchen⸗ haften Erlebniſſe hinüberführt. Und nun kommt zu dieſem heut ſo vertrauten Zweiklaug der dritte Ton und rundet das Ganze zur Harmonie: Füſſen und Winter und Winterſport! Da iſt zuerſt der Schi, dieſer unbedingte König im Reich aller Arten des Weißen Sports! Unmit⸗ telbar an das Weichbild des Bergſtädtchens Füſſen anſchließend, liegt der Galgenbichl, deſſen aus⸗ gedehnte Hänge beſonders für den Anfänger ein wahres Paradies bilden. Jung und alt tummelt ſich vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend hangauf und hangab. Die einen verſuchen es allein und mühen ſich ehrlich um den Erfolg, die anderen haben ſich der Führung eines Schilehrers anver⸗ traut, der ſie nun Schritt für Schritt in die Ge⸗ heimniſſe und Feinheiten der weißen Kunſt einzu⸗ führen trachtet. Wer nun die Angelegenheit mehr von der ver⸗ gnüglichen und bequemen Seite auffaßt, der bleibt auch weiterhin dem Galgenbichl treu und findet dort alles, was ſein Herz will und ſucht. Die anderen aber, die Mutigeren und Unternehmungsluſtigeren, wagen ſich nach den erſten Uebungstagen hinüber an die Hornburghänge be Schwangau. Und dann kommt die Blöckenau, dieſes Ziel aller Schifahrerſehnſüchte. Eine kleine Matte mitten im tiefverſchneiten Bergwald auf rund 1200 Meter Höhe, de von Füſſen aus über Hohenſchwangau und Neuſchwanſtein erreicht wird, trägt die Hütten des Schiklubs und des Alpenvereins, und bildet den Ausgangspunkt für Touren jeder Art und Klaſſe. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Erſt wer einmal ſelber auf dieſen ſchlanken Bret⸗ tern geſtanden iſt und die Kraft dieſes„Seſam, öffne dich!“ erlebte, der weiß die Wege zu allen verborgenen Wundern der Erde. Der erfährt die ſeltſame Be⸗ gnadung durch die Stille und Einſamkeit der Berges⸗ höhe, die ſich dem fühlenden Herzen zur Gottesnähe wandeln kann. Der iſt über den in tauſend Lichtern glitzernden Hang und durch Rauhreifwald in das Schigelände bei Füſſen Jern- und Nahzüge für den Schilauf Liegt der erſte Schnee in der Luft— es iſt kein Märchen, daß man ſein Kommen riechen kann—, ſo ſchenkt man dem Fahrplan erhöhte Aufmerkſamkeit. Man beginnt ſich in die Möglichkeiten hineinzudenken, die für die Anreiſe in die Wintergefilde des Schwarz⸗ waldes und des Odenwaldes von der Reichsbahn ge⸗ boten werden. Die Reichsbahn widmet heute dem Winterſportverkehr eine erhöhte Aufmerkſamkeit und hat viel für ihn übrig. Der Schwarzwald findet die ihm zukommende Beachtung zweifellos, denn neben einem gut ausge⸗ bauten ſtändigen Fahrplan beſteht ein ſternförmig aus allen Richtungen aufgebautes Netz von Verwal⸗ tungsſonderzügen, die an den Schneetagen im Fern⸗ verkehr wie im Nahverkehr laufen und gegenüber den gewöhnlichen Zügen mit Sontagskarte die er⸗ höhte Ermäßigung von 50 v. H. bieten. Im einzelnen wird die Reichsbahn folgende Sportſonderzüge— um das lange Wort Ver⸗ waltungsſonderzüge kürzer zu formen—, bei denen ſich die Teilung in den Samstagnachmittag⸗ und Sonntagfrühverkehr in der Hinfahrt ergibt, im Fernverkehr verkehren laſſen: Von Mannheim an Samstag ⸗ Nachmittagen ab 14.55 über Heidel⸗ berg, ab 15.16, Karlsruhe ab 1608, nach Offenburg, bahn, Triberg an 19.41, ab da Poſtkurſe nach Schön⸗ Uhr nach Weinheim an 17.39; für die Zufahrten Baden⸗Baden, Bühl und Achern, in Offenburg Anſchluß an die Schwarzwald⸗ wäld und Schonach.(Parallel läuft der ſchöne Kurs⸗ eilzug 298, Heidelberg ab 15.25, Offenburg an 17.34.) Sonntag früh wird der Sportzug Mannheim ab.42, über Heidelberg, ab.08, Karlsruhe ab.05 nach Freiburg, an.18, und Höllentalbahn/ Dreiſeen⸗ bahn, Bärental⸗Feldberg an.34, gefahren. Den Nordſchwarzwald bedient Sonntagmorgen Zug Nr. 624, Mannheim ab.08, Heidelberg ab.30, Karlsruhe ab.18, nach Baden⸗Weſt, Bühl, Achern bis Offenburg, an.27. Für den engeren Nahverkehr einzelner Städte hat Mannheim zwei Sportzüge— die in dieſem Fall ſogar dieſen Namen„Winterſportzüge“ im Fahrplan führen— in den Odenwald und zwar Mannheim ab.20 Uhr nach Wein⸗ heim Unterwaldmichelbach und Mannheim ab.58 Wahlen. Die verſchiedenen Neben⸗ und Privatbahnen füh⸗ ren ſelbſtändig oder im Anſchlußverkehr mit der Reichsbahn ebenfalls Sportſonderzüge, ſo die Albtalbahn Karlsruhe ab.00 und.00 Uhr nach Herrenalb, an.09 und 10.09 Uhr, ferner auf der 145. Jahrgang/ Nr. 578 Land des Märchens gewandelt und hat an Leib und Seele die tiefſte Beglückung empfangen, ſo daß er wieder in den Alltag treten kann als der Neue und Neugeborene. Der Eislauf hat in Füſſen ſeine deſondere Heimat. Die Badeſeen in Faulenbach mit ihrer impoſanten Landſchaftskuliſſe bilden den Ort dieſer Freude. Spiegelglatte Flächen locken zum Vergni⸗ gen und ein eigener Hockeyplatz iſt Tag für Tag der Anziehungspunkt für Spieler und Zuſchauer. K ünſt⸗ liche Beleuchtung macht es möglich, daß der flotte Sport des beflügelten Schuhs auch in den Abend⸗ ſtunden ausgeübt werden kann. Vorführungen erſt⸗ klaſſiger Kunſtläufer und die Austragung internatio⸗ naler Eishockeywettkämpfe beleben die Winterſaiſon der Kurſtadt Füſſen. Eiskegeln, Rodelſport und Schlittenfahrten ge⸗ hören zu den beſonderen Vergnügungen der älteren Herrſchaften. Und die Grundlagen zu all dieſen Dingen wurden im Laufe der vergangenen Jahre geſchaffen. Langſam haben ſich die Hotels und Gaſt⸗ höfe der Stadt auf den Winterverkehr umgeſtellt. Auf eines aber muß in dieſem Zuſammenhange ganz beſonders hingewieſen werden: die klimatiſchen Verhältniſſe ſind im Burgenland oben am Lech ge⸗ rade im Winter beſonders günſtig. Füſſen liegt 802 Meter über dem Meere, alſo ungefähr ebenſo hoch wie Oberſtdorf, 100 Meter höher als Garmiſch und 200 Meter höher als Berchtesgaden. Trockene Luft, genügend viel Tage mit Schneefall und die ausgedehnte Zeit einer zuſammenhängenden Schnee⸗ decke ſind die beſonderen Merkmale. Wenig Nebel und viel Sonne zeichnen das Füſſener Klima vor allem aus und laſſen die Gegend für die Winter⸗ Maße geeignet er⸗ kurzeit in hervorragendem ſcheinen. Winterſonne liegt über Füſſen! Winterſonne liegt über dem Schwanengau, dieſem herrlichen Burgenland am Lech! W* Büßhlertalbahn und auf der Achertalbahn ins Büh⸗ lerhöhegebiet und nach Ottenhöfen/ Ruheſtein—Hor⸗ nisgrinde. a Die Rückfahrten liegen am Sonntag abend entſprechend, auf ſie einzeln hingewieſen zu werden, behagt keinem Schifreund, denn dieſe Rückzüge ſind unſympathiſch und künden das Ende des winterlichen ſchönen Tummelns, das keiner wahr dee W. R. Billigere Reiſen nach Amerika Der auf der letzten Atlantik⸗ Konferenz in London ge⸗ faßte Beſchluß, für die Winterſaiſon vom 22. Oktober 1984 bis 30. April 1935 verbilligte Rundreiſekarten im Nord⸗ atlantikverkehr einzuführen, eröffnet ganz außergewöhnlich günſtige Reiſemöglichkeiten nach und von Neuyork. Man hat bei dem Abkommen, das nur für Reiſende der 3. Klaſſe und der Touriſtenklaſſe geſchafſen worden iſt, in erſter Linie daran gedacht, ſolchen amerikaniſchen Fahrgäſten, denen bisher infolge beſchränkter Urlaubszeit oder un⸗ genügender Mittel eine Europafahrt nicht möglich war, die Reiſe über den Atlantik zu erleichtern. Man hofft dadurch den geſamten Seeverkehr während der ſtilleren Jahreszeit neu zu beleben, und tatſächlich wird es jetzt einer erheblich größeren Anzahl von Reiſenden möglich ſein, einen Aus⸗ flug von Amerika nach Europa oder von Europa nach Amerika zu machen, denn die Koſten der ganzen Rundreiſe liegen kaum ein Drittel über der bisherigen Rate für eine einfache Fahrt. Bedingung iſt, daß die Rückfahrt vom Amerika (oder für amerikaniſche Paſſagiere von Europa) etwa 15 Tage nach der Landung wieder angetreten wird. Wenn aber nach Ablauf dieſer 15 Tage gerade keine Abfahrt der in Frage kommenden Reederei ſtattfindet, kann der Auf⸗ enthalt bis zum Tage der Abfahrt des nächſten Dampfers der betreffenden Linie ausgedehnt werden. Es wäre zu wünſchen, daß der neue Plan zum Wohle der deutſchen Seefahrt und der deutſchen Wirtſchaft einen guten Erfolg haben möge. reuc 8 Aut, dle Batscht Fuft!:. des onnige 18 2 f Schwarz alder„ae enslae,—— D 2H 1000 m mi- 4 7 Kurb e h 5 Sfrleb Nzerlen 70771 für Anfänger und N stein guzge, Kxos Lens..- bis 5. mit Hochalm(1665 m/, neu gusgsbaute Ski- eihfahrt 6 km zum Tal(865). Vielseitiges Skigelande Könner vor der gepllegte Unterkunft von Mk..50 bis Mk..— kommen sie bitte diesmal zu uns! ber Prospekte durch des Verkehrsamt A AlL Türe.— Gute, 00 Gasthof Adler, Prospekte kostenlos '. u. Skihütte Dinser, 2500 m, Po. 5 Kath. 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Mit dieſem Schritt 5 5 5. 8 1 3 8 0 a 5 Rumänien(Mais, Nüſſe), Ungarn(Federn), Norwegen Der Begriff des Sozialismus hat vom Marxis⸗] den Perſönlichkeitswert und ſieht in der iſt das deutſche Volk und das 1 ſche Reich als(Tran) und Italien(Südfrüchte). mus her eine Deutung erfahren, die auf dem Weſen Perſönlichkeits leiſtung die Vorausſetzung der Höher⸗erſtes unter den Völkern zu einem ſozialiſtiſchen Die Aus fuhr betrug im November 356 Millionen 4. des Marxismus ſelbſt beruhte. Wenn dieſer den entwicklung des Volkes. Nur aus dieser Voraus⸗ Reich geworden.“(Köhler, Das Recht auf Arbeit als[Gegenüber dem Vormonat iſt ſie um annähernd z v. H. ge⸗ Kampf gegen den Kapitalismus meinte, ſo verſtand ſetzung iſt ja ein Führerbegriff möglich. Höchſte, Wirtſchaftsprinzip.) ſunken. Abgenommen hat die Ausfuhr von er darunter im Grunde nur eine Verſchiebung der[verantwortungsvolle und 5 Gewiß wird dieſer Begriff des Sozialismus von Roh l und e Bei Rohſtofſen kapitaliſtiſchen Herrſchaft und zwar die Verdrän⸗ Perſönlichkeitsleiſtung iſt aber mit ſtaatsſozialiſtiſcher, bielen noch nicht verſtanden.„Sie werden erſt ſehen ae a e e 0 file gung des privaten Kapitals durch das 1 Bewirtſchaftung des Volkes unverein⸗ und lernen müſſen, daß ein greifbares und wirkliches üblichen Bewegung. Dagegen bleibt der ace Staatskapital. Der Marxismus beging den ar. Recht, das zur a Herrſchaft im Volke er⸗ Ferttgwarenausfuhr(minus 1,7 v..) erheblich hinter der gleichen Fehler wie der Kapitalismus, nämlich dem Der Nationalſozialismus iſt Auflehnung gegen hoben iſt, ſtärker iſt als alle Maßnahmen zur Beauf⸗ ſaiſonüblichen Verminderung zurück. In den Vorfahren Wirtſchaftlichen eine überragende Stellung im Volke Entrechtung des Volkes und des Volksgenoſſen. ſichtigung und Entperſönlichung der Wirtſchaft.“ hat die Fertigwarenausfuhr von Oktober zu November zu geben, das Volksleben von der Seite der Wirt⸗ Darum muß auch ſein Begriff des Sozialismus ein Sogkalis nus iſt alſo eine ſittliche Forderung und regelmäßig erheblich ſtärker abgenommen lim Durchſchnſtt ſchaft her zu betrachten, die materiellen Verhältniſſe anderer ſein als der des Marxismus.„Sozialis⸗ dieſe durch die Wirtſchaftspolitik des Führers in der[rund 9 v. 5385 Im 8 5 8 0 Verminderung für ausſchlaggebend zu halten und dementſprechend mus iſt Gerechtigkeit“ ſagt der Führer. Verwirklichung begriffen. Damit ergeben ſich aber e 1 5 5 1 D%% das Hauptgewicht auf die Verwirklichung materieller„Sozialismus iſt eine ſittliche Forderung und nichts ganz von ſelbſt auch materielle Folgerungen. Dieſe Monate August bis Oktober dem Wert nach 1 1 Forderungen zu legen; da nach ſeiner Anſicht dieſe anderes“ ſagt der Leiter der Kommiſſion für Wirt⸗ ſind vor allem: Wenn die Arbeit nicht mehr vom(betrug, hat ſich im November auf 6 v. H. vermindert. Der nicht durch den privaten Kapitalismus möglich war, ſchaftspolitik,„keine materielle Forde⸗ Kapital abhängig iſt und nicht mehr zu . Markte zu Rückgang der Ausfuhr im November entfällt ſoweit ſich jetzt ſollte der Staat die Rolle des Kapitalismus über⸗ rung“. Deutſcher Sozialismus bedeutet die Her⸗ gehen braucht, erfährt ſie auch eine höhere Bewer⸗ ſchon. läßt, vorwiegend auf Sowjetrußland, die nehmen, planmäßig die Bebürfniſſe des Volkes ſtellung des Rechtes auf Arbeit, die tung, Entlohung. Die Arbeitsverhältniſſe werden Niederlande, Dänemark, Frankreich und die Tſchechoſlowa⸗ ſchiel, decken.„Der Marxismus hat die Abhängigkeit vom Beſeitigung eines Zuſtandes, daß nicht gearbeitet ſtetiger und damit auch die Einkommensverhältniſſe, 5 1 Rucgängen ſtehen Steigerungen in 5 12 Kapital anerkannt und lediglich die Verfügung werden kann, weil ein Kapital nicht bereit iſt, ar damit wiederum die Wirtſchaftsverhältniſſe. Es kann Ff irten u. den Beretnigten Stag ken l* darüber umzugeſtalten geſucht, er hat an Stelle beiten zu laſſen; bedeutet aber nicht die Beſeitigung ein Mindeſtleiſtungslohn feſtgelegt werden, auf dem n gegen. 10 über. delsb ließt im No der Abhängigkeit vom einzelnen die des Kapitals ſelbſt. Denn„Kapital kann nur aus ſich dann die perſönlichen Leistungen die höheren Ent⸗ e e Heilern 3 gebende Abhängigkeit vom Geſamtkapital ge⸗ Arbeit entſtehen, und es iſt daher in keiner Weiſe gelte erkämpfen. Der deutſche Sozialismus lionen„ im Oktober ab. Soweit die vorliegenden Länder⸗ ſetzt“ ſagt der Leiter der Kommiſſion für Wirt⸗ einzuſehen, warum es an ſich ſchlechter oder weniger will im Gegenſatz zum Marxismus die Eigentums⸗ ergebniſſe bereits eine Feſtſtellung zulaſſen, ergibt ſich der ſchaftspolitik, Bernhard Köhler. Die praktiſche daſeinsberechtigt ſein ſoll als die Arbeit ſelbſt“ bildung der Beſitzloſen, will Vermögensbil⸗ Rückgang des s Ausfuhrüberſchuſſes aus einer Dermindernng Verwirklichung eines ſolchen Staatskapitalis-(Köhler). Vielmehr will der Nationalſozialismus[dung, will Ueberſchußwirtſchaft zur Be⸗ 225 Aktivität im Verkehr mit europäiſchen Ländern. In mus iſt der Bolſchewismus, der nach einem nur die Abhängigkeit vom Kapital als Vorausſetzung reitſtellung neuer Arbeitsplätze. Und 1 1„ hat ſich der Einfußrüber⸗ erbachten Plan ein ganzes Volk bewirtſchaftet, aus zur Arbeit beſeitigen. Das Recht auf Arbeit wird dann werden auch Kinder gebraucht, können leben ſchuß weiter verringert. einem perſönlichen Volksgenoſſen lediglich ein Ele⸗ durch die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit und durch und haben die Möglichkeit, ihre Arbeitskraft zu ver⸗ a den Sate een e der 775 ment ſeiner ungeheuren Wirtſchaftsmaſchine macht. wirtſchaftspolitiſche Maßnahmen, welche umgekehrt werten. Damit laufen die materiellen Folgen der Laut Handelsregiſtereintrag iſt die Siegerin⸗Goldman⸗ ad Im Bolſchewismus iſt in ſtrenger Folgerichtigkeit zu früher das Kapital auf die Suche nach der Ar⸗ Verwirklichung des Sozialismus wieder zurück in Werke G. m. b.., Mannheim, durch Geſellſchafterbeſchluß 080 0 das Volk zur Maſchine geworden, der einzelne wird beitskraft gehen laſſen, praktiſch verwirklicht. ſittliche und volkiſche Forderungen. Aber die Wirt⸗ vom 16. Mai 1034 aufgelöſt worden. Die bisherigen Ge⸗ kwahre nicht nach ſeiner Perſönlichkeit gewertet, ſondern Dieſer Verwirklichung dient die Wirtſchaftspolitik] ſchaftsform und die Herſtellung beſtimmter wirtſchaft⸗ ſchäftsführer, Direktor Dr. Danzig er⸗Stockhein in nleler nach ſeiner Gebrauchsfähigkeit in der zentralen des Führers.„Die Erkenntnis, daß das deutſche licher Zuſtände haben mit dem Sozialismus ſelbſt b 1 Direktor Alfons n wurten vielen Wirtſchaftsrechnung. Volk das Recht, von ſeiner Arbeit zu leben, in ſeiner nichts zu tun. So verſtanden erhebt ſich der Begriff en n 6. 8 99 Gärungs⸗ Otganis 88 8 85 5 9 5 8 n eigenen Hand hält und von niemandem anderen des deutſchen Sozialismus weit über die Sozialiſie⸗ durch Geſellſchafterb s 1 2 wurbe⸗ Der marxiſtiſche Begriff des Sozialismus will empfängt als von ſeinem Schöpfer, iſt die Grund⸗ rung des Marxismus eſenſchafterbeſchluß vom gleichen Boge aue e lebiglich an die Stelle des einzelnen die Geſellſchaft, e. e 9 Marxismus. 0 e debe zum Liquidator beſtellt. Die Sſe⸗ praktiſch den Staat, ſetzen; die Verwirklichung des gerin⸗Goldman⸗Werke G. m. b. H. hatten ein y 5 0 8 881 Nominalkapital von 500 000 /, die Gärko ei Sozialismus beſtände daher in der Sozialiſierung, 2 ie Güärko ein Nominal 9 5 5 5. Bodenſt lebten Endes in der Uebertragung aler Eigentums. Der deufsche Außenhandel im November e ted r Se de. Einer n e e ſämtliche Anteile im Beſitz der Enzinger⸗Union⸗Werbe niarer und Verfügungsrechte auf den Staat. Dieſer Be⸗ 8 2 Ach. waren. 9155 griff des Sozialismus will alſo in erſter Linie und 10 Millionen Ausfuhrüberschuß Rückgang der Einfuhr 9 Aae er neden„Ottmachau(Schlesien)— Wieder 8 ber grundſätzlich eine Aenderung der materiellen Wirt⸗ 5,. 1 f„ 50 77 v. 5. Piofdende. Dieſe zum Sndd Zucker genen 8 8 Nach der ſoeben veröffentlichten Außenhandelsſtatiſtik] einer Reihe anderer Rohſtoffe, ſo insbeſondere Wolle, gehörende Geſellchaft kann aus 0,26(0, 186) Mill.& Rein⸗ Dieſe 5 5 8 f 5 10 für November betrug die Einfuhr im Berichtsmonat 346 Federn und Borſten ſowie Steinkohlen, Einfuhrſteigerun⸗ Mill. die Dividende von 75 v. H. auf 2,10 25) ber ihr Wenn der Nationalſozialismus vor allem Millionen /. Gegenüber dem Vormonat iſt ſie damit um gen eingetreten. Die Einfuhr von Baumwolle, die bisher 15 95 5 We 5 In der Bllanz inden; den Kñampfgegen den Marxismus auf ſeine rund 1 v. H. zurückgegangen. Ebenſo wie im Ok⸗] im November regelmäßig zugenommen hat, war unver⸗ 15 05 500 Mill. 1 denn 1 97 1 1 5 btacht n Fahnen geſchrieben hat, ſo kann er unmöglich das⸗ tober weiſt die Einfuhrentwicklung auch im November von] ändert. Die Einfuhr von Lebensmitteln, die im(0,280), Forderungen einſchließl..74(0,86) Mill. Bank näherer jenige anerkennen und ſelbſt annehmen, was ein der fahreszeitlichen Tendenz ab. In den Vorfahren hat die[Oktober ſtark angeſtiegen war, iſt im November wieder guthaben 2,58(4, 25] Mill.“, andererſeits V zerbindlichkeiten Dürre wesentlicher Teil des Marxismus iſt. Wenn er den Einfuhr von Oktober zu November in der Regel zugenom⸗ etwas geſunken. Rückgängig war hier insbeſondere„18(0,77) Mill. /. An Stelle von Fabrikbeſitzer Dr. von Acker m Marxismus geiſtig und grundſätzlich bekämpft, ſo men. Dies gilt insbeſondere für die Rohſtoffeinfuhr, die die Einfuhr von Kaffee(im Vormonat Larerabrechnungen), Seidl⸗Zdamiee(Tſchechofl.) iſt Landwirt Otto Wirth⸗ aber noc muß er auch de warxiſtiſck Begriff des Sozialis⸗ meiſt Steigerungen zwiſchen 3 und 10 v. H. aufzuweiſen Getreide und Eiern. Dieſen Rückgängen ſteht eine ſaiſon⸗ Klein⸗Mahlendorf neu in den AR. gewählt worden. goden 5 bebämpfen. E 5 II 0 5 0 0 1 125 hatte. Im November dieſes Jahres hat ſich die Rohſt off mäßige Steigerung der Einfuhr von 8 üchten gegen⸗ 1 85 Umfang des ee im November, Auf den gur dar is bekämpfen. Er tut es aus den Grundlagen her⸗ e infuhr demgegenüber kaum verändert. Im ein⸗ über. Auch die Fertigwareneinfuhr war der Saiſonten⸗ e 11. 