irt Achof arade- Bin u. abend. »kehrs- ö 622 5 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in durch die Poſt RM. 2. zuzüglich Zustellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19 20, Meerfeldſtraße 19, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, 12 mal. .055 .25, unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. Se Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 70 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 am breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 16. Januar 1932 tevolte gegen die politiſc 143. Jahrgang— Nr. 25 ben Schulden Sehr beachtenswerte Ausführungen über die Hintergründe der engliſchen Taktik zur Löſung der Tribut und Kreditprobleme Ein Rechtsgelehrter als Falſchmünzer Er ſoll über 30 000 falſche Zweimarkſtücke umgeſetzt haben Noch immer Angewißheit über Lauſanne Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 16. Jan. Die öffentliche Meinung Englands wird von Tag zu Tag einmütiger und dringender in ihrem Ver⸗ langen, ſobald wie möglich mit den Reparationen und Kriegsſchulden Schluß zu machen. Weit über die Preſſe hinaus iſt eine Revolte gegen die politiſchen Schul⸗ den im Gange, deren Einfluß ſich die Re⸗ gierung nicht mehr entziehen kann. Es iſt bezeichnend, daß Muſſolinis Ruf nach Schul⸗ denſtreichung auch in England mit lebhafter Zuſtim⸗ mung aufgenommen worden iſt, und zwar auch in den Kreiſen, die dem Faſzismus ſehr reſerviert ge⸗ genüberſtehen. Man kann die Feſtſtellung Keynes unterſchreiben, daß die öffentliche Meinung mit Siebenmeilenſtiefeln auf den Punkt zueilt, wo ſie neue Kompromißverſuche der Regie⸗ rung einfach nicht mehr dulden wird. Dr. Brünings Erklärung, daß Deutſchland keine politiſchen Tribute mehr zahlen könne, hat in England nach der anfänglichen Ver⸗ blüffung durchaus günſtig gewirkt. Ueber die Stimmung der Engländer kann alſo kein Zweifel mehr herrſchen. Es fragt ſich, was die engliſche Regierung unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden tun kann, um der Volksſtimmung in ihrer Uaktiſchen Politik Ausdruck zu verleihen. Zwiſchen dem Wunſch, mit der ganzen Kriegsverſchuldung rei⸗ nen Tiſch zu machen und der Notwendigkeit, ſich mit Frankreich und Amerika über die nächſten Schritte zu einigen, liegt das Gebiet, auf dem ſich gegen⸗ wärtig die Beratungen des engliſchen Kabinetts be⸗ wegen. Man muß ſich darüber klar ſein, daß Eng⸗ land allein nicht die Schuldenſtreichung erzwingen kann, auch wenn es gewillt wäre, es auf einen Bruch mit Frankreich ankommen zu laſſen. Worauf England hinaus will, iſt die Wiederbelebung der Wirtſchaft und Finanzen in Europa. Der Wunſch, Bedingungen zu ſchaffen, auf die ſich das Vertrauen der Kreditgeber auf⸗ bauen kann, ſteht hinter dem Streichungs⸗ willen. Es iſt aber unbeſtreitbar, daß der Wiederaufbau, wenn erſt einmal durch Be⸗ ſeitigung der Reparationen der Weg frei⸗ gemacht worden iſt, durch einen neuen Kredit 1 für Deutſchland angekurbelt werden muß. Die bittere Wahrheit iſt, daß England auf Jahre hinaus nicht mehr in der Lage ſein wird, große langfriſtige Anleihen nach Mitteleuropa zu legen und daß die amerikaniſche Finanz nichts ſehnlicher wünſcht, als ſo ſchnell wie möglich ihre Verpflichtungen in Europa zu verringern. Die Kredithilfe muß alſo aus Frankreich kommen und aus dieſer Tatſache ergibt ſich die Vorſicht, mit der England ſeine Konfe⸗ renzziele verfolgt. Die„Times“ ſpiegeln dieſe Stimmung wider, wenn ſie einerſeits verlangen, daß in Lauſanne die politiſchen Schuldenverpflichtungen der Strei⸗ chung einen großen Schritt nähergebracht werden müßten, andererſeits die Notwendigkeit eines Zu⸗ ſammengehens mit Frankreich unter⸗ ſtreichen. Das Blatt meint, es ſei den engliſchen Unterhändlern in Paris nicht gelungen, die fran⸗ zöſiſche Anſicht zu erſchüttern, daß die Grundſätze der Reparationsverpflichtungen aufrecht erhalten wer⸗ den müßten. Dieſer Auffaſſung werde man in Lau⸗ ſanne gegenüberſtehen und ein Kompromiß ſei unausbleiblich. Die Zeitungen bereiten ihre Leſer bereits auf eine Kompromißlöſung vor. An⸗ ſtelle einer völligen Beſeitigung der politiſchen Schulden wird man ſich nach engliſcher Auffaſſung mit einer Herabſetzung begnügen müſſen. 5 5 Dieſe Auſicht ſpricht heute auch der„Cconomiſt aus, der ſich grundſätzlich für die radikale Streichung einſetzt: Deutſchland werde vor die Wahl geſtellt ſein, eine verhältnismäßig leichte zukünftige Be⸗ laſtung nach einer Periode völliger Ent⸗ laſtung zu übernehmen oder im Falle einer Ablehnung die Unterſtützung Englands ein⸗ zubüßen ſowie internationale Verwicklungen heraufzubeſchwören. Das Wirtſchaftsblatt glaubt, daß eine europäiſche Zahlungsverweigerung gegenüber Amerika ſo lange wie möglich vermieden werden ſollte, weil ein ſolcher Schritt ein ſchlechtes Beiſpiel für die Schulden der Vorkriegs⸗ und Nachkriegsänleihen in der ganzen Welt darſtellen würde. Wenn es irgend einen Weg gebe, die Zahlungsverweigerung mit der allgemeinen Uebereinſtimmung zu umgehen, ſo ſei ein ſolcher Weg vieler Opfer wert. 1 5 Telegraphiſche Meldung — Berlin, 15. Jan. Der Falſchgeldzentrale in der Berliner Kriminal⸗ polizei iſt geſtern ein ſenſationeller Fang geglückt, und zwar konnte der bekannte Rechtswiſſenſchaftler, der 42 Jahre alte Dr. Cornell Salaban, der ſich als Autor mehrerer juriſtiſcher Bücher, vor allem aber als Herausgeber des Handbuches für inter⸗ nationales Recht in wiſſenſchaftlichen Kreiſen einen Namen gemacht hatte und deſſen 38jährige Ehe⸗ frau als Falſchmünzer entlarvt und feſtgenommen werden. Salaban hat bereits ſeit dem Jahre 1929 falſche Zweimark⸗Stücke hergeſtellt und zu⸗ ſammen mit ſeiner Frau auf den Berliner Wochenmärkten umgeſetzt. Insgeſamt ſind von den beiden bisher mehr als 30 000 dieſer raffiniert hergeſtellten Falſchgeldſtücke in den Verkehr gebracht bezw als Fälſchungen an⸗ gehalten worden. Salaban bewohnte in Lichterfelde in der Pots⸗ damerſtraße 61 eine luxuriös eingerichtete zwei⸗ ſtöckige Villa, wo er nachts in einem verbor⸗ gemen Kellerraum die Falſchſtücke auf einer Prägemaſchine herſtellte. Sein zahlreiches Haus⸗ perſonal ahnte nichts von dem ſeines Dienſtherren, der das Leben eines begüterten Privatmannes führte, das er ſcheinbar aus den Er⸗ trägniſſen ſeiner wiſſenſchaftlichen Arbeiten beſtritt. dunklen Treiben Er hat bereits ein Geſtändnis abgelegt, will aber noch einen Helfershelfer gehabt und nur ins⸗ geſamt 4000 falſche Zweimarkſtücke in Umlauf ge⸗ bracht haben. Er wird zufammen mit ſeiner Frau noch heute dem Vernehmungsrichter vorgeführt. Im Anſchluß an ihre Vernehmung wurde ſofort die Villa durchſucht. In einem verſchloſſenen Kel⸗ lerraum konnte ſchließlich die Werkſtatt des Fälſchers entdeckt werden. Der gewöhnliche Hauskeller, der mit einem Sicherheitsſchloß verſehen war, bot zunächſt durchaus nichts Verdächtiges. An der einen Seite ſtand ein über zwei Meter hohes und 1 bis 1% Meter breites Regal mit feſter Rück⸗ wand. In dem Regal waren die Bücher des Juriſten aufgeſtapelt. Als man das Regal fortrückte, entdeckten die Beamten eine Geheimtür. Sie führte in einen etwa dreimal vier Meter großen tapezierten Raum, in dem nur ein altes Bett ſtand. Dieſes Bett wurde ebenfalls zur Seite gerückt und hierunter war die Falſchgeldwerkſtatt ver⸗ borgen. Als nämlich das Bett zur Seite geſchoben wurde, entdeckte man einen Prägſtock und anderes Material. Salaban war jetzt überführt. Das ganze Material wurde beſchlagnahmt und auf der Zentralſtelle ſichergeſtellt. Es war alles vorhanden, was zur Herſtellung von Hartgeld notwendig war. Von der Preſſe bis zur kleinſten Feile und dem Raſpel. Die angehaltenen Falſchſtücke— 32000 Stücke— zei⸗ gen alle die nur für Fachleute erkennbaren Merk⸗ male, die aus Salabans Werkſtatt ſtammen müſſen. Der Verliner Standpunkt Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 16. Jan. Die Gerüchte von einer Vertagung der Lauſanner Konferenz haben bisher weder eine Beſtäti⸗ gung noch eine authentiſche Wider⸗ legung erfahren. In der Wilhelmſtraße verweiſt man in Abwehr der franzöſiſchen Verſchleppungs⸗ taktik nochmals auf die dringende Warnung des Bafler Berichts, in dem es an markanter Stelle aus⸗ drücklich heißt, daß Gefahr im Verzuge ſei und daß die Konferenz ſobald wie möglich zu⸗ ſammentreten müſſe. Auch dem Vorſchlag des eng⸗ liſchen Experten Keynes, die Konferenz nach kurzer Dauer zu vertagen und das Moratorium für Deutſchland bis zum 15. Dezember zu verlängern, muß widerſprochen werden, noch viel mehr feiner Anſicht,— in ähnlichem Sinn hat ſich vor wenigen Tagen der engliſche Sachverſtändige Layton ge⸗ äußert, daß eine„endgültige Feſtſetzung der deutſchen Verpflichtungen“ vorgenommen werden müſſe. Dieſe dem franzöſiſchen Standpunkt ſich nähernde Auffaſſung wird von deutſcher maßgebender Seite entſchieden zurückgewieſen. Die jüngſten Erklä⸗ rungen des Kanzlers hatten ja gerade den Zweck, vor jeder Fortſetzung der Reparationspolitit zu warnen, wenn der Zuſammenbruch der Weltwirtſchaft vermieden werden ſoll. Sollte im letzten Augenblick die Lauſanner Kon⸗ ferenz abgeblaſen werden, ſo wird der Kanzler ſich auf jeden Fall zur Abrüſtungs konferenz nach Genf begeben. Man rechnet in politiſchen Kreiſen damit, daß ſich dann dort von ſelbſt die Gelegenheit bieten wird, wegen der Reparations⸗ frage mit den franzöſiſchen und engliſchen Staats⸗ männern Fühlung zu nehmen. Im Augenblick weilt der deutſche Untergeneralſekretär im Völkerbund, Dufour⸗Feronce, in Berlin, um mit den be⸗ teiligten Reichsſtellen die letzten Vorbereitungen für die Abrüſtung zu kreffen. Dabei wird insbeſon⸗ dere zu prüfen ſein, wie die einzelnen Kommiſſio⸗ nen, die im Verlauf der Konferenz gebildet werden dürften, beſetzt werden ſollen. Auch die geſtrige Nachmittagsſitzung des Reichskabinetts galt in der, Hauptſache der Erörterung des Abrüſtungs⸗ programms. Es wurde darüber ein eingehen⸗ der Vortrag des deutſchen Vertreters im Völker⸗ bund entgegengenommen. Im übrigen ſind irgend⸗ welche Beſchlüſſe nicht gefaßt worden. Die franzöſiſchen Verlagungstwünſche Paris, 16. Jan. „Der Erfolg der Lauſanner Reparationskonfe⸗ renz hängt vor allen Dingen von dem poſitiven Ausgang der Londoner und Pariſer Vorbeſpre⸗ chungen ab.“ Dieſe von einem maßgebenden fran⸗ zöſiſchen Kabinettsmitglied ſtammende Erklärung iſt bezeichnend für die offizielle Einſtellung Frank⸗ reichs zur Lauſanner Konferenz. Seit der erſten Fühlungnahme des Finanzminiſters Flandin in London iſt der britiſche Schatzamtskontrolleur Leith⸗Roß zwei Mal in Paris geweſen, um ſich über die gemeinſame Marſchroute zu verſtändigen. In der zweiten Beſprechung fand ein Austauſch franzöſiſcher und engliſcher Memoranden ſtatt, in denen die Löſungsmöglichkeiten niedergelegt waren, wie ſie von London und Paris angeſtrebt wurden. Von amtlicher franzöſiſcher Seite wird heute rück⸗ haltlos zugegeben, daß zwiſchen den beiden Metho⸗ den noch ein beträchtlicher Gegenſatz be⸗ ſtehe. Um es zu wiederholen: 5 Frankreich hält es für unmöglich, dem deut⸗ ſchen Schuldner Verpflichtungen zu ſtreichen, ehe der amerikaniſche Gläubiger den gleichen Akt gegenüber Frankseich getan habe. Auf engliſcher Seite überwiegen demgegenüber die Anhänger der endgültigen und allgemeinen Lö⸗ ſung, d. h. der vollſtändigen Beſeitigung aller Re⸗ J. parationen und Schulden, ohne ſich im Gegenſatz zu Frankreich vorher um die Haltung der Amerikaner zu kümmern. In franzöſiſchen Regterungskreiſen hält man eine Regelung der Schuldenfrage mit Amerika vor der Lauſanner Konferenz für gänzlich unwahrſcheinlich, und immer lauter werden die Fra⸗ gen, welchen Zweck eigentlich die Lauſanner Kon⸗ ferenz haben könne. Das offiziöſe Regierungsblatt„Petit Pariſien“ vertritt den Standpunkt, daß die Laufanner Be⸗ ſprechungen nach dem heutigen Stand der Dinge keine größeren Erfolgsausſichten als die bisherige private Fühlungnahme der engliſchen und franzö⸗ ſiſchen Sachverſtändigen haben könne. So wächſt täglich die Zahl derjenigen Franzoſen, die eine Ver⸗ tagung der Konferenz von Lauſanne verlangen und ſich dabei auf die Haltung führender auslän⸗ diſcher Publiziſten und Sachverſtändiger ſtützen. Die franzöſtſchen Vertagungswünſche werden durch die letzten Londoner Meldungen kaum beeinflußt, in denen von einer Einigung der in London befindlichen italieniſchen Sachverſtän⸗ digen Beneduce und Buti mit den Engländern geſprochen wird. Die italieniſchen und engliſchen Unterhändler ſollen übereinſtimmend für eine kurz⸗ friſtige Verlängerung des Hoover⸗Moratoriums ſich ausgeſprochen haben. Die Zwiſchenzeit müßte nach ihrer Anſicht zur Vorbereitung einer endgültigen Löſung benutzt werden, 5„ 5 Am Hindenburgs Wiederwahl Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 16. Januar. Die offiziöſe Auslaſſung der Münchner Partei⸗ leitung, daß ſich die NSDAP. ihre Entſchlüſſe zur Volkswahl vorbehält, läßt ein deut⸗ liches Abrücken von den Reden Fricks und das Beſtreben Hitlers erkennen, dem Druck der radikalen Elemente Widerſtand entgegenzuſetzen. Auch der „D. A..“ wird von gut unterrichteter nationalſozia⸗ liſtiſcher Seite beſtätigt, daß Fricks Ankündigung einer Sonder kandidatur von der Partei⸗ leitung nicht gebilligt worden ſei. Adolf Hitler werde ſich nicht zu übereilten Handlungen drängen laſſen. Die jungdeutſche Volksbegehraktion iſt faſt durchweg mit der Begründung abgelehnt worden, daß das Verfahren viel zu lang⸗ wierig ſei. Der„Jungdeutſche“ ſucht dieſen Einwand zu wider⸗ legen und behauptet, daß der Volksentſcheid noch ſchneller durchführbar wäre als eine Volkswahl. Das Volksbegehren würde mit 14tägiger Eintragungsfriſt ſpäteſtens am 28. Februar beendet ſein. Die theore⸗ tiſche Umſtändlichkeit gelte nur dann, wenn die Par⸗ teien und Gruppen ſich nicht dazu bereit fänden, ihre Anhänger zur Einzeichnung in die Liſten zu veran⸗ laſſen. Aber ſelbſt, wenn nicht 21, ſondern vielleicht nur 10 oder 12 Millionen Stimmen für das Volks⸗ begehren zu verzeichnen wären, würde die Volkswahl ſich erübrigen, da dann im Reichstag zweifellos alle in Betracht kom⸗ menden Parteien dem beantragten Geſetz zu⸗ ſtimmen würden. Der„Jungdeutſche“ ſetzt alſo für das Gelingen des Volksbegehrens voraus, daß die Parteien ſich der Aktion ohne weiteres zur Verfügung ſtellen werden. Das eben ſcheint uns der Fehler in der Rech⸗ nung zu ſein, den es ſpielen da doch dieſelben Preſtige⸗ fragen mit, die das Zuſtandekommen einer Einheits⸗ kandidatur Hindenburg für die Volkswahl ſo un⸗ gemein erſchweren. Am Freitag abend fand das traditionelle diploma⸗ tiſche Diner beim Reichspräſidenten ſtatt. Das Abend⸗ eſſen iſt ſtets hochoffiziell. Die Diplomaten erſcheinen wie bei der Neujahrsgratulation in vollem Gala, aber in Begleitung ihrer Damen. Von der Reichs⸗ regierung nahmen der Kanzler und Herr v. Bülow an dem Diner teil. Die Anfahrt der Gäſte erfolgte in der Zeit von.45—8 Uhr, ihr Aufhruch Glocken⸗ ſchlag 11 Uhr. Telegrammwechſel Brüning-Briand Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 16. Jan. Das franzöſiſche Außenminiſterium, in dem Briand nunmehr ſeine endgültigen Abreiſevorberei⸗ tungen nach ſeinem Landgut Cocherelle trifft, iſt im Laufe der letzten Tage das Ziel zahlreicher Diploma⸗ ten, Politiker und privater Delegationen, die Briand ihre Abſchiedsbeſuche abſtatten. Sehr ſtarke Beachtung fand in den Kreiſen des Quai d' Orſay eine telegraphiſche Botſchaft des deut⸗ ſchen Reichskanzlers an Briand. Brüning ſpricht dem ſcheidenden Staatsmann ſein Bedauern darüber aus, daß er ſich veranlaßt geſehen habe, dis Leitung der auswärtigen Angelegenheiten Frank⸗ reichs aufzugeben. Brüning erinnert in ſeinem Telegramm an den hervorragenden Anteil, den Briand an den großen internationalen Bemühungen zur Löſung der ſchweren Nachkriegsprobleme hatte. Unter Hinweis auf ſeine perſönliche Zuſammenarbeit mit dem franzöſiſchen Außenminiſter entbietet ihm der deutſche Reichskanzler Grüße und herzliche Wünſche:„Ich hoffe aufrichtig, daß die Ruhezeit Ihnen Gelegenheit geben wird, ſich von den außer⸗ ordentlichen Anſtrengungen der letzten Jahre zu er⸗ holen und Ihnen volle Wiederherſtellung Ihrer Ar⸗ beitskraft bringen wird.“ Briand antwortete dem deutſchen Reichskanzler, daß er durch die Wünſche ſehr tief gerührt ſei und daß auch er ſich lebhaft an die guten perſönlichen Beziehungen erinnere, die im Laufe der engen und ſtändigen Zuſammenarbeit während der Schwierig⸗ keiten des letzten Jahres zwiſchen ihm und Brüning beſtanden haben.„Mit meinem herzlichſten Dank verbinde ich meine beſten Wünſche für die Durchfüh⸗ rung Ihrer ſchweren Aufgabe.“ Aus den Provinzſtädten wie Troyes, St. Etienne, Bordeaux, Nantes ſind dem ſcheidenden Außen⸗ miniſter Sympathieadreſſen politiſcher und Kriegs⸗ teilnehmerorganiſationen zugegangen. Briand dankte für das volle Vertrauen der oft in die Hundert⸗ tauſende gehenden Anhänger dieſer Verbände. 2. Seite/ Nummer 25 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Samskag, 16. Januar 1932 Reparationen und ſoziale Not Der Kampf um die Streichung der R e pa⸗ rationstribute, hat auch eine wichtige ſozial⸗ politiſche Seite, die leider in den Jahren nach dem Kriege und bei den freien Gewerkſchaften bis in die letzte Zeit hinein von der organiſierten deut chen Arbeiterſchaft verkannt worden iſt. Man ſtand in gewerkſchaftlichen Kreiſen der Re⸗ parationsfrage ziemlich gleichgültig gegenüber, wenn man nicht gar, wie im Lager der ſozialiſtiſchen Ge⸗ werkſchaften, in einer beſonderen Spielart der Er⸗ füllungspolitik lange Zeit ſogar eine„moraliſche“ Verpflichtung zur Bezahlung der Reparationen an⸗ erkannte und auch daher das Tributproblem nicht an⸗ rührte. Vielfach ſtieß man bei Gewerkſchaftlern auf den Standpunkt: Der deutſche Kapitaliſt kann ſchon zahlen, uns gehen die Tribute nichts an! Verhältnismäßig wenig und ſpät hat man ſich im ge⸗ werkſchaftlichen Schrifttum und auf den Kongreſſen der Organiſationen mit der ſozialpolitiſchen Trag⸗ weite der Reparationszahlungen auseinandergeſetzt und ſich klar gemacht, daß dieſe Zahlungen notwendig den Lebensſpielraum des deutſchen Volkes verengern, ſeine Lebenshaltung herabdrücken, die Verſchuldung der deutſchen Wirtächaft bei weiterer Erfüllung ver⸗ größern und den Zins verteuern, oder aber zu Kriſen oder Ariſenverſt härfungen führen mußten, alles mit in erſter Line auf Koſten der deutſchen Ar⸗ bheiterſchaft. Verhältnismäßig ſpät erſt leuchtete dem Gewerkſchaftler ein, daß die Auswirkung der Tributzahlungen nicht nur den Kapttaliſten trifft, ſondern auch den Arbeiter ſchlägt, daß die innerpoli⸗ tiſch erkämpften ſozialen Errungenſchaften unter der ſtändigen Tributzapfung einſchrumpfen müſſen, daß ſich der Arbeiter der Verflechtung von Urſachen und Wirkungen in der Wirtſchaft durch noch ſo doktrinär ausgebaute Sozialmonopole nicht entziehen kann. Erſt in letzter Zeit iſt auch bei den deutſchen Ge⸗ werkſchaften die Erkenntnis allgemein, daß auch über der Sozialpolitik der Primat der Außenpolitik ſteht und Solidarität der Nation gegen den Ausbeutungsdruck der Träbute ſo⸗ zialer iſt als die bloße internationale Solidarität der ſozialen Klaſſen, die ſtets vor der Aufgabe, die Reparationen aus der Welt zu ſchaffen, ſchwächlich verſagt hat. Zum erſtenmal verfügt eine deutſche Regierung nun auch über die ſoziale Solidarität der ganzen Nation in der Ablehnung der Tribute. Zwiſchen Ge⸗ werkſchaften und Wirtſchaft, Unternehmern und Ar⸗ beitern, Kapitaliſten und Nichtbeſitzenden, Kommu⸗ niſten und Nationalſozialiſten gibt es in dieſer Frage keinen Gegenſatz mehr, ſondern nur noch eine Einheitsfront, die der politiſchen Auswertung durch eine tatkräftige und kluge Politik harrt, die mit ihrer Ablehnung, weiterhin Reparationen zu zahlen, gleichzeitig national und ſozial handelt. Wenn der Führer der deutſchen Regierung,, zder ſchon in ſeiner ſozialen Arbeit um die ſoztalpoliktſche Tragweite der Reparationen tiefer und verautwortungsvoller ge⸗ wüußt hat als andere, am Verhandlungstiſch ſitzen wird, ſo wird ihm in dem ſchweren Ringen, das ihn emwartet, nicht nur die Ehre und Freiheit der Nation und die Befreiung der deutſchen und internationalen Wirtſchaft von einem Kriſenherd Anſporn und Kraft ſein, ſondern auch die Viſion eines kriſengeſchüttel⸗ ten, von Arbeitsloſigkeit gequälten Volkes, an deſſen ſozialer Not die Reparationen ein gerüttelt Teil Schuld tragen. Wir möchten dem Internationalen Arbeitsamt, das ſich oft vergebens nach aktueller Arbeit umzu⸗ ſehen ſcheint, eine Idee und Aufgabe zur Verfügung ſtellen: Die größte Tat auch der internationalen So⸗ ztalpolitik nicht nur im Jahre 1932, ſondern über⸗ Haupt nach dem Kriege würde die Beſeitigung der Reparationen ſein. Geſellſchaft für finanziellen Wiederaufbau — Waſhington, 16. Jan. Das Repräſentau⸗ tenhaus hat geſtern die Vorlage über die Schaffung einer Geſellſchaft für den finanziellen Wiederaufbau mit einem Kapital von zwei Milliarden Dollar angenommen. üdagoge Kerſchenſteiner geſtorben Der große Reformator des Volks⸗ und Fortbildungsſchulweſens Aus München kommt die Nachricht, daß dort der bekannte Pädagoge, Geheimrat Prof. Dr. Georg Kerſchenſteiner im 78. Lebensjahr nach längerer Krankheit geſtorben iſt. Geheimrat Georg Kerſchenſteiner 7 Georg Kerſchenſteiner wurde am 29. Juli 1854 in München als Sohn eines Kaufmanns ge⸗ boren. Er beſuchte das Lehrerſeminar in Freiſing, beſtand die Volksſchullehrerprüfung und war 1871—73 als Volksſchullehrer tätig. 