zel J. Nachhilfe Franzöſſch Ang. erh, ſchſt. U tes l euland treten 8 n Sie sch t einer - Aung unsere Le. TS AH nden. 0 a U 5 erſcheinungsweiſe: Täglich 2ma! außer Sonntaa. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerloyn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, No Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Lufſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Emelpreis 1 O A. 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Man ſtünde dann einer ebenſo lächerlichen wie gefährlichen Tatſache gegenüber, eben einem Staat von ein paar dauſend Einwohnern. Mit der Anerkennung eines ſolchen Staates würde der Völkerbund als deſſen gerechter Souverän keine gute Figur machen. Man müßte ihn finanzieren, alſo eine Art von Pen⸗ gicht. Zugleich würde dieſer Liliputſtaat ſehr gefährlich ſein, weil er die Zufluchtſtätte des ganzen Emi⸗ grantentums nicht nur aus Deutſchland ſein würde. Sein Wahlſpruch würde lauten: Gegen das Dritte Reich; zugleich aber: für die dritte Internationale. Dann würde ſich unter der Souveränität des Völker⸗ undes eine wahre Zentrale der Unzufriedenheit 1(tonat aus ihm machen; denn lebensfähig wäre er AAtwickeln, ein ewiger Anlaß zu Reibungen zwiſchen hei benachbarten großen Ländern, und daher eine b für den europäiſchen Frie⸗ en. Er könne ſich denken, daß der Quai'Orſay ei der endgültigen Rückkehr der Saar zu Deutſch⸗ ond nur Befriedigung empfinde, weil dadurch ein lopfzerbrechen aus der Welt gebracht würde. Auf die Tätigkeit gewiſſer franzöſiſcher reiſe hingewieſen, ſo die des Herrn Roſſenbeck, einte der Reichs miniſter, er ſei feſt überzeugt von dem aufrichtigen guten Willen Flandins und Lavals; aber in demokratiſch⸗parlamentariſchen Ländern wiſſe man nie ſicher, ob das ganze Land hinter der verautwortlichen Regierung ſtünde oder nicht. So könne es wohl möglich ſein, daß einige finanziell ber induſtriell mächtige Gruppen wie jene, die hin⸗ lex Herrn Roſſenbeck ſtünden, auch jetzt noch und bis zum letzten Augenblick mit einer antideutſchen fung der Saarfrage ſpielten. Ueber den Oſtpakt befragt, ſagte Freiherr von Neurath, es handle ſich hier um einen Brei, der im großen Keſſel der Vermutungen koche, ohne daß bisher die beſcheidenſte Torte da⸗ bei herausgekommen ſei. In ſeiner weiteſten Form wäre der Pakt mit ſei⸗ zen mittelbaren und unmittelbaren Verpflichtungen eine rätſelhafte und unendlich komplizierte Ange⸗ legenheit. Eines allein ſei ſicher: wenn man unter dem Oſtpakt die Verpflichtung für Deutſchland ver⸗ tehen wolle, im Falle des Konfliktes zwiſchen zwei der mehreren Ländern der zahlreichen vorausſicht⸗ ichen Paktteilnehmer bewaffnet einzugreiſen und den geſamten ter⸗ ritorialpolitiſchen Zuſtand Oſteuropas für die Ewigkeit zu garantieren, daun würde Deutſch⸗ land niemals mitmachen können. . Er glaube, daß man für den europäiſchen Frieden Beſſeres und Konkreteres tun könne. Als der Italiener hier den Viererpakt er⸗ wähnte, erwiderte der Reichsaußenminiſter:„Ja, das bar eine andere Sache. Ich ſage: war, weil die ur⸗ ſprüngliche Idee Muſſolinis leider allmählich abge⸗ ändert wurde ohne, daß ſie dadurch an Wirkſamkeit wann. Im Gegenteil: der Gedanke eures großen Staatsmannes war vortrefflich. Alles, was an Hege⸗ konie, an Unterdrückung erinnert, war weggeſaſſen. Er ſtellte den Grundſatz der Reichseinſtufung auf die internationale Ordnung übertragbar dar.“ Auf die Möglichkeiten einer Ausdehnung des ſererpaktes auf mehrere Staaten ging Freiherr von Rurath nicht ein. Paraguay lehnt die Schlichtungsvorſchläge des Völkerbundes ab Genf 19. Dez. Nachdem die bolivianiſche egierung ſchon vor einiger Zeit die Vorſchläge der kußerordentlichen Völkerbundsverſammlung für die Linſftellung der Feindſeligkeiten und ein Schiedsver⸗ lehren im Chaco⸗Konflikt angenommen hatte, iſt zünmehr auch die Antwort der Regierung von araguay im Völkerbundsſekretariat eingetrof⸗ k. Daraus geht hervor, daß Paraguay weiterhin e ſeiner ablehnenden Haltung verweilt. — Donnerstag, 20. Dezember 1934 145. Jahrgang— Nr. 585 Weihnachtsfriede im Saargebiet Einſtellung jeder politiſchen Propaganda vom 23. bis 27. Dezember Meldung des DNB. — Saarbrücken, 19. Dezember. Die Abſtimmungskommiſſion teilt mit: „Auf Anregung der Abſtimmungskommiſſion be⸗ züglich der Einſtellung jeder Werbe⸗ und Agitationstätigkeit in der Zeit vom 23. bis 27. Dezember haben die Arbeitsgemein⸗ ſchaft zur Wahrung ſaarländiſcher Intereſſen, die Landesleitung der Deutſchen Front, der Deutſche Volksbund für chriſtlich⸗ſoziale Gemeinſchaft, die Ein⸗ heitsfront, und die ſaarländiſche Sozialiſtiſche Partei und die ſaarländiſche Wirtſchaftsvereinigung erklärt, damit einverſtanden zu ſein. Seitens der Deut⸗ ſchen Front wurde die Anregung gemacht, die An⸗ oroͤnung bis zum 2. Januar 1935 auszu⸗ dehnen. Von derſelben Seite wurde auch an⸗ geregt, daß, um eine Gewähr zu ſchaffen, daß dieſer Weihnachtsfrieden eingehalten werde, eine beſon⸗ dere Verordnung erlaſſen werden ſollte. Be⸗ treffs einer Verlängerung der Zeit hat die Einheits⸗ front erklärt, dieſem Vorſchlag nicht zuſtimmen zu können, ſo daß dieſer hinfällig wird. Die Anregung, die Angelegenheit durch eine Veroroͤnung zu regeln, findet nicht die Zuſtimmung der Kommiſſion; ſon⸗ dern ſie vertritt noch jetzt den Standpunkt, den ſie in ihrer erſten Preſſemitteilung durchblicken ließ, und zwar, daß es ſich hier um ein gegenſeitiges Abkom⸗ men handele. Hiervon in Kenntnis geſetzt, hat die Deutſche Front erklärt, auch unter der nunmehr vorliegenden Situation dem vorzuſchlagenden Weihnachtsfrieden zuzuſtimmen. Die Kommiſſion ſtellt alſo hiermit feſt, daß die oben⸗ erwähnten Organiſationen ſich verpflichtet haben, jede Werbe⸗ und Agitationstätigkeit vom 23. Dezem⸗ ber 1934 bis 27. Dezember 1934 einzuſtellen.“ Der Präſident der Abſtimmungskommiſſion gez. V. Henry. Hierzu bemerkt das DNB: Es muß ſtark bedauert werden, daß ſich die Abſtimmungskommiſſion dem auf eine weitere Entſpannung der hieſigen Lage hin⸗ zielenden Vorſchlag auf Verlängerung des Burg⸗ friedens bis zum 2. Jan. nich anſchließen zu können glaubte. regung hatte, die Frage des Burgfriedens auf dem Wege einer Verordnung geregelt zu ſehen, geht allein aus der ganz verdächtigen Tatſache hervor, daß die Einheitsfront eine Verlängerung des Burg⸗ friedens ablehne. Man muß dringend hoffen, daß ſich die Gegner der Rückgliederung an dieſes loſe gegenſeitige Abkommen halten. Die Ankunft engliſcher Truppen Meldung des DN B. — Saarbrücken, 19. Dezember. Heute mittag traf der erſte engliſche Truppen⸗ transport im Saargebiet ein. Etwa 200 Mann kamen in zwei Sonderzügen mit 20 Panzerwagen und Laſtkraftwagen aus der Richtung Metz auf dem Saarbrücker Hauptbahnhof an. Unter den 200 Mann befinden ſich ein Offizier und 40 Mann des Eſſex⸗Regiments, ein Offizier und 40 Mann des Eaſt Lancaſhire⸗Regiments und 120 Kraftfahrer. Zum Empfang der Truppen hatten ſich einige der hier ſchon weilenden engliſchen Offiziere eingefun⸗ den. Man hatte es ferner für notwendig erachtet, ein Ueberfallkommando ausgerechnet unter Leitung des Emigrantenkommiſſars Machts zu mobiliſieren, das für die Abſperrung gegen die nicht gerade zahlreich erſchienenen Neugierigen zu ſorgen Hatte. Die Truppen wurden ſofort in requirierten Laſtwagen verladen und nach ihren Beſtimmungs⸗ orten Heynitz bei Neunkirchen und Brebach bei Saar⸗ brücken transportiert. Wie Abſtimmung und Sichtung vor ſich gehen wird Meldung des DNB. — Saarbrücken, 20. Dezember. Die Abſtimmungskommiſſion iſt gegenwärtig ſtark damit beſchäftigt, die Einzelheiten für die Durchführung der Volksabſtimmung zu beraten und vorzubereiten. Eine große Kartothek iſt eingerichtet worden, um nach' einem bis in das kleinſte durch⸗ dachten Syſtem die Abſtimmungskarten ſämtlicher Abſtimmungsberechtigten alphabetiſch zu ordnen. Dieſe mit größter Genauigkeit durchgeführten Vor⸗ bereitungen ſtehen unmittelbar vor dem Abſchluß. Die 600 Johanns unter den 12000 Müllers, und die übrigen etwa 540000 Saarabſtimmungs⸗ berechtigten werden in den nächſten Tagen ihre Ab⸗ ſtimmungsausweiſe erhalten. Falls durch irgend⸗ einen Irrtum ein auswärtiger Stimmberechtigter ſeinen Ausweis nicht rechtzeitig erhält und ihm da⸗ her bei der Einreiſe Schwierigkeiten entſtehen, ſind die Grenzſtellen angewieſen, bei der Kartothek an⸗ zufragen, ob ſich der Betreffende in der Abſtim⸗ mungsliſte befindet und ihm daher Durchlaß gewährt werden kann. Die 83 Abſtimmungsbezirke werden ſich aus 860 Einzelwahllokalen zuſammenſetzen. Auf jedes Wahllokal ſollen ungefähr 650 Abſtim⸗ mungsberechtigte entfallen. Den Vorſitz jedes Wahllokals führt ein Ausländer. Es werden hierzu etwa 960 Vertreter neutraler Län⸗ der— meiſt Holländer und Schweizer— erwartet. Nach Abſchluß der Wahlhandlungen wer⸗ den die Urnen verſiegelt und im Beiſein und unter Ueberwachung der an der Abſtimmung intereſſierten Parteien zur Bürgermeiſterei, alſo jeder der 83 Ab⸗ ſtimmungsbezirke gebracht, wo ſie einer beſonderen Empfangskommiſſion, zuſammengeſetzt aus Neutra⸗ len und Saarländern, übergeben werden, die für den Weitertransport nach Saarbrücken zu ſorgen hat. Vorausſichtlich wird der Urnentransport von Militär flan⸗ kiert und von Panzerwagen eskortiert ſein. Die Straßen ſollen außerdem hell erleuchtet ſein. Für die vorher beſtimmten Vertreter der Deutſchen Front und der Rückgliede⸗ rungsgegner iſt Gelegenheit geboten, die Urnen bis Saarbrücken nicht aus dem Auge zu laſſen. Hier werden ſie in den großen Saal der Wartburg geſchafft und die ganze Nacht über von einem ſtar⸗ ken Militäraufgebot überwacht. Am nächſten Mor⸗ gen um 8 Uhr ſoll die Zählung der 50 bis 60 gleich⸗ zeitig arbeitenden Gruppen von je drei Neutralen unter der Aufſicht der Abſtimmungskommiſſion und noch einzuladender Abordnungen Deutſchlands und Frankreichs beginnen. Die internationale Preſſe iſt im Saal ſelbſt nicht zugelaſſen; ihr werden die Ga⸗ lerien reſerviert. Sämtlichen Perſonen, die mit der Zählung beſchäſtigt ſind, iſt nicht geſtattet, einen be⸗ ſtimmt feſtgelegten Raum innerhalb und außerhalb des Wartburgſaales vor Bekanntgabe des Endergeb⸗ niſſes zu verlaſſen. Für ihre Beköſtigung wird an Ort und Stelle geſorgt. Am Montag früh werden zunächſt dͤie Urnen entſiegelt und nach Bürgermeiſte⸗ reien zuſammengeſchüttet, worauf ſodann die Zäh⸗ lung beginnt. Aller Vorausſicht nach werden zunächſt keinerlei Einzelergebniſſe der Abſtimmungsbezirke bekannt⸗ gegeben. Wenn das Endergebnis ermittelt iſt, wird es zunächſt telephoniſch nach Genf gemeldet und dann gleichzeitig dort und in Saarbrücken zuſammen mit den Einzelergebniſſen ver⸗ öffentlicht. Man rechnet damit, die Geſamtzählung in etwas weniger als 24 Stunden bewältigen zu können, ſo daß der große Augenblick der Bekanntmachung die⸗ ſer weltbewegenden Entſcheidung des denutſchen Saarvolks im Morgengrauen des 15. Ja⸗ nuar zu erwarten iſt. Es ſollen ſtrengſte Vor⸗ kehrungen getroffen werden, um unter allen Um⸗ ſtänden zu vermeiden, daß irgendein Einzelergeb⸗ nis vor Bekanntgabe des Endreſultates durchſickert. ASA zur Kündigung des Flottenabkommens Meldung des DN B. — Waſhington, 20. Dezember. Marineminiſter Swanſon erklärte auf eine An⸗ frage bezüglich der amerik. Flottenbaupläne ange⸗ ſichts der Kündigung des Waſhingtoner Flottenab⸗ kommens durch Japan, daß das Abkommen noch zwei Jahre nach der Kündigung in Kraft bleibe.„Wir werden alles tun,“ fuhr Swanſon fort,„was notwendig iſt, um Amerika, ſeinem Handel und ſeiner Induſtrie einen geeig⸗ neten Schutz zu bieten.“ Weiter erklärte Swanſon, daß eine Eutſcheidung bezüglich der Vollendung der Befeſtigung der Marinebaſis im Stillen Ozean, deren Bau nach der Unterzeichnung des Waſhingtoner Ab⸗ kommens unterbrochen wurde, noch nicht gefallen ſei. Wie recht die Deutſche Front mit ihrer An⸗ 1 als Nebenklägerin angeſchloſſen. Paris Moskau Nach den politiſchen Bindungen auch nene Handelsverträge — Paris, 19. Dezember. Das franzöſiſche Außenminiſterium veröffentlicht am Mittwoch abend den Wortlaut des am 9. Dez. in Moskau unterzeichneten franzöſiſch⸗ſowfetruſſiſchen Handelsprotokolls. Es lautet: Zwiſchen dem Volkskommiſſar für Außenhandel, Roſengoltz, der von oͤer Sowjetregierung ermäch⸗ tigt wurde, und dem franzöſiſchen Handelsminiſter Marchandeau, der von der franzöſiſchen Regierung ermächtigt wurde, haben vom.—9. Dez. 1934 Ver⸗ handlungen ſtattgefunden, die ausſchließlich Han⸗ delsfragen betrafen. Nach Beendigung dieſer Verhandlungen ſind die beiden Parteien, in dem Wunſche, die Handelsbeziehungen zwiſchen den bei⸗ den Ländern zu fördern, über folgendes übereinge⸗ kommen: 1. Unverzüglich Verhandlungen im Hinblick auf den Abſchluß eines Handels⸗, Niederlaſ⸗ ſungs⸗ und Schiffahrts vertrages einzu⸗ leiten. 2. Das vorläufige Handelsabkommen vom 11. Jan. 1934 durch ein gleiches Abkommen zu erſetzen. Zum Zwecke des Abſchluſſes dieſes Abkommens ſind vor allem folgende Anregungen herangezogen worden: a) Eröffnung eines Kredites für die Sowjet⸗ umion auf dem franzöſiſchen Markt, deſſen Höhe, Laufzeit und Verzinſung noch zu beſtimmen ſind und der für eine ausreichende Reihe von Jahren und zu einem normalen Zins gewährt wird. Dieſer Kre⸗ dit wird zur Begleichung(réglement) für an die franzöſiſche Induſtrie im Laufe eines Ja h⸗ res zu vergebende Aufträge verwandt werden; 75 b) Bewilligung einer Kreditverſicherung zugunſten der franzöſiſchen Exporteure; c) Wenn das neue Handelsabkommen nicht vor dem 1. Januar 1935 abgeſchloſſen werden ſollte, wird das Abkommen vom 11. Januar 1934 während des Jahres 1935 bis zu dem Abſchluß der Verhandlungen in Kraft bleiben, die in kürzeſtmöglicher Zeit ab⸗ geſchloſſen werden ſollen. 5 Das vorliegende Protokoll tritt mit dieſem Tage in Kraft. Moskau, den 9. Dezember 1934. gez. Marchande au. gez. Roſengoltz. England über Memelfragen Meldung des DNB. — London, 20. Dezember. Der konſervative Abgeordnete Moore hatte den Außenminiſter gebeten, das Unterhaus über die ge⸗ genwärtige Lage im Memelgebiet zu unterrichten und mitzuteilen, ob die litauiſche Regierung nach ſeiner Auffaſſung die Beſtimmungen des Memel⸗ ſtatuts ſorgfältig beachtet. Außenminiſter Simon verwies in ſeiner Ant⸗ wort im Unterhaus zunächſt auf ſeine am 4. Dezem⸗ ber abgegebenen Erklärungen und fuhr fort:„Im Memelgebiet iſt zur Zeit ein vorläufiges Direk⸗ torium im Amt. Der Landtag trat am 13. Dezem⸗ ber zuſammen, konnte aber mangels Beſchlußfähig⸗ keit die Tagesordnung nicht erledigen. Die handlungen über die Neubildung(Rekonſtitution) des Direktoriums werden fortgeſetzt, und der bri⸗ tiſche Geſchüftsträger in Kowno, der die Vorgänge aufmerkſam verfolgt und der Sitzung des Land⸗ tages beigewohnt hat, berichtete, daß die litauiſche Regierung ſich allem Anſchein nach bemühe, in Durchführung der Verfaſſung eine normale Lage im Memelgebiet wieder herzuſtellen.“ Der Abgeordnete fragte hierauf, bb der Außen⸗ miniſter gewillt ſei gewiſſe beſondere Fälle zu prü⸗ fen, aus denen hervorzugehen ſcheine, daß die li⸗ tauiſche Regierung ſich ſtändig über die Beſtimmun⸗ gen des von den vier Mächten garantierten Statuts himweggeſetzt habe. Simon erklärte, daß er ſich ſehr Ver⸗ gern mit derartigen Fällen befaſſen werde, falls ſie ihm unterbreitet würden. * Kowuo, 20. Dez. Im großen Memelprozeß wurde auch am Mittwoch die Verleſung der Anklage⸗ ſchrift ſortgeſetzt. Wahrſcheinlich wird ſie am Don⸗ nerstag abgeſchloſſen werden können. Königin Maria von Südſlawien als Neben⸗ klägerin — Paris, 20. Dez. Könfgin Maria von ſlawien hat ſich dem Gerichtsverfahren gegen die Helfershelfer des Mörders des Königs Alexander Sie hat Paul⸗ Boncbour als ihren Rechtsanwalt mit der Ver⸗ tretung ihrer Intereſſen beauftragt. Süd⸗ 2. Seite/ Nummer 585 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 20. Dezember 1331 Reichsminiſter Dr. Hans Frank Meldung des DN B. — Berlin, 19. Dezember. Der Führer und Reichskanzler hat den bayeriſchen Staatsminiſter der Juſtiz, Dr. Hans Frank, zum Reichsminiſter ohne Geſchäftsbereich ernannt. dieſem Anlaß hat der Führer und Reichskanzler fol⸗ gendes Schreiben an Frank gerichtet: „Sehr geehrter Herr Miniſter! Nachdem die Juſtizmini des Reiches und Preußens vereinigt übrigen Ländern das Reich durch das Geſetz vom 5. Dezember 1934 die unmittelbare Leitung der Juſtizverwaltung über⸗ Aus Dr. Reichsminiſter Dr. Frank nommen hat, iſt die Aufgabe, die Juſtiz in den Ländern gleichzuſchal ten, gelöſt. Für die Mitarbeit bei der Erneuerung der Rechks⸗ ordnung haben Sie ſich in der Akademie des Deut⸗ ſchen Rechts eine vorbildliche, dauernde Einrichtung geſchaffen, die Sie in den Stand ſetzt, ohne Beſchräu⸗ kung auf die Juſtiz in engerem Sinne bei der Durch⸗ ſetzung der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung auf allen Gebieten der Neugeſtaltung des Rechts mitzuwirken. Indem ich Ihnen für Ihre unermüd⸗ liche und erfolgreiche Tätigkeit als Reichskommiſſar für die Gleichſchaltung der Juſtiz in den Ländern und für die Erneuerung der Rechtsordnung meinen wärmſten Dank und meine beſondere Anerkennung ausſpreche, erkläre ich hiermit den Auftrag für be⸗ endet, den Ihnen der verewigte Herr Reichspräſident von Hindenburg am 22. April 1933 erteilt hat. Gleich⸗ zeitig berufe ich Sie als Reichs miniſter ohne Geſchäftsbereich in die Reichsregierung. Mit deutſchem Gruß gez. Adolf Hitler.“ „Der Tag der deulſchen Polizei“ Meldung des DNB. — Berlin, 19. Dezember. Der„Tag der deutſchen Polizei“ ſand am Mitt⸗ woch abend mit dem von dem verſtärkten Muſikkorps det Landespoltzeigruppe General Göring geſpielten Großen Zapfenſtreich ſeinen Abſchluß. Von Fackelträgern begleitet, marſchierte das Mu⸗ ſikkorps an der Oſtſeite des Reichstagsgebäudes auf, wo es, umgeben von einer ſchwarzen Menſchenmauer, im offenen Viereck mit der Front zum Reichstags⸗ präſidentenhaus Aufſtellung nahm. Einige Minuten ſpäter betrat General Göring den Ballon. Ein kurzes Kommando ertönt. Der Miniſterpräſident grüßt vom Balkon und der Große Zapfenſtreich ſetzt mit dem Locken der Spielleute ein. Nach dem Zapfenſtreich ertönt das Deutſchlanod⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Mit dem Vorbeimarſch vor dem Miniſterpräſtdenten endet die Veranſtaltung und der„Tag der deutſchen Polizei“, der in ſeinen zahlreichen Einzelaktionen die innere Verbun⸗ denheit zwiſchen Polizei und Publikum in Sammlungen beteiligten ſich alle guten Deutſchen in jeder Weiſe vorbildlich dokumentiert hat. Einzig in der Die bisherigen Leiſtungen des deutſchen Winterhilfswerk in dieſem Fahr — Berlin, 19. Dezember. U Die gewaltigen Anſtrengungen des deutſchen Vol⸗ kes, den arbeitsloſen und bedürftigen Volksgenoſſen auch in dieſem Jahre über die harte Wintersnot hin⸗ wegzuhelfen, wurben von allergrößtem Erfolge ge⸗ krönt. Innerhalb von zwei Monaten wurden an Barſpenden für das Winterhilfswerk faſt fünfzig Millionen Reichsmark aufgebracht. An den geſchloſſener Einmütigkeit, nicht ausgenommen die Seefahrer auf fernen Meeren, und die Volksgenoſſen der deutſchen Kolonien in China, Indien, Marokko, Mexiko, Afrika, Amerika und der Sowjet⸗Union. Den Geldſpenden für das Winterhilfswerk ſtehen die Werte der Sachſpenden nicht nach, die, ſoweit ſie überhaupt zahlenmäßig erfaßt wer⸗ den können, auf 43 Millionen Reichsmark * 1 beziffert werden. Im Reich kamen allein für 30 Millionen Reichs⸗ mark an Lebensmitteln und für 10 Millionen Mark an Kleidungsſtücken den hilfsbedürftigen Volksge⸗ noſſen zugute. Insbeſondere von der Landbevöl⸗ kerung wurden 5, Millionen Zentner Kartoffeln, bisher 390 000 Zentner Getreide, 26 000 Zentner Ge⸗ müſe, 74000 Eier und abertauſende Zentner an But⸗ ter, lebendem Vieh, Fleiſch, Fiſche und Fette an das Winterhilfswerk abgeführt. 253 000 Paar Schuhe, 157 000 Mäntel und 41000 Anzüge wurden aus allen Bevölkerungsſchichten geſpendet. Auch in dieſem Jahre ſchenkte das Winterhilfs⸗ werk der Kartoffelverſorgungsfrage größte Beach⸗ tung; es gelangten bisher 13,3 Millionen Zentner Kartoffeln zur Verteilung, demnach konnte prozentual jeder Hilfsbedürftige über einen Zentner Kartoffeln empfangen. Dazu kommen die überaus reichlichen Mehlſpenden und faſt 19 Millionen Lebensmittelgutſcheine im Geſamtwert von über neun Millionen Mark, die es den einzelnen Volksgenoſſen ermög⸗ lichen, nach freier Wahl in jedem einſchlägigen Ge⸗ ſchäft ſich mit Lebensmitteln zu verſorgen. Kein not⸗ leidender Volksgenoſſe ſoll im neuen Deutſchland hungern und frieren. Dafür ſorgten 10 500 000 Zentner Kohlen im Werte von 15 750 000 Mk., die bis zum 30. November zur Ausgabe gelangten, und 11100000 Zentner Kohlen im Werte von 16 650 000 Mark, die bis zum 31. Dezember verteilt werden. In dieſem Jahre wird das Winterhilfswerk doppelt ſo viel Weihnachtsbäume verſchenken. 764000 Tannenbäume ſollen ein wenig Feſt⸗ freude und Lichterglanz in die Häuſer der notleidenden Familien bringen. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat alle verfüg⸗ baren Mittel eingeſetzt, um das vom Opfergeiſt der Nation getragene Winterhilfswerk großzügig zu un⸗ terſtützen. Allein die Reichsbahngeſellſchaft beför⸗ derte in 159 232 Waggons insgeſamt 31900 000 Zent⸗ ner Winterhilfsfracht mit einem Koſtenaufwand von faſt 8 Millionen Mk.. Beſſer als alles andere ſprechen dieſe Ziffern von der eiſernen Notgemeinſchaft des deutſchen Vol⸗ kes, das auch in den Zeiten des ſchwerſten Wirt⸗ ſchaftskampfes die nationale Solidarität mit ſeinen arbeitsloſen Brüdern aufrecht erhält. Mögen drau⸗ ßen die Emigranten geifern und hetzen und verein⸗ zelte Kritiker im eigenen Lande nörgeln. Wir hal⸗ ten ihnen die Ziffern des Winterhilfswerkes vor Augen und ſtrafen ſie mit unbeſtechlichen Zahlen Lügen! Nirgends konnte ein Land eine großzügi⸗ gere Hilfsaktion für ſeine Armen durchführen, als es das deutſche Volk vollbrachte; ſeiner national⸗ ſozialiſtiſchen Staatsführung iſt es gelungen, trotz 15jähriger Volksverelendung ein Winterhilfswerk zu organiſieren, wie es in der Welt einzig daſteht! Anerkennung für die Hapag ⸗Retter Meldung des D. N. B. — Hamburg, 20. Dezember. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie teilt mit: Kommodore Kruſe und ſeine Beſatzung, insbeſon⸗ dere der Führer des Rettungsbootes, der Zweite Offizier Alfred Wieſen, und die Beſatzung des Rettungsbobtes haben ſich durch ihre ſeemänniſche Leiſtung und den Einſatz ihres Lebens bei der Ret⸗ tung der Schiffbrüchigen des norwegiſchen Dampfers „Siſto“ ein beſonderes Verdienſt um die deutſche Flagge erworben und dem Ruf des deutſchen See⸗ mannes alle Ehre gemacht. Der Betriebsführer der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Dr. Hoffmann, wird daher Kapitän und Beſatzung der„Neuyork“ feierlich empfangen, ihnen den Dank von Führung und Ge⸗ folgſchaft der Hamburg⸗Amerika⸗Linie zum Ausdruck bringen und Kommodore Kruſe und der Boots⸗ beſatzung würdige Erin nerungs gaben überreichen. Der Zweite Offizier Alfred Wieſen wird mit ſofortiger Wirkung zum Erſten Offizier beför⸗ dert. Die Beſatzung des Rettungsbootes erhält einen vierwöchigen freien Sommerurlaub im Erholungsheim Sachſenwaldau der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie. i 3000 Mk. Spende für die Beſatzung Meldung des DNB. — Hamburg, 19. Dezember. Der Hamburg⸗Amerika⸗Linie iſt von der Nord⸗ ſtern Allgemeine Verſicherungs⸗A.G. aus Anlaß der Rettungstat des Dampfers„Newyork“ folgendes Telegramm zugegangen: 0 „In aufrichtiger Bewunderung für das todes⸗ mutige Einſetzen eigenen Lebens zur Rettung ihrer norwegiſchen Kameraden herzlichſte Glückwünſche. Als ſichtbares Zeichen unſerer Verehrung und des Stolzes auf unſere tapferen deutſchen Seeleute ſtellen wir für die Beſatzung des Rettungsbootes 3000 Reichsmark zur Verfügung.“ Danktelegramm des Führers an den Kapitän der„Newyork“ — Berlin, 20. Dez. Der Führer und Reichskanz⸗ ler Adolf Hitler hat an den Kommodore Kruſe vom Hapag⸗Dampfer„Neuyork“, das folgende Tele⸗ gramm gerichtet:„Ihnen und der tapferen Beſat⸗ zung ſpreche ich für die heldenhafte Rettung der 16 norwegiſchen Seeleute aus ſchwerer See⸗ not meinen Dank und meine aufrichtige Anerken⸗ nung aus. Ueberſchwemmungen in und um Bordeaux — Paris, 20. Dezember. In und um Bordeaux haben ſtarke Regengüſſe große Ueberſchwemmungen verurſacht. Vielfach ſind die Flüſſe über die Ufer ge⸗ treten und haben weite Teile des Landes über⸗ ſchwemmt. Die Verbindung zahlreicher Dörfer iſt unterbrochen. Der Regen läßt nicht nach, Lynch⸗Tumulte in USA.— Drei Todesopfer — Neuyork, 20. Dez. In Selbyville im Staate Tenneſſee verſuchte die erregte Volksmenge das Ge⸗ richtsgebäude zu ſtürmen, in dem gerade gegen einen Neger verhandelt wurde, weil er ein weißes 14jäh⸗ riges Mädchen angegriffen haben ſollte. Die Lage wurde derart bedrohlich, daß Nationalgarde einge⸗ ſetzt werden mußte. Als die Menge den dritten Sturm unternahm, eröffnete die Nationalgarde das Feuer. Drei Perſonen wurden getötet, eine größere Anzahl wurde verletzt. Der angeklagte Neger wurde ſchleunigſt im Kraftwagen abtrans⸗ portiert. Verſuchsſchnellfahrten mi elektriſchen Lokomotiven Meldung des DNB. N — Halle, 18. Dezember. Die Reichsbahndirektion Halle veranſtaltet ſchen Halle und Stußdorf, einem Teilabſchnitt der e dem 7. Oktober elektriſch betriebenen Strecke 1155 Köthen, verſuchsweiſe Schnellfahrten. 