= nnn Tuma Neue Mannhein Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf, Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 790 m breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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In einer ſichtlich offiziöſen Charakter tragenden Auslaſſung erklärt die Agentur Havas unter Hin⸗ weis auf die gegenwärtig zwiſchen den am Noung⸗ plan intereſſierten Mächten geführten diplomatiſchen Verhandlungen und insbeſondere dem geſtrigen Be⸗ ſuch des deutſchen Botſchafters bei Miniſter⸗ präſident Laval: Wegen der Wahlen, die im Laufe des Jahres in Frankreich, Deutſchland und den Vereinigten Staa⸗ ten ſtattfinden ſollen, verbreitet ſich in den intereſſier⸗ ten internationalen Kreiſen immer mehr die Anſicht, daß man gegenwärtig unmöglich zu einer detaillierten endgültigen Lö⸗ fung des Reparatious⸗ und Kriegs⸗ ſchulden problems gelangen kann. Man ſcheint jetzt in Paris und London darüber einig zu fein, für Deutſchland das am 1. Juli 1932 ab⸗ laufende Hoover⸗Moratorium lediglich zu erneuern und unter gleichen Bedingungen für ſechs Mo⸗ nate oder ein Jahr zu verlängern. Gleichzeitig würden die europäiſchen Schuldner der Vereinigten Staaten, die Gläubiger⸗ enſprüche an Deutſchland haben, in einer gemein⸗ ſamen Erklärung für ihre Rechnung von der amerikaniſchen Regierung als Bedingung und wührend der Dauer des neuen Deutſchland zu be⸗ willigenden Moratoriums gleiche Behandlung fordern. 5 Wenn die Verſtändigung auf dieſer Grundlage zwiſchen den Unterzeichnern des Poungplanes auf diplomatiſchem Wege erzielt werden kann, wird die Laufanner Konferenz vorläufig gegenſtands⸗ Los werden, da der Kern des Problems nicht vor Ablauf des Jahres von den intereſſierten Regie⸗ kungen erörtert werden wird. Unter dieſen Um⸗ ſtänden könnte eine Zuſammen kunft von Finanzſachverſtändigen für die Ausarbei⸗ tung eines zwecks ſtillſchweigender Verlängerung des laufenden Hoovermoratoriums notwendigen Ab⸗ kommens genügen. Pariſer Verſuchsballons Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 19. Jan. Die politiſchen Gespräche der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt bewegen ſich ausſchließlich um die Verta⸗ gungsmöglächkeiten der Regierungs⸗ konferenz von Lauſanne. Wie ſchon ange⸗ deutet, wird Miniſterpräſident Laval in ſeiner heu⸗ tigen Regierungserklärung vor der Kammer die Haltung Frankreichs zum Reviſionsproblem klipp und klar umreißen und ſich für eine kurze Ver⸗ längerung des Hoovermoratoriums ausſprechen. Das Problem der Konferenzverſchiebung beſchäf⸗ tigte, wie von franzöſiſcher Seite zugegeben wird, geſtern auch 5 die beiden Staatsmänner Laval und v. Hoeſch, Pals ſie in einer längeren Ausſprache die Kounferenz⸗ vorbereitungen erörterten. Es ſoll in der Unter⸗ haltung zum Ausdruck gekommen ſein, daß ſich die Lauſanner Konferenz ohne Schwierigkeiten in eine bloße Miniſterzuſammenkunft oder Sachverſtändigen⸗ ausſprache verwandeln könne, deren einzige Aufgabe es ſchließlich ſei, die bereits heute von allen inter⸗ eſſierten Mächten genehmigte Verlängerung des Hoover⸗Moratoriums offen auszu⸗ ſprechen. ö Nach den in Paris herrſchenden Anſichten müßte die Vertagung der Lauſanner Kon⸗ ferenz von London aus in die Wege geleitet werden. Dazu wäre allerdings zum mindeſten eine oberfläch⸗ liche Einigung zwiſchen den franzöſiſchen und den britiſchen Sachverſtändigen erforderlich. Die Vorbe⸗ ſprechungen zwiſchen Paris und London ſind immer noch nicht beendet. Es iſt ſehr zweifelhaft, wie in der Umgebung des Finanzminiſteriums verſichert wird, daß ſie überhaupt rechtzeitig abgeſchloſſen werden können. Zum größten Leidweſen Frankreichs würde ſich daraus die Situation ergeben, daß in Lauſanne Paris, London und Rom getrennt marſchieren. In ihrer Stimmungsmache für die Vertagung der Laufanner Konferenz benutzt die franzöſiſche Regie⸗ Londoner Vertreters § London, 19. Jan. Der Außenminiſter Sir John Simon hat die deutſche Regierung wiſſen laſſen, daß England bereit ſei, den anderen Gläubigermächten die Verlänge⸗ rung des gegenwärtigen Reparations⸗ moratoriums um ein Jahr, d. h. bis zum 1. Juli 1933 vorzuſchlagen. Die Durchführung des Gedankens hängt nicht nur von der Stellungnahme der anderen europäiſchen Gläubigerländer, ſondern auch von der Bereitſchaft Amerikas ab, ſeiner⸗ ſeits das Hoovermoratorium um ein Jahr zu ver⸗ längern. g Vorläufig beſteht kein Grund zu der Annahme, daß zwiſchen London und Paris bereits Ueberein⸗ ſtimmung über den engliſchen Vorſchlag erzielt wor⸗ den wäre. Im Gegenteil, nicht nur die Länge des neuen Moratoriums, ſondern vor allem ſeine Bedingungen werden auf diplomatiſchem Wege noch ſtark umkämpft. Die engliſche Regierung hat ſich bisher noch auf keinen Vorſchlag feſtgelegt, ob⸗ wohl der Gedanke der Vertagung der lang ⸗ friſt igen Reparationslöſung jetzt als akzeptiert gelten kann. Inſpirierte Pariſer Mel⸗ dungen beſagen, die ganze Arbeit könne jetzt ebenſo gut auf dem üblichen diplomatiſchem Wege geleiſtet werden, g Drahtung unf. nachdem man ſich darüber geeinigt habe, daß eine umfaſſende Regelung zur Zeit nicht möglich ſei. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meint, es ſei möglich, das Repara⸗ tionsproblem in den engen Grenzen, die ihm Frank⸗ reich gezogen habe, während der Abrüſtungs⸗ konferenz in Genf nebenbei zu erledigen. Im Gegenſatz dazu fordert die„Financial News“ die Regierung auf, ſich der Torpedierung der Konferenz durch Frankreich zu widerſetzen und die Lauſanner Zuſammenkunft auch in Abweſenheit der franzöſiſchen Delegierten abzuhalten. Die Konferenz könne durchaus zu einer gewiſſen Uebereinſtimmung kommen und damit Frank⸗ reich vor eine vollendete Tatſache ſtel len. Es verſteht ſich, daß ſolche Ratſchläge bei der eng⸗ liſchen Regierung kein Gehör finden, da dieſe nach wie vor von der Notwendigkeit eines Zuſammen⸗ gehens mit Frankreich durchdrungen iſt. Das Kabinett wird heute zuſammentreten, um wie⸗ derum die Reparationsfrage zu beſprechen. Geſtern erhielt Macdonald den Beſuch mehrerer führender Bankiers, darunter Sir Joſiah Stamp und Mac Kenna. 0 CC VPPPVbVbbVbbbVbPbPbPbPGbGPGPbPbPTPTPTPTPTPTPTPTPTGTGTGTPTGTGTGTGTGTGTbTGTGTGTGTGTbͤT'''''''—.'—'WTW'wW—.WW.W1.7W1vW1vW'WW1..vWWvW.WW..WWW.....WWWW....w rungspreſſe heute vor allen Dingen das Argument, daß das Hoover⸗Moratorium auch die amerikaniſchen Schuldnerſtaaten von größeren Zahlungen bis zum Dezember befreie. Da Deutſchland andererſeits nach Regelung der kurzfriſtigen Bankſchulden ebenfalls aller dringenden Schwierigkeiten für die nächſte Zu⸗ kunft enthoben ſei, müßte es nach Anſicht Frankreichs ohne weiteres einer Konferenzverſchiebung zuſtimmen können. Der„Petit Pariſien“, das Sprachrohr der franzöſiſchen Regierung, bringt noch einmal mit aller Deutlichkeit zum Ausdruck, daß Frankreich in keine Abänderung des Noungplans einwilligen könne, ohne vorher das amerikaniſche Schuldenproblem geregelt zu haben. Die europäiſchen Gläubiger könnten ſich durchaus mit ihrem deutſchen Schuldner einigen, räumt das Blatt ein, aber die Gläubigerſtaaten Deutſchlands ſind in ihrer Bewegungsfreiheit gehemmt durch den Zwang, ihre Zahlungen an die Vereinigten Staaten aus⸗ ſchlteßlich in barem Kapital vornehmen zu müfſen. Der amerikaniſchen Theſe ſetze Frankreich die eigene gegenüber, die darin beſteht, daß keine Regelung des internationalen Schuldenproblems zwiſchen den Europäern möglich iſt, bevor dieſe nicht von den Ver⸗ einigten Staaten eine reziproke Behandlung durch⸗ geſetzt haben. Der„Petit Pariſien“ ſtellt ſich die Fortſetzung der von Deutſchland auch im Fall einer amerikaniſchen Schuldenſtreichung auf jeden Fall weiterzuzahlenden unbedingten Jahesleiſtungen folgendermaßen vor: Deutſchland habe gegenüber ſeinen Hauptgläubigern Frankreich, Großbritannien und Jugoſlawien eine ſtark aktive Handelsbilanz. Der„petit Pariſien“ ſchlägt nun einfach vor, die Reparations⸗ anſprüche aus den Deutſchland zufallenden Ex⸗ porteinnahmen zu decken. Mit einer der⸗ artigen Regelung würden Deutſchland und die frü⸗ heren Alliierten einen Beweis ihrer Verſtändigungs⸗ bereitſchaft ablegen. Dag Blatt glaubt, daß die von ihm angeregte Löſung für Deutſchland durchaus tragbar ſein müſſe. Niemand in Frankreich wünſche den Untergang Deutſchlands. Die Reichsregierung wird ſich auf eine der⸗ artige Regelung nicht einlaſſen können, die ebenſowenig ein Definitivum darſtellen würde, wie alle bisherigen Reparationsverträge. Es iſt auch kaum zu erwarten, daß die franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ und Exportkreiſe eine derartige Begünſtigung des deutſchen Außenhandels zulaſſen würden, denn nur aus einem aktiven Außenhandelsüberſchuß Deutſchlands wäre es ja möglich, die Zahlungen an Frankreich zu leiſten. Zu den Veſprechungen Laval-Hoeſch — Paris, 19. Jan. Zu der geſtrigen Unterredung des deutſchen Bot⸗ ſchafters von Hoeſch mit Miniſterpräſident Laval erklärt„Journal“: Die heutige Fühlungnahme zwiſchen dem franzö⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten und dem deutſchen Bot⸗ ſchafter zieht umſomehr die Aufmerkſamkeit auf ſich, als man behauptet hat, daß der deutſche Botſchafter beauftragt geweſen ſei, dem franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten ſchriſtliche Erläuterungen über die ge⸗ naue Bedeutung der Erklärungen des deutſchen Reichskanzlers zu überbringen. Demgegenüber kann ausdrücklich betont werden, daß der deutſche Botſchafter kein Memoran⸗ dum und keine Aufzeichnungen irgend⸗ welcher Art überreicht hat, die den Stand⸗ punkt der Reichsregierung darſtellen ſollen, was auch ganz unnötig iſt, da dem fransöſiſchen Botſchafter Poncet zwei Tage vor dem engliſchen Botſchafter Rumbold der Standpunkt der Reichsregierung klipp und klar bekanntgegeben worden iſt. Es hat ſich lediglich— was angeſichts des engliſch⸗franzö⸗ ſiſchen Preſſefeldzuges ganz natürlich erſcheint— um einen Meinungsaustauſch über die Konferenz von Ouchy gehandelt. bezüglich deren bekanntlich die Reichsregierung ja auch ein Wort zu ſagen und eine Meinung zu äußern hat. Im übrigen braucht ſich die nattionaliſtiſche franzöſiſche Preſſe, die in ſtarkem Maße in der letzten Zeit bemüht iſt, die Lage zu dramatiſieren, namentlich angeſichts der heute in der Kammer einſetzenden außenpolitiſchen Ausſprache darüber nicht zu wundern. Sondierungen Lavals in ASA. — London, 19. Jan. Nach einer Reutermeldung aus Waſhington läßt der franzöſiſche Miniſterpräſident Laval gegen⸗ wärtig die Auffaſſung der verantwortlichen Kreiſe der Vereinigten Staaten über die Möglichkeit einer Ver⸗ längerung des Hoover⸗Moratoriums ſondieren. 0 Die neue öſterreichiſche Studentenſchaftsordnung E Wien, 19. Jan. Der Bundesminiſter für Unter⸗ richt hat geſtern die Vorlage über eine Studenten⸗ ſchaftsordnung an den Hochſchulen dem Präſidium des Nationalrates überreicht. Nach dem Entwurf können die Studierenden jeder an einer Hochſchule vertrete⸗ nen Nation einen Verein von nationaleinheitlicher Zuſammenſetzung bilden. Alle Studentenſchaften ge⸗ Die Mahnung des 18. Januar Groener ſpricht im Rundfunk Die Reichsregierung gedachte des geſtrigen 61. Ge⸗ burtstages des Reiches durch eine Rundfunkanſprache des Reichsminiſters Dr. Groener, die über ſämt⸗ liche deutſchen Sender verbreitet wurde. Groener führte u. a. aus: „Wiederum kämpft das deutſche Volk um ſeine Rettung aus tiefer Not, um ſeinen Wiederaufſtieg als große Nation. Dabei ſtehen weniger die materiellen Güter auf dem Spiele als vielmehr die geiſtigen und moraliſchen Kräfte. Eine geiſtige Wiedergeburt aber kommt nicht von ungefähr und nicht von außen. Die Wurzel dieſer Erneuerung liegen in der Vergangen⸗ heit. In der Pflege der geiſtigen Errungenſchaften unſeres Volkes liegt die Vorausſetzung für unſere Rettung und für den nationalen Wiederaufſtieg.“ Zwei hehre Geſtalten ragen auf dem Bilde von dem Verſatlles von 1871 hervor, Bis mar ck und ſein königlicher Herr, Wilhelm J. Dieſer hiſtoriſche Geſtalten zu gedenken, iſt ein Gebot vaterländiſcher Pflicht. Durch dieſe beiden Perſönlichkeiten iſt die Einheit des deutſchen Volkes verwirklicht worden. Im gleichen Spiegelſaale von Verſailles wurde uns 1919 jener Vertrag aufgezwungen, deſſen politiſche und wirtſchaftliche Ungerechtigkeit und Um vernunft nicht nur für unſere beiſpielloſe Notlage, ſondern auch die der ganzen Welt verantwortlich ſind. Und doch kounte die demütigende Szene vom 28. Juni 1919 dem Einigungswerk vom 18. Januar 1871 nichts anhaben. Das Band, das die Reichsgründung um das deutſche Volk geſchlungen, war für das zweite Verſailles un⸗ zerreißbar. Erhobenen Hauptes dürfen wir daher trotz allem Widrigen der Gegenwart des Reichsgrün⸗ dungstages gedenken. Was ſchwer errungen, hatte in ſich die Kraft des Beſtandes. Die Einheit des Reiches überſtand die Schreckniſſe des Weltkrieges, das Elend des Zuſammenbruchs, den Wandel von der Monarchie zur Republik, den Krieg im Frieden, den der Ruhrkampf bedeutete. Wo die Einheit des Reiches auf dem Spiele ſtand, gab es keine Parteien. So ſoll und muß es bleiben. Der Reichsgründungstag mahnt alle Volksgenoſſen, zuſammen zu ſtehen in Brüderlichkeit und Einigkeit. Fort mit dem häßlichen Streit der Parteien, der unſer ganzes Volksleben vergiftet. Es muß möglich ſein, eine neue Gemeinſam⸗ keit herzuſtellen, die auch jene politiſchen Lager umfaßt, die ſich heute als erbitterte Feinde gegenüberſtehen. Die einzige Grundlage einer ſolchen Einigung aber kann nur die Nation ſein. Von dieſer Grundlage der nationalen Einigkeit aus werden ſich auch die Probleme löſen laſſen, die unſer Verfaſſungsleben aufwirft. Es iſt ebenſo ver⸗ kehrt, die Verfaſſung von Weimar in Bauſch und Bogen zu verwerfen, wie in ihr ein unveränder⸗ liches, ſtarres Idol zu ſehen. Organiſche Aus ⸗ führung und Entwicklung der Verfaſſung iſt die Aufgabe der politiſchen Kräfte. Es kommt weniger darauf an, einzelne Verfaſſungsbeſtimmun⸗ gen zu ändern, als ſie durch den Geiſt, in dem ſie ausgeführt werden, den lebendigen Bedürfniſſen des Staates und der Nation anzupaſſen. Dieutſchland wird jetzt auf die Konferenzen von Lauſanne und Genf gehen, um ſein gutes Recht auf Freiheit und Gleichberechtigung mit anderen Völ⸗ kern zu erringen. Die hiſtoriſche Bedeutung dieſer Stunde verlangt es, daß jeder Deutſche den Reichs⸗ kanzler und die übrigen Vertreter des deutſchen Volkes, die in Lauſanne und Genf ſeine Sache füh⸗ 105 bei ihrem beiſpiellos ſchweren Ringen unter⸗ tützt. Vor dem Kampf um die höchſten Rechte des dentſchen Volkes ſchweige der Parteienſtreit. Wie oft hat unſer Reichspräſident zur Einigkeit auf⸗ gerufen. Er, der den Reichsgründungstag im Spie⸗ gelſaal von Verſailles miterlebte, weiht ſich mit aufopferuſter Pflichterfüllung und heroiſcher Treue der Einheit der Nation. Nur in dieſem Zeichen iſt das nationale Rettungswerk zu vollbringen.“ Die von dem Berliner Funkorcheſter geſpielte Leonoren⸗Ouvertüre Nr. 1 von Beethoven ſchuf einen würdigen Auftakt der kurzen Feierſtunde. Das zum Schluſſe geſpielte Deutſchlandlied ließ in ſeiner Eindringlichkeit die Bedeutung und den weihevollen Ernſt der Stunde erkennen. Antwort Brünings an Hitler — Berlin, 18. Jan. Die von Herrn Adolf Hitler veröffentlichte „Denkſchrift“ iſt dem Herru Reichskanzler übermit⸗ telt worden. Die Reichsregierung wird nicht ver⸗ fehlen, die darauf zu erteilende Antwort eben⸗ falls der Oeffentlichkeit bekannt zu geben.(Mel⸗ nießen volle Gleichberechtigung. dung des Wolffbitros.) 25 Seite Nummer 29 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 19. Januar 1932 2 5 5 Reichspräſidentenwahl C 0 am 28. Februar? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Jan. Nach dem„Vorwärts“ ſind die Behörden ange⸗ wieſen worden, die Vorbereitungen für die Reichs⸗ präſidentenwahl ſo zu treffen, daß mit dem 28. F e⸗ bruar als vorausſichtlichen Wahltermin gerechnet wird. Aus dem Reichsinnenminiſterium wird uns beſtätigt, daß man alle Maßnahmen tref⸗ fen will, um für einen frühzeitigen Termin ge⸗ rüſtet zu ſein. Nach dem Scheitern der Verhandlun⸗ gen mit der Rechtsoppoſition war, wie erinnerlich, allgemein von dem 13. März als dem Tage die Rede, an dem der erſte Wang ſtattfinden ſollte. Endgültig den Zeitpunkt für die Präſidentenwahl zu beſtimmen, iſt ja bekanntlich nicht Sache der Reichsregierung, ſondern des Reichsta gs, der unmittelbar nach ſeinem Zuſammentritt am 23. Fe⸗ bruar ſeine Entſcheidung treffen dürfte. E iſt allerdings anzunehmen, daß der Kanzler vorher mit den Parteiführern ſich über den Termin einigt. Die Butter wird teurer Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Jan. Das Ergebnis der geſtrigen Kabinettsbeſprechung über das neue Agraͤrprogramm wird, ſchon um der Spekulation keine Handhabe zu bieten, vorerſt vertraulich behandelt. Wie der„Vorwärts“ indes erfahren haben will— das ſozialdemokratiſche Haupt⸗ organ zeigt ſich ja über die internen Vorgänge im Kabinett merkwürdig gut unterrichtet— iſt die Er⸗ höhung des Butterzolls beſchloſſene Sache. Noch im Laufe des Mittwoch ſoll die Bekanntgabe durch Notverordnung erfolgen. Schieles Vorſchlag, der kurzer Hand eine Erhöhung des Butterzolls um das 5 Dreifache nämlich von 50 auf 150 Mark für den Doppelzentner vorſah, ſcheint micht durchgedrungen zu ſein. Man hat ſich vielmehr offenbar für ein Staffelungsprogramm ent⸗ ſchieden, und zwar ſoll nach dem„Berliner Börſen⸗ e ein Unterſchied zwiſchen der Einfuhr aus Ländern mit Goldwährung und denen, die vom Goldſtandard abgingen, gemacht werden. Man hätte es alſo mit einer Art Valutadumping zu tun. Ob den Intereſſen der deutſchen Landwirtſchaft durch die neue Zollerhöhung wirklich gedient wird, muß ſich freilich erſt in der Praxis erweiſen. Eins iſt jedenfalls klar: Die Verteuerung der Butter wird bei der ſtändig ſinkenden Kaufkraft immer weitere Kreiſe zum Margarinegenuß zwingen. Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion hat noch am Dienstag beim Reichskanzler Vorſtellungen gegen die beabſichtigte Heraufſetzung des Butterzolls er⸗ hoben und insbeſondere darauf hingewieſen, daß eine ſolche Maßnahme im ſtärkſten Widerſpruch zu der Preisſenkungsaktion der Regierung ſtehe. Abkehr von der Weltwirtſchaſt? Telegraphiſche Meldung — Oldenburg, 18. Jan. In einer Geſamtausſchußſitzung des Landbundes Oldenburg Bremen richtete der Präſident des Land⸗ bundes, Graf Kalckreuth, heftige Angriffe gegen die agrarpolitiſchen Maßnahmen der Regie⸗ rung, von denen er behauptete, ſie würden zum Zu⸗ ſammenbruch der bäuerlichen Veredelungswirtſchaft führen. Der Redner erklärte, nachdem er ſich über die Frage der deutſchen Zahlungen an das Ausland verbreitet hatte, erſt wenn eine Regierung ans Ru⸗ der komme, die die Abkehr von der Welt ⸗ wirtſchaft anſtrebe, ſei mit Deutſchlands Wieder⸗ autfſtieg zu rechnen. — Waſhington, 19. Jan. Das Repräſentantenhaus nahm den bereits vom Seuat gebilligten Kredit von 450 000 Dollar für die Ausgaben der amerikaniſchen Delegation auf der Abrüſtungskonferenz in Genf an. Die Plaidoyers im Lilbecker Prozeß Die Anklage des Staatsanwalts gegen Dr. Altſtedt Meldung des Wolffbüros Lübeck, 18. Jauuar. In der Nachmittagsſitzung des Tuberkuloſe⸗Pro⸗ zeſſes machte Staatsanwalt Freiherr von Beu ſt Ausführungen über den Standpunkt der Staats⸗ anwaltſchaft zu der Urſache des Lübecker Unglücks. Es erſcheint mit angebracht, ſo erklärte der Ver⸗ treter der Anklage, ſchon jetzt den grundſätzlichen Standpunkt der Stgatsanwaltſchaft zur Entſtehung des Lübecker Unglücks darzulegen. Wir ſehen als Urſache des Unglücks nicht eine Virulenzſteigerung an. Nach unſerer Auffaſſung können wir nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme, beſonders aber nach dem Vortrag von Profeſſor Ludwig Lange, nur die Theſe vertreten, daß die Urſache dieſes furchtbaren Unglücks in einer Verunreinigung oder Verwechfſlung der Béc Kulturen mit dem Kieler Stamm humaner Bazillen zu ſuchen iſt. Man müſſe Dr. Altſtedt den guten Glau⸗ ben zubilligen. Alle juriſtiſchen Tatbeſtandsmerk⸗ male, ſo führte der Anklagevertreter weiter aus, liegen aber vor in folgenden vier Punkten: Dr. Altſtedt hätte andere Experten fragen müſſen. Wa⸗ rum erkundigte er ſich nicht ebenſo wie Dr. Praus⸗ nitz vorher in Paris? Die Einrichtung eines Speziallaboratoriums war unbedingt erforderlich. Tierverſuche ſind nicht gemacht worden. Die Staats⸗ anwaltſchaft halte den Standpunkt aufrecht, daß Tierverſuche unter allen Umſtänden hätten erfolgen müſſen, und zwar vor Beginn der Impfung, ſelbſt wenn man von der Unſchädlichkeit des BCG über⸗ zeugt war. Dr. Altſtedt war zuſtändig dafür, und er ſei dafür verantwortlich, weil er ein neues Verfahren zum erſten Male in Deutſchland in größerem Umfange einführte. Eine kliniſche Beob⸗ achtung der gefütterten Säuglinge hätte unbedingt erfolgen müſſen. Dr. Altſtedt hätte den erſten Füt⸗ terungen vor der offiziellen Einführung, dieſen Menſchenverſuchsfällen, unter allen Umſtänden nach⸗ gehen müſſen. In allen dieſen vier Punkten iſt eine Kauſalität gegeben. Hier liegt eine Willens⸗ und Verſtandesſchuld des Angeklagten vor. Hätte Dr. Altſtedt andere Experten gefragt und ein Speziallaboratorium gefordert, ſo wäre das ganze Unglück vermieden worden. Mit Ausnahme von 12 Säuglingen, deren Tod nicht in Zuſammenhang mit der Fütterung ſtand, und von 42 Säuglingen, die keine Schädigungen erlitten haben, falle für alle Kinder, die gefüttert worden ſind und darauf erkrankten oder ſtarben, 8 Dr. Altſtedt die Schuld zur Laſt, da er ihre Körperverletzung bezw. ihren Tod verurſacht hat. Ein Verſchulden des Angeklagten im ſtrafrechtlichen Sinne liegt vor. Das Verſchulden des Angeklagten iſt, wenn man ihm alle unglückſeligen Opfer zur Laſt legt, unge⸗ heuer ſchwer. Es iſt ein Verſagen von nie dageweſener Art. Der Angeklagte hat gehandelt wie ein Kapitän, der ein Schiff führt, das ausgerüſtet iſt mit den beſten Ma⸗ ſchinen, aber deſſen Flagge der Ehrgeiz war und das beladen war mit großem Riſiko und keine Rettungs⸗ boote führte, weil der Kapitän die Ueberzeugung hatte, dieſes Schiff könne nicht untergehen. Eine hohe Strafe iſt am Platze. Dr. Altſtedt hat menſchlich furchtbar und ungeheuer unter dem Unglück gelitten. Als Menſch ſteht der An⸗ geklagte unangefochten da. Er hat im guten Glauben gehandelt und das Beſte gewollt. Die größte Tragik wird für den Angeklagten aber darin liegen, daß auch eine Strafe und deren eventuelle Verbüßung ein Ver⸗ geſſen für ihn nicht bringen wird. Sein Name wird in der Geſchichte der Medizin mit dem Blut des Todes von Lübeck belaſtet ſein. Es wird dieſes Unglück ein furchtbares Menetekel in der Geſchichte der Medizin bleiben. Politiſche Nevolverſchießerei Zwei Tole, ſieben Verletzte, 50 Verhaftungen Meldung des Wolffbüros — Berlin, 19. Jan. In der Laubenkolonie Felſeneck in Reinickendorf⸗ Oſt am Schönholzer Weg kam es heute früh gegen 0,5 Uhr zu einer ſchweren Schießerei zwiſchen Nationalſozialiſten und Kommuniſten. Bisher ſind zwei Tote, ein Schwer⸗ und ſechs Leicht⸗ verletzte zu verzeichnen. Bei den Toten handelt es ſich um den 60jährigen Profeſſor und Kunſtmaler Ernſt Schwarz aus Frohnau, der der nationalſozialiſtiſchen Partei an⸗ gehört, und um den 50 Jahre alten Arbeiter Fritz Klemke aus der Kolonie Felſeneck, der der K. P. D. angehört. Der Kunſtmaler wurde durch einen Meſſerſtich in die Herzgegend getötet. Die politiſche Polizei und die Mordkommiſſion weilen zux Klärung des Tatbeſtandes an Ort und Stelle. Bisher. etwa 50 Verhaftungen vorgenommen. Die Verletzten wurden nach ihrer Vernehmung dem Krankenhauſe Reinickendorf zu⸗ geführt. PPPCwCCbCbCcwcw(wc/( ã VTVVVVPVPVPVPVPVPVCVPCPTPTPTPTPTPTPTPTPTVTPTPTVTPTPTGTGTPTPTVTVTGTCTGTPTVTGTGTVTbTͤTVTͤTGTVTVͤTVTVTVTVTVTGTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVTVTVTVTVͤTVͤꝓVͤTVͤITVͤTlͤTwWVwVTWVWwWWWWTwW1W1WT1W1W1W1W1W1W11W1WWwWww Die„Antwort fällt aus Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 19. Jan. Außerordentliche Erregung verurſacht die Mit⸗ teilung des Luftfahrtminiſteriums, daß die Arbeiten an einem neuen ſechsmotorigen Rieſen⸗ lugboot, das das größte der Welt werden ſollte, plötzlich aus Sparſamkeitsgründen eingeſtellt worden ſeien. Das Flugboot ſollte 6 Motore von je 825 PS haben, eine Flügelſpanne von faſt 60 Meter und eine Höchſtgeſchwindigkeit von 230 Std.⸗Km. be⸗ ſitzen. Es war ausdrücklich als engliſche„Ant⸗ wort“ auf das deutſche Flugboot Do X gedacht. Die Arbeiten auf der Werft in Southamp⸗ ton ſind bereits ziemlich weit fortgeſchritten. Ange⸗ ſichts der Tatſache, daß für das gewaltige Boot in — 5....... KKK̃ů̃ů̃ K Hchcg—-oͤ— „Und wie“, fragte atemlos der Baron,„Haben Sie. Die ſiebenfache Schnur . Skizze von Kurt Miethke „Oh“, ſagte der Gaſtgeber, Baron von Wittiſch, „das iſt mir aber ſehr intereſſänt, Sie ſind Detektiv? Wie ſchade, daß ich Sie nicht vor acht Jahren ſchon kannte, Vielleicht hätten Sie mir einen großen Dienſt erweiſen können.“—„Vielleicht kann ich es jetzt noch?“ fragte Kay und zündete ſich eine Zigarette an. „Jetzt noch?“ lachte Baron von Wittiſch.„Das iſt nicht gut möglich. Acht Jahre liegt die Sache zu⸗ rück, und außerdem haben wir wohl alles getan, um die ſiebenfache Schnur zu finden. Es war alles ver⸗ geblich.“ „Die ſiebenfache Schnur?“ fragte Kay. Ich ſehe ſchon, ich muß die Geſchichte erzählen. Setzen wir uns!“ Der Gaſtgeber deutete auf ein großes Oelgemälde, das an der Wand hing und eine weißhaarige, ſehr ſchlanke und geiſtvoll ausſehende Frau darſtellte.„Das iſt meine verſtorbene Frau“, erklärte der Baron.„Und jene Perlen um ihren Hals, das iſt die ſiebenfache Schnur. Es handelt ſich um echte Perlen von ſehr hohem Wert. Fachleute ſchätzen ihn auf zweihunderttauſend Mark. Meine Frau liebte dieſe Perlenkette über alles. Jedoch ſie trug ſie leider nur äußerſt ſelten, aus Angſt. Die gute Thea! Sie litt ihr ganzes Leben lang an einer Art Verfolgungswahn, und in den letzten Jahren ihres Lebens wurde das immer ſchlimmer. Sie hatte eine völlig hyſteriſche Angſt vor Bolſchewiſten. Thea hat auch dieſe Schnur verſteckt. Wir wußten nicht: wo, und wir wiſſen nicht: wo. Sie konnte uns den Ort des Verſteckes nicht mehr mitteilen. Meine Frau erlebte einen Autounfall, der tödlich ausging.“ Der Baron ſchwieg einen Augenblick und ſah nach demBildnis. Eine Bewegung huſchte über ſeine Züge. Leiſe fuhr er fort:„Ich wurde an ihr Sterbelager ge⸗ Noch im Todeskampf dachte ſie an die Perlen⸗ rufen. ichn wollte mir mitteilen, wo ſie lag. Sie konnte es nicht mehr. Die Perlen, die Perlen, murmelte ſie immer wieder. Ich neigte mein Ohr dicht zu ihrem Mund. Die Perlen', ſeufzte ſie wieder, die Perlen, im Bach.“ Das war alles, was ich verſtehen konnte. Zwei Stunden ſpäter ſtarb Thea. Wir ließen dann das ganze Haus durchſuchen, alle Wände abklopfen, alle Tiſchbeine abſchrauben. Sämtliche Bäche in der Nähe des Schloſſes wurden abgelaſſen und durchſucht. Die Perlen blieben verſchwunden. Der Gedanke, ſie in einem Bach zu verſtecken, iſt ja auch zu grotesk, wie Sie mir zugeben werden.“ „Haben Sie ſich nicht verhört?“ fragte Kay und ſah ſinnend dem blauen Rauch ſeiner Zigarette nach. „Könnte Ihre Gattin nicht ſtatt Bach beiſpielsweiſe Dach geſagt haben? Der Dachboden wäre doch zwei⸗ fellos ein günſtiges Verſteck.“ Der Baron ſchüttelte energiſch den Kopf.„Nein, ich habe mich nicht verhört. Und außerdem haben wir damals die gleiche Ueber⸗ legung wie Sie angeſtellt, auch die ſämtlichen Boden⸗ räume des Schloſſes genau unterſuchen laſſen, ohne Erfolg. Na, reden wir nicht mehr davon, das Rätſel iſt nicht zu löſen. 5 a Kay erhob ſich und ging zweimal raſch durch das Zimmer.„Gut, reden wir nicht mehr davon. Aber ich möchte fünf Minuten nachdenken, wenn Sie mir das erlauben wollen, Herr Baron.“ Der Baron nickte, nahm ein Buch und begann zu leſen. Kay aber ſtapfte weiter durch das Zim⸗ mer, mit umwölkter Stirn. Fünf Minuten verrannen Dann blieb Kay plötzlich ſtehen.„Herr Baron“, ſagte er,„darf ich mir das Schloß einmal allein anſehen? Ich habe einen Gedanken.“ Kay verſchwand nach der freundlich gegebenen Zuſtimmung des Hausherrn. Der ſtarrte auf ſein Buch, ohne leſen zu können. Wieder hatte ihn das alte Problem erregt, das unlösbare Rätſel ihn aufs neue aufgerüttelt. Wo war die ſiebenfache Schnur? Sie mußte nah ſein, ganz nah vielleicht, ſie mußte ſich finden laſſen. Aber ach, man war ja dem Rätſel nach allen möglichen Seiten hin nachgegangen, es war und blieb ausſichtslos, auf eine Löſung zu hoffen. Der Baron ſchreckte aus ſeinen Gedanken hoch. Vox ihm ſtand Kay. Mit einem dicken Buch unter dem Arm. Lachend. Mit glänzenden A: gen.„Ich habe die ſiebenfache Schnur gefunden“, rief er. Der Baron ſprang in die Höhe.„Unmöglich!“ „Durchaus nicht unmöglich. Ich habe zwar nicht die Schnur ſelbſt, aber die Aufzeichnung ihrer Gattin gefunden, die uns das Verſteck mitteilt.“ „Und wo, wo, wo haben Sie dieſe Aufzeichnungen innerhalb zehn Minuten gefunden, nachdem wir ſeit acht Jahren vergeblich geſucht haben?“ den nächſten Jahren keine wirtſchaftliche Ver⸗ wendung gefunden werden könnte, hat das Mini⸗ ſterium für Luftfahrt ſich entſchloſſen auf den Wei⸗ terbau zu verzichten. Die Einſtellung bedeutet gleichzeitig den Ver⸗ zicht auf wichtige Experimente, die der engliſchen Durchführung von Flugverkehrsſtrecken über den Südatlantik und nach Indien dienen ſoll⸗ ten. In der Oeffentlichkeit erweckt die Arbeitsein⸗ ſtellung ähnliche Gefühle, wie die kürzliche Aufgabe des Baues des großen Cunarddampfers, der jetzt als halbfertiges Stahlgerüſt auf der Werft zu Glasgow liegt. — Paris, 19. Jan. Eine japaniſche Nachrichten⸗ agentur meldet aus Mukden, die innere Mongolei habe beſchloſſen, an der Schaffung einer neuen Repu⸗ blik teilzunehmen, die binnen kurzem in der Mand⸗ ſchurei gebildet werden ſoll. Badiſche Politik Kommuniſtiſches Volksbege hren auf Landtagsauflöſung Wie die„Arbeiter⸗Zeitung“ mitteilt, durch das badiſche Innenminiſterium für Mann, heim ve heit“ im nahen heſſiſchen Viernheim ſtatt⸗ gefunden. Die dortige Polizei hatte nichts einzy, wenden, da es ſich um eine geſchloſſene Veranſtaltung handelte. daß von den urſprünglich aus Baden und der Pfalz gemeldeten 1072 Delegierten, von denen einige hun, ö dert ſozialdemokratiſche Arbeiter waren, infolge her Umleitung nach Viernheim nur etwa über 700 teil⸗ nehmen konnten. Auf dem Kongreß erklärte das ehemalige ſozial demokratiſche Mitglied des Preußiſchen Landtages, Frau Heiſer, ihren Uebertritt zur Kommuniſtiſchen Partei.(Frau Heiſer war noch in der letzten Bürger⸗ ausſchußperiode ſozialdemokratiſche Stadtverordnete N Die Bezirksleitung der Kommu⸗ in Mannheim.) niſtiſchen die badiſche Regierung und auf Auflöſung des Badiſchen Landtages einleite. Letzte Meldungen Schiedsſpruch in der badiſchen Textilinduſtrie N In der badiſchen Textil- induſtrie wurde durch einen Schiedsſpruch das Lohn. Freiburg, 19. Jan. abkommen vom 7. März 1927 wieder in Kraft ges ſetzt, was einer Senkung der Löhne um 5 Proz. gleich⸗ kommt. nicht annehmen werden. 1 drittes Todesopfer des Granatzünder⸗ Unglücks — Blankenberg, 19. Jan. Die ſchwere Granat⸗ zünderexploſion vom Samstag hat ein drittes Todes, opfer gefordert. Ein fünfjähriges Mädchen, das 19 Eiſenſplitter im Körper hatte, von denen einer die Schlagader im Oberſchenkel durchſchlug, iſt im Kran⸗ kenhaus geſtorben. Ein ſechsjähriger Knabe ringt mit ö dem Tode; er wurde von 12 Splittern getroffen. Ueberfall auf einen Stellwerksbeamten bei Rheydt 5 — Gladbach⸗Rheydt, 19. Jan. Kurz nachdem der Aachener Perſonenzug geſtern 19.30 Uhr den Bahnhof Rheydt paſſiert hatte, wurde auf den Beamten eines nahe beim Bahnhof gelegenen Stellwerkes ein Ueber⸗ fall verübt. Ein bisher noch unbekannter Täter gab auf den Beamten zwei ſcharfe Schüſſe ab, die jedoch ihr Ziel verfehlten. Ein Spion aus dem Straßburger Gefängniß entwichen — Paris, 19. Jan. Nach Blättermeldungen aus Straßburg iſt dort ein Spion, fängnis verurteilt worden war, entwichen. Der Betreffende, namens Uhrig, hatte gebeten, neuer⸗ lich dem Unterſuchungsrichter vorgeführt zu werden, da er Enthüllungen zu machen habe. Ueberführung vom Gefängnis ins Gericht erfolgte, benutzte er einen Augenblick der Unaufmerkſamkeit ſeiner Wächter und ſprang aus dem Fenuſter Der Flüchtige iſt bis jetzt noch nicht wiedergefun⸗ den worden. Nach den Blättermeldungen ſoll Uhrig ſeine Flucht mit Hilfe von Helfershelfern bewerk⸗ ſtelligt haben Amerikaner bitten Macdonald um Freilaſſung Gandhis — Newyork, 19. Jan. 106 führende kirchliche Perſönlichkeiten der Vereinigten Staaten haben in einem Telegramm Macdonald um die Freilaſſung Gandhis gebeten, indiſchen Problems mitarbeiten könne. „Wo Ihre Gattin ſagte.“ „Wo?“—„Im Bach.“ „Aber in welchem Bach?“ Da lachte Kay und öffnete das dicke, große Buch, das er unter dem Arm trug. Schlug das Titelblatt auf und deutete mit dem Finger darauf.„Das Wohl⸗ temperierte Klavier“, las der Baron vor.„Von Johann Sebaſtian Bach.“ Dann tat er einen Schrei und ſank in den nächſten Seſſel. Kay aber griff in die Bruſttaſche und holte einen Brief heraus.„Das lag im Bach. Im Johann Sebaſtian Bach. Ein geſchloſſener Umſchlag. Ich habe ihn geöffnet und geleſen, und ich hoffe, Sie wer⸗ den mir das nachträglich verzeihen. Der Schatz, die ſtebenfache Schnur, liegt unter der ſechſten Ulme der großen Parkallee...“ Prof. Otto Klemperer dirigiert das heutige Konzert des Philharmonischen Vereins, in dem er mit dem verstärkten National- theaterorchester Bruckners Fünfte Sinfonie aufführen wird. 5.dur ſpielen. das gefunden?“ „Bei meinem Spaziergang durch das Schloß. Der mich auch in das Muſikzimmer führte. Sie müſſen wiſſen, daß ich ein großer Bachfreund bin. Ich ſelbl ſpiele Bach leidenſchaftlich gern und leidlich gut. Ich brauchte nur den Flügel anzuſehen, der im Muſtk⸗ zimmer ſtand, und ich hatte ſofort die Gedankenver⸗ bindung: Klavier, Bach. Und da Sie mir wenige Minuten vorher ein„Bach“⸗Problem aufgegeben hatten, brauchte ich nur die Noten, die offenbar lange nicht benutzt waren, nach den Werken Johann Se baſtian Bachs zu durchſtöbern...“ Zwei Stunden ſpäter holte man unter der ſechſten Ulme der großen Parkallee die lang vermißte ſiebenfache Perlenſchnur hervor. Und abends mußte Kay Klavier ſpielen. Herrliche alte Muſik, aus einem dicken, großen Notenbuch Das Nationaltheater teilt mit: Heute als erſte Veranſtaltung zum Goethe⸗Jahr 1932 in neuer Inſzenierung„Stella“.— Da am letzten Sonn⸗ tag wieder zahlreiche Beſucher der„Rößf l“ ⸗Vorſtel⸗ lung vor ausverkauftem Hauſe umkehren mußten, wird erneut daran erinnert, Kartenbeſtellungen möglichſt frühzeitig vorzunehmen, iſt bereits im Gange.