184 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal., Se Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe z n breite Colonelzeile Breite Zeile. Für im genheits⸗Anzeigen beſond Hür das Erſcheinen von Anzeige. beſonderen Plätzen und für telephonis zt.— Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗ Ausgabe Montag, 18. Januar 1932 143. Jahrgang Nr. 27 Die kratie zur Außenpolitik Wie der führende Außenpolitiker der Sozialdemokratie Breitſcheid ſich jetzt zu den Problemen„Abrüſtung, Reparationen und Frieden“ ſtellt Was wird mit Lauſanne? Die Pariſer Stimmungsmache für Verſchiebung der Konferenz Der„Germania“ Standpunkt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Jan. Die auch von uns hier verzeichneten Meldungen, daß von den Gewerkſchaften her eine Gegen⸗ bewegung gegen Herrn Breitſcheid und den im weſentlichen von ihm beſtimmten außen⸗ politiſchen Kurs der Sozialdemokratie ſich anzu⸗ ſpinnen beginne, ſind vom„Vorwärts“ und auch von anderen Organen der Sozialdemokratie lebhaft abgeleugnet worden. Aber auch in dieſem Fall erweiſt ſich, daß, wo Rauch aufſteigt, auch ein Feuer vor⸗ handen zu ſein pflegt. Jedenfalls ſtehen wir vor der intereſſanten, ſachlich zudem gar nicht unerfreulichen Tatſache, daß mit einem Male innerhalb der So⸗ zialdemokratie ſich der Drang regt, darzutun, wie die Partei je und je eine ausgeſprochene Gegnerin des im Verſailler Diktat uns auferlegten Syſtems der Unbill und Ungerechtigkeit geweſen ſei und wie ſie auch heute nichts ſehnlicher wünſche als eine gleichmäßige Behandlung der Rüſtungsfrage und eine Beſeitigung der Reparationslaſten. Zu dieſem Ende veröffentlicht Herr Arthur Eriſpin in der Sonntagsausgabe des„Vor⸗ wärt s“ eine hiſtoriſche Abhandlueig, die mit der Stockholmer Konferenz von 1917 beginnt und mit der Feſtſtellung ſchließt:„Die Erkenntnis bricht ſich in gllen Ländern Bahn, daß Deutſchland heute am Ende ſeiner Leiſtungsfähigkeit ange⸗ langt iſt, daß eine Generalbereinigung aller Reparationsfragen unvermeid⸗ lich geworden iſt“. Im ſogenannten Reichsausſchuß für ſo⸗ zialiſtiſche Bildungsarbeit hat Herr Ru⸗ dylf Breitſcheid am Samstag abend nunmehr über dasſelbe Thema geſprochen, nämlich auch über „Abrüſtung, Reparationen, Friedel. Auch dieſer enthuſiaſtiſche Mittler zwiſchen den Na⸗ tionen hat gefunden, daß die Zwangsabrüſtung Deutſchlands bei unbegrenzter Aufrechterhaltung der Rüſtungsfreiheit für alle anderen Länder dem Prin⸗ zip der Gleichberechtigung widerſpräche und daß die deutſchen Leiſtungen den Rahmen reiner Wieder⸗ gutmachung längſt weit überſchritten hätten. „Streichung der Schulden“, erklärt Herr Breitſcheid wörtlich,„liegt im allgemeinen Weltintereſſe. Brüning geht zur Konferenz mit der Abſicht, die Unmöglichkeit weiterer deutſcher Zahlungen feſtzuſtellen. Dabei kann er der Zuſtimmung des ganzen deutſchen Volkes ſicher ſein, denn in der Ueberzeugung, daß wir jetzt und auch in Zukunft nicht mehr zahlen können und daß die Durchführung weiterer Repa⸗ rationen wirtſchaftlich und politiſch verhängnisvoll wäre, ſind wir alle einig. Herr Dr. Breitſcheidt fügt noch hinzu, daß auch er dieſe Ueberzeugung hege. Ob er immer der gleichen Anſchauung geweſen iſt, ſoll hier nicht weiter unterſucht werden, ſintemalen über einen Sünder, der Buße tut, auch ſchon auf Erden mehr Freude iſt als über einen Gerechten. Betrüblicher war, daß, zumal in dem Schluß des Breitſcheidſchen Sermons, allerhand Nebengeräuſche und falſche Töne ſich ein⸗ miſchten. Warnungen davor, aus dem Nichtzahlen⸗ können ein Nichtzahlen wollen und Nichtzahlen⸗ werden zu machen und dergleichen mehr, womit ja, bei Licht beſehen, nur offene Türen eingerannt wurden. Kein Verſtändiger in Deutſch⸗ land wünſchteinen Bruch. Niemand gelüſtet es, in unſerer dermaligen Lage mit aller Welt an⸗ zubinden. Gerade um deswillen ſoll ja auch(wofern es überhaupt zu ihr kommt) die Konferenz von Laufanne vertagt werden, wenn ſich heraus⸗ ſtellt, daß eine Einigung im Augenblick noch nicht möglich iſt. Worum es geht, iſt einzig und allein, einmütig und entſchieden, wenigſtens dies mal all die ſchiefen, ſchwächlichen, im tieſſten Grunde faulen Kompromißlöſungen abzuweiſen, die uns, wenigſtens in den letzten Jahren, immer mehr in den Abgrund zogen. Die„Germania“ trifft den Nagel auf den Kopf, wenn ſie in Fettdruck er⸗ klärt: „Jeder Verſuch, aus Deutſchland die ſoge⸗ nannten„Minimallaſten“ herauszupreſſen, kaun nur mit einem klaren und deutlichen „Unannehmbar“ beantwortet werden, aus finanzpolitiſchen, aus pfycholvgiſchen und nicht zuletzt aus grundſätzlichen Erwägungen heraus. Wenn Herr Breitſcheid und die Teile der So⸗ ztaldemokratie, für die Herr Criſpin das Wort führt, im Ernſt vor haben, der Regierung in Lau⸗ ſanne oder Ouchy eine Stütze zu ſein, werden ſie aus den allgemeinen Einſichten, zu denen ſie heute ſich bekennen, auch die letzten Konſeguenzen ziehen müſſen. Telegraphiſche Meldung Paris, 17. Jan. Die Frage einer Verſchiebung der Konferenz von Lauſanne wird von der Preſſe weiter erörtert. „Journal“ erklärt, es habe aus offiziöſer Quelle erfahren, daß Frankreich eine Verſchiebung der Konferenz um fünf oder ſechs Monate vor⸗ geſchlagen habe. Das Blatt behauptet Deutſch⸗ land, Italien und England erwägten eine Verſtän⸗ digung auf der Grundlage dieſes Vorſchlages, fügt aber hinzu, dringe der engliſch⸗italieniſche Vorſchlag, die Konferenz doch zum feſtgeſetzten Zeitpunkt abzu⸗ halten, durch, dann würden die Beratungen nicht länger als vier oder fünf Tage dauern. Die Delegierten würden ſich damit begnügen, die vorbereitenden Arbeiten der Sachverſtändigen vom Juli 1931 zur Kenntnis zu nehmen und eine neue Beſprechung für dieſes Jahr zu verabreden. Gleich⸗ zeitig würde man in einer gemeinſamen Note an die amerikaniſche Regierung eine weitere Ver⸗ längerung des Hoovermoratoriums um ſechs Monate vorſchlagen, ſodaß alſo die zweite Reparationskonferenz nach den Wahlen in Frankreich und in Preußen ſtattfinden würde. Der „Matin“ nimmt dieſelbe Haltung ein. Im„Echo de Paris“ tritt Marzel Hutin, der Vertraute Lavals, für die VBerſchiebung ein, während der Außenpolitiker des Blattes Einwendungen er⸗ hebt, da man mit der Vertagung nur London und Berlin in die Hände ſpielen würde. Am beſten ſei es, Frankreich bekunde in Lauſanne ſeinen feſten Willen, die Verhandlungen abzubrechen, wenn die ſehr maßvollen franzöſiſchen Forderungen nicht in Erwägung gezogen würden. Die hoffnungsvolle Stimmung“ in England — London, 17. Jan. Der Maucheſter Guardian erklärt: Obwohl kein greifbarer Grund dafür vorhanden iſt, herrſcht hin⸗ ſichtlich der Lauſanner Konferenz eine verhältnis⸗ mäßig hoffnungsvolle Stimmung. An⸗ ſcheinend iſt dies auf die Annahme zurückzuführen, daß ſich die öffentliche Meinung in allen Ländern— ſogar Frankreich nicht ausgeſchloſſen— für den Ge⸗ danken eines kurzen Moratoriums zu er⸗ wärmen beginnt, dem eine endgültige Rege⸗ lung im Dezember dieſes Jahres oder ſchon vorher folgen dürfte. Dieſe Politik iſt nicht nur von Sir Walter Layton und Keynes befürwortet worden, ſondern die Londoner City hat ſie ſich zu eigen gemacht; es beſteht jetzt Grund zu der An⸗ nahme, daß die britiſche Regierung ſich ebenfalls dazu bekehrt hat, während ſie noch vor einer Woche auf ein Moratorium hinzuarbeiten ſchien, das eine ſo lange Dauer haben ſollte, wie Frankreich im äußerſten Falle zugeben würde, z. B. drei Jahre. Wahrſcheinlich hat allerdings die britiſche Politik bisher noch keine endgültige Geſtalt angenommen. Auftakt zum Neichs⸗Gründungstag Deutſche Weiheſtunde des Kyffhäuſer-Vundes Berlin, 17. Jan. Der Deutſche Reichskriegerbund Kyffhäuſer hielt heute mittag aus Anlaß des Reichsgründungstages eine deutſche Weiheſtunde im Sportpalaſt ab. Die Feſtrede hielt der erſte Präſident, General der Ar⸗ tillerie a. D. von Horn, der zunächſt ein Be⸗ grüßungsſchreiben des Ehrenpräſidenten des Bun⸗ des, des Reichspräſidenten von Hindenburg verlas. In ſeiner Anſprache proteſtierte General von Horn gegen die Kriegsſchuldlüge und erklärte, es gelte, die Frage des nationalen Beſtan⸗ des und der nationalen Sicherheit aus dem Streit der Parteien heraus zu heben und alle Deutſchen zu ſammeln zur Löſung der gemeinſamen deutſchen Aufgaben. Auch die Reſolution, die von der Verſamm⸗ lung einmütig angenommen wurde, proteſtiert gegen die Kriegsſchuldlüge und fordert gleiche Pflichten für alle,„alſo Abrüſtung der anderen in gleichem Umfange und nach gleicher Methode, wie ſie uns aufgezwungen iſt.“ Sie verlangt ferner gleiche Rechte für alle, alſo auch in der Sicherheits⸗ und Wehrfrage. Keinem Staat dürfe geſtattet ſein, was Deutſchland verboten iſt. An der Maſſenkundgebung nahmen u. a, auch der Reichsminiſter des Innern und Reichswehrminiſter Dr. Groener, ferner General der Infanterie Haſſe, Konteradmiral Heuſinger, Reichsmint⸗ e ſter a. D. Dr. Geßler, Kriegsminiſter a. D. Scheuch, Generaloberſt a. D. Heye und zahl⸗ reiche andere hohe Militärs teil. Endgültiges Wahlergebnis in Lippe Meldung des Wolffbüros Detmold, 17. Januar. Das nunmehr vorliegende amtliche Ergebnis über die Gemeindewahlen in Lippe lautet: Sozialdemo⸗ kraten 24 620(Reichstagswahl 1930: 30 142), Deutſch⸗ nationale 8591(7263), Bürgerliche Liſte 11251(—), Zentrum 2192(2648), Evangeliſcher Volksdienſt 3255 (5023), hierbei iſt zu bemerken, daß der Evangeliſche Volksdienſt nur im Kreiſe Detmold eine eigene Liſte aufgeſtellt hat. Nationalſozialiſten 27331(20 510), Neutrale Sonderliſte 1308(—), Kommuniſten 9998 (5867). Nalionalſozialiſten und Hindenburg Aus München wird der„Köln. Ztg.“ gemeldet: Dr. Frick gibt folgende Auslegung ſeiner letzten Aeußerungen: Es iſt eine Fälſchung, wenn die ſyſtemtreue demo⸗ kratiſche Preſſe behauptet, ich habe der Kandidatur Hindenburgs ein„glattes Nein“ entgegengeſetzt. Ich habe mich vielmehr nicht ſo fehr gegen die Kandi⸗ datur, wie gegen die Fortdauer der Zen⸗ trumsdiktatur des Reichskanzlers Brüning gewandt und geſagt, uns National⸗ ſozialiſten fiele es nicht ein, die Hand zu einer Ver⸗ längerung dieſer Diktatur zu bieten. Wir würden, wie ſchon bisher, jede Gelegenheit ergreifen, um dieſer Diktatur ſo raſch wie möglich ein Ende zu bereiten. Wenn wider Erwarten der Sturz des Kabinetts Brüning nicht ſchon früher er⸗ folgen ſollte, ſo ſei der Tag der Reichs prä⸗ ſidentenwahl der äußerſte Zeitpunkt, um dem Syſtein Brüning durch Aufſtellung einer nationalſozialiſtiſchen Sonderkandidatur Stütze zu entziehen. Selbſtverſtändlichkeit. Dieſe Auslegung bedeutet, ungeachtet der im erſten Teil gegebenen Abſchwächung, im weſentlichen die Beſtätigung, daß Hindenburg von den Nationalſozialiſten nicht wiedergewählt werden ſoll, es ſei denn, daß er Brüning fallen laſſe. die letzte Dieſe Stellungnahme iſt für jeden Nationalſozialiſten, wie auch der ungeteilte Beifall in den Verſamlungen bewies, eine glatte In der von der nationalſozialiſtiſchen Preſſeſtelle verbreiteten Darſtellung der Ber⸗ liner Beſprechungen hieß es unter anderm, Hitler habe dem Reichskanzler ſchwere Bedenken geäußert gegen die Verlängerung der Amtszeit Hindenburgs auf parlamentariſchem Weg und habe ge⸗ ſagt, unter Umſtänden könne jedoch eine Entſchei⸗ dung gefällt werden. Das iſt in einem Teil der Preſſe ſo ausgelegt worden, daß Hitler unter Um⸗ ſtänden eine bejahende Entſcheidung zugunſten des parlamentariſchen Wegs für möglich gehalten habe. Dazu wird nun mitgeteilt, daß bei der Wiedergabe des Berichts der Preſſeſtelle im Völkiſchen Beobachter durch einen Hörfehler eine Auslaſſung und da⸗ durch eine Verzerrung des Sinnes entſtan⸗ den ſei. Es habe heißen ſollen,„daß jedoch unter keinen Umſtänden ohne eingehende Ueberlegung eine Entſcheidung gefällt werden könnte“. Der Hauptſchriftleiter des„Völk. Beob.“, Roſen⸗ berg, kommt auf ſeine Auslaſſung zurück, daß nach ausländiſcher Auffaſſung Brüning nicht mehr ver handlungsfähig ſei ohne Hit⸗ ler. Indem er ſeine Annahme, daß Brüning in dieſem Sinne von„ſehr autoritativen ausländtiſchen Kreiſen“ unterrichtet worden ſei, abſchwächt und ſie nur noch als Wahrſchein lichkeit bezeichnet, wiederholt er, daß ihm ſelber in London von einer ausländiſchen Botſchaft etwas Derartiges geſagt wor⸗ Zelt enn 1 7 menhalten kann. Zum Reichsgründungstag Der Gedenktag der Reichsgründung fällt diesmal in eine Zeit, in der die Zukunft der unvergleich⸗ lichen Schöpfung Bismarcks ſo düſter mit Wolken verhangen iſt wie jemals in einem der Jahre nach dem Kriege. Nicht nur das ſtaatliche Daſein des Deutſchen Reiches iſt in einer Zeit bedroht, in der bis an die Zähne bewaffnete Nachbarn ein wehrloſes Deutſchland umgeben und im Inneren Mächte und Kräfte der Zerſtörung unter der Maske des Kom⸗ munismus am Werke ſind. Wir fühlen diesmal auch, daß die wirtſchaftlichen Grundbedingungen un⸗ ſeres ſtaatlichen und privaten Daſeins ins Wanken gekommen ſind und wir ſehen gerade hier einen Weg vor uns, der ſicher noch durch die größten Schwierig⸗ keiten führen wird, ehe wir wieder feſten und ſicheren Boden unter den Füßen haben. Kann uns in ſolchen Tagen um die Zukunft des Reiches bange werden, oder ſollen wir nicht gerade aus unſeren gegenwärtigen nationalen und ſtaatlichen Daſeins⸗ bedingungen den feſten Entſchluß ſchöpfen, das Werk Bismarcks auch gegen die ſchwerſten Gefahren zu verteidigen und ihm wieder die Größe und den Glanz zurückzugewinnen, mit denen es ins Leben getreten iſt? Wir wollen nicht verzagen und aus der Ver⸗ gangenheit, aus der Glanzzeit des Deutſchen Reiches die Kräfte schöpfen, die allein im⸗ ſtande ſind, das Werk Bismarcks zu erhalten und neuer Größe entgegenzuführen. Wir haben es immer empfunden und wiſſen es heute aus ſchmerz⸗ licher Erfahrung, daß dieſe Kräfte in den Jahren nach dem Kriege nicht zur Geltung gekommen ſin b. Die Kräfte, die ſich in dem Umſturz durchgerungen und die unſerem öffentlichen Leben dann jahrelang das Gepräge gegeben Haben, ſind nicht zu unſerem Heil geweſen, ſondern haben uns dem Abgrunde näher geführt. Die wirtſchaftlichen Verwüſtungen, die ſie angerichtet haben, machen ſich vielleicht am eheſten fühlbar. Aber ſchlimmer waren die Schäden, die ſie der nationalen Geſinnung und dem nationalen Verantwortungsbewußtſein zugefügt haben. Es wird immer ein Schandfleck in der Geſchichte der Nachkriegsjahre bleiben, daß unſere böswilligen Gegner im Auslande ſich ihre beſten Waffen aus den zum größten Teil erlogenen Anklagen ſchmieden konnten, mit denen Bewohner des Deutſchen Reiches ihr eigenes Vaterland dem Auslande denunzierten. Es wird ein trauriges Merkmal der Nachkriegszeit bleiben, daß dieſe falſchen„Friedensfreunde“ ge⸗ ſinnungsmäßig denjenigen politiſchen Kräften nahe⸗ ſtanden, die in unſerem öffentlichen Leben eine oft ausſchlagebende Rolle ſpielten. Noch heute erleben wir es, daß der Tributabſage des Reichskanzlers aus deutſch geſchriebenen Zeitungen die Antwort entgegengehalten wird, Deutſchland habe das Haager Abkommen ja freiwillig unterſchrieben. Daß hier in der Politik und in dem öffentlichen Leben Deutſchlands ein gründlicher Geſin⸗ nungs⸗ und Syſtemumſchwung von⸗ nöten iſt, wird jeder zugeben, der aus der Ge⸗ ſchichte die nötigen Lehren gezogen hat. Wir wollen deshalb auch nicht vom„Dritten Reiche“ ſprechen, von etwas ganz Neuem, das auf den Trümmern des gegenwärtigen Syſtems geſchaffen werden müßte, ſondern von der Rück- und Umbildung unſe⸗ rer ſtaatlichen und nationalen Verhältniſſe durch die Kräfte, die die Stützen des alten Reiches geweſen ſind, durch nationales Verantwortungs⸗ bewußtſein, durch nationale Pflichterfüllung und durch einen nationalen Gemeinſinn, der das Wohl des Ganzen, des Vaterlandes immer und überall dem eigenen Intereſſe voranſtellt. Wenn wir uns ſelbſt mit dieſen Kräften ſtark machen, wenn wir ihnen die Vormacht im innerdeutſchen Leben zurück⸗ gewinnen, ſo befeſtigen wir damit auch die ſchwan⸗ kenden Grundlagen unſeres ſtaatlichen Daſeins wie⸗ der, ſo dienen wir damit am beſten der Stärkung und der Erhaltung des Werkes, das Bismarck uns als ſein heiliges Vermächtnis hinterlaſſen hat. Von uns hängt es ab, ob wir uns das Reich erhalten wollen, von uns allein. So wie wir die beſten Kräfte unſerer nationalen Ver⸗ gangenheit wieder wecken und ſtärken müſſen, ſo müſſen wir auch wieder lernen, in den Stunden großer nationaler Gefahr einmütig zuſammenzu⸗ ſtehen. Deshalb war die Frage der einmütigen Wiederwahl des Reichspräſidenten Hindenburg eine ſo wichtige Probe auf das Verantwortungsbewußt⸗ ſein der Parteien. Sie iſt auch heute noch eine Probe auf den nationalen Einheitswillen des deut⸗ ſchen Volkes. Hindenburg iſt ein Mann, der in der gegenwärtigen ſchweren Zeit alle widerſtrebenden Richtungen und Kräfte im deutſchen Volk zuſam⸗ Allein von dieſem Geſichtspunkt Einzelpreis 10 Pf. N Nicht alle Individuen, die ein großes ten, beſaßen auch einen großen Geiſt. Es kann ſogar Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 18. Januar 1932 General der Infanterie Otto von Below ber während des Weltkrieges das 1 führte, feiert am 18. 