eiſe von aren. dunde, 922.21 rſtr. 169, 5 1703 zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: 8e Luiſenſtraße 1.— Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in ünſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigentefl RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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In Berliner diplomatiſchen Kreiſen erörtert man bereits, ob die Hinausſchiebung der Konferenz bis in den Mai oder ſogar bis zum Herbſt beſchloſſen werden wird. Käme es;: tatſächlich zu einer Vertagung der Tributverhandlungen, ſo würde das vielleicht auch auf die innerpolitiſche Entwicklung in Deutſchland nicht ohne Rückwirkung bleiben. Die Folgen laſſen ſich natürlich im Augenblick noch nicht überſehen, aber es beſteht die Möglichkeit, daß die Oppoſition auf eine vorzeitige Ein⸗ berufung des Reichstages drängen wird, mit der Begründung, daß die Regierung bei einem Ausfall der Konferenz Erklärungen abgeben müßte, wie ſie ſich unter ſolchen Umſtänden die weitere Geſtaltung der Außenpolitik denkt. Ob ſich für dieſe Argumentation freilich eine Mehrheit im Aelteſten⸗ rat finden würde, erſcheint zweifelhaft und in parla⸗ mentariſchen Kreiſen überwiegt die Auffaſſung, daß es beim Termin des 23. Februar bleiben wird. Auf den Standpunkt der Regierung würde eine Verſchiebung der Konferenz, die Deutſch⸗ land ja gegen den Willen der anderen nicht erzwingen kann, keinerlei Einfluß ausüben. Es bleibt bei den Erklärungen des Kanzlers, nach denen ſich die deutſche Regierung auf ein Moratorium von zwei oder drei Jahren * nicht einlaſſen kann. Deutſchland lehnt auch nach wie vor eine Verlänge⸗ rung des am 1. Juli zu Ende gehenden Proviſio⸗ kiums ab. Wenn die Gläubiger von ſich aus eine ſolche Regelung beſchließen ſollten, ſo würde das ohne aktive Beteiligung der Reichsregierung ge⸗ ſchehen, die eine entſprechende Erklärung nur unter Proteſt zur Kenntnis nehmen köunte. Auch für die Frage der Präſidenten wahl würden ſich aus einer Verſchiebung der Lau⸗ ſanner Konferenz gewiſſe Schwierigkeiten er⸗ geben. Man war in den Kreiſen, die Hindenburgs Wie⸗ derwahl betreiben, dahin übereingekommen, weitere Schritte erſt nach Abſchluß der Konferenz von Lau⸗ ſanne zu unternehmen, in der Erwartung, daß dann eine gewiſſe Klärung der allgemeinen politiſchen Si⸗ tuation eingetreten ſei. Wie die Aktion unter den gegenwärtigen recht verworrenen Verhältniſſen einem erſprießlichen Ende zugeführt werden ſoll; liegt noch im Dunkeln. Wie wir zu wiſſen glauben, iſt der Reichspräſident ſtark verſtimmt darüber, daß die Verhandlungen über den Verſuch einer parlamentariſchen Löſung ſich im Lichte der J0effentlichkeit abgeſpielt haben. Trotzdem ſcheint Hindenburg bereit zu ſein, ſich für die Volkswahl zur Verfügung zu ſtellen, jedoch nur dann, wenn wenig⸗ ſtens ein Teil der Harzburger Front ſeine Kandidatur unterſtützt. Der Stahlhelm allein würde ihm, ſoweit wir unterrichtet ſind, nicht genügen. Eine der großen Parteien der Rechten, alſo Deutſchnationale oder Nationalſozialiſten, müßten mit von der Partie, ſein. Außerdem hält Hindenburg an der Bedingung feſt, daß eine Gegenkandidatur außer den Kommunisten von keiner Partei aufgeſtellt werden dürfte, und daß ihm die ſichere Garantie geboten werden müßte, daß ſeine Wahl keinem Mißerfolg ausgeſetzt ſei. Von dem Gedanken der Gründung eines über⸗ parteilichen Ausſchuſſes ſcheint man, wie wir bereits andeuteten, wieder abgekommen zu ſein. Man hält es für einfacher, daß die einzelnen Parteien und Or⸗ ganiſationen von ſich aus für die Wiederwahl Hin⸗ denburgs werben, ſobald feſtſteht, daß Nationalſozia⸗ liſten und Deutſchnationale oder eine der beiden Parteien, bereit ſind, ſich der Volkswabl Hinden⸗ burgs anzuſchließen. Die Haltung der Rechten zu klären, wird alſo die nächſte Aufgabe ſein. Man rechnet damit, daß vor Ablauf der kommenden Woche irgendwelche Ent⸗ ſcheidungen in der Präſidentſchaftsfrage nicht fallen werden. Frau Caraway iſt die erſte Frau, die zur Ab⸗ geordneten des amerikaniſchen Senats gewählt wurde. Nach Der Sozialiſtenführer L dem Tode ihres Gatten, des Abgeordneten für den Staat Jahren ausgeſ Arkanſas, wurde ſie von der Wählerſchaft mit deſſen Nach⸗ folge betraut. en Prozeß gegen Oppoſitionspartei, die In dem das Warſchauer Gericht hausſtrafen verhängt. Oppoſitionsparteien ö J Berlin, 15. Jan. Auf der geſtrigen Sitzung des Reichsausſchuſſes der deutſchen Binnenſchiffahrt ſprach der Staatsſekre⸗ tär im Reichsverkehrsminiſterium, Königs, über den die Binnenſchiffahrt betreffenden Abſchnitt der Notverordnung vom 23. 12. 31. Unter dem Eindruck der ſteigenden Notlage in der Binnenſchiffahrt habe das Miniſterium jetzt doch die Abſicht für die Mark und für die Elbe Verhandlungen zur Gründung von Schifferbetriebsverbänden einzuleiten. Für den Rhein beſtehe eine ſolche Abſicht zur⸗ zeit nicht, es müſſe vielmehr abgewartet wer⸗ den, wie der deutſche Partikulierſchifferver⸗ band„Jus et Juſtitia“ ſich in der Kriſe ent⸗ wickle und was er für Vorſchläge zu machen habe. Neben der Bildung von Schifferbetriebsverbänden ſei auch die Gründung von Frachtenausſchüſ⸗ ſen beabſichtigt, als deren Sitze man ſich etwa die Hauptfrachtenmärkte Hamburg, Magdeburg, Dres⸗ den, Breslau, Berlin und Stettin denken könnte. Nach dem Muſter des ſchon beſtehenden Frachten⸗ ausſchuſſes für die Oder in Breslau müßten in dieſen Ausſchüſſen neben der Kleinſchiffahrt auch die Großſchiffahrt und vor allem auch die Ber lader⸗ kreiſe zuſammengeſchloſſen werden, da nur die⸗ jenigen Frachten auf die Dauer zu halten ſein wür⸗ den, die unter Mitwirkung berufener Vertreter der Verladerſchaft zuſtande gekommen ſein würden. Die Frachtenausſchüſſe ſollten Ermächtigung erhalten, Frachten mit verbindlicher Kraft für die geſamte be⸗ teiligte Binnenſchiffahrt feſtzuſetzen.— Für den Rhein beſtehe auch nicht die Abſicht, zur Schaffung von Frachtenausſchitſſen überzugehen mit Rückſicht auf die dort beſtehenden beſonderen Verhältniſſe. Dagegen ſei für den Rhein ein Gedanke aus Schiffahrts⸗ kreiſen zur Sprache gebracht worden, der ſehr ernſthafter Beachtung würdig ſei. Danach ſollen durch Beſchränkung der Ladefähigkeit der Fahr⸗ Der frühere Miniſterpräſident Witos(links], der zu eineinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. gegen den eine Zuchthausſtrafe von zweieinhalb die während ihrer Haft in Breſt Litowsk aufs ſtrengſte behandelt worden waren, außerordentlich hohe Zucht⸗ Die 5 größte Erregung hervorgerufen. Graf Lefevre'Ormeſſon ſeit 1925 franzöſiſcher Geſchäfts⸗ träger in München, iſt jetzt von ſeiner Regierung in den Rang eines Geſandten 1. Klaſſe und bevollmächtigten Miniſters erhoben worden. Von Frank⸗ reich wird angegeben, daß es ſich dabei lediglich um eine Rangerhöhung des Geſchäfts⸗ trägers handele, iebermann lrechts), prochen wurde. Führer der polniſchen hat Urteile haben bei den Ausführungen des Staatsſekretärs Königs über ihre Bekämpfung Die Notverordnung enthalte auch die Befugnis, die Verteilung des Ladungsangebots auf die Schiff⸗ fahrtsunternehmungen zu regeln. Auch dies könne nur durch die Selbſtverwaltung geſchehen. Die Not ſei auch am Rhein heute ſo groß, daß man Verſtändnis für Abhilfemaßnahmen auch im Auslande, vor allem in Frankreich und Hol⸗ land vorausſetzen könne. In der Elbeſchiffahrt be⸗ ſtehe eine ſo enge Verbindung zwiſchen der deutſchen und der tſchechoflowakiſchen Schiffahrt, daß es durch⸗ aus denkbar ſei, daß man mit der Tſchechoſlowakei zu einer gemeinſamen Regelung der Frachtenfeſt⸗ ſetzung kommen werde. Abſchließend erklärte der Staatsſekretär, Ent⸗ würfe für Durchführungsbeſtimmungen ſeien in Arbeit und würden demnächſt den Waſſer⸗ ſtraßenbeiräten zugehen. Sollte der Reichsausſchuß der deutſchen Binnenſchiffahrt den Wunſch haben, daß Durchführungsbeſtimmungen nicht erlaſſen wer⸗ den, dann werde die Reichsregierung von ſich aus Schritte nicht unternehmen, ſondern abwarten, welche Vorſchläge der Reichsausſchuß zu machen habe oder welche Wege er ſelbſt finden werde. Dann wäre aber die Reichsregierung auch nicht in der Lage, Klagen über das Ueberangebot an Laderaum in der Binnenſchiffahrt und ſeinen Folgen nachzugehen. Aus dieſen Ausführungen ſollte der Reichsausſchuß erſehen, daß die Regierung nicht Diktatur und Planwirtſchaft an⸗ ſtrebe, ſondern daß ſte ausſchließlich die Abſicht habe, zuſammen mit der Binnenſchiffahrt Löſungen zu ſuchen, die die heutige Notlage erleichtern könnten. Er halte es für durchaus möglich, daß nach der Schaffung beſſerer Organiſationsformen und nach Einführung einer für die Mitgliederkreiſe ver⸗ bindlichen Frachtfeſtſetzung eines Tages auch die Binnenſchiffahrt vertragsfähig wer⸗ den könne für Vereinbarungen mit anderen Ver⸗ zeuge mehr Kähne und damit auch mehr Per⸗ ſonal in Fahrt geſetzt werden. kehrsmitteln. Das liege aber noch in weiter Ferne. FFEFFECFCͥã 0000 ͤ AAdVVVdVbTbubGGbGGbGbGbGTGbGbGßͤF!!!...!.!!.!.!.!...... Jalls, dann — London, 15. Jan. „Times“ melden: Falls die Konferenz von Lauſanne am vorgeſehenen Datum, den 25. Januar, beginnt, beabſichtigen die britiſchen Vertreter, Sir John Simon, Chamberlain und Runei⸗ man, London am 23. zu verlaſſen. Sie hoffen am 2. Februar zum Zuſammentritt des Parlaments in London zurück zu ſein, beziehungsweiſe in Genf zur Eröffnung der Abrüſtungskonferenz er⸗ ſcheinen zu können, 5 — Wien, 15. Jan. Die Bank von England hat eieter weiteren Verlängerung des der Oeſterreichi⸗ ſchen Nationalbank in Höhe von 100 Millionen Schilling gewährten Kredites zugeſtimmt. Die Fürſorgelaſten der Städte Telegraphiſche Meldung s— Berlin, 15. Jan. Wie der Deutſche Städtetag mitteilt, wurden Ende Dezember in der öffentlichen Gemeindefür⸗ ſorge insgeſamt rund 1 650 000 Erwerbsloſe betreut. Im vergangenen Jahre haben ſich die Wohlfahrtserwerbsloſen nahezu verdoppelt. Unter Zugrundelegung des gegenwärtigen Standes beträgt die finanzielle Belaſtung der gemeindlichen Fürſorge auf Jahre gerechnet rund eine Milliarde Mark, wenn ein Aufwand von nur 625 Mark pro Partei und Jahr angenommen wird. Ein echter„Boom“? Hoovers dritter Kampf gegen die Kriſe Boom, das iſt die engliſche Bezeichnung für einen Auftrieb im Wirtſchaftsleben. Sie hat etwa die gleiche Bedeutung wie Hauſſe. Boom iſt das Zauberwort, auf deſſen Verwirklichung die Amerikaner ſeit faſt 27: Jahren warten. Immer wieder haben Propheten verkündet: der Wieder⸗ anſtieg der Konjunktur ſtehe unmittelbar bevor. Man ſchenkte den Wirtſchaftsſachverſtändigen Ver⸗ trauen, um kurz danach noch bitterer enttäuſcht zu werden. Seit jener ſchweren Börſenkataſtrophe im Herbſt 1929, die das äußere Zeichen des Beginns der Weltwirtſchaftskriſe war, ſind von der amerika⸗ niſchen Regierung verſchiedene Verſuche unter⸗ nommen worden, die Wirtſchaft wieder anzukurbeln. Zuerſt hieß es, die Unterbrechung der Profperity ſei nur vorübergehender Natur. Das amerikaniſche Wirtſchaftsgefüge ſei ſo feſt errichtet, daß man die Depreſſion raſch überwinden werde. Aber dem erſten Kursſturz an der Börſe folgte nach einer kräftigen Erholung ein neuer Kursſturz von viel weitergehendem Ausmaß. Dann trat eine Atem⸗ pauſe ein. Schon hoffte man, eine Konſolidierung auf dem ermäßigten Niveau erreicht zu haben. Eine Frühjahrshauſſe 1931 ließ Optimiſten hoffen, daß es jetzt wieder aufwärts gehe. Aber dann kamen die Vorgänge im Sommer. Der Zuſammenbruch Oeſter⸗ reichs, der Auſturm der Kreditgläubiger Deutſch⸗ lands, in deſſen Verlauf die engliſche Währung zu⸗ ſammenbrach und das geſamte Kreditſyſtem der Welt aufs tiefſte erſchüttert wurde, führten auch in Amerika zu einer kataſtrophalen Zu⸗ pitzung der Kriſe, in deren Verlauf nicht allein die Produktion auf einen ſeit Jahrzehnten nicht mehr erreichten Tiefſtand ſank, ſondern die auch eine völ⸗ lige Umwertung aller Werte mit ſich brachte. Ein getreues Spiegelbild dieſer Bewegung bot die Entwicklung der Newyorker Börſe, an der alle Papiere rapide ſanken. Monatelang waren Kurs⸗ abſchläge von 1 bis 5 Dollar faſt täglich zu ver⸗ zeichnen. Umſo größere Verwunderung erregte die Aufwärtsbewegung, die um die Jahres⸗ wende einſetzte und ſeitdem einen konſtanten Verlauf genommen hat. Wenn auch— verglichen mit dem früheren Kursſtand der Aktien— das augenblickliche Niveau vielſach kaum ein Drittel oder noch ⸗weniger, ein Viertel, ausmacht, führte die Auf⸗ wärtsbewegung zu einer erheblichen Wertſteigerung aller Papiere, die ſich, nach dem niedrigſten Kurs⸗ ſtand errechnet, etwa auf ein Drittel beläuft. Zum dritten Male macht Amerika den energiſchen Verſuch, durch Kreditmaßnahmen die Wirtſchaftskriſe zu überwinden. Der neue Vor⸗ ſtoß wurde durch eine Aufforderung Hoovers an den Kongreß eingeleitet, die Vorarbeit für das von ihm ausgearbeitete Sanierungsprogramm zu beſchleu⸗ nigen, deſſen Grundgedanke darin beſteht, bewußt die Deflation zu bekämpfen. Die Lage der Induſtrie und der Banken hat ſich dadurch weſentlich verſchlech⸗ tert, daß die Kreditunterlagen entwertet worden ſind und damit die Unmöglichkeit beſtand, neue Kredite aufzunehmen. Auf der gleichen Linie liegt ein fortſchreitender Illiquiditätsprozeß. Die Lage der Banken iſt weiterhin dadurch erſchwert worden, daß rieſige Kredite, die nicht allein an Deutſchland, ſondern auch an ſüdamerikaniſche Staaten gegeben worden ſind, einfroren, ſodaß die Banken dadurch in ihrer Bewegungsfreiheit außerordentlich gehemmt werden. Abgeſehen von den zahlloſen Bankzuſam⸗ menbrüchen mußten ſelbſt gut fundierte Unterneh⸗ mungen dafür Sorge tragen, liquide zu ſein, und ſie waren daher zu umfangreichen Verkäufen ſelbſt unter großen Verluſten gezwungen. Nunmehr wird in Amerika das geſamte Kre⸗ ditſyſtem aufgelockert. Nach deutſchem Muſter iſt die Finance Reconſtruction Corporation gegründet worden, eine Bank, die über ein Kapital pon 500 Millionen Dollar verfügt, die aber außer⸗ dem in die Lage verſetzt wird, noch weit höhere Kredite zu gewähren. Damit beſteht die Möglichkeit für zahlreiche Kreditnehmer, die infolge des Wert⸗ ſchwundes ihrer Unterlagen ſeſtgefahren waren, aus ihrer ſchwierigen Situation herauszukommen. Der Verkaufsdruck, der auf der amerikaniſchen Wirk⸗ ſchaft wie auf der Wirtſchaft anderer Staaten laſtete und zu ſo verheerenden Folgen führte, wird dadurch gemindert. f Von noch weittragenderer Bedeukung iſt die Au⸗ weifung an die Banken, ihre Kreditbedingungen zu 2. Seite/ Nummer 24 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 15. Januar 1992 erleichtern. Der augenblicklich unter großer Kredit⸗ not leidenden amerikaniſchen Wirtſchaft iſt alſo von zwei Seiten aus geholfen. Schließlich ſoll ſogar noch verſucht werden, durch Stützungskäufe den weiteren Preisverfall der Rohſtoffe aufzuhalten. Enttäuſcht von früheren Maßnahmen der Regie⸗ rung zur Bekämpfung der wirtſchaftlichen Depreſ⸗ ſton folgen die berufsmäßigen Spekulanten nur ſehr vorſichtig der Aufwärtsbewegung, die ſich angebahnt hat. Das große Publikum dagegen iſt offenſichtlich anderer Anſicht und ſchreitet mit zunehmendem Maße zu Anlagekäufen, die bei dem niedrigen Kursniveau ſehr verlockend ſind, zumal das Riſiko größerer Kursverluſte auf ein Minimum zuſammenge⸗ ſchrumpft iſt. Denn wenn eine bewußte Politik der Kreditinflation betrieben wird, ſo müſſen damit An⸗ lagewerte im Kurs ſteigen, da nicht unerhebliche Beträge, die der Wirtſchaft neu zur Verfügung ſtehen, nicht direkt der Produktion zugute kommen werden, ſondern auf andere Weiſe eine gewinnver⸗ sprechende Anlage ſuchen werden. Bei der geſchwäch⸗ ten Aufnahmefähigkeit des inneramerikaniſchen Marktes iſt mit einem überſtürzten Ankurbeln der Produktion nicht zu rechnen, da man das gefahr⸗ drohende Riſiko einer zu großen Lagerhaltung fürch⸗ ten gelernt hat. Während im allgemeinen eine Beſſerung der Kon⸗ zu erwarten iſt, iſt im Augenblick die Lage ganz anders, weil die Ueberſpitzung der Weltkriſe auf die ſchwere Kreditkriſe zurückzuführen iſt. Trotz der ſchwierigen Lage, in der ſich zahlreiche Induſtrien be⸗ finden, iſt nicht zu verkennen, daß die Situation für einen echten Boom beſonders günſtig iſt. Nach einer konſtanten Abwärtsbewegung der Preiſe für zahlreiche Rohſtoffe iſt es zu einem jähen Umſchlag der ab⸗ gleitenden Preistendenz gekommen. Wenn auch noch keine dauerhafte Aufwärtsentwicklung eingetreten iſt, ſo beweiſen ſolche eruptionell auftretenden Preis⸗ ſchwankungen, daß man in Amerika nicht mehr weit von dem Ende der Abwärtsbewegung entfernt iſt. Alles wird davon abhängen, in welcher Weiſe die Kreditpolitik in Amerika gehandhabt wird, und ob man es verſteht, den Gefahren einer Kreditinflation zu entgehen. Unter dieſer Vorausſetzung kann der augenblicklich in New Pork feſtzuſtellende Boom zu einem auf breiteſter Baſis ſich auswirkenden Auftrieb führen. Monopol- und Steuerfragen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Jan. Im Reichsfinanzminiſterium wird aufs aller⸗ entſchiedendſte in Abrede geſtellt, daß die Einführung eines Reichstabakmonopols beabſichtigt ſei. Bei dem Tabakmonopol handelt es ſich ja um eine alte Geſchichte, die, wie ſchon ſo oft, auch in dieſen Tagen wieder eine fröhliche Urſtänd gefeiert hat, ohne daß darum mehr an ihr wäre als ſonſt. Im Grunde iſt, ſo ſagt man uns, der Gedanke eines Tabakmonopols ſchon vor Jahr und Tag und eigentlich endgültig verworfen worden. Ebenſo falſch iſt, wie uns verſichert wird, die Be⸗ hauptung von einem bevorſtehenden Reichs monopol für Treibſtoffe, Auch in dem Falle ſind in der Oeffentlichkeit lediglich private Anregungen aufge⸗ griffen worden, die im Reichsfinanzminiſterium nicht einmal diskutiert würden. Wahr an dieſen heuen Steuerplänen, mit denen angeblich die Reichsregie⸗ rung ſich trägt und zu denen u. a. beiläufig auch eine neuerliche Beamtengehaltskür⸗ sz ung gehören ſoll, iſt allein das eine, daß nämlich, wie ſchon gemeldet, der in der Tat bereits ernſthaft überlegte Plan, die Bierſteuer herabzuſetzen, definitiv aufgegeben worden iſt. 1 Die Waffenfunde im Ottakringer Arbeiterheim — Wien, 15. Jan. Die Unterſuchung von im Ottakringer Arbeiterheim beſchlagnahmten Glasbal⸗ Llons ergab, daß die Ballons mit Kaliumchlorat ge⸗ füllt ſind. Bei den gleichfalls in großer Zahl be⸗ ſchlagnahmten kleineren Flaſchen handelt es ſich um Parrafin⸗ und Petroleum⸗ Brandbomben. Sollen wir abrüſten? Internationale umfrage über die Aufgaben der Abrüſtungs-Konferenz Telegraphiſche Meldung — Paris, 15. Jan. Die politiſche und literariſche Wochenſchrift„Les Anales“ veröffentlicht in ihrer heute erſcheinenden Nummer die Antworten verſchiedener Perſönlich⸗ keiten auf die Rundfrage:„Sollen wir ab⸗ rt ſten?