er Ad Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Walodhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63,. Oppauer Straße 8. wöchentlich 12 mal. 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die ga mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 107.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für teleſoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Ausgabe Mittag 143. Jahrgang— Nr. 19 geheim gehalten Das Memorandum, das Hitler geſtern dem Kanzler in Ausſicht geſtellt hatte, wurde zwar überreicht, bleibt aber unveröffentlicht Rücktritt des Kabinetts Laval Reparations-Vorbeſprechungen in Paris ſind dadurch aufs ſchwerſte gefährdet Volkswahl am 13. März? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Jan. Es iſt die Tragik der deutſchen Geſchichte, daß allemal, wenn in Stunden der Gefahr der Ruf zu nationaler Geſchloſſenheit ergeht, der Appell ein kleines Geſchlecht findet. Die Verlängerung der Amtszeit Hindenburgs durch Reichstagsbeſchluß, wenige Tage vor Beginn der Lauſanner Konferenz, wäre eine Demonſtration geweſen, die ihren Ein⸗ druck auf das Ausland nicht verfehlt und die Stel⸗ lung der deutſchen Delegation in dem bevorſtehen⸗ den Kampf gegen die Tribute geſtützt hätte. Die ſogenannte„nationale Oppoſition“ hat dieſes Vor⸗ haben zum Scheitern gebracht. Die Hauptſchuld trägt Herr Hugenberg, deſſen ſture Parteipolitik über die beſſere Einſicht Hitlers geſiegt hat. Der Abſagebrief Hugenbergs an den Kanzler iſt ein geradezu beſchämendes Zeit⸗ dokument. Er läßt jede außenpolitiſche Rückſicht vermiſſen und bewegt ſich im Fahrwaſſer klein⸗ lichſter Polemik. Daß Hugenbergs Darſtellung vor einer offenkundigen Verdrehung des Tatbeſtandes nicht zurückſchreckt, ſei nur am Rande bemerkt. So iſt insbeſondere der Vorwurf, daß Dr. Brüning zur Einleitung von Verhandlungen über die Präſi⸗ dentenwahl überhaupt nicht legitimiert ſei, völlig hinfällig, nachdem Hindenburg ſelbſt ſein Einver⸗ ſtändnis zu dem Vorſchlag des Kanzlers gegeben hatte. Bei der ſprichwörtlichen Verfaſſungstreue des Reichspräſidenten mutet es geradezu komiſch an, wenn jetzt Deutſchnationale und Nationalſozialiſten ihn gewiſſermaßen korri⸗ gieren zu müſſen glauben und ſich als die Hüter des Weimarer Statuts aufſpielen. Die Behauptung, daß der Kanzler ſich mit den So⸗ gialdemokraten und dem Zentrum zuerſt in Verbin⸗ dung geſetzt habe, iſt bereits in einer halboffiziöſen Erklärung widerlegt worden. Wie man ſelbſt in konſervativen Kreiſen über das Verhalten Hitlers und namentlich Hugen⸗ bergs urteilt, dafür iſt der Kommentar bezeichnend, den das chriſtlich⸗ſoziale Organ an die jüngſten Vor⸗ gänge knüpft. Es bezeichnet die parlamentariſch⸗ verfaſſungsrechtlichen Bedenken der„nationalen Op⸗ poſition“ als etwas„eigenartig“ und findet es noch erſtaunlicher, daß Hugenberg kein Verſtändnis für die außen politiſche Situation zeigt. Hugen⸗ bergs Haltung trage ſehr weſentlich dazu bei, die Außenpolitik des Reiches, die ja für das Schickſal des ganzen Volkes entſcheidend ſein müſſe, zu unter minieren. Auch Hugenberg werde nichts anderes als Brüning fordern können. Dieſem harten Urteil aus Kreiſen, die doch ge⸗ ſinnungsmäßig manches mit der Rechtsoppoſition gemein haben, iſt kaum etwas hinzuzufügen. Auch ein ſoweit rechtsſtehendes Blatt wie die„Deutſche Tageszeitung“ kann nicht umhin einzuge⸗ ſtehen, daß ihr die Argumente für die negative Ein⸗ ſtellung der beiden Rechtsparteien nicht ſtichhaltig erſcheinen. Der„Vorwärts“ bezeichnet Hugen⸗ bergs und Hitlers Antwort als eine„neue Kriegserklärung“ der Rechten an den Kanzler und ergreift mit Freuden die Gelegen⸗ heit, der Regierung Brüning den Rat zu erteilen, ſie möge nunmehr entſchloſſen den Kampf gegen die Harzburger aufnehmen, da ſie gewärtig ſein müſſe, in entſcheidenden Stunden durch Hugenberg und Genoſſen von hinter angegriffen zu werden. i Inzwiſchen haben bereits die Bemühungen ein⸗ geſetzt, die Neuwahl des Reichspräſideuten auf dem nun allein noch möglichen Wege einer regu⸗ lären Volkswahl zu einem möglichſt frühe⸗ ren Termin durchzuführen. Im Anſchluß an die Aelteſtenratsſitzung, die unter den gegebenen Umſtänden ſelbſtverſtändlich negativ verlaufen mußte, hat der Chef der Reichskanzlei, Staatsſekretär Pünder, mit einer Reihe von parlamentariſchen Gruppen Fühlung genommen. Dr. Brüning empfing am Dienstag die Vertreter einiger kleinerer Fraktionen. Wie es heißt, iſt die Bildung eines Ausſchuſſes geplant, der die Wie⸗ deraufſtellung Hindenburgs als Ge⸗ meinſchafts kandidaten einer Einheits⸗ front betreiben ſoll. Die Führung wird der frühere Reichswehrminiſter Dr. Geß er überneh⸗ men. Sollte eine feſte Vereinbarung nur zwiſchen den Mittelparteien zuſtande kommen, ſo würde es den Flügelgruppen rechts und links ütberlaſſen bleiben, ſich der Aktion anzuſchließen oder ſich neu⸗ tral zu verhalten und auf die Aufſtellung eines Gegenkandidaten zu verzichten. 5 Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 13. Jan. Noch in den ſpäten Abendſtunden teilte der radikal⸗ ſoziale Parteiführer Herriot dem Miniſterpräſt⸗ denten Laval mit, daß er den Vorſchlag, als Außenminiſter in das Kabinett einzutreten, ablehnen mütſſe. Dieſe Antwort ſtellte das Ergebnis einer letzten Ausſprache der radikal⸗ſozialen Kammergruppe dar. Mit dem ablehnenden Beſcheid Herriots in der Hand, eilte Laval in das Elyſée, um gegen zehn Uhr abends dem Präſidenten der Republik Paul Doumer die Geſamtdemiſſion des Kabi⸗ netts zu unterbreiten. Damit iſt die bisher latente Kabinettskriſe, die urſprünglich nach dem Tode Maginots nur einen rein techniſchen Charakter trug, in ihre entſcheidende Phaſe getreten. Es iſt zu erwarten, daß der Präſtdent der Repu⸗ blik den in der Kammer nicht geſchlagenen Regie⸗ rungschef mit der Neubildung des Kabinetts beauftragen wird. Die üblichen Sondierungen und Anregungen im Elyſée werden heute vormittag beginnen. Nach der formell höflichen, aber taktiſch entſchieden ablehnenden Haltung der Radikal⸗Sozia⸗ len iſt nicht damit zu rechnen, daß das Kabinett die von Laval ſo ſehnlichſt erwünſchte Er⸗ weiterung nach links erfährt, es ſei denn, daß einige W Perſönlichkeiten des Senats und unter ihnen Paul⸗Boncbur ſich bereit finden werden, als Ueberläufer in die Regierung einzutreten. Ueber die Ereigniſſe, die ſich geſtern abend nach dem bisher ſpannungsloſen Verlauf der Regierungs⸗ kriſe in ſenſationeller Geſchwindigkeit überſtürzten, iſt im einzelnen noch folgendes nachzutragen: In den Wandelgängen der Kammer trat Miniſter⸗ präſident Laval ſehr ſiegesſicher auf und unterhan⸗ delte mit Perſönlichkeiten wie Leon Blum, Laurent Eynac, Paul⸗Boncour, um ſchließlich im pfychologiſchen Augenblick Herriot zu einer Unterredung in das Innenminiſterium zu bitten. Um 8 Uhr fand die entſcheidende Sitzung der Radikal⸗ Sozialen in der Kammer ſtatt. Herriot legte dar, daß Laval ihm perſönlich das Portefeuille des Außen⸗ miniſteriums übertragen, ſowie ihm eine Reihe anderer Miniſterplätze nach Maßgabe der Bedeutung der Radikal⸗Sozialen Partei zur Verfügung geſtellt hätte Die genaue Zahl ſollte ſpäter feſtgeſetzt werden. Herriot teilte ſeinen Freunden weiter mit, wie der Miniſterpräſident ihm unter Hinweis auf die inter⸗ nationale Situation die ernſte politiſche Lage geſchil⸗ dert hätte. Auch die ſchwerwiegende innerpolitiſche Lage, insbeſondere die Arbeits loſigkeit, habe Laval zugunſten eines politiſchen Burgfriedens ins Treffen geführt. Außer Herriot nahm nur der Deputierte Ber⸗ thot das Wort. Er erinnerte daran, daß die radikal⸗ ſoziale Partei ſchon ſeit langem gegen die Bildung eines Kabinetts der Konzentration Stellung genom⸗ men habe. Die radikal⸗ſoziale Partei leugne nicht den Ernſt der internationalen Lage. Sie iſt auch bereit, Verantwortung an den Regierungsgeſchäften zu übernehmen, aber mit anderen Männern wie denjenigen, die gegenwärtig an der Spitze des Landes ſtehen. Herriot erklärte ſich mit den Ausführungen Berthots einverſtanden, und ohne beſondere Abſtim⸗ mung, aber doch in voller Einmütigkeit, wurde der Fraktionsvorſtand beauftragt, die Antwort an den Miniſterpräſidenten zu redigieren. Herriot begab ſich darauf in das Innenminiſterium und teilte Laval die Stellungnahme ſeiner Freunde mit. Wenige Mi⸗ nuten ſpäter war die Geſamtdemiſſion des Kabinetts eine vollendete Tatſache. Die zweite Unterredung Herriots mit Laval war nur von kurzer Dauer. Zur Ueberraſchung der Journaliſten ließ Miniſterpräſident Laval dieſe in ſein Arbeits⸗ zimmer rufen, bevor Herriot ſich entfernt hatte. Neben Laval ſtehend erklärte Herriot den Preſſevertretern: „Es iſt mein Wunſch, in Gegenwart des Mini⸗ ſterpräſtdenten die folgenden Erklärungen abzu⸗ geben, um jede falſche Auslegung meiner Haltung zu vermeiden. Ich habe mich mit meinen Freun⸗ den beraten und dabei beſonders auf den herzlichen Charakter des mir gemachten Angebots hingewie⸗ ſen, aber meine Partei konnte ſich nicht von der ſeit mehreren Jahren vorge⸗ zeichneten Marſchroute entfernen.“ Laval ſprach darauf zu den Journaliſten und führte aus, daß er die Haltung Herriots bedauere, aber gleichzeitig für die loyalen Worte danke. In der Morgenpreſſe kommt die große Ueber⸗ raſchung über den ſich überſtürzenden Verlauf der Ereigniſſe zum Ausdruck. Die Rechtsblätter machen es dem Miniſterpräſidenten zum Vorwurf, die Ge⸗ ſamtdemiſſion ausgeſprochen zu haben, ohne vorher alle Möglichkeiten einer bloßen Erſetzung Magi⸗ nots und Briands zu erſchöpfen. Von vielen Seiten wird Briand als der wahre Urheber der Kriſe bezeichnet, weil er ſich geſtern nur unter der Bedingung bereit fand, das Außenminiſterium zu verlaſſen, falls das Geſamtkabinett ſeine Aemter zur Verfügung ſtellte. Die Reparationsvorbeſprechungen mit den tta⸗ lieniſchen Delegierten, die geſtern abend unter Führung Beneduces in Paris eintrafen, erſcheinen ebenſo wie die weiteren Verhandlungen mit den Engländern aufs Schwerſte gefährdet. FFFFFFUVVVDFbbUbVCCUCTCTCTCTCTCTCTCTCVCTVTCVDCDVDVDVDVDVDVDVDVUVUVDUVUVUVUVUCUCUCVCVCUVUCUCUCUCUCVUCUCUVCVUCVUVUVUVUVUVUVCVCVCVCVUVUVUVCVV www..... Weder die Deutſchnationalen noch die Na⸗ tionalſozialiſten haben ſich bisher in der Frage der Volkswahl feſtgelegt. Hugenberg würde auch ſie ſicherlich am liebſten ſabotieren. Daß aber Hitler ihm auf dieſem Wege folgen würde, wird in politiſchen Kreiſen nicht angenommen. Jedenfalls wird die„nationale Oppoſition“ zu einer klaren Stellungnahme gezwungen werden. Geſtern nachmittag hat der Kanzler den Reichs⸗ präſidenten eingehend von dem Mißerfolg ſeiner Be⸗ mühungen unterrichtet. Herr von Hindenburg hat ihn darauf gebeten, den Plan nicht weiter zu verfolgen. Damit iſt unter das Projekt der parlamentariſchen Wiederwahl Hindenburgs der offi⸗ zielle Schlußpunkt geſetzt worden. Ueber die Stellung des Reichspräſidenten zu einer Volkswahl liegen authentiſche Mitteilungen noch nicht vor. Hitlers Brief, der ſich nach Form und Inhalt vorteilhaft von dem Hugenbergs unterſcheidet, läßt auf die Hal⸗ tung der Nationalſozialiſten keine Rückſchlüſſe zu. Bisher herrſcht lediglich Klarheit darüber, daß ſämt⸗ liche Mittelparteien von der Landvolkpartei bis zur Staatspartei ſich für die bedingungsloſe Wiederwahl Hindenburgs einſetzen. Die Sozialdemokraten, die ſich für dieſen Fall ausdrücklich Handlungsfreiheit vorbehalten haben, ſcheinen zunächſt die weitere Ent⸗ wicklung abwarten zu wollen. N Hitlers Brief an den Kanzler — Berlin, 12. Jan. Der Führer der nationalſozialiſtiſchen Partei, Adolf Hitler, hat heute folgendes Schreiben an Reichskanzler Dr. Brüning gerichtet: „Sehr geehrter Herr Reichskanzler! Am 6. Januar 1932 teilte mir Reichsinnenminiſter General Groener mit, es beſtände die Abſicht, die Präſidentſchaft des Generalfeldmarſchalls von Hin⸗ denburg auf parlamentariſchem Wege zu verlängern, bezw. den Reichspräſidenten durch eine Zweidrittel⸗ mehrheit des Reichstages neu wählen zu laſſen. Reichsinnenminiſter Groener bat mich um Stellung⸗ nahme der Partei zu dieſem Vorhaben. ö Ich beehre mich, Ihnen, ſehr geehrter Herr Reichs⸗ kanzler, mitzuteilen, daß die NS DAP bei aller Ver⸗ ehrung für die Perſon des Herrn Reichspräſidenten nicht in der Lage iſt, dieſen Vorſchlag zu unter⸗ ſtützen. Ich lehne daher namens der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung unſere Zuſtimmung ab. Die verfaſſungsrechtlichen, außen⸗ und innen⸗ politiſchen, ſowie moraliſchen Gründe, die uns zu diefer Stellungnahme bewegen, werde ich Ihnen, ſehr geehrter Herr Reichskanzler, in einer eingehen⸗ den Darlegung umgehend zuſtellen. Mit der Verſicherung vorzüglicher Hochachtung bin ich, ſehr geehrter Herr Reichskanzler Ihr ſehr ergebener ALolf Hitler. Dieſer Brief wurde im Auftrage Sitlers am Dienstag abend dem Reichskanzler durch Hauptmann Goering perſönlich überreicht. a Bofremdliche Geheimnistuerei Drahtbericht unſeres Berliner Büros T Berlin, 13. Januar. Wie verlautet, wird der Brief Hitlers an den Reichgpräſidenten nicht veröffent⸗ licht werden. Ebenſo iſt man übereingekommen, das beigefügte Memorandum, das die Beweg⸗ gründe für die Ablehnung der parlamentariſchen Eöbſung der Präſidentenfrage enthält, geheim zu behandeln. Von ſeiner Abreiſe nach Mituchen hatte Hitler noch eine längere Beſprechung mit Staatsſekretär Meißner. Die„Berliner Börſen⸗ Zeitung“ behauptet, die Nationalſozialiſten erwarte⸗ ten, daß Hindenburg ſein Erſuchen an Dr. Brüning, keine weiteren Schritte zur Herbeiführung einer parlamentariſchen Löfung zu unternehmen, auch auf die Volkswahl ausdehnen werde. Sie hofften, daß der Reichspräſtdent ihre Auffaſſung von der verfaſſungs rechtlichen Unhaltbar⸗ keit der bisherigen Bemühungen des Kanzlers anerkennen würde. Darum hätten ſich die letzten Verhandlungen Hitlers mit Staatsſekre⸗ tär Meißner gedreht. Eine ſolche Verſtändigung zwi⸗ ſchen Hitler und dem Reichspräfidenten ſei aber nicht zuwege gekommen oder vielmehr im letzten Augenblick durch Rücktritts⸗ drohungen Brünings verhindert worden. Dieſer mit einiger Vorſicht aufzunehmenden Dar⸗ ſtellung widerſpricht die von anderer Seite verbrei⸗ tete Verſion, daß die Nationalſozialiſten einer Volkswahl Hindenburgs keine Schwierigkeiten be⸗ reiten würden, während von den Deutſch⸗ nationalen auch für dieſen Fall Saby ⸗ tageverſuche zu erwarten ſeien. Der im Enk⸗ ſtehen begriffene Geßler⸗Ausſchuß, dem die Aufgabe zufällt, die Wiederwahl Hindenburgs vor⸗ zubereiten, ſoll überparteilichen Charakter tragen. Die Mittelparteien haben ausdrücklich darauf ver⸗ zichtet, von ſich aus die Initiative zu ergreifen. Die Regierung wird ſich gleichfalls zurückhalten. Es kommt mithin jetzt alles darauf an, daß es Dr. Geßler gelingt, einen ſolchen Ausſchuß ſo ſchnell wie möglich zu bilden und aktionsfähig zu machen. Wenn, abgeſehen von den Kommuniſten, ein Gegen⸗ kandidat nicht aufgeſtellt wird, ſo würde der übliche zerſte Wahlgang ausfallen. Vermutlich wird als Termin der Wahl der 18. März angeſetzt werden. Das Berliner Kommuniſtenorgan prokla⸗ miert in knallroten Lettern wieder Herrn Thälmann als Präſideutſchaftskandidaten. Wie gleichzeitig in einem Aufruf der Zentrale der KPD. erklärt wird, ſoll dieſe Zählkandidatur ledig⸗ lich dazu dienen,„die Millionen Maſſen der Ar⸗ beiterſchaft auf Grund ihrer Tageskämpfe für die politiſchen Ziele aufzurütteln und die Einheitsfront des Proletariats zu erweitern und zu feſtigen.