8 9. Below, der mit d Schworzen A ſonders anläßl und tal Reſervearmeekorps Januor ſeinen 75. Geburtstag. n Orden Pour le merite und dem rden ausgezeichnet wurde, iſt be⸗ r Kämpfe in Kurland, Mazedonien ien viel genannt worden. aus mußte eine Löſung der Frage verſucht werden. Daß die Löſung nicht bei dem erſten Verſuch glückte, legt leider kein Zeugnis für die Fähigkeit der deutſchen Parteien ab, eine wichtige nationale Frage einmal ganz und gar von den Fragen der Partei⸗ taktik zu trennen. Solche Zwietracht im Inneren iſt tn der deutſchen Geſchichte oft verhängnisvoll ge⸗ weſen. Angeſichts der bevorſtehenden Reichsgrün⸗ dungsfeter wollen wir uns darüber klar ſein, daß bieſe Zwietracht nicht zu den Kräften gehört, die allein den nationalen Wiederaufbau fördern können, daß ſie vielmehr zu den Kräften gehört, die über⸗ wunden werden müſſen, wenn wir wieder groß werden wollen. Denn nur Einigkeit macht ſtark. Das gilt für ein wehrloſes Volk noch viel mehr als für ein Volk, das ſich auf Wehr und Waffen ſtützen kann, i Eitauiſche Note an die deutſche Regierung (Meldung der Lttauiſchen Telegraphenagentur) — Kowno, 17. Jan. Der biplomatlſche Vertreter Litauens in Berlin hat der bdeutſchen Regierung ein Schreiben übermit⸗ telt, in dem Litauen die Aufmerkſamkeit der deutſchen Regierung auf gewiſſe Tatſachen lenkt, die mit den auf dem Recht begründeten Beziehungen guter Nachbarſchaft nicht übereinzuſtimmen ſcheinen. Das Schreiben erwähnt die vor kurzem geführten Verhandlungen von Organen der deutſchen Regie⸗ rung mit einer Delegation des Elaipeda⸗Direk⸗ tortums, die nicht ohne Ein miſchung der amt⸗ lichen deutſchen Vertreter erfolgt ſeien und lenkt die Aufmerkſamkeit der Reichsregierung darauf, daß bieſes Vorgehen im Gegenſatz zu dem gegenwärtigen Statut des litauiſchen Staates ſtehe und der normalen Entwicklung der Beziehungen gwiſchen beiden Ländern ſchäblich ſei. 115* 5 Von unterrichteter Seite erfahren wir dazu: Es iſt richtig, daß die litauiſche Regierung Vor⸗ ſtellungen vorſtehender Natur in Berlin erhoben t. Den Anlaß dieſer Vorſtellungen bildet eine itte Dezember vorigen Jahres erfolgte private Reiſe bes Präſtdenten des Memeler Direktoriums und zweier Landtagsabgeordneter nach Berlin, wo dieſe als Landwirte den bekannten Wunſch der Utauiſchen Regierung nach Förderung des Piehexports nach Deutſchland auch ihrer⸗ ſeits bet den zuſtändigen Fachbehörden befürworten wollten. Dieſe Reiſe hatte keinerlei offtziellen Charakter und keine politiſche Bedeutung. Es iſt Richt erſichtlich, aus welchen Gründen die litauiſche Regierung ihrerſeits jetzt der Angelegenheit eine polktiſche Wendung zu geben ſucht. Jedenfalls werden bie Vorſtellungen deutſcherſeits in keiner Weiſe als berechtigt anerkannt. Amerikas angebliche Shylock⸗ tatur Eine amerikaniſche Rechtfertigung gegenüber europäiſchen Angriffen Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 17. Jan. Eine Erklärung des Senators Reed, des In⸗ halts, daß die Alltiierten⸗Schulden an Amerika ent⸗ ſtanden ſeien, bevor Reparationen überhaupt feſt⸗ geſetzt worden ſeien, und daß man in Amerika niemals eine Verbundenheit der bei⸗ den Poſten anerkennen werde, entſpricht, wie von prominenter parlamentariſcher Seite er⸗ klärt wird, ſowohl der Anſicht der Regterung wie der überwiegenden Auffaſſung des Bundeskon⸗ greſſes. Man weiſt darauf hin, daß Präſident Hoover ſtets das Moment der Zahlungsfähigkeit als den Punkt bezeichnet habe, der allein die Entſchlüſſe Amerikas beeinfluſſen könne. Auf dieſer Baſis ſeien damals die Alliierten⸗Schulden in ſehr weitherziger Weiſe fundiert worden, und dieſe Baſis allein komme für eine etwaige Neuaufrollung des Pro⸗ blems in Frage. Für eine Reviſion des franzöſiſchen Schuld⸗ kontos beſtehe daher angeſichts der geſicher⸗ ten Finanzlage Frankreichs hier keine Nei⸗ gung; dagegen ſei im Weißen Hauſe wie im Die Boziehungen zwichen Telegraphiſche Meldung Moskau, 17. Jan. Die Telegraphenagentur der Sowjetunion iſt er⸗ mächtigt, Meldungen eines japaniſchen Blattes, wo⸗ nach der Sowjetbotſchafter in Japan Trojanowſki in ſeiner Unterredung mit dem japaniſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Inukai angeblich die Einſtellung Japans zum Abſchluß einer ruſſiſch⸗japani⸗ ſchen Entente ſondiert habe mit aller Ent⸗ ſchiedenheit zu dementieren. Weder mit der Regierung Kato, noch mit der Regierung Schide⸗ hara, noch mit der gegenwärtigen japaniſchen Re⸗ gierung habe der Sowjetbotſchafter irgendwelche Verhandlungen über eine ſowjet⸗japaniſche Entente gepflogen. Aus maßgebender Quelle werde bekannt, daß die Unterredung Trojanowfkis mit Inukai am 12. Jan. die Vorgänge in der Mandſchurei, insbeſondere die Stationierung und die Bewegung japaniſcher Trup⸗ pen in der Nordmandſchurei und vor allem die leb⸗ hafte politiſche, einen Krieg vorbereitende Tätigkeit der Weißgardtiſten in der Mandſchurei betraf, Außerdem erkundigte ſich Tro⸗ janowſki wegen der Stellungnahme Inukai zum Vorſchlag, den Litwinoff Ende vorigen Jahres Profeſſor Sering 75 Jahre Berlin, 17. Jan. Prof. Max Sering, einer der letzten aus der Reihe der großen Nationalökonomen, die um die Jahrhundertwende die Berliner Univerſität zierten, wird am Montag 75 Jahre alt. Max Sering gehörte mit ihnen zu dem Kreis der Männer, die den Ver⸗ ein für Sozialpolitik geſchaffen haben. Aber um Jahrzehnte jünger als ſie, fiel er doch auch ſchon aus dem engeren Rahmen der ſogenannten Kathe⸗ derſozialiſten heraus. Sein Hauptgebiet war und iſt die Agrarwiſſenſchaft. Als Agrartheore⸗ tiker war Sering in Berlin der Nachfolger Auguſt Meitzens, aber er war aktiviſtiſcher, wenn man ſo will, polttiſcher als ſein großer Vorgänger. Zu⸗ mal an den agrarpolitiſchen Problemen des deut⸗ ſchen Oſtens, die ja nicht von heute oder geſtern ſind, hat Sering immer einen ſehr lebendigen, auch auf politiſche Wirkungen ausgehenden Einfluß genom⸗ men. Kongreß großes Verſtändnis für die deut⸗ ſchen und die britiſchen Schwierigkeiten vor⸗ handen. Nichts jedoch kompliziere die Lage mehr als die An⸗ griffe in gewiſſen europäiſchen Blättern gegen Amerikas angebliche Shylock⸗Natur; Amerika habe auf einen großen Teil der den Alliier⸗ ten geliehenen Geldſummen verzichtet und müſſe all⸗ jährlich gewaltige Beträge aufbringen, um die Kriegsanleihen zu amortiſieren, die man ſeinerzeit im Inlande aufgelegt habe, um den Alliierten die gewünſchten Gelder zu gewühren. Wenn Europa immer wieder davon ſpreche, daß man den Krieg nun endlich liquidieren und auf Reparationen und Kriegsſchulden allerſeits verzichten ſolle, ſo vergeſſe man entweder abſichtlich oder aus bedauerlicher Unkenntnis heraus, was ein ſolcher Verzicht bedeute: nämlich daß dann das amerikaniſche Volk die Rieſenſummen der amerika⸗ niſchen Kriegsanleihen aufbringen müſſe, wenn die anderen Völker aller Laſten enthoben ſeien. Eine derartige Regelung erſcheine dem amerikaniſchen Steuerzahler weder richtig noch zweckmäßig noch moraliſch gerechtfertigt. Solpietrußland und Japan Noſchiſawa während deſſen Aufenthaltes in Moskau über die Möglichkeit eines Abſchluſſes eines Nicht⸗ angriffpaktes zwiſchen Japan und der Sowjetunion gemacht hatte. Litwinoff begründete damals dieſen Vorſchlag mit der enormen Bedeutung, die der Ab⸗ ſchluß eines Nichtangriffspaktes im Augenblick hätte, da gewiſſe militäriſche Abenteurerkreiſe im Ausland ſich in den verſchiedenſten Spekulationen über die Möglichkeit der Verſchlechterung der ruſſiſch⸗apaniſchen Beziehungen ergehen. Litwi⸗ noff machte Yoſchtſawa auf die Verhandlungen aufmerkſam, die zwiſchen der Sowjetregierung und ihren weſtlichen Nachbarn über den Abſchluß von Nichtangriffspakten geführt werden, und verwies auch darauf, daß Japan jetzt der einzige Nachbar der Sowjetunion iſt, der mit ihr keinen Pakt abgeſchloſſen hat und hierüber keine Verhandlungen führt. Inukai gab Trojanowſki beruhigende Ver⸗ ſicherungen und wiederholte insbeſondere, daß Ja⸗ pan nicht die Abſicht habe, die Intereſſen der Sowjetunion an der Oſtchinabahn zu verletzen. Was den Vorſchlag des Abſchluſſes eines Nichtangriff⸗ paktes anbelangt, ſo erklärte Inukat, daß die japa⸗ niſche Regierung dieſen Vorſchlag noch nicht geprüft habe. Jolgenſchwere Exploſion — Blankenberg a. S.(Kreis Ziegenrück), 16. Jan. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich hier. Vier Kin⸗ der, drei Knaben und ein Mädchen, im Alter von fünf bis ſechs Jahren ſpielten mit dem Aufſchlag⸗ zünder einer 7,5 Zentimeter⸗Granate. Plötzlich er⸗ folgte eine ſchwere Exploſton. Ein fünff.hriger Knabe war ſofort tot, ein zweiter gleichaltriger ſtarb nach kurzer Zeit; ein fünfjähriges Mädchen wurde ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, während ein ſechsjähriger Knabe leichter verletzt wurde. 8 Raubüberfall auf einen ſpaniſchen Güterzug — Madrid, 17. Jan. Unweit der Station Val⸗ lecas wurde ein Güterzug von einer etwa 40⸗ köpfigen Räuberbande überfallen, Die Räu⸗ ber, die das Zugperſonal mit vorgehaltener Schuß⸗ waffe bedrohten, plünderten elf Güterwagen aus. — Zwei Tote von Karſten⸗Zentrum geborgen Telegraphiſche Meldung — Beuthen, 17. Jan. Die Rettungsmannſchaften in der Karſten⸗Zem trum⸗Grube haben geſtern ſpät abends die Leiche dez Zimmerhäuers Weiß aus Beuthen geborgen. Weiß war Familienvater und iſt zwei Tage nach dem Un⸗ glück an den ſchweren Verletzungen, die er beim Zu⸗ ſammenbruch der Vorrichtungsſtrecke erlitt, in der Grube geſtorben. Heute nachmittag iſt auch die Leiche des zweiten Toten, des Häuers Miſch aus Beuthen, unter äußerſt gefahrvoller Arbeit geborgen worden. Miſch hinterläßt Frau und zwei Kinder. Er lag ebenfalls unter Geſtein eingeklemmt und iſt erſt nach vier Tagen von ſeinen Leiden erlöſt worden. Von den am 5. Januar verſchütteten 14 Bergleu⸗ ten werden jetzt noch fünf vermißt. 5 Die Rettungsarbeiten auf Grube Karſten⸗Zentrum geſtalteten ſich in der Rettungsſtrecke am letzten Ab⸗ bau ſo ſchwierig und durch das ſtändig hernteder rieſelnde mürbe Geſtein für die Rettungsmannſchaft ſo gefahrvoll, daß die Bergbehörde beſchloß, in die⸗ ſer Abbauſtrecke die Arbeiten vorläufig ruhen zu laſſen. Von der Stelle, wo man am vorigen Sonn⸗ tag die ſieben Ueberlebenden gefunden hat, werden die Arbeiten mit äußerſter Kraft fortgeſetzt. Eiferſuchts⸗Tragödie eines Greiſes — Berlin, 17. Jan. Am Samstag vormittag kurz nach 11 Uhr verließ die 59 Jahre alte Witwe Ida Dreher ihre Wohnung Weidenweg 29 in Berlin unter lauten Hilferufen. Mit einer klaf⸗ fenden Kopfwunde lief ſie zur nächſten Rettungs⸗ ſtelle. Hausbewohner alarmierten Polizei und Feuerwehr, die in die Wohnung eindrangen. Sie fanden dort einen unbekannten Mann in der Küche erhängt auf. Der Tod war in der kurzen Zeit ſchon eingetreten. Der Unbekannte, der der Lieb⸗ haber der Frau geweſen ſein dürfte, hatte der Frau mit einem Beil eine klaffende Kopfwunde bei⸗ gebracht und ſich dann das Leben genommen. Eifer⸗ ſucht dürfte der Grund zur Tat geweſen ſein. Die Verletzte fand im Krankenhaus am Friedrichshain Aufnahme. Bei dem Mann handelt es ſich, wie ſpäter feſt⸗ geſtellt werden konnte, um den 72 Jahre alten Arbeiter Albert Tils. 68 Todesopfer bei einem Eiſenbahnunglück in Moskau — Moskau, 17. Jan, Vor dem bberſten Gerichtshof beginnt morgen der Prozeß wegen eines Zuſam⸗ menſtoßes von zwei Vorortzügen der Ka⸗ ſaner Eiſenbahn, der ſich am 2. Januar nahe bei Mos⸗ kau ereignet hatte. An dieſem Tage waren von Moskau zwei Abendzüge in einem Abſtand von wenigen Mi⸗ nuten abgegangen. Der erſte Zug mußte nach der Station Koſſino anhalten, weil ſich ein Betrun⸗ kener vor die Lokomotive geworfen hatte. Das Zugperſonal ſorgte jedoch nicht für War⸗ nungsſignale, ſodaß der folgende Zug mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 70 Kilometer in den erſten Zug hineinfuhr. Im ſelben Augenblick fuhr auf dem zweiten Gleis eine Reſervelokomotive in den Trüm⸗ merhaufen hinein. Ein vierter Zug konnte glücklicher⸗ weiſe noch rechtzeitig angehalten werden. Die Knata⸗ ſtrophe koſtete 665 Perſonen das Leben, 131 Perſonen wurden mehroder min der ſchwer verletzt, drei von ihnen ſind ſpäter ihren Verletzungen erlegen. In dem morgigen Prozeß ſollen elf Perſonen zur Verantwortung gezogen werden. Aus Zeit und Leben Schauſtücke aus der Wiener Theatergeſchichte. In der Wohnung des ehemaligen Direktors des Wiener Burgtheaters, Wildgans, iſt eine ſehr intereſſante Sammlung aus der Geſchichte der Wiener Staatstheater dem Publikum zugänglich gemacht worden. Unter den Ausſtellungs⸗ gegenſtänden ſieht man das Koſtüm des Fauſt, das von zahlreichen berühmten Sängern in der Wiener Oper getragen wurde, ſowie das Schwert Macbeths, das von allen Darſtellern dieſer Rolle geführt wor⸗ den iſt. Die alten Bücher der Wiener Staatstheater gehen über die Honorare der Theaterautoren und chauſpieler der früheren Zeit Aufſchluß. Der Dich⸗ ter Grillparzer erhielt für ſeine Schauspiele, die auf der Bühne des Wiener Burgtheaters zur Auffüh⸗ rung gelangten, etwa 100 bis 200 Gulden für den Abend. Der große Schauſpieler Sonnenthal bekam ein monatliches Gehalt von.. ſage und ſchreibe 260 Gulden. Der erſte Geiger des Opernorcheſters wurde mit 16 Gulden pro Monat entlohnt. Unter den ausgeſtellten Theaterrequiſiten befindet ſich Mo⸗ zarts Frack, in dem er als Knabe auf dem Schloß von Schönbrunn in Gegenwart der Kaiſerin Maria Thereſta geſpielt hat. Der Knabenfrack iſt von geit⸗ ner Farbe und im Katalog des Muſeums mit dem Preiſe von 10 000 Schilling verzeichnet. * Gehirn und Geiſt. Vor einiger Zeit waren ſich die meiſten Phyſtologen darüber einig, daß das Ge⸗ wicht des menſchlichen Gehirus als Maßſtab für die geiſtigen Gaben der betreffenden Petſon zu betrach⸗ ten ſeti. Ganz richtig ſcheint dieſe Hypotheſe nicht zu ſein, obwohl ein gewiſſer Zuſammenhang zwiſchen dem Gehirngewicht und der Begabung beſtehen mag. ehirn hat⸗ vorkommen, daß ein großes und ſchweres Gehirn keine geniale, ſondern eine krankhafte Veranlagung kennzeichnet. Nichtsdeſtoweniger waren ma große Zenies der Menſchheit tatſächlich mit einem außergewöhnlich großen Hirn ausgeſtattet. Das irn des engliſchen Dichters Byron wog 240 ramm, ein Gewicht, das kaum jemals übertroffen werden konnte. Das Durchſchnittsgewicht eines menſchlichen Gehirns beträgt noch etwa 1400 Gramm. Der große ruſſiſche Dichter Turgenſew beſaß ein Hirn im Gewicht von 2012 Gramm, während der geniale franzöſiſche Anatom Couvier es auf 1930 Gramm gebracht hat. Schillers Gehirn wog 1799 Gramm, während das des berühmten deutſchen Che⸗ mikers Liebig, trotz ſeiner Genialität, nur ein Ge⸗ wicht von 1300 Gramm aufwies. Das Hirn des großen franzöſiſchen Staatsmannes Gambetta war auch viel leichter als die Durchſchnittsnorm. Es wog 1270 Gramm. Einer der größten Mathematiker der Welt, Gauß, der im Alter von acht Jahren ma⸗ thematiſche Aufgaben mit Leichtigkeit zu löſen ver⸗ mochte, die reife Gelehrte nur mit Mühe zu enträt⸗ ſeln wußten, beſaß gleichfalls ein unternormales Gehirn. Somit kann es als erwieſen gelten, daß die Gehirnmaſſe und das geiſtige Niveau des Menſchen nicht immer miteinander korreſpondieren. Dieſe Tatſache findet in der Tierwelt eine kraſſe Beſtäti⸗ gung. Bei den Tieren entſprechen die größten Ge⸗ hirne den ſchwächſten Begabungen. So z. B. ſteht das Gehirn des Elefanten, der zu den klügſten Tie⸗ ren zählt, in einem auffallenden Mißverhältnis zu der Hröße ſeines Körpers. * Päpſtliche Orden. Vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die Welt, daß Papſft Pius XI. dem ttalieniſchen König den höchſten Orden der apoſto⸗ liſchen Kurie, den„Orden der Ritter Jeſu“, ver⸗ liehen habe. Gleichzeitig hat der päpſtliche Nun ⸗ ttus beim Quirinal Kardinal Duca Muſſolini den zweithöchſten Orden der Kurie, den„Goldenen Sporn“ und dem Außenmintſter Grandidas das „Großkreuz des Piusordens“ überreicht. Der„Orden der Ritter Jeſu“ gilt im päpſtlichen Staate als höchſte Auszeichnung, die vom Heiligen Vater nur an Staatsoberhäupter und höchſte kirchliche Würden⸗ träger verliehen. wird. Der„Orden der Ritter Jeſu“ wurde 1312 gegründet und zwar, nachdem der „Templer⸗Orden“ durch eine Enzyklika des Papſtes aufgelöſt worden war. Steben Jahre ſpäter wurde der„Templer⸗Orden“ reorganiſiert und vom Papſt Johann XIII. unter dem Namen des„Ordens der Ritter Jeſu“ anerkannt. Aber erſt nach vielen Jahr⸗ hunderten, während der Regierungszeit des Papſtes Pius IX, erhtelt der Orden eine außerordentliche Bedeutung. Seit 1878 und bis auf den heutigen Tag wurden nur 14 Perſonen zu Rittern dieſes Ordens erhoben. Der Orden beſteht aus Emaillekreuz, auf dem ein anderes Kreuz aus welßer Emaille geprägt iſt. Die Kreuze ſind von der päpf lichen„Tiara“ gekrönt. Der woilrd en einem roten goldenen Kette getragen. Die Uniform des Ordens beſteht aus einem roten Frack, ſchwarzen Zwei⸗ maſter mit einer Feder und weißer Hoſe mit gol⸗ denen Treſſen. * Kein faſzinſerender Schlangenblick. Zu den überlieferten naturwiſſenſchaftlichen Glaubensſätzen gehört unter anderem auch die Behauptung, die Schlange faſziniere ihre Opfer mit dem Blick und mache ſie auf dieſe Weiſe wehrlos. Der Direktor des Londoner Zoologiſchen Gartens weiſt indeſſen dieſe Annahme als Aberglauben zurück. Er betont, das Publikum könne ſich in den Zoologiſchen Gär⸗ ten, in denen die Schlangen mit lebenden Tieren öffentlich gefüttert werden, ſelbſt von der Unrichtig⸗ keit der Behauptung überzeugen. Er ſelbſt verweiſt auf das Beiſpiel einet afrikaniſchen Höllenſchlange, die er eingehend beobachtet hat. Man gab der Schlange eines Tages eine weiße Ratte zum Ver⸗ zehren. Die Schlange hatte aber keinen Hunger und lebte mit dem Nagetier in guter Freundſchaft, Geh.