2 1 * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175790— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim Einzelpreis 10 N. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. 0 vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ Bei Zwangs⸗ Abend⸗ Ausgabe A Die zuſammenhänge des Anichlags — Moskau, 27. Dezember. Die Telegraphenagentur der Sowjetunion ver⸗ öffentlicht die Anklageſchrift gegen Nikola⸗ je w, den Mörder Kirows, und 13 ſeiner Genoſ⸗ ſen. Die Anklageſchrift und ihre Begründung um⸗ faßt oͤrei Bände von je etwa 300 Seiten. Im Laufe der Unterſuchung, ſo heißt es in der Anklageſchrift, ſei feſtgeſtellt worden, daß die Ter⸗ roriſten aus ehemaligen Anhängern der Sinowjew⸗ Gruppe beſtanden und die Bezeich⸗ nung„Leningrader Zentrum“ geführt hatten. Die führende Rolle in dieſer Gruppe habe Kat a⸗ Ihnow inne gehabt. Er ſei vor ſeinem Uebertritt zur Oppoſition Sekretär der Parteiorganiſation der Jungkommuniſten im Wiborger Bezirk Leningrads geweſen. Katalynow, ein überzeugter Gegner Sta⸗ lins und ſeiner Gruppe, habe einen ſehr großen Einfluß auf Nikolajew, mit dem er ſeit 1924 zuſam⸗ mengearbeitet habe, gehabt. Die Terroriſten, die größtenteils 30 bis 35 Jahre alte Studenten und Angeſtellte ſeien, werden als Vertreter der Jugend bezeichnet. Dieſe Gruppe habe ſich ſchon ſeit 1933 mit Terrorgedanken getragen. Dabei habe ein Teil dieſer Leute einen Anſchlag auf Stalin 5 vorbereitet. Im Laufe der Unterſuchung ſei feſtgeſtellt worden und Nikolajew ſowie ſeine Genoſſen hätten geſtan⸗ Hen, daß Nikolajew mit Wiſſen Katalynows einen ausländiſchen Konſul in Leningrad einigemale aufgeſucht habe. In der Anklage⸗ ſchrift werden nähere Angaben über den Konſul nicht gemacht. Der Name des Konſuls iſt mit 16 Punkten, der ſeines Landes mit 12 Punkten angegeben. Nikolajew, der ein überzeugter Anhänger der Inter⸗ vention ausländiſcher Mächte geweſen ſei, habe auch dem ausländiſchen Konſul ſeine Betrachtungen darüber vorgelegt. Nikolajew habe oͤen Konſul um Geld gebeten, das er wiedergeben wollte, wenn die finanzielle Lage der Gruppe ſich beſſern würde. Der Konſul habe ihm 5000 Rubel ge⸗ geben, von denen er 4500 an Katalynow weiter⸗ gegeben habe. Ein Bruder Nikolajews und einer ſeiner Freunde hätten bei ihrer Vernehmung an⸗ gegeben, daß Nikolajew immer für die Intervention geſprochen habe. Dies beweiſe, daß Nikolajew die⸗ ſelben Ziele verfolgt habe, wie die weißruſſiſchen Emigrantenorganiſationen im Auslande. Nikolajew habe die Ermordung ſo durch⸗ führen wollen, daß es ausgeſehen hätte, als ob es ſich um einen einzelnen Terrorfall handele, um bamit die Organiſation zu decken. Der Ange⸗ Hagte Schazki habe ebenfalls den Auftrag zur Er⸗ mordung Kirows und zwar in der Nähe ſeiner Woh⸗ nung gehabt. Deshalb habe er ſeit langer Zeit die Lebensgewohnheiten Kirows beobachtet. Nikolajew habe Kirow in ſeinem Amtszimmer in Smolny er⸗ morden wollen. Obwohl Nikolajew arbeitslos ge⸗ weſen ſei, habe er eine Dreizimmerwohnng beſeſſen. Außerdem habe er im Sommer in einem Kurort ein Landhaus gemietet. Die Anklageſchrift beſteht aus vier Punkten. Füh⸗ rer der Terrororganiſation ſeien Katalynow, Schaz⸗ ki, Rumajanzew, Mandelſtamm, Mjasnikow, Lewin, Soſſizki und Nikolajew geweſen. Alle Angeklagten, mit Ausnahme von Schazki, hätten ſich als ſchuldig bekannt. Nach Verordnungen des Zentralvollzugsausſchuſ⸗ ſes vom 10. Juli und 1. Dezember d. J. werden ſämtliche Angeklagten dem Militärkollegium des Oberſten Gerichtes der Sowjetunion zur Aburtei⸗ lung übergeben. Nach einem weiteren Erlaß des Zentralvollzugsausſchuſſes müſſen die Todesurteile 24 Stunden, nachdem das Urteil den Angeklagten zugegangen iſt, vollſtreckt werden. Ruſfiſche Ausfälle gegen Südſlawien Meldung des DNB. — Moskau, 25. Dezember. Ein Artikel der„Prawda“ über die Zuſam⸗ menhänge des Kirow⸗ A nſchlages richtet heftige Vorwürfe gegen einen fremden Staat und zwar gegen Südflawien. Dem Blatt zu⸗ folge habe Südflawien ſowjetfeindlichen kruſſiſchen Emigranten gaſtfreundliche Aufnahme gewährt. Auch behauptet die„Prawda“, daß Anfang November, als Südflawien vor aller Welt über den Marſeiller An, ſchlag„gewehklagt und die trauernde Witwe geſpielt habe, in Belgrad ſowjetfeindliche Elemente„mit Geld und anderen Mitteln für individuellen Terror aus⸗ geſtattet“ worden ſeien. Gleichfalls im November habe diejenige ruſſiſche Emigrantengruppe, die ſich „Nationglverband der jungen Generation n“ nenne, 1 Das Donnerstag, 27. Dezomber 1934 Pariſer Dreimännergeſpräch John Simon lädt Laval und Flandin nach London ein (Von unſerem Londoner Vertreter) § London, 27. Dezember. Sir John Simon hat, wie Pertinax im „Daily Telegraph“ zu berichten weiß, Flan⸗ din und Laval eingeladen, ſobald wie mög⸗ lich nach London zu kommen. Die beiden Miniſter haben eine Entſcheidung darüber noch nicht getroffen, jedoch rechnet man damit, daß ſie keines⸗ falls vor Erledigung der Saarfrage der engliſchen Hauptſtadt ihren Gegenbeſuch machen werden. Die Beſprechung des engliſchen Außenminiſters mit den beiden franzöſiſchen Staats männern findet in den Londoner Blättern keinen übermäßig großen Widerhall. Die meiſten Blätter laſ⸗ ſen nur ganz kurz ihre Pariſer Korreſpondenten zu Wort kommen und enthalten ſich noch jeder eigenen Stellungnahme. Nur die„Times“ ſind in ihrer Berichterſtattung etwas ausführlicher. Man weiſt hier darauf hin, daß in der Zeit von zwei Stunden, die die Staatsmänner beiſammen waren, die große Fülle der Probleme nur ganz kurz behandelt wer⸗ den konnte. Man wählte daher auch zwei Fragen aus, denen man beſondere Beachtung ſchenkt: die Frage der deutſchen Rüſtungen und die franzöſiſch⸗italieniſche Verſtändigung. Sir John Simon hat dem Bericht zufolge Wert darauf gelegt, nachdrücklichſt zu unterſtreichen, daß England eine baldige Rückkehr Deutſch⸗ lands in den Völkerbund wünſche. Der Times⸗Korreſpondent fügt hinzu, daß Frankreich dasſelbe wünſche und nur Meinungsverſchie⸗ denheiten über die Methoden zwiſchen den beiden Ländern beſtünden. Frankreich und England ſeien einer Meinung, daß die Abrüſtung notwendig zur Erhaltung des Friedens ſei, eine einſeitige Abrü⸗ ſtung nicht in Frage kommt und die Verminderung oder die Beſchränkung der Rüſtungen nur über eine garantierte Sicherheit erreicht werden könne. Einige Blätter glauben mitteilen zu können, daß Sir John Simon den bekannten Vor⸗ ſchlag einer„Legaliſierung“ des deutſchen Rüſtungsſtandes wiederholt habe. Inhaltlich beſtätigt dies auch der Times⸗Korreſpondent, indem er ſchreibt, daß Frankreich ſich auch weiterhin einer Anerkennung der deutſchen Rüſtungen wiederſetzen werde und ebenfalls abgeneigt ſei, den gegenwärtigen Staud der deutſchen Rüſtungen als eine Grundlage, zu einem Rüſtungsabkommen zu kommen, an⸗ zuſehen. Franzöſiſcherſeits betrachtet man das künf⸗ tige Verhältnis zu Deutſchland ſehr ſtark unter dem Geſichtswinkel der deutſchen Haltung zum ſo⸗ genannten Oſtlocarnopakt. Der Times⸗Kor⸗ reſpondent ſchreibt, daß England völlig mit Frank⸗ reich übereinſtimme, daß von dieſem Pakt ſehr we⸗ ſentlich der Frieden in Oſteuropa abhänge und dieſe engliſche Haltung Lavals Stellung bei den weiteren Verhandlungen weſentlich ſtärken werde. Da man in Frankreich großen Wert darauf legt, die angebahnte Verbeſſerung der Beziehungen zu Italien zu erweitern und dabei ſtark auf die Ver⸗ mittlertätigkeit Englands rechnet, dürfte das eigent⸗ liche Abrüſtungsproblem zunächſt ein⸗ mal in den Hintergrund treten, um die franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen nicht zu er⸗ ſchweren. England zeigt für dieſe Verhandlungen ein beſonders großes Intereſſe, zumal ſie notwen⸗ digerweiſe auch eine Regelung der ſüdſlawiſch⸗ita⸗ lieniſchen Beziehungen einſchließen. Lavals Romreiſe bevorſtehend? Meldung des DNB. — Paris, 27. Dezember. Außenminiſter Laval, der urſprünglich ſeinen Weihnachtsurlaub bis zum Donnerstag ausdehnen wollte, iſt bereits am Mittwoch nach Paris zurückge⸗ kehrt. Laval hat die Ruhepauſe der Weihnachtstage dazu benutzt, um die Akten der franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen noch einmal genau zu prüfen. In ſonſt gut unterrichteten Kreiſen ſagt man, der Zeit⸗ punkt ſeiner Romreiſe ſei nunmehr in abſehbare Nähe gerückt und in allernächſter Zeit könne man mit der Feſtlegung des endgültigen Reifedatums rechnen. Der Außenpolitiker des„Echo des Paris“, Pertinax, ſteht ſich deshalb veranlaßt, Laval auf die Gefah⸗ ren einer übereilten Reiſe aufmerkſam zu machen. Bisher ſei es weder Laval noch dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Rom gelungen, die feind⸗ liche Einſtellung Muſſolinis zur Klei⸗ nen Entente im allgemeinen und Südſlawien im beſonderen zu ändern. Zweimal habe die franzöſiſche Regierung den Duce gebeten oder bitten laſſen, den Beweis zu erbringen, daß die italieniſche Regierung der Einheit Südſlawiens nicht feindlich gegenüber⸗ ſtehe. Aber beide Male ſei die Erfüllung dieſes Wun⸗ ſches abgeſchlagen worden. Die franzöſiſche Regie⸗ rung habe weiter darauf hingewieſen, daß die Kleine Entente zu dem engliſch⸗franzöſiſch⸗ftalieniſchen Pro⸗ tokoll für die Garantie der öſterreichiſchen Unoh⸗ hängigkeit herangezogen werden müſſe. Italien habe darauf geantwortet, daß nur die Nachbarſtaaten Oeſterreichs aufgefordert werden würden, dieſes Protokoll mit zu unterzeichnen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden würde die Romreiſe Lavals in Bukareſt, Bel⸗ grad und Prag als Nachgeben Lavals aufge⸗ faßt werden. Alle Freundſchaftsbezeugungen der franzöſiſchen Regierung würden daran nichts ändern können. Man müſſe ſich auch fragen, ob Muſſolini nicht das enge Zuſammenhalten der Kleinen Entente mit Frankreich zerſtören wolle. Denn dieſer Mächte⸗ bund ſei für die Achtung vor den Verträgen, während die italieniſch⸗ungariſch⸗öſterreichiſche Mächtegruppe für die Reviſion, d. h. für einen Vergeltungskrieg ſei. Wenn man ihnen daher auch nur eine moraliſche Genugtuung gebe, ſo werde man ihre Tätigkeit dadurch fördern. in ihrem Belgrader Organ„Roffiju“ zur Beſeitigung der Sowjetführer aufgefordert. Ihre Vernichtung ſei als wichtigſte Aufgabe bezeichnet worden. Bei der Aufzählung von Namen ſei auch derjenige Kirows genannt worden. In dem Artikel habe es geheißen, man müſſe„Kirow umbringen“. Zwiſchen Südſlawien und der Sowjet⸗Union be⸗ ſtehen keine diplomatiſchen Beziehungen, obwohl ſie, als ſich die Kleine Entente gemeinſam mit dieſer Frage beſchäftigte, in Ausſicht genommen ſchienen. Die„Säuberungen“ in der Akraine — Moskau, 27. Dez. Amtlich wird mitgeteilt: Die Sowjetregierung hat das Parteikomitee von Dujepropetrowſk in der Ukraine einer Säube⸗ rung unterzogen. Eine Reihe von Funktionären wurde von ihren Poſten enthoben. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß unter den Profeſſoren der Univerſität Dijepropetrowͤſk trotzkiſtiſche, ſowie ukrainiſch⸗auto⸗ nomiſtiſche Ideen ſtark verbreitet waren. Eine Reihe von Profeſſoren wurde ebenfalls ihrer Poſten ent⸗ hoben. „Wohl mit Rußland, aber nie mit dem Kommunismus“ — Paris, 25. Dezember. Im„Matin“ unterzieht Philipp Barrés die fran zöſiſch⸗ruſſiſchen Beziehungen einer kritiſchen Betrachtung. Sowjetrußland ſei in den Kreislauf der europäiſchen Politik zurückgeholt worden, nicht etwa, weil die weſtlichen Völker den Kommunismus annähmen, ſondern nur, weil ſie das Bedürfnis verſpürten, ein Gegengewicht gegen die neue deutſche Macht zu erhalten. Jetzt handele es ſich darum, wie die Sowjetregierung ihre Rückkehr zu den internationalen Beziehungen auffaſſe. Nach franzöſiſcher Auffaſſung ſetzten dieſe Beziehungen den Verzicht guf jede kommuniſtiſche Betätigung außerhalb Sowjetsrußlands voraus. Die Nationen müßten die Gewißheit haben, daß ſie es mit Sowjetrußland, aber nicht mit der Kommuniſtiſchen Partei zu tun hätten, denn eine Entente mit Sowjetrußland, beiſpielsweiſe eine franzöſiſch⸗ruſſiſche Entente, könne eines Tages ge⸗ wiſſe Intereſſenvorteile bieten, aber nur dann, wenn es ſich um ein Rußland handele, das nicht die Revo⸗ lution in Frankreich begünſtigen wolle. Die Ver⸗ treter Sowjetrußlands hätten ſeit Monaten Frank⸗ reich allerhand Verſicherungen nach dieſer Richtung abgegeben, aber Frankreich verlange mehr. Es gäbe in der Welt noch viele Uuſturzherde, die von Sowjetrußland geſchürt würden. Es gäbe auch in Frankreich eine Kommuniſtiſche Par⸗ tei und eine kommuniſtiſche Propaganda, die nur durch Moskau unterhalten würde. Die Sowjets müßten alſo formell die in Frankreich im Namen der Dritten Internationale betriebene Tätigkeit des⸗ avouieren. Wenn auch der vorläufigen franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Entente eine andere etwa in Form des Oſt⸗ oder irgendeines anderen Paktes folgen ſolle, könne ſie nur zur Richtlinie haben: Wohl mit [Rußland, aber niemals mit dem Kommunismus. 1 Nr. 593 2 145. Jahrgang- Die Saarabſtimmung Verordnung über die Feſtſtellung des Ergebniſſes — Saarbrücken, 23. Dezember. Die Regierungskommiſſion veröffentlichte am Sonntag als Auflagenachricht eine Verordnung der Abſtimmungskommiſſion über die Feſtſtellung des Abſtimmungsergebniſſes. Die Verordnung lautet: Artikel 1: Nach dem gemäß Artikel 53 der Ab⸗ ſtimmungsoroͤnung vom 7. Juli 1934 ausgeſproche Abſchluß des Wahlgeſchäftes werden die Urnen ſiegelt und mit den Wahlprotokollen unter Aufſicht der von der Abſtimmungskommiſſion zu dieſem Zweck zugeteilten neutralen Beamten nach Saarbrücken übergeführt und der Abſtimmungskommiſſion über geben. Die Abſtimmungskommiſſion wird Mitgli des Wahlbüros, den verſchiedenen Parteien ange⸗ hörend, anweiſen, die Transporte zu begleiten. Nähere Anweiſungen hierüber ſowie über die für den Transport zu treffenden Sicherheitsmaßnahmen wer⸗ den von der Kommiſſion erteilt. Artikel 2: Die Ermittlung des Wahlergeb⸗ niſſes wird in Saarbrücken ſtattfinden und am 14. Januar, um 8 Uhr, anfangen. Die Ermittlung, die ununterbrochen verlaufen ſoll, findet unter der unmittelbaren und ausſchließlichen Aufſicht der Kom⸗ miſſion ſtatt. Dazu werden nur neutrale Beamte verwendet, die in Gruppen von drei die Zählung vornehmen werden. Zur Ausführung der Ermitt⸗ lung wird die Kommiſſion nähere Anweiſungen geben. Vertretern für die Saarbevölkerung, Deutſch⸗ lands, Frankreichs und der Preſſe werden Plätze in dem Saal, wo die Ermittlung ſtattfindet, nach ſpäter zu ergehenden Anoroͤnungen der Kommiſſion angewieſen. Artikel 3: Die Kommiſſion entſcheidet über die Gültigkeit der Stimmzettel. Artikel 4: Das Ergebnis wird erſt bekannt ge⸗ geben, nachdem ſämtliche Zählngen ſtattgefunden haben. Von der Kommiſſion werden Maßnahmen getroffen, damit das Ergebnis nicht im voraus von den beiwohnenden oben erwähnten Vertretern be⸗ kanntgegeben wird. Eine Emden“ ⸗Erinnerung Drahtbericht unſ. Londoner Vertr. ters § London, 27. Dezember. Vizeadmiral Gloſſop, der im November 1914 bei den Kokosinſeln den bekannten Kampf mit dem berühmten deutſchen KHreuzer„Emden“ ausgefochten hat, iſt in Weymouth geſtor hen. Die engliſchen Blätter benutzen dieſe Gelegenheit, um weniger oem verſtorbenen Admiral als dem helden⸗ haften Kampf der„Emden“ zu Anfang des Welt⸗ krieges ſympathiſche Nachrufe zu widmen. Kapitän von Müller, ſo heißt es im„Daily Telegraph“, hatte den Befehl, Kauffahrteiſchiffe zu verſenken, und hat dies in einem ſolchen Ausmaß getan, daß es England viele Millionen gekoſtet hat. Die „Emoͤen“ habe einen faſt legendären Ruf im Stil⸗ len Ozean wegen dieſer Kreuzerfahrten gehabt, und an anderer Stelle erhält ſie das Lob, daß ſie das gefährlichſte deutſche Kriegsſchiff, von den-Booten abgeſehen, geweſen ſei. Die„Daily Mail“ erinnert daran, duß Kapi⸗ tän von Müller und ſeine Offiziere ihren Opfern gegenüber immer von größter Anſtändigkeit geweſen ſeien und deshalb die engliſche Admiralität den Be⸗ fehl gegeben habe, allen Ueberlebenden der„Emden“ als Zeichen der Achtung ihren Degen zu laſſen. Induſtrieſpionage in Wien — Wien, 26. Dezember. In Wien hat ſich ein auf⸗ ſehenerregender Fall von Induſtrieſpionage ereig⸗ net. Die Direktion der Pumpen⸗ und Maſchinen⸗ fabrik„Garvenswerke“ entdeckte, daß zahlreiche wichtige Patente an eine Konkurrenzfirma in der Tſchechoſlowakei verraten worden find. Mit Rückſicht auf die Wichtigkeit des Falles behandelt der Chef der Wiener Staatsanwaltſchaft ſelbſt die An⸗ gelegenheit. Bisher wurden vier Verhaftan⸗ gen, vorgenommen. Einige deutſchfeindlich eingeſtellte ausländiſche Berichterſtatter haben in ihren Blättern die Meldung verbreitet, daß die Spionage von einer reichsdeutſchen Firma ausgehe. Dieſe Behauptung hat ſich als Lüge erwieſen. Die Zyrardow⸗Direktoren freigelaſſen — Warſchau, 27. Dez. Die beiden franzöſiſchen Direktoren der Zyrardow⸗ Werke, die ſeit vier Monaten in Zuſammenhang mit dem großen Prozeß gegen die Zyrardow⸗Werke in Unterſuchungs⸗ haft ſaßen, ſind am Weihnachtsabend gegen eine Kau⸗ tion von 1250 000 Zloty auf freien Fuß geſetzt wor⸗ den. Die Kaution wurde durch hypothekariſche Ein⸗ tragung auf ein Gut in Galizien geſichert, das einem Grafen Milewſfki gehört, der ſich zur Eintragung dieſer Kaution bereit erklärt hatte. Urſprünglich war für ihre Freilaſſung eine Kaution von 7 Millionen Zloty gefordert worden. 1 0 2. Seite Nummer 593 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 27. Dezember 1934 Revolution in Albanien? a— Rom, 27. Dez. Wie hier umlaufende Gerüchte wiſſen wollen, ſoll in Albanien eine Revolution ausgebrochen ſein. Einer der Adjutanten des Königs Zogu ſoll einen Teil des albaniſchen Gebietes mit aufſtändi⸗ ſchen Kräften beſetzt halten. Eine Beſtätigung dieſer Gerüchte war bisher in Rom nicht zu erlangen. Auch gelang es nicht, feſtzuſtellen, wie der Name des auf⸗ rühreriſchen Führers lautet. Chinas Kampf gegen den Kommunismus — Schaughai, 27. Dez. Marſchall Tſchiangkai⸗ ſchek hat einen energiſchen Feldzug gegen die K bommuniſten eingeleitet. Aus dem Generalſtab Tſchiangkaiſcheks iſt ein General nach der Provinz Tſchetſchuan entſandt worden, dem die Regierun zruppen unterſtellt werden und der gleichzeitig den Oberbefehl über die Tſchetſchuan⸗Truppen über⸗ nimmt. Die Provinzregierung iſt im Einvernehmen mit Nanking umgebildet worden, wobei alle unzuver⸗ läſſigen Generale abgeſetzt wurden. Der neue Feld⸗ zug wird von der Nankingregierung auch geldlich weitgehend unterſtützt. Gelegentlich einer Gedenk⸗ ſeier wurde bekanntgegeben, daß allein die dritte Regierungsarmee in den Kämpfen mit den Kommu⸗ niſten 3000 Tote und 7000 Verwundete zu ver⸗ zeichnen hat. Furchibare Rache eines Verſchmähten — Lauterecken, Bez. Kuſel, 27. Dez. In der Ge⸗ meinde Nußbach hat ſich eine furchtbare Bluttat zugetragen. Der ledige, 27 Jahre alte Ludwig Wenz drang in die Wohnung des Maurers Karl Ludwig Dech ein und tötete im Laufe einer Auseinanderſetzung die 21jährige Tochter des Dech durch vier Schüſſe. Dann flüchtete er und er⸗ ſchoß ſich auf einem elterlichen Grundſtück. Der Grund zu dieſer ſchvecklichen Tat iſt darin zu ſuchen, daß das Mädchen einen Liebesantrag des Wenz ab⸗ gewieſen hatte. Großfener in Wuppertal — Wuppertal, 26. Dez. In den Gummiwerken von Vorwerk& Sohn in Wuppertal⸗Barmen brach am Heiligen Abend ein Großfeuer aus. Beim Eintreffen der Wehren ſtand bereits der geſamte Vorrat an Gummi und anderen Rohmaterialien in hellen Flammen. Wie wir von maßgebender Stelle hören, wird der Brandſchaden auf etwa 27 bis 3 Millionen Marl geſchätzt, ſoll aber durch Verſichevung gedeckt ſein. Der Betrieb wird nach einigen Um⸗ ſtellungen ſeinen Fortgang nehmen können. Ueber die Entſtehungsurſache des Brandes liegen noch keine abſchließenden Feſtſtellungen vor. Neuſchnee auch in den ſchleſiſchen Bergen — Breslau, 26. Dez. In den Abensſtunden des 24. Dezember und in der Nacht zum erſten Feiertag kam es beſonders in der weſtlichen Hälfte Schleſiens zu verbreiteten Schneefällen. Aus dem ſchleſiſchen Flachland werden fünf bis ſieben Zentimeter Schnee gemeldet. Im Rieſengebirge hat die Reifträger⸗ baude ſechs bis zehn Zentimeter Neuſchnee und im Iſergebirge die Heufuderbaude elf bis fünfzehn Zentimeter Neuſchnee zu verzeichnen. Neuer Schnelligkeitsweltrekord für Land⸗ flugzeuge 8 Paris, 26. Dezember. Der bekannte franzöſiſche Flieger Delmotte, hat am erſten Weihnachtsfeiertag in Iſtres bei Mar⸗ ſeille den Weltrekord im Schnelligkeitsflug für Land⸗ flugzeuge verbeſſert und eine Geſchwindigkeit von 504,672 Kilometer erreicht. Der bisherige Weltrekord betrug 490 Kilometer, und wurde von dem inzwiſchen tödlich verunglückten Amerikaner Weddel gehalten. Delmotte ſteuerte einen Caudron⸗ Renault⸗Apparat mit 380 PS⸗Motor. In einer Er⸗ klärung vor Preſſevertretern betonte er, daß er der feſten Ueberzeugung ſei, mit einem ſtärkeren Motor auch die von dem Italiener Agello mit einem Waſ⸗ ſerflugzeug aufgeſtellte Welthöchſtleiſtung von 709 Kilometern zu überbieten. falls beim Umſteigen Meldung des DNB. — Berlin, 23. Dezember. Für die Volksabſtimmung im Saargebiet kommen rund 48 500 Abſtimmungs berechtigte aus dem Reichsgebiet in Betracht. Die Beförderung die⸗ ſer Abſtimmungsberechtigten zum Saargebiet und zurück erfolgt auf Koſten des Bundes der Saarver⸗ eine, der die ganze Organiſation der Hin⸗ und Rück⸗ beförderung übernommen hat. Für den einzelnen Abſtimmungsberechtigten iſt die Beförderung unent⸗ geltlich. Die Beförderung geſchieht auf der Hin⸗ und Rückreiſe grundſätzlich mit Sonderzügen drit⸗ ter Klaſſe. Einzelreiſen mit planmäßigen Zügen ſind nur in ganz beſonderen Aus⸗ nahmefällen zuläſſig. Die Rückreiſe dagegen kann bei Vorliegen aus⸗ reichender Gründe in größerem Umfange mit plan⸗ mäßigen Zügen ausgeführt werden. Die Entſchei⸗ dung über etwaige Sonderwünſche der Reiſenden über— nur in dringlichſten Fällen mögliche— frei⸗ zügige Reiſen für die Hinfahrt und über die Be⸗ nutzung der zweiten Wagenklaſſe liegt grundſätz⸗ lich beim Bund der Saarvereine als dem Veranſtal⸗ ter dieſer Reiſen. Ganz beſonders wird darauf hin⸗ gewieſen, daß die Mitnahme von nicht abſtim⸗ mungsberechtigten Angehörigen nicht möglich iſt. Auch Kinder müſſen in der Regel zu Hauſe ge⸗ laſſen werden. Sie werden, ſoweit andere Familien⸗ mitglieder nicht vorhanden ſind, von der NS⸗Volks⸗ wohlfachrt für die Dauer der Abweſenheit der Eltern betreut werden. Nur in Janz beſonderen Fällen kann die Mitnahme von Kleinſtkindern geſtattet werden. Eine Entſcheidung hierüber liegt gus⸗ ſchließlich bei den Organen des Bundes der Saar⸗ vereine. Zur Bewältigung des Abſtimmungsverkehrs aus dem Reich ſind 57 Sonderzüge aus allen Gegenden Deutſchlands vorgeſehen. l Die Sonderzüge aus mittleren und weiten Ent⸗ fernungen ſollen am Freitag oder Samstag vor der Abſtimmung im Saargebiet eintreffen und am Mon⸗ tag, teilweiſe auch erſt am Dienstag, das Saargebiet wieder verlaſſen. Die Züge aus der Nahzone werden dagegen erſt am Sonntag ins Saargebiet fahren und am gleichen Tage abends wieder zurück⸗ geführt werden. Bei der Beſetzung der Züge wird durch eine ſtraffe Organiſation dafür Sorge getra⸗ gen, daß jeder Mitreiſende einen beque⸗ men Platz bekommt. Die Züge werden auch keine übermäßige Länge erhalten, damit die Gewähr für eine genügende Erwärmung auch der letzten Wagen des Zuges gegeben iſt. N Da die Sonderzüge aus betrieblichen Grün⸗ den keine Gepäckwagen mit ſich führen kön⸗ nen iſt die Mitnahme von großem Reiſe⸗ gepäck nicht möglich. Die Reiſenden ſind vielmehr auf die Mitnahme von Handgepäck angewieſen. Zur Vermeidung von Un⸗ beguemlichkeiten in den Sonderzügen und gegebenen⸗ wird gleichzeitg dringend Zugzuſammenſtoß bei Toulon O Paris, 27. Dezember.