“ Vor einer Verſammlung in Moabit, die geſtern abend ſtattfand, hat Hugenbergs Preſſechef, der Hauptmann a. D. Broſius, außeinandergeſetzt, was„wirkliche deutſche Staats⸗ männer“ in Lauſanne und Genf erklären würden, nämlich 1. die Kriegsſchuldlüge wird nicht aner⸗ kannt, 2. wir zahlen keine Tribute mehr, 3. Deutſch⸗ land hat ein Recht auf die Abrüſtung der andern. Wenn uns dieſes Recht nicht wird, treten wir aus dem Völkerbund aus und halten uns nicht mehr an Verſailles. Als der Redner auf die innerpolittſchen Zuſtände zu ſprechen kam und erklärte, daß die heutigen Polizeipräſidenten nicht die fachmänniſche Vorbildung für ihre Poſten beſäßen, wurde er von dem überwachenden Polizeioffizter verwarnt. Veleidigungsprozeß Stennes-Hitler Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. Jan. Am Samstag findet der private Beleidigungs⸗ prozeß ſtatt, den Hauptmann a. D. Stennes gegen Adolf Hitler und den verantwortlichen Redakteur des„Angriff“ wegen des Vorwurfes angeſtrengt hat, daß er der Polizei Spitzeldienſte ge⸗ leiſtet habe. Hitler, auf deſſen Antrag bereits ein früherer Termin abgeſetzt wurde, hatte das Gericht in einem Schreiben gebeten, ihn vom perſönlichen Erſcheinen zu entbinden. Das Gericht hat aber die Bitte ab⸗ gelehnt, da ihm das perſönliche Erſcheinen Hitlers unerläßlich ſcheint. Hitler wird mithin am 16. Jan. in Moabit perſönlich vor den Schranken des Ge⸗ richts erſcheinen müſſen. 55 2. Seite/ Nummer 19 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 13. Januar 1932 Der Engländer zur Tributfrage Montague, der Direktor der Bank von England, iſt ein erbitterter Franzoſenfeind“ Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 13. Jan. Heute iſt der Entſcheidungstag für die engliſche Re⸗ parationspolitik. Das Kabinett wird in ſeiner heu⸗ tigen Sitzung einen Bericht des aus Paris zurück⸗ gekehrten Unterhändlers Leith⸗Roß entgegen⸗ nehmen, Es iſt bekannt, daß ſich Leith⸗Roß für ein Vorabkommen mit Frankreich einſetzt und das Ab⸗ kommen nur darauf hinauslaufen kann, daß Eng⸗ land in der Frage der Moratoriumsdauer und der Erhaltung des Poungplaunes dem franzbſiſchen Standpunkt ſehr weit entgegenkommt. Um gewiſſe Kreiſe zu beruhigen, würde England auch in dieſem Falle darauf beſtehen, daß die Notwendigkeit einer möglichſt baldigen Repiſion in das Lauſanner Protokoll aufge⸗ nommen wird. Gegen dieſe Politik wendet ſich aber ein Teil des Kabinetts und man kann damit rechnen, daß Mac⸗ donald nur unter ſtarkem Druck ein ſolches Kor promiß annehmen wird. Die Tatſache, daß der delsminiſter Runeiman der engliſchen gation für Lauſanne beigetreten iſt, erweckt eine ſchwache Hoffnung auf feſtes Auftreten der Englän⸗ der. Runeiman iſt ein an internationale Verhand⸗ lungen gewöhnter Geſchäftsmann, der weiß, was er will und nicht viel auf Worte gibt, es ſei denn auf ſeine eigenen. Der Handelsminiſter wird der engli⸗ ſchen Vertretung in Lauſanne das Element der klaren Feſtigkeit verleihen, das neben der genialen, aber ſchwächlichen Haarſpalterei eines Sir John Simon und der Beſcheidenheit des Schatzkanzlers Chamberlain gebraucht wird. Der Kampf zwi⸗ ſchen ſelbſtändiger Politik und Vorabkommen mit Frankreich wird aber nicht erſt auf der Reiſe nach Lauſanne, ſondern im heutigen Kabinettsrat ent⸗ ſchieden werden. Wenn man die Strömungen ber engliſchen Reparationspolitik auf eine Formel bringen will, ſo kaun man ſagen, daß alle Engläuder der Reparationen und Kriegsſchulden über⸗ drüſſig ſind, daß viele Engländer glauben, der letzte Pfennig Reparationen und Kriegs⸗ ſchulden ſei bereits bezahlt Und ſchließlich, daß die politiſch denkenden Englän⸗ der vielfach der Anſicht ſind, eine de facto Strei⸗ chung der Reparationen ſei heute genug und man brauche ſich um die de jure Streichung vorläufig nicht beſonders zu bemühen. Eine wichtige Rolle ſpielt natürlich die taktiſche Ueberlegung, inwieweit die engliſche Währungs⸗ lage zur Zeit eine von Frankreich unab⸗ hängige Reparationspolitik ermöglicht. Der Regierung ſei das Gutachten erteilt worden, daß die Pfundwährung zur Zeit noch nicht unabhängig genug ſei, um etwaige franzöſiſche Angriffe aushalten zu können. n der City glauben maßgebende Kreiſe, daß es in ſechs Monaten ſo weit ſein wird. Darauf ſtützt ſich auch der Vorſchlag der halbjährigen Vertagung der Konferenz, der von dem Direktor der Bank von England, Montagne Norman, ſtammt. Norman iſt als ein erbitterter Franzoſen⸗ feind bekannt, aber man darf nicht überſehen, daß es auch ſehr viele Engländer gibt, die den Fran⸗ zoſen nach wie vor mit nachgiebigem Verſtändnis gegenüber ſtehen. Als Ausdruck dieſer Stimmung iſt es intereſſant, daß die„Daily Mail“ ſeit einigen Tagen gegen eine Befreiung Deutſchlands von allen Tributen an⸗ geht. Der Grund iſt nicht etwa, daß Reparationen gerechtfertigt oder vertragsmäßig geheiligt ſeien, ſondern daß„ein von jeder Reparationszahlung be⸗ 15 freites Deutſchland in einer überwältigenden wirtſchaftlichen Stellung wäre und dem engliſchen Handel auf den Weltmärkten mit tödlicher Wirkung Konkurrenz machen würde“. Das Blatt glaubt ſogar, daß es im eigenen Intereſſe Englands ſei, die Fühlung mit Frankreich nicht zu verlieren. Ein nicht unbedeutendes Element in der eng⸗ liſchen Reparationsdebatte iſt das ſtarke Aufſehen, das der Artikel Muſſolinis erregt hat. Der Appell des Duce für Schuldenſtreichung wird in der Londoner Preſſe ausführlich wiedergegeben und wird die Streichungstendenzen im engliſchen Publi⸗ kum ſtärken. 21 Millionen Pfund Einkommenſteuer Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 13. Jan. Seit dem Neufahrstage, an dem drei Quartals⸗ raten der engliſchen Einkommenſteuer gleichzeitig fällig waren, ſind die Finanzämter von einem ganz unerwarteten Maſſenandrang patriotiſcher Steuer⸗ zahler überlaufen worden und der Appell der Re⸗ gierung für ſchnelle Bezahlung hat zur freudigen Ueberraſchung des Schatzkanzlers ſtarken Widerhall gefunden. Das Schatzamt gibt jetzt bekannt, daß in den erſten neun Tagen des Jahres über 21 Millionen Pfund Einkommenſteuer eingegangen ſind im Vergleich zu 11½ Mil⸗ lionen Pfund in der gleichen Periode des Vorjahres. Es beſteht alſo begründete Hoffnung darauf, daß der Vorſchlag des Staatshaushaltes ſich im großen und ganzen verwirklichen wird. Die Befriedigung über die Steuereingänge wird verſtärkt durch die neueſten Außenhandelsziffern für Dezember, die zum erſten Mal einen Rückgang der Einfuhr und eine Steigerung der Ausfuhr ausweiſen. In beiden Fällen iſt aber die Aenderung noch ziemlich gering. Der Einfuhr⸗ überſchuß für das ganze Jahr beziffert ſich auf die ungeheure Summe von 409 Millionen Pfund. Da gleichzeitig die„unſichtbaren“ Ein⸗ nahmen Englands infolge der fortſchreitenden Läh⸗ mung des Welthandels und der Weltfinanz anhaltend ſinken, iſt mit einem Paſſivſaldo der geſamten Zah⸗ lungsbilanz zu rechnen, deſſen Höhe auf mindeſtens 100 Millionen Pfund geſchätzt wird. Eröffnung der Parlamentsſeſſion in Frankreich Telegraphiſche Meldung Paris, 12. Jan. Kammer und Senat ſind heute nachmittag zu einer ordentlichen Seſſion zuſammen getreten. In der Kammer hielt Alterspräſident Thomſon die Eröffnungsanſprache, in der er unter Hinweis auf das mögliche Ausſcheiden Briands u. a. aus⸗ führte: Wir würden mit lebhafter Beunruhigung die Unterbrechung eines Werkes ſehen, auf deſſen Er⸗ folg ſoviele Hoffnungen geſetzt wurden. Unſere auswärtige Politik wird auf dem Wege, den ſie in Locarno vorgezeichnet hat, fortgeſetzt()) Der Alterspräſident richtete einen Appell an die Einigkeit der Parteien und ihre Zuſammenarbeit mit Regierung und Staat, die für die Aufrechterhal⸗ tung des Friedens weſentlich ſei. Die Welt wiſſe, daß die auswärtige Politik Frankreichs weder geheime Pläne, noch Abſichten zu verber⸗ gen habe. Telegraphiſche Meldung — Berlin, 12. Jan. Auf einem Vortragsabend der Vereinigung kraft⸗ fahrender Journaliſten machte Reichsverkehrsmini⸗ ſter Treviranuss intereſſante Mitteilungen über die in Vorbereitung befindliche Reform des Kraft⸗ fahrgeſetzes, die ſchon durch die ungeheure Zunahme der Zahl der Kraftfahrzeuge notwendig geworden ſei. Der Miniſter wies auf die Notwendigkeit des Haftpflichtverſicherungszwanges hin und betonte, daß die Gefährdungshaftung ausge⸗ dehnt werden müſſe zugunſten der im öffentlichen Verkehr verwandten Kraftfahrzeuge, Für Auto⸗ daiebſtähle forderte der Minfſter verſchärfte Strafbeſtimmungen. 5 Auch die Kraftfahrzeug⸗Verordnung werde dem⸗ nächſt durch eine Novelle geändert werden. Nur bei wirklicher Gefährdung anderer Wegebenutzer werde das Hupen noch ſtatthaft ſein. Gegen das Knattern der Motorräder müſſe mehr als bisher behördlich eingeſchritten werden. Der Ver⸗ Treviranus über die Reform des Kraftfahrweſens Die Senatsſeſſion wurde vom Alterspräſi⸗ denten Jenouvrier mit einem Appell an die Einig⸗ keit eröffnet. Frankreich habe alles getan, um der ziviliſierten Welt den ſo wünſchenswerten Frieden zu verſchaffen. Aber die Familie der Raub⸗ vbgel ſei noch nicht ausgeſtorben. Für kleine Diebe und Mörder gebe es den Gendarmen und bei ihnen ſei eine Sühne möglich. Aber wer verhindere die Uebeltaten der Großen? Frankreich ſei ſich der Solidarität der Völker bewußt und werde ſie nicht ablehnen unter der Bedingung, daß man nichts von ihm verlange, was ſeine Sicherheit beeinträchtige und die übergro⸗ ßen Laſten der Steuerzahler noch erhöhen könnte. Der Senat hat ſich hierauf auf Donnerstag vertagt. In der Kammer findet bereits heute die Büro⸗ wahl ſtatt. Die Wiederwahl des Kammerpräſidenten Byuiſſon ſteht außer Zweifel. kehr in Einbahnſtraßen und um Lichtampeln werde reichsrechtlich geregelt werden u. a. m. Erleichterungen ſeien für die Prüfung der Kraftfahrer vorgeſehen.() Ferner kündigte der Miniſter Erleichterungen im Kreuzungen mit internationalen Kraftfahrzeugverkehr an, beſonders im Grenzverkehr mit den deutſchſprachigen Nachbar⸗ ländern. And der Reichskraftwagen⸗Tarif? — Berlin, 12. Jan. Der ſiebenköpfige Beirat zur Beratung des Reichsverkehrsminiſters bei der Feſtſetzung des Reichskraftwagentarifs faßte heute folgen⸗ den Beſchluß: Der Beirat ſchlägt dem Reichsverkehrsminiſter vor: Drei Tarifklaſſen zu bilden, die in ihrer Höhe den Tarifklaſſen A bis C des Eiſenbahngüter⸗ tarifs entſprechen. Für die Zuteilung der Güter zu den drei künftigen Tarifklaſſen des Reichskraftwagen⸗ tarifs ſoll die Güterklaſſiftkation des Eiſenbahngüter, tarifs entſcheidend ſein mit der Maßgabe, daß in die dritte Klaſſe der Güter der Reichs bahntarifklaſſen 6 bis G eingereiht werden. Eine ſcharfe Kontrolle der Laſtkraftwagentranz⸗ porte auf die Innehaltung des Reichskraftwagentarifz 5 wurde allerſeits dringend gefordert. Aufgrund dieſer Vorſchläge wird der Reichsver, kehrsminiſter baldmöglichſt ſeine Entſcheidung fällen, Vadiſche Politik Der badiſche Staatshaushalt Verzögerung in der Fertigſtellung Die Fertigſtellung des geſamten badiſchen Staats⸗ haushalts für die Jahre 1932/33 hat eine Verzöge⸗ Reichsnotverordnung erfahren, weil dieſe eine völlige Umberechnung der badiſchen rung durch die letzte Einnahmen und Ausgaben nötig machte. „Badiſche Landespreſſedienſt“ erfährt, wird f Arbeit noch den ganzen Januar in Anſpruch nehmen. Wie weiter Landtag, des Haushalts aufzunehmen, beginn der parlamentariſchen Beratungen in die erſte Hälfte des Februar fallen wird. bekannt wird, beabſichtigt der Große Waffenfunde in Wien Meldung des Wolffbüros — Wien, 13. Jan. Nach einer Blättermeldung wurden bei einer Durchſuchung des ſozialdemokratiſchen Ar⸗ beiterheimes im Bezirk Ottakring am Dienstag nachmittag in einem vermauerten Verſteck 750 Manlicher⸗ Gewehre, ſechs Maſchinengewehre, ferner Maſchinengewehrbeſtandteile, über 10 000 ſeine Winterarbeit erſt bei Vorliegen ſo daß der Wieder⸗ eren erer weren v nee. 2 8 Schuß Munition und andere Kriegsgeräte, da⸗ runter Handgranaten und Ballons mit Säuren, ge, funden. Die Waffen wurden beſchlagnahmt. Die Kunde verbreitete ſich im Ottakring, einem ausgeſprochenen Arbeiterviertel, mit Blitzesſchnelle. Vor dem Arbeiter heim, das von einem Polizeikordon abgeſperrt war, ſammelten ſich im Laufe des Abends gegen 2000 Arbeiter an, zumeiſt Kommuniſten, die die Aktion der Polizei mit Zurufen begleiteten. An einzelnen Stellen kam es zu Zwiſchenfällen. wobei einige Ver⸗ haftungen vorgenor men wurden. Starhemberg appelliert und droht — Wien, 13. Jan. Der Bundesführer der öſter⸗ reichiſchen Heimwehren, Starhemberg, hat an den Bundeskanzler Dr. Bureſch ein ausführliches Schreiben mit Vorſchlägen zu Behebung der Wirt⸗ ſchaftsnot gerichtet. Starhemberg appelliert an die Regierung und das Parlament, die vorgeſchlagenen Maßnahmen durchzuführen, und kündigt im Falle einer Ablehnung einen Volksaufmarſch der Heimatwehren in ganz Oeſterreich an. Generaldirektor Dr. Curtius [ Berlin, 13. Jan.(Drahtbericht unſeres Berliner Büros.) Nach einer Meldung des demokratiſchen Zei⸗ tungsdienſtes aus Waldenburg iſt der frühere Reichsaußenminiſter Dr. Curtius vom Aufſichts⸗ rat der Wa bag, der Nachfolgerin der Fürſt Pleßſchen Verwaltung, zum Generaldirektor der Ge⸗ ſellſchaft gewählt worden. 5 Zwei Knaben tödlich verunglückt — Gladbeck, 12. Jan. Die ſo oft gerügte Un⸗ ſitte von Kindern, ſich an fahrende Wagen und Autos zu hängen, hat hier gleich zwei Todesopfer gefordert. Die beiden 10 und 12 Jahre alten Helmut und Herbert Reich, die ihrem Vater das Eſſen zur Arbeitsſtelle bringen ſollten, erkletterten einen in Fahrt befindlichen Laſtkraft⸗ wagen, ſtürzten ab und wurden von dem An⸗ hänger überfahren und getötet. Den Füh⸗ rer des Laſtzuges trifft, wie die Unterſuchung ergab, keine Schuld. mr e rr!!. m e/!!!!! e! e e e Fritz Kreisler ſpielt im fünften Akademiekonzert Die muſikaliſche Akademie des National⸗ theaterorcheſters hatte geſtern ihren ganz großen Tag. Schon äußerlich kam das durch den Um⸗ zug in den Nibelungenſaal zum Ausdruck. Das bedeutete zunächſt ein Wagnis; denn als das Kreisler⸗ Gaſtſpiel vereinbart wurde, konnte man noch kaum annehmen, welchen Zeiten man entgegenging. So ſahen die Verantwortlichen denn mit einiger Beſorg⸗ mis dem geſtrigen Abend entgegen; ohne Grund: Der Nibelungenſal war bis auf den letzten Platz beſetzt, und die Stehplatzbeſucher der Eſtrade waren Legion. Wieviele mögen wohl dageweſen ſein, die aus allerlei Urſachen dem Konzertſaal entfremdet ſind oder ihn bisher nur ſehr ſelten beſuchten! Gerade für dieſe war es gut, daß ſie ſtatt nur in einen Kreisler⸗ Abend, in ein richtiges Akademiekonzert⸗ geraten waren, deſſen Veranſtalter, das Orcheſter des Natio⸗ maltheaters, zunächſt einmal eine ausgezeichnete Probe ſeiner vornehmen, kultivierten Kunſt bot, als es zur Eröffnung des Abends Schuberts Un⸗ vollendete Sinfonie in hemoll unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Joſeph Roſen⸗ ſt pick ſpielte. Das wunderſame Werk, ebenſo groß in ſeiner tiefen Tragik wie reich in ſeiner natur⸗ ſeligen Lyrik, erklang in einer überaus weichen, fein abgetönten Wiedergabe in ſeinen empfindungs⸗ reichen Partien, ohne daß das Beethovenſche Ele⸗ ment, das ihm innewohnt, dabei zurücktrat. Die Gefühlswelt Schuberts bildete die rechte Vorbereitung zu dem Werk, mit dem dann Kreis⸗ ler, vom Beifallsjubel des ganzen Saales begrüßt, begann. Er ſpielte das Violinkonzert von Mozart in .dur. Der Geigenklang war wohl das erſte, was als Muſik an Mozarts Ohr drang. Der Vater, Leo⸗ pold Mozart, war ein berühmter Geigenmeiſter ſei⸗ ner Zeit, vor allem auch als Komponiſt, und er war es auch, der Mozart zu ſeinen Geigenkonzerten an⸗ regte, indem er dem Sohn vorhielt, er ſei der Geige etwas entfremdet. Davon beweiſt das geſtern ge⸗ ſpielte Werk in der Geigentonart-dur das genaue Gegenteil. Inniger iſt wohl zur damaligen Zeit kein Werk für die Violine geſchrieben worden, und man braucht nur die Kompoſitionsart Haydus mit der Mozarts zu vergleichen, um zu erkennen, wie weit Mozart durch ſeine Geſangsthemen, die Kan⸗ tilene ſeiner Sätze der eigenen Zeit entwuchs und einem neuen, gefühlsmäßig vertieften Muſikempfin⸗ den entgegenging.