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Es ſei bezeichnend für die Begriffsverwirrung und die naive und gedankenloſe Uebertragung privat⸗ und handelsrechtlicher Vorſtellungen auf moraliſche Fragen des öffentlichen, ſtaatlichen und nationalen Lebens, daß man überhaupt die Redensart vom Völ⸗ kerbund als einem Souverän habe aufſtellen können. Martin ging dann auf den Bruch des Weih⸗ nachtsburgfriedens durch die Separati⸗ ſten ein und gab eine Erklärung ab, in der er zu⸗ hächſt das Bedauern ausdrückte, daß der Prozeß ge⸗ gen die Führer der Deutſchen Front vertagt worden ſel, ſo daß es unmöglich gemacht werde, die in der Denkſchrift niedergelegten Tabſachen gerichtlich zu beweiſen. Die Erklärung erinnerte auch an das an⸗ gebliche Attentat auf den Emigrantenkommiſſar Machts, für das ein Saarländer ſeit fünf Monaten in Unterſuchungshaft ſitzt, ohne daß bisher von ei⸗ nem Verfahren die Rede ſei. Dieſes Vorgehen ſei um ſo verurteilenswerter, als es der Regierungs⸗ kommiſſion den Anlaß zu den Hausſuchungen hei der Deutſchen Front gegeben habe, wo⸗ bei Material beſchlagnahmt worden ſei, das von der Regierungskommiſſion in politiſchem Sinne ausge⸗ ſchlachtet worden ſei. Die Erklärung ging dann darauf ein, daß es nunmehr den Separatiſten gelun⸗ gen ſei, die fremden Truppen ins Saargebiet zu ziehen. Die Saarbevölkerung hege gegen dieſe Trup⸗ pen nicht die geringſte Abueigung; denn ſie ge⸗ horchen nur ihrer Pflicht. Aber über diejeni⸗ gen, die Veranlaſſung geweſen ſeien, daß dieſe Truppen geſandt worden ſeien, werde einſt die Geſchichte richten. Bedauerlich ſei, daß das fremde Militär gleich zu Beſchlagnahmungen geſchritten ſei und daß es wich⸗ tige Gebäude in Beſitz genommen habe. Jetzt aber müſſe verlangt werden, daß endlich die Emigranten uns Her Polizei entfernt werden. Durch ihre Pflicht⸗ verletzungen hätten ſie das Volk genügend beleidigt und gereizt, und die fremden Truppen dürfen ſicher nicht ſtolz darauf ſein, daß vor und hinter ihnen bei ihrem Einmarſch ſaarländiſche Polizeiüberfallkom⸗ mandos gefahren ſeien, die dem Befehl eines Man⸗ nes unterſtanden hätten, der ſich bis heute noch nicht von dem ſchweren Vorwurf der Feigheit vor dem Feind gereinigt habe. Es müſſe fer⸗ ner verlangt werden, daß nunmehr endlich den Nicht⸗ abſtimmungsberechtigten verboten werde, ſich aktiv im Saarkampf zu betätigen. Jetzt, nachdem die Liſten der Abſtimmungsberechtigten feſtſtände, ſei das eine Kleinigkeit. Die Erklärung geht dann auf das Flaggen⸗ verbot ein, das die Regierungskommiſſion aus⸗ gerechnet am Tage vor dem Weihnachtsfrieden habe in Kraft treten laſſen. Das Recht, die vaterländiſche Flagge zu hiſſen, ſei der Regierungskommiſſion und den anweſenden fremden Truppen vorbehalten wor⸗ den. Das ſei ſelbſt in den ſo viel gerühmten demo⸗ kratiſchen Ländern unmöglich. Mit der Neutralitäts⸗ pflicht könne die Abſtimmungskommiſſion dieſe Ver⸗ ordnung nicht begründen. Denn ſie ſei in Wirklich⸗ keit eine ungeheure Verletzung der Neu⸗ tralit ä t, da ſie verhindern ſolle, daß das Volk auch nach außen hin ſeine Meinung zum Ausdruck bringe. Außerdem ſei dieſes Verbot ungültig, weil vor ſeinem Erlaß der Landesrat nicht gehört worden ſei. Genau ſo verhalte es ſich mit dem Verbot der Plaka⸗ tierung. Auchgegen die Art der Stimmen⸗ ig und die wichtige verſpätete Be⸗ kanntgabe bes Ab ſti mmungsergebutſ⸗ ſes müſſeproteſtiert werden. Das Verfahren, das die Abſtimmungskommiſſion in Ausſicht genom⸗ men habe, ſei außerordentlich verwickelt und geeignet, in die Bevölkerung die größte Beunruhigung hinein⸗ zütragen. Den man habe Oberſchleſien, Eupen⸗Mal⸗ medy und das gebiet noch in recht guter Erin⸗ nerung. Ausführ 5 5 N der angeblichen Möglichke it, einer zwei⸗ ten Abſtimmung im Saargebiet. Sie wei darauf hin, daß binden teme 5 nds die Er ch behandelte die de Verſprechungen des tzte Sit Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 28. Dezember. In den letzten Tagen hat unter lebhafter Unter⸗ ſtützung des Londoner Foreign Office in verſchiede⸗ nen europäiſchen Hauptſtädten ein Oiplomatiſcher Vorſtoß zur Erreichung eines neuen „Sicherheitsſyſtems“ in Mitteleuropa eingeſetzt. Der Ausgangspunkt iſt wieder die öſter⸗ reichiſche Unabhängigkeit, die diesmal durch das Mittel eines Sechs mächtepaktes garantiert werden ſoll. Der Anſtoß zu dieſem neuen Sicherheitsſyſtem geht von Frankreich und Italien aus. Der diplomatiſche Korreſpondent des Daily Telegraph will darüber unterrichtet ſein, daß im Laufe der nächſten 14 Tage ein entſcheidender Schritt getan werde, um dieſen Plan in die Wirk⸗ lichkeit umzuſetzen. Sir John Simons Einladung an Flandin und Laval, nach London zu kommen, ver⸗ dient in dieſem Zuſammenhang beſondere Beachtung. Wenngleich dieſer neue Sicherheitspakt, wie es den Anſchein hat, gleichzeitig in Paris und Rom geboren worden iſt, ſo iſt ſeine weſentlichſte Voraus⸗ ſetzung doch zunächſt einmal die italieniſch⸗ franzöſiſche Verſtändigung. Die entſcheidende Frage, die man in Eug⸗ land wieder zuſammen mit dem Sicherheits⸗ pakt erörtert, iſt Deutſchland. Man gibt ſich keinem Zweifel darüber hin, daß, wenn dieſer neue Sicherheitsplan überhaupt zuſtande kommen ſoll, dann Deutſchlands Teilnahme unumgänglich notwendig iſt. Dieſe Er⸗ kenntnis bedeutet für England aber zugleich die Ein⸗ ſicht, daß, ehe Deutſchland für eine Diskuſſion dieſes Planes gewonnen werden könne, die deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen auf eine beſſere Ebene geſtellt werden müſſen, und mit den deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen müſſe zugleich Deutſchlands alte Gleichberechti⸗ gungs forderung behandelt werden. bundsrates nicht vorliegen und daß der Wortlaut des Saarſtatuts eine zweite Abſtimm ung grund⸗ ſätzlich ausſchließt. Aber ſelbſt, wenn ſolche Verſprechungen des Völkerbundsrates vorlägen, ſo ſeien die Erfahrungen, die das deutſche Volk an der Saar früher mit Verſprechungen fremder Staats⸗ männer gemacht habe, mehr als vernichtend. Die Er⸗ klärung erinnert an die 14 Punkte von Wilſon und die zahlreichen nicht eingehaltenen Verſprechungen des Verſailler Vertrages. „Wir im Saargebiet gehören zu den Opfern dieſer gebrochenen Verſprechungen. Hinter der ſchönen Zuſage einer zweiten Abſtim⸗ mung, bei der durchaus nicht nur von der Rückkehr allein zu Deutſchland die Rede wäre, lauert nämlich der franzöſiſche Impe⸗ rialismus.“ Die Erklärung weiſt dann auf Eupen und Malmedy hin, wo die verſprochene freie Abſtim⸗ mung mit Billigung der Mächte des Völkerbundes als Farce geſtaltet worden ſei. Auch Danzig und der Korridor ſeien ohne Abſtimmung von Deutſchland losgeriſſen worden, und das unglückliche Memelgebiet habe das gleiche Schickſal erduldet. „Wir wiſſen“, ſo fuhr Martin fort,„wie wenig dem Ruſſen Litwinow das Saargebiet gilt und irren uns auch in der Annahme nicht, daß er nur deshalb eine zweite Abſtimmung propagiert, weil er im Saar⸗ gebiet eine ſichere Keimzelle des Bol⸗ ſchewismus für Weſteuropa ſchaffen möchte. Aber erſt recht deutlich wird die Doppel⸗ züngigkeit dieſer Staatsmänner durch Beneſch dar⸗ getan, der doch alle Veranlaſſung hätte, den deutſchen Böhmen zunächſt Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. Es iſt klar, daß das Saar volk aus ſolchen Erfah⸗ rungen ſeine Konſequenzen zieht. Ihm genügt eine Abſtimmung, unſer Ziel heißt Deutſchland. Das wollen nur die nicht ein⸗ ſehen, die in fremdem Solde ſtehen und zum größten eil nicht abſtimmungsberechtigt ſind. Bereits in der allererſten Sitzung des Lan⸗ desrates im Jahre 1922 haben die Parteien der heutigen Deutſchen Front und mit ihnen die Sozialdemokraten und Kommuniſten ein⸗ mütig erklärt, doß das Saargebiet unter allen Umſtänden zum Deutſchen Reich zurückkehren mitſſe. Und dieſe Forderung beſteht auch heute. Die öffentliche Meinung der Welt bringt unſerem Stand⸗ punkt immer mehr Verſtändnis entgegen. Wir im 0 775 629 ſchen Landesrat haben den Kampf um die Rechte der deut⸗ Saarbevölkerung nur führen können, weil zung des Saar⸗Landesr Neues„Sitherheits-Cyſtem“ für Europa Die Diplomaten ſind ſich einig: Es geht nicht ohne Deutſchland In England gibt man ſich dem Glauben hin, daß, ſobald die Saarfrage erledigt iſt, dieſe beiden Fra⸗ gen unverzüglich erörtert werden müſſen und dies am beſten über die öſterreichiſche Frage geſchehe. Insbeſondere ſei Laval dieſer Anſicht, ſo ſchreibt der diplomatiſche Korreſpondert des Daily Telegraph, und während Sir John Simons jüngſtem Beſuch ſei dieſe franzöſiſche Haltung eingehend zwiſchen den franzöſiſchen Staatsmännern und dem engliſchen Außenminiſter beſprochen worden. Nach den An⸗ gaben, die der Daily Telegraph macht, iſt es noch unklar, in welcher Reihenfolge man die Löſung der einzelnen Fragen heranziehen will. Man will da einſetzen, ww man die beſten Ausſichten auf Erfolg zu haben glaubt. Deutſchland ſoll aufgefordert werden, ſich den jeweils erreichten Ergebniſſen anzuſchließen. Wenn dieſe Angabe des Daily Telegraph rich⸗ tig iſt, würde ſie eine Wiederholung der im Oſtpakt angewendeten Methode bedeuten, die Deutſchland mit Recht als ſeiner unwürdig zurückgewieſen hat. Es iſt bemerkenswert, wie man in England jede Gelegenheit benutzt, den Plan einer ſogenannten „Legaliſierung“ angeblicher deutſcher Rüſtungsbeſtre⸗ bungen immer wieder in die Debatte zu werfen. Mit beſonderem Nachdruck weiſt der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent des Daily Telegraph darauf hin, daß Eng⸗ land und Frankreich ſich in völliger Uebereinſtim⸗ mung darüber befänden, daß man Deutſchland nicht erlauben werde, ſich einſeitig von den Rüſtungs⸗ beſtimmungen des Verſailler Vertrages zu löſen. Wohl aber ſeien die ehemaligen Alliierten bereit, wenn Deutſchland mit den übrigen Mächten ein Rüſtungsbeſchränkungsabkommen eingehe, den Teil 5 des Verſailler Vertrages fallen zu laſſen. Der diplomatiſche Korreſpondent des Daily Telegraph fügt hinzu, daß gerade auf Grund von Hitlers jüngſten Friedenserklärungen Frankreich ziem⸗ lich hoffnungsvoll für die Erreichung eines Abkommens ſei. PFPPPPFPVCVVVCUCVCVCVCDCVCVCbCVCVCbCVCVCVCVCVCVCVCVCVCUCõ ↄ ↄ ꝓVPVUPVCVCVCVCVCVVVVVFUTUVCVCVCUVCVCVCVCVCVCUVͤoVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVV unſere Wähler in all dieſen Jahren die Treue gehal⸗ ten haben und ſich mit uns im gleichen Ziel verbun⸗ den fühlten. Unſerem braven Volk, das wäh⸗ rend der letzten 16 Jahre von allen möglichen Seiten umworben wurde, um es zur Untreue gegen ſein Vaterland zu verleiten, ſprechen wir heute unſeren herzlichſten Dank dafür aus, daß es ſich nicht von Frankreich und auch nicht von Leu⸗ ten, die unſere deutſche Saarheimat zu einem Aſyl für politiſche Obdachloſe machen wollten, noch von ſolchen Leuten, die nur vorgeben, deutſch zu ſein, aber in Wahrheit mit den Moskowitern zuſammen das Chriſtentum verteidigen, zur Untreue gegenüber ſei⸗ nem Vatererbe verleiten ließ. Wir tragen die feſte Zuverſicht in uns und das ſtolze Gefühl, daß unſer bodenſtändiges und unſer abſtimmungsberechtigtes deutſches Saarvolk allen Vaterlands⸗ verrätern am 13. Januar die Quittung aus⸗ ſtellen wir d. Wir legen Wert darauf, in der letzten Sitzung des Landesrates, vor der Abſtimmung, deren Ergebnis alle Hoffnungen der Separatiſten und Emigranten mit elementarer Wucht zer⸗ ſchlagen wird, nochmals vor aller Welt das Zeugnis abzulegen, daß es nach 16jährigem Kampf für das deutſche Saarvolk und für uns keine andere Löſung der Saarfrage gibt, als die reſtloſe Rückkehr unſerer deutſchen Sagarheimat zum geliebten deutſchen Vater⸗ land.“ Die Ausführungen Martins wurden wiederholt von Zuſtimmungskundgebungen unterbrochen, und zum Schluß ſetzte lebhafter Beifall ein. Neue Kampfflugzeuge für England — London, 28. Dezember. Zu Beginn des neuen Jahres wird ſich das bri⸗ tiſche Luftminiſterium für einen neuen Typ eines Kampfflugzeuges entſcheiden. Vier verſchiedene Typen werden gegenwärtig ausgeprobt. Die neuen Maſchinen ſollen eine Stundengeſchwin⸗ digkeit von über 400 Kilometer beſitzen. Zwei von ihnen ſind Eindecker, die beiden anderen Doppel⸗ decker. Einer der Eindecker hat ein einziehbares Untergeſtell; einer der Doppeldecker iſt mit vier Maſchinengewehren ſtatt der üblichen zwei Ma⸗ ſchinengewehre ausgerüſtet. Das Miniſterium beab⸗ ſichtigt, nach erfolgter Wahl ein Geſchwader Flugzeuge des auserſehenen Typs bauen zu laſſen honorieren Englands Politik am FJahresſchluß (Von unſerem Londoner Vertreter) W. A. London, Ende Dezember. Eine erſte Betrachtung der europäiſchen Pol zeigt— von England her geſehen— unbedingt Enk⸗ Saar⸗ ſpannungserſcheinungen. In der frage ſind keine Komplikationen mehr zu ten. Der engliſche Beſchluß einer neutralen S truppe iſt gegenüber den franzöſiſchen Einmarſch⸗ drohungen zum mindeſten das kleinere Uebel. Die deutſch⸗engliſchen Wirtſchaftsabmachun⸗ gen der letzten Monate arbeiten zufriedenſtellend und bergen die Möglichkeit beſſerer Wirtſche ziehungen in ſich. In der deutſchen Rüſtung zeigt England wenigſtens auf Teilgebieten Ver digungsgeiſt und wenngleich die gewaltigen engliſchen Luftrüſtungen eine Abrüſtung in der Luft ſo gut wie unmöglich machen, ſo haben ſie doch mittelbar den Vorteil, Verſtändnis für die militäriſche Wehrloſig⸗ keit Deutſchlands zu wecken. Die Argumente näm⸗ lich, die England für ſich anführt, treffen in erh Grade auf Deutſchland zu. Die wüſten Preſſean denen Deutſchland im Anſchluß an innerpolit Ereigniſſe im Juni und Juli dieſes Jahres ausge⸗ ſetzt war, Angriffe, die an Gehäſſigkeit manchmal noch die wildeſte Kriegspropaganda übertrafen, haben nachgelaſſen, ſtatt deſſen findet man nicht ſelten Aeußerungen, die ſich wenigſtens bemühen, Verſtänd⸗ nis für Deutſchland aufzubringen. Wenn man dieſe Entſpannungserſcheinung auf⸗ merkſam betrachtet und ſie in den Geſamtrahmen der engliſchen Politik einbezieht, wirft ſich aber die Frage auf: Wird dieſe Politik der Entſpannang auch im kommenden Jahr ſich fortſetzen und, was wich⸗ tiger iſt, ſich erweitern und vertiefen, ja man muß ſogar fragen: iſt es richtig, überhaupt von Entſpannung zu ſprechen? In der großen Politik entſcheiden, ſo bedauerlich das auch iſt, viel weniger die obhjektioen Wahrheiten als das, was man als Wahrheit zu erkennen glaubt. Wir Deutſche haben es während des Krieges nur allzudeutlich ſpüren müſſen. Und auch heute erleben wir wiederum eine Beſtätigung dieſes i Satzes. Wir ſehen, wie man ſich in England ein Bild der Wirk⸗ lichkeit macht, das aber eine Wirklichkeit des eng⸗ liſchen Zerrſpiegels iſt. Am deutlichſten läßt ſich dieſes engliſche„Wirklich⸗ keitsbild“ an Baldwins großer Unterhaus⸗ rede vom 28. November betrachten. Es iſt gar nicht ſchwer, rein an Hand der vorhandenen Urkunden, Denkſchriften und tatſächlichen Geſchehniſſe nach⸗ zuweiſen, daß Baldwins Darſtellung der Entwicklung der Abrüſtungsfrage im Lauſe des vergangenen Jahres nicht ſtimmt. Weſen e Tatſachen ſind ausgelaſſen und andere in einen ihnen nicht adäquaten Blickwinkel gerückt. Aber jede tat⸗ ſächliche Richtigſtellung dieſer Darlegungen wird im Augenblick nicht mehr als einen theoretiſchen haben, ſie würde einen Aktenband füllen helfen und doch auf die engliſche Politik oer auch nur auf die Berichtigung ihres Wirklichkeitsbildes ſo gut wie keinen Einfluß haben. Die Darſtellung Baldwins iſt für England gleichſam der archimediſche Punkt, wo der Hebel zur Bewegung der europäiſchen Politik einſetzt. Wenn aber dieſe Betrachtungen im Grunde nur rückwärtsblickend waren, nicht viel mehr als eine hiſtoriſche Darſtellung, ſo kommt dem letzten großen Teil der Baldwinrede eine zu⸗ kunftweiſende Bedeutung zu, und auch nur unter dieſem Geſichtswinkel haben die rein hiſtoriſchen Abſchnitte ſeiner Rede ein beachtenswer⸗ tes Geſicht. Mögen Lord Beaverbrooks Preſſe und auch andere Organe ſich noch ſo hyſteriſch gebärden, wenn überhaupt Zweifel beſtanden, ſo hat Baldwins Rede mit aller Deutlichkeit gezeigt, daß England nicht gewillt iſt, eine Politik der Iſo⸗ lierung zu betreiben. Und England kann, vom rein engliſchen Standpunkt geſehen, eine ſolche Iſo⸗ lierungspolitik auch gar nicht führen. Baloͤwin hat ſich mit bewußter Deutlich⸗ keit an die Adreſſe Deutſchlands gewen⸗ det. Man braucht ſeine freundlichen Worte über ein Wiederaufleben und eine Verbeſſerung der wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen mit Deutſchland, wenn es ſeine angebliche Iſolierung aufgäbe, nicht ernſt zu neh⸗ men. Das ſind Zukunftswechſel, die wohl kaum honoriert werden und die England auch gar nicht kann. Seine weiteren Ausführungen über das politiſche Verhältnis zu Deutſchland ſind aber der Rahmen für Englands künftige Europa⸗ politik, insbeſondere Deutſchland gegenüber. Was Baldwin als verantwortlicher Stgatsmaun und an verantwortlicher Stelle nur vorſichtig ausge⸗ ſprochen hat, wird in anderen nicht minder verant⸗ wortlichen Kreiſen erheblich deutlicher geſagt. In England glaubt man, Deutſchland vor die Alternative ſtellen zu müſſen, die in der For⸗ mulierung hoher engliſcher Staatsbeamten einſach und grob lautet: entweder Rückkehr in den Wert 2. Sete/ Nummer 595 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Freitag, 28. Dezember 1931 Völkerbund mit allen ſeinen Konſequenzen im Geſamtrahmen der europäiſchen Politik, oder Ein⸗ kreiſung. Es kann aber kein Zweifel darüber beſtehen, daß England dieſe zweite Möglichkeit ver⸗ mieden ſehen möchte. Die engliſche Politik geht auf Stärkung des Efufluſſes des Völkerbundes. Das hat Edens jüngſte Genfer Aktivität beſonders deutlich gemacht, das zeigt Englands Entſchluß zur Bil⸗ dung einer neutralen Saartruppe, das zeigen ins⸗ beſondere die engliſchen Bemühungen zur Beile⸗ gung des ungariſch⸗ſüdſlawiſchen Konfliktes und in derſelben Linie liegt auch die engliſche Ver⸗ mittlertätigkeit, um eine beſſere Verſtän⸗ digung zwiſchen Italien und Jrank⸗ reich zu erreichen. So merkwürdig es klingt und ſo wenig es den Tatſachen entſpricht England glaubt, daß ſeine Kreiſe durch Deutſchland geſtört werden. Daher Baldwins Wort, vom„German myſtery“, das von der Preſſe bereitwilligſt aufgenommen und vergrö⸗ bert und entſtellt in die Maſſen hineingeworfen wurde. Das Spiel mit der Kriegs propaganda, das in England mit ſtarker Unterſtützung hoher amt⸗ licher Kreiſe, nicht zuletzt des Kriegsminiſteriums, be⸗ trieben wurde und das nur allzu deutlich ſeine Spitze gegen Deutſchland trug, brauchte an ſich nicht allzu tragiſch genommen werden. Es dient im Grunde dem rein innerpolitiſchen Zweck, die Bevölkerung auf die weſentliche Vergrößerung des Heeresetats, der im Frühjahr dem Unterhaus vorgelegt wird, vorzubereiten und ſie für dieſe Mehr⸗ ausgaben geneigt zu machen. Bedauerlicher iſt ſchon, daß dieſer klare innerpolitiſche Zweck dazu geführt hat, in der engliſchen Bevölkerung ein lebhaftes Ver⸗ ſtändnis für die oben gezeigte Alternative zu wecken. Es ſind engliſche Kreiſe und beſonders ſolche, die an der aktiven Geſtaltung der Politik mitwirken, die heute eine Parallele zur deutſch⸗eng⸗ liſchen Politik um die Jahrhundertwende ſehen wollen. Damals auch ein deutſch⸗engliſches Ringen um