(Funkmeldung d. NM. Bei der Einfahrt in den Bahnhof von Toulon ſtieß ein Perſonenzug auf eine Rangiermaſchine mit zwei Anhängern. 15 Reiſende des Perſonenzuges wur⸗ den verletzt. Einige von ihnen ſchwer. Blutige Bandenſchlacht auf den Philippinen— 37 Tote — London, 26. Dezember. Nach einer Reuter⸗ meldung aus Manila hat ſich auf der Philippinen⸗ inſel Mindanao ein blutiges Gefecht mit räuberiſchen Banden abgeſpielt, das 37 Todesopfer forderte. Die Inſel wurde von fanatiſierten Banden räuberi⸗ ſcher Eingeborener überfallen, die ihre Schlupfwinkel 48500 Abſtimmungs berechtigte ſind im Reichsgebiet Genaue Mitteilung über ihre Beförderung ins Saargebiet zur Abſtimmung empfohlen, die Mitnahme von Handgepäck ſo weit als möglich zu beſchränken. Krankenfahrſtühle uſw. werden gegebenenfalls in Saarbrücken zur Verfügung geſtellt. Dahingehende Wünſche ſind alsbald bei dem zuſtändigen Orts⸗ gruppenleiter des Bundes der Saarvereine vor⸗ zubringen. Jeder Sonderzug wird von einem vom Bund der Saarvereine ernannten Transportleiter begleitet; daneben wird für jeden Wagen ein Obmann beſtellt. Weiter werden ſeitens der Reichsbahn den Sonder⸗ zügen beſondere beamtete Begleiter mit gegeben wer⸗ den, ſo daß jede Gewähr für eine reibungsloſe und zufriedenſtellende Durchführung der Züge gegeben iſt. Zur Durchführung der Reiſen werden beſon⸗ dere Fahrausweiſe, ſogenannte Beförde⸗ rungsſcheine, ausgegeben. Sie gelten für die Geſamtſtrecke, die der Reiſende zurück⸗ zulegen hat. Es iſt alſo auch eine etwaige Anfahrtsſtrecke zum Sonderzug und die Abfahrtsſtrecke im Saargebiet vom Sonderzug zum Beſtimmungsbahnhof ſowie die geſamte Rückfahrt einſchließlich etwaiger Schnell⸗ zugszuſchlagskoſten uſw. eingeſchloſſen. Die Saarbahnen haben die Anwendung des vorhin bezeichneten Beförderungsſcheines für ihre Bahnen abgelehnt; Schwerkranke oder Schwer⸗ beſchädigte, die mit Rückſicht auf ihren Geſundheits⸗ zuſtand fahrplanmäßige Züge benutzen können, müſ⸗ ſen daher für die(im allgemeinen nur ſehr kurzen) Eiſenbahnſtrecken innerhalb des Saar⸗ gebiets Fahrkarten nachlöſen. Das ſaar⸗ ländiſche Zugbegleitperſonal iſt verpflichtet, bei der Nachlöſung auch deutſches Geld anzunehmen. Anträge auf Ausſtellung der Beförderungsſcheine ſind von den Obmännern und Ortsgruppenleitern des Bundes der Saarvereine im Benehmen mit dem Abſtimmungsberechtigten auszufüllen und dem Transportleiter der einzelnen Züge einzureichen. Die ausgeſtellten Beförderungsſcheine werden ſodann durch die Obmänner den Abſtimmungsberechtigten rechtzeitig zugeſtellt. Die Enutſcheidung darüber, in welcher Weiſe die Reiſe von den einzelnen Abſtimmungs⸗ berechtigten auszuführen iſt, liegt ausſchließ⸗ lich bei den Organen des Bundes der Saar⸗ vereine.. Es hat daher keinen Zweck und bringt nur unnötigen Schriftwechſel und Verzögerungen mit ſich, wenn ſich die Abſtimmungsberechtigten wegen des Fahrt⸗ ausweiſes uſw. an andere Stellen, z. B. die Reichs⸗ bahn, wenden. Zur ordnungsmäßigen Abwicklung des ganzen Verkehrs muß vielmehr unbedingt darauf gehalten werden, daß die Abſtimmungsberechtigten ihre Wünſche rechtzeitig, d. h. bei der Ausfüllung der oben erwähnten Antragsformulare durch die Orts⸗ gruppenleiter und Obmänner vorbringen. Nur wenn von den Abſtimmungsberechtigten in jeder Be⸗ ziehung ſtrenge Diſziplin gehalten wird, ist die glatte und zufriedenſtellende Durchführung der Abſtimmungs reiſen geſichert. in den Bergen verlaſſen hatten. wurden 21 Philippinos getötet, bevor die Polizei Bei dem Ueberfall eingriff und die Räuber zum Rückzug zwang. Sie wurden ſchließlich in die Flucht geſchlagen und hin⸗ terließen ihrerſeits 16 Tote auf dem Schlachtfelde. Kältewelle in Amerika — Neuyork, 27. Dez. Obwohl die Wetterkundi⸗ gen einen ungewöhnlich warmen Winter voraus⸗ ſagten, wird jetzt eine Kältewelle aus dem Noròͤweſten erwartet, wo ſtrengſtes Winterwet⸗ ter mit 40 Grad Celſius unter Null herrſcht. Im mittleren Weſten ſind bereits mehrere Tobes⸗ fälle durch Erfrieren zu verzeichnen. Schwere Stürme an der Nordoſtküſte gefährden die Schiffahrt. . Guſtav Zapp, Düſſeldorf 3000; Klif —— Spenden für das Winterhilfswerk Für das Winterhilfs werk gingen weiter fol gende Spenden ein: Dr. Hugo Henkel 4000 /: Kurt van Berghas 3900 657 Lodenfrey, Münchener Lodenfabrik Joh. Gg. Frey, Gmb“ München 10 000% Böhme AG., Kakao- und Schokolgbden⸗ werke, Delitzſch 9000; Firmen Jreks Ach. und dau deſchel u. Söhne, Kulmbach 5000;: Zuckerfabrik Lands⸗ berg mb. Bezirk Halle 5000: Leo Adams, Berlin 1 3000; Firma Polte, Magdeburg, dritte Rate 20 000 D. Heinrichs u. Sohn, Bremen 3500 Kleinhandelz⸗ kammer W„Bremen 9700; Ed. Schopf, Bremen 30 000 ¼; Jute ⸗ Spinnerei und Weberei, Bremen, 1. Rate 5500 /; Fa. Eberle, Wittgensdorf 5000 /; Fa. Thüringer Gas⸗Geſellſchaft, Leipzig C 1 20 000 4; Roſtocker Aktien⸗ Zuckerfabrik, Roſtock 3000 /; Schuſterinſel AG., Oplad 0 7 ö 2 aden 10 000 4; C. Schlieper, Remſcheid 3000 J. 5000 Mk., Fa. Rothdauſcher, Regensburg Oſtbayer. Stromverſorgung AG. 4200 Mk., Vereinigung Hofer Brauereien, Hof 10000 Mk., Enneper⸗Talſperken⸗ Schwelm 0 Mk., Bellwinkel u. Börſing, Dortmund 5000 Mark, Holſtein u. Kappert, Dortmund 4500 1 hütte, Hattingen 8 Mk., J Schründer 3000 Mk., Sprengſt 1 „Ceco“ Guſtav Ger Mark, Badiſſche O Henrichs⸗ gun * 2 denwerk), Karbsruhe⸗B 0., Deutſche Hypotheken⸗ bank, Weimar 10000 Mk., Gebr. r, Marienthal 4000 Mark, Mittelldeulſche Landesbank, nar 10 Mark, Julius Bötzow A, Berlin NO 3000 Mk., Sa trizitätsliefevungs⸗AG., Siegmar b. Chemnitz 12 000 Mk., Fa. Steinberger Broſ L. Cohn, Hamdſchuhfabrik, Johann, georgenſtadt 3000 Mk., Robert Wieland, Auerbach 5000 Mk, Sächſiſcher Brauereibund e., Chemnitz 12 000 Mk, Brauerei Sternburg Gmb.., Lützſchena 8000 Mk., Gasver⸗ ſorgung Oſt⸗Sachſen, Heidenau 0 Mk., Gewerkſchoſt Morgenſtern, Zwickau 1. Rate Me., Landes verb der Stgatslotterieeinnehmer von Sachſen e.., Leipzig 'ö33 5000 Mk., Ungenannt 10000 Mk., Dresdener Stra⸗ penbahhn AG., Dresden 11000 Mik., Prov. Feuerverf. d, Rheinprovinz, Köln 12 500 Mk., Kreisſparkaſſe Landkr, Köln, Mhein. Berg, Bergheim, Köln 9000 Mk., Mäurer n, Wirtz, Stollberg⸗Röh. 5000 Mk., Ford Motor Compang, Köln⸗Niehl 10 000 Mk., Gerichtskaſſe, Beamten, Angeſt, Amis⸗Landesger. Köln 4006,35 Mk., Induſtrie⸗ u. Handels, kammer zu Berli, Berlin 15 000 Mk., Joſetti Gmb, Berlin SO 16 14 00 Mk., Brown, Boperi u. Cie Ach, Mannheim 20 000 Mk., Ungenannt, Tokio 3000 Mk., Baſe u. Uerpmann, Iferlohn 4000 Mk., Gemeinſchaſtswerk Hat⸗ tingen, Hattingen 3000 Mk. Franz H Stromberg, Alteng⸗ Weſtf. 8000 Mk., Emoͤer Lotſenſchaft, Emden⸗Oſtfr. 3000 Mk, Mentzzefricke, Versmold 3000 Mk., Gothaer Verſicherungs⸗ banken, Golha 7500 Mk., Blödmer u Vierſchrodt, Golhg 5000 Mark. Vogtländiſche Tüllfobrik AG, Plauen 3000; Vereinigte Lebensverſicherungsanſtalten a. G. für Handel und Ge⸗ werbe, Hamburg 7000; Ernſt Dello u. Co., Hamburg 5009; Ortsgruppe Mühlhauſen 3999,55; Ortsgruppe Waltershau⸗ ſen 4990,33; Königsbacher Brauerei AG, Koblenz 9000; Streithorſt u. Co.(Kaffee), Bremen 5000; Stadtmagiſtrat Rüſtringen 15 000; Gebr. Kämmerer, Osnabrück 3000; Koh⸗ lenhandelsgeſ. Bergkohle, Buchmonn u. Co. 5600; Ernſt Sieglin, Düſſeldorf 5600; Ungenonnt Düſſeldorf 6000 Sprengſtoffwerke„Kloſter Lechfeld“ 9000; In duſtrie⸗ und Handelskammer Mittelſchleſiens und Niederſchleſiens 5000, Polizeipräſidium, einſchl. Landespolizeiſchule, Schutzpolizei und Feldjäger, Breslau 3545,40; Deutſche Röhrenwerle, Düſſeldorf 3400; Deutſcher Fußballbund e.., Bexlin 26 452,81; Brauereigeſ. vorm. S. Moninger, Karlsxruße 4500; Bad. Parfümerie⸗ und Toilettenſeifenfabrik F. Wolff it. Sohn, Gmbß, Karlsruhe 10 000; Großherzogin Hilda von Baden, Baden⸗Baden 3000; Zementwerk Leimen bei Heidel⸗ berg 24350; Fahr Ac, Maſchinfabrik, Stockach 3000; Ge⸗ werkſchaft Braunſchweig⸗Lüneburg, Grasleben über Helm⸗ ſtedt 5100; Berufsgenoſſenſchaft für den Einzelhandel, Reichsunfallverſicherung, Berlin NW 7, 5000; Hahn. Kolb, Indexwerke, Eßlingen a. N. 10 000; Conrad Tack. Cie. AG, Berlin⸗Halenſee 5200; R. u. G. Schmöle, Menden, weitere 8000; Deutſche Zuckerbank AG, Berlin 10 000; Fran Reg.⸗Rat Sommergut⸗Loeſer, Berlin⸗W' 9000; Ewald Robert Zapp, Düſſeldorf 3000? Dr. Karl Zapp, Düſſeldorf M, chan u. Co., Düſſelbor den, Dresden c, 3000; Kreditenſtalt Sächſ. Geme Leipziger Brotfabrik, Gebr. Joachim, Leipzig(Plätz u. ee 4500; Univerſitäts⸗Rentamtskaſſe Leipzig 3400; Famiſieg Freitag, Raſchau a. 3000; Reichsverband Deutſcher Heim⸗ ſtätten, Berlin 3425; Landesbauernſchaft Oſtpreußen, Ks. nigsberg i. Pr. 5000; Auslandsorganiſation Hamburg, Abt Seefahrt, weitere 29 982,91; Deutſcher Reichskriegerbund „Kyſfhäuſer“, Berlin, weitere 5000? Ungenoannt 2000 Reichsverband der Automobilinduſtrie e. V. Berlin 10 000. B t Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner Handelsteil:., Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teſſ Dr. Fritz Hpammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Uin⸗ ſchau, Gerſcht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzelten und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannßeim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeltung. Mannheim, fd 1, 4— Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktorlaſtraze 40 Mittag⸗Ausgabe A 13073 Ausgabe B 8444, Geſamt⸗D.⸗A November 1934: 21517 Abend⸗Ausgabe A 12 473 Ausgabe B 8444, Geſamt⸗D.⸗A. November 1934: 20917 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr 5 nur bei Rückporie Merton Hodge: Regen und Wind“ Deutſche Uraufführung im Berliner Deutſchen Theater Berlin, Ende Dezember. Man fragte ſich während des ganzen Abends, welche Szene oder welche Idee oder Stoffmaſſe in dieſem Stück eigentlich Heinz Hilpert wohl ver⸗ anlaſſen konnten, uns den Engländer Merton Hodge mit ſeinem heiteren Spiel aus einer ſchottiſchen Uni⸗ verſitätsſtadt vorzustellen. Vielleicht ſppürte er in dem Stück die Wirklichkeit einer großen Liebe auf, die ſich über alle Widerſtände des Lebens hinweg erhält und bewahrt. Aber er ſpürte dabei nicht, daß dieſe Widerſtände des Lebens doch höchſt alltäglicher, faſt ſelbſtverſtänlicher und darum völlig un⸗ wirkſamer Natur ſind und daß dadurch das Stück an jeder dramatiſchen Spannung verliert. Es Handelt ſich nämlich um nichts anderes, als um einen jungen Studenten, der als Mutterſöhnchen zuſammen mit einer ihm zur ſpäteren Frau beſtimmten Pflege⸗ ſchweſter aufwuchs und nun, das erſte Mal freige⸗ laſſen, ſeine erſte große Liebe erlebt, Während der vier Jahre ſeines Studiums halten die Liebenden treu zu⸗ ſammen; er löſt ſich aber auch von ſeiner Pflege⸗ ſchweſter nicht ganz los, die inzwiſchen den Weg des Lebensgenuſſes geht. Erſt als am Ende ſeines Studiums ſeine Mutter ſtirbt, als er glaubt, die Ge⸗ liebte ſchon verloren zu haben, findet er doch noch das Glück, weil das Mädchen tiefer zur Liebe hielt als er. Dieſer faſt herkömmliche Vorgang einer ernſten Studentenliebe wird in das Milieu der ſtudentiſchen Wohnungs⸗ und Lebenseigentümlichkeiten der ſchotti⸗ ſchen Univerſitätsſtadt gehüllt, ohne daß man aber die innerliche Abneigung gegen dies Stück als einer überflüſſigen Alltäglichkeit überwinden kann. Hilpert ſuchte zur Stärkung der inneren Schwäche des Stük⸗ kes aus allen Szenen die Requiſiten des Schwankes zuſammen, vom Alkohol bis zum immer ſtrömenden Regen und ſauſenden Wind, vom ſaſt verkommenen Studenteutum bis zur Examensaugſt. Er machte ſeine Aufführung dadurch unterhaltſam und ver⸗ ſchaffte Lucie Höf bich als der Studentenpenſtons⸗ als recht lebensluſtigen Studenten, Albin Skoda in der ſentimentalen Liebesrolle, Marieluiſe Clau⸗ dius und Erika Dannhoff als den zwei Mädels, zwiſchen denen der Liebende hin⸗ und herſchwankt, beſondere Spielerfolge. H. M. E. Nationaltheater Mannheim. Im Neuen Thea⸗ ter finden die letzten Proben für„Straßen⸗ muſik“ ſtatt. Dieſes Luſtſpiel von Paul Schurek, das hier in der ſüddeutſchen Bearbeitung von Hans Saßmann erſcheint, wurde bereits von vielen Büh⸗ nen geſpielt. Die Muſik ſchrieb Willy Meiſel.— Die Oper bereitet als nächſte Neuheit das Werk eines badiſchen Komponiſten vor:„Was ihr wollt“ von Arthur Kuſterer kommt am 6. Januar im Nationaltheater zur Erſtaufführung. Muſikaliſche Leitung: Cremer. Juſzenierung: H. C. Müller.— An Silveſter erſcheint, wie ſchon mitge⸗ teilt,„Die Fledermaus“ wieder im Spielplan. Eine neue Filmrolle für Willy Birgel. Willy Birgel vom Mannheimer Nationaltheater wurde als Gegenſpieler von Guſtav Fröhlich von der Ufa für eine Hauptrolle in dem neuen Großfilm„Bar⸗ carole“ verpflichtet. Auszeichnung eines Heidelberger Chemikers. Die Techniſche Hochſchule Hannover hat den Heidel⸗ berger Chemiker Dr. phil. Matthias Pier zum Dr.-Ing. ehrenhalber ernannt und zwar, wie es in der Verleihungsurkunde heißt,„für hervor⸗ ragende Verdienſte um die Ausgeſtaltung katalyti⸗ ſcher Hydrierung zu der nationalwirtſchaftlich über⸗ aus bedeutſamen Gewinnung motoriſcher Trieb⸗ ſtoffe“. Der Dietrich ⸗Eckart⸗Preis an Alfred Karxraſch und Heinrich Anacker verliehen. Der Hamburger Senat hat auf Vorſchlag des Vertrauensmänner⸗ Kollegiums den Dietrich⸗Eckart⸗ Preis der Freien und Hanſeſtadt Hamburg für das Jahr 1934 zu gleichen Teilen Alfred Karraſch und Heinrich Anacker verliehen. Eine unbekannte Beethoven⸗Sammlung. Der Leipziger Muſikwiſſenſchaftler Dr. Max Unger bisher unbekannte Beethoven⸗Sammlung zu ordnen. mutter, Haus Brauſewetter, Paul Dahlke Dr. Unger will binnen kurzem befindet ſich ſeit geraumer Zeit in Zürich, um eine mit der Veröffent⸗ lichung des ihm anvertrauten koſtbaren Materials beginnen, daß neben zahlreichen Notenmanuſkripten und Beethovenſchen Motiven nicht weniger als 250 Briefe umfaſſen ſoll. Deutſche Muſik in Japan. Konzerte der Kaiſerlichen Im Rahmen der Muſikakademie zu Tokio wird unter Leitung von Profeſſor Klaus Pringsheim Verdis„Requiem“ zum erſten Male in Japan erklingen. Zu einem beſonderen Ereignis geſtaltete ſich die Aufführung von Wag⸗ ners„Kaiſermarſſh“ anläßlich eines Huldi⸗ gungskonzertes für den japaniſchen Kronprinzen. Sämtliche Profeſſoren und Schüler der Akademie nahmen daran teil. Der das Werk krönenden Hymne war ein japaniſcher Text unterlegt worden, der von einem vielhundertköpfigen Chor auswendig geſungen wurde. Ein polniſches Vineta. In der Nähe des Sees upin in Poſen wurden durch Grabungen die Reſte einer großen Stadt bloßgelegt. Die Stadt erhob ſich einſt auf einer ſumpfigen Halb⸗ inſel des Sees auf einem Gebiete von 115 Hektar. Sie war in der Form eines Quadrats erbaut. Die Straßen liefen parallel oder kreuzten ſich rechteckig, waren zwei Meter breit und mit einem Holzbelag überzogen. Die Mauern und Dächer trugen einen Tonüberzug. In mehreren Häuſern fand man aus Stein errichtete Feuerſtätten und Dreibeine, auf die man wahrſcheinlich die Keſſel hängte. Nach der Meinung der Gelehrten ſtammen die Gebäudereſte aus dem 5. oder 6. vorchriſtlichen Jahrhundert. „Gogol iſt unbegabt“. Wie aus Moskau be⸗ richtet wird, ſind vor kurzem in der Bibliothek des Inſtituts von Niejinſk, in welchem in den Jahren von 1821 bis 1828 Gogol als Schüler geweilt hat, eine Reihe von Schulbüchern und Heften dieſes Zöglings gefunden worden, der ſpäter einer der größten ruſſiſchen Dichter werden ſollte. In einem der Schulhefte fand man unter auderem die Eintra⸗ gung eines Lehrers von Gogol: Sie lautete:„Gogol iſt von Natur ſchwerfällig und faul. Außerdem halte ich ihn für völlig un begabt. Es wird wohl nie etwas Geſcheites aus dieſem Menſchen werden.“ — Man ſoll mit ſeinen Prophezeiungen eben doch vorſichtig ſein. i Symbolkraſt des Winters Von Max Jungnickel Vorm Fenſter, im gläſernen Vormittagslicht, ſteht einſam eine Fichte, von einem rieſigen Zauberer mit Schnee und Rauhreif verhext. Ein Baum, der über die große Stille grübelt. Und nun kommt die Sonne, Die Fichte ſteht rotgolden. Sie ſtrahlt und funkelt. Ein Märchenbaum, den die Stille anbraunte. Und auf einmal fliegt, wie ein Gruß aus einer verfinken⸗ den Arche, ein Vogel auf den Gipfel des Baumes, Eine Amſel. Der Vogel ſitzt da oben wie auf einer unſichtbaren, eiskalten Hand. Und nun fängt die Amſel vor Hunger und Kälte an zu ſingen. Sie ſingt den Frühling herab, in Eis und Schnee. Sie ſingt, wie Schubert ſang, als er mit leerem Magen in kalter Dachſtube komponierte. Ein wunderſames, wehes Liedeln iſt das. Und die Fichte ſteht in ihrem Glauz wie eine Fackel im Feſte des Eisrieſen. Die grauen Steine unterm Schnee öffnen ihr Geſicht. Der junge, froſtige Wintertag verliert ſich ganz in dem kleinen Amſellied. Der Frühlingsgott iſt wohl in die Erde gefahren und ſtemmt, vor ſich hinſummend, die Schul⸗ tern an die Erde, um ſie emporzuſtoßen in den Him⸗ mel.—— Da zerbricht das Lied. Wie ein feines, kriſtallenes Glas zerſpringt es. Die Amſel fliegt weiter. Viel⸗ leicht hatte ſie ſich ſelbſt, für einige Minuten, in ihrem eigenen Lied verzaubert und iſt nun aufgewacht wie nach einem närriſchen Traum. Das Sonnenrot der Fichte gleitet langſam ins Gelbliche. Eine tieſſchwarze Krähe ſtößt wie ein düſterer Gedankenſtrich durch die Luft und krallt ſich an den Baum. Ein Aſt rieſelt. Die Krähe pluſtert ſich. Der Aſt ſtäubt. Und nun verhaucht auch das Gelb. Die Fichte ſteht blendend weiß. Der ſchwarze Vogel hockt in dieſem Weiß wie ein ſtummer Punkt, der ſo ſchwer iſt wie das Vergeſſen. 8 5 S N 1 — S n Sr S a S ..... ˙ muD ̃ ̃.. E 1* 2 977 Donnerstag, 27. Dezember 1934 Neue 3. Seite Nummer 593 Mannheim, den 27. Dezember. Lern Filmen! Es iſt ein Gefühl von beſonderer Güte, äſthetiſch 15 Wirkung auf Herz und Gemüte, wenn abends du wandelſt allein durch die Straße und findeſt die Menſchen in höchſter e 1 die vor einem Kintopp zu hunderten ſtehn, 5 wo drinnen iſt nämlich ein„Filmheld“ zu ſehn. Doch weiter, nur weiter, ſchon ſtaut ſich die Menge, es gibt ein Geſchiebe, es gibt ein Gebränge, 5 man hört ein Gemiſch zwiſchen Fluchen und Beten, und„hühnerne Augen“, die werden zertreten, und Kleider zerknittert, und Hälſe gereckt, und Tränen der Freude im Schnupftuch verſteckt.— Da ſtehſt du nun ſinnend, du Menſch, du verkehrter, vielleicht biſt du Arzt, oder ſonſt ein Gelehrter, vielleicht ein Profeſſor, und dünkſt dich erhaben— wenn's weiter nichts iſt, o dann laß dich begraben, denn deine Gelehrtheit hat keine Bedeutung. Lern filmen, dann kommt auch dein Bild in die Zeitung, lern filmen, und laß dein Talent nicht verſchimmeln, man wird dich im Kintopp als Sieger verhimmeln, und niemanden gibt's, der die Frage erdreiſtet: „Haſt du für die Menſchheit was Großes geleiſtet?