5 Streckenausrüſtung, beſonders die Leitungen, weif einige hier erſtmalig ausgeführte Neuerungen deren Zweck möglichſt ſichere Stromzuführung zu h ſonders ſchnell fahrenden Zügen iſt. Die Falten wurden nicht mit Triebwagen, ſondern mit eleltrt ſchen Lokomotiven ausgeführt und erreichten für 155 größten Teil der zu durchfahrenden Strecke 1455 Fahrtgeſchwindigkeit von 150 Kilo. metern in der Stunde. Das iſt dieſelbe Ge⸗ ſchwindigkeit, mit der die bekannten Schnelltrieh⸗ wagen zwiſchen Berlin und Hamburg verkehren. Die Ergebniſſe der Verſuchsfahrten ſollen wichtige Grundlagen für den Schnellbetrieb auf Hauptbahn⸗ ſtrecken mit elektriſcher Oberleitung liefern. Schon jetzt war feſtzuſtellen, daß die hohen Geſchwindigkei⸗ ten mit der gleichen Sicherheit gefahren werden kön⸗ nen wie zwiſchen Berlin und Hamburg. Schiebungen des Bürgermeiſters von Jeruſalem — Jeruſalem, 18. Dezember. Der Jeruſalemer Bürgermeiſter Naſhaſhibi, deſſen Amtszeit wegen ſeiner Wahlniederlage im Sep⸗ tember demnächſt zu Ende geht, hat in den letzten Wochen Mitgliedern und Freunden ſeiner Familie günſtige Bauverträge zugeſchanzt und Grunoſtücke zu teueren Preiſen abgekauft. Dieſer Vorfall führte nunmehr zum Austritt von drei Stadträten, Da Jeruſalem von acht Stadträten verwaltet wird iſt die Arbeitsfähigkeit der Stadtverwaltung Frage geſtellt. Die Schiebungen des Bürgermeisters wachſen ſich zu einem Sbandal aus. Es mehren ſich die Kundgebungen gegen den Bürgermeiſter auch aus arabiſchen Kreiſen. Man erwartet das Ein⸗ greifen der Regierung. Der Vorfall hat der arg⸗ biſchen Sache ſchweren Schaden zugefügt, dog dis Juden bezeichnenderweiſe jetzt einen Grund geſun⸗ den zu haben glauben, um den Bürgermeiſterpoſten für ſich zu beanſpruchen. Heinz Neumann zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt — Baſel, 20. Dez. Der Kommuniſt Heinz Neu mann, der vor kurzem in Zürich wegen Führens eines falſchen Namens verhaftet wurde, iſt nun⸗ mehr vom Bezirksgericht wegen Gebrauchs falſcher en Ausweispapiere zu zwei Wochen Gefängnis ver urteilt worden. Griechiſcher Dampfer in Seenot — Paris, 20. Dez. Die Seewarte im Marſeille hat einen Funkſpruch des franzöſiſchen Dampfers„Ma⸗ vakeſch⸗ aufgefangen, wonach ſich der griechische Dampfer„Angeliki“ im Mittelmehr in Seenot be⸗ findet. Die„Marakeſch“ eilt dem griechiſchen Shi zu Hilfe. 2 Gattenmörderin in England hingerichſet — Hull, 19. Dez. Heute wurde hier Frau Nh jor, die ihren Gatten vergiftet hatte, durch ben Strang hingerichtet. Ihre Begnadigungsgeſucze waren abgelehnt worden. Seit mehr als ſieben ah ren iſt dies die erſte Frau, die in England hinge richtet wurde. FP! ĩ˙⅛¹!.! ˙. 7.. Hauptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil Dr. Friz Hammes- Sport: Willy Müller- Sudweſtdeutſche im chau, Gericht und den übrigen Teil! i. B. Dr. F. Hammes— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, fämtlich in. Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Nene Mann⸗ 5 heimer Zeitung, Mannheim, k 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktorfaſtraße 48 Mittag⸗Ausgabe& 13073 Ausgabe B 8444, 5 Geſamt⸗D.⸗A November 1984: 21517 Abend⸗Ausgabe K 12473 Ausgabe B 8443, Geſamt⸗D.⸗A. November 1934: 20 917 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückvorts Ludwig Weber: Chriſtgeburt Aufführung durch die Städtiſche Hochſchule für Muſik Mit lebhafter Spannung verfolgte das Publikum die Entwicklung der Handlung in dem Kammerſpiel „Ehriſtgeburt“, das unter weſentlicher Mitwir⸗ kung von künſtleriſchen Kräften der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater im großen Kaſinoſgal in Szene ging. Der in Eſſen als Kompoſitionslehrer an den Folkwangſchulen für Muſik, Sprache und Bewegung wirkende Tonſetzer Ludwig Weber(geb. 1891 in Nürnberg) hat für ſeine Neufaſſung der Ge⸗ ſchehniſſe, die der Geburt des Heilandes vorangingen, eine Einkleidnug gewählt, die Muſik, Tanz und Bühnenſpiel zu gleichen Teilen berückſichtigt. Er nennt ſein Werk ein„Kammerſpiel nach einem Text aus Oberufer, mit Muſik nach alten Liedern zum Darſtellen, Singen und Tanzen“. Träger der Hand⸗ lung ſind die bibliſchen Geſtalten Joſeph, Maria, drei Hirten, zu denen in der volkstümlichen Faſſung der Wirt und die getzige Wirtin aus Bethlehem tre⸗ ten. Die Einheit des Ortes wird ſo ſtreng gewahrt, daß ſich die Handlung mit ihren verſchiedenen Phaſen: Verkündigung, Bitte um Herberge, Botſchaft am die Hirten uſw. pauſenlos abſpielt. Weſentlichen Anteil an der Ausgeſtaltung des Kammerſpieles nehmen die Tänze, dſe ähnlich den Chören in der antiken Tragödie an Ruhepunk⸗ ten der Handlung zu den Geſchehniſſen Stellung nehmen. Die Muſik von Ludwig Weber benützt alte Weihnachtslieder, zum Teil in einer Faſſung, wie ſie aus der„Chriſtnacht“ von Joſef Haas bekannt find. Ein grundlegender Unterſchied zwiſchen der künſtleriſchen Verarbeitung von Haas und Weber liegt darin, daß Haas die vertrauten Lieder led ig⸗ lich kunſtreich umſpielt, während ſie Weber als Grundlage zu kontrapunktiſcher Verarbeitung be⸗ trachtet. So iſt eines der wichtigſten Motive aus der Umkehrung des Liedes„Wie ſchön leucht, uns der Int rade„Weih⸗ nachtsruf“ verbinden ſich die bekannte Melodie mit der konsequent feſtgehaltenen Umkehrung, wozu in den Männerſtimmen das Lied:„Alle Welt ſpringe und lobſinge“ tritt. In ſeinem Beſtreben nach folge⸗ richtiger Ausſpinnung der kontrapunktiſchen Möglich⸗ Morgenſtern“ gewonnen. In der keiten ſcheut Weber nicht vor gelegentlichen Härten zurück, ja die bewußt lineare Führung ohne Rückſicht auf den Zuſammenhang nimmt mitunter einen be⸗ fremdlichen Charakter an. Erſichtlich war auf die Vorbereitung und Wieder⸗ gabe des Kammerſpieles ſehr viel Mühe verwendet worden. Die Spielordnung und(kürzende) Text⸗ faſſung hatte Dr. Hans Költzſch von der Städti⸗ ſchen Hochſchule für Muſik und Theater übernom⸗ men, der auch an früheren Aufführungen des Wer⸗ kes weſentlichen Anteil hatte. An der Wiedergabe des ſzeniſchen Geſchehens auf der Bühne beteiligten ſich Studierende der Schauſpielſchule und zwar Gerhard Scheller als ſehr guter Spre⸗ cher, dem ſich Arthur Orlop(Joſeſ) und Lieſelotte Fries(Maria) anreihten. Den Wirt gab Paul Streckfuß, die geizige, reſche Wirtin Annelieſe Ulſchmid. Die Hirten ſpielten Fritz Lange⸗ loth, Alfred Decher und Ernſt Grau. Für den umfangreichen choreographiſchen Teil hatten ſich Harry und Grete Pierenkämper und Mitglieder der Bewegungschöre Laban einge⸗ ſetzt, an deren einheitlichen, ausòrucksvollen Bewe⸗ gungen ſich liebevolle emſige Arbeit erkennen ließ, vor allem im Sinne mimiſcher Lebendigkeit. Vor der Bühne hatten der Chor für albe Muſik und Mitglieder des Orcheſters der Hochſchule Platz genommen. An den vielfach unbegleiteten Chor⸗ partien fiel öͤie muſterhafte Reinheit der Intonation, auch bei lebhaft modulierenden Teilen, angenehm auf. Eine ſchwierige Aufgabe war dem Orcheſter der Hochſchule zugefallen. Die Soloſtimmen hatten die muſikaliſch ungemein ſichere Frau Albertine Gru⸗ ber und Herr Alfred Knapp übernommen. Die Geſamtleitung der Muſik hatte in Vertpetung von Direktor Rasberger Hermann Pfautz inne, der auch für die Vorbereitung der Chorſätze verantwort⸗ lich zeichnete und ſich als gewandter, umſichtiger muſikaliſcher Leiter bewährte. Der Stäsdtiſchen Hochſchule für Muſik, insbeſon⸗ dere Herrn Dr. Költzſch, der auch die einführenden Worte ſprach, gebührt das Berdienſt im Einverneh⸗ men mit dem Chor für alte Muſik und den Bewe⸗ gungschören Laban und ihrem Leiter, Herrn Pieren⸗ kämper, das intereſſante, wenn auch micht immer überzeugende Werk in Mannheim zur Aufführung gebracht zu haben. Noch iſt des ſchlichten, aber ein⸗ drucksvollen Bühnenbildes zu geoͤenken, das von Lotte Hub entworfen wurde. Dr. Oh. Harzreiſe im Winter Von Victor Auburtin 5 Dieſes Unternehmen hat ſchon Goethe ausgeführt, das iſt allgemein bekannt. Aber Goethe iſt mit mehr Komfort und größerer Bequemlichkeit nach dem Harz gereiſt, als wir jetzt. Der beſtieg ſein Pferd, auf dem er ganz allein ſaß, und war nie darüber in Sorge, ob er den An⸗ ſchluß in Halberſtadt erreichen oder verfehlen werde. Sein eigener Herr und Meiſter, ritt er das Tal hinauf, mit den Augen die Geſteinsart der Berg⸗ wände prüfend und im Herzen den nächſten Brief an Charlotten konzipierend. Oder er fuhr in der Poſtkutſche. Dieſes Verkehrs⸗ mittel trägt heute den Fluch der Lächerlichkeit, aber es hatte den Vorzug, daß bisweilen darin gedichtet wurde. So hat Goethe in der Poſtkutſche dieſes nette Verschen gedichtet, das ich aus dem Gedächtnis zitiere:„Weit, hoch, herrlich der Blick, Rings ins Leben hinein; Von Gebürg' zu Gebürg' Schwebet der ewige Geiſt, Ewigen Lebens ahndevoll.“ Das war damals. Jetzt ſitzen wir unſer ſechzig in einem Kaſten, der Speiſewagen benannt wird, und eſſen gleichzeitig und im Takt Kabeljau mit Moſtrichſauce. An der Wand hängt ein Kaſten, in den Beſchwer⸗ den niedergelegt werden können. Für den Fall, daß einer von uns die Abſicht haben ſollte, ſich ſchriftſtelleriſch zu betätigen. II. Es gibt in den Waldgebirgen Dörfer, in denen bis jetzt noch kein Bobſleighſport getrieben wird. Dieſen Ortſchaften gehören meine Sehnſucht und meine Liebe ganz. Der einzige Winterſport ſolcher Gegenden ſind die großen langen Schlitten, auf denen die Baum⸗ ſtämme durch die Straßen zu Tal gezogen werden. Denn der Winter iſt die rechte Zeit, das Holz billig und bequem hereinzubringen. a Am Ende des Dorfes aber, inmitten des Schnees, erhebt ſich ein Birkenwäldchen, durch das gerade let drei Enten ſchreiten. Der Schnee iſt blauweiß, die Birkenſtämme ſind grünlichweiß, die Enten aber eremeſarben; dabei haben dieſe Enten offenbar keine 1 Ahnung, welchen feinen Farbenakkord ſie hergeben vielmehr wackeln ſie ſchlicht und beſcheiden mit ihren Schwänzen, was ein Anzeichen iſt, daß ſie wollen. 5 Seltſam erregend iſt es beſonders, ſpät abend W ſolchem verlorenen Dorf vorbeizukommen; ſind die Häuſer kaum von dem Boden zu unter f nur der ſcheiden, ſo tief eingeſunken ſcheinen ſie; Kirchturm zeigt, daß hier eine menſchliche ſchaft in Hoffen und Träumen ruht. Und in der Gemein⸗ Pfarrei blinkt noch ein einziges Lichtchen und ſpinn goldene Fäden über den Schnee. Dort ſitzt der Herr Paſtor in der warmen Stube bei der Petroleum lampe und ſchreibt einen Artikel über die F wörterbewegung. Denn auch in den Schrecken der Oede leuchtet und wirkt das Licht des Geiſtes. S Dirigentenerfolg Dr. Cremers in Kaiſerslan⸗ tern. Kapellmeiſter Dr. Cremer vom Mannheimer Nationaltheater dirigierte jüngſt in Vertretung von Prof. Boehe in Kaiſerslautern ein Konzert des Pfalz orcheſters mit Tanzſtücken von Rameau und Gretrö, Tänzen von Karl Wüſt, Ed. Grieg und anderen Wer- ken. Die„Pfälziſche Preſſe“ ſpricht ſich ſehr anerken⸗ nend über die Leiſtung des Dirigenten aus und er klärt, daß die Werke durch das Orcheſter und ſeinen ausgezeichneten Leiter eine prächtige Wiedergabe er fuhren.„Dr. Cremer“, ſo heißt es,„erwies ſich in jeder Beziehung als Meiſter ſeines Faches.“ Ein Scheffelpreis für die Univerſität Heibel berg. Der Deutſche Schefſel⸗Bund, Geſchäſtsſtele Karlsruhe, hat der Univerſität Heidelberg einen Scheffel⸗Preis zur Verfügung geſtellt, der alljährlich bei der Gründungsfeier der Univerſttät für Leiſtungen innerhalb des deutſchen Seminars aum gegeben wird. Der Preis für 1934 wurde als eren Preisträger Herrn Hermann Eckert, Man zuerkannt. 9 Aa machen beſondere Do: Die Ges Limbu trag d und ge miete Verbu! gebung deutſch den 40 Ran Mieter nimmt ſatz all Das Miet Der 32 burger ſchwere der B niſſe Je und er oh er hlatzes er, abe des M lungen halbſtüt Vertra waltun viertau mitteil. kom m nicht b Geſicht, Anzahl kaufe it wenn ft ich die Und Wir und der ler Ka. zu ver Ein Die dem Li Schloßg güeren, brücken gang körper Verkehr fahrer Teiche adfahn loßd hefahr⸗ Fadfah⸗ ber Sck ſperr genden Meinb teren, lier R hafen k Verkeh führun⸗ herum deren pollen. reicht, d berkehr Uuhnſch Hauptv Durthfe des We zwi⸗ er ſeit Halle⸗ Die weiſen auf, zu be⸗ ahrten lektri⸗ ür den e eine N il 904 96 Ge⸗ ltrieb⸗ n. 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Neahrenquelle z habfahrer der Gleisübergang bei der Ausmündung er Schloßdurchfahrt ͤͤurch rot⸗weiße Balken ge⸗ eren, um auf die andere Fahrbahn zu gelangen, da 9 ſaſen kommenden Radler müſſen bis eren Fahrbahn bis zur Schloßdurchfahrt zurück bkachts lied“, denken an unſere Schweſtern und Brüder jenſeits 8 De zember 1934 — Donnerstag, 20. Mannheim, den 20. Dezember. Der 4000. Mieter iſt da! Die Theaterleitung ſchreibt uns: Geſtern hat der Elektriker Karl Herrmann aus Limburgerhof(Pfalz) den e ee Mietver⸗ trag des Nationaltheaters Mannheim unterzeichnet und gemäß der Ankündigung ſeine Miete als Frei⸗ miete erhalten. Dieſe Zahl iſt der Ausdruck einer gerbun denheit der Stadt Mannheim und ihrer Um⸗ gebung mit dem Nationaltheater, wie ſie in keiner deutſchen Großſtadt mehr zu finden ſein dürfte. Zu den 4000 Normalmietern treten noch 774 Mieter im Rang, ſo daß das Nationaltheater Mannheim 4774 er hat, von denen jeder 30 Vorſtellungen ab⸗ nimmt. Das iſt wahrſcheinlich der höchſte Hundert⸗ ſatz aller deutſchen Großſtädte. Glückslos der 111 Das vitertauſendſten Herrmann aus Lim⸗ nach manchen Der 38jährige Arbeiter Karl burgerhof hat, wie er uns erzählte, ſchweren Erlebniſſen ſeinen Troſt im Theater und in der Bühnenkunſt gefunden. Seine ganzen Erſpar⸗ giſſe legt er in Karten für das Nationaltheater an, und er ſchildert, wie lange er mit ſich gekämpft habe, ob er ſich ſelbſt das Weihnachtsgeſchenk eines Miet⸗ Hatzes machen dürfe. Es wird ſchwer gehen, meint er, aber es muß gehen. Und er bittet die Beamten des Mietbüros, nachſichtig zu ſein, wenn ſeine Zah⸗ lungen nicht immer ganz pünktlich einlaufen. Nach halbſtündigen Verhandlungen unterſchreibt er ſeinen Vertrag und ſieht den Intendanten und den Ver⸗ waltungsdirektor neben ſich ſtehen, die ihn als den piertaufendſten Mieter willkommen heißen und ihm mitteilen, daß er ſeine Miete umſonſt be⸗ kommt. Er verſteht zuerſt nicht, er kann es gar nicht begreifen, aber dann plötzlich erhellt ſich ſein Geſicht, er öffnet die Hand, in der er 10 Mark zur Anzahlung auf ſeine Miete hält und ſagt:„Jetzt kaufe ich mir gleich zwei Plätze für die„Carmen“ und wenn ſie 5 Mark koſten, das iſt dann das 5. Mal, daß ch die„Carmen“ ſehe.“ Und er geht hin und tut's. Wir freuen uns mit ihm, und wir danken ihm und den 3999, die alle mitgeholfen haben, dem Arbei⸗ ler Karl Herrmann das ſchönſte Weihnachtsgeſchenk zu verſchaffen. Eine Gefahrenguelle wird beſeitigt Die durch den Schloßhof kommenden und nach hem Lindenhof eilenden Radfahrer mußten in der Schloßgartenſtraße die Straßenbahnſchienen über⸗ geren, um ſich in den Richtungsverkehr der Rhein⸗ hrückenauffahrt einzugliedern. Obgleich der Ueber⸗ gang an dem durch Hecken abgegrenzten Gleis⸗ körper ſehr e war, ereigneten ſich zahlreiche Vetlehrsunfälle, bei denen Straßenbahn und Rad⸗ fahrer in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das leiche galt für die von Ludwigshafen kommenden Um nun dieſe u beſeitigen, iſt im Intereſſe der ſherrt worden. Die von der Schloßdurchfahrt kom⸗ genden Radler müſſen jetzt erſt ein Stück gegen die einbrücke zu fahren und dann die Gleiſe über⸗ von Ludwigs⸗ zu der runden Verkehrsinſel an der Auffahrt zur Lindenhofüber⸗ führung fahren und dann ihren Weg um das Schloß herum nehmen, ſofern ſie nicht wieder auf der an⸗ ſier Richtungsverkehr herrſcht. Die wollen. Durch dieſe Maßnahme wird wohl auch er⸗ keicht, daß die Radler nach dem Lindenhof die Haupt⸗ herkehrsſtraße über die Bismarckſtraße den Straßen⸗ laähnſchienen entlang nehmen. Die Benützung der Hauptverkehrsſtraße bringt keinen Umweg, da die Durchfahrt durch den Schloßhof auch keine Abkürzung bes Weges bedeutete. Volksbund für oͤas Deutſchtum im Ausland Der Ortsgruppenverband des Volksbundes für zus Deutſchtum im Ausland(BDA) hat an der Hauptpoſt einen großen Schaukaſten aufge⸗ hängt, in den er durch Ausſtellen von Bildern, Ar⸗ keln, Nachrichten über das Auslanddeutſchtum für die Volkstumsarbeit werben will, damit die Kennt⸗ lis über die Wichtigkeit der VDA-⸗Arbeit in weite kreiſe dringt. Schon im vergangenen Jahre hat der Vea die blaue Kerze, das„Volksdeutſche Weih⸗ gebracht. Als Symbol für unſer Ge⸗ der Reichsgrenzen ſoll in jeder deutſchen Familie Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Aer 585 82 Dank und Anerkennung den Arbeitsjubilaren Miniſterpräſident Köhler bei den Lanz-Ehrungen Zu einem Ehrentag für die geſamte Belegſchaft der Firma Heinrich Lanz AG wurde die diesjährige Jubilarehrun 97 die man gleichzeitig mit einer 3 achtsfeie verband. Eine beſondere Note kam dieſem Festabend dadurch zu, daß Mini⸗ ſt erpräſident Köhler den Arbeitsjubilaren die Glückwünſche der Regierung überbrachte und die oberſten Vertreter der Partei, des Staa⸗ tes 1 nd der Stadt unter den Gäſten weilten. Kreisleiter Dr. Roth, Landeskommiſſar Dr. Schef⸗ felmeier und Oberbürgermeiſter Renn ninger ſah man neben vielen anderen Mannheimern in führender Stellung zwiſchen den Arbeitsjubilaren ſitzen. Kein Mißton ſtörte die mit großem Verſtändnis für deutſche Weihnachten zuſammengeſtellte Feier, die in dem feſtlich geſchmückten Nibelungenſaal ſtatt⸗ fand. Bis zur Galerie hinauf war der Saal be⸗ ſetzt, als die Werkskapelle unter Stabführung von H. Stehmann mit der Jubel⸗Ouvertüre von Chri⸗ ſtian Bach den Abend einleitete. Die Begrüßungs⸗ worte ſprach Direktor Hofweber, der an den alten Brauch der Ehrung der Arbeitsjubilare an⸗ knüpfte und darlegte, daß ſich Gefolgſchaft und Fi üh⸗ rung der Firma Heinrich Lanz für eine re 0 Ueberbrückung aller Gegenſätze einſetzen würden. Die Weiſen des vom Kergl⸗Quartett ge⸗ ſpielten Kaiſer⸗Quartetts von 1 ein von einem Werkslehrling geſprochener Prolog und der von der Kapelle geſpielte Einzug der Gäſte auf der Wart⸗ burg leiteten zu der Ehrung der Arbeitsjubilare über, die von Direktor Zils vorgenommen wurde. Geehrt werden konnten: Für 40 Dienſtjahre Ferdinand Heck, Valentin Neuſer, Oswald Koch, Emil Miechel, Hermann Knittel. Für 25 Dienſtjahre Emil Klingmann, Jakob Heene, Friedrich Müller, Eliſe Brehm, Friedrich Day, Karl Hotz, Wilhelm Heußler, Johann Eichhorn, Max Schneider, Friedrich Beirer, Joſef Köhler, Jakob Jepp, Nikolaus Heiß, Adam Keßler, Wilhelm Lindner, Leonhard Dahl⸗ mann, Wilhelm Schachter, Wilhelm Kluge, Georg n Philipp Koch, Anton Steininger, Wilhelm Volk, Karl Gölz, Auguſt Koch, Mathias Otto, Auguſt Schäfer, Adam Schumacher, Emil Andrae, Gottfried Hettinger, Heinrich Holzmüller, Karl Wagner, Philipp Müller, Heinrich Nau, Adam Benz, Auguſt Helbig, Robert Hofmann, Auguſt Breiner, Karl Fiſcher, Chriſtian Moſer, Friedrich Hodis, Kurt Sempf, Ernſt Winkler, Bruno Grieger, Emilie Fichenich, Adam Schieler, Ludwig Zutter. Direktor Zils erinnerte in ſeiner Rede daran, daß viele der Arbeitsjubilare den Gründer des Wer⸗ kers noch ſelbſt kennen und ſchätzen lernen durften. War doch Heinrich Lanz eine ausgeſpro⸗ chene Führerperſönlichkeit, der durch ſein Werk im Dienſt der Allgemeinheit Tauſenden von Arbeitern Brot gab. Wir aber ſind berufen, ſeinen Namen, deutſches Schaffen und deutſchen Fleiß in alle Welt hinauszutragen. Es gilt zu erhalten, was 75 Jahren begonnen und fort⸗ Heinrich Lanz vor geführt hat. Große Freude löſte es aus, als Direktor Zils be⸗ kanntgeben konnte, daß die Firma beſchloſſen hat, die geſamte Gefolg⸗ ſchaft an dem Geſchäftsergebnis des vergan⸗ genen Jahres mit 3 v. H. eines Jahres⸗ gehaltes zu beteiligen und außerdem unter den Altpenſionären neben ihrer laufenden Unterſtützung eine Weihnachtsgabe von 25 000 Mark zu verteilen. Der Redner, der mit der Feſtſtellung ſchloß, daß die Zuwendungen nur da⸗ durch möglich gemacht werden konnten, daß durch den Frieden und die Einigkeit im deut⸗ ſchen Vaterland das Geſchäft ungeſtört fortzuführen war, ſchloß mit einem Sieg Heil! auf den Führer, worauf die Anweſenden das Deutſch⸗ land⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied anſtimmten. Betriebszellenobmann Grimm dankte der Füh⸗ rung im Namen der Gefolgſchaft und hob hervor, daß nationalſozialiſtiſchen Staates es ein Verdienſt des ſei, daß der Arbeiter für treue Dienſte geehrt und die Arbeit geadelt wird. Sein Gelöbnis war 7 allezeittreu zum Werk zu ſtehen und mit⸗ zu helfen, die Arbeitsloſigkeit zu überwinden. Von Beifall begrüßt, begann dann Miniſterpräſident Köhler ſeine Ausführungen, in denen er zunächſt ſeiner Freude darüber Ausdruck verlieh, unter den Mit⸗ arbeitern eines der größten und bedeutendſten Be⸗ triebe des Grenzlandes Baden weilen zu dürfen. Er erinnerte dann an ſeinen kurz nach der Machtergrei⸗ fung 1933 erfolgten Beſuch in den Lanzwerken und ſtellte heraus, wie ſehr wir in den zurücklie⸗ genden zwei Jahren weitergekommen ſind. Dem Nationalſozialismus ſei es vorbehalten geweſen, die Volkszerriſſenheit zu überwinden und Gegenſätze zu überbrücken, die man früher für un⸗ überbrückbar gehalten hat. Der Betrieb der Firma Heinrich Lanz ſei ein treffender Beweis dafür, daß es in Deutſchland unter der Führung Adolf Hitlers aufwärts und nicht ab⸗ wärts gehe. Wir wollten keinen Krieg, ſondern wür⸗ den nur verlangen, daß unſer 60 Millionenvolk in die 1 Linie der Weltmächte eingereiht wird, in die s Kraft ſeiner Leiſtung und ſeiner Bedeutung als mittelen opc Macht gehört. Ein Aufſtieg des deutſchen Vaterlandes würde nicht Einzelnen, ſon⸗ dern der Geſamtheit zu gute kommen. Unſer Kampf um die Weltgeltung ſei ein Kampf um Arbeit und um die Exiſtenz unſeres Volkes. Wenn wir in die⸗ ſem Jahre das Weihnachtsfeſt als ein wirkliches Feſt des Friedens feiern könnten, dann würden wir das dem nationalſozialiſtiſchen Staat verdanken, der ein wirklicher Garant des Friedens geworden ſei. Zum Schluß dankte Miniſterpräſident Köhler mit herzlichen Worten den Ar⸗ bheitsjubtlaren und ſprach ihnen Aner⸗ kennung für die treue Pflichterfüllung aus. Stolz dürften ſie darauf ſein, ein Stück in dem großen Räderwerk der ſchaffenden Volksge⸗ Mit dem flott geſpiel⸗ der erſte Teil der meinſchaft bilden zu Hürfen. ten Badenweiler Marſch fand Feierſtunde ſeinen Abſchluß. Nach der Pauſe erfreuten die Werkskapelle und das Kergl⸗Quartett mit weiteren Darbietungen, der Kurpfälziſche Männerchor ſang paſſend ge⸗ wählte Lieder und ſchließlich ſtellten Gefolgſchafts⸗ mitglieder ein lebendes Bild„Friede auf Erden“. Den weihevollen Ausklang des Abends bildeten 8 5 die gemeinſam geſungenen Weihnachtslieder „O du fröhliche“ und„Stille Nacht“. j. am Weihnachtsbaum eine blaue Kerze brennen. Die Schulgruppen der VDA haben Tauſende von Kerzen verkauft, die nur durch die Reichsleitung des VDA bezogen werden konnten. Als Auftakt der Werbung für die VDA ⸗Arbeit hat die Frauengruppe des VDA begonnen, den Kaſten jetzt mit der blauen Kerze zu ſchmücken. Die Ausſchmückung wird ab⸗ wechſelnd von den einzelnen Gruppen vorgenommen werden. Weihnachten in jeoͤem„ Haus Der Kreisbeauftragte des WH W ſchreibt uns: Wir ſtehen jetzt kurz vor ce In allen kinderreichen Familien regt ſich ſchon ein geheim⸗ nisvolles Tun und Treiben, die Gedanken ſind er⸗ füllt von den Vorbereitungen für das nahe Feſt. Man will Eltern, Brüdern und Schweſtern ein Ge⸗ ſchenk bereiten zum Zeichen der Liebe und Zunei⸗ gung. Millionen unſerer Volksgenoſſen haben auch dieſe Gedanken, ſpüren auch das geheimnisvolle Tun und Treiben um ſich und denken in ſtummer Sorge an ihre Kinder und Angehörigen, die in unverſchul⸗ deter Not Weihnachten erwarten. Mit ihren gerin⸗ gen Mitteln ſind ſie nicht in der Lage, ihren Kindern und Angehörigen eine Weihnachtsfreude bereiten zu können. Deshalb müſſen wir anderen Volksgenoſſen, die wir noch in Beruf und Arbeit ſtehen, uns für unſere Brüder und Schweſtern verantwortlich füh⸗ len. Wir müſſen die Zeit, die uns noch vom Weih⸗ nachtsfeſt trennt, als Opferzeit für unſere Volks⸗ genoſſen betrachten. Jeder muß opfern und ſeine Gaben bringen. Um allen Kindern, denen die Eltern nichts zu Weihnachten beſcheren können, wenigſtens eine kleine Freude zu bereiten, wird am 21. und 22. Dezember eine Weihnachtsgebäck⸗ Sammlung durchgeführt. Wir bitten alle Volksgenoſſen herz⸗ lich, für die bedürftigen Kinder eine Gabe bereit⸗ zuhalten und ſie den Sammlern zu übergeben. Möge jeder Geber daran denken, daß Weih⸗ nachten das Feſt der Kinder iſt, und daß gerade ſeine Gabe vielleicht Glück und Freude in ein armes Kinderherz trägt. Achtung, Saarabſtimmungs berechtigte! Die Geſchäftsſtelle„Saar⸗Verein“, Berlin, Streſe⸗ mann⸗Straße 42, gibt folgendes bekannt: Bei der Aufſtellung der Liſten der Saarabſtimmungsberech⸗ tigten für die Eiſenbahnfahrkarten hat ſich ergeben, daß Briefſendungen wegen nicht mehr zutreffender Anſchrift als unbeſtellbar zurückgekommen ſind Die Saarabſtimmungsberechtigten, die in letzter Zeit ihren Wohnſitz verändert und ihre neue Anſchrift noch nicht gemeldet haben, werden des⸗ halb hiermit ebenſo höflich wie dringend gebeten, ihre