175 e bei 6, Millionen ung, iſt aus, auf denen ſich der Nationalſozialismus aufbaut. zelnen war die Entwicklung allerdings ſehr unterſchiedlich. denz entſprechend— etwas geringer als im Oktober. Die Mart Oder 92.6 v. 5 Kare i 72 1 und loh Er begreift öas Volk als Summe von Einzelperſön⸗ Während die Einfuhr von Bau⸗ und Nutzholz ſowie Eiſen⸗ Entwicklung der Einf hr aus den einzelnen Bezugsländern Guthaten auf den ie 5 1 am Muse en geg! lichkeiten, nicht als Maſchinenteile; er anerkennt! erzen ſtärker als ſaiſonüblich abgenommen hat, ſind bei iſt durch erhebliche Unterſchiede gekennzeichnet. Abgenom⸗[ 523,7 Mill./ im Monatsdurchſchnltt 587,5 Mill.„. luchsanf 3 8 2 5. 0 Das — 5 ud die 15.12.12. 8 5 Hannheim: ee n g Frankfurt e b Gold Kom Reihe tu. 2 92.—] Kohlenwert⸗Anleihe 5 e faber& Schleicher 55.55. Phein. Bre irttbg. Clektr. g 5 59 D3 N 4 nind. J. G. 132 0 15 hein. 4 Stuttgart 33. 6 Dautsche festver-(00% Rhein. Syp⸗Br., Labgeſt. Kohlenwerk⸗ Dautsche festver ß. d 8 Fa e rer 0 80 e do. Hohen zoll. Sr. 32 I. Wert Goldpfbbr., Reihe-4 Anleihe). 90 Zinsiene Werte Mhe l 93.— 94.— 8 e 5 Wulle. 42.— 45. Zinsl. Srie 18.12 unkünbbar 1927 93. 60% Kohlenwert⸗Anleihe Oiseh Stsstsenlel Hürtt. Wohnkr.⸗Ar uſt. 9 7. ae e 7 W g 1 ane 41 115 5 Are 2— 4 rankfurter g—. N er, Ge. f 5 Deutſche Reichsbahn 68% do. e 36.39 1 15 1823 der. 16508 8 ts 1 S8 115 10 von 26, AEB.— 93, 5 Felebrich güte; a 5 2 Roeder, Ge 5 1 5 1 ö Schazanw. Reihe 1„ unküudbar 1936 J95.— annheim je Tonne 16.50 Ter b Heulſche Oelfabr. 89 1 3% Landes- d. Provinzbk.—Feiting& C 1125 chnellpr. Frthal 5 keinen 2 84 5 ö 3 3% Neckar ⸗Gold⸗ Anl. Veſteregeln Alkali(St.) 1970s Heſſen 1928.97.25 1 t; Bodener eiting& Co.. chramm. Lackf. 87.87.— Bank Aktien ſtö Scene 84 rot 10,70 g ein. Foppe von 1028.. 67,— Zellstoff Waldhof St) 45,78 fe Meckenog. Strel. 1000 om. Gitovero, chuldv. 20 190 Hatice 10. 4 70 8e 50 Schtiftg. Slenpel 86— 68. Hangued'tt 70.— UU 1 0 58 e 0 855 1963 1 500 t 85 do 00 Lit. 8 Vorz. 90.4 Preuß, St Schag 819 30s Bad Kom gdabr Mhm Bodenered. 2 latente do de 70 11 50 Siemens deln e Bahr Boden e: wſſel n 8. 1— 0 10. 4 2 9 929 5 95 0 ö 5 2 5 ayr... 5 do...30 grün 105. 80% Palmler⸗Benzchold⸗ 36 1 8 a ee eee,. banfwerkeg fen 3030,. Sinale dec. 47.— 22.— Franifarter Ban 8 Fruchtfo 5 1430 1 85 0 1915 Sblig von 1927.. 4,50 aktien 2. Banken von 1923(.5 Dollar) 98 756 Darmft. Kom. 28öbent g Ert Harpener Bergb.. 90,75 Sidd Hue 0 8 92 8 dener 2 geſamte! do 88 viole 615 g 2 205.62 7958 5 n& Br. 44,50 44 0% 1 5 3 68% Dt. Linol. Gold⸗ 1. Industele Anleihen d. K Verb. 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Kab. 66, 68,— Hoffmann Stärke 1 05 Bergw.—.— 115, Siemenschlasind. 76.— 75 50 N dito ler Sp 6 do. Pf. A. 26 1 92.30.20 Goldhyp. F 50 24.50 94,0 do. Vo 80. Dayr El. Lief. Geſ. 1170] do. Ton u. Stzg. 68. Hogenlohewerk 1728 41, Munch.Licht ur.———.— Siemens& Halste 800 186,0 Pernes ne 0 85 milcher 6 Dt. N. G. A 25 20 04. 100,1 8 do. Kom. E 20 92, 0 94,7 Bank f. Br uind. 101,5] do. Elektr.⸗We. 1110 110,0 do. Eiſenhandl/ 78,— Holſtenbrauerei 5 12 12 75.50 Mundlos A. G.—.——.—. Stader Lederfabr. 1100 ee. wirtſ 9 Gdſchag 31 100 1 92.2006 Rh.⸗W Bant von Danzi do. Fee 23——.— Dortm. Aki.⸗Br. 14/0—— Holzmann. Phil. 5 85 59.— Ie„50.50 51,28 Staßfurter Chem. 69,- Thuringia 1 3 ch 8 n 8 8 Bayr. Hyp. u. 76,— do. Moloren do. Ritterbr. 68.6 68,5 Hotelbeteteb 57,8, eckarwerke. 92,75 92.62 Steatit⸗Magneſia 120,0 50 85 auwef Anleihen: f do. Bereinsbk. 10 00 do. Spi 5 do, Unſonbr. 10.7 170, Hubert. Braunk. 80[Niederl. Kohlenw—.— 168,0 Steinfurt Wagg. 86.50 Leſſtun 3 Landscha 85 Berl, Handelsgeſ. 82.50 He, 50 Bemoerg, IJ. P. 5 141,0 Dresdner hromo 107, 107,0 Hutſchenr. Lor. Nordd. Eiswerke 10,30—. Stettin. Elekte.⸗W 28,4. Koſonial- Werte 1 kom * iz, Bezirbs⸗, Zwect 8 do, Hyp⸗Bank— Berger, J„Tieſb. 150 110,2] do. L⸗Schnellpr. 62,0„— bünenderte,—.— do. Kabelwerte.—. do, Portl.⸗Zem. 70,4 70. 26% W 0 „ Kteiſe und Städte N. 1621 6878 97, Brſch. Han. Hyp. B 6 Bergmann Elett. 3 7 Dilren. Metallw. 0..] Niederſchönd do. Steingutſb 9g..— Stöhr Kammgarn 38, 92,— Atſch.⸗Oſtafrikg⸗ 155 31. Ackerhe 94.75 94, 75 1 6 S Vodenkr. Dt.⸗Aſtatiſche Bl.„—Berl.⸗Gub. Hu 123.5 128,0] Dyckerh. K Widm. 99.— 99,— lſe 5 146,0] 148,0 Nordwo. Kraftw. 129,0 130,0 Stolberger Zint 62.., Kamerun Eiſenb, 3 1 ö f Goldpf. m 2 62 6s. 12] Voldpf. km. 22.. Di Anſiedl⸗Bank 48.— do. Holzkontor e Dynam. Nobel.37 70.— Genußſch. 110% 117.0[denw. Hariſtein. de, Stollwerck, Gebr. 683.——— Neu-Guinea 15 1 8 Hannover 15 93.50 6 Weſtf. Oſch. Gpf. 0 6 Sildd. Bodenkr.. Ot, Bank u. Disc. 70.25 70,—] do. Kartsr Ind. 1142 114,2 F 179.0 170,5 Juag⸗ Ind.⸗Unt. 30,— 30,.— Urenſteincſtoppel 85,80 85,25 15 Conx.& Cie.——. Stavl⸗Minen 4 8 9 do, 18 u. 14 54. 1 83.— 5½ do. Abfind 92 5093,50 N 9, 10.. 96,25 98.25 Dt. Centtalb.⸗Kr. 78,75 78, 751 do. Kindl Br.., Liſenb.⸗Verkrsm. 107.6]—.Induſtr. Plauen 88,75, Osnabrück. Kupfer—.—], Ihörl's Oelfabrik I Schantung⸗H. 28 84 * a N ieder Rein⸗ 3 22 in! SS 4 Samstag, 15. Dez. Sonntag, 16. Dez. 1934 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 18. Seite Nummer 578 Auf dem zweiten Reichsbauerntag in Goslar wurde das Leutſche Bauerntum mit aller Eindringlichkeit zur Erzeu⸗ 1 sſchlacht aufgerufen. Das Ziel dieſer Erzeugungs⸗ ht iſt die Loslöſung und Befreiung des deutſchen Le⸗ nittelverbrauchs vom Ausland. Der bequeme, aber gefährliche Weg der ungehemmten Einfuhr muß verlaſſen und alles Sinnen und T rachten auf die Möglichkeiten der gohrungsverſorgung gerichtet werden, welche die eigene Scholle uns bietet. Während das vergangene Syſtem bauernfeindlich ein⸗ 1 Üt war, hat die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik der 10 ernarbeit die Grundlage für eine nationale und planmäßige Wirtſchafts⸗ weiſe gegeben, und zwar durch das Reichserbhof⸗ . das Reichsnährſtandsgeſetz. Erſt dieſe n wichtigſten Markſteine für den Wiederaufbau nahmen m Bauern die Sorge um die Zukunft von den Schultern, tewahrten ihn vor unverſchuldeter Vertreibung und unter⸗ kunden die rein kapitaliſtiſche Ausbeutung des Bodens. ahen ihm die innige Verbundenheit mit ſeiner Scholle k und erweckten in ihm wieder die Freude an der ſhevollen Arbeit, die— einſtmals das Ziel des Spottes o der Verachtung— nunmehr Ehrung und Anerkennung . Zugleich aber befreiten ſie ihn auch von der ſtän⸗ hoffnungsloſen Jagd nach dem„rentabelſten“ Be⸗ glebszweig, der ſchneller wechſelte, als der Bauer je zu ſolgen vermochte. Nicht mehr von kaufmänniſcher Kalkula⸗ jon und ungewohnter Spekulation hängt der ungewiſſe Er⸗ g ab, ſondern die Leiſtung auf ſeinem naturgegebenen biet, ſein Wiſſen und Können ſind entſcheidend. Aber zur dann kann der Bauer ſeinen wohlverdienten Lohn fin⸗ wenn er, aufbauend auf den von der Regierung ge⸗ ſenen Grundlagen, den Erforderniſſen der geſamten Mehr erzeugen und mit de 1 den, ſeigerung. 1 1 amten Maßnahmen und Pläne bis ins kleinſte richten und tener Wirtſchaft bei wohlberechneter Sparſamkeit, die ſorg⸗ fältigſte, bisher oft vermißte Planmäßigkeit zukommen laſſen. Ausgehend von den natürlichen Verhältniſſen ſoll der Bauer ſeinen Betrieb, der ja doch ein organiſches Gebilde it und nur bei einem harmoniſchen Zuſammenarbeiten aller Leiner Glieder auf die Dauer gedeihen kann, vor zweierlei bewahren: Vor einem planloſen Durcheinander möglichſt gleler Betriebszweige, aus dem ſich der Betrieb erſt nach gelen Fehlſchlägen und Opfern zu einem wohlgefügten Otgantsmus bilden wird, andererſeits aber wieder vor einem ganz einſeitigen Aufbau, bei dem vor allem jener Hettiebszweig bevorzugt wird, der anſcheinend auf Grund ghnſtiger Marktpreiſe die größte„Rente“ verſpricht. Die Betriebsplanung ſoll unter Berückſichtigung der Hodenſtändigkeit eine angemeſſene Vielſettigkett auf⸗ peiſen, die ſich beſonders auf ſolche Früchte bezieht, die— lisher in der ganzen Welt zerſtreut— uns in die völlige Abhängigkeit vom Weltmarkt und damit immer mehr unter lle Herrſchaft der Preisſchwankungen zu bringen drohten. Dieſe vernachläſſigten Glieder des Landbaus ſollen wie⸗ ber ihre Daſeinsberechtigung im deutſchen Vaterlande finden; die bisherigen ſollen auf eine größere Leiſtung ge⸗ ktacht werden. Daß dies ſehr wohl möglich iſt, zeigt bei gäherer Betrachtung ſchon der Getreidebau. Gerade die Dürre des vergangenen Jahres ließ erkennen, wer ſeinen Acker mit der erforderlichen Sorgfalt bearbeitet hatte, mehr aber noch, wer es daran hatte fehlen laſſen. Nur eine gute goden bearbeitung ſichert hohe Erträge. Nur dann gelingt eine oroͤnungsgemäße Unkrautbekämp⸗ lung, iſt die Düngung zur vollſten Auswirkung zu bringen und lohnt ſich der Anbau ſolcher Getreideſorten, die unter en gegebenen Verhältniſſen auf Grund der örtlichen Ver⸗ Aachsanſtellung die höchſten Erträge zu bringen verſprechen. Das gleiche gilt für den Hackfruchtbau. Auch hier ſud die Erträge noch durchaus zu ſteigern. Nicht allein bei l Zucker⸗ und Futterrüben, ſondern vor allem bei den ufig nur ſtiefmütterlich behandelten Kartoffeln. Denn hade dieſe ſollen uns auf dem Umwege über den Schweine⸗ agen unabhängiger machen von der Fetteinfuhr, mit der ie ganze Welt, bis ins nördliche und ſüdliche Eismeer mit ſanen Walfiſchen hinein, unſer eigene Fetterzeugung zu geſtören drohte. Alſo auch aus dieſem Grunde iſt die Kar⸗ laſſel nicht etwa nur eine behelfsmäßige Frucht in der Ftuchtfolge, ſondern auch ein ſehr wichtiger Faktor in der geſamten Volkswirtſchaft. Dieſe verlangte Ertragsſteigerung hat nicht ein den Zweck, unſeren Bedarf an den betreffenden Früch⸗ en zu decken, ſie ſoll uns gleichzeitig in die Lage verſetzen, genügend freie Flächen für den Anbau bisher ſtark ver⸗ gächläſſigter, aber lebenswichtiger Pflanzen zu gewinnen. is ſind dies zunächſt die Oelfrüchte und Geſpinſtfaſerpflan⸗ ben, Da bet der ſchwierigen Deviſenlage die Beſchaffung ion Bekleidungsrohſtoffen immer mehr zur Eigenerzeu⸗ fung drängt, ſollte an allen nur dafür geeigneten Stellen ut dem Anbau von Hanf und Lein begonnen werden. Da der gein gleichzeitig eine gute Oelfrucht darſtellt, wird er— Anfammen mit Raps— eine wichtige Stütze unſerer Fett⸗ kirtſchaft bilden können. Dadurch erſchließen wir uns außerdem eine recht beachtliche Etweißquelle, denn neben ber Erzeugung von Faſern und Fetten kann auch Kraft⸗ futter aus den Abfällen der Lein⸗, Raps⸗ und Hanfſamen ſewonnen werden. Zugleich wird durch den Anbau dieſer früchte, die allerdings einen recht erheblichen Mehrauf⸗ band an Handarbeit verlangen, auch der Kulturzuſtand unſerer Böden gehoben werden können. Aus all dieſen Hründen wird eine ſtarke Ausdehnung des Oelfrucht⸗ und Heſpinſtfaſeranbaues einſetzen, zumal die Reichsregierung durch Organiſation des Abſatzes und Prämienzahlung die kößten Hinderniſſe aus dem Wege geräumt hat. Eine weitere Möglichkeit zur Mehrerzeugung und Spar⸗ bmkeit beſteht bei der Futterbeſchaffung für unſer Nutz⸗ dieh. Wie viele Wieſen und Weiden müſſen noch einer in⸗ kuſſven Bewirtſchaftung zugeführt werden, die nach den A undſätzen der neuen Weidetechnik die Erzielung höchſter Erträge gewährleiſtet. Eine ungeheure Verſchwendung be⸗ fand bisher alljährlich bei der Heuwerbung. Durch unzu⸗ teichende Trocknungsmethoden ſowie ungünſtige Wftte⸗ lungseinflüſſe ging gerade der wertvollſte Beſtandteil des raſes, nämlich das Eiweiß, zu meiſt mehr als 60 v. H. Lerloren. Seitdem dieſe Tatſache in ihrer ganzen Bedeu⸗ dig erkannt worden iſt, hat man mit allem Nachdruck die Lonſervierung des Futters im Silo zu vervollkommnen lucht. Dabei wurden ſo ausgezeichnete Erfolge erzielt, daß jetzt feder Bauer in der Lage iſt, die bisher für eine guie Milchleiſtung notwendigen Kraftfuttermittel in erheb⸗ lihem Umfange durch eiweißreiches Silofutter zu er⸗ zen. Darum gehören auf jeden Bauernhof Silobehälter! bur Raum ſoll ſo berechnet ſein, daß er auch die im Zwi⸗ Henſutterbau gewonnene Grünmaſſe aufnehmen kann. Zenn darüber ſollte ſich heute jeder Bauer klar ſein, daß zur Erzeugung des geforderten„Mehr“ auch eine beſſere Ausnutzung des Ackerlandes durch Zwiſchenfutterbau not⸗ bendig geworden iſt und der Ruf nach Sparſamkeit ſich hier⸗ Wah ih auf die Erhaltung des wertvollen Eiweißes 1 8 Das„eiſtungsfutter“ findet aber ſeine beſte Ver⸗ herkung nur im„Leiſtungsvieh“. Dieſer Tatſache hat man loch längſt nicht die ihr gebührende Beachtung entgegen⸗ gebracht. Ganz gleich, ob im Milch⸗ oder im Maſtviehſtall, . 1 8 wird nur der Bauer die höchſte Erzeugung mit größ⸗ e Sparſamkeit vereinen können, der ein frohwüchſiges milcergiebiges Vieh von beſter Leiſtungsfähigkeit mit Hirtſchaftseigenem Futter zu ernähren und nutzen verſteht. anweſentlich iſt die Zahl der Tiere im Stall, aber auf die Leiſtung, die mit dem gleichen Aufwand hervorgebracht mird, 1 es an. Und dieſe muß geſteigert werden, wie im kerbau ſo auch in der Viehhaltung. Zur Erzeugungsschlachi 5 Denn Steigerung der Erträge bei äußer⸗ ſt er Sparſamkeit iſt die Aufgabe, die die Reichs⸗ regierung dem Bauer geſtellt hat, zur„Sicherung des Le⸗ bens des Volkes und ſeiner Zukunft“ i Die Genossenschafiskassen im Okiober Vom Deutſchen Genoſſenſchaftsverband e. V. Berlin, wird uns geſchrieben: Die günſtige Entwicklung bei den ge⸗ werblichen Kreditgenoſſenſchaften hat ſich naturgemäß ent⸗ ſprechend bei den genoſſenſchaftlichen Zentralkaſſen gewirkt. Das entſcheidende Kennzeichen iſt die Tatſache, daß die Einzelgenoſſenſchaften bei den Zentralkaſſen mehr Einlagen unterhalten als ihre Schulden bei dieſen aus⸗ machen. Von den geſamten Kreditausleihungen von 46,78 (Ende September 36,73) Mill. entfielen auf die Kredit⸗ genoſſenſchaften 42,34 Mill. J. Dagegen waren in den 83,07 82,18) Mill.„ Kreoͤitoren 51,07(49,0) Mill. genoſſenſchaft⸗ liche Einlagen enthalten. Der Wechſelbeſtand der Zentral⸗ kaſſen hat eine Abnahme auf 27,61(29,05) Mill. erfahren, doch konnten andererſeits auch die Giroverbindlichkeiten auf 32,67(33,42) Mill.„ ermäßigt werden. Die geſamte Bilanzſumme zeigt einen Anſtieg auf 104,14(103,16) Mill. Mark; unter Einbeziehung der Reichsverkehrsbank und der Edekabankbeträge beträgt dieſe Summe 216,16(216,90) Mill. Bei Berückſichtigung dieſer beiden Speztalbanken ergibt ſich ein geſamtes Kreditvolumen von 61,70 Mill., ungerechnet 31,7 Mill.% Wechſel. Von den geſamten Kreditoren von 189,89 entfallen 136,02 Mill. 4 auf Genoſſenſchaften. Hier wird die erfreuliche Entwicklung beſonders deutlich, wenn man gegenüberſtellt, daß am 31. Oktober 1938 erſt rund aus⸗ 108 Mill./ Genoſſenſchaftsgelder bei den Zentralkaſſen angelegt waren. * Zur Zahlungseinſtellung der Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Cie., AG., Frankenthal(Pfalz). Hierzu wird uns noch geſchrieben: Die Geſellſchaft, die noch in ihrer GV vom 14. Nov. d. J. berichten konnte, daß eine gewiſſe Geſchäftsbelebung eingetreten und daß es ihr gelungen ſei, ihr Ausfuhrgeſchäft zu erhöhen, ſieht ſich alſo genau einen Monat ſpäter gezwungen, ihre Zah⸗ lungen einzuſtellen. Allerdings zeigte ſchon die damals genehmigte Bilanz zum 31. 12. 1933 eine erhebliche An⸗ ſpannung: bei 4,12 Millionen/ Verbindlichkeiten be⸗ trugen die flüſſigen Mittel einſchl. der Wechſel nur 1,32 und die ausſtehenden Forderungen 1,55 Mill. J. Bekannt⸗ lich ſtellt die Geſellſchaft in der Hauptſache Rotations⸗ maſchinen her, die lange Lieferfriſten in Anſpruch nehmen. Aus dieſem Grunde mußten die inveſtierten Mittel reich⸗ lich bemeſſen ſein. Man verſuchte ſichtlich durch ſtarke In⸗ anſpruchnahme von Bankkrediten die eigenen Mittel zu erſetzen(bei einem A von 1,03 Mill./ ſind 2,89 Mill. Bankkredite ausgewieſen); ſchließlich erwies ſich auch dieſes Mittel nicht mehr als ausreichend. Den äußeren Anlaß zur Zahlungseinſtellung gaben die Verhältniſſe im inter⸗ nationalen Deviſengeſchäft, die weſentliche Verzögerungen im Zahlungseingang mit ſich brachten. Dies mußte ſich für die Geſellſchaft um ſo verhängnisvoller auswirken, als ſie ein umfangreiches Auslandsgeſchäft betreibt. Sie führt nämlich etwa 60—80 v. H. ihrer Erzeugniſſe aus. Wie wir vernehmen, iſt man entſchloſſen, das Werk zu erhalten, und es wäre in der Tat aufs äußerſte zu be⸗ dauern, wenn ein Unternehmen, das in ſo hohem Maße deviſenbringend iſt, während es für ſeine Erzeugung aus⸗ ſchließlich auf deutſche Rohſtoffe zurückgreifen kann, ſeinen Betrieb endgültig ſchließen müßte. Geschäffssfille am Wochenschluß Wellere Zuruckhalfung der Kulisse/ Die Eniwicklung der Dividendenwerie Mannheim uneinheitlich Am Wochenſchluß war bei kleinſtem Geſchäft die Ten⸗ denz uneinheitlich. Farben gaben auf 181,25 nach, Daimler notierten wieder 8 v. H. Von Nebenwerten waren Eich⸗ baum und Enzinger Union feſter, dagegen Knorr und Kon⸗ ſerven Braun ſchwächer. Bankaktien unverändert. Von Verſicherungswerten waren Maonnh. Verſicherung erneut ſcharf angeboten und bei einem Kurs von 36 ohne Auf⸗ nahme. Am Rentenmarkt notterte Reichsaltbeſitz 103,8, Mannheimer Altbeſitz 97, Goldpfandbrieſe waren gut be⸗ hauptet. Frankfurt behauptet Die Börſe wurde auch am Wochenſchluß von außer⸗ gewöhnlicher Geſchäftsſtille beherrſcht und hatte infolge der luſtloſen Haltung zumeiſt nur knapp behauptete Kurſe. In manchen Werten kam etwas Angebot heraus, das bet der geringen Aufnahmeneigung ſtärkere Kursrückgänge brachte. Im allgemeinen hielten ſich die Veränderungen aber in engen Grenzen. Der Rentenmarkt hatte etwas unſicheren Beginn, nach den erſten Kurſen zeigte ſich jedoch eher etwas Kaufintereſſe, wobei öde zuverſichtlichen Wochen⸗ berichte der Großbanken etwas anregten. Von Anfang an gefragt waren aber Kommunalumſchuldung mit 7 v.., ſpäte Reichsſchuloͤbuchforderungen mit 97.—97.25—97.62 (97.62), Altbeſitz mit 103.75(103.87). Zinsvergütungsſcheine lagen unverändert. Nachdem nunmehr das Reichsgericht auch für Stahlvereinbonds das Urteil gefällt hat, ſchritten Kuliſſe und Mitläuferſchaften zu kleinen Realiſationen, ſo daß ein Rückgang um 0,5 v. H. auf 90.5 v. H. eintrat. Am Aktienmarkt waren Schiffahrtswerte bei kleinem Um⸗ ſatz weiter bis 0,5 v. H. erholt. Montanpapiere tendterten durchweg von n v. H. leichter, Harpener waren mit .75 v. H. etwas mehr gedrückt. Im Verlaufe ergaben ſich keine nennenswerten Veränderungen, das Geſchäft blieb auf allen Marktgebieten ſehr klein. Verſchiedentlich bröckelten die Kurſe noch leicht ab, ſo bei Reichsbank und einigen Montanwerten. Weiter nachgebend waren Kunſtſeideaktien, Anu und Bemberg je minus 0,5 v. H. Schiffahrtsaktien konnten ſich weiter erholen, Hapag auf 24.25. Nordd. Lloyd auf 28.5. 