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Mittag⸗Ausgabe — Samstag, 23. Januar 1932 143. Jahrgang— Nr. 37 beſt tzahlun Die endgültige Regelung des Reparationsproblems erblickt Frankreich in der reſtloſen Erfüllung des Poungplans Deulſche Einheitsfront gegen die Tribule Der Widerhall der zweiten Laval⸗Rede in Verlin Vertrauensvotum für Laval mit 38 Stimmen Mehrheit Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 23. Jan. Pierre Laval hat am Freitag auf die Aus⸗ führungen der Interpellationsredner geantwortet. Noch vor Eröffnung der Kammerſitzung hatten die Deputierten in den Wandelgängen die Möglichkeiten abgewogen, inwieweit der neue Außenminiſter in ſeiner Jungfernrede den Verſuch machen würde, die gegenſätzlichen Elemente der Kammer durch eine ge⸗ ſchickt formulierte Tagesoroͤnung unter einen Hut zu bringen. Laval, der durch vertrauliche Infor⸗ mationen von der unbedingten Oppoſition der Ra⸗ dikal⸗Sozialen Kenntnis erhalten hatte, bemühte ſich nicht im geringſten, die Zuſtimmung der Oppoſi⸗ 1 tionsparteien zu erhalten. Was Laval unter dem jubeluden Beifall der Rechtsmehrheit zur Reparationsfrage und zum Abrüſtungsproblem ausführte, war nichts anderes als eine Neuauflage der Re⸗ gierungserklärung in verſchärfter Form. Die Forderung des Sozialiſtenftthrers Leon Blum, die bereits von Deutſchland getätig⸗ ten Leiſtungen durch ein neutrales Gremium feſtſtellen zu laſſen, überging der neue Außen⸗ miniſter mit Nichtachtung. Seinem Amtsvorgänger Briand widmete er einen lobenden Nachruf und bezeichnete ſich, viel⸗ ſagend lächelnd, als einen Schüler und Mitarbeiter. Niemals würde ſich Briand dazu hergegeben haben, ſeinen Namen als Führet einer beſtimmten Gruppe mißbrauchen zu laſſen, die für ſich den Kampf um den Frieden auf die Parteifahne geſchrieben hätte. Der Kampf um den Frieden ſei nicht das Monopol einer beſtimmten Partei, ſondern das Ziel ganz Frankreichs. Die nachfolgenden Ausführungen, die mit poincariſtiſcher Schärfe das unbedingte Feſthalten Frankreichs an ſeinen Repa⸗ rations forderungen proklamierte, ſtehen zu den obigen Friedensbeteuerungen in ſchroffem Gegenſatz. 1 Für Frankreich ſei die reſtloſe Erfüllung des Noungplaus die endgültige Regelung des Reparationsproblems. Nur die eine Konzeſſion machte Laval, daß Deutſch⸗ land während der Wirtſchaftskriſe gewiſſe Zahlungen geſtundet werden könnten, aber auf die unaufſchieb⸗ baren Jahresleiſtungen könne auch nicht während der„Schonzeit“ verzichtet werden. Die Behaup⸗ tungen Brünings wies Laval ſcharf zurück. „Frankreich hat noch nicht die völlige Wiedergut⸗ machung ſeiner Kriegsſchäden erhalten.“ Mit keinem Wort ging der Außenminiſter auf die wirtſchaftliche Verbundenheit der europäiſchen Völker ein. Die ſchwere Wirtſchaftskriſe, die Frankreich zur Zeit durchmacht, blieb ebenfalls unerwähnt. Stolz rief er dagegen aus, daß er in kurzer Zeit mit Eng⸗ land eine Uebereinſtimmung in der Repa⸗ rationsfrage zu erzielen hoffe. Als die linke Kam⸗ mergruppe ſeine Worte mit eiſigem Stillſchweigen aufnahm, rief er ihnen ironiſch zu: Sie könnten ihn ja abſetzen, wenn ſie einen beſſeren Nachfolger wüß⸗ ten. Dieſe Aufforderung wurde von den Rechts⸗ deputierten, die ihrer Mehrheit gewiß waren, mit ungeheurem Beifall beantwortet. Nach Laval ſprach der raſende Nationaliſt Franklin Bouillon. Sein leidenſchaft⸗ licher Ausbruch gipfelte darin, daß er die von ihm gemachten Prophezeiungen über Deutſchlands Kampfpolitik gegen die beſtehenden Verträge als vollauf beſtätigt nachwies. Während Franklin