freundſchaftliche Beziehungen, ja ſogar um ein Bündnis. Bismarcks kleinere Nachfahren haben die Stunde des Schickſals nicht verſtanden und„Holſteins großes Nein“ hat den Schlußpunkt hinter eine meh⸗ rere Jahre währende Entwicklung geſetzt. In der nicht öffentlichen Erörterung der gegenwärtigen deutſch⸗engliſchen Beziehungen hat man Baldwins Rede mit der Chamberlains vom Jahre 1899 in Parallele geſetzt, eine Rede, in der der Gedanke er⸗ örtert war, England ſowohl mit dem Dreibund wie auch mit Japan und den Vereinigten Staaten zu ver⸗ binden. Die damals, vor mehr als einem Menſchen⸗ alter, erörterte Jdee eines direkten deutſch⸗ engliſchen Bündniſſes ſteht heute nicht zur Dis kuſſion. Was England heute bietet, iſt weniger. Iſt im Grunde nur das Verſprechen, kein Glied in der Kette zu ſein, die man von anderen europäiſchen Zentren um Deutſchland legen möchte. Die engliſche Politik hat ſich im Augenblick völlig in den Gedanken der oben gezeigten Alternative feſtgefahren. Es wird vieler Anſtrengungen bedürfen, um den verantwortlichen engliſchen Staats⸗ männern klar zu machen, daß die Vo raus⸗ ſetzungen, von denen ſie ausgehen, falſch ſind, und daß dementſprechend auch das auf dieſem Gedan⸗ kengebäude aufgebaute politiſche Syſtem falſch iſt. Man ſpart in England nicht mit Drohungen, um das Geſpenſt einer deutſchen Einkreiſung möglichſt ſchreckhaft zu machen. Rußland, das einſt zu den Mächten gehörte, die ebenfalls im Kampf gegen das in Verſailles aufgerichtete Syſtem ſtanden, ſei bereits in den Kreis der Gegner einbezogen. Und wenn England ſeine Einkreiſungsdrohungen wahr mache, müſſe zwingend auch Italien folgen. Sy ſchroff dieſe Drohungen gelegentlich auch aus⸗ geſprochen werden, für England iſt die Ein⸗ kreiſungspolitik aber doch nur eine Politik der ultima ratio. England wünſcht Verſtän digung mit Deutſchland. Sir John Simons Bemühungen in Paris ſind ebenſo wie Englands Eingriff in die Saarfrage engliſche Beſtrebungen zur Bereinigung der deutſch⸗fvanzöſi⸗ ſchen Atmoſphäre und damit der europäiſchen At⸗ moſphäre überhaupt. Und alle engliſchen Beſtrebun⸗ gen in Paris, in Genf und ſelbſt die oben darge⸗ Gefangenen-Mevolte in Glasgow Die fehlenden Weihnachtszigaretten machten die Sträflinge wilo Von unſerm Londoner Vertreter 8 London, 28. Dezember. Unruhen, die ſich am Samstag in einer Straf⸗ anſtalt in Glasgow ereigneten und durch die Umſicht eines Wärters ſchnell unterdrückt werden konnten, haben ſich während der Weihnachts ⸗ feiertage mit beſonderer Heftigkeit wie⸗ derholt. Sechs Gefangene und zwei Gefangenen⸗ aufſeher ſind bei der Niederſchlagung der Revolte verletzt worden. Ein Gefangener hat einen Selbſt⸗ mordverſuch unternommen. Als am erſten Weihnachtsfeiertag auf Veranlaſ⸗ ſung des Gefängnisdirektors der tägliche Spazier⸗ gang die Gefangenen auf den Hof führte, brach die Unruhe von neuem hervor. Der aufſichtführende Wärter verſuchte, die Gefangenen in ihre Zellen zu⸗ rückzutreiben, wurde aber ebenſo wie die ihm zu Hilfe eilenden anderen Wärter von den revoltieren⸗ den Gefangenen in Schach gehalten. Erſt den gemein⸗ ſamen Bemühungen ſämtlicher Gefangenenwärter gelang es endlich, die Gefangenen mit Ge⸗ walt in ihre Zellen zurückzubringen. Es heißt, daß die Strafgefangenen ſich wie irrſinnig aufgeführt und den ganzen Tag tber gebrüllt und geſchrien hätten. Das Ge⸗ fängnis gleicht völlig einem Irrenhaus, be⸗ richtet einer der Wärter. Die Urſache für die Revolte iſt, da von offizieller Seite ſtrengſtes Stillſchweigen bewahrt wird, nicht Englands Preſſe zum Meldung des DNB. — London, 28. Dezember. In außenpolitiſcher Beziehung wendet ſich heute die Aufmerkſamkeit der Londoner Preſſe ſehr ſtark den franzöſiſch⸗italieniſchen Verhank'de⸗ lungen zu. Der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ hält es für möglich, daß Laval bereits am Dienstag nach Rom abreiſen werde. Die Nachrichten aus Belgrad üßer eine Verſtändi⸗ gung Frankreichs mit Südſlawien lauteten ermuti⸗ gend. Die Schaffung eines Sicherheits⸗ ſyſtems, das die Nachbarn Oeſterreichs, ein⸗ ſchließlich Deutſchland verbinde, würde eines der wichtigſten Ergebniſſe eines erfolgreichen Beſuchs Lavals in Rom ſein. Der Korreſpondent befaßt ſich dann mit der Mög⸗ lichkeit einer anſchließenden Wiederaufrol⸗ lung der Rüſtungsfrage und ſagt, die Auf⸗ merkſamkeit wende ſich von neuem einem britiſchen Konventionsentwurf zu. Offenbar würde Frank⸗ reich niemals mit der Annullierung der Marine⸗ und Militärklauſeln des Ver⸗ trages einverſtanden ſein, wenn keine neuen ein⸗ ſchränkenden Beſtimmungen an ihre Stelle träten. Einige politiſche Kreiſe in Großbritannien, die noch vox kurzem für eine Annullierung geweſen ſeien, ſeien jetzt anſcheinend geneigt, dieſe Auffaſſung als berechtigt anzuerkennen. Die logiſche Schlußfolge⸗ rung ſei, daß Frankreich auf eine deutſche Rück⸗ kehr zur Abrüſtungskonferenz als einer weſent⸗ lichen Vorbedingung der in Ausſicht genommenen diplomatiſchen Vereinbarung drängen werde. „Daily ſich nicht Der diplomatiſche Korreſpondent des Herald“ meint, die Deutſchen würden legte Alternative haben für England nur den einen politiſchen Sinn: Ru he und Befriedung auf dem Kontinent zu ſchaffen, damit England freie Hand in den großen weltpoliti⸗ ſchen Fragen hat. Schon aus dieſem Grund iſt Englands Europa⸗Politik friedenerhaltend. Und gerade weil ein Krieg in Europa England nur zu⸗ rückwerfen und um nichts vorwärts bringen würde, iſt es für Frieden, aber für eine pax britannica, d. h. eindeutig klar. Es ſcheint aber, daß das Rauch ver⸗ bot der handgreifliche Anlaß der Meuterei war. In em Glasgower Gefängnis ſind ſowohl Unter⸗ ſuchungsgefangene wie Strafgefangene untergebracht. Die Unterſuchungsgefangenen haben insbeſondere während des täglichen Spazierganges das Recht, zu rauchen. Für die Strafgefangenen, insbeſondere die mit langfriſtigen Straſen, beſteht ein ſtrenges Rauch⸗ verbot. Da aber die Unterſuchungsgefangenen und die Strafgefangenen gleichzeitig ihren täglichen Spa⸗ ziergang machen, haben die Strafgefangenen durch den Anblick der rauchenden Unterſuchungsgefangnen wahr⸗ ſcheinlich ihre Qual verdoppelt gefühlt. Darum haben ſie ſich auf die Unterſuchungsgefan⸗ genen geſtürzt und ihnen die Zigaretten entriſſen. Der aufſichtführende Wärter, der ſich einer tobenden Menge gegenüberſah, hat unverzüglich an die Strafgefangenen Zigaretten verteilt und ſo eine Verſchärfung der Unruhe verhütet. Nach einer anderen Darſtellung iſt der eigentliche Grund der Meuterei darin zu ſuchen, daß die Gefäng⸗ nisverwaltung energiſche Maßnahmen gegen das Hineinſchmuggeln von Tabakwaren und anderen Gegenſtänden in das Gefängnis getrof⸗ fen hat. Das iſt durch ſtrengere Ueberwachungs⸗ maßnahmen jetzt unterbunden. Die Gefangenen, die dieſe illegalen Zuwendungen als ein ihnen zuſtehen⸗ des Recht betrachtet haben, wollten wohl durch ihre Revolte gegen die Verſchärfung der Ueberwachung proteſtieren. Laval-Veſuch in Rom darauf einlaſſen, eine von den Franzoſen und den Italienern in ihrer Abweſenheit verfaßte Konven⸗ tion zu unterzeichnen. Auf jeden Fall werde Deutſch⸗ land von neuem eine Anerkennung ſeiner Gleichbe⸗ rechtigung als einer Vorbedingung für einen ſolchen Pakt fordern. Der diplomatiſche Koreſpondent der Morning⸗ po ſt“ berichtet im Gegenſatz zu dem römiſchen Ver⸗ treter desſelhen Blattes, daß die kolonialen Fragen ſo gut wie geregelt ſeien und daß nur noch eine mitteleuropäiſche Vereinbarung er⸗ reicht werden müſſe. Ob Deutſchland ſich an einer gemeinſamen Erklärung über Oeſterreichs Un⸗ abhängigkeit beteilige, ſei aber noch nicht ſicher. Die britiſche Regierung glaube, daß durch eine ſolche Beteiligung eine Wiederaufnahme der Abrüſtungs⸗ verhandlungen unter günſtigeren Bedingungen er⸗ möglicht werden würde. Dies würde eine weſentliche Erhöhung der franzöſiſchen Sicherheit bedeuten und Paris inſtandſetzen, in der Frage der deutſchen Gleichberechtigung Zugeſtändniſſe zu machen. Vom britiſchen Standpunkt aus betrachtet, könne gesagt werden, daß die Garantie Oeſterreichs an Stelle des undurchführbaren Oſtlycarnoplaues der europäiſchen Lage gerecht würde. 5 Eine ſſalieniſche Proſſeſtimme Von unſerem Vertreter in Rom Rom, 28. Dezember. An zuſtändigen römiſchen Stellen zeigt man be⸗ züglich des Termins von Lavals Beſuch in Rom und des Standes der ttalieniſch ra n⸗ zöſiſchen Verhandlungen noch immer für eine Friedenspolitik, die den Intereſſen Eng⸗ lands entſpricht. Die Alternative, vor der nach eng⸗ liſcher Anſicht heute Deutſchland ſteht, iſt im Grunde nichts anderes als eben zwei Möglichkeiten, wie dieſe Ruhe auf dem Kontinent— mit engliſchen Augen geſehen— erreicht werden kann. Zwei Möglichkeiten, von denen England unbedingt die der freundſchaft⸗ lichen und friedlichen Verſtändigung mit Deutſchland vorzieht. — ſchränkt ſich auch die Preſſe auf die Wiedergabe Pa⸗ riſer Meldungen. Nur der„Lavoro Faſeiſtg⸗ macht eine Ausnahme, indem er eine derartige Mel⸗ dung kommentiert. In der Meldung ſelbſt werden die oͤurch das„Echo de Paris“ vertretenen Pariser Strömungen dargeſtellt, welche von einer franzöſiſch⸗ italieniſchen Annäherung eine Preisgabe der fran⸗ zöſiſchen Freundſchaften auf dem Balkan und in Oſt, europa befürchten. Der Berichterſtatter ſieht zwar dieſe Pariſer Strömung nicht als die maßgebliche an, aber„La⸗ voro Faſciſta“ nimmt trotzdem noch im eigenen Kommentar gegen einige Argumente des„Echo de Paris“ Stellung. Darin heißt es u..: Wenn Ungarn erkenne, daß die franzöſiſche Politik die Kleine Entente definitiv in der Nie⸗ derhaltung Ungarns unterſtütze, dann werde es ſich zweifellos völlig Deutſchland in die Arme werfen, ebenſo wie Polen infolge des franzöſiſchen Allianzſyſtems ſich an Deutſchland orientiert habe. Es beſtünde ein innerer Bi⸗ derſpruch der franzöſiſchen Politik, die auf die Verhinderung der deutſchen Expanſion ge⸗ richtet ſei, aber gleichzeitig zur Bildung eines Blockz von Staaten um Deutſchland führen müſſe, deſſen Wirkungen in Zentral⸗ und Oſteuropa und auf dem Balkan gefühlt werden würden. Mit dieſen Erxwi⸗ gungen ſtellt das römiſche Blatt eine nach Itg⸗ lien orientierte Politik Frankreichs alſo gewiſſermaßen als den beſſeren Weg dar, auf welchem Frankreich ſeine Abſichten gegenüber Deutſchland erreichen könne. Dieſe Aeußerung iſt intereſſant und kennzeichnet bis zu einem gewiſſen Grade die Rolle, durch deren Uebernahme Italien bei der italieniſch⸗franzöſiſchen Annäherung Frankreich etwas zu bieten hofft. Im übrigen nimmt„Lavoro Faſeiſta“ Stellung ge⸗ gen die von Frankreich angeblich beabſichtigte Be⸗ teiligung Rumäniens als Kleine⸗Entente⸗ Macht an der Garantierung der Unabhängigkeit Oeſterreichs und erinnert an Muſſolinis Mailänder Rede, um Italiens Verſöhnlichkeit gegenüber Süd⸗ ſlawien zu kennzeichnen. Das Rätſel der Spukflieger gelöſt? — Oslo, 28. Dezember. Die Zeitung„Tidens Tegn“ meldet, daß der Fall der„Spukflieger“ durch Mitarbeiter des Blattes ſo gut wie gelöſt ſei. Im Dezember ſeien in Nor⸗ wegen unerklärliche drahtloſe Zeichen aufgefangen worden, die vom Oſten, vermutlich aus Ruſſiſch⸗ Karelien, kamen. Vom 13. bis 18. Dezember wur⸗ den entſprechende Zeichen von einem Sender außer⸗ halb Norwegens geſandt. Da die Spukflieger gerade in dieſem Zeitraum geſehen wurden, nimmt das Blatt an, daß ſie von Duſſiſch⸗Karelien kamen. 23 Todesopfer der Kälte in Amerika — Neuyork, 28. Dez. Die ungeheure Kälte⸗ welle während der Weihnachtsfeiertage hat in den Vereinigten Staaten nicht weniger als 23 Todes⸗ opfer gefordert. Die Schiffahrt auf dem Pazifik it völlig lahmgelegt. Der Sachſchaden, der durch hie ſtarken Stürme verurſacht wurde, iſt beträchtlich Die Poſtbeamten ſtreiken in Rio de Janeiro — Rio de Janeiro, 28. Dezember, Die Poſt⸗ beamten von Rio ſind wegen der Hinausſchiebung einer ihnen zugeſagten Gehaltserhöhung in den Streik getreten. Der Zuſtelldienſt ruht vollſtän⸗ dig, der Telegraphendienſt iſt jedoch nicht unter⸗ brochen. . 7‚— Hauptſchriftleiier: Haus Alfred Meißner herantwortlich für Politit: Hans Alfred Meißner- Handelstell: 4. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Müller- Südpmeſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen il. Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Verausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ 5 heimer Zeitung. Mannheim, R 1, 40 Schriftleltung in Verlin: Dr. Fritz Fillies, W 55, Viktoriaſtraße 40 Mittag⸗Ausgabe K 13073 Ausgabe B 8444 Geſamt⸗D.⸗A November 1994: 21517 Abend⸗Ausgabe K 12473 Ausgabe B 8444 Geſamt⸗.⸗A. November 19384 2017 Rückſendung nur bei Riſckvore Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Die alte Kaleſche 7 Von Frantes Külpe Aus dem im Rotapfel⸗Verlag, Erlenbach⸗Zürich, erſchtenenen Erinnerungsbuch der feinen baltiſchen Dichterin. Selige Zeit der Kinderträume! Zum Feemreich wird uns ein alter Holzſchuppen zum koſtbaren Beſitz ein völlig wertloſer vergeſſener Gegenſtamd. Kinderträume ſpinnen und weben glän⸗ zende Goldſäden um all den elenden Kram, bunte Märchenblumen nicken aus den dunkelſten Ecken ge⸗ heimnisvoll hervor und ein Kinderherz iſt befriedigt. Auch ich hatte mein Königreich. In einem Winkel des geräumigen Hofes bei meinem Onkel hatte ich einen alten, gänzlich defekten Wagen entdeckt. Es war ein ſehr alter, ein ſehr häßlicher Wagen. Auf vier enormen Rädern ſtamd das alte Ungeheuer und die blau geweſenen, zerſchliſſenen Tuchreſte, die ehe⸗ mals die Polſter gedeckt hatten, flatterten bei dem ge⸗ ringſten Luftzuge geſpenſtiſch im Winde. Das aber war gerade das Feine daran. Das konnte bald als flatternde Fahne vom hohen Kaſtell, bald als Segel zit meinen Phantaſiemeerfahrten aufgefaßt werden. Das Verdeck ließ ſich auch aufſchlagen— mit vie⸗ ler Mühe zwar, aber da ſehlten alle Lederteile— wie ein Gerippe ſtarrten die roſtigen Eiſenteile in die blaue Luft hinaus. Sonne und Mond, Regen und Schnee hatten gleichmäßig ihr Teil an dem Zer⸗ ſtörungswerk gehabt. Hier und da ſah man noch einen Fetzen der früher blau geweſenen Borte, die den Wagen in ſeiner Glanzzeit umkleidet hatte, hier und da hing auch ein gedörrtes verſchrumpftes Leder⸗ ſtück herunter— vom Kutſcherbock ſtarrte nur das verwaſchene Holzgeſtell weiß und moderig aus dem ſchwarzen Wagengerippe hervor— und dort— im Vorderſitz ließen ſich noch einige Roßhaare zwiſchen der verſchalten Kleidung hervorziehen. Wie in eine einſame Inſel flüchtete ich täglich in dieſes Wrack; hier hielt ich trotz glühenden Sonnen⸗ brandes ſtundenlang aus, hier konnte ich Robinſon am beſten nachfühlen, wie er auf ſeiner Inſel ſich ſeine Welt ſchuf, hier hatte auch ich meine eigene ſtille ungeſtörte Welt. Niemand ſuchte, niemand ver⸗ mutete mich hier und ich liebte es, zwiſchen halb⸗ geſchloſſenen Augenlidern dahinzuträumen. Ein paar Tage war ich ſchlechten Wetters wegen ausgeblieben— heute aber wollte ich wieder hin und zwar gleich. Flüchtigen Fußes lief ich auf mein Königreich zu — es krachte das alte Geſtell, als ich es beſtieg, doch o Schrecken— eine freizügige Bande hatte ſich meine Ahweſenheit zunutze gemacht, hatte Beſitz ergriffen von meinem Reich! Drohendes Weſpengeſummel Ein ganzer Weſpenſtaat hatte ſich zwiſchen den Holz⸗ wänden und der moderigen Tuchverkleidung ein⸗ geniſtet und mir ward der Eingang in mein Reich verwehrt. Verblüfft, faſſungslos ſtarrte ich den Eindringlin⸗ gen entgegen. Da ich mich ganz ſtill verhielt, be⸗ ruhigten ſich die Weſpen und fuhren emſig in ihrer Arbeit ſort, krochen geſchäftig ein und aus zwiſchen den Tuchfetzen. Schon hatte ich mich an den Kutſcher⸗ bock gedrückt— ich überlegte: ſollte ich dem be⸗ mehrten Volke da ohne weiteres, ohne Schwertſchlag mein kleines Reich überlaſſen? Oder würde es ge⸗ lingen, Frieden zu halten und ſollten wir uns gegen⸗ ſeitig dulden? Vorläufig wußte ich nichts Beſſeres zu tun. Ich zog meinen Robinſon hervor und begann in der glühenden Sonnenhitze zu leſen. Summ, ſumm, ſumm machten die Weſpen dazu— ich hielt aus auf meinem Poſten und warf hin und wieder einen Späherblick auf die brummende Schar. Die Stellung wurde allmählich unbequem ich retfrierte— und eine bittere Enttäuſchung regte ſich in mir. Alſo Rückzug! Sollte es wirklich völliger Rückzug werden? Es ſchien ſo. Die Paradieſe vertrieben. Es ſollte aber noch ganz anders kommen. Als ich am nächſten Tage wiederkam, lag der Wagen umgeſtürzt da: drei Räder waren verſchwun⸗ den, man hatte den Bock mit Beilhieben vom Wagen getrennt, die Holzteile waren wohl verheizt worden. Im Fond zwiſchen den Tuchreſten ſummten noch die Weſpen So war mein Königreich den Weg alles Fleiſches gegangen— zertrümmert, vernichtet— Staub— Moder— Aſche! Beſpen hatten mich d aus meinem e Der letzte Meininger Zum Tode Max Grubes Max Grubes Leben war ein Leben für die deutſche Kunſt. Aeußerlich ziemlich unbewegt, floß es in einer ruhigen Kurve vorüber. Innerlich aber war es er⸗ füllt von dem immer wachen Streben, das handwerk⸗ liche Können des Schauſpielers bis zur höchſten Fer⸗ tigkeit zu ſteigern, um ihm dadurch die Mittel zu geben, die Werke der Bühnendichter gerecht und un⸗ beſtechlich einem Publikum nahezubringen. Max Grube wurde am 25. März 1854 in Dorpat geboren. Er wurde Schauſpieler und errang als Charakterdarſteller beachtliche Erfolge. In noch ver⸗ hältnismäßig jugendlichem Alter wurde er bereits Oberregiſſeur am Berliner Schauspielhaus, das er 1906 verließ, um das große Erbe der Meininger an⸗ zutreten. Drei Jahre ſpäter leitete er das Meininger Hoftheater, fene Stätte, die aus dem wahren Gemein⸗ ſchaftsgeiſt einer aktiven Kunſtgemeinde heraus un⸗ erhörte Erfolge ſchuf. Hier in Meiningen gab es kein Starſyſtem. Ein jeoͤer mußte allen erſönlichen Ehrgeiz im Intereſſe des Ganzen zurückſtellen. Entſcheidend war die Kunſt, entſcheidend der Erfolg. Und dadurch, daß der Schauſpieler in den Hintergrund trat, trat das Werk, dem er diente, hervor, und die Meininger waren nicht nur in Deutſchland berühmt wegen ihrer Art, Theater zu ſpielen. Sie waren keine Neuerer und keine Experimentatoren, aber ſie wa⸗ ren fanatiſche Diener der Aufgabe, das Theater von der Unterhaltungsſtätte zu einem wahren Kunſt⸗ tempel umzugeſtalten. Das taten ſie nur mit den Mitteln der Kunſt und mit jener ewig brennenden Liebe zur deutſchen Bühne, die einer winzigen Szene tagelange Be⸗ ſprechungen und Proben und Ueberlegungen bieten. Hier wurde keine Einzelheit als nebenſächlich bei⸗ ſeite geſchoben, hier wurde nicht die Arbeit durch Max Grube ſcheinbare Genieleiſtungen erſetzt, hier wurde am Schauſpieler, am Stück und damit an der deutſchen Bühnenkunſt gearbeitet. So wurde Meiningen der Mittelpunkt des En⸗ ſembleſpiels, und Max Grube der Lehrer dreier Schauſpielergenerationen. Dieſe Tradition war in Max Grube perſonffi⸗ ziert. Vor ihm beſtand keiner, dem nicht der gött⸗ liche Funke in der Seele brannte, und der nicht über das vor allem notwendige handwerkliche Können verfügte. Drei Schauſpielergenerationen haben bet ihm gelernt, haben ſich unter ſeiner ſicheren Hand entwickelt. Seine Bühne war eine Gemeinſchaft unter autoritärer Führung eines wahren Könners⸗ Grubes Werke über Schauſpielkunſt und über die Meininger ſind bleibende Werke. Und aus der Ver⸗ gangenheit leiten ſie mit feſter Hand hinüber in eine freie Zukunft. Nationaltheater Mannheim. In Paul Schureks Luſtſpiel„Straßen muſik“ das in der Inſzenſe⸗ rung von Hans Becker am Sonntag im Neuen Theater erſcheint, ſind beſchäftigt: Schradiek und Spohr und die Herren Krüger, Linder, Offenbach, Renkert und Simshäuſer. größte Zurückhaltung und will keine bes ſtimmten Angaben machen. Dementſprechend bes Die Damen 422 W᷑ iſt di den mit nicht fühlt mit d geben maße noch ſüßen Mage Arbei ſind j Al U mt einen Verke friedf wähle freun „aber Dame gewiß blau nach ſten tauſch einen der e wigw haben finden Geſch Hat i karte falls komm man ſchuh träge Kl wirtſt geben ein Lr muß Es gi behalt ihm d o Freitag, 28. Dezember 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mannheim, 28. Dezemher. 