veränderte Anſchrift ihren Orte gruppen und ihren Saarobleuten umgehend mitzuteilen damit die Eiſenbahnfahrkarten ihnen rechtzeitig und richtig zugeſtellt werden können Mannheim eee / VII/5 Nera aa Deka. dase aut Hollen g Kc. Richtlinien für die Jurchführung des Sammtungsgeſetzes Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat den Landes⸗ regierungen und allen ſonſt beteiligten Stellen Richt⸗ linien für die ent eng des Sammlungsgeſetzes zugeleitet. Während der Dauer des Winter⸗ hilfswerks ſoll 1255 der Erteilung einer Ge⸗ nehmigung zu anderen Sammlungen grundſätz⸗ lich abgeſehen werden. Veranſtaltungen zu gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken können zugelaſſen werden, wenn ein angemeſſener Betrag des Reinertrages an das Winterhilfswerk abgeführt wird. Das iſt nicht notwendig, wenn die Veranſtal⸗ tung von Organiſationen der Freien Wohlfahrts⸗ pflege durchgeführt und der Reinertrag für die Ein⸗ richtungen der Freien Wohlfahrtspflege verwendet wird. Bei allen dieſen Veranſtaltungen iſt ausdrück⸗ lich unterſagt, daß ſie unter Bezugnahme auf das Winterhilfswerk angekündigt und durchgeführt wer⸗ den. Für die Zeit nach Beendigung 8 Winter⸗ hilfswerks, alſo vom 1. April bis 1. Oktober 1935, dürfen Sammlungsgenehmigungen erſt erteilt wer⸗ den, wenn die für die Reichsſammlungen aufgeſtell⸗ ten Sammlungskalender mitgeteilt ſind. Alle als Sammler zugelaſſenen Perſonen müſſen einen poli⸗ zeilich geſtempelten Ausweis haben. Sammlungen und ſammlungsähnliche Veranſtal⸗ tungen jeder Art dürfen nur genehmigt werden, wenn für ihre Durchführung ein hinreichendes öf⸗ fentliches Bedürfnis beſteht und wenn der Veranſtalter genügend Gewähr für die ordnungs⸗ mäßige Durchführung ſowie für die zweckentſpre⸗ chende und einwandfreie Verwendung des Samm⸗ lungsertrages bietet. Sammlungen zu gemeinnützi⸗ gen Zwecken dürfen nur genehmigt werden, wenn die Sammlungsunkoſten in einem angemeſſenen Verhältnis zu dem Sammlungsertrag ſtehen. Wa⸗ renvertriebe dürfen nur genehmigt werden, wenn mindeſtens 25 v. H. der Roheinnahmen für den gemeinnützigen oder mildtätigen Zweck verblei⸗ ben. Die Beſchaffenheit der Ware, die Herſtellungs⸗ und ſonſtigen Unkoſten ſind vor der Erteilung der Genehmigung genau zu prüfen. Auf Eintrittskar⸗ ten muß der Verkaufspreis und auf Waren, die ver⸗ trieben werden, außerdem der für den gemeinnützi⸗ gen oder mildtätigen Zweck abzuführende Betrag deutlich ſichtbar vermerkt ſein. Jugendli che vom 14. bis 18. Lebensjahr dürfen jeweils zu Zweien und nur bei der Durchführung von Sammlungen auf Straßen oder Plätzen bis zum Beginn der mitwirken. Die Verwendung von Kin⸗ 14 Jahren iſt unzuläſſig. Dunkelheit dern unter a Unſer Wandkalender für 1935 wird heute allen Beziehern durch die Trägerin ins Haus gebracht. Er iſt ſo ausgeſtaltet, daß neben den einzelnen Ta⸗ gen Raum für Eintragungen vorgeſehen iſt. Als Schmuck trägt er unten eine von Kunſtmaler Haſ⸗ ſemer entworfene Leiſte, die in geſchickter Weiſe die Mannheimer Stadtſilhouette zu einem eindrucksvol⸗ len Bild zuſammenfaßt. u Ein Mannheimer erhält den Scheffelpreis. Der Deutſche Scheffelbund, Geſchäftsſtelbe Karlsruhe, hat der Univerſität Heidelberg einen Scheffelpreis zur Verfügung geſtellt, der von dieſem Jahre an alljähr⸗ lich bei der Gründungsfeier der Univerſität für be⸗ ſondere Leiſtungen innerhalb des deutſchen Seminars ausgegeben wird. Der Preis für 1934 wurde als erſtem Preisträger Dr. Herm. Eckert⸗ Mannheim zuerkannt. e Die Geſchäftsräume der ſtädtiſchen Behörden ſind, da das Weihnachts⸗ und Neujahrsfeſt auf einen Dienstag fallen, am Montag, dem 24. Dezember, und Montag, dem 31. Dezember, geſchloſſen. au Die Reichsbank ſchließt ihre Geſchäftsräume am Mositag, den 24. Dezember, um 12 Uhr. J 1, 5 Breite Str. 4. Seite Nummer 585 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 20. Dezember 1981 Weihnachtsfeier im Garſenbauverein„Flora“ Der Gartenbauverein„Flora“ weiß ſeinen Ver⸗ anſtaltungen immer eine beſondere volkstümliche Note zu geben. Dies beſtätigte auch der Verlauf der diesjährigen Weihnachtsfeier, die einem ſchö⸗ nen Familienfeſte glich. Frau Eliſabeth Hoff⸗ mann ⸗Stetter ſang einleitend drei Weihnachts⸗ lieder von Peter Cornelius. Die Pianiſtin Frau Landmann war der Sängerin eine feinfühlige Be⸗ gleiterin. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Anſprache des Vereinsführers Joh. Illhardt, der nach herzlicher Begrüßung der Anweſenden darauf hin⸗ wies, daß die„Flora“ jeweils mit der letzten Jah⸗ resverſammlung auch die Weihnachtsfeier mit ver⸗ binde. Bei dieſem Feſte dürfe kein Mitglied leer ausgehen. Die Weihnachtsgeſchenke des Führer⸗ rings ſeien daher beſonders reichhaltig und wert⸗ voll. Im Dritten Reich habe das Weihnachtsfeſt eine Verinnerlichung erfahren. Auf den öffent⸗ lichen Plätzen ſtehen Tannenbäume im Lichterglanz. Die„Flora“ trete dafür ein, daß auch im Winter Das Arbeitsbeſchaffungs⸗Los hilft Deinen er⸗ werbsloſen Kameraden und bringt Dir Glück. Ziehung am 22. und 23. Dezember. das Stadtbild eine Verſchönerung erfahre. Jede Straße, jedes Haus und jeder Balkon ſollte mit Tannenzweigen geſchmückt ſein. Zum Schluß rief der Vereinsführer die Anweſenden auf, das Winter⸗ Hilfswerk zu unterſtützen. Eine Tellerſammlung er⸗ gab einen ſchönen Betrag, Vorſtandsmitglied Stetter leitete die Ehrung der Mitglieder für 25⸗ und 40jährige Mitgliedſchaft in eindrucksvollen Worten ein, in denen er den Jubilaren für ihre Treue herzlich dankte. Elf Per⸗ ſonen wurde ſodann die„Flora“ ⸗Jubiläums⸗ palme überreicht und zwar für 40 Jahre den Mit⸗ gliedern Drexler, Henſel, Lehmann, Leonhard, Schuck, Roſenkränzer, Mann; für 25 Jahre den Mitgliedern Gerber, Holzner, Keſſelheim und Kir⸗ cher. Namens der Jubilare dankten die Mitglieder Schuck und Parkdirektor Henſel, der 43 Jahre dem Verein angehört. In herzlichen Worten dankte der Vereinsführer für die künſtleriſchen Darbietun⸗ gen, er dankte den Jubilaren und all den Spen⸗ dern für das Winterhilfswerk. Den Schluß der ſchlichten Feier bildete die Pflanzenverteilung, die als Weihnachtsgabe des Führerrings gedacht war. Tanz-Bar Clou“ neu erſtanden Der Durchbruch der engen Planken, der manches Mannheimer Geſchäft und manche bekannte Gaſtſtätte verſchwinden ließ, zwang auch die Tanz⸗Bar„Clou“ zur Aufgabe der bisherigen Räumlichkeiten in der Cafaſö⸗Ecke. Nach einer Unterbrechung von acht Wochen iſt es dem Beſitzer des„Clou“ Erich Stern gelungen, den Betrieb an anderer Stelle neu zu er⸗ öffnen. Die Ueberſiedlung des„Clou“ nach O 6, 2 läßt nun keinen Zweifel mehr darüber offen, daß die oberen O⸗Quadrate das Vergnügungsviertel von Mannheim geben werden und man darf geſpannt ſein, wie ſich die Verhältniſſe weiter entwickeln wer⸗ den, wenn erſt die abgeriſſenen Häuſer in den P⸗ Quadraten neu erſtanden ſind. Das frühere Pfiſterer⸗Bräu iſt mit der Ueber⸗ ſiedblung des„Clou“ nach O 6, 2, verſchwunden. Selbſtverſtändlich ſind die Räume vollkommen um⸗ geſtaltet und den veränderten Bedürfniſſen ange⸗ paßt worden. Architekt K. Geber hat mit Unter⸗ ſtützung von Mannheimer Handwerkern eine gemüt⸗ liche Gaſtſtätte geſchaffen, die in ihrer Geſtaltung auch dem verwöhnteſten Geſchmack Rechnung trägt. Die Raumgeſtaltung iſt überaus glücklich. Zwei in modernen Linien gehaltene Anbauten an den Sei⸗ tenwänden bringen eine Unterteilung des Lokals und damit gleichzeitig zuſammen mit der ſchön ver⸗ kleideten Säule eine unauffällige Abgrenzung der Tanzfläche, die den vorderen Teil des Raumes be⸗ herrſcht. Die durch indirektes Licht erhellte Bar be⸗ findet ſich in der hinteren Hälfte des Lokales. Wand⸗ verkleidung und Beleuchtungskörper ſind auf einen roten Grundton abgeſtimmt, während die Decke eine vollkommen ſchwarze Verkleidung erfahren hat Da⸗ durch iſt eine Uebereinſtimmung mit der Farben⸗ gebung des Holzes erzielt worden. Die weſentlich⸗ ſten Heizkörper der Warmwaſſerheizung liegen unter den Anbauten in der Mitte des Raumes und verbreiten eine behagliche Wärme. Mannheim hat in der Tanz⸗Bar„Clou“ eine Gaſtſtätte, die ſich ſehen laſſen kann. Tagung der badiſchen Spediteure Der Landesverband Baden des Deut⸗ ſchen Speditions⸗ un d Lagerei⸗Gewer⸗ bes e. V. hielt in Karlsruhe ſeine erſte ordentliche Mitglieder⸗Hauptverſammlung ab, die aus allen Teilen des badiſchen Landes zahlreich be⸗ ſucht war. Der Leiter des Landesverbandes, Direktor Alexander Reinhard, von der Firma Rhenus, Transportgeſellſchaft m. b.., Mannheim, hielt über„Die Aufgaben und Ziele des Lan⸗ des verbandes Baden“ ein eingehendes Refe⸗ rat, aus dem erſichtlich war, daß der Reichsverkehrs⸗ miniſter den Reichsſachſtand des Deutſchen Spedi⸗ tions⸗ und Lagerei⸗Gewerbes als den für das ge⸗ ſamte Speditions⸗ und Lagerei⸗Gewerbe allein maß⸗ gebenden Spitzenverband auerkannt hat, der ſeinerſeits den Landesverband Baden als regionale Unterorganiſation errichtet hat. Dem Landesverband Baden des Deutſchen Speditions⸗ und Lagerei⸗Ge⸗ werbes e. V. haben alle badiſchen Binnenumſchlags⸗, Auslands-, Sammel-, Auftrag⸗, Greitz⸗, Vollmachts, freie Rollfuhr⸗, Kraftwagen⸗, Möbelſpediteure und Lagerhalter anzugehören. Die neue Landesorgani⸗ ſation hat ſich als hauptſächlichſte Aufgaben geſtellt. die Durchführung einer ſtraffen Standesdiſziplin, Vereinheitlichung des Orgniſationsweſens und Her⸗ ausbildung der grundſätzlichen nationalſozialiſtiſchen Geſichtspunkte: Führertum, Gemeingeiſt, Verant⸗ Alljährlich um die Weihnachtszeit wiſſen die Zei⸗ tungen über folgenſchwere Weihnachtsbrände zu berichten, wo infolge leichtſinnigen und fahrläſſigen Umganges am lichterbrennenden Weihnachtsbaum das Feſt der Liebe, die ſchönſten und freudigſten Stunden des Jahres, einen tragiſchen Ausgang ge⸗ nommen haben. Viel Schaden, Trauer und Elend könnten vermieden werden, wenn die nötige Vorſicht beim Umgang mit dem brennenden Lichterbaum be⸗ achtet wird. Während der Weihnachtstage ſoll man immer daran denken, daß der Weihnachtsbaum eine ſchwere Brandgefahr bedeutet, ſolange an ihm die Kerzen brennen, und um ſo leichter entzündlich wird, je länger er im geheizten Zimmer ſteht. Um eine Ver⸗ zögerung ſomit eintretenden Trocknungspro⸗ zeſſes zu erreichen, braucht man den Weihnachtsbaum nur in ein Gefäß mit Waſſer zu ſtellen. Dieſes wird vom Stamm aufgeſaugt und erhält die Zweige längere Zeit friſch, und der Baum kann nicht ſo ſchnell in Brand geraten. Wer ganz ſicher ſein will, ſei darauf verwieſen, daß man durch ein ſehr ein⸗ faches und bewährtes Mittel den Weihnachtsbaum ſehr ſchwer entzündlich, ja faſt un verbrenn⸗ bar machen kann. Um dieſes zu erreichen, ö des beſprenge man den Weihnachtsbaum vor dem Schmücken mit einer Löſung von phos⸗ phorſaurem Ammonium und Waſſer im Ver⸗ hältnis 1 zu 9. Dieſe kleine Mühe wird ſich lohnen. Sehr häufig iſt die Entſtehung von Weihnachts⸗ bränden darauf zurückzuführen, daß der brennende Weihnachtsbaum infolge nicht genügender Befeſti⸗ gung umkippt und ſo in der Nähe befindliche leichtentzündliche Stoffe wie Gardinen, Vorhänge, Teppiche in Brand ſetzt. Man achte daher im Zim⸗ mer auf den richtigen Standort und auf eine ge⸗ nügende Standſicherheit oͤes Weihnachtsbaumes. Vor allem ſei man ſtets darauf bedacht, den Weihnachts⸗ baum nicht in der Nähe von Gardinen oder Türvorhängen aufzuſtellen, denn oftmals ge⸗ nügt ſchon der geringſte Luftzug, der oͤurch Oeffnen von Fenſtern und Türen herrührt oder durch raſches Vorbeigehen verurſacht wird, um die Vorhänge in die brennenden Kerzen hineinzuwehen. Die Erfahrung lehrt, daß die weitaus meiſten Weihnachtsbaumbrände beim Anzünden der Lichter ſich ereignen. Deshalb verwende man ſchon beim Anbringen der Lichter beſondere Sorg⸗ falt und achte darauf, daß zunächſt einmal die Lichter ſenkrecht ſtehen und nicht zu dicht übereinander an⸗ gebracht werden, damit infolge der Erwärmung ein Auguſt Knopf, Direktor der Firma Rhenania, Schiffahrts⸗ und Speditions⸗G. m. b.., Mann⸗ heim. In den Landesbeirat wurden folgende Lan⸗ desfachruppenleiter berufen: Fachgruppe Binnenumſchlagsſpedition: Otto Zeugner, Direktor der Fa. Karlsruher Schiff⸗ fahrts⸗AG., Karlsruhe; Fachgruppe Lagerei: Auguſt Knopf, Direktor der Fa. Rhenania, Schiffahrts⸗ und Speditions⸗G. m. b.., Mannheim; Fachgruppe Internationale Spedition: Jakob Albiez, Prokuriſt der Fa. Karlsruher Speditions⸗ G. m. b.., Karlsruhe; Fachgruppe Sammelſpedition: Hans Dann⸗ horn, Geſchäftsführer der Fa. Sebaſtian Boſer G. m. b.., Mannheim; Fachgruppe Grenzſpedition: Adolf Blu m, Direk⸗ tor der Fa. Speditions⸗AGG. vorm. Seegmüller& Co., Singen; Fachgruppe Bahnſpedition(bahnamtliche Roll⸗ fuhrunternehmer): Rudolf Henk, i. Fa. Henk& Nie⸗ derheiſer, Heidelberg; Fachgruppe Kraftwagenſpedition: Adolf Rieger, j. Fa. Mannheimer Transportgeſellſchaft Rieger u. Co., Mannheim; Fachgruppe Möbelſpedition: Baptiſt Moller, i. Fa. J. Kratzerts Möbelſpedition, Mannheim. Die neue Satzung, der Haushaltplan und die Bei⸗ tragsregelung wurde gutgeheißen. Verbandsſyndikus Langenbein berſchtete über die organiſatoriſche Trennung des Speditionsgewer⸗ bes pom Fuhr⸗ und Kraftyerkehrsgewerbe. Durch dieſe Trennung werden ſelbſtverſtändlich die Spedi⸗ tionsfirmen, die als gemiſchte Betriebe Fußrleiſtun⸗ gen ausführen, gleichberechtigt mit den Fuhrunter⸗ nehmungen bei Ausführung von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Arbeiten zu behandeln ſein. Betriebsklatſch gehört nicht vor den Treuhänder Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchafts⸗ gebiet Brandenburg, Dr. Däſchner, hat eine„Mah⸗ nung an alle Betriebsführer, Vertrauens⸗ und ZO⸗ Männer“ ſeines Bezirks gerichtet. Darin ſtellt er feſt, daß alltäglich Beſchwerden von Betriebsführern, Vertrauensmännern und Zellenobmännern über unkorrektes Benehmen der„anderen Seite“ ſeine und ſeiner Mitarbeiter ⸗ſchon durch wichtige Dinge im Uebermaß in Anſpruch genommene Arbeitszeit be⸗ laſteten. Dieſe Beſchwerden ſtellten ſich bet der Sach⸗ prüfung zumeiſt als ſtark übertrieben, oft unrichtig und nicht ſelten mindeſtens grob fahrläſſig heraus. Anträge auf Abberufung des beſchuldigten Vertrau⸗ ensmannes, auf Abſprechung der Betriebsführer⸗ eigenſchaft, auf Einleitung eines Ehrengerichtsver⸗ fahrens uſw. würden häufig ſogleich angefügt. In den meiſten Fällen wäre ohne weiteres ein offenes Wort, eine ſachliche Ausſprache von Mann zu Mann zur Bereinigung der Dinge erfolgreich geweſen. Es ſei möglich und notwen⸗ dig, daß zukünftig die gedankenloſe Weitergabe von Verdächtigungen des Betriebsführers uſw. ohne gründliche Vorprüfung unterbleibe. Der Treuhän⸗ der verweiſt auf die Möglichkeit der Verfolgung wie⸗ derholt leichtfertigen Vorbringens unbegründeter Beſchwerden. Zum Schluß erſucht der Treuhänder wortlichkeit und Verpflichtung. In dieſem Geiſt werde der neue Landesverband geführt werden. Der Leiter des Landesverbandes berief hierauf als 1. Stellvertreter: Rudolf Henk, i. Fa. Henk Angaben dann auch geradezuſtehen. u Ein Poſtwertzeichen für das Winterhilfswerk eihnach darum, ihm nur Tatſachen zu melden und für die tsbaumbründe! Verbiegen und Herausfallen der oberen Lichter aus den Lichterhaltern vermieden wird, oder gar ein über der Flamme zu dicht befindlicher Zweig den Weihnachtsbaum plötzlich in Flammen aufgehen läßt. mit dem Anzünden der Lichter auf den oberen Zweigen zu beginnen; dadurch behält man eine beſſere Ueberſicht und ver⸗ meidet ein Inbrandgeraten der Kleidung, was nur allzu leicht geſchehen kann, wenn man mit dem An⸗ zünden der Lichter auf den unteren Zweigen beginnt und dieſe dann mit den Kleidern ſtreift. Ganz be⸗ ſonmders groß iſt die Braudgefahr beim Anzünden und Auslöſchen der Lichter durch Kinder, da ſie in ihrer Freude es zumeiſt an der nötigen Vor⸗ ſicht fehlen laſſen. Aus dieſem Grunde ſoll man das Anzünden und Auslöſchen der Lichter Kindern nicht geſtatten— und wenn ſchon, niemals ohne Aufſicht. Aeußerſte Vorſicht beanſpruchen auch die abge⸗ brannten Lichtſtümpfe, man löſche ſie vor⸗ zeitig aus, damit die Zweige von den glimmenden Dochtreſten nicht erſt entzündet werden können. Die möglichſt weitgehende Herabminderung von Brandfolgen iſt die Bereitſtellung eines Eimers mit Waſſer oder einer Gießkanne, noch beſſer iſt natürlich das Vorhandenſein eines ge⸗ eigneten Handfeuerlöſchgerätes, um einen etwa ent⸗ Unter allen Umſtänden iſt darauf zu achten, ſtehenden Brand ſofort im Augenblick des Ent⸗ ſtehens unterdrücken zu können. Ein modernes Handfeuerlöſchgerät ſollte überhaupt in jedem Hauſe vorhanden ſein. Iſt es jedoch nicht möglich, mit den vorhandenen Mitteln den Brand ſofort im Keime zu erſticken, dann ſei man nicht kopf⸗ und ratlos. Vor allem vermeide man jedes ängſtliche und ſinnloſe Hin⸗ und Herrennen, um nicht die koſtbarſten Minuten ver⸗ ſtreichen zu laſſen. Vom nächſten Fernſprecher rufe man ſofort die Feuerwehr au(Notruf) und vergeſſe in der an ſich begreiflichen Aufregung nicht, die genaue Wohnungsangabe, Straße, Haus⸗ nummer, ob Hinterhaus, Hofgebäude und den Namen anzugeben. Iſt kein Fernſprecher in der Nähe, ſo eile man ſo⸗ fort zur nächſten Feuermeldeſtelle. Die ſtete Be⸗ reitſchaft und Schnelligkeit der Feuerwehr gewähr⸗ leiſten ein Eingreifen binnen wenigen Minuten. Schließlich ſei noch bemerkt, daß Weihnachts⸗ bäume nie in einem geſchloſſenen Ofen verbrannt werden ſollen, da ſich aus den Nadeln ſo ſtarke Gaſe daß ſie den Ofen auseinandertreiben Oberbrandmeiſter Hans Frommelt. entwickeln, können. eine Straßenlosbrieflotterie, bei der je⸗ dem Los zwei zuſammenhängende Anſichtspoſtkarten beigefügt ſein werden. Bei einem Teil der Loſe iſt eine Karte mit einem Sechs⸗Reichspfennigpoſtwert⸗ zeichen verſehen, das eine Hand mit Schale zeigt. Aus ihr lodert eine Flamme empor, hinter der ein von einem Strahlenkranz umgebenes Herz ſichtbar iſt. Dieſer Wertſtempel iſt auf 40 perſchſedenen An⸗ ſichtskarten aufgedruckt. Die Karten müſſen vor der Verſendung mit der Poſt auseinandergetrennt wer⸗ den. Bei den Poſtanſtalten oder bei den Verkaufs⸗ ſtellen für Sammlermarken iſt die Karte nicht er⸗ hältlich. Sie kann auch nach dem Ausland benutzt werden, wenn die erforderlichen Zuſatzmarken auf⸗ geklebt werden. „Kraft durch Freude“ Achtung!! Allgäufahrerl!! Nach den neueſten Wettermeldungen ſind die Schneeyer⸗ hältniſſe im Allgäu immer noch ſchlecht; da ein weiteres Zu⸗ warten aus techniſchen Gründen unmöglich iſt, ſind wir leider gezwungen, die Winterſportfahrt abzuſagen. Die einbezahlten Beträge können bei den betreffenden Einzah⸗ ſtellen gegen Quittung abgeholt werden. Weitere Winterſportzüge ſind vom 4. 2. 35 bis 11. 2. 35 in den ſüdlichen Schwarzwald in die Gegend von Todtmoos, NSDAP-Miffeilungen Aus nartetamilichen Behennſinechuncen eumsmmen Anordnungen der Kreisleitung Am Freitag, 21. Dezember, 29.15 Uhr, findet im Schbageterraum der Kreisleitung, L 4, 15, eine Ortsgrup⸗ penbeiterſitzung ſtatt, zu der ſämkliche Stadt⸗ und Landorts⸗ gruppenleiter zu erſcheinen haben. Kreisorganiſationsamt. PDO Feudenheim. Die Räume der Geſſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe ſind vom 21. Dezember 1934 bis einſchließlich 3. Januar 1935 geſchloſſen. 5 H Baun 171, Abt. A R. Die Sachbearbeiter der Abt. A.., die in den Bannſtab berufen wurden, finden ſich am Mo n⸗ tag, 24. Dezember, morgens 10.30 Uhr, in M 4a, Zim⸗ mer sch, zu einer Beſprechung ein. Bis dahin haben ſie ſich bei ihrem Gef.⸗Führer abgemeldet. Feldſcher vom Unterbaun 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen am Donnerstag, den 20. Dezember, um 19.55 Uhr, auf dem Platz vor der Ingenieurſchule. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Führerſchu lung. Heute, Don⸗ nerstag, 20. Dezember, 17 Uhr, Turnßalle U⸗Schule, treten alle Sportwarte, freiwillie Führer und Pimpſe an zu Spiel und Boxen. Turnhoſe und Turnſchuße NSBO— Dad Sandhofen. Sämtliche Amtswalter(Block⸗ und Zel⸗ lenwarte der Betriebe und der Ortsgruppe) treten am Son nta gnachmittag.90 Uhr im Hofe der Geſchäftsſtelle, Schönauerſtraße 15, an. Was hören wir? Freitag, 21. Dezember Reichsſender Stuttgart .00: Bauernfunk.—.15: Gymnaſtik.—.0 N richten.—.45: Gymnaſtik.—.00: Frühkonzert(Schall⸗ platten).— 845: Gymnaſtik.—.30: Wetter, Frauenfunk. — 10.00: Nachrichten.— 10.15: Das Winterlager. Hörſpiel. — 10.45: Hausmuſik zur Weihnachtszeit.— 11.00: Weih⸗ nachtsbilderbogen.— 11.15: Funkwerbungskonzert.— 11.45: Wetter, Bauernſunk.— 12.00: Mittogskonzert.— 13.00: Saardienſt, Nachrichten.— 13.15: Weihnachtseinkäufe im Schallplatten laden. 15.30: Kinderſtunde. 16.00: im Los. Vom 29. Dezember an veranſtaltet die & Niederheiſer, Heidelberg, als 2. Stellvertreter: NSDAP im Rahmen des Winterhilfswerks 1934/35 Bernau, Gersbach uſw. geplant. Unkoſten 28,50 M g. 3. 35 bis 10. 3. 35 ein weiterer Sportzug nach e bayern. Die Orte werden noch bekannt gegeben Fall gute Schigegend. Preis für Fahrt, Verp Unterkunft 32 Mk. Anmeldungen können * nach Ober 7 auf jeden erpflegung und ſofort erfolgen. Betr.: Weihnachtsfahrt nach Todtnau Die geplante Weihnachtsfahrt nach Todtnau Schön und Umgebung wird unter allen Umſtänden de Die Koſten betragen endgültig 11 Mk. 90 können ab Donnerstag, den 20. D 1 hrt. Die Fahrkarten usr ber, auf dem Kreis lt werden. Einige 9 5 32 7 Genaue Fahr⸗ zeit uſw. wird ſo raſch wie möglich bekanntgegeben lic, Nen ere, C, I An Nayen I 2 — 50 ee A. Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 20. Dezember: Im Bereich des ruſſiſchen Hochdruckgebietes hat die Kälte in den letz⸗ ten Tagen wieder zugenommen und macht ſich in ab⸗ geſchwächtem Maße auch wieder im Baltikum und in Oſtpolen bemerkbar. Weſt⸗ und Mitteleuropa ſtehen aber noch im Zufuhrbereich ſeuchtmilder ozeani⸗ ſcher Luft, ſo daß bei uns die Temperaturen noch etwa—5 Grad über dem jahreszeitlichen Regelpwert liegen. In hohen Lagen macht ſich dagegen gegen⸗ über der Vorwoche eine weſentliche Abkühlung be⸗ merkbar. Doch liegt die Froſtgrenze immerhin erst in 1000 Meter Höhe. Wenn auch jetzt über Europ Luftdruckanſtteg überwiegt, ſo werden mit der ſerk⸗ ſchenden Südweſtſtrömung doch immer noch kleitere Störungsgebiete über uns hinweg verfrachtet, Vorausſage für Freitag, 21. Dezember Vielfach dunſtig oder ſchwach neblig, ſonſt veränbder⸗ liche Bewölkung und einzelne, meiſt ſchauerarlige Niederſchläge, bei ſüdweſtlichen Winden für die Jah⸗ reszeit noch zu mild. 8 Höchſttemperatur in Mannheim am 19. Dez. 4 9,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 20. Dez. 4 5,0 Grad; heute früh 78 Uhr 5, Grad, Waſſerſtondsbeobachtungen im Monat Dezember We- Negel 16 17. 18. 19. 20. Meda: Pegel 17. ee . 5 Neckar⸗Pegel Rheinfelden 1579191 1,931,88 2,01 f Breiſach 0˙82 0, 8 0,4 0,4 1,10 e g 14 2054 2011 29 Kehl. 183 1,81 2,00 1702 1708 Selben 3 Bear 204588 205247248 Pee 2 Mannheim.041.„05 2,112 1 en: 16 Kaub.30 12 50 305 Diedesheim. o, 60.80 st oe Köln 1361,29.30 1,30.351 E markt.— 18.45: Zinnſoldaten(Schallpl.).— 19.00: Volkz⸗ tümliche Klänge um Weihnachten.— 20.00: Nachrichten. 20.15: Reichsſendung: Stunde der Nation. Engel, Heilige, Hirten... Die Weihnachtsgeſchichte in i dern.— 21.00: Weihnachtsfeier in der Toanzſtunde.—.00: Nachrichten.— 22.15: Saarländer ſprechen.— 2290: Wit tragen ein Licht. Lieder und Geſpräche.— 22.45: Taufe muſik.— 24.00: Nachtmuſik(Schallpl.). Deutſchlandſender .00: Nachrichten.—.35: Frohes Schallplatten konzert, —.40: Die Ameiſenwolke. 10.15: Bergweihnach 11.00: Spielturnen.— 11.90: Für die Mutter.— lt. 1 Bauernfunk.— 12.00: Mittags konzert.— 13.00: Wettſtre der Inſtrumente(Schallpl.).— 15.15: Frauen am 9 6 15.30: Bücher werben für die Olympiſchen Spiele. 15 115 Was ſchenken wir Vater zu Weihnachten.— 16.00: 10 mittagskonzert.— 17.80: Die 3. Adventsſtunde.— 12 Märſche und Lieder der Bewegung(Schallpl.). Tür. Jungvolk hör zu.— 19.00: Weihnachten ſteht vor der 5 — 21.00: Schwarzwaldtannen(Aufnahme). 23.00: Tanz muſik. Sage haleacleꝛ 8 Donnerstag, 20. Dezember Nationaltheater:„Schwarzmann und die Magd“, Schal⸗ ſpiel von Walter Erich Schäfer, Miete P, 20 Pfalzbau, Ludwigshafen:„Der Roſenkovalier“, R. Strauß, NS⸗Kulturgemeinde, 19.30 Uhr. 5 Plauetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprolektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20 Uhr Kabarett. 5 Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſſee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tant. 85 Lichtspiele: Univerſum:„Die Männer von Aton 1 75 Alhambra:„Peer Gynt“.— Pal aſt und e „Grüß mir die Lore noch einmal“.— Capitol:„ um Jolonthe“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schlotkmuſeum: Sonder⸗Aueſtellung 77 deutſche Lied“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 1 1 hr. 5 Städtiſche Kunsthalle: Ausſtellung: Pappen fürs 40 f hilfswerk. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 0 bie 5 Mannheimer Kunſtverein 1. 1, 1: Geöffnet von 1 und von 14 bis 16 Uhr. 16 b Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 10 Ur 19 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 18 und von 17 bis Ausleihe. ud von Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.0 bis 12 un 16 bis 19 Uhr Buchausgabe: 10.30 bis 18 und 16.90 bis Uhr Leſehalle. Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von 15 bis Nachmittagskonzert.— 18.00: Jungmädel entdecken den Winter. Hörfolge.— 18.30: Kinder auf dem Weihnachts⸗ Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Jugendbücheref R 7. 40: Geöffnet von 15 bis 19 8 un. Arbei lehrer ſonde⸗ triebs Le mp Regie arbeit den: karkan des 2 urg letzten Behö: rung herbe Stadt ein v richte! bei de mode auf di Einfl. M. gefüth: trag zenbe ite men, gegeb. Metzg durch ſamke Trotz, Mate M der 6 dels re deutſe Beun Sie h den J e in ch des 8letz⸗ u ab⸗ und uropa geani⸗ noch wert egen⸗ g be⸗ n erſt uropa herk⸗ ere ber inder⸗ artige Jah⸗ Dez. un Grad. uber ——— 19. 20 11049 Volkzz⸗ ten. Engel, olkslie⸗ Schau, Ihr. per von tors. land. ans. ron“. orig: „rat „Das 4 bis 16 Winter⸗ 16 Uhr. 0 bis 10 15 bl 19 Uhr und von 0 bis A r. 15 Abt Aus Baden Anſozialer Betriebsführer in Schutzhaft * Karlsruhe, 20. Dez. Das badiſche Geheime Staatspolizei⸗Amt nahm den Sägewerksbeſitzer Andreas Gſchwander, Oberglottertal, in Schutz⸗ haft, weil er ſich in der willkürlichſten Weiſe gegen eine Arbeiterſchaft verhalten hat. Er warf ſeine Leute ohne Grund aus dem Betrieb, holte ſie wieder bei Bedarf und beleidigte und chikanierte ſie in der ſchimpflichſten Weiſe. Selbſt ſein eigener Sohn, der Familienwater iſt, wurde von ihm aus dem Betrieb geworfen, weil er ſich wegen der Behandlung be⸗ ſchwerte. Trotz Verwarnung durch den Treuhänder der Arbeit kündigte er ſeinen ſämtlichen Leuten als Repreſſalie wegen eines gegen ihn eingeleiteten Ehrengerichtsverſahrens auf Aberkennung der Be⸗ triebsführereigenſchaft. Zum Schutze der ihm an⸗ vertrauten Arbeiterſchaft und zur Warnung ſah ſich daher das badiſche Geheime Staatspolizei⸗Amt ver⸗ anlaßt, einen derart unſozjalen und gewalttätigen Arbeitgeber durch Inſchutzhaftnahme darüber zu be⸗ lehren, welche Pflichten dem Volksganzen und in⸗ ſonderheit ſeiner Gefolgſchaft gegenüber er als Be⸗ triebsführer auf ſich zu nehmen hat. Ladenburg erhält ein Schwimmbad mp. Ladenburg, 19. Dez. Eine von der badiſchen Regierung vor einiger Zeit genehmigte Notſtands⸗ arbeit iſt am Montag in Angriff genommen wor⸗ den: der Bau eines Schwimmbades. Seit der Nek⸗ karkanaliſterung und dem damit verbundenen Stau des Waſſers war das Baden im Neckar bei Laden⸗ burg hygieniſch nicht mehr einwandfrei. Alle in den letzten Jahren unternommenen Bemühungen der Behörden, Vereine und der Preſſe, eine Verbeſſe⸗ tung der Heidelberger Kläranlage bei Wieblingen herbeizuführen, blieben ohne Erfolg, ſo daß der Stadtverwaltung keine andere Möglichkeit blieb, als ein von einem Bach geſpeiſtes Schwimmbad zu er⸗ richten, das numehr auf gemeindeeigenem Gelände hei der Neckarfähre erſtehen wird; es wird nach modernſten Geſichtspunkten ausgeſtaltet und daher auf die Entwicklung des Fremdenverkehrs nicht ohne Einfluß ſein. M. Plankſtadt, 19. Dez. Die am Sonntag durch⸗ geführte Eintopfſammlung ergab den ſchönen Be⸗ digg von 309.40 Mk. Die Pfundſammlung für De⸗ ſennber hatte ebenfalls ein ſchönes Ergebnis. Meh⸗ rere Zentner Lebensmittel aller Art kamen zuſam⸗ men, die durch die NSW an arme Volksgenoſſen ab⸗ gegeben werden.— In der Räucherkammer des Metzgermeiſters Heinrich Ares entſtand, vermutlich durch Rußbildung, ein Brand, der dank der Aufmerk⸗ ſamkeit eines Mannes bald gelöſcht werden konnte. Trotzdem wurde ein Schaden von über 800 Mk. au Material und Fleiſch verurſacht. Murg(bei Säckingen), 20. Dez. Auf Anordnung der Geheimen Staatspolizei wurden hier zwei Han⸗ helsreiſende feſtgenommen, die die Lage in der deutſchen Rohſtoffverſorgung dazu benützten, um Beunruhigungen in der Bevölkerung auszulöſen. Sie hofften dadurch, ihre eigenen Waren ſchneller an den Mann bringen zu können. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Ludwigsbaßens erfolgreiche Finnmpolill Rück- und Vorſchau des Oberbürgermeiſters in der Stadtratsſitzung r. Ludwigshafen, 20. Dezember. 5 Das Ereignis der geſtrigen Stadtratsſitzung, deren eigentliche Tagesordnung in einer Viertelſtunde er⸗ ledigt werden konnte, war ein anſchließend vom Oberbürgermeiſter gegebener Ueberblick über die Wirtſchafts⸗ und Finanzlage der Stadt, der über⸗ raſchend günſtige Ausſichten für das kommende Jahr eröffnet. Zu Beginn der Sitzung widmte Dr. Ecarius dem verſtorbenen Stadtrat Bennecke einen ehren⸗ den Nachruf. Dann fanden zwei Anträge des ſtästi⸗ ſchen Finanzberichterſtatters Dr. Stabel Annahme: Für die Inſtandſetzung von Wohngebäu⸗ den ſoll ein Darlehen im Betrag von 50 000 Mk. zugunſten der Hausbeſitzer aufgenommen werden. Ein weiteres Darlehen wird in Höhe von 300 000 Mk. zur Fertigſtellung des Frieſenheimer Hauptſammlers bei der„Oeffa“(Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten) nachgeſucht werden. Schließlich genehmigte das Kol⸗ legium noch auf Vorſchlag der Stadtſchulverwaltung die Liſte des Ausſchuſſes, dem die Prüfung der neu einzurichtenden Jugend bücherei obliegt. 5 Nach Erſchöpfung der Tagesordnung nahm der Vorſitzende Abſchied von dem zum Bürgermeiſter von Heidelberg ernannten Rechtsrat Genthe. Er hat ſich früher als Vorſitzender des Gewerbe- und Kaufmannsgerichts ſowie des Mieteinigungsamts, ſpäter als Dezernent für das ſtädtiſche Finanzweſen in nahezu 15jähriger Tätigkeit den Dank der Stadt⸗ verwaltung erworben, den ihm Dr. Ecarius in ihrem Namen, Dr. Wittwer als Vorſitzender der Stadt⸗ ratsfraktion der NSDAP ausſprachen. Bürgermei⸗ ſter Genthe erwiderte den Dank, indem er ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck gab, daß er in der ſchlimmſten Zeit der Pfalz, aber auch während des erhebendſten Umſchwungs det neueren deutſchen Ge⸗ ſchichte in Ludwigshafen gemeinnützig wirken durfte. Dann gab Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius, wie hier in der Jahresſchlußſitzung üblich iſt, einen Rückblick über die kommunalpolitiſche Arbeit des Stadtrats im abgelaufenen und einen Ausblick auf das kommende Jahr. Die Feſtigung der neuen Verhält⸗ niſſe, ſo führte der Redner aus, iſt in Ludwigshafen immer ſtärker, die wirtſchaftliche Entwicklung günſti⸗ ger geworden. Die Neugliederung der Verwaltung machte Fortſchritte durch die räumliche und organi⸗ ſatoriſche Vereinigung des Wohlfahrtsweſens, die Zuſammenlegung von Hoch⸗ und Tiefbauamt, der Werkkaſſen und der Stadthauptkaſſe. Die Geſun⸗ dung der Finanzverhältniſſe iſt geglückt. Die Stadt konnte ſich von den meiſten drückenden kurz ⸗ fniſtigen Verbindlichkejten durch Um⸗ ſchuldung und Zahlungen befreien. Und dann iſt es nach Jahren auch gelungen, zu einem aus⸗ geglichenen Voranſchlag zu kommen; ja das Rechnungsergebnis dürfte für 1934 ſogar einen Ueberſchuß abwerfen. Dieſe Beſſerung gegenüber dem Voranſchlag iſt einmal auf den Eingang erheblicher Steuernachzah⸗ lungen, mehr noch auf die günſtige allgemeine wirt⸗ eee eee auflösung des„Allgemeinen Deutſchen Jagdͤſchutzvereins“ Die letzte ordentliche Jahresverſammlung des Landesvereins Baden Der„Allgemeine Deutſche Jagbſchutzverein“ hielt ſeine letzte Jahresverſammlung in Karlsruhe unter dem Vorſitz des Landes vorſtandes, Markgraf Bert⸗ hold von Baden ab. Nahezu 60 Jahre hat der Verein die hohen Ideale verfochten, die aus der Liebe zur Natur und ihren Geſchöpfen und aus der Freude am edlen Waidwerk entſtanden ſind. Nachdem durch das Reichsjagdgeſetz vom 3, Juli das Reich die ſeitheri⸗ gen Ziele und Aufgaben des„Allgemeinen Deut⸗ ſchen Jagdſchutzvereins“ übernommen hat, löſt ſich der„Allgemeine Deutſche Jagdſchutzverein“ mit dem . Dezember auf. Zu der letzten Tagung des Landesvereins Baden, waren eine große Anzahl Mitglieder, darunter Gau⸗ und Kreisjägermeiſter, aus dem ganzen Land zu⸗ ammengekommen, um den letzten Tätigkeits⸗ und Kaſſenbericht entgegenzunehmen. Die Grüße des am Erſcheinen verhinderten Mi⸗ niſters des Innern, überbrachte Miniſterialrat Dr. Imhoff, die Grüße des Miniſterpräſidenten und der Forſtabteilung des Landesjägermeiſters, Landes⸗ forſtmeiſter Hug, die des„Badiſchen Bundes Deut⸗ ſcher Jäger“, Oberſt a. D. von Pilgrim. Dankbar wurde des Führers und Kanzlers und des Schöpfers des Reichsjagdgeſetzes, des Reichs⸗ jägermeiſters, General Göring gedacht. Nach ehrendem Gedenken der im letzten Jahre Verſtorbenen, darunter des Ehrenmitgliedes, des nunmehr verewigten Reichspräſidenten, Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg, und Verleihung von Auszeichnungen an verdiente Mitglieder und Jagd⸗ ſchutzperſonal wegen erfolgreicher Wildererbekämp⸗ fung, gab Markgraf Berthold von Baden einen Rückblick auf die Geſchichte und die Tätigkeit des „Allgemeinen Deutſchen Jagdſchutzvereins.“ Dem Landesvorſtand brachte der Gaufägermei⸗ ſter, Oberforſtrat a. D. Krutina, den Dank des Landesvereins Baden zum Ausdruck. Mit dem letz⸗ ten Hornſignal„Halali“ wurde die Landesverſamm⸗ lung geſchloſſen. ſchaftliche Entwicklung ſeit der Machtergreifung durch Adolf Hitler zurückzuführen. Auch in Lud⸗ wigshafen haben ſich 1934 die Steuereingänge er⸗ höht, die Wohlfahrtslaſten geſenkt. Der Stadtver⸗ waltung gelang es, mittelbar induſtrielle Betriebe zu ſtärken, ſo durch Anlegung von Wegen und Neu⸗ anſiedlungen. Unmittelbar aber wurde die Wirt⸗ ſchaft befruchtet durch erhebliche Arbeits beſchaf⸗ fung im Wert von 2,5 Millionen Mark. Millio⸗ nenbeträge kamen auch in der Bauwirtſchaft zum Umſatz durch Gewährung von Inſtandſetzungszu⸗ ſchüſſen in Höhe von 700 000 Mark, durch Zuver⸗ fügungſtellen von Baugelände und Bauraten, und die Förderung des Siedlungswerks. Auch der Ausblick in die Zukunft berechtigt zu guten Erwartungen. Wir hoffen, den Voranſſcchlag für 1935 unter Hereinnahme der in dieſem Jahr angeſammelten Reſerven ausgleichen zu kön⸗ nen. Zwar iſt ohne dieſe noch ein Fehlbetrag von 350000 Mark anzunehmen; doch ſtellte er ſich ohne die nachträglichen Steuereinnahmen im Vorjahr 1934 auf mehr als das Doppelte, nämlich auf 720 000 Mark. Dabei plant die Stadt auch für das kommende Jahr das Wirtſchaftsleben durch weitgehende Ar⸗ beitsbeſchaffung anzuregen. Außer durch die heute beſchloſſenen Darlehensbeträge in Höhe von 350 000 Mark ſoll die Arbeitsloſigkeit weiter vermin⸗ dert werden durch bedeutſame Bauplanungen. So ſteht ein Finanzierungsplan für den Ausbau der Gartenſtadtſchule zu erhoffen, der 170 000 Mark beanſprucht. Die Hindenburghalle muß überholt werden. Ferner ſoll das große Fabrik⸗ gelände der Firma Kuhn& Adler(am neuen Markt⸗ platz) dem Baumarkt zur Verfügung geſtellt werden, die Berufsſchule vergrößert, die Schlachthof⸗ anlage inſtandgeſetzt werden. Dieſe Arbeiten verurſachen Koſten in Höhe von 1 200 000 Mark. Wei⸗ tere Vorſchläge bezwecken die Beſeitigung häßlicher Baulücken aus dem Stadtbild. Auch will die Stadt den Bauluſtigen durch Straßenbauten entgegen⸗ kommen. Endlich finden ſich im Voranſchlag noch Poſten für die Arbeitsloſenfürſorge mit 185000 Mark und für Pflichtarbeit ein Zuſchuß von 55 000 Mark. Zum Schluß dankte der Oberbürgermeiſter dem Stadtrat, den ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten und Arbeitern ſowie der Bürgerſchaft für ihr vertrauens⸗ volles Zuſammenhalten in einem zu neuem Aufſtieg anſetzenden Gemeinweſen. Rückgang der Geſchlechtskrankheiten in Baden Ju den Sozialhygieniſchen Mitteilungen von Dr. Alfons Fiſcher, veröffentlicht der bisherige Schriftführer des Badiſchen Landesverbandes zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten, Prof. von Pezold, die vom Badiſchen Statiſtiſchen Amt er⸗ mittelten Ziffern der diesjährigen Geſchlechts⸗ krankenzählung. Demnach iſt ſeit der letzten Zäh⸗ lung vor acht Jahren ein Rückgang von 35 v. H. eingetreten, was die in der Zeit vom 15. November bis 14. Dezember erſtmalig Behandelten betrifft. Noch größer, aber ziffernmäßig nicht erfaßt, iſt der Rückgang gegenüber dem Jahre nach dem Kriege, als in Baden insgeſamt über 4000 Geſchlechtskranke in Behandlung kamen. Dieſer große Erfolg iſt zu danken der organiſatoriſchen Arbeit der badiſchen Miniſterien des Innern, des Unterrichts und der Juſtiz, den Beratungsſtellen der Landesverſiche⸗ rungsanſtalt Baden mit ihrer koſtenloſen und verſchwiegenen Beratung der Erkrankten, der Aufklärungsarbeit des Badiſchen Landesverban⸗ des zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten und der Aerzteſchaft Badens. a Weinheim, 18. Dez. Errichtung eines Kriegerdenkmals hat geſprochen. Der erſte Preis mit 500 Mark wurde den Ver⸗ faſſern des Entwurfs, Wilhelm K ollmar, Bild⸗ hauer, und Albert Schäfer, Karlsruhe, zuerkannt. Den zweiten Preis mit 300 Mark erhielt Egon Gutmann, Bildhauer, Karlsruhe, den dritten Preis mit 200 Mark Kurt Lauber, Bildhauer, Mann⸗ heim. Zum Ankauf von je 100 Mark wurden vor⸗ geſehen die Entwürfe Fritz Hoffmann, Karlsruhe, und Biloͤhauer Sutor, Karlsruhe. Lobende An⸗ erkennung erhielten 6 Bewerber, unter denen ſich Leopold Wenz, Weinheim, befand. Sämtliche Ent⸗ würfe werden in der Frauenarbeitsſchule ausgeſtellt. Das Preisgericht zur r 5. Seite/ Nummer 585 Nachbargebiete Leichenfund bei Hirſchhorn * Hirſchhorn, 19. Dez. Hier fand man in einer Schonung im Walde der Gemarkung Hirſchhorn eine männliche Leiche, die ſchon ziemlich lange im Dickicht gelegen haben muß. Nach Einſichtnahme der Fund⸗ ſtelle und Beſichtigung der Leiche durch den Erken⸗ mungsdienſt und die Gerichtsbehörde wurde der Tote nach dem Leichenhaus gebracht. Da bei dem Toten Gift gefunden wurde, vermutet man, daß er ſich vergiftet hat. Wie inzwiſchen feſtgeſtellt wurde, handelt es ſich bei dem Toten um einen gewiſſen Georg Blutbacher, geboren am 11. November 1878 in Fiſchbach bei Villingen und vermutlich wohnhaft in Nordrach. Aeber die„billige“ Regiſtermark geſtolpert Das Ehepaar Georg und kaufte unter betrügeriſchen Saargebiet, das in deviſenrechtlicher Hinſicht noch als„Ausland“ anzuſehen iſt, mehrere Regiſter⸗ mark⸗Reiſeſchecks über je 1000 Mark. Die Schecks wurden in unzuläſſiger Weiſe bei deutſchen Banken eingelöſt und der Reichsmarkerlös beſtimmungswid⸗ rig zur Begleichung von Geſchäftsſchulden im In⸗ land gebraucht oder in das Saargebiet eingeführt. Da es ſich im vorliegenden Falle nach Auffaſſung des Landgerichts Zweibrücken um Deviſenbe⸗ trug und um die verbotene Ausfuhr von Deviſen handelt, wurde das Ehepaar neben mehrmonatigen Gefängnisſtrafen, die allerdings durch die Unterſuchungshaft für verbüßt erklärt wurden, zu je 2000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Dieſes Urteil wurde von der örtlichen Staats⸗ anwaltſchaft und von den Angeklagten beim Reichs⸗ gericht angegriffen. Wie das Ehepaar betonte, ſei es wegen der Unbeſtimmtheit des Begriffs über die Verwendungsmöglichkeit der Regiſtermark zu der Auffaſſung verleitet worden, die Regiſtermark könnte auch zur Begleichung von älteren inländiſchen Ge⸗ ſchäftsſchulden benutzt werden. Das Reichsgericht ſprach die Angeklagten aus ſubjektiven Gründen inſofern frei, als ſie infolge Gutgläubigkeit die Regiſtermark zur Bezahlung von inländiſchen Schulden verbraucht hatten. Dagegen wurde das Urteil in dem Umfang rechtskräftig be⸗ Charlotte Treitz Vorſpiegelungen im ſtätigt, als das Ehepaar die eingelöſten Reichs mark mit in das Saargebiet genommen und ſich dadürch der Deviſenerſchleichung und Verbringung von Geld in das Ausland hatte zu ſchulden kommen laſſen. * Ludwigshafen, 20. Dez. Hier hat ein verheira⸗ teter Arbeiter in ſeiner Wohnung im nördlichen Stadtteil in Anweſenheit ſeiner Angehörigen durch Einatmen von Leuchtgas und Einnehmen von Gift Selbſtword verübt. Beim Eintreffen der Polizei gab der Lebensmüde noch Lebenszeichen von ſich; er wurde in das Städtiſche Krankenhaus übergeführt. Kurz nach der Einlieferung ſtarb er. i Lampertheim, 20. Dez. Am Dienstag geriet ein Frankfurter Kraftwagen auf der Chauſſee nach Worms ins Rutſchen und fuhr hierbei gegen einen Baum. Die drei Inſaſſen trugen zum Teil ſchwere Verletzungen davon. Der Führer hatte unterwegs aus Gefälligkeit Paſſanten mitgenommen, und kurz darauf geſchah das Unglück. Die Verunglückten, von denen einer einen ſchweren Schädelbruch davon⸗ trug, wurden in das Wormſer Krankenhaus gebracht. Der Wagen iſt vollſtändig zertrümmert. 19. Dez. Der Maurer und Landwirt Peter Maier 2 war in der Scheune mit Heuabwerfen beſchäftigt Dabei fiel er, wohl durch einen Fehltritt, vom Heuboden und war ſofort tot⸗ Maier ſtand im 59. Lebensjahre. * St. Ilgen, 19. Dez. Um ihre Treue zu Führer und Reich auszudrücken, hat die Gemeinde St. Ilgen Adolf Hitler zum Ehrenbürger ernannt. Der Führer dankte perſönlich in einem Schreiben der Gemeinde für die Ernennung und für das Treue⸗ bekenntnis und verſprach, die Gemeinde in beſon⸗ derer Erinnerung behalten zu wollen. * Wiesloch, 18. Dez. Als Nachfolger für den nach Heidelberg⸗Neuenheim verſetzten Pfarrer Dr. Hans Barner wurde der ſeit 1928 in Schillingſtadt tätige Pfarrer Wilhelm Engelhardt hierher verſetzt. Pfarrer Engelhardt iſt im Jahre 1899 in Aglaſter⸗ hauſen geboren und wirkte als Seelſorger ſchon in Ladenburg, Heidelberg⸗Handſchuhsheim und zuletzt ſechs Jahre in Schillingſtadt. zds Hohenſachſen, — deder kennt es. deder kauft es. Des ANleine Nurs pm Flir Bades. Fils umd Messen Veberall zu haben. 50 Pig. Wir bringen Ihnen das, was Sie an Schuhen gebrauchen. Anſer ganzes Haus in allen Abteilungen iſt mit Ware beſter Qualität gerüſtet. Wir haben gut für Sie geſorgt. nnbeim CAI Exit zie Breitestt His Mannheims führendes und rein arisches Schuhwarenhaus — 11 6. Seite Nummer — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 20. Dezember 1994 1935 keine 2000-Kilometer-Fahrt Obergruppenführer Hühnlein berichtet über die Entwicklung des deutſchen Kraftfahrſports In Anweſenheit des Führers hielt am Mittwoch in den Räumen des Propagandaminiſteriums der Führer des deutſchen Kraftfahrſportes ruppenführer Hühn⸗ Jein, einen Vortrag übe s des deutſchen Vertreter des Staa⸗ Kraftfahrſportes. tes und der Partei, unter ihnen Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ Reichsverkehrs⸗ bels, Reichsminiſter von Neurath, miniſter von Eltz Rübe Todt, ferner Vertreter der ſtrie ſowie be⸗ kannte Rennfahrer wie CW¹iaracciola und von Brau⸗ chitſch nahmen an der Veranſtaltung teil. Obergruppenführer H legenden Ueberblick übe den deutſchen Kraftfahrſpo die Spitze des internationaler Die Erfolge des deutſchen Kraftfah 1934, fuhr Obergruppenführer fort, ſind ein zigartig geweſen, denn von den fünf großen Preiſen der Nationen fielen nicht einen grund⸗ bortjahr, das e wieder an habe. weniger als vier an die neuen Rennwagen von Mercedes⸗ Benz und der Auto⸗Union. Dazu treten die zahlreichen Weltrekorde, die Stuck, Henne, Geiß und Winkler für Deutſchland erringen konnten. Neben dem Rennſport ſtand der Touren⸗ und Ge⸗ Jländeſport ſtark im Vordergrund. Vier Großveran⸗ ſtaltungen haben dem Spo r 1934 das Gepräge gegeben. Zunächſt die Drei⸗Tage⸗Harzfahrt, dann die ganz aus nationalſozialiſtiſchem Ideengut hervorgegangene 200 0⸗ Kilometer⸗ Fahrt, die an Nerven und Körperkräften das Letzte vom Menſchen forderte, ferner die internationale Alpenfahhrt und ſe f nternation Sechs bageßahrt er Rennſport iſt und wird, ſo ſagte N für Motorräder. D Obergruppenführer Hühnlein, immer die höchſte Verkör⸗ perung des Kraftſportes und damit die höchſte Leiſtungs⸗ äußerung der Nation im großen internationalen Wett⸗ kampf ſein. 5 In einem Appell an die Obergruppenführer Hühnlein die ziehung von Nack ſahrern. Gange 5 ſo ſind der Geſchwindigkeiten erfolgt, Rennſp e Im Motorrennſport muß die In⸗ duſtrie wie im Wagenbau neue Wege gehen. Es hat keinen Sinn, nur die alten Typen weiterzuentwickeln, ſondern es muß auch gelingen, zielbewußter Arbeit den zur Zeit noch beſtehenden Vorſprung des Ausland aufzul forderte Heran⸗ Induſtrie iteſtgehende n Beſtreb 8 der bort würde 8 5 8 5* 5 In großen Zu b Ober lein dann die Marſch tjahr 1935 bekann 5 ranſtal⸗ tungen eingeſ al die 2000⸗Kilometer werden. Unſere Rennwagen haben die große Aufgabe, im Auslande die errungenen Siege zu verteidig Ge⸗ Fahrt wird 1935 nicht durchgeführt Im händeſport wird der Schwerpunkt bet den Gauveranſt tungen liegen. Obergruppenſühhrer Hühnlein gab dann den Plan be⸗ kannt, im Zuge der Bauten der Reichsau be eine neue geſchloſſene Rennbahn modernſten Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Wichtige Stellungskämpfe in beiden Gruppen Gruppe Oſt: Wallſtadt— Gartenſtadt Neckarſtadt— Leutershauſen Ladenburg— Neckarhauſen Heddesheim— Edingen Der ſilberne Sonntag mit ſeir der Gruppe Oſt nufgeſtellten blaren Favowitenſies noch in friſcher Erinnerung und es wird wohl nich dern, wenn der goldene Sonntag ein anderes Gepr en wird. Drei Tabellenſüchrer, Von den es wohl Spitzen kandidaten reiſen und nur der Heddesheim, kämpft auf eigenem Gelände. auf Reiſe befindl t kannſchaften wird Edingen am ſchwerſter wenn auch die Elf vor 8 Dagen gegen Wallſtadt den klarſten Sieg(:0) der ganzen Runden aufſtellte. Und da am gleichen Tag auch Heddes⸗ Heim gegen Lademburg zu einem klaren 614 kam, ſo kann und wuß man in dieſer Paarung Heddesheim— Edingen eine der erſten Vorentſcheidungen erwarten. Die Vorkampfbegegnung endete vor Wochen:0 für Edingen und es könnte möglich ſein, daß Heddesheim bei dem abermaligen Zuſammentreſſen den Spieß umdrehen wird. Ein ſpannendes Trefſen ſteigt dann auch im Lokal⸗ kampf Ladenburg— Neckarhauſen, wobei das Vorbampfergebnis(:1) durchaus eine Wiederholung er⸗ ſaahren bann. Beide Man ſten ſind noch mit engerer Ich Wahl für die Meiſterſchaft und es iſt z en, daß man ſich unter Leitung von Höh n⸗s Mannheim einen ritter⸗ lichen Kampf lieſert. Leuter S hauſen muß zum ß dort ſtark auf der Hut ſein. Ueberraſchung erleben auſen nur knapp mit 211. wieder völlig aus dem Sp Neckarſtadt und ma wenn es nicht eine unang will. Zu Hauſe gewann Leuter Die, wie in der Vorrunde, au e Gleichgewicht gekommene toria Wallſtadt empfängt bei ſich den Sp Gartenſtadt und es iſt mehr als Fraglich, ob ſich die Viktori für die bei der erſten Be⸗ gegnung erlittene Niederlage rehabilitieren können. Der Tabellenletzte Hemsbach, der wohl mit aller Be⸗ ſtümmiheit auch die restlichen Verbandstreſſſen das E Das Urteil im Fall Werder Bremen In der Berufungsangelegenheit von Werder Bremen fällte das D B⸗ Bundesgericht folgendes Urteil: Die Berufungen, ſoweit die Verurteilten Hundt, Heidemann, Frank, Meyer, Drewes und Mül⸗ ler in Frage kommen, ſind zurückgenommen. Die Urteile des Gaurechtswartes vom 20. Oktober und 21. November haben daher inſoweit Rechtskraft erlangt. Im übrigen wird das Urteil vom 21. Oktober abgeändert und aufgehoben, ſoweit eine Beſtrafung des SV Werder ausgeſprochen war. Der beklagte Vereinsführer Stöwer wird mit einem Verweis und einer Gelsoſtrafe von 300 Mk. beſtraft. Um den Deutſchen Vereins⸗Pokal Daß die Spiele um den neugeſchaffenen Deutſchen Ver⸗ eins⸗Fußball⸗Pokal großen Anklang finden würden, war von vornherein zu erwartn. Einen Anhalt über die nor⸗ ausſichtliche Beteiligung gibt das jetzt veröffentlichte Melde⸗ ergebnis im Gau Mitte. Von insgeſamt 870 Vereinen, die am Pflichtſpielbetrieb beteiligt ſind, haben 430 ihre Mel⸗ dung für die Pokalſpiele abgegeben. Dieſe Zahl verteilt ſich auf 10 Vereine der Gauliga, 36 der Bezirksklaſſe, 97 der 1. Kreisklaſſe, 277 der 2. Krisklaſſe, 9 der dritten und 1 Ver⸗ ein der 4. Kreisklaſſe. Man kann ohne weiteres damit rech⸗ nen, daß auch in den anderen Gauen ähnliche Beteiligungs⸗ ziffern zuſammenkommen. Vorausſichtlich werden alſo weit über 5000 Mannſchaften in ganz Deutſchland in die Pokol⸗ ſpiele eingreifen. Der„Ful“ erſcheint nicht mehr Die amtlichen Mitteilungen der weſtdeutſchen Gaue, der „Ful“, ſtellt mit dem 31. Dezember ſein Erſcheinen ein. Die „Fußball⸗Woche“ Berlin bringt mit dem 1. Januar eine weſtdeutſche Ausgabe, in der alle amtlichen Mitteilungen enthalten ſind. Bayerns Elf zum Bundes⸗Pokal Der Fachwart des Fußball⸗Gaues Bayern hat jetzt die Mannſchaft aufgeſtellt, die am 1. Januar in Nürnberg gegen eine Nürnberg⸗Fürther Stadtmannſchaft antritt und bei Bewährung dann auch am 6. Januar in der Vorrunde zum Bundes⸗Pokal als bayeriſche Vertretung gedacht iſt. Es ſpielen: Jakob⸗Jahn Regensburg; Eichhammer⸗Jahn Regensburg, Wendl⸗ 4860 München; Hecht⸗Spygg. Fürth, Golödbrunner⸗ Bayern München, Streb⸗Wacker München; Schmidt⸗AS V Nürnberg, Schneider, Gäßler(beide Bayern München), Schäfer ⸗ 1860 München, Rühr⸗Schweinfurt 05. Terminänderungen im Gau Südweſt Der Fußball⸗Fachwart des Gaues Süd weſt, Karl ſtür Zimmer ⸗Frankfurt, hat folgende Terminänderungen vorgenommen: Das Spiel Sportfreunde Saar⸗ britcken— Boruſſia Neunkirchen findet am Die für den 13. 1. angeſetz⸗ ſtatt, da am 13. 1. Pokal⸗ Spiele F SV Frank⸗ lederrad— Spfr. ſtatt. Das für 26. 12. anſtatt am 30. 12, ſtatt. ten Gauligaſpiele finden am 6. 1. runde iſt. Die am 6. 