⸗Rat Prof. Dr. Max Seriug, der bekannte Berliner Volkswirtſchaftler, der ſich be⸗ ſonders als Agrarpolitiker bedeutenden Ruf erworben 5 bez, ſetert am 18. Januar ſelnen 75. Geburts tog. bis der Winter herankam. Dann grub die Schlange ein Loch in die Erde, um darin den Winter zu ver⸗ bringen. Die Ratte zog indeſſen das Reptil aus ſeinem Winterquartier, um es ſich ſelbſt darin he⸗ quem zu machen. Daraufhin entſchloß ſich die Schlange, ein neues Loch zu graben und ſich darin einzurichten. Als dann der Frühling kam, erwachte in der Schlange der Appetit und ſie verſchlang die 1 ohne mit dem Faſsinieren viel Zeit zu ver⸗ eren. * Ein Student von 92 Jahren. In Preßburg hat man dieſer Tage in der Perſon des 92jährigen Franz Kabina den älteſten Studenten, der wohl je⸗ mals an einer Univerſität eingetragen war, zu Grabe getragen. Der„ewige Student“, wie man ihn nannte, war in früheren Jahren einmal Rechts⸗ anwalt in Budapeſt geweſen, hatte ſich aber früh⸗ zeitig ins Privatleben zurückgezogen und ſich dem Univerſitätsſtubium gewidmet. Vor mehreren Jah⸗ ren begann er das Studium der Medizin. Der Tod hinderte ihn, ſich der ärztlichen Prüfung, für die bereits der Termin angeſetzt worden war, zu unter⸗ ziehen. Die ganze medtziniſche Fakultät beteiligte ſich an der Beiſetzung und legte am Grabe einen Kranz mit der Inſchrift nieder:„Unſerem älteſten Kollegen“. Einen Sparren hat jeder! Was Leben heißt, wer wüßte es zu ſagen! Dem Armen Hoffnung, Arbeit, Wärme, Brot. Dem Reichen Aktien, Villa, Luxuswagen, dem Träumer Firnenglanz und Abendrot. Dem Forſcher weltenfernes Vorwärtsſchauen, dem Toren Lärmen, Lachen und Gekreiſch; dem Kongoneger ſeine ſchwarzen Frauen und ein Stück ungekochtes Nashornfleiſch. Der eine lebt von Aepfeln und von Nüſſen; der andre ſammelt Straßenbahnbilletts. Ein dritter hat Bazillenfurcht beim Küſſen und fordert gegen Liebe ein Geſetz. Ob es nun Weiſe treiben, oder Narren: Ein jeder Menſch iſt von ſich ſelbſt entzückt, und hat wohl irgend einen kleinen Sparren und iſt wohl irgendwie auch leicht 1 3 1 der Sowjetunion * G S zan. „Zem he des Weiß n Un⸗ n Zu⸗ n der veiten unter Miſch ufalls vier n den 1 e u⸗ trum n Ab⸗ nieder uſchaft n die⸗ en zu Sonn⸗ erden hlange u ver⸗ il aus in he⸗ h die darin wachte ng die u ver⸗ burg hrigen ohl je⸗ er, zu man Rechts⸗ früh⸗ h dem Jah- r Tod ür die unter⸗ eiligte einen Iteſten ee. Montag, 18. Januar 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 5 2 Seite/ Nummer 27 Reichs-Gründungsfeier der Militär-Vereine Eindrucksvolle vakerländiſche Kundgebung im Mbelungenſaal Am Samstag abend hielten Neckar⸗Militär⸗Gauverband zuſammengeſchloſſenen militäriſchen Vereine und vaterländiſchen Organi⸗ ſativnen ihre alljährlich übliche Reichsgrün⸗ dungsfeier in Anweſenheit zahlreicher Ehren⸗ gäſte und 1700 alter Soldaten im Nibelungenſaal ab. Die Feier geſtaltete ſich zu einer erhebenden Weiheſtunde vaterländiſchen Gedenkens und zu einer machtvollen Kundgebung für Volk und Heimatland. An der Ehrentafel ſaßen u. a. Land⸗ gerichtspräſtdent Wetzlar, 8959 85185 Mickel, Oberſtaatsanwalt Brettle, Oberregie⸗ rungsrat Hermann vom Hauptzollamt, Geh. Rat Mathy⸗ Heidell berg, Landtagsabg. Dr. Waldeck, Direktor Schumacher vom Fürſorgeamt, Ver rtre⸗ ter der Deutſchen Volkspartei und der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei, Oberſtleutnant Baumſtark, der in Oſtafrika gekämpft hat und mehrere andere frühere aktive Offiziere. Feierlich geſtaltete ſich wiederum der Einzug der Altveteranen, der unter den Klängen des Pariſer Einzugsmarſches und unter Mitwirkung des Spielmannszuges des Militärvereins erfolgte. Das Häuflein der Zeugen aus Deutſchlands großer Zeit ſchrumpft von Jahr zu Jahr immer mehr zuſammen. Zu Ehren der 25 Altveteranen erhoben ſich die An⸗ weſenden von ihren Sitzen. Farbenprächtig und impoſant war auch der Einzug der 25 Fahnen⸗ deputationen der hieſtgen militäriſchen Vereine. Auf dem mit Lorbeerbäumen geſchmückten Podium befanden ſich die Büſten von Kaiſer Wil⸗ helm J. und des Kanzlers Bismarck. Nach einleiten⸗ den ſchneidigen Militärmärſchen der Mannheimer Schützenkapelle begrüßte Erſter Gauvorſitzender Dr. Hieke alle Erſchtenenen, insbeſondere die Ehrengäſte, die große Zahl der Kameraden und die Mitwirkenden, denen er zugleich im Namen des Gaues ſeinen Dank abſtattete. Ferner dankte der Redner Direktor Schu⸗ macher und der gleichfalls anweſenden Direktion der JG. Farben Ludwigshafen, letzterer für die Finan⸗ zierung und Unterſtützung der Altveteranenſpeiſung. Unter gleich lebhaftem Beifall begrüßte er die Altveteranen und verknüpfte damit den Wunſch, daß auch ſie noch den Wiederaufſtieg von Deutſchland erleben möchten. Dann begrüßte Redner die Kameraden aus Waldſee bei Speyer, die Vorſitzenden und Vertreter der hieſigen militäri⸗ ſchen Vereine und Verbände, den Stahlhelm u. a. m. und betonte mit erhobener Stimme, daß die alten Soldaten Proteſt gegen die abgerungene Kriegs⸗ ſchuldlüge erheben und nicht eher ruhten, bis Deutſchland wieder groß und mächtig daſteht. Wir wollen zuſammenhalten und mit Wilhelm Tell ſpre⸗ chen: Wir wollen ſein ein einzig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr. Rütliſchwur, von Herzen kommend und die Herzen mächtig er⸗ greifend, fand ein begeiſtertes Echo in der Verſamm⸗ lung und wurde mit ſtürmiſchem Beifall auf⸗ genommen. Frau Konzertſängerin Carola Rode ſang hierauf mit ihrem gutgeſchulten, ſympathiſch klingenden Organ das„Halleluja“ von Hummel. Auch in dem bekannten Mignonlied„Kennſt du das Land“ erklang die Altſtimme voll Wärme und In⸗ nigkeit. Herzlicher Beifall und ein prächtiger Strauß weißen Flieders war der Dank der Kameraden und des Gaues an die Sängerin, die in Kapellmeiſter Hans Leger einen Begleiter von großer Muſika⸗ lität am Flügel hatte. Eine gleich freundliche Aufnahme fanden die Darbietungen der Geſangsabteilung des Reichsver⸗ bandes Deutſcher Poſt⸗ und Telegraphenbeamten, Ortsgruppe Mannheim unter Leitung ihres tem⸗ peramentvollen Chormeiſters Adalbert Engel⸗ mann. Der Chor ſang zunächſt das„Gebet an das Vaterland“ von Caſſimir in muſtergültiger Aus⸗ geglichenheit der Stimmen und ſodann Heinrichs „Deutſchland, dir mein Vaterland“, das gleichfalls herzlichen aber auch wohlverdienten Beifall erzielte. Die treffliche Schulung des Chores zeigte ſich auch in den noch geſungenen drei Volksliedern. Den Höhepunkt des Abends bildete die Feſtrede von Kaplan Striegel von Mannheim⸗Waloͤhof, eines früheren Artilleri⸗ ſten und Batterieführers, die andächtige Stille und größte Aufmerkſamkeit hervorrief. Redner erinnerte zunächſt an den 18. Januar 1871 im Schloß zu Verſailles, wo ſich im ſchimmernden Waffenſchmuck die Vertreter des deutſchen Heeres verſammelten. Ernſt war der Blick des Bundeskanz⸗ lers, aber ſeine Augen leuchteten. Nach dem Gottes⸗ dienſt verkündete der Kanzler die Frohbotſchaft vom neu geeinten Deutſchland. So war die Form gegeben, in der die Kraft des Deutſchtums ſich mächtig entwickeln konnte. Wie die Sonne immer höher und höher ſteigt dem Mittag zu, ſo hat das deutſche Volk im Glanz der Einheit einen Höhenflug er⸗ die im Rhein⸗ Dieſer ſtiegen, wie kein anderes Land der Welt. Waren es im Jahre 1871 40 Millionen Einwohner, ſo zählte Deutſchland 1914 68 Millionen. In kurzer Zeit hat Deutſchland eine Handelsflotte erworben und ge⸗ langte bald an die zweite Stelle im Welthandel. Der Bevölkerungszahl, der Größe ſeines Reiches und der Bedeutung ſeines Handels entſprach die Stärke ſeiner Macht. Auch die Landwirtſchaft begann zu blühen. Der Höhenflug des deutſchen Volkes er⸗ 0 den Neid und Haß im Oſten, Weſten und Nor⸗ en. Dieſe Länder wollten Deutſchland vernichten. 35 kam der Weltkrieg. In drei Erdteilen wurde gekämpft, in Europa, Aſien und Afrika. 52 Millionen Liter koſtbaren Menſchenblutes hat die Erde in den vier Kriegsjahren getrunken. Das deutſche Volk hat in dieſem Rieſenkampf größtes Heldentum bewieſen. Der Kriegsſchuldlüge folgte der Schmachfriede. Noch aber ruht trotz allen Leides im deutſchen Volk die Kraft z um Leben. Dieſe Kraft wird ſiegen, wenn Deutſchland einig iſt. Redner führte dann aus: Im Glanze dieſer neuen Einheit grüße ich Deutf chland, mein Vaterland, mein Heimatland! Ich grüße die Hügel der Tannenwälder, die Dörfer am Hang um die Kirchen und grüße den Schwarzwald mit ſeinen Höhen und Tälern mit ſeinen ſchlanken Tannen und braven Menſchen. Ich grüße den deutſchen e die Abhänge und Rebgetände und grüße Deutſchland in Nord und Süd, in Oſt und Weſt. Ich grüße alle meine Kameraden, 3 5 8 Helden des Weltkrieges und rufe ihnen zu: Ans Vaterland, ans teure, ſchließ' dich an, das halte feſt mit deinem ganzen Herzen, hier ſind die ſtarken Wurzeln deiner Kraft. 5 Spontan ſtimmte die Verſammlung das Deutſch⸗ landlied an und dankte dann dem Feſtredner mit langanhaltendem lebhaften Beifall. Mit der Ver⸗ leihung des Ehrenkreuzes 1. Kl. des badiſchen Kriegerbundes an Kamerad Joſ. Brandſtaedter erreichte der offizielle Teil der Feier ſein Ende. Der zweite Teil, der nuter der Leitung von Gauſchrift⸗ führer Voigt ſtand, begann mit dem Fanfaren⸗ marſch von Herold, worauf Soldatenlieder geſungen wurden. Den Schluß der Veranſtaltung bildete der von der Kapelle Seezer unter Mitwirkung vom Spielmannszug des Militärvereins geſpielte Zapfenſtreich und das Niederländiſche Dank⸗ gebet. ch. Reichsgründungsfeier in Ludwigshafen o. Ludwigshafen, 17. Jan. Die Ludwigshafener Reichsgründungsfeier, vom Bayr⸗ Kriegerbund einberufen, fand in Anweſenheit des Erſten Bürgermeiſters Dr. Ecarius, des Polizei⸗ direktors Antz, des Oberſtleutnants Peter mit dem geſamten Offizierskorps der Schutz⸗ und blauen Polizei und anderer Ehrengäſte am Samstag abend ſtatt.. Nach einem Orgelvortrag(Hauptlehrer Vorholz) marſchierten die Fahnenabteilungen der Kriegervereine unter Trommelſchlag und den eindrucksvolle Klängen des Präſentiermarſches in den JG. Farben⸗Vereinshausſaal. Einen Feſtſpruch trug Jungkamerad Hermann Lang von der Mann⸗ heimer Schauſpielſchule wirkſam vor; ein Flaggenreigen, ausgeführt von der Jung⸗ kameradſchaft des Krieger⸗« und Militärvereins Ludwigshafen unter Leitung des Polizeihauptwacht⸗ meiſters Birkle. Die Feſtrede hielt der 2. Präſident des bayeriſchen Kriegerbunds, der von Hauptmann a. D. Stepp freundlich begrüßte Generalmajor a. D. Ritter von Beckh. Er ſtellte das Verſailles der Reichsgründung dem Ver⸗ dann folgte Straßen-Herſtellungen Die ortsſtraßenmäßige Herſtellung der Lahrer Straße zwiſchen Hermsheimer und Freiburger Straße, der Oberkircher Straße zwiſchen Lahrer und Acherner Straße, der Ver bin dungs⸗ ſtraß e zwiſchen Lahrer und Freiburger Straße und des Kapellenplatzes an der Freiburger Straße in Mannheim—Seckenheim iſt noch nicht erfolgt, ob⸗ wohl bereits zahlreiche Bauten dort erſtellt ſind. Der derzeitige Zuſtand genügt zwar den Angren⸗ zern vorerſt, aber die Durchführung des förmlichen Beizugsverfahrens zur Sicherung der Straßenkoſten für den jetzt ſchon vorzuſehenden ordnungsmäßigen Ausbau ſollte nicht länger verſchoben werden. Dieſes Verfahren erſcheint auch geboten, um eine Klarheit darüber zu ſchaffen, daß die Mannheimer Beizugs⸗ grundſätze nach den Eingemeindungs vereinbarungen mit Seckenheim auf die oben bezeichneten Straßen Anwendung zu finden haben, und um die Angrenzer über die Höhe der ſie treffenden Belaſtung mit Straßenkoſten in Kenntnis zu ſetzen. Von dem erforderlichen Geſamtaufwand in Höhe von 69 300 Mark entfallen a) auf kaufpreisfreies Gelände, d. h. ſolches, das ohne bare Zahlung zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurde, 3560 Mark; d) auf die laufende Wirt⸗ ſchaft für Baumpflanzung in ber Lahrer Straße 800 Mark. Der reſtliche Betrag von 58 940 Mark ist durch Anlehen zu decken. Ein Betrag von 49 840 4 bann auf die Anorenzer nach den Grundſätzen des Ortsſtraßengeſetzes um⸗ gelegt und zur ſpäteren Abtragung des Anlehens ver⸗ wendet werden. Gegen das Beizugsverfahren haben acht Angrenzer der Oberkircher und Lah⸗ rer Straße Einſpruch mit der Begründung erhoben, daß die Straße von der Gemeinde herge⸗ ſtellt wurde, da ſie ſchon drei Jahre paſſierbar iſt. Die Häuſer wurden ſchon in den Jahren 1928/29 er⸗ ſtellt. Die Angrenzer betrachten es deshalb als eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſie unter die Bedingungen der früheren Gemeindeſätze fallen, die für die Straßen⸗ herſtellung feſtgeſetzt waren. Weiter wird von der Stadtverwaltung verlangt, daß die Verbeſſerung der hergeſtellten Straßen zurückgeſtellt wird, bis wir im Lande geregelte Verhältniſſe haben, denn die Stadt⸗ verwaltung wiſſe ganz beſtimmt, daß keiner der An⸗ ſailles der Reichszertrümmerung gegenüber, das uns die Militär⸗, Verwaltungs⸗, Wirtſchafts⸗ und Juſtizhoheit geraubt. Der Redner ſchloß mit dem Ausblick auf eine beſſere Zukunft. Herzlich bedankt wurden die formvollendeten Chöre der Liedertafel⸗ Ludwigshafen unter der ſiche⸗ ren Führung des Muſikdirektors Carl Bartoſch⸗ Mannheim; ſeine auf beſonderen Wunſch zu⸗ gegebene Chordichtung„Glockennacht am Rhein“ wurde wieder mit ſtürmiſchem Beifall aufgenom⸗ men. In der Begleitung der Männerchöre und auch ſoliſtiſch in ſchneidigen Märſchen bewährte ſich die erſt ſeit kurzem beſtehende Kapelle der Schutzpolizei unter der ſtellvertretenden Leitung des Oberwacht⸗ meiſters Zeh. Höhepunkt der Veranſtaltung war das Saſſenbergſche vaterländiſche Feſtſpiel mit dem verbindenden Text von Prof. Dr. Burghardt. Die acht plaſtiſchen Gruppen, die von der Jung⸗ kameradſchaft des Marinevereins in prächtiger bildhafter Geſchloſſenheit geſtellt wurden gereichten dem künſtleriſchen Takt des durch ſolche Inſzenie⸗ rungen bekannten Bildhauermeiſters Theodor Joanni zu großer Ehre. ſchweren Zeit in der Lage iſt, Straßen⸗ und Gehwegkoſten zu bezahlen. Dieſe Ein⸗ ſprache iſt nach Anſicht der Stadtverwaltung als unbegründet zu erachten und abzuweiſen, da weder die Oberkircher noch die Lahrer Straße ortsſtraßen⸗ mäßig hergeſtellt iſt und nur eine proviſoriſche Zu⸗ grenzer in dieſer gänglichkeit über dieſe unbefeſtigten Straßen beſteht. Im übrigen kann den Wünſchen der Angrenzer auf Zurückſtellung des ortsſtraßenmäßigen Ausbaues der Straßen bis nach dem Eintritt normaler Wirtſchafts⸗ verhältniſſe entſprochen werden. Die Vorausſetzungen für die Feſtſtellung der Verpflichtung der Straßen⸗ angrenzer zum Rückerſatz der Straßenkoſten aufgrund des Ortsſtraßengeſetzes ſind hiernach gegeben. Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgeraus⸗ ſchuß für ſeine nächſte Sitzung vor. Aeberlandverkehr mit Kraftfahrzeugen Die Polizeidirektion hat, wie ſie uns mitteilt, den erſten Fall einer Unterbietung des Reichskraftwagentarifs durch einen Mannheimer Güterfernverkehrsunternehmer feſtge⸗ ſtellt. Nach den einſchlägigen geſetzlichen Vorſchriften muß gegen den Unternehmer ein Strafgeld feſt⸗ geſetzt werden, das in dem Hun dert fachen des Unterſchiedes zwiſchen dem vereinbarten und dem vorgeſchriebenen Beförderungspreis beſteht. Der betreffende Unternehmer hat für zwei Fahrten nach Stuttgart bzw. Heilbronn 14.05/ bzw..75 1 zu wenig gefordert, ſo daß er ein Strafgeld von 1405 und 875, zuſammen 2280/ zu entrichten hat, das von der Behörde für Zwecke der Wegunter⸗ haltung verwendet werden muß. Möge dieſer Fall andern zur Warnung dienen! Die Umbauarbeiten auf der Jnſel Mainau * Konſtanz, 16. Jan. Die Umbauarbeiten auf der Inſel Mainau haben bisher keine Unter⸗ brechung erfahren und werden in dem urſprüng⸗ lich vorgeſehenen Umfang auch durchgeführt. Prinz Lennart von Schweden, der ſeit Anfang dieſer Woche in Konſtanz weilt, wird am Donners⸗ tag oder Freitag nach Schweden zurückkehren und dann nach ſeiner Vermählung auf der Inſel Mainau ſeinen Einzug halten. ausweis enthielt. Wetterwende am Sonntag Einen ſchöneren Sonntag morgen hätte man ſich wirklich nicht wünſchen können: nach ſternenklarer Nacht einen tiefblauen Himmel und eine ſtrahlende Sonne. Dazu eine Luft von erfriſchender Kühle und würziger Reinheit, weshalb ſchon vormittags viele Spaziergänger unter gs waren. Beſonders der Waldpark übte wieder ſeine bewährte An⸗ ziehungskraft aus. Wenn auch an einigen Sträu⸗ chern und an manchen Bäumen ſchon der Trieb der neuen Säfte zu erkennen war, ſo zeigte doch der Wald in ſeiner Kahlheit, daß wir noch mitten im Winter leben. Weder der blaue Himmel noch die wärmende Sonne konnten darüber hinwegtäuſchen. Zeitweiſe kam ſogar ein recht kalter Wind auf, der die Sonnenwärme dann vollkommen wirkungslos machte. Wer ſeinen Spaziergang für den Nachmittag auf⸗ geſchoben hatte, mußte eine bittere Enttäuschung hin⸗ nehmen. Die gegen mittag nur ſchwach einſetzende und kaum bemerkte Eintrübung machte in den erſten Nachmittagsſtunden raſche Fortſchritte. Es dauerte gar nicht lange, war der Himmel mit dunk⸗ len Wolken bedeckt, die gar nicht ſehr vertrauens⸗ voll ausſahen. Wer zum Ausgehen ſeinen Regen⸗ ſchirm mitnahm war gut beraten, denn nach einem kurzen Spritzer ſetzte gegen 16 Uhr Regen ein, der den Nufenthalt im Freien nicht gerade angenehm machte. Wer unterwegs war, trat ſo raſch als mög⸗ lich den Rückzug an oder verſchwand in einem Re⸗ ſtaurant oder in einem Kino. Wer noch zu Hauſe war, machte es ſich bequem oder rüſtete ſich in den Abendſtunden zum Ausgehen, um den ſo hoffnungs⸗ voll begonnenen Sonntag auf möglichſt angenehme Weiſe zu beſchließen. Die Freigabe karnevaliſtiſcher Veranſtaltungen brachte am Samstag abend ziemlich viel Kappen⸗ albbende, die aber, ſo weit wir feſtſtellen konnten, durchaus zeitgemäß verließen. N n Kellerbrand. Um 14.36 Uhr am Samstag nach⸗ mittag wurde die Berufsfeuerwehr nach E 7, 21 ge⸗ rufen. Dort war beim Schweißen in einem Keller Altpapier und Brennmaterial und ein Lattenver⸗ ſchlag in Brand geraten. Das Feuer wurde mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Kleine Nachrichten Neues Kinderheim in Ludwigshafen o. Ludwigshafen, 17. Jan. Die neue Kinderſchule im Nordſtadtteil, im Auftrag der proteſtanttſchen Kirchengemeinde erbaut von Architekt Schitten⸗ helm, wurde am Sonntag morgen mit etner ſchlich⸗ ten Feier ihrer Beſtimmung übergeben. Der ſchnit⸗ tige Neubau an der Ecke Rohrlach⸗ und Schanzſtraße ſchlteßt ſich vierſtöckig an das Pfarrhaus der Apoſtel⸗ kirche an. Bei der Einweihungsfeier hielt Kirchenrat Kleinmann die Feſtrede. Jerner nahmen das Wort Kirchenrat Stichter⸗Speyer namens des Kirchenpräſidenten und Pfarrer Schwandner für das Miſſionswerk. Als Vertreter der Stadtverwal⸗ tung ſprachen Stadtſchulrat Günzel für die Er⸗ ziehungsbehörde und Obermedizinalrat Dr. Drey⸗ fuß für das Geſundheitsamt, um ihrer Anerken⸗ nung über das gelungene Wohlfahrtswerk Ausdruck zu geben. Kind vom Auto totgefahren * Pforzheim, 16. Jan. Geſtern nachmittag kurz nach 5 Uhr ſprang an der Ecke der Park⸗ und der Lindenſtraße der acht Jahre alte Klaus Martin kurz vor einem Perſonenkraftwagen über die Straße. Der Junge wurde von dem Auto er⸗ faßt und überfahren. Sowohl das Vorderrad als auch das Hinterrad gingen über das Kind. Im Krankenhaus konnte nur noch der Tod des Jungen feſtgeſtellt werden. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. 250 Jahre Stadtgemeinde Lörrach * Pörrach, 17. Jan. Im November ds. Js. kann die Stadtgemeinde Lörrach ihr 250jähriges Jubiläum der Stadterhebung feiern. Das Jubiläum ſoll in ſchlichter Weiſe gefeiert werden. Geplant iſt ein offizieller Feſtakt und eine beſondere Feier für die Schulkinder. Rätſelhaftes Verſchwinden eines Studenten Frankfurt a.., 17. Jan. Der Student an der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt, Kurt Wun⸗ derlich, geboren am 19. März 1910, wird ſeit dem 10. d. M. vermißt. Wunderlich, der aus Arolſen ſtammt, fuhr an dieſem Tage von dort nach Darm⸗ ſtadt und hat von Frankfurt aus einen unfrankierten Brief an ſeine Eltern geſandt, der ſeinen Studenten⸗ Seither hat man von ihm nichts mehr gehört. Wunderlich iſt.80 Meter groß, kräftig und hat Fechtſchmiſſe auf beiden Backen. eee 2 Dieses ſalir kein Ratarrx en o. Möser u. N uimmst/ 8 n 5 SAR A BATT oe durcli 1 2 . i — 4. Seite/ N Ummer 27 Vor kurzem hat Reichsverkehrsminiſter Trevira⸗ nus auf einem Vortragsabend der Vereinigung kraftfahrender Journaliſten in Berlin intereſſante Mitteilungen über den Stand der geplanten Re⸗ 1 rm des Kraftverkehrsre chtes gemacht. Dabei ging er beſonders auf die Fra ge der Haftpflicht ein, in der zrundſätzliche Aenderun⸗ gen in dem Sinne einer 2 usdehnung der Haftpflicht es Kraftfahrzeughalters in beſtimmten Fällen ge⸗ lant ſind. die vorgeſehenen Maßnahmen richtig zu würdi⸗ nüſſen wir zunächſt den Zuſtand ins A uge faſſen, wie er ſich alſo aufgrund der beſtehenden geſetzlichen Vorſchriften ergibt. Das„Geſetz über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen“ vom 3. Mai 1909 stellt hinſicht⸗ den erſchulden haftet im Prinzip der Halter ſtfahrzeuges, ſofern bei dem Betrieb eines fahrzeuges ein Menſch getötet oder verletzt eine Sache beſchädigt wird, für den entſtande⸗ nen Schaden(8 7 des genannten Geſetzes). ieſe Regelung, von deren Ausnahmen und weiteren Folgerungen im Einzelnen hier abgeſehen ſei, gilt nicht für einen beſtimmten Kreis von Fällen. Sofern nämlich zur Zeit des Unfalles der Verletzte oder die beſchädigte Sache durch das Fahrzeug befördert wurde oder der Verletzte bei dem Betrieb des Fahrzeugs tätig war, ſoll die Haftung aus dem Kraftfahrzeuggeſetz micht eintreten; es bewendet vielmehr bei den allge⸗ meinen Haftungsgrundſätzen des bürgerlichen Rechtes ( 8 Kraftf.