3G. Farben lagen bei 181 unverändert. um Rentenmarkt waren die variablen Kurſe ebenfalls faſt unverändert, eher etwas leichter waren jedoch Kommunalumſchuldung. Tages⸗ geld blieb zu.75 v. H. unverändert. Berlin abbröckelnd. Die Zurückhaltung der letzten Wochen gab auch ber hen⸗ tigen Börſe das Gepräge. Da nur wenig Limite vorlagen und Kauforders kaum eingetroffen waren, öröckelten die Kurſe weiter ab. Auch die Kuliſſe hielt ſich mangels An⸗ regungen vollkommen zurück. Die Tatſach, daß der Außen⸗ handel einen wieder nur kleinen Ausfuhrüberſchuß auf⸗ weiſt, fand Beachtung, vermochte aber die Stimmung nicht zu beeinfluſſen. In dem Wirtſchaftsbericht der Commerz⸗ bank wird die Weiterentwicklung der Dividendenwerte auf längere Sicht mit Zuverſicht betrachtet und man weiſt darauf hin, daß eine allgemeine Zinsſenkung am Rentenmarkt anch eine veränderte Bewertung der Aktien nach ſich ziehen müßte. Durch lebhaftes Geſchäft und feſte Haltung fielen lediglich die Obligationen der Ver. Stahlwerke auf, die auf das Reichsgerichts⸗Urteil, das die Reviſion der Ver. Stahl⸗ werke zurückgewieſen hat, bei etwa 200 000% Umſatz 1 v. H. höher eröffnete. Der erſte Kurs ſtellte ſich auf 90,5, nach⸗ dem man allerdings geſtern nachmittag bei Bekanntwerden des Urteils bereits mit 91,5 v. H. gehandelt hatte. Im einzelnen waren Montanwerte meiſt wieder 7774 v. H. gedrückt. Maſchinenaktten waren im Hinblick auf die an⸗ haltend gute Beſchäftigung in der Maſchineninduſtrie eher freundlicher. Auch Metallwerte eröffneten etwas höher, während Bauwerte bis 1 v. H. nachgaben. Papier⸗ und Zellſtoffwerte bröckelten ab, dagegen konnten ſich Felömfhle nach den vorangegangenen Rückgängen um 1 v. H. er⸗ holen. um Rentenmarkt wurden Umſchuldungs⸗ anleihe wieder 15 Pfg. höher bezahlt. Altbeſitz ermäßigten ſich um 27% Pfg. Reichsſchuldbuchforderungen waren wenig verändert. Im Verlauf waren die Kurſe im allgemeinen wenig verändert. Farben behaupteten ſich unter Schwan⸗ kungen. Erdöl waren 176 v. H. höher als am Vortag, auch Ilſe⸗Bergbau waren zum Kaſſakurs 2 Punkte be⸗ feſtigt. Phönix zogen um 7 v. H. an. Aku bröckelten da⸗ gegen um ½ v. H. ab. Auch Weſtdeutſche Kaufhof und Daimler waren etwas ſchwächer. Hamburg⸗Süd konnten ſich um%½ v. H. erholen. Der Kaſſarentenmarkt lag ruhig und teilweiſe freundlicher. Umtauſch⸗ Obligationen und Dollarbonds wurden zu geſtrigen Kurſen gehandelt. Am Einheits markt der Induſtriewerte war die Tendenz nicht gang einheitlich. 8 Von Steuergutſcheinen notierten die z4er und deer Fälligkeit% v. H. höher, die z7er und 88er Fälligkeit N v. H. und die Ber Fälligkeit 8 Pfg. höher. Reichs ſchuldbuchforderungen ſtellten ſich wie folgt: Aus⸗ gabe I: 1935ert 99.87 400.62, 1944/47: 97.25-98.12, 1948: 97.87—98.12; Ausgabe II: 1940er: 97.68 98.37, 1944/48: 97.12—97.87; Wiederaufbauanleihe 1944/45: 66.12—66.87, 1946/48: 65.87 66.87. Am Gelö markt blieben die Sätze für Blanko⸗Tages⸗ geld zwar unverändert 44,5 v.., doch war in ſich eine leichte Verſteifung, vermutlich im Zuſammenhang mit dem Medio, feſtzuſtellen. Das zeigt ſich auch in allerdings wenig umfangreichem Angebot von Privatdiskonten. Monatsgeld blteb unverändert—6 v.., auch der Privatdiskontſatz wurde bet 9 v. H. belaſſen. Der Schluß war gut behauptet. Mainwerke lagen etwas freundlicher, Erdöl behaupteten ihren Gewinn. Auch . waren geſucht und nachbörslich mit 99—99,25 zu ren. Ferner nannte man Farben mir 131, Stahlobli⸗ gationen 90,50, Altbeſitz 103,82. Dollar unverändert Am Deviſen markt waren im Vergleich zum Vor⸗ tag ſtärkere Veränderungen nicht feſtzuſtellen. Der Dollar notierte in Paris unverändert 15,17, in Zürich 3,08%, nach 3,09 und in Amſterdam 1,47%, unverändert. Das eng⸗ liſche Pfund war leicht erholt und ſtellte ſich in Zürich auf 15,28(15,27), in Paris auf 75,06(74,95) und in Amſter⸗ dam auf 7,32%(7,816). baum Abweichungen. Der weſentlich leichter. holländiſche eine Kleinigkeit an. Akfienbrauerei vorm. Kleinlein Heidelberg Das am 30. September 1934 abgeſchloſſene 51. Geſchäfts⸗ jahr brachte wieder einen höheren Bierverkau f. Durch den Erwerb eines Waldgrundſtückes mit ergiebigen Bergquellen und durch die Legung einer eigenen Quell⸗ waſſerleitung in die Brauerei konnten neue Arbeitsmög⸗ lichkeiten geſchaffen werden. Die Vorräte an Gerſte, Mals und Hopfen ſind infolge der früheren Ernte mengenmäßig bedeutend größer als i. V. Die beiden erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres brachten etwas erhöhten Bierabfſatz. Bei weiterer Beſſerung des Arbeitsmarktes wird mit einem befriedigenden Verkauf trotz der Konkurrenz des ſehr bill'⸗ gen Weines gerechnet. Einſchließlich Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 102 160(95 900) A, aus dem wiederum eine Dividende von 4 v. H. auf die Stammaktien labzüglich der im Eigenbeſitz befindlichen) und von 8 v. H. auf die 20 000/ Vorzugsaktien verteilt werden ſoll. Auf neue Rechnung werden 62 600(56 340)„ vorgetragen. Der Erlös aus Bier und Nebenprodukten ſtellte ſich nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ ſtoffe auf 1,19(1,0) Mill. J. Löhne und Gehälter erforder⸗ ten 0,245(0,205), ſoziale Abgaben 0,023(0,021), Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen 0,063(0,066), ſonſtige Abſchreibungen 90,046 (0,065), Zinſen 0,067(0,087), Steuern u. Abgaben insgeſamt 0,399(0,389), die ſonſtigen Aufwendungen 0,250(0,179) Mill. Mark. In der Vermögensrechnung erſcheinen Aulage⸗ vermögen 2,36(2,39), Umlaufsvermögen 1,26(1,25), anderer⸗ ſeits neben unv. 1,02 Mill.„ Aktienkapital Reſerven und Delkredere unv. 0,450 und 0,160, Spezialreſerve zur Ver⸗ fügung des Aufſichts rates 0,300, Verbindlichkeiten insgeſamt 0,315(0,296) Mill.. Der am 19. Dezember ſtattfindenden GV. wird u. a. auch eine Aenderung des Firmennamens in Brauerei Klein⸗ lein AG. Heidelberg vorgeſchlagen. * Aktiengeſellſchaft Marx Maier i L. Im Abſchruß per 31. 12. 1933 werden 1429(2941) 4 Handlungsunkoſten ufw. ausgewieſen, denen 725(4859)/ Erträgen und ſon⸗ ſtige Eingänge ſowie 704(87) 1 Rückſtellungskonto gegen⸗ überſtehen. In der Bilanz ſtehen auf der Aktivpſeite 7 289(837 289)/ Gebäude und Liegenſchaſten, dagegen 941 962(848 8200„ Banbſchulden. Nürnberger Hopfenmarkf s. Nürnberg, 14. Dezember(Eigenbericht“ Der Geſchäftsverkehr am Nürnberger Hopfenmarkte iſt in der Berichtswoche weiter zurückgegangen und es er⸗ reichte der geſamte Wochenumſatz nur noch 200 Ballen. Diesmal überwog, wenn auch nur gering, der Inlondsmarkt jenen im Exportgeſchäft. Mit Aus⸗ nahme eines vollkommen geſchäftsloſen Tages bei Wochen⸗ anfang beſtand täglich Nachfrage für heimiſchen Bedarf, ſo daß etwa über 100 Ballen verkauft wurden. Es handelte ſich dabei um Hallertauer von 265—297„, um Gebirgs⸗ hopfen von 225233/ und Badenſer von 225235, je Zentner. Für den Export wurden von der neuen Ernte 80 Ballen abgenommen: in der großen Hauptſache Hers⸗ brucker Gebirgshopfen von 170—180/ und einige Ballen Rheinpfälzer zu 105 /, außerdem ein kleiner Poſten 1988er Hallertauer von 155—165(Bruttopreiſe) je Zentner. Die Zufuhren erreichten in der Berichtswoche 100 Ballen. Ten⸗ denz bei Wochenſchluß ruhig, feſt.. Am Saager Markte hat ſich das Geſchäft für Ex⸗ portzwecke wieder etwas gebeſſert, doch iſt das Angebot nach wie vor gering. Bei etwas freundlicherer Stimmung No⸗ tierungen von 17002200 Kronen.— Am belgiſchen Markte ruhig; nominelle Notierungen von 550—600 Frances, *„ Liverpooler Getreidekurſe vom 15. Dez.(Eig. Dr. Anfang: Weizen(100 1b.) Tendenz ſtetig; Dez. 4,9% März 5,1%; Mai 5,375; Juli 5,5. Schluß: Tendenz ſtetig; Dez. 4,98; März 5,16; Mai 6,356; Juli 5,5/,1.— Mais(100 1b.) Tendenz ruhig; Dez. 20,9 bez. Jan. 21,10% V; Febr. 22, V.— Mehl unverändert. 5 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Dez.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 3,07% März.35; Mai 3,5272, Juli 3,62.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 72,75; März 75; Mai 69,75; Juli 66,75. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 15. Dez.(Eig. Dr.) Dez. 3,40 B 8,20 G; Jan. 3,50 B 3,30 G; Fehr. 3,60 B 3,40 G; März 3,70 B 3,50 G; Mai 3,70 B 3,60 G; Auguſt 3,00 B 3,70 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Dez. 31,451,501 Jan. 81,05; Tendenz ruhig, ſtetig; Wetten windig. 7 5. Baumwolle vom 15. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. * Bremer . Stand. Middl.(Schluß! loko 14,68. Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midodl. Anfang: Jan.(85) 689; Juli 667; Okt. 661; Tendenz ruhig.— Schluß: Dez. 687; Jan.(35) 684; Febr. 682; März 681; April 6790; Mai 677; Juni 675; Juli 674; Auguſt 689; Sept. 664; Okt. 660; Nov. 658; Jan.(36), März, Mai, Juli je 6577 Okt. 6593 Loko 714; Tages import 2900; Tendenz ſtetig. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 15. Dez.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz feſt) Amerik. Steamlard tranf. ab Kai 28,75 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tranſ. abb Kai 800,5 Dollar. Deutſches Marken⸗Sch.nalz per 50 Kils 1 A. * Berliner Metall⸗Notiernngen vom 15. Dez.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in& für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer Auch die Goldpaluten zeigten Gulden lag un⸗ Die Reichsmark zog gegen Zürich um (wirebars] prompt 39,50; Standardkupfer loko 33,75 nom.; Originalhüttenweichblei 14,50 nom.: Standardblei per Dez. 14,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,50 nom.; Stoandardzink 17,50 nom. Unſere Ratſelecke Krenzworträtſel 6+ã 2? 323 f 10 1 0 13 14 15 10 Hr 1 20 21 2 23 24 26 Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links nach rechts: 1 Habe, 7 Krank⸗ heit, 9 Nebenfluß des Neckars, 11 plötzlicher Wind⸗ oß, 18 Ur⸗Seilchen, 15 Wild, 16 N er, 17 be⸗ kannter Komponiſt und Pianiſt, 10 See in Aſten, 20 germaniſcher Gott, 22 iger Kanton, 24 Kartenſpiel, 25 Golbland, 26 Ort in Galiläa b) von oben nach unten: 2 Mineral, 3 amerikaniſche Münze, 4 Stimmung, 5 Reben⸗ 856 der Donau, 6* König von Sparta, Gattin des Ody eus, 10 Bewohner einer afri⸗ kaniſchen Land 12 germaniſche Frühlings ⸗ öttin, 13 Menſchenfreund, 14 ausgebrannter Kra er, 18 das Geſetz Moſes, 21 Name mehrerer Ka · lifen, 23 Berg auf Kreta, 24 Elend. 28702 Menſchenlos. Oft kann man eins, wie mancher lebenslang Nh Glück zwei und nach Idealen; Er zwei vergebens— müde wird ſein Gang Und müd ſein Herz durch der Enttäuſchung Qualen. Du armer Tor, eins dich nicht immerzu! Laß 9292 der Zwei ab, an das Glück zu glauben! Im Alter erſt wird deine Seelenruh Dir teine Einszwei und kein Wahn mehr rauben. 16167 f Silbenversrütſel. — be— be— ben— ben— dern— dern— dek — e— faſ ge— glei— glük— gräm— e— he— ken— ken— lle— klei— laſ— le— lich lich— nä— näm— ſchei— ſchmük— ſei— ſen— ſen— te— te— ter— ter— un— wan— wei Vorſtehende Silben ergeben. richtig aneinander⸗ 55 die Schlußwörter in den Zeilen des folgenden bie ee 5 1595 fich 1 9 die 5 ten und dritten, und e zwe und vierten Zeilen reimen.— Jed i entſpricht einer Silbe.„ Die rechte Kunſt. 5 Bevor man Abſchied nimmt von— Au man ſich von der beſten— daß ſie, wenn ſie———— Der gute Eindruck ſtets—— Bevor man ſich entſchließt— Genieß man noch einmal ſein— 5 Denn bald, in allernächſter—: Muß man ſolid zu Hauſe——. Bevor man alt wird, krank und—— Muß man das Glück beim Schopfe— N. es zu ſpät, erſcheint uns—— ls Sünde, wenn wir's— Drum pflegt ſich auch der Herbſt zu— 1 5 ſtolz in Gold und e 225 Und will mit Schönheit uns—— Eh' er auf lange von uns—— Silbenrätſel denæ don— en— feu— gal— gel PE — li— land— lett— lo— lo— ma— mu — nach— nach— o— port— promp u— ri— run— the— tho— U— tu tur— ven— wie „Aus vorſtehenden 44 Silben find 16 Wörter bilden, deren Anfangs und Endbuchſtaben, beibe von oben nach unten geleſen, ein Wort Shakeſpeare ergeben(eh ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: zauberhaftes Schutzmittel, 2 Blasinſtrument, japaniſche Form des Freitodes, 4 Jahrbuch, 5 er Begriff, 6 deutſcher Afrika zorſcher, 7 römiſcher Kaiſer, 8 ſtegreifmäßiges Ton⸗ 5 5 9 der Dachs in der Fabel, 10 fallende Ton. olge, 11 Kletterpflanze, 12 Beſtandsaufnahme, 13 Wiſſenſchaft, 14 deutſcher klaſſiſcher Dichter, 15 Gedichtſammlung, 16 nordiſche Sagengeſtalt. 34256 — 4 21100 Tiere und Felſen. Edles Tier mein Erſtes, dem Menſchen im Kampf oft Genoſſe, 5 Aber mein Zweites iſtt Watvogel, den man gern jagt. Nimm dem Zweiten den Kopf weg, ſo haft du gleich wieder das Erſte,„% Nur beſonderer Art: feuriger noch und ganz ſchwarz. In 7 mußt du reiſen, wenn du das Ganze willſt ehen: Eine Felſenpartie, mahnt dich an früheren Kult. Der Glückspilz. Ein Junge ſoll zu einer Zahl 12 zuzählen und das Ergebnis durch 13 teilen. Da er aber gedöſt hatte zog 25 1 55 der aublich 1 e durch 12. e unglau e ück; da eſultat war richti Wie iſt das möglicht 5 1 19517 Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Praeſident, 7 Glarus 9 Maar, 11 Zoo, 13 Leo, 14 Esra, 15 Magd, 16 Stat, 17 Agio, 18 San, 21 Ems, 22 Stoa, 24 Heimat, 25 Nobel⸗ . beddd 1 55 5 o n 1055 3 5 5 8 Iran, 5 Dur, odoſtus, oskau, egime, 1 ran, 13 L 19 Stil, 20 Pomp, 22 See, 23 Aar. 9 55 Kapſelrätſel: Tran, Reim, Aſt, Unke, Stern, Chor, Halm, Agonie, Ukas, Wand 5 ö n em 9 0„Wand, Elle, Meter. Trau, Silbenversrätſel: Nach dem Verlobungskuß! L. Der Sanguiniker: Jetzt biſt du mein! etzt halt i dich für immer!/ Voll Sonne liegt das Leben 995 915 beiden,/ Und dieſer erſten Liebesſtunde Schimmer, Wird über unſer künft'ges Glück entſcheſden. II Melancholiker: Jetzt Lit du mein! Loch denk ich an die Zeiten,(„Da Alltag uns Schletern, Fühl ich dich, ach, wie einen Traum ent⸗ gleiten,/ Und möchte weinen, wenn die andern feiern! III. Der Choleriker: Jetzt biſt du mein! Und hier ſei's dir geſchworen,/ Verlör ich dich, ſo müßte ich ver⸗ 1585 eln!/ Wenn dich ein andrer liebt, wär er ver⸗ oxen,/ Ich jagte dich und ihn zu allen Teufeln! IV. Der Phlegmatiker: Jetzt biſt du mein! Jetzt hat die Not ein Ende./ Bald rauch ich nicht ins Wirtshaus mehr zu gehen, Bald ſeh ich abends deine fleiß gen Hände/ Mir Socken ſtricken oder Hemden nähen,— Dichterlos: verlegen. 0 Zwei Welten: Gaſtronom— Aſtronom. uchſtabenrätſel: Eiſen, Brot, Eros, Kegel, Unland, Stirn, Aſter, Amt, Vertrag, Inland, Iſel, Schale, Elle, Tier, Ochſe. Irren iſt menſchlich! umgibt mit grauen 16. Seite Nummer 578 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Im Zeichen der fünf Ringe Die Beteiligung der Schweiz Grundſätzlich hat das Schweizeriſche Olympiſche Komitee die Zuſage erteilt, an den Olympiſchen Spielen 1986 in Berlin und Garmiſch⸗ Partenkirchen teilzunehmen. Die einzelnen Sportverbände ſind ſich zum größten Teil auch schon darüber ſchlüſſig geworden, mit wieviel Vertretern ſie die Reiſe unternehmen wollen; aber es fehlt ihnen auch an ben nötigen finanziellen Mitteln; doch hofft man, daß die Regierungsſtellen über die Bedeutung der Olympiſchen Spiele im Klaren ſind und die nationalen Belange durch Staatszuſchüſſe wahren. Das Athletik⸗Komitee des Schweizeriſchen Fuß⸗ ball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes rechnet mit einer Betei⸗ ligung von 15 Leichtathleten. Die Mittel können teilweiſe aufgebracht werden durch ben olympiſchen Fonds der Abtei⸗ lung Athletik im Sc, ferner durch eine großangelegte Sammelaktion, durch die Einnahmen aus den Vorberei⸗ tungs⸗Wettkämpfen und ſchließlich durch einen Sonder⸗ zuſchuß des S AV in Höhe von 5000 Schw. Fr. Die Vor⸗ bereitungen überwacht eine eigene Kommiſſion. Im Dienſte dieſer Vorbereitungen ſtehen monatliche Kurſe und die Län⸗ derkämpfe. Der Tiòdgensſſiſche Turn⸗Verein plant eine Expedition von 10 Kunſtturnern, 7 Fretſtilringern und je nach der Beteiligung des Athletik⸗Komitees noch von zehn Leichtathleten. Die Finanzierung geſchieht durch einen be⸗ ſtehenden„Fonds zum Beſuch auslänötſcher Wettkämpfe“. Die Vorbereitung erfolgt durch regelmäßige Ausbildungs⸗ kurſe, Ueberwachung der Kandidaten im Vereinsbetrieb, durch öffentliche Wettkämpfe und durch—2 Länderkämpfe. Der Schweizeriſche Box ⸗ Verband nennt für jede Gewichtsklaſſe einen Boper, insgeſamt alſo acht Teil⸗ nehmer. Nach dem deutſchen Vorbild des„Sportgroſchens“ wird dem Olympiafonds aus allen Vexanſtaltungen für jebe Eintrittskarte ein Betrag von 10 Rappen zugeführt. Die olympiſche Mannſchaft wird Ende der Saiſon aufgeſtellt, ihre Mitglieder unterwerfen ſich zwei Spezial⸗Vorberei⸗ tungskurſen. Die weitere Vorbereitungsarbeit ſieht Wett⸗ kämpfe und internationale Treffen gegen Landesteile der umliegenden Staaten vor. Der Schweizeriſche Bobſleigö⸗Berband wird mit 18 Aktiven und zwei Verbands⸗ Funktionären ver⸗ treten ſein. Die Spitzenfahrer werden in den großen Ren⸗ nen der Saiſon ermittelt. Der Eishockey⸗Verband ſtellt eine Mannſchaft zuſammen. Ein olympiſcher Fonds wird geſchaffen, in den die Einnahmen beſonderer Wettſpiele und der Erlös eines eigenen Abzeichens mit der Inſchrift„Pro Olympia 1986“ teßen. Im Schwimm⸗Berbansb, der ſeit zwei Jahren einen Olympia⸗Fonds beſitzt, ihm die Ueberſchüſſe aus der Jahres⸗Rechnung zuweiſt, rechnet man mit einer Entſen⸗ dung von 38—4 Schwimmerinen und Schwimmern, eventuell auch einer Waſſerball⸗Mannſchaft. Im kommenden Jahre werden Spezialkurſe für Springer, Waſſerballer und Schwimmerinnen und Schwimmer durchgeführt. Der Schweizeriſche Ruder⸗ Verband gedenkt, ſich an der Olympia⸗Regatta mit 26 Aktiven und—4 Offi⸗ ziellen zu beteiligen. Wenn irgendwie Ausſicht auf Erfolg beſteht, werden alle ſieben Diſziplinen des Olympia⸗Pro⸗ gramms belegt. Der Verband, der über einen Olympia⸗ Fonds von 4000 Schw. Fr. verfügt, wird die Vorbereitung der Kandidaten durch die Vereinstrainer veranlaſſen. Auch Spezialkurſe werden eingerichtet. Die Vereinigung Schweizeriſcher Fluß⸗ wanderer wird im Januar über die Teilnahme der Kanuten beſchließen. Vorläufig hat ſich eine Präſtidenzen⸗ Konferenz grundſätzlich für die Beſchickung der Faltboot⸗ Regatten ausgeſprochen. Kajaks und Kanadier kommen nicht in Betracht, da ſie in der Schweiz noch zu wenig bekannt ſind. Im Hockey iſt die Entſendung einer Mannſchaft eine beſchloſſene Sache. Als erſte Vorbereitung gelten die Län⸗ derſpiele und die Teilnahme am Brüſſeler Turnier. Im Herbſt 1935 werden Nachwuchs⸗Auswahlmannſchaften und zwei Nattonalmannſchaften gebildet und an guten Gegnern geſchult. Ende Mat 1936 erfolgt die Generalprobe beim Länderſpiel Schweiz—Holland. Der Olympiaſonds, zu dem jeder Spieler einen Jahresbeitrag von einem Franken bei⸗ ſteuert, weiſt einen Beſtand von 5000 Franken auf. Keine Einzelheiten liegen bis jetzt von ſieben Verbänden vor. Der Schweizeriſche Scht⸗ Verband und der Eis⸗ lauf⸗Verband wird ſich bei ſeiner Auswahl an die Ergebniſſe der Rennen 1934/35 halten. Die Beteiligung der Fechter iſt geſichert, ebenſo öte der Reiter. Die Fu ß⸗ ballſpieler prüfen in nächſter Zeit die Teilnahme⸗ möglichkeit einer Amateurmannſchaft. Auch die Radfah⸗ rer haben noch keinen endgültigen Beſchluß gefaßt. Gro⸗ ßes Intereſſe zeigt der Schweizeriſche Aero⸗Club, der eine Segelflieger⸗GHruppe in den Kampf ſchicken will. b 104 Kandidaten in Württemberg Ein gewaltiges Aufgebot an Olympia⸗ Kandidaten ver⸗ ſammelt ſich am Sonntag in achtzehn Orten des Gaues Württemberg, um das feierliche Gelöbnis einer genauen Vorbereitung für die Olympiſchen Spiele 1936 abzulegen. 