1. angeſetzten furt— Saar oß und Union Saarbrücken finden erſt am 24. März Aufbaues zu ſch Allen Fahrern Europas ſoll Hieſe neue deutſche Re ihn Kampf-, Trainings⸗ und Verdienſtmöglichk geben. Der Entwurf dieſer Bahn wird bereit earbeitet. Er ſoll dem Führer ſchon Anfang des kommenden Jahres zur Genehmigung vor⸗ gelegt werden. Tabellenende zieren wird, hat für dieſen Sonntag Schonung. Gruppe Weſt: TW 1846— 07 Mannheim Rheinau— Kurpfalz Neckarau Poſt— Altlußheim Brühl— Ketſch ſich die gefährlichſten * 2 heim zur Führung kam, währe Mitbewerber Rheinau und Brühl gegenſeitig die Punkte abnachmen ſo läßt der kommende Spieltag ebenfalls ſcharſe Treſſen erwarten. Die ber beſuchen die Turner und werden alles daran ſetzen, um den Punktverluſt im Vorkompf wieder auszugleichen. Damals trennten ſich beide Mannſſchaften mit:3 und für 07 war dicſſes Ergebnis der Auftakt zu einem Außerfermkommen. Es bleibt bei allem abzuwarten, ob die Turner in ihrer neuen Aufſtel⸗ lung für 07 das gleichſtarke Hindernis bilden können, wie ſie es vor Wochenfriſt für Allblußheim waren. Wenn Rheinau bei der Spitze blebben will, ſo muß es im Spiel gegen Kurpfalz Neckarau unbedingt ge⸗ winnen, denn zweifellos haben die Alemannen noch ein überaus ſchweres Spielprogramm vor ſich darunter u. a. Vor⸗ und Rückka gegen den Tabellenerſten 07. Bei der erſten Begegnung Kurpfaltz Rheinau hieß es:2 für Rheinau. Die Poſtler empfangen im Luiſe rk Gäſte aus Altlußhe ˖ des iſt wohl kaum anzunehmen, ſpielſieg von:1 erneuern kann. pper Sieg der Poſt, oder aber auch eine daß Es iſt eher Punkteteilung zu erwarten. Das vierte Tr ſieht Brühl und Ketſch im Kampfe. Sicher Be⸗ gegnung im Zeichen eines rous ſch ſtehen, denn einmal hat Kelſch nichts zu andererſeits wird Brühl, diesmal auf ve! Platze kämpfend, beſtvabt ſein, ſich für die knappe Vorſpielnieder⸗ lage(:1) zu revanchieren. Oftersheim iſt ſpiellfrei. und me kleine Fußball-Amſchau * den 3. Februar angeſetzte Spiel Saar 05— Pir ma⸗ ſens wird bereits am 6. Januar ausgetragen. Fahres⸗Verſammlung der Turn- und Sportlehrer Der Reichsverband Deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gym⸗ naſtiklehrer e. V. im Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbund hält am 20. Januar nächſten Jahres ſeine erſte ordentliche Mit⸗ glieder⸗Verſammlung ab. Als Tagungsort iſt Berlin ge⸗ wählt worden. Auf der Tagesordnung ſteht die Bericht⸗ erſtattung über die Verbandsgründung, Satzung, Verbin⸗ dung mit Behörden und Organiſationen, Geſchäftslage und die bisher geleiſtete Arbeit. Der Reichsverbandsführer wird ferner einen Ausblick auf die Arbeit 1995 geben und Anregungen und Wünſche aus dem Kreis der Mitglieder entgegennehmen. Der Mitglieder⸗Verſammlung geht tags zuvor eine Führung der Gau⸗, Bezirks⸗ und Ortsgruppen⸗ leiter voraus, auf der wichtige Anweiſungen über die Ge⸗ ſtaltung der Arbeit im Lande gegeben und darauf abzie⸗ lende Wünſche der Gau⸗, Bezirks⸗ und Ortsleitungen er⸗ örtert werden ſollen. Das Herz des deutſchen Sports Arbeitsverteilung im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen Im Gegenſatz zu der früheren Zerriſſenheit und Zer⸗ ſpaltung des deutſchen Sports in Dutzende von Verbänden und Verbändchen gibt es heute im Deutſchland Adolf Hitlers nur noch eine zige in ſich geſchloſſene und auto⸗ ritär geführte Organ on der geſamten deutſchen Leibe übungen, den Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ ü bungen. In Berlin⸗Charlottenburg, Hardenbergſtr. 43, ſind z. Z. die Büros untergebracht; hier ſchlägt, ein nahe⸗ liegender Vergleich, das Herz des deutſchen Sports. Hier reſidiert Herr von Tſchammer und Oſten, SA⸗ Gruppenführer. als amtlich berufener Führer des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen, der die Vereinigung aller deutſchen Leib treibenden Vereine darſtellt. ellvertreter ührer Arno Breitmeyer. GI Wichtigſte Aufgabe des Dae iſt, die in ſeinen Ver⸗ einen zuſammengeſchloſſenen Deutſchen zu nationalſozia⸗ liſtiſcher Haltung durch die Pflege erziehen. Zu ſeinen allgemeinen Auf gemeine leibliche Grundausbildung, P weſen, Wirtſchafts⸗ und Finanzweſen, Verſicherungsweſen, Rechtsberatung, Verkehr mit den Behörden und anderen Organiſationen, die Verwaltung des Reichsſportabzeichens, Vorbereitung und Durchführung allgemeiner Veranſtal⸗ tungen, Vorbereitung und Durchführung der Olympiſchen Spiele, Auslandsarbeit u. dgl. m. Dagegen ſind für die Durchführung aller fachlichen und techniſchen Aufgaben die vom Reichsſportführer eingerichteten Fachämter zuſtändig und verantwortlich. Bei den von Tag zu Tag immer ſtärker werdenden Bindungen und Verbindungen zwiſchen den deutſchen Turn⸗ und Sportvereinen als den Trägern und Zellen der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung und dem Reichsbund für Leibesübungen iſt es gewiß nützlich, wenn man ein⸗ mal einen Ueberblick über die Arbeitsverteilung in dem Haus in der Hardenbergſtraße gibt. Es beſtehen dort z. Z. fünf Abteilungen, dazu noch einige Sonderreferate. Die Abteilung J, Verwaltung, wird von Graf von der Schulenburg geleitet. Hier werden die Perſonalfragen, Verkehr mit Behörden, Rechtsangelegen⸗ heiten und allgemeine Verwaltungs⸗ Angelegenheiten, dazu Archiv, Bücherei und Statiſtik erledigt. Die Perſon a L fragen behandelt der Abteilungsleiter, Graf von der Schulenburg, ſelbſt. Es handelt ſich hier um Anſtellung und Entlaſſung von Angeſtellten, Ausfertigung von Aus⸗ weiſen des Reichsſportführers u. dgl. m. Der Verkehr des Reichsbundes mit Be⸗ hörden in allen die Geſetzgebung und Verwaltung be⸗ treffenden ſportlichen und wirtſchaftlichen Angelegenheiten, ſoweit ſie die Organiſation und die Betätigung des Reichs⸗ hundes und der ihm angeſchloſſenen Vereine betreffen, ob⸗ liegt Herrn Lütt witz. Einbegrifſen in ſeine Amtstätig⸗ keit iſt die Erwirkung von ſteuerlichen Begünſtigungen und von Rechtsbeihilfen für innerdeutſche Sportzwecke ſo⸗ wie der Einfatz des Arbeitsdienſtes für den Uebungs⸗ ſtättenbau. Die Rechtsange angelegenheiten, angeſchloſſenen Vereine Schweiz in Berlin und Noch ſteht der Hauptabſchnitt der internationalen Olym⸗ piavorbereitung bevor, aber heute ſchyn iſt eine ſtarxke Beteiligung an den kommenden Olymbiſchen Spielen aus den einzelnen Ländern ſicher. Dazu werden jetzt die erſten Zahlen über die Geſamtbeteiligung der Schweiz bekannt, wobei allerdings von einzelnen Verbänden noch keine Ein⸗ zelheiten vorliegen. Ziemlich ſtark wird die Schweiz in der Je ich t⸗ athletik vertreten ſein; denn hier rechnet das Ath⸗ letik⸗Komitee des SF AV mit der Entſendung von 15 Leicht⸗ athleten und dazu werden etwa 10 Leichtathleten aus dem Eidgenöſſiſchen Turnverein kommen. In erſter Linie be⸗ trifft die Teilnahme die Kurz⸗ und Mittelſtrecken, die Staf⸗ feln, den Marathonlauf und das Gehen. Selbſtverſtändlich iſt die Entſendung einer vollſtändigen Amateur box ⸗ ſtaffel, und die Ringer werden mindeſtens durch 7 Freiſtilringer vertreten ſein. Ein Gebiet, auf dem die Schweiz beſonders ſtark iſt, das Ger äteturnen, wird etwa 10 Schweizer im Wettkampf ſehen. Verhältnismäßig umfangreich iſt die Expedition des ſchweizeriſchen Ruder⸗ ports, der mit 26 aktiven Teilnehmern rechnet. Auch im Kanufahren, das erſtmalig im Olympiaprogramm er⸗ ſcheint, werden ſchweizeriſche Teilnehmer am Start ſein, nachdem ſich das Präſidium der ſchweizeriſchen kanuſport⸗ lichen Vereinigung grunsſätzlich für die Beſchickung aller zugelaſſenen Faltbootrennen ausgeſprochen hat. Ueber die Beteiligung amo lympiſchen Fußball⸗ turuier iſt ein endgültiger Beſchluß noch nicht gefaßt, während im Hockeyſport die Entſendung einer Mannſchaft ſchon vor einiger Zeit beſchloſſen worden iſt. Natürlich werden die Schweizer auch in Garmiſch⸗ Partenkirchen ſtark vertreten ſein. Wieviel ſchwet⸗ zeriſche Schifahrer nach Garmiſch gehen werden, hängt nicht zuletzt von den Ergebniſſen des Winters 1984/35 ab und ähnlich wird es um die Beteiligung der Eisläufer be⸗ ſtellt ſein. Sicher iſt, daß eine Eishockey⸗Mann⸗ ſchaft am Olympiaturnier teilnimmt. Der Schweizertſche Bobfleigh⸗Verband hat die Expedition von nicht weniger als 18 Aktiven nach Garmiſch⸗Partenkirchen in Ausſicht ge⸗ nommen. 5 Neben der Entſendung von 3 oder 4 Schwimmern kommt ſogar die Teilnahme einer ſchweizeriſchen Waſſer⸗ Leibesübungen zu gaben gehört die all⸗ ſſe⸗ und Werbe⸗ legen heiten ſowie Steuer⸗ die den Reichsbund und die ihm (und Verbände) betreffen, obliegen Der neue Auto⸗Union⸗Rennwagen, der für weitere Rekordverſuche Hans Stucks ſtromlinienſörmig karoſſiert wurde und auf der Berliner Avus ſeine erſten Probefahrten abſolvierte. den Herren Nürck und dem Kaſſenwart der De, Direkto Toy ba. Hierhin wendet man ſich in allen Fragen re 11 lichen Charakters und für den Abſchluß von Veri jedoch vor deren Abſchluß! gen; Die allgemeine Verwaltung(mit Ausnahm der Perſonal⸗ und Wirtſchafts⸗Angelegenheiten) insbeſon⸗ dere die Regelung der Dienſt⸗ und Geſchäftsordnung die Expedition, iſt Herrn Portius anvertraut. Er hal aut das Sozialreferat, in deſſen Bereich das Sportſanatoxium Hohenlychen, Fragen der Stellenvermittlung und perſhn⸗ liche Unterſtützungen gehören. Archi v, Bücherei und Statiſtik unterliegen der Sachkunde von Heine 7 Troßbach, der ſich in dieſem Amt ſchon im früheren DRA bewährt hat. Die Abteilung 11 iſt das Wirtſchaftsamt ihr Leiter iſt Finanzdirektor Kielich. Haupt⸗Abteilung iſt das Wirtſchaftsamt ſelbſt, dem die Bearbeitung aller wirtſchaftlichen und finanziellen Angelegenheiten, das Etats⸗ und Kaſſenweſen, Prüfung und Begutachtung aller aus der Privatinitiative herrührenden Anregungen und Vorſchläge wirtſchaftlichen Charakters, Mitwirkung bei allen Maßnahmen, mit denen Geldaufwendungen verbun⸗ den ſind, zukommt. In die Abteilung II gehören weiter die Kaſſenverwaltung des Reichsbundes, die Kaſſenver⸗ waltung der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen die Materialverwaltung, die Verwaltung des Reichsſport⸗ abzeichens(Bearbeiter Rexin) und die Sportverſicherung (Dr. Toy ka). Die Abteilung III iſt die Sportabteſlung Ihr Leiter iſt Dr. Jen ſch. Sie iſt gegliedert in verſchie⸗ dene Unterabteilungen: Fachämter; ſportliche Veranſtal⸗ tungen(bei internationolen Veranſtaltungen oder ſolchen, an denen auslandsdeutſche Vereine teilnehmen, muß die Aus andsabteilung mitwirken); Landſport(Dr. Heyn; Geländeſport(Portiu); Behörden⸗, Firmen⸗ und Werkſport Dr. Ebert); Sportplatzbergtung(Renner Frauenausſchuß, Jugendausſchuß(Meyer). Die Abteilung IV ſiſt die Preſſeabteſlung in die auch die Angele Rubriken Film, Rundfunk usw. fallen. Herbert Obſcherningkat iſt hier gleichzeitig Vertrauensmann des Reichsſportführers und der deutſchen Preſſe. Die Auslandsarbeit wird in Abteilung J. geleiſtet. Graf von der Schulenburg iſt hier der Reſerent, während Herrn Stahff die Verbindung mit den Auslands- deutſchen obliegt. Zu dieſen fünf Abteilungen kommen noch einige Son⸗ derreferate. Das im Augenblick wichtigſte iſt dos Referat„Olympia“, das dem Reichsſportwart, Direk⸗ tor Buſch, übertragen worden iſt. Ein weiteres Sonder⸗ referat bilden die Erziehungsfragen, alſo die Ver⸗ bindung zum Erziehungs⸗Miniſtertum, Lehrerbildung, Ar⸗ beitsdienſt, Deutſche Hochſchule für Leibesübungen. Reſe⸗ rent iſt Herr Wetzel. Das Dietweſen unterſteht em Reichsdietwart Münch. Weitere Sonderreſerate ſind ein⸗ gerichtet für die Behandlung der Fragen und Verbindung n Su und Ses omnes:. HJ. * Garmiſch ſtark vertreten ball⸗Mannſchaft am Olympiaturnter in Betracht, Sicher iſt ferner die Beteiligung der Fechter und her Reiter, und über die Entſendung der Radfahrer wird ſih das Nationalkomitee für den Radrennſport ſchon in nächſter Zeit ſchlüſſig werden. Die Notwendigkeit, die Vorbereitung und Aus rüſtung der ſchweizeriſchen Mannſchaft auch von ſeiten des Stages zu unterſtützen, wird in der Oeffentlichkeit nicht zuletzt da⸗ mit begründet, daß der Staat an einem erfolgreichen und ehrenvollen Abſchneiden bei den Olympiſchen Spielen ebene ſtark intereſſiert ſein müſſe wie die Verbände. Varzi fährt Auto-Anion Der erfolgreichſte Automobilrennfahrer des Jahres 100, der Italiener Achille Varz i, wurde ſoeben für eine deut⸗ ſche Firma verpflichtet. Varzi wird im kommenden Jahre einen der ſchnellen Rennwagen der Auto⸗Union fahren, Damit iſt das Rätſel gelöſt, denn man wußte bisher nur, daß der Italiener ſeinen Vertrag mit dem Rennſtall Fer⸗ rari nicht erneuert hatte, aber wohl keiner hatte damit ge⸗ rechnet, daß er nach Deutſchland komanen würde. Neben ihm wird natürlich Hans Stuck die ſtärkſte Kraft der Auto⸗Unjon⸗Mannſchaft ſein, die noch durch Prinz du Leüningen ſowie die beiden Nachwuchskräfte Pietſch und den bisher ſo erfolgreichen Motoradrenn⸗ fahrer Bernd Roſemeyer vervollſtändigt wird. Die beiden letzteren ſind die Auserwählten der Prilſungs⸗ fahrten auf dem Nürburgring. Pleiſch hat ſich ſchon bei als hervorragender Könner er⸗ wieſen, als er ſich in den letzten Jahren auf ſeinem Alſa Romeo als Privatfahrer an Rennen beteiligte; dagegen will ſich Roſemeyer erſt ſeine Sporen im Automobilrenn⸗ ſport verdienen. Außerdem werden noch Auguſt Mom berger und Sebaſtlan der Sport- und Rennagteſ⸗ fung mit ihren reichen Erfahrungen zur Befügung ſtehen. Mürzburger RW erhält Anker⸗Plakeile Die im Vorjahre für beſondere Leiſtungen auf dem Gebiete des Waſſerſports geſchaffene Anker⸗Plakette wird nach einer Vereinbarung, zwiſchen den vier Fachömtern Rudern, Segeln, Kanu, Motorboot nunmehr alljährlich innerhalb dieſer vier Fachämter vergeben. Die Motorboot⸗ fahrer haben dieſe Auszeichnung für 1934 auf ihrer letzten Jahrestagung dem erfolgreichen Berliner Sportsmann Max Krüger verliehen. Im Ruderſport hat ſich der Fachamts⸗ leiter Regierungspräſident Poul entſchloſſen, dem Würz⸗ burger Ruder⸗Verein von 1875 die Plakette zuzuerkennen. Die Würzburger gewannen in dieſem Jahre nicht nur die deutſche Meiſterſchaft im Vierer ohne Steuermann, ſondern holten ſich in Luzern auch den Europameiſtertitel. Am 3. Februar Neuſel— Peterſen Nach ſeinem allerdings etwas mageren Unentſchieden gegen Len Harvey hat der Bochumer Schwergewichtler Wal⸗ ter Neuſel abermals einen Vertrag in London erholten. Am 3. Februar 1985 boxt er im Wembley⸗Stadion gegen den engliſchen Meiſter Jack Peterſen und wird an ſchließend gleich nach USA reiſen, wo ihn weitere Kümpe erwarten. Ein Angebot für den 17. Februar in Miau gegen Carnerg mußte der Deutſche wegen des bereits ob⸗ geſchloſſenen Peterſen⸗Kampfes ausſchragen. vielen Gelegenheiten Bayerns Maunſchaft für die Vorrunde um den, Doe Pokal iſt jetzt aufgeſteut worden. Die Mannſchaft wie am 1. Januar noch ein Probeſpiel gegen eine Nürnberg⸗ Fürther Kombination austragen. Vorausſichtlich werden in Würzburg gegen den Gau Baden folgende Spieler den Gau Bayern vertreten: Jakob; Eichhammer, Wendl; Hecht, 1 Streb; Schmidt, Schneider, Güßler, Schäſet, ühr. Einen Schi⸗Wohnzug hat die polniſche Eiſenbahn den Winterſportlern zur Verfügung geſtellt. Der mit allen er, forderlichen Einrichtungen ausgeſtattete Zug fährt an erſten Weihnachsfeiertag von Beuthen aus durch die ganze Weſt⸗ und Oſt⸗Karpathen direkt in die Hohe Tatra 5 Zakopane. Der Zug fährt nachts von einem Winterſoon. platz zum anderen, am Tage werden unter ortskundige Führung Schitouren unternommen. Ausverkauft iſt heute ſchon der Kampf Eder Agger holm um die Europameiſterſchaft im Weltergewicht, Schon drei Wochen vor dieſem Ereignis, das im neuen 5 ff hagener Sportpalaſt, dem„Forump“, abgewickelt wird, kein Platz mehr zu erhalten. N 37 De Wilhe Mülle Die Werke Leichti getaſte ein Ri Hinter ſchickſa Schickf men. ſteht a ein B ſchechi laſcher Schüle ter ha Deutſc land d Der 9 ſeinen Herzel ker, w gehört. daß hi zu ge Deut dem V Das Guir Pr..5 In herühn werk d. der Ve Freihei Aben te Heſtalt erfüllt ſchreibl artigen den un ihres f Schätze 9 Buch 3 schönh ber 2 Die gart anſtalt Der ein un ſeinem Volkse 00 Jah heſchlet wir gl waltig Farben tollen, onen. derung fach. ſhichtli emleſer gewinn ene Szepte lürbt Erbin ibo ſie ſachſen ohne d und g bigen ſchickſa aber n. Vol Verla racht. d der ech n in ſtung aates t da⸗ und Hen mann, Miami ts ab⸗ De B. wird nberg⸗ verden er den Hecht, chäfer, n den en er⸗ rt am zanzen a na rſport⸗ ndiger 9 0 ex Schon Ropen⸗ rb, iſt Donnerstag, 20. Dezember 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 585 EIIERATUR-BEIIACGE DER NEUEN MANNHEIMER ZEITUNG Der Puchner, ein Grenzlanoſchickſal. Roman von Wilhelm Pleyer. Verlag Albert Langen⸗Georg Müller, München. Dieſer ungewöhnliche Roman gehört zu jenen Werken, denen man ihre kompoſitoriſchen Fehler mit Leichtigkeit nachweiſen kann und die trotzdem unan⸗ getaſtet ſtehen bleiben, weil ſie ſoviel mehr ſind als eim Roman. Der junge Sudetendeutſche gibt auf dem Hintergrund politiſcher Geſchehniſſe ein Menſchen⸗ ſchickal, das uns unmittelbar nähegeht. Es iſt das Schickſal eines deutſchen Handwerkersſohns in Böh⸗ men. In kleinen, von Leben prallen Szenen ent⸗ ſteht allmählich wie aus buntfarbigen Moſaikſteinen ein Bild vom Sudetendeutſchtum, ſeiner Not in der iſchechiſchen Umwelt, von harten Gegenſätzen, von laſcher Gleichgültigkeit. Wach erlebt das alles der Schüler Puchner, der eine prachtvolle deutſche Mut⸗ ter hat. Immer wieder treibts den Puchner nach Deutſchland, wo er zu Hauſe iſt, obwohl das Deutſch⸗ land des Nachkriegs nicht ſeine Heimat ſein kann. Der Name Hitler klingt auf. Der Puchner muß ſeinen deutſchen Weg zu Ende gehen durch Leid und Herzeleid und geht ihn bis in den tſchechiſchen Ker⸗ ker, weil er dem Sudetendeutſchen Heimatbund an⸗ gehört. Und es dämmert ihm die große Erkenntnis, daß höher als die Sehnſucht, zum Deutſchen Reich zu gehören, die Taten und Opfer ſtehen, die Deutſchland an ſeinen Grenzen erhalten und dem Volke ſeinen Raum ſichern. us. . Das Buch vom Gaucho Sombra, von Ricardo Guiraldes.(Verlag Brund Caſſirer, Berlin; Pr..50.) In dieſem ſpannend geſchriebenen Buch, das der berühmte Romaniſt Prof. Voßler als das Meiſter⸗ werk der argentiniſchen Literatur bezeichnet, ſchildert ber Verfaſſer ſeine eigene Jugend als Gaucho in der Freiheit der unendlichen Pampa. Das Leben eines Abenteurers, das Buch eines großen Dichters. Seine heſtalten in ihren klaren menſchlichen Beziehungen erfüllt ein natürlicher männlicher Adel von unbe⸗ Schönheit. 815 ſchreiblichem Reiz, der majeſtätiſche Ernſt der groß⸗ arligen Landſchaft, in der ſie mit ihren rieſigen Her⸗ den umherſchweifen, der farbige, lebendige Reichtum ihres freien Lebens, das ihnen höher ſteht als alle Sätze der Welt: das alles blüht und lebt in dieſem Buch und macht uns das Herz weit nach ſo viel Die Bedeutung des Buches reicht weit ber Argentinien hinaus. 8 Die Dithmarſcher. Hiſtoriſcher Roman von Adolf Hartels. Volksausgabe.(Hanſeatiſche Verlags⸗ anſtalt Hamburg..80 Mk.) Der bekannte Literaturhiſtoriker, zu allen Zeiten ein unbeirrbarer Feind alles Undeutſchen, hat mit einem großen Geſchichtsroman ein bedeutendes Volksepos geſchaffen. In vier Büchern gibt er e Jahre der Geſchichte eines unbeugſamen Bauern⸗ echlechts von heroiſchem Freiheitsdrang. Aber vir glauben Geſchichte eines Volkes zu leſen, ſo ge⸗ waltig ſind die Bilder, die Bartels in leuchtenden Farben malt, ſo packend die Geſchehniſſe, die hier ab⸗ tollen, ſo ſpannend die Einzelſchickſale der Hauptper⸗ onen. Bartels hat die Gabe der anſchaulichen Schil⸗ derung in hohem Maße, ſein Stil iſt klar und ein⸗ lach. Auch der Süddeutſche wird ſich in dieſen ge⸗ ſhichtlichen Roman aus der Heimat Hebbels leicht enleſen und ſich ſeiner Bedeutung nicht verſchließen. hs. 2 Wut und Uebermut. Geschichten von Heinrich Lerſch.(Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart und Lerlin. Pr..80.) Lerſch hat eine herzhafte Art, Geſchichten zu er⸗ küblen. Er iſt nicht bloß volksnahe oder volkstüm⸗ lich ſo wie er ſchreibt denkt und dichtet, ſo lacht und ſunt und träumt das Volk. Von Mut und Ueber⸗ amt erzählen ſeine neuen Geſchichben, vom Auszug bes Mutterſöhnchens in die Welt, von Wanderſchaft und Sehnſucht, von Nächten unter Sternen— drau⸗ den auf der Erde, bei den Bäumen, im Gras— von echeikernden Begegnungen mit Walzbrüdern, Her⸗ lergsvätern und Gendarmen, aber auch von allem Lunſt und allen Wundern des Lebens. 4 8. Methild und das Reich der Deutſchen. Die Ge⸗ hichte einer Frau zwiſchen Deutſchland und kitannjen von M. J. Krück von Poturzyn. Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart⸗Berlin..25 Mk.) Methild iſt die Gattin des deutſchen Kaiſers Heinrich., des Sohnes des Kanoſſa⸗Heinrich, eine engliſche Königstochter, öͤie mit 12 Jahren nach Deutſchland heiratet. Sie iſt geſchichtlich wenig her⸗ borgetreten, und hätte doch eine große Bedeutung winnen können, wenn ihr Gatte oder ihr Sohn die Jermanen der Mitte und des Weſtens unter einem Septer hätte vereinigen können. Aber Heinrich üürbt jung ohne Sohn. Und Methild kehrt als Erbin des engliſchen Thrones in die Heimat zurück, ad ſie dem Gedanken, Mittlerin zwiſchen Angel⸗ uchſen und Deutſchen zu ſein, immer treu bleibt, hne daß er je Wirklichkeit gewänne. Ein mit Kraft nd Können geſchriebenes Frauenbuch, vor der ſar⸗ ligen Wand geſchichtlicher Ereigniſſe ein Frauen⸗ lickal, ein wenig gewaltſam ins Große geſteigert, aber nicht ohne Anteilnahme zu leſen. hs. 4 Volk im Schmiedeſeuer. Von Guſtav Schröer. Verlag C. Bertelsmann in Gütersloh.).40 Mk. Vor dem Hintergrund der Schickſalsjahre 1796 bis geſtaltet Schröer ſeinen Roman. Er wird zum eldengeſang deutſchen Opfer⸗ und Freiheitswillens. Kenn dieſe Thüringer Menſchen von damals und Gerhard Schultz e⸗Pfaelzer. Fomane und Erzählungen ihre Schickſale, dieſe Bauern, Flößer und Kleinbür⸗ ger— ein paar vergeſſene Ehrentafeln mit Namen hängen noch verſtaubt in den Dorfkirchen— ſind längſt verweht. Schröers Roman wächſt ins Zeitlos⸗ Unbedingte. Deutſche Menſchen werden wieder ge⸗ läutert im Schmiedefeuer, umgeſchmolzen zur großen Einheit des Wollens und der Tat. *. Der Söldner am Pflug, ein Roman von Hans Ullrich, Adolf Sponholz Verlag, Hannover. Das iſt die Geſchichte eines deutſchböhmiſchen Bauernſohns, der im 30 jährigen Krieg ein Musketier wird, der mordet und brennt wie die, die ihm Vater und Mutter erſchlugen und den Hof niederbrannten. Den Halbtoten pflegen ein Bauer und ſeine Tochter zum Leben, und er wird wieder ſelbſt ein Bauer, bis ihn Tillys Werbetrommel ruft. Aus dem bren⸗ nenden Magdeburg kehrt er, innerlich geläutert durch das Verhalten eines lutheriſchen Paſtors heim zu Scholle und Weib. Die Wandlungen des Bauern⸗ musketiers vermag der junge Dichter glaubhaft zu machen, die blutigen Geſchehniſſe packt er mit geſtal⸗ teriſchem Vermögen an. Ein erfreuliches Erſtlings⸗ werk. hs. * Meiſter und Schüler. Ein Reiſe⸗ und Aben⸗ teurerbuch aus Aſien von Alexandra David⸗ Neel.(Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig C1.) Dieſes neue Buch der bekannten Schriftſtellerin iſt kein Abenteurerbuch im eigentlichen Sinne des Wortes, ſondern ein kluges, anregendes Werk für alle, die ſich in unſerem Zeitalter der Sachlichkeit das Verſtändnis für Myſik und Suggeſtion bewahrt haben. Die Verfaſſerin hat in vierzehnjähriger Pilgerſchaft ganz Südaſien mit Tibet durchzogen, iſt dabei Buddͤhiſtin geworden und tief nicht nur in die Kenntnis von Land und Leuten, ſondern auch in die Form des Denkens jener Bewohner eingedrungen. Das Buch iſt eine feſſelnde Vereinigung von ernſter Wiſſenſchaft und abenteuerlichem Erleben. m. Bücher der Kunst Tauſend Jahre deutſcher Plaſtik und Malerei von H. Frh. von Oelſen. Mit 192 Abbildungen. Ver⸗ lag Walter de Gruyter u. Co., Berlin und Leipzig. .20 Mk. Dieſe ſchöne Schrift, dem Andenken des großen deutſchen Kunſtgeſchichtlers Dehio gewidmet und aus ſeinem gewaltigen Werk herausgewachſen, wen⸗ det ſich ans Volk, ohne in die ſo beliebte falſche Volkstümlichkeit zu verfallen. Es iſt eine gedrängte Einführung in die Kunſtgeſchichte. Ohne Aufdring⸗ lichkeit, aber klar und überzeugend, wird heraus⸗ geſtellt, welcher Geiſt ſeit Jahrhunderten in deut⸗ ſchen Kunſtſchöpfungen lebendig iſt, ohne ſich anders eu wandeln als in der äußeren Erſcheinungsform. Wer das Buch abtun wollte, weil es dem Fach⸗ gelehrten nichts Neues bringt, der würde ſeinen Zweck völlig verkennen. Es will in erſter Linie das heute höchſt zeitgemäße Lebenswerk Dehios einem weiteren Kreiſe fruchtbar werden laſſen. Den ge⸗ bildeten Deutſchen geht keine Kunſt näher an als die deutſche. D arum ſagt Dehio mit Recht, daß es ein Irrtum war, als die deutſche Bildung den Weg der Wiſſenſchaft ging und übernational wurde Bil⸗ dung ohne nationales Zentrum verliert ſich ins Leere, ſie entſteht nur auf dem Boden, in dem die Perſönlichkeit ruht, dem Boden der Nation. Und in der deutſchen Kunſt finden wir, was uns auch keine vollkommenſte fremde geben kann: uns ſelbſt. Deutſche Kunſt verſtehen, heißt uns ſelbſt verſtehen: unſere Anlagen, unſer Erworbenes und unſer Sebbſtgeſchaffenes, unſer Er⸗ reichtes und unſer Verſäumtes— im ganzen: unſere Geſchichte. Aus dieſem Geiſt lebt Oelſens Buch, das bei aller äußerſten Knappheit nicht Heer und Flotte „Hindenburg“. Ein Leben für Deutſchland von (Verlag Ull⸗ ſtein, Berlin.) Dieſe Biographie Hindenburgs erweitert das Le⸗ bensbild Hindenburgs zu einem Geſchichtsbild, das von der Mitte des vorigen Jahrhunderts bis zur jüngſten Gegenwart reicht. Hindenburg hat eine Zeitſpanne von ungeheurer Weite des Geſchehens durchlebt. Das Buch folgt dieſem gewaltigen Schick⸗ ſalsbogen ebenſo durch quellenkundliche Schilderung wie durch ſorgfältige Nachzeichnung der perſönlichen Erlebniſſe Hindenburgs. Hier iſt ein mit Liebe ge⸗ ſchriebenes Volksbuch, das auch dem Hiſtoriker viel Neues an Material und an Anregungen bietet. Der ſtattliche Band iſt mit vielen Bildtafeln und Fakſi⸗ mile⸗Beilagen geſchmückt. 