⸗Geſ.). Kurz geſagt: In all den gewiß nicht ſeltenen Fällen, in denen durch einen Unfall des Fahrzeugs Fahrgüſte zu Schaden gekommen ſind, beſteht keine Ge⸗ fährdungshaftung des Halters, alſo keine Haftung ohne Verſchulden. 8s iſt bekannt, daß mit dieſer geſetzlichen Regelung 8 Haftpflicht unter den drei heute maßgebenden Verkehrsmitteln(Eiſenbahn mit Einſchluß der Stra⸗ . jur. Paul Well Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Regelung der Haftpflicht des Kraftfahr⸗ zeugunternehmers den Fahrgäſten gegenüber heute nicht mehr befriedigen kann. Insbeſondere erſcheint die Anſicht, daß das Kraft⸗ fahrzeug ein„entbehrliches“ Verkehrsmittel iſt, heute nicht mehr haltbar. Hier hat ſich gegen⸗ über 1909, dem Erſcheinungsjahr des Geſetzes, denn doch mancherlei geändert. Man wird ſich meines Ermeſſens den Argumenten, die für eine Ausdeh⸗ nung der Haftung bei Verletzung von Paſſagieren (und ebenſo bei Beſchädigung von mitgeführtem Gepäck) im Sinne einer Angleichung an die Haftungsgrundſätze der Gefähr⸗ dungs haftung nicht verſchließen können. Ob dieſe Angleichung ſo weit gehen ſoll, daß ſie für das Kraftverkehrsrecht die Regelung des Reichshaft⸗ pflichtgeſetzes übernimmt, alſo die Haftung ausdehnt bis zur höheren Gewalt, oder ob anſtelle dieſer rechtlich engeren Begrenzung die weitergehende des „unabwendbaren äußeren Zufalls“ zu wählen ſein wird, mag hier dahingeſtellt bleiben. Eines jedoch darf nicht vergeſſen werden: Die Ausdehnung der Haftung erſcheint zweckmäßig und erforderlich für die Haftung bei Kraftfahrzeugunter⸗ nehmen, die dem öffentlichen Verkehr die⸗ nen, ſie iſt aber unbedingt abzulehnen als genereller Grundſatz für bas geſamte Kraftfahrzeug⸗ recht. Vor einem derart weitgehenden Schritt muß örin⸗ gend gewarnt werden. Reichsverkehrsminiſter Treviranus ſcheint ja auch lediglich eine Erfaſſung eben des öffentlichen Verkehrs in Erwägung ge⸗ zogen zu haben. Soll aber die Haftung des Unternehmers eines Kraftverkehrs, der dem öffentlichen Verkehr dient, für die Allgemeinheit von irgendwelchem Nutzen ſein, dann muß auch eine den Grundſätzen des Reichshaftpflichtgeſetzes von 1871 entſprechende Be⸗ ſtimmung aufgenommen werden, die die Unabdingbarkeit der Haftpflicht ſeſtſetzt. Andernfalls wäre die Neuregelung im Ergebnis Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Wir ſahen ſchon die recht erheblichen Unterſchiede, die de lege lata zwiſchen der Haftung des Eiſen⸗ bahnunternehmers, des Kraft⸗ und Luftverkehrs⸗ unternehmers liegen. Erinnert ſei abſchließend noch daran, daß beiſpielsweiſe das Reichshaftpflichtgeſetz nur für Perſonen⸗, nicht für Sachſchaden gilt, daß hier vielmehr auch heute noch zum Teil recht unter⸗ ſchiedliche Ländergeſetze maßgebend ſind. Man kann nicht mit Unrecht ſagen, daß unſer Verkehrsrecht von dem Grundſatz des Chaos auf dem Gebiete der Haftpflicht beherrſcht wird, Schwarzbrenner verurteilt * Karlsruhe, 16. Jan. Vor der Strafabteilung des Amtsgerichts Karlsruhe hatte ſich der 29jährige vorbeſtrafte ledige Arbeiter Karl Eugen D. aus Karlsruhe wegen Vergehens gegen das Brannt⸗ weinmonvopolgeſetz zu verantworten. Der Ange⸗ klagte war durch Strafbefehl mit zwei Monaten Ge⸗ fängnis und 318 Mark Geldſtrafe belegt worden und hatte hiergegen Einſpruch eingelegt mit dem Antrag auf gerichtliche Entſcheidung. Der Angeklagte hat in der erſten Auguſthälfte v. J. im Anweſen der Wirtſchaft zur„Karlsburg“ in der Akademieſtraße aus einem Doppelzentner Zucker 345 Liter Maiſche hergeſtellt, um dar⸗ aus Branntwein zu brennen, ohne die Monv⸗ polabgabe abzuführen. Sein Vorhaben iſt jedoch mißlungen, weil Beamte des Hauptzollamts recht⸗ zeitig eingriffen. Der Angeklagte verbüßt z. Zt. eine ebenfalls wegen Schwarzbrennerei gegen ihn ausgeſprochene dreimonatige Gefängnisſtrafe. Au⸗ ßerdem hat er noch 48000/ Geldſtrafe und eine Reſtſtrafe von 680/ zu zahlen. Davon iſt noch nichts bezahlt. Auch die Erlegung von 5000/ Wert⸗ erſatzſtrafe ſteht noch aus. Die Einrichtungsgegen⸗ ſtände für die Geheimbrennerei hat er zum Teil von ſeinem Bruder erhalten, zum andern Teil ſelbſt hergeſtellt. Der Anklagevertreter betonte, man habe es mit Montag, 18. Januar 1992 —————— TFageohaleucles Montag, 18. Januar Nationaltheater:„Rauhnacht“, Schouſpiel von Richard Biß linger, Miete D 19, Sondermiete D 9, Anfang 20 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel d. Gebrüder Gailer mit Varietz⸗ Programm, 20.15 Uhr. Planetarium: Experimentalvortrag über„Glektromagne⸗ tiſche Schwingung und Atombau“, 20.15 Uhr. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 20 Uhr. Pfalzban⸗Kaffee: 5⸗Uhr⸗Tee, 20 Uhr Lichtſpiele: Univerſu m:„Der hambra:„Der weiße Rauſch“ ungetreue Eckehart“— Roxy Tanz. Hochtouriſt“.— Al⸗ Schauburg:„Der chön iſt die Manbyer, zeit.— Scala:„Meine Couſine aus Warſchau“ Glorig⸗ Pala ſt: rauen in Gefahr. Cop tol:„Der Kongreß tanzt“.— Pal aſt⸗Theatet; „Ihre Majeſtät die Liebe“. Was hören wir? Montag, 18. Januar Fraukfurt .15: Konzert.— 12.05: Konzert.— 13.03: Konzert. 15.20: Charlotte von Reichenau: Beruf oder Erwerb?— 18.40: Eliſabeth von Schmidt⸗Pauli: Meine Erlebniſſe beß Zigeunern.— 22.00: Rundfunk in Frankreich.— Weiteres 4 Programm ſtehe Sücfunk. 4 Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 11.40: Unter⸗ haltungsmuſik.— 13.30:: Schallplattenkonzert.— 10.50: Unterhaltungskonzert.— 17.45: Miniſterialdir. Grteſer ſpricht über ein arbeitswirtſchaftliches Thema. 18.28: Stunde des Handwerks.— 19.25: Königsberger Bandonion⸗ Club 1980.— 20.00: Wirkl. Geh.⸗Rat Exz. v. Berg, Mar⸗ kienen; Oſtpreußen und das Reich.— 21.30: Lieberſtunds Lea Püllti. Langenberg .05: Konzert.— 13.05: Konzert.— 15.50: Kinder ſtunde.— 18.00: Frauenſtunde.— 18.40: Elternſtunde. 19.30: Dr. Brauer: Der Kampf um die Sozialpolitik in geſchichtlichen Rückblick.— 20.00: Reichsſendung„Zum 18 Januar“(aus Berlin). 20.35:„ Walküre“, 2. Auf⸗ zug von R. Wagner.— 2 24.00: Nachtmuſik. München 12.35: Konzert aus Stuttgart.— 14.20: Fortbildungs⸗ ſtunde.— 16.20: Konzert.— 16.35: Klavier vorträge. — 17.25: Konzert.— 18.35: Geſundheit. Dr. Seiffert: Sättigungswert und Bekömmlichkeit der Naß⸗ rung.— 19.15: Dr. K. Vogt: Der Arbeitsmarkt in der Pfalz nach dem Krieg.— 20.00: Reichsſendung aus Ber⸗ lin.— 20.30: Militärmuſik.— 21.40: Bunte Stunde. 1 Südfunk 10.00: Schallplattenkonzert.— 12.35: Unterhaltungskon⸗ 2 Se e e 1 70 * 5 9 2 2 17 2 8 1 2 1 1 1 4 12 8 Nin!= 20 7 2 1 9* N 26 2 5 ens. Wo ßenbahnen uſw., Kraftfahrzeug, Luftfahrzeug) das illuſoriſch, und es beſtände auch weiterhin der wenig einem frechen und raffinierten Schwarzbrenner zu zert.— 13.00:„Konzert.— 16.30: Blumenſtunde... f Kraftfahrzeug eine ond e 1 1 befriedigende Zustand, daß dem auf einer Straßen- tun. Seine Frechheit offenbare ſich darin, daß er ir ee den e e e ter 92 ſeits haftet nämlich der Unternehmer bei der Eiſen⸗ 00 Gens der 6 der W nach ausgerechnet in dem Gebäudeblock, in dem ſich das graphie?— 19.40: Tügliche Begegnungen.— 20.00: Reichs, N bahn aufgrund des 8 1 bes Reichshaftpflichtgeſetzes em Grundſatz der Gefährdungshaftung bis zur Amtsgericht, die Staatsanwaltſchaft und die Krimi⸗ endung.„Zum 18. Januar aus Berlin.— 850 von 1871 nach dem Grundſatz der Gefährdungshaftung 8 N e dem durch nalpoltzei befindet, eine Schwarzbrenneret einrich⸗ ne re 06 e f bis gur höheren Gewalt(abgeſehen natürlich ler da e 7 e e e e tete. Ein Vertreter des Hauptzollamts Karlsruhe Wien J von eigenem Berſchulden des Verletzten) andererſeits ja gegebenenfalls bet e Ausſchlutz 125 als Nebenkläger wies darauf hin, daß D. nach den 15.10: Schallplatten.— 15.80: Jugendſtunde.— 18.6: beſteht für L uftfahr zeuge grundſätzlich eine Haftu ktiſch überha, 7 5 1 ür Erfahrungen des Hauptzollamts einer der berüch⸗ Konzert.— 19.30. Orcheſterkonzert.—.30: Operetten unbedingte Gefährdungs haftpflicht, di Daftung praktiſch überhaupt nicht(nämlich nur für N„lieder.— 22.05: Tanzmuſik 5. 1 989 5 9 die Porſatz) haftet. tigſten Schwarbrenner des ganzen Bezirks auch vor der höheren Gewalt nicht Halt macht(Luft.⸗ e 8 8 5 5 801 Aus dem Ausland Verk.⸗Geſ. 8 19). Im letzteren Falle allerdings be⸗ Abgeſehen von dieſer notwendigen Neugeſtaltung fei. 5 5 a ſteht für den Unternehmer in weiteſtem Maße die der Haftpflicht des Kraftfahrzeugunternehmers für Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Beromifaſter: 1240: Schweiger Volksmelodien.— 200; Möglichkeit der Abdingung ſeiner Haftung; praktiſch Fahrgäſte und befördertes Gepäck erſcheint über⸗ Vergehens gegen das Branutweinmonopolgeſetz zu e e ten iſt hier durch den Abſchluß von Verſicherungen vor haupt im geſamten Verkehrsrecht eine 2 Monaten Gefängnis und 318 4 Geldſtrafe, 928 1 855 e nal . 25 N 3 5 1. a J 16 j 18.0: D Sen 5 Antritt der Fahrt, ohne die die Deutſche Lufthansa Vereinheitlichung und ſtrafſere Zuſammen⸗ erſatzweiſe einem weiteren Monat Wiel ente. 1 17.80: Soner 8 50605 Leichte Muſik 1 beiſpielsweiſe keinen Beförderungsvertrag eingeht, faſfung der Haftpflichtbeſtimmungen an der Gleichzeitig erkannte das Gericht auf Einziehung Straßburg: 18,00: Jazz muſik.— 21.30: Inſtrumentol⸗ auf eine beſondere Lage geſchaffen. Zeit. der beſchlagnahmten Geheimbrennereigeräte. konzert. ö 5 190 ſpi⸗ * des ————————————— in wa chen Flt 5 I. Todes- Anzeige i 8 8 5 6 Mein lieber Sher dannn atzen erenbesorgter Vater, Schwieger⸗ 9 e 8 eee. f i f 5 vater, Großvater, Sehwager un kel 2— 2 Nelnes 5. Län Palm- Molkerei- Eier- Dörrfleisch n NMischobst An 1 N 85 1 gui Johann Schnedkenburger Buffer buffer Schnifinudeln age Schmalz hodrteine Quelle“ N Sc Prlvalier 1 Pund-Tafel 1 pfund 2 Pfund ohne Rippen Pfd. 2 Pfund 0 2 11 195 e schwerem Leiden im Alter von 71% Jahren sanft 5 e* Sch Sufschlafen. 4 Mannheim(Gr. Wallstadtstraße 56). den 16. Januar 1932. ö 8 5 In tiefem Leid: 1 8 5 f uu Luise Schneckenburger geb. Vorwerk 3— 3 3 5 3 0 N des Adolf Buihs u. Frau Marie geb Schneckenburger 3 3 3 3*. ö In 7 0 u. Frau Hanna geb. Schneckenburger f ger N e 5 ö b i 0 48 des N 2 5 77 4 85 2 5 erf Die Einäscherung eee ee den 19, Januar 1932 B 4. 4 ene B 4, 4. 7 Vermi etu gen 5 8 b die f Wegeß Geſchüftsaufgabe der Fa. Noether& 8 a me Von Belleidsbesuchen wolle man Abstand nehmen. Bonne, Spitzengroßhanblung, verſteigere ich am N e N 1 I 5 1 d 8 N ſtel Mittwoch, den 20. Januar 1962 764 5 H Wafdpr K moderne, geraume 5 75 im Vesohäftslokal B 4, 4, parterre, 1 N 3 Z 10 1 di 5 5 4 5 öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden: 1 demie Efe 5 Immer 0 mung 1 Die vollſt. Bürs und Lagereinrichtung, wie: mit kompl. eingerichtetem Bad, großem Balkon M poft- 1 e A ee e 088er 0 9 9. per 1. 4. 1932 zu vermieten. 7⁰⁰ 5 7 2 Vervielfältigungs⸗ Apparate(Schapirograph), 5 2 5 Heilmassage 1 Doppelbiplomat, Doppel⸗ und einfache Steh⸗ 5 eerwiesenstrabe fr. 42, parierre. on 55 5 a pulte mit Hocker, 10 maſſive Arbeltstiſche mit in der oberen Breiteſtraße, auch als Aus⸗. Beſichtigung zwiſchen 11—12 oder nach 5 Uhr I Unser Lieblin Monnm Haitz ärztl gepr⸗ Schubladen u. Linoleumbelag, eine Partie offene f ſtellungs⸗ u. 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Der erſte Start um die„Süddeutſche“ auswärts brachte eine klare:8⸗Niederlage. Waldhof wird ſich durch dieſe Nieder⸗ lage nicht entmutigen laſſen und bei den nächſten Spielen zeigen was es kann. Weit glücklicher ſchnitt..L. Neckarau ab, der Wor⸗ matta Worms überlegen:0 ſchlug. Wenn der Sturm von Neckarau ſich zuſammenfindet, wird der Verein am Ende beſtimmt mit an der Spitze ſein. F. V. Saarbrücken hielt ſich gegen F. S. V. Frank⸗ u rt ausgezeichnet und verlor nur knapp 29. Auch F. K. Pirmaſens hatte alle Mühe, um gegen FS. V. Mainz:0 zum Siege zu gelangen. Mainz und Saarbrücken werden noch manche Ueberraſchung bringen. Tabellenſtand der Gruppe Norodweſt Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Eintracht Frankfurt. 2 2—— 7 400 V..L. Neckarau V—.0.0 .⸗K. Pirmaſens 1 1— 2 10 20 F. S. V. Frankfurt 1 1—— 3˙2.0 F. V. Saarbrücken 1—— 1 2¹ 2 .. Mr— 1 6˙3 02 Wormatla Worms 1 1 04 02 e 22 85 2:5 0˙4 Am 24. Januar ſpielen: S. V. Waldhof— Mainz 05 F. K. Pirmaſens— V. f. L. Neckarau Eintracht Frankfurt— J. V. Saarbrücken Wormatia Worms— F. S. V. Frankfurt Eintracht glänzend in Fahrt Eintracht— SV. Waldhof:0(:0) Das Zuſammentreffen der beiden Favoritenmannſchaf⸗ ten in der Abteilung Nordweſt, Eintracht und Waldhof, nahm nicht den ſpannenden Verlauf, den man vielfach er⸗ wartet hatte. Die Eintracht beherrſchte den an ſich nicht schlechten Gegner ſicher und hätte bei größerem Energie⸗ aufwand auch höher gewinnen können. Die Frankfurter ſpielten aber auf dem regenfeuchten, ſehr glatten Boden des Frankfurter Stadions keilweiſe ſehr reſerviert. Die in ſtürkſter Beſetzung antretende Frankfurter Meiſterelf war wieder in beſter Verfaſſung. Sie wies keinen ſchwa, chen Punkt auf. Ganz hervorragend arbeiteten der linke Flügel, Kellerhoff⸗Moebs, und die Läuferreihe mit Gram⸗ lich, Leis, Dietrich. Das Kombinationsſpiel der Frank⸗ furter war wieder vorbildlich. Auch die Waldhöfer zeigten feines techniſches Rüſtzeug, der Sturm arbeitete mit der Läuferreihe verſtändnisvoll zuſammen, jedoch brachte der Angriff gegenüber der internationalen Eintracht⸗Verteidi⸗ gung Schütz⸗Stubb und dem kaum weniger guten Torhüter Schmidt nicht genügend Durchſchlagskraft auf. Sehr fleißig und geſchickt war die Abwehr der Waldhöfer. In Un⸗ verſehrt⸗ Pforzheim lernte man einen recht guten Schiedsrichter kennen; er hatte allerdings nicht viel Ar⸗ beit, da das Spiel ſehr fair ausgetragen wurde. Uner⸗ wartet ſchwach war der Beſuch des Treffens. Es kamen nur 8000 Zuſchauer, allerdings regnete es vor Beginn des Spieles ſtark und das ſchlechte Wetter dürfte viele Intereſſenten abgehalten haben. Die Waldhöſer hatten einen recht guten Start. Sie zeigten hücſche Kombinationsgüge und waren während der erſten 10 Minuten leicht im Vorteil. Dann hatten ſich aber die Frankfurter gefunden und als ihre Kombinations⸗ maſchine einmal lief, hatte Waldhof nicht mehr viel zu be⸗ ſtellen. Mit ihrem zügigen, exakten Zuſammenſpiel, dem geſchickten Freiſpielen und Inſtellunglaufen behervſchten die Frankfurter ſouverän das Feld. Nach feiner Zuſam⸗ menarbeit auf dem linken Flügel fiel in der 15. Minute durch den Mittelſtürmer Ehmer der erſte Treſſer. Fünf Minuten ſpäter gab Leis nach einem Strafſtoß für Wald⸗ hof vom Frankfurter Strafraum aus eine weite Vorlage on Moebs. Der ſetzte den Linksaußen ein und die präziſe Flanke von Kellerhoff wurde von Ehmer zum zweiten Treffer verwandelt. Die Eintracht örängte noch eine Weile lang, ſpielte dann aber verhalten und Walohof konnte wie⸗ der etwas mehr drängen. In der 35. und 96. Minute ga⸗ ben Ofer und Walz ſcharſe Schüſſe auf dos Eiutrochttor, die aber von Schmidt gehalten wurden. Bei der Pauſe wor das Gcken verhältnis:1 für Eintracht.. Nach dem Wechſel war das Spiel ausgeglichener. Die Fronkfurter ſpielten durchweg ziemlich verhalten, was aber vielleicht auch auf den ſchweren Boden zurückzuführen war, er beide Mannſchaften ziemlich früh ermiden ließ. Die Wolöhöfer arbeiteten ſich nur wenige Chancen heraus, die Eintrocht dagegen hatte bedeutend mehr Gelegenheiten zum Erfolg. Außer dem dritten Treffer, den wiederum Ehmer auf Flanke von Kellerhoff in der 33. Minute erzielte, be⸗ kam man auch noch einige Lattenſchüſſe der Frankfurter Stürmer zu ſehen. Das Eckballverhältnis war zum Schluß 775 für Frankfurt. Worms hat nachgelaſſen V. f. L. Neckarau— Wormatia Worms:0 Die hinter uns liegenden Gruppenmeiſterſchaftskämpfe brachten den Vfe Neckarau in vollkommen einwandfreier Weiſe auf den zweiten Tabellenplatz. Die Tatſache, daß er ſelbſt vom Rheinmeiſter nicht geſchlagen werden konnte, dieſem ſogar bis vor Toresſchluß als Konkurrent ge⸗ ſährlich blieb, läßt kaum fehlgreifen, wenn man in ihm einen ſtarken Mitbewerber(neben Eintracht und Waldhof) auf einen der beiden erſten Plätze ſieht. Der Mannhet⸗ mer Auftakt der füddeutſchen Endrunden führte ihn allerdings gegen einen Gegner, der von ſeiner frühe⸗ ren Höhe herabgeglitten iſt und den mehrjährigen Mei⸗ ſtertttel wieder abtreten mußte. Außerdem lag über die⸗ ſem Zuſammentreffen noch die Erinnerung an den ver⸗ floſſenen Sommer, der den Wormaten auf dem Näckar⸗ auer Feld— allerdings ohne Teilnahme Gisperts im Tor— eine hohe Niederlage beſcherte. Leider war der Beſuch an der Altriper Fähre wohl großen Ver⸗ anſtaltungen nicht der erwartete. Annähernd 3000 Zu⸗ ſchauer dürften dem nicht gerade ſo einfach vor ſich gehen⸗ den Sieg der Neckarauer beigewohnt haben. Man kann behaupten, daß bei beſſerer Verfaſſung des Mannheimer Angriffs in der erſten halben Stunde ein noch höheres Ergebnis herausgekommen wäre; vom Spielleiter Neu⸗ weiler⸗ Pforzheim, der mäßig leitete, wurde ein offen⸗ bares„Hände“ im hieſigen Strafraum überſehen. Ein Elfmeter hätte die Sache ſchließlich auch gegenteilig be⸗ einfluſſen können. Doch kann man ſo oder ſo zu dem Schluß kommen da Wormatia Worms tatſächlich in ihrer Spiel⸗ kraft zurückgegangen iſt, was ſchon verfloſſenen Sommer in Erſcheinuag trat. Hauptſächlich ſind die ehemaligen Kano⸗ nen des Angriffs— Winkler und Müller— nicht mehr die Durchreißer, Schützen und Attackenreiter von ehedem. Man ſieht noch blitzhaft aufleuchtende Ueberreſte jener Glanzzeit, man ſieht noch Routine aber die Friſche und Urwüchſigkeit iſt dahin. Was dieſer Worm⸗ ſer Sturm