“ Der engliſche Premierminiſter Macdonald er⸗ klärt u..: Daß nach dem letzten Kriege wir alle bis an die Zähne bewaffnet ſind, in einem wichtigen Bemühen um Sicherheit, daß unſere nationalen In⸗ duſtrien von Steuern erdrückt werden, um nur die Rüſtungskoſten aufbringen zu können, für die der Beweis erbracht wurde, daß, wenn ſie im Uebermaß angewendet würden, ſie weder für die Sieger noch für die Beſiegten Bequemlichkeit und Ruhe ſchaffen; das iſt eine der eigenartigen Nutzloſigkeiten, durch die die Nationen ſich immer noch täuſchen laſſen, wenn ſie weder den Mut noch die Klugheit beſitzen, den geraden Weg des geſun den Menſchenverſtandes zu gehen. Der engliſche Innenminiſter Herberts erklärt: Die feierliche Verpflichtung, für die Abrüſtung einzutreten, wie ſie im Völkerbundsſtatut angenom⸗ men wurde, und auch im Verſailler Vertrage in der Erklärung der alliierten Mächte an Deutſchland ſo⸗ wie im Protokoll von Locarno enthalten iſt, wird erfüllt werden müſſen. Die Abrüſtungsmaßnahmen haben allgemein und gleichzeitig zu erfolgen. Die Behauptung, bereits in einem nennenswerten Maße abgerüſtet zu haben, ob es ſich um eine Be⸗ hauptung von engliſcher, franzöſiſcher oder anderer Seite handelt, muß gemeinſam Punkt für Punkt geprüft werden. Die Sicherheit muß in einer Streichung und nicht in einer Erhöhung des Rüſtungsniveaus geſucht werden, und man muß ſich vergewiſ⸗ ſern, daß überall der Verzicht auf den Krieg wahr⸗ haft iſt. Der reitenden deutſche Delegierte der vorbe⸗ Abrüſtungskommiſſion, Graf Bernſtorff erklärt: Die allgemeine Abrüſtung iſt eine der gebieteriſchſten Notwendigkeiten unſerer Zeit und ſtellt auch eine der wichtigſten Aufgaben des Völkerbundes dar. Die Ver⸗ wirklichung dieſer wahrhaften allgemeinen Abrüſtung iſt gegenwärtig eine Frage auf Leben und Tod für den Völkerbund. Reichswehr⸗ und Innenminiſter Dr. Groener äußert ſich: Deutſchland hat Anſpruch auf gleiche Behandlung wie alle anderen Länder. Es hat Anſpruch auf das ganze Sicherheitsmaß und die gleiche Abrüſtungsmethode. 1919 hat es die feierliche Zuſicherung erhalten, daß die anderen Länder ihm auf dem Wege, den es durch die ſofortige Abrüſtung be⸗ ſchritten hat, folgen werden. Der polniſche Außenminiſter Zaleſki tritt für die von der polniſchen Regierung auf der letzten Völkerbundstagung gemachten Anregungen ein: Durchführung der moraliſchen Abrüſtung und Organiſierung eines Syſtems gegenſeitigen Bei⸗ ſtandes gegen einen eventuellen Angreifer. Der japaniſche Delegierte beim Völ⸗ kerbund, Sagada, glaubt, daß die Abrüſtung kommen werde, iſt aber auch der Anſicht, daß ſie nur nach und nach durchgeführt werden kann. Man dürfe nicht zu optimiſtiſch ſein; wenn die Hoff⸗ nungen zu groß ſeien, könne die Enttäuſchung nicht ausbleiben. Der Führer der indiſchen Bewegung, Gandhi, ruft den Staatsmännern zu, ſie müßten fetzt entſcheiden, ob man am Vorabend einer neuen Weltkriſe ſtehe. Sie dürften nichts unterlaſſen, um eine ſo gewaltige Kataſtrophe zu verhindern. Neues Vergwerksunglück in Oberſchleſien Zwei Todesopfer, ſieben ſchwer Erkrankte Telegraphiſche Meldung Hindenburg, 15. Januar. Auf dem Hermannſchacht der Königin⸗Luiſe⸗Grube, Oſtfeld, ereignete ſich heute nacht ein ſchweres Un⸗ glück. Zwei Bergleute wurden durch giftige Gaſe getötet; ſieben erkrankten ſo ſchwer, daß ſie in das Knappſchaftslazarett eingeliefert wer⸗ den mußten. Die Verwaltung der Grube„Königin Luiſe“, Oſtfeld, teilt zu dem Bergwerksunglück mit: Gegen Ende der Nachmittagsſchicht vom 14. Jan. 1932 um 10 Uhr abends entdeckte man in der 200 Meter⸗Sohle Schuckmann⸗Flöz am Hermann ⸗Schacht einen brennenden Holz damm. Beim Verſuch, dieſen Brand zu löſchen, wurden 9g Mann durch die Gaſe betäubt. Sieben von ihnen konnten rechtzeitig herausgebracht und ins Knappſchaftslaza⸗ rett übergeführt werden, wo ſie ſich augenſcheinlich außer Lebensgefahr befinden. Die anderen zwei Mann konnten leider erſt nach zwei Stunden ge⸗ borgen werden. Wiederbelebungsverſuche hatten kei⸗ nen Erfolg. Drei Landmeſſer von einem Zuge tolgefahren Telegraphiſche Meldung — Dordrecht, 15. Jan. Auf der bei Dordrecht über die alte Maas füh⸗ renden Eiſenbahnbrücke wurden drei ſtaatliche Land⸗ meſſer von einem Eiſenbahnzug erfaßt und auf der Stelle getötet. Die Landmeſſer nahmen in der Umgebung von Zwijndrecht Vermeſſungen für den Bau einer neuen Maas ⸗Brücke vor. Sie befanden ſich auf dem Heimwege nach Dordrecht, wobei ſie zur Abkürzung des Weges die Eiſenbahnbrücke benützten. Um dem ihnen entgegenkommenden Zuge auszuweichen, begaben ſie ſich auf das Nebengleis. Sie überhörten das Herannahen des Gegenzuges. Ein vierter junger Mann, der in ihrer Beglei⸗ tung war, ſprang im letzten Augenblick auf die Seite, klammerte ſich ams Brückengeländer und wurde ſo vor dem Tode bewahrt. Aufſehen erregende Verhaftung in Graz — Wien, 15. Jan. Zu der Nachricht von einem Mordanſchlag auf Innen miniſter Winkler wird ge⸗ meldet: Auf Grund einer Anzeige von natio⸗ nalſozialiſtiſcher Seite wurde in Graz der deutſche arbeitsloſe Kellner Urlap wegen der Aeußerung, er wolle den Inneuminiſter Winkler niederſchießen, verhaftet. Er erklärte, er habe ſich mit den Nationalſozialiſten nur einen Scherz erlaubt. Urlap und zwei andere Arbeitsloſe wurden ins Landesgericht eingeliefert. 26 Grad Celſius in Amerika — Newyork, 15. Jan. Im Nordoſten der Vereinigten Staaten herrſchen ungewöhnliche Som⸗ mer⸗ Temperaturen, die ſtellenweiſe bis 26 Grad Celſius erreichen. Seit über 50 Jahren hat es eine ſolche Rekordwärme um dieſe Zeit nicht ge⸗ geben. — Curtius kein Generaldirektor Drahtbericht unſeres Berliner Büro DE Berlin, 15. Jan, Der Demokratiſche Zeitungsdienſt hatte die Mel dung in die Welt geſetzt, daß der Reichsminiſter g. d Dr. Curtius zum Generaldirektor der Waldenburger Bergwerks AG. außerſehen ſei. Dieſg Meldung wird von zuſtändiger als falſch he, zeichnet. Dagegen iſt es zutreffend, daß Dr. Curtiuz anſtelle des Herrn Dr. von der Porten den Vorſitz im Gläubigerbeirat der Pleßſchen Unter, nehmungen in Waldenburg übernimmt. Bekantlich iſt das Reich ebenſo wie Preußen an der finanziellen Stützung des Konzerns beteiligt Das Reich hat Herru Dr. Curtius gebeten, die Wahr⸗ nehmung ſeiner Intereſſen als Vorſitzender dez Gläubigerbeirates auszuüben. Dr. Curtius hat ſich ſeinen Entſchluß darüber noch vorbehalten. Es han⸗ delt ſich dabei nicht um die Errichtung eines neuen Amtes, ebenſo wenig wie um einen Eintritt in die Privatwirtſchaft. 2 2 2 5 2 5. 0 5 Ein amerikaniſcher Finanzſkandal? Telegraphiſche Meldung 2 — Waſhington, 15. Jan. 7 Es ſcheint, daß ein großer Finanzſkandal im Werden iſt. Vor dem Finanzausſchuß des Senats, der die privaten und die Regierungsdarlehen an das Ausland prüft, iſt mitgeteilt worden, das Staats. departement habe bei der National City Compaguy darauf gedrungen, ein Darlehen an die Regierung von Columbien in Höhe von 20 Mi[lionen Dol⸗ lar zu gewähren, obwohl der amerikaniſche Handels⸗ attache ungünſtig berichtet habe. 5 Ferner wurde mitgeteilt, daß die Regierung von Columbien einige Tage vor Gewährung des Dar⸗ lehens eine Petroleumkonzeſſion im Werte von hun⸗ derten von Millionen Dollar an die Gul)“ Oil Company gegeben habe, die von der Familie eines Mitgliedes der Regierung beherrſcht wird, Das Staats departement hat zwar energiſch be⸗ ſtritten, an irgend einem Tauſchhandel beteiligt ge, weſen zu ſein, lehnte aber die Unterbreitung der be⸗ treffenden Korreſpondenz ab. Letzte Meloͤungen 200 000 Mk. Wertpapiere in einer Brocken⸗ ſammlung — Berlin, 14. Jan. Das B. T. berichtet von einem ſenſationellen Fund eines Kölner Notſtand⸗ arbeiters, der bei einer Brockenſammlung beſchäf⸗ tigt war. Der Arbeiter entdeckte in dem Geheim, fach eines alten Sekretärs Wertpapiere von über 200000 Mark. Aus den beiliegenden Dokumenten ging hervor, daß es ſich um eine Erb⸗ ſchaft handelt; daraus verſuchte der Finder Ka⸗ pital zu ſchlagen. Er wandte ſich an die Erbin mit dem Vorſchlag ihr gegen eine Zahlung von 50 000% die Hinterlaſſenſchaft auszufolgen. Der Verſuch mißglückte; er wurde verhaftet. C Flecktyphus in Polen — Warſchau, 15. Jan. Im Wilnaer Land iſt neuerdings eine Flecktyphusepidemie ausgebrochen. In den Kreiſen Molodetſchno und Diſna ſind zahl⸗ reiche Erkrankungen feſtgeſtellt worden. Orkanſchäden in den Staaten Miſſiſſippi und Tenneſſee i — Newyork, 15. Jan. Ein Orkan wütete in den benachbarten Staaten Miſſiſſippi und Tenneſſee, die außerdem vom Hochwaſſer heimgeſucht wurden. 5000 Perſonen haben ſich auf Dächer und Bäume geflüchtet und warten angſtvoll auf Hilfe. In der Gegend von Trenton wurden ſechz Perſonen getötet und viele verletzt. Weltreiſe bei den Dolmetſchern Pädagogiſcher Abend des Dolmetſcher⸗Inſtituts Im Rahmen der Uebung„Konferenz⸗ dolmetſchen“ des Mannheimer Dolmet⸗ ſcher⸗Inſtituts ſprach in der Aula der Handelshochſchule Chefredakteur Max Gei⸗ ſenheyner⸗Frankfurt über„Meine Welt⸗ reiſe mit dem Zeppelin“. Der Vortrag war nicht nur zur Unterhaltung und Belehrung gedacht, ſondern hatte einen ausgeſprochenen pädagogiſchen Zweck. Sollte er doch den Dolmetſcheranwärtern Ge⸗ legenheit geben, in einem größeren Raum zu dol⸗ metſchen und ſich ſo die Sicherheit, die zum Arbeiten vor einer größeren Zuhörerſchaft notwendig iſt, an⸗ zueignen. So hörte man zunächſt den Vortrag in deutſcher Sprache und dann in ſofortigem Anſchluß daran in faſt wortgetreuer engliſcher Ueberſetzung, vorgetra⸗ gen von drei weiblichen und einem männlichen An⸗ wärter des Dolmetſcherfaches. Die Uebertragung in die franzöſiſche Sprache erfolgte der vorgeſchrittenen Zeit wegen in gedrängterer Kürze. Der Vortrag ſelbſt wurde für die Zuhörer zu einem Erlebnis, denn der Redner verſtand es, in lebendigen, humorgewürzten Worten das Wirklich⸗ keitsmärchen von der Reiſe um die Welt in 21 Tagen ſo anſchaulich zu ſchildern, daß man ſchließlich glaubte, ſelbſt an der Fahrt teilzunehmen. Zwar waren es nur kurze Stimmungsbilder, die in bunter Moſaik aneinandergereiht wurden, die aber durch ihre pla⸗ ſtiſche Formung und feinſinnige Verbindungen als ein geſchloſſenes Ganzes wirkten. Als„blinder Paſſa⸗ gier“ erlebte man die Ausreiſe, überflog den un⸗ geheuren Waldbrand in der Taika, die phantaſtiſchen Tundrengebiete und konnte die Freude begreifen, mit der Dr. Eckener und die Paſſagiere das Meer an der japaniſchen Küſte erblicken. Die Wunder Ja⸗ pans taten ſich auf, die eigenartigen Reize des Lan⸗ des zogen vorüber und dann ging es, nachdem man an den Freuden während des Landungsaufenthaltes teilgenommen hatte, weiter bei Sonnenſchein, Nebel und Gewitter über den Stillen Ozean nach der kali⸗ forniſchen Küſte, begrüßt von ungeheurem Freuden⸗ lärm, umkreiſt von Hunderten von Flugzeugen. Empfänge, Begrüßungen, Ehrungen, dann der Flug nach Newyork und ſchließlich, geführt von Kapitän Lehmann, zurck in die Heimat, die man uach ſter⸗ nenklarer Nacht bei Sonnenaufgang erreichte und mit einem tiefen, unbeſchreiblichen Gefühl begrüßen konnte. Zum Schluſſe des Abends ließen einige Licht⸗ bilder den Weltflug des Luftſchiffes nochmals er⸗ leben. Der geſpendete lebhafte Beifall galt einer⸗ ſeits dem Redner und ſchließlich auch dem zuletzt gezeigben Bild des Grafen Zeppelin, dem mutigen Pionier der Luftſchiffahrt. Vor Gericht Ich will erzählen, wie es war: Wir ſpielen jetzt ſchon zwanzig Jahr Beim Skat,— ich weiß es ſelbſt nicht wie,— da heißt es: Mancher lernt es nie. Denn immer, nie konnt ichs verſtehn, hat er geſchunden auf die Zehn; ich denke oft noch meines Schrecks, das war nun einmal ſein Komplex. Und ſpielte er dann gegen mich, ſo äugte er auf jeden Stich. Und hatt ich alles unter Dach, er zählte regelmäßig nach. Als beſter Freund, ich ſag es hier, mißtraute er beim Spielen mir. Doch niemals bracht er mit Verſtand den Spieler dann in Mittelhand. Wir hatten jeden Abend Krach, doch hinterher ließ es dann nach, und nach dem Spiel war alles gut, dann faßt ich wieder neuen Mut. Doch an dem unheilvollen Tag da ging es wieder Schlag um Schlag: Durch ſeine kindiſche Manier verlor ich einen Grand mit vier! Doch leider kam dann noch viel mehr: Er äugte wie ein Luchs umher. Ich hatte wiederum ein Spiel und war mit Mühe faſt am Ziel, doch durch ſein Schinden auf die Zehn, blieb ich mit 59 ſtehn! Da ſchlug ich mit dem Blumentopf ihn, leider Gottes, auf den Kopf. f f Puck. Künſtler und Tradition Vortrag von Dr. Hartlaub im Freien Bund Als eine Ergänzung zu den beiden Ausſtellungen „Wie der Künſtler die Kunſt ſieht“ und„Schöpferiſche Kopien“ war der Vortrag von Direktor Dr. Hart⸗ laub über„Der moderne Künſtler und die Tradition“ gedacht. Allzuleicht kann man der Meinung ſein, daß die modernſten Richtungen der Malerei ſich von allem Ueberkommenen frei machen, daß es gar keine Verbindung von klaſſiſcher Kunſt zu Kubismus gibt. Der Reoͤner wies an Hand eines reichen Bildermaterials nach, daß eine Verbindung immer noch vorhanden iſt. Zunächſt zeigte er das an der lateiniſch⸗franzöſi⸗ ſchen Kunſt. Hier wirken die Motive der Antike, wo ſie wohl meiſt auf Sarkophagen verwendet wur⸗ den, über die ſpätrömiſche Zeit in die Renaiſſance, und gehen über die klaſſiſche Zeit in den Impreſ⸗ ſionismus über. Immer ſind die nachgeſchaffenen Werke anders, wurden ſie doch von andern Menſchen in anderen Zeiten geſchaffen. Es iſt ſo, als ob der Künſtler an den Werken einer andern Zeit lernen wollte, indem er an einem ähnlichen Stoff ſeine Ge⸗ ſtaltungskraft entfaltete. Es iſt alſo nicht eigentlich eine Abhängigkeit von der Tradition, ſondern eine „Filiation“, eine Abzweigung, die ſich in der fran⸗ zöſiſchen Kunſt am leichteſten verfolgen läßt. In der germaniſchen Kunſtrichtung i en etwas anders, die einzelnen Künſtler ſtehen hier ſelbſtändk⸗ ger da, ſie bleiben oft einſam und bilden nicht ein⸗ mal eine Schule, es Iſcheint hier jeder wieder von vorne anzufangen. Es bilden ſich höchſtens ſubjek⸗ tive Bindungen zu einem früheren Meiſter, es ent⸗ ſteht aber keine durchgehende Tradition. Die Bin⸗ dungen an die Vergangenheit zeigt der Künſtler am deutlichſten in der Kopie, ſoweit ſie nicht bloße Nach⸗ ahmung oder Schularbeit, ſondern eigene Geſtaltun⸗ gen, die aus einer ſchöpferiſchen Einfühlung hervor⸗ gehen. Hier kommt eine geiſtige innere Rückver⸗ bindung des Meiſters zum Meiſter zum Ausdruck, die allerdings bei uns, wo das Originale überſchätzt wird, anders als in Oſtaſien gewertet wird. Die Ausführungen waren durch die vielſeitige Beranſchaulichung und die klare Darſtellung ſehr geeignet, in das Verſtändnis der jetzigen Ausſtellung in der Kunſthalle einzuführen, und ernteten mit Recht den freundlichen Beifall der Zuhörer.— b Theater und Muſik Rückgang der Auslands⸗Dramatik auf den deutſchen Bühnen. Die ſeit längerem angeſtrebte 3 Einſchränkung der Einfuhr fremder Dramatik nach Deutſchland ſcheint in der letzten Spielzeit in gewiſſem. Umfange erfolgreich geweſen zu ſein. Wie auf Grund. ſtatiſtiſchen Materials in der„Deutſchen Bühne“ nach- gewieſen wird, iſt für dieſe Zeit ein Rückgang der Auslands⸗Dramatik auf den deutſchen Bühnen um faſt zwanzig von Hundert zu verzeichnen. Wäh⸗ 5 rend im Jahre 1928 die Zahl der Uraufführungen fremder Stücke 95 betrug und im Jahre 1929 mit 8 Aufführungen ein Höhepunkt erreicht worden war, iſt erſtmalig 1930 ein Rückgang eingetreten, der ſih im Jahre 1931 fortgeſetzt und verſchärft hat.— Die Vormachtſtellung unter den ausländiſchen Dramen. behauptet gegenwärtig das zeitgenöſſiſche englische Luſtſpiel, während überall auf den deutſchen Bühnen das franzöſiſche Luſtſpiel, das vor dem Kriege vor herrſchend war, auf die zweite Stelle gedrängt wurde, Augenblicklich ſpielt man jährlich 30 bis 40 engliſch⸗ amerikaniſche Stücke gegenüber von nur noch 20 franzö⸗ ſiſchen. Auch die Zahl der ſkandinaviſchen Stücke it ſtark gefallen, während die der ruſſiſchen und unsern ſchen ſich gleich blieb. 5 1 Faſching im Münchner Schauſpielhaus. N Faſchingsſtück haben die Kammerſpiele i. Schauſpielhaus eine alte franzöſiſche Burless „Der Florentinerhut“ der Vergeſſenheit e riſſen. Es war die Uraufführung für Deutf land. Dieſer Vorläufer der Operette ſtammt von Labiche(18151888), läßt jedoch leider den und Geiſtreichtum vermiſſen, den zu jener Zeit etws ein Daumier hatte. Es handelt ſich um eine Hoß⸗ zeit mit Hinderniſſen, die Anlaß gibt zu mancher, fre lich ſchon längſt ausgenützten Situationskomik. Die Kammerſpiele, die ſich von dem Stück offenbar Großes verſprachen, haben ihre beſten Kräfte ein⸗ geſetzt: Falkenberg ſelbſt leitete die Inſzenie⸗ rung und gab die Hauptrollen an ſo erſtklaſſige Dar ſteller wie Rudolf Hoch, Thereſe Giehſe, Dohn und andere. Das Publikum, das nach dem Auftalk wohl mehr Witz erwartete, ſah ſich im Laufe a Abends einigermaßen enttäuſcht. Ein wirklicher Er⸗ folg war nicht feſtzuſtellen, einzelne glänzende Leiſtungen der Schauſpieler und der ihnen geltend Beifall konnten nicht darüber hinwegtäuſchen. 