194 Sportler aus allen Lagern wurden für würdig befun⸗ den, als Kandidaten in die große Gemeinſchaft der Olympia⸗ kämpfer aufgenommen zu werden. In Stuttgart allein ver⸗ pflichten ſich rund 100. Den Hauptanteil im Gau ſtellt bie Leichtathletik mit 88 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die Schwimmerinnen und Schwimmer nennen 81 Vertreter, die Boxer 30, die Turner 28, die Schützen 9, die Schwer⸗ athleten 7, die Fechter 2 und ganz zum Schluß rangiert „König Fußball“, der nur einen Getreuen, Förſchler⸗Feuer⸗ Hach, abgibt. Internationale Winterſport-Meiſterſchaften Viererbob⸗Weltmeiſterſchaft Der Mobſleigh⸗Club St. Moritz veröffentlichte bie Auschreibungen zu den am 14. und 15. Februar von ihm durchgeführten Weltmelſterſchaften im Viererbob. Jedes zand darf drei Mannſchaften von denen aber nur zwei starten können, nennen. Zugelaſſen ſind alle Arten des Viererbobs mit Ausnahme der Liegebobs, ſofern ühre Länge nicht 8,80 Meter und ihr Gewicht nicht 220 Kilo über. ſchreitet. Die Spurweite muß 67 Zentimeter betragen. Von deu ſcher Seite iſt der Führer des Deutſchen Bob⸗Ver⸗ bandes, Erwin Hachmann, in der Renwleitung. Die Rennen gelangen auf der 1010 Meter langen und ein Ge⸗ fälle von 120 Meter auſweiſenden St. Moritzer Bahn zur Durchführung. Mekoröchalter iſt Zahn⸗Deutſchland mit 117,7. Europameiſterſchaften im Eislauf Die Ausſchreibungen für die Europameiſterſchaften im Eis kunſtlauſen für Damen, Herren und Paare ſſt vom Schlittſchuh⸗Club St. Moritz herausgegeben wor⸗ den. Die onkurrenzen findew vom 24. big W. Januar 195 auf dem St. Moritzer Eisstadion ſbatt. Als Pflicht⸗ übungen für Damen und Herren wurden gewählt: Wende, Gegenwende, Dreier⸗Schlangenbogen⸗Dreier, Doppeldreier⸗ Schlangenbogen ⸗Doppeldreier, Schlinge ⸗Schlangenbogen⸗ Schlönge und Gegendreier⸗Schlangenbogen⸗Gegendreier. Die Dauer des Kürlaufens wurde für Herren und Paare auf Fünf Minuten, für Damen auf vier Mimutem ſeſtgeſetzt. Die Europämeiſter⸗Titel verteidigen Sonſa Hente⸗ Norwegen bet den Damen, Karl Schäfe r⸗Oeſterreich bei den Herren und Frl. Rotter⸗Sßollas⸗Ungarn bei den Damen. 4. Akademiſche Welt-Winterſpiele Der Verband der Schweizeriſchen Studentenſchaſt, dier im Auftrag des Internationalen Studenten⸗Verbandes die 4 Akademiſchen Welt⸗Winterſpiele vom.—10. Februar in St Morfſtz durchführt, hat folgendes Programs auf geſbellt: Montag,.: ce der Teilnehmer; Umzug durch St. Moritz mit nachfolgender Eröſſmungsſeier auf dem Slympiſchen Stadion; Eishockey⸗Erbffnungseſſpiel; Bob 1 Serie: 1. und 2. Fach rt. 2 Dienstag,.: Schi⸗Langlauf; Eis⸗Schnellauf über 500 Meter und 1000 Meter; Eiskunſtlauf für Damen(Pflicht); 2. Eishockeyſpiel; Bob 2. Serbe: 3. und 4 Fahrt. 8 Mittwoch,.: Eispunſtbauf für Herren(Pflicht); Kür⸗ laufen ſübr Damen, Herren und Paare; 3. Eishockeyſpiel. Donnerstag,.: Schi⸗Abfachrtslauf für Herren und Da⸗ men; Eisſſchnellauf über 1500 und 5000 Meter; 4. Eis. hockeyſpiel. Freitag,.: Schi⸗ Staffellauf; kombinierter Sprunglauf. Samstag.: Schi⸗ Slalom für Herren und Damen, 5. Eishockeyſpiel. Speziall⸗Sprung lauf; 6. Eushockeyſpiel; Sonntag, 10.: Preisvertetlbung. Die Studentinnen ſtarten nur im Eiskunſtlauf, Ab⸗ fahrts⸗ und Slalom⸗Lauf. Die 30⸗Beſten⸗Liſte war die Grundlage Unter den über 4000 Olympiaanwärtern, die am kom⸗ menden Sonntag verpflichtet werden, bilden die Leicht⸗ athleten natürlich die Höchſtziffer 1000 oder noch einige mehr. Als Grundlage für die Auswahl diente die vor kurzem veröffentlichte 30⸗Beſten⸗Liſte, woraus ſich ohne weiteres die hohe Zahl ergibt, die aber auch gerechtfertigt iſt dadurch, daß die Leichtathletik an und für ſich das Kernſtück der Olhm⸗ piſchen Spiele bildet, daß für dieſen Sportzweig die mei⸗ ſten Kämpfer benötigt werden und daß deshalb die Aus⸗ wahl der endgültigen Mannſchaft auf breiteſter Baſis ge⸗ troffen werden muß. Außerdem handelt Leichtathletik ja zum überwiegenden Teil um Einzelwett⸗ kämpfe, für die genügend Leute als Reſerve zur Verfügung ſtehen mütſſen. Mannſchaftsringen der Gauligaklaſſe Vin 1886 Mannheim— Turn⸗ und Sportgemeinde Oftersheim Am kommenden Samstag(15. Dezember) abends emp⸗ fängt der Vic als letzten Gegner auf hieſigem Boden im Saale des„Zähringer Löwen“, Schwetzingerſtraße 108, die Ringermannſchaft von Oftersheim. Das Treffen dſt für beide Vereine von großer Bedeutung; denn der Unter⸗ es ſich bei der legene wird wohl mit Sicherheit aus der Gauligaklaſſe ausſcheiden müſſen. Es geht alſo für beide Vereine um das Verbleiben in der oberſten Ringerklaſſe, ſo daß be⸗ ſtimmt erbitterte Kämpfe zu erwarten ſind. In der Vor⸗ runde konnte Oftersheim den Bf in Oftersheim 11:9 ſchlagen, dies öͤürfte ihm hier wohl kaum gelingen, wenn nicht der Vic auch bei dieſem Kampf von dem ſchon ſprich⸗ wörtlich gewordenen Pech verfolgt iſt. Wir hoffen, daß der Vfä diesmal ſeinen Anhängern keine Enttäuſchung bereitet und ſich ſeiner Tradition bewußt iſt, dann muß es zum 8 reichen. ie Jiu⸗Jitſu⸗ Abteilung des Bf, die in letz⸗ ter Zeit durch die Sportkurſe„Kraft durch Freude“ einen beachtenswerten Aufſchwung genommen bat, wird die Ge⸗ legenheit wahrnehmen, um der breiteren Oeffentlichkeit die Lehrweiſe ihrer Sparte zu zeigen und weitere Anhänger zu werben. Finnlands Ringer ſchlagen Norwegen:1 Der in Os lo ausgetragene Ring⸗Länderkampf zwi⸗ ſchen Finnland und Norwegen endete mit dem erwarteten Siege der Finnen. Lediglich im Federgewicht konnten die Norweger durch Martinſen einen 310⸗Punktſieg über Vähämäki erringen. Die übrigen Kämpfe wurden ſämtlich von den Finnen entſcheidend gewonnen. Den ſchnellſten Sieg hatte der Mittelgewichtler Pikkuſaari zu ver⸗ zeichnen, der H. Hanſen 1 nach 12 Sekunden bezwang. Im Bantamgewicht ſiegte erttunen in:00 Minuten über Dalehn, im Leichtgewicht Arne Beini in 13:80 über A. Hanſen, im Weltergewicht Virtanen in 16:00 über A. Dahl, im Halbſchwergewicht Pellinen über O. Knutſen in:00 und im Schwergewicht Nie mel ä in 14:00 über Kriſtianſen. Sonntag, 16. Dez. 1034 Samstag, 15. Dez. — 2 Eine unerfreuliche Hockey-Statiſtik Die Statiſtik, die der Deutſche Hockey⸗Bund für das Jahr 193435 aufgeſtellt hat, muß leider auf der ganzen Linie einen Rückgang, mag er ſich nun auf die Vereine, Mitglie⸗ der oder Plätze uſw. beziehen, feſtſtellen. Ueberall iſt ein erhebliches Abſinken zu verzeichnen, das erfreulicherweiſe nicht urch ein Nachlaſſen der Spielſtärke noch weiter ver⸗ ſchlimmert wird. Die Länderſpiele, die gegen Holland, die Schweiz und Belgien ausgetragen wurden, endeten durch⸗ weg mit überlegenen Siegen, und auch die innerdeutſchen Repräſentativſp ü ſondere die Kämpfe um den Sil⸗ berſchild, konnten leiſtungsmäßig, wenigſtens zum größten Teil, befriedigen. Woran der ſtarke Rückgang der Hockeygemeinde liegt, der um ſo ſichtbarer iſt, wenn man frühere Jahre, alſo nicht nur das vergangene, zum Vergleich heranzieht, wird ſich mit unbedingter Sicherheit nicht ſagen laſſen, die Statiſtik dient aber hoffentlich als Grundlage für Maßnahmen, die ergrif⸗ fen werden müſſen, um den unaufhaltſam ſcheinenden Rück⸗ gang aufzuhalten und in ein Wiederaufblühen umzugeſtal⸗ ten. Im allgemeinen entfallen die Verluſte, die der Deutſche Hockey⸗Bund in den letzten Jahren erlitt, auf alle Mitglie⸗ der⸗Kategorien, alſo auf Erwachſene, Jugend, Damen glei⸗ chermaßen. Davon iſt beſonders bedauerlich der Rück⸗ gang der Geſamtzahl der Jugendlichen von 5000 auf rund 4500, weil damit die Frage des Nachwuchſes immer ſchwieriger wird, obwohl gerade beim Verluſt der Jugend⸗ lichen die Gründe am nächſtliegenden ſind. Recht unan⸗ genehm macht ſich auch der Rückgang bei den ſogenannten Paſſiven bemerkbar, denn dieſe Mitglieder haben immer ſtark als finanzieller Rückhalt gewirkt. Fehlt den Ver⸗ einen erſt öas notwedigſte Geld, dann iſt es auch bald mit der Spielſtärke und vor allem mit der notwendigen Heran⸗ ziehung und Pflege des Nachwuchſes aus. Das trübe Er⸗ gebnis wird ergänzt durch die Tatſache, daß auch die Zahl der Plätze zurückgegangen iſt, und zwar ziemlich erheblich, nämlich von zuſammen 650 im Vorfahr auf dles⸗ mal nur noch 588. Von dieſen Zahlen entfallen 252 und jetzt nur noch 216 auf eigene Plätze. Der Deutſche Hockey⸗Bund, der in den Jahren 1091% und 1932/8 mit 513 Vereinen eine Höchſtziffer erreicht batte zählt heute nur noch 454 Vereine. Der Verluſt rührt in erſter Linie aus dem Eingehen von ſolchen Vereinen und Mannſchaften her, die ſchon lange nicht mehr recht leben und ſterben konnten, die alſo im allgemeinen zahlenmäßigen Verluſt, ſonſt aber nicht viel mehr behen⸗ ten. Schlimmer iſt es, daß die Zahl der Mitglieder ing geſamt, alſo auch bei gut fundierten Vereinen, zurückgegan⸗ gen iſt, und zwar von 27 027 auf 24 537. Sieht man ſich die Ziffern im einzelnen an, ſo iſt immer noch der Gau Bran⸗ denburg, alſo in der Hauptſache Berlin, der mitglieder. ſtärkſte Gau, ja er hat als einer von ganz wenigen ſelne Stellung nicht bloß behaupten, ſondern ſogar noch um einige Mitglieder verſtärken können. Außer ihm haben nur noch Pommern und Württemberg minimale Aenderungen zu ihren Gunſten zu verzeichnen. Dafür iſt der Mitglieder⸗ Rückgang in Sachſen und vor allem im Gau Mitte, aber auch in den Gauen Nordmark, Niederſachſen, Nieder- und Mittelrhein, Südwſt, Baden und Bayern erheblich. Unter 600 Mitgliedern halten ſich die Gaue Wurttem⸗ berg, Oſtpreußen, Schleſien, Pommern und Heſſen, während über 2000 Mitglieder nur Sachſen, Nordmark und Nieder⸗ rhein zählen, zu denen noch als Hochburgen des deutſchen Hockeyſports der Gau Nordmark-mit 8788 und der Gan Brandenburg mit 4319 Mitgliedern kommen. Alles in allem alſo eine wenig erfreuliche Statistik, die hoffentlich Anlaß gibt zu ernſteſten Erwägungen und Maß⸗ nahmen, um dieſem ſchönen Sportzweig wieder auf die Beine zu helfen. Mit Spielſtärke allein iſt es nicht getan, ſie muß ſich auch auf eine breite Front von ſolchen gründen, die den betreffenden Sport ausüben. 5 nur einen Kleine Sport⸗Nachrichten Eine Neuauflage Selle— Klein, des am Samstag burch Abbruch infolge Anordnung des Ringarztes abge⸗ brochenen Schwergewichts⸗Ausſcheidungskampfes in Köln wird es nicht geben. Der Führerrat des Deutſchen Fauſt⸗ kämpfer⸗Verbandes hat einen dahingehenden Vorſchlag abgelehnt. ö Walter Riſſe, der alte Internationale des HS, der aus dem Düſſeldorfer SC 99 hervorgegangen iſt, wird ſich in Zukunft dem Beiſpiel vieler ſeiner einſtigen Kameraden der beutſchen Nationalelf anſchließen und Fußballehrer werden. Ein Rugbyſpiel Deutſchlanb— Rumänien wird im Jahre 10385 nicht zuſtandekommen. Die darüber gepfloge⸗ wen Verhandlungen ſind an der finanziellen Frage ge⸗ ſcheitert. Sieg und Niederlage erreichten die Wembley⸗Canadians bet ihren beiden Gaſtſpielen in Prag. Dabei hatten ſie das Pech, das zum Wettbewerb um den Europapokal gehörende erſte Spiel gegen den ie Prag mit:2 zu verlieren, während der Freundſchaftskampf die Engländer:1 er⸗ folgreich ſah. Der Dreiſtädteachter Berlin— Budapeſt— Wien wird 1985 in Berlin ſtattfinden. Einer von den Ungorn nach Budapeſt angeſtrebten Verlegung konnte Berlin nicht zu⸗ ſtimmen, ſo daß es bei der vorgeſehenen Austragung in der Reichshauptſtadt verbleibt. Eu ropameiſter Hornfiſcher nahm auf ſeiner Schweden⸗ reiſe an einem Turnier in Gävle teil, wo er im Schwer⸗ gewicht durch einen knappen Sieg über ſeinen alten Wider⸗ ſacher Nyman Turnierſieger wurde. Schäfer ⸗Schiffer⸗ ſtaödt erlitt in den Vorkämpfen eine Verletzung und mußte auts ſcheiden. Ausſcheidungsſpiele im Tiſchtennis Die Mannheimer Tiſchtennisſpieler veranſtalten am Dienstagabend im kleinen Saal der Liedertafel Ausſchei⸗ dungsſpiele, um die Vertreter für das Länderſpiel gegen die Schweiz zu ermitteln. Gewaltiger Erfolg der Deutſchland- riege im Saargebiet Die neumtägige Fahrt der Deutſchlandrege der D durch das Saargebiet iſt ein gewaltiger Erfolg geweſen. Ihre Wirk zeigt ſich auch dadunch, daß bei allen Ver⸗ anſtaltungen Vertreter der Internationalen Abſtimmungs⸗ Kommiſſion amweſend waren und ſich überall begeiſtert äußerten über das, was ſie zu ſehen bekamen. Es war garnicht notwendig daß irgendwelche Reden am Anfang oder Ende der Vorführungen gehalten wurden, ſondern es genügte, daß die deutſchen Turner einfach da waren und turnten. Die Bevölkerung des Saargebietes war be⸗ glückt, daß ühr ſo herrliche Stunden der Entſpanmung und Sport für Jedermann Wochenprogramm der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude Montag, 17. Dezember. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 1(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Dieſterweg⸗ ſchule, Meerfeldſtraße 92, nar für Frauen. Kurſus 4 lo) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Waldhofſchule, Op⸗ pauer Straße 3, für Frauen und Männer. Kurſus 76 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kurfürſten⸗ ſchule in C 6, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 16(g) 20 bis 21.30 Uhr im Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 22(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, R 2, nur für Frauen. Jin⸗Jitſu: Kurſus 40(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikholle Stadion, Männer und Frauen. Menſendieck⸗ Gymnaſtik: Kurſus 28(g) 19.45 bis 20.45 Uhr in der Turnhalle der Liſelotteſchule nur Frauen. Kurſus 30(g) 20.45 bis 2. Uhr, Fortgeſchr., wie vorſtehend, für Frauen. Boxen: Kurſus 48(g) 20 bis 22 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. Dienstag, 18. Dezember. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 78(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Tulla⸗Ober⸗ realſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 20(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 3, nur Männer: Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 28(o) 19.90 bis 21.90 Uhr Mäschenturnhalle der Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, nur für Frauen. Kurſus 70(o) 19.80 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Wald hofſchule, Op⸗ pauer Straße 8, nur für Frauen. Kurſus P für Frauen fällt aus. Sportſechten Kurſus 54(g) 10 bis A Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, Frauen und „Männer. Schi⸗Trockenkurſe: Kurſe 57 und 58(g) 19.90 bis 21.80 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Frauen und Männer. Jin⸗Jitſn: Kurſus 99(g] 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Mittwoch, 19. Dezember. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 10(o) 10 bis 11 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. Kurſus 3(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäbchenturnhalle der Friedrichsſchule, I 2, Frauen und Männer. Kurſus 9(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Frauen und Männer. Kurſus 77(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Kirch⸗ gartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Männer. Kurſus 6(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Sand⸗ hofenſchule in der Kriegerſtraße, für Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 21(g“ 21.30 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 24(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturn⸗ halle der Wohlgelegenſchule, Käfertaler Straße, nur für Frauen. turſus 7( 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Wil⸗ helm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, nur für Frauen. Kurſus 74 (o) 20 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen. Sportkegeln Karſus 88 0 20 bis 29 Uhr in der Kegelbahn„Zum alten Gaswerk“, Lindenhof, Emil⸗Heckel⸗Straße 91, Frauen und Männer. Reiten: Kurſus 84(g) 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Gelände 8 Stäbtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes, Frauen und jänner. Donnerstag, 20. Dezember. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 10(o] 10 bis 11 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. Kurſus 69(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und Männer. Kurſus 82(o) 17.30 bis 19.30 Uhr Knabenturnhalle der Schillerſchule, Emil⸗Heckel⸗Straße 112, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik u Spiele: Kurſus 25 (o) 19.80 bis.30 Uhr Mädchenturnhalle der Feuden⸗ heimſchule, nur für Frauen. Kurſus 7(o) 19.80 bis 21.90 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, nur für Frauen. Kurſus 78(o) von 18 bis 19.30 Uhr in der Turn⸗ halle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 59(o) 19.30 bis.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtglozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, für Frauen und Männer. Hallen⸗Tennis: Kurſus 49(g) 20 bis 21 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Frauen und Männer. Freitag, 21. Dezember. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 18(o).80 bis.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, für Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 28(o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße, nur für Frauen. Kurſus 79(o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 60(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule, Eingong Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 17(g) W bis 21.30 Uhr Herſchelboad, Halle 2, nur für Frauen. Samstag, 22. Dezember. Leichtathletik: Kurſus 87(5) 15.90 bis 17.30 Uhr im Stadion(Waldlauf), Frauen und Männer. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 44(8) 15 bis 17 Uhr Schützenhaus der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer. Schwimmen: Neuer Kurſus 80(g) 20.90 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Kurſus 81(g) 20.30 Uhr bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 3 nur für Männer. Eumunterung geboten wurden. Die Reiſe den Deuſſchlond⸗ riege glich geradezu einem Triumphzug. Interne Staffelkämpfe des Turnkreiſes Daß die Vertreter des Durnkreiſes Mannbetm auch m Schwimmen eifrig bei der Sache ſind, beweiſt am eindring⸗ lichſten ein Beſuch ſeines allwöchentlichen Bade. und Traimingsabends im Herſchelbad. Die Saiſon 1933 ſteht vor ihrem Ende umd ſo ließen es ſich die Vorortler auch in dieſem Jahre nicht nehmen, mit internen Staffel kämpfen in echt ſportlicher Weiſe Abſchied von einem gr⸗ beitsreichen Jahre zu nehmen. Die Jahresbilanz zeigt ein erfreuliches Bild denn all das Geſehene geſtaftet das ungeſchmeichelte Urteil: Da iſt auf der ganzen inte richtige Arbeit gebeiſtet worden! Unter der umſichtigen Leitung von Gauſchwimmwart Auguſt Lang(TV 1846) nahm der ausgeſprochene Kauf abend einen flotten, reibungsloſen Verlauf. Dem Starer ſtelllen ſich folgende Vereine des Turnkreiſes Mannheim Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein, TW 1846 Mannzeſn, Turnerbund Germania, Turnverein Jahn Neckarau, Turz, verein Käfertal, ſowie der Turnverein Sandhoſen. Die Rennen brachten erbitterte Kämpfe. In der bes ſtuff e ging es bei der Ber uſſt ſt affe l 4 wal 100 Melt recht dramatiſch zu. Die erſte und zweite Garnitur des TV 1846 leiſtete ſich hier ein ganz erbittertes Kopfaz⸗ Kopfrennen, bei dem die erſte Mannſchaft ſchließlich kur aber verdient ſiegte. Ebenſo ergab ſich das gleiche Bic in der Lagenſtaffel 3 mal 100 Meter. Auch hier be⸗ legte die erſte Mannſchaft in guter Zeit den erſten Nag mit allerdings knappem Vorſprumg vor zweiten 40er⸗Vertretung, während der dritte Sieger ſich enſchei; dend geſchlagen bekennen mußte Bei den Vertretern der ünberſtuße zeigte ſich T9 Jahn Neckarau als führender Verein, Turnerbund Germanig ſowie Reichsbahnſportler mußten ſich in ber Bruſt⸗ ſowie Lagenſtalſſel mit Plätzen begnügen. Begeiſternd verliefen die Jugend, und Schüler, wettbewerbe, wo ſich auch wieder die 1840er den gk wenanteil der Erfolge zu ſichern vermochten. Die Ergebniſſe: Bruſtſtaffer 4 mal 100 Meter(Unterſtufe): 1... Hahn Neckarau:17,4 Min. mit Schneider, iſchmann, kr Greis; 2. Tiid Germania:20 Min.— Oberſtufe: 1 1846 Mannheim:03, Min. mit Ehrlich, Engel, Sperm Volk; 2. TV 1846 Manmheinn 2 604,8 Min.— 1 3 mal 100 Meter für Turnerinnen: 1. D 1846 Man- heim:28 Min. mit Appler, Stengel, Teſſendorf. Lagen ſtaffel 3 mal 100 Meter(Unterſtufe): 1. TV Jahn Nechaum .90 Min. mit Bauer, Schneider, Deutſchmann; 2. Reich, bahn⸗Du SW.505 Min.— Oberſtufe: 1. T 1840 Mann, heim.16 Min. mit Stoll, Weniger S. und Ederle u gendkraul 50 Meter, unter 16 Jahren: 1. H. Reichsbahn⸗Tu S 37,9 Sek.; 2. K. Gderle⸗ T 18% Sek., 3. Kirrſtetter⸗Reichsbahn⸗Tufs 40% Sek.— Unter 18 Jahren: 1. K. Paulus⸗Tid Germanfa 4% Sek= u Sek., Reichsbahn⸗Tuss V.— Unter 14 Jahren: D 1846 448 Sek.; 2. Kühnpaſt- T 1848.— Jagendben 50 Meter unter 14 Jahren: 1. cüh 1 Sek.; 2. Bittner⸗TW 1846 58, Ser.— Unter 10 2 1. Dilling⸗TV Käfertal 47,2 Sek.; 2. K. oer 8 Sek.; 3. Paulus⸗Tod Germania 48,2 Sek.— u 1 18 Jahren: 1. K. Paulus⸗Tbd Germano 41 Ser— 17 5 ſtaffel 1 mal 100 Meter: 1. ö 1846 Mannheim 5, Min. mit B. Weniger, Ederle, Vobk, Bruckbräu. Stammgruppe des Dale Die Ortsgruppe Mannheim des Dale 1 mit, daß die Mitgliedſchaft zur Sta wugrupde 10 noch bis 31. d. M. erworben werden bann. Nb wird den Mitgliedern der Stammgruppe dos e pſte 1 gliedssehr ö rei ach gezählt bei Gewüßrung von unn, ſtützungen aus den Frefwilligen Wohlſahrts erg des Da. Dieſe Einrichtung gewährt bei u 15 Unterſtützung bei Voll⸗ und ai Krankenha Zuſchüſſe ſowie Beſtatlungs⸗Beihilſſen. g Ferner wird im kommenden Jahr ein technic Reiſſe und Ueberwachungsdienſt eingericie mit dem Ziele, jedem Mitglied für ſein Kraſtſahrzeng 99 jährliche zweimalige Ueberprüßung zu ermöglichen, Fel. Einrichtung, die jedem Kraftfahrer einen großen ſeines Beitrags wieder erſetzt 5 gr Es ergeht daher an die noch nicht organisierten hend wagen⸗ und Kraſtradſahrer Die Aufforderung, um ihren Aufnahmeantrag beim D Dec— Friedrichsplatz zu ſtellen. . E// deer dülvasc dig Inv n zes 100 giezugog Sause jegg ab eie dai belag unde aa i suv ol juaohus zu Di nen mne Sole ad dias a0 l sd usbabebwn gas bangmoch ug jeg eidnvghgogn du gieat Sog hau zga gal Gisa ada ueiogzuvacß udag! aa udlampagegect noah aa geubnsjgy u gaga koge fat zum! np 8d oi uudat de gleat ai Lugo ura gga Di echan! as ung usheob gsutvlüuv Pau ge en unu usbuvbos umvlbuvz domut nacp vl ii g Jane udgeod eon drug dau ona 8d uu nochnlog bunpogiucd daa Abu duga gaglsgun zaum! unn 910 a und ue Bungie dog um die a agem zu gase 80 zugeht uguudag hn abe uv on up „udguvgoch dig ohhsatsd eng ou nswumaz vo ohn ane gedngz ung iuutog ut og uscuezſejdgnapaidoa add u uin ia en gs uunun 1005 Ag ul i e ee een eee eee eech en eu och utdleig anu jgog zusguggvn chu 18 gefsdat 10 918 gZunuhagz udo dag ugesgen ogieguugit jg ozlunguommo zug dag aul geifzun Sozaglobun ud jgol z agg gave eus eng 910 1 is nan nung hauch al 4 ava una :ushen gtlvass gde inv nom gg ck eu ige ugcoss⸗uhvgaungs gezun zoo ga Lang 1 delegungitz zog u nog zoſſdat dias adgunh uch du gv as aun uhs egal zemunzeé pou zogynig ohni gige ud sacht uu oon uth! 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unn gurgl gun zogn ugcpladgunat ge ochpout ad:o donau, dig ui eh enge agel eh aal udg geh zeſlun diſpg usgun lob douch use(uogobas ol Buncpnlgoſun duzeg jo sog) Ja nut gogo Aeg oncpilg daun cpang ze bigusgei aogerat chu uschlanez usbuulf us usſcpput ov an gogo noms uga noch gun uch ue ava g Haeseillagezun die ueigon„ 8“ a0 dige apgſcßpang dend gui aeaolun u useifut zei unu sijo udubvobvog ne gar mog usgpach udg ui zog gondouv use aun 1 8 gogo ughel usgaoz! ap dea udp gig dauvs utog inv nass zoudhaclage mut vj ug iealun agu inc use opvaz bduvloch nogoſun gun foggeech zuonohada daolun u nem gun golebuv udbluſeg Ahdaioc ava sc) 8 gol v ozuofu ke Hood usa belag ⸗un Luv us haagegcungat mou ur Rude usduda guha udage! ie ehe eee ene hee ee engen e den ͤbiguun gv in Sozaigd uta vis zog aaa usdufd agfat utavzzz zezavatggun wg g uobeje onze uf uso aug dug gousd inv gocofcn avar gu uogeles cpi joue anu unvmgſſoach davg 08 „ ci dunn gun uaonch s ue um chief anu dapne ag as udzuvo uuvulgzſach pr ozhaa udguv usgvach ut! 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Es gab keine Straße, wo nicht ein ſolches Vehikel vor einer Haustür mit geöffneten Flügeln hielt und wo nicht hinaus⸗ und hereingeſchleppt wurde, während ſich oben an einem Fenſter von Zeit zu Zeit ein ängſtliches, etwas deſolates Frauengeſicht igte, und unten ein halbes Dutzend Kinder mit offenen Mün⸗ dern die Gegenſtände verfolgte, die an ihnen vorüberkamen. Es iſt ein geheimnisvoller Trieb des Großſtädters, daß er 28 nur einige Jahre, oft nicht einmal ſo lange, in einer Behauſung aushalten kann, dann hat ſie entweder zu wenig Sonne oder zu viel davon, oder der Hauswirt ſteigert die Miete, oder es lockt einfach ein anderer Stadtteil mit dem Reiz des Unverſuchten, Neuen. Dieſe nomadenfreudige Umziehbereitſchaft iſt vorbei. Der Krieg hat auch den Großſtädter ſeßhaft gemacht. Denn Umziehen koſtet Geld. Und man iſt, ſofern man keine Auswahl in Woh⸗ nungen hat, plötzlich geneigt, die Vorzüge der alten zu würdigen. So aupaſſungsfähig iſt der Menſch. Und es iſt ſein Glück. Aber wer darauf achtet, der kann trotz dieſer Kriegsfolge am erſten April noch genug von den möbelgefüllten Wagen ihren Weg ſchleichen ſehen, ſowohl die gepolſterten wie auch die anderen. Und einer der anderen, unter ihnen vielleicht der beſcheidenſte, iſt Jennys kleines Pferdefuhrwerk,„as von der Deichſtraße zuerſt die Schreibmaſchine abholt, um dann auf dem Umweg über die elter⸗ liche Wohnung, wo es noch ein Dutzend Gegenſtände aufgepackt bekommt, zur Rönnheide zu ſchwanken. Als es endlich gegen zehn Uhr morgens dort landet, ſteht Jenny ſchon mit gerunzelter Stirn vor der Tür, umgeben von Kindern, die beim Halten des beſcheidenen Fuhrwerks ſich um das Doppelte vermehren. Eines der kleinſten, das beklagenswert un⸗ gewaſchen iſt, hindert Jenny daran, zu dem Kutſcher zu gelangen: „Ziehſt du hier ein?“ Jenny ſchiebt es beiſeite.„Ja.“ Daß nur der Kutſcher die Schreibmaſchine ſorgfältig behandelt! ie hat noch mehrere laufende Arbeiten, abends iſt viel Zeit zum chreiben.„Vorſichtig, Dreeſen!“ Der alte Kutſcher lacht gutmütig.„Wie wer' ich woll das Klapperdings hinſchmeißen Frollein. Ich kann da doch mit um⸗ gehen!“ Jenny lächelt zu ihrer Entſchuldigung und nickt ihm zu. Natürlich kann der alte Dreeſen mit einer Schreibmaſchine um⸗ gehen, er hat überall in der Deichſtraße geholfen, wenn in den Kontonen die Zimmer umgeräumt „Wo ſoll das Bett hin, Frollein Schumacher?“ Jenny geht erregt voran. 3 erſten Male in ihrem Leben wird ihr Bett in ihr eigenes Schlafzimmer getragen. Und wenn es auch nur ihr altes Bett iſt, ſo ändert das nichts an ihrem Stolz. „Johanna, das Bett kommt!“ Sie hat ſeit einer halben Stunde auf der Straße ge⸗ ſtanden, um das ſaure Geſicht der S geri t ſehen zu müſſen, die hinter dem Ladentiſch, angeblich hilfsbereit, ſteht und ſo tut, als ginge ihr in dieſer Umgebung etwas von ihrer ſozialen Stellung verloren. Johanna war ein halbes Jahr mit Jennys Bruder Hans ver⸗ heiratet, als er nach einem Autounfall ſtarb. Sie hat eine kleine Rente von zweihundert Mark im Monat, die ſie im Hauſe der Schwiegereltern verzehrt. Sie hat nie etwas anderes als Staub⸗ tücher und Kochlöffel in den Händen gehabt, geſchweige denn je einen Pfennig Geld verdient. Sie hat die Schreibmaſchine ſchon nicht ſtandesgemäß gefunden, aber über dieſe neue Art, ſich durchs Leben zu bringen, verliert ſie lieber kein Wort. Es iſt ja doch un⸗ möglich, ſich Jenny verſtändlich zu machen. Jenny hat kein Klaſſenbewußtſein Daß ſie hier im Weg ſteht, ſich ſättigt mit Entrüſtung über die Umgebung, die Menſchen, die beiden kleinen Zimmer, geſchieht auf Frau Schumachers dringliche Bitten, da die Mutter mit ihren Gliederſchmerzen nicht helfen kann. Jetzt hat ſie Gelegenheit, zu⸗ zugreifen, ſie fängt es aber in ihrer Mißſtimmung ſo ungeſchickt an, daß die zuſammengerollte Steppdecke, anſtatt von der Schulter des Kutſchers in ihren Armen zu landen, zu Boden gleitet, wo ſie ſich, dicht am Ladeneingang, aus ihrer Umſchnürung löſt und auseinanderfaltet. Ein ſechsfaches„Oooh“ in allen Klangfarben von Kinder⸗ bewunderung erſchallt von der Tür her. Wieder dringt der kleine Schmutzfink bis zum Ladentiſch vor. Eine ſchwarzbetupfte Hand ſtreicht ſcheu über den dunkelgrünen Satin. = D D — „Was iſt das, Frollein?“ „Eine Steppoecke.“ „Oooh—“ Jetzt dringt die ganze Bande vor. Johanna entſchließt ſich entſetzt, die Decke aufzuheben und zu verteidigen.„Wollt ihr wohl machen, daß ihr rauskommt!“ Sechs Augenpaare unterſuchen ihre Geſichtszüge, ſchon wollen alle zurückweichen, da ſchreit ein kleiner Junge empört:„Das is ſie ja gar nich! Die andere is es! Die hat gar nichts zu melden!“ Und blitzſchnell ſtreichen jetzt, jäh ermutigt, ſechs mehr oder weniger ſchmutzige Hände über den Zipfel der Decke, die Johanna noch immer nicht weiter als bis auf den Ladentiſch gerettet hat, denn in dem engen Hals des Flurs zwiſchen Laden und Wohnung hat ſich Dreeſen mit der Bettſtelle feſtgefahren, deren vier aus⸗ einandergenommene Teile ſich zu trennen drohen. „Frau Lemmchen, ich möchte zwei Löſchblätter haben!“ ruft eine ſchrille Kinderſtimme durch das Getümmel. Johanna läßt die Steppdecke los, die nun auf dem Ladentiſch der Zärtlichkeit der ſechs Halbgewaſchenen völlig überliefert iſt, und beugt ſich ratlos zu der Käuferin, die kaum über die Decke hinweglugen kann.„Jenny, wo liegen Löſchblätter?“ „Links unten, zweiter Schrank! Nein, dritter Schrank! Ach, ſuch mal, Johanna!“ Jennys Stimme erſtirbt hinten im Schlafzimmer, ſie muß jetzt die Bettwände feſthalten, damit Dreeſen ſie richtig einhaken kann. „Gottsverdori!“ flucht er, die beiden Eiſenzacken greifen nicht an, jetzt ſackt die eine Seitenwand Jenny auf die Füße, ſie ſpringt lachend zurück. Dreeſen richtet ſich auf und wiſcht etwas von ſeiner Stirn ab. Wie er Jenny lachen ſieht, fängt er auch an zu grinſen.„Ich glaube, wir müſſen erſt mal Kaffee haben, Dreeſen. Das hab' ich ja ganz vergeſſen!“ Sie läßt die Bettſtelle da, wo ſie hingeſackt iſt, und ſteigt über die Matratzenteile hinweg zur Küche. Der Kaſten mit dem Ge⸗ ſchirr iſt ſchon da. Er ſteht mitten auf dem Herd. Mutter hat ihr heimlich eine Kaffeekanne geſchenkt, Vater darf von ſolchen Ausgaben nichts wiſſen, gute, arme Mutter, es iſt nicht leicht, etwas in dieſem Hausregiment beiſeite zu bringen, und wenn es auch nur zwei Mark fünfzig ſind— ſie wickelt mit liebkoſenden Händen die weiße Kanne aus, das Porzellan klingelt, jetzt wird der erſte Kaffee gekocht auf dem neuen Gasherd! Vorn im Laden weckt das Klingeln des Porzellans andere Empfindungen. Mit zornigen Schritten kommt Johanna zur Küchentür.„Ich muß wirklich ſagen, Jenny, daß du es dir leicht machſt! Kaffee will ich auch ohne großen Aufwand kochen! Aber die Löſchblätter— wo ſind dieſe entſetzlichen Löſchblätter?“ Jenny ſtellt ſchnell die Kaffeekanne auf die Fenſterbank.„Haſt du ſie noch nicht?“ Sie rennt nach vorn. Da reckt ſich noch immer die Kindernaſe über das grüne Gebirge der Steppdecke, umgeben von den ſechs Unentwegten, die ſich nicht von dem glatten Satin trennen wollen. „Nun macht mal Platz! So. Hier dürft ihr alle ſtehen. Die Decke bleibt noch hier. Wenn ihr aber Flecke macht, muß ich weinen....“ Sie bückt ſich raſch zu einem Fach herunter, unter einer Mappe liegen die Löſchblätter„Wie viele, Kind?“ „Zwei. Bitte roſa.“ Da ſind grüne, blaue, weiße und gelbe. Keine roten.„Ich möchte aber rote.“ Jenny bückt ſich noch einmal.„Hier iſt noch ein rotes. Und wenn du nun ein weißes dazu nimmſt, dann haſt du die Ham⸗ burger Flagge.“ Sie betrachtet das Kind, deſſen Gehirn ſichtlich arbeitet. Auf einmal hat es begriffen. Es ſtrahlt Jenup an. Zwei heiße Pfen⸗ nigſtücke löſen ſich aus ſeiner Hand und gleiten in Jennys Hand. Sie ſind Jennys erſter Verdienſt. Das Handgeld. Es iſt feucht und warm, nicht ſehr appetitlich. Aber Geld wurde nicht erfunden, um beſonders appetitlich zu ſein. Jenny behält es einen Augen⸗ blick in der Hand, für ſie iſt es dasſelbe, was jedem Menſchen das erſte Entgelt auf den Anfang eines neuen Weges iſt, ob er einen braunen Tauſendmarkſchein in der Diskretion eines Brief⸗ umſchlages hält oder zwei heiße, abgewetzte Pfennige. Ihr von innen heraus leuchtender Blick umfaßt kurz die Kinder, die jetzt ganz ſtill zuſammenſtehen, dann wendet ſie ſich zur Küche zurück. „Magſt du ſie leiden?“ hört ſie hinter ſich das ſcharfe Flüſtern des kleinen ſchmutzigen Mädchens. Ein vielſtimmiges Ja antwortet ohne Flüſtern mit automa⸗ tiſcher Schnelligkeit. Jenny lächelt glücklich. Sie ſind gar nicht ſchlimm, ſie wollen nur gern etwas ſehen, ihre kleinen Köpfe mit Sonntags⸗ Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung irgend etwas füllen, was ſie noch nicht kennen— ſie zieht liſtig die Verbindungstür halb zu hinter ſich, damit Johanna ihnen die Steppdecke noch nicht fortnimmt. Johanna hat den Gasherd angezündet, das Waſſer fängt ſchon an zu brodeln. Wenn man Johanna in eine Küche ſtellt, ſo ent⸗ wickelt ſie ihre beſte Seite— ihre einzige gute Seite, verbeſſert ſich Jenny. Jetzt mahlt Johanna Kaffee, der Duft dringt durch die Ritzen der Mühle, Dreeſen arbeitet nicht mehr weiter, ſeit er. den Kaffee geſchnüffelt hat, er ſteht in der Küche umher und wartet. Johanna läßt die Mühle zwiſchen den Knien ſinken.„Sag mal, was koſteten die Löſchblätter?“ „Das Stück einen Pfennig.“ „Und dafür rennſt du in den Laden? Du mußt ihnen ange⸗ wöhnen, ein Dutzend zur Zeit zu kaufen. Zwei Pfennig! Das iſt ja rückſichtslos!“ Jenny nimmt ihr die Mühle ruhig aus den Händen.„Viel⸗ leicht haben ſie nicht mehr, Johanna!“ „Ja, ja, vielleicht.“ Geldſorgen verſteht Johanna einigermaßen. Zweihundert Mark im Monat ſind nicht allzuviel Und ſie mag ſich gern gut kleiden. Im Hauſe Schumacher iſt von Pfennigen ſehr häufig die Rede. Sie hat nichts gegen das Rechnen mit Pfen⸗ nigen. Aber daß Jenny dafür in mehreren Schubladen ſuchen muß—2 Jenny muß eine kurze Empfindlichkeit abſchütteln. Sie ſoll nicht gleich Nein zu dieſem Leben ſagen, ſie ſoll Ja ſagen, wie Jenny auch Ja ſagt, auch zu dem Bücken nach zwei Löſchblättern, ſie ſoll die graue Nörgelei und das Spinngewebe dieſes wichtig⸗ tueriſchen Lebensernſtes im Hauſe Schumacher nicht ſofort hierher tragen. (Fortſetzung folgt.) Gottsmann eine Seſchichte von haus Franke- Heilbronn Nun ſind es bald zwanzig Jahre, daß ich zu euch kam, Kame⸗ raden, ein kleiner ſchmächtiger Freiwilliger, und von euch die heilige Schule der Frontkameradſchaft empfing. Wir waren mit dem erſten Schube der jungen Soldaten nicht herausgekommen, wir ſtampften voller Ungeduld auf dem Kaſernenhofe, trollten uns durch die Straßen, und unſere Herzen barſten vor Ungeduld, weil da draußen das Hohelied des Krieges geſungen wurde und wir zurückbleiben mußten in einem lächerlichen Dienſt, der uns pedan⸗ tiſch und oftmals geſchraubt ſchien. Dann aber ſaßen auch wir in den Zügen und fuhren gen Flandern, in uns war die große Bereitſchaft und die flammende Liebe, wir ſchwebten auf einer Brücke über dem Rhein und ſangen die alten Lieder, nach denen wir marſchiert waren und die nun einen viel höheren Sinn erfuhren, da wir dem Schickſal entgegen⸗ donnerten. Noch war unſere Ungeduld zu zügeln, noch harrten Tage unſer hinter der Front bei hartem männlichem Dienſt, bei Märſchen durch die flandriſche Ebene, die ſich dunſtig und trüb, hell und glasklar entrollte, wo es nach Flachs roch und in kleinen Eſtaminets ein ſaueres Bier geſchenkt wurde. Und eines Tages war der Erſatz zuſammengeſtellt, wir hatten alles, was wir für„vorne“ brauchten und vieles Unnütze trugen wir dazu, es war eine ſchwere Laſt für die jungen Schultern, aber auch jetzt ſangen wir, als wir die Straße von Menin nach Ypern mit harten klirrenden Schritten traten und uns der Donner der Front immer näher rückte. Das Bataillon lag in einer kleinen von Büſchen umſchloſſenen Ferme unweit Deimlingseck. Ich ſehe noch, wie unſer Zug auf das Kommando zögernd verhielt und wir zu denen ſpähten, die ſich da in den Schuppen und Ställen, im Wohnhauſe und in den Wirtſchaftsgebäuden wohnlich eingerichtet hatten, deren Uniformen ſchon verſtaubt und ausgelaugt ſchienen, riſſig und geflickt, deren Stiefel nicht mehr nach dem Glanz des Appells fragten und deren Augen einen ſeltſamen Schimmer aus einer anderen Welt trugen. Als ich zu der Gruppe trat, die nun meine Lebensgemeinſchaft ſein ſollte für lange Monate, da war ich befangen, ich mag ein wenig hilflos dageſtanden haben in meinem viel zu weiten Rocke und mit meinem Zeug, das hochgetürmt auf dem Torniſter