Einzelpreis 10 Pf. er Zeitung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wn„ breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ i zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. 1 Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ 40 vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen 1 und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 9 145. Jahrgang— Nr. 589 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Joſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerlohn in unferen Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pig Poſtbeſ⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald. hofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44 Meerſelöſtr 13 Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Lulſenſtr 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat 5 9 8 Mittag- Ausgabe A Samstag, 22. Dezember 1934 t in Rußland vor? Was gel 3 Ermordung Milteilungen an einen Vertreter des engliſchen Reuterbüros e f 5 15 161 5 5 a— Paris, 22. Dezember. eldung de B. Meldung des DN B. land iſt niemals vor ein ähnliches Problem geſtellt Der Vorſtand des Nationalrates der National⸗ — Moskau 22. Dezember. London, 21. Dezember. worden, denn unſere Intereſſen liegen in der Ueber⸗ vereinigung ehemaliger Frontkämpfer, uNC., hat Amtlich wird mitgeteilt: Das Bundeskommiſ⸗ Der preußiſche Miniſterpräſident General Göring aue rung. des Nord und Südatlantik. Ausſchließ⸗ beſchloſſen. den nächſten Nationalkongreß auf den ſariat des Innern(OG Pu) hat die Unterſuchung gewährte einem Sonderberichterſtatter des Reuter⸗ lich im Hinblick hierauf arbeften wir an der Berbeſe 6. bis 9. Inni nach Breſt anzuberaumen. Er ö Amtliche Mitteilung über die Hintergründe von Kirows gegen den Mörder Kirows, Nikolaje w, abge⸗ ſchloſſen. Das geſamte Anklagematerial wurde zur Aburteilung dem Militärausſchuß des Oberſten Ge⸗ richtshofes übergeben. Die Unterſuchung hat er⸗ geben, daß der Anſchlag von einer illegalen Organi⸗ ſation vorbereitet wurde, die den Kreiſen um Sinowjew und Trotzki angehörte und die Göring gibt wichtige Aufſchlüſſe Büros dieſer Tage eine Unterredung, in der er vor allem auf die deutſch⸗engliſchen Beziehungen ſowie auf Luftfahrtfragen zu ſprechen kam. Miniſterpräſtdent Göring erklärte eingangs:„Das deutſche Volk hat die größte Achtung und Freund⸗ ſchaft für das britiſche Volk, mit dem es durch Bande ſerung unſerer Langſtreckenflugzeuge. Im Verkehr auf dem europäiſchen Feſtland ſind unſere Maſchi⸗ nen, wie alle Welt weiß, in jeder Weiſe leiſtungs⸗ fähig.“ Auf die Innenpolitik übergehend, erklärte General Göring:„Ich lege meine Han, da⸗ für ins Feuer, daß die SA wie immer be⸗ Allgemeine Entſpannung Entſchließungen franzöſiſcher Frontkämpfer nahm im übrigen einſtimmig zwei Entſchließungen an. Die erſte lautet: Der Vorſtand ſtellt mit Vergnügen feſt, daß ſich auf internationalem Gebiet im Laufe der letzten Wochen eine allgemeine Entſpannung gezeigt hat. Er begrüßt es, unter Fortſetzung ſeiner Bemühungen zur Verſtär⸗ 15 4 des Blutes verbunden iſt. Es glaubt nicht, daß die a 4 5 ühr a 10 ner 55 hatte. durch Terrormaß. britiſche Regierung oder das britische 8010 irgend⸗ e„ kung ber interalliierten Freundschaften, zu ſeinem r olitiſchen Kurs auf 195 0 den jetzigen welche feindſeligen Gefühle gegen Deutſchland hegen, nicht möglich denn die SͤA und Ss ſind ein Teil zur Beſſerung der Beziehungen zwiſchen 13 9 15 1 N 1 8 85 die Sinowjew⸗ und es iſt ſein dringender Wunſch, daß England und einheitliches Ganzes und ſtehen blind ergeben Frank reich und Deutſchland beigetragen N 9 5 0 15 3 hten in der Sowjetunion zu ver⸗ Deutſchland in einem Verhältnis feſter und ehrlicher hinter der Regierung.“ zu haben. Er verſichert Außenminiſter Laval Draa 8 0 8 hat bewieſen, daß ſich die Freundſchaft verbleiben, natürlich auf der Grundlage Göring f. bend oft 8 5 5 Aber zeugt daf ſeiner Dankbarkeit für die glücklichen Initiativen, f rganiſation die beſondere Aufgabe geſtellt hatte, der Gleichberechtigung. Und das iſt auch Ob ring gate, ebene feſ fenen dab erden, daß die er kürzlich in Genf ſowohl hinſichtlich der Saar⸗ 1 Kirow zu ermorden, weil er durch ſeine Maß⸗ mein Wunſch für das Jahr 1935.“ das Volk gur nationalſozialiſtiſchen Regierung hal E frage, wie auch bezüglich der Beilegung des unga⸗ nahmen die Auflöſung der illegalen Organiſation Miniſterpräſident Göring fuhr dann fort, er ſei kund daß 90 v. H. der Wählerſchaft in jeder lebens⸗ riſch⸗füdſlawiſchen Streitfalles ergriffen hat. Die verfügt und mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Machtmitteln die illegale Gruppe verfolgt hatte. Die geſamte Organiſation ſtand unter Leitung von Katalin ow. Bisher wurden 14 Verhaftun⸗ gen vorgenommen darunter Schazhi lehemaliger Generalſekretär der kommuniſtiſchen Jugend der Sowjetunion), Rum fjanzew(ehemaliger Volks⸗ kommiſſar für Laudwirtſchaft), Lewin unß Man⸗ telſtam m. Alle dieſe Verhafteten ſind Mitglie⸗ der der Partei. Sie wurden vor längerer Zeit we⸗ überzeugt, daß das kommende Jahr keine inter⸗ nationalen Fragen bringen werde, die nicht auf fried liche Weiſe gelöſt werden könnten, und es gebe keine Regierung, die ſo wenig Ver⸗ antwortungsgefühl habe, daß ſie zur Er⸗ reichung ihrer Ziele zu dem Mittel des Krie⸗ ges,„dieſes ſchrecklichſten aller Schrecken“, greifen würde, ganz beſonders aber nicht die deutſche Regierung, die nichts weiter wünſche, als auf dem Wege des Friedens und der wichtigen Frage wiederum für die Regierung ſtim⸗ men würde. In Beantwortung der Frage, ob die Emi⸗ granten nach Deutſchland zurückkehren könn⸗ ten, auch wenn ſie Marxiſten ſeien, erklärte der Miniſterpräſident, es habe keine Bedeu⸗ tung, ob jemand Marxiſt geweſen ſei oder nicht. Der Emigrant, der ſein Vaterland nicht verraten habe, könne ohne Furcht nach Deutſchland zurückkehren und ſeinen Beruf wieder ausüben, wenn er die Bereitwillig⸗ zweite Entſchließung hat innerpolitiſchen Inhalt und proteſtiert gegen die Beſtimmung der neuen Vor⸗ ſchriften über Waffenbeſitz, die es auch den Reſerve⸗ offizieren verbietet, ohne Waffenſchein ihre Waffe bei ſich zu Haus zu behalten. ernſt ſei wie überall in der Welt, ſich in letzter Zeit erheblich verbeſſert habe. Zahlreiche In⸗ gen feindlicher Tätigkeit aus der Partei ausgeſchloſ⸗ a 855 2 n 96 BVV 1 en, Aber 5 i 8 internationalen Zuſammenürbeit fortzu⸗ keit e, wieder ein Mitglied der den duſtrien, ſo die Textilinduſtrie, die Kraftwagenindu⸗ FF ſchreiten. f e 75 werden. 1 ſtrie und der Baumarkt, machten ein großes Bin⸗ erklärt hatten, den Parteianordnungen zu folgen. Die 14 Verhaſteten wurden zur Verfügung des Militär⸗ gerichtshofes geſtellt. * Es beſtatigt ſich alſo, daß Kirow von einem Mit⸗ glied der Partei ermordet wurde, und daß ſich an der illegalen Verſchwörung gegen die Partei zahl⸗ reiche Perſonen beteiligt haben, die früher bedeu⸗ tende Aemter in der Regierung und der Partei eingenommen haben und die vor mehreren Jahren zur Elite der kommuniſtiſchen Garde gehörten. Ueber eine Verfolgung von Sinowjew und Ka⸗ kalinow wurde von amtlicher Stelle keine Mittei⸗ lung gemacht. Propaganda für den Faſchismus“? 1— Moskau, 21. Dezember. Bis jetzt haben die ſowjetruſſiſchen amtlichen Stellen die im Auslande verbreiteten Nachrichten über die Verhaftung von Sinowjew(Apfelbaum) und Kamenew(Roſenfeld) in keiner Weiſe beſtä⸗ tigt. Die ſowjetruſſiſchen Stellen haben allerdings Sinowjew und Kamenew öffentlich angegriffen und ſte als die geiſtigen Urheber für den Mord an Kirow verantwortlich gemacht. Die„Prawda“ veröffent⸗ licht am Freitag einen Leitartikel, in dem ſie ſehr ſcharf mit der Sinowjew⸗ und Kamenew⸗Gruppe ins Gericht geht und ſie beſchuldigt, daß ſie die Par⸗ tei von ihrem jetzigen politiſchen Kurs habe abbrin⸗ gen wollen. Die Partei denke nicht daran, ſich mit der Politik dieſer Gruppe abzugeben, ſie würde viel⸗ mehr die allerſchärfſten Maßnahmen gegen ſie er⸗ greifen.. a In der letzten Zeit haben die Parteiinſtanzen in Moskau, Leningrad, Charkow und Kiew verſchiedene Kommuniſten feſtgeſtellt, die mit dem jetzigen poli⸗ Das Geſpräch kam dann auf die Frage der Luft⸗ fahrt. General Göring ſetzte auseinander, daß jede Furcht vor der deutſchen„Luftbedrohung“ in England ſinnlos ſei, denn Deutſchland habe, vom militäriſchen Standpunkt aus geſehen, gar nicht die techniſchen Mittel, um einen Luft⸗ angriff durchzuführen.„Natürlich“, ſo be⸗ merkte der Reichsluftfahrtminiſter,„haben wir einige Verſuchsmaſchinen, aber davon zu ſprechen, daß Deutſchland Hunderte von Militärflugzeugen beſitzt, iſt lächerlich.“ Auf die Frage, ob oͤſe Verkehrsflug zeuge der Luft⸗Hanſa leicht in Kriegsflug⸗ zeuge umgewandelt werden könnten, ant⸗ wortete der Miniſterpräſident, daß er ſeine Anſicht über dieſen Punkt häufig dargelegt habe. Als alter Flieger wiſſe er, daß Zivilflugzeuge unmöglich in brauchbare Kriegsmaſchinen umgewandelt werden können. Kein anderer Luftfahrtminiſter denke da⸗ her an eine ſolche Möglichkeit hinſichtlich ſeiner eige⸗ nen Luftrüſtungen. „Wenn andere Völker für den Luftkrieg rüſten“, ſo ſagte der General,„daun müſſen wir wenigſtens das Recht haben, die tech⸗ niſchen Vorbereitungen zu treffen um ſpäter die notwendige Sicherheit für das deutſche Volk zu gewährleiſten. Aber wenn andere Völker bereit ſind, ihre Militärluftflotten abzurüſten, ſo wäre Deutſchland damit durch⸗ aus ein verſtanden. Obwohl im Augenblick kein Luftangriff auf Deutſch⸗ land zu befürchten iſt, ſo kann man doch nicht an der Tatſache vorbeigehen, daß Deutſchland von Völ⸗ kern umgeben iſt, die ſowohl zu Lande als auch in der Luft bis an die Zähne bewaffnet ſind und das macht Maßnahmen paſſiven Luftſchutzes Der Streit ia der evangeliſchen Kirche, von dem ſich der Staat vollkommen fernhält, iſt in Wirklichkeit ganz anders, als er vielfach dargeſtellt wurde. Der Streit ging zu einem gewiſſen Grade auf die Machtgelüſte gewiſſer Perſönlich⸗ keiten zurück, die eine heimliche Oppoſition zu bil⸗ den verſuchten. Die Regierung miſcht ſich nicht in die inneren Angelegenheiten der Kirche. General Göring erwähnte, daß kürzlich eine Auzahl von Parteigenoſſen und SA⸗Männer verhaftet worden ſeien. Er betonte aber, daß dieſe Männer keiner politiſchen Vergehen ſchuldig geweſen ſeien, ſondern daß ſie das bürgerliche Recht verletzt hätten und daher auf dem gewöhnlichen Wege beſtraft würden. Der frühere Gauleiter von Schleſien, Brückner, z. B. ſei aus„moraliſchen“ und nicht aus politiſchen Gründen ſeines Poſtens enthoben worden. Das Recht nehme keine Rückſicht auf das Parteibuch oder auf die Stellung, die jemand habe. Der preußiſche Miniſterpräſident dementierte ent⸗ rüſtet die ausländiſche Gerüchte über Meinungsver⸗ ſchiedenheiten im Kabinett und brandmarkte als„in⸗ fame Lüge“ das Gerücht, daß er und Dr. Goeb⸗ bels ſich angeblich nicht ſchätzten. Er ſehe Dr. Goebbels faſt jeden Tag in Anweſenheit des Führers und ſie ſeien die beſten Kameraden und Freunde. Die gleichen unwahren und grotesken Vermutungen habe man über ſeine Beziehungen zu Dr. Schacht aufgeſtellt, deſſen Verdienſte um Deutſchland der Führer und die geſamte Regierung voll würdigten. „Es beſtehen keine Gegenſätze im Kabinett. Es gibt dort nur vollkommene Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen allen ſeinen Mitgliedern und blindes Vertrauen zum Führer. Eine eini⸗ nengeſchäft und ſtellten dauernd mehr Arbeiter ein. Der Mangel an Rohſtoffen werde durch das Genie der deutſchen Chemiker und Erfinder zuneh⸗ mend überwunden, und es ſei kein Zweifel, daß im Jahre 1935 weitere Fortſchritte in Richtung auf die Herſtellung von Erſatzmitteln für Rohſtoffe gemacht werden würden. Verlängerung des Verbots dreier Schweizer Blätter Meldung des D. N. B. — Berlin, 22. Dezember. Wie das„Deutſche Nachrichtenbüro“ erfährt, ſind die Verbote der bekannten ſchweizeriſchen Blätter: „Neue Zürcher Zeitung“,„Baſler Natio⸗ nalzeitung“ und„Bund“ für das Reichsgebiet bis auf weiteres verlängert worden. Für eine Wiederzulaſſung waren die erforderlichen Voraus⸗ ſetzungen nicht gegeben. Das„DNB“ erklärt dazu:„Während die deutſche Preſſe, einſchließlich der in der Schweiz verbotenen Blätter ſich nach wie vor eines ſachlichen Tones in allen die Schweiz berührenden Angelegenheiten be⸗ fleißigt und eine unerwünſchte Einmiſchung in inner⸗ ſchweizeriſche Verhältniſſe vermeidet, iſt dies hinſicht⸗ lich der fraglichen ſchweizeriſchen Blätter in bezug auf deutſche Angelegenheiten nicht der Fall. Gerade die Beobachtung der Haltung der Blätter in den letzten Wochen beſtätigt dies Urteil, ſo daß die Verbote— im übrigen entſprechend der ſeinerzeitigen Maßnahme der eidgenöſſiſchen Behörde— diesmal auf un⸗ beſtimmte Zeit verlängert worden ſind.“ Scharfe Strafen gegen rückfällige tiſchen Kurs unzufrieden ſeien und in gleicher e Der Lit ſah ttemintſter ü rach i. Wee gegen die Beſchlüſſe des 17. Parteikongreſſes e ober Hape gu 551 der Leiſtung gere Regierung gibt es nicht in ganz Eu⸗ Amneſtierte 8 a von Scott und Black bei ihrem Flug von England ropa“, erklärte der preußiſche Miniſterprä⸗ Berlin 22. Dez. Der Reichsſuſtiaminiſter Di . e nach Auſtralien und ſagte. Deutſchland habe kein ⅛wiã 35 Gürtner hal an die Generalſtaatsanwälte nach⸗ ſation unter Führung eines ausgeſchloſſenen Flugzeug, das dieſe Strecke in weniger als drei Er ſchloß die Unterredung mit der Verſicherung, folgendes Rundſchreiben gerichte: Kommuniſten namens Sokol feſtgeſtellt, die Tagen bewältigen könne. Er fuhr fort:„Deutſch⸗ daß Deutſchlands wirtſchaftliche Lage, obwohl ſie 0 5 2 8„„ 9 nach offiziellen Mitteilungen ſich der Propa⸗ 5 5 7 Führer und Reichskanzler Hat in großzügi⸗ ganda für den Faſchismus ſchuldig gemacht„„—;ðö— ger Beantwortung des ihm vom Volke ausgeſproche⸗ * und die Spaltung der Partei betrieben haben 5... 0 5 5 1 nen Vertrauens durch das Geſetz vom 75 Auguſt 1934 ſoll. Gruppen dieſer Art ſollen auch inner⸗ Scharfe Zurückweiſung Moskauer gewiſſe Elemente der Sinowjew⸗Oppoſition in rund„ Miklionen Fällen Straffrei⸗ halb der Parteiorganiſation ſelbſt feſtgeſtellt Ablenkungsmanöver durch Berlin hätten ſich in Konterrevolutionäre verwandelt 2 eit durch Erlaß von Strafen oder Einſtellung von worden ſein. Bertie. 5 155 und genie ee e 55„ 1 e 15 den 0 1 1 Fer illegale Be⸗ 0— Berlin, 21. Dezember. breitet. Sie hätten erſt behauptet, das Hin⸗ 9„denen ſolche Vergünſtigung oder ein ſonſti⸗ . be 15 rue 8 ee Die Behandlung der Kirow⸗Ermordung nimmt denburg⸗Deutſchland ſei nicht ſchlechter als die ger. zuteil geworden iſt. m eh 7 als 0 ſitzender des Rates der Volkskommiſſare Groß⸗Ruß⸗ in der offiziellen Sowjetpreſſe neuerdings ſonder⸗ Sowjet⸗Union und danach hätten ſie ſogar 990 0. Daß, ſie ſich in Zukunft durch lands) und Riutin(geweſener Sekretär der Mos⸗ bare Formen an. Ueber konkrete Ergebniſſe der das faſchiſtiſche Deutſchland verteidigt. Da⸗ Genen mbeiſes w ürdi e E een kauer Parteiorganiſation) vorgeworfen, die ſich in Unterſuchung wurde„ſeit dem 2. Dezember nichts mit hingen auch verdächtige Verbindungen 9 dn ir ee 9 5 der Verbannung befinden, aber trotzdem und 1915 1 e e de 5 der Verbrecher zuſammen. bet den Nechtsbpechern 55 1 5 21 1 zinwirku auf die] dem Umweg über die Reſß n N 9 N„ die das n 3 g r 391155 wech N80 Parteikomitees bekanntgegeben, daß der 5 Derartige Ausführungen der offiziöſen„J ae 5. 1 e e 1 haben ſollen, innerhalb der Moskauer und anderer[Mörder Kirows mit der früheren e ſtij“, mögen ſie ſich auch in verklauſulierten Wen⸗ 5 3 8 5. 5 5 15 5 805 1 5 5 e ſowjetruſſiſcher Parteiorganiſationen Verbündete zu ſition innerhalb der Partei in Verbindung geſtanden dungen bewegen, verdienen ſcharfe Zurückwei⸗ 1 155 425 e„ finden, um die Pa rei von ihrem jetzigen hätte. Die heutige„Isweſtija übernimmt dieſe ſung. Die Parteikreiſe in der Sowjet⸗Union täten] ver g 55 18 1 5 arkeit Hire a eſonders 15 Kurs dem Stalin⸗Kurs, abzubringen. Theſe, erweitert ſie jedoch durch Aus fä[legegen jedenfalls beſſer, ihre inneren Angelegenheiten unter beſchleunigte Einleitung und Durchführung von Kamenew und Sinowjew haben verwandtſchaftliche das Aus land, wobei im beſonderen deutliche An⸗ ſich auszumachen und nicht A ble nkungs ma ub Strafverfahren und bes on dere Sch är e der . Beziehungen zu Trotzki deſſen Anhänger aber in] ſpielungen gegen Deutſchland gerichtet werden. ver 3 unternehmen, die den zwiſchenſtaatlichen Be⸗ ne berückſichtigen und in energiſchſter 4 dieſer ic drung keine Rolle zu ſpielen ſcheinen.„Isweſtija“ behauptet, ziehungen keinen Nutzen bringen können. Weiſe ſolche Schädlinge zur Verantwortung ziehen. 8 1 2 2. Seite/ Nummer 3589 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 22. Dezember 1934 Die Vernehmungen im Memelprozeß — Kowno, 22. Dezember. Der Prozeß gegen die Memelländer erfuhr am Freitag eine Belebung. Die Publi⸗ kums⸗ und Preſſetribünen waren dicht beſetzt. Der Verhandlung wohnten auch Außenminiſter Lo z o⸗ raitis und Juſtihminiſter Schüllingas ſowie Vertreter des diplomatiſchen Korps bei. Der Vorſitzende fragte jeden Angeklagten, ob er ſich ſchuldig fühle. Sämtliche Angeklagten gaben die kurze Antwort:„Nein!“ oder„Ich bin unſchul⸗ dig!“ In zwei Stunden wurden die erſten 32 An⸗ geklagten der Saß⸗Gruppe vernommen. Zwei Angeklagte ſind bekanntlich geflohen. Am Nachmittag wurde die Befragung der Angeklagten über die Strafpunkte fortgeſetzt. Die anweſenden 32 Ange⸗ geklagten der Saß⸗Gruppe verneinten auch bei der zweiten Befragung die Schuld. Von den 91 anweſen⸗ den Angeklagten der Neu man n⸗ Gruppe wurden bis zum Schluß der Sitzung 79 zu den Hauptanklage⸗ punkten vernommen. Mit Ausnahme des Angeklag⸗ ten Molinnus, der bekanntlich in dieſem Prozeß nicht nur als Angeklagter, ſondern auch als Kron⸗ zeuge auftritt, verneinten alle eine Schuld. Mit gewiſſer Spannung wurde die Befragung des Füh⸗ rers der ſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft Dr. Neu⸗ wann erwartet. Nachdem der Vorſitzende Dr. Neu⸗ mann die Hauptanklagepunkte vorgeleſen und an ihn die Frage gerichtet hatte, ob er ſich ſchuldig be⸗ kenne, antwortete dieſer:„Ich bekenne mich nicht ſchuldig!“ Die meiſten Angeklagten der Saß⸗Gruppe haben eine Erklärung zur Sache angekündigt, die ſie ſpä⸗ ter abgeben werden. Der Vorſitzende geſtand ihnen dies zu. Prof. D. Barth dienſtentlaſſen — Berlin, 21. Dezember. Der ordentliche Profeſſor der Evangeliſchen Theo⸗ logie in Bonn, D. Karl Barth, gegen den der Reichs⸗ miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbil⸗ dung ein Dienſtſtrafverfahren eingeleitet hatte, weil er den für die öffentlichen Beamten vorgeſchriebenen Eid auf den Führer und Reichskanzler nur unter Vorbehalten zu leiſten bereit war, iſt durch den Spruch der Dienſtſtrafkammer der Regierung in Köln mit Dienſtentlaſſung unter Gewährung einer Unterſtützung in Höhe der Hälfte des geſetzlichen Ruhegehaltes auf die Dauer eines Jahres beſtraft worden. Gegen das Urteil iſt die Berufung an das Preußiſche Oberverwal⸗ tungsgericht in Berlin zuläſſig. Das Reichsgericht über Antreue Das Reichsgericht hat in ſeiner Rechtſprechung den Begriff der Untreue ſo weit wie möglich! aus⸗ gelegt. So heißt es in einem Urteil: „Der Bürgermeiſter, einer Stadt kann durch eine Verfügung ſtber ſtädtiſche Mittel zu ſeinen Gunſten ſelbſt dann Untreue begehen, wenn die Verfügung durch einen Beſchluß der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung gebilligt iſt. Denn trotz eines ſolchen äußerlich ördnungsmäßigen Beſchluſſes liegt Untreue dann vor, wenn ſich der Bürgermeiſter in Ausnutzung der Gebefreudigkeit der Stadtveroroͤnetenverſammlung ſo hohe Bezüge gewähren läßt, die wegen der all⸗ gemeinen Wirtſchaftslage oder wegen des geringen Umfanges der ſtädtiſchen Mittel nicht zu verantwor⸗ ten ſind.“ Auch Inſulls Bruder freigeſprochen — Chicago, 22. Dez. Martin J. Inſull, der angeklagt war, 344000 Dollar der Middle Weſt Utilities Co. zur Stärkung eines Privatmakler⸗ kontos benutzt zu haben, wurde von den Geſchwore⸗ nen freigeſprochen. Martin Inſull iſt der Bruder des kürzlich gleichfalls freigeſprochenen Samuel Inſull. Die Gerichtsverhandlung dauerte drei Wochen. 2000 Todesopfer der Malaria auf Ceylon? — Colombo, 21. Dez. Die zur Zeit auf Ceylon berrſchende Malaria⸗Epidemie hat nach inoffiziellen Schätzungen einer Reuter⸗Meldung zufolge bisher 2000 Todesopfer gefordert. Die Hamſterei iſt verſchwunden! Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung erläutert ſeine Abſichten und Aufgaben Meldung des DNB. — Berlin, 21. Dezember. Vor Preſſevertretern äußerte ſich heute mittag der Reichskommiſſar für Preisüberwachung, Dr. Gör⸗ deler über ſeine Tätigkeit in Vergangenheit und Zukunft. Er führte u. a. folgendes aus: Als ich das letztemal vor der Preſſe ſprach, habe ich davor gewarnt, Hamſterkäufe zu tätigen. Ich habe die Hamſterer als ebenſo unklug wie undiſzipliniert bezeichnet. Mein Vertrauen in die Diſsiplin aller wirtſchaftenden und kaufenden Schichten hat mich nicht getäuſcht. Die Hamſterei iſt verſchwunden. Aus allen Teilen des Landes, von allen Behörden, von allen Stellen der Partei und der Deutſchen Arbeitsfront liegen gleichlautende Nachrich⸗ ten in dieſer Richtung vor. Ebenſo erfreulich iſt, daß öͤie gleitende, beinahe ſchon automatiſch ſich vollziehende Preisſteige⸗ rung, die eine Begleiterſcheinung von Angſt⸗ und Hamſterkäufen iſt, einer Stabiliſierung der Preiſe gewichen iſt, ſelbſtverſtändlich mit Aus⸗ nahmen, die da nicht zu verhindern ſind, wo vorübergehend gewiſſe Mangelerſcheinungen auftreten können. Auf Grund dieſer Tatſachen ſind die Wirtſchaftsverbände vielfältig bei mir vorſtellig geworden mit der Bitte, ich möchte gerade zur Weih⸗ nachtszeit zu einem Kaufen in der Bevölkerung auf⸗ rufen. Es ſind ſo ſtarke Zurückhaltungen der Käufer bemerkbar geworden, daß man in der Wirtſchaft eine gewiſſe Beſorgnis hat, dieſe Zu⸗ rückhaltung könne zu weit gehen und zu Arbeits⸗ mangel führen. Es iſt dies ein Anzeichen dafür, wie ſtark der Umſchlag von der Hamſterpſychoſe in die ruhige Ueberlegung geweſen iſt. Ich habe auf dieſe Wünſche hin erklären müſſen, daß ich es dem geſunden Sinn des deutſchen Volkes überlaſſen müſſe, das zu kaufen, was es für notwendig halte, um ſo allmählich wieder das richtige Verhältnis zwiſchen Angebot und Nachfrage ſich einſchaukeln zu laſſen. Dabei bin ich überzeugt, daß in der Weihnachtszeit keiner in der irrigen Annahme, es könnten gewaltige Revolutionen auf dem Gebiete der Preiſe ſtattfinden, ſich von Ein⸗ käufen derjenigen Sachen abhalten läßt, die er zum Weihnachtsfeſt für ſich oder ſeine Angehörigen gern haben möchte. Denn darüber war von vornherein gar kein Zweifel, daß es ſich diesmal gar nicht darum handeln kann, eine allgemeine, auf beſtimmte Hundert⸗ ſätze ſich erſtreckende Preisſenkung im Sturm⸗ tempo herbeizuführen. Sie wäre auch höchſt unklug, weil ſie tatſächlich automatiſch zu einer Verengung der Arbeitsmöglichkeiten in den Produktionsſtätten führen würde. Das Ziel dieſer Preisüberwachung iſt vielmehr, Ruhe zu ſchaffen, weiteren Preisſteigerungen vorzu⸗ beugen, offenbar überſetzte Preiſe— was geſchehen iſt— ſofort zu bereinigen und im übrigen die ge⸗ ſamte Preispolitik in der Wirtſchaft elaſtiſch zu machen. Nach den Berichten aus dem Lande ſind ſo⸗ wohl auf dem Textilmarkt wie beim Handel mit Lebensmitteln Ueberſetzungen mit Eufolg bekämpft worden. Nicht vollkommen klar iſt die Sitnotion für alle Beteiligten in der Wirtſchaft ſelbſt auf dem Gebiet des Textilhandels. Die Schuld bei etwaigen Über⸗ ſetzungen, von denen aus dem Lande berichtet wird, liegt gemeinhin nicht beim Einzelhandel, ſondern vielfach an der überaus ſtarken Kom⸗ pliziertheit der für die Errechnung der Preiſe geltenden Vorſchriften. Wir haben uns deshalb auch ſehr ſtark damit be⸗ ſchäftigt, hier eine größere Einfachheit und Ueber⸗ ſichtlichkeit zu erzielen. Das Ergebnis liegt nunmehr vor. Dieſen ſollen im Januar weitere Ver⸗ einfachungen folgen. Es ſind Richtlinien über die Preiserrechnung innerhalb der Textllwirtſchaft. Ziel ſoll ſein, im Preis möglichſt gleichbleibend, auch ſich an den alten Preis möglichſt anlehnend, Kon⸗ ſumwaren ſicherzuſtellen und dafür lieber in Kauf zu nehmen eine etwas ſtärkere Preiserhöhung, die bei den höhergeordneten Bedarfsgegenſtänden das ausgleicht, was bei der Konſumware zugelegt wird. Es ſind ferner Beſtimmungen getroffen, die eine gewiſſe Rechtsſicherheit innerhalb der Textilwirtſchaft ſelbſt herbeiführen, da Un⸗ klarheit darüber entſtanden war, ob die alten Ver⸗ tragsabſchlüſſe noch zu alten Preiſen getätigt werden ſollten oder nicht. Um die Behörden vor einem Uebermaß einer Inanſpruchnahme mit wirtſchaftlichen Fragen ein⸗ zelner Betriebe zu entlaſten, ſollen Beſchwerden, die ein Einzelhändler, ein Großhändler, ein Fabri⸗ kant hat, zunächſt innerhalb der betreffenden Wirt⸗ ſchaftsſtufe geprüft werden, und erſt wenn ſie in eine andere Stufe hinüberreichen, ſollen ſie an die neutrale Stelle der Preisüberwachung gehen. Eine ſehr wichtige Notwendigkeit liegt darin, das Preisgebäude in der deutſchen Wirtſchaft elaſtiſcher zu geſtalten. Denn wenn wir uns einen Zuſtand denken, in dem die Zahl der öffentlichen Aufträge zurückgeht, ſo iſt an ein Einſyringen der Maſchinerie der Wirtſchaft aus eigener Kraft nur dann zu denken, wenn die Kaufkraft einer günſtigeren Preisgeſtaltung begeg⸗ net. Dieſen Zuſtand herbeizuführen, iſt das wichtigſte Ziel der geſamten Preisüberwachung. Allgemeines Flaggverbot im Saargebiet Meldung des DNB. — Saarbrücken, 22. Dezember. Die Regierungskommiſſion des Saargebietes ver⸗ öffentlicht eine Veroroͤnung, durch die„die öffentliche Ausſtellung von Fahnen, Flaggen und Wim⸗ peln in den Farben des Saargebietes ſowie in den Farben der völkerrechtlich anerkannten Staaten und deren Teile bis zum Zeitpunkt der amtlichen Be⸗ kanntgabe des Abſtimmungsergebniſſes verboten“ wird. Ferner wird die öffentliche Ausſtellung natio⸗ naler Symbole und Hoheitszeichen ſowie ſolcher Symbole, die einen„abſtimmungspolitiſchen Charak⸗ ter haben“, unterſagt. Zuwiderhandelnde werden mit Haft nicht unter drei Tagen, bei Vorliegen mildernder Umſtände mit einer Geldſtrafe nicht unter 300 Franken beſtraft. Die Beſtimmungen der Verordnung finden keine Anwendung auf die Behörden der Regierungskom⸗ miſſion, der Abſtimmungskommiiſſon, auf die inter⸗ nationalen Truppen ſowie auf die Zollbehörden und die im Saargebiet akkreditierten konſulariſchen Ver⸗ treter. Die Regierungskommiſſion hat ferner eine zweite Verordnung erlaſſen, die die Stimmabgabe der im Artikel 52 der Abſtimmungsoroͤnung bezeichneten Perſonen betrifft. Es handelt ſich dabei im weſent⸗ lichen um Kranke, Häftlinge, Angeſtellte des öffent⸗ lichen Verkehrsweſens, Poliziſten, Landjäger ſowie Landräte und Bürgermeiſter. Der Generalplan geht dahin, an Stelle da. unelaſtiſchen Preisbindungen eine elaſtiſche Marktregelung zu ſetzen. Es ſchwebt mir vor und hat ſchon beſtimmte Ge⸗ ſtalt angenommen, daß dieſe Marktregelung unter ſtarker Betrauung der Wirtſchaft mit Selbſtver⸗ waltungs funktionen erfolgen ſoll. Die ge⸗ wöhnlichen Träger ſolcher Selbſtverwaltungsaufga⸗ ben ſind nunmehr in der gewerblichen Wirtſchaſt durch die neue Verordnung für den Aufbau der ge⸗ werblichen Wirtſchaft geſchaffen. Der weſentlichſte in dieſem Aufbau in Betracht kommende Träger dürfte die Fachgruppe ſein, Der Staat wird ſich dieſer Selbſtverwaltung her Wirtſchafſt gegenüber beſchränken auf die Beauſſich⸗ tigung in allen wichtigen, für das Geſamtwohl des Volkes und ſeiner Wirtſchaft beſonders bedͤeutungs⸗ vollen Entſcheidungen und Enkſchließungen. Als Vorläufer einer ſolchen Regelung, über die ich mit Herrn Dr. Schacht vollkommen einig bin, iſt eine Verordnung über Wettbewerb heute er⸗ gangen, die die Gedankengänge vollzieht, die ich bereits mehrfach in der Oeffentlichkeit vorgetragen Habe. Dr. Gördeler ging dann im einzelnen auf die Verordnung über Wettbewerb ein und fuhr fort: Dieſe Verordnung iſt die unerläßliche Vorausſetzung für eine Freimachung der Preiſe, wenn wir nicht zu einem ſinnloſen Wettbewerb in unſerer Wirtſchaft kommen wollten, der unendlichen Schaden anrichten würde. Ich hätte zwar das ſchöne Gefühl, zwei Mo⸗ nate mit einer Art Preisſturz glänzen zu kön⸗ nen, dahinter aber kämen eine ungeheure Ernüchte⸗ rung und ſchwere Verluſte für das geſamte Volks⸗ kapital. Die Eutſeſſelung der Preiſe kann nur lang⸗ ſam vor ſich gehen unter Sicherung gegen ſolche, die glauben, ihre Preiſe auf Koſten Dritter, nämlich der Gläubiger uſw., ſenken zu können. Es wird nicht eine Generalermächtigung an alle Fachgruppen in der Wirtſchaft erfolgen, Vorſchläge einzureichen zur Elaſtiſchmachung der Preiſe und zum Erſatz der bisherigen Beſtimmungen durch an⸗ dere Regelungen, ſondern es wird gebietsweiſe vorgegangen werden, es wird bei den wichtigſten und geeignetſten Gruppen angefangen, und die dabei ge⸗ wonnenen Erfahrungen werden bei den folgenden Gruppen gleich wieder ausgenutzt werden. Denn die ganze Kunſt in wirtſchaftlichen Dingen iſt: kein Schema, ſondern ein Ziel, und in der Richtung auf dieſes Ziel: elaſtiſche Hand⸗ lungsfreiheit. Die Marktregelung wird auch auf anderen Ge⸗ bieten in der Richtung betrachtet werden, daß über⸗ flüſſige nd umſtändliche Warenwege und ⸗verteuerun⸗ gen ausgeſchaltet werden und daß das deutſche Volk über einen Wirtſchaftsapparat verfügt, der es ermög⸗ licht, die beſten Leiſtungen auszunützen und das Ar beitserzeugnis auf dem einfachſten ſachverſtändigſten Wege an den Verbraucher zu beſten Preiſen bringen. Zum Schluß dankte Reichskommiſſar Dr. Gördeler der Preſſe für die ausgezeichnete Unterſtützung und bat um weitere vertrauensvolle Zuſammen⸗ arbeit. ch r't Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelgtell: 1. g. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Fiſenbart- Lokalen Leik Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller— Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil. Curt Wilhelm Fennel— A und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mann Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Männ⸗ heimer Zeitung. Mannheim, f 1,—8 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 86, Viktoriaſtraße 46 Mittag⸗Ausgabe K 18073 Ausgabe B 8444, Geſamt⸗D.⸗A. November 1934: 21517 Abend⸗Ausgabe X 12 473 Ausgabe B 8444, Geſamt⸗D.⸗A. November 1984: 20917 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr—Rückſendung nur bei Nückports CCC ã Adddſſſſã ãſdã ͥã ãydydſddddddſſſſſ¼ö f ffddßdßdddd ß pp Berliner Brief Der neue Ratskeller— Max Schmeling filmt „Luxuswohnung zu verſteigern“— Das Heirats⸗ theater— Berlins Stromverbrauch Berlin, im Dezember. Nun kriegen wir wieder einen richtigen Rats⸗ keller. Das ſchöne ausgedehnte Kellexreſtaurant im Ber⸗ liner Rathaus war allmählich verödet. Es hatte ſeine Fühlung zum Volke verloren, wie oben drüber das Rathaus ſelber. Jetzt leſen wir von keinen Redeſchlachten mehr, die im Stadtverordnetenſaal ſtattfinden, die Stadt wird ohne rhetoriſche Orwa⸗ mente verwaltet, geräuſchloſer, ohne Wichtigmacherei. Nun hat man den Ratskeller neu herge⸗ vichtet. Man braucht nicht mehr Wein zit trinken, es gibt ordentliches Berliner Bier, ein rieſiges Kaffeehaus wird unter der Erde eingerichtet, der Ratskeller ſoll ein Volkskeller werden. An den Wänden werden Bilder aus dem alten gemütlichen Berlin hängen, das iſt aber ſchon lange her, ſo um 1900 herum. Wenn man dann aus der Tiefe des atskellers aufſteigt, hat man gleich die Barbarei des modernen Alexanderplatzes vor Augen, wo ſie num die ehrwürdige und vollbuſige Berolina im eine armſelige Ecke gequetſcht haben. Der Keller, der im Rathaus echt iſt, iſt am Kur⸗ fürſtendamm Atrappe. Da iſt eben der„Burg⸗ seller“ eröffnet worden. Aus zwei ſchlechtgehen⸗ den Parterrelokalen hat man eins gemacht, der Um⸗ Dat hat hunderttauſend Mark gekoſtet, weil man ein richtiges Kellergewölbe eingebaut hat. Aber trotzdem kommt die Vorſtellung des Kellers nie auf. Man hat nicht das Gefühl, daß man in die Tiefe geſtiegen iſt, in den Schoß der Erde, zu den Müttern. Darauf kommt es an. Hier riecht es bloß nach Kalk. Man hat wieder eine Weile genug vom Kurfürſtendamm. * Mittags im Ad miralspalaſt. Das große, ſchöne Haus wird zur Zeit nicht benützt, höchſtens, wenn eine Filmfirma da macht. Jetzt filmt Max Schmeling hier. Eine Filmfirma hat ihn und ſeine Gattin Anny Ondra für einen Film verpflichtet. Er hat die Rolle eines Oberbeleuchters in einem Revuetheater darzuſtel⸗ 8 einmal eine Aufnahme len, der hernach ein Mädel vom Chor heiratet, das eine berühmte Sängerin wird. „Was zieh ich denn da an?“ Regiſſeur. „Na, wie unſere Beleuchter immer gehen, Sie tragen einen blauen Monteuranzug.“ Max und Anny jagen durch alle Läden, einen Monteuranzug einzukaufen. Aber es gibt nirgends eine paſſende Größe für den Weltmeiſter. Er muß ſich einen blauen Anzug nach Maß anmeſſen laſſen. Deshalb können die Filmaufnahmen erſt zwei Tage ſpäter beginnen. Aber Mar ſtellt ſich dann ſehr gut als Filmſchau⸗ ſpieler an. In der Regel ſollen am Tag etwa 24— 30 „Einſtellungen“ gedreht werden. Es gelingt. Bei Jannings, der zur Zeit hier einen hiſtoriſchen Preu⸗ ßenfilm dreht, kommt man manchen Tag nur bis zu zehn Einſtellungen, weil er ſich öfter verſpricht und dann alles wiederholt werden muß. Zwiſchendurch kann man Schmeling über ſeine Sportpläne ausfragen.„Der große Kampf mit Steve Hamas iſt abgeſchloſſen.“ In ein paar Tagen wer⸗ den wir ſogar wiſſen, wo wir kämpfen— in Deutſih⸗ land oder in Amerika. Wenn in Deutſchland, dann kämen Berlin, Frankfurt oder Hamburg in Frage. Wird der Kampf in Amerika ausgetragen, dann muß ich im Februar hinüberreiſen, um rechtzeitig mit dem Training zu beginnen. Hier im Film entwickelt ſich die Geſchichte ſo, daß der Oberbeleuchter Max auch eine Größe ſeines Sportklubs iſt, daß ihm der Sport allmählich wich⸗ tiger wird und daß er zum Berufsboxer umſattelt. Da muß alſo auch ein richtiger Boxkampf verfilmt werden— man will ſogar Neuſel als Partner von Max verpflichten. Wenn es dadurch nicht zu teuer wird. Anny Ondra wird dabei ihren Mann zum erſtenmal boxen ſehen. Bisher war es immer ſo, daß ſie gerade filmen mußte, wenn einer ſeiner gro⸗ ßen Kämpfe ſtieg.„Ich habe mächtige Angſt davor. fragt Max den Ich glaube, ich werde gar nicht hinſehen können“, meint ſte. Max Schmeling als Darſteller.. ſo ſchafft ſich der Film neue Attraktionen. An eine Attraktion von geſtern erinnert eine Zeitungsanzeige: Im Auftrag des Finanzamtes: Luxus⸗Wohnung eines beliebten Filmdarſtellers zu verſteigern! Es iſt die Wohnung des runden Otto Wallburg, die nun voll blauer Kuckucks hängt. Wallburg iſt jetzt in Wien. Er war hier ein paar Jahre einer der meiſtbeſchäftigten Filmdarſteller. Wenn in einem Film ein Generaldirektor vorkam, er mußte ihn ſpie⸗ len. Der Himmel hing ihm voller Geigen. Eine Woh⸗ nung am Lietzenſee, ein Häuschen am Stölpchenſee wurde erworben und ſo fürſtlich eingerichtet wie eben die Generaldirektoren wohnen, die Wallburg im Film ſpielte. Die Wechſel für Wohnung und Haus wurden ſo hoch, daß Wallburgs Gagen nicht aus⸗ reichten, ſie zu decken. Wie immer in ſolchen Fällen, blieb er dann weniger den Lieferanten als dem Staate ſchuldig. Er hatte ſchließlich eine fünffſtellige Summe von Steuerſchulden anlaufen laſſen. Nun hat das Finanzamt zugepackt, der Zauber iſt vorbei. * Am Sonntag iſt im Deutſchen Opernhaus die Mannſchaft der deutſchen Olympiakandi⸗ daten vereidigt worden. In blendendem Weiß ſtanden ſie auf der Szene und ſchwuren, nun keine Privatmenſchen zu. ſein, ſich nur noch als Soldaten der olympiſchen Spiele zu fühlen und allen leib⸗ lichen Genüſſen zu entſagen. Nun, ſo freudlos wie das klingt, wird ihr Leben nicht ſein. Heute abend ſind ſie alle zur hundertſten Aufführung der Me⸗ tropolrevue eingeladen, deren dritter Akt bekannt⸗ lich die olympiſchen Spiele von 1936 vorausnimmt und den Endkampf im Langſtreckenlauf darſtellt. Die Aufregungen eines ſolchen Kampfes ſind ſehr lebens⸗ echt eingefangen. Man hat nämlich bei großen Sportkämpfen Schallplattenaufnahmen der Publi⸗ kumsgeräuſche, des Jubels und der Enttäuſchung der Zuſchauer aufgenommen. Dieſe Platten werden im Metropoltheater zur Aufführung herangezogen und erwecken tatſächlich den Eindruck, als ob hinter der Szene Hunderttauſende mitwirkten. Die Schall⸗ platte als Maſſendarſteller— ſo weit hat es die Technik gebracht. Der Direktor des Metropolthea⸗ ters iſt ſo ſtolz auf ſeine Platte, daß er ſie jeden Abend eigenhändig bedient, wenn die große Olym⸗ piaſzene drankommt. In Theaterkreiſen heißt ſein Haus übrigens das„Heiratstheater“, weil ſich ſeit der erſten Aufführung der Repue ſchon alle ſeine Hauptdarſteller verlobt, vermählt, verheiratet haben. Der Dezember war ja immer der große Verlo⸗ bungs⸗ und Heiratsmonat der Berliner. Noch für Weihnachten erwartet man einige ſehr„berühmte“ Bei den Möbelhändlern herrſcht Hoch⸗ *. .. Jetzt hat Berlin die Tage ſeines größten Stromverbrauches. 422 200 Kilowatt betrug Mitt woch die„Abenoöſpitze“ des großen Kraftwerkes Klingen⸗ berg, die alle elektriſchen Lampen in den Wohnungen und Büros, alle Lampen auf den Straßen ſpeiſte, wie ſie auch die Züge der Untergrund⸗ und Staol⸗ bahn, alle Maſchinen der Rieſenſtadt ſauſen ließ, Umgekehrt iſt der zweite Pfingſtfeiertag der Tag mit dem niedrigſten Stromverbrauch. Am Strom⸗ verbrauch zeigt ſich auch die Wirtſchaftskurve. 1020 auf der Höhe der Scheinkonjunktur, betrug die „Abendſpitze“ am Tage des Höchſtſtandes 480 000 Kilowatt, am niedrigſten ſtand ſie 1932. In dieſem Jahre betrug die Steigerung gegenüber 1933 bereits 11 v. H. Der Berliner Bär. —— Nationaltheater Mannheim. Morgen Sonntag im Nationaltheater 15 Uhr„Aſchenbröd e I, das erfolgreiche Weihnachtsmärchen. Um 20 Uhr(nicht wie früher angekündigt 19 Uhr)„Der Roſen⸗ kavalier“. Den„Ochs von Lerchenau“ ſingt zum erſtenmal Heinrich Hölzlin. Im Neuen Theater um 20 Uhr„Der Mann mit den grauen Schläfen“, das Luſtſpiel von Leo Lenz, das bei der Erſtaufführung ſtärkſten Beifall fand.— Am 31. Dezember erſcheint auch in dieſem Jahr wie⸗ der„Die Fledermaus“ mit beſonderen Silve⸗ ſter⸗Einlagen. O Die Deutſche Geſellſchaft für innere Medizin hält ihre 47. Tagung vom 8. bis 11. April 1985 in Wiesbaden unter dem Vorſitz von Proſeſſor Dr. Schottmüller⸗Hamburg ab. Der erſte Tag iſt gemeinſam mit der Deutſchen Geſellſchaft für Kreis⸗ laufforſchung, der letzte Tag ſieht eine gemeinſame Sitzung mit der Deutſchen Geſellſchaft für Bäder⸗ und Klimakunde vor. Hochzeiten. betrieb. Altdeutſchland unter der Lupe. Band 1: Baden.(Verlag Rudolf Rohr, Berlin N 24. Preis.50 Mk.) 8 Ein bemerkenswertes Hilfsbüchlein für den Briefmar⸗ kenſammler, das ihm die Kenntnis der Eigenarten der Marken Altdeutſchlonds ermitteln ſoll. Dieſem Bande „Baden“, der u. a. ein vollſtändiges Verzeichnis der badi ſchen Nummernſtempel enthält, werden die Bändchen ſͤr die übrigen deutſchen Länder folgen. AA —2 * n SA S8 a A8 8 Samstag, 22. Dezember 1984 3. Seite/ Nummer 589 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Mannheim den 22. Dezember. Von der Städtiſchen Ho für Muſik und 207 55 Die Stäodtiſche Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim hat ſeit der am 1. Oktober durch den neuen Leiter, Direktor Chlodwig Ra s berger vorgenommenen vollſtändigen Neuordnung auf or ganiſatoriſchem, pädagogiſchen und künſtleriſchen Gebiet einen erfreulichen Aufſtieg zu verzeichnen. Die Schüler zunahme betrug gegenüber dem Stand vom 31. Juli 1934(Ende des Sommerſeme⸗ ſters) 120 v. H. Die Hochſchule verfügt nunmehr über ein eigenes Hochſchulo rcheſter, das die ſtattliche Zahl von 70 Spielern aufzuweiſen hat. Das erſte Konzert des Hochſchulorcheſters im Ritterſaal des Schloſſes hatte bei Publikum und Preſſe einen außerordentliche Erfolg. In den Lehrplan neu auf⸗ genommen iſt ferner eine Chorklaſſe und eine Chorleiterabteilung, mit deren Führung Profeſſor Fritz Schmidt beauftragt iſt. Der geſamte künſt⸗ leriſche Arbeitsplan der Schule entſpricht in ſeiner jetzigen Geſtſtaltung vollauf den Anforderungen, die einer erſtrangigen Muſikhochſchule geſtellt wer⸗ den. Für das kommende Frühjahr iſt ein größeres Bachfeſt im Rahmen der Hochſchule mit bedeutenden Soliſten vorgeſehen. Neuer Wettbewerb für die Mannheimer Künſtler Der Präſident der Reichskammer der bildenden Künſte hat einen neuen Wettbewerb für die Mann⸗ heimer Künſtler genehmigt. Gefordert wird darin der Entwurf für ein Wandbild an der Außen⸗ wand des Neubaues der Schule in Wall⸗ ſtadt. Die Bedingungen ſind im der Kunſthalle während der allgemeinen Oeffnungszeiten erhältlich. Die Offenhaltung der Friſeurgeſchäfte Der Polizeipräſident gibt bekannt: In der Stadt Mannheim dürfen die Betriebe des Friſeur⸗ und Haarformerhandwerks in der diesjähri⸗ gen Weihnachtszeit offen gehalten werden: am Mon⸗ tag, dem 24. Dezember, bis 18 Uhr und am Diens⸗ tag, dem 25. Dezember, von—12 Uhr. Am Mitt⸗ woch, dem 26. Dezember, bleiben die Geſchäfte ganz geſchloſſen. 5 Der badiſche Finanz und Wirtſchaftsminiſter teilt mit:. Ich erſuche die Friſeurmeiſter, ihre Friſeurſtuben am Montag, dem 24. Dezember, abends 6 Uhr, au ſchließen. Nach dieſem Zeitpunkt darf nur noch das anweſende Publikum bedient werden. Hier⸗ durch ſoll den Friſeurmeiſtern und ihren Gehilfen die Möglichkeit gegeben werden, im Kreiſe ihrer Familien das Weihnachtsfeſt rechtzeitig zu begehen. Ich erwarte von dem Publikum, daß es in verſtänd⸗ nisvoller Weiſe dieſe Anoröͤnung unterſtützt. Die letzten Hortfeiern Noch zu zwei Hortſeiern, die aus der Fülle der gleichgeſtalteten Weihnachtsſtunden ausgewählt wor⸗ den waren, führte uns der Weg: nach dem Luzen⸗ bherghort und dem Waldhofhort. Zwei Horte, die in ihren Zielen gleich ſind, die aber doch unverkennbare Unterſchiede aufzuweiſen haben. Wenn die Hort⸗ leiterin des Luzenberghortes die Weihnachts⸗ ſtunde beſonders ſtark auf das Lied abſtimmte, dann tat ſie das aus beſtimmten Erwägungen heraus. Kommen doch die hier untergebrachten Kinder faſt ausſchließlich aus Familienverhältniſſen, die die Be⸗ treuung eines Kindes beſonders notwendig machen. In den Hortſtunden hat man viele Weihnachtslieder gelernt, die nun den Eltern vorgeſungen wurden, die durch den Lebenskampf das Singen verlernt haben. Mit den Liedern unter dem brennenden Weihnachts⸗ baum wurden längſt vergeſſene Gefühle ausgelöſt. Das Ganze war eine klingende Feierſtunde, die allen viel Freude machte. Nach der Beſcherung gab es die Nachfeier mit Kakao und Süßigkeiten an den mit Lichtern, Aepfeln und Tannensweigen geſchmückten Tiſchen! Der Waldhofhort iſt dafür bekannt, daß die von ihm betreuten 65 Kinder beſonders ſchön fingen können. Nicht weniger gut gefielen aber auch die Spiele, die von der Liebe zur Geſtaltung ehenſo wie von dem Fleiß der Kinder zeugten. Mit dem gemeinſam geſungenen Lied von der ſtillen Nacht klang die ſchöne Feier aus, die ſelbſtverſtänd⸗ lich für die Kinder erſt dann ihren Abſchluß gefun⸗ den hatte, als die Beſcherung unter dem Weihnachts⸗ baum vorüber war. Noch eines darf geſagt werden: die Kinder vom Waldhofhort werden auch die dies⸗ jährigen Weihnachten nicht vorübergehen laſſen, ohne die Inſaſſen des Kranken hauſes mit Liedern erfreut zu haben. Erweiterte Steuerfreiheit für Weihnachtsgeſchenke Der Reichsfinanzminiſter hatte vor einigen Wo⸗ chen verfügt, daß Weihnachtsgeſchenke für Arbeit⸗ nehmer, deren vereinbarter Arbeitslohn nicht mehr als 3600 Mark jährlich beträgt, von der Einkommen⸗ und Lohnſteuer, der Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe, der Eheſtandshilfe, der Ledigen⸗ und der Schenkungs⸗ ſteuer befreit ſein ſollen. Um Härten zu vermeiden, die ſich daraus ergeben können, daß der Arbeitslohn den Jahresbetrag nur wenig überſteigt, hat ſich, wie das ND meldet, der Reichsfinanzminiſter damit einverſtanden erklärt, daß auch in den Fällen, in denen der Arbeitslohn den Jahresbetrag von 3600 Mark um höchſtens 360 Mark jährlich oder 0 Mark monatlich überſteigt, Weihnachtsgeſchenke von den genannten Steuern befreit ſind. Iſt von den betreffenden Weihnachtsgeſchenken der Steuern. abzug bereits einbehalten oder abgeführt ſo keen die Steuer gegen andere Steuerzahlungen des betreffenden Arbeitgebers verrechnet werden. 