Bouil⸗ lon ſprach, wurde über die von den Radikal⸗Sozialen und Sozialiſten eingebrachte Tagesordnung abgeſtimmt, die das Mißtrauen gegen die Regierung Laval, Flandin, Tardien zum Ausdruck brachte. Dieſer Antrag betonte, daß Frankreich die Verteidi⸗ gung ſeiner Rechte fortſetzen müſſe, doch im Rahmen der internationalen, wirtſchaftlichen und politiſchen Organiſation. Auch das Ausſcheiden Briands wird E des Mißtrauens gegen die Regierung be⸗ ichnet. Der Antrag wurde mit 303 gegen 265 Stim⸗ men zurückgewieſen, woraus ſich ergibt, daß die Regierung nur eine Mehrheit von 38 Stimmen erhielt. Aus der Zuſammenſetzung der Minderheit ergibt ſich, daß die Kommuniſten(23), die Sozialiſten (100), die ganze radikal⸗ſoziale Partei(121) und einige linksſtehende Fraktionen gegen das Ka⸗ 5 binett Laval ſtimmten. Das von dem Deputierten Fougere eingebrachte Vertrauensvotum für das Kabinett La⸗ val betont, daß Frankreich mit den andern europäi⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Jan. Die Erwartung, die man hier und da, vielleicht auch in maßgeblichen Berliner Kreiſen, insgeheim hegte, daß die zweite Lavalrede wenigſtens gewiſſe Löſungsmöglichkeiten offenhalten würde, hat getrogen. Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat es nicht für nötig gehalten, über die vertagte Konferenz von Lauſanne auch nur ein Wort zu verlieren. Der dem deutſchen diametral entgegengeſetzte franzöſiſche Standpunkt iſt nicht nur eindeutig, ſondern noc dazu mit einer verletzenden Schärfe hervor⸗ gekehrt worden, die auch durch die Nähe der Wahlen nicht gerechtfertigt wird. In der Wilhelmſtraße bemerkt man zu den Erklärungen Lavals, daß die Reichsregierung ſich durch ſie nicht abſchrecken laſſen werde, auch weiterhin die vom Kanzler mit hin⸗ reichender Deutlichkeit bekundete Auffaſſung zu vertreten. Der ſtarren Theſe Lavals, daß die ungeſchützten Zahlungen tabu ſeien und der Youngplan endgülti⸗ gen Charakter trage, ſetzt Deutſchland nach wie vor die beſtimmte Erklärung entgegen, daß es Repa⸗ rationen nicht mehr zahlen kann un d nicht mehr zahlen wird. Wie dieſer Gegenſatz überbrückt werden ſoll, iſt vorerſt unerfindlich. Die Berliner Morgenpreſſe zieht denn auch die unvermeidliche Folgerung aus ſolchem Stand der Dinge, die nämlich, daß von einer internationalen Konferenz im Augenblick nichts zu erhoffen ſei. Man wird beſtenfalls auf ein paar Tage zuſammen⸗ kommen, um das gegenſeitige Nein vor der Welt zu begründen, und die weiteren Beſprechungen auf einen ſpäteren, vielleicht günſtigeren Zeitpunkt zu vertagen. Der„Vorwärts“ iſt ſogar froh, daß die Lauſanner Konferenz nicht im gegenwärti⸗ gen Augenblick abgehalten wird, da bei der Ein⸗ ſtellung der leitenden Staatsmänner die beiden Völ⸗ ker zur Zeit weiter voneinander entfernt ſeien und eine Konferenz in dieſer Atmoſphäre nicht nur zwecklos, ſondern wahrſcheinlich ſogar verhängnis⸗ voll werden würde. Das ſozialdemokratiſche Haupt⸗ organ läßt aber der franzöſiſchen Regierung keinen Zweifel darüber, „daß die geſamte deutſche ſozialiſtiſche Ar⸗ beiterbewegung zu Dr. Brüning ſteht, wenn er geſtützt auf den Baſeler Bericht eine Nen⸗ regelung mit dem Ziel der völligen Strei⸗ chung aller Reparationen und Kriegsſchul⸗ den für dringend erklärt“. Ein Bekenntnis, das, wenn es auch eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit enthält, in ſo entſchiedener Form immerhin erfreulich iſt. Es zeigt der Welt, daß es in der Reparationsfrage tatſächlch von Hitler bis Breitſcheid eine deutſche Einheits⸗ front gibt. Einſtweilen bleibt das Ergebnis dieſer in ihren Einzelheiten höchſt unerquicklichen Kammerdebatten in der Schwebe. Laval wird ſich, nachdem ihm die Kammer mit freilich nicht überwältigender Mehrheit das Vertrauen atteſtierte, in den nächſten Tagen auf Einladung Maedonalds nach London begeben. Sicher hofft er, die Engländer doch noch an die Seite Frank⸗ reichs zu bringen.