ſich aufbeugte und mich ſchier zu erdrücken ſchien. Vielleicht hat auch einer der alten Leute gelacht. Aber da trat aus dem Dunkel des Stalles— denn die Gruppe lag im Schafſtall, in dem Stroh ge⸗ ſchüttet war und die Soldaten ſich andere Bequemlichkeiten ge⸗ ſchafft hatten— ein Mann auf uns zu, auf mich und die beiden anderen, die mit mir vorgetreten waren, gab mir die Hand und ſah mir ins Geſicht. Da ſah auch ich ihn an: und ſah in zwei helle große blaue Augen, die waren in einem regelmäßigen faſt ſchönen, männlichen Geſicht, ſie waren warm und aus dem Herzen ſchien ein Zuſtrom in ihnen zu ſein. Er warf ein leichtes Wort hin, half mir, wies mir den Platz und hockte ſich dann neben mich, als wäre ich immer ſein Freund geweſen. Es war Gottsmann. Ein Mann aus dem Erzgebirge, wie alle dieſe Soldaten von dort waren, Weber aus den großen Webereien um Aue, Holzarbeiter aus dem Walde, nicht die zerdrückten Menſchen des ſächſiſchen Induſtriegebietes, ſondern kleine zähe Kerle, die noch nahe der Natur lebten und hart waren. Gottsmann zur Seite habe ich die ſchlimmen Tage überſtanden, die über unſer Regiment kamen; und ich weiß nicht, ob ich ſie überſtanden hätte, wenn nicht ſeine gute Hand wie die Hand eines Engels über mich geſchwebt hätte. Längſt war der Torniſter nach⸗ geſehen und Unnötiges nach Hauſe geſandt worden, längſt waren die Erfahrungen des Mannes die des Jünglings geworden, längſt wußte ich die Einſchläge zu unterſcheiden und die ziſchende oder rollende Bahn der Granaten, längſt ging ich mit der Handgranate um wie mit einem Kinderſpielzeug: immer war er mein Lehr⸗ meiſter, immer war er zur Hand. Als wir die Sprengungen bei Höhe 60 miterlebten, da lag er neben mir, und als eine Rieſen⸗ fahne von Rauch und Staub den Weg bezeichnete, den viele un⸗ ſerer Kameraden dem Tode zu genommen hatten und es mein Herz in grenzenloſem Jammer ſchier zerriß, da fühlte ich ſeine Hand auf meinem Unterarm und ich weinte in ſeinen Armen Woher hatte Gottsmann Tee, wenn keiner ihn hatte? Woher hatte er Eſſen, wenn die anderen noch warteten? Wie kam er zu Schnaps? Ich weiß es nicht. Mein Tiſch war immer gedeckt, wir teilten alles und gingen auch in den Baracken miteinander durch die Sonne, wenn es die drei Ruhetage gab in den hin⸗ teren Linien. Vor Hooge hatten wir ſchwere Tage. Es lagen die erſten furchtbaren Trommelfeuer über unſeren Linien, es gab tagelange Angriffe und die ewigen Qualen mit den wäſſrigen Gräben. Uebermüdet von der Laſt dieſer Tage war ich gegen Abend auf meinem Poſten eingeſchlafen. Als ich erwachte, lag ich in einem Unterſtand, ich war in zwei Mäntel gewickelt, einer davon ge⸗ hörte Gottsmann, und er ſelber ſtand draußen auf meinem Poſten in der Kälte der Nacht und ſah mit ſeinen großen unermüdlichen Augen in das dämmrige Vorfeld.. Als die große Sprengung war, machten Gottsmann und ich die erſte Patrouille gegen den Trichter. Es war im frühen Morgengrauen, und die Erregung zitterte in meinen Nerven, Wir ſchoben uns langſam durchs Gelände durch verfallene Gräben, Sappen und Trichter, wir ſtießen an Draht und Balken, wir verkrochen uns in die Erde, die uns ihren mütterlichen Schutz ſo oft gegeben hatte. Rings ſchien alles ſtill, doch das Gehör bevöl⸗ kerte dieſe Ruhe mit Geräuſchen, das Geſicht ſah im zerreißenden Nebel die Geſtalten von Feinden, alles war geſpenſtiſch engefüllt, war eine andere nicht mehr natürliche Welt. Wir hatten uns bis nahe an den Trichtervand vorgeſchoben, denn es galt feſtzuſtellen, ob der Feind hier ſchon ſeine Arbeit aufgenommen hatte. Ich war ſo mit Vorwärtsſpähen beſchäftigt, daß ich zu ſpät eines Ge⸗ räuſches in meinem Rücken achtete: eine engliſche Patrouille war uns in den Rücken gekommen und eben erhob ſich der eine der Gegner, ſich auf mich zu ſtürzen, als ihn die Kugel Gottsmanns noch im Fallen erhaſchte und nur ein Toter auf mich fiel, mich nach ſich ziehend in den Schlamm der aufgeworfenen Erde. Nun fielen die Handgranaten hin und her, ſchon tackten die Maſchinen⸗ gewehre, die Front wurde lebendig, wir waren entdeckt, aber ſchlugen uns dennoch zum Graben zurück durch. Das erzählt ſich ſehr ſchnell, aber es lagen bange Minuten da⸗ zwiſchen: ſchon war der Morgennebel gekommen, eine weiße wehende Wand ſtand zwiſchen uns und den eigenen Gräben, wir torkelten in dieſem milchigen Grau, das uns freilich gegen den Feind deckte, aber ich fühlte in mir die Bangnis hochſteigen, ob denn in dieſem hölliſchen Schwaden ein Weg ins Freie führen könne, da ſah ich Gottsmann die Naſe heben, er klemmte die Augen . PP 914 * — Samstag, 15. Dez. Sonntag, 16. Dez. 1934 5 Schach in Holland Heute wollen wir auch wieder einmal Blick in die internationale Schachwelt tun. einen 5 Wir haben eine gute Kombinationspartie ausgewählt, die jüngst in einem Wettkampf zu Amsterdam ausge- tragen wurde. Weis: A. Lilienthal. Schwarz: S. Landau. 1. d- dd, d/—d5. 2.-4, dõ c. Seit dem Weltmeisterschaftskampf die Mode- variante. Auch das Schach ist den Launen der Mode unter worfen! i 3. 8Sg1—13, 8g8—f6. 4. e2—e3, ee. 5. LfI ca, e c5. 6.—0, ar- a6. 7. Ddi—e2, b7—b5. 8. Lei- dg, SbS—4d7. Warum nicht das natürlichere Scs? 9. a2-a, c5—04. 10. Ld3— 2, Les b7. 11. ese II8—e7. 12. LeI—g5, Ta8—cs8. i Die Rochade ist ziemlich gefährlich wegen es, Sd5. Ded, g6. Dhal usw. 13. Tf1—d1, h7—höi. 14. Lg5 cf6, Le7 fs. 15. 24K b5, ab b5. 16. 8b1— 331 „Eines der belangreichsten Dinge im angenom- menen Damengambit ist die Entwicklungsart des Sbi: Feld dz oder c3. Es ist daher empfehlenswert, die Entwicklung dieses Offiziers so lange wie mög- lich aufzuschieben. Hier erweist sich sogar a3 als das richtige Feld: Druck auf b5 und.“ r. Euwe). 16...„ Ddes—b6. 17. b2—b3, ca cb. 18. Loa cbs, Lb-a. 19. el—e5, LfG—e7. 20. dd d5. Selbstverständlich ist Weiß bestrebt, das Spiel in der Mitte zu öffnen, da Schwarz noch nicht rochiert Bat. 20.„ e d5. 21. Lba cd5, Sd7—cß5. Die Rochade ist nach wie vor unmöglich. Augen- blicklich wäre darauf es sofort verderblich. 22. Sf3—dd,—0. 23. Sd4—f5, T8—e8. 24. De2 ga, Les(siehe Diagramm!) Stellung nach 24.— Le/ 8. . u 1 ee ei , a A,,,, E re 0 25. Lds c f7-, Kgscf7. 26. Tdi—d6! Erst dieser feine Zug rechtfertigt das Opfer. Da nun Sh6--I, gh. Dgé- und Matt droht, ist die Annahme auch dieses Opfers erzwungen. 26.„LfS d6. 27. D gag, Kf7—e6. 28. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe 19. Seite/ Nummer 578 Mit der einfachen Drohung, einen Turm zu neh- men und durch Dfé g die D zu gewinnen. Gegen die Drohung Dfér helfen alle Fluchtversuche der schwar- zen D nichts, auf. Sc aber entscheidet Df7, Ke5l. Dd7: 28...„ Db6—d8S. 29. Sdé ed, Ddsxes. 30. Dg7 6 Ke6—d5. 31. Df6E—d6-, Kd5— ed. 32. Tal—el-+, Ke4—f5. 33. Dd6—f6-=, Kf5—g4. 34. h- u3-+, Kg h5. 35. g2—g 4 ff. Aus dem Winterturnier In der 1. Klasse sind dieses Jahr eine ganze An- zahl neuer Kräfte tätig; aber wie der Verlauf der bisherigen Runden zeigt, lassen sie nicht mit sich spaßen. Das haben schon einige der„alten Garde“ am eigenen Leibe erfahren müssen. Wir führen heute unseren Lesern einen Ausschnitt aus einem solchen Kampfe vor, der zwar den turniererprobten Kämpen B. Müller siegreich sah, aber doch auch zeigt, daß der Nachwuchs zu kombinieren versteht. In diesem Treffen Hönig-Müller aus der 4. Runde bot sich nach dem 19. Zuge von Weiß fol- gendes Bild: N — 4%. . 1, 3 2 eee J,, 2 2 Schwarz(Müller) schickte sich an, mit 19.„„ Sf6—h5 den weißen Lg zu entfernen. Die Fortsetzung war: 20. Ddꝰ—95, Shödcgs, und nun meint Weiß, kombinatorisch in Vorteil kommen zu können, wird aber durch eine feine Gegenkombi- nation von Müller eines Besseren belehrt. 21. Ld3—&, Sg3—e 2. 22. Kgi—hi. Nun ist guter Rat für Schwarz teuer, denn Weiß gewinnt nach. Db durch Ld7: die Qualität. Aber Schwarz hat eine Kombination in petto, die ihn so- gar in Vorteil bringt: 22...„ ITeS—c5l Schlägt Weiß diesen todesmutigen Turm, so hält sich Schwarz an dem Lb5 schadlos und behält, da die schlagende Figur auf cs gefesselt ist, zwei Figuren für einen Turm. Aber Weiß gibt noch nicht klein bei, sondern kombiniert weiter. 23. Dg5—e7l, Tes ce7. 24. dé e7, Daa b5! Erst dieser wieder nicht naheliegende Zug, der den T weiterhin einstehen läßt, aber den Sze deckt, bricht den weißen Angriff. 25. 7—e SD, Sd7 8. é Und der Turm ist immer noch tabu, da die soeben neu aufgetauchte weiße D einsteht.— Ein über- raschendes Ineinander von Kombination und Gegen- kombination, bei dem Schwarz sehr leicht straucheln konnte. Aber trotz Zeitnot hat er alle Probleme ge- meistert und steht nun verdient auf Gewinn. Die Folge War: 26 Des—e7, Db cs. 27. d4—d51! Noch ein letzter Schwindelversuch, nach Dd5:2 Tdi, Des. Tds käme der Nachziehende noch im letz- ten Augenblick um die wohlverdienten Früchte sei- ner Arbeit. Doch er vermeidet auch diese letzte Klippe. 28..„ Des—d7! 29 De7/—ed, Dd7-—c8 und Schwarz gewann nach einigen belanglosen weiteren Zügen. f2—f13, T5 02. 28. Problemschach Den Problemfreunden setzen wir heute einmal mehr ein Stück von Dr. A. Kraemer vor. Lösungen wie immer an die Schachredaktion der NMZ. er- beten. Problem Nr 98. Dr. A. Kraemer Bochumer Anzeiger 1925. 72 5 * , 18 .. 5. Ae,, a . 2 2 0 1 1 10 + 7 17. Matt in 2 Zügen. Lösung aus voriger Nummer Problem Nr. 96(H. Röschlau): 1. Seß—g4l! Ein überraschender Rôösselsprung, der hübsche Mattbilder auslöst. 5 ...„ Tha K gd. 2. Se- 15 K g4. 2. Se2—g3-. Nd. 2. 8Se2—08-. Sgi e. 2. 8Sg4—f6- Problem Nr. 97(0 Fuß): 1. 422— a3]! Ein zurechtstellender Schlüssel mit der Drohung Dd 7g usw. Ein verführungsreiches schwieriges Problem. Blockungen auf es, 5 und d3. Es lohnt sich, die Varianten sorgfältig nach- zuspielen und die hübschen Mattbilder auf sich wir- ken zu lassen. 1.„ Kdö es. 2. Lbi—a2- Lg ces. 2 Da-55. S83—15. 2. Lbi— a2. Sf2—d3. 2 Lbi—a2- Lösungen sandten ein: Hans Zapf. Mannheimer Schachklub.„Harmonie“, Täglich Spielgelegenheit ab 16 Uhr. D 2 W. P. —— 2 8 Was hören wir? 8 5 3. 9 Montag, 17. Dezember Reichsſender Stuttgart .15: Gymnaſtik..30: Nat naſtik.—.00: Frühkonzert.— 8 Wetter, Frauenfſunk.— 10.00: Nac Glaube und Not der Deutſchen.— 11.00: Funkwerbungskonzert.— 11.45: Baue Mittagskonzert.— 13.00: Saardienſt, Nach Jetzt in die Berge(Schallpl.).— 14.15: ten.— 18.00: Saar⸗ und Reichs abend.— 19.00: Muſikaliſche Stimmungsb Onkel Fritz aus Neurup 0 ten.— 20.10: Volk und Wirt an der Kindern erobern den Rundfunk.— 21.20: 20.00: Nack Sgr. 2 .der hat gelebt 22.00: ö für alle Zeiten. Hörſpiel um Devrient. 2. Nach⸗ richten.— 22.30: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 16.00—18.00: Nachmittagskon es platten). nachten— 15.40: Werkſtu Konzert.— 17.30: Famil heimarbeit. ſtrumente aus aller Welt(Schallpl.).— 18.20: We Bücher wünſche ich mir zu Weihnachten.— 18.25: Um dos Reich.— 18.45: Das deutſche Siedlungswerk.— 19.00: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik(Schallpl.).— 20.15: Ueber⸗ ſeeiſche Militärkapellen ſpielen. 22.30: Der Weg der deutſchen Leichtathletik.— 23.00: Die ehemaligen Domchor⸗ ſchüler ſingen.— 23.30: Stern überm Haus. Hörfolge. Vom Städtüſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. epmi artoſfſenn 4— 4,5, Salatbartoffeln 10—12, fol⸗ It: Wirſing—8, ben—8. Rote Rüben—10, Spinat 7 Zwiebeln—10, Schwarzwurzeln 20— kohlvaben, Stück—8, Tomaten 20 -10, Rettich, Stück—25; Meerrett peugrünes Biſchl.—5, Peterſtlie, Bſch Biſchl.—5, Grünreizker 20—30, Aepfel 10— chnüätblauch, Birnen 9 Bananen, itter 140, „Barben Backſſif bis 20, Zitronen, Stück—7, Orangen 15— Stück—10, Süßrahmbutter 150160, Land Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück—15, te 1 70. Karpfen 80—90, Schleien 100, Breſem 5060, 35—40, Kabelfau 25—55, Schelbfiſſche 60, Gololba Hecht, Stochſiſche 30, Hahn, geſchlachtet, S Huhn, geſchlachtet, Stück 200400, Enten, ge 3850—500, Tauben geſchlachtet, Stück 60—80, ſchlachtet, Stück 600—900, Gämſe, geſchlachtet 90—120, 9 fleiſch 80, Walbfleiſch 90, Schweinefleisch 87. Eee Enkrals- Zwelröhren- Emplnger Für Wechselstrom RM. 136.30 Für Sleſchsſrom RN. 460.50 8 r NO MAN vo HEDDAWESTENSEREER d „Ah, ſo? Ah, ſo?“ Erleichtert ſpringt Thomas Harlan auf. Ja, dann!„Bitten Sie ihn herein, den Herrn! In mein Büro! Ich komme gleich!“ Und aufatmend macht er ſich vorm Spiegel ein wenig zurecht und geht dann hinüber, wo ein Herr mit Zwicker, eine Aktentaſch unterm Arm, wartend mumitten des Zimmers ſteht.(Die Aktentaſche übri⸗ gens irritiert Herrn Harlan doch ein wenig; er liebt Aktentaſchen nicht.) Der Fremde verbeugt ſich leicht.„Rauſcher— Rechtsanwalt Rauſcher... Ich komme im Auftrag Ihrer Frau Nichte, Herr Harlan Rechtsanwalt? Schon wieder wird es Herrn Har⸗ lan über den ganzen Rücken hin heiß. Aber er lächelt freundlich:„Sehr angenehm! Bitte, nehmen Sie Platz! Und was verſchafft mir das Vergnügen? Wie geht es meiner Nichte? Hoffentlich— äh, bof. jentlich bringen Sie mir keine böſen Nachrichten? Aechzend ſinkt er nun ſelbſt in ſeinen Seſſel. Das Geſicht des Anwalts läßt Harlans Lächeln unerwidert. Er ſchlägt die Mappe auf und zieht zwei Briefe heraus.„Bitte, leſen Sie das, Herr Har⸗ lan! Dann ſind Sie am ſchnellſten unterrichtet. Harlan nimmt mit zitternden Händen die darge⸗ deichten Briefe und lieſt. Dann ſpringt er auf, boch⸗ rot im Geſicht.„Was erlauben Sie ſich? Was fällt Ihnen ein? Das da iſt glatte Verleumdung! Hal⸗ ten Sie mich für ſo leichtſinnig, daß ich in das Haus meiner Nichte einen Spielklub hole? Bitte, mei nHerr, bleiben Sie hier! Ich fordere Sie in aller Feier⸗ lichkeit auf, hierzubleiben und ſich am Klubabend ſelbſt zu überzeugen, wie harmlos dieſe Düſſeldorfer Herren ſind! Und dieſe zwei Briefe—? Ich werde die Schreiber verklagen— jawohl: wegen Verleum⸗ dung!“ Schnaufend hält er inne, die Briefe in der ausgeſtreckten Hand. Jetzt lächelt der Rechtsanwalt. Leicht zuckt er da⸗ die Achſeln.„Es tut mir leid, Herr Harlan! Ich bin lediglich der Ueberbringer dieſer beiden Briefe, deren Inhalt Frau Harlan durchaus Glauben ſchenkt. Und außerdem habe ich den Auftrag, Ihnen folgen⸗ des mitzuteilen: In Anbetracht der hier eingeriſſenen Verhältniſſe, die Frau Harlan nur als die Folgen Ihrer Handlungsweiſe anſieht, läßt ſie Sie bitten, möglichſt umgehend ihr Haus zu verlaſſen und es nicht mehr zu betreten.“ „Aber das iſt ja——! Das iſt ja——! Ich—— muß man ja——!“ „Einen Augenblick, bitte, Herr Harlan! Sollten Sie ſich dieſer Aufforderung meiner Klientin wider⸗ ſetzen, ſo wird Frau Harlan ſich auf gerichtlichem Wege hier Recht verſchaffen. Der Sptelklub allein böte ja ſchon die nötige Handhabe. Wir ſind jedoch überzeugt, daß auch einige andere Tatſachen, in deren Kenntnis wir ſind, genügen würden. Ich glaube alſo, Sie täten wirklich in Ihrem eigenen Intereſſe am beſten, wenn Sie ſo ſchnell wie möglich und ſo lautlos wie möglich verſchwänden.. Wir haben jetzt den zwölften Janwar; wir wollen Ihnen Friſt geben bis zum zwanzigſten Januar. Und ab mor⸗ gen wird ſich der Bücherreviſor Anderſen— den Sie ja ſchon flüchtig kennengelernt haben— erlauben, die geſchäftlichen Angelegenheiten in die Hand zu nehmen. Am einundzwanzigſten Januar kehrt dann Frau Harlan perſönlich zurück. So— das wäre alles, was ich auszurichten habe, Herr Harlan! Eine Verteidigung Ihrerſeits iſt vollkommen unnütz, da wir über alles, was hier im Haus vor ſich geht und vor ſich gegangen iſt, genau im Bilde ſind. Aber Sie dürften es übernehmen, Ihrem Klub per ſofort zu kündigen... Und jetzt darf ich mich wohl emp⸗ fehlen—?“ Herr Harlan iſt blaurot im Geſicht, vor Wut und Aufregung.„Nein, das dürfen Sie nicht!“ ſchreit er. „Aber wenn es mir paßt, laſſe ich Ste hier heraus⸗ werfen! Verſtanden, Herr?! Und meiner ſauberen Nichte können Sie ſagen, daß ſie noch von mir hören wirb! Glaubt ſie vielleicht, ich ließe mich hier ein⸗ fach herausdrängeln, wo ich mein Kapital mit hier hereingeſteckt habe? Auf den Leim krieche ich euch nicht, meine Herrſchaften! Da habt ihr ein falſches Manbver angefangen— das laßt euch geſagt ſein! Und meine ſaubere Nichte, die ſoll nur——“ Der Anwalt iſt bereits an der Tür.„Auf Wieder⸗ ſehen, Herr Harlan! Wie geſagt: Am Zwanzigſten iſt geräumt— ſonſt weiß am nächſten Tag die Staats⸗ anwaltſchaft von Ihrem Spielklub... Ueberlegen Sie ſich den Fall! Empfehle mich!“ Und ſchon iſt er draußen, indes Herr Harlan mit erhobener Fauſt drinnen im Büro ſteht, den Mund zum Fluch geöffnet und doch ſtumm vor Schreck und Ratloſigkeit. Da iſt alſo ſchon die Kataſtrophe— da iſt ſie ſchon! Aber ſo hat er ſie ſich nicht gedacht. So nicht. Und ſeine eigene Nichte ſteht dahinter? Da ſoll doch——!“ Längſt iſt der Rechtsanwalt Rau⸗ ſcher ſchon aus dem Haus heraus und herunter zur Fähre— da ſteht Thomas Harlan immer noch am ſelben Fleck, ſchnaufend vor Aufregung, mit geballten Fäuſten In der Küche aber ſtecken ſie indes die Köpfe zu⸗ ſammen. Ja, das Stubenmädel hat's genau gehört: Der fremde Herr hat was von„Staatsanwalt“ ge⸗ ſagt, und der Harlan hat gebrüllt, er ließe ſich nicht 'paußſchmeißen. Jeſſes, jetzt gibt's was! Jetzt flie⸗ gen die Stumpen! Und gnade uns Gott, daß er ſeine letzte Wut nicht grad an uns ausläßt! Aber der Ober weiß es beſſer:„Ach, wat, Kinders! Wenn's ſchon mal ſo weit is, dat em mit dem Zericht jedroht wird, dann brauche mer nix mehr uns ge⸗ falle ze laſſe. Dann kann he uns——“ Und dem Küchenjungen gar brennt's derart auf den Nägeln, daß er noch am gleichen Abend durchs Fenſter klettert und nach Düllkirchen hinüber burch⸗ brennt, die aufregende Neuigkeit zu melden: Der Harlan fliegt! Der Harlan fliegt! Denkt dochl! Am Morgen ſchon pfeifen's die Spatzen auf dem Dach und der Milchmann braucht doppelt ſo lange wie ſonſt mit ſeinem Wagen, ehe er herum iſt: Die Sache mit Harlans ſpukt wieder durch alle Gaſſen Zu den Jürgens bringt Brigitte Flies jubelnd die aufregende Nachricht, daß„der Harlan fliegt“. Sie iſt ganz außer ſich und fällt der alten Frau Jürgens regelrecht um den Hals, als habe das Haus Jürgens nun einen großen Sieg erfochten. Aber ſonderbar: Frau Jakob Jürgens ſcheint gar nicht ſo beſonders froh, ſondern ihr ein wenig ver⸗ ſorgtes Geſicht wird noch um einen Schein blaſſer. Und auch Peter, der gerade zur Tür hereintritt, als Brigitte ſprudelnd(ſie„ſprudelt“ ein wenig künſt⸗ lich, die Brigitte) berichtet— auch der nimmt das Neue merkwürdig gelaſſen hin. Brigitte ſieht es mit Enttäuſchung, und dunkel dämmert in ihr die Ahnung auf, Daß ſie am Ende gar keinen Grund habe, ſich ſo ausgelaſſen über Herrn Harlans Schickſal zu freuen. Aber warum nicht? Warum nicht.„Ja, freut ihr euch denn gar nicht?“ fragt ſte ein wenig verwirrt und ſtreicht ſich die Haare wieder glatt.