1932 . lor B ürog F Jan Ilſch be⸗ Curtiu dorſitz Unter, ßen an beteiligt. e Wahr⸗ der des hat Es 5 neuen t in die dal? dal im Senats, an das Staats. mpagny gierung n Dol⸗ Handels⸗ ing von 8 Dar⸗ in hun⸗ ie Guld Familie ht wird. iſch be⸗ iligt ge⸗ der be⸗ 5 cken⸗ tet von 'otſtand⸗ beſchäf⸗ Geheim⸗ e von egenden be Erb⸗ der Ka⸗ bin mit 50 000 Verſuch and iſt brochen. ud zahl⸗ i und in den ſſee, die wurden. r und oll auf n ſechz — uf den geſtrebte tik nach gewiſſem Grund te“ nach⸗ ang der nen um Wäh⸗ hrungen 9 mit 98 en war, der ſich — Die Dramen engliſche Bühnen ege vor⸗ t wurde, engliſch⸗ 0 franzbö⸗ Stücke it Ana imt non den Wit eit etws ne Hoch⸗ her, frei⸗ tik. Dit offenbar ifte ein. ynſzenie⸗ ige Dar Dohm Auftakt ufe des cher Er⸗ länzende geltende 15 5 — 8 f Jan. F Der D⸗Zugwagen der Straßenbahn 5 * 0 Freitag, 15. Januar 1932 Amerikaniſche Neuerungen für die Fahrgäſte Unſere Straßenbahn iſt in Gebelaune. Zum Kurz⸗ ſtreckentarif wurde den erſtaunten Mannheimern heute der neue-Zug ⸗ Wagen beſchert, der zu⸗ nächſt nur in einem Exemplar vorhanden iſt und auf der Linie 3 eingeſetzt wird. Neu iſt der Wagen eigent⸗ lich nicht; er iſt aus zwei Motorwagen entſtanden, die bei Zuſammenſtößen derart zugerichtet wurden, daß ohnehin eine gründliche Reparatur notwendig war. Der DZug⸗Wagen, ſo genannt, weil eine ſinnreiche Konſtruktion geſtattet, während der Fahrt von einem Wagen in den anderen zu gehen, bringt für Fahr⸗ gäſte und Perſonal verſchiedene Neuerun⸗ gen. Er iſt nach dem Prinzip des Fahrgaſtfluſſes gebaut, wie der Fachmann ſagt; mit anderen Wor⸗ ten: Der Fahrgaſt kann nur vorn beim Wagenführer einſteigen und nur auf der mittleren Plattform beim Schaffner ausſteigen. Breite Einſteigöffnungen ge⸗ ſtatten eine raſche Beſetzung und Entleerung. Ein⸗ und Ausſteigtüren werden mit Hebel vom Führer bw. Schaffner geöffnet und geſchloſſen. Bedenkt man, daß die meiſten Unfälle im Straßenbahnbetrieb beim Auf⸗ und Abſteigen während der Fahrt zu⸗ ſtande kommen, ſo wird man dieſe kleine Beſchrän⸗ kung der perſönlichen Freiheit des Fahrgaſtes nur als gut bezeichnen können. Der vordere der beiden gekuppelten Wagen iſt immer Nichtraucher⸗, der hintere Raucher⸗ abteil. Der Schaffner hat auf der mittleren Plattform einen Sitz und erledigt im allgemeinen von dort aus ſeine Aufgaben. Jeder Fahrgaſt, der nach dem rückwär⸗ tigen Wagen will, muß im Vorbeigehen bezahlen. Die im vorderen Wagen gebliebenen Fahrgäſte müſſen entweder vor dem Ausſteigen bezahlen, oder werden vom Schaffner, abweichend von der allge⸗ meinen Regel, auch im vorderen Wagen dann be⸗ dient, wenn Zeit dazu vorhanden iſt. Soll der Wagen, wie in Amerika, ſeinen Zweck erfüllen, ſo iſt es notwendig, daß die Fahrgäſte, die noch nicht bedient ſind, ſich rechtzeitig vor dem Ausſteigen einen Fahrſchein löſen. Im Innern des Wagens, der mit Längsbänken verſehen iſt, wurde durch die Profilierung der Rücklehne dafür geſorgt, daß jeder Fahrgaſt ſeinen ihm zuſtehenden Platz auch dann erhält, wenn es dem böſen Nachbarn nicht gefallen ſollte. Ein verſchiebbares Richtungsſchild, das ein Mannheimer Schaffner erfunden hat, geſtattet ein textlich richtiges Aufzeigen der Fahrtrichtung. Der Uebergang vom vorderen Wagen zum rückwärtigen erfolgt auf einer Brücke, deren Konſtruktion kein Empfinden der Unſicherheit aufkommen läßt. Für den Führer bietet der Wagen durch einen ein⸗ gebauten Sitz eine beſondere Annehmlichkeit, die da⸗ durch erhöht wird, daß der Führer, wenn er ſich „müde geſeſſen“ hat, den Sitz umklappen und ſtehend ſeine Obliegenheiten erfüllen kann. Der Fahrſchalter befindet ſich auf der linken Seite. Vorn iſt nur der Sandhebel, rechts unten die Handbremſe. Ein Fuß⸗ ſchemel geſtattet die Bedienung der Warnungsglocke auch im Sitzen. Da der Wagen keine Zwiſchenwand nach den Pbattformen beſitzt, ſorgt ein teleſkopartig ausziehbarer Vorhang für die notwendige Abblen⸗ dung des Innenlichts während der Dunkelheit. Techniſch intereſſiert an dem Wagen, daß er mit vier Motoren ausgeſtattet iſt. Dadurch wird jede Achſe für ſich angetrieben. Das Fahrzeug beſitzt ſowohl eine große Anfahrbe⸗ ſchleunigung als auch eine ſtarke Bremsverzögerung, d. h. gute Fahreigenſchaften nach jeder Richtung. Eine heute mittag vorgenommene Probefahrt auf längerer Strecke hat gezeigt, daß der Bremsweg verhältnismäßig ſehr gering iſt. Das Beſtreben aller Straßenbahnverwaltungen geht dahin, einen Wagen zu haben, der den wechſelnden, nicht voraus⸗ ſehbaren Anforderungen auf möglichſt billige Weiſe entſpricht. Der Berliner und Dresdener Gelenk⸗ wagen, der Frankfurter D⸗Zugwagen, der Mai⸗ länder Peter Witt⸗Wagen und andere Verſuche be⸗ wegen ſich alle auf dieſer Linie. Da aber wiederum Betriebserfahrungen in anderen Städten nicht ſchematiſch auf die eigene Stadt übertragen werden können, kann nur der Verſuch zu einer befriedigen⸗ den Beurteilung führen. Dieſer Ueberlegung ver⸗ dankt der D⸗Zugwagen der Stadt Mannheim ſein Entſtehen. el. Schutz vor Warenbetrügern Neben den Darlehensſchwindeleien ſind weit verbreitet die Waren betrüger, die dem Publikum alle möglichen Dinge zu angeblich ſehr vorteilhaften Bedingungen anbieten, die dann oft nur die Vorauszahlungen und Proviſionen neh⸗ men und nie Waren liefern oder ſolche in ganz un⸗ genügender Qualität. Hier hat man es beſonders auf die Leichtgläubigkeit der Frauen abgeſehen, die Beſtellſcheine unterſchreiben, ohne ſie genau zu prü⸗ fen, und dabei Lieferklauſeln, die an verſteckter Stelle angebracht ſind, überſehen. Sehr groß iſt auch die Zahl der Wechſel⸗ und Scheckfälſcher; aber längſt nicht alle vorkom⸗ menden Fälſchungen kommen zur Anzeige. Auch mit Uebereignungen wird viel Unfug getrieben; oft ge⸗ nug wird ein Warenlager mehrere Male übereignet. Gerade ſolange die wirtſchaftliche Lage ſo ſchwie⸗ rig wie zurzeit iſt, wird ſie immer wieder von dieſen gewiſſenloſen Schwindlern, die aus der Not ihrer Mitmenſchen Kapital ſchlagen, ausgenutzt werden. Es ſcheint deshalb angebracht, immer wieder war⸗ nend darauf hinzuweiſen. * * Zweite juriſtiſche Staatsprüfung. Der Beginn der diesjährigen Frühjahrsprüfung der Referendare iſt auf den Vormittag des 6. Mai in Ausſicht genommen. Anmeldungen ſind in der Zeit vom 1. bis 21. März in der vorgeſchriebenen Form beim Juſtizminiſterium einzureichen. Der unerbittliche Tod ruft auch im neuen Jahre in raſcher Folge allgemein geachtete und beliebte Perſönlichkeiten ab. Heute früh iſt der frühere Hauptlehrer Karl Hech 1 1 it verſchieden. Der Heim⸗ einigen Monaten eine Bein⸗ Kom⸗ längerer ſchwerer Krank gegangene ſi 0 verletzung z die bei ſeinem hohen Alter zu Phot. H. Bechtel, Mannheim plikationen führte, die er trotz aufopfernder Pflege nicht mehr überſtand. Hechler war ein vorbildlicher Lehrer. Das kör⸗ perliche Wohl der ihm anvertrauten Jugend lag ihm immer ga beſonders am Herzen. Wie weit der Tag zurückreicht, an dem er in den Lehrberuf ein⸗ trat, davon zeugt die Tatſache, daß ſeine„Buben“ ihn im Jahre 1929 einluden, als ſie den 50. Ge⸗ burtstag feſtlich begingen. In weiten Kreiſen, ohne Unterſchied der Parteiſtellung und Konfeſſion, wird deshalb„Papa Hechler“, wie er allgemein genannt wurde, ſchon als Lehrer unvergeſſen bleiben. Ebenſo unvergänglich iſt Denkmal, das Hechler ſich ſchon zu Lebzeiten in den Herzen der deutſchen Sänger geſetzt hat. Wir ſagen: der deut⸗ ſchen weil ſein Name weit über Badens Grenzen einen guten Klang hatte. War Ausſchußmitglied des Badi⸗ das N Bing ite hinaus er doch zwei Jahrzehnte Abend⸗Ausgabe ſchen Sängerbundes. In dieſer Eigenſchaft hat er unzählige Male den Bundesobmann vertreten und mit herzlichen Worten den Jubilaren die wohlver⸗ diente Auszeichnung überreicht. Trauert ſo die badiſche und deutſche Sängerſchaft um einen der Treueſten der Treuen, ſo trifft der Verluſt dieſes ſeltenen Mannes ganz beſonders die Mann⸗ heimer Liedertafel, die ihren Ehrenpräſi⸗ denten verliert. Ueber 50 Jahre hat Hechler dieſer Vereinigung angehört, zuerſt als Aktiver, bald aber als Vorſtandsmitglied und Vorſitzender. Wenn man in der Vereinsgeſchichte blättert, ſo findet man, daß Hechler die Liedertafel in Zeiten leitete, die zu den erfolgreichſten gehörten. Immer war Hechler zur Stelle, wenn es galt, die Vereinsintereſſen zu ver⸗ treten. Kein Weg war ihm zu beſchwerlich, wenn es darauf ankam, dem deutſchen Liede zu dienen. Viel trugen zu der ungewöhnlichen Beliebtheit Hechlers die ſeltenen Charaktereigenſchaften bei. Klugheit und Menſchenkenntnis paarten ſich mit Herzensgüte und einem Humor, der ihn über die ſchwerſten Schickſalsſchläge hinweghalf. Verlor er doch ſchon vor Jahren die gleichgeſinnte Lebensge⸗ fährtin und mit der verheirateten Tochter das ein⸗ zige Kind. Als Hechler ſeinen 70. Geburtstag be⸗ ging, würdigte auch der Schriftleiter der Vereins⸗ zeitung der Mannheimer Liedertafel die unvergäng⸗ lichen Verdienſte des Jubilars durch einen Feſt⸗ artikel, in dem nach einem Hinweis auf den Wechſel von Freud und Leid auf dem Lebensweg u. a. aus⸗ geführt wurde: „Du hatteſt Dir ein Ding erkoren, das Dich mit antäiſcher Kraft tröſtete, das Dir nach ſchweren Ta⸗ gen die Gegenwart wieder froh erſcheinen ließ. Das war das deutſche Lied, das Dich mit ganzer Liebe umſchloß, das Dir die Kraft des Schaffens gab, die das Dunkle überwindet. Und zum Dank haſt Du ihm mit ganzer Liebe die Treue bewahrt, haſt Dich ihm mit ganzer Seele verſchrieben, das deutſche Lied gehegt, gepflegt, gefördert und damit die idealſte Kulturarbeit geleiſtet. Wo es galt, dem deutſchen Lied den Ehrenplatz zu ſichern, da ſtandeſt Du als getreuer Eckehart an erſter Stelle. Die Laſt der Aemter hat Dich keine Laſt des Alters ſpüren laſſen. Hab Dank, lieber treuer Papa Hechler, daß Du allezeit Deine deutſche Sängerſeele in Dir wachgehalten haſt, uns zum Vorbild, dem deutſchen Liede zum Segen. Hab Dank für die Mühe und Arbeit, die Du ſtets in uneigennützigſter Weiſe auf Dich nahmſt, um den ſeelenerquickenden Baum des deutſchen Liedes, der der Heimaterde entſproß, zu goldenen Früchten reifen zu laſſen“. Hechler wird im Gedächtnis Unzähliger fortleben als ein Bürger, auf den ſo recht das Wort der Schrift paßt:„Ich will dich ſegnen und du ſollſt ein Segen ſein“. Sch. Ausſcheidung aus dem Waldverband Der Stadtrat hat beſchloſſen, aus dem Wald⸗ verband 21990 Quadratmeter beim Käfertaler Wald längs der Straße Waldpforte und 2154 Quadrat⸗ meter beim früheren Gemeindewald von Wallſtadt auszuſcheiden. Die Vermeſſungskoſten von 1140 und die Koſten der grundbuchmäßigen Behandlung ſind aus Vermögensmitteln(Bauplatzerlöſe) zu decken. Auf das bisherige Waldgelände finden die geſetzlichen Beſtimmungen über die Waldbewirt⸗ ſchaftung ſo lange Anwendung, als nicht durch Ge⸗ meindebeſchluß die Ausſtockung verfügt iſt. Nachdem die beiden Flächen tatſächlich die Waldeigenſchaft verloren haben und ein Bedürfnis nach Aufrecht⸗ erhaltung dieſer Eigenſchaft nicht beſteht, erſcheint die vorgeſchlagene Beſchlußfaſſung angezeigt, um die Rechtslage mit den tatſächlichen Verhältniſſen in Einklang zu bringen. Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgerausſchuß für ſeine Sitzung am kommenden Montag vor. * * Miniſterialdirektor Dr. Fecht Mitglied des Reichsauſſichtsamts für Privatverſicherung. Aus Berlin wird gemeldet: Der Herr Reichspräſident hat den ſtimmführenden ſtellvertretenden Bevoll⸗ mächtigten Badens im Reichsrat, Miniſterialdirek⸗ tor Dr. Hermann Fecht, zum Ständigen Mitglied des Reichsaufſichtsamts für Privatverſicherung im Nebenamt für die Dauer des von ihm bekleideten Staatsamts ernannt. * Kommuniſtiſcher Stadtverordneter verhaftet. Nach Mitteilung der„Arbeiterzeitung“ wurde heute früh der kommuniſtiſche Stadtverordnete Lohfink von Beamten der Politiſchen Polizei in ſeiner Woh⸗ nung verhaftet. Die Gründe ſind nicht bekannt. Veranſtaltungen Zu der Großen Damen⸗Fremdenſitzung der„Fröhlich Pfalz“ am kommenden Sountag haben ſich die Räume des Fried⸗ richsparkes in ein farbiges Gewand gehüllt. Die Leitung der„Fröhlich Pfalz“ iſt ſich auch bewußt, daß nur Darbie⸗ tungen Ausſicht auf Erfolg haben, die durch Aufmachung und qualitative Leiſtungen über den Rahmen des Alltäglichen hinausgehen. Die Vorbereitungen ſind beendet. Es wur⸗ den keine Koſten geſcheut, um die Sitzung der vorjährigen, die bei Publikum und Preſſe ſo viel Beifall gefunden hat, würdig anzureihen. Der Aufzug der Ranzengarde mit dem Elferrat, vor allem aber der Einzug der Prinzeſſin Kar⸗ nepal mit ihrem närriſchen Hofſtaat, werden ſich dieſes Jahr ſehr prunkvoll geſtalten. Die beſten Büttenredner und Red⸗ nerinnen des Vereins treten mit ihrem Pfälzer Humor in die Schranken, während die Kölner Büttenkanone, der Rheinländer Fritz Schorn, aus der rheiniſchen Metropole herbeieilen wird, um auch in dieſem Jahre wieder Stürme von Heiterkeit zu entfeſſeln. Durch das Auftreten Wilhelm Trieloffs und Henny Lieblers vom Nationaltheater und durch den Geſangschor der Liederpalme“, wird das Programm auch nach der künſtleriſchen Seite eine wert⸗ volle Bereicherung erfahren. Den muſikaliſchen Teil hat die Kapelle Homann Webau übernommen. Der Eintritts⸗ preis iſt niedrig gehalten, damit die„Fröhlich Pfalz“ mit einem Maſſenbeſuch rechnen kann.(Weiteres Anzeige.) Der geſtiefelte Kaler“ Eine recht originelle Reklame macht z. Zt, das Schuhhaus Tack Gleich beim Betreten des geräumigen Ladens begrüßt ein„geſtiefelter Kater“ die Kunden. Ueberaus freundlich frägt der Kater nach den Wünſchen der Käufer. Mit liebenswürdi⸗ ger Verbeugung weiſt er dann den Platz an. Es iſt gar kein brummiger Kater, vor dem die Kinder ſich fürchten könnten, trotz ſeines großen Schnurr⸗ bartes. Für jedes Kind hat er einige Scherzworte und in einer großen Tüte Süßigkeiten, die ſich die Kleinen ſelbſt nehmen dürfen. Blitzſauber ſind ſein Anzug und ſeine lange Stiefel. Stolz und ſeiner Würde bewußt bewegt er ſich durch den Laden. Tack wird durch ſeinen„geſtiefelten Kater“ man⸗ chen Beſucher, beſonders Kinder anlocken. * * Radfahrer ſchwer verletzt. Geſtern vormittag fuhr ein verheirateter, 35 Jahre alter⸗ Kaufmann aus Ludwigshafen mit ſeinem Perſonenkraftwagen beim Einbiegen von der Breiteſtraße in die Bis⸗ marckſtraße einen vor ihm fahrenden verheirateten 60 Jahre alten Werkführer auf ſeinem Fahrrad von hinten an. Der Verunglückte, der zu Boden ſtürzte, erlitt innere Verletzungen. Er wurde mit dem herbeigerufenen Sanitätswagen der Berufs⸗ feuerwehr nach ſeiner Wohnung verbracht. * Im Geſicht verbrannt. In einem Betriebe in Rheinau erlitt geſtern vormittag eine 17jährige Fabrikarbeiterin dadurch Verbrennungen im Geſicht, daß ihr beim Schichten von Streichhölzern, die ſich infolge Reibung entzündeten, eine Stich⸗ flamme ins Geſicht ſchlug. Die Verunglückte wurde mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. 92 sowie unschöne lautfarbe verwendet man am besten die schneeig weise Unterlage für Puder ist.— Die Fühlende und heilende Wirkung tritt besond Gesicht durch Einwirkung der Kälte stark gerötet sind. Buch bei spröder und 80 lästigen Juckreiz der Ha en Röte der Creme Leodor, die gleichzeitig eine vorzügliche ers im Winter in Erscheinung, wenn Hände und aufgesprungener Haut, insbesondere bei dem ut, leistet die Creme vorzügliche Dienste, In allen diesen Fällen trägt man sie in dünner Die Königinwitwe Sophie von Griechenland, die zweitjüngſte Schweſter des früheren deutſchen Kai⸗ ſers, iſt in Fronkfurt a.., wo ſich einer Operation hatte, 62jährig geſtorben. unterzogen Die Waldshuter Bürgermeiſterfrage Eine vorbereitende Kommiſſion für die Bürger⸗ meiſter wahl in Waldshut hat in einer Sit⸗ zung beſchloſſen, von den eingegangenen 50 Bewer⸗ bungen um den Bürgermeiſterpoſten 5 Bewerber in die engere Wahl zu ziehen. Bei dieſen 5 Bewerbern handelt es ſich um Bürgermeiſter badiſcher Städte. Der bisherige Verlauf der Verhandlungen berechtigt zu der Annahme, daß alle Parteien ſich auf einen Kandidaten einigen werden. Dadurch dürfte nur ein Wahlgang erforderlich ſein. Was hören wir? Samstag, 16. Januar Frankfurt .15: Frühkonzert.— 12.05: Mittagskonzert.— 15.15: Jugenodſtunde.— 16.20: Nachmittagskonzert. 18.35: Die Aufgaben der Arbeiterbildung in der Gegenwart. Dr. Pappenheim.— 19.35: Vom Feldberg: Unter den Zun⸗ tigen. Skilehrer ſpinnen ein Garn.— Dr. Laven.— Weiteres Programm ſiehe Südfunk. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 13.05: Mit⸗ tagskonzert.— 16.15: Blasmuſik.— 18.25: Siedlungs⸗ geſchichten eines oſtpreußiſchen Dorfes.— 19.10: Konzert. 20.00: Schlager, die Schlager werden ſollen.— 21.10: Halteſtelle Endſtation. Kabarett⸗Revue aus Berlin. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 16.05: Mittagskongert.— 16.20 Frauenſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.00: Die ſo⸗ ziale Stellung der berufstätigen Frau.— 20.00: Luſtiger Abend.— Bis.00: Nachtmuſik. München 8 18.00: Unterhaltungskonzert.— 14.25: Unterhaltungs⸗ ſtunde.— 16.10: Dr. Reuther: Reiſe nach Oſt⸗Aſien: Singapur.— 16.30: Unterhaltungskonzert.— 17.45: Stunde der Jugend.— 18.30: Stille Stunde.— 20.10: Muſikaliſche Seifenblaſen platzen.— 22.00: Guldemond mit ihren Soliſten. Sildfunk 10.00: Schallplattenkonzert.— 12.35: Unterhaltungs⸗ muſik.— Bis 14.30: Tanzmuſik.— 14.30: Chorgeſang.— Kapelle Luiſe 16.20: Nachmittagskonzert.— 18.40: Prof. Dr. Ing. A. König: Strahlende Materie.