- Hier ſetzt Kreisler ein. Ihm iſt ein ſolches Werk doppelt verwandt, wie es die beiden Seiten ſeines Weſens offenbart. Es entſtammt dem 18. Jahrhundert, dem Zeitalter des Virtuoſen. Damals bildete ſich der Virtuoſentypus auf allen Gebieten der Muſik heraus: Mozart und der junge Beethoven vertraten ihn als beſtaunte Klavierſpieler. Der Vir⸗ tuoſe als Violiniſt wandelte ſich zum Typus des dämoniſchen Wunders in der phantaſtiſchen Erſchei⸗ nung Paganinis und überſchritt in dieſer Geſtalt die Jahrhundertſchwelle. Von ihm war es ein weiter Weg zu den großen Geigern des 19. Jahrhunderts, die in vielerlei Geſtalt die Muſikwelt begeiſterten. Ihr großer Erbe iſt Fritz Kreisler. Er wurde der Virtuoſe, der das vergangene mit unſerem Jahr⸗ hundert verbindet. Als Virtuoſe wird er jedoch immer mit ſeinen Vorläufern des 18. Jahrhunderts verwandt bleiben, mit dem Zauber, der von dieſen Beherrſchern des Klangs ausging, die es vermoch⸗ ten, die Hörer in Taumel zu ſetzen und auf ihrem Gebiet die echten Kinder ihrer trotz aller Aufklärung doch ſo wunderſeligen Zeit waren. Von dieſer Magie lebt in dem Virtuoſen Kreisler noch ein beträchtlich Stück. a Aber wie ein Symbol mutet es an, daß Fritz Kreisler auch den Profeſſorentitel führt, daß er beim alten Hellmesberger in ſeiner Wiener Heimat in die Schule ging. Das weiſt auf den Zuſammenhang mit der beſten Tradition hin, in dem er ſteht. Er iſt nicht nur der Virtuoſe, ſondern auch der große, auf wohlgegründeter Ueberlieferung fußende Muſiker, der dem klaſſiſchen Mutterboden der Muſik als echter Sproß entwuchs. Virtuoſiſch berührt die Art, wie er ein ſolches Werk von Mozart mit beglücken⸗ der Leichtigkeit, mit einem berückenden Zauber der ganzen Anlage des Spiels ergreift und es zu einer Göttergabe formt. Aber dabei bleibt es nicht; man ſpürt zugleich die tiefe Beziehung zum Klaſſiſchen, die ihn beſeelt. Der Virtuoſe allein vermag es nie⸗ mals, die Geigenkantilene Mozarts in dieſer über⸗ irdiſchen Schönheit zu formen, die Kreisler im zweiten Satz des Mozartswerks und in den Ge⸗ ſangsthemen erreicht. Dieſe edle Grazie, der Ertrag echter Formenkunſt der Muſik und reichſter virtuoſer Begabung, iſt bei Keisler längſt zur Einheit geworden. Sie adelt die Werke, die er ſpielt, auch dort, wo ſie nur auf den Effekt ausgehen, wie in dem letzten Satz des Men⸗ delsſohn⸗ Konzerts, das er geſtern an zwei⸗ ter Stelle ſpielte. Die romantiſchen Irrlichter, die hier auftauchen, können über dieſen Charakter des Stückes nicht hinwegtäuſchen, aber bei Kreisler. wird es zu einem Tanz elfenhafter Geiſter. Der zweite Satz iſt ſchon als Kompoſition eines der ſchönſten Stücke dieſer Art. Eine himmliſche Poeſie breitet das Spiel Kreislers hier aus. Die Reinheit des Klangs, das Strahlende des Tones iſt unerreicht. Kein lebender Geiger vermag ihn hier an Klarheit und Innigkeit zu überbieten. Die Be⸗ ſucher ſpüren, daß ſie hier etwas Vollendetes hören. Sie ſpenden toſenden Beifall, der lange, lange an⸗ hält, bis Kreisler ſich nach langem Drängen zu einer Dreingabe bereit findet. Er ſpielt eine Partita aus einer Bach⸗Sonate. Die faſt 4000 Hörer raſen weiter in Begeiſte⸗ rung. Immer wieder erſcheint Kreisler, deſſen vor⸗ nehme Haltung, ein König auch im Sichverneigen, ſchon zu ſehen ein Genuß iſt. Man ſpürt, daß dieſer abgeklärte, zroße Künſtler, der in einer von feinſter Kultur durchdrungenen Idylle im Grunewald wohnt, als Menſch den gleichen Adel beſitzt wie als Geiger. Zwei Drittel ſeiner Konzerterträge wen⸗ det er, ſeit Jahrzehnten als Philanthrop bekannt, wohltätigen Zwecken zu. Das Nationaltheaterorcheſter, als Begleiter der Kreislergeſänge von reichſtem Ausdruck, beſchließt die Vortragsfolge mit den romantiſchen Zauber⸗ klängen der Oberon⸗Ouvertüre von Weber, deren Hornruf zum klangſchönen Signal des Aufbruchs nach einem ſchönheitstrunkenen 1. 5. K. Guter Beſuch des Leſeſaals in der Kunſthalle. Der Leſeſaal im graphiſchen Kabinett der Kunſthalle, welcher bekanntlich für Jedermann frei zugänglich iſt und der an ſämtlichen Wochentagen(außer Montags) von 10 bis 13 und 14 bis 16 Uhr, Sonntags von 11 bis 13 und 14—16 Uhr, ſowie Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 19.30 bis 21.30 Uhr ge⸗ öffnet iſt, hat in den letzten Monaten einen auf⸗ fallend geſteigerten Beſuch aufzuweiſen. Gegenüber den Beſuchsziffern des Vorjahres hat ſich der Beſuch in den letzten Monaten durchſchnitt⸗ lich um 100 Perſonen pro Monat erhöht. Neben den fachwiſſenſchaftlichen Büchern, die auch für den Gebrauchsgraphiker! Kunſthandwerker, Architekten von Wichtigkeit ſind werden vor allen Dingen Zeit⸗ ſchriften geleſen. Gründung einer neuen Hochſchule beim Vatikan. Um den Andrang der Studenten, die aus aller Welt nach Rom zuſammenkommen, bewältigen zu können, hat der Papſt kürzlich die Gründung einer neuen vatikauiſchen Univerſität„Romana Atheneso“ beſchloſſen, die in einem großen Ge⸗ bäude in der Nähe des Laterans Aufnahme finden ſoll. Der Neubau wird eine vorbildliche Ausſtattung erhalten zur Aufnahme der theplogiſchen, philo⸗ ſophiſchen und juriſtiſchen Fakultäten. Auffindung einer römiſchen Kaiſerſtatue. Wie. aus Neapel gemeldet wird, iſt in der Nähe des hiſtoriſchen Schloſſes von Balfa die zwei Meter hohe Statue eines römiſchen Kaiſers entdeckt worden. Nach Anſicht der Archäoblogen handelt es ſich entweder um eine Figur des Hadrian oder des Antonius Pius. Die Statue ſtellt einen nackten bärtigen Mann dar, der einen Mantel um die Schultern trägt und deſſen linke Hand ein Szepter hält, wäh⸗ rend die rechte Hand auf einem Panzer ruht. Maunheimer Künſtler auswärts. Im Stadt⸗ theater Landshut führte die unter Leitung von Pro⸗ feſſor J. L. Fiſcher ſtehende Münchner Muſikbühne die Jeſſelſche Operette„Das Schwarzwaldmädel“ auf, Der junge, aus Mannheim ſtammende Dirigent und ehemalige Schüler der hieſigen Hochſchule für Muſik, Carl Waelde, hatte die muſikaliſche Leitung. Wir leſen in der dortigen Preſſe:„Eine durchwegs aus⸗ gezeichnete Darſtellung unter Leitung von Profeſſor Fiſcher wetteiferte mit der muſikaliſchen Leitung, für welche Carl Waelde zeichnete, um den Erfolg, welcher auch der Aufführung in reichem Maß beſchieden war“ — In Köln wurde kürzlich im großen Saal des Gürzenich die im vergangenen Jahre hier uraufge⸗ führte Lehrkantate„icht und Volk“ des hieſigen Komponiſten Hugo Adler mit großem Erfolg auf, geführt. Die Preſſe, hebt die„Neuartigkeit“ des Wer,. kes als ein„künſtleriſches Erlebnis“ hervor, das zeit⸗ gemäße und aktivierende Wirkung hat. Vorher ſpielte der Domorganiſt Hermann Schroeder die Urauf⸗ führung einer„Toccata und Fuge“ von Adler. Der Komponiſt und der Dichter der Lehrkantate Dr. Maz Grünewald(Mannheim) wurden mit Beifall bedacht.— Die Lehrkantate„Licht und Volk“ und die „Toccata und Fuge für Orgel“ ſind im Verlag vo K. Ferd. Heckel, hier, erſch enen. von der Beſchlagnahme der Waffen 932 —— güter, in die ſſen 5 trans.. ntarifs Hsver⸗ fällen, lt stauts⸗ rzöge⸗ ahren, diſchen ie der dieſe iſpruch t der liegen Fieder⸗ in die ö en f ↄè ↄ Jan. einer t Ar⸗ enstag 750 wehre, 0 000 te, da⸗ n, ge⸗ Vaffen Üktion zelnen Ver⸗ Drereerrre rern. * öſter⸗ at an rliches Wirt⸗ an die genen Falle der han. rliner n Zei⸗ :ühere ſichts⸗ ßſchen 4 r Ge⸗ Un⸗ rgen z wei nd 12 ihrem ollten, kraft⸗ A n⸗ Füh⸗ ergab, beim e aus Itigen dung tana Ge⸗ inden ittung philo⸗ Wie 5 des 5 Meter orden. weder onius rtigen iltern wäh⸗ Stadt⸗ Pro⸗ bühne 2 auf. t und Nuſik, Wir aus⸗ der Vorkriegszeit hält. Schickſal hängt an Menſchen.“ ſchon angefangen. Da fahre ich alſo ganz ahnungslos Mittwoch, 13. Januar 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 0 3. Seite/ Nummer 19 Schnellzugs⸗Geſchwindigkeiten Die Reiſegeſchwindigkeit ſtellt die Durchſchnittsgeſchwindigkeit dar, in der ſich ein Zug zwiſchen zwei beſtimmten Bahnhöfen unter Berückſichtigung ſämtlicher Zwiſchenaufent⸗ halte und der Fahrſtrecken mit geringerer als der zuläſſigen Höchſtgeſchwindigkeit bewegt. Sie iſt alſo die Geſchwindigkeit, die praktiſch den Reiſen den intereſſiert. Nicht zu verwechſeln iſt ſie mit der Höch ſt geſchwindigkeit, für die es geſetzliche Vor⸗ ſchriften und Sonderbeſtimmungen der Reichsbahn gibt. Je geringer die Zahl der Aufenthalte iſt, umſo weniger weicht die Reiſegeſchwindigkeit von der Höchſtgeſchwindigkeit ab. Die Höch ſtgeſchwindigkeit beträgt zurzeit für Schnellzüge 100 Km./ Std. für Fernſchnellzüge auf einer Reihe günſti⸗ ger Strecken 110 Km. Std. Die höchſte durchſchnittliche Reiſegeſchwindigkeit wird zur Zeit auf den Strecken Berlin— Halle und Hamm Hannover mit 90,0 Km. Std. er⸗ reicht. Damit iſt hier die Reiſegeſchwindigkeit der Vorkriegszeit um.2 bezw..9 Km./ Std. übertrof⸗ ſen. An dritter Stelle folgt die Strecke Berlin Hamburg, auf der der ſchnellſte Zug mit 88.8 Km. Std. Reiſegeſchwindigkeit den gleichen Stand Auf den meiſten großen Schnellzugsſtrecken, auf denen zwar nicht derartige Spitzenleiſtungen erreicht werden können, hat ſich die Reiſegeſchwindigkeit gegenüber der Vorkriegszeit z. T. weſentlich erhöht. So z. B. auf den Strecken Berlin— Breslau von 78 auf 83.7 Km. Std., Berlin— Köln(über Eſſen) von 71 auf 78.7 Km. Std., Köln— Hamburg von 65 auf 73.8 Km. Std. und München— Stuttgart von 65 auf 68.5 Km. Std. rdv. Evangeliſche Morgenfeiern Allſountäglich finden an allen deutſchen Sendern religiöſe Morgenfeiern ſtatt, ſo auch beim Südfunk, deſſen Leitung in Stuttgart und deſſen Sender in Mühlacker iſt. Von den 60 Morgenfeiern an den Sonn⸗ und Feiertagen ſind 30 katholiſch und 30 evangeliſch. Die Geſchäftsführung für die evang. Morgenſeiern iſt dem Evang. Volksbund für Württemberg übertragen. Bisher wurde die ev. Morgenfeier von Stuttgart aus übertragen. Eude November 1931 fanden in Stuttgart Verhandlungen ſtatt, die zur Gründung einer württembergiſch⸗badi⸗ ſchen Arbeitsgemeinſchaft führten. Es wurde ver⸗ bart, daß von den 30 ewangeliſchen Morgenfeiern von jetzt ab jährlich 10 von Baden aus veranſtaltet werden ſollen. Während Württemberg nur eine ein⸗ zige Beſprechungsſtelle, die in Stuttgart, hat, gibt es in Baden deren drei: In Karlsruhe Mannheim und Freiburg. Demnach werden ſich die badiſchen evan⸗ geliſchen Morgenfeiern auf dieſe drei Beſprechungs⸗ ſtellen verteilen. Die erſte evang. Morgenfeier aus Baden wurde am 3. Januar in Karlsruhe veran⸗ ſtaltet. Leiter und Sprecher war dabei Kirchenrat Hindenlang. Mit Choralvorträgen wirkte ein Ge⸗ ſangsquartett mit. Stadtpfarrer Mondon⸗Karls⸗ ruhe ſang eine Soloarie aus einer Bachſchen Kantate. 0 * * Gültigkeit der Arbeiterrückfahrkarten ver⸗ längert. Die bisher längſtens ſieben Tage betra⸗ gende Gültigkeit der Arbeiterrückfahrkarten iſt jetzt auf zehn Tage verlängert worden. Durch dieſer Verlängerung ſoll die Benutzung der Arbei⸗ terrückfahrkarten auch dann ermöglicht werden, wenn Arbeitnehmer z. B. wegen Arbeitsmangel eine volle Woche beurlaubt ſind. Die Arbeite rrück⸗ fahrkarten gelten nach wie vor zur Fahrt nach dem Wohnort der Angehörigen am Tage vor Sonn⸗ und Feſttagen oder an dieſen Tagen ſelbſt, zur Rück⸗ fahrt an Sonn⸗ und Feſttagen oder am darauffol⸗ genden Tage. Die Karten können nunmehr am Samstag für die Fahrt nach dem Wohnungsort ge⸗ löſt und noch am Montag der übernächſten Woche zur Rückfahrt benutzt werden. Der geſenkte Straßenbahntarif Der Bürgerausſchuß hat die am Montag vom Stadtrat beſchloſſenen Tarifſenkungen zu genehmi⸗ gen. Der Sitzung, die auf Montag, 18. Januar, nachmittags 4 Uhr, anberaumt iſt, liegt eine ſechs Punkte umfaſſende Tagesordnung vor. Eigentlich ſind es neun, denn die„Senkung der Gebühren und Tarife“ wurde in Straßenbahntarif, Gas⸗ und Strompreis, Gebühren beim Schlacht⸗ und Viehhof und Kanal⸗, Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungs⸗ gebühren aufgeteilt. Zur Begründung des ſtadträtlichen Antrages, den Tarif für die Straßenbahn Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen in der im geſtrigen Mittagsblatt mitgeteilten Form zu ändern, wird in der dem Bürgerausſchuß zugeſtellten Vorlage u. a. ausgeführt: ö Im Voranſchlag 1931 iſt mit einem Fehl⸗ betrag der Straßenbahn für Mannheim von 931 800„/ gerechnet. Nach den bisherigen Betriebs⸗ ergebniſſen wird ſich der Fehlbetrag um etwa 200 000 Mark erhöhen. Es wäre daher erwünſcht, die aus der 4. Reichsnotverordnung für die Straßenbahn ſich ergebenden Erſparniſſe zur teilweiſen Deckung die⸗ ſes Fehlbetrages verwenden zu können. Aus Rück⸗ ſicht auf die Geſamtlage kann aber nicht vermieden werden, auch durch Senkung der ſtädtiſchen Tarife zur allgemeinen Preisverbilligung beizutragen. Dabei iſt jedoch eine weitere Steigerung des obigen Fehlbetrags mit Rückſicht auf die Lage des geſamten Haushalts der Stadt, der ohnedies linsbeſondere wegen des Rückgangs der Steuerüberweiſungen einerſeits und der Steigerung der Wohlfahrtslaſten andererſeits) mit einem Fehlbetrag abſchließen wird, nicht tragbar. Die Erleichterungen für die Straßenbahn aus der 4. Reichsnotverordnung berechnen ſich wie folgt: 1. Gehalts⸗ und Lohnkür⸗ zung 365 300 /, 2. Herabſetzung der Schuldzinſen 95 000 4, 3. Ermäßigung der Stromkoſten 28 200 4, 4. Ermäßigung der Materialpreiſe 31 400 J, 5. Völli⸗ ger Erlaß der Beförderungsſteuer 94 500 /, zuſam⸗ men 614 400„. Davon gehen ab die Mehraufwen⸗ dungen für erhöhte Umſatzſteuer mit 1500% und die Einnahmeminderung durch Senkung der Haben⸗ zinſen mit 35 700 /, ſo daß ſich eine Erſparnis vyn 577 200„ ergibt. Dieſe Summe reicht nach den angeſtellten Berechnungen und Schätzungen aus, um folgende ö Vergünſtigungen zu treffen: 1. Einführung eines Kurzſtrecken⸗Fahr⸗ ſcheinheftes mit 6 Scheinen für 90 Pfg., gültig für—2 Teilſtrecken(vorausſichtlicher Ausfall 340 000 Mk.); Herabfetzung der jetzigen Preiſe der Fahr⸗ ſcheinhefte für Jedermann und für die Berufsfahrer auf die Höhe vor der letzten Feſtſetzung, wodurch ſich eine Ermäßigung um durchſchnittlich 11 v. H. ergibt(vorausſichtlicher Ausfall 140 000 Mk.); 3. Staffelung der Preiſe für die Strecken kar⸗ ten(ſtatt bisher 15 Mk. künftig 12—15 Mk.) mit der Berechtigung, alle Innenlinien zu benützen (vorausſichtlicher Ausfall 55 000 Mk.); 4. Ermäßigung der Preiſe der Mannheimer Netzkarten um 168 bzw. 20 v. H. und Ein⸗ führung einer Karte für die beiden Innen⸗ netze(vorausſichtlicher Ausfall 45 000 Mk.). Bezüglich der übrigen Verkehrsunternehmungen, an denen die Stadt beteiligt iſt, ſei bemerkt: d Der Rhein⸗Haardtbahn ſtehen, ſofern dem bereits geſtellten Antrag auf Er⸗ laß der Beförderungsſteuer entſprochen wird, zur Ermäßigung der Tarife rund 30 000/ zur Ver⸗ fügung. Dieſer Betrag ſoll verwendet werden zur Senkung der Preiſe der Einzelfahr⸗ ſcheine, ſoweit ſie heute 50 Pfg. und mehr koſten (Senkung um durchſchnittlich 10,8%) zur Senkung der Preiſe der Sonntags karten um durchſchnitt⸗ lich 6,9% und zur Senkung aller it brigen Fahrtausweiſe(Arbeiterwochenkarten und Zeitkarten) um durchſchnittlich 5 Proz. Der Stück⸗ guttarif bleibt unverändert, da die Sätze nicht höher ſind als bei der Reichsbahn. Arbeiterwochenkarten werden künftig auch für 5 und 3 Tage ausgeſtellt. Kurzarbeitende Angeſtellte können künftig Monats⸗ karten auch für 5 und 4 Tage in der Woche erhalten. Die O..G. hat ihre Gütertarife bereits im gleichen Ausmaß geſenkt wie die Reichsbahn. Hinſichtlich der Per⸗ ſonentarife muß mit Rückſicht auf die Konzeſſions⸗ bedingungen abgewartet werden, was die Reichsbahn tun wird. Soweit die O..G. im Gemeinſchaftsver⸗ kehr mit der Straßenbahn ſteht, gilt der neue Straßenbahntarif auch für die O. E. G. FFFPPbDCCCUUbUbUUUCUCUCVCUCVCVCVCUDCDCDVDVDVDVDVDVCVDUVUDUVUVUVUVUVUVUVDVDVDVDVDVDUVUVUVVUVUV˖UVVVVVVVVVVUVVUw— Lohn- und Preis-Abbau Die im Zentralverband der Arbeit⸗ nehmer öffentlicher Betriebe und Ver⸗ waltungen organiſierten chriſtlich⸗na⸗ tionalen Gemeindearbeiter nahmen, ſo wird uns geſchrieben, in einer Verſammlung im Bern⸗ hardushof Stellung zu dem Lohn⸗ u. Preisabbau. Der Lohn eines bei der Stadt Mannheim beſchäftigen qua⸗ lifizierten Handwerkers iſt auf Grund der Notverord⸗ nung um 11 Pfg. je Stunde geſenkt worden, ſodaß er nun täglich 88 Pfg. an Lohn weniger erhält. Der Mann hat eine Wohnung im Friedensmietwert von 40 Mk., zahlt alſo bisher bei 120 Proz. Friedens⸗ miete 48 Mk. monatlich. Die Notverordnung ſenkt die Friedensmiete um 10 Proz., erſpart dem Manne alſo 4 Mk. monatlich oder täglich 10,5 Pfg. Die Milch iſt je Liter um 1 Pfg. geſenkt. Der Mann ſpart beim Milcheinkauf 1,5 Pfg.