1873 ent⸗ ſchloß er ſich zum akademiſchen Studium, beſuchte in den folgenden Jahren das humaniſtiſche Gymnaſium St. Stephan in Augsburg und beſtand bereits 1877 ſein Abiturjentenexamen. Er ſtudierte dann in Mün⸗ chen Mathematik und Phyſik, beſtand 1881 die Staats⸗ prüfung als akademiſcher Lehrer und promovierte 1883 an der Univerſität München zum Dr. phil. Im ſelben Jahre war er auf kurze Zeit Aſſiſtent der meteorologiſchen Zentralſtation ſeiner Vaterſtadt, widmete ſich ſodann praktiſchen Schuldienſten und war als Gymnaſiallehrer für Mathematik und Phyſik erſt in Nürnberg und Schweinfurt, und ſeit 1893 in München tätig. 1895 wurde er als Stadtrat an die Spitze des Münchener Schulweſens berufen. Von nun an ſetzte er ſein Hauptbeſtreben darin, eine grün d⸗ liche Reform des Volks⸗ und Fortbil⸗ dungsſchulweſens durchzuführen. Dieſe Re⸗ form in Milnihen. wurde bald auch von anderen Städten als vorbildlich nachgemacht. Das Grund⸗ beſtreben dieſes Werkes war, die Volksſchule zur Vorſchule der praktiſchen Arbeit zu machen, und aus der Fortbildungsſchule ge⸗ ſtaltete er eine Berufsſchule, die den wahren Bedürfniſſen des gewerblichen Lebens angepaßt war. In zahlreichen Vorträgen, die ihn auch ins Aus⸗ land führten, trat Kerſchenſteiner für ſeine Ideen ein, außerdem verfaßte er eine Fülle von Schriften und Aufſätzen, von denen hier die folgenden hervor⸗ gehoben ſeien:„Staatsbürgerliche Erziehung der deutſchen Jugend“(8. A. 1925);„Grundlage der Schulorganiſation“(4. A. 1921);„Begriff der Ar⸗ beitsſchule“(6. A. 1 655 5)„Charakterbegriff und Cha⸗ raktererziehung“(3. A. 1923);„Weſen und Wert des en c etiichen Unterrichts“(3. A. 1926); „Das Grundaxiom des Bilbungsprozeſſes“(2. A. 1924);„Die Seele des Erziehers“(2. A. 1926). Auch im alten deutſchen Reichstag, dem er von 1912 bis zu deſſen Ende angehört, hatte er Gelegenheit, ſeine Ideen unmittelbar zu vertreten. Seit Julf 1919 war Kerſchenſteiner nicht mehr Leiter des Münchener Volksſchulweſens; dagegen war er als Honorarprofeſſor für Pädagogik an der Münchener Univerſität tätig. Eine Berufung als Ordinarius nach Leipzig an Stelle des nach Berlin berufenen Profeſſors Spranger ſchlug Kerſchenſteiner im Jahre 1920 aus. Im Jahre 1925 ſchuf das Zen⸗ tralinſtitut für Erziehung und Unterricht in Berlin eine Kerſchenſteiner⸗ Gedenkmünze. * Alle Erziehung war für Kerſchenſteiner ſittliche, ſtaatsbürgerliche und berufliche Bildung in einem un⸗ löslichen Zuſammenhang. Staatsbürger bilden heißt aber nicht, den Einzelnen abrichten für den Staat, wie er iſt, und ihm beſtimmte einſeitige Staatsauffaſſungen einimpfen, ſondern einen Men⸗ ſchen erziehen, der in ſeinem Beruf an der ſtändigen Weiterbildung des Staates als eines ſittlichen Ge⸗ meinweſens verantwortlich mitarbeitet. Durch dieſe im echten Goetheſchen Sinne aufge⸗ faßte Berufsbildung überwand Kerſchenſteiner die Fehler der früheren Allgemeinbildung, die dem Phan⸗ tom des Allwiſſens hoffnungslos nachjagte. Nicht auf das Kennen, ſondern auf das Können kommt es im Leben an. Deshalb darf die„Schule der Zukunft“ nicht bloße Buch⸗ und Lernſchule ſein, ſondern ſie ſoll auch als„Arbeitsſchule“ die im Kinde liegenden ſelbſttätigen Kräfte nützen und ihm eine Stätte froher Schaffensfreude und kameradſchaftlicher Zuſammen⸗ arbeit werden. Die Arbeitsgemeinſchaft in der Schul⸗ küche, im Loboratorium und in der Lehrwerkſtatt kann ſo die beſte V zorſchule für den künftigen Staatsbürger werden, dem der„Sinn des Lebens nicht Herrſchen, ſondern Dienen“ iſt. In der Hochflut und dem Richtungstaumel des heutigen pädagogiſchen Schrifttums ſind manche Gedanken Kerſchenſteiners bis zur Unkenntlichkeit verzerrt worden. Staatsbürgerliche Erziehung wird parteipolitiſch gefärbt und der Begriff der Arbeits⸗ ſchule flackert wie ein Irrlicht in dem Phraſen⸗ nebel der pädagogiſchen Propheten. Mit der deut⸗ lichen Feſtſtellung:„Arbeitsſchule heißt nicht wach⸗ ſen laſſen, wie es eben wächſt, ſondern den Willen bedingungslos dem Geſetz der Sache unter⸗ werſen“, hat Kerſchenſteiner ſein Werk eindeutig verteidigt. Manche ſich kühn Verſuche nennenden Spielereien können nicht darüber hinwegtäuſchen, daß Kerſchenſteiners Schule der Zukunft zum großen Teil noch nicht Gegenwart, ſondern noch eine Auf⸗ gabe iſt, an deren Erfüllung zu arbeiten das ehrendſte Andenken dieſes großen Erziehers bedeu⸗ tet, deſſen Lebensweg beweiſt, daß nicht die graue Theorie, ſondern nur die praktiſche Berufsübung in den pädagogiſchen Bereichen einen nachhaltigen Erfolg ſichert. Zwiſchenfall im Hafen von Conſtanza Telegraphiſche Meldung — Budapeſt, 16. Jan. Wie der„Peſter Lloyd“ aus Buka re ſt erfährt, hat die rumäniſche Hafenbehörde in Conſtanza durch eine Anzeige Kenntnis davon erhalten, daß der am Freitag früh eingelaufene ſchwediſche Dampfer„Er⸗ lan“ Kanonen, Waffen und Munition an Bord habe, die für Sowfjetrußland be⸗ ſtimmt ſeien. Das Schiff konnte den Hafen zwar ungehindert verlaſſen, wurde aber auf offener See von zwei rumäniſchen Kriegsſchiffen angehalten und durchſucht. Die vorgefundenen Kriegs⸗ geräte wurden beſchagnahmt. Der Kapitän des ſchwediſchen Dampfers ſoll er⸗ klärt haben, daß die Munition aus der Skoda⸗ Fabrik in Pilſen ſtamme und in Hamburg einge⸗ ſchifft worden ſei. Frau Gandhi zu Gefängnis verurteilt — Surat, 15. Jan. Frau Gandhi, die kürzlich ver⸗ haftet wurde, iſt zu(Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt worden. „Der weiße Rauſch“ Der neue Fauck⸗Film im Alhambra⸗Theater Als Dr. Arnold Fanck vor etwa zehn Jahren den klaſſiſchen Skilehrfilm„Die Wunder des Schneeſchuhs“ ſchuf, da ſtaunte man über die Leiſtungen auf den Brettln. Die Zeiten haben ſich geändert; was uns damals als Wunder erſchien, iſt heute zur Selbſtverſtändlichkeit geworden. Nachdem die Technik, die in den alten Wundern des Schnee⸗ ſchuhs gezeigt wurde, Allgemeingut geworden iſt, war begreiflich, daß Fauck ſeinen erſten Schneelauffilm moderniſierte, um in den„Neuen Wundern des Schm Falch, uhs“„die Fortſchritte zu zeigen, die der Skilauf im Laufe der Jahre gemacht hat. Dabei iſt der Regiſſeur von ſeinen früheren Gepflogenheiten, die Bergfilme mit einer Spielhandlung zu verbin⸗ dem, vollkommen abgewichen. Das Ganze iſt ein heiterer Schneeſchuhftlm, der ſeine Grundlage in einer Fuchsjagd hat, der zuerſt zeigt, wie Skiſport gelehrt und gelernt und dann wie er von Meiſtern ausgeübt wird. Die Anfänge einer verliebten Ge⸗ ſchichts werden weder vertieft noch fortgeſetzt, weil man erkannt hat, daß die Natur nicht Staffage, ſon⸗ dern erſter Star iſt. Trotz ſeiner Einfachheit, iſt das Manuſkript von einer außerordentlichen dramati⸗ ſchen Wucht. Wie die einzelnen Szenen geſteigert werden, wie man Eruſt und Scherz durcheinander wirbelt, iſt direkt vorbildlich für dieſe Art von Filmen. Der weiße Arlberg iſt der Schauplatz des Ge⸗ ſchehens. St. Anton, St. Chriſtoph, der ſchön gele⸗ geue Gaſthof Moſerkreußz, die Arlbergſtraße, die Mulden der Brunnenköpfe tauchen immer wieder im Bilde auf, umrahmt von den hohen Bergen, gekrönt von den Sulzköpfen, dem Faſelfatferner. Kenner der Gegend finden in jedem Bild liebe alte Bekannte. Die Arbeit der Kameraleute muß neben der Regie⸗ kunſt Fancks an erſter Stelle gewürdigt werden. Ob ſie die durch die Wunderwelt ſauſenden tollkühnen Menſchen, die Genießer und Bezwinger des weißen Sports, oder die mit dicken Schneepolſtern hepackten Häuſer und Hütten, die ſteilen Hänge im Glauz der Winterſonne, die nächtlich erleuchteten Fenſter der „Neuen Poſt“ in St. Anton, das fünf Meter tief ein⸗ geſchneite Hoſpiz eingefangen haben, ſtets baunten ſie Bilder von unerhörter Leuchtkraft auf das Zelluloid. Wenn der Schnee gegen die Sonne ſtäubt und ſich in den Schneefahnen die Schatten der Läufer in raſendem Schwung drehen, dann weiß man nicht mehr, ob die Leitung der Kameraleute oder die der Darſteller höher zu werten iſt. Ueber Hannes Schneider, Rudi Matt und die anderen be⸗ kannten Meiſterläufer etwas zu ſagen, erübrigt ſich, da ihre Kunſt weit über die Kreiſe der Skiſportler bekannt iſt. Köſtlich, wie mitten in die erregende Jagd nach dem Fuchs treffſichere Ruhepunkte der Komik geſetzt ſind, wie die Zeitlupe unverſehens das fliegende Tempo in einen verlangſamten Rhythmus itberleitet. Ein feiner Trick, die Meiſterläufer Guzzi Lantſchner und Walter Rimlͤ als Pat und Patachon auf Schneeschuhen. Zwei Geſtal⸗ ten, wie man ſie ſich nicht humorvoller denden kann. Gleichzeitig für Kenner eine ſportliche Anſpielung: der eine vertritt die neue Reul⸗Technik, der andere die Arlberg⸗Schule. Freunde wird ſich der achtjährige Lothar Ebersberg, der nicht nur im Film, ſon⸗ den auch in Wirklichkeit ein aufgeweckter Junge iſt, erwerben. Leni Riefenſtahl, die auch an her⸗ vorragnder Stelle mitwirkt, wirft— beſonders im erſten Teil— einen Schatten in den ſonſt ſo licht⸗ erfüllten Film. Die Sprache iſt der ruhende Pol in dieſem Ton⸗ film, in dem der Körper ſeine größten Bewegungs⸗ triumphe feiert. Paul Deſſau hat die meiſten Szenen ſehr reizvoll muſikaliſch untermalt, hat ſich dabei auf die Weiſen des bekannten Skiliedes„Zwoa Brettel, a'führiger Schnee“ und auf das Erzgebir⸗ giſche Schneeſchuhlied geſtützt und dieſe thematiſch immer wieder abgewandelt.— Der weiße Rauſch auf weißer Leinwand währt nicht ganz zwei Stun⸗ den. Er iſt ein guter Erſatz für die Wirklichkeit, auf die wir in dieſem Jahre weitgehend verzichten müſſen. Das Nationaltheater teilt mit: In der heutigen Wiederholung der Oper„Carmen“ in der neuen Inszenierung ſingt Sydney de Vries den Escamillo. — Morgen abend wird im Nationaltheater„Hoff⸗ manns Erzählungen“ außer Miete zu mitt⸗ leren Preiſen gegeben.— In dem am Dienstag als Eröffnung der Goetheveranſtaltun⸗ gen des Jahres neu inszeniert zur Aufführung kommenden Trauerſpiel„Stella“ ſind die Rollen mit Käthe Wolf(Stella), Willy Birgel(Fernando), Eliſabeth Stieler(Cäcilie), Annemarie Schradiek (ucie) und Hermine Ziegler e. e fortgeſetzt und — Am die Vierſteuer Drahtbericht unſeres Berliner Büro E Berlin, 16. Jan. Für die überraſchende Aufgabe des faſt ſchon be⸗ ſchloſſenen Plans, die Bierſteuer herabzuſetzen, ſind, wie wir bereits andeuteten, in der Hauptſache außen. politiſch e Gründe beſtimmend geweſen. Man will im Reichsfinanzminiſterium offenbar erſt die Beſchlüſſe der Lauf anner Konferenz abwarten, ehe man aufs neue mit der Angelegenheit ſich beſchäftigt. Daneben haben aber während der Verhandlungen der letzten Wochen zwiſchen den an der Bierſtener⸗ erhebung beteiligten Inſtanzen ſich ernſthafte Kompetenzſchwierigkeiten ergeben. Reich, Länder und Gemeinden vermochten, wie der „Börſen⸗ Courier“ wiſſen will, nicht, ſich auf einen gemeinſamen Schlüſſel für die Senkung der Brauſteuern 3 einigen. Die Stellungnahme des Reichsfinanzminiſteriums hat, wie ſich denken läßt, in den betroffenen Krei⸗ ſen große Erregung ausgelöſt. Der Reichs⸗ kommiſſar für Preisüberwachung, der geſtern mit den Vertretern der Brauereien und des Gaſtwirte⸗ gewerbes in Berlin über die Höhe des auf Grund der Steuerermäßigung vorzunehmenden Preis⸗ abbaus beraten wollte, hat die e abgebrochen und ſeine Entſcheidung vertagt. Der deutſche Brauerbund, der geſtern in Berlin mit der neugeſchaffenen Lage ſich befaßte, hat auf Montag eine außerordentliche Tagung ſeiner Mitglieder nach Berlin einberufen. Auf dieſer Tagung ſoll eine gemeinſame Kundgebung des geſamten deutſchen Brauereigewerbes beſchloſſen werden. Ebenſo will die Organiſation des deutſchen Gaſtwirte⸗ gewerbes zuſammentreten und zu der Frage der Bierſteuer Stellung nehmen. Letzte Meloͤungen Kommmuniſtiſcher Kongreß verboten * Mannheim, 16. Jan. Der für den 16. und 17. Jan. nach Mannheim einberufene Kampf⸗ kongreß für rote Einheit wurde polizei⸗ lich verboten. Schwerer Unfall in einer Zinkgießerei * Frankfurt, 15. Jan. In einer Zinkgießerei in Frankfurt a. Main⸗ Heddernheim erlitten heute abend der Inhaber, ſein Sohn und ein Arbeiter durch aus den Schmelzöfen fließendes Zink lebeus⸗ gefährliche Brandwunden. Revolverattentat auf einen Betriebsleiter — Bregenz, 15. 65 In der Erregung über die ihm bekanntgegebene Entlaſſung ſchoß der in einer hieſigen Fabrik für elektriſche Apparate bisher beſchäftigte Schloſſer Sotrovice nach heftigem Wortwechſel den Betriebsleiter Fruſtuck mit einem Revolver nieder. Sotroviec ſtürzte ſich dann aus dem erſten Stock⸗ werk der Fabrik auf die Straße, wobei er ſich ſchwere Verletzungen zuzog, denen er in kurzer Zeit er⸗ Jag. Auszeichnung für Dr. Eckener — Paris, 15. Jan. Die außerordentliche Konferenz für internationale Luftfahrtvereinigung hat Dr, Eckener heute die größte goldene Medaille für das Jahr 1931 in Anerkennung der Zeppelinfahrten nach Amerika verliehen. Zehn Opfer des Tornado in den Vereinigten Staaten — Newyork, 15. Jan. Bei dem Tornado, der in der Gegend von Trenton wütet, ſind durch den Ein⸗ ſturz eines Hauſes 10 Mitglieder einer Familie getötet worden. Schiffbruch eines Dampfers — Rio de Janeiro, 16. Jan. Der Dampfer „Santa Clara“ hat Schiffbruch erlitten. Neun Paſſa⸗ giere werden als vermißt gemeldet. Friedel Heizmann und den Herren Linn, Renkert, Römer⸗Hahn, Simshäuſer und Raddatz beſetzt. Die Regie führt Richard Dornſeiff, die Bühnenbilder ent⸗ warf Dr. Ed. Löffler.— Am Mittwoch bringt im Neuen Theater Eugen Klöpfer mit ſeinem Berliner Enſemble im einmaligen Gaſtſpiel die Ko⸗ mödie„Der Kapitaliſt“ von Jules Romaines, einer der meiſtgenannten Perſönlichkeiten des jungen literariſchen Frankreich, Verfaſſer von„Dr. Knock“, „Der Diktator“ und anderen zeitkritiſchen Werken, zur Aufführung. Das Rätſel der Sonnenſtrahlung Die Sonnentätigkeit in der Atomtheorie Bei dem Verfſuch, die ſich ſeit Jahrmilliarden un⸗ erſchöpflich in den Weltraum ergießenden Wärme⸗ vorräte der Sonne zu erklären, wird von der Wiſſenſchaft neuerdings angenommen, daß der Atomzerfall, deſſen Tempo der Phyſiker weder durch höchſte Temperaturen, noch durch höchſtgeſpannte elektriſche Entladungen irgendwie zu beeinfluſſen vermag, unter der Einwirkung der enormen Tem⸗ peraturen im Sonneninnern beſchleunigt vor ſich gehen könnte. In Wiſſen und Fortſchritt ſetzt Dr. Schwartze in ſeinen Ausführungen einen beſchleu⸗ nigten Atomzerfall voraus, bei dem die Energie⸗ abgabe derart geſteigert iſt, daß die 4,2 Mill. t Wärme in jeder Sekunde freiwerden, ohne daß die Energie der Sonne ſelbſt in Jahrmilliarden zu erlahmen brauchte. Um dieſe Annahme gelten zu laſſen, müßte aber gleichzeitig vorausgeſetzt werden, Wärmeabgabe aus dem Sonneninnern nach außen genau ausbalanziert iſt, daß heißt, in jedem Augen⸗ blicke genau ebenſoviel Wärme entſteht, wie aus⸗ goſtrahlt wird. Dieſe Vorausſetzung iſt inſofern unerläßlich, als eine Wärmeſtauung in dieſem hypo⸗ thetiſchen Falle zu einer Kataſtrophe führen würde. Wärme, die tief im Innern der Sonne entſteht, braucht einen langen Weg, um an die Oberfläche zu gelangen, es kann alſo leicht der Fall eintreten, daß zeitweilig örtliche Temperaturſteigerungen im Son⸗ neninnern eintreten. Da der Atomzerfall aber als ein von der Temperatur abhängiger Prozeß gedacht werden muß, ſo muß jede zufällige Temperatur⸗ ſteigerung einen weiterhin beſchleunigten Atomzerfall und folglich auch eine weitere Temperaturſteigerung herbeiführen. Es würde 1155 bei jeder zufälligen in ſteigendem Maße daß die mehr Wärme erzeugt werden, als abgeführt werden könnte und ſchließlich müßte ſich die aufgeſpeicherte Energie in einer Exploſion Luft machen, bei der die Sonne zerplatzen würde. Da die Sonnenkonſtante keine Konſtante iſt, d. h. Schwankungen in der Energieerzeugung ⸗ und abgabe entſtehen, die Sonne aber trotzdem nicht in Trümmer geht, ſo iſt auch die Annahme eines beſchleunigten Atom⸗ zerfalls unhaltbar. Irgendwie muß aber doch die Sonnentätigkeit mit der jetzt geltenden Atomtheorie in Einklang zu bringen ſein. Einen ſehr intereſſanten Verſuch unternahm vor kurzem in dieſer Richtung Pro- feſſor Atkinſon. Er nimmt nicht den Atomzer⸗ fall ſondern die Entſtehung neuer Atome als Erklä⸗ rung zu Hilfe. Dieſer Erklärungsverſuch geht von dem bekannten Atom Modelle Bors aus. Bor denkt ſich das Atom als eine Art Planeten⸗ ſyſtem: um den Kern mit freien poſitiven Glemen⸗ tarladungen— die Kernladung richtet ſich nach der Art des Elementes— kreiſt eine der Zahl der La⸗ dungen entſprechende Anzahl negativer Elektronen. Die Kernladung ſteigert ſich vom Waſſerſtoff mit der niedrigſten Ladungsziffer und nur einem Elek⸗ tron, zu den weiteren Elementen um je eine Ein⸗ heit, dementſprechend vermehren ſich auch die Elek⸗ tronen, die Maſſe und das Atomgewicht. Daß ſich die Atome aus kleinen Unterteilchen, aus einem Ur⸗ ſtoff aufbauen, kann man aus ihren Serienſpektren erſehen. Als Urſtoff iſt das denken. Nun iſt das Gewicht der ſchwereren Atome in jedem Einzelfalle geringer als das Geſamtgewicht der für ihr Entſtehen erforderlichen Zahl von Wafſ⸗ Daraus folgt, daß bei der Bildung ſerſtoffatomen. der Atome aus dem Urſtoff Maſſe eingebüßt und Energie frei wird. Zum Goethejahr. Am Mittwoch und Freitag, den 20. und 22. Januar ſpricht mit Ermächtigung des Weimarer Gvethe⸗National⸗Muſeums Wil⸗ helm Salewſki über:„Goethe, der Jor⸗ scher“. Die Vorträge werden einführend die welt⸗ anſchauliche Seite der Goetheſchen Naturanſchauung betrachten und dann an Hand von Lichtbildern nach Goethes eigenen kolorierten Handzeichnungen und anderen wertvollen Vorlagen die Pflanzen n. Farbenlehre Goethes behandeln. Dabei werden zu⸗ gleich die Beziehungen zwiſchen Goethes wifſf ſchaftlicher und dichteriſcher Arbeit 5 We. den.(Näheres ſiehe Anzeige.) Waſſerſtoff⸗Atom zu 4 ür og Jan. jon be⸗ n, ſind, außen⸗ will im eſchlüſſe n aufs lungen rſteuer⸗ zen. vie der ch auf ing der eriums n Krei⸗ Reichs⸗ rn mit ſtwirte⸗ Grund Preis⸗ brochen ut ſche mit der Montag tglieder oll eine zutſchen ſo will irte⸗ age der i C 6. und a myf⸗ lizei⸗ rei zerei in heute lrbeiter lebens⸗ eiter ber die der in bisher eftigem uck mit Stock⸗ g 8 ſchwere eit er⸗ nferenz at Dr. fütr das en nach igten der in en Ein⸗ Familie ſampfer Paſſa⸗ werden eicherte der die nſtante in der iſtehen, geht, ſo Atom⸗ ätigkeit ang zu Verſuch Pro: tomzer⸗ Erklä⸗ ht von aus, aneten⸗ zlemen⸗ ach der der La⸗ tronen. ff. mit Elek⸗ te Ein⸗ e Elek⸗ aß ſich em Ur⸗ pektren om u Atome gewicht u Waſ⸗ zildung t und Freitag, htigung Wil⸗ Jo r⸗ Samstag, 16. Januar 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 5 Die neuen Gas, und Strompreise Nach dem Stadtratsbeſchluß vom 11. Januar, der vom Bürgerausſchuß zu genehmigen iſt, gelten für den bei der Ableſung vom 25. Januar ab feſtgeſtell⸗ ten und für den künftigen Verbrauch folgende Gas⸗ und Strompreiſe: a) Gaspreiſe: 20000 cbm der Jahresentnahme 15 Hm ebm(bisher 16,5) „„ folgenden 30000 ebm der Jahresentnahme 14,5 N ebm(bisher 15,5) „„ folgenden 50000 ebm der Jahresentnahme 12,5 S ebm(bisher 13,5) „„ weiteren Kubikmeter der Jahresentnahme 14,5 Nu, bm(bisher 125) 5 Die Tarifſätze der Gas⸗Sondertarife L wer⸗ den vom Werksausſchuß in eigener Zuſtändigkeit ermäßigt. für die erſten p) Strompreiſe: Lichtſtrom 40% Kwst(bisher 43) Kraftſtrom 20%%/ KwWst(bisher 22) J⸗Strom: Arbeitsgebühr: für die erſten 200 000 Kwst der Jahresentnahme 7,5 Nu KWSt (bisher), für die folgenden 200 000 KwWSt der Jahresentnahme 7. RKwst(bisher 7,5), für die weiteren Kyst der Jahresentnahme 6,5 N K WR (bisher); Grundgebühr: für die erſten 2 KW. jährlich 225 u für das KW(bisher 250), für die folgenden 4 KW jährlich 200 K für das KW(bis⸗ her 210), für die folgenden 9 KW Rjährlich 130% für das KW(bisher 140), für jedes weitere K. über 15 KW jährlich 70% für das KW(bisher 70). Straßen bahnſtrompreis: 8,5 N Rwst (bisher). Die Tarifſätze der Stromſondertarife I wer⸗ den vom Werksausſchuß in eigener Zuſtändigkeit er⸗ mäßigt. Zur Begründung dieſes ſtadträtlichen Antrags wird ausgeführt: Durch die Beſtimmungen der IV. Notverordnung des Herrn Reichspräſidenten vom 8. Dezember 1931 tritt auch bei den ſtädtiſchen Wer⸗ ken eine Verminderung der Ausgaben ein, die zur Senkung der Gas⸗ und Strompreiſe verwendet wer⸗ den ſoll. Eine Ermäßigung des Waſſer⸗ preiſes kommt nicht in Frage, weil einmal der Waſſerpreis heute bereits unter dem Vorkriegspreis liegt(1914: 20 Pf. ebm, heute: 18 ebm) und weil zweitens die beim Waſſerwerk ſich ergebende Ein⸗ ſparung vollſtändig benötigt wird, um die vor⸗ geſehene Senkung der Gas⸗ und Strompreiſe vor⸗ nehmen zu können. Die Einſparungen aus der IV. Reichsnot⸗ verordnung betragen: beim Waſſerwerk: Angleichung an die Landesbeſoldungsordnung 6400, neunprozentige Gehaltskürzung 17 700 An, zehnprozentige Lohnkürzung 2000 In, Zinsſenkung von 8 auf 6 Prozent(Inlandsanleihen) 16 200, geringere Zuführung zum Ruhegehaltsfonds 3400%, Ermäßigung der Waſſerbezugskoſten von der Waſſer⸗ werksgeſellſchaft Mannheim 38 300 A, zuſammen 84 000.; beim Gaswerk: Angleichung an die Landesbeſoldungsordnung 11330 K, neunprozentige Gehaltskürzung 31 460 NM, zehnprozentige Lohnkürzung 74 540 N, Zinsſenkung von 8 auf 6 Prozent(Inlandsanleihen) 69 270 m, geringere Zuführung zum Ruhegehaltsfonds 16 590 N, Materialpreisſenkung 15 000 N, zuſammen 218 190% beim Elektrizitätswerk: Angleichung an die Landesbeſoldungsordnung 9770, proz. Gehaltskürzung 27650 /, 10proz. Lohnkürzung 8630 /, Zinsſenkung von 8 auf 6 v. H. Inlandsanleihen) 67 100 /, geringere Zuführung zum Ruhegehaltsfonds 5900 /, Materialpreisſen⸗ kung 10 000, Ermäßigung der Stromkoſten vom Großkraftwerk 174 280„, zuſammen 303 330 l. Demgegenüber bringen die im Stadtratsbeſchluß angeführten Tarifſenkungen folgende Einnahme⸗ ausfälle: Einnahmeausfall beim Gaswerk: 5 Normalabnehmer einſchl. Sondertarife 25 300 000 bm. 8 1,5 Pf.