— 20.15: Bunter Abeno.— 22.40: Tanzmuſik. . Wien 11.30: Mittagskonzert.— 16.15: Orcheſterkonzert. 19.15: Rhapſodien für Violine.— 20.05: Der Schmetter⸗ ling.— 22.20: Neue Schlager. Aus Mannheim Stunde des Chorgeſangs. Aus dem Ausland 14.30—15.15: Beromünſter: 12.40: Der heitere Samstag.— 18.30: Volkstümliches Konzert.— 22.15: Fragmente aus der Dreigroſchenoper. ag: 18.25: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Orcheſterkonzert.—.00: Opernither⸗ tragung Straßburg: 18.00: Jazz⸗Muſik.— 20.45: Schall⸗ 2 5—.30: Inſtrumentalkonzert.— 23.30: Tanz⸗ muſik. N NZ VEREINS- KALENDER Samstag, 16. Januar Verein heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen: Abends.30 Uhr im„Kaiſerring“, Ecke Bismarckſtraße: Ordentliche Hauptverſammlung. Dienstag, 19. Januar Philharmoniſcher Verein e. V. Mannheim: 4. Vereinskonzert im Muſenſaal abends.30 Uhr. Das Nationaltheater⸗Orcheſter verſtärkt durch das Pfalz⸗ orcheſter. Leitung Generalmuſikdirektor O. Klemperer. Mittwoch, 20. Januar Odenwaldklub E..: Pünktlich.15 Uhr abends im großen Saale des Caſino R I, I, gemeinſam mit dem Verein Naturſchutzpark, Ortsgruppe Mannheim, Lichtbildervortrag:„Der Baye⸗ riſche Wald und ſeine Naturſchutzgebiete“. Redner: Hauptlehrer Anton Pech, Zwieſel(Bayern). Wir laden unſere Mitglieder und deren Angehörigen zu zahl⸗ 15 Beſuche ein. Einführungen geſtattet. Ein⸗ vitt frei. Donnerstag, 21. Januar Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrt⸗Verein E.., Mannheim: Vereinsabend jeden Donnerstag, 20.30 Uhr, im Ver⸗ einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber Saal. Vorträge und Beſprechungen über aktuelle Fragen der Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmitglieder als Gäſte zwanglos willkommen.— Motorflugſchule täglich ab 16.30 Uhr auf dem Flugplatz. Nichtmitglieder erbitten ſich Führung(unentgeltlich). — Nachdruck verboten.— nde und des Gesichts Schicht auf und wiederholt dies mehrmals täglich, abends in stärkerer Schicht. Der nachhalti e Duft dieser Creme glel einem taufrisch gepflückten Frühlingsstrauß von Maiglöckchen, Veilchen und Flieder, ohne nen e den die vornehme Welt verabscheut. Leodor-Kühl-Creme, rote Packung; Eeogdor-Fett-greme, blaue Packung. Wirksam unterstützt durch Leodor- Edel- Seife. Unter-Vorkriegspreise-In all. Chlorodont- Verkaufsstellen erhältlich. 1 Seite/ Nummer 24 Neue Mannheimer Zeitung Reklame und eien alter im? aftlichen Seminar der rtrags⸗Zyklus 1931/32. daß das Inland als dender Bedeutung für Di 3 Binnenmarktes ſei im hat der Reklame, die im Februe zenten 1 Produzenten blick die 0 e ja ein Ange der Konſument in ane ich paſſiv ver⸗ hielte. Die im Wirtſe n Einkommen flöſſen e Wirtſchaft z 5 ei die on eine wichtige ſpiele; ſei b g ß, je nach den Einkom⸗ laſſen, 56 v. H. es Einkommens von den u bewirtſchaftet würde. Hausfrau betrachtet den igenteil der Te 0 hauptquelle der Markt⸗ vollſtändige Angebote ende Belehrung über me bahne auch neuen lingt, ſte nik die Wege. Beſſer entſchieder vielfach das Studium Tabellen e Fachkenntniſſe. Erſt die In r tte in allen Volksſchichten] Heid klare e gen von Land und Leuten geſchaffen. Auch Tade. ˖· rtſchritte der V ygiene ſeien nicht zuletzt auf die Reklame der Produzenten⸗ Firmen zurückzuführen, die zu einer Aenderung des Lebensſt weiteſter Kreiſe geführt habe. Die Bedeutung der Reklame für den Konſumenten be⸗ müſſen die Gruppen N. 'rmation. Sie verlang shall inhaltsvolle Texte, die ihr anre en und Preiſe geben. i ſpielt, iſt es 1 ſondern zugleich auch ein licher Nachrichtendienſt, Lehr⸗ und Aufklärungsmittel Saäbrend fülle. der Tgöe. Kä erfülle 1 u 5 50 eim ohne durch die Runde zu kommen. Dieſe beiden ſpielſtarken Mannſchaften treten ſich am P. Gaume ſterſchaft der 2 0 Den intereſſanten Ausführungen des Vortragenden, dem 0 0 8„ er Beifall dankte, folgte eine rege Ausſprache unter 8 ung von Prof. Dr. Lyſinſki. Seckenheim ſei, während ſich beginnen könne Da de A den Gaumelſter . a. f 3 7 iſt, an den de alſo darin, daß ſie nicht nur reinem Geſchäftemachen klaſſe teilzunehmen. tige Funktion als wirt⸗ Secken heim und K Eine Voraus . 2 ur ner 8715 9 7 65 5 Mannheimer Gau 75 des Gaues in 2 Gruppen n den den Gruppenerſten tteln dieſer be⸗ Meiſter⸗ Nur ni a m vorle tzben Spi bedrängt, ng es Neu⸗ kt verlust und mit großem Vorſprung S0 tag erſtmals um 15 nüber und zwar empf e erſt auf eigenem Plate. zu diefen Spiel iſt kaum möglich Außer⸗ Die badiſchen Schauſteller tagen dem treffen ſich 2 b d. Hock e 1 6 ei m T B S 5 e tz in⸗ gen und des verbande reiſender Gewerbetreiben⸗ ſt Anwefen d waren Delegierte von Freiburg, Offen⸗ eim, Kar he, Mannheim, Heidelberg, Lörrach, f 1 treter der Behörden und politiſchen Parteien. Nach Erö inung, der Sitzung durch den Vorſitzenden der gruppe K Herrn Alb. Molter, wurde die die Beſt m ung der dem 1. Verbandsvorſitzenden ſtellten, G 1 6 e r⸗Mannhei übertragen, der die Anweſenden f ill kor mmen 55 eß 1 u. a. ausführte: Auch die Unſere Tagung fällt in eine überaus ernſte Zeit, in eine ſchaftsperiode, die vielen unſerer Standesgenoſſen es frühere Fröhlichkeit auf unſeren Feſt⸗ Was nützt es ihnen, wenn m r unſere Fahr⸗ und die Bilonz v.., wie es der 9 * ieſer Tage 85 nd in Karlsruhe die Tagung des Lan⸗ Neckarau. daß die Gruppenſieger ſi den erſten Gang ſimd die hofen— TV 1846 Mannheim geſpannt bleiben, ob die 18466 e tannſchaft des Man abermals eine ſtarke Jugendelf herausbringen konnten, um die Vorherrſchaft zu behaupten. unſeren Meſſen und Märkten geblieben? Mit Mit den enen gehen heute die Menſchen durch die Buden⸗ die Zeit, in . Germania Mannheim— Jahn Jugendſpiele des Gaues ſind ſoweit, über 1 1 Für TV Sand⸗ M an wird wohl die ſeit einigen Jahren heime Turngaues 15 Gauturntage V der Badiſchen Turnerſchaft Monaten Januar und Februar kommt auch welcher die Gaue der Badiſchen Turnerſchaft vom vergangenen Jahr esabſchnitt ziehen und ttspreiſe ermäßigen und die Waren herabſetzen, nicht vorwärtsblickend ihren Arbeitsplan für das begonnene Jreisbildungskommiſſar nach der Jahr geſtalten. Dazu ſind die Gauturntage beru⸗ erordnung verlangt, ſondern zumeiſt um 50 v.., fen. Der größte Teil der badiſchen Turngaue hat dieſe alſo um die Hälfte? Unſer Volk iſt ſo arm geworden, daß bereits feſtgelegt, einige ſchicken ſich an, den Gauturntag s ſich auch dieſe f at ſchließlich ſeine Sehluſt durch das Beſchauen der Breisga fte 8 außen. Alles andere müſſen ſich die meiſten ringen, antes Gewer rbe in unheilvoller Weiſe ausgewirkt. Unſere nach wie wir uns die Wirtſchaftsnöte hinw 0 ohne größtes En elfen können. Soviel ſteht feſt, wählt hat egenkommen der behördlichen 8 eſtellt ſein würde. ge Ausgaben nicht mehr leiſten dann. Es 1932 bereits am kommenden Sonntag durchzuführen. Der u hat ſeine Vereine nach Frei hurg⸗Zäh⸗ der Hegau⸗Bodenſee⸗Turnga u nach Dies hat ſich im letzten Jahr auf unſer am⸗ Radolfzell und der Karlsruher Turngau Karlsruhe⸗Rüppurr eingeladen. Am Tagung ſoll nicht zuletzt auch ein Fingerzeichen dazu geben, Sonntag, den 24. Jauuar dem eben begonnenen neuen Jahre über Turngau, folgen der Mannheimer der Schwetzingen als Tagungsort ge⸗ „ und der Schwarzwaldturngau, der in 0 St. Georgen tagt. 1 8 letzten Jonuarſonntag iſt dann Stellen eine weitere Aus übung unſeres Berufes in Frage noch der B heim, der o diſche Neckar⸗Turngau in Eppel⸗ Markgräfkfer Turngau in Schön au Die Tagesordnung, die hierauf bekanntgegeben wurde, i. W. und der Turngau Mittelbaden in Oos umfaßte 15 Punkte. 39 Anträge lagen zur Verhandlung verſammelt. ſchriftlich vor. Es handelte ſich meiſt um Berufsfragen, jetzt nur Von den Turntagen im Februar iſt bis am 13.—14. Febr. der des Main ⸗Neckar⸗ u. a. die Organiſation ſolle dahin arbeiten, daß infolge der Gaues in Oſterburken bekannt. Gr. wirtſchaftlichen Lage auf allen Meſſen, Feſten uſw. endlich rit dem Abl begonnen würde. Bei Beſp hung von Eiſenbahnfragen ſet mitunter nicht) möglich, beim Verladen die Rungen zu der hohen Platzgelder, Luſtbarkeitsſteuer, 8 d r 85 ortel, r 5 achten Strome ehh ren uſw. Deutſche Heeres⸗Skimeiſterſchaft rde gerügt, daß die Loren nicht richtig gereinigt ſind. Neuordnung des Patrouillenlaufs bringen. Auch würde das Klon terbeft für den Die deutſche Reichswehr⸗Leitung hat bald erkannt, daß ſteller zweckmäßiger ſein als die Netzkarten. Ein der Sport in hohem Maße geeignet iſt, im Rahmen der Antrag Fache, bel der zuſtändigen Behörde dahin zu Aus bil dungstätigkeit aufgenommen zu werden. Die wirken, daß der 1. Pfingſttag und Fror das Schauſtellergewerbe ich Schluß des Gottesdienſtes f egeben werden. Verſchiedene Anträge wurden der Union, die am 15. und 16. Januar in Düſſeldorf dach der Mittagspauſe wurden die Verhandlungen ſort⸗ leichnamstag für„Schwedenbacher Läufe“ waren die Vorläufe der deutſchen Heeres⸗Skimeiſterſchaft, die vom 11. bis 15. Februar 1932 im Rahmen der Deutſchen Skimeiſterſchaften in Schreiber⸗ iberwleſen. hau zum fünften Male ausgetragen wird. 1927 brachte das 1 Reichswehrminiſterium die erſten Heeres⸗Skimeiſterſchaften ö in Partenkirchen zur Durchführung. 1928 fi geſetzt. Es handelte ſich meiſt um Berufsfragen, die von in Partenkirchen zur Durchführung. 1928 kamen ſie am Se der Notl age des chauſtellerſtandes ein lebhaftes Bild Feloberg im Schwarzwald, 1929 in Klingenthal und 1930 in gaben. Die een n Vorſtandsmitglieder wurden Oberſtdorf zum Austrag. Aus Erſparnisgründen wurde meiſt wiedergewählt. Der nächſte Verbandstag findet im dann von der jährlichen Austragung der Heeresmeiſterſchaf⸗ Januar 1933 in Man n heim ſtatt. ten Abſtand genommen und ein zweijähriger Turnus ein⸗ 8 geführt. Wie immer wird ſie in dieſem Jahre gemeinſam mit der Deutſchen Skimeiſterſchaft in Schreiberhau zum 2 33 5 Aus Di üh iſt dem 2.(Jäger⸗ * Bellheim, 15. Jan. Bei einem Einbruch, Austrag gelangen. Die Durchführung iſt de(Jäger-) der bei dem Fuhrunternehmer Heinrich Serr, hier, Batl. 7 Inf.⸗Reg in Hirſchberg übertragen worden Die Heeres⸗Skimeiſterſchaft hat im Laufe der Jahre ver⸗ verübt wurde, fiel den Tätern ein Geldbetrag von ſchiedene Wandlungen durchgemacht. Urſprünglich wurde 950 Mark in die Hände. Die Diebe konnten bis⸗ nur ein Staffel⸗ und ein Patrouillenlauf ausgetragen. Die her noch nicht feſtgeſtellt werden. gleichen Teilnehmer, die in der Patrouille liefen, ſtarteten Sinti jeder besonderen Anzeige Nach langem, schwerem Leiden verschied unser lieber, guter Gatte, Vater, Onkel, Schwie- gervater und Großvater Philipp Mayer im 67. Lebensjahre. Mannheim Gheindammstr. 36), 15. Jan. 1932 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Mathe Mayer geb. Kögel Die Einäscherung findet am 16. Januar, 2 Uhr nachmittags statt auch im Staffellauf. fellauſes der Langlat drei Klaſſen unter a bei wurden Heeres truppen) Kemptener Ja truppen) Goslarer Jäger 1. Batl. 21 Bayeriſches Inf. ſchaften haben ihre Tit Zum erſten Male in gen der Heeres⸗Skimeiſt Beſtimmungeß angepaßt. einem Offizier und vier zuſammengef ſetzt, die in 1928 ſtartete Neuerdings 1 Unteroffizier 3 eute fallen ganz lle muß nach al Stelle„ohne mehrere Schüſſe abgebe Bewertung des Patrou d man in Zukunft Scharff ſchießen findet au ger, r, in ürzburg Unt er 1f voller Gewehr mit Uicht bereits entſprechend 8 einzelnen Klaſſen bringt. Das Program m gendes: Zackelfallbaude. 15. Februar: Patro 16. Febrnar: Patrou 13. Februar: Langlauf aller drei 8 Start an der Jägerhütte; Ziel an der der Heeres⸗Skimeiſterſchaften iſt uillenlauf der Flachl über 18 Kilometer, Start und Ziel an der 3 illenlauf der Gebir Amateurboxer In der Berliner Vor ſtandsſitzung des Deutſchen Reichs⸗ verbandes für Amateurboxen wurde auch zu der Frage um den Kampf der Zwiſchenrunde Punching Magdeburg um die Deutſche Mannſchafts⸗Mei⸗ ſterſchaft Stellung genommen. Die Münchener für den 8. Januar nach der bayeriſchen Metropole angeſetzte Begegnung in letzter Minute abgeſagt, da ſich Ziglarſki eine Handverletzung zugezogen hatte räumte den Münchenern das Recht ein, das Bantamgewichts⸗ treffen als Suspenſionskampf auszutragen. ben die Münchener bei ungeachtet am gleichen Tage einen Städtekampf gegen Augs⸗ verband iſt nunmehr der Beſchluß Magdeburg den Sieg in der Zwi⸗ zuſprechen. Abſchluß der Dortmunder Sechstage Die Sieger: Piet van Kempen/ Pijnenburg— Schön/ burg aus. Vom Reichs gefaßt worden, Punchir ſchenrunde kampflos zu ihrer Abſage, trugen Göbel geben auf Der letzte Abend des ſo kampfreich und ſenſationell ver⸗ laufenen Dortmunder Sechstagerennens brachte der Weſt⸗ falenhalle noch einmal einen Beſuch von faſt 7000 Perſonen, obwohl der Sieg der ſtarken holländiſchen Mannſchaft Piet Die Abend⸗ van Kempen /Pijnenburg feſtzuſtehen ſchien. ſtunden verliefen zunächſt ruhig. Senſation, die wie eine Bombe einſchlug: die Mannſchaft Schön/ Göbel ſtreckte die Waffen. fahrt wegen ſeiner Stur gab es dann nur noch w inn der Spurtſtunde enige Ereigniſſe von Belang. Nach einigen Prämienkämpfen benützte die franzöſiſche Mann⸗ ſchaft Wambſt/ Broccardo einen günſtigen Moment, um aus⸗ zurücken. Die Franzoſen gewannen ſchnell eine Runde und rückten damit vom 7. auf den 5. Platz vor. Auch in der letzten Spurtſtunde konnte die führende Stel⸗ lung des holländiſchen Paares Piet van Kempen/ Pijnen⸗ burg nicht mehr erſchüttert werden. Sie waren ten Tagen tatſächlich das beſte Paar des Feldes, Piet van Kempen, der a in ſeinen beſten Tagen. tageſieg erſtritten, länder hatten allerding poniert war. Die letzte Stunde verlief noch einmal ſehr jagdenreich. Zunächſt konnten die ſtärkeren Mannſchaften Runden ge⸗ winnen, ſpäter kamen ſchließlich Rundengewinn, ſodaß ſich an der Geſamtſituation nicht viel änderte. Von den 20 Spurts der letzten Stunde gewann der „fliegende Holländer“ Piet van Kempen unter dem Jubel lte Sechstagekönig, fuhr Er hat nun ſeinen 20. Sechs ⸗ ein einzigartiger Rekord, wohl ſo bald nicht wieder erreicht werden wird. 8 in den letzten Tagen Glück, daß die Mannſchaft Schön/ Göbel durch den Sturz von Göbel ſehr geſchwächt wurde, und daß auch Schön indis⸗ 930 trat anſtelle des Staf⸗ wurde auch erſtmalig in Zedingungen gelaufen. Da⸗ (Hochgebirgs⸗ (Mittelgebirgs⸗ landtruppen) Die au zu vertei wurden die 32 den internationalen Zuerſt war eine Patrouille aus zieren oder Me Ai Patrouille 1 Ofſi⸗ zisher üblichen Er⸗ Neuerung iſt jedoch Gelände. von einer beſtimm⸗ auf eine Scheibe der Ringe bei der eine große Rolle ſpielt r gute Skiläufer, ſondern auch ausgez eichnete Schützen verwenden müſſen. Das dem Sprungſchanzen⸗Gelände im mmelsgrund ſtatt, das wurde. Es iſt leicht mö 5 i r neue Aus modus eine Verſchebung des Kräfteverhältniſſes in den Klaſſen über 18 bzw. ackelfallbaude. 0. 2 f ruppen über 25 Kilometer, Start und Ziel an der Zackelfallbaude. München 1880 ausgeſchieden Deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft der zwiſchen München 1880 und Der Reichsverband Trotzdem blie⸗ Gegen 7 Uhr gab es eine Göbel ſtellte die Weiter⸗ zverletzungen ein, Schön hatte Sitz⸗ beſchwerden. Bis zum Beg auch die ſchwächeren zum Bedi ngun⸗ annſchaften rüſtung und Abne Die Pa⸗ hergerichtet tragungs⸗ andtruppen hatten die aber deſſen um 10 Uhr in den letz⸗ beſonders wieder wie der auch Die Hol⸗ auch das ſeiner zahlreich verſammelten La in glänzender Manier allein neun, darünter die letzten drei, in einem Zuge. Das Endergebnis: Punkte(8 8 Runde zurück: 2. Rauſch/ Hürtgen 278 P. 3. Charlier/ Deneef 164 P.— Zwei Runden zurück: 4. öl/ Maidorn 226 Punkte. 5. Dülberg/ Tietz 158 P. 6. W ends 158 Pkt. Fünf Runden zurück: 7. 9 Schenk 134 Pkt.— Siebe 8 R unden zurück: Manthe lame 167 Punkte. Pützfel e P. Acht Runden zu⸗ Siek 10. Vopel/ meier 158 Punkte. * Album des Deutſchen Rennſports. Sportwelt 1931 Verlag: Deutſcher S erlag Kurt Stoof, Berlin O. 27. Die 1. Auflage ausgeſtatteten Albums war raſch vergriffen. D ſchließt ſich der erſten würdig an. ner eingehenden digung wurde das verdienſtvolle eſtüt Waldfried, die Zuchtſtätte der Herren A. ur Weinberg, in Niederrad bei f ant ſind die Zuchtverſuche eben der Geſchichte des Dres⸗ Derby ausführlich in N und 18 zogen. Reiter ſi und Tur 0 1 ſtgehalten. ßen das wertvolle Vorausſage für Samstag, 16. Januar: Fortdauer des beſtehenden Witterungscharakters. Wolter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft- 122 Wind Höh. 105 1 5—— Wetter „ 8 Rich s türte Wertheim 151— 4 10 3 ſtin— Nebel Königsſtuhl] 563 771.9 12 1 8 SW leicht Nebel Karlsruhe 1207725 210 0 ſtia-— Nebel Bad ⸗Bad 2187722 310 1[SW u leicht Nebel Villingen 7127744 1 6 118 leicht bebeckt Bad Dürrh.] 701— 11 5 38[SW-W leicht Nebel St. Blaſien 780— 1 0 6 1 leicht bedeckt Dadenweil. 422 772,4 7 12 4 SW. leicht bedeckt Feldbg. Hof 1275 648. 