0 zu ver⸗ orden.) echts. ung ng etc., äheres: 429 he . Febr. 182 8426/8 ung tät. od. geſucht. toff ge⸗ chäftsſt. 5 zamilie, Verm. 885 enſache. 1 chäftsſt. inſcht rung 471 asan⸗ riften attes II. bringen gelben, renden Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 : Waldͤhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 19, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zustellgebühr.— Abholſtellen Kronprinzenſtraße 42, Anzeigeupreiſe: J zeile; im Reklametell RM. 2 zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für tebefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 2 am Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ .50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus Mittag⸗Ausgabe —— Mittwoch, 6. Januar 1032 —— 143. Jahrgang— Nr. 7 Die Lauſanner Vorpoſten⸗Gefechle Eifrige diplomatiſche Vorarbeit der Votſchafter Veſuch des Pariſer amerikaniſchen Votſchafters in Berlin Londons Haltung noch ungewiß Neuer Pariser Aeberfall auf das Pfund Wie man in London den Vorſtoß beurteilt Der neueſte Stand der Sfillhalte⸗Verhandlungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 6. Jan. In der internationalen Diplomatie herrſcht Hoch⸗ betrieb. Es mutet dem Außenſtehenden faſt ein wenig komiſch an, wenn man alter Tradition gemäß über alle Reiſen der Diplomaten einen Schleier des Ge⸗ heimniſſes breitet, obwohl doch eigentlich nichts natür⸗ licher iſt, als daß man vor Beginn der drei wichtigen Konferenzen untereinander Fühlung nimmt. Der Generalſekretär des franzöſiſchen Außen⸗ amtes, Berthelot, der in London weilte, angeblich um Kunſtſchätze zu betrachten, befindet ſich bereits auf der Rückfahrt nach Paris. Ueber das Ergebnis ſeines politiſchen Erkundungsausflugs iſt noch nichts be⸗ kannt. Der engliſche Finanzſachverſtändige, Sir Fre⸗ derie Leith⸗Roß, begibt ſich in den nächſten Tagen wieder nach London. Der deutſche Botſchafter in Paris, von Hoeſch, wird zu neuerlicher Rückſprache mit dem Kanzler und dem Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen über die Vorbereitung der Tributkonferenz in Berlin erwartet. Am Dienstag iſt der amerikaniſche Botſchafter in Paris, Edge, der au allen großen Konferenzen als Beobachter mitwirkte, in der Wee ad eingetroffen. Wie es heißt, lediglich, um an einem Eſſen teilzu⸗ nehmen, das der amerikaniſche Botſchafter Sackett zu Ehren des Hern Francois Poncet gibt. In Wirklichkeit will Herr Eoͤge natürlich den Berliner Aufenthalt benutzen, um ſich über die Abſichten der Reichsregierung zu unterrichten. Herr Francois Poncet wiederum, der ſich mit Herrn Edge ja auch nicht gerade über das Wetter unterhalten dürfte, fährt, um zu informieren und ſelbſt Informationen entgegenzunehmen, noch im Laufe der Woche nach Paris. Aus all dieſem diplomatiſchen Hin und Her iſt zu entnehmen, daß die auf den Konferenzen einzuſchla⸗ gende Taktik von den Hauptbeteiligten ſchon vorher weitgehend feſtzulegen verſucht wird. Daraus er⸗ klärt ſich auch die immerhin merkwürdige Tatſache, daß der endgültige Termin für die Re⸗⸗ gierungs konferenz noch immer nicht be⸗ ſtimmt iſt. Ueber die Haltung der engliſchen Re⸗ gierung iſt man hier noch im Ungewiſſen, doch hat man den Eindruck, daß London ſich bisher weder nach der einen noch der anderen Seite entſchieden hat, alſo zwiſchen der franzöſiſchen Forderung eines Proviſoriums und der deutſchen, die nach wie vor auf eine endgültige Löſung hinausläuft, hin⸗ und herſchwankt. In der Wilhelmſtraße verfolgt man natürlich mit leb⸗ hafter Aufmerkſamkeit den Meinungskampf, den das ſüdfranzöſiſche Blatt„Depeche de Toulouſe“ durch ſeinen Ruf nach Streichung der Repa⸗ rationen entfeſſelt hat. Man gibt ſich freilich keinen Illuſionen hin und iſt ſich klar darüber, daß es ſich hier vorerſt nur um eine, wenn auch gewichtige, ſo doch vereinzelte Stimme handelt, der die juriſtiſch⸗ formaliſtiſche Auffaſſung der offiziöſen, mehr oder minder ſtark beeinflußten Preſſe ziemlich geſchloſſen gegenüberſteht. Die Beratungen des Kabinetts über die Tribut⸗ und die Abrüſtungskonferenz werden, wie bereits angedeutet, erſt Anfang nächſter Woche begin⸗ nen. Schon jetzt aber iſt man im Auswärtigen Amt, im Reichsfinanz⸗ und Reichswehrminiſterium, mit den Zurüſtungen für die Konferenz fieberhaft be⸗ ſchäftigt. Ueber den Stand der Berliner Stillhaltever⸗ handlungen und die politiſchen Folgerungen, die ſich daraus ergeben, werden uns von beſonderer Seite noch folgende Mit⸗ teilungen gemacht: Im Ganzen ſollen 54 bis 6 Milliarden in einem neuen Stillhalteabkommen ge⸗ bunden werden. Davon ſind—2½ Milliarden Rembours⸗Kredite, 17 Milliarden Barkredite,—274 Milliarden direkte Kredite der Gläubigerbanken an deutſche Induſtrie⸗ und Handelsfirmen. Die Länder und Gemeinden bemühen ſich noch, 300 Millionen weitere Schulden in den Abmachungen unterzubrin⸗ gen. Strittig iſt bisher noch die Einbeziehung der ausländiſchen Kredite, die nicht von Banken, ſondern von Firmen nach Deutſchland gegeben wor⸗ den ſind. Es handelt ſich dabei um 500 bis 600 Millionen. Im allgemeinen ſind die Gläubiger über⸗ zeugt, daß eine ſofortige Zahlung nicht mög⸗ lich iſt. Sie wollen aber keine endgültige Londoner Vertreters 8 London, 6. Jan. Das engliſche Pfund hat wieder zu fallen begon⸗ nen wie ſchon oft im Falle engliſch⸗fran⸗ zöſiſcher Meinungsverſchiedenheiten. Franzöſtſche Pfundverkäufe haben in beträchtlichem Umfange eiugeſetzt und es wird ſich in den nächſten Tagen zeigen, ob die vorhandene vorherrſchende Stimmung der City berechtigt iſt, daß England vor der ſranzsſiſchen Finauz keine Augſt mehr zu haben braucht. Der„Daily Herald“ erſcheint heute unter der breiten Ueberſchrift „Ueberfall auf das Pfund Sterling durch franzöſiſche Banken“. Das Blatt führt aus, daß die Angriffe auf das Pfund einen Verſuch darſtellen, die engliſche Politik auf der kommenden Reparationskonferenz zu be⸗ einfluſſen. Ein weiteres Fallen des engliſchen Pfundes ſei bis zum Beginn der Konferenz zu erwarten. Das Blatt erinnert daran, daß franzöſiſche Zu⸗ rückziehungen von Depoſiten aus London auch vor der erſten Haager Konferenz ſowie wäh⸗ rend der Youngplandiskuſſion und zur Zeit der Lon⸗ doner Finanzkonferenz ſtattgefunden haben.„Frank⸗ reich glaubt anſcheinend, daß die engliſche Regierung den franzöſiſchen Wünſchen auf der Reparations⸗ konferenz gefügig ſein werde, wenn es ſeine finanzielle Uebermacht durch Pfundver⸗ käufe demonſtriere. Drahtung un. Darin befindet ſich Frankreich in einem gro⸗ tesken Irrtum. Die City wird heute die Ab⸗ wanderung franzöſiſcher Gelder geradezu be⸗ grüßen, da dadurch Englands Finanzlage letzten Endes ge⸗ ſtärkt wird. Eine Entwertung der Sterlingdeviſe würde keine Wirkung auf die innere Kaufkraft des Pfundes haben und deshalb nur vorübergehend ſein.“ Henderſons Vorbereitung der Abrüſtungs-Konferenz Drahtung Londoner Vertreters § London, 6. Jan. Arthur Henderſon, der gewählte Vorſitzende der Abrüſtungskonferenz, wird morgen in London die vorbereitenden Verhandlungen mit dem Völker⸗ bundsſekretär Sir Erie Drummond aufnehmen. Der frühere engliſche Außenminiſter iſt nunmehr ſoweit wieder hergeſtellt, daß er ohne Schwierig⸗ keiten die Abrüſtungskonferenz leiten kann. Die Verzögerung der Vorverhandlungen wurde tatſächlich nicht, wie vielfach gemeldet wurde, durch Henderſons Geſundheitszuſtand, ſondern durch eine ſchwere Influenza Sir Erie Drummonds her⸗ vorgerufen. Man wird alſo im Februar Hender⸗ ſon als Präſidenten der Konferenz den gegen⸗ wärtigen engliſchen Miniſtern gegenüberſtehen ſehen, die ihn in der inneren Politik überhaupt nicht mehr als beachtenswerte Persönlichkeit anzuſehen brauchen. un ſ. FPUCCCCCCCUCUCUCbCbCbCbCbCbCbCbCDGCõCGVPTPDCTõↄò òVTPTPTPTGCTGCCTGòvXT———————————7vꝓv7ͤ7w7w—7T0T0b0bPbGTbGbPbPbéTGbPbGbͤbGbͤbGb——bPGGTGGGͤGGͤbGPͤV——TPPPT———————PTPTPWVWWPTWPPW—WW Konſolidierung, im Höchſtfalle nur ein ein⸗ jähriges Proviſorium, das auf mehrere Jahre verlängert werden ſoll, um die Fik⸗ tion der kurzfriſtigen Schulden aufrecht zu erhalten. Dieſer Punkt iſt wichtig, weil viele ausländiſche Gläubigerbanken die nach Deutſchland gegebenen Kredite in ihren Bilanzen als kurzfriſtig erſcheinen laſſen müſſen. Sie verlangen ferner eine ſcharfe Trennung zwiſchen liquiden und illiquiden Krediten. Die liquiden Kredite, alſo die ordentlichen Rem⸗ bours⸗Kredite, ordnen ſich von ſelbſt, die illiquiden ſollen in einen neu zu ſchaffenden Verwaltungs⸗ truſt(Pool) eingebracht werden, der überdies die Aufgabe haben ſoll, die deutſche Kreditlinie im Ausland aufrecht zu erhalten. Die amerikani⸗ ſchen Vertreter fordern für die ſog. ungeſchütz⸗ ten Rembours⸗Kredite und für die Barkredite(zu⸗ ſammen etwa 3,5—4 Milliarden) Zeſſionen des Ex⸗ porterlöſes aus den Rembours⸗Krediten. Sie haben ſich, um dieſe Forderung in Vertragsform zu brin⸗ gen, aus den Vereinigten Staaten eine beſondere juriſtiſche Kapazität verſchrieben, die dem⸗ nächſt hier eintreffen wird. Einen eigentlichen Streitpunkt bilden die Zin⸗ ſen. Unſere Gläubiger verlangen durchweg 895. Deutſchland ſchlägt dagegen für Barkredite eine Zinsrate vor, die um 17 den Diskont des jeweiligen Gläubigerlandes überſteigt, für Rembours⸗Kredite den Privatdiskont zuſätzlich eines viertel bis halb Prozent Akzeptproviſion. Die Gläubiger verlangen von Deutſchland eine Rückzahlung von 10 Prozent, alſo rund 575 Millionen für den 1. März 1932, fer⸗ ner eine laufende Tilgung von 27 Pro⸗ zent im Quartal, was für das Jahr alſo 10 Prozent der Geſamtſumme ausmachen würde. Aus dieſem Bild ergibt ſich, daß die Ausſichten auf einen baldigen Abſchluß der Beratungen nicht eben günſtig ſind. Es greift denn auch eine gewiſſe Reſignation um ſich, und es taucht der erneute Gedanke an ein deutſches Moratorium für ſämtliche Zahlungen an das Aus⸗ land auf. Das Auslandsmoratorium iſt die letzte Waffe, die Deutſchland beſitzt. Es könnte damit vor allem die Londoner City in die größte Verlegenheit bringen. Allerdings weiß man, daß ſich Kanzler und Finanzminiſter nur ſehr ſchwer zu einem ſolchen Schritt entſchließen würden. Wenn die Franzoſen alſo den Beginn der Konferenz in Lauſanne von dem Abſchluß der Stillhalteverhandlungen abhängig machen wollen, ſo heißt das nichts anderes, als daß ſie die Klärung der Tributfrage ſolange hinaus⸗ ſchieben wollen, bis England mürbe und geneigt iſt, dem Tributproviſorium zuzuſtimmen, das man in Paris zuſammengebraut hat. Paris blickt ſehr intereſſiert nach Verlin Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 6. Jan. Die diplomatiſchen Vorbereitungen der Kon⸗ ferenz von Lauſanne ſcheinen in den Hauptſtädten der drei nächſtbeteiligten Länder, Berlin, Paris und London, einen höchſt aktiven Fortgang zu nehmen. Mit ſtarkem Intereſſe verfolgt man von Paris aus die Berliner Reiſe des amerikaniſchen Botſchafters in Paris, Edge. Vorläufig wiſſen die Berliner Sonderberichterſtatter der hieſigen Preſſe allerdings noch keine nennenswerten Einzelheiten zu berichten. Da gleichzeitig eine neue Reiſe des deutſchen Botſchafters von Hoeſch, der geſtern mit Laval und Flandin eingehende Be⸗ ſprechungen über die Reparationskonferenz hatte, nach Berlin angekündigt wird, herrſcht in Paris der Eindruck, daß in Deutſchlaud eine Art Vorkonferenz der Bot⸗ ſchafter ſich abſpielen könnte. Ueber die Pariſer Unterhaltungen des Herrn von Hoeſch werden von franzöſiſcher Seite keinerlei poſitive Angaben gemacht. Angeſichts der Neufahrs⸗ erklärungen Hindenburgs und der deutſchen Kabi⸗ nettsmitglieder folgert man jedoch in hieſigen poli⸗ tiſchen Kreiſen, daß Herr von Hoeſch den franzöſtſchen Miniſtern bie n mögkichkettfeber. ſowohl der geſchützten wie der ungeſchützten Annuitä⸗ ten dargelegt hat. Beſonders die dem franzöſiſchen Finanzminiſterium naheſtehende Preſſe nimmt ſcharf gegen die von allen Seiten in Deutſchland betriebene Kampagne gegen die Wiederaufnahme der Zahlungen Stellung und erklärt, die deutſche Haltung ſei nicht geeignet, die Beſprechungen von Lauſanne zu erleich⸗ tern. Der„Excelſior“ insbeſondere warnt die deutſche Oeffentlichkeit, irgendwelchen Hoffnungen auf den Ausgang der kommenden franzöſiſchen Kammer⸗ wahlen zu ſetzen. Niemals könne eine franzöſiſche Regierung die Verantwortung auf ſich nehmen, Deutſchland die ungeſchützten Jahresleiſtungen zu er⸗ laſſen und dem franzöſiſchen Steuerzahler eine Laſt aufzubürden, während der deutſche Steuerzahler gleichzeitig Erleichterungen erhielte. In Pariſer Regierungskreiſen vertritt man indeſſen den Standpunkt, daß eine Einigung der in Berlin verſammelten internationalen Gläubiger in der Frage der kurzfriſtigen Sthalden die franzöſiſch⸗britiſchen Verhand⸗ lungen eich erleichtern müſſe. Pierre Laval ſoll von der feſten Abſicht erfüllt ſein, dem engliſchen Volk und der engliſchen Regierung weiteſtgehend entgegenzukommen. Nur die. e den Haushaltplan für 15 1932 in der Kammer zu erledigen, würde Laval da⸗ von abhalten, der Einladung Maecdonalds nach Lon⸗ don Folge zu leiſten. Die Ankunft der engliſchen Sonderdelegierten für die Pariſer Reparationsvorbeſprechungen wird nun⸗ mehr für Donnerstag erwartet. Ueber die eigentliche Haltung Englands zum Reparationsproblem iſt man ſich in Paris jedoch keineswegs klar. Die widerſprechend⸗ ſten Meldungen liegen aus London vor. Ein großes Pariſer Morgenblatt glaubt berichten zu können, daß die engliſchen Anhänger der voll⸗ ſtändigen Beſeitigung des Noungpla⸗ nes ihr Ziel dadurch zu erreichen hoffen, indem ſie ein neues auf ſechs Monate befriſtetes Noungmoratorium vorſchlagen, um im Laufe des Sommers nach den franzöſiſchen Kammerwahlen die Debatte von neuem wieder aufzunehmen. Be⸗ ſonders der Gouverneur der Bank von England ſoll ſeinen Einfluß nach dieſer Richtung hin beim eng⸗ liſchen Schatzamt geltend machen. In Paris iſt der Finanzſekretär der franzöſiſchen Botſchaft in Berlin, Gaillet⸗Pillotteau, ein⸗ getroffen, um die führenden Perſönlichkeiten des Finanzminiſteriums über die deutſchen Verhältniſſe zu unterrichten. Paris Bukareſt- Prag Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 6. Jan. In Paris wurden geſtern Zuſatzbeſtimmungen zut dem franzöſiſch⸗rumäniſchen Handelsvertrag unterzeichnet, die vor allen Dingen rumäniſche Zollerbeichterungen für franzöſiſche Textilprodukte vorſehen. Andererſeits wird der ſogenannte beſſarabiſche Mais in Frank⸗ reich zollmäßig bevorzugt behandelt werden. Auch für die rumäniſche Kornausfuhr ſind Erleichterun⸗ gen ins Auge gefaßt. In den hieſigen politiſchen Kreiſen herrſcht die Auffaſſung, daß die neuen Ab⸗ machungen mit Rumänien für die politiſchen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern von außer⸗ ordentlicher Bedeutung ſind. Nach einer Meldung aus Prag ſteht der Ab⸗ ſchluß einer neuen tſchechiſchen Anleihe, über die in Paris Verhandlungen geführt wurden, unmittelbar bevor. Danach wird die tſchechiſche Regierung von Frankreich 500 Millionen Franken erhalten. Die franzöſiſche Kammer wird ſich ſchon in den nächſten Tagen mit der Anleihegewährung befaſſen. Englands indiſche Sorgen Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 6. Jan. Die Flut der Alarmnachrichten aus Indien hat in der engliſchen Oeffentlichkeit heftige Nervpyſität hervorgerufen, die ſich in wilden Gerüchten über Mobiliſierung engliſcher Truppenabteilungen Luft macht. Der Uebergang vom friedlichen Unterhan⸗ deln zu gewaltſamer Unterdrückung iſt zu plötzlich gekommen. Jetzt iſt man bereit, Gerüchten Glauben zu ſchenken, die weit über die tatſächliche Bedeutung der Vorgänge hinausſchießen. Es herrſcht in Krei⸗ ſen, die auf die Preſſe erheblichen Einfluß haben, geradezu kriegeriſche Stimmung. Man ſpricht davon, daß den Judern eine der⸗ artige Lektion erteilt werden ſoll, daß ſie auf Jahre hinaus nicht mehr von Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit zu ſprechen wagen. Dies ſind Vorſtellungen aus dem 19. Jahrhun⸗ dert, die in die heutige Lage garnicht mehr hinein⸗ paſſen. Die engliſche Regierung hat denn auch ent⸗ gegen dem größten Teil der Preſſe den Kopf obezt behalten und dementiert energiſch jede Abſicht, be⸗ ſondere Truppen nach Indien zu ſchicken oder dort über das Maß der Aufrechterhaltung der Ordnung hinaus militäriſche Aktionen vorzunehmen. Nationalkongreß wird nunmehr mit allen Machtmit⸗ teln des Staates unterdrückt werden. Aber da er ſich der Gewalt nicht widerſetzt, muß man ſich dieſe Machtmittel mehr als polizeiliche denn als militäri⸗ ſche vorſtellen. Abgeſehen davon wird die engliſche Neue Mannheimer Zeitung MWannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim * Der 5 Kampagne auf die Verhütung terroriſtiſcher Atten⸗ tate in Bengalen und auf eine allgemeine Demon⸗ ſtratton gegenüber den breiten Maſſen Indiens be⸗ 8 ſchränkt bleiben. Worauf es der Regierung zunächſt udo iſt zu zeigen, daß England in Indien doch Steuer in der Hand behält. Sie hofft 1 tt große Maſſen der Inder auf ihre Seite zu beko men und zu zeigen, daß der Nationalkongreß keine wegs für das indiſche b als 1 8 repräſen⸗ a tativ iſt. verkehrsminiſterium urſprünglich angenommen hatte. * 2. Seile/ Nummer 7 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 6. Januar 1932 5 1 Die Reform der Waſſerſtraßen-Verwaltung Drahtbericht unſeres Berliner Büros L Berlin, 6. Jan. des Reichsverkehrsminiſters mit der Länder über die Ueberführung Waſſerſtraßen verwaltung in die Hand Die Ausſprache den Vertretern der des Reiches hat am Dienstag noch zu keinem Ergeb⸗ nis