„Wieſo macht ihr denn ſo unbeteiligte Geſichter? Ich finde: Jetzt wird's doch kinderleicht, mit dem Hotel da drüben endgültig fertig zu werden.“ „Da. freilich!“ lächelt Frau Jürgens und ſchaut ihren Sohn an. Peter macht ſich indes bei den Blu⸗ men am Fenſter zu ſchaffen und ſchweigt. Brigitte ſieht ratlos von einem zum andern. „Morgen fährt er ſchon los, der Harlan!“ ſagt ſie dann bedeutend kleinlauter.„Und es heißt, er ſoll wie ausgewechſelt ſein: ſanft wie ein Lamm. Und allen Leuten gegenüber ſoll er tun, als ob ſeine Nichte die Folgen ihrer Handlungsweiſe noch bitter zu ſpüren bekäme“ Wieder bleibt ſte ohne Antwort.„Nimm boch Platz, Brigitte!“ ſagt Frau Jürgens nach einer klei⸗ nen Pauſe freundlich. Während Brigitte ſich einen Stuhl heranzieht, geht Peter pfeifend aus dem Zimmer. Und Frau Jürgens ſeufst ein wenig. Da ſitzt ſte nun und hat das Mädel, die Brigitte, neben ſich und hat die bittere Miſſion, ihr irgendwie klarzumachen, daß es auch für ſie geſcheiter wäre, Düllkirchen zu verlaſſen. Aber wie? Aber wie? Sie kann ihr doch unmöglich ſagen, was ſie alles weiß? Und was ſie ſich— klug und erfahren, wie ſie iſt— zu dieſem Wiſſen noch alles hinzukombiniert? Außerdem iſt ſie ſelbſt mit den Dingen noch gar nicht ſo recht fertig; es war auch wirklich zuviel auf einmal. Hergott: Wenn ſie noch an den Tag denkt, wo Peter aus Köln zurückkam! Ganz zufällig hatte ſie ſchon voher durch den alten Holl, der gerade vorſprach, erfahren, daß Frau Har⸗ lan in Köln ſei und daß drüben im„Rheinluſt“ neuerdings ein Spielklub tage oder, beſſer geſagt, nächtige. Als dann noch Ulli ten Holl kam und mit ſo dummem Lausbubengeſicht frug, ob Peter„wirk⸗ lich nach Köln“ ſei, da ahnte ſie ſofort, daß zwiſchen Frau Harlans Anweſenheit in Köln und Peters plötzlicher Reiſe ein Zuſammenhang beſtünde. Aber welcher? Verhandelte er etwa über den Kopf ſeiner Eltern hinweg wegen der Hotel⸗AG? Oder ſpann ſich da privatim etwas zwiſchen Frau Harlan und Peter an? Ja, und als Peter dann zurückkam und ſo kühl und obenhin erklärte, er müſſe nächſten Samstag noch mal nach Köln, da wußte ſie Beſcheid. Und nun nach⸗ träglich fier ihr auch ſo dieſe und jene Bemerkung anderer Leute ein, die behauptet hatten, Peter mit Frau Harlan da und dort geſehen zu haben. Sollte alſo Peter etwa ſchon längere Zeit recht herzliche Beziehungen zu Frau Harlan unterhalten? Und ſollte am Ende Brigitte nur deshalb ſo viel zu ihr zu Beſuch kommen, um das herauszuſpionjeren? Aber Brigitte kam ja auch weiterhin, als Frau Har⸗ lan ſchon längſt in Köln war. Wollte ſie vielleicht Peter indes zurückgewinnen? Arme Brigitte! Peter war— ſo oder ſo— längſt über Brigitte hinaus; das fühlte Frau Jürgens ganz deutlich. Ja, und dann war eines Tages das ſonderbare Geſpräch mit der alten Rina, der Putzfrau, geweſen. Die wollte geſehen haben, daß Brigitte einem Boten an der Tür einen Brief abgenommen habe und daß ſie dann mit dem Brief ſehr eilig davongegangen ſei. Das Fräulein Brigitte ſei wohl neuerdings mit der Frau Harlan doch ein wenig befreundet? hatte die alte Rina ſpitzfindig gemeint. Und als Frau Jür⸗ gens daraufhin ſtumm blieb, hatte ſie lauernd hin⸗ zugefügt: Der Bote habe nämlich hinten am Rad ein Schild vom Hotel Rheinluſt gehabt— deshalb. Frau Jürgens hatte das alles ſehr merkwürdig gefunden. Und als ſie dann des öfteren beobachtete, wie ihr Sohn, nachdem er aus Köln zurückkam, die Brigitte ſo forſchend von der Seite anſchaute, da hatte ſie ſich im ſtillen gedacht: Entweder ahnt er, daß die Brigitte immer noch und immer wieder intrigtert, oder er grübelt darüber nach, wie er die Brigitte ein wenig vom Schauplatz beſeitigen könne— ehe— ja, ehe da eine andere aufträte. Eine andere, ja. Und indeſſen kann kein Zweifel mehr ſein, daß dieſe andere Frau Sophie Eliſabeth Harlan iſt. Peter hatte letzthin gar ſo merkwürdig oft und lange in Köln zu tun. Und überhaupt: Der tagtägliche Morgenbrief aus Köln konnte ja auch nicht verborgen bleiben und noch weniger die große Photographie, die zu Weihnachten kam. Ja, und dann eines Tages ſetzte ſich denn auch Peter auf ein halbes Stündchen zu ſeiner Mutter hin, verlegen wie ein Bub, der etwas angeſtellt hat, und doch ſo gelöſt und verändert wie einer, der genau weiß, daß er nur das Richtige und Gute getan hat. Und während Frau Jürgens emſig und mit einer leiſen Aufregung an ihrem Strickzeug weiterarbeitet, kam ſo langſam alles heraus: Daß ſich nun örüben im„Rheinluſt“ ſehr bald vieles ändern werde, daß man drauf und dran ſei, Herrn Harlan das Hand⸗ werk zu legen, daß Frau Harlan in Köln ſei— er, Peter, treffe ſie dort immer— hm Und— ja, was er noch ſagen wollte: Man werde wohl nun das Kriegsbeil mit den Harlans begraben können; mit dieſer Frau allein werde man ſich unbedingt in aller Freundſchaft einigen. Zum Beiſpiel das mit der Autoſtraße ſei ſchon jetzt keine Aktion mehr und ach, Frau Harlan habe überhaupt gewiſſe Umge⸗ ſtaltungspläne wegen ihres Hauſes, weil es ſo, wie es ſei, ſich doch nicht ſo recht rentiere; ja, und wenn ſie nun wiederkomme, werde man ſich eben mal zu⸗ ſammenſetzen müſſen— er werde ſie mal herbringen ins Jürgenshaus— und ſo weiter.(Fortſ. folgt.) 20. Seite/ Nummer 578 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Dez. Sonntag, 16. Dez. 1984 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines E. S.„Wie kann ich ein weißes Fell(Kinder⸗ wagendecke) ſelbſt reinigen? Läßt es ſich in Lux⸗Sei⸗ fenflocken waſchen? Abreiben mit heißem Kartoffel- mehl war ohne Erfolg. Einmal wurde es chemiſch gereinigt, was jedoch zum zweiten Mal zu teuer iſt?“ —— Beim Waſchen von weißen oder grauen Schaf⸗ fell⸗Bettvorlagen oder Decken muß vor allem darauf geſehen werden, daß das Leder möglichſt wenig mit der Feuchtigkeit des Waſchmittels in Berührung kommt, um zu verhindern, daß es hart und brüchig wivd. Es empfiehlt ſich daher, das Fell vor dem Waſchen auf ein Brett(Kiſtendeckel, Nudelbrett u. dergl.) zu heften und ſeine Bearbeitung nur in auf⸗ recht ſtehender Lage vorzunehmen. Durch Klopfen und Bürſten iſt erſt der darin ſitzende Staub gründ⸗ lich zu zu entfernen, ehe mit dem eigentlichen Waſchen begonnen wird. Ein gehäufter Eßlöffel voll Lux⸗ Seifenflocken wird in je zwei Liter Waſſer gelöſt; bei hartem Waſſer etwas mehr, ſo daß eine gute ſchäumende Waſchlauge erzielt wird. Die abgemeſſene Menge von Lux⸗Seifenflocken wird in das geſamte Waſſer hineingeſchüttet und gut umgerührt. Mit Hilfe eines Schwammes trägt man nun den dicken Seifenſchaum auf, behandelt aber nicht das ganze Fell, ſondern ſtets nur Teilſchnitte, von etwa 7 qm. Nach 5 Minuten wird der dicke Schaum mittels eines an einer Seite zugeſchärften Brettchens abgeſchabt, wobei der auf den Haaren feſtſitzende Schmutz mitge⸗ nommen wird. Dann werden die noch übrigen Seifenreſte mit einem Schwamm und etwas lau⸗ warmem Waſſer gründlich entfernt. Endlich nimmt man die zurückgebliebene Feuchtigkeit mit trockenen Düchern auf. Iſt die erſte Stelle des Felles ſauber, ſo wird die nächſtliegende behandelt und ſo fort, bis das ganze Fell gereinigt iſt. Nach dem Reinigen wird das Fell zum Trocknen an einem nicht zu warmen Ort, im Freien, im Schatten aufgehängt. Während des Trocknens kämmt man die Haare des Felles öfters mit einem groben Kamm(Hundekamm) durch und bürſtet ſie, ſobald ſie trocken ſind, nach dem Strich glatt. Dr. K.„Gelegentlich der Nachforſchung nach meinen Ahnen, ſtieß ich auf ein Schriftſtück, worin angegeben war, daß die Schweſter meiner Ur⸗Urgroß⸗ mutter(väterlicherſeits) verheiratet war mit einem Mann, der Beſitzer der Bierbrauerei und des Gaſt⸗ hauſes„Zu den 3 ſchwediſchen Kronen“ in Mannheim war. im Jahre 1734. Wo lag dieſes Anweſen und wer kann mir darüber nähere Auskunft geben?“— — Es handelt ſich um die Wirtſchaft J 2, 20. Die Schildgerechtigkeit beruht auf einer Kurpfälziſchen Konzeſſion vom 17. Oktober 1730 für Joh. Gumbert. Unter Wegfall des Wortes„ſchwediſchen“ iſt nachher die Bezeichnung„Zu den 3 Kronen“ entſtanden. Frau O.„Leben die Fünflinge noch, die in Kanada zur Welt kamen?“—— Die berühmten Fümnflinge der Familie Dionne in Kanada können jetzt ſchon auf ein Alter von ſechs Monaten zurück⸗ blicken. Die Kinder haben ſich über alle Erwartun⸗ gen hinaus gut entwickelt und zeigen allerbeſte An⸗ lagen. Sie ſind in einem Spezialhoſpital unterge⸗ bracht. Nur ganz ſelten werden einige Aerzte zur Beſichtigung zugelaſſen. Das Intereſſe der Welt, das ſich in Geldſendungen, in der Ueberweiſung von Ge⸗ ſchenken uſw. zeigt, hält nach wie vor an. Die pfychia⸗ ktriſche Forſchung beginnt jetzt ſchon mit ihren Beob⸗ achtungen in bezug auf die Gleichheit der Entſchlüſſe oder Lebensbedürfniſſe dieſer fünf Schweſtern. Bis⸗ her mußte man ſich ja in dieſer Hinſicht auf die Beob⸗ uchtung von Zwillingen beschränken. Wohlſituierter Junggeſelle.„Ich werde heute ſehr oft angegangen von Leuten, die plötzlich alle mit mir verwandt ſind. Wie kann ich am beſten vaſch und ſicher feſtſtellen, wie viele Verwandte ich habe?“ —— Kaufen Sie ſich ein ſchönes Wochenendhaus im Obenwald und geben Sie bekannt, daß es Verwand⸗ ten zumm koſtenloſen Aufenthalt zur Verfügung ſteht. Kirchenaustritt.„Ich möchte aus der Kirche aus⸗ treten. Ich bin von meinem Manne geſchieden umd beſitze ein Kind(Mädel), das mir zugeſprochen iſt. Scheidet das Kind automatiſch mit aus der Kirche aus, bei meinem Austritt, oder muß für das Kind der Austritt geſondert vollzogen werden?“—— Der Austritt für das Kind muß beſonders erklärt werden. Wird die Erklärung beim Austritt der Mutter ge⸗ geben, ſo kommt nur eine einmalige Gebühr in Fpage;; bei ſpäterer Austritts⸗Erklärung wird die Gebühr nochmals erhoben letwa—4 Mark). Ro.„Es intereſſiert mich zu erfahren, wie hoch das Gmb ⸗Kapital einer Geſellſchaft in Ludwigs⸗ Hafen iſt und wer hinter dieſer Firma ſteht. Wo kann ich hierüber Näheres in Erfahrung bringen?“—— Die Einzelheiten können Sie aus dem Handels⸗ pegiſter beim Amtsgericht in Ludwigshafen erſehen. ., Käfertal. Wieviel Goldmark waren im Jahre 1921 20 000 Mk., im Jahre 1922 25 000 Mk. und im Jahre 1923 50 000 Mk.?“—— Geben Sie uns bitte die genaue Daten an, an denen das Papiergeld für Sie in Goldmark umgerechnet werden ſoll. Da bereits im Jahre 1921 jeden Tag eine weitere Entwertung eintrat, müſſen wir das genaue Datum kennen. R. M. 1000.„Kann heute jeder ein Fenſterreini⸗ gungs⸗Inſtitut anfangen und welche Leute müſſen hierbei beſchäftigt werden? Haben dieſe eine Lehrzeit hinter ſich und Geſellenprüfung abgelegt?“—— Es kann jeder ein Fenſterreinigungs⸗Inſtitut anfangen, da noch unbeſchränkte Gewerbefreiheit beſteht. Dieſes Gewerbe zählt neuerdings zum Handwerk und des⸗ halb dürfen Lehrlinge nur in ſolchen Betrieben ge⸗ Halten werden, in denen eine zur Anleitung berech⸗ tigte Perſon beſchäftigt ist. Beleidigter Staatsbürger.„Ich wurde füngſt mit 2 Wochen Gefängnis beſtraft, weil ich etwas Straf⸗ Briefkasten Wochen Gefängnis zu hart, eine andere Strafe wäre angebracht. Wieviel meint der Briefkaſten?“— 14 Tage Gefängnis. Stamm ⸗Sportgäſte Merkur.„Sie einem Artikel, in Kreuznach hätten in den letzten Jahren die meiſten Pferde geſtartet. Bisher waren doch wohl die meiſten Pferde in Iffezheim gelaufen? Wie war die Startzahl von Iffezheim, Frankfurt, Kreuznach und Mannheim. Seit wann werden Rennen in Erbach gelaufen? Finden die Rennen in Erbach im nächſten Jahr auch mit Toto ſtatt? Auf welchem Süddeutſchen Rennplatz wurde in dieſem Jahr die höchſte Totogquote ausgezahlt?“—— Die Bemerkung über Kreuznach bezog ſich auf die Rennen der beiden letzten Jahre. In dieſſem Jahre ſtarteten in München 219 Pferde, in Frankfurt 207, in Kreuz⸗ nach 177, in Baden⸗Baden 155, in Mannheim 151 Pferde. In Erbach werden ſchon viele Jahre Ren⸗ nen gelaufen. Seit 1929 iſt in Erbach nach den Be⸗ ſtimmungen über die B⸗Klaſſe⸗Rennen der Toto ein⸗ geführt. Auch im nächſten Jahr finden im Juli Rennen mit Totobetrieb ſtatt. Nach unſeren Feſt⸗ ſtellungen wurde die höchſte Qupte für den Sieg von Skapaflow beim Eulbacher⸗Markt⸗Preis in Erbach mit 164:10 bezahlt. M. O.„Kann man in eine Aluminiumflaſche Alkohol füllen, ohne daß die Flaſche oder der Alkohol Schaden nehmen? Gibt es eine Möglichkeit, die Flalſche zu präparieren?“—— Die Verwendung einer Aluminiumflaſche zur Aufbewahrung von alko⸗ holiſchen Flüſſigkeiten iſt unbedenklich. A. P. T.„Beſteht eine Beſtimmung, daß in Or⸗ ten, in denen ſich eine Zahlſtelle der Landesverſiche⸗ rung befindet, die Invalidenmarken nur durch dieſe geklebt werden dürfen und dafür eine Klebegebühr von 12 Pfg. für den Verſicherten und Monat erhoben werden darf?“—— Es gibt Krankenkaſſen(z. B. für Hausangeſtellte), die im Auftrag der Arbeitgeber das Kleben der Invalidenmarken übernehmen. Ein Zwang beſteht hier aber nicht. Enge Plauken.„Warum wird die neue Straße P 5 und 6 und O 5 und 6 nicht in derſelben Breite angelegt wie die übrigen Planken:“—— Hier liegen techniſche Erforderniſſe vor, über die Ihnen das Städt. Hochbauamt genaue Auskunft geben kann. W. B. 14 und F. A.„Iſt der anfangs dieſes Mo⸗ nats in Köln verurteilte Dr. Brüning identiſch mit dem früheren Reichskanzler Dr. Brüning?“—— Wir haben dieſe Anfrage bereits in unſerem letzten Briefkaſten beantwortet. Der frühere Reichskanzler Dr. Brüning hat mit dem verurteilten Dr. Brü⸗ ning nichts zu tun. Zoll.„Wohin muß ich mich wegen Einſtellung in die Zollbeamtenlaufbahn wenden?“—— Wenden Sie ſich an das Finanzminiſterium in Karlsruhe. 100 J. Wir glauben nicht, daß der Lehrmeiſter Ihren Sohn wegen dieſer Angelegenheit friſtlos ent⸗ laſſen kann. Wenden Sie ſich an das Arbeitsgericht. P. H. P.„In der„NM“ las iſt unter„Lavals Vorſchläge in Genf“:.. 2. Anſchläge gegen öffent⸗ liche Gebäude, Eiſenbahnen und andere Verkehrs⸗ mittel. Fahren oder fliegen in Frankrench die öffent⸗ lichen Gebäude als Verkehrsmittel herum? Oder, was mir wirklicher ſcheint, iſt Herr Laval im Schriftſatz wirklich„ſo tüchtig“?“—— Es heißt wörtlich:„2. Anſchläge gegen öffentliche Gebäude, Eiſenbahnen, Schiffe, Flugzeuge und andere Ver⸗ kehrsmittel.“ Nach unſerer Auffaſſung iſt die Sache ſehr klar. Es handelt ſich um eine Aufzählung und „die anderen Verkehrsmittel“ ſind lediglich Ergän⸗ zung und Fortſetzung von Schiffen, Flugzeugen uſw. Wenn Sie den Satz noch einmal genau überleſſen, werden Sie zur gleichen Anſicht kommen. E. F.„An welche Amtsſtelle habe ich mich zu wenden, um ein Blutunterſuchungsverfahren einzu⸗ leiten?“—— Wenden Sie ſich an das guſtändige Amtsgericht. Bedienung.„Ich möchte das Bedienen erlernen, wo muß man ſich da hinwenden? Wie hoch ſind die Auslagen? Kann man da auch Stunden nehmen?“ —— In Mannheim iſt keine Servierſchule. Um das Bedienen zu erlernen, werden für die Zukunft Lehr⸗ mäbchen in beſſeren Lokalen untergebracht. K. K.„Ich bin Mitglied eines Kleingartenver⸗ eins beſitze eine große Baumſpitze von 10 Ata. Druck, zum Spritzen der Obſtbäume und Sträucher. Bin ich verpflichtet, das Spritzen der Bäume durch den Ver⸗ ein vornehmen zu laſſen, weil im vorigen Jahre durch das Spritzen meine Bäume Schaden litten?“ —— Es kommt auf die Bestimmungen an, die in den Satzungen enthalten ſind. Wenn keine Beſtim⸗ mungen über das Spritzen durch den Verein ent⸗ halten iſt, können Sie das Spritzen der Bäume ſelbſt vornehmen. K.„Iſt eine Rheinſchiffahrts⸗Geſellſchaft nicht ver⸗ pflichtet, wenn dieſe mir eine Rückfahrkarte verkauft, mich unbedingt zurückzubefördern? Oder können Schiffahrts⸗Beſtimmungen vorhanden ſein, die eine Rückbeförderung trotz Verkaufs der Rückfahrkarte ausſchließt?“—— In jedem Falle ſind die allge⸗ meinen Bedingungen des betr. Verkehrsunterneh⸗ mems maßgebend. Wenn eine Rückfahrkarte ver⸗ kauft wurde, wird ſich die Geſellſchaft ſicher nicht weigern, die Rückfahrt zu unternehmen. Mieter und. LDemung J. F.„Ich zahle weine Miete im voraus, was vertraglich ausgemacht iſt. Nun ſind die Verhältniſſe bei mir ſchlechter geworden. Kann ich die Miete am Ende vom Monat bezahlen? Ich bin nicht mit der Miete im Rückſtand?—— Sie können eine Aende⸗ rung der vereinbarten Zahlungsweiſe nur dann vor⸗ nehmen, wenn der Hauseigentümer damit einver⸗ ſtanden iſt. Verſuchen Sie mit dem Hauseigentümer eine gütliche Einigung zu erzielen. 8 F. K.„Der Hauseigentümer ſſt nicht verpflichtet, Ihnen die Lichtleitung abzukaufen. Durch den da⸗ maligen Kauf, zu dem Sie niemand zwingen konnte, iſt die Leitung Ihr Eigentum geworden. Sie müſſen ſchreiben in bares begangen hatte, wobei ich betrunken geweſen ſein ſoll. Ich war aber gar nicht betrunken, ich habe das dem Richter eingehend und lang dargelegt uſw. Ich finde die Strafe zu hoch, ich war doch nicht be⸗ dem neuen Hauseigentümer mitteilen, daß die Lei⸗ tung Ihr Eigentum iſt. Wenn bei Ihrem Auszug die Leitung von irgend einer Seite nicht übernom⸗ EL dieſem Falle müſſen Sie die Schäden, die durch das Entfernen der Leitung entſtehen, beſeitigen. FHenerfragen Meerfeldſtraße.„Ich erhalte von meinen Fabri⸗ ken verſchiedene Waren und zwar bahnlagernd. Die Waren werden ſofort ab Bahnhof an verſchiedene Fabriken oder Kunden weiter verabſolgt, ohne mein Büro zu berühren. Der Zweck iſt der, daß meine Kunden die Lieferanten nicht erfahren. Sind dieſe Waren umdatzſteuerpflichtig?“—— Nach dem zur noch gültigen Umſatzſteuergeſetz iſt der von Ihnen geſchilderte Lieferungsvorgang umſatzſteuerfrei, wenn: 1. die von Ihnen bezogene und an Ihre Abnehmer weitergeleitete Ware in dem Augenblick bereits vor⸗ verkauft iſt, in welchem Sie von derſelben Beſitz er⸗ langen; 2. der Verkauf von Ihnen an Ihre Ab⸗ nehmer ſich als Umſatz im Großhandel darſtellt (Großhandel liegt nicht vor, wenn der Käufer die Ware zu privatem Gebrauch oder Verbrauch erwirbt) und 3. der buchmäßige Nachweis für die Tatſache zu 1 und 2 von Ihnen erbracht werden kann. Vom 1. Januar 1935 an dagegen gilt das neue Umſatz⸗ ſteuergeſetz, und darnach kommt die ermäßigte Um⸗ ſatzſteuer von/ v. H. auf Ihre Umſätze zur Anwen⸗ dung, wenn dieſe im Großhandel erfolgen. Setzen Sie Ware teils im Großhandel, teils im Kleinhan⸗ del um, ſo gilt die Ermäßigung des Steuerſatzes nur für die Großhandelsumſätze und nur dann, wenn die Kleinhandelsumſätze nicht mehr als 75 v. H. Ihres Gehamtumſatzes ausmachen. Auch für das neue Um⸗ ſatzſteuergeſetz gilt die Vorausſetzung für den er⸗ mäßigten Steuerſatz, daß nämlich die Tatſache des Umſatzes im Großhandel buchmäßig nachgewieſen werden muß. F. H. Wenn Gründe vorliegen, die eine weitere Stundung der Grunderwerbsſteuer rechtfertigen, iſt es möglich, daß das Finanzamt eine weitere Stun⸗ dung gewährt. Wenn der Verkäufer einen Fehler argliſtig verſchwiegen oder Sie über den Zuſtand des Haulſes argliſtig getäuſcht hat, können Sie gemäß § 462 des Bürgerlichen Geſetzbuches Rückgängig⸗ machung des Kaufes oder Herabſetzung des Kauf⸗ preiſes oder gemäߧ 463 BGB Schadenserſatz we⸗ gen Nichterfüllung verlangen. Ihre weiteren Anfra⸗ gen berechtigen weiterhin zu den in den§8 462 und 463 ausgeführten Möglichkeiten. K. Weinheim.