= 379 500 /, Gasabgabe an die Stadt Mannheim 1 200 000 Kbm. 1,125 Pf. 13 500 J, Ferngasabgabe frei Abnehmer(Gemeinde Neckarhauſen uſw.) 200 000 Köm. 1,5 Pf. 3000, Ermäßigung des Preiſes für die Ferngasabgabe an Viernheim, Weinheim, Heidelberg nach den abge⸗ ſchloſſenen Verträgen 12 600%, Ausfall durch Tarif⸗ ſenkung 408 600 J. Dazu Ausfall durch Ermäßi⸗ gung der Mahngebühr um 20 Pf. 4000 /. Die Preiſe für Gaskoks und ſonſtige Nebenprodukte ſind ſtärker gefallen als die Kohlenpreiſe. Infolgedeſſen entſteht ſelbſt unter der Annahme, daß in Verhandlungen mit den Koh⸗ lenlieferanten eine Kohlenpreisermäßigung um weitere 1,68/ je To. erreicht wird, ein Ausfall von ſchätzungsweiſe 160 300 J. Geſamtausfall demnach 572 900 /, demgegenüber Einſparungen 218 190 J, bleibt Fehlbetrag 354710 l. Zur Deckung dieſes Fehlbetrags iſt die hälftige Einſparung beim Waſſerwerk zu verwenden mit 42 000, ſo daß noch ein reſtlicher Fehl⸗ betrag von 312 710/ verbleibt. Einnahmeausfall beim Elektrizitätswerk: Lichtſtrom 7 500 000 KWSt à 3 Pf. 225 000 /, KWSt à 2 Pf. 56 000 J, KWeSt à 0,5 Pfg. 35 000 /, C⸗Strom 24 000 000 KWSt(Ermäßigung durch die verſchiedenen Kohlenpreisklauſeln) 60 000 //, Strom⸗ abgabe an die Stadt Mannheim: Lichtſtrom 400 000 KWeSt à 2,25 Pf. 9000 /, Kraftſtrom 800 000 KWSt 2 1,50 Pf. 12 000 /, C⸗Strom 1 700 000 KWSt à.32 Pf. 5400 /, Stromabgabe an die Straßenbahn 5 078 000 KWSt à 0,5 Pf. 25 400 /, Ermäßigung der Grundgebühr beim C⸗Strom 27 000 /, Herabſetzung der Sondertarife(Schätzung) 50 000 /, Ausfall durch Tarifſenkung 504 800 /. Dazu Ausfall durch Er⸗ mäßigung der Mahngebühr um 20 Pf. 4000%/, Ge⸗ ſamt ausfall 508 800 /, demgegenüber Ein⸗ ſparungen 303 330 /, bleibt Fehlbetrag von 205 470 Al. Zur Deckung dieſes Fehlbetrags iſt die hälftige Einſparung beim Waſſerwerk mit 42 000/ zu ver⸗ wenden, ſo daß noch ein reſtlicher Fehlbetrag von 163 470/ verbleibt. Auf die Ablieferungen an die Stadtkaſſe wirkt ſich die vom Stadtrat beſchloſſene Senkung der Gas⸗ und Strompreiſe wie folgt aus: a) Rückgang des Anteils an den Verkaufserlöſen: 1. beim Gas⸗ werk 10 Proz. aus 555 400% oder rd. 55 500, 2. beim Elektrizitätswerk 15 Proz. aus 453 000 J oder rd. 68 000 /; b) Uebernahme der oben erwähnten reſtlichen Fehlbeträge auf die Verkaufsabgaben: 1. beim Gaswerk 312 710 /, 2. beim Elektrizitätswerk 163 470„. Geſamtſumme 599 680 l. Der Stadtratsbeſchluß erhöht gegenüber dem Vorſchlag der Verwaltung den Fehlbetrag um 599 680%— 313 180% 286 500 l/. Die Gas⸗ und Strompreiſe in andern Städten betragen z. Zt. in Gaspreis Strompreis Licht Kraft Rpfg. Rpfg. Rpfg. Mannheim 16,5 43 2² Ludwigshafen a. Rh. 21 50 25 Heidelberg 20 52 30 Karlsruhe 18 40 20 Freiburg 20 45— Baden⸗Baden 20 50 26 Stuttgart 17 55 25 Darmſtadt 18 40 30 Mainz 20 50 25 Frankfurt a. M. 19 45 24 Gaspreis für Mannheim⸗Wallſtadt In der Stadtratsſitzung vom 11. Januar wurde von der ſozialdemokratiſchen Fraktion der Antrag geſtellt,„die Gastarife in den Vororten dem Tarif der Altſtadt ab 25. Januar 1932 anzupaſſen“. Dieſer Antrag wurde im Stadtrat mit Mehrheit angenommen. Er liegt nunmehr dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung ü Bedeutung hat dieſer Antrag jedoch vor. Prakti nur für den Mannheim— Wallſtadt, ſche Stadtteil letzt eingemeindeten Stadtteile Mann⸗ da für die zu heim⸗ Friedrichsfeld und Mannheim Seckenheim bereits in den Eingemeindungsverträgen beſtimmt wurde, daß vom Tage der Eingemeindung ab der Gasbezug ſich nach den Mannheimer Beſtimmungen regelt. Einwohner dieſer beiden Stadtteile zahlen hiernach vom Zeitpunkt der Eingemeindung an tatſächlich die gleichen Gaspreiſe wie die Einwoh⸗ ner des alten Stadtgebiets. Verwaltung konnte ſich dem Antrag der ſo⸗ zialdemokratiſchen Fraktion nicht anſchließen, da keinerlei Grund vorliegt, von der im Wallſtadter Eingemeindungs vertrag aufgrund eingehender Ver⸗ handlungen getroffenen Regelung abzuweichen. Im Eingemeindungsvertrag iſt feſtgelet, daß der nach dem Gaslieferungsvertrag vom 27. Juli/4. Septem⸗ ber 1926 zu zahlende Zuſchlag zum Mann⸗ heimer Gaspreis, der bis zur Eingemeindung 9 Rpfg. ebm betrug, vom Zeitpunkt der Eingemein⸗ dung ab auf 4 Rpfg. herabgeſetzt wird, und daß nach Ablauf von 5 Jahren ab Eingemeindung dieſer Zu⸗ ſchlag ganz wegfällt. Weiter iſt im Eingemeindungs⸗ vertrag beſtimmt:„Sollte innerhalb dieſes Zeit⸗ raumes von 5 Jahren der Gasverbrauch in 12 auf⸗ einanderfolgenden Monaten 90 000 cbm überſchrei⸗ ten, ſo wird der Zuſchlag von dieſem Zeitpunkt an auf 2 Rpfg. ebm ermäßigt; ſollte der Gasverbrauch imnerhalb dieſes Zeitraumes in 12 aufeinanderfol⸗ genden Monaten 100 000 ebm überſchreiten, ſo fällt der Zuſchlag ſchon von dieſem Zeitpunkt an weg“. Die Wallſtadter Einwohner könnten alſo nach den Beſtimmungen des Eingemeindungsvertrags erſt vom 1. Juli 1934 ab den Mannheimer Gaspreis er⸗ halten, wenn nicht durch Verbrauchsſteigerung ſchon vorher ein Jahresverbrauch von mehr als 100 000 ebm erreicht wird. Die Beſtimmungen des Einge⸗ meindungsvertrags bezüglich des Gaspreiſes hatten ihren Grund darin, daß Wallſtadt erſt im Jahre 1927 unter Aufwendung von rund 100 000 Mark zu Laſten der ſtädtiſchen Werke an das Gasrohrnetz an⸗ geſchloſſen wurde. Die Die * Kind totgefahren. Geſtern nachmittag ereignete ſich auf der Dürerſtraße in Neuoſtheim ein kö d⸗ licher Verkehrsunfall. Der ſiebenjährige Sohn Hans des in der Lucas⸗Cranach⸗Straße woh⸗ nenden Holzhändlers Mohr ſprang beim Spiel mit einem andern Bub gegen ein Auto, das in der Rich⸗ tung Heidelberg die Straße paſſierte. Das Kind, das eine ſchwere Schädelfraktur und Quet⸗ ſchungen am Körper davontrug, iſt im ſtädtiſchen Krankenhaus während der Operation geſtorben. Das traurige Vorkommnis iſt wieder eine ernſte Mahnung für alle Eltern: Laßt die Kinder nicht un⸗ beaufſichtigt auf Durchgangsſtraßen ſpielen. Die Dürerſtraße iſt ganz beſonders gefährlich. * Der Wein auf der Straße. Ein Laſtauto aus Mannheim, das mit mehreren Faß Wein be⸗ laden war, rutſchte Freitag nachmittag in einer Kurve zwiſchen Dannſtadt und Mutterſtadt gegen die Schienen der Lokalbahn, wodurch die Fäſſer herab⸗ fielen und ſo ſchwer beſchädigt wurden, daß ſie aus⸗ liefen. 5 Der D⸗Zugwagen der Straßenbahn Verweijen wollte ausbrechen Wie uns berichtet wird, unternahm der Matroſe Verweijen, der den Bilderdiebſtahl im hieſigen Schloß verübte und vom hieſigen Gericht zu einer längeren Zuchthausſtrafe verurteilt worden war, einen raffinierten Ausbruchs verſuch aus dem Zuchthaus in Bruchſal. Der eingehend vorbereitete Plan zeigt, daß der Verdacht des erkennenden Gerichtes, der Täter ſei ein Glied einer internationalen Bande, vollauf berechtigt war. Verweijen hatte es ſchon hier verſtanden, durch Lichtſignale ſich mit ſeinen Komplizen in Verbin⸗ dung zu ſetzen. In Bruchſal waren einige Autos nächtlicherweiſe in die Nähe des Zuchthauſes gelangt und hatten ihre Scheinwerſer auf das Zellenfenſter des Einbrechers gerichtet, der auf dieſe Weiſe in der Nacht arbeiten und ſich befreien konnte. Es war ihm auch gelungen, bis auf die Zuchthausmauer zu kom⸗ men, wo er aber durch die Aufmerkſamkeit der Wäch⸗ ter wieder feſtgenommen werden konnte. In einem hinterlaſſenen Schreiben hatte er in hämiſcher Weiſe mitgeteilt, daß er auch ſchon aus dem amerikaniſchen Gefängnis Sing⸗Sing ausgebrochen ſei! Ein zweites Mal wird dem lockeren Vogel ſeine Ausreißerabſicht wohl erſchwert werden.* * Apollo⸗Theater. In dem am heutigen Samstag be⸗ ginnenden Programm befindet ſich außer den Univerſal⸗ künſtlern Gebrüder Gailer und dem Senior Georg Gailer u. a. zum erſten Male in Mannheim der aus⸗ gezeichnete groteske Komiker Heinrich Stengel, der in ſeiner öraſtiſchen Art überall ungewöhnliche Erfolge er⸗ zielt. Der Hexer leine ganz moderne Zauberei), zeigt noch nicht geſehene Illuſionen, die unter Kontrolle des Publikums ausgeführt, aufs Höchſte verblüſſen. Auch das weitere Programm paßt ſich dieſen Nummern voll an. Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt. Die Nachmittagsvorſtellung geht als ungekürzte Fremdenvor⸗ ſtellung in Szene. Magen: uud Dacibatatelte tut elne Trinkkur zu Hause mit dem bekennten Remstal-Ssprudel „Elner der Diener lhrer Gesundheſt“ Wahre Wunder, Aerzte berichten von sehn guten Erfolgen mit solchen Ku- pen, die dabel nur Wenge Merk kosten, Fangen Sie morgen damit an! Kurvorschriften und Vertreterunchweis durch dis Mineralbrunnen A,, Bad Uberkingen EEFFFCFCTTTTT00Tß00ß0ßbbbbb. ̃ ̃ PpfppbpßppßpßpppPPPPPPPPPéPéohPbPoböPhPPP—PVPVbVPPVPVPPPVVPVVFPVFPFPTPVTPPPTPPT(TCX(Pͤ!.!.!.!.!.!.!.'.;'.;'.;.'.;.;'.'.'.;''' ̃'' ß ß pꝓꝓꝓꝓ——TPkPVkbVvbb'''!'!'!'!'!'!'.''. wp Deutſche und chineſiſche Schriftleiter „Die Schriftleitung bedauert, von der ihr freundlichſt angebotenen Arbeit keinen Gebrauch machen zu können. Sie gibt das Manuſkript deshalb mit beſtem Dank zurück.“ Mit dieſen Worten bekommt man ſeine Arbei⸗ ten immer wieder zugeſtellt. In der Form einer Druckſache begleiten ſie die Rückkehr des mit ſo vieler Hoffnung in die Fremde geſandten Kindes. Durch Höflichkeit wird die Ablehnung meiſtens verzuckert: „Mit vorzüglicher Hochachtung“,— oder, wenn es hoch kommt:„Mit ganz beſonderer Wert⸗ ſchätzung.“ Das tut einem dann wohl. Viele Zeitungen aber gehen noch weiter in der lobenswerten Abſicht, den Schmerz zu lindern: „Mit der Ablehnung des Manufkriptes iſt kein Werturteil über Ihre Arbeit verbunden.“ Und Schriftleiter mit ganz weichem Herzen, — es gibt auch ſolche,— fügen noch hinzu: „Wir können unſere Entſchließungen nicht immer nur nach der Qualität der eingeſandten Arbeiten treffen. Selbſt techniſche Verhältniſſe müſſen wir be⸗ rückſichtigen, ſo daß wir oft zu unſerm Bedauern gezwungen ſind, ſelbſt ſehr gute Arbeiten,— wie in dieſem Fall,— abzulehnen.“ Das iſt nun Honig! Der Schriftſteller ſieht im Geiſte den Schriftlei⸗ ter, wie er ſich in Gram und Schmerzen windet, daß er eine ſolch koſtbare Arbeit aus rein techni⸗ ſchen Gründen zurückſchicken muß. Sein Kummer verblaßt vor der Größe der Entſagung, die der Schriftleiter übt. Er möchte in die Ferne eilen, um dem wackeren Mann, dem er ſo viel Schmerzen be⸗ reitet, die Hand zu drücken. Es gibt aber noch einen ſtärkeren Troſt. Nicht in Deutſchland, ſondern in China. Dort erhalten die Schriftſteller ihre Arbeiten mit folgendem Schreiben zurück: „Leuchtender Stern am Himmel der Schriftſtellerei! Wir haben in der Erkenntnis unſerer Minder⸗ wertigkeit Euer erhabenes Manuſkript geleſen. Es war eine Feierſtunde des Herzens und wir wagten Garten der Kunſt vor unſern wertloſen Augen er⸗ blühte und ihren Duft über unſer ſchattenhaftes Da⸗ ſein ergoß. Das einſtimmige Urteil lautete: Eine ſo ſchöne, klare, gute, hervorragende, wundervolle und ſinn⸗ reiche Arbeit haben wir noch nie erhalten. Bedenket aber, erhabener Eckpfeiler am Himmel der Gerechtigkeit folgendes: Wenn wir dieſes Manu⸗ ſkript nun drucken würden, ſo würde unſer erleuch⸗ teter Verleger, den gute Geiſter ſchützen und leiten mögen noch lange Jahre, von uns in Zukunft mitt vollem Recht verlangen, daß wir nur Arbeiten der gleichen Güte und Vollkommenheit veröffentlichen ſollen! Wo aber könnten wir ſolche noch finden! Wir könnten im ganzen Lande ſuchen,— es gäbe keinen zweiten, der Worte und Gedanken in ſolch ſiegreicher Kraft zu meiſtern verſteht. Was wäre der Erfolg: Unſer Blatt müßte ein⸗ gehen! Und ſomit ſenden wir, gramerfüllt in voller Er⸗ kenntnis unſerer Unbedeutendheit, dieſe herrliche Arbeit wieder an ſeinen erhabenen Schöpfer zurück. Sendet nie mehr etwas ein, um unſern Schmerz nicht noch zu erhöhen, da er ſonſt nicht mehr zu er⸗ tragen wäre.“ M. A. Wilhelm Kienzl Zu ſeinem 75. Geburtstag am 17. Januar „Wie wenig gehört zum Glück! Der Ton eines Dudelſacks. Ohne Muſik wäre das Leben ein Irr⸗ tum“, bekannte Nietzſche gelegentlich. Es braucht nicht immer ein Dudelfack zu ſein, oft genügen ſchon die abgeriſſenen Klänge eines alten Leierkaſtens, um echte muſiſche Empfindungen im gehetzten Gegen⸗ wartsmenſchen hervorzurufen. Keimt nicht in vielen Gemütern ſo etwas wie Dankbarkeit auf beim An⸗ hören eines der immer ſeltener auftauchenden Dreh⸗ orgelmänner? Dankbare Erinnerung an irgend⸗ einen verwehten Kindertraum, ein in der Jugend gern geſungenes anſpruchsloſes Lied, ein wenig naive und deshalb unverfälſchte Rührſamkeit? Daß wir es nicht vergeſſen: Wilhelm Kienzl brachte mit ſeinem einſt und noch heute in aller Welt gern geſpielten„Evangelimann“ den Mann des Leierkaſtens, dieſen beſcheiden ſeine Gaben heiſchen⸗ den Freund der Kinder und Armen, auf jene aum zu atmen, als dieſe herrliche Blüte im reichen Bretter, die nun einmal eine beſſere Welt bedeuten. 1 Die Oper, deren Text der Komponiſt, von ſeiner Frau angeregt, Florian Meißners Aufzeichnungen „Aus den Papieren eines Polizeikommiſſars“ zu Grunde legte, bedeutet den Höhepunkt des auch im künſtleriſchen Schaffen ſein Oeſterreichertum nicht verleugnenden Wilhelm Kienzl. Der im deutſchen Sinne gemütvoll⸗melodiöſe Grundzug dieſes Werkes wurde, als es im Jahre 1895 ſeine Uraufführung in Berlin erlebte, von einem Publikum, das mit den anſpruchsvollen Opern der Italiener Mascagni und Profeſſor Dr. Wilhelm Kiengl Leoncavallo überflutet worden war, nicht nur als wohltuende Abwechfſlung, ſondern geradezu als eine Erlöſung aus prunkvoll geſchmiedeten Banden empfunden. Wie es ſo oft im Leben geht, mußte auch Kienzl die Launen Fortunas an den Früchten ſeiner Arbeit erfahren. An die Tragikomödie„Don Quichote“, das Lieblingskind ſeiner Muſe, knüpfte er ſeine kühnſten Erwartungen. Es fand— wohl zu un⸗ recht— in der Oeffentlichkeit nicht jene Beachtung und Würdigung, die der Komponiſt glaubte voraus⸗ ſetzen zu können. Gemeſſen am Rieſenerfolg des „Evangelimann“, teilten dieſes Schickſal des Ver⸗ kanntwerdens auch manche anderen Schöpfungen Kienzls, von denen hier nur„Urvaſi“,„Heilmar der Narr“ und das anmutige Weihnachtsſpiel„In Knecht 8 * Ruprechts Werkſtatt“ genannt ſeien ſowie von den ſpäteren„Das Teſtament“,„Haſſan der Schwärmer“, und die Neubearbeitung der von Jenſen nachgelaſ⸗ ſenen Oper„Turandot“. Dagegen errang„Der Kuhreigen“ wiederum im In⸗ und Auslande ſtarke Erfolge. 5 f Mit ſeinen nicht für die Bühne beſtimmten Kom⸗ poſitionen— zuſammen rund 100 Lieder, Chüre und Kammermuſikwerke— trat Kienzl weniger in den Vordergrund öffentlichen Intereſſes. Als Muſik⸗ ſchriftſteller um ſo mehr. Er, der durch Hans von Wolzogen Eingang in Bayreuth gefunden hatte, lernte, wie er ſpäter in ſeiner Autobiographie „Meine Lebenswanderung“ bekundete, die muſikaliſchen Größen ſeiner Zeit, vor allem Wag⸗ ner, Bülow, Brahms und Humperdinck, perſönlich gut kennen und wußte ſich auch verſtändnisvoll in ihre Welt einzufühlen. Das beweiſt überdies ſeine Wagnerbiographie und die Zahl ſeiner muſikaliſchen Auffätze. Zum„Fall Wagner“ nahm auch Kienzl wiederholt Stellung. Er fühlte ſich dazu verpflichtet, hatte er doch in München durch ſeine Vorleſungen über„Richard Wagner und die Wege der neuen Muſik“ für das Verſtändnis des Meiſters geworben. Auch ihn, der in ſeinen Erſtlingswerken dem be⸗ herrſchenden kompoſitoriſchen Einfluß Wagners 5 unterlag, traf jener beißende Spott, mit dem Nietzſche die„Wagnerepigonen“ überſchüttete.„„ Wilhelm Kienzls Wiege ſtand zu Waizen⸗ kirchen in Oberöſterreich. In Graz, wo ſein Vater als Anwalt und Bürgermeiſter wirkte, bhe⸗ ſuchte er das Gymnaſium. Er war Klavierſchütler von Ignaz Uhl und Mortier de Fontaine. Dr. W. Meyer⸗Graz weihte ihn in die Geheimniſſe der Kom; f poſitionslehre ein. Nach mehrjährigem Studium pros movierte der junge Kienzl in Wien mit einer Diſſer tation über„Die muſikaliſche Deklamation““ Aus⸗ gedehnte Konzertreiſen und ſeine wechſelvolle Kapell⸗ meiſtertätigkeit führten ihn durch Oſterreich, Ungarn, Holland und Deutſchland. Er leitete die deutſche Oper in Amſterdam und ſchwang ſeinen Dirigentel ſtab erfolgreich in Krefeld und Graz, im Hamb Stadttheater wie im Münchener Nationalthe 15 Dann zog er ſich ins Privatleben zurück. Im Jah 1917 ernannte ihn die Univerſttät G J Ehrendoktor. Endlich verzog Wien und widmete ſich kritiſchen Arbeiten. 1 e Bund der Verſicherungs⸗Vertreier 30 Jahre Verband Mannheim im Verbandslokal Reſta liche Hauptverſce tig mit einem erhebe jährigen Beſtehe Am 11. „Fürſtenl lung abgehalten, die gleich Feſtakt aus Anlaß des des Bundes verbunden war. Der erſte Vorſitz Wolf erſtattete nach herzlicher Begrüßung der zahl erſchienenen Mitglieder den J esberi der die im tereſſe der J n. außerordentlich reichen Arbeiten in inzelheiten nochmals behan⸗ delte. D ſehr int n Ausführungen, die alle Be⸗ 0 rüfs⸗ und insbeſondere auch die Helsgeſ ſteuerrechtlichen Inte gebiet k zweifello lebhaften zum Be Schl wie bisher um e S zu ſein, der erwünſchte kung der eihen bemü Erfolg beſchieden ſein dürfte. erſtattete den Rechenſchatfsbe der Verband Mannheim auch ir f he i Schatzmeiſter Kl der erkennen ließ finanzieller Hat. Die Entl Aus freiwillit band eine pr widmet. Der Getreuen der eine quitierte Beifall. me an ſe e Symbole 2 ammlung Feſtakt mit ſtürmiſchem dankte dem Vorſtand namens der verfloſſenen Vereins Arbeit, wobei der zweite Vor re die vorbildliche Wappen erläuterte. Die V überraſchenden dieſen Herr Becker Verſammlung für die im leiſtete umſichtige Burk in bandes durch den 1. erwähnte. Er üb Zeichen der Wer Führung des Ver⸗ Vorſ. Wolf anerkennend und dankend erreichte dem 1. Vorſ. Wolf als äußeres ätzung namens des Verbandes ein per⸗ ſönliches Angebinde s von Wolf mit herzlichen Dankes⸗ worten unter der erung, auch weiterhin ſeine volle Kraft in den Dienſt gegengenommen wurde. Verbandes ſtellen zu wollen, ent⸗ Satzungsgemäß ſchieden drei Vorſtands mitglieder und war der 2. Vorſitzende, der 2. Schriftführer, der Schatzmeiſter und zwei Beiſitzer, aus. Die vorgenommene Neuwahl be⸗ ſtellte erneut die bisherigen Vorſtandsmitglieder, ſodaß ſich der Geſamtvorſtand wie folgt zuſammenſetzt: Wolf, erſter Vorſitzender, Burk, zweiter Vorſitzender, Biegler, erſter Schriftführer, Haberer, zweiter Schriftführer, Klein, Schatzmeiſter, Regenauer und Duffing, Beiſitzer. Zum Delegierten der Bundesverſammlung und als Erſatz⸗ und zweite Vorſitzende einſtimmig mann wurden der erſte Heſtellt. Der Schluß der Verſammlung brachte noch ein inter⸗ eſſantes Intermezzo zum Brand des Stuttgarter Schloſſes, das nur mit einem Teil gegen Feuerſchaden verſichert war. Nunmehr muß durch den Staat die Steuerkraft des Publikums in Anſpruch genommen wer⸗ den. Man hätte dies verhüten können, wenn die maßgeben⸗ den Stellen für auskömmlichen Feuerverſicherungsſchutz bei Zeiten geſorgt hätten. Leider ſtehen derartige Fälle bei fentlichen Bauten und Kunſtſchätzen dieſen Art nicht ver⸗ einzelt da. Der erſte Vorſitzende ſchloß dann die ſehr an⸗ regend verlauſene Verſammlung. Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe * Aſtronomiſcher Vortrag im Planetarium. Im erſten f Jah iſchen phie t, Far b ſah ferner im mente, um di unterſuchen. Farbtöne bis Deleſkop, der Abend. gegeben im Nibelun⸗ dungsſeie Waldhof hat Geſan und hieſige Poſt⸗ 8 der Veranſtaltung freundlichſt eingeladen. Die nehmungen tätigkeit des Es wurde feſtgeſtellt, offen ſtanden. nicht verſchl lagekäſten gefunden. Rohrbrüche übergeben worden. Polizei übergeben. ufnahme, d neiſten reagiert, k Vieles andere noch in? Reichsgründung ngenſaal. halten d Tele üttzenkapelle. Wach⸗ wurden Vor be r Vortragende z en und Grö Bilde und ngeſtellt i 1 violett regif Hundertzöller, im Fre litäriſchen genſaal ihre all r ab, Kaplan die Feſtrede gsabteilung des aphenbeamter Wenn alles ſchläft kontrolliert der Wach⸗ und Schließmann Schließ⸗Geſellſchaft Manunheim⸗ Ludwigshafen gibt über Wahr⸗ der nächtlichen Bewachungs⸗ Jahres 1931 folgende Statiſtik heraus: daß in 1720 Fällen die Haustüren, ferner 396 Keller⸗ und ſonſtige Türen In Fabriken, Läden, Büros, Gara⸗ gen und Lagern waren 127 Türen und 71 Fenſter Rolläden, Schutzgitter und Aus⸗ u nd während oſſen. 223mal Unnötiges nicht feſtgeſtellt worden. tore und Eingangstüren offen. mäßigkeiten wurden in 182 Fällen feſtgeſtellt und die Abonnenten davon verſtändigt. mit Hilfe der Himmels⸗ onen. der Sterne vergleicht. Man ar vervollkommnete Inſtru⸗ Temperatur durch den hellen Glanz te ſich rt und Bild bot der intereſ⸗ Sfeier der militäriſchen Vereine im ö itag Mittagblatt bekannt übernommen. Rode wird einige Lieder ſingen. Ferner wirken mit die Reichsverbandes und die Die hieſige Bevölkerung iſt zum Beſuche Lichtbrennen Fällen feſtgeſtellt und das entſprechende veranlaßt. 442 Perſonen, die keinen Schlüſſel hatten, ſind nach entſprechendem Ausweis eingelaſſen worden. mal iſt Feuer gemeldet waren zehnmal nicht in Ordnung. 