8 Es wird umgetauſcht Vas zwiſchen Weihnachten und Silveſter liegt iſt die Zeit der„toten Tage“. Man spricht auch von den Tagen„Zwiſchen den Jahren“ und deutet da⸗ mit an, daß dieſer abgeſtandene Reſt eines Jahres nicht viel Anſpruch auf Achtung mehr hat. Man fühlt ſich im alten Jahre, dem das Weihnachtsfeſt mit dem vollen Akkord der Freude den Ausklang ge⸗ geben hat, nicht mehr zu Hauſe. Man iſt gewiſſer⸗ maßen zeitlich obdachlos, lebt ohne Zeit, hat aber noch ein wenig den Duft von Kerzen, Tannen und ſüßem Gebäck in der Naſe, dazu vielleicht ein wenig Magendrücken, und wie das Eſſen ſchmeckt auch die Arbeit nicht recht. Und die Geſchäfte, na ja, die ſind jetzt auch recht luſtlos. Aber ein Geſchäft blüht in dieſen Tagen: Der Umtauſch. Wächſt zuweilen rieſengroß auf zu einem rechten Umtauſchſchreck für Ladeninhaber und Verkäufer, die mit einer wahren Engelsgeduld und friedfertigſter Miene das Wählen, Verwerfen, Wieder⸗ wählen mitanſehen und auf tauſend und eine Frage freundliche Auskunft geben. So wars vor dem Feſt: „aber natürlich iſt Umtauſch geſtattet. Gewiß, die Dame, wenn der Schlips nicht gefällt...“ oder„aber gewiß, der Herr, wenn der Pyjama lieber in himmel⸗ blau getragen wird, kann ihn die gnä Frau gleich nach dem Feſt umtauſchen, wir haben die entzückend⸗ ſten Farbſtellungen.“ Nun iſt das aber mit dem Um⸗ tauſch ſo eine Sache. Und es bann ſchon zu Hauſe einen kleinen Aufſtand in der Wohnung geben, in der elektriſche Eiſenbahn, Baſtelauto und Indianer⸗ wigwam ein heilloſes Durcheinander verurſacht haben. Und da ſoll Mutti den Kaſſengettel finden; denn ohne Vorlage des Kaſſenzettels iſt kein Geſchäft juriſtiſch verpflichtet, etwas umzutauſchen. Hat ihn Vati weggeſchmiſſen, hat ihn Bubi als Fahr⸗ karte für die Eiſenbahn gebraucht? Da iſt er jeden⸗ falls nicht, und man iſt ganz auf das Entgegen⸗ kommen des Geſchäftsinhabers angewieſen, wenn man tauſchen will. Und ſo verwandelt ſich der Hand⸗ ſchuh in einen Seidenſtrumpf, der Schlips in Hoſen⸗ träger, der Staubſauger in einen Bettvorleger. Kleine Weiterungen gibt es aber, wenn eine gar wirtſchaftliche Hausfrau etwas Gekauftes zurück⸗ geben und das bare Geld dafür haben will, weil ſie ein Loch in der Wirtſchaftskaſſe ſtopfen möchte. Ungern muß ſie ſich überzeugen laſſen, daß das nicht geht. Es gibt kein Rücktrittsrecht vom Kauf. Tauſchen, das geht, wenn die Sachen unbenutzt ſind; zurückgeben und den Kaufpreis wieder haben wollen, das geht nicht; auch der Unterſchiedsbetrag kann nicht gefordert werden, wenn man etwas Billigeres eingetauſcht hat. Das find ſo die kleinen Enttäuſchungen, zu denen auch das Rauchſervice von Tante Laura gehört. Das kann man nämlich auch nicht umtauſchen, weil es noch von ihrer zurückgegangenen Verlobung herrührt, bei der ſich der Bräutigam zwar nicht den Umtauſch vor⸗ behalten aber auch keinen Kauf getätigt hatte ſo daß ihm das Rücktrittsrecht blieb, dem Glücklichen! Us. Wie ſtellen Sie ſich Ihr berufliches Forikommen vor? Mit dieſer Frage tritt ein Vorgeſetzter, der ſich wirklich um ſeinen Arbeitskameraden kümmert, immer wieder an die ihm anvertrauten Menſchen heran. Selten ſind die Angeredeten auf dieſe Anfrage gewappnet. Die meiſten wiſſen im Augenblick nichts Beſtimmtes auszuſagen. Sie haben ſich wohl ſchon das und jenes überlegt, aber zu einem wirklichen Er⸗ gebnis ſind ſie nicht gekommen. Und warum nicht? Antwort: weil ſie ſich über die Ausſichten in ihrem Berufe gar nicht klar ſind. Eine Feſtſtellung, die auch von der Stellenvermittlung der Reichsberufsgruppen der Angeſtellten gemacht wird. Zu wenige wiſſen, daß die Berufs ſchule der Deutſchen Arbeitsfront den Teilnehmern an den Vorleſungen und Lehrgängen, die Mitte Januar wieder neu beginnen, in allen Fragen des Berufes koſtenlos Rat und Auskunft erteilt. Der Beſuch von Vorleſungen und Lehrgängen iſt notwendig, muß aber planmäßig erfolgen. Verfehlt wäre es 3.., aus irgend einem Einfall heraus einen Lehrgang zu be⸗ legen, von dem der Teilnehmer ſich keinen praktiſchen Erfolg verſprechen kann. Hier ſetzt die Beratung ein. Zu dieſem Zweck hat die Berufsſchule in der Geſchäftsſtelle C1, 10/11, Zimmer 13, von Montags bis Freitags, von 10—13 und von 1719 Uhr Sprechſtunden eingerichtet. Die Be⸗ rufsſchulung erfüllt voll ihren Zweck, wenn es ge⸗ lingt, jedem einzelnen ſeinen Platz im wirtſchaft⸗ lichen Leben der Nation anzuweiſen, der ihn zur höchſten Leiſtung anregt und damit den größten Nutzen für die Volksgemeinſchaft gewährleiſtet. Das iſt das letzte Ziel der Berufsſchulung und der Be⸗ rufsberatung, Die Bezeichnung Rechtsanwalt“ für frühere Anwälte unterſagt. Der§ 24 a der Rechtsanwaltsordnung bringt jetzt die kürzlich angekündigte Beſtimmung gegen die Führung der Bezeichnung„Rechtsanwalt“ durch frühere Rechtsanwälte. Und zwar dürfen ſich frühere Anwälte, wie Dr. Raeke in der„Juriſtiſchen Wochen⸗ ſchrift“ mitteilt, auch dann nicht als„Rechts⸗ anwälte“ bezeichnen, wenn zugleich in einem Zuſatz auf die inzwiſchen erfolgte Löſchung der Zulaſſung hingewieſen wird. Kinderbeſcherung der Heilsarmee An fünfhundert bedürftige schulpflichtige Kinder und an weitere hundert bleinere Kinder konnte die Mannheimer Heilsarmee ihre Einladung zu einer Weihnachtsbeſcherung ergehen laſſen. Dieſe Spende hatte die Dollarſtiftung eines amerikaniſchen Kin⸗ derfreundes ermöglicht. Gebrauchs egenſtände aller Art wurden eingekauft, Kleidungsſtücke und Spiel⸗ 1 4 1 Mannheim im Spiegel des Jahres 1934 Wenn man an der Schwelle eines neuen Jahres die bemerkenswerteſten Vorkommniſſe in den abge⸗ laufenen zwölf Monaten an ſich vorüberziehen läßt, ſo hat man das Gefühl, daß Mannheim wirklich eine lebendige Stadt iſt, ein Gemeinweſen, in dem das wirtſchaftliche und kulturelle Leben kräftig pulſt. Auf dem Gebiete der Stadtverwaltung kann nicht mehr ſo viel wie in früheren Jahren berichtet werden, weil mit dem Parteienregiment der Bürgerausſchuß endgültig ver⸗ ſchwunden iſt. Die Tätigkeit der Stadtverwal⸗ tung, ſoweit ſie die Mitarbeit der Vertreter der Einwohnerſchaft in Anſpruch nimmt, ſpielt ſich infolgedeſſen nur noch im Stadtrat und in den Kom⸗ miſſionen ab. Uend da die Stadtratsſitzungen nicht wie in Ludwigshafen öffentlich ſind, ſo mußten wir uns auf die Veröffentlichung der wenigen Berichte beſchränken, die von der Städtiſchen Preſſeſtelle über⸗ mittelt wurden. Der erſte Stadtratsbericht konnte bereits in Nr. 1 des 145. Jahrganges der„Neuen Mannheimer Zeitung“ gebracht werden. Er enthielt die für die Bewohner des Lindenhofes wichtige Mitteilung, daß ein Stück der Emil⸗Heckel⸗Straße der Firma Hein⸗ rich Lanz zur Vereinigung ihres Nord⸗ und Süd⸗ werkes überlaſſen wuroͤe. In der gleichen Sitzung wurden 12000 Mark zur Erweiterung des Volksbades Neckarſtadt durch 15 Brauſe⸗ bäder und 16000 Mark zur Beſchaffung der beiden Rampen für die Segelflugſtarts an der Weſtſeite des Flugplatzes bewilligt. Einige Tage ſpäter konnte die erfreuliche Mitteilung gemacht werden, daß der Stadtverwaltung durch das Reich eine Million Mark zur Gewährung von Zu⸗ ſchüſſen für die Inſtandſetzung von Gebäuden zur Verfügung geſtellt wurde. Wir wiſſen heute, daß dieſe Reichsmittel in einer alle Erwartungen übertreffenden Weiſe zur Arbeitsbeſchaffung bei⸗ getragen haben. Am 6. Januar machte ſich der Stadtrat zum erſten Male in der Frage des Plan⸗ kendurchbruchs bemerkbar. Er beſchloß, beim Bezirksrat die Verhängung der Bauſperre über die ſüdweſtliche Hälfte der Baublöcke P 5 und 6 ſowie die Zurückverlegung der Baufluchten dieſer Baublöcke zu beantragen. Am 11. Januar hielt der Oberbürgermeiſter die erſte Preſſekonferenz im neuen Jahre ab. Er ver⸗ breitete ſich in dieſer Sitzung eingehend über die wirtſchaftliche Bedeutung der Rückgliederung des Saargebietes, die das ganze Jahr über im Vorder⸗ grund ſtand, gab bekannt, daß die Spelzengärten in der Neckarſtadt verſchwinden, daß das Leihamt aus dem Zeughaus in ein Gebäude der ehemaligen Gummifabrik in der Schwetzingerſtraße verlegt wird, und zählte die Tiefbauarbeiten auf, die die Stadt⸗ verwaltung zur Durchführung des gemeindlichen Arbeitsbeſchaffungsprogramms vorgeſehen hatte. Wir möchten bei dieſer Gelegenheit die Anregung geben, dieſe Preſſekonferenzen im neuen Jahre allmo⸗ natlich abzuhalten, da auf dieſe Weiſe am beſten die Verbindung mit der Bürgerſchaft hergeſtellt wird. Niemand wird dem Bürgerausſchuß eine Träne nachweinen, aber andererſeits darf wohl doch feſt⸗ geſtellt werden, daß, abgeſehen von den ſinnloſen Schwätzereien, in denen ſich die Syſtemparteien ge⸗ fielen, doch manche Frage erörtert wurde, die in der Bürgerſchaft große Beachtung fand. Am 13. März wurde die Aufhebung des Mannheimer Bürgerausſchuſſes bekannt⸗ gegeben. Wer wie der Schreiber dieſer Zeilen 40 Jahre den Sitzungen des Bürgerausſchuſſes berufsmäßig bei⸗ gewohnt hat, der kann die Unſumme von Arbeit ermeſſen, die bei der Berichterſtattung geleiſtet wer⸗ den mußte. Daß deshalb die Zeitungsleute zu denen gehören, die ſich den 13. März 1934 genau merken werden, iſt einleuchtend. Am 16. März konnte die Stadtverwaltung bereits mitteilen, daß die Reichs⸗ mittel zur Gewährung von Inſtandſetzungszuſchüſſen erſchöpft ſeien. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, daß der Zeitpunkt für die Beendigung der Inſtand⸗ ſetzungen und Umbauarbeiten bis zum 30. Juni ver⸗ längert wuroͤe. In der Sitzung vom 20. März ſtellte der Stadtrat den Haushaltplan feſt, der nach eingehenden Ausführungen des Oberbürgermeiſters ohne Ausſprache einſtimmig genehmigt wurde. Frü⸗ her hatte der Bürgerausſchuß eine Woche gebraucht, bis er zur Abſtimmung über den Schlußantrag kam. So ändern ſich die Zeiten. Am 30. März wurde das zu einem Bürgerheim umgewandelte ehemalige Säuglingsheim an der Kronprinzenſtraße ſeiner neuen Beſtimmung übergeben. Anfang April began⸗ nen die umfangreichen Kanaliſationsarbeiten auf dem Lindenhof. Am 15. Juni konnte die ſtadtamtliche Mitteilung veröffentlicht werden, daß oer Stadtrat die Pläne zum Umban des Nationaltheaters genehmigt habe, ferner die Verbreiterung der Dalbergſtraße, die bald darauf in Angriff genommen wurde, durch Ankauf von neun Grund⸗ ſtücken. Mitte Juli wurden vom Stadtrat der Neu⸗ aufbau des weſtlichen Anbaues der Kunſthalle mit einem Aufwand von 26 500 Mark und die Erwei⸗ terung der Gartenſtadtſchule Waldhof, die 1931 in Betrieb genommen wopden war, mit einem Aufwand von 274000 Mark genehmigt. Die Schule erhielt zu den vorhandenen acht Klaſſen 16 neue Klaſſen und die notwendigen Zeichen⸗ und Handarbeitsſäle. Ferner wurden die Erweite⸗ rung der Volksſchule Waldhof durch einen Bau mit ſieben Klaſſen und den erforderlichen Ne⸗ benräumen mit einem Aufwand von 205 200 Mark und ein Beitrag von 5000 Mark für den weiteren Ausbau des Flughafens beſchloſſen. Am 24. Au⸗ guſt machte der Oberbürgermeiſter in der Stadtrats⸗ ſitzung die erfreuliche Mitteilung, daß der Fehlbetrag des ſtädtiſchen Voranſchlages von faſt 5 Millionen Mark auf 1,68 Millionen . Mark ermäßigt werden konnte. In dieſer Sitzung wurden weitere Arbeitsbeſchaffungs maßnahmen be⸗ ſchloſſen, ſo die Auffüllung des Geländes hinter der Hauptfeuerwache zur Verlegung des Hauptmarktes und zur Schaffung eines 68 000 Geviertmeter großen Platzes für große Kundgebungen. Ferner wurde auf der Rheinau weiteres Gelände zu Siedlungszwecken zur Verfügung geſtellt. Die geſamten Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen, die in dieſer Sitzung gut⸗ eee, Jührerwechſel bei der Mannheimer Liedertafel Im Mittelpunkt der Jahres⸗Hauptverſammlung der Mannheimer Liedertafel, die von der Aktivität und von den fördernden Mitgliedern gut beſucht war, ſtand die Wahl des neuen Vereinsführers. Der bis⸗ herige Führer Karl Fauth, deſſen Verdienſte um die Mannheimer Liedertafel bis in die Vorkriegs⸗ jahre zurückreichen, ſah ſich aus Geſundheitsrückſich⸗ ten gezwungen, ſein Amt in andere Hände zu legen. Sein Vorſchlag, den bisherigen ſtellvertretenden Ver⸗ einsführer Blumentritt als Führer zu beſtim⸗ men, wurde von den Anweſenden einſtimmig gutge⸗ heißen. Herr Fauth dankte allen ſeinen bisherigen Mitarbeitern für die im Intereſſe der Mannheimer Liedertafel geleiſtete Arbeit, während Herr. Blumen⸗ tritt mit der Erklärung„Nichts für uns, alles für das deutſche Lied und unſere Mannheimer Liedertafel und damit für unſer deutſches Vaterland“ die Wahl an⸗ nahm, ſich treue Gefolgſchaft erbat und das Gelöbnis ablegte, ſich mit ſeiner Perſon für die Mannheimer Liedertafel voll einzuſetzen. Zu ſeinen engeren Mit⸗ arbeitern beſtimmte und verpflichtete er: als Stell⸗ vertreter des Vereinsführers Wilhelm Voigt, als Schriftwart Willi Metzger, als Kaſſenwart und Notenverwalter Karl Baumann, als Hausver⸗ walter Adam Enders, als Wirtſchaftsrechnungs⸗ führer Willi Schneider. Der Führerring wurde noch durch die Verpflichtung der Sänger Heinz Fauth und Karl Hoffſtaetter als Stellvertre⸗ ter des Schriftwarts und des Kaſſenwarts ergänzt. Der neue ſtellvertretende Vereinsführer Wilhelm Voigt gab im Namen der Führerringkameraden die Verſicherung ab, den neuen Vereinsführer durch treue Gefolgſchaft und tätige Mitarbeit unterſtützen zu wollen. Aus dem Tätigkeitsbericht war zu entnehmen, oͤaß ſich in dem verfloſſenen Vereinsjahr die Mannheimer Liedertafel die Pflege des deutſchen Liedes beſonders angelegen ſein ließ. Die Teilnahme an einem Ge⸗ meinſchaftskonzert mit der Liederhalle und dem Sän⸗ gerkranz, ſowie die Veranſtaltung eines Herbſt⸗ konzertes förderten ebenſo die Beſtrebungen, das deutſche Lied vielen Volksgenoſſen zu vermitteln, wie die Beteiligung an mehreren öffentlichen Kund⸗ gebungen. Die Freundſchaft mit vielen Mannheimer Vereinen brachte es mit ſich, daß die Liedertafel bei Feſtlichkeiten und bei anderen Geoͤenktagen zur Mit⸗ wirkung herangezogen wurde. Zu beklagen iſt der Tod eines Ehrenmitgliedes, eines aktiven Sängerkameraden und von vier för⸗ dernden Mitgliedern. Die auf Grund der Muſterſatzungen des DSB ausgearbeiteten und durch einen Ausſchuß durchbera⸗ tenen Vereinsſatzungen fanden einſtimmige Annahme. In Würdigung der Verdienſte des bisherigen Vereinsführers Karl Fauth, wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, ihn zum Ehrenmitglied zu ernennen. Die gleiche Würdigung uurde dem fördernden Mit⸗ den Mitglied Karl Buddeberg für ſeine 50jährige Treue und dem aktiven Sänger Eduard Becker für ſein 40jähriges Wirken im Dienſt des deutſchen Lie⸗ des zuteil. Ehe Vereinsführer Blumentritt die Verſamm⸗ lung ſchloß und der Vereinswahlſpruch angeſtimmt wurde, veranſtaltete man zugunſten des Winterhilfs⸗ werks eine Sammlung, die einen anſehnlichen Betrag ergab. eee eee eee eee ſachen beſchafft, dabei aber auch nicht die Süßigkei⸗ ten vergeſſen, die man in eine beſondere Tüte ver⸗ packte. Liebevolle Hände hatten im„Friedrichspark“ neben dem Chriſtbaum einen noch größeren„Paket⸗ baum“ erſtellt, der die Form eines Tannenbaumes hatte, aber vollkommen mit Paketen behangen war: fünfhundert an der Zahl! In ſeinen einleitenden Worten gedachte Heils⸗ armee⸗Major Gutermann mit herzlichen Worten des Stifters und erzählte von der Freude, die dieſe Dollarſpenden ſchon in den Kreiſen der Heilsarmee ausgelöſt haben, die dadurch in die Lage verſetzt wurde, wieder Freude zu verbreiten. Die Frau des Majors dankte ſpäter in einer Anſprache den vielen Helfern, durch deren Unterſtützung es möglich geweſen iſt, die Feierſtunde in würdiger Form zu geſtalten. Bewegungslieder, Kinderlieder, Kinderchöre, ein Schärpenreigen, die Geſchichten vom Suppenkaſper und von der Streichholzlieſel füllten die Beſcher⸗ ſtunde aus, in der man auch gemeinſam Lieder ſang und nicht vergaß, durch Gebet dem Herrn für ſeine große Liebe zu danken. Die kleineren Kinder werden heute in einer beſonderen Beſcherſtunde im Heim der Heilsarmee bewirtet und ebenfalls beſchenkt. Gelegenheitsverkehr mit Kraftwagen Der Reichsverkehrsminiſter teilt mit, daß nach dem„Geſetz über die Beförderung von Perſonen zu Lande“, Unternehmer, die gewerbsmäßig Perſonen mit Kraftfahrzeugen aller Art befördern wollen, einer Genehmigung bedürfen. Die Erteilung hängt unter anderem davon ab, ob ein Bedürfnis vorliegt. Nähere Vorſchriften werden im Laufe der nächſten Monate ergehen. Von der Neuregelung würden hauptſächlich die Unternehmer betroffen werden, die ihr Gewerbe bisher noch ohne beſondere ſtaatliche Genehmigung ausüben konnten, z. B. die. Mietwagenbeſitzer. Der Miniſter bemerkt, daß alle, die zur Zeit den Gelegenheitsverkehr mit Kraftfahrzeugen bedienen und diejenigen, die dieſen Verkehr erſt jetzt beginnen wollen, damit rechnen müßten, daß ihnen die ab 1. April 1935 erforderliche Genehmigung verſagt werde. Das Geſetz ſchreibe nicht vor, daß Unternehmern, die beim Inkrafttreten des Geſetzes bereits Gelegenheitsverkehr betreiben, die Genehmigung erteilt werden muß. geheißen wurden, erforderten einen Aufwand von 2,2 Millionen Mark. Am 27. September erſtattete der Oberbürgermeiſter in einer Preſſekonferenz einen ausführlichen Rechenſchaftsbericht über die Leiſtungen der Stadtverwaltung ſeit der Umwälzung, der in dͤieſer Zuſammenfaſſung ein klares Bild von der tatkräftigen Wirkſamkeit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Gemeindeverwaltung gab. Ueber die Tätigkeit des Bezirksrates iſt folgendes zu berichten: Ende März wurde eine ſtrenge Prüfung der Bedürfnisfrage im Wirts⸗ gewerbe beſchloſſen, weil in Mannheim ein Drittel zu viel Wirtſchaften vorhanden iſt. Ende Mai wur⸗ den die neuen Straßenfluchten für den Plankendurchbruch genehmigt. Am 5. Juli wurde das Geſuch der Stadt Mannheim um Ertei⸗ lung der waſſerpolizeilichen Genehmigung zum An⸗ ſchluß des Entwäſſerungsnezes der Vororte Seckenheim und Friedrichs feld an die neue ſtädtiſche Kanaliſation ab Neu⸗ oſtheim bewilligt. Die Abwäſſer, die bisher un⸗ mittelbar in den Neckar geleitet wupden, gelangen jetzt zur Großanlage auf der Frieſenheimer Inſel, eine hygieniſche Maßnahme, mit der Edingen hof⸗ fentlich recht bald nachfolgt, damit oͤie Verſchmut⸗ zung des Neckarwaſſers auf ein Mindeſt⸗ maß beſchränkt wird. Am 22. November fällte der Bezirksrat eine grundſätzliche Entſcheidung, die für die Oſtſtadt von Wichtigkeit iſt. Auf Grund der Ab⸗ lehnung des