(Verkaufsſtellen: National theater, Roſengarten und Vorverkaufsſtellen.) Die Vorſtellung„Der Biberpelz“ am Montag dem 25. Januar Wochenſpielplan Miete C, ſondern in Miete A. 8 Kammermuſikabend in 182 Sar ode Konzertverein e. V. Mannheim, der wegen det ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſe in dieſem Jahre nur zwei Kammermuſikabende zur Durch⸗ führung bringt, veranſtaltet den erſten dieſer be den Abende am kommenden Freitag, dem Januar in der Harmonie D 2, 6. Das in letzter Zeit beſonders hervorgetretene Leipziger Daviſſſon Münch⸗ Quartett wird an dieſem Abend Bee hovens großes Streich⸗Quartett op. 132 emol Haydn Gdur op. 77 Nr. 1 und en Strei hat der i rbotene„Kampfkongreß für rote Ein, Die„Arbeiter⸗Zeitung“ teilt weiter mit, 1 5 Partei teilte auf dem Kongreß mit, daß. die K. P. D. Badens ein Volksbegehren gegen Die Arbeitgeber haben in der Sitzung die Erklärung abgegeben, daß ſie den Schiedsſpruh der wegen an⸗ geblicher Spionage kürzlich zu vier Jahren Ge Als ſeine Der damit dieſer an der Löſung des N der Vorverkauf eee, iſt in Abänderung der auf dem N enthaltenen Angaben W 15. ar 1932 k e hren 0 hat der Mann; rote Ein⸗ i m ſtatt⸗ hts einzu⸗ anſtaltung veiter mt, der Pfalz inige hun, nfolge der r 700 teil⸗ ige ſozial⸗ Landtages iuniſtiſchen n Bürger⸗ verorönets Kommu⸗ mit, daß ngegen flöſung 2 linduſtrie en Textil⸗ das Lohn⸗ aft geſetz, og. gleich⸗ er Sitzung hiedsſprug tzünder⸗ Granat⸗ tes Todes n, das 18 einer die im Kran⸗ ringt mit ffen. mien ichdem der n Bahnhof nten eines — Dienstag, 19. Januar 1932 N 5 21 neue Triebwagen Die Deutſche Reichsbahn, die 60 Trieb⸗ zgen mit Verbrennungsmotoren für den Per⸗ mnenverkehr und 3 derartige Triebwagen für den güterverkehr beſitzt, wird ihren Wagenpark um weitere 21 Triebwagen mit Verbrennungs⸗ motoren vergrößern, die bei verſchiedenen Fabriken in Auftrag gegeben ſind. Neben dem bereits ange⸗ kündigten Schnelltriebwagen, der eine Fahrgeſchwindigkeit von 150 Km. Std. entwickelt umd auf der Strecke Berlin Hamburg in Betrieb genommen werden ſoll, werden 16 Triebwagen für Nebenbahnen und 4 für Hauptbahnen beſchafft. Unter den 16 Triebwagen für Nebenbahnen befin⸗ den ſich 11 zweiachſige und 5 vierachſige Wagen. Die zweiachſigen Wagen ſind mit Dieſel⸗ oder Benzol⸗ Motoren von 100—4130 PS⸗Leiſtung ausgerüſtet und werden eine Fahrgeſchwindigkeit von 65 Km. Std. aufweiſen. Zwei dieſer Triebwagen erhalten Die⸗ ſelmotoren mit elektriſcher Uebertra⸗ gung nach dem Gebus⸗Syſtem. Die 5 vierachſigen Wagen ſind mit Motoren von 175 PS⸗Leiſtung aus⸗ gerüſtet. Ihre höchſte Fahrgeſchwindigkeit beträgt 80 Km. Std., ſo daß ſie auch auf Hauptbahnen ver⸗ wendet werden können. Die vierachſigen Wagen er⸗ halten 55 Sitzplätze 3. Klaſſe, 8 Plätze 2. Klaſſe und einen ausreichenden Gepäckraum. Für Hauptbahnen wurden neben den erwähnten Schnelltriebwagen 3 vierachſige Wagen in Auftrag gegeben, die mit einem Dieſelmotor von 410 PS ausgerüſtet werden. Dieſe Wagen werden für eine Geſchwindigkeit von 90 Km./ Std, gebaut und erhal⸗ ten 16 Plätze 2. Klaſſe, 56 Plätze 3. Klaſſe und einen Gepäckraum. Außerdem wird noch ein vierachſiger Wagen mit 300 PS⸗Motor und elektriſcher Ueber⸗ tragung vorbereitet. Für die Leichttriebwagen wird zur Zeit eine Reihe beſonderer Anhängewagen be ſchafft. 5* * Karten für Galeriebeſucher im Bürgerausſchuß. Wie uns vom Rathaus mitgeteilt wird, werden für den Beſuch der Tribüne durch die Bürgerausſchuß⸗ fraktionen neue Karten ausgegeben. Die Karten für die geſtrige Sitzung haben daher für den heuti⸗ gen Dienstag keine Gültigkeit mehr. * 25 Jahre ſtädtiſcher Beamter. Oberrechnungs⸗ inſpektor Karl Lang beging geſtern bei der Stadt⸗ verwaltung Mannheim ſein 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum. Lang kam bereits als Lehrling zur Verwaltung des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes und hat bei dieſer Amtsſtelle bis zum heutigen Tage ununterbrochen Dienſt getan. Gegenwärtig bekleidet er die Stelle des Vorſtandes der Schlacht⸗ g ein Ueber⸗ Täter gab die jedoch efängnis ngen aus vegen an⸗ ren Ge⸗ hen. Der en, neuer⸗ u werden, Ils ſeine t erfolgte, erkſamkeit Fenſten dergefun⸗ ſoll Uhrig t bewerk⸗ eilaſſung kirchliche haben in reilaſſung zſung des haben Sie hloß. Det ie müſſen Ich ſelbſt gut. Ich m Muſik⸗ ankenver⸗ ir wenige ufgegeben bar lange hann Se⸗ Stunden er großen Aenſchnur ſpielen. großen ute als in neuet en Sonn⸗ „Vorſtel⸗ mußten, ſtellungen or verkauf National- ellen.) Montag, auf dem nicht in tie. Del gen det dieſen Durch⸗ zeſer bei⸗ dem ster Zeit iſſon⸗ nd Beet⸗ -moll, Streich⸗ 1 und Viehhofkaſſe. Herr Lang genießt nicht nur bei ſeinen Mitarbeitern durch ſein beſcheidenes Weſen allſeitige Achtung, ſondern iſt auch bei dem Publikum eine ſehr geſchätzte Perſönlichkeit. Aus dieſem An⸗ laß fand bei der Verwaltung in Anwetenheit des Amtsvorſtandes, Direktor Dr. Fries, eine kleine ſchlichte Feier ſtatt, wobei dem Jubilar als äußeres Zeichen der Verehrung ein ſchönes Geſchenk über⸗ reicht wurde. Mögen dem Jubilar noch recht viele Jahre beſter Geſundheit im Kreiſe ſeiner Familie heſchieden ſein. teue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 29 8. Seite/ Mannheims Sänger nahmen geſtern nachmittag Abſchied von einem ihrer Senioren, von Karl Hechler, dem Ehrenpräſidenten der Mannheimer Liedertafel. Die Halle des Krematoriums hätte nicht ausgereicht, um die Leidtragenden aufzuneh⸗ men; man bahrte deshalb den ſchlichten Eichenſarg vor dem Tor auf. Zu beiden Seiten der Treppe nahmen die Fahnenabordnungen der Vereine Auf⸗ ſtellung, während unten die Sänger und die Freunde des Verſtorbenen den großen Vorplatz einnahmen. Neben den Fahnen der Liedertafel ſah man u. a. die des Schubertbundes, der Sängerluſt, der Liederpalme, des M. G. V. Concordia, der Flora, des Iſenmannſchen Männerchors„Arion“, der Ver⸗ einigung der Württemberger, des Liederkranzes, der Harmonie Lindenhof, des Sängerkreiſes. Es waren wohl faſt alle Vereine vertreten, die den Männergeſang pflegen. der Stadtverwal⸗ tung waren Bürgermeiſter Böttger und Bei⸗ geordneter Dr. Zeiler anweſend, für den Badi⸗ ſchen Sängerbund deſſen Präſident Dr. Metzger⸗ Freiburg, Vizepräſident Dr. Münch Bruchſal, Bundeschormeiſter Weidt, Muſikdirektor Fried⸗ rich Gellert als Vertreter des Muſikausſchuſſes und Hauptlehrer Hügel als Vorſtitzender der Mannheimer Sängervereinigung. Von Mit dem Lied„Stumm ſchläft der Sänger“ grüßten die Liedertafler unter Ulrich Herzogs Leitung den töten Freund. Kirchenrat Dekan Maler ſprach das Gebet, das er mit dem Bibelwort ein⸗ leitete:„Sei getreu bis in den Tod, ſo will ich dir die Krone des Lebens geben.“ Seiner Gedächtnisrede ſchickte er das Bibelwort aus Jeremias 17. Kapitel zu grunde, wo es heißt:„Geſegnet iſt der Mann, der ſich auf den Herrn verläßt und dem der Herr ſeine Zuverſicht iſt.“ Karl Hechlers Sarg ſei nicht nur von den nächſten Angehörigen umgeben, ſondern von einer großen Schar teilnehmender Freunde, die ihm, der wie ein Vater unter ihnen war, das letzte Geleit geben wollten. Die große Trauerverſammlung ſei ein Zeichen der Achtung und Wertſchätzung, deren ſich der Verſtorbene erfreuen durfte. Das Vertrauen, das er in weiteſten Kreiſen genoß, hat ihm mancherlei Aemter und Ehrungen eingebracht. Ein unvergäng⸗ liches Denkmal bleibt ihm in den Herzen aller, die ihn gekannt haben. Für den Stiftungsrat des Ev. Altersheims ſprach Bürgermeiſter Böttger den Abſchiedsgruß. Das Werk des Verſtorbenen, der ein treuer Sohn dieſer Stadt war, werde in ſeinem Sinne fortgeſetzt. Der Lorbeerkranz der Stadt Mannheim möge ein Zeichen dankbarer Anerkennung ſein. Bewegte Worte fand zahre Karl Hechlers Profeſſor Dr. Ott, die Verdienſte Karl eingehend würdigte. der als Vorſtandsmitglied Hechlers um die Liede 1 Nicht mehr wird die hohe Geſtalt mit dem wallen⸗ den Bart unter uns ſein; ſein Geiſt, der bis in die letzten Stunden mit der Liedertafel beſchäftigt war, hat Ruhe. Unvergängliche Verdienſte hat ſich Karl Hechler um die Liedertafel erworben, mit der er, wie er oft im Scherz ſagte,„verheiratet“ war. Nach dem Rücktritt Küllmers führte er den Verein als 1. Vor⸗ ſitzender mit vollem Einſatz ſeiner Perſönlichkeit, voll Ernſt und Verantwortungsgefühl für die übernom⸗ mene Aufgabe. Wenn heute die Liedertafel in ge⸗ ſicherter und hochgeachteter Stellung nicht nur in unſerer Stadt, ſondern auch darüber hinaus in Baden, ja in der ganzen deutſchen Sängerwelt da⸗ ſteht, ſo iſt dies ein unbeſtrittenes Verdienſt Karl Hechlers. Die Verleihung der Würde eines Ehren⸗ präſidenten und die Ehrenmitgliedſchaft konnten nur zu einem Teil den Dank abtragen, den die Lieder⸗ tafel dem„Treueſten der Treuen“ ſchuldet. In innerer Verbundenheit, ſo ſchloß der Redner, wird dein Geiſt bei uns ſein, bei uns bleiben. Wir wünſchen ſehnlichſt, daß auch bei den kommenden Generationen der Liedertafel Dein Bild, das herr⸗ liche Vorbild eines echten deutſchen Sängergeiſtes, nicht verblaſſen möge. Auch der Bundesvorſitzende Dr. Metzger ſprach mit tiefer Verehrung von dem Ver⸗ ſtorbenen, deſſen Tod einer der ſchwerſten Verluſte ſei, der den Badiſchen Sängerbund in den ſieben Jahrzehn⸗ ten ſeines Beſtehens betroffen habe. Sein ſchlichtes Weſen, ſeine ſympathiſche Perſönlichkeit bleibe allen Sangesbrüdern unvergeßlich. Ein hervorragendes Mitglied der Bundesleitung ging mit ihm dahin; in langen Jahren hat er eifrig und unermüdlich mit⸗ gearbeitet. Als er zum Ehrenmitglied des Haupt⸗ ausſchuſſes ernannt wurde, durfte er dieſe ſeltene Ehrung annehmen als Anerkennung für ſein 20jäh⸗ riges Wirken im Hauptausſchuß, wo er ſich als ge⸗ wiſſenhafter Berater bewährt hatte. Ein weiterer Kranz wurde von Hauptlehrer Brümmer namens des Bezirkslehrervereins Mannheim und des Badiſchen Lehrervereins nieder⸗ gelegt für den verſtorbenen Kollegen, der, eines der älteſten Mitglieder, dem Verein 55 Jahre lang an⸗ gehört hat, innerlich verwachſen mit deſſen Auf⸗ gaben und Zielen. Während ſich die Fahnen zum letzten Gruß ſenkten, trugen vier Liedertäfler den Sarg in die Halle, wo er unter den Klängen des Liedes ven Schubert„Du heilige Nacht, nun iſt's vollbracht“ verſank. el. * Aus dem Stadtteil Feudeuheim Erhängt hat ſich Montag mittag eine 34 Jahre alte Ehefrau. Urſache: Nervenzuſammenbruch. Auf einem Zettel, den die Lebensmüde zurückließ, waren die näheren Gründe angegeben. Univerſum:„Palmen und Pyramiden“ Der am Sonntag vormittag im Univerſum gezeiges Kulturfilm„Palmen und Pyramiden“ iſt im Grunde genommen nichts anderes als ein verfilmter Baedeker. Alle Stätten, die ein Reiſender auf einer Aegyp⸗ tenfahrt zu ſehen bekommt und die im Reiſehandbuch mit drei, zwei, vielleicht auch noch mit einem Stern verſehen ſind, ziehen in außerordentlich gut photographierten Bildern vorüber. Schon in Trieſt bei der Ausfahrt des Luxus⸗ dampfers trat die Kamera in Tätigkeit und man kann es verſtehen, daß man ſpäter bei dem Schnitt des Films ſich nur ſchwer dazu entſchließen konnte, die notwendig geweſe⸗ nen Kürzungen vorzunehmen und damit die ſchönen Bilder den Beſchauern vorzuenthalten. Am eindrucksvollſten iſt der Film in ſeinem Mittelteil, wenn er die Gegenſütze Aegypten ſchildert, wenn er das Paradies des Niltals den tötlichen Weiten ſonnendurchglühter Wüſten gegenüberſtellt. Daß der ſinnenverwirrende Trubel des Orients, vor allem aber die jahrtauſendalten Kulturſtätten beſondere Würdi⸗ gung fanden, bedarf wohl keiner weiteren Erwähnung.— Die muſtikaliſche Untermalung hätte man ſich gerne etwas abwechſlungsreicher, in erſter Linie aber mehr den Bildern angepaßt gewünſcht. * Karnevaliſtiſche Sitzung des„Feuerio“. Vielſeitigen Wünſchen Rechnung tragend, wird die erſte Mannhei⸗ mer Karnevalgeſellſchaft„Feuerio“ morgen Mittwoch abend eine karnevaliſtiſche Sitzung, zu der auch Damen Zutritt haben, veranſtalten, und zwor in der Stammburg„Habereckl“. Die beſten Mannheimer Humoriſten, Sänger(Quartette) und Büttenredner wer⸗ den ſich hören laſſen. Der Elferrat wird unter Begleitung der Kapelle Mohr ſeinen Einzug halten. Dieſer Veran⸗ ſtaltung reiht ſich Samstag, 30. Januar abends im Fried⸗ richs park die große Damen ⸗Fremdenſitzung mit Tanz an, zu der alle Freunde eines geſunden Pfälzer Humors herzlich eingeladen ſind. Sageshaleucles Dienstag, 19. Januar Nationaltheater:„Stella“, Trauerſpiel von Goethe, Miete B 21, Anfang 20 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel d. Gebrüder Gatler mit Variets⸗ Programm, 20.15 Uhr. Philharmoniſcher Verein: Konzert des Nationarkcheater⸗ Orcheſters und Mitglieder des Pfalzorcheſters, Dirigent Generalmuſikdirektor Otto Klemperer, im Muſenſoal, 19.30 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichttgungen; 20.15 Uhr Lichtbildervortrag„Entſernungen im Welkall“. Tanz: Palaſthotel und Pavillon Kaiſer, 20.15 Uhr. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5⸗Uhr⸗Tee, 20 Uhr Tanz. Lichtfpiele: Univerſum:„Der Hochtouriſt“.— Ar⸗ ha mbra:„Der weiße Rauſch“— Schauburg;„Der ungetreue Eckehart“— Roxy:„Schön iſt die Manöbver⸗ zeit“.— Scala:„Meine Couſine aus Warſchau“.— Glorig⸗Palaſt:„Frauen in Gefahr“.— Capi⸗ tol:„Der Kongreß tanzt“.— Pakaſt⸗Theater: „Ihre Mafeſtät die Liebe“. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 1519 Uhr. Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 1013 u. 1416 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Ausnahme Montags) geöffnet von vorm. 10—13 Uhr und nachm. von 14—16 Uhr. Sonderausſtellung:„Wie der Künſtler die Kunſt ſieht“. Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick, geöffnet von —12 und 14—17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Geöffnet von 15—417 Uhr.— Oeffentl. Muſikbücherei M 4a: Buch⸗ und Notenausgabe von 1113 und 16—19 Uhr. lerzte zeigen einen ſchnellen Weg zur Veſeitigung von Erkältungen Eine in Krankenhäusern erprobte Methode— das Ideal für den gausgebrauth in dieſem Lungenentzündungs welter. Durch Vernachläffigung ſeiner Exkültung beſtand die Gefahr einer Lungenentzündung Sehr viele Leute wie z. B. Herr Robert Pohl— brauchen eine Erkältung nicht länger wegen der Koſten, Unbequemlichkeit oder unangenehm einzu⸗ . nehmenden Arzneien zu vernach⸗ läſſigen. Denn jetzt empfehlen Krankenhausärzte eine billige und vernachläſſigt, weil er an jedem Tage glaubte,„es würde ſchon von ſelbſt beſſer werden“. Sie wurde jedoch ſchlimmer und ver⸗ 5 breitete ſich von den Naſengängen bis tief in die Bruſt. Da er Lungenentzündung befürchtete, ſuchte er eine Klinik auf, wo ihm die Aerzte doppelte Doſis von Ayers Pectoral verord⸗ neten— eine konzentrierte Miſchung von Terpin⸗ Hydraten und anderen Beſtandteilen, welche ſelbſt in den ſchwerſten Krankenhausfällen Linderung ver⸗ ſchafft hat.. Nach wenigen Stunden fühlte er ſich weſentlich Nasen und in der Nacht konnte er durch beide Naſenlöcher frei atmen und huſtete wenig. Am näch⸗ Men Morgen fühlte er ſich wie neugeboren— hatte keine Temperatur mehr— und nach ungefähr einer Woche, ſo berichtet der Arzt, waren alle Spuren der Erkältung verſchwunden. Leſen Sie andere Fälle, die alle von einem Krankenhausarzt beglaubigt ſind. Srotkener guſten des Kindes die Sorge der Mutter. Auch Frau H. Durant gehört zu den dankbaren Verbrauchern von Ayer's Pectoral. Ihre Adoptiv⸗ tochter Elſie mußte wegen eines böſen Huſtens und einer Erkältung, die Lungenent⸗ zündung befürchten ließ, in der Schule fehlen. Die Aerzte verordneten dem Kinde Bettruhe und doppelte halbſtündlich einzunehmende Doſen von Ayers Pectoral, bis Linderung eintritt— dann nur einmal ſtündlich, bis die kleinen Bronchien, Bruſt und Naſen⸗ Erkältung wieder frei und normal gänge von de waren. 