85 * „Sy iſt die Marine!“ Von Kaptl. Meyer⸗Döh⸗ ner und Rudolf Krohne. Mit vielen Bildern. (Verlag Scherl, Berlin.) Der im Marineſchrifttum ſchon länger bekannte Kapitänleutnant Meyer⸗Döhner unternimmt in die⸗ ſem Buche zuſammen mit Rud. Krohne eine überaus intereſſante Aufklärungsfahrt durch das Leben und Treiben bei der Reichsmarine. Wenn es das Beſte bei einer jeden Beſichtigung iſt, daß ſie nicht nur zeigt, ſondern miterleben läßt, dann iſt dieſes lebens⸗ volle Buch muſterhaft in ſeiner prächtig plaſtiſchen E.—————̃——— Neues bei Reclam Der Verlag Philipp Reclam jr., Leipzig, legt einige Neuerſcheinungen ſeiner volkstümlichen Un i⸗ verſal⸗ Bibliothek vor, darunter mehrere vor⸗ treffliche Einzeldarſtellungen aus der Leutſchen Ge⸗ ſchichte. Da iſt zunächſt ein von Wilhelm Rumpf geſchriebenes Bändchen über Friedrich den Großen, das in knapper und anregender Form Leben und Taten des großen Königs erzählt und ein plaſtiſches Bild ſeines Zeitalters entwirft.— Ema⸗ nuel Neumann gibt in ſeinem Buch„Blücher, Scharnhorſt, Gneſenau“, die ſcharf umriſſe⸗ nen Charakterbilder dieſes leuchtenden Dreigeſtirns deutſcher Heerführung. Perſönlichkeiten und Bege⸗ benheiten ſind hier durch reiche Benutzung der Quel⸗ len und zeitgenöſſiſchen Berichte veranſchaulicht.— trockene Aufzählung wird und die großen Linien anſchaulich herausarbeitet. Ein ſorgfältig ausgewähl⸗ tes Bildmaterial ergänzt das Wort zu voller Le⸗ bendigkeit. Man wünſcht dieſes Buch auch in den Händen der heranwachſenden Jugend zu ſehen. hs. 8 Kunſt im Zeichen des Kreuzes. Die künſtleriſche Welt des Proteſtantismus unſerer Zeit. Von Winfried Wendland. Deutſches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin..50 Mk. Das iſt ein Buch von vorbildlicher Bedeutung, ein Weck⸗ und Mahnruf an die Gemeinden und Geiſtlichen, an die Baumeiſter und die Künſtler. In einer überzeugenden Schau von 92 Abbildungen wird gezeigt, welche weſentlichen Werke unſere Zeit aus evangeliſchem Geiſt geſchaffen hat. Und von ihnen ausgehend, fordert Wendland, ſelbſt Archi⸗ tekt, Erhabenheit und Strenge des Kirchenraumes, der nicht, wie der katholiſche, eine einzige Monſtranz um den Leib Chriſti im Tabernakel iſt, ſondern Symbol der anbetenden Gemeinde, in der„Gott in der Mitten“ iſt. Dem Geiſt dieſes Raums muß die Kunſt der Architektur, Plaſtik und Malerei in adligen Werken von Weihe, Gefühlsgehalt und Sym⸗ bolkraft entſprechen. Wendland weitet ſeine Forde⸗ rungen und verlangt Kunſt aus dem Geiſt des Evangeliums auch für das Pfarrhaus, das Ge⸗ meindehaus und das Familienhaus und für das kirchliche Gerät, das in billiger Dutzendware entartet ſei. Man kann die überzeugend geſchriebene Schrift in ihrer Bedeutung nicht überſchätzen: ſie will echte Kunſt in den Dienſt der Kirche geſtellt wiſſen, da⸗ mit die Kirche eine deutſche Zeitaufgabe erfülle, frei von jeder Engherzigkeit. us. Art, die Menſchen und Dinge zu ſchildern. Text und Photos, Federzeichnungen und luſtige Skizzen, ja ſogar Noten(von einigen neuen Marineliedern) ergänzen einander ausgezeichnet und bringen die vielgeſtaltige Buntheit des Lebens zur See, die für den Binnenländer oft ſo verwirrend iſt, hier aber überſichtlich geordnet wurde, packend zum Ausdruck. Beſonders wertvoll iſt die aus dem eigenen Er⸗ leben geſchriebene kleine Marinegeſchichte, die in einigen Kapiteln von der Wiedererſtehung der deut⸗ ſchen Marine— von den Freikorps über die„vor⸗ läufige Reichsmarine“ bis zu unſerer heutigen See⸗ waffe— berichtet. Weiter lernt die Landratte ſich im Tagesdienſt einer Kreuzerbeſatzung gurechtfinden, in einem vergnügten Auſſatz„So leben wir alle Tage“, und man zieht mit auf große Auslandsfahrt, in fremde Häfen, um bei der Gelegenheit auch das „Aquarium“ der Marine kennen zu lernen— näm⸗ lich Fang von Haifiſchen und Schildkröten in ſlüd⸗ lichen Gewäſſern. Ein anderes Thema: SOs⸗Eis⸗ hilfe mit Kriegsſchiffen in der Oſtſee, und weiter: kurz und bündig das Wichtigſte über die Waffen auf See und über die wichtige Frage, woher an Bord eigentlich der Dampf kommt. Auch„Klöhn beim Grog“ fehlt nicht, und am„Illuſtrierten Marine⸗ Deutſch“ wird jeder ſeinen Spaß haben. Schließlich plaudert hier endlich einmal ein Kundiger aus, wie aus Landratten Seeleute gemacht werden. Das Buch iſt eine Freude für Jung und Alt. Fs. Dr. Kurt Jagow zeichnet ein von der üblichen idealiſterenden Verherrlichung abweichendes Lebens⸗ bild der„Königin Luiſe“. Bei Jagow iſt Luiſe ein echter Menſch von Fleiſch und Blut, der unter den Schlägen des Schickſals zu einer erhabenen Ge⸗ ſtalt von tragiſcher Würde heranwächſt. Von den weiteren Bänden fallen zwei beſonders zeitgemäße Arbeiten in die Augen. Miniſterialrat Dr. Adolf Müllers„Kampf um die Saar“ darf man wohl als wirkſame Waffe um das Recht des deutſchen Volkes auf das Saargebiet werten. Das Büchlein iſt hochaktuell. Unter dem Titel:„Ge⸗ ſchichte auf raſſiſcher Grundlage“ gibt Dr. Joh. von Leers, der politiſche Schulungsleiter der„Deutſchen Studentenſchaft“ in einem weiteren Band einen großangelegten Durchblick durch die Kalender Heſſes Muſikerkalender, 57. Jahrgang 1935, 3 Bände(Notizbuch und 2 Adreßbände). Preis gebun⸗ den 8 Mark. Max Heſſes Verlag, Berlin⸗Schöne⸗ berg. Die neue Ausgabe von„Heſſes Muſikerkalender“ gewinnt diesmal erhöhte Bedeutung dadurch, daß ſeine Redaktion mit den Organiſationsſtellen der Reichsmuſikkammer eng zuſammenarbeiten konnte. Aeußere Geſtalt und innere Einrichtung ſind im weſentlichen dieſelben geblieben. Band 1 iſt das Notizbuch in der bisherigen Form mit ausführ⸗ lichem Kalendarium bis 31. Dezember 1935. Band 2 und 3 enthalten alles Wiſſenswerte über das Muſik⸗ leben in etwa 500 Städten in Deutſchland und dem deutſchen Sprachgebiet(Oeſterreich, CSR, Schweiz uſw.), Reichsmuſikkammer, Konzertvermittlungen, Konſervatorien, Stiftungen, Zeitſchriften, Kritiker, Verleger, Rundfunk und Muſikinduſtrie. e. * Badiſcher Kalender 1935. Herausgeber: Landes⸗ verkehrsverband Baden, Karlsruhe. Verlag: Cen⸗ traleiſenbahn buchhandlung C. Schmitt, Heidelberg. Preis 2,25 Mark.. Im 19. Jahrgang erſcheint der Badiſche Kalender 1935 und grüßt ſeine Freunde und die der badiſchen Heimat diesſeits und jenſeits der Grenzen. Eine Markgräflerin mitten in dem ſchönen Rebgelände jener badiſchen Landſchaft(Gemälde von E. Pfef⸗ ferle, Karlsruhe) ziert das bunte Titelblatt. Die Bilder im Innern ſtellen eine Ausleſe des beſten photographiſchen Materials dar, das die vielfältige Landſchaft Badens, ſein Volkstum und ſeine kultu⸗ rellen Schätze behandelt. Verschiedenes Ein Land, Menſchen in Marokko. Von Robert v. Wattenwyl.(.— Mk. Orell⸗Füßli⸗Ver⸗ lag, Zürich und Leipzig.) Das iſt das Land, Marokko, man ſieht, hört, fühlt, ſchmeckt es, ſo ungemein lebendig zeichnet der Verfaſſer Zauber und Härte des Lebens in den mo⸗ dernen Städtevierteln, in den Arabervierteln, der Fremdenlegion und dem Bled ohne Ueber⸗ ſchwang, in feſſelnder Sprache. Ueberall ſtößt man auf geiſtvolle Bemerkungen über Sitten und Ge⸗ bräuche oder über Koloniſierungsfragen. Viele bunte Menſchenſchickſale läßt der Verfaſſer an uns vorüberziehen. Alle ziehen uns in ihren Bannkreis, ſo daß wir noch lange über ſie nachdenken müſſen. Das ganze europäiſche Völkergemiſch ſpiegelt ſich in dieſen ſüdländiſch beſchwingten Erzählungen des Schweitzer Verfaſſers. I. „Wir rufen Deutſchland“. Von Oskar Biſchoff (Paul Mähler Verlag, Stuttgart). Ein Saar⸗Sprech⸗Chor, der gleichzeitig als Be⸗ wegungs⸗ und Aufmarſchſpiel verwendbar iſt. Mit dramatiſcher Wucht u. dichteriſcher Reinheit tritt das Werk für die Saar⸗Abſtimmung werbend ein. Der Verfaſſer hat in junggläubigem Idealismus das Denken und Fühlen der Saardeutſchen den übrigen Deutſchen und der ganzen Welt vorgeſtellt. * Jungdeutſchland⸗Bücherei.(Verlagsanſtalt Eduard Mayer, Donauwörth. Jedes Heft 20 Pfg.) Die Jungdeutſchland⸗Bücherei bringt knapp ge⸗ faßte volkstümliche Einzeldarſtellungen des Lebens bedeutender Männer unſerer Zeit und unterrichtet anſchaulich über den Werdegang der führenden Köpfe des neuen Deutſchland. Neueingänge „Die Frau auf dem Holm“. Von Hans Friedrich Blunck. Ballade in 18 Holzſchnitten von Klaus Wrage. Volksaus⸗ gabe mit den verkleinerten Holzſchnitten der Original⸗ Ausgabe mit einer Einlettung von Hanns Arens. Propyläen⸗Verlag, Berlin. Kartoniert 2 Mk. „Die Generalverſammlung“.—„Die gepfändete Ama⸗ lia“. Erzählungen von Fritz Müller ⸗Partenkirchen. Verlag Gebrüder Reichel, Augsburg. Jeder Band 1,50 Mk. „Das deutſche Herz“. Ein Volksbuch deutſcher Gedichte. Herausgegeben von Rudolf Mirbt.(Verlag Ullſtein, Berlin. 2 Mk.) Das„gelobte Land“. Die Wahrheit über das heutige Rußland. Nach Erlebniſſen eines Deutſchen während der letzten 8. Jahre. Von anſtalt J. G. Huch, 1,35 Mk.) „Ein Schiff! Ein Schwert! Ein Segel! Fock. Aus dem Nachlaß des Dichters.(J. F. Lehmanns Verlag München.) Praktiſche Menſchenkenntuis und richtige Menſchen⸗ behandlung. Neue charakterkundliche Anweiſungen mit Bil⸗ dern und praktiſchen Beiſpielen. Von Profeſor Dr. Joh. M. Verweyen.(Stiddeutſches Verlagshaus GmbH. Stutt⸗ gart⸗N., Birkenwaldſtraße 44. Preis 2,50 Mk.). Des Kirchenſtreites Ende. Von Martin von Som merfeldt, Oberxegierungsrat i. e.., Rudolf Schmidt, Preſſereferent der Reichskirchenregierung, und Hannsludwig Geiger, Herausgeber des„Reichs⸗ 8 Berlin 1995, Verlag E. S. Mittler u. Sohn. Preit 1 F. Der Kampf mit dem Gletſcher. Von Guſtavy Renkert. (Verlag von Friedrich Reinhardt, Baſel. 4,80 Mk.) Darf ich mir erlauben...? Das Buch der guten Le⸗ bensart. Von Hans Martin. Mit Bildern und prak⸗ tiſchen Beiſpielen.(Süddeulſches Verlagshaus Gmbh, Stuttgart⸗N., Birkenwaldſtvaße 44. Preis 2 Mk.). Badiſches Gebäudeſonderſteuergeſetz nebſt Vollzugsver⸗ ordnung und Tafel für die Berechnung der Gebäudeſon⸗ derſteuer für die Rechnungsjahre 1935 und 1936.(Bad. Druckerei und Verlag F. Baltze, Karlsruhe. Preis 1,50 Mark). 9 Funk⸗Illuſtrierte(Verlag W. Herget, Stuttgart) Heſt kr. 51. Dr. Friedrich Raab: Der öffentliche Haushalt. (Reclams Univerſal⸗Bibliothek. Geh. 35 Pfg.). Dr. Fritz Fleege⸗Althoff, Priwatdotzent der Betriebswirt. 1 ee an der Univerſität Heidellberg: Grundzüge der allgemeinen Betriebswirtſchaftslehre.(Reclams Univer⸗ Paul von Elsner.(Verlags⸗ Berlin⸗Wilmersdorf, Kaiſerplatz 11. Von Gorch Menſchheitsgeſchichte vom raſſiſchen Standpunkt. e. ſal⸗Bibliothek. Geh. 88 iebel. : Betriebsführung.(Reclams 5 Pfg.). Dr. Riede 1 dr J Johanne 5 8. Seite Nummer 585 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag,. Dezember 108. Sehr geehrter Herr Weihnachtsmann! Weil Weihnachten vor der Tür ſteht, iſt mein Herz ſo übervoll. Mir wurde ſchon neulich ſchlecht davon, weil Du uns ſoviel Aepfel, Nüſſe und Schokolade vor die Tür gelegt hatteſt. Wir haben ſogar einen Aufſatz darüber geſchrieben. Nämlich über Weih⸗ nachten, weil es das Feſt der Liebe iſt. Ich will mun auch recht lieb ſein und mir gar nicht viel wünſchen. Mein Puppenwagen ist nicht mehr ſchick. Er Hat noch große Räder und iſt überhaupt furchtbar hoch. So etwas hat doch ein modernes Fräulein, wie ich es bin, nicht mehr. Wenn ich mit Klein⸗ god, er ihm auch nicht mehr helfen kann 5 möchte ich eine neue Puppe haben. Mein Hans hat nämlich nur noch einen halben Kopf, einen Arm und ein Bein, ſonſt iſt er aber noch ganz nied⸗ lich, der arme Junge. Weißt Du, lieber Weihnachts⸗ mit ihm, mann, es gibt Puppen, die trinken ihre Flaſche, ſagen Mama und Papa und können richtig laufen lernen. So eine bringe mir doch bitte. Dann möchte ich ſehr gern ein Puppenhaus haben, mit fließendem Waſſer und elktriſchem Licht. Es muß aber ein Mädchenzimmer dabei ſein, weil meine Puppen ſo erzogen ſind. Schön wäre es, wenn auch ein Balkon dabei wäre. Das koſtet aber Inge, meinem Lieblingskind unter meinen ſechs Püppchen, auf die Straße fahre, gucken ſich ja nicht einmal mehr die Leute um. Alſo bringe mir, bitte, ſo einen ganz modernen Puppenwagen, von dem man denkt, es ſei ein ganz richtiger Kinder⸗ wagen. Da mein Puppenhans nicht mehr ganz ge⸗ ſund iſt— ich war ſchon beim berühmten Profeſſor ſicher 100 Mark mehr. Dann laß es lieber. Unſeren Kaufladen mußt Du auch mit allem, was es gibt, füllen. Marzipan darf nicht fehlen, weil ich ihn ſo gern mag. Und recht viel Schoko⸗ La denſachen, die mag ich nämlich auch gern. Dann muß eine neue Waage hinein. So eine ohne Gewichte, mit einem Zeiger, wie bei einer Uhr. Der Griff ins Mdaͤrchenreictt Da ich ſehr für Sport ſchwärme, bringe mir doch bitte einen Roller, einen Ten nisſchläger und Bälle. Oder vielleicht Tiſchtennis? Das iſt nicht ſo teuer, und wir müſſen jetzt alle ſparen, wie Papa immer ſagt. Aber das iſt noch nicht alles! Breanend wünſche ich mir ein Puppentheater, wo man alle Mär⸗ chen aufführen kann. Natürlich mußt Du mir ein Märchenbuch dazu ſchenken. Weißt Du, was ich noch gern hätte! Ein Paar Ueberſchuhe, einen Regenſchirm, einen Regenmantel, eine Handtaſche und einen Pelzkragen. Er braucht nicht aus Seal zu ſein, es genügt ein Katzenfell, von dem man denkt, es wäre ein ganz richtiges Tier. Bin ich nicht beſcheiden? Meine ee Anne⸗ marie wünſcht ſich noch viel mehr. Denke nur, ſie will ſogar ein richtiges Fahrrad! 1 11 Ob ſie es wohl bekommt? Ich danke Dir vielmals, lieber Weihnachtsmann. Deine Inge. Ich Nachſchrift: Vergiß den Marzipan nicht. eſſe ihn nämlich ſchrecklich gern. lu elke „tische 15 8 a5 11 5 men 8 Fleisch„Hec e 6 .. 5 8 0 n bſotsemne⸗ gewesch donne! * Dr. Diehb.-S. verjüngen Ihre füße Das werden Sie vom ersten Tage ab merken, wenn Sie Dr. Diehl- Schuhe tragen Alleinverkauf: ehuhhaus Durler H I. 22(Nahe Marktplatz) J Sügeleled ouch ele · * wisch Dy 2 ete n 68 35 et 28 N Fsschenme gte 2 godefe pp A Chistoes fdr. . ch * Otenschume ebumes chien goste one. .— h od ee Kermas& Manke Qu.3 lich Tun Fü Liter von 85 3 an Jef Hambacher Jer Becntneimer Haforberg Jer Hambacher Kalsestünl, natur .90 .10 .30 .40 33er Kalstadter Kronenberg, natur 9307 Düncheimer Schenkenbönl, natur. g. ladet dazu einl BEhestandsdarlehen Wenn Sie Freude machen wollen, schenken Sie einen PHO!JO- Apparat Photo-Kino- Projektion M 1, chokatee R 4, 24 Ludwigstr. 31 2, 9 2, 32 und preiswerte Bedſenung. 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Iſt der Verkäufer zum Umtauſch unter gewiſſen Vorausſetzungen verpflichtet? Zunächſt 9 5 n— er= 2 7 1 ganz ſchlichte Feſtſtellung: Eine beſondere Ver⸗ pflichtung des Kaufmanns zum Umtauſch gekaufter eht nicht. Die Verpflichtung he⸗ ſteht nur dann, wenn ſie beſonderz vereinbart iſt. Sehr häufig finden ſich auf 1 0 Kaſſenzetteln kurze Bemerkungen, daß die Ware in⸗ nerhalb einer beſtimmten Friſt umgetauſcht werden kann. Sind ſolche Vermerke auf den Kaſſenzetteln angebracht, ſo iſt der Kaufmann zum Umtausch jedoch nur innerhalb der angegebenen Friſt— per⸗ pflichtet. Zum Umtauſch verpflichtet iſt auch derjenige Kaufmann, der, wie es ebenfalls häufig der Fall ic, in ſeinem Geſchäft oder an den Warenausgahbeſtellen einen kurzen Hinweis angebracht hat, daß die Ware nicht vor Weihnachten umgetauscht werden kann Es gibt natürlich, unabhängig von der vereinbar, ten Bereitwilligkeit des Kaufmanns, die Ware um⸗ zutauſchen, beſtimmte Waren, die grundſätzlich vom Umtauſch ausgenommen ſind. Dazu gehören hygie⸗ niſche, kosmetiſche und auch teilweiſe Trikotwaren, bei denen die Gefahr beſteht, daß ſie durch Probieren in körperliche Berührung gekommen ſind. Der Kaufmann iſt auch nur verpflichtet, eine im Preiſe gleich hohe Ware umzutauſchen das heißt alſo, daß er einen überſchießenden Gelb⸗ betrag nicht zurückzuzahlen braucht. Es iſt ja auch geſchäftsüblich, in ſolchen Fällen dem Käufer einen Gutſchein für den Reſtbetrag auszuhändigen, damit er beim ſpäteren Kauf den Betrag mit in Anreth⸗ nung bringen kann. Ueber die beim Umtauſch ebenfalls ſehr wichtige und ſehr häufig zu Auseinanderſetzungen führende Frage, ob der Umtauſch einer Ware nur gegen eine 901 ichartige oder eine ähnliche Ware rlangt werde, ſind bie Anſichten völlig geteil. Während die einen dieſe Frage bejahen, wird ſie von anderen verneint. Im allgemeinen werden ſich in der Praxis inſofern keine beſonderen Schwierig⸗ keiten ergeben, als die Verkäufer wohl durchſchnitt⸗ lich den Wünſchen des Käufers beim Umtauſch weit⸗ gehendſt entgegenkommen. Eine Verpflichtung des Verkäufers aber beſteht auch in dieſem Falle ohne eine beſondere Vereinbarung nicht. In der Natur des Schenkens liegt es, daß ein Umtauſch vielfach nicht zu umgehen ſein wird. An dem Verkäufer wie an dem Käufer liegt es, daß dieſer Umtauſch ohne Reibung vor ſich geht. Das geſchieht dann, wenn der Käufer einſichtig genug ſſſ, das beſondere Entgegenkommen des Verkäufers beim Umtauſch zu würdigen und der Verkäufer ſich Waren beſt —— Der b ⁸ Jeſcle m Serre cer Ludwigshafen- h. Bismarckstraße a9 E- Jchmudsachen repariert u. Feder M..50, Glas 30, Zeig. 30 Trauringe billigst 0. Soda, den Kunden auch für ſpätere Einkäufe erhalten wil Strumpf. Trikotagen ecæetd 0 3, 42 Spestalgeschäft für Hafen M. 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Dezember 1934 ELS- WIRTSCHAFT der Neuen Mannheimer Zeitung i Eigenkapiſal und nichi Kredii die Grundlage jeden Unfernehmens Von Dr. Otto Chr. Fiſcher, Leiter des deutſchen Bankenapparats In der Weihnachtsnummer der Zeitſchrift„Die Bank“ befindet ſich ein Artikel des Leiters des deutſchen Bankenapparates, Dr. Otto Chr. Fiſcher, über„Eigenkapital und Kredit“. Nach Schilderung der Lage Deutſchlands im finanziellen Weltkrieg werden die in der Zukunft zu beſchreitenden Wege wie folgt umſchrieben: d Die wichtigſte Frage iſt, welche Lehren für die Zukunft aus den in der Nachkriegszeit gemachten Erfahrungen zu ziehen ſind. Die Situation iſt kurz dahin zu kennzeichnen daß die Kapitalbildung in Deutſchland vorausſicht⸗ lich nicht allzu ſchnell vor ſich gehen kan n. Hierfür ſind zunächſt die paſſive Zahlungsbilanz und die Schwierigkeiten, welche die Ausbalancierung der Handels⸗ bilanz mit ſich bringt, ein entſcheidendes Hindernis. Hinzu kommt, daß die deutſche Wirtſchaft für die nächſte Zeit auf ein relativ niedriges Ertrags niveau abgeſtellt ſein wird, d. h. die produzierende Wirtſchaft wird zu Invpeſti⸗ konszwecken aufgenommene Kredite nur in ſehr beſchränk⸗ tem Umfange aus Ueberſchüſſen tilgen, m. a. W. den Kredit nur in geringem Maße durch Eigenkapital erſetzen nen, Hierauf iſt um ſo mehr zu achten, als die öffent⸗ liche Hand für ihre laufenden Ausgaben von den Erträgen der Wirtſchaft einen relativ hohen Teil beanſpruchen wird, wobei auf der anderen Seite in Rechnung zu ſtellen iſt, daß die in der Nachkriegszeit geläufige mißbräuchliche Verwendung von Kredit für unproduktive oder konſump⸗ tive Zwecke der öffentlichen Hand in Wegfall gekommen iſt. Was die Höhe der Kapitalbildung anlangt, ſo darf man ſich durch die im Herbſt 1934 eingetretene leichte Gel d⸗ marktauflockerung nicht irreführen laſſen: Dieſe iſt keineswegs nur auf einen beſſeren Geſchäftsgang, ſon⸗ dern zu einem gewiſſen Teil auch auf die Verringerung der Rohſtoffläger und ſonſtigen Vorräte in einigen Wirt⸗ ſchaftszweigen zurückzuführen; dieſe Gelder warten nicht auf Anlage in langfriſtigen Inveſtitionen, ſondern auf Anlage in Ware. Auch Subſtanzverbrauch und Abnutzung der Anlagen bringen eine Erhöhung der liguiden Mittel mit ſich. Die Art und Weiſe ihrer Ver⸗ wendung während der Wartezeit iſt naturgemäß von großer Bedeutung für die Entwicklung des Geldmarktes und des allgemeinen Preisnieveaus, weil die Art der Verwendung auf die Relation zwiſchen Warenumlauf und Geldumlauf ungünſtig einwirken kann. Hinſichtlich der Verwendung der aus wirklichen Er⸗ lrägen ſtammenden Mittel für Kreditzwecke iſt einmal zu beachten, daß die Zahlungsmoral noch nicht Aberall wieder die erforderliche Höhe erreicht hat, Immer noch ſpukt der Gedanke in den Köpfen man⸗ cher Schuldner, daß er berechtigt ſei, ſich am Rückzahlungs⸗ lermin auf die Schikanebeſtimmungen des§ 226 BGB zu berufen. Es iſt ein Gebot der Kreditmoral, daß gegen einen Mißbrauch des Vollſtreckungsſchutzes ebenſo ſcharf elngeſchritten wird wie gegen einen Mißbrauch des Gläu⸗ Ugerrechts. Daß die Kommunen bei ihrer Finanzgebarung es ſich zur beſonderen Aufgabe machen werden, zur Hebung get Zahlungsmoral beizutragen, iſt ſelbſtverſtändlich.— Erſchwert wird eine Regelung der Verhältniſſe auf dem Kreditmarkt ferner dadurch, daß ein einheitlicher Landes⸗ Aiusfuß noch nicht exiſtiert und daß darum derjenige, der Helb anlegen möchte, ſich durch die Zweifel, welche ſich aus der allzu großen Verſchiedenheit der Rendite ergeben, gehemmt fühlt. Erſt wenn hierüber Klarheit geſchaffen iſt, kann der öffentliche Kapitalmarkt ſo funktionieren, wie die Bedürfniſſe der Wirtſchaft es erfordern. Aus dieſem Tatbeſtand folgt das Gebot beſonderer Kur z⸗ tiſtige Kredite dürfen nur für Geſchäfte verwandt werden, die der Umſatz⸗ und Abſatz finanzierung Renen bzw. Ueberbrückungen, bei denen die terminmäßige Rückzahlung außer Zweifel ſteht. Eine Vorfinanzie⸗ tung langfriſtiger In veſtitionen mit Hilfe kurzſriſtiger Kredite iſt abzulehnen, weil de Ablöſung ſolcher Kredite durch Bildung von Eigen⸗ kapital nur in ſehr beſchränktem Maße möglich ſein wird, und weil andererſeits auch langfriſtige Kredite, ſoweit Mit ihnen überhaupt zu rechnen iſt, keineswegs immer eignet wären, dem Kreditnehmer aus allen Schwierig⸗ keiten herauszuhelſen. Wird bei der Aufnahme von lang⸗ tigen Krediten außer acht gelaſſen, daß ihre Tilgung, h. ihre Umwandlung in Eigenkapital mit Hilfe von Erträgen auch in ungünſtigſter Zeit geſichert ſein muß, ſo bereitet man den Weg für eine neue Kreditkriſe. In den letzten Jahren iſt viel von den ſogenannten mittelfräſtigen Krediten geſprochen worden. Hei ihnen handelt es ſich auch wiederum nicht um einen normalen Kredit, ſondern um die Beſeitigung des Man⸗ gels an Eigenkapital auf dem Kreditwege. Gefahren aus Mittelfriſtigen Krediten können dann nicht eintreten, wenn eich um einen Schuldner handelt, bei dem Sorgen wegen der Rückzahlung zu den ſeſtgelegten Terminen nicht zu beſtehen brauchen, alſo vor allem um die öffentliche Hand. Für Kommunen ſollte allerdings dieſe Kreditart lis zur völligen Bereinigung der Verſchuldung keine Rolle ſpielen dürfen, auch wenn ſie eine vorteilhaftere Verzinſung bieten als der Staat. Aus den bisherigen Ausführungen ergibt ſich, daß das Kreditproblem bei weitem keine ſo große und für die Krebit⸗Inſtitute vielfach recht mißliche Rolle ſpielen würde, wenn man nicht in einer übergroßen Anzahl von Fällen die Nachfrage nach Kapital auf den Kreditweg ab⸗ lenkte. Will man die Wirtſchaft auf eine geſicherte Baſis muß vor allem eine Stärkung der Figenkapitalien erreicht werden. Es hängt weſent⸗ und ihrer praktiſchen Hand⸗ habung ab, ob ein Abzug an Eigenkapital eintritt und dadurch Nachfrage nach Erſatz durch Kredit bewirkt wird. Hierauf muß umſo mehr geachtet werden, als die erwähnte Die Eisen verbände Im Einvernehmen mit dem Stahlwerksverband, dem Nöhrenverband, den Deutſchen Drahtwalzwerken und dem Drohtverband veröffentlicht die Nordweſtliche Gruppe oͤes Vereins Deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller einen eneinſamen Bericht der Verbände über die Marktlage: Holbzeug: Die Lieferungen und die Verkäufe noch dem nlonde zeigen gegenüber dem letzten Berichtsmonat eine leine Zunahme. Dagegen iſt der Abſatz nach dem Aus⸗ ande um dieſelbe Menge zurückgegangen. Formefſen: Die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen ber Regierung und das milde Wetter haben das Inlands⸗ geſchäft in Formeiſen günſtig beeinflußt, ſo daß trotz der nörgeſchrittenen Jahreszeit der Abſatz hinter dem Ergebnis der Sommermongte nicht zurückgeblieben iſt. Auch die Lie⸗ ſerungen nach dem Auslande zeigen keine Veränderung. Eifenbahnoberbauſtoſſe: In Oberbau iſt die eſchäftigung im November unweſentlich gegenüber dem dorhergehenden Monat zurückgeblieben. Im übrigen iſt die Nachfrage und der Eingang von Aufträgen nach wie vor b. tiedigend. Auch aus dem Ausland konnten größere Aufträge hereingenommen werden. Stabeiſen: Im November ſind die gleichen Ver⸗ dziſſern erzielt worden wie im Vormonat. Der Aus⸗ landsmarkt zeigt gegenüber den Vormonaten keine Ver⸗ aͤnderung. 5. Grobbleche: Im Grobblech⸗Geſchäft ſind weſentliche genderungen gegen die Vormongte im November 1994 nicht elgetreten. Der Auftrogseingang aus dem Inlande brachte J* größer Mengen als im Oktober, beſonders in Schiffs⸗ lechen. 