8————— ———— ä g Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 zuzüglich Zuſtellgebühr.— A b holſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer, Stro Se Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchenklich 12 mal. 12 c to: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 Pi. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 wm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. 3 Sonntags⸗Ausgabe „Unſruthtbare fromme Wünſthe⸗ Telegraphiſche Meldung Paris, 2. Jan. Die Neufahrskundgebungen in Deutſchland fin⸗ den nicht den Beifall des„Journal“. Das Blatt glaubt mit Bedauern feſtſtellen zu müſſen, daß ihnen Mäßigung und kluge Eingebung ab⸗ gingen. Marſchall von Hindenburg fordere die Beſeitigung der Reparationen und die Reviſion der Militär⸗Klauſeln des Verſailler Vertrages. Nichts weniger. Die Reparationen ſollten verſchwinden, weil, wie es ſcheine, ſie untragbar ſeien und doch er⸗ kenne der Baſeler Bericht an, daß ſie kaum 12 Proz. der geſamten Budgetausgaben und kaum ein Drittel der Kapitalien, die Deutſchland geliehen worden ſeien, darſtellen.() Die Militärklauſel würde im Namen der Sicherungsgleichheit verurteilt. Aber von welcher Seite ſei das Gleichgewicht geſtört? Etwa hei den Nationen, die nur die Aufrechterhaltung der geſchaffenen Ordnung verlangten oder bei den Nationen, die dieſe Ordnung unaufhörlich wieder in Frage ſtellten. „Quoditien“ erklärt, in allen offiziellen Neu⸗ jahrsanſprachen, ob man die Radiorede des Mar⸗ ſchalls Hindenburg oder die Rede des päpſt⸗ lichen Nuntius im Elyſée wähle, finde man die glei⸗ chen Worte und ſogar die gleichen Gedankengänge; jede Perſönlichkeit, die ſich an die Völker zu wenden ein Recht habe, gebe dem brennenden Wunſche nach Sicherung unnd Frieden Ausdruck. Ein jeder wünſche das Ende der Kriſe, den Zuſammenſchluß, die Soli⸗ darität herbei. Das ſeien uufruchtbare fromme Münſche, die die konfeſſionelle Höflichkeit in banale Fyr⸗ meln brächten. Jenn auch alle Welt das individuelle und allge⸗ eine Wohlergehen wünſche, ſo ſei man doch hin⸗ chtlich der Wahl der Mittel verſchiedener Meinung und gerade hier treten unüberbrückbare Ge⸗ genſätze zutage. Die Deutſchen erklärten mit Reichspräſident von Hindenburg: Genug mit den Opfern, genug mit den Tributen! Das müſſe auf⸗ hören, damit Deutſchland wieder gedeihen könne und wenn man noch hinzufügen könne„Gott mit uns!“, dann werde all das ein Ende haben, dann werde keine Kriſe, keine Arbeitsloſigkeit mehr vorhanden ſein! Die Franzoſen erklärten: Deutſchland iſt unſer Schuldner. Wir haben ihm, als es uns beſſer ging, Zahlungsaufſchub gewähren können, aber jetzt leiden wir ſelbſt unter der Weltwirt⸗ ſchaftskriſe und wir müſſen unbedingt einen durch freiwillig unterzeichnete Verträge au⸗ erkannten Gläubigeranſpruch realiſieren. Der Sieger von Tannenberg habe gemäß ſeiner Gewohnheit als guter Deutſcher geſprochen, aber ohne Uebertreibung könne man ſagen, daß dieſer Krieger ſich vielleicht nicht genau über die wahren Urſachen der Notlage ſeines Landes klar ſei.()) Paris verhöhnt unſere Not a Paris, 1. Jan. An der Schwelle des neuen Jahres halten es eintge franzöſiſche Blätter für angebracht, die an⸗ geblich von Frankreich ſo„herzlich“ angeſtrebte An⸗ näherung und Verſtändigung mit Deutſchland auf eine höchſt ſeltſame Art zu charakteriſtieren. Der „Matin“, deſſen Frontwechſel gegenüber Deutſch⸗ land nach den ſkandalöſen Verleumdungen bezüglich Geheimrüſtungen“ allgemein bekannt iſt, ſcheut heute nicht davor zurück, eine indder Wochenſchrift„Candide“ erſchienene Zeich⸗ 0 wiederzugeben und ſie damit der breiten itlichkeit zugänglich zu machen. Die Zeichnung Feder des nationalſozialiſten Karikaturiſten ſtellt das erbtenlichſte Schmutzwerk dar, das ſeit langem an die deutſche Adreſſe gerichtet worden iſt. Sennep ſchildert die Ankunft des deutſchen Bot ⸗ ſchafters als Vertreter der deutſchen Reichsregie⸗ rung anläßlich des diplomatiſchen Neufahrsempfangs im Elyſéee. In nicht zu überbietendem Zynismus ſpielt die Karikatur auf die ſchwere deutſche Not an. In einem zweirädrigen Karren, auf dem etwa die Delinquenten zum Hinrichtungsort gefahren wurden, ſitzt eine Geſtalt mit ausgefranſten Kleidern, barfüßig und mit einge ſchla⸗ genem Zylinder. Gezogen wird das ſonderbare Gefährt von einem in Uniform geſteckten Weſen, bei dem man nicht 15 erkenenn kann, ob es ſich um einen Botſchaftsdiener oder Reichswehrſoldaten handelt. Grenſend beobachtet te der Poliziſten und der mit präſentiertem ewehr ſtehenden Wachtpoſten den ſchmählichen Ein⸗ des deutſchen Reichs vestreters. Samstag, 2 Januar 1 Sonntag, 3 Januar—2² 143. Jahrgang— Nr. 2 Man wirft uns„Mangel an eee und kluger Eingebung vor Auch Hindenburgs Runodfunkrede wird gloſſiert Hindenburg vor dem So ſprach der Reichspräſident am: Silveſterabend über alle deutſchen Sender 910 deutſchen Volk. Auch die däniſchen und eee Sender waren augeſchloſſen Der Eindruck im Ausland Telegraphiſche Meldung Holland Amſterdam, 2. Jan. Die Neujahrsbotſchaft des deutſchen Reichspräſi⸗ denten hat in Holland einen großen Eindruck gemacht. Alle Blätter veröffentlichen den e der Rede in großer Aufmachung. Das„Algemeen Handelsblad“ ſtellt in einem Kommentar feſt, daß keine frühere Rede Hinden⸗ burgs die Zuhörer ſo ergriffen habe wie die jetzige ſteujahrsbotſchaft. Italien Rom, 2. Jan. Die Rundeunkrede des Nelch p denten, für die in Italien nicht nur bei den hier lebenden Deut⸗ ſchen lebhaftes Intereſſe vorhanden war, wird in der geſamten italieniſchen Preſſe in ausführlichen Auszügen und teilweiſe ſgar in wörtlicher Ueber⸗ ſetzung zum Abdruck gebracht. Die„Stampa“ erwähnt die innere Erre⸗ gung, die in der Stimme des Reichspräſidenten und in ſeinem ſchlichten Vortrag geweſen ſei Der„Reſto del Carlino“ bezeichnet den Reichs⸗ präſidenten als den Nationalhelden des deutſchen Volkes. Das Blatt glaubt, daß die Rede in ganz Europa erörtert werden wird. England f London, 2.. Der„Evening Standard“ bezeichnet die Rund⸗ funkrede als eine hervorragende Leiſtung 10 be⸗ grüßt es, daß die Uebermittlung nach England nicht durch die kommuniſtiſchen Unterbrechungen geſtört wurde. Die tiefe Stimme Hindenburgs, ſo bemerkt das Blatt, war eher die eines Soldaten als eines Redners, aber jedes Wort, klar und langſam ausgeſprochen, war verſtändlich auch für die, die im Deutſchen nicht ganz zu Hauſe ſind. Hindenburgs Glauben an ſein Land nennt Evening Standard „höchſt eindrucksvoll“. Jedes Wort klar verſtändlich Ausgezeichnete Uebertragung nach Amerika 5 — Waſhington, 2. Jan. Die Munbft kan ce war inhaltlich und techniſch die internationale Rundfunkveranſtaltung im ganzen letzten Jahre. Die amerikaniſche Rundfunkgeſell⸗ ſchaft ehrte den Reichspräſidenten durch die Um⸗ rahmung ſeiner Rede mit einem deutſchen Sonder⸗ programm. Sie ließ dabei die„Wacht am Rhein“ und das ee e Die e e des Reichspräſidenten beſtgelungene wülrbit geſprochenen Worte Hindenburgs mächten allgemein einen gewaltigen Eindruck. Sowohl die Anſprache wie ihre engliſche Ueberſetzung waren ausgezeichnet zu hören. Jedes Wort war klar verſtändlich. Die Morgenblätter brachten die Rundfunkrede in großer Aufmachung. In den Ueberſchriften werden beſonders die Stelle der Rede hervor⸗ gehoben, die ſich auf eine Zumutung unmöglicher Leiſtungen und auf den Anſpruch auf gleiche Sicher⸗ heit beziehen. Die kommuniſtiſchen Störenfriede Berlin, 2. Januar. Die Unterſuchung des kommuniſtiſchen Störungs⸗ aktes bei der Rundfunkrede Hindenburgs hat bis⸗ her noch zu keinem greifbaren Ergebnis geführt, doch iſt, wie wir aus dem Polizeipräſidium hören, man dort ungefähr über den Perſonen⸗ kreis unterrichtet, dem die Täter entſtam⸗ men. Als Delikte kommen in Frage grober Unfug, Sachbeſchädigung, Verſtoß gegen das Geſetz über Fernmeldeanlagen und vielleicht auch die Notver⸗ ordnungsbeſtimmungen über den Burgfrieden. Die bisherigen Unterſuchungen haben ergeben, daß die Täter unweit des Neuköllner Kranken⸗ hauſes einen Kabelbrunnen geöffnet und an das betreffende Kabel ein Mikrophon zwiſchen⸗ geſchaltet hatten. Die Täter müſſen mit den techniſchen Einzelheiten ſehr gut vertraut geweſen ſein, da ſie die richtige Ader angepackt haben. Ein Ehepaar, das kurz nach.30 Uhr abends an dem betreffenden Kabelſchacht vorbeiging, hat zwei junge Männer beobachtet, von denen einer auf dem Pflaſter lag und ſich über den geöffneten Schacht beugte. Der andere hielt Umſchau. Das Ehepaar hat ſeine Beobachtungen der Polizei mitgeteilt und eine Beſchreibung der jungen Leute gegeben. Zwei Festnahmen Wie wir erfahren, haben die Ermittlungen der politiſchen Polizei in der Angelegenheit der Rund⸗ funkſtörung nun dazu geführt, daß heute vormittag s wei Perſonen feſtgenommen worden ſind. Es handelt ſich dabei um zwei Arbeiter des Telagraphenbauamts, von denen einer vor einiger Zeit entlaſſen worden iſt. Einer der beiden Feſtgenommenen hat übrigens eine Verletzung, die er ſich wahrſcheinlich bei den Stö⸗ rungsarbeiten zugezogen hat. Die beiden Leute wer⸗ den augenblicklich durch Kriminalkommiſſar Dr. Meyer von der politiſchen Polizei vernommen. 1 niedrigen Preisniveaus im Inland, verglichen mit Rückblick und Vorſchau Vor dem Ende des Burgfriedens— Die kommenden internationalen Verhandlungen— Frankreich und England— Dentſchlands Kampf auf Tod und Leben Die„Treuga dei“, der Gottes⸗ und Burgfriede, den die letzte Notverordnung dem deutſchen Volke auferlegte, geht zu Ende. Schon die nächſte Woche wird uns ein erneutes Aufflammen der politiſchen Leidenſchaften bringen. Vor allem werden die Radi⸗ kalen der äußerſten Flügel den Kampf um die Preußenwahlen und um die Nachfolge Hindenburgs ſchon jetzt beginnen. So wichtig auch dieſe beiden innenpolitiſchen Termine ſind, vor ihnen zwingt die Fülle der internationalen Auseinanderſetzungen gerade uns De ſitſche zu nüchternem und klaren n dieſen Entſcheidungen wird es Denken, denn allein abhängen, es uns überhaupt noch möglich ſein wird, uns n Luxus innerpolitiſcher Aus⸗ einanderſetzungen 3 Die Baſele dung hat mit Ergebniſſen geendet, die gegen nder dem Wigginugs⸗ und dem Laytonbericht einen Rückſchritt darſtellen. Dennoch war es den Deutſchen und den Nichtfranzoſen wenigſtens in einem Punkte gelungen, die franzö⸗ ſiſche Theſe von der deutſchen Notlage als„Zuſätz⸗ lichkeit“ der allgemeinen Weltkriſe doch ſoweit zu er⸗ ſchüttern, daß auch Herr Riſt ſeine Unterſchrift unter das Schlußprotokoll ſetzte, in dem den beteiligten Regierungen die Einberufung einer allgemeinen Reparationskonferenz anempfohlen wurde. Mag uns und den anderen der ganze juriſtiſche Formel⸗ kram noch ſo lächerlich und vermodert erſcheinen, die franzöſiſche Politik, die nun einmal die Gunſt des Augenblicks auszunutzen gewillt iſt, um die Erleichterung wirtſchaftlicher Uebequemlichkeiten mit politiſchen Erreichniſſen zu verquicken, iſt, wenn auch nicht gerade ein ruhender Pol, ſo doch aber eine der Achſen, um die ſich die beiden Räder der Repara⸗ tions⸗ und vor allem auch Abrüſtungskonferenz drehen. Das Bemühen der verantwortlichen Staatsleiter aller Länder geht dahin, erſt einmal den ſchwankenden Grund, auf dem wir uns befinden, zu feſtigen. Leider ſpricht alles dafür, daß im günſtigſten Fall nur wieder eine Zwiſchenlöſung beabſichtigt wird. Ob ſie Be⸗ ruhigung ſchafft, muß bezweifelt werden, denn hier dient als abſchreckendes Beiſpiel, des Schickſals des Hoover⸗-Moratoriums, das für Deutſchland gut ge⸗ meint war, und ihm eine Atempauſe bringen ſollte. Abgeſehen von der intranſigenten Haltung Frank⸗ reichs, das keine Bereitwilligkeit zeigt, auch nur einen Schritt von den ihm„wohlverbrieften Rechten“ zu⸗ rückzuweichen, geht es um mehr, Denn ſoviel muß man ſchon längſt erkannt haben, daß jeder Regelung, g wie ſie auch vereinbart wird, ein großer Unſicherheits⸗ faktor anhaften wird, die Durchführbarkeit. 5 Wir haben Entwicklungen erlebt, die allen bis⸗ herigen Erfahrungstatſachen widerſprechen. Zahlreiche Wirtſchaftserſcheinungen ſind faſt unerklärlich. Ein Beiſpiel hierfür iſt der Sturz des Pfundes, aus der ſich für England bisher weder im poſitiven noch im negativen Sinn die Folgerungen ergeben haben, die man erwartete. Es iſt keine weſentliche Belebung des engliſchen Exportes eingetreten. Außerdem fehlen auch vorläufig alle jene Inflattonserſcheinungen, die wir am eigenen Leib ſo ſchmerzhaft erlebt haben Fraglich iſt es nur, ob die Beibehaltung des dem geſunkenen Wert des Pfundes, auf die Dauer durchführbar iſt. Dieſer extreme Fall beweiſt am beſten, wie wir uns in einer Umwertung aller Werte befinden. In vieler Beziehung muß man umlernen. Die Autarkie⸗ beſtrebungen in allen Ländern haben den Welthan⸗ del völlig unterminiert. Wenn ſte vollends verwirk⸗ licht werden, beſteht die große Gefahr eines völligen Erlahmens der internationalen Handelsbeziehun⸗ gen. Vielleicht müſſen wir noch dieſe Etappe der Weltverwirrung durchſchreiten, ehe jener erſehnte Idealzuſtand internationaler Zuſammenarbeit er⸗ reicht wird, die verſtandesgemäß allein eine Re tung aus der Kriſe verſpricht. Es kann kaum zwei⸗ felhaft ſein, daß das Zurückziehen aller nationalen Wirtſchaften auf das eigene Gebiet die bedenkli Folgen haben muß, namentlich für Deutſchland als überwiegender Induſtrieſtaat auf die Zuft menarbeit mit anderen Ländern angewieſe iſt fange nirgends durchführbar e Schaut man auf 1931 zurück 2 2. Seite/ Nummer 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe jemand aus den bitteren Erfahrungen des Jahres 1931 gelernt hat und daß jeder auch nach Jahres⸗ beginn das alte Gepäck voll kleinl licher Vorurteile und Gehäſſigkeiten mit ſich ſchleppt. Man betrachte nur den jüngſten Gaſt im Kreiſe der von der Kriſe betroffenen Länder: Frankreich. Dieſes Land, das ſeit jeher auf ſeine praktiſche Vernunft ſtolz iſt, hat nichts aus den Fehlern gelernt, die von den anderen Ländern ausnahmslos be egangen wurden. Die Tak⸗ tik des Fortwurſtelns, die man allaulange anders⸗ wo getrieben hat, triumphiert auch dort. Die Folge davon iſt, daß Frankreich nicht einſehen will, daß der Augenblick, 1 es mit ſeiner Wirtſchaft und ſeinen Finanzen ſo weit ſein wird wie mit der Wirtſchaft und den Finanzen Deutſchlands oder Eng⸗ lands, ganz nahe iſt. Und ſo iſt Frankreich trotz aller beſchi vichtigenden Worte ſeiner Staatsmänner für große Entſcheidungen des Jahres 1992 offen⸗ ſichtlich immer noch nicht reif. a Nun ſoll die Reparationskonferenz vorausſichtlich am 18. Januar in Lauſanne zuſammen⸗ treten, alſo an dem Tage, der jedem vergangen⸗ heitsſtolzen Deutſchen beſonders teuer iſt. Schon die Wahl des Tagungsortes war für Deutſchland, das lieber der Haag oder eine deutſch⸗ ſchweizeriſche Stadt gewünſcht hätte, verſtimmend. Wieder ein⸗ mal ſind wir um die ſchmerzliche Erfahrung berei⸗ chert worden, daß unter der Hand und hinter den Kuliſſen alles geregelt und e wurde, ohne daß man es für nötig hielt, Deutſchland als den hauptbeteiligten Leidtragenden davon zu benach⸗ richtigen. Ganz beſonders 19 8 9 iſt jedoch die Stellungnahme der engliſche Außenpoli⸗ 1 k, die in der vergangenen Woche ſich den franzö⸗ ſiſchen Wünſchen ohrengeöffneter zu erweiſen ſchien, als man dies ſelbſt im eigenen Lande erwartet hat. Zwar iſt eine endgültige Verſtändig ung zwi⸗ ſchen dem Quai'Orſayg und der Downingſtreet noch nicht zuſtandegekommen, aber die Grund⸗ linien ſind mit franzöſiſchen Stift deutlich und klar gezeichnet: dreijähriger Aufſchub für die geſchützten deutſchen Zahlungen, Zurückerſtartung der ungeſchützten Zahlungen in der Geſtalt von Krediten für die Reichsbahn, erneute Prüfung der deutſchen Zahlungsfähigkeit nach drei Jahren, Ver⸗ ſtändigung Deutſchlands mit den Gläubigern der kurzfriſtigen Kredite, gemeinſamer Schritt bei der Regierung der Vereinigten Staaten zur Regelung der Kriegskredite in Uebereinſtimmung mit der Regelung der deutſchen Tributzahlungen. Wie man ſieht, handelt es ſich bei dieſen fran⸗ zöſiſchen Vorſchlägen um eine vorläufige Re⸗ gelung, die der Reichsbahngeſellſchaf“ neue Schulden aufbürden und die Haupttributfranen vollkommen offen läßt. Mit der Behauptung, d England dieſes Programm anzunehmen bereit ſe äßt die Pariſer Preſſe einen Verſuchsballon nac m andern auf⸗ ſteigen. Man will England mit 1 vorſtehend ſkiz⸗ gierten Vorſchlägen anlocken. Damit ſtimmt es auch überein, daß den engliſchen Intereſſen ein Platz in dem franzöſiſchen Programm eingeräumt wird. Die Tributkonferenz ſoll ein Abkommen Deutſchlands mit den Gläubigern der kurzfriſtigen Kredite ſicher⸗ ſtellen. In dieſem Zuſammenhang iſt es bemer⸗ kenswert, daß die Pariſer Preſſe ganz im Gegenſatz zu ihrer bisherigen Haltung den kurzfriſtigen Pri⸗ valſchulden Deutſchlands ein gewiſſes Vorrecht ein⸗ zuräumen beginnt. Wie wird ſich England ſtellen? Es iſt nicht zu Heſtreiten, daß England und Frankreich ein ge⸗ meinſames Intereſſe an einer befriedigenden Regelung der Kriegsſchuldenfrage haben. Sie wer⸗ den deshalb die Folgerungen, die ſich aus einer Neu⸗ regelung der deutſchen Tributzahlungen für die Kriegsſchuldner der Vereinigten Staaten ergeben, auch gemeinſam der amerikaniſchen Regierung gegenüber vertreten. Macdonald hat noch vor kurzem öffentlich erklärt, die Regierungen ſeien ver⸗ pflichtet, raſch zu handeln und eine endgültige Lö⸗ ſung für die Tributfrage zu finden. Wiederholt hat gerade er ſich mit beſonderem Nachdruck für dieſe Forderung eingeſetzt. Eine ſolche Haltung entſpricht auch durchaus dem engliſchen Intereſſe, da die Tri⸗ Hbutfrage für England in erſter Linie eine Wirt⸗ lands beeinfluſſen. Der Fkampf in Indien Weitere Verſchärfung— Man ſpricht bereils von Gandhis Verhaftung Londoner Vertreters 8 London, 2. Jan. Die Wiederaufnahme des offenen Machtkampfes in Italien ſcheint nicht mehr aufzuhalten zu ſein. Die engliſche Preſſe rechnet bereits feſt damit, daß der Nationalkongreß ſeinen geſtern beſchloſſenen Programmentwurf, in dem u. a. die Wiederauf⸗ nahme des Boykotts engliſcher Waren und der paſſive Widerſtand gefordert wird, in die Tat umſetzt. W die Drahtung unſ. Weiter plant der Kongreß, illegale Herſtellung von Salz wieder zu beginnen und die Bevölkerung aufzufordern, Ladengeſchäfte durch Poſten zu überwachen, um den Verkauf von ausländiſchen Waren und den Auscchank von Alkohol zu verhindern. Die Regierung wird diesmal nicht ſolange war⸗ ten, wie vor zwei Jahren und dem Anfangsſtadium des Kampfes untätig zuſehen Wie bereits aus ge⸗ wiſſen. der letzten Tage hervorgeht, be⸗ abſichtigt der Vizekönig, Lord Wilingdon, ſch arf durchzug reifen. Es wird bereits mit der Ver⸗ haftung von Gandhi und anderer Führer des Na⸗ tionalkongreſſes in den nächſten Tagen gerechnet. Vorerſt findet noch ein reger Telegr ammwechſe el zwi⸗ ſchen Gandhi und dem Vizekönig ſtatt. Lord Wil⸗ lingdon hat ſich bereiterklärt, Gandhi zu empfangen, um mit ihm über die Beilegung des Konfliktes zu verhandeln, hat es aber von vornherein abgelehnt, ſich auf eine Erörterung der neuen Ausnahmever⸗ ordnung einzulaſſen, die zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung unerläßlich ſei. Gerade gegen dieſe Verordnung richtet aber der Nationalkongreß ſeine ſchärfſte Oppoſition, und der Ausſchuß des Kon⸗ greſſes dürfte Gandhi kaum erlauben, unter diefen Umſtänden irgend welche Vereinbarungen mit dem Vizekönig zu treffen. Die Verſchärfung der Lage iſt in allen Meldungen aus Indien unverkennbar. Eine wich⸗ kige Verän derung gegenüber dem Kampf vor zwei Jahren iſt die Stimmung in England, die jetzt weitgehend auf Seiten der„ſtarken Politiker“ ſteht. Die feſte Haltung des Vizekönigs findet allent⸗ halben Beifall und die bevorſtehende Verhaft 5 ng von Gandhi wird in den Blättern aller! Rich⸗ tungen mit Befriedigung aufgenommen. Oeffentliche Hinrichtung in Italien rtreters Jan. Drahtung unſ. römiſchen Ve Rom, 2. In Italien iſt geſtern zum erſten Mal aufgrund des neuen faſziſtiſchen Strafgeſetzes ein Todesurteil an einem Mörder vollſtreckt worden. Bisher wurden in Italien nur politiſche Verbrecher hin⸗ gerichtet. Diesmal aber handelt es ſich um einen ſizilianiſchen Schwefelarbeiter aus Caltaniſetta, der wegen eines Mordes an einem Knaben, an dem er ſich vergangen hatte, zum Tode verurteilt worden war. Das Urteil wi irde in einem Steinbruch bei Calta⸗ niſetta durch Erſchießen in den Rücken voll⸗ ſtreckt. Die Hinrichtung fand auf Befehl des Juſtiz⸗ miniſteriums öffentlich ſtatt, ſodaß zahlreiches Publikum der Erſchießung beiwohnte, die von einer Gruppe römiſcher Poliziſten ausgeführt wurde. Ein anderer Schwefelarbeiter, der zuſammen mit dem Erſchoſſenen wegen der gleichen Tat zum Tod verurteilt worden war, iſt noch nicht hingerichtet wor⸗ den. Da er immer wieder ſeine Unſchuld beteuerte, wurde die Erſchießung im letzten Augenblick durch telearaphiſchen Befehl aus Rom verhindert. Der Fall ſoll neu geprüft werden. Der König hatte die beiden Gnadengeſuche der Verurteilten abgelehnt. ſchaftsfrage iſt, von deren richtiger Löſung ſein eigenes wirtſchaftliches Wohlergehen in hohem Maße abhängt. Frankreich verſpürt dieſen Zuſammenhang bei dem immer noch befriedigenden und geſicherten Zuſtand ſeiner Volkswirtſchaft nicht. England aber hat es am eigenen Wirtſchaftskörper verſpürt, welche Wirkung die deutſche Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ ſchwäche im Bereich der geſamten Weltwirtſchaft her⸗ vorzurufen vermag. Ihm kann auch nicht damit ge⸗ dient ſein, daß Deutſchland eine dreijährige Friſt eingeräumt wird, in der es ſich mit den Gläubigern ſeiner kurzfriſtigen Schulden verſtändigen kann. England muß vielmehr eine Löſung anſtreben, die Deutſchland geſtattet, ſich wirtſchaftlich wieder zu er⸗ holen und innerlich zu kräftigen, damit die in der deutſchen Wirtſchaft angelegten ausländiſchen Kre⸗ dite ſichergeſtellt ſind. Möglicherweiſe werden aber auch diesmal wieder politiſche Erwägungen die Entſcheidung Eng⸗ Ueberhaupt wird die Politik nicht nur auf der Regierungskonferenz, ſondern in einem vielleicht noch ſtärkeren Maße auf der Welt⸗ abrüſtungskonferenz auf ihre Rechnung kommen. Dieſe Konferenz ſoll nunmehr in einem Monat beginnen. Die pfychologiſchen Voraus⸗ ſetzungen für eine Abrüſtungsdiskuſſion ſind augen⸗ blicklich nicht gerade als günſtig zu bezeichnen, Wirtſchaftskriege haben ſchon oft genug zu Waffen⸗ konflikten geführt, und wenn auch die Möglichkeiten eines neuen allgemeinen Krieges für die allernächſte Zeit nicht groß ſind, ſo bleibt für Entfachung Erie⸗ geriſcher Stimmung Platz genug. Die Dinge im fernen Oſten ſind Beweiſe genug. Dort tobt bereits ſeit Monaten ein Krieg, der täglich an Schärfe zu⸗ Giulietta Ein Gaſt in„Hoffmanns Erzählungen“ In der Märchenſtadt der Lagunen weilt der Dichter Hoffmann. bert ihn; er merkt nicht, daß ihr ſeltſamer Wunſch, ſein Spiegelbild zu erhalten, von dem ſeelenrauben⸗ den Dämon Dapertutto diktiert iſt. Dieſes Nokturnos, in ſeiner ſchwülen, verhal⸗ tenen Stimmung von beſonderem Reiz, bildet den zweiten Akt der Oper„Hoffmanns Erzählungen“, die am geſtrigen Neujahrstage wieder über die Bühne des Nationaltheaters ging. Merkwürdiges Zuſam⸗ mentreffen: Die Erzählung E. T. A. Hoffmanns, der der Stoff zu dieſem Akt der Oper entnommen iſt, heißt„Abenteuer einer Silverſternacht“. a*. Das Spiegelbild, das in der Nacht zum neuen Jahr geraubt wird,— welch abgründige Symbolik tut ſich in dieſer phantaſtiſchen Welt auf! Der Giulietta⸗ 5 Akt, der ſie in Offenbachs Oper aufnimmt, iſt eigent⸗ lich ein Stiefkind des Werks geworden. Er ſtand ursprünglich an der Stelle des dritten Akts, der wegen ſeiner ergreifenden Antonia⸗Geſtalt und ob einer muſikaliſchen Höhepunkte als wertvollſtes Stück der Oper ſchon bei den erſten Aufführungen an ſeine jetzige Stelle gerückt wurde. Das hatte einmal ſogar ur Folge, daß man das venezianiſche Bild aus der Oper ganz entfernte; um daraus wenigſtens die Bar⸗ karole zu behalten, ließ man den Antonia⸗Akt ein⸗ 0 in Venedig ſpielen. Die Barkarole Jelbſt beſitzt ebenfalls ein eigen⸗ rkiges Geſchick. Sie iſt urſprünglich gar nicht für Werk geſchrieben, ſondern ſtammt aus einer ſe doro mantiſchen Oper Offenbachs,„Die Rhein⸗ Axen“. Als Hanslick ſie darin hörte, empfand er ſie Us ſchönſtes Stück des(heute längſt vergeſſenen) Werkes und rühmte ihre lieblich lockende Sinnlich⸗ it. Die hat die wohlbekannte Melodie in ihrer Verpflanzung nach Venedig erſt recht beibehalten. Sie gleitet dahin wie eine Gondel und auf ihren alten Wogen entſchwebt Giulietta, wenn ſie ihrem Hoffmann ſein e geraubt hat. er 1 Giuliettas muß auf der Bühne glaubhaft dargeſtellt werden. Die Inſzenterung der O. r durch Herbert Maiſch' ſchafft dafür einen Giulietta, die Kurtiſane, bezau⸗ ſzeniſch ſehr glücklich abgetönten Rahmen, aber die rotglühende Fackelfriſur Giuliettas klingt ein wenig zu laut in die gedämpfte Stimmung des Bildes. Bisher erſchien Elſe Schulz unter dieſer Lohe. Jetzt droht der Berliner Theatermoloch ſie zu verſchliti⸗ gen, und vielleicht ſteht die Gondel ſchon bereit, die ſie an die Ufer der Spree entführen ſoll. So ſah man geſtern einen Gaſt als Giulietta, die Münchner Sängerin Hildegard Ranczak, die früher in Stuttgart wirkte, und uns von dort als ergreifende Jenufa bekannt iſt. Das ſind immerhin ſchon einige Spielzeiten her. Inzwiſchen hat ſich die Künſtlerin, die über eine weiche, wohlklingende Stimme verfügt, anderweitig ſo vervollkommnet, daß ſie bei ihrem geſtrigen Gaſt⸗ ſpiel der ſchlangenhaften Venezianerin nicht ſo ganz in der äußeren Aufmachung entſprechen konnte. Es blieb deshalb bei dem vorteilhaften ſtimmlichen Ein⸗ druck, der ſich allerdings in den Bereichen des Dia⸗ logs am Schluß des leider auch auf unſerer Bühne um ſein ſchönes Schlußenſemble gebrachten Aktes von einer leichten unfreiwilligen Komik nicht ganz fernhielt. Unſerem ſchönſtimmigen Hoffmann Hein⸗ rich Kuppinger iſt durch dieſes venezianiſche Abenteuer mit Giulietta ſein e N nicht völlig abhanden gekommen Humor aus 30 Fahren Wir entnehmen dieſe Witze und Anekdoten der ſoben erſchtenenen reichhaltigen Jubiläumsausgabe (50. Jahrgang) des Köhlerſchen Deutſchen Kalen⸗ ders 1932 Wilhelm Köhler Verlag Min ⸗ den i.., 240 Seiten Text, über 100 Abbildungen. Im Warteſaal. Herr(zu einem Geſchäftsreiſen⸗ den]:„Wird der Zug hier wohl ſo lange halten, daß man ein Beefſteak eſſen kann?“—„Selbſtverſtänd⸗ lich!“—„Sie kennen wohl den Fahrplan genau?“— „Nein— aber die Beefſteaks!“ i* In der Konditorei: Gaſt(zur bedienenden Maid): „Geben Sie mir eine Apfeltorte.“(Die Torte wird gebracht.) Gaſt(die Torte zurückreichend):„Ach, geben Sie mir doch dafür eine Nußtorte.“(Das Mädchen nimmt bereitwilligſt die Apfeltorte zurück und reicht dem Gaſt eine Nußtorte.) Nachdem der Gaſt letztere in Gemütsruhe verzehrt, 98 er ſich, um ſich zu entfernen. 0 nimmt. Wie Japan auf der Weltabrüſtungskonferenz eine lammfrohe Rolle ſpielen ſoll, bleibt unerfindlich. Und da der Mandſchureikrieg die Keime zu einem neuen Weltkrieg in ſich birgt, die vielleicht ſchon bald, wenn auch nicht in den nächſten Monaten, ausreifen dürften, ſo erſcheint es rätſelhaft, wie die Welt⸗ abrüſtungskonferenz allein aus dieſen Gründen zum Erfolg führen kann. Wir Deutſche haben leider oft genug die Erfahrung machen müſſen, daß bei internationalen Entſcheidun⸗ gen wir uns auf niemanden verlaſſen können, da ſich feder nur von ſeinen eigenen Intereſſen leiten läßt. Deshalb muß ſich die deutſche Delegation auf beiden Konferenzen in jeder Stunde immer wie⸗ der von neuem darauf vorbereiten, daß ſie den deut⸗ ſchen Standpunkt gegen die Gſamtfront der üb⸗ rigen zu verteidigen hat, Es iſt ein Kampf auf Tod und Leben, den wir in einem zwar unblu⸗ tigen, aber nicht minder verderbenſchwangeren Kriege zu führen haben. Dieſe Erkenntnis muß bereits an der Schwelle des Jahres jedem Deutſchem ins Hirn gehämmert werden, damit er nicht von der Flut der Ereigniſſe überraſcht wird. Hindenburg hat in ſeiner Neujahrsanſprache der Hoffnung auf„be⸗ freiende Taten“ Ausdruck gegeben. Gegen die Verſchleppungsprogramme der anderen müſſen wir klare Löſungs forderungen erheben: ein Höch ſt leiſtungsprogramm nach außen und ein Minde ſtprogramm nach innen, unter Berück⸗ ſichtigung der letzten uns verbliebenen Möglichkeiten. Nur ſo kann der innere und äußere Aufbau gewähr⸗ leiſtet werden. Die Zeit der Diktate oder der Ueberſtimmungen auf Konferenzen muß en d⸗ gültig vorbei ſein. Habt acht! Kurt Fischer Samstag, 2. Jan./ Sonntag, 3. Jan. 1932 Badische Polit Neujahrsfeier im Staatsminiſterium Am Neujahrstage fand in Karlsruhe in den Räumen des Badiſchen Staatsminiſteriums eine ſchlichte Feier ſtatt, zu der Staatspräſident Dr. Schmitt geladen hatte. Anweſend waren die Mit⸗ glieder der Regierung, die Spitzen der Staats⸗ und h Abgeordnete des Badiſchen und Reichsparlaments, Vertreter des Wirt ſchafts⸗ und kulturellen Lebens, ſowie Vertreter der Preſſe. Nach einem Quartettvortrag, nahm Profeſſor Dr. Wehrle von der Techniſchen H e Karlsruhe das Wort zu längeren Ausführi über„Wirt⸗ ſchafts⸗ und währungspolitiſche„, Hierbei erörterte er insbeſondere die Rolle des in der internationalen D Redner Finanze geba 11 hr ung in Ruhe die? Vorteile einer prüfen. öglichkeit und vor Aenderung der Geld⸗ mahnte zum 1 allem auch die verfaſſung zu Staatspräf ſident 5 r. Schmitt warf einen Rück⸗ blick auf das ſchwere Jahr 1931 und verzeichnete mit Genugtuung die in der Notgemeinſchaft zu Tage ge⸗ tretene Hilfsbereitſchaft und ſtellte weiter feſt, daß die Finanzen des Badiſchen Staates in Ord⸗ nung waren und ſind und daß die Notgeſetze im weſentlichen ihren Zweck erreicht haben. Er warnte trotz der wirtſchaftlichen Not und Unſicherheit der Zu⸗ kunft vor Fatalismus. Mit beſonderem Nachdruck werde die Regierung einſchreiten gegen falſche und alarmierende Nachrichten, die geeignet oder ſogar be⸗ ſtimmt ſeien, die Bevölkerung grundlos zu erregen. Der Staatspräſident ſchloß mit der Mahnung: Ach⸗ tung vor den anderen, aber in erſter Reihe Selbſt⸗ vertrauen und Gottvertrauen. Letzte Meloͤungen Das Winterſportwetter im Schwarzwald r. Vom Schwarzwald, 2. Jan.