5 Schlüſſel, 4 Fahr⸗ räder, 1 Reklameſchild, 1 Damenſchirm, 1 Geldbeutel und 1 Armband ſind gefunden und den Eigentümern In 7 Fällen wurden Diebe verſcheucht und in 6 Fällen feſtgenommen und der In 567 Fällen waren Einfahrts⸗ worden. r, dem noch weitere führte Dr. Feur⸗ an ſieht mit un⸗ zur ſech⸗ Eine Platte von ternen zeigte, wurde i Nächten je 4% nan die Hellig⸗ der Sterne zu daher auf dieſe Farbe ſche Apparat alle ſelſons Rieſen⸗ vor dem Beſchauer Reichsgrün⸗ el, Mannheim⸗ Frau Karola Deutſcher Mannheimer in Ordnung vor⸗ wurde in 879 Ein⸗ Waſſerleitungen Zweimal ſind Beſondere Unregel⸗ Die erſte Originalaufnahme vom Zirkusbrand in Antwerpen 5 Artiſten durchſuchen die Trümmerſtätte der niedergebrannten Zelte nach ihren Habſeligkeiten Durch das Großfeuer in der Zeltſtadt des Zirkus Sarraſani, der gegenwärtig in Antwerpen gaſtiert, ſind zahlreiche Artiſten ihrer Habſeligkeiten beraubt worden. Glücklicherweiſe konnten die wert⸗ vollen Elefanten, entgegen den zuerſt anders lautenden Meldungen, in Sicherheit gebracht werden. licher Freund im Alter von 76 Jahren. Stalt besonderer Anzeige Heute nacht entschlief sanft nach längerem, schwerem Leiden mein lieber Großvater, Schwiegervater, unser väter- Carl Hechler Haupilehrer a. D. Mannheim(R 7, 23), den 14. Januar 1932 Die trauernden Hinterbliebenen Die Feuerbestattung findet Montag, den 48 ds. Mts., 15 Uhr statt. 7 1 1 8 3 Weig. Schlafzimmer Schlafzůimner, pol., m. 1 Bett. vollſtälnd.,, 2 Bettſtellen m. Roſt, preiswert abzugeben.] 2 Nachtſchrünke mit 81887 G 6. J. 1 St. Marmorpl. 1 Waſch⸗ 7 0 tiſch mit Spiegel u. ſſerraar. Handhasterwagen] Srarmor ok, gra 7 Ztr. Tragkr. bill. z Kleiderſchrank, billig verk. K J, 4. 2. Sick zu verkaufen.* 1929 * 1969 Adreſſe in der Geſch. Rnaben- Anzüge und Mäntel, ſowie Wäſche, aut er⸗ halten für eg. 14jähr. Jung. paſſ. billig zu verkaufen. Anzuſehen Samstag—4 Uhr b. Krieger Waldhoſ⸗ ſtraße 112. 1897 (Rüde). 27., * 1871 8 Ausxeiſe der deulſchen Oiympiakämpfer Der Abſchied in Bremen Mit dem Dampfer„Europa“ haben die deutſchen Teilneh⸗ mer für die Olympiſchen Winterſpiele in Lake Placid am Freitag in Bremen Deutſchland verlaſſen. Zur Verabſchie⸗ dung der Olympiakämpfer hatten ſich im Hafen viele Sports⸗ leute, ſowie Vertreter der Sport⸗, Reichs⸗ und Staatsbehör⸗ den eingefunden. Zuſammen mit den Deutſchen begaben ſich auch die tſchechiſchen Olympiateilnehmer an Bord der „Europa“. Am Vorabend gab der Norddeutſche Lloyd den deutſchen und tſchechiſchen Olympiakämpfern im„Goldenen Saale“ zu Bremen einen Abſchiedsabend, an dem u. a. der Vor⸗ ſitzende des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes, Exzellenz Dr. Lewal d, Herzog Adolf Friedrich zu Mecklen burg, als Sekretär der Internationalen Olympiſchen Komitees für Deutſchland, der Bremiſche Senatskommiſſar Kleemann, der amerikaniſche Konſul A. A. Leonard, der tſchechiſche Konſul F. Skarnitzl, der Präſident des Norddeutſchen Lloyd Dr. Heinecke, ſowie zahlreiche weitere Vertreter der Sport⸗ und Staatsbehörden teilnahmen. Der deutfſ Bob⸗Delegation für die Spiele in Lake Placid unter Füh⸗ rung des Bob⸗Verbandsvorſitzenden Hachmann gehören an: R. Krotki, Zahn, Grau, Huth, Huber, Kilian, Hopmann, Ludwig, Brehme, Roßner und Dr. Mehlhorn. Die tſchechi⸗ ſchen Skiläufer waren durch Barton, Feiſtauer, Simunek, Cifka, P. Lang, W. Lang, Novak und Jaro Linek vertreten. Im Namen des Norddeutſchen Lloyd begrüßte Präſident Heineke die Gäſte. Er führte u. a. aus, daß dieſe Einladung in Anlehnung an die aus alter Zeit überlieferte Verabſchie⸗ dung der Olympiakämpfer ein beſcheidener Erſatz dieſes ſchönen Brauchs ſein ſolle. Anſchließend ſprach Exzel⸗ lenz Dr. Lewal d. Er ſagte u.., daß es ein gutes Vor⸗ zeichen ſei, daß die Bobbahnen in Lake Placid von einem deutſchen Ingenieur nach dem Muſter der Schreiberhauer Bahn erbaut worden ſei. Die deutſchen Bobfahrer ſollten ſich nur bewußt ſein, daß ſie als Vertreter Deutſchlands ge⸗ wertet würden. Die gute Kameradſchaft zwiſchen den deut⸗ ſchen und tſchechiſchen Olympiakämpfern, die an dieſem Abend einen ſo verheißungsvollen Anfang genommen habe, ſolle erhalten bleiben. Deer tſchechiſche Führer Jarolinek gab in ſeiner Dan⸗ kesrede ebenfalls der Hoffnung Ausdruck, daß die Kamerad⸗ ſchaft anhalten möge. Zum Schluß bedauerte der Vertreter der deutſchen Bobfahrer, Hachmann, daß die Bobfahrer die einzigen deutſchen Teilnehmer bei den Winterſpielen ſeien. Die deutſche Bobmannſchaft wolle aber alles daranſetzen, für Deutſchland ſiegreich zu ſein. zu Gunſten der Mannheimer Nothilfe Großkampftag im Gewichtheben, Ringen und Boxen im Friedrichspark Die Arbeitsgemeinſchaft der DASV⸗Vereine von Mann⸗ heim und Ludwigshafen hatte am Freitag abend im Gaſt⸗ haus Hack, Seckenheimerſtraße 56, zu einer Preſſe⸗ beſprechung eingeladen und den anweſenden Vertre⸗ tern der geſamten Preſſe von Mannheim⸗Ludwigshaſen ein genaues Bild über die Vorbereitungen der am 24. Januar im Friedrichspark ſtattfindenden Veranſtaltung ge⸗ geben. Kreisſportwaxt Schopf Mannheim, gab in allen Fragen hinreichend Aufſchluß. Man hofft ein volles Haus zu bekommen, zumal auch auswärts großes Intereſſe für den Sportabend vorhanden iſt. Unangenehm empfunden und lebhaft bedguert wurde allgemein die Verſtändnis⸗ köfigkeit der Stadt, die in der Ueberlaſſung der Rhein⸗ Neckar⸗Halle oder des Nibelungenſaals trotz des rein wohl⸗ tätigen Zwecks kein Entgegenkommen zeigte. Von einer Eingabe an den Stadtrat mußte wegen der Kürze der noch zur Verfügung ſtehenden Zeit Abſtand genommen werden. Die Befürchtungen, daß ſich der Friedrichspark mit ſeinen 1000 Sitzplätzen als zu klein erweiſt für dieſe Veranſtal⸗ tung, ſind nicht unberechtigt. Es werden jedoch nicht mehr Eintrittskarten ausgegeben, als der Saal im günſtigſten Falle Zuſchauer ohne jegliche Behinderung in der Sicht⸗ möglichkeit zuläßt. Die Städte⸗Ringermannſchaſt von Ludwigshaſen wird vom Sportverein Siegfried Ludwigshafen geſtellt, nach⸗ dem ſich Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen geweigert hatte, ſich an den Auswahlkämpfen in Ludwigshafen vor der Oeffentlichkeit zu beteiligen. Mit der Gehring⸗Mann⸗ ſchaft, die durch den Uebertritt von Impertro vom StuRgt Ludwigshafen zum S Siegfried Ludwigshafen wieder die urſprüngliche Beſetzung erhalten hat, dürfte unſtreitig die ſtärkſte Stadtſtaffel von Ludwigshafen geſtellt ſein. Obwohl die Mannſchaft von Mannheim bereits end⸗ gültig feſtſteht, hat man nochmals Auswahlkämpfe im Bantamgewicht für Dienstag abend 8 Uhr(19. Jan.) in der Sporthalle der Sportverg. 1884 in der Hohwieſenſtraße angeſetzt. Für Ludwigshaſen ringen Impertro(Bantamgewicht), Babelotzki(Federgewicht), K. Stahl(Leichtgewicht), Pfirr⸗ mann(Weltergewicht), Kreimes(Mittelgewicht), Weyland (Halbſchwergewicht) und Gehring(Schwergewicht). Für die Boxkämpfe lauten die Paarungen wie folgt: Federgewicht: Haas⸗SpVg. 84 Mannheim— BVilhauer⸗Vfct 86 Mannheim; Leichtgewicht: Heiner⸗ Siegfried Ludwigshafen— Lutz⸗Vfe 86 Mannheim; Weltergewicht: Korn⸗Siegfried Ludwigshafen— Bahr⸗Vfe 86 Mannheim; Mittelge wi cht: Allgeter⸗ Spög. 84 Mannheim— Schwarz⸗Vfct 86 Mannheim. Nicht ausgeſchloſſen ſei, ſo wurde in der Preſſebeſprechung noch beſonders betont, daß die deutſche Olympta⸗Hoffnung für Los Angeles, der Münchener Student Ismayr, an dem Großkampftag in Mannheim mit einem neuen Welt⸗ rekord aufwartet. Tigarrengeschäft mit Weinverkauf U. 2.⸗Wohnung an 1 od. 2 Frl. ſof. od, ſpät. abzugeben. Schönes Schlafzimmer muß übern. werden. S 6. 36, Kr Verkaufe kaufen: ieger⸗ ia cwenes, eicßenes Schlafzimmer 825 Es iſt nicht unbedingt nötig, daß Sie ſchon verlobt ſein müſſen, um ein Schlafzimmer anzuſchaffen. Es iſt eigentlich die Pflicht aller Eltern, in der heutig. unklaren Zeit, wenn es nur einiger⸗ maßen geht u. wenn nur etwas Geld da iſt, für die Ausſteuer der Tochter zu ſorgen. Weshalb ſollen Sie ſich kein Schlaſziman. 1 eee eee eee 390. Wachs. Schäferhund Lefceemme m. 2 fl. mit Stammbaum. bill. 3. verkauf. Secken heim, Freiburgerſtr. Nr. 47 kaufen und es auf⸗ heben, wenn Sie es heute. neu komplett f. RMk. 177.— bekomm. können. Das Zimm. hat 1 ſchön. Spiegel⸗ gran 76 f. Wäſche, % f. Kleider, 2 Bett⸗ aufſatz und 2 Stühle. kaſten Landes, Mannheim⸗ [Alte Oelfabrik) Moderne Küchen Speisezimmer Klubringkampf Vfek. Schifferſtadt ſchlägt S. u. R. K. Lampert⸗ heim 19:0 Der Bezirksmeiſter beſtätigte im Freundſchaftskampf gegen Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim wieder einmal mehr, daß er ſeines Titels würdig iſt und mit Zuverſicht ſeinem Start in der Runde der Meiſter entgegenſehen kann. Bringt Schifferſtadt auch am kommenden Sonntag die Form auf, wie gegen Lampertheim, dann wird der ober⸗ badiſche Bezirksmeiſter, Sportverein Freiburg⸗Haslach, der am letzten Sonntag auf ei er Matte den vorfjährigen Kreismeiſter, Germania zarten, mit dem überraſchend hohen Reſultat von 12: ſiegte nicht ohne Punktverluſt die Heimreiſe antreten müſſen. Der Beſuch der Veranſtaltung war ebenſ gebotene Sport. Einen Doppelerfolg erzielte Schäfer⸗ Schifferſtadt, der einmal mitAbel⸗Lampertheim und das der l mit Walz⸗Vfa 86 Mannheim auf die Matte ging. Dree V 06 Mannheim war den Kämpfen ein umſichtiger, einwandfreier Leiter. gut, wie der an An⸗ Die Ergebniſſe: rſtadt— Kark⸗Lampert⸗ Bantantge wicht: O. Kolb ⸗Schiffe heim. Sieger Kolb durch Federgewicht: Lochner⸗Schifferſtadt — Kettler⸗Lampertheim. Nach 20 Minuten Ringzeit wurde Lochner Punkſieger, Leichtgewicht: R. Kolb⸗Schifferſtadt— Hahl⸗Lampertheim. Kolb wurde nach Ablauf der vollen Ringzeit Punktſteger. Weltergewicht: Krauſe⸗Schifferſtadt— Jakob⸗Lampertheim Sieger Krauſe durch Ausheber in 12. Minuten. Mittel⸗ gewicht: A. Heißler⸗Schifferſtadt— Mehner⸗Lampertheim. Heißler ſiegte durch Nackenhebel in.40 Minuten. Halb⸗ ſchwergewicht: Schäfer⸗Pirmaſens Abel⸗Lampertheim. Sieger Schäfer durch Soubleſſe in.15 Minuten. Schwer⸗ gewicht: O. Heißler⸗Schifferſtadt— Klingler⸗Lampertheim Heißler ſiegte in 1 Minute durch Aufgabe ſeines Gegners, der ſich bei einem Fall auf den Kopf außerhalb der Matte verletzte. Einlagekämpfe. Bantamgewicht: O. Kolb⸗Schifferſtadt Moos⸗Lampertheim. Sieger Kolb in 15 Minuten durch Eindrücken der Brücke. Federgewicht: Iſſelhard⸗Schiffer⸗ ſtadbt— Wetzel⸗Lampertheim. Steger Iſſelhard durch Schleudergriff in 40 Sekunden. Weltergewicht: Schäfer⸗ Schifferſtadbt— Walz⸗Vfa 86 Mannheim. Sieger Schäfer durch Ausheber in 9 Minuten. Düſſeldorſer Verufsborkämpfe Willi Müller Punktſieger über Islas Nach langjähriger Pauſe wurden am Donnerstag abend in Düſſeldorf wieder Berufsboxkämpfe durchgeführt. Der neue Kleinring in der Tonhalle hatte einen durchſchlagen⸗ den Erfolg. Schon eine zeitlang vor Beginn waren alle Plätze ausverkauft und die Polizei mußte bei dem Rieſey⸗ andrang Ordnung ſchaffen. Auch ſportlich wurde das Pub⸗ 5 likum zufriedengeſtellt. Mit großer Spannung ſah man dem Hauptkampf entgegen, in dem der Düſſeldo refer Schwergewichtler Willi Müller auf den Neger Epifanſe Islas traf. Müller wurde ſeiner ſchweren Aufgabe ge⸗ recht und ſiegte nach Punkten, nachdem er ſeinen Gegner in der dritten Runde zu Boden geſchlagen hatte. In den Rahmenkämpfen ſiegte Struck s⸗Düſſeldorf über O. Reppel nach Punkten, Clages⸗Düſſeldorf ge⸗ wann mit dem gleichen Ergebnis über den Belglet Deödheene und die beiden übrigen Kämpfe zwiſchen Hower⸗Köln— van Gool⸗Belgien und Praiß⸗Khln gegen Mohr⸗Düſſeldorf endeten unentſchieden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar 5 Rhein⸗Pegel 1. ö 18. 14. 15 ö 16 Neckar⸗Pegel 13. 14. 15. 16. Basel 0,850,730 00.5% 0,58 3 e 0.32.22 1,17 109 Maundeim. 4,764, 29 5,99 890 Kehl 20472705.83 2,75.650 Jagſtfeld.. 180,483 14 Maxau. 3,375.09.88.72 462 Heilbronn..50, 3588/3. 1250 Mannheim: 5,16 4,65 4,22.98.50 Plochingen. 0,740.86.66 06. Caub 0,00.520,00.52 3,17 0 Köln 5,91 5,504.90 4,41.93 WiE Mad UENDAUUNGS. BESscH WERDEN BE SETI Do Verdauungsbeſchwerden faſt immer auf überſchüſſige Magenſäure zurückzuführen ſind, gebietet die Vernunſt, zu tun, und für dieſen Zweck gibt es nichts Beſſeres als Biſerirte Magneſia. Sobald dieſe den Magen erreicht, neutraliſiert ſie die überſchüſſige Säure und beſeitigt end⸗ gültig die Schmerzen und Unbehagen. Sie tut jedoch noch mehr; denn ſie lindert und beruhigt auch die entzündeten Magenwände und ſtellt eine regelmäßige Verdauung her, ſo daß Ihnen das Eſſen wieder ſchmeckt und Ihnen auch bekommt. Biſerirte Magneſia, das Gegenmittel für! Magenſäure, wird in allen Apotheken in Pulver⸗ ſowie in Tablettenform zum Preiſe von R..45 die Flaſche geführt. Ein halber Teelöffel voll Pulver in etwas Waß⸗ ſer oder drei bis vier Tabletten machen Ihren Verdau⸗ ungsbeſchwerden ein Ende. V. 0 Chefredakteur: Kurt Fiſcher 2 Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommünalpolitik und Lokales: Acchard Schönfelder Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil; Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller„ Handelsteil: Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in 1 Shalb. au. 8 ke Banz galt 1 5 ver⸗ belegenheitskauf! 1 kompl. Küche. neu, Schreinerarb., zu 9k. N 2. 11, f. 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Jerögennteungen der Fall Marder Arbeitsvergebung. 50 Dachdeckerarbeiten am Gebäude N 2. 4 5 desgl.(Erneuerung des Dachpappbelatz 15 im Schlacht⸗ und Viehhof, Halle XI. 5 Nähere Auskunft zu a) im Rathaus NF 1, Zi, mer 167, zu b) im Baubüro Schlachthof, wo Au ſchreibungs bedingungen, ſoweit vorrätig, erhil lich. Einreichungstermin: zu a) Sams tag, de 29. Januar 1932,.00 Uhr, zu p) Freitag, den 22. Januar 1932,.00 Uhr im Rathaus N 1, Ze mer Nr. 124.(19) Hochbanam! pert⸗ ſtskampf r einmal zuverſicht genſehen intag die der ober⸗ rjährigen rraſchend uktverluſt der r d das an⸗ atte ging. mſichtiger, ng Lampert, Minuten. tpertheim, 5 unkſieger, tpertheim. unktſteger. npertheim Mittel⸗ tpertheim. n. Halb⸗ tpertheim. Schwer⸗ npertheim. Gegners, der Matte ferſtadt ten durch d⸗Schiffer⸗ rd durch Schäfer⸗ er Schäfer pfe 8 stag abend ührt. Der rchſchlagen⸗ waren alle em Rieſen⸗ Sas Pub⸗ e ſah man üſſelöorfer r Epifanio lufgabe ge⸗ en Gegner Düſſeldorf ſſeldorf ge⸗ u Belgier e zwiſchen ai ß⸗Köln Januar 0 14. 15. ll. öberſchüſſige Vernunſt, die Säure geſſeres als en erreicht, ſeitigt end⸗ jedoch noch entzündeten dauung her, Ihnen auch mittel für Iver⸗ ſowie die Flaſcht etwas Was en Verdau⸗ V. 84 ———— : Dr. Stefan Schönfelder anz Kircher Kurt Ehmer e, ſämtlich 1 rei Dr. Haas N 1,—6. bei Rückporte 1 eee tar 1932 hnſteuer füt 1931. N dezember g. Einkommen“ und Landes, ommenſteuen — 31. 12. 191. enſteuer det 1 1001 beg *. 81. 12. 1081, r nebſt Lan 1981. f ohnſteuer it 82. f Dezember g. en zuletzt zu rden 12 b. h. i Negarſtad. ö . Mannen de N 2. 4 hof, wo Au, rätig, erhält us N 1, Ze and N. * 5 Samstag, 16. Januar 1932 Kirchlich ⸗ liberale Vereinigung Mannheim In der erſten Mitgliederverſammlung des neuen Jahres ſprach das ſeitherige Mitglied, Stadtpfarrer Schmidt⸗ Mosbach, über„Das Freidenkertu“. des 18. Jahrhunderts entſtanden, kam das Freidenkertum über Frankreich nach Deutſchland, ohne hier große Verbrei⸗ tung zu finden. 1859 erwachte die Bewegung, die ſich ſpäter⸗ hin an alle Volksſchichten wandte, aufs neue. Einen un⸗ geahnten Erfolg hatte das Freidenkertum ſeit 1918 zu ver⸗ zeichnen. Drei abgefallene katholiſche Geiſtliche wurden Führer(in Dresden, Ulm und Bayern). Der Verband zählte am 1. 4. 1930: 599 000 Mitglieder. Dazu kommen noch die aus der Kirche Ausgetretenen, die ſich dem Verband nicht anſchloſſen, und die vielen, die nur den letzten Trennungs⸗ ſtrich noch nicht zogen. Nicht dieſe oder jene Konfeſſion, ſondern die Induſtriegebiete, die Großſtädte ſind es, die immer neue Anhänger zuführen. Die Nöte und Leiden der Zeit tun das Ihrige. Die Freidenker arbeiten nach ihren Teplitzer Richtlinien von 1925 und dem Leipziger Aktions- programm. Negativ durch Kritik an der Kirche und den religiöſen Werken, Kontrolle der Kirche,— jede ihrer Zei⸗ iungen hat ein beſtimmtes Arbeitsgebiet— poſitiv durch Schaffung einer proletariſchen Menſchheitskultur (Weltanſchauungsfeier, Kinderfeier ſtatt Taufe, Jugendweihe ſtatt Konfirmation, Totenfeier) Schaffung proletariſcher Feiertage(Sonnwendfeier, Oſterfeſt der Selbſterlöſung, Sommerſonnenwende). Um die„Monopolſtellung der Kirche“, die nach Meinung der Freidenker Beſchützerin des Kapitalismus iſt, zu brechen, werden unter Berufung auf Art. 137 der.⸗V. Körperſchaftsrechte für den Verband ge⸗ fordert. Bei weiterem Anwachſen befürchtet Redner einen Kulturkampf von großer Schärfe und gewaltigem Ausmaß. Der Vorſitzende, der ſchon in ſeinen Begrüßungsworten darauf hingewieſen hatte, daß das neue Jahr ſchwere Kämpfe auf allen Gebieten bringen werde, verknüpfte mit ſeinem Dank an den Redner den Wunſch, Treue zu halten Kirche und Religion, Volk und Vaterland. Str. Die Abſolventenvereinigung der Techniſchen Fachſchulen Mannheim en. hielt am Samstag abend in den Germantiaſälen, 8 6, 40 ihre ſehr zahlreich beſuchte 5. Jahresfeier ab. Als Gäſte waren u. a. Direktor Henninger von der Ge⸗ werbeſchule Mannheim und Dipl.⸗Ing. Engelmann, 1. Vorſitzender des Reichsbundes Deutſcher Technik, Orts⸗ gruppe Mannheim, erſchienen. Nach einem von Fräulein Lotte Michel ſehr hübſch geſprochenen Prolog hielt der 1. Vorſitzende R. Holzner die Feſtrede. Ein kurzer Rückblick auf das verfloſſene Kriſenjahr 19381, das auch die Mitglieder nicht ſchonte, ergab für die Vereinigung auf vielen Gebieten die erfreuliche Tatſache einer weiteren Aufwärtsbewegung. Die Rede klang in der Mahnung aus, die Hoffnung nicht zu verlieren und jeder an ſeinem Platze mitzuwirken zur Ueberwindung der Kriſe, damit guch für unſer ſchwer geprüftes Volk wieder beſſere Zei⸗ ten kommen. Das anſchließende unterhaltende Programm, das neben dem bewährten einheimiſchen Humoriſten Spachmann in der Hauptſache von dem unter Leitung von A. Mung ay ſtehenden Thau⸗Doppelquartett beſtritten wurde, zeigte erneut die hohe geſangliche Kul⸗ tur dieſes vortrefflichen Quartetts. Hoffentlich bietet uns auch der Mannheimer Rundfunk bald einmal Gelegenheit, dieſe Sänger wieder zu hören. Neben dieſen begeiſtert applaudierten Darbietungen erſangen ſich die Soliſten des Quartetts, die Herren Riedel(Tenor) und Thau (Bariton) mit mehreren Liedern die Herzen der Zuhörer. Die Konzert⸗ und Tanzkapelle Stumme zeigte ſich den Anforderungen des Programms in jeder Hinſicht gewach⸗ ſen. Eine Tanzunterhaltung beendete die wohlgelungene Veranſtaltung. Mi. Verein für Geſundheitspflege Wieder war es die Frauengruppe, die den Kin⸗ dern des Vereins und auch den Erwachſenen eine überaus ſtimmungsvolle Weihnachtsfeier bereitete. Im vollbeſetzten Saal des Wartburg⸗Hoſpizes wurde ein umfangreiches Pro⸗ gramm abgewickelt, das durch ſeine Vielgeſtaltigkeit keb⸗ haften Anklang fand. Von den künſtleriſchen Darbietungen verdienen die Liedervorträge von Frl. Mitteldorf (Sopran), die mit dem„Ave Maria“ von Gounod und mit dem Gebet aus„Tosca“ erfreute, die Arie aus„Zauber⸗ flöte“ und eine Löwe⸗Ballade, geſungen von G. Kling (Baß) an erſter Stelle genannt zu werden. Am Flügel be⸗ gleitete Herr Umſtätter. Sehr gut gefielen die Kin⸗ der, die durch das Aufſagen von Gedichten bewieſen, daß auch ſie mit Freude an der Ausgeſtaltung der Weihnachts⸗ feier beteiligt waren. Ein von 14 Kindern aufgeführtes Singspiel„Wir ſind fung“ löſte nicht weniger Beifall aus, alg ein von 10 Kindern und ſchließlich auch noch ein von 10 Damen aufgeführter Reigen. Mehr für die Erwachſenen gedacht war das flott geſpielte Theaterſtück„Die Wunder⸗ ſpritze“. Die Anſprache hielt der 1. Vorſttzende des Vereins, Hauptlehrer Gd. P. Dees. Zum Schluß erſchien noch der Nikolaus, der für jedes der anweſenden Kinder ein Ge⸗ ſchenk bereitgehalten hatte. Die muſikaliſche Umrahmung der Veranſtaltung, um die ſich die Damen Fiedler, Gro tz, Brandt und Schwarz verdient gemacht haben, wurde von einer Abteilung der Kapelle Mayer ausgeführt. Mannheimer Turnerbund„Germania“ Es iſt geradezu Pflicht der deutſchen Turner, das ſchönſte Feſt des Jahres, das Feſt der Liebe, das wie kein anderes aller Herzen höher ſchlagen läßt, würdig zu begehen, zumal in einer Zeit, in der es ſeinen tiefſten Gedanken, den der hilfsbereiten Nächſtenliebe, aufs eindringlichſte predigt. Im großen Saale der„Ledertaſel“ fanden ſich zum Feſt der Kleinen die Turnſchüler und ⸗ſchülerinnen mit ihren Angehörigen und eine große Zahl von Kinderfreunden zu⸗ ſammen. In einem geſchickt aufgebauten Programm, das ſich aus turneriſchen, deklamatoriſchen, choreographiſchen und dramatiſchen Darbietungen zuſammenſetzte, lies Turnwart R. Bauer die kleinen Künſtler aufmarſchieren, die für ihre braven Leiſtungen reichen Beifall fanden. Dagegen fand dann auch der Weihnachtsmann für ſeine reizenden Paketchen und Sondergaben, die von Damen des Vereins Mebevoll verpackt worden waren, entſprechende Würdigung. Das Feſt der Großen fand im„Friedrichspark“ ſtatt. Der dichtbeſetzte Saal war Zeuge eines nur mit eigenen Kräften gebotenen Programms, das in jeder Hin⸗ ſich durch ſein hohes Niveau ausgezeichnet war. Dem weihevollen Vorſpruch(Jugendturnerin R. Ker ſchinſky) folgte ein gemeinſames Weihnachtslied, dem ſich vorzügliche Ausſchnitte aus dem Arbeitsgebiet der verſchledenen Turn⸗ abteilungen unter den Turnwarten R, Jen ne, K. Fut⸗ terer und A. Friedrich anſchloſſen. anz begeiſternd und mitreißend wirkten das Schulfechten unter Fechtwart Ph. Jung und die lebenden Bilder der Volksturner (Sportwart Bartholomäi), die in ihrer vollendet künſtleriſchen Geſtaltung