“ Du brauchſt nur zu filmen, dann kommſt du zu Ehren und brauchſt dich mit Wiſſenſchaft nicht zu beſchweren. 1. Vielleicht merkt jetzt mancher, dem dies man erzählt, daß früher er ſeinen Beruf hat verfehlt.—— Jakob Frank, Mannheim. Polizeibericht vom 27. Dezember Verkehrsunfall: Vermutlich infolge eines Schwin⸗ delanfalles ſtürzte geſtern abend in Sandhofen ein Radfahrer. Er erlitt Kopfverletzungen und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Ausſchreitungen: In einer Wirtſchaft in Secken⸗ heim ging geſtern nachmittag der Sohn des Wirtes gegen ſeine Angehörigen tätlich vor. Dem einſchrei⸗ tenden Polizeibeamten leiſtete er Widerſtand, ſo daß das Notrufkommando herbeigerufen werden mußte, das den Widerſpenſtigen in das Bezirksgefängnis einlieferte.— Auf einem Sportplatz in der Neckar⸗ ſtadt entſtanden geſtern nachmittag während eines Fußballſpieles unter den Zuſchauern Meinungsver⸗ ſchiedenheiten, die zu Tätlichkeiten führten. Durch Has herbeigerufene Notrufkommando wurden drei der Beteiligten ſeſtgenommen und, da weitere Aus⸗ ſchreitungen zu befürchten waren, der Platz geräumt. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden geſtern 13 Perſonen angezeigt. Entwendet wurden am 17. Dezember von einem Beſtättereiwagen in der Richard⸗Wagner⸗Straße ein Kiſtchen mit 12 Flaſchen Weinbrand, Marke As⸗ bach Uralt; am 21. Dezember in einem Warenhaus in T 1 eine braunlederne Damenhandtaſche, enthal⸗ tend einen Geldbeutel mit 120 Mark, ein Paar Bril⸗ lantohrringe, ein Paar Perlohrringe, einen goldenen Damenring, ein Paar graue Wildlederhandſchuhe und 2 Schlüſſel?; am 26. Dezember aus einem vor II 3, 4 ſtehenden Perſonenkraftwagen ein Herren⸗ Wintermantel einreihig, ſchwarz mit Samtkragen, ein Herren⸗Uebergangsmantel beigefarbig, einreihig ohne Gürtel, ein grauer Filshut, Gr. 55, und 2 Paar Clacshandſchuhe. Neue Beſtimmungen über Rückſtrahler Der Reichs verkehrsminiſter hat für alle Kraft⸗ fahrer wichtige Durchführungsbeſtimmungen zu der am 1. Januar in Kraft tretenden Vorſchrift der Reichsſtraßenverkehrsordnung erlaſſen, wonach Rückſtrahler nicht höher als 50 Zentimeter über dem Erdboden angebracht werden dürfen. Der Mi⸗ niſter erklärt, daß die Durchführung dieſer Vorſchrift mit gewiſſen Schwierigkeiten verbunden ſei und unter Umſtänden beſonderes Verſtändnis und Er⸗ findungsgabe erfordere. In den Fällen, in denen der Vorſchrift nach dem 1. Januar 1935 noch nicht genügt iſt, ſoll zunächſt nicht mit Strafen oder ge⸗ bührenpflichtigen Verwarnungen vorgegangen, ſon⸗ dern mit Belehrungen und Ratſchlägen eingewirkt werden. Es werde vielfach nicht möglich ſein, den Rückſtrahler in der vorgeſchriebenen Höhe am Wa⸗ genaufbau des Fuhrwerkes ſelbſt anzubringen. Er werde daher an einem beſonderen Halter oder Brett befeſtigt werden müſſen, wobei ein beweglich ange⸗ brachtes Brett zweckmäßig ſei, das beim Fahren in der Fahrtrichtung hin⸗ und herpendeln könne, um Beſchädigungen beim Fahren über Hinderniſſe zu vermeiden. Außerdem würden die beim Pendeln auftretenden Helligkeitsſchwankungen die Wirkungen des Rückſtrahlers noch erhöhen. Bei Fahrrädern könne der Rückſtrahler am hinteren Schutzblich oder an der linken Hinterradſtrebe befeſtigt ſein. Der Miniſter ſtellt dann nochmals feſt, daß als amtlich geprüfte Rückſtrahler auch ſolche gelten, die das Prüfzeichen einer der bisherigen Landesprüf⸗ ſtellen tragen. Steuereinſparungen durch Abſetzungen Für die letzten Tage des Dezember und außer⸗ dem für den Jahresabſchluß 1934 iſt, wie der Staats⸗ ſekretär im Reichsfinauzminiſterium, Reinhardt, in ſeiner Steuerzeitung mitteilt, auch die Vorſchrift des 86 des neuen Einkommenſteuergeſetzes, der die er⸗ höhten Abſetzungen für Abnusung kurz ⸗ lebiger Wirtſchaftsgüter des Anlagever⸗ mögens behandelt, von Intereſſe. Dieſe Vorſchrift finde erſtmalig auf Veranlagungen für das Kalen⸗ derſahr 1934 Anwendung. Nach der erwähnten Geſetzesbeſtimmung dürften buchführende Vollkauf⸗ leute und buchführende Landwirte die Abſetzungen für Abnutzung auf einen kürzeren Zeitraum als denjenigei der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer verteilen. Sie könnten die Abſetzungen auf 4,3 oder 2 Jahre verteilen und die Aufwendungen für das kurzlebige Wirtſchaftsgut des Anlagevermögens auch im Jahre der Anſchaffung oder Herſtellung be⸗ reits voll abſetzen. Wenn z. B. das Wirtſchaftsjahr e. 8. Die Lebensschicksale berühmter Frauen/ Eine historische Bilderreihe von Agricola Marie-Anfoineffe i Lange, ſilberne Strähnen hielt ſie in ihren Hän⸗ oͤen, die ſo weich wie Seide waren. Dann wickelte ſie die abgeſchnittenen Haare in ein Blatt Papier ein und ſchrieb darauf:„An meinen Sohn und meine Tochter zur Erinnerung an ihre unglückliche Mutter.“ Immer ſtand ſie noch vor dem Tiſch ſo da, wäh⸗ rend draußen vor ihrem Fenſter die Menſchenmenge immer wieder ſang: „La veuve rouge Altend la veuve Capet!“ Von Müdigkeit überwältigt, warf ſich dann die Königin aufs Bett, und ein bleierner Schlaf um⸗ fing ſie. Der Henker kommi Der Henker Samſon war eingetreten und ſchüt⸗ telte die feſt ſchlafende Königin brutal am Arm. So unſanft aus dem Schlaf geriſſen, ſah Marie Antoinette mit Entſetzen den Mann an, der ſich tief über ſie gebeugt hatte. Er roch ſtark nach Alkohol und zeigte beim Lachen eine Reihe verfaulter Zähne. „Wer ſind Sie?“ fragte die Königin, während ſie am ganzen Körper zitterte. Lachend beugte ſich der fremde Mann ganz tief über ſie. Eine übelriechende Dunſtwolke von Alkohol entſtrömte ſeinem Mund und ſein Lächeln zeigte noch einmal die gelben Zähne. 5 5 „Ich bin Samſon, der Henker von Paris“, ſagte der Mann und legte ſeine Hand auf die Schulter der Königin. Marie Antoinette mußte unwillkürlich entſetzt hochfahren und ſtieß den Mann von ſich. Der Henker ihres Mannes, der dieſelbe Hand auf ihre Schulter legte, mit der er den abgeſchlagenen Kopf ihres Man⸗ nes an den Haaren halten der johlenden Menge ge⸗ zeigt hatte. Mit einem Schrei des Ekels ſprang Marie An⸗ toinette zur Seite. Auch Samſon trat einige Schritte zurück.„Ich ſehe, daß Sie. Witwe: Capet, auch im Gefängnis noch ebenſo hochmütig geblieben ſind, wie Sie es waren“, ſagte der Henker, indem er in ſeine tiefen Taſchen fuhr, um die Schere zu holen. „Ich habe mir die Haare ſelbſt abgeſchnitten“, ſagte Marie Antoinette leiſe u. zeigte auf ein kleines Bün⸗ del, das auf dem Tiſch in Papier eingewickelt lag. Mit ſeinen behaarten und ſchmutzigen Händen öffnete Samſon das kleine Bündel und hielt das graue, ſei⸗ denweiche Haar zwiſchen den Fingern. Es vergingen wohl einige Sekunden ſo, bis der Henker achtlos die Haare in die Taſche ſchob. „Es iſt für meine Kinder beſtimmt und das ein⸗ zige, was ich ihnen hinterlaſſen kann“, ſagte die Königin traurig.„Können Sie mir verſprechen, es meinen Kindern abzugeben?“ Samſon ſah— war es ein momentanes Gefühl des Mitleids?— einige Sekunden der Königin in die Augen und ſprach dann mit leiſer Stimme: „Ich werde das Bündel den Kindern übergeben, Witwe Capet.“ Impulſiv wollte Marie Antoinette Samſon zum Dank die Hand drücken, aber ſie tat es doch nicht. Dann ging Samſon auf einige Minuten zu den anderen Opfern hinaus und Marie Antoinette ſprach ihr letztes Gebet. Das Ende Mit einem derben Strick die Hände auf dem Rük⸗ ken gebunden, ſtand nun die Königin im ſchwarzen Karren und neben ihr der Prieſter, der ihr tröſtende Worte zuſprach „Tod der Oeſterreicherin! Eben brach die Sonne durch die Wolken und ſpielte an den ſpitzen Kirchtürmen. Die Königin hörte die Worte des Geiſtlichen nicht. Sie hatte die Augen zuſammengekniffen und ſchien irgend etwas zu ſuchen. Immer wieder ſchaute ſie nach allen Seiten.... und plötzlich lächelte ſie, lächelte, trotzdem ſie in der Ferne ſchon das Gerüſt der Guillotine ſah. Bis unmittelbar an den ſchwarzen Karren hatte ſich der Graf Ferſen vorgeoͤrängt und mit großen traurigen Augen ſah er ſeine geliebte Königin an. Aber nur Sekunden waren es, denn die wütende Menge drängte nach und ein berittener Gendarm verſperrte ihr die Ausſicht. Jetzt hörte ſie plötzlich den Geiſtlichen, der neben ihr ſtand und ein Gebet ſprach, und wieder ſtreifte ihr Blick in die Ferne. Sie ſah die Tuillerien, in denen ſie ſo manche ſorgenfreie Stunde verlebt, und dachte an ihre Kin⸗ der. Ob ſie wohl wußten, daß die Mutter jetzt ihren letzten Gang ging? Oh, ſie würde tapfer ſein, ſo tapfer, wie es der König geweſen war. Sie würde furchtlos ſterben. Immer noch ſuchte ſie mit ihren Blicken Ferſen, aber ſah ihn nicht mehr. trotzdem er wieder ganz nah neben oͤem chwarzen Karren war. Einige hun⸗ derttauſend zum Himmel emporgeſtreckte Fäuſte ver⸗ ſperrten ihr die Ausſicht. Als der Karren ſchließlich vor dem Schafott hielt, wurde es plötzlich ganz ſtill, und nur ein leiſes Murren der Menge war zu hören. Sie hörte plötz⸗ lich wieder ganz deutlich die Stimme des Geiſtlichen neben ſich, der ihr Mut zuredete. Auf dem Schafott ſtanden die Gehilfen Samſons, die die letzten Vorbereitungen zur Hinrichtung tra⸗ fen. Erhobenen Hauptes und verklärten Blickes ſtieg oͤie Königin die Stufen zur Guillotine hinauf. Sie ſchaute noch einmal zu den Tuillerien herüber, wo ſie einſt, wenn auch ohne Liebe zu ihrem Mann, ſo namenlos glückliche Tage mit ihren Kindern geſehen Aber nur Sekunden waren es. Einer der Gehil⸗ fen Samſons gab ihr einen Stoß in den Rücken, und ſie fiel vornüber auf das Brett. Blitzſchnell hatten die Gehilfen ſie angeſchnallt, und ſchon ſauſte das blinkende Meſſer der Guillotine herab, Samſon zog den Kopf aus dem Korb und zeigte ihn lachend der Menge. Ein ohrenbetäubendes Ge⸗ heul der Maſſen war die Antwort. Unmittelbar unter dem Schafott ſpielte dieſem Augenblick folgende Szene ab: Die Gendarmen zogen einen blutüberſtrömten Körper hervor. Ein langer, ſcharfer Dolch ſtak in 17 Tod der Verräterin ſich in 85 der Bruſt des Sterbenden. Es war Graf Axel Ferſen, der ſeiner Königin in den Tod folgte. Kaum jemand achtete aber weiter auf dieſe Szene. Frauen kreiſchten vor Freude und dumpfer Trom⸗ melwirbel ſchallte herüber, während Samſon immer noch, den Kopf der armen Königin in der Hand, neben der Guillotine ſtand.. * Am Abend hielt auf dem Friedhof Madeleine der ſchwarze Karren, auf dem zuſammen mit den an⸗ deren Opfern auch die Leiche Marie Antoinettes lag. In einer Ecke des Friedhofes wurden die Leichen ausgeladen und auf einen Haufen geworfen, wo ſie tagelang liegen blieben. Nachts nagten hungrige Hunde an den Körpern der Unglücklichen. Wie eine Pariſer Chronik berichtet, gelang es einem der wenigen übriggebliebenen Freunde der königlichen Familie nachts mit einer Laterne in der Hand die Leiche Marie Antoinettes herauszufinden und notdürftig zu begraben. Die Stelle kennzeichnete er durch einige einge⸗ ſteckte Zweige. Der langanhaltende Herbſtregen und der Wind fegten aber die Zweige davon und zer⸗ ſtörten den kleinen flachen Hügel. Auch fuhr der ſchwarze Karren, der täglich neue Leichen brachte, immer wieder über ihn hinweg, ſo daß die Stelle bald nicht mehr zu finden war. Als die Frühlingsſonne über den Friedhof wieder ſpielte und die Vögel in den Zweigen zwitſcherten, war das Grab der armen Königin nicht mehr da. Weder ein Hügel noch ein Kreuz zeigten an, wo Marie Antoinette ihre letzte Ruhe gefunden hatte. Gräfin Dubarry 15 Marie jleanne Vaubernier Als eines Tages im frühen Morgengrauen die kleine, erſt fünfzehnjährige Marie ⸗ Jeanne Vaubernier aus dem Kloſter verſchwand, war man allgemein über ihre Flucht nicht ſonderlich er⸗ ſtaunt. Sie, die am Glanz der Großſtadt ſo hing, am Leben, paßte ſo gar nicht in ein Kloſter. Die kleine Marie⸗Jeanne war nach Paris zu ihrer Mutter geflohen, die dort bei einer adligen Familie in Stellung war, und in deren Haus die höchſte Arikotratie verkehrte. Marie⸗Jeanne war ein bildſchönes Mädchen und ſah etwas älter aus, als ſie es war. So kam es denn, daß ihr in Paris ſchon nach einigen Tagen die Männerherzen zuflogen und der erſte von ihnen war der elegante Abbé de., der auch ihr erſter Geliebter werden ſollte. Dann kam der Karneval und mit ihm das luſtige Treiben. Die Faſtnacht verbrachte die Kleine im Künſtlerklub. Sie trank dort ſchweren Wein, den man ihr von allen Seiten zutrug und als der Höhe⸗ punkt des Feſtes überſchritten war, erklärte man ſie zur Königin des Abends. Sie hatte ſich bisher noch nie ſo herrlich wie an dieſem Abend amüſiert. Sechs Uhr war es ſchon, als ſie auf Zehenſpitzen in ihr Zimmer ſchlich, aber die Mutter hatte es trotzdem gehört. PFortſetzung folgt.) des Steuerpflichtigen mit dem Kalenderjahr zuſam⸗ menfällt und der Steuerpflichtige am 28. Dezember 1934 einen kurzlebigen Gegenſtand des Anlage⸗ vermögens im Preiſe von 12000 Mark angeſchofft habe, dann könne er dieſe ganzen 12000 Mark bei Aufſtellung ſeiner Bilanz voll abſetzen. Er erziele dadurch eine weſentliche Ermäßigung ſeiner Einkommemnſteuerſchuld für 1934. Der Steuerpflichtige könne aber die Abſetzungen auch auf die nächſten Jahre aufteilen. Der Neujahrsglückwunſch Zu Neujahr iſt mit einer außergewöhnlichen Zu⸗ nahme des Briefverkehrs zu rechnen. Damit die Neujahrsglückwünſche rechtzeitig eintreffen, iſt es unbedingt erforderlich, daß alle Neufahrsbrief⸗ ſendungen eine einwandfreie Anſchrift tragen. Dazu gehören: Straße, Hausnummer, Gebäudeteil und Stockwerk, bei Großſtädten außer⸗ dem Poſtbezirk und Zuſtellpoſtamt. Alle Angaben müſſen recht deutlich niedergeſchrieben ſein. Not⸗ wendig iſt auch, auf der Sendung jedesmal die ge⸗ naue Abſenderangabe niederzuſchreiben. Mit dem Markeneinkauf ſollte man nicht bis zum letzten Tage warten. Man decke ſeinen Bedarf frühzeitig und vermeide ſo unnötiges Anſtehen an den Poſt⸗ ſchaltern. u Allgemeine Ortskrankenkaſſe. Die Kaſſe iſt am Montag, den 31. Dezember, für den Publikums⸗ verkehr geſchloſſen. Näheres ſiehe Anzeigenteil. ze Ein Tankwagenbrand entſtand heute morgen zwiſchen 49 und 79 Uhr in der Gärtnerſtraße. Als die Feuerwehr eintraf, war die Gefahr bereits be⸗ ſeitigt; die Feuerwehr konnte nach kurzer Zeit wieder abrücken. * Eine Weihnachtsfeier der Wach⸗ und Schließ⸗ geſellſchaft vereinigte Gefolgſchaftsmitglieder und Familienangehörige. Gefolgſchaftsmitglied Haus Heußler hieß die Belegſchaft mit dem Betriebs⸗ führer an der Spitze herzlich willkommen. Betriebs⸗ obmann Pflüger dankte dem Betriebsführer, Direktor Leſeberg, in ſchlichten Worten. Die Haupt⸗ anſprache hielt Betriebsführer Georg Leſeberg. Er erinnerte zunächſt an ein Fronterlebnis im Jahre 1915, eine Kriegsweihnacht, die Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt kannte. Die Weihnachtsgedanken fanden in der eindrucksvollen Anſprache ihren Höhepunkt in dem Hinweis auf die Familiengemeinſchaft, die berufen ſei, Volksgut und Volkskultur zu heben und zu fördern. Für die Familie habe das Weihnachts⸗ feſt eine innere und tiefere Bedeutung, wenn der Geiſt der Gemeinſchaft Mittelpunkt des Familien⸗ lebens iſt. Die Anſprachen wurden von einer Vor⸗ tragsfolge würdig umrahmt. Herr Hans Heußler erfreute mit Liedervorträgen. Seite ſchöne Tenor⸗ ſtimme ließ die Geſangsdarbietungen ſtilſicher zu Gehör bringen. Auch eine ſympathiſche Sängerin ließ ihre prächtige Sopranſtimme hören. Ihre Vor⸗ träge entzückten durch ein ſchönes Stimmaterial. Paul Seibert begleitete am Flügel geſchmackvoll und bekundete ſeine pianiſtiſchen Fähigkeiten durch Kla⸗ viervorträge, die wohlverdienten Beifall fanden. Ein Handharmomikaſpiel wurde von den Anweſenden freundlich aufgenommen. Für die Kinder ſchüttete ein freundlich lächelnder Weihnachtsmann ſeine vie⸗ len Gaben aus. Spielzeug und Süßigkeiten füllten die Weihnachtstüten, und leuchtende Kinderaugen dankten innig für die Ueberraſchung. Auch der Hu⸗ mor kam zu ſeinem Recht. Oberkontrolleur Simon wußte die Belegſchaft zu unterhalten. Oberinſpek⸗ tor Knab fand herzliche Worte der Anerkennung und des Dankes für die wohlgelungene Weihnachts⸗ feier, die allen noch lange in beſter Erinnerung bleiben werde. In zwangloſer Unterhaltung blieb man noch lange beiſammen.. * Die Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof hatte öͤie Lindenhöfler zu einem Familienabend zu⸗ ſammengerufen, um die neue Garde vorſtellen zu können, die am Neujahrstag zum erſtenmal mit den übrigen Mannheimer Garden aufmarſchieren ſoll. Der neue Saal des„Rheinparks“ erwies ſich als faſt zu klein, um die Mitglieder und Freunde zu faſſen. In ſeiner Begrüßungsanſprache konnte Prä⸗ ſident Knauf auch mit herzlichen Worten die Vertre⸗ tung der„Rheinſchanze“ Ludwigshafen willkommen heißen, deren Präſident ſpäter auf die alte Freund⸗ ſchaft zwiſchen den Vereinen hinwies. Große Freude löſte das Erſcheinen des Nikolaus aus, der in ſei⸗ nem großen Sack den Elferratsmitgliedern auch Dinge mitgebracht hatte, die auf die kommende Fa⸗ ſchingszeit hinwieſen. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Vorſtellung der Garde, deren zwölf Mann unter der Führung eines Offiziers einen guten Eindruck machten. An der Ausgeſtaltung der Vor⸗ tragsfolge waren noch Auguſte Farnkopf mit einem Vorſpruch und Pfälzer Gedichten ſowie die Tänzerin Otti Waydelich beteiligt. Die Kapelle Schönig war für die Unterhaltungsmuſik und ſpäter auch für die Tanzmuſik mit gewohntem Schwung be⸗ ſorgt. ** Zweite Burgentour des Schwarzwaldvereins. Maxburg und Kropsburg waren die Hauptpunkte 0 der letzten Wanderung des Schwarzwaldvereins, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen, die unter der geſchickten Führung des Herrn Auguſt Klumpp, Mannheim, und begünſtigt von ſchönſtem Wander⸗ wetter einen ausgezeichneten Verlauf nahm. Es war eine der vorgerückten Jahreszeit angepaßte Randwanderung, die nicht nur die Schönheiten der in die Ebene abfallenden Hänge des Haardtgebirges, ſondern auch die Größe und Ausgedehntheit der Weinberge an der Oberen Haardt zeigte. Ausgangs⸗ punkt war Neuſtadt, Zielpunkt Edenkoben. Der Tag war überhaupt— alles in allem genommen— ein ſchöner, harmoniſcher Abſchluß der diesjährigen Ver⸗ anſtaltungen des Schwarzwaldvereins. Den Auftakt zu den Wanderungen 1935 macht wieder eine Pfalz⸗ wanderung, die im Januar von Bad Dürkheim nach dem ſeiner herrlichen Ausſicht wegen bekannten Rahnfels führt. * Baden iſt frei von Viehſeuchen, nur in Man n⸗ heim herrſcht immer noch die Schweinepeſt. i Lohnſteuer⸗Aenderung! Mit dem 1. Januar tritt eine grundlegende Aenderung der Lohnſteuer in Kraft. Neu ſind bei der künftigen Lohnſteuer der Wegfall der Eheſtandshilfe und der Arbeitsloſen⸗ hilfe, ſowie einſchneidende Beſtimmungen über die mitverdienende Ehefrau, Abführung der Lohnſteuer (nur mehr in bar), Zwang zur Führung eines Lohn⸗ kontos, geänderte Ermäßigung der Lohnſteuer bei Beſchäftigung einer Hausgehilfin, Gleichſtellung lediger Arbeitnehmer mit Kindern mit verheirateten Arbeitnehmern mit Kindern und anderes mehr. Die Durchführungsverordnung zum neuen Lohn⸗ ſteuergeſez muß genaueſtens beachtet werden. Un⸗ kenntnis ſchließt keineswegs eine Haftung oder ſogar Beſtrafung aus. Im Verlag Eduard Deſchler, München 25, ſind Lohnſteuertabellen zum ſofortigen Ableſen der Lohnſteuer von jedem beliebigen Lohn und Familienſtand mit den Durchführungsverord⸗ nungen erſchienen. Seite/ Nummer 593 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 27. Dezember 1934 Erſte Zu den Millionen, die die erſte Kriegsweihnacht vor zwanzig Jahren an der Front erlebten, darf ſich auch das 2. Mannheimer Landſturm⸗ Infanterie⸗ Bataillon rechnen, das, wie wir berichteten, nach dem Ausmarſch am 13. November 1914 vier Wochen in Mülhauſen, der oberelſäſſiſchen Induſtrieſtadt, mit Exerzieren, Scharfſchießen und Felddienſtübungen an die großen Leiſtungen gewöhnt wurde, die ihm bis März 1915 an der Vogeſenfront zugemutet werden mußten. Das Bataillon befand ſich bereits ſeit Sonntag, 29. November, in Alarmzu⸗ ſtand. Zweimal wurde der Vormarſch angetreten, ohnne daß er bis zur Front reichte. Aber am Freitag, 11. Dezember, wurde abends um.30 Uhr endgültig das Standquartier, die 112er⸗ Kaſerne, verlaſſen. Erſter Halt war um 9 Uhr in Reiningen, einem ſtattlichen Dorf auf dem Wege nach Sennheim, das ſchon ſchwer durch Beſchießung gelitten hatte. Am Sonntag, 13. Dezember, wurde abends der Vormarſch nach Sennheim angetreten. Hier wurde das nur noch aus drei Kompanien beſtehende Bataillon— die erſte Kompanie war bereits am 5. Dezember nach Wattweiler und Ollweiler am Fuße des Hartmannsweilerkopfes abgerückt— auseinandergezogen. Die zweite Kompanie bezog Notquartier in einer Baumwollſpinnerei, um am Nachmittag des 14. Dezember die dritte Kompanie abzulöſen, die bis dahin einen halb mit Waſſer gefüllten Schützengraben am Weſtrande von Senn⸗ heim beſetzt gehalten hatte. Während die dritte Kompanie nur unter den Unbilden der Witterung ſchwer zu leiden hatte— es regnete die ganze Nacht hindurch und auch während des nächſten Tages— geriet die zweite Kompanie in heftiges Artilleriefeuer — etwa 250 Schuß wurden in der Stunde gezählt—, das die erſten Verwundeten forderte. Der Führer des dritten Zuges erhielt einen ſchweren Bauchſchuß. Abends zog die Kompanie in Wattweiler ein. Unterwegs