(Eig. Drahtber.) Im Schwarzwald iſt nach klarer Nacht und 1015 Grad Kälte heute nachmittag ein Wetter⸗ umſchwung mit Bewölkung und teilweiſen Schnee⸗ fällen eingetreten. Ein Tauwettercharakter iſt jedoch trotz Temperaturanſtiegs nicht zu verzeichnen. Die Temperaturen liegen in 1000 Meter Höhe bei 12 Grad Kälte, alſo etwa 10 bis 12 Grad milder als geſtern. Weitere Schneefälle ſind zu erwar⸗ ten. Das Barometer iſt gleichbleibend und eine er⸗ neute Abkühlung bei nordöſtlichen Winden be⸗ reits im Anmarſch. Wieder eine Gräberſchändung! — Schwetzingen, 2. Jan. Auf einem Rundgang entdeckte der Friedhofaufſeher des hieſigen iſraeliti⸗ ſchen Friedhofs neun um geworfene Grab⸗ mäler. Die Täter ſind bisher unbekannt. Die iſraelitiſche Gemeinde hat für deren Ermittlung eine Belohnung von 200 RM. ausgeſetzt. 56 500 Reichsmark aus einem Bahnpoſtwagen geraubt — Bottrop, 2. Jan. Zwei maskierte Räuber drangen in einen Bahnpoſtwagen ein, der auf dem hieſigen Bahnhof zur Abfahrt nach Eſſen bereit ſtand. Während einer von ihnen, in jeder Hand einen Re⸗ volver, die Poſtbeamten in Schach hielt, raubte der zweite einen 40 Klg. ſchweren Geldkaſten mit 56 500 R Mk. Die Täter flüchteten mit ihrem Naube in einem bereitſtehenden Auto. Selbſtmord des Schreibfederfabrikanten Roeder — Berlin, 2. Jan. Der Schreibfederfabrikant 1 Hans Roeder hat geſtern in ſeiner Fabrik Sel bſt⸗ mord durch Erhängen verübt. Man vermutet, daß Roeder die Tat wegen wirtſchaftlicher Schwierig⸗ keiten begangen hat. Die Japaner in Tſchintſchan eingerückt — Tokio, 21. Jan. Wie verlautet, iſt die Vor⸗ hut des japaniſchen Heeres heute früh um 6 Uhr in Tſchintſchau eingerückt. Das Gros wird voraus- ſichtlich morgen eintreffen. Das Mädchen lihm eiligſt nachgehend):„Entſchul⸗ digen Sie, mein Herr, die Nußtorte iſt noch zu be⸗ zahlen.“ Gaſt: gegeben.“ Das Mädchen:„Aber ſie haben ja auch die Apfel⸗ torte nicht bezahlt.“ Gaſt:„Nun, die habe ich doch auch nicht gegeſſen.“ Däs Mädchen(verſtändnisinnig):„Ach ja, ſo!“ * Die Hochzeitsreiſe. Ein Hauptmann geht mit ſeiner jungen Frau auf die Hochzeitsreiſe. Da er an ſeinen Burſchen ſehr gewöhnt iſt, nimmt er ihn mit, ſchärft ihm aber ein, ja nicht zu ſagen, daß ſie ſich auf der Hochzeitsreiſ 4 befinden, weil es ihm un⸗ angenehm iſt, überall das Zentrum der Table'héte zu bilden. Schon in Nürnberg muſtert ſie alles mit erſtaunten Blicken, in München weiß er ſich vor der Neugier der Leute kaum zu laſſen, aber in Inns⸗ bruck wird ihm die allgemeine Aufmerkſamkeit doch zu arg, und er ſtellt ſeinen Burſchen zur Rede: „Sag' mal, Johann, Du ſagſt doch auch nirgends, daß wir auf der Hochzeitsreiſe ſind?“—„Zu Befehl, Herr Hauptmann, ich ſage überall, daß die Hochzeit erſt in 14 Tagen ſtattfindet“. * Realiſtiſch. Maler:„Das iſt mein neueſtes Ge⸗ mälde: Maurer bei der Arbeit. Echt realiſtiſch!“ — Freund:„Aber ſie arbeiten ja garnicht!“— Maler:„Das iſt ja eben das ſtreng Realiſtiſche; ſtreng nach dem Leben!“ * Höchſte Pferde⸗Erziehung. Erſter Reiter:„Warum haben Sie denn in den Schwanz Ihres Pferdes einen Knoten gemacht?— Zweiter Reiter(Pro⸗ feſſor):„Damit es nicht vergißt, daß es um 11 Uhr nach Hauſe zu traben hat“. Die Waldkapelle Die Frau Geheimrat wünſcht ihre Sommerfriſche in dem ſchön gelegenen Finſterwalde zu verleben. Da ſie weiß, daß der Andrang ſehr ſtark iſt, reiſt die Frau Geheimrat ſchon einige Wochen vor der Saiſon nach Finſterwalde, um ſich zwei Zimmer nach ihrem Geſchmack auszuſuchen. Geführt von dem Dorfſchulzen gelingt es ihr auch, das Gewünſchte zu finden; ſie mietet dieſe gleich zu ihrem künftigen Aufenthalt. Befriedigt „Dafür habe ich Ihnen ja die Apfeltorte reiſt die Frau Geheimrat nach Hauſe zurück; dort angelangt, fällt es ihr ein, daß ſie vergeſſen hat, danach zu ſehen, ob auch ein W. C. vorhanden iſt. Sie ſchreibt daher an den Dorfſchulzen und bittet um Antwort. Der Dorfſchulze zerbricht ſich den Kopf, was mit W. C. gemeint iſt, und geht ſchließlich zum Pfarrer, dieſen um Auskunft zu bitten. Nach einigem Hin⸗ und Herreden erklärt der Pfarrer dem Schulzen, daß mit dem W. C. die kürzlich eingeweihte Walb⸗Capelle zu verſtehen iſt. Der Dorfſchulze ſchreibt ſofort an die Frau Geheimrat folgenden Brief:„Sehr geehrte gnädige Frau! W. C. iſt vorhanden und liegt eine Viertelſtunde vom Orte entfernt zwiſchen einem prächtigen Tannenwald. Schon wegen der ſchönen Lage iſt der Beſuch zu empfehlen. Geöffnet iſt W. C. Freitags und Sonntags. Es empfiehlt ſich, ſchon eine— Viertelſtunde vor Beginn dort zu ſein, da der An⸗ drang ſehr groß iſt. Doch brauchen gnädige Frau ganz außer Sorge zu ſein, denn es ſind 60 Sitz⸗ plätze vorhanden, und für Stehplätze iſt genügend Sorge getragen. Sonntags empfiehlt ſich der Beſuch ganz beſonders, da dann die Sache mit N 5 tung vor ſich geht. 5. 5 d Der rechte Platz. Der S e eines gro⸗ ßen Kirchſpiels war ein Meiſter der Redekunſt, be⸗ ſonders die rhetoriſche Frage war ſein Spezial⸗ gebiet. Und darunter mußten ſeine Bauern Sonn⸗ tag für Sonntag leiden. Wieder war einmal der Tag 105 Herrn gekom⸗ men. Text der Predigt war der Apoſtel Paulus- Der alte Herr redete ſich in einen mächtigen Eifer hinein. Und als die Uhr ſchon beinahe zwölf war, da kam er erſt zu ſeiner„Glanznummer“. Ein lei⸗ ſes 1 ließ ſich hören. Meine Lieben in dem Herrn, wer kennt nicht Paulus? Wer kennt ihn nicht, den Gewalti⸗ gen? Wie ſoll ich ihn nennen? Wohin ſoll ich ihn ſetzen? Soll ich ihn ſetzen neben Philippus? Nein, meine Lieben, höher! Soll ich ihn ſetzen neben Lu⸗ kas? Höher! Iſt ſein Platz neben Petrus, von dem geſchrieben ſteht:„Du biſt Petrus, und auf dieſen Felſen will ich bauen meine Gemeinde“? Nein, auch da iſt nicht ſein Platz. Meine Lieben in dem Herrn, wohin ſoll ich ihn ſetzen? 5 Da erhebt ſich ein Bauer, nimmt oeh und Mütze und ſagt: Herr Suppendent, ſetten S humm man upp mien Platz, ick gah na Hus! ö 1 Gra tag ſtädt. fall. auf, daue cher ten. gen ſchim eine geſer Zaun Ante 2 Käfe das Re Wer lenkt ſchau Wun Nich! geſſe. aus gleich Aeſte Für reich Geſa einzi die f verle nicht habe Wal Wẽ̃ Rau later gleif dunl eine Tau und Eis! 2 d Als däm park ten. Wu ten ihre hatt. den Tan verfſt Nock paar gens ſchm Re Refl brac den geſe dure 1932 ent Dr. ie Mit⸗ und und und ts⸗ en tS⸗ ſor Dr. rlsruhe Wirt⸗ N Hierbei in der Redner und vor 1 Geld⸗ n Rück⸗ fete mit age ge⸗ daß die Or d⸗ etze im warnte der Zu⸗ achdruck che und gar be⸗ regen. : Ach⸗ Selbſt⸗ J ald ahtber.) 1015 tter⸗ Schnee⸗ t jedoch en. Die ei 12 ilder erwar⸗ neer⸗ den be⸗ nödgang ſraeliti⸗ Brab⸗ t. Die ng eine wagen Räuber uf dem t ſtand. len Re⸗ bte der mit ihrem Roeder brikant e l b ſt⸗ mutet, wierig⸗ ickt ie Vor⸗ Uhr in voraus⸗ ck; dort en hat, iſt. Sie ttet um vas mit Pfarrer, m Hin⸗ zen, daß Capelle fort an geehrte gt eine einem ſchönen ſt W. C. 1 on eine— * her An⸗ e Frau 0. Sitz⸗ nügend Beſuch Abeglei⸗ es gro⸗ inſt, be⸗ Spezial⸗ Sonn⸗ gekom⸗ Paulus. n Eifer f war, Lin lei⸗ r kennt zewalti⸗ ich ihn 2 Nein, ben Lu⸗ on dem 1 4 1 1 ö 1 f Samstag, 2. Jan./ Sonntag, 3. Jan. 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 2 Stadt im Rauhreif Ueber Nacht war das große Wunder geſchehen. Grau und nichtsſagend hatte ſich der letzte Jahres⸗ tag verabſchiedet. Nur hier und da in den Vor⸗ ſtädten glänzte es noch weiß von dem letzten Schnee⸗ fall. Dann aber kam in den Abendſtunden Nebel auf, ein feuchter Nebel bei ſtrenger Kälte. Es dauerte gar nicht lange, bis ſich Bäume und Sträu⸗ cher mit einem glitzernden Reifmantel umgeben hat⸗ ten. Als nach kalter Nacht dann der Neujahrsmor⸗ gen hergufdämmerte, war die Welt verwandelt. Alles ſchimmerte in blendendem Weiß, ohne daß auch nur eine einzige Schneeflocke ſich vom Himmel herab⸗ geſenkt hätte. Giebel und Dächer, Bretterwände und Zaunpfoſten, Maſten und Schilder, Telephon⸗ und Antennendrähte trugen Rauhreif. Draußen aber im Waldpark, im Luiſenpark, im gaſeraler nal— überall, wo Bäume ſtanden, war 8 Rauhreifwunder keiner Steigerung mehr fähig. Wer ſeine Schritte hinaus in die weiße Natur lenkte, vergaß das Sprechen. Es gab nur zu ſchauen und zu ſtaunen. Jeder Baum enthüllte neue Wunder. Jeder Aſt ſchien anders in ſeiner Pracht. Nichts war aber auch bei dieſem Winterſtaat ver⸗ geſſen worden. Jedes Hälmchen, das vorwitzig ſich aus der leichten Schneedecke emporreckte, hatte den gleichen Ueberzug bekommen. Erſt die ganz dicken Aeſte und die Baumſtämme machten eine Ausnahme. Für ſie hat der Rauhreif nicht mehr ganz ausge⸗ reicht, um den glitzernden Panzer zu vollenden. Im Geſamten betrachtet aber war der ganze Wald ein einziges großes Filigranwunder. Mit den Menſchen, die ſich vor der Kälte fürchteten und das Haus nicht verlaſſen hatten, mußte man Mitleid haben. Es iſt nicht in Worten auszudrücken was ſie verſäumt haben. Nicht in jedem Winter verwandelt ſich der Waldpark in einen derartigen Märchenwald. Wieder wurde es Nacht. Die weiße Schönheit des Rauhreifs leuchtete unter Bogenlampen und Gas⸗ laternen auf. Im Lichtſchimmer funkelte und gleißte es. Scharf hoben ſich die weißen Bäume vom dunkeln Himmel ab. Die Drähte aber hatten ſich einen ſo ſtarken Reifpanzer zugelegt, daß ſie wie Taue ausſahen. Dann kam der Wind und ſchüttelte und fauchte zwiſchen der Pracht hindurch, daß die Eisnadeln nur ſo ſtoben. Dieſer Wind brachte dann einen Schnee mit, der das von der Kälte begonnene Werk des Winters vollenden ſollte. Als der zweite Tag des neuen Jahres herauf⸗ dämmerte, zog es uns wieder hinaus in den Wald⸗ park, den wir bor wenigen Stunden verlaſſen hat⸗ ten. Wieder war eine Wandlung vorgegangen. Neue Wunder taten ſich auf, andere Schönheiten enthüll⸗ ten ſich. Noch trugen weiter draußen die Bäume ihren Rauhreiſſchmuck. In die Borken der Stämme hatten ſich aber ſeine Schneekriſtalle feſtgeſetzt, die den ganzen Wald noch weißer erſcheinen ließen. Die Tannenbäumchen waren wie überzuckert, die Wege verſchneit und mit ihrer Umgebung faſt eingeebnet. Noch lag überall unberührt der Schnee. Nur ein paar Wildſpuren waren im Dämmerlicht des Mor⸗ gens zu erkennen. Weiter drüben im Gebüſch ver⸗ ſchwand hoppelnd ein Haſe. Im Waldpark⸗ Reſtaurant brannte Licht und warf ſchimmerte Reflexe auf die weiße Schneedecke. Kein Laut unter⸗ brach die tiefe Stille. Nur leiſe rauſchten die fallen⸗ den Schneeflocken. Weiter draußen am Rhein wieder geſellte ſich das Raunen des Windes noch dazu, der durch die Zweige fuhr. Driunen aber in der Stadt nahm man den Kampf mit dem Schnee auf. Dort hatte er nichts zu ſuchen, ja er ſtörte ungemein. Aber ſo leicht ließ er ſich nicht verdrängen Immer wieder wirbelte es vom Himmel herab. Höher wur⸗ den die Verwehungen. Zugeſchneit wurden im⸗ Schwarzwalodͤwinter Von Hermann Eris Buſſe Erſt noch ſind die Tannenwälder blau und nah geweſen im friſchen Weſt, und ſie wurden immer tintenblauer, als noch ein Schuß warmer Südwind hinzukam und den Berggipfeln die Nebelhauben nahm. Auf dem Freiburger Münſterplatz fand Großmarkt ſtatt, rings um den wunderbaren, goti⸗ ſchen Bau, aus dem Orgelgebrumm leiſe heraustönte, weil eine Hochzeit war. Ein Bäuerlein, alt, mit lu⸗ ſtigen, lebhaften Augen und kreisrunden roten Bäckchen, die es ſich im„Hummele“, der Altfreibur⸗ ger Weinſtube, geholt hatte, hielt vor dem Kaufhaus Butter feil aus St. Peter, mit dem alten Erbmodel geziert, den Initialen Chriſti. Es ſagte ein übers andere Mal:„'s git Schnee, Leut,'s git Schnee.“ Und richtig, über Mittag zog ein blaugraues Wetter aus der Rheinebene herauf und es blitzte und donnerte einmal heftig, worauf es losging mit dem Winter. Am Samstag nachmittag ſtarrte der Bahnhof von paarweis gebündelten Schneeſchuhen, die von Studenten, Tippfräulein, Primanerinnen, würdigen Ehepaaren mit Kindern, von zünftigen Sportlern mit internationalen Namen und hoff⸗ nungsvollen Skihaſerln und Skiſäuglingen getragen wurden. In den Zügen herrſchte drangvolle Enge. In den Polſterklaſſen nur dehnten ſich vornehme Ausländer; auch ſie hatten kaum Anderes vor, als ſich auf den Brettern, die den ſchönſten Winter be⸗ deuten, ins Abenteuer der Landſchaft zu ſtürzen. Und neben dem ſchnaufenden Zug im Höllental her, das, je höher er ſtieg, umſo tiefer ſchon eingewin⸗ tert ſchien, mühten ſich in dick überkruſteten Schnee⸗ ketten laufend die Autos zum Feldberg hinan. Der König der Schwarzwaldberge zieht natürlich alles was Brettl hupft mächtig an, er iſt das feu⸗ dalſte und auch das älteſte deutſche Skigebiet, man hat dort vor mehr als fünfzig Jahren ſchon ſich in großer Vereinzelung, aber leidenſchaftlich begeiſtert von der Eroberung der unbekannten Winterland⸗ ſchaft auf den nordiſchen Gehlatten bewegt und in Viehhütten Nachtlager gefunden. Heute wimmelt der Berg von Menſchen und er iſt geſellſchaftsfähig geworden. Das Wunderbare aber iſt, 1 90 immer blieb auch für den Raum genug, der als Einzelgänger die Maſſe me h Raum genug, um ganz einſame Ab⸗ mer wieder die geſäuberten Strecken. Die Kinder aber jubelten, denn ſie können jetzt die ſo ſeltenen Winterfreuden in vollem Maße auskoſten. Nur Schneemänner können ſie keine bauen, denn der Schnee iſt feinſter Pulver, der ſich nicht ballen läßt. Der Kampf mit dem Schnee Das war heute früh wieder eine Ueberraſchung, als die Schneeflocken vor den Fenſtern wirbelten und man die Feſtſtellung machen mußte, daß ſich über Nacht ein ganz und gar nicht harmloſer Schneefall eingeſtellt hatte. Da der Schnee unter heftiger Luft⸗ bewegung niedergegangen war, hatte ſich keine gleich⸗ mäßige Schneedecke gebildet. An den Straßenecken waren Verwehungen eingetreten, die keinen Unterſchied zwiſchen Gehweg und Straße erkennen ließen. An anderen Stellen trat wieder die Straßen⸗ decke hervor. Mit dieſer wechſelnden Schneehöhe hatten beſonders die Radfahrer zu kämpfen, die unverſehens aus dünner Schneelage in Wehen bis zu 30 Zentimeter fuhren und ſtecken blieben. Nicht leicht wurde es der Straßenreinigung gemacht. Der Apparat klappte wieder ausgezeichnet, doch war oft das Bemühen umſonſt, denn gar zu raſch waren die geſäuberten Stellen wieder verweht. Die Stra⸗ ßzenbahn nahm den Kampf mit dem Schnee mit ihren Schneepflügen auf, die den Schnee aus den Schienen entfernten und auf die Fahrſtraße ſchoben. Bis zur einſetzenden allgemeinen Reinigung wurden dadurch die Verkehrverhältniſſe ſehr verſchlechtert. Im all⸗ gemeinen brachte man Verſtändnis für die ſchwierige Lage auf und ſchimpfte nicht gleich darauf los. der Schnee in den Morgenſtunden bei 7 Grad Kälte fiel, wird nicht damit gerechnet werden können, daß er durch Wärmeeinwirkung raſch zum Verſchwinden kommt. Mit kurzen Unterbrechungen hielt der Schnee⸗ fall den ganzen Vormittag an. Der Wind peitſchte auch die Schneemaſſen von den Dächern. Wo gehen wir morgen hin? Es müßte ſchon ein ſehr ſtarker Wetterſturz ein⸗ treten, wenn die jetzt geſchaffene Winterpracht bis zum morgigen Sonntag verſchwinden ſollte. Für die Da Mannheimer wird es nicht allzuſchwer ſein, ſich die Steuerkalender für den Monat Jannar )] Stadtkaſſe: Bis zum 7. Jan.: Gebäudeſonderſteuer für Dezember 1931, „„ 7.„ Schulgeld der Höheren Handels⸗ ſchule für Januar 1932, „„ 7.„ Betriebsbeitrag für den Werkſtatt⸗ unterricht der Gewerbeſchule Winterhalbjahr 1981/92, „„ 7.„ Wohnungsluxusſteuer, IV. Viertel für 1931, „„ 15.„ Gemeinde⸗ u. Kreisſteuer, IV. Vier⸗ tel der Vorauszahlungen für 1931, „„ 21.„ Gemeindegetränkeſteuer für Dezbr. 1931, Schulgeld der Höheren ten, III. Tertial 3132, Gebühren für Dezember 1931, Gemeindebierſteuer für Januar 1932. b) Finanzamt: Lohnſteuer u. Kriſenlohnſteuer die Zeit vom 16. bis 31. D 1931, Börſenumſatzſteuer für Dezember 1931, Vorauszahlungen an Ein⸗ kommenſteuer, Körperſchaftsſteuer Lehranſtal⸗ Bis zum 5. Jan.: für zember ** 10. 77 fahrten zu machen, ganz merkwürdige Geſichte zu ſchauen in verſchneiten Wäldern auf ſchmalen Pfa⸗ den, und auf Bergkämmen wie ein Schattenriß gegen die Helle des Sonnenuntergangs zu geiſtern, verſunken in die Betrachtung der phantaſtiſchen Schneegeſtalten der Bergkiefern. Und in einem alten Hof zu nächtigen, womöglich auf der Hand⸗ werksburſchenbank am Ofen. Das Licht aus der Stube ſchien ſo tröſtlich in den niederfallenden Abend, wie mitten im Schnee leuchtend; denn vom Haus ſah man kaum etwas Gebälk, ſo dick wuchtete und walmte der Schnee vom Dach hernieder und ſchuf warmhaltende Wächten an den Traufſeiten. Stiller als um den Feldberg iſt es ja um den königlichen Belchen, ihn haben Genießer einheimi⸗ ſcher Herkunft als das Dorado des wandernden Schneeſchuhs entdeckt. Da iſt noch der Schauinsland nahe bei deſſen gemütlicher breiter Rücken allerlei heiten zum Ueben gibt, und an deſſen Steilſeite über unſagbar ſchön gebauten Wäldern die Schwebe⸗ bahn einen himmelan fährt wie im Märchen, gleich⸗ ſam auf Abdlersfittichen. Auf der Schauinslandſtraße, ſo berichtet die mo⸗ derne Sage, geht ein Langholzwagen immer gerade in die große Kurve, wenn ein Berliner zu Fuß bergan ſchreitet, und der alte Preußenfreſſer Matthis Schwär treibt neben dem Fuhrwerk her ſein rechtes rauhes Fuhrmannsweſen und es ergibt ſich folgendes Ge⸗ ſpräch:„Hü jo hüjotnoh lo,“ ſchreit Matthis.„Ja, lieber Mann, weshalb machen Sie das denn ſo um⸗ ſtändlich mit die langen Bäume, da kommen Sie doch man viel zu ſchwer aus die Kurve! Sie müßten die Stämme erſt zerkleinern,“ rät der Berliner aufgeregt. Matthis ſchneuzt ſich naturhaft beiſeite, die Röſſer dampfen und tun Verſchiedenes. Matthis antwortet, ſchon die Geißel wieder im Schwung:„Wohl, wohl, aber die Stämm da, die müſſen ganz bleiben, das gibt Mundharmonika für die Preußen.“ Nun, was ſich liebt, das neckt ſich, aber eine etwas grimmige Liebe iſt das ſchon, und doch— der Schwarzwälder geſchirrt Freiburg, Gelegen⸗ ſonſt mit den Deutſchen jenſeits des Maines garnicht ſchlecht. In Friedenszeiten, als es noch ſo viele norddeutſche Soldaten im Badiſchen gab, hat manche dunkeläugige Wälderin Ebene für ſich gewonnen auf ewig. Den ſtrammen Soldaten löſt heute wohl der ſchneidige Schanzen⸗ ſpringer ab. ald park im S nee Ausflugsziele ſo zu wählen, daß ſie möglichſt viel von der weißen Winterpracht zu ſehen bekommen. Vielleicht kommt auch noch die Sonne durch und er⸗ höht die Reize der winterlichen Landſchaft. Auf den Waldpark beſonders hinzuweiſen, dürfte ſich erübrigen. Fahrgelegenheit mit dem Om⸗ nibus nach dem Stern“ beſteht ſelbſtverſtändlich, ſo daß man ſich mit dem Fahrzeug mitten in die Winterpracht befördern laſſen klann. Wenn die Fahr⸗ denken können, als mit Schellengeläute im Schlitten durch den winterlichen Wald zu fahren. Auch draußen am Strandbad iſt es im Winter ganz ſchön. Die beiden Reſtaurants ſind geöffnet und haben ſich für die Gäſte gerichtet. Ein Blick von der Terraſſe auf die verſchneiten Ufer und auf den winterlichen Rhein dürfte mit zu den ſchönſten Eindrücken zählen. Vielleicht denkt man morgen auch daran, der Blumenau einen Beſuch abzuſtatten. Man muß nicht unbedingt nur im Sommer ſeine Schritte nach dieſer ſchön gelegenen Ausflugsſtätte lenken. Im Winter iſt es auch ganz ſchön, zumal das in einem Wintergarten umgewandelte Reſtaurant geheizt iſt. Kenner behaupten, wir können das aus Erfahrung beſtätigen—, daß der Blick über das verſchneite Ried, ſeinen Pappeln und dem Fichtenwald im Vordergrund ebenſo reizvoll iſt, wie im Sommer der Blick über die wogenden Felder auf der einen und den Blumenflor auf der anderen Seite. Ein! Spaziergang nach der Blumenau wird ſich beſtimmt lohnen. Für die Kinder iſt ſogar eine kleine Rodelbahn vorhanden. Auf dem Rückweg kann man ſich nochmals im„Karls⸗ ſterrn wärmen und ſtärken. Wer nicht die Mauern Mannheims verlaſſen will, wird auch im Innern der Stadt reichlich Gelegenheit zum Aufſtöbern winterlicher Schönheiten finden. Von der Groß⸗ Rodelbahn Gockelsberg ſind es nur ein Paar Schritte in den herrlichen Fried⸗ richspark, der in ſeinem Winterkleid unbeſchreib⸗ lich ſchön iſt. Die Rennwieſe im Schnee iſt auch zu beachten, ebenſo der Luiſenpark und die Neckarpromenade. Für die Mannheimer gibt es morgen kein Stubenhocken. Hinaus in die reine im einen blonden Sohn der Winterluft! Hinaus in die Winterpracht! und Landeskirchenſteuer aus Ein⸗ kommenſteuer für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1931, Zuſchlag zur Einkommenſteuer der veranlagten II. Hälfte 1930, Umſatz⸗ ſteuer für Dezember 1931 bzw. für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1931, „„ 15.„ Grund⸗ und Gewerbeſteuer nebſt Landeskirchenſteuer IV. Rate 1931, „„ 20.„ Lohnſteuer u. Kriſenlohnſteuer für die Zeit vom 1. bis 15. Jan. 1932, „„31.„ Verſicherungsſteuer für Dezember 1931. St..-A. ** * Die Benutzung ſtaatseigener Turnhallen unent⸗ geltlich. Auf eine Eingabe des Landesausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege e. V. hat ſich das Unterrichtsminiſterium entſchloſſen, bis auf weiteres die ſtaatlichen Turnhallen den Vereinen für Turnen und Leibesübungen zu Uebungszwecken wie bisher unentgeltlich, alſo auch ohne Forderung eines Erſatzbetrages für Beleuchtung, Heizung und für Abnützung der Turngeräte, zu überlaſſen. Die Feſtſetzung der Vergütung des Hausmeiſters bleibt wie bisher der privaten Vereinbarung mit den Ver⸗ einen anheimgeſtellt. * Seinen 70. Geburtstag feierte am 1. Januar Schrei⸗ nermeiſter Chriſtian Sei ler, S 6, 3, in voller Rüſtigkeit. Der Schwarzwald iſt voll Glanz und Reinheit in allen Jahreszeiten. Im Frühjahr voll des leuchtenden Gelb der Dotterblumen und des Ginſters, im Som⸗ mer voll des glühenden Grün aller Arten, im Win⸗ ter voll des edelſten Weiß in allen Schimmern. Was Wunder auch, daß Haus und Hof, Stube und Stall ſauber gehalten ſind und gaſtfreundlich aufnehmen! Der Schwarzwälder haßt den Schlendrian, er iſt pünktlich in allem Tun und genau im Denken und Rechnen, er iſt ein guter Wirt, ein wachſamer und ſorgfältiger Geſchäftsmann, wenn er das Bauernwerk mit einem bürgerlichen Beruf vertauſcht. Aber als ſtolzer Hofbauer iſt er am eigentümlichſten und ſchönſten. Es gibt ſchon noch Vertreter dieſer Art, die Art hat, die auf ihren alten Höfen ſitzen, nach altem Brauch ihre Feſte feiern und ihre Verrich⸗ tungen tun. Herdenhalter bibliſchen Geblüts, Wald⸗ beſitzer wie Fürſten, aber auch ihnen macht die Gegen⸗ wart das Leben ſorgenvoll; denn ſolcher Beſitz iſt heute Laſt, Auf den Zinken, Hängen, in den Bachtälern und Dobeln, um die Kur⸗ und Sportplätze, rings um den Feldberg und ſeine Ausläufer, rings um St. Blaſien, vorab im Bernauer Tal, der Heimat des deutſchen Malers Hans Thoma, da ſitzen noch alte Höfe und da lebt noch altes Volksgut. Der Südſchwarzwald iſt wild und düſter, lieblich und hell zugleich im Sommer, eine Landſchaft der Gegenſätze. Im Winter unterm Schnee, wenn man vom hohen Berg über ſeine Kuppen ſchaut, da iſt er groß, wogend: ein Schneemeer mit erſtarxten Wellen. Die Seen ſind zugefroren und der Schlitt⸗ ſchuh ziſeliert ihre grauen Spiegel. Die zarten Se⸗ gel auf dem Titiſes im Sommer ſind wie ein Traum vergangen. Und Raben wandern in regel⸗ loſen Hundertſchaften krächzend über die kniſternden Wälder. Irgendwo ſchlägt eine Kirchenuhr, irgendwo wault ein Hund. Die Stille wird nicht geſtört, dieſe große, unendliche, reine Winterſtille. Sie orgelt leiſe im Tann. Sie rieſelt über den Firnſchnee. Sie zieht in einſamen, runenhaften Spuren des Schnee⸗ ſchuhs über die gleißenden Wächten, über die wei⸗ chen ebenen Gelände. Es iſt ein altes Gebirge, der Schwarzwald, älter als die Alpen, von den Jahr⸗ tauſenden geſchliffen, geordnet, gemildert. Und zuweilen an ſonnigen Tagen, blauem Kri⸗ f Fall gleich, ſteht der Himmel überm Weiß, kann man ſich braten und bräunen laſſen wie an der ſtraßen durch den Waldpark nicht gebahnt werden, wird der Ponnyſchlitten des Waldparkreſtaurants wieder verkehren. Man wird ſich nichts ſchöneres und die Erſchütterungen für die Freskengema Der neue Wandkalender der NMz. Beilage für unſere Bezieher Mit der heutigen Abendausgabe überreichen wir unſeren Abonnenten den neuen Wandkalender mit unſeren beſten Wünſchen für 1932. Er ſoll unſere Leſer durch das neue Jahr geleiten, und wir haben ihm deshalb eine Form gegeben, die zugleich auch als Wandſchmuck Freude bereitet. Die beiden Bil der über den Halbjahrkalenda⸗ rien verſetzen den Betrachter in die Zeit vor etwa hundert Jahren. Damals wurde das Baſſermann⸗ haus errichtet, deſſen Begründer dem Weſen jener Epoche durch den Wahlſpruch Ausdruck gab: Sei Dein eigner Herr und Knecht— So iſts des Mittel⸗ ſtandes Recht. Es war die Zeit des aufſtreben⸗ den Bürgertums, Mannheim begann eine Stadt von wirtſchaftlicher Geltung zu werden, vor allem durch den Hafen, von dem uns das Bild nach der Zeichnung von Chapuy eine Vorſtellung gibt. Es zeigt Ma nnheim vom linken Rheinufer. Eine Gruppe von Schiffsleuten mit einem Bauern im Vordergrund, auf der Seite der damaligen Rhein⸗ ſchanze. Mächtig beherrſcht die Jeſuitenkirche die Silhouette der Stadt; das Schloß ſchaut zwiſchen den Bäumen hervor. Das große Gebäude links iſt das einſt ſo berühmte Mannheimer Hotel, der„Euro⸗ päiſche Hof“, ein Wahrzeichen des Aufſtrebens unſerer Stadt. Die beiden Rheinufer werden durch die Schiff⸗ brücke verbunden, die Fahrzeuge auf dem Rhein ſind Segelſchiffe, ein einziges Dampfboot iſt ganz im Hin⸗ tergrund zu ſehen; ebenfalls das Wahrzeichen einer neuen Zeit. Das Bild auf der Rückſeite des Kalenders zeigt die Heidelberger Schloßterraſſe. Die Bieder⸗ meiergeſtalten, die man darauf wandeln ſieht, deuten an, daß man ſich bereits in einer Zeit befindet, die im Gegenſatz zum Jahrhundert vorher der Romantik der Ruinen zugetan war und in der man die gewaltigen Mauern des alten Pfalzgrafenſchloſſes der Nachbar⸗ ſtadt zu beſchaulichen Spaziergängen aufſuchte. Der aufmerkſame Betrachter wird auf dem auf der linken Bildſeite dargeſtellten Neckar ein Dampfboot entdecken, Die Wiedergabe der beiden Originale iſt in prächti⸗ gem Vierfarbendruck in der Druckerei Dr. Haas G. m. b. H. hergeſtellt. Die ſtattliche Reihe der im ver⸗ gangenen Jahr aus unſeren Werkſtätten hervor⸗ gegangenen mehrfarbigen Drucke wird mit dieſer Arbeit einen neuen Beweis von der Leiſtungsfähig⸗ keit unſeres graphiſchen Großbetriebs geben, N * Zur Ruhe geſetzt auf Antrag richts vollzieher Karl Brehme beim Mannheim. wurde Oberge⸗ Amtsgericht * Ernannt wurde Kanzleigehilfe Otto Lutz bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim zum Kanzlei⸗ aſſiſtenten. berscſiauiudlen scluell! Elnfech zu Hause elne Trinkkur um Wenge Mark mit der berühmten leinacher Hixschauelle „Elher der Diener ſhrer Gesundheſt“ Das hilft schnell. Aerztllche Autor taten veroranen dieses wundervolle Hellwesser bel Katarrhen aller Schleim- haute. Fangen Sle morgen damit an! Kur vorschriften und Vertreternachwels 45 8 dia Mineralbrunnen.-., Bad Uberkinges liguriſchen Küſte, nur ſtatt im Meer zu ſchwimmen, gleitet man durch den Aether, ſtemmt Bögen, fliegt talab, ſpringt, ſchwebt, federt. Und dieſe Nächte, wenn ſie voll Mond und Klar⸗ heit ſind, ſie erfüllt in hoher, heiliger Wucht nichts erſchütternder und gläubiger als das mächtige Tedeum laudamus, das aus den dunkel wie Orgel⸗ wände emporgeſteilten, gotiſch erfühlbaren Tannen⸗ forſten tönt: Schöpfung und Schöpfer zu Ehren. —— Gelöbnis Bisher unveröffentlichte Dichtung aus dem Nachlaß von Otto Eruſt Wenn du mir je ein tiefes Weh bereiteſt, Ich weiß es wohl, du meinſt es immer gut; Und nimmer ſoll darum in mir erkalten, Die treu gehegte, heilig ſtille Glut. Du wiegſt mich bald in ſüße Träume wieder, Hüllſt mich in deiner Liebe Zauber ein, Und ſagen wird es dir mein ſelig Schweigen: Es ſoll vergeben und vergeſſen ſein. Wenn ich di je ein tiefes Weh bereite, Du weißt es wohl, ich hab' es nicht gewollt, Und bald wird mich aus meinem Wahn erwecken Die ſtille Träne, welche dir entrollt. Ich will nicht ruhen, bis ich dir mit Freude Vergolten, was du trugſt in ſtummer Pein, Und fühlſt du wieder meine ganze Liebe, 0 Laß es vergeben und vergeſſen ſein. 5 Die Sixtiniſche Kapelle ſoll geſchützt werden. Die Einſturzkataſtrophe der Bibliothek im römiſchen Vatikan hat das Augenmerk der Sachver⸗ ſtändigen in verſtärktem Maße auch auf die Erhal⸗ tung anderer Kunſtdenkmäler gelenkt. Es iſt feſt⸗ geſtellt worden, daß die Vibration der neuen elek⸗ triſchen Kraftanlage im Vatikan ſich an vielen St len der vatikaniſchen Paläſte fühlbar gemacht h eine Gefährdung darſtellten. Beſonders in der Sixv᷑? tiniſchen Kapelle haben ſich dieſe Erſchütterungen bemerkbar gemacht, und die Wände und Wand gemälde von Michelangelo müſſen e jetzt an e. werden, 4. Seite Nummer 2 Am Scheideweg: Die Vertreter der Mannheimer Leh⸗ rerſchaft ſchickten uns folgende Zuſchrift: Wie bekannt, iſt diesmal ſchon am 11. Januar der Termin für die Anmeldung der Kinder, die an Oſtern in die Höhere Schule eintreten wollen. Die Eltern ſtehen einmal wieder vor der bangen Frage: „Was fangen wir mit unſerem Kinde an?“ Drei Fragen tauchen in dem Augenblick auf und ſtellen alle Beteiligten vor eine große Verantwortung. Einmal iſt die Not der heutigen Jugend derart er⸗ ſchreckend, daß dem verantwortungsvollen Erzieher, ob Eltern oder Lehrer, bange nerden kann vor der Zukunft der heranwachſenden Generation. Alle Laufbahnen ſind verſtopft und verſperrt, der Lebensraum der jungen Genera- tion iſt ein Erſtickungsraum geworden. Am ſchlimmſten ſieht es aus bei der intellektuellen Jugend mit abgeſchloſſener höherer oder Hochſchulbildung. Schon vor Jahren haben einſichtsvolle Leute vor der Ueberfüllung der höheren Schulen und Hochſchulen gewarnt und von dem intellektu⸗ ellen Proletariat geſprochen. Heute iſt das Tatſache geworden. Es ſteht demnach die Frage vor jedem Vater, ob es Sinn und Zweck hat, überhaupt das viele Geld ſich abzuſparen, um nachher einen ſtellen⸗ loſen Abiturienten oder Doktor zu Hauſe ſitzen zu haben. In erſchreckend vielen Fällen wird er ſich fragen, wie bringe ich das Geld auf für eine höhere Bildung, als das Einzige, was ich meinem Kinde für das spätere Leben mitgeben kann. Die Frage ſtellen, heißt ſie beantworten mit der glatten Unmöglichkeit, einen höheren Bildungsweg beſtreiten zu können. Und drittens die eminent wichtige Frage der Eignung für einen beſonderen Bildungsgang. Zunächſt ein eruſtes Wort über das Eignungsproblem. Nach der Auffaſſung und den pädagogiſchen Wahr⸗ nehmungen der Volksſchule wird das Problem einige Jahre zu früh geſtellt; ſie fordert daher eine Er⸗ weiterung der Grundſchulpflicht. Je⸗ doch haben wir heute mit der vierjährigen Grund⸗ ſchulpflicht zu rechnen, da ſie reichsgeſetzlich beſtimmt iſt. Es wandern demnach große Teile der Volksſchul⸗ kinder mit dem zehnten Lebensjahre heute in die höhere Schule. Hier beginnt zu einem großen Teil jene Schultragödie der Kinder, über die uns die Nervenärzte erſchreckenden Aufſchluß geben könnten. Nach dem Urteil der höheren Lehranſtalten in Mann⸗ heim werden ſchon Ende der Sexta etwa 25 v. H. der Schüler als„ungeeignet“ bezeichnet, derſelbe Prozent⸗ ſatz als„fraglich“ und nur etwa die Hälfte als„ge⸗ eignet“. Die Zahl der Geeigneten nimmt von Jahr zu Jahr ab, ſodaß ſchon nach 4 Jahren UI) 429 v. H.