und monumenalen Wucht uner⸗ hörten Rhythmus und blutvolles Leben offenbarten. Die Darbietungen wurden aufs höchſte ergänzt durch ein Trio „ſtarker Männer“(Akrobatik) und ein ſolches von Grotesk⸗ tänzerinnen(Turnerinnen Geſchw. Weiß und E. Söll⸗ ner) in einer Szene Spuk um Mitternacht“, die ein hohes Maß von Können erforderten und äußerſt beifällig aufgenommen wurden. Den Beſchluß bildete die Gaben, verloſung. Dann bekam die Jugend das Wort zum Tanz. I. Im England Am eine gerechtere Ueber dieſes Thema ſprach in der Ortsgruppe Mannheim des Gewerkſchaftsbundes der An⸗ geſtellten(GDA) der Bezirkspräſes der katholiſchen Arbettervereine in Mannheim, Profeſſor Ullrich. Durch unſere Zeit, ſo führte der Redner u. a. aus, geht das Sehnen nach einer neuen beſſeren Wirtſchaftsoronung. Nie und nirgends hat die Kirche ſich dem kapitaliſtif verſklavt. Wahrheit und Wirklichkeit iſt es, daß das Chri⸗ ſtentum genau ſo, wie es ſich ſeines Gegenſatzes dem So⸗ ztalismus gegenüber bewußt iſt, ſich zum Mammonismus, dem heidniſch⸗gottloſen Syſtem der Gegenwart, in ſcharfem Gegenſatz befindet. Oberſtes Grundgeſetz einer neuen Ord⸗ nung muß das erſte göttlich⸗hetlige Gebot ſein:„Ich bin der Herr, dein Gott, du ſollſt keine fremden Götter neben mir haben“. Dieſes Wort hat auch die Wirtſchaft anzuerkennen, Gott zu dienen und ſich ſeinen Geboten unterzuordnen. Es iſt nicht wahr, daß die Wirtſchaft ihre eigenen Wege gehen darf, unbekümmert um das heilige Recht des Menſchen. Die große Not unſerer Tage hat ihren Grund in dem falſchen Wahn, frei und ungebunden von Gottes Gebot ſchaffen zu können. Mittelpunkt einer zukünftigen Wirtſchaftsordnung muß der bedürftige Menſch ſein. Die Arbeit iſt ein großes, hohes, heiliges Gut. Wenn es um ein ſolches geht, hat die ver⸗ tetlende Gerechtigkeit dafür zu ſorgen, daß jeder nach Recht und Gerechtigkeit etwas dafür bekommt. Es kann ſein, daß wir zum 7e, 6⸗, zum 4⸗Stundentag kommen müſſen— aber für alle! Ich bin mir darüber klar, daß eine Wirt⸗ ſchaftsordnung, in deren Mittelpunkt der Menſch ſteht, für 4 Stunden mehr zahlen kann, als eine kapitaliſtiſche Wirt⸗ ſchaftsordnung für 8 Stunden. In dieſen Zuſammenhang rückt von ſelbſt das Problem Maſchin e. Sie wird Die⸗ ner des Menſchen zu ſein haben. Solange der Kampf zwi⸗ ſchen Maſchine und Menſch währt, ſolange muß das Chri⸗ ſtentum und jeder gerecht denkende Menſch auf Seiten des Menſchen ſein. Dieſe Maſchinen ſollen einer Ordnung dienen, deren Ziel es iſt, die Bebürfniſſe der Menſchen zu Zeitung Wirtſchaftsoronung befriedigen. So werden ſie ein wunderbarer göttlicher Ge⸗ danke in der Naturordnung ſein. Das Privateigentum wird vom Chriſtentum als heilig erklärt. Man hat aber vergeſſen, zu ſagen, daß die menſch⸗ liche Würde ſich überhaupt nur auswirken kann, wenn der Menſch über ein gewiſſes Eigentum verfügt. Heiliger als Privatbeſitz an Geld und Gut wird der Menſch zu gelten haben. In der Quadrogeſimo anno heißt es: Die dauernd produzierte Güterfülle darf nur in einem billigen Verhält⸗ nis fernerhin ſich anſammeln in den Händen derer, die heute ſchon ſoviel beſitzen. Die gewaltige Güterfülle muß in brei⸗ tem Strom hineingeleitet werden unter die Arbeiterſchaft, damit dieſe allmählich zu Eigentum und wieder in eine chriſtliche Eigentumsverteilung hineinkommt. Die Quadro⸗ geſimo anno denkt ſich einen Lohn, der dem Familienvater ſoviel einbringt, daß er für ſich und ſeine Familie genug verdienen kann, ohne daß die Kinder mitverdienen müſſen. Der heilige Vater verlangt damit den Familienlohn.„So hoch muß er ſein, als ein Betrieb ihn ehrlich bezahlen kann“. Wir müſſen der Arbeit ihr eigentumſchaffendes Merkmal wiedergeben. Es iſt nicht wahr, daß die Arbeit ge⸗ recht entlohnt iſt, wenn der Menſch gerade ſoviel erhält, daß er ſich und ſeine Familie eben ernähren kann. Nein, er muß durch ſeine Arbeit zu Eigentum kommen können. Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden in der Zukunfts⸗ wirtſchaft im Verhältnis bewußter Zuſammenarbeit ſtehen. Beim Aufbau waren die Kräfte der Liebe immer produk⸗ tiver. Der Klaſſenkampf iſt daher abzulehnen. Das bedeutet nicht, daß der Entrechtete nicht um ſein Recht kämpfen darf. Rerum novarum und Quadrogeſimo anno ſind Aufrufe zum Kampfe um das Recht. Dieſen heiligen Kämpfen hat die Kirche ſtets ihren Segen gegeben. Die Idee des gerechten Lohnes iſt von Chriſtus zum erſten Mal gedacht und aus⸗ geſprochen worden. Durch alle Jahrhunderte iſt dieſe Ueber⸗ zeugung formuliert worden. Es iſt falſch, daß der Kampf für Recht und Gerechtigkeit für chriſtlich gebundene Kretſe nicht erlaubt ſei. Das Lohnarbeitsverhältnis muß in ein geſellſchaftliches Verhältnis umgewandelt werden. Der Venz'ſche Männerchor E. V. Mannheim hielt an Stelle einer Weihnachtsfeier am 10. Januar im Saale des Kaufmannsheimes eine Winterfeier ab. Die muſikaliſche Leitung hatte Herr Adam Mitchel, Mannheim⸗Sandhofen. Am Flügel begleitete Fräulein Eller. Frau Stegmüller und ihr Sohn erzielten mit dem Tanzduett„Wo der Strauß muſiziert“ und mit einem ruſſiſchen Nationaltanz einen großen Erfolg. Opernſänger Gedde, der Prolog aus„Bafazzo“,„Tom der Reimer“,„Warnung“ von Mozart,„Lacrimae Chriſte“ u. a. in der gewohnten Friſche zum Vortrag brachte, hatte ebenfalls den verdienten Beifall. Der Chor, der unter Leitung von Adam Michel acht Chöre(u. a.„Wald⸗ quelle“ von Baumann,„Deutſchland, Dir mein Vater⸗ land“,„Durchs Wieſental“) zum Vortrag brachte, bewies wiederum, daß er geſanglich auf der Höhe ſteht. Die Mit⸗ glieder Steinbach, Brox, Malſenhölder, W. Stemmer und Löhr ſpielten flott das Luſtſpiel„Rudi im Nachtjäckchen“. Vier Mädchen von Mitgliedern tanzten unter Leitung von Frau Stegmüller und Herrn Steinbach„Die Dollarprinzeßchen mit ihren Teddy⸗ bären“. Nicht zuletzt ſei noch Herr Stein bach, der das Programm leitete, mit ſeinen„10 drolligen Minuten“ erwähnt und Herr Richter, der mit Anekdoten unter⸗ hielt. Das Orcheſter(Gebrüder Michel, Mannheim⸗ Sandhofen) erntete für die ſehr gut zum Vortrag gebrach⸗ ten Konzertſtücke ebenfalls den verdienten Beifall. es. Poſt⸗ und Telegraphen-Beamten e. B. Die Poſt⸗ und Telegraphen⸗Beamten ſind wie kaum eine andere im öffentlichen Dienſt ſtehende Organiſation an ihr Amt gebunden: ſie können ihre Feſte nicht feiern, wie ſie fallen. Aus dieſem Grunde konnte auch die Orts⸗ gruppe Mannheim des Reichs bundes der mittleren Poſt⸗ und Telegraphenbeamten ihre Weihnachtsfeier erſt am Sonntag, 10. Jan., im Lokal Fahſold, IJ 2, 15, begehen. Es herrſchte aber trotzdem eine recht chriſtfeſtliche Stimmung, geweckt durch die der Bedeu⸗ tung des Tages angepaßte Begrüßungsanſprache des erſten Vorſitzenden Englert, und geſteigert oͤͤurch ein aus⸗ gewähltes Programm, deſſen muſikaliſcher Teil der Lei⸗ tung des Mitglieds Hauke unterſtand. Das andachts⸗ volle„Ave Maria“ von S. Bach und ein von Trude Ran einprägſam gesprochener Prolog leiteten die Feier ein. Im weiteren Verlauf teilten ſich Solis für Violine und Klavier, für Cello und Klavier und für Flügelhorn, hei⸗ tere Vorträge in Hochdeutſch und Pfälzer Dialekt in die Unterhaltungsfolge. Die Interpreten Hauke, Deckert, Frau Deckert, Geſchwiſter Sinther und Schüler ⸗ Hockenberger fanden für ihre achtbaren Leiſtungen den wohlverdienten Beifall der dankbaren Zuhörer. Ert. Der„Gartenbauverein Neckarau“ hielt am Sonntag bei Mitglied Weber,„Stadt Mann⸗ heim“, ſeine ſtark beſuchte Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende Valentin Wage erſtattete den Jahres- und Wirtſchaftsbericht, dem zu entnehmen iſt, daß im letzten Jahre trotz der großen Wirtſchaftskriſen eine er⸗ ſprießliche Tätigkeit entfaltet wurde, wozu an erſter Stelle die erfolgreiche Beteiligung des Vereins an der Unter⸗ badiſchen Obſt⸗ und Gartenbauausſtellung in Mannheim zu rechnen iſt. Sämtlichen Ausſtellern konnte die Garan⸗ tieſumme mit einem Bonus von 50 Prozent gezahlt wer⸗ den. Wünſche und Beſchwerden zur Berückſichtigung bei künftigen Ausſtellungen werden bei der Maikonferenz der Gartenbauvereine in Weinheim entgegengenommen. Der Mitgliederſtand betrug am Jahresende 153, das Ver⸗ einsvermögen 1719 4. Zum Andenken an zwei im letzten Jahr verſtorbene Mitglieder, Werkmeiſter Fuchs und Dr. Baier, erhob ſich die Verſammlung von ihren Sitzen. Dem langfährigen Mitglied Wilhelm Seibert, der dieſer Tage 70 Jahre alt wurde, ſprach der Vor⸗ ſitzende die Glückwünſche aus. Einen breiten Teil nahm der Bericht über die Schäd⸗ lings bekämpfung und die Vertilgung des Hederichs ein, woran ſich eine ausgiebige Ausſprache ſchloß. Der Kaſſenbericht des Rechners Boſch zeigte ein befriedigendes Ergebnis. Nach Anhörung des Rechnungs⸗ prüfers Georg Schaaf wurde Entlaſtung erteilt. Bei den Vorſtandswahlen wurden die ſeitherigen Mitglieder einſtimmig wiedergewählt. Kaſſier Boſch bat nach 10jäh⸗ riger Tätigkeit um Enthebung von ſeinem Amte. Der ſeitherige Schriftführer Rudolf Baro trat an ſeine Stelle. Zum Schriftführer wurde Joſeph Schütz beſtellt. Als⸗ dann wurde die Preisverteilung von der Mannheimer Ausſtellung an die Preisträger vorgenommen. Das 50 jährige Beſtehen des Garten bauver⸗ eins ſoll in dieſem Jahre den wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen entſprechend in angemeſſenem Rahmen gefeiert werden. Auf die Deutſche Landwirtſchaftsausſtellung im Mai wurde noch beſonders aufmerkſam gemacht und der Beſuch empfehlen. Eine Blumen und Blumen z wiebel⸗Verloſung beſchloß die vierſtündige Tagung, die wieder viel Anregung gebracht hat. G. M. Hindenburgbund Der Hinden bur gbun d(Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei, Mannheim hielt am vergangenen Mittwoch im Ballhaus unter der Leitung von Frl. Käte Buſch ſeine ordentliche Generalverfammlung ab. Aus dem von Frl. K. Buſch erſtatteten Jahresbericht ergab ſich, daß das abgelaufene Jahr für den Hindenburgbund kein Johr der Muße war. Namentlich im letzten Viertel des verfloſſe⸗ nen Jahres konnten mehrere politiſche Abende veranſtaltet werden. Nach Verleſung des Kaſſenberichts durch Willi Greiff, der Prüfung der Kaſſe durch zwei Kaſſenprüſer und nach Erledigung einiger Formalien wurde dem ſeit⸗ herigen Vorſtand unter Worten des Dankes Entlaſtung erteilt. Die von Landtagsabg. Rechtsanwalt Dr. Waldeck, dem Vertreter des Ortsvereinsvorſtandes der Deutſchen Volksportet Mannheim, geleitete Neuwahl des Vorſtan⸗ des hatte folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender: Heinrich Rothenhöfer, 2. Vorſitzende: Frl. Kata Reichert, Schriftführer: Kurt W. Keller, Kaſſier und Werbewart: Willi Greif, Beiſitzer: Frl. Ruth Storck, Herbert Böhringer, Karl Gäns we in, Ludwig Stahl. k. Deutſcher Reiterverein Mannheim Wie alljährlich veranſtaltete der Verein im Sängerheim der Harmonie, im Schloßgarten, ſeine Weihnachtsfeier, die durch einen ſinnvollen Weihnachtsprolog, geſprochen von Frl. Horn, eingeleitet wurde. Der erſte Vorſitzende Vinzenz Trützler hielt bei vollbeſetztem Saale eine herzliche Begrüßungsanſprache. Beſonders begrüßen konnte er den Ehren⸗Gauvorſitzenden Hauptmann a. D. Kreu⸗ zer, den erſten Gau⸗Vorſitzenden Dr. Hieke, den erſten Gau⸗ Schriftführer Voigt und Vertreter hieſiger mili⸗ täriſcher Vereine. Die Herren Kreuzer und Dr. Hieke richteten herzliche Worte an die Kameraden und Gäſte. Dr. Hieke nahm auch die Ehrungen vor. Im Auftrage des Babiſchen Krisgerbundes überreichte er den Herren Pau! Dippolter und Michael Leute für 15jährige Vor⸗ ſtandſchaft das Bundes⸗Ehrenkreuz 2. Klaſſe und Herrn Nicolaus Aſſiou für 30jährige hervorragende Dienſte zu Gunſten des Badiſchen Kriegerbundes das Bundes⸗Ehren⸗ kreuz 1. Klaſſe. Herr Chriſtian Raab wurde anläßlich ſeines 70. Geburtstages zum Ehrenmitglied des Deutſchen Reitervereins ernannt und ihm eine Ehrenurkunde über⸗ reicht. Es folgte nun ein abwechflungsreiches Programm. Das IIjährige Töchterchen Ruth des Herrn Baicker führte einige Kunſttänze mit viel Talent vor. Der füngſte Trompeter von Mannheim, der 6jährige Sohn bes Herrn Repp, ſpielte einige bekannte Volkslieder. Ein Geſangs⸗ Quartett gefiel ebenfalls ſehr gut, ebenſo das Theaterſtlck „Eine luſtige Sängerfahrt an den Rhein“. A, N. MGB. Eintracht EV. Mannheim Der M. G. V. Eintracht verſammelte ſeine Angehörigen und Freunde zu einer Weihnachtsfeier in ſeinem vollbeſetz⸗ ten Vereinsheim(Großer Mayerhof). Nach den einletten⸗ den Chören„Sanktus“ von Schubert und„Ave verum“ von Mozart unter der bewährten Leitung“ des langjährigen Chormeiſters M. Winder und einem von Frl. Marga Hähnle geſprochenen Prolog, gab Herr Rin kert, von Muſiklehrer Walter feinfühlig und ſicher begleitet, mit zwei Violinſoli Proben ſeines reifen Könnens. Ebenſo wurden die Chöre„Weihnachtsglocken“ von Sonnet,„Des Liedes Heimat“ von Prümmers,„Das Mühlrad“ von Hein⸗ richs und„Schön iſt die Jugend“ von G. Wohlgemut mit gewohnter Sicherheit zu Gehör gebracht. Nach der Begrüt⸗ ßung durch den 1. Vorſitzenden Gg. Dörſam erfolgten die Ehrungen verdienter Sänger und Mitglieder. Das Ehren⸗ zeichen für 25jährige Sängertätigkeit des Badiſchen Sänger⸗ bundes erhielten die Herren Guſtay Möller, Emil Schwager und Gg. Dörſa m. Ein Diplom für 28fäh⸗ rige Mitgliedſchaft erhielt Kapellmeiſter Friedr. Seezer ſen. Für 10jährige Mitgliedſchaft wurden ebenfalls durch Diplome geehrt die Herren Fritz Zügel, Fritz Böhm, Georg Käppler, Gregor Kaiſer, Wilh. Oeſtreicher, Guſt. Schwager, Herm. Kraft, Heinr. Stier le, Franz Schäfer. Für den beſten Probebeſuch erhielten die Sänger Rob. Bfeiffer, Joſ. Hähnle, Heinr. Pfitzenmeter, Hans Birk, W. Linder, Erwin Hippert, Karl Dörſam, Hans Hägele die Bundesnadel des Deutſchen Sängerbundes über⸗ reicht. Außer den beiden Theaterſtücken„Ehemann unter dem Weihnachtstiſch“ und„Auf der Alm“, die von den Da⸗ men Anni Dörſam, Gretel Dörſam, Maria Döer⸗ ſa m und Lieſel Andel und den Herren Rob. Pfeiffer, Paul Egner, Guſt. Schwager, Martin Dörſa m und Erwin Hippert flott geſpielt wurden, ſorgten noch das Duett„Verunglückte Brautwerbung“, geſungen von Karl Dörſam und Rob. Pfeiffer, eine Soloſzene von Herrn Wein hauſen und das humoriſtiſche Terzett „Eine urfidele Gerichtsſitzung“ der Herren Mart. Dörſa m, Adam Dörſam und Guſt. Möller für fröhliche Stim⸗ mung. Auch die reichbeſetzte Tombola brachte die nötige Ab⸗ wechflung in die Vortragsfolge. G. D. Bezirksgruppe Mannheim im Landes- verband badiſcher Gartenbaubetriebe In der am Dienstag abend im Hahn“ abgehaltenen Generalverſammlung er⸗ ſtattete o bmann Jakob Klein den Tätigkeitsbericht. Die⸗ ſem iſt zu entnehmen, daß die Gartenbaubetriebe unter der ſchweren Wirtſchaftskriſe außerordentlich ſtark zu leiden haben und infolge der Abbaumaßnahmen und Entlaffungen der Exiſtenzkampf der Gartenbaubetriebe von Jahr zu Jahr ſchwieriger wird. Trotz niedriger Preiſe für die gärtneri⸗ ſchen Erzeugniſſe gehen die Steuern immer mehr in die Höhe. Dazu kommt noch die Einfuhr vom Auslande, die die Preiſe weiter herabdrückt. Unter den Veranſtaltungen im abgelaufenen Jahre ſind beſonders hervorzuheben eine Reihe von belehrenden Vor⸗ trägen über Berufs⸗ u. Steuerfragen, ferner die Balkon ⸗ prämiterung auf den Rennwieſen und die Stellung⸗ nahme zu verſchiedenen Standesfragen. Die Bezirksgruppe beteiligte ſich auch durch eine Kollektipſchau an der Obſt⸗ und Gemüſeausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Herr Conſtantin erſtattete den Rechenſchaftsbericht. Darnach ſind die Vereinsfinanzen ſolide und wohlgeordnet. Unter Dankesworten wurde dem Rechner für ſeine muſter⸗ hafte Führung der Bücher herzlicher Dank gezollt und ihm einſtimmig Entlaſtung erteilt. Da der bisherige Vorſitzende Jakob Klein eine Wieder⸗ wahl ablehnte, wurde an ſeiner Stelle Gartenarchitekt Fritz Seidler einſtimmig gewählt. Dem Vorſtand gehören ferner an Alex. Heilbrunn als 2. Vorſitzender, Heinrich Conſtantin als Rechner, Rudolf Quaiſer als Schrift⸗ führer und die Herren Klein und QOuaiſer ſen. als Beiſitzer. Landesverbandsvorſitzender Fritz Kocher öankte dem bisherigen Obmann in längeren Ausführungen im Namen der Bezirksgruppe für ſeine erfolgreiche Tätigkeit im Intereſſe der Gartenbaubetriebe und der Bezirksgruppe. Es folgte hterauf noch eine eingehende Beſprechung aktueller Berufsfragn. Vadͤiſcher Lehrerverband für deutſche Einheitskurzſchrift Der Verein hielt im kleinen Saale der Liedertafel ſeine Hauptverſammlung ab, die ſo ſtark beſucht war, daß der Raum die Erſchienenen nicht faſſen konnte. Nach einem flotten Eröffnungsmarſch, geſpielt von Frl. Vaith und Frl. Kohl, begrüßte der erſte Vorſitzende die Mit⸗ glieder und Gäſte. In längeren Ausführungen wies er auf gen Ernſt der Zeit hin, die den kaufmänniſchen Ange⸗ ſtellten das gründliche Erlernen der Kurzſchrift unbedingt als Pflicht auferlege, wenn ſte den Anforderungen ihres Berufes voll gewachſen ſein ſollen. Seit Ende des Welt⸗ krieges haben viele Hunderte von jungen Leuten im Lehrerverbande die Stenographie gründlich erlernt und ſich damit Lebensexiſtenzen geſchaffen. Der Redner forderte daher die Mitglieder auf, auch im neuen Jahre dem Ver⸗ bande die Treue zu bewahren und die Stenographiekurſe im Gymnaſium zukünftig ebenſo eifrig zu beſuchen, wie bisher, ſodaß jeder Einzelne ſeine ſtenographiſche Fertigkeit noch um ein Bedeutendes ſteigern könne. In einer ſo ernſten Zeit, wie wir ſie gegenwärtig erleben, könne ſich nur der Allertüchtigſte durchſetzen. Die Ausführnugen fanden ſtarken Beifall und wurden u. a. durch die Herren Paulſen und Mehrbrey un⸗ terſtützt und ergänzt. Beide Herren betonten in längeren Ausführungen den großen Nutzen und den Wert der Stenv⸗ graphie, haupſächlich für die jungen Kaufleute, ganz be⸗ ſonders für die Stellenloſen und für die Schüler, die ſich kommende Oſtern eine Stelle ſuchen müſſen. Anſchließend daran fand unter Leitung des Herrn Paulſen eine gemütliche Unterhaltung mit muſikaliſchen und rezitatoriſchen Darbietungen ſtatt. Hiervon ſeien u. a. erwähnt die flotten Muſikſtücke der Hauskapelle, die Ge⸗ ſangsvorträge des Herrn Dierolf unter Begleitung des Herrn Seel, die mit großer Begeiſterung aufgenommenen humoriſtiſchen Gedichte in Pfälzer Mundart, vorgetragen von Frl. Boos, verſchiedene neuzeitliche Schlager aus dem„Weißen Rößl“ von Fr. Kaſtel, am Flügel be⸗ gleitet von Frl. Langer, die Zithervorträge der Ge⸗ ſchwiſter Schulz, die ausgezeichneten Saxophonſolis des Herrn Dierolf. Verſchiedene Darbietungen mußten wiederholt werden. Ko. Der Verband ehemaliger Abiturienten des Realgymnaſiums 1 hielt im großen Saal des Saalbaues einen glänzend be⸗ ſuchten geſelligen Abend ab. Der Vorſitzende, Aſſeſſor Diplomkaufmann Becker Bender, konnte Verbanssbrüder aus nah und fern willkommen heißen. Mit Recht wies er darauf hin, daß der Verband, der im Sinne der neuhumaniſtiſchen Jöee die Kameraöſchaft und Freunoöſchaft ſeiner Mitglieder pflegt und erhält, krotz der fetzigen Notzeit infolge des einmütigen Geiſtes, der in ihm waltet, ſtändig im Wachſen begriffen iſt. Eine große 405 Mitalteder ſorgte für Unterhaltung Manche köſtliche chulreminiſzenz wurde befubelt. Herr Richard Maler erfreute mit ſeinem ſchönen Baß, Herr Haus Better er⸗ wies ſich als ein ausgezeichneter Vortragskünſtler. Seine geſprochenen und geſungenen humoriſtiſchen Darbietungen löſten wahre Beifallsſtürme aus. Die Gebrüder Hart⸗ mann erfreuten durch Klaviervorträge. Bei den flotten Weiſen der ausgezeichneten Verbandskapelle unter Aſſeſſor Veſpers und stud, W. Rühlings Leitung, ſaß man noch bis ſpät nach Mitternacht in fröhlicher Stimmung beiſammen. Dr. G. „ Frauenwirken in öffentlichen Körperſchaſten Im Gegenſatz zu der Zahl der Parlamentarierinuen tritt in der Selbſtverwaltung ſozialer Einrichtungen ein umfaffendes Frauenwirken in allen möglichen Körperſchaf⸗ ten zutage. Der Verband der weiblichen Han⸗ dels⸗ und Büroangeſtellten zum Beiſpiel ſtellt eine Vertreterin und eine Stellvertreterin im Direktorium, eine Vertreterin und zwei Stellvertreterinnen im Verwal⸗ tungsrat der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte. Außerdem wirken in der Angeſtelltenverſicherung in ihrer geſetzlich feſtgelegten Aufgabe 81 gewählte Vertrauens⸗ nebſt 177 Erſatzperſonen. Im Vorſtand der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung iſt ein Mitglied, im Verwaltungsauschuß eine Stellvertreterin, in den Ausſchüſſen der Landesarbeitsämter ſind drei Vertre⸗ terinnen und 5 Stellvertreteriunen, in den Verwaltungs⸗ ausſchüſſen der Arbeitsämter 24 und 36 Stellvertreterinnen, in den Fachausſchüſſen 21 Vertreterinnen. Der gleiche Ver⸗ band hat ferner in der Angeſtelltenkammer Bremen ein ſtändiges Mitglied, in deren Ausſchitſſen 15 Vertreterinnen, in den Gehilfenausſchüſſen der bayeriſchen Handelskammern 6, in Eiſenbahnräten ſind 4 und in Schlichtungsausſchüſſen 180 ſeiner Mitglieder. Faſt noch zahlreicher ſind ſie an richterlichen Funktionen beteiligt. Allein im Rechsverſiche⸗ rungsamt wirken 3, in Oberverſicherungsämtern 16(und 21), in Verſicherungsämtern 66 fund 98). Ein Mitglied befindet ſich als Beiſitzer in der Spruchkammer und fünf im Spruchausſchuß der Arbeitsloſenverſicherung. Und zur Arbeitsgerichtsbarkeit ſind berufen 1 Reichsarbeitsrichter, 21 Landesarbeitsrichter und 193 Arbeits richter. Sechs Mitglieder zählt der Verband als Schöffen, Geſchworene oder Hilfsgeſchworenen, zwei als Beiſitzer am Finanzgericht. Für das Saargebiet weiſt er außerdem 14 Frauen in ver⸗ ſchiedenen Körperſchaften auf. 2 5 r———̃̃ ̃—— Vereinslokal„Roter ——. Verantwortlich: N lch ard Schönfeld e r. ler Neuen Mannheimer Zeitung RTSCHAFTS-ZHTTUNG Mittag- Ausgabe Nr. 25 Vor dem AEs6.