4 3 0 S8. ſchwach Nebel Bei Island hat ſich eine große Zyklone als Zen⸗ traltief feſtgelegt. Ihr Wirkungsbereich umfaßt im Südoſten gerade noch Nordfrankreich und Nord⸗ weſtdeutſchland. Unſer Gebiet befindet ſich ſomit am Rand zyklonalen Einfluſſes und wird zum Teil noch von dem über dem Alpengebiet lagernden Hochdruck⸗ rücken beherrſcht. Eine bevorſtehende Aenderung dieſer für uns indifferenten Wetterlage iſt noch nicht erkennbar. Wegen der am Rand der erwähnten Zyklone vorüberziehenden Störungen werden wir den veränderlichen Witterungscharak⸗ ter vorausſichtlich auch morgen behalten. Amtlicher Schneebericht vom 15. Januar FJeldberg⸗Poſtſt.:: bewölkt, 0 Grad, Schneehbhe 40 Zen⸗ timeter, verharſcht, Ski und Rodel gut. Höchenſchwand: bewölkt, 1 Grad, Schneehöhe 5 Zenti⸗ meter, verharſcht, Ski und Rodel ſtellenweiſe. Muggenbrunn: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 90 Zentimeter, verharſcht, Ski mäßig, Rodel gut. Schauinsland: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, Firnſchnee, Ski und Rodel mäßig. Schonach: bewölkt, 3 Grad, Schneehöhe 6 Zentimeter, lückenhafte Schneedecke, Ski und Rodel n Ruheſtein: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe W Zentt⸗ meter, 8 Ski und Rodel mäßig. Hundseck: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 12 Zenti⸗ meter, Firnſchnee, Ski mäßig, Rodel gut. Unterſtmatt: bewölkt, + 2 Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ meter, Firnſchnee, Ski und Rodel mäßig. St. Anton am Arlberg: heiter,— 3 1 Schneehöhe 25 Zentimeter, verharſcht, Ski und Redel gu St. Chriſtoph: heiter,— 3 Grad, Sneeböde 6570 Zentimeter, Pulver, Ski ſehr gut. Chefredakteur: Kurt Fiſcher 5 für Politik: H. A. Meißner ⸗ Feuilleton: Dr. Stefan ommunalpolttik und Lokales: Richard e er Sade dene Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteik: Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung.m. 1 0 annheim R 1,—8 ückſendung nur bel Rückporto Für unverlangte Beiträge keine Gewähr geb. Bulle Gerhard u. Dörie Stati jeder besonderen Anzeige Meine liebe Frau, unsere liebe Mutter Else Sdhroeder ist am Donnerstag abend sanft entschlafen Mannheim(E 7, 25, III), den 15. Jan. 1932 Dr. Karl Sdaroeder, Dipl-Ing. u. Minder Marianne, Liselotte, Piano, Warenſchet. mit Schiebetüren, Laden⸗ theke, Kaſſenſchrank. Spiegelſchrank. Bade⸗ wanne Chaiſelongue. Schreibtiſch, verſchied. Tiſche. Büfett, Flur⸗ garder. Diw., Mar⸗ morwäſchgarn. u. a. m. 325 R 6. 4. Laden 3., Schirmgitter⸗ Netzempf., fabrikneu, weit water Preis zu verk. B 7. 9. parterre 2178 Die Feuerbestattung findet am Montag, den 18. Jan., 512 Uhr im Krematorium Mannheim statt Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen . fiadio-Lautsprecher 1 dynamiſcher(He⸗ lios), 1 Apol., neu (Elton) ſehr bil 150 zugeben. 1 d. 4 Sl Mein lieber Mann, unser guter Onkel Herr Rudolf Schilling Theater-Verwalter 1. R. ist nach kurzem Kranksein im Alter von 78 Jahren sanft entschlafen. Klingenberg(Main) den 14. Januar 1932 Mannheim, Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Jenny Schilling geb. Hotter Die Bestattung fand nach dem Wunsche des teuren Entschlafenen in aller Stille statt he Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge 5 vom 13. Januar 1932: Getreide ⸗Induſtrie& Commiſſion Aktien⸗ geſellſchaft, Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Getreide ⸗Induſtrie& ⸗Commiſſion Aktiengeſell. ſchaft, Berlin. Kaufmann Erhard Sinaſohn, . Berlin, iſt zum ſtellvertretenden Vorſtands⸗ mitglied beſtellt. „Nordſee“ Deutſche Hochſeefiſcherei Bremen⸗ Cuxhaven Aktiengeſellſchaft, Hamburg, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der„Nordſee“ Deutſche Hoch⸗ . ſeeſiſcheret Bremen⸗Cuxhaven Aktiengeſellſchaft, Hamburg. Generaldirektor H. F. Wriedt iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Enzinger⸗Union⸗ Werke, Aktien⸗Geſellſchaft, Mannheim. Hugo Lueius iſt nicht mehr Vor⸗ ſtandsmitglied. Die Prokura des Auguſt Müller iſt erloſchen. Reinmuth& Co. in Li Firma iſt erloſchen. Matthäus Neſter, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Lebensmittelhaus Margareta Kirſch Wtw., Mannheim. Inhaberin iſt Margareta Kirſch ge⸗ borene Schwind, Witwe Mannheim. Hans Bayer, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Firma iſt Hans Bayer, Mannheim. Inhaber iſt Kauf⸗ mann Hans Bayer, Mannheim. Der Gertrud Bayer geborene Schukat kura erteilt. Joſef Kaſt Mannheim. Karl Joſef Kaſt. Mannheim. Der Frieda Kaſt geborene Bierbaum, Mannheim, iſt Prokura er⸗ teilt. Geſchäftszweig: Großhandel mit Lebens⸗ mittel. Geſchäftslokal: Q Wilhelm Kahn, Mannheim. Die Prokura der Frieda Kahn geborene Kahn iſt erloſchen. 53 Bad. Amtsgericht F. quid., Mannheim. Die — des Ehriſtoph Kirſch, erloſchen. in Mannheim iſt Pro⸗ Inhaber iſt Kaufmann 7. 24. dier ſabrikneu, Wenn Sie die Geſchſt. Inventur-Ausverkauf Ulste T- Ftoif⸗- fur Knaben-Mäntel, die Herren- Ulstern entstan- 65 0 den sind. Es handelt sich um Reste von 1 bis 2 Meter NO SEN NHULLE R 0 f ſteuerfr., preisw. zu P 0 verkauf. Angeb. unt. lan E M 23 an die Geſch. 1955 gut erhalt., für 4705 Mk. zu verkauf, bei der Fabrikation von jedes Meter Wert wesentlich höher Schwetzingerstr. 98 H 3, 1 o liath⸗ Dreirad Weißer Herd 24831 ert Hauk. Pianos Gelegenheit! Sehr bill. mn. Nickelſchiff u Roll⸗ a 8 1 5 ſtörfreier kaſten. 1 wß. Schrank, Empfcbag d 1 1 Bett m. Patentroſt eller 355 abzugh. Näh. Windeck⸗ U-Sporfjacke ein. alten= traße 9, Kurzw.⸗Geſch. Größe 52. emaillierte 1 hab., wird er in Gasheizofen f. 15 bm Badewanne. neu, Zahlung genommen. Anfr. unt 5 J 85 af zu verk. Dr.., Kart,. f Black bil abus Koffer⸗ Grammophon dis. Bl.] Laden burgſtr. 9. 357 Näh.: P 21 2, Laden r. Nähmaschine G. 4 Mannheim. Neue verſenkbare bill. zu verk. Adreſſe in der Geſch. ſtraße 39. II. 1797 Staab E 3, 17. 15. 4847 iß⸗ und Liegewagen 5 bea 1 ſehr Schlafchaiselongue gut erh., bill aßzugb. Platzmangel weg., 0 1818 Miſchler. Waldhof: Sverkaufen, 8 ZI . ccc r r 32 ender einem 8 480 ü ck: 7 unkte. kt.— kt. a 167 z u⸗ 1931. O. 27. war erſten e das e der d bei rſuche Dres⸗ ihrlich t und ſchlie⸗ jähren Nord⸗ it am noch druck⸗ erung nicht hnten wir rak⸗ f — X ſchließlich das Geleit bis ans Haus gegeben. DD Frei ag, 18. Januar 1932 TFF Aus Ba Neues von Schriesheim j. Schriesheim, 15. Jan. Das Standesamt Schries⸗ heim verzeichnet für das Jahr 1931 64 Geburten gegen 75 im Jahre 1930 und 47 Todesfälle(40), dar⸗ unter 4(1) Totgeburten. 27 Paare(29) haben die Ehe geſchloſſen, 4 Paare(2) von hier haben ſich aus⸗ wärts trauen laſſen.— Für die Arbeitsloſen der Gemeinde werden demnächſt Unterrichtskurſe abgehalten, um ihnen Fortbildungsmöglichkeit zu bieten. Die Kurſe werden unter Leitung von Rektor Georg Karg durch die Lehrkräfte der hieſigen Volks⸗ ſchule nach Weiſung des Bad. Unterrichtsminiſte⸗ riums unentgeltlich und ehrenamtlich erteilt. Unſere Gemeinde zählt nach der Statiſtik des zuſtändigen Arbeitsamts Ladenburg vom 31. Dez. 1931 126 männ⸗ liche und 9 weibliche Arbeitsloſe. Preisſenkungen bei der Stadt Karlsruhe * Karlsruhe, 15. Jan. Im Rahmen der durch die vierte Notverordnung des Reichspräſidenten ge⸗ gebenen Erleichterungen treten in den Leiſtungen der Stadt Karlsruhe die nachfolgenden Preisſenkun⸗ gen ein. Mit Wirkung von dem im Januar 1932 beginnenden Einzugszeitraum an ſollen der Gas ⸗ preis von 18 auf 17 Pfennig je Kbm. und der Strompreis von 40 auf 38 Pf. je KWSt für Lichtſtrom, von 20 auf 19 Pf. K für Kraſt⸗ ſtrom und von 6 auf 5 Pf. je KWSt für Nacht⸗ ſtrom ermäßigt werden. Die Städtiſche Stra⸗ ßenbahn hat ſchon mit Wirkung vom 1. Januar 1932 die Preiſe für Monatskarten um 25— 0 v. H. geſenkt. Weitere Verbilligungen ſtehen unmittelbar bevor. Im Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof wer⸗ den ab 1. Februar die Gebühren ebenfalls ermäßigt. Weitere Ermäßigungen laſſen ſich für dieſes Rech⸗ nungsjahr ohne Gefahr für den ſtädtiſchen Haushalt nicht ermöglichen. Vom 1. April an ſollen jedenfalls weitere Herabſetzungen folgen. Schließlich erfahren auch die Bäderpreiſe eine Ermäßigung. * * Külsheim(Amt Wertheim), 15. Jan. Dieſer Tage wurde hier der letzte Veteran von 1866 und 1870/1, Franz Martin Düll, unter großer Betei⸗ ligung der Gemeinde und des Krieger⸗ und Militär⸗ vereins zu Grabe getragen. * Karlsruhe, 15. Jan. Im 68. hier Muſikdirektor a. D. Emil kurzem ſchweren Leiden geſtorben. Nachdem J. vom militäriſchen Dienſt verabſchtedet war, be⸗ tätigte er ſich in Karlsruhe als Leiter verſchiedener Muſikkapellen und als Muſiklehrer. * Hottingen bei Säckingen, 15. Jan. Die wilde Holzhauerei hat in den Waldungen auf der Horneck derart überhand genommen, daß die Gemeinden verſchärfte Beſtimmungen erlaſſen mußten. Beſon⸗ ders haben es die Waldfrevler auf Birken abge⸗ ſehen. Oft müſſen die Walobeſitzer feſtſtellen, daß ihre ſchönſten Birken der Aeſte beraubt ſind. Kürzlich konnte ein Beſenbinder erwiſcht werden, der einige Bäume vom Boden wegſägte und Holz und Reiſig mit dem FJuhrwerk abtransportierte. Der Schwerkriegsbeſchädigte Lebensjahre iſt Irrgang nach * Erbach, 14. Jan. 4 Zwingler aus einem Ort der Nachbarſchaft hat in ſeiner Eigenſchaft als Untereinnehmer des Finanzamts mehrere tauſend Mark unterſchlagen. Er wurde feſtgenommen und in Unterſuchungshaft ein⸗ geliefert. ch eee 2 te der Neuen Mannheimer Feitung 8 335 Mainzer Gasverſorgungsgebiet wird erweitert Verhandlungen über Gemeinſchaftsvertrag mit Wiesbaden Im Einvernehmen mit der Ruhrgas AG. und der Hekoga finden zur Zeit Beſprechungen der ſtädtiſchen Verwaltungen von Mainz und Wiesbaden ſtatt, die eine gemeinſame Regelung der lokalen Gaſtwirtſchaft zum Gegenſtand haben. Dieſe Be⸗ ſprechungen werden im weſentlichen beſtimmt durch die Erwägung, daß eine Betriebsſicherung des Mainzer Gas⸗ werks auf möglichſt breiter Grundlage wün⸗ ſchenswert erſcheint. Das Mainzer Gaswerk iſt in den Rahmen des FJernverſorgungsnetzes derart eingegliedert, daß es bei ſpäterer Inbetriebnahme der Ruhrgasleitung eine vergrößerte Sicherheit der Belieferung mit dem erforderlichen Kommunalgas— d. h. den Mengen, die nicht von induſtriellen Unternehmungen mit einem Jahresverbrauch von mehr als 125 000 Kbm. abgenommen werden— gewährleiſtet. Das Gas⸗ werk ſoll, wie im Pachtvertrag mit der Ruhrgas⸗ AG. vorgeſehen, während der Geſamtdauer des Gas⸗ lieferungsvertrags ein Fünftel des jeweiligen Kom⸗ munalbedarfs im Verſorgungsgebiet der Hekoga liefern, mindeſtens aber 23 Millionen Kbm. jährlich. Die Gemeinſchaftspläne mit Wiesbaden haben ſomit eine Ausdehnung dieſer lokalen Abſatzmengen, die im Vertrag generell feſtgelegt ſind, zum Gegenſtand mit dem Ziel, Betriebstechnik und Koſtenaufwand des Mainzer Werks möglichſt rationell zu geſtalten. keiten zu irgend einer Intereſſenkolliſion mit Ruhr⸗ gas oder Hekoga gegeben ſind. Die Beſprechungen über den Zwiſchenvertrag der Stadt Mainz mit der Ruhrgas AG. der den zwar beſtehenden, aber nicht in Funktion befindlichen Pachtvertrag bis zum Eintritt der Fernverſorgung interimiſtiſch verſetzen ſoll, ſind innerhalb des Mainzer Stadtrats noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Die hier beſtehenden Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen Verwaltung und ſachbearbeitendem Ausſchuß gehen auf ein im Juni 1931 von der Wirt⸗ ſchaftsberatung Deutſcher Städte AG. erfordertes Rentabilitätsgutachten zurück, das— noch auf frühe⸗ rer Preisgrundlage erſtellt— die Ferngasregelung unter gewiſſen Vorausſetzungen für die zweckmäßi⸗ gere Form der Mainzer Gasverſorgung hält. Die inzwiſchen weiter reduzierte Preisbaſis bewirkt naturgemäß eine vorteilhaftere Geſtaltung der Selbſtkoſtenlage und beſtärkt die Richtigkeit der Er⸗ kenntnis, daß es volkswirtſchaftlich wie auch kom⸗ munalwirtſchaftlich geſehen richtig iſt, eine unbe⸗ ſchränkte Bezugsmöglichkeit billigen Ferngaſes von leiſtungsfähigen Bergbaugebieten in Verbindung mit betrieblichen Bezirksſtützpunkten zu ſchaffen. 1 0 166000 Mark Jehlbetrag bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Baden-Baden * Baden⸗Baden, 15. Jan. Wie der Verbandsreviſor Doll in einem aus⸗ führlichen Bericht über die Finanzlage der Orts⸗ krankenkaſſe Baden-Baden feſtſtellt, hat die Kaſſe für 1931 einen Fehlbetrag von 166000 Mark zu verzeichnen, der jedoch aus den Reſerven bis auf 40 000 4 gedeckt iſt. Der Fehlbetrag hat ſeine Urſache in der Bei⸗ tragsſenkung auf Grund der Notverordnung vom 26. Juli 1930, im Wegfall der Familien⸗ zuſchläge und in unvorhergeſehenen Mindereinnah⸗ men im Laufe des Jahres 1931 infolge der zweifel⸗ los als ganz beſonders ungünſtig zu bezeichnenden wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Baden⸗Baden. Das Beitrags⸗Soll iſt während des vergangenen Jahres von 52 000% auf 37 000% im Monat zurück⸗ gegangen. Die Kaſſe iſt nicht mehr in der Lage, die geſetzlichen Regelleiſtungen zu erfüllen und gezwungen, neben äußerſter Einſchränkung ſämtlicher Ausgaben zur Ausgleichung des Etats 1932 eine Beitragserhöhung von 1,5 v. H. durchzuführen, worüber der Ausſchuß demnächſt be⸗ ſchließen ſoll. Auf Grund der ungünſtigen Finanzlage iſt der Borſtand weiterhin gezwungen, künftig die Höchſt⸗ grenze für kleinere Heilmittel von 40 auf 20 Mark für Pflichtverſicherte und auf 10 Mark für Fami⸗ lienangehörige herabzuſetzen und gleichzeitig die Uebernahme der Koſten für Krankenhausbehand⸗ lung für Mitglieder auf das für die Kaſſe erträg⸗ liche Maß einzuſchränken. Die Bilanz der Kaſſe geſtaltet ſich auf Grund der noch vorhandenen Ver⸗ mögensteile(Verwaltungsgebäude, Geneſungsheim und Wertpapiere) noch aktiv. Ungetreuer Vormund * Mainz, 15. Jan. Vor dem hieſigen Bezirks⸗ ſchöffengericht hatte ſich der 53 Jahre alte Landwirt Emil Stark in Dallheim wegen Untreue zu ver⸗ antworten. Dem Angeklagten war im Jahre 1924 die Vormundſchaft über die beiden Vollwaiſen Ka⸗ tharina und Ludwig Schweitzer übertragen worden. Nach der Mündigkeitserklärung ſtellte ſich bei der Schlußabrechnung heraus, daß ein Betrag von un⸗ gefähr 28 000/ an der Erbſchaft, die urſprünglich rund 100 000/ betrug, fehlte. In der Verhandlung kam das Gericht zu der Auffaſſung, daß dem An⸗ geklagten Stark ein veruntreuter Betrag von min⸗ deſtens 3500/ nachgewieſen worden iſt. Der Mann wurde deshalb in eine Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten und in eine Geldſtrafe von 1000% genommen. * * Maulburg, 15. Jan. Am Sonntag, 17. Januar, können die Eheleute Georg Freudig den Tag ihres 60jährigen Ehejubiläums begehen. Der Ehe⸗ mann iſt 84 Jahre, die Ehefrau 85 Jahre alt. Georg Freudig iſt noch der einzige Maulburger Vete⸗ ran von 1870/1. Beinahe 70 Jahre lang war er in der hieſigen Weberei tätig. g/ Nummer 24 3 As der Falz Nächtlicher Einbruch * Ludwigshafen, 15. Jan. In der Donnerstag wurde mit Nachſchlüſſeln in die nung einer Witwe in der Mundenheimerſtraße eingebrochen und aus dem Laden, der ſich bei der Wohnung befindet, Zigarren und Zigaretten und ein Photo⸗Apparat im Geſamtwert von etwa 38 0„ geſtohlen. Außerdem wurde aus einer Geldͤbörſe, die in einer unverſchloſſenen Schublade aufbewahrt war, ein Geldbetrag von 35% entwendet. Nacht auf W̃o h⸗ Kirchenpräſident a. D. Fleiſchmann 65 Jahre alt * Speyer, 15. Jan. Am Mittwoch vollendete der frühere Präſident der Pfälziſchen Landeskirche, 185 Dr. Karl Fleiſchmann, das 65. Lebensjahr. Was der aufrechte deutſche Mann für unſere Pfalz in der Separatiſtenzeit getan, was er zum Wieder⸗ aufbau der Proteſtantiſchen Kirche der Pfalz beige⸗ tragen, wie er bei der Proteſt ationsfeier des Jahres 1929 den pfälziſchen Proteſtantismus vertreten hat, ſoll ihm, der ſeit 1 Jahren aus ſeinem Amt ſich zurückgezogen hat, nicht vergeſſen werden. Weite Kreiſe der pfälziſchen Bevölkerung werden an ſeinem Geburtstag im Geiſte teilnehmen und ihm in ſeinem Ruheſtand in München einen geſegneten Lebensabend wünſchen Eine neue Bauernbewegung in der Pfalz * Landau, 15. Jan. Im Verlauf des Konfliktes in der Pfälziſchen Bauernſchaft laſſen ſich in der Südpfalz die Vorarbeiten für die Schaffung einer neuen pfälziſchen Bauernbewegung feſtſtellen. In den letzten Tagen ſind Verhandlungen swi⸗ ſchen den oppoſitionellen bäuerlichen Kreiſen der Südpfalz mit der Weſtpfalz, beſonders der Sickinger Höhe und des Zweibrücker Kreiſes, darüber geführt worden. Man ſpricht von dem Ziel einer Einigung der oppoſitionellen Gruppen im Geiſte der früheren Freien Bauernſchaft. Dafür ſpricht auch, daß die Fühler zu den Verhandlungen von Landauer Krei⸗ ſen zur Pfälziſchen Bauernvereinigung und dem Amerikanerreben⸗Verband ausgeſtreckt wurden. Die Saarländer auf dem deutſchen Sängerfeſt „ Homburg, 15. Jan. Der bekannte Saarbrücker Komponiſt Erwin Lendvai hat im Auftrag des Saarſüngerbundes ein oratoriumartiges Werk „Pfſalm der Befreiung“ für vierſtimmigen Männerchor, Sopranſolo und Orcheſter geſchaffen, das die Saarſänger auf dem Sängerbundesfeſt in Frank⸗ furt⸗Main zur Aufführung bringen. Das Mitglied des Bundesvorſtandes Walter Stein in Saar⸗ brücken, hat den Text nach Worten der Bibel ge⸗ dichtet. Das Werk wird in Frankfurt ebenſo ein Be⸗ kenntnis der Saarſängerſchaft zum deutſchen Lied wie zur deutſchen Kunſt und damit zum gemein⸗ ſamen Vaterland bedeuten. Mit der Einübung der wirkungsvollen, muſikaliſch und gedanklich hoch⸗ ſtehenden Schöpfung iſt in den Bundesvereinen bereits begonnen worden. Schlan Jugendliche Frische Sepvichtsabnahme dhe n n in Kürze durch ü D welche Ursache v. Car debt, eus an nur fim. ec Itemmrtaltnp lt.80 . 1831 by Promestheus-Verlag Dr. Elchacker, Gröbenzell bel Münchep werfe den erſten lein ROMAN VON ELSE SPAR WASSER 20 Da bemerkte ſie das kleine Kuvert, das zwiſchen die Blätter geſchoben war. Sie nahm es, beſah es von allen Seiten und öffnete. Keine Anrede— keine Unterſchrift— nur die wenigen Worte:„Ich hab Dich ſo lieb!“ Liſelottes Glieder durchrann ein eigentümlich warmer Strom. Sie ſetzte ſich und überlegte:„Wer kann das ſein?“ Da fiel ihr ein, daß der junge Doktor ihr zweimal heute begegnet war und ihr 1 5 er war es anders als er! Daß ſie nicht gleich darauf⸗ gekommen war! Sie ging in Gedanken verloren im Zimmer auf und ab und verſuchte, ihn ſich vorzu⸗ ſtellen, wenn er ihr gegenüberſtände und ſagte:„Ich hab dich ſo lieb!“ Es war eine ſtille Dankbarkeit in ihr darüber, daß man ſie lieben könne.„Aber es kann doch unmöglich das Glück ſein!