(15 Eiter). Die ge⸗ ringfügige Brotpreisſenkung erſpart dem Arbeiter evtl. auch noch 4 Pfg. täglich. Der ſtädtiſche Arbeiter und mit ihm die geſamte Arbeiterſchaft darf rechnen und prüfen wie ſie will. Das Endergebnis iſt und bleibt: 88 Pfg. werden durch Lohnabbau täglich genommen, während im günſtigſten Fall 25 bis 30 Pfg. durch Preisſenkung an Ausgaben erſpart werden. Anſtellungsverträge nach dem Ausland Mehr denn je iſt in den gegenwärtigen recht unſicheren Zeiten der Auswanderungswillige darauf bedacht, die Heimat erſt nach Erlangung einer feſten Anſtellung zu verlaſſen. Entſcheidend für die Zukunft des Einzelnen iſt aber nicht der Anſtellungsvertrag überhaupt, ſondern ſein Inhalt. Er muß aufs ſorg⸗ fältigſte geprüft werden. Mit Recht macht der Evan⸗ geliſche Hauptverein, Beratungsſtelle für Aus wanderer, Berlin, Monbijouplatz 10, darauf aufmerkſam, daß der Maßſtab für die Höhe des Gehalts nicht eine andere Währung, ſondern der Stand der Lebenshaltungskoſten in dem betreffenden Lande iſt. Außerdem muß ſorgfältig ge⸗ prüft werden, welche Vertragsdauer, ferner welche Verpflichtung des Arbeitgebers im Krankheitsfall des Auswanderers, welche Urlaubsdauer und der⸗ arttges mehr vertraglich feſtgelegt iſt. Die Prüfung der Verträge iſt heute umſo wichtiger, als die ſtändige Verſchiebung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe in der ganzen Welt dem Einzelnen eine Prüfung ſeines Vertrages unmöglich macht. Hier ſind die Auswan⸗ dererberatungsſtellen an Hand ſehr reichhaltigen Ma⸗ terials in der Lage, in all dieſen Fragen zuverläſſige Gutachten abzugeben. 2 Rabengeſpräch „Kahl iſt das Feld und kahl die Wege; Sie haben da ganz recht, Kollege, Daß man bei dieſen ſchlechten Zeiten Sich mit wenig muß beſcheiden. Denn ſehen Sie: Zum Beiſpiel heute Beſteht bei mir die ganze Beute Aus einer hartgefror'nen Maus. So gut wie nichts! Doch man hält aus!“ „Und trotzdem geht es Ihnen beſſer Als mir.(Ich bin ein ſtarker Eſſer.) Bis jetzt, ſeit heute in der Frühe, War nutzlos meine ganze Mühe. Mein Magen iſt ganz eingeſchnurrt. Hören Sie es, wie er knurrt? Kein Fraß, ſoweit man nur kann fliegen. Da kann man graue Federn kriegen!“ „Gevatter, ja, Sie haben recht. Die Zeiten, die ſind wirklich ſchlecht— Ein Schuß! Nein, zwei! Da läuft ein Haſe! Da gibt es doch noch was zum Fraße. Ich ſchaue jetzt, ob auf der Strecke Ich nicht ein Häschen ſchon entdecke, Das man überſehen hat. Das reicht für zwei— wir werden ſatt. Da liegt ſchon einer! Heureka! Wir ſind gerettet— krahl, krahl, krah!“ e * a * Wichtig für Verſorgungsanwärter. Jeder Ver⸗ ſorgungsanwärter, der Uebergangsgebührniſſe be⸗ zieht und bei einer Behörde für eine Beamtenſtelle vorgemerkt iſt, hat gemäß der letzten Notverordnung vom 23. Dezember 1931 bis zum 31. Januar dieſer Behörde mitzuteilen, welches Verſorgungsamt für die Auszahlung ſeiner Uebergangsgebührniſſe zuſtän⸗ dig iſt. 5 * Einreiſe für öſterreichiſche Kraftfahrer erleich⸗ tert. Um den öſterreichiſchen Kraftfahrern, die mit ihrem Wagen nach Deutſchland kommen wollen, den Aufenthalt zu erleichtern, hat der Reichsfinanz⸗ miniſter die vorübergehend nach Deutſchland gelan⸗ genden öſterreichiſchen Kraftfahrzeuge von der Kraftfahrzeugſteuer befreit, wenn der Aufenthalt die Dauer von drei Tagen nicht überſchreitet. Aus⸗ genommen von dieſer Steuererleichterung ſind Kraftfahrzeuge, die der entgeltlichen Beförderung von Perſonen oder Sachen dienen. Einen„Großen Bürger⸗Maskenball“, der Jedermann zugänglich iſt, veranſtalten wiederum die vereinigten Gellertchöre am 28. Januar im Roſengarten als Er⸗ ſatz für den Ausfall der früher ſo beliebten ſtädtiſchen Mas⸗ kenbälle. Drei Ballorcheſter, davon eines in der Wandel⸗ halle, werden zum Tanze aufſpielen. Sämtliche Räume find feſtlich geſchmückt, wie auch in umſichtiger Weiſe dafür geſorgt iſt, daß alle Schichten der Mannheimer Bürgerſchaft ohne große Inanſpruchnahme des Geldbeutels den Ball be⸗ ſuchen können.(Weiteres Anzeige.) Schutze den Hals- Nflege ihn täglich gurgle trocſen mi 2 8. 90 u. 4 H. 5 Zeilgemäßes Geſpräch Von Erik Lorenſſen „Rücken Sie ruhig mit ran! Die Ecke hier iſt gut Der einzige Platz im ganzen Haus, wo man unge⸗ ſtört ſeine Zigarre rauchen kann.“ 5 i „Sie ſcheinen ſich auszukennen. Aber recht haben Sie, im Rauchzimmer wird unerträglich viel vom Geſchäft geredet.“: „Was ſollen die Leute bei den Zeiten reden? Man hört immer gern, daß der andere auch pleite iſt. Das beruhigt. Wo wir alle pleite ſind.“ „Sie auch?“ 5 „Wieſo gerade ich nicht? Im Gegenteil, ich bin der einzige, bei dem's mich nicht wundert.““ „Nanu!“ „Ja, ſehen Sie, ſowas iſt Beſtimmung.“ „Ach, abergläubiſch?“ „Nicht was man Mein gewöhnlich ſo nennt. „Wie das?“ „Ja, wiſſen Sie, ich rede ſonſt nicht darüber. Aber wenn man ſo im gemütlichen Winkel ſitzt Na alſo, das iſt ſo wie beim Jäger. Wenn denn ein altes Weib über den Weg läuft, iſt der Haſe futſch. So kenne ich auch ne Sorte Frauen. Alſo, wenn mir die begegnet, iſt das Schlamaſſel fertig“ „Ja, das ſoll anderen Männern auch ſo gehen.“ Nicht ſo, verſtehen Sie. Ganz ohne Herz. Ich brauche ſie bloß von weitem zu ſehen, ſchon hängt irgend ein Pech daran.“ „Ach nein, und das wiſſen Sie nun ſo aus Erfah⸗ rung, haben das richtig beobachtet?“ 5 „Ob ich habe. Sehen Sie, das hat vor dem Kriege nach Frankfurt, um mich bei ner Firma vorzuſtellen. Pikfeiner Poſten als Aufkäufer, große Sache. Naja— Vaters Verbindungen. Komme ins Hotel, ſitzt da am Tiſch gegenüber ein Mädel, ein Mädel ſage ich Ihnen. Natürlich ich junger Dachs forſch drauf los, die Kleine iſt nicht abgeneigt, na und ſo weiter. Im Hand⸗ umdrehen habe ich Vorſtellen, Poſten, Zukunft, alles vergeſſen, gondele mit ihr in die Landſchaft, und nach ner Woche war der Katzenjammer fertig. Mädel hin, Geld hin, Stellune hin, traurige Zukunft: als Null in der väterlichen Firma. Und das Donnerwetter zu auſe. Sehen Sie, das war die Sorte.“ 22 Ja, ohne Zweifel, Pech.. „Nun kommt aber das Merkwürdige. Das habe ich erſt viel ſpäter erfahren. Alſo der Junge, der da⸗ mals den Poſten gekriegt hat, fährt vierzehn Tage ſpäter mit einem Kunden über Land, die Pferde wer⸗ den wild, raſen gegen einen Baum. Der Mann bricht das Genick— aus. Das wäre ſonſt mir paſſiert.“ „Alſo Glück im Unglück ſozuſagen.“ „Ja, und denken Sie mal, ſo iſt das immer. Erſt großes Elend, aber nachher wars doch zu was gut. Paſſen Sie auf! Während des Krieges liege ich im Lazarett, an der Ruhr litt ich. War ſchon ganz hübſch übern Berg, ſollte am nächſten Tag mit dem Zug zur Geneſungskompanie. Da geht die Tür auf, herein kommt die neue Krankenſchweſter. Alle Wetter! denke ich. Und richtig, in der Nacht iſt der Rückfall da, Fieber, Delirium, alles nett beiſam⸗ men. Drei Wochen hab' ich noch faſt gelegen.“ „Und wozu war das gut?“ „Dem Lazarettzug, mit dem ich fahren ſollte, iſts ſchlecht gegangen. Fliegerbomben. Siebzehn Tote. Vielleicht wäre ich da drunter geweſen.“ „Haben Sie noch mehr ſo intereſſante Erfahrun⸗ gen?“ „Haufenweiſe. Vor ſechs Jahren, ich war ſchon ſelbſtändig, habe ich ein Rieſengeſchäft in Ausſicht. Ich mach' mich alſo auf den Weg. Habe ausgearbei⸗ tete Verträge, Unterlagen, Dokumente, alles fein ſäuberlich in der Aktentaſche. In der Eiſenbahn ſitzt mir eine Weiblichkeit gegenüber, ich riskier nur ſo ein halbes Auge, dann falle ich vor Schreck bald von der Bank. Ausgerechnet. Ich mach alſo die Augen ganz feſt zu, ſitze ſtockſteif und rede mir ein, ich habe ſie gar nicht geſehen. Das ſollte helfen. Als ich ankam, war ſie weg. Die Aktentaſche auch. Mit allen Unterlagen. Ich konnte nur ſo wieder nach Hauſe fahren, das Geſchäft wurde ohne mich ge⸗ macht.“ „Und?“ „Es war nicht ſchade drum. Nachher kam's raus: Es war ne Luftſache und gab bloß Schererei mit dem Finanzamt“. „Aber nun ſagen Sie mal: Woran erkennen Sie denn eigentlich dieſe verhängnisvolle Art?“ „Ja, wiſſen Sie, das iſt ſo ne ganz beſtimmte Sorte. Klein, ſchlank, mit braunen Haaren, ganz dicken, geraden Augenbrauen, blaſſen Lippen. Heute beim Eſſen ſaß Ihnen, laub ich, ne Frau gegen⸗ über. Sehen ie, das iſt ſie“. 5 „Ach, deshalb ſagten Sie vorhin, es ſei kein Wun⸗ der, daß es Ihnen ſchlecht ginge, weil Sie ihr jetzt wieder begegnet ſind?“ „Na klar. Denken Sie mal, die begegnet mir nun immerfort und immerfort. Das muß ja ſchief gehen. Jedesmal, wenn ich ſie geſehen habe, trau' ich mich nicht auf die Börſe. Ich weiß ganz genau: Wenn ich hinkomme iſt der Teufel los. Kann ich anders als pleite ſein?“ „Ja, aber da gehen Sie ihr doch in Gottes Na⸗ men aus dem Wege!“ „Das ſagen Sie ſo. Wollen Sie mir mal erklä⸗ ren, wie ich das machen ſoll, wo ich doch mit ihr verheiratet bin?“ „Um alles in der Welt. Sie Unglücksmenſch, wie konnten Sie aber auch eine Frau von der Sorte heiraten?“ „Woher hätte ich denn das vielleicht wiſſen ſol⸗ len, he? Als ich ſie nahm, ſah ſie doch ganz anders aus. Haare gefärbt, Augenbrauen raſiert, Lippen geſchminkt, bitte! Sie hat ſich doch nachher erſt ſo gemauſert.“ „Und was denken Sie denn jetzt zu machen?“ „Was ſoll ich ſchon machen? Stillhalten tue ich. Wiſſen Sie, da iſt ja denn auch noch eins. Bis jetzt war immer noch was Gutes dabei. Darauf warte ich. Das muß ja auch mal kommen. Bloß ich denke und denke immerzu, ſagen Sie mal, können N ſagen, was bei der Pleite Gutes ſein ſo Mannheimer Kunſtverein E.., L 1 1, Breite⸗ ſtraße. Zu den Werken von Profeſſor Hans Adolf Bühler, Karlsruhe, wird Profeſſor Dr. J. A. Beringer, Mannheim am kommenden Son n⸗ tag, den 17. Januar vormittags 11 Uhr aber⸗ mals einen einführenden Vortrag halten. Auf die Ausſtellung Sulamith Wülfing. Otto Lange und Karl Mayer⸗Klancke ſei nochmals verwieſen. 0 Das Nationaltheater teilt mit: Die erſte Wie⸗ derholung von Bizets„Carmen“ in der neuen Inſzenierung erfolgt am Samstag. Den Esca⸗ millo ſingt in dieſer Aufführung Sydney de Vries.— Die heutige außer Miete zu kleinen Preiſen ſtatt⸗ findende Jubiläums aufführung von Schil⸗ lers„Käubern“ iſt einmalig. Eine Wiederholung 8 Werks in nächſter Zeit iſt nicht vorgeſehen. Neu⸗ beſetzt ſind die Rollen des Schwarz mit Joſeph Offen⸗ bach und des Paters mit Georg Köhler. 3 „ O Elisabeth Brunner, die einheimtſche Soprani⸗ ſtin, die zum erſten Male ein eigenes Konzert am Donnerstag, dem 14. Januar in der Harmonie, D 2, 6, durchführt, wird von Kapellmeiſter Dr. Ernſt Cremer begleitet werden. Ihre Vortragsfolge bringt Lieder von Brahms, Hugo Wolf, Richard Strauß und Arien von Mozart, Goetz und Verdi. O Haydu⸗Feier im Pfalzorcheſter⸗Konzert. Das Haydn⸗Jahr hat begonnen, am 31. März werden wir den 200. Geburtstag des großen Komponiſten be⸗ gehen. Die heutige Zeit verbietet zwar, große Muſikfeſte abzuhalten, das darf aber nicht hindern, in beſcheidenerer Form eines Mannes von der Be⸗ deutung Joſ. Haydus zu gedenken.— Das Pfalz⸗ orcheſter erfüllt dieſe Aufgabe bereits in ſeinem nächſten Philharmoniſchen Konzert am heutigen Mittwoch, deſſen Vortragsfolge hauptſächlich auf Haydn geſtellt iſt. Sie verzeichnet eine„Serenade für Streichorcheſter“, das Klavierkonzert in D⸗dlur und die 104.(letzte) Symphonie. Man hat darauf verzichtet, den ganzen Abend Haydn zu widmen, viel⸗ mehr vorgezogen, das Bild des Komponiſten durch und Nachfolger Joh. Seb. Bach und Wolfgang Amadeus Mozart in ſeiner muſikgeſchichtlichen Be⸗ deutung zu kennzeichnen. Von Bach hören wir die köſtliche Hochzeitskantate„Weichet nur betrübte Schatten“ für Sopran und Orcheſter und von Mozart die herrliche Motette„Exſultate, jubilate“ ebenfalls für Sopran und Orcheſter. Als Soliſten wirken die hervorragende Kammerſängerin Eliſabeth Feuge vom Münchener Staatstheater und der hochgeſchätzte Mannheimer Pianiſt Prof. Willy Re h⸗ berg mit.. 2 Kaplan Fahſel ſpricht heute abend 2000 Uhr im Kolpinghaus über„Reaktion und Fortſchritt“. Der jetzt 39jährige gehört ſeit zehn Jahren zu den bekannteſten Rednern in Deutſchland. Berühmt geworden iſt beſonders ſeine Auslegung des „Fauſt“ und ſein viel geleſenes lund heiß umſtritte⸗ nes) Buch„Geſpräche mit einem Gottloſen“ Mi großem Erfolg behandelt er die Themen„Shaw Heilige Johanna“,„Ehe und Liebe“,„Kunſt und Si lichkeit“. Daneben hat er oft in leidenſchaftlichſter Form Stellung genommen zu allen großen Fragen der Zeit, zur Verſtandesreligion, zur Reform der Ehe und Eheſcheidung, Sexnalmoral, zu Sozialismus, flucht Nationalismus und zu den Gründen der Kirchen⸗ 3 die Gegenüberſtellung mit ſeinem großen Vorgängen. 1 5 55 4. 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Noch immer beſchäftigt ſich das Gericht mit den zahlreichen Verfehlungen des letzten Angeklagten Dr. Kirſch⸗ baum, oder vorſichtiger geſagt, mit den Delikten (Nebengeſchäften und Beteiligungen), die die An⸗ klage als Verfehlungen anſieht. Ein Whiskyſchmuggelſchiff, für das„trockene“ Amerika beſtimmt, nimmt auch dem Prozeß im Frankfurter Schwurgerichtsſaal die bisherige Trockenheit. In allen möglichen verſiche⸗ rungsfremden Geſchäften hatte die Favag, oder beſſer geſagt, hatten die Favaggewaltigen, ihre geld⸗ gierigen Finger, Uhren, Keramiken, Grundſtücke und Aktien wurden verſchoben, warum ſollte die Favag nicht auch am Alkoholſchmuggel in Amerika beteiligt geweſen ſein. Allerdings hatte ſie auch hier das Pech, ein ſchweres finanzielles Fiasko zu er⸗ leiden. Die ſmarten Yankeebootlogger verdienten die Millionen die Favag verlor ſie. Die intereſſanten Einzelheiten dieſer Whiskyverſicherung werden vor Gericht nicht genau geklärt. Das nach Bermuda deklarierte Whiskyſchiff nahm bei der Favag eine Transportverſicherung; ferner lief eine Garantie⸗ verſicherung, daß die Bezahlung der wertvollen Flüſſigkeiten innerhalb eines Vierteljahres erfolgen müſſe. Das Schiff ging verloren, und die Favag blieb mit faſt zwei Millionen„ Schaden „hängen“. Bei der Favag will natürlich niemand eine Ahnung gehabt haben, daß das Schiff mit Schmuggelware befrachtet war. Die Schnapsgeſchäfte der Favag wir⸗ ken einigermaßen erheiternd, um ſo mehr, als auch einer der geladenen Zeugen einen humoriſtiſchen Zwiſchenfall hervorruft, ob abſichtlich oder zufällig, mag dahingeſtellt bleiben. Herr von Stauß aus Berlin hatte keinen großen Wert auf ſein Erſcheinen in Frankfurt ge⸗ legt; er entſchuldigte bereits vor Wochen ſein Aus⸗ bleiben und wünſchte in Berlin kommiſſariſch ver⸗ nommen zu werden. Aber das Gericht hielt ſein perſönliches Erſcheinen für dringend notwendig und ordnete ſeine Zeugenvernehmung auf die Zeit vom Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 19 immenbruch der Favag 20.—22. Januar an. Gleichzeitig mit ihm wurden die Zeugen Philippi, Catz und Groſchel gela⸗ den. Herr Philippi, der frühere Direktor der Deut⸗ ſchen Bank, kam aber am Montag, durch ein Ver⸗ ſehen, verfrüht nach Frankfurt. Als das Gericht nach ſeinem Wohnort fragt, antwortet Herr Phi⸗ lippi„Zürich! Aber“, fährt er fort,„ich bin kein Kapitalflüchtling, ſondern gehöre zum zuſammengeſchrumpften Mittelſtand. Daß man mir dies äußerlich nicht anſieht, dazu kann ich nichts!