geführt. Die Unterredung, von der man zuerſt 1 guf gewiſſer Seite annahm, ſie würde außerordentlich lange dauern, war ſchon am frühen Nachmittag zu Ende, und man hört heute, daß der Reichsverkehrs⸗ miniſter noch im Laufe des Monats die Miniſterpräſi⸗ denten der Länder nach Berlin laden werde. Mit ihnen wird er verſuchen, zu einer Annäherung zu ge⸗ langen. Aus der Einladung der Miniſterpräſidenten wird man ſchließen dürfen— im Grunde wird uns das auch aus der Umgebung des Herrn Traviranus ohne Umſchweife zugegeben— daß der Wi der⸗ ſtand der Länderregierungen ſtärker und wohl auch rechtlich gewichtiger iſt, als man im Reichs⸗ Dort war man— wir haben vor kurzem den Stand⸗ punkt des Reichsverkehrsminiſters in großen Zügen hier wiedergegeben— ſeiner Sache eigentlich ziemlich gewiß. Immerhin wird uns auch jetzt aufs Nach⸗ drücklichſte verſichert, die Kündigung des zehn⸗ jährigen Vertrages, der die von der Ver⸗ faſſung von vornherein dem Reich vorbehaltene Ver⸗ waltung der Waſſerſtraßen proviſoriſch den Ländern ibertrug, werde nicht zurückgezogen werden. Der vom Reich erſtrebte Zuſtand einer all⸗ gemeinen, vom Reich geleiteten und durch⸗ geführten Verwaltung werde auf alle Fälle hergeſtellt werden. Man wolle nur loyal und ohne Gewalt mit den Länderregierungen zu Rande kommen und werde daun noch einmal unter Aſſiſtenz des Sparkommiſ⸗ ſars ſich zuſammenſetzen und nach den Grunddſätzen der Wirtſchaftlichkeit einen Verwaltungsplan aus⸗ arbeiten. Außerdem will das Reich natürlich bei der Gelegenheit die Widerſtände, die die Länder im Reichsrat gegen die Durchführung des Geſetzes er⸗ heben, auszuräumen ſuchen. Außerdem ſcheint man gewillt zu ſein, im Notfalle auch ohne den Reichsrat das gewünſchte Ziel zu er⸗ reichen. Die Umorganiſierung der Verwaltung ſelbſt fällt nämlich unter die Hoheitsrechte des Reichspräſidenten und bedarf keiner Zuſtim⸗ mung eines parlamentariſchen Gremiums. Die An⸗ nahme des vom Reichsverkehrsminiſteriums jetzt vorbereiteten Geſetzes habe nur, ſo wird uns erklärt, den Zweck, die Situation zu klären und zu verein⸗ fachen. Man habe ſich aber ſchon bis zum heutigen Tage auch ohne eine ſolche Regelung behelfen müſſen. Die Arbeilsloſigkeit und ihre finanzielle Auswirkung Drahtbericht unſeres Berliner Büros 8 Berlin, 6. Jan. Ueber die finanzielle Auswirkung der Arbeits⸗ loſenverſicherung veröffentlicht der Präſident der Reichsanſtalt, Geheimrat Dr. Syrup, eine inter⸗ eſſante Zuſammenſtellung, der wir folgende Einzel⸗ heiten entnehmen: Die Geſamtzahl aller Arbeitsloſen betrug im Durchſchnitt der zwölf Monate vom 1. Dezember 1930 bis zum 30. November 1931 4409 378. Unter Ein rechnung der Familienmitglieder ſind wohl rund neun Millionen Menſchen oder etwa ein Siebtel der deutſchen Bevölkerung unmittelbar von der Ar⸗ beitsloſigkeit betroffen. Nach dem Stand vom Ende November 1931 erhoht ſich dieſe Zahl ſogar auf zehn Millionen. Von den 4,409 Millionen Arbeits⸗ loſen erhalten 0,664 Millionen keine Unterſtützung Die Nationalſozialiſten in V 2 2 Ein Erlaß des bayeriſchen Innenminiſteriums — München, 6. Jan. In einem Erlaß des bayeriſchen Innen ⸗ miniſters, der den Regierungen, Polizeidirektio⸗ nen, Bezirksämtern und Staatskommiſſaren nahe⸗ legt, redneriſchen Exzeſſen in nationalſozia⸗ liſtiſchen Verſammlungen mitgrößerer Schärfe als bisherentgegenzutreten, heißt es u..: Es iſt unbedingt notwendig, daß Ausſchreitungen mit größerer Schärfe, mit mehr Mut und Schneid entgegengetreten wird. Vor allem ſind die mit der Ueberwachung politiſ beauftragten Polizeibeamten anzuweiſen, Verſamm⸗ lungen, in denen ſolche Aeußerungen fallen, ſofort und mit aller Entſchiedenheit und Unerſchrockenheit aufzulöſen. Dies iſt gewiß vielfach nicht ganz leicht durchzuführen. Die mit der Aufgabe der Verſamm⸗ lungsüberwachung zu betrauenden Beamten ſind des⸗ halb ſorgfältig auszuſuchen und es ſind ihnen entſpre⸗ chende polizeiliche Machtmittel zur Verfügung zu ſtellen, damit ſie ſich jeder zeit durchſetzen können. Redner, die ſich ſolche redneriſchen Aus⸗ ſchreitungen haben zuſchulden kommen laſſen, ſind auf einige Zeit in öffentlichen Verſammlungen nicht mehr zutzulaſſen. Wenn in der Aufſtellung eines Redners eine ſtrafbare Handlung liegt, ſo hat die Bezirks⸗ polizeibehörde ferner die Sache ſchleunigſt an die Staatsanwaltſchaft zur ſtrafrechtlichen Wür⸗ digung abzugeben. Ein paſſives Verhalten der Polizei Exzeſſen gegen⸗ über erweckt in der Bevölkerung den Eindruck, als ſei die Polizei nicht willens oder nicht in der Lage, dieſem Treiben entgegenzutreten, und als ſei die Bevölke⸗ rung ihm ſchutz⸗ und willenlos preisgegeben. Duldung ſolcher Ausſchreitungen erſchüttert das An⸗ ſehen des Staates und das Vertrauen der Bevölke⸗ rung zu den Polizeibehörden und zu den Polizei⸗ beamten. Auch die bekannte, in letzter Zeit wieder⸗ holt aufgegriffene Aeußerung Köpfe werden rollen“, ebenſo die Drohung, dieſe oder jene Per⸗ ſon werde dereinſt vor einem Staatsgerichtshof zur Rechenſchaft gezogen werden, gehören in dieſe Linie. Solche Androhungen und Ankündigungen von Ge⸗ waltmaßnahmen ſind dazu beſtimmt und geeignet, die Bevölkerung wie auch Beamte und Behörden ein⸗ zuſchüchtern, die in der Bevölkerung vorhandene Unruhe zu ſteigern und die politiſchen Gegenſätze aufs äußerſte zu verſchärfen, und bedeuten daher eine Ge⸗ fährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. i Die — Hamburg, 5. Jan. Die hieſige Polizei hat ge⸗ ſtern und heute ungefähr 50 nationalſozialiſtiſche Flugblattverteiler feſtgenommen. Sie werden ſich wahrſcheinlich alle vor dem Richter zu verant⸗ worten haben, da ſie eine Beilage des national⸗ ſozialiſtiſchen„Hamburger Tageblattes“ verteilt hatten aus öffentlichen Mitteln, während 3,745 Millionen unterſtützt wurden. Davon entfallen auf die Ar⸗ beiksloſenverſicherung 1,752 und auf die Kriſenfür⸗ ſorxge 0,975 und auf die öffentliche Wohlfahrtspflege 4,018 Millionen. Insgeſamt ſind für die Zwecke die⸗ ſer Unterſtützungen im Deutſchen Reich in den zur Unterſuchung geſtellten zwölf Monaten rund drei Milliarden Mark aufgewendet worden. Da⸗ von entfallen auf die Reichsanſtalt 1585 Mil⸗ lionen, auf das Reich 602, auf die Gemeinden für Kriſenfürſorge 151, auf die Gemeinden für öffentliche Wohlfahrtspflege 635 Mill. Dieſe errechneten Ziffern ſtimmen inſofern nicht ganz, weil das Reich in der Zeit, wo es noch für die Reichsanſtalt einſpringen mußte, hierfür einen Be⸗ trag von 149 Millionen aufgewendet hat, der alſo billigerweiſe als Leiſtung des Reiches gewertet wer⸗ den muß. Die eiſerne Krawatte Curt Bois' erſte Starlaunen in Stettin Zum heutigen Auftreten des bekannten Berliner Komikers im Mannheimer Neuen Theater In dem Varieté„Zentralhallen“ in Stettin hatte der Kapellmeiſter nach der Pferdedreſſurnummer Karl Reinſch mit der Zwiſchenmuſik eingeſetzt. Ein grünes Lämpchen an ſeinem Pult flackte auf. Das bedeutete: Umbau fertig, Introduktion zur nächſten Nummer. Nummer 10. f Nummer 10? Wer war das? Man blätterte im Programm. 10/0 Kurt Bois Der jüngſte Salonhumoriſt /10 Der jüngſte deutſche Salonhumoriſt war damals 9 Jahre alt. Er war ſchon ein Bühnenroutinier; hatte er doch bereits im Alter von 5 Jahren in der Berliner Premiere Leo Falls„Fidelem Bauer“ das „Heinerle“ kreiert. „Mutter Du mußt mir was Schönes kaufen!“ „Heinerle, Heinerle, hab' kein Geld!“ ſang man überall in Berlin auf der Straße. Aber heute war's was anderes. Das erſte Auf⸗ treten ohne Partner am Varieté ſollte heute ſtatt⸗ finden. Elegant ſah er aus, der neunjährige Gent. Im Frack. Im Claque. In Lack. Die gute Mutter, die mitgereiſt war, bürſtete vor dem Auftreten zum zwanzigſten Male ein garnicht vorhandenes Stäubchen von ſeiner Schulter. „Mama, die Krawatte?“ „Sitzt gut, mein Junge. Werd nicht nervös, mein Jungchen, ſie kann ja nicht aufgehen. Es iſt ja eine ne ö „Bois Auftritt“, ruft der Inſpizient. „Alſo Hals⸗ und Beinbruch, mein Jungchen, tui, kuf, tui!“ ruft die Mutter noch mal. Der Vorhang hebt ſich. Er betritt die Szene. Eine wundervolle Gartenlandſchaft bildet den Hinter⸗ grund. Sie iſt in ganz diskreten Farben abgetönt. Vom zarteſten Roſa bis zum dunkelſten Ultramarin⸗ blau ſind ſämtliche Kitſch⸗Nuancen vertreten. Gleich empfängt ihn Applaus. Er verbeugt ſich elegant, daun beginnt er: „Der Frauen Herzen zu bezwingen, Komm ich als kecker Kavalfer.“ Plötzlich merkt er, daß an ſeiner Kleidung irgend etwas nicht ganz in Ordnung iſt. Großer Gott! Die Krawatte! Die eiſerne. Scheinbar iſt der Gummi, mit dem ſie am Kragen befeſtigt iſt, geriſſen. Sie rutſcht. Er muß weiterſingen. Sie rutſcht tiefer. Er ſingt mit Todesverachtung. Jetzt ſitzt ſie ſchon am Ausſchnitt der Frackweſte. Gleich wird ſie am Boden liegen. Liegt ſchon unten. Was jetzt? Was jetzt machen? Aufheben oder liegenlaſſen. Vor allen Din⸗ gen weiterſingen., Ach was, ich hebe ſie auf und ſinge dabei weiter. Er bückt ſich. Aber auf halbem Wege verläßt ihn der Mut. Er richtet ſich wieder auf. Ohne Krawatte lann man doch aber nicht— er bückt ſich wieder. Ach Unſinn, es hat ja keinen Zweck. Er ſingt weiter. Vielleicht iſt es doch richtiger.. kurz entſchloſſen nimmt er ſie vom Boden auf und ſteckt ſie an den Stehumlegekragen. Gott ſei Dank, gerettet. Das zweite Couplet beginnt. Eine Schwerenöter⸗Ange⸗ legenheit. Bei der zweiten Zeile ſchlägt er verſchämt dis Augen zu Boden. Großer Gott, da liegt die Krawatte ſchon wieder. Zum Teufel! Soll ſie liegen bleiben. 5. Aus der Kuliſſe tönt die Stimme der Mutter: „Kurt, die Krawatte!“— Ja, ſie hat recht. Er hebt ſie auf, verſucht, ſie ſich wieder in den Kragen zu ſtecken. Verliert ſie wieder, hebt ſie wieder auf, verliert ſie, läßt ſie endlich liegen und geht unter dem Beifall des Publi⸗ kums ab. Am nächſten Tage wurde die Krawatte von der Mutter ſorgſamen Händen mit Eiſendraht am Kragen befeſtigt. So, nun konnte nichts paſſieren. Es paſſierte auch nichts. Kurtchen ſang ſeine Couplets und ging dann erfſolgsſtolz in ſeine Garde⸗ robe. Nach einer Weile klopfte es an die Tür. Der Direktor erſchien. 5„Was iſt denn mit dem Jungen los?“ ſagte er ſtirnrunzelnd. Geſtern ſo gut und heute ſo gar nich?.. Warum haſt Du denn den Haupttrick weg⸗ gelaſſen?“ „Den Haupttrick?“ „Na ja, das mit der Krawatte? Das war doch ſaukomiſch. Das iſt doch der Haupteffekt, das mußt Du doch beibehalten. Geſtern Ja und heute Nein, das habe ich gern. So jung und ſchon Star⸗ In ene a 5. * 4 „Gefährliche Wirkungen der Hillerbewegung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Jan. Der Münchner Staatsanwalt Hboegner, führen⸗ des Mitglied der Sozialdemokratiſchen äußert ſich heute im„Vorwärts“ über„ge⸗ fährliche Wirkungen der Hitlerbewe⸗ gung“. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung, die urſprünglich in Bayern entſtand und von dort aus das Reich zu erobern ſich anſchickte, hat in den letz⸗ ten Jahren ihr Schwergewicht mehr und mehr nach Norddeutſchland verlegt. Herr Hoegner meint nun, daß ein etwaiger Sieg des alſozialismus in Norddeutſchland Partei, die Reichseinheit aufs Schwerſte gefährden werde: „Als man in den Jahren 1919 bis 1920 eine Bolſchewiſierung Norddeutſchlands vielfach für un⸗ vermeidlich hielt, ſprachen ernſthafte bayeriſche Po⸗ litiker in aller Oeffentlichkeit davon, Bayern müſſe ſich vom Reich„abkapſeln“, man müſſe„das ge⸗ ſunde Glied vom kranken abſchnüren“ und für die Wiedervereinigung beſſere Zeiten abwarten. Heute werden unter dem Eindruck des angekündigten nationalſozialiſtiſchen Schreckensregimentes in Bay⸗ ern und auch im Rheinland wieder ähnliche Er⸗ wägungen angeſtellt. Die bayeriſchen Monarchiſten, die nach der Statthalterſchaft des Herrn von Kahr nur unter der Decke weiter arbeiten konnten, machten ſich jetzt die wachſende Gegenſtim⸗ mung gegen den Nationalſozialismus zunutze. Nach ihrer Beweisführung können nur durch Ausrufung der Monarchie oder wenigſtens der Staatspräſidentſchaft für einen Wittelsbacher die nationalſozialiſtiſchen Beherrſcher ohne Blutvergießen von Bayern fern⸗ gehalten werden. Die Monarchiſten rechneten dabei auch mit der hitlerfeindlichen Einſtellung der ka⸗ tholäſchen Geiſtlichkeit, die im National- ſozialismus norddeutſcher Prägung eine rein pro⸗ teſtantiſche Bewegung erblicke.„Tatſache iſt“, heißt es dann weiter,„daß auch verantwortliche ſüd⸗ deutſche Politiker ſich angeſichts der LTauheit der Reichsregierung in der Bekämpfung der nationalſozialiſtiſchen Umtriebe über die mögliche Entwicklung in Norddeutſchland Sorgen zu machen beginnen. In dieſen Kreiſen nimmt man an, daß der Nationalſozialismus im republikaniſchen Preu⸗ ßen ſich nur nach blutigen Kämpfen in den Beſitz der Macht ſetzen könnte. Im Falle eines Bürgerkrieges würden aber die ſüddeutſchen Staaten vor ſchwerſte Entſcheidungen geſtellt. Beſonders bedenklich ſtim⸗ men zuverläſſige Meldungen aus dem Rheinland, daß ſich dort wieder der Separatis mus zu regen beginnt“. So weit Herr Hoegner. Man wird ſchwer beſtrei⸗ ten können, daß ſeine Darlegungen durch die anti⸗ ſaſziſtiſche Kampfabſicht der Kreiſe um die „Eiſerne Front“ mitbeſtimmt worden ſind. Trotzdem glauben wir, von dieſer recht detaillierten und in dieſer Form immerhin neuen Betrachtung des nationalſozialiſtiſchen Problems Notiz nehmen zu müſſen. 14 Vergarbeiter tot Beuthen, 6. Jan. Die Bergbehörde gab ſpät abends folgenden amt⸗ lichen Bericht über das Einſtur zung lück auf der Zeche Karſten Zentrum aus: „Die Rettungsarbeiten ſind weiter im Gange. Es wurde hierbei feſtgeſtellt, daß die Streckenbetriebe, in denen die verſchütteten Bergleute arbeiteten, voll⸗ kommen zerbrochen ſind. Die Auſfſchließungsarbei⸗ ten werden ſich vorausſichtlich noch mehrere Tage hinziehen. Es ſteht feſt, daß keiner der Ver⸗ ſchütteten mehr am Leben iſt.“ Theater und Muſik Das Nationaltheater teilt mit: Heute Gaſt⸗ ſpiel von Curt Bois mit Enſemble im Neuen Theater in dem Schwank„Dienſt am Kun⸗ den“.— Die am Sonntag in neuer Inſzenierung zur Aufführung kommende Oper„Carmen“ von Bizet ſteht unter muſikaliſcher Leitung von Joſeph Roſenſtock und iſt von Herbert Maiſch in Szene geſetzt. Die neuen Bühnenbilder entwarf Dr. Eduard Löffler, die Titelpartie ſingt Jrene Ziegler, den Don Joſé Heinrich Kuppinger, den Escamillo Wilhelm Trieloff, den Zuniga Albert Weig, den Morales Chriſtian Könker, die Micasla Guſſa Heiken, die Schmuggler die Herren Bartling und Voiſin, die Schmugglerinnen die Damen Illiard und Landerich. Ferner wirken mit die Herren Friedmann, Jvoß, Römer⸗Hahn und Trautz.— In den von Gertrud Steinweg ein⸗ ſtudierten Tänzen ſind Andrei Jerſchik und die Damen Wehner, Triebſch und Steinweg ſpliſtiſch tätig. Die neuen Koſtüme wurden in den Werkſtätten des Nationaltheaters unter Leitung von Garderobeinſpek⸗ tox Karl Moll und Koſtümverwalterin Lilly Gunters⸗ heimer angefertigt. Neujahr im Münchener Theaterleben. Schon vor vielen Jahren hat Franz Lehar die Operette „Endlich allein“ komponiert, die, umgearbeitet mit dem Titel„Schön iſt die Welt“, Text von Ludwig Herzer und Fritz Löhner, als Eröffnungs⸗ vorſtellung des Gärtnerplatztheaters in München unter der neuen Leitung Wolz und Reimann zum erſten Mal am Neujahrstag auf⸗ geführt wurde. Das Publikum fand an den ſchönen Melodien, die im zweiten Akt mit ſeinen Lyrismen das Opernhafte ſtreifen, und der guten Aufführung großen Gefallen und bereitete den beiden Haupt⸗ darſtellern Jo Bieſenbach und Valentin Haller einen begeiſterten Applaus, der ſich erſt legte, als der eiſerne Vorhang herabgelaſſen wurde. Auch die neuen Direktoren mußten vor der Rampe erſcheinen.— Einen gelungenen und luſtigen Sei⸗ tenſprung zur Operette machte am Silveſterabend übrigens das ſonſt ſo ehrbare und ſeriöſe Reſi⸗ denztheater. Hier wurde„Caramba“ aufge⸗ führt, eine„Operette mit Hinderniſſen“, nach dem ſich und die Kinder zu töten. Anehrenhafte Ehrenlegionäre Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 6. Januar. Die franzöſiſchen Juſtizbehörden haben Anordnung erlaſſen, das Gerichts verfahren gegen 12 hohe Würdenträger der Ehrenlegion, die in die verſchiedenſten Fin an zſkandal e der letzten Jahre verwickelt ſind, ſofort einzuleiten. Die Beſchuldigten, unter denen ſich der frühere Bot⸗ ſchafter Saint⸗Aulaire, der Generalſekretär im Finanzminiſterium Privat⸗Deſchanel und General Archinard, alles Großoffiziere der Ehrenlegion, befinden, genoſſen infolge ihrer hohen Ehrenſtellung auf Grund der franzöſiſchen Geſetz⸗ gebung gewiſſe Juſtizprivilegien. So dürfen ſie nur von dem Appellationshof und nicht von den gewöhn⸗ lichen Strafgerichten abgeurteilt werden. Nunmehr hat der Generalſtaatsanwalt angeondnet, um eine Verjährung der Straftaten zu vermeiden, die Pro⸗ zeſſe vor dem Appellationshof in nächſter Zukunft zu eröffnen. Unfall des D⸗Zuges Berlin Köln — Eſſen, 5. Jan. Wie die Reichsbahndirektion Eſſen mitteilt, fuhr heute früh der D⸗Zug 10 Berlin⸗ Köln im Dortmunder Hauptbahnhof auf eine Heiz⸗ lokomotive auf. Die Heizlokomotive entgleiſte mit drei, der Packwagen des D⸗Zuges mit zwei Achſen. Reiſende wurden nicht verletzt. Der Heizer der Heizlokomotive und der Zugführer des D⸗Zuges ſind leicht verletzt worden. Der D⸗Zug konnte nach 63 Minuten Verſpätung ſeine Fahrt mit einer Er⸗ ſatzlokomotive fortſetzen. Mutter tötet ihre zwei Kinder und begeht Selbſtmord — Wittenberge, 6. Jan. Die hier mit ihren zwei Kindern, einem neunjährigen Sohn und einer achtjährigen Tochter, bei den Eltern zu Beſuch weilende Fran Weiskauf aus Altona öffnete die Gashähne ihres Zimmers, um Die beiden Kinder ſind geſtorben. Das Befinden der Mutter läßt auch ihren Tod befürchten. Der Vorfall ſoll auf eheliche Zerwürfniſſe zurückzuführen ſein. Ausführungsbeſtimmungen zur Umſatzſteuer — Berlin, 6. Jan. Der„Germania“ zufolge iſt mit dem Erlaß einer Novelle zu den Durchführungs⸗ beſtimmungen der Umſatzſteuer wegen der erhöhten Umſatzſteuer noch im Laufe des Januar zu rechnen. Vorausſichtlich werden in der gleichen Zeit auch die Durchführungsbeſtimmungen zur Ausgleichsſteuer erlaſſen werden, wobei es ſich um die umſatzſteuer⸗ liche Erfaſſung der Einfuhr handelt. Selbſtmord eines polniſchen Abgeordneten — Warſchan, 6. Jan. Der Sejmabgeordnete Taddäus Warynſki hat durch Erhängen Selbſt⸗ mord verübt. Warynſki hatte, bevor er zum Abge⸗ ordneten gewählt wurde, einen Poſten im Unter ⸗ richts miniſterium bekleidet. Sowjetruſſiſche Nichtangriffsverhandlungen mit Lettland und Rumänien — Moskau, 6. Jan. Daus Mitglied des Kollegi⸗ ums des Außenkommiſſariats Stomonjakom iſt zu Verhandlungen über einen Nichtangriffsvertrag mit Lettland und Rumänien nach Riga abgereiſt. Schuldenzahlungen aun USA. in Silber? 