wurde noch ein Mann ſchwer ver⸗ wundet, ſo daß die Feuertaufe vier Verwundete ge⸗ koſtet hatte. Die 3. Kompanie, die keine Verluſte gehabt hatte, obwohl ſie von den Franzoſen, die in etwa 500 Meter Entfernung vor ihr lagen, ſtark be⸗ ſchoſſen wurde, verbrachte die Nacht in dem ge⸗ heizten Saale einer Spinnerei. Aber ehe ſie Haran denken konnte, ſich einigermaßen trocknen zu laſſen, mußte ſie zum Aufſuchen von Verwundeten antreten, die in den Rebbergen bei Steinbach auf Hilfe warteten. Es wurden auch mehrere deutſche und franzöſiſche Verwundete aufgefunden und in das Notlazarett nach Steinbach gebracht. Als letzte rückten um.30 Uhr die Krankenträger, bei denen der Kompanieführer ausgeharrt hatte, in Sennheim ein. Am 15. Dezember marſchierte die Kompanie auf großem Umwege— unterwegs wurde ſie durch heſ⸗ ö tiges Gewehr⸗ und Geſchützfeuer auseinanderge⸗ nach Uffholz. Aber auch hier hatten ſprengt die Leute keine Ruhe. Es mußten Außenwachen in der Richtung auf Steinbach ausgeſtellt werden. Am nächſten Tage wurde die Kompanie nach Reiningen beordert, Von Bernweiler wurde zum zweiten Male der Marſch über Reiningen und Sennheim nach Uff⸗ holz angetreten. Bis zu den Weihnachtstagen trug die Kompanie, ſo gut es ging, zur Vervollkommnung der ſehr notdürftigen Schützengräben bei, die ſich oberhalb des Ortes befanden. Die vierte Kompanie, die nach ihrem Eintreffen in Sennheim ebenfalls in einer Fabrik untergebracht war, erhielt in der Frühe des 14. Dezember den Befehl, die Schützengräben bei Sandolsweiler in Richtung Sennheim und die zur Verteidigung eingerichteten Gebäude gegenüber der Höhe 425 zu beſetzen. Während nachmittags heftiges Maſchinengewehrfeuer, das von der Höhe 425 kam, nicht vermochte, die Landſtürmer zu vertreiben, mußten bald darauf die Stellungen geräumt werden, da das Geſchützfeuer zu ſtark wurde, Beim Zurückgehen auf Sennheim hatte die Kompanie vier Schwer⸗ und ſieben Leichtverwun⸗ dete, darunter den Kompanieführer, Verſiche⸗ rungsdirektor Schneider. Am nächſten Tage wurde der Marſch nach Uffholz angetreten. Bis zu den Weihnachtstagen hielt ſich die Kompanie in Rei⸗ ningen und Sennheim auf. Am 24. Dezember wurde Bertſchweiler am Fuße des Hartmannswei⸗ lerkopfes beſetzt, wo die Leute mit dem Anlegen von Schützengräben beſchäftigt wurden. Selbit am erſten Feiertage trat in der Arbeit keine Pauſe ein. Am 24. Dezember waren ſämtliche vier Kom⸗ panien zwiſchen Hartmanns weilerkopf und Uff⸗ holz in die Front eingeſchoben. Wenn wir nunmehr ſchildern, wie die einzelnen Kompanien den Heiligen Abend verlebten, ſo iſt, wenn wir bei der erſten Kompanie anfangen, zu berichten, daß ſich am Nachmittag die dienſtfreien Mannſchaften des erſten und zweiten Zuges im gro⸗ zen Saale des Badhotels in Wattweiler um den ſtrahlenden Chriſtbaum verſammelten. Der Schmuck war von der Großherzogin Luiſe und der Heeres⸗ verwaltung geſpendet worden. Der Kompanieführer, Hauptmann d.., Geh. Hofrat Dr. Blu m, hielt die Feſtanſprache, die manchem Familienvater die Tränen in die Augen trieb, zumal als der Redner an die Lieben in der Heimat erinnerte, von denen es die Schrecken des Krieges fernzuhalten gelte. Jeder Mann erhielt ein Geſchenk, das die Frauen der Kompanieoffiziere geſtiftet hatten. Dazu kamen Pakete des Roten Kreuzes und der Stadtverwaltung Mannheim. Die auf Wa he ſtehenden Leute wurden abgelöſt und konnten ſo wenigſtens an einem Teil der Feier teilnehmen. Der dritte Zug, der in Schloß Ollweiler lag, das einem reichen Mülhauſener Induſtriellen gehörte, beging um die gleiche Zeit in dem Wirtſchaftsgebäude des ſbattlichen Landſitzes die Feier. Zu den Geſchenken, mit denen die anderen beiden Züge bedacht wurden, geſellten ſich noch Gaben Kriegsweihnacht des 9 Das zweite Bataillon im Oberelſaß, das erſte bei Antwerpen zu ſtellen hatte, ſollte am hielt in der einzigen Wirtſchaft in Bertſchweiler ihre Weihnachtsfeier ab, die nicht vollſtändig war, weil die Geſchenke erſt am nächſten Morgen eintrafen. ſchweren Kämpfen während der Feiertage aber beſſer als die benachbarte dritte Kompanie davon, da ſie nur einige Leichtverwundete hatte. Von der dritten Kompanie verſammelten ſich der erſte und zweite Zug in der Mädchenſchule gegenüber der Kirche in einem mit Tannengrün geſchmückten Saale zu einer ſtimmungsvollen Feier, bei der die Schul⸗ kinder— der Ort war noch nicht geräumt— Weih⸗ nachtslieder ſangen. Der dritte Zug, der die Wachen nächſten Tage die Feier nachholen. Es kam aber nicht dazu, da nach dem Mittageſſen das ſchwere Gefecht einſetzte, das der Kompanie an den beiden Feiertagen ſechs Tote und eine Anzahl Verwundete koſtete. Erſt am 29. Dezember konnten die für das Vaterland gefallenen Landſtürmer beerdigt werden, weil bis da⸗ hin der Friedhof unter Granatfeuer gelegen hatte. Am gleichen Tage marſchierte die Kompanie nach Schloß Ollweiler ab, um den dritten Zug der erſten Kompanie abzulöſen. Die vierte Kompanie Hauptmann Orth, der neue Kompanieführer, hielt eine tiefempfundene Anſprache. Der größte Teil der Kompanie beſuchte nachts um 12 Uhr mit den Quar⸗ tierleuten die Chriſtmette im benachbarten Berr⸗ weiler. Als am Abend des erſten Feiertages im Hofe des' Dorfwirtshauſes die eigentliche Feier ab⸗ gehalten werden ſollte, kam der Befehl zum Abmarſch nach Wattweiler. Die Gabengrüße aus der Heimat mußten infolgedeſſen wieder dem Bagagewagen an⸗ vertraut werden. 2 „Weihnachten 18= + beim erſten Landſturmbataillon Das erſte Mannheimer Landſturm⸗ Bataillon, das am erſten Mobilmachu age einrückte, verließ am 22. September unſere„ um im Saarburg aus⸗ geladen zu werden. rapazen, die hinter denen des erſten nicht nden, wurden vor allem durch anſtrengende Märſche verurſacht, die das Ba⸗ taillon, das der Armeegruppe Falkenhauſen zugeteilt war, bis nach Cirey und Badonviller brachten. Es nge zur! Bei der„Flora“ im Vereinsheim Vorträge, Fülle der muſikaliſchen des der„Flora“, die ald al, Aus der Winterfeſtes Gellert b 1 3 Dirigenten aus den Herren des ſowi 0 gam und Tubach beſtehen⸗ Rhein, S artetts beſonders die Einzel⸗Vorträge oben. illkommene thein hervorg Mita er fand er in Herrn Schumacher ſowie in der gleichfalls ſehr gewandten Sängerin Frl. Hilde Ebert in Zwiegeſängen und dem Sketch: „Wer trägt die Pfanne weg?“ Herr Trautmann ngen ein, Herr Ilg iolin⸗Romanze tech⸗ ve Leiſtung und zitze ſeiner hrammeln“, der Kuhnhäuſer, Huber und viel zur Hebung der Stim⸗ 5) ſtellte ſich mit Operngeſä mit Beethovens F⸗Dur hochachtbe bot niſch ſowie ſtiliſtiſch eine trug auch an der Herren Kuch, Schön häuſer mung bei. Der Vereinsführer, Eugen Safferling, nahm den Anlaß wahr, mehrere verdiente Mitglieder aus⸗ zuzeichnen, und zwar A. Hecker, Val. Jakob, Rud. Kunkel, Karl Mitſch und Guſtavr Rüchle ſen. für 12jährige aktive Mitgliedſchaft mit Ler goldenen Nadel. Mit dem goldenen Ring wurden für 20jäh⸗ rige Mitgliedſchaft geehrt: Otto Braun, Raimund Gack, Karl Mitſch, Karl Sigmund und Hans Ufer. Außerdem zählt die Flora eine Reihe von Sängern zu ihren Mitgliedern, die ein Vierteljahr⸗ hundert dem Verein und mittelbar dem Badiſchen Sängerbund die Treue bewahrt und die Anwart⸗ ſchaft auf eine beſondere Auszeichnung erworben haben. Der Vereinsführer überreichte folgenden Herren den ſilbernen Becher: Gottlieb Graf, Lud⸗ wig Heck, Martin Holzmann, Andreas Metz, Jakob Moſer, Emil Schwab, ferner Karl und Willy Weiß. Wil f Kreisführer im Den Hauptlehrer Hügel ſiberreichte im Namen des Badiſchen Sängerbundes, des Gaues 15 im Deutſchen Sängerbund, die ſilberne Nadel den Herren Emil Geißler, Ludwig Heck, Wilhelm Kober und Schenk. Eine beſondere Ehrung blieb Karl Klumpp ſen. vorbehalten, der ſich ſeit 40 Jahren durch den eifrigen Beſuch aller Proben aus gezeichnet hat. Ihm wurde vom Kreis⸗ führer die Ehren⸗Urkunde des Badiſchen Sänger⸗ bundes verliehen. In einem Prolog, den Frl. Lotte Rhein ſprach, wurde des Weihnachtsfeſtes gedacht, und in vor⸗ gerückter Stunde gab es noch ein heiteres Weih⸗ nachtsſpiel. Großes Verbienſt erwarb ſich ferner das trefflich eingeſpielte Hausorcheſter mit ſeinen Vorträgen. * II. „Arion“ Manuheim feiert ſein Winterfeſt Der„Arion“ Mannheim, Iſemannſcher Män⸗ nerchor, veranſtaltete ſein Winterfeſt im Kolping⸗ haus. Mitglieder des Muſikzuges der SA ⸗Reſerve, Bann 171, bereiteten mit geſchickt gewählten Muſik⸗ ſtücken die Stimmung vor. Chorleiter Viktor Di⸗ des Kreiſes Gebweiler. Die zweite Kompanie mußte von einer Weih⸗ nachtsſeier abſehen, da ſie ſich im Alarmzuſtand befand und am 24. De⸗ zember die Stellungen der 1. Kompanie übernehmen mußte. Am erſten Feiertag befand ſich die ganze mand vermied auch diesmal ausgefahrene Geleiſe und hatte eine Vortragsfolge aufgeſtellt, die nur wertvolle Stücke enhielt. In dem Chor„Die Seele des Weltalls“ von Mozart ſowie den Volksliedbear⸗ beitungen von Hans Lang, bei denen der Klarinette zannheimer Landſturms den E muß als ein großes Glück angeſehen werden, daß das Bataillon, das ſich zu weit vorgewagt hatte— in Mannheim wurde bereits erzählt, oͤaß es verſchol⸗ len ſei— vom Feinde nicht abgeſchnitten wurde. An⸗ fang Dezember kam das Bataillon nach Antwerpen. Das Standquartier war zunächſt der bei Antwer⸗ pen gelegene Ort Beveren⸗waas, wo Weihnachten gefeiert wurde. Der im Ruheſtand lebende Redak⸗ tionskollege Kircher, der der 2. Kompanie, der ſog. „Streberkompanie“, angehörte, erinnert ſich noch lebhaft an die ſtimmungsvolle Feier, mit der ein Abendeſſen verbunden war. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Anſprache des Kompanieführers, Hauptmann d. R. Rechtsanwalt Dr. Panther. Die Kameraden ſteuerten Gedichte, humoriſtiſche und Klavier⸗Vorträge bei. Da die eine Hälfte der Kom⸗ panie auf Wache war, wurde die Feier während der Feſttage für die andere Hälfte wiederholt. In den anderen Kompanien verlief die erſte Kriegsweih⸗ nacht in der gleichen Weiſe. Das Bataillon, das ſeine Tätigkeit bis zur holländiſchen Grenze ausdehnte, war bis zur Beendigung des Krieges in den Antwerpener Forts untergebracht. Nur wenige von denen, die mit dem Bataillon aus Mannheim ausrückten, ſind mit ihm wieder in die Heimat zurückgekehrt, da die kriegsverwendungsfähi⸗ gen Leute nach und nach herausgezogen und Front⸗ truppenteilen überwieſen wurden. Kollege Kircher kam zu einer Maſchinengewehrkompanie, die, aus Mannſchaften des Bataillons gebildet, zwar ihm zu⸗ geteilt blieb, aber dem 8. Armeekorps in Koblenz unterſtand. Die Tätigkeit oͤes Bataillons, die in der Bewachung der Bewohner der umliegenden Dörfer und der Grenze beſtand, war ſo eigenartig, vor allem in bezug auf die Abfaſſung von Spionen, daß wir uns vorbehalten, darauf noch näher zurück⸗ zukommen. In Antwerpen übernahm Hauptmann Ritter, unſer früherer Erſter Bürgermeiſter, die Führung des Bataillons, das auf dem Platze, auf den es geſtellt wurde, ſo gut ſeine Pflicht und Schul⸗ digkeit wie das zweite Bataillon getan hat, wenn es auch kein Gefecht zu beſtehen gehabt hat. Mit dieſer Feſtſtellung möchte ich als Angehöriger des zweiten Bataillons meine Ausführungen ſchließen, weil ich nicht in den Verdacht der Einſeitigkeit geraten will. Richard Schönfelder. kfangvereinen oder nebenſächlich. Dinand zeigte ſich auch als ſehr beſchlagener Pianiſt in der ungemein feinfühligen Art und Weiſe, wie er die anſpruchsvolle Klavier⸗ begleitung von Rich. Strauß' zu Tennyſons„Enoch Arden“ durchführte. Ohne übertriebenes Pathos ließ der junge Schauſpieler Gotthard Ebert die gehalt⸗ volle Dichtung zur Geltung kommen. Lebhaften Beifall, der eine Wiederholung er⸗ zwang, fanden die Deutſchen Volkstänze, ausgeführt von Kindern der Mitglieder, einſtudiert vom Tanz⸗ inſtitut Helm. Beſondere Anerkennung verdienen die Vorträge des„Arion“ ⸗ Quartetts, das in ſorg⸗ fältig abgetönter Wiedergabe Volksweiſen und Humoresken brachte. Mit Anerkennung hervor⸗ zuheben ſind die Einzelvorträge von Fritz Stoffel (Tenor) ſowie Hannelore Klimſch(Deklamation). Es bot ſich der Anlaß zu einer Ehrung verdienter Mitglieder, von denen Herr Fritz Gramlich 15 Jahre, die Herren Anton Butſch, Edi Hautle, Wilhelm Stoffel und Adolf Brudguſt 10 Jahre lang dem Verein angeßören und mit wertvollen Symholen ausgezeichnet wurden. III. Weihnachtsfeier des Arbeiterbildungsvereins Die Geſangsabteilung des Arbeiterbil⸗ dungs vereins beging auch diesmal ihre Weih⸗ nachtsfeier im großen Saal der„Liedertafel“. Die überreiche Vortragsordnung gliederte ſich in die Unterabteilungen„Der Liebe Luſt und Freud“, „Ein Mahnruf an Deutſchlands Söhne“ und„Die Feierſtunde“ und gedachte auch verdienter Mitglieder mit einer Ehrung. Außer dem Männerchor verfügt der Verein auch über einen gemiſchten Chor, der gleich zu Beginn der Vortragsordnung, nach den Begrüßungsworten des ſtellvertretenden Vereins⸗ leiters Kñarl Dingeldein, mit beifällig aufgenom⸗ menen Chorſätzen hervortrat, die eingehendes Stu⸗ dium erkennen ließ. Günſtigen Eindruck hinterließ der Männerchor mit volkstümlichen Weiſen das aus leiſtungsfähigen Sängern zuſammengeſtellte Männerquartett. In Frau Debus lernten die zahlreichen Gäſte eine begabte Sängerin kennen, die mit heiteren Weiſen für ſich einzunehmen verſtand. Viel Beifall fanden die Zwiegeſänge von Frau Miſſelbeck und Herrn Dingeldein, vor allem mit der wirkſamen„Beichte“ von Suppé(in Koſtüm und Maske). Herr Hiſa m, der ein Violin⸗Konzert von Seitz mit ſauberer Technik ſpielte, legte eine beachtenswerte Talentprobe ab. Der Chormeiſter, Hans Forth bewährte ſich nicht nur als umſich⸗ tiger Dirigent, dem vor allem rhythmiſche Genauig⸗ keit am Herzen liegt, ſondern auch als ſehr geſchick⸗ ter Begleiter, der am Flügel ſtets hilfsbereit ſeines Amtes waltete. Profeſſor Schäfenacker wies darauf hin, daß der Verein ſeit dem völkiſchen Umbruch nicht mehr abſeits ſteht, ſondern nunmehr in das große deutſche Volksbildungswerk eingeliedert iſt, und nahm die Ehrung verdienter Mitglieder vor. Für 15jährige aktive Mitgliedſchaft wurden mit dem goldenen Sän⸗ gerring ausgezeichnet: Franz Ebert, Karl Klöp⸗ per und Georg Maldinger. Karl Götz und Karl Schmitt, die bereits 25 Jahre dem Verein angehören, erhielten als beſondere Auszeichnung ein Diplom.— Viel Heiterkeit verbreitete ein ungemein flott geſpielter Schwank:„Die ſtumme Frau“. Für die„Feierſtunde“ waren noch Vorträge des Jugend⸗ chors, Märchenſpiele und Kanons ſowie Deklama⸗ tionen von Fritz Mackert vorgeſehen. (Schalmei) eine bedeutende Rolle zugewieſen iſt, zeigte ſich der Verein auf voller Höhe. Nichts er⸗ Kompanie im Schützengraben. Sie kam bei den ſcheint dieſem gewiſſenhaften Chorleiter unweſentlich Eine reich ausgeſtattete Tombola brachte viele ſowie Der Kurszettel der Hausfrau Die Feſttage ſind verrauſcht, nüchterner Alltag hat wieder Beſitz von uns ergriffen. Nur im ſtillſten Herzwinkel hat noch ein wenig Weihnachtsglanz ein warmes Plätzchen gefunden. Für die Hausfrau beginnt die neue Aufgabe der Verwertung der Feſttagsreſte und der kleinen Freß⸗ körbe, die liebevolle Hände zur Entlaſtung der Haus⸗ haltungskaſſe zuſammengeſtellt haben. Da gibt es Reh⸗ und Haſenſuppen, Brotaufſtriche aus ſchaumig gerührter Butter mit feinverwiegten Braten reſten; oder Brotſcheiben werden mit abgeſchmeckter Fleiſch⸗ fülle, ebenfalls aus Reſten, beſtrichen und abgebacken, Sie paſſen gut als Beigabe zu Spinat oder Roſen⸗ kohl, während ein kleiner, zarter Lachsſchinken, in hauchdünne Scheiben geſchnitten, ſehr fein zu Schwarzwurzelgemüſe ſchmeckt. Sehr beliebt werden heute neben ſauren Herin⸗ gen ebenſo ſaure Gurken, wie Eſſig⸗, Salz⸗ und Gewürzgurken, ſein, denn mancher wird einen klei⸗ nen Katzenjammer aufzuweiſen haben, wie ihn auch das Marktbild heute bot. Es war wirklich ein katzenjämmerlicher Anblick, denn nur die Pflicht⸗ getreueſten brachten den nötigen Mut und die heitere Gelaſſenheit auf, den heutigen Markt mit ſo wenig Ausſichten zu beſchicken. In der Hauptſache wurde Obſt angeboten, wäh⸗ rend Salate und Gemüſe einer ſonſt gewohnten Nachfrage unmöglich hätten genügen können. Das naßkalte Wetter trug noch das Nötige dazu bei, das Grau des Alltags zu betonen, und es war nicht wei⸗ ter erſtaunlich, wenn die Marktleute das Kaffee⸗ töpfchen lebhaft in Bewegung ſetzten. Hoffentlich werden die kommenden Markttage wieder beſſer beſucht; es müßte auch eine ſelbſtverſtändliche Pflicht der Hausfrauen ſein, die in Wind und Wetter treu⸗ ausharrenden Marktleute nicht im Stich zu 80; Ober⸗ Tomaten 15—60; Radieschen, Bſchl. 10 Rettich, Meerrettich, Stück 1040 Suppengrünes, Bſchl. Peterſilie, Bſchl.—5; Schnitt⸗ uch, Bſchl. 3. Aepfel 10—22; Birnen—20 Zitronen, tück—5; Ora n 1418; Bananen, Stück—10; Süß⸗ ihmbutter 150„ Londbutter 140; Weißer Käſe 530; Eier, Stück 9 0 eien 100; Schell La achte Mannheim im Rundfunk Wenn in der Emigrantenpreſſe des Saargebietes immer wieder geſchrieben wird, der deutſche Rund⸗ funk hätte die katholiſchen Morgenfeiern abgeſchafft und würde das Miſchmaſch einer Einheitsreligion ſenden, ſo werden dieſe Lügen durch die Tatſachen glatt widerlegt. Allein von Mannheim aus kam nach kurzem Zwiſchenraum ſchon wieder eine katho⸗ liſche Morgenſeier zur Sendung, die von tie⸗ fer Frömmigkeit durchdrungen und in echtem Glau⸗ ben geſtaltet war. Die Auſprache der Feierſtunde hielt Geiſtlicher Rat Profeſſor Karl Waldvogel, der ſeinen gedankentiefen Worten den Leitſatz:„Eine nur iſt ohne Sünde“ zugrunde legte. Umrahmt wurde die Rede von muſikaliſchen Darbietungen, an denen u. a. die Sopraniſtin Eliſabeth Hoffmann⸗ Stetter und der Kirchenchor der St. Joſefs⸗Pfar⸗ rei unter Leitung von Chordirektor J. St. Winter beteiligt waren. In einer Muſizierſtunde am Vormittag ſang Al⸗ fred Färbach, deſſen Stimme ausgeruht erſchien, ſehr wirkungsvoll verſchiedene Lieder von Brahms, die durch Rudolf Borupka begleitet wurden. Pianiſt Otto Voß zeigte mit der Wiederggbe von Liſzts Nocturno Nr. 3 umd„La Campanella“ von Liſczts Pa⸗ ganini erneut ſein hohes künſtleriſches Können. Die hochbegabte Sängerin Eliſabeth Brunner(So⸗ pran), die erſt vor kurzem in Italien große Erfolge erzielte und eine hohe Auszeichnung erhielt, ſollte in dieſem Konzert Lieder von Richard Strauß und dem badiſchen Komponiſten Weismann ſingen. Wegen Ueberſchreitung der Sendezeit der vorangegangenen Sendung wurde die Mannheimer Sendung gekürzt, ſo daß die Künſtlerin nur ein„Spaniſches Volkslied“ von Weismann ſingen konnte. Die Hauptſache war offenbar, daß das nachfolgende Funkwerbungskonzert pünktlich beginnen konnte. Die Mannheimer bedauer⸗ ten dieſe Verkürzung außerordentlich, zumal man wenig Gelegenheit hat, Eliſabeth Brunner im Rund⸗ funk zu hören. 5 Auf achtbarer künſtleriſcher Höhe ſtand eine wei⸗ tere Muſizierſtunde, die wiederum von bekannten Mannheimer Künſtlern beſtritten wurde: Ellen Pfeils ſchöner Sopran kam gefällig durch, Hans Koll wußte mit ſeiner ausgeglichenen Stimme und ſeiner weichen Tongebung ſehr gut zu gefallen und Eugen Schlheich ſtand mit ſeinen Liedern für Tenor in keiner Weiſe den übrigen Mitwirkenden nach. Am Flügel begleitete wie immer mit gewohnter Anpaf⸗ ſungsfſähigkeit Rudolf Boruvka. Die Orcheſter⸗Konzerte wurden wiederum von dem Philharmoniſchen Orcheſter unter Leitung von Helmuth Schlawing beſtritten, wäh⸗ rend ſich das Schrammelquintett Riehl und das Mandolinenquartett„Rheingold“, die beide den Rundfunkhörern nicht unbekannt ſind, für eine halbe Stunde Volksmuſik zur Verfügung ſtellten und durch ein flottes ſauberes Spiel zu gefallen vermochten. In einer Gemeinſchaftsſendung Hamburg ⸗Stutt⸗ gart„Nord⸗Süd⸗Expreß“ machte man auf der Pen⸗ delfahrt zwiſchen Hamburg und Stuttgart auch kurzen Halt in Mannheim— nicht zum Schaden der nett aufgemachken und von erſtklaſſigen Kräften beſtritte⸗ nen Sendung. Mannheim ſchnitt ſehr ehrenvoll ab, denn wir konnten nicht nur Elſe Zettler, die Pfälzer Krott, ins Treffen führen, ſondern auch das Hotter⸗Terzett, daß auch ſeine Weiſen ſehr flott und mit künſtleriſcher Ausdruckskraft ſang. Mannheim hat wieder einmal gezeigt, daß es etwas zu leiſten vermag und befähigt iſt, an der Programm⸗ geſtaltung mitzuwirken. Hoffentlich dürfen wir recht bald wieder die Familie Knorzebach begrüßen, die ſeinerzeit bei der Abſtimmung über den luſtigen Sen⸗ der mit Ueberlegenheitheit als Siegerin„durchs f Ueberraſchungen. ll. Ziel“ ging. 50 * f bund 1935 turell, Grenz dieſes deutſck her ü hat a ken d vier Kunde organ Gange heime nehm bzw. Stadt hierfi mitte für( Kred — 81 nen Der (weſtl lung weſtd teln erkan Zuſch eines hier v. poſt von geneh Diakt der S 2 51. aus beauf ſeine prac lußhe nachd die a Nach der Jagd auffo Donnerstag, 27. Dezember 1934 rr Aus Baden Vadiſches Sängerbundgaufeſt in Karlsruhe * Karlsruhe, 27. Dez. Der Badiſche Sänger⸗ hund hält ſein 10. Gaufeſt vom—6. Oktober 1935 in Karlsruhe ab. Entſprechend der kul⸗ turellen Aufgabe, die die badiſche Sängerſchaft als Grenzmarkſängerſchaft auf ſich genommen hat, ſoll dieſes Feſt eine eindrucksvolle Kundgebung für das deutſche Lied werden. Man iſt bewußt von der bis⸗ her üblichen Form der Sängerfeſte abgegangen und hat alle Veranſtaltungen unter den großen Gedan⸗ ken des Gemeinſchaftserlebniſſes geſtellt. Es ſind pier große Hauptkonzerte geplant und eine große Kundgebung am letzten Tag. Die muſikaliſchen und organiſatoriſchen Vorbereitungen ſind bereits im Gange. Aus dem Schwetzinger Rathaus „ Schwetzingen, 27. Dez. Aus der füngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Vergeben wurden die Lieferung von Gußröhren für das Städt. Waſſer⸗ werk ſowie von Schlauchmaterial für die Freiwillige Feuerwehr.