-Abſchluß Die Bilanzſitzung der Ach wird, nach dem„B. 1 8 Februar ſtattfinden. N feſt. Der zu erwartende Ver lbuſt dürfte aus ſtillen und offenen Reſerven gedeckt werden, wobei der auszuweiſende Verluſtbetrag vorausſichtlich die Höhe der offenen Reſerven bei weitem nicht erreichen wird. im Der genaue Zeitpunkt ſteht noch nicht Wie erinnerlich, hat die Verwaltung in einer ihrer letz⸗ ten Publikationen erklärt, das Portefeuille finde ſeinen Ausgleich in ſich ſelbſt. Die Verluſtſchätzung geht offenbar davon aus, daß an dieſem Bilanzterungsverfahren feſtgehal⸗ ten wird und nicht etwa neue Ereigniſſe, z. B. politiſcher Art, hier eine Meinungsveränderung hervorrufen. Der Geſchäftsgang iſt nach wie vor un b efriedigend, hat ſich jedoch in der letzten Zeit nicht weiter verſchlechtert. Man verſucht, den Auswirkungen des verminderten Auf⸗ tragseinganges durch Konzentrations⸗ und Sparmaßnahmen entgegenzuwirken. * Erheblicher Bergmann⸗Verluſt.— Ausſichtsreiche Ver⸗ handlungen über Abtrennung eines Teilbetriebes. Im De⸗ zember war der Bergmann⸗Vorſtand ermächtigt worden, Verhandlungen über die uſammenlegung einer der Betriebsſtätten miteinem anderen un⸗ ternehmen aufzunehmen. Wie wir hören, ſind dieſe Verhandlungen inzwiſchen mit einem Berliner Unterneh⸗ mer geführt worden, und ſie befinden ſich in einem aus⸗ ſichtsreichen Stadium. Der Abſchluß für das am 31. De⸗ zember beendete Geſchäftsjahr wird durch die anſcheinend nahe bevorſtehende Transaktion nicht beeinflußt, er wird vielmehr ein wenig günſtiges Bild zeigen und es iſt mit einer erheblichen Steigerung des vorjähri⸗ gen Verluſtſaldos von 0,98 Mill.„/ zu rechnen. Die Abſchlußarbeiten werden ſich allerdings noch einige Monate hinziehen. * Petroleumfunde in Birkenfeld? In Schwarzenbach ſtieß man bei Ausſchachtungsarbeiten auf eine ſtark petro⸗ leumhaltige Kiesſchicht. Eine deutſch⸗holländiſche Geſellſchaft ſoll etwa 200 Morgen Boden erworben haben, auf dem drei Bohrtürme errichtet werden ſollen. Man gedenkt, bis zu einer Tiefe von 600 Meter Bohrverſuche anzuſtellen. Maſchinen⸗ und Fahrzeugfabriken Alfeld-Delligſen Das geſamte Aktienkapital von 1,85 Mill. Mark gilt als verloren Im Konkurs der Geſellſchaft belaufen ſich nach dem vom Konkursverwalter mitgeteilten Status die Forderungen der Danatbank auf 770 000 J. Zur Sicherung beſitzt die Danatbank auf verſchiedene Grundſtücke eine Grundſchuld von 720 000 /, außerdem ſind ihr rund 200 000 4 10proz. Obligationen der Geſellſchaft verpfändet. Daneben ſind im Konſortium, bei dem die Danatbank die Führung hat, Wa⸗ ren im Werte von rund 40 000/ und Forderungen von rund 110 000„ übereignet. Außerdem beſtehen noch 125 000% ſonſtige bevorrechtigte und 380 000 4 nicht ge⸗ ſicherte Forderungen. An Werten ſind noch vorhanden: nicht belaſtete Gebäude im Schätzungswert von 10 000 4, freies Warenlager von 156 000 /, Außenſtände von 90 000 Mark und Wechſel von rund 36 000 J. Die Bewertung er⸗ folgte in dem Beſtreben auf beſchleunigte Durchführung des Konkursverfohrens den heutigen kataſtrophalen Wert⸗ verhältniſſen entſprechend. Für die Obligationsanleihe von rund 1 Mill./ ſind die Fabriken in Alfeld und Del⸗ ligſen und verſchiedene Wohnhäuſer belaſtet. Die Obli⸗ gationäre haben Ausfallforderungen in Höhe von 800 000, r Das Aktienkapital von 1855 000/ gilt als ver⸗ oren. * Büßſſing Nac. Vereinigte Nutzkraftwagen Ach., Braunſchweig.— Befriebigende Liqnidität. In einer AR. ⸗Sitzung legte der Vorſtand die Bilanz für die erſten neun Monate des erſten Geſchäftsjahres vor, die nach entſprechenden Abſchreibungen ohne Verluſt abſchneidet. Die Liquidität iſt befriedigend. Bank⸗ oder Akzeptkredite wurden nicht in Anſpruch genommen. Der Umſatz betrug rund 21 Mill. /, wobei berückſichtigt werden muß, daß neben der ſtarken Kriſe, von der beſon⸗ ders die Automobtlinduſtrie betroffen iſt, auch die Zu⸗ ſammenfaſſung der Betriebe in Braunſchweig und Leipzig in ben erſten Monaten noch keine volle Entwicklung zu⸗ Iteß. An Aufträgen lagen per 31. Dez. 1931 für rund 2 Mill. 4 vor. * Phänomen⸗Werke Gustav Hiller AG., Zittan.— Wie⸗ der 6 v. 5. Die mit 2,4 Mill. J kapitaliſierte Geſellſchaft ſchlägt der GV am 23. Jan. für das am 30. Sept. 1931 be⸗ endete Geſchäftsjahr die Verteilung einer Diplden de von wieder 6 v. H. aus einem Reingewinn von 198 037 l (201 612 /) vor. Der Bruttogewinn erhöhte ſich im Be⸗ richtsfahr auf 1 020 895(838 277). Andererſeits erhöhten ſich die Handlungsunkoſten auf 537 791(895 280) l, Steuern werden erſtmalig mit 225 455% ausgewieſen. Abſchrei⸗ bungen erforderten 94 641(76 753)„. Der Umſatzrück⸗ aug in Fahrrädern konnte durch bedeutende Preisſen⸗ Landen nicht aufgehalten werden. In Motorfahrzeugen, von denen die Geſellſchaft zur Zeit nur eine Type, und zwar bie eines Lieferwagens, baut, konnte der Abſatz ut Anweſentlich geſteigert werden. Auch im Berichtsja konnte man ſich aus eigenen Mitteln finanzieren und frei von Bankverpflichtungen und Anleihen bleiben. In ber Bilanz werden Grunoſtücke mit 0,201(0,191) Mill. l, Gebäude mit 0,715(0,718) Mill./ und Vorräte mit 0,527 0,568) Mill. aktiviert. Effekten werden mit 0,869(0,524) tl,, Wechſel mit 0,163(0,287) Mill.& und Debitoren einſchl. Bankguthaben mit 1,180(0,780) Mill./ ausgewieſen denen an Kreditoren nur 0,247(0,896) Mill./ gegenüber⸗ ſtehen. Ein Uebergangskonto erſcheint mit 0,817(0,365) Millionen 1 Deulſche Weizen⸗ und Noggenkäufe in Rußland? Der Oberrhein intereſſiert ſich für Plata⸗Weizen/ Mäßiges Angebot u. anziehende Forderungen für deutſches Brotgetreide/ Bierſtener ermäßigung regt Braugerſtengeſchäft an Mannheim, 14. Jan. Am Weltmarkt für Weizen herrſchte in dieſer Woche Stetigkeit. Die überſeeiſchen Verlader ſind überzeugt, daß über kurz oder lang verſchiedene europäiſche Länder genötigt ſein werden, größere Weizenmengen zu impor⸗ tieren. Wenn die Regierungen auch Gewicht darauf legen, die Zuſatzmengen an Auslandweizen ſo klein wie möglich zu halten, ſo muß die Bevölkerung doch billiges Brot haben und, da die Zufuhren aus eigener Erzeugung klei⸗ ner werden, kommt, ſo kalkuliert man, eben eine ver⸗ größerte Einfuhr, eventuell zu ermäßigten Zollſätzen, in Frage. In Amerika iſt eine Berechnung im Umlauf, wonach während der nächſten ſechs Monate 129 Millionen Buſhels(ein Buſhel 27,2 Kg.) für FJutterzwecke ge⸗ braucht werden, wogegen die Sommerweizenbeſtände der Farmer nur 19 Millionen Buſhels betragen ſollen. Als feſtſtehend erachtet man es auch, daß Auſtralien die⸗ ſes Jahr über eine erheblich kleinere Exportmenge als im Vorjahr verfügen wird und ferner, daß die kan adi⸗ ſchen Zufuhren allmählich normalen Umfang annehmen. Die ruſſiſchen Verſchiffungen ſpielen keine Rolle mehr, immerhin erhielt ſich die in der Vorwoche auf⸗ getauchte Behauptung, daß Deutſchland ſowohl Weizen als Roggen in Rußland gekauft habe. Man ſpricht von Käufen der Regierung, kennt aber weder den Umfaag dieſer Käufe noch die näheren Bedingungen. Nun hat die deutſche Regierung ja bekanntlich große Garantien für deutſche Exporte nach Rußland übernommen und könnte ſich auf dieſe Weiſe mit ruſſiſchem Brotgetreide bezahlt machen. In Getreidehandelskreiſen bezweifelt man aber dieſe Bezugs⸗ und Verrechnungsweiſe, weil Rußland naturgemäß darauf ſehen werde, für ſein Getreide Devi⸗ ſen hereinzubekommen, wobei ihm das ſelbſt ſo knappe Deutſchland allerdings kaum entgegenkommen kann. Am Oberrhein wurde Manitoba 1, Atlantic, mit 6,50 hfl., eif Mannheim— auf Abladung etwa 15 Gulden⸗ cents teurer— offeriert. Man intereſſiert ſich jedoch mehr für die Angebote in neuem Bahia Blanca⸗ Weizen, der ein Hl.⸗Gewicht bis zu 82 Kg. beſitzt und gegenüber Manitobas bei 5,15 hfl. ſehr billig erſcheint. Größere Abſchlüſſe kamen jedoch auch darin nicht zuſtande, weil— von dem hohen Naturalgewicht abgeſehen— die inneren Qualitäten dieſes Weizens bis jetzt noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt ſind. Auſtral⸗Weizen ge⸗ langt kaum zum Angebot, da dieſe trockene Ware wegen ihrer Beſchaffenheit ſo gut wie gar nicht in Betracht kommt, ſolange bei uns der Beimahlungszwang beſteht. Der Markt für In landweizen lag bet wenig ver⸗ änderten, aber nach oben tendierenden Preiſen, ſtetig. Es vollzog ſich täglich etwas Deckungsgeſchäft gegen abgeſchloſ⸗ ſene Mehlverkäufe, ohne daß es zu größeren Unternehmun⸗ gen kam. Das Angebot in deutſcher Herkunft iſt, wohl ent⸗ ſprechend der für die Landwirtſchaft von ihren Organi⸗ ſationen ausgegebenen Parole, keineswegs groß. Handel und Mühlen kaufen jedoch auch keine größeren Mengen, weil man die weiteren Abſichten der Regierung inbezug auf Auslandweizen nicht kennt. Gefordert wurden für Sachſen⸗ Saale⸗Weizen, 76 Kg. 24.75 /, Jan.⸗Abladung, eif Mann⸗ heim, für Thüringer Bahnware zuletzt 24.50 nach 24.35, für Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen 24.40— 24.50 l. eif Mannheim. Einige Abſchlüſſe vollzogen ſich in Sachſen⸗ Saale⸗Weizen zu 24.60 /, Lieferung nach dem 10. Februar, Kaſſa gegen Dokumente. 5 In Roggen iſt das Angebot der erſten Hand ziemlich knapp geworden, mit der Folge, daß ſich die Forderung für 79/74 Kg. ſchweren pommeriſch⸗märkiſchen Roggen, die zu Wochenbeginn noch auf 21.75 /, die 100 Kg., eif Mannheim, lautete, inzwiſchen auf 21.90„ erhöht hat. Das Geſchäft in dieſem Artikel würde entſchieden größeren Umfang an⸗ nehmen, wenn die Oeffentlichkeit über das Roggengeſchäft mit Rußland unterrichtet wäre. Zur Befeſtigung trug übrigens auch die Vorratsſtatiſtik des Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftsrates bei, die für alle Landesteile weſentlich niedri⸗ gere Beſtände als im Vorjahr verzeichnet, weshalb man mit einem vergrößerten Angebot deutſcher Herkunft nicht mehr rechnet. Roggenſcheine ſtellten ſich zuletzt auf 120.50/ je Tonne. 1 Braugerſte lag feſter, einmal, weil die Landwirt⸗ ſchaft für Induſtriegerſte ab nahen Stationen 17,50/75 Mark, je 100 Kg., erzielt, zum andern Mal, weil die in der Stützungsaktion aufgenommenen Quantitäten inzwiſchen, wie es heißt, verkauft worden ſind, wodurch die beteiligten Kreiſe wieder aufnahmefähig wurden. Auch die Erörterun⸗ gen über die Herabſetzung der Bierſteuer gaben einige An⸗ regung, weil man von einem ſolchen Schritt ſich eine Kon⸗ ſumbeſſerung verſpricht. Der Hafermarkt verlief anregungslos, weil die Nachfrage von Seiten der Verbraucher keine Beſſerung auf⸗ weiſt. Badiſche Ware kam kaum an den Markt. Man geht immer mehr dazu über, angeſichts der niedrigen Haferpreiſe die Ware im eigenen Betrieb zu verfüttern. Soweit An⸗ gebote vorlagen, ſtellten ſich die Forderungen, je nach Her⸗ kunft, auf 15—17,00 l, je 100 Kg., bahnfrei Mannheim. Die Großmühlen ließen ihre Forderungen für Wei⸗ zenmehl vom letzten Donnerstag bis geſtern abend un⸗ verändert. Seit heute morgen werden für Weizenmehl, Spezial 0, Sondermahlung, 34,25 4 und für Weizenmehl mit Auslandweizen 36,00„ verlangt. Es vollzog ſich täg⸗ lich etwas Geſchäft. Wenn es ſich dabei auch nicht um große Poſten handelte, ſo konnten doch immer einige tauſend Sack Im Nachmittags⸗Freiverkehr neue Höthſtkurſe Wieder Tauſchoperationen Pfandbriefe gegen Aktien A Berlin, 15. Jan.(Eig. Dr.) Nach der Unſicherheit in den Mittagsſtunden ſetzte ſich, wie geſtern, von Spezialwerten ausgehend, nachmit⸗ tags eine neue Befeſtigung durch, die neue Höchſt⸗ kurſe zur Folge hatte. Es kommt dem Markt zweifels⸗ ohne zu gute, daß das Aus landsangebot ſo gut wie ganz aufgehört hat und daß aufgrund der höheren Kurſe auch keine Exekutionen mehr notwendig ſind. Wieder ſprach man von Tauſchoperatlonen in Pfand ⸗ briefen gegen Aktien, wodurch ja auch die relativ ſchwache Veranlagung des Pfanbbriefmarktes eine Erklä⸗ rung fände. Gegen Mittag ſetzte vom Rheinlande her erneut Intereſſe für Montan papiere ein, ſodaß an dieſem Markte Kursbeſſerungen bis zu 2 v. H. keine Seltenheit waren. Auch die Nebenwerte des Elektro marktes(Lah⸗ meyer, Schuckert, Geſfürel, Licht u. Kraft uſw.) blieben ge⸗ fragt, wobei günſtig kommentiert wurde, daß ſich in Zürich auch heute für deutſche Werte Intereſſe erhielt, obwohl die dortige Börſe ſonſt im allgemeinen unter Realiſationen litt. Beachtung fand auch, daß in London deutſche Anleihen wei⸗ ter gefragt waren und höher notierten. Die Aus lands ⸗ werte hatten uneinheitliche Tendenz. Während Chade⸗ aktien erneut 9/ gewannen, büßten Swenska 2/ ihres geſtrigen Gewinnes ein. Der Pfandbriefmarkt blieb weiter vernachläſſigt und neigte allgemein zur Schwäche, wobei die Rückgänge der einzelnen Kategorien ca. 1 v. H. betrugen. Am Geld ⸗ markt war keine Veränderung der Sätze eingetreten und der Medio als ſolcher ſcheint ziemlich normal verlaufen zu ſein. Das Angebot in Privatdis konten war allerdings wieder ziemlich groß. Auslandsbörſen nicht einheitlich Die Tendenz der Londoner Börſe war im Ver⸗ laufe gut ſtetig, doch ſchwächten ſich britiſche Staatspapiere auf Realiſationen leicht ab. Verſchiedene internationale Werte hatten ſehr lebhaftes Geſchäft, Induſtrlepapiere waren leicht vückgängig. Zu Beginn der Pariſer Börſe zeigte ſich eine gewiſſe Unregelmäßigkeit, doch wurde die Tendenz im Verlaufe feſt, und bei lebhaftem Umſatz er⸗ gaben ſich wiederum Kursbeſſerungen. Das Geſchäft an der Brüſſeler Börſe war ebenfalls ſehr lebhaft, nach Schwankungen kam zum Schluß eine feſtere Tendenz zum Durchbruch. Im Verlaufe der Amſterdamer Börſe trat kaum eine Erholung ein, das Geſchäft blieb ſehr ruhig. Dawesanleihe behauptete ſich gut. während Noung⸗ anleihe 2 v. H. einbüßte. Die Stimmung an der Wiener Börſe war freundlich, und die Kurſe konnten ſich über⸗ wiegend etwas befeſtigen. Die Newyorker Börſe er⸗ öffnete wiederum in feſter Haltung. Die Stimmung bleibt zuverſichtlich, und das durch Gewinnmitnahmen heraus⸗ kommende Matertal fand ſchlank Aufnahme. Weitere Dollarſchwäche An den internationalen Devtſen märkten litt der Dollar aus den bereits erwähnten Gründen am Nach⸗ mittag. Die beabſichtigte Kreoltexpanſion in den Verein. Staaten hat eine gewiſſe Beunruhigung hervorgerufen, und es wurden Dollarabgaben vorgenommen. In Amſter⸗ dam ſchwächte ſich der Dollar bis auf 249,157 nach 249,45 heute früh ab. Das Pfund war auf Gewinnmitnahmen wieder etwas leichter und ging auf 3,4814 gegen den Dollar zurück, gegen den Gulden ſtellte es ſich auf 8,69, gegen Paris auf 88,90, gegen Zürich auf 17,.91½ und gegen die Reichsmark auf 14,717. Die Reichsmark konnte ſich nach vorübergehender Abſchwächung wieder etwas beſſern und ſchloß in Amſterdam mit 59,07 ½, in Zürich mit 121,65, während ſie ſich in Newyork auf 23,71 ſtellte. Die Nord⸗ deviſen blieben ziemlich ſeſt. Der Yen konnte ſich ſtärker befeſtigen, Mailand tendierte ſchwächer, 2 pro Tag umgeſetzt werden. Dabei haben die Mühlen den Eindruck, daß ihre Kundſchaft keineswegs ſpekulativ gekauft oder ſonſt allzu große Engagements eingegangen hat. Die Mühlen erachten auch den jetzigen Mehlpreis noch als eine ſchlechte Kalkulation, indem ſie darauf hinweiſen, daß der Preis für Inlandweizen ſeit der Vorwoche von 23,50 auf 24,50/5/ angezogen hat. Die zweite Hand iſt übrigens noch 50—75 Pfg. unter den direkten Mühlenforderungen im Markte. Futterartikel ſind geſucht und, ſoweit Mühlen⸗ nachprodukte in Betracht kommen, auch knapp. Die Preiſe haben ſich erhöht, ſodaß für feine Kleie nach 8 und.25 ¼ zuletzt.40/ bezahlt und.50—9„ gefordert wurden. Für grobe Kleie wurden von der zweiten Hand bis zu.50, von den Mühlen bis zu 10 /, für Futtermehl 10—10.25 J, von der zweiten Hand.50%, für Nachmehl, je nach Qualität, 1718.50/ verlangt. Von ölhaltigen Futter⸗ mitteln notierten Erdnußkuchen 13, Soyaſchrot 10.75—11 J. Ferner koſteten die 100 Kg., je nach Qualität: Biertreber 1212.50, Malzkeime 11—12, Trockenſchnitzel ab Fabrik 66.25 /; Wieſenheu, loſe,.40—.90, Luzerne⸗Kleehen .80—.40, Preß⸗Stroh.40—.10 und Bündelſtroh.60 bis 4. Auftragsrückgang in der Metallwaren-Induſtrie Dazu verluſtbringende Preiſe Die ungünſtige Lage der Metallwareninduſtrie hat ſich im Dezember 1931 weiter verſchlechtert. Die Weihnachts⸗ aufträge hörten bereits in der erſten Dezemberhälfte faſt gänzlich auf. Handel und Verbraucher übten in Erwartung der angeordneten Preisſenkungen ſtarke Zurückhal⸗ tung. Dabei ſeien häufig unter Hinweis auf die Notver⸗ ordnung Preisermäßigungen gefordert, die weder formell noch ſachlich berechtigt ſeien. Der Auftragsbeſtand iſt ſo ſtark zurückgegangen, daß weitere Arbeitszeitverkür⸗ zungen und Arbeiterentlaſſungen ſowie auch Betriebs⸗ ſtillegungen die Folge ſein werden. Die Auslands aufträge wurden infolge der engliſchen Pfundkriſe mit ihren ungünſtigen Wirkungen auf die Währung zahl⸗ reicher anderer Staaten, insbeſondere der ſkandinaviſchen Länder, und angeſichts der Zoll⸗ und Deviſenpolitik des Auslands, immer geringer. Nach England, Aegypten und den Dominions iſt eine Ausfuhr nahezu ganz ausgeſchloſſen, ebenſo wegen der Schwierigkeiten, die Gegenwerte herein⸗ zuholen nach vielen anderen Staaten, insbeſondere Oeſter⸗ reich und Ungarn. Die an ſich ſchwierige Lage der Metall⸗ wareninduſtrie verſchärfte ſich durch die weitere Zunahme der Zahlungseinſtellungen und Konkurſe im In⸗ und Aus⸗ land, den weiteren Niedergang der ſchon lange unzuläng⸗ lichen, teilweiſe verluſtbringenden Preiſe und durch die ſehr ſchleppende Begleichung der Rechnungen. Die Probleme um den deulichen Einheits-Treibſtoff Die Pläne um die Schaffung eines nationalen Treibſtoffes unter gleichzeitiger Zwangsbewirtſchaf⸗ tung haben in der Oeffentlichkeit nicht mit Unrecht großes Aufſehen erregt. Handelt es ſich doch dabei um den Ver⸗ ſuch, einen lebenswichtigen, umfaſſenden und ungemein komplizierten Handelszweig aus der bisherigen Form der Wirtſchaftsfreiheit in eine ſtaatliche Kontrolle oder mindeſtens öffentlich beeinflußte Zwangsorgani⸗ ſation überzuführen. Es wird zwar, wie verlautet, kein Monopol in eigentlichem Sinne angeſtrebt, aber im Endergebnis würde die Verwirklichung der beſtehenden Abſichten auf die Schaffung eines monopolartigen Gebildes hinauslaufen, einerlei. in welcher Geſtalt es ſich nach außen hin darbieten ſoll. Inſoſern hat man alſo in den Bemühungen um die Kontingentierung der Einfuhr in Verbindung mit einem Lizenzſyſtem einen Ausläufer der Monopolideen zu erblicken, die den einheimiſchen Treib⸗ ſtoffmarkt ſchon ſeit geraumer Zeit beunruhigen. Auf den erſten Blick müſſen die Gedankengänge, deren eigentliche Urheber bisher nicht bekannt geworden ſind, aber nicht mit Unrecht in den Kreiſen der J. G. Farben ⸗ Induſtrie und der kartoffelbauenden Land“ wirtſchaft vermutet werden. durch ihre Einfachheit und ihre Schlüſſigkeit verblüffen. Auch bei vorſichtiger Beur⸗ teilung der Dinge wird man ihnen eine Berechtigung und Folgerichtigkeit nicht abſprechen dürfen. Wenn es gelänge, inmitten der heutigen Wirtſchaftsnot aus einheimiſchen Quellen einen Treibſtoff in ſo großen Mengen zu ge⸗ winnen, daß man dadurch die Einfuhr von Benzin und Benzol in erheblichem Maße entbehrlich machen könnte, ſo wäre dies im Intereſſe der deutſchen Deviſenbilanz zu be⸗ grüßen. Nach den aufgeſtellten Plänen erſcheint die Durch⸗ führung auch ohne weiteres möglich, ſo daß man glaubt, ſchon in verhältnismäßig kurzer Friſt etwa die Hälfte des heimiſchen Brenunſtoffbedarfes durch ſyn⸗ thetiſches Benzin, Benzol, Spiritus und Methyl⸗Alkohol decken zu können. Es iſt auch kaum daran zu zweifeln, daß es im Laufe von ein bis zwei Jahren— eine günſtige Entwicklung der deutſchen Rohölgewinnung vorausgeſetzt— techniſch denk⸗ bar erſcheint, das Ziel zu erreichen. Die J. G. Farben⸗ Induſtrie wird in die Lage verſetzt, die Kapazität ihrer Benzingewin nung im Leuna⸗Werk voll auszunutzen, die Landwirtſchaft würde nicht nur ihre heutige Spirituserzeugung abſetzen, und das Spiritus⸗Monovol ſeine Vorräte abbauen, ſondern es böte ſich für die J. G. Farben⸗Induſtrie auch noch die Möglichkeit, die Produktion von Methyl⸗Al⸗ kohol in großem Stile aufzunehmen. Dabei ſteht allerdings noch nicht mit Sicherheit feſt, oß der Methyl⸗ Alkohol ſich im Ausmaße von 10 v. H. als Zuſatzmittel zu einem einwandfreien Betriebsſtoffe eignet. Aber zur Not könnte der Kraftverkehr mit etwas geringeren Treibſtoff⸗ qualitäten vorlieb nehmen, wenn ihm dieſe zu einem billigen Preiſe angeboten würden. Alles ſpricht alſo auf den erſten Moment zu Gunſten der Idee. Es erhebt ſich nunmehr die ſchwerwiegende Frage: Läßt ſie ſich wirtſchaftlich, läßt ſie ſich handelspolitiſch durchführen und vor allem mit welchen Koſten wäre die Errichtung der Zwangs⸗ wirtſchaft für den Fiskus und damit für die Allgemeinheit verbunden? In welchem Verhältnis ſtehen Aufwand ui Nutzeffekt zu einander, Hierzu iſt folgendes zu ſagen: Die Unterbindung einer Benzin⸗ und Benzoleinfuhr von zuſammen mehreren hunderttauſend Tonnen fährlich, die die in Deutſchland tätigen Import⸗ und Vertriebsfirmen zu einer erheblichen Einſchränkung ihrer Geſchäftstätig⸗ keit zwingen würde, wäre kaum ohne ſchwere han⸗ delspolitiſche Konflikte mit den betroffenen Ländern möglich. Eruſthafte Rückwirkungen auf die finanziellen Beziehungen Deutſchlands zum Auslande, vor allem zu den Mutterländern der beteiligten Petroleum⸗ Weltkonzerne ſind ſchwer zu vermeiden. Abgeſehen davon kann man dieſen Unternehmungen kaum eine ſo welt⸗ von 50 000 Tankſtellen die Hälfte ſtillgelegt werden— ohne ausreichende Entſchädigung zumuten. die Aufbringung der hierfür erforderlichen keineswegs ge⸗ ringen Summe, ohne daß dadurch der verbleibende Abfatz entſprechend höher belaſtet wird? keit ſind ſie ſchwerwiegender, als man ſchlechthin annimmt. Selbſt wenn ſie überwunden werden könnten, laſſen ſich gegen die beſtehenden Pläue andere Einwände erheben weil die Abdroſſelung einer Einfuhr von 300 000 bis 400 000 To. Benzin und von 100 000 bis 150 000 To. Benzol für das Reich einen Entgang an Zollein⸗ nahmen von mindeſtens 100 bis 120 Mill. zur Folge hat. Ein ſolches Opfer wird man dem Steuer⸗ zahler kaum zumuten können. Hiergegen läßt ſich ein⸗ produktion in entſprechender Weiſe zum Ausgleich ſteuer⸗ lich heranzuziehen. Hier liegt des Pudels Kern. im Hinblick auf die hohen Koſten der Fabrikation nie⸗ mals verwirklichen läßt. raſchte Handel, der Kraftverkehr, der Benzol erzeugende Bergbau und die großen Automobil⸗Verbände, an der Spitze der ADAC., ſind gegen jedes Experiment, das den an ſich ſchon überlaſteten Kraftverkehr neuen Gefahren und Erſchütterungen ausſetzen würde. Und das, ſowie die handelspolitiſche Seite der Angelegenheit mit dem Entgang von Zolleinnahmen erklärt das von der Regie⸗ rung geſtern veröffentlichte, etwas Dementi. Adolf Vleichert& Co. Bemühungen um eine Betriebsgeſellſchaft In Ergänzung der Meldungen von ergebnisloſen Ver⸗ handlungen wegen einer Stützungsaktion für das Unter⸗ nehmen, hören wir noch, daß man ſich nunmehr um die Gründung einer Betriebsgeſellſchaft bemüht, an der die intereſſterten Geſellſchaften beteiligt werden ſollen. Es würde ſich hierbei in erſter Linie um die Felten u. Guillegaume Ach. handeln, von der auch die Verhand⸗ lungen geführt werden. Die Felten u. Guilleaume AG. iſt nach unſerer Unterrichtung 15 ns nur zu 50 Prozent an der Adolf Bleichert u. Co. AG. beteiligt und beſitzt ſo⸗ mit nicht Mafjorität. Es wird auch bekannt, daß die Kräfteverhältniſſe bei Bleichert ſo liegen, daß ſich eine er⸗ ſprießliche Löſung der ſchwebenden Fragen ſehr ſchwierig geſtaltet. Die J. Pohlig AG. kommt für einen Zuſam⸗ menſchluß nicht mehr in Frage. Ob die Kölner Firma ſich jedoch an der geplanten Betriebsgeſellſchaft beteiltgen wird, ſteht noch nicht feſt. * Schuhfabrik Langermann Gmb.., Niederauerbach (Pfalz).