Gewerbebetriebes in einem Stall wurde betont, daß die Oſtſtadt reines Wohn vier⸗ tel bleiben muß. Im übrigen beſchäftigte ſich der Bezirksrat in ſeinen zahlreichen Sitzungen vor⸗ nehmlich mit Wirtſchaftskonzeſſionen und Entſchei⸗ dungen über Umbauten in beſtehenden Gebäuden, wobei die begrüßenswerte Einſtellung zutage trat, daß in den Spelzengärten und anderen Elends⸗ quartieren nicht mehr bauliche Maßnahmen geſtattet werden, die die Verlegung der Bewohner in men⸗ ſchenwürdigere Unterkünfte nur erſchweren. Die Tagesordnung der Kreisverſammlung wurde am 10. Juli in halbſtündiger Sitzung erledigt. Der Haushaltplan ſchloß in Einnahme und Ausgabe mit 1 464 478 Mark ab. Perſonelle Angelegenheiten dürfen an dieſer Stelle auch nicht unerwähnt bleiben. Im Januar wurde der Verkehrsdezernent des Poli⸗ zeipräſidium?, Regierungsaſſeſſor Schneider, zum Regierungsrat ernannt. Am 31. Mai teilte die Städtiſche Preſſeſtelle mit, daß am 1. Juni Herr Johann Böttcher als Verkehrsdirektor in den Verkehrsverein eintrete. Am gleichen Tage wurde bekanntgegeben, daß Generaldirektor Kellner von der Stadt München zur Leitung der Straßenbahn berufen wurde. Nachfolger wurde der Betriebs⸗ direktor der Leipziger Straßenbahn, Oberingenieur Kipnaſe. Sch. za Der Polizeibericht weiſt darauf hin, daß am Montag, dem 31. Dezember, beim Polizeipräſtdium und Bezirksamt der Dienſt nach den Vorſchriften für den Sonntagsdienſt geregelt iſt. * Die NS Os Feudenheim lädt die Mitglieder zur Verſammlung am 30. Dezember im„Badiſchen Hof“ zu einem Muſikabend ein, der von erſten Kräften beſtritten wird. un Eine Weihnachtsfeier der evangeliſchen Ge⸗ meinde, Mannheim⸗Neckarau, fand am Abend des zweiten Feiertages im großen Saal des Gemeinde⸗ hauſes ſtatt. Das Gemeindeorcheſter brachte meh⸗ rere Stücke, darunter„Weihnachtskonzert“ von Co⸗ velli, unter Leitung von Herrn Müller zum Vortrag. Der Kirchenchor ſang unter der bewährten Stabfüh⸗ rung ſeines Dirigenten Schneider mehrere weih⸗ nachtliche Chöre. Ein von Fräulein Meixner vorgetragenes Gedicht„Weihnachtslegende“ erntete reichen Beifall. Gemeinſam von allen Anweſenden geſungene Weihnachtslieder klangen durch den Saal. In ſeiner Anſprache ging Pfarrer Kühn auf den Zweck der Gemeindeweihnachtsfeier ein. Weihnacht iſt das Feſt der Familie und die ſchönſte Weih⸗ nachtsgabe iſt die ſchenkende Liebe. So iſt die Fa⸗ milie der Hort der Weihnacht. Auf die chriſtliche Familie baut ſich die Gemeinde auf. So iſt es auch angebracht, die Weihnachtsfeſttage in einer Ge⸗ meindeweihnachtsfeier ausklingen zu laſſen. Nach der Pauſe folgte ein Märchenſpiel,„Peterchens Glückfahrt“, das ebenfalls reichen und berechtigten Beifall erntete. Beſonders erwähnenswert ſind hierbei die Kinderreigen, die Frl. Betty Sauter einſtudiert hatte.. i 40 000 Mark für das Winterhilfswerk. Die Kaſſenleiter der in der„Arbeitsgemeinſchaft der Berufskrankenkaſſen“ zuſammengefaßten Kranken⸗ kaſſen(DHV⸗Kaſſe, DTV⸗Kaſſe, DWV⸗daſſe, Geda⸗ Kaſſe und Vw A⸗Kaſſe) haben ſich in ihrer letzten Sitzung mit einer finanziellen Unterſtützung des Winterhilfswerkes befaßt. Der Vorſchlag des Pg. Haid, unter deſſen Vorſitz die Sitzung ſtattfand, dem Winterhilfswerk gemeinſam 40 000 Mark zur Verfügung zu ſtellen, wurde einſtimmig gutgeheißen. * Dre Seite/ Nummer 595 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 28. Dezember 1934 Aus Baden Die, Karlsruhe“ funkt Neujahrswünſche * Karlsruhe, 28. Dez. Dem Oberbürgermeiſter von Karlsruhe iſt vom Kommandanten des Kreuzers „Karlsruhe“ folgendes Telegramm zugegangen: Unter vom Führer geſchenkten Tannen in Monte⸗ vide deutſche Weihnachten. Beſatzung ſendet Paten⸗ ſtabt Weihnachtsgrüße und gute Wünſche für neues Jahr. Heil Hitler! Kommandant„KFarlsruhe“. — Der Oberbürgermeiſter hat die Wünſche aufs herzlichſte erwidert. Mit dem Fahrſtuhl auf Freiburgs Münſterturm Ein zweckmäßiges Weihnachtsgeſchenk rw. Freiburg, 28. Dez. An den Weihnachtstagen iſt den Beſſuchern des Freiburger Münſterturmes, die von dort aus die prachtvolle dreifache Rundſicht auf das Häuſergewirr der Altſtadt, auf die Schwarz⸗ walödberge und Rheinebene, und endlich auf die Vo⸗ geſen wahrnehmen wollten, die Beſteigung weſent⸗ lich erleichtert worden. Als Weihnachtsgabe beſonde⸗ rer Art wurde noch der neue Perſonenauf⸗ zug in dem einen früheren Treppentürmchen in einer ſchlichten kirchlich⸗ weltlichen Feier eingewelrht und damit der Feiertagsbenügung übergeben. Erzbiſchof Dr. Gröber, Weihbiſchof Dr. Burger, ſtaatliche Behörden, ſtädtiſche Ver⸗ treter, Oberſtiftungsrat, Domkapitel, Münſterſtif⸗ tungsrat uſw. waren erſchienen. Prälat Dr. Brettle ſprach am Eingang des Aufzuges, der„Tal⸗ ſtation“., Erzbiſchöflicher Oberbaurat Graf ſchilderte die techniſchen Arbeiten, ebenſo Oberingenieur Hiſch⸗ ler. Die Weihe nahm Prälat Brettle vor. Der Aufzug führt über eine Strecke von 90,5 Metern, die in 23 Sekunden zurückgelegt wird. Zwei Zwiſchen⸗ ſtationen ſind beim Dachboden des nördlichen Sei⸗ tenſchiffes und bei der St. Michaelskapelle, in der künftig der Domchor unter beſten akuſtiſchen Be⸗ dingungen ſeine Tätigkeit ausüben wird, eingeſchal⸗ tet, ehe die„Bergſtation“ unterhalb der Turmwäch⸗ terwohnung erreicht wird. Der Anſtieg vom Fahr⸗ ſtuhl bis zu dieſer ſchönen Ausſichtshöhe beträgt 15 Meter. Die bisherige Stufenzahl einer Münſter⸗ turmbeſteigung wird durch die Fahrſtuhlbenützung, die übrigens ſehr billig gehalten iſt, von 330 Stufen auf 178 Stufen heruntergeſetzt. Der Aufzug ſelber, von der Maſchinenfabrik Mohr u. Federhaff A G. in Mannheim erbaut, mußte in Form und Technik der Rundform des Türmchens angepaßt werden. Er dient einmal der Zufahrt zur Michaels⸗ kapelle für den Domchor und weiter den zahlreichen Beſuchern bei der Beſteigung des Münſterturmes. * Wiesloch, 28. Dez. Auf der Landſtraße nach Bruchſal wurde geſtern nachmittag in Wiesloch der 40 jährige verheiratete Ton arbeiter Karl Schlickenmaſjer beim Ueberqueren der Straße von einem Heidelßerger Kraftwagen erfaßt. Mit doppeltem Kieferbruch wurde der Verun⸗ glückte ins Heidelberger Krankenhaus gebracht. * Bretten, 28. Dez. Auf der Fahrt nach Der⸗ dingen kam ein Kraftwagen, der entgegenkommenden Radfahrern ausweichen wollte, ins Schleudern und ſtieß gegen einen Baum. Dabei erlitten die beiden Inſaſſen, Kirchenpräſident i. R. D. Wurth und ſein Schwiegerſohn, Kunſtmaler Albert Fink, beide aus Karlsruhe, Verletzungen, die glück⸗ licherweiſe nur leichter Natur ſind. Nachbargebiete Freiherr von Gienanth Gaujägermeiſter der Rheinpfalz nd. Eiſenberg, 28. Dez. Im Zuſammenhange mit der Neuordnung des deutſchen Jagdweſens wurde jetzt als Gaujägermeiſter der Rheinpfalz Freiherr Baron von Gienanth von hier ernannt. Mit der Ernennung des pfälziſchen Gaujägermei⸗ ſters vollzieht ſich nun in der Pfalz nach der bereits erfolgten Auflöſung des Pfälziſchen Jagdſchutzver⸗ eins die Organiſation des Jagdweſens auf neuer Grundlage. Wie verlautet, ſoll oͤie Pfalz neben dem Gaujägermeiſter noch 15 bis 20 Kreisjägermeiſter erhalten. Ihre Ernennung wird in Bälde durch den neuen Gaujägermeiſter erfolgen. Auswirkung der Amneſtie in Heſſen * Darmſtadt, 28. Dez. Auf Grund des Straffrei⸗ heitsgeſetzes vom 7. Auguſt 1934 wurden in Heſſen, wie das Staatspreſſeamt mitteilt, weitere 4106 Amneſtierungen vorgenommen, die ſich auf die Provinz Starkenburg mit 1156, auf Oberheſſen mit 984 und auf die Provinz Rheinheſſen mit 1966 Fällen verteilen. Somit ſtellt ſich die Geſamtzahl der bis jetzt Amneſtierten in Heſſen auf 38 075. Bei 24235 Perſonen wurden die Strafen erlaſſen, während bei 13.840 Perſonen das Strafverſolgungsverfahren ein⸗ geſtellt wurde. 40000 Krippenbeſucher erwartet * Kreuznach, 28. Dez. Die beiden aus Obermo⸗ ſchel(Pfalz) gebürtigen Kreuznacher Vater und Sohn Müller haben in zweijähriger mühevoller Arbeit eine Schaukrippe hergeſtellt, die im vorigen Jahre von 15000 Beſuchern beſichtigt wurde. Den Stall von Bethlehem bevölkern 70 bewegliche Figu⸗ ren, um die heilige Stätte weiden viele große und kleine Tiere. Eine wundervolle farbige Beleuch⸗ tung ſteigert die Wirkung außerordentlich. 20 Engel ſteigen zu den Hirten und Königen herab und voll⸗ enden dieſes kleine Kunſtwerk deutſchen Fleißes. Man rechnet damit, daß in dieſem Jahre rund 40 000 Einwohner des Heimatkreiſes das Kunſtwerk zu ſehen bekommen. „* Deidesheim, 28. Dez. Zur Einlegung ihrer Weine erwarßen die vereinigten Winzer von Nie⸗ derkirchen das am Bahnhof liegende Anweſen der Weinhändler Gebrüder Feiß. Das Anweſen be⸗ ſteht aus Wohnhaus und mehreren Morgen Wein⸗ bergen. * Annweiler, 28. Dez. Im 67. Lebensjahr ſtarb hier Adam Faſt, mit dem einer der letzten Ver⸗ treter der uralten Handwerkszunft der Annweiler Kamm Macher zu Grabe getra⸗ gen wurde. Die Lebensschicksale berühmter Frauen/ Eine historische Bilderreihe von Agricoſa Gräfin Dubarry II. Es gab einen unangenehmen Auftritt und ihre Mutter zerriß ihr ſchönes, heimlich angefertigtes Ballkleid und außerdem erklärte ſie auch, daß Marie⸗ Jeanne jetzt arbeiten müſſe. Weinend ſaß die Kleine auf dem Bettrand, als ſie plötzlich in ihrem Keid einen Zettel fand. Wer mag ihr ihn da hineingeſteckt haben? Marie⸗Jeanne über⸗ legte, aber ſie konnte ſich nicht mehr erinnern; hatte ſie doch ſopiel von dem ſchweren Wein getrunken. Es war die Adreſſe eines feinen Modeſalons. Marie⸗Jeanne ging hin und zwei Tage ſpäter war ſie dort bereits engagiert. Im Modesalon Marie⸗Jeanne ſaß nun im Atelier und arbeitete dort mit vielen anderen jungen Mädchen zuſammen. Feine Damen kamen in den Salon und die Kleine beneidete ſie wegen ihrer ſchönen Kleider und Hüte aus vollſtem Herzen. So oft hatte ſie ſchon zu ihren Kolleginnen geſagt: „Ach, wenn ich doch nur einen einzigen Tag mal ſo reich ſein könnte!“ Es kam ſchneller, als ſie es ſich gedacht hatte. Als ſie nämlich eines Tages einen Hut zu einer Kundin tragen ſollte, bewirtete die Frau ſie mit Wein und Kuchen. Eine vornehme Wohnung hatte ſte: Große, bis an die Decke reichende Spiegel und tiefe Teppiche. „Sie ſind viel zu ſchade für ein Atelier“, hatte ihr die ſtark geſchminkte Frau geſagt.„Sie könnten reich ſein, wenn Sie es nur wollten.“ Dann erzählte ihr die Frau von reichen und galanten Männern und ſchon unter dem Einfluß des Weins ſah ſich die Kleine in dieſe neue Welt hineinverſetzt. Sah große, bis an die Decke reichende Spiegel, Teppiche und galante Männer, die ihr ihr Herz zu Füßen legten. Am nächſten Tage wollte es ihr ſo gar nicht in der Nähſtube gefallen, in der ſie durch die großen Spiegelſcheiben die vornehmen Kutſchen der Kundin⸗ nen ſah. Diener in Livree öffneten den Schlag, und wieder ſah ſich die Kleine in jener Welt, von der ihr geſtern die fremde Frau aus der Rue St. Honoré ſo viel Schönes erzählt hatte. Sie gab den Dienſt im Modeſalon auf und ging nach der Rue St. Honors. Nue Si. Honore Vornehme Herren brachten Manon— ſo wurde ſie jetzt hier genannt— teure Klelder, Hüte und Scho⸗ kolade. Wochen vergingen, bis eines Tages ein un⸗ erwartetes Zuſammentreffen mit ihrem Paten die⸗ ſem ſchönen ſorgloſen Leben plötzlich ein Ende machte. So wie ſte war, lief Manon auf die Straße. Es regnete und nur ganz vereinzelte Leute ſah man auf der Straße. Da faßte ſie jemand an die Hand und im trüben Schein der Laterne erkannte Manon den luſtigen Friſeur Lame. Da es naß und kalt war und ſie auch ſonſt nicht wußte— zu ihrer Mutter durfte ſie nicht mehr—, wohin ſie gehen ſollte, ging ſie mit dem Friſeur Lame, wurde ſeine Gehilfin und blieb viele Monate bei ihm, bis der Friſeur— ein leiden⸗ ſchaftlicher Kartenſpieler— ſein Geſchäft verlor und aus Paris floh. Nun ſtand Manon wieder allein auf der Straße. An ihrem ferneren Lebenswandel trug ſomit indirekt der ſpielwütige Friſeur die Schuld. Wenn er nicht aus Paris geflohen wäre, ſo wäre Manon ein bra⸗ ves und arbeitſames Mädchen geworden. Das Schick⸗ ſal wollte es anders Vermessene Wünsche Wieder geriet Manon in einen„Salon“. Er war zwar beſſer als der in der Rue St. Honoré und die hier verkehrenden Herren noch freigebiger. Wieder bekam ſie Kleider, Blumen und Konfekt und wieder waren die Männer von ihr entzückt. Beſonders der Graf Dubarry, der hier öfter verkehrte. Er erzählte ihr von ſeinen Reichtümern, von den Her⸗ zögen und Fürſten, die in ſeinem Palais verkehrten und Manon willigte ſchließlich ein, ſeine Geliebte zu werden und zu ihm zu ziehen. Im Palais des Grafen war es wirklich ſo, wie ſie es ſich ſo oft geträumt hatte und ſie war Herrin im Hauſe. Sie fühlte die werbenden Blicke der Männer und nahm als Selbſtverſtändlichkeit die koſt⸗ barſten Geſchenke an, die ihr ihr Geliebter machte. Sorgloſe Tage waren es. Aber dieſe Pracht, die ſie umgab, genügte ihr nicht; höher wollte ſie hinaus, immer höher. Sie wußte, daß der König Ludwig XV. ein gro⸗ ßer Frauenjäger war und ſeine Geliebte wollte ſie werden. War ſie nicht ſchön, lagen ihr nicht alle Männer zu Füßen, die hier im Hauſe des Grafen Dubarry verkehrten? Manon ſtellte ſich vor einen großen Spiegel und betrachtete ihr Bild. Die untergehende Abendſonne ſpielte in ihren Haaren und Manon war mit dem Bilde zufrieden. Sie wußte, daß der alternde, dicke König ſeiner bisherigen Geliebten überdrüſſig geworden war und ſein Kammerdiener eine neue für ihn ſuchte. Noch einmal ſchaute Manon über die Schulter in den Spiegel zurück und nickte Sie würde dem König gefallen, ſie wußte es. Am nächſten Tage fuhr ſie heimlich zum Kammer⸗ diener des Königs. Die„ungekrönſe Königin“ Ohne daß der Graf Dubarry es wußte, hatte Manon mit dem Kammerdiener geſprochen und die⸗ ſer den Grafen aufgeſucht. Indem der Kammer⸗ diener über die ſchlechte Laune des Königs klagte, berichtete er mit der Bitte um ſtrengſte Verſchwie⸗ genheit, daß Majeſtät ſeiner bisherigen Geliebten überdrüſſig ſei und ſich ſo einſam fühle. Graf Du⸗ barry arrangierte ein kleines Abendeſſen in ſeinem Palais, zu dem der König erſchien. So kam das Zuſammentreffen zwiſchen dem König und Manon zuſtande. Der Diener und die ehrgeizige Manon hatten richtig ſpekuliert: Auf den erſten Blick ver⸗ liebte ſich der alternde König und wandte ſeine Aat⸗ gen von der angeblichen Gräfin Dubarry— ſo war ſtie ihm vorgeſtellt worden— nicht mehr ab. Nach dem Eſſſſn hatte der König eine längere Un⸗ terredung mit dem Grafen, die dahin endete, daß Manon 3 Tage ſpäter ins Schloß zum König zog. So wurde Marie⸗Jeanne Vaubernier die Ge⸗ ltebte Ludwigs XV. 1 Die„ungekrönte Königin von Frankreich“ nannte man ſie in Hofkreiſen einige Wochen ſpäter und ſo war es tatſächlich. Noch nie hatte der Kammer⸗ diener den König in ſo glänzender Laune geſehen und ſo manches teure königliche Geſchenk konnte er in den nächſten Wochen verſchließen. 4 Aber auch Feinde hatte Manon natürlich, Leute, die ſich in ihrer Macht bedroht ſahen und nun Pläne ſchmiedeten, um dieſe neue, ungekrönte Königin zu ſtürzen. An ihrer Spitze ſtand der Herzog von Gramont, der inzwiſchen über die bewegte Ver⸗ gangenheit der falſchen Dubarry Auskünfte einge⸗ zogen hatte, um ſie dem verliebten König zu unter⸗ breiten. Manon und der Kammerdiener erfuhren rechtzeitig von dieſem Spiel und der Kammerdiener, der ſich durch den Herzog von Gramont in ſeiner Stellung bedroht ſah, beichtete dem König, Zum größten Erſtaunen des verzweifelten Kammerdieners war aber der alte König gar nicht böſe über dieſen Betrug, ſondern begann herzlich zu lachen. „Wie im Märchen!“ ſagte Judwig XV., ſich vor Lachen den Bauch haltend.„Wie im Märchen!“ Trotzdem ließ er die Sache in Ordnung bringen, ſchon weil ſie überall unter dem Namen einer Gräfin Dubarry bekannt war. Es fand ſich ein verkommener Spieler und Trinker dieſes Namens, dem der König eine anſtändige Summe als„Mitgift“ zahlte und der noch am Tage der Scheintrauung mit dieſem Gelde Frankreich für immer verließ. Dem Herzog von Gramont blieb jetzt nichts anderes übrig, als gute Miene zum böſen Spiel zu machen: Er bekannte ſich endgültig als beſiegt. * In den weiteren Wochen und die Gräfin Dubarry immer mehr Macht über den König, ſo daß ohne ihr vorheriges Einverſtänduits überhaupt nichts unternommen wurde. Der König ſpielte, in ihren Händen Wachs, eine immer lächer⸗ lichere Rolle, von der man jetzt ſogar ſelbſt außerhalb des Hofes zu flüſtern begann. Ein willenloſes Werkzeug in Händen der ſchönen Gräfin Dubarry, machte ſie mit dem König, was ſie wollte. Der König ließ ſich ſogar dazu herab, der Kammerfrau das Tablett mit dem Frühſtück abzu⸗ nehmen und es ſelbſt ſeiner ſchönen Geliebten ans Bett zu bringen. Im ſpäten Alter hatte den König eine leidenſchaftliche Liebe zu dieſer Frau erfaßt, eine Liebe, die er ſich ſelbſt nicht erklären konnte. Die Gräfin Dubarry ihrerſeits empfand für den alten König keine Gefühle, die man Liebe nennen könnte, aber ſie hatte ihn als väterlichen Freund gern, weil ſie fühlte, wie ſehr er ſie liebte. Es ſchmei⸗ chelte ihr auch, wenn die höchſten Hofbeamten zu ihr mit Bitten kamen, denn ſie wußten, daß ſie erfüllt wurden, wenn ſie den König darum bat. Es ſchmei⸗ chelte ihr, wenn ſie durch die Spiegelſäle des Schloſſes ſchritt und die Hofbeamten, wie vor einer richtigen Königin, ſich tief vor ihr verneigten. 5 Monaten gewann Idyll im Pavillon Sie hatte jetzt alles, wonach ſie ſich einſt ſo geſehnt und jetzt, wo ſie das alles hatte, langweilte es ſte. Be⸗ ſonders die ſteife Hofetikette, der Klatſch und die Mißgunſt. Sie fühlte es, daß ſie viele Neider und Feinde hatte und ſehnte ſich heraus aus dieſem„He⸗ xenkeſſel“, wie ſie ihn nannte. Aufs Land ſehnte ſie ſich plötzlich hinaus, in Gottes Natur, wo freie und unabhängige Menſchen lebten. Am Hof gefiel es ihr plötzlich nicht mehr und ſie erzählte es eines Tages ihrem königlichem Freund. Ludwig XV. ſſchlug ihr gleich darauf vor, ihr in der Nähe ein Schloß zu ſchenken, aber das wollte ſie nicht; da hätte ſie ja in dem Schloß des Königs bleiben können. (Fortſetzung folgt.) . 