“(Heiterkeit.) Die Heiterkeit hält nicht lange an, die Verteidigung Sauerbreys holt nun zu einem entſcheidenden Schlag aus, und ſtellt einen ſenſationellen Beweisantrag. Nicht die hohen Sondervergütungen, die krummen und verluſt⸗ reichen Nebengeſchäfte tragen nach Anſicht der Ver⸗ teidigung die eigentliche S am Zuſammenbruch der Favag, die wirkliche Urſache liegt tiefer, meint die Verteidigung. Sie liegt bei dem größten deut⸗ ſchen Verſicherungskonzern,[lianz. Dieſe ſenſationellen Behauptungen der Verteidi⸗ gung kommen nicht überraſchend. Auch die Leitung der Allianz hat etwas Aehnliches wohl erwartet und dementiert dahingehend, daß ſie bis zum 15. Auguſt 1929(der Zuſammenbruch erfolgte zwei Tage ſpäter) von einer Gefahr bei der Favag überhaupt nichts gewußt hätte. Sie hätte ſonſt alles getan, um dieſen Zuſammenbruch zu vermeiden. Sie rechnet beſtimmt damit, daß die gerichtliche Beweis⸗ aufnahme die Haltloſigkeit dieſer Behauptungen ergäbe. Die Staatsanwaltſchaft hat ſich ihre Stellung⸗ nahme zu dieſem Beweisantrag noch vorbehalten. Ss ſcheint noch zweifelhaft, ob dieſer Antrag durch⸗ gehen wird, obgleich die Verteidigung ſich bereit er⸗ klärte, eine große Anzahl von Zeugen für ihre Be⸗ hauptungen zu nennen. Wenn auch die Annahme dieſes Antrags den Prozeß noch weiter hinaus⸗ zögern würde, ſo wäre eine ausführliche Behand⸗ lung gerade dieſes Fragenkomplexes im Intereſſe der Oeffentlichkeit dennoch mehr als wünſchenswert. Immerhin muß heute ſchon behauptet werden, daß die Favag auch dieſes von der Verteidigung be⸗ hauptete„Keſſeltreiben“ glücklich überſt inden hätte, wenn Sie nicht ſchon vorher ausgehöhlt, voll⸗ kommen morſch und konkursreif geweſen wäre. der A Wohltätigkeitskonzert in Schriesheim 3j. Schriesheim, 13. Jan. Zu Gunſten der Not⸗ gemeinſchaft Schriesheim fand am Sonntag nach⸗ mittag im großen Saale des Gaſthauſes zum „Adler“ ein glänzend verlaufenes gutbeſuchtes Wohltätigkeitskonzert ſtatt. Der muſika⸗ liſche Teil wurde ausgeführt von der Muſikvereini⸗ gung Schriesheim⸗Leutershauſen, die unter der ſtraffen, ſicheren Stabführung ihres zielbewußten Dirigenten Adam Dieter gut gewählte Orcheſter⸗ ſtücke klangſchön zu Gehör brachte. Den geſanglichen Teil beſtritten die vier hieſigen Geſangvereine in anerkennenswerter Gemeinſchaft, nämlich Geſang⸗ verein„Liederkranz 1857“ Schriesheim(Chorleiter L. Treiber), Männer⸗Geſangverein„Eintracht“, Schriesheim(Chorleiter K. Rinn), Arbeitergeſang⸗ verein„Freiheit“, Schriesheim(Chorleiter N. Fath) und Männergeſangverein„Lyra“, Schriesheim (Chorleiter F. Ferdinand), die abwechſelnd zwiſchen den Orcheſterſtücken je ein dem Rahmen der Ver⸗ anſtaltung angepaßtes Lied vortrugen. Pfarrer Weiß, Schriesheim dankte in herz⸗ lichen Worten den zahlreichen Beſuchern für ihre ſeitherige Hilfsbereitſchaft, bat auch in den kommen⸗ den Wochen Notgemeinſchaft zu üben gemäß der Weiſung:„Dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat“. Beſondere Erwähnung verdienen noch drei Vor⸗ träge des Bläſerquartetts A. Dieter, F. Schmitt, J. Dieter, J. Jöſt und Piſtonſolo von Kapellmei⸗ ſter A. Dieter. Ein hübſches Weihnachtspotpourri der Muſikvereinigung beſchloß die Veranſtaltung. Mathaiſemarkt 1932 in Schriesheim J. Schriesheim, 13. Jan. Von Sonntag, den 21. Februar bis Dienstag, den 28. Februar findet wie allfährlich der beliebte Mathaiſemarkt in Schriesheim ſtatt. Mit dem Pferdemarkt iſt eine reich beſchickte Ausſtellung landwirtſchaftlicher und gewerblicher Erzeugniſſe verbunden mit Prämiierung guter und beſter Ausſtellungsobjekte. Da die letzte Obſternte ſehr gut war, wird die Obſtſchau durch ihre Reichhaltigkeit einen beſon⸗ deren Anziehungspunkt bilden. Dabei iſt Gelegen⸗ heit geboten, ſich für billiges Geld mit gutem, deut⸗ ſchen Obſt für das Frühjahr einzudecken. Im Zehntkeller ſchenkt die Winzergenoſſenſchaft naturreinen, würzigen„Schrieſemer“ aus. Er iſt im letzten Jahr beſonders gut geraten. Als Neuerung des Mathaiſemarktes iſt die Teilnahme der Reitervereine der näheren Um⸗ gebung in ihrer ſchmucken Aufmachung mit Prämi⸗ tierung der beſten Reiter vorgeſehen. Haupttag iſt wieder der Dienstag, 23. Februar. Aus Vaden kr. Heidelberg, 18. Jan. Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe für den Amtsbezirk Hei⸗ delberg zählte am 1. Jan. 30 983 Mitglieder gegen 32 486 im Vormonat. Pflichtverſichert waren 14387 14 665) Männer und 11 535(12 514) Frauen, frei⸗ willig verſichert 2138(2187) Männer und 2973(3070) Frauen. Arbeitsunfähige Kranke gab es am Stichtag 978(876). Vom Arbeitsamt waren am 1. Januar 5046(4774) männliche und 1462(1347) weibliche Erwerbsloſe gemeldet. K. Neckargemünd, 11. Jan. Der Odenwaloklub veranſtaltete am geſtrigen Sonntag ſeine Wanderer⸗ ehrungsfeier. Steueramtmanun Hörner konnte eine große Anzahl von Wandersfreunden begrüßen. Die Grüße des Hauptausſchuſſes überbrachte Rektor Weißert. Auch in dieſem Jahre konnte eine ſtatt⸗ liche Anzahl mit dem Goldenen Klubabzeichen aus⸗ gezeichnet und ſechs Mitglieder für 25jährige Mit⸗ gliedſchaft geehrt werden. Im Namen der Dekorier⸗ ten dankte Apotheker Kirchmayer.— In der Gene⸗ ralverſammlung des Turnvereines wurde mit großer Stimmenmehrheit die alte Vorſtandſchaft wieder gewählt. 5 S. Untergrombach, 12. Jan. In der in der Ober⸗ grombacherſtraße gelegenen und dem Gebhard Krieger gehörigen Branntweinbrennerei eplodierte in⸗ folge Kohlengaſe der Branntweinkeſſel. Durch die Erſchütterung wurde die ganze Brennereianlage voll⸗ ſtändig zerſtört. Zwei gerade mit dem Keſſel be⸗ ſchäftigte Perſonen wurden durch die Exploſton er⸗ heblich verletzt und erlitten ſchwere Brandwunden. * Kehl, 12. Jan. Im Stadtweiher hat ſich die 31 Jahre alte Ehefrau Maria Kropp, wohnhaft in Niederſchopfheim ertränkt, indem ſie ſich von der Brücke bei der Falkenhauferſchule herabſtürzte. Der Grund zu dem unſeligen Schritt iſt unbekannt. Die Frau hinterläßt vier Kinder. Aus der Pfalz Haltloſe Anſchuldigungen gegen Zollbeamte :: Landau, 11. Jan. Beim Hauptzollamt Landau wurden im Juni v. J. durch einen anonymen Brief ſchwere Anſchuldigungen gegen Zoll⸗ beamte wegen Pflichtverletzung an der Grenze bei Weißenburg erhoben. Es war in dieſem Brief geſagt worden, daß es die Zollbeamten mit ihrem Kontroll⸗ dienſt nicht genau nehmen und ſich ſogar der Be⸗ ſtechung ſchuldig machten. Beſondere perſönliche Vor⸗ würfe wurden gegen einen Oberzollſekretär erhoben, der mit Schmugglern unter einer Decke ſtehen ſollte. Die Unterſuchung, die durch die vorgeſetzten Stel⸗ len eingeleitet worden war, ergab die völlige Halt⸗ loſigkeit dieſer ſchweren Anſchuldigung, die umſo ſchwerer war, als es ſich bei dem perſönlich angegrif⸗ fenen Oberzollſekretär um einen alten, verdienſtvol⸗ len Beamten handelt. Es wurde Strafanzeige gegen Unbekannt geſtellt. Ein Zufall führte die Spur auf einen 30jährigen Bäckermeiſter aus Kaps⸗ weyer, der auf Grund von Schriftproben als der Schreiber des anonymen Briefes feſtgeſtellt wurde. Er wurde wegen übler Nachrede unter Anklage ge⸗ ſtellt und zu einem Monat Gefängnis ver⸗ urteilt, obwohl er die Urheberſchaft des Briefes ab⸗ ſtritt. Die Landauer Strafkammer ſtützte ſich auf das vorliegende Schriftſachverſtändigen⸗ Gutachten und verſagte dem Angeklagten eine Bewährungsfriſt, weil im öffentlichen Intereſſe eine Strafvollſtreckung als nötig erachtet wurde. * * Bergzabern, 10. Jan. Im Alter von nahezu 93 Jahren ſtarb hier die Witwe des ehemaligen Ober⸗ amtsrichters Ludwig Wiedemann, Frau Luiſe Wiedemann. Sie war am 16. März 1834 in Rhodt geboren. Jetzt leben hier noch zehn Perſonen im Alter von 85—95 Jahren. B—— 2 Meiſterſchaftskämpfe in Schreiberhau abgebrochen iſterſchaften in Schreiberhau Obwohl bis 0 ar ent⸗ Die Deutſchen Vierer ſtehen unter einem Dienstag der erwartete ſchloß man ſich doch di Vormittag n ſtürzte in Stern. er Bob mußte. Die 1 „Nr. 13“ mit Ne Führer und an der Bremſe erzielt. Zum erſten Entſch slauf am Di mittag hatten ſich trotz des Wochentages 1000 3 efun⸗ den. Acht Fahrzeuge aren ohne Unfall gl Bahn gekommen, als der vorletzte Bob,„Pottz“ hau mit ungeheurer Geſchwindigkeit und ohne abzubremſer von der Wald⸗Kurve in die S⸗Kurve ro i Adolph ⸗Schreiberhau, vermochte den ſeilgeſteuerten Bob nicht mehr zu meiſtern, der Bob wurde über die Kurve und die ſchützende Bretterwand hinausgetragen und ſtürzte in eine dichtgedrängte Zuſchauermaſſe, wo das Fahrzeug voll⸗ kommen zerſchellte. Alle vier Fahrer und 12 Zu- Vorxklubkampf Sportverg. 1884 Mannheim— SV. Siegfried Ludwigshafen 626 Der erſte größere Boxklubkampf, den die Sportver⸗ einigung 1884 am Sonntag in ihrer Sporthalle in der Hohwieſenſtraße gegen die ebenfalls noch junge Boxmann⸗ ſchaft vom Sportverein Siegfried Ludwigs⸗ hafen austrug, nahm einen recht intereſſanten Verlauf und hinterließ vor faſt ausverkauftem Hauſe einen guten Eindruck bis aufs letzte Treffen, bei dem R. Zieger nicht nur herzlich wenig vom Boxen zeigte, ſondern ſich oben⸗ drein auch noch ſehr unſportlich benahm. Es wurde äußerſt hart und manchmal zu temperament⸗ voll um den Erfolg gekämpft, ſo daß die größere Schlag⸗ kraft wiederholt den Ausſchlag gab. Man ſah aber auch auf beiden Seiten einige techniſch gute Kräfte und viel⸗ verſprechende Talente, denen es teilweiſe nur noch an der nötigen Kampferfahrung fehlt. Am beſten gefallen konn⸗ ten Haas und J. Zieger von der Sportvg. 1884 und Hei⸗ ner und Korn vom Siegfried Ludwigshafen. Der glatte Boden im Ring beeinträchtigte oft die Kämpfer in ihren Kampfhandlungen, worauf der dritte Mann im Ring niel⸗ fach Rückſicht nehmen mußte. Die Eutſcheidungen, die von dem Ringrichter Erezeli und den Punktrichtern Stich, Fritz und Schönbeck gefällt wurden, waren einwandfrei. Kampfverlauf: Bantamgewicht: Fritz⸗8a Mannheim— Daub⸗Siegfried 'hafen. Fritz diktierte faſt durchweg den Angriff und lan⸗ dete harte Treffer auf Kopf und Körper ſeines Gegners. der nur vereinzelt und erſt gegen Schluß mehr mit ſeinen Linken gut ins Ziel kam. Federgewicht: Hags⸗84 0 r⸗ Urie Ludwigshafen. Haas übernahm ſofort den Angriff, drängte Kaiſer in die Defenſive und ſchlug blitzſchnelle Geraden und Haken, die ſeinen Partner aus dem Konzept brachten. Bei einem temperamentvollen Schlagwechſel, auf den Kai⸗ ſer beherzt einging, wurde dieſer hort am Kinn getroffen und mußte ſich in der 1. Runde auszählen laſſen. Sieger Haas durch k. o. Leichtgewicht: Brugger⸗g4 Mannheim Heiner⸗Siegfried Ludwigshafen. Der beiderſetts auf Di⸗ ſtanz geführte, techniſch gute Kampf fand ebenfalls eine vorzeitige Entſcheidung. Brugger mußte immer wieder harte Treffer kaffteren, die ihn wiederholt auf den Boden ſetzten, und da er nicht mehr verteidigungs fähig war, brach der Ringrichter den ungleichen Kampf ab. Sieger Heiner durch techniſchen k. o. in der 1. Runde. Weltergewicht: J. Zieger SpVg. 84 Mannheim— Korn⸗Siegfried Lud⸗ wigshafen. Zieger konnte ſeinen an Größe und Reich⸗ weite überlegenen Gegner nicht auf Diſtanz halten, mußte vielmehr bei den wuchtig und äußerſt ſchnellen Angriffen desſelben viel einſtecken. Der erbittert geführte Kampf endete mit dem Sieg des Ludwigshaſeners in der dritten Runde durch Aufgabe ſeines Gegners wegen Verletzung. Miſchgewicht: Allgeier⸗⸗4 Mannheim Eichmann ⸗Sieg⸗ fried Ludwigshafen. Bereits nach kurzem Gefecht mußte Eichmann, der mit einem Schwinger am Kinn erwiſcht wurde, über die Zeit zu Boden. Sieger Allgeier durch k. o. in der erſten Runde. Halbſchwergewicht: Rob. Zieger⸗ dg Mannheim— King⸗Siegfried Ludwigshafen. Zieger ſchlug mit Schwingern in der Luft herum, wobei er ſich durch die Wucht oft um ſeine eigene Achſe drehte. Er ging ohne Schlag zu Boden und wurde nach wiederholten Er⸗ mahnungen und Verwarnungen wegen Sprechens im Ring in der 8. Runde disqualifiziert. Bis dahin lag King, der Zieger an Größe und Reichweite bedeutend überragte, ſi⸗ cher in Führung und wurde Sieger. Dortmunder Sechstagerennen Nach 91 Stunden— Immer wieder neue Jagden— Vier Paare in der Spitzengruppe Bei ſehr gutem Beſuch verlief das Dortmunder Sechs⸗ tagerennen in der vierten Nacht außerordentlich lebhaft. Nachdem ſchon zwiſchen 10 und 11 Uhr abends ein Vorſtoß den anderen abgelöſt und Schön⸗Göbel ſich dabei an der Spitze gehalten hatten, gab es zwiſchen 12 und 1 Uhr eine ſchwere und anhaltende Jagd, bei der die Holländer Piet van Kempen⸗Pijnenburg die Situation beherrſchten. Sie konnten ſich auch ſchließlich allein und mit Rundenvor⸗ ſprung an die Spitze des Feldes ſetzen. Schön⸗Göbel, Dülberg⸗Tietz und Charlier⸗Deneef bildeten eine Runde zurück eine zweite Gruppe, während Rauſch⸗Hürtgen, Linari⸗Dinale und Kroll⸗Maidorn als dritte Gruppe zwei Runden zurücklagen. Die übrigen fünf Paare verloren bis zu 12 Runden. Am Dienstagnachmittag hatte die Weſtfalen⸗ halle, obwohl diesmal kein„volkstümlicher Tag“ war, wieder einen überraſchend ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Von Vopel⸗Korsmeier eröffnet, ſetzten mit Beginn der Wertungsſpurts wieder die Vorſtöße ein, die ſehr bald ernſthaften Charakter annahmen. Zunächſt konnten Schön⸗ Göbel zu den führenden Holländern aufſchließen, dann aber beherrſchten Rauſch⸗Hürtgen, die in Dortmund wieder eine ſehr gute Form erreicht haben, die Situation. Die Kölner gewannen hintereinander nicht weniger als drei Runden und lagen nun allein in Führung. Bald änderte ſich das Bild jedoch wieber. Nach einer neuen Jagd er⸗ gab ſich eine ſtarke Spitzengruppe, gebildet aus den Mann⸗ ſchaften Schön⸗Göbel, van Kempen⸗Pifnenburg, Kroll⸗ Matidorn und Charlier⸗Deneef. Neben Rauſch⸗Hürtgen zeigten ſich in den Nachmittagsſtunden des Dienstags auch B Schwere Unfälle bei der Deutſchen Bobmeiſterſchaft Viererbob raſt mit voller Geſchwindigkeit in die Zuſchauermenge Vis jetzt ein Todesopfer und mehrere Schwerverletzte ſchauer wurden ſchwerverletzt, ſie fanden im Krankenhaus zu Schreiberhau Aufnahme. Die Rennen wurden natürlich ſofort abgebrochen und es iſt zur Stunde noch ſehr fraglich, ob der zweite Entſcheidungslauf am Mittwoch zum Austrag kommt. Im erſten Lauf hatten die acht über die Strecke gekom⸗ menen Bobs die folgenden Zeiten erzielt: 1.„Ingeborg“⸗ Wien 120.7 Min; 2. Sloob III⸗Berlin:21 Min.; 3. Nr. 13⸗Berlin:21.1 Min.; 4. Eva⸗Berlin:21.5 Min.; 5. Lotte⸗ Schreiberhau:23.3 Min.; 6.„Frl. Braut“⸗Dresden 1124.2 Min.; 7. Feuerſtein⸗Hahnenklee:24.9 Min.; 8. Sturm⸗ Schreiberhau:26.4 Min. Die Folgen des Unglücksfalles in der§⸗Kurve bei den Deutſchen Bobmeiſterſchaften haben ſich nun doch als ſchlim⸗ mer herausgeſtellt. als man zunächſt angenommen hatte. Bei dem Zwiſchenfall wurde eine etwa 30— 35jährtige Frau ſofort getötet, während eine hajährige Frau aus Breslau ſchwere, innere Verletzungen und einen Rippenbruch erlitt und kaum mit dem Leben davon kom⸗ men dürfte. Fünf Schwerverletzte befinden ſich noch in Krankenhäuſern von Schreiberhau. Die geſtürzten Fahrer konnten ebenſo wie zehn leichter verletzte Perſonen in ihre Quartiere entlaſſen werden. die Italiener Dinale⸗Linari und die Franzoſen Wambſt⸗ Broeccardo ſtark verbeſſert. Nach 91 Stunden, Dienstagnachmittag 5 Uhr, waren 2817.400 Km. zurückgelegt. Der Stand des Ren⸗ nens: 1. Piet van Kempen⸗Pijnenburg 190.; 2. Schön⸗ Göbel 170.; 3. Kroll⸗Maidorn 86.; 4. Charlier⸗Deneef 88 P.— Eine Runde zurück: 5. Rauſch⸗Hürtgen 195.; 6. Linari⸗Dinale 148.; 7. Pützfeld⸗Meyer 81.; 8. Wambſt⸗Broccardo 25 Pp.— Zwei Runden zu⸗ rück: 9. O. Tietz⸗Dülberg 98 P.— Vier Runden zurück: 10. Rieger⸗Schenk 77 P.— Sechs Runden zurück: 11. Manthey⸗Oſzmella 142 P.