„ungeeignet“, 19,8 v. H.„fraglich“ geeignet ſind. Nach 6 Jahren müſſen zwei Drittel aller Schüler, die am Ende der Grundſchule in die höhere Schule aufgenommen wurden, als völlig un⸗ geeignet bezeichnet werden. Von den Schütlern, die mit der Durchſchnitts⸗ note„ziemlich gut“ aus der Grundſchule in die Höhere Schule übertreten, ſind 90 v. H. Verſager Der Dreter der Volksſchule iſt demnach eine äußerſt ungünſtige Prognoſe für die Bewährung. Eine große Zahl der neuaufgenommenen Schüler wird alſo im Laufe der erſten vier Jahre mit abgebrochener, lücken⸗ hafter, für das praktiſche Leben unbrauchbarer Bil⸗ dung entweder in die Volksſchulen zurückgeſchickt oder findet Unterſchlupf in einer Privatanſtalt; ein Teil tritt in's Leben hinaus. Wir ſagen in dieſem Falle nicht zu viel, wenn wir berichten, daß viele Ar⸗ beitgeber die Berufsberater des Arbeitsamtes bitten, ihnen keine ſog,„verkrachten oder ſchlechten Mittel⸗ ſchüler“ zu ſchicken. Der Junge oder das Mädchen mit einer abgeſchloſſenen Volksſchulbildung hat ihm gegenüber den Vorzug. Was es heißt, ſich durch einen Bildungsgang zu ſchleppen, auf dem die Kräfte immer mehr verſagen, um ſchließlich mit gebrochenen Sch ingen auf der Strecke zu bleiben, iſt, menſchlich geſehen, erſchütternd. Das Selbſtvertrauen wird langſam zerſtört, die Min⸗ berwertigkeitsgefühle erdrücken den letzten Reſt der noch ſchlummmernden Kräfte und der einſt ſtolze Septaner muß zurück in die Volksſchule. Welches Maß an ſeeeliſchen Qualen und häuslichem Frieden dieſer Leidensweg erfordert, iſt unausdenkbar. Es iſt nicht ſo, wie man glauben machen will, daß der Weg zurück ſo leicht wird und der Schüler dann in die Volksſchule in einer Sprachklaſſe munteren Schrittes wieder ſeinem Ziele zuſtrebt. 0 Wir müſſen leider immer die bittere Erfahrung machen, daß der ſo in ſeinem innerſten Kern wunde, erſchütterte und verſchüchterte Schüler nur ſchwer und langſam in ſeiner früheren Hauptklaſſe wieder aufge⸗ richtet und angeeifert werden kann. Nur dort, wo nicht ein Verſagen des Kindes, ſondern die finan⸗ ziellen Verhältniſſe der Eltern die Rückkehr in die Volksſchule bedingen, kommt eine Weiterführung in einer Sprachklaſſe in Frage. Wir warnen die Eltern eindringlich im Intereſſe ihrer Kinder vor ſolch ge⸗ fährlichem Umweg und empfehlen den geraden Weg vorwärts und aufwärts. Dieſer Weg führt in die fünfte Sprachklaſſe, bietet nach zwei Jahren die Möglichkeit des Ueber⸗ tritts in die ſiebte Uebergangsklaſſe und mündet in die Obertertia einer höheren Lehranſtalt, ausgenom⸗ men Realgymnaſium und Gymnaſium. In dieſem Lehrgang vollzieht ſich die weitere Ent⸗ wicklung des Kindes in gerader Linie aufwärts, organiſch und kindgemäß, ohne jene unheilvollen ſee⸗ liſchen Irrungen und Wirrungen. Wir faſſen es als unſere Pflicht auf, die Eltern über den wahren Sinn der Sprach⸗ und Uebergangsklaſſen auf⸗ zuklären, zumal wir immer wieder ſeſtſtellen müſſen, daß, trotz dieſer ſchon lange beſtehenden Einrichtung, den Eltern dieſer gerade und billige(Schulgeld fret, Lernmittel frei) Weg zur höheren oder gehobenen Bildung unbekannt geblieben iſt. Der Schöpfer des Mannheimer Schulſyſtems, der kſtorbene Geheimrat Dr. Stckinger, hat die Ab⸗ ſeitsſtellung der Volksſchule ſchon früh erkannt. Er überzutreten; weil die Eignung für einen höheren Lehrgang erſt noch erprobt werden ſoll, ein für allemal der Weg ſoll. Er baute infolgedeſſen den Oberbau der Volks⸗ ſchule ſo aus, daß durch die Schaffung von Sprach⸗ und Uebergangsklaſſen die Volksſchule eingegliedert wurde in das Geſam Uweſen. Es ſoll alſo auch ſpäter noch möglich ſein, in eine höhere Lehranſtalt das letzte mal aus der 8. Uebergangs⸗ *. 5 u klaſſe in die Obertertia einer Realanſtalt. Der Lehrgang der Sprach⸗ und Uebergangsklaſſe iſt derſelbe wie in der höheren Schule. In der 5. und 6. Sprachklaſſe franzöſiſch, in der 7 und 8. Ueber⸗ gangsklaſſe franzöſiſch, engliſch und Mathematik. Die Lehrkräfte dieſer Klaſſen haben eine beſondere Prü⸗ fung in der Fremdſprache abgelegt und erhalten Ge⸗ legenheit, ſich im Ausland weiterzubilden. Alljähr⸗ lich treten eine Reihe ſolcher Schüler in die höhere Schule ein. Wir können über deren Bewährung nur wiedergeben, was uns gemeldet wird: daß unſere Uebergangskläſſler dort zu den beſten Schülern zühlen. Der Grund liegt wohl darin, daß nur die wirklich Begabten dieſen Uebergang wählen, daß in Der traditionelle Neujahrs⸗Herrenabend, den die Mannheimer Liedertafel geſtern in ihrem Geſellſchaftsheim veranſtaltete, trug durch ſeinen harmoniſchen Verlauf viel zur Stärkung des Gemeinſchaftsgefühls bei, deſſen Pflege ſich jede Sängervereinigung auch im neuen Jahre angelegen ſein laſſen muß. Der große Saal reichte, obwohl man ſehr eng zuſammenrückte, nicht aus, um die Er⸗ ſchienenen zu faſſen. Infolgedeſſen mußte auch noch der Nebenraum in Anſpruch genommen werden. An der Haupttafel ſaßen mit dem Vorſtand zahlreiche Ehrengäſte, u. a. Polizeidirektor Dr. Bader, die Regierungsräte Dr. Heim und Neumayer, Hand⸗ werkskammerpräſident Kalmbacher, Handwerks⸗ kammerſyndikus Eiermann, Bürgermeiſter Dr. Walli, Beigeordneter Dr. Zeiler, Stadtrat Lu d⸗ wig, Landtagsabg. Dr. Waldeck, die Direktoren Dr. Harms und Bohrmann und Fabrikant Stotz. Der Vergnügungskommiſſion war es gelungen, ein qualitativ hervorragendes Programm zuſammen⸗ zuſtellen, das unter der umſichtigen Leitung des Herrn Hans Marx drei Stunden in Anſpruch nahm. Nach mehreren Muſikſtücken des Hausorcheſters, das unter der ſchneidigen Leitung des Herrn Otto Tunze Klaſſiſches und Modernes mit ſo viel Klangſchönheit und Feinheit in der Nuancierung ſpielte, daß der ſtürmiſche Beifall wohlverdient war, fang die Aktivi⸗ tät unter Muſikdirektor Ullrich Herzogs ſtraffer Leitung„Tema con Variazioni“ und„Finale à la Muſette“ von Walter Leib und„Ständchen“ von Haydn, bearbeitet von Haus Heinrich, ſo ſtimmungs⸗ voll und fein abgetönt, daß man den Eindruck ge⸗ wann: hier waltet ein Lehrmeiſter ſeines Amtes, der vor den ſchwierigſten Aufgaben nicht zurückſchreckt, weil er ſich auf ſeine Sänger verlaſſen kann. Im Mittelpunkt des Abends ſtand wieder die Neujahrsanſprache des zweiten Vorſitzenden Dr. Brunner. Es war wieder ein Genuß, dieſem glänzenden Rhetoriker und warmherzigen Vaterlandsfreund zu lauſchen. Nach der Begrüßung der geſpannt lauſchen⸗ den Erſchienenen und einem kurzen Rückblick auf das vergangene ſchwere Jahr charakteriſierte der Redner die Not, die wir ins neue Jahr hinübernehmen. Wir werden, ſo führte er dann weiter aus, unſer Haus nur retten können, wenn wir alle zuſammenſtehen und vor den größten Opfern nicht zurückſchrecken. Wir wollen uns nicht verhehlen, daß das Jahr 1932 uns Opfer zumuten wird, gegen die die bisherigen Opfer klein ſein werden. Wir können uns nur aus uns ſelbſt helſen. Die Rettung liegt nur in unſerm Glauben an uns ſelbſt, an unſere Volkskraft und Lebensfähigkeit, in dem gemeinſamen Opferſinn. Laſſen wir doch das Jammern und Wehklagen über das, was uns ge⸗ nommen worden iſt und uns noch genommen wird. Jede große Zeit hat von den Zeitgenoſſen große Taten verlangt. Wir wollen uns nicht treiben laſſen, daß die Verhältniſſe uns wegſchwemmen. Wir müſſen ſelbſt handeln wollen, ſelbſt opferbereit ſein. Wir wollen ſein, was unſere Väter und Vorväter vor 120 Jahren waren. Erſt dann werden wir nicht von einer Zeit überraſcht, in die wir nicht hineingehören. Man ſoll den Erforderniſſen des Tages ins Auge ſchauen. Wir müſſen ſtolz ſein, daß wir an der Ge⸗ ſtaltung einer Zeit mithelfen dürfen, die vielleicht auf lange hinaus das Leben unſerer Kinder und Kindeskinder beſtimmt. Was ich Ihnen heute wünſche, iſt nicht Wohlhabenheit oder Reichtum, ſondern daß Sie mit dem Glauben an die Kraft unſeres Volkes und an ſich ſelbſt tatkräftig an die Erforderniſſe des neuen Jahres herangehen. Wenn Sie glauben an Deutſchlands Lebenskraft, Größe und Zukunft, dann werden Sie dem Jahr 1932 entgegenrufen: Kämpfen will ich mit dir! Brauſender Bei⸗ fall geleitete den Redner, der während ſeiner Aus⸗ führungen wiederholt Zuſtimmungsäußerungen ent⸗ gegennehmen durfte, vom Podium. Der imponierende Eindruck, den wir von Herrn Hans Kohl bei der Weihnachtsfeier gewannen, ver⸗ ſtärkte ſich bei ſeinem zweiten Auftreten im Rahmen des Herrenabends. Herr Kohl ſang, wie alle übrigen Soliſten durch Kapellmeiſter Boruvka meiſterhaft am Flügel begleitet,„Letzte Hoffnung“ und„Waſſer⸗ flut“ aus der„Winterreiſe“ und„Der Atlas“ von Schubert. Wer weiß, wie ſchwer es iſt, Schubertſche Kompoſitionen vollkommen auszudeuten, der wird die künſtleriſchen Qualitäten Kohls richtig ein⸗ zuſchätzen wiſſen, wenn wir ſagen: er hat auch diesmal erſchüttert. Vor allem das dritte Lied war die ein⸗ drucksvollſte Ergänzung der Anſprache Dr. Brun⸗ ners. Der ſtürmiſche Beifall veranlaßte Kohl, „Heimliche Aufforderung“ von Strauß dreinzugeben. Ehrung von Jubilaren Präſident Georg Müller nahm alsdann die Ehrung von drei Jubilaren vor. Mit ehrenden unte nicht einſehen, daß den Kin ern, die am Ende der Grundſchule die höhere Schule nicht beſuchen kön⸗ en, entweder aus finanziellen Gründen, oder aber Worten überreichte er Herrn Georg Jeckel da Ehrendiplom füt 40jährige Zugehörigkeit zum Bad für eine höhere Bildungslaufbahn verſchloſſen ſein Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. Jan./ Sonntag, 3. Jan. 1932 9 Höhere Schule Sprach⸗ und Uebergangsklaſſen das Syſtem des den Klaſſenlehrers beibehalten wird und die Klaſſen eine mäßige Beſetzung erhalten. geſchloſſene und ausgeglichene Durchbildung in allen Fächern. Die Schüler, die mit einer ſo gehobenen Schulbildung in das Erwerbsleben eintreten wollen, in Handel oder Ind haben die Mög Beendigung der Schulpflicht in die Höhe ſchule überzutreten und dort die mittlere Reife erlangen. Das gewährleiſtet eine re Handels⸗ zu Gerade in heutiger Zeit der wirtſchaftlichen Not⸗ lage breiteſter Volksſchichten wird die Einrichtung der Sprach⸗ und Uebergangsklaſſen als wohltuend em⸗ pfunden, da dadurch die Koſten für vier Jahre Schul⸗ geld und Lernmittel geſpart werden können. Die Ausſicht auf einen Freiplatz in der höheren Schule iſt in vielen Fällen eine trügeriſche Hoffnung, da für Sexta und Quinta die Durchſchnittsnote„gut“ ge⸗ fordert wird. Zum Glück für wenige, zum Unglück für viele. Eltern, ſeid Euch Euerer großen Verant⸗ wortung bewußt. Fällt die Entſcheidung nur zum Beſten Eueres Kindes! hrs⸗Ferrenabend der„Liedertafel“ ſchen Sängerbund und den Vorſtandsmitgliedern Bauamtmann Adam Enders und Wäſchereibeſitzer Ludwig Langer für 25jährige Aktivität den gol⸗ denen Sängerring der Liedertafel und die ſilberne Nadel des Badiſchen Sängerbundes. Herr Enders dankte im Namen der Ausgezeichneten, wobei er auf die vorbildliche Diſziplin hinwies, die vor 25 Jahren beim Probebeſuch herrſchte, und ſchloß mit einem Hoch auf die Liedertafel, das die Aktivität mit dem Vereinswahlſpruch bekräftigte. Nach einem mit Enthuſiasmus aufgenommenen Barrenturnen der ſechsköpfigen erſten Riege des Turu vereins Mannheim von 1846— man ſah geradezu erſtaunliche Gipfelleiſtungen— trat der Humor völlig in ſeine Rechte. Den Ton gab Herr Guſtav Rothe, der neuerdings Mitglied des Stadttheaters in Kaiſerslautern iſt, als Anſager und Vortragskünſtler an. Der Lacherfolg ſeines geſchickt auf den Herrenabend angepaßten Repertoirs war durchſchlagend. Kammermuſiker Guſtav Krenz vom Nationaltheater zeigte ſeine nicht zu überbietende Vielfeitigkeit als Inſtrumental⸗ Clown. Als das Hausorcheſter ein Volkslieder⸗ Pot⸗ pourri anſtimmte, brauchte es für Mitſänger nicht zu ſorgen. Das Deutſchlandlied beſchloß den ſtimmungs⸗ vollen Abend. Eine Nachſitzung füllte die Reſtaura⸗ tionsräume. Sch. Weihnachts- und Neufahrsfeier bei den einigung der Württemberger e.., Mannheim, vereinigte auch geſtern wieder die vielen Schwaben Mannheims und ihre Freunde zu einigen Stunden ungetrübter Gemütlichkeit. Ein herzliches„Grüß Gott“ entbot der Vorſitzende, Herr Thollembeck, den ſo zahlreich Erſchienenen und ein Glückauf! für das neue Jahr. Die Vereinigung der Württemberger ſei über die Klippen der ſchwe⸗ ren Zeit bis jetzt gut, hinweggekommen. Der Mit⸗ gliederzuwachs im abgelaufenen Jahr überſteige den Abgang um mehr als das Doppelte. Das große Heimatfeſt, das im Juli 1932 in Stuttgart ver⸗ anſtaltet wird, ſoll auch die Mannheimer Schwaben auf dem Plan ſehen. Es wird davon zeugen, wie ſehr der landsmänniſche Geiſt den Württemberger mit ſeinem Land verbindet. Ueberall, wo Württem⸗ berger ſich zuſammengeſchloſſen haben, ſind Reiſe⸗ ſparkaſſen eingerichtet worden, ſodaß eine macht⸗ volle Heimatkundgebung in Ausſicht ſteht, zumal in Württemberg ſelbſt weitgehende Unterſtützung zu⸗ geſagt iſt. Muſikdirektor Sieh wird auf dem Schloßplatz Maſſenchöre der landsmannſchaftlichen Vereine dirigieren. Der Redner ſchloß mit der Auf⸗ forderung, für das große Schwabentreffen zu wer⸗ hen, und mit dem Wunſche, daß das Jahr 1932 Freiheit, Einigkeit und viel Arbeit bringen möge. Im Verlauf des Abends konnte Herr Georg Ott vom Südfunk ſeine vielſeitige Begabung unter Beweis ſtellen. Er ſprach einleitend das große Melodrama von Felix Dahn,„Die Mette von Marienburg“, das er mit dramatiſcher Wucht zu ge⸗ ſtalten wußte. Am Flügel begleitete Muſtkdirektor Sieh einfühlend und anſchaulich untermalend. Im weiteren Verlauf des Abends erzählte Georg Ott eine ganze Menge ſchwäbiſcher Schnurren in Mund⸗ art, die das begeiſterte Publikum veranlaßten, im⸗ mer neue Zugaben zu erzwingen. Schließlich ſpielte er die Hauptrolle in dem von ihm ſelbſt verfaßten ſchwäbiſchen Luſtſpiel„Das Präſent“, das ob ſeiner urkomiſchen Situationen Heiterkeitsſtürme entfeſ⸗ ſelte und für alle Darſteller ein großer Erfolg war. Nicht wenig hat zum Gelingen der Aufführung beigetragen, daß richtig, aber auch richtig, geſchwä⸗ belt wurde. Ein anderes Theaterſtück, die komiſche Operette„Der Muſikfeind“, das erſtmals in Mann⸗ heim aufgeführt wurde und in dem Alfred Fär⸗ bach die Hauptrolle ſang, wurde ebenfalls beifällig aufgenommen. Alfred Färbach hat ſich um die Aus⸗ geſtaltung des Abends als Regiſſeur ſehr verdient gemacht. Mit den Männerchören„Weihnachtsglocken“ von Sonnet,„Hymnus an den Geſang“ von Ayßlinger und„O Schwarzwald, o Heimat“ von Fr. Abt konnte Muſikdirektor Sieh ſeiner Sängerſchar Ge⸗ legenheit geben, ihr Können im beſten Licht zu zei⸗ gen. Durch fleißige Uebungsarbeit und unter Lei⸗ tung eines ſo tüchttgen Dirigenten zählt der Män⸗ nerchor der Württemberger zu unſeren beſten Chor⸗ körpern. Namens des Badiſchen Sängerbundes konnte der Vorſitzende der Mannheimer Sänger⸗ vereinigung, Herr Hügel, wieder einige Aus⸗ zeich zungen bekannt geßen. Dis ſilberne Ehrennadel für jährige aktive Mitgliedſchaft erhielten die Brüder Auguſt, Friedrich und Willi Bauer und Herr Karl Häusler. Für 40jährige Mitglieb⸗ Haft würd Herr Karl Nunn mit der Ehren⸗ kunde des Bundes erfreut. Hierauf ſtimmte der lichkeit, nach Mannheimer Schwaben 5 Das alljährlich am Neujahrstag im Friedrichs⸗ park ſtattfindende große Familienfeſt der Ver⸗ Chor den ſchwäbiſchen Sängerſpruch an, dem das Lied„Das iſt der Tag des Herrn“ folgte. Allein und zuſammen mit ihrer Tanzgruppe erntete die Tänzerin Bett! Sauter reichen Betfall. Das Programm wurde durch paſſende Muſikſtücke der Kapelle Seezer vervollſtändigt. Den Abſchluß bil⸗ dete, wie üblich, die Vertekilung der Tombola⸗ Gewinne, worauf die Tanzluſtigen zu ihrem Recht kamen ——— Füttert die Vögel! Ein jeder Winter fordert Opfer unter der Vogel⸗ welt, weil die Nahrung mangelt. Dem könnte aber zum größten Teil eine mehr allgemeine Beteiligung an zweckmäßiger Winterfütterung abhelfen. Von Mitte November an ſollte ſtets etwas Futter für die Vögel bereit liegen, ſchon deshalb, um ſie in verhält⸗ nismäßig guten Zeiten an den Futterplatz zu ge⸗ wöhnen, denn wenn ſie in Not geraten, können die Tierchen nicht erſt danach ſuchen. Die Meiſendoſe iſt geeignet für großen Garten oder Park, wogegen die Futterhäuschen und Futterflaſche in der Nähe des Hauſes anzubringen ſind. Der Futterträger ſollte außen an dem Fenſterrahmen befeſtigt werden, ebenſo ſollten die kleinen Futterhäuschen, Futterſtecken, Futtereier, die an Bindfäden aufgehängt werden, entweder vor dem Fenſter angebracht ſein, ſodaß ſie vom Zimmer aus leicht aufgefüllt werden können, oder auf Veranden, Balkons, in offenen Gartenhäus⸗ chen, Schuppen uſw. Das beſte Futter ſind fetthaltige Samen, in erſter Linie Hanf⸗ und Sonnenblumenkerne. In Futter⸗ eiern, Futterträgern und den kleinen hängenden Häuschen können auch Welſchnüſſe und Erdnüſſe ge⸗ geben werden, die vor allem anderen von den Meiſen bevorzugt werden. Ein Gemiſch von trocken zer⸗ kleinertem Weißbrot, Ameiſeneiern und Mohn, dem etwa geriebene gelbe Rüben beigegeben ſind, nehmen andere Vogelarten gern. Getrocknete Holunderbeeren, Obſtkerne, die von Steinobſt natürlich aufgeſchlagen, werden von den Vögeln auch gerne genommen. Neben dieſer für die feineren Vögel beſtimmten Fütte⸗ rung gebe man für Goldammern, Finken, Amſeln u. a. m. ſämtliche Abfälle von Tiſch und Küche, ſo⸗ weik ſie nicht gewürzt ſind, auf einem durch Tannen⸗ zweige oder ſonſt vor Schnee geſchützten Platz. Man gibt Fleiſch u. Brotreſte trocken zerkleinert. Fett feg⸗ licher Ort, Obſt⸗ u. Kartoffelſchalen, Mohn⸗, Kürbis⸗, Gurkenſamen, Unkrautſamen(Wicken, Kornraden). Das allerbeſte, am liebſten genommene Futter, mit dem man auch die Vögel leicht zähmen kann, ſind Mehlwürmer. In der Nähe des Futterplatzes ſtelle man ein flaches Gefäß mit Waſſer auf und ſorge durch hineingelegten Stein für bequemen Zugang. Auch ſollten Niſthöhlen angebracht ſein, die den Vögeln im Winter Unterkunft gewähren, im Som⸗ mer als Brutſtätten benutzt werden. Die Fütterung kommt nicht nur den Vögeln zu⸗ gute. Der Menſch erlebt daran eine reine Freude. Es gibt kein beſſeres Mittel, um auf die Herzen ins⸗ beſondere der Jugend günſtig einzuwirken. Wer ſich für weitere Einzelheiten der Vogelfütterung inter⸗ eſſtert, wende ſich an den Bund für Vogelſchutz. ** * 4. Notverordnung und Lebensmittelpreiſe. Es ſei nachdrücklichſt darauf hingewieſen, daß ſich eine weitere Preisſenkung für nicht preis⸗ gebundene Kolonialwaren und Lebens⸗ mittel aus der Notverordnung nicht ergibt. Der Kolonialwaren⸗ und Lebensmittel⸗Einzelhandel iſt mit der Preisſenkung längſt vorausgegangen. Im Durchſchnitt ſind die Preiſe um 22 Proz geſenkt. Die Notverordnung ſchreibt jedoch auch eine Senkung für Markenartikel vor. Hier iſt mit 10 Prozent zu rechnen. — Sageskaleucles Sountag, 3. Januar Nationaltheater:„Nina“, Schauſpiel von Brund Frank, Vorſtellung für Erwerbsloſe, Anfang 15 Uhr; abends „Das Herz“, Drama für Muſik von Hans Pfitzner, Miete B 18, Sondermiete B 7, Anfang 19.30 Uhr. Nibelungenſaal⸗Roſengarten:„Im weißen Rößl“, Revne⸗ Operette von Benatzky, Anfang 15 und 19.30 Uhr. Apollotheater: Das große Neufahrs⸗Programm, Auſang 18 und 20.15 Uhr. Planetarium: 16 und 16.0 Uhr Beſichtigungen.— 17 Uhr Borführung mit Vortrag„Die 3 und ihr Lauf“, 20 Uhr Planetariumsabend für Erwerbsloſe. 5 Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 16 Uhr. Weinberg, D 3. 4: Konzert und Tanz, 20 Uhr. Pfalzban⸗Kaffee: Fomtlien nachmittag und Abend. Lichtſpiele: Univerſum:„Straßen der Weltſtact“. Alhambra:„Der Hauptmann von Köpenik“. Schauburg:„Der Glöckner von Notre Dame“. Roxy:„Die Pranke“— Scolo„Im Geheimdienſt“. — Glorla⸗Palaſt:„Ein ſüßes Geheimnis“.— — Capitol:„Ein ſüßes Geheimnis“.— Palaſt⸗ Theater:„Der Kongreß tanzt“. Sonder⸗ Vorführungen: Alhambra:„Im Auto durch zwei Welten“.— Roxy:„„Aſchenbrödel“. Beginn jewells 11.80. Sehenswürdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet durchgehend von 11—16 Uhr Sonde rausſtellung: Alte Fibeln— alte Vorſatz⸗Papiere.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 ub durchgehend.— Sonderausſtellungen: i Ge⸗ mälde Mannheimer Künſtler. 2.„Wie der Unſt⸗ ler die Kunſt ſieht.“— Sternwarte am Friebrichspark: Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick, geöffnet von —12 und 14—16 Uhr.— Muſenm für Natur⸗ und Völker⸗ 27 kunde im Zeughaus: Geöffnet von 11—13 und 15—17 Uhr. — WENEe IRE ARRETTSKRAFr UNTER VERDauUNEZ- SroRUNEEN LElbET erdauungsſtörungen verdienen eine ebenſo ernſthafte Behandlung wie jede andere Krankheit. Viele Leute haben ſich ſo an Unregelmäßigkeiten ihres Stofſwechſels gewöhnt, Haß ſie ihre Beſeitigung vernach⸗ läſſigen. Zu ihrem Schaden: denn Magenſchmerzen, ſchwere Verdauung oder läſtige Blähungen ſtören das Wohl⸗ befinden und die Arbeitsfähigkeit. Zahlloſe Menſchen ſchleppen dieſe Beſchwerden ihr Leben lang mit ſich herum. Dabei iſt ihre Beſeitigung ſo leicht. Die Wiſſenſchaft ſagt: Die Vergärung der Speiſen im Magen und damit die Störung der„ rührt von überſchüſſiger Magenſäure her. Ein wenig Biſerirte Magneſia nach dem Eſſen genügt, den Säurenüberſchuß faſt augenblicklich zu neutraliſieren. Auf dieſe angenehme und gänzlich un⸗ ſchädliche Art verhelfen Sie Ihrem Magen wieder zur normalen Funktion. 5 2 N Siserirte Megnesie in allen Apotheken zum Freiſe von., eds in Pulver a oder Tablettenform erhältlich. Sar Dei ſportle ein Kl innert exquiſi als na Kälte derarti tages, hatte veſtert ungehi jahrsn vermeꝛ wieder fahrsa 16 bi nicht 1 Wett die S Schütze ſigen ſeite— war ſo man ſit Ueb nichts In das ge auch d tionier wurden keit. V Vieles wettert wieder ſein ur die A u De Fü! F bis 24 wird, vera beginn Bunk Kund Feier ßen. Tage „Von werder f Deutſe Frank 5 Nic 1 dem A Huldig amer Brook! Arion⸗ Arion der S verein ner S. 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Keinen Pfennig mehr.“ „Aber der Hund hat doch einen koloſſalen Stamm⸗ baum!“ „Den können Sie behalten. Hund!!“ Winterſport-Neujahr im Schwarzwald 20 Grad Kälte Der Jahreswechſel 1931⸗32 hatte für die Winter⸗ ſportler und ſonſtige Freunde des Zauberers Winter ein Kleid von unerhörter Pracht angelegt. Man er⸗ innert ſich, auf Dreikönig vor Jahren einmal ſolchen exquiſiten Skitag im Schwarzwald erlebt zu haben, als nach Schneeſtürmen über die Jahreswende ſtarke Kälte aufgezogen war. Aber gerade auf Neujahr eine derartige Vollausbildung eines kaltklaren Schnee⸗ tages, das war wie ein Märchen. Die Kälte hatte mit dem Aufhören des Schneefalles am Sil⸗ veſtertag bei der völligen Wolkenloſigkeit und der ungehinderten nächtlichen Ausſtrahlung in der Neu⸗ jahrsnacht einen Tiefſtand erreicht, der ebenfalls vermerkt zu werden verdient und der vermutlich noch wieder unterſchritten werden wird, ſo wie der Neu⸗ jahrsabend ſich anließ. Der Neufjahrsmorgen hatre 16 bis 19 Grad Kälte erreicht, die ſich aber nicht weiter fühlbar machten, weil windſtilles Wetter herrſchte. Ueber die Mittagszeit war die Sonneneinſtrahlung ſo ſtark, daß alles Schützende beim Skilauf wegflog. Man lief im blu⸗ ſigen Hemd, freilich mit Vorſicht, denn die Schatten⸗ ſeite— und das war wirklich eine Schattenſeite— war ſofort bitter kalt. Aber auf Bänken uſw. konnte man ſich ruhig ſonnen. Ueber Güte und Schönheit des Schnees braucht nichts geſagt zu werden. Im Nord⸗ und Mittelſchwarzwald an einen Meter, im Süden etwa einen halben, das genügte reichlich für alle Unternehmungen. die auch durch wieder glatt auf offenen Straßen funk⸗ tionierenden Poſtzufahrten auf die Höhen unterſtützt wurden. Waldpartien? Unmöglich, ihre Schönheit zu ſkizsieren. Photographen? Die konnten vor An⸗ gebot beſter Objekte in glitzerndem Schnee das Ski⸗ laufen vergeſſen. Naturſchwärmer? Kamen gar nicht in Frage, denn der Schwarmgegenſtand war kein Traum, ſondern Wirklichkeit beſter Art und Köſtlich⸗ keit. Verkehr? Er war gut, darf man ſchon ſagen. Vieles aus den Weihnachtstagen, wo mit den Tau⸗ wettern manche Hoffnung zerronnen war, konnte wieder gut gemacht werden. Man durfte zufrieden ſein und war es wohl auch. Für den Son nta g ſind die Ausſichten die gleich günſtigen. Deulſche Sänger huldigen Goethe 5 Für das Xl. Deutſche Sängerbundes⸗ feſt, das im Rahmen des Goethejahres vom 21. bis 24. Juli 1932 in Frankfurt a. M. ſtattfinden wird, liegt jetzt die Zeiteinteilung für die Haupft⸗ veranſtaltungen feſt. Am 21. Juli vormittags beginnt das Feſt mit der Uebergabe des Bundesbanners im Römer, der ſich eine Kundgebung in der Paulskirche und eine 5 für alle Auslandsdeutſchen anſchlie⸗ en. Tage ein neues großes Chorwerk mit Orcheſter „Von deutſcher Not“ von J. Nellius uraufgeführt werden. Am 22. und 23. Juli folgen die drei Hauptaufführungen, bei denen über 15 000 Sänger mitwirken werden, gemeinſame Chor vor⸗ träge aller anweſenden Sänger im Stadion und Ich will bloß den — 0— eine Aufführung der IX Sinfonie von Beethoven. Mit einem großen Feſtzuge durch die Haupt⸗ Aliſtadt und der Mainufer endet das Sän⸗ gerbundesfeſt am 24. Juli. Für den folgenden Tag find Kundgebungen am Niederwalddenkmal, am Deutſchen Eck uſw. und Ausflüge in die Umgebung Frankfurts vorgeſehen. Nicht nur aus allen deutſchen Gauen, auch aus dem Aus laude werden die Sänger zur Goethe⸗ Huldigung nach Frankfurt kommen. Aus Nor d⸗ amerika weeden ſich die vereinigten Sänger von Brooklyn und von Bronx, der Männergeſangverein Arion⸗Brvocklyn und der Männergeſangverein Arion von Baltimore(Maryland) beteiligen. Aus der Schweiz wollen der Züricher Männergeſang⸗ verein, aus der Tſchechoſlowakei der Brün⸗ ner Schubertbund und aus Danzig der Danziger MGV. kommen. Aus Polen, aus Sieben⸗ bürgen und ſogar aus Südweſtafrika haben ſich Sänger angemeldet. rdv. eee, 5 Magenbeschnerden Als erſtes Konzert wird am gleichen Weihnachten in der evangeliſchen Kirchengemeinde Rheinau Die evangeliſche Kirchengemei nau hatte für ihre Glieder eine ſchöne Weihnachtsüber⸗ raſchung vorbereitet. Das allmählich grau— ſo grau wie die Zeit!— gewordene Kirchlein begrüßte die Beſucher in einem neuen Innenkleide! Der Not der Zeit in jeder Hinſicht Rechnung tragend, wurde mit einfachſten Mitteln ein würdiger Gottesdienſtraum geſchaffen. Der Grundton, in dem die Kirche gehalten wurde, iſt ein freundliches Gelb, das ſich in fünf Abſtufungen an den Wänden ſchattiert, um an der Decke und im Chorraum in ein lichtes Grün zu münden. Der Chorraumbogen, ſtärker und kräftiger in den Farben, lebhaft durch dreifache Farb⸗ ſtufen, vermittelt durch den ins Altgold hinüberſpielenden Grundton zwiſchen Decke und Chorraum einer⸗ und den Wänden einſchließlich der Empdre andererſeits, ohne da⸗ bel im Geſamtbild verwiſcht zu werden. In ſtarkem, aber durchaus wirkſamen Kontraſt zu den Wänden ſtehen die nußbraunen Bänke und die Kanzel, wobei vor allen Dingen die Orgel, ebenfalls im dunklen Ton gehalten, zu monumentaler Wirkung kommt. Vier bezw. fünf Stoffvorhänge bringen zu der Helligkeit die Wärme, die neuen Kanzel⸗ und Altarbekleidungen lebhaftere Farben, das neue geſtiftete Halskreuz im Chorraum zu den drei Momenten die Feierlichkeit hinzu. So iſt erreicht, was beabſichtigt war; die Gemeinde hat ein Haus, das an ſach⸗ nde Rhei⸗ licher Würdigkeit wie liturgiſche Feierlichkeit ſowohl zweckentſprechend wie geſchmackvoll iſt. Es war keine leichte Arbeit. Darum ſei allen Dank geſagt, die ſich für das Gelingen des Werkes gern und mit Verantwor⸗ tung zur Verfügung geſtellt haben. In der neuen Kirche veranſtaltete der evangeliſche Kirchenchor am erſten Weihnachtsfeiertag nachmittags ein Kirchenkonzert. Programmfolge und Mitwir⸗ kende verſprachen eine tiefe Weiheſtunde. Auch hier wur⸗ den die Erwartungen nicht getäuſcht, ja bei weitem über⸗ troffen. Frl. Ballio⸗ Heidelberg, eine in Heidelberger und weiteren Kreiſen bekannte Celliſtin, bot eine Sara⸗ bande von Bach, ferner das Abendlied und die Träumerei von Schumann. Bei einer ausgezeichneten techniſchen Be⸗ herrſchung, wobei vor allen Dingen der ebenſo exakte wie ruhige Bogenſtrich hervorzuheben iſt, verſtand die Künſt⸗ lerin alle drei Opera zu einer tiefen muſikaliſchen Wir⸗ kung zu geſtalten. Würdig an ihre Seite trat Frau Mackh⸗ Rheinau, die vor allen Dingen mit dem„Halle⸗ lufa“ von Hummel eine ſtarke Wirkung zeitigte. Herr Rektor Erſig war den Soliſten ein einfüßlender Be⸗ gleiter. Die Orgelpartien lagen bei ihm in ſicheren Hän⸗ den. Nicht vergeſſen werden darf der Chor, der ſich unter der Leitung von Hauptlehrer Kammp einwandfrei ſeiner Aufgabe entledigte. Allem in allem eine Weiheſtunde, würdig dem neuen Raum und zutiefſt dem Tag ent⸗ ſprechend. Das fühlten auch die zahlreichen Teilnehmer an dieſer.