5 Am andern Morgen ſah ſie vollkommen anders * 2 2 Nach einem weiteren Tag waren alle Spuren es Huſtens und der Erkältung verſchwunden, ſie konnte wieder die Schule beſuchen und war ſo geſund wie je. Da die Krankenhausärzte wiſſen, daß jede ge⸗ wöhnliche Erkältung, wenn ſie nicht ſachgemäß und rechtzeitig behandelt wird, eine Lungenentzündung nach ſich ziehen kann, haben ſie ein Mittel gewählt, das zum Gebrauch im Hauſe ideal iſt. Und viele Leute, wie z. B. auch Fräulein Margarete Müller, haben feſtgeſtellt, daß es ſchnelle, ſichere Linderung bringt— oft ſchon nach wenigen Stunden— und dabei billig und angenehm einzunehmen iſt. Befolgen Sie den Nat des Arztes— und die Erkältung lit am nächſten Tage vorbei. Fräulein Müller z. B. zog ſich eine Erkältung u, die ſie ſo lange vernachläſſigte, bis ſie auf die ronchien übergegriſſen hatte. Am folgenden Tage hatte ſte hohe Temperatur und huſtete tüchtig, wäh⸗ rend ſie einer Kinovorſtellung beiwohnte. Dann begann ſie nach Vorſchrift des Arztes doppelte Doſen von Ayers Pectoral einzunehmen— eine konzen⸗ e trierte Miſchung von Terpin⸗Hydraten und anderen Beſtandteilen, die von Krankenhausärzten für den Gebrauch zu Hauſe begutachtet iſt. Durch dieſes Krankenhausrezept hörten die Huſtenanfälle beinahe ſofort auf. Nach wenigen Stunden begann die Entzündung in den Naſen⸗ gängen und der Bruſt zurückzugehen. Am nächſten Morgen war die hohe Temperatur verſchwunden, ſie brauchte nicht länger das Bett zu hüten, und am darauffolgenden Tag war— wie der Arzt be⸗ richtet— die Erkältung vollkommen vorbei. Bemerkung: Dieſe Berichte ſind alle von dem behandelnden Arzt beglaubigt. Die Aerzte konſtatieren, daß dieſe Krankenhaus⸗ medizin weit mehr erreicht, als den ſofortigen Stillſtand des Huſtens. Sie dringt in die eutzün⸗ deten Gänge der Atmungsorgane und 5 ſie. . angewandt, verringert ſie den leim, hilft hohe Temperatur beſeitigen und die Erkältung 5 5 Naſengängen, aus Hals und Bruſt zu ver⸗ en. Nehmen Sie gleich ein paar Löffel von dieſem angenehm ſchmeckenden Ayer's Pectoral, und Sie werden ſich morgen wie ein anderer Menſch fühlen. Ole schnelle Beſeiligung einer Erkältung durch ein von Aerzten empfohlenes Vorfahren. Da Fräulein Elſie Hanner— wie ſehr viele andere Leute— rechtzeitig den Rat ihres Arztes befolgte, hat ſie mit der ſehr ſchnellen und unſchäd⸗ lichen Behandlung zu Hauſe den Weg zur Beſeitigung eines Huſtens oder einer hartnäckigen Erkältung gefunden. Fräulein Hanner hatte eine ſchwere Erkältung vernachläſſigt, die ſich in den Naſengängen und der Bruſt feſtzuſetzen begann. Sie bekam hohe Temperatur und zog endlich den Arzt zu Rate. Ihr Arzt verſchaffte ihr ſchnelle doppelte Doſen von Ayers Linderung Pectoral, das ſich bei der Behandlung von Kranken⸗ hausfällen ſo bewährt hat. Sofort nach dem erſten angenehm ſchmeckenden Schluck fühlte ſik die wohltuende lindernde Wärme durch von den Naſengängen bis tief in die Bruſt. Bis zum Abend war die hohe Temperatur verſchwunden, ſie konnte wieder frei atmen und ohne zu huſten ſchlafen. Als ſie dann am nächſten Morgen auf⸗ wachte, waren tatſächlich alle Spuren der Erkältung fort und nach ungefähr einem Tag— ſyo berichtet der Arzt— war ſte wieder ſo geſund wie vorher. Beſeiligung von Schnupfen durch Anwendung einer angenehmen Mothode. Herr Karl Meinhardt zog ſich eine ſchwere Er⸗ kältung zu, der ſcheinbar durch nichts beizukommen war. Er konnte nicht ſchlafen, abgeſehen von einem Halbſchlaf von wenigen Minuten, dann wachte er wieder auf und hatte das Gefühl, als ob er erſticken müßte; er zog dann Krankenhausärzte zu Rate, die ihm doppelte Doſen von Ayers Pectoral verſchrieben. Raſch trat Linderung ein, und die Erkältung nahm nach 2 oder 3 Stun⸗ 8. den merklich ab. Er nahm das an⸗ genehme Mittel weiter ein und nach ungefähr einem Tag, ſo berichtet der Arzt, war ſein Schnupfen Joll⸗ kommen vorbei, und er war wieder„er ſelbſt“. Zu haben in allen Apotheken. Flaſche.40 RM. 4. Seite/ Nummer 29 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 19. Januar 1932 Der Bürgerausſch — uß klagt ſieben Stunden Die Tagesordnung wird trotzdem nicht erledigt- Weiterberatung am heutigen Dienstag- Die Tarifſenkung der Straßenbahn wird mit zwe Abänderungsanträgen angenommen, die Senkung der Gas und Strompreise unter Ablehnung aller Anträge nach dem ſtadträtlichen Vorſchlag Die geſtrige Bürgerausſchußſitzung, die neun Stun⸗ den dauerte, nahm einen nicht ſo ſtürmiſchen Verlauf wie die letzte. Der Oberbürgermeiſter hat unter ſei⸗ mem Sitz ein Boſchhorn anbringen laſſen, das ſo laut tönt, daß der Redner, der ſich nicht fügt, nicht mehr verſtanden werden kann. Der Vorſitzende machte von dieſem neueſten Redeverhinderungsinſtrument wie⸗ derholt Gebrauch, aber auch vom Gong und noch mehr von der Glocke. Aber die Verhandlungen brauchten wenigſtens nicht wie das letztemal unterbrochen zu werden. Dafür floß der Redeſtrom in endloſer Länge. Drei Stunden debattierte man allein über den Stra⸗ ßenbahntarif mit dem Ergebnis, daß der ſtadt⸗ rätliche Vorſchlag mit zwei Abänderungsanträgen an⸗ genommen wurde. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich eröffnet um 4,05 Uhr die beſchlußfähige Sitzung, indem er mit der Begrüßung des Kollegiums im neuen Jahre der Hoff⸗ nung Ausdruck gibt, daß das gewiß nicht leichtere Jahr 1932 der Stadt Mannheim Beſſerung bringen möge. Nach der Bewillkommnung des nationalſozia⸗ liſtiſchen Stadtv. Seitz, der an die Stelle des in den Stadtrat vorgerückten Stadtv. Thöny getreten iſt, nimmt der Vorſitzende zunächſt zu einem kom⸗ muniſtiſchen Geſchäftsordnungsantrag Stellung, der den Oberbürgermeiſter auffordert, Schritte zu unternehmen, die dem verhafteten kommuniſtiſchen Stadtv. Lofink die Teilnahme an den Verhandlungen ermöglicht hät⸗ ten. Der Bürgerausſchuß ſei, ſo bemerkt Dr. Hei⸗ merich, kein Landes⸗ oder Reichsparlament. Es ſtünden ihm infolgedeſſen auch keinerlei Möglichkeiten zur Verfügung, dafür zu ſorgen, daß der Stadtv. Lo⸗ fink in der Sitzung anweſend ſein könne. Stadtv. Böhler(Kommuniſt) beantragt, die Veräußerung von Grundſtücken, die als einziger Punkt auf der Tagesordnung der nicht⸗ öffentlichen Sitzung ſteht, öffentlich zu behandeln. Des weiteren proteſtiert der Redner dagegen, daß der Oberbürgermeiſter„willkürliche Maßnahmen“ trifft, um die Beſucherzahl der Galerie herabzuſetzen. Die kommuniſtiſche Fraktion ſtehe auf dem Standpunkt, daß die breite Oeffent⸗ lichkeit zugelaſſen werden ſollte, ſolange noch Platz ſei. Der Geſchäftsordnungsantrag ſei eingebracht worden, weil der Genoſſe Lofink wiederum in einer Zeit verhaftet worden ſei, in der die Erwerbs⸗ loſen mehr denn je auf ihre Führer angewieſen ſeien. Seine Fraktion proteſtiere auch an dieſer Stelle gegen den Polizeiterror, der beſonders gegen die Kommuniſten angewendet, werde. Wenn der Oberbürgermeiſter glaube, nicht über dieſen Antrag abſtimmen zu können, ſo könne er nur ſagen, daß der Oberbürgermeiſter nach faſziſtiſchen Methoden verſuche, die revolutionäre Einheitsfrontbewegung zu Unfterbinden. Dr. Heimerich: ſchüftsordnung hinaus. Das geht über die Ge⸗ Stadtv. Böhler: Herr Oberbürgermeiſter, ſie fangen im neuen Jahre ſchon wieder ſchön an. (Große Heiterkeit). Dr. Heimerich: Ich kann Ihnen dieſes Kompliment zurückgeben. Stadty. Böhler: Wir ſtellen weiter den Antrag, daß an Stelle des verhafteten Stadtv. Lofink ein Vertreter des Erwerbsloſenausſchuſſes in dieſer Sitzung für die Erwerbsloſen ſprechen darf. Dr. Heimerich: Ich möchte gleich ſagen, daß die Galerie ſich jeder Kundgebung zu enthalten hat. Be⸗ züglich des kommuniſtiſchen Antrages auf öffentliche Behandlung nichtöffentlicher Punkte, der in jeder Sitzung geſtellt wird, bemerkt der Oberbürger⸗ meiſter, daß darüber in üblicher Weiſe in der nicht⸗ öffentlichen Sitzung entſchieden werde. Bezüglich der auf der Galerie zugelaſſenen Beſucher erinnere er den Stadtv. Böhler daran, daß der Stadtrat am 10. Juni 1925 beſchloſſen habe, die Zahl der Be⸗ ſucher auf 150 zu beſchränken.(Die Kom⸗ muniſten rufen: Abzählen!) Der zur Geſchäfts⸗ ordnung geſtellte Antrag bezüglich des Stadtv. Vo⸗ fink ſtoße offene Türen ein. Er habe ſich heute morgen mit dem Oberſtaatsanwalt in Verbindung geſetzt und die Mitteilung erhalten, daß gegen den Stadtv. Lofink ein Verfahren wegen Vorbereitung zum Hochverrat ſchwebe. (Unruhe bei den Kommuniſten.) Infolgbeſſen be⸗ ſtehe nicht irgendwelche Hoffnung auf Haftentlaſſung. Der Antrag habe übrigens mit der Geſchäftsord⸗ nung garnichts zu tun. Stadtvy. öhler: Sie haben etwas vergeſſen. Wir haben den Antrag ge⸗ ſtellt, daß ein Vertreter des Erwerbsloſen⸗ ausſchuſſes anſtelle des Stadtv. Lofink zu den Verhandlungen zugelaſſen wird. Dr. Heimerich: Das iſt nach der Gemeindeordnung nicht zuläſſig. Nach dieſem mißtönenden Präludium, das recht bedenkliche Perſpektiven auf den weiteren Verlauf der Sitzung eröffnet, wird in die Tagesordnung eingetreten. Herſtellung von Straßen in Mannheim⸗ Seckenheim Stadtv.⸗V. Schweizer(Soz.) empfiehlt namens des Stadtverordnetenvorſtandes die Annahme der Vorlage. Stadtv. Volz(Soz.) nimmt ſich als Secken⸗ heimer der acht Angrenzer an, die, wie mitgeteilt, gegen das Beizugsverfahren Einſpruch erhoben haben. Stadty. Lichtenfels(Kommuniſt) hält eine der üblichen Reden gegen das kapitaliſtiſche Syſtem, wo⸗ bei er auf das kommuniſtiſche Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm aufmerkſam macht. Man dürfe nicht war⸗ ten, bis die letzten 10 v. H. Bauarbeiter arbeitslos geworden ſeien. Stadtv. Dr. Waldeck(D. Vp.) bittet bezüglich der Legung der Gasleitung in den herzuſtellenden Straßen um Entgegenkommen. Dr. Heimerich ſagt Prüfung und möglichſte Berück⸗ ſichtigung der Anregungen zu. In der darauffolgen⸗ den Abſtimmung wird der ſtadträtliche Antrag gegen die Stimmen der Kommuniſten angenommen. Die Nationalſozialiſten enthalten ſich der Abſtirz⸗ mung. Stadt, Böhler beſchwert ſich darüber, daß den Berichterſtattern der kommnuniſtiſchen Wochenſchrift „Der Arbeitsloſe“ das Betreten des Sitzungsſaales micht geſtattet worden ſei. Dr. Heimerich: Ich weiß davon nichts. vorzeigen. Sie müſſen ihren Preſſeausweis Verbreiterung der Unterführung der Waldhof⸗ ſtraße unter der Bahnlinie Neckarſtadt⸗Waldhof Stadtv.⸗V. Haas(D. Vp.) bemerkt, mit Rückſicht darauf, daß dieſe verkehrshindernde Stelle zweck⸗ entſprechend ausgeſtattet werde, glaube der Stadt⸗ verordnetenvorſtand die Annahme der Vorlage empfehlen zu ſollen. Er richte aber an die vermit⸗ telnde Stelle die Bitte, daß bei den Verhandlungen mit der Reichsbahndirektion angeſtrebt werde, daß die Arbeiten von hieſigen Unternehmungen aus⸗ geführt werden. Stadtv. Manger(National⸗ ſozialiſt) hält die Vorlage für nicht ſo dringlich. Man könnte dafür an der Unterführung ſtändig einen Verkehrspoſten aufſtellen, der die Aufgabe habe, die Geſchwindigkeit der Autos auf etwa 15 Km. zu ermäßigen. Die Fraktion ſei für die Vorlage, wenn die Koſten nicht aus Anlehensmiteln beſtritten würden. Stadtv. Grelle(D. Vp.) ſtellt feſt, daß die Unterführung eine Gefahrenquelle ſchlimmſter Art für Kraftfahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger ſei. Die Radfahrer müßten an der Unterführung von der linken auf die rechte Straßenſeite. Auch dieſer Redner bittet, daß die Stadtverwaltung ihren Einfluß dahin geltend macht, daß bei der Ver⸗ breiterung der Unterführung hieſige Unternehmer beſchäftigt werden. Stadtv. Dr. Wolfhard (Staatsp.) begrüßt die Vorlage, weil ſie unhaltbare Zuſtände beſeitigt. Man dürfe ſich beglückwünſchen, wenn nicht mehr Unfälle an dieſer Stelle paſſieren. Die Vorlage ſei eine unbedingte Notwendigkeit. Stadtrat Kober(Rommuniſt) wendet ſich gegen die Stellungnahme der Nationalſozialiſten. Das Schlagwort von der planloſen Geldwirtſchaft ſei angeſichts der Notwendigkeit der Vorlage völlig de⸗ plaziert. Das Paſſieren der Unterführung durch Fahrzeuge und Fußgänger ſei geradezu mit Lebens⸗ gefahr verbunden. Die erforderlichen 90 000, müßten unter allen Umſtänden bereitgeſtellt wer⸗ den. Auch die Verengung an der Kreuzung der Waldhofſtraße mit der nach der Schule führenden Straße müſſe beſeitigt werden. Auch der Stadtv. Kindler(Ev. Volksdienſt) ſpricht ſich für die Vorlage aus. Dr. Heimerich weiſt die Behaup⸗ tung zurück, daß die Stadt leichtſinnige Schulden⸗ wirtſchaft getrieben habe.(Zurufe: Palaſthotel!) Die Verwaltung habe ſich nicht leicht zur Vorlage ent⸗ ſchloſſen. Aber ſie habe ſich geſagt, daß ſie ſich nicht auf den Standpunkt ſtellen könne, daß man über⸗ haupt nichts mehr arbeiten laſſen dürfe. Ferner ſei ſie der Ueberzeugung, daß die Verhältniſſe an der Unterführung wirklich unhaltbar ſeien. mittel zur Beſtreitung der Koſten würden nicht aufgenommen. In der darauffolgenden Abſtim⸗ mung wird die ſtadträtliche Vorlage angenom⸗ men. Die Nationalſozialiſten enthalten ſich wieder der Stimme. Anlehens⸗ Ausſcheidung von Gelände aus dem Wald⸗ verband Die Vorlage wird ohne Debatte einſtimmig an⸗ genommen. Kreditſchließungen für außerordentliche Unternehmungen Stadtv.⸗V. Kaſten(Ev. Volksdienſt) empfiehlt die Annahme der Vorlage. Stadtv. Herkel(Soz.) macht bei der Zuſtimmung zu der Vorlage auf die unwürdigen Schulverhältniſſe in Wall⸗ ſtadt aufmerkſam. Für 13 Schul⸗ und 10 Hand⸗ arbeitsklaſſen ſtehen nur ſieben Räume zur Ver⸗ fügung. Die Kinder müſſen in der Nacht den Heim⸗ weg antreten. Viele Familien können das Mittag⸗ eſſen nicht gemeinſam einnehmen. Dr. Heimerich: Die Verwandtſchaft des Antrages des Vorredners mit der Vorlage ſcheint äußerſt entfernt zu ſein. Stadtv. Herkel: Es ſoll nur eine Anregung ſein. Dr. Heimerich: Ich werde den Antrag dem Stadt⸗ rat zuleiten. Stadtv. Dr. Hirſchler(Soz.): Der Antrag iſt dem Stadtverordnetenvorſtand zur Wei⸗ terleitung eingereicht worden. Stadtv. Herkel bittet um Beſchleunigung der Prüfung der Angelegenheit. Stadtv. Dr. Mökel(Zentr.) bemängelt die Ueber⸗ ſchreitungen beim Planetarium und Altersheim. Kre⸗ ditüberſchreitungen ſollten nach Möglichkeit vermie⸗ den werden. Dr. Heimerich ſtellt demgegenüber feſt, daß die Erſparniſſe die Ueberſchreitungen über⸗ ſtiegen hätten. Bei Aufwendungen in Höhe von 21 Millionen Mark hätten die Ueberſchreitungen noch nicht 60 000 Mk. oder 0,3 v. H. betragen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. Neufeſtſetzung der Gebührenerhebung für die Tätigkeit der Ausgleichskammer beim Miet⸗ einigungsamt Stadty.⸗V. Haas bemerkt, der Stadtverordneten⸗ ſtand habe im Zeichen des Preisabbaues Bedenken gegen die Gebührenerhöhung gehabt. Aber im Hin⸗ blick auf die umfangreiche Tätigkeit der Ausgleichs⸗ kammer empfehle er die Vorlage. Nach kurzer Aus⸗ ſprache wird die Vorlage einſtimmig angen om⸗ men. Der Straßenbahntarif Bürgermeiſter Dr. Walli leitet die dreiſtündige Debatte mit dem Hinweis auf die finanzielle Wirkung der eingereichten Abänderungsanträge ein. Stadtv.⸗V. Haas macht darauf aufmerkſam, daß die Vorlage mit der großen Preisſenkungsaktion der Reichsregie⸗ rung zuſammenhänge, von der ſich die Stadt Mann⸗ heim nicht ausſchließen könne. Dem Stadtveroroͤne⸗ tenvorſtand ſeien weitere Erleichterungen erwünſcht geweſen. Mit Rückſicht auf die wirtſchaftliche Lage der Straßenbahn glaube er aber, die Annahme der ſtadträtlichen Vorlage empfehlen zu ſollen. Zu den eingereichten Abänderungsanträgen habe der Stadt⸗ verordnetenvorſtand noch nicht Stellung nehmen können. Es enbſpinnt ſich nunmehr eine Auseinan⸗ derſetzung zwiſchen dem Vorſitzenden und dem Stadtv. Dr. Mökel, weil Dr. Heimerich auf dem Standpunkt ſteht, daß nach der Geſchäftsordnung die Anträge nicht beraten werden können, wenn nicht gleich⸗ zeitig entſprechende Deckungsvorſchläge ge⸗ macht werden. Auch Stadtv. Rother(Nationalſozialiſt) iſt der Meinung, daß keine Deckungsanträge notwendig ſeten. Dr. Heimerich bemerkt demgegenüber, daß nach der Notverordnung Deckung notwendig ſein müſſe, wenn die Mindereinnahmen über die Erſpar⸗ niſſe hingusgingen. Stadtv. Böhler wendet ſich mit 5 8 Ausdrücken gegen die Notverordnung. Dr. Heimerich ruft den Redner zur Ordnung. Stadtv. Böhler bringt vier Entſchließungen zur Verleſung, die in den bekannten kommuniſtiſchen Redewendungen die Notverordnung und ihre Aus⸗ wirkungen kritiſieren. Dr. Heimerich: Die Re⸗ ſolutionen haben mit der Tagesordnung nichts zu tun. Stadtv. Böhler: Auf Grund der Notverord⸗ nung werden die Gebühren geſenkt. Zu den Sozial⸗ demokraten gewendet: Ihr habt natürlich gut grin⸗ ſen, Ihr Einpeitſcher der Notverordnung. Wir Kom⸗ muniſten ſtehen auf dem Standpunkt, daß mit allen Mitteln gegen dieſe Notverordnung angekämpft wer⸗ den muß. Als der Redner in der bekannten Manier gegen die Bourgebiſie und ihre Lakaien(gemeint ſind die Sozialdemokraten) donnert, applaudiert die Galerie. Eine Frau muß infolgedeſſen den Saal verlaſſen. Stadty. Dr. Mökel bemerkt, die Vorlage ent⸗ ſpreche nicht den berechtigten Wünſchen der Bevöl⸗ völkerung. Seine Fraktion gehe von der Voraus⸗ ſetzung aus, daß durch die Verbilligung des Tarifs eine Verkehrsvermehrung eintrete. Deshalb habe ſeine Fraktion beantragt, daß der Preis der Heftchen für zwei Teilſtrecken von 90 auf 75 Pfennig herabgeſetzt werde. Als der Redner bemerkt, daß die Stadtver⸗ waltung zu beweiſen habe, daß der Antrag Mehr⸗ ausgaben und Wenigereinnahmen zur Folge habe, erwidert Dr. Heimerich, daß die Zentrums ⸗ fraktion den Beweis anzutreten habe, daß ſie im Recht ſei. Wenn ein Antrag geſtellt werde, der Mindereinnahmen verſchulde, müſſe geſagt werden, wie die Mindereinnahmen gedeckt werden ſollten. Eine entſprechende Bemerkung mache den Antrag nach der Geſchäftsordnung beratungsfähig. Stadtv. Wilhelm Thelen(Zentr.) unterſtützt die Ausfüh⸗ rungen ſeines Fraktionsvorſitzenden. Die Einfüh⸗ rung der Kurzſtrecke ſei eine Maßnahme, für die jede rechneriſche Unterlage fehle. Seine Fraktion wünſche dringend, daß geprüft werde, ob nicht in allernächſter Zeit die Preiſe der Einzelfahrſcheine herabgeſetzt werden können, zumal ſte nicht der Meinung dei, daß alle Mannheimer Bürger in der Lage ſeien, ſich ein Fahrſcheinheft zu 90 Pfennig und 1 Mark zu kaufen. Die Berückſichtigung beſtimmter Gruppen lehnt der Redner ab, weil das Fahrgeldſyſtem für alle Kunden der Straßenbahn einheitlich ſein müſſe. Die Zentrumsfraktion ſei ſelbſtverſtändlich bereit, jeden gangbaren Weg zu gehen. Agftationsanträge aber könne ſie nicht ſtellen. Stadtv. Fend(Kommuniſt) lehnt die Vorlage ab. Als er von Schwindel gegenüber dem werktätigen Volk und von Verhöhnung ſpricht, bemerkt Dr. Heimerich: Es wäre gut, wenn Sie Ihre Aus⸗ drücke etwas mäßigen würden. Als der Redner in der gerügten Tonart fortfährt, wird er vom Vor⸗ ſitzenden mit der Bemerkung unterbrochen: Herr Fend, ich fordere Sie nochmals auf, ſich meiner Geſchäftsführung zu fügen. Stadtv. Fend: Ich werde mich nicht vom Herrn Oberbürgermeiſter tyranniſteren laſſen in der Form, daß ich nicht ſagen darf, was wahr iſt. Dr. Heimerich: Sie dürfen durchaus ſagen, was wahr iſt, aber Sie haben dies in anſtändiger Form zu ſagen. Viel nützt dieſe Er⸗ mahnung nicht. Der Redner bemerkt weiter, daß die Preisſenkung in Wirklichkeit eine Preiserhöhung ſei. Die Deckungsfrage für die kommuniſtiſchen Anträge löſt der Reoͤner kurzer Hand mit dem Vorſchlage, alle Beträge, die bei den ſtädtiſchen Gehältern über 500% im Monat hinausgehen, zu ſtreichen, ebenſo die Po⸗ lizeikoſten und den Theaterzuſchuß. Als er bemerkt, daß ſich von Trumpfheller bis Orth eine Einheitsfront gegen die Kommuniſten gebildet habe, antwortet ihm ſtürmiſche Heiterkeit. Um.15 Uhr tritt eine viertelſtündige Pauſe ein, die zu Beginn der Beratungen der Vorlage vom Stadtv. Dr. Hirſchler gewünſcht worden war, weil die Fraktion noch keine Gelegenheit gehabt hatte, zu den eingereichten Anträgen Stellung zu nehmen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung be⸗ merkt Stadtrat Ammann(Ev. Volksdienſt), daß bei der Straßenbahn durchweg ein Abbau von 10 v. H. durchgeführt worden ſei. Bei den Berufs⸗ fahrern ſei er noch höher. Der Redner ſetzt ſich für ein Fahrſcheinheft für 90 Pfennig für drei Teilſtrecken ein. Sollte es nicht möglich ſein, dieſem Vorſchlag zuzuſtimmen, dann würde ſeine Gruppe für den Antrag der Zentrumspartei eintreten. Ferner iſt der Redner für den Antrag der Sozialdemokraten, für Erwerbsloſe für alle Strecken einen Einheitsfahrpreis von 10 Pfennig einzuführen. Stadtv. Fiſcher(Soz.) iſt mit der Vorlage ebenfalls nicht zufrieden, weil die Tarifſenkung zu 60 v. H. durch Kürzung der Gehälter und Löhne erfolge. Der Redner bittet, den ſozialdemokratiſchen Antrag dringlich zu behandeln. Wenn den Erwerbsloſen die Möglichkeit wieder gegeben werde, zu fahren, werde das Defizit nicht vergrößert, ſondern ver⸗ ringert. Der Antrag ſei nicht auf die Sozial⸗ und er ſchriftlich verſtändigt wurden.. Kleinrentner und Schüler ausgedehnt worden, weil er unbedingt angenommen werden müſſe. Als ſich der Redner gegen den kommuniſtiſchen Antrag wen⸗ det, der ihm zu weit geht, ruft der Stadtv. Böhler: Biſt ja verrückt. Fiſcher bemerkt weiter, daß ſeine Fraktion den nationalſozialiſtiſchen Antrag ablehne. Die Natio⸗ nalſozialiſten haben folgende Anfrage geſtellt: „Es iſt bekannt, daß ſeit längerem Verhandlungen über die Verſchmelzung der OEG. mit der ſtädtiſchen 8 Straßenbahn mit dem Ziele, die zuſammengelegten Betriebe in eine Aktiengeſellſchaft umzuwandeln, geführt wer⸗ den. Wir erſuchen um Auskunft über den derzeit gen Stand der Angelegenheit.