zeigte, war ein ſchulmäßiges Beiſpiel, wie es heute nicht mehr gemacht werden ſoll. Verſteiftes, eng⸗ maſchiges, durchſichtiges Innenſpiel ohne Ueberſicht von der Mitte aus, ohne wirkſamen Wechſel mit den Flügela. Immer und immer wieder wurden dieſe Angriffsabſichten abgeſtellt, und da der Erfolg ausblieb, konnte ſich Neckaray langſam ſammeln und ſeinen Sieg ſchrittweiſe aufbauen Die Hintermannſchaft und der Mittelläufer der Wormſer waren gut; jedenfalls ſtanden ſie mehr und mehr unter der nachteiligen Auswirkung der erfolgreichen Angriffe. Gispert konnte an den vier Toren, die aus nächſter Nähe ftelen, nichts ändern; er verriet keine Schwäche. Seine Vorderleute bauten nach der Pauſe nach und nach ab, aber was den Hauptausſchlag gab, war das etwa eine Viertel⸗ ſtunde dauernde Anrennen der Wormſer nach der Pauſe, in welcher Zeitſpanne ſie ſich dann ganz verausgabten und da trotzdem kein Erfolg eintrat, kam die Wendung. Viel zu lange hielt der Sturm den Ball, ohne zu ſchießen. Auch techniſch ſah man manche Mängel, lediglich die älteren Spieler von Ruf konnten in dieſem Belang befriedigen. Neckarau dankt ſeinen klaren Sieg in erſter Linie der Hintermannſchaft und der glänzend arbeitenden Läu⸗ ferreihe, in der Größle wieder als beſter Mann auf dem Platz hervorſtach. Schmidt 1 wetteiferte mit ihm. Wäh⸗ rend der Sturm lange Zeit zerfahrene und recht unſichere Arbeit zeigte, bereitete das Bollwerk der Verteidigung und Deckung den Erfolg ſchon vor. Dieringer trat wenig in Erſcheinung, erledigte aber dieſes Wenige ſicher. Der Angriff ſchien in der Einleitungsphaſe von allen guten Geiſtern verlaſſen. Was Nagel, Striehl und der neue Mann— Möhler— in der Mitte ausließ, erweckte Kopfſchütteln. Dank der Standhaftigkeit der hinteren Ret⸗ hen und dem Unvermögen des Wormſer Sturms konnte ſich Neckaraus nervöſe Fünferreihe langſam ſammeln, vor der Pauſe den Führungstreffer nach langem Hin und Her erlangen, um dann nach Seitenwechſel ein flüſſigeres und ruhigeres Spiel zu finden, das dann auch zu den periodiſch fallenden Treffern führte. Zeilfelder mußte erſt eine Reihe Abſeitsſtellungen durchkoſten, bis er ſich rich⸗ tig fand. Er buchte die Hälfte der Tore. Möhler muß vor allem ſeinen Kopf klar behalten lernen. Das Zeug zu einem Mittelſtürmer ſcheint in ihm zu ſtecken. Aber erſt weitere Spiele können ein klareres Bild ergeben. Legt der Neckarauer Sturm ſeine Unſicherheit und Un⸗ ruhe ab und wächſt zur Ebenbürtigkeit mit den hinteren Reihen, dann braucht die Mannſchaft keinen Gegner zu fürchten. Eine beſondere Schwäche war auch wieder das ſich Abdeckenlaſſen Zeilfelders. Sein Erfaſſen der Situg⸗ tionen brachte die Sache aber vorwärts und ſtellte den Sieg ſicher. Längere Zeit bemühen ſich beide Angriffe vergebens in die gegneriſchen Verteidigungen Breſche zu legen, wo⸗ bei aber Neckarau trotz allem ſo klare Chancen hat, daß eine frühere Führung hätte eintreten müſſen. Nagel, Striehl und Möhler laſſen beſte Gelegenheiten, zum Teil vor dem leeren Netz, aus, bis endlich kurz vor der Pauſe Möhler auf Zuſammenſpiel von links den Führungstref⸗ fer buchen kann. Nach der Pauſe ſetzt Worms ſcharf ein Neckarau geraume egit nur ſtark verteidigen. Schmidt 1, Größle und Broſe ſind in dieſer entſcheidenden Phaſe der Haupthalt. Worms gibt ſich zu ſtark aus, und im folgenden Gegendruck der Neckarauer lockert ſich die Tor⸗ deckung der Wormaten immer mehr, ſo daß Zeilfelder, Benner und wieder Zeilfelder ſchließlich das Endergeb⸗ nis, das durchaus als verdient zu bezeichnen iſt, herſtellen. August Mügsle. F. S. B. Frankfurt gewinnt knapp FV. Saarbrücken— FSV. Frankfurt:3(:1) 4000 und kann Zuſchauer ſahen beim Endſpiel in Saarbrücken einen hochintereſſanten und in der zweiten Halbzeit faſt dramatiſchen Kampf, den beide Manaſchaften mit dem Aufgebot aller Kraft und Energie führten. Frankfurt war komplett, halbrechts ſpielte der jugendliche Schweinhardt. Die Gäſteelf war überaus ſchnell, der Sturm beſaß neben gutem Zuſpiel auch einen geſunden Schuß. In der Läufer⸗ reihe überragte Knöpfle, während in der Abwehr beſonders der Torwart Wolf auffiel. Die komplett ſpielenden Saar⸗ länder hatten eine ſolide Verteidigung und in Sold einen talentierten Mittelläufer. Der Sturm kombinierte recht hübſch, war aber nicht durchſchlagskräftig genug. Cohnen wurde ſorgfältig bewacht, ſodaß er nie zur Geltung kam. In der 20. Minute kamen die Frankfurter nach ſtarkem Drängen durch ihren Mittelläufer Bretteville zum Füh⸗ rungstor. Die anhaltende Ueberlegenheit der Gäſte unter⸗ brach in der 37. Minute der ausgezeichnete Linksaußen Banzmüller mit einem geſunden Torſchuß. Bis zur Pauſe war dann das Spiel ziemlich ausgeglichen. Nach dem Wechſel drängten zunächſt die Gäſte wieder. Sie gin⸗ ca Nr. 27 5 2 gen auch erneut in Führung, als in der 10. Minute Brette⸗ ville wiederum eine Flanke von Armbruſter eindrückte. Aber ſchon vier Minuten ſpäter fiel abermals durch Benz⸗ müller der Ausgleich. Kaum hatte ſich der lebhafte Beifall der Zuſchauer gelegt, als auch ſchon Frankfurt ein drittes Mal in Führung lag. Ein vom Anſtoß weg ſtürmiſch Nor⸗ getragener Angriff war von Bretteville durch raffinierten Schuß ausgewertet worden. In der Folge machten die Saarbrücker rieſige Anſtrengungen, um zum Ausgleich zu kommen, aber die Gäſte verteidigten jetzt geſchickt und glücklich, zuweilen auch recht zahlreich. wurden ſogar kurz vor Spielſchluß durch ihren ſchnellen Angriff nochmals recht gefährlich.— Schiedsrichter Sackenreut her ⸗Nürnbera leitete gut. Mainz ein ſchwerer Gegner FSV. Mainz 05— FC. Pirmaſens 011(:1) Mainz mußte zu dieſem Spiel mit zwei Erſatzleuten antreten, wie auch Pirmaſens auf einen Erſatzmann zu⸗ rückgreifen mußte. Bei den Mainzern machte ſich das Fehlen von Scherm ſtark bemerkbar. Dadurch kam das Innentrio kaum zur Geltung, wie überhaupt der Sturm eine überaus ſchwache Partie lieferte. Sehr gut gefiel da⸗ gegen der Mlttelläufer Decker, der unermüdlich arbeitete. Bei Pirmaſens war die Verteidigung äußerſt ſpielſtark. Die ganze Elf zeigte ein gutes, ausgeglichenes Spiel. Der Sieg der Gäſte war nicht unverdient, wenn dabei auch das Glück eine gewiſſe Rolle ſpielte. In der erſten Spiel hälfte waren die Pirmaſenſer leicht überlegen. Ein Schuß des Halblinken Brill führte zum erſten und einzigen Tor. Im weiteren Spielverlauf hatten die Pirmaſenſer trotz deut⸗ licher Ueberlegenheit lediglich einen Pfoſten⸗ und einen Lattenſchuß zu regiſtrieren. Anders war es nach der Pauſe, denn die Mainzer wur⸗ den immer mehr tonangebend. Es gab jetzt zwar gahl⸗ reiche Torgelegenheiten der Platzbeſitzer, doch fehlte dem Sturm die notwendige Entſchloſſenheit, dieſe auch in Treffer umzuſetzen. So blieb es denn bei einem knappen :0⸗Sieg des Saarmeiſters. Eine Minute vor Schluß hatte der Mainzer Halbrechte nochmals eine große Chance aus zwei Metern Entfernung fagte er den Ball aber nehen das Tor. Freiländer⸗Mannheim leitete den durchgeführten Kampf nicht immer fehlerfrei. hatte rund 5000 Zuſchauer angelockt. ziemlich hart Das Spiel Vernichtende Abfuhr der Münchener Bayern Abteilung Südoſt 1. F. C. Nürnberg— Sp. Vg. Fürth 1 Karlsruher F. V.— 1860 München 1 V. f. B. Stuttgart— F. V. Raſtatt 0: Bayern München—.C. Pforzheim:6 In der Abteilung war der Sonntag eine einzige Ueber⸗ raſchung. Der.C. Pforzheim brachte das Kunſtſtück fertig, Bayern München auf eigenem Platz vernichtend :2 zu ſchlagen. Ein ſolcher Sieg gegen Bayern München will viel heißen. Der 1. F. C. Nürnberg, der in den letzten Spielen eine ſteigende Formperbeſſerung zeigte, verlor diesmal zur Abwechſlung gegen die Sp. Vg. Fürth 112. 1860 München hatte in Kñarlsruhe wieder kein Glück. Der dortige Fußballverein hielt das Spiel:1 un⸗ entſchieden und rettete ſo einen wertvollen Punkt. Eine weitere Ueberraſchung gab es in Stuttgart, wo F. V. Raſtatt den V. f. B. Stuttgart 110 ſchlug. Raſtatt hat ſchon bei den letzten Verbandsſpielen eine wachſende Formverbeſſerung gezeigt. Tabellenſtand der Gruppe Sübdoſt Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sn.⸗Vg. Fürth 2 3 5¹ 4·⁰ 1..⸗C. Pforzheim 2 1 11 8¹⁰⁴ 3˙1 1..C. Nürnberg 2 1— 1 6¹² 22 Bayern München 1— 1 517 22 Fart Raſtatt 1— 1 1˙5 2˙9 arlsruher F. V. 2— 2— 813 2˙2 1860 München 2— 1 1 2·4:3 V. f. B. Stuttgart. 2— 2 04 04 Am den Verbandspokal SpVg Mundenheim— 08 Mannheim:2 Daß die ſüddeutſche Pokalkonkurrenz mit ihrem bder⸗ zeitigen Austragungsmodus in erſter Linie eine Konzeſ⸗ ſion an die unplazterten Vereine darſtellt, dürfte inzwi⸗ ſchen zur Gewißheit geworden ſein. Es fehlt das„popu⸗ läre“ dieſer Spiele und das Publikum wird ſich in erſter Oinie auf die Spiele der Meiſterrunde konzentrieren. Die Pokalteilnehmer werden die Leidtragenden ſein, denn es werden nur einige wenige Gegner ſein, die eine gewiſſe Zugkraft ausüben. Ob dem Großteil der Vereine in der heutigen ſchweren Zeit gedient iſt, das zu entſcheiden muß man den Vereins⸗ und Verbandsführern ſelbſt überlaſſen. Die Verbandsſpiel⸗Neuauflage Mundenheim 08 Mannheim vermochte knapp 400 Zuſchauer anzulocken. Den Erſchienenen wurde ein wenig überzeugendes Spiel vorgeführt, das die Gäſte in den Schlußminuten knapp für ſich entſcheiden konnten. Beiderſeits waren geſchloſſene Mannſchaftsleiſtungen recht ſelten, alles machte einen ztemlich zerfahrenen und zuſammenhangloſen Eindruck. Mundenheim hätte den Torchancen nach zu einem Siege kommen müſſen, wenn die 3 des Innentrios hätten ſchie⸗ ßen können. Schwach war in erſter Linie Rektanus, der nicht nur zu langſam war, ſondern ſich auch mit ſeinen Nebenleuten kaum verſtand. Die Läuferreihe war gut im Deckungsſpiel, aber ſchwach im Spielaufbau. Der beſte Mannſchaftsteil war die Verteidigung. 08 hatte ſeinen beſten Mannſchaftsteil im Schlußtrio. Durch die größere Schnelligkeit und ein prüziſes Stel⸗ lungsſpiel wurde der Mundenheimer Sturm ſo ziemlich im Schach gehalten. In der Läuferreihe war Langen⸗ berger der beſſere. Schalk war in ſeinen Leiſtungen zu unbeſtändig, nicht gerade überzeugend ſein Aufbauſptel. Im Sturm war die linke Seite techniſch reifer, auch Teu⸗ fel 2 ſcheint in ſeinen Leiſtungen nach oben zu kurven. Schwach war dagegen die rechte Seite. Schiedsrichter Bachmann Karlsruhe war peinlich genau, lediglich ſeine Aufſeit⸗Entſcheidungen hätten raſcher erfolgen müſſen. Bis zum Wechſel zeigte Mundenheim die techniſch beiſe⸗ ren Leiſtungen. Durch Gürſter fällt verdient das Füh⸗ rungstor. Auf glückliche Art fällt dann kurz vor der Pauſe nach einem Gedränge durch Teufel 1 der Ausgleich. Ein Drängen der Mannheimer wird durch ein ſolches der Platzbeſitzer abgelöſt, ohne daß aber Erfolge fallen. Erſt kurz vor Schluß gelingt es Flörſch, durch Energie den Sieg herauszuſpielen. Mundenheim: Lauer; Oſter, Diefenbacher; Dillenburg, Butſch, Hick; Tiator, Deuſchel, Rektanns, Gürſter, Bau⸗ mann. 8 Mannheim: Pabſt; Hardung, Ziegler; Langenberger, Schalk. Wenchel; Winkler, Flörſch, Teufel 2, Theobald, Teufel 1. Bw. Boruſſia Neunkirchen— V. f. R.:2(:0) Vor knapp 400 Zuſchauern mußten die vor allem in der zweiten Halbzeit ganz ausgezeichnet ſpielenden Mannheimer eine nicht ganz verdiente Niederlage ein⸗ ſtecken. Bei den Boruſſen ſpielte erſtmals der frühere Holſteiner Kurt Voß als Rechtsaußen, außerdem im Tor eine Neuerwerbung aus einem Vorortverein, Müller, der durch ſeine vorzüglichen Paraden an dem Sieg ſeiner Elf den Hauptanteil hat. Schon in der erſten Spielhälfte zeigte es ſich. daß die Mannheimer über das techniſch beſ⸗ ſere Können verfügen, doch brachte ein anhaltbarer Schuß von Voß die Boruſſen in der 4. Minute in Führung. Aus einem Gedränge heraus kam in der 30. Minute Boruſſta durch Voß zu ſeinem zweiten Treffer. Nach der Pauſe lagen die Mannheimer faſt ſtändig im Angriff. Ein Alleingang des Halbrechten der Gäſte führte zum erſten Gegentreffer, dem kurz darauf ein zweites Tor durch einen Köpfler Langenbeins folgte. Der für die Platzbeſitzer ſiegbringende Treffer fiel in der 41. Mi⸗ nute durch den Halblinken Bleimühl. Urnau⸗Saar⸗ wellingen leitete nicht immer zufriedenſtellend. 1. FC. Kaiſerslautern— Phönix Ludwigshafen a 329(:4 Unter Leitung von Pfeifer ⸗Bulau entwickelte ſich vor etwa 3000 Zuschauern ein recht intereffanter Kampf, der die beſonderen Vorzüge der Spitzenvereine der Gruppe Rhein ins rechte Licht rückte. Die Jndwigshafener zeigten neben hervorragender Taktik ein geradezu bestechend ſchönes techniſches Spiel. beiden Außenſtürmer Hörnle und Lindemann, die immer mieder mit raſchen Flankenläufen die einheimiſche Hinter⸗ wannſchaft in Verwirrung brachten. Und dahei kargte der Janenſturm nicht mit ſcharfen Schüſſen. Die Einheimiſchen 5 5 gegen die glänzend aufgelegten Gäſte nicht viel zu ſtellen.. Bereits nach der 1. Vierltelſtunde lagen die Gäſte durch Berk, Hörnle und Gußner mit:0 in Führung, ſie konnten ſogar nach weiteren 10 Minuten auf 40 erhöhen. Die Kaäiſerslauterer kamen in der erſten Spielhälfte lediglich durch ihren guten Halblinken Zängry zu einem Gegen⸗ treffer. 1 5 Nach der Pauſe ließen die Ludwigshafener nicht locker und bedrängten dauernd das gegneriſche Tor. Tore muß⸗ ten nicht nur fallen, ſte fielen auch wirklich. Als Abſchluß der ſchönen Kombinationszüge konnten die Phönixleute noch fünf Tore ſchießen, an denen der ganze Sturm mit Ausnahme des Linksaußen beteiligt war. Die Einhei⸗ miſchen erreichten lediglich durch ihren Halblinken zwei weitere Tore. Die Leitung des Schiedsrichters war wenig befriedigend. Beſonders gefährlich waren die Diesmal 1. F. C. Nürnberg geſchlagen 1. FCN.— Sogg. Fürth:2(:1) 20 000 Zuſchauer wohnten am Sonntag dem Großkampf zwiſchen den beiden alten Rivalen 1. F. C. N. und Sogg. Fürth auf dem Zabo bei und ſahen einen ausgezeichneten Kampf, in deſſen Verlauf beide Mannſchaften einen herr⸗ lichen Fußball ſpielten. Fürths fabelhafte Abwehr ließ den Nürnberger Sturm nicht zur vollen Entfaltung ſeines Kön⸗ nens kommen, während der Fürther Sturm gegen die oft planlos abwehrende Nürnberger Hintermannſchaft etwas im Vorteil war. Beide Mannſchaften ſtanden ſich zum 103. Mal gegenüber. Fürth gewann bisher 27 Spiele, 60 Mal war der F. C. N. ſiegreich, während man ſich 16 Mal unentſchieden trennte. Das Treffen am Sonntag war ſehr hart und ging oft über die Grenzen des Erlaubten hinaus, ſodaß Schledsrich⸗ ter Glaſer⸗Neckarſulm ein ſehr ſchweres Amt hatte. Er wurde aber ſeiner Aufgabe leidlich gerecht. Ein Anentſchieden in Karlsruhe Karlsruher FV.— 1860 München:1(:1) Das ungemein erbittert und meiſt ſehr hart durch⸗ geführte Treffen nahm vor 8000 Zuſchauern mit dem Un⸗ entſchieden einen gerechten Ausgang. Die Karlsruher hatten zeitweiſe mehr vom Spiel, ſie arbeiteten auch dle zahlreicheren und beſſeren Torgelegenheiten heraus, da⸗ für waren aber die Löwen in allen Reihen ſchneller und als Mannſchaftsganzes beſſer als der KFV. Beide Tore fielen ſchon in der erſten Halbzeit. Siccard brachte Karls⸗ ruhe in Führung, zehn Minuten ſpäter erzwang Huber den Ansgleich. Müller ⸗ Hanau leitete nicht immer gut, er hatte jedoch den beſten Willen. Naſtatt ſiegt in Stuttgart VfB. Stuttgart— JV. Raſtatt:1(:1) Das erſte Spiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft auf dem Cannſtatter Waſen ging für den V. f. B. unverdient ver⸗ loren, ſchon inſofern, als der einzige Treffer des Spieles ein Selbſttor des Stuttgarter Verteidigers Vollmer war. Ein unentſchtedener Ausgang oder eher noch ein Sieg des V. f. B. wäre gerechter geweſen. Die Stuttgarter waren drei Viertel der Spielzeit deutlich überlegen, ſodaß das Ecken⸗ verhältnis von 14:2 zugunſten der Platzherren unmißver⸗ ſtändlich als Beweis für die ſtarke Abwehrarbeit gelten kann, die Raſtatt leiſten mußte und— hlerin liegt ja eben bie Urſache bes knappen Sieges— auch wirklich zu leiſten imſtande war. Die Senſalion in München Bayern München— 1. FC. Pforzheim:6(026) Auf eigenem Platze mußten die Münchener Bayern, die ſich am Dreikönigstage mit ihrem klaren Siege über 1860 ausgezeichnet in den Endſpielen eingeführt hatten, in ihrem zweiten Spiele eine ebenſo überraſchende wie peinliche Niederlage einſtecken. Bayerns Angriff war durch das Fehlen bes verletzten Rohr lahmgelegt, zumal der Erſatzmann Motſchmann viel zu weich ſpielte, um ſich durchſetzen zu können, Schuld an der Niederlage iſt aber in erſter Linte die Hintermannſchaft der Münchener, die ſich in den erſten 25 Minuten glatt von den Gäſten über⸗ rumpeln ließ. Die Münchener hatten in der erſten Halb⸗ zeit nur eine Viertelſtunde, in der ſie einen über⸗ zeugenden Fußball ſpielten. Pforzheim ließ ſich aber nicht überwinden. In der zweiten Halbzeit wurden die Pforzheimer dann zweimal eingeſchnürt, ließen aber nur zwei Gegentreffer der Bayern zu. Die Gäſte hatten in ihren Reihen keinen ſchwachen Punkt. Ueberragend ſpielte der Mittelläufer Schmidt, der ſeinen Angriff immer wie⸗ der foreterte. Aber auch die Hintermannſchaft bewies ihr großes Können, als nach der Pauſe die Münchener beäng⸗ ſtigend das Pforzheimer Tor belagerten. Pforzheim ging in der 8. und 10. Minute durch den Rechtsaußen Fiſcher:0 in Führung, erhöhte durch den Halbrechten Frags auf 310 und Fiſcher erzielte den vierten Treffer. Nach vorübergehendem Drängen der Münchener erzielte Pforzheim dann in den letzten Minuten der erſten Halbzeit durch Fiſcher zwei weitere Treffer, Nach Halbzeit ſtellte München um und nahm Haringer in den Sturm. Der württembergiſche Meiſter kam kaum noch aus ſeiner Hälfte heraus. Trotzdem fiel, dank der guten Pforzheimer Hintermannſchaft der erſte Gegentreffer erſt in der 20. Minute durch Haringer, der auch in der 80. Minute das Endergebnis herſtellte. 