— eh Selbſthilfe der Arbeitsinvallden Am Heiligen Abend verſammelten ſich im Sitzungsſaal der Selbſthilfe ungefähr 70 eingeladene, alleinſtehende Mit⸗ glieder zu einer Weihnachtsbeſcherung. Frau Wurzel, führte zur Eröffnung aus, daß ſich der Vorſtand gerade am Weihnachtsfeſt verpflichtet fühlte, die Mitglieder, die einſam in ihren zum größten Teil kalten Zimmerchen hauſen, keine Angehörigen haben, in der großen Familie der Selbſthilfe zuſammenzurufen und ihnen damit wenigſtens einige frohe Stunden zu bereiten. Zunächſt gab es Kaffee und Kuchen, der zum größten Teil von hieſigen Firmen geſpendet war. Dank der hochherzigen Stiftungen konnte reichlich gegeben werden. Auch die Milchzentrale ſorgte dafür, daß der Kaffee ſchön weiß war, wie die alten Leute ihn gerne trinken. Auch ein Weihnachtsbaum war ge⸗ ſchmückt. Bei Weihnachtslieder und Unterhaltung kam bald recht frohe Stimmung unter die ſonſt vom Chrtiſtkind ſehr ſtiefmütterlich behandelten Alten. Manche 70⸗ und 80jährige ließen in der Erinnerung ihre bisher verlebten Weihnachten Revpue paſſieren. Inzwiſchen hatte ſich der Sohn eines Mit⸗ gliedes, der Bandonium ſpielte, eingefunden, um auch ſo zur Aufheiterung etwas beizutragen. Die Wirte der Verſamm⸗ lungslokale und deren Lieferanten ſpendeten einige gute Flaſchen Wein. So konnte man zu belegtem Brot einige Gläschen ſpendieren. Als am Schluß noch jedes ein Weih⸗ nachtspaketchen erhielt, war eitel Freude unter den alten Großmütterchen und Großväterchen. Damit der Heimweg nicht zu beſchwerlich wurde, bezahlte die Organiſation noch das Fahrgeld. Unter Führung von liebevollen Mitarbeitern men, die durch ihre hochherzigen Spenden dazu beigetragen haben, ein bißchen Weihnachtsfreude zu verbreiten, ſei hier⸗ mit von den Veranſtaltern herzlich gedankt. Weiter gedachte die Selbſthilfe der Arbeitsinvaliden der Mitglieder, die durch körperliche Gebrechen oder durch ſchwere Krankheit an ihr Zimmer gefeſſelt ſind. Auch die im Lungenſpital und in den Krankenanſtalten befindlichen Mitglieder wurden beſchert. Allen wurde eine Weihnachts⸗ freude durch ein kleines Geſchenk und etwas Stärkungs⸗ mittel bereitet. Zum Schluß ſei noch an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß die Selbſthilſe der Arbeitsinvaliden, Wit⸗ wen und Unfallrentner ihren Sitzungsſaal in C 4, 19 am Zeughausplatz als Wärmehalle und jeden Dienstag und Freitag von—6 Uhr Sprechſtun⸗ den abhält, in denen in allen ſozialen und Fürſorgefragen Auskunft gegeben wird. Bei den Schwerhörigen Im Kolpinghaus fand ſich am Nachmittag des Weißh⸗ nachtsſonntags eine große Anzahl Schwerhöriger mit ihren Angehörigen zur Weihnachtsfeier ein. In ſeiner Feſtrede ſprach der 1. Vorſitzende des Schwerhörigen⸗Vereins, Taub⸗ ſtummenlehrer Dr. Herrmann, zunächſt vom Sinn und von der Bedeutung des Weihnachtsgedankens nach chriſt⸗ licher und nichtchriſtlicher Weltanſchauung. Hierauf ging er auf die pſychiſchen Eigentümlichkeiten der Schwerhörigen, die durch den teilweiſen oder völligen Ausfall des ſo wich⸗ tigen Gehörſinnes bedingt ſind, näher ein, um ſodann das oft falſche und rückſichtsloſe Verhalten der Umwelt dem Schwerhörigen gegenüber zu betonen. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen konnte der Redner den Nachweis führen, daß der Weihnachtsgedanke und die Beſtrebungen des Schwer⸗ hörigen⸗Vereins ſich aufs innigſte decken, daß alſo der Schwerhörigen⸗Verein mehr als alle anderen Vereine Grund zu einer Weihnachtsfeier habe. Die Anſprache wurde von den aufmerkſamen Zuhörern mit großem Beifall aufgenom⸗ men. Man bedauerte nur, daß ſo manches von vielen, die im Umgang mit Schwerhörigen oft ſo ungeduldig, barſch und lieblos ſich benehmen, nicht gehört wurde. Umrahmt wurde die Rede von ſchönen Muſik⸗, Theater⸗ und Solodarbietun⸗ gen. Auch ein Kinderreigen und vor allem die turneriſchen und Sprechchor⸗Vorführungen einer Turnerſchar unter Lei⸗ tung ihres Turnwarts Kramer fanden verdienten Bei⸗ fall. Mit Hilfe der Vielhöreranlage des Vereins konnten die meiſten Schwerhörigen den Darbietungen mühelos fol⸗ gen. Den Schluß der ſehr gut gelungenen und harmoniſch verlaufenen Feier bildete eine Gabenverloſung mit reich⸗ lichen Gewinnen. H. Veranſtaltungen in Die Vorſitzende, der Selbſthilfe wurde die Heimfahrt angetreten. Allen Fir⸗ zur Verfügung ſtellt Nannheim „Bunter Nachmittag“ der Erwerbs oſen⸗Nolſchule Wenn alles feiert, wollten auch Erwerbsloſen⸗Notſchule eine, wenn auch be⸗ ſcheidene Unterhaltung für ſich und ihre Angehörigen veranſtalten. Das iſt wieder einmal ſehr gut gelungen. Der Nachmittag des Silveſtertages hat erneut die Schick⸗ ſalsgenoſſen, die trotz aller ſchlechten Ausſichten vorwärts ſtreben, näher gebracht. Im Saal der Liedertafel ſaßen etwa 300 Männer, Frauen und auch Kinder, vorwiegend aber junge Leute, die die Kerntruppe der Notſchule bil⸗ den, an langen, gedeckten Tiſchen. Diplom⸗Handelslehrer Heiland begrüßte namens der Leitung und der Lehrer⸗ ſchaft und gab ſeiner beſonderen Freude darüber Aus⸗ druck, daß man mit der Anweſenheit von Bürgermeiſter Böttger das Intereſſe der Stadtverwaltung erkennen dürfe. Allen, die zur Durchführung dieſes Nachmittags beigetragen haben, gebühre herzlicher Dank, beſonders der Mannheimer Milchzentrale, dem Man n⸗ heimer Hilfswerk und der Firma Weickel, durch deren Stiftungen jedem Beſucher eine Brezel und einige Taſſen Milchkakabo gegeben werden konnten. Bürgermeiſter Böttger überbrachte die Grüße der Stadtverwaltung, die ſich freue, daß die Notſchule auf einem ſo guten Fundament ruhe, daß der Ernſt, mit d die Sache angepackt wurde, ſich auch auf die einzelnen Teilnehmer übertragen habe Es ſei zu hoffen, daß man die Notſchule der Erwerbsloſen bald als überflüſſig auf⸗ die Teilnehmer der löſen könne. Bis dahin aber werde ſie von der Stadt Mannheim weiter betreut, um ihren Aufgaben gerecht werden zu können. Das gut beſetzte Orcheſter der Notſchule, das ſich auch aus Erwerbsloſen zuſammenſetzt, leitete mit flotten Weiſen die Reihe der Darbietungen ein. Der Anſager, gleichzeitig Sprecher der Notſchulteilnehmer, waltete mit Witz und Humor ſeines Amtes. Namens feiner„Mit⸗ ſchüler“ richtete er an Bürgermeiſter Böttger die Bitte, nur nicht locker zu laſſen in der Unterſtützung der Not⸗ ſchule, denn ihre Exiſtenzberechtigung ſei erwieſen. Allerdings hoffe auch er, daß es im nächſten Jahr nur noch eine Vereinigung ehemaliger Notſchüler gebe. Unter den Darbietungen, die hauptſächlich in Rezitationen und Muſikvorträgen beſtanden, fielen beſonders die Leiſtun⸗ gen des Jongleurs Otto Getroſt auf, der bei weiterer Vervollkommnung ſeiner Kunſt wohl bald ins Varieté einziehen wird. Als Abſchluß ging der Schwank„Ende gut, alles gut“ über die Bretter. Allen Mitwirkenden wurde reicher Beifall zuteil. Die Notſchule hat nun Ferien bis zum 11. Januar. el. * Abſchied im Kaffee Belbe Edith Heinemann, die beliebte Geigerin, feierte am Mittwoch ihren Ehren⸗ und Abſchiedsabend, nachdem ſie beinahe drei Monate mit ihrer Kapelle allabend⸗ lich die Gäſte mit ihrem Können erfreute und ſich einen großen Anhang geſichert hotte. Da ſtand ſie nun in ihrer blonden Schlauheit und ſiedelte in die Schar ihrer zahl⸗ reichen Verehrer, war ein bißchen wehmütig geſtimmt und ahnte vlelleicht nicht einmal, daß ihr das beſonders reizend ſtand. Ihre Mannen unterſtützten ſie kräftig, ſodaß der Abend wie aus einem Guß war. Zuerſt präſentierte mon klaſiſche Muſik, wobei beſonders die Ouvertüre zu„Wil⸗ helm Tell“ einen guten Eindruck hinterließ. Aber auch in moderner Schlagermuſik war die Kapelle auf der Höhe. In„Bye Bye Blues“ zeigte ſich der Saxaphoniſt als ein Meiſter ſeines Inſtrumentes. ſüße Kleinigkeiten und viel, viel Beifall, den Edith Heine⸗ mann mit wehmütiger Freude quittierte. Man merkte: es iſt ihr nicht leicht geworden, von Mannheim Abſchied zu nehmen, denn in der langen Zeit ihres Hierſeins hot ſie ſich in ſo manches Herz hineingeſpielt.„Das gibts nur einmal“ ſang ſie nach den lieben Gaben. Vielleicht kommt es doch einmal wieder! Auf jeden Fall wird ſie nicht ſo ſchnell vergeſſen ſein.* * * Soudberverauſtaltungen im Parkhotel. Am morzi⸗ gen Sonntag nachmittag findet abermals im Parkhotel vielfachen Wünſchen entſprechend eine Tanzſchau des internationalen Tanzpaares Kurt Rud. Weinlein und Partnerin ſtatt.(Weiteres Anzeige.) * Sonntag ⸗Abend im Friedrichspark! Der erſte Sonn⸗ tag im neuen Jahr wird durch einen Geſellſchafts⸗ Tanzabend, verbunden mit Kabaretteinlagen, einge⸗ N leitet. Die bekannte und beliebte Kabarettiſtin Fräulein Anny Hannewald aus Frankfurt a. M. wird els Gaſt für die nötige Unterhaltung Sorge tragen. Als Tanzorcheſter wurden die Emios verpflichtet,(Weiteres Anzeige). Syncopators Kommunale Chronik Bürgerausſchußſitzung in Wiesloch W. Wiesloch, 1. Jan. Unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Dr. Gröppler fand eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. in der zunächſt der Veräußerung zweier Bauplätze zu Wohnbauten ohne Ausſprache einſtimmig die Genehmigung er⸗ teilt wurde. Die Vorlage über die Gewährung eines Zuſchuſſes an die Bleag in der Höhe von 750/ für die folgenden drei Jahre wurde vom Gemeinderat zurückgezogen, da durch den Beſchluß des Karls⸗ ruher Stadtrats eine neue Situation geſchaffen wurde. Man wollte die künftigen Verhandlungen nicht in einer beſtimmten Richtung feſtlegen, da viel⸗ 21. indiſcher Gaukler, 22. Muſikinſtrument, 23. Koſe⸗ 256. Geſindel, 28. Flächenmaß. Dann gabs Blumen, leicht eine Herabſetzung des Zuſchuſſes nach der mög⸗ lichen Ausſcheidung von unrentablen Bleagſtrecken erſtrebt werden kann. Eine ſehr rege Ausſprache brachte die Vorlage über die Erlaſſung einer neuen Satzung für die Gemein debeamten nach dem Muſterplan der badiſchen Regierung. Die Neuregelung bzw. die Angleichung der Gehälter und Gruppen an den Beſoldungsplan der Staatsbeamten bringt für Wiesloch keine weſentliche finanzielle Verſchiebungen, da die Gehälter ſchon früher an⸗ gepaßt wurden. Die Deutſchnationalen forderten einen Wegfall des Wohnungsgeldes und des Kinder⸗ zuſchuſſes. Die Nationalſozialiſten lehnten die Neu⸗ regelung als unſozial und bei einzelnen Kategorien als zu hoch ab. Sowohl von den Kommuniſten als auch von den Nationalſozialiſten wurde das Gehalt des Bürgermeiſters beanſtandet und eine Aenderung des Vertrages auf Grund der letzten Notverord⸗ nung gewünſcht. Die Sozialdemokraten ſchlugen vor, daß die verſchiedenen Fraktionen zuſammen die Ge⸗ hälter der Gemeindebeamten feſtſetzen undſie zur Be⸗ ſchlußfaſſung dem Bürgerausſchuß vorlegen ſollten. Die Vorlage wurde ſchließlich gegen die Stimmen der Kommuniſten, Nationalſozialiſten und Deutſch⸗ nationalen mit 34 zu 29 Stimmen angenommen. haben Sie ſämtliche Beſtandteile zur Selbſtherſtellung von 5. Seite/ Nummer 2 Der Heidelberger Stadlrat hat die Projekte für die Verlegung der Oden ⸗ waldbahn zwiſchen Karlstor und Teufelskanzel und für den Neubau des Karlstorbahnhofs erörtert. Für den Fall, daß die Bauarbeiten bald begonnen werden, hat er einen größeren ſtädtiſchen Zu⸗ ſchuß in Ausſicht geſtellt.— 28 jugendliche Er⸗ werbsloſe ſollen während ſechs Wochen an einem Fortbildungskurs auf dem Heuberg teilnehmen. — Für die auf Martini 1931 verfallenen Pacht ⸗ zinſſen für landwirtſchaftliche Parzellengrundſtücke ſoll ausnahmsweiſe ein einmaliger Rabatt gewährt werden, und zwar 10 v.., wenn die Pachtzinſen bis 31. Januar 1932, 5 v.., wenn ſie bis ſpäteſtens 29. Februar bezahlt werden. Kreuzworkrälſel 112 N Wagerecht: 1. Vorahnung, 5. Schwiegerſohn, 9. Heilmittel, 11. Hauptſtadt von Peru, 12. Jahreszeit, 14. Vorgebirge in Marokko, 15. italieniſche Stadt. 16. Edelſtein, 19. einfältiger Menſch, 21. kraftlos, 23. Stadt in Italien, 25. Wappentier, 26. Affenart, 27. Wüſtenwind, 29. Rauſchgift, 30. weidmänniſcher Ausdruck, 31. Indu⸗ ſtrieſtadt im Rheinland, 32. lateiniſch: Niere. Senkrecht: 1. Männlicher Vorname, 2. Wegmaß, 3. weiblicher Vorname, 4. Rille, 6. perſiſche Münze, 7. Prophet, 8. engliſche Inſel, 10. Getränk, 13. Farbe, 17. Dreh⸗ punkt, 18. chemiſcher Grundſtoff, 20. Oper von Bizet, form für Vater, 24. Spielkarte, 25. Fluß in Sibirien, Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels N . 255 2 N OOO In ZU N — Z MNTO GEN . O O Sen- 1 8 2 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar — Rbein⸗Pegel 28 29. 20. 31. 2 I Neckar⸗Pegel 20. 80. 818. Vaſel.550,87 0,800,260.55 Schuſterinſel 0,22 019.201, 0,15 Mannhelm. 2,15 e 1575.62 1,85 1,84.7 Jagſtfeld 118 Maxau.4134, 865 386.4 Helbronn. Mannheim. 1051751541704 2,160 Plochingen. 0,81 Calib.55 445 154 J64/575 ö Köln.27 1,26.511,61 2,17 VERSUCHREN SIE DiESEN SEIBSTEAERGESTELLTEN NUsTENSIRUP Leicht zu bereiten und nicht zu teuer Nachſtehend ein vorzügliches Rezept für einen Huſten⸗. ſirup, der ſchon öfters empfohlen und von Hunderten mit beſtem Erfolg angewandt wurde. Man kann kaum etwas Beſſeres käuflich erhalten, und für etwa zwei Mark fünfzig einem halben Liter beſten Huſtenſtirups. Beſorgen Sie ſich beim Apotheker 60 g Anſy(und zwar dreifach konzen⸗ triert) zum Preiſe von R. un und miſchen Sie es zu Hauſe mit einem viertel Liter heißem Waſſer und einem halben Pfund feinem weißem Zucker; umrühren, bis alles gut aufgelöſt und vermiſcht iſt. Davon nimmt man einen oder zwei Teelöffel voll viermal täglich ein; das per⸗ ſchafft ſofortige Linderung und vertreibt in kurzer Friſt den hartnäckigſten Huſten. Es tiſt ausgezeichnet gegen alle Erkältungserſcheinungen und zur Vorbeugung der ſich daraus entwickelnden ernſteren Erkrankungen der At⸗ mungswege. Zugleich wirkt es appetitanregend und leicht kräftigend. Da es ſich ebenſo gut für Kinder wie für Erwachſene eignet und angenehm ſchmeckt, iſt es ein deales Mittel für den Familiengebrauch. Man ſtelkt ſich jetzt vielfach ſein Hüſtenmittel aus Zuckerſirup und Anſagy zu Hauſe ſelbſt her und es gibt auch kaum etwas Beſſeres für den Zweck. 165 . 5—„———— N 5. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Jerantwortlich für Polttik 1 A. Meißner Feuilleton, De. Stefan FKayſer: Kommunalvolftik und Lokales: Richard Schönfelde Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil! Franz Kirche Sport und Vermiſchtes: Willy Müller. Handelsteil? Kurt 1 9 5 Anzeigen und geſchäftlſche Mitteilungen. Jakob Fande. ſämtiſch in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckeref Dr Hag Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim R 1.-8 Für unverlangte Beiträge keine Gewöhr ⸗Rückſendung nur bei Rück Selens? 9 — 6. Seite 7 Nummer 2 Samstag, 2. Jan.) Sonntag, 3. Jan. 1932 Chadbourne ausgearbeiteten Reſtriktionsplanes. Well-Warenmärkte 1931 Von Georg Haller⸗Mannheim (Schluß) Am Zuckermarkt dem Amerikaner Dem Abkommen ſind die ſieben großen Zucker⸗Exportländer ein⸗ ſchließlich Deutſch E blieb kam es im Mai zur Annahme des von treten; die Sowjetrepublik Außenſeiter, Cuba und Java haben eine Anbauverminde⸗ rung bis zu 20 v.., Europa eine ſolche von 32 v. H. vor⸗ genommen. Trotzdem war unter der Wirkung ſteigender Vorräte ein weiterer Preisabſall nicht aufzuhalten, der durchſchnittlich etwa 26 v. H. beträgt. Chadbourne empfiehlt eine ſtarke Einſchränkung der javaniſchen und eubaniſchen ö Erzeugung. deutſche Zuckerwirtſchaft konnte infolge ihres Zollſchutzes e sniveau einigermaßen behaupten. Nach amerikaniſchen Schätzungen dürfte ſich die Rohrzucker⸗ Ernte der Welt nur von 16,9 auf 16,5 Millionen To. ver⸗ ringern. ö land bei Kaffee hat ein Kataſtrophenjahr hinter ſich. Die Vorräte ſind der⸗ art angewachſen, daß man ſich in Braſilien zur Vernichtung von zwei Millionen Sack— aus rund 26 Millionen Sack Vorräten— entſchloß. Die braſilianiſche Exporttaxe für Kaffe iſt um 5 Sh. erhöht worden und der erhöhte Erlös ſoll dazu dienen, die Kaffeevernichtungspolitik in verſtärkter Weiſe durchzuführen. Die Beſtände betragen noch 30 Mil⸗ lionen Sack und die Ernten in Braſilien u. Mittel⸗Amerika find wieder ſehr günſtig. Der beabſichtigte Austauſch zwi⸗ ſchen Ruhrkohle und Braſil⸗Kaffee iſt nicht zuſtande gekom⸗ men. Kaffee iſt mit 7 Cts. loko Newyork(gegen 10 Cts. noch im Januar 1931) käuflich. Die ſonſtigen Kolonialwaren, wie Kakao, Reis, Tapioca, Pfeffer uſw. verfolgten im Preiſe die gleiche Linie, erfuhren jedoch nicht die gleiche Ver⸗ wüſtung. Auf die Hochwaſſerkataſtrophe in China konnte ſich Reis vorübergehend etwas befeſtigen. Am Spinnſtoffmarkte brachte der Bericht über eine Rekordernte in Baum⸗ wolle eine Ueberraſchung. Es mußten nicht weniger als 11 Millionen Ballen aus der Saiſon 1930 mit in die neue Kampagne hinübergenommen werden. Die neue Ernte be⸗ trug 16,9 Millionen Ballen gegen 13,9 Millionen Ballen 1.., ſodaß bei dem hohen Uebertrag aus dem Vorjahr einem Geſamtangebot von etwa 26 Millionen Ballen nur ein Bedarf von 11—12 Millionen Ballen gegenüberſteht. Eine vom Federal Farmamt vorgenommene Einlagerung von 6,6 Millionen Ballen vermag die Lage ſomit nicht zu entlaſten. Die Baumwollpreiſe gingen von 5,14(Liverpool) auf 4,73 d(Papier) per Ende Dezember zurück.— Auch das Wollfahr hatte Rekordziffern aufzuweiſen; trotzdem war der Preisrückſchlag milde, weil der Verbrauch der Vereinig⸗ ten Staaten, Japans, Englands und ſeiner Zugehörigen wachſen. Auch die Auktionsbeſchränkungen in Auſtralien und Süb⸗Afrika trugen zur Preisbefeſtigung bei.— Der Jutemarkt kam nicht aus ſeiner Depreſſion heraus, ob⸗ gleich die indiſche Ernte 51 v. H. kleiner als im Vorjahr ausfiel. Die Flachspreiſe ſtehen zur Zeit 40 v. H. niedriger als zur gleichen Vorjahrszeit.— Gummi litt unter der übermäßigen Erzeugung, deren Einſchränkung nur Erfolg verſpricht, wenn auch die Eingeborenen⸗Produ⸗ zenten in Niederländiſch⸗Indien gezwungen werden, ſich an einer 50proz. Einſchränkung zu beteiligen. Die gegenwär⸗ tigen Welt⸗Gummi⸗Vorräte decken mit etwa 600 000 To. einen Weltjahresbedarf. 5 Metalle ſtanden zeitweiſe im Mittelpunkt der Spekulation wie der Reſtriktionspolitik. Das amerikaniſche Exportkartell be⸗ mühte ſich vergebens, einem immer weiter greifenden Kupferpreisrückgang entgegenzuwirken. Eine Anpaſſung der Kupferproduktion an den Verbrauch hätte eine Produktions⸗ einſchränkung um 25 v. H. notwendig gemacht. Die Union Miniere du Haut Katanga und die neu in das Erzeugungs⸗ ſtadtum gekommenen ſüdafrikaniſchen Produzenten wollten ſich hierzu nicht bereitfinden. Die Belgier haben nachträglich ihr Einverſtändnis zu einer Ausdehnung der Reſtriktion ge⸗ geben, mit den afrikaniſchen Kupferintereſſenten wird An⸗ fangs 1932 in Newyork weiter verhandelt werden, zumal der Austritt des drittgrößten amerikantſchen Erzeugers, der Phelps Dodge Corporation aus dem Exportkartell offenbar noch nicht endgültig iſt. Das zu löſende Problem bleibt, was mit den enormen Vorräten geſchehen ſoll, insbeſondere wenn der Konſum unter der geplanten Einſchränkung von 80 000 To. im Monat zurückbleibt. Die Liquidierung der enormen Vorräte wird lange Zeit in Anſpruch nehmen und es wird ſchwer werden, etwaige Preisbeſſerungen aufrecht zu erhalten. Am Londoner Markt stellte ſich die Notiz wie folgt: Loko 5 Eſtr. 36 18 Sh. 9 d.(Dez. 1930: 45 7 Sh. 6 d) str. 38 2 Sh. 6 d(gleiche Vorſahrswoche Eſtr. 47 0 Sh. 0 d) Monate Standard Vorwoche Standard Neue Mannheimer Beltrug/ Sonutags⸗Ausgabe Der Sport am Sonntag Der erſte Sonntag im neuen Jahr bringt den Sport⸗ freunden vor allem im Fußball ein ſehr reichhaltiges Pro⸗ gramm. Aber auch in den anderen Raſenſports, ſowie in den Hallen und im Winterſport herrſcht ein lebhafter Be⸗ trieb. Beſondere Erwähnung verdienen auf dieſen Gebieten der Amateur⸗Boxländerkampf Deutſchland— Dänemark und die Deutſchen Meiſterſchaften im Eis⸗Kunſtlaufen. Fußball Außerordentlich ſtark und vielſeitig iſt diesmal der Spiel⸗ betrieb in Süddeutſchlan d. Während in einigen Gruppen noch Verbandsſpiele ausgetragen werden, gibt es gleichzeitig ſchon Endſpiele um die Verbandsmeiſterſchaft und Pokalkämpfe. Endſpiele gibt es in jeder Abtei⸗ lung zwei. In der Abteilung Süd o ſt ſpielt Raſtatt 04 gegen den 1. FC. Nürnberg und die Sp. Vg. Fürth gegen den V. f. B. Stuttgart. In beiden Spielen werden wohl die Vertreter der Hochburg, Club und Kleeblatt, in Front blei⸗ ben. Die Abteilung Nordweſt bringt die Spiele S. V. Waldhof— V. F. Saarbrücken und F. K. Pirmaſens gegen Wormatia Worms. In dieſen Treffen dürfte wohl der Platzvorteil zugunſten von Pirmaſens und Waldhof den Ausſchlag geben. Die Gruppen ⸗Verbandsſpiele ſind am Main noch deshalb von Bedeutung, weil man hier noch den Ta⸗ bellenzwetten und den dritten Abſteigenden ſucht. Es ſpie⸗ len: Eintracht FrankfurtUnion Niederrad, Kickers Offen⸗ bach— Germania 94 Frankfurt, F. S. V. Frankfurt— V. f. L. Neu⸗Iſenburg, Griesheim 02— Germania Bieber und Heuſenſtamm— Rot⸗Weiß Frankfurt. Die Gruppe Baden bringt noch zwei Nachzügler, die aber keine Bedeutung mehr haben. Es ſpielen: F. C. Rheinfelden— Phönix Karlsruhe und F. C. Mühlburg—.C. Villingen. In drei Bezirken werden auch ſchon die Pokalſpiele aufgenommen. Hier lautet das Programm wie folgt: Be⸗ zirk Rhein⸗Saar: Sportfreunde Saarbrücken gegen Phönix Ludwigshafen, S. V. 05 Saarbrücken Mannheim 08, Amicitia Viernheim Saar 05 Saarbrücken, Kaiſerslau⸗ tern— Sandhofen, Mundenheim— Idar, Boruſſita Neun⸗ kirchen VfR. Mannheim. Das Programm des Sonntags verzeichnet ſchließlich noch einige intereſſante Privatſpiele: Der FC. Pforz⸗ ö heim ſpielt gegen WA. Wien und der Freiburger FC. gegen Auſtria Wien. Vier ſüddeutſche Mannſchaften wei⸗ len noch im Ausland. Der KFV. tritt gegen Olympiaaue Marſeille an, Hanau 93 gegen eine Stadtmannſchaft von Lyon, der Vfe. Neckarau gegen Club Franeis Paris und Berlins Fußballelf für Saarbrücken Zum Vorſchlußrundenſpiel um den B.⸗Pokal gegen Süddeutſchland Zum Vorſchlußrundenſpiel um den De B⸗Pokal mit Süddeutſchland am 10. Januar in Saarbrücken wurde die Berliner Mannſchaft bereits wie folgt auf⸗ geſtellt: Patrzek(Tennis Boruſſia), Emmerich(Tennis Boruſſia), Windolf(Victoria), Fricke(Tennis Boruſſta), Norrmann(Norden Nordweſt), Klauß(Tennis Boruſſia), Schröder(Tennis Boruſſta), Appel(BSV. 92), Dreßler (Luckenwalder BS.), Lehmann und Kirſei(beide Hertha BSC.). Erſatzmann: Sienholz(Victoria). Köln-VBudapeſt 23(:0) Vor 12 000 Zuſchanern ſpielten am Neujahrstage im Köl⸗ ner Stadion Müngersdorf eine Budapeſter Stadtmannſchaft gegen eine Kölner Auswahlmannſchaft. Die Budapeſter ſtellten zwar keine erſte Garnitur, ſie hatten aber gute Pro- feſſionals in ihren Rèihen und ſie zeigten auch einen guten Fußball. Allerdings gingen ſie erſt nach der Pauſe ſtärker aus ihrer Reſerve heraus. Ihr beſter Mann war der Halb⸗ linke Ticzka, der nach der Pauſe auch alle drei Treffer ſchoß. Bis dahin hatte Köln mit Treffern von Zarges und Zis⸗ kowen in:0⸗Führung gelegen. Die einheimiſche Elf lie⸗ ferte ein überraſchend gutes Spiel. Ste war ſehr eifrig, ſchnell und kombinierte auch ganz nett. Sie hätte ſogar zu einem knappen Sieg oder wenigſtens zu einem Unentſchieden kommen können. Für den verletz⸗ ten Läufer Müller wurde jedoch nach der Pauſe ein völlig unzulänglicher Erſatzmann eingeſtellt, der den gegneriſchen Flügel nie halten konnte und der auch zwei Erfolge der Ungarn auf dem Gewiſſen hat. Die beſten Leute bei Köln waren die Sülzer Plate, Ulrich, Zarges und Niggemeyer von Köln⸗Mülheim. Des Deutſchen Skiſports Wiege Eſtr. 87 10 Sh. 0 d(i. V. ſtr. 45 0 Sh. 0 d) Eſtr. 38 15 Sh. 0 d(gleiche Vorjahrswoche Lſtr. 47 0 Sh. 0 d) Im Dezember 1929 ſtand das Metall loko Lſtr. 69 1 Sh. 3 8 zund bei 3 Monatslieferunß bei Lſtr. 68 0 Sh. 0 d. Gegen⸗ über dieſen Rückgängen im Nominalwert bleibt bei der Pfundnotierung auch noch die Entwertung dieſer Währung um rund 25 v. H. zu berückſichtigen. Der Zinnmarkt, der von der 95 v. H. der Weltproduktion umfaſſenden Tin Producers Aſſociation beherrſcht wird, konnte trotz reich⸗ licher finanzieller Aufwendungen die Preiſe nicht halten. Sie gingen zurück, konnten ſich aber ſchließlich wieder um etwa Eſtr. 30(Papier) erholen. Die Einſchränkung der Jahresproduktion auf 109 000 To. gegen 190 000 To. im Jahre 1929 dürfte den Markt weiter konſolidieren. Der Bleimarkt iſt im Bleiſyndikat gut organiſiert, das ſeine Stützungskäufe fortſetzte und jetzt über rund 300 000 Tonnen Vorräte verfügt, die den Weltbedarf reichlich für ein Blerteljahr decken können. Der Londoner Lokopreis ſteht auf etwa Lſtr. 14 16 Sh. 3 d(Papier) gegen Lſtr. 5 2 Sh. 6 d (Gold) in der gleichen Vorjahrszeit.— Nach mehr als ein⸗ jährigen Verhandlungen iſt auch das internationgle Zink⸗ Syndikat entſtanden. Die Zinkmärkte lagen ſtetig, da der Abbau der europäiſchen Vorräte und die weitere Kür⸗ zung der Produktion anregten. 5 Vorwoche —— Die Koſten der deutſchen Wirtſchaftskriſe 1931 Durch ein bedauerliches Verſehen wurde in der ziffern⸗ mäßigen Vergleichsüberſicht des vorgenannten Artikels in der Silveſterausgabe verſchiedene Ziffern rubrikmäßig verwechſelt. Wir geben, um Irrtümern vorzubeugen, dieſe Aufſtellung nachſtehend nochmals in richtiger Reihenfolge wieder: Der Einkommen⸗ und Vermögensſchwund von Handel und Gewerbe im Jahre 1931 war etwa folgender lin Milliarden: Ende Ende Ab-bezw.] der Todtnauer Zelle entſchlüpften durch Zellteilung immer 80 19850 e ee mehr Lebeweſen, bis der machtvolle Deutſche Skiverband, . 25 0 5 5 2 9 8 der heute weit über 100 000 Mitglieder hat, daſtand, der in Go duſtrselle eee 1 5 e 2.— dieſem Winter ſicher ſeinen einſtigen Ausgangspunkt nicht „ 7* 8 1 Landwirtſchaftliche Produktion e WV. R. Wert d. Kapitalten ſämtl. Dt..-G. 9,50 18,80—.30 5 Wert aller feſtverzinsl. Papiere 19. 180— 8 Deutſche Vob⸗Meiſterſchaften Wert d. ſtädt. Grundbeſitzes 48,.— 70,.—— 22, ö 5 5 5 Wert des landw. Grundbeſitzes 27.— 36,—.— Sechs Nationen in Schreiberhan erwartet Inſolvenzverluſte 8 180 9868 1. Im Gegenſatz zu den Vorjahren trägt das Meiſter⸗ Ausgaben für Arbeitskoſe 3,.— 2,0/ 0,30 ſchafts⸗Programm des Deutſchen Bob⸗Verbandes, das am Zahl der Arbeitsloſen(Ende Nov.) 5/00 8,70. 186 8. und 10. Januar in Schreiberhau durch die Bob⸗Abtei⸗ 2 vierzig Fahre alt Die Urzelle: Ski⸗Club Todtnau/ Schwarzwald Der Ski⸗Club Schwarzwald hat ſeine Verbandswettläufe mit der Austragung ſeiner Schwarzwaldmeiſterſchaft in die⸗ ſem Winter dem Ski⸗Club Todtnau für den 6. und 7. Fe⸗ bruar zur Durchführung überwieſen und will damit das 40. Gründungsjahr dieſes Ski⸗Clubs im Wieſental am Süd⸗ weſtfuß des Feldbergmaſſivs, von dem der deutſche Skilauf ſeinen Entwicklungsgang und Siegeszug angetreten hat, ehren. Das Gedenken gilt jenen Pionieren, die nach dama⸗ ligen Begriffen unter Lebensgefahr dem Schwarzwaldkönig Feldberg, auf dem damals nur ein kleiner Gaſthof, die Zelle des heutigen Sporthotels, ſtand, erſtmals im Winter 1890 mit Ski zu Leibe rückten, angetan nach Nordlandfahrerart, damit ihnen ja nichts in der Kälte paſſtere. Sie konnten ja nicht ahnen, welche Dampfbäder der Skilauf verurſacht und wie leicht man heute ſich kleidet. 5 Fritz Breuer und C. Thoma waren damals die erſten, nachdem einige Jahre vorher ſchon(1887/88) ein Todinauer Arzt, Dr. Tholus, ſich Norweger Ski hatte kommen laſſen, die er für die Erleichterung ſeiner Praxis⸗ wege benützen wollte, aber wieder in die Ecke ſtellte. Vor⸗ läufer waren auch ein Jahr danach der franzöſiſche Konſul Pilſt und der ruſſiſche Graf Tiefen hau ſen, die dann bei Wiederholungen auf die von Süden kommenden Wieſen⸗ täler ſtießen. Es war dann am Weihnachtstag 1891, als auf dem Feldbergerhof der erſte Club ins Leben gerufen wurde, der damit die Urzelle wurde, denn aus ihm erſtand 1895 der Ski⸗Club Schwarzwald und dieſer wieder wurde 1905 Grün⸗ derverband des Deiktſchen Skiverbandes, alles Dinge, die die heutige Skijugend kaum mehr weiß. Starken Auftrieb brachte die Durchguerung Grönlands durch Nanſen mit Ski, weiter dann die in deutſchen Gebie⸗ ten lebenden Norweger, die Vorbild und Anleitung gaben, die Studentenſchaft wurde Träger des Skiſportes und ſeiner Idee. Aus dem Schwarzwald ging der flinke Ski nach Bayern, er zog in die Schweiz, die erſten Alpentouren auf Ski ſtiegen, und dann gabelte ſich der nicht zu bannende Strom des winterlichen ſchönſten Sportes und der Frei⸗ zügigkeit in der Winterwelt und ihren Schönheiten. Aus deutſchland gegen Hungaria Budapeſt in Halle beſonders der Betrieb im Hockey wieder ſtärker. die Würzburger Kickers ſpielen gegen SO. Montpellier. — Von den Spielen im Reich ſei das Treffen Mittel⸗ hervorgehoben. Hockey ſtillen Feſttagswochen wird allmählich auch Nach Am Sonntag ſpie⸗ den len in Süddeutſchland u. a. Vf R. Mann heim Tb d. Bruchſal, TV. 46 Heidelberg— TV. Speyer und Kreuznacher HC.— THC. Wiesbaden. Handball Die Entſcheidungsſpiele um die Bezirks⸗ bezw. Grup⸗ penmeiſterſchaften nehmen ihren Fortgang: Rhein: Ludwigshafen 03— SV. Waldhof, Mannheim 07— Phö⸗ nix Mannheim, FV. Frankenthal— Pfalz Ludwigshafen, VfR. Mannheim— Polizei Mannheim. Boxen Der im internationalen Sportverkehr ebenſo rührige wie erfolgreiche Deutſche Reichsverband für Amateur⸗ boxen trägt am Sonntag in der Dortmunder Weſtfalen⸗ halle ſchon wieder einen Länderkampf aus. Die Begeg⸗ nung Deutſchland— Dän em ark dürfte voraus⸗ ſichtlich mit einem deutſchen Erfolg enden, da diesmal— im Gegenſatz zum Treffen gegen die Polen— wieder eine recht ſtarke Mannſchaft geſtellt worden iſt. Radſport In drei deutſchen Hallen gibt es Radrennen, alle ſind aber den Amateuren vorbehalten. Die Herrenfahrer ſtar⸗ ten in Frankfurt, Stuttgart und Köln. Be⸗ rufsfahrer⸗Rennen gibt es nur in Paris. Winterſport In Garmiſch⸗Partenkirchen werden am Freitag und Samstag die Deutſchen Meiſterſchaften im Eis⸗ kunſtlaufen ausgetragen. Von den Elshocke l kämpfen intereſſtert vor allem der Abſchluß der Spiele um den „Leinweber⸗ Pokal“ in Füſſen.