„Es wird viel davon abhängen, meint mit berechtigter Sorge das Kanzlerorgan, die „Germania“, ob die Regierung Macdonald ihren wiederholt und feierlich geäußerten Grund⸗ ſätzen in der Schuldenfrage treu bleibt oder kurz⸗ friſtigen politiſchen Vorteilen ſeine Prinzipien zum Opfer bringt. Das Einſchwenken Englands auf die franzöſiſche Linie— die wir für umſo unwahrſchein⸗ licher halten, als ſie für England ſelbſt höchſt nach⸗ teilig ſein würde— wäre kein guter Dienſt an der europäiſchen Sache“. Was ſagt die Pariſer Preſſe? Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 23. Jan. Trotz der Siegesſtimmung, die nach dem geſtrigen Kammervotum auf Seiten der Regierungsparteien herrſcht, kommt in den ihnen naheſtehenden Blättern die bittere Enttäuſchung über das Verſagen der Ra⸗ dikal⸗Sozialen zum Ausdruck. Die Zeitungen heben zwar die feſte Majorität hervor, die Laval nach⸗ einander für ſeine drei verſchiedenen Regierungen erhalten konnte, verhehlen ſich aber nicht, daß im ge⸗ gebenen Augenblick ein Umfall der linken Mittelgruppen dem Kabinett Gefahr bringen könnte. Da iet den Kammerabſtimmungen das Ge⸗ genteil der von der Rechtspreſſe gefeierten„heiligen Einigung“ zum Ausdruck kam, klammern ſich die Kommentare des„Journal“ und„Echo de Paris“ an die Rede des radikal⸗ſozialen Partei⸗ führers Herriot am erſten Tag der außenpoliti⸗ ſchen Debatte und bemühen ſich, daraus den Schluß zu ziehen, daß die franzöſiſche Außenpolitik für die nächſten internationalen Verhandlungen trotzdem auf die wertvolle Mithilfe der Linksgruppen rechnen könne. Die„Ere Nouvelle“, das Organ Herriots, ſcheint ihnen in gewiſſem Maße Recht zu geben, in⸗ dem es ſtolz feſtſtellt, daß die vom Miniſterpräſt⸗ denten Laval umriſſene Poſition Frankreichs gegen⸗ über den Problemen der Reparationen und inter⸗ nationalen Schulden ſozuſagen die einmütige Zu⸗ ſtimmung aller Parteien erhalten hat. Die Theſe Lavals ſei die Theſe des Rechts und der Vernunft. Der Reparationsvertrag könne nicht durch den ein⸗ fettigen Willen des deutſchen Schuldners gekündigt werden. Sollte eine derartige Möglichkeit trotzdem eintreten, käme es dem Haager Schieds⸗ gerichtshof zu, das Urteil zu fällen. Niemand werde beſtreiten können, daß Frankreich angeſichts der offenkundigen Ab⸗ ſicht Deutſchlands, den Poungplan zu zer⸗ ſtören, ſeine Handlungsfreiheit wiedererhält. Im ſchroffen Gegenſatz dazu ſtehen wieder ein⸗ mal die Ausführungen der„Republique“, die den anderen Flügel der Radikalſozialen, die An⸗ hängerſchaft Daladiers vertritt. Das Blatt geißelt die falſche franzöſiſche Außenpolitik. Die gegenwär⸗ tige Regierungsmehrheit treibe eine Politik des leeren Wortes, die geeignet ſei, die franzöſiſche Iſo⸗ lierung zu beſchleunigen, ohne Gegenwerte zu brin⸗ gen. Die Linksparteien predigten dagegen die Po⸗ litik der Tat, der Verſtändigung mit Deutſchland. Die Politik der Friedenskonſolidierung ſtehe der Politik der Friedensbedrohung gegenüber. Man werde ſoweit kommen, daß man auf die deutſchen Schuldenzahlungen verzichten werde, ohne daß Deutſchland dafür Frankreich Dankesgefühle ent⸗ gegenbringe. Den Vereinigten Staaten werde man weiter die Schulden zahlen, ohne