5— 10 H 2 E GERICHTS SER TE A Us NAH UND FERN gaal Blauer Dunſt an der blauen Küſte Der große Wetrugsfall an der Riviera Ein Schloß für 20 Franken pg. Monte Carlo, 28. Dezember. In Genf iſt ſoeben ein Hochſtaplerpaar verhaftet worden, das es mit Hilfe ſeines ſicheren Auftretens verſtanden hatte, faſt die geſamte Geſchäftswelt der Riviera hereinzulegen und um rieſige Summen zu betrügen. Graf und Gräſin Alexandrow geben ſich die Ehre, Sie zu einem Gartenfeſt in ihr Schloß zu bitten. Die auf feinem Büttenpapier mit lila Lettern gedruckte Einladung flattert etwa 300 vornehmen Familien in Nizza, Monte Carlo und Cannes ins Haus. Graf Alexandrow, der Name hatte einen vor⸗ züglichen Klang an der Riviera. Man erzählte inter⸗ eſſante Hiſtörchen über die fabelhaften Reichtümer der gräflichen Familie, von dem fürſtlichen Aufwand, mit dem ſie das kürzlich von einem franzöſtſchen Ariſtokraten gekaufte Schloß inſtandgeſetzt, von den Fresken und Gobelins, die Plafonds und Wände der prachtvollen Räume ſchmücken. Die beſonders Einge⸗ weihten waren auch von der S ch w äche des 70 jährigen Grafen für Juwelen un d Schmuck unterrichtet. Die Großzügigkeit, mit der er gleich bei ſeinem Einzug in die Reſidenz bei zwei Juwelieren in Nizza ein Platindiadem mit großen Diamanten, dann ein halbes Dutzend koſtbarſter Armbänder und acht blendende Solitäre eingekauft hatte, war Stadtgeſpräch bei den 5⸗Uhr⸗Tees gewor⸗ den. Rätſel um Juwelen. Man verlor ſich in Rätſelraten, wer die Glückliche ſei, die der Graf mit ſo prachtvollen Geſchenken überhäufte. Seiner noch immer ſchönen Gattin, der man ihre 50 Jahre kaum anmerkte, galt dieſe groß⸗ zügige Aufmerkſamkeit beſtimmt nicht. Bei dem prunkvollen Gartenfeſt, das an ihrem Namenstag in dem herrlichen Park nahezu 500 Gäſte aus den ariſtokratiſchen Kreiſen der Riviera vereinte, hatte man die Gräfin keines dieſer Schmuckſtücke tragen geſſehen. Kein Wunder, daß ſich alsbald das Gerücht verbreitete, Graf Alexandrow habe ſein Herz in Paris an eine junge Tänzer in verloren; ihr ſei der fürſtliche Schmuck zugedacht geweſen. Das Ge⸗ rede erhielt dann neue Nahrung, als der Graf dann faſt jede zweite Woche, zumeiſt nach einem wieder⸗ holten Juwelenkauf, mit dem Expreßzug nach Paris zu fahren pflegte. Rivale des Prinzen von Wales. Faſt noch mehr als der gräflichen Familie wandte ſich das Intereſſe insbeſondere der Damen der Geſell⸗ ſchaft, dem blendend eleganten Hausmarſchall der Familie, dem Admiral Bikow, zu. Seine hühnenhafte Geſtalt mit den zahllos glitzernden Or⸗ den an der Bruſt ſtand jedesmal im Mittelpunkt des geſellſchaftlichen Treibens, ſo oft der Admiral eines der faſhionablen Lokale in Nizza oder Cannes be⸗ ſuchte. Von ſeinen amouröſen Abenteuern wußte man ganze Legenden zu berichten. Allenthalben galt er als der eleganteſte Mann der Riviera. Seine Gar⸗ derobe dürfte an Reichhaltigkeit ſelbſt nicht hinter der des Prinzen von Wales zurückſtehen. Der Schuh⸗ händler Santinelli konnte dies aus eigener Erfah⸗ rung beſtätigen. Er hatte ſeinem exkluſiven Auf⸗ traggeber Reitſchuhe und Ballſchuhe um die Bagatelle von 20000 Franken geliefert. Der Admiral zahlte mit einem Scheck, der die Unterſchrift des Grafen Alexandrow trug. Der Graf und die Gräfin waren nach Genf gefah⸗ ren, um dort den Ankauf einer prachtvollen Luxus⸗ villa abzuſchließen. Als ſie das Foyer ihres Hotels betraten, paſſierte ihnen ein kleines Mißgeſchick⸗ Zwei Männer, die bis dahin offenſichtlich unruhig zwiſchen den marmornen Säulen der Halle auf⸗ und ab gegangen waren, traten auf ſie unauffällig zu. Zwei Blechmarken klirrten. Die Gräfin wurde totenblaß. Draußen wartete bereits ein Kraft⸗ wagen. Es war nicht die vornehme, mit dem gräf⸗ lichen Wappen gezierte Limouſine, ſondern ein ganz gewöhnliches Taxi, das mit großer Geſchwindigkeit die Richtung zur Polizeidirektion nahm. Die Lawine kommt ins Rollen Es war der Scheck des Schuhhändlers Santi⸗ nelli, der die Lawine ins Rollen brachte. Gegen die⸗ ſes Schriftſtück, das die Unterſchrift des Grafen ſchmückte, wollte die Pariſer Bank nicht einen Centime auszahlen. Aehnlich erging es dem Juwelier Pancotti, der dem gräflichen Paar für 600 000 Franken Juwelen geliefert hatte. In drei Wochen wuchs die Zahl der ungedeckten Schecks auf 120. Erſt jetzt, viel zu ſpäk, haben die achtzig Gläu⸗ biger der Grafeuſamilie Alexandrow ſich gegenſei⸗ tig gefragt, weshalb ſie ſo leichten Herzens Mil⸗ lionenkredite einem Unbekannten, der ſich Graf nannte, und das Gerücht auszuſprengen wußte, ſeine Frau ſei eine geborene Romanow, eingeräumt hat⸗ ten. War es der Klang des Namens der ehemali⸗ gen Zarenfamilie, der ſie gelockt hatte? Waren es die Kunſtſchätze des Schloſſes, die ihnen unbegrens⸗ les Vertrauen einſlößten? Viel zu ſpät wurde es ihnen offenbar, daß alle dieſe Schätze mit unge⸗ deckten Schecks bezahlt worben waren. Aller⸗ dings, da war noch das Schloß ſelbſt, ein herrlicher Beſitz, deſſen Erlös einen gans bedeutenden Betrag zu verſprechen ſchien. Auch dieſe letzte Hoffnung der Betrogenen zerrann alsbald in nichts, Es zeigte ſich, daß das Hochſtaplerpaar gerade beim Ankauf des Schloſſes eine Glanzleiſtung vollbracht hatte. Der Graf und ſeine Gattin hatten es verſtanden, den früheren Beſitzer ſo zu blenden und irre zuführen, daß ihnen die prachtvolle Reſidenz ohne die geringſte Anzahlung überlaſſen worden war. Der Kaufpreis von 300 000 Franken ſollte in drei Raten erſt um die Mitte des nächſten Jahres beglichen werden. Das Schloß hat den Grafen Alexandrow bloß 20 Franken gekoſtet, die er dem Hotelboy gab, der ihm den Kaufvertrag überbrachte. 2 Freita 9 Die Oi Jahre ein Wir durft Aktiven b Leiſtungsſ wir mehre nen. Deſt ſes Jahre wenig In in der Sy auch den um den k! ungewöhn guch eine Städtekam Intereſſe muß von! Neckarau führte, die der Beſuch menden 3 den leicht! verſchaffen dings hal! verfloſſene Werbung auf dem f in Brühl, Beſuch au Ueber ſchon in heimer Le es ſich eri aber nochn daß unſer viel größ Intereſſen Wenn können w ſehlt der der beſten iſt dahin. an den L ſelbſt hab. ſchauer fi Vernachlä Jugend Hoffnung doch mith Orten wi ſich die A bergab ge Mannheir die Pflich Pflichtkän welche eb, — Sant Mannhein am Son! Sandhofe dem Sies gweifeln. stritten. leicht ka Ver bie:6 Ilveshei⸗ als Vier bekennen n R e: Auf regelun 1934(9 Reichsb wird n nährun Die echten und W̃ Genehr 1 Für derjeni Fzirk d Grund Der Freitag, 28. Dezember 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 595 —— Die Leichtathletik Mannheims hat in dem ſcheidenden Jahre eine Reihe ſchöner Erfolge zu verzeichnen gehabt. Wir durften auf der ganzen Linie, wenigſtens was unſere Aktiven betrifft, einen Fortſchritt verzeichnen. Der Leiſtungsſtandard hat ſich bedeutend gehoben; auch haben wir mehrere Vereine, die ſich gegenſeitig Gegner ſein kön⸗ nen. Deſto unverſtändlicher erſcheint uns die im Laufe die⸗ ſes Jahres gemachte Feſtſtellung, daß die Mannheimer nur wenig Intereſſe an dem ſchönen Sport auf der Aſchenbahn, in der Sprunggrube und den Wurfkreiſen hat. Wenn wir auch den ſchlechten Beſuch der badiſchen Meiſterſchaften— um den kraſſeſten Fall zu erwähnen— auf das Konto des ungewöhnlich heißen Wetters ſetzen wollen, ſo haben doch auch eine Reihe anderer ranſtaltungen, ſo z. B. der Städtekampf gegen Heidelberg, nicht das ihnen zuſtehende Intereſſe bei den Zuſchauern auslöſen können. Da be muß von dem großen Klubdreikampf MT— TW 46— Bfe Neckarau geſagt werden, der doch drei Klubs zuſammen⸗ führte, die Tauſende von Mitgliedern zählen und doch ging der Beſuch kaum in die Hundert. Es gilt alſo hier im kom⸗ menden Jahre eine ungeheure Arbeit zu leiſten, um auch den leichtathletiſchen Wettkämpfen wieder den Anhang zu verſchaffen, den ſie einſt beſaßen. Schwer wird dies iller⸗ dings halten, da man berückſichtigen muß, daß ſchon in der verfloſſenen Saiſon die Preſſe ſich voll und ganz für die Werbung eingeſetzt hat. Beſſer ſah es in dieſer Beziehung auf dem flachen Land aus, wo die wenigen Veranſtaltungen in Brühl, Weinheim und Friedrichsfeld einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen hatten. Ueber die Wettkampftätigkeit der Vereine haben wir ſchon in einer Artikelreihe, betitelt„Bilanz der Mann⸗ heimer Leichtathletik“ im Monat Oktober berichtet, ſo daß es ſich erübrigt, hierauf beſonders einzugehen. Betont ſei aber nochmals, daß unſere Vereine wenig aktiv waren und daß unſere Leichtathletikabteilungen in den Vereinen eine viel größere Werbetätigkeit ausüben müſſen, wenn mehr Intereſſenten gewonnen werden ſollen. Wenn wir bei unſerer Aktivität Umſchau halten, dann können wir ebenfalls nicht nur Erfreuliches melden. Uns ſehlt der Nachwuchs. Wir hatten einſt in Mannheim eine der beſten Jugendabteilungen in Süddeutſchland, aber alles iſt dahin. Hier liegt vieles im Argen. Es fehlt nicht nur an den Lehrkräften in den Vereinen, nein, die Vereine NN ſelbſt haben wenig Intereſſe. Das Desintereſſe der Zu⸗ ſchauer findet hier in der, man möchte ſagen, ſträflichen Vernachläſſigung der Jugend ſeinen Widerhall. Bei der Jugend muß der Hebel angeſetzt werden. Unſere ganze Hoffnung gilt den nahen Olympiſchen Spielen, die vielleicht doch mithelfen, daß das Intereſſe auch an den einzelnen Orten wieder wächſt. Das eine ſteht allerdings feſt: wenn ſich die Aktivität der Jugend nicht hebt, wird es weiter bergab gehen. Vielleicht läßt ſich doch der Gedanke eines Mannheimer Vereinsführers in die Tat umſetzen, daß in die Pflichtſpiele des Fußballs im kommenden Frühjahr Pflichtkämpfe in der Leichtathletik miteingeflochten werden welche ebenfalls mit Punkten gewertet werden. Wobei nur ie Jugendabteilung Sieger werden kann, die auch in der ichtathletik ihren Mann ſtellt. Ueber das Können unſerer Senioren hat die Beſtenliſte Aufſchluß gegeben. Nicht nur das, ſie hat auch gleich mit unerbittlicher Schärfe unſere Blößen aufgedeckt. In den langen Strecken wird bei uns faſt nichts geleiſtet. Wir ſind hier noch ſehr ſchwach. Auch einzelne Wettbewerbe, wie z. B. das Hammerwerfen, müſſen noch mehr geübt werden, damit es nicht ſolche Ausfälle gibt, wie ſie gerade bei den Vereinsmeiſterſchaften zum Schaden der Vereine ſich zeig⸗ ten. Es iſt hier nicht der Platz, den einen oder anderen Verein beſonders zu erwähnen. Unſere tüchtigſten Athleten ſind ſchon gewürdigt worden; wir ſind ſtolz darauf, ganze Reihe ſolcher zu beſitzen. 18 DSB⸗Nadeln fielen nach Mannheim, darunter drei für Staffeln; nicht mitgerechnet ſind dabei die Frauen, die allein ſieben Plätze in der Drei⸗ ßigbeſtenliſte belegen konnten. Auch hier iſt ein Staffelſieg zu verzeichnen. Der Stolz eine der Mannheimer Leichtathleten, die Trai⸗ ningsgemeinſchaft, iſt gut beiſammen. Ihr Leiter, Prof. Amberger, der Anfang dieſes Monats in Ettlingen einen Kurſus mitmachte, hat in ihr ein dankbares Feld zu bearbeiten. Schade, daß uns Hein ⸗Vfe Neckarau, ver⸗ loren gegangen iſt, der nun in Heidelberg ſtartet, wo er auch ſeinen Wohnſitz hat. Heins Weggang iſt nicht nur für ſeinen Stammverein, ſondern für die Mannheimer Leicht⸗ athletik im allgemeinen ein ſtarker Verluſt. Höhepunkte im Trainingsleben waren bei der Trainingsgemeinſchaft un⸗ ſtreitig der Beſuch Geo Brechen machers und Borch⸗ meyers ſowie des Sportlehrers Schmücker. Anfangs Januar wird übrigens ein weiterer Spitzenkönner der deutſchen Leichtathletik hier ſeine Viſitenkarte abgeben. Für den 7. Januar hat ſich Engelhard⸗Berlin angeſagt. Glanzpunkte der einheimiſchen Leichtathletik waren ein⸗ mal das Abendfeſt der Germania Friedrichsfeld und das Frauenſportfeſt des§C Phönix, wobei jeweils Deutſche Meiſter und Rekordleute am Start waren. Es muß an⸗ erkannt werden, daß bei dieſen Veranſtaltungen auch die Zuſchauer die Gefſolgſchaft nicht verſagten und in Maſſen erſchienen. Aber hier galt das Intereſſe allein dem Spitzen⸗ könner und nicht allein dem Sportfeſt als ſolchem. Es iſt ja wohl richtig, daß die Zuſchauer nur dorthin gehen, wo ſie Leiſtungen ſehen können, aber die vollbringen auch unſere Athleten, wenn auch noch nicht in dieſer Voll⸗ endung. Die Leichtathleten haben für das kommende Jahr nur zwei Wünſche. Sie wünſchen ſich wieder eine entwicklungs⸗ fähige Jugend und dann mehr Anerkennung bei den Zu⸗ ſchauern, was gleichbedeutend iſt mit beſſerem Beſuch der Veranſtaltungen. Damit wollen ſie aber auch viel. Kom⸗ men die Zuſchauer, können die Vereine mehr Feſte aus⸗ ſchreiben; iſt eine gute Jugend da, dann iſt Mannheims Leichtathletik für Jahre geſichert. In einem frommen Wunſch vereint: Wir möchten Mannheim wieder zu einer Hochburg der Leichtathletik machen! Dazu helfe uns das Jahr 1935. Die Spiele der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: Sandhofen— Oberhauſen Phönix— Friedrichsfeld Feudenheim— Käfertal Viernheim— Ilvesheim Sandhofen, das an Weihnachten durch Phönix Mannheim ſeine zweite Niederlage(:2 erlitt, empfängt am Sonntag Oberhauſen. Das Vorſpiel gewann Sandhofen:0. Trotz der Niederlage gegen Phönix iſt an dem Sieg der Sandhofener über Oberhausen nicht zu zweifeln. Nach Verluſtpunkten liegt Sandhofen immer noch vorn. hö wir Mannheim ſcheint ſich jetzt endlich gefun⸗ den zu haben; es war auch höchſte Zeit. Das Spiel gegen Friedrichsfeld wird nicht leicht werden. Seit dem Vorſpel, das Phönix:5 verlor, iſt die Mannſchaft we⸗ ſentlich beſſer geworden. Der Ausgang iſt diesmal voll⸗ kommen offen. Käfertal muß zum Rückſpiel nach Feudenhei m. Die Spiele diefer Mannſchaften waren immer hart um⸗ ſtritben. Im Vorſpiel gab es mit 22 Punkteteilung. Viel⸗ keicht kann Käfertal wieder ein Unentſchieden erzwingen. Bernheim, der Tabellenführer hat im Rückſpiel die:6⸗Niederlage in Ilveschehm auszugleichen. Ilvesheim, das nur ein Punkt ſchlechter im Rennen liegt als Viernheim, wird ſich nicht ſo ohne weiteres geſchlagen bekennen. Viernheim wird diesmal den Sieg erringen. Unterbaden⸗Oſt: Kirchheim— Saudhauſen Plankſtadt— Weinheim Union Heidelberg— Eſchelbronn Wiesloch— 05 Heidelberg Schwetzingen— Eppelheim Walldürn— Eberbach In Unterbaden⸗Oſt kann man vielleicht mit Auswahme des Spiels in Plankſtadt mit Siegen der Platzbeſttzer rechnen. Kirchheim Harf allerdings Sandſhauſen nicht zu leicht nehmen. Weinheim iſt wieder gut in Form, ſo daß es in Plankstadt ſogar zu einem Sieg reichen könnde. Die anderen vier Platzveveine ſind baum gefährdet. Schweizerelf gegen Deutſchland Die Aufſtellung der ſchweizeriſchen Mannſchaft zum 19. Januar Die jetzt Fußban⸗Länderkampf gegen Deutſchland am 27. in Stuttgart ſteht bereits im Prinzip feſt. benannte Mannſchaft wird om 9. Januar in Zürich gegen eine Ausländermannſchaft ſpielen, um aufs Beſte zum Stuttgorter Kampf gerüſtet zu ſein. Bemerkenswert iſt, daß die Schweiz auf den vorzüglichen Stürmer Trello Abegglen zurückgegriffen hat, der bekanntlich ſeit einiger Zeit bei dem franzöſiſchen Club FC Sochauz ſpielt. Weiter iſt bemerkenswert, daß der bekannte Torhüter Sechehaye bei der Aufſtellung nicht berückſichtigt wurde. Bigzero (FCE Lugano) Minelli W. Weiler (beide Grashoppers Zürich) Guichard Jaccard Lörtſcher (Servette Genf!(Montreux Sports)(Servette Genf) Stelzer Kielholz Friggerio T. Abegglen Jaeck (Laufanne)(Servette)(Poung Fellows)(Sochaux)(Baſel) Brandenburgs Elf gegen Südweſt Zum Neujahrsſpiel in Berlin Am Neufjahrstage ſtehen ſich in Berlin die Fußball⸗ Gaumannſchaften von Brandenburg und Südweſt gegen⸗ über. Bereits im Oktober lieferten ſich beide Mannſchaften in der Reichshauptſtadt einen Kampf, bei dem der Kampf⸗ ſpielſieger Südweſt von den Berlinern mit 714 beſiegt wurde. Für den zweiten Kampf am Neufahrstage haben die Berliner mit zwei Ausnahmen die gleichen Spieler auf⸗ geſtellt, die an Weihnachten den:2⸗Sieg über Schleſien errangen. Die Berliner treten mit folgenden Leuten an: Riehl (Spandauer SV) Brunke Krauſe (Tennisboruſſia)(Hertha⸗BSC) Kauer en Appel (Tennisboruſſta)(Blauweiß)(BSW 92) Ballendat Klaaß Labduſch allex Hahn (BSW 92)(Tennisbor.)(Cottbus)(Bewag)(Hertha) Stubb für Leis In der Gäumannſchaft des Gaues Sucweſt, die am Sonntag in Hamburg gegen den Gau Nordmark ſpielt, iſt eine Aenderung eingetreten. In der Verteidigung wird an Stelle von Leis, der verletzt iſt, deſſen Vereinskamerad Stubb ſpielen. In Berlin wird Stubb nicht in der Mann⸗ ſchaft ſpielen. Dagegen wird er am Neujohrstage in der Frankfurter Stadtelf ſtehen, die in Kaſſel antritt. der Sitzu Olympiſcher Kongreß in Oslo In der bruar bis zum 1. März findet in der norm g 5 0 des Inter⸗ nationalen ie ordnung Olympi⸗ in den ei n. Eingeleitet wird öffnung am 25. Februar lo, anſchließend wird ſ chen zelnen ß Aula der orwegiſche Kön eigentliche Arbe wie am 1. M iſt gleich zu Begi ausſcheidenden lieder des Vollzugs npf um den Ar g Jentbrennen. ſeit hangem die Anwarlſſcha Zuteilung Weltſpiele beantragt. Im engeren Wettbewerb werden Tokio ſtehen und es wird inter⸗ zu erfahren, ob Itolien oder Nippon in dieſem eg davontragen wird. ort der tes Dut⸗ coͤlen N Einen ite aum in den weiteren Beſprechungen werden die bevorſtehenden Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin und Garmiſch⸗Portenkir chen einneh⸗ men. Der Präſident des Organiſations⸗ Komitees, Ex z. Dr. Lewald, und der Generalſekretär Dr. Diem werden über den Stand der Vorarbeiten berichten. Weiter⸗ f Olympig⸗Ausſchreibungen für hin ſind die fertiggeſtellten a 2 die einzelnen Wettbewerbe zu prüfen und gutzuheißen. Nach erfolgter Genehmigung kommen die Olympia⸗Aus⸗ ſchreibungen für Garmiſch⸗Portenkirchen und Berlin fünf⸗ ſprachig in einer Aufloge von 85000 Exemplaren zum Ver⸗ ſand. Danach wird die 9 ö Internationale Wünſche vorbrin⸗ gen. Nach weiteren 1 iverſitätsſport und die ſportliche Erziehung iſt über Hie Vergebung des Olympi⸗ ſchen Pokals für das Jahr 1936 zu beſchlteßen. Während berichten und der 68 — ber Togungswoche ſind die Kongreß⸗Teilnehmer Gäſte del Norwegiſchen Olympiſchen Komitees nu. wenden verſchiedene in dieſer Zeit ſtattfindende winterſportliche Veranſtaltun⸗ gen, wie die Eisſchnellouf⸗Weltmeiſterſchaften und die Schi⸗ Rennen auf dem Holmenkol beſuchen. 2. Mannheimer Hallenſportfeſt iſt der Meldeſchluß für die Leichtathleten ver⸗ und derſelbe hat ein außerordentlich gutes Melde⸗ Insbeſondere die Staffeln werden eine ſolche Beſetzung aufweiſen, daß Vorkämpfe notwendig ſind. Intereſſant wird neben den Staffeln das Paarlauſen werden, bei dem jedes Paar, dos natürlich aus zwei⸗ Län⸗ fern beſteht, während des über eine Viertelſtunde währen⸗ den Laufes zu jeder Zeit wechſeln konn. Dr. Pei ser Stettin will hier mit dem Frankenthaler Scheibbs, einem ſeiner Schüler, ein Paar bilden. Als ſtürbſte Geg⸗ ner werden die Neckarauer Abel— Lang anzuſehen ſein. 8 5 Das Programm wird übrigens noch eine Bereicherung durch die Einlegung einer Gymkhanaſtaſſel erfahren. Was iſt eigentlich Gymkhana? Hierüber gibt uns Brockhaus folgenden Beſcheid: Gymkhang(indiſch, d. i.