— Sehr umfangreich iſt das Programm im Skiſport. Hier ſind u. a. dle folgenden Veranſtaltungen verzeichnet: Jugendwettläufe in der Rhön bei Gersfeld, Rennſteiglauf Inſelberg Oberhof, Ski⸗Gelände⸗ und Sprungläufe in Oberbeeren⸗ burg, Lang⸗ und Sprungläufe in Klingenthal, Skiſprin⸗ gen in Johanngeorgenſtabt, Bayriſcher Wald⸗ und Sprunglauf in Eiſenſtein und die akademiſchen Skiwett⸗ kämpfe England— Schweiz in Mürren. lung des Berliner Schlittſchuh⸗Clubs abgewickelt wird, internationalen Charakter. Man will auf dieſe Weiſe den europäiſchen Olympia⸗Kandidaten Gelegenheit geben, vor der Ausreiſe nach U. S. A. ihr Können gegeneinander zu erproben. Nach den jetzt vorliegenden Nachrichten darf mit einer guten internationalen Beteiligung gerechnet werden. Bisher haben Oeſterreich und die Tſchechoſlowakei feſt zu⸗ geſagt, während die Verhandlungen mit Frankreich, Polen und der Schweiz mit Ausſicht auf Erfolg geführt werden. Es kann alſo heute ſchon geſagt werden, daß die deutſchen Bob⸗Meiſterſchaften diesmal ein ganz beſonders intereſſan⸗ tes Gepräge erhalten werden. Im Anſchluß an die Meiſterſchaften bringt der Berliner Schlittſchuh⸗Club ſeine nun ſchon traditionell gewordene Bobwoche zur Abwicklung, die mit den Schleſiſchen Meiſter⸗ ſchaften am 16. und 17. Januar ihren Abſchluß erreicht. Neujahrsſpringen in Garmiſch-Parlenkirchen In Garmiſch⸗Partenkirchen fand das traditionelle Neu⸗ jahrsſpringen auf der Kochelbergſchanze ſtatt, bei dem der Jungmann Hans Kemſer⸗Partenkirchen mit 58 Meter den weiteſten Sprung ſtand. Oſtler⸗Partenkirchen ſtürzte bet 61 Meter. In der Hauptklaſſe wurde Wörnle⸗ Par⸗ tenkirchen mit Note 211,14 und Sprüngen von 54 und 58 Meter Sieger. Kemſer wurde mit Note 204,2 und mit Sprüngen von 48 und 58 Meter vor dem Dritten, dem Norweger Gunna Gulbranſon mit Note 199,8 und Sprün⸗ gen von 52 und 551 Zweiter. Amerika-Reiſe geſichert Deutſche Bobfahrer nach Lake Plaeid Wie nunmehr feſtſteht, wird der Deutſche Bobverband dte geplante Expedition zu den Olympiſchen Winterſpielen nach Lake Placid beſtimmt ausführen. Unſere Bob⸗Welt⸗ meiſter treten die Ausreiſe am 15. Januar mit der„Europa“ an, um die im Vorfahre in Oberhof und St. Moritz errun⸗ genen Weltmeiſtertitel im Zweier⸗ und Viererbob zu ver⸗ teidigen. Als ſchwerſte Gegner für unſere Olympia⸗Kan⸗ didaten gelten die Amerikaner, die mit Fiske und J. Heaton zwei Führer ins Rennen ſchicken werden, die in der Olym⸗ pia⸗Konkurrenz zu St. Moritz die beiden erſten Plätze be⸗ ſetzten. —— Film⸗Rundſchau Aniverſum „Straßen der Weltſtadt“ und die Fratellinis „Echt amerikaniſch“ kann auch einmal zur guten Filmgemeinſchaft werden. Das iſt hier der Fall. Zwar werden in dem ſehr verbrecheriſchen Film der in Deutſch⸗ land unter dem Titel„Straßen der Weltſtadt“ ge⸗ zeigt wird, allerlei höſe Revolverdinge begangen. Man be⸗ findet ſich auf Großfilmlänge nicht gerade immer in der beſten Geſellſchaft, aber die photographiſchen Qualitäten dieſes Bildſtreiſens ſind ſo groß, das typiſch Filmiſche ſo ausgezeichnet getroffen, die Spannung beſonders gegen Ende ſo ſtark und die Darſtellung ſo ausgezeichnet, daß man dieſen Film als einen typiſch amerikaniſchen, aber bervor⸗ ragenden Reißer bezeichnen und deshalb ſeinen Beſuch empfehlen kann. Vor allem iſt die Hauptdarſtellerin eine Frau, wie ſie der Film nicht oft präſentiert. Sie unterſcheidet ſich weſentlich von den üblichen Stars, verfügt über einen rei⸗ chen mimiſchen Ausdruck und ſtellt einen eigenartig ſchönen Typ auf die Tonfilmbühne, deren Vorgänger durch die Texte und auch durch die ſehr plaſtiſchen Ausdrucksmittel ohne weiteres dem deutſchen Beſucher verſtändlich ſind. Wenn zum Film das Spannungsmäßige gehört— und eigentlich wird es immer dazu gehören— dann wird man gerne durch dieſe„Straßen der Weltſtadt“ wandeln, die nicht vergeſſen, den Kindern der Union gute und ſittſame Lehren wegen des dortigen Alkoholverbotes zu geben. Un⸗ ter welchen düſteren Schatten ſich doch der an ſich ſo harm⸗ loſe Bierkonſum abſpielen kann! Das Programm, das in der Wochenſchau einen in⸗ tereſſanten Rückblick auf das vergangene Jahr bringt, hat als beſondere Ueberraſchung die drei Fratellinis vorzuſtellen, nicht etwa in einem Tonfilm, ſondern in gan⸗ zer Leibhaftigkeit der drei reſpektablen Clowns. Es ſind nicht die erſten Fratellinis, ſondern die zweiten, jüngeren, die gegen ihre älteren Vettern in einem Prozeß ihren Namen verteidigen mußten. Sie heißen wie fene mit ihrem bürgerlichen Namen Fratellint, was ſchon an ſich einen ſonderbaren Zufall darſtellt; denn das italteniſche ergötzt durch ſeine Späſſe und beſonders durch ſeine wun⸗ derſchönen muſikaliſchen Darbietungen, die dem Lande der Muſik, aus dem ſie ſtammen, alle Ehre machen. Sie haben ſich ein ganz neues Programm zuſammengeſtellt, mit dem ſie das Publikum ausgezeichnet unterhalten. Ihre neuen muſikaliſchen Tricks tragen beſonders dazu bei, eine gute Laune zu verbreiten. Publikum begleitet ihr Auftreten mit viel Lachen und ebenſoviel Beifall. Im Ganzen ein Programm, mit dem man ſich einen unterhalt⸗ ſamen Jahresbeginn im Filmtheater bereiten kann. 2 Briefkaſten den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher. mediziniſcher und Aufwertung 8. fragen iſt ausgeſchloſſen Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ guittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtio“ G. W. Waldhof. 1. Kürten wurde om 2. Juli in Köln hin⸗ gerichtet. 3. Guayana iſt ſeit 1831 Deportationsort (Cayenne, Iles du Salut, darunter Teufelsinſel, Konrou⸗ felſen und Maroniterritorium). Was hören wir? Sonntag, 3. Januar Fraukfurt .15: Kathol. Morgenfeier.—.30: 1 11.00: Siegfried(1. Aufzug).— 12.00: Matinee.— 14.10: Dr. Cordes: Was iſt Geld.— 15.00: Jugendſtunde.. 16.00: Städt. Kurorcheſter Wiesbaden.— 18.25: Die Däm⸗ merſtunde.— 19.30: Unterhaltungskonzert.— 20.15: Funk⸗ ſpiele. Dichter noch Stichworten.— 21.15: Siegfried, 1. Aufzug.— 23.00: Tanzmuſik. Heilsberg Kathol. Morgenfeier.— 11.00: Gpethe und das deutſche Lied.— 11.30: Chorlieder zeitgenöſſiſcher Ton⸗ ſetzer. Männerchor.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.30: Jugendſtunde— 15.30: Von alten Klöſtern im Ermland.— 48 Das Wir bitten, für auf dem Umſchlag als Chorgeſang.— .00: 16.00: Wunſch⸗Nachmittag.— 19.00: Ein Königsberger Hauskonzert zur Zeit Kants.— 20.25: Koloraturabend .30: Tanzmuſik. Königswuſterhauſen .00: Bremer Hafenkonzert.— 11.00: 14.80: Altklaſſ. Duette. Elſa Koch.— Bis Elternſtunde.— Langenberg Morgenfeier.— 12.30: E. Griſar: Erdölgebiete in Deutſchland.— 13.00: Mittagskonzert— 16.30: Konzert.— 19.05: Eine Stunde Kurzweil.— 20.00: Volkskonzert.— Bis 24.00: Nachtmuſtk. München 10.00: Evangel. Morgenfeier. — 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Buntes Konzert.— 15.15: Konzertſtunde.— 15.50: Konzertſtunde.— 16.45: Unterbaltungs konzert.— 18.10: Falſch verbunden. Hör⸗ folge.— 19.20: Virtuoſe Violinſtücke.— 20.00: Populäres Konzert.— 28.15: Tanzmuſik.. Südfunk 10.18: Epangel. Morgenſeier aus Karlsruhe.— 11.00: Aus einem Privathaus in Freiburg.— 13.00: Kapitel der Zeit.— 13.15: Unterhaltungskonzert.— 14.15: Feſtkonzert. — Weiteres Programm ſiehe Frankfurt 5 Wien Orgelvortrag.— 11.95: Sinfoniekonzert.— — 17.20: Afrika ſingt.— 17.50: .05: Evangel. — 11.00: Orgelkonzert. 10.00: 15.30: Nachmittagskonzert. Kammermuſtk.— 20.30: Wiener Abend.— 22.00: Tanz⸗ muſtk. Aus dem Ausland b Beromünſter: 12.40: Radio⸗Orcheſter.— 20.15: Orgel⸗ onze 485 Mailand: 12.30: Buntes Konzert.— 17.40: Tanzmuſik. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Lustiger Jazs⸗Nach⸗ mittag. 5 Rom: 16.40: Inſtrumental⸗ und Vokalkonzert.— 21.00: Sinfoniekonzert. Straßburg: 18.00, 19.30 und 20.4: Tanzmuſik. gert.— 28.30: Wir hörten Reichsſendung: Haydn Mit einer ſehr zu begrüßenden Programmbereicherung trat im Monat Dezember die Reichs rundfunkgeſellſchaft vor ihre Hörer. Sie verſprach ihnen allmonatlich zwet Haydn ⸗Sinfonlen in Reichsſendungen zu ver⸗ mitteln. Noch mehr wird man den Entſchluß gutheißen Inſtrumentalkon⸗ im Langenberger Sender bei der geſtrigen Aufführung der Es-dur⸗Sinfontie Nr. 91 getan wurde. Man hörte, daß gerade dieſe Sinfonie Haydns, die mit zu den ſchönſten Schöpfungen des Meiſters gehört, ein Problem darſtellt, da man nicht weiß, wann und ob ſie gedruckt wurde und wann ſie überhaupt komponiert wurde. ihre ausgefeilte Wiedergabe ihre Verbreitung als Reichs⸗ ſendung. Der andere Don Quijote ein Hörſpiel„Der andere Don Quijote“ kannten Romans Cervantes, ſondern eine ganz neue Ge⸗ Viſion des techn zen Zeitalters, in dem der Ritter die die Menſchen vor dem großen Unrecht retten zu müſſen. gewahrt, daß das ganze Spiel wirklichkeitsfremd und phantaſtiſch aufgezogen wurde. Ganz im Sinne des Stückes hatte F. C. Hempel eine Muſik hierzu geſchriehen. Mannheimer Sendeſtunde Mit dem Vortrag„Vom Pelztier bis zum Pelz⸗ mantel“ ließ Richard Kunze, Ehrenvorſitzender des des Kürſchners werfen, Schon in früheſten Zeiten kannte man den Kürſchner, der und Einreiben mit Fett bearbeitete. men paſſen, ſtärkere Felle, die oberen Partien. haben. handen war. können, wenn eine ſo wertvolle Einführung den einzelnen Sendungen vorangeht, wie dies von Wilhelm Buſchkötter Verbandes Deutſcher Kürſchner, Bezirksverband Südweſt⸗ deutſchland, die Rundfunkhörer einen Blick in die Werkſtatt nachdem er zuerſt von der Jahr⸗ tauſend alten Sitte, Tierfelle zu tragen, geſprochen hatte. Raclio-Pilz Mannheim U, 7 Das etste Spezlelgeschöft Ueberraschend ist die Leistung des neuen Loewe-Apparates mit Laut- 9 Sprecher Herabgesetzt auf Am. 123.70 Fratellini bedeutet auf Deutſch Brüderchen, und nun zieht dieſes Trio in drüderlichem Verein durch die Lande und votfantuns unverbindlich jederzet 8 0 N Die in der Be⸗ arbeitung von Wilhelm Buſchkötter von dem Orcheſter des Weſtdeutſchen Rundfunks geſpielte Sinfonie verdiente durch In Uraufführung brachte der Weſtdeutſche Rundſunk von Paul Schaaf Was man hörte war keine Bearbeitung des be⸗ ſtaltung. Im Mittelpunkt des Spieles ſtand Don Quiſotes Weltgefährdung der Gerechtigkeit ſah und daher glaubte, Die Form des eigentlich„Don Quiſotiſchen“ wurde dadurch Zurichter genannt wurde und der die Felle durch Spannen Erſt ſpäter kam man auf die vorteilhaftere Behandlung mit Salz, auf das Beizen und die vielen anderen Dinge, die heute die Pelze ſo wert⸗ voll und dauerhaft machen. Man hörte non der Tatſache, daß zweidrittel aller Pelze gefärbt ſind, vön den Schwierigkei⸗ ten der Auswahl und des Zuſammenſetzens der Pelzmäntel. Farbe und Haarlänge der einzelnen Stücke müſſen zuſam⸗ von männlichen Tieren ſtam⸗ mend, müſſen für die unteren Teile verwendet werden, weichere Felle von weiblichen Tieren verarbeitet man für Zum Schluß ſprach der Fachmann noch über die einzelnen Pelztiere und die Umwandlung, die ihre Felle durchzumachen 5 Die Aufzählung ließ jeder Dame das Herz höher ſchlagen und weckte ſicherlich auch den Wunſch, nur ein ein⸗ ziges Stück dieſer wertvollen Pelze beſitzen zu dürfen vorausgeſetzt, daß nicht ſchon ein ſolches Schmuckſtück vor⸗ — 5. 1 81 ine wun⸗ ande der engeſtellt, ten. Ihre bei, eine leitet ihr fall. Im enterhalt⸗ ann. endungen Münd⸗ zeantwor⸗ tung s⸗ Bezugs⸗ snennung Köln hin⸗ tationsort „ Konrou⸗ 7 1 . tunde.. Die Däm⸗ 15: Funk⸗ Siegfried, und das cher Ton⸗ — 14.30: rmland.— nigsberger raturabend iſtunde.— . Griſar: konzert— . 20.00: gelkonzert. konzert.— 16.45: rden. Hör⸗ Populäres — 11.00: Tapitel der Feſtkonzert. onzert. t.— 17.50: 900: Tanz⸗ 15: Orgel⸗ Tanzmuſik. Jazz⸗Nach⸗ 00: tmentalkon⸗ zereicherung fang— 14.10: 1 5 ikgeſellſchaft tlich zwet zu ver⸗ ß gutheißen n einzelnen Buſchkötter führung der hörte, daß n ſchönſten em darſtellt, wurde und * 2 7 in der Be⸗ Ircheſter des diente durch als Reichs⸗ Rundfunk von Paul ung des be⸗ i neue Ge⸗ on Quifjotes r Ritter die her glaubte, zu müſſen. urde dadurch tsfremd und des Stückes ben. um Pelz⸗ ſitzender des nd Südweſt⸗ die Werkſtatt n der Jahr⸗ rochen hatte. ürſchner, der rch Spannen ter kam man das Beizen elze ſo wert⸗ Tatſache, daß Schwierigkei⸗ Pelzmäntel. üſſen zuſam⸗ Tieren ſtam⸗ ndet werden, itet man für die einzelnen urchzumachen Herz höher nur ein ein⸗ zu dürfen nuckſtück vor⸗ Iskung des 123.70 Anterſtützung. Samstag, 2. Januar/ Sonntag, 3. Ja 8 Aus Baden Silveſterfeier in Weinheim U Weinheim, 1. Jan. Die Silveſterfeier iſt hier vollſtändig ruhig und ohne Unfall verlaufen. Auf dem Balkon des Rathauſes erglänzte zum letzten Male der„Chriſtbaum für Jedermann“ im elektriſchen Lichterſchmucke. Auf dem Marktplatze konzertierte trotz ſtrenger Kälte die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle unter Leitung des Muſikmeiſters Peter Heſſe. Kurz vor Mitternacht erſcholl von der Burg Windeck herunter die Blasmuſik des Po⸗ ſaunenchors, in die ſich bald darauf das Wein⸗ heimer Glockengetön miſchte, um das neue Jahr einzuläuten. Der Straßenraub beim Sonnenberg * Pforzheim, 1. Januar. In Erinnerung dürfte noch der ſ Zt. gemeldete freche Straßen raub ſtehen, der Anfang November auf der Straße zwi⸗ ſchen Sonnenberg und Büchenbronn an einer Ar- beiterin begangen wurde. Der Täter, der 35jährige arbeitsloſe K. F. Schenkel aus Brötzingen, ſtand am Dienstag vor Gericht. Der Angeklagte hatte damals pier Mädchen, die von der Arbeit kamen und Geld vom Zahltag mit ſich führten, abends auf der Straße angehalten, ihnen mit einer Taſchenlampe ins Geſicht geleuchtet und geruſen:„Halt, keinen Schritt weiter! Die Taſchen hingelegt oder ich ſchieß!“ Die Mädchen rannten aber davon. Schenkel holte aber eines von ihnen ein, ſchlug ihm mit der Fauſt ins Geſicht, raubte ihre Taſche und lief querfeldein. Das Geld— etwa 56 Mark— brachte er zuſammen mit einer Freundin noch am ſelben Abend durch. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von drei Jahren unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf dieſe Zeit. Die wirtſchaftliche Notlage des Angeklagten war als mildernder Umſtand berückſichtigt worden. Preisſenkung beim Elektrizitätswerk * Lahr, 31. Dez. Das hieſige Elektrizitätswerk Mittelbaden AG. wird ab 1. Januar den Grund⸗ gebührentarif allgemein einführen, um jedem Abnehmer die großen Vergünſtigungen dieſes Tarifs zukommen zu laſſen. Dabei wird das Werk den bis⸗ herigen Kilowattſtundenpreis von 15 auf 12 Pfg. herabſetzen. Die Kraftſtrompreiſe wurden bereits von 20 auf 15 Pfg. herabgeſetzt. Nach der Statiſtik hat das Verſorgungsgebiet des Elektrizitätswerkes Lahr mit die niedrigſten Strompreiſe in Deutſchland. Vom Badiſchen Schwarzwaldverein * Freiburg i. Br., 31. Dez. Der Hauptausſchuß des Badiſchen Schwarzwaldvereins hat beſchloſſen, vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptver⸗ ſammlung den Mitgliederbeitrag für 1932 von 6 2 auf.50/ herabzuſetzen und dieſen Beitrag vorläu⸗ fig zu erheben. Weiter wurde beſchloſſen, die Haupt⸗ verſammlung 1932 am 4. und 5. Juni in Konſtanz abzuhalten. Die Auswirkung der ſchlechten Holzmarktlage 4 Schluchſee, 1. Jan. Bis vor kurzer Zeit war hier von Arbeitsloſigkeit und damit von einer Not⸗ lage der Bevölkerung nicht viel zu bemerken. Das hat ſich in den letzten Wochen gründlich geändert. Ein großer Teil der Bevölkerung lebte hier von Waldarbeit. Durch den kataſtrophalen Niedergang der Holzpreiſe wurde das Schlagen von Holz ſchon ſeit längerer Zeit ſehr eingeſchränkt. Die beiden Haupt⸗ eigentümer der Waldungen in der hieſigen Gegend, der Staat und die Gemeinde, haben nun ſeit Anfang Dezember alle Waldarbeiten völlig ein⸗ geſtellt. Dadurch ſind in unſerer Gemeinde über 90 Holzhauer arbeitslos geworden. Viele dieſer Holz⸗ hauer ſitzen als Pächter auf ſtaatlichen Höfen, ſo daß ihnen die Haltung von einigen Stück Vieh möglich iſt. Die Erträgniſſe dieſer Hofgüter reichen natürlich längſt nicht zum Lebensunterhalt aus Wenn einer dieſer arbeitsloſen Holzhauer mehr als fünf Morgen Boden in Pacht hat, erhält er keine Arbeitsloſen⸗ * * Schwetzingen, 1. Jan. Die Milchhändler der Milchzentrale Schefflenz haben den Milchpreis um einen Pfennig für das Liter ermäßigt. Die Schefflenzer Milch koſtet künftig frei Haus 29 Pfg., ab Haus 27 Pfg. * Freiburg i. Br., 31. Dez. Ein 64 Jahre alter geſchiedener Friſeur von auswärts, der ſeit 16. Dez, von einer hieſigen Anſtalt als vermißt ge⸗ meldet war, wurde am 29. d. M. in einem z. Zt. un⸗ benützten Abort einer hieſigen Wirtſchaft erhängt aufgefunden. nnar 1932 2 heutigen Verhandlung bemerkte Der FJavag- * Frankfurt a.., 31. D Am letzten Tage im Jahre wurde im Favag⸗Pro⸗ zeß im Rahmen der Kahn⸗Konzerngeſellſchaft die Sanierung der Erfordia⸗Maſchinenfabrik in Erfurt behandelt. Die Erfordia, die Kirſchbaum als ein Schmuckkäſtchen bezeichnet, ſollte ähnlich wie andere Unternehmungen für die Induſtrie⸗Verwal⸗ tungs⸗Betriebsgeſellſchaft ausgeſchlachtet werden. Später bemühte man ſich, die Geſellſchaft zu erhalten und zu ſanieren. Zu dieſem Zweck verkaufte die Eg. Disconto⸗Geſellſchaft ihre Forderungen an die Er⸗ fordia zum Preiſe von 60 v. H. an die Verwal⸗ tungsgeſellſchaft und räumte einen Kredit von 60000 Mark ein. Für dieſes Geſchäft verlangte die Disconto eine Bürgſchaft, die wiederum die Fa⸗ vag, die mit dem ganzen Geſchäft nichts zu tun hatte, übernehmen mußte. Bei der Erörterung der Geſchäftslage in der ein Erſatzrichter, daß die Sache für die Favag doch ein faules Geſchäft geweſen ſei. Während die Disconto froh war, mit 60 v. H. ihr Geld zu erhalten, habe Kirſchbaum die Werte in voller Höhe übernommen. Kirſchbaum be⸗ ſtritt dies erregt. Er könne nicht einſehen, daß das Geſchäft ſchlecht und ein Riſiko geweſen ſei, denn dann hätte ſich Frank(Disconto) ſeinerzeit nicht be⸗ teiligen können und hätte auch der Favag abraten müſſen, in das Geſchäft hineinzugehen. Im weiteren Verlauf der Verhandlung feſtgeſtellt, daß die Frage der Beteiligung völlig unklar und verwickelt war. Das Die Nebenſtelle O. Sch. Frankfurt a.., 1. Jan. Vor einigen Tagen wurden durch die Frankfurter Polizei zwei Betrüger feſtgenommen, die zahlreiche Wohlfahrtsämter erheblich geſchädigt haben. Die Schwindler verſtanden es, ſich etwa 50 bis 60 Stempel bei einer Frankfurter Firma zu beſchaf⸗ fen. Es handelte ſich um Firmen⸗ und Behörden⸗ ſtempel. Schließlich ſchöpfte die Firma Verdacht und veranlaßte die Feſtnahme des einen Schwind⸗ lers, als er gerade wieder beſtellte Stempel ab⸗ holen wollte. wurde damals Erfordia⸗ Der Gauner gab bei ſeiner Vernehmung zu, mehrere Wohlfahrts⸗ und Arbeitsämter dadurch ge⸗ ſchädigt zu haben, daß er gefälſchte Firmenbeſcheini⸗ nigungen und Ausweiſe vorzeigte, aus denen her⸗ vorging, er ſei Vater von 5 Kin der n. Auf Guund diefes Auswaiſes erhielt er die Höch ſt⸗ unterſtützung, d. h. wöchentlich 37.80 1. Er be⸗ gnügte ſich jedoch nicht damit, nur in einer Stadt Unterſtützungen zu beziehen, ſondern er ſtempelte auf Grund der falſchen Papiere in mehreren Städten gleichzeitig. In ſeinem Beſitz fand man einen Zet⸗ Tägliche Berichte der Neuen Mannheim er Feitung rozeß Geſchäft wurde zunächſt von der Kahn⸗Geſellſchaft, aber nur für den Geſchäftsanteil von Richard Kahn, im Auftrage der Verwaltungsgeſellſchaft getätigt. Dieſe Geſellſchaft war damals überhaupt noch nicht gegründet und tätigte ſpäter die Geſchäfte auch nur für Rechnung von Kirſchbaum, Becker und Kahn, während die übrigen Geſellſchafter damit nichts zu tun hatten. Angeſichts ſo vieler Unklarheiten, ſo bemerkte der Staatsanwalt, ſei es erſtaunlich, wie Kirſchbaum als Vorſtandsmitglied der Favag rechtfertigen konnte, daß die Favag das Aval gab. Bezüglich der Ausſtellung des Verſicherungsſcheines durch die Favag wurden erhebliche Unklarheiten feſtgeſtellt. Ein Beirichter ſah ſich veranlaßt, dieſe ganzen Vorgänge als„ſchaurige Geſchäfte“ zu bezeichnen. Trotzdem ſich Kirſchbaum in teilweiſe erregten Worten gegen die Vorwürfe von Staatsanwalt und Gericht wandte, war er nicht in der Lage, alle Wi⸗ derſprüche zu klären. Er verſuchte ſich immer wie⸗ der damit zu verteidigen, daß die Geſchäfte doch ge⸗ nügend verſichert geweſen ſeien und daß man da⸗ mals nicht daran gedacht habe, daß man ſich ſtraf⸗ rechtlich ſchuldig mache. Zum Schluß wurden mehrere Anträge der Ver⸗ teidigung auf Ladung von Zeugen beraten. Dr. Kirſchbaum ſtellte für ſich den Antrag, Herrn von Stauß(Deutſche Bank Berlin) darüber zu ver⸗ nehmen, daß die Deutſche Bank Geſellſchaften ſantert habe, an denen Stauß ſelbſt beteiligt geweſen ſei. Die nächſte Verhandlung findet am Montag ſtatt. des Arbeitsamtes tel, auf dem die genauen Stempel⸗ und Kontroll- zeiten von verſchiedenen Arbeitsämtern regiſtriert Waren. Als der eine Schwindler feſtgenommen war, ver⸗ ſuchte ſein Komplize mit größter Frechheit auch noch das Geld des Feſtgenommenen zu erheben. Er gab bei einem Arbeitsamte an, daß ſein Freund nach Hamburg gefahren ſei, um eine Stelle anzutreten. Er ſei beauftragt, das Geld für ihn in Empfang zu nehmen. Die Beamten des Arbeitsamtes wurden nunmehr ſtutzig, hielten den Schwindler feſt und übergaben ihn der Polizei. Wie feſtgeſtellt werden konnte, haben ſich die bei⸗ den Betrüger der Namen Lindner, Abel und Zechner bedient. Die Betrüger gaben u. a. an, die benutzten Stammbücher von einem gewiſſen Andler zum Vor⸗ zeigen beim Arbeitsamt erhalten zu haben. Höchſt⸗ wahrſcheinlich iſt dies jedoch der große Unbekannte. Die richtigen Namen dieſer beiden Gauner ſind Jo⸗ hannes Vacek, 37 Jahre alt, und Heinrich Hein⸗ reichs berger, 24 Jahre alt, beide aus Wien. Sie haben erhebliche Vorſtrafen. Der Richter hat Haft⸗ befehl gegen ſie erlaſſen. Verkehrsjtockungen und Störungen durch Mafſenſchnee 2: Triberg, 1. Jan. Die ungewöhnlich ſtarken Neuſchneefälle, die auf das Jahresende mit einer außerordentlichen Fülle über dem ganzen Mittelſchwarzwald mit kurzen Un⸗ terbrechungen, teilweiſe in Form von Schneeſtürmen niedergingen und die Schneehöhe an die Metergrenze gebracht haben, bedeuteten für die Aufrechterhaltung des Straßenverkehrs eine harte Belaſtung und eine Probe, die trotz aller Bemühungen nicht ohne Stok⸗ kungen zu Ende geführt werden konnte. Auf den Steigungsſtrecken Triberg⸗Schönwald⸗ Furtwangen entſtanden erhebliche Störungen, weil die Räder nicht mehr faßten und den loſen Pulverſchnee ſtaubartig bis auf den völlig vereiſten Straßengrund durchmahl⸗ ten. Am ſchlimmſten hatte der Poſtautokurs ab Triberg 10 Uhr zu kämpfen, der im großen Rank am Wäſſerle⸗ wald vollbeſetzt ſtecken blieb und rettungslos ſich immer tiefer einwühlte, obwohl vom Perſonal und Fahrgäſte, Einheimiſche und nach⸗ kommende Autofahrer alles verſucht wurde. Letzten Endes ſtellte ſich der große Wagen mitten in der Kurve quer zur Straße. Damit war die Straße völlig verſtopft, ſodaß die Inſaſſen teils zu Fuß, teils mit Ski weiterſtrebten. Von Furtwangen wurde alsbald telephoniſch Hilfsauto und Perſonal verlangt, aber die Arbeiten zogen ſich ſtundenlang in die Länge. Inzwiſchen hatte ſich eine ganze Ko⸗ lonne von Wagen, die auch hinauf wollten, hinter dem gelben Poſtwagen angeſammelt. Die von Berg kommenden Poſtautobuſſe wurden am Waſſerfallhotel von Inſaſſen des ſteckenden Wagen angehalten, weil ſonſt eine weitere Verſtopfung eingetreten wäre. Damit wurde allerdings der Zuganſchluß auf den wichtigen Mittagsſchnellzug 11.46 in Triberg ver⸗ ſäumt. Auch die Nachmittagsverbindungen mußten offen gelaſſen werden. Erſt gegen Abend war es dann gelungen, der Schwierigkeiten Herr zu werden und die ſchweren Wagen auf die Hochfläche zur Weiterfahrt zu bringen. Die ganze Stockung zeigt eigentlich erneut, wie wichtig die Verfügbarkeit einiger Raupenſchlepper in ſolchen Verhältniſſen wäre. Die Poſt hatte auch im Telephon verkehr mit ziemlichen Störungen zu kämpfen, ſodaß ſich Ver⸗ zögerungen und Häufungen und Umleitungen er⸗ gaben. Es wird mit vereinter Kraft alles verſucht, um die Straßen offen zu halten, doch machen die Schneemaſſen und vor allem die pulvrige Beſchaffen⸗ heit des Schnees die Bemühungen ſehr ſchwierig. R. — Jetzt braucht Deine Familie den Schutz Deiner Leb ens v erlich erung! Deine Lebensverſicherung chert Deiner Frau und Beinen Kindern Brot und Heim. Kleidung und das Notwendig⸗ ſte zum Leben. Bannſt Du es vor Deinem Gewillen verantworten, Deiner Familie dielen 5 Schutz wieder kortzunehmen? Erhalte Beine Lebensverütherung in Krakt! 145. Jahrg r ang/ Nummer 2 77 Anis der Sfalz Verkehrsunfälle * Ludwigshafen, 31. Dez. Geſtern mittag ſtieß in der Kaiſer⸗Allee in Mundenheim gegenüber der Altfriedhofſtraße ein 15 Jahre alter Radfahrer mit einem Perſonenauto zuſammen, wobei der Radfahrer zu Boden geſchleudert wurde und eine Gehirnerſchütterung erlitt. Er wurde durch das Auto in das Marienkrankenhaus verbracht. Geſtern abend wurde in der Ludwigſtraße beim Ueberſchreiten der Straße ein 76 Jahre alter Oberlehrer a. D. von einem Straßenbahn⸗ wagen angefahren und zu Boden geſchleudert. Der Oberlehrer erlitt erhebliche, jedoch nicht gefährliche Verletzungen und wurde mit dem Rettungswagen in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Den Wirt ſchwer verletzt * Ludwigshafen, 1. Jan. Am Mittwoch geriet in einer Wirtſchaft in der Maxſtraße ein 27 Jahre alter arbeitsloſer Stein drucker mit noch einigen Gäſten in Disput. Im Verlaufe dieſes Disputes ver⸗ ſetzte er dem Wirte mit einer kurzen Tabakspfeife einen Schlag in das Geſicht. Die Pfeife brach ab und die Hornſpitze drang unterhalb des rechten Auges in die Augenhöhle des Wirtes und blieb ſtecken. Der Wirt wurde in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtande mit dem Rettungswagen in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Mit dem Fahrrad in den Vach geſtürzt * Elmſtein bei Neuſtadt a. d.., 1. Januar: Der 23 Jahre alte Arbeiter Alfred Kegler aus Speyerbrunn kam mit dem Fahrrad auf der ver⸗ eiſten Fahrſtraße ins Rutſchen und ſtürzte dabei direkt in den Speyerbach. Er erlitt erhebliche Ver⸗ letzungen. Glücklicherweiſe konnte Kegler alsbald aus dem eiſigen Waſſer herausgezogen werden. Er wurde ſofort ins Neuſtadter Krankenhaus überge⸗ führt. Um das Landauer Spritzenhaus * Landau, 1. Jan. Wie wir hören, hat ſich der Kreisfeuerwehrverband der Pfalz der Stadtverwal⸗ tung Landau gegenüber erboten, zum Aus bau der Stadtmühle als Spritzen⸗ und Gemeinſchafts⸗ haus ein Darlehen von 11000% zur Verfügung zu ſtellen, unter der Bedingung, daß das Profekt nach den Plänen der Landauer Feuerwehr zur Aus⸗ führung kommt. Nachſpiel einer Wirtshausſchlägerei * Pirmaſens, 1. Jan. Eine ſchwere Schlä⸗ gerei in einer hieſigen Wirtſchaft fand geſtern vor dem Pirmaſenſer Amtsgericht ihren Austrag. Die Fabrikarbeiter Demmerer und Weißhaar, beide von Pirmaſens, gerieten beim Kartenſpiel in Meinungs⸗ verſchiedenheiten. Weißhaar ſchlug ſeinem Kollegen kurzerhand einen Maßkrug auf den Kopf. Dem⸗ merer holte ſich eine Axt, lauerte Weißhaar vor der Wirtſchaft auf und verſetzte ihm einen wuchtigen Hieb auf die linke Schulter. Beide trugen erheb⸗ liche Verletzungen davon. Das Gericht hielt beide für ſchuldig und verurteilte wegen gefährlicher Kör⸗ perverletzung Weißhaar zu ſechs Wochen, Demmerer zu drei Monaten Gefängnis. * Einbrüche swW. Wörrſtadt, 1. Jan. Hier hatte ein Dieb die Abweſenheit der Hausbewohner an den Feiertagen ausgekundſchaftet. Er gelangte durch den Hof in das Haus und ſtahl aus der Wohnung des Eiſen⸗ bahners Kingel einen Barbetrag von 160 Mark, entfernte ſich dann, ſchloß aber alle Türen wieder — ab. Man hat noch keine Spur von dem ieb. sw. Groß⸗Gerau, 1. Jan. Hier drangen Ein⸗ brecher in die hieſige Synagoge ein. Sie nahmen verſchiedene Gegenſtände mit ſich, zerſtörten auch einzelne Sachen wie Leuchter uſw. Der Einbruch wurde nicht gleich bemerkt. Für die Ermittlung der Eindringlinge wurde von dem Vorſtand der Iſrae⸗ litiſchen Gemeinde eine Belohnung von 100 Mark ausgeſetzt. SchtigRZSEKAMPFUNG en Nss i UND RAS Bel Kopf seHAER E nenn Ard NSE NE elne 8 Pulver oder 12 Oblaten- Packung RM. 0 5 „„ 8. Seite/ Nummer 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. Jan./ Sonntag, 3. Jan. 1932 Copyright 1931 by Prometheus- Verlag Or. Eichscker, Gtöbenzell bel München der werfe den erſten Stein ROMAN VON ELSE SPAR WASSE R 9 Fritz in der dunkelblauen Livree mit den Silber⸗ treſſen und den majeſtätiſchen Bewegungen öffnete das Portal und nahm ihr dienſteifrig die Pakete ab. „Bringen Sie die Sachen zur gnädigen Frau!“ ſagte ſie.„Ich will raſch ablegen!“ Damit ſtieg ſie die breiten Treppen hinauf, auf denen dicke Läufer die Schritte lautlos machten. Eine wohlige Wärme durchſtrömte das ganze, vornehme Haus und ein rech⸗ ter Weihnachtsgeruch von Pfeffernüſſen, ſüßem Ge⸗ bäck und Tannenreis. In der zweiten Etage machte ſie vor ihren Zim⸗ mern halt. Man hatte ihr dort ein allerliebſtes Heim angewieſen, Schlafzimmer und Wohnzimmer mit wei⸗ ßen Lackmöbeln darin und kleinen Rokokoſeſſeln, alles im grellſten Gegenſatz zu der einfachen Giebelſtube des Elternhauſes. Und doch packte Liſelotte in all dieſem Prunk oft ein Sehnen, ein wildes, wehes Seh⸗ nen nach jener Giebelſtube mit den weißen Wänden und den alten Möbeln, nach jenem Lehnſtuhl am Fen⸗ ſter mit der Greiſin darin...„Nein! Nicht denken, nicht daran denken!“ Liſelotte, die im Erker ihres Wohnzimmers geſtanden und in die Nacht geſchaut, raffte ſich aus ihren Gedanken auf und ging hinunter. Gedämpftes Licht lag über dem kleinen, ſchwarzen Sa⸗ lon mit den hellgrau ſeidenen Möbeln. Frau von Bergdorf lag noch auf dem Diwan und betrachtete mit leiſem Lächeln den Inhalt der Pakete. „Gut haben Sie es getroffen, Kind!“ ſagte ſie. „Die großen Taſchentücher für den Bäckerjungen und die ſchönen, breiten Schürzen für die Milchfrau; was haben Sie aber für den Briefträger mitgebracht?“ „Dieſes hier!“ Und Liſelotte kramte ein Päckchen Zigarren hervor und warme, gefütterte Handſchuhe. Die Frau nickte befriedigt und wollte etwas ſagen, aber ſie ſtockte beim erſten Wort und hob lauſchend den Kopf. Drunten vor dem Haus rollte ein Wagen vor, dann knirſchten raſche Schritte auf dem harten Schnee. Gleich darauf trat Fritz ein und meldete: „Der gnädige Herr iſt eben angekommen!“ Ein leiſes Leuchten ging über die Züge der Frau. Liſelotte ſah, wie die ſchlanken, gepflegten Hände zitterten. a „Wie muß ſie ihn lieben!“ ging es ihr durch den Sinn. Dann betrachtete ſie mit ſtaunender Bewunderung den ſchönen Mann, der nun eintrat. Durchdringend bohrte ſich ſein Blick in ihre Züge, raſch und prüfend glitt er dann an ihr herunter. Das alles geſchah nur den Bruchteil einer Sekunde, aber Liſelotte erſchrak und wußte ſelbſt nicht, warum. Er hatte ihr den Rücken zugewandt und reichte ſeiner Frau die Hand. Eine namenloſe Innigkeit lag in ihrem Lächeln, als er ſich zu ihr herabbeugte und fragte: „Geht es dir beſſer, Berta?“ „Ja,“ ſagte ſie aufatmend z ja, ſeit dem Augenblick, wo dein Wagen vorfuhr!