“ Stadtv. Fiſcher erklärt hierzu: Wir haben grundſätzlich zu erklären, daß wir unſere Zuſtimmung zu einer Zuſammen⸗ legung geben, wenn die OE. und die Rhein- Haardtbahn in das ſtädtiſche Straßennetz eingeglie⸗ dert werden. Zu den Kommuniſten gewendet: Wir legen keinen Wert auf Agitationsanträge. Stadtv. Ludewig(Natl.⸗Soz.) wendet ſich gegen den 20 Pfennig⸗Tarif. Die Direktion hätte auf das frühere Dreiſtrecken⸗Syſtem zurückkommen ſollen. Das idealſte wäre ein Einheitstarif. Leider ſei er bei der heutigen Linienführung nicht ausführbar Die zwei Teilſtrecken als Kurzſtrecke betrachte er nur als Proviſorium. Von der Stadtverwaltung erwar⸗ tet der Redner mehr ſoziales Verſtändnis für das Fahrperſonal. Die Ermäßigung der Stromkoſten ſei viel zu gering. Der Stadtv. Rother ſekundiert ſeinem Fraktionskollegen, indem er eine Rechnung aufmacht, wie die Deckung der Mehraufwendungen durch die Anträge der Nationalſozialiſten erfolgen kann. Im Ganzen rechnet der Redner 924000 Mek Einſparungen zur Verbilligung der Fahrſcheine aus. Als er mit der Bemerkung ſchließt: Wenn wir ſchon bankrott ſind, dann wollen wir mit niedrigen Ta⸗ rifen bankrott machen, hat er die Lacher auf ſeiner Seite. Stadtv. Dr. Mökel erklärt nochmals, daß nicht ein Ausfall von 340 000 Mark bei der Annahme des Zentrumsantrages entſteht, ſondern nur ein ſolcher von 250 000300 000 /. Bei der Abſtimmung über die nationalſozialiſtiſchen Anträge werde ſich ſeine Fraktion der Abſtimmung enthalten. Stadtv. Man, (Nat.⸗Soz.) frägt den Oberbürgermeiſter, warum bei den Berufsfahrern die Einkommens⸗ grenze von 300 auf 210, monatlich herabgeſetzt worden ſei. Wieder ein Zwiſchenfall Stadtrat Dr. Orth(Nat.⸗Soz.) fordert den Oberbürgermeiſter auf, weitere Schritte zu unter⸗ nehmen, weil Stadtrat Lechleiter(Kommuniſt) gegen den Stadtv. Manger den Ausdruck Simpel ge⸗ braucht habe. Stadtrat Lechleiter: Stadty. Man⸗ ger ſoll wiederholen, was er geſagt hat. Stadty. Manger: Ich habe geſagt, der Redner der Kom⸗ mune hat eine Stunde lang über den Tarif ge⸗ ſprochen. Lechleiter: Es iſt nicht wahr, was Sie ſagen. Dr. Heimerich: Ich möchte dringend bit⸗ ten, gegenſeitige Angriffe zu unterlaſſen und zu ſehen, daß wir die Sitzung in ſachlich einwandfeier Weiſe zu Ende führen. Stadtrat Kober(Kom⸗ muniſt) iſt mit der Tarifſenkung nicht einverſtan⸗ den. Der Oberbürgermeiſter habe ſelbſt zugegeben, daß er die Gehalts⸗ und Lohntarife von 21 auf 1 Millionen„ geſenkt habe. Die Zuſammenlegung der drei Betriebe ſei der Anfang der Entkommuna⸗ liſierung der Straßenbahn, die ſeine Fraktion mit allen Mitteln verhindern werde. Stadtv. Dr. Hirſchler macht einige grundſätz⸗ liche Bemerkungen. Da er dabei gegen die Kommu⸗. niſten polemiſiert, kommt es zu einem erregten Wechſelgeſpräch. Im Intereſſe der Werktäli⸗ gen müßten die Preisſenkungen einigermaßen den 5 Lohnſenkungen entſprechen. Deshalb habe ſeine Fraktion bei der Straßenbahn und bei Gas und Strom Vorſchläge gemacht, die eine weit über die Vorſchläge der Verwaltung bewirken, Bei der Auseinanderſetzung des Redners mit den Kommuniſten ſchwingt der Oberbürgermeiſter ſtän⸗ dig die Glocke und läßt das Boſchhorn daß eine Gruppe für den Zentrumsantrag ſtimmetz werde. Stadtv. Dr. Wolfhard Staatspartei) bemerkt, ſeine Gruppe habe keinen Antrag einge⸗ bracht, weil in der Fraktionsführerbeſprechung die Notlage der ſtädtiſchen Betriebe, insbeſondere der Zuſchußbetriebe, in den düſterſten Farben gemal worden ſei. Es gebe keinen anderen Weg, als dis Erhöhung der Bürgerſteuer, wenn man die Straßen. bahn durch weitere Preisermäßigungen noch belaſte. Seine Gruppe werde dem Antrag der Zen⸗ trumspartei zuſtimmen, ſei aber der Meinung, daß bei Annahme dieſes Antrages das letzte Wort der Landeskommiſſär ſprechen werde. Bürgermeiſter Dr. Walli faßt ſich infolge der endloſen Debatte abſchließend kurz. Er bemerkt, daß bezüglich der Einkommensgrenze der Berufsfahrer ein Stadtratsbeſchluß vorliege, Es ſei klar, daß die Einkommensgrenze herabgeſeßt werden mußte. Der Stadtrat ſei aber loyal ver⸗ fahren. In der Frage der der drei Betriebe liege ein Entwurf vor, ber ſo bald als möglich weitererörtert werde. Die Lage der OE ſei beſonders ſchlecht. Namens der Ver waltung erkläre er, daß ſie weitere Anträge niht annehmen könne. Nach der Rechnung für die erſten Dreivierteljahre wird ſich der Fehlbetrag del Straßenbahn um 400 000 Mark weiter ſteigem Im übrigen beſtreite er, daß die Berechnungen Ausfalls durch die Tarifermäßigung nur ger ſind. Es ſeien eingehende Erhebungen gema worden. Eine weſentliche Verkehrsſteigerung nicht zu erwarten. Dr. Heimerich weiſt den An druck Irreführung zurück, den Stadtrat Dr. Or bezüglich der Einkommensgrenze der Berufsfah gebraucht hat. Dr. Walli weiſt anhand der A nach, daß die Stadtratsmitglieder vor der Sitz in der der Antrag zum Beſchluß erhoben — An der Erbſe haſcht was! Stadt, Preisſenkung 5 ertönen.. Stadtv. Rheinnecker(Wirtſchaftspartei) erklätt, Verſchmelzung SS S — 9 S e — ae. en d g o 0 A ne — 8 0 a e„ee.. t zwe rſchlag den, weil Als ſic trag wen⸗ Bhhler: 1 Stadt. ktion den e geſtellt: indlungen tiſchen triebe in ihrt wer⸗ t derzeiti⸗ Fiſcher erklären, * * uſammen⸗ ie Rhein⸗ eingeglie⸗ det: Wir ſich gegen e auf das n ſollen. der ſei er Sführbar, te er nur ig erwar⸗ für das romkoſten ſekundiert Rechnung endungen erfolgen 4000 Mk.: heine aus. wir ſchon igen Ta⸗ ruf ſeiner daß nicht ahme des in ſolcher ung über ſich ſeine v. Man⸗ ermeiſter, ommens⸗ rabgeſetzt dert den zu unter⸗ mmuniſt impel ge⸗ tu. Man⸗ Stadt. der Kom⸗ Tarif ge⸗ was Sie gend bit⸗ t und zu wandfeier r(Kom⸗ inverſtan⸗ ugegeben, 21 auf 14 tenlegung ommuna⸗ * ktion mit grundſätz⸗ Kommu⸗ regten Werktäti⸗ aßen den be ſeine Bas und isſenkung bewirken. mit den 5 ſter ſtän⸗ ertönen. ) erklärt, ſtimmen atspartei g einge⸗ chung die idere der ensgrenze vorliege vrabgeſeht oyal ver⸗ elzung vor, det Die Lage eee eee 5 Dienstag, 19. Januar 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Abſtimmung Kurz vor 8 Uhr kann endlich die Abſtimmung vor⸗ genommen werden. Zunächſt wird über die Anträge abgeſtimmt, die ſich auf die Einzel fahrſchei n 2 beziehen. Der kommuniſtiſche Antrag, die Preiſe für Einzelfahrſcheine wie folgt feſtzuſetzen:—2 Teil⸗ ſtrecken 10 Pfg.,—5 Teilſtrecken 15 Pfg.,—7 Teil⸗ ſtrecken 20 Pfg., 8 und mehr Teilſtrecken 30 Pfg., wird mit 60 gegen 32 Stimmen abgelehnt. Das Zen⸗ trum enthält ſich der Abſtimmung. Der national⸗ ſozialiſtiſche Antrag, die Einzelfahrſcheine wie folgt zu ermäßigen: bis zu 3 Teilſtrecken 15 Pfg., bis zu 5 Teilſtrecken 20 Pfg., bis zu 7 Teilſtrecken 25 Pfg., bis zu 9 Teilſtrecken 30 Pfg., über 9 Teilſtrecken hin⸗ aus 35 Pfg., wird ebenfalls gegen die Stimmen der Kommuniſten und Nationalſozialiſten abgelehnt. Bei den Fahrſchein heften liegt der kommu⸗ niſtiſche Antrag vor, den Preis der Heftchen für—2 Teilſtrecken(6 Scheine) auf 50 Pfg. herabzuſetzen, für—5 Teilſtrecken(6 Scheineß von.10/ auf 80 Pfg., für—7 Teilſtrecken(12 Scheine) von.60 J auf .10 /, für 8 und mehr Teilſtrecken(12 Scheine) von 3 auf.50 ,. Der Antrag wird mit Mehrheit a b⸗ gelehnt. Auch ein Teil des Zentrums ſtimmt da⸗ gegen. Der nationalſozialiſtiſche Antrag ſchlägt einen Preis von 80 Pfg. für 6 Scheine auf—3 Teilſtrecken vor. Der Antrag wird gegen die Stimmen der Natio⸗ nalſozialiſten und Kommuniſten abgelehnt. Da⸗ für wird der Zentrumsantrag, den Preis des Heftchens für—2 Teilſtrecken auf 75 Pfg. herabzu⸗ ſetzen, ein ſtimmig angenommen. Senkung der Gas⸗ Das Haus geht nunmehr zur Beratung des Stadt⸗ ratsbeſchluſſes über die Senkung der Gas⸗ und Strompreiſe über. Verbunden damit wird der Beſchluß über die Gleichſtellung des Gas⸗ preiſes in Wallſtadt mit dem Mann⸗ heimer Tarif. Der Stadtverordnetenvorſtand empfiehlt die Annahme beider Vorlagen. Das Haus hat ſich inzwiſchen ziemlich geleert. Der Kommuniſt Dengler richtet maſſive Angriffe gegen die Stadt⸗ verwaltung, der er den Vorwurf des Wuchers macht. Er wird verſchiedene Male zur Ordnung ge⸗ rufen. Eine Tribümenbeſucherin, die mit ſchriller Stimme in den Saal hinunterſchreit, wird hin ausgeführt. Der Redner begründet dann in längeren Ausführungen die Anträge der Kom⸗ muniſten. Stadtv. Weinbrecht von der Sozial⸗ demokratie ſetzt ſich für den Antrag ſeiner Partei ein, der einen Sondertarif für den Gasverbrauch einführen will, dergeſtalt, daß er nach einem ge⸗ wiſſen Durchſchnittsverbrauch einen Vorzugs⸗ preis von 10 Pf. für den Kubikmeter vorſieht und einten geſtaffelten Stromtarif. Stadtv. Fehrmann von den Nationalſozialiſten bezeich⸗ net das Ergebnis der bisherigen langen Ausſprache als minimal. Die Vorlage, die von der Stadtver⸗ waltung vorgelegt werde, ſei undiskutabel, da ſie in keiner Weiſe den Erforderniſſen entſpreche. Den Berechnungen und Zahlenangaben der Vorlage müſſe man mißtrauiſch gegenüberſtehen. Es ſeien zweifellos noch mehr Erſparnismöglichkeiten vorhan⸗ den. Die Stadt müſſe in der Befolgung der Vor⸗ ſchriften der Notverordnung und des Preiskommiſ⸗ ſars unbedingt mit gutem Beiſpiel vorangehen. Der Redner ſpricht dann in langen Ausführungen über den Etat des Elektrizitätswerkes und kommt zu dem Schluß, daß man nach Fortfall der verſchleierten Bilanzzahlen eine Strompreisſenkung von 40, mindeſtens aber 30 Prozent vornehmen könne. 15 Prozent Senkung aller Tarife, ſo wie es die Nationalſozialiſten beantragen, ſei heute das mindeſte, was geſenkt werden könne. Als der Red⸗ ner von der Sozialdemokratie als Sklarek⸗Partei ſpricht, kommt es zu ſcharſen Auseinanderſetzungen unit dem ihn zur Ordnung rufenden Oberbürger⸗ meiſter und der Sozialdemokratie. Stadtrat Störtz(Nat.⸗Soz.) wird zweimal zur Or d⸗ nung gerufen. Bei den Sozialdemokraten herrſcht die größte Aufregung. Laute Schluß⸗ rufe werden laut. Dauernd tönt die Sirene des Oberbürgermeiſters, dem es ſchließlich gelingt, die hochgehenden Woges wieder zu glätten, ſo daß Stv. Fehrmann ſeine Rede fortſetzen kann. Er tritt für eine generelle Senkung aller Tarife um 15 ein. Der Oberbürgermeiſter ſetzt ſich in kurzen Aus⸗ führungen mit den Ausführungen des Sty. Fehr⸗ mann auseinander, deſſen Ausführungen ſicher be⸗ weiſen, daß er den Etat ſtudiert hat, deſſen Schlußfol⸗ gerungen aber unrichtig und falſch ſeien. Es ſei nie⸗ mals beſtritten worden, daß die ſtädtiſchen Werke die melkende Kuh für die Stadt ſeien, der ſie im Jahre 1931 etwa 4 Millionen ablieferten. Das ſei zwar kein idealer Zuſtand, aber nun einmal nicht zu umgehen. Woher ſolle man denn ſonſt das Geld für die 10 000 Wohlfahrtserwerbsloſen nehmen. Str. Dr. Moekel (Ztr.) unterſtreicht die Ausführungen des Oberbür⸗ germeiſters und tritt im übrigen für die Vorlage ein. Man dürfe bei allen Beſchlüſſen nie das finanzielle Rückgrat der ſtädtiſchen Werke außer acht laſſen. Der Sty. Schilpp vom Ey. Volksdienſt tritt gleichfalls für die Vorlage ein und beantragt Schluß der Debatte. Der Antrag wird vom Stv. Dr. Wolfhard(Staats⸗ partei) aufgenommen, verfällt aber in der Abſtim⸗ mung der Ablehnung. Stv. Haug(Soz.) tritt für die Gleichſtellung Wallſtadts mit Mannheim ein. Dann hält der kommuniſtiſche Stadtrat Kober eine Agitationsrede reinſten Waſſers, bei der es manchmal ziemlich lebhaft zugeht. Natürlich iſt für ihn Ruß⸗ land das Paradies. Nach ſeiner Meinung müſſen die Tarife nach dem Einkommen geſtaffelt werden, weil nur ſo der Notlage der Bevölkerung entſprochen wer⸗ den kann. Der Oberbürgermeiſter greift nochmals in die Debatte ein, um vor der Illuſion zu warnen, daß von der Preisſenkungsaktion das Heil erwartet wer⸗ Schöne weiße Zähne: . — Bei den Fahrſcheinhef fahrer liegt der kommuni Preis für—5 Teilſtrecken(12 6 1,50 Mk., den Preis für—7 Teilſtrecken(12 Scheine) von 2,20 auf 1,70 Mk., für 8 und mehr Teilſtrecken (12 Scheine) von 2,60 auf 2,10 Mk. und den Einzel⸗ fahrpreis für Lehrlinge von und zu der Arbeitsſtätte auf 10 Pfg. feſtzuſetzen. Der Antrag wird gegen die Stimmen der Kommuniſten und Nationalſozia⸗ liſten abgelehnt. Die Nationalſozialiſten en für Berufs⸗ vor, den 1,80 auf 71 haben ferner beantragt, den Fahrpreis der Monatsſtreckenkarte für eine Strecke von außerhalb des Rings nach außer⸗ halb des Rings mit Fahrtberechtigung auf den Innenlinien jeweils für Mannheim und Ludwigs⸗ hafen von 15 auf 13,50 Mk. herabzuſetzen. Der An⸗ trag wird mit 48 gegen 34 Stimmen abgelehnt. Der kommuniſtiſche Antrag, den Erwerbsloſen, Wohlfahrtsunterſtützungsempfängern, al⸗ und Kleinrentnern und Kurzarbeitern auf all trecken freie Fahrt zu gewähren, wird gegen dei Stim⸗ den der Kommuniſten abgelehnt. Für den kom⸗ muniſtiſchen Eventualantrag, für die erwähnten Kategorien einen Einheitstarif von 10 Pfg. einzu⸗ führen, ſtimmen zwar auch die Nationalſozialiſten. Er iſt damit aber abgelehnt. Der ſozialdemokratiſche Antrag, den Kriſen⸗ unterſtützten und Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen auf allen Strecken einen Fahrpreis von 10 Pfennig zu gewähren, wird mit großer Mehr⸗ heit angenommen. Die ſtadträtliche Vorlage, über die zuletzt abgeſtimmt wird, wird gegen die Stimmen der Kom⸗ muniſten angenommen. und Strompreiſe den könne. Die Stadt könne nur im Rahmen ihrer Kraft dazu beitragen, die beſtehende Not zu lindern. Stv. Fehrmann(Nat.⸗Soz.) bezweifelt die ziffern⸗ mäßigen Angaben des Bürgermeiſters Büchner und polemiſiert in ſcharfer Form gegen Herrn Moekel und die Sozialdemokratie, wobei er den parlamentariſchen Ton ſtark vermiſſen läßt und verſchiedentlich zur Ordnung gerufen wird. Stv. Grelle (D. Vp.) bringt verſchiedene Wünſche vor, ſo die Ver⸗ längerung des Zahlungszieles. Nachdem Sty. Gott⸗ haus(Nat.⸗Soz.) bedauert hat, dem Bürgermeiſter Dr. Walli einen falſchen Vorwurf gemacht zu haben, weiſt Stv.⸗v. Thelen(3tr.) den Verſuch von natio⸗ nalſozialiſtiſcher Seite zurück, die chriſtliche Arbeiter⸗ bewegung in einen Gegenſatz zum Zentrum zu brin⸗ gen, was wiederum die Stv. Langendorf(Kom⸗ muniſtin) zu einer polemiſchen Antwort veranlaßt, die ſich dann noch mit den ſozialdemokratiſchen Anträ⸗ gen in temperamentvoller Weiſe auseinanderſetzt. Sty. Dr. Hirſchler(Soz.) betont, daß ſei⸗ ner Partei ſehr viel an der Sicherung der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen gelegen ſei. Zu den Ausfüh⸗ rungen des Nationalſozialiſten Fehrmann erklärt er, daß ſich ſeine Partei nicht länger den anmaßen⸗ den und herausfordernden Ton eines ſo jungen Mannes und ſeiner Freunde gefallen werde und ſich zu verteidigen wiſſen werde, was bei den National⸗ ſozialiſten lebhafte Unruhe auslöſt. Die wei⸗ teren Ausführungen gehen im Lärm unter. Stadt⸗ rat Braun(3tr.) ſtellt einige Darſtellungen des Stadtrats Kober richtig. Als nun Stv. Rother (Nat.⸗Soz.) das Wort nehmen will und von einem Aufpeitſchen ſpricht, kommt es zur Unruhe. Er kann durch die dauernden Schlußrufe der Sozialdemokra⸗ ten nicht weiterſprechen. Bürgermeiſter Büchner ſtellt feſt, daß die an⸗ gegebenen Ziffern auf genauen Berechnungen be⸗ ruhen. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich macht einige grundſätzliche Ausführungen. Der Fehler unſerer ganzen Politik im Bürgerausſchuß ſei, daß man von falſchen Vorausſetzungen ausgehe. Der erſte Grundſatz müſſe ſein, den Etat in Ord⸗ nung zu halten. Wenn man heute die Strom⸗ und Gaspreiſe noch weiter ermäßige, als in der Vor⸗ lage, würde man ſich im nächſten Jahr zu neuen Steuern gezwungen ſehen. Die Abſtimmung In der nun folgenden Abſtimmung werden ſämtliche Abänderungsanträge mit wech⸗ ſelnden Mehrheiten abgelehnt und die ſtadt⸗ rätliche Vorlage in der Schlußabſtimmung angenommen, desgleichen die Vorlage auf Gleichſtellung von Wallſtadt in Bezug auf den Gas⸗ preis mit Mannheim. Als der Oberbürgermeiſter den nächſten Punkt der Tagesordnung aufrufen will, beantragt gegen 2411 Uhr Stadtrat Dr. Jeſelſohn(Staatsp.) den Schluß der Ausſprache und Vertagung der Verhandlungen. Die Stadtverordneten Dr. Hirſchler(Soz.) und Böhler(Kommuniſt) ſchließen ſich dieſem Antrag an, der mit großer Mehrheit angenommen wird. Der Oberbür⸗ germeiſter ſchließt die Sitzung 10 Minuten vor 11 Uhr und beraumt auf Vorſchlag von Dr. Hirſchler die nächſte Sitzung auf Dienstag nachmittag 5 Uhr an. * Kirchheimbolanden, 18. Jan. Vor dem hieſigen Gericht ſtand der zahlreich vorbeſtrafte 50 Jahre alte Tagner Otto Krauß, der bei einem Grün⸗ ſtadter Metzgermeiſter beſchäftigt war. Eine Geld⸗ ſumme von 50 und 60 Mark, die er zur Bank brin⸗ gen ſollte, behielt er für ſich, fuhr nach Ludwigs⸗ hafen, brachte alles durch und mußte zuletzt auf Pump zurückfahren. Das Gericht verurteilte ihn zu zehn Monaten Gefängnis. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jauuar Rbein⸗Pegel 14. 18. 16 18. 19. Neckar⸗Pegelf 15. 16. 1619. Hasel! 9 505,580,580 0,87 0,84 f f 0Ʒ ra 988.88.72•62 40 2 Heilbronn 148 1,401.40 1,40 Mannheim: 4,22 385.80 3 414.30 Plochingen..88 0,61 6,88 6,56 Caub.50.57.47 340.69 Köln.90 4, 41,8,88.40 8,21 5. Seite/ Nummer 29 Das Geld eines Dienſtmädchens veruntreut Schöffengericht Heidelberg § Heidelberg, 18. Jan. Ein Dienſtmädchen hatte einem hieſigen verhetra⸗ teten Kaufmann ein auf eine Schweizer Kaſſe lauten⸗ des Sparbuch übergeben. Er ſollte 250% davon abheben und eine dringende Rechnung damit bezahlen. Das Buch wurde mit 1000/ beliehen und von dem Kaufmann voll abgehoben, ohne daß das Dienſtmäd⸗ chen davon wußte. Faſt wäre es deshalb mit dem Manne, der ſie inzwiſchen geheiratet hat, zum Bruch gekommen. Der 43 Jahre alte Kaufmann hatte wegen dieſer Handlung einen Strafbefehl wegen Un⸗ terſchlagung erhalten, der auf 200/ Geldſtrafe lautete. Er erhob Einſpruch, mit der Begründung, daß er ſich zu der Abhebung befugt gehalten he Die Beweisaufnahme endete zu ſeinen Ung So wurde ſein Einſpruch für ihn zu einem R Er wurde wegen Untreue und wegen Unterſchlagung zu zwei Monaten Gefängnis und 200 ¼ Geldͤſtrafe verurteilt. Vorſicht mit Hauſierern Ein unverbeſſerlicher Dieb iſt der 19 Jahre alte Taglöhner Joſef Eiſele aus Weinheim. Er ver⸗ kaufte am 3. Dezember in Schönau Weihnachts⸗ und Neujahrskarten, die er ſich mit gebetteltem Gelde er⸗ worben hatte. In einer Wirtſchaft intereſſierte er ſich für die Ladenkaſſe, zumal niemand in der Wirt⸗ ſchaft war. Eiſele wurde aber erwiſcht. In ſcharfem Widerſpruch zu ſeiner angeblichen Notlage ſtand ſeine flotte Kleidung, die faſt ins Stutzerhafte ging. Ge⸗ ſtohlen hatte er 11 Mark. Mit Rückſicht auf ſeine Ver⸗ anlagung(Eiſele iſt 7mal vorbeſtraft) wurde er zu vier Monaten und zwei Wochen Gefängnis, abzüglich einem Monat Unterſuchungshaft verurteilt. Drei Monate Gefängnis für fahrläſſige Tötung Der 23 Jahre alte Schuhmacher Friedrich Voll aus Kirchardt fuhr am 13. September v. J. mit ſeinem Motorrad in einer ſtarken Kurve zu Kirchardt gegen eine Haustreppe. Der auf dem Sozius mitfahrende ledige Dienſtknecht Buchenauer erlitt dabei einen Schädelbruch an deſſen Folgen er 6 Tage ſpäter ſtar b. Voll, der ſchon wegen fahrläſſiger Körper⸗ verletzung vorbeſtraft iſt, hatte ſich heute vor dem Schöffengericht wegen fahrläſſiger Tötung zu verant⸗ Die Anklage warf ihm vor, daß er zu worten. ſchnell gefahren ſei. Der Angeklagte beſtritt jede Schuld mit der Begründung, die Schaltung habe ver⸗ ſagt und die Bremſe ſei gebrochen. Der Fahrſach⸗ verſtändige, Polizeioberleutnant Bieſer, bejahte die Schuldfrage. Der Angeklagte wurde wegen fahr⸗ läſſiger Tötung zudrei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Bund zu hochſtapleriſchen Zwecken Die moraliſche und geiſtige Verfaſſung eines gewiſſen Teils der heutigen Jugend erfuhr durch die Verhandlung gegen zwei 18jährige Burſchen eine grelle Beleuchtung. Einige Jugendliche unter und die beiden Angeklagten über 18 Jahre hatten ſich zu einem Bund zuſammengetan. Es wurden Verträge geſchloſſen, Satzungen feſtgelegt, die u. a. Treue, Ehrlichkeit(unter ſich), Pünktlichkeit, Diſzi⸗ plin, gutes Benehmen, Schweigen und Beuteteilung uſw. vorſchrieben. Die Dunkelkammer eines Min⸗ derjährigen war die Zentrale. Dort wurde auch die geſtohlene Beute verwahrt. Der eine Angeklagte, von Beruf Vulkaniſeur geſtand rückhaltlos ein, in ſechs Tagen ſich an vier Diebſtählen beteiligt zu haben. Aus einer Autogarage wurde ein Koffer mit ſil⸗ bernen und goldenen Uhrgehäuſen im Werte von über 1000 Mark geſtohlen, aus einem Neubau Werkzeuge und ein Fenſter für die Dunkelkammer als Vorfenſter, aus dem Phyſikzimmer einer Volks⸗ ſchule ein Mikroskop, ferner ein Accumulator, ein Fernſtecher uſw. und endlich aus einem Garten⸗ häuschen auf der Philoſophenhöhe eine Hängematte, Wandbilder uſw. Der Vulkaniſeur hatte in ſeinem Tagebuch vermerkt, daß der mitangeklagte Maler wegen Intereſſeloſigkeit aus dem Bund ausge⸗ ſchloſſen war. Dieſer hatte dennoch bei dem Dieb⸗ ſtahl in dem Neubau mitgewirkt. Nach Anſicht ſeines Komplizen, des Vulkaniſeurs war er trotz Ausſchluß an die„Geſetze“ des Bundes gebunden. Der Staatsanwalt warnte davor, dieſe Fälle leicht zu nehmen. Seine Anträge lauteten gegen den Vulkaniſeur auf ein Jahr Gefängnis und gegen den gleichaltrigen Maler auf drei Monate zwei Wochen. Der Vulkaniſeur erhielt acht Mo⸗ nate und der Maler drei Monate drei Tage Ge⸗ fängnis. Aus Baden Lichtſtreik in Heidelberg kr. Heidelberg, 18. Jan. Der Heidelberger Ein⸗ zelhandel hat einen Lichtſtreik vom 18. Januar bis 2. Februar inſzeniert. Mit ganz wenigen Aus⸗ nahmen liegen die Schaufenſter der Geſchäfte im Dunkel. In dem Rundſchreiben an ſeine Mitglieder macht der Einzelhandelsverband darauf aufmerkſam, daß in Heidelberg der allgemeine Stromtarif noch 52 Pfg. u, der Sperrtarif 25, bzw. 17,5 Pfg. betrage, während z. B. in Pforzheim der allgemeine Strom⸗ tarif auf 39 Pfg. die Sperrtarife ſogar auf 15, bzw. 9 Pfg. geſenkt worden ſind. Monatelange Verhand⸗ lungen mit den Städtiſchen Werken hätten bisher zu keinem Ergebnis geführt, der Antrag des Ver⸗ bandes ſei in der ſtädt. Werkskommiſſion noch nicht einmal behandelt worden. Dagegen verlange man vom Einzelhandel auf Grund der Notverordnung einen rückſichtsloſen Preisabbau. Im Publikum findet die Maßnahme der Geſchäftswelt volles Ver⸗ ſtändnis. Schwarzwaldhaus eingeäſchert * Erdmannsweiler bei Villingen, 18. Jan. Jat den ſpäten Abendſtunden am Sonntag brannte das Anweſen des Schuhmachermeiſters Johann Haas, im Zinken Weiberfalle gelegen, bis auf den Grund nieder. Das alte Schwarzwaldhaus war ſo raſch in ein Flammenmeer gehüllt, daß vom Inventar nichts mehr gerettet werden konnte. Auch verbrannten zwei Schweine und eine Anzahl Hühner. Ueber die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt noch nichts bekannt. K * Plankſtadt, 18. Jan. Bet der im Roſengarten⸗ ſaal abgehaltenen Familienfeier der Turn⸗ gemeinde 1890 bewies der übervolle Saal die Treue und Anhänglichkeit der Mitglieder und deren Angehörigen zum Verein. Vorſitzender Seitz be⸗ grüßte die Erſchienenen. Schöne Einzel⸗ und Grup⸗ penformen wechſelten mit Stab⸗, Sport⸗ und Ringübungen ab. Joſef Berger, der ſchon ütber 3 Jahrzehnte in der Turnerei aktiv tätig iſt, wurde zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.— Die diesjährige Familienfeier der„Liedertafel“ nahm ebenfalls einen recht ſchönen Verlauf. Ihr 25jähriges Sängerjubiläum feierten dabei Willy Seßler, Valentin Engelhardt und Jakob Schuhmacher. Dieſen wurde die ſilberne Bundesnadel überreicht. Weitere 17 Mitglieder erhielten für fleißigen Sing⸗ ſtundenbeſuch die deutſche Sängerbundnadel. K. Neckargemünd, 17. Jan. Der Verband Deut⸗ ſcher Jugendherbergen veranſtaltete in der Turn⸗ halle einen Werbeabend, bei dem Bürgermeiſter Müßig die Begrüßungsanſprache und der Gauge⸗ ſchäftsführer Wagner von Karlsruhe einen Licht⸗ bildvortrag hielt mit dem Zweck, auch hier in Neckargemünd den Gedanken nach einer Jugendher⸗ berge zu ſtärken. Die Tanz⸗ und Singſpiele der Heidel⸗ berger Gäſte wurden mit Beifall aufgenommen. Die Ortsgruppe Neckargemünd wurde gegründet.— Der hier im Ruheſtand lebende Major von Lettow⸗ Vorbeck, der Bruder des bekannten Deutſchoſt⸗ afrikakämpfers, kounte heute ſeinen 60. Geburtstag begehen. J EU 0 nt i bontiegs preise Kleine Nachrichten Volle Aufklärung des Kaſſenſchrankdiebſtahls * Frankenthal, 18. Jan. Der anfangs Dezember v. Js. in einem Anweſen des Schlachtweges verübte Kaſſenſchrankdiebſtahl hat nun ſeine volle Aufklärung gefunden. Als Täter und Hehler wurden von der Polizei ermittelt und in Haft ge⸗ nommen: Der verheiratete Althändler Jofeſ Kär⸗ cher und deſſen Sohn Jakob, in Oggersheim wohnhaft, der verheiratete Gipſer Karl Kärcher und deſſen Ehefrau und der verheiratete Invalide David Kärcher, letztere in Frankenthal wohnhaft. Alle ſind überführt und geſtändig. Der Kaſſenſchrank wurde mit einem ebenfalls am Tatort geſtohlenen Han d⸗ karren nach Oggersheim geſchaftt, dort gewaltſam geöffnet und nach Verteilung der Beute ſamt Karren im Willerſinn⸗Weiher verſenkt. Ausraubung eines Proviantbootes * Gernsheim a. Rh., 18. Jan. Ein ſchwerer Schaden wurde erneut dem Provpfantbootbeſitzer Friedrich Andres 2 zugefügt, indem das auf dem Strom liegende Proviantboot in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag völlig ausge⸗ raubt wurde. Der Verluſt wird auf 1000 Mark geſchätzt. Das Raffinierteſte war, daß die Täter das Boot ſeiner Taue entledigten, ſodaß dieſes durch den Strom abgetrieben wurde. Nach langer Suche wurde es in der Nähe des Eicher Grabens ge⸗ funden. Raubüberfall auf eine Tankſtelle Sw. Mainz, 18. Jan. Ein verwegener Raußbüber⸗ fall wurde am Samstag abend auf die Shell⸗Groß⸗ tankſtelle am Binger Schlag ausgeführt. Kurz vor 10 Uhr erſchien in dem Tankwärterraum ein unbe⸗ kannter junger Mann mit ſchwarzer Hornbrille und einer tief ins Geſicht gezogenen Baskenmütze und verlangte von dem allein anweſenden Wärter ein Stück Ventilſchlauch. Dem Tankwärter kam das Verhalten des Unbekannten verdächtig vor, er ver⸗ ſuchte deshalb, den Wärterraum zu verlaſſen. In dieſem Augenblick zog der Unbekannte einen Re⸗ volver, richtete ihn gegen den Tankwärter, zog die Kaſſe auf, raubte 27/ und flüchtete damit. Beim Holzfällen tödlich verunglückt * Wiesbaden, 16. Jan. Beim Holzfällen an der Klingermühle bei Wildſachſen ereignete ſich geſtern ein ſchwerer Unfall. Dem 35jährigen Maurer Wil⸗ helm Freund aus Wiesbaden⸗Nordenſtadt fiel ein ſchwerer A ſt auf den Kopf. Mit einem dop⸗ pelten Schädelbruch wurde der Maurer von der Sanitätswache nach dem hieſigen Joſefshoſpital ge⸗ bracht, doch war er ſchon vor ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen er⸗ legen. * * Speyer, 16. Jan. Durch Miniſterial⸗Entſchlie⸗ ßung iſt das Rechen buch für die pfälziſchen Volksſchulen, Heft 8(Knaben) in das Leer⸗ mittelverzeichnis für die Volksſchulen aufgenommen. Es wird demnächſt im Buchhandel erſcheinen. ä 2 Chefredakteur: Kurt Fiſcher . für Politik: H. A. Meißner ⸗ Jeuilleton: Dr. Stefan Kayſer- Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil! Franz Kircher Sport und Bermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer Anzeigen und geſchüftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas eue Mannheimer 4 5 Mannheim R J,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte Unter- -L LLL 5 Dienstag, 19. Januar 1932 Vorläufiger Hanomag-Status 5 Ein vorläufiger Status der Hannoverſche Maſchinenbau⸗ AG. vorm. Gg. Egeſtorff(Ha⸗ uno mag), Hannover, vom 17. Dezember weiſt Ge⸗ ſamtaktiven von 17,24 Mill./ aus, von denen 12,86 Mill. als nicht frei zu betrachten ſind. Von rund 6 Mill. am Verfahren beteiligten Gläubigern ſind 1,48 Mill. bevorrech⸗ tigt. Unter den Aktiven iſt die Fabrikanlage mit 6,8 Mill. mit dem Wert eingeſetzt, der der Höhe der auf ihr ruhenden Vaſten entſpricht. Forderungen betragen 1,66 Kaſſe Bank und Wechſel 3,82 und Vorräte 4,73 Mill. /. Die g ſicherten Gläubiger einſchließlich Obligo und Hypotheken werden mit 10,36 Mill./ ausgewieſen.— Die Prüfungs⸗ arbeiten haben bisher ergeben, daß nur eine 30 pro zen ⸗ tig e B efriedigung der Vergleichsgläubiger möglich ſein wird. Darüber hinaus wird es für die künftige Ren⸗ tabilität notwendig ſein, daß die Obligationäre Entgegen⸗ kommen zeigen und auch die Aktionäre einer neuen Kapital⸗ zuſammenlegung zuſtimmen. Im übrigen wird der Betrieb in kleinem Umfange wieder aufgenommen werden; in den nüchſten Tagen iſt mit weiteren Arbeitseinſtellungen zu rechnen. 5 * Dresdner Bank.— Sichtbare Auzeichen ein Snt⸗ ſpaunung im letzten Vierteljahr. 2 e ſich heute zur Entgegennahme des geſetzlich vorgeſchriebe⸗ nen Berichts der Direktion über das laufende Geſchäft, das im letzten Viertelſahr unter Berückſichti gung der ſchweren wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſichtbare Anzeichen einer Entſpannung aufweiſt. * Der Medio⸗Ausweis der Schweizeriſchen National⸗ bank. Der Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank vom 15. Jan. 1992 weiſt gegenüber der Vorwoche keine bedeu⸗ tenden Veränderungen guf. Der Gold beſtand hat ſich auf 2404,83 Mill. ſfr. erhöht. Die Golddeviſen haben nuf 9775 Mill. fr. abgenommen. Der Notenum lauf verminderte ſich um 48,9 auf 1489,5 Mill. ffr. Somit konnte der Umfang des Notenrückfluſſes zur gleichen Zeit des Vorjahres mit 62 Mill. nicht erreicht werden. Die Dek⸗ Eu ng der Noten und der täglich fälligen Verbindlich⸗ keiten durch Gold u. Goldͤdeviſen erreichte am Stichtag 96,89 v. H. gegen 95,96 v. H. vor einer Woche.. JZahlungseinſtellung der Württembergiſcher Spar⸗ un Hypothekenverein AG., Künzelsau.. 7 5 85 ſichts rat haben die Einſtellung der Zahlungen beſchloſſen. Es wird ein gerichtliches Vergleichsverfahren eingeleitet werden mit dem Ziel, das geſamte Vermögen der Bank nach und nach flüſſig zu machen und die Einleger zu befriedigen. Die Spareinlagen und Schulden in lau⸗ fender Rechnung find gedeckt. Die Einleger haben Ausſicht auf völlige Befriedigung und auch die Aktionäre dürften nicht leer ausgehen. Das Ask. beträgt 600 000/ und iſt voll eingezahlt. Spekulationsgeſchäfte wurden nicht ge⸗ macht. Die Depots ſind völlig in Ordnung; Verun⸗ treuungen und Unregelmäßigkeiten liegen nicht vor. Die Zohlungseinſtellung iſt hauptſächlich durch Kündigungen veranlaßt und bezweckt, eine Benachteiligung der Einleger . die ihre Einlagen bisher nicht gekündigt Haben. 5 * Zur Inſolvenz der Bankkommandite Waldſchütz u. Cie. in Singen a. H.— Konkurs wahrſcheinlich. B On ſolpenz der Bankkommandite Waldſchütz u. Cie. in Singen a. H. läßt ſich die Freiburger Zeitung berichten, baß nach dem verſuchten ſtillen Ausgleich auch die weiteren Schritte einen gerichblichen Liquidations vergleich herbeizuführen geſcheitert ſind, do die Hondelskammer Honſtanz ſich ungünſtig äußerte. Vorausſichtlich wird es zum Konkurs kommen. Wie das Blatt weiter meldet Hat die Firma erſt am 16. Okt. 1931, 10 Tage vor der Zah⸗ lungseinſtellung, das Ausſcheiden dreier Kommanditiſten und den Eintritt eineß neuen angemeldet, ferner, daß das Kommanditkapital nicht auf Goldmark umgeſtellt worden war. Die Firma Waldſchütz u. Cie,, Warenaßteflung, nannte ſich nicht Kommanditgeſellſchoft und war auch han⸗ delsgerichtlich nicht eingetragen. Erſt im Zuge der In⸗ ſolvenz wurde bekannt, daß die Worenabteilung mit der Bankfirma identiſch iſt. Im Status wurden von 145 426% Debitoren 37 585/ als zweifelhaft abgeſchrieben. 2 Aufſichtsrats⸗Sitzung der Deutſchen Ring Lebeus⸗ verficherungs⸗Ach. Hamburg, 16. Jan.(Eig. Dr.) Der A R. billigte die Haltung des Vorſtau des der Geſellſchaft in der Auseinanderſetzung mit de m Verband deutſcher Lebens verſiche⸗ rungs Geſellſchaften und beauftragte ihn, ſeine Al wehr gegen Verſuche, die freie Meinungsäuſſerung im Verſicherungsgewerbe zu unterbinden, im Intereſſe eines fairen Wettbewerbs fortzuſetzen. Im Geſchäftsjahr 1931 wurden 74273 neue Anträge mit einer Verſicherungs⸗ ſumme von 60,24 Mill. eingereicht. Bei einem Rein⸗ zuwachs von 25,3 Mill.„ erreichte der Verſicherungs⸗ beſtand am Jahresende 373,14 Millionen. Der Prämien⸗ eingang betrug 25 Mill. J. * J. G. Farbeninduſtrie AGG.— Vorſtandsänderungen. Aus dem Vorſtand ſind folgende Herren ausgeſchieden: Dr. Carl Hagemann, Frankfurt a.., Profeſſor Dr. Albrecht Schmidt, Frankfurt a.., Hermann C. A. Seebohm, Bad Homburg v. d.., Prof. Dr. Fritz Curſchmann⸗Wolfen, Wil⸗ helm Holm, Frankfurt a.., Dr. Adolf Krauß, Ludwigs⸗ hafen, Carl Röſch, Frankfurt a.., Dr. Richard Tiebtke, Höchſt a. M. * Verluſtabſchluß der Maſchinenfabrik Eſterer AG., Alt⸗ ütting. Nach Abzug der or. Abſchreibungen von 93 010 74 242)/ ergibt ſich für das am 30. Sept. 31 abgelaufene GJ. unter Berückſichtigung des im Vorjahr vorhandenen Gewinnvortrags von 24 074 ein Verluſt von 98 121 (60 668) J. Der Verluſt iſt zum Teil durch Minderbewer⸗ tung der Vorräte infolge allgemeiner Preisſenkung, z. T. durch die Verzögerung in der Auswirkung der wegen der ungünſtigen Wirtſchaftslage notwendig gewordenen Abbau⸗ maßnahmen entſtanden. Kaſſe, Wechſel, Wertpapiere, Debitoren, Vorauszahlungen und Vorräte betragen 1,18 (1,43) Mill. ,, denen Kreditoren, Bankſchulden und An⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung IANDELS-œuů WIRTSCHAFT-ZETTUNG MHittag-Ausgabe Nr. 29 Deutſchland an der Spitze des Weltexports Im dritten Quartal 1931, alſo noch bevor Eug⸗ land vom Goldſtandard abrückte und die allgemeinen De⸗ viſen und Einfuhrbeſchränkungen neue Hemmniſſe ſchuſen, iſt der Welthandel, nach einer Feſtſtellung des Stat. Reichs⸗ amts, auf einen Tiefſtand abgeſunken, der dem Werte nach um 43 v.., der Menge nach um 21 v. H. unter das Niveau von Mitte 1929, dem eigentlichen Kriſenbeginn liegt. Eine ſolche Schrumpfung iſt, ab⸗ geſehen von der Unterbrechung des Güte stauſches durch den Weltkrieg, noch in keiner Depreſſionsperiede der neueren Wirtſchaftsgeſchichte eingetreten. er Außen handelsumſatz(alſo Ein⸗ und Ausfuhr) der wichtig⸗ ſten Länder, die 7 des Welthandels um„zeigt im 3. Quartal 1931, verglichen mit dem gleichen Zeitabſchnitt 1930, und mit dem 2. Vierteljahr 1931 folgendes Bild: 48 Länder davon Europa (25 Länder) 23,1 Mrd. RM. 12,7 Mrd. RM. 23 außereuropätiſche Länder 12,2 Mrd. RM. Umſatz. 