— Wegen Abbgabe von Auffüllmaterial aus der ſtädtiſchen Sandgrube im Gewann„Mann⸗ heimer Straße rechts“ an ein hieſiges Fabrikunter⸗ nehmen erging Entſchließung.— Die Erneuerung bzw. Neuanſchaffung verſchiedener Apparate für das Städt. Gaswerk wurde genehmigt. Der Aufwand hierfür im Betrage von rund 7500 Mark wird Fonds⸗ mitteln des Städt. Gaswerkes entnommen.— Der für Entwäſſerung der Ludwigſtraße bereitgeſtellte Kredit wird nach Beendigung der Arbeiten geſchloſſen. — Zur Anbringung von Hochantennen an ſtadteige⸗ nen Gebäuden wurde die Genehmigung erteilt.— Der Umbruch eines Teils der Schwetzinger Wieſen (weſtlich des Kreuzdammes) wurde gemäß Mittei⸗ lung des Präſidenten des Landesarbeitsamts Süd⸗ weſtdeutſchland als geeignet zur Förderung mit Mit⸗ teln der wertſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge an⸗ erkannt und demgemäß Grundförderung(verlorener Zuſchuß) und verſtärkte Förderung(Gewährung eines Darlehens) zugeſagt; der Gemeinderat nahm hiervon Kenntnis.— Der von der Deutſchen Reichs⸗ poſt mitgeteilte Vertragsentwurf wegen Aufſtellung hn Fernſprechhäuschen mit Münzfernſprecher wurde genehmigt.— Zuſchüſſe wurden gewährt dem evang. Diakoniſſenverein, der kath. Schweſternſtation und der Stadtkapelle. Zwei Wilderer dingfeſt gemacht * Schwetzingen, 27. Dez. Dem Jagdauſſeher Klein aus Speyer, der das Jagdgebiet„Speyer Grün“ zu heaufſichtigen hat, fiel ſchon wiederholt auf, daß in ſeinem Bezirk Wilderer ihr Unweſen trieben. Er be⸗ prach ſich deshalb mit dem Jagdaufſeher Bickle⸗Neu⸗ lußheim und dem Feldhüter Eiſinger⸗ Hockenheim, nachdem er ſchon einmal drei Männer bemerkt hatte, die als Täter in Frage kommen mußten. In der Nacht zum Sonntag lagen nun die drei Beamten auf der Lauer. Bald näherten ſich zwei Männer dem Jagdaufſeher Klein, der die Leute zum Stehenbleiben aufforderte. Als dieſe Miene machten, zur Waffe zu greifen, und einer ſogar einen Schuß abgab, der aber jehlging, ſchoß Klein auf die beiden, ſo daß ſie kampfunfähig wurden. Der eine Wilderer wurde am Bein, der andere an der Schulter verletzt. Es handelt ſich um die ſchon wiederholt wegen Wild⸗ dieberei vorbeſtraften Gottfried und Benz aus Neulußheim. Beide wurden dann mit Hilfe der an⸗ deren Beamben feſtgenommen und ins Krankenhaus Speyer geſchafft. Bei den Feſtgenommenen fand man eine größeve Anzahl toter Faſanen und eine Menge Munition. Karlsruhe, 27. Dez. Nach kurzer ſchwerer Krankheit, die eine Operation nötig gemacht hatte, iſt Erzbiſchöflicher Geiſtl. Rat und Profeſſor Preuß im 60. Lebens⸗ und 37. Prieſterjahr geſtorben. Er wirkte lange Jahre am Karlsruher Gymnaſium und galt auf dem Gebiete der lateiniſchen Sprache als eine anerkannte Kapazität. Am Montag fand auf dem Kloſterfriedhof zu Hegne die Beiſetzung ſtatt. O0l Heidelberg, 25. Dezember. Am Sonntag nach⸗ mittag,.30 Uhr, betrat der Glaſer Guſtar Klaus⸗ manns⸗ Heidelberg als 30 000. Beſucher die Deutſche Luftſchutz⸗Ausſtellung; er gewann damit den Frer⸗ flug. Der Landesgruppenführer des Reichsluftſchutz⸗ bundes Baden⸗Rheinpfalz, Major a. D. Blu m⸗ Delorme, war perſönlich nach Heidelberg gekom⸗ men, um dem Dreißigtauſendſten zu gratulieren. . Weinheim, 24. Dez. Ein allſeitts beliebter Be⸗ amter, der Juſtizinſpektor Joſef Kreimes feierte dieſer Tage ſein 25. Dienſtjubiläum.— Der ſchlechte Beſuch der letzten Jahrgänge hat dazu Veranlaſſung gegeben, künftigkin in Weinheim keine Jahr⸗ märkte mehr abzuhalten. Nußloch 27. Dez. Als der in den 60er Jahren ſtehende verheiratete Steinbrecher Georg Kirſch aus Baiertal ſeinen Arbeitsplatz im Nußlocher Kalk⸗ ſteinbruch des Portlandzementwerkes Leimen ver⸗ laſſen wollte, ſtürzte ein ſchwerer Stein auf ihn herab, der ihm ein Bein zerſchmetterte und ſchwere innere Bauchverletzungen und eine Kopfverletzung verurſachte. Obwohl ſofort ärztliche Hilſe zur Stelle war, ſtarb der Verunglückte. * Schopfheim, 27. Dez. Nach einer Mitteilung eines Vertreters des Landesfinanzamtes iſt der BSBau eines neuen Finanzamtes in Schopfheim vom Reich bewilligt. Die Baukoſten ind mit rund 200 000 Mk. veranſchlagt. Mit dem Bau foll vorausſichtlich im März oder April näch⸗ ſten Jahres begonnen werden. Neue n Anerfüllte weiß Freiburg, 27. Dezember. Die Weihnachtswitterung im Schwarz⸗ wald geſtaltete ſich, wie in ſo manchem Jahre zuvor, auch heuer für die Winterſportwelt enttäuſchend. Ein ausgeſprochener Wettertyp war während der Feier⸗ tage überhaupt nicht erkennbar. In den Vormittags⸗ ſtunden des erſten Feiertags ſiel in verſchiedenen Gebirgsgegenden, bis auf etwa 800 Meter herab, etwas Neuſchnee. Auf dem Kamm des Süd⸗ ſchwarzwaldes und auf der Hornisgrinde wurde die vorhandene, wenige Zentimeter dichte Schneeſchicht um ein Geringes verſtärkt. Trotz des vorherrſchenden Oſtwindes kam es aber nicht zu dem erhofften ſtärkeren Schneefall oder Dauerfroſt. Die Temperaturen ſchwankten um Null Grad und gingen teilweiſe auch darüber. Am Stefanstag trat morgens und vormittags verbreitete Aufheiterung ein. Wohliger Sonnenſchein erfreute die weihnachtlichen Wanderer auf den Kup⸗ pen und Gipfeln des Nord⸗ und Südſchwarzwaldes, von denen aus man Stunden hindurch eine prächtige Alpenſicht genießen durfte. Später ſetzten in verſchie⸗ denen Gebirgsabſchnitten Nebeltreiben und Rieſel⸗ regen ein. In 800900 Meter lag das Thermometer am zweiten Feiertag abends bei 3 bis 4 Grad Wärme. In den Tälern wechſelten Morgenfröſte mit gelinder Temperatur untertags. Rauhreifbil⸗ dungen ſchufen mehrfach etwas weihnachtliche Stim⸗ mung in den Bergen. Der Feſttagsbeſuch befriedigte auch trotz des ausgefallenen Winterſportverkehrs. Er⸗ freulicherweiſe hatten ſich nahezu ſämtliche Gäſte, die Freiburger Narrenſchiff kommt in volle Fahrt Auch hier glanzvolle Auferſtehung alter Faſtnachts⸗ bräuche * Freiburg, 27. Dez. Wie anderwärts in badiſchen Städten ſollen auch in Freiburg die traditionellen alten Faſtnachtsbräuche vergangener Zeiten 1935 eine glanzvolle Auferſtehung erleben. Die aus der früheren großen Karnevalsgeſellſchaft und dem Karnevalsverein hervorgegangene Breis⸗ gauer Narrenzunft hat unter ihrem neuen Zunftmeiſter Harro Schäfer bereits vor kurzem in einem wohlgelungenen Zunftabend gezeigt, daß die Freiburger Narros für die kommende Faſtnacht allerlei im Schilde führen. Bereits am 1. Januar wird in der ſtädtiſchen Feſthalle der erſte Große Zunft⸗Kappenabend das närriſche Treiben mit ſaftigen Büttenreden und dem dazugehörigen Drum und Dran feierlich eröffnen. Die hohen Elferräte der benachbarten Breisgauer Narrenſtädte ſind feierlich geladen und werden durch ihr Erſcheinen dem Feſt einen beſonders glanzvollen Rahmen geben. Am Faſtnachtsſamstag veranſtaltet die Narrenzunft zu⸗ ſammen mit dem Männerchor„Concordia“ ihren traditionellen Bürgerball in der Feſthalle. Am Faſt⸗ nachtsſonntag wird das Narremſchiff mit allen Narren und Närrinnen an Bord zum Beſuch des großen Breiſacher Gauklertages die Anker lichten. Den Höhepunkt erreicht die Freiburger„Faſnet“ dann am Roſenmontag mit dem großen Faſtnachts⸗ umzug, der ſich unter dem Motto„'Frieburg in der Stadt“ durch die alten Straßen der Breisgauſtadt bewegen wird. Ein glanzvoller Roſenmontagsball in der ſtädtiſchen Feſthalle unter Beteiligung aller Frei⸗ burger Vereine und Organiſationen ſowie der be⸗ nachbarten Narrenzünfte bildet den Abſchluß des närriſchen Treibens. Leichenfund im Bärental Ein Engländer hatte dort Selbſtmord begaugen (Z Freiburg, 27. Dez. Vor wenigen Tagen ent⸗ deckte man im Bärental, abſeits in einem Ge⸗ büſch, die Leiche eines Mannes, die dort an⸗ derthalb bis zwei Jahre gelegen haben mag. Bei dem völlig verweſten Leichnam fand ſich ein verroſteter Revolver und ein zerknitterter und vergilbter Paß vor, aus dem man entnehmen kann, daß der Tote ein Engländer war. Name und Wohnſitz konnte jedoch nicht ermittelt werden, denn die Paßeintragungen waren im Zuſammen⸗ hang nicht mehr leſerlich. Es wird vermutet, daß ſich der Mann an dem einſamen Platz durch einen Schuß ſelbſt entleibt hat. Die Ueberreſte des Fun⸗ des ſind zur näheren Prüfung nach Freiburg trans⸗ portiert worden. Hofgärtner i. R. Georg * Schwetzingen, 27. Dez. 8 6. Gſe⸗ Fleſer konnte am 24. Dezember ſeinen burtstag begehen. * Oftersheim, 27. Detz. Als eine der älteſten Ein⸗ wohnerinnen feierte dieſer Tage die Witwe Klara Kehder ihren 87. Geburtstag. Ol. Meßkirch, 25. Dezember. Auf der Bahnſtrecke Pfullendorf—Schwackenreuthe wurde beim Bahnhof Schwackenreuthe eine Radiustafel der Eiſenbahn über die Schienen gelegt, ferner die Telephonleitung eines Bahnwärterhäuschens zerſtört und ein aufgebautes Zelt der Bahnarbeiter zerſchnitten. Der Gendar⸗ merie Meßkirch gelang es nach kurzer Zeit, die Täter in den Perſonen von zwei Sauldörfer Bürgersſöh⸗ nen feſtzuſtellen und feſtzunehmen. Die beiden be⸗ gingen die Tat aus Aerger über einen Bahn⸗ beamten() in angeregtem Zuſtand. Der Tat ging ein Wortwechſel in der Bahnhofswirtſchaft Schwacken⸗ reuthe voraus. a 1 e G8 Ein wenig weihnachtliches, ſchneearmes Metze Aber trotzdem: Volle H 5 Abend⸗Ausgabe 1 Ae gaga gen 598 gn? er herrſchte im darzwald . Güzher; ſich auf die Feſttage angemeldet hatten, in den Berg⸗ hotels eingefunden, die ſo überwiegend beſetzte Häuſer aufweiſen konnten. In engen Grenzen hielt ſich lediglich der reine Paſſantenverkehr, was u. a. in der nur ſchwachen Benützung der kursmäßi⸗ gen Gebirgskraftpoſten zum Ausdruck kam. Die Winterſportzüge der Reichsbahn gingen nicht an oͤen Start. Die Reichspoſt ſpürte das Fehlen des Schnees nicht zu knapp und im ſportlichen Nahverkehr zum Schwarzwald ſind die Ausfälle für Gaſtſtätten natürlich ebenfalls ſehr von Belang. Vielleicht ergeben ſich auf den Jahresſchluß, wo ſich eine ähnliche Gruppierung von Sonntag und Feier⸗ tag, wenn auch um einen Tag weniger, wiederholt, hier Ausgleiche, falls bis dahin Schnee kommt. Der allgemeine Reiſeverkehr bot für die Bah⸗ nen einen gewiſſen Ausgleich, da er durch die Vergün⸗ ſtigungen verſchiedener Art recht lebhaft war. Die hauptſächlichen Schnellzüge der Rheinlinie waren ſchon von Freitag ab voll ausgelaſtet und ſtark be⸗ nützt. Am Samstag traten gegen Abend und in die Nacht hinein bei etlichen von Norden kommenden Fernzügen, wohl mit dem plötzlichen Einſetzen des Fernreiſeverkehrs auf die Feiertage, erhebliche Ver⸗ ſpätungen auf, die ſich bis zu dreiviertel Stun⸗ den ausdehnten, naturgemäß die Anſchlußlinien in den Laſtzügen beeinflußten, die aber ihrerſeits wie⸗ der in der Lage waren, die Hälfte der Verſpätungen aufzuholen, eine recht reſpektable Leiſtung.— Direkt auf die Feiertage und an dieſen ſelbſt ging es wieder glatter, wenigſtens hat man von beſonderen Verſpä⸗ tungen ſtörender Art wenig vernommen. W e 272722 ͤ ²³²˙ià Aus der Pfalz Geſteigerter Weihnachts-Reiſeverkehr r. Ludwigshafen, 27. Dez. Der Perſonen⸗ verkehr bei der Reichsbahn an Weihnachten war in dieſem Jahr ſtärker als im vergange⸗ nen Jahr. Auf den acht größten Bahnhöfen der Reichsbahndirektion Ludwigshafen a. Rh. wurden in der Zeit vom 19. Dezember bis einſchließlich 26. De⸗ zember rund 90 000 Fahrkarten verkauft. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dieſe Ziffer eine Verkehrs⸗ ſteigerung an Zahl der verkauften Fahrkarten von ungefähr 10 v.., an Fahrgeldeinnahmen eine Zu⸗ nahme um etwa 7 v. H. en- nd. Oggersheim, 27. Dez. Der Verband pfälzi⸗ ſcher Induſtrieller hat für langjährige Mitarbeit im Dienſte der pfälziſchen Wirtſchaft die ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille verliehen an: Betriebsdirektor Phil. Schumann, Kaufmann Heinr. Seemann und Weberin Barb. Rupp von der Mech. Weberei, ferner Schoſſer Otto Sohm der Fa. Schütze und Prokuriſt Heinr. Schmitt der Mühle König u. Heef. * Zweibrücken, 27. Dez. Der langjährige Vor⸗ ſitzende der Anwaltskammer der Pfalz, Geheimer Juſtizrat Eugen Heſſert, ſtarb hier im Alter von 78 Jahren. Er waar 1856 in Deidesheim geboren, beſuchte in Zweibrücken das Gymnaſtum und ſtudierte anſchließend Rechtswiſſenſchaft. Nachdem er ſich 1882 der juriſtiſchen Staatsprüfung unterzogen hatte, war er kurze Zeit Amtsanwalt in Kuſel, widmete ſich dann aber der Dechtsanwaltslaufbahn. Sowohl am Land⸗ wie Oberlandesgericht war Juſtizrat Heſſert eine angeſehene Perſönlichkeit von vorbildlicher Be⸗ rufsauffaſſung. Faſt zehn Jahre lang, bis 1933, ſtand er an der Spitze der Anwaltskammer des Oberlandes⸗ gerichtsbezirks. Vorſtandsmitglied und Schriftfüh⸗ rer war er bereits ſeit 1913. Weithin bekannt wurde er auch als Mitbegründer und Förderer des Zwei⸗ brücker Roſengartens; Jahrzehnte war er Leiter Hes Vereins der pfälziſchen Roſenfreunde. 82727 ͤ TdTbdbbbTbTbPßTbTPTPTbTPTPTbTbee 5. Seite/ Nur 2 mmer 593 * Straßenbahner fährt zum Mond Heute begeht der Stra⸗ ßenbahnſchaffner Nikolaus ſein 25 fä hriges Dienſtjubiläum bei der Pirmaſenſer Straßenbahn. 25 lange Jahre hat er auf der„Funkenkutſche“ die Stadt durchfahren ohne Unterbrechung. Die Leitung der Bahn hat aus dieſem Anlaß auf Erſuchen über Bauſch und Bogen berechnet, welche Strecke der brave Maun in dieſem Vierteljahrhundert zurück⸗ gelegt hat. Bei dieſer Berechnung kamen nicht weniger als 709 000 Kilometer heraus, was einer etwa Is8maligen Erdumfahrung entſpricht oder— um einen anderen, noch kühneren Vergleich zu ge⸗ brauchen einer Fahrt zum Mond und faſt wieder zurück. „ Pirmaſens, 28. Dez. —— Nachbargebiete Das Verbrechen eines Elternpaares Der Fall der 14jährigen Hilde Höfeld * Frankfurt, 27. Dez. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: In der Straſſache gegen die Eheleute Hö feld und ihre Tochter, die die 14jährige Hilde Hö⸗ feld gezwungen hatten, in den Main zu ſpringen, ſind die Ermittlungen ſeitens der Staatsanwaltſchaft bis auf einige geringfügige Ein⸗ zelheiten nunmehr vollſtändig abgeſchloſſen. Bei der Ungeheuerlichkeit der in Rede ſtehenden Straftat bedurfte es einer eingehenden, bis ins Kleinſte drin⸗ genden Erörterung der Perſönlichkeiten und der Umwett der Beteiligten. Die Vernehmungen, die zum großen Teil von der Oberſtaatsanwaltſchaft ſelbſt geleitet worden ſind, haben nunmehr nach einer langwierigen Kleinarbeit ein völlig klares Bild der geſamten Sachzuſammenhänge ergeben. Der Oberſtaatsanwalt wird den geſetzlichen Vor⸗ ſchriften entſprechend den Antrag auf Eröffnung der Vorunterſuchung gegen die Beſchuldigten wegen verſuchten Mordes bezw. wegen Beihilfe zum verſuchten Mord bei dem Unterſuchungs⸗ richter des Landgerichts ſtellen. Es ſteht zu erwar⸗ ten, daß die Vorunterſuchung nur kurze Zeit in An⸗ ſpruch nehmen wird, ſo daß in der erſten Hälfte des kommenden Monats die Anklage erhoben und die Straftat in der erſten Tagung des Schwurgerichts, die in die zweite Hälfte des Januar 1935 fallen wird, ihre Sühne finden kann. i Lampertheim, 27. Dez. Das Feſt der Goldenen Hochzeit feierten am zweiten Weihnachtsfeiertag Schuhmachermeiſter Jakob Günderoth und Frau in der Rieſengaſſe. 5 Kinder, 13 Enkel und ein Ur⸗ enkel ſcharen ſich um das Jubelpaar.— Eine ge⸗ borene Lampertheimerin, Frau Gliſabeth Raey geb. Knecht, iſt aus den Vereinigten Staaten hier einge⸗ troffen, um wieder einmal nach langer Zeit deutſche Weihnachten feiern zu können. Sie iſt 1891 nach Amerika ausgewandert und wohnt in Chilliceothe im Staate Ohio. Frau Raey iſt eine Kuſine des früheren Beigeordneten A. Knecht 9. und hält ſich in deſſen Wohnung zu Beſuch auf. * Bensheim, 26. Dezember. Auf der Bahnſtrecke Bensheim Heppenheim wurde ein junger Mann im Alter von 16 bis 17 Jahren tot aufgefunden. Der Tote hatte keine Ausweispapiere bei ſich, ſondern lediglich eine Sonntagsfahrkarte Lorſch— Bensheim. Er iſt ſchlank; er trug einen blauen Cheviotanzug, braune Halbſchuhe, blaues Hemd mit ſchwarzgeſtreif⸗ tem Selbſtbinder. i * Bensheim, 23. Dez. Bei Reviſionen des Brot⸗ gewichts wurde hier bei einem Bäcker meiſter ein Mindergewicht feſtgeſtellt. Durch Zerſchneiden wurden die Brote für den Verkauf an die Allgemeinheit unbrauchbar gemacht. * Eichtersheim bei Sinsheim, 27. Dez. Geiſtlicher Rat Joſef Baumann, ein Sohn der Gemeinde Eichtersheim, konnte dieſer Tage ſein goldenes Prieſter jubiläum begehen. Er war nach Emp⸗ ſang der Prieſterweihe zunächſt der Erzieher der bei⸗ den Söhne des Freiherrn Franz von Bodman, ſpäter Kooperator am Konſtanzer Münſter und von 1883 an wirkte er in Bodman, wo er heute noch trotz ſeines hphen Alters als Seelſorger tätig iſt. Der Jubilar iſt der älteſte amtierende Geiſtliche in der Erzoiözeſe Freiburg. Die hupfreie Woche in der Pfalz Die größten Sündenböcke Die in der Pfalz durchgeführte Woche ohne Hupen iſt in allen Verkehrskreiſen begrüßt wor⸗ den. Die Ausbeute an Erfahrungen und Beobach⸗ tungen war ſehr groß. Vor allem ergab ſich, daß die Radfahrer noch ein bedeutendes Verkehrshindernis darſtellen, indem ſie zu zweien und dreien nebeneinander die Straßen benützen und ſich, unbekümmert um ihre eigene Sicherheit wie die der übrigen Straßenbenut⸗ zer, zigarettenrauchend unterhalten. Beſonders ju⸗ gendliche Fahrer benehmen ſich leichtfertig und ver⸗ kehrsvorſchriftsfeindlich. Weiter zu wünſchen übrig ließ und läßt das Rechtsfahren der Radler und das langſame, vorſchriftsmäßige Kurvennehmen. Nicht minder große Leichtfertigkeit herrſcht noch immer bei den Fußgängern. Unzählige betrachten die Fahrbahn als ihren Teil der Straße, an das Rechtsgehen wollen ſich ebenſo⸗ viele nicht gewöhnen. Werden ſie von den zuſtän⸗ digen Beamten belehrt, ſo werden ſie manchmal noch patzig. Andere glaußhen gar, ihre Ehre bekomme ein Loch, we ſie Rerkehrsſeh un höflich um rechts geh Umher⸗ Dns Sup eise ſtehen an Bürgerſteigecken u. Unfug. Bei Fahrern von Kraftfahrrädern iſt feſtzuſtellen, daß ſie in ſehr vielen Fällen durch Motorenlärm und Auspuffgaſe unangenehm auffal⸗ len und noch ziemlich erhebliche Erziehungsarbeit nötig haben. Zu hohe Geſchwindigkeit verurſacht immer noch manches Verkehrsunglück. Das Mit⸗ nehmen von Kindern, langen Eiſenſtangen und ſon⸗ ſtigen gefährlichen Gegenſtänden iſt nur noch bei Radfahrern anzutreffen, ebenſo die äußerſt gefähr⸗ liche Unſitte, bei Regenwetter aufgeſpannte Regen⸗ ſchirme auf dem Rade mitzuführen. Die Lenker von dgl. iſt ein weiterer Kraftwagen haben ſich— von Ausnahmen abgeſehen— am be⸗ ſten den gefährlichen Steigerungen des Straßenver⸗ kehrs angepaßt. Natürlich kann es niemals ganz ohne Hupenzeichen abgehen, aber eine umfaſſende Eindämmung iſt durchaus möglich. Alles in allem waren die Lehren der hupfreien Woche für die weitere Erziehung der Fahrer wie Nichtfahrer von bleibendem Wert, beſonders wenn die Erfahrungen in Zukunft ſorgſam beachtet und ausgenützt werder. . = 1 302 293 6. Seite Nummer Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Wichtige Vorentſcheidungen in beiden Gruppen Gruppe Oſt: Edingen— Ladenburg Hemsbach— Wallſtatt Teutershauſen— Heddesheim Gartenſtadt Neckarſtadt Der letzte Sonntag des alten Jahres mit dem Spitzen⸗ kampf der beiden Tabellenführer ſteht klar im Zeichen der erſten Vorentſcheidungen. Leutershauſen hat zu Hauſe noch einmal Gelegenheit, im Spiel gegen Heddes⸗ heim Punktgleichheit zu erzielen, und ſicher werden die Leute an der Bergſtraße ſich dieſe Gelegenheit nicht ent⸗ gehen laſſen wollen. Heddesheim, mit ſeinen letzten zwei hohen Heimſiegen, hat andererſeits zwar gezeigt, daß es zu kämpfen verſteht, ob die Stoßkraft allerdings ausreicht, um auch in Leutershauſen beſtehen zu können, bleibt ab⸗ zuwarten. Im Vorſpiel trennte man ſich mit:1, und es ſollte nicht wundern, wenn man ſich auch diesmal in die Ehren des Tages teilen würde. Wallſtadt geht ebenfalls nach der Bergſtraße, um ſich ſeinem Gegner Hemsbach zu ſtellen. In Wallſtadt wurden ſ. Zt. die Bergſträßler mit:0 abgefertigt und es iſt kwum daran zu zweifeln, daß die durch Krämer wieder verſtärkte Viktoria Wallſtadt auch in Hemsbach beide Punkte entführen wird. Mit Edingen— Laden⸗ burg ſteigt eine ebenfalls heiß umſtrittene Partie, denn beide Vereine liegen noch ſehr günſtig im Rennen. Das Vorſpiel gewann Ladenburg mit:1 und angeſichts der Tatſache, daß Edingen zu Hauſe ein zäher Gegner iſt, ſo bleibt durchaus zu erwarten, daß im Rückkampf Edingen den Spieß umdrehen wird. Im Spiel Gartenſtadt Neckarſtadt treffen ſich zwei alte Bekannte, die auch in dieſer Verbandsrunde ſchlecht und recht kämpften, ohne jedoch die Tabellenerſten in ihren Leiſtungen zu erreichen. Wie beim Vorkampf(313), ſo iſt auch diesmal ein ſcharfer Kampf zu erwarten, wobei die Frage nach dem Sieger durchaus offen iſt. Gruppe Weſt: Poſt Oftersheim Ketſch— Kurpfalz Rheinau— 1846 SpVg 07— Brühl Zunächſt ſei in Ergänzung unſeres (Montag⸗Ausgabe) nac zheim mit ch der Po d der Sonntag mi letzten Berichtes getragen, daß die Begegnung Poſt 1 für die Leute der Poſt endete. ſtſportverein wieder ſtark in 5 geſchoben und auſch der kom⸗ ſſen gegen Oftersheim Lage der Poſtler wei⸗ muß man hinter dem Planetarium n Ernſt bei der Sache ſein, denn es klare Vorſpielniederlage(:3) wett⸗ 0 s zupeifellos wichtigſte Treffen der Gruppe geht in Neu⸗Oſtheim vor ſich, wo 07 bei einem Sieg über Brühl einen ganz gewaltigen Schritt der Meiſter⸗ ſchaft näher käme. Obwohl 07 die einzige Mannſchaft iſt, die es fertig brachte, in Brühl:0 zu gewinnen, ſo müſſen die Neu⸗Oſtheimer doch ganz gehörig auf dem Damm fein, denn in den letzten Spielen iſt die Leiſtungsbkurve von Brühl wieder im Steigen begriffen und gar beicht könnte 07 eine Enttäuſchung reicher werden. Rheinau hatte bereits im Zorſpiel gegen den T W118 46 einen wenig glücklichen Tag gehabt, denn man mußte alles aufbieten, um ſich damals mit:2 gerade noch behaupten zu können. Diesmal kämpfen die Rheingauer zwar auf eigenem Gelände, aber die Turner erſcheinen zu dieſem Gang in verſtärkter Aufſtellung und ſo iſt für dieſes Treffen eine völlig veränderte Perſpektbive geſchaffen. Der Ausgang des Spieles iſt ſo offen, wie der des Treffens Ketſch Kurpfalz. Kurpfalz hat den Vorkampf mit :1 gewonnen und nun wird Ketſch zu Hauſe alles daran ſetzen, die Schlappe wieder auszugleichen, was bei der un⸗ bedingt zurückgegangenen Form der Kurpfälzer wahrſchein⸗ lich möglich ſein dürfte. Altlußheim iſt ſpielfrei, während in der eingangs beſprochenen Gruppe Oſt, Neckarhauſen pauſiert. ter fördern. 