5 Waſhington, 6. Jan. Senator Borah hat geſtern einen Geſetzesantrag eingebracht, durch den auswärtige Regierungen ermächtigt werden ſollen, ihre Schulden an die Vereinigten Staaten in Silber zu bezahlen. Borah hat aber ausdrücklich bemerkt, daß er nicht der Urheber des Antrages ſei. Polizeiliches Vorgehen gegen die indiſchen Kongreßführer — Bombay, 6. Jan. Die polizeiliche Aktion zur Feſtnahme der Kongreßführer begann heute früh .30 Uhr. ſpaniſchen Original bearbeitet von Haberer He⸗ laſco und Halton, Muſik von Drans mann. Eine ſzeniſche Groteske, eine ſtets wieder geſtörte Vorſtellung, die dennoch zum guten, operettenmäßi⸗ gen Ende geführt wird. Die Handlung und(leider!) auch die Muſik ſind zwar recht dünn; der eigentliche Witz lag darin, die bekannteſten Münchener Schau⸗ ſpieler in Rollen zu ſehen, die ihrem Fach in ge⸗ radezu entſetzlicher Weiſe widersprechen, ſo z. B. unſere monumentale Brunhild⸗ und Medeadarſtel⸗ lerin, Dorothea Neff, als ältliche, eſtramadura⸗ tanzende Carmen, unglaublich temperamentvoll und mit einer künſtleriſchen Selbſtverleugnung, die das letzte an Groteske bedeutet. Alfons Päpa hat den Scherz mit recht glücklicher Hand inſzeniert, die Zu⸗ ſchauer vergnügten ſich über alle Maßen, und ſo dürfte die„Caramaba“ den Schlager des kommen⸗ den Faſchings bedeuten. Die Kammerſpiele im Schauſpielhaus brachten das Konto x“ von Bernauer und Oeſter reicher, ein harmloſes aber vortrefflich gemachtes Luſtſpiel in einer ge⸗ radezu glänzenden Wiedergabe, die beſonders dem Träger der komiſchen Hauptrolle, Fiſcher⸗ Ma rich, Gelegenheit gab, ſich in die vordere Reihe der Münchener Charakterkomiker zu ſtellen.— Im Volkstheater hat Lotte Lang in Niccode⸗ mis„Scampolo“ allnächtlich einen Bomben⸗ erfolg. Das neue Jahr beginnt alſo— trotz allem! — nicht ohne ein paar Lichtblicke. Milhauds„Maximilian“⸗Oper.„Maxvimflian“, hiſtoriſche Oper in drei Akten und neun Bildern von Darius Milhaud gelangte geſtern abend in der Pariſer Staatsoper zur Uraufführung. Das nach dem Drama„Maximilian und Ju⸗ arez“ von Franz Werfel bearbeitete Textbuch bot dem Komponiſten Anregungen zu einer muſikaliſchen Schilderung, weniger zu dramatiſchen Wirkungen. Das Werk enthält ſehr ſchöne ergreifende Stellen, be⸗ ſonders im zweiten Akt, der in dem Bilde„Maxi⸗ milian und Charlotte“ ſeinen Höhepunkt beſitzt. Die Volksſgenen hätten ſtärkere Farbe wünſchen laſſen. Die Inszenierung war ſehr geſchmackvoll und keines⸗ wegs modern. Den Maximilian ſang Pernet, die Kaiſerin Charlotte Frau Lubin, beide mit gutem Erfolg. Der Beifall war nicht beſonders ſtark. Man konnte eher von einem Achtungserf 9 1 9 ſprechen. eee Die land, di ſalem u zu reick unter v ihren 6 koſtbarf Weih bekannt Anders hoch in aromat die Feſ Weih gleich a bekannt Februa zweima geboren tiefe C Saft en nern, meln d rauchbo zu den carteri, ägypten Weihre aromat glühen ſamiſch ſchon i tauſent Kultur die Wi erfreue Als der! Die 2 ſchichtſ. glück in une Zimt, andere von ei die S. nehme hafte! Die braun Der ee erzeug trägt! bitter güſſen nach d ſo ber in Fo dann riecher körnen zählte. Räuch ker de bereite Weine Di mußte Als H 8 88 8 taſche über väter als d berne Guld 1 9 denn „0 ein 5 weit Dir kann Wie ich bi Dir Hanf wüßt es ſi eine einer einer ſagt meir ein! wege 2 Wal hat ſie, 2 meit Han 4 Mittwoch, 6. Januar 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 7 Das Geſchenk der drei Könige: Weihrauch und Myrrhen Eine naturkundliche Studie zum Dreikönigstag Die Legende hat die Weiſen aus dem Morgen⸗ land, die zur Anbetung des Jeſuskindes nach Jeru⸗ ſalem und dann nach Bethlehem gekommen waren, zu reichen Königen gemacht. Mit großem Gefolge, unter verſchwenderiſcher Prachtentfaltung, halten ſie ihren Einzug und legen dem vermeinten König die koſtbarſten Geſchenke zu Füßen. Darunter erſcheinen Weihrauch und Myrrhen, zwei für uns un⸗ bekannte Dinge in ihrer Bedeutung und ihrem Wert. Anders aber im Morgenland, wo dieſe Naturprodukte hoch in der Gunſt des Volkes ſtanden und mit ihrem aromatiſchen Duft die glänzenden Götterfeſte und die Feſte der Könige verherrlichen halfen. Weihrauch und Myrrhen ſinb Harzkörner der gleichnamigen Bäume, beheimatet in Nordoſt⸗ afrika und der Südweſtküſte Arabiens, bekannt unter dem Namen Hadramut. Zu Ende Februar und Anfang März und dann noch zweimal innerhalb Monatsfriſt machen die Ein⸗ geborenen in die Stämme des Weihrauchbaumes tiefe Einſchnitte. Der herausquellende milchweiße Saft erhärtet bald an der Luft zu gelben Kör⸗ nern, dem Weihrauch; die Eingeborenen ſam⸗ meln die verſchieden großen Körner ein. Der Weih⸗ rauchbaum ſieht unſerer Ebereſche ähnlich und zählt zu den Boswellia⸗Arten, deren eine, die Boswellia carteri, der geſchätzteſte Baum iſt und von den Alt⸗ ägyptern kurzweg als„anti“ bezeichnet wurde. Die Weihrauchkörner ſchmecken etwas bitter, aber ſehr aromatiſch, erweichen im Mund und geben, auf glühende Kohlen geſtreut, einen angenehmen bal⸗ ſamiſchen Duft von ſich. Darum fand der Weihrauch ſchon im vierten und fünften vorchriſtlichen Jahr⸗ tauſend bei den gottesdienſtlichen Handlungen der Kulturvölker Verwendung, indem man glaubte, durch die Wolken aufſteigenden Wohlgeruchs die Götter zu erfreuen. Als überaus koſtbarer Handelsartikel verhalf der Weihrauch den ſonſt gemiedenen Landſtrichen zu hohem Reichtum. Die Bewohner wurden darum beneidet. Der Ge⸗ ſchichtſchreiber ſagt: Die Sabäer wohnen in dem glücklichen Arabien, ſie haben zahmes Vieh in unermeßlicher Menge und ſo viel Balſam, Kaſſia, Zimt, Kalmus, Weihrauch, Myrrhen, Palmen und andere wohlriechende Gewächſe, daß das ganze Land von einem göttlichen Wohlgeruch erfüllt iſt, den ſelbſt die Seefahrer aus beträchtlicher Entfernung wahr⸗ nehmen. Es iſt ihnen zumute, als röchen ſie die fabel⸗ hafte Ambroſia. Die Terebinthenarten liefern ein gelbliches bis braunes durchſcheinendes Gummiharz, die Myrrhe. Der echte Myrrhenbaum heißt Commephora(Gummi⸗ erzeuger) myrrha. Da die Körner bitter ſchmecken, trägt der Baum nach dem arabiſchen Wort murr bitter den Namen Myrrhe. Nach heftigen Regen⸗ güſſen ſaugt ſich der Baum voll Waſſer; kommt her⸗ nach der heiße Glutwind, der die Rinde austrocknet, ſo berſtet dieſe, und heraus fließt das Myrrhenharz in Form eines milchig trüben gelben Saftes, der dann an der Luft zu dem eigentümlich balſamiſch riechenden und gewürzhaft ſchmeckenden Myrrhen⸗ körner erſtarrt. Myrrhen, Weihrauch und Balſam zählten zu den höchſten Koſtbarkeiten unter dem Räucherwerk. Aus der Myrrhe verſtanden die Völ⸗ ker des Altertums wohlriechende Salben zu bereiten, die Aegypter benützten ſie zum Würzen des Weines und zu Arzneien. Die großen Mengen der begehrten Naturprodukte mußten durch Karawanen herbeigeſchafft werden. Als Hauptabnehmer finden wir die Aegypter und Babylonier, und ſo bewegten ſich die Laſtkara⸗ wanen von Südarabien zunächſt nach Syrien, um dann nordoſtwärts nach Babylonien, anderſeits ſüd⸗ Das Kleinod Humoreske von F. Schrönghamer⸗Heimdal So weiß ich den Strahberger ſchon gutding vier⸗ zig Jahr', wie er baumfeſt unter der Kirchenlinde ſteht und ſeinen angeſtammten Platz behauptet, die Beine mächtig geſpreizt, die Hände feſt in den Hoſen⸗ taſchen, die Rockflügel zurückgeſchlagen, daß man über der zerfranſten blumigen Samtweſte die alt⸗ väterliche Uhrkette mit allerlei Zierat daran ſieht, als da ſind: ein daumenlanger Eberzahn, ein ftl⸗ bernes Rößl, ein Frauenthaler, ein paar gefaßte Guldenſtückl und „Ja, Strahberger“, ſag ich,„eit wann haſt Du denn das an dere da an der Uhrkette?“ „Gelt, Bua, da ſchauſt! Ja, mein Lieber, das iſt ein Kleinod, laß Dir ſagen, ein Wertſtück, hat mich weit über hundert Markl gekoſtet. Alsdann, laß Dir ſagen, weil wir eh einen Weg haben heimzu, kann ich Dir die ganze Geſchichte haargenau erzählen. Wie mir das dritte Weib gottſelig geſtorben iſt— ich bin ſchon ein geſtandener Siebziger geweſen, laß Dir ſagen— da kimmt auf einmal der Waldhaus Hanſei daher und ſagt:„Strahberger“, ſagt er,„ich wüßte Dir eine Hochzeiterin, eine herrenmäßige, wie es ſich für einen Herrnbauern gehört. Iſt früher eine Herrſchaftsköchin geweſen, und nachher hat ſie einen Buchhalter geheiratet in der Glashütten. Seit einem Jahr iſt ſie Witwe, akkurat wie Du Witwer“, ſagt der Waldhaus Hanſei weiter,„und eine Penſion hat ſie auch vom Glasherrn, daß Ihr in lauter Gloria leben könnt, wenn Du Deine Ausnahm! vom Hof dazu tuſt.“ So reiſt ich halt am andern Tag gleich aus in die Glashütten und erfrag mir das Weiberleut. Als ein deutſcher Michel, laß Dir ſagen, wie ich halt meiner Lebtag ſchon bin, ein richtiger Gradan wie ein Waldſtier, ſage ichs ihr pfeilgrad, daß ich da wär' wegen dem Heiraten. Sie muß auch ſchon Wind gehabt haben vom Waldhaus Hanſei aus, weil ſie gleich ſo ſüß getan hat mit mir, der Antrag iſt ihr eine große Ehr' ſagt ſie, und in ein paar Tagen tut ſie mir Poſt⸗ Die paar Tage vergehen, ich weiß nit wie in meinem Trubel, und da kimmt halt der Waldhaus weſtwärts nach Aegypten abzuzweigen. Wegen der auf dieſem Wege beförderten ungeheuren Mengen Weihrauch trug die Straße im Altertum den Namen „Weihrauchſtraße“; ſie verlor ihre Bedeutung erſt, als ſpäter die römi⸗ ſchen Schiffe den Reichtum des Landes direkt an den Hafenplätzen Arabiens verluden. In der Bibel wird eine ſolche Karawane auch erwähnt. Von den Brü⸗ dern Joſephs, die ihren jüngſten Bruder verkauften, heißt es: Sie ſahen einen Haufen Iſmaeliter kom⸗ men von Gilead mit ihren Kamelen, die trugen Würze, Balſam und Myrrhen und zogen hinab nach Aegypten. Bei den Feſten zu Ehren der Götter und der Könige verbrauchten die Völker große Mengen von Weihrauch und anderen wohlriechenden Räucher⸗ mitteln. Von den Chaldäern meldet der Geſchicht⸗ ſchreiber, daß alljährlich beim Feſte des Gottes Bel für 1000 Talente= 4 710000 Mark Weihrauch als Opfergabe verbraucht wurde. Die verſchwen⸗ deriſchen Herrſcher Roms überboten ſich in der Fülle der aromatiſch duftenden Räucheropfer. Nero ſoll bei der Beſtattung ſeiner zweiten Gemahlin Pop⸗ paea Sabina, die an den Folgen ſeiner Mißhand⸗ lungen geſtorben war, als Opfer für die Götter mehr Weihrauch verbrannt haben, als ganz Arabien in einem Jahr zu erzeugen vermag. Auch bei den * Zuſammenſchluß der Vermieter der Heidel⸗ berger Straße. Nachdem die Mieter der Heidelber⸗ ger Straße ſich zu einer Intereſſengemeinſchaft zu⸗ ſammengeſchloſſen haben, ſind auch die Vermieter der Läden der Heidelberger Straße zu einer Intereſſen⸗ gemeinſchaft zuſammengetreten. Zwiſchen den bei⸗ den Gruppen und deren Vertretern werden Verhand⸗ lungen geführt. Es beſteht Ausſicht, daß, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt, eine Verſtändigung zwiſchen den Intereſſenten erzielt wird. Die Anbetung der Heiligen drei Könige Nach einem Gemälde von Albrecht Dürer(14711528) n durchzog der balſamiſche Duft des auf dem vergoldeten Räucheraltar verbrannten Weihrauchs die weiten Tempelhallen. Um die Götter zu ehren, ließ die Tochter Thutmoſis J. die oberſte Terraſſe ihres Grabtempels mit 31 lebenden Weihvauch⸗ bäumen ſchmücken, die auf Schiffen nach Aegypten geführt worden waren. Nach den heiligen Ueber⸗ lieferungen galt die Heimat des Weihrauchbaumes als Heimat der Götter, als Gottesland. Wie bei allen Handelsartikeln wechſelt auch bei Weihrauch und Myrrhen der Preis je nach der Güte, Juden d. h. nach der Feinheit des Aromas. Die Sitte, wohlriechende Räucherharze zu verbrennen, ging ſo⸗ gar ſoweit, daß in Rom die an Ketten befeſtigten Metallgefäße mit dem köſtlich duftenden Weihrauch ſogar vor den Standbildern der Kaiſer geſchwungen wurden. Noch ſei auch der Balſam erwähnt, ein Gummiharz des Balſambaumes. Der äußerſt feine Duft des Balſams verſchaffte ihm Ver⸗ wendung bei der Herſtellung der koſtbaren Salbeien und Arzneien, wie ſie die Völker des Morgenlandes in vorzüglicher Weiſe zu bereiten verſtanden. Myrrhen, Weihrauch und Balſam ſtellen in der Reihe der duftenden Pflanzenharze die begehrteſten, koſtbarſten und wertvollſten Erzeugniſſe dar. 2 PCC òðVud pppd ñõpã df... * Hofſänger als Manſardendiebe. Als geſtern abend ein Hofſänger in einem Hauſe in den T⸗ Quadraten mit ſeiner Kunſt aufwartete, ſtattete ſein Begleiter den Manſarden einen Beſuch ab, um Wäſche zu ſtehlen. Der Diebſtahl wurde rechtzeitig vereitelt, da man im Haufe auf das Vorhaben des Langfin⸗ gers aufmerkſam geworden war. Man verabreichte ihm eine tüchtige Tracht Prügel und übergab ihn der Polizei, desgleichen den Hofſänger, der zu flüch⸗ ten verſucht hatte, jedoch bald eingeholt wurde. Preiswert 9 „Was hat denn die Uhr gekoſtet?“ „Drei Monate Gefängnis!“ „Menſch, war die billig!“ Rheindampfer werden billiger! Die Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiff⸗ fahrt hat ſchon jetzt den Fahrplan für ihren diesjährigen Verkehr feſtgelegt. Die Dampferfahrten auf dem Rhein beginnen am 25. März(Karfreitag). Der Fahrplan wird am 30. April und am 16. Juni er⸗ weitert. Von dieſem Tage ab iſt der Hauptſommer⸗ fahrplan in Kraft, der bis zum 11. September gelten wird. Die Einſchränkungen finden am 12. und 25. Sep⸗ tember ſtatt. Schluß des Fahrplandienſtes iſt am 19. Oktober. Für 1932 hat die Geſellſchaft neue Tarif⸗ erleichterungen eingeführt. Die verbilligte Fahrt und die Perſonenfahrt werden zur„Ein⸗ heitsfahrt“ zuſammengefaßt. Die neuen Fahr⸗ preiſe betragen in der Einheitsfahrt 48 Rpf., in der Schnell⸗ und Expreßfahrt 6,8 Rpf. je Tarifkilometer. Der Expreßfahrtzuſchlag iſt auf 1 Mk. fütr einfache, auf 2 Mk. für Rückfahrſcheine ermäßigt. Bei Löſung von Rückfahrſcheinen ermäßigt ſich der Fahrpreis für die Rückfahrt um ein Drittel. Für Fahrten in Einheitsfahrt bis zu einer Entfernung von 75 Km, werden billige Tages⸗ karten zur Hin⸗ und Rückfahrt ausgegeben, deren Preis ſich für die Rückfahrt um 60 v. H. ermäßigt. Eine weitere Fahrpreisermäßigung für Kinder wird gewährt, wenn zwei vollzahlende Erwachſene mit zwei oder mehr Kindern in einfacher Fahrt min⸗ deſtens 30, in Hin⸗ und Rückfahrt mindeſtens 50 Km. zurücklegen. Zwei Erwachſene mit zwei Kindern zah⸗ len dann den Fahrpreis für 2 Perſonen, mit drei oder vier Kindern für drei Perſonen, mit fünf oder ſechs Kindern für 3 Perſonen. Für Reiſegeſellſchaften iſt die Teilneh⸗ merzahl wie bei der Reichsbahn auf 15 Perſonen herabgeſetzt worden; die Ermäßigung beträgt auf den Rheindampfern 20 v.., ab 200 Perſonen 30 v. H. Mitglieder von Jugendpflegevereinen, Schüler von Hoch-, Fach⸗ und Privatſchulen, andere Schüler über 14 Jahre erhalten 33% v. H. Ermäßigung von 10 Per⸗ ſonen an; Schüler bis zu 14 Jahren, ebenfalls von zehn Schülern an, 20 v. H. auf den halben Fahr⸗ i preis. Schließlich ſind die Gebührenſätze für Reiſe⸗ gepäſck um 20 v. H. ermäßigt. rdv * Lerut ſtenographieren! Der Stenographen⸗ Verein Stolze⸗Schrey und Einheitskurg⸗ ſchrift eröffnet am morgigen Donnerstag in der Friedrichſchule, UD 2, einen neuen Anfängerkurs in Einheitskurzſchrift. Gleichzeitig wird auf den Wiederbeginn der Fortbildungs⸗ und Diktterkurſe hingewieſen.(Weiteres Anzeige.) falsengzundung Gn Frhalffung Pana e nur einen Umſtand hat es noch, und der läßt ſich leicht abſtellen. Indem daß es nämlich die Hochzeiterin bemerkt hat, daß Du im oberen Stockwerk von Dei⸗ nem Mäu' nur mehr drei Zähn' haſt, wär' es ihr halt ganz erwünſcht, wenn Du Dir ein Gebiß täteſt machen laſſen, weil da ein Manusbild gleich um zwanzig Jahr jünger ausſieht. Und ſie hat auch ein ſolches Gebiß oben und unten. „Wenn's weiter nichts iſt“, ſage ich dem Waldhaus Hanſei Beſcheid,„ſo ein Gebiß wird die Welt nicht koſten. In vierzehn Tagen ſtell ich mich wieder vor bei der Wittib“. Ich reiſ' alſo gleich aus zum Zahndoktor auf Deggendorf um ein Gebiß. Der Lalli reißt mir die drei kerngeſunden Zähn', wo ich noch gehabt hab im Oberkiefer, weil er ſagt, daß ein ganzes Gebiß beſ⸗ ſer ausſchaut, als wenn noch drei ſo Scherben da⸗ zwiſchen ſtecken. Na ja, denk ich mir, das Zahnreißen dauert nur ein paar Minuten, den Wehdam haltſt aus der Hoch⸗ zeiterin zuliebe und zwegen der Penſion. Wie ich nachher mein Gebiß ſchön im Leibltaſchl hab', reis ich gleich der Glashütten zu und ſag zu der bild⸗ ſaubern Wittfrau:„So, meine Liebe, ſag ich, da ſchau her, jetzt hätten wir's Gebiß auch' und papier ls außer aus dem Leibltaſchl.