— Neun Run ⸗ den zurück: 12. Vopel⸗Korsmeier 100 P. Fußball im Kreis Süd⸗Heſſen Der Sonntag ſtand im Zeichen der Nothilfe. Die Kreisbehörde hatte ein hübſches Prögramm zuſam⸗ mengeſtellt, das ſich ſehen laſſen konnte. Jedes einzelne Spiel war ſehr gut beſucht, ſodaß der gute Zweck vollauf erfüllt wurde, Das Hauptaugenmerk war nach Worms gerichtet, wo ſich eine zuſammengeſtellte Mannſchaft von Alemannia und Wormatia einer kombknierten Elf der Kreisliga gegenüberſtand. Auf beiden Seiten hatte man die beſten Leute geſtellt. Die Leute von Olympia Worms, Pfiffligheim und Hochheim ſpielten vecht verſtändnisvoll und gaben der Bezirksliga harte Sachen auf. Im Handumdrehen führte die Kreisliga mit 220. Erſt nach einer halben Stunde gelang es der Bezirksliga ein Tor aufzuholen. Aber ſchon hat die Kreisliga den alten Vorſprung wieder zurückerobert und führte bis zur Pauſe ſogar mit:2. Nach Wiederbeginn drehte ſich das Blatt etwas zugunſten der Bezirksliga, die Leute fanden ſich beſſer zuſammen. Die Kreisliga ſchten abgekämpft. Ein Elfmeter kurz vor Schluß ſtellte die Partie auf:5. Dieſesz Reſultat entſpricht ſo richtig dem Spielverlauf, wenn auch die Bezirksliga in der Schlußhälfte bei weitem beſſer war. Ebenfalls intereſſant verlief die Begegnung in Lorſch zwiſchen Olympia und dem VfR 9 Ürſtad t. Nur wurde dieſer Kämpf äußerſt hart durchgeführt und glich eher einem Punktſpiel als einem Freundſchaftstreffen“ Die Lorſcher Mannſchaft hat dieſes Splel auf Grund ihrer beſſeren Leiſtungen verdient gewonnen. Bis zur Pauſe (:0) hielten ſich beide Mannſchaften ſo ziemlich die Waage. Nach Wiederbeginn gewinnt die Platzmannſchaft dle Ober⸗ hand und ſiegt:1. Die anderen Spiele brachten manche Ueberraſchungen und gar viele Kreisligavereine mußten ſich dem beſſe den Können der A⸗Klaſſe⸗Vereinen beugen. So gewann der FC Bensheim gegen Heppenheim nach ſchönem aber manchmal hartem Kampf mit:2.— Auch Concor⸗ dia Gernsheim mußte eine Niederlage hinnehmen und zwar von Olympia Biebesheim. Die Biebes⸗ heimer ſpielten recht eifrig und waren ihrem Gegner in jeder Beziehung ebenbürtig. Recht knapp:1 gewann Biebesheim.— der Sp Abenheim verlor gegen den Tu Sp Herrusheim 213. Das Spiel in Biblis zwiſchen dem Platzverein und Alemannia Groß⸗ rohrheim ſah die Bibliſer mit:1 als ſicherer Sieger, trotzdem die Elf nicht in ſtärkſter Aufſtellung antrat.— Weinsheim verlor gegen den Sp. Horchheim mit :3, während der JV Hofheim über den Vorwärts Bobſtadt mit 411 ſiegte. Am kommenden Sonntag gehen die Verbaubs⸗ ſpiele weiter, und zwar werden nachſtehende Spiele aus⸗ getragen: Bf Lampertheim Hochheim; Bürſtadt— Olympia Lampertheim; Horchheim— Gernsheim; Worms Fee Abenheim— Pfiffligheim; Biblis— ofheim. —— * Nothilfeſpiel in Altrip Für das Nothilfeſpiel in Altrip, das urſprünglich zwi⸗ ſchen einer Kombingatlon aus Mannheimer Vereinen und dem.. T. u. R. Sp. Altrip aus⸗ getragen werden ſollte, hat ſich jetzt die Ligomonnſchaft der Sp. Vg. Sandhofen zur Verfügung geſtellt, Olympia⸗Prüſungsſchwimmen in Verlin Der Deutſche Schwimm⸗Verband hat ſeine nächſte Olympia⸗Intereſſengemeinſchaft Berliner Schwimmver⸗ einen übertragen, die die Veranſtoltung am 7. und 8. Februar im Berliner Wellenbad Lunapark durchführen werden. An die geſamte deutſche Spitzenklaſſe ſind Ein⸗ ladungen verſchickt worden, darunter auch an die deutſche Waſſerboll⸗Nationalmannſchaft, Chefredakteur Run! Fiſchen Verantwortlich füt Politik A. Meißner Feutlleton, Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer Anzeigen und e Mitteilungen Jakob Fande. ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m b. H. Mannheim R 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Wewühr ⸗Rückſendung nus bei Rückvorte Geſchäftliche Mitteilungen * Gegen die Rückwirkung des Wetters auf uns ſelbſt können wir wohl etwas tun. Warum ollen wir z. B jedesmal, wenn es kalt wird, einen Schnupfen bekommen? Es gibt Mittel dagegen, wie z. B. das bewährte For⸗ man. Man muß nur nicht warten, bis man vor Schnupfen nicht mehr aus den Augen ſehen kann. Gleich beim erſten Nieſen muß man Forman benutzen, dann kann man ruhig zuhören, wie andere ſich über das Wetter be⸗ klagen. V9 6. Seite/ Nummer 19 Neuſeeland wird oft als ein junges Land be⸗ zeichnet, deſſen Kultur und Geſchichte neueſten Datums ſind. In Wirklichkeit ruht dieſer entlegene Vorpoſten des britiſchen Weltreiches auf dem viel⸗ leicht älteſten Boden der Welt. Eine der populärſten Sagen über die Entſtehung des Landes lautet, daß die Inſel durch ein Erd⸗ heben geboren wurde. Die Eingeborenen ſelbſt behaupten, daß ihr Untergang ihrer Geburt ähnlich ſein wird. Woher ſtammen die Ureinwohner Neuſeelands, die unter dem Namen Maori bekannt ſind? Die neueſte Forſchung behauptet, daß ſie in urälteſter Zeit aus Indien und womöglich aus Aegypten ein⸗ gewandert ſind. Die alte Sanskritbezeichnung In⸗ diens war Vrihia— die Maoris nennen das fremde Land, aus dem ſie gekommen ſind, Jrihira, was bei der mangelnden Sprachtechnik der Maori ſehr gut Vrihia ſein könnte. In langen, gedeckten Kanus kamen die Vorväter der Mavri über die ſtürmiſche See und landeten an der ſchönen Küſte der Inſel, die man heute Neu⸗ ſeeland nennt. Die geſchichtliche Forſchung verlegt dieſe Begebenheit in das Jahr 925 n. Chr. Zwei polyneſiſche Wikinger, namens Kupe und Ngahue, waren die erſten, die das Land betraten. Als am Horizont die ferne Küſte auftauchte, lautet die Sage, riefen Frauen im Kanu aus„Aotea!“, was„weiße Wolke“ bedeutet. Später wurde die Bezeichnung zu Aotea⸗roa verlängert— lange, weiße Wolke. Dieſe Bezeichnung iſt für die Form der Inſel überaus charakteriſtiſch. Es klingt phantaſtiſch, daß wilde Menſchen ohne geringſte ſeetechniſche Kennt⸗ niſſe den Ozean überqueren konnten. Sie fanden den Weg mit Hilfe von Sonne, Mond und Sternen. Myſtiſche Kenntniſſe hatten ihnen die Richtung über das ferne Meer gezeigt. Engländer dagegen bezeichnen das Jahr 1769 als das eigentliche Geburtsjahr Neuſee⸗ lands. In dieſem Jahr hat nämlich Kapitän Cook die Inſel dem Kolonialreich Seiner Britiſchen Majeſtät angegliedert. Sie vergeſ⸗ ſen dabei, daß die Maoris bereits eine jahrhunderte⸗ lange Geſchichte hinter ſich hatten. Kannibalismus war eine der ſtärkſten Waffen dieſer Wilden, die ihre Gegner, mit denen ſie Krieg führten, nicht nur gefangennahmen, ſondern auch buchſtäblich auffraßen. Im Laufe der Zeit hat ſich ſowohl die Flora, als auch die Fauna der Inſel weſentlich verändert. Der Rieſenvogel Moa, der dreimal größer war als der Menſch, und der einen Ueberreſt der Fauna einer vorhiſtoriſchen Zeit darſtellte, iſt ausgeſtorben. Trotzdem behaupten manche Forſcher, im Innerſten des Landes Spuren des gigantiſchen Vogels entdeckt zu haben. Vielleicht halten ſich dieſe tieriſchen Nach⸗ kommen eines verſchwundenen Zeitalters in den tie⸗ fen Grotten der geheimnisvollen Inſel verſteckt? Das Reich der Maori iſt ein unruhiges Land, von Vulkanen geboren, von Geyſern und Grotten durchbohrt. Die großartigſte Stalaktiten⸗ grotte der Welt liegt in Neuſeeland. Es iſt die Whitehomo⸗Grotte. Die zauberhaften Urwälder beſitzen den faſzinierenden Charme der tropiſchen und halbtropiſchen Vegetation. Zugleich iſt Neuſeeland ein Land der Gegenſätze, in dem man blauweiße Gletſcher, ſchneebedeckte Bergſpitzen und wunderbar⸗friedliche Innenſeen zwiſchen Bergen findet. Es gärt ſtändig unter der Maoriſchen Erde, und Erdbeben ſind an der Tagesordnung. In dieſem Jahre ſind zwei blühende Städte, Napier und Haſtings, vom Erdbeben vollſtändig zerſtört worden. Wenige Sekunden machten 30 000 Menſchen heimatlos. In drei Monaten des letzten Jahres ſind in Neuſeeland nicht weniger als 600 Erdbeben regiſtriert worden. Noch vor kurzem wurde die Stadt Gisborne in ihren Grundfeſten erſchüttet. Mit Fleiß hat die Bevölkerung die zerſtörten Häuſer aufgebaut. Fanatismus und Ergebenheit im Schick⸗ ſal ſind Grundzüge des Charakters der Maori. Die Religion der Maoris iſt eine Miſchung von Pveſie und Sachlichkeit, von Aberglauben und wah⸗ rer Myſtik, mit einer ſtarken Portion indiſcher Magte. Die Gabe, alles zu perſonffizieren, hat die Maris mit einer Unmenge von Göttern verſchie⸗ dener Rangordnungen geſegnet. Das Familienleben iſt einfach und ungekünſtelt. Man ſieht nur ſelten eine Maori⸗Mutter ihr Kind ſchlagen. Die jungen Mädchen führen ein freies, ungehemmtes Leben. Die Inſel Aus der Geſchichte Neuſeelands— Polyneſiſche Wikinger Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 13. Januar 1932 4 0 5 . Aus Von R. Bulwer Ein fremder Gaſt kann damit Gaſtgeber eine junge Maori⸗ S kommen. Sobald aber ein ändert ſich ihre la dann echnen, von ſeinem ſchenkt zu be⸗ verheiratet iſt, automatiſch. Un⸗ beſtraft werden. ri gef terbildniſſe aus Maori beſitzt eine Unmeng Wenn einer der Götter ſich nicht nimmt, kann er immer noch d werden. Der Prieſter heißt T eine unbegrenzte Macht ü zugleich Medizinmann grünem hilfreich genug be⸗ ch andere erſetzt a und beſitzt Stamm. Er iſt und Magier. kleine Göt⸗ geſchnitzt. Jeder Götterbilder. r Erdbeben ſtorbene Rieſenvögel— Ein Pantheon der Maori In der Mitte des Roturaſees liegt eine kleine Inſel, die für die Kultur der Maori von größter Bedeutung iſt. Dort wachen alte und weiße To⸗ hungas über ſorgſam verſchloſſene Schatzkammern, in denen alle Heiligtümer der Maoris aufbewahrt werden. Es iſt eine Art Pantheon, deſſen Gebiet kein Uneingeweihter betreten darf. Tiefe Stille liegt über dem Land. Europäiſch er⸗ zogene Jugend horcht den melodiſchen Stimmen der Alten, die ihr von den ſtolzen polyneſiſchen Wikin⸗ gern erzählen. Eine für immer verſunkene phanta⸗ ſtiſche Sagenwelt lebt auf vor fungen Leuten, die alle Vorzüge der europäiſchen Ziviliſation kennen. Braſilien erftickt an ſeiner zu guten Kaffee-Ernte Die Keſſel einer Brauerei in Rio de Janeiro werden mit Kaffee geheizt Braſilien, das davor, daß durch eine ſeine größten Einkünfte aus dem Kaffee ⸗Export bezieht, zu gute Ernte die Preiſe fallen könnten. zittert alljährlich Um die auf den Markt kommenden Kaffeemengen zu begrenzen, werden immer wieder Hunderte und Aberhunderte von Zentnern Kaffee vernichtet, indem ſie ins Meer geſchüttet oder, wie unſer Bild zeigt, als Heizmaterial verwandt werden. Abgelehnte Millionen Das Leben weiſt ſtets die bizarrſten auf. Während viele Millionen von Menſchen wegen Geloͤnot in Armut und Entbehrungen geſtürzt wer⸗ den, gibt es gleichfalls Perſonen, die ganz plötzlich in den Beſitz von Millionen⸗ vermögen geraten und mit kaltblütiger Geſte von dem Reichtum Abſtand nehmen. Vor einiger Zeit nahm ein vermögender Bankier aus Waſhing⸗ ton, Charles Dubions, von dem Briefträger den eingeſchriebenen Brief eines Notars in Empfang, der die Mitteilung enthielt, daß er die Kleinigkeit von 17 Millionen Dollar von einer verſtor⸗ benen Tante geerbt habe. Mr. Dubions wei⸗ gerte ſich kategoriſch, die Erbſchaft anzutreten.„Mein Gewiſſen verbietet mir, Geldbeträge anzunehmen, die ich mir nicht ſelbſt verdient habe“, ſagte er und gab ſeinem Anwalt den Auftrag, die große Geld⸗ ſumme der Blindenfürſorge in Waſhington zu überweiſen. Ein ähnlicher Fall ereignete ſich in der franzöſi⸗ ſchen Stadt Reims. Die 18jährige Jeannette Bi⸗ randeau verlor infolge eines Autopunfalls ihre Eltern und ſah ſich eines Tages im Beſitze des großen väterlichen Vermögens. Das junge Mädchen nahm von der Erbſchaft Abſtand.„Ich bin fung und arbeitſam“, erklärte ſie ihrem Advokaten„und brauche kein geerbtes Geld“. Als ſie darauf hinge⸗ wieſen wurde, daß die Erbſchaft als ihre Mitgift zu betrachten wäre, äußerte Jeannette die Anſicht, daß ſie keinen Mann gebrauchen könne, der ſie nur um des Geldes willen heiraten möchte. John Vanderbilt, der Neffe des berühmten amerikaniſchen Finanzmagnaten, verließ vor einiger Ein Kirchenbau, der nicht fertiggeſtellt werden ſoll Die Fundamente der Kathedrale de l 5 a Almudena in Madrid In der ſpaniſchen Hauptſtadt war im vergangenen Jahre der Grundſtein zu einer Kathedrale gelegt worden, die alle Kirchenbauten Spaniens an Großartigkeit übertreffen ſollte. Nach dem Umſturz mußten jedoch die Bauarbeiten eingeſtellt werden, ſodaß der prunkvolle Bau, der über die erſten Anfänge nicht hinausgekommen iſt, niemals vollendet werden wird. Paradoxe Zeit Newyork, um ſich auf einer kleinen Farm in Penſhlvanien niederzulaſſen. Er lebte dort faſt als Einſiedler, beantwortete keine Briefe und weigerte ſich, den Beſuch ſeiner Verwandten zu empfangen. Der junge Mann, der im größten Luxus zu leben gewohnt war, behauptete, noch nie ſo glücklich ge⸗ weſen zu ſein, wie gerade in den primitiven Ver⸗ hältniſſen der penſylvaniſchen Farm. Eine Ausnahme bildete der Fall des ſchweizeri⸗ ſchen Arztes Dr. Freibaur. Die Millionenerb⸗ ſchaft, die er von einem amerikaniſchen Onkel er⸗ halten hatte, verſchenkte er ſeinerſeits zu Gunſten eines jungen Bauernmädchens. Dr. Freibaur liebte das Mädchen, konnte ſie aber nicht heiraten, da ſie an einer fortgeſchrittenen Tuberkuloſe ſchwer er⸗ krankt war. Sie nahm das Geſchenk an und kaufte ſich eine herrliche Villa in Süditalien. Die geſchenk⸗ teti Millionen konnten zwar ihr Leben nicht verlän⸗ gern, genügten aber, um ihre letzten Lebensjahre mit ſolcher Pracht auszuſtatten, die an das Märchen von Tauſend und einer Nacht erinnerte. Ende gut, alles gut Daß das Leben manchmal romantiſcher ſein kann als ein Film, beweiſt ein Vorgang, der ſich in der franzöſiſchen Stadt Meudon abgeſpielt hat. Dort hatte im November vorigen Jahres der 19 Jahre alte Techniker Roudiere eine Auseinanderſetzung mit ſeiner Verlobten, die ihr Jawort zurückzuziehen drohte, nachdem der eiferſüchtige junge Mann ſte des Treubruchs beſchuldigt hatte. Der Techniker geriet dadurch in eine noch größere Erregung, zog eimen 5 N— Revolver und brachte ſeiner Verlobten eine ſchwerg E ußverletzung in der Bruſt bei. Er richtete dann die Waffe gegen ſich ſelbſt und jagte ſich eine Kugel in die Herzgegend. Die beiden Opfer der Eiferſuchtsſgene wurden in das Krankenhaus eingeliefert, aus dem ſie vor kurzem als geheilt entlaſſen worden ſind. Sie haben inzwi⸗ ſchen Zeit gefunden, ſich wieder zu verſöhnen und ſie beabſichtigen, ſo bald wie möglich den Bund für das Leben zu ſchließen. Das einzige Hindernis war dig Strafverfolgung, der ſich der junge Mann wegen ſeiner Tat ausgeſetzt ſah. Aber die Juſtiz hatte ein Einſehen. Da das junge Mädchen keine Anzeige er, ſtattet hatte, ſo ſchlug man die ganze Angelegenheit nieder und ſetzte den jungen Mann in Freiheit. Dem glücklichen Ausgang, der ja jeder rechtſchaffenen Filmhandlung beſchieden ſein muß, ſteht nun nichts mehr im Wege. Napoleon I. als Sechpreller Napoleon und ſein Vertrauter, Marſchall Derys, gingen eines Abends in ſchlichter bürgerlicher Klei⸗ dung durch die Straßen von Paris und kehrten end⸗ lich in einem Kaffeehauſe ein. Als ſie ihre Zeche — ſie betrug ganze vierzehn Franken— bezahlen wollten, bemerkten ſie, daß keiner von ihnen Geld mitgenommen hatte. Die Wirtin ſchimpfte auf die Zechpreller und Betrüger, ſprach von Polizei uſw, als ſich ein Kellner einmiſchte:„Na, wie Betrüger ſehen die Herren gerade nicht aus. Ich ſtrecke den Betrag vor. Entweder bekomme ich ihn wieder oder .. ich habe mich getäuſcht.“ Nach einer halben Stunde kam Deroe zurück, gab dem Kellner die verauslagten vierzehn Franken und fragte die Wir⸗ tin, für wieviel ihr Lokal käuflich ſei.„Für vier⸗ zehn Franken nicht“, anwortete ſie giftig.—„Bitte, nennen Sie mir Ihren Preis!“ beſtand Deroc auf eine Antwort.—„Nun denn, dreißigtauſend Fran⸗ ken“, forderte die Beſitzerin.— Derbe zählte das Geld auf den Tiſch, ließ ſich eine Beſtätigung geben und wandte ſich an den Kellner:„Im Auftrage mei⸗ nes Begleiters ſchenke ich Ihnen hiermit das Kaffee⸗ haus.“—„Und wer war Ihr Begleiter?“—„Der Kaiſer!“ Hatte das Spiel eine böſe Vorbedeutung? Manche Neunmalkluge ſchütteln über den Vorfall die Köpfe und ſagen jetzt:„Es mußte ſo kommen Warum wollte ſie auch eine Rolle in dieſem Stück ſpielen?