2 ieder mit d immer zumach eine Kleine Fußball-Rundſchau Berlin— Schleſien:2(:1) Auf denn Hertha⸗Platz am Geſundbrunnen ſtanden ſich am zweiten Feiertag die Gaumannſchaften von Branden⸗ burg und Schleſien vor 8000 Zuſchauern gegenüber. Der Reinertrag wurde der NSW zugeleitet. Auf dem ſchnee⸗ bedeckten Boden taten ſich die Schleſier recht ſchwer; ſie mußten ſich trotz heftigſten Widerſtandes:4(:2) geſchlagen geben. Damit gelang Berlin die Revanche für die Nie⸗ derlage, die vor wenigen Wochen in Breslau hatte hin⸗ genommen werden müſſen. Der Sieg der Reichshaupt⸗ ſtädter iſt verdient. Der neue Sturmfführer Labduſch⸗Kot bus brachte in der 20. Minute Berlin in Führung, Malik glich wenig ſpäter aus. Klaaß brachte aber noch vor dem Wechſel die Reichshauptſtädter in Front. Der gleiche Spieler reihte nach der Pauſe zwei weitere Treffer an, ehe die Schleſier ihren überraſchend kraftvollen Endſpurt durch Dankert zu einem weiteren Torerfolg auswerten konnten. Engliſcher Fußball Die Ergebniſſe an Weihnachten 1. Liga: Arſenal— Preſton Northend 523; Blackburn Rovers— Portsmouth:0; Chelſea— Aſton Villa 210; Everton Sunderland:2; Grimsby Town— Tottenham Hotſpurs:0; Leeds United— Mancheſter City:2; Lei⸗ eeſter City— Huddersfield Town:8; Sheffield Wedͤnes⸗ day— Birmingham:1; Weſtbromwich Albion— Stvpke City:0; Wolverhampton Wanderers— Derby County 511. 2. Liga: Blackpool— Oldham Athletic:0; Bradford Fulham:0; Brandford— Plymouth Argyle:0; Burnley Bolton Wanderer:1; Bury— Weſtham United 214; Mancheſter United Notts County:1; Newceaſtle United Hull City:2; Notts Foreſt— Norwich City:2; Port Vale— Bradford City:0; Swanſea Town— Southamp⸗ tan:1. Die Ergebniſſe des zweiten Feiertages 1. Liga: Aſton Villa— Chelſea:3; Birmingham— Sheffield Wednesday:4; Derby County— Wolverhamp⸗ ton Wonderers:0; Huddersfield Town— Leieeſter City 2737 Liverpool— Middlesbrough:2; Mancheſter City— Leeds United:0? Portsmouth— Blackburn Rovers 311; Preſton Northend— Arſenal 211; Stoke City— Weſtbrom⸗ wich Albion:0; Sunderland— Everton:0; Tottenham Hotſpurs— Grimsby Town 21. 2. Liga: Braöſord City— Port Vale 310; Fulham— Bradford:2; Hull City— Newcaſtle United:1; Norwich Eity— Notts Foreſt:3; Notts County— Mancheſter Uni⸗ ted:0; Oldham Athletie— Blackpool:3; Plymouth Ar⸗ gyle— Brandford:1; Sheffield United— Barnsley 212; Southampton— Swanſea Town:0; Weſtham United— Bury.0. Amateure und Verufsſpieler Gemiſchte Fußball meiſterſchaft in Ungarn Ein vom Uungariſchen Fußball ⸗ Verband eingeſetzter Sonderausſchuß hat den vorgeſehenen Plan für eine ge⸗ miſchte ungariſche Fußball ⸗Meiſterſchaft, an der ſowohl Amateur⸗ als auch Berufsſpielex⸗Vereine teilnehmen, aus⸗ gearbeitet. Die neue National⸗Ligz, die im Spätſommer 1935 in die neue Meiſterſchaftsſerie geht, ſoll aus 14 Ver⸗ einen beſtehen. Dieſe 14 Vereine ſollen ſich aus 12 Ver⸗ einen der bisherigen Profeſſional⸗Liga und dem Meiſter der Budapeſter Amateure ſowie dem Amateurmeiſter aus der Provinz zuſammenſetzen. Den Amateurvereinen wird eine Teilnahme jedoch nicht zur Pflicht gemacht. Bei einem Verzicht wird der nächſtfolgende Verein an die Stelle treten. Am Ende der Spielzeit 1930/37 ſoll dann eine zweite Nationalliga ins Leben gerufen werden, für die bis dahin ſieben Vereine durch Abſtieg aus der erſten Liga vorhanden ſind. Süodflawien— Bulgarien:3(:2) Im Athener Fußball⸗Turnler um den Balkan Pokal ſtand die Elf von Sücſlawien in ihrem zweiten Spiel der Mannſchaft von Bulgarien gegenüber. Diesmal kamen die Südſlawen zu einem, wenn auch knappen Sieg. Nach hartem Kampf, der int weſentlichen ausgeglichene Leiſtun⸗ gen beider Mannſchaften brachte, ſiegten die Südſlawen mit:3(:). Sie haben ſich damit vorläufig ihre Aus⸗ ſichten in der Pokal⸗Konkurenz gewahrt, da ja auch Grie⸗ chenland an Bulgarien oer Rumänien noch einmal ſchei⸗ tern bann. Olympia-Turnier/ Termin und Teilnehmer Der Internationale Fußball⸗Verband wird in einer im Februar ſtattfindenden Sitzung vorausſichtlich die olym⸗ piſche Regelkommiſſion benennen, die ſich auch noch einmal mit der Frage des Termins des olympiſchen Fußballtur⸗ niers 1936 beſchäftigen wird. Nach einer Erklärung des 0 Holländers Lotſy wird die Kommiſſion verſuchen, eine Vorverlegung des Turniers— etwa auf Juni— zu er⸗ reichen. Lotſy meinte, daß der Auguſt ein ungünſtiger Termin ſei, an dem z. B. auch holländiſche Beteiligung kaum ermöglicht werden könne. Bei einem Entgegenkom⸗ men des JOc ſei dagegen mit der Teilnahme der ſkandina⸗ viſchen Länder, Belgiens, Polens, der Schweiz, der Tſchecho⸗ ſlowakei, Frankreichs, Oeſterreichs, Ungarns, Italiens, Hollands und Luxemburgs, ganz abgeſehen von Deutſchland, wohl zu rechnen. In belgiſchen Fußballkreiſen weiſt man bereits darauf hin, daß es erforderlich ſei, die belgiſche Ländermannſchaft möglichſt ſtark zu machen, und zu dieſem Zweck ſeien ge⸗ eignete Maßnahmen zu ergreifen. Auch die Frage der möglichen engliſchen Beteiligung an dem olympiſchen Fußballturnier in Berlin wird in inter⸗ nationalen Fußballkreiſen erörtert. Da die Engländer keit den Olympiſchen Spielen in Stockholm 1912 allen dlym⸗ piſchen Fußballturnieren ferngeblieben ſind, hält man eine Beteiligung an den Berliner Spielen für wenig wahrſchein⸗ lich. Die Engländer ſelbſt haben ſich zu der Frage noch nicht geäußert. Weihnachtsboren in Hamburg Der Hamburger Pundhing⸗Ring führte am 2. Weih⸗ nachtsfeiertag ſein traditionelles Weihnachtsboxen durch. Die ſportliche Ausbeute war nicht übermäßig groß. Im Hauptkampf gelang dem allzu wild boxenden Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter Adolf Wött gegen den ſich klug vertet⸗ digenden Krefelder Jakob Schön ratc nur ein allerdings eindeutiger Punktſieg, während die Berliner„Hoffnung“ Bernhard Marohn mit Nico Droog⸗Krefeld nur un⸗ entſchieden machen konnte. Eine Enttäuſchung bot der ſüd⸗ ſlawiſche Schwergewichtler Kerſitzſſch gegen Arno Kölblin. Schon in der 2. Runde ſtreckte der recht un⸗ trainiert wirkende Südſlawe nach drei Niederſchlägen die Waffen. Einem k..⸗Sieg holte ſich in der 3. Runde der Hamburger Köhber gegen Egger t⸗Magdeburg. Donnerstag, 27. Dezember 1934 — Schachjahr 1934 Vier Tatſachen ſind beſonders hervorzuheben: 1. Das Problem Aljechin. Es fand eine neue praktiſche(oder unpraktiſche) Prü⸗ fung des Weltmeiſtertitels ſtatt. Aljechin hat ſich wieder einmal als der beſſere Pſychologe erwieſen. Rein äußer⸗ lich geſehen brachte 1934 dem„großen Alexander“ nur Er⸗ folge(ſeinen Sieg im Wettkompf gegen Bogoljubow und im Turnier zu Zürich), für den Kenner war aber Ab⸗ ſpannur im nicht zu ſagen Abſchwächung, im Aljechin⸗ ſchen S en feſtzuſtellen. Viele Gegner faßten daher neuerdings Mut und werden vielleicht in abſehbarer Zeit den Generalſturm auf den Weltmeiſtertitel wogen. 2. Das deutſche Schach. Mit neuem Schwung geht man in Deutſchlond daran, die frühere Vorherrſchaft im Schach zurückzuerobern. Die Verjüngungsformel, auf der jetzt die heimiſchen Turniere aufgebaut werden, bürgt dafür, daß geſunde Grundlagen für Entſtehen und Gedeihen neuer Talente obwalten. Das Hervorleuchten neuer Namen(wie z. B. zu Karlsruhe: Eiſinger; zu Bayreuth: Hohn; zu Nürnberg: Schädle, um nur einige zu nennen) iſt vorläufig noch vereinzelt, kann aber ſchon 1935 zu einer allgemeinen Erſcheinung werden. 3. Alt und Jung. Zu einer letzten Auseinanderſetzung zwiſchen der älte⸗ ren und jüngeren Generation der Großmeiſter iſt es 199 noch nicht gekommen. Noch haben die älteren Großmeiſter wie Bogoljubow, Nimzowitſch, Spielmann, Carls und andere durch manchen Erfolg den Anſturm der Jungen in Achtungsabſtand gehalten. Wie lange wird dies noch mög⸗ lich ſein? 4. Schach dem alten Europa! In den Turnieren zu Syracruſe und in Leningrad hat einerſeits junge überſeeiſche Energie, andererſeits ruſſiſche Maſſenbeſchäftigung mit dem Schach ſchöne Erfolge gezei⸗ tigt. Das alte Europo wurde dadurch erinnert, daß im Schach neue Wege zu ſuchen ſind. Bei Betrachtung der einzelnen Turniere muß im Vor⸗ dergrund das Züricher Turnier ſtehen. Der Enderfolg Al⸗ jechins bedeutet für den Weltmeiſter eine Genugtuung, da er ein paar Monate vorher im Haſtingſer Neufahrsturnier hinter Flohr mit Lilienthal zur Teilung des zweiten Prei⸗ ſes gezwungen war. Zweite und noch niedrigere Preiſe kamen in der Schachlaufbahn früherer Weltmeiſter(Stei⸗ nitz, Lasker, Capablanca) zuweilen vor. Den ehrgeizigen Alexander Alexandrowitſch ſchien aber ſchon die kleine „Schlappe“ von Haſtings niederzudrücken. Er hat in Zü⸗ rich ſeine ganze Willenskraft eingeſetzt. Lilienthal hat das Turnier zu Neupeſt vor Flohr und vielen Großmeiſtern gewonnen, kurz danach in Barce⸗ lona geſiegt. Wird ſein Charakter feſt genug ſein, ſich end⸗ gültig durchzuſetzen? Um daran zu erinnern, daß er unter allen„neuen Ster⸗ nen“ die wichtigſte Figur für den künftigen Schachwelt⸗ thron darſtellt, hat der böhmiſche Vorkämpfer Flohr das Turnier von Bad Liebwerdg gewonnen und dort ebenſo⸗ wenig wie in Zürich eine Partie verloren. Flohrs Stil zeigt eine vom Jungenſtolz getragene Miſchung des geſun⸗ den Menſchenverſtondes(was man im Schach oft hochtra⸗ bend als„Logik“ bezeichnet) mit der völligen Beherrſchung aller kombinatoriſchen Tücken der jeweiligen Stellung. Mit anderen Worten iſt Flohr der Träger des bis zur Virtuo⸗ ſität geſteigerten Kleinſtils, dem auch andere junge Meiſter wie Kaſhdan und Lfklienthal frönen. Sehr begrüßenswert war in Liebwerda auch der ſchöne Erfolg des zweiten Preis⸗ trägers Sämiſch, der trotz ſeines ſeltenen Auftretens eine feine Klinge führt. Sämiſch gehört neben Carls, Blümich, Richter, Ahues zum hochwertigen eiſernen Beſtand der deutſchen Schachkunſt. In Maribor gab es ein totes Rennen zwiſchen dem Südſlawen Pire und dem Ungarn Ludwig Steiner, in Rotterd am gewann hundertprozentig, wenn auch nach manchen Gefahren, der Weltmeiſter Dr. Aljechin. In Budapeſt ſiegte der Tiroler Elis kaſes, der alle übrigen Teilnehmer(darunter auch Lilienthal) weit über⸗ rannte. Eliskoſes iſt vor allem ein Praktiker, der beſon⸗ ders in der Verteidigungskunſt Hervorragendes leiſtet. In Barcelona kämpften die Meiſter Lilienthal, Tartakower und Koltanowſki gegen die Elite kataloniſcher Spieler und belegten gemeinſam die drei er⸗ ſten Plätze. Zu Syracuſe(im Staate Neuyork) ſiegte der frühere Wunderknabe Reſhevyſky. Sein Schachſtil Turner und Sportler in einer Front Das Jahr 1984 ſtand auf dem Gebiet der deutſchen Leibeserziehung zu einem weſentlichen Teil unter dem Zei⸗ chen der Sammlung der Volkstumskräfte und deren tätigen Tinſatzes in den Turn⸗ und Sportvereinen. Zu Beginn des Jahres errichtete der Reichsſportführer zunächſt in der Deutſchen Turnerſchaft und kurz nach der Verkündung des Reichsbundes für Leibesübungen auch in dieſem das Amt des Dietwartes. Er ordnete damit für die Turner und Sportler die weltanſchaulich⸗politiſche Schulung und die Ausrichtung auf allen kulturellen Lebensgebieten an. Der politiſche und kulturelle Lebenswille unſeres Volkes kam nun auch in der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung ein⸗ heitlich zur Wirkſamkeit. Während die politiſche Schulung in engſter Verbindung mit den zuſtändigen Stellen der Partei erfolgt, hat die Volkstumsarbeit im Reichsbund für Leibesübungen Anlehnung an den Reichsbund Volks⸗ tum und Heimat erfahren. Durch das kameradſchaftliche Zuſammenarbeiten der bei⸗ den Gliederungen ſind im Laufe des Jahres 1934 bereits im ganzen Lande Tauſende von Zellen in den Vereinen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen entſtanden, die deutſches Volksgut in Lied und Tanz, in Brauchtum, Sprache und Schrift pflegen, erhalten und zu neuem Leben erwecken. Durch dieſe Volkstumsarbeit wird der politiſche Sieg des Nationalſozialismus ſeeliſch⸗geiſtig untermauert und für alle Zeiten unüberwindlich bleiben. Ein neues Volk wächſt heran, das ſein Schickſal mit ſicherer Hand art⸗ entſprechend geſtalten wird. So haben auch die Leibes⸗ übungen im Dritten Reiche ihren volkspolitiſchen Einſatz gefunden, und Turner und Sporler marſchieren, die Reihen feſt geſchloſſen und vorwärts unverdroſſen, mit ihrem Reichsſportführer Hands von Tſchammer mutig und zuver⸗ ſichtlich ins neue Jahr, um auch 1935 alle Kräfte einzuſetzen für unſern Führer Adolf Hitler, für unſer deutſches Vater⸗ land. Vereinsmeiſterſchaften 1934 der Schwimmerriege des T 1846 Wie alljährlich, ſo wurden auch in dieſem Jahre Vereinsmeiſterſchaften des Schwimmerriege des Turnvereins 1846 auf mehrere Uebungsabende verteilt— glücklich unter Dach und Fach gebracht. Gau⸗ ſchwimmwort Auguſt Lang mit ſeinem Helferſtab Hatte auch diesmal alle Hände voll zu tun, denn die ausgeſchrie⸗ benen Wettkämpfe brachten traditionsgemäß wieder über⸗ aus zahlreiche Meldungen. Otto Volk, Mannheims bekannter Kunſtſpringer, ſorgte für Ueberraſchungen. Ueber je 100 Meter Bruſt⸗, Kraul⸗ und Rücker vimmen zeigte er ſich in ſeiner Klaſſe als umſchlagbar, dabei ſeiner Gegner jeweils beträchtlich hinter ſich laſſend. In der Eugen⸗Lang⸗Gedächtnis⸗iegen⸗ staffel, 4 mal 40 Meter, kam die Hockeyabteilung zu einem glücklichen Doppelerfolg durch ihre Damen und Derren, nachdem bei den Damen die Vertreterinnen Fer Schwimm⸗ und bei nie Handballabteilung ge⸗ ſchlagen wurden. derliefen wieder die Ju en d kämpfe, w die Kleinſten der Kleinen einmal mehr ganz hartnäckige Kämpfe lieferten. die Die Ergebniſſe: 100 Meter Bruſt(Wanderpreis), Unterſtufe: 1. Otto Volk:32,17; 2. F. Feuchter 137,5. Mittelſtufe: 1. Otto Schwarzkopf:29: 2. Bernh. Weniger 129,1. Ober⸗ ſtufe: 1. Fritz Engel:29,2; 2. Joſ. Weniger 123,8. 100 Meter Jugend ⸗Bruſt(Jahrgang 118-19): 1. Kart Ederle 151; 2. Hoffmann:51,1. 100 Meter Bruſt(Tur⸗ nerinnen): 1. Käthe Appler:44. 2. Hilde Müller:50, 80 Meter Jugend⸗Bruſt, Turnerinnen(Jahrgang 1918⸗19 1. Annemarie Stengel 1140, Knabenbruſt, 40 Meter(Anfänger): 1. Günther Dahn :06; Jahrgang 1921: 1. Willi Bittner 44,5, 2. Willi Horn 46,2; Jahrgang 1920: 1. Arthur Kühnpaſt 48; 2. Karl Kalble 43,6. Mädchenbruſt 40 Meter: 1. Roſa Wieſſee 49,4; 2, Hertha Broch 52,4. Kunſtſpringen: Ober⸗ 10 5 2. Reha Bäuerle:45. ſtufe: 1. Otto Volk. Mittelſtufe: 1. Fritz Feuchter. Unterſtufe: 1. Kin we. 200 Meter Bruſt[(Wanderpreis): 1. Fritz Engel:04; 2. Joſ. Weniger:04,3. Lagenſchwimmen 4 mal 40 Meter(Wanderpreis): 1. Hanns Stoll 214,3; 2. Fritz Engel 218,4. 100 Meter Rücken(Wanderpreis): Unterſtufe: 1. Otto Volk.82: 2. Karl Schmidt:43,2. Oberſtufe: 1. Hans Stoll:24,6; 2. Fritz Ederle:28,2. Tauchen 40 Meter 1. Hans Haas 40 Meter in 36,2; 2. Fritz Engel 23 Meter in 17,2. Knaben: Jahrgang 1921): 1. W. Bittner 20 Meter in 18,2, 2. Horn 19 Meter in 5. Jahrgang 1920: 1. A. Kühn pa ſt 20 Meter in 18,8. 100 Meter Kraul(Wanderpreis): Unter⸗ ſtufe: 1. Otto Volk 116,4; 2. Fritz Engel:27. Ober⸗ ſtufe: 1. B. Weniger 110,4; 2. Fritz Ederle 110,8. Jugendkraul 100 Meter(Jahrgang 1918⸗10fl9): 1. Hark Eder le:45 Mäin.(Jahrgang 1916-17): 1. Ulrich Rothe:25. Knabenkraul 40 Meter(Jahrgang 1921): 1. Bittner 34: 2. W. Schlupp 42. Jahrgang 1920: 1. A. Kühnwaſt 33. Eugen⸗Lang⸗Gedächtnis⸗Riegenſtaffel 4 mal 40 Meter: Damen: 1. Hockeyabt.:26,3. Herren 1. Hockeyabteilumng 215,2; Handballabteilung mit 2203 ödiſtantztert. Weihnachtsfreude bei Daimler-Benz In allen Werken ſowie in zahlreichen Niederlaſſungen und Reparaturwerkſtätten der Daimler⸗Benz AG. wurden dieſer Tage ſtimmungsvolle Weihnachtsfeiern veranſtaltet. Ueberall hielten die Führer der Betriebe längere und würdige Anſprachen, welche die Geſchehniſſe des Jahres 1934 und die geleiſtete Arbeit beleuchteten und die gemein⸗ ſamen Pflichten, die alle dem großen Aufbauwerk unſeres Führers gegenüber haben, erneut herausſtellten. Die Firma hat durch eine Spende im Geſamtbetrage von rund 340 000/ ermöglicht, daß jedem Werksangehö⸗ rigen, ohne Unterſchied vom Lauffungen angefangen bis zum Vorſtand, ein einheitlicher Geloͤbetrag überreicht wer⸗ den konnte. Muſikaliſche Vorträge von Gefolgſchaftsmitgliedern um⸗ rahmten im Strahlenglanz des Ehriſtbaums die Feiern, welche mit gemeinſamen Weihnachtsgeſängen, dem Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied und im Treugelöbnis zu un⸗ ſerem Führer und Kanzler einen ſchönen Abſchluß fanden. Olympia⸗Ausſtellung 1933 Der Reichsſportführer veranſtaßtet im kommenden Jahre zuſammen mit dem Propaganda⸗Ausſchuß für die Olympiſchen Spiele 1928 eine Olympia⸗Ausſtelbung, die zu⸗ nächſt in Berlin gezeigt werden ſoll. Danach ſoll ſie mit einem Olympig⸗ Werbefilm als Warberausſtellung durch etwa 100 deutſche Städte laufen. ſcheint ebenſo wie bei ſaſt allen Nordamerikanern w auf Glanz, als auf Gediegenheit aufgebaut zu ſein. beiden letzten Schacholympiaden zu Prag 191 und Folke⸗ ſtͤne 1933 haben gezeigt, doß die Amerikaner mit ren nüchternen Methoden alle europäiſchen Schachgrößen über⸗ flügeln konnten. Wie in faſt allen ruſſiſchen Veronſtaltungen der letzten Jahre ſiegte der junge Botwinnik im Turnier in Le⸗ ningrad. Nach Anſicht Dr. Euwes zählt Botwinnik zu den zehn beſten Spielern der Gegenwart. Sein Schachſtil iſt wie bei Capablanca auf Logik aufgebaut. Die übrigen Vertreter der ruſſiſchen Schachkunſt ſind den Tendenzen von Tſchigorin und Aljechin treugeblieben und huldigen einer kombinationsreichen, beinahe verwegenen Behandlung des Mittelſpiels. Das Turnier von Kloſterneuburg brachte ein totes Rennen zwiſchen dem Deutſchböhmen Ging und dem Wiener Hans Müller. In Bad Niendorf, im ſchön ver⸗ laufenen„nordiſchen“ Turnier, ſiegte der vielverſprechende Schwede Stahlberg vor dem deutſchen Schachrecken Richter. Im„ultranordiſchen“ Turnier zu Kopenhagen ſiegte der liſtige und ſpielerfahrene Nimzowitſch. Deutſche Turniere Im Turnier um die Meiſterſchaft von Deutſchland zu Aachen, das nach einem neuen Syſtem durchgeführt murde, ſiegte der Bremer Meiſter Carls und errang do⸗ mit den bisher größten Erfolg ſeiner Laufbahn. Sein Stil dürfte jedem noch ſo„internationalen“ Meiſter gefähr⸗ lich werden. Bahnbrechend iſt auch die Bedeutung von Carls ols Schachtheoretiker(„Bremer Syſtem“). Sonſt ſtand Aachen im Zeichen der heranſtürmenden Jugend. Der Hamburger Reinhardt landete mit 12 Punkten nur eine halbe Länge hinter dem Hauptſieger. Einen Achtungserfolg erreichte auch der dritte Preisträger, Dr. Rödl. 0 Aus der Fülle ſonſtiger heimiſcher Schachveranſtaltungen ſei die Rhein⸗Meiſterſchaft zu Wiesbaden hervorgeho⸗ ben, wo der Düſſeldorfer Engels als Erſter durchs Ziel ging. In der ſehr ſtark beſetzten Mannſchafts⸗Mei⸗ ſterſchaft von Deutſchland, die erſtmalig zum Austrag kam, war das Endergebnis der Siegergruppe: Berlin 25, Niederelbien 18, Niederrhein 13,5, Sachſen 12, Bayern 11,5. Wenn auf Grund dieſes Ergebniſſes die ſegensreiche Arbeit Berlin„in die Tiefe“ zu erwähnen iſt, ſo muß auch die erſprießliche Arbeit Bayerns„in die Breite“ gelobt werden, da der Schachunterricht an den bayeriſchen Mittel und Hochſchulen im Jahre 1934 eingeführt wurde. Im bayeriſchen Oſtmarkturnier zu Bayreuth ſiegte Bogoljubow mit 97 P. nur knapp vor Hahn. Auch auf dem badiſchen Kongreßturnier zu Korlsruhe vermochte Bogoljubow mit dem jungen Eiſinger nur im toten Rennen zu londen. Die traurige Pflicht des Chroniſten erfordert es, auth das Hinſcheiden einiger um die Schachſache wohl verdienter Männer zu erwähnen: Adolf Kramer ⸗ Breslau, Dr. Tarraſch⸗ München, Oberſt Bodenſtein⸗Berlin und Max Bier ⸗ Hamburg. Deutſchland— Finnland abgeſchloſſen Die Verhandlungen zwiſchen dem deutſchen und dem finniſchen Boxverband ſind nunmehr zu dem Abſchluß ge⸗ kommen, daß der Länderkampf zwiſchen beiden Nationgl⸗ mannſchaften im Januar in Weſtfalen zum Austrag kommt. Deutſchland— Finnland wird damit die Reihe der mächſt⸗ jährigen deutſchen Amateurboxländerkämpfe einleiten. Die finniſche Mannſchaft wird in ihrem Kern durch den Vetei „Hekingia Voimilijat“ geſtellt und durch andere Boxer ver, ſtärkt. Sie wird vorausſichtlich in der Zuſammenſetzung Diekmann, P. Savolainen(Erſatz Hunskonen), Karlſſon, Siponen, Ahlberg(Erſatz Saari), Järvinen, Koinunen, Zidback nach Deutſchland kommen. Insgeſamt ſtartet die finniſche Ländermannſchaft in Deutſchland öreimal, auch die beiden Starts neben dem Länderkampf werden vorausſicht⸗ lich im Bereich des Gaues Weſtfalen ſtattfinden, der ge⸗ legentlich einer Startreiſe nach Finnland dieſe Rückkampf⸗ Verpflichtungen eingegangen iſt. Winterſport in der Schweiz Dank der ausgezeichneten Schneeverhältniſſe konnten in oͤer Schweiz überall Winterſportwettbewerbe aller Art zur Durchführung gebracht werden. So wurde am erſten Feier⸗ tag in Wengen ein Sprunglauf ausgetragen, den Par⸗ getzi(Grindelwald) mit 324,5 Punkten und Sprüngen von 44,48 und 48 Meter vor dem Einheimiſchen Schlunegger mit 305 Punkten und O. Biſchof mit 276 Punkten gewann. In Zermatt kam der Sieger Raymond(St. Erpix) ſogar auf 57 Meter Weite. Mit insgeſamt 225⸗, Punkten verwies er G. Bohrer(Grindelwald) mit 198,4 Punkten und A. Julen(Zermatt) mit 197 Punkten auf die Plätze. Oxford und Cambridge ſtanden ſich in St. Moritz zum 14. Male in einem Univerſitätswettkampf im Abfahrtslauf gegenüber, wobei auf jeder Seite fünf Mann antraten. Als Sieger ging Cambridge mit einer Geſamtzeit von 089,4 Minuten vor Oxford mit 20:59,2 Min. hervor. Die beſte Einzelzeit erzielte Raeburn(Cambrioge) mit:25 Min. Olympia- Ausſchreibungen 85 000 Auflage Als Grundlage der Abwicklung der Wettkämpfe bei den Olympiſchen Spielen 1936 dienen die Ausſchreibungen die einzelnen Prüfungen. Eine ungeheure Arbeit war zu erledigen, um dieſen Teil der inneren Organiſation zum Abſchluß zu bringen. Jetzt iſt es ſoweit. Das Organiſa⸗ tionskomitee hat das Geſamtprogvamm nochmals einer ein⸗ gehenden Beſprechung unterzogen und die Ausſchreibungen f die einzelnen Prüfungen fertiggeſtellt, um dieſe von der Februartagung des Internationalen Olympiſchen Ko⸗ mitees in Oslo genehmigen zu laſſen. Im Anſſchluß Faran werden dieſe Regelhefte der geſamten Sportwelt zugeſtellt werden. Sie erſcheinen in fünf Sprachen mit einer Ge⸗ ſambauflage von 85 000 Stück. 