— Wie ich's aber nachher ins Mäu' hineinſteck, fällt's mir alleweil wieder herunter, es will halt beim Deixel nit halten und hat über hundert Markl gekoſtet. Ich reif gleich wieder zu dem Zahndoktor und erzähl' ihm die Blamaſchi mit dem Gebiß, da ſagt der Depp, da kann er nichts dafür, ich hätt halt ſo einen ungünſtigen Gaumen, daß mir kein Gebiß nit halten kann. „So', ſag ich, und die drei Zähn', wo man das Gebiß hätt' anhafteln können, haſt mir außer⸗ 'riſſen! Und wenn's jetzt mit der Hochzeiterin nichts wird, klag ich Dich ein wegen dem Schmer⸗ zensgeld und der Penſion— haſt mich verſtanden? Wie ich heimkimm, hockt der Waldhaus Hanſei wieder da und ſagt, er muß mir Poſt tun von der Wittib, laß Dir ſagen, indem daß ſie ſich beim Glas⸗ herrn ekkundigt hat, und ſie tut die Penſion ein⸗ büßen, wenn ſte noch einmal heiraten tut, und ſie läßt mir danken für den guten Willen, es wär ihr eine rechte Ehr geweſen. „So“, ſchrei ich in meiner Wut,„jetzt, wo die drei Hanſei wieder und ſagt:„Alles iſt recht, Strahberger, Zähn' hin ſind und das ſchöne Gerſtl für das Ge⸗ biß“. Und ich packe das Gebiß im Leibltaſchl und ſchmeiß dem Waldhaus Hanſei ins Geſicht, damit daß er auch gewußt hat, warum er mir zwegen der Wittib ins Haus gekommen iſt. Natürlich hab ich die Geſchicht' nicht gut ſein laſſen und hab die Wittib angeſtritten zwegen die Koſten von dem Gebiß. Drei Jahr haben wir hin und herprozeſſiert, aber zum Schluß hab' ich doch recht kriegt: Die Wittib hat mir das Gebiß gutmachen müſſen, und die Ge⸗ richtskoſten hat ſie noch extra gehabt. Und weil ich das Gebiß, laß Dir ſagen, im Mäu' met hab brauchen können und weil es mir, als ein Wertſtück von weit über hundert Markl, zum Eini⸗ ſperren in Kaſten zu ſchad geweſen iſt, hab ich mir's vom Goldarbeiter in der Grafenau anöhren laſſen. Und ſeitdem trag ich's halt, wie Du ſiehſt, neben dem Sauzahn und dem Frauenthaler an der Uhr⸗ ketten Die Entſtehung der Planeten Neue Erkenntniſſe der Planateſimal⸗Theorie Die moderne Wiſſenſchaft verkündet ganz neue Erkenntniſſe über die Entwicklung des Lebens, das Geheimnis der Lebensvorgänge und die Geſchichte der Erde. In Reclams Univerſum entwickelt einer der führenden Paläontologen, Profeſſor Dr. Edgar Dacqusé vom Paläonotologiſchen Inſtitut in Mün⸗ chen ein ganz neues Bild von der Innenſtruktur der Erde und vom Aufbau ihrer Schichten: Die Schulmeinung des ganzen letzten Jahr⸗ hunderts über die Entſtehung der Planeten, alſo auch der Erde, war die einer Abſchleuderung als glühend flüſſiger Maſſen aus dem Urſonnen⸗ ball. Die Planeten ſollten Kinder der Sonne, wie die Monde ſelbſt wieder Kinder ihrer Planeten ſein. Schwere Gegeng ründe laſſen ſich gegen dieſe Lehre aufbringen, und ſo hat eine andere Vor⸗ ſtellung in der wiſſenſchaftlichen Welt an Boden gewonnen, die Planateſimaltheorie des amerikani⸗ ſchen Aſtrophyſikers Chamberlin. a Der älteſte Sonnen⸗ und Planetenſtoff ſei her⸗ vorgegangen aus der Berührung oder wenigſtens dem Vorbeigang zweier Sonnen aneinan⸗ der, wobei mächtige Ausbrüche von Materie ſich zu Maſſen im Weltraum zuſammenballten. Aber die Maſſen waren nicht einheitlich, ſondern waren Aus⸗ würfe und Wirbel und Ballungen von verſchiedener Größe, vielleicht auch von verſchiedener Materie von Anfang an, je nach der Zone der Urſonnenkörper, aus denen ſtie herausgedrungen waren. So enk⸗ ſtand von vornherein eine Unzahl kleinerer und größerer Ballungskörper, Plan a⸗ teſimalen, die nun in einem großen Weltſyſtem umeinanderwirbelten und alsbald ſpiralige Bahn⸗ form annehmen. Sie kreiſten dabei um eine flüſſige oder gasförmige zentrale Hauptmaſſe, vereinigten ſich größtenteils nach und nach mit ihr, aber viele blieben auch im äußeren Kreisſpirallauf beſtehen und ballten ſich dort zu kleineren Kernen zuſam⸗ men, den künftigen Planeten. Dieſe Planetenkerne wuchſen durch immer er⸗ neutes Hinzutreten der ſeltener und ſeltener gewor⸗ denen Planateſimalen, die bei der allmäh⸗ lichen Ausleſe auch als die kleinſten übrig ge⸗ blieben waren, bis endlich alle eingefangen waren und ſich mit den ihnen nächſt benachbarten Planeten vereinigt hatten. Dies nahm freilich Aeonen in Anſpruch. Es wäre möglich, daß die Kugelſchalen⸗ bildung unſerer Erde auf dieſe periodiſchen Ein⸗ fänge von Weltkörpermaſſen zurückzuführen iſt. Auch die beſtimmee Anordnung dieſer Kugelzonen: im Innerſten der reine Metall⸗ kern, nach außen allmählich geſteinsreichere Zonen, wenn auch noch ſtark metalliſch durchſetzt, außen aber vorwiegend ſchwere, dann leichtere Geſteinsmateria⸗ lien allein würde von dieſer Planateſimaltheorie 1 mit erklärt werden. Denn es iſt an ſich ſchon nach phyſikaliſchen Geſetzen wahrſcheinlich, daß ſich in jenem Urplanetenwirbel und danach in den Pla⸗ nateſimalſpiralen die ſchwerſten Zuſammenballungen zuerſt zuſammenſchloſſen und daß auch die noch übrig gebliebenen kleineren Maſſen entſprechend ihrer Schwere eingefangen wurden und ſich mit den ſchon gebildeten Hauptkörpern vereinigten. 5 5 Zuletzt waren weſentlich— wenn auch nicht durchweg— leichtere Planateſimalkörper übrig ge⸗ blieben, und ſie wurden auch zuletzt eingef f So würde uns jene neue Theorie auch den k ligen Aufbau der Erde erklären, und dieſer würde uns ſo als et Zeugnis ihrer früheſten Ge⸗ ſchichte erſcheinen,„ 1 Seite/ Nummer 7 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Das Muſeun Die Straßenbahn verſteigert aufgebaut, um nicht abgeholten Fundgegenſtände Platz für den Nachſchub zu ſchaffen. Das Intereſſe des Publikums für dieſe Verſteige⸗ rung war wieder außerordentlich groß, ſo daß ſich alles ſehr raſch abwickelte und die vorgeſehenen zwei Verſteigerungstage nicht ganz in Anſpruch genom⸗ men zu werden brauchten. Bereits in den erſten Stunden des zweiten Tages war„ausverkauft“. Wer ſeinen Bedarf noch nicht gedeckt hatte, mußte ſich heute nach Ludwigshafen bemühen, wo die links⸗ rheiniſche Vergeßlichkeit abgeſtoßen wird. Ein Blick auf den Stapel der Fundgegenſtände beſtätigte, daß wir einen naſſen Sommer hinter uns haben. Unzählige Schirme lagen auf dem Tiſch nebeneinander. Vom zierlich⸗ ſten Damenſchirm mit und ohne Löcher bis zum handfeſten Stockſchirm mit automatiſchen Verſchluß war alles vorhanden, was dem Schutze gegen den Regen dienlich iſt. Nicht alle Bieter waren mit dem erworbenen Gegenſtand zufrieden, beſonders dann nicht, wenn ſich ſpäter Mängel herausſtellten, die man aus der Ferne nicht bemerken konnte. Ein Außſuchen und ein Beſichtigen gab es nicht und ſo mußte man eben die„Katze im Sack“ kaufen, wenn auch jeder Schirm geöffnet wurde. Manchmal konnten ſogar Mängel, auf die ausdrücklich auf⸗ merkſam gemacht wurde, nicht vor dem Kauf zurück⸗ ſchrecken. So wurde für ein Regendach unbeſehen 80 Pfennig geboten. Der Verſteigerungsbeamte ſah beim Oeffnen des Schirmes, daß der Stoff an der Spitze ringsherum eingeriſſen war und machte hierauf aufmerkſam. Der Bieter ging mit ſeinem Angebot hierauf ſofort auf 30 Pfennig zurück, bekam den Schirm aber doch nicht, weil ſich andere Inter⸗ eſſenten eingefunden hatten, von denen der letzte ſchließlich.40 Mark für das beſchädigte Stück zahlte. Für gut ausſehende Schirme wurden bis zu drei und vier Mark bezahlt, während andere wieder Auch in Chile iſt es nicht beſſer Es iſt den deutſchen Auswanderungsluſtigen all⸗ gemein bekannt, daß auch in Südamerika ein Ueberangebot von Arbeitskräften be⸗ ſteht. Eigenartigerweiſe wird aber vielfach angenom⸗ men, daß im ſüdamerikaniſchen Staate Chile die Anſtellungsausſichten für deutſche Arbeitſuchende durchaus nicht ungünſtig ſeien. Anſcheinend iſt dieſe Einſtellung auf Schilderungen von Auslandsdeutſchen zurückzuführen, die vor Jahren in Chile tätig waren und annahmen, daß die günſtige wirtſchaftliche Entwicklung in dieſem Lande angehalten hat. Leider iſt aber das Gegenteil der Fall. Wie aus dem neueſten Bericht der Zahlſtelle Valparaiſo des Gewerkſchaftsbun des der Angeſtellten zu erſehen iſt, haben ſich auch in dieſem Lande die wirtſchaftlichen Verhältniſſe im⸗ mer mehr verſchlechtert. Mehrere Salpetergeſell⸗ ſchaften ſind bereits eingegangen, einige Bankhetriebe haben ſich zuſammengeſchloſſen uſw. Andauernd fin⸗ den Entlaſſungen von Angeſtellten ſtatt. Der Ueber- fluß an deutſchen Handlungsgehilfen iſt bereits ſehr groß. Die vor kurzem durchge⸗ führte Erhöhung der Steuern und Zölle wird zu weiteren Perſonaleinſchränkungen führen. Der un⸗ günſtige Arbeitsmarkt hat ſich auch in der Ge⸗ haltsfrage bereits ſtark ausgewirkt. Mit Ge⸗ hältern von 350 bis 400 Peſo(1chil. Peſo etwa 0,51% iſt nur bei beſcheidenſter Lebensweiſe auszukommen. Rücklagen für die ſpätere Heimfahrt nach Deutſchland laſſen ſich davon kaum machen. Es kann daher z. Zt. nicht empfohlen werden, auf gut Glück nach Chile zu gehen, es ſei denn, daß Bar⸗ mittel für den Lebensunterhalt eines ganzen Jahres und für die Rückreiſe zur Verfügung ſtehen. In ſolchen Fällen empfiehlt es ſich aber, vorher nähere Einzelheiten über Klima, Kleidung, Arztkoſten uſw. bei der Auslandsabteilung des GDA, Hamburg 38, Bitſchſtraße 4, zu erfragen. pd K * Beſuch der Landwirtſchaftsſchulen. Da die Land⸗ wirtſchaft immer mehr erkennt, daß gerade in ſchweren Notzeiten eine gute Fachbildung beſonders unentbehrlich iſt, ſind die Landwirtſchaftsſchulen im Durchſchnitt verhältnismäßig gut beſucht. Allerdings beſteht zwiſchen der Fachſchülerzahl im Handwerk und der Schülerzahl der Landwirtſchaftsſchulen noch ein ſehr großer Unterſchied. Die 30 badiſchen Landwirt⸗ ſchaftsſchulen werden im laufenden Winter von 1262 Schülern beſucht, im erſten Kurs von 744 und im zweiten Kurs von 518. Davon entfallen auf die nordbadiſchen Schulen: Wiesloch 57 (29 4 28), Ladenburg 57(31/ 26), Eppingen 31 (45 + 16), Bretten 29(20.), Bruchſal 56(37 4 19), Graben 53(31. 22), Mosbach 40(24 f 16), Boxberg 38(16 f 17), Tauberbiſchofsheim 31(19 4 12). Die höchſte Schülerzahl in Baden hat Freiburg mit 79 Schülern aufzuweiſen. * Aus dem Stadtteil Jeudenheim. Unſer Mit⸗ bürger Johann Keßler, in der Feldſtraße wohn⸗ haft, feierte geſtern ſeinen 80. Geburtstag. Durch die Stadtverwaltung wurde ihm ein Geld⸗ geſchenk überreicht. Der Geſangverein„Frohſinn“, deſſen Mitgründer er war, brachte ihm ein Ständ⸗ chen. Auch ſonſt wurden ihm zahlreiche Ehrungen zu teil.— Frau Schröder, die voriges Jahr ihren 90. Geburtstag feierte, ebenſo einer Frau in Wall⸗ ſtadt, wurden von Unbekannt aus Amerika Dollar geſchickt. * Holzverſteigerung in Sandhofen. Das Bad. Forſt⸗ amt Weinheim verſteigerte geſtern in Sand⸗ hofen aus dem Staatswald„Herrſchaftswald“ das Schlagholz aus Abt. 3 und 4(Ahornallee), 224 Ster Forlen⸗Rollen und ⸗Prügel und 525 Ster For⸗ len⸗Wellen, zu den Bedingungen der Badiſchen Staatsforſtverwaltung. Es waren zahlreiche Inter⸗ eſſenten, beſonders aus Sandhofen und Käfertal, er⸗ ſchienen. Die Verſteigerung nahm einen ſehr leb⸗ haften Verlauf. Die Anſchlagspreiſe wurden allge⸗ mein überboten und zwar ungefähr um eine Klaſſe höher. Bezahlt wurden für Rollen 810 ,, für Prügel—8. l — ain 7 1 7 155 2 ergeßlichkeit Fundgegenſtände zwiſchen zwei und drei Mark zu haben waren. Unter einer Mark ging ſelten einer dieſer am meiſten be⸗ gehrten Gegenſtände ab. Um Pfennigbeträge handelte es ſich bei den Badeſachen, von denen ebenfalls ganze Stapel aufgeſchichtet waren. Für 5, 10, 15, 20 und 25 Pfennig konnte man Bade⸗ hoſen, Badeanzüge und Bademützen in allen Farben und in allen Größen bekommen. Ja, es gab ſogar noch Zugaben. Einmal wurden für eine Badehoſe nebſt Waſchlappen und einem Stück Seife nur 10 Pfennig bezahlt. Seife, Schwamm und Badeanzug brachten auch nur 15 Pfennig. Zwei gänzlich zerriſſenen Bade⸗ hoſen mußte ſchon noch ein Gürtel zum Zuſammen⸗ halten dazugegeben werden. Zehn Pfennig zahlte ein Abnehmer dafür. Gerade ſo, wie das Badezeug in der Straßenbahn liegen blieb, ſcheinen die Haus⸗ frauen ihre Einkaufsnetze vergeſſen zu haben. Ein ganzer Korb, bis zum Rande mit Netzen gefüllt, ſtand zum Losſchlagen bereit. Geldbeutel und Hand⸗ ſchuhe wetteiferten miteinander in der Stückzahl. Un⸗ zählige einzelne Gegenſtände, wie Tiſchmeſſer, Kom⸗ paß, Petroleum und Gießkannen, Farbtöpfe und vor allem Aktenmappen wurden nie von ihren einſtmali⸗ gen Beſitzern reklamiert, die durch ein Nachfragen beim Fundbüro der Straßenbahn ſehr leicht wieder zu ihrem Eigentum hätten gelangen können. Sehr begehrt waren die Gegenſtände, die offenſichtlich noch neun waren und noch die Einkaufs verpackung trugen. Weniger gerne wurde gebrauchte Wäſche genommen, be⸗ ſonders dann nicht, wenn ſie Spuren längerer Be⸗ nützung aufzuweiſen hatte. Für ein Hemd wurden 55 Pfennig bezahlt, aber nur weil man noch eine Aktentaſche dazu gab, die den Transport des Wäſche⸗ ſtückes ermöglichte. Auch zu einem paar alten Schlappen mußte man noch ein Transporttäſchchen mitliefern, um für 10 Pfennig einen Abnehmer zu finden. Die im Sommer geſammelten Beſtände wären nunmehr geräumt. In einem halben Jahre wird man ſich wieder in der Turnhalle zuſammenfinden. 0 Veranſtaltungen Die Sängereinheit e.., Mannheim bot kürzlich ihren Mitgliedern, Freunden und Gönnern im überfüllten Saale des„Großen Mayerhofes“ eine wohl⸗ gelungene Weihnachtsfeier mit großangelegter Vortrags⸗ folge, deren Abwicklung gegen vier Stunden beanſpruchte. Nach der Begrüßungsanſprache durch den erſten Vorſitzenden K. Wolf ließ Frl. E. Gregan mit dem von ihrem Vater verfaßten Prolog Weihnachtsſtimmung in die Herzen der Zuhörer einziehen. Der junge Geiger Georg König ſpielte zweit paſſende Stücke, denen der Baſſiſt H. Kloſe zwei empfindungstiefe Geſänge folgen ließ. Die ſtattliche Sän⸗ gerſchar des Vereins gab gute Proben ihrer Geſangskunſt mit„Feſtgeſang“ von Gluck,„Weihnachtsglocken“ von Son⸗ net und mit zwei heiteren Volksweiſen in Moldenhauerſchem Gewande, wirkungsvoll im Vortrag unter der Stabführung des ſtaatlich anerkannten Chorleiters Albert Guggen⸗ bühler. Mit dem„Wolgalied“ aus„Der Zarewitſch“ er⸗ zielte der Tenoriſt G. Eiſen mann einen Dacapo⸗Erfolg. Frl. M. Bleicher und Herr K. Lukas boten ein reizen⸗ des Geſangs⸗ und Tanzduett„Meißner Porzellan“.„Bumke als Tiroler“ und„Rekrutenſehnſucht nach der Heimat“, auf⸗ geführt von L. Gregan und K. Lukas, ſetzten die Lach⸗ muskeln der Zuhörer in ſtändige Bewegung. Den Höhe⸗ punkt der Heiterkeit bildete jedoch das Terzett„Die drei Mauerblümchen“, geſungen von den Damen Bleicher, Gregan und Eggers. Ein wirkungsvoller Abſchluß des Abends war das Singſpiel„Die Flugmaſchine“, wobei ſich Herr Leonhard Eckert als geſchickter Regiſſeur be⸗ währte. Die Maſſenſzenen, gemiſchte Chöre, Duette und Einzelſzenen klappten vorzüglich. Als Hauptbarſteller ſeien deshalb genannt: A. Werner, M. Bleicher, O. Kro⸗ ſchel, E. Rothfelder, W. Oettinger, L. Eckert, E. Fiſcher, G. Michler und A. Breunig. Den übri⸗ gen Mitſpielern genüge ein Geſamtlob. Weiterhin brachte ein gediegen ausgeſtatteter„Glückshafen“ freudige Ueber⸗ raſchungen; und auch der Tanz kam ſchließlich zu ſeinem Recht. Wir hörten Maunheimer Sendeſtunden Ein Morgenkonzert auf der Oskalyd⸗Orgel des Gloria⸗ Palaſtes mit Wilhelm Locks am Spieltiſch hinter⸗ ließ wieder ſehr angenehme Eindrücke. Die einleitenden „Kleine Stücke“ von Schumann wurden ſehr zart wieder⸗ gegeben; nicht weniger die Improviſation über deutſche Wiegenlieder, die die wertvollſte Darbietung der wiederum geſchickt gewählten Vortragsfolge ſchien. Ueber„Hopfen und Malz“ ſprach Dr. Grotjau, der einleitend die Bedeutung der Malzinduſtrie ſkizzierte und ſie als das Durchgangstor von der Landwirtſchaft zur Brauereiinduſtrie bezeichnete. Wie der deutſche Hopfen ſoſt ganz von den deutſchen Brauereien verbraucht wird, findet von der deutſchen Sommergerſtenernte mindeſtens die Hälfte, etwa 25 Millionen Zentner, als Braugerſte ihre Abnahme und Verbreitung bei der deutſchen Malz⸗ bezw. Brauinduſtrie. Das Wohl und Wehe der deutſchen Landwirtſchaft, beſonders der Gerſte und Hopfen bauenden, iſt eng verknüpft mit dem wirtſchaftlichen Ergehen der Brgufinduſtrie. Der Hopfen, deſſen— wahrſcheinlich aſig⸗ tiſcher— Urſprung geſchichtlich nicht einwandfrei feſtgeſtellt iſt, fand bei den Ausführungen nur eine ſtiefmütterliche Behondlung. Man hörte lediglich, daß der Hopfen erſtmals bei der Bierbereitung im 11. Jahrhundert Erwähnung fand und daß der Hopfenbau in Deutſchland in hoher Kultur ſteht. 12 ——— Kommunale Chronik Ergebnisloſe Jagdverſteigerung mp. Viernheim, 4. Jan. Die auf heute angeſetzte Jagdverpachtung muß noch einmal ausge⸗ ſchrieben werden, da die abgegebenen Gebote nicht ge⸗ nügten. Für das 1925 Hektar Feld, Wald und Wieſen umfaſſende Jagdgelände, das in drei Be⸗ zirken zum Ausgebot kam, wurde ein Höchſtgebot von 18340 Mk. erreicht, während der Anſatz für jeden der drei Bezirke 600 Mk. betrug. Für die letzte ſechs⸗ jährige Jagdperiode waren noch 4000 Mk. bezahlt worden. Der zweite Verſteigerungstermin iſt be⸗ reits auf 18. Jauuar feſtgeſetzt worden. Bürgermeiſterwahl * Appenweier, 5. Jan. Im zweiten Wahlgang für die Bürgermeiſterwahl wurde Gemeinderechner Reſtel mit 600 Stimmen gewählt. Seine Gegen⸗ kandidaten, Gemeinderat Bell und Kommuniſt Lech⸗ leiter, erhielten 535 bezw. 11 Stimmen. An der Wahl haben ſich 92 v. H. der Wahlberechtigten beteiligt. Reber Paris und Lake Placibd nach Montreal! Europameiſterſchaft, olympiſche Spiele und Weltmeiſterſchaft eltmeiſterin hat nach Neujahr Dan der Europameiſter⸗ Januar] teilzunehmen. jugendli ve Paris(14.15. 