0 Steuerbetrag iſt in dieſem Falle alſo dem Arbeit⸗ nehmer nach zuzahlen. Der Aufruf an die Bevölkerung Mannheims! Der geſamte Gau Baden feiert am Sonntag, dem 23. Dezember, abends 7 Uhr, öffentliche Volksweihnacht auf freien Plätzen der Städte und Dörfer. Sämtliche Gliederungen der Partei beteiligen ſich hieran und geſtalten ſo dies Feſt zu einem Ausdruck der Volks⸗ gemeinſchaft. Das ſichtbare und ſchönſte Zeichen hier⸗ für iſt aber die Beſcherung, die den Kindern unſerer bedürftigen Volksgenoſſen bereitet wird. Die geſamte Bevölkerung Mannheims laden wir zur Teilnahme an dieſen Feiern, die in allen Orts⸗ gruppenbereichen ſtattfinden, ein. Wir betrachten es als Ehrenpflicht, daß ſämtliche Vereine ausnahmslos an dieſer Feier teilnehmen. Alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen bitten wir durch reichliche Spenden uns die Möglichkeit zu geben, allen Kindern, die dazu auserſehen ſind, eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Alle Ortsgruppen und alle Dienſtſtellen der PO und der NS nehmen derartige Spenden entgegen. Das Programm der Volksweihnacht: Flaggenhiſſung mit Präſentiermarſch Weihnachtslied der Muſikkapelle Weihnacht in der Dichtung »Muſikvortrag: Andante aus der Apaſſionata (Beethoven) Entzündung des Winterſonnwenofeuers Einzelvortrag am Feuer Erſter Sprechchor am Feuer: beſtimmt ſich ſelbſt ſein Los“ * 282 9 18 „Gin jedes Volk 8. Einwerfen der Feuerkränze in die Flammen des Winterſonnwendfeuers 9. Zweiter Sprechchor am Feuer 10. Kampflied der Jugend:„Vorwärts vorwärts“ 11. Kurze Anſprache des Ortsgruppenleiters 12. Weihnachtslieder 13. Altniederländiſches Dankgebet 14. Sieg Heil, Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied 15. Einholen der Fahne mit Präſentiermarſch. Die Feiern der einzelnen Ortsgruppen finden auf folgenden Plätzen ſtatt: Deutſches Eck: U⸗Schulplatz Feudenheim: vor der Feudenheimſchule Friedrichspark: am Schloßplatz Humboldt: Marptplatz(Langſtraße, Lutherſtraße) Jungbuſch: U⸗Schulplatz Käfertal: vor der Albrecht⸗Dürer⸗Schule Lindenhof: Schloßgarten Neckarau: Marktplatz in Neckarau Neckarſtadt⸗Oſt: Clignetplatz Neu⸗Oſtheim: Platz hinter dem Planetarium Oſtſtadt: Platz hinter dem Planetarium Rheinau: Marktplatz in Rheinau Seckenheim: Auf den Planken Seckenheim Schwetzingervorſtadͤt: Gabelsbergerplatz Strohmarkt: Schloßhof Waldhof: Roggenplatz Friedrichsfeld: Goetheplatz in Friedrichsfeld Sandhofen: Horſt⸗Weſſelplatz Sandhofen Wallſtadt: Rathausplatz Wallſtadt. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. rere eee. Die Reichsbahn iſt gerüſtet 102 Sonderzüge über Weihnachten und Neujahr Der ſtärkere Reiſeverkehr an den Feſttagen ſtellt an die Reichsbahn erhebliche Anforderungen, denen nur durch rechtzeitige Einteilung begegnet werden kann. In Mannheim ſind umfangreiche Vor⸗ bereitungen getroffen worden, die eine glatte Ab⸗ wicklung des Weihnachts⸗ und Neujahrsverkehrs gewährleiſten. Verkehren doch über den Hauptbahn⸗ hof Mannheim in der Zeit vom 21. Dezember bis zum 7. Januar nicht weniger als 102 Sonder⸗ züge, von denen die meiſten im Mannheimer Hauptbahnhof beginnen oder enden. Lediglich bei 16 Vorzügen iſt es fraglich, ob ſie eingeſetzt werden, da ſie als reine Bedarfszüge vorgeſehen ſind. Zu den wichtigſten Zügen gehören die beſchleunigten Perſonenzugspaare nach Würzburg— Nürnberg durch das Neckartal und der Rheintalzug Freiburg—Baſel und Konſtanz. Der Neckartalzug ab Mannheim .35 Uhr verkehrt am 23., 24., 25., 27., 29. Dezember, ferner am.,., 3. und 6. Januar und kommt auch an dieſen Tagen, ſowie noch am 26. Dezember dop⸗ pelt nach Mannheim zurück. Der Rheintalzug führt getrennte Abteilungen teilweiſe nach Freiburg Baſel und Konſtanz am 23., 24., 25., 26., 27., 29., 30., 31. Dezember, ſowie am 1, 2. und 3. Januar. An den gleichen Tagen kommt er auch in doppeltem Lauf am Abend zurück, während eine dritte Abtei⸗ lung am 23. und 27. Dezember als Sonderzug nach München geleitet wird. Weiterhin verkehren noch einige Perſonenzüge nach Mosbach, Seckach und Sinsheim an einigen Tagen doppelt, wie auch für eine Doppelführung des beſchleunigten Perſonen⸗ zuges Wiesbaden— Stuttgart an den Hauptverkehrs⸗ tagen Vorſorge getroffen iſt. Bei den Schnellzügen iſt es der D 44 Berlin— Baſel, Mannheim ab.07 Uhr, der am 23. und bei Bedarf auch am 24. De⸗ zember doppelt geführt wird. Der D 174 Zevenaar und Amſterdam nach Baſel, Mannheim ab.32 Uhr, der nur i der Zeit vom 21. Dezember bis 8. Januar verkehrt, erhält am 22. und 23. Dezember einen Vorzug. Die gleiche Verſtärkung gilt für den D 108 Köln— Stuttgart, Mannheim ab.47 Uhr. Zu den am meiſten benützten Schnellzügen gehört der D 270 Dortmund— Schweiz, Mannheim ab 13.39 Uhr, der am 23., 24. und 27. Dezember ſowie am 3. und 7. Dezember doppelt verkehrt und der zum Teil auch einen ab Mannheim laufenden Teil erhält. Der Gegenzug D 269 Baſel und München— Dortmund, Mannheim ab 15.35 Uhr, verkehrt doppelt am 23. De⸗ zember, ſowie am., 6. und 7. Januar. Mit dieſer Zuſammenſtellung ſind die wichtigſten Züge genannt, die zur Verſtärkung des Weihnachts⸗ verkehrs vorgeſehen ſind. Darüber hinaus iſt bei Beoͤarf eine weitere Verſtärkung ohne weiteres möglich, da das Perſonal eeritſprechend eingeteilt iſt und alle nur denkbaren Vorkehrungen getroffen wurden. Der Sonderzugsfahrplan wäre noch reich⸗ haltiger ausgefallen, wenn man die Winter⸗ ſportzüge aufgenommen hätte, die bei guten Schneeverhältniſſen vorgeſehen ſind. Bei dem Schneemangel hatte es aber keinen Zweck, die Züge in den Fahrplan einzuſetzen. Beſtimmt verkehren die Kraft⸗durch⸗Frende⸗ Züge von Mannheim nach Zell am 25. Dezember und von Düſſeldorf nach Southofen und St. Geor⸗ gen, die am 23. Dezember die Hinfahrt und am 27. und 31. Dezember die Rückfahrt haben. Die Mitropa wird in ihren ſämtlichen Speiſe⸗ wagen in der Zeit vom 24. bis 26. Dezember ge⸗ ſchmückte Weihnachtsbäume aufſtellen und außerdem Chriſtſtollen anzubieten haben. Ob Weih⸗ nachtsbäume im Mannheimer Hauptbahnhof auf⸗ geſtellt werden, iſt noch nicht ganz ſicher, da die beantragte Genehmigung von der ziuſtändigen Dienſtſtelle noch nicht eingetroffen iſt. Hoffentlich bekommen wir einen Mannheimer Bahnhofsweih⸗ nachtsbaum, wie es allenthalben im Reich der Fall iſt. Selbſt unſere Schweſterſtadt Ludwigshafen be⸗ abſichtigt, auf jeden Bahnſteig einen Weihnachts⸗ baum zu ſtellen! Und da ſollte Mannheim zurück⸗ ſtehen müſſen? eee eee Wehmut über einer Weihnachtsfeier Der Leiter des Inſtituts Sigmund tritt in den Ruheſtand Unter den Weihnachts⸗Schulfeiern unſerer Stadt, nimmt die des Inſtituts Sigmund in Auſhau und Leiſtung einen beſonderen Rang ein. So war es auch dieſes Jahr. Nur ein bitterer Wermutstropfen fiel in die Feſtesfreude, als Profeſſor Karl Metz⸗ ger in ſeiner gedankenreichen Weihnachtsanſprache, da er„Weihnacht 1914“ mit ihren Hoffnungen und die heutige Weihnacht mit ihrer großen„Not und Elend“ des deutſchen Volkes gegenüberſtellte und zur kräftigen Mitarbeit am großen Winterhilfswerk aufforderte, der Verſammlung die Mitteilung machte, daß Direktor Heinrich Sigmund zum letztenmal in ſeiner Eigenſchaft als Leiter ſeines Inſtituts zu⸗ gegen ſei. Am 1. Januar 1935 werde der 73jährige Direktor die Leitung der Anſtalt, die er 1894 mit Genehmigung des badiſchen Unterrichtsminiſteriums gegründet und in über 40 jähriger zäher Ar⸗ beit auf allen Gebieten des Erziehungsweſens zu hoher Blüte, Anſehen und Erfolgen gebracht habe, niederlegen. Als Nachfolger dürfte vorausſichtlich Profeſſor Karl Metzger in Frage kommen, der in dieſem Falle aus dem Staatsdienſt ſcheiden würde. Die Rede wurde durch eine reiche Folge künſtleriſcher Darbietungen umrahmt. Zunächſt brach⸗ ten die Schüler und Schülerinnen der Tagesklaſſen einige zwei⸗ und dreiſtimmige Weihnachtslieder zu Gehör; der neue Chorleiter, Hauptlehrer Fritz Schü⸗ belin, darf mit dieſem ſeinem erſten Erfolg zu⸗ frieden ſein. Die Schüler folgten ihrem Stabführer mit Fleiß und willigem Gehorſam, der weitere Er⸗ ſolge beſtimmt nach ſich ziehen wird. Eine Reihe von Vorträgen von Schülern und Schülerinnen ver⸗ ſchiedener Klaſſen zeigte die Schönheiten des geſpro⸗ chenen Wortes. Auserleſene muſikaliſche Genüſſe bot das Künſt⸗ lertrio: Frl. Grete Er!(Harfe), Frl. A. Maſſar (Violine) und Herr Georg Eiſenhauer(Cello). Wir hörten„Lied der Engel“ von Braga für Harſe und Cello,„Wiegenlied“ von Oberthür für Harfe und Violine, ſowie die ſtimmungsvolle„Legende“ für Harfe, Violine und Cello von Karl Zimmer. Saubere Verarbeitung, vornehmes Zuſammenſpiel und große Muſikalität waren deutlich erkennbar. In dem zweiten Satz der„Appaſſionata⸗Sonate“ von Beethoven erfreute Klavierpädagoge Otto Bücher durch ſein ſeelenvolles Spiel. Zwei junge kunſt⸗ befliſſene Schüler unſerer Mannheimer Konzert⸗ ſängerin Frau Nora Vogel⸗ Zimmermann lernten wir in Barbara Hirt(Sopran) und Robert Buß(Bariton) kennen. Frl. Hirt ſang„Maria Wiegenlied“ von Reger mit ausgeprägten Stimm⸗ mitteln, während ihr Partner Buß die Schubertlieder „Ave Maria“ und„Du biſt die Ruh“ recht beachtlich zu Gehör brachte. Das von der Kulturpolitiſchen Abteilung der NSDaAp empfohlene„Deutſche Krippenſpiel“ von Haſſe bildete den Abſchluß der wundervollen Feier. Als Darſteller taten Schüler und Schülerinnen der Klaſſen U III U I ihr Beſtes. Die Choreinlagen, rein und melodiös vorgetragen von der Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtell⸗ ten unter der Leitung von Frau Vogel⸗Zimmer⸗ mann, hinter der Bühne verſteckt, führten eine innige Verbindung zwiſchen den Bühnenbildern und der Deklamation herbei. Die Apotheoſe„Gloria in exelſis“ der Engel war von größter N G. M ke Der kürzeſte Tag und die längſte Nacht. Am heutigen 22. Dezember gleichen ſich Abnahme und Zunahme er Tagesläuge aus, und damit iſt der kürzeſte Tag des Jahres erreicht, zugleich auch die längſte Nacht. Es iſt Winterſonnenwende. Von nun an nehmen die Tage nicht mehr weiter ab, und nach einem gewiſſen Stillſtand fangen ſie an, ganz allmählich und noch unmerklich wieder zuzuneh⸗ men. Winterſonnenwende war ein großes Feſt un⸗ ſerer Vorfahren, und nur mit zähem Ringen konnten die chriſtlichen Sendboten an ſeine Stelle das chriſt⸗ liche Weihnachtsfeſt ſetzen. Auch zu altgermaniſchen Zeiten brannten um die Winterſonnenwende Lichter Am Montag, den 24. Dezember (Heiliger Abend) erſcheint nur eine Ausgabe gegen Mittag. Anzeigen⸗Annahmeſchluß Samstag abend 6 Uhr. In dringen den Fällen Montag früh 8 Uhr. 77 als Symbole der Gottheit. Viele Bräuche waren heimiſch, und noch mancher Zug unſeres Weihnachts⸗ feſtes erinnert an ſie. Die Tage vor und nach der Winterſonnenwende galten den Germanen als beſon⸗ ders geheimnisvoll. ae Friedhöfe an Weihnachten. Die Hauptein⸗ gangstore der ſtädtiſchen Friedhöfe ſind am 23. 24. und 25. Dezember bis 8 Uhr abends geöffnet. * Einen Kameradſchaftsabend verbunden mit Weihnachtsfeier und 10jährigem Beſtehen der Firma beging die Gefolgſchaft der Zentral⸗Garage Hog GmbH. Vollzählig hatte ſich die Belegſchaft eingefunden, als der Führer des Betriebes, H. Hog, das Wort ergriff, um in kurzen Zügen den Werde⸗ gang der Garage während des 10jährigen Beſtehens zu ſchildern und allen Mitarbeitern für die ge⸗ leiſtete Treue und Arbeit zu danken. Dieſer Dank fand dann auch beſonderen Ausdruck in den Weih⸗ nachtspaketen, die der gute„Onkel Nikolaus“ an alle Beſchäftigten verteilte. Den muſikaliſchen Teil des Abends hatte in liebenswürdiger Weiſe Kapell⸗ meiſter Hohmann ⸗Webau übernommen und ſo zum Gelingen des Abends weſentlich beigetragen. uu Neuregelung und Ausdehnung des Rund⸗ funkgebührenerlaſſes. Das Reichspoſtminiſterium teilt amtlich mit: Die am Rundfunk beteiligten Reichs miniſterien haben beſchloſſen, zum 1. April 1935 eine Neuregelung der Beſtimmungen über den Erlaß von Rundfunkgebühren eintreten zu laſſen. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Zahl der gebührenfreien Rundfunkempfangsanlagen für hilfsbedürftige Volksgenoſſen um rund 180 000 erhöht werden. Einzelheiten werden ſpäter veröffentlicht werden. Hreiſag, —* Gn. Oe enib It, Li 8 De 2 5 . N. BE Aan Rayen, 1 R 8 ö N 8*** 22 1** N N f 1 * 1 1 1 1 n 1 1 1 78 D* 9 1 77* 5 15 2 I* 1 2 Su. Owomemos& nene G ne bedernt ꝙ οαε& decec ht o Negen 1 Schnee& duοen.= nedel K Gewitter. Owinastine. Os seſw teſchter Od massiger Sb Furmtzeher gorowesd dle biene ſuegen mu dem unge ole dei gen Stationen stenengen cab ten geden gie ſemperatur an Ole Linen derdindes orie mit gleichem auf Reeresaveau umgerechae ten tuftdrues Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 22. Dezember: Durch das Aufkommen eines ſtärkeren oſtweſtwärts gerichteten Luftoruckgefälles werden jetzt kältere, aus Rußland ſtammende Luftmaſſen über Deutſchland weſtwärts verfrachtet. Sie gaben bereits in Oſtdeutſchland Anlaß zu leichten Fröſten und haben auch uns ſchon Abkühlung gebracht, die ſich langſam weiter fortſetzen wird. Vorausſage für Sonntag, 23. Dezember Vielfach neblig und bewölkt, zeitweiſe auch geringfügiger Niederſchlag(nur im Hoch⸗ gebirge als Schnee), bei öſtlichen Winden weitere Abkühlung. Höchſttemperatur in Mannheim am 21. Dez. + 79 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 22, Dez. + 6,5 Grad; heute früh 48 Uhr 4 6,5 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Nein-Pegel 18. 19. 20. 21. 22. Necar-Begel 19. 2021. 22 Rheinfelden 1,93 1,88 2,01 1,98 2,00 i Preiſalh„ 0094 0501 1,10 101.100 Manntzeim.112,19 220.25 Kehl.. 2,00.02 1,98.10 1,98] Jagſtfeldd.——— Maxau 3 35.358,37 3,50 3,43 Heilbronn——— Mannheim. 2,05 2,11 2,182.26 2,324 Plochingen Kaub 122 130.30 1,40 1,4% Diedesheim. 0,84 0,840.87 0,83 Köln. 1,30 1,30 1,35 1,42 1,53 ö ö 5 Feinste CLihöre u. IVeinbrände erstklassige Schwarzwälder Hirsch⸗ und Zweischenwasser NMarken-Sekte, hervorragende fälger, Rhein- und Moselweine oflen und in Flaschen finden Ste in der 879 Weinfidllg. Steigelmanmm we. O G. 3 Sernspre cer 21 29 4. Seite/ Nummer 389 Meldepflicht der ambulanten Gewerbetreibenden Auf Grund der Anordnung des Reichs wirtſchafts⸗ miniſters über die Anerkennung der Wirtſchafts⸗ gruppe Ambulantes Gewerbe werden die ambulan⸗ ten Gewerbetreibenden hiermit darauf aufmerkſam gemacht, ihrer Meldepflicht bei der Wirtſchaftsgruppe „Ambulantes Gewerbe“ zu genügen. Ihre Anmel⸗ dung erfolgt bei der Ortsgruppe Mannheim, 2, 4. Meldepflichtig ſind Veranſtalter von Schau⸗ ſtellungen aller Art, Muſikaufführungen und der⸗ gleichen(mit Ausnahme von ſolchen, die eine Kon⸗ zeſſion gemäߧ 33a der Gewerbeordnung beſttzen), Fahrgeſchäftsinhaber, Ausſpielungsunternehmer, In⸗ Die Einzelhandelsgeſchäfte ſind am„Gol⸗ denen Sonntag“ geöffnet bis abends 7 Uhr. haber von Verkaufsgeſchäften auf Vergnügungsplät⸗ zen, Volksfeſten, Jahrmärkten und Wochenmärkten, Meß⸗ und Marktfieranten, Hauſierer, Neuheiten⸗ verkäufer(Spezialiſten), Straßenhändler. Melde⸗ pflichtig ſind auch Unternehmer und Unter⸗ nehmungen, die ambulantes Gewerbe neben ande⸗ rer Berufstätigkeit, z. B. Einzelhandel, Gaſtſtätten⸗ gewerbe, Handwerk uſw., ausüben. Die Melde⸗ friſt läuft bis 31. Dezember. Die Anmeldungen ſind innerhalb der vorbezeichneten Friſt zu bewir⸗ ken. Anmeldungsvordrucke ſind bei der Mel⸗ deſtelle Q 2, 4 erhältlich, wo auch jede weitere Aus⸗ kunft erteilt wird. e Die Weihnachtsfeier der Werner& Nicola, Germania⸗Mühlenwerke, vereinte die ganze Beleg⸗ ſchaßt, einſchließlich der Arbeitspenſionäre, in der Pauſe zwiſchen zwei Schichten auf einem Mehlboden, der ſtimmungsvoll für die Feier hergerichtet war. Umrahmt wurde die Feierſtunde durch die muſtka⸗ liſchen Darbietungen von Geſfolgſchaftsmitgliedern, die ſich zu dieſem Zweck zum erſten Male zuſam⸗ mengefunden hatten und durch den Vortrag der Weihnachtsweiſen und durch die Begleitung der ge⸗ meinſchaftlichen Geſänge weſentlich zum Gelingen der Feier beitrugen. Nachdem Frl. Römer einen ſtimmungsvollen Vorſpruch vorgetragen hatte, folgte die Feſtanſprache des Betriebsführers Eugen Wer⸗ ner, der in ſehr ſchön geſetzter Rede auf die Bedeu⸗ tung des Weihnachtsfeſtes hinwies. Die Weih⸗ nachtszeit ſei aber auch mehr wie jede andere Zeit die Zeit der Volksverbundenheit, des Kamerad⸗ ſchaftsgeiſtes, treuen, unentwegten Zuſammen⸗ haltens in Freud und Leid, getreu den Worten, die unſer großer Führer hineingerufen hat in das deutſche Volk, um alle zur großen, geſchloſſenen Ein⸗ heit zuſammenzufügen. Zum Schluß der Anſprache ſchritt Herr Werner, nachdem er allen Anweſenden und ihren Angehörigen die beſten Wünſche für das Weihnachtsfeſt und ein glücklichen neues Jahr 1985 entboten hatte, zur Verteilung der Weihnachts⸗ geſchenke. Betriebszellenobmann Nikolaus Probſt dankte der Geſchäftsleitung und gab für die ganze Gefolg⸗ ſchaft das Verſprechen ab, daß ein jeder auch im kom⸗ menden Jahre nach beſten Kräften verſuchen wolle, an dem ihm zugewieſenen Platz voll und ganz ſeine Pflicht zu tun zum Wohl der ganzen Betriebsge⸗ meinſchaft Werner& Nicola. Die Geſchäftsleitung hatte aber noch eine Ueberraſchung für die Gefolg⸗ ſchaft. Herr Werner machte bekannt, daß die Ge⸗ ſchäftsleitung mit Ablauf des jetzigen Jahres eine Stiftung in Höhe von zwanzigtauſend Mark er⸗ richten werde, deren Erträgniſſe dazu beſtimmt ſind, unverſchuldet in Not geratenen Mitgliedern der Ge⸗ folgſchaft und ihren Familien beizuſtehen. waltung der Stiftung hat Frau Eugen Werner übernommen; aus den Kreiſen der Gefolgſchaft wur⸗ den fünf Frauen beſtimmt, die bei der Zuteilung der Zuwendungen prüfend und beratend helfen ſollen. e Die Amneſtie für Ordnungsſtrafen. Die Aus⸗ dehnung der Amneſtie vom Auguſt auf die von den Arbeitsämtern ausgeſprochenen Ordnungsſtrafen durch die Reichsanſtalt hat den Arbeitsämtern end⸗ lich einmal Gelegenheit zu einem Großreinemachen gegeben. Der Umfang der ausgeſprochenen Ord⸗ nungsſtraſen war recht erheblich und insbeſondere für Ueberhebungen von Unterſtützungen ſind in gro⸗ ßem Maße Ordnungsſtrafen feſtgeſetzt worden. Er⸗ hebungen über die Auswirkungen dieſer Amneſtie im ganzen Reichsgebiet liegen noch nicht vor, für ihren Umfang bietet aber einen Anhalt die Bilanz des Arbeitsamtes Berlin⸗Oſt. Allein in dieſem einen Arbeitsamtsbezirk wurden 16000 Mark für Ord⸗ nungsſtrafen erlaſſen. In Mannheim ſind, wis des Die Ver⸗ uns das Arbeitsamt auf Anfrage mitteilt, über 2000 Mark verhängter Oroͤnungsſtrafen erleſſen worden. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22. Dezember 199 Aullolenkerin verurſatht den Tod des eigenen Vaters Eine 21 jährige Fahrerin vor dem Mannheimer Schöffengericht Auf der Rückfahrt von Mannheim am 12. Ok⸗ tober, nachmittags, fuhr die 21 Jahre alte Brigitte Bl. vom Elbisheimer Hof bei Kirchheimbolan⸗ den, aus L 4 kommend, am Bezirksamtsgebäude quer über die Bismarckſtraße in dem gleichen Au⸗ genblick, als ein Straßenbahnwagen(Linie 10) in voller Fahrt vom Bahnhofe herkam. Der Anprall war furchtbar. Der Kraftwagen wurde von dem Straßen⸗ bahnwagen ſieben Meter fortgeſchleudert, bis es dem Führer durch Bremſen und Saud⸗ geben gelang, den Motor⸗Wagen zum Halten zu bringen Der neben dem ſteuernden Mädchen ſitzende Vater wurde anſcheinend durch die auſſpringende Wagen⸗ tür hinausgeſchleudert. Krankenſchweſtern und Paſ⸗ ſanten ſorgten für ſeine Unterbringung in da Kran⸗ kenhaus. Er ſtarb aber in der folgenden Nacht an einem Bruch der Schädelbaſis. Der Bruſtkorb war auf der linken Seite eingedrückt worden. Die Toch⸗ ter hatte ſich in der Nachmittagsſitzung des Schöf⸗ fengerichts wegen fahrläſſſſi Tötung zu verantworten. Wie bei den erſten Erhebungen wußte ſie auch heute nichts darüber zu ſagen, wie das Unglück ge⸗ ſchah. Der Schreck ſcheint ihr die Erinnerung aus⸗ gelöſcht zu haben. Gedrückt, tiefbekümmert ſitzt ſie auf der Anklagebank. Seit April hat ſie den Führer⸗ ſchein. War etwa viermal in Mannheim. Das Tempo ihres Wagens, mit dem ſie auf die unbedingt als Vorfahrtsſtraße geltende Bismarckſtraße hinaus⸗ fuhr, wird von Sachverſtändigen auf etwa 30 Kilo⸗ meter geſchätzt. Die Zeugenausſagen gehen darin auseinander, was ſie im letzten Augenblick zu tun beabſichtigte. Ein Zeuge meint, ſie habe offenbar die Geiſtesgegenwart verloren, bei Gasgeben hätte ſie noch vorüberkommen können. Statt deſſen fuhr der Wagen anſcheinend langſamer und der als Sach⸗ verſtändiger geladene Autoſchloſſer, der das Auto reparierte, meinte, der Wagen habe ſogar beim Zu⸗ ſammenſtoß geſtanden. Die Handbremſe war verbogen. Es beſteht aber auch die Möglichkeit, daß der Vater im letzten Momente eingreifen wollte— zu ſeinem Unheil. Sie ſuchte ſich heute damit zu entſchuldigen, der Vater, der gar kein Fahrer war, habe dirigiert. Die Augenzeugen waren alle der Meinung, daß ſie bei dieſer überſichtlichen Stelle das Unglück vermei⸗ den konnte. Der vom Gericht geladene Sachverſtän⸗ dige iſt ebenfalls dieſer Meinung, bei ihrem Tempo hätte ſie den Wagen auf ſieben Meter, noch zeitig genug, zum Stehen bringen können. Der von der Verteidigung geladene Sachverſtändige machte die Schreckſekunde geltend, die ihr dies unmöglich ge⸗ macht habe. Staatsanwalt und Gericht kamen zum Schluſſe, daß nur die Angeklagte das alleinige Verſchulden trifft. Das Gericht, unter Vorſitz von Amtsgerichts⸗ rat Dr. Luppold, verurteilte die Angeklagte unter Würdigung des tragiſchen Falles an Stelle einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten zu einer Geloͤſtrafe von 200 Mark. Der Vorſitzende verwies darauf, daß der Führer eines Kraftfahr⸗ zeuges der allein Verantwortliche ſei und es unter keinen Umſtänden eine Schreckſekunde bei einer ſol⸗ chen großen Verkehrsſtraße geben könne. Hier hätte ſich jeder ſo einzurichten, daß er bei der Ausfahrt jederzeit der Situation gewachſen ſei. ee Prinzeſſin Turandot auf der Leinwand Erſtaufführung im Aniverſum Das alte orientaliſche Märchen von der ebenſo ſchönen wie ſtolzen Prinzeſſin Turandot, die ſich ein Vergnügen daraus macht, ihren ſie zahllos umwer⸗ benden Freiern drei vertrackte Rätſel aufzugeben und ihnen, ſo ſie ſie nicht zu löſen vermögen, den Kopf abnehmen zu laſſen— dieſer dichteriſch oft ver⸗ wendete Stoff erſcheint in dieſem Film als eine reich⸗ Das Rätſel der Prinzeſſin Aus dem„Turandot“ ⸗Film. lich grob gezimmerte Parodie. Man erwartet ſich etwas chineſiſch Zartes, etwas Porzellanenes und bekommt ſtatt deſſen einen handfeſten Ulk vorgeſetzt, einen mit weſteuropäiſchen Wirkungsmitteln ſchlank⸗ weg in chineſiſches Milieu verpflanzten Ulk. Das ergibt ein ſtiliſtiſches Hart⸗auf⸗Hart und läßt nicht recht froh werden. Dazu iſt dieſes China allzu er⸗ ſichtlich in Neubabelsberg gewachſen, und wenn der Chor der erlöſten Turandotſreier(die hier nur zum Schein hingerichtet werden) ſchließlich aus Uebermut in den echt kurfürſtendammlichen Schlager ausbricht: Wir woll'n mal wieder bummeln geh'n und 2 ſchöne Mädel ſeh'!“, dann iſt mit dieſem Text und dieſer Melodie auch der letzte Reſt fernöſtlichen Mär⸗ chenzaubers mauſetot getreten. Was dem ſomit zwittrigen Boden dieſes von Thea von Harbou verfaßten Drehbuchs an Poſitivem ent⸗ wächſt, ſind die gelungenen, von berufenen Darſtel⸗ lern mehr oder weniger auf luſtige Poſſenwirkung geſtellten Einzelleiſtungen. Da iſt Willy Schaef⸗ fers dümmlich⸗jovialer Chineſenkaiſer, der ſeine liebe Not hat, dem kratzbürſtigen Hochmut der Prin⸗ zeſſin Turandot die nötigen Dämpfer aufzuſetzen, da iſt Leopoldine Konſtantins wildgewordene Kai⸗ ſerin, da iſt der immer luſtige Paul Kemp ein ſeiner Unwiderſtehlichkeit, da ſind Aribert Wäſcher, Paul Heidemann und Gerhard Dammann in er⸗ heiternden Chinatypen, da iſt die junge Inge Liſt, die als niedliches kleines Chineſenfräulein eine wirk⸗ lich liſtige Helferin der Liebenden ſpielt, und da iſt endlich die trotzige und launiſche, aber keineswegs bösartige Turandot der Käte von Nagy, die gut ausſieht und ſich nur allzugern vom Wagemut und von der Liebenswürdigkeit des ſchichten Vogelhänd⸗ lers Kalaf(alias Willy Fritſch) einfangen und zum liebenden Täubchen zähmen läßt. Das bunte Gewimmel erregter Maſſenſzenen, aus dem ſich ge⸗ legentlich groteke Epiſoden(wie etwa der Boxkampf auf ſchwankendem Henkerskarren) entwickeln, gibt Anlaß zu herzhaftem Gelächter, und ſo kommt der Unterhaltung ſuchende Zuſchauer immerhin auf ſeine Koſten. Das ſehenswerten ſehr hübſchen E Vorprogramm bietet einen Marinefilm„Gorch Fock“ und einen farbigen Bildöſtreifen„Potsdam“. * „Grüß mir die Lore noch einmal.