35000-Mark-Preisausſchreiben Für einen Flug mit eigener Muskelkraft Mit Genehmigung der Oberſten Sportbehörde für die deutſche Luftfahrt veröffentlicht die Polytechniſche Geſell⸗ ſchaft zu Frankfurt⸗Main ein Preisausſchreiben für einen Flug mit eigener Muskelkraft. Es wird ein Preis von 5000 Mark ausgelobt für denjenigen, der als Erſter in ge⸗ ſchloſſener Bahn, ohne zwiſchen Start und Landung den Boden zu berühren, einen Flug mit eigener Muskelkraft um zwei Wendemarken einander entfernt ſind. ausführt, die 500 Meter von und nicht mehr als 30 Minuten in Anſpruch nehmen. Der Energieſpeicher muß beim Fluge mitgenommen werden. Die Verwendung irgend einer andersgearteten Energie als der durch eigene Muskelkraft des Führers erzeugten iſt nicht geſtattet. Ein Nenngeld wird nicht erhoben. Mel⸗ dungen ſind eingeſchrieben an den Präfidenten der Poly⸗ techniſchen Geſellſchaft in Fronkfurt⸗Mafn, Geh Re⸗ gierungsrat Prof. D. R. Wachsmuth, Frankfurt⸗Main Grillparzerſtraße 88 zu richten. 85 ieee 3500 trag täglic eine 20 95 Deu lr Deutſck 668)% Mann löſu⸗ 1 einſch Schul Aus 1 Donnerstag, 27. Dezember 1934 Stand der Badischen Bank Aktiva: Golobeſtand unv. 8 778 231, deckungsfähige Deviſen—(—), ſonſtige Wechſel und Schecks 13 994 102 13 875 362), deutſche Scheidemünzen 9 898(9 976), Noten anderer Banken 1676 890(642 320), Lombardforderungen 1801 240(1 901 240), Wertpapiere 18 335 752(18 338 672) ſon⸗ ſtige Aktiva 96 146 694(39 511 170). 5 i Paſſiva: Grundkapital unv. 8 300 000, Rücklagen unv 3500 000, Dividenden⸗Ergänzungsfonds unv 1000 000 Be⸗ trag der umlaufenden Noten 21 219 350(20 131 200) ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 12 453 579(10 118 977), 95 eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 31 270 865 20 1 1 1 5 Paſſiva 3 089 308(3 049.657) l. Verbindlichkeiten aus weiter begebe i lar zahlbaren Wechſeln 298 537(188 486) 2„ Die Neuordnung des Berliner Kurszeffels O Berlin, 27. Dezember.(Eig. Meld.) In dem Pro⸗ gramm zur Reform des Börſenweſens iſt vorgeſehen Haß die Wertpapiere mit einem Kapital von weniger als 1,5 Mill.„ von der Berliner Börſe an die Provinzbörſen ab⸗ gegeben werden, Lediglich, wenn die betr. Wertpapiere zum Bereich der Berliner Börſe gehören oder ſonſtige beſondere Verhältniſſe für eine Aufrechterhaltung der Bekliner Noliz vorliegen, kann der Reichswirtſchaftsminiſter die Aufrechk⸗ erhaltung der Berliner Zulaſſung bewilligen. Die Zulaſ⸗ ſungsſtelle an der Berliner Börſe hat in ihrer Sitzung vom 10. d. M. die Zurücknahme der Zulaſſung der unter die ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen fallenden Wertpapiere beſchloſſen. Inzwiſchen ſind die erforderlichen Anordnungen des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums über die Ueberweiſung dieſer Wert⸗ papiere an ihre Heimatbörſen und die Bewilligung von Ausnahmen ergangen. Danach ergibt ſich folgendes Bild: Von Berlin wird danach an die Frankfurter Börſe Oden⸗ wälder Hartſtein⸗Induſtrie in Darmſtadt überwieſen. Fol⸗ gende Wertpapiere, deren Berliner Zulaſſung aufgehoben worden iſt, wurden bereits bisher in Frankfurt notiert, 0 daß ſich in Zukunft der Handel auf dieſe Notiz beſchränkt: Annawerk in Oeslau bei Koburg und Hanauer Hofbräu⸗ haus vormals G. Ph. Nikolay Ach. Hanau a. Mm. * Lübecker Hypothekenbank AG, Lübeck. Die gproz.(frü⸗ her ſproz.] Goldpfandbriefe Emmiſſion 5 der Lübecker Hypo⸗ thekenbank AG im Geſamtbetrage von 1 500 000/ ſind vom Reichsbank⸗Direktorium in Klaſſe 1 zur Beleihung bei der Reichsbank zugelaſſen worden. * Baſt AG., Nürnberg.— Faſt Verdoppelung der flüſſt⸗ gen Mittel. Der Vorſtand berichtet, daß ſich der Hefeabſatz in dem am 30. September beendeten Geſchäftsjahr 1933/84 gegenüber dem Vorjahr um ein Geringes erhöht hat. Das Spiritus⸗Jahresbrennrecht von 100 v. H. wurde wieder voll abgearbeitet. Die flüſſigen Mittel des Unternehmens haben ſich erhöht und durch den Zinſenertrag erheblich zum Ge⸗ ſchäftsergebnis beigetragen(Zinseinnahmen werden mit 87 827 gegen 65 447/ ausgewieſen). Nach Abſchreibungen von 121 701(121 152) /, nach Rückſtellungen von 100 000 ½¼ für beſondere Verpflichtungen und nach Errichtung einer Hefolgſchaftsfürſorgekaſſe mit 100 000%(i. V. 10 000/ Delkredererücklage und 100 000% Rückſtellung für Kanal⸗ erneuerung) ergibt ſich ein Jahresgewinn von 280 151 285 958) /, der ſich durch den Vortrag auf 333 387(329 441) Mark erhöht. Heraus werden, wie bereits mitgeteilt, wie⸗ der 12 v. H. Dividende auf die Stammaktien und 6 v. H. auf die Vorzugsaktien verteilt. Zur Ausſchüttung an die Stamm⸗ Aktionäre gelangen davon 8 v.., während der Reſt an die Golddiskontbank überwieſen wird. Zur Förderung des Arbeitsbeſchaffungs⸗Programms wurden Abend-Ausgabe Nr. 593 umfangreiche Erſatz⸗ und Neuanſchaffungen vorgenommen. Das Hefeherſtellungspatent, das die Baſt Ach. im Vorjahr mit befreundeten Firmen erworben hat, wurde an die Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung der deutſche Hefeinduſtrie dergeſtalt weiterverkauft, daß die Geſellſchaft für ihre Erzeugung an dem Patent beteiligt bleibt. Die Bilanz zeigt Vorräte mit 61 444(257 541) 4. Wertpapiere erſuhren einen Zu⸗ gang von 95 000, Reichsanleihe von 1934 und einen Ab⸗ gang um 486 389„ durch Einlöſung von Reichsſchatzanwei⸗ fungen; das Konto ſteht jetzt mit 147 776 165) l/ ein. Außenſtände ermäßigten ſich auf 427 115(495 158)„. Die flüſſigen Mittel erfuhren mit 1858 832(952 344)% fast eine Verdoppelung. 65 000& eigene Aktien ſtehen unv. mit dem Nennwert zu Buch. Bei 2205 000/ Aktienkapital werden die geſamten Verbindlichkeiten mit 165 026(182 626)„ aus⸗ gewieſen. Es erſcheinen Rückſtellungen mit 200 000(100 900) Mark. HV. am 14. 1. 1 * Aus dem Bremer⸗Gas⸗Konzern. bericht der Allgemeinen Bremer Gas Ach Bremen wird über die fü en Beteiligungen mitgeteilt, daß die Gas⸗ und Elektrizitätswerke Breiſach Ach Breiſach(Boden) 3 v.., die Gaswerk Oettingen AG und die Elektrizitätswerke Griesheim bei Darmſtadt A je 4 v. H. Divid ausſchütteten. Bei all dieſen Geſſell⸗ ſchaften iſt eine Ab feſtzuſtellen. In dem Geſchäfts⸗ und Elektrizitäts tzſteigerung an Gas und Elektrizitzit * Ach Union, Aalen. Dieſe Fabrikatfonsgeſellſchaft von Schuhwichſe uſw. iſt nach Beendigung der Liquidation in den Beſitz des Kommerzienrotes Hermann Nägele⸗Augs⸗ burg übergegangen, der bi r mehr als 80 v. H. des Aktienkapitals von 1 Mill.„ der Union beſaß. Das Ge⸗ ſchäft wird in unveränderter Weiſe fortgeführb. * Bedeutender Auftrag für die holländiſche Fordfabrik. Die Regierung des Sudan erteilte der N. V. Nederlanoͤſche Ford Auto i tek, Amſterdam, einen Auftrag guf Li ktoren und Lieferwaf 0 Die Tas„wie die Mühlenverarbeifungsquofen für Januar Der Vorſtand der WV der Roggen⸗ und Weizenmühlen als Kontingentsſtelle gibt bekannt, daß die Verarbeitungs⸗ quote für den Monat Janug auf 10 v. H. des Weizen⸗ und 6 v. H. des i skontingentes feſt⸗ geſetzt wird. Denj en- nur Naturkraft zur gung ſteht ntingent von nicht mehr als i en Roggen und Weizen erteilt iſt, ſowie den zu 5 Tonnen Tageshöchſt⸗ leiſtungsfähigkeit, die infolge Saiſongrbeit in der Land⸗ wirtſchaft ihre Vermahlung nicht gleichmäßig auf alle Mo⸗ nate des Jahres verteilen können, werden für die Zeit vom 1. Dez. 1934 bis 28. Febr. 1935 25 v. H. bei Roggen und 30 v. H. bei Weizen von ihrem Jahresverarbeitungs⸗ kontingent zur Vermah g freigegeben, ohne Feſtſetzung einer beſtimmten Menge für einen Monat. ein und aüsgeſomt 3000 Tor Mühlen bis Ver Freundliche Sfimmung nach den Feieriagen Zurucdthalfung der Kulisse Mauuheim freundlich Nach der Atägigen Fejertagspauſe war das Geſchäft an der Börſe ſtill, die Tendenz freundlich. Farben notierten 131,5, Daimler 47,5, Waldhof 46,50. Bankaktien lagen un⸗ verändert. Am Verſicherungsmarkt zogen Mannheimer Verſicherung bei größeren Umſätzen auf 4o an. Der Ren⸗ ten markt war gut behauptet. Reichsallbeſitz zog auf 103 an. Von Goldpfandbrieſen lagen die der Pfälz. Hy⸗ pothekenbank 52 v. H. ſeſter. Frankfurt: Tendenz ſehr ruhig Nach der längeren Verkehrsunterbrechung kam das Ge⸗ ſchäft an der Effektenbörſe nur ſehr ſchleppend in Gang. Während man noch vorbörslich mit einer freundlichen Grundſtimmung aufwartete, zeigte der offizielle Beginn eine gewiſſe Unſicherheit, wobei die außerordentliche Ge⸗ ſchäftsſtille von Einfluß war. Von der Kundſchaft lagen nur in geringem Umfange Aufträge vor, ſo daß die Kuliſſe wieder ſtärkere Zurückhaltung an den Tag legte. Der Ren⸗ tenmarkt zeigte ſich indeſſen widerſtandsfähig, da man Hoff⸗ nungen an den bevorſtehenden großen Kupontermin knüpfte. Die Altbeſitzanleihe eröffnete mit 103 um 7 v. H. höher, auch Stahlverein⸗Bonds gewannen 6 v.., ſpäte Reichs⸗ ſchuloͤbücher blieben ebenſo wie Kommunalumſchuldung gut gehalten. Der Aktienmarkt wies keine einheiliche Kurs⸗ geſtaltung auf. Es überwogen jedoch kleine Abſchwächun⸗ gen. Am Monktanmarkt eröffneten Buderus 7 v.., hl⸗ verein 76 v. H. und Phönix ½ v. H. leichter, andererſeits Mannesmann“, Ilſe Genuß. v. H. höher. Bei kaum veränderten ⸗Kurſen blieb die Umſatztätigkeit auch in der zweiten Börſenſtunde ſehr klein. Etwas feſter lagen AEch mit plus 1 v.., ſerner Hanfwerke Füſſen nochmals plus% v.., andererſeits gingen Stahlverein um weitere v. H. zurück. Farben hielten ſich bei 131.5. Am Rentenmarkt trat für die variablen Anleihen kei Veränderung ein. Zinsvergütungsſcheine bröckelten aller⸗ 5 Mannheim 800%% Pfäcz.Hypoth⸗ B, 0% Großkraft Mannh. kfurt 5½ Heſſ. Od.⸗Hyp.⸗Bauf Geringe Auffräge von der Kundschafi „1 v. H. freundlicher. Der Satz für Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 374 v. H. Berlin freundlicher Nach der mehrtägigen Unterbrechung oͤurch die Feſttage wickelte ſich das Geſchäft heute in kleinem Rahmen ab, da nur wenig Aufträge von der Kundſchaft vorlagen. Die Grundſtimmung war unter dem Einfluß der günſtigen Be⸗ richte vom Roheiſenmarkt und aus der Kunſtſeideinduſtrie überwiegend freundlicher, wenn ſich auch die Kuliſſe an⸗ geſichts des bevorſtehenden Ultimos zurückhaltend verhielt. Bemerkenswertes Intereſſe zeigte ſich heute für eine Reihe von Nebenwerten, die Kursgewinne von—3 v. H. buchten. Hierzu gehörten Junghanns, Eiſenbahnverkehrsmittel und Deutſche Telephon u. Kabel. Auch Rütgers fielen mit einer Steigerung von 9½ v. H. aus dem Rahmen der heutigen Befeſtigungen, die im Durchſchnitt bis zu 1 v. H. gingen. Rentenmarkt zeigte ſich für Wiederaufbauanleihe, die beiden Standardpapiere Reichsbank und Farben. Hierdurch wurde die Tendenz im Verlaufe etwas beeinträchtigt. Far⸗ ben gaben um 1 v. H. nach, Reichsbankanteile ſetzten unver⸗ ändert ein und waren ſpäter auf Abgaben des Auslandes 1% v. H. gedrückt. Im einzelnen lagen Montanwerte bei Schwankungen von 2 v. H. überwiegend freundlicher. Am Reutenmarkt zeigten ſich für Wiederaufbauanleihe, die 1 v. H. höher bezahlt wurde, größeres Intereſſe. In⸗ duſtrie⸗Obligationen lagen freundlicher, Umſchuldungs⸗ anleihe gewannen 5 Pfg., Altbeſitz und Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen wurden auf Baſis der letzten Schlußkurſe um⸗ geſetzt. Am Auslandsrentenmarkt waren Mexikaner 7 v. H. höher. Der Verlauf war ſtill und im allgemeinen gut ge⸗ halten. Eine Sonderbewegung entwickelte ſich in Deutſchem Eiſenhandel, die auf Abſchlußerwartungen 2 v. H. an⸗ zogen. Vogel ⸗ Telegraph, Stöhr, Bremer Wollkämmerei und Schleſ. Elektrizität und Gas waren im Verlaufe etwa 2742 1 v. H. höher. Zellſtoff Waldhof wurden mit 4874 46%) gehandelt. Farben waren vorübergehend 1 v. H. ge⸗ drückt und ſpäter 38 v. H. erholt. Am Rentenmarkt war die Haltung feſter. Altbeſitz gewannen„ v. H. gegen den letzten Schlußkurs. In der ſteuerfreien Amneſtieanleihe lag eine Nachfrage von 350 000% vor, die auf 1 v. H. höherer Baſis nur mit 10 v. H. befriedigt wurde. 5 Der Einheitsmarkt der Induſtriewerte verkehrte in uneinheitlicher Haltung. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichs ſchuldbuchſorderungen ſtellten ſich wie folgt: Aus⸗ gabe 1 loser 99,75— 400,82, 1942—4ger 97,12— 98,2, 1944 bis 48er 97,1598, Musgabe 2 1985er 99,2 G, 1942— ger 98,25, 1944 48er 97,25 G, Wiederauſhauanleihe 1844 Ager 68,87 69,87. Am Geldmarkt war zunächſt trotz des bevorſtehen⸗ den Ultimos noch keine Verſteifung feſtzuſtellen, ſo daß auch die Blanko⸗Tagesgeldſätze bei unverändert 4— 47 v. H. belaſſen werden konnten. Auch in Privatdiskonten war nennenswertes Angebot noch nicht zu beobachten, über⸗ haupt hält ſich das Wechſelgeſchäft in engen Grenzen. Un⸗ verändert blieben die Sätze für Monatsgeld mit—96 v. H. und den Privatsdiskont mit 37 v. H. Der Schluß war gut behauptet. 113(111,25) anziehen. Nachbörslich wenig verändert. Man nannte Farben mit 191, Verein. Stahl 39,75, Phönix 4778, aumd Altbeſitz 103. Berliner Devisen Diskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 3, prwat 37% v. H. Berger konnten auf war die Haltung etwas ſchwächer Bekula 130,75 Amtlich in Rm. Dis⸗] Parität] 22. Dezember 27, Dezember für kon M. Geld J Brief Geld; Brief Aegypten 1 ägypt. Bid. 20,959 12.590 12,620 12.880 12.670 Argentinien 1P.⸗Peſo] 7.872 0,628] 0,632.623.610 Belgien„ 100 Belga] 3 58,37 58,17 58,29 58,29 58, 41 Braſilſen„1 Milreis— 502.204].206 0,204 0,206 Bulgarien. 100 Leva 8 3,039 3,047].053 3,047.053 Canada kan. Dollar“— 4,199.509].515.507.518 Dänemark 100 Kronen 3 112.50 54,84 J 54,95 54,78 55,88 Danzig„100 Gulden 3 81,72 81,22 31,88 81.22 81.88 England.. 1Pfund 2 20,429 12,285 12,315 12,275] 12,805 Eſtland 100 eſtu. Kr. 5¼ 112,50 6868 68.63 68,68 68.82 Finnland 100finnl. M. 3 ¼ 10,537.416 5,425 8,415 5,425 Frankreich, 100 Fres. 3 16,44 16.405 16,445 18.405 16,445 Griechenland 100 Dr. 7¼½ 5,45.354] 2,358.354 2,356 Honand 100 Gulden 3¼ 168,739 168.23 168,57 168,19 189,58 Island 100 isl. Kr.—* 55.57 35,89 55,52 35,64 Ftalien„„„ 100 ire 4 22.094 21,20 21,91 21,30 21.34 Japan. 1 en 3/65.092.716 9,716.716 0718 Jugoſlapientooinar 7½ 8100 5,549] 5,661 5,649 5,861 Lettland.. 100 Lotts—.— 80,92 81,06 80.92 61.08 Litauen.. 100 Litas 7 41.98 41.66 41,74 41.68 41.74 Norwegen 100 tronen 3½ 112,50 61,2.84 61,68 61.78 Oeſterreich 100 Schill. 8 59. 48.95 49.05 49.95 49.05 Portugal 100 scudo 8 459,57 11.169] 11.1390 11,150 11. 170 Rumänien.. 100 Lei 8.511.498] 2432.496 349 2 Schweden. 100 Kr. 3 112,24 63.33 63,463.27 68,39 Schweiz 100 Franken 2 81.00 80,72 80,88 90.72 30,88 Spanien 100 Peſeien 8 61,00 34,04 34,10 34,62 34,08 Tſchechoſlowakei lot 37 12,439 10,400 10,420] 10,39 10,41 Türkei. Itürk.Pfd5b. 10,48 1878 1,877 bis 1827 üngarn 00 Pengz 4½ 78,421., f. Ardanen 10 pid 443 70049 16514 10049 1081 Ver. Staaten[Doſtar( 1 ½.193(.4960.492.486].490 Pfund etwas leichter Am Valutenmarkt lag das Pfund international etwas leichter. Die fremden Valuten waren an der Londoner Börſe daher durchweg höher. Der franzöſiſche Franken be⸗ zeſtigte ſich auf 74,78, der Dollar auf 4,931ĩ, die Reichs⸗ mark auf 12,28 und der holländiſche Gulden auf 7,30. Eine ſtärkere Boſchäftigung erreichte wieder die Lira als Folge der italiniſchen Währungs maßnahmen, die in London auf 57,71 anzeg. Der Dollar war wenig verändert und kam aus Paris mit 15,4 und aus Zürich mit 3,0886. Für die Neichsmark waren unveränderte KHurſe zu hören. Die nordiſchen Valuten paßten ſich der Pfundbewegung an. Das Pfund war im Vergleich zur erſten Notiz etwas feſter, dagegen gab die Lira in Paris leicht nach. 22. 27. 22.. 1 ö 5[Salzwerk Heilbronn 25 1 s Ffälz Hyp.Gpförz7 f 198.50 aber c Schleicher 58,— 86. phein.6 209 5 Iürttög. Elektr., Gold Kom. Reihe 1 u. 2 92,.—] Kohlenwert⸗Antleihe Schlincke Co 5 Lig. o. Ant. Reihe 2. do Sg. 20 38 b. A 4695,87 fe. eicher oe. hein. Braunk.. 211.5 209.5 185„ deutsche festwer- 500% en. Sn, e Sahar Keren e 1050 e 8% Preuß Peder dic. G. ae 5445 58. Wes h 0 5 Foce 0 J ldpfdör. Reihe 24 nleihe 5 90,— Seilinduſtri Iff. 32, Tißsliene c/. e e zinsl. Werte 2 wictündbar 10870 2. 0 50.0% Kohlen vert⸗ Aude Senner ecnwiufkl: 83, Sie e 5 mh. ch Wc..28 85 50 Fü r e e Deutſche Reichsbahn. 660% do. Reihe 35, 38.30 von 1923 der Stadt 5650 Südd. Zucker 164.0 Oh. N 88 955 15 von 26, Ak.. 3.— 5% do Lig. ⸗Pfbr....50 Frlebrichshlltte 555 boeder, Gebr. AGG.—, 15 U.. 0 Schazanw Reihe 1 100,7 unküudbar 1936.. 98.56% Mann hein be Lenne 19 85 Ner, Deutsche Dees 3 Heſſen 1928 0— Landes- d. Provinzbk. G do. G Nom g ln 98,— ßeiling& Co..28 675[ſchramm. Lackf. 67.— 67.— 5 Steuer⸗Gutſcheine(800% Rhein. Hyp.⸗O 50% Neckar ⸗Gold⸗ Anl. Weſteregeln Alkali( St. e 11890 6Rhein.⸗Weſtf Bodener⸗ Kei T0. 89 75 89,25 Ichriftg. Stempel 66,50 68 50 Bank- Aktien 0 58% Rhein. Hyp.⸗Bk von 1928 87.— Hellftaß 9 6 Mecklenbg.⸗Strel. 193098 kom. Gitoverd. 52 3 oldſchmidt, Th. 89 77 89,25 Ichriftg e Gruppe II..84 rot 108.) Gold⸗Kom, Reihe Ill von 192393. 68% Zellſtoff Waldhof(St.) 48. 4½ Preuß. St.-Schatz 1 97756 Bab Kon dp l chuldv, 29 8 J 92.50 afenmühle, Frkf. 95. 35.— Stemens⸗Rein. W 59.— 58.— Hanquedttoman, 68.— 68.— a e gs plau 109. unkündbar 1933.. do. 60% Lit. 5 Vorz. 88.— fl gfeichspofß 34 F. 168. von 1020 Meihe. 0 flanguer Neffen 116 0 Singles... 4 47.— Dar. Vodener.— de do...36 grün 15 60% Daimler⸗BenzGold⸗ Akt 5 Schazanw. d dis g do. G⸗Anl u. 50 Ausg.. Hanfwerkeſfüſſen—.— 83.50 Südd. Immodil. 97050 1,37 Frankfurter Bank 9,—.25 155 14.5 e 1034 Oblig von 1927.. 86,— en 2. Banken von 1923(1 0 90 376 Darmſt. Kom ⸗Sdbank 6 do. Erdtp. Gpfbr. f Sarin 4 8 2225 1 15 dg Gobener.. e n 446„N 1 f. 5 Schu 3 197 1„ITl Har K Br. 44,3 8 75 1 Hann Bodener. B.—.—. 6% Dad. St.⸗Anl. 1027 97,50(Jol Dt, Lingge Goßd⸗ 1. Industiie Ladlſche Bank. 230 Anleihen d. Kom. Verb.] g de. 0. K 5.. 99.50 fb de. Fk.: 0 Henninger Bral. 106 0 106.0 1 Güzemb. Inter O. 1490.80 600% Heidelbg. Stadt⸗ ab 2931 96.75 Bremen⸗Beſigh Oelfabr. 10. Tommerz u. Private. 69, PSberheſſ.Prv.⸗Anl Ausl., do. do. RO Industrie- Aktien Herzogp. Münch.. 125 Jeichsbant. 1470 148.2 Holdankeite unkünd⸗(4% dergl. von 1926 Bromn, Boveri. 14 50 Seutſche„Dise. 70, Stadtanlethen 6 Darmſtädter Ldsbant 22. 27. Heſſ.⸗Naſſau Gas 1. 71. Pe S db No 9 0 5„ dar bis..30. 69,— rzbr. zu 100% ab 1932.75 Cementwerk, Heidelberg 108.00 Dresdner Bank....5 s Baden⸗Baden 26, K. 88,75] Girozentr.f, Heff. R109 dt, Gebrüder.. 56.25 50.— ers Ae e 5 Elektr.⸗Verſ. 97.82—.— Aug: Allg Er dok. 3 7 1 8 8 5 Daimler⸗Benz.⸗G....50 Pfälz. Hypoth.⸗Bank.. 68.758 Berl..⸗Anl. 2., De 90,— 6 da R 1II lg. Kunſtz. Unie 49. 49.— Hilpert Maſchin. 39 er, Glanzſtoff. E.— 5 Notenbk. 100,0 100,0 % Spafenstad anl. 91,— 800% Jürſel. Jürſtenbg⸗ Deutſche Linoleum.. 83. hein. Hypoth.⸗Bank„118,0 Darmſt..⸗A. 20, R.—.— 6 Naſſ. Edbk. Gäpfbr. 