4+* Es iſt mir frühzeitig vergönnt geweſen, große Teile der Welt zu ſehen. Die Erde iſt überall rund und dreht ſich— das habe ich ſo in der Schule gelernt; aber neu war mir, daß ſie ſich um mich dreht: wenn ich mit recht ſchönen zweihundert Umdrehungen pro Minute, wie der Techniker ſagen würde— aufhöre und mich ſo ein rich⸗ tiger Beifallsſturm begrüßt, dann iſt es wirklich ſchwer, ſich nicht einen Moment lang einzubilden, man ſei der einzige feſte Punkt in einer rotierenden Welt 5 Deut ſchaft in einer Pirouette— Nein, ohne Scherz: manches, was ich in der Schule ge⸗ lernt habe, iſt mir nachher ganz anders klar geworden, wenn ich es mit eigenen Augen ſah oder wenn ich es praktiſch an wenden lernte. Ich habe mir früher, als ich noch im Flügelkleide zum geſtrengen Herrn Ballett⸗Tanzlehrer ging, nicht gedacht, daß ich die weichen Schritte und zierlichen Drehungen einmal in eine ganz andere Umgebung, auf die Eisbahnen Deutſchlands, Norwegens, der Vereinigten Staaten verpflanzen würde; ich wußte damals nicht einmal ſo recht, was die Vereinigten Staaten ſind. Ich habe mir früher nicht gedacht, daß die Deutſchen einmal meine beſten Freunde werden könnten, ſo ſehr, daß man ſich in Norwegen bitter darüber beklagt. Und ich habe mir nicht gedacht, daß es ſolche Eleganz in dem nüchternen Berlin, ſolche Begeiſterung im ſteiſen England und ſolche verſchwen⸗ deriſchen Empfänge in Schottland gibt, wie ich ſie erlebt und geſehen habe. Ein gewiſſes Gefühl für Rhythmus habe ich ſchon immer gehabt; ſonſt hätten mir auch die wahrhaftig nicht immer intereſſanten Ballettſtunden keinen Spaß gemacht. Ich mußte es lernen, auf den Zehen zu ſtehen, das Röck⸗ chen niedlich zu raffen und hübſch zu lächeln, was mir in meiner jugendlichen Un vernunft herzlich überflüſſig ſchien. Auch jetzt noch glaube ich, daß das regelrechte Ballett mit den Schwerfälligkeiten, die ihm bis zu einem gewiſſen Grade immer anhaften, auf die Dauer langweilig wirkt. Aber dasſelbe mit Schlittſchuhen auf dem Eis ausgeführt — das iſt gleich etwas ganz anderes! Man kann gleiten und ſpringen, herumwirbeln, blitzſchnell vorwärtsſchießen und plötzlich erſtarven, alles in einer fließenden Bewegung und ohne ſichtbare Anſtrengung. Ohne Schlittſchuhe und Eisbahn muß man, um vorwärtszukommen, immer einen Fuß vor den anderen ſetzen, immer wenn auch noch ſo kleine Schritte machen— und das wirkt meiſt als läſtige Unterbrechung. Damit will ich durchaus nicht ſagen, daß „gewöhnliche“ Tänze für mich keinen Reiz haben; im Ge⸗ gegenteil, ich würde mir ſicher manche Sohle bei Rumba und Tango durchtanzen— wenn wir nicht immer um zehn Uhr jemand mit dem Zeigefinger drohen und mich nach Hauſe ſchicken würde, damit ich am anderen Morgen beim Training ausgeſchlaſen habe! So ein Geſellſcha anz kann auch ſehr ſchön ausſehen. Aber man fühlt ſich ei nicht ſo befreit von aller E ſchwere wie bei dem Sballett, das ich mir zur habe. Es war nicht einfach, die richtige M finden; jetzt habe ich ſie jedenfalls, und es iſt w herrliches Gefühl, ſich von den Tönen auf glat Eis dahintragen zu laſſen. Langes anſtrengendes Training hat freilich dazu gehört. Gerade in den letzten chen bin ich ſehr fleißig geweſen, um in den kommenden ſchweren Kämpfen mit Ehren zu beſte Is war vielleicht mein letzter längerer Aufenthalt i nd, denn man will fetzt in Norwegen eine geſo bahn errichten, wie ſie der Berliner Sportpalaſt hat— dann wäre ich nicht mehr auf die wenigen Eistage angewieſen und könnte in Oslo trainieren. Das wäre ja ſehr ſchön; aber es würde mir leid tun, Deutſchland im! nur auf i Tage beſuchen zu können. Wenn ich wirklich er aus Ameriko zurückkommen ſollte, ſo habe ich das ganz weſentlich dem Training hier und der Begeiſterung meiner — deutſchen Freunde zu danken, die meinen Mut ange⸗ blaſen hot. 5 N 8 Beifall in Deutſchland— das iſt wirklich wohltuend. In ganz Skandinavien, in Oeſterreich und Ungarn, in der Schweiz, in Amerika, in England und Frankreich bin ich nun aufgetreten, aber ich habe nirgendwo ſo viel ſach⸗ verſtändige Anerkennung gefunden wie hier. In anderen Ländern iſt das Publikum grundſätzlich bei⸗ fallsfreudig, wenn ein junges Mädchen einen netten Knicks ausführt, oder es freut ſich an ſchönen Bewegungen, ohne zu ahnen, wie ſchwer die korrekte Ausführung einer Figur ſein kann. Hier iſt man genauer; der kleinſte Junge läßt ſich nichts vormachen und kreidet unbarm⸗ herzig jedes Verſehen an, das er entdeckt— und er ent⸗ deckt alle. Dafür macht er umſo mehr begeiſterten Bei⸗ fallskrach, wenn keine oder nur wenig Verſehen zu ent⸗ decken waren— und das freut mich dann beſonders. Schade, daß ich nicht den Berliner Sportpalaſt mit ſeinen Beſuchern nach Paris, Lake Placid und Montreal, wo die Kämpfe um Eu ropameiſterſchaft, Olympiaſieg und Weltmeiſterſchaft ausgetragen werden, mitnehmen kann! Ich mußte mich damit begnügen, mein neues Koſt ü m in den Farben des Berliner Schlittſchuh⸗ Clubs einzupacken u. denke, daß ſelbſt die Pariſerinnen, die in dieſem Punkt ſehr ſtreng ſind, daran nichts aus⸗ zuſetzen finden. Mir gefällt es jedenfalls ſehr, und ich traue mir immerhin zu, in Modedingen ſchon ein Urteil abgeben zu können. Denn auch hier mußte ich meinen Geſchmack ſchulen— würde ich mir einen grauen Sack um⸗ binden, ſo vermöchte ich ſicher niemandem ſelbſt mit den eleganteſten Sprüngen und Pirouetten zu imponieren! Aber ſo, wie die Dinge jetzt liegen,— mit intensivem Training in Deutſchland hinter mir und meinen ſchönen Kleidern im Koffer(made in Germany!)— hoffe ich doch nicht ganz ohne Sieg nach Hauſe zurück zu müſſen! Sonja Henie. Der Spielausſchuß der D. T. in Dresden Abſchluß der Beratungen am Montag Die om Sonntag begonnene Tagung des Spielaus⸗ ſchuſſes der Deutſchen Turnerſchaft in Dresden wurde am Montag reibungslos beendet. Es wurde u. a. be⸗ ſchloſſen, die Tennis⸗Obleute der 18 Turnkreiſe für den 2. und 3. April nach Berlin zu einer Tagung einzube⸗ rufen, um das Tennisſpiel in der Dr. weiter gu organfſieren und zu fördern. Weiterhin empfahl der Spielausſchuß, von der Herſtellung des De⸗Tennisballes für die Zukunft abzu„weil die Qualität nicht den abe. Auf allen Turnieren dür⸗ nur deutſche Ball⸗Fabrikate Verwendung finden. Vertrag mit den Herſtellerfirmen des D⸗Tennis⸗ gers ſoll mit ganz geringen Aenderungen neu abge⸗ ſen werden, do die Schläger Anklang gefunden haben. 0 weiteren erhandlungspunkten ſind noch als wichtig zu erwähne er Spielausſchuß der DT wid ein Merkblatt über Verhütung von Unfällen im Spielweſen herausgeben, der Lehrgang für Kreisſpielwarte und Handball⸗ Obmänner zu Oſtern 1932 wurde in ſeinen Grundzügen feſtgelegt. Die Schleuderballregeln werden nur in einem Punkt geändert. In der Deutſchen Turn⸗ zeitung wird die früher in„Turn⸗ und Spielbote“ ent⸗ haltene Schiedsrichter⸗Ecke neu eingerichtet. Beſprechun⸗ gen über mehrere interne Fragen bilden noch den weite⸗ ren Verhandlungsſtoff. Fußball im Kreis Süodheſſen Das eintretende Tauwetter, ſowie der am Sonntag nie⸗ dergegangene Regen machten die Spielfelder unſeres Kreiſes ausnahmslos unbeſpielbar. Daß aber dennoch ein Sytel ausgetragen wurde iſt unverſtändlich und muß ſchärfſtens gerügt werden. Die Geſundheit der Spieler geht immer noch vor. So mühten ſich dſe Spieler beider Mannſchaften bei dem Treffen Pfiffligheim gegen Horchheim weldlich ab. Schöne Leiſtungen ſah man bei dieſem Spiel nie. Es war ein planloſes Spiel, das die glücklicheren Pfiffligheimer mit 310 gewannen. Ein Spieler von Horchheim wurde wegen Schiedsrichterbeleidi⸗ gung vom Felde verwieſen. In Aben heim wollte man das Treffen gegen Olympia Lampertheim durchführen, mußte aber ſchon nach 20 Minuten einſehen, daß es unmöglich war. Der Schiedsrichter erklärte das Spielfeld für unbeſpielbar und brach kurzerhand ab. Bis zu dieſem Zeitpunkt lag Lampertheim mit:0 in Führung.— Die reſtlichen an⸗ gefetzten Spiele wurden gleich garnicht angepfiffen. Am kommenden Sonntag fallen die Verbands⸗ ſpiele aus. Die Kreisbehörde Südheſſen hat folgende Spiele für die Winterhilfe angeſetzt: Wormatia und Alemannia Worms kombiniert gegen eine Kombination der Wormſer Kreisligaverein. Lorſch— Bürſtadt; Aben⸗ heim— Herrusheim; Weinsheim— Horchheim; Bensheim gegen Heppenheim; Eppelsheim— Gundersheim; Gerns⸗ heim— Biebesheim; Biblis— Großrohrheim; Hofheim gegen Bobſtadt.—4— Das Arteil im Fall Siſchner“ Germania Bieber verliert elf Punkte Germania Bieber hatte in einer Reihe von Spielen den Spieler Tiſchner(früher Schweinau) mitwirken laf⸗ ſen, obwohl T. noch keine Spielberechtigung hatte. Der Bezirk Main⸗Heſſen hat die Angelegenheit unterſucht und iſt zu dem Urteil gekommen, daß Bieber ſämtliche Punkte abgeben muß, die es in den Spielen gewonnen hat, in denen Tiſchner mitgewirkt hat. Es. handelt ſich um elf Punkte aus den folgenden Spielen: gegen Germania 94 Frankfurt:2, gegen Griesheim 02:1, gegen FS Frankfurt:1 gegen Union Niederrad 612, gegen Kickers Offenbach 3ig und gegen FSV Heuſenſtamm 110. Die Abſtiegsfrage wird durch das Urteil weſentlich be⸗ einflußt. Germania Bieber muß nun wahrſcheinlich den Weg in die zweite Klaſſe antreten, während für Gries⸗ heim wieder eine kleine Hoffnung aufgekommen iſt. Aller⸗ dings hat Bieber noch das Recht, Berufung gegen das Urteil des Bezirks beim Verbandsgericht einzulegen. Am den Davis⸗Pokal Bisher 20 Nationen gemeldet Zum diesjährigen Davis⸗Pokol⸗Wettbewerb haben ſich bisher 20 Nationen angemeldet, während bei der letzten Austragung faſt die doppelte Zahl vertreten war. Melde⸗ ſchluß iſt der 31. Januar. An 3. Februar folgt dann durch den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten in der Elyſſer die traditionelle Ausloſung. Erwartungen entſprocher fen Der Skiſpringen in Davos Auf der Beugenſchanze bei Davos kam am Montag ein internationales Skiſpringen zum Austrag, das bei guten Schneeverhältniſſen recht gute Leiſtungen brachte. Den Sieg trug der ſchweizeriſche Meiſterſpringer Fritz Kauf⸗ mann⸗Grindelwald davon, der ſeinen Landsmann und ſchärfſten Konkurrenten Ceſare Chiogna knapp hinter ſich laſſen konnte. Beide ſtanden mit 62 Meter zuſammen mit dem Oeſterreicher Höll den weiteſten Sprung des Tages. Die Ergebniſſe: 1. Fritz Kaufmann⸗Grindelwald 331,80 Punkte; 2. Ceſare Chiogna 330,50.; 8. Höll⸗ Oeſterreich 324,30.; 4. Kielland⸗Zürich 316,60.; 5. Gumpold⸗Oeſterreich 312,30.: 6. Loopuyt⸗Holland 312,00.; 7. Badrutt⸗St. Moritz 309,80 P. Junioren: 1. Hafner⸗Aroſa 322,70 P. Max Schmeling in Newyork eingetroffen Zuſammen mit Najuch und Nüßlein An Bord des deutſchen Schnelldampfers„Europa“ traf am Montag abend der deutſche Boxweltmeiſter Max Schmeling in Begleitung der beiden deutſchen Tennis⸗ lehrer Najuch und Nüßlein in Newyork ein. Schon in der Quarantäneſtation wurde Schmeling von zahl⸗ reichen Berichterſtattern und Photographen empfangen. Der Weltmeiſter erklärte unſerem Newyorker Vertreter, daß er am 7. Januar ſeine Schaukampf⸗Tournee in Pat⸗ terſon(New Jerſey) beginnen und am 15. Januor in Palm Beach ſein werde, wo er ſich auf den am 25. Fe⸗ bruar in Miami ſtattfindenden Kampf gegen Mickey Wal⸗ ker vorbereiten will. Box⸗Turnier des VfR. Maunheim Das Box⸗Turnier des Vf. Mannheim am Samstag im Kolpinghaus hat eine erfreulich günſtige Beſetzung ge⸗ funden. In der Federgewichts⸗Kloſſe um den Niko⸗ laus Henzel⸗Gold pokal ſind im Ring: Langmann⸗ FSV Frankfurt, Deimling⸗Boxſport⸗Verein Karlsruhe, Röder ⸗Boxklub Offenbach, Huber 08 Mannheim: Bei den Leichtgewichtlern um den Adolf Grok⸗ kenberger⸗Erinnerungspokal ſtarten: Köhler⸗Turn⸗Ge⸗ meinde 1878 Heidelberg, Schork⸗ Lc. 03 Ludwigshafen, Häußer⸗08 Mannheim, Lennert Vfg. Mannheim.— Zwiſchen den Vor⸗ und Endkämpfen des Turniers finden Einlagekämpfe ſtatt. Mittwoch, 6. Jannar Nationaltheater:„Das Herz“, Drama für Muſik von Hans Pfitzner, Miete A 19, Sondermiete A 7, Anfang 20 Uhr. Neues Theater Roſengarten: Gaſtſpiel Curt Bois von den Reinhardt⸗Bühnen, Berlin, mit Enſemble in„Dienſt am Kunden“, Anſbng 20 Uhr. Apollotheater: Großes Vaxietéprogramm, 20.15 Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorführung: 20 Uhr Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Tanz: Cafaſö, Porkhotel und Pavillon Kaiſer, 20.90 Uhr. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. 5 Pfalzbau⸗Kaffee: 5⸗Uhr⸗Tee, 20 Uhr Konzert und Tonz. Lichtſpiele: Univerſum:„Straßen der Weltſtadt“ Alhambra:„Der Hauptmann von Köpenick“.— Schauburg:„Der Glöckner von Notre Dame“ Roxy:„Die Pranke.— Scala Theater:„Flie⸗ ger“,— Gloria⸗Palaſt:„Die ſchwebende Jung⸗ frau⸗,— Capitol:„Meine Couſine aus War⸗ ſchau“.— Palaſt⸗Theater:„Der Kongreß tanzt“, r ·⸗·/(/·/·/(ꝙ E A A Chefredaktem Kurt Fiche: f Berantwortlich für Politik 5 A. Meißner Feuilleton. Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, fümtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ke 1 48 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Rückſendung nur bei Müctvoris Mittwo N 05 7 W Erfolge der ein heimer? Jahres dem geſt gehalten ſtand D Ehreꝛ Feſtre Beſtehen 1 5 7 insgeſan Mitgl und 18 nen Au ner Aus Bühne durch U Auszeich vor. E Wilhelm nicht me vorher! feſt nah bietunge In: * Ke nahm an wegen Bezirksc internat. der, ohn grenze 1 zöſiſcher Schweri 2000 M nicht au * Ka ein Unb einer ä! ſei Ste für Zin heben. 7 falls da es z. B einem ſt gebliche erhielt betrag Finanze ler zum * Kar wurde e gewohnt von Mi Städten Private und am mer⸗ u! * Ke wird ge angenot ſchaft if ſicherun worden. polizeia * Ke abend Schwe Opfer mtiegebe in der Feue das ga dacht, d 39 Jah ſeiner nen. ſind mi 4 0 8 ſaſſen d hieſige tag nac Männe alten L und de der Vo Hauptli Elbs ihrem die Ueb nern e neues amtsdi; die Lei wünſche 4 Alt ve Sch m gg. ſtehend taler Straße anzutr wußtlo verbra ſein wi ö 3 Mittwoch, 6. Jannar 1932 hen. den⸗ 1 Au iU,g0 3 1 Aus Buden Eis 7 2 5 5 5075 70 Jahre Turnverein Weinheim 1862 ich 1 f. z B 1 N: Ten DU Weinheim, 3. Jan. Der durch ſeine ſportlichen Erfolge bekannte Turnverein Weinheim 1862, der ein eigenes Stadion mit Schwimmbad im Gorx⸗ heimer Tal ſ. Zt. errichtet hat, tritt mit Beginn des Jahres 1932 in das 70. Jahr ſeines Beſtehens. Bei dem geſtern abend in der Müllheimer Feſthalle ab⸗ gehaltenen, ſtark beſuchter Winter feſt hielt Vor⸗ . ſtand Dr. Meiſer die Begrüßungsanſprache. ö Ehrenpräſtdent Peter Trautmann hielt die Feſtrede in der er die Bedeutung des 70jährigen Beſtehens hervorhob. Wie er erwähnte, konnten ein ind. 5. 5 der insgeſamt 90 Mitglieder für 25jährige ich 4 Mitgliedſchaft mit der ſilbernen Auszeichnung und 18 für 40jährige Mitgliedſchaft mit der golde⸗ ter. nen Auszeichnung bedacht werden. Am Schluſſe ſei⸗ ner Ausführung nahm der Ehrenpräſident auf der 55 Bühne die Ehrung von ſteben Turnveteranen 1285 durch Ueberreichung der ſilbernen bezw. goldenen aste Auszeichnung für 25⸗ bezw. 40jährige Mitgliedſchaft em vor. Einem achten Jubilar, dem Wagnermeiſter nt⸗ Wilhelm Stutz, konnte die goldene Auszeichnung gei⸗ nicht mehr überreicht werden, weil er zwei Tage nt⸗ vorher durch den Tod abberufen war. Das Winter⸗ feſt nahm mit theatraliſchen und muſikaliſchen Dar⸗ 15 bietungen einen harmoniſchen Verlauf. al, 1 Internationaler Taſchendieb feſtgenommen m* Karlsruhe, 6. Jan. Die Fahndungspolizei h nahm am Montag einen 45 Jahre alten Kaufmann en, wegen Diebſtahlsverdachts feſt und lieferte ihn ins 18⸗ Bezirksgefängnis ein. Es handelt ſich um einen als 3 internationaler Taſchendieb bekannten Ausländer, 855 der, ohne im Beſitz eines Paſſes zu ſein, die Reichs⸗ 1 00 ö grenze überſchritten und eine größere Summe fran⸗ 55. zöſiſcher Franken und einen vom Grundbuchamt en! 5 Schwerin ausgeſtellten Grundſchuldbrief in Höhe von em 2 2000 Mark bei ſich hatte, über deren Erwerb er ſich 5* nicht ausweiſen konnte. 0 U Ein falſcher Steuerbeamter f* Karlsruhe, 6. Jan. Vor einigen Tagen ſprach * ein Unbekannter im Alter von etwa 40 Jahren bei einer älteren Dame in der Weſtendſtraße vor. Er ſef Steuererheber und habe bei ihr die Steuer 5 g für Zimmervermietung in Höhe von 16.50/ zu er⸗ in heben. Dieſe Steuer ſei ſofort zu bezahlen, andern⸗ 75 falls das Pfändungsverfahren eingeleitet werde, wie 955 es z. B. bei einer anderen Dame dieſer Tage in 25 einem ſolchen Fall betrieben worden ſei. Da der an⸗ ich gebliche Steuerbeamte ein ſicheres Auftreten zeigte, 21 erhielt er gegen Quittung den gewünſchten Geld⸗ es betrag ausgehändigt. Erſt auf eine Beſchwerde beim Finanzamt erfuhr die Dame, daß ſie einem Schwind⸗ 1d ler zum Opfer gefallen war. I- 5. Einmietebetrüger verhaftet 15 f* Karlsruhe, 6. Jan. Bei einer Gaſthauskontrolle wurde ein lediger Kaufmann feſtgenommen, der als gewohnheitsmäßiger Ein mietebetrüger von Mitte November bis heute in neun größeren Städten Betrügereien verübte, indem er ſich bei Privaten einmietete, ſich ein Darlehen geben ließ und am folgenden Tage unter Mitnahme der Zim⸗ mer⸗ und Hausſchlüſſel verſchwand. eee erer ee Zum Brande in Marxzell * Karlsruhe, 6. Jan. Zum Brande in Marxzell wird gemeldet, daß als Urſache Brandſtiftung U. ö angenommen wird. Unter dem Verdacht der Täter⸗ , 5 ſchaft iſt noch geſtern abend der hier anſüäſſige Ver⸗ u- ſicherungsinſpektor Wilhelm Bayer feſtgenommen in 5 worden. Staatsanwaltſchaft und Beamte des Landes⸗ 15 polizeiamts haben ſich an die Brandſtelle begeben. 