(ſportsmän⸗ niſche) Kleidung, ſportliches Spielfeſt; neuerdings Begriff für Scherzſpiele und beſonders unterhaltſame Wettkämpfe. Dies ſoll auch die Gymkhanaſtaffel bei unſerer Hallenver⸗ anſtaltung ſein. Zwiſchen all dem Ernſt und dem Wett⸗ streit ſoll eine friſch⸗fröhliche Staffel für die notwendige Entſpannung ſorgen. Was ſie uns bringt dieſe Scherz⸗ ſtaffel, werden wir om 5. Januor in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle erleben. Es ſei immer wieder darauf hingewieſen, daß am Nach⸗ mittag zu ganz geringen Preiſen die Vorkämpfe beſucht werden können. Dies iſt beſonders für die Jugend gedacht. Die Leichtathleten und die Handballer tragen am Nachmit⸗ tag ihre Vorentſcheidungen aus. Nun ergebnis gezeitigt. leine Sport⸗Nachrichten Der S Raſtenburg, die bekannte oſtpreußiſche Eis⸗ hockeymannſchaft, erreichte gegen eine Berliner Auswahl⸗ mannſchaft in einem beſonders harten Spiel ein.:1. Die Oſtpreußen ſpielten ſehr rauh und hatten zeitweiſe infolge von Platzverweiſen nur drei Spieler im Felde. Rauſch⸗Falck⸗Hanſen, die Gewinner des letzten Kopen⸗ hagener Sechstagerennens, gewannen am zweiten Feier⸗ tag an der gleichen Stelle ein Dreiſtunden⸗Mannſchafts⸗ rennen. Von den übrigen deutſchen Teilnehmern belegte Buſchen hagen mit Danholt den vierten, Engel⸗Macztuſky den fünften, Rieger den f Platz. Die 1001 Runden, ein Berufsfahrer⸗Mannſchaftsrennen in Münſter, gewonnen am zweiten Feiertag Funda⸗Pütz⸗ feld mit zwei Runden Vorſprung vor Zims⸗Küſter und Vinders⸗Ebeling. Tietz⸗Lehmann hatten fünf, Göbel⸗ Korsmeie und Schenk⸗Groß ſechs Bahnlängen eingebüßt. Termiuverlegungen im Schiſport hat Baron Le Fort verboten. Es ſoll vermieden werden, daß wegen Schnee⸗ mangels ausgefallene kleinere und unwichtige Veranſtal⸗ tungen auf ſpätere Termin verlegt werden und dann mit großen und wichtigen Veranſtaltungen kollidieren. Trello Abegglen, der berühmteſte der drei ſchweizeri⸗ ſchen Fußballbrüder, der zur Zeit in einer franzöſiſchen Monnſchaft ſpielt, ſoll om 27. Januar in Stuttgart im Län⸗ derſpiel Deutſchland— Schweiz die Mannſchaft der Eid⸗ genoſſen verſtärken, Schwer verunglückt iſt der bekannte ſchweizeriſche Ab⸗ fahrtsläufer David Zogg(Aroſa), der nach Beendigung einer Konkurrenz an Weihnachten auf dem Heimweg an einen Baum raſte und mit einer ſchweren Schädelverletzung ins Krankenhaus geſchofft werden mußte. Beim Pariſer Weihnachts⸗Tennisturnier ſiegte D. Prenn über Marcel eBrnard 9::4, 623 und Glaßer gewann gegen Gentien 715,:6,:3. Stubb, der bekannte Verteidiger der Frankfurter Ein⸗ tracht, wird am Sonntag in Hamburg an Stelle ſeines ver⸗ letzten Vereinskameraden Leis in der Gaumannſchaft des Gaues Südweſt ſtehen. Bantamgewichts⸗Ningerturnier in Darmſtaot f Schnauber⸗Polizei Darmſtadt Turnierſieger In der Darmſtädter Polizei⸗Sporthalle wurde am zwei⸗ ten Weihnochtsfeiertag ein Kreis⸗Turnier der Ringer im Bantamgewicht ausgetragen, zu dem nur fünf Ringer von 9 gemeldeten antraten. Die Zuſchauer ſahen lechniſch ſchöne Kämpfe, aus denen Schnauber⸗ Polizei Darm⸗ ſtadt als Turnierſieger vor Müller⸗Eiche 01 Hanau und Schunk⸗Arheilgen hervorging. . Die Ergebniſſe: Schunk Arheilgen beſiegt Schnauber⸗1910 Darmſtodt noch 15 Minuten. Schnauber ſiegt nach 7 Minuten entſcheidend über Müller⸗Eiche 01 Hanau. Schnauber⸗ 1910 Darmſtadt erringt nach 15 Minuten einen Punktſieg über Hammer⸗Bingen. Schnauber⸗ Polizei Darmſtadt ſchlägt Schunk⸗Arheilgen noch 15 Minuten. Den ſchönſten Kampf des Abenoͤs zeigten Müller⸗Eiche 01 Hanau und Hammer⸗Bingen, aus dem Müller als Punktſieger her⸗ vorging. Schnauber⸗ Polizei Darmſtadt erhält über feinen Bruder Schnauber⸗1910 Darmſtadt nach Ablauf der Zeit einen Arbeitsſieg. Schunk⸗Arheilgen verliert nach 7 Minuten entſcheidend gegen Müller⸗Eiche 01 Hanau. Saarländer in Käfertal Tſchft Käfertal— SG Mittelbexbach:2 Tſchft Käfertal— St. Jugbert 47 Die Turnerſchaft Käfertal, die über die Feiertage Saar⸗ länder zu Gaſt hatte, konnte am erſten Feiertage gegen Mittelbexbach einen ſchönen Sieg erringen. Dieſer Enfolg iſt um ſo höher zu bewerten, als Mittelbexbach 2 Klaſſen höher als die Einheimiſchen ſpielt. In einem prächtigen Rahmen vor 300 Zuſchauern ſpielte ſich düeſer jeder Zeit faire Kampf zwiſchen den beiden Mannſchaften ab. Käfertal, das in der erſten Halbzeit ſich gut zuſammenſand, konnte ſehr gute Torgelegenheiten berausarbeiten, aher dieſe wur⸗ den von der ausgezeichneten Gäſteverteidigung zum ichte ge⸗ macht. Erſt nach 30 Minuten Spieldauer konnten die Ein⸗ heimüſchen durch ihren ausgezeichneten Mittelläufer nach einem Geplänkel vor dem Tore unhaltbar einſchießen. Mit :0 ging man in die Pauſe. Nalch Seitenwechſel dominierten die Gäſte, ſie konnten ebenfalls durch den Mittelläufer den Ausgleich erzielen. Doch Käfertal ließ nicht locker und konnte nach einem Hand⸗ elfmeter wieder in Füchrung gehen. Auf der anderen Seite paſſterte dasſelbe Mißgeſchick, aber der verhängte Elfmeter wurde von dem Torwart gehalten. Nach einem Straſſtoß aus 30 Meter Entfernung konnten die Einhei⸗ miſchen durch den Rechtsgußen einen weiteren Erfolg buchen. Die Gäſte, die ſich nun beſſer zu ſanmmenfanden, kamen mächtig auf und Käfertal hatte alle Hände voll zu tun, um einen Erſolg zu verhüten. 5 Minuten vor Schluß konnten die Gäste durch den Linksgußen ein weiteres Tor aufholen. Die Gäſte verſuchten ein Unentſchieden zu er⸗ reichen, was auch dem Spielwerlauf entſprochen hätte, aber es blieb:2 für die Einheimiſchen. Im Vorſpiel trafen ſich SC Garten ſt ad t— St Ingbert, das 22 endete. f Am zweiten Weihnachtsfeiertage mußte die Turnerſchaft eine:7(:2) Niederlage durch St. Ingbert hinnehmen. Hockey Vi Mannheim— Tec Ludwigshafen 21 Dieſes Spiel fand am vergangenen Sonntag ſtatt. Die Pfälzer bildeten eine äußerſt ſchnelle und geſchloſſene Mannſchaft und konnten gegen Mitte der zweiten Holbzeit ſogar den Führungstreffer erzielen. Erſt dann ſetzte der Bfĩi⸗Sturm, vom Mittelläufer trefflich unterſtſtzt, in der letzten Viertelſtunde mit unaufhörlichen, ſtarken Angriffen ein, die den Gegner zermürbten und den Sieg ſicherſtellten. fn Mannheim— Doc Wiesbaden:2 Zum 2. Weihnachtsfeiertog hatte ſich der Vſcht obigen Gegner verpflichtet. Die junge Mannſchoft nicht und zeigte teilweiſe gutes Spiel. Die erſte Halbzeit verlief ziemlich ausgeglichen, Baumann erzielte für den Viſt nach ſchöner Vorlage von Gremm den Führungstreſ⸗ fer. Nach der Pauſe wurde der VfR ſtark überlegen und erzielte durch Binger, Mohr und Geyer 2 in regelmäßigen Abſtänden drei weitere Tore. Man glaubte ſchon an einen hohen Sieg, als Wiesbaden durch ſchöne Durchbrüche 2 Punkte aufholen konnte. Bei den Gäſten geftel beſonbers die Verteidigung. Beim BfR verteidigte Krebs ſicher, Dr. Kulzinger als Mittelläufer gleich aut in der Verteidigung wie in der Unterſtützung des Angriffs. Der Sturm geftel erſt in der zweiten Halbzeit, ols verſchiedene Spieler dar⸗ auf verzichteten, durch unnötige Zurufe ſich gegenſeitig aus dem Konzept zu bringen. Die Mannſchaftsmeiſterſchaſt im Boxen Die Eutſcheidung in Unterbaden Durch den für den Mannheimer Poſtſportverein erfolg⸗ reichen Ausgang des Rückkampfes mit dem Mannheimer VfR holten die Poſtſport Boxer den Vorſprung, dem die Viſĩd⸗⸗Staffel beim Vorkampf gegen ſie errungen hatte, wieder ein. Die beiden Vereine führen daher im unterbadiſchen Bezirk mit genau der gleichen Punktzahl. Die Austragung des notwendigen Entſcheidungskompfes um den unterbadiſchen Mannſchaftstitel wurde dem Mann⸗ heimer Vi übertragen, der inſolge von Verletzungen inner⸗ halb ſeiner Mannſchaft ſeine Teilnahme an den Endkämp⸗ fen zurückgezogen hat. Der Bick und die Poſt ſind ſomit die alleinigen Bewerber um den Ehrentitel, der ſicherlich nur nach ſehr harten Treffen der kämpferiſch beſten Staffel zu⸗ fallen öͤürfte. Das Großtrefſen hat der Vic im Einver⸗ nehmen mit der Gauführung auf 4. Januar 1935 im Kol⸗ pinghaus feſtgelegt. Das Kampfgericht wird vollkommen neutral zuſammengeſetzt ſein. Am den Spengler-Pokal“ Das weitere Programm Das internationale Eishockeyturnter um den Spengker, Pokal in Davos bringt an den bommenden Tagen fol⸗ gende Spiele: Freitag: Diavolo Roſſo⸗Neri EHC Davos, Münchener GV Grashoppers Zürich. Samstag: Opford— Grashoppers, Cambridge Diavolo Roſſo⸗ Neri. Am Sonntag werden die Enoſpiele der Grup⸗ penſieger um den erſten und zweiten Platz ausgetragen und am Montag ſpielen die Gruppenzweiten um den dritten und vierten Patz. Die Neuanlage von Weinbergen Anorönung des Reichsbeauftragten für Abſatzregelung von Weinbauerzeugniſſen — Berlin, 28. Dez. Der Reichsbeauftragte für die Regelung des Abſatzes von Garten- und Weinbauerzeng⸗ niſſen hat nachſtehende Anordnung über die Regelung der Neuanlagen von Weinbergen erlaſſen: Auf Grund der Verordnung über die Markt⸗ tegelunng für Weinbauerzeugniſſe vom 3. November 1934(RGBl. 1, Seite 1225) und der Verfügung des Reichsbauernführers vom 12. 12. 1934— 2(3 1600— wird mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft angeordnet: 8 1 Die weinbergmäßige Neupflanzung von wurzel⸗ echten Europäerreben zur Gewinnung von Trauben und Wein(Neuanlage von Weinbergen) bedarf der 1 Genehmigung des Reichsnährſtandes. 8 2 Für die Genehmigung iſt der Kreisbauernführer derjenigen Kreisbauernſchaft zuſtändig, in deren Be⸗ zirk das zur Neuanlage in Ausſicht genommene Grundſtück liegt. § 3 Der Antrag auf Erteilung der Genehmigung iſt bei der nach 8 2 zuſtändigen Kreisbauernſchaft nach dem von mir vorgeſchriebenen Muſter zu ſtellen. 8 4 Die Genehmigung kann nicht erteilt werden, a) wenn die Neuanlage auf einem Grundſtück er⸗ folgen ſoll, das nach ſeiner Bodenbeſchaffenheit zum Anbau von Körner⸗ oder Hackfrüchten geeignet iſt; b) wenn nach Lage und Beſchaffenheit des zur Neu⸗ anlage in Ausſicht genommenen Grundſtücks zu er⸗ warten iſt, daß dieſes einen minderwertigen Wein liefern wird; c) für Neuanlagen in ſtark reblaus⸗ verſeuchten Gemarkungen(Nr. 15, Abs. 2 und 3 der „Grundſätze für die Ausführung der 88 1 bis 3 des Geſetzes betreffend die Bekämpfung der Reblaus“ vom 27. September 1933— RGBl. 1 S. 679). 8 5 Gegen die Entſcheidung des Kreisbauernführers kann innerhalb 2 Wochen Einſpruch bei dem zuſtän⸗ digen Landesbauernführer, gegen die Entſcheidung des Landesbauernführers innerhalb 2 Wochen Be⸗ ſchwerde bei dem Reichs beauftragten zur Regelung des Marktes für Weinbauerzeugniſſe, Berlin NW 40, Schlieffen⸗Ufer 21, eingelegt werden; dieſer ent⸗ ſcheidet endgültig. 8 6 Periodiſche Verfüngung von Weinbergen, das Ergänzen von Rebſtöcken durch Vergruben, ſowie der Erſatz von Einzelſtöcken gilt nicht als Neuanlage. 8 7 Bei Neuanlagen von Weinbergen, ſowie in den im 8 6 genannten Fällen dürfen nur ſolche Reb⸗ ſorten angepflanzt werden, die für die einzelnen Weinbaugebiete ausdrücklich zugelaſſen ſind. 5 8 8 1. Den Landesbauernführern liegt es ob, die Durchführung dieſer Anordnung in ihren Gebieten zu überwachen, insbeſondere auf eine gleichmäßige Handhabung hinzuwirken. 2. Die Landesbauernführer können die Ausfüh⸗ rung der 88 1 bis 4 durch geeignete Maßnahmen erleichtern. Zu dieſem Zweck können ſie beſtimmte Flächen für den Anbau von Reben zum Zwecke der Gewinnung von Wein zulaſſen. Wird von dieſer Ermächtigung Gebrauch gemacht, ſo iſt die Geneh⸗ migung für Neuanlagen auf den für den Anbau nicht zugelaſſenen Flächen zu verſagen. 89 1. Zuwiderhandlungen können von mir auf Grund des 8 1, Ziffer 5 der Verordnung über die Markt⸗ regelung für Weinbauerzeugniſſe vom J. 11. 1934 (RGBl. I, S. 12257 mit Ordnungsſtrafen bis zu 10000 Mark für jeden Fall der Zuwiderhandlung beſtraft werden. penſpiele der Vergeſſenheit zu entreißen. 2. Gegen die von mir verhängten Strafen iſt die Anrufung eines Schiedsgerichts gegeben. 8 10 Dieſe Anordnung tritt mit dem Tage ihrer Ver⸗ kündung in Kraft. Brief aus Weinheim Eine ſtimmungsvolle Weihnachtsmuſik auf dem Marktplatz wurde am Heiligen Abend und am Nachmittag des erſten Weihnachtsfeiertages bei gutem Beſuch durch die S A⸗Standartenkapelle ge⸗ boten. In der Weihnachtsfeier des Realgym⸗ nafiums begrüßte der Schulleiter, Direktor Mangelsdorf, Gäſte und Eltern. Die Schüler des Realgymnaſtums hatten es ſich zur Aufgabe ge⸗ macht, ein in vielen Kreiſen vergeſſenes Volksgut in Form eines jener ſchönen altdeutſchen Krip⸗ Die darſtelleriſche Leitung hatte Religionslehrer Ehr⸗ hardt, die muſtkaliſche Leitung Muſtiklehrer Mack⸗ * — Karlsruhe, 28. Dez. In unſerem kürzlich ver⸗ öffentlichten Bericht über„Neue Wege bei der Elektriſierung der Reichsbahn in Ba⸗ den“ muß es bezüglich der Dauerleiſtung des Um⸗ richters in Pforzheim richtig heißen: hat eine Dauerleiſtung von 4300 KVA lanſtatt wie un rich⸗ tig angegeben 3400 KVA). enttäuſchte Freitag, 28. Dezember 1934 Beilage Ein Jahr rüftiger Fremdenverkehrsförderung Der Landesverkehrsverband Baden ſchreibt uns: Nichts kennzeichnet die Stellung, die das Frem⸗ denverkehrsweſen heute bei uns zu Lande einnimmt, ſo deutlich wie der Umſtand, daß die badiſche Regie⸗ rung dem Landesverkehrsverband Baden die Eigen⸗ ſchaft einer Körperſchaft des öffentlichen Rechtes zu⸗ erkannte. Kommt doch darin klar zum Ausdruck, daß der Fremdenverkehr im neuen Staate gleich⸗ rangig neben den anderen Gruppen des Erwerbs⸗ lebens ſteht, neben Induſtrie, Handwerk, Landwirt⸗ ſchaft, Handel uſw. Bei welcher Gelegenheit immer im abgelaufenen Jahre der Herr Reichsſtatthalter oder der Herr Miniſterpräſtdent oder einer der Herren Miniſter und ihrer Mitarbeiter von den Erforderniſſen oer heimiſchen Wirtſchaft ſprachen, jeweils wieſen ihre Reden mit allem Nachdruck auch auf die Aufgaben hin, die auf dem Gebiet der Pflege des Reiſeweſens im Lande zu erfüllen ſind. In der großen Kundgebung, zu der wir uns im Rondell des Landtagsgebäudes verſammelten, unterſtrich der Herr Reichsſtatthalter überzeugend und eindrucksvoll die mit der Neuordnung aufs Schild erhobene Loſung: Baden wolle und müſſe an der Spike der gaſtlichen Reiſelandſchaften des Reiches ſtehen. Wir dürfen mit großer Genug⸗ tuung feſtſtellen, daß alle Kreiſe in unſerem Verband dieſer Parole treue Gefolgſchaft leiſteten. Wenn wir uns für berechtigt halten, in der Ueberſchrift dieſes kurzen Rückblicks von einer„rüſtigen“ Frem⸗ denverkehrsförderung zu ſprechen, ſo denken wir dabei in erſter Linie an alle die vielen ungezählten Kräfte, die im heimiſchen Fremdenverkehr tätig ſind und ſich freudig in das Bemühen einordnen, die Gäſte unſeres Landes ſo gaſtlich wie nur möglich zu betreuen.„Das gaſtliche Baden“— das muß und darf keine leere Redensart ſein! Solcher Titel ver⸗ pflichtet und will immer wieder neu verdient und erworben ſein. Wir wollen uns freuen, daß wir berechtigt find, am Jahresende feſtzuſtellen, der Fremdenverkehr eben dieſes Jahres habe ganz im Zeichen lebensnaher Gaſtlichkeit geſtanden. Vor allem auch die aus dem Ausland gekommenen Gäſte verſicherten immer wieder, wie ſehr ſie ſich wohl⸗ gefühlt hätten im Bannkreis dieſer Gaſtlichkeit, die man vielleicht als„angewandte Heimatliebe“ bezeich⸗ nen kann. Der Aufklärung über das Weſen natürlich geübter Gaſtlichkeit dienen die vom Landesverkehrsverband Baden im vergangenen Jahre eingeführten Schu⸗ lungskurſe. Bis jetzt fanden ſolche Kurſe in Eber⸗ bach, Triberg, Neuſtadt und Lörrach ſtatt. Für das neue Jahr ſind weitere Kurſe in Ausſicht genommen. In zahlreichen Orten wurden Vorträge über die ſchwebenden Fragen des zeitgenöſſiſchen Fremdenver⸗ kehrs gehalten. Eine Sonderſchau„Gaſtliches Baden“ in den Ausſtellungsräumen des Bundes Deutſcher Verkehrsverbände und Bäder im Columbushaus am Potsdamerplatz zu Berlin erfüllte die in ſie geſetzten Erwartungen in vollem Maße. An einer Reihe weiterer Ausſtellungen beteiligten wir uns mit ſorg⸗ ſam betreuten Gruppen. Gleich nach Neujahr wird Baden auf einer deutſchen Winterſportſchau, die wie⸗ Winterfreuden in In irgendeiner Zeitung hatte man es zuerſt ge⸗ leſen! In den Bergen iſt Schnee gefallen! Schnee, eine Vorſtellung von weißer, wogender Herrlich⸗ keit, ein Blitzen und Flimmern auf unberührter Weite, Schnee, Sonne und Berge. eine Wunder⸗ welt, ein Traum. Aber nein, es iſt kein Traum, es iſt Wirklichkeit! Auf dem Bahnſteig in Bad Reichenhall ſteht ſchon die golderfüllte Winterluft und wartet, daß man den erſten berauſchenden Atemzug tut. Und rings liegt das Land in ſtrahlender weißer Reinheit und die ſchneeverbrämten Berge ſind Bindeglied zwi⸗ ſchen dieſer hellen, ſtrahlenden Erde und dem tief⸗ dunklen Himmel. a derum vom Bund Deutſcher Verkehrsverbände ünd Bäder veranſtaltet wird, vertreten ſein. Auf dem „Feſt der Reiſe“ in der Reichshauptſtadt wurde eine große Gruppe badiſcher Trachten viel bewundert. Aus der Zahl unſerer Werbeſchriften möchten wir den vielbeachteten„Gaſtronomiſchen Bilderbogen“ hervorheben, dem im neuen Jahr ein weiterer Bil⸗ derbogen„Romantiſche Welt am Oberrhein“ ſolgen wird. Das albumartige große Werk„Burgen und Schlöſſer“, das den Bezirk zwiſchen Mannheim⸗Hei⸗ delberg über Schwetzingen, Bruchſal, Karlsruhe, Raſtatt und Favorit bis Baden⸗Baden erſtmals ge⸗ ſchloſſen würdigt und ſchildert, erfreut ſich einer ganz ausgezeichneten Aufnahme im Inland wie im Aus⸗ land. Ein Werk gleicher Haltung für den Schwarz⸗ wald befindet ſich in Vorbereitung. Ein ſoeben er⸗ ſchienener Winterproſpekt wirbt wirkungsvoll für den Schwarzwald als Winterferienland. Zeitſchrift, Kalender, Wegweiſer durch Hotels und Gaſthöfe und viele andere, gleich dieſen gut eingeführte Werbe⸗ ſchriften wußten zu alten Freunden neue zu gewin⸗ nen. Hier iſt der Platz, der wahrhaft großzügigen Unterſtützung rühmend und dankbar zu gedenken, die auch im vergangenen Jahre unſere Bemühungen um die Hebung des Verkehrs in den Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften gefunden haben. Wir werden nicht verab⸗ ſäumen, die guten Beziehungen auch künftig zu pfle⸗ gen, die uns mit der Preſſe verbinden. Als Paradeſtück der Werbung für unſeren Frem⸗ denverkehr bezeichnete Herr Miniſterpräſident Köhler die Schwarzwaldͤhochſtraße, die weiterhin tatkräftig ausgebaut wurde. Die Einrichtung der Schwarz⸗ wald—Bodenſee⸗Poſt, die in Lindau Anſchluß an die Deutſche Alpenpoſt findet, bekundet den fortſchritt⸗ lichen Geiſt der Poſtverwaltung. Die Reichsbahn⸗ direktion zu Karlsruhe unterſtützt uns ſehr ent⸗ gegenkommend bei jeder ſich bietenden Gelegenheit. Vor allem verdient auch ihr vorbildliches Bildarchiv hohes Lob. Mit Schwarzwaldverein, Schiverband und Badiſcher Heimat verknüpfen uns beſte Beziehungen. Die Zuſammenarbeit mit den Fachorganiſationen des Beherbergungsgewerbes iſt von vollem gegenſeitigen Vertrauen getragen. Eine gute Reiſezeit war im dem Lande Baden beſthert. Deſſen dürfen wir uns freuen. Wir müſſen uns aber auch darüber im kla⸗ ren ſein, daß es aller Anſtrengungen bedarf, um das Erreichte fortab zu behaupten. Nichts wirbt für ein Land mehr, als wenn ſeine Gaſtlichkeit gerühmt wird. So wird auch im neuen Jahr, für das wir allen un⸗ ſeren Mitgliedern und Freunden die herzlichſten Glückwünſche übermitteln, für uns über allem an⸗ deren die Loſung ſtehen: Gaſtlichkeit auf allen We⸗ gen! Damit fördern wir den heimiſchen Reiſever⸗ kehr in einem Geiſte, wie er ſich aus dem Weſen des neuen Staates und echter Volksgemeinſchaft von ſelbſt ergibt. vergangenen Jahr Lebendiges Waſſer im winterlichen Deutſchland Die meiſten deutſchen Heilbäder halten geöffnet Die„Winter⸗Hochſaiſon“ der Kurorte und Heilbäder verläuft etwa gleich der Hauptſport⸗ zeit der Winterſportplätze und umfaßt die Zeit vom 15. Dezember bis Eude Februar. Auch während dieſer Zeit, meiſt pauſenlos vom 1. oder 15. Oktober bis Ende März, erheben die Heilbäder ſtark ermäßigte Kurtaxen. Bei der landſchaftlich bevorzugten Lage der mei⸗ ſten der deutſchen Heilbäder war die Einführung der Winterkur eine Notwendigkeit. Vielen Kranken wird in der reinen, klaren Luft des Hochwinters und in der Stille des Vor⸗ und Nachwinters häu⸗ fig die beſte Gelegenheit gegeben, Heilungskuren durchzuführen. Zudem bietet ſich im Hochwinter dem Auge des Kurgaſtes meiſt feſtlichſte Naturſchau und gleichzeitig Gelegenheit zur Ausübung des fröh⸗ lichen, geſundheitſtärkenden„weißen Sports“ oder Anwohnen großer Leiſtungsprüfungen und Schau⸗ veranſtaltungen. Bad Ems, das ſich zwiſchen Taunus und We⸗ ſterwald im Lahntal reizend bettet, bietet Natur⸗ prunk des Winters und alle Gehegtheit des Bade⸗ verlaufes jener traditionsreichen Zeit der Fürſten⸗ beſuche; zeitentſprechende Neuanlagen entſtanden rund um das berühmte„Kränchen“, Winterkurbe⸗ Bad Reichenhall So ſchön und beglückend das alles iſt, bedeutet es mehr