6. Seite/ Nummer 27 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 18. Januar 1932 Hockeyſpiele in Mannhein Roßnagel-Gedächtnisſpiel Turnverein 46 unterliegt dem H. C. H. glatt:6 Das Spiel gegen den H. C. H. brachte dem Turnverein 1846, wie nicht anders zu erwarten war, wieder eine ſichere Niederlage. Es wurde diesmal zwar nicht zweiſtellig wie im erſten Spiel in dieſer Saiſon, 116 zeigt jedoch, daß die Heidelberger das Spiel klar in der Hand hatten. Das Re⸗ ſultat hätte jedoch nicht ſo ungünſtig ausgehen brauchen, wenn der Mannheimer Sturm nur etwas beſſere Leiſtungen bieten könnte. Nach einigen guten Spielen werden die Lei⸗ ſtungen jetzt aber wieder ſchlechter und ſchlechter. Salmony zeigte garnichts, Weber und Kraft auf der linken Seite waren gleichfalls ſchwach. Kraft konnte Schlenvogt nie er⸗ ſetzen. Ein Lichtblick war lediglich das Zuſammenarbeiten des rechten Flügels, der auch wiederholt das Heidelberger Tor in Gefahr brachte. Die Leiſtungen der Heidelberger Stürmer wurden jedoch von keinem einzigen Mannheimer erreicht, was ſchließlich für den hohen Sieg der Gäſte von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung war. Zum Glück für den Turnverein waren Läuferreihe und Hintermannſchaft wieder in guter Form, ſobaß wenigſtens hier befriedigende Leiſtungen ge⸗ boten wurden. Schwab war als Mittelläufer noch beſſer wie am letzten Sonntag und unterſtützte vor allem den Sturm ſehr gut. Aubel, als linker Außenläufer, übertraf etwas Rauſch auf der rechten Seite. Das Fehlen von Lutz und Morgenroth macht ſich gerade in dieſem Mannſchaftsteil trotzdem bemerkbar. Hervor⸗ ragende Abwehrarbeit vollbrachte wieder Greulich, der be⸗ reits in den letzten Spielen nie verſagte und auch wieder in Hochform war. Auch Metz war ſehr gut, während Stenger im Tor in den erſten Minuten nicht ganz auf der Höhe war, um bann aber ſpäter wieder ausgezeichnet zu halten. H. C. H. trat komplett an, mit Horn(!) auf dem linken Flügel. Die Heidelberger, die in dieſer Saiſon noch ungeſchlagen ſind, lieferten wieder das gewohnte flüſſige und ſichere Spiel und überragten vor allem in der Stürmerreihe. Peter J und[I, ſowie Baudendiſtel, waren im Innenſturm äußerſt gefähr⸗ lich, da ſte ſich ſehr gut verſtehen und vor dem Tore auch die uttige Entſchlußkraft und Sicherheit haben, die heraus⸗ gearbeiteten Torchancen zu verwerten. Stieg und Horn auf den Außenpoſten waren ſehr ſchnell und gaben ſtets brauch⸗ Hare Flanken herein. Kerziger und Körner in der Läufer⸗ reihe, ſowte Dr. Zapp in der Verteidigung ſind noch beſon⸗ ders zu erwähnen. Das Spiel beginnt mit überraſchend heftigen Angriffen der Gäſte. Bereits in der 1. Minute fällt durch Bauden⸗ biſtel das erſte Tor unb in der 2. durch Peter II das zweite. Bis zur Pauſe folgen burch Peter Il und Baudendiſtel noch zwei weitere Erfolge, nachdem die Mannheimer Hinter⸗ mannſchaft wiederholt brenzliche Situationen gut geklärt hatte. Mit dem Ehrentor der Mannheimer durch Weber wirb bie zweite Halbzeit eröffnet, ein zweites Tor fällt nicht, da Seidel durch Kraft behindert wird. Die Heidel⸗ berger laſſen etwas nach und erſt gegen Schluß erhöhen Stieg und Peter J das Reſultat auf:6. Joſt⸗T. V. M. und Mlyckherr⸗H. C. H. leiteten großzügig. E K. Eine ausgezeichnete Leiſtung des V. f. R. Bft. Mannheim— SC. 80 Frankfurt 923(:1) Dieſes Treffen war eines der ſchönſten und vor allem aufregendſten, die die Raſenſpieler in dieſer Saiſon ge⸗ liefert haben. Zunüchſt ſah es allerdings recht troſtlos aug. Die Gäſte hatten ſich ſofort zuſammengefunden und drängten ganz beängſtigend, ſo daß Mannheim während der erſten fünf Minuten nicht aus ſeiner Hülfte heraus⸗ kam und ſich ſogar zumetſt im Schußkreis feſtgehalten ſuch. Die Frankfurter zeigten hier prächtige Angriffe, kamen aber nur zu einer Strafecke, während kurz zuvor die Sei⸗ tenlatte ein ſonſt ſicheres Tor vereitelt hatte. Dann aber fand ſich auch Mannheim beſſer zuſammen; Henke wehrt eine plaziert geſchoſſene Strafecke ganz ausgezeichnet, hält auch dann zweit aufeinanderfolgende Schüſſe von Chriſto⸗ phel, der aber nochmals in den Beſitz des Balles kommt unb jetzt unhaltbar verwandelt,:0 nach 9 Minuten. Das Spiel wird jetzt offener und bei äußerſt ſchnellen und ſtän⸗ dig wechſelnden Angriffen ſehr ſpannend. Einige Minn⸗ ten vor dem Wechſel gelingt dann auch den Gäſten der Ausgleich; Baun ſchießt bei einer Strafecke ſcharf aufs Tor, der Ball paſſiert die ſtarke Tordeckung, ſo daß Frank⸗ furt zum Ausgleich kommt. Nach der Pauſe ändert ſich das Bild. Jetzt liegt Mannheim mächtig im Angriff, während dite Gäſte nur noch zu vereinzelten Vorſtößen kommen. Heiler wird bei einer großen Chance im letzten Moment und nicht ganz einwandfrei am erfolgreichen Schuß gehindert, dann ſchießt Chriſtophel knapp am Tor vorbei. Nach 10 Minuten findet aber doch ein ſcharfer Schuß von Heitler den Weg ins Tor, ſo daß Mannheim erneut in Führung gehen kann. Für die Folge ſpielen die Einheimiſchen bei präziſen Steilvorlagen ganz her⸗ vorragend zuſammen. Henke kann zwar noch im letzten Moment vor Henſolt retten, aber beim nächſten Angriff kann Henſolt doch mit unhaltbarem Schuß auf 311 er⸗ höhen. Die Partte ſcheint entſchieben, zumal Mannheim auch weiterhin in Front bleibt. Plötzlich kommen die Gäſte aber wieder vor und holen ſich nacheinander drei Strafecken, von denen die dritte von dem ungebeckt ſtehen⸗ den Hoffmann ſicher verwandelt wird,:2. Dieſer un⸗ erwartete Erfolg ſpornt die Gäſte mächtig an, die auch ſchon wenig ſpäter durch Baun, der freiſtehend zum Schuß kommt, den Ausgleich erzielen können. Noch einmal geht Mannheim zur Offenſive über, aber Henke rettet im Ver⸗ ein mit Kohmann und Grages wiederholt ganz aus⸗ gezeichnet. Das Unentſchieden, das bei etwas Glück leicht hätte ein Steg werden können, iſt aber auch ſo ein ſchöner Erfolg für die Platzherren, die mit Ausnahme der erſten zehn Minuten wiederum ein recht gutes und zeitweiſe ſehr gutes Spiel lieferten. Dabei mußte Arnold im Tor durch Mayer⸗ Reinach erſetzt werden, der ſich recht gut hielt. Außerdem fehlte auch Eckert, ſo daß man wieder Mohr in die Mann⸗ schaft hereingenommen hatte. Geyer, der allerdings als Mittelläuſer vor einer weit ſchwereren Aufgabe ſtand als vor acht Tagen, war zeitweiſe etwas ſchwächer als ge⸗ wohnt, während Pfeiffer wohl als der beſte Läufer an⸗ zuſehen iſt. Im Angriff zeigte das Innentrio wiederholt eine vorzügliche Ballführung und auch Verſtändnis für ein exaktes Kombinationsſpiel. Bei etwas Glück hätten die Platzherren den Kampf den größeren Chancen ent⸗ ſprechend zu ihren Gunſten entſcheiden können. Die Frankfurter waren ohne Theo Haag und Kayſer gekommen, ſtellten aber dennoch eine recht ausgeglichene Elf, die ſich vorzüglich verſtand. Der junge Erſatz⸗Links⸗ außen ließ Kayſer kaum vermiſſen, während Schäfer für Theo Haag Mittelläufer ſpielte. Die Hauptſtärke war wie⸗ derum die Abwehr, die allerdings während der Drang⸗ perioden der Mannheimer etwas nervös wurde, ſowie der Sturm, der durch ſeine große Schnelligkeit äußerſt gefähr⸗ lich war. Die Elf ließ nach der Pauſe aber ſtark nach, zeigte aber dann eine ſchönen Zwiſchenſpurt, der ihr zu dem Unentſchteden verhalf. Die beiden Uunparteiiſchen Ueberle und Bayer von der TG. 78 Heidelberg leiteten korrekt. VfR. Mannheim Ac.— TG. 78 Heidelberg 1 31(:1 Noch mehr als die letzten großen Erfolge unterſtreicht dieſer Sieg über eine der beſten ſüddeutſchen Mannſchaften die ausgezeichnete Form, in der ſich die Altherrenelf der Raſenſpieler befindet. Bei den Gäſten fehlten allerduags mit Heuſer,. Voth und Riehl einige der beſten Kräfte, den⸗ noch iſt die erſte Mannſchaft gemeinde auch ſo noch ein recht ſpielſtarker Gegner. Sehr t ſchlug ſich bei den Gäſten die Abwehr, dann vor allem Keberle als Mittelläufer, ſowie der rechte Läufer. In dem der Heidelberger Turn⸗ Vokpatto⸗Italien und Frl. Vandeerine⸗Frankreich. verfüngten Sturm gefiel vor allem Vogel, der auch den Ehrentreffer erzielte. Manheim zeigte die beſſere Zu⸗ ſammenarbeit und das dur Spiel, wobei ſich vor allem Böhringer und E Sturm auszeichneten. Die Abwehr zeigte nach r Unſicherheit ſehr gute Leiſtungen, ſoda zant ter durch Mayer⸗Reinach erſetzt werden n zu ſchweren Aufgaben ge⸗ ſtellt wurde. Die 1 Geyer III und Edelmann, der nach dem Wechſel zweimal erfolgreich war. Im Spiel der Damen kam Bf gegen die Damen der Meß zu einem überlegenen:0⸗Erfolg, während die Ib⸗Mannſchaft gegen TG 78 Heidelberg 118 unterlag. 8 Lokaltreffen in Ludwigshafen TC Hockey⸗Club:1 Auf eigenem Platze mußte ſich der TFC am Sonntag dem Lokalgegner verdient 01 beugen, verdient. da der Sturm dermaße daß die ſichere Hintermannſchaf zriffe abwehren konnte. Dem Feld 5 FC allerdings ge⸗ winnen müſſen, enn die war faſt dauernd überlegen, verſtand eben nur Tore durchzuſetzen. Leider Schiedsrichter erhalten könne bewogen fi en, durch dauer: genehm au dllen, ſodaß der linke Verteidiger des Hockey⸗Clubs, Nußbaum, 8 ſeines unſportlichen Benehmens den Platz verlaſſen mußte. Zur Kritik der Schiedsrichterleiſtungen war zudem gar kein Grund vor⸗ handen, denn Kögel⸗ Tc und 2 er⸗Hockey⸗Club leiteten ſehr objektib. Daß die Hock kannſchaft die ſo be⸗ reits Mitte der 1. Halbzei beſten Mannes beraubt wurde, doch noch den 0: hielt, ſtellt ihr, oder viel⸗ mehr ihrer Hintermannſchaft, die der weitaus beſte Mann⸗ ſchaftsteil war, das beſte Zeugnis aus. 1 einige Spieler e Reklamationen unan⸗ Nothilſe-Spiel in Altrip Der Kreisligaverein Altrip ſchlägt Sandhofen :0(:0) Vor ca. 1000 Zuſchauern kam am Altrip das ſchon am letzten Sonntag angeſagte Nothilfeſpiel zum Austrag. Der von der Bezirksbehörde beſtimmte Be⸗ zirksligiſt Sandhofen trat mit mehreren Erſatzleuten an und mußte nach beiderſeits ſchönem fairen Spiele eine nicht erwartete:0⸗Niederlage hinnehmen. Obſchon Sandhofen in Bezug auf Spielkultur ein großes Plus gegenüber dem Kreisligiſten hatte, glichen dieſe das Manko durch koloſſalen Eifer und Schnelligkeit voll aus, ſodaß man den erzielten Erfolg als zu Recht beſtehend bezeichnen kann. Altrip ver⸗ dankt ſeinen Sieg in erſter Linie dem durchſchlagskräftigen, in guter Schußlaune ſich befindlichen Sturm. Altrip ging in Sonntag nachmittag in der erſten Spielhälfte durch ſeinen Mittelſtürmer Schnei⸗ der Ph., der im Nachſchuß einſendet, in Führung. In der Schlußhälfte war es der Halblinke Schneider., der mit Bombenſchuß das zweite Tor erzielte und den Sieg ſicher⸗ ſtellte. Weitere Ergebniſſe Verbandsſpiele Gruppe Main: Pf Neu⸗Jſenburg— 1 1:0; Union Niederrad— FC Hanau 8 11:0. Spiele um den Verbandspokal: Bezirk Main⸗Heſſen: Alemannka Worms— Rot⸗Weiß Frankfurt:1; Kickers Offenbach— SW Wiesbaden 413; Iympia Lorſch— 1. Fe Langen:27 Viktorig Urberach F Vg. Kaſtel:2. Bezirk Rhein⸗Saar: 1. Fc Kafſerslautern— Phönix Ludwigshafen:9; Spyg. Mundenheim— 8. Mann⸗ heim:2, Boruſſia Neunkirchen— Bf Mannheim 32. Bezirk Bayern: Fc Schweinfurt— Teutonia München :1; Fc Bayreuth— Wacker München:4; Schwaben Augsburg— ASW Nürnberg:1; V Würzburg 04— Den München 31; SS Ulm— Würzburger Kickers 312; Jahn Regensburg— Bft Fürth:8. Bezirk Württemberg⸗Baden: FC Birkenfeld— Sc Frei⸗ burg:8; Spfr. Eßlingen— Fe Mühlburg:3; Union Böckingen— Phönix Karlsruhe:1; Spog. Schramberg— Germania Brötzingen 113, SV Feuerbach— BfB darls⸗ ruhe:3; Freiburger FC— Kickers Stuttgart:7. Kreisliga: Unterbaden: Friedrichsfeld— Neckarſtadt :2; Käferkal— 07 Mannheim:2; Phönir Mannheim Feudenheim:3; TV 46 Mannheim— Heddesheim 9027. Handball im Rheinbezirk B. f. N. Mannheim beſiegt Phönix Mannheim:2 Bf— Phönix Mannheim 52(:2 Auf dem Platz bei den Brauereien war wieder ein Großkampftag. Zunächſt beendeten die Reſerven des Platzvereins mit einem 13:1⸗Sieg gegen Phönix ungeſchla⸗ gen die Verbandsſpiele. Der Abteilungsleiter Dr. Gös l überreichte den Meiſterſchaftskranz. Zu dem Spiel gegen Phönix waren wieder weit über 500 Zuſchauer zur Stelle, die wohl voll auf ihre Rechnung gekommen ſind, da das folgende Spiel einen ſpannenden Verlauf nahm. Als Unparteiiſcher war in Müller⸗ Wiesbaden ein Schiedsrichter von Format zur Stelle. Er ließ ſich von keiner Seite beeinfluſſen, ſo daß man gern das verſchiedentliche Nichtbeachten der Vorteilsregeln als kleinen Schönheitsfehler betrachten konnte. Der Spiel⸗ verlauf beginnt mit einer leichten Ueberlegenheit der Gäſte, die durch das aufgeregte Spiel des Gaſtgebers im⸗ mer wieder in Vorteil kommen. Nach guter Abwehr Dautels ver Fiſcher muß Mäntele erſtmals einen Ball von Schuch wehren. Schimmelburg verdirbt durch ſchlech⸗ tes Fangen, wird aber auch von dem beſten gegneriſchen Läufer Haas ſtark im Schach gehalten. Das Spiel wogt auf und ab, ſind die Feldmannſchaften überſpielt, brillie⸗ ren die Schlußmänner; ſo hält Dautel einen unhaltbar ſcheinenden Ball Hofmanns, auf der Gegenſeite kann Mäntele unter anderem nur im Fallen vor Schuch retten. In der 17. Minute kommt Harder frei zum Wurf und Phönix führt:0. Der Ausgleich folgt auf dem Fuß, Hofmann verwandelt einen Strafball unhaltbar. Nach einem Lattenſchuß von Kees bringt Harder doch noch vor der Pauſe ſeine Farben in Front, ſein ſcharfer Wurf war für Mäntele unerreichbar. Ornberger bei Phöntx und Schönberger beim VfR zeigen noch einige ſchöne Sachen, dann geht es in die Pauſe. Die zweite Hälfte beginnt mit leichtem Regenſchauer. Mäntele kann nur an der Latte das:1 für den Gaſt ver⸗ hindern, eine ganz große Abwehr dieſes Keepers. Nach zehn Minuten Spieldauer kann der Gaſtgeber, der mit Erfolg umgeſtellt hat, durch Hofmann ausgleichen. Jetzt endlich ſpielen die Raſenſpieler. Phönix hat für eine Weile nichts zu beſtellen. Sornberger, Morgen und wie⸗ der Sornberger ſtellen in einer Viertelſtunde auf:5. Der Reſt der zweiten Hälfte ſteht das Spiel wleder ver⸗ teilt. Phönix muß nach harter Gegenwehr in einem äußerſt anſtändigen Spiel VfR Sieg und Punkte überlaſſen. Pfalz Ludwigshafen— MTG.:2 labgebr.) Auf dem Platz in Ludwigshafen waren wieder unſport⸗ liche Handlungen an der Tagesordnung. Ohrfeigen, Ein⸗ bruch des Publikums in das Spielfeld, dazu noch ein Irr- tum des Unparteiiſchen Hertel bei der Hinausſtellung eines tätlich gewordenen Pfälzers halfen zu einem irre⸗ gulären Ausgang dieſes Treffens, das auch dann im Spiel⸗ abbruch durch den Schiedsrichter zum Ausdruck kam. Der Spielabbruch kam daher zuſtande, daß MT, die wohl die Folgen eines abgebrochenen Spieles kennt. wohl nicht zum Abbruch bzw. zum Platzverlaſſen ſchritten, ſon⸗ dern ſich paſſiv verhielt, nachdem wieder eine Balgerg zwiſchen Spielern ſtattgefunden hatte. Mit Sport haben ſolche Szenen, wie ſie auf dem Pfalzplatz wieder in Er, ſcheinung traten, nichts zu tun; vielleicht greift die Jel⸗ tung von Pfalz, die mit dem Verhalten dieſer Spieler nichts gemein hat, energiſch durch und entfernt Leute, die dem guten Ruf des Vereins nur ſchaden und zudem uf ſeren Sport zu einer Farce machen. a. Der Spielverlauf brachte vor dem Wechſel ein 221 flit MTG. Pfalz ſtellt auf:2 und bald auf:8. Dieſes Tot wird annulliert und iſt nun Anlaß zu Reklamationen, zie bis zum Ende nicht mehr aufhören. Scheydt wind Jann tätlich angegriffen, aber der Unparteiiſche erwiſcht den Verkehrten. Nun geht es raſend dem unrühmlichen Ende entgegen, das durch den Unpartefiſchen vorzeitig erfolgt Frankenthal— SV. Waldhof:5(:3) Waldhof mußte zum letzten Verbandsſpiel nach Franken, thal. Unter der Leitung von Hutt ho f⸗o3 Ludwigshafen trat Frankenthal mit Erſatz für Löbherz an, auch Waldhyr konnte nicht komplett antreten. Trotzdem lieferten die Blauſchwarzen eine überlegene Partie, ſo daß der Sieg nie in Frage ſtand. Er hätte leicht noch höher ausfallen können, wenn die Waldhöfer nicht zu übereifrig geſpfelt der vierten Minute holte Spengler für Waldhof die 9g. Führung, die Weiß und Spengler bis zur Pauſe auf 94 erhöhten. Nach der Pauſe wird Frankenthal etwas aktiver und kann durch Hoch einen Treffer aufholen. Aber Glas und Daß Turgetto für Frankenthal einen zweiten Torerfolg in der Hand. 03 Ludwigshafen— 07 Maunheim:1(:0) Im Vorſpiel war 08 mit:1 auf dem 07⸗Platz knapy geſchlagen worden. Diesmal drehte es den Spieß um 9 hätte das Spiel noch viel höher verloren, wenn nicht Wei gold im Tor geſtanden hätte, der u. a. einen 18 Mekeer⸗ leicht überlegen, ſcheiterte aber immer am Schlußmann der Neuoſtheimer. 07 ſpielte ſehr zerfahren; Mitte der erſten Hälfte verlor 03 ſeinen Verteidiger Horwedel wegen Dit lichkeit, aber auch dieſe Schwächung konnte 07 nicht aus, Kombination den einzigen Treffer dieſer Hälfte. Nach dem Wechſel erhöht Spittler ſofort auf:0, Decker verbeſſert unhaltbar auf 211. Wegen gefährlichem Spfel muß Horn von 07 abtreten. Ein Strafwurf Spfttlerz und ein Kombinationstor von Wörz erhöhen auf:1. Wel Anſtrengung bleibt es:1. Als Schiedsrichter konnte Bech Frankenthal ſehr gut gefallen. Handball der Turner Tgde. Keiſch iſt Gruppenſieger Nun kann auch die Gruppe 1 der Turnermeiſterklaſſe rechtzeitig ihre Vertreter für die Endſpiele um die Badi⸗ ſche Turnermeiſterſchaft im Handball der Kreisſpielleitung namhaft machen. Man wird alſo um Termin⸗Schwierig⸗ keiten herumkommen, zumal die Kreisſpielleitung den Beginn der Endſpiele bereits auf 7. Februar feſtgeſetzt hat, um den Meiſter des Badiſchen Turnkreiſes rechtzeitig ts zum 3. April namhaft machen zu können, an welchem Tage das Schlußſpiel um die Badiſche Meiſterſchaft vor ſich gehen ſoll. Der Verlauf der Schlußrunde in Gruppe 1 hat nach dem überlegenen Siege der Tgde Ketſch über den Turnverein 1846 den Sieger beinahe unerreichbar in den Vordergrund geſtellt, ſo daß das Wiederholungsſpiel, das am geſtrigen Sonntage zwiſchen T Hockenheim— Tgde Ketſch:4(:2) endete, nach dem erfolgreichen Ausgang für Ketſch uun⸗ mehr die Eutſcheidung gebracht hat. Vor 500 Zuſchauern konnte ſich der Tabellenführer dieſes Mal in Hockenheim erfolgreich durchſetzen, und zwar als techniſch beſſere Europa⸗Meiſterſchaften im Eis⸗Kunſtlaufen Sonja Henie und Karl Schäfer wieder Titelträger. Im Pariſer Sportpalaſt begannen am Freitag vor gutem Beſuch die Europameiſterſchaften im Eiskunſt⸗ laufen für Herren und Damen. Die beiden Welt⸗ und Europameiſter Sonja Henie⸗Oslo und Karl Schä⸗ fer⸗ Wien konnten erwartungsgemäß ihre Europatitel erfolgreich verteidigen. Schäfer war ſeinen Konkurrenten beſonders in der Kür klar überlegen, obwohl die Nächſt⸗ plazierten, insbeſondere der Berliner Ernſt Baker, weit beſſeres Können zeigten als im Vorjahre. Baier ſicherte Sonja Henie, die„alte“ neue Europameiſterin ſich einen verdienten zweiten Platz vor den Wiener Erdoes, Dr. Diſtler und Otto Hartmann. Dann folgten mit Abſtand die Franzoſen Jean Henrion und Forchon. Der ebenfalls gemeldete deutſche Meiſter Maier⸗ Labergo⸗München verzichtete in letzter Minute auf ſeinen Start, da ſein Betreuer nicht als Preisrichter zugelaſſen wurde. Bei den Damen war der Vorſprung der mehrfachen Weltmeiſterin Sonſa Henie weit geringer als in frü⸗ heren Jahren. Das Preisgericht hatte bei verſchiedenen Kütrübungen Schwierigkeiten, knappe Vorteile der Nor⸗ wegerin vor ihren Konkurrentinnen herauszurechnen. Die junge öſterreichiſche Meiſterin Hilde Holopſki war zu aufgeregt, ſo daß ſie nur Vierte wurde, während ihre er⸗ ſahrenere Landsmännin Fritzi Burger den zweiten Platz vor der Schwedin Vivian Hulthen belegte. Dann folgten Liſelotte Landsbeck⸗Wien, Frau de Ligne⸗Belglen, Joan Dix⸗England, Frau Clericetti⸗Frankreich, Nene Paaren Frau Gaillard⸗Petter Die Europqgmeiſterſchaften im Eiskunſtlaufen wurden am Samstag im Pariſer Sportpalaſt mit dem Paarlaufen beendet. In Abweſenheit der ungariſchen Titelverteidiger Frl. Organiſta⸗Szalley konnte das franzöſiſche Ehepaar Brunet nach mehrjähriger Unterbrechung die Meiſterſchaft erneut an ſich bringen. Der Sieg der Franzoſen war durchaus gerecht und mit klarem Vorſprung vor den öſterreichiſchen und Frau 0 Papez⸗Zwack erzielt. Schäfer⸗Wien wieder Europa⸗Eiskunſtlaufmeiſter Das noch ſehr jugendliche engliſche Paar Mackenzie konnte mit wektem Abſtand nur den vierten Platz belegen. Die neue Wertungsmethode bei den einzelnen Meiſter⸗ ſchaften der Herren und Damen erforderte viel Arbeit, ſo⸗ daß die genaue Punktetabelle erſt jetzt bekannt wurde. Die Ergebniſſe: Damen: 1. Sonja Hen ie⸗Norwegen 1566,30 Punkte; 2, Fritzi Burger⸗Oeſterreich 1486,00 Punkte; 8. Vivia Hulten⸗Schweden 1466,60 Punkte; 4. Hilde Holopfki⸗Oeſter⸗ reich 1423,70 Punkte; 5. Liſelotte Landsbeck⸗Oeſterreich 1395,40 Punkte; 6. Deligne⸗Belgien 1360,40 Punkte. Herren: 1. Karl Schäfer⸗Oeſterreich 1804,60 Punkte; 2. Ernſt Baier⸗Berlin 1637 Punkte; 3. Erdös⸗Oeſterreich 1557,6 Punkte; 4. Dr. Diſtler⸗Oeſterreich 1510 Punkte; 5. Otto Hartmann⸗Oeſterreich 1454,50 Punkte; 6. Henrion⸗ Frankreich 1408,60 Punkte. Ehepaare: 1. Brunet⸗Frankreich, Plazz. 