35,3 Mrd. RM. 6,0 Mrd. RMI. davon Einfuhr 18,7 Mrd. RM. „ Ausfuhr 16,8 Mrd. RM. 10,4 Mrd. RM. 6,2 Mrb. RM. Umſatz gegen 1931 II. Quartal— 7,2 vf.— 5,4 vp.— 10,3 vy. Umſatz gegen 1930 III. Quartal.— 26,0 h.— 23,3 vb.— 30,7 vß. Die ſeit 1927 erkennbare Tendenz des Anteils Europas am Welthandel hat ſich im g. Vierteljahr 1931 fortgeſetzt. Der geringere Verfall der Außenhandelsumſätze der europäiſchen Länder gegen⸗ über den außereuropäiſchen Staaten geht aus nachſtehen⸗ der Aufſtellung hervor: der Erhöhung Außenhandels⸗Umſatz(II. Vierteljahr) 1929 1930 1931 von 25 europäiſchen Ländern 10⁰ 82,6 63,4 von 23 außereuropäiſchen Ländern 100 68,3 47,3 Der Rückgang des Welthandels im 3. Quartal iſt um ſo bemerkenswerter, als normalerweiſe vom 2. zum 3. Vierteljahr eine ſaiſonbedingte Steigerung um 1,3 v. H. einzutreten pflegte, Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten von Amerika im 3. Quartal blieb hinter der des Vor⸗ jahres wertmäßig um 25 zurück. Damit ſind die Ver⸗ einigten Staaten zum erſtenmal auf die zweite Stelle unter den Weltausfuhrländern gerückt; Deutſchlan d nimmt nunmehr den erſten Platz ein. Mit der Aufgabe der Goldeinlöfung des engliſchen Pfundes und den einfuhrhemmenden Maßnahmen vieler Länder wird wahrſcheinlich eine weitere erhebliche Ver⸗ minderung des internationalen Güteraustauſches ein⸗ treten. N Der ſchweizeriſche Außenhandel im Jahre 1931 Nach den jetzt vorliegenden Geſamtzahlen über. den ſchweizeriſchen Außenhandel im Jahre 1981 beträgt der Paſſivſaldo der ſchweizeriſchen Handelsbilanz 903 Mill. Schweizer Fr. gegenüber 896 Mill. Schw. Fr. im Jahre 1930. Die Einfuhr weiſt eine Ziffer von 2251(i. V. 2064) Mill. Schw. Fr. auf, alſo eine Abnahme von 413 Mill. Schw. Fr. bei einer gleichzeitigen Steigerung der Mengen⸗ einfuhr von 83,9 auf 89,5 Mill. Dz. Der Ausfuhrrückgang dem Werte nach erreichte annähernd die gleiche Höhe wie der Einſuhrrückgang; er betrug 420 Mill. Schw. Fr., und iſt von 1768 auf 1348 Mill. Schw. Fr. zurückgegangen, bei gleichzeitiger Mengenverminderung von 9,17 auf 6,96 Mill. Dz. Hier kommt der hohe Preisſtandard der ſchwei⸗ zeriſchen Produkte zum Ausdruck, da bei der Einfuhr krotz der Wertverminderung die Warenmenge geſtiegen iſt. Die durch die Wirtſchaftsſchrumpfung brach liegenden Gelder ſowie die Gewinne aus der Zahlungsbilanz ſind im Jahre 1931 in noch nie dageweſenem Maße in Gold umgewan⸗ delt worden, ſodaß die Goldeinfuhr, die 1930 noch 102 Mill. Schw. Fr. betrug, auf 1139 Mill. Schw. Fr. empor⸗ ſchnellte. An dieſen Goldlieferungen iſt Deutſchland mit 208 Mill. Schw. Fr. beteiligt. 2 Der franzöſiſche Außenhandel in 1931 Die franzöſiſche Außenhandelsbilanz für das Jahr 1931 weiſt in der Einfuhr mit 42 199 Mill. Frs. einen Rück⸗ gang von 10 Mrd. Frs. gegenüber dem Jahr 1930 auf. Die Ausfuhr bleibt mit 30 421 Mill. Frs. um 12413 Mill. Frs. hinter der Jahres 1930 zurück. Der Paſſivſaldo erreicht demnach eine Höhe von 11 778 Mill. Frs. „ Aktive polniſche Handelsbilanz e polniſche Hande hat im Jahre 1931 mit einem Aktivſaldo von sgeſamt 412 Mill. Zloty ab⸗ geſchloſſen. Mit Ausnahme des Monats Januar haben alle Monate des Jahres 1931 einen Ausſuhrüberſchuß auf⸗ zuweiſen. Insgeſamt wurden im vergangenen, Jahre Waren für 1,4 Milliarden Zloty ein⸗ und für 1,8 Mil⸗ liarden Zloty ausgeführt. 28 S8 8 — ilanz Paſſive ſchwediſche Außenhandelsbilanz Die ſchwediſche Außenhandelsbilanz für 1931 wird aller Wahrſcheinlichkeit nach mit einem Einfuhrüberſchuß von 325 Mill. Kronen abſchließen. Der Export im Dezember überſtieg um 15 Mill. Kronen den Import, wodurch das Geſamtreſultat für 1931 etwas verbeſſert wurde. Das be⸗ deutende Defizit— das größte ſeit 1920— iſt auf den Rück⸗ gang der Holz⸗ und Erzausfuhr ſowie beſonders auf die Zunahme der Einfuhr von Kaffee, Obſt, Kartoffeln uſw. zurückzuführen. 8 Der amerikaniſche Außenhandel im Jahre 19381 Das Geſamtvolumen des amerikaniſchen Außenhandels im Jahre 1931 ſtellte ſich auf 4 512 290 000 Dollar und iſt damit um 2389 799 000 Dollar gegenüber dem Vorfahr zurückgegangen. Die Ausfuhr betrug 2424 183 000 Dollar und zeigt damit eine Abnahme um 1 418 998 000 Dollar, während die Einſuhr einen Betrag von 2 090.107 000 Dol⸗ lar erreichte und um 970 801 000 Dollar zurückgegangen iſt. Der Ausfuhrüberſchuß des Jahres 1931 ſtellt ſich damit auf 384 076 000 Dollar. d * Japaus Außenhandel in 1931. Nach Mitteilung des Finanzdepartements in Tokio ſtellte ſich die japaniſche Ausfuhr im Jahre 1931 insgeſamt auf 1179 Mill. Nen gegenüber einer Geſamteinfuhr von 1319 Mill. Den. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt der Export eine Abnahme um 22 v.., der Import eine ſolche um 21 v. H. 7 ⁵o y V FFFFFGwFFFFTFFT!!!ßõã vv... zahlungen mit 0,27(0,35) Mill.% gegenüberſtehen. Der am 13. Febr. ſtattfindenden GV wird vorgeſchlagen. den Verluſt auf neue Rechnung vorzutragen.(J. V. wurden 3 v. H. Dividende verteilt.) * Der Bleichert⸗Status.— 70 v. H. in der Maſſe. Wie wir erfahren, beabſichtigt die Adolf Bleicher teu. Co. AG., Leipzig, ihren Gläubigern einen Liquida⸗ tions vergleich vorzulegen. Ueber die Form der Weiterführung wird die demnächſt ſtattfindende Gläubiger⸗ verſammlung beſchließen. Nach einem Status per 15. Dez. 1981 betragen die Geſamtverbindlichkeiten(in Mill. 9 außer dem Aktienkapital von 6,00 und dem Re⸗ ſerveſonds von 0,4 zuſammen 10,46. Hiervon ſind am Ver⸗ fahren beteiligt 8,23. Von den 5,855 betragenden Bank⸗ ſchulden(in der letzten Bilanz mit 4,17 ausgewieſen] ſind nur 0,81 geſichert, und zwar durch im Depot befindliche Ruſſenwechſel. Die am Verfahren nicht beteiligten Gläu⸗ biger haben 2,126 zu fordern. Auf der Aktiwſeite erſcheinen Anlagenwerte 2,567(.07), Beteiligungen 0,17(1,264), Poſt⸗ ſcheck, Kaſſa, Bankguthaben 0,04(0,17), Effekten 015(0,165), Wechſel abzüglich Diskonte(hauptſächlichſt Ruſſenwechſel) 0,71(0,569), Debitoren 1,96(4,31), Warenbeſtände 2,17(3,27). Die Bewertung der Vorräte erfolgte per 30. Juni 1991. Das Konto Kabelbagger iſt vollſtändng abgeſchrieben(4,5), ebenſo die Beteiligung bei dem Neuſſer Werk(letzter Bilanzwert 0,95). Auf Grund des Status liegen an⸗ nähernd 70 v. H. in der Maſſe. * Deutſch⸗Atlantiſche Telegraphengeſellſchaft, Berſin. Wie aus Verwaltungskreiſen mitgeteilt wird, ſind die Verhandlungen zwiſchen der Deutſch⸗Atlontiſchen Tele⸗ graphengeſellſchafb und dem Reichsfinanzminiſterium we⸗ gen der Kriegsſchädenſchlußentſchädigumg vor kurzem beendet worden. Durch Vergleich hat die Ge⸗ ſellſchaft für die im Verſailler Vertrag abgetretenen Kabel eine Schlußentſchädigung von 1868 300 4 in Reichsſchulöbuchforderungen erhalten. Hiervon entfallen auf Stammentſchädigung 1607 850„ und auf Wiederauf⸗ bauzuſchlag 250 150 4. Die Entſchädigungsſorderungen der Deutſch⸗Atlantiſchen Telegraphengeſellſchaft, Berlin, und der mit ihr verſchmolzenen deutſchen Telegraphen⸗ geſellſchaften ſind damit endgültig geregelt. * Inſolvenz einer 0 Die Eiſen⸗ und Stahlwarengroßhandlung e brüder Iſrael, perſönlich haftende Geſellſchafter Hugo, Oskar und Max Iſrael in Mannheim, B 1, 6, hat die Zahlungen eingeſtellt und das gerichtliche Vergleichsverfahren beantragt, dos am 14. Januar eröffnet wurde. Zur Vertrauensperſon wurde Karl Lemcke vom Gläubigerſchutzverband Mannheim be⸗ ſtellt. Vergleichstermin ſteht am 12. Februar on. Schwache Effektenmärkte Berlin auf ermäßigtem Niveau widerſtandsfähig A Berlin, 18. Jan.(Eig. Dr.) Nachdem, wie ſchon gemeldet, im Laufe des Vormittags und in den Mittagsſtunden die Abſchwächung an den Aktienmärkten Fortſchritte gemacht hatte und die Kurſe im allgemeinen gegen Samstag Rückgänge von ca. 2 v. H. erfahren hatten, machte ſich gegen Schluß auf dem er⸗ mäßigten Niveau eine gewiſſe Wider⸗ ſtands fähigkeit bemerkbar, die Grundſtimmung blieb aber noch ziemlich unſicher und eher zur Schwäche neigend. Angeblich ging dieſe ſchwächere Stimmung vom Farben markte aus, an dem einiges Material her⸗ auskam und die Umſatztätigkeit etwas größer war, wäh⸗ rend ſich ſonſt das Geſchäft in ſehr engen Grenzen hielt. Von feſtverzinslichen Werten büßten Reichsſchuldbuch⸗ forderungen—1 v. H. ein, Altbeſitzanleihe ging im glei⸗ chen Ausmaße zurück, auch die Obligationen konnten ihre Anfangskurſe nicht immer voll behaupten, und bei den Goldpfandbriefen gingen die Rückgänge ebenfalls bis zu 1 v. H. ca. Eine Ausnahme machten die Arbedbonds, die geſucht blieben, und die Berliner Verkehrsanleihe, die gegen Samstag erneut ca. 2 v. H. gewann. Der offene Geldmarkt blieb weiter ziemlich verſteift. Bei der Dis⸗ kontkompagnie ermäßigte ſich der Satz für Tägliches Geld eine Kleinigkeit auf 6366 v. H. Hinſichtlich einer Prolongation von Börſengelddarlehen, die eigentlich am 30. Jan. fällig wären, dürfte mit einem weiteren Hinaus⸗ ſchteben zu rechnen ſein. Die Sprechbörſe wird immer unintereſſanter, heute war der Beſuch äußerſt ſchwach. 5 Alle Auslandsbörſen ſchwächer Tendenz der Londoner Börſe wurde im Ver⸗ ausgeſprochen ſchwach, E Schluß weiter zurück. Britiſche Staatspapiere waren nach vorübergehender Erholung erneut rückgängig. Deutſche Bonds wurden weſentlich niedriger notiert. An der Pa⸗ riſer Börſe ergaben ſich heute erhebliche Kursrückgänge auf Realiſationen. Die Grundſtimmunß an der Brüſſe⸗ ler Börſe war ebenfalls ſchwächer und die Kurſe gingen durchweg zurück. Die Amſterdamer Börſe ſchloß zu den niedrigſten Tageskurſen. Nounganleihe behauptete ſich, Dawesanleihe verlor 1 v.., während 654proz. Stahltruſt⸗ obligationen 6, v. H. einbüßten. Die Wiener Börſe ver⸗ kehrte in luſtloſer Haltung. Newyork eröffnete zu Be⸗ ginn der neuen Woche in ſchwächerer Haltung; man neigt dazu, die weitere Entwicklung vor dem Eingang von Neu⸗ engagements abzuwarten. Reichsmark, Pfund und Dollar ſchwächer, Gulden beſeſtigt An den internationalen Deviſen märkten lag die Reichsmark weiter ſchwächer, wofür in der Haupt⸗ ſache die Unſicherheit über Laufanne verantwortlich war. In Amſterdam ging ſie auf 58,55 zurück und lag faſt 50 Cents unter Samstag, in Zürich war ſie mit 120,65 ca. 80 Cents niedriger als am Samstag, in Newyork ſtellte ſie ſich auf 263,65. Das engliſche Pfund tendierte ebenfalls leichter, gegen den Dollar notſerte es 3,4736, gegen den Gulden 8,62, gegen Paris 88,12, gegen Zürich 17,76 und gegen die Reichs⸗ mark 14,713. Der Dollar ſchwächte ſich nach vorüber⸗ gehender Erholung wieder ſtärker ab, dagegen lag der hollän⸗ diſche Gulden international ſehr feſt. Die Nor d⸗ die Kurſe gingen bis zum deviſen waren leicht gebeſſert, der franzöſiſche Frane gut gehalten a N N Fuſion in der Porzellaninduſtrie Hutſchenreuther⸗Tielſch O Dresden, 18. Jan.(Eig. Dr.) Die C. M. Hut ſchenreuther A G. und die Tielſch u. Co., A., deren AK. von 2 Mill., ſich zur Hälfte bei Hutſchen⸗ reuther befindet, ſchlagen gegenſeitige Fuſion vor. Zwecks einer gefunden Finanzbaſis will utſchen⸗ reuther ſein Stammkapital zunächſt von 3,2 auf 1,3 Mill.„ herabſetzen, wobei es aber den Aktio⸗ nären freigeſtellt wird, durch eine 25proz. Zuzahlung die Kapitalſanierung zu vermeiden, wobei gleichzeitig dann die Aktien in Sproz. Vorzugsaktien umgewandelt werden können. Außerdem ſollen 0, Mill./ neue gleichartige Sproz. Vorzugsaktien geſchaffen und von einem bekannten Konſortium zu pari übernommen werden. Weiterhin ſoll die Fuſion ſo durchgeführt werden, daß den Tielſch⸗ Aktionären auf je 10 Tielſch⸗Aktien zu je 100/ eine zuſammengelegte Hutſchen⸗ reuther⸗Stammaktie zu je 100 A ausgehän⸗ digt wird. Vorausſetzung für die Fuſion iſt eine Ver⸗ ſtändigung mit den Tielſch⸗ Gläubigern, daß dieſe einen Teil ihrer Forderungen in Stammaktien von Hutſchen⸗ reuther aus Vorzugsaktien umwandeln. Man hofft, daß die Tielſch⸗Gläubiger dieſe Vorausſetzung erfüllen. Abſchluß der Verhandlungen Berglas-Toga Berglas übernimmt die Geraer Werke Nachdem bereits Mitte Oktober v. J. zwiſchen der Toga Vereinigte Webereien AG. und der Fa. Gebr. Berglas Me⸗ chaniſche Webereien in Berlin ein Vorvertrag zuſtande ge⸗ kommen war, nach dem die beiden Werke der Toga in Gera und die Fabrik in München⸗Gladbach von Berglas über⸗ nommen werden ſollten, iſt nunmehr eine endgültige Reali⸗ ſierung des Projekts in einer etwas abgeänderten Jorm er⸗ folgt. Nach den jetzt abgeſchloſſenen Verträgen über⸗ nimmt die Firma Berglas nur die Weberei Ernſt F. R. Weißflog in Gera und die Färberei Schütze u. Leubein Gera. Ueber den Anſchluß des München ⸗ Gladbacher Werks ſind Entſcheidungen noch nicht ge⸗ troffen. Vbllig ſcheidet aus dem Projekt die ſtillgelegte Firma C. M. Focke aus, die nicht wieder in Betrieb ge⸗ nommen wird. 5 Die Firma Berglas ſoll in eine AG. umgewan⸗ delt werden, wobei die Höhe des Aktienkapitals noch nicht ſeſtſteht; es wird mit etwa 34 Mill./ angenommen. 30 v. H. davon ſollen an die Toga⸗Gläubiger bzw. die Gläu⸗ bigerbanken für die eingebrachten Geraer Betriebe gehen. * Textil⸗AGG., Aalen. In der suf den 29. d. M. einbe⸗ rufenen o. GV. ſoll neben den Regularien Mitteilung über 8 240 HGB. betr. Verluſt von über die Hälfte des Ak. erſtattet ſowte über die Auflöſung der Geſellſchaft Be⸗ ſchluß gefaßt werden. * Bad Mergentheim AG., Mergentheim.— Zwangsver⸗ ſteigerung. Auf Antrag der Württembergiſchen Hypotheken⸗ bank Stuttgart hat das Amtsgericht Bad Mergentheim mit Beſchluß vom 11. Januar die Zwargsverſteigerung des Grundſtückes der Bad Mergentheim Ac. und der Kur⸗ anſtalt Hohenlohe, außerdem die Zwangsverwaltung des Bades verfügt. i De Verſteigerung wird durch Bezirks⸗ notar Sinn⸗Weitersheim vorgenommen. Als Zwangsver⸗ wolter wurde Oberamtsbaumeiſter Ringler beſtellt. OB. Brauereigeſellſchaft vormals S. Moninger, Karls⸗ ruhe. Karlsruhe, 16. Jan.(Eig. Dr.) In der GV. wurde der Abſchluß per 30. September 1931 genehmigt und Komm.⸗Rat Karl Moninger neu in den AR. gewählt. Der Betriebsüberſchuß beträgt 0,42(0,60) Mill. /. Nach Ab⸗ ſetzung von 0,24(0,26) Mill.„ Abſchreibungen werden be⸗ kanntlich aus dem verbleibenden Reingewinn von 0,17(0,33) zuzüglich 0,06(0,05) Mill.& Vortrag 6 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien und 5 v. H. gegen 8 v. H. auf die Stammaktien ausgeſchüttet. Die wirtſchaftliche Entk⸗ wicklung veranlaßt die Abſtellung eines beabſichtigten Bau⸗ vorhabens, für das die Baureſerve von 200 000 4 vorge⸗ ſehen wor, die aufgelöſt und mit 50 000„ dem Delkredere⸗ und mit 150 000 einem Spezialreſervefonds zugewieſen wurden. In der Bilanz erſcheinen Anlagewerte mit 3,097 (3,594); Vorräte mit 0,604(0,832); Debitoren und Bank⸗ guthaben mit 2,097(3,148); Effekten mit 0,385(0,398) Mill., denen Kreditoren mit.905(2,408] Mill.„ gegenüberſtehen. * Brauereigeſellſchaft vorm. Fr. Reitter, Lörrach. In Ergänzung der bisherigen Abſchlußmeldung können jetzt aus der Bilanz noch nachgetragen werden(in. Im⸗ mobilienkonto 632 000(632 300), Maſchinen und Geräte 0, Vorräte 93 136(51 199), Debitoren 48 803 (504 794], Reſerve 60 000(55 000), Kreditoren 421 722 401], Ak 02 101 1 Akzep —. 5 anbererfeits AK. 300 000, Hypotheken 300 259 Abnorme Verhältniſſe in der Zuckerinduſteit Ausfuhr infolge des niedrigen Weltmarktpreiſes unmöglich 5 In der HV der Roſitzer Zucker⸗ Raffinerie Roſitz(Kreis Altenburg) und der Zuckerraffinerie Halle, Halle a. d. S. wurden die Dividenden wieder auf 4 v. H. feſtgeſetzt. Der Aufſichts ratsvorſitzende führte u. a. aus: Das laufende Geſchäfts jahr habe ſich biz jetzt gut angelaſſen, es ſeien ſogar Rekordzahlen in der Zuckererzeugung infolge des guten Zuckergehalts der Rüben erzielt worden. Das Zuckerkontingent, das Deutſchland auf Grund des Chadbourne⸗Planes zufalle, ſei vollkommen un⸗ genügend, um eine Ausnutzung der Leiſtungsfähigkeit ger deutſchen Zuckerraffinerien zu ermöglichen. Dieſe unge⸗ nügende Menge des entfallenden Zuckerquantums werbe ſich auch im neuen Geſchäftsjahr infolge der noch weiter wachſenden Einſchränkung im Rübenbau verſtärken. Die Erzeugung des Jahres 1932/33 werde nicht mehr ausreichen, um den Konſum Deutſchlands zu decken. Normale Verhältniſſe würden auf dem deutſchen Zucker⸗ markt erſt im Jahre 1933 eintreten. Eine deutſche Zucker ausfuhr ſei bei einem Weltmarktpreis von ein Dollarx⸗ cent bezw. rd. 4 Pfg. für das Pfund geradezu verbrecheriſch, Darum würden weitere Einſchrän kungen im Rübenbau nötig ſein. So hart dies auch für die deulſche Landwirtſchaft ſein werde, ſo könne doch in Deutſchland nur noch Zucker für den Inlandverbrauch erzeugt werden, Die Vorräte reichten nur für etwa—6 Monate aus. Wenn eine Beſſerung der Weltmarktpreiſe und der Wirtſchafts⸗ lage überhaupt eintrete, dann werde ſie ſich Fuerſt in der Zuckerinduſtrie bemerkbar machen. * * Pfeifer u. Langen AG., Köln. Die GV. geneh⸗ migte einſtimmig den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1930/31 und beſchloß, aus dem Reingewinn von 1 105 60 (1085 243)„ eine Dividende von wieder 10 v. H. zu verteilen. Ueber das laufende Geſchäftsjahr teilte die Verwaltung mit, daß die Kontingentie rung des Rübenanbaues für die Geſellſchaft eine Ein⸗ ſchrän kung um 55 v. H. gegenüber dem letzten Jahre bedeute, das allerdings mit über 7 Mill., Dz. gegenüber 4,5 Mill. Dz. in den vorhergegangenen Jahren eine Re⸗ kordernte brachte. Immerhin liege die Verarbeitung des laufenden Jahres noch unter derjenigen voz 1926/27. Um die beſonders leiſtungsfähigen Fabriken nach Möglichkeit auszunutzen, wurden die beiden Roh⸗ zuckerfabriken Ameln und Elſen, die im vergangenes Jahre allein über 1,68 Mill. Dz. Rüben verarbeiteten, außer Beträeb geſetzt. Durch den verringerten Rü⸗ benanbau war die den Fabriken zur Verfügung ſtehende Geſamtmenge Rüben bereits in der erſten Dezemberwochz verarbeitet. * Brauereigeſellſchaft vorm. Meyer u. Söhne, Riegel a. K.