5 902 is dem Ausland hat der Eingang an Aufträgen ſegenüber dem vorigen Monat etwas nachgeleſſen. Rittelbkecche: In Mittelblechen hielt ſich das Ge⸗ haft in ähnlichem Rahmen wie im Monat Oktober. Wäh⸗ Fülle an liquiden Mitteln bei vielen Unternehmungen leicht zu dem Trugſchluß führen kann, daß Kapital im Ueberfluß vorhanden ſei. Durch: den Kapital man gel werden 8 die für die legitime Kreditgewährung verfügbaren Beträge ſtark eingeſchränkt. Umſo wichtiger iſt es, daß ſie für diejenigen Zwecke zur Verfügung geſtellt werden, deren Erfüllung die Wirtſchaft am dringendſten benötigt. Es müſſen alſo allgemeine Richtlinien für die Verteilung des verfügbaren Kredit⸗Quantums vorhanden ſein und beachtet werden. Bei der Feſtlegung der zu befolgenden Geſichtspunkte wird die Frage eine Rolle zu ſpielen haben, ob das verfügbare Kredit⸗Ouantum dorthin überführt werden ſoll, wo die dadurch bewirkte E rhöhung der Ertragsfähigkeit eine raſche Tilgung des Kredites und damit die Entſtehung von Eigenkapital er⸗ möglicht, oder dorthin, wo beſtimmte Zwecke ohne Bereit⸗ ſtellung langfriſtiger Kredite überhaupt nicht erfüllt wer⸗ den können. Daneben iſt auch die Frage zu prüfen, wie weit zweckmäßigerweiſe die ſchwebenden Kredite der öffentlichen Hand auf den langfriſtigen Kreditmarkt ſiber⸗ geleitet werden ſollen. Man wird dieſe Frage nicht mit einem Entweder⸗Oder beantworten können. naturgemäß Soll das Arbeitsloſenproblem einer Dauer⸗ löſung zugeführt werden, ſo muß auf die Steige⸗ rung der Ertrags fähigkeit der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und die dadurch ermöglichte Bereitſtellung eines wirklichen Plus an Arbeitsplätzen der entſcheidende Wert In der Techniſch⸗Literariſchen Geſellſchaft Berlin hielt Dr. M. Pier einen Vortrag über die bisherigen Ergeb⸗ wiſſe des Großverſuches der Steinkohbehydrierung der JG Farbenindustrie in Ludwigshaſen⸗Oppau. Da der Groß⸗ verſuch, der am 9. September d. J. begonnen wurde, nun⸗ mehr oörei Monate ohne Störung verlaufen iſt, läßt, ſo führte der Redner aus, ſich über die prartiſchen Ergebniſſe der Anlage ein Urteil fällen. Zunächſt einige Angaben über die Ausmaße der Anlage: insgeſamt wur⸗ den bisher 1500 To Ruhrgasſlamanboßßhle hydriert davon im November durchſchnittlich 20 To. täglich. Durch Abbau (Umevandbung) von 96 v. H. der Kohbeſubſtanz gelang es, täglich etwa 13—14 To. Oel aus Steinkohle neu zu erzeu⸗ hierbei wurden etwa 20 v H. des Gewichtes der Ver⸗ wüſſigung gleich etwa 14 v. H. der Kohleſubſtanz in gas⸗ förmige Produkte überführt, von denen 3040 v. H. Pro⸗ pan⸗ und Butanga ſtellen und als ſobches gewonnen werden können. Das Prinzip der Hydrierung iſt in ſeinen weſentlichen Grundzügen bereits hinreichend bekannt Die ausgedehnten Efahrungen, über welche die JG Farben auf dem Gebiet der katalytiſchen Hochdrückverſahren verfügt, bamen der ſtörungsloſen Durchführung des Ver⸗ ſuches ſechr zuſtatten. Es hat ſich gezeigt, daß die für die Hochdruckſyntheſe bisher durchentwickelten Apparaturen ohne wesentliche Aenderungen für bie Steinkohlehydrierung verwendet werden können. Der Verſuch hat beſtätigt, daß der Vorſprung, den die Braunkohle⸗ Hydrierung infolge ihrer längeren techniſchen Entwicklung hat, aufgeholt iſt. Die Anlage koſten werden vorausſichtlich bei der Steinkohle niedriger liegen als bei der Braunkohle; auch die Betriebskoſten werden nach kurzer Anlaufszeit als bei der Braunohle. Die bisherigen Ergebnſſſe recht⸗ fertigen dieſes Urteil, denn die Durchführung des Groß⸗ verſuches iſt mit Apparaten vorgenommen, wie ſie ent⸗ sprechend für die ſpätere Verwendung im Großbelrieb in Frage kommen Das Benzin, das teils im Kohlepfen erhalten, teils durch Weiterverarbe tung des Mittelöls gewonnen wire, ſtellt ein ausgezeichnetes Autobenzin dar. Auch für die Herſtellung von Fliegerbenzin iſt es beſonders geeignet. Zum Unterſchied von der Braunkohle kann der im Lohle⸗ ofen gewonnene Anteil des Benzins unmittelha 5 raffiniert werden. Dabei fallen Pihenole, z. B. die wertvolle Karbolſäure an Während man auf dieſem Wege aus der Steinkohle zu verhältnismäßig waſſerſtoffarmen, Produkten gelangt, iſt die Braunkohlehydrierung dort be⸗ ſonders geeignet, wo waſſerſtoffreichere Produkte mie Schmieröle und Paraffine in erheblichen Mengen neben Treibſtoffen gewonnen werden ſollen. 5 Dadurch bildet die Steinkohle⸗ Hydrierung eine gewiſſe Ergänzung der Braunkohleverarbeitung. Von großer Bedeutung für die Steinkohleverflüfſigung iſt es, daß ſowohl der reine Hydrierungsprozeß wie auch die Wiedergewinnung des Anreibeöls(Rückſtandsaufarbeitung) einwanöôfrei funktioniert hat. Damit iſt erwieſen, daß die Möglichkeiten der Steinkohle⸗Hydrierung ſich großtechniſch voll ausſchöpfen laſſen und daß die unmittelbare Hydrierung der Kohle das gegebene Verfohren für die Gewinnung von Treibſtoffen iſt, wenn keine ſchwer ver⸗ wertbaren Nebenprodukte auftreten ſollen. Dadurch wurde auch die in letzter Zeit häufig geſtellte Frage beantwortet, ob es grundſätzlich vorzuziehen ſei, ſtatt die Kohle ſelbſt zu hydrieren, aus ihr erſt Teer her⸗ zuſtellen und dieſen dann mittels der Hydrierung weiter zu verarbeiten. Wir ſind zu dieſem Ergebnis gekommen, nachdem wir auch die Frage geprüft 271 ob es nicht zweckmäßig ſei, die Kohle erſtvollſtändig zu ver⸗ gaſen und aus dem Gemiſch von Kohlenoxyd und Waſſer⸗ ſtoff rückwärts aufbauend zu flüſſigen Treibſtoffen zu ge⸗ langen. Bekanntlich wird das ſynthetiſche Methonöl auf dieſem Wege unter hohem Druck hergeſtellt und ſeit 11 Jahren großtechniſch fabriziert. Einen ähnlichen Weg he⸗ ſchreitet auch Franz Fiſcher mit ſeiner Treibſto⸗ ſyntheſe, die nach jahrelangen Laborotoriumsverſuchen über die Markflage rend das Inlondsgeſchäft eine geringe Beſſerung brachte, zeigte der Eingang an Aufträgen aus dem Ausland keine beſondere Aenderung. Univerſaleiſen: Im Univerſaleiſengeſchäft wa⸗ ren weſentliche Aenderungen nicht feſtzuſtellen. Der Ein⸗ gang an Aufträgen ſowohl aus dem Inland wie aus dem Ausland hielt ſich ungefähr in demſelben Rahmen wie im Monat Oktober. Warmgewalztes Bandeiſen: Auf dem In⸗ landsmorkte iſt eine weitere Beſſerung zu verzeichnen, die zum Teil wohl darauf zurückgeführt werden kann, daß ſich die in Frage kommenden Induſtrien auf das Frühfahrs⸗ geſchäft vorbereiten. Das Auslondsgeſchärt hat ſich in nor⸗ malen Bahnen bewegt, 1 Feinbleche: Der Feinblechmarkt bewahrte im Be⸗ richtsmonat eine feſte Haltung und beſſerte ſich noch teil⸗ weiſe. Die Werke waren nach wie vor gut beſchäftigt. Röhren: Das Röhrengeſchäft hat auf dem Inlands⸗ markte im ganzen eine der vorgeſchrittenen Jahreszeit entſprechende geringe Abſchwächung erfahren. Im Aus⸗ landsgeſchäft konnten leicht gebeſſerte Umſatzzifſern erzielt werden. Walzdraht: Der Auftragseingang im November war beſſer als im Oktober. Ebenſo iſt der Verſand ge⸗ ſtiegen. In der Ausfuhr iſt eine Aenderung nicht ein⸗ getreten. Die ausfuhrhemmenden Verhältniſſe dauern fort. Drahterzeugniſſe: Die Abſchlußtätigkeit im Inlandsgeſchäft und der Eingang von Abrufen iſt geringer geworden, da der Umſatz des Handels mit Drahterzeug⸗ niſſen vor den Weihnachtsfeiertagen gegenüber anderen Waren naturgemäß zurückſteht. Auch im Auslanöòsgeſchäft iſt eine rückläufige Bewegung eingetreten. bei Verwendung geeigneter Kohlen ſicher wicht höher liegen Kurſe für Kommunalumſchuldung und gelegt werden. Zur Erreichung dieſes Zieles ſind lang⸗ friſtige Kredite nicht zu entbehren. Daneben muß aber berückſichtigt werden, daß gewiſſe Aufgaben, die aus wirt⸗ schaftlichen und ſozialen Gründen erfüllt werden müſſen, bei denen aber die Steigerung der Ertragsfähigkeit erſt in zweiter Linie ſteht, z. B. der Wohnungsbau, ohne lang⸗ friſtige Kredite nicht durchgeführt werden können. Ange⸗ ſichts der Unmöglichkeit, für den Wohnungsbau die erfor⸗ derlichen Eigenkapitalien aufzubringen, würde ohne Be⸗ reitſtellung von erſt⸗ und vor allem auch zweitſtelligen Hypothekengeldern der Wohnungsbau zum Erliegen kom⸗ men, es ſei denn, daß man grundſätzlich für dieſe Zwecke auf den privaten Kapitalbeſttzer verzichten will. Alle dieſe Erwägungen beleuchten die Notwendigkeit einer ſinnvollen Pflege und Ausnutzung des Kapitalmark⸗ tes, die davon auszugehen hat, daß das in ihm verfüg⸗ bare Quantum ſtets ein beſchränktes iſt, und daß ſeine Erhöhung von der Vermehrung des in den Einzelwirt⸗ ſchaften arbeitenden Eigenkapitals abhängig iſt. Auch die Kredithergabe kann den durch ſie verfolgten Zweck nur er⸗ reichen, wenn ſie zur Erhöhung der Ertragsfähigkeit der Wirtſchaft beiträgt, und es muß oberſter Grundſatz blei⸗ ben, daß das Eigenkapital und nicht der Kredit entſchei⸗ dend für das Schickſal eines Unternehmens zu ſein hat. Falſche Relation zwiſchen Eigenkapital und Kredit kann wohl zu einer Hauſſe, aber nicht zu einer auf ſicheren Grundlagen beruhenden Vermehrung von Produktions⸗ kraft und Verbeſſerung der Verſorgungsbaſis eines Vol⸗ kes führen. Die Seinkohlenhydrierung der 16 Farben Die bisherigen Ergebnisse des Groſversuches in Ludwigshafen- Oppau jetzt in einer Verſuchsanlage auf ihre techniſche Eignung geprüft wird. Ausweis der schweizerischen Nafionalbank Die Gee deviſen ſind in der betreſſenden Woche um 1,4 auf 16,2 Mill. zurückgegangen. Die Paſſivſeite weiſt einen Nobenrückfluß von nur 0,8 Mill. auf gegenüber durchſchnitt⸗ lich 8 Mill. in der gleichen Woche des Vorjaßres. Die normalerweiſe erſt um die Detzember⸗Mite eintretenden vermehrten Geldbedürfniſſe machen ſich dieſes Jahr etwas füher bemerbbar als in anderen Jahren. Am 15 Dezember belief ſich der Notenumtauß auf 1943,38 Mill. gegen 1410,8 Mill. am entſprechenden A ig des Vorjahres. Am 15. Dezemder waren der Notenumlauf und die kläglich fälligen Verbindlichkeiten mit 95,58 v. H. durch Gold und Gollddeviſen gedeckt. Mannheimer versicherungsgesellschafi In der Aufſichtsratsſitzung wurden die Ergebniſſe des erſten Halbjahres 1934 bekanntgegeben, wonach die bei allen Geſellſchaften ſeit Jahren eingeſetzte Schrump⸗ fung nunmehr aufgehört hat. Wenn auch noch in einzelnen Branchen kleinere Abgänge vorhanden ſind, ſo ſind doch in anderen Branchen nicht unerhebliche Zugänge zu vermerken, ſo daß ſich im erſten Halbfahr ein Prämien zug a n von 2,4 v. H. ergibt, wogegen der Schadens ſatz um 1, v. H. zurückgegangen ſſt. Der Geſamtſchadensprozentſatz in allen Branchen beträgt in dieſem Zeitraum 41,5 gegen 24,7 im gleichen Zeitraum des vorigen Jahres. Ueber das dritte Quartal liegen lediglich die Zif⸗ fern der Prämien vor; hier zeigt ſich ein Zugang von 2,8 v. ., mithin hat das dritte Quartal noch eine weitere Beſſerung gebracht. Die Schäden im dritten und vierten Quartal halten ſich bis jetzt in ebenſo günſtigen Grenzen wie im erſten Halb⸗ jahr. An der in der letzten Generalverſammlung mitgeteilten Abſicht der Verwaltung, in mäßigem Umfange die Divt⸗ dendenzahlung wieder aufzunehmen, hat ſich nichts geändert.— 5 * Wieder 4 v. H. Dividende bei der Schultheiß⸗Patzen⸗ hofer⸗Brauerei⸗AcG. Der AR. hat beſchloſſen, der auf den 17. Januar 1935 einzuberufenden o. He für das am 31. Auguſt 1934 abgelaufene Geſchäftsjah Ausſchüttung einer Dividende von wieder die Stamm⸗ aktien vorzuſchlagen, nachdem die? g nußſcheine den ihnen ſatzungsgeme ehenden Gewinn⸗ anteil von 6 v. H. erhalten haben. Die erſten Monate des laufenden Geſchäftsfahres zeigen eine befriedigende Abſatz⸗ ſteigerung. 8 * Manufaktur Kvechlin, Baumgartner u. Cie., Lörrach. Die GV. unter Dr. A. Veit⸗Gyſin⸗Baſel erledigte die Regularien für 1933/34(30. Juni) mit Vortrag des Verluſtes von 94 550 //. Neu in den Auſſichtsrat gewählt wurde als zweites deutſches Mitglied Bankdirektor Kel⸗ lex(Dresdner Bank)⸗Freiburg. Infolge der guten Kon⸗ funktur für Druckwaren war das Unternehmen im abge⸗ laufenen Geſchäftsjahr gut beſchäftigt. Allerdings mußte im Exportgeſchäft eine weitere Zuriegelung der ausländi⸗ ſchen Abſatzmärkte feſtgeſtellt werden. Der Bruttverlös ſtieg auf 3,875(2,927) Mill. /, Löhnee und Gehälter er⸗ forderten 2,064(1,816), Abſchreibungen auf Anlagen, Be⸗ teiligungen und Debitoren 0,597(0,464), Zinſen und Steuern 0,434(0,542), ſonſtige Auſwendungen 0,791(0,816) Mill. /. Es verbleibt ſomit ein Ver luſt von 94 550%, der ſich um den Vortrag von 792 508 auf 887 058./ erhöht. Das neue Geſchäftsjahr läßt ſich nach den Angaben der Verwaltung hinſichtlich des Inlandsgeſchäftes gut an, da⸗ gegen haben die Schwierigkeiten im Ausfuhrgeſchäft noch zugenommen. Aus der Vermögens rechnung(alles in Mill.): Anlagen 5,811(6,214), Beteiligungen 0,365 (0,429), Umlaufsvermögen 6,205(5,002), darunter Rohs, Halb⸗ und Fertigſabrikate 1957(1,136), Debitoren 3,338 (8,402), andererſeits Aktienkapital 5,5, Verbindlichkeiten 7,50(6,695), davon Akzepte 2,371(1,725), Bankſchulden 4,089 (3,969). Die Geſellſchaft ſteht bekanntlich der AG. für Finanz⸗ und Induſtriebeteiligungen in Baſel nahe. Waren und Märkie Frankfurfer Abendbörse behaupfef Mangels geeigneter Anregungen und infolge des nur minimalen Ordereinganges entwickelten ſich nur ſporadiſche Umſätze. Zunächſt beſtand auf Baſis der Berliner Schluß⸗ kurſe ebenfalls etwas Kaufintereſſe, ſo für Farbeninduſtrie 132—4, Rheinſtahl 85%(plus), ferner für Moenus Maſchinen mit 75%(% v. H. ſeſter) und Zement Heidelberg, die mit etwa 105 v. H. um 7 v. H. freundlicher notierten. Farben bröckelten nach dem erſten Kurs wieder leicht ab. Am Rentenmarkt herrſchte lähmende Geſchäftsſtille und die Zinsvergütungs⸗ ſcheine waren nur ſchwach behauptet. Altbeſitz unverändert, während ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen um 1 mit 97% höher bewertet wurden. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille in vollem Um⸗ ſang an. Keine Veränderungen, gegen den Berliner Schluß aber im allgemeinen gut behauptet. Montane zogen etwas an. Am Rentenmarkt Kommunale Umſchuldung leicht ab⸗ geſchwächt insgeſamt um 15 Pig. zurück, Von Auslauds⸗ anleihen notierten von Schweiz. Bahnen die proz. Gott⸗ hardt 141(188). 4 v. H. Schweiz. Bundesbahn von 1912 162(158). Nachbörſe: J. G. Farben 132½, Aku 47, Altbeſitz 102 Geld. U. a. notierten: Bank für Brau 101½, Commerz 68½, DD⸗Bank 70, Dresdner 72%, Reichsbank 146%, Bu⸗ derus 85, Rhein. Stahl 84, Stahlverein 39, J. G. Farben 13293, Holzmann 7573. * Karlsruher Getreidegroßmarkt vom 19. Dez. Inlands⸗ weizen Ernte 1934, Feſtpreisgebiet 17, Erzeugerfeſtpreis für Dez. 21,05, Mühlenfeſtpreis einſchl. Zuſchlog für Rſch 21,45, Großhandelspreis 21,45; Sommerweizen z. Z. ohne Angebot. Inlandsroggen Ernte 1934, Feſtpreisgebiet 16, Erzeugerfeſtpreis Dez. 17,05, Mühlenfeſtprets einſchl. Zu⸗ ſchlag für Rſch 17,45, Großhondelspreis 17,45; Sommer⸗ und Induſtriegerſte je nach Qualität und Herkunft, Ernte 1934 19—21; Ausſtichware über Notiz; Futtergerſte Ernte 1934, Feſtpreisgebiet 9,(59/560 Kilo) Erzeugerfeſtpreis für Dez. nom. 16,25; deutſcher Hafer Feſtpreisgebtet 17, Er⸗ zeugerſeſtpreis für i Erzeugerſtation, 48/49 Kilo Dez. frei 16,55, Großh.⸗Pr. nom. 16,80; Weißhafer 70 Pig. die 100 Kilo Zuſchlag. Weizenmehl Type 790 Inland, Großhandels⸗ preis im Preisgebiet 17 27,50; Frachtausgleich plus 0,50 J; Aufſchlag für Weizenmehl mit 20 v. H. Auslandsweizen 3„/, öto. für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslondsweizen 1,50 1 für 10-Tonnen⸗Ladungen, Type 563(0) plus 2,50 l, Type 405(00) plus 5,50 /, Type 1600(Weizenbrotmehl —.50. Roggenmehl Type 997 75proz., Großhandelspreis im Preisgebiet 16 24,60; Frachtausgleich pl. 0,50 /; Wetzen⸗ nachmehl per Dez. 17; Weizenbollmehl(Futtermehl) je n. Fabr. 13,25— 13,50; Weizenkleie W 17 per Dez. 10,53—10,88 Roggenkleie R 16 10,23 10,53; Biertreber z. Z. o. A. Trok⸗ kenſchnitzel zur Zeit ohne Angebot; Malzkeime 1616,25; Erdnußkuchen bis einſchließlich Leinkuchenmehl, alſo Palm⸗ kuchen, Rapskuchen und Sojaſchrot ſind nicht angeboten; Für Speiſekartoffeln gilt Erzeugerfeſtpreis laut Anordnung des Reichsminiſteriums für Ernährung und Land wirt⸗ ſchaft für den Zentner: weißfleiſchige 2,55; rotſchalige 2,55; gelbfleiſchige(Induſtrie und ähnliche) 2,75, hlauſchalige 2,55; loſes Wieſenheu gut, geſund trocken 5,7567 dto. Luzerne 6,25—6,50; Weizen⸗ und Roggen⸗Stroh öͤrahtgepreßt 2,75—3; Futterſtroh(Gerſte⸗Hafer) 33,25 /, alles für die 100 Kilo. Uebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 19. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe! Weizen Manitoba Nr. 1 9125; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 103,75; dto. hard 114,50; Mais neu ankommende Ernte 102,50, Roggen Nr. 2 fob Neuyork 6774; Gerſte Malting 9876; Mehl und Fracht unverändert. Chikago, 19. Dez. Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe] Weizen(willig) Dez. 97,50— 976; März 9856—98,25; Mai 9292,25; Mais(kaum ſtetig) Dez. 89,50) März 87; Mat 84; Hafer(kaum ſtetig) Dez. 54,25; März 52, Mai 479; Roggen(willig) Dez. 777 März 76,50 Mai 7536.— Lokopreiſe: Weizen, Roggen und Mais unverändert; Hafer weißer Nr. 2 55%, Gerſte Mal⸗ ting 78—124. Winnipeg, 19. Dez.(Eig., Dr.) Schluß(Tendenz kaum ſtetig)! Weizen per Dez. 77%: März 82,50, Mai 8878; Hafer per Dez. 426; März 4978; Mai 44, Roggen per Dez. 5856; März 61%; Mai 62; Gerſte per Dez. 54,75; März 57%; Mai 57; Leinſagt per Dez. 140,25? März 144; Mai 1445, Manitoba⸗Wetzen loko Northern 1 787; dto. 2 74,7 dto. 3 7076. Buenos Aires, 19. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Febr. 6,23; März 6,31; Mais per Dez. 6,50; Jan. 6,51; Febr. 6,61; Haſer per Febr. 5,15; Leinſgat(ruhig) Febr. 5,15, Leinſaat(ruhig) Febr. 11,82 März 11,04. * Roſario, 19. Dez. per 100 Kilo] Weize Jan. 6,85; 11,75. Liverpool, 19. Dr.) Schluß(in Papierpeſo Febr. 6,20; März 6,25; Mais per Leinſaat per Febr. 11,65; März * (Eig. Dr.) Schluß lin Schilling und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Dez. 4,887 März 5,036; Mal 5,276; Juli 5,46. Rotterdam, 19. Dez.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jon. 2,09; März 3,20; Mai 3,407 Juli 3,52%— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 72; März 74,2 Mai 69; Juli 66. Amerikanische Schmalz- und Schweinemärkſe Neuyork, 19. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz ſtetig; Schmalz prima Weſtern lokv 1220 dto. middle Weſtern 1205—1215; Talg ſpezial extra 5; dio. extra loſe 5786; dto, in Tierees 5,50. Chikago, 19. Dez.(Eia. Dr.) 5 [.) Tendenz ſtetig; Schmal; per 1147,50 B; Mai 1190, Juli 1207,50 B; loſy 1145; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Dez. 1475; Jan. 1483; Preiſe ür leichte Schweine 475—560, für ſchwere Schweine 680g; Schweinezufuhr in Chikago 29000, im Weſten 93 600. (in Cents per 12,50; Jan. 109 Geld- und Devisenmarkt Zürich, 19 berember(thiu) amtlich) 5. 5 5 Lonstenſin. 250 p fig 2087] ppanſen 42.21— Prag 12,10 Bukare“ 305 London 15.24% fellan; ö 209 77½[ Parschs 88.25 off. Kano. 2 Fenner 308.75 Berlin 123.95— gutes—.— fagl. Ce“ 1 elgien 72.24 Wien off. HK. 78,26— helga ö.02 Ucnatsgeſg“— Itallen 26.41 ½ J Sofia 8 Athen 292.— ZMorskgell! 2½ Paris, 19 Dezember Cchlus amſfich). London 74,51 Spanſen 27, Fopenbsgen. WIag 7 Feuyort 15.13 75 ltaſien 129.70 floss 10.24% berlin 609,50 delglen 353.75 f Schweis 490.87 Stodchom 387.50 Warschau 286.25 Amsterdam, 19 berember(chlud amtlich). Berlin 59 40 Belgfen 34 62— f bslo 36 727% 5,45 8618 London 750.62 Jchpeie 47.1— Hopesbagen 32.6 3½ privat% Renyor! 147,5 ſtoſſen 12.65— Jpockhom 37.87% Täg. bels 1 , 676 25 fie 20.25 en.— flieg. 1 London, 9. Derember(hlußk amtlich) eum, 494/ Kopenbgen 22.40— J Moses 271.67 Schenbes 1/800 Nene 489 87 Stackdom 19.30 ¼ fumznien 490,25 Fekchan: 1201 me eem 130.50 ele 19,90/ Konstantin. 611.— fperaſſen 125.— N 14% ben 110,12 fen 523— flerito 19— bree 21.1 leleingfors 226.75 ien 26.75 Mopteriges alen 27.78— Prag 118 ¼%] arsthen 28.25 Lalparaite Berlin 12.30 Butspes 265 I bduesos Ares] 86,87 Zuenet 8 295 Lchwelt 15.24 eigrad 218 fie de Jan. 412— uf Lenco 27.87 Spenlen 36,21— Joſſe 412..— fongkong 1,875[ Jüdafriks 190,12 N. . e 19. berender Gchlus amtiich) b dankakrepfe erlin 40.23— Mien 18.90— Storkktolm 25.50—(JoTg.) 0. 9/1 boten ke. 494.3) Fucede 20.85— bels 28.43— do. re 7 bo- J. V. 493.50 Prag 419.—[ Macrt! 18.69 sgl. Cela N ae 660.50 Belgrad 228.50] Nonfresl 100,93 prfandewu., den 32.44— Nas 16.87 g. Pap Peso 32.04— nad. leſien.46 ½ Oslo 24 85— fiade Janeiro.33— go. höchsl. 1 tels 67.680 Kepenbegen 22.09— ln 2986— iiber— Hamburger Mefallnofierungen vom 19. Dezember Kupfer I bages- u. Jralts-Ian Uriel Irlef] beld bezenliſ rief] Geld bezahl, 1 zenter. 84.— 88,75, 09,0308,, Hüftenrohznn.. 17.50/17.50 kebruer 5 99.0 0303,0—,— feſnsilber(. 5.)). 46,5“ 45,— Härz 09.088,0—.— keſogolg(A. p. gr. 2,84 2,79 April.0308, 0 At-Plafin(Abfälle) al 303,0 Arapr.(H. p. gr.).84 2,65 14 7 1 5 6 be 5 N ſelallpr,(BA. g. gr....75.50 eptam 25 5 Loc Kite Oklober 9 45. nimen Regulus chines.(L fh.) 55.— 97— ſenend. al,— 40.2-.. bueckelber(2 per flasche) 11.87 11787 bezemb. 34.50 088.75 809,080 3,00. Wofframer: dune.(in.). 40. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 20. Dez. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bauk und Diskonto⸗Gefell⸗ schaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,50 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,45 je Gramm; ö to. 4 v. H. Kupfer 3,55 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 48,70—50,50 je Kilo; je nach Abnahme von 50 bzw.—9 Kilo. * Leinöl⸗Notierungen vom 19. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ Non: Leinſoat Pl. per Dez. 9,50(unv.); dia, felt, per Dez.⸗Jan. 11140(unv.); Leinſaatöl loks 19,50(19,25), Jan. 18,50(18,25); Jan.⸗Febr. 18,75(unv.); Mal⸗Auguſt 19,50 (196); Baumwollöl ägypt. 20(unv.) Boumwoll⸗St. ägypt. per Dez. 6,0(515/16). Neuyork: Terp. 51(51,25). Sa⸗ van nah: Terp. 46(48,25). Frachienmarkf Duisburg-Ruhrorf Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe keine Aen⸗ derung. Die Frochten und Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts blteben unverändert. 5 10. Seite Nummer 585 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 20. Dezember 1934 — Eine Geſchichte von einem gefangenen Gatten wird aus Rom berichtet: Als an einem regneriſchen Nopemberabend ein Herr mit aufgeſpanntem Regen⸗ ſchirm durch die Straßen Roms eilte, ſiel etwas auf ſeinen Schirm, und gleichzeitig erſcholl ein männ⸗ licher Hilferuf aus dem oberſten Stock eines Hauſes. Der Mann auf der Stpaße, der ſich erſtaunt umſah, erblickte im vierten Stock des Hauſes, vor dem er ſtand, ein offenes Fenſter, aus dem ihm ein anſchei⸗ nend ſehr aufgeregter Mann lebhaft Zeichen machte. Endlich verſtand der Herr auf der Straße, ſuchte nach dem herabgeworfenen Gegenſtand, der ſich als ein zuſammengeknülltes Stück Papier entpupte, auf dem der Mann, der es herabgeworfen hatte, um Befrei⸗ ung aus ſeiner viertägigen Gefangenſchaft bat. Der Fußgänger rief die Polizei, die bald erſchien und die vier Treppen des Hauſes hinaufſtürzte. Mit ent⸗ ſicherten Piſtolen verlangten ſie Eintritt, und als die Tür geöffnet wurde, ſtand eine junge Frau vor ihnen, die erſtaunt nach dem Zweck ihres Kommens fragte. Als die Schutzleute ihr den Hilferuf ihres Mannes vorhielten, zuckte ſie die Achſel, nahm einen Schlüſſel vom Tiſch und öffnete das Zimmer. Der Mann der jungen Frau, der in dem Zimmer ſtand, erklärte, nähere Mitteilungen erſt auf dem Polizei⸗ amt machen zu wollen. Die Polizei nahm das Ehe⸗ paar mit. Auf der Wache öffnete der Ehemann ein Paket, das er bei ſich trug, und entnahm ihm 3 Paar Schuhe, zwei Paar wenig gebrauchte und ein Paar faſt neue Damenſchuhe. Voller Empörung wies der Ehemann auf die Schuhe und gab zu Protokoll, daß ſeine Frau zu dieſen drei Paar Schuhen noch ein vier⸗ tes Paar gewollt habe, und da er darauf nicht ein⸗ gegangen ſei, habe ſie ihn einfach in die Kammer ge⸗ ſperrt und ihm verſichert, ſie werde ihn nicht eher ſpeilaſſen, bis er bereit ſei, ihr einen Hundertlire⸗ ſchein für neue Schuhe zu geben. Davon wollte der Mann nichts wiſſen, er beſchloß, in der Kammer zu bleiben, bis ſeine Frau ihn wieder herausließe; schließlich befanden ſich in ihr etwas Lebensmittel ⸗ porräte und Getränke. Doch am vierten Tage war der Vorrat vertilgt, und deshalb fand er keinen an⸗ deren Ausweg, als Hilfe herbeizurufen. Die junge Frau erhielt zunächſt von dem Kommiſſar eine Strafpredigt. Ob es der Polizei gelungen iſt, die er⸗ ſchütterte Stellung des Ehemannes wieder herzu⸗ ſtellen, darüber ſchweigt des Sängers Höflichkeit. * — Sopwjetrußland ſcheint es merkwürdig eilig zu haben, ſich an die Exrungenſchaften weſteuropäiſcher Ziviliſation anzupaſſen. Erſt kürzlich ging die Nach⸗ richt durch die Blätter der Welt, daß die Offiziere der Roten Armee in Zukunft tanzen lernen müſſen. Und nun gehen die Sowjetbehörden mit einem er⸗ ſtaunlichen Eifer daran, das Ausſehen und das Aeußere der Genoſſen zu ziviliſieren. Es iſt näm⸗ lich in dieſen Tagen in Moskau, von der Sowjet⸗ regierung unterzeichnet, eine Verordnung heraus- gekommen, derzufolge zukünftig alle Bürger Ruß⸗ lauds ihre Fingernägel ſauber zu halten haben. Mindeſtens jede Woche einmal müſſen alſo ab 1. Januar 1935 alle Bürger der Sowjetunion, gleich⸗ gültig, ob es ſich um Bauern, Arbeiter, Soldaten oder Beamte handelt, ihre Hände einer„Generalſäu⸗ berung“ unterziehen.