6 10,90 Punkte; 2. Gaillard⸗Petter⸗Oeſterreich, Pl. 3. 2 10,26 Punkte; 3. Papez⸗Zwack⸗Oeſterreich, Pl. i Mannſchaft, die zudem ein flinkes Stürmerſpiel lieferte Nicht ganz auf der Höhe war die Hintermannſchaft dez Unterlegenen. Obwohl der Schiedsrichter mitunter Schwächen zeigte, nahm dieſe wichtige Begegnung einen erfreulich harmoniſchen und reibungsloſen Verlauf. Die reſtlichen Spiele dieſer Gruppe zwiſchen Tgde Ketſch Tg Rheinan und TV Hockenheim— TW 1846, welche die den am nächſten Sonntag nachgeholt. Mannheimer Turngau in den weiteren Spielen erfolg, reich vertritt. Weinheim— Polizei Heidelberg 10:5, und in Gruppe Polizet Karlsruhe— Tgde. Offenburg 715. TV. Seckenheim— Germania Neulußheim 5:1(:1) 0 fen ſich im erſten Gange die beiden Gruppenſieger. Es ge⸗ lang Germania Neulußheim auf dem Platze des Gegners einen knappen Sieg zu erzielen, der bei der Pauſe bereſts zahlenmäßig gegeben war. Obwohl das Spiel an und f den Platz verlaſſen. Wer weiß, ob es der Platzmannſchat bis zum Schlußpfiff noch zu verbeſſern. hat nunmehr Neulußheim beim zweiten Treffen auf eigenem Platze die beſten Ausſichten die Gaumeiſterſchaf Spiel zwiſchen zwei gleichwertigen Mannſchaften. T Schwetzingen Tod. Hockenheim:2, welches Treſſen von Hockenheim nach überlegener Spielweiſe über die zel fahren ſpielenden Schwetzinger gewonnen wurde, ferne Töd. Germania— ahn Neckarau:2. Hier zeigte ſich de Germania⸗Sturm von der beſten Seite, in welchem dit Mittelſtürmer Fütterer alle 8 Tore erzielte. arauer aus der Rolle fiel. TV. Sandhofen Ing.— TV. 1846 Jug.:8 Die 1848er trafen in der erſten Begegnung der Fugen Gegner. der ſogar einige Tore vorlegen konnte. Im E kampf jedoch geſtaltete ſich dieſes Treffen ausgeglichen, ſe daß das unentſchiedene Ergebnis für die Gaſtmannſchaf wrhedingt als ein Erfolg zu bezeichnen iſt. Zu einem Freunoſchaftstreffen weilte die Tg. Rheine, bei der Tg. Jahn Weinheim, wobei der Verkreter de Mannheimer Turngaues ein ehrenvolles Ergebnis e zielte, denn die Rheinauer konnten, nachdem ſie bei Hall zeit bereits 115 in Führung waren, mit:8 Tore Sieger bleiben. 5 Die Turnerinnen des TV 1846 empfingen auf ihren Platze die Turnerinnenmannſchaft von J Farben un ſiegten:0 Die Jugendmannſchaften von T Secken e Jahn Neckarau trennten ſich beim Ergebnis vo :2 Toren. Im benachbarten Badiſchen Neckarturngau haben fi ermitteln den Gaumeiſter und damit den Vertreter de Gaues in den Aufſtiegsſpielen des Badiſchen Turnkreiſel, Prag verzichtet 1 Eishockey⸗Europameiſterſchaft nun doch in Berli „Da es dem tſchechiſchen Eislaufverband trotz aller W mühungen nun doch nicht gelang, die zur Fertigſtellum der Kunſteisbahn in Prag erforderlichen Geldmittel an zubringen, teilte er jetzt dem Vorſtand des internationale Eisſport⸗Verbandes mit, daß die Tſchechoflowakei 5 d Durchführung der ihr übertragenen Europameiſterſchaft in Eishockey verzichten muß. Nach dem Beſchluſſe des letz Kongreſſes des internationalen Verbandes fällt ſomit Meiſterſchaft nach Berlin. i Die Berliner werden alſo noch eine vierte Eishocte Saiſon im Berliner Sportpalaſt in der Zeit vom 6. 13. März erleben, wo die beſten Mannſchafken von vorau ſichtlich elf Nationen erwartet werden. i Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. S Kayſer— Kommunarpolitfk und Lokales Richard Schnee. Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen eil Franz Kleche Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil! Kurt Ehm Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſümil Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Hass eue Mannheimer Ane G. m. b.., Mannheim k 1,4 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rüc * hätten und dadurch manche Chance verdarben. Schon in Keller ſtellten durch zwei weitere Tore den Sieg ſicher, erzielen konnte, war für den Ausgang des Treffens be. langlos. Der Schiedsrichter mußte mehr als einmal wegen harten Spiels unterbrechen, er hielt aber die Zügel ſeß Wurf von Spittler hielt. In der erſten Hälfte war 0 nützen. Kurz vor Halbzeit warf Steigerwald nach ſchbnen gold hält einen 13 Meter von Spittler, trotz beiderſeitiger endgültige Rangoröͤnung in der Tabelle beſtimmen, wer, 8 Es ſteht zu erwar⸗ ten, daß die Tgde Ketſch in Gruppe 1 und damit ben Die rückständigen Spiele endeten in Gruppe 2 TU Um die Meiſterſchaft des Mannheimer Turngaus kia, ſich in durchaus anſtändigem Rahmen ausgetragen wurde, mußten zwei Seckenheimer auf Geheiß des Schiedsrichter“ nicht glungen ware, mit vollſtändiger Elf das Ergebn. Auf feden al zu erringen. 300 Zuſchauer ſahen ein jederzeit ſpan nende In der Gruppe 1 ſtanden außerdem zur Erledimg German ewann verdteat, zumal in der zweiten Hälfte ein Ne klaſſe in Sandhofen auf einen ſtarken und wien 1 Tuff Nußloch und Germania Leutershaufen als Gra penſieger an die Spitze gefetzt. Dieſe beſden Mannſchafſe! e e Balgerg port habeg der in Er, ft die Nei er Spielet Veute, die zudem un⸗ ein 221 für Dieſes Not tionen, dit werd daun wiſcht den lichen Ende erfolgt. 923) ) Franken, dwigshafeg ich Waldho⸗ eferten dit der Sieg r ausfallen rig geſpielt Schon in 7 of die 918.* uſe auf 0 iktiver und Glas und Sieg ſicher. Torerfolg reffens be⸗ mal wegen Zügel fes 10) Blatz knapp ieß um. o nicht Wei⸗ 18 Medter⸗ fte war 03 ißmann der der erſten wegen Tit, nicht aus. tach ſchöner fte. :0, Decker chem Spfel Sptttlerz f:1. Wel⸗ eiderſeitiger onnte Beck, el lieferte. nſchaft des mitunter ung einen auf. Die Ketſch welche dit tmen, wer zu erwar⸗ damit den len erfolg e 2 T Montag, 18 7. Seite/ Nummer 27 —— Minterſport-Meiſterſtl Die deutſchen Eisſchnellauf⸗ Meiſterſchaften Sandtner⸗München gewinnt den 500⸗Meter⸗Lauf in Rekordzeit Bei überraſchend guten Eisverhältniſſen und prächtigem Wetter begannen m Samstag a dem ffelſee bei Murnau die Ki um die deutſchen Eisſchnellauf⸗Mei⸗ ſterſchaften. Das e Meldeerg s hatte ſeine Anzie⸗ hungskraft auf das Publikum nicht verfehlt, umſomehr, da auch alle Titelverteidiger und genannten Teilnehmer ſich am Start eingefunden hatten. Ber die Trai⸗ ningszeiten, die worden waren, eiſtungen 1 Schon 500 Meter Sandtner mit Reko aufzuſtellen. Die alte Höchſt⸗ 18,8 kunden. Den zweiten Platz be⸗ legte Barwa⸗Ber k. vor Seelike⸗Berlin mit 50,5 Sek. und Don: künchen, der zweimal ſtürzte. Auch über 5000 Meter gab es eine neue Beſtleiſtung, da der Titelverteidiger Barwa⸗Berlin die Strecke in:17, Min. zurücklegte. Die alte Rekordzeit betrug 9736,63 Min. Die Ergebniſſe 300 Meter⸗Lauf: 1. Sandtner⸗München 47,4(neuer deut⸗ ſcher Rekord); 2. Barwa⸗Berlin 48,8. Sek.; 3. Seelike⸗Ber⸗ lin 50,5 Sek.; 4. Donaub r(geſtürzt). 5000 Meter⸗Lauf: 1. Barwa⸗Berlin 917,1 Min.(neuer Rekord); 2. Sandtne inchen:21,83 Min.; 3. Donau⸗ bauer⸗München 958,5 4. Seelike⸗Berlin 10:12,8 Min. Barwa wieder Schnellauf-Meiſter Die am Sonntag auf dem Staffel⸗See bei Murnau mit den Strecken über 1500 Meter und 10 000 Meter beendete deutſche Eisſchnellaufmeiſterſchaft verteidigte der Berliner Barwa gegen feinen ſchärfſten Konkurrenten Sandt⸗ ner München mit Erfolg. Hinter dem ſportlichen Erfolg blieb auch der finanzielle nicht zurück, denn etwa 20 000 Zu⸗ ſchauer umſäumten die in beſter Verfaſſung befindliche Eis⸗ laufbahn und wurden durch die erbitterten Kämpfe zwiſchen Barwa und Sandtner in helle Begeiſterung verſetzt. Der Erfolg waren zwei weitere deutſche Rekorde über beide Strecken. Barwa ſiegte über 1500 Meter in:33,6 Minuten, bisher Sandtner:39,00 ſeit 1. Januar 1931. Auch Sandtner und Donaubauer blieben mit:83, bzw. 2288,8 noch unter der alten Marke. Seinen dritten Sieg er⸗ rang Barwa über 10 000 Meter, die er ebenfalls in neuer deutſcher Beſtzeit von 18:47,6 Minuten, bisher Vollſtedt⸗ Altona 19:81,4 vom 27. Januar 1929, zurücklegte. Nur zwei Zehntel Sekunden mehr benötigte Sandtner; ſein Lands⸗ mann Donaubauer wurde mit 20:23,7 Dritter. Ski⸗Weltläufe im Chiemgau Der erſte Tag Der erſte Tag der Chiemgauer Ski⸗Wettläuſe in Reith im Winkel brachte bei ausgezeichneten Schneeverhältniſſen eine überaus große Zahl von Teilnehmern an den Start. In fämtlichen Klaſſen waren 170 Bewerber um den Lang⸗ laufmeiſtertttel geſtartet. Der Sieg fiel an den Mün⸗ chener Motz, der die 15 Klm. lange, überaus ſchwierige Strecke in der beſten Zeit des Tages von:00,54 Std. zu⸗ rücklegte. bnis ließen neue Re⸗ der e in ſten Meiſter⸗ dem baye⸗ kunden einen riſchen Meiſter neuen deutſchen leiſtung ſtand auf .; Die weiteren Ergebniſſe waren: 2. Willi Bogner⸗Traunſtein:01,26 Std.; 3. Pott⸗ Berchtesgaden 1201,40 Std.; 4. Hagen⸗Rottach:03,11 Std.; 5. Rammel⸗ Stoll⸗Berchtes⸗ :05,00 Std.. en:07.00 S ): 1. Pflanz⸗Traugſtein 1, Klaufe⸗Traunſtein München:04,56 aden 103,06 Std.; 2. affe: 1. Jungmannen(Strecke 5): Y Min.— Jugendklaſſe: 20 Min. std.— Klaſſe 11 Urban⸗Münch PVCCCPDDVDVDFPFVVUVUVUVUVDUUUwUwUwUœVUVUVUVwVCVUVUVCVUVUVDVPwUœUVUVUVœVœVœVœVœVwVœVœV VVV wVwVwVV—Vw——VꝓVꝓœœVꝓVꝓVꝓVwPVꝓVVVVVVV—ꝛ y ¶» Rugby in Heidelberg Grupß Heidelberger Ruderklub— Heidelb. Turnverein 612 N Sportklub Neuenheim— Ballſpielklub 25:0 heim Viel ſchneller als man erwartete, ſetzten nach einer bis 4 letzt kurzen Winterpauſe, bereits heute die Verbandsſpiele f 1. ein, die mit der Begegnung Ruderklub— Rudergeſellſchaft ger. 3 am Sonntag, den 31. Januar eines der wichtigſten Ereigniſſe 15 Gegner 1 der Saiſon bringen wird. Gerabe die Schlußkämpfe dieſer iuſe berelsz beiden Mannſchaften haben in den letzten Jahren ſtets in und fü feſſelnde, techniſch und taktiſch hochſtehende Splele gebracht gen wurde, And gleichzeitig den Beweis geliefert, daß 18 die 8. iedsrichter kultur im Heidelberger Bezirk aufgrund der Kämpfe m en erſtklaſſigen aus ländiſchen Gegnern erfreulicherweiſe etwas 3 7 gehoben hat, ſodaß man unumwunden von einem Jortſchritt 0 10. ſprechen kann. Während unſere Klubmannſchaften auf deut⸗ neiſterſchat 5 ſchem Boden gegen ſtarke ausländiſche Gegner, ſeien es ſpannendeß Franzoſen oder Engländer, recht ehrenvolle Ergebniſſe er⸗ en.. zielten, war unſere Nationalmannſchaft, abgeſehen von den 5 2 ö Kämpfen gegen Spanien und i. 18 1 8 Treſſen einmal, an jenem denkwürdigen 15. Mai 1927, im Frank⸗ 5 57 N furter Stabion, gegen die franzöſiſche e , folgreich. Auch im Goethejahr iſt das herrliche Walbſtadion 5 5 wiederum die Stätte, woſelöſt ſich der Länderkampf Deutſch⸗ German land— Frankreich abwickeln wird. e ein Nah Das Spiel, Ruderklub— Turnverein brachte nicht, wie allgemein angenommen wurde, den erwarteten Sieg g.:5 der Ruderer, ſondern eine ſenſationelle Niederlage der⸗ er Jugenb⸗ ſelben. Durch den heutigen Sieg der Turner hat die elſreudigen Tabelle der Meiſterſchaftsſpiele eine wefentliche Aende⸗ m En, rung erfahren, ſo daß von einer Klärung noch nicht ge⸗ bann ſprochen werden kann. Falls es zu einem 5 1 0 6 Klub und Geſellſchaft kommen ſollte, dann würde die Ru⸗ Rhetnat dergeſellſchaft diesmal den Neckarkreis um die ſüddeutſche A210 de! Meiſterſchaft gegen Sportklub 1880 zu vertreten haben. gebnis e Eine Niederlage gegen den Klub würde ee e bei Hall⸗ gegen den gleichen Gegner notwendig machen.— Ueber 8 Toreh den Verlauf des heutigen Treffens ſei folgendes kurz erwähnt: auf ihren. 7 5 55 1 Das Spiel wurde unter der Leitung von Burkhard⸗ V Seckem Rö ſehr flott durchgeführt, maſſiv war es auch, aber den⸗ gebnis vo 905 55 far. Nach 1 8 915 in e 0 eiten ſich die Turner, bei denen Ziegler a haben fällt, nach vorne. Eine unverkennbare Keberlegenheit der als Gruß Turner, die im Sturm ihre ſtärkſte Waffe präſentterten, annſchafſen ſchälte ſich allmählich heraus, ſodaß der Klub ſehr mit der rtreter de“ ehr der wuchtigen Angriffe beſchäftigt wurde. Bereits urnkreiſel, nach 6 Minuten Spieldauer, konnten die Turner ihren erſten Verſuch buchen, den Ziegler ſicher zum Treſſer er⸗ Höhte. Ein Straftritt für Klub wird von Häuſer ſchön ge⸗ kreten, der Ball prallt an der Stange ins Feld zurück. T. iſt welter durch energiſches Stürmerſpiel tonangebend, 4 Berlit Dis Klub für kurze Zeit das Heft in die Hand nimmt. Aber es iſt ihm kein Erfolg beſchleden, im Gegenteil, ſorgt 140 ein prachtvoller Sprungtritt Zieglers für weiteren Punkt⸗ 1 1 gewinn. ittel auß matiogel i Nach der Pauſe ließ zeitweiſe das ſcharfe Tempo nach. tei auf die 9 verſucht öfters ſeine Läufer 1 1 55 zu. 3 erſchaft W reten Mängel zutage, die ein Aufholen von Punkten des letzten undenkbar machen. Wiederholt wurde ein ſchönes Paſſing ſomit dit gezeigt, aber im letzten Augenblick wurde der Ballträger ockeh vom Gegner geſtoppt. Klub hat in der Folgezeit mehr 5 15 vom Spiel und kann durch Botzong ſeinen erſten Verſuch, on vorn, nach ſchönem Zuſammenſpiel mit Pfersdorf, erringen. — efan Dr. St 1 5 1. bei Rückporn 5 Trotz günſtiger Lage des Balles bleibt die Erhöhung aus. Auch der zweite Verſuch, eine Glanzleiſtung Rapps, wird ebenfalls nicht erhöht, ſichtliches Pech. Dagegen kann T. durch Ziegler ſeine Punktzahl durch Verwand⸗ lung eines Straftritts um weitere drei Punkte erhöhen. In den letzten Spielminuten wird T. noch hart bedrängt, aber der Kräfteeinſatz des Klubs erfolgte zu ſpät, um ein günſtigeres Reſultat zu erzielen. We. hatten. der Tabelle ein. Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Vor den olympischen Winterspielen Frühling in Lake Platid —— 2 2 2 2 Werdenfelſer Ski-Weltkämpfe Reiſer gewinnt den Langlauf Auch die W vorzüglichen gezeichnete f fanden ſich insgeſ das 1400 Meter 5 ſtellte an die Tei wurden ſehr gute fuhr Franz Reiſer m erdenfelſer Ga hatten bei 0 eine aus⸗ Start zum Langlauf Die Strecke war auf t verle ipfe 9 Am it 87 Läufer ein. e Pirſck Jebi engt worden und en. Trotzdem ie beſte Zeit des Tages Min. heraus. Auf den nüch⸗ derndle 57:24; 3. Ulrich in Hindelang b und neun Militä n an den Start. Die Lang⸗ 0 1 Se ngel in das etwa 1200 Meter hoch gelegene Oberjoch verlegt. Der Titelverteidiger Hans Bauer⸗Bayriſch Zell mußte einer Achſel verletzung wegen au en. In ganz hervorragender Weiſe lief der alte Olympionike Lubwig Böck⸗Neſſelwang die etwa 18 Kilometer lange Strecke in 1209,17 inden, fünf Minuten beſſer als die zunächſt Eingek tenen. Klaſſe 1: 1. Ludwig Böck⸗Neſſelwang:09,17; 2. Alois Greilinger⸗Roſenheim:14. 3. Simon Blanz⸗ Hindelang.— Klaſſe 2: 1. Faſchingsleitner⸗Oberſtdorf :14,13.— Den Damen Abfahrtslauf über etwo 4 Klm. gewann Frl. Ritzler⸗Mittelberg in:40 Min. Den Sieg in der Militärklaſſe holte ſich das Jägerbataillon Kempten mit 110,03 Als beſte Patrouille konnte ſich die Nachrichtenabteilung 5 mit:88,23 Stunden plazieren. Berner Skirennen in Wengen Die Berner Skirennen wurden am Samstag mit dem 12 Kilometer⸗Langlauf eingeleitet, bei dem der in der Altersklaſſe geſtartete Alfons Julen mit 58:40,2 die heſte Zeit herausfuhr. Die Ergebniſſe: Hauptklaſſe: 1. Eltas Julen⸗Zevmatt:00,38; 2. Ogi⸗Kanderſteg:84,81.— Klaſſe: 1. P. Roth⸗Grundelwald 11:04:54, 2. Eisſchnellaufen in Engelsberg Die internationalen Schnellauf wettbewerbe um den Holland⸗Becher ſahen in dem ſchweizeriſchen Winterkurort den öſterreichiſchen Meiſter Riedl über 500 Meter in 46 und über 1500 Meter in:24 Sekunden als ſicheren Sieger. Annormaler Januar bedingt Verſchiebung der Gaufktweltläufe Der Gang der Witterung bisher im Monat Januar der in vielem an die Schneearmut des vergangenen Jahres um die gleiche Zeit etinnert, wenn auch damals nicht in dieſem Maße um die Monatsmitte die Erwärmung auf⸗ trat und dem geringen Schneebelag, wie in dieſen letzten Tagen noch weiter zuſetzt, vor allem in den mittleren Lagen unter tauſend Meter, hat nun doch die Ver⸗ legung der Gauwettläufe im Ski ⸗Club Schwarzwald erzwungen, ſoweit ſie nicht in Ausnahme⸗ fällen auf höher gelegene Plätze verwieſen werden können. Im allgemeinen wird das aber nicht der Fall ſein. Gerade die Mehrzahl der in Frage kommenden Gebiete und Plätze liegen in der kritiſchen Höhenzone, ſodaß ſich mit dem Freitag die Gauleitungen für eine Verſchiebung ent⸗ ſchließen mußten. Vor einer Woche wäre eine Durch⸗ führung vielfach, wenn auch mit gewiſſen Einſchrünkungen noch denkbar geweſen, aber die Erwärmung um die Wochenmitte, die bis in die höchſten Lagen des Schwarz⸗ waldes Regen brachte, hat die Verhältniſſe abermals ver⸗ ſchlechtert, indem der Schnee weiter dezimiert wurde. Als BVerſchiebetermin für die Gauwettläufe iſt nun⸗ mehr der 24. Januar vorgeſehen. Senſationelle Box-Niederlagen in A. S. A. Ein Funkſpruch aus Amerika meldet intereſſante Box⸗ ergebniſſe aus Newyork und Chicago. Bei einer weiteren Großkampfveranſtaltung im Madiſon Square Garden in Newyork wurde im Hauptkampf der frühere Weltmeiſter im Halbſchwergewicht, Tommy Loughran zur all⸗ gemeinen Ueberraſchung von Steve Hamas in der zweiten Runde durch techgiſchen k. o. beſiegt. Loughran ſcheint augenblicklich gar nicht in Form zu ſein; nachdem er erſt kürzlich von King Levinſki geſchlagen worden war, folgte fetzt eine noch ſchlimmere Niederlage.