“ Sie hob ein wenig den Kopf, als wolle ſie ihm die Lippen bieten. Er ſchien es nicht zu ſehen und küßte ihr die Hand. Da ſank ſie wieder ſtill in ihre Kiſſen zurück, und ihr Geſicht ward wieder welk und müde, und um ihren ſchmalen Mund zeichnete ſich eine ſcharfe, bittere Linie. für fremdes Leid!“ Liſelotte war es plötzlich, als müſſe ſie zu jener Frau hingehen und ihren Kopf an die Bruſt ziehen, als müſſe ſie ihr die Stirn küſſen und ihr tröſtend übers Haar ſtreichen:„Nun weiß ich, woran du ſo krank geworden! Du biſt ſo einſam: noch einſamer wie ich!“ „Alſo, das iſt das Fräulein Liſelotte!“ hörte ſie ſeine tiefe, volle Stimme, und wieder ſenkten ſich ſeine Augen in ihren Blick.„Wie gefällt es Ihnen bei uns, Fräulein Liſelotte?“ Sie ſagte ein paar höfliche, förmliche Worte. Er warf ſich nachläſſig in ſeinen Seſſel und plau⸗ derte über die Reiſe. Ab und zu warf ſeine Frau eine Frage ein. Liſelotte ſaß ſchweigſam und betrach⸗ tete verſtohlen das männlich ſchöne Geſicht mit der ſtolzen Stirn und der kühn geſchwungenen Naſe, dem ſchwarzen, lockigen Haar und dem ſchönen Bart. Welch ein auffallend ſchöner Mann! Dabei entging es ihr, daß er ihr halb den Rücken zuwandte und ſie ſcharf durch den Spiegel beobachtete, der mit ſeinen ſchwarzen Säulen die eine Ecke des Zimmers ein⸗ nahm. Er ſprach mechaniſch und ohne Unterbrechung, während ſeine Blicke ununterbrochen an den jungen, ernſten Zügen im Spiegel hingen, und ſein Herz tat dabei ſeltſam wehe Schläge. Plötzlich wandte er ſich ihr zu. „Was tragen Sie für einen ſonderbaren Schmuck um den Hals, Fräulein Liſelotte?“ „Es iſt ein Erbſtück von meiner Großmutter her!“ antwortete ſie. „Ach, es muß ein ſehr altes, wertvolles Stück ſein. Darf ich es einmal näher ſehen?“ Es war das große, alte Medaillon aus geſchnitz⸗ tem Bernſtein, in dem Liſelotte die Bilder von Mut⸗ ter und Großmutter trug. Sie löſte das Schmuckſtück vom Hals und reichte es ihm. „Ein ſehr altes, wertvolles Stück!“ wiederholte er und beſah es aufmerkſam von allen Seiten, öffnete es und prüfte die innere Faſſung. Dann reichte er es ihr wieder hinüber, und Liſelotte befeſtigte es an der Kette. „Ich will jetzt noch meine Poſt durchſehen!“ ſagte er und erhob ſich. Wieder küßte er ſeiner Frau die Hand, nickte Liſelotte lächelnd zu und verließ das Zimmer. Keine von den beiden Frauen ſprach ein Wort. Liſelott ſaß, die gefalteten Hände im Schoß, und ſah ſinnend in das unbewegliche Geſicht der Frau, die mit geſchloſſenen Augen dalag. Die elektriſche Lampe auf dem kleinen Tiſch neben dem Diwan war mit einem grünen Schleier verhüllt und warf ihren ge⸗ dämpften Schein voll auf die verbitterten Züge. Da ſah Liſelotte einen Tropfen an den geſenkten Wim⸗ pern glänzen. Es zog ſie von ihrem Seſſel auf und hinüber zu der Frau. Sie kniete neben ihr auf den Teppich, legte die Arme um ihre Schultern und preßte ihr Geſicht an die Wange der Frau. Die rührte ſich nicht, aber Liſelotte fühlte die heißen Tränen der Ein⸗ ſamen auf ihrem eigenen Geſicht brennen. „Kind!“ ſagte die Kranke mit leiſer Stimme. „Kind! So jung noch und ſchon ſo tiefes Verſtändnis * „Es geht beſſer, als wir erwarten konnten, Herr Doktor! Meine Frau hat ſchon Sehnſucht nach Liſe⸗ lotte, wenn die nur ein paar Stunden aus dem Hauſe iſt. Soviel Fähigkeit, einen Menſchen zu lieben, hätte ich ihr nicht zugetraut——— Bitte, darf ich Ihnen noch eine Zigarre anbieten?“ Von Bergdorf reichte Doktor Schwarz die offene Kiſte hinüber. „Danke!“ Der Doktor tat nachdenklich ein paar Züge an der Zigarre. „Und Liſelotte— wie gefällt „Ich weiß nicht“, ſagte von Bergdorf langſam. „Sie iſt ein eigenartiges Kind! Sie kann in dieſem Augenblick plaudern und lachen, im nächſten iſt ſie ſcheu und ſtill und geht mit ſeltſam verſonnenem Geſicht umher“. „Ich kenne das an ihr!“ nickte der Doktor. „Es geht ein Zauber von ihr aus“, ſprach von Bergdorf mehr zu ſich ſelbſt als zu ſeinem Gaſt, „ein Zauber, den kein Menſch erklären kann. Sie geht durch das ganze Haus und herrſcht, indem ſie dient. Mein ganzes Perſonal ſchwärmt für ſie. Franz, mein alter, griesgrämiger Gärtner, eilt, wenn er nur Liſelottes Stimme hört, ihr guten Tag zu ſagen. Ich glaube, Liſelotte hat ein paarmal an ſeinem Bett geſeſſen, als ihn die Gicht plagte. Da⸗ her datiert die Freundſchaft. Vorige Woche war ich ſprachlos. Werfe ich da einen Blick in Liſelottes Wohnzimmer und finde auf ihrem Schreibtiſch ein Sträußchen zartgelber Roſen. Bedenken Sie, Dok⸗ tor: Teeroſen Mitte Januar, wo ſie mein Franz pflegt und hütet wie ſeinen Augapfel. Er hat ſie ihr heimlich hinaufſtellen laſſen. Und geſtern beo⸗ bachtete ich, wie unſere alte Mamſell ſtrahlte über das ganze Geſicht, weil Liſelotte ſich ein paar ihrer eingemachten Früchte erbettelte. Und ich———“ er brach ab und ſpielte mit dem Brieföffner, der vor ihm auf dem breiten Schreibtiſch lag. „Und Sie——?“ fragte der Doktor geſpannt. „Ich glaube, wenn ich jetzt wieder verreiſe, be⸗ komme ich Heimweh wie ein kleines Kind!“ Sie verſanken beide ins Schweigen. In dichten, blauen Schwaden zog der Zigarrendunſt durch das Arbeitszimmer mit den ſchweren Möbeln aus Eichenholz. Der Hausherr ſaß in ſeinem Seſſel, den Kopf in die Hand geſtützt und ſchaute in die ver⸗ ſchneiten Baumwipfel des Parkes, die würdig zum Fenſter hereingrüßten. „Wollen Sie nicht die Damen begrüßen, Herr Doktor?“ unterbrach er endlich die Stille.„Liſelotte wird ſicher überraſcht ſein von dem unerwarteten Be⸗ ſuch aus der Heimat——“ „Ich hätte ſie gerne zuerſt allein geſehen!“ ſagte der Doktor und erhob ſich. „Einen Augenblick denn!“ Von Bergdorf drückte den Klingelknopf neben der Türe. „Sehen Sie nach, wo Fräulein Liſelotte ſich eben befindet!“ ſagte er zu dem eintretenden Diener. „Das gnädige Fräulein iſt in ihrem Zimmer!“ meldete dieſer alsbald. „So! Und meine Frau?“ „Gnädige Frau ruhen!“ „Es iſt gut! Sie können gehen „Alſo treffen Sie Liſelotte allein!“ wandte er ſich an den Doktor. Suchen Sie doch zu erfahren, warum ſie manchmal den Kopf hängen läßt!“ „Ich werde verſuchen, was in meiner Macht ſteht, lieber Freund. Auf Wiederſehen!“ Damit ging er hinauf zu Liſelottes Zimmer. Sie ſah überraſcht von ihrem Buch auf, als er nach kurzem Anklopfen eintrat. Eine feine Röte ſtieg ihr in die ſchimmernd weißen Wangen. Sie ging ihm entgegen und reichte ihm beide Hände. a „Lieber Herr Doktor!“ Er führt ſie in den Erker, nahm das ſchmale Ge⸗ ſicht zwiſchen ſeine Hände und betrachtete ſie mit prüfendem Blick. „Was fehlt Ihnen denn, Liſelotte?“ unvermittelt. 5 es ihr bei Ihnen?“ 17 fragte er Sie wich ſeinem Blick aus. „Nichts!“ ſagte ſie leiſe. „Liſelottel Haben Sie kein Vertrauen mehr zu mir?“ Da legte ſie die Stirn auf ſeine Schulter. „Ich ſehne mich ſo, Herr Doktor nach einem bißchen Glück!“ „Aber Kind!“ ſagte er und legte wie ſchützend den Arm um ſie. „Ich weiß nicht!“ fuhr ſie fort,„es kommt manch⸗ mal ſo über mich, daß mir dieſe Sehnſucht keine Ruhe läßt. Es gibt ja Tage, an denen ich ganz ruhig bin. Dann freue ich mich an dem prächtigen Park, ich habe Gefallen an meinem behaglichen Zimmer und an meinen Büchern. Ich kann dann auch ſtun⸗ denlang am Klavier ſitzen und finde Befriedigung dabei. Aber wenn ich manchmal ſehe, wie die Frau da unten freudlos hinlebt in all der Pracht und dem Luxus, wie er ſich zwingt, lieb und gut zu ihr zu ſein, und wie man dabei aus jedem ſeiner Worte herausfühlt, daß er ſich zwingt, dann möchte ich auf⸗ ſchreien, weil ich weiß, wie arm dieſe beiden Menſchen find. Sehen Sie, Herr Doktor. dann packt es mich. Dann geht mir ein Fröſteln durch alle Glieder, weil ich ſehe, daß die beiden lange Jahre nebeneinander hergingen und ſich quälten, weil ich fühle, daß keiner von beiden jemals das Glück gekannt und es auch nie kennenlernen wird——“ Der Mann ſaß mit todernſtem Geſicht dabei und hörte zu. „Und dann packt mich eine wahnſinnige Angſt, Herr Doktor! Eine Angſt, ich könne hier feſtgehalten wer⸗ den in den kalten, prunkenden Gemächern, und der⸗ weil ging draußen im Leben das große, allüberwäl⸗ tigende Glück vorbei, das ich mir erkämpfen wollte. Das iſt's, was mich krank macht!“ Sie ſchwieg und lehnte ihm gegenüber am Kamin, mit gefalteten Händen und geſenktem Blick. „Und wenn Sie nun das Schickſal herbeigeführt hätte, um dieſen beiden Menſchen das Glück zu brin⸗ gen, Liſelotte?“ Das Mädchen ſah ihn fragend an. „Ich verſtehe Sie nicht, Herr Doktor!“ „Schön, dann will ich mich Ihnen näher erklären! Frau von Bergdorf hat Ihnen ihre ganze Liebe zu⸗ gewandt, die ſonſt niemand von ihr beanſprucht. Be⸗ denken Sie, was das heißt, Liſelotte: die ganze Liebe einer vereinſamten, verbitterten Frau beſitzen! An Ihnen liegt es, dieſer Frau ein wenig Sonne zu bringen. Ihr helles, frohes Lachen genügt, um ſie aus ihrem Grübeln herauszureißen, während Ihre Schwermut auf das Gemüt der Frau von großem, ſchlimmem Einfluß iſt. Und Herr von Bergdorf hat mir geſagt, daß er Heimweh haben wird nach Ihnen, wenn er wieder abreiſt. Alſo auch er hängt an Ihnen. Wie, wenn Sie ſich nun als Mittlerin zwiſchen dieſe beiden ſtellten? Wenn Sie all Ihren Frohſinn zuſammenrafften und verſuchten, die beiden Einſamen einander näherzubringen? Glauben Sie, daß das von einem viel größeren Edelmut zeugte, als wenn Sie nur an das eigene bißchen Glück denken?“ Sie ſah mit großen Sehnſuchtsaugen an ihm vor⸗ bei ins Leere. „Ich will verſuchen, ob ich das tun kann!“ ſagte ſie leiſe und zögernd. „Sie werden es können!“ antwortete der Mann mit großer Zuverſicht.„Sie mit Ihrem jungen glü⸗ henden Glücksverlangen werden es können!“ Als Doktor Schwarz einige Tage ſpäter in der Heimat den Bahnhof verließ, traf er Frau Marga die Beſorgungen gemacht hatte. (Fortſetzung folgt.) AA¶A¶ͥAͥ᷑ A Goltesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 9. Januar 1932 Trinitatiskirche:.30 Predigt, Pfarrverwalter Lie. Mul⸗ haupt; 10 Predigt, Pfarrverwalter Lie. Mülhaupt; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Lie. Mülhaupt;.00 Taubſtummengottesdienſt im Konfirmandenſaal. Konkorbienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler; 6 Predigt, Vikar Schölch. 5 Ehriſtuskirche: 10 Predigt, Vikar Jörder; 11.15 Kinder⸗ goltesdienſt, Vikar Jörder. Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Fränkle; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Fränkle. Friedenskirche: 10 Predigt, Vikar Schweikhart; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Schweikhart. Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Pahl; 6 Predigt. Vikar Pahl. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Jundt; 6 Predigt, Vikar Stöhrer. g Melanchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer;.00 Predigt, Vikar Hoeniger. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Ktefer. Diakoniſſenhans: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Fendenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger; nachm..15 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Reich; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau:.45 Mebigt⸗ Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Braun. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Hegel; 10.30 Chriſtenlehre für Knaben; 11.15 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; 11.00 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Schmidt; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schmidt. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Kunz; 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Wiederkehr;.90 Abendgottesdienſt, Vikar Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann;.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.30 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Renz. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. 1 Konkordienkirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Schölch. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Fränkle. 1 Mittwoch abd..30 Bibelſtunde, Pfr. Bach. utherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Frantzmann. Melanchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikor Hoeniger. Feudenheim: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Kammerer. Käfertal: Donnerstag abend.45 Andacht, Pforrer Duger. Rheinan: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt, Vi⸗ lar Schmidt. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.90 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Marx. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhanskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Pre⸗ digt Pfarrer Wagner. Kollekte für die Miſſion. Die Chriſtengemeinſchaft, U 6, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. g. Jan. 10 Menſchenweihehandlung m. Predigt; 11.15 Sonn⸗ tagsfeier für Kinder; bis 6. Jan. einſchl. tägl. 9 Men⸗ ſchenweihehandlung; 6. Jan..30 Kultiſche Predigt. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. B. J.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſammlung;.30 Luzenberg Verſammlung. Dienstag.00 Waldhof, Mittwoch.00 Sandhofen, Frei⸗ 225.00 Luzenberg Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veraliſtaltungen(Sonntagsſchulen, C V. J.., Jungfrauenvereine) ſind bei ſeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, L 11. 4. vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtr. 17; nachm. 3 Hoff⸗ nungsbund, Meerfeldſtr. 44; abends 8 Blaukreuzſtunde Härtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blau⸗ kreuzſtunde. Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis, 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗Vortrag.— Montag 8 Gebetſtunde.— Dienstag 8 Evangeliſations⸗ verſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde.— Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blau⸗ kreuzverſammlung. 4 Baptiſten Gemeinde Maunheim, Max⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Predigt; 11 Sonntagsſchule? nachm. 4 Predigt; 6 Jugendverein.— Allgemeine Gebetswoche vom.—8. Januar jeweils abends 8: Montag im Wart⸗ Pfarrer burg⸗Hoſpiz, F 4. 8, Dienstag in Max Joſefſtr. 12, Mitt⸗ woch in Methodiſten⸗Kapelle Augortenſtr. 26, Leitung Herr Scheufler, Donnerstag in Max Joſefſtr. 12, Leitung Herr Prediger Hirtz, Freitag in Mox Joſeſſtr. 12. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt, nachmittags 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 u. nachm. 4 Predigt, Prediger Schwenk⸗Heidelberg; 10.45 Sonntagsſchule. Vom 5. bis 8. Januar Allianz⸗Gebets⸗ verſammlung je abends 8 Uhr im Saal.. Südd. i für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag 8 Wortverkündigung(Gem⸗Pfleger Steeger).— Montag 8 Allianzgebetſtunde im Wartburghoſpiz.— Vom „bis 9. Jan. je abends 8 Gebetſtunde(Andendofſtr. 94). 1 endbund für E.., a) funge Männer: Sonntag.30, 5) Jungfrauen: Sonntag 4; Knabenbund: Samstag.80 für Knaben von 10—15 Jahren. 0 Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Helligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.80. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigtgottesdienſt. Teilnahme an der Allionzgebetwoche: Montag abend 8: Wartburg⸗Hoſpiz, Dienstag abend 8: Angartenſtr. 26, Mittwoch abend 8: Augartenſtr. 28, Donnerstag abend 8: Baptiſtengemeinde, Freitag abend 8: Augartenſtr. 26. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 3. Jannar 1932 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe m. Predigt: 8,80 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchoftsandacht mit Segen. St. Sebaſtiannskirche(Untere Pfarrei]: 6 hl. Meſſe und Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt u. Kinder⸗ kommunton;.30 Predigt und Hochamt; 11 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt;.30 Weihnachtsandacht. Neues Thereſienkraukenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Weihnachtsandacht. Pfarrkuratie St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; 9,30 Hochamt m. Predigt; 11.00 Singmeſſe mit Predigt;.80 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Ausſetzung und Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei:: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmene mit Predigt;.30 Andacht zum hlſt. Namen Jeſu. Kath. Bürgerhoſpital:.30 Gottesdienſt. St. Peter⸗ und Paulskirche, Feudenheim:.90 hl. Beichte; 7 und.15 hl. Kommunion;.30 Kommunion⸗Singmeſſe; .80 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Andacht zu Ehren des heiligſten Namens Jeſu. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe und Bundeskommunion der Män⸗ ner; 8 Singmeſſe mit Predigt und Monatskommunion der Schulkinder;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Boniſatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.80 Corpoxis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenh.; 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht zum hl. Herzen Jeſu mit Segen; 5 Krippenfeier des Kinoheit⸗ Jeſu⸗Vereins: Predigt, Andacht, Lichterprozeſſion der Kinder und Segen: zugleich Andacht der Ehrenwache. St. Jakobuskirche Neckaran: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe .45 Hochamt; 11.15 Singmeſſe; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bru⸗ derſchoft mit Segen. 6 St. Paul:.15 und 11 Singmeſſe. St. Franziskuskirche Maunh.⸗Waldhof: 6 Beichte: 7 Kom⸗ muünionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle d. Spiegelfabrik; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft;.30 Sountags⸗Abend⸗ Andacht mit Segen. a St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.30 Beichte;.00 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdlenſt mit Predigt und Singmeſſe; nach⸗ mittags.30 Krippenſeier mit Kinderſegnung. St. Antoniuskirche, Rheinau:(Feſt des hl. Namens Jeſu): 1 .30 Beichgelegenheit;.30 Frühmeſſe m. hl. Kommunion: .15 Hochamt mit Predigt; 11 Schülergottesdienſt;.30 Namen⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Sk. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg⸗Hochſtätt.(Feſt des hl. Namens Jeſu): Monatskommunion der Männer und Jünglinge;.30 hl. Kommunion u. Beichte;.15 hl. Kommunion; 9 Amt mit Predigt; abends 5 Krippenfeier der Kinder mit Predigt, Lichterprozeſſton, Miſſionsopfer und Kinderſegnung. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm. 10 deutſches Amt mit Predigt. M ARTL( S mit Predigt Gutschein Nur bel Mitei dung erhalten Sie bis zum 31. 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Heckmann— Joha Friedg Eiſen Schneider Ernſt Wagenländer— E be Reiß Wirt Joh. E. Tiſcher— Pauline Wilhelmine Wilhelmi Eiſenbahnarb. H. Phil. Specht— Olga Ottilie Engler Schiffsheiz. Herm. E. P. Wolf— Katharine Wiedemann Muſiklehrer Joſeph Paul Pfaller— A guſte Scheeres Metzger Maxim. Lampl— Chriſtina Diehm geb. Eckert Kraftwagenführer Friedrich Erwin Eble— Maria Anna Kaufmann Arb. O. Friedr. Wilh. Baier— Eliſabetha Sturm Kraftwagonf. Friedr. Mergenthaler— Anna Sofie Dörr Schiffer Joſef Philipp Herrmann— Roſa Link Mechaniker Georg Friedrich Rüdinger— Anna Al⸗ wine Kettler Verſicherungsinſpektor Karl Hermann Radatz— Anna Martha Helene Schipper geb. Voigt Getraute: Dezember 1931 Kraftwagenführer Mathias Kiegerl— Maria Bauer Spengler Rudolf Straub— Anna Büttner Galvaniſeur Hans Ritter— Anna Kronauer Kraftwagenführer Julius Maile— Marie Gärtner Geſchäftsführer Heinrich Schreiner— Math. Mangold Schloſſer Adam Bauder— Anna Anderer Prakt. Arzt Dr. med. Alfred Grabley— Karoline Sattelmayer Leiter Heinrich Löffler 1 T. Chriſta Lydia Heiger Karl Friedrich Klein 1 S. Georg Hans Gärtner Sebaſtian Hch. Krüger 1 T. Eliſabeth Katharina Maſchinenarbeiter Heinrich Friedrich Alfons Hollrich 1 T. Marga Elſe Hildegard Heizer Georg Seehaus 1 S. Willi Walter Hilfsarbeiter Otto Klein 1 T. Margot Former Karl Bendel 1 S. Richard Heinrich Maler Traugott Siegfried Hohenadel 1 T. Gerda Eliſab. Wagner Helmut Rudolf Anton Wagner 1 S. Heinz Rudi Kraftwagenführer Georg Adolf Muhley 1 S. Hans Georg Rudolf ö Polizelwachtmſtr. K. Friedr. Allion 1 S. Karl Friedrich Kaufmann Joh. Herm. Becker 1 T. Gertrud Luiſe Renate Maler Johannes Schrimpf 1 T. Valentine Ruth Maler Jofef Albert Hochadel 1 S. Arno Oskar Schiffer Ernſt Ludwig Bopp 1 S. Karl Ernſt Verſorgungsanw. K. Friedr. Krießler 1 S. Hans Georg Kaufmann Lazar Silber 1 S. Norbert Wolfgang Kaufm. Kfm. Friedrich Lahnert 1 T. Dorothea Eliſabeth Straßenbahnſchaffner Friedrich Karl Ackermann 1 T. Margot Ilſe Hafenarbeiter Franz Reinhart 1 T. Gerda Kraftwagenführer Emil Müller 1 S. Egon Emil Zimmermann Leonhard Schott 1 55 Elfe Roſa Dreher Franz Johann Blank 1 T. Irmgard Frieda Stanzer Kurt Joſef Maas 1 T.. Maria Anna Hilfsarbeiter Karl Sebert 1 T. Johanna Eliſabeth Schloſſer Karl Croiſſant 1 T. Emma Eliſabeth Mechaniker Karl Bittner 1 T. Roſa N.. a- Hal 3324 Alltel 5 Ml ſaclen. elle. M berlig ar nach Alco. 1 Alpe dasgen auch leih Weise Tel. 30907 Breitestraße Paradeplatz Hausfrauen seid sparsam, kauft BUNDELBRIKETTS Koln Bruch, Kain Brles, reales Gewieht Bedueme Aufbewahrung! CARL SeHHlor ts U vo: lungbuschstraße 13 Bagger: ſthemmkatstraße 12 Telephon 2921218 Z& hne! 1 Goldkrone, garantiert 20 kar. Gold.. Mk. 15. Ganzes Gebiß, 28 Zähne Mk. 80.— RSpars turen von Mk..50 an Wipla Stahlplatteen Mk. 30.— r Brückenarbeiten, Plombieren usw. billigste Berechnung— evtl. Teilzahlung E. 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Leonhard Schramm— Chriſtina Görtler Oberbuchhalter Georg Scheller— Juliane Georg Dachdecker Artur Gremm— Hilda Linek Drogiſt Johann Schneider— Auguſte Bies Maurer Jakob Jakobi— Lina Hummel Schneider Joh. Stroh— Luiſe Wölfle Kaufmann Richard Graubner— Gerda Vogl Schloſſer Adam Black— Kath. Neidig Schloſſer Reinhard Kraus— Erna Keßler Kaufmann Friedrich Hertmann— Martha Döring Eiſendreher Alfred Grathwohl— Kath. Eger Landwirt Jakob Eichel— Maria Krauter Wirt Georg Scheller— Juliane Georg Zollwachtmeiſter Anton Donhauſer— Hedwig Knochel, geb. Keeſer Schreiner Alobiſius Altmann— Kath. Rapp Eiſendreher Georg Debus— Leopoldine Riſchert Schloſſer Lorenz Döllinger— Martha Schneider Gürtner Guſtav Remmele— Eliſabetha Schmitt Arbeiter Eduard Arbogaſt— Margareta Sihr Schiffbauer Hermann Evers— Helene Bleickardt Betriebsingenieur Johann Schmitt— Gabriele Teufl Schloſſer W. Girdzikowſki— Eliſe Mynd geb. Ganzert Fabrikarbeiter Oskar Talmon— Anna Ade Techniker Adolf Kluß— Anna Uhrig Geborene: Dezember 1931 Telegraphenbauhandwerk. K. Schürle 1 S. Karl Walter Maler Johann Baptiſt Beyer 1 S. Hans Schiffsführer Jakob Schwippert 1 S. Erwin Karl Arbeiter Karl Sigmund Diez 1 T. Hildegard Gertrud Kfm. Johannes Kilian 1 S. Günter Heinrich Schloſſer Hans Erwin Schönleber 1 S. Kurt Haus Laborant Eugen Adolf Mees 1 T. Edeltrud Maria Schloſſer Herm. Eugen Allgeier 1 S. Horſt Hermann Maſchinenformer Auguſt Fiſcher 1 S. Auguſt Günter Lokomotivführeranw. Hch. Egner 1 S. Richard Philipp Schiffer Johann Lorenz Keßler 1 S. Bernhard Geſtorbene: Dezember 1931 Helmut Albrecht Franz Weinberger, 5 M. 15 T. Stadtarbeit. a. D. Joh. Wilh. Welker, 74 J. 8 M. Maria Schatz geb. Becker, 75 J. 7., Witwe des Zug⸗ meiſters Seneſius Schatz Maria Regina Meiſter geb. Mohler, 48 J. 1., Ehe⸗ frau des Taglöhners Johann Meiſter Barbara Reiſigel geb. Stutz, 60 J. 4., Ehefrau des Maurers Jakob Reiſigel Anna Maria Weinbrecht geb. Neckenauer, 75 J. Witwe des Verwalters a. D. Franz Weinbrecht Buchdruckereibeſitzer Johannes Gremm, 69 J. 6 M. Penſionär Wilhelm Köhr, 78 J. 5 M. Magdalena Neubecker geb. Wunſch, 78 J. 8., Witwe des Schuhmachermeiſters Johann Neubecker 9., Katharina König, geb. Baldus, 78 J. 3., Witwe des Poliers Sebaſtian König Margareta Schneider geb. Scheffel, 47 J. 3., Witwe des Generalvertreters Friedrich Wilhelm Schneider Eva Einberger geb. Gerbert, 60 J. 11., Ehefrau des Stadtarbeiters Einberger Led. Chemik. i. R. Dr. phil. Guſtav Münch 62 J. 8 M. Facharzt Dr. med. Martin Friedrich Fulda, 61 J. 2 M. Elektrotechniker Joſef Theodor Hofen, 56 J. 3 M. Reiſender Johann Friedrich Spahn, 40 J. 1 M. Amalie Kath. Schellenberger geb, Neuburger, 80 J. 5., Witwe des Maurers Martin Schellenberger Maria Thereſe Krämer geb. Loſter, 71 J. 3., Witwe des Schmieds Heinrich Krämer Schuhmachermeiſter Adam Arnold, 73 J. 4 M. Maria Sofie Engelhardt geb. Keitel, 40., Ehefrau des Schloſſers Johann Ernſt Engelhardt Rentenempfänger Friedrich Joſef Maria Wirnſer, 68 J. Eliſabeth Eva Ziegler geb. Greulich, 49 J. 11., Ehe⸗ frau des Lokomotivführers Ludwig Friedrich Ziegler Lagerverwalter Friedrich Theodor Foeckler, 77 J. 1 M. Anna Schlegel geb. Bornhäuſer, 72 J. 1., Witwe des Apothekers Eugen Schlegel Lediger Schüler Walter Erich Strobl, 19 J. 10 M. Ledige Kontoriſtin Maria Anna Krätz, 37 J. 9 M. Eva Katharina Jülch geb. Uhrig, 64 J. 10., Ehefrau Oberwerkmeiſters a. D. Friedrich Jakob Fülch Ledige Arbeiterin Barbara Veronika Fiſcher, 37 J. Wagenführer Andreas Hauer, 50 J. 1 M. 2 wo kauff man billig? Schokolade— Kaffee— Iee Pralinen Bonbons— Gebücke in der SCHOKAT EE, P 2, 3a, K 1, 9, R 4, 24 Ludwigshafen, Ludwigstr. 3 N Original Rastatter und Weber Sttlingen Gas- und Kohlen- Herde- Olen in allen Preislagen. Günstige Ratenzahlung Südd. 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Fraktion hatte beantragt, einen Ausſchuß zu bilden zur Erhebung von Klage auf Schabenserſatz gegen Mitglieder des früheren Stadtrates wegen pflichtwidriger Handlungen beim Bau des Palaſthotels. Der Stadtrat beſchließt über dieſen Antrag zur Tages⸗ ordnung überzugehen. Ueber die Anträge der Nationalſozialiſten und der Wirtſchaftspartei auf Einführung einer Waren haus„ Filial⸗ und Konſumvereinsſteuer wird ebenfalls zur Tagesordnung übergegangen. Eine Reihe wei⸗ terer kommuniſtiſcher Anträge werden abgelehnt. 13. Januar: Der Stadtrat beſchäftigt ſich mit einem Teil der noch vorliegenden 62 Anträge der verſchiedenen Fraktionen. Der Ober⸗ bürgermeiſter ſtellt feſt, daß ein großer Teil dieſer Anträge praktiſch wertlos iſt. Stadtrat und Stadt⸗ verwaltung würden durch die Beſchäftigung mit derartigen Anträgen von dringenden und wich⸗ tigeren anderen Arbeiten abgehalten.— Der Stadt⸗ rat erhebt Einſpruch gegen die Abſicht der Regie⸗ rung, das Domänenamt Mannheim nach Heidelberg zu verlegen.— Aus Erſpar⸗ nisgründen wird die öffentliche Straßen⸗ beleuchtung mit ſofortiger Wirkung verſuchs⸗ weiſe derart eingeſchränkt, daß die Straßen⸗ laternen, die bisher vom Eintritt der Dunkelheit bis 24 Uhr brannten, ſchon um 22 Uhr gelöſcht werden.— Der Stadtrat betrachtet den Vertrag zwiſchen der Stadt Mannheim und der Firma Daimler⸗Benz als aufgehoben, da die Firma Daimler⸗Benz die im Vertrag übernommenen Verpflichtungen nicht erfüllt hat. Alle Leiſtungen der Stabt aus dem Vertrag ſind damit hinfällig. 20. Januar: Der Oberbürgermeiſter gibt Kenntnis von einer Proteſt⸗Erklärung der nat.⸗ſoz. Fraktion, gegen die Nichtberückſichtigung der Nationalſozia⸗ liſten bei der Verteilung der Aufſichts⸗ ratsſitze der Mannheimer Stadtrekla⸗ me Gm b H. und gegen die Ablehnung des nat.⸗ſoz. Antrages auf Aenderung der Sitzordnung im Stadtrat und Bürgerausſchuß. Der Vorſitzende der nat.⸗ſoz. Stadtratsfraktion hat mitgeteilt, daß ſte ſolange gegen die Arbeiten des Stadtrates Ob⸗ ſtruktion treiben wolle, bis ihren Wünſchen in beiden Punkten Rechnung getragen ſei. Der Stadtrat behält ſich vor, bei Fortbeſtand dieſer Obſtruktion geeignete Maßnahmen zu treffen, um die dadurch hervorgerufene drohende Verzögerung dringender Arbeiten des Stadtrates und der Stadtverwaltung abzuwehren. 9. Februar: Der Stadtrat beſchlteßt, daß die der Stadt zuſtehenden Sitze in den Organen von Ge⸗ ſellſchaften, an denen die Stadt beteiligt iſt, wie die Sitze der ſtädtiſchen Ausſchüſſe nach der Par⸗ teiſtärke beſetzt werden ſollen. Demgemäß wird auch die Vertretung im Aufſichtsrat der Mannheimer Stadtreklame Gmb. geregelt.— 23. April: durch ſehr erhebliche Kürzung der rungen und mit Hilfe umfangreicher Sparmaß⸗ nahmen ausgeglichen werden, ohne daß Tarif⸗ oder Steuererhöhungen erforderlich ſind. Der Stadtrat hat außerdem dem Bürgerausſchuß vor⸗ geſchlagen, Einſparungen in Höhe von 1226 000 ¼ durchzuführen. Fondszufüh⸗ Die Richtlinien für die Förderung des Wohnungsbaues werden den vom Lande Baden erlaſſenen neuen Beſtimmungen an⸗ gepaßt. 7. Mai: Der Stadtrat beſchließt, dem Bürgeraus⸗ ſchuß die folgende Aenderung ſeiner Ge⸗ ſchäfts ordnung vorzuſchlagen: a) Aende⸗ rung von§ 14: Namentliche Abſtimmung kann erfolgen auf Anordnung des Vorſitzenden, b) wenn die Mehrheit der anweſenden Mitglieder es ver⸗ langt. Wenn ein Mitglied namentliche Abſtim⸗ mung beantragt, wird vom Vorſitzenden ohne Er⸗ örterung feſtgeſtellt, ob die Mehrheit der anweſen⸗ den Mitglieder dieſes Verlangen ſtellt. 28. Mai: Der Oberbürgermeiſter gibt dem Stadt⸗ rat Kenntnis von einer umfangreichen Verfügung an die ſtädtiſchen Amtsſtellen, in der Richtlinien für den Vollzug des Haushaltungs⸗ planes 1931/2 aufgeſtellt wurden.— Dienſt⸗ reiſen ſind auf dringend notwendige Fälle zu beſchränken.— Aenderungen der Beſoldungs⸗ ordnung und des Verzeichniſſes der Gemeindebeam⸗ tenſtellen können bis auf weiteres nicht vorgenom⸗ men werden.— Dem Badiſchen Lehrer⸗ turnverein und der Vereinigung der Turn⸗ lehrer und Turnlehrerinnen Badens wird für den in den Tagen vom.—4. Juli in Mannheim ſtatt⸗ findenden Erſten Badiſchen Schulturn⸗ tag das Stadion koſtenlos zur Verfügung geſtellt. — Die Kraftpoſtlinie Mannheim Schwetzingen ſoll nach Mitteilung der Ober⸗ poſtdirektion Karlsruhe eingeſtellt werden, wenn die Stadt Mannheim nicht einen Betriebszuſchuß leiſtet. Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen iſt die Stadt hierzu nicht in der Lage. Es wird aber der Verſuch gemacht, die Aufrechterhaltung der Linie auf andere Weiſe zu ermöglichen.— Dem von der Polizeidirektion wiederholt vertretenen Standpunkt, daß zur Verbeſſerung der Verkehrs⸗ verhältniſſe der Straßenbahnbetrieb zwiſchen Waſ⸗ ſerturm und Paradeplatz eingeſtellt und durch Autobuslinien erſetzt werden ſollte, kann der Stadtrat ſchon mit Rückſicht auf die Finanz⸗ lage der Straßenbahn nicht beitreten. Dagegen iſt er der Anſicht, daß die Kunſtſtraße und die Pfälzer Straße zu Ein bahnſtraßen erklärt werden ſollen.