“ Dieſe„Sie“ war die junge Mary Garth⸗ waite aus Abbey Garth in England. Das junge Mädchen ſollte auf einer dörflichen Dilettantenbühne in einem kleinen Schauerſtück auftreten, das den be⸗ zeichnenden Namen„Der Mörder“ trug. Mary war als das Opfer auserſehen, das auf der Bühne ſterben mußte. Man kann demnach nicht behaupten, daß die⸗ ſes Stück gerade ſehr geſchmackvoll geweſen wäre, aber die Tote hatte ja nach einiger Zeit geſund und fröhlich wieder aufzuſtehen, weil der Schuß vorbeigegangen und ſie nur in Ohnmacht gefallen war. Alles ſollte dann recht glücklich und„harmoniſch“ enden. Leider wollte es das Schickſal anders. Eine Stunde vor Be⸗ ginn des Stückes fand ein fünfjähriger Junge irgend⸗ wo eine Piſtole. Der Schießprügel machte ihm Spaß, Da ſah er Mary Garthwaite, erinnerte ſich daran, daß ſie demnächſt auch mit einer Piſtole Bekanntſchaft, machen ſollte, und legte an. Er fand es reigend, daß Mary Garthwaite ihm den Gefallen tat, wie im Stück umzufallen und ſich nicht mehr zu rühren. Er hat vielleicht bis heute nicht begriffen, daß er, ohne es zu wollen, zum Mörder des jungen Mädchens wurde. Wußten Sie ſchon? Das Verdienſt, zuerſt die wahren Grundlagen der Aſtronomie feſtgelegt zu haben, gebührt Hip⸗ ö parch, wohl dem größten Aſtronomen des Altertums (im 2. Jahrh. v. Chr.). In Guatemala(Mittelamerika) wurde eine Fiſch⸗ art entdeckt, welche zwei Paar Augen beſitzt. * Die Helbenſage über Wilhelm Tell hat den dänd⸗ ſchen Chroniſten Crammaticus zum Urheber, welcher von einem Schützen Toko erzählt, den der Dänen⸗ könig Harald Blauzahn zum Apfelſchuß gezwungen und deſſen Pfeil ſpäter Harald erlegt. *. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika gibt es eine Reihe von Farmen, welche ſich mit Froſchzüchtereien befaſſen. Eine darunter, die des Me. Lau, Nebraska, hat ihren Beſitzer zum viel⸗ fachen Millionär gemacht. N * Unter König Ludwig XIII. entſtand die Sitte des Tabakſchnupfens. Ein troſtloſes Bild aus der Waſſerwüſte um Deſſau Bewohner eines völlig vom Hochwa 5 umgebenen Dorfes au der Mulde bringen ihre Habe notdürftig auf Kähnen in Sicherheit 1 Der durch die Hochwaſſernot angerichtete Schaden wird ſich erſt nach Verlaufen des Waſſers f i überſehen laſſen. Schon jetzt ſteht feſt, daß zahlreiche Gebäude im Muldetal ſo ſtark unter⸗ ſpült ſind, daß ſie kaum mehr zu bewohnen ſein werden. Ton ſichtit gung betei geru gegei der rend Auf ASA. kommen 70 vg. des Lebensverſicherungsbeſtandes der Welt Nach dem von der Newyork 2 1e S C eſtandes der Welt. Nach dem en Material beliefen ſich die Kraft befindlichen Lebensverſicherungen in den Ver. Staaten(ohne Gruppenverſicherung) auf 95,3 Milliarden Dollar, Großbritannien 11,48, Canada„ Japan 3,73, Deutſchland 3,28, Auſtralien 2,31, Schwe⸗ den 1,15, rd 0,97, Italien 0,95, Frankreich 0,92 Mil⸗ liarden. Ende 1930 betrug der Lebensverſicherungs⸗ S i 8 Milliarden Dollar en an Poliee⸗ Dollar. ſicherungsgeſellſchaften der Ver. Staat rden Dollar Aktiva, d. h. die hier aufe ften Erſparr wurden nur n durch die Sparkaſſen⸗(ſavings banks) Einlagen übertr den 108 Milliarden Dollar Geſamtbeſtand per Ende 1930 v. H. d des Lebensverſicherun letzten ausreichenden ſt Ende 1928 in 0 St J waren 9,88 Milliarden Dollar ſog. Gruppenverſicherung eingeſchloſſen, welche die en USA. Induſtrieunter⸗ nehmen zugunſten ihrer er abſchließen. Von dieſer Gruppenverſicherung p ierten Ende 1990 etwa 6 Mill. Arbeitnehr einem Durchſchnittsver ſicherungs⸗ betrag von 1400 Dollar. g * Umlageerhöhung beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ Syndikat. Die Umlage für Dezember 1931 einſchließlich der Geſchäftskoſten des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ ats wird mit 3,94 gegen 3,72/ im Vormonat je Tonne umlagepflichtigen Abſatzes erhoben. Unter Berück⸗ ſichtigung des umlagefreien Teiles der Verbrauchsbeteili⸗ gung ſtellt ſich die Umlage je Tonne Abſatz auf Verbrauchs⸗ beteiligung auf 1,88 gegen 1,73„ im Vormonat. Die Stei⸗ gerung beruht in der Hauptſache darauf, daß bei einem gegenüber November weſentlich geringeren Geſamtabſatz der Anteil des beſtrittenen Gebiets am Abſatz ſtieg, wäh⸗ rend die Erlöſe weiter geſunken ſind. Bildung einer franzöſiſchen Stahlentente. Am 30. 12. 81 iſt, wie die„'uſine“ berichtet, die froanzöſiſche Entente für Stohler zeugung abgeſchloſſen wor⸗ den und zwar auf Betreiben des bekannten Induſtriellen Humbert de Wendel Sämtliche franzöſiſche Stahl⸗ produzgenten ſind dieſer Entente beigetreten, die von dem Grundſatz ausgeht, daß für jede Fabrik ein Produktions- kontingent feſtgeſetzt werden ſoll, und zwar durch drei Schiedsrichter, gegen deren Entſcheidung es keine Beru⸗ fung gibt. Zur Grundlage der Kontingentierung ſoll die Erzeugung der Jahre 1929 und 1990 genommen werden, wobet es den Schiedsrichtern freiſteht, der gegenwärtigen Aufnahmefähigkeit des Marktes Rechnung zu tragen. Die faarländiſchen Stahlwerke ſind der franzöſi⸗ ſchen Entente angeſchloſſen. Ihnen wird ein Kontingent von 500 000 Tonnen reſerviert. Die Entente ſoll demnächſt 25 auf die ſtahl verarbeitende. Induſtrie ausgedehnt werden. * Waggon⸗ und Maſchinenban AG., Görlitz. Die GV. e e den Abſchluß per 30. 6. 31. Von dem eſamtgewinn von 442 105/ werden 22 105/ der geſetz⸗ lichen Reſerve überwieſen und die verbleibenden 220 000 Mark auf neue Rechnung vorgetragen(i. V. 12 v. H. Dividende aus 806 136% Gewinn). Neu in den AM. ge⸗ wählt wurden Bankdirektor Grun ovw(Commerz⸗ und Privatbank, Berlin) und Oberbürgermeiſter Duhmer⸗ Görlitz. Mitteilungen über den Geſchäftsgang wurden nicht gemacht. * Hannoverſche Waggonfabrik Ac.(Hawa), Hannover. — Liquidation. In der Gläubigerverſammlung der Hawa, die von etwa 150 Gläubigern beſucht war, unter⸗ breitete der Gläubigerausſchuß folgenden Vergleichsvor⸗ ſchlag;: Die Hawa tritt in Liquidation. Die Beſtellung des oder der Liquidatoren bleibt der GV. über⸗ laſſen. Die Liquidation erfolgt unter Mitwirkung eines durch die Gläubigerverſommlung beſtellten Ueberwachungs⸗ ausſchuſſes. Ueber die vorausſichtliche Quote können noch keine Angaben gemacht werden, da die Realiſierung der Vermögenswerte der Hawa außerordentlich ſchwer und langwierig fei. Die Verſuche verſchtedener Stellen, die Aufrechterhaltung des Betriebes wenigſtens in verkleiner⸗ tem Umfange zu erreichen, ſeien bislang fehlgeſchlogen. Die Abſtimmung erbrachte die einſtimmige Annahme des Vergleichsvorſchlages und des vorgeſchlagenen Ueber⸗ wachungsausſchuſſes. * Verlängerung des Internationalen Waggonkartells ohne die deutſche Gruppe. Wie uns gemeldet wird, ver⸗ handelt man zurzeit über eine Verlängerung des Inter⸗ nationalen Waggonkartells unter den augenblicklichen Be⸗ eingungen für eine Dauer von mehreren Jahren. Der Kartellvertrag iſt ohne die deutſche Gruppe zunächſt pro⸗ viſoriſch verlängert worden. Mit der deutſchen Gruppe wird man verſuchen zu Ausſchlußverträgen zu kommen. * Eumuco AG. für Maſchinenban in Schlebuſch⸗Man⸗ Syndi 1 ſort.— 1931 höchſter Umſatz ſeit Beſtehen der Geſellſchaft. Wie wir von der Verwaltung der Geſellſchaft erfahren, hat das Unternehmen trotz der Kriſenzeit im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1931 den höchſten Umſatz ſeit dem 62 jährigen Beſtehen der Geſellſchaft zu verzeichnen. Der geſamte Umſatz entfällt faſt ausſchließlich auf das Auslandsgeſchäft. Während im Jahre 1929 das Verhält⸗ nis des Inlandsabſatzes zum Auslandsabſatz 80:20 betrug, verſchob ſich im Jahre 1930 das Verhältnis ſtark zugunſten des Auslandsgeſchäftes, das bereits 80 Prozent des Ge⸗ ſomtumſatzes ausmachte. Im Jahre 1931 kamen keine Inlands aufträge zur Ausführung. Die finan⸗ ziellen Ergebniſſe ſind befriedigend. Ob man jedoch aus dem erzielten Gewinn eine Dividende(i. V. 6 v..) ver⸗ teilen werde, hänge von den Verhältniſſen zurzeit der Bi⸗ lanzſitzung ab. 5 * Felten u. Gnilleaume Carlswerk AG. Köln⸗Mülheim. Die Geſellſchaft hat bekanntlich in Zuſammenarbeit mit der Enfield Cable Works in Enfield(England) ein neues Starkſtromkabel konſtruiert, über deſſen Lizenzvergebung mit verſchiedenen In⸗ und ausländiſchen Konzernen Ver⸗ Handlungen ſchweben. Wie wir hören, ſind die techniſchen Verhandlungen mit einer führenden engliſchen Kabelfabrik bereits zum Abſchluß gelangt. Die Beſprechungen über die finanzielle Regelung hofft man, noch in dieſer Woche zu Ende zu führen. Weitere Verhandlungen ſind mit zwei deutſchen großen Unternehmungen eingeleitet, die eben⸗ falls in Kürze zu Ende gebracht werden dürften. Die Ver⸗ handlungen mit einem amerikaniſchen Elektrizitätskonzern Freiverkehr Rentenmark nicht einheitlich A Berlin, 12. Jan.(Eig. Dr.) Nach der anfänglichen Unſicherheit wurde es in den Nachmittagsſtunden einheitlich freundlicher Die nervöſe Stimmung machte einer merklichen Beruhigung Platz, wobei einmal die feſtere Haltung auch der deutſchen Werte an den Auslandsbörſen Beachtung fand, zum an⸗ deren aber wieder einſetzendes Intereſſe für Spezial ⸗ werte den Ausſchlag gab. So lagen u. a. Julius Berger faſt 10 v. H. höher. Am Pfandbriefmarkt war da⸗ gegen dieſe Beſſerung der Stimmung kursmäßig weniger erbennbar, das Geſchäft war allgemein ſehr ruhig, und man nannte immer noch Kurſe, die 7 bis 1 v. H. unter geſtern lagen. Anleihen waren dagegen beſſer gehalten, auch Induſtreobligationen lagen behauptet, während Reichsſchuldbuchforderungen bis zu 1 v. H. nachgaben. Am Geldmarkt erfuhren die Sätze keine Veränderung, die Situation war krotz der Steuertermine ſogar eher leichter. Der Abſchluß des Zinsabkommens hat ſich an den Debet⸗ zinſen der Banken gur wenig bemerkbar gemacht, lediglich in den jetzt noch recht hohen Proviſionsſätzen iſt demnächſt mit einer Ermäßigung zu rechnen. Auch Auslandsbörſen freundlicher Das Geſchäft an der Londoner Börſe war im Ver⸗ laufe allgemein ruhig, doch blieb die Kursbewegung an⸗ geſichts der günſtigeren Ausſichten bezüglich der internatio⸗ nalen Situation nach oben gerichtet. Deutſche Bonds konn⸗ ten ſich nach vorübergehender Abſchwächung, kräftig erholen, britiſche Staatspapiere tendierten weiter ausgeſprochen feſt. An der Pariſer Börſe konnte ſich auf ſtärkere Deckungen der Baiſſters eine Erholung durchſetzen, die ſich im Ver⸗ laufe weiter verſtärkte. Das Kursniveau an der Brüſ⸗ Bilanz der Kraftfahrzeug⸗ Produktion 1931 Trotz der kritiſchen Zuspitzung der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftslage hat ſich die Produktian der deutſchen Auto- mobilfabriken im Jahre 1931 mengenmäßig gegenüber dem Vorjahr nicht mehr weſentlich verringert. Infolge der ſtark rückläufigen Entwicklung der ausländiſchen Montage⸗ betriebe iſt aber die Geſamterzeugung von Kraftwagen in Deutſchland auf etwa 76000 gegen 98 000 im Vorjahr, d. h. um 19 v.., zurückgegangen. Davon entſielen auf die deutſchen Fabriken 65 800 Einheiten gegen 90 im Jahre 1930; von 5200 Einheiten oder um r u in den Montagewerkſtätten her Firmen— im weſentlichen Citroéën, Ford und General Motors mußte von 22 750 auf etwa 10 250 Ein⸗ heiten um rd. 55 v. H, alſo weſentlich ſtärker eingeſchränkt werden. V der Produktion der deutſchen Fabriken ent⸗ fielen etwa 56 300(i. V. 61 150) auf Perſonenkraftwagen und 9500(i. V. 61 150) auf Laſtkraftwagen. Im Gegenſatz zur Kraftwagenproduktion engenmäßig weiter iſt die Kraft⸗ beträchtlich geſunken. etwa 14400 Großkrafträder und 25 800 Klein⸗ krafträder Großkrafträder hre 1930. Weitaus größer als der mengenmäßige Ausfall war der Rückgang des Wertes der Kraftfahrzeugproduktion. Sin⸗ kende Preiſe und der verhältnismäßig ſtärkere Rückgang der mittleren und großen Wagen haben den Erlös aus der Produktion erheblich beeinträchtigt. Der Geſammtwert der Kraftfahrzeugproduktion dürfte 1931 kaum weſentlich über 500 Mill./ liegen gegenüber 600 bis 700 Mill./ 19 0 und rd. 990 Mill. 4 im Jahre 1929. hergeſtellt gegen 5 900 krafträder im und 41 000 Klein- 282 * Angleichmäßige Auto-Abſatzentwickelung Die Entwicklung des Automarktes war im vergangenen Jahr beſonders ſtarken Schwan kun⸗ gen unterworfen. In den Frühjahrs monaten zeigte ſich der Kraftwagenmarkt weit aufnahmefähiger, als nach dem ſehr ſchwachen Beginn im Jan. und Febr. er⸗ wartet werden konnte. Starke Anregungen gingen von der Automobtlausſtellung aus. Im Ma ſtke⸗ gen die arbeitstäglichen Zulaſſungen fabrikneuer Perſonen⸗ wagen von etwa 100 Einheiten im Januar auf 365 Einheiten. Lag der Abſatz Anfang des Jahres um mehr als 50 v. H. unter Vorfahrshöhe, ſo betrug im Mai, dem ſaiſonmäßig beſten Monat, der Ausfall gegen⸗ über dem Vorjahr nur etwa 20 v. H. Noch wibderſtands⸗ fähiger war der Markt für Laſtkraftwagen. Dank des ver⸗ hältnismäßig guten Ab ſatzes mittlerer und leichter Wagen konnten im Jun ſtückmäßig etwa die Vorjahrsumſätze erreicht werden. nachdem dieſe im Mai um etwa 13 v. H. hinter dem Vorjahr zu⸗ rückgeblieben waren. Die Statiſtik zeigt folgende arbeitstäglichen Zulaſſungen von Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen: Perſonenkraftwagen Laſtkraftwagen Rückgan Rückgan Monat 1931 190 in 2 95 1931 1930 in 1 15 Januar 888 173,2 43,0 28,8 309,6 27,3 Februar. 101, 251,51 39,8 335, 44,1 24,3 März. 29,5 341,0 35,6 47,3 506,3 16,0 April.. 348,0 454,6 23,3 62,8 68,8 8,7 Mat 354,8 458,4 2054 64,5 73,7 1275 Juni 280,3 36777 2,8 62,1 63,0 174 Jult. 225,3 287,5 21,6 52,7 57,1 7,7 Auguſt 153,5 259,6 40,0 38,9 54,5 28,6 September.. 144,3 227,2 3055 34,2 50,7 35 Oktober 118,4 188,6 37,3 30,4 46,2 3⁴,2 Norember.. 93,8 150,8 37,8 B, 5 40,6 37,2 Dezember 107,2—— 37,2— In der zweiten Jahreshälfte verurſachte der Deflationsdruck, unter den die Geſamtwirtſchaft durch die Kreditabzüge des Auslands geſetzt wurde, ſowie die fort⸗ geſetzte Schrumpfung der Verbrauchseinkommen einen ver⸗ ſchärften Rückgang der Nachfrage. Seit Auguſt liegt der Abſatz von Perſonenkraftwagen um 35 bis 40 v.., der Laſtkraftwagenabſatz um 30 bis 35 v. H. unter Vorjahrs⸗ höhe. * Die Verkaufsergebniſſe im deutſchen Kraftfahrzeuggeſchäft 1931 Das Jahresergebnis des Kraftfahrzeng⸗ abbſatzes ſtellt ſich folgendermaßen dar. Auf dem In⸗ landsmarkt wurden 1931 etwa 56 000 Perſonenwagen (i. B. 1d. 82 000) und 12 600 Laſtkraftwagen(i. V. 10 100) abgeſetzt. Der Anteil der ausländiſchen Marken am Inlands⸗ abſatz iſt bei den Perſonenkraftwagen von 28 v. H. auf 18 v.., bei den Laſtkraftwagen von 37 v. G. auf 38 v. H. zurückgegangen. Von deutſchen Marken wurden demnach etwa 84 bis 55 000 Einheiten zugelaſſen, davon 46 000 Perſonenkraftwagen (i. V. 59 100) und 8 500 Laſtkraftwagen(i. V. 10 140). Durch die erhebliche Ausfuhrſteigerung wurde dieſer Rück⸗ gang auf dem deutſchen Markt ſtückmäßig z. T. wieder gusgeglichen; es wurden 1931 etwa 3 600 Perſonenwagen und etwa 1250 Laſtkraftwagen mehr ausgeführt als 1930. Ungünſtiger geſtaltete ſich der Kraftrad⸗ abſatz. Der Abſatz von Großkrafträdern(über 200 cem Hubraum) blieb im Jahre 1931 um 53,3 v. H. hinter dem Vorjahr und um 71,6 v. H. hinter dem Jahr 1929 zurück. Verhältnismäßig beſſer hielt ſich der Abſatz von Klein⸗ krafträdern, der um 25,6 v. H. gegen 1930 und um 62,1 v. H. gegen 1929 ſank. freundlicher ſeler Börſe blieb im allgemeinen gut behauptet, obwohl ſich etwas beſſere Nachfrage zeigte. Die freundlichere Ten⸗ denz der Amſterdamer Börſe erhielt ſich auch im Ver⸗ laufe, die Kurſe waren 4 bis 5 v. H. höher, als die geſtrigen Schlußnotierungen, Pounganleihe befeſtigte ſich um faſt 4 v. H. Die Wiener Börſe verkehrte in luſtloſer Hal⸗ tung und überwiegend ſchwächer. An den internationalen Deviſen märkten konn⸗ ten ſich das engliſche Pfund und die Reichsmark weiter etwas befeſtigen. Doch ging am Spätnachmtittag ein Teil dieſer Beſſerungen wieder verloren. Gegen den Dollar ſtellte ſich das Pfund vorübergehend auf 3,41 ½, ſpäter auf 3,404, gegen den Gulden auf 8,49, gegen Paris auf 87, gegen Zürich auf 17 und gegen die Reichsmark auf 14,40%(geſtern Schluß 14,373). Die Reichsmark zog in Amſterdam auf 38,84 an, in Zürich auf 121,15, während ſie in dewyork mit 2396 etwas leichter lag. Der Dol lar und der franz. Franc neigten etwas zur Schwäche, doch war der Rückgang der beiden nur gering. Die Nord⸗ deviſen konnten ſich auf dem etwas erhöhten Niveau gut behaupten. Der Yen war leicht befeſtigt, Buenos da⸗ gegen ſchwächer. Die holländiſchen Zucker⸗ und Kautſchuck⸗ märkte waren gedrückt, die belgiſchen Warenmärkte tendierten bei ruhigem Geſchäft behauptet, nur der Leinöl⸗ markt lag ſchwächer.