5 Brand im Villinger Bezirk * Kappel(Amt Villingen) 5. Jan. Am Sonntag abend wurde wiederum eines der älteſten Schwarzwaldhäuſer des hieſigen Ortes ein 5 Opfer der Flammen. In dem Wohn⸗ und Oekonv⸗ miegebäude des Landwirts Johann Reiſer, das v. in der Nähe der Kirche ſtand, war gegen 10 Uhr n= Feuer ausgebrochen, das innerhalb zwei Stunden e, das ganze Anweſen niederlegte. Unter dem Ver⸗ 5 dacht, das Anweſen angezündet zu haben, wurde der 5 39 Jahre alte Sohn des Beſitzers, der mit 5 ſeiner Familie in dieſem Hauſe wohnte, feſtgeuom⸗ — men. Das Gebäude iſt mit 9000 /, die Fahrniſſe n ſind mit 10 000/ verſichert. * Schriesheim, 4. Jau. Zur Freude der In⸗ ſaſſen des Kreisaltersheims Schriesheim trug der hieſige Männergeſangverein„Eintracht“ am Sonn⸗ tag nach Weihnachten im Anſtaltsgebäude mehrere Männerchöre vor. Auch an Silveſter wurden die 5 alten Leute im Kreisaltersheim durch geſangliche 55 und deklamatoriſche Darbietungen einer Schulkklaſſe n. der Volksſchule in Weinheim unter Leitung des ſt 8 Hauptlehrers Sachs erfreut. Kreisvorſitzender 5 Elbs aus Mannheim ſprach den Schulkindern und ihrem Lehrer den Dank der Kreisverwaltung für 57 die Ueberraſchung aus und wünſchte allen Heimbewoh⸗ i nern einſchließlich des Perſonals ein glückliches k.. neues Jahr. Namens der Inſaſſen gab Proviant⸗ i amtsdirektor a. D. Ziemann der Freude über die Leiſtungen der Schulkinder und über die Glück⸗ 5 wünſche beredten Ausdruck. a — I Weinheim, 5. Jan. Der letzte Weinheimer e Altveteran von 1866, Privatmann Philipp Peter 5 Schmiedel, iſt im Alter von 86 Jahren geſtorben. . gg. Nußloch, 4. Jan. Als der im 45. Lebensjahr . ſtehende verheiratete Heizer Bertold Mergen⸗ taler geſtern morgen um 6 Uhr auf die Elektriſche Straßenbahn wartete, um ſeinen Dienſt in Heidelberg anzutreten, brach er plötzlich an der Halteſtelle be⸗ wußtlos zuſammen. Mit einer Bahre nach Hauſe ſein wieder erlangt zu haben. verbracht, ſtar b er kurz darauf, ohne das Bewußt⸗ Jas Hoch mer Feitung zwaſſer fällt langſam Erheblicher Schaden für die Auenheimer Landwirte * Kehl, 5. Jan. Im Ueberſchwemmungsgebiet geht das Waſſer ſeit der letzten Nacht, etwa 2 Uhr, langſam zurück. Die ſtündliche Abnahme beträgt etwa ein Zenti⸗ meter. Der Verkehr auf der Kleinbahn Kehl— Bühl iſt unterbrochen, da durch die Gewalt der Waſſer⸗ maſſen eine Brücke weggeriſſen wurde. Ebenſo ſind zwei Straßenbrücken aus Beton teilweiſe zer⸗ ſtört. Das Oberdorf Auen heim iſt vom Hoch⸗ waſſer verſchont geblieben. Dref Häuſer im Neu⸗ dorf, in der Nähe des Abzugsgrabens gelegen, drohten durch die Waſſerunterwühlungen einzuſtür⸗ zen. Dieſe Gefahr konnte dadurch beſeitigt werden, daß die freigelegten Grundmauern durch ſchnell her⸗ beigebrachte Faſchinen und ſchwere Steine geſchützt wurden. Die allgemeine Gefahr für die Ortſchaft iſt noch nicht beſeitigt, da die Unterſpülungen der Anweſen durch die ſtrömenden Waſſermengen weiter wirken. Die Landwirte haben bedeutenden Schaden durch das Wegſchwemmen der Saat und der Ackerkrume erlitten. Vieh ſcheint nach den bis⸗ her vorliegenden Meldungen nicht verloren gegangen zu ſein, ebenſo ſind auch keine Verluſte an Men⸗ ſchenleben und auch keine Verletzungen zu beklagen. Die Straßen ſind zum Teil weit aufgeriſſen und weiſen tiefe Löcher aus, ſo daß erſt umfangreiche Wiederherſtellungs⸗ arbeiten notwendig ſind, ehe der normale Verkehr wieder aufgenommen werden kann. Der Geſamt⸗ ſchaden läßt ſich zur Zeit noch nicht überſehen, da der Abfluß der Waſſermengen erſt abgewartet wer⸗ den muß. Die Wiederherſtellungsarbeiten an dem Eiſen⸗ bahndamm bei Neumühl ſind jetzt ſo weit vor⸗ geſchritten, daß mam mit der Wiederaufnahme des normalen Verkehrs auf Mittwoch früh rechnet. Rückgang des Waſſerſtandes * Heidelberg, 5. Jan. Der durch die Schnee⸗ ſchmelze geſtiegene Neckar hat ſich ſchnell wieder be⸗ ruhigt. Nachdem geſtern nachmittag beim Höchſt⸗ ſtand ein kleiner Teil des Neuenheimer Neckarvor⸗ landes überſchwemmt war, war heute früh das Waſſer wieder zurückgegangen. Auch der Leinpfad iſt nicht mehr überſchwemmt. Die Durchfahrt unter der alten Brücke, die geſtern geſperrt war, iſt gleich⸗ falls ſeit heute früh wieder frei. Das Doppelleben eines Sechzigjährigen * Freiburg i. Br., 31. Dez. Noch in friſcher Erinnerung ſind die von dem Hauptkaſſier Wilhelm Beez bei der Ortskrankenkaſſe Freiburg i. Br. verübten, Ende Oktober ds. Is. auf⸗ gedeckten ſchweren Unterſchlagungen. Der in Unterſuchungshaft befindliche Beez hatte ſich deswegen vor dem erweiterten Schöffengericht zu verantworten. In Uebereinſtimmung mit der Anklage räumt er ein, vom Mai 1929 bis Herbſt 1931 den Betrag von 26089 Mik, der ihm anvertrauten Kaſſen widerrechtlich entnommen und für ſich verbraucht zu haben.., der in den nächſten Tagen 65 Jahre alt wird, trat vor mehr als 45 Jahren bei der Ortskrankenkaſſe ein, im Lauſe der Zeit brachte er es zur Stellung des Haupt⸗ kaſſierers. Zuletzt betrug ſein monatliches Einkom⸗ men, ſämtliche Abzüge abgerechnet, 460 Mk. Damit war ihm und ſeiner erwachſenen Tochter, die bei dem verwitweten Vater wohnte, ein auskömmliches Daſein geſichert. In den Augen ſeiner Bekannten war B. der honette und ſolide Bürger, der ſcheinbar ſparſam lebte, meiſt ſchweigend an ſeinem Stammtiſch in der oberen Wiehre ſaß,— ſo daß man, als ſeine Verun⸗ treuungen bekannt wurden, daran erſt gar nicht glauben wollte. 5 Beez führte jedoch ein Doppelleben; der äußer⸗ lich auf den Pfaden der Wohlanſtändigkeit wandelnde Mann befand ſich in den Fängen geldgieriger Frauen. Vor allem hat ihm eine 24jährige angeb⸗ liche Kellnerin Wilhelmine Bilek aus Stuttgart, die ſich einmal längere Zeit in Freiburg aufhielt, Un⸗ ſummen abgeknöpft. Daß er Geld für ſpätere Zeiten beiſeiteſchaffte, wird von ihm beſtritten. Mit der Bilek unterhielt er ein jahrelanges Verhältnis, ſie bekam, wie der Vorſitzende aus den früheren Verneh⸗ mungen des Beez feſtſtellte, von ihm jede Woche 50 bis 100 Mark zugeſchickt. Daneben ſtattete er ſie mit feinſten Kleidungsſtücken, Wäſche, koſtbaren Hand⸗ taſchen uſw. aus. Wenn ſie zu Beſuch des Liebhabers nach Freiburg kam, erfolgte die Reiſe manchmal im Flugzeug. In einem ihrer Briefe an den Ange⸗ klagten ſchreibt ſie:„Das war arg lieb von Dir, Schatzi, mir das gewünſchte Geld fliegend zu ſchicken.“ Daß er bei den Geldſendungen nicht knauſerig ver⸗ fuhr, geht aus einem anderen Schreiben hervor, in dem es heißt:„Du biſt ſehr lieb und großzügig, Du erziehſt mich direkt zum Leichtſinn!“— Vorſitzender (zum Angeklagten):„Sie haben auch zugegeben, im Verkehr mit Straßendirnen wöchentlich 100 bis 120 Mark verbraucht zu haben?“— Angeklagter:„Das kann ſtimmen!“ Der Oberſtgatsanwalt bezeichnete es als eine Sünde und Schande, mit Geldern, die zu ſozialen Zwecken beſtimmt ſind, in dieſer verſchwenderiſchen Art umzuſpringen. Er ſtellte den Autrag, den Ange⸗ ſchuldigten zu drei Jahren Gefängnis zu verurteilen. Das Schöffengericht verurteilte Beez lt.„Freib. T. Poſt“ zu zwei Jahre ſechs Monate Ge⸗ fängnis, davon gehen acht Wochen der Unter⸗ ſuchungs haft ab. Von einer Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte wurde mit Rückſicht auf das ſtraf⸗ loſe Vorleben des Verurteilten und mit Rückſicht auf ſein Alter abgeſehen. Ein Dienstmädchen ermordet * Waldshut, 4. Jan. Vor einiger Zeit verſchwand auf unaufgeklärte Weiſe ein im Sägewerk Hilpert, Gutenburg(Amt Waldshut) bedienſtetes Mädchen namens Lupberger, deſſen Eltern in Schallſtadt wohnen. Nachforſchungen waren ergebnislos, doch fand man im Rhein beim Fahrhaus eine Handtaſche, die dem Mädchen gehört hatte. Nun wurde vor⸗ geſtern 300 Meter oberhalb der Wutach⸗ Einmündung in den Rhein in dieſem eine Leiche geländet, die trotz Unkenntlichkeit durch die Kleider als das Mädchen Lupberger identifiziert wurde. Die Staatsanwaltſchaft hat ſich ſofort dieſes Falles an⸗ genommen, da die Leiche an einen ſchweren Stein gefeſſelt war. Unterſuchung iſt im Gange. Hierzu wird noch folgendes gemeldet: Am letzten Samstag wurde im Rhein, etwa 300 Meter ober⸗ halb der Einmündung der Wutach, eine weibliche Leiche aufgefunden. Dieſe war über die Kleider am Hals und um die Hüften mit einem Strick um⸗ ſchlungen, an dem ein eiſerner Gewichtsſtein von etwa 50 Pfund befeſtigt war. Die Leiche war im Eiſe eingefroren. Nach den Feſtſtellungen der Staatsanwaltſchaft und nach Beſtätigung der Angehörigen handelt es ſich um die Leiche der Haus⸗ angeſtellten Lupberger, die ſeit November 1930 beim Sägewerksbeſitzer Hilpert beſchäftigt war. Die Staatsauwaltſchaft Waldshut, die die Unterſuchung in dieſer Sache führt, hat eine Belohnung von 300 Mik. ausgeſetzt für Angaben, die zur Ermittlung der oder des Täters führen können. Am Sonntag und Montag ſind bereits in Guten⸗ burg einige Verhaftungen vorgenommen wor⸗ den. Die meiſten der Feſtgenommenen mußten jedoch wieder freigelaſſen werden. Der Verdacht richtet ſich beſonders gegen den Dienſtknecht des Sägewerksbeſitzers Hilpert, Beck, da feſtgeſtellt wurde, daß die Ermordete mit keinem anderen Manne der Umgebung ein Verhältnis hatte. Ob dieſe Spur die richtige iſt, kann noch nicht geſagt werden. .. Der Favag-Prozeß Frankfurt, 5. Jan. In der heutigen Verhandlung des Favag⸗Prozeſ⸗ ſes wurde eine Reihe von kleineren Einzelgeſchäften, bei denen die Favag Avalverpflichtungen übernom⸗ men hatte, vorgenommen. An dieſen Geſchäften war der Kahn⸗ Konzern beteiligt, doch wurden ſie ohne Privatintereſſen der Favagdirektoren durch⸗ geführt. 2 5 Es iſt auffallend, daß gerade in dieſen Fällen keine Unregelmäßigkeiten feſtzuſtellen waren. In der Nachmittagsſitzung gelangte als erſte Zeu⸗ gin Frl. Hainbach, Buchhalterin in der Kautions⸗ abteilung der Favag, zur Vernehmung. Sie hatte damals Kirſchbaum darauf aufmerkſam gemacht, daß für verſchiedene Firmen des Kahn⸗Konzerns Prä⸗ mien zahlungen für Bürgſchaften nicht berechnet wurden. Kirſchbaum, der an dieſen Geſellſchaften beteiligt war, erklärte, daß dies ver⸗ ſehentlich geſchehen ſein müſſe, da die betreffen den Akten bei ihm liegen geblieben ſeien. i Hierauf wurde Frau Mankiewiez in einem nahezu dreiſtündigen Kreuzverhör eingehend über Prämienberechnungen, über ihre Reiſe nach Berlin, 8 5 N „ ihre Ermittlungen über den Geſchäftsbetrieb des Kahnkonzerns und über eine Kreditgewährung von 25000 Pfund Sterling durch die Naſſauiſche Landes⸗ bank an die Induſtriekredit⸗G. m. b. H. vernommen. Bedeutſame Angaben waren jedoch aus ihr nicht her⸗ auszubringen. Die Verhandlung wurde auf Donnerstag vertagt. Raubüberfall auf Straßen bahuſchaffner * Neunkirchen. 5. Jan. Der Schaffner eines Stra⸗ ßenbahnwagens der Linie Neunkirchen—Heiligen⸗ wald wurde geſtern abend kurz nach 10 Uhr an der Endſtation Heiligenwald von drei Männern ſeiner Geldtaſche mit etwa 500 Frs. Inhalt beraubt. Als der Schaffner damit beſchäftigt war, den Strom⸗ bügel umzulegen, näherten ſich ihm zwei Männer, die an ihn herantraten, Piſtolen hochhielten und die Taſche verlangten. Als der Schaffner den Füh⸗ rer zu Hilfe rief, kam ein dritter Mann mit einer Maske vor dem Geſicht hinzu und ſchnitt mit einem langen Meſſer dem Schaffner die Geldtaſche ab. Die drei entkamen in der Dunkelheit. 5* Worms, 4. Jan. Am Montag nachmittag wurde Frau geländet. Paſſanten ſahen die Unbekannte noch etwa eine Stunde vorher am Rheinufer ſpa⸗ zieren gehen. ö 75 im Rhein die Leiche einer 2428 Jahre alten geht 95 Kön 156 g/ 148. Jahrgan Nummer 7 N e 1 Aus der Falz Berufung im Werkſpionageprozeß Ludwigshafen, 5. Jan. Wie wir erfahren, hat die Staatsanwaltſchaft gegen die im Werkſpionage⸗ prozeß gefällten Urteile, ſoweit ſie die Angeklagten Steffen, Dienſtbach, Herbſt und Oehlenſchläger be⸗ treffen, Berufung eingelegt. Um alle Erſparniſſe betrogen 85 Ludwigshafen, 5. Jan. Der 54 Jahre alte Zimmermann Jakob Wagner erhielt wegen Be⸗ trugs und Urkundenfälſchung eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten. W. hat ſich von einem 71 Jahre alten Invaliden 1600, geliehen und ihm Maſchinen verpfändet, an denen der Verkäufer ſich das Eigen⸗ tum vorbehalten hatte. Der alte Mann iſt auf dieſe Weiſe um ſeine ganzen Erſparniſſe gebracht worden. Feuerwerk im Kaufladen * Speyer, 6. Jan. Am Samstag ſind in einem Bürſtenladen auf dem Marktplatz, die zum Verkauf auf der Theke ausgelegten Feuerwerkskör⸗ per durch einen Funken, der beim Anzünden der Gaslampe entſtand, explodiert, wobei eine Schaufenſterſcheibe herausgeworfen und zertrümmert wurde. Eine im Laden anweſende Frau, die ge⸗ rade etwas einkaufen wollte und ſich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, erlitt durch Glas Ver⸗ letzungen am Knie. Die im Laden ausgelegten Wa⸗ ren hatten bereits Feuer gefangen, das jedoch rechtzeitig gelöſcht wurde. Gegen den Beſitzer des Ladens wird mit Strafanzeige vorgegangen, da Feuerwerkskörper, die in Kaufläden zum Verkauf vorrätig gehalten werden, nur in verſchloſſenen Ki⸗ ſten oder Kaſten oder unter Glas ausgelegt oder aufbewahrt werden düfen. Bezirk Dürkheim für Beck * Bad Dürkheim, 6. Jan. Die Ortsgruppenvor⸗ ſitzenden des Bezirks Dürkheim der Pfälzer Bauern⸗ ſchaft e. V. forderten in einer Entſchließung Auf⸗ rechterhaltung der parteipolitiſchen Neutralität der Organiſation. Die Angriffe der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Preſſe gegen Oekonomierat Beck wurden zu⸗ rückgewieſen und dieſem ſelbſt für ſeine Tätigkeit im Dienſte der Landwirtſchaft Dank und Vertrauen ausgeſprochen mit der Bitte, den Vorſitz der Be⸗ zürksorganiſation der Pfälzer Bauernſchaft beizube⸗ halten. Lokomotivführer als Schmuggler * Kaiſerslautern, 6. Jan. Beim Schmuggeln er⸗ wiſcht wurde dieſer Tage ein Lokomotivführer aus Kaiſerslautern. Er verſuchte Stoffwaren in be⸗ deutendem Werte über die Grenze zu ſchaffen. Im Homburger Bahnhof wurde er von einem franzöſi⸗ ſchen Zollbeamten geſtellt. Unter ſchwerem Verdacht * Kaulbach(Kreis Kaiſerslautern), 5. Jan. Dfeſer Tage wurde in der Lauter die Leiche eines neu⸗ geborenen Kindes aufgefunden. Im Zuſammem⸗ hang damit wurde jetzt der Arbeiter Felix Zimmer⸗ mann verhaftet, deſſen Frau ſich kürzlich eine Hand abgehackt hat. Die Frau befindet ſich im Kran⸗ kenhaus Kaiſerslautern und ſoll bereits ein Geſtänd⸗ nis abgelegt haben. leine Mitteilungen Ein Hund tötet 17 Hühner * Monsheim(Kreis Worms), 4. Jan. Als Lehrer Gilfrich morgens an ſeinen Hühnerſtall kam, fand er dieſen geöffnet und von 18 Hühnern nur noch eins vor. Bei den Nachforſchungen ergab ſich, daß ein Hund nachts in den Stall eingedrungen war und ein furchtbares Hühnermorden angerichtet hatte. In einem Umkreis von etwa 100 Meter wurden die 17 Hühner aufgefunden. Der Räuber hatte ſeine Opfer totgebiſſen und in den gefrorenen Boden ver⸗ ſcharrt. Der Darmſtädter Defrandant ſtellt ſich in Hamburg * Darmſtadt, 5. Jan. Der 41 Jahre alte Verwal⸗ tungsinſpektor Franz Scholles, der, wie berichtet, nach Unterſchlagung einer größeren Summe flüchtig gegangen war, hat ſich jetzt in Hamburg völlig mittellos der Polizei geſtellt. Er gab an, daß er zum Nachteil des Oberverſicherungsamts Darmſtadt mehrere tauſend Mark unterſchlagen habe. Ein verhängnisvoller Schuß Schramberg, 4. Jan. In Rielafingen hantierte der 17jährige Eugen Röderer im Garten der elterlichen Wohnung mit einem Flobertgewehr. Da⸗ bei löſte ſich eine Kugel und traf die Mutter des unglücklichen Schützen in den Leib. Die Kugel wurde operativ entfernt. Man hofft, die Frau am Leben erhalten zu können. Mord an der Ehefraud 2: Bad Kreuznach, 4. Jan. Unter dem Verdacht, am Tod ſeiner Frau ſchuldig zu ſein; wurde dern Ehemann Balzer in Bockenau verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis Kreuznach eingeliefert. Die 26jährige Frau, die aus Braunweiler ſtammt, war unter rätſelhaften Erſcheinungen erkrankt und wenige Tage ſpäter geſtorben. Es verbreiteten ſich Gerüchte, ſie ſei keines natürlichen Todes geſtorben. Die Leiche wurde kurz vor der Beerdigung, nachdem die Trauer⸗ 5 gäſte ſich bereits verſammelt hatten, beſchlagnahmt, 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar dhein⸗Pezel 81. 2 4 5. 6. Medas⸗Begell 2 4 8 Sasel 9,780,755. U, ö 5 Schuſterinſel 0,22.,1801.55 175 086 Mannheim.93.00 e„184172.57 3,10.650 Jagſtfeld. 80 80 Maran 3630.1 5 40, Fei bronn de Mannheim..462.182 90 429 4 80 lochingen. Caub 18717 77.56 1 61,2, 172812, 4,28 8 8 8 1 Mittwoch, 6. Januar 1932 ANDELS- v AFTS-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 7 Viktoria-Werke Nürnberg Dividendenlos Die Verſchlechterung der allgemeinen Wirtſchaftslage und die damit verbundene Zunahme der Arbeits gket haben den Umſatz im Geſchäftsjahre 1930¼1 weſentlich beeinträchtigt. Sowohl in Motor⸗ als auch in Fahr⸗ rädern ſei ein ſtarker Preis rück gang dazugekommen. Der Export konnte 1 5 0 b ſich nur auf wenige Länder er⸗ ſtrecken. Es ergibt ſich für das abgelaufene Geſchäftsjahr nach 131 000% Abſchreibungen und unter Anrechnung des Gewinnvortrages von rd. 34 000/ ein G e winnſald o pon 10 897 /, der vorgetragen werden ſoll(i. i Dividende). Dem Rohgewinn von 1,77 Mill./ ſtehen 1,66 Mill. Unkoſten gegenüber. Die B i anz zeigt einen weiteren Rückgang der Gläubiger auf 1,13, Uebergangs⸗ poſten 0,08, Delkredere 0,15, Wechſel 0,37. Außenſtände haben einen weiteren Abbau erfahren auf 1,24; Warenvor⸗ räte 1,27 Mill.]