28 Rag Elelte Gel. ere 5 ln dige, Jen 11 ſtaf 34 25 850 Verkehrs- Aktien r Oel. von 1527, rüch⸗ Durlacher Hof.. 80 0 Dresdnerch.⸗Sch. 281. 87,506 do. do. 1926 41 Klum. Ind Neuh. 210,0 unghans, Gebr. J Verültrama nf, 1190 120 0 Seiden Steen öfungsſcheine einſchl. zlbr. ab 1932 zu 102% 92.— Eichbaum⸗Werger. 85,50 6(7 Franff.„. 26 91.256 do. do. Kom 261 Andrege⸗Noris. 1050 Mer.Ultramarinf. 119.0 10.0 Heidelb Straßen: 8 18 57. 3 72 5 g ö( Frankf...⸗A.„ 5 eae-Noxisg ö Voigt& Haeffner—, 9,82 u. Be n 10,— 10.— sſchuld. 97.(4½%% Fürſtl. Fürſten⸗ Enzinger Union.... 97.— 3. Verkehr 6(60 Odo. von 1926 99.75 6 giheinpr..⸗K. 30 1 4 8 Scham. Poigt ee Haeffnen, dee u. Lerabahn do de. 5 b. Fahr 5 Volthom, Seil dd. Eiſenbal 4,25 54.25 di⸗Gold⸗ 5 5 1918. 93.— Gebr. Fahr. 120.0 8 K Rohꝛ⸗Anl. 26 L 80.— Dt. Kom ⸗Sammel⸗Anl Buntp. 41— N„„ Südd. Eiſenbahn 54,25 5 8 0 50 19 5 berg von 1918. 188 5. 1305 Bad. A. f. Rhoinſchiff⸗ 8 Hanau am⸗A A ammel⸗Anl. Buntp. 41.. , e. in ni f 8„„%. Genz Obl. von 1897 70.— 10% Großkr. Mannheim 5 port„abe 668)% Mannhm. v. 1926 92,5 o. do. Serie 2 148,5 Uad S.50 8,50 Kraftw. Altwürtt, i enen! 1 ehe Mh. Stadt Gold⸗ 608) 0 ner Akt. Vorz.⸗Att rb. zu 150% 128,0„„ 600% do v. 1927 Gol jefe Baur, 6150 61.50 ech, Elektrizität Amtkic nicht nutierta Werte Anleihe v. 1927 rück⸗ 02551. d 20 1b. 102%. ald K Reit:. f dr gerne ger ger. Nurnberg 1026 N. 92,50 Coldhyp.-F fandbriefe. öwenbr. Münch. Umtauschobligationen ee eee e Fleinleim, Heidelberg. 7 ub Zarte eich, 1, Pirmafene GA. 20 40 e J kiypotheenbandenſor 81. Ludwigsh. Walz.——— 5 668% Bd. Kom. G. ⸗Anl. 11 bl. v. 1921 90.— C. H. Knorr Gruppe 1, 2, 8 und 5 116,7 Ulm... 22,756 Bayr. Boder. Wzb. Val 8,— Brüning& Sohn 5..— lainkraſtw. AG. 777% Stuttgart Obl. v. 192190 i b g von 1930, Reihe 1 33.— 8 Konſerven Braunn Z 6 Bayr. Landw.⸗Bk. f 32 98,[fementwk. Hdlög. 106.9 106 0 Mainzer Akt.⸗Br.%¼80% fällig 27. Dez. 660% do. von 1926 93, 68% Neckarſulm. Faur⸗ Ludwigshafen Akt.⸗Br. 60, N 6 Oberſchwäb. Elektr. 27 96,25 ö. Berk. Hon Gpf de v 09. do. Karlſtadt 180 11 0 Moenus.. 1951 91— 3890. zeug Gold obl. 5. 1920 Ludi Walzmühle 1240 4, Ver sscherung Oberſchwäb. Elektr. 27 96,25 8% er onen e ee f 5 nl. von 192. 51 81 . Tach br zu 10% und Men lc e 57,— Hadiſche Aff d d Manbe 300 Großkraft Mannheim u. Pfatzwerfe 1941 85 50 bank, Goldpfandbrief ee.„ Mez.⸗G., Freiburg.. 57,— Badiſche Aſſeeuranz.— rie a 5 Kom. t 92,75 do. 50 v. H. einbez. 115,5 Niederrhein, Leder Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 2 91.— Serie! 95. Oblig. vit Oplion. 91.50 Pfalz. Mühlen. Mhm. 140.0 Frankona Rück⸗ u. Mit⸗ verschtrelbungen Grunder. Abt. 94.— t. Gold un Silber 201.0 2010 Mere Kraftw. 40%%%% 1 5 9 1 8 607% do. Serie 295,— Farbeninduſt. 106,0 N 3 100 Kere ite e 8 5 28 95 eutſch. Verlag 055 Deter Eiſenb⸗ ö%0% 7„1930 955 91.— 680% do. Serie 3 95.— Bonds von 1928. 118,0 do. 0. 04,0 K 51. J. 52 H. B. Gpfb. 9,11.12 94,75 Dürrw. Ratingen Verk.⸗Anſt. 5,28 5,25%½% Ruhrwohr 8b. 1938 9 ee pfälz. Fop- Bank 0h Großtraftw. Mm. Mannh. Verſicherung. 40, S8eſſ db. G. Schldv. 28 2½ Mein. Hon. Lig. f 088.25 Pßlingen. Maſch..—.— bert, n 1 i der dee dee e Goldpfbr. Reihe—5 86 50] ſohlenanl. je Tonne 15.80[Württb. Transp.⸗Verſ. 86.— ihe 2..505½ Nordd. Grund⸗L. EA 95.75 Lxport⸗Malz.. 186,0 Bürgerbräu 117.7 11774¼% 5 5 5 1951 88.— 2 22. 27. 22. 27, 22. 27, 22, 27. 22. 27. 22. 27. 22. 27. Berlin:: s Thür, Landes⸗ t. Ef u. W. Bk., Berl. St.- Pr. 215.0. Elettea Dresden. 100,7 jakobſen,.. 89.. nhönir Bergbau bet 95 1 75 30 93,75 94,50 Stadtschaften Hyp.⸗Bk. 8 21 96,— 96,25 Dt. Golddisc.⸗Bk. 100.0 100,0] do. Kraft u. L. 132.5 131,50 Elektr. Lieferung 100,0 99.82 Jeſerlich, Joh.. 28, 5 eum Sutsche feskuer- g Sachſen A. 18 92,5„T ½ Berl, Pfandbr. 7½ WeſtdBoden⸗ Dt. Hypoth.⸗Bank 79,50 80. do. Maſch Bau 108.5 102,2 Elektr..iegniß—., Jülich, Zuckerf. 90,— 80.— Pintſch A. G. 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Prauſnd, a, 108.2 Nh. Pop. At Abm. die. 118. Hemer Aufkan., 2 80 parbenind. J. G. 183,7 131,5 Köh mann Stärke 1300.= Preußengrube 6 Schatzan. d. D. N. Dee 6 do. do. R 22 95, 95,.— f Contt Gummi. 100.1 100. Uh. Weſt Bod Ker. 90„ 10050 do. Wollkimm.„ 187½ fabiſch, 6 4175 Koksw. u. Chem. 84,12 94 87 gadeberg Exportb⸗ 20 fallen 1638 88. 00,6 Aachen v. 2 9 Hoeſch v. 1920—.— 98.— hſiſche Bank 106,0 106,00 Brown, Bop.& C. 14 87 15. Fein⸗Ilte⸗Spinn 78 50 74.0 Kollmar& Jourd. 37,50, 88.50 las 0 5 8997 5 Di 15 75 9712 97,5% Augsbare 265. 9 Klöckner RM 20 95,— 95 25 bo. Boden⸗Kr. 85.— 84,75 Buderus, Eiſenw 86,28 85.22 Feldmühle papier 115,5 115,0] König, Wilbß.. 9 Be 280 4575 55 29. 98. b Fraunſchz 20 Hypothek. Bank Werte 6 50 85 8 0 Fazer Sunn..— 91— Buſch, E. Opt Felten& Gill. 787 7767 een Leder. 33.75 89.75 eee„do. r— 6 Breslau 281. 2 8 5 0.„ D. 128 0 ereinsbk. Hamb. 97.— 98,— Huſch Lüdſch. N 7—— 42.— Kraftwerk Thür.. 146.0—.— cer e do. 0 . euganlelh 98. 98.— d de. n e% Sefer 0 28 9e 25 P. neunter S8 1055 Wit Boden ret— 82. Vol Gulden. 68— 88. Jeanftäbt. Fucer. 1170 Fromſchradet., 30 92— Relnecter J. J. do, Lauth Glas oungantelh. 99. 99, 6 Duisburg 2— Weimar 2 es 7½% Riebect⸗Brau—.— 101.5.. depe—.— 184,7 Kronpr. Metall 1170 116.0 Reinecker d 8 e Pr. St.⸗Anl. 28 108.8 108.8 6 Düſſeldorf 26 8 Bayr. Hdbk.-6 97,— 97,50 6 Mittelſtahl 2794,— 88.75 Akti apito& Klein 7„ f„„Kühlt it 60 2 45 Rhein⸗Main⸗Don.5 be scha i. 101 1013 c Een. 0 6 Bayr. Vereins- 0 Matrongeflſta.. 92.50 Merkehrs Aktien„ bhork, Wasferw. 4, 720 gebar& Co. 190 0 102,0 Kun Fripriem. 54. Fbeinfeden Kraft 155 do. 38 J. F. 101.5 9 6 Frankfürtsch 20 bank 5 100-112 97.50 97.50 f dih⸗M⸗ Don. G. 86,20 88.87 e 1 55 1 0 100 voll 1440 0 ſlelſenk. Bergwerk 60,— 60,12 Kiloersduſch S.% Rhein. Braunkohl. Baden 27 37,50 99.7556 chatz 20 6 Urſchw Hann. 6 Stemens„ 99.75 99 75.f Verkehrsw. 14. 9. 50% eingez. 118. Oſchermanſa 8„3. 91.— 89,50 f ahmeer 5 0 103 80d. Spiegelgig⸗ Bayern 27 97.40 97.6 6 Köln, 8 1 5 Hup B. Gdpf. 29 95,25 95.256 en Ster 0“ 17 Allg. Lokb. u Krw. 113.8 115.2 Chem. Buckau, Ge 3 5 ahmener& Co. 103,9 84 öo Stahlwerke 80, Serie K 6 08.60 90,70 6 Hive e Sr Fentrotr 2 95, 98. 0 Jer k. 99.87 99 50 Dt. Eiſenb, Betr. fc 73,— do. Grünau. 0,50 Se 400 7 20% Eatrahitte.: 5. fh, Weſtf Elektr. 198 6.30 96.505 München 2 3 0 5, 84.75 Zucker Kr. Bk. eg, 507% Dt. Reichb. Bu 116,7 115.7] do. v. Heyden 92,50 92,87 C ern ern: gg, 78 Leipz. Br. Riebeck 7275 78.8 15 n Draunſchw. 1929 96.30 88.508 nor. 26 6 Dt. Gen. Hbk. 6 95, 4. 2 Hey Gildemeiſters Co. 106.0 106.5 2 28 Riebeck Montan 6 8 929 7 7 5 Pforzheim 2 t 77 Hapag. 24,25 24,.— do. Ind. Gelft.—.— netſte 225..5 do. Landkraftw.—,— 68.25. 1 5 Heſſestaat 1929.7 97.87 8 27 6 Dt. Hypoth.⸗Bk. Ausländ, festwer- gabag J Glauzig. Zuckerf. 116,5 117.2 f 2 Roddergrube 9Sachſen 1927 56 5080,50 8 ade. Goldpfbr. 3 38 93,75 94.— 1255 Hambg. Hochbahn 60,50 30.7] do. Pommsdrf. 79,— 78.— Glück Dran. Leong Braun.———.— KoſenthalPorzell 1 0 da, Sl. Sch. f Fil 89.82 98.82% Plauen 6094 Wohnst 1„ Kinsliche Werte Hang. Südam. 25.75 21, do, Albert 77. 76,50 0 end 89 8 8925 Stetermang, Gg..—.— Roster Zucker... 15 5 Dr Achs. Schagg 0 Wiesbaden 28 81.— 81.5 Pyp.-t. f 70 3,78 94.50. 5 9 5 0. 1925 105 5[Cbillingworth 40,25 40 25 Grizner Rahſer 27.— 25.28 i 101 2 103,5 Nürkkorth, Ferd. 84. 80,75 JWenderotg 6. 153 Folge 1 100 3 100 1% Pic og fand. 36 52.— 975 6 frkf 5. Gpfo ug 95.50 54.7505 po. Jnveſt zg 1075 10.82 Sſchipk. ⸗Finſtw. 10.0 105,5 Cöriſt& unmac. 5167 Grün& Bilfinger 166,5 186.5 Lindſtrom, Carl e Rütgerswerke 0,7 9025 West an. 3 37 Ar Landesribr. 8 Schles, olſt N 8 do. dd. in, N 1604 1 80 7 55 ö f 5 1672 105 Guano⸗Berle.—.— Lingner Werk 115,50 116,0 Kachſenwerk. 78,— 88,— Weser en ö 96 5 30 7. 25 94, 6 Frkf. Pfbr.⸗ Bk 5. 5 Industrie- Aktien Chade Ser. A 187. 488.8 Günther& S% Tub leben A. ech... Weſteregeln 06.0 108, Gd Rentbr., 2 96.50 86.50 Eleltr.⸗Verb. K 6 97.25 94, 7 km. 14/16.% Oeſterr St. 14 33, 34,7 ſccumulat-⸗Fabr do Ser 161,7 180,0 Günther& Sohn—. Lokom. Krauß... 88,— Lachtleben Ac Weſtf. Draht 106 do. 6 95 50 9650 g e Sede do. Gdrente el 0,87.37 loterhütt Glas e. Bergbau 88,80, 85 50 e Lorenz,... e Saltdetkürth Rat. 0„ülpß s do, Lig Gdrtör 101.0 100,1 6 Gotha Grundkr. Jun cendelef„ ldlerhütt Glasw 0 Cone. Bergbau s: 1 25: Sangerhäuſ. Mat N 0 do Abfindung 7. 9. Pfandbr. und Schuld Goldpfor 48.9 94,50 94,50 eee 34.50- e 1 1 88 25 10 Aae Draht 92 89.50 Na 75 Sgrottf, Schokol er Metall 19 eee eee 3 2 0 1 Bk. 5 1 e 0. inoleum 88,25 88,97 Hagedga 82. 50 a 78.75 74,50 Sen n 5 Anl. Auslſchelne öftent!. Kredit Anstalt. a 5 96.95.50 5 Rum. ner. Rente, 492 Alſen, Bortk. Jem. aimler⸗Benz. 47.50 47,25 Halleſche Masch. 4,78 787% Mansfeld, Bergb. 80,30 60.87 8175 5 12 5. d. diſch. Reiches 6 Brſchw. Stb. 28 82,50— 6 Hann Dodenkr. 4% Ungarnbeſels.30.95 Ammendorf Pap. 6 iſch Atlant Tel. 118,2.— Hambg. Glektrw. 138,2 118.0 Markte u. Kühlh.—— 85.8) Schlegel⸗Sch 7 einſchl./ Ablöſ ⸗ 6Heſſ.Lbk. R. 10,1 5— 85 Goldhyp 18 95.— 95.— 4 do. Staatsr. 10 6,25 8,30 Amperwerke 0 Dich 9189 U.. 3,—.— Harburg, Gummi 23. 2767 aſchinen Suckau 58,30 69,50 e t Schuld an!“edes d de, de. 3 4 880 56— g üteldt. Br. 541 84,50 94.504„ mudaßeß gig 4750 4750 Anhalt Koblenw 5 do. Babcock., 81.— Harpen. Bergbau 8d 50 500,0 Marimit⸗Hütte 149,.— do. Bergw⸗ Beuth Ausloswertes) 102,5 102,8 f Oldb St. K. A. 25 98.— 98.— 6 Norddt. Order. 4 Liſſab. 1886.2 47.50 47.500 Ankerwerke. do. Baumwoll. 88,25 80.50 Hedwigshütte. 99,— 87.— Pech. Web Sorau 75,75 78,87 do. Elen. u 00 Anhalt Anl. Ausl. 6 Pr.Lpfbr. A. 10 96.— 98, Gold. kn. 25 94.50 94.502, Anatol. 5 1 4 30,87 39.80 Aſchaffbg. Aktbr.⸗ do. Conti Gas 120, 120,0 Heidenau. Papf.—.—, Mercur Wollw...—.— do. 5 1 5 5 Schein einſchl. /s 0 do. 25 4 22— 5 6 Preuß Bodenkr. 15 15 1 8—.50 do. Zellſftoff dv. Erdöl 100,7 190.3 8 Port.—.— 140.0 Metaugeſelcſchalt 68,25 82.—, Schneider, 1 50 i Versicherungs-Aktien Ablöſ⸗Schuld is Württ. Vkr. f 5 5 Goldpfbr. k 21 64, 75 94,75 4 Oeſt.Ung St. 83—, 80] Augsb.⸗N. Maſch. do. Kabelwerke 92.87 53,52 Heſſeu-Herkul Br. 7.. Miag Müh lenbau 65,12 69.50 Schöfferhof Br Aach. u. M. Feuer 850.0 Hambg Ste Anl. 5 g. GP. 27 95.80 96. 6 Pr. Centr. Bod. do, Ur 3. Hasen do, Linoleum 63, 63,— Hildebrand Mühl. 73,37 73,25 Mimoſa.. 155, 155.5 Sch 8 5 do. Rückverf. Aus 525 6 Hann. Lk. P. 27 85. 8 Ahlen.8„Linole 5„ 1 5 Schubert& Salzer 144. ckver Aluslich. etuſchl. 6 Kaſſel. Akr 4, 6 95.50—.— Goldpf. 1928 94.78 94.97 0 achm. KSadewig do, Schachtbau,. Hindrichs⸗Auff.. n Mitteldeſch. Stahl—.——.— Schuckert& Co. 937. Allianz u. Ablöf.⸗Schuld 96,75 87.— G itreld. Lok. 30 93,50, 93.80 8½ 8. Gpfor. 2542 93,87 94,25 Bank- Aktien Jade Maſchinen do. Spiegeigl. 88.50 90,—Olrſchberg Leder... Mix kei Geneſt. 42.——.— Schulth ⸗Patzenh. 103 15 Thüring. St. Anl. 6 Oberſch. Pot, 2 93,75 93.75 6 Preuß. Pyp.⸗Bkl. Allg. Dt. Er.⸗Anſt. 84.75 55, 75 Baſalt do. 5 Hochtief..„dee 10 Montecatini—.——.— Schwaben de 5 E euerer Auslſch. einſchl. Hperſchr eg 93.9225.. Pf 29 814 94.62 Badiſche Bank..—.— Baſt. Db—— Hoeſch. Köln Bgw 77.85 78, Mühle Rün ingen..—.— Schwabenbräu. 8 3 0 ö. 6 Rheinpr. 2k. A 3 93. 2 G. H. Pf. 2 94.50 94,82 Badiſch g. aſt. do. Taſelglas,. 3. 5 1 5 1 Siegersdorfer Wl. 6 Colonia⸗ feuer.—.— 1 Abl.⸗Schuld.—.— 99,75 5— G Prelß. 6 nt elektr. Werte 79.— 79,25 Bav., St. P. 2 5— Hoffmann Stärke, 110,5 Mülheim. Bergw. 114.2 114.0 Darfer Wk, N 0 2 2 6 Weſtſ. Lb 27 f 1 98,50—,— 6 Preuß. Pfandbr. Bank elektr. Werte 79.„25 Bau. St. Paulibr do. Tel u. Kab. 90.—91.— f g„„ d 0 Siemensclasind 79,25 Frankona⸗Rilc „Dr Schutzgeb 6 do, Pf. A. 26 K. 98.78 98,25 Goldhyp. k 50 94,62 94.52 do. Vorz.⸗Alt.. Bayr. El vief Ges. do. Ton u. Stzg. 90, 90,— Hogenlohewerk. Münch Licht user.—.—,— Siemens& Halske 134.7 138.0 Bermes Kredit, Inleihe 1908.65—.— 784— dg. Kom f 20 58, 93,— Bank f. Brauind. 104,5 104,7 do. Elektr.⸗Bk. do. Eiſenhandl 79,25 61.— Holſtenbrauerel 11 50 53,50 Mundlos.⸗G.—.— 63,— Stader Lederfabr... LKation Allg Verf.—— 4 do. 1914—,— 9,806 Dt..ch A 25.20 400 1 100,1 6 Nh.⸗Weſtf. Bdk. Bank von Danzig.—— do. Hartſtein Dortm. Akl.⸗Br.—— 1470 Holzmann. Phil. 71. 78,87 atronzellſtoff. 52.— 51,25 Staßfurter Chem. 68.. Thuringia Erf. K—.— 3 6 do. Goſchatz 61 100,1 100,10 3 4, 6, 12, 10„63.37, 94,25 Bayr. Hop. u. Wo. 78,50 71, do. Motoren do. Ritterbr. 6756895 Hotelbetrieb. 88.15 59.— llecarwerke... Steafit⸗Magneſig 12178, 223,0 do 3135353 . 5 6 Roggenrentenb. do. Vereinsbk. 100,0 100.0 do. Spiegel do. Unionbr... 169,0 139,5 5. 7 7 Niederl. Kohienw. 16% Steinfurt Wagg 5 8 1 Landschaften s.50—.— Verl. Handelsgeſ, 88,50 93 Demberg J P. Dresdner promo 1070 106,5 Duschen er.——[Rardd. Eiswerke 102,0 102,0 Stettin. Elektr. 260 128,9 b Provinz, Bezirks⸗, Zweckver⸗ g Provinz Süchſ. ö 6 Sächſ. Bodenkr. du. Hyp.⸗Bank—— 107.0 Berger,., Tiefb. 7 do.-Schnellpr., Hüttenwerk. do. Kabelwerke.. 9. Portl⸗ Jem, 71.710 Kolonial- Werte bände, Kreiſe und Städte Landſch. Gdpf. 98,70.-1. 968.75 Brſch. Han. Hyp. B. 8550 Bergmann Elekt.. 80 50 Düren. Metallw. 120,0 120.9 Nlederſchönw. ef do. Steingutfb. Stöhr Kamntgarn 55.— 95,50 Disch Oſtafrikg, 462, 08 brandenburg 94.— 94.6 Schleſ. Landſch. 0 6 Schleſ. Bodenkr. Dt.⸗Aſtatiſche Bk. 160.0 180,0 Berl.⸗Gub. Hut.50 Duckerh. k Widm 98.50 ſiſe Bergbau. 150,0 Nordwd. Kraftw... Stolberger Zink. 61 50 Kamerun Eiſenb. ö 37.25 6 95 629 94.75 94 50 Goldpf. En, 1 01.75 82. Goldpf, ku. 2 98.— 95.— Dt. Anſiedl.⸗Bank.—. do. Holgkontur 84. Dynam. Nobel 70. 73,50 1 do. Genußſch⸗ 116 1 116.3 Gees Hartſtein.. Stollwerck, W 65,25 6950 1 120 555 Hannover 18 93.256 Weſtf. Esch. Gpf.%% 5 E 125 1 1 7 7 5 2 5 5 e 11955 7 0 n 18977 3 30. 3— 1 Grenſteins Foppel 8775 87,50 fact, Conr.& Cle.„.. Stapi⸗Minen 1 do, 18 u. 14.50 93,7%½ 50. Abfind 92,75 94,— f 9, 10 1 75 Dt. Centralb.⸗Kr. 79, 1 0. Kin r.„ ſenb.⸗Berkrsm.[ 113,2 Induſtr. Plauen 83 87 84,— Osnabrück, Kupfer,„ lhört's Oelfabrik l-— Schantung⸗H. A —— ——————— 8. Seite/ Nummer 593 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 27. Dezember 1934 3 8 5 7 5——— 8 1 82 2—18. Färſen: 36—40, 32—36, 28—32,— Zolltarifes Johannisbrot(Karobben, Karub 1 er 6 1 0 5 J. 1824, 12—48, 1218. Färſen: 36—40, 8„. fes Joha(Ka 1, Karuben), auch 1 1 1 elreidemarki N import 250 zaſtetig.— Mitte: Dez. 688; Kälber: 45—48, 40—45, 3540, 2835. Schweine: 53, 51 mahlen und Miſchungen, die ſolches enthalten, ausgebeßtl 85 Berliner Getreidegroßmarkt vom 27. Dez.(Eig. Ber.) Jan.(35) 684; J Mai 680; Julf 677; Okt. 666; bis 58, 5153, 4751.——— Marktverlauf: Bei allen Berliner telallbörse vom 27. Dezember ut, 1 00 der fünftägigen Verkehrs unterbrechung durch die Fan.(36) 663, März Mai 662; Juli 661: Okt. 657; Gattungen lebhaft, geräumt. Nächſter Markt Mittwoch, Sic e* W᷑. ſeglt das Geſchäft im. Ge⸗ Loco 716; Tendenz ruhig. 2. Januar 1935. 755 Brier 515 bez. Brier 7 treideverkehr äußerſt ruhig ein. Auch im Verlaufe wur 3 5 7 Fleiſchgroßmarkt v 27. Dezember. An⸗ e e die Umſatztätigkeit gering, zumal der Beſuch des Ge Mannheimer Groß viehmarki e e 0 12 Saen 19 1 14 8 5 5 5—— 180 15 8 großmarktes weſentlich kleiner als ſonſt war. Man rechnet Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht Hammel. Preiſe je Pfund: Ochſenfleiſch 58—66, Kuhfleiſch 3255 33.75—.— 14550 14.50 kaum vor dem Jahresende mit einer normalen Abſchluß⸗ 37 Oehsen 129 Kühe 810 Külber 1507 Schwelno 36—48, Färſenfleiſch 58—66, Bullenfleiſch 52 Schweine⸗—.—. 36 50—.——.— 15.— zätigkeit, umſomehr als mit dem 1. Januar um.50. er⸗ ollfl. 29/4 beſte Maſt 52/54 ub oo fd. 53 fleiſch 72—76, Kalbfleiſch 58—68, Hammelfleiſch 70—75.——.— 36.75.—.— ö 15. höhte Feſtpreiſe Geltung erlangen. Das Angebot der ie 39 75 tlere. 84220 2403.0% 53 Marktverlauf lebhaft. N.25. 15 rte* erſeite 71 8 f 1 onſtige 8 244g ge 2746 200—2. 8„* Were: 3 57 80 8 e 2 5 88 Hengel abe als auch le Hase un Gerten gilt ung ies benen geln el ien 00 8 2. Ochen 9 Pagen, 2 Kue, gelben el laber. an e—— 5——— 8. he lage 8 an 15 Hafer D Gerſten gilt. 1 lunge vollfl. 35/30 30/0 120160/ 7 Ochſen, 9* ullen, 2 Kühe, 2 enten, 21 8 äl 2 5 Septr.“—.——.— 37.75—.——.— 15, Ne agen ausgeſprochen ruhig. Roggenausfuhrſcheine jonf ge. 32.34 v 34/8 35 Schafe unter 120—/— 19 Schafe. 340 hweine. Marktverlouf ruhig. Geringe[ Okkober-——.— 38— 15. nannte man 159 Brief. fleiſchig.. 28/31 30/3 mittlere Sauen nde bei h und Oi bern. Preiſe: Ochſen 36 Novemb.—— 30—.— 7 10 Notierungen alle unverändert. Infolge d iertage wor der heutige Mannheimer 82— 22—24; Bullen 32—35, 2731; Kühe Dez..— 83.75 88.75— 14,50 14.50 50 * Rotterdame etreidek m 27. 5 ig. Dr.. 5 0. eee e 5 20—22-16, Kalbi 3040, 32 0* i ⸗Notieru' 27 8 Ag lange Beizen( Sil ber 100 io Jen 7% rebate n ren hf che, 6 diner und 1 8 28, Lende 4 46. e dc 55, Schafe i) 40, Almld nettenten ka. 4 für fe 100 Kiter Sekte März 3,22%; Mai 3,42½; Juli 3,55.— 18(in 471. oi en Farven,! Aachen, 87 Kd b 1nd 125 185 87. Schwei 27 538, b) 53. 58 1 8 80. S 2 F 5 1 Last 2, Mars in Hit ver Kühen ſich eine recht lebhafte Nachfrage entwickelte, die e) 3597; Schweine 42) 53, b) 53, 58.(wirebars) prompt 39,50; Standarödkupfer loko? 5 nom.; Originalhüttenweichblei 14,50 nom.: Standaordblei pee 14,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sto 17,50 nom.: Standardzink 17,50 nom.; Originolhütten nium 98—99proz. in Blöcken 144; desgl. in W̃ Drahtbarren 148; Reinnickel 98—9g9proz. 270; Barren co. 1000 fein per Kilo 44,25—47,25. Londoner Meiallbörse vom 27. Dezember 2000 Kilo) Jan. 70,50; März 73; Mai 68,25: Juli 65. * Liverpooler Getreidekurſe vom 27. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz feſt; März 5,036 W; Mai 5,274 bez.; Juli 5,4 W.— Mitte: Tendenz ſtetig; März 5,038, Mai 5,2; Juli 5,41. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 27. Dez.(Eig. Dr.) Dez. 3,40 B 3,20 G; Jan. 3,50 B 3,30 G; Febr. 3,60 9,40 G; März 3,60 B 3,50 G; Mai 3,80 B 3,60 G; Auguſt * Mergentheimer Schafmarkt. Zufuhr 1539 Stück, und zwar 205 Lämmer, 0 371 Jährlinge, 406 Hammel, Gelt⸗ ſchafe. Handel lebhaft, Preiſe: Lämmer 40—54, Jährlinge 50—54, Hammel 68—82, Geltſchafe 4863/ je Paar. Ver⸗ kauft wurden zuſammen 1040 Stück. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 27. Dez.(Eig. Dr.] Schmalz(Tendenz feſt! Amerik. Steamlard tranf ab Kai 31,25 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken ſogar zu einer Beſeſtigung der Preiſe führte. Es notierten Ochſen 38—40 Pfg., Rinder 39—40 Pig. Lebhaft geräumt. Auch am Kälbermarkt zeigte ſich bei einem Angebot von 810 Tieren eine ſtarke Nachf und ein lebhaftes Geſchäft. Höchſtwotiz 52—54 Pfg. Geräumt. Am Schweinemarkt ge⸗ ſtaltete ſich der Auftrieb im Verhältnis zur Nachfrage. Das Geſchäft verlief lebhaft und das Angebot von 1507 Ti konnte glatt abgeſetzt werden. , 557 25 3,90 B 3,70 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per l 0 2 1270 Höchſtnotiz 58 Pfg.— Der raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo nette tronſ. ab Kai e Metalle& per To. Platin( per 20 Ounces) Silber Dez. 31,40—31,50; Rohzucker⸗Melaſſe 2,88; Tendenz ruhig; 1 ee findet anr Mittwoch, den 2. Januar 30—30,5 Dollar. Kupfer, Standard 2g 25 Zinn. dar Welter: Schnee und Regen. 5* Maisgeſetz auch auf Johannisbrot ausgedehnt. Durch Monate..65 Settl. Preis 28.25 31.65 30,50 —.— Blei, a 30 75 * Bremer Baumwolle vom 27. Dez.(Eig. Dr.) Amerik.* Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 27. Dezember. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,64. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Jan.(35) l—,—.—. 3 1 eine Verordnung des Vorſitzenden des Verwaltungsrates Auftrieb 14 Ochſen, 25 Bullen, 31 Kühe, 307 Kälber, 193 der Rſch werden mit Wirkung vom 1. Januar 1935 die Färſen, 685 Schweine. Preiſe: Ochſen: 36.—38, 32—35, Vorſchriften des Maisgeſetzes und die zu ſeiner Ausfüh⸗ Bullen: 35—37, 32—35, 2892. Kühe: 24—28,[ rung erlaſſenen Beſtimmungen auch auf: aus Nr. 55 des Elektrolyt beſt ſeleeted ſtrong ſheets El'wirebars Einspaltige Klelnanzeigen bis zu— 2 Annahmeschluß für die Mittag. 9 einer Höhe von ioo mm je mm 0 1 2 2 9 4 Ausgabe vorm. 8 Uht, für die Meine liebe, treubesorgte Frau, unsere gute Mutter, Frau Slg. Stellengesuche le mm Pig. Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Wilhelmine Wähler 9 Beim In ſchöner Lage geb. Daun e 8. Automarkt Vermietungen am Ming it z f 5 i 7 5 n n Ae wurde uns., im Alter von 55 Jahren, durch einen plötzlichen 5 Offene Stellen—— 1 Vermie 4. 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Dezember 1934 525 5 fan 3 Teller 5 geöffſei wiener Ent von 9 bis 13 Uhr und 115 von 15 his 17 Uhr. f S890 75 Krankengeld, das am 31. De 5 8 5 2 5 J 10 zember zu zahlen wäre, wird 8 i. 8 5 8 7 a 0 Iapr Fes mel gegen Vorlage des Krankengeld⸗ Handschrift- 5— r.. N 85 11 F ma ſcheines bereſts am 29. Dezember deutung a 2 g Kle 1934 ausbezahlt. 10 486„. und Mannheim 27 Dezember 1934 nach Proſeſſor 15. 8 ä N Mannheim, 27. Dezember Knowles. 7354 2 5 5 8 v5 Der Vorſtan d: 5 N 9 schung zu t.. En Der Beauftragte des Kommiſſars Tolja See! 0 Stork eus! N„ben.50 der badiſchen Krankenkaſſen 0 4. 10, 2 Trepp. Uttes Santo„alle 4 gez.: Dr. Greulich. Honorar: 1 Mk. K