oder weniger nur eine Art Vorausſetzung. Denn was heute von einem Kurort und Winter⸗ ſportplatz gefordert wird, iſt nicht allein das ideale Lanoͤſchaftsbild, es gibt da noch andere Dinge, die in gleicher Weiſe ins Gewicht fallen, ein angeneh⸗ mer, preiswerter Aufenthalt beiſpielsweiſe oder moderne Einrichtungen in Hotels und Verkehrsan⸗ lagen, ein wenig Betrieb und Unterhaltung. Und dann eben Schneeſicherheit! Denn ſonſt verliert der Winterſportplatz ſeine Berechtigung als ſolcher und der Winteraufenthalt ſeinen Sinn. Da aber der Schnee eine ebenſo koſtbare wie zuverläſſige Him⸗ melsgabe iſt, muß man ihn in ſeiner ureigenſten Heimat aufſuchen und ihm in jene ſicheren Höhen⸗ lagen im Gebirge mit Drahtſeilbahnen, Zahnrad⸗ bahnen und Raupenſchleppern nachfahren. Da hat man nun in Bad Reichenhall die Pre⸗ digtſtuhlbahn, die das auf eine großartige Weiſe beſorgt: In einer knappen Viertelſtunde ſchwebt man auf 1600 Meter Höhe, ſo ſchnell, ſelbſtverſtändlich und bequem, als würde man vielleicht nach Bayeriſch Gmain fahren. Nur viel intereſſanter und ausſichts⸗ reicher. Denn ſchon die Fahrt entrollt Bilder voll Reiz und winterlicher Schönheit. Die weiße Kunſt! Bad Reichenhall hat für dieſen Winter ein ſehr ſorgfältiges, vorbereitetes und reich⸗ haltiges Winterſportprogramm. Neben verſchiedenen eisſportlichen Veranſtaltungen ſind eine Reihe von Schiwettkämpfen vorgeſehen, darunter dem großen internationalen Schiſpringen anſchließend an die Schimeiſterſchaft der Deutſchen in Berchtesgaden, dem größte Bedeutung zukommt. Eben für dieſe Meiſter⸗ ſchaft finden ſich in Bad Reichenhall ideale Trainings⸗ möglichkeiten, beſonders auf der großen Reichenhal⸗ ler Schanze in Bayeriſch Gmain, der Predigtſtuhl⸗ ſchanze und den zügigen Abfahrten im Lattengebirge. Das Wort„Winterſportplatz“ birgt hier keine Ge⸗ fährlichkeit in ſich. Es iſt vielmehr Verheißung für alles, was man ſich von einem Winterurlaub ver⸗ ſpricht: Entſpannung und Erholung, ſportliche Be⸗ wegung, blauen Himmel und weiße Berge, viel Sonne und viel, viel Schnee. trieb unterhält mit guten Erfolgen ſodann Ba d Orb, das aufſtrebende Herzheilbad vor der feier⸗ lichen Pracht der Wälder des Speſſarts, im weite⸗ ren deutſchen Weſten die Badegroßſtadt A a ch e n. Die heißeſten Kochſalzthermen Mitteleuropas(74 Grad) ſprudeln ſegenſpendend in der alten Kaiſer⸗ ſtadt aus dem Erdinnern und ziehen auch im Win⸗ ter Leidende aller Länder an. Bad Honnef am Rhein hält ſeine Drachenquelle, die an Held Sieg⸗ fried und den Drachenfels gemahnt, das ganze Jahr zu Heilungskuren bereit, ebenſo die einander benach⸗ barten weitgerühmten, erfolgſicheren Badeorte Bad Kreuznach(Radiumſolbad) und Mü n ter a m Stein(radibaktive Solquelle). Wiesbaden, wo dreißig heiße K ochſalz⸗ Thermalquellen aus dem Erdinnern dringen, hält ſich den Wintergäſten aus aller Herren Länder offen und bietet neben dem bunten Reigen geſellſchaftlicher Veranſtaltungen im Waldbereich des Neroberges Schi⸗ und Rodelmöglichkeiten.— Im weiteren win⸗ terſportlichen Taunusgebiet unterhält neben Ba d Homburg v. d. Höhe(Heilquelle gegen Magen⸗, Darm⸗ und Gefäßerkrankungen) und dem Wildbad Schlangenbad das Herzheilbad Nau heim Winterkurbetrieb in engeren Grenzen, mit Gelegen⸗ heit zu Bade⸗ und Trinkkuren. Bad Neuenahr, das Weltbad für Zucker⸗ kranke, führt Teilkurbetrieb(Kurſanatorium und Kurhotel bleiben geöffnet) durch. Bad Eilſen im Lippiſchen(Schwefelbad gegen Gicht uſw.) und Bad Lippſpringe am Teutoburger Wald (Arminiusquelle gegen Lungenleiden) und ſchließlich im öſtlichen Zipfel des„Landes der roten Erde“, führt die„Stadt ohne Stufen“, Bad Oeynhau⸗ ſen, Heilkuren bei Lähmungen, Gicht, Rheuma uſw. im Jahreskurbetrieb durch. Als Vorzug der fünf kohlenſäurereichen Thermalſolquellen von Oeynhau⸗ ſen gilt deren 3352 Grad badefertige Naturwärme, bei der der große Reichtum an ſehr feſt gebundener Kohlenſäure völlig erhalten bleibt. Winterluftkur und Winterſport bietet ſodann Winterberg im Sauerland, dieſer u bedingt führende, ſchneeſichere Winterſportplatz des deutſchen Weſtens. Den Reigen der Heilplätze Mitteldeutſchlands und Sachſens eröffnet Bad Harzburg: die Solquelle ö ſprudelt inmiten des winterſportfrohen, brockennahen Badeortes. Durch die Autolinje Harzburg⸗Braunlage⸗ Schierke wird den Wintergäſten die weiße Pracht im Brockengebiet und den Schneeſportgefilden des obe⸗ ren Harzes ermöglicht. Giſenachs Kochſalzquellen und die Kuranwendungen des Solbades Köſen an der Saale, ſowie die Kuren im gepflegten Bad Liebenſtein im Süden des Thüringerwaldes (Herz, Nerven, Frauenleiden und Krankheiten der Atmungsorgane), werden im Winter unverändert er⸗ folgreich oͤurchgeführt. Bad Lauſſick bei Leipzig genießt Ruf als Stahl⸗ und Moorbad. Grenznahe erhebt ſich auf weitem Hochland Bad Brambach: dieſes regſame Bad verfügt über die ſtärkſte Radiummineralquelle der Welt(gegen Gicht, Alterserſcheinungen, Zucker, Nieren uſw.) und er⸗ zielt ähnliche Heilerfolge wie das ſtark in Aufnahme gekommene, auch im Winter voll geöffnete Bad Oberſchlema im Erzgebirge, das über die glei⸗ chen Heilanzeigen verfügt. Bad Elſter, das ſächſiſche Staatsbad im Vogtland, rückte wie jene —— gleichzeitig zum Rang eines Winterſportplatzes alf und ſteht in einer Reihe mit Oberwieſenthal, Gei⸗ ſing⸗Altenberg u. a. Erzgebirgsplätzen. In den bekannten Herzheilbädern Schleſiens, zuvor in Bad Kudowa mit ſeiner reizvollen Gebirgslage und im hochliegenden Reinerz, und im vielbeſuchten, heimeligen Bad Altheide, erfreut ſich die Winterkur durch die Pracht der Landſchaft des ſüddeutſch anmutenden Glatzerberglandes ſtei⸗ gender Beliebtheit. In Bad Flinsberg im Jſer⸗ gebirge, in Bad Salzbrunn im Waldenburger Ge⸗ birge, ſchließlich in dem Traditionsbad Bad Warmbrunn vor der Prunkfaſſade des Rieſen⸗ gebirges(heiße Thermalquellen gegen Gicht, Isch Nerven, Haut⸗ und Frauenleiden) und in Bot Charlottenbrunn(viele zugleich Winterſportplätze) bietet man ebenfalls vorteilhafteſte Gelegenheit zu erfolgreichen, ſtärkenden Winterkuren. Luftkuren führen außer Warmbrunn, Altheide u. a. aus⸗ geſprochene Badeorte auch die bekannten Winter⸗ ſportplätze Schreiberhau, Krummhübel, Brückenberg U. a. durch. Winterkurbetrieb in Norddeutſ chland un⸗ terhalten das See-, Moor- und Solbad Kolberg an der Oſtſee, mit ſtädtiſchen Bequemlichkeiten, Bad Oldesloe bei Hamburg(Moor⸗, Sol⸗ und Schwefel⸗ bad) und Bad Polzin in Pommern. Winterkur⸗ aufenthalte an der See bieten Helgoland, Norderney Spiekeroog, Wyk auf Föhr, Wennigſtedt auf Sylt, Travemünde bei Lübeck, Bad Misdroy u. a. m. In den deutſchen Alpen ſind Bad Reichen⸗ hall, Wildbad Kreuth, Tölz, Wörrishofen, Bad Kohlgrub u. a. m. für ganzjährigen Kurbetrieb ein⸗ gerichtet. Bad Kohlgrub, das höchſtgelegene Stahl⸗ und Moorbad Deutſchlands, Bad Tölz, das ge⸗ rühmte Jodbad(gegen Arterienverkalkung, Haut⸗ krankheiten, Skrofuloſe uſw.) bieten fröhliche Um⸗ rahmung der Kur durch vergnügliches Winterſport⸗ getriebe, ebenſo Bad Reichenhall, das Weltbad im deutſchen Hochgebirge, das nur einen Sprung vom herrlichen Berchtesgaden⸗Königsſee⸗Watzmanngebiet entfernt liegt; mit der Predigtſtuhl⸗Schwebebahn ge⸗ langt Sporteifer in wenigen Minuten in 1600 Meter Höhe in ſchneeſicheres Skigebiet. Mit anderen ober⸗ bayriſchen Winterplätzen hält ſich ſchließlich der deut⸗ ſche Alpenweltplatz Garmiſch⸗Partenki rechen, wo für das Ereignis von Weltbedeutung, das Winter⸗ Olympia, gerüſtet wird, zur Winterluftkur bereit. Bad Dürkheim in der Pfalz, dieſes ſtärkſte Arſen⸗Solbad der Welt, ſteht ebenſo wie Merg ent⸗ heim(Gallen⸗ und Leberleiden) bei eingeſchränk⸗ tem Winterkurbetrieb offen; zur Winterkur ladet endlich das Weltbad Baden-Baden am winter⸗ herrlichen Schwarzwald(Wildbäder, Heißluftbehand⸗ lung) und dort weiterhin neben dem reizend liegen⸗ den Wildbad mit beſchränkter Winterkur, auf freier Hochfläche das Solbad Dürrheim mit ganz⸗ jähriger und Baden weiler, das gerühmte Ther⸗ malbad, mit teilweiſer Winterkurtzeit. Das kleine alte Glotterbad, eingebettet in idylliſches Schwarzwaldtal, erzielt bei ganzjährigem Kurbe⸗ trieb mit der Stahl⸗ und Raoͤiumquelle, gemeinſam mit der ſpezifiſch„Glotterbader Kur“(die größten Winter⸗Waldluftbäder Europas) auch im Winter be⸗ rühmte Heilerfolge und beſchließt hier den Reigen der Winterheilmöglichkeiten Deutſchlands. Deutſcher Winter Verbringen Sie hren Winterurlaub — HERRENWIEs JVomme Snort Erſioſung Kappel IL. Allg. Proſp. Peuſ..50. Tel Lenzkirch 285 in 0 b. 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(4,5) M 718(7,15 darunter Kaſſe un Das Ac 1,0 unde 0,15(0,90 mit 1,0 pflichtung ein Kont ſen word 0,14 Mill. rungen 1 fällige Bi legungen 067(0,66 ſchäfts jah. den Umfe anhält un gleich für * Weite rumäniſch ng dau, Krafft get dem Deu; 18. Ju ni iſt durch! lich weite Deutſche Rei Schatzanw. Steuer⸗Gutſe Gruppe 1 do. 14 35 do,..88 dy...87 do...88 89% Bad. St. 607% Heide Goldanleik bar bis.7 668)% Othafe Mannheimer löſungsſche . Ablöſur (% Mh. S Anleihe v. Jahlbar al 9% Mö. St. Anleihe v. zahlbar al 908% Bd. Ro von 1980, Ae do. 880% Bd. Ro bank, Gold Be: Deutsene Aimee: Ane Reich, Lände Reſchspoſt, Schutz 1834. Schatzan. d. d 25, fällig 10 5 Di. Reicheant Jo. Wanl. 11 do, Richag, ½ounganle Pr. St.⸗Anl. do, Scha g 311 odo. do, 38 Baden 27 Bayern 27 5 do. Serie A 0 Pr. Landesrt! Gb. Rentb ren do. f bi do, Lig, Gbört Autos wertes nl. Au, ſcheiit eindchl. 5 4 Dt. Sch Anleihe 1 d 10 Brandenburgs 8 de. 2 Hannover 1 dd 13.1 Die Walzwerksleisfung im November Die Herſtellung von Walswerksfertigerzeugniſſen im Zeitung Neuanschaffungen am Monianmarkf AFT S- ING Abend-Ausgabe Nr. 595 Berliner Devisen Olskontsatz: Reſchsbank 4, Lombard 8, prwat 37% v. H. Bulgarien 100 Leva deutſchen Zollgebiet belief ſich im November 1934(25 0 5 Her— Nor. 95 25 Ar⸗ N 22 Umtlich i Dis⸗ J N 0 27.9 29. De ber. . urbane, d ger ine. en, tober Glaflsſellungen der Kulisse/ Inſeresse fur Renfen/ Lebhaffe Umsätße e, eee 984.(2 i. Di chſchnittliche arbeitstägliche ledernen 75 55 0 Fezhe lung bereug im Novemzer 1054 J 48 Ae Manuheim lephaf felos bel. Größe rsmäßige Ver Argentinſen 1B Beo 7 16572.526.882 5 20 To im Vormonot d. h. 412 v. H. mehr. Außerden nuheim lebhaft fellos bei. Größere kursmäßige Veränderungen waren Belgien 100 Belga 8 59,97 i 8 Außerdem An der heutigen Börſe war eine lebhaftere Umſatz⸗ kaum zu verzeichnen. Am Montanmarkt waren die wenigen Hrafilien„1 Milreis— 0 2% Jabs 5 9 f 1 reis 502 9047.958 8 9 5 wurden im November 1934 40 769 To. Halbzeug zum Abſat 2. o. Halbzeug zum Abſe beſtimmt hergeſtellt, im Oktober 1934 waren 05 85 089 To. tätigkeit, wohl hauptſächlich in Hinblick auf das nahende ſchwächeren Papiere bereits in der erſten Viertelſtunde wie⸗ Canada Tan. Dollar Im Saargebiet betrug die Herf„ Walze Jah ves ende, unverkennbar. Die Kursentwicklung geſtaltete der erholt, nur Stolberger Zink büßten auf Glattſtellungen 5 werksfertigerzeugniſſen im Robember 1934(58 grö ts tg) ſich, obwohl die Erhöhungen überwogen, uneinheitlich. 17% v. 5. Schleſ. Zink 9 19 755 5 8 75 blei⸗ e 8 1 15 5 51.35 ſbitliche geheltetan lte dg, un Brkober 1984. Die durch. Fforben denen ſolſezlcß mit u 5 nach tend v. O. zur ben Duzerns(plus 7 und fc plus 36 v..) Von Lagfanv. Lpfund? 20429 42265 12.208 ſchnittliche orbeitstägliche Herſtellung betrug im Node Notiz. Feſt lagen Zellſtoff Waldhof mit einem Gewinn en c Papieren ſetzten Farben 76 5 übe. Estland. 100 eſtn. Kr. 5¼ 112.50 68,68 68.86 ber 10 zers To. gecen 4885 Fo. im Oktober 1994. Außer- don 2 v. H. Andererſeiis mußten ſich Daimler⸗Bengz und Hemiſchen Papteren ſetzten Ja ente enen n über Vore Jinnand 100fkun M. 8¼ 10597.415 8445 zem wurden im November 1954 15 758 To. Halbzeug zum Weſteregeln eine Einbuße von 1 v. H. gefallen laſſen. Von tagsſchluß ein, bröckelten aber ſpäter wieder leicht ab. Von Frankreich. 100 Fre. 3 19.44 1007 19.358 Abſatz beſtimmt hergeſtellt gegen 15 801 To. 25 Skis ber Banken Deuſſche Bauf i v. H. höher gefragt. Mann⸗ Elektrizitätswerten waren Licht u. Kraft und Akkumula⸗ Hriechenland 100 Dr. 7½.45.854 18 1034. 5 8 5 heimer Verſicherungs⸗Aklien wurden für 42%, umgeſetzt. toren mit je minus 14 v. H. ſowie Schuckert mit minus une e—. 168,739 8879 55,61 Der Rentenmarkt lag gut beſhauptt. 196 v. H. ſtärker rückgängig. Am Textilmarkt finden in Frallen 7 100 8ire 85 22.094 2120 2184 In Süddeutſchland ſtellte ſich die Walzwerkslei⸗ tung auf 25 210 To. gegen 27 557 To. im Oktober 1934 und 19 780 To. im November 1939. Den vorbörslichen Erwartungen entſprechend eröffnete Rückgang von 54 v. H. eintrat. Schließlich ſind von Papier⸗ ee eee 8000 8092 6106 —————— die amtliche Börſe mit fehr ſtilem Geſchäft Kaufaufträge und Zellſtoffaktien Feldmühle mit minus 176 und Aſchaffen⸗ Litauen. 100 Sitas 41,99 41.66 116 1 O Holſte⸗Branerei. Altona. Altona, 28. Dez.(Eig. Dr.) der Kundſchaft lagen kaum vor, vielmehr überwogen noch acer e g 1 e 0 Hacken 100 800i 85 2907 455 40.05 9 Die Umſatzſteigerung hat bei der Holſte⸗Brauerei kleine Glattſtelungen zum Jahresultimo zwecks Bereint⸗ dar 8 i e Portugal 100 C seude 5 488.57 11.149 11.180 1 euch in dem am 30. September 19g4 abgelaufenen Geſchäfts⸗ gung noch beſtehenoͤer Poſitionen, denen keine ſtärkere Auf. markt war lediglich für einige Spezialwerte Kaufintereſſe Ramänten.. 100 ge 8.51¹.06 19 5 ahr angehalten. Im Geſchäftsbericht wird die Abſatz⸗ nahmeneigung gegenüberſtand, da auch die Großbanken aus vorhanden; ſo ſetzten Umſchuldungsanleihe 5 Pfg., ſpäte Schweden. 100 Rr. 8 112,24 63,24 8 1 rberung auf die Qualität des Bieres der Brauerei un e. 5 5 Reichsſchulöbuchforderungen„ v. H. höher ein. Schwelz. 100 Franken 2 91.00 80,72 80, 9 erei und 2 ditätsrückſich a ben 5 f 8 5 ö.08 i gänſtige Sommerwelt 5 1 iquiditätsrückſichten Zurückhaltung übten. Daneben be⸗ 5. 2 5 Spanien 100 Peſelen 6 81.00 33,02, 1 auf n erwertter neben der allgemeinen tefligte ſich 51 1 1 ſchäft je ge Im Verlauf rat in der Geſamttendenz kaum eine Ecchechoflowakei oa 3¼ 12438 10,90 10,410 Belebung der Wirtſchaft zurückgeführt. Die 1 etligte ſich die Kuliſſe nur wenig am Geſchäft. Die Kurs⸗ N 1 1 nene ſchechoſlowak e 18 10878 1880 1 ſtellen ſich nach Abzug der Aufwendu nat 77 12 5 955 geſtaltung war bei allgemein kleinen Veränderungen un⸗ Aenberung ein, die Kurſe woren geringfügigen Schwankun⸗ Türkei ilk. fd. 19.456 2— . 57 40 wendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ 0 gen nach beiden Seiten unterworfen. Lediglich für einige Bee 901970— 955 19 rüguan 1 Goldpeſo 0 und Betriebsſtoffe auf 10,07(7,42). Außerordentliche Er⸗ träge werden mit 0,29 5 5 ausgewieſen, Löhne und Ge⸗ hälter erforderten 4,(1,52), ſoziale Abgaben 6,14(0,14), Beſitzſteuern 0,35(0,26), Bier⸗ und andere Steuern 3,80 (2,47) und ſonſtige Betriebs⸗ und Handlungsunkoſten 2,48 1,87). Nach Abſchreibungen von 1,85(1,89) wird ein Reingewinn von 348 011(303 746) ausgewieſen, der lich um den Gewinnvortrag auf 385 803(398 141 erhöht. Der o. HB, die auf den 16. Januar einberufen wird, wird vorgeſchlagen, zur Gewinnverteilung die reſtlichen 150 000 Mark der Dividenden reſerve mit heranzuziehen, o daß insgeſamt 585 80/ zur Verteilung kommen kön⸗ nen. Auch i. V. iſt der Jahresgewinn mit 150 000% aus der Dividenden reſerve erhöht worden. Es foll eine Divi⸗ dende von 5(4½) v. H. auf 10 Mill./ Abd ausgeſchüttet werden. In der Bilanz werden Warenbeſtände mit 1,89 ), Mill. 4 ausgewieſen. Die Forderungen ſind mit 7,18(7,15) faſt unverändert. Warenforderungen betragen darunter 1,47, Lieferungs forderungen 5,99, Wechſel, Schecks, Kaſſe und Bankguthaben ſtehen mit 9,60(0,42) zu Buch. Das Act und die geſetzliche Reſerve ſtehen mit 10,05 bzw. Frankfurt uneinheitlich einheitlich. Am Rentenmarkt beſtand weiteres Kauf⸗ intereſſe auch ſeitens der Kundſchaft, ſo daß ſich hier teil⸗ weiſe etwas lebhaftere Umſätze entwickelten. Geſucht waren beſonders Altbeſitzanleihe mit 103% bis 1039(1026), Fer⸗ ner fanden Kommunalumſchuldung und Zinsvergütungs⸗ ſcheine ſowie ſpäte Reichs ſchuldbuchforderungen zu unver⸗ änderten Kurſen Kaufluſt. Am Aktienmarkt eröffneten J. G. Farben mit 191%(131), Scheideanſtalt mit unv. 201, dagegen gaben Deutſche Erdöl 1 v. H. nach. Am Montan⸗ markt überwogen leichte Abſchwächungen bis ½ v. H. Gel⸗ ſenkirchen verloren 77, Mannesmann. Etwas höher lagen Stahlverein, Klöckner und Buderus mit plus 95 v. H. Schiffahrtswerte gingen bis 7 v. H. zurück. Außerbem gaben Reichs bankanteile 7 v. H. nach. Zellſtoff Waldhof lagen mit 4774 gut gehalten. Im Verlaufe erfuhr das Geſchäft keine Ausweitung und auch die Kurſe lagen gegen den Anfang meiſt unver⸗ ändert. Etwas erholt waren Mannesmann(plus. v..), dagegen gaben Farben auf 131 nach. Am Renten markt Aku weitere geringe Abgaben ſtatt, ſo daß ein erneuter Spetzialpapiere machte ſich lebhaftere Nachfrage bemerkbar. So waren Reichsbochnvorzüge in Erwartung der Teildivt⸗ dende auf 117 v. H. erhöht, Deutſcher Eiſenhandel ge⸗ wannen 150 v.., RWE z v. H. Am Rentenmarkt wieſen Pfandbriefe und Kommunal-⸗ Obligationen baum über 4 v. H. itnausgehende Veränderungen auf, wenn⸗ gleich Beſeſtigungen überwogen. Auch Länderanleihen wieſen kaum Kursveränderungen auf. Von den variabel gehandelten Werten wurden Stahlvereinsbonds s v. H. hüher bezahlt, lebhafteres Intereſſe beſtand im Freiver⸗ kehr ſchließlich für Umtauſch⸗Obbigationen. Am Kaſſamarkt war die Haltung, entſprechend der an den variablen Märkten. gleichfalls nicht einheitlich. Stärkere Abſchwächungen erlitten Magdeburger Straßen⸗ bahn mit minus 5, Annawerk mit minus 4, Banning⸗Ma⸗ ſchinen mit minus 3 v.., während andererſeits Sachſen⸗ werk 4 v.., Vereinigte Portland 8 v.., Konkordia Berg⸗ bau und Aſchaffenburger Bräu ſowtie Dürener Metall je 2 v. H. höher zur Notiz kamen. Von Bankaktien ſind ledig⸗ lich Dresdner Bank mit plus 1 v. H. ſowte Deutſche Hypo⸗ Japan.... 1 en.85 2,092 5 049 0 Ver. Staaten Dollar 1½.198 2,4880 2,490 Dollar leicht befeſtigt Valuten waren heute kaum verändert. Der Dollar war gegenüber dem Pfund mit 4,87) nach 494/60 leicht be⸗ feſtigt. Dagegen ſchwächte ſich der kanadiſche Dollar auf 4,91 ab. Gulden und franzöſiſcher Franken notierten in Londom unverändert, lagen aber im Verlauf etwas feſter. Die Lira ſetzte ihre Erholung fort. In Paris war der Dollar etwas feſter, ebenſo in Amſterdam. Der Belga log international ſchwächer. In Paris ging er auf 255% und in Zürich auf 72,97% zurück. Die Reichsmark lag inter⸗ national wenig verändert. Die nordiſchen Vakuten brök⸗ kelten etwas ab. Der Dollar ſtellte ſich in den Mittags⸗ ſtunden in London auf 4,93 ½/ỹv. Das Pfund gab in Paris auf 74,75 nach. Etwa 2,5 Mill./ Brandſchäden bei Vorwerk u. Sohn, Wuppertal. Der bei der Firma Vorwerk u. Sohn, Texkil⸗ und Gummiwerke in Wuppertal am Hei bend aus⸗ gebrochene Fabrülbrand hat, wie der D einen duf 10 unverändert. Die Dividendenreferve wird noch mit waren ſpäte Reichsſchuldbuchforde 11 977 5 22 5 5 8 och päte Reichsſchuldbuchforderungen mit 9774 lebhaft theken mit plus 1 v. H. als ſtärker verändert hervor⸗ ne Fabrülbrant 15 110 e Rügſtelungen J Waagen ge und 76 v. H. feſter. Altbeſitz blieben mit 103% nur knapp 1 1. N Na. Wel bel ver . 3 Währungsver⸗ a 5 f a 2. 5„ uſacht. Der S V 2 be ſchie⸗ lichungen ſind ouf 951(0,84) zurltcgegangen, während 5 N die 17 5 8 8 etwas ruhiger Von Steuergutſcheinen wurde Fe gaer Fälligkeit 2 Pfg. denen Geſellſchafken, die unter Führung r Golihner werdendem Geſchäft unverändert. Tagesgeld blieb zu niedriger notiert, während die übrigen Fälligketten unver- Feuer ſtehen, voll gedeckt. Die vollſtär⸗ Wiederäuf⸗ ein Konto„ſonſtige Rückstellungen“ mit 0,11 neu geſchaf⸗ ſen worden iſt. Hypotheken und Grundſchulben ſind mit %½14 Mill. unverändert. Verbindlichkeiten aus Worenliefe⸗ rungen und Leiſtungen betragen 0,27(0,0). Noch nicht fällige Bier⸗ und andere Steuern 0,74(0,71), Warenhinter⸗ legungen und Verbindlichkeitseinlagen 1,40(1,54), Akzepte 067(0,66) und Bankgläubiger 1,72(2,02). Im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr zeigen auch die beiden erſten Mongte ſteigen⸗ 394 v. H. unverändert. Berlin: Aktien uneinheitlich. Spezialrenten ſeſter. — Die Börſe eröffnete in nicht ganz einheitlicher, eher aber nachgebender Haltung, da die ſchon an den Vortagen zu beobachtenden Abgaben aus Liquiditäts⸗ und Steuergrün⸗ ändert blieben. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Aus⸗ gabe I: 1935er 99,75., 1944/48 r 97,25— 98,37. Ausgabe II: 1985er 99,62., 1944er 97,25., 1947er 97,25 G. Wieder⸗ aufbauanleihe 1944/45er 68,87 69,75, 1946/48er 68,7569, 69. Tagesgeld ſtellte ſich auf unwerändert 44,25 v. H. und nahme des Betriebs wird von Wiederbeſe ung der ſeh⸗ lenden Materialien abhängen, zu welchem ecke die zu⸗ ſtändigen Stellen ihre Unterſtützung zugeſe haben. Es wird indeſſen nicht mit einem längeren Arbeitsausfall ge, vechnet. Zunächſt bann ein größerer Teil der Gefolgſchäft mit Auſräumungsarbeiten beſchäftigt werden. 5 * Keine Rebenverkäufe. Der Reichsnährſtand in der 10 2 5 70 den weiter anhielten. Nichtsdeſtoweniger war die Stim⸗ 717 11090, 7* f den Umfſatz. Der Vor 0 9 0 8 5 5 5 e D Monatsgeld auf—6 v. H. In Privaldisfonten lag zum 1 l 5 ng: 70575 170 Worſtand oft, daß bieſer Auſſchwung mung aber weiter freundlich, an einzelnen Märkten, wie Ulti eder b Auͤgebot vor. Die Umſches in Pfalz teilt mit: Unter Bezugnahme auf die im Reichsgeſetz⸗ blatt 1 Nr. 135 veröffentlichte Verordnung wird darauf anhält und der daraus zu erwartende Gewinn einen Aus⸗ gleich für die höheren Rohſtoffkoſten bieten wird. b Weitere Verlängerung der Geltungsdauer des beutſch⸗ rümäniſchen vorläufigen Handelsabkommens. Die Gel⸗ dungsdauer des mit Ablauf des 13. Dezember 1984 außer raft getretenen vorläufigen Hardelsabkommens zuvſ ſche n dem Deutſchen Reich und dem Königreich Rumänien vom 48. Juni 1330 nebſt Zuſatzprotokoll vom 19. Dezember 1931 it durch Notenwechſel bis zum 31. Jannar 1985 einſchließ⸗ lich weiter verlängert worden. z. B. bei den Montanen, überwogen Neuanſchaffungen. Zum Teil wird das auf die günſtigen Berichte auf dieſem Gebiet, wie eine beträchtliche Zunahme der Eiſen⸗ und Stahlprooͤnktion, die weit über dem Weltsurchſchnitt liegt, zurtickgeführt. Im allgemeinen trugen ferner die gemeldeten Erneuerungen bereits beſtehender Handelsabkommen, ins⸗ beſondere des deutſch⸗ſchwediſchen Verrechnungsaukommens beſondere die mit Chile getroffene Vereinbarung über Kom⸗ nsgeſchäfte zu der zuverſichtlichen He ng zwei⸗ Schatzamweiſungen und Reichswechſeln waren ſehr klein. Gegen Schluß der Börſe waren kaum noch erwäh⸗ verte Veränderungen feſtzuſtellen. Zum Teil trat, ern Aöſchwächungen vorangegangen waren, ine Er⸗ lung ein; Farben zogen um„ auf den Anfangskurs an, Llod waren um„ v. H. gebeſſert, dagegen gaben 8 del auf Gewinnmitnahme 7 v. H. wieder her. aufmerkſom gemacht, daß der geſamte Rebenverkauf einer beſonderen Regelung unterſtellt wird. Bis zum Erſcheinen dieſer Regelung werden ſowohl die Winzer wie die Reben⸗ verkäufer, gleichviel ob es ſich um Blindholz oder Wurzel⸗ reben hondelt, davor gewarnt, Geſchäfte abzuſchließeſ Wer dieſer Weiſung zuwider trotzdem Reben kauft vöer verkauft, läuft Gefahr ſchwere Schädigungen zu erleiden. * Bremer Baumwolle vom 28. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 14,62. 28412 20.12 28.12 J 5 12 23448 5 27. 20 N III Scheuen rome,„ 0% Greztraſt mand. Sr f 85 Frankfurt 5¼ eff. 2. Hop. ⸗Bau. 0 e 6 5 ürtto l a 455. n.7 zwerk Heilbronn—.— 35 115 fäl Hop Gofbre7 f 94.80 faber E Schleicher 58. 56,— Hhein. Braunk. 209,8, 210.5[Hürttog. Elektr., i Gold Kom Reihe 1 u. 2 92, Kohlenwert⸗Anleihe Lig. o. Ant. Reihe.24—. 57½ do. Lig. 26,28 o, N. fen 36.—farbenind. J. G. 110 181.0 hein. Metallw. 136,00 138.5 1 90 1 3755 9 55 dy, Hohenzoll. Br. 1 8 75 Dezssche festwer- sc% Rhein. Hp Hk., (abgeſt. Kohlenwert⸗ Anleihe)..— Seilinduſtrie Wolff 32,— Schlinck e Co, Hamburg 75.— Schwarg⸗ Storchen 9 1070 Dautsche festuer- insllene Werte 6 Preuß. Ld.⸗Gför.⸗Anſt. 5½% Preuß Boder. Lig. G. Feinmech.(Fetter) Gr Kom. Reihe ll. F f. Lit. Jed u, 1 6. A. 94.—, Felſt Sekt, Fran. Rh ⸗Weſtf. Kalk. 37. 88.00 deuzoll. „ Rhenſer Mineral 40.— 40.— Jul Brauerei 4. 22. zinsl. Werte Goldpfbör. Reihe 2⸗4 95 175 1 5 ö .12.] unkündbar 1927 65,50 6% Kohlenwert⸗Auleihe Sinner, Grünwinkel.. 83, 1 6 Württ Wohnkr ⸗Anſt,. h. Hp. Mhinch.-25 95,500 Nelſe c 8. Roeder, Gebr. Ach... Feſtoff Memel 41.25 40.50 6 G00, do. Reibe 35, J. 86 nen kee der iar!„. Sudd, Zucker... ele Dtsch. Stastsanleienf von 2, A 9. 050 0 59.0 i Deutſche Reichsbahn Schatzanw, Reihe 1 103,7] unkündbar 1936 95,50 Mannheim je Tonne 16.50 Fer. 7 iſche Delf 99— 2% Neckar ⸗Golb⸗ Anl. eter ge enrdeſend 1g 1984 29.12 Weſteregeln Alkaki(St.) 106,58 Heſſen 1028 0. 67.75 Landes- u. Provinzbk. 8 o.& om. J- os—Feiling& Co. 6Rhein.⸗Weſtf. Bodener, 75 6,75 chramm. Lackf. 67.— 67.— j 25 0 fn Sten 29 80 0— Bank Alden Steuer⸗Gutſcheine 668500 8 Bk 2 1 0 7 i b Gruppe 1 44 64 rot 10370 e e von 1923. 67.—gellſtoff Waldhof(St.) 49.5„ Mecklenbg Strel. 199086. com. le OVerb. Kom.⸗Schuldv. 29 8 Ui eee 53 65 Stemens-Rein. W 59.— 59.— VanquedSttoman, 68, 68. 8 Gold⸗Kom, Reihe! 277 ö 4½ Preuß. 8 3439 626 Bad. Kom Sdsbt Met 2 5 11 afenmüyle, Frkf 8 5 ö 25 do. 14 35 blau 108,6 ündbar 1025 do 69% Lit. 8 Vorz. 89.—[4½ Preuß St.⸗Schatz 31 30% 5½ Südd. Bodenered. 27 1 r Hof 5 A0 47.— 47.— Bayr. Boden⸗ECr—. 1 85 nkündbar 1633. 3, 3„ens ſſais Reichspoſt 34 F. 198,10] von 1929 Reihe 11 F anauer Hofbrau 116.0 116,0 7 e f 0 do,..88 grün 10566 imler⸗Benz Gold⸗ 5 e 1155 Nei Lig. ⸗G.⸗Pfbr. 8 u. f Hanfider keien 0 d. Imn 1737.87 Frankfurter Bank 9625 86,28 do...7 dunkelgelb 108.8„Sblig von 1927, 96 Aktien 8 1 9 fle. 6 Württ. Hyp.Gpſb e. 51,2 pener Bergb. 99,25 99. Südd. Zucker Ach.—,—] do. Hyp.⸗Bank 89,75 83.25 do...88 pſolelt e 1 nee 2. 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Gummi 189.9 189,0 Hackethal, Draht 86,50 85,75 Mags, Allg. Gas g 2 Piſſner Metall —— 3 5 t. s Hamb. Hyp.⸗Bk. Anleihe 9—,— 34,80 A. C. G. 27.26.87 do. Linoleum 56,87 ,. Hageda 8 30,50 81.— annesmann 75 Wunderlich& Co. öffentl. Kredit-Anstalt.ſe Samb. Hy. 5 5 Schering Kahlt 15 2 2 Stb. 2 4,75 kn..., D. 98.80 93,75 Rum, ver- Rente 402 4— Alſen, Portl. Zem. 128,2 125,5 almer⸗Benz. 47,25 46.75 Halleſche Rasch. 75,50 75,50 Mansfeld, Bergb. Sch 05 ahlb.. eiß Ikon 81 Aead. ieicges Brſchw Std 28. 506 Hann. Bodenkr. Ungarn kekis.88.0 Ammendorf. ap. 66.75 55,— Uiſch Atlant. Tel,— 120, Hambg. Elektrw. 118 0 119,1 Markt⸗ u. Kühlh. 95. S eee„ 68, eizer Maſch.⸗Fb. nch.„lol 6HeſſLbt Rel, 3 2 870 Woldhup f 18 95.— 95.— d. Staatsr 10 6,30 6.— Amperwerke 103.7 103.8 Diſch, As ph...., Harburg. Gummi 2787, Maſchlnen Buckau, e 8 Zellſtoſf Waldhof 3 Schuld en% des 6 do, do. d, 5 35 96.— 6 Mitteldt. Bk. f 11 4,50 9480 7% Bubapeſt1914% 59. Anhaſt.Koblenw. 88.75 89, do. Babeock. 61.— 79, 75 Harpen. Bergbau 100,0 98,— Maximil. Hütte 1 erg. Zink 38. 83% Juckerf, Kl Wanzl. 9 Auslos 2 S 1. 25 96.96. 6 Norddt. Grdkr. 4 Liſſab. 1886 51.2 47.50 47.50 Ankerwerle 60,—, do, Baumwoll 80 50 8%— Hedwigsh 97. Mech. Web. Sorau do, Bergw. Beuth. 38, Angle A 90.— 50. Gold. kn. 28 ee 80 64.— 5 Anatol. 3 7 J 30.80 30.— Aſchaffog. Aetbr. 1010 1030 do. Conti Gas 120, 119,50 Heſdenau. apf. 41.— Merkur Woll e 1 5 Scheit elnlchl. h 8 do, f 23 08, 5 23% do. 8 4% do. gellſtoff 62,30.50] do. Erdöl. 100.398, Hemmoor Portl. 140.0, 168,0 Metallgeſellſchaft 0 Portl.-Zem 3498.0 Versicherungs- Aktien 6 5 6 Preuß Bodenkr. e. Würte eSoldpfbr. f 21 9487 64,75 6 Hann. Lk. G. 27 86, 88.— 6 Pr. Centr. Bod. Oeſt ung St. 88.30, Augsb 9. Maſch..5 63,75 do werke 23,62, 98.62 Hef u. Hertel Br.., Mag Mühlendau Aktien be. Ur 2 Hafer 81 80 W do. Ainslenen: 88, 6,8 Oildezz nd Akan, 7,88.— wiel 96,1240 Kaſſel. erf 4 deo Faolbof, 1928 0477 94,87 K 9. do. Schachtbau.„ Hindrichs⸗Auff.. 60.— Mitteldtſch. Stab! J Dlteld Fuß 70 88.00 00,90 5e de. Gpfbr. 20 64,28 84,50 Bant-Aktien alcke Maſchinen 4,.— do. Spiegelgl. 90.— 90.— Hirſchberg.Lederf.. Mix& Geneſt 6 Oberſchl.Pök. 13 93,75 84,256 Preuß. Hyp.⸗Bk. Allg, Dt. Er ⸗Anſt. 55,75 58.— gaſalt...78 12,50 do. Steinzeug.—— Hochtief AG. 10,5 107, Montecatini G. H. Pf. 20 8 14 93,62 94.62 Dadiſche Bank, Baſt do. Tafelglas—.— 5 162,0 161.5 Arch. u. M. Feuer 988,0—.— Schubert& Salzer 141.2 140.0 do, Ructverſ.. 1730 S 94, Allianz u. Sttg. B. 224.0 222,0 — Schulth⸗Patzenh. 103,8 153,0 do, Lebensverf, 196, 198,0 Schwabenbräu. Berlin Feuerverſ. 180,0 Siegersdorfer Wk. 68.— 68.— Colonia⸗Feuerv.——— Ablof, Schuld Hambg. St.⸗Anl.⸗ Auslich. einſchl. Ablöſ.⸗Schuld 87.— üring. St.⸗Aul, Hoeſch Köln Ogw 70, 79,50 Mühle Rünſngen. Auslſch. einſchl. 6 Rhelnpr. Bk. A 3 9225 92.7. 2 Abl. Schulb 99.75—.— 6 Wetf. 6271. 292,66 Preuß. Pfandbr. Bank elektr. Werte 79,25 78.— Bav. St.Paul tbr. do Tel u. Kab. 91.— 92,25 Hoffmann Stärke 110,5 110% Mülheim. Bergw. Siemens Glasi 79,25 79 50 Frankona⸗Riſck.— 1180 Di Schußgeb.⸗ 6 do. Pf. A. 26 f 1 98.55 93.— Gold hyp. k 50 94 62 94,62 do. Vorz.⸗Akt.———— Bayr. El. Lief. Gef. do. Ton u. Stzg. 90. 0, Hohenlohewere 44,— 49.75 Münch. Licht u. Kr. 2 Siemens 183.0327 Hermes rep itv:. Anleihe. 1008.80 5 8 0 do. Kom, k 20 83,— 98, Bank f. Brauind. 103,7 104,8 do. Elektr.⸗Wk. do. Eiſenhandl 81.— 81,50 Holſtenbrauerel. 94,80 7. Mundlos.⸗G. 63.— 64. Steen e Hanses een Verf. do ddl.800 9,808 Dt... 25 20 125 93775 6 Rh.⸗Weſtf. Bdk. Bank von Danzig. e do. Hartſtein.. Dortm. Akl,⸗Br. 1470 14, Holzmann. Phil. 78,37 775 atronzellſtoff. 1,28 53.62 San en 0„ Thuringi Erf. K—.—— . der Goſchatz 1 tech 1c] 1 4, 6, 22 10 oa 25 94.25 Bayr 595. u. 206, 71. 10, do. Moteren.— 1220 d Ritterör. gs 60[Hote beisſeb: 55. 85,75 ſſetarertef. 425 56 Saaßfurder Ehen e a 6 Roggenxentenb. do, Vereinsbk. 190.0 100,0 do. Spiegel„.—38,— do. Untonbr. 1 9 170,0 Hubert. Braunk...— Niederl 200 le 167 85 S 1285 123.5 8 85 Anleihen Landschaften f. s...„ Berl. Handelsgef. 58. 85,— Bemberg, J. P. 111 112,0 Dresdnercchromo 166,8 105,0 Hutſchenr. Lor. 47,— 47.8 Nord. Eisroerke 1020/1020 Steen agg. 1725 75 5 Provinz, Bezirks⸗, Zweckver⸗ 6 Provinz Süchſ. E Sich. Bodenkr. do. Hyp⸗Vank 1079—.— ee e de 113.7 14550 do. L⸗Schnellpr. 1 i 55 db ee. 117.0 2955 W e 71050 70 25 Kolonial- Werle Jandſch. Gbpf. 98,50 f 1621.. 6,75 97.— Brſ Aan de 88,50 ,— Bergmann Elekt. 30,50 61.50] Düren. Metallw. 1200 122.0 tederſchönw,„ do. Steingutfb.—— S5 anen garn 08 94.— Diſch⸗Oſtaftita 797 8 bände, Kreiſe und Städte Srondenburgzo 84.4125 Schleſ. Landſch. 6 Schleſ. Bodenkr. Dt.⸗Aſiatlſche B do 20 00 e 84 oldpf. Em. 1 82.— 92.75 Golopf. km. 22 95,.— 95.— Dt Anſtebl.⸗Bank. 5 2 99 25 508 Weſtf. Oſch. Gpf.———, 8 Südd. Bodenkr. Dt. Bank., Dise. 71.— 71,50 Lepa. 19 14 6315 b Aft 63.— br f 9, 10. 675 96 75 Di. Centratb.-Kr. 80.— 80,— 18000—.—Berl.⸗Gub. Hut 127.5 126,2 Dyckerh. Widm 98.50]—,— iſe Bergbau. 150,0 150, Nordwd. Kraftw.—- i 50—.— l do, Holzkontor, Donam. Nobel 73,50 70500 do, Genußſch. 1163 116.0 denw. Hariſtein—.— 23 5 Stolberg 5 69.50 69,— ee 0 8 do, Karlsr Ind. 1200 113,0 Pintracht Braun. 170.0 172,2 Inag, Ind. ⸗Unt.——. renſteink Koppel 87.50 87,— fad 1 j 1 do. Kindl Br.. 220,0, lbiſend.⸗Verkrsm. 113,21 110.1 Induſtr. Plauen 84.— 85,— Osnabrück. Kupfer 5—.— 150248 Oelobeſt—.—. Seeg e 8275 18 . 8. Seite/ Nummer 595 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 28. Dezember 1934 Endgülſiges Ergebnis der deutschen Karioffelernie To.»der 2,0 v. H. erkrankt. Die Spätkartoffelernte er⸗ brachte bei 56 803 Hektar Anbaufläche 908 522 To. oder 159,9 Dz. je Hektar. Ruhiger Geireidemarki abladung. Es wurden lediglich für Inlandszwecke 10 Bal⸗ len Hersbrucker Gebirgshopfen zu 210/ umgeſetzt. Die Stimmung iſt ruhig. In 1938er Hopfen war der Markt völlig geſchäfts los. raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto 32—92,5 Dollar. Berliner Mefallbörse vom 28. Dezember tronſ. ab Rai Bei einer Geſamterntefläche von 2 906 650 Hektor(1988: g 35 85 Kupf.] Au Kupf. Blei 2889 817 Hektar) ergibt ſich nach den endgültigen Zuſam⸗* Berliner Getreidegroßmarkt vom 28. Dez.(Eig. Dr.) 7 5. i, 995 80 2 19775 menſtellungen des Stat. Reichsamtes eine Kartoffel Im Hinblick auf die bevorſtehende Jahreswende und die 320. 3 8,60 B 6 Mai 3,80 B 305 G. An prünn.ß 33 75 3375— „ rnte von 46 780 621 To. gegen 44 071 412 To. im Jahre dadurch bedingte mehrtägige Verkehrsunterbrechung blieb 990 B W 7250 1 10„Gemahl. Mehlis per 5„„ 1933 und 47 016 427 To. im Jahre 1992. Der Durchſchnitts⸗ die Unterne ungsluſt am Getreidemarkte allgemein ge⸗ Jan 31,65 Te 5 Weiter gie E 1———.— 86 50—.— ertrag je Hektar ſtellte ſich auf 160,9(152,6) Dz. Von der ring. Kauflust beſtand vereinzelt für Brotgetreide zur 8 e 10 31 e 5. 15 Dez.(Gig Dr.) ö Geſamternte wurden als erkrankt bezeichnet 2 018 602 To. ſpäteren Lieferung, jedoch jehlt es an paſſendem Angebot, N 1755 nente en n 1 1955 An a 5 8.. 691„ oder 43 v. H. gegen 1 858 619 To. oder 3,1 v. H. im Vor⸗ außerdem wollen die Mühlen auch nur die Ausglei R.—— Juli 6805 Sept. e 980 3— jahr verbeſſerte Ergebnis iſt vor allem auf die Spät⸗ abgabe von 4% bewilligen. An der Küſte war der Abſatz 6097 g Wenden fte Pie Se„ kartoffelernte zurückzuführen, die bei einer Anbau⸗ verhältnismäßig ſchwieriger als im Binnenverkehr. Mit 888 Mar. Mal 684. Juli 6817 Oktober——.— 38.——.——.—15.— Erſcheinur fläche von 2 669 960(i. V. 2 643 592) Hektar einen Ertrag Mehl ſind die Verbraucher zunächſt verſorgt, außerdem Olt. Jan.(36), Mär; 1 1 885 Juli 664; Okt. Novembſ—.——.— 38,25—.—— 115— Frei Haus von 44 428 691 To.(i. V. 40 970 784 To., 1932: 48 847 193 find für var Preisveränderungen nicht zu erwarten, 77 955 7205 Lenden z stetig F—.— 133,75 33.75[— 14.50 14.50 Geſchäftsſt To.) erbrachte, das ſind 166,4(155,0 bzw. 167,0) Dz. je Hek⸗ ſo daß Käuſe auf längere Sicht nicht erfolgen. Haſer und. Freiburger Nutzviehmarkt Auftrieb 15 Ochſen, 52* Berliner Metall⸗Notierungen vom 28. Dez.(Eig. D 60 Pfg. Po tar.„Erkrankt waren von den Spätkartoffeln 1942 501 Futtergerſte bleiben knapp angeboten und ſind leicht unter⸗ Kühe, 25 Kalbinnen, 8 ind Ppeiſe junge Ochfen 220 Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytuvſe⸗ hofſtr. 12 1 267 790 bzw. 1 899 880) To. oder 4ů4(3,1 bzw. 4,3) v. H. zubringen, Umſätze beſchränken ſich faſt ausſchließlich auf bis 280 ältere Ochfen 900 80 5 0 Kühe 260800, ältere(wirebars) prompt 39,50; Standard kupfer loko 33 75 0 85 Ne Fischer In Baden ergab ſich eine Geſamtkartoffelernte von Tauſchgeſchäfte. In Braugerſten iſt der Hondel noch nicht 150230 albinden 240380, Rinder 85180 /. Markt⸗ Originalhüttenweichblei 14,50 nom.: Standardblei per— 0 ſtell 1913 079 To. bei einer Anbaufläche von 88 126 Hektar, da⸗ wieder in Gang gekommen. Roggenausfuhrſcheine wurden per mittelmäßig. 5 14,50 nom.: Originalhüttenrohzink ab nordd Sta Abbeſtellun vom waren 75 952 To. oder 5,8 v. H. als erkrankt zu bezeich⸗ zu geſtrigen Preiſen angeboten. Roggenausfuhrſcheine* Billigheimer Schweinemarkt. Gerir 17,50 nom.: Standardzink 17,50 nom.; f 1 5 Auftrieb an nen. Die Spätkortoffelernte allein betrug bei 80 650 Hektar 34 J. Anbaufläche 1 240 005 To. oder 155,0 Dz. je Hektar. Der krozentſatz der erkrankten Kartoffeln ſtellte ſich auf 5,8 v. H. 159., Weizen ohne Angebot. Notierungen alle unverändert. 5 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Dez.(Eig. Dr.) a N a 5 Originalhüttenalumi⸗ 7 nium 98—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Mittac Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 270; Silber in 2 Milch⸗ und Händlerſchweinen. Preise zwiſchen je Paar. Marktverkehr bang N N55 5 b 15 0 5* Pforzheimer Schlacht Zufuhr: 78 Rinder, Barren ca. 1000 fein per Kilo 4447.—— 172 235.). 9 7: Weiz 1 Hfl. pe 00 6 9 1. 29 727 5 1456 0 a 1 1 5 8. 8 58— 395 5 ern weiſt die Statiſtik eine Anbaufläche Marz 4 11 9,40 8 525 55 Mats 9155 15 160 Kälber, 289 Schweine. 5 1 5 N 35,. Londoner Meiallbörse vom 28. Dezember von insgeſamt 416 295 Hektar und einen Geſamtertrag von Laſt 2000 Kilo) Jan.„ März 7 Mai 67; Juli 63,75. e 8 95. 5 1 e Metane 4 per Fo. mlatin(L ver 20 Ounces) Silber(Pence per Dun 6 395 384 To. aus, davon waren 376 722 To. oder 5,9 v. H.* Liverpooler Getreidekurſe vom 8. Dez.(Eig. Dr.] der: 35—37, 39 28.. Kälber: 4, 5, 30— 12, 5 Kupfer, Standard 29 85] Zinn, Standard 228, minium erkrankt. Die Spätkartoffelernte allein ſtellte ſich auf] Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz willig; März 4,1175 Schweine: 538, 53. Marktverlauf: Rinder mittel, Käl⸗ 2 75 Seit 200 5 1 3— 6 050 665 To. bei einer Anbaufläche von 380 675 Hektar(.] bez.; Maf 5,1% bez.; 3% bez. Mitte: Tendenz ber lebhaft, Schweine langſam, geräumt. Kiel 155„ 226,2 eckſilber.. i. 158,9 Dz. je Hektar). a ruhig, März 441% Mai 5,174; Juli ,%* Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 28. Dez.(Eig. beſt ſelecled 30,75 Straits 230,5 1 7 Heſſen erzielte bei 63 853 Hektar Anbaufläche einen* Nürnberger Hopfenmarkt. In 1934er Hopfen war der Dr.)] Schmalz(Tendenz ruhig); Amerik. Steamlard tranf. ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ. 19,33 5 3 Kartoffelertrag von 986 622 Dz., davon waren nur 22 905 J Nürnberger Markt am Freitag ohne Zufuhr und Bahn⸗ ah Kai 31,25 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken El'wirebars 82.—] Zink gew 7 Nelke ee DdlesfHOfel Marmbeimer Hof Danlsa Un Adler g „„ 15 85. e 2 F 1 F 1 2 Sams 189, 20 Dezember 103 4, Siberseel, 15 Ui 30 Nile Heul Ur vielen Beweise inniger mieilnahme an 75 1 7 1 des. durch e 20. enen 918 Kinder weil I Acfsfesf treubesorgten Gatten und Vaters, unseres lleben Bruders die 05 l Vom Unfer Mitwirkung von Frl. Else Ernsf und ihrer Kinderſenzgru — Schreib- 4 1 925 8 9 dedeck Nic. Außen in bekannter Güte onfa g, 31. Dezember 1934 ter i Sorq NMirs maschine! Tachgeechäft 0 Ae be an Allein vertretung:. 65 dankend ellen von genrem Harzen. Besonderer Danb Heinz Meyne e Liter von 55 pg. an in allen Edumen unter Nfiwirkung von Herm Opernsa N 1 Herrn Direktor Maier für seine anerkennenden Worte, D 2, 8 Eeichsrf. Tenz- und 8 9. lleſf 9 8 anger Max punkten, sowie dem Betriebsobmann Brehm und der Arbeiter- Breilens trage 5 5 5 Es lleltung: G& L. koch lerin des schaft der Steinbrüche Leimen und Nußloch. 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