„Trauerränder“ ſollen ein für allemal in Rußland der Vergangenheit angehören. In den Betrieben und Miniſterien iſt die Kontrolle leicht durchzuführen. Laut Verfügung hat dort um⸗ gehend die entſprechende Zahl an Handbürſten, Scheren, Nagelreiniger und Feilen angeſchafft zu werden. Bis ſich die neue Verordnung überall aus⸗ gewirkt hat, wird für jedes Unternehmen ein be⸗ ſonderer Betriebsobmann gewählt, der nicht nur die Verwaltung der Säuberungsgeräte unter ſich hat, ſondern auch gleichzeitig die Kontrolle durchführen wird. Draußen auf dem Lande iſt dieſe Kontrolle natürlich weit ſchwerer auszuführen. Man will dieſen Schwierigkeiten dadurch begegnen, daß man Fllttexmocſien in limleꝶ dall Freudige Ueberraschung für die Herzogin von Kent London, im Dezember. Gleich nach der feierlichen Trauung in London hat ſich der Herzog von Kent mit ſeiner jungen Gattin bekanntlich auf das Schloß Himley Hall bei Birmingham zurückgezogen, da es der Wunſch des jungen Paares geweſen iſt, die Flitterwochen in aller Einſamkeit zu verbringen. Nach einem Aufent⸗ halt in Himley Hall, der bis jetzt zwölf Tage ge⸗ dauert hat, ſiedelte nunmehr das junvermählte Paar auf ein Schloß in der Nähe von London über. Ma⸗ rina ſoll auf dieſe Weiſe Gelegenheit haben, ihre Weihnachtseinkäufe in London zu machen. Nach dem Feſt wird der Herzog mit ſeiner Gattin zu einer kleinen Weltreiſe aufbrechen. Dieſe Reiſe wird auf einem engliſchen Kreuzer durchgeführt werden, mit dem zunächſt Italien und dann die griechiſche Heimat beſucht werden ſoll. Die weitere Route iſt noch nicht ganz feſtgelegt, aber ſie wird entweder nach Indien oder nach Südafrika führen. Die beiden glücklichen Menſchen haben auf ihrem Märchenſchloß in Himley Hall beneidenswert ſchöne Tage verbracht. Man muſizierte, ſpielte und ging auf die Jagd oder ritt durch die prachtvollen Wälder der Umgebung. Die einzige Unterhaltung, die der Herzog und die Herzogin in den erſten Tagen ſchmerzlich mißten, war ein Kino, denn beide ſind eifrige Filmbeſucher. Dem Uebelſtand iſt jedoch abgeholfen worden. In aller Eile wurde in S ere ieee eee eee bei der bäuerlichen Bevölkerung für entſprechende Aufklärung ſorgt. Nur für die Propaganda dieſer Art iſt in Moskau ein Spezialfonds von 25 Milliv⸗ nen Rubel zur Verfügung geſtellt worden.„Genoſ⸗ ſen, intereſſiert Euch nur noch für die Genoſſinnen, die gutgepflegte Hände haben, dann werden wir bald ſo weit ſein,“ ſo erklärte ein Redner in einer großen Moskauer Fabrik. Ein Modell der künftigen Geſtalt des Hindenburg⸗Turmes im Tan⸗ nenberg⸗Nationaldenkmal, in dem der große Feldherr beigeſetzt wurde. Nach den vom Führer und Reichs⸗ kanzler genehmigten Plänen wird das große Kreuz, das bisher in der Mitte des Denkmalsplatzes ſtand, dem Turme eingefügt werden. Zu beiden Seiten des Eingangs, der monumental ausgeſtaltet werden ſoll, werden 3 Meter hohe bronzene Sol⸗ datengeſtalten das Tor zum Grabe des toten Heerführers bewachen. einem der größten Säle des Schloſſes ein pracht⸗ volles Heimkino eingerichtet, das dann auch ſtarken Anklang gefunden hat. In den letzten zehn Tagen ſind nämlich die Jungvermählten nicht mehr und nicht weniger als 38 Stunden in ihrem Kino ge⸗ weſen. Das macht auf den Tag immerhin durch⸗ ſchnittlich mehr als drei Stunden. Es kamen Dramen und Operetten zur Aufführung. Auch die Wochen⸗ ſchau fehlte nie und außerdem ſind einige der beſten amerikaniſchen Luſtſpielfilme gezeigt worden. Ueber 70 000 Meter Film liefen ab. Eine beſonders fre u⸗ dige Ueberraſchung wurde der jungen Her⸗ zogin am Vorabend ihrer Abreiſe in die Nähe Lon⸗ dͤons geboten. Einer der Manager hatte keine Mühe geſcheut, in aller Eile die Archive der größten eng⸗ liſchen Geſellſchaften zu durchſtöbern, um dann aus einzelnen Teilen einen Film zuſammenzuſtellen, der ein genaues Bild von dem Werdegang des jungen Herzogs vermittelt. Man kann in die⸗ ſem Film die Feierlichkeiten in London bewundern anläßlich der Geburt des vierten Sohnes König Georgs., ferner ſieht man alle entſcheidenden Epiſoden aus der frühen Kindheit des Herzogs, aus ſeinen Jugendjahren, als er Schüler von Eton ge⸗ weſen iſt, und ſpäter ſeine Laufbahn bei Heer umd Marine. Die Herzogin Marina ſoll ſo begeiſtert ge⸗ weſen ſein, daß ſie immer wieder Teilvorführungen verlangte. — Im Vorraum eines Wilnager Kinos erſchien, ſo erzählen Warſchauer Blätter, während der Vor⸗ ſtellung ein aufgeregter Herr.„In Ihrem Kino,“ brüllte er den ſofort herbeieilenden Inhaber an, „ſoll ſich meine Frau mit einem Herrn aufhalten. Wenn das der Fall iſt, werden Sie am Schluß der Vorſtellung drei Leichen ſehen— aber nicht auf der Browning unter die Naſe. Der Kimobeſter wer wußte, was er ſeinen Kunden ſchuldig war un* laſen denn die Beſucher mitten in der Vorführ 15 ſtatt des nächſten Filmtitels auf der Leinwand: 91 Vorraum wartet der Gatte einer Dame, die ſich 0 ihrem Geliebten im Zuſchauerraum befinden l Um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, bittet die 91 rektion das betreffende Paar, durch die linke gen nete Seitentür zu verſchwinden.“ Die Vorstellung ging weiter. Als ſie beendet war, poſtierte ſich 1 Herr mit dem Browning an dem Ausgang. Aber ſiehe da: aus dem Zuſchauerraum, der voll bee geweſen war, entſtrömten drei alte Damen und einige einzelne Herren.— In Wilna ſcheint ja ein nette Luft zu wehen, wenn nicht, wie es den An. ſchein hat, die ganze Geſchichte aus dieſer netten duft gegriffen iſt. * — Durch mutwillige Spielerei mit einer Schuß; waffe wurde im Oſten Berlins ein Mädchen lehens⸗ gefährlich verletzt. Auf dem Bahnhof Neu⸗Lichten⸗ berg wartete ein 19 jähriger junger Mann mit er Freundin auf eine andere Bekannte. Der junge Mann, der einen Trommelrevolver alten Kalibers bei ſich führte, übergab dieſen einer Freundin mit der Aufforderung, die Ankommende damit zu er⸗ ſchrecken. Er hatte angenommen, daß der Revolver ungeladen war. Als die Freundin aus dem Zug ſtieg drückte das Mädchen im Scherz ab. Plötzlich krachte ein Schuß, und die Freundin ſank, von einer Kugel oberhalb des rechten Auges getroffen, zu Boden. Sie wurde ins Krankenhaus übergeführt und ſchwebt in Lebensgefahr. Der Beſitzer der Waffe und ſeine Freundin wurden verhaftet und werden ſich vor dem Richter zu verantworten haben. * — Aus Bayern kommt eine erfreuliche Kunde: Die Herdbuchkuh mit dem ſchönen Namen Agathe auf dem Gut Zollhaus im Allgäu hat nach einwand⸗ freien amtlichen Feſtſtellungen in 342 Tagen 17052 Kilogramm Milch geliefert, das Fünffache der Lei⸗ ſtung einer„Normalkuh“. Damit iſt der Kuhmilch⸗ rekord, der ſeither von Kanada mit 16000 Kilogramm gehalten wurde, überzeugend geſchlagen. Wollen wir hoffen, daß dieſe Meiſterleiſtungen von Agathe auch die anderen deutſchen Kühe anſpornen wird, auch die⸗ ſen Rekord bald zu überbieten. — Seit Tagen iſt der 2291 Meter hohe Vulkan Ngaurnhoe, der zweithöchſte Berg von Neuſeeland, wieder in Tätigkeit getreten und ſtößt bedrohlich ausſehende Rauchwolken in den Himmel, die bis auf eine Entfernung von 160 Kilometer in der Umge⸗ bung ſichtbar ſind. Einige Bergſteiger ließen ſich durch dieſes Naturereignis nicht abſchrecken, ſondern verſuchten, möglichſt nahe an den Gipfel zu gelan⸗ gen, um das Naturſchauſpiel unmittelbar zu erle⸗ ben. Aber ſchon auf halber Höhe nahmen die Rauch⸗ wolken einen bedrohlichen Umfang an und der Berg ſchleuderte eine Flut von Geröll aus ſeinem Krater, die ſich das Tal hinab bewegte und die Wanderer faft unter ſich begraben hätte. Es gelang ihnen aber noch zu entkommen. 8 * — Die Familie Turri Beua, die auf einem Bau⸗ erngut bei Trient lebt, kann ſich des nicht gewöhn⸗ lichen Reichtums von vierzehn Kindern rühmen, Zu dieſer erklecklichen Zahl kam nun aber, wie üer Vertreter aus Rom meldet, noch ein füufzehnies Kind, und zwar an dem Tage der Silberhochzeit het Eheleute. Muſſolini, deſſen Regierung die italie⸗ niſche Geburtenzahl mit allen Mitteln zu ſteigern ſucht, hat der Familie eine Unterſtützung zukommen laſſen. In ihrem Dankbrief an den Duce ſchrieb nun Frau Turri Bena, ſie hoffe, im nächſten Jahr dem Vaterland ein ſechzehntes Kind ſchenken zu können. aa Feimste Lihöre u. IDeinbrände Schwarswälder Hirsch und Zwetschenmesser, und W 0 erstklassige Marken-Sekte, hervorragende Pfälser. Rhein- ofen und in Flaschen finden Sie in der Wein fadllg. Steigelmamm Iome. Leinwand!“ Damit hielt er dem Kinodirektor einen CO G. 3 Serns prefer 277 29 2 Copyright 1988 by Aogust Scherl G. m. b.., Berlin 2 72 Ie da Hist., NOHAN VON FRIEDRICH EISENLO H Der Vorhang fiel. Der dritte Akt war vorüber. Ludwig Thiele, im Harniſch Götz von Berlichin⸗ gens, ſtand am rechten Proſzenium und lauſchte mit vorgebeugtem Kopf, mit halbgeſchloſſenen Augen auf den Applaus, der ſofort einſetzte und raſch anſchwoll. Es iſt entſchieden— ich habe geſiegt! dachte er, und ein tiefer Atemzug dehnte ſeinen mächtigen Bruſt⸗ korb, daß die Ringe des Panzers knackten. Ueberall auf ſeinem breiten, fächigen Geſicht ſtanden dicke Schweißperlen über der Schminke, ſammelten ſich zu kleinen Bächen und liefen in den dunkelblonden Bart, der das kurze, fleiſchige Kinn verbarg. Jetzt klang der Applaus nah und ſtark. Der Vor⸗ hang war in die Höhe gegangen, und er mußte an die Rampe hinaus, um zu danken. Dreimal, fünf⸗ mal Von der anderen Seite des Proſzeniums kamen die Kollegen hinzu. Er ergriff dargebotene Hände, verbeugte ſich. Und dann mußte er noch drei⸗ mal allein hinaus. Die große Pauſe begann. Der rieſige, amphitheatraliſch emporſteigende Zuſchauer⸗ raum des neueröffneten Deutſchen Volkstheaters leerte ſich, und Ludwig Thiele ging mit ſchweren, klirrenden Schritten in ſeine Garderobe, deren Tür er hinter ſich abſchloß. 5 Der Garderobier, ein ſechzigjähriges dürres Männchen mit einem ſpitzen Vogelgeſicht und einer dünnen, verſchüchterten Stimme, nahm ihn in Emp⸗ fang und neſtelte mit eifrigen Fingern an den Rie⸗ men des Panzers. Sie löſten ſich, und Ludwig Thiele ſtand im zerknitterten Lederwams vor dem hohen, von drei Seiten beleuchteten Spiegel neben dem Schminktiſch. „Laß niemand herein, Weidner! Nur meine Frau — wenn ſie kommt!“ ſagte Thiele, ohne den Blick vom Spiegel zu nehmen. Seine Stimme klang rauh, er den Harniſch in eine Ecke ſtellte und ein neues Wams bereitlegte. „Ihre Szene mit Lerſe war großartig. Haben Sie bemerkt, wie alle hinter den Kuliſſen die Hälſe nach Ihnen reckten?“ fragte Weidner, der wußte, daß Thiele das Urteil der Bühnenarbeiter oft wichtiger war als das der Kritiker und des Berliner Premie⸗ renpublikums, und der aus der ungewohnten Haltung des Schauſpielers den Schluß zog, daß er ihm etwas Gutes ſagen müßte. Er bekam keine Antwort und zog ſich auf ſeinen Stuhl im Winkel der Garderobe zurück. Thiele ſtarrte ſein Spiegelbild an und vergaß einen Augenblick alles um ſich herum: die Aufregung der für ihn entſcheidenden Premiere, die eben noch geſpürte triumphierende Sicherheit ſeines endlichen Sieges und die Notwendigkeit eines raſchen Um⸗ zuges. Er ſtand regungslos und muſterte mit einer jähen, unnatürlichen, faſt grauſamen Hellſicht ſeine Erſcheinung vom Kopf bis zu den Füßen. Unter der halblangen Perrücke ſah er ſeinen kantigen Schädel mit dem ſchon gelichteten borſtigen Blondhaar und unter der dicken Schminkſchicht die ſcharfen Falten, die ſein Geſicht in breite Flächen zerlegten. Er ſah die Anſätze der länglichen Wülſte unter ſeinen blauen, noch immer halbgeſchloſſenen Augen, obgleich ſie jetzt hinter geſchickt gezogenen Farbſtrichen verborgen waren, und ebenſo jene fleiſchige Falte hinter dem Bart, für die er ſich die Bezeichnung „Doppelkinn“ bisher verbeten hatte. Obgleich er das Lederwams noch nicht geöffnet hatte, erkannte er deutlich darunter die Linien ſeines mus⸗ kulöſen, ſtämmigen Körpers, und die erſchienen ihm in dieſem Augenblick viel maſſiger, unförmiger, als ſie in Wirklichkeit waren. Auch ſpürte er ſtärker den Druck des breiten Maßgürtels von den Hüften ab⸗ wärts bis zum Anſatz der Beine, die im Verhältnis zu den übrigen Gliedmaßen etwas zu kurz und zu ſchwach erſchienen. In der letzten Zeit war dieſer kraft⸗ und ſaftvolle Körper zum Gegenſtand der Beſorgnis geworden, nicht ſo ſehr ſeiner eigenen wie der ſeiner Freunde. Thiele hatte die Fünfunddreißig überſchritten und durfte ſich nicht länger verhehlen, daß in der Zu⸗ nahme ſeines Gewichts trotz ſeiner ſtattlichen Größe eine Gefahr lag. Eine Gefahr, über die er bisher mit ſeinem ſtarken, ſelbſtſicheren Lachen hinweg⸗ geſehen hatte. Er liebte es, gut zu eſſen und viel zu trinken. Eine volle, üppige Tafel, mit einigen aber beherrſcht, mit einem leiſen fremden Unterton, ſo daß Weidner beſorgt zu ihm hinüberſah, während Freunden und ein paar hübſchen Frauen beſetzt, ge⸗ * hörte zu ſeinem Leben wie ſein tiefes, dröhnendes Lachen, wie ſein breiter, wiegender Gang— des ehe⸗ maligen Matroſen— und wie die unbeirrbare Sicher⸗ heit, mit der er an ſich und ſeine Zukunft glaubte, ſo daß er das oft mühſam erkämpfte Geld mit beiden Händen nach allen Seiten hin ausſtreute. Auf vorſichtige Vorſtellungen ſeiner Frau hin hatte er ſeit einigen Monaten ſeine Tafelfreuden rationiert und einen Trainer genommen, der ſchon in aller Frühe an ſeinem Bett erſchien und ihn mit ſyſtematiſcher Gymnaſtik und harter Maſſage tyran⸗ niſterte. Dieſem Trainer war es, trotz paſſiven Widerſtandes, gelungen, das Gewicht des Schau⸗ ſpielers auf einer beſtimmten Höhe zu erhalten. Unſinn das alles! Lächerlicher, ängſtlicher Un⸗ fug! dachte Thiele und lachte plötzlich ſein altes, tiefes, dröhnendes Lachen. Mit einem einzigen Ruck riß er das zerknitterte Wams auf, wobei ein paar Knöpfe im Bogen zur Erde ſprangen, reckte die brei⸗ ten Schultern im offenen Hemd und trat vom Spie⸗ gel weg zum Schrank, den er öffnete. Das Sieges⸗ gefühl, das ihn beim Niedergehen des Vorhanges überfallen hatte, ergriff ihn wieder und erfüllte ihn jetzt ganz. Er gab ſich ihm hin mit der ihm eigenen Intenſität und zweifelte nicht im geringſten, daß er ſeinen entſcheidenden Erfolg auch über den vierten und fünften Akt hinweg durchhalten, ſogar noch überbieten würde. Dem Schrank entnahm er eine volle, bauchige Flaſche, füllte ein Glas bis zum Rand und leeete es mit einem Zug. Flaſche und Glas in den Händen, kehrte er zum Spiegel zurück und rief dem Gardero⸗ bier zu:„Her mit dem Wams, mein Junge! Und bring dir ein Glas mit! Du weißt, wo du es findeſt!“ Weidner kam näher mit Glas und Wams. Thiele ſchenkte ihm ein.„Ein alter, guter Burgunder iſt das. Den trinkt man, ohne abzuſetzen.— So, mein Junge!— Unfug iſt das alles. Abgenommen hab' ich in dieſen drei Monaten, mindeſtens ſechs bis acht Kilo. Das wirſt du mir zugeben. Alle müſſen mir das zugeben. Aber das wichtigſte iſt, daß das im Grunde vollkommen gleichgültig iſt— nach dem heu⸗ tigen Abend! Toi, toi, toi— er iſt noch nicht ganz zu Ende. Trotzdem iſt das vollkommen gleichgültig. Meinſt du nicht auch, Weidner?“ „Sicher, Herr Thiele“, murmelte der Garderobier, während er ihm in das neue Wams half.„Es ſchließt ganz leicht von oben bis unten. Und das mit dem Wein, Herr Thiele Wir tun vielleicht beſſer daran, wenn wir ihn wegſtellen heute. Die Frau Gemahlin 5 „Haben wir nicht mehr nötig, alter Junge! Wir waren noch nie ängſtlich, weder wir noch die Frau Gemahlin.— Wetten wir, daß ſte lacht, wie ich dar⸗ über lache!— Dein Wohl, alter Junge!“ Es war das dritte Glas, das er leerte. Ein Klopfen an der Tür. „Wer da?“ rief Thiele mit voller, klarer Stimme. „Ich wollte dir nur die Hand drücken, Ludwig“ antwortete der heiſere Bariton des Direktors und Regiſſeurs Steinlein.„Außerdem „Kannſt du auch eine Stunde ſpäter! Du kommt doch mit zu mir hinaus?“ unterbrach ihn Thiele. „Ja— außerdem ſagte man mir, daß die Kri⸗ E „Morgen früh!“ „Na dann: Götz von Berlichingen..“ „Spiel' ich heute! Auf Wiederſehen!“ „Wir hätten ihm öffnen ſollen, Herr Thiele Er ſo empfindlich“, ſagte Weidner nach einer Pauſe⸗ „Unſinn!“ lachte Thiele.„Ich mag niemand ſehen außer.. Da iſt ſie! Mach auf, alter Knabe! Weidner hatte das leiſe Klopfen überhört. Er eilte zur Tür und drehte den Schlüſſel um. f In einem ſilbergrauen, bis zu den Fußſpizen reichenden Abendkleid erſchien Eliſabeth Thiele u trat auf ihren Mann zu, beide Hände ausgeſtreck, mit einem erregten, aufgeſchloſſenen Geſicht, wie 5 es in ſeiner dreijährigen Ehe nur von ſeltenen Augenblicken kannte. 5 iſt „Hau ab, mein Sohn!“ rief Thiele dem Gardero⸗ bier zu, und Weidner drückte ſich ſcheu an der Fran vorbei aus der Tür. Thiele ging ihr entgegen und nahm 5 Arme. Sie küßte ihn mehrmals auf den Mund, dane daran zu denken, daß die Schminke über ſeinem Ge⸗ ſicht auf ihrer zarten, hellen Haut Flecke hinterließ, Sie war ebenſo groß wie er. Ihr blonder Scheite ſchimmerte rötlich neben dem ſtumpfen Gelb ſeiner Perücke. Ihre Geſtalt auf den langen Beinen un eng umſchloſſen von der ſilbergrauen Seide aus 5 das blühende Weiß ihrer Haut über der Bruſt un bis tief in den Rücken hinab leuchtete, wirkte neben ſie in ſeine ihm ſchlank und faſt mädchenhaft. Erſt, als ſie 1 aus ſeiner Umarmung löſte und ein paar e zurücktrat, wirkte ihre Erſcheinung ſo, wie ſie lich war: Ende der Zwanzig, blüht.(Fortſetzung folgt.) fraulich und voll er“ zuwid Druck Ni liegen Handl komm Werbe En Oberh liſtiſch teren hatte 0 2 8 70 — r . 2 — . 8 2 i bild it. alprüc Adolf Kalb Schwein Franke Wormſe bt b. er am b ung der ber ſetzt und eine An⸗ Luft huß⸗ ens⸗ ten⸗ iner unge bers mit ex⸗ per ſtieg, achte ugel öden. webt ſeine dem inde: gathe hand⸗ 70⁵2² Lei⸗ nilch⸗ amm wir auch j die⸗ ilkan land, ohlich s auf mge⸗ t ſich dern elan⸗ erle⸗ zauch⸗ Berg rater, derer aher Bau⸗ wöhn⸗ u. Zu Unſer hutes il her italle⸗ eigern mmen ſchrieb Jahr n zu le. Er Pauſe, demand nabe!“ rt. Er spitzen le und eſtreckt, wie er eltenen ardero⸗ r Frau n ſeine d, ohne em Ge⸗ terließ. Scheitel ſeiner en un 8 der uſt und ö neben ſie ſich Schritte e wirk⸗ oll ek⸗ gt.) e Donnerstag, 20. Dezember 1984 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 585 r N GERIC HT . 8 ERIC S HT E a Us NA . DO FERN DN N Anzuläſſige Methoden der Zeitungswerbung Vor kurzem wurde darüber berichtet, daß der Werber eines Blattes in Franken wegen verſuchter Erpreſſung bei der Gewinnung von Abonnenten zu zwei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt worden iſt. Das Blatt, welches den Werber beschäftigt hatte, erhob ſelbſt gegen ihn die ſchwerſten Vorwürfe, u. a. auch den, daß er ſich in die Reihen der Parteimitglieder und der Zeitungswerber ein⸗ geſchlichen habe; der Staatsanwalt erklärte, daß der Angeklagte den Anweiſungen höchſter Parteiſtellen zuwidergehandelt habe, welche jede Ausübung von Druck bei der Zeitungswerbung unterſagt hätten. Nicht immer aber mögen Tatbeſtände ſo einfach liegen, nicht immer mag auch die Strafbarkeit der Hanblungsweiſe ohne weiteres beweisbar ſein. Oft kommt es vielleicht weit mehr darauf an, unerlaubte i Werbemethoden für die Zukunft zu verhindern. Ende März wurde vom Verlag einer Zeitung in Oberhauſen gegen den Verlag eines nationalſozia⸗ liſtiſchen Blattes in Eſſen eine Klage wegen unlau⸗ teren Wettbewerbs angeſtrengt. Die Eſſener Zeitung hatte einen Kontrollbeamten eingeſtellt mit der Auf⸗ gabe, die abgeſprungenen Bezieher aufzuſuchen; dieſer Kontrollbeamte übte zugleich eine Werbe⸗ tütigkeit aus und zwar ſo, daß er den Leuten mehr ober minder deutlich zu verſtehen gab, ſie könnten ihre Arbeitsſtelle verlieren, oder auch die Rente ſei in Gefahr, wenn das Blatt nicht abonniert werde. In erſter Inſtanz vor dem Landgericht Duisburg⸗ Hamborn wurde die Klage der Oberhauſener Zei⸗ tung abgewieſen. Das Oberlandesgericht Düſſeldorf dagegen hat unter dem 8. Auguſt im Wege der einſt⸗ weiligen Verfügung die weitere Anwendung der be⸗ anſtandeten Werbemethode unter Androhung von Geldſtrafen unterſagt. Dieſe Eutſcheidung grün⸗ det ſich auf ſo prinzipielle Erwägungen, daß die Erörterung mehrerer Punkte aus der Begründung auch für einen weiteren Kreis von Intereſſe iſt. Der Verlag des nationalſozialiſtiſchen Blattes hatte u. a. den Einwand erhoben, daß ſein Werber aus„ſtaatspolitiſcher Notwehr“ gehandelt habe. Der Verlag ſei kein gewerbliches Unternehmen im Sinne des Wettbewerbsrechts, und die Anordnung der Reichspreſſekammer über unzuläſſige Werbemethoden dürfe deshalb keine Anwendung finden, weil ſie ſonſt zum Schutze eines„getarnten Zentrums⸗ organs“ mißbraucht würde. Auch„perſönliche Not⸗ wehr“ des Werbers liege vor, denn beim Mißerfolg ſeiner Tätigkeit würde ſein Aubeitsplatz in Gefahr geraten. 5 Das Gericht hat demgegenüber Gelegenheit ge⸗ nommen, öffentliches Amt und geſchäftliche Tätigkeit, politiſchen Kampf und wirtſchaftlichen Konkurrenz⸗ kampf im Preſſeweſen gegeneinander abzugrenzen. Es handle ſich nicht etwa einfach um den Kampf der Weltanſchauungen oder um einen Kampf für und gegen die nationalſozialiſtiſche Preſſe, ſondern man müſſe wie bei Aerzten und Rechtsanwälten zwiſchen den öffentlichen Berufspflichten und der wirtſchaftlichen Seite ihrer Tätigkeit unterſcheiden. Auch beim Zeitungsverlag ſei eine Grenze zwiſchen der Erfüllung öffentlicher Aufgaben, alſo der politi⸗ ſchen und kulturellen Arbeit, und der rein ge⸗ ſchäftlichen Tätigkeit zu ziehen. Zur letzteren gehöre die Arbeit der Bezieherwerber, bei denen der Wettbewerbszweck auch dann nicht auf⸗ gehoben werde, wenn politiſche Beweggründe mit⸗ beſtimmend ſeien. Das Urteil nimmt Bezug auf die Anordnungen der Reichspreſſekammer zur Befriedung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe im deutſchen Zeitungsweſen vom 23. Jamuar 1934. Es hebt hervor, daß danach eine Verpflichtung zum Bezuge beſtimmter Zeitun⸗ gen nicht zuläſſig ſei. Die Werber ſeien nicht nur verpflichtet, Höflichkeit und Takt zu wahren, ſie dürften auch nicht zur Abbeſtellung eines anderen Blattes auffordern.„Dem Werber iſt unterſagt, in irgendeiner Hinſicht auf den zu werbenden Bezieher einen Zwang oder Druck auszuüben, insbeſondere dürfen nicht irgendwelche Nachteile, z. B. perſönlicher, wirtſchaftlicher, beruf⸗ licher oder ſonſtiger Art für den Nichtbezieher einer Zeitung oder Zeitſchrift angeoͤroht werden“ Das Gericht macht aber noch auf ein weiteres, ſehr wichtiges Moment aufmerkſam: Wenn behauptet werde, man wolle die andere Zeitung treffen, ſo ſeien die angewandten Mittel allein ſchon deshalb unzuläſſig, weil ſich die Androhung von Nachteilen ja gegen Dritte, nämlich gegen den Abonnen⸗ ten richte, um den geworben werde. Vor allem aber wird das Prinzip aufgeſtellt, daß zwiſchen den nationalſozialiſtiſchen Zeitungen und den anderen kein Unterſchied in der Gleich⸗ berechtigung erlaubt ſei:„Mit der Schaffung der Reichspreſſekammer hat der nationalſozialiſtiſche Staat das deutſche Zeitungsweſen befriedet. Dieſen Rechtsfrieden genießen nicht nur die nationalſozia⸗ liſtiſchen Parteiorgane, ſondern alle deutſchen Zei⸗ tungen... Dieſe Gewährleiſtung des innerpoli⸗ tiſchen Rechtsfriedens im deutſchen Preſſeweſen rn ſchützt jede auf dieſe Art durch einen Hauptſchrift⸗ leiter geſetzmäßig geleitete deutſche Zeitung vor eigenmächtigen innerpolitiſchen Kampfmaßnahmen irgendeines Berufsgenoſſen und gibt ihr inſoweit volle Gleichberechtigung vor Geſetz und Gericht.“„„ Die Entſcheidung klingt aus mit folgenden Sätzen:„Im übrigen mag darauf hingewieſen wer⸗ den, daß die Bedrohung abgefallener Bezieher einer nationalſozialiſtiſchen Zeitung mit wirtſchaftlichen Nachteilen für den Fall der Nichtwiederbeſtellung als ein öͤurchaus ungeeignetes Mittel erſcheint, um das Vertrauen der Volksgenoſſen zu der eiativnalſozialiſtiſchen Preſſe zu erhalten oder zu ge⸗ winnen und damit für das Gedankengut der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu werben. Ein derartiges Vorgehen eines Bezieherwerbers iſt viel⸗ mehr geeignet, vorhandenes Vertrauen zu e t tern, die Bildung der Volksgemeinſchaft zu ſtören und damit die nationalſozialiſtiſche Preſſe und Be⸗ wegung zu ſchädigen.“ * Heidelberg, 20. Dez. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte den 25jährigen Willi Schmidt, zuletzt in Walldorf wohnhaft, wegen Diebſtahls und unberech⸗ tigten Waffenbeſitzes zu zweieinhalb Jahren Zucht⸗ haus. Schmidt hatte in Eberbach aus einem Ge⸗ räteſchuppen zwei Bandmaße entwendet und in Schlierbach zwei Schülern ihre Torniſter geſtohlen. Außerdem befand er ſich ohne Berechtigung im Be⸗ ſitz zweier Walzenrevolver. Dem Verurteilten wurden die Ehrenrechte auf drei Jahre aberkannt. * Karlsruhe, 20. Dez. Die Eintopfſpende am letzten Sonntag hat im Kreiſe Karlsruhe die Summe von etwa 24 000 Mark ergeben. * Emmendingen, 20. Dez. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat für die Erneuerung der jetzt 50 Jahre alten Keſſelanlage und den Umbau des Keſſelhauſes der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Em⸗ mendingen oͤie Summe von 180 000 Mark bereit⸗ geſtellt. Die Arbeiten werden etwa 25 000 Tagewerke beanſpruchen. Erſtklaſſ. vevarb. 1 faſt neue, ver⸗ 6 f Einspaltige Klelnanzelgen bis zu 1 n Ricke 9 1 585 8 E gens 1 dene ee g 0 e ganz kurz i. Ge⸗ 19 Miene in S big. Stellengesuche le mm4p'tg. een nee hrauch, wie nen, Maschine und Zubehér kau⸗ Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr ſehr bill. zut vk. len Sle gutut preis- Teilz. Eheſtands⸗ bill, zu verkauf. wert b. kachmann darleh. Krüger, K. Michel. Kurt Hoyer S 6. 31, III. P 3. 14. 3 Tr. F, 1 2. lane 157181 Sau Geigenb. un Sparatur. 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