“ dachte ſie plötz⸗ lich. Sie grübelte über die wenigen Unterredungen nach, die ſie mit ihm gehabt. Ein wenig haſtig ſprach er immer wie alle Menſchen, die ihre Verwirrung verbergen wollen. Manchmal brach er auch ganz unvermittelt ab, wenn er ſah, wie unbefangen und ruhig Liſelotte blieb. Aber an Liebe hatte Liſelotte nie gedacht, nie. Sie ſetzte ſich an den Flügel, aber ſte rührte die Taſten nicht an, ſondern überließ ſich willig der warmen, innigen Dankbarkeit, die ſie durch⸗ ſtrömte. Aber dann kam ein Mißklang in ihre Seele, der ihr weh tat, wie ein körperlicher Schmerz: Ste ſah die Möller hinter der Säule hervortreten und hörte ihre ſcharfe, unangenehme Stimme:„Jede andere würde mit zehn Fingern nach ihm greifen— —— Sbwohl ſie allein war, hob Liſelotte genau ſo ſtolz und kühl den Kopf wie damals, als die Möller vor ihr ſtand. Weg war die Dankbarkeit und die ſinnende Träumerei:„Nein, ſie gehörte nicht zu den andern, ſte nicht! Sie ſtand auf und öffnete die Türe. „Frau Schott!“ Fräulein Wolter?“ „Wenn wieder ſo etwas gebracht wird, nehmen Sie es nicht mehr an, hören Sie?“ „Aber liebes Kindl“ ſagte die Frau in ſtaunender Verwunderung.„Wie kann man nur ſo ſonderbar ſein!“ „Ich bitte Ste ernſtlich, tun Sie, wie ich Ihnen ſagel“ „Ja, aber warum denn?“ „Ich habe meine Gründe!“ Kopfſchüttelnd ging die Frau zu ihrer Küche zu⸗ rück.„Manchmal hat ſie einen Anflug von Hochmut!“ dachte ſie.„Aber lieb haben muß man ſie doch, weil ſie über jeden kleinen Makel erhaben iſt... Sie wandte ſich wieder ihrer Arbeit zu. Währenddem ſaß Liſelotte über einem Buch und verſuchte mit aller Gewalt die Erinnerung an die Möller und ihre Worte zu verdrängen. 2 Als der Doktor am andern Morgen zu Liſelottes Abteilung kam, um irgendeine Unterhaltung anzu⸗ knüpfen, wagte er nicht, bei ihr ſtehenzubleiben, ſo kalt und hochmütig war ihre Miene. Er ging mit kurzem Gruß an ihr vorüber. Kurz darauf kam Marie Kerſten mit ſchreckensbleichem Geſicht zu Liſe⸗ lotte geſtürzt. „Wiſſen Sie es ſchon von der Möller?“ „Nein, was denn?“ „Sie hat ſich geſtern vergiftet!“ Liſelotte ſtand wie erſtarrt. „Man brachte ſie geſtern abend noch nach dem Krankenhaus, aber ſie ſtarb unterwegs.“ „Wie iſt denn das möglich?“ ſtammelte Liſelotte. „O Gott, wie iſt denn das möglich?“ Wie ein Alpdruck lag es den ganzen Vormittag auf allen. Liſelotte atmete auf, als es Zeit war, zu Tiſch zu gehen. Das Wetter war umgeſchlagen. Ein ſcharfer Wind hatte eingeſetzt und warf den Menſchen kalte Regentropfen ins Geſicht. Man merkte nun, daß der Oktober zu Ende ging. Liſelotte war froh, als ſie zu Hauſe ankam. Als ſie ins Zimmer trat, ſah ſte einen Brief auf dem Tiſch liegen. Erſtaunt betrachtete ſie den Stadtſtempel Cronburg und die unbekannte Handſchrift. Dann öffnete ſie und ſah nach der Unterſchrift:„Grete Möller.“ Ein Schwindel er⸗ faßte Liſelotte, ſie ließ ſich ſchwer in einen Seſſel fallen. Dann las ſie, vom Grauen geſchüttelt, den Brief der Toten. Sie ſind die einzige, der ich Aufklärung gebe!“ hieß es an einer Stelle.„Bedauern Sie mich aber nicht, denn ich bin es nicht wert! Es iſt wahr, was man allgemein von mir erzählt. Ich habe mich den Männern verkauft. Ich habe viele Liebſchaften ge⸗ habt. Mit ſechzehn Jahren fing das an. Ich war ein dummes, unerfahrenes Ding, noch Lehrmädchen bei einer Firma. Meinem Chef gefiel ich. Viel Worte bedarf es da nicht. Nach einigen Wochen hatte er mich ſatt. So ging das fort, heute bin ich zweiund⸗ zwanzig. Gewiſſensbiſſe habe ich mir nie gemacht, wollte ich mir keine machen. Da muß der Doktor von Heidelberg zurückkommen. Kann man dafür, wenn man verworfen iſt und dennoch imſtande iſt, einen Mann mit allen Gedanken lieben zu lernen? Ich machte die tollſten, luſtigſten Nächte mit, ich ſtreute das Geld meines jetzigen Liebhabers, des Bank⸗ direktors, mit beiden Händen aus, um darüber meine Liebe zu dem andern zu vergeſſen. Es gelang mir nicht. Das Herz in mir krümmte ſich vor Qual, wenn ich ihm abſichtlich in den Weg lief und er über mich hinſah, als ſei ich Luft. Nun ſind Sie zu uns ge⸗ kommen. Tag für Tag muß ich ſehen, wie ſcheu und ehrerbietig er Ihnen ſeine Liebe bietet. Sie ſind ja auch die Frau, die es verdient. An Ihrer Würde und Reinheit habe ich erſt ermeſſen können, wie ver⸗ worfen ich bin. Geſtern umſchlich ich ihr Haus. An der Parkmauer verbarg ich mich und beobachtete den Doktor, der an Ihren Fenſtern vorbeiging und ver⸗ ſtohlen hinaufblickte. Eine halbe Stunde wartete er, da traten Sie aus der Haustüre und machten Ihren Spaziergang. Ich beobachtete ſeine Verwirrung. Er machte zuerſt eine Bewegung, als wolle er fliehen. Dann ging er Ihnen raſch entſchloſſen entgegen. Offenbar fehlte es ihm an Mut, Sie anzuſprechen, denn Sie wiſſen ja, daß er nur den Hut zog und weiterging. Was habe ich ausgeſtanden in meinem Verſteck! Ich ſchlich mich ihm nach und ſah, wie er bemüht war, Sie nicht aus den Augen zu verlieren. Dann ſtellte er ſich, als ſet es ein Zufall, daß er Ihnen zum zweitenmal begegnete, und ſprach Sie endlich an. Ich folgte Ihnen. Ich ſah, wie er Ihnen vor der Haustüre die Hand küßte. Ich hatte einen ſolchen Schmerz in mir, daß ich laut ſtöhnen mußte. Ich weiß auch, daß er Ihnen Blumen ſchickte. Mein Gott, was habe ich gelitten! Aber ich haſſe Sie nicht darum, ich liebe Sie, weil er Sie ltebt. Aber ertragen kann ich dieſen Schmerz in mir nicht mehr länger. Ich mache ein Ende. Werden Sie glücklich! Bedauern Ste mich ja nicht, ich habe es nicht verdient. Vielleicht können Sie für mich beten; leben Sie wohl!“ * Als die Wirtin nach einer halben Stunde kam, um abzuräumen, fand ſie zu ihrem Staunen und Schrecken keinen Löffel angerührt, und Liſelotte war wieder gegangen. Sie hatte ſich dem Friedhof zugewandt und be⸗ trat die Leichenhalle. Da lag ſie ſchon aufgebahrt, die fein gepflegten Hände gefaltet, ein leiſer Zug von Spott und Schmerz um die zuſammengepreßten Lippen. Liſelotte kniete bei ihr nieder und verſuchte zu beten. Aber ſie verſtand es nicht, den Wirrwarr von Empfindungen, der ſie durchtobte, in die rechten Worte zu kleiden. Stumpf und gedankenlos ver⸗ harrte ſie eine Weile bei der Toten. Dann verließ ſie die Halle, auf deren Steinflieſen jeder Schritt widerhallte, durchſchritt die vom Regen aufgeweich⸗ ben Wege, betrachtete ſinnend die eingeſunkenen Grä⸗ ber mit den ſchieſen Kreuzen und wandte ſich wieder der Stadt zu. Sie kam eine halbe Stunde zu ſpät ins Geſchäft. Still und in ſich gekehrt ſuchte ſie ihre Abteilung auf, ſtill und in ſich gekehrt blieb ſie den ganzen Nachmittag. Sie überſah dabei ganz, daß Marie Kerſten mit graubleichem, verzerrtem Geſicht um⸗ herging und offenbar ſelbſt nicht wußte bei ihrer Beſchäftigung, was ſie tat. Erſt als es wenige Minu⸗ ten vor Geſchäftsſchluß war, kam ſie zu Liſelotte herüber. „Darf ich heute abend einmal mit Ihnen kom⸗ men, Fräulein Wolter?“ „Ach ja, ich bitte ſie ſogar darum! heute iſt's grauſig, allein zu ſein!“ Wortlos legten ſie den Heimweg zurück. Wort⸗ los ſaßen ſie einander gegenüber und zwangen ſich, das Abendbrot zu nehmen. Nach wenigen Biſſen ſchob Marie Kerſten ihren Teller zurück. 5 „Ich kann nicht eſſen!“ Liſelotte ging es ebenſo. „Ich werde Ihnen ein wenig vorſpielen,“ ſagte ſie und ſetzte ſich an den Flügel.,„Das wird uns beide aufheitern!“ Sie begann Bachs Frühlingserwachen. Mitten im Spiel brach ſie ab und ſah erſchrocken zu Marte Kerſten hinüber. Die wand ſich ſtühnend auf dem Divan. Etſelotte ſprang auf und lief zu ihr hin⸗ Ich glaube, über.„Aber um Gottes willen, was quält Sie denn ſo?“(Fortſetzung folgt.) Freitag, 15. Januar 1932 Bihleſten- das Land der Reiches Veranſtaltungsprogramm der ſchlefiſchen Winterſportplätze Die ſchleſtſchen Winterſportgebiete bieſem Winter auf beſondere denn hier findet diesmal die Austragung einiger der repräſentativſten Meiſterſchaften des weißen Sportes ſtatt: Skimeiſterſchaft, Heeresmeiſterſchaften, Bob⸗Meiſterſchaften, internationaler Ski⸗Dauerlauf uſw. Auf rund 200 Km. Länge ziehen ſich die Ge⸗ birge Schleſiens— das Rieſen⸗ und Iſergebirge, das Waldenburger⸗, Eulen⸗ und Glatzergebirge— an der deutſch⸗tſchechiſchen Grenze hin. In Höhen von 900 bis 1600 Meter— die Schneekoppe iſt die höchſte Erhebung der deutſchen Mittelgebirge— bieten dieſe Gebirgsgebiete Möglichkeiten für jede Art von Winterſport, zumal überall ausgezeichnete, gut gepflegte Sportanlagen, wie Rodelbahnen, Bobbahnen, Skiſprungſchanzen, markierte Wege für Skitouren, und— nicht zu vergeſſen— gute Unter⸗ kunfts möglichkeiten, namentlich in Geſtalt der eigen⸗ artigen, gemütlichen Bauden im Kammgebiet, vor⸗ handen ſind. Die Winter ſind in Schleſien meiſt ſehr ſchneereich und— was noch wichtiger iſt— der Schnee iſt dauer⸗ haft. Von Anfang Dezember bis weit in den Früh⸗ ling hinein bedeckt er die Berge, ja, es iſt ſchon vor⸗ gekommen, daß hier in Schleſien noch ſportfähiger Schnee lag, während höherliegende Gebirge in an⸗ deren Gegenden bereits längſt Tauwetter hatten oder unter Schneearmut litten. Die großen Meiſterſchaftsveranſtaltungen haben alle Orte angeregt, auch ihrerſeits reichhaltige Sport⸗ programme aufzuſtellen, und ſo iſt die Zahl der ſchleſiſchen Winterſportveranſtaltungen diesmal be⸗ ſonders groß. In den verſchneiten Bergen Schleſiens iſt der Winterſportbetrieb voll in Gang. Die reichhaltigſte und über Schleſien hinaus bedeutungsvollſte Veran⸗ ſtaltungsfolge hat Schreiberhau— im Weſten des Rieſengebirges— aufgeſtellt. Sie begann mit den Jubiläums ⸗Bobrennen am 3. Weihnachtsfeiertag. Vom.—17. Januar folgte die große Schreiberhauer Bobwoche. Am 9. Januar wurde die Deutſche Zweier⸗Bobmeiſterſchaft und am folgenden Tage die Deutſche Vierer⸗Bobmeiſter⸗ ſchaft ausgefahren. Es folgen am 16. und 17. Jan. die Schleſiſchen Meiſterſchaften im Zweier⸗Bob und Vierer⸗Bob. Die dazwiſchen liegenden Tage ſind u. d. für ein Eisſchießturnier reſerviert, das vom Berliner Schlittſchuhklub durchgeführt wird. Sehr großes Intereſſe wird bereits jetzt den Deutſchen Skimeiſterſchaften entgegengebracht, die in Verbindung mit der Deutſchen Heeres⸗Ski⸗ meiſterſchaft vom 12. bis 15. Februar abge⸗ wickelt werden. Zum Abſchluß der Saiſon bringt das Programm am 8. März den in Europa nur einmalig zur Durchführung kommenden 11. Internationalen 50⸗Kilometer⸗Ski⸗Dauerlauf. Auch Krummhübel⸗ Brückenberg— das Winterſportzentrum des öſt⸗ lichen Rieſengebirges— plant eine Fülle von Ver⸗ anſtaltungen, u. a. vom 30. Januar bis 12. Februar eine allgemeine Sportwoche, bei der auch ein Motor⸗ rab⸗Skijöring vorgeſehen iſt.—(Die Bobbahn von Schreiberhau, auf der das ſchreckliche Un⸗ glück paſſterte, ſtand gerade die letzten Tage im Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes.) Die Unterkunftspreiſe in den Hauptkurorten des Rieſengebirges ſind den Zeitverhältniſſen entſprechend herabgeſetzt worden. Sie betragen in Schreiberhau und Krumm⸗ hübel⸗Brückenberg bei mittleren Anſprüchen im Durchſchnitt ſechs bis acht Mark und in den kleineren Rieſengebirgsorten wie Lie bau, Sei⸗ dorf, Hain und Agnetendorf fünf bis ſieben Mark, auf den Kammbauden ſechs bis acht Mark. Es gibt aber in kleinen Orten auch noch niedrigere Sätze, beginnend mit.50 Mark. Für Skineulinge iſt reiche Gelegenheit zur Erlernung des Skiſportes und des Rodelſportes gegeben, da in allen Kurorten und auf allen Bauden Kurſe veran⸗ ſtaltet werden. Im Iſergebirge wird vor allem Bad Flins⸗ berg ein reichhaltiges Winterſportprogramm ab⸗ wickeln. Am 24. Januar werden dort die Schleſiſchen Rodelmeiſterſchaften auf Natur⸗ und Kunſtbahnen ausgetragen. Der Höhepunkt der Saiſon dürften jedoch wieder die Veranſtaltungen ſein, die der Allgemeine Deutſche Automobilelub im Rahmen ſeiner traditionellen Winterkampfſpiele am 80. und 31. Januar durchführen will. Es wird u. a. ein Bergrennen, verbunden mit den 6. Deutſchen Ski Motorradmeſiſterſchaften durchge⸗ führt. Die Penſionspreiſe im Iſergebirge ind denen im Rieſengebirge ähnlich. In der Grafſchaft Glatz rüſtet Bad Reinerz zur Schleſiſchen Skimeiſterſchaft, die am 23. und 24. Januar zur Durchführung kommt und zu den Bres⸗ lauer Hochſchulwettkämpfen am 21. Februar. Auch die anderen Grafſchafter Winterſportorte, u. a. Bad Landeck und Wölfelsgrund, haben ein rei⸗ ches Sportprogramm aufgeſtellt. Die Penſtons⸗ preiſe in der Grafſchaft Glatz liegen zwiſchen 5 and 7 l. Das Hauptereignis im Eulengebirge wird auch in der kommenden Winterſportſaiſon der Große In⸗ ter nationale Eule⸗Sprunglauf an der Eulenſchanze in der Nähe der Grenzbaude bei Glätziſch⸗Falkenberg ſein, der am 14. Februar ſtatt⸗ finden ſoll. Dieſe große Winterſportveranſtaltung hat in früheren Jahren immer die beſten mitteleuropä⸗ iſchen Springer vereint und Zehntauſende von Be⸗ ſuchern ins Eulengebirge gelockt. Für Skitouriſten, die gern in der Einſamkeit ihrem Sport nachgehen, iſt das Eulengebirge ein Dorado von ſeltener Schön⸗ heit, zumal auch die Preiſe für Uebernachtung und Verpflegung ſich in beſcheidenen Grenzen bewegen. dürfen in Beachtung rechnen; Beilage Auch im Waldenburger Gebirge hat der Winter⸗ ſport in den letzten Jahren eine immer größere Pflege gefunden, vor allen Dingen in Bad Sal z⸗ brunn, wo der ideale 200 Morgen große Golf⸗ platz als Skigelände hergerichtet worden iſt, mit Sprungſchanzen und Gelände für Langläufe. Die Penſionspreiſe betragen in Bad Salzbrunn 510. Bemerkenswerte Neuerungen werden auch aus anderen ſchleſiſchen Winterſportgebieten gemeldet. So errichtete Schreiberhau für die Skimeiſter⸗ ſchaften eigens eine neue Sprungſchanze, die„Him⸗ melsgrundſchanze“, die 17000 Zuſchauern Raum Mer N Zeitung 2 IRimeiſterſckaft 1932 Herabgeſetzte Penſionspreiſe Neue Sprungſchanzen bietet. Bad Reinerz hat ſogar drei neue Sprung⸗ ſchanzen errichtet, außerdem die 1,8 Km. lange Kunſtrodelbahn durchgreifend erneuert und die Na⸗ tureisbahn durch Ausſchlämmen des großen Deng⸗ lerteiches verbeſſert. Bad Flinsberg präſen⸗ tiert eine neue Eisbahn. Bad Salzbrunn ſchuf ebenfalls eine neue Eislaufbahn, ferner eine 1,5 Km. lange Rodelbahn. Die Umwandlung des Golfplatzes in ein Skigelände wurde ſchon erwähnt. Neue Ski⸗ ſprungſchanzen ſind außer in den ſchon genannten [Orten in Grunwald, Rieſewald(bei Hirſch⸗ berg) und in Lewin zu finden. e eh 7 * 3 W— —* N — 7* Winter im Schwarzwald Auszug zum Skilauf vor 40 Jautren Zum Geburtswinter Winter 1931/32 bedeutet im deutſchen Skilauf und mit ihm im mitteleuropäiſchen die Wiederkehr des vierzigſten Geburtstages. Das Städtchen Todt⸗ nau im Südſchwarzwald, dort wo die von Johann Peter Hebel vielbeſungene junge Wieſe ſüdwärts ſich von den Feſſeln des Schwarzwaldkönigs Feld⸗ berg befreit und erſt mutwillig, ſpäter geruhſam dem Vater Rhein unweit Baſel zu eigen wird, dort iſt vor vierzig Jahren, die heutiger Skigeneration ſchon weit entrückt dünken, die aber den Aelteren der großen Skigemeinde etwa kultmäßiges Heiliges in ſich bergen, weil ſie entwicklungsverwandt anders empfinden, der deutſche Skilauf mit den erſtaen Winterbeſteigungen des Feld⸗ berg s, damals unerhört kühner und gefahrvoller Unternehmungen zu einem ungeahnten Siegeslauf in den Kreis der Menſchheit getreten, die vordem im Innern des europäiſchen Kontinentes zur Winterzeit nur den Ofen als guten Freund be⸗ trachtete. Beeinflußt von Nanſens Grönlanddurchquerung auf Ski konnte es nicht wundern, daß ausgerüſtet wie für eine Polarfahrt die erſten Skiwagemutigen von Todtnau zum Feldberg pilgerten, um die rund ſechshundert Meter Höhenunterſchied von ihrem Heimatſtädtchen, wo man ſie bangen Herzens ziehen ließ, zum damaligen einfachen Berggasthaus am Feldberg, dem nachmalig groß gewordenen Feld⸗ bergerhof zu bewältigen. Wer konnte auch damals eine Ahnung von den Wärmeeinheiten haben, die ſich einmal bei der Be⸗ wegung ſchon entwickelten, weiter auch in der einer Kochkiſte vergleichbaren Wärmeentwicklung der her⸗ metiſchen und mehrſchichtigen Kleidung haben, wer konnte wiſſen, daß ſelbſt zur Winterzeit die Höhen⸗ ſonne ihre beſonderen ſchätzenswerten wärmeſpen⸗ denden Eigenſchaften doppelt wirken werden ließ. So zog man, beſtaunt und umſorgt von der anderen Bevölkerung, die nicht ſo„narriſch“ war, zur Höhe, bewehrt mit einer Mordſtange, deren Ende eiſen⸗ bewehrt war und talzu als Bremſe zu dienen hatte, wozu ſie mit ihrer Länge von mehr als zwei Metern und ihrer Stärke wohl geeignet ſchien. Was wollte damls auch das Wort„Technik“ beſagen! Es war ein mühevolles, ein dornenreiches Wer⸗ den, das da auf den Weg kam. Wäre nicht Be⸗ geiſterung, wie es ſein muß, ſoll etwas werden, ſei es laute oder ſtille Begeiſterung, Pate bei dieſen Unternehmungen geſtanden, ſo hätte vielleicht der Skilauf, wie er dann brauſend über die Lande fiel, noch lange auf ſein Heimatrecht warten müſſen. Aber ſo riß einer den anderen mit, nachdem der Anfang geglückt war. Die„lebende Reklame“, ein Schlagwort viel ſpäterer Zeit, wirkte ſich damals ſchon voll aus, als die Heimgekehrten, ohne den grauslichen Winterunbilden zum Opfer gefallen zu ſein, glücklich zurück waren und erzählten, erzähl⸗ ten, erzählten und auch manches, wie es ſich gehört. dazu machten. Das hat ſich ja bis auf den heutigen Tag zünftig zu erhalten. Es war mit einem Mal, wenn von der Kleidung her geleitet das Wort hier erlaubt ſein darf, die„Polarität“ große Mode ge⸗ worden, man roch gewiſſermaßen nach nordiſcher Sportbegeiſterung, in der man nordländiſche des deutſchen Skilaufs Gewohnheiten, Mahlzeiten uſw. freudig über⸗ nahm. Wäre es möglich geweſen, man wäre an der langen Bremsſtange, ſpäter reſpektlos von Epigonen „Ttefſeeforſchungsſtange“ beigenannt, emporgeklet⸗ tert und hätte den Polarſtern heruntergeholt und ihn als Stern der Verkündigung den Feldberg⸗ fahrten vorangetragen. Der Geiſt war geweckt, nun rollte die Kugel und nahm von Anbeginn immer mehr, wie vom Grat ſtürzender Schnee andere Klumpen, andere Brocken haftend, mit, und