“ Der junge Baron Wolfgang will eine For⸗ ſchungsreiſe über See unternehmen. Um ſie zu fi⸗ manzieren, ſoll der prächtige Buchenwald abgeholzt werden, gegen den entſchiedenen Einſpruch des Forſt⸗ meiſters. Was die Vernunft nicht vermag, iſt be⸗ kanntlich für die Liebe ein Spiel: des Förſters —— +NC+ N enn gel Verlobung oder Hefmdſlung feiern, so sagen sis es ihren Freunden, Verwandten und Befannten nach allem, schinem Braucht durch eine Anzeige in der NVeuen Mannleimes Zeitung. So erfahren es alle!— Haniili en- duseigen flir die Meihnacſts. Ausgabe vom Montag, dem 2d. Hege. Ber, bitten win bis spatestens Montag ruh s Uu aufsugeben. 0 Tochter Lore und der junge Baron kommen zum Ziel ihrer Sehnſucht, der Wald bleibt und Wolf⸗ gang hat es nicht weiter nötig, in die Ferne zu ſchweifen In den Rahmen dieſer einfachen und ohne ernſt⸗ liche Verwicklung ſich abſpielenden Handlung hat man nun alſo die vielgegrüßte Lore eingefangen. Das Mario Beling in„Grüß' mir die Lore noch einmal.“ Duett der Drehbuchverfaſſer hat ſich dabei, ebenſo⸗ wenig wie die Regie, in große geiſtige Unkoſten ge⸗ ſtürzt. Alle Beteiligten waren jedoch ſorgſam be⸗ dacht, oͤem Publikum Freude zu machen. Maria Be⸗ ling, als die bewußte Lore, gibt ſich wie alle übri⸗ gen Darſteller redliche Mühe mit der Durchführung der freunoͤlichen und harmloſen Angelegenheit. Maria Beling in Mannheim Die Hauptdarſtellerin des Filmes„Grüß mir die Lore..“, wird an beiden Feiertagen in allen Vyr⸗ ſtellungen in beiden Theatern perſönlich anwesend ſein. K. „Kraft oͤurch Freude“ Betr.: Allgäufahrt Nach den neueſten Wettermeldungen ſind die Schnee⸗ verhältniſſe immer noch ſchlecht. Da ein weiteres Zu⸗ warten aus techniſchen Gründen unmöglich iſt, ſind wir leider gezwungen, die Winterſportfahrt ins Allgäu alzu⸗ ſagen. Die einbezahlten Beträge können gegen Quittung bei den betr. Einzahlſtellen wieder abgeholt werden. Wei⸗ tere Winterſportſonderzüge werden nachfolgend bekannt⸗ gegeben: .—11. 2. 1935. Südſchwarzwald in die Gegend von Todtmoos, Bernau, Gersbach uſw. Unkoſten für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft 28.50 l. .—40. 3. Oberbayern. Die Orte werden noch bekannt⸗ gegeben. Unkoſten 32 J. Anmeldungen können ab 1. Januar erfolgen. Unſere Ratſelecke Kreuzworträtſel 2 3. 5 30 Bedeutung der einzelnen Wörter a) von links nach rechts: 1 Stadt am Inn, 6 Nebenfluß des Rheins, 7 Gedanke, 10 Verwandter, 2 italieniſcher Berg, 14 Geſichtsfarbe, 16 Kautabak, 17 Stadt in Ungarn, 18 Tageszeit, 22 Längenmaß, 25 Wundabſonderung, 26 Oſtſeeinſel, 27 Frucht, 28 Papiermaß, 29 Schluß, 30 Stadt an der Oder; b) von oben nach unten: 2 Fluß in Frank⸗ reich, 3 aſiatiſches Reich, 4 Fehllos, 5 Raubvogel, 6 Stadt in Oſtfriesland, 8 weiblicher Vorname, 9 Erz⸗ engel, 11 Hochſchüler, 13 aſtatiſches Hochland, 15 Raub⸗ tier, 19 Getränk, 20 Farbiger, 21 Pferdekrankheit, 22 Schandfleck, 23 weiblicher Vorname, 24 Ernte. N ——ůĩ 1 Scherzrätſel Die Bäume kriegten eine Krone, Da ſtachen ſie— und gar nicht ohne. 85998 Erſehnte Ruhe(Zitatergänzung). Den ganzen Tag ſtieg ich bergauf und nieder Und fand nur ſelten Zeit, mich auszuruhn; Aufs Lager ſtreck' ich meine müden Glieder, 19438 Tragödie. Ein dicker, runder Aal, drei war Verliebt in eine Flunder, Und über alle Vierfünf gar, Sein Herzchen glüht wie Zunder. Drei Flunder war drei Aal zu rund, Sie ſchwärmte mehr für's Breite. Dem Steinbutt wollt ſie einszwei, und Sie ſchwamm mit ihm ins Weite. Die Einszwei waren, daß der Aal Einszweidreivierfünf handelt: Er ſah'nen Angelhaken mal, Hat ſich dran aufgebandelt. 20981. Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Geſchenk, 7 Rheuma, 9 Enz, 11 Boe, 13 Atom, 15 Eber, 16 Ratte, 17 Liſzt, 19 Aral, 20 Thor, 22 Uri, 24 Nap, 25 Dorado, 26 Naza⸗ reth;— b) 2 Erz, 3 Cent, 4 Humor, 5 Nab, 6 Menelaus, 8 Penelope, 10 Nubier, 12 Oſtara, 13 Arzt, 14 Maar, 18 Thora, 21 Omar, 23 Ida, 24 Not. Menſchenlos: Sehnſucht. Silbenversrätſel: Die rechte Kunſt: Bevor man Abſchied nimmt von andern/ Zeig' man ſich von der beſten Seite,/ Auf daß ſie, wenn ſie weiter⸗ wandern,/ Der gute Eindruck ſtets begleite./ Bevor man ſich entſchließt zur Ehe,/ Genieße man noch ein⸗ mal ſein Leben;/ Denn bald, in allernächſter Nähe,/ Muß man ſolid zu Hauſe kleben./ Bevor man alt wird, krank und grämlich,/ Muß man das Glück beim Schopfe faſſen./ Iſt es zu ſpät, erſcheint uns nämlich/ Als Sünde, wenn wir's unterlaſſen./ Drum 2178 ſich auch der Herbſt zu ſchmücken,/ Geht ſtolz in Gold und Rot gekleidet,/ Und will mit Schönheit uns beglücken,/ Eh' er auf lange von uns ſcheidet.— Tiere und Felſen: Roßtrappe. Der Glückspilz: Die urſprüngliche Zahl iſt 313. Silbenrätſel: Abhaengigkeit wagt nicht, laut zu reden.— 1 Amulett, 2 Bombardon, 3 Harakiri, 4 Almanach, 5 Export, 6 Nachtigal, 7 Galba, 8 Im⸗ promptu, 9 Grimbart, 10 Kadenz, 11 Efeu, 12 Inventur, 13 Theologie, 14 Wieland, 15 Anthologie, 16 Gudrun. Zitatenrätſel. 1. Alles, was entſteht, iſt wert, daß es zugrunde geht. (Goethe, Fauſt.) 5 In müß'ger Weile ſchafft der böſe Geiſt.(Schiller, Maria Stuart.) 3. Nichts iſt dauernd, als der Wechſel.(Börne, Rede auf Jean Paul.) 4. Die Welt iſt dumm, die Welt iſt blind.(Heine, Das Erdentreiben, wie's auch ſei, iſt immer doch nur Plackerei.(Goethe, Fauſt II.) Wo Nichtwiſſen Seligkeit, iſt es Torheit, klug zu 1 Buch der Lieder.) t 6 ſein.(Th. Gray). 7. Verſtand iſt ſtets bei wenigen nur geweſen. (Schiller, Turandot.) 5 8. Ich finde nicht die Spur von Geiſt, und alles iſt Dreſſur.(Goethe, Fauſt.) 5 9. Nicht an die Güter hänge dein Herz. Schiller, Braut von Meſſina.) 10. Ungeheure Heiterkeit iſt meines Lebens Regel. (L. Schneider, Der reiſende Student.) N Aus jedem der obenſtehenden Zitate iſt ein Wort zu entnehmen das im Zuſammenhang mit den anderen einen Ausſpruch von Friedrich dem Großen ce 2015 Verſchmelzungs⸗ Aufgabe, Uhr— Dorf, Norne— Abt, Bali— Theſe, Kreis Robe, Alſen— Pore, Bau— Arm. Lama— Moder, Ernte— Elm, Tag— Rate, Igel— Bar, Erika— Meran, Unke— Dur. Jede der vorſtehenden Wortgruppen iſt ſo zu ver⸗ ſchmelzen, daß nur ein Wort entſteht. Die Anfangs⸗ W der neuen Wörter ergeben dann einen Ort in Bayern. 5 Die Wörter bedeuten: 1. Stadt in Thürin⸗ gen, 2. deutſcher Dichter, 3. weiblicher Vorname, 4. Be⸗ hältnis, 5. Blume, 6. Storchenart, 7. Dichtungsart, 8. Urſtoff, 9. Wettſpiel, 10. Erzengel, 11. Bewohner eines Erdteils, 12. Schriftſtück. 20959. Unterhaltend. 5 Als Spiel verkürzt es freundlich dir die Zeit, Nimm ihm den Kopf, dann ſiehſt du eine Maid. 906731. Kapſelrätſel. 5 Bergaſſeſſor, Schulkind, Viktoria, Meyerbeer, Genuß mittel, Troubadour. Heidelberg, Arreſtant, Lagerlöf. In jedem der vorſtehenden Wörter iſt ein kleineres enthalten. Die Anfangsbuchſtaben der neuen Wörter nennen einen deutſchen Erfinder. 20955. Tage ſtücke etwa wage ten Boge bots! ware Neig auße Hufe rutſc von mit eine auf geriſ Perſ Die ſo ke 5gend Trü Kutſ den Glüc gang glück unve das lager — Hall ten groß richt Prü des anſp von nach nenn fragt nenn einm an d Beſi! * wür! chen Mar nis 1 ſälſch ande ein Graf Gatt ſuchu klein Sie! ich it hol e dung ſeine neuen gerat Gitte reich. oerl . 4 1 b 4 Samstag, 22. Dezember 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 589 — Die Reichsbank in Königsberg hatte dieſer Tage eine große Sendung eingezogener Fünfmark⸗ ſtücke abgefertigt und für die Fahrt der insgeſamt etwa 400 Zentner Silbermünzen mehrere Möbel⸗ wagen beſtellt. Einer der mit zwei Pferden beſpann⸗ ten Möbelwagen mußte einen übermäßig großen Bogen um drei Privatkraftwagen machen, die ver⸗ botswidrig außerhalb eines Parkplatzes aufgeſtellt waren. Dabei geriet der Wagen zu weit die ſtarke Neigung des Schloßberges hinunter. Auf dem außerordentlich glatten Pflaſter fanden weder die Hufe der Pferde noch die Wagenräder Halt, und ſo rutſchte das ſchwere Gefährt in ziemlichem Tempo von rechts nach links auf den Fußſteig und landete mit gewaltigem Krach in dem großen Schaufenſter eines Kaufhauſes. Wie durch ein Wunder wurden auf der recht belebten Straße keine Fußgänger mit⸗ geriſſen. Auch die vor dem Schaufenſter ſtehenden Perſonen kamen mit dem bloßen Schrecken davon. Die Wagendeichſel brach an der Hauswand ab, und ſo kam es, daß die Pferde, noch im Geſtränge hän⸗ gend, außerhalb des Schaufenſters und der in rümmer gehenden Scheibe liegen blieben. Der Kutſcher des Möbelwagens blieb unverletzt und auch den Pferden iſt nichts zugeſtoßen. Mit beſonderem Glück iſt der Dekorateur der Firma dem Unfall ent⸗ gangen. Er war gerade mit dem Ausſtellen des Un⸗ glücksfenſters beſchäftigt und nur Sekunden vor der unverhofften Einkehr eines ganzen Möbelwagens in das Geſchäftsinnere getreten, um etwas für die Aus⸗ lagen zu holen. * — Geiſtesgegenwart. Auguſt Tholuck, der bekannte Hallenſer Theologieprofeſſor, war bei ſeinen Studen⸗ ten ſehr beliebt und übte auf die jungen Leute einen großen Einfluß aus. Um ſich über ſeine Höver ein richtiges Bild zu machen, hielt er es oft damit, den Prüflingen Fragen zu ſtellen, die weniger umfaſſen⸗ des Wiſſen als Geiſtesgegenwart und Gefaßtheit be⸗ anſpruchten. Da fragte er denn einmal:„Ich fuhr von Halle nach Leipzig, meine Koffer jedoch wurden nach Dresden befördert. Wie würden Sie das nun nennen, Zufall oder Schickſal?“ Worauf der Ge⸗ fragte erwiderte:„Ich würde das einfach Bummelei nennen.“— Eine andere Gelegenheit bot ſich wieder einmal:„Was würden Sie ſagen, wenn dieſes Haus, an dem wir ſoeben vorbeigingen, einſtürzte?“ Ohne Beſinnen gab ſein junger Begleiter zurück:„Ich würde mich wundern, daß ein„altes Haus“ einen ſol⸗ chen„Einfall“ haben kann.“ *. — Nachdem Graf Ferdinand Jules Charles Marie Beuigne de Berthier de Sauvigny im Gefäng⸗ nis von Nizza ſeine ſechs Monate wegen einer Paß⸗ fälſchung, wegen einer Rezeptſchiebung und einiger anderer Sachen abgeſeſſen hatte, wollte man ihn mit ein paar guten Ermahnungen entlaſſen. Aber der Graf, ein Mann vom älteſten Adel und der frühere Gatte der Lady Sholto Douglas, ließ ſich dem Unter⸗ ſuchungsrichter vorführen: Ihm ſeien da noch einige kleinere Verbrechen eingefallen.„Bitte, verurteilen Sie mich nochmal! Denn in den ſechs Monaten wurde ih im Gefängnishoſpital vom Rauſchgift und Alko⸗ hol entwöhnt. Jetzt brauche ich noch eine Geſun⸗ dungs⸗ und Enthaltſamkeitskur!“ Man rechnete eine Straftaten nach und gab ihm mochmals in einem neuen Verfahren 16 Monate hinzu.—„Das wird gerade reichen!“ ſagt der Graf und ging hinter die Gitter zurück. Des Menſchen Wille iſt ſein Himmel⸗ reich. Schloß Sibyllenort bei Breslau, der Sitz König Friedrich Auguſts von Sachſen nach der November⸗ Revolution, ſoll veräußert werden. Der jetzige Beſitzer des Schloſſes iſt der zuveite Sohn des Königs, Markgraf Friedrich Chriſtian von Meißen, der im Einvernehmen mit den anderen Erben be⸗ ſchloſſen hat, den Haushalt auftzulöſen und das Schloßgebäude mit den Liegenſchaſtem der Herr⸗ ſchaft Sibyllenort zu verkaufen. Drei Jahrhunderte glaubten an ihn Faſt drei Jahrhunderte hat ſich der Glaube an den Hundertjährigen Kalender gehalten. Heute noch gibt es viele, die von ſeiner Richtigkeit überzeugt ſind. So mutet es wie ein Witz an, von der Ent⸗ deckung eines Archivars zu hören, dem es gelang, die Urſchrift und den Erzvater aller„Hundertjähri⸗ gen“ aufzufinden. Aus dieſem Original geht hervor, daß der oft abgeſchriebene, ſpäter nachgedruckte Text mit ſo vielen Fehlern im Laufe der Zeit verſehen wurde, daß er mit dem Original gar keine über⸗ einſtimmung mehr zeigt. Jahrhunderte haben an Druckfehler geglaubt. In Wirklichkeit hat es nie einen Hundertjährigen Kalender gegeben. Der Abt Mauritius Knau er des frän⸗ kiſchen Ziſterzienſerkloſters Langheim bemühte ſich für Feldarbeiten die günſtigen und ungünſtigen Jah⸗ reszeiten feſtzulegen. Er zeichnete daher 7 Jahre hindurch Tag für Tag ſorgfältig alle Witterungs⸗ erſcheinungen auf. Da man aber damals alles Him⸗ melsgeſchehen unter aſtrologiſchen Geſichtspunkten ſah, war auch der gute Abt überzeugt, daß nach ſieben Jahren das Wetter genau ſo verliefe wie in dem⸗ ſelben Zeitraum vorher. Sein Werk, das Dr. E. Hei meren jetzt wieder⸗ entdeckt hat, iſt für die Wetterkunde eine Fundgrube kulturhiſtoriſch und wiſſenſchaftlich wertvoller, lücken⸗ los durchgeführter Beobachtungen, die für die dama⸗ lige Zeit geradezu einzigartig geweſen ſind. Das kleine Buch des Mauritius Knauer„Calendarium oeconomium perpetuum“ erregte in den Nachbar⸗ klöſtern bald Aufmerkſamkeit. Es umfaßte die Jahre 1652 bis 1658, die nach dem Glauben der Zeit nach⸗ — einander von den Geſtirnen Saturn, Jupiter, Mars, Venus, Sonne, Merkur und Mond beherrſcht wur⸗ den. Etwa hundert Abſchriften wurden nach und nach angefertigt. Der Ruf dieſer Sammlung von Wetter⸗ notizen drang bald über die Grenzen des Franken⸗ landes hinaus. Schließlich kam nach einiger Zeit ein Drucker dar⸗ auf, für einen längeren Zeitraum dieſe ſiebenjährigen Witterungsperioden zuſammenzuſtel⸗ len. So kam es zum Anfang des Hundertjährigen Kalenders, der aber zunächſt, das muß ausdrücklich feſtgeſtellt werden, für 112 Jahre Geltung beſaß. Zur Zeit Friedrichs des Großen ſpielte der Kalender be⸗ reits eine ſo wichtige Rolle, daß durch das Verbot des Preußenkönigs die Staatsfinanzen beinahe ſchwer geſchädigt wurden. Die Akademie der Wiſſenſchaften gab damals einen Staatskalender heraus, der auf Grund des Verbots in einem Jahr nicht mehr den Anhang mit dem Hundertjährigen Kalender hatte. Der Abſatz des Staatskalenders ging darauf ſtark zu⸗ rück. Die empörte Landbevölkerung ſtürmte in manchen Orten ſogar die Jahrmarktsbuden, in denen der Kalender verkauft wurde, und verlangte das Geld zurück. Abgeſehen von zahlloſen Druckfehlern wurden ganze Jahre miteinander verwechſelt. Gegen den„echten“ geht der heutige um zwei Jahre falſch! Schließlich iſt auch zu bedenken, daß die Auf⸗ zeichnungen des Langheimer Abtes für ein ganz be⸗ ſtimmtes lokales Klima, für das des Frankenlandes, galten. — Auf dem Gut Geeſte bei Oſterbrock(Kreis Lin⸗ gen) ſpielte ſich ein einzigartiger Unglücksfall ab. Im Hauſe eines Fiſchmeiſters ſtürzte nachts ein großer Teil der Betondecke des erſten Stockwerks ein. In dieſem Stockwerk lag das Schlafzimmer einer Unter⸗ mieterin, die im Schlafe lag, als der Einſturz erfolgte. Die Folge des Bodendurchbruches war, daß die ge⸗ ſamte Schlafzimmerein richtung mit der ſchlafenden Frau in den unter dem Schlafzimmer liegenden Vieh⸗ ſtall ſtürzte. Zwei Schweine wurden durch die herab⸗ fallende Betonmaſſe und durch Möbelſtücke getötet. Auch eine Kuh wurde ſchwer verletzt. Die Unter⸗ mieterin ſelbſt hatte bei dem nächtlichen Sturz nur leichtere Verletzungen davongetragen. 2 — Auf der Suche nach neuen Quellen für Leder und Ledererſatz haben ruſſiſche Chemiker die Ent⸗ deckung gemacht, daß die Mägen von Delphinen ſich in hervorragender Weiſe zur Herſtellung von Frauen⸗ und Kinderſchuhey, ſowie von verſchiedenen Bekleidungsartikeln eignen. In den Lederwerken von Taganrog im Nordkaukaſus ſoll die Verarbei⸗ tung von Delphinmagen⸗Leder nunmehr unverzüg⸗ lich begonnen haben, nachdem eine entſprechende Me⸗ thode vom Ledertruſt entwickelt worden iſt. Die Ruſſen, die zurzeit 30 Millionen Paar Schuhe her⸗ ſtellen, aber ihre Produktion auf 100 Millionen er⸗ höhen wollen, hoffen in dieſem neuen Material ein weiteres Mittel zur Erreichung ihres Zieles geſun⸗ den zu haben. 2 — In Italien erregt es Aufſehen, daß der bis⸗ her in literariſchen Kreiſen völlig unbekannte Ce⸗ ſare Luccini einen von der Stadt Meſſina ausgeſetz⸗ ten Literaturpreis gewonnen hat. Luccini iſt, ein 52jähriger Mann, der ſeit ſeinem 16. Lebensjahr mit einer kurzen Unterbrechung im Weltkrieg über Landſtraßen Italiens wandert. Er hat ſich gewei⸗ gert, anzugeben, was er mit den 12000 Liren, die der Preis beträgt, anfangen wird; keineswegs wird er ſein Wanderleben aufgeben. Das Manuſkript ſeines Romans, der die Landſtraße behandelt, be⸗ ſtand aus einer rieſigen Menge zerknitterter und verſchmutzter Zettel. * — Auch in dieſem Jahr rechnet die Verwaltung des Eiffelturmes in Paris mit einem Fehlbetrag, der den des Vorjahres beträchtlich überſteigen wird. Die fremden Beſucher, die für den Beſuch des Eif⸗ felturmes Eintrittsgelder zahlen, bleiben immer mehr weg, und Pariſer ſehen ſich den Turm ſelten an. Der einzige größere Aktivpoſten kommt durch die Vermietung des Eiffelturmes als Baſis einer gewaltigen Lichtreklame zuſtande, allerdings reicht auch dieſe Summe nicht aus, um den Fehlbetrag zu decken. * — Die Königin auf Wache. Die Königin von Dänemark hat wie ihr Gemahl gute Laune und Sinn für Humor. Von einer Fahrt nach Island weiß man folgende Geſchichte zu erzählen: Bei ho⸗ hem Seegang hatte ſich die Schraube zu einem der Bullaugen gelockert, die Licht in die königliche Kajüte hereinließen. Die Königin wandte ſich an die Schild⸗ wache im Korridor um Hilfe. Der Matroſe, ein nachdenklich⸗gewiſſenhafter Jütländer, war nicht da⸗ zu zu bewegen, ſeinen Poſten zu verlaſſen.„Hier muß einer bleiben, der über die Königin wacht“, ſagte er.„Dann gib mir das Gewehr, daß ich ſo⸗ lange Wache halte“, antwortete die Königin. Und während ſie alſo tapfer Wache ſchob, holte der wak⸗ kere Seemann den Schraubenſchlüſſel und machte das Bullauge wieder dicht. 8 Geschenkhaus an den Planken P 3, 12 Preiswertes Tafel- Porzellan 8 Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 23. Dezember 1934(4. Advent) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Werner; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner; nachm. 4 Weihnachts⸗ feſer des Kindergottesdienſtes, Vikar Werner. Konkordienkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Kirchenrat Maler und Pfarrer Horch; 12.00 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler und Pfarrer Horch; nachm..00 Weihnachtsfeier des Kinder⸗ gottesdienſtes, Vikar Brenner, Chriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; nachm. 4 Weih⸗ nachtsfeier des Kindergottesdienſtes. Neuoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz: nachm. 3 Adventsfeier(Sprechchor u. Lieder der Jugend), Pfarrvikar Staubitz. a 8 Friedenskirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Rupp: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Bach und Pfarrer Zahn. Johanniskirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Miſſionar Wenz; 11.15 Ehriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Pfr. Joeſt; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein; nachm..00 Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Ochs. 5 Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt. 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Frantzmann, Pfr. Jundt und Pfarrer Walter; nachm. 5 Weihnachtsfeier d. Kindergottesdienſtes. emeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Höfer (Kirchenchor). 5 Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Stihler; 11.15 Kindergottesdienſt. enbebaus Zellerſtraße 34:.80 Gottesdienſt, Vikar renner. Städtiſches Krankenhaus: 10 Abendmahlsfeier auf den G⸗ Stationen, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. endenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; ut uhr kanndergottesdienſt, Vikar a nachm..15 Chriſten⸗ ehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Barth; 10.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal. a Käfertal: 10.00 Hauptaottesdienſt, Bikar Schleſinger: 11.15 gündergottesdienſt, Vikar Schleſinger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Schleſinger. 5 5 Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. 1 5 Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn; 10.45 Ehriſtenkehre der beiden Pfarreien, Pfarrer Kühn; 11.15 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfr. Kühn; nachm. 1 Feinde dotkesdient der Nordpfarrei, 19 85 een e meindehaus Speyerer Straße 28: 10 Haupigoltesdieng, Vikar Müller; 11 Kin dergottesdienſt, Vikar Müller nach⸗ mittags 5 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Müller. N 5 Rheinau: 9 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Henninger; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath: 21 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Vath: 11.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Vath. Plinaſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bath, 10 Kinder⸗ gottesdfeuſt, Vikar Henninger; 8 Uhr Abendgottesdienſt 5 Abendmahl mit Vorbereitung), 1 1 0 udhofen:.90 Kindergottesdienſt, Vikar Renkert; 9. Hauptgottesd enſt, Pfarrer Bartholomä: 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; nachm. 5 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Dr. Fuchs; auf dem Scharhof, Pfarrer Bartholomä. 5 Gottesdienſt Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Enderle;.30 Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.90 Haupt⸗ ottesdtenſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, farrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 18 (Inſp. Stöckle): Sonntag 8 u. Dienstag 3 Verſamml.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag 3 und Dienstag 3 Ver⸗ ſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 u. Dienstag 8 Verſammlung.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 8 und Dienstag 8 Ver⸗ ſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 und Dienstag 3 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Dienstag 4 Verſammlg.— Waldhof: Freitag.45 Verſammlung.— Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 u. Mittwoch 8 Verſammlg. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, I. II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen; abends 8 Evangeliſationsvortrag. 1. Feiertag: 2 Kinder⸗ ſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen; abends 8 Evau⸗ geliſationsvortrag. 2. Feiertag: 3 Kinder⸗Weihnachts⸗ feier; abends 8 Weihnachtsfeier. Mittwoch abend 8 Ge⸗ betsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abds. 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Frei⸗ tag abend 8 Evangeliſationsvortrag Scharhof⸗Sandhofen. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25; 3 Weihnachtsfeier für Hort u. Kinder⸗ garten; 4 Jugendbund EC.; 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag(I. Feiertag).00 Weihnachtsfeier. Mittwoch (2. Feiertag) 3 Weihnachtsfeier der Sonntagsſchule;.00 Weihnachtsfeier in der Kirche, Pfingſtberg; 8 Jugend⸗ bund ⸗ Weihnachtsfeier EC. Donnerstag 8 Blaukreuz⸗ Weihnachtsfeier. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag vorm..45 Gebetsſtunde;: abends.00 Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger]. Dienstag, Chriſt⸗ feſt: abends.30 Weihnachtsfeier. Mitwoch, 2. Feiertag: abends 8 Bibelſtunde(Pfarrer Dr. Weber). Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jngendbund für Es, a) jg. Männer: Chriſtfeſt.30 Weihnachtsfeier: b) Jung⸗ frauen: Sonntag 4 u. Chriſtfeſt.30 Weihnachtsfeier. Feudenheim, Schwanenſtraße 30: Sonntag nachm..30 Kinderweihnachtsfeier. Chriſtfeſt abend 8 Weihnachts⸗ feier.— Wallſtaßt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag nachm..30 Bibelſtunde. Chriſtfeſt nachm..30 Weihnachtsfeier. Evangeliſche Freikirchen diſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. 8 vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; nachm. 5 Weihnachtsfeier der Sonn⸗ tagsſchule. Dienstag(Chriſtfeſt! vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Ehriſten[Baptiſten Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntog vorm..30 Uhr Gottesdienſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule: abds 8 Verſammlung, Pred. Würfel. 1. Weihnachtsfeiertag.80 Gottesdienſt, Pred. Würfel; nachm. 400 Sonntagsſchul⸗ Weihnachtsfeier. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Gähr; nachm. 5 Sonntags⸗ ſchul⸗Weihnachtsfeier. Chriſtfeſt vorm. 10 Predigt, Pred. Sautter; nachm. 4 Predigt, Prediger Gähr. 2. Feiertag abends.30 Gemeinde⸗ Weihnachtsfeier. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Mittwoch(2. Feiertag) nachm. 3 Weihnachtsfeier. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 4 Sonntagsſchul⸗Weihnachtsfeier; abends.30 Heilsverſamml. 1. Weihnachtstag morgens 7 Chriſtmette; abds..30 Weihnachtsfeier. 2. Weihnnachts⸗ tag abends 7 Heilsverſammlung. Donnerstag nachm. 5 Weihnachts⸗Beſcherung für 500 Kinder im Friedrichspark. Freitag nachm. 4 Beſcherung der„ganz Kleinen“(nur Geladene) im eigenen Saal. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag:„Friede auf Erden!?“. Mittwoch nochm. 3 Uhr Kinderfeſt. Freitag abend 8 Tauffeier. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Nirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012: 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, IL 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder. Montag nachm. 5 Weih⸗ nachtsfeier für Kinder; nachts 12 Uhr 1. Weihnachts⸗ weihehandlung mit Predigt. Dienstag vorm. 8: 2. Weih⸗ nachtsweihehandlung; 10.00: 3. Weihnachtsweihehandlung mit Predigt. Mittwoch vorm. 10 Menſchenweihehandlung; 11 Feier für Kinder. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 23. Dezember 1934(4. Adventsſonntag) Obere Pfarrei(Jefnitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.20 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Adventsandacht. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit;: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 42 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Adventsandacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 hl. Meſſe, Beichte;.00 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.90 Veſper für die Adventszeit. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit;.90 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.90 Andacht; 5 Einweihung der St.⸗ Konrad⸗Statue durch den hochw. Herrn Prälaten Bauer mit Predigt von hochw. Herrn Stadtpfarrer Schäfer Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Ad ventsandacht. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſez 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abds. 7 Andacht, St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Mefſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Adyventsandacht. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeffe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge; abends.30 Adventsandacht. St. Jakobuspfarref Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre f. Jünglinge;.45 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Adventsandacht. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe; 8 Singmeſſe und Predigt in der Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre Für Jünglinge; hernach Adventsandacht;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Peter und Paul Mhm.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte, .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Miſſa reeitata mit Choral; 11 Schülergot ienſt; nachm. 2 Adventsandacht. St. Antonins, Rheinau:.30 hl. Beichte;.30 Frühmeſfe; .15 Deutſche Singmeſſe mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; 5 Adventsfeier. St. Laurentiuskirche Käfertal: 6 Frühmeſſe; 6,30 Beichte; .15 hl. Meſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 Adventsandacht. St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen:.30 Beicht⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt u. Singmeſſe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Adyentsandacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt, nachm. 2 Adventsandacht; 7 Abendandacht. St. Aegidiuskirche Seckeuheim: 7 Frühmeſſe;.80 Kinder⸗ gottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt, anſchließ. Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge; nachm..30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Adventsandacht. St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtge legenheit, .30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt;.30 Adventsarbacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Advents gelchte; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr Hauptgottesdienſt m. Predigt; abds..30 Advenksandacht. St. e 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichee;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit rebigt; na mittags 2 Adventsandacht. 5 8 7 Neues Thereſten⸗Kranfenhaus Mannheim:.90 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt.— Montag nacht 10.30 Chriſtmette m. Kom⸗ munion.— 1. Weihnachtsfetertag vorm. 10 Hochamt in deutſcher Sprache m. Predigt u. Kommunion.— 2. Weih⸗ nachtsfeiertag vorm. 10 Hochamt in deutſcher Sprache m. Predigt und Kommunion. r 6. Seite/ Nummer 589 Aus Baden Dr. Albert Jung 7 Der Präſident der Badiſchen Gemeinde⸗ Verſicherungsanſtalt * Karlsruhe, 23. Dez. Im 61. Lebensjahre iſt der Präſident der Badiſchen Gemein de⸗ Verſicherungsanſtalt, Dr. Albert Jung, nach ſchwerer Krankheit verſchieden. Geboren am 14. Mai 1870 in Bruchſal, oblag er dem juriſtiſchen Studium und legte 1896 ſein erſtes, 1899 ſein zweites Staatsexamen ab, um dann in die innere Verwal⸗ tung überzutreten. Im Oktober 1902 kam Dr. Jung als Amtmann nach Mannheim, 1904 als ſolcher nach Waldshut, 1908 erfolgte ſeine Ernennung zum Ober⸗ amtmann in Eppingen. 1912 wurde er Amtsvor⸗ ſtand in Breiſach, auf welchem Poſten er die ganze ſchwierige Kriegszeit über verblieb. Im Jahre 1919 in das Miniſterium als Miniſterialrat berufen, übernahm Dr. Jung dort das Amt als Perſonal⸗ und Haushaltsreferent. Am 1. Juni 1931 erfolgte die Berufung Dr. Jungs als Präſident der Badi⸗ ſchen Gemeinde⸗Verſicherungsanſtalt. Die Feuer⸗ . findet am Samstag(23. Dez), 12 Uhr, tatt. Zuchthausſtrafe für einen Wilddieb Schlingen und Wildfallen im Heidelberger Stadtwald * Heidelberg, 22. Dez. In der letzten Zeit wurde im Heidelberger Stadtwald beobachtet, wie Wil⸗ derer Fallen ſtellten, Schlingen legten, kurz, in ge⸗ radezu bedrohlicher Weiſe in den Revieren unter den Wildbeſtänden aufräumten. Dringender Verdacht richtete ſich ſeit langem gegen den 48fährigen Jakob Appel aus Doſſenheim, der ſich heute vor der Strafkammer zu verantworten hatte. Appel iſt be⸗ reits 18mal vorbeſtraft; einmal hatte er ſich einen beſonders gefährlichen„Scherz“ geleiſtet und einem „guten“ Bekannten eine Handgranate an die Tür gebunden und abgezogen. Das Gericht er⸗ kannte gegen den auch ſchon einſchlägig vorbeſtraften Angeklagten auf 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus und 2 Jahre Ehrverluſt. Nach der Strafverbüßung wird Appel in Sicherungsverwahrung übergeführt. Das Kriegerdenkmal für Weinheim Die preisgekrönten Entwürfe * Weinheim, 22. Dez. Die Stadt Weinheim plant ſeit einiger Zeit die Errichtung eines Ehrenmals für die rund 460 gefallenen Söhne der Stadt. Zur Gewinnung von Entwurfsſkizzen war unter den in Baden wohnhaften Künſtlern und Architekten ein Wettbewerb ausgeſchrieben, an dem ſich 52 Bewerber mit 62 Entwürfen beteiligten. Das Preisgericht unter Vorſitz von Regierungsbaurat Wielandt, Baurefernt am Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium, nahm dieſer Tage die Prü⸗ fung der Entwürfe vor und traf folgende Entſchei⸗ dung: Der 1. Preis wurde dem Bildhauer Wilhelm Kollmar und Architekten Albert Schäfer, beide in Karlsruhe, der 2. Preis dem Bildhauer Egon Gutmann in Karlsruhe, der 3. Preis dem Bild⸗ hauer Kurt Lauber in Mannheim zuerkannt. Zum Ankauf wurden die Arbeiten von Bildhauer Fritz Hofmann und Bildhauer Sutor empfohlen. Außerdem fanden noch ſechs Arbeiten, und zwar die des Bildhauers Karl Säckinger und des Architekten Horſt Linde in Karlsruhe, des Bild⸗ Hhauers Hermann Binz in Karlsruhe, Joſef Walz in Mannheim, C. Dietrich in Karlsruhe, der Architekten Dr. Ing. Röſiger und A. Scheuer⸗ pflug zuſammen mit C. Dietrich, Bildhauer in Karlsruhe, und des Architekten Leopold Wenz in Weinheim, lobende Erwähnungen. — Karlsruhe, 22. Dez. Nach den neueſten Feſt⸗ ſtellungen über die Waldbeſtände und Holzſchläge in Baden iſt der Nadelwald in ſtändiger Zunahme be⸗ griffen und beherrſcht heute etwa 57 Prozent der ge⸗ ſamten Forſtfläche des Landes. Dieſe Erſcheinung iſt darauf zurückzuführen, daß die urſprünglich nur im Schwarzwald gediehenen Fichten und Tannen in ſteigendem Ausmaße auch in der Niederung gepflanzt werden und hier außerdem noch Forlen, Kieſern, Föhren und Lärchen— alſo ſämtlich Nadelhölzer— kultiviert werden, Etwa 350 000 Hektar Fläche iſt in der Rheinebene und im Gebirge allein mit Nadel- Hölzern beſtanden. zds Leutershauſen, 21. Dez. Dieſer Tage beging die Witwe Frau Margarethe Heißler in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche ihren 87. Geburtstag. 2 Heidelberg, 22. Nachmittags wurde bei der Hindenburgbrücke eine weibliche Leiche aus dem Neckar geborgen. Die Feſtſtellungen Her Kriminalpolizei ergaben, daß es ſich um ein acht⸗ zehnjähriges Mädchen aus der Altſtadt han⸗ delte, das ſich vor etwa drei Wochen aus bis jetzt noch unbekannten Gründen das Leben genommen Hatte. 8 Dez. 4 Frankenthal, 21. Dez. Die II. Große Straf⸗ kammer verurteilte den jährigen Georg Haberer aus Gimmeldingen wegen erſchwerter Amts⸗ unterſchlagung u. a. zur Mindeſtſtvafe von einem Jahr Zuchthaus. Der Angeklagte war beſchuldigt und geſtändig, in ſeiner Eigenſchaft als Forſthüter im Gimmeldinger Gemeindewald in den Jahren 1932—34 insgeſamt 800 Mark unterſchlagen zu haben, die er ſich dadurch verſchaffte, daß er die Lohnliſten der ihm unterſtellten Waldarbeiter fälſchte und höhere Beträge einſetzte. Der Staatsanwalt hatte 1 Jahr 5 Monate Zuchthaus beantragt. Der Schrei Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe nach dem Schnee Vorweihnachtsſtimmung auf dem Schwarzwald W. R. Triberg, 2. Dez. Will man ehrlich ſein, ſo beſteht überhaupt im Schwarzwald keine Weihnachtsſtimmung. Denn das Wichtigſte zur Schaffung der richtigen Winter⸗ ſinfonie, der Schnee, von den Altvorderen einſt verwünſcht, von den Heutigen aber hochbegehrt, fehlt. Was nützen die kleinen Anfänge ſo ganz hoch droben um den Feldbergturm herum ſchon, wenn hundert Meter tiefer das Weiß in Regengrau ſich wandelt. Alles ſteht bereit. In den Höhenorten und Gaſt⸗ ſtätten hält der Beſitzer die letzte Parade ab, der geſtrenge Küchenchef nimmt den entfernteſten Küchen⸗ jungen ſich noch einmal vor und in den Geſchäften der Städte vor dem Gebirge warten die Maſthähn⸗ chen auf Abruf für die Eßluſt der Winterſportler. Aber wann werden ſich die in Marſch ſetzen? Das iſt die bange Frage, die überall ertönt. Kaum ein Winter hatte über Weihnachten, Neujahr, Dreikönig eine ſolche Fülle von Anmeldungen, einen ſolchen Sturm auf die Betten in Ausſicht geſtellt wie eben dieſer. Und nun will die Unterlage, auf der Sport und Ver⸗ kehr um dieſe Jahreszeit und damit ein wichtiger Teil der Wirtſchaft gleiten ſoll, ſich nicht einfinden. In den Höhenplätzen beginnt eine gewiſſe Ner⸗ voſität hier, eine Lethargie dort ſich breit zu machen. Die Optimiſten ſagen„noch iſt Polen nicht ver⸗ loren“ und die Rheinländer und Berliner, die kom⸗ men wollen und ſollen, werden ſchon noch auf Weih⸗ nachten im Schwarzwald„badiſch werden“. Die Peſſimiſten aber möchten ſich am liebſten zu Bett legen und die Miſere mit einem Miſerere einleiten und dann in einen Winterſchlaf verſinken, um nichts zu hören und zu ſehen. Mit dieſem negativen Tatendurſt iſt natürlich auch nichts gebeſſert. Und gerade in Wetterdingen ſoll man im Wintergebirge ſich nicht ſo ſchnell kleinkriegen laſſen, denn binnen zwei Stunden erlebt man da unter Umſtänden Wun⸗ derdinge an Ueberraſchungen. Hoffentlich bleiben auch diesmal dieſe Umſtände nicht aus. Eine gewiſſe Abkühlung macht ſich nun wohl etwas bemerkbar. Nimmt man als Gläubiger auch den Mondwechſel noch hinzu und die erſten Schnee⸗ flocken, die doch ſchon wieder da waren, ſo gründet ſich darauf eine kleine Hoffnung. Man möchte wünſchen, daß es mit ihr wie mit der Gewitterwolke des Sommers gehe, daß ſie ſich unverſehens rieſen⸗ groß geſtalte. Der, Goldene Hut von Schifferſtadt Ergebnis der biologiſch-mikroſkopiſchen Anterſuchung H. B. Nitruberg, 22. Dez. In einer Sitzung der Abteilung für Vorgeſchichte der Naturhiſtoriſchen Geſellſchaft in Nürnberg ſprach Konſervator Dr. Schmidt über den„Goldenen Hut“ von Schifferſtadt, jenen im Jahre 1835 gefundenen hut ähnlichen, aus Goldblech kunſtvoll getriebenen, überaus wertvol⸗ len Gegenſtand aus der füngeren Bronze⸗ zeit, der in dieſem Jahre wieder in die Pfalz zu⸗ rückgekehrt iſt. Man hielt den„Goldenen Hut“ ur⸗ ſprünglich für einen Hut, ſpäter aber auch für einen Schildͤbuckel oder für ein Gefäß. Nach hundert Jah⸗ ren konnte nun dieſer Streit der Meinungen ent⸗ ſchieden werden und zwar zugunſten der letzten Auf⸗ faſſung. Die biologiſch⸗chemiſche, mikroſkopiſche Un⸗ terſuchung, die Profeſſor Dr. Grüß⸗Berlin an einem halben Gramm(ö) einer Maſſe vornahm, die dem Goldenen Hut, beſonders am Rand, angehaftet hatte, ergab, daß in der Maſſe Reſte von Fichten⸗ und Eibenharz, Malvenblättern, Emmerkorn und Haſelnuß ſowie Schafwolle enthalten waren. Es wird vermutet, daß es ſich bei dem Goldenen Hut um ein Opfergeſäß handelt. Bruchſtücke eines ähn⸗ lichen Gefäßes befinden ſich in Paris; doch haben die nunmehr angeſtellten Nachforſchungen, ob ſich auch dort noch anhaftende Reſte feſtſtellen laſſen, noch zu keinem Ergebnis geführt. Sehr intereſſant iſt auch die Feſtſtellung, daß die Schafwolle damals mit dem Farbſtoff der Malve rot gefärbt wurde. Es handelt ſich hier um den erſten Nachweis der Stoffärbung in vorgeſchichtlicher Zeit. Die Unterſuchung dieſer winzigen Reſte und das klare Ergebnis ſtellt eine wiſſenſchaftliche Glanz⸗ leiſtung dar. Der Reoͤner behandelte dann weiter an Hand verſchiedener Beiſpiele die außerordentliche Bedeu⸗ tung, die heute der mikroſkopiſch⸗biologiſchen Unter⸗ ſuchungsmethode— insbeſondere den bahnbrechen⸗ den Forſchungen von Grüß— als Hilfswiſſenſchaft für die Vorgeſchichtsforſchung zukommt. Dem Vor⸗ tragenden ſelbſt war es in einigen Fällen bereits möglich, aufſchlußreiche Feſtſtellungen durch mikroſko⸗ piſch⸗chemiſche Unterſuchungen im Dienſte der heimi⸗ ſchen Vorgeſchichte zu machen. Aus der Pfalz Nächtliche Schlägerei und ihr Nachspiel Gefängnisſtrafen für Meſſerhelden * Ludwigshafen a. Rh. 22. Dez. Im nördlichen Stadtteil kam es in der Nacht auf 11. November zu einer Schlägerei, bei der das Meſſer eine große Rolle ſpielte. Ein junger Mann wurde dabei durch einen Stich in den Unterleib derart verletzt, daß die Gedärme austraten. Wegen ihrer Beteili⸗ gung an dem nächtlichen Handel hatten ſich heute vier Angeklagte vor dem Amtsgericht zu verantwor⸗ ten. Der 21jährige Guſtav Moll wurde zu acht Monaten und der gleichaltrige Emil Koch aus Lud⸗ wigshafen zu ſechs Monaten Gefängnis verur⸗ teilt, während die beiden übrigen Angeklagten mit kleineren Gefängnis⸗ oder Haftſtrafen davonkamen. Der Mann, der Kinder zum Stehlen abrichtete * Pirmaſens, 21. Dez. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte den 1908 geborenen und in Hauenſtein an⸗ ſäſſigen tſchechiſchen Staatsangehörigen! Alfons Prochatzka zu zehn Monaten Gefängnis. Sieben Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft wurden ihm angerechnet. Er hatte einige Jungen, die für ihn Schuhe austrugen, ſoweit abgerichtet, daß ſie zu Hauſe regelmäßig Geld in teilweiſe grö⸗ ßeren Beträgen und auch Wertgegenſtände ſtahlen und ihm übergaben. Einen Jungen ſtiftete er ſogar zu einem Raubüberfall auf deſſen eigene Schweſter an, die eine Gaſtwirtſchaft betrieb. Die wegen Heh⸗ lerei mitangeklagten Ludwig Kappeler und Willi Carius von Hauenſtein bzw. Albersweiler wur⸗ den zu drei bzw. zwei Monaten Gefängnis mit Be⸗ währungsfriſt verurteilt. * Ludwigshafen, 21. Dez. Von Freitag, dem 21. Dezember, 18 Uhr, bis Montag, dem 7. Januar,.30 Uhr, wird im Fehrbach⸗Tunnel zwiſchen Bieber⸗ mühle und Pirmasens nicht gearbeitet. Es wird deshalb in dieſer Zeit zwiſchen Biebermühle und Pirmaſens der volle Zugverkehr auch an Werktagen durchgeführt mit Ausnahme der Züge 1404 und 343 v.., für die auch in dieſer Zeit Kraft⸗ poſtfahrten verkehren. An Sonn⸗ und Feiertagen verkehren die Züge wie bisher. Zum Aushangfahr⸗ plan iſt für die Strecke Pirmaſens—Biebermühle. Kaiſerslautern ein Sonderdruck auf rotem Papier ausgegeben worden. Beſitzer des Taſchenfahrplans der Reichsbahndirektion Ludwigshafen erhalten an den Fahrkartenſchaltern koſtenlos einen Nachtrag. Ab 7. Januar,.30 Uhr, tritt der jetzige Fahrplan wieder in Kraft. * Obermyoſchel, 22. Dez. Nachdem hier vor einigen Tagen eine Gartenbeſttzerin reife, wohlſchmeckende Erdbeeren ernten konnte, blieb es einem hieſigen Ar⸗ beiter vorbehalten, noch einen ſchönen Strauß Frei⸗ landroſen zu ſchneiden, der ſich unter dem Lich⸗ terbaum ſonderbar ausnehmen wird. Samstag, 22. Dezember 1984 Ein achtfacher Brandſtifter Er wollte zur Berufsfeuerwehr * Waldfiſchbach, 21. Dez. Kürzlich wurde, wie ſeinerzeit berichtet, der hier anſäſſige Heinrich Karwe als der für eine Reihe von Brandſtiftun⸗ gen in Frage kommende Täter entlarvt. Nach dem nunmehrigen Stand der Unterſuchung hat Karwe drei Brandlegungen und fünf verſfuchte Brandlegungen eingeſtanden. Er wurde geſtern im Beiſein des Unterſuchungsrichters an die Tatorte ſeiner Verbrechen geführt und gab über die einzel⸗ nen Fälle bereitwilligſt Auskunft. zu haben; die Nachforſchungen ergaben jedoch, daß er immer und ausreichend Verdienſt hatte. Bei den von ihm gelegten Bränden betätigte er ſich als Feuerwehrmann beſonders eifrig, ſo daß ihm die Brand wachen zugeteilt wurden, wofür er Ent⸗ ſchädigungen bis zu 70 Mark erhielt. Karwe hatte ſich verſchiedentlich um eine Einſtellung in die ſtädtiſche Berufsfeuerwehr bemüht. Offenbar foll⸗ ten ihm die Brandlegungen Gelegenheit geben, ſic gute Eignungszeugniſſe zu verſchaffen. Fröhlich Pfalz Gott erhalt's Eine Familie zählt 612 Jahre * Neuſtadt, 22. Dez. Auf der Suche nach einem neuen Weltrekord waren ausländiſche Zeitungen da⸗ mit beſchäftigt, die„älteſte Familie der Welt“ aus⸗ Familie, die auf 487 Jahre zurückblicken konnte. Bald darauf kam England mit über 500 Jahren, Schließlich war man bei dem vorläufigen„Welt⸗ rekord“ angelangt. Ein hochbetagtes Bauernpaar in Norwegen mit neun lebenden Kindern brachte es auf 574 Jahre. Aber die Weltrekordſucher hatten die Pfalz vergeſſen. Mitten im Pfälzer Wald, in der kleinen Gemeinde Klauſen, wohnt eine alte, ange⸗ ſehene Familie namens Lambrecht, die nach der „Statiſtik“ der ausländiſchen Blätter den Rekord als „älteſte Familie der Welt“ für ſich beanſpruchen darf. Hochbetagte Eltern hinterließen zehn Kinder, die heute noch alle am Leben ſind. Es ſind ſechs Brüder und vier Schweſtern von zuſammen 612 Le⸗ bensjahren. Alle Geſchwiſter leben in der Pfalz. * Mutterſtadt, 23. Dez. Heute kann eine treue Leſerin der„Neuen Mannheimer Zel⸗ tung“, Frau Maria Lamm geb. Weſſa, ihren öh, Geburtstag im Kreiſe ihrer Familie feiern. * Germersheim, 19. Dezember. Das Landes⸗ arbeitsamt hat für verſchiedene Nachbargemeinden umfangreiche Kultivierungsarbeiten genehmigt, So ſollen bei Hördͤt in den mächſten Monaten acht Hektar Oedland kultiviert werden. 25 Erwerbslose finden auf die Dauer von 4 Monaten Arbeit. Die Geſamtkoſten belaufen ſich bei 2880 Tagſchichten auf 11500 Mark, von denen 8640 Mark durch Grund⸗ förderung gedeckt ſind. In Kuhardt werden in 3600 Tagſchichten fünf Hektar Wald gerodet, um als Ackerland Verwendung zu finden. 