— Vertrag mit Stadtgemeinde Breslau genehmigt. Die Stadtverordneten verſammlung Bres⸗ lau genehmigte den Vertrag zwiſchen der Schuh⸗ fabrik Dorndorf GmbH., Breslau, und der Firma Schuhfabrik Langermann GmbH., Niederauer⸗ bach(Pfalz), einerſeits und der Stadtgemeinde Breslau anderſeits. Der Vertrag ſieht im weſentlichen folgendes vor: Die Firma Langermann verpflichtet ſich, bei Wieder⸗ aufnahme des Betriebs zunüchſt 350 Mann aus den Krei⸗ ſen der Wohlfahrtserwerbsloſen einzuſtellen. Nach ſechs Monaten ſoll die Zahl der eingeſtellten mindeſtens 700 be⸗ tragen. Die Stadt Breslau ſtellt dagegen der Firma Lan⸗ germann auf die Dauer von 26 Wochen den Betrag zur Verfügung, der den Wohlfahrtsunterſtützungs⸗ ſätzen entſpricht, die im andern Fall dieſen Arbei⸗ tern gezahlt werden müßten. Dieſer Betrag, der aber auf höchſtens 200 000, begrenzt iſt, wird zunächſt als unver⸗ zinsliches Darlehen hypothekariſch eingetragen, kann jedoch niedergeſchlagen werden, wenn die Firma Langermann fünf hre hindurch ſtändig durchſchnittlich 800 Arbeits⸗ kräfte vollbeſchäftigt hat. Die Durchführung dieſes Ver⸗ trags würde für die Wirtſchaftslage Breslau von größter Bedeutung ſein. 5 * Nordwolle. Wie WTB. erfährt, ſind ausſchlaggebende deutſche Gläubigerkreiſe an Dr. A op per⸗Amſterdam mit der Frage herangetreten, ob er, der aus fachlichen Gründen das ſogenannte kleine Reorganiſatiensprofekt (Tittel u. Krüger, Bahrenfeld) ſtets zu fördern verſucht habe, ſich nicht vorübergehend den ſchweren Aufgaben des Wiederaufbaus widmen würde. Zur vorüber⸗ gehenden Mitarbeit an den Aufgaben dieſes Wlederauf⸗ baus hat ſich nun, wie wir weiter erfahren, Dr. Popper den bei ihm anfragenden deutſchen Gläubigerkreiſen gegen⸗ über bereit erklärt, es dabei aber ganz ausdrücklich ab⸗ gelehnt, eine beamtete Stellung, insbeſondere eine Stel⸗ lung im Vorſtand der neuen Norödwolle zu übernehmen. * Vereinigte Bürſtenfabriken Gmb. in Todtuau. Das Stammkapital dieſer bekannten Großfirma in der Wieſen⸗ täler Bürſteninduſtrtie wurde, eine Folge der Kriſe, jetzt um 168 000 4 herabgeſetzt. i * Lindener Aktien⸗Brauerei, Hannover ⸗ Linden.— 68 (10) v. 6 Dividende. Der AR. beſchloß, der GV. am 1 Febr. eine Dividende von 6(i. V. 10] v. H. vorzu⸗ ſchlagen. 0 5 a * Frankenthaler Brauhaus AG., Frankenthal dioiben⸗ denlos. Der im verfloſſenen Geſchäftsjahr erzielte Gewinn hat bei normalen Abſchreibungen nicht die Möglichkeit ge⸗ geben, für das Geſchäftsjahr 1980½1 eine Dividende aus⸗ zuſchütten. Der Ueberſchuß ſoll auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden. Die Generalverſammlung wurde auf den, 29. Februar 1932 feſtgeſetzt.— Im Vorjahre wurden nach 196 771 4 Abſchreibungen aus 212 176„ Reingewinn inkl. 41 584„ Vortrag 12 v. H. Dividende auf 1,20 Mill. Aktienkapital ausgeſchüttet. Die Geſellſchaft hat, wie er⸗ innerlich, im Mai 1930 die Landauer Brauhaus A, im Wege der Fuſion übernommen. 5 * Brauereigeſellſchaft vorm. Fr. Reitter, Lörrach. 4 Ergänzung der Mitteilung vom dividendenloſen ſchluß 1930-31(i. V. 5 v. H. auf 300 000, 8 ſei nach⸗ getragen, daß ſich der Reingewinn auf 45 348(81 6800 beläuft, wovon der Kriſenrücklage 12 000% überwieſen werden(i. V. erhielt die geſetzl. Reſerve 5000% un 38 349(31 686)/ vorgetragen werden. Die Abſchreibungen betragen diesmal 39 844(41 361). Weitere Zahlen aus der Bilanz fehlen noch immer. 8 * Bill⸗Brauerei AG., Hamburg.— Dividendenreduk⸗ tion. Der GV. am 30. Jan. wird die Ausſchüttung einer gegen das Vorjahr um 5 v. H. ermäßigten Divi⸗ dende von 10 v. H. vorgeſchlagen. Die allgemein un⸗ günſtige Entwicklung, beſonders in bem letzten Halblahr, zwingt zu dieſer Reduzierung. * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 15. Januar 117 fh 11 d gleich 86,7277, für ein Gramm Feingold demnach 45,4999 Pence gleich 2,78890 * Schifferſtabter Gemüſeauktion vom 15. Jan. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notiert; Rotkraut 3,75—5, Weißkraut 2,5—3, Wirſing 3,55, Spinat 3,5—4, Rosenkohl 1. Sorte 712, 2. Sorte 5 Krauskohl 3,5, Karotten 1,75—2, Schwarzwurzel 1012, Rotrüben 3, Feldſalat 10—20, Erdkohlrabi 1,25, Kopffelle⸗ Suppengrün 2,5—8, friſche Landeier 10. Die Anfuhren waren der Jahreszeit entſprechend in allen Gemüſearten ſehr reichlich. Metallpreisindez Die Preisinderziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſſen ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 13. Januar 1932 auf 60, gegen 59,0 am 6. Januar 1932(Durchſchnitt 1909/18= 100), ſtieg alſo um 2,4 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 13. Januar 1932 folgende Einzel indenziffern errechnet: Kupfer 53,6(52,1), Blei 68,8(65,0), Zink 45,2(45,2), Zinn 56,7(54,0), Aluminium 111½1(11% Nickel 107,7(107,7), Antimon 76,2(76,2). Zinkbleche um rb. 3 v. H. erhöht. Die Sübdeutſche Zinkblechhändlervereinigung, Frankfurt a.., hat den Preis für Zinkbleche mit Wirkung vom 15. 1. 1932 um rd, 3 v. H. erhöht. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort 5 15. dan. Die Nachfrage nach Leerraum war heute wieder ſeßt gering, Es kommen täglich mehr Leerkähne nach hier als zur Beladung angenommen werden, ſodaß der Leerſchliſz⸗ park immer größer wird. Die Frachten blieben berg uit talwärts unverändert. Ebenſo erfuhren auch die Schle löhne keine Aenderung. a 8 gehende Stillegung ihrer Anlagen— bekanntlich müßte Wie denkt man ſich Man mag dieſe Bedenken gering erachten, in Wirklich⸗ wenden: Der Staat habe ja die Möglichkeit, die Inlands⸗ Dieſe Hoffnung muß ein frommer Wunſch bleiben, weil ſie ich Eins ſteht heute ſchon feſt: Der von dem Plan über⸗ verklauſulierte 0 28 S. rie 1. Sorte 8,5—10, 2. Sorte—5, Endivienſalat 248, R 2 rie hat nachts⸗ fte faſt artung bhal⸗ kotver⸗ ormell ſt and zerkür⸗ triebs⸗ 1d 8 kriſe g zahl⸗ viſchen E. des en und oſſen, herein⸗ Oeſter⸗ Metall⸗ nahme d Aus⸗ uläng⸗. e und ibſtoff⸗ einem zunſten legende zt fie d vor wangs⸗ tf die de, vor vleum⸗ davon weit⸗ müßte — ohne an ſich eas ge- Abſatz f irklich⸗ nimmt. en ſich rheben bis 0 To. lein⸗ E Steuer⸗ ch ein⸗ lands ſteuer⸗ Dieſe ſie ſiche n nie⸗ über⸗ ugende in der as den fahren ſowie it dem Regie⸗ ulierte iviben⸗ zewinn 5 eit ge⸗ e aus⸗ g vor⸗ uf den n nach u inkl, in un⸗ fuhren ſearten wiſſen uf 60% 2 100),. burden Linzel 2 (65,%, 111,0, eulſche * Samstag, 16. Januar 1932 D Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Aus der pfälziſchen Wörterbuchkanzlei * Aus der Pfalz, 15. Jan. Seit langen Jahrzehnten herrſcht in der Pfalz ein reges wiſſenſchaftliches Leben. Der naturwiſſenſchaftliche Verein„Pollichia“ vereinigt alles, was ſich beſtrebt, die Erſcheinungen der Natur im Lande zu ergründen. Die naturwiſſenſchaftliche Abteilung des vor 2 Jahren er⸗ öffneten Muſeums von Dürkheim legt von den Erfolgen des Sammelns und des Studiums ein bewundernswertes Zeugnis ab. Der hiſtoriſche Verein der Pfalz faßt alles zuſammen, was um die Geſchichte des Landes im weiteſten Umfange ſich bemüht. Seine Arbeiten krönt ſeit über 20 Jahren das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz mit ſeinen reichen Schätzen, worin das wiſſenſchaftliche Streben und der darauf verwandte Fleiß einen weithin ſichtbaren Ausdruck findet. In der Zeitſchrift Pfälziſches Muſeum, Pfälziſche Heimatkunde halten beide Vereine die Verbindung mit ihren Landsleuten aufrecht. Beſonders die Lehrerſchaft iſt in reichem Maße an dieſen Beſtrebun⸗ gen und Arbeiten beteiligt. Seit 5 Jahren iſt man nun aber auch am Werk, das ſprachliche Gut der geſamten Pfalz zu er⸗ erfarſchen. Zu dieſem Behufe iſt in Kaiſerslautern eine Kanzlei errichtet worden, von der aus eine äußerſt rege und wohl gepflegte Sammeltätigkeit entfaltet wird. Von den rund 740 pfälziſchen Schulorten gelingt es aus 400600, die Bezeichnungen für ein und die gleiche Sache oder Tätigkeit zu erfragen. Dieſer Stoff wird dann ge⸗ ſichtet und nach den verſchiedenſten Geſichtspunkten geord⸗ net, um daraus das pfälziſche Wörterbuch entſtehen zu laſſen, das ſich dann würdig den ähnlichen Werken im Deutſchen Reiche anreihen wird. Ueber die bisherigen Ergebniſſe dieſer ungemein fruchtbaren und ſorgfältigen Sammeltätigkeit gibt der Leiter des großen Unternehmens, Studienrat E. Chriſt⸗ mann in Kaiſerslautern, im 19. Bande der Veröffent⸗ lichungen der pfälziſchen Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften einen höchſt intereſſanten Bericht, den er durch Karten der pfälziſchen Wörterbuchkanzlei in treff⸗ lichſter Weiſe unterſtützt. Bei der bisher erreichten großen Ueberſicht, die immer noch vervollſtändigt wird, ergeben 9 ſich nun allerhand wichtige Feſtſtellungen, die uns in das Leben der Sprache und die Rolle, die ſie im Verkehr der Menſchen ſpielt, tief hineinblicken laſſen. Wir lernen, wie dieſer durch die Sprache ermöglichte Verkehr auch auf ihre Geſtaltung wieder einwirkt, die Mundarten mit ihren Abſchattierungen herausbildet, durch ſeine oft weit ausgreifenden und im⸗ mer flutenden Beziehungen ausgleicht und angleicht. Eintragungen in Karten überraſchen mit Tatſachen Aber die geographiſche Verbreitung einzelner Wörter in der heutigen Kulturlandſchaft, die ja aus der Vereini⸗ gung der die menſchlichen Anſiedlungen ermöglichenden Naturlandſchaften und den ſie zuſammenfaſſenden Terri⸗ tortalräumen entſtanden iſt. Von da aus gewahren wir nun höchſt intereſſante Beziehungen zu den heutigen Mundartgrenzen: alte Zuſammenhänge werden im Laufe der Zeit zerriſſen, wenn die Gebiete unter andere Her⸗ ren kommen, deren Einfluß von anderen Mittelpunkten her neues Sprachgut zur Herrſchaft brachte. Die breite Rheinſtraße durch die Ebene hin werden alte Wörter von neuen Bezeichnungen fortgefegt, während ſie in den ſeit⸗ Ichen Flügelgebieten als Ueberlebſel teilweiſe bis heute hängen geblieben ſind. Eine ſehr einſchneidende Sprach⸗ ſchranke iſt das ſiedlungsarme, großenteils ſiedlungs⸗ leere Pfälzer Waldgebirge. Da macht denn das Wort „ſchbauche“= ſpeien, aus mittelhochdeutſch„ſpuwen“ weitergebildet, halt. Weſtlich des Waldgeländes iſt die Verſtärkungsform„ſchbauzſe“ daraus geworden. Es iſt auch kein Zufall, wenn die Weſtgrenze für die Feier des Sommertagszuges am Sonntag Lätare weſtlich des Waldgebietes verläuft und nur im Verlauf des breiteren Queichtales die Linte weit nach Hinterweidental zu ausbuchtet, ein Weſtvorſtoß, den auch noch eine Reihe ſprachlicher Erſcheinungen mit⸗ machen. Weſtlich dieſer Gegend heißt der zweite Schnitt des Graſes Grumet, öſtlich Ohmet. Hat die ſüdöſtliche Seite ſtärker alemanniſch⸗ſchwäbiſchen Charakter, ſo die nordweſtliche ſtärker fränkiſchen, wie er von hier aus nordwärts den Rhein hinunter herrſcht. Es läßt ſich zeigen, wie die hochdeutſche Lautverſchiebung, die im 5. und 6 Jh. im deutſchen Süboſten beginnt und allmählich die bekannte Trennung von hochdeutſch und niederdeutſch herbetführt, in der Pfalz einen Verlauf von Süd nach Nord nimmt, der Richtung des Rheins alſo ſolgt, wobei aber natürliche Schranken, die damit auch zu Sprachſchranken werden, wie z. B. der große Bienwald⸗ bezirk oder politiſche wie Territorialgrenzen in einzelnen Erſcheinungen zu einer Oſtweſtrichtung führen, um erſt nach Umgehung der Hinderniſſe in die alte Südnordrichtung wieder einzuſchwenken. Lange ſchwingen die Grenzen für die Einzelbewegun⸗ gen zwiſchen hochdeutſch(= hoͤ) und niederdeutſch(= und) hin und her: noch bis ans Ende des 15. Jahrhunderts ſprach man in der Pfalz„dat“ ſtatt des hd„das“. Dahin gehört auch, daß um 1500 in der Pfalz eine Reihe von Wörtern, worunter viel landwirtſchaftliches Gut, anſtelle eines älteren chs mit ſſ geſprochen wurden, wie heute viel weiter nördlich der Pfalz, während wohl ſeit 1600 hier das oberdeutſche chs in einem Rückſtoß von Süden her immer mehr zur einheitlichen Herrſchaft ge⸗ langt iſt, wie z. B. in„Ochſe“ für„Oſſe“,„Flachs“ für„F Las“. Daneben zeigen ſich noch merkwürdige andere Sprach⸗ bewegungen. Das althochdeutſche und mittelhochdeutſche „gan“= gehen wird durch ein aus dem deutſchen Süd⸗ oſten vordringendes„gen“ verdrängt. Dieſer Infinitiv „gen“ kommt nachweislich ſchon im 9 Ih. in Baiern auf, erſcheint im 11. Ih. in der oſtfränkiſchen Mundart der Maingegenden und herrſcht im 12. Ih. ſchon in Trier, deſſen Bistumsgebiet ſich in breitem Weſtoſtſtreifen nörd⸗ lich der Mainmündung quer über den Rhein legt. Seit etwa 1500 drängt dies„gen“ nun auch von der Pfalz her ins Elſaß vor, während das ſchwäbiſche bei der alten Form„gan“ beharrt und nun in weitem Bogen umgangen wird. Faſt gleichartig iſt auch die Bewegung von„u n 8“ anſtelle von„us“, das in alter Zeit vom ſchwäbiſch⸗ alemanniſchen Boden aus über Neckar und Main hinaus und den Rhein hinab über ein großes Gebiet einheitlich hertſchte. In der Richtung Nürnberg—Frankfurt— Mainz dringt nun hier das öſtliche„uns“ an den Rhein und von da auf ſeinen beiden Ufern in breitem Streifen nach Straß⸗ burg hinauf wie nach Koblenz hinab vor, aber die weſt⸗ pfälziſchen Gebiete, die mehr der Moſel zu neigen, behalten mit dem„us“ den Anſchluß an die nordrheini⸗ ſchen und norddeutſchen Gebiete. Bezeichnend für die Vorgänge bei ſolchen Lautwandlungen iſt, wie am Unter⸗ rhein bei Koblenz, Köln uſw. ſich um die Städte Sprach⸗ inſeln von„uns“ bilden, von wo aus die Neuerung ſich 111 weiter in das umliegende Gebiet des„us“ hinein⸗ riß. Es iſt wohl nun ſicher kein Zufall, wenn gerade nörd⸗ lich der Grenze, die die ſüdlichen„Appel“ ſprechenden Gebiete von den nördlichen„Apfel“ ſprechenden ſchei⸗ det, der zuſammenhängende kurpfälziſche Beſitz beginnt, wie überhaupt vor dieſem Südrand des kurpfälziſchen eine Reihe von Mundartgrenzen verlaufen. Wo ſie nach Oſten den Rhein überſchreiten, holen ſte alle um die Hauptſtadt Heidelberg nach Oſten aus, ſo daß dieſe beim weſtlichen Sprachraum verbleibt, und laufen dann zwiſchen der alten Grafſchaft Erbach im Odenwald und den ſpäte⸗ ren heſſiſchen Gebieten nach Norden dem Maine zu. Die fürſtliche Kanzlei der Hauptſtadt Heidelberg beherrſcht das kurpfälziſche Gebiet. Den von Süden andrängenden Sprachänderungen hat ſich alſo offenbar die Kurpfalz enz⸗ gegengeſtellt und ſeit etwa 1390 bis faſt 1800 ihr Gebiet auch ſprachlich einigermaßen zuſammengefaßt, in dem ſie das notwendige kulturelle und politiſche Uebergewicht hatte. Sie iſt ſo „der Sturmbock gegen die von Süden den Rhein herabbringenden Sprachbewegungen“ die hier abprallen und teilweiſe zum Stillſtand kommen, wie„Pfund“—„Pund“,„Apfe!“—„Appel“, „i“—„ich“. Nicht ſoweit nach Südweſten vorgetragen iſt das ebenfalls von Nordoſten herkommende jüngere „Gaul“, das das ältere„Roß“ verdrängt, wie zahl⸗ reiche Orts⸗ und Flurnamen mit„Roß“ im heutigen Mundartbereich von„Gaul“ zeigen, wo man auch von „Roßbollen“ ſtatt„Pferdeäpfel“ ſpricht. In vielen ſprach⸗ lichen Erſcheinungen geht Kurpfalz und Kurmainz eag miteinander, ſo daß nur wenig Sprachſcheiden zwiſchen beiden verlaufen, und auch dieſe von nicht ſehr einſchnei⸗ dender Art. Wer noch heute von der Pfalz nach Rhein⸗ heſſen wandert, wird ſich der vielen Uebereinſtimmungen zwiſchen beiden Ländern bewußt werden. Manche Bewegungen ſind auch aus dem nördlichen Ge⸗ biete nach Süden in die Pfalz vorgedrungen, aber ſchon wieder ſeit langem im Rückſchreiten begriffen, wobei manchmal ein oder der andere Ort dann ſolche Einzel⸗ heiten allein in weiter Gegend viel länger bewahrt hat. Wie im preußtſchen Rheinland z. B. mittelhd.„vliegen“ zu neuhd. mundartlich„fleigen“ geworden iſt, ſpricht man in Webenheim gegenüber Blieskaſtel„Beker“ und „Füiß“ für„Bier“ und„Füße“, aber nur, wie Chriſt⸗ mann feſtgeſtellt hat, noch etwa ein Dutzend von Hoch⸗ betagten, mit denen dann wohl dieſe Beſonderheit des Reſtortes, wie man ſolche zu bezeichnen pflegt, unter⸗ gehen wird. Und das gleiche Schickſal ſcheint dem Worte„Meß“= Meſſer zu drohen. Von der Alſenzquelle ſüdlich des Donnersbergs bis zur Lau⸗ termündung wird es in der nördlichen Pfalz nur noch non den älteren Leuten geſprochen und beweiſt damit wiederum den ſprachlichen Zuſammenhang mit den preu⸗ ßiſchen Rheingebieten nördlich davon. Hier lebt das alt⸗ ſächſiſche„mezas“, das aus„met⸗ſahs“ entſtanden iſt, wie unſer althd.„mezzi⸗ſachs“, das, zu„mezzi⸗ rahs“, umgelautet, unſer neuhd.„Meſſer“ ergeben hat, in dem allgemein geſprochenen„Meß“ fort. Wenn man ſich ſo in der nächſten Generation kaum mehr an. die Gemeinſamkeit mit dem niederdeutſch⸗xheiniſchen Sprachgebiet erinnern wird, ſo beweiſt uns das mit er⸗ ſchreckender Deutlichkeit, wie in unſerer Zeit immer mehr die Vergangenheit abzureißen droht, wie es infolgedeſſen höchſte Zeit geworden iſt, all dies heute noch lebende Sprachgut zu erfaſſen und ſorgfältigſt zu ſammeln, wenn man noch zur geſchichtlichen Erkenntnis unſerer Sprach⸗ und auch Volkszuſammenhänge kommen will. Bald wird es zu ſpät ſein! Und wieviel wird ſchon überhaupt auf Nimmerwiederhören verſchwunden ſein!