„Wie hoch iſt die Ermäßigung der Bürgerſteuer 1935 bei 1, 2, 3 und mehr Kindern? Der Grundbetrag iſt doch 6 Mark, der Zuſchlag für Wein⸗ heim beträgt 400 v..?“—— In Paragraph 6 des Bürgerſteuergeſetzes heißt es:„Bei Anwendung der allgemeinen Freigrenze kann in Fällen, in denen die in ben Richtſätzen der allgemeinen Fürſorge enthalte⸗ nen Kinderzuſchläge in einem Fürſorgeverband nach dem Alter und der Zahl der Kinder abgeſtuft ſind, für jedes Kind des Steuerpflichtigen, das er unter⸗ hält(ohne Rückſicht auf deſſen Alter und die Geſamt⸗ zahl der Kinder), grunde gelegt werden; beträgt z. B. der Zuſchlag für Kinder unter 6 Jahren 11 Mk. und über 6 Jahre 10 Mk. monatlich, ſo kann der Betrag von 13 Mk. zugrunde gelegt werden. Für Minderjährige, die ſelbſtändig zur Bürgerſteuer herangezogen werden, iſt nicht ein Kinderzuschlag, ſondern der Richtſatz für alleinſtehende Perſonen anzuſetzen. Iſt der Richt⸗ ſatz der allgemeinen Fürſorge in einem Fürſorge⸗ verband ſo aufgeſtellt, daß er nicht den geſamten Lebensbedarf(Nahrung, Kleidung und Unterkunft), ſondern nur einen Teil des Lebensbedarfs z. B. Nahrung und Kleidung umfaßt, ſo iſt für die Berech⸗ nung der Freigrenze von einen höheren, der geſamten Lebensbedarf umfaſſende Betrag auszugehen. Der Fürſorgeverband beſtimmt dieſen Betrag, der im Richtſatz nicht enthaltene Teil des geſamten Lebens⸗ bedarfs iſt zu ſchätzen. Ergibt ſich bei der Berechnung der Freigrenze nach den Richtſätzen der allgemeinen Fürſorge ein Betrag von weniger als 300 Mk., ſo beträgt die Freigrenze 300 Mark. Exbschaſtsungelegenſieiten Wiſchwa.„Im Frühzahr 1925 ſtarb im Odenwald ein Landwirt und hinterließ ohne Teſtament ſeinen 12 Kindern das Haus, Hof, Sballungen und 900 ar Acker. Bis heute iſt noch keine Teilung an die in verſchiedenen Städten wohnenden Kinder vorgenom⸗ der höchſte Kinderzuſchlag zu⸗ Jnzrisfisgſse Fragen Konſumverein.„Vor 14 Tagen erhielt ich von einem auswärtigen Konſumverein einen Zahlungs⸗ befehl über 30 Mark Genoſſenſchaftsanteile, wogegen ich Einſpruch erhoben habe. Es iſt mir nicht bekannt, einem derartigen Verein beigetreten zu ſein. Ich ſitze weder ein Mitgliedsbuch noch Statuten oder ſonſtige Schreiben, die auf eine Mitgliedſchaft ſchlie⸗ ßen ließen. Seit dem Jahre 1929 wohne ich hier in Mannheim und bin noch nie zur Zahlung eines Bei⸗ trags, oder Genoſſenſchaftsanteile aufgefordert wor⸗ den. Mein Aufenthalt war mit meiner Familie ſtets auf dem Schiff; nur im Sommer 1923 war ich zwei Monate in meinem früheren Wohnſitz. Dort holten wir in der Filiale des Vereins auch einen Teil unſerer Waren. Es könnte wohl möglich ſein, daß in der Zeit der höchſten Inflation man Mitglied ſein mußte, um in jener Zeit überhaupt Waren zu bekommen. Bekannt iſt mir jedenfalls nicht, etwas unterschrieben zu haben. Sollte dies aber der Fall ſein, wäre ich nach 11 Jahren verpflichtet, noch Ge⸗ noſſenſchaftsanteile zu zahlen, wozu ich nie aufge⸗ fordert wurde? Iſt dieſer Fall nicht verjährt, da ich in den fünf Jahren, ſeit ich in Mannheim wohne, die Mitgliedſchaft längſt gekündigt hätte?“—— Wenn Sie früher in der Filiale eines Konſumvereins ein⸗ gekauft haben, muß angenommen werden, daß Sie dem Konſumverein als Mitglied angehört haben. Denn nach 8 8, Abſ. 4, des Geſ. betr. Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften dürfen Konſumvereine im regelmäßigen Geſchäftsverkehr Waren nur an ihre Mitglieder oder deren Vertreter verkaufen. Am beſten erkundigen Sie ſich beim Genoſſenſchaftsregi⸗ ſter, ob Sie als Mitglied eingetragen ſind. Des weiteren empfehlen wir Ihnen, ſich die Statuten des Konſumvereins zu verſchaffen; dieſe müſſen Beſtim⸗ mungen darüber enthalten, wann die Genoſſenſchafts⸗ anteile zu zahlen waren. Nur nach Kenntnis der Statuten kann Ihnen mitgeteilt werden, ob der Kon⸗ ſumverein heute noch Anſprüche an Sie ſtellen kann. Sind Sie als Mitglied noch im Genoſſenſchafts⸗ regiſter eingetragen, wird man annehmen müſſen, daß der Genoſſenſchaftsanteil heute noch zu Recht von Ihnen gefordert wird. Sie können ſich gegen die Koſten der Klage verwahren, wenn Sie zur Zahlung des Genoſſenſchaftsanteils niemals aufge⸗ fordert worden ſind. Die Tatſache, daß ſie längſt die Mitgliedſchaft gekündigt hätten, wenn Ihnen die Zugehörigkeit zu dem Konſumverein noch in Erinne⸗ rung geweſen wäre, entbindet Sie von Ihren Ver⸗ pflichtungen nicht. W. K. Sch.„Ich war lange Jahre Mitglied eines Spar⸗ und Darlehensvereins. Im Jahre 1930 habe ich mich durch einen Abmeldeſchein, der mir vorgelegt wurde, abgemeldet. Man muß aber noch durch das Bezirksamt abgemeldet ſein, was ich erſt vor kurzer Zeit erfahren habe. Den Abmeldeſchein hat der Vor ſtand einfach nicht an das Bezirksamt eingeſchick, um ſeine Mitglieder zu erhalten. Da der Verein jetzt ganz verſchuldet iſt, ſoll jedes Mitglied 30 Mark zahlen. Jetzt ſoll ich auch 30 Mark zahlen, da man mich immer noch die ganze Zeit ohne mein Wiſſen in der Liſte als Mitglied geführt hat. Bemerken möchte ich noch, daß der damalige Vorſtand, bei dem ich mich abgemeldet habe, ſein Amt ſchon 1931 nieder⸗ gelegt hat. Bin ich jetzt verpflichtet, zu zahlen? Ich hatte die Ueberzeugung, daß ich mich vor 4 Jah⸗ ren abgemeldet habe. Der von mir unterſchriebene Abmeldeſchein liegt aber heute noch bei der Verwal⸗ tung.“—— Nach 8 69 des Geſstzes betreffend die Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften iſt der Vor⸗ ſtand einer Genoſſenſchaft verpflichtet, die Aufkündi⸗ gung des Genoſſen mindeſtens 6 Wochen vor dem Ende des Geſchäftsjahres, zu deſſen Schluſſe die Auf⸗ kündigung ſtattgefunden hat, dem Gerichte zur Liſte der Genoſſen einzureichen. Er hat zugleich die ſchriſt⸗ liche Verſicherung abzugeben, daß die Aufkündigung rechtzeitig erfolgt iſt. Erſt infolge der Eintragung ſcheidet der Genoſſe mit dem in der Liſte vermerkten Jahresſchluß aus. Wird die Eintragung erſt im Laufe eines ſpäteren Geſchäftsjahres bewirkt, scheidet der Genoſſe erſt mit dem Schluſſe des letzteren au der Genoſſenſchaft aus(8 70, Abſ.). Wenn der frühere Vorſtand es vorſätzlich oder fahrläſſig unter⸗ men worden; es ſind vielmehr fünf Geſchwiſter im Vaterhaus tätig, um das Erbe zu verwalten. Nur ein Erbberechtigter wurde 1927 mit 1000 Mark abge⸗ funden, während die übrigen ſechs Geſchwiſter kein Pacht⸗ oder Zinſen⸗Erträgnis bekamen. Muß die Teilung, wenn ſie heute durchgeführt wird, von einem Notar vorgenommen werden? Hat jedes Kind, gleichgültig, ob es im Elterhaus oder in der Fremde tätig war, Anſpruch auf ein Zwölftel der Erbmaſſe Vieh und das Haus⸗Inventar mit in die Teilung? Wie hoch ſind die Notar⸗Koſten und die Erbſchafts⸗ ſteuer?“—— Die Nachlaßauseinanderſetzung muß von einem Notar vorgenommen werden. Wenn kein Teſtament vorhanden iſt, erben ſämtliche 12 Kinder zu gleichen Teilen. Wenn jedoch eim Teil der Erben die Bewirtſchaftung der Güter ſchon zu Lebzeiten des Erblaſſers ausgeführt hat, beſteht die Möglichkeit, daß dieſe Erben hieraus Forderungen an den Nach⸗ aus dem Nachlaß verlangen. Die Verzinſung kann rückwirkend ab 1925 gefordert werden, doch werden diejenigen Erben, die bisher den Nachlaß verwaltet haben, hierfür eine Entſchädigung verlangen. Wie hoch ſich die Notariatskoſten für eine Nachlaßausein⸗ anderſetzung belaufen, und wie hoch die Erbſchafts⸗ ſteuer für jeden Erben iſt, richtet ſich für die Nota⸗ riatskoſten nach den Wert des Nachlaſſes, und für die Erbſchaftsſteuer nach der Höhe jedes Erbteils. N. St.„Ich habe aus England und zwar vom Staat ſelbſt, eine Erbſchaft gu erwarten. Beſteht zwiſchen Deutſchland und dem Ausland im allgemei⸗ nen eine Abmachung, wonach ſämtliche Erbſchaften angemeldet ſein müſſen und 1935 zur Auszahlung kommen ſollen?“—— Daß ein Staatsvertrag beſteht, Wir empfehlen, ſich an das Konſulat für Groß⸗ trunken, ſondern nur angeheitert und da ſind zwei men wird, können Sie dieſe entfernen laſſen; in Guiolettſtraße. 62, zu wenden. und ab jetzt oder mit Zinſen ab 1925. Gehört das daß herleiten und hierfür bevorzugte Befriedigung der dieſe Beſtimmung enthält, iſt uns nicht bekannt. britannien und Nordirland in Frankfurt a.., laſſen hat, Ihre Kündigung dem Genoſſenſchafts⸗ regiſter weiterzugeben, iſt er Ihnen unter Umſtän⸗ den für den Ihnen durch die weitere Mitgliedschaft entſtandenen Schaden erſatzpflichtig. Es erhebt ſich dabei jedoch die Frage, ob Sie nicht ſelbſt ſich darſther hätten verläſſigen müſſen, ob Sie aus der Mitglieder, liſte geſtrichen ſind, zumal Sie das Recht gehabt hätten, bei Gericht die Eintragung einer Vormerkung Ihres Ausſcheidens zu beantragen. Auf jeden Fall wird man annehmen müſſen, daß Sie nachſchuß⸗ pfichtig ſind. Frau M. N.„Das Geſetz über Preisnachläſſe vom 25. November 1933 beſtimmt in 8 5 das Folgende: „Wird bei einem Konſumverein der Gewinn auf die Mitglieder nach Maßgabe der von den Mitgliedern mit dem Konſumverein erzielten Umſätze verteilt (Rückvergütung), ſo darf die Rückvergitung drei vom Hundert nicht überſchreiten“. Dieſes Geſetz ist am 1. Januar 1934 in Kraft getreten. Bezüglich der Anſprüche für die Zeit vor dem 1. Januar 1934 be⸗ ſtimmt das Geſetz in§ 14 das Folgende:„Ansprüche aus vorher eingeleiteten Preisnachlaßgeſchäſten bleiben unberührt. Jedoch müſſen die auf Grund die⸗ ſer Geſchäfte ausgegebenen Gutſcheine(Sparmarken, Kaſſenzettel, Bons u. dergl.) der Zahl⸗ und Leiſtungs, ſtelle ſpäteſtens bis zum 31. März 1934 vo werden, ſofern die Bedingungen des Preisnachlaß geſchäftes nicht den Vorschriften dieſes Geſetzes en ſprechen. Erreicht Zahl oder Betrag der im einen ſolchen Fall zur Verfügung ſtehenden Gutcheine nicht den erforderten Mindeſtbetrag, ſo kann der Nachlaß betrag unter einer verhältnismäßigen Minderung verlangt werden.“ e PFI K ee 0 7. 13 am Wassertum 2 Fernsprecher n sie von ON — 1 N — Samstag, 15. Dez./ Sonntag, 16. Dez. 1934 8 . Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗ Ausgabe G EHRICHTSBERICHTE AUS NAH UND BERN Zwei harligeſottene junge Leute Auf dem Wege zur Sicherungsverwahrung „Ich bitte mir die anderthalb Jahre Gefängnis in Zuchthaus umzuwandeln“, ſagt der Angeklagte vor dem Mannheimer Schöffengericht auf den Antrag des Staatsanwaltes. Alles iſt betroffen von dieſer Antwort, nicht ausgenommen das Gericht und auf das„Warum“ des Vorſitzenden antwortet er:„dann bekomme ich 1 Jahr 2 Monate, vier Mo⸗ nate weniger“. Nur alte routinierte Verbrecher ver⸗ langten bis jetzt Zuchthaus. Und dieſer Rückfällige auf der Anklagebank, ſeinem ganzen Auftreten nach einer guten Kinderſtube entſtammend, verlangt die ſchwerſte entehrende Strafe, während ſein„alter Herr“, wie er ſeinen Vater nennt, bisher alles tat, ſoweit es möglich war, die Schande von ſeinem Sohne abzuwenden und den Schaden, den er bisher angerichtet, wieder gutzumachen. Der 26 Jahre alte Ernſt W. iſt der Sohn ange⸗ ſehener Leute in Saales i. E. Er war auf der Ober⸗ realſchule, dann auf einer Landwirtſchaftsſchule. Dann Reiſe nach Kanada. Kurzer Aufenthalt in England. In Deutſchland beginnen ſeine Irrfahr⸗ ten. Den größten Teil ſeiner ſieben Vorſtrafen holt er ſich an der Waſſerkante: Betrug und Einbruchs⸗ diebſtahl. Zuletzt ſieben und zehn Monate Gefäng⸗ nis. In Fulda ſtahl er einem Kollegen ſeinen Man⸗ tel und ein Paar Handſchuhe. In Mannheim mie⸗ tet er ſich am 22. Oktober in einem Hotel am Kaf⸗ ſerring ein, läßt ſich drei Tage ſpäter, um ſich quasi ein Vertrauensatteſt zu erwirken, die Rechnung ge⸗ ben, zahlt aber nicht und verduftet am. Oktober ſetzt. unter Hinterlaſſung einer Schuld von 52 Mk. Na⸗ türlich ſpielte auch das Ewigweibliche in ſeines Le⸗ bens Wirrſale hinein. Man braucht keine Beweis⸗ aufnahme: er gibt ja alles zu, hat auch nicht viel zu ſeinem Sündenregiſter zu ſagen. Wie leicht der Angeklagte das vorbrachbe: Zucht⸗ haus! Bet einer ſolchen Auffaſſung braucht man nicht zu zweifeln, wohin die Reiſe geht. Was ihm fehlt, das fühlt der Vorſitzende. Noch einmal verſucht er, ihn vor dem tragiſchen Geſchick zu bewahren: ein Dezember 1984 fadiohaus„Stab furk das führende Fachgeschäft! L eparatursſeſle für alle Serdte neinr. 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Dann ſtahl er ihr noch Geld aus dem Kleiderſchrank und verſchwand ohne Zah⸗ lung oer Miete. Die Frau muß allein für das Kind ſorgen. Sie ſieht mit ihrem eingeſallenen, verrunzel⸗ ten Geſichte und den weißen Haaren aus wie eine Fünfzigerin— die Folgen ihrer Erlebniſſe mit dem Angeklagten, wie ſie ſagt. . Das Gericht ließ einige Anklagepunkte fallen, weil ihm nicht recht beizukommen war und verurteilte ihn zu 7 Monaten Gefängnis. Privatfahrten im Dienſtwagen Aus dem großen Rundfunkprozeß — Berlin, 15. Dezember. 5 Im großen Rundfunkprozeß wurde am Freitag die Erörterung des„Falles Breslau“ fortge⸗ Zu dem Anklagepunkt, daß der Angeklagte Zorekx umfangreiche Privatfahrten mit dem Dienſtwagen der Schleſiſchen Funkſtunde unternommen habe, erklärte Zorek, er habe ſolche Privatfahrten im Einperſtändnis mit Auffichtsrats⸗ und Vorſtands mitgliedern unternommen. Er habe ſich für berechtigt gehalten, neben ſeinen zahlreichen Dienſtfahrten auch am Wochenende mit dem Wagen Erholungsfahrten ins Rieſengebirge zu machen. Die Kilometerzahl der von ibm unternommenen Pri⸗ vatfahrten ſchätze er auf etwa 8000. Auf die Frage Merkündete: Kaufmann Johann Eckert— Paula Waibel Schreiner Georg Göriſch— Marg. Griesheitmer Kaufm. Angeſt. 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Reißer Magazinarbeiter Friedrich Oberdorf— Katharing Steinmann Keſſelſchmied Willi Gomminginger— Lieſelotte Wagner Kraftwagenführer Hermann Griener— Anna Hack Modellſchreiner Ludwig Schmidt— Paula Zoller pollonia Theis Arbeiter Friedrich Hecker— Eliſe Kabel uhrmann Karl Borzer— Frieda Wetzel utomechaniker Alois Willhauck— Maria Buchbindermeiſter Karl Haug— Dorothea Diener Marta Brückl Poſtaſſiſtent Thomas Weber— Anna Reckermann Eiſendreher Kurt Vollweiler— Eltſabetha Spohr e Betrügereien. 2 wurde. des Oberſtaatsanwalts Dr. gemeſſen geweſen ſei, daß Frau Zorek allein mit dem Wagen zu Konzerten gefahren ſei, erwiderte Zorek, er könne ſich daran nicht genau erinnern, glaube aber, daß er einmal zu einem Konzert nicht mitfahren konnte. Der Vorſitzende hielt dem Angeklagten ein Rund⸗ Bredows vom Auguſt 1931 vor geſagt wurde, daß die Benutzung des Dienſtwagens außerhalb der Stadtgrenzen für Privatzwecke nur gegen Bezahlung erfolgen dürfe. Dr. Bredow er⸗ klärte dazu, er habe ſich in den erſten Jahren nicht den Kopf darüber zerbrochen, ſondern mit angeſehen, daß die leitenden Herren die Dienſtwagen auch zu privaten Zwecken benutzten, wie es nicht nur in der Wixptſchaft, ſondern auch verſchiedentlich, ſoweit ihm bekannt ſei, bei Behörden üblich geweſen ſei. Selbſt⸗ verſtändlich habe es ſich nur um eine gelegentliche Benutzung der Wagen handeln können. Später habe der er eine Heirat vorgaukelte. Sie iſt nun Mutter er dafür geſorgt, daß Fahrtenbücher eingerichtet wurden, um eine Ueberſicht zu haben. Dr. Magnus erklärte ergänzend dazu, er habe ebenfalls auf dem Standpunkt geſtanden, daß in einem gewiſſen Rah⸗ men die Benutzung der Dienſtwagen zu privaten Zwecken nicht zu beanſtanden ſei. Auf eine Frage des Vorſitzenden antwortete Dr. Bredow, von den Fahrten der Breslauer Herren ins Rieſengebirge habe er erſt bei ſeiner Vernehmung erfahen, ſonſt hätte er eingegriffen. ſchreiben Dr. Die Tragödie einer Tänzerin Schöne Polin ſtarb an Dillingers Seite— Senſationelles Ergebnig eines Bigamie⸗Prozeſſes Ein junger polniſcher Beamter hatte ſich dieſer Reiner, ob es auch an⸗ „in dem 8b. Warſchau, 14. Dezember. 21. Seite Nummer 578 Die Sache hatte folgende Vorgeſchichte. Als der junge Beamte vor einigen Jahren aus einer klei⸗ nen Provinzſtadt nach Warſchau verſetzt wurde, lernte er in einem Nachtlokal eine hübſche Tänzerin kennen, in die er ſich Knall und Fall verliebte. Die junge Dame, ſie hieß Janiena Koipozynſka, erwi⸗ derte ſeine Neigung, und ſo ſtand einer Heirat nichts mehr im Wege, denn der Mann beſaß weder Ver⸗ wandte noch Freunde, die ihn vor der leichtſinnigen Künſtlerin hätten warnen können. Es kam dann auch, wie es kommen mußte. Als der Beamte eines Tages vom Dienſt nach Hauſe ging, fand er einen Brief ſeiner Gattin, in dem ihm in kurzen Worten mitgeteilt wurde, daß die ſchöne Janiena die eintönige Alltäglichkeit mit dem braven Beamten ſatt habe und deshalb mit einem Artiſten, dem Mitglied einer Sängertruppe, auf und davon gegangen ei. Der Beamte ließ Nachforſchungen anſtellen, die ergaben, daß ſich die Durchgängerin nach Amerika gewandt hatte. Einige Zeit ſpäter ging ein Bekann⸗ ter des verlaſſenen Ehemannes in geſchäftlichem Auftrag ebenfalls nach Amerika. Er wurde gebeten, ſich dort nach der Tänzerin umzuſehen. Als er nun vor einigen Wochen nach Warſchau zurückkehrte, konnte er berichten, daß Janiena es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auch an der Seite ihres Artiſten nicht ausgehalten hatte, denn in ihr Schick⸗ ſal war ein anderer, ein nach ihrer Meinung noch größerer und ſchönerer Mann getreten, der Don Juan der amerikaniſchen Unterwelt, John Dillin⸗ ger. Das Glück mit ihm währte jedoch nur wenige Tage, denn während einer Spazierfahrt im Auto wurde das Pärchen von Poliziſten beobachtet und beſchoſſen. Dillinger zwar entkam mit einer leichten Verletzung, aber die Frau ſtarb an ihren vielen Wunden. Nach dieſer Nachricht zögerte der funge Beamte Tage vor einem Warſchauer Gericht wegen angeb⸗ licher Bigamie zu verantworten. Er war der Staatsanwaltſchaft durch ein anonymes Schreiben denunziert worden, in dem behauptet wurde, die erſte Gattin des Beamten, die angeblich in Ame⸗ rika geſtorben ſei, befinde ſich noch am Leben. Der Prozeß fand ein unerwartetes und ſenſationelles Ende, das in ganz Polen größtes Aufſehen erregt. Es ſtellte ſich nämlich heraus, daß die erſte Gattin in Amerika die Geliebte des berüchtigten Verbre⸗ cherkönigs John Dil inger und an ſeiner Seite während eines erbitterten Feuergefechts mit der Polizei tödlich getroffen unanfittäits seien Saal- Shang &i al agen Vaulienhflege- Ariel ac. 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