40 Mann können hier auf oͤie Dauer von fünf Monaten beſchſäftigt werden. Von den Geſamtkoſten in Höhe von 13 500 Mark ſind 10 800 Mark durch Grund förderung gedeckt. Für die Gemeinde Neupfotz kommt die Umwandlung von zwei Hektar Oedland in eine Weideneinſtellanlage in Frage. Außerdem pollen noch acht Hektar verſumpfte Wieſen und Aecker ent⸗ wäſſert werden. Bei 1980 Tagſchichten betragen die Geſamtkoſten dieſer Arbeiten 9200 Mark, wovon 1 5940 Mark oͤurch Grundförderung gedeckt ſind, Berlins gefährlichſte Auto-Räuber vor Gericht Mie Brauſewefters und Adets Wagen geſtohlen wurden GP. Berlin, 22. Dezember. Eine der gefährlichſten Autodiebesban⸗ den, die je die Reichshauptſtadt unſicher gemacht haben, muß ſich jetzt vor der 14. Großen Straf⸗ kammer des Landgerichts Berlin ver⸗ antworten. Erſchütternd iſt die Tatſache, daß der Aelteſte der vier Angeklagten erſt— 21 Jahre zählt. Die Burſchen haben mit der Dreiſtigkeit und Gewandtheit von Berufsverbrechern in der kurzen Zeit von Februar bis April 1934 über 50 Per⸗ ſonenkraftwagen geſtohlen oder aus⸗ geplündert. Drei von den Angeklagten ſind mehr⸗ fach vorbeſtraft. Sie„arbeiteten“— nach den Ermittlungen der Staatsanwaltſchaft— mit Vorliebe in der Weiſe, daß ſie mit einem geſtohlenen Auto hinter einem zweiten unbewachten Wagen hielten, deſſen Tür auf⸗ brachen und dann in beiden Autos davonraſten. Zu⸗ weilen begnügten ſie ſich damit, Autos auszuplün⸗ dern. Sie verſchmähten dann nicht die geringſte Kleinigkeit und nahmen vom einfachſten Handwerks⸗ zeug bis zum eleganteſten Coupékoffer alles mit, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Unter den „trauernden Hinterbliebenen“ befinden ſich übrigens auch Brigette Helm, Hans Brauſewetter und der Kunſtflieger Udet. Erbitterter Kampf mit einem Polizeibeamten Ein Vorfall, der ſich am 14. April d. J. abſpielte, zeigt die ganze Rückſichtsloſigkeit dieſer Burſchen. Sie hatten an dieſem Tage den Wandererwagen Brauſe⸗ wetters geſtohlen und ſahen auf der Weiterfahrt Udets Horchwagen. Sie hielten ſofort und bemächtig⸗ ten ſich des Horchwagens. Am nächſten Tage hielten zwei Mitglieder der Bande mit Udets Wagen vor einer Krankenkaſſe, um eine Freundin abzuholen. Auf einer Straßenbahn fuhr in dieſem Augenblick der Polizeiwachtmeiſter König vorbei, der über die ſeltſame Fähigkeit verfügt, ſich in unglaublich kurzer Zeit die Nummern geſtohlener Kraftwagen einzu⸗ prägen. Er ſprang ſofort ab und lief auf die Ange⸗ klagten zu, die jetzt die Gefahr erkannten und ab⸗ fuhren. König ſprang auf das Trittbrett und packte den Mann am Steuer an der Krawatte, um ihn zum Anhalten zu zwingen. Dieſer ſteigerte jedoch das Tempo, ſchlug in raſender Fahrt mit einer Hand auf König ein, öffnete brett. Trotz der hohen Geſchwindigkeit verſetzte der Verbrecher dem Politziſten noch weitere Fauſtſchläge, als ſich dieſer noch mit beiden Händen an der Tilt feſthalten konnte. Einem Verkehrspoliziſten, der den Wagen der Verbrecher anhalten wollte, gelang es nur, ſich durch raſches Beiſeiteſpringen vor dem Ueberfahrenwerden zu retten. König verließen nun ſeine Kräfte und er ſtürzte auf die Straße, ohne glücklicherweiſe allzuſchwer verletzt zu werden. Mit einem Reichswehrauto nahm er nochmals die Ver⸗ folgung auf, verlor jedoch die Verbrecher aus dem Auge. 5 Wie die Bande verhaftet wurde. Zum erſtenmal kam man den Verbrechern 14 Tage ſpäter am 28. April auf die Spur, als ſie in einem Antiquitätenladen Diebesgut veräußern woll⸗ ten. Der Geſchäftsinhaber hatte die Polizei ver⸗ ſtändigt und ſo warteten ſchon vier Beamte im Laden verſteckt auf die Banditen. Es gelang jedoch nur, einige von ihnen zu verhaften, während die anderen im Kraftwagen davonriaſten. Vier Tage ſpäter wurden die weiteren Mitglieder der Bande in einer Penſion im Weſten Berlins verhaftet. Einem gelang es zwar, aus dem Unterſuchungsgefängnis zu entweichen, er mußte ſich jedoch ſpäter der Polizei ſelbſt stellen, da er in der Freiheit faſt verhungert wäre. 5 1 Als Grund für ſeine Verbrechen gab Karwe an, aus Not gehandelt findig zu machen. In Belgien fing es an mit einer die Tür und ſtieß dadurch den Beamten vom Tritt-⸗ Samstag, 22. Dezember 1984 Zu der vornehmſten Aufgabe der Veranſtalter von Olym⸗ piſchen Spielen zählt die Vorſorge für die Unterbringung aller Teilnehmer. Es ſteht ſeit langem feſt, daß die männ⸗ lichen Teilnehmer der XI. Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin in dem in der Nähe von Döberitz im Bau befind⸗ lichen Dorf wohnen werden. Die ſportfreudige Wehrmacht des Deutſchen Reiches hat den Bau und die Verwaltung des Olympiſchen Dorfes übernommen und dadurch iſt die Gewähr dafür geboten, daß Deutſchlands Gäſte eine muſter⸗ gültige und allen Wünſchen entſprechende Wohnſtätte vor⸗ finden werden. Bei Döberitz, alſo in gerader Verlängerung der gro⸗ ßen Ausfallſtraße, die von den Linden durch den Tier⸗ garten und Charlottenburg zum Reichsſportfeld führt, 14 Kilometer von dieſem entfernt, iſt mit dem Bau des Olympiſchen Dorfes begonnen worden. Das Land iſt wellig und hat reichen Baumbeſtand und bietet ſo ganz be⸗ ſonders den landſchaftlichen Reiz der Mark Brandenburg. Die etwa 3000 bis 4000 männlichen Teilnehmer, die man wohl zu den Spielen erwarten darf, werden dort Unter⸗ kunft und Trainingsſtätten finden. Die Frauen werden beſſer als in Los Angeles im Studentenheim auf dem Reichs⸗ ſportfeld untergebracht. Wohl ſtanden für den Bau den deutſchen Organiſatoren die Erfahrungn von Los Angeles zur Verfügung; dieſe laſſen ſich aber nicht ohne weiteres auf die deutſchen Ver⸗ hältniſſe übertragen, da man hier mit einer größeren An⸗ zahl von Teilnehmern rechnen muß, ein anderes Klima hat und das Dorf auch auf geſchloſſenem Raum unterbringen muß. Mit der Planung und Durchführung der Bauten auf dem 530 000 Quadratmeter großen Gelände iſt vom Reichswehrminiſterium Regierungs⸗Baumeiſter a. D. Wer⸗ ner March beauftragt worden, der ſich ſeinerſeits mit den Architekten Walter March, Dr. Steinmetz und Prof. Wiebking⸗Jürgensmann, dem Gartenarchitekten, zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen hat. Die Erdbewegungen, die Straßenbauten und die Kanali⸗ ſation werden bis zum kommenden Frühjahr fertig, um eine reibungsloſe und friſtgemäße Beendigung der Hoch⸗ bauten ſicherzuſtellen. Die Uebergabe der geſamten Anlage mit Einrichtung zum Gebrauch iſt auf den 1. Mai 1936 an⸗ geſetzt. An der zur Ausübung einer ſtrengen Kontrolle ſchmalen Eingangspforte wird das Empfangsgebäude liegen. Der geräumige Vorfahrtplatz mündet unmittelbar in die Straße Berlin⸗Hamburg ein. Im Empfangsgebäude befinden ſich alle Räumlichkeiten, die den perſönlichen und organiſatori⸗ ſchen Bedürfniſſen der Sportgäſte dienen, wie Empfangs⸗ zimmer, Büro der Mannſchaftsleiter, Fernſprechzellen, Halle der Nationen, Kaſſe, Verkehrsbüro, Bank, Poſt, Läden uſw., dazu eine Gaſtwirtſchaft für Beſucher, denen ja im Intereſſe der Athleten— genau wie in Los Angeles— der Zutritt nicht geſtattet wird. In unmittelbarer Nähe des Eingangs beginnen die „Wohnhäuſer“, die in einem weiten Kreis das Dorf bilden. Es ſind einſtöckige, weiß verputzte Steinbauten mit leuch⸗ tend roten Ziegeldächern zu je zehn bis zwölf Zimmern, mit Waſch⸗ und Duſcheinrichtungen. Jedes Zimmer hat Ausmaße von 3 mal 4 Meter mit zwei Betten. Die ein⸗ zelnen Abſchnitte des Dorfes werden nach den 16 deutſchen Gauen benannt. Jedes Haus erhält einen Städtenamen, z. B. im Abſchnitt Bayern München, Nürnberg uſw. Da⸗ bei wird jedes Haus in den entſprechenden Farben einen luſtigen Anſtrich erhalten und zugleich mit dem ihm zukom⸗ menden Städtewappen verziert werden. Im Norden befindet ſich auf einer Höhe das große Wirt⸗ ſchaftsgebäude mit 40 Küchen und Speiſeſälen, mit allen Anlagen für Küchenverwaltung, Wäſcheverſorgung, Pro⸗ viantlieferung, ſonal, Feuerwehr, Garagen uſw. Da die meiſten olympiſchen Mannſchaften ihre eigenen Köche mitbringen, können ſie hier ihre Mahlzeiten wie in Her Heimat zubereiten laſſen und auch geſchloſſen in den ihnen zuſtehenden Speiſeſälen einnehmen. Ueber das Dorf ver⸗ teilt ſind mehrere Badehäuſer mit Friſeurſtuben. Eine eigene Sportplatzanlage, genau nach den Maßen der Olym⸗ piſchen Kampfbahn mit einem Gemeinſchaftshaus, in dem ö f Im Zeichen der fünf Ringe Das Olympiſche Dorf entſteht ſich eine Turnhalle befindet, dient zum Training. Es ſchließt ſich ein großer Badeteich an, der ſicherlich zur Ver⸗ ſchönerung der ganzen Anlage beitragen wird. In der Mitte des Dorfes liegt der Thingplatz, überragt von einer herr⸗ lichen Birkengruppe. Die bei der Ausſchachtung der Mo⸗ ränenſchlucht gemachten prähiſtoriſchen Funde werden in der Halle der Nattonen ausgeſtellt. Selbſtverſtändlich wird das finniſche Dampfbad, die Sauna, nicht fehlen. So iſt jetzt ſchon Vorſorge getroffen, um den Bewohnern dieſes Dorfes den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu machen. Die Bewirtſchaftung übernimmt der Norddeutſche Lloyd mit ſeinen reichen internationalen Erfahrungen. Die Koſten für die Verpflegung einſchließlich Wäſche und Be⸗ förderung mit Autobuſſen beträgt für die Gäſte 6 Mk. für den Kopf und Tag. Außer den Stewards, die für das leib⸗ liche Wohl der Gäſte ſorgen ſollen, wird jeder Nation eine beſondere Ehrenwache aus jugendlichen Sportlern zur Ver⸗ fügung geſtellt, deren Mitglieder ſchon jetzt in fremden Sprachen ausgebildet werden. Von Polo, Baſeball und Laeroſſe Zu den bei den Olympiſchen Spielen gezeigten Vorſüh⸗ rungen zählen bereits das von deutſcher Seite beſtimmte Segelfliegen und das auf internationalen Wunſch angenom⸗ mene Polo und das Baſeballſpiel. Nachträglich iſt von mehreren Seiten noch vorgeſchlagen worden, 1986 das La⸗ croſſe⸗Spiel zu zeigen. Dieſes Spiel, das beſonders in Amerika gepflegt wird, aber auch in einigen europäiſchen Ländern heimiſch iſt, wurde bereits 1928 in Amſterdam vor⸗ geführt. Die Entſcheidung liegt beim Internationjalen Olympiſchen Komitee, ob Laeroſſe noch als vierte Vorfüh⸗ rung in das Olympiſche Programm 1936 mit aufgenommen werden kann. Für das olympiſche Polo⸗Turnier ſteht be⸗ reits die Teilnahme von acht Ländern mit rund 20 0 Pferden feſt. Die Wettſpiele werden auf der großen Feſtwieſe des Reichsſportfeldes durchgeführt. Die Unter⸗ bringung der wertvollen Polo⸗Ponies hat der Trabrenn⸗ verein Ruhleben übernommen, der ſeine 480 Boxen unent⸗ geltlich zur Verfügung ſtellen wird. Für das Baſeballſpiel werden USA und Japan zwei Mannſchaften nach Berlin entſenden und den in bei⸗ den Ländern volkstümlichſten Wettkampf vorführen. Rieſige Beteiligung Die jetzt vorliegenden Zuſagen von 42 Nationen zur Teilnahme an den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin werben noch nicht das Endergebnis bedeuten. Zwar fehlt in Europa nur noch die Zuſage von Portugal, das die er⸗ gangene Einladung aber bereits angenommen hat. Ebenſo weiß man von Braſilien, daß dort die Teilnahme beſchloſſen wurde. Die Beſtätigungen werden daher in den nächſten Tagen zu erwarten ſein. Eingerechnet die mittelamerikaniſchen Staaten werden rund fünfzig Nationen in Berlin zu er⸗ warten ſein. Gegenüber von Los Angeles werden die inzelnen Nationen jedoch weitaus ſtärkere Expeditionen ſten und nach der deutſchen Hauptſtadt entſenden, als es im; re 1928 nach dem entfernten Kalifornien aus vielerlei Gründen möglich war. Bereits 13 Olympiſche Komitees haben vorläufige Angaben über die zahlenmäßige Stärke ihrer Mannſchaften gemacht. Daraufhin iſt zu ſchließen, daß in Berlin rund 4000 Olympiakämpfer ver⸗ ſammelt ſein werden. Berlin als Lichtſtadt Der Reichshauptſtadt fällt der ehrenvolle Auftrag zu, den Weltſpielen den repräſentativen Rahmen zu geben. Es werden aus dieſem Grunde große Pläne erwogen. In erſter Linie handelt es ſich um die Ausſchmückung der Feſtſtraße vom Rathaus nach dem Olympiſchen Dorf. Weiterhin wird die Stadt Berlin am Eröffnungstag, dem 1. Auguſt 1938, einen Lichttag veranſtalten, an dem die Reichshauptſtadt in Feſtesglanz von Millionen von Kerzen erſtrahlen ſoll. Allen Beſuchern der Weltſpiele, die an dieſem Tage vom Feſtſpiel im Olympiaſtadion nach dem Stadtinnern zurſtck⸗ kehren, wird ſich ein herrliches, unvergeßliches Bild vom lichtüberfluteten Berlin einprägen. Kleine Sport⸗Nachrichten 18 Schiläufer aus USA ſind zu den Oylmpiſchen Win⸗ terſpielen 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen gemeldet worden und zwar fünf Springer, fünf Langläufer, zwei Bewerber für den kombinierten Lang⸗ und Sprunglauf und ſechs Abfahrts⸗ und Slalomläuſer. * Das Feldbergpokal⸗Springen im Schwarzwald, das ur⸗ sprünglich für den 16. und 17. März vorgeſehen war, iſt jetzt auf den 23. und 24. März verlegt worden. * Die Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung findet vom 29. Jan. bis 3. Februar 1935 ſtatt. Sie gliedert ſich in eine ſportliche Winterfahrt mit Start in München, eine techniſche Prü⸗ fungsfahrt und die Sondervorführung von techniſchen Neuerungen. Sie iſt als nationale Veranſtaltung für Krafträder mit und ohne Seitenwagen, Perſonenkraft⸗ wagen, Laſtkraftwagen und Sonderfahrzeuge ausgeſchrieben. — Das„gefahrvolle“ Fußballſpiel Einen intereſſanten Einblick in den Spielbetrieb des Deutſchen Fußball⸗Bundes geben die Zahlen des Wett. ſpielverbehrs des Volksſportes Fußball in Verbindung mit ſeinen Unfallziffern. Der Dy B hat mit dem 1. Januar 1594 für feine Mitglieder eine Unſallkaſſe geſchaffen, in die er in erſter Linie die aufkommenden Strafgelder des Spielverkehrs fließen läßt. Jeder ſich ereignende Unfall wird der Bundesgeſchäftsſtelle gemeldet und es wird ge⸗ eb eine Bedürftigkeit des Verletzten vorliegt.. In Hieſem Falle greift der DB uUnterſtützend ein. Damit 1 die Gewähr gegeben, daß alle Unfälle beim e Spieltag durch⸗ ſchnittlich 20 000 Spiele mit insgeſamt 500 000 Teilnehmern ſtathet Auf dieſe 500 000 kommen für einen. Spieltag lich 142 Unfälle. Einen beſſeren Beweis für die t des Fußballfpieles dürſte es kaum geben. 8 8 eie ohne„ der Vereine an Unfall⸗Unterſtützungen in der Berichtsgei über 50000 Mark aus, eine Tatſache, die als ſchönes Zei⸗ chen komeradſchaftlicher Zuſammengebörigkeit im Fußball⸗ ſport zu werten iſt. In Niederſachſen warb man am eifrigſten Die Deutſche Turnerſchaft hat durch die e woche„Geſunde Frauen durch Leibesübungen einen“ winn von faſt 400 Abteilungen und rund 30 000 neuen Mitgliedern zu verzeichnen. Die Deutſche Turner⸗ ſchaft dürfte damit wohl von allen Leibesübungen treiben⸗ den Verbänden den ſtärkſten Vorteil von der Reichswerbe⸗ woche gehabt haben. Die neugewonnenen Mitglieder ver⸗ teilen ſich auf rund 10 000 Mädchen und 20 000 Frauen. Intereſſant iſt es nun, feſtzuſtellen, wo am erfolgreichſten geworben worden iſt. Da ſteht der Gau Niederſachden mit 3000 Frauen und faſt 1000 Mädchen weitaus an der Spitze. Zweifellos iſt die ſtarke Werbung, die die Hanno⸗ verſche Muſterturnſchule ausſtrahlt, dabei von größtem Ein⸗ fluß geweſen. Außerdem hat die Frauenführerin der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft, Henni Warninghoff, in Hannover ihren Sitz. Von großem Erfolg war auch die Werbung in Schleſien, wo 2000 Frauen und knapp 500 Mädchen neu zur Turnerſchaft ſtießen. Es folgen dann der Gau Süd weſt mit 1800 Frauen und 650 Mädchen, der Gau Nordmark mit 1750 Frauen und faſt 900 Mädchen und der Gau Brandenburg mit 1600 Frauen und über 600 Mädchen. Aber auch die kleinen und kleinſten Gaue wie Nordheſſen, Mittelrhein, Oſtpreußen und Pommern haben recht gut abgeſchnitten und überall mindeſtens 500 neue Mitglieder gewonnen. Rückblick und Ausblick Fort mit der Streitart zwiſchen Turnen und Sport! Bei Beginn des neuen Jahres wollen wir einen Blick zurückwerfen auf das, was hinter uns liegt. Wir wollen uns Rechenſchaft ablegen, ob wir unſere Pflicht erfüllt haben, wollen überlegen, was noch zu tun übrig blieb und dann auch ruhig feſtſtellen, wo Fehler unterlaufen ſind. Zehrend noch von der hohen Anerkennung, die der Füh⸗ rer und Reichskanzler der Deutſchen Turnerſchaft auf dem Stuttgarter Turnfeſt gezollt hatte, trat die DT in das Jahr 1934 ein, wohl wiſſend, daß es galt, ſich dieſer Anerkennung durch verſtärkten Einſatz und neue Leiſtungen würdig zu erweiſen. Die Ehrung Friedrich Ludwig Jahns durch Adolf Hitler und das Bekenntnis des Reichsſportführers zum Jahnſchen Gedanken und zur turneriſchen Haltung ließen eine neue, ungeahnte Werbekraft in allen Gliederungen der DT entſtehen, die ihre geſunde Stoßkraft in den verſchie⸗ denen Werbewochen und bei der Saartreueſtaffel unter Be⸗ weis ſtellte, mit dem ſchönen Erfolg, daß der turneriſche Gedanke in weite Kreiſe getragen wurde, die ihm bisher verſchloſſen waren. Der allgemeinen Volkstumsarbeit der D gab der Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten mit der Eingliederung der reichsdeutſchen Teile des Deut⸗ ſchen Turnerbundes und allgemeiner Einführung der Diet⸗ arbeit ganz bewußt die politiſche Richtung, die er auch nach Errichtung des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen als der nationalſozialiſtiſchen Zuſammenfaſſung der geſam⸗ ten deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung auf dieſen über⸗ trug. Mit der Gründung und Verkündung des Reichs⸗ bundes erwarb ſich der Nationalſozialiſt von Tſchammer und Oſten das Verdienſt, daß nunmehr auchdiealte Streit⸗ axt zwiſchen Turnen und Sport begraben werden mußte, da er mit der Durchdringung aller Verbände mit SA⸗Geiſt und der planmäßigen Erweckung des mann⸗ ſchaftlichen Gedankens, wie auch der bewußten Förderung der Mannſchaftskämpfe, den Leibesübungen aller Art die nationalſozialiſtiſche Richtung wies, die er noch unterſtrich durch ſeine Forderung der allgemeinen körperlichen Grund⸗ ſchulung, der einheitlichen Geländeausbildung und der ein⸗ heitlichen weltanſchaulich⸗politiſchen und kul⸗ turellen Erziehung. Es iſt verſtändlich, daß der⸗ artig umwälzende Maßnahmen nicht ſofort überall und vollſtändig durchdringen können. Jede Neuordnung braucht ihre Anlaufszeit. Ich will nicht aufzählen, welche Fehler von allen Fachämtern und Verbänden bisher noch begangen wurden, es ſchlage jeder Kamerad ſelbſt an ſeine Bruſt und ſehe nach dem Balken in ſeinem Auge und ziehe ihn heraus, ſo wie ich es heute am Jahresſchluß mit mir armen„Sün⸗ der“ offen und ehrlich tun will. Ich habe als Dietwart der DT im Verfolg der Durch⸗ führung der Erziehungsabſichten des Reichsſportführers als Hilksbuch für die Dietarbeit in der De die„Deut ch ⸗ kunde“ herausgegeben, die im allgemeinen gut aufgenom⸗ men wurde und, was mir vor allem wertvoll war, die An⸗ erkennung vieler maßgeblicher Stellen der NS DA P fand. Die„Deutſchkunde“ war früher, in etwas anderer Zuſam⸗ menſtellung, das Kampfbuch des ſchon immer politiſch und völkiſch eingeſtellten alten Deutſchen Turnerbundes. Da iſt nun durch eine Unbedachtſamkeit ein kurzer Abſchnftt mit übernommen worden, der ſich mit der früheren Ein⸗ ſtellung dieſes ſtreng völkiſchen Turnerbundes zum Sport in ſeiner früheren Betriebsweiſe beſchäftigt. Dieſe eine Seite des Buches hat bei vielen Sportkameraden, die das Buch zur Hand nahmen oder davon Kenntnis erhielten, einen Sturm der Entrüſtung ausgelöſt, glaubten ſie doch, der Dietwart der DT, der inzwiſchen auch zum Dietwart des Reichsbundes berufen war, wolle damit die alte Streit⸗ axt wieder ausgraben... Meine Kameraden vom Sport, das iſt gewiß niemals meine Abſicht geweſen, kann es auch nie ſein, da ich als Nationalſozialiſt ſelbſtverſtändlich in jeder Hinſicht in der Linie des Reichsſportführers marſchiere. Mag ſein, daß diejenigen Recht haben, die ſagen, der Dietwort ſolle fach⸗ liche Fragen des Turnens und Sports den Fachwarten überlaſſen. Nun, der Fehler wird berichtigt werden, der in Frage kommende Abſchnitt wird beim Nachdruck der „Deutſchkunde“ beziehungsweihe bei Herausgobe eines ähn⸗ lichen Hilfsbuches für den Reichsbund ausgemerzt werden. So, meine Sportkameraden, ich habe meinen Balken herausgezogen! Nun reichen wir uns die Hand zu gemein⸗ ſamer Arbeit unter der Führung des Reichsſportführers. Denn wir wollen doch alle dasſelbe, ob wir deutſche Turner ſind oder deutſche Sportler: unſerem Volk und Vaterland dienen mit allen unſeren Kräften des Leibes und der Seele. Und ſo richten wir zum Jahresbeginn den Blick aus der Enge wieder in die Weite, werden uns klar, welche Aufgabe der Reichsbund für Leibesübungen im Rahmen der Geſamtaufgaben von Volk und Staat hat und freuen uns, daß wir, jeder an ſeinem Platze, mithelfen dürfen am großen Werk des Führers der Deutſchen. Wie Reihen ſeſt geſchloſſen Und vorwärts unverdroſſen!“ Kurt Münch, Dietwart und Preſſeführer der D Die turneriſche Auslandarbeit im Jahre 1934 Von E. Stahff, Auslandsreſerent des Reichsſport führers Um jegliche Zerſplitterung auf dem Gebiete turneriſcher und ſportlicher Auslandsarbeit zu vermeiden, hat der Reichsſportführer vor Jahresfriſt verfügt, daß die einzel⸗ nen Verbände dieſe Tätigkeit in engſtem Einvernehmen mit ihm auszuüben haben. Da nun die Deutſche Turnerſchaft in jahrelanger Vorarbeit bereits einen Arbeitskreis in⸗ und auslandsdeutſcher Mitarbeiter für alle Auslandsfra⸗ gen geſchaffen hatte, war es das gegebenſte, daß die oſt unter ſchweren politiſchen Verhältniſſen erzielten Ergeb⸗ niſſe nun auch die Grundlage für die künftige Arbeit des Reichsſportführers werden mußten. Die Abteilung für turneriſche Grenz und Auslandsarbeit der DT ging alſo in das Büro des Reichsſportführers über. Mit der Unter⸗ ſtellung dieſes Wirkungsbereiches unter die Führung des Reichsſportführers und Führers der D iſt der turneriſchen Deutſchtumsarbeit eine neue erweiterte Grundlage gegeben worden. Die Entwicklung brachte es mit ſich, daß die Deutſche Turnerſchaft in dieſem Jahre die erſten Schritte anbahnte, um Deutſchland im Internationalen Turnverband zu ver⸗ treten. Es entſprach dieſer Schritt vor allem dem Wunſche des Führers, der bekanntlich auf freundſchaftliche Beziehun⸗ gen zu anderen Nationen den allergrößten Wert legt. Die Auslondarbeit der Dr im Rahmen des Reichs⸗ hundes für Leibesübungen erhielt alſo zwei Blickziele. Dieſe ſind Regelung des Verkehrs mit fremden Na⸗ tionen auf turneriſchem Gebiet und zweitens die Betreu⸗ ung des auslanddeulſchen Turnweſens. Was nun die Tä⸗ tigkeit in internationalem Turnweſen betrüßft, ſo ſtand die Führung der D nicht bloß vor einem neuen Aufgaben⸗ gebiet, ſondern hatte ſchon gleich in erſter Zeit dieſer menen Epoche eine ſogenannte Feuertauſe zu beſtehen: Dos waren die Weltmeiſterſchaften im Geräteturnen. In Budapeſt wurde die deutſche Auswahlmannſchaſſt einer harten Probe unterzegen. Mit dem dritten Platz, den die DT bei dieſer erſten Teilnahme an internationalen Mei⸗ ſterſchaftskämpfen nun belegte, hat ſie zweifellos die Welt mehr als überraſcht. Sie ließ aber manche im Reiche ſelbſt aufhorchen und zwar diejenigen, die das Durnweſen in ſeiner Geltung im internationalen Sportverkehr nicht ſon⸗ derlich zu beachten geneigt waren. Ein großes Stück tur⸗ neriſcher Auslandarbeit liegt für die Olympiſchen Spiele vor uns. Das Ziel muß nun ſein, im Jahre 1936 dem deutſchen Turnen die Geltung in der Welt zu verſchaffen, die ihm als einem der allerälteſten Gebiete der Leibes⸗ ſibungen gebührt. Die Betreuung auslanddeutſchen Turnweſens im Un⸗ terſchied zur Pflege internationaler Beziehungen iſt die beſomdere Aufgabe. Auf keinem Gebiet des kulturellen Le⸗ bens zeigt ſich eine ſo enge Arbeits⸗ und Seelengemein⸗ ſchaft zwiſchen den Deutſchen des Reiches und denen des Auslandes wie gerade im Turnweſen. Es würde zu weit Der Sport am Sonntag Fußball Gau Baden: VfR— Vie Neckarau, Germania Karls⸗ Hopf SV Waldhof, 1. Fc Pforzheim— Fe Freiburg, Karlsruher FV— VfB Mühlburg. 5 Gau Südweſt: Kickers Offenbach— Wormatia Worms, F sdaiſerslautern— F Pirmaſens, FS Frankfurt— Boruſſia Neunkirchen. Gan Württemberg: 7275 Stuttgart— Sc Stuttgart, Spfr Stuttgart— Spfr Eßlingen. 5 Gan B Wacker München— SpVg Weiden, AS Nürnberg— BC Augsburg. 