— 6 gegen 8 v. H. Dividende. Bei dieſer mit 1 Mill.“ Ankeilſcheinen arbeitenden Brauerei ſtellte ſich am 30. 9. 31 der Betriebsüberſchuß guf 364949(448 7010, wogegen Abſchreibungen in Höhe von 253 253(305 833) vorgenommen wurden. Es ergibt ſich ſomit einſchl. Ge⸗ winnvortrag aus 29⸗30 von 56 238„ ein Reingewinn von 167 934(201 238)., woraus eine von 8 auf 6 v. 8. ermäßigte Dividende verteilt wird, während die Rücklage 25 000(33 000)/ erhält und 58 994/ zum Vor⸗ trag gelangen. In der Bilanz werden ausgewieſen in der hier üblichen ſummariſchen Weiſe(in /: Anlagewerte 9585 000(2 772 514); Umlaufwerte 4048 142(3 864 039); an⸗ dererfeits Rücklagen 537 000(504 000); Gläubiger 4523 205 (4531 814). * Das Mitteldeutſche Braunkohlenſyundikat auf 5 Jahre erneuert. Der Reichskohlenrat hat den neuen Vertrag des Mitteldeutſchen Braunkohlenſyndikats genehmigt. Da der Reichswirtſchaftsminiſter gegen die Genehmigung des Ver⸗ trages durch den Reichskohleurot kein Veto eingelegt hat, iſt die Entſcheidung endgültig. Die Laufzeit des neuen Syndikatsvertrages beträgt fünf Jahre. O Beitritt der Deutſchen Erdöl⸗AG. zum Mitteldeutſchen Braunkohlenſyndikat. Berlin, 16. Jan.(Eig. Dr.) Wie wit erfahren, iſt dem am 14. Jan. in Leipzig gegründeten Mit⸗ teldeutſchen Braunkohlenſyndikat, deſſen Satzung in der Sitzung des Reichskohlenrats vom 15. Januar genehmigt worden iſt, die Deutſche Erdöl⸗AG. gleichfalls beigetreten, ſo daß das Syndikat ſämtliche in dem bisherigen Syndikat zuſammengeſchloſſenen Mitglieder umfaßt. Mannheimer Produktenbörſe vom 18. Jan. Amtliche Notierung per 100 Kilo waggonfrei Mannheim Weizen, inl. 75/76 Kg. 24, 50½4,75 Sopaſchrot 10,75 8 78074 fg. 0 24.— Biertreber 12.,25½20 Roggen, inländiſcher 22.— Trockenſchnitzel.„„ 6 auslündiſcher— Erdnußkuchen 13, Hafer, inl.. 15,—17,50 Wieſen hen 8,800, 40 ausländiſcher— Notlleehen„„ 4 Gerſte, Sommer, inl.. 19.50/19.75 Lnzernkleehen 4,804.60 Ausſtichware über Notiz] Preßſtroh, Rogg. Weiz 3,90½, pfätziſche— afer, Gerſte.10 ausländiſche— Geb. Stroh, bs eres-300 uttergerſte. 18,.—16,50 Luer erſte 280,0 Mais, auf Bezugſchein 5 50 Weizenwehl, Spezial 0 Saatmats— mit Sack(neue.) 34,28 Plata. 17,75/18,—] mit Auslandsweizen 98. beregnete mit Geruch 8 60% m. S. 30,50,% behaftete Ware.. unter Notiz] Weizentleie mit Sack. 8,5 Vom ſüddeutſchen Tabakmarkt Die letzte Einſchreibung dieſer Saiſoß auf ſüddeutſche Tabake bat nunmehr in Offen but ſtattgefunden. Es handelte ſich dabei um das Mittel⸗ a Hauptgut der nordbadiſchen Tabakbauvereine im Landes- verband badiſcher Tabakbauvereine. Die für Mittelgut ei zielten Preiſe bewegten ſich, je nach Qualität, zwiſchen 10 und 60 /, für Hauptgut zwiſchen 40 und 60,60„ je Mangels Angebot oder wegen zu niedriger gezogen wurden 1375 Zentner Mittelgut und und Zentner Hauptgut. Außerdem wurde das Material de freien Baues von 23 Gemeinden zum Preiſe von 4—57 4 abgeſetzt. Die dem Uckermärkiſchen Tabakbauverband an geſchloſſenen Tabakbauvereine Vierraden 1 und 2, Blu mel hagen 1 und 2, Zaeckerick und Lunow 1 erlöſten 42., de zwei letztgenannten Vereine 36 bzw. 39, je Ztr. ſechs Vereine verfügten über 5100 Zentner, Zu dem Pri kommen noch bis zu 10 v. H. Zu⸗ und Abſchläge. I freien Bauern erzielten in Ründnitz 38 ,, Lunow 39. und Alt⸗Lietzegöricke 37“, der Freibau in Hammenſeel und Großenrode 53, je Zentner. Damit ſind die Tabak einkäufe bei der erſten Hand im weſentlichen beendel. Den Jahrgang war der Ausbildung guter Tabakqualſtät außen ordentlich günſtig, vielfach kam es aber zu großen Nieder ſchlagsmengen und Hagel, ſowie Schädigungen durch Dat, brand, was den Mengeerkrag herabgedrückt hat, der fal allerorts hinter den Erwartungen zurſtckblieb. Auch dee Preiſe erfuhren gegenüber dem Jahre 1930 einen empfuz⸗ lichen Rückgang, namentlich ſoweit Spitzenſachen in tracht kamen, was ſeine Urſache in der hohen Banderel für ſteuerbegünſtigten Feinſchnitt hat. D — * Badiſch⸗pfälziſche Zeutralhäuteauktivnen 1982. D Auktionstermine für das Jahr 1032 find von dem Verba der Zahmhäute⸗Fellgerber e.., dem Deutſchen Häutehm delsverband E. V. und dem Intereſſenverband deut Häuleverwertungen E. V. für das Jahr 1932 nunmehr fei geſtellt worden. Danach finden die Zentralhäuteauktiont der badiſchen und pfälziſchen Innungen ſtatt am 20. Jan, 18, Jul⸗ 17. Febr., 16. März, 12. April, 18. Mat, 16. Juni, 5 1032 cb. 9. Aug., 14. Sept., 20. Okt., 15. Nov. und 13. Dez. wechſelnd in Mannheim und Karlsruhe Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort= 18. 30 Die Nachfrag Kahn ra r ute wiede bebe gering. Bie Frachzen mach Notte bent derer g bis 70 Pfg. ab hier einſchl. Schleppen. Reiſen ab . 1 5 1 Zi, Gebote zurück — 1 ... S e — 9 1 0 J r, nach Rotterdam wurden nicht vergeben; es iſt demnach keine Fracht notiert worden. Der Bergſchlepplohn mit 11,10% nach Mannheim. Eine Bergfrachtnotie fand ebenfalls nicht ſtatt. Der Bergſchlepplohn 7 Pfg. für größere beladene Kähne ab hier noch Rott . noͤuſtrit preiſes finerie, fine rie en wieder nde führte be ſich bis len in der der Rüben ſchland auf mimen un⸗ higkeit der ieſe unge⸗ ms werde toch weiter en. t mehr decken. en Zucker⸗ Zucker, ain Dollar⸗ 1 brecheriſch. gen im ie deutſche deutſchland gt werden,. aus. Wenn rtſchaftz⸗ erſt in der geneh⸗ eſchäftsjahr n 1 105 665 10 v. H. zu ftsjaht gentie eine Ein⸗ zten Jahre gegenüber t eine Re⸗ beitung gen von Fabriken iden Roh⸗ ergangenen rarbeiteten, gerten Rü⸗ 1g ſtehende emberwoche ne, Riegel ſer mit 14 Ute ſich an f 148 701]% 305 883) einſchl. Ge⸗ gewinn uf 6 v. ährend die zum Vor⸗ eſen in der Inlagewerte 54 039) on⸗ er 4529 208 uf 5 Jahre Vertrag des t. Da der g des Ver⸗ ngelegt hat, des neuen teldeutſchen .) Wie wit udeten Mit⸗ ng in der genehmigt beigetreten, en Syndikat 8e 2 * 2 8 — — 5 kt i Saiſoxß fen burg Mittel⸗ und im Landes Kittelgut en zwiſchen ) je Zur d und 600 baterial dez on 857 verband an 2, Blumen 1 3 e Ztr. De 1 dem Prei chläge. Dit unow 30 Hammenſtell die Tabal, 5 Auch dee 5 en emp chen in 5 1 Banden! 9 1932. D em Verba u Häutehan⸗ td deutſche unmehr fen, uteauktiont im 20. J ni, 18. Jul dez. 1082 ch, 18. Ja b heute wiel erten wit g en ab Kant demnach au ohn notiel eee ohn bett »Rotterdan Dienstag, 19. Januar 1932 Neue Mannheimer Zeitung Volksturnen im Badiſchen Turnkreis Der Volksturnausſchuß der Badiſchen Turnerſchaft tagte am vergangenen Sonntag unter dem Vorſitz von Kreis⸗ volksturnwart Bär in Heidelberg, um zunächſt die Arbeit auf dem Gebiete des Volksturnens im Jahre 1931 rück⸗ blickend auszuwerten mit dem Ergebnis, auch im begon⸗ nenen Jahre dieſes Fachgebiet auf Grund der geſammelten Erfahrungen auf breiteſter Grundlage weiter auszubauen. Im Zuſammenhang damit wurden auch die Hauptveranſtal⸗ tungen des Jahres 1932 feſtgelegt, wobei die bedeutſamſten Termine vorher ſchon im Einvernehmen mit der D. S. B. vorgeſehen war. Darnach ergeben ſich für die Hauptver⸗ anſtaltungen der Badiſchen Turnerſchaft am 20. März die Austragung der Waldläufe in allen badiſchen Turngauen und die Durchführung des Kreiswaldlaufes am 10. April in Freiburg. Die Deutſche Waldlaufmeiſterſchaft, gemeinſam von DT. DSB. durchgeführt, findet bekanntlich am 24. April in Stuttgart ſtatt. Außerdem ſind für die badiſchen Turn⸗ gaue am 8. Mai Erſtlings⸗ und Anfänger⸗Wettkämpfe vor⸗ geſehen. Die Volksturnmeiſterſchaften des badiſchen Turn⸗ gaues werden am 5. Juni ausgetragen. Dieſelben wurden zur Durchführung Karlsruhe übertragen. Die Süddeutſchen Volksturnmeiſterſchaften der DT. ſollen am 19. Juni in Landau ausgetragen werden. Außerdem geht der Volks⸗ turnländerkampf Baden— Pfalz am 26. Juni in Baden vor ſich, der Austragungsort jedoch iſt noch unbeſtimmt. In ganz beſonderem Maße wurde auch die Lehrgangs⸗ arbeit behandelt, der auch in dieſem Jahre wieder bevorzugte Aufmerkſamkeit geſchenkt wird, durch Schulungskurſe des Kreiſes und der Turngaue. Hallenſportfeſt in Hannover Mißklang im 800 Meter⸗Lauf Das diesjährige Hallenſportſeſt in Hannover ſchloß ſich feinen Vorgängern würdig an und war am Sonntag wie⸗ der ſehr gut beſucht. An den zahlreichen Wettkämpfen und exakten Vorprüfungen waren rund 1200 Aktive beteiligt. Das Hauptintereſſe beonſpruchten wieder die Einladungs⸗ wettkämpfe, bei denen es leider einen Mißton gab. Im 800 Meter⸗Lauf hatte der Stettiner Dr. Peltzer nach anfänglichem Bummeltempo die Spitze übernommen dicht 1 7 2 2 der letzten Kurve gab es an der Fahne eine Rempelei zwi⸗ ſchen dieſen örei Führenden, die ſich Hobus zunutze machte und innen an der Fahne vorbei die Führung übernahm, um ſo in der m zen Zeit von:11 das Zielband als Erſter zu zerreißen. Peltzer legte ſofort Proteſt ein, dem auch ſtattgegeben wurde. Da en wurde annulliert und ſollte zum Schluß des Abends wiederholt werden. Die nochmalige Austragung kam jedoch nicht zuſtande, da Dahl⸗ mann angeblich abreiſen mußte und die übrigen Teilneh⸗ mer ſich nicht zum Start einfanden. Dr. Peltzer war als einziger bereit, zu ſtarten; doch mußte unter dieſen Um⸗ ſtänden auf die Austragung verzichtet werden. Im Sprinterdreikampf bewies der Schöneber⸗ ger Turner Vent erneut ſeine große Eignung zum Hal⸗ lenläufer, indem er den Turnermeiſter Lammers⸗Olden⸗ burg und Borchmeyer⸗Bochum überlegen ſchlagen konnte. Vent gewann alle drei Läufe über 60, 70 und 80 Meter und wurde nur im letzten Lauf von Lamn hart be⸗ drängt, der in gleicher Zeit den zweiten Platz 6 Ueber 3000 Meter trug der Stettiner Hellpapp in :10, einen leichten Sieg über den Hannoveraner Dieck⸗ mann:12,3 und Poltrock⸗Hamburg 912,3 davon. Der deutſche Zehnkampfmeiſter Sievert⸗ Hamburg feierte einen Doppelerfolg. Er gewann die 60 Meter offen in 7,1 Sek. und das 60 Meter⸗Hürdenlaufen in 8,3 Sek. vor Rath⸗Homburg in 8,4. Vorgroßkampftag in Speyer V. f. K. Schifferſtadt—.. K. 86 Mannheim 519 Mit vollem Recht bezeichnete der Verein für Körperpflege von 1886 Mannheim ſeine Werbe⸗Boxveranſtaltung am Samstag abend im Stadtſaal in Speyer als Großkampftag, denn was hier im ſeilumſpannten Ring geboten wurde, war wirklich großer Kampfſport, der das gut beſuchte Haus in jeder Hinſicht auf ſeine Rechnung kommen ließ. Man nahm gerne mit in Kauf, daß Kern ⸗ Frankfurt, der im Haupt⸗ kampf als Gegner für Tröbliger! verpflichtet war, und Fehr, der im Schwergewicht mit Steinmüller in den Ring gehen ſollte, ausgeblieben ſind. In letzter Minute wurde Villhauer⸗ Mannheim als Gegner für Tröb⸗ liger gewonnen und Stein müller fand in ſeinem Klubkameraden Jakob einen guten Gegner. Die Kämpfe wurden temperamentvoll und erbittert geführt. Angenehm berührte das muſtergültige Verhalten des Publikums, das Mittag⸗Ausgabe d den Kämpfern lebhaften Beifall zollte. Die Ver⸗ folgte ur anſtaltr wurde mit einer Begr gsanſprache durch den 1. Vor nden Schmitt vom.f. K. 86 Mannheim eingelei⸗ tet. Als Ringrichter bot Kreisboxwart Ulmrich⸗Mannheim eine gute Leiſtung, während Lang⸗V. f. K. Schifferſtadt, Dreſſel und Crezeli vom V. f. K. 86 als Punktrichter fungierten. Der Verlauf der Kämpfe Fliegengewicht: Kurz ⸗Vfek Schifferſtadt Rit⸗ ſchel⸗VfK 86 Mannheim. Trotz körperlich großer Vor⸗ teile mußte Kurz, der kaum noch das Bantamgewicht bringen dürfte, die erſte Runde klar an Ritſchel abgeben. In der 2. Runde verſtand Kurz ſeine Vorteile auszu⸗ nutzen. Ritſchel wehrte ſich tapfer, wurde aber mit einem rechten Kinnhaken hart getroffen und mußte aufgeben. Bantamgewicht: H. Tröbliger⸗Vfe Schifferſtadt— Hirſchler⸗VfK 86 Mannheim. Dieſes Treffen ließ nicht erkennen, daß ſich zwei Debütanten gegenüberſtan⸗ den. Beide gingen in ſchönem Kampfſtil über die erſte Runde. In der zweiten Runde vergaß Hirſchler die Deckung, ſo daß ſein Gegner ungehindert einige Schwinger landen konnte. Der Pfälzer ſiegte durch Aufgabe ſeines techniſch beſſeren Partners. Federgewicht: R. Wagner⸗ VfK Schifferſtadt— Wölfling⸗VfK 86 Mannheim. Nach einem beiderſeits ungemein hart geführten Kampfe, bei dem jeder eine vorzeitige Entſcheidung herbeizuführen ſchien, gab es ein Unentſchieden. Ein Punktſieg für Wölfling, der in der Mittelrunde ein kleines Plus hatte und ſauberer boxte, wäre beſtimmt kein Fehler geweſen. Leichtgewicht: Lutz⸗VfK 86 Mannheim mußte ſein gan⸗ zes Können offenbaren, um ſeinen angriffsfreudigen und hart ſchlagenden Gegner M. Wagner ⸗ Pf Schifferſtadt in Schach halten zu können. Gegen Ende war Wagner ſichtlich mitgenommen, aber auch Lutz hatte nicht mehr die Durchſchlagskraft und mußte ſich mit einem Punktſieg begnügen. Weltergewicht: Schwarz VfK 86 Mannheim Braun Bf Schifferſtadt. Der Mannheimer diktierte von Beginn an den Angriff und landete wichtige Haken, die Wirkung verrieten. Braun ſuchte ſein Heil in ver⸗ botswidriger Weiſe und mußte disqualifiziert werden. Sieger Schwarz in der 1. Runde. Mittelgewicht: Bahr⸗ Vc 86 Mannheim— Baumann ⸗ Bf Schifferſtadt. Der körperlich überlegene, aber nicht ſo erfahrene Pfälzer ſchlug ſich zuletzt ſehr tapfer, obwohl er immer wieder hart kaſſieren mußte. Bahr führte in jeder Runde und wurde überlegener Punktſieger. Halbſchwergewicht: Schwarz⸗ Edingen— Schwarz Vfö 86. Eine große Leiſtung voll⸗ brachte der Edinger; er ſtellte in ruſhartigen Angriffen immer wieder ſeinen Partner, ſo daß es fortgeſetzt zu 7. Seite/ Nummer 29 der 3. Runde ab mehr einſtecken mußte. Das gegebene Unentſchieden wurde der Leiſtung des Edingers nicht ge⸗ recht. Schwergewicht: Steinmüller— Jakob, beide Bf 86 Maunheim, führten einen techniſch ſchönen, teme peramentvollen Kampf vor, bei dem auch keine Rückſicht im Schlagen genommen wurde. In ſchnellem Tempo ging es über die Runden, jedoch die Partie wurde ohne Ent⸗ ſcheidung ausgetragen. Beide erhielten am Schluß für ihre prächtigen Leiſtungen reichen Beifall. Tildens neueſter Sieg Auf ihrer Tournee durch die Vereinigten Staaten traf die Tilden⸗Tennis⸗Compagny, zu der auch die beiden deutſchen Tennislehrer Roman Najuch und Hans Nüßlein gehören, in St. Paul ein. Der deutſche Meiſter Hans Nüßlein z Tilden einmal mehr zur Hergabe ſeines ganzen Könnens und gewann die beiden erſten Sätze, dann zog jedoch Tilden davon und ſiegte ſicher 426, :6,:4,:3,:6. 9 Mannheimer Keglerverband Die Kämpfe um die Einzelmeiſterſchaft ſind beendet und wurden zum Schluſſe noch ſpannend und hart hart oͤurchgeführt. Einzelmeiſter für 1931⸗32 iſt Frän⸗ zinger von Goldene Sieben. Ganz, Blohmann und Reis hatten günſtige Ausſicht auf den Titel und liegen nur mit 4, 6 und 8 Holz zurück. Von nachſtehenden Keg⸗ lern wird nach kurzem Training die Stadtmannſchaft ge⸗ bildet: Fränzinger 3859, Ganz 3355, Blohmann 3353, Reis 3351, Holzapfel 332, Weingärtner 3318, Behle 3905, Alter 3276, Eiſert 3269, Höfer 3267, Deißler 3255, Maier 3255 Diefenbach 3252, Bindel 3249, Siegler 32 vetzel 3248, Brixner 8299, Beiſel 3234, Nickel 3207, Mai 3206, Schwarz 3203, Schneckenberger 3187 Holz. Das erſte Training findet am 18. Januar auf der Bahn von A. Striehl, Neckorau, ſtatt. Die Senior⸗Meiſterſchaft erhielt zum 3. Mal J. Ha m m von Goldene Sieben mit 2725 Holz. An zweiter Stelle ſteht F. Heß mit 2585 Holz. g Die Frauewmeiſterſchaft errang Fran Sophie Maier mit 2599 Holz. In kurzem Abſtand folgt Frau Hertel mit 2573 Holz. Um die Klubmeiſterſchaften fanden folgende Spiele ſtott: Liga: Goldene Sieben— Rhein⸗Neckar 2246 2166, 20 Feudenheim— Edelweiß 21272067, Goldene Sieben— Um e Hoor 22982114, Fidele Brüder 21— Rhein⸗Neckar 21272105, Edelweiß— Um e Hoor 2218 2185. A⸗Klaſſe: Neckarparle— Präziſe Acht 1482—1551, Rheinpfalz— Roland 16331652, Eintracht— 1. KC. 25 1469— 1496, Neckarperle— Rheinpfalz 1546—1479, 1. KC. 25 — Roland 16611606. B⸗Klaſſe: Fidele 12— Fidele 28 14911426, Gute Gaſſe— Rheingold 1544—1588, Feger— b enmälchen vor Dahlmann⸗Hamburg und Hobus⸗ Hannover. Eingangs mit ſichtlich großem Intereſſe die Vorgänge im Ring ver⸗ hartem Schlagwechſel kam, bei dem der Mannheimer von Rheingold 1508—1419, Flottweg 1— Fidele 12 16171530. Offene Stellen Flaschen- Glashütte (außer Syndikat) ſucht für'heim⸗L'hafen seriösen Vertreter mit guten Beziehungen zu Brauereien, Wein⸗ handlungen, Mineralwaſſerfabriken etc., mit eigenem Lager, mögl. Anſchlußgleis u. Liefer⸗ wagen. Zuſchriften unter M W 28 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 2208 Für die Einführung einer epochemachenden Er⸗ findung für den Haushalt werden noch eine Anzahl Bezirksvertreter g Es U Gh t. 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