es entſtand die Skila wine, die im Lauf dieſer vier Jahrzehnte die Länder durch⸗ fegt hat, aber nicht unheilbringend wie die alpine Namensſchweſter, ſondern fördernd, erſchließend, auf⸗ bauend. Aus dem kleinen Ski⸗Club Todtnau, der 1891 angefangen hatte, erſtand 1895 der Ski⸗Club Schwarzwald, heute mit mehr als 13000 Mit⸗ gliedern in rund 120 Ortsgruppen der zweitgrößte Landesverband im Ski⸗Club Schwarzwald. Zehn Jahre weiter, 1905, wurde der Ski⸗Club Schwarz⸗ wald der Vater des Deutſchen Skiverbandes und dieſer ſchloß ſich einige Jahre ſpäter mit dem öſter⸗ reichiſchen und dem ſchweizeriſchen Skiverband zum Mitteleuropäiſchen Skiverband zuſammen, eine Ent⸗ wicklung, dem der große Krieg zunächſt ein Ziel ſetzte, die aber dann im heutigen Internationalen Skiverband(FIS) eine erweiterte Wiederaufnahme und Fortführung fand. Willi Romberg. Jahrgang/ Nr. 24 Lernt Deutſckland Rennen! Ein Ausſpracheabend des Allgemeinen Deut⸗ ſchen Bäderverbandes im Hauſe der Deutſchen Preſſe vereinigte am 11. Januar Vertreter verſchiedener Reichsminiſterien, darunter Reichsverkehrsminiſter Treviranus, der Länder⸗ regierungen, der Reichsbahnhauptverwaltung, der kommunalen Spitzenorganiſationen, der Organiſa⸗ tionen des Fremdenverbehrs, ſowie der Tages⸗ und Fachpreſſe. Der Verbandsſyndikus, Hauptmann Schmidt, erläuterte eine Denkſchrift„Maßnahmen zur Förderung des Fremdenverkehrs Deutſchlands vom Standpunkt der deutſchen Bäder aus geſehen“, die bereits den Regierungsſtellen zugeleitet worden iſt. In dieſer Denkſchrift wird darauf hingewieſen, daß, während die deutſche Fremdenverkehrs⸗ bilanz mit einem Minusſaldo abſchließt, die Nachbarländer aus ihrem Fremdenverkehr ſehr er⸗ hebliche Ueberſchüſſe herauswirtſchafteten, mit denen ſie einen ſehr beträchtlichen Teil ihrer Einfuhrüber⸗ ſchüſſe bezahlen können. Der Fremdenverkehr, der alſo ein Aktippoſten von größtem Wert ſein könnte, ſchaffe Arbeitsſtellen und hebe den Umſatz unzähliger anderer Induſtrien. Er diene der Erhaltung der Währung und als Mittel zur De⸗ viſenbeſchaffung. Der innerdeutſche Fremdenverkehr ſei ein Mittel zur Erhaltung und Hebung der Volks⸗ geſund heit. Die deutſchen Bäder ſeien nicht nur wertvoller Beſitz im Rahmen des deutſchen Volksvermögens, ſie ſtänden auch als wichtige Hilfsfaktoren allen Tei⸗ len der Bevölkerung zur Verfügung. Nach den Schätzungen des Verbandes werden jährlich etwa 400 000 verbilligte Kuren allein an die Sozial⸗ verſicherten und die Kriegsbeſchädigten abgegeben. Damit das deutſche Bäderweſen leiſtungsfähig und auch dem Ausland gegenüber konkurrenzfähig bleibe, müſſe gefordert werden: 1. Schaffung eines Reichskurortgeſetzes; 2. beſchränkte Zulaſſung des Glückſpiels, da das Verbot des Glückſpiels in Deutſchland ſich zum Nutzen ſeiner mit Spielkaſinos ausgeſtatteten Nach⸗ barländer auswirkt; 3. wiſſenſchaftliche Förderung des Bäderweſens durch Schaffung von Balneologiſchen Lehrſtühlen an den Univerſitäten; 4. Förderung des Inlandreiſeverkehrs in der Oef⸗ fentlichkeit durch die Preſſe und die übrige Publi⸗ kation. Die Parole„Lernt Deutſchland kennen!“ müſſe Allgemeingut des deutſchen Volkes werden; 5. Förderung des Verkehrs durch die Verkehrs⸗ mittel und ihre Organe, wie z. B. Fahrpreisermäßi⸗ gung für Kurgäſte, beſondere Berückſichtigung von Fahrplänen und Anſchluß verbindungen; 6. Erleichterung der Belaſtung der Saiſonbetriebe durch Steuer⸗ und Arbeitsgeſetzgebung. Weſchnitz, die kleine Schweiz? Die kleine Schweiz, wird dieſes idylliſch gelegene Dörf⸗ chen oft im Volksmund genannt, dies bewahrheitet ſich ganz beſonders im Winter. Wie ein Märchenland liegt es da, in einem herrlichen Tälchen, faſt rings umgeben von hohen Bergen mit wundervoll verſchneiten Tannen. Im Schnee verloren, plätſchert und rieſelt ein Bächlein, die Weſchnitz, die einige Forellen blitzſchnell durchzucken. Weſchnitz im Herzen des ſchönen Odenwald iſt in ſeiner ruhigen, ländlichen Art, nicht mehr als es ſein will, ein wahres Idyll. Steht man vor den Toren des Erbacher Hofes und richtet ſeinen Blick zwiſchen Stotz und Erzberg nach dem ſchön gelegenen Lindenfels, ſo bietet ſich ein reizends Bild. Märchenhaft erhebt ſich die alte Burg, im Vordergrund die zwei alten Kirchen und ſchmucken Häuſer, im Hintergrund Saidbuch und Knoden. Noch ſchöner entwickelt ſich dieſes Bild an dem herrlich gelegenen Fried⸗ hof. Am ſchönſten iſt dieſes Bild aber auf dem hohen Kapellenberg. Dieſen 512 Meter hohen Berg mit altehr⸗ würdiger Walburgis kapelle zu erſteigen lohnt ſich ſeiner wunderbaren Fernſicht wegen, ganz beſonders. Auf dem Stotz und dem Evzberg, auch Lehmanns⸗ buckel genannt, iſt ein herrliches Skigelände, das ſowohl den Anfänger, als auch den guten Fahrer voll be⸗ friedigen kann. Ganz beſonders lang hält der Schnee auf dem Erzberg, 15 Minuten vom Ort entfernt. Hter it es ruhiger als auf der nahen Tromm. Weſchnitz iſt zu Fuß in einer Stunde von Wahlen, Fürth und Bocken rod zu erreichen. Doch iſt abends und morgens auch Omnibusverbindung ab Heppenheim.20, ab Fürth 9 Uhr, abends ab Heppenheim 18.20, ab Fürth 19 Uhr. Nönigsfeld Idealer Winterkurort, Station Peterzell- Königsfeld a. d. Schwarz- waldbahn, 763 Meter üb. d. Meere, Skigelände für Anfänger und Geübte, Sprungschanze, Skikurse, Eis- und Rodelbahn, halbe Kurtaxe. 0 im südlichen badischen Hoch- Schwarzwald 1120 m ü. M. 5 Zentralpunkt: Feldberg- Belchen Schauinsland. Der idealste Wintersportplatz. Waldhotel Wochenend: Sa. abend bis inkl. Sonntag mittag 4 7. V55 Modernes Haus mit Zentral. heizung.— Volle Pension von Bes.: E. 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Dr.) Ueber die Situation im Konzern des Fürſten Pleß wird bekannt, daß eine ge⸗ wiſſe Entſpannung ſeit der über ein Jahr zurückliegenden Moratoriumsnotwendigkeit erreicht würde. Aus Erträg⸗ niſſen der Gruben konnten nach ihrer Durchorganiſierung rund 0,8 Mill.„ an die Kreditgläubiger, ſowie neben erheblichen Aufwendungen für ſoziale und ſonſtige Laſten noch rund 0,75 Mill./ an Großgläubiger ausgeſchüttet werden. Die Abtragung von Bankſchulden geht jedoch nur langſam vor ſich. Im weſentlichen er⸗ wartet man bei einer Beſſerung der Marktlage für Holz eine weitere Entlaſtung. Bislang konnten die Fidei⸗ Kommisſchulden ſtärker als die übrigen freien Verpflichtungen abgetragen werden. Die in der letzten Gläubigerverſammlung der zum Pleßkonzern gehörenden Stickſtoffwerke Walden⸗ burg A G. bekanntgegebenen Klagen gegen den Für⸗ ſten Pleß werden nunmehr durchgeführt. Der am 14. ds. Mts. am Landgericht Schweidnitz angeſetzte Ter⸗ min wurde vertagt, um weitere Vorarbeiten zur Klage⸗ durchführung zu ermöglichen. Zunächſt klagt der Kon⸗ kursverwalter auf reſtliche Kapitalein zahlung, die im Betrage von etwa 4,25 Mill./ noch ausſteht und die der Maſſe zugute kommen wird. Die zweite Klage, ebenfalls von RA. Dr. Walter vertreten, will den Re⸗ greß gegen die alte Verwaltung und den Fürſten Pleß im Auftrag von neun Großgläubigern durchführen. Eingeklagt iſt zunächſt ein Teilbetrag von 1 Mill. 4, der ſpäter auf die geſamte Regreßſumme von 5,5 Mill. J erhöht werden ſoll. Die Regreßklage wurde angeſtrengt von der Wayß u. Freytag A., der A EG., der Krupp A., der Brown Boveri u. Cie., A., Mannheim, den Borſigwerken, dem Ingenieurbüro Dr. Pauling, Berlin und den Firmen Otto in Bochum und Uthe in Dort⸗ mu n d. O Henſchel u. Sohn., Kaſſel.— Neuerungen im Kraftwagenban.(Eig. Dr.) Von der Verwaltung der Firma Henſchel u. Sohn AG. in Kaſſel erfahren wir, daß die Werkſtätten der Hraftwagen abteilung für laufende Neuaufträge und Reparaturen auch während der roduktionspauſe im Lokomotipybau offen gehalten ind und daß der Verkauf von Kraftwagen und Erſatzteilen ohne Einſchränkung weitergeführt wird. Im übrigen wird die Firma im Frühjahr d. J. mit Neuerungen im Kraft⸗ wagenbau herauskommen. 5 g O Wegelin u. Hübner AG., Maſchinenfabrik u. Eiſen⸗ gießerei, Halle a. S. dividendenlos.(Eig. Dr.) Das Unternehmen, dos für 1980 einen Dividendenvorſchlag von 4 v. H. unterbreitet hatte, der ſpäter im Zuſammenhang mit der Zahlungseinſtellung der Firma Kohorn in Chem⸗ nitz wieder zurückgezogen wurde, wird auch für 1931 einen dipidendenloſen Abſchluß vorlegen. die inter alliierten Kriegs t im mmenhang ſtehenden politiſchen Ver⸗ e kleinerer Länder iſt gegenwärtig für Konjunkturforſchung als Kapitalwert ein Bruttobetrag von rd. 54,6 Mrd. Aanzuneh⸗ men. In dieſer Summe ſind jedoch 17 Mrd.„ Schulden enthalten, die das ehemalige Rußland aufgenommen hat, und für die noch keine Rückzahlungsregelung getroffen iſt. Vom Reſt entfallen rd. 33 Mrd.„ auf die Schulden der reparationsk 1 Mächte, für die nach Aufrechnung der gegenf n und Forderungen ein Netto⸗ betrag von e 8 Mrd./ feſtzuſtellen iſt. Mit die⸗ ſen 26,8 P Ü ſind die reparationsberech⸗ tigten N hte an die Vereinigten Staaten von Amerika verſchuldet. Die deutſchen Reparationsverpflichtun⸗ gen, die(wenn man die im Noungplan feſtgelegten Jahres⸗ zahlen mit 5 v. H. kapitaliſiert) für die Gegenwart einen Barwert von etwa 39 Mrd./ darſtellen würden, ſind inſofern mit den interalliierten Schulden in Beziehung geſetzt w als aus den deutſchen Zahlungen die Verpflichtungen rationsberechtigten Mächte ab⸗ ged werden. Di ra 0 en Mu 0 En wert rd. 97 5 pflichtungen Bulga und die Befreiungsſchuld der Tſchechoſlowakei(Bar⸗ wert rd. 170 Mill.„), können dagegen nur zu ſehr geringen Teilen zur Deckung der interalliierten Schuldverpflichtun⸗ gen herangezogen werden. Der weitaus größte Teil der politiſchen Schuld zahlungen fließt letzten Endes den Vereinigten Staaten von Amerika zu. Im Fiskaljahr 1931/32(1. Juli bis 30. Junt) wären an Zinſen und Kapitalbeträgen rd. 253 Mill. Dollar fällig geweſen, wenn ſie nicht geſtundet wor⸗ den wären. Die Zahlungen an die Vereinigten Staaten ſind alljährlich in der Hauptſache an zwei Terminen, am 15. Juni und am 15. Dezember, zu leiſten. Die Einnahmen aus dem Dienſt der interalliierten Schulden machten bisher in der Regel nur etwa 5 v. H. der geſamten Bundeseinnahmen der Vereinigten Staaten aus. Erſt im Jahre 1930/1 war der Anteil der Zahlungen der reparattonsberechtigten Mächte an den geſamten ordentlichen Ein nah⸗ men des amerikaniſchen Bundes auf 6,7 v. H. geſtiegen; das war einerſeits auf die Zunahme der Zah⸗ lungen der Schuldner, andererſeits aber auch auf den ſchar⸗ fen Rückgang der Geſamteinnahmen infolge der Wirtſchafts⸗ kriſe zurückzuführen. Der Anteil der interalltierten Zah⸗ lungen am geſamten planmäßigen Schulden ⸗ dien ſt der Vereinigten Staaten dürfte von rd. 15 v. H. im Jahre 1925/26 auf mehr als 21 v. H. im Jahre 1930 31 an⸗ geſtiegen ſein. Dieſe Zunahme iſt um ſo bedeutſamer, als Freiverkehr bei kleinem Geſthäft weiter zuverfichtlich Spekulation ſtärker zurückhaltend Neworker Abſchwächung ohne Beachtung/ Spezialwerte weiterhin gefragt Feſtverzinsliche Werte wieder ſehr ruhig und vernachläſſigt 4 Berlin, 15. Jan.(Eig. Dr.) Im heutigen telephoniſchen Freiverkehr herrſchte ziemlich ſtarke Zurückhaltung bei der Spekulation; die zu⸗ verſichtliche Grundſtimmung der letzten Tage konnte ſich aber doch erhalten, da man, trotz verſchie⸗ dener anders lautender Auslandsmeldungen nicht glaubt, mit einer Verſchiebung der Zauſanner Konferenz rechnen zu müſſen. Das Geſchäft hielt ſich heute allerdings im ſehr engen Rahmen und die Kurſe waren im all⸗ gemeinen auf dem leicht ermäßigten Niveau von geſtern abend behauptet. Wieder hatten Spezialwerte Nachfrage zu verzeichnen in Erwartung einer baldigen günſtigen Beendigung der Stillhalteverhandlungen. Nach⸗ dem man Oeſterreich entgegengekommen iſt, herrſcht die Meinung vor, daß Deutſchland in den Stillhaltefragen nicht schlechter behandelt werden kann. Eine gewiſſe Enttäuſchung ging dagegen von der Meldung aus, daß zunächſt an eine Ermäßigung der Bierſteuer nicht zu denken ſei. Der Ab⸗ ſchwächung gegen Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe maß man keine allzu große Bedeutung bei, zumal die Kurſe gegenüber dem Vortag ja noch gut be⸗ hauptet waren und vor allem die deutſchen Werte im Aus⸗ lande weiter feſte Veranlagung hatten. An den einzelnen Märkten waren folgende Veränderun⸗ gen gegen geſtern feſtzuſtellen: Am Banken markte zeigte ſich für Reichsbank, Dedi und Handelsanteile etwas In⸗ texeſſe, ſo daß ca. 1proz. Befeſtigungen eintraten, während die übrigen Werte des Marktes vernachläſſigt lagen. Am Schiffahrt smarkte waren Hapag und Lloyd etwas be⸗ hauptet, Kunſtſeide werte zeigten feſtere Haltung, wo⸗ bei Aku heute etwas mehr in Front lagen, ſo daß ſich der Abſtand gegen Bemberg wieder auf 4 v. H. ca. vergrößerte. Farbenaktien waren wenig verändert, Elektr 0* papiere ziemlich feſt, Bergmann waren heute erſtmalig etwas gefragt; ſonſt blieben die ſchon geſtern bevorzugten Hleineren Elektrowerte, wie Licht u. Kraft, Geſfürel, Ber⸗ liner Kraft u. Licht und Schuckert in Front. Kali werte eröffneten ca. 1 v. H. über geſtern. Der feſtverzins⸗ liche Markt war auch heute wieder ſehr ruhig und eher vernachläſſigt. Anleihen hatten behauptete Kurſe, auch Reichsbahnvorzugsaktien waren unverändert, dagegen konn⸗ ten ſich Farbenbonds erneut um 175 v. H. beſſern, ſo daß ſie jetzt nur noch ca. 2 v. H. unter den Aktien liegen. Die ungleichmäßige Tendenz hielt in den Mittags 5 ſtunden an; bei Schwankungen bis zu 1 v. H. nach beiden Seiten und nicht allzu großem Geſchäft änderte ſich an dem Geſamtbild des Marktes wenig. Charl. Waſſer, Jul. Ber⸗ ger und Feldmühle hatten weiter feſte Veranlagung. Die Rentenmärkte blieben vernachläſſigt. Trotz des Me⸗ dios erfuhr der Geldmarkt keine weitere Verſteifung, die Sätze blieben unverändert; Tagesgeld 77 v. H. und darüber, bei der Diskont Komp. 67 v. H. und der Pri⸗ vatdiskont 0 v. H. Brief und 7 v. H. Geld. Am De⸗ viſenmarkte zog das engliſche Pfund um 28 Pfg. an, Kopenhagen, Oslo und Reykjavik waren im Ausmaße von 1,251,600„ höher, während Stockholm nur um 75 Pfg. ge⸗ beſſert war. Amſterdam etwas ſchwächer c 2 Amſterdam, 15. Jan.(Eig. Dr.) Die Amſterdamer Börſe war auf Newyork hin etwas ſchwächer, das Geſchäft hielt ſich in engeren Grenzen als geſtern. Man war über den leichteren Schluß in Newyork verſtimmt, da man mit einer Beſeſtigung ge⸗ rechnet hatte. Kgl. Petroleum notierten 125,17 136, Unflevers 114—13,5—15,5, Philips 90,5—91, Poungonleihe 80 nominell und Aku 46 Geld. Pfund kräftig gebeſſert— Gerüchte um den Dollar An den internationolen Deviſenmär kten hat 15 das engliſche Pfund, das bereits geſtern abend auf ,½4055 gegen den Dollar angezogen hatte, weiter kräftig beſ⸗ ſern können und erreichte heute wieder einen Kurs von über 3,50, den es ſeit dem 30. Nov. nicht mehr hatte. Es ſtellte ſich heute morgen auf 3,4654, befeſtigte ſich dann auf 5074, gab aber gegen mittag auf 3,49% wieder nach.— internationalen Deviſenkreiſen führt man die Pfund⸗ eſeſtigung in der Hauptſache auf eine etwas ungünſti⸗ gere Beurteilungdes Dollars zurück, der heute auch ſchwächer lag. Die Gerüchte über Aufgabe des Gold⸗ ſtandords in Amerika ſind wieder aufgetaucht, und man glaubt, daß auch engliſche Guthaben aus Amerika zurück⸗ gezogen werden. Gegen den Gulden ſtellte ſich das Pfund auf 8,716, gegen Pariß auf 80,12, gegen Zürich auf 17,087 und gegen die Reichsmark auf 14,73. Die Reichsmark war gut behauptet, in Amſterdam ſtellte ſie ſich aufß9o,07%, in Zürich auf 121,65 und in Paris auf 603,50. Die Nor d⸗ deviſen waren ebenfalls feſter, oͤie Südamerikaner be⸗ Haupteten ſich gut, der franzöſiſche France war unverändert. Londoner Börſe unregelmäßig I London, 15. Jan.(Eig. Dr) Die zuletzt matteren Meldungen aus Wallſtreet ließen die heutige Londoner Börſe in unregelmäßiger Haltung er⸗ öffnen, britiſche Staatspapiere lagen ſtetig, Oelaktten ten⸗ dierten feſt, internationale Werte neigten dagegen zur Schwäche. Als Hauptgrund für die Befeſtigung des Pfundes be⸗ zeichnet man in der Londoner City die Nachrichten aus Amerika über die Verfolgung einer inf la⸗ tioniſtiſchen Tendenz. Die Ausſichten des Dollars werden infolgedeſſen in der City weniger günſtig beurteilt, genau wie an den anderen internationalen Plätzen, und die vorher verbreitete Anſicht, daß engliſche Guthaben aus Amerika zurückgezogen wurden, iſt inzwiſchen zur Tatſache geworden. Als zweiter Faktor muß die fortgeſetzte Ein⸗ fuhr indiſchen Goldes genannt werden. Zur Siche⸗ rung gegen Deviſenſchwankungen decken ſich die Exporteure jeweils durch den Kauf einer Golddeviſe, beſonders fran⸗ zöſtſcher Francen, auf Termin ein. und bei der Enge des Deviſenmarktes ſpielen die relativ geringen Beträge doch eine erhebliche Rolle. Man rechnet damit, daß die indiſchen Goldverſchiffungen auch noch weiter anhalten werden, denn die beſſeren Ausſichten des Pfundes laſſen den Anreiz, die Golöverkäufe im Hinblick auf einen noch beſſeren Pfund⸗ kurs aufzuſchieben, in Fortfall geraten. Drittens hat die günſtige Beurteilung der Ausſichten auf eine Reparations⸗ regelung ebenfalls ihren Anteil an der Pfunöbefeſtigung. Im Laufe des Vormittags ſollen übrigens wieder franzöſiſche Kreiſe in ſtärkerem Maße als Käufer von Pfunden aufgetreten ſein, der Franc liegt mit 89,06 dei einem Dollarſtand von 3,49 gegen das Pfund ausgeſprochen ſchwach. Die Tatſache, daß die Bank von England ihren Diskont nicht herabgeſetzt hat, ob⸗ wohl eine Ermäßigung ſchon eskomptiert war, wirkte ebenfalls befeſtigend. Schließlich hatte weitere Stärkung der Poſition des Zentralnoteninſtitutes, wie ſie aus dem letzten Wochenausweis hervorgeht, einen günſtigen Eindruck hinterlaſſen. Der Notenumlauf iſt um 8,1 Mill. zurückgegangen. Bemerkenswert iſt, daß er dennoch höher als im Auguſt iſt, und zwar um 15 Mill. Man erwartet zuverſichtlich, daß die Rückzahlung des letz⸗ ten Teiles des der Bank von England durch Frankreich und Amerika eingeräumten Kredites am Fälligkeitstage, dem 31. Jannar, erfolgen wird, und man glaubt, daß die Rückzahlung zum Teil in Gold und zum Teil in Deviſen erfolgen wird. An der Börſe notierten 2,5proz. Konſols 55,5, 7proz. Belgiſche Anleihe 100, Anaconda 3,5, Rio Tinto 16, Royal Dutch 14,78, Shell 176, Kuala Lumpur 1¾8, Hydro Elektrie 12,25, Cbpurtauls 35/75, Kreuger und Toll 956, Poung⸗ anleihe 55 und Dawesanleihe 78. Berliner Devisen Diskontsatz: flelchsbank 7, Lombard 6, Privat 8 ¾ und 7 v. f. Amtlich in Rm. Dis-] 14. Januar 18. Januar Parität gur 7 Gan* 1 0 1 1. s⸗Aires 1Peſo 5 2 1„ Hannde tan Dela:..88 38 9% d 1 Japan Iden 6,57.518.522.548.852.809 Kairo, lägypt. Pfd.