— Den durch das Hochwaſſer ge⸗ ſchädigten Kleingärtnern auf der Frie⸗ ſenheimer Inſel wird die Pachtvergütung für das Jahr 1931 erlaſſen. 11. Juni: Dem Ingenieurſchul⸗Verein Mannheim, der die ngen ieurſchule von den bisherigen Inhabern übernommen hat, wird unter dem Vor⸗ behalt des Widerrufs das Gebäude N 6, 4 unter den bisherigen Bedingungen bis auf weiteres überlaſſen. Dem Verein wird zunächſt für das Sommerſemeſter ein Zuſchuß von 10000 Mark bewilligt und bei günſtiger Entwicklung der Schule für das Winterſemeſter 1931/32 ein Zuſchuß von 4000 Mark in Ausſicht geſtellt. 18. Juni: Der Oberbürgermeiſter gibt dem Stadtrat eine eingehende Darſtellung der Aus wir⸗ kungen der Notverordnung auf die Stadt Mannheim.— Die Aufwandsentſchädi⸗ gung der ehrenamtlichen Mitglieder des Stadt⸗ rats wird mit Wirkung vom 1. Juli 1931 um 20 Prozent gekürzt.— Der Neufaſſung der Marktordnung, die durch die Trennung von Groß⸗ und Kleinmarkt erforderlich wurde, wird zugeſtimmt. 2. Juli: Der Oberbürgermeiſter gibt bekannt, daß die Beamten der Beſoldungsgruppe 10, die ſeither die Amtsbezeichnung„Bürodirektor“ führten, künf⸗ tig die Amtsbezeichnung„Stadtamtmann“ zu führen haben.— Der Stadtrat beſchließt, Kammer⸗ ſänger Wilhelm Fenten und Frau Schauſpie⸗ lerin Julie Sanden aus Anlaß ihres Ausſchei⸗ dens aus dem Verbande des Mannheimer Natio⸗ naltheaters zu Ehrenmitgliedern zu er⸗ nennen. Herr Fenten war 32 Jahre, Frau Sanden 29 Jahre am Nationaltheater tätig. 9. Juli: Der Stadtrat erklärt die von der badiſchen Regierung beabſichtigte Kürzung der Ge⸗ hälter um weitere 5 Prozent für untragbar und beauftragte den Oberbürgermeiſter, bei der badi⸗ ſchen Regierung gegen die beabſichtigte Gehalts⸗ kürzung Einſpruch zu erheben.— Für eine Er⸗ weiterung des Verkaufsraumes der Freibank im Schlachthof und bauliche Verbeſſerungen zum Schutze der Freibankbeſucher gegen Regen und Kälte werden die erforderlichen Mittel zur Ver⸗ fügung geſtellt. 29. September: Einem Antrag der nat.⸗ſoz. Frak⸗ tion, den ſtädtiſchen Beamten jede nebenamt⸗ liche Tätigkeit im Vorſtand oder in der Verwaltung einer Geſellſchaft, einer Krankenkaſſe oder einer Stiftung zu verbieten, wird nicht zugeſtimmt.— Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der Gründung des Mannheimer Hilfswerkes 1931/32 und ſtellt dafür einen Betrag von 10 000 Mark zur Verfügung.— Der Stadtrat beſchließt, beim Miniſter des Innern die Aufhebung des Wohnungsamtes zu beantragen. 15. Oktober: Erhöhung der Bürgerſteuer.— Bereit⸗ ſtellung von Gelände für Nebenerwerbſiedelungen. 28. Oktober: Der Stadtrat beſchließt, auf die 120 Mk. im Monat überſteigenden Entſchädigungsbeträge zu verzichten.— Bei der Straßenbahn doll der 6⸗ und 12 Minutenbetrieb bis auf weiteres bei⸗ behalten werden. In der verkehrsſtarken Zeit wird, wie bisher, der Betrieb durch Verdichtungswagen ergänzt.— Im Herſchelbad werden die Preiſe herabgeſetzt und Sparmaßnahmen beim Natio⸗ naltheater beſchloſſen. 10. November: Der Stadtrat beſchließt, gegen die Einführung der ſtädtiſchen Beſoldungsordnung durch die aufgrund der bad. Haushaltsnotverord⸗ mung getroffene Entſcheidung des Oberbürger⸗ meiſters Beſchwerde bei der Staatsauf⸗ ſächtsbehör de einzulegen und den Arbeits⸗ Jo ſen in der betriebsſtillen Zeit der Straßenbahn einen ermäßigten Fahrpreis einzuräumen. Da der Oberbürgermeiſter erklärt hat, dieſen Be⸗ ſchluß nicht zum Vollzug bringen zu können, be⸗ ſchließt der Stadtrat, gegen dieſe Entſchließung des Oberbürgermeiſters ebenfalls Einſpruch bei der Staatsaufſichtsbehörde einzulegen. i 17. Dezember: rates Franz Feith wird genehmigt.— Der Stadtrat nimmt Kenntnis von dem Abſchluß der Arbeiten des Reichsſparkommiſſars. 26. November: Der Stadtrat befaßt ſich mit Fragen der Milchhandelserlaubnis.— Die Tarife für den Roſengarten werden ermäßigt. Der Stadtrat wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung am 7. Januar mit den Möglich⸗ keiten einer Tarifſenkung bei den Städt. Werken und der Straßenbahn beſchäftigen. — Ueber 100 Beamte, Angeſtellte und Arbeiter wer⸗ den zum nächſtzuläſſigen Termin unter Gewährung von Verſorgung zum Teil in den einſtweiligen, zum Teil in den endgültigen Ruheſtand ver⸗ ſetzt. Es handelt ſich um Leute, die das 63. Lebens⸗ jahr überſchritten haben. Erſatz für ſie braucht nicht eingeſtellt zu werden. Die Erſparnis der Stadt aus dieſer Maßnahme beträgt rund 115 000 Mark im Jahr.— Aus den Mitteln des Mann⸗ heimer Hilfswerkes ſind 21000 Mark für Kinder⸗ ſpeiſungen bereitgeſtellt worden, ſodaß es mög⸗ lich iſt, in der nächſten Speiſeperiode, die am 6. Jan. beginnt, 3000 Kinder mehr als bisher zur Früh⸗ ſtücksſpeiſung zuzulaſſen. Es werden ſomit vom 6. Januar an rund 10000 Kinder an den täglichen Frühſtücksſpeiſungen teil⸗ nehmen können. Beſchlüſſe des Bürgerausſchuſſes 5. Februar: Herſtellung von Straßen— Betriebs⸗ erweiterungen bei den Werken— Wander⸗ ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſell⸗ ſchaft in Mannheim 1932. ., 7. und 8. Mai: Aenderung der Geſchäftsorduung für den Bürgerausſchuß— Herſtellung verſchie⸗ dener Straßen im Gebiet der Pfingſtbergſtedelung — Erſtellung eines Kraftwagenſchuppens Luiſen⸗ ring 44— Aufhebung der Almendguteigenſchaft in den Vororten Seckenheim, Friedrichsfeld und Wallſtadt— Haushaltsplan der Haupt⸗ ſtadt Mannheim für das Rechnungs⸗ fahr 1931— Gebührenfeſtſetzung. 23. Oktober: Straßenherſtellungen. Feſte, Jubiläen und Einweihungen 20. u. 21. Februar: Tagung der ſüdd. Landesgruppe der Berufsorganiſation für Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen und Jugendleiterinnen. 1. März: Volkstrauertag. 18. April: Heimatabend des Vereins der Württem⸗ berger im Roſengarten— Badiſche Gautagung der Touriſten⸗Vereinigung der Naturfreunde im Volks⸗ haus zu Neckarau. 19. April: 50jähriges Dirigentenjubiläum mit Feſt⸗ bankett der Männergeſangvereine„Eintracht“ und „Flora“ und der Geſangsabteilung des Arbeiter⸗ Bildungsvereins im Roſengarten. 2. bis 17. Mai: Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“ in den Rhein⸗Neckarhallen. ., 4. und 5. Mai: Mannheimer Maimarkt. ., 5. und 10. Mai: Mannheimer Mai⸗ Pferderennen. 8. und 9. Mai: Frühjahrstagung des Verbandes Deutſcher Flughäfen. 5 r 10. bis 17. Mai: Gewerbliche Ausſtellung des Kath. N Geſellenvereins im Kolpinghaus. 10. Mai: Tagung der Badiſchen Glaſerinnung. 14. bis 18. Mai: Generalverſammlung der Zentral⸗ Kranken⸗ und Sterbekaſſe deutſcher Böttcher und anderer gewerblicher Arbeiter.— 25jähriges Jubi⸗ läum des Bezirksvereins Baden des Deutſchen Zur Unterſtützung einiger durch Erwerbsloſigkeit der Mitglieder in ihrer Exiſtenz bedrohter Ge⸗ ſangvereine wird dem Arbeiterſängerkartell ein Zuſchuß von 1000 Mk. aus der Rücklage be⸗ willigt. 12. Februar: Mit Rückſicht auf die Vorgänge in der letzten Bürgerausſchußſitzung beſchließt der Stadt⸗ Die Toten des Jahres *— 1 — 2 Jauuar: rat dem Bürgerausſchuß Aenderungen der Jau Privatier Heinrich Buß, 75 Jahre.— meiſter Georg Philipp Kraus, 67 Jahte.— Drogiſtenverbandes von 1873 E. V. Geſchäftsordnung für den Bürgerausſchuß Zollinſpektor i. R. Friedrich Keller, 77 Jahre.— Adrian Schmitt, 78% Jahre. 17. Mai: Wertungsſingen der Mannheimer vorzuſchlagen.— Die tägliche Dienſtzeit Privatmann Friedrich Schaaf in Mannheim⸗Feu⸗ Auguſt: Oberpoſtdirektor Auguſt Stoehr.— Sängervereinigung im Nibelungenſaal. 4 für das Fahrperſonal der Straßenbahn denbeim, 67 Jahre.— Johann Ullrich, Bäcker- Bauunternehmer Michael Merkel, 65 Jahre.— 29. bis 31. Mai: Generalverſammlung der Handels⸗ 125 wird von 8/5 auf 8 Stunden herabgeſetzt. Zu die⸗ meiſter, 79 Jahre.— Baurat a. D. B. Hetſele, Spenglermeiſter Adam Aſpen letter.— Geſchäfts⸗ vertreter für Tabakerzeugniſſe, Sitz Berlin. dab ſem Beſchluß muß noch die Stellungnahme der 70 Jahre.— Moritz Ka uffmann, 84 Jahre.— führer Hans Falk.— Tapeziermeiſter Wilh. Hot⸗ 30. u. 31. Mai: Treffen der Reſerve aber im Ballhaus. anf Stadt Ludwigshafen abgewartet werden. Adolf Goetter, 78 Jahre.— Bankier Alfred ter, 42 Jahre.— Blumengeſchäftsinhaber Hermann 30. Mai bis 3. Juni: Automeſſe in den Rhein⸗Nek⸗ 8 5. März: Entſprechend dem Beſchluß der Meſſe⸗ 1 8 Ter de ſetenedter Keorg Mann, Klinkenberg- Rechtsanwalt Dr. Richard Kel⸗ karhallen. 927 und Marktkommiſſton ſoll die Trennung von( Jahre.— Schneidermeiſter Emil Bertram. ler.— Adolf Pfeiffer.— Schloſſerehrenober⸗ g. und 9. Juni: Verbandstag des Badiſchen Bäcker⸗ s Groß⸗ und Klein markt durchgeführt werden. Febrnar: Auguſt Cremer, 68 Jahre.— Metz. meiſter und Feuerio⸗Präſident Joſef Bieber, 65 innungsverbandes, verbunden mit dem 50jährigen Rich, Die Schaffung eines zweiten gemiſchten Marktes germeiſter Eduard Weiß.— Prokuriſt Anton Jahre.— Bäckermeiſter Bartholomäus Wagner, Jubiläum der Mannheimer Bäcker⸗Innung. ö N wird abgelehnt. Für den neuen Großmarkt ſoll Kb lliſch.— Direktor Carl Eſſer, 61 Jahre.— 6s Jahre.— Gaſtwirt Karl Buche nauer, 60 Jahre. 8. bis 11. Juni: Arbeitstagung des Reichsverbandes Gro zunächſt verſuchsweiſe der Zeughausplatz benutzt Weinhändler Max Buſch, 52 Jahre.— Fabrikant— Stephan Armbruſter, 65 Jahre.— Fabrikant der Deutſchen Hausfrauenvereine. f werden. Der für die Herrichtung des Platzes er⸗ Ludwig Pfeiffer, 40 Jahre.— Dr. phil. Pro⸗ Friedrich Schiettinger.— Prakt. Arzt Dr. med. 14. bis 21. Juni: Mozartwoche im Nationaltheater. Abel forderliche Betrag von 6600 Mark wird bereit⸗ feſſor Leopold Kühn. Wilh. Baier.— Hauptlehrer i. R. Auguſt Höller, 27. bis 29. Juni: 10 jähriges Jubiläum des Geſang⸗ a geſtellt und als Termin für die Durchführung März: Friedrich Grohe.— Bankdirektor a. D. 877 Jahre. vereins der freien Straßenbahner im Nibelungen⸗ ö dieſes Beſchluſſes der 1. Juli in Ausſicht genom⸗ Willy Roebig.— Heinrich Raſor, 76 Jahre,— September: Abteilungsvorſteher Joſef Stein⸗ ſaal. a Sch men.— Für die Erſtellung eines Kraftwagen⸗ Mineralwaſſerfabrikant Ambros Ballweg, 63 herr, 50 Jahre.— Bankdirektor i. R. Otto Wü ſt, 27. bis 29. Juni: Arbeitstagung der Badiſchen Fort⸗ a ſchuppens zur Unterbringung der Kraft⸗ Jahre.— Direktor Karl Haber, 50 Jahre.— 75 Jahre.— Buchbindermeiſter Heinrich Köhler, bildungsſchullehrerinnen. N N wagen der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ Julius Simon, 53 Jahre.— Malermeiſter Peter 58 Jahre.— Schloſſermeiſter Heinrich Huttel, 57 28. Juni: Deutſcher Liedertag. Gruppenſingen auf 28. gitätswerke auf den Grundſtücken Luiſen⸗ Braun, 66 Jahre.— Julius Wolff.— Gipſer⸗ Jahre.— Kaufmann Joſef Reis, 70 Jahre.— Straßen und Plätzen der 44 Gauvereine. N 1 ring 44, Neckarvorlandſtraße werden vorbehalt⸗ meiſter Karl Friedrich Schumacher, 7174 Jahre. Direktor Carl Hafter, 64 Jahre. 3. und 4. Juli: Badiſcher Schulturntag auf lich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes rund— Direktor Hans Mord. Oktober: Ingenieur Jakob Croiſſant.— dem Stadion. 5 130 000 Mark aus Anlehensmitteln bewilligt. April: Joſef Guth rod, 42 Jahre.— Schneider⸗ Oberlehrer 8 R. Longin M ünch, 79 Jahre.— 10. Auguſt: Städt. Verfaſſungsfeier im Muſenſaal. 19. März: Dem Badischen Landesſeuer⸗ meiſter Nikolaus Hartmann, 79 Jahre.— Bau. Prokurist Albert Schmitt.— Kaufmann Emil(4. bis 7. September: 30. Badiſcher Lan des⸗, Trat wehrtag, der in der Zeit vom 4. bis 7. Septem⸗ ber in Mannheim ſtattfindet, werden die für der⸗ artige Veranſtaltungen üblichen Vergünſtigungen gewährt.— Es hat ſich in früheren Jahren ein⸗ gebürgert, daß eine Anzahl von Beamten und Angeſtellten der Stadt für nebenamtliche Tätig⸗ meiſter Ludwig Trenner, 58 Jahre.— Hans Po ſt, 72 Jahre.— Arthur Domsgen, Dozent der Ingenieurſchule Mannheim, 61 Jahre. Mai: Kammermuſiker Karl Tückhardt, 52 Jahre.— Schloſſermeiſter Gg. Böhm, 74 Jahre. Peter feuerwehr⸗ Verbandstag. 3 2. bis 5. Oktober: Tagung Neue Chormuſik Maun⸗ heim 1931. 4. Oktober: Gildehof⸗Großflugtag. 16. bis 20. Oktober: Unter badiſche Obſt und Netter, 68 Jahre.— Schuhmachermeiſter Boxberger, 81 Jahre.— Friſeur Adam Berg⸗ häuſer, 65 Jahre.— Dr. Hermann Vollberg. — Dr. med. Heinrich Her sus, 67 Jahre.— Be⸗ triebsbüroleiter Heinrich Sperrfechter, 48 bdder in der Verwalkn 5 8 Bäckermeiſter Chriſtian Eiſele, 51 Jahre. 5 Jahre.—. a. 15 F 63 C) in den Rhein⸗ zeit im Vorſtand o n waltung eine L iſter Jo Meßemer.— Architekt Jahre.— eingroßhändler Kar inzinger, 50 5 7 Geſellſchaft, eines Vereins, einer Stiftung und n e a. D. Adam. 5 955 A 1 i 1 2 dergl. Vergütungen beziehen. Der Stadtrat fahre.— Bankdirektor nus Glück⸗ 80 N 1 5 a u eſſe in den Rhein⸗ 8 bat am 18. Oktober 1930 beſchloſſen, dieſe Bergün⸗ Hopp, 77 Jahre. ankdir Ha November: Oberbahnhofsvorſteher a. D. Oskar 5 5 ſtein, 43 Jahre.— . Wrauereibirettor i. R. Lud⸗ w e 8 wid v. Oe ua e 48 Jahre. Hauptlehret Lubwig Großfeuer— Krankentransvorte dieſes Beſchluſſes wurde den in Frage kommen⸗ Juni: Kanzleirat a. D. Auguſt Schulte, 70 wig v. Da vans, 78 Jahre.— Hauptlehrer Ludwig g den B 5 18 und Angeſtellten aufgegeben, die Jahre.— Wilhelm Schwabenland ſenr.— Malſch, 53 Jahre.— Spenglermeiſter Max Ritz, Die Berufsfeuerwehr wurde im Jahre 1931 346— aß ben eee der Städeiſchen Beam Schneidermeiſter Jakob Zoller, 72 Jahre.— 50 Jahre.— Fr. Jos. Serig, 83 Jahre.— mal alarmiert. Davon waren 18 Groß⸗ Carl Genton.— Gipſermeiſter Otto Fäßler, 63 Jahre.— Prof. Wilh. Bopp.— Treuhänder Ludwig Stritter, 67 Jahre.— Direktor Au guſt Kollner.— Franz Brurein.— Oberingenieur Paul Seifert, 64 Jahre. Juli: Kommerzienrat Heinrich Röchling, 69 Jahre.— Fabrikdirektor Karl Büchner.— Müh⸗ lendirektor Alexander Werner.— Fabrikſfeuer⸗ Schmiedemeiſter Jakob Ries, 70 Jahre. Dezember: Johann Friedrich Götz, 60 Jahre. — Kaufmann Albert Wolff i. Fa. Fiſcher⸗Riegel, 62 Jahre.— Elektroinſtallateur Joſef Hofen, 56 Jahre.— Dr. med. Fritz Ful da, 61 Jahre.— Buchdruckereibeſitzer Johann Gremm, 69 Jahre. — Rektor i. R. Auguſt Kupprion, 7) Jahre.— Oberbademeiſter Ernſt Bahn mayer, 44 Jahre. feuer. Die bedeutenſten Brände waren: 15. Januar: Schreinereibrand S 6, 23 19. Januar: Schreinereibrand Boehringer& Söhne 17. Februar: Scheunenbrand Kirſchgartshäuſer Hof 21. Februar: Werkſtättenbrand Gartenſtadt Waldhof 5 8. April: Scheunenbrand Käfertalerſtraße 177. 6. Juni: Schreinereibrand Konſumverein, Indu⸗ ſtrieſtraße 6a ö tenſatzung erforderliche Genehmigung des Stadt⸗ rates zur Ausübung derartiger Tätigkeit erneut einzuholen.— Der Vertrag mit der Leitung der Mannheimer Ingenieurſchule wegen Ueberlaſſung des Gebäudes in N für die Zwecke der Schule wird zum nächſt zuläſſigen Termin gekündigt. Der von der Stadt bisher geleiſtete Zuſchuß zum Betrieb der Schule ſoll in Zukunft a 5 inri i—— i f— i 26. Juli: Waldbrand bei Stellwerk/ Käfertaler⸗ i r gewährt werden. Die Uebernahme der wehrkommandant Heinrich Winkler, 59 Jahre. Architekt Guſtav Hauger Malermeiſter 0 „ 19 55 Regte wird abgelehnt. Kammermuſiker Richard Loewecke.— Reichsbahn. Georg Hundemer, 73 Jahre.— Kaufmann wald inſpektor Hermann Krauth, 45 Jahre.— Gaſt⸗ wirt Heinrich Peter von Berg, 49 Jahre.— Eich⸗ meiſter Guſtav Eiermann, 57 Jahre.— Maler⸗ Friedrich Goerig 81 Jahre.— Gefängnisinſpektor a. D. Friedrich Ziegler, 75 Jahre.— Seniorchef Friedrich Hoffſtaetter, 65 Jahre. 31. Dez. Lagerſchuppenbrand, Fahrlachſtr. 156. 36323 Krankentransporte wurden aus⸗ geführt, 5 8 35 5 26. 27. und 30. März. Der Haushaltsplan der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 5 1931½32 wird feſtgeſtellt. Der Voranſchlag konnte Stadt⸗ Der hluß der 8. Fragen ie Tarife t. n ſeiner Möglich⸗ Städt. chäftigen. iter wer⸗ währung weiligen, nd ver⸗ Lebens⸗ braucht nis der d 115 000 Mann⸗ inder⸗ es mög⸗ n 6. Jan. r Früh⸗ mit vom an den n teil⸗ iſſes Betriebs⸗ Wander⸗ 8⸗Geſell⸗ ordnung verſchie⸗ ſtedelung Luiſen⸗ iſchaft in Id und Haupt⸗ b ungs⸗ ngen esgruppe terinnen, Bürttem⸗ gung der m Volks⸗ nit Feſt⸗ icht“ und Arbeiter⸗ dau und ſerennen. erbandes es Kath. ng. Zentral⸗ cher und es Jubi⸗ Deutſchen inheimer 2 8 N ſein⸗Nek⸗ Bäcker⸗ jährigen ng. erbandes iltheater. Geſang⸗ elungen⸗ en Fort⸗ gen auf tag auf uſenſaal. an des⸗ E Mann⸗ ſt⸗ un d 1 Rhein⸗ ts ver⸗ 85 orte 1931 346 Gro ß⸗ & Söhne rſer Hof Waldhof 177 Indu⸗ äfertaler⸗ 8 en aus⸗ r *— J ö 5 5 2 Franz Wollmann, Schwetzingerſtraße Nr. 186, e eee ene rerpr w Samstag, 2. Jan.“ Sonntag, 3. Jan. 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe % Seite/ Nummer 2 Ankerwiekelei; Gebr. Lippolt, Beilſtraße 30/32, Telephon 228 97. Reparaturen von ſämtl. Elektro⸗Motoren u. Apparaten. Verkauf, Tauſch und Miete. Auto- Batterien Arno Hänſel, Automobil⸗Werkſtätten. und für Licht Zündung und Motor, Telephon 431 80, Amerikanerſtraße Nr. 1. Auto-Licht Fr. 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Da bei einer Fortdauer der Unruhe auch ſolide einheimiſche Unternehmungen gegebenenfalls ihre Aufgabe der Lübbecker Wirtſchoft zu dienen, künftig erheblich ein⸗ ſchränken müßten, habe ſich der Senat entſchloſſen, für die von der Unruhe der Bevölkerung vornehmlich betroffenen Inſtitute, nämlich die Commerzbank in Lübeck und die Spar⸗ und Anleihekaſſe in Lübeck, die Staatsgarantie zu Übernehmen, nachdem ſich die Regierungsbehörde von dem einwandfreien Stand der Geldinſtitute und der ſoliden Art der Geſchäftsführung überzeugt hat. Barmer Kreditbank, Barmen Genoſſenſchaftliche Umgründung perfekt Barmen, 2. Jan.(Eig. Dr.) Die Verhandlungen über die Neugründung der Barmer Kreditbank e..m. b. H. ſind zum Jahresſchluß endgültig abgeſchloſſen worden. Das neu⸗ gegründete Inſtitut erhält 300 000/ aus dem Rationali⸗ ſterungsſonds gemäß der vierten Notverordnung. Die Berliner Bank für Handel und Grundbeſitz hat anerkannt, daß ſie der Vermögensmaſſe der Barmer Kreditbank einen Betrag von rund 390 000/ ſchuldet. Zur Vermögensmaſſe gehört auch ein Poſten von 150 000 Liquidationspfand⸗ brieſe, worauf ein Zurückbehaltungsrecht geltend gemacht würd. Darüber hinaus fließt ein Betrag von rund 100 000 Mark aus der vom Reich garantierten 30proz. Quote bei der Berliner Bank in das Vermögen der neuen Geſell⸗ ſchaft. Die Reviſion hat ergeben, daß das Geſchäft der alten Barmer Kreditbank im Kern geſund war und nach Zuführung der erwähnten Mittel auch rentabel iſt. 8 Hauſabauk e. G. m. b.., Maunheim.— Vergleichs⸗ verfahren eröffnet. Dem Antrage des Inſtitutes auf Er⸗ öffnung des gerichtlichen Vergleichs ver⸗ fahrens wurde ſtattgegeben. Wie wir hören, wurden dem Gericht zwei Vergleichsvorſchläge unterbreitet. Der erſte ſieht unter der Vorausſetzung einer Bewilligung der angeſtrebten Reichsunterſtützung eine Quote von 5 5 v. H. vor, während im Falle der Ablehnung dieſes Reichs⸗ zuſchuſſes dem Gericht ein Liquidationsvergleich unterbreitet wurde. Zur Vertrauensperſon wurde RA. Groſſart⸗ Mannheim beſtellt. O Kommandiſtiſche Beteiligung der Dresdner Bank am Bankhaus Wilhelm Ahlmann, Kiel.(Eig. Dr.) Die Dresdner Bank hat ſich an dem ſeit 80 Jahren beſtehenden Bankhaus Wilh. Ahlmann in Kiel komman⸗ ditiſtiſch beteiligt. * Waggonfabrik A. Uerdingen in Uerdingen divi⸗ dendenlos? Dividendenvorſchlog vorausſichtlich 0 v. H. (i. V. 10 v..). Der Reingewinn ſoll zur Stärkung der Betriebsmittel Verwendung finden. J Daimler⸗Benz Ac. in Stuttgarl⸗Untertürkheim.(Eig. Dr.) Die Auſſichtsbehörde genehmigte den Antrag der Ge⸗ ſellſchaft auf Entlaſſung von wieder 500 Arbei⸗ tern und Durchführung weiterer Kurzarbeit. Die Geſellſchaft begründete ihren Antrag damit, daß die bis⸗ herigen Lieferungen an die Wandererwerke durch Bildung des Sächſiſchen Autotruſtes in Wegfall kommen. Die Lieferungen für die Bayeriſche Motorenwerke kämen erſt ab April nächſten Jahres in Betracht. Einigung über die Sanierung der Auguſt Wegelin AG.(Eig. Dr.) Ueber die Sanſerungs⸗ und Bilangz⸗ ſitzung des Aufſichtsrats der Aug. Wegelin AG. wird nach⸗ kräglich bekannt, daß ſich grundſätzlich auch der An mit den Sanierungsvorſchlägen von Direktor Hahn im Verhältnis 10:1 von 2,48 auf 0,248 Mill. bei Aleichzeitiger Wiedererhöhung des AK. um 0,8 bis 9, Mill. Mark auf 0,55 oder 0,6 Mill. 4 ein verſtanden er⸗ klärt habe. Die Hauptſchwierigkeit liest aber in der ge⸗ ringen Neigung der Banken, neue Aktien zu übernehmen, da an ſich die Beträge aus der Neuemiſſion nur zur teil⸗ weiſen Schuldendeckung infolge der notwendigen Verluſt⸗ deckung anderer Art Verwendung finden könnten. Dazu find die Ausſichten bezüglich einer Rentabilität in der Rußinduſtrie nur ſehr gering. Auch im erſten Halbjahr 1931⸗52 hat die Wegelin AG. wieder mit Verluſt gearbeitet und man erwartet auch für den Reſt dieſes Jahres kaum eine weſentliche Beſſerung. Verlängerung der Zeichnungsfriſt für die ſtenerfreie Reichsanleihe.(Eig. Dr.) Die nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen mit dem 31. Dez. 1931 abgelaufene Friſt für die Abgabe der Zeichnungserklärunden wird bis zum 1. Febr. 1932 einſchließlich verlängert. Bei Zeichnungen nach dem 31. Dez. 1931 iſt ſogleich die erſte Einzahlung von 10 v. H. zu entrichten. Die übrigen Teilbeträge und Zah⸗ lungszeiten— je 30 v. H. am 15. Febr., 16. Mai und am 15. Aug. 1932— bleiben unberührt. Größere Teilzahlun⸗ gen vor den genannten Terminen und jederzeitige Voll⸗ „Rette ſich, Eine teure Lehre für Gläubiger und Schuldner Senſationelle Feſtſtellungen der Reichskredit AG. zur Jahreswende Keiner der Rückblicke auf das Jahr 1931, ſtamme er nun aus der deutſchen Bankwelt, oder aus der Wirtſchaft, iſt dazu angetan, die Aufmerkſamkeit des geſamten In⸗ und Auslandes ſo auf ſich zu lenken, wie der jetzt von der halb⸗ ſtaatlichen Reichskredit Ac der Oeffentlichkeitt über⸗ gebene. Legt er doch mit ſeltener Klarheit die Ver⸗ heerungen offen, die die Vertrauenskriſis in 1981 an⸗ gerichtet hat. Was dem Werke eine beſondere Note gibt, iſt die haarſcharſe Analyſe des zahlenmäßig vorliegen⸗ den Materials, an deſſen Ende der Satz ſteht: ohne Verſtändigung Aller iſt ein Aufbau der Welt nicht mehr möglich. Nur durch eine mutige Abkehr von der Politik des„Rette ſich wer kann“ ſind Werte zu ſchaf⸗ ſen, die dem Gläubiger zu ſeinem Rechte verhelfen und dem Schuldner die Möglichkeit der eigenen Geſundung bieten. Den intereſſanten Ausführungen entnehmen wir: Das Ausmaß der weltwirtſchaftlichen und binnenwirt⸗ ſchaftlichen Verſchuldung, die Größe der jährlichen Zins⸗ und Tilgungszahlungen mußten zu ſchweren Span⸗ nungen führen, als Preiſe und Produktion ſich in kriſenhaftem Sturze um ein Drittel und mehr verminderten und gleichzeitig die internationale Kapitalbewegung noch ſtärker als bisher unter unwirt⸗ ſchaftliche Einflüſſe geriet. Rechtzeitige Anpaſſung der Schuldenlaſten an die ver⸗ änderten Verhältniſſe hätte die Spannungen löſen oder doch mildern können. Die Panik der Gläubiger hat dagegen einen al l⸗ gemeinen Krieg der Gläubiger und Schuldner her⸗ aufbeſchworen und damit für die internationale Verſchul⸗ dung eine neue Lage geſchaffen. Ste hat nicht nur offen⸗ bar werden laſſen, daß eine„Solidarität“ der Geld⸗ und Kapitalmärkte lediglich beſteht, ſo lange die Völker zur Zuſammenarbeit entſchloſſen ſind, und zu beſtehen aufhört, ſo bald politiſche Ueberlegungen den Kapitalverkehr ent⸗ ſcheidend beeinfluſſen. Sie zwingt auch dazu, mit gänzlich anderen, erheblich geringeren Größen in allen Fragen künftiger Kñapitalbewegung, in erſter Linie der internationalen Kapitalbewegung, zu rechnen, als es bisher der Fall war. Sie hat der Welt die Lehre erteilt, daß die Formen der internationalen Kapitalver⸗ flechtung und das Ausmaß der Zahlungsverpflich⸗ tungen auf den ungünſtigen Fall mangelnder Zuſammenarbeit Rückſicht nehmen müſſen, daß in⸗ ternationale Kapitalübertragungen daher in einem Um⸗ fang, wie ſie im vergangenen Jahrfünft vorgenommen worden ſind, in langen Jahren nicht mehr möglich ſein werden. Die Vorſtellungen von den möglichen Größen inter⸗ nationaler Kapitalübertragung, die der Krieg der Gläubiger und Schuldner jetzt als falſch erweiſt, beruhten hauptſächlich darauf, daß jene als möglich erachteten Größen an fal ⸗ ſchen Maßſtäben gemeſſen wurden. Die Anwen⸗ dung falſcher Maßſtäbe und der Glaube an unmögliche Größen ſteht in engem Zuſammenhange mit den Repara⸗ tionsforderungen und der Kriegs finanzierung. Insbeſon⸗ dere das Reparationsver langen hat ſich an Zif⸗ fern geklammert, die außerhalb ſeder Erfahrung liegen; zu ihrer Stützung ſind Maßſtäbe herangezsgen wor⸗ den, an denen die Fähigkeit zu internationalen Zahlungen nicht gemeſſen werden kann. Der Snggeſtion, die ſeit mehr als einem Jahrzehnt von dieſen Ziffern und Berechnungen ausgeht, iſt faſt die ganze Welt zum Opfer gefallen. Die Ernüchterung, die jetzt eingetreten iſt und durch die neuen Erfahrungen der Gläubigerpanik beſchleunigt wurde, erleichtert die Umkehr. Sie wurde mit großen Opfern bezahlt. Es geht darum, einen dauerhaften Frieden zwiſchen Gläubigern und Schuld⸗ nern herzuſtellen und die internationalen Zahlungen der an Hand der Erfahrungen ermittelten Fähigkeit zur Kapi⸗ talübertragung anzupaſſen. Das iſt der Angelpunkt der weiteren wirtſchaftlichen Entwicklung. Im Kapitel„die Produktion“ wird u. a. geſagt, daß die Inveſtitlonstätigkeit in Deutſchland ſo ſehr zuſammengeſchrumpft iſt, daß ſie jetzt erheblich dahlungen ſind nach wie vor zuläſſig. Am Pfandbriefmarkt nur Liquidationen befeſtigt i Berlin, 2. Jan.(Eig. Dr.) Zwiſchen den Feiertagen war mit keinem größeren Geſchäft zu rechnen. Die Jahresüberſichten in der Preſſe waren all⸗ gemein etwas zuverſichtlicher geſtimmt, die politiſche Unſicherheit hemmt aber vorläufig doch wohl noch jede Unternehmungsluſt. Gegenüber den ſtarken Abſchwä⸗ chungen, die Donnerstag in den Mittagsſtunden auf bisher immer noch unbeſtätigte Gerüchte über Bankſchwierigkeiten eingetreten waren, machte ſich allerdings mehr ſtimmungs⸗ als kursmäßig eine Beruhigung und Befeſtigung bemerkbar, wobei die Feſtigkeit der deutſchen Bondskurſe an der Newyorker Donnerstagbörſe nicht ohne Einfluß blieb. Das Geſchäft ſelbſt kam aber nur ſehr zögernd in Gang. Bankaktien lagen vollſtändig unverändert, Schiff⸗ fahrtswerte waren ebenfalls behauptet, Elektropapiere waren ihren niedrigſten Stand von Donnerstag ca 1 v. H. er⸗ holt und auch Farben beſſerten ſich gegen ihren niedrigſten Kurs anfangs 2 v.., im Lauſe des Vormittags bis zu 35 v. H. Reichsbankanteile waren bis zu 4 v. H. höher ge⸗ ſprochen, nachdem ſie allerdings am Donnerstag bis zu 6 v. H. unter ihrem Höchſtkurs nachgegeben hatten. Auch am Pfandbriefmarkt waren die Umſätze heute ganz gering, man hörte meiſt nur nominelle Kurſe. Nur für Li⸗ quidationspfandbriefe beſtand einiges Intereſſe bei weiter anziehenden Kurſen. Reichsbahnvorzugsaktien lagen un⸗ verändert, Farbenbonds ca. 2 v. H. unter Donnerstag, aber nur ca. 4 v. H. unter den Akten. Auch Anleihen lagen heute ſehr ruhig, konnten aber ihre Donnerstagskurſe behaupten. Leichter Jahresultimo in London A London, 2. Jan.(Eig. Dr.) Der Jahresultimo iſt in London leichter überwunden worden als irgend einer ſeit langer Zeit. Die Flüſſig⸗ keit des Geldmarktes war außerordentlich groß. Neben Ausleihungen des Marktes bei der Bank von Eng⸗ land, die ſich überraſchenderweiſe aber nur auf 14 Mill. Pfd. elgüfen haben(Zunahme der Diskonte und Vorſchüſſe um 18, Mill. Pfund] gegenüber rund 44 Mill. im Vorfahre ind für die Flüſſigkeit vor dem Jahresultimo vor allem die größeren Auszahlungen auf Schatzwechſel maßgebend geweſen, die die Neueinzahlungen in der erſten Hälfte der Woche gons beträchtlich überſteigen. Die ſtarke Einſchrän⸗ kung des Geſchäftes am Privatdiskontmarkt hat natürlich ſehr zur Entloſtung des Goldmarktes beigetrogen. uußerdem wurde durch ſehr beträchtliche Ausleihungen des Staates bei der Bank von England zum Zwecke von Zins⸗ zahlungen gouf Staatsanleihen und Auszahlunden von Schatzwechſelfälliakeiten(Zunahme der Sicherheiten des Stkagtes um rund 27,7 Mill. Pfund) die Verflüſſigung des elsmarktes noch verſtärkt. Aus dem letzten Ban kaus weis iſt zu erkennen, Freiverkehr freundlicher und feſter Bei zögerndem Geſchäft anziehende Kurſe unter der Größe liegt, die bei gleichmäßiger Beſchäftigung Banknoten bereits eine recht beträchtliche Höhe erreicht hat. In der letzten Woche ſind rund 5,8 Mill. Pfund Noten wie⸗ der an die Bank zurückgefloſſen, gegen 18,8 Mill. in der gleichen Woche des Vorjahres, doch muß dabei berückſich⸗ tigt werden, daß die Zunghme des Notenumlauſes vor Weihnachten im Jahre 1930 weit größer gewaſen iſt. Der Notenumlauf iſt jetzt mit insgeſamt 364 Mill. Pfund um 4,6 Mill. Pfund geringer als im Vorjahre, die Noten⸗ reſerve beträgt 32 Mill. Pfund. 