— Am Londoner Metallmarkt ſtellte ſich Silber mit 19% Pence per Unze ein Sech⸗ zehntel niedriger als geſtern. Kupfer war am Nachmittag nach der Aufwärtsbewegung wieder etwas ruhiger und kaum behauptet, während Zinn weiter bis% Pfund per Tonne anziehen konnte. Geſteigerte Altwagen-Amſäge id für die Intenſität des Bedarfes an Kraft⸗ n iſt die Tatſache, daß im abgelaufenen Jaßre der Beze fahrzeu Abſatz von gebrauchten Fahrzeugen gegenüber 1930 nicht nur verhältnismäßig, ſondern auch abſolut zugenommen Nach vorläufigen Ergebniſſen der Zulaſſungs⸗ ſtik im e 1931 etwa 167 000 gebrauchte n riert gegen 147 000 im Jahre der allge nen wirtſchaftlichen te ſich das Angebot von gebrauchten damit die Abſatzmöglichkeiten für entſprechend ein. Der Anteil der Monaten September bis November 1 in den gleichen Monaten des Jahres 4 v. H. In der gleichen Zeit ging 1931 nur noch 1 24 der Anteil der ikneuen Laſtkraftwagen von 27 bis 28 b. H. auf 17 6 0 v. H. zurück.— Die Zunahme des An⸗ der leichten Fahrzeuge auf Koſten der ſchwereren hält Der Anteil der gen bis 2 1 Hubraum an der Ge⸗ ſamterzeugung trug 1931 88,4 v. H. gegen 83,2 v. H. im Vorjehr und 2,8 v. H. im Jahre 1929. Telephon⸗Apparate⸗Kabel⸗ und Draht⸗ werke AG., Nürnberg. Der ſeit Herbſt 1929 eingetretene Konjunkturabſtieg hat die Geſellſchaft im abgelaufenen Geſchäftsjahr mit ganzer Schwere betrofen. Poſt, Bahn und öffentliche Körperſchaften waren genötigt, Neubeſchaffungen mehr noch als im Vorjahre zurückzuſtellen. Der Geſamt⸗ umſatz blieb etwa 25 v. H. hinter dem des Vorjahres zu⸗ rück. Am Rückgang war nur die Kabelf abrik be⸗ teiligt, wobei allerdings ein weſentlicher Anteil auf Rech⸗ nung der geſunkenen Metallpreiſe zu ſetzen iſt. Der An⸗ teil des Auslandsgeſchäftes blieb unverändert. Inlands⸗ und Auslandsgeſchäft hatten unter den geörückten Preiſen zu leiden Das Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Verluſt von 338% ab. Die GW hat beſchloſſen, dieſen Betrag auf neue Rechnung vorzutragen. Die Bilanz per 30. Juni 19381 zeigt n..: Debitoren 2,12(4,24), Waren⸗ Beſtände 0,89(0,84), Grundſtücke 0,31(.30), Gebäude 0,63 (0,56), dagegen Kreditoren 1,80(2,69), Kautionskreditoren .89(1,10) Mill.. * Fr. Heſſer Maſchinenfabrik AG., Stuttgart⸗Cann⸗ ſtatt. Die GV. genehmigte einſtimmig die Regularien und beſchloß, aus dem Reingewinn von 339 000& eine * Süßdeutſche PS-ZET TUNG Mittag-Ausgabe Nr. 19 Verbilligte Geſchäfts-Kredite Vor einiger Zeit hat die Hondelskammer Mannheim mitgeteilt, daß ihr zur Verbilligung von Geſchäftskrediten unter beſtimmten Vorausſetzungen Mittel zur Verfügung ſtehen. Dieſe Notiz hat vielfach zu irrigen Auffaſſungen geführt. Die Handelskammer Mannheim ſtellt daher feſt, daß in den Genuß der Zinsverbilligung nur Firmen des Handelskammerbezirks Mannheim gelangen können; ſie ſtellt ferner feſt, daß die ihr zur Verfügung ſtehenden Mittel nicht zur Kreditgewährung ſelbſt Verwendung fin⸗ den, ſondern lediglich zur Verbilligung von Zinſen für Kredite, welche die Antragſteller von Banken, Sparkaſſen oder privater Seite erhalten haben. Stammaktiendividende von 12(15) v. H. und eine BA. ⸗ Dividende von wieder 7 v. H. auszuſchütten. 48 500 4 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Ueber das lau⸗ fende Geſchäftsjahr wurde mitgeteilt, daß trotz der allgemeinen Depreſſton auf eine etwas beſſere Zukunft ge⸗ hofft wird, obwohl vorläufig der Auftragsbeſtand zu wün⸗ ſchen übrig laſſe. Es wurde betont, daß das Unternehmen gegenüber anderen Betrieben verhältnismäßig günſtig ſtehe was zu einem gewiſſen Optimismus Anlaß gebe. „Julius Berger kündigt zufriedenſtellende Dividende an. Von der Verwaltung der Julius Berger Tiefbau A. in Berlin wird mitgeteilt: In der Geſchäftslage hat ſich gegenüber den Veröffentlichungen, die anläßlich der GV. im Mai 1931 und im Anſchluß an die Semeſtralbilanz⸗ ſitzung im Auguſt 1931 erfolgt ſind, ſowohl bezüglich des Beſchäftigungsgrades als auch bezüglich der Liquidität nichts weſentliches geändert. Auch im letzten Teil des Jahres 1931 konnten neue größere Aufträge im In⸗ und Auslande nicht übernommen werden. Trotzdem glauben wir, unſeren Aktionären für das Geſchäftsjahr 1931, wenn nicht noch unvorhergeſehene Ereigniſſe in der geſamten Wirtſchaftslage eintreten ſollten, eine unter Berückſichti⸗ gung der allgemeinen Verhältniſſe ſicher zufriedenſtellende Dividende jetzt ſchon in Ausſicht ſtellen zu können. Für 1930 kamen unverändert 20 v. H. Dividende zur Aus⸗ zahlung. Zuckerfabrik Rheingan AG., Worms. nehmigte einſtimmig die Regularien und beſchloß, für das Geſchäftsjahr 1930⸗31 aus einem Reingewinn von 224 459(190 170)„ eine erhöhte Dividende von 7(6) v. H. zur Ausſchü tung zu bringen. Weitere proviſoriſche Verlängerung der Weſt⸗ und füd⸗ deutſchen Mühlenkonvention. Wie wir hören, ſind die ur⸗ ſprünglich nur bis 15. Januar 1932 verlängerten Verträge der Weſt⸗ und Süddeutſchen Mühlenkonvention durch eine Mitgliederverſammlung um weitere 14 Tage bis zum 31. Januar proviſoriſch verlängert worden. Wie noch mit⸗ geteilt wird, ſind die rheiniſchen Großmühlen zurzeit nur mit 50 v. H. ihrer Kapazität beſchäftigt. Die GW. ge⸗ Der erſte Hypothekenbank⸗Abſchluß 6(0) vH. Dividende der Hypothekenbank in Hamburg Die Hypothekenbank in Hamburg ſchreibt für 1930 zwecks Stärkung der Reſerven.66 Mill. 4 auf Hypothekenzinsrückſtände und 0,065 Mill./ auf Verluſte an Hypothekenkapital ab. Ferner wird auf Delkredere für Hypothekenzinſen eine Rückſtellung von 0,35 Mill.& vor⸗ genommen. Die Einnahmen betrugen insgeſamt 15,29 (18.94) Mill. 1, davon 14,25(12,85) Mill. 4 Hypotheken⸗ zinſen. Andererſeits beanſpruchten Pfandbriefzinſen 12,18 (11.04) Mill.„ und Unkoſten 1,29(1,41) Mill., ſodaß zuzüglich 0,38(0,15) Mill. 1 Vorjahresvortrag unter Be⸗ rückſichtigung der obigen Abſchreibungen und Rückſtellungen ein Reingewinn von 1,12(1,64) Mill.& verbleibt, aus dem, wie bereits angekündigt, 6(10) v. H. Dividende vorgeſchlagen werden. 0,44 Mill. 4 ſollen vorgetragen werden. Das verfloſſene Jahr brachte ſtarke Rückgänge der Grundſtückserträge. In ſolchen Zeiten iſt mit Rückſicht auf die Zinsverpflichtungen im Pfandbriefgeſchäft eine ſtarke Liquidität die erſte Pflicht. Die Beſtimmungen der Notverordnung ſtellten die Hypotheken⸗ banken vor neue Verhältniſſe, ohne den Aufgaben eines Inſtitutes, das langfriſtigen Kredigt vermittele, insbeſon⸗ dere dem Gebot der Liquidität zu genügen. Bei dieſer Sach⸗ lage hat die Bank aus dem buchmäßig befriedigenden Jahresgewinn die Beträge, die zwar verdient ſind, deren Eingang aber bis Jahresſchluß nicht erfolgt iſt, ausgeſon⸗ dert und in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung abge⸗ bucht, ebenſo die wirklich entſtandenen Ver luſte an Hypothekenkapital. Ferner ſind aus dem Dis agio⸗ gewinn im Pfandbriefgeſchäft und aus den Reſerven der Wertpapierbeſitz ſowie das neugebildete Grundſtücks⸗ konto bis auf den Gegenwert abgeſchrieben und da⸗ rüber hinaus Abſchreibungen auf diejenigen Teile des Hy⸗ pothekenſtocks vorgenommen worden, die durch das Sinken des Grundſtücksertrages und Wertes bedroht erſcheinen. Das Hypotheken⸗ und Pfandbriefgeſchäft habe etwa in der Jahresmitte 1930 ſein Ende gefunden. Im Pfandbriefneuabſatz ergab ſich ein Jahres⸗ zuwachs von.98 Mill.& gegen 28.71 Mill. 4. im Jahre 1930. Der Geſamtum lauf an Pfandbriefen erhöhte ſich auf 182.3(180.6) Mill. 4. In der Bilanz erſcheinen andererſeits Goldhypotheken mit 190.3(188.), von denen 188.3(186.8) Mill.„ Deckungshypotheken ſind; hiervon ent⸗ fallen 124.1(125.8) Mill.& auf Berlin und 27.9(23.4) Mill. Mark auf Hamburg. Der Umlauf an Liqui da tionspfandbriefen hat ſich um.26 Mill. 4 auf 55.4 Mill. 4 vermindert. Die Hypothekenzinsrückſtände be⸗ trugen insgeſamt.86(.25) Mill. 4, die Goldhypotheken⸗ zahlungen im Neugeſchäft beliefen ſich auf 14.3(88.1) und Rückflüſſe auf.5(.6) Mill. 4, ſodaß ſich der Hypotheken⸗ beſtand um.1(29.5) Mill.& auf 125.3(118.2) Mill.& ex⸗ höhte; hierauf ſind.15 Mill.& abgeſchrieben, ſodaß ein Beſtand von 124.19 Mill. Hypotheken in das neue Jahr übernommen wird. Der Aufwertungshypothekenſtock um⸗ faßte am Ende des Berichtsjahres 65.87(69.76) Mill. 4. Die Ansſichten ſeien ungewiß. 13 Milliarden Dollar Amerika⸗ Beteiligungen in Europa Bei einer Beurteilung der in Europa angelegten ameri⸗ kaniſchen Kapitalien denkt man im allgemeinen nur an die Milliardenbeträge der öffentlich aufgelegten lang⸗ friſtigen Anleihen. Es iſt daher das Verdienſt von Frank A. Southard jr., in ſeinem ſoeben erſchienenen Werke „American Induſtry in Europe“(Boſton 1931) eine ein⸗ gehende Unterſuchung der direkten Intereſſen der amerikaniſchen Induſtrie in Europa vor⸗ genommen zu haben. Hierbei zeigt ſich, daß zu Ende 1929 1881 amerikaniſche Betriebe in unſerem Erdteil bekannt waren, deren Anlagewert, ſoweit er ermittelt werden konnte,.35 Milliarden Dollar betrug. 216,5 Mill. Dollar entfielen auf Deutſchland, das nur von England übertroffen wurde. Wenn die zahlreichen Patentabmachungen und ſonſtigen Verträge berückſichtigt werden, darf der Wert aber wahr⸗ ſcheinlich weſentlich höher angenommen werden. Eine überragende Bedeutung kommt den amerikaniſchen Beteiligungen in der europäiſchen Clektro⸗Indu⸗ ſtriſe zu. Die größte Rolle ſpielen hier die General Electric Co., die an der Ach und der Osram Gmb. intereſſiert iſt, ſowie die Weſtünghouſe Eleetrie u. Mig. Co. Ebenſo beſitzen beide Konzerne umfangreiche Beteiligungen in anderen europäiſchen Ländern, in Frankreich ſteht bei⸗ nahe die ganze Elektro⸗Induſtrie mit geringen Ausnahmen unter amerikaniſchem Einfluß, in England etwa die Hälfte. In der Krafterzeugung und ⸗verſorgung Europas haben ſich direkt die Utilities Power u. Light, die International Superpower Co. und die International Power Securities Corp. in erſter Linie beteiligt, abgeſehen von den überaus zahlreichen aktienmäßigen Intereſſen⸗ nahmen anderer Konzerne. Die International Telephone u. Telegraph Corp. betreibt verſchiedene Telephonſyſteme in Europa, u. a. in Spanien, Rumänien und der Türkei; außerdem beſitzt ſie ebenſo wie in Deutſchland die Standard Elektrizitäts AG. auch in verſchiedenen anderen Ländern bedeutende Betelligungen. Die Weſtern Union und die Radio Corp. of Amerika iſt an den großen Kabellinien und dem drahtloſen Verkehr beteiligt. Die Aſſociated Tele⸗ phone u. Telegraph Co. iſt in Deutſchland(Siemens), England und Belgien intereſſiert. Von anderen Induſtrien ſind die wichtigſten die Pe⸗ troleuminduſtrie. Hier arbeiten zwanzig ameri⸗ kaniſche Unternehmungen in Europa, unter ihnen die Stan⸗ dard Oil of California und die Standard Oil of New Jerſey. Letztere beſitzt mehr als 60 europäiſche Niederlaſſun⸗ gen. Die Beteiligung Amerikas in der europä ſchen Automobilinduſtrie beſchränkt 19 755 nur auf Ford Motor Co. und General Motors(Opel), die zahl⸗ reiche Unternehmungen in der Mehrzahl der europäiſchen Länder beſitzen. Auch andere Konzerne wie Hudſon⸗Eſſex, Chrysler, Studebaker uſw. ſind hier zu nennen. In der Metallinduſtrie verdienen beſondere Beachtung die Beteiligung von Harriman bei der Kattowitzer⸗, Königs⸗ und Laurahütte und beim Gieſche⸗Konzern zuſammen mit der Angeonda Copper Co. Die Aluminium Co. of America, die International Nickel Co., die National Lead Co, be⸗ ſitzen bedeutende Anlagen in Deutſchland(Göttinger Walzwerke, Spritzgußwerk Nürnberg), England, Norwegen uſw. Andere Induſtrien wie Film, Tonfilm, chemiſche Induſtrie uſw. bieten zahlreiche weitere Beispiele. Die Gründe der Beteiligung der amerikaniſchen Induſtrie in Europa ſind vor allem in der Koſtenerſparnis, niedrigeren Löhnen, be⸗ quemerer Rohmaterialverſorgung, beſſerer Anpaſſungsmög⸗ * lichkeit an den europäiſchen Bedarf und ſchließlich in dem internationalen Protektionismus zu ſuchen. Daß dieſe Tendenz richtig war, ergibt ſich daraus, daß in den Jahren 1927⸗29 38 amerikaniſche Niederlaſſungen in Europa im Jahresdurchſchnitt einen Gewinn von 40,2 Millionen Dollar erzielten, während nur neun einen Verluſt von 3,8 Millionen Dollar zeigten. Nach den Schätzungen von Louthard iſt etwa die Hälfte des derzeitigen Wertes der direkten amerikaniſchen Anlagen in Europa aus dem Ge⸗ winn dieſer Unternehmungen geſchaffen worden. Infolge⸗ deſſen kann auch mit einer Aufrechterhaltung der amerika⸗ niſchen Inveſtierungen in Europa gerechnet werden, ſo⸗ lange ſich hier Möglichkeiten für eine gewinnbringende Be⸗ tätigung ergeben. Weinverſteigerung in Trier Am Montag begann in Trier die erſte diesjährige große Wein verſteigerung des Trierer Vereins von Weingutsbeſitzern an Moſel, Saar und Ruwer, die in Anbetracht der verſchärften Wirtſchaftslage mit großer Spannung erwartet wurde. Sie wird fünf Tage dauern. Zum Ausgebot kommen 385 Fuder 1930er und 62 Fuder 1029er naturreine Weine aus den beſten Lagen von Moſel, Sager und Ruwer. Am erſten Tage wurden 74 Fuder 1930er und fünf Fu⸗ der 1929er ausgeboten, von denen 17 wegen zu geringen bezw. keinen Gebots zurückgezogen wurden. Die erzielten Preiſe waren außerordentlich niedrig. Der Be⸗ ſuch ließ manches zu wünſchen übrig. Das Gebot war ſehr ſchleppend, do Händler und Hotelbeſitzer zögern, ihren Kommiſſtonären Aufträge für die Verſteigerung zu er⸗ teilen. Bei dex Verſteigerung von 65 Fuder wurden zu⸗ ſammen 50870/ erzielt, d. ſ. im Durchſchnitt 820 ,. Die erzielten Preiſe gingen hierüber bis zu 600 Mark herunter. Das teuerſte Fuder war ein Graagcher Him ⸗ melreich mit 1600. Bei den nicht zugeſchlagenen Fu⸗ bern lauteten ie Gebote auf 400 l. * Der Dürkheimer Obſigroßmarkt 198t. Bad Dürk⸗ heim, 12. Jan. Die Stadtverwaltung gibt über die im vergangenen Jahre auf dem Obſtgroßmarkt angelieferten Obſtmengen folgende Zahlen bekannt: Erdbeeren 129.28 Zentner, Heidelbeeren 604,36, Johannisbeeren 11 274,50, Stachelbeeren 409,37, Kirſchen 1984,58, Pfirſiche 1665,88, Edelbirnen 6115,56, Mirabellen 1339,81, Aepfel 778,97, Reineclauden 82,41, Tomaten 336,78, Zwetſchen 492,79, Pflaumen 93,46, Trauben 941,18, Aprikoſen, Erbſen, Bohnen, Himbeeren, Brombeeren, Nüſſe, Mandeln, Ka⸗ ſtanſen und andere Früchte zuſammen 165 Zentner. * Vom Hanfmarkt. Berlin, 12. Jan. Italien: Sowohl auf dem ober⸗ als auch unteritaliener Markt ſetzten ſich infolge der Verknappung der Vorräte in guten Qualitäten Preiserhöhungen durch. Die Märkte ſchloſſen in feſter Tendenz. JIugoſla wien: Marktlage bei ge⸗ ringen Zufuhren unverändert. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort 12. Jan. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war Fußerſt ſtill. Es konnten nur einige Kähne zur Beladung eingeteilt werden. Bergreiſen waren nur wenige am Markt. Die Bergfracht beträgt 80—95 Baſis Mannheim, die Talfracht 70—85 3 nach Rotterdam und.201.353/ nach Antwerpen⸗ Gent einſchl. Schleppen. Der Bergſchlepplohn notierte.— bis.10„ nach Mannheim. Der Talſchlepplohn ſchwächte etwas ab; man konnte mit 9 zurechtkommen. Nummer 19 „Seite Mittwoch, 13. Januar 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Ihre Schule wenn Sie den.⸗. Nur noch Nur noch heute leiſten. Beſtellen S a g a f Wenige Tege! heute noch Broſchüre und morgen „Kein Offenbarungs⸗ Beachten Sie unser 1 55 325 ros. Se 10 000 1 2 55 8 N 8 A 5 Be 8 in Marken. Nachm.. i RN. Preis ausschreiben 1 Käthe Dorsch in dem Tonfilm: 3 Tage Liebe Schließfach 151. 1469 Scfneider in Prospekte an der Kasse erhältlich In en dune fem 5 N 7. 8 felephon 382 18 i l F. dem Haufe.— Zuſchr. 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