(Schluß folgt.) Brief aus Eoͤingen * Edingen, 15. Jan. In letzter Zeit iſt es ſchon zweimal vorgekom⸗ men, daß Frauen auf der Straße zwiſchen Edingen und Friedrichsfeld von einem jüngeren Manne an⸗ gefallen und unter Drohungen zur Hergabe von Geld bewegt wurden. In einem Falle fielen dem Landſtreicher 20/ in die Hände. Die Gebäude der ehem. Edinger Braue⸗ rei wurden, nachdem die Brauerei ſelbſt in den Kriegsjahren eingegangen iſt, an verſchiedene Eigentümer verkauft. Dieſer Tage ging wieder ein Teil durch Zwangsverſteigerung von dem bisheri⸗ gen Beſitzer Schrank auf Frau Gutspächter Reichle Witwe über. Die Mälzerei ſoll demnächſt ebenfalls im Zwangswege verſteigert werden. Der Ruf nach Preisſenkung erſchallt auch in den Landgemeinden. Vom allge⸗ meinen Preisabbau iſt aber hier nichts zu ver⸗ ſpüren. Die täglichen Bedarfsartikel ſtehen auf dem „Land“ noch hoch im Preiſe. So koſtet z. B. die Milch immer noch 28 bzw. 29 Pf. das Liter. Dieſer Preis erſcheint im Verhältnis zu den Nachbar⸗ gemeinden und Städten, wo die Milch doch zum größten Teil von auswärts bezogen werden muß, viel zu hoch. Es ſind nun Beſtrebungen im Gange, die Milch von auswärts zu beziehen. Auch auf anderen Gebieten ſieht man überall noch die alten Preiſe. Dies gilt insbeſondere für Brot, Fleiſch, Eier, Gemüſe, Butter u. dergl. Das Landvolk muß, wenn es billig einkaufen will, in die Stadt gehen. Die Fahrpreiſe ſind aber noch zu hoch. Zu den hohen Belaſtungen ſind auch die Tarife für Strom und Gas zu rechnen. Der Waſſerpreis iſt noch eini⸗ germaßen erträglich. Für Mannheim iſt ja eine Senkung der Strom⸗ und Gaspreiſe eingetreten. Die Bevölkerung in den Orten der Umgebung von Mannheim, die das Gas von Mannheim und den Strom vom Kraftwerk Rheinau bezieht, hofft, daß auch die ländlichen Abnehmer nicht vergeſſen werden. Die Notlage in hieſiger Gemeinde iſt groß. Die wenigen kleinen Geſchäfte arbeiten faſt durchweg verkürzt. In der Zigarrenindu⸗ ſtrie iſt außerdem damit zu rechnen, daß die Be⸗ triebe in den nächſten Tagen wieder ganz ſchließen. Edingen zählt heute etwa 420 Arbeitsloſe, wo⸗ von etwas über 200 vom Arbeitsamt Unterſtützung erhalten, während der Reſt zum größten Teil von der Gemeinde unterhalten werden muß. Neben der gemeindlichen Hilfe hat die freie Liebestätigkeit in den letzten Wochen manche Not bei bedürftigen Familien gelindert. Bis jetzt konnte die Gemeinde, dank größter Sparſamkeit, ihren laufenden Ver⸗ pflichtungen nachkommen. Ueber den hohen Fahrpreis der Fernbahn zwiſchen Mannheim und Edingen hört man viel Klagen. Der einfache Fahrpreis be⸗ trägt auf dieſer Strecke 75 Pf. Bei allem Verſtänd⸗ nis für die Bedürfniſſe der O. E. G. ſollte man doch an eine Verbilligung der Strecke denken. Die FahrtverbilligQung an Mittwochnachmittagen gilt nur zwiſchen Mannheim und Heidelberg. Die zwiſchen dieſer Strecke liegenden Ortſchaften haben Vorluſte von Wortſachen sind ausgeschlossen, wenn Sſe sich unseter offenen odef geschlossenen Depots (eue, und dlebessfchete Stehlkemmerm) bedienen. Nöbige Gebühr, an dieſer Verbilligung keinen Anteil. Die bisherige Preispolitik dieſer Bahn hat dazu geführt, daß weite Kreiſe die Benützung der elektriſchen Bahn meiden und zu Fuß nach Friedrichsfeld gehen, von wo aus ſie mit der Staatsbahn nach Mannheim fahren. Für die Inhaber von Wochen⸗ und Monatskarten bedeu⸗ tet dies eine weſentliche Erſparnis, die umſo will⸗ kommener iſt, da Lohn und Gehalt meiſtens ſtark reduziert worden iſt. Auch über den Fahrplan der O. E. G. haben die Edinger mancherlei Wünſche; von Heidelberg nach Neckarhauſen fehlt in den Abendſtunden längere Zeit vollſtändig die Verbindung. Wer es nicht vor⸗ zieht, den Weg von Edingen Bahnhof bis Neckar⸗ hauſen zu Fuß zu machen, muß nach Seckenheim fahren und von dort wieder zurück nach Neckar⸗ hauſen. Allerdings fehlen heute den meiſten Leuten die notwendigen Mittel für eine derartige Rund⸗ reiſe. Nicht nur in der Stadt, ſondern auch auf dem Land herrſcht Not und Elend. Hoffen wir auf einen baldigen Frühling ſowohl in der Natur, als auch in der Wirtſchaft und Politik. Aus Baden * Walldürn, 15. Jan. Auf dem Notariat kam das Gaſthaus„Zum Deutſchen Hof“ hier zur Ver⸗ ſteigerung. Höchſtbietender blieb Herr Valentin Heß mit 13 000 Mark. Das iſt etwa die Hälfte des Wertes. * Pforzheim, 15. Jan. Wie der Polizeibericht meldet, wurde geſtern abend eine Verſammlung der Nationalſozialtſtiſchen deutſchen Arbeiterpartei im Städtiſchen Saalbau polizeilich aufgelöſt, da der Redner, der Reichstagsabg. Wolkersdörfer, trotz viermaliger Warnung die Regierung Brüning in verächtlich machender Weiſe angegriffen hatte. Der Saal wurde polizeilich geräumt, ebenſo der Vorplatz vor dem Saalbau. Der Redner wurde feſtgenom⸗ men, nach ſeiner Vernehmung aber wieder entlaſſen. Auf der Straße wurden an verſchiedenen Stellen Sprechchöre durch die Polizei auseinander ge⸗ trieben. Zwei Leute wurden wegen Tragens eines Abzeichens der NSDAP. vorläufig feſtgenommen. Starke Polizeiſtreifen ſorgten für Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung. rr. Baden⸗Baden, 15. Jan. Einem Wunſche des Markgrafen Berthold von Baden, des jetzigen Beſitzers des hieſigen Schloſſes entſprechend, begaben ſich heute nachmittag ſämtliche Angehörige des Offi⸗ zierskorps der hieſigen Feuerwehr unter Führung des Kommandanten Kauffmann ins Schloß, um deſſen einzelne Räume auf ihre Feuerſicherheit einer genauen Prüfung zu unterziehen. Im Schloß be⸗ finden ſich bekanntlich Kunſtgegenſtände von hohem Wert. Veranlaſſung zu der Prüfung gab der Stutt⸗ garter Schloßbrand und die bei dieſem gemachten Erfahrungen. Die Beſichtigung und Prüfung nahm einige Stunden in Anſpruch. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß Befürchtungen bezüglich der Feuerſicher⸗ heit des Schloſſes nicht beſtehen. he Umſch au 143. Jahrgang/ Nummer 25 Aus der Salz Juſtizrat Dr. Mappes geſtorben * Frankenthal, 15. Jan. Im Alter von 63 Jah⸗ ren ſtarb nach kurzer Krankheit Rechtsanwalt Ju⸗ ſtizrat Dr. Mappes. Mappes war Vorſtand des hieſigen Anwaltsvereins und Vorſtandsmitglied der pfälziſchen Anwaltskammer. Dem hieſigen Stadt⸗ rat gehörte er als Mitglied der Zentrumspartei an. Hambacher Feſt 1832 M. Neuſtadt a.., 15. Jan. Auf dem hieſigen Bür⸗ germeiſteramt war eine Beſprechung über die Ge⸗ ſtaltung der Ausſtellung anläßlich des in dieſem Frühjahr abzuhaltenden hundertjährigen Gedenk⸗ tages des Hambacher Feſtes von 1832. Die Aus⸗ ſtellung wird im Saal des Neuſtadter Heimat⸗ muſeums untergebracht. Schon 1914 veranſtaltete der Pfälzerwaldverein eine ſolche Ausſtellung in Ham⸗ bach mit dem Zweck, die deutſche Einheitsbewegung in Wort und Bild zu zeigen. Der damalige Verſuch ſoll jetzt in größerem Rahmen in Neuſtadt durchge⸗ führt werden. Beiträge von priater Seite werden als Leihgaben gern entgegengenommen. Weiter hat die Pfälziſche Landesbibliothek eine Biblio⸗ graphie über die Aufgabe„Das Hambacher Feſt 1832 und die deutſche Einheitsbeweg ung“ in Arbeit. Handgemenge zwiſchen Polizei und Wandergeſellen * Pirmaſens, 14. Jan. Im Laufe des geſtrigen Nachmittags kam es zu einem ſchweren Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen der Polizei und mehreren Wandergeſellen aus Norddeutſchland, die die Nacht zuvor in der hieſigen Herberge zu gebracht hatten. Am nächſten Morgen betranken ſte ſich in einer hieſigen Wirtſchaft und durchzogen gröhlend die Straßen, beläſtigten Vorübergehende und ver⸗ hinderten den Verkehr, indem ſie Autos anhtel⸗ ten und ſich ſogar vor vorbeifahrende Wagen warfen. Schließlich wurde die Polizei benachrichtigt, die jedoch, als ſie zur Verhaftung der Tippelbrüder ſchreiten wollte, auf den größten Widerſtand ſtieß. Es kam zu einem regelrechten Handgemenge zwiſchen beiden Parteien. Nur mit allergrößter An⸗ ſtrengung gelang es nach geraumer Zeit, die Leute feſtzunehmen und ins Gefängnis einzuliefern. Paſ⸗ ſanten hatten für die zu Verhaftenden Partei er⸗ griffen und wurden von der Polizei ebenfalls zur Anzeige gebracht. Jaſt eine halbe Stunde lang war in einer der Hauptſtraßen der Verkehr faſt lahmgelegt. Die halbe Stadt hatte ſich ver⸗ ſammelt, um dem widerlichen Schauſpiel zuzuſehen. Sich ſelbſt des Spreugſtoffvergehens bezichtigt * Pirmaſens, 15. Jan. Am Mittwoch erſchien bei der hieſigen Kriminalpolizei der 25 Jahre alte Gipſer Friedrich Ebelshäuſer und beſchuldigte ſich, im vergangenen Herbſt größere Mengen Spreng⸗ ſtoffe in ſeinem Beſitz gehabt zu haben. Als Be⸗ leg dafür legte er der Polizei gleichzeitig eine ge⸗ ringe Menge Exploſivmittel vor, die aus dem von ihm angegebenen Beſtande ſtammt. Geſtern wurde Ebelshäuſer nun feſtgenommen und ins Ge⸗ fängnis eingeliefert. Die Ermittelungen in der An⸗ gelegenheit ſind noch nicht abgeſchloſſen. Vom Pech verfolgt Kaiſerslantern, 15. Jan. Der große Requiſi⸗ tenwagen des Landestheaters für Pfalz und Saar⸗ gebiet ſtürzte in der letzten Nacht auf der Heimfahrt nach Kaiſerslautern in der Kurve am Lothringereck, und mußte bis zum Hellwerden liegen bleiben. Der Chauffeur konnte den Wagen nicht verlaſſen, bis er werden konnte. 2 5——— 2 Samstag, 16. Januar Nationaltheater:„Carmen“, Oper von Georges Bizet, Miete B 20, Sondermiete B 8, Anfang 19.80. Planetarium: 15 und 15 Uhr Beſichtigungen. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel d. Gebrüder Gailer mit Variets⸗ Programm, 20.15 Uhr.— 16 Uhr Erwerbsloſen⸗Vorſtllg. Nibelungenſaal: Reichsgründungsfeter, 20 Uhr. Tanz: Cafaſö, Flugplatzkaſino, Palaſthotel, Parkhotel und Pavillon Kaiſer, 20.80 Uhr. Kaffe Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. Weinberg D 5, 4: Konzert und Tanz 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5⸗Uhr⸗Tee, 20 Uhr Familienabend. Lichtſpiele: Univerſum:„Der Hochtouriſt“.— AL hambro:„Der weiße Rauſch“,.— Schau burg: „Reſerve hat Ruh“.— Roxy:„Schön iſt die Manöver⸗ eit.— Scala:„Meine Evufine aus Warſchau“.— JIoria⸗Polaſt:„Frauen in Gefahr“.— Capi⸗ tal:„Der Kongreß tanzt“.— Palaſt⸗ Theater: „Ihre Maj eſtät die Liebe“. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—19 und von 1510 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—16 u. 1416 Uhr. Sonderausſtellung: Alte Fibeln— alte Vorſatz⸗Paplere.— Stäbtiſche Kunsthalle: Werktags(mit Ausnahme Montags] geöffnet von 10—13 u. 14—16 Uhr. Sonderausſtellungen: 1. Gemälde Mannheimer Künſtler. 2.„Wie der Künſt⸗ ler die Kunſt ſieht.“— Sternwarte am Friedrichspark: Außſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick, geöffnet von —12 und 14—16 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Geöffnet von 11—13 und 15—17 Uhr. Städt. Sparkalle mannheim Hintetlegungsstelle füf Mündetverméögen rr beim Einbiegen in die Pariſerſtraße, auf die Seite heute früh aus ſeiner ungemütlichen Lage befreit 8. Seite/ a 2 2 5 3. Seite Nummer 25 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 16. Januar 1932 Melauchthonkirche: Dienstag abend 8 Miſſionsvortrag mit Sonntag abend 8 Evangeliſatt(Gem. Pfleger Steeger). lehre für die Mud 17.90 Herz t mit Aus, Gontesdienſt-Orbnung Lichtbildern:„Miſſion in Togo“ von Miſſionar Keller. Montag 8 Frauenſtunde. och ſprechung. ſetzung und Se i Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde i. Schweſtern⸗ Samstag.15 Männerabend. Jugendbund E.., Liebfrauenkirche: nionſonntag 9 S e haus, Pfarrer Kammerer. a) ig. Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; b) Jung⸗ von 6 an Beich 7.30 Fr 4 N Evangeliſche Gemeinde Käfertal: Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Luger. frauen: Sonntag 4 und 5 Donnerstag 8. Knabenbund: mit Predigt; gemeinſame Kommu 5 Sonntag, den 17. Januar 1932, 2 Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ Samstag.30 für Knaben von 10—15 J. Neckarſtadt, kongregation;.30 Predigt und A 2 Trinitatiskirche:.30 Predigt, Pfarrverwalter Lic. Mül⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn, Holzbauerſtraße 7: Donnerstag 3 Bibelſtunde Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mä Herz⸗ Jeſu⸗ 0 haupt; 40 Predigt, Pfarrer Renz; 11.15 Kindergottes⸗ Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗] Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag.— Andacht mit Segen. 5 N 5 „ Pfar alter L Mülhaupt; 11.15 Chriſten⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 ü J 2 Pfarrer Renz. 5 Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt. ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt, Gymnaſiumsgottesdienſt. ö 2 Jungbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Vikar Schumacher. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt, Vikar nachmittags 3 Kindergottesdienſt N St. Peter⸗ und Paulskirche, Feudenheim:.30 hl. Beichte; Konkordienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Horch: 11.15 Kinder⸗ Schmidt. b Evangeliſche. 1 28. Sonntag vorm..30 7 und.15 hl. Kommunion;.30 Kommunion⸗Singmeſſe; d gottesdienſt, Vikar Schölch; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im u. nachm. 4 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗(gemeinſame Kommunion der Frauen und Mütter Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. ſchule. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Don⸗.30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm Horch; 6 Predigt, Vikar Schölch. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ nerstag abend 8 1 4015 4 Jungſchar..90 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Herz⸗ Mariä⸗Bru⸗ Ehriſtuskirche: 10 Predigt, zfarrer Mayer; 11.15 Kinder⸗ meindehaus, Pfarrer Marx. Blau⸗Kreuz⸗Verein Mannheim I, rfeldſtr 44. onntag derſchaft mit Segen. ttesdien ar Jörder; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer„ Gemeinde vorm..30 Gebetsvereinigung, 3 Evangeliſatlon, Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ Nen bel N Maver: 6, Predigt, a Fränkle.(Diakoniſſenhauskapelle, E 7. 29). Sonntag na erm 5 Pre⸗ abends 8 Evangeliſation, Gen.⸗ Seinſch. Mittwoch gelegenheit; 75051. Meſſe; 8 Singmeſſe mit kredigt.50 55 ſtheim: 10 Predigt, Vikar Fränkle; 10.50 Chriſten⸗ digt u. hl. Abendmahl, 190 Wagner. Anme 1.30 an. nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; ehre, Vikar Fränkle; 11 Ki 1 Vikar Fränkle. Samstag abend 8 Jungmännerkreis. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht Friedenskirche: 10 Predigt, chenrat Bender; 11.15 Die Chriſtengemeinſchaft, U e 5 N 1755 Seile 1 mit Segen. Kindergottesdienſt, ty 11.15 Ehriſtenlehre, Bewegung zur religiöſen N Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage St. Bonifatiuskirche:(Kommunionſon r weiblichen Landeskirchenrat Be Frebigt, Vikar Schweikhart. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; Jugend); 6 Frühmeſſe u. Beichtgele 7 Meſſe; Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Jveſt; 11 Chriſten⸗ 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vormittag 9 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hoch Predigt; 1 lehre, Pfarrer Joeſt; 11. 15 Kindergottesdienſt, Vikar Menſchenweihehandlung. Mittwoch u. Freitag abends 8 verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Singmeſſe mit Predigt; 2 Ch r die Jüng⸗ Pahl; 6 Predigt, Vikar Pahl. Goethe⸗Vorträge Salewſki im alten Rathausſaal. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ linge;.30 Andacht in Zeiten öffentlic Bei rängnis. Zutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Walter; 11.15 Kinder⸗ Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; St. Joſef Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, 6 Frühmeſſez gottesdienſt, Vikar Stöhrer: 11.15 Ehr ſtenlehre, Pfarrer Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 Freitag 8 Heiligung Verſemmlang. Sonntagsſchulen: Generalkommunion. Notburgavereins; 7 Kommunfon⸗ Walter; 6 Predigt, Vikar Stöhrer.(Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verfammlung Donners⸗ Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. meſſe; Generalkommunion der Jungfraue nkongregation Melanchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Hoeniger; 11 Kinder⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Staödtmiſftonar Keidel Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. onntag vorm. 10 und des Thereſienbundes ingmeſſe mit Predigt;.80 gottesdilenſt, Vikar Hoeniger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C B f M. Heiligungs⸗ Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Predigt und Amt; 11.1 agmeſſe mit Predigt;.80 1 Heſſig; 6 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer. Donnerstag.00 Bibelſtunde. Schwetzingerſtraße 96 Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ Ehriſtenlehre für die Mädchen, 2 Andacht zu Ehren B20 Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 8 Uhr Verſammlung verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ der Mutter Gottes. 80 (unter Mitwirkung des Kirchenchors der Lutherkirche). Donnerstag 8 Bibelſtunde— Neckarau Fiſcherſtr. 31: tag abend 8 Heiligungs⸗ W— Kindergottes. St. Jakobus Neckarau: Kommunionſonntag der Jung⸗ Ars Diakoniſſenhaus: 10.30 igt, Pfarrer Scheel. Sonutag 8 Verſammlung. a Dienstag 8. 15 Bibelſtunde. 5 dienſte: Sonntag 2. Mittwoch.30. frauen u. Mädchen;? Frühmeſſe mit Generalkommunion S Feudenheim 10 e g ienſt, Pfarrer Fanden Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch 8 Methodiſten⸗Gemeinde r e 5102 9 45 k e 17 5 5 N 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger; nachm 5 Bi 7— 5 9 8 5 5 5 Singmeſſe mit Predigt;.15 Ch de für d 5 4 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. fiene e ee un e Angaxtenſtraße 26. Sonntag 8..30 linge;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit 5 Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich: 11.15 Kinder⸗ Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Son kag.00 e ee Thema:„Eine entſcheidende Begeg⸗ Predigt:.90 Ebriſtenlehre für die Mädchen; 2 Herz., Sch gottesdien ſt, Vikar Reich; nachm..30 Chriſtenlehre für Sandhofen Verſammlung; 7. 30 Luzenberg V erſammlung. nu t ſus“, Pred. K. 1 8 55 Son tagsſchule; Jeſu⸗Andacht mit Segen. 5 5 Mädchen, Vikar Reich. Dienstag.00 Waldhof, Mittwoch.00 Sandhofen Frei⸗ abends 8 Predigtgottesdienſt. 3 Montag bis Seine St. Paul;.15 und 11 Singmeſſe mit Predigt; Monats, fe Matthäuskirche Neſaran: 9 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. tag.00 Suzenberg Bibelſtunde.— Fendenheim, 8 jeweils abends 8 Jugendvorträge, Redner Herr Prediger kommunion der Kongregation und des Jungmädchen⸗ 5 Fehn;.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt„ 1 815 Bibelſtunde.— Giebner, Heidelberg. vereins;.30 Andacht mit Segen 10 Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Käfertal, Gemeindehaus! 00 8 Verſammlung.— Katholiſche Gemeinde 15 Fraugiskuskirche Mann Waldhof 6 Beichte 7 gem.. Gemeindehans Spevererſtr 28: 10 Predigt, Vikar Braun; Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V.. M Sonntag, den 17. Januar 1932. ber kapel der Spiegelfabrtt, 900 be und t in 5 indergottesdienſt, Vikar Braun. 8 f ine) fi ei jeder St.. 92 de a er S elfabri zredig t . 9980 Predigt, Vikar Hegel; 10.90 Ehriſtenlehre 8 e ſind bei eder 5 5 e Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenheit; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle d.„Eviegelfahrit— 96 Binder denn 8 Abe 5 Landeskirchliche 1„Bethesda Heim“, L 11. 4. 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe m. Predigt: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 R für Knaben; 11.15 Kindergottesdienſt: 8 Abendgottes] Sonntag 2 Kinderſtunde. 4 Jugendverein; abe inds 8 Ge.([ceneralfommunien der Mar Jungfrauen kongregakion; Criſtenlehre für die Jünglinge und Vesper f 5 5 Vikar 8 di 55 Schmidt; 11 miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, 8,30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Sede en St Laurentiuskirche Käfertal:.90 Beichte und Austeilun m Sandhofen:.30. jenſt, Vikar Schmidt; a zugl..45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigk; nachm. 8 hl. K ion;.15 Früh 9 95 it M tk 1 59 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Schmidt, 11.80 Kinder⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ Ehriſtenlehre;.30 Herz⸗Mariä⸗Brude ſchal tsanbacht 110 o ihne e nee Sch gottesdienſt, Vikar Schmidt. ſationsvortrag Pfingſtberg Oſterſtraße 30. Donnerst 82 80 9 ind 7 9 1 munion für Junafrauenkongregation 9 Predigt um el Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz: 12.30 e n Weir 5 Segen;.0 Predigt und Andacht mit Segen für die Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; 14.90 Chrtſten⸗ 1685 50 8 1 Ehriſtenlehre fü nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mar. Jungfrauenkongregation. lehre für die Mädch.; 2 And. für die hl. Weihnachtszelt be 1.. 81 9 e Ab 910 5 5 Mädchen von 15—18 J. Freitag abend 8 Jugendverein. St. Sebaſtiannskirche— Untere 3 6 Frühmeſſe und St. Bartholomäus farrkirch Sandhofen:(2. Sonnta 2 5 Mäochen 1 Wiederkehr?.30 zendgottesdienſt, Donnerstag 4 Frauenſtunde;: 8 Blaukreuzverſammlung. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe Erſcheinung 5580 Herrn): ung m en Fü 1 1 Ponluskirche Wee,.45 Chriſtenlehre Nordͤpfarrei, Pfr. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e. V. K 4. 10. mit Predigt:.80 Hauptgottesdienft mit Predigt u. Amt; Jungfrauen;.90 Beichtgelegenheit: 7 Früßmeſſe, Elormann;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann;„Sonntag 2 Sonntagsſchule: 3 Konferenz der Blätter⸗ 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schüler 10.45 Kind ttesdt 85 Elor miſſion; 8 Evangeliſationsvortrag, Sekretär Böttger⸗ die Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſten⸗ 8 berge enpie nt 1 85 e Marburg. Montag 8 Gebetſtunde. Dienstag 8 Evangeli.] Neues Thereſtenkrankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe lehre für die Mädchen; hernach Andacht, 5 e er er,. Fe dee dien de fia. ſationsſtunde Almenhof, Streuberſtraße 46. Mittwoch 8 mit Predigt Seckenheim: 7. 5 Frühmeſſe init Menatsrommunion der FCC e ß Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Renz.] Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗ Straße 12. meſſe mit Predigt, Generale des Agnesbun⸗ gllt⸗Kath 0 086 725 1. ee Mittwoch vorm.? Morgenandacht. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Reich; 11 Sonn⸗ des;.30 Predigt und Amt; II hl ſſe mit Predigt; atholiſche emein(5 chloß irche) Konkordienkirche: Donnerstag 8 Andacht, Vikar Thienhaus. tagsſchule; nachm. 4 Predigt; 6 Jugendverein. Mittwoch 2 Ehriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗An⸗ Sonntag vorm. 10 deutſches Amt mit Predigt. Ehriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Fränkle. abend 8 Gebetſtunde. Samstag nachm.—5 Jungſchar dacht mit Segen. Freireligiöbſe Gemeinde Irtedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, fr. Bach. Mädchen;—7 Jungſchar Knaben.. St. Peter: 7 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jung⸗ Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß Johanniskirche. Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Jbeſt. Süd. Vereinigung für Evaugeliſativn und Gemeinſchafts⸗ frauenkongregation; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 50 über:„Wie meiſtern wir unſer Schickſal?“ im Vereins Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Frantzmann. pflege.(Landeskirchl. 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