— Im Rahmen boxte der deutſche Exmeiſter Hans Schön rath⸗Krefeld und verlor gegen den weniger hervorgetretenen Harold Mays über zehn Runden glatt nach Punkten. In Chicago feierte der Spanier Paolino ſein Comeback, mußte ſich aber trotz eines Gewichtsvorteiles ſicher nach Punkten geſchlagen bekennen. Sein Bezwinger war der aufſtrebende King Levinfki. Spiele der Kreisliga Unterbaden Me e— Neckarſtadt:2 hönix Mannheim— Feudenheim 113 äfertal— 07 Mannheim:2 „1846 Mannheim— Heddesheim:7 Alle übrigen ſpielfrei. Da auch an dieſem Sonntag wieder Nothilfeſpiele zum Austrage gelangten, kamen im Kreiſe Unterbaden nur vier Verbandstreffen zum Austrage. Der Tabellenführer Friedrichsfeld kam auf Grund ſeines techniſch beſſeren Könnens gegen die Neckarſtädtler zu einem ſicheren:2⸗Siege, nachdem dieſe bereits bis Halbzeit mit:1 in Führung gelegen Mit einem Spiele weniger liegen die ſpielfreien Weinheimer mit drei Punkten Abſtand immer noch an zweiter Stelle der Tabelle. Trotz überlegener Spielweiſe in der erſten Halbzeit gelang es Phönix in dieſem Zeitabſchnitt nicht, Tore zu ſchießen, und mußte den Gäſten aus Feuden heim einen ſicheren 31 Sieg überlaſſen. 8 Da auch Käfertal erwartungsgemäß gegen die Neuoſtheimer, wenn auch überraſchend knapp, mit :2 Toren zu Sieg und Punkten gelangen konnten, neh⸗ men nun Käfertal und Feudenheim— erſterer allerdings mit einem Spiel weniger— gemeinſam den dritten Platz Eine weitere Niederlage mußte der immer noch mit ſeiner zweiten Mannſchaft antretende TV 1846 gegen Heddesheim hinnehmen. 977 heißt das Reſultat zu⸗ gunſten der Gäſte. Heödesheim wird durch dieſen Sieg punktgleich mit 07 Mannheim. Stand der Tabelle Vereine Splele gew. unentſch, verl, Tore Punkte Friedrichsfeld. 19 16 2 4 56:14 34.4 Weinheim 18 15 1 2 55.20 3175 Feuden heim 18 13— 5 6120 26110 Käfertal 19 18— 6 52182 286712 Phönix Mannheim 18 10 3 5 40724 23.18 Al 11— 4 42:32 22,8 Neckarſtadt. 18 7 3 8 3441 17119 Heddesheim 17 6 1 10 386535 13421 7 Mannheim 18 5 3 10 34.50 18 28 Neckarhauſen 18 5— 13 34.47 10.23 Edingen 18 4 1 10 36248 9521 1913 Mannheim 17 1 15 15:68 3781 N. B. 184 0 3* 18.88.37 Tagen ſteht die Queckſilberſäule mit kon⸗ nicht nur bei uns über dem Gefrierpunkt. acid hat man hinſichtlich der Abwicklung der Olympiſchen Winterſpiele ernſte Sorgen. Nachdem es vor einigen Tagen ausgiebig geregnet hatte, iſt es ſeit Donners⸗ tag geradezu frühlingsmäßig warm. Das Thermometer zeigt etwa 19 Grad und der am Jahresſchluß reichlich gefal⸗ lene Schnee löſt ſich langſam, aber ſicher in Wohlgefallen auf. Die norwegiſchen und ſchwediſchen Skiläufer, die ſich⸗ſeit einiger Zeit ſchon an Ort und Stelle befinden, haben bisher noch keine Gelegenheit gehabt, Terrain⸗Studien auf ihren langen Hölzern zu machen, weil die Witterungsverhältniſſe dies nicht zulaſſen. Auch auf der Bobbahn ſieht es ähnlich aus, ebenſo ſteht das Eisſtadion unter Waſſer. Man hat zwar noch den Eispalaſt zur Verfügung, der für den Kunſt⸗ lauf, für Eishockey und zur Not auch noch zu den Schnell⸗ läufen herangezogen werden kann, aber im Ski⸗ und Bob⸗ fahren iſt man noch nicht ſoweit, daß man ſagen könnte: „Bei ſchlechtem Wetter findet die Veranſtaltung im Saale ſtatt.“ Sonja hat Wünſche Stars haben ihre Launen, auch im Sport bleibt man davon leider nicht verſchont. Norwegens Eislaufkünſtlerin, die vielgefeierte und noch mehr verwöhnte Sonja Henie, macht keine Ausnahme. Das Norwegiſche Olympiſche Ko⸗ mitee kann ein Lied davon ſingen, denn die Weltmeiſterin ließ von Paris aus mitteilen, daß ſie nur dann nach Lake Placid fahren würde, wenn ein norwegiſcher Schiedsrichter entſandt werden würde. Da man auf Sonjas Start nicht verzichten wollte, blieb nichts weiter übrig, als nochmals in den ſchon reichlich in Anſpruch genommenen Beutel zu grei⸗ fen und die Reiſekoſten für einen einheimiſchen Unpartei⸗ iſchen zu bewilligen. Auch Vivi⸗Anne Hultheén ſtellt Bedingungen Das ſchwediſche Olympia⸗Komitee hat mit ſeiner Eis⸗ laufmeiſterin Vivi⸗Anne Hulthen ebenfalls Sorgen. Die Differenzen haben jetzt dazu geführt, daß die in England geborene Vivi⸗Anne erklärte, ſie würde in Lake Placid für England ſtarten, wenn man ihr nicht die Reiſekoſten für ihre Mutter bewilligt. Thunberg ſoll beſtraft werben Der finniſche Eislaufverband beſchäftigte ſich in einer in Helſingfors abgehaltenen Sitzung mit den Aeußerungen, die der Weltmeiſter Clas Thunberg gelegentlich der Europa⸗ meiſterſchaften in Davos inbezug auf die Einſtellung ſei⸗ nes Verbandes zur Frage des Maſſenſtarts bei den Olympia⸗ Konkurrenzen gemacht hat. Man ſteht auf dem Standpunkt, daß Thunberg den Ruf ſeines Verbandes ſchwer gefährdet habe und iſt auch verſtimmt darüber, daß der Weltmeiſter auf den Olympiaſtart verzichtete.(Rotabene: Thunberg hat ſich für alle Fälle,— man kann nie wiſſen—, auf der am 20. Januar von Le Havre aus in See gehenden„Isle de France“ einen Platz geſichert.) Es wurde der Beſchluß ge⸗ faßt, den„Uebeltäter“ nach ſeiner Ankunft in Helſingfors zu verhören und entſprechend zu beſtrafen. Die deulſchen Eishockeyſpieler fahren Der endgültige Eutſchluß des Deutſchen Eislauf⸗ Verbandes In der am Freitag abend abgehaltenen Sitzung des Deut⸗ ſchen Eislaufverbandes mit dem Deutſchen Olympiſchen Komitee wurde die Teilnahme der deutſchen Eishockeyſple⸗ ler am Olympiſchen Turnier in Lake Placid noch einmal eingehend erörtert. Nachdem die Amerikaner für die neben dem Olympia⸗Turnier vorgeſehene Gaſtſpielrelſe unſerer Eishockeymannſchaft nur noch ſechs ſtatt neun Spiele wün⸗ ſchen, konnte der endgültige Beſchluß gefaßt werden, bie Ueberfahrt anzutreten. Die wörtliche Entſchließung des Deutſchen Eislauf⸗Verbandes und des Deutſchen Olympi⸗ ſchen Komitees iſt folgende: „Die vom Deutſchen Eislauf⸗Verband beſchloſſene Nicht⸗ teilnahme ſeiner Mannſchaft an dem Turnier der Olympi⸗ ſchen Spiele in Lake Placid wurde ſeitens des Deutſchen Olympia ⸗Ausſchuſſes dem Organiſations⸗Komitee in Lake Placid bekanntgegeben. Das Amertkaniſche Olympiſche Ko⸗ mitee hat die von deutſcher Seite für die Abſage vor⸗ gebrachten Gründe vollauf gewürdigt, indem es die Zahl der von der deutſchen Mannſchaft außer in Lake Placid zu ab⸗ ſolvierenden Spiele von neun auf ſechs herabgeſetzt hat. Mit einem dringenden Appell an den Geiſt des olympiſchen Sports und unter Hinweis auf die 1936 in Berlin ſtattfin⸗ denden XI. Olympiſchen Spiele hat der Präſident des Ame⸗ rikaniſchen Olympiſchen Komitees die herzliche Bitte an den Deutſchen Olympiſchen Ausſchuß gerichtet, die Abſage zu⸗ rückzuziehen, da ſonſt das ganze Programm der Winterſpiele umgeworfen werde. Der Deutſche Olympiſche Ausſchuß hat daraufhin den Deutſchen Etislauf⸗Verband gebeten, in an⸗ betracht der freundſchaftlichen Beziehungen zu Amerika die Kreisliga Kreisliga Neckar Abt. 1 05 Heidelberg— Eppelheim 312 Wiesloch— Schwetzingen:4 Alle anderen ſpielfrei. Auch in dieſem Kreiſe kamen nur zwei Verbandsſpiele zum Austrage. Die wieder aufkommende Elf des 1. IC Heidelberg konnte gegen Eppelheim durch einen knappen, aber verdienten:2 Sieg zwel wertvolle Punkte erringen. Dleſer Punktgewinn bringt die Heidelberger vom zweit⸗ letzten auf den viertletzten Tabellenplatz und ſomit weiter von der Abſtiegszone weg. Etwas überraſchend kommt der knappe g314⸗Sieg, den Schwetzingen in Wiesloch ſich errang. Während die Spargelſtadter mit dem Tabellen⸗ zweiten Union Heidelberg punktgleich wurden, bleiht Wiesloch auch weiterhin noch in Abſtiegsgefahr. 4 Kreis Vorderpfalz VfR. Oggersheim— ASV. Ludwigshafen:2 Kickers Frankenthal— 1914 Oppau 01 04 Ludwigshafen— 03 Ludwigshafen 122 Arminia Rheingönheim— JV. Frankenthal:1 Pfalz Ludwigshafen— TV. Frieſenheim ausgef. Im Vorderpfalzkreis kam man am Sonntag den Ent⸗ ſcheidungen um ein gutes Stück näher. 08 Ludwigshafen konnte in erbittertem Ringen auf dem 04⸗Platz einmal ſeine Chancen wahren, zum anderen mit dem knappen:2⸗ Steg ſich einen ſehr läſtigen Mitbewerber vom Halſe ſchaf⸗ ſen. Allerdings reſultierte der ſiegbringende Treffer aus einem nicht ganz zu 5 ebenen Elfmeter.— Auch Lud⸗ wigshofen hatte viel Glück, daß es in Oggersheim:1 ge⸗ winnen konnte. Die Oggersheimer waren ein gleichwerti⸗ ger Gegner, deſſen beſondere Stärke in der Hintermann⸗ chaft lag.— 1 Franknthal, deſſen Ausſichten im . um die Vorderpfalzmeiſterſchaft ebenfalls noch recht günſtig waren, hat mit dem Spielverluſt in Rheingön⸗ heim wertvolles Terrain verloren. Die Zuckerſtädter konnten ihre Halbzeitführung nicht halten, nach hartem Spiel blieben die Einheimiſchen knappe Sieger.— 1014 holte ſich in Frankenthal bei den Kickers die Punkte. Nach torloſem Holbzeitſtand verſchoſſen die Kickers einen Elk⸗ meter, erzielten dann aber durch ihren linken Läufer ein Eigentor. Ein Handſpiel im Oppauer Strafraum wurde vom Schiedsrichter überſehen, womit die ncen der Kickers vorüber waren. 1 5 Expedition der deutſchen Eishockeymannſchaft durchzu⸗ führen.“ Der Deutſche Eislauf⸗Verband hat ſich in ſeiner Sitzung am Freitag abend, an der u. a. Exzellenz Dr. Le wald teilnahm, bereit erklärt, dieſem Wunſche nachzukommen. Die Abreiſe der Mannſchaft ſoll am 21. Januar mit dem Hapagdampfer„Hamburg“ erfolgen, der am 29. Januar in Newyork eintreffen wird. Die Senſation von Los Angeles Das Marathonduell Nurmi— Ritola Die Amerikaner beſchäftigen ſich ſchon heute ſehr ein⸗ gehend mit ihren Olympiſchen Spielen in Los Angeles. Be⸗ vor überhaupt irgendwelche Teilnehmer endgültig feſtſtehen, werden bereits die Ausſichten erörtert. Als Hauptereignis ſieht man den Marathonlauf an. In dieſem langen Rennen erwartet man einen ſpannenden Zweikampf zwiſchen dem unbezwinglichen Paavo Nurmi und ſeinem Landsmann Willie Ritola. Ritola, der ſchon ſeit einer Reihe von Jah⸗ ren in Amerika anſäſſig iſt, zählt heute ſchon 41 Jahre, aber trotz ſeines für einen Läufer hohen Alters beſitzt er das Vertrauen aller ſportlich geſinnten Amerikaner. Ritola arbeitet in Florida, dem bekannten Wochenendziel der rei⸗ chen Amerikaner und traintert äußerſt fleißig. Da die klimatiſchen Verhältniſſe denen von Kalifornien faſt gleich find, hat Ritola vor Nurmi den großen Vorteil der An⸗ paſſung voraus, aber auch Nurmi hat ſtets bewieſen, daß er zur rechten Zeit immer da iſt. — ͥͤ— Gühring ſchlägt Grizzo k. o. Box⸗Großkampftag im Berliner Sportpalaſt Die von dem früheren deutſchen Schwergewichtsmeiſter Hans Breitenſträter am Freitag im Berliner Sportpalaſt veranſtalteten Berufsboxkämpfe waren recht gut beſucht, wenn auch die teueren Plätze im Parkett und erſten Rang Lücken aufwieſen. Im Einleitungskampf zeigte der Kölner Weltergewichtler Joſef Beſſelmaun, daß ihm die längere und unfreiwillige Pauſe nicht beſon⸗ ders gut bekommen iſt, trotzdem errang er über den alten verbrauchten Belgier Hendrick nach ſechs Runden einen hohen Punktſieg. Der an Gewicht, Körpergröße und Reich⸗ weite bevorteilte Belgier mußte ſchon in der vierten Runde zweimal bis neun zu Boden, doch verſtand es Beſſelmann nicht, ſeinen Gegner auszuſchalten. Der deutſche Meiſter Franz Dübbers⸗Köln lie⸗ ferte gegen den unbekannten franzöſiſchen Leichtgewichtler Bolrean den gewohnten ausgezeichneten Kampf und ſiegte in der ſiebenten Runde durch Aufgabe ſeines Geg⸗ ners. Der Franzose ging in den erſten beiden Runden das ſchnelle Tempo des Kölners ohne Schwierigkeiten mit und ſtand auch in den heftigen Schlagwechſeln ſeinen Mann. Hierbei zog er jedoch den Kürzeren und wurde an beiden Augen, Mund und Naſe ſchwer nerletzt. Trotz⸗ dem hielt er es bis zur ſiebenten Runde durch, wo er; ſtehend k.., die Hand zur Aufgabe hob. Der Kampf der beiden Mittelgewichtsmeiſter von Deutſchland und Belgien, Seelig ⸗ Berlin und Stee⸗ vens, war eine farbloſe Angelegenheit. Der Berliner, der ſich erſtmalig nach ſeinem Titelkampf mit Seifried vorſtellte, ließ noch viele Mängel erkennen, während der Belgier in allen acht Runden Seelig ein offenes Gefecht lieferte und vielleicht am Schluß des Kampfes kleine Vor⸗ teile hütte. Der Punktſieg, den das Kampfgericht Seelig gab, wür denn auch unverſtändlich und löſte bei den Zu⸗ ſchauern ein Pfeifkonzert aus. Ein Unentſchieden wäre bei den Leiſtungen beider Boxer gerechter geweſen. Grizzo kein Gegner für Gühring Leider kamen die Zuschauer nicht ganz auf ihre Koſten, denn der Hauptkampf zwiſchen dem aus Amerika zurück gekehrten Ernſt Gühring und dem Italiener Grigo litt ſtark unter der unglücklichen Paarung. Der nur 179 Pfund ſchwere Grizzo übertraf zwar Gühring an Größe, ſtach aber durch ſeine ſchlanke Figur merklich ab. Grizeo griff den herzlich wenig zeigenden Stuttgarter herzhaft an. verſcherzte ſich aber die Sympathien des Publikums, als er in der zweiten Runde einen Tiefſchlag vortäuſchte, der ihm eine Minute Pauſe und Gühring eine Verwarnung einbrachte. In der dritten Runde kam dann das erwar⸗ tete Ende. Der ſtark blutende Italiener hatte gegen Gühring, der jetzt ganz aus ſich herausging, nichts mehr zu beſtellen und war vollkommen verteidigungsunfähig, ſo⸗ daß der Ringrichter das Gefecht abbrach. Der Schlußkampf zwiſchen dem Breslauer Halbſchwer⸗ gewichtler Erich Tobeck und dem ſtarken Franzoſen Pierre Gandon brachte noch ausgezeichneten Sport Der Franzoſe wurde mit der Länge der Strecke immer beſſer, konnte aber den mit geringem Plus in Front liegenden Tobeck nicht mehr gefährden, der einen knappen, aber ver⸗ dienten Punktſteg zugeſprochen erhielt. Trollmann ſchlug Voja Die Boxkämpfe in Hannover Vor überfülltem Hauſe wurden in Hannover am Frei ⸗ tag abend die erſten Berufsboxkämpfe des neuen Jahres abgewickelt, die jedoch ſportlich nicht gang befriedigen konnten. Im Hauptkampf zeigte der Hannoverafler Trollmann gegen Bofa⸗Dortmund wieder ſeine üblichen Mätzchen, die jedoch beim Publikum wenig An⸗ klang fanden. Trollmann ſchlug den Weſtfalen nach An⸗ fangs ausgeglichenem Kampf mehrfach zu Boden und ſiegte, nachdem er mit ſeinem Gegner in der neunten Runde aus dem Ring gefallen war, klar nach Punkten. Unentſchieden trennten ſich Eybel⸗Hannover und Rich ⸗ te r⸗Dresden ſowie Heiſe⸗ Hannover und Schäfer ⸗ Dortmund. Letzterer halte etwas mehr vom Kampf und wurde durch das Unentſchleden ſehr benachteiligt. Für den erkrankten Thriene⸗Hannover trat der Berliner Stege ⸗ mann gegen Flick⸗Barmen an und erhielt die ber⸗ diente Punkt⸗Entſcheidung. Rudolf Ismayr-München ſiegt in Königsberg Der Deutſche Europameiſter im Gewichtheben, Rubolf Ismayr⸗ München, ſtartete in Königsberg auläßlich des von Lettland gegen Oſtpreußen mit 27:12 Punkten gewon⸗ nenen Ringländerkampfes und erreichte im olympiſchen Dreikampf genau wie bei den Europameiſterſchaften in Luxemburg, 685 Pfund. Die Leiſtung bei ſeinen Rekorbver⸗ ſuchen, beidarmiges Stoßen mit 280 Pfund, konnte keine An⸗ „„ finden, da ſie mit dreimaligem Umſetzen erzielt wurde. Gordon Benelt⸗Flug in der Schweiz Auf der am Freitag in Paris begonnenen Tagung des Internationalen Luftfahrtverbandes wurde die 7 den Vereinigten Staaten zurückgeſtellte Durchführung des dies⸗ jährigen Gordon Bennett⸗Flugs der Freiballons der Schweiz übertragen, die den Wettbewerb in der Zeit vom 20. Septbr. bis 10. Oktbr. abhalten wird. Die außerdem als Bewerber aufgetretenen Länder Deutſchland. Polen und Rumänien zogen ihre Anträge wegen der geographiſch ungünſtigen Lage zurück. Es wurde beſchloſſen, daß der Präſident des internationalen Verbandes alle drei Jahre neu gewählt werden ſoll und daß der Nachfolger einer an⸗ deren Nationalität angehören müſſe. Bayerns Kunſtlauf⸗Meiſterſchaften verlegt Die für Sonntag angeſetzten bayrtſchen Eiskunſtlauf⸗ Meiſterſchaften in Berchtesgaden können infolge der milden Witterung nicht durchgeführt werden und wurden deshalb bis auf weiteres verlegt. Seite. Nummer 27 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Iain De 5 Wundervoll! Tauberhaff Mitreißend! Arnold Fancks neue Meisſerleisfung * J Ve GD, Os ScudSEScHhU¹8) TEM RE FENSHAHL-HAν“. SU HAHνννε E w RIH · 2. und bo cli, ballen rler arlonalen daß: S. AU ö FACC chem: E. nat · k. ſleccheri. tl. Sotiicialli 5 ROD. CTG. N. R. SOKAl · MUrα: HU OSS Ein Werk von phantastischer Schön- heit! Ein unvergefliches Erlehnis! Dieser Film ist von 50 intern. Meister-Ski-Läufern gefahren, zeigt also an Kühnheit, Tempo, Schönheit u. Gefährlichkeit der Leistungen das Höchste, was in dies. 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Löffler Ende 22.13 Uhr Inszenier.: Anfang 20 Uhr Personen: Simon Krenzhalter, Bauer Karl Lieck Dessen Mutter Lene Blankenfeld Fräulein Pepi, Wirtschafterin Simon Krenzhalters Frau Waldhör, Dorfkrämerin Alexander, deren Sohn Kreszenz, deren Tochter Ide Overhoff ermine Ziegler Hans Simshäuser Goder, der Vater Frau Waldhörs Joseph Renkert Cilli Martha Zifferer Agnes, Magd der Frau Waldhör, die„Kramerdirn“ Ellen Widmann Die Dorflehrerin Elisabeth Stieler Pater Anton Ernst Langheinz Der Dorfkaplan Hans Finohr Ein General Willy Birgel Ein Stromer Raoul Alster Der Metzgerkarl Erich Musil Buchliges Dorfweib Joseph Offenbach Der Bahnwärter Georg Köhler Ein Taglöhner Karl Marx National-Theater Mannheim Annemarieschradiek m D 84 Wpnmm U 2 Ann Kartoffelsupp. Eintritt frei! Nur noch heute und morgen der entzückende Kathe von Nagy Tonfilm die biebeg Dazu: Stuart Webbs in 5 Das grüne Monokel“ Anfang:.15,.00,.10,.10 Uhr Dienstag, 19. Januar, abends.30 Uhr im Ballhaus[Schloßgarten] Redner: elchstagsabgearüneter Juperintengent Koch(ehnhausen?) Thema: „a Falocdeidung nee“ N Deufschnallonale Volksparlel Wa N40 Lachen ohne Ende über die neueste und tollste Militär Tonfilm Komödie Kartoffelsupp. 10 ulhig- humoristische Akte aus dem lustigentlansverleben d. Dorhriegszeit Hauptdarsteller: paul Heldemann— Albert paullg— greft Thelmer Großes reichhaltiges Toen-Belprogramml Vorzugskarten gelten! Beginn: W.00.00.00.30 Eintritt frei! Das E HD Januar 1985 Montag, 18. 1. Schlager Eckeharl Ein Schwank von überwältigender Komik, viel Klamauk und Witz! Alles in allem, ein Kabinettstück des Humors Man johlt und kreischt vor Freude über Jeder Film ein Schlager für sich. 2. Schlager Ein Film von Freundschaft und Liebe. Hinreigend und packend schildert der Elm N 7, 2 Telephon 8021 TA Sgllieh .7080 5 — L U Sonntags A ee OTTO WALLEURO/ Der Hochtourgt mit Marla Solyeg Unne Anderl Schultes N. A. Noberis Fxiiz Schulz Lucie Englisch P. 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