. Die Ausſichten für das laufende Jahr ſind recht unſicher. Die Verwaltung rechtnet bei einer Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage auch mit einer günſtigeren Marktentwicklung in ihren Artikeln. Weſtminſter Bank Ltd., London Die Weſtminſter Bank Ltd., London, gibt als erſte der fünf engliſchen Großbanken ihre Bilanz über das abgelau⸗ fene Geſchäftsjahr bekannt. Die S chlußdividende auf die Vierpfundaktien beträgt 9 v.., was ein⸗ ſchließlich der im Auguſt bezahlten 9 v. H. einer Geſamt⸗ dinidende von nur 18 v. H. gegenüber 20 v. H. im Vorjahre entſpricht. Die Schlußdividende auf die Einpfund⸗ aktien beträgt 6½ v. H. und die Geſamtdividende bleibt unverändert auf 12% v. H. Der Rein gewinn betrug 1601 822 gegenüber 1821 888 Pfund Sterling im Vorfahre und 2160 384 Pfund im Jahre 1929. Zuzüglich des Vor⸗ trags aus dem Vorjahre von 464 300 Pfund ſtehen 2066 122 Pfund zur Verteilung, wovon nach Abzug der Dividende und einer Zuweiſung von 250 000 Pfund an den Reſerve⸗ fonds und 200 000 Pfund an den Penſionsfonds 431 255 Pfund vorgetragen werden. Angeſichts der finanziellen Lage hat die Bankleitung es für notwendig gehalten, den Reſerve⸗ ſonds der Bank zum Ausgleich der Entwertung britiſcher Wertpapfere heranzuziehen. maßgebend kom⸗ der Depoſitenkaſſe und Privatbank Ach. vorm. und Kreditanſtalt AG. in Braun⸗ t Die Commerzbank errichtet in dem bis⸗ herigen Geſchäftsraum der Firma Lehmann Oppenheimer u, Sohn eine Depoſitenkaſſe, Lehmann Oppenheimer u. Sohn tritt in Liquidation. * Jahresabſchluß der Chaſe National Bank. Bilanz⸗ ſumme 2 Milliarden Dollar. Der Abſchluß der Chaſe National Bank, Newyork, zum 31. Dezember 1931 zeigt eiue Bilanzſumme von rund 2 Milltarden Dollar(i. 2,70 Milliarden). Aktienkapital, Surplus und unverteilte Gewinne ſtellen ſich auf 291(i. V. 358) Mill. Dollar. Kaſſe und Guthaben bei der Federal Referve Bank und anderen Banken werden mit 333,6 Mill. Dollar ausgewieſen, ameri⸗ käniſche Regierungsanleihen, Aktien der Federal Reſerve Bank und ſonſtige Wertpapiere mit 165,2 Mill. Dollar. Debitoren ſtellten ſich auf 11546 und Depoſiten auf 1459, (2073,8) Mill. Dollar. Vereinsbank Eberſtadt bei Darmstadt.— Reichsgaran⸗ tie geſichert. Bei der im Dezember vorigen Jahres zu⸗ ſammengebrochenen Vereinsbank Eberſtadt, einer ſchon ſeit 69 Jahren beſtehenden Kreditgenoſſenſchaft, iſt die auf den 6. Januar einberufene HV. ver tagt worden. Die bis⸗ herigen Nachprüfungsarbeiten durch den Reviſionsverband haben noch kei“ klare Vermögensüberſicht ergeben können. Zuverläſſige Zahlen werden erſt der auf den 11. Jan. ein⸗ züherufenden HV. vorgelegt werden können. Schon jetzt haben ſich ſchwere Verſtöße der Verwaltung herausgeſtellt. Für die vorzunehmende Sanierung wird eine erhebliche Zubußeleiſtung der Verwaltung augeſtrebt. Das Reichs⸗ wirtſchaftsmintſterium hat ſich bereit erklärt, zur Sa⸗ nierung der Bank mit einem Betrag von 300 000/ bei⸗ zutragen. ö 92 V. * Auflöſung der Chem. Fabriken Worms AGG. Laut Beſchluß der Generalverſammlung iſt die Firma Ehemiſche Fabriken Worms Ac. in Worms a, Rh. mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt worden und in Li qui dation ge⸗ treten. Die Gläubiger werden aufgefordert, ihre Anſprüche geltend zu machen. Max Schellberg u. Co. AG., Durlach. Das bekanntlich am die Bad. Maſchin em fabrik u, Eiſen⸗ gtießerei vorm. G. Sebold u. Sebold u. Neff in Durlach verpachtete Unternehmen(Ack. 80.000/ ſchlteßt per 30. 6. 31. mit 5641 Ueberſchuß ab(i. V. 3268), movon 500„ der Reſerve zugeführt werden, der Reſt ge⸗ langt zum Vortrag. * J. Pohlig AGG.— Der Abſchluß. Wie ſchon gemeldet, iſt die J. Pohlig AG, Köln, genötigt, die Dividende n ⸗ ousſchüttung für das am 30. Juni abgelaufene Ge⸗ schäftsjahr auf 5(i. V. 10) v. H. herabzuſetzen. Aus einem Betriebsüberſchuß von 370 816(297 711)/ unter Einſchluß des Gewinnvortrages von 58 976(53 298)„ ein Rein gewinn von 204 993(400 336) J. Der durch die Weltkriſe bedingte Rückgang des Geſchäfts ſpiegelt ſich in der ſtarken Einſchrumpfung der Bilanz wider, heren Endſumme auf 5,9 (t. V. 8,2) Mill.„ geſunken iſt(in Mill.): Anlagen 1,57(1,918); Vorräte und in Ausführung begriffene Liefe⸗ rungen 0,807(2,358); Bankguthaben 0,039(1,829); Sonſtige Schuldner 2,267(1,34), davon Anzahlungen 0,058(0,219); Kaſſo und Wechſel 0,173(0,528); Beteiligungen 0,104(0,158); Wertpapiere 0,058(0,074); Aktienkapital 3,0(unv.); Geſetz⸗ liche Rücklage 0,219(0,201); Gläubiger 2,284(4,396), davon Angahlungen 9,551(2,543).— In das weue Ge ſchäfts⸗ jahr iſt die Geſellſchaft mit einem weſentlich ger in ge⸗ zen Auftragscheſtand eingetreten als im Vorjahr. In den erſten 5 Mongten des laufenden Geſchäftsjahres war der Auftragseingang infolge der ſich weiter verſchlech⸗ ternden Wirtſchaftslage ungenügend, ſo daß weitere Spar⸗ Deutſche Schiffahrt im Kampf Die Wirkung der Welthandelsſchrumpfung Kaum ein Teil der deutſchen Wirtſchaft hat dem neuen Jahr mit ſo großer Sorge entgegengeſehen wie die Schiff⸗ fahrt. Ununterbrochen verſchlechterten ſich die Bedingun⸗ gen, unter denen die deutſche aber auch die Schiffahrts⸗ induſtrien der anderen Länder arbeiten mußten. Aber noch iſt nicht das Ende dieſer Entwicklung erreicht; viel⸗ mehr muß man befürchten, daß erneute ſchwere Kompli⸗ kationen bevorſtehen. Wie bedenklich ſich die Verhältniſſe entwickelt haben, geht ſchon allein daraus hervor, daß ü ber 20 v. H. der Weltſchiffahrts⸗Ton nage aufgelegt worden ſind Im Juni 1931 waren von 70 Millionen Brig To. ſchon 10,5 Millionen aufgelegt. Abgeſehen von ſaiſonmäßigen Einflüſſen hat ſich die Lage in den letzten 2 Monaten ganz erheblich daoͤurch verſchlechtert, daß ſich ſowohl Amerika wie England und im Anſchluß daran auch viele europäiſche und überſeeiſche Staaten durch hohe Schu tzzölle von jeder Einfuhr abſchließen. Dadurch wird der Welthandel bis ins Mark getroffen. Belief ſich der Außenhandel der vier Länder Deutſchland, England, Frankreich und der Vereinigten Staaten im Oktober 1930 noch auf 4 200 000 000 Einfuhr und 3 800 000 000 Ausfuhr, ſo war er im Oktober 1931 bereits auf 2,8 Milliarden Einfuhr und 2,6 Milliarden Ausfuhr geſunken. Wenn er auch mengenmäßig unter Berückſichtigung des ſtarken Preisfalles der Rohſtoffe und daran anſchließend der Fertigfabrikate nicht ebenſo ſtark abgeglitten iſt, ſo hat doch der erbitterte Rate n⸗ kampf der verſchiedenen Schiffahrtslinien dazu geführt, daß die Einnahmen aus den Frachten faſt noch ſchneller gefallen ſind als die Preiſe. Für dieſes Jahr iſt mit einer nocherheblicheren Schrumpfung des Welthandels zu rechnen. Automatiſch müſſen damit die Einnahmen der Schiffahrts⸗ geſellſchaften abgleiten, ſodaß von einer Rentabilität kaum noch die Rede ſein kann. Die deutſche Schiffahrtsinduſtrie befindet ſich in beſonders ſchwieriger Lage, weil auf ſie von allen Seiten das Trommelfeuer heftiger Angriffe niedergeht. Um überhaupt konkurrenzfähig bleiben zu können, ſind ſchon in den vergangenen Jahren umfaſſende Rationaliſierungsmaßnahmen durchgeführt worden. Vor allem iſt es zu einer Vereini gung des Norddeutſchen Lloyds und der Hapag ge⸗ kommen, um wenigſtens einen ruinöſen innerdeutſchen Konkurrenzkampf der beiden bedeutendſten Schiffahrtsge⸗ ſellſchaften zu verhindern. Mit weiteren erheblichen Spar⸗ maßnahmen iſt jedoch nun nicht mehr zu rechnen, da dieſe im verfloſſenen Jahre bereits in ſo großem Umfange durch⸗ geführt worden ſind, daß nicht mehr viel zu verbeſſern iſt. Die deutſche Schiffahrt wird nicht wie die Schiffahrt aller Länder vom Staat in erheblicher Weiſe ſubventioniert. Gerade durch die Staatszuſchüſſe iſt es ja dazu gekommen, daß überhaupt ſo ungeſunde Verhältniſſe in der Entwick⸗ lung der Weltwirtſchaft eingegriſſen find. Ungeheuer hare Unterſtützungen erhalten die Schiffahrt von Frankreich, Bel⸗ gien, Portugal, Spanien, Italien und vor allem die Ver⸗ einigten Staaten. Wie hoch die Beträge im einzelnen ſind, kann genau garnicht feſtgeſtellt werden. Aber die ameri⸗ kaniſchen Schiffahrtsgeſellſchaften erhalten u, a. von der Poſt eine Subvention in Höhe von 20 Millionen Dollar. Dies eine Beiſpiel zeigt zur Ge⸗ nüge, welch gewaltige Summen zur Unterſtützung der nationalen Schiffahrt von den einzelnen Ländern aufge⸗ bracht werden, wobei die Staatsgelder noch aus den ver⸗ ſchiedenſten Quellen ſtammen. Die deutſche Schiffahrt befindet ſich aber nicht nur im Abwehrkampf gegen die durch Subventionen unterſtützten internationalen Schiffahrtsgeſellſchaften, ſondern für ſie bedeutete die Pfundentwertu ng einen ſchwe⸗ ren Schlag. Alle Verſuche der engliſchen Reeder, nach der Abſchwächung der engliſchen Währung wieder eine Heraufſetzung der Frachten zu veranlaſſen, ſind geſcheitert. Es lag auf ſeiten der Engländer noch nicht einmal böſer Wille vor, ſondern einfach die Unmög⸗ lichkeit, ſich mit Erfolg den Tendenzen zu widerſetzen, die Großbritannien von jeden Inflationswirkungen freihal⸗ ten wollen. Der engliſche Reeder macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß für ihn keine Veranlaſſung vorliege, die Frach⸗ ten zu ſteigern, weil keine Verteuerung des geſamten Schiffahrtsbetriebes eingetreten ſei, und weil ſie außer⸗ dem nicht in der Lage wären, gegen den Willen der Regierung zu handeln. Die eng lif che Schiffahrt arbeitete alſo mit einem Schlage zuerſt um 20 v.., ſpäter ſogar 30 v. H. billiger als die anderen Schiffahrts linien. Auch dieſe Er⸗ mäßigung mußte von den anderen Schiffahrtsgeſellſchaften wenigſtens bis zu einem gewiſſen Grade mitgemacht wer⸗ den, obwohl damit jede Rentabilität endgültig vorüber iſt. Nun ſollte man annehmen, daß bei der tatſächlichen Schrumpfung des Welthandels und bei der geringen Aus⸗ nutzung der zur Verfügung ſtehenden Frachtladung eine Einſchränkung des Linien programmes der Schiffahrtsgeſellſchaften durchgeführt werden müßte, um wenigſtens durch beſſere Ausnutzung des Schiffslade⸗ raumes günſtigere Reſultate zu erzielen. Aber nicht ein⸗ mal das iſt möglich. Dazu wäre ein Uebereinkom⸗ men aller internationalen Schiffahrts⸗ geſellſchaften nötig, das eine allgemeine Einſchrän⸗ kung des Fahrtenprogramms vorſieht. Aber aus Pre⸗ ſtigerückſichten, zum Teil auch aus Furcht, daß bei einem entſprechenden Vorgehen die Subſkriptionen gekürzt werden können oder verloren gehen, ſind kei⸗ ner lei dementſprechende Vereinbarungen zu ſtande gekommen. Wo nicht die unmittelbare ſchwierige Lage zu einer Auflegung von Schiffen drängt, wird das Fahrprogramm nicht eingeſchränkt. Im Gegenſatz zur engliſchen Schiffahrt befindet ſich die deutſche inſofern noch in ſchwieriger Lage, als ſie vom Inland aus nicht unterſtützt werden kann. Die engliſchen Schiffahrtsgeſellſchaften ſind deshalb günſtiger geſtellt, weil die konſequente Befolgung der Empire⸗Politik ihnen ein beſtimmtes Frachtgeſchäft ſichert. Es iſt zweifellos, daß die Dominions, die heute ſtärker denn je zu England tendieren, beim Austauſch ihrer Waren und der Rohſtoffe mit dem Mutterland von allen engliſchen Sch⸗ffen bevor⸗ zugt werden. In der Berückſichtigung all dieſer Schwierigkeiten iſt das Jahr 1932 ein ſchweres Kampfjahr für die deutſche Schiffahrt. Es bleibt nur zu hoffen, daß die große Sicherheit, die deutſche Schiffe bieten und die ſchon immer für ſie eine gute Propaganda war, dazu beitragen wird, das Schiffahrtsgeſchäft wenigſtens in ſol⸗ chem Umfang zu erhalten, daß dadurch nicht der ganze Be⸗ trieb geführdet wird. ———.——— Tt—0ͤ— maßnahmen nicht waren. * Maſchinenfabriken Eſcher, Wyß u. Cie., Zürich. Die ab. GV der AG. der Maſchinenfabriken Eſcher, Wyß u. Cie. hat den Pachtvertrag und den Betriebsüber⸗ nahmevertrag genehmigt und dem Verwaltungsrat Voll⸗ macht erteilt, alle Maßnahmen zur Weiterführung des Betriebs zu treffen. * E. F. Ohles Erben AG, Breslau.— 331 000% Ge⸗ ſamtverluſt. Die Geſellſchaft, die am 10. Nov. die Zah⸗ lungen eingeſtellt hat, legt nunmehr ihren Bericht für das am 30. Juni 1931 abgelaufene Geſchäſtsjahr vor. Der Um⸗ ſatz erfuhr nicht nur wert⸗, ſondern auch mengenmäßig einen weſentlichen Rückgang. Der Betriebsüberſchuß ſtellt ſich auf 0,27(i. V. 0,46) Mill., wovon Steuern und Ab⸗ gaben mit 0,12(0,11 Mill. /, Proviſionen und allgemeine Geſchäftsunkoſten mit 0,32(0,30) Mill.„ beſtritten wurden. Zu Abſchreibungen ſollen 0,05(0,00) Mill./ verwandt wer⸗ den. Es ergibt ſich für 1930⸗31 ein Ver luſt von 209 366 Mark, der ſich durch den Verluſtvortrag aus 1929⸗30 auf und Einſchränkungen zu vermeiden 981 268/ erhöht. Im neuen Geſchäftsjahr ſei die Lage der Geſellſchaft durch Erſchwerung der Finanzierungs⸗ möglichkeiten ſehr ſchwierig geworden; ſie habe ſich daher gezwungen geſehen, an ihre Gläubiger wegen einer Ver⸗ ſtändigung heranzutreten. Ueber das Ergebnis und die näheren Gründe der Verſchlechterung ſoll in der am 29. Dezember ſtattfindenden HV berichtet werden. Die Bi lanz zum 30. Juni 1931 verzeichnet(in Mill.): Be⸗ ſtände 0,45(0,54), Außenſtände 0,8(0,40) und andererſeits bei unverändertem Ack von 755 000% Gläubiger 0,75(0,57) und Akzeptverpflichtungen 0,22(0,34). * Inſolvenz Skrebba⸗Werk Gmb. Freiburg i. Br. Die Firma, die bekanntlich im gerichtlichen Vergleichs verfahren ſich befindet, bietet ihren Gläubigern jetzt 40 v. H. an, zahlbar an verſchiedenen Terminen. Gläubigern im Ge⸗ ſamtbetrage von ro. 140 000& ſtehen 70 000% Aktiven gegenüber, ungerechnet hierbei bevorxechtigte Forderungen und deren Deckung. Die Hauptgläubiger ſollen bereits zu⸗ geſtimmt haben, man glaubt, daß die Produktionsſähigkeit des Betriebes erhalten bleibt. Die Inſolvenz ſei bedingt durch die koſtſpielige Konſtruktion neuer Maſchinen, die infolge der Kriſe ſchwer in Handel gebracht werden konn⸗ ten; ſo entſtand eine Produktionsſtockung. Pfandbriefe anziehend Aktien auf Anfangsniveau gut behauptet Ab Berlin, 6. Jan.(Eig. Dr.) Obwohl die Geſchäftstätigkeit in den Nachmittagsſtun⸗ den nicht größer wurde, blieb die Stimmung, auch ohne daß nennenswerte Kurs veränderungen eintraten, freund⸗ lich. Man glaubte, in der Feſtigkeit der deutſchen Werle im Auslande Zeichen für eine internationale Verſtändi⸗ gung ſehen zu können, zumal ſich die Stimmen zu Gunſten Deutſchlands in der ganzen Welt von Tag zu Tag mehren. Die führenden Werte erreichten wieder ihre Anfangskurſe, am meiſten gebeſſert gegen geſtern waren aber Burbach⸗ Aktien mit einem Geſamtigewinn von 61½ v. H. Am Pfandbriefmarkte hielt dagegen die freundliche Stimmung im allgemeinen an. Während Goloöpfandbriefe Geſamtgewinne bis zu 1 v. H. verbuchen konnten, gingen die Steigerungen bei den Landſchaftlichen Pfandbriefen bis zu 2 v. H Die Berliner Verkehrsanleihe konnte ſich aber⸗ mals um 3 v. H. beſſern; überhaupt lagen auch Stadt⸗ anleihen weiter freundlicher, da, mit Ausnahme von Dortmund, alle Kuponzahlungen ohne Schwierigkeiten vonſtatten zu gehen ſcheinen. Reichsſchuldbuch⸗ forderungen waren allerdings nicht gonz preishol⸗ tend und gaben nach feſterem Beginn bis zu 1 v. H. nach. Am Geldmorkt hielten die Rückflüſſe aus dem Reiche an, was ſich einmal in einer ſtärkeren Nachfroge nach Pri⸗ votdiskonten, deren Satz mit 7 Geld 67s Brief unverän⸗ dert blieb, ausdrückte, zum anderen aber auch in der Er⸗ mäßigung des Tagesgeldſatzes auf 7a v. H. in Er⸗ ſcheinung trat. Die Nachfrage nach Reichsſchatzwechſeln konnte nicht befriedigt werden, da die im Januuor zur Verſchiebung ſtehenden Beträge faſt ausverkauft ſind. Das Geſchäft in Reichsſchatzanweiſungen war wieder ziemlich lebhaft. alſo über ſeinen geſtrigen Schlußkurs. Deutſche Werte an den Aus landsbörſen feſt Die Stimmung an der Londoner Börſe war im Verlaufe etwas freundlicher, und unter Führung von britiſchen Staatspapieren machte ſich eine Befeſtigung be⸗ merkbar. Dawesanleihe lag feſt. Die Parfſeæk Börſe nahm einen unregelmäßigen Verlauf. Nach anfänglicher Zurückhaltung ſetzte ſich ſpäter eine Befeſtigung durch, für die beſonders die Befeſtigung der Mounganaleihe den An⸗ laß bot. Der Grundton an der Brüſſeler Börſe war freundlicher, doch bewegte ſich das Geſchäft in ruhigen Bahnen. Die Amſterdamer Börſe war im Verlaufe wenig verändert, doch lagen Auslandsanleihen, vor allem Dawes⸗ und Moungauleihe recht feſt. Die Wiener Börſe verkehrte heute in ſchwächerer Haltung bei ruhigem Ge⸗ ſchäft. An der Newyorker Börſe herrſchte zu Beginn ſtärkere Zurückhaltung, und die Kursgeſtaltung war nicht einheitlich. Die Schwäche der Warenmärkte wirkte ziem⸗ lich ſtark verſtimmend. Ruhige Deviſenmärkte An den internationalen Deviſen märkten war das Geſchäft am Nachmittag wieder ſehr ruhig, die führen⸗ den Deviſen wieſen nur ganz geringe Veränderungen gegen vormittag aus. Das engliſche Pfund behauptete ſich auf 3,367 gegen den Dollar, 8,3874 gegen den Gulden, 85,71 gegen Paris, 17,26 gegen Zürich und 14,22 gegen die Reichsmark. Der Dollar hat ſich wieder etwas befeſti⸗ gen können, er ging in Amſterdam auf 248,92 herauf, Die Reichs ⸗ mark war knapp gehalten mit 58,99 in Amſterdam, 12,0 in Zürich und 23,05 in Newyork. Die Norö⸗ deviſen tendierten wieder etwas leichter, die übrigen Deviſen veränderten ſich kaum. 5. 1 bleibt ſomit ein * Vogel u. Bernheimer Zellſtoff⸗ und Papierfabriken AG., Ettlingen. Die Geſellſchaft(AK. 4,2 Mill.) er⸗ zielte im Geſchäftsjahre 1930⸗31(31..) nur 8808(213 569) Reingewinn, der zuzgl. 9431 ¼ Vortrag a. d. V. mit Zuſ. 18 239/ vorgetragen wird. Aus der Bilanz(in Mark): Debitoren 1 845 755(1 346 638), Vorräte 2751 088 2 789 525„Rohſtoffe und 1030 335 Halb⸗ und Fertigfabri⸗ kate); andererſeits Kreditoven 3 735 648(4 714 961), Akzepte 267022(—), Reſerve unv. 420 000.