5 Einige Freundſchaftsſpiele ergänzen das knappe Programm. Die Stuttgarter Kickers ſpielen in Nürtingen gegen den dortigen FV, der in der württem:⸗ bergiſchen Bezirksblaſſe eine gute Rolle ſpielt und der FC Schweinfurt 05 unternimmt eine Reiſe nach Saarbrücken, wo er gegen die„Sportfreunde“ ſpielt. Im Reich wer⸗ den die Punktekämpfe in zahlreichen Gauen ſortgeſetzt, im Ausland ſtehen überragende Ereigniſſe nicht auf dem Programm. Handball 5 5 Auch hier ſind es nur wenige Gaue, die Punkteſpiele angeſetzt haben. Vollbetrieb herrſcht nur im Gau S 11 H. we ſſt, der mit ſeinen Terminen im Rückſtand iſt. Es ſpielen: Polizei Darmſtadbt— Ten Herrnsheim, Tg S N Vicht Kaiſerslautern, SV Wiesbaden— TV Haßloch, Vit Schwanheim— TW Frieſenheim. 5 Gan Baden: BſR Mannheim— Tag Keiſch, Phönix Mannheim— S Waldhof. enbach— S 98 Darmſtadt, Pfalz Lucwigshafen Gan Württemberg: Tb Göppingen— Ulm 94 Te Eßlingen— Cannſtatt, Tg Seuttgark— Kickers Stüttgart. Hockey Aus der nicht allzu großen Reihe der abgeſchloſſenen Freundſchaftsſpiele heben wir den Beſuch einer engliſchen Mannſchaſt, der Becken ham Wanderers, hervor. Die Engländer ſpielen am Samstag in Köln gegen Rot⸗ Weiß und am Sonntag in Wies baben gegen den ToC. Eishockey. Woßl das wichtigſte Ereignis in dieſem Sport iſt das erſte Auſtreten der Winnipeg Monarchs in Deutſch⸗ land. Die bisher in allen Spielen in Europa unbeſiegten Kangdier werden am Sonntag im Berliner Sportpalaſt ihr großes Können zeigen. Sie treſſen im Rahmen einer vornehmlich der Hitler⸗Jugend gewidmeten großen Eis⸗ ſportveranſtaltung auf eine Berliner Verbands⸗Mann⸗ ſchaft. Rabſport Das einzige wichtige Ereignis geht am Samstag in Brüſſel in Szene. An einem mit ſtärkſter inter. nationaler Klaſſe beſetzten Dreiſtunden⸗Mannſchaßfts rennen nimmt auch der aus Amerika zurückgekehrte Wiesbadener Adolf Schön teil, der den Holländer Wals als Portner erhalten hat. Tennis In Paris wird das alljährliche Weihnachtstur⸗ nier abgewickelt, bei dem die franzöſtſchen Spitzenſpieler mit einer ganzen Reihe von guten Krüften aus dem Aus⸗ land die Klängen kreuzen. ſühren, dieſe freundſchaftlichen Beziehungen, die ſich hier ergeben haben, in allen Einzelheiten antzuſüühren. Die Krönung erhielt dieſes Arbeitsgebiet durch die Polen⸗ reiſe der Turnerriege und vielleicht durch die im Sinne deutſcher Grenzlandarbeit durchgeführte Saartreueſtaſſel und Saarreiſe der Deutſchlandriege. Gerade dort, wo unter außenpolitiſchem Druck deutſche Turnerarbeit ſich nicht frei zu entwickeln vermag, gerade eben dort ſetzt das d che Turnweſen mit ſeiner Betreuungsarbeit ein. Das rbeit im wahrſten Sinne des Wortes, was Viclksgenoſſen des Auslondes und der Grenzmark beweiſt. In ähnlicher Weiſe wirkten ſich die Lehrgänge aus, die für auslanddeutſche Turnlehrer an Schulen und Vereinen veranſtahtet worden waren. Vieles iſt in dieſer Arbeit der fördernden Hand des Reichsſport⸗ führers und Führers der D zu verdanken. iſt Deutſchtun der Dank unſer Trainingsgemeinſchaft der Amateurboxer Der Deutſche Amateur⸗Boxverband läßt ſich die Wei⸗ terbildung und Förderung ſeiner jungen Talente und an⸗ gehenden Olympiggämpfer ſehr angelegen ſein. So plant der Sportwart, im kommenden Jahr an allen größeren Orten ſogenannte Trainingsgemeinſchaften zu bilden, in die jedoch nicht nur die Mitglieder der Otymplo⸗Kernmann⸗ ſchaßt aufgenommen wenden ſollen, ſondern alle talentier⸗ ten Kämpfer, darunter auch die jugendlichen. In den Ta⸗ gen vom 27. bis 30. Dezember werden die Gauführer und Gauſportwarte in Benneckenſtein, dem Ort des letzten Olympia⸗Vorbereitungskurſes, zu einer Beſprechung zu⸗ ſammenkommen und die nähere Einzelheiten feſtlegen. In den„Streiflichtern“ der neueſten„Deutſchen Sport⸗Illuſtrierten“ leſen wir einen recht inter⸗ eſſanten und treſſſenden Kommentar zur neuen deutſchen Hochſchul⸗ Sportordnung, wie überhaupt einmal an dieſer Stelle auf die allwöchentlich ausgezeichneten Ausführungen des Sport⸗Philoſophen Ernſt Nebhut hingewieſen werden ſoll. Wachſemder Beliebtheit erfreuen ſich auch die Skizzen vun h. p. m.„Aus König Fußballs Reich“. Mit„Fritz Szepans Werdegang“ wird die Vorſtellung der deutſchen Fußball Nationalen ſortgefetzt. Die aktuellen Gau⸗ und Bildberichte ſind ergänzt durch eine Handball⸗Rundſchau, ein Stimmungsbild vom Hallen⸗Tenniskampf Hamburg— Berlin, das Urteil des engliſchen Fahrers E. Howe über mo⸗ derne Rennwagen und Aufnahmen von Caracciolas Avus⸗ Rekordfahrt. Die„Deutſche Sport⸗Illuſtrierte“ iſt bei jedem Buch⸗ und Zeitſchriſtenhändler erhältlich und durch den Sportverlag, Stuttgart., Auguſtenſtvaße 13, zu beziehen. Preis 50 Pfg. Uberall zu haben! Kleines Kurlsuch für Baden, Pfalz und Hessen mit Anschlũssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostlinien in Baden, Hessen und Pfalz Winter- Ausgabe 1934035 Samstag, N 22. Dezember 1934 ILS. UN N Mannheimer Z Vereinigung der Spediſeurverbände Der Reichsverkehrsminiſter hat eine Anordnung er⸗ laſſen, nach der die Wirtſchaſtsverbände des Verkehrs 1. Reichsverband deutſcher Bahnſpediteure e.., Halle⸗ Saale, Freimfelderſtraße 87, 0 2. Zentralverband der deutſchen Seehafenſpediteure e. V. Hamburg 1, Kattrepel 2, Montanhof 3. Reichs vepband der Auftrag Berlin NW' 7, Hermann⸗Göring⸗ achverband der Sammel e. V. Berlin W, Potsdamer 5. Vereinigung der Volln f V. Cottbus, Lauſitzerſtraße 12, mit Wirkung vom 1. Januar 199 ſcher Spediteure e.., Berlin NW'ö 7, Hermann ⸗Göring⸗ Straße 24, vereinigt werden. Der Verein führt in Zu⸗ kunft den Namen„Reichsfachgruppe Spedi(Verein deutſcher Spediteure) e..“. Mit der verfüg Ver⸗ i ug ſind ttliche Mitglieder der ver gten Wirt⸗ ſtsverbände Eintzelmitglieder der Reichsfachgruppe ge⸗ worden. Der Reichsſtand des deutſchen Speditions⸗ und Lagerei⸗ Gewerbes wird Zwangsorganiſation Der Reichsverkehrsminiſter ordnet an: Auf Grund des 8 1 Ziffer 1 und 5 des§ 5 des Geſetzes zur Vorbereitung des orgoniſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft vom 27. Februar 1934 wird der Reichsſachſtand des deutſchen Spedi⸗ tions⸗Lagereigewerbes e. V. in Berlin NW 7 Herman Gi Straße 24, als alleinige Vertretung des Spedi⸗ tions⸗ und Lagereigewerbes anerkannt. Dem Reichsfach⸗ ſtand des deutſchen Speditions⸗ und Lagereigewerbes e. V. und ſeinen Landes⸗ und Ortsverbänden haben alle Unter⸗ nehmer und Unternehmungen(natürliche und juriſtiſche Perſonen] anzugehören, die 1. a) Auftragsſpedition, b) Auslandsſpedition; o) Bahn⸗ ſpedition(alle von der Deutſchen Reichsbahn oder einer Privateiſenbahn beſtellten bahnamtlichen Rollfuhrunterneh⸗ mer und Expreßgutbeſtätter), d) Binnenumſchlagsſpedition, e) Grenzſpedition, f) Kraftwagenſpedition, g) Rollfuhrſpe⸗ dition, h) Sammelſpedition, i) Seehafenſpedition, k) Voll⸗ machtsſpedition; 2. Möbelſpedition betreiben. Ferner 3. Alle Unterneh⸗ mer und Unternehmungen(natürliche und juriſtiſche Per⸗ ſonen), die das Lagergeſchäft gewerbsmäßig betreiben. Unternehmer und Unternehmungen(natürliche und juri⸗ ſtiſche Perſonen) der vorſtehend unter—3 aufgeführten Speditions⸗, Möbeltransport⸗ und Lagereigewerbe, die dem Reichsfachſtand des deutſchen Speoͤitions⸗ und Lagereigewer⸗ bes e. V. und ſeinen Untergliederungen noch nicht an⸗ gehören, haben ſich bis ſpäteſtens zum 31. Januar 1935 mit Wirkung vom 1. Janunor 1935 zum Zwecke ihrer Ein⸗ gliederung in den Reichsſachſtand des deulſchen Speditions⸗ und Logereigewerbes e. V. bei dieſem zu melden. Wer ſich bis zum 31. Januar 1935 noch nicht gemeldet hat, wird zwangsweiſe angeſchloſſen. Deutſchlands, Deutſchlands Deutſchlands mit dem Verein deut⸗ N * Abſchluß der Deutſchen Finanzierungs⸗Inſtitut AG, Berlin. Die Deſinag veröffentlicht die Bilanzen für die Geſchäftsjahre 1982⸗33 und 1933-34, die am 30. September bſchließen. Der Gewinn des Jahres 1933⸗34 ſtellt ſich auf 78 754(7185) /; er erhöht ſich um 7185/ Vortrag auf 85 939., Zinſſen werden in der Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung mit 0,32(0,23) Mill./ ausgewieſen. Handlungs⸗ unkoſten erforderten demgegenüber 0,17(0,18), Beſitzſteuern 0,09(0,02) Mill.„J. In der Bilanz für 1933⸗34 erſcheinen (alles in Mill.%): nicht eingezohltes Stammaktienkapital 1,0(unv.), nicht eingezahltes Vorzugsaktiemkapital 7,5 (unv.), Noſtreguthaben bei Banken umd Bankfirmen mit Fälligkeiten büs zu 3 Monaten 6,21 6,18), Debitoren in laufender Rechnung 0,uu(—), Wechſel 0,94, Forderungen 6,81, Beteiligungen 0,70, Vorſchüſſe auf Einbringungsgut⸗ haben von Banken 1,46(i. V. un verzinsliche Schatzanwei⸗ fungen des Reichs 2,40); andererſeits Stamanaktienkapital fungen des Reichs 40); andererſeits Stammaktienkapital 10,0(unv.), Kreditoren 0,17(0,007), * Vereinigte Königs⸗ und Laurahütte A. für Bergban und Hüttenbetrieb, Berlin. In der o. HV. der Geſellſchaft wies der Auſſichtsratsvorſitzende noch einmal kurz auf die bei der Polenlaura herrſchenden Verhältniſſe hin, die, ſoweit die Berliner Geſellſchaft darüber unterrichtet iſt, bereits eingehend im Geſchäftsbericht dargeſtellt ſind. Der Vor⸗ ſitzende betonte, es ſei klar, daß, wenn die Polenlaura einer Sanierung unterzogen werde, dies auch auf die Berliner Geſellſchaft nicht ohne Rückwirkung bleiben könne, da der Beſitz an Polenlaura⸗Aktien noch mit 40 Mill.„ zu Buch ſtehe. Zur Zeit ſei es aber offenſichtlich nicht möglich, irgendeinen greifbaren Vorſchlag hinſichtlich der Neubewer⸗ tung zu machen. Es ſei abzuwarten, bis man genaue Zif⸗ fern darüber habe, wie die Dinge in Oberſchleſien gelaufen ſeien. Die o. HV. genehmigte ſodann den Abſchluß, der einen Verluſt von 4397(i. V. 6 660)/ ausweiſt, um den der beſtehende Gewinnvortrag weiter auf 596 245/ gekürzt wird. Der Verwaltung wurde Entlaſtung erteilt und die reihenfolgemäßig ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder wieder⸗ gewählt. Ueber die Ausführungen des Geſchäftsberichtes hinaus ſei über den Geſchäftsverlauf nichts mehr zu ſagen. * Umſatzſteigerung bei der Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG., Frankfurt a. M. Im Jahre 1934 wurden in der deutſchen Automobilinduſtrie ſtückmäßig etwa 50 v. H. und wertmäßig etwa 30 v. H. mehr umgeſetzt als im Vor⸗ jahr. Im Rahmen dieſer Zahlen bewegt ſich auch der Um⸗ ſatz in Automobilen bei der Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer Ach. Der Umſatz an Fahrrädern und Schreib⸗ maſchinen hat ſich gegen das Jahr 1933 nahezu verdoppelt. Im Jahre 1933 wurde ein Nettoüberſchuß von 1,433 Mill. Mark nach 2,4 Mill./ Abſchreibungen ausgewieſen. Die Verwaltung rechnet auf Grund der Umſatzſteigerung für 1934 mit einem günſtigeren Betriebsüberſchuß als im Vor⸗ lahr. TrUN Mittag-Ausgabe Nr. 389 Angebof in Broſigeireide hälf an Umsätze drücken Weihnachissiimmung aus * Mannheim, 20. Dezember. Die überſeeiſchen Weizen märkte verkehrten dieſe Woche in ruhiger Haltung bei etwas nachgiebiger ge⸗ wordenen Forderungen, was ſich namentlich bei den Notie⸗ rungen für die Herkünfte aus den Manitoba⸗Provinzen und Argentinien ausdrückte. Verlangt wurden u. a. ſür die 100 Kg. Manitoba J, hard, Atlantic, ſeeſchwimmend und bald fällige Ware, eif Antwerpen 5,45, auf Abladung per Dezember 5,40 und per Januar 5,45 hfl. bordfrei Antwer⸗ pen Rotterdam; für Manitoba I, Atlantie, ſchwimmend, 5,25, Dezember⸗Abladung 5,20 und Januar⸗Abladung 5,35 hfl. Rotterdam Antwerpen; für Bahia Blanca, 80 Kg., 3,90, Roſa Fé, 80 Kg., Januar⸗Februar⸗März⸗Abladung, 3,80, Baruſſo, 80 Kg., gleiche Abladung, 3,75 hfl. eif Rotterdam Antwer⸗ pen. Abſchlüſſe nach dem Oberrhein ſind nicht erfolgt. In in ländiſchem Weizen hat das Angebot auch weiterhin in einem Umfange angehalten, der die Nachfrage, in erſter Linie der Mühlen, überſteigt. Sogar für Dezem⸗ ber⸗Lieferung wollte man die Ware noch verkaufen. Aus dem Markte genommen wurden kleine Partien ſüddeat⸗ ſcher Herkunft, zum Mühlenſeſtpreis, wobei es ſich namentlich um württembergiſchen Weizen handelte. Weizen aus Norddeutſchland war nach wie vor im Markte, vorwiegend in Herkünften aus Pommern, Mecklenburg, Holſtein und Schleſien. Auch in dieſen Herkünften wurde etwas Ware zum Januar⸗Feſtpreis der Mühlen und ohne Verpflichtung zur Kleie⸗Rücklieferung, umgeſetzt. Der weitere Wochenverlauf brachte auch fernerhin Weizenangebot ſitddeutſcher Provenienz, insbeſondere war württembergiſcher Weizen zum Dezember⸗Feſtpreis im Markte. Das An⸗ gebot in fränkiſchem Weizen zum Feſtpreis hatte nur klei⸗ nen Umfang. Zu Anfang der Woche ſoll auch etwas Sach⸗ ſen/ Saale⸗mitteldeutſcher Weizen zum Mühlenfeſtpreis ge⸗ handelt worden ſein. Zum Unterſchied gegenüber der Vor⸗ woche ſind für dieſe kleberreichen Weizen nur noch verein⸗ zelt Aufgelder bis zu 1% je To. gefordert worden. Für oſtpreußiſchen Weizen lag Angebot aus Königsberg vor, wobei die gute, geſunde trockene Qualität zum Feſtpreis von jetzt 21,60 4 auf Januar⸗ und 21,75%¼ für Februar⸗Lieferung, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, an⸗ geboten wurde. Auch darin kam es zu verſchiedenen Um⸗ ſätzen. Die ſogenannten Kompenſationsgeſchäfte haben ſo⸗ wohl bei Weizen wie auch bei Roggen in dieſer Woche eine noch weitere Einſchrumpfung erfahren. Das Roggen angebot nahm keinen größeren Um⸗ fong an. Nennenswerte Mengen wurden lediglich von Oſtpreußen her zum Feſtpreis offeriert. Es kamen auch kleinere Abſchlüſſe zum Mühlenfeſtpreis von 17,60/ per Jonuar⸗Verladung und 17,75% per Februar zuſtande. Pammeriſcher Roggen war wenig offeriert; ſtärkeres In⸗ tereſſe beſtand für Pommern⸗ Mecklenburger und ſchleſiſche War zum Feſtpreis. Die wenigen aus hieſiger Gegend ſtammenden Partien Roggen wurden ſchlonk aufgenommen. Bei Aufträgen zum Einkauf pfälziſchen Roggens ergab ſich, daß Ware ſolcher Herkunft im Markte faſt vö fehlt. Austauſch⸗Scheine— dem Ve ch aus Malzexporten ſtammend— waren zu 17 im Markte. Roggenſcheine nominell. Der Markt für Braugerſte verlief ſehr ruhig, da die Brauereien ſich für das winterliche Braugeſchäft bereits eingedeckt haben. Saiſonmäßig iſt mit einem Wiederauf⸗ leben des Geſchäfts erſt in der zweiten Januarhälfte zu rechnen. Nachfrage beſtand lediglich nach beſonders guten Qualitäten, von denen kleinere Mengen kiſche und Taubergerſte zu 20.7521/ ab Station aus dem Markte genommen wurden. Das Angebot in In duſtriegerſte iſt etwas reichlicher geworden. Das Geſchäft blieb aber hierin klein. Für ſüddeutſche Induſtriegerſte, 70 Kilogramm, geſunde, trockene, bruchfreie Ware wurden 20/ Parität Mannheim und 19.80/ Parität Karlsruhe gefordert. Am Niederrhein wurde bayeriſche Induſtriegerſte, 70 Kilogr., zu 20.40 J offeriert; Untergebote wurden ſtrikte abgelehnt. Für oſtpreußiſche Induſtriegerſte, 68/69 Kilogr., Jan nar⸗ Verladung, wurden 20.40 20.50/ eif Niederrhein ver⸗ langt, ohne daß ſich jedoch Intereſſenten am Markte fan⸗ den. Die Nachfrage nach Futtergerſte hielt unver⸗ mindert an, während noch immer das Angebot faſt völlig fehlt. Soweit kleine Poſten Hafer zum Angebot kamen, diente die ſo angebotene Ware lediglich als Tauſchobjekt gegen ölhaltige Futtermittel. In Mais fehlte es gleichfalls an Angebot größeren Umfanges. Wie verlautet, ſoll jedoch etwas Ware ſüd⸗ ſlawiſcher Herkunft freigegeben werden. Der Mehlmarkt bag weiterhin ruhig. Es vollzieht ſich zwar laufend kleines Geſchäft, wobei zu beachten iſt, daß boſfenbar der Bedarf für Januar und Februar gedeckt wird. Die Abſchlüſſe haben aber noch kein größeres Aus⸗ maß angenommen, ſoweit Weizenmehl in Betracht kommt. Der Ab vuf hat ſich auch durch die Feierbagsnähe nicht beleben können. Das Geſchäft in Roggen⸗ mehlen ſüddeutſcher wie norddeutſcher Herkunft geſtaltet ſich ſchwierig. Vereinzelt zeigten ſich für greifbare Par⸗ tien Untergebote des Großhandels gegenüber den Mühlen⸗ preiſen. Eine Anregung des geſamten Mehlgeſchäftes er⸗ wartet man von etwaigen neuen Beſtimmungen auf dieſem Gebiet nach den Feiertagen. Futterartikel jeder Art erfreuen ſich unverändert großer Nachfrage. Eine mäßige Rückwirkung iſt von den Regierungsabſchlüſſen zur Einfuhr von polmiſchen und ruſſiſchen Futtermitteln verſchiedener Art ausgegangen, was man als eine Erleichterung anſieht. Im freien Markt blieb das Kleie⸗Angebot jedoch weiter unzureichend, weil die Mühlen wegen der vorgeſchilderten Lage des Mehl⸗ geſchäftes nur kleinen Anfall haben und auch noch Lie⸗ ſerungsverpflichtungen aus früheren Getreideabſchlüſſen dur Klleie⸗Rücklieſerung beſtehen, Geschäfte, wie ſie jetzt Die deuische Krafffahrzeug-Indusirie Enfwicklung und Aussichien Das Inſtitut für Konjunkturforſchung veröffentlicht in dem ſoeben erſchienenen Vierteljahrsheft(Heft 4, Teil), Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg⸗Wandsbek, Zollſtr. 8, eine intereſſante Unterſuchung über Entwicklung und Aus⸗ ſichten der deutſchen Kraftfahrzeuginduſtrie. Die Kraftfahr⸗ zeugproduktion hat, wie wir dem Bericht entnehmen, im dritten Viertelfahr den entſprechenden Stand des Jahres 1928 überſchritten; damit iſt die Kraftwagenerzengung mehr als dreteinhalbmal ſo hoch als im Jahre 1932. Die größten Fortſchritte hat bisher die Herſtellung von Perſonenwagen gemacht, ſie betrug von Juli bis September 1934 das Fünffache ihres tiefſten Standes. Nach Eintritt der unbeſtändigen Witterung hat allerdings der ſaiſonmäßige Rückgang der Erzeugung mit voller Stärke eingeſetzt. Im Auguſt wurden rund 17 500 Perſonenwagen, 1800 Laſtkraftwagen und 10 600 Krafträder, im September 11 100 Perſonenwagen, 1400 Laſtkraftwagen und 8500 Krafträder hergeſtellt. Trotz des ungewöhnlich raſchen Anſtiegs der Produktion hat die Aufnahmefähigkeit des Marktes— von den üblichen Saiſonſchwankungen abgeſehen— angehalten. Im September haben die ſeit Jahresbeginn zuge⸗ laſſenen Perſonenwagen die Zahl 100 000 und damit bereits die Geſamtzulaſſungen des Jahres 1929 überſchritten. Im Oktober ſind die Zulaſſungen von Perſonenwagen zwar etwas ſtärker als ſaiſonüblich zurückgegangen. Dies er⸗ klärt ſich aus der außerordentlich ſtarken Zunahme der Nachfrage nach Kraftfahrzeugen in den vorangegangenen Monaten. Das zu Anfang des Jahres im Perſonenwagen⸗ geſchäft erwartete Geſamtergebnis von 100 000 Neuzulaſ⸗ ſungen dürfte bis Jahresende noch um annähernd 30 000 Wagen überſchritten werden. Damit würden ſelbſt die Zulaſſungen des Hochkonjunkturjahres 1928 um etwa zechn v. H. hinter dem diesjährigen Ergebnis zurückbleiben. Im Verhältnis zum Geſamtbeſtand an Perſonenwagen (Ende 1933 etwa 625 000 Fahrzeuge) machen die Neu z u⸗ laſſungen dieſes Jahres etwa ein Fünftel aus. Der Abſatz an Laſtkraftwagen, der ſich ſchon zu Jahresbeginn ſtark belebt hatte, iſt ſeit Herbſt erneut kräftig geſtiegen. Vergleicht man die Zulaſſungen des Jahres 1934 mit der Die Ursachen der deufschen Eisenausfuhr Die anhaltende Steigerung der deutſchen Eiſenausſuhr iſt nach den Ausführungen des In⸗ ſtituts für Konjunkturforſchung in dem ſoeben erſchienenen Vierteljahrsheft, Teil B, im weſentlichen auf drei Urſachen zurückzuführen: 1. In den konjunkturell fortgeſchrittenen Ländern iſt der Eiſenverbrauch und damit die Eiſeneinfuhr geſtiegen. 2. Die Erhöhung der internationalen Eiſenpreiſe ſeit Beſtehen der IRccch(Internationale Rohſtahl⸗Export⸗Ge⸗ meinſchaft) hat es den deutſchen Werken ermöglicht, wieder mit zunehmenden Mengen auf dem Weltmarkt zu erſcheinen. 3. Verrechnungsverträge und Kompenſationsabkommen, in beſchränktem Umfang wohl auch das Zuſatzausfuhrver⸗ fahren, erleichterten den deutſchen Eiſenexport ſoweit, daß die deutſchen Werke die ihnen in der IReEch zugeſtandene Quote in dem Ende Juni 1934 zu Ende gehenden Geſchäfts⸗ jahr beträchtlich überſchreiten konnten. Der Eiſen verbrauch iſt, ſoweit vorläufige Zahlen erkennen laſſen, vor allem in den Ländern des Ster⸗ Iingblocks kräftig geſtiegen. Großbritan⸗ nien ſelbſt gehört in die vorderſte Linie der Länder, in denen die Inveſtitionstätigkeit lebhaft zugenommen hat. Trotz der Eiſenzölle iſt die Eiſeneinfuhr Englands mit dem Verbrauch geſtiegen. Von Jauuar bis September 1934 war die Eiſeneinfuhr Großbritanniens um 290 000 To. oder 52 p. H. größer als zur gleichen Zeit des Vorfahres. In dieſem Zeitraum hat ſich die engliſche Roheiſengewinnung um 49 v.., die Rohſtahlherſtellung um 33 v. H. und die Eiſenausfuhr um 16 v. H. über den Vorjahrsſtand gehoben. Der größere Teil der engliſchen Eiſeneinfuhr ſtammt aus den kontinentalen Eiſenländern; Deutſchland iſt daran mit etwa 12 v. H. beteiligt. Die internationalen Eiſenpreiſe haben ſich gegenüber dem Tiefpunkt um durchſchnittlich etwa 20 Gold⸗ Schilling je To. erhöht; annähernd ſo groß dürfte auch die Erlösbeſſerung zu ſchätzen ſein. Der Richtpreis für Stabeiſen ſob Antwerpen liegt gegenwärtig ſchätzungsweiſe bei 68„ je To. Dieſer Preis deckt an ſich wohl kaum die Selbſtkoſten der deutſchen Werke. Tatſächlich ſteht jedoch die Wettbewerbslage der deutſchen Eiſeninduſtrie unter an⸗ dern Geſetzen, ſeitdem durch Steigerung des Inlandsabſatzes und Erhöhung der Kapazitätsausnutzung die fixen Koſten je Tonne beträchtlich geſunken ſein dürften. Die Betriebe können demnach gegenwärtig noch mit Vorteil exportieren, wenn der auf den Auslandsmärkten erzielte Erlös die pro⸗ portionalen Koſten deckt. Die Erhöhung der deutſchen Eiſenaus⸗ fuhr iſt zu einem nicht geringen Teil dadurch bedingt, daß Deutſchland mit einigen Abnehmerländern im Verrech⸗ nungsverkehr ſteht. Es iſt unwahrſcheinlich, daß dieſe Län⸗ der, die zumeiſt ſelbſt mit Deviſenſchwierigkeiten zu kämp⸗ fen haben, bei Wiederherſtellung des freien Warenaustau⸗ ſches die gleiche Menge Eiſen aufnehmen würden wie bis⸗ her. Aehnlich ſind die Kompenſationsgeſchäfte zu beurtei⸗ len. Anderſeits hat die deutſche Eiſeninduſtrie ihre IRG⸗ Quote ſchon ſo beträchtlich überſchritten, daß die übrigen Vertragspartner die Annahme weiterer Strafzahlungen ab⸗ gelehnt haben und ſtattdeſſen Einſchränkung des deutſchen Exports fordern. Wenn der Eiſenverbrauch nicht in vielen anderen Ländern raſch zunimmt, wird die künftige Ent⸗ wicklung des deutſchen Eiſenexvorts weitgehend durch Ver⸗ einbarungen innerhalb der IRéc beſtimmt werden. Dabei dürfte die deutſche Verhandlungslage wahrſcheinlich etwas günſtiger ſein als die der weſteuropäiſchen Eiſeninbuſtrie, die zumeiſt des Rückhalts am Inlandsmarkt entraten muß. Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metall⸗ wiſſenſchaft, Metalltechnik“. Die Preisindexziffer der„Me⸗ tallwirtſchaft. Metallwiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 19. Dezember 1934 auf 48,6 gegen 4,6 am 5. Dezember (Durchſchnitt 1909⸗18 gleich 100), blieb alſo unverändert. Für die eintzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 19. Dezember folgende Einzelinderzifſern errechnet: Kupfer 29,6(am 5. Dezember 29,6), Blei 45,3(45,3), Zink 85,9(85,9), 82,5(82,5), Aluminium 100,0(100,0), Nickel 83,1(88,1), Antimon 188,2(124,2). Entwicklung des Vorjahres, ſo zeigt ſich, daß die Zahl der zugelaſſenen Perſonenwagen und Großkrafträder um etwa 50 v.., die der Laſtkraftwagen dagegen um etwa 100 v. H. zugenommen hat. Ebenſo hat ſich das Kraft⸗ radgeſchäft konjunkturell weiter günſtig entwickelt. Ueber⸗ blickt man den vorausſichtlichen Geſamtabſatz, ſo dürfte das Jahr 1934 ein Rekordjahr im Kraftwagengeſchäft der Nachkriegszeit darſtellen. Die Lage der Kraftfahrzeugindu⸗ ſtrie hat ſich auch dadurch verbeſſert, daß trotz der jüngſten Zunahme der Einfuhr der Anteil der ausländiſchen Fir⸗ men am Geſamtabſatz zurückgedrängt werden konnte. Wäh⸗ rend im Jahre 1930 rund 28 v. H. der Geſamtzulaſſungen auf ausländiſche Marken entfielen, beträgt der Anteil aus⸗ ländiſcher Fabrikate gegenwärtig kaum 4 v. H imfolge des beſſer gewordenen Brotgetreide⸗Angebotz 0 mehr abgeſchloſſen werden. Stark gefragt waren Delkuche Sojaſchrot, Biertreber und Malzkeime. Johannisbronch 0 — als Kleie⸗Erſatz ooͤer Miſchfutber— beſtand Angebot n Januar⸗Februar⸗Abbadung bei 14,35/ cif Mannheim Kaſſa gegen Dokumente. Der Rauhfutterm 4270 behielt ſeine feſte Haltung bei. Georg Hall 2 t Brauerei-Abschlüsse Reichelbräu AG, Kulmbach. Die Geſellſchaſt beruft ihre o. HW auf den 23. 1. 1935 nach Dresden ein. Die Bi. lanz zeigt, daß der AR eine einmalige Sonderahſchrei⸗ bung von rund 110 000/ auf Beteiligungen für erforder⸗ lich erachtet hat, um dieſelben den heutigen Zeitwerten an⸗ zupaſſen und gleichzeitig um die Reſerven der Geſellſchaft wieder 8 ſtärken zumal die Auswirkung der in Bayern erfclgten Bierpreisſenkung ſich noch nicht überſehen läßt Aus dem Betriebsgewinn gelangt eine Dividende von 5 (750) v. H. auf die Sta zur Verteilung. Im neuen 65 hat ſich der außerbayeriſche Abſatz etwas erhöht. * Brauhaus Regensburg AG., Regensburg. Nach dem Bericht der Geſellſchaft war eine kleine Erhöhung im Pier abſatz möglich. Wie bereits mitgeteilt, macht es das Er⸗ gebnis des Geſchäftsjahres 1933/34 möglich, eine Dit dendenerhöhung von 5 auf 6 v. H. vorzunehmen, zu der im Bericht geſagt wird, daß der Abſchluß Her Brauhaus Amberg AG. mit dazu beigetragen habe. Der Rein gewinn wird einſchließlich des Vortrages aus dem Vor⸗ jahre in Höhe von 121 580% mit 285 750(272 457, aus⸗ gewieſen. 109 861/ werden vorgetragen. Nach der Ver⸗ mögensaufſtellung hat ſich das Anlagevermögen mit 223 gegen 2,32 Mill.„ nur wenig verändert. Im Umlauf vermögen erſcheinen Waren und Vorräte mit 9,38 0,81 Hypotheken, Grundſchulden und Darlehen mit 0,96(1809, Warenforderungen mit 0,31(0,32), Bankguthaben mit 01 (0,33) Mill. 4. Demgegenüber ſtehen bei unverändertem AK. Reſervefonds und Wertberichtigungspoſten Verbind⸗ lichkeiten mit 0,50(0,50) und Rechnungsabgrenzungen mit 0,09(0,20) Mill.„ zu Buch. Die v. HV. genehmigte den Abſchluß und ſtimmte den Vorſchlägen der Verwaltung zu, * Aktienbrauerei Kaufbeuren. Der AR beſchloß für das Geſchäftsjahr 1938/34 der vorausſichtlich Mitte Februar ſtattfindenden HWV nach entſprechenden Abſchreibungen eine Dividende von 6(5) v. H. in Vorſchlog zu bringen. * Brandſchäden bei den öffentlich⸗rechtlichen Feuerver⸗ ſicherungsanſtalten im November 1934. Die Brandſchäden bei den deutſchen öffentlich⸗rechtlichen Feuerverſicherungs⸗ anſtalten(Brandwerſicherungsanſtalten, Sozietäten, Brand⸗ baſſen) betrugen im Monat November 1934 3 486 035 gegenüber dem Vormonat mit 4 286 843/ und dem Monat November 1933 mit 3918 446. Von Januar bis ein⸗ ſchlöeßlich Nowember 1934 haben allein die deutſchen öffent. lich⸗ rechtlichen Feuerverſicherungsanſtalten insgeſamt füt 58 882 190 Brandſchäden vergüten müſſen. Die Zahl der Brandſchäden(Schadenhäufigkeit) betrug im November 1934 5141 gegenüber 4672 im Oktober 1934 und 5985 im November 1983. * Allgäuer Alpenmilch AG Bießenhofen. Die Abſatz⸗ verhältniſſe geſtalteten ſich 1933⸗34(31. Auguſt) zufrieden⸗ ſtellend, die Geſchäftshelebung ermöglichte eine weſentliche Verſtärkung der Gefolgſchaft und Verbeſſert der Fabrikationsein richtungen. Nach 130 270(125 007) Albſchreibungen auf Anlagen und 69 414(26 338)/ anderen Abſchreibungen verbleibt einſchl. 19 913(21 303)/ Vortrag ein Reingewinn von s 569(108 913) /, woraus ( v. H. Dividende auf.6 Mill./ Kapital ausgeſchütel werden. 18 000„ werden der Gefolaſchaft übe rwieſen. Umſatzmäßig habe ſich das neue Geſchäftsjahr bisher gut angelaſſen. * Berliner Börſe an Silveſter— wie an Samstagen. Am Montag, den 81. Dezember 1934, wird die Verſam⸗ lung der Berliner Wertpapierbörſe wie an Samstagen der Zeit von 11.30—13 Uhr abgehalten. 1 * Von der Frankfurter Börſe. Am 31. Dezember findet die Mittagsbörſe wie an Samstagen, alſo von 1 bis 13,00 Uhr ſtatt. Die Abenddbörſe fällt aus. 40 * Die Ausloſung der Schuldverſchreibungen der zu! v. H. verzinslichen badiſchen Staatsauleihe von 1927 unter bleibt im laufenden Jahre. Die zur planmäßigen Heim⸗ zahlung auf 1. Februar 1995 erſorderlichen Schuldverſchrei⸗ bungen im Gefſamtbetrag von 961 000/ ſind durch frei händigen Ankauf erworben worden. Waren und Märkfe Frankfurier Abendbörse behaupfei Die Abendbörſe hatte wohl eine durchaus freundliche Stimmung doch beſtand angeſichts der bevorſtehenden Feier⸗ tage keime vechte Unternehmungsluſt, ſo daß die Umfſätze auf allen Marktgebieten minimal waren. Etwas feſter no⸗ tierten Forbeninduſtrie mit 133,75, Deutſche Linoleum lagen mit 62,25 gut behauptet. Am Rentenmarkt kamen Albbeſitz mit 102,50 unverändert zur Notiz, wobei aber auch ſpäter noch Nachfrage vorhanden war. Jan übrigen lagen ſowachl die Aktien⸗ als auch die Rentenkburſe auf der Mittagsſchlußbaſis voll behauptet. Die Börſe blieb auch bis zum Schluß freundlich, war aber außerordentlich ſtill. Kursverändevungen traten nicht mehr ein, etwas höher gesucht blieben indes ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen mit 97,50. Von fremden Werten lagen 4 v. H. Schweiz. Bundesbahn von 1912 mit 159 um 1 v. H. höher. Nachbörſe: JG Farben 133,75, Aku 4850, Altbeſitz 10276108. U. a. notierten: Commerz 69, Dresdner 72,50, Reichsbank 147, Holzmann 76, Lahmeyer 108. * Wormſer Produktenbörſe vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Alles unverändert. * Eberbacher Schweinemarkt. Zufuhr 40 Milchſchweine, 11 Läufer, verkauft 15 bzw. 6. Preiſe Milchſchweine 25 bis 35, Läufer 24—30 l. Uebersee-Geireide-Nofierungen Neuyork, 21. Dez.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Manitoba Nr. 1 916; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 10698; dto. hard 1147; Mais neu ankommende Ernte 102; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 6676: Gerſte Malting 9576; Mehl und Fracht unverändert. Chikago, 21. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(ſtetig) Dez. 97% März 98,50— 98%; Mai 92,50—9256; Mais(gut behauptet) Dez. 88,50 März 83,50; Mai 83,75; Hafer(koum ſtetig) Dez. 537%; März 51,50; Mai 4696; Roggen(kaum ſtetig) Dez. 77; März 75,75; Mai 7576.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 99,50; dto. hard 105; Mais gelber Nr. 2 89; Gerſte Malting 78122. Winnipeg, 21. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz ſtetig) Weizen per Dez. 7798; März 82,25; Mai 83; Hafer per Dez. 42; März 4376; Moi 4396; Roggen per Dez. 57%; März 61,25; Mai 6176; Gerſte per Dez. 546; März 5656; Mai 56,50; Leinſagt per Dez. 140,75; März 144,75; Mai 14436; Manitoba⸗Weizen loko Northern 1 781; dto. 2 74,6 oͤto. 8 7078. Buenos Aires, 21. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Febr. 6,06; März 6,13; Mais per Dez. 6,30; Jan. 6,30; Febr. 6,39; Hafer per Febr. 5,10; Leinſaat(ruhig) Febr. 11,72; März 11,86. Roſario, 21. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Febr. 6,00; März 6,10 Mais per Jan. 6,10; Febr. 6,20 Leinſaat per Febr. 11,60; März 11,70. Rotterdam, 21. Dez.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Jon. 2,90? März 3,15; Mai 3,35, Juli 3,47% Verk.— Mais(in Hfl. per Loſt 2000 Kilo) Jan. 71,25; März 78,50; Mai 5,75, Juli 66. Liverpool, 21. Dez.(Eig. Dr.) Schluß lin Schilling und Pence per 100 lb.) Weizen(Tendenz ſtetig) Dez. 4,7 W,. März 4,1054 W; Mal 5,15 W, Juli 5,2% W.— Sols (Tendenz ruhig) Dez. 20,10% V; Jan. 21,9 V; Febr. 2,3 bez. u. V 8 Amerikanische Schmalz und Schweinemärkie Neuyork, 21. Dez.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100 lb.) Tendenz ſtetig; Schmalz prima Weſtern loko 1225; dto. mioͤdle Weſtern 12101220; Talg unverändert. Chikago, 21. Dez.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz ſtetig: Schmalz per Dez. 1150 G: Jan. 1155; Mai 1197,50; Juli 1212,50 G; Schmalz loko 11520 Bauchſpeck(tr. geſ.) per Dez. 1475; Jan. 1485; Preiſe für leichte Schweine 500—565, ſchwere 630640; Schweinezu⸗ fuhr in Chikago 22000, im Weſten 67 000. Geld- und Devisenmarki Zürich, 2. Dezember Gehlud amtlich) Nonstanfin. 280 pris 20.37½% J Spenlen 42.22/ f breg 12.0 aka t 805 London 15.283/ J Roſland 208.77½ J Nerschen 58,25 ff. Fed. 2 keuyor 308.87 Berlin 124.00— Budapert—— gl. feld 1 belgien 72.24— Mien off. H. 78,28— Belgrad.02 Menafsgeſe“—. llaſſen 26. 40 ½e J Sofia—— tben 282.— L JMonafsgeſdl 2% Paris, 24. Damber(laß amilict). London 74.79 Spanien 207.25 Nopenhagen 393.50] Wien 887055 Reupork 18.15 ltalſen 129.80 Hoſtaud 10.24 ¾ J Berlin 609,— beiden 354.50 Sei: 49087 J Sockbem 387.50. Marsa 280,55 Amsterdam, 21. Derember Chiu amtlidt). Berlin 50 42— gegen 34 59— 080 36.70 prag 615 London 780,.— Schwei 47.90— flopapbagen 32.80— pirate. Neuyorx 147 87 liallen 12.68— Stockholm 87.59— ſögl. bela 1 bert 975.75] Madril 20.25. Men—— Ii Hmahg. London, 21. Derember(Schluß amtlich) herb 498 4b/7 Kapenbsgen] 22,40— Resten 271.67 Schen 4590 Hane 48 50, Stecheim 19.39 ¼ kme 490,28 Jelrben J 20t Amsferlam 730.25 Olo 19,90 ½ Konstantin. 611.— Aurtraen 125.— beris 74.84 Lisaben 110,12 528.— erke 18.— Früsse 21.10 7 Helsiugfers 226.75 Men 28.75 Monterides llalſen 57.78 Prag 118 ¼16 Marschen 28,25 Lalperaiio 25 Berlin 12.28% Budapest! 26.— Buenos Aires] 36.37 genes 1 N cu 15.24 36 Belgral 218— io de lan. 412.—] 250 London 2787 Haplen 36,10— Sols 412.— fongkong 17875 Südstr. 100 fs Neuyork, 2. daaemder(Schluß amillch) Bankakzeple Ferlin 40.22—J ien 18.84— Stabeim J 28.50(901g) 6.% London-Aab. 494.— Podest! 29.85— brüste! 23.42— e, riet 5 öl-.- V. 498,— Prag 418.50 flatrff 13.53— Jegl. bed 1 ann 660.25 bend 228.50 Nane 100,93 Frantz. che 32.41— Verscn 18.1 Kg. Pap Peso 82.2— niedr. Helſen.55 ¼ Oil 24 84— fiodslaneiw.32— die. höchst. 1 Hollen? 67.87— Ropenbagen 22.06— Japan 28.53. Iſlder 5 Hamburger Meiallnofierungen vom 2L. Dezember 1. Brie ber f bezahlt labnar. fluttenrhbi...50170 februar kenailber(fl. p. Ap) 48.50 5 Har; feingold(il. p. rr. 284, Apr. Alt- Flatin(falle 65 3 1.842 un! eines in l betihr, Gd. p... 8,751 860 Augus! 8 Septemb. 41.50 40,75—.— Toto A Oklober 41.5040, 78. ufimon Fegulus düpes.(L..) 58.— 1177 dogemb. 41.80.41.—. bgecheſſber(S per Flache) 11.8711, Deremk. 84.5083.75.- Wolframerz dings.(in.) I 40. „Pforzheimer Edelmetallkurſe vom 22. Dezember. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,50 le Gromm; dto. 4 v. H. Polladium 3,45 je Gramm; dto. 4 v. f. Kupfer 3,35 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 55 je Kilo; je nach Abnahme von 50 bzw. 19 119. * Leinöl⸗Notierungen vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Zon⸗ don: Leinſ. Pl. per Dez. 9/0(996); dto. Klk. per Dez Jan. 11,50(unv.); Leinſaattl loko 19,25(19,50); Jan. 18,5 (18,50); Jan.⸗Febr. 187g(18,75); Mai⸗Auguſt 19,50(un.); Baumwollöl ägypt. 20(unv.); Baumwoll⸗St. ügypt, per Dez. 646 lunv.). Neu york: Terp. 50,50(51). Sa vannoh: Terp. 45,50(46). Frachienmarki Duisburg-Ruhrorf Das Geſchäft an der beutigen Börſe war äußerſt ſtill Die Talfracht ſchwächte um 10 Pfg je To. ab und bee ab Ruhrort nach Rotterdam 1,0 und ab Kanal 1½0 Die Bergfracht blieb umverändert, ekenſo die Schlepplöhns —— Samstag, 22. Dezember 1934 —— Der Mord an dem„Kind der Nation“ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 589 Löſegeld ausgehändigt wurde, hat Hauptmann nicht wiedererkannt. So ſteht zum Teil Ausſage gegen Ausſage, Deutſches Jungvolk Stamm Altrhein, Fähnlein Horſt Weſſel. Wer ſein Veihnachtspaket noch nicht abgegeben hat, muß dies ſofort tun. Die Pakete nimmt der Jungzeugführer entgegen. 6 Bor dem Prozeß gegen den Entführer des Lindbergh-Vabys Fut aden Indiz Solange der Glagekante nich, ir eie gelebte ver der Sera beg kes 5 8 ſelbſt den Mund öffnet und ſein Geheimnis preis⸗ Junge 10 Pfg. mit. Rückkunft etwa 20 Uhr. i irt 8* Hügi ei iir di 8 2 8p Neuyork, 20. Dezember. konnte den Verbrecher zum Sprechen bewegen. Er gibt, dürfte es 75 9 1 e e Bd M i In der Kleinſtadt Flemington im Staate blieb nach wie vor bei der Behauptung, das bei ihm 55 8 2 75 3 1298 1 15 2415 925 Lindenhof. Sämtliche Mädels treten Sonntag, den äh New Ferſen beginnt am 2. Januar der mit gefundene Löſegeld Lindberahs habe er von ſeinem men. Prob dem iſt es nicht ausgeſchto ten, da eden 23. Dez, 18.15 Uhr, in Uniform am Altersheim an. 55 unbeſchreiblicher Spannung erwartet di: Freunde, dem ſpäter in Deutſchland verſtorb mann den elektriſchen Stuhl beſteigen muß, denn Untergan, Sport. Sämtliche Sportwartinnen des Bd M 1255 zienprozeß gegen Brnng 11 5 e Judi, Ifidor Fiſh 8 5 7 W e die Geſchworenen von New Jerſey werden mit dem und Leiſtungsabzeichenbewerberinnen treten am Son n⸗ 105 mann, der in dringendem 1 3 der Mörder des 5... Mann, der augenſcheinlich aus guten Gründen nicht][tag, 9,25 Uhr, am Herſchelbad an. 25 Pfg. ſind mitzubrin⸗ in. 5 as 8 12* geéweſen fei. it der S e heraus will, und der zweifelsfrei 1. Lindbergh⸗Baby entführt und ermordet und Und ſo müſſen denn während der kommenden 7 1 Keel e 995 2015 ge Opiſtadt. Alle Mädels treten Sonntag, 23. Deßember, von Oberſt Lindbergh ein namhaftes Löſegeld Gerichtsverhandlung die vielen Indizien durch⸗ e person beteiligt war, kein Mitleid empfinden. 18.15 Uhr, in Uniform an der Hetlig⸗Geiſt⸗ Kirche an. erpreßt zu haben. 5 werden, die für und gegen die Schuld Die Kriminaliſten haben noch nicht die Hoffnung Bd M 1. 1 f 5 5 8 Ob ſie zur V eili 8. 5 e N 5 8 3 5„ 95 5 Amerkka ſteht vor dem größten Senſa⸗ en 1 c e aus⸗ aufgegeben, den Komplicen Hauptmanns auf die Jungbuſch. Sonntag, 23. Dez., Antreten ſämtlicher 15 tionsprozeß aller Zeiten. Endlich, nach monate⸗ ange Akt„ en, der Einſicht in die Spur zu kommen und durch ſie das Geheimnis um Mädels um 18.15 Uhr auf dem K Schulplatz. er⸗ langer Vorarbeit, wird der Prozeß gegen den ver⸗ gezühlten Akten über dieſen Fall gehabt hat. den Mord an dem„Kind der Nation“ zu klären. Untergau 1/171, Sport. Sämtliche Sportwartinnen des mutlichen Mörder des Lindbergh⸗Babys, Bruno Richard Hauptmann, beginnen. Wer miterlebt hat, wie groß die Empörung der Amerikaner war, als die Nachricht von der Entführung des Lindbergh⸗ Söhnchens in die Oeffentlichkeit drang, kann ſich annähernd eine Vorſtellung machen, mit welcher Leidenſchaft der Kriminalfall augenblicklich auf den Straßen, in den Reſtaurants, in den Verkehrs⸗ mitteln und im Kreiſe der Familien beſprochen wird. Die Gerichte des Staates Neuyork ſchei⸗ nen nicht daran geglaubt zu haben, denn ſie er⸗ hoben gegen Hauptmann nur Anklage wegen Erpreſſung. Das entſcheidende Sachverſtändigen⸗Gutachten Inzwiſchen aber hat der Staat New Jerſey Anklage wegen Entführung, Mordes und Erpreſſung erhoben. Hauptmann mußte deshalb an den Staat NSDAP-Miffeilungen Aus vartelamtlichen Behauntmachungen enmsemmen PO Lindenhof. Die Dienſträume der Ortsgruppe befinden ſich ab 2. Januar 1935 Fichelsheimerſtr. 51/53. BM und Leiſtungsabzeichenbewerberinnen treten am Sonntag,.25 Uhr, am Herſchelbad an. 250 Pfg. ſind mit⸗ zubringen. NSBO und DA Neckarſtadt⸗Oſt. Zur Weihnachtsfeier am 23. Dezember auf dem Clignetplatz treten die Zellenwalter und Blockwal⸗ ter und männliche DAßß⸗Mitglieder um 18.15 Uhr in der Uhlandſtraße(Spitze Clignetplatz) an. 3 nn yt. ittein d N New Jerſey ausgeliefert werden. Seine Situation Deutſches Eck. Sonntag, 28. Dez, 10 Uhr, treten zur 15 Die Zeitungen bringen täglich ſpaltenlange Berichte hat ſich damit beträchtlich verſchlechtert f Weihnachtsfeier der Ortsgruppe Deutſches Eck und Jung⸗ Fageslꝛaleicleꝛ ö J 1 0 Irti S 5 5 25 5 7 5 3 Sei 8 f* Gliede⸗ 1 1 5 über den gegenwärtigen Stand der Unterſuchungen. Die Anklage beruht in erſter Linie auf dem e e,„ Aa 5 5 222 7 8„ 5 2 a R 5 8 8 5 5 5 zor⸗ Reichen die Indizien zur Verurteilung aus? She a e 8 h 1 Waldhof. Zur öffentlichen Volksweihnacht am Son n⸗ Samstag, 22. Dezember 35 a 12 75 5 5 8.= verſtändiger, die einſtimmi er Anf 8 83 0 ſaä er i itiſ 2 4 5 1 5 0 Die Kriminaliſten haben ihr möglichſtes getan. ſind, daß Halrottzan die an Oberſt Eindberah ge⸗ e ee 1 e e 1 755 i eee Ver⸗ eb 0 1 0 8 3 8 8 8 2 2 5 h ges.„ enge, 5 von Donizetti, Miete G, 19.30 15 225 1 1. an dem ihm zur richteten Erpreſſerbriefe geſchrieben hat. lich 18 Uhr, an der Waldhofſchule. Dienſtkleidung. Kleinkunstbühne Libelle: 10 und 20 Uhr Kabarett. 1 5 Laſt ge eaten 8 er 5 hen beteiligt war, ſteht zwei⸗ Die Verurteilung wegen Erpreſſung iſt deshalb 5 Tanz: Paloſthotel, Tusculum, Kaffee Vaterland. 81505 ſelsfrei feſt. Ob er aber wirklich der Mann war, mit großer Sicherheit zu erwarten. In der Frage 1555 Friedrichspark: Winterfeſt mit Tanz, 20.30 Uhr. 060, der das Kind aus ſeinem Zimmer in der elterlichen] der Entführun und des M„ Bann 171, Abt. A. R. Die Sachbearbeiter der Abt. A.., Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). 0,84 Beſitzung zu Hopewell raubte und es ſpäte 5 ind d 2 9 2 5 s Mordes dagegen zie in den Bannſtab berufen wurden finden ſich am Mon⸗ Pfalzban⸗Kafſee: 16 und 20 Uhr Kaboxett und Tanz. tem 08 ko 3 1 s später ermor⸗ ſind die Indizien widerſprechend. Es iſt zwar gc-[tag, 24. Dez., morgens 10.30 Uhr, in M 4a, Zimmer 75, Lichtſpiele:! Univerſum:„Prinzeſſin Turandot“.— ind.. 1 bisher noch nicht einwandfrei lungen, Hauptmann als den Inſaſſen eines in der zu einer Beſprechung ein. Bis dahin hoben ſie ſich bei Alhambra: Peer Gynt“.— Schauburg!„Fürſt 10 53 wer 5 Die Indizien ſprechen dafür. Nähe des Landſitzes Lindberghs geſehenen Kraft⸗ ihrem Gef.⸗Führer abgemeldet. Woronzeff— Tapito 1 3 F 15 Aber 5 fehlt das Geſtändnis. Man hat wagens wiederzuerkennen und die Pflegerin des Nachrichtenſchar 101/171. Die Hitlerjugend, Nachrichten⸗ Ständige Darbietungen zu. es mit den verſchiedenſten Mitteln verſucht, den Lindbergh⸗Babys erklärt ſogar mit aller Beſtimmt⸗ ſchar 1/7/171 veranſtaltet am 22. Dezember, 20 Uhr, in den Städtiſches Schloßmuſeum: Sonder⸗Ausſtellung„Das das Verdächtigen zu dieſem Geſtändnis zu bewegen, man heit, den Angeklagten an dem fraglichen Abend ge⸗ Lauerſchen Gärten eine Winterſonnwendfeier. deutſche Lied“. Geöffnet von 11 bis is und von 14 bis 16 nor hat ihn tagelang, nächtelang ununterbrochen verhört.] ſehen zu haben. Dagegen aber ſtimmten die Finger⸗ Ges. 4½/½71. Sonntag, 28. Dez, um 10.50 Uhr, ſtebt 14 15 8 fürs Wi 8: e 5 1—. 5 5 9 Befolaſcher 1 tadellof⸗ Tr. f Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung: Puppen fürs Wiuter 10 Man hat ihn in ſeiner Zelle belauſcht, man hat ver⸗ abdrücke, die man am Tatort gefunden hat, nicht e ee, i e ee der„ bilfswerk. Gebifnet von 11 bis 1g und von 14 bis 10 Uhr. 1 ſucht, ihn durch Kindergeſchrei vor ſeiner Zelle] mit denen Hauptmanns überein. Auch der Kraft⸗ Sd 5 8 Marktplatz tritt ie Wefolgſchaft. Mannheimer Kunſtverein I 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 ver; mürbe zu machen. Man hat ihm ſein eigenes Kind, wagenführer, der Oberſt Lindbergh zu jenem einſamen 19.45 uhr am Deutſchen Haus(Ecke Neckarauer⸗ und Städtische Schloßbächerel; 9 bis 13 Uhr Leſeſäle; 11 bis 19 ben an dem er mit größter Liebe hängt, gezeigt— nichts[Friedhof in Bronx fuhr, wo den Erpreſſern das] Friedrichſtraße) an. 5 Uhr Ausleihe a 1 5 5 ind 8— eee eee f 10 Tall Karen J. 8 5. 5 . Räumungs-Verkaui 5 Hans Fuchs l zahl 8 a. 5 wegen Umzug 9874 lber stellv. Generalsekretär v. Deutschen Roten Rreuz 5 1 g Schirme, Släcke und lederwaren 15. Marlarme FUchs-Krebs zu herabgesetzten Preisen 5 ö 15 f Vermählte i ü 0 Mannheim ke. 1 6 51 1 Schirm Schmidt vr: 1(ebnen 5 22. Dez. 934 Karlsruhe i. B. 625 N 5 I 175 0 1 N 191 Telefon 21248 Ab 1. 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Seite/ Nummer 589 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22. Dezember 1884 Unser auserlesener n 0 1 Weihnachtswunsch Idusenderist erfüun Meihnachls- Fesksnielplan! 1 5 eee Einstimmiges Ungewöhnliches Raifinemeni Der Sieger unter allen Tonfilmen: 222 auflerordeniliche S pan nung 25 5 Zuspruch und Erfolg L 4 t e 5 12— A.„ 0 J i i 1000 Wunde 8 Das ist Wir K lich ein A drß angelegten ae S 5 ended iger märchenhaft schönes Ha 5s Emm in imme; rene, elärächls- Tü — 5 Feuer auber der- see! 2. A — mit seiner außerge wöhnlichen Darstellungskunst, der nach triumphalen F Siegeszügen im gesamten In- und Ausland Hunderttausende begeisterte 28 285 und unvermindert jedem Rekord standhält, ist J N Käthe on Nauy— Wily Fritsch 15 nach wie vor Gegenstand stürmischer Ovationen! N S S Ge Die Krone seiner Schöpfungen— 72 2 55 7 6 10 * 5 885 8— D 0 HN 2 * 7 1 * Nen Schrockensnacht auf Havel 5 8[ln deutsch. Sprachel Leheimaiwole Sten A 281 N N. 2 * . first Wordrerl N Te alte Götzenkultur— phan S tastische Zauberei— ver- 775 Spitzenfiim der Ufa- Weltklasse mit& Ppbootene Liebe— Fache 5 rf fle Helms von überirdischer 775 der Eingeborenen 5 0 Schönheit 2 mit 5 Abr.. 8 Hansi Knoſeca 6 e- atser-Musie und Meble! 78 1 el u. v. a. 2 J„ zuvor: Neueste Fo-Tonwoche A Luxurids- faszinierend die Schauplätze e parig- Hionie tario fiviern MNLHANBRA E Paris- Monte carlo- Riuiera Prächtigste Toiletten— hinreißende g Schauspielkunst— verwirrende 39 N 5 8 Schönheit u. ein süßes Lied 2 Horgen Aufführung N„Von allen Frauen, die mich lieben A in der 5 2—— 21 fe ANY S F N S ALHAH BRA Musik von FRANZ DOELLE S 50 3 U. a, die neuen Weltschlager: R 2 LE„Krüömungen u. WIbel““ 7 i 0 N 10 g 75 A itnoch 25. Dorbr..30 m.„Wir wolken, mal Weder bummeln geb de g Aeg de One, meer irandot beraubemde Turandot 75 A Neuesie Bidesleis g. der Olumpiae- 287„U 3————* Saldo= Knud Rasmussens Vorher: ge 28 Deulig-Woche en een S 4 großer Grönlandfilmm Ein prächfiges Belpro gramm. ſti der Ula! Dampfer Schiſpruch a. Samstag: 2b, 40, 600, 886, So ab 2t Uhr — ͤFœ õ Ä. d Michtgansee usw. 7 1 d 181 1 1 ö Beginn: 8,.80,.10. S0. 200 Uhr. 8 f eee 85 nme Mittwoch, den 2. Weihnachtsfeiertag eh. . 5 e e in n„ der fremdartigen Umwelt Fest-Matinee be der Arktis 15 Der neue herrliche Natur-Großfilm di Sensaflonen des Honen Wordens U 1 5 F N hi0 F bollkahne wagemutige Jagdszenen! 22 2 2 Die Splelhaudlung: 8 ü U ch 9 T 8 0 U le 0 Schicksal eines großen Abenteurers frei nach Ibsens„Peer Gynt“⸗ 0 978 8 e ge mit erster deutscher Besetzung: Gastspiel. Ensemble o 515 Baie! Eine hochinteressante Reise durch die 80e Haus Albers, Olga Tschechowa, Frd. Kayßler, Lucie Höflich, Ellen 5 i 1 5„ 1 5 F. Frank, Mariel. 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