— 14,78 14,80.04 15,08 21,917 ie ii 2130 London. 18Sterl. 6 14.41] 14,45 14.69 14.73 20,393 New Hork: 1 Dollar 33 3,200 4,7 409.17 91750 Rio de Janeiro Millr.— 0,251 0,2.254 9,288.50% Uruguay 1 Goldpeſo.7.752.748.782.421 olland 100 Gulden 3, 168,98 169.82 168,98 169 82 169,45 5 100 Drachmen 1.395 5,4 5,495.505.445 Brüſſel e-500 5 ½ 58,49, 58.61 88,39. 58.5 Ss, Bukareſt... 00 Lei 8 2817.528 25517] 2,523—. Ungarn. 100 Pengö 8 59.94 59,94 6008. Danzig 100 Gulden 5 81,87 82,03 87 32,038,558 Helſingfors. 100 ß M 8 9,034.043 6,054.086 10,51 Italien... 100 Lire 7 21.30 21,84 15,28 21.82 02 Jugoflanſen loo Dinar 2½ 748 7447 74s 7.85 own. 100 Litas 6½ 41,98 42,08 41.88 42.00—..— Kopenhagen 100 Kr. 5 79.12 79,28 89,72 69.89 142,082 Liſſabon 100 Eskuds 8½ 13,09 18,11 9,83 18,7, Oslo 00 Rr. 8 75.17 78 83 79.42 79.58 111,745 Paris.. 100 Fr. 2½ 16,50 18,5 15.449515, Prag 100 Ar 5 12.465 12.488 12,488 12.495 12,38 Schweiz... 100 Fr. 2 61,92. 52,08 81.92 82,08 60,51 Sofia. 100 Lewa 9%.057.058.057.069 8,01 Spanien. 100 Peſeren 8½ 35,86 85,74 35,6 25,½74 69,57 Stockholm.. 100 Kr. 8 90,17 805„92 81.03 112,05 Eſtland.. 100 Cſtm. 7 111.79 112,01 111.69 111,81—— Wien 100 Schilling 12 49,95 50,05 49.98 50.05 79,59 Die politiſche Verſchuldung der Welt ſchulden[ 1930/ die amerikaniſche Bundesſchuld im Zuſammenhang mit den ſinkenden Einnahmen zum erſtenmal ſeit 1920 wie⸗ der geſtiegen iſt. Von den während des Schuldenfeierjahres insgeſamt geſtundeten Zahlungen an die Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika waren 184,3 Mill. Dollar, alſo rd. 75 v. H. des Geſamtbetrags, zur Deckung von Zinsverpflichtungen beſtimmt. Davon entfiel der größte Teil(54 v. H. der Ge⸗ ſamtzahlungen) auf Zinſen, die von Großbritannien ge⸗ zahlt werden ſollten. Rechnet man die Kapitalrückzahlungen hinzu, ſo ergibt ſich, daß Großbritannien mit etwa 65 v. H. an den Verpflichtungen beteiligt iſt, Frankreich dagegen nur mit 21 v.., Belgien mit g v. H. und Italien mit 6 v. H. In den Fundierungsabkommen, auf denen die Zahlun⸗ gen der letzten Jahre beruhten, wurden auf die interalliier⸗ ten Kriegsſchulden erhebliche Nachläſſe gegenüber den ur⸗ ſprünglichen Beträgen gewährt. Die Schuldſtreichun⸗ gen hatten jedoch verſchieden großen Umfang. Die Ver⸗ einigten Staaten von Amertka haben im Durchſchnitt einen Nachlaß von rd. 52 v. H. gewährt. Der höchſte Nachlaß(80 v..) iſt Italien zugute gekommen. Den niedrigſten Nachlaß(30 v..) konnte Großbritannien er⸗ zielen. Frankreich wurden etwa 60 v. H. ſeiner urſprüng⸗ lichen Schuld an die Vereinigten Staaten erlaſſen. Groß⸗ britannien gewährte ſeinen Schuldnern einen durchſchnitt⸗ lichen Nachlaß von rd. 75 v.., wobei der höchſte(86 v..) ebenfalls Italien zugefallen iſt. Die übrigen Schuldner Großbritanniens haben im allgemeinen 65 bis 67 v. H. Nachlaß ihrer Schuldverpflichtungen erzielt. Beſonders hoch iſt der Nachlaß, den Frankreich ſeinen Schuldnern Jugo⸗ ſlawien, Rumänien und Griechenland durch die Abkommen, die jedoch erſt auf der zweiten Haager Konferenz im Januar 1980 abgeſchloſſen wurden, eingeräumt hat; er beträgt im Durchſchnitt etwa 81 v..; dabei iſt jedoch zu berückſichtigen, daß es ſich um verhältnismäßig kleine Schuldſummen handelt. Im Durchſchnitt wurden alſo die Kapital ⸗ beträge der interalliterten Schulden bisher umetwa 60 v. H. vermindert. Die Verpflichtungen der Schuld⸗ nermächte an die Vereinigten Staaten von Amerika lauten auf Gold⸗Dollar, die Verpflichtungen an Frankreich auf Gold⸗Franes oder auf Papier⸗Franes mit Golbklauſel. Die Forderungen Großbritanniens hingegen ſind auf„Pfund⸗ Sterling“ geſtellt und enthalten keine Goldklauſel. Die Zentralbank in Kiel ſchließt ihre Schalter. Die Zentralbonk für Grund beſitz, Handwerk und Handel e. GmbH. in Kiel hat ihren Mitgliedern mitgeteilt, doß ſie gezwungen ſet, vorübergehend die Schal⸗ ter zu ſchließen. Neben den allgemeinen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten ſeien noch folgende beſonders zu erwähnen: Etwa 400 000„ Auszahlungen in den letzten Monaten in⸗ folge der Bankenkriſe, die beſondere wirtſchaftliche Not des Hausbeſitzes und der Kaufmannſchaft in Kiel, die es unmöglich gemacht habe, die abgehobenen Beſtände wieder aufzufüllen, ſowie der Zuſammenbruch der Berliner Grunoͤbeſitzer⸗Bank, durch den der Kieler Bank die Rücken⸗ deckung genommen worden ſei. Die Bank teilt weiter mit, daß Anlaß zu Beſorgniſſen für die ihr anvertrauten Gel⸗ der nicht beſteht, da die Bank über ausreichende Sicherhei⸗ ten verfüge. Die Verhandlungen, flüſſige Gelder gegen gute Sicherheiten zu erhalten, würden zur Zeit in Berlin fortgeführt. Die Zentralbank iſt 1921 gegründet worden. Die Genoſſenſchaftsanteile betragen je 100 4. Ebenſo hoch ſind die Haftſummen. 5 * Maſchinenfabrik Fahr AG., Gottmadingen(Baden). Aus einem Reingewinn einſchl. 67 888(70 687). 4 Gewinn⸗ vortrag von 176 504(281 887)„ gelangt für das am 31. Juli 1091 abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 5(i. V. 6) v. H. auf 2,4 Mill.„ Aktienkapital zur Aus⸗ ſchüttung. Dem Warenbruttogewinn von 1789 3480 4 (2 120 187%) ſtehen Verwaltungsſpeſen, Steuern und ſo⸗ ziale Laſten von 1 528 270(1 791 078)„ und Abſchreibungen von 152 461(107 909)„ gegenüber. In der Bilanz er⸗ ſcheinen u. a.(alles in Mill.%) Schulden mit 2,09(2,98); andererſeits Vorräte mit 1,03(6,64), Außenſtände mit 2,59 (8,20), Wertpapiere mit 0,22(0,21) und Wechſel mit 0,44 (0,76). O Adam Opel AG., Rüſſelsheim.— Geſtiegene Export⸗ ziffern.(Eig. Dr.) Den Ausführungen in einer Auſſichts⸗ ratsſitzung der Adam Opel AG. entnehmen wir, daß es der Geſellſchaft gelungen iſt, ihre Belegſchaft mit annähernd 6000 Arbeitern und Angeſtellten über den Winter durch⸗ zuhalten. Seit dem 4. ds. Mts. wird je Woche wieder fünf Tage ungekürzt gearbeitet. Trotz der Wirtſchaftskriſe und des allgemein abgleitenden Abſatzes im Jahre 1931 iſt es der Adam Opel AG. gelungen, nicht nur ihren prozen⸗ tualen Anteil am Geſamtabſatz der deutſchen Diamant Gasglühlicht AG. Berlin Kapitalherabſetzung Die Geſellſchaft beruft nunmehr auf den 2. Febr. 1932 GV. ein, der der Abſchluß für 1930⸗31 zur Geneh⸗ migung vorgelegt werden wird. Es wird, wie wir bereits im Oktober vorigen Jahres melden konnten, ein Verluſt ausgewieſen werden, der eine Herabſetzung 5 8 Aktienkapitals in erleichterter Form von 1020 000 auf 204 000„ durch Zuſammenlegung im Verhältni 8 von:1 zwecks Beſeitigung der Unterbilanz ſowie Vor⸗ nahme von Abſchreibungen und Rückſtellungen erforderlich macht. Auf der Tagesordnung der Generalverſammlung ſteht auch die Neuwahl des Aufſichtsrats. Die„Diamco“ AG. für Glühlicht, Berlin, beruft ebenfalls auf den 2. Febr. ihre o. GV. ein, der der Abſchluß für 1930 vorgelegt werden ſoll. Auch hier iſt zwecks Beſeitigung der Unterbilanz ſowte V ahme von Abſchreibungen und Rückſtellungen eine Herab 8 Aktienkapitals in erleichterter Form durch Zuſammen⸗ legung im Verhältnis von ebenfalls:1 von 1 020 000 4 auf 204 000/ erforderlich. ihre o. Automobilinduſtrie 1931 noch weiter zu ſteigern, ſon⸗ dern auch überhaupt eine höhere Zahl von Opelwagen ab⸗ zuſetzen als im Jahre 1930. Die Steigerung des Abſatzes ütber die Vorjahrsziffern hinaus iſt im weſentlichen auf die Steigerung des Exportes zurückzuführen. Dies iſt umſo erfreulicher, als der dauernd ſteigende Export von deutſchem Material und deutſcher Arbeit durch die Firma Opel ein beachtliches Aktivum für die deutſche Handels⸗ bilanz darſtellt. O Jutereſſengemeinſchaft in der ZBleiſtiftinduſtrie. Nürnberg, 15. Jan.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, wird die zwiſchen den Firmen A. W Faber⸗Caſtell, Bleiſtiftfabrik AG. Stein b. Nürnberg, Bleiſtiftfabrik vorm. Johann Faber AG. Nürnberg und Koh⸗J⸗Noyr⸗Bleiſtiftfabrik L. C. Hardtmuth Söhne, Budweis im vorigen Jahr beſchloſſene Zuſammenarbeit nunmehr unter Anpaſſung an die inzwi⸗ ſchen eingetretenen Aenderungen der wirtſchaflichen Ver⸗ hältniſſe in die Tat umgeſetzt. Die diesbezüglichen Ver⸗ träge ſind bereits ausgearbeitet und werden in den nächſten Tagen den zuſtändigen Verwaltungskörpern zur Genehmi⸗ gung vorgelegt werden. Stillegung der Friedrich Anton Köbke u. Co., Strumpffabrik in Göppersdorf. Dresden, 15. Jan. (Eig. Dr.) Infolge des weiteren Rückgangs des Inlands⸗ geſchäftes, das mehr als die Hälfte der geſamten Umſätze ausmacht, hat ſich die Beſchäftigung derart vermindert, daß die Geſellſchaft Stillegungsantrag eingereicht hat. Die Stillegung des Betriebes dürfte ſchon in allernächſter Zett erfolgen. Vereinigte Weingutsbeſitzer Gmbcß., Weingroßhand⸗ lung und Sekt⸗Kellerei in Koblenz.— Vergleichsvorſchlag angenommen. Bei der bekanntlich im November vorigen Jahres inſolvent gewordenen Geſellſchaft wurde nunmehr der vorgeſchlagene Vergleich von 60 v. H. mit Mehrheit an⸗ genommen. Ueber die Beſtätigung des Vergleichs wird in 8 Tagen entſchieden werden. * Bilanzierungskurſe per 31. 12. 1931 können nicht ver⸗ öffentlicht werden! Die vom Börſenvorſtand zu Berlin errechneten Bilanzkurſe nach der Verordnung über ein⸗ malige Bilanzierungserleichterung ſollen am 16. Januar veröffentlicht werden. Sie ſind jedoch für einen Aböruck in der Preſſe nicht erreichbar, da die Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer die geſamten verlegeriſchen Rechte einem Priratverlag vergeben hat, der einen Nachdruck ver⸗ bietet. Intereſſenten für den Bilanzkurszettel ſind alſo darauf angewieſen, ihn von dem erwähnten Verlag direkt zu beziehen. 5 * Für ein einheitliches Empire⸗Münzſyſtem. Der Ver⸗ waltungsrat der Vereinigung von Handelskammern des britiſchen Reiches beſchäftigte ſich in einer Sitzung am Mittwoch mit einer Denkſchrift, die ſich für die Einführung eines einheitlichen Münzſyſtems für alle Gebiete des bri⸗ tiſchen Reiches ausſpricht. Die Denkſchrift des Handels⸗ kammerverbandes wird den zuſtändigen Miniſterien Groß⸗ Ga und der überſeeiſchen Dominien unterbreitet werden. Erhöhung des Paſſipſaldos des engliſchen Außenhan⸗ dels.— 171,59 Mill. Eſtr. Ausſuhrrückgang im Jahre 1081. Die engliſche Ausfuhr im Jahre 1991 iſt gegen das Vorjahr um 171,59 auf 389,16 Mill. Lſtr. zurückgegangen. Bei der Einfuhr, die 862,17 Mill Oſtr. erreichte, betrug der wertmäßige Rückgang 181,80 Mill. aſtr. Von Noy. auf Dez. 1931 zeigte die Einfuhr eine Aboöroſſelung als Folge der Notzölle um 6,2 auf 77,09 Mill. Eſtr.(t. B. 89,66 Mill. Sſtr.) Die Ausfuhren ſind dagegen nur um 0½1 auf 32,07 Mill. Eſtr. geſtiegen, aber hinter denen des Monats Dezember 1930 um 6,38 Mill. Lſtr. zurückgeblieben. Der Paſſivſald o für das Jahr beläuft ſich unter Be⸗ ritckſichtigung der Edelmetallbewegung auf 408,98 gegen 387,31 Mill. Lſtr. im Vorjahr. Der Ausfuhrüberſchuß in Fertigerzeugniſſen iſt von 240 Mill. Lſtr. im Jahre 1929 und 133 Mill. Lſtr. im Jahre 1990 auf 30 Mill. Eſtr. zurück⸗ gegangen. Gthleppendes Getreidegeſchüäft Weiter abwartende Haltung der Mühlen und des Handels/ Austauſchexport von Hafer gegen Weizen/ Gerſte gefragt Berliner Produktenbörſe v. 15. Jan.(Eig. Dr.) Nachdem ſich im geſtrigen Nachmittagsverkehr die ſchwä⸗ chere Grundſtimmung am Produktenmarkt erhalten hatte, war die Tendenz heute vormittag zeitweiſe etwas ſtetiger; bei Börſenbeginn geſtaltete ſich das Geſchäft aber wieder ſchleppend. Das erſthändige Offerten⸗ material von Brotgetreide war zwar an ſich mäßig, reichte aber zur Befriedigung der vorhandenen Nachfrage völlig aus. Die Mühlen und der Handel waren in ihren Dispo⸗ ſitionen wieder ſehr vorſichtig, da man erſt Klarheit über die neuen Maßnahmen der Regierung gewinnen will. In die⸗ ſem Zuſammenhang wurde die Möglichkeit eines Aus⸗ tauſchexportes von Hafer gegen Weizen er⸗ örtert; in der Preisgeſtaltung wirkte ſich dies aber noch keineswegs aus. Am Promptmarkt waren insbeſon⸗ dere für Weizen geſtrige Preiſe nicht durchzuholen, und auch der Weizenlieferungsmarkt ſetzte bis zu 1/ ſchwächer ein. Roggen lag dagegen ziemlich ſtetig, aber auch ſehr ruhig. Weizen⸗ und Roggen mehle wurden zu unver⸗ änderten Preiſen für den laufenden Bedarf gekauft, wobei billigere Provinzroggenmehle etwas bevorzugt wurden. Hafer lag bei ausreichendem Angebot ſtetig, eine nennens⸗ werte Belebung der Nachfrage iſt noch nicht eingetreten. Gerſte wurde, namentlich in Induſtriequalitäten, weiter gefragt. Weizen⸗ und Roggenexrportſcheine waren auf geſtrigem Niveau angeboten. Amtlich notiert wurden: Weizen märk prompt ab Sta⸗ tion 222—24 ruhig; Roggen 196—98 ruhig; Braugerſte 100 bis 70 ſtetig; Futter- und Induſtriegerſte 155—60 ſtetig; Hafer 135—43 feſter; Weizenmehl prompt 27,50—31,25 ruh.; Roggenmehl 70proz. prompt 27— 29,25 vuhig; Weizenkleie 9,50—10 ruhig; Roggenkleie 9,50—10 ruhig; Viktorigerbſen 2127,50; Kleine Speiſeerbſen 21,50—24; Futtererbſen 15 bis 17; Peluſchken 1618; Ackerbohnen 14—16; Wicken 16 bis 19; Lupinen, blaue 10—12; Lupinen, gelbe 14—15,50; Seradella, neue 22—28;: e Baſis 37 v. H. 11,90 bis 12; Erdnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 12,10; Erd⸗ nußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 12; Trocken⸗ ſchnitzel 6,50; Extrahiertes Sofabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,60; to. ab Stettin 11,40; Kartofſelflocken 12,10 is 12,30; allg. Tendenz vuhig.— Handelsrechtliches Lie⸗ ferungsgeſchäft: Weizen März 239— 39,25; Mai 246—47; Roggen März 208; Mai 212; Hafer März 154,254 Mai 162. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Jan.(Eig. Dr.) Anfang Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Jan. 4,30; März 4,45 Mat 4,55 Juli 4,6772; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg. Jan. 66; März 71: Mai 71, Juli 69,25. * Liverpooler Getreidekurſe vom 15. Jan. 9405 Dr.) Anfang Weizen(100 16.) Tendenz ruhig 1.1%(.%): Mai.37 65.); Juli.6(.74).— Mitte ruhig März .%; Maj.4; Juli.6. * Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 15. Jan (Eig. Dr.) Jan. 6,10 B 5,80 G; Febr. 6,15 B 5,00 G; März 6,25 B 6,10 G; Maj 6,40 B 6,25 G; Aug. 6,75 B 6,50 G; Okt. 7,05 B 6,80 G; Dez. 7,15 B 7 G; Tendenz ruhiger.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,52% Jan. 31,65; Tendenz ruhig. 15 Nürnberger Hopfenbericht vom 14. Jan. Zufuhr. 60 Ballen Umſotz. Tendenz Hallertauer Hopfen koſtete 85—40 J,. Bremer Baumwolle vom 15. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 7,82. 5 Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Jan.(Gig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand Middͤl. Anfang Fan.—, März 509107 Mat 507; Juli 507; Okt. 509; Dez.—; Tages⸗ import 10 400; Tenoͤenz ruhig.— Mitte Jan. 511; März 507; Mai 506; Juli 506; Okt. 508; Dez. 516; Jan.(38) 320; März(33) 525; Mai(33) 529; Juli(83)— Loco 541; Tendenz ruhig. Berliner Meiallbörse vom 13. Januar 1932 20 Ballen ruhig aber ſeſt. Kupfer Blei Zint bez. Brief[ Geld bez. Brief Geld bez Brief] Geld Jebv Du 39.88..— 21,8021... 22,75 2175 ebruar] 58.75 39.— 59,.——.— 41,7521.—.— 22,78 22.— März.. 59. 60.—. 22,722.25—.— 23 25 22.28 957—.— 60,25 60,251—.— 23,2522.75—,— 2875 22,75 ai—.— 60,75 60,78—.— 23,502,758—.— 24.80 29, uni—.— 80.50 61.—24.— 23.—.— 25,— 23,50 uli—.— 62.— 61,59—,— 24.—23,.——— 25,78 24 uguſt—„— 62,50 62,.——. 24.50 28,.——.— 26,50 24,50 Sept.—*.— 83.— 82.—.— 24,8023,——.— 21.— 25. Oktober—.— 68,50] 62,50—.— 24.50 23.—,— 27, 25,80 ov. 6425—. 24,50 23.50—.— 27,50 26,80 Dezemb.] 64,50] 63.—.— 25,— 23,50—.—28,.— 27. * Kupfer leicht befeſtigt, Blei und Zink ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 15. Jan.(Eig. Dr.) Amtlich Elektrolytbupfer(wirebars) prompt 71,25% für 100 Kg.; Raffinadekupfer, loco 59,50—61,50; Standard⸗ kupfer, loco 57,50—58,50; Staudard⸗Blel per Jan. 2122; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Strafts⸗ Auſtralzinn 220; Reinnickel 98—99 v. H. 350, Antimon Regulus 50—52; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 42,75 bis 43,75. Londoner Mefallbörse vom 13. Januar 1932 Metalle in E pro To. Silber Unze E(187/10 fein ſtand, Platin Unze g ſcupfer, Standard 40,5] Zinn, Standart 141,7 Aluminium—.— 3 Monate 45 Monate 244,8] Antimon—— Settl. Preis 40.75 Settl. Preis 144.7] Queckſilber—.— Elektrolyt 49,— Banka 160 7 Platin 11.— beſt ſelected 42.50 Straits 144.7] Wolframerz—.— ſtrong ſheets. Blei, ausläud. 15 95 Nickel.— El'wlrebars 48— inf gewöhnlich 14.95 Weißblech—.— Kupfer unregelmäßig, Zinn, Blei und Zink ſtetig. Die günstigste 8. Seite/ Nummer 24 Neue Mannheimer. Abend ⸗Ausgabe Frettag, 15. Januar 1932 vom 9. Einkaufsmög- lichkeit für Mab-Hleidung U. Maß-Stoffe Abheilung leine Haßschneldere] 23. Januar Mannleim O 5,.7 Mädchen Aan lee Jung., ehrl.* 1796 Tüchlige Flickfrau ins Haus geſucht. Angeb. u. F L 47 an d. Geſchäftsſt. 51887 tagsüber f. Haushalt und Büro geſucht. Zu erfr. in d. Geſch. 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