— Die o. GWV. geneh⸗ migte die Umwandlung von nom. 1,2 Mill. 4 der Geſell⸗ ſchaft koſtenlos zur Verfügung geſtellben Stel. in VA. mit 7 v. H. kum. Vorzugsdividende. Aus dem durch Ueber⸗ nahme dieſer VA. durch ein Konſortium erzielten Buch⸗ gewinn von 1,2 Mill./ werden 700 000/ einer Sonder⸗ reſerve zugeführt und die reſtlichen 500 000% zu Lager⸗ abſchreibungen verwendet. Der Bericht erwähnt den Ab⸗ ſatzrückgang; für das laufende Jahr habe ſich die Lage noch keineswegs gebeſſert. Anhaltender Rückgang des Stromverbrauchs in Deutſchlaud Nach den Ermittlungen der Reichsſtatiſtik erreichte die deutſche Stromerzeugung in den Monaten Januar bis Oktober die Höhe von 11,8 gegenüber 18,4 Millſiarden kW in der gleichen Zeit des Vorſahres. Der Stromverbrauch liegt trotz dieſes Rückgangs immer noch etwas über dem Verbrauchsdurchſchnitt des Jahres 1928. Im Vergleich zum entſprechenden Monat des Vorjahres wurden in Deutſch⸗ land an Strom verbraucht: (in Prozenten) 1930 1931 1930 1931 e 107,77 87,26 Juni 98,91 866,24 Februar 108,62 86,78 Juli 92,55 90,18 März 104,91 88,59 Auguſt 91,96 87,66 April 103,13 87,73 September 88,74 87,56 Mai 95,70 92,30 Oktober 88,56 88,15 Die Stromabgabe an induſtrielle und gewerbliche Ver⸗ braucher erreichte(in Prozenten) im Januar 84,76; im Februar 85,72; im März 87,96; im April 90,97; im Mai 96,38; im Juni 91,88, im Juli 95,61; im Auguſt 93,76 und im September 93,32 des Abſatzes in den gleichen Monaten des Vorjahres. f * Papierfabrik Auguſt Köhler AG. Oberkirch. Das Bruttvergebnis dieſer mit 2,1 Mill.% AK. arbeitenden Ge⸗ ſellſchaft ermäßigte ſich in dem am 30. 6. 5. J. beendeten Geſchäftsjahre auf 4 698 207(5 186 128). Der Aufwand er⸗ forderte 4138 143(4 544 498), für Abſchreibungen und Del⸗ kredere wurden 553 569(568 307)/ verwendet. Es ver⸗ kleiner Gewinn von 6496(78 323) /, der dem vorgetragenen Vorfahrsgewinn zugeſchlagen wird; eine Dividende wird wiederum nicht verkeilt. In der Bi⸗ lauz erſcheinen(in): die Anlagewerte mit 1 130 500 (1248 500), die Vorräte mit 1 365 120(1 286 958), die Gut⸗ haben mit 988 023(1014 267). Andererſeits figurieren neben dem AK. die Reſerve unv. mit 260011, Spar⸗ und Penſionsfonds 169 486(178 692), Verbindlichkeiten 813 698. (862 996), Delkredere 60 636(74 703) * Glashütte Achern AG.— Verluſt. Nach 24880% (32 135) Abſchreibungen ſchließt dieſe Geſellſchaft(Abk. 450 000) per 31. 8. 31 mit 8893/ Verluſt unter Heran⸗ ziehung von 9946% Gewinnvortrag a. d. V. Aus der Bilanz(in„): Lager 102 020(192 943), Matertalien 33 792 (70 574), Debitoren 104 980(242 758) andererſeits Reſerve 58 943(54 672), Kreditoren 84 146(265 640). * Mech. Buntweberei AG. Brennet. Verluſtabſchluß. Dieſe Geſellſchaft(Ask. 4 Mill., mit Sitz in Stuttgart und Fabriken in Oberbaden) ſchließt 1990/31(80..) nach 431 037(479 692) Abſchreibungen auf Immobilien und Maſchinen gegenüber einem Warenüberſchuß von 308 012 (351 392)/ ſowie Miete und Pachteinnahmen von 65 477 (70 151)/ mit 47 548(58 149)/ Ver lu ſt. Aus der Bilanz(in): Immobilien 2147 211(2 261 588), Ma⸗ ſchinen und Einrichtungen 2330 144(2 599 222), Waren⸗ vorräte 2952 764(3 705 344), Debitoren 1936 09g 2 395 840), Effekten 52 729(34 876), Wechſel 164 536(23 606); anderer⸗ ſeits neben dem AK. die Reſerve 177 521(unv.), Kredito⸗ ren 1 546 395(491 439), Kreditoren 2 1167 220 1 981 104), Bankſchulden 2 666 783(3 544 110), Baumwolltratten 943 597 (758 356). An Stelle des verſtorbenen Komm.⸗Rat E. Majer⸗Ky m, Schopfheim wurde A. Gaßner, Blu⸗ denz, zum Vorſ. des AR. und neu in dieſen Dr. C. Majer⸗ Kym, Freiburg, gewählt. mit 95 Pfg. Mannheim notiert. Halbierte Rohſtahlgewinnung der Welt ſeit 1929 Der Verein Deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller veröffentlicht eine Zuſammenſtellung über die Rohſtahl⸗ und Roheiſengewinnung der Welt im Jahre 1931 im Ver⸗ gleich zu 1929 und 1930. an Rohſtahl 122 Mill. metr. To., an Roheiſen 98,7 Mill. mtr. To., Hiervon entfallen auf Amerika 59,39 Mill. To. bezw. 29 Mill. To., auf Europa 59,1 bezw. 50,0 Mill. To. Die Weltgewinnung hatte ſchon 1930 gegen 1929 einen Rückgang um 21,7 v H. bei Rohſtahl und um 19 v. H. bei Roheiſen aufzuweiſen. Im Jahre 191 iſt ſie weiter ganz erheblich abgeſunken, die Rohſtahlgewinnung auf 57,5 und die Roheiſengewinnung auf 55,3 v. H. der Weltgewinnung des Jahres 1929. Naturgemäß iſt der Rückgang in den einzelnen Ländern verſchieden. Am ſtärkſten war das Ab⸗ ſinken in Amerika, vor allem in den Vereinigten Staaten Dieſe ſtellte 1931 nur 46,7 v. H. ihrer Rohſtahlgewinnung und 43,2 v. H. ihrer Roheiſengewinnung des Jahres 1929 her. Im Jahre 1929 hatte Amerika eine höhere Rohſtahl⸗ gewinnung als Europa aufzuweiſen; 1931 lag die ameri⸗ kaniſche Rohſtahlgewinnung nur auf etwa 70 v. H. der ebenfalls ſtark heruntergegangenen europäiſchen. Der Rück⸗ gang im deutſchen Zollgebiet iſt faſt ſo ſtark wie der Amerikas. Deutſchland liegt bei Rohſtahl auf 51,1 v. H. und bei Roheiſen auf 45,5 v, H. des Jahres 1929. Auch in Großbritannien iſt ein ähnlicher Rückgang auf 52,4 Hezw. 49,0 v. H. zu verzeichnen. In den letzten Monaten iſt allerdings infolge der Pfundentwertung wieder ein Anſteigen zu beobachten. Neben Rußland, das für 1931 ſogar höhere Zahlen als für 1929, allerdings niedriger als für 1980, angibt, haben ſich Frankreich und Belgien auf faſt 80 v. H. am beſten gehalten, trotzdem auch ſie in den letzten Monaten einen ſtarken Rückgang aufweiſen. Die europäiſche Geſamtgewin⸗ nung liegt infolge der noch guten Ergebniſſe in Rußland und den Ländern mit Frankenwährung mit 67/4 v. H. bei Rohſtahl und 66,0 v. H. bei Roheiſen verhältnismäßig höher als die Weltgewinnung. * Seideuſtofſweberei AG, Donaueſchingen.— Kapital⸗ herabſetzung und Wiedererhöhung. Die Geſellſchaft, deren Verluſtabſchluß mit 127 218% für 1930 kürzlich mitgeteilt wurde, beſchloß in ihrer o. GV Herabſetzun g des A K auf die Hälfte um 120 000% und Wiedererhöhung um den gleichen Betrag auf 240 000 /. Die Herabſetzung iſt bereits erfolgt. * Malzfabrik Gengenbach A. Gengenbach. Die Ge⸗ ſellſchaft(Ack.) 325 000 /) erzielte im Geſchäftsjahre 1930 ⸗31(30..) 18 899/(32 062) Reingewinn einſchl. Vor⸗ trag a. d. VB., wovon 14604/(16 609) zu Abſchreibungen verwendet und 4295/(4562) vorgetragen werden. Alſo diesmal keine Dividende(i. V. noch 6 v..) * Malzbierbrauerei Groterjan u. Co. AG., Berlin. Bei der Geſellſchaft ging im Geſchäftsjahr 1930/31 der Be⸗ triebsüberſchuß auf 4,10(5,31) Mill./ zurück. Betriebs⸗ und Verwaltungskoſten erforderten 2,09(3,28) Mill. A, Steuern und Abgaben einſchließlich Reichsbierſteuer 1,66 (1,79) Mill.“ und Abſchreibungen 0,17(0,20) Mill. A, ſodaß unter Einrechnung von 0,014(0,20) Mill./ Ge⸗ winnvortrag ein Reingewinn von 202,942(860 057) 4 verbleibt, aus dem 8(14) v. H. Dividende verteilt und 0,010 Mill.„ auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ den ſollen. * Schrag u. Söhne AG. Bruchſal. Die Malzfabrik(Ac. 315 000), die, wie kurz gemeldet, per 31. 8. 31 nach 10 450 Mark(11 679) Abſchreibungen mit 30 831, 91 129) Ge⸗ winn abſchloß, weiſt in ihrer Bilanz(in J aus: Debitoren mit 77 139(81 321), Wechſel 160 995(272 750), Vorräte 511165(422 007); andererſeits Reſerve 170 000(150 000), Kreditoren 339 990(384 592). Verbilligte Geſchäftskredite Der Handelskammer Mannheim ſtehen aus den Mitteln der Weſthilfe Beträge in beſchränktem Umfange zur Ver⸗ fügung, die es ihr ermöglichen, mittleren und kleineren Unternehmungen der Induſtrie, des Groß⸗ und Einzel⸗ handels, eine Ziusbeihilfe von 3 v. H. bis zu einer Höchſt⸗ kreditſumme von 10 000% auf die Dauer von—2 Jahren zu gewähren. Die Zinsbeihilfe wird gegeben, wenn die aufgenommenen Gelder dazu Verwendung finden, um den Geſchäftsbetrieb zu erweitern, oder mindeſtens in ſeinem bisherigen Umfang beizubehalten. Sie werden weiter ge⸗ geben, wenn beſtehende kurzfriſtige Kredite in langfriſtige, materiell geſicherte Kredite umgewandelt werden. Voraus⸗ ſetzung iſt das Vorliegen eines Darlehens⸗ oder Kreditper⸗ trags. Die Anträge ſind auf beſonderen, bei der Handels⸗ kammer Mannheim erhältlichen Formularen einzureichen. Die näheren Bedingungen ergeben ſich aus den ebenfalls dort erhältlichen Richtlinien. » Die Zahlungsbilanz der Vereinigten Staalen und Frankreich aktiv, diejenige Deutſchlands und Großbritan⸗ niens paſſiv. Die Reichskredit AG. gibt in ihrem ſoeben Danach betrug die Weltgewinnung 5 Erwe Der Schöffe mit zn klagt Hehler worten Die 1931 in heim. alte A durch e men ſi ten 317 dem g! Tabak Die ſich im 8 die Zig 5 5 ö 2 1 f * erſchienenen Halbjahresbericht eine intereſſante Schätzung 5 über die Zahlungsbilanz der wichtigſten Länder im Jahre 1991 ab. Darnach dürften die Veretnigten Staaten mit einem Aktivfaldo von 1,39 Mrd./ gegen 2,79 Mr./ in 1930 und 1,81 Mrd./ in 1929 abſchließen; bei Frankreich beträgt der Aktipſaldo 67 Mill. gegen 935 Mill.„ in 1930 und 1646 Mill./ in 19290. Die Paſſivität der eng⸗ liſchen Zahlungsbilonz wird mit 2,64 Mrd., errechnet gegen einen Ueberſchuß von 0,81 Mrö./ in 1030 und 2,56 Mrd./ in 1929. Die deutſche Zahlungsbilanz ſchließt mit einem Paſſipſaldo abgezogenen Kapitals von 4,9 Mrd. ab. * Fertigſtellung des Mittellandkanals im Jahre 1940. Da von den Geſamtarbeiten des Mittelland kanals 3. Zt. nur rund eim Drittel beendet ſind, und dieſer Kanal den urſprünglichen Plänen zufolge im Jahre 1933 hätte fertig werden ſollen, iſt, wie in einer Sitzung des Elbe⸗Bundes mitgeteilt wurde, an einer Fertigſtellung vor dem Jahre 1940 nicht zu denken. Auch in den kommenden Jahren können die Arbeiten infolge der allgemeinen Wirtſchofts⸗ not nur in beſchränktem Maße durchgeführt werden. Inner⸗ holb des kommenden Zeitabſchnittes wird der Bau des Ka⸗ nals bis Braunſchweig geführt, wobei die aufgetauchten Pläne, den Kanal etwo nur bis Magdeburg durchzuführen, nicht berückſichtigt werden, do das Verbindungsſtück bis Berlin den Hauptzweck des ganzen Mittellandkanolprofek⸗ tes erſt darſtellte * Keine Verlängerung des Viſp⸗Abkommensd Amſte dam, 5. Jan.. n 1 n 941 Blättern zu folge iſt in javaniſchen uckerkreiſen eine ſtarke Strömung dafür vorhanden, daß im Jahre 1938 keine Zucker gusſaaten ſtattfinden ſollen. Die niedländiſch⸗indiſche Regierung ſei jedoch vor⸗ läufig gegen einen ſolchen Plan. Die ſtorke Enttäuſchung über die geringen Auswirkungen des Chadbourne⸗Planes haben die Stimmung für eine Verlängerung des Ende 1932 ablaufenden Viſp⸗Abkommens ſo ungünſtig beein⸗ flußt, daß mit ihr kaum noch zu rechnen iſt. * Vom Haufmarkt. Berlin, 5. Jau. 32. Die Hanfmärkte ſowohl in Ober⸗ als auch Unteritalien ſind bei ſtetigen feſten Preiſen unverändert. Es ſind einige nicht unbeträchtliche Geſchäfte getätigt worden, jedoch iſt immer noch ſtarke Zurückhaltung der Abgeber fühlbar. Jugoſlawien: Bei geringen Zufuhren blieben dis Preiſe unverändert. l Preisermäßigung für Rhenania⸗Phosphat. Die Preiſe Italien: für Rhenanig⸗Phosphat wurden weiter ermäßigt und be⸗ tragen rückwirkend ab 4. Dez. 1981 bis auf weiteres für Ware mit 2325 v. H. 0,31„/, mit über 2528 v. H. 0%„, mit über 28—91 v. H. 0,33„ je Kilo ammonzitrak⸗ lösliche Phosphatſäu re. * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt om 5. Januar 1932 für eine Unze Feingold 122 fh. 5 ö gleich 86,7934., für ein Gramm Feingold oͤemnach 47,2294 pence gleich 279047.. 5 Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 5. Jan. Die Nachfrage war heute ſehr gering. Bergfracht wurde bis.05/ ab hier bezw. ab Kanal Baſis Die Schlepplöhne berg⸗ wie kalwärts blieben unverändert. 5 5 1 . 4 5 5 4 1 die Tä Angekl, zwei n Jahre Matic Vor: Dran Musik Chòöre: K Tec Der Herz Die Herz Der Prin: Seheimre Helge voi em Hof Doktor Da Wendelin Ein junge Erste Hof Zweite H. Der Ankl Erster He Zweiter F Erster Di“ Zweiter I Ein Page Neues 1 A. Gasts Bül D 10 Alexande, William Mary, des Fürst Ale Ursula He Sam Cott) Eduard V Johnson, P Thomas N Dr. Wasse Fritz Scht Pelopon eee Schr Die fü neginnt 2 D 5,2 eee, 7 rte 110 * Nummer 7 Se Mi ittwo ch, 1 5 Hockenheim, Meitingen, Sickingen und nate Gefängnis. Die letzteren drei kamen auf 4 2 g 9 freien Fuß. Die recht erhebliche Unterſuchungshaft r. 7 3 l III ungen nahmen bei dem umfangrei⸗ wurde angerechnet. Hehlerei hielt das Gericht 1 J den ganzen Montag in Anſpruch und nur bei vier Angeklagten als erwieſen und ver⸗ — Erweitertes Sch Nn in die Ahendſt unden hin. Einen ſehr[hängte über dieſe Strafen von 2 bis 5 Monaten. Welt rweitertes Schöffengericht.— Vorſitzender Amts gerichtsdirektor Dr. Kley, Staats eſchmack für alle Angeklagten hat die Steuerſtrafen wurden bei den Dieben nicht verhängt 8 5 5 Sach rich, daß die Zollbehörde ſich der und He ur zwei Fällen, nämlich Der erſte Verhandlungstag vor dem großen Taglöhner P. R. ebenfalls von Neulußheim. Auch Sache annahm 100 0 uf 5„ ö 95 5 349 1 19 1 5 e„ 1 Schöffengericht“ im neuen Jahre war ausgefüllt hier drangen die Täter durch ein Kellerſenſter ein 3 5 g Freu un 180 lier' Ve 0 48 g 97 e ungen mit zwei Strafſachen gegen ins i f 4 Verhängung ſehr hoher Steuerſtraſen ren unbanderolliert in Verkehr gebracht batten die Rohſtahl⸗ 3 Strafſachen geg insgeſamt 19 Ange und entwendeten mehrere Zentner Tabak und eine 8 5 Strafen betrugen in einem Fall bei 30 000 Stück im B klagte, die ch wegen Tabakdiebſtahls, Dezimalwaage ängte. 3300 Mar K und im anderen Fall 300 Mar 5 5 2 5 8 5 2 4 N 3 bange. 3 300 Ai a ind 11 11 Falle 300 Wee 5 winnung Hehlerei und Tabakſteuerhinterziehung zu verant⸗ Nach längerem Leugnen waren alle Diebe geſtän⸗ Kas Anhörung des Steuerſachverſtändigen be⸗ 1 In worten e 5 i dig und geben die Tat ziemlich übereinſtimmend zu. 8 e 1 der Staats anwaltſchaft ill. To. Die erſten Dtebſtähle ereigneten ſich im Juli] Schwierigkeiten machte lediglich die vegen der Diebſtähle Gefängnisſtrafen von ſechs Nod 6 geil. To: 1931 in der Fabrik der Firma Retwitzer in Neuluß⸗, Monaten bis zu zwei Jahren. Gegen 12 Hehler Briefkaſten 0 heim. Der 36 Jahre alte Heizer H.., der 39 Jahre Ueberſührung der Hehler. e, Strafen von 2 bis 10 Monaten beantragt, Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen ter ganz alte Arbeiter H.., der 47 Jahre alte Schmelzer Den gemeinſamen Auſt der Zollfahn⸗ bei zweien lediglich Geldſtrafen. Die Anträge wegen auf dom mr 5 en, e ee 57,5 und H. V. und der 44 Jahre alte Arbeiter K.., alle dungsſtelle und der Gendarm iſt es gelungen, der Steuerdelikte lauteten auf Geldſtraſen von tung 1 iſcher h a 5 vinnung von Neulußhe„ ſich nach einigem Hin und in beiden Fällen die K le decken, durch die 150 bis 35 9 Mark und d da aue ben auf Wert⸗ ragen iſt ausgeſchlo Jeder 9 ie Bezugs in den Her verabredet, Tabak zu ſtehlen und waren der geſtohlene Tabak zum garrenherſteller er ſatzſtrafen von gleicher Höhe. guittung beizufügen. Anfragen e Namensnennung das Ab⸗ durch ein Ke llerfenſter eingedrungen. Zunächſt nah⸗ lief. Im erſten Falle ging ſämtliche Verkäufe auf Rechtsanwalt Weindel, Rechtsanwalt L. 8 ee e b 75 ſie 3 Sack en le tabak mit. Später! mat B. zurück. Von da liefen durch die Hände von Meyer und Rechtsanwalt Dr. Keßler traten 5 3 1 rniſſe handelt, en zwei von ihnen noch einmal einen Beſuckh weiteren 7 2 gten von Neulußhei Ki 0 für mildere Auffaſſun, gi enn, 5 5 2 5 Wege 125 ließen N 5 21„ 9 1 5 55 2 5 1110 5 1 8 1 e ee n en ee e Neumiete. Eine entſpr nkung wird nach dohſtahl⸗ e 1 5 0 5 leßen 1 e 5 tau, Reilingen und Hock eim. Sechs der An⸗ dere der Verhängung der überaus hohen Steuer⸗ Rückſprache mit dem Verr er auch Ihnen einzuräumen ameri⸗ Tabak mitgeben. 8 geklagten ſind vorbeſtraft, die übrigen gut belen⸗ ſtrafen entgegen, da dieſe von den verarmten An⸗ ſein. ü . Die Diebſtähle des sweiten Falles ereigneten] mundet. Es ſind kleine Leute, Kaufleute, Arbeiter geklagten ja doch nie bezahlt werden könnten. 5 A G. 1. Bel Ihrer Neubauwohnung gibt es keine er Rück⸗ ſich im Auguſt und September v. J. und betrafen und Handwerker, die ſich wegen ihres unbedachter Das Gericht hatte durchweg eine mildere Auf⸗ 0. e i denn Nat ee een Sie am beste 8 wie der 5 die Zigarrenfabrik Seeber in Neulußheim. Während Beſtrebens„ etwas zu verdienen, unglücklich gemacht faſſung wie die Staatsanwaltſchaft und berückſichtigte befondere Vereinbarung. i F 1 v. H. 4 die Täter im Falle Retwitzer mit Ausnahme eines haben. Der zweite Fall liegt etwas weniger kom⸗ bei den Dieben in weitgehendem Maße ihre Not⸗ J. K. 1. Erkundigen Sie ſich bei der Sparkaſſe in Mann⸗ A f Angeklagten rückfällige Diebe waren, taten ſich hier pliziert. Hier ſind vier Wege ermittelt, die der lage. Die rückfälligen., W. und V. kamen des⸗ beim. 2, Nach dieſer Kürzung käme ein weiterer Abzug eie e zwei nicht vorbeſtrafte junge Leute hervor, der 25 Tabak durchlief. Sie beginnen bei St. und führen halb mit der Mindeſtſtrafe von je 1 Jahr Ge⸗ 8 5 Ste ſich au das 18 Redder. ge der Jahre alte Schreiner F. St. und der 19 Jahre alte zu den übrigen ſechs Angeklagten, ebenfalls kleinen lfängnis davon. U. erhielt 7, St. 5, R. 4 Mo⸗ Stutigark⸗Cannſtatt i 8. Reiter⸗Rgt. in bachten. als für haben n beſten n einen tgewin⸗ ſtußland H. bei 5 n! 2 2 162 2 2 8 ismäßig„Nur erstklassige Filme“ ist auch im neuen dahre unsere Devise! AX AD ALBERT 5 0 83 1. f 8 5 f wagte, este gene de ener N rd- Sensation 4 De noch vorhandenen Bestände meines Fngtos- Lagers in „ deren 1 char Swald's 1 itgeteilt 3 f Charlotte Susa— Hans Rehmann 5 1 7 3 12 1 Fritz Rasp— Oskar Sima 9 D S— SF F 9 F OStagen ung iſt— 5 5. 5 Die Pranke aut. 2700, 850.40 bn. Strümpfen, Socken ete. die Ge⸗ 5 11 Von akt zu Akt steigert sich atem. 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