5 Kleines Deviſengeſchäft An den internationalen Deviſenmärkten war das Geſchäft natürlich ſehr begrenzt, die Verände⸗ rungen der einzelnen Depiſen waren nur ganz gering, Das engliſche Pfund, das am Donnerstag mit.3094 gegen den Doller geſchloſſen hatte, eröffnete heute etwas feſter mit 3,41, ging aber dann gegen mittag wieder auf 3,40% zurück. Gegen den Gulden ſtellte es ſich auf 8,48, gegen Zürich auf 17,41, gegen Paris auf 86,59 und gegen die Reichsmark auf 14,29. Der Dollar war unverändert. Die Reichsmark zog in Amſterdam auf 59½ an, da⸗ gegen ſtellte ſie ſich in Zürich mit 121,60 etwas niedriger, ſonſt ergaben ſich kaum Veränderungen. Berliner Devisen biskontsätze: Relchsbank 7, Lombard 8, privat 7 v.. wer kann der jahresdurchſchnittlichen Wachstums⸗ und Inveſtitions⸗ rate entſprechen würde. Fehler und Uebertre i- bungen, die im vergangenen Jahrfünft gemacht worden ſind, find durch die unterdurchſchnittliche Inveſtitionstätig⸗ keit der beiden letzten Jahre zu einem Teil berichtigt worden und werden zu einem weiteren Teil dadurch korri⸗ giert, daß auch bei einer geringen Belebung der Inveſti⸗ tionstätigkeit die Erzeugung von Produktionseinrichtungen unter der durchſchnttlichen Wachstumsrate bleibt. Die notwendige Anpaſſung der Unternehmertätigkeit au die der jüngſten Erfahrung angemeſſenen Größen des Juveſttitionsumfangs iſt offenſichtlich im Gange und zu einem beirächtlichen Teil bereits erfolgt. Ueber die Entwicklungs möglichkeiten der Landwirtſchaft heißt es u.., daß die Reſerven der Koſtenminderung und der Erlösſteigerung noch keineswegs erſchöpft ſind. Die Zinsbelaſtung von durchſchnittlich etwa 12 v. H. habe viele Betriebe in Bedrängnis ge⸗ bracht und es iſt eine Auseinanderſetzung mit den Gläu⸗ bigern notwendig geworden. Dieſe Auseinanderſetzung muß zum Ziele haben, den Frieden zwiſchen Gläubigern und Schuldnern wieder herzuſtellen. Dabei muß der Hypo⸗ thekenbeſitzer im eigenen Intereſſe bereit ſein, denjenigen ein Vorrecht auf die Erträge zu gewähren, die neues Ka⸗ pital oder neue Leiſtung hergeben um das bereits inveſtierte Kapital fruchtbar zu machen. Bei der Analyſe des feſtgeſtellt, daß in den ſeit Mitte 1929 verſtrichenen 28 Monaten Deutſchland einen Ausſuhrüberſchuß von 4,29 Mrd.. erzielt hat, während der Einfuhrüberſchuß in den 54 Monaten, die von Aufang 1925 bis Mitte 1929 ver⸗ ſtrichen find 5,83 Mrd./ betragen hatte. die Deutſchland in den Jahren der Außenhandels wird Von den Beträgen, Wirtſchaftsankurbelung aus dem Auslande entliehen und nach Deutſchland in Form von Waren tranferiert hat, hat es in der kurzen Zeit, die ſeit der Beendigung der Ankur⸗ belungsperiode verfloſſen iſt, bereits drei Viertel an das Ausland zurück übertragen. Nicht die Inveſtiti⸗ tionen und die Werteinbußen hieran haben der ausländiſchen Verſchuldung ihr beſonderes Gewicht ge⸗ geben, ſon dern die 10 Mir d. Reparations⸗ zahlungen, die Deutſchland jetzt als Schuld belaſten. Die Zahlungsbilanz Deutſchland ſchließt für 1931 mit einem Paſſivſaldo abgezogenen Kapitals von 4,0 Mrd.„ ab. Da der Ausfuhrüberſchuß des Jahres 1931 wahrſcheinlich nicht aufrecht erhalten werden kann, zeigt die Zahlungsbilanz(es handelt ſich um die Schätzung des zwei⸗ ten Bafler Ausſchuſſes) auch die Grenze an, die der Kapi⸗ talabgabe Geſetz iſt.— Die kurzfriſtige Aus⸗ landsſchuld beträgt gegenwärtig etwa 11 Mrd., davon entfallen auf die Bank 5 Mrd., auf die Reichsbank und Golddiskont⸗Bank 0,6 Mrd. und auf Induſtrie, Handel und öffentliche Körperſchaften 5,4 Mrd.. Die Banken ſind durch den Aderlaß des Vorjahres ſehr geſchwächt. Soweit der Warenverkehr der Kredite nicht entraten kann, wird der direkte Kredit der Kauf⸗ leute untereinander bezw. der Wechſel an ihre Stelle treten mitſſen. Als Ausblick wird u. a. geſagt: Der Krieg, der in 1931 zwiſchen Gläubigern und Schuldnern aller Art und in allen Ländern ausgebrochen iſt, macht eine Be⸗ lebung des Warenaustauſches unmöglich. Die Völker der Welt und innerhalb eines jeden Volkes die einzelnen Wirtſchaftseinheiten ſtehen ſich untätig gegen⸗ über, lieber bereit, auf einen beträchtlichen Teil ihres Wohl⸗ Commerz- und Privatbank Ac. fordert Wiedereinführung des Börſen-Freiverkehrs (J Berlin, 2. Jan.(Eig. Dr.) Wenn auch die jetzige Handhabung des telephoniſchen Wertpapiergeſchäftes den ödringendſten Anſprüchen genügt, ſo haften dieſer doch, wie die Commerz⸗ u. Privatbank in ihrem Bericht über die ausführt, ſo viel deutſche Wirtſchaft am Jahresende a 5 Mängel an, daß man ſoweit wie möglich auch die Bör⸗ ſenräume für den Freiverkehr zur Ver⸗ Die Kursentwicklung des ten gerichtet, daß zum hochqualifizierte Werte fügung ſtellen sollte. Freiverkehrs war ſo ſcharf nach un Jahresende nur noch ganz wenige ö über parti ſtanden. Die geforderte Maßnahme würde am beſten die Vorausſetzungen für die Wiederingangſetzung des offiziellen Börſenverkehrs ſchaffen können. Produkte, die ſie ohne Mühe mit Hilfe der vorhandenen Einrichtungen erzeugen können, miteinander auszutauſchen. Je länger dieſer Zuſtand dauert, um ſo deutlicher tritt her⸗ vor, daß der Krieg der Gläubiger und Schuldner die Ver⸗ fügung über ausgeliehenes Kapital erſt recht erſchwert. Die überſtürzte Auflöſung lanigjähriger Kreditver⸗ verknüpfungen fügt den Gläubigern auch Verluſte zn, 5 die wahrſcheinlich größer ſind als die Beträge, die an den Forderungen jemals hätten verloren werden können. 2 Es gibt nur eine Möglichkeit, Gläubigern wie Schuldnern zu ihrem Rechte zu verhelfen.— Die mutige Abkehr von der Politik des„Rette ſich wer kann“, die Rückkehr zur Zuſam⸗ menarbeit. Nur wenn neue Werte geſcha ffen wer⸗ ſtandes zu verzichten, als ſich die Hände zu reichen und die Erhöhter Anbau von Wintergetreide In Verbindung mit der Saatenſtandsberichterſtattung zu Anfang Dezember hat auch in dieſem Jahre eine Schätzung über die Veränderungen im An⸗ bau von Wintergetreide gegenüber dem Vorjahre ſtattgefunden. Auf Grund der hierbei gemachten Angaben ergibt ſich nach Mitteilung des Stat. Reichsamts, daß ſich der Anbau von Wintergetreide— begünſtigt durch milde und offene Witterung— bei allen Hauptgetreidearten im Vergleich zum Vorjahre vergrößert hat. Die Zunahme beträgt im Durchſchnitt für das ganze Reich bei Winter⸗ roggen 1,7 v.., Winterweizen 1,8 v.., Winterſpelz 1,3 v. H. und Wintergerſte 1,5 v. H. Unter Zugrundelegung dieſer Prozentzahlen würde bei Winterroggen eine Vergrößerung des Anbaus um 76 000 Hektar gegenüber 1930 anzunehmen ſein, die jedoch im Vergleich zu der ſtarken Einſchränkung des Roggenanbaus im Vorjahre(um 345 000 Hektar) nicht zu ſehr ins Gewicht fällt. Im Anbau von Winterweizen wäre nach den prozentualen Schätzungen der Saatenſtands⸗ berichterſtatter mit einer weiteren Zunahme um 36 000 Hektar und im Anbau von Wintergerſte um rd. 3000 Hektar zu rechnen. 5 Berliner Produktenbörſe v. 2. Jan.(Eig. Dr.) Die erſte Produktenbörſe des neuen Jahres bot ange⸗ ſichts des Wochenſchluſſes ein ſehr ruhiges Bild, zumol der Beſuch geringer als gewöhnlich zu ſein ſchien. Das erſthändige Offertenmatertal hielt ſich allgemein in engen Grenzen und die Forderungen lauteten kaum ver⸗ ändert. Am Promptmarkt zeigte ſich lediglich einiges Intereſſe für Weizen, der gut behauptet blieb, Roggen lag dagegen ſehr ruhig und die letzten Preiſe waren nicht im⸗ mer zu erzielen. Am Liefſerungsmarkt ſetzte Wei⸗ zen z, höher ein, Roggen war dagegen kaum behauptet. Das Mehlgeſchäft hat ſich noch nich! wieder entwickelt, auch für Hafer iſt die Nachfrage gering bei ollerdinas ſtetigen Preiſen. Gerſte in Brau⸗ und Induſtriequali⸗ täten geſchäftslos. Für Weizen⸗ und Roggen CEport⸗ ſchein e waren die Forderungen höher gehalten, es ent⸗ wickelt ſich aber kaum Geſchäft, da man erſt die künftige Regelung auf dieſem Gebiete abwarten will. Amtlich notiert wurden: d Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion 75—76 Kg. 21618 feſt; Sommerweizen 78—79 Kg. 219 bis 21; Roggen 72—73 Kg. 185—87 ruh.; Braugerſte 151 dis 64 ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 148.50 ruhig; Hafer 13841 ſtetig; Weizenmehl prompt 28,75—30,75 ruh.; Roggenmehl 70proz. prompt 25,50— 27,60 ruhig; Weizen⸗ eie 99,5 ruhig) Roggenkleie 9,25—9,75 ruhig; Viktoria⸗ erbſen 2127,50; Kleine Speiſeerbſen 21,50—24; Futter⸗ erbfen 15—17; Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 1416. Wicken 16—19; Lupinen, blaue 10—12; Lupinen, gelbe 13 bis 15; Seradella neue 22—27; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 1212,20; Erdnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 12; Erdnußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11,90; Trockenſchnitzel 6,40— 6,50; Extrahiertes Sojabohnenſchrot 40 v. H. ab Hamburg 10,40; ödto. ab Stettin 11; Kartoffel⸗ flocken 12,10—12,90; allg. Teydenz ſehr ruhig.— Handels⸗ vechtliches Lieſerungsgeſchäft: Weizen März 23999 50; Mai 247 u. G: Roggen März 205,50; Mai 213,50 B; Hafer März 154,75 B: Mai— * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 2. Jau.(Eig. Dr.) Gemahl Mehlis prompt per 10 Tage geſtrichen; Ten⸗ denz ruhig; Wetter unbeſtändig. Nürnberger Hopfenmarkt S. Nürnberg, 31. Dez.(Eigenber.) Die wenigen zwiſchen dem Weihnachtsfeſte und dem doß der Rückfkuß der zu Weihnochten ausgegebenen Amtlich in Rm. Dis-] 31. De emtzer 2. Januar Parität für font] Geld] Brief. Geld] Bri⸗ M duenos⸗Alres 1Peſo 7 1..072 1058.0682 8 ſtanada tan. Dollar 3,427.433.477 5 10 1 99—... ier 6,78.449.451 449 45¹ 177 ar. lAgout. Bid.— 14.58 14.60.68 14,67 3 Türkel. türk. Pfd.—.——.— 2 192 20.893 London„ Sterl. 6, dee, eee een New Vork. 1 Dollar 4.200 4217 3209 19 5 6 7 Rio de JaneirolMillr.—.256 0,258 0,258 5— 9 55 Uruguay. 1Goldpeſo.848.832.648 852 18 olland. 100 Gulden 3. 188,03 169 27 168.5. 168 53, 168,443 then 100 Drachmen 12 5,29.305.28 1 55 8 Brülſſel 100-500 f 2½ 58.49 88.81 8846 0— Zukareſt.. 100 Le 5ë.517 2,828.517 4 05 0 Ungarn 100 Peng 10 15 07 94099 1 1 belege 4 de 8 0 8044.653 10.812 elſingfors 0 0.1 5 dalien, 100 fire! 21,40 2144 2128 2740, 7555 ugoflavien io Dinar 7½.393.407 75893 43 N own„100 Kronen 6 42.01 22,09 4201 2833 11206 Kopenhagen 100 flr. 78.67 78.883 29.17 108 1485 Liſfabon„100 Cekuds? 1280 12% 38.9% 7928.74 ies. 0 Kr. 6 1% 1855 1844 Paris.„ 00 fr. 2½ 16.51 186.55 16.51 12 Ses„100 Kr. 6 12.47 12.49 12.47 1 80151 wels.„ 100 Fr. 2 22.05 ⁴ ¼ 82,1 10,.568 201 Sofia ewa 8.057.088.057 70 69˙87 Spanien töoheſelen 6½[35,78 38.84 35,71 79.84 112.05 e e ie i 8 8 8 and. m. 8 20 1 4 5 8 10 8. 50.05 48,85 50, 58.79 Wien„100 Schilling 5 markte weiterhin die bisher gewohnte ruhige Tendenz. * Weizen beſſer als Roggen beachtet Jahresſchluſſe liegenden Geſchäftstage zeigten am Hopfen⸗ den, können ſie übertragen werden. 51 Das vergangene Halbjahr iſt eine teure Lehre geweſen. Sie war nicht umſonſt, wenn ſie dazu führt, die auf beiden 9 Seiten gemachten Fehler auszumerzen. Das bedeutet, daß A. der Gläubiger dem Schuldner das Kapital ll beläßt, damit es Früchte trage, um Annuitäten zu bezahlen, die der Wirklichkeit angepaßt ſind. Es bedeutet beſte 0 ferner, daß die Störungen der weltwirtſchaft⸗ mit ſic lichen Zuſammenarbeit beſeitigt werden, Herr, die aus den Reparationen erwachſen und bei Großv ihrer Fortdauer immer wieder erwachſen zu bee müſſe n. Entſchloſſene Konſolidierung der Schulden unter Bedingungen, die ihre Abtragung ermöglichen, bringt die Gläubiger auf dem Wege der Ablöſung früher und ſticherer bei 15 in den Beſitz ihres Kapitals als irgend welche Pfänder oder 9 29 Repreſſalien. die Entſchloſſene Aufgabe der Reparationen, die zum Ziel 8 einer neuen Periode der Zuſammenarbeit wird, bringt 12 den Völkern einen größeren Gewinn, als ſie durch Feſt⸗ ö halten an vermeintlichen, aber uicht mehr erfüllbaren Anſprüchen je erzielen können. ö N 4 2 2 1 3 Der Status der Friedens hütte 5 5 Ueberſchuß von 37,6 Mill. Zl. 7 g Der Status der Friedenshütte, wie er dem Gericht f 0 gleichzeitig mit dem Antrag auf Eröffnung der Geſchäfts⸗ J aufſicht zugeſtellt wurde, weiſt in Ergänzung der Mittei⸗ 1 lungen in Nr. 601 B..⸗Z. folgende Zahlen aus(alles in—— Millionen Zloty): Grundſtücke 5,86 Wohnhäuſer uſw. e 17,14; Eiſenhütten 49,58; Dolomitbrüche, Gruben, Berg⸗ berechtigungen 0,31; Verkaufsbüro Warſchau 0,03; Neu⸗ bauten 2,18; Vorräte an Materialien uſw. 28,14 Wert⸗ papiere, Beteiligungen 12,90; Wechſel im Portefeuille 0,71; um 2 Debitoren 71,87; Verluſt 15,19; unter den Paſſiven Reſerve⸗ ehr le fonds 3,4; Anleihe 1 19,69; Anleihe 11,57; Hypotheken 8,95; 1 Bonken 16,55; Kreditoren 32,21; Avale 5,57. Nan Die Bücherreviſoren haben bei der Bilonzreviſion ins⸗ en beſondere erhebliche Abſtriche an den Poſten„Wertpapiere 0 32 und Debitoren“ vorgenommen, ſo daß ſich die Bilanzſumme 2 8 von 153,55 auf 121,01 ermäßigt. Die Vermögensaufſtellung ergab unter Berückſichtigung des geſamten Aktienkapitals einen Ueberſchuß non 37,64 Millionen Zloty, wobei aller⸗ dings tzſche Bürgſchaften uſw. in voller Höhe eingeſetzt des 1b wurden. Außerdem ſind ſämtliche Verbindlichkeiten voll die 2 eingeſetzt. Sucht Sehr ruhiger Produktenverkehr Vel (auch matiſch handelt 5 8. 3 5 los bi Imerhin wurden käglich verſchiedene Poſten gehandelt und Verdie ein Geſamtumſatz an 4 Markttagen von 120 Ballen erreicht, 0 Zuf denen insgeſamt nur 30 Ballen Bahnzufuhren gegenüber⸗ burch 1 ſtehen. Auch der vierte Mongt der Saiſon 1931/32 hat mit der gegenwärtigen Berichtsausgabe ſein Ende erreicht und damit die Hauptſaiſon für die Ernte 1931. Im Monat De⸗ ö zember wurden bei einer Ankunft von rd. 300 Ballen(im Vorjahr: 530 Ballen) etwas über 6900 Säcke(1500 Säcke verkauft. Wie im ganzen Monat Dezember ſo blieben auch. in der heute ſchließenden Berichtswoche Hollexrtauer Hopfen N am meiſten begehrt, die durch das Vorrücken der Farben und Qualitäten eine leichte Wertbeſſerung erfuhren. Bei Wochenſchluß notieren noch amtlicher Feſtſtellung: Gebirgs⸗ hopfen primo 40—50, mittel 25— 35; Spälter prima 5570, mittel 4050; Hallertauer prima 4555, mittel 30—42; Ba⸗ diſcher prima 50—55, mittel 35—45; Tettnanger prima 75 bis 78, mittel 55-70/ per Zentner. Schlußſtimmung: ruhig. Am Saazer Markt unveränderte Geſchäfts lage bei unveränderten Notierungen.— Weſtliche Märkte ebenfalls ruhig und ohne bedeutende Abſchlüſſe. Notierun⸗ gen von 260 bis 950 Frones. * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 2. Jan.(„Heß⸗ kaffee“ Hamburg 35.) Die freundliche Stimung am Kaffee⸗ markt hielt auch in der abgeloufenen Verichtswoche an. der Annahme, daß es Braſilien in dieſem Jahre gelingen wird, trotz der großen Vorräte und der Ueberproduktion, die Lage durch weitere, bedeutende, planmäßige Vernich⸗ tungen von Kaffee zu meiſtern, blieben die Preiſe gut be⸗ hauptet. Auch die erſten Ankünfte der gewaſchenen Mittel⸗ amerikaner fanden bei leicht ſteigenden Preiſen gute Auf⸗ nahme beim Konſum. Metallpreiſe Ende 1931 auf 60 v. H. der Vorkriegshöhe Die Preisindexrziffer der„Metallwirtſchaft“, Metallwiſſenſchaft, Metalltechnik“, ſtellte ſich om 30. Dezem⸗ ber 1931 auf 60,0 gegen 60, am 23. Dezember 1931(Durch⸗ ſchnitt 1909/19 gleich 100), fiel alſo in der letzten Woche un 0,7 v. H. Für di: einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 30. Dezember 1931 folgende Einzelindex⸗ ziffern errechnet: Kupfer 52,4(am 23. Dezember 1931: 52,4), Blei 68,8(67,2), Zink 48,1(47,2), Zinn 56,4(55,9), Alumi⸗ der bisherigen Preispolitik Liſtenpreiſe empfohlen, die in nium 118,1(118,1), Nickel 107,7(107%), Antimon 76,2(76,2). noch b . u. ko * Preisſenkungsmaßnahmen des Vereins Deutſcher Guſte Eiſengießereien. Der Verein Deutſcher Eiſengießereien 5 Düſſeldorf hat für diejenigen ſeiner Gruppen, in denen am Z3Bollv 80. 6. 1931 Preisliſten beſtanden, neue Preiſe herausge⸗— geben, die den Beſtimmungen der Notverordnung entſpre⸗ 2 chen und mit Wirkung vom 1. Januar 1932 in Kraft trete. J Für die übrigen Gruppen des BD. werden entſprechend 5 Verbindung mit den ſeit dem 30, 6. 1931 bereits voroenom⸗ tägl. menen Preisſenkungen, die in Auswirkung der Notver⸗ n. ordnung vom 8. 12. 1931 eingetretenen Zelbſtkoſtenſenkungen ˖ angemeſſen berückſichtigen. 7 85 5 e * Preisſenkung für Motorräder. Nach einer Mitteilung Koſte der Vereinigung der Motorradfabrilen werden in lücken⸗ 5. 8 loſer Durchführung der Beſtimmungen der 4. Notverord⸗ nung die Motorradpreiſe mit Wirkung ab 1. Jan. 1932 gegenüber dem Stand vom 30. Juni 1931 um 10 v. H. geſenkt.— Die deutſche Motorrodinduſtrie hatte bereits durch die in den letzten Jahren erfolgten Preisſenkungen weitgehend der geſunkenen Kaufkraft Rechnung getraoen. Obwohl für weitere Preisſenkungen in den meiſten Fällen die kalkulatoriſchen Vorgusſetzungen nicht mehr gegeben ſind, haben ſich die in der Vereinſgung der Motorred⸗ ſabriken zuſammengeſchloſſenen Werke zu dem neuen Preis⸗ abbau entſchloſſen, um auch ihrerſeits zur Anfurbern na der Wirtſchoft beizutragen. Auf ödringende Vorſtellungen der Händlerſchaft hin wird an dem beſtehenden Preisſchutz für den Einzelhandel feſtgehoalten.„ a 8 richt äfts⸗ ittei⸗ 8 in uſw. Zerg⸗ Neu⸗ Vert⸗ 0,717 erve⸗ 8,95; ins⸗ piere mme Uung itals aller⸗ eſetzt voll t und reicht, über⸗ t mit und t De⸗ (im Säcke) auch opfen arben Bei birgs⸗ —70, Ba⸗ na 75 nung: tslage tärkte erun⸗ „Heß⸗ kaffee⸗ n ngen iktion, ern ich⸗ ut be⸗ ittel⸗ Auf⸗ ö. af“, dezem⸗ Durch⸗ he un utſcher ſereien en am ausge⸗ utſpre⸗ treten. rechend die in denom⸗ zotver⸗ kungen eilung licken⸗ berord⸗ 1932 v. H. bereits kungen tracen. Fällen geben torrad⸗ Preis- der en der uz für Tägl. Kassaeingänge. Gesicherte 3 Einnahme auf Jahre hinaus. Fach- 7 kenntnisse nicht erforderl. Haupt 4 1 0 5 an 8 VJeber 100 Jahre Leipziger Lebensversicherung Wir suchen wegen Betrauung uns. Bezicksleiters Herrn Schanze in Mannheim mit einem anderen Posten als Nachfolger einen tüchligen, vorwärtsstrebenden Lebensspezialisten ezirksleiter für den Bezir k Nordbaden, möglichst mit Wohnsitz in Mannheim. 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Man muß ſchon einen Monſignore bemühen, um dies Verbot zu umgehen und um das zu ſehen, was die Zivilbehörden der Vatikanſtadt der Preſſe nicht gern zeigen wollen. Kein Zutritt für die Preſſephotographen. Streugſtes Verbot für den offiziellen Photographen des Vat kans, ſeine Photographien abzugeben. Warun Etwa aus bloßer Schikane? Oder gar, weil man ſich nicht frei von Verantwortung fühlt? Weil dies ent⸗ ſetzliche Unglück in der vatikaniſchen Bibliothek viel leicht hätte vermieden werden können? Was man heute Nacht im Belvederehof ſah, wenn es einem mit viel Liſt und guter Freunde Hilfe doch gelungen war, an die ee die Preſſe ruhig ſehen. räumungsarbeiten beim Schein Lampen, die gewaltigen Anſtrengungen lichen und der ſtädtiſch⸗römiſchen Feuerwehrleute, die immer noch hofften, wenigſtens einen der ſofort nach dem Unglück Vermißten noch retten zu können. Das Unglück, das fünf Menſchenleben aus⸗ gelöſcht hat, durch das einer der ſchönſten Säle der vatikaniſchen Paläſte und eine Reihe wert vol⸗ ler Kunſtwerke vernichtet wurde, iſt nun doch nicht mehr rückgängig zu machen. Und bis die Unterſuchungskommiſſion, die Pius XI. ſofort ein⸗ konnte en Auf⸗ mächtiger, der päpſt⸗ zu 0 das Die fieberhafte geſetzt hat, entſcheiden kann, iſt es beſſer, kein Ge⸗ heimnis aus dem zu machen, was ſich in den ge⸗ ſtrigen Abendſtunden hinter dem Broncetor er⸗ eignete. Denn darüber, daß es Verantwortliche gibt, dar⸗ über iſt heute in der Vatikanſtadt nur eine Stimme. Man wußte, daß die Pfeiler und Bogen, auf denen der rieſige Saal Sixtus V. ruhte, baufäl⸗ lig waren. Man hatte damit begonnen, dieſe Pfeiler zu ſtützen. Die vier Arbeiter, die bei dem Unglück ums Leben gekommen ſind, waren mit dieſen Arbeiten beſchäftigt. Daß das Unglück wäh⸗ rend dieſer Arbeiten eintreten konnte, beweiſſt, daß entweder die Stabilität des Baues nicht gründ⸗ lich genug unterſucht worden war oder daß die Reſtaurationsarbeiten leichtſinnig an⸗ gepackt worden ſind. Das ſchlechte Gewiſſen, das die vatikaniſchen Zivilbehörden zeigen, indem ſie den Preſſevertretern den Belvederehof verſperren, iſt alſo nur allzu gerechtfertigt. Während ich dieſe Zeilen ſchreibe, Teil der Toten geborgen. Der erſte war ein junger Gelehrter, Mario Vataſſo, der Neffe eines Domherrn von Sankt Peter, der am Studiertiſch, mitten zwiſchen Büchern und Papieren, von der Kataſtrophe überraſcht wurde. Als man ihn geſtern abend gegen elf Uhr aus den Trümmern hervor⸗ zog, atmete er noch ſchwach. Auf dem Weg zum Krankenhaus iſt er dann geſtorben. Sein Onkel wurde vor wenigen Jahren im gleichen Saale durch iſt erſt ein einen Herzſchlag aus der Arbeit herausgeriſſen. Heute früh gegen ſechs Uhr wurden die Leichen zweier Arbeiter geborgen, Guerra und Ter ⸗ liz i. Noch werden zwei Leichen geſucht. Im Bel⸗ vederehof wird fieberhaft weitergearbeitet. Und man wird noch Tage hindurch arbeiten müſſen. An manchen Stellen iſt das Mauerwerk, das bei Seite geräumt werden muß, bis zu fünfzehn Metern dick. Und dabei muß ſehr vorſichtig vorgegangen werden. Denn unter dieſen Bergen von Steinen und Kalk liegen Schätze begraben: Bücher, Manuſkripte, Kunſtwerke. Auch für die Kunſt iſt dieſer Tag ein Trauertag. Mag man tauſendmal verſichern, die Gemälde, mit denen der Saal Sixtus V. geſchmückt war, hätten keinen großen künſtleriſchen Wert gehabt, te Dieſe Gemälde waren auch i intereſſant: ſie ſtellten Szenen aus den iſchen Konzilien, die Inſtitutionen der berüh alten Bibliotheken, die Hauptunter⸗ nehr Sixtus V. dar, zum Teil mit Gebäuden und Stadtteilen von Rom, die jetzt verſchwunden ſind. Neben dem einen Aus gang hing ein Oelbild ſte ſeien bloß von Schülern des Giulio Roma⸗ Kalaſtrophen im Fahre 1931 4 Von unſerm römiſchen Vertreter e ſein, daß ſie im einzelnen nicht wertvoll ſind. Der ganze, rieſige Saal— 70 er lang— mit ſeinen bunt über⸗ war eine Herr⸗ überrankten Volten 5 Decke ganz, die ſt vernichtet. ilweiſe. 0 Die von 1 von Sei Eeſies B pione Cactano mit einem guten Blick in den„Saal der Beratungen“ nach dem Unglück. An der Decke die Einbruchſtelle zu ſehen Porträt Sixtus., dem Domenico Fontana den Plan zur Bibliothek überreicht. Denn kein geringe⸗ rer als dieſer Architekt hatte den Saal, dieſen ganzen Flügel gebaut, der den Belvederehof vom Pignahof trennt.(Wodurch allerdings die urſprüng⸗ liche, großartige Anlage Bramantes, der einen ein⸗ zigen Hof geſchaffen hatte, aufgehoben wurde). Der „Salone“ war der größte Raum der Biblio⸗ thek. Er war ſtets für die Beſucher der Muſeen geöffnet, die hier in Glaskäſten die ſchönſten In⸗ kunabeln der vatikaniſchen Bibliothek bewundern konnten. Außerdem waren hier die wertvoll⸗ ſten Geſchenke fremder Souveräne an die Päpſte aufgeſtellt. Bücher, Bilder und Statuen ſind bei dem Zuſammenbruch mitgeriſſen worden. Der Boden brach zuſammen und die geſamte Maſſe fiel in den darunter befindlichen Saal, wo ſich ſeit der Zeit Leo XIII. die Präſenzbibliothek befand. Auch hier wurde der Boden durchgeſchlagen, die Decke des Erdgeſchoſſes zertrümmert. Die 20 000 Bände der Präſenzbibliothek ſtürzten in die Tiefe. ſeine Schrift über die Sakramente gegen Luther; ein ils von der Einſturzkataſtrophe in der valikaniſchen Bibliothel Von vatikaniſcher Seite wird verſichert, daß der Schaden geringer ſei, als man im erſten Augenblick glauben mußte. An der Stelle wo der Saal Sixtus V. einbrach, ſtand nur ein Schaukaſten. Er enthielt un⸗ ter anderem die Chronik von Santa Sophia. Das Manſkript iſt bereits wieder aufgefunden wor⸗ den, wenig beſchädigt. Welche ungeheuren Werte an Inkunabeln hier gefährdet waren, zeigen wenige An⸗ gaben aus dem Saalkatalog: ein Terenz Manu⸗ zibliothek aus dem IX. Jahrhundert; der berühmte von Ciceros„de re publicia?; Heinrich VIII. an Anna Boleyn und ſkript Palimpfſeſt Liebesbriefe „Rituale“ mit 25 Miniaturen von Perugino; Handſchriften von Petrarca und Taſſo; Dantes „Göttliche Komödie,“ geſchrieben und kommen⸗ tiert von Boccaccio; der Kodex der Septuaginta und ein Neues Teſtament in Quadratſchrift, weltberühmt unter dem Namen Codex vaticanus; ſchließlich der berühmte Vergil aus dem Jahrhun⸗ dert mit 50 Miniaturen. Alle dieſe Schätze ſcheinen gerettet! Die Bücher der Praeſenzbibliothek können iſt deutlich teils wieder hergeſtellt, teils durch Kauf erſetzt wer⸗ den. Vernichtet ſind dagegen einige Kunſtwerke aus der Sammlung der Monarchengeſchenke. Darunter das Taufbecken aus Séyres⸗Porzellan, über dem Eugen Napoleon getauft wurde, jener unglückliche Sohn Napoleon III., den ſpäter die Zulus ermordeten. Auch zwei Berliner Porzellanvaſen, Geſchenke Fried⸗ rich Wilhelm IV., ſind zertrümmert worden. Ebenſo ein großer Tiſch mit einer Platte aus dem ſeltenen Geſtein Labradorit, das Geſchenk eines ruſſiſchen Zaren. Immerhin handelt es ſich bei dieſen Dingen um Werke, die künſtleriſch nicht hervorragend find, deren Wert aber ein geſchichtlicher iſt oder im Ma⸗ terial liegt. Aber das kann nicht darüber hinweg⸗ tröſten, daß der Saal Sixtus V. verloren iſt: dieſer gemalte Zaubergarten, an dem— einer Legende nach — genau hundert Maler gearbeitet haben. Und daß fünf Menſchen bei dieſem Unglück ihr Leben laſſen mußten. Die verkannte Vombe In Italien iſt man ſehr nervös, wenn es ſich um Bomben handelt. Vielleicht hat man nach den man⸗ cherlei Erfahrungen der letzten Zeit dazu auch alle Veranlaſſung. Zuweilen führt die Nervoſität aber doch auch zu Mißgriffen, die ſich dann in heiteres Wohlgefallen auflöſen. land die Polizei alarmiert, weil angeblich auf dem Hauptbahnhof in dem Gepäckſtück eines verdäch⸗ 1. 27. Februar: Der Volkspalaſt in London brannte völlig aus. Die Statue der Königin Victoria blieb un⸗ beſchädigt. flugzeug„Iris“ bei Plymouth ab. fanden den Tod. 3. Am 12. September verwüſtete ein Wirbelſturm Britiſch⸗Honduras, wobei 500 Menſchen ge⸗ 4. Eine furchtbare Ueberſchwemmungskata⸗ Tauſende und Abertauſende kamen in den Fluten 355 ganze Provinzen Die ſtarken Nebel im Frühlahr und Herbſt führten, zu a Schiffszu⸗ 6. Das 9 1931 war tötet wurden. ſtrophe verwüſtete weite Bezirke in China. ſind der Hungersnot preisgegeben. ſammenſtößen in Nord⸗ und Oſtſee. 2. Am 7. Februar ſtürzte das engliſche Groß⸗ Sechs Flugpaſſagiere ein Unglücksjahr für die Militärfliegerei. Franzöſiſche, polniſche, tſchechiſche, italieniſche und beſonders viele eng⸗ liſche Militärflieger büßten bei Abſtürzen ihr Leben ein. 7. Am 15. Juni ſank der franzöſiſche Küſtendampfer„St. Philibert“ bei St. Nazakre. Ueber 500 Perſonen, darunter zahlloſe Kinder, ertranken. 8. Am 6. Juni brannte der Münchener Glaspalaſt bis auf die Grundfeſten nieder, wo⸗ bei einzigartige Kunſtwerke aus der Zeit der deutſchen Romantik durch die Flammen vernichtet wurden. dem polniſchen Oſtſeehafen Gdingen ſtürzte am 10. Ok⸗ tober infolge einer Gasexploſion ein Neubaublock ein 13 Tote wurden aus den Trümmern geborgen. 10. Am 5 9. In ſchweren Erdͤbebenkataſtrophe heimgeſucht, der über 200 Menſchenleben zum Opfer fielen. 11.—13. Das Grauen des Jahres: Die Eiſenbahnattentate des Sylveſter Ma⸗ tuſchka(123. Am 13. September brachte Matuſchka den internationalen Schnellzug von Budapeſt nach Wien auf urſachte ſo den Tod von 25 Menſchen(11). Am 8. Auguſt So wurde kürzlich in Mai⸗ 18. März wurde das mazedoniſche Bergland von einer dem Viadukt von Via Torbagy zum Entgleiſen und ver⸗ hatte Matuſchka ein ähnliches Attentat auf den D⸗Zug Baſel Berlin bei Jüterbog verübt, aber glücklicherweiſe Glück im Anglück Die Trümmer eines Autos, neben dem Newyorker Straßenviadukt, von deſſen Höhe es 25 Meter tief herabſtürzte. In Newyork ereignete ſich ein eigenartiger Unglücksfall: von dem 25 Meter hohen Straßenviadukt zwiſchen der 194. und 135. Straße ſtürzte ein Auto, das infolge des Glatteiſes ins Schleudern gekommen war, in die Tiefe. Dag Auto zerbarſt vollſtändig, doch blieb der Fahrer wie durch ein Wunder unverletzt. tigen Reiſenden eine Höllenmaſchineentde ck t worden war. Der Reiſende war ein Italiener namens Giovanni Giordino. Aber er kam aus Frankreich zurück und dieſer Umſtand genügte, um ihn verdächtig zu machen. Er hatte ein Gepäckſtück auf dem Bahnhof zurückgelaſſen und ein wachſamer Angeſtellter vernahm in dem Koffer ein unverkenn⸗ bares Ticktack. Sein nächſter Gedanke war: eine Höllenmaſchine! Und ſein nächſter Schritt eine Alar⸗ mierung der Polizei, die ihrerſeits das in Milano liegende Artillerieregiment bei der Unſchäblich⸗ machung der Bombe um Unterſtützung erſuchte. So kam es, daß eine Abteilung des Regimentes vor dem Bahnhof vorfuhr, der bereits von der Po⸗ lizei abgeſperrt worden war. Mit größter Vor⸗ ſeinen Koffer abzuholen. Man verhaftete ihn auf der Stelle. Aber man mußte ihn nach kurzer Friſt wieder freilaſſen, nachdem ſich die„Bombe“ als ein harm⸗ loſer— Wecker entpuppt hatte. Giordini war der einzige Leidtragende dieſes Zwiſchenfalles. Denn er mußte ſeine Siebenſachen allein wieder zuſammen⸗ leſen und der neugekaufte, Wecker hatte unter der Be⸗ handlung, die ihm zuteil geworden war, vor Schrecken ſein Ticktack eingeſtellt. Er war nun wirklich harm⸗ los und konnte ſelbſt bei ſtärkſtem Verdacht nicht mehr mit einer Bombe. werden. Die Verzollung ſeidener Strümpfe Die engliſche Regierung hat bei der Durchfüh⸗ rung ihrer Zollmaßnahmen auf ſeidene Strümpfe und ſeidene Unterkleidung für Frauen einen Wertzoll von 50 Prozent gelegt. Einige Lon⸗ doner Blätter führen nun bewegliche Klage darüber, daß die ausländiſche Induſtrie es verſtanden habe, dieſe Maßnahme geſchickt zu umgehen. Vor kurzem langte eine Sendung von 50 000 Paar ſeidener Strümpfe in dem engliſchen Zollhafen an, deren einzelne Beſtandteile noch nicht genäht waren. Strümpfe, ſondern nur als nach dem Werte, ſondern nur nach dem Gewicht ver⸗ zollt werden. Die engliſche Zollkaſſe erlitt durch dieſe tauſend Mark. Die Strümpfe koſtet. land zuſammengenäht. in England zuſammengenäht werden. Auch hier kann der Wertzoll von 50 Prozent nicht erhoben werden, ſondern nur der Gewichtszoll. Die Umgehung der Zollvorſchriften iſt außerordentlich ſchwer zu faſſen, ſodaß die engliſche Regierung ſich vorläufig noch nicht zu helfen weiß. Hus, der Reformator Böhmens, hieß mit hene richtigen Namen Gans. 4 a Der in der Apotheke erhältliche eirſchtalg wird aus„Hammeltalg“ hergeſtellt. Die Stuttgarter Schloßruine weiter eingeſtürzt 2 0 f ſicht wurde der Koffer ins Freie befördert und ge⸗ öffnet. Mittlerweile war Giordino erſchienen, um ſich z uſammen⸗ Sie konnten infolgedeſſen nicht als Seidengewebe, d. h. nicht eine Sendung einen Verluſt von mehreren hundert⸗ gehörten zu der teuerſten Sorte, von der das Paar 20 bis 40 Mark Die loſen Beſtandteile werden erſt in Eng⸗ Ebenſo kommen zahlreiche Sendungen von ſeide⸗ nen Unterkleidern in England an, die ebenfalls 1 Bilanzf. 8 Abſchlaf Berat. 3 Berechn Geſchäft Manuh N Buchffüh Ze Kurſe. welche i Die veelheg Trümmer der Ruine nur Sachſchaden e 18). * Schloſſes an N vorker er tief icksfall: en der ige des Tiefe. rer wie deckt aliener r kam hſamer rkenn⸗ eine Alar⸗ Milano jädlich⸗ mentes er Po⸗ Vor⸗ ind ge⸗ um ſich guf der wieder harm⸗ ar der enn er mmen⸗ her Be⸗ hrecken harm⸗ yt mehr fe irchfüh⸗ rümpfe meinen ge Lon⸗ arüber, n habe, kurzem dener deren b men⸗ icht als h. nicht cht ver⸗ ich dieſe undert⸗ * ju der ) Mark n Eng⸗ u ſeibe⸗ ills erſt er kann werden, ing der faſſen, ch nicht ſeinem g wird ng fag, 2. Jan. S onntag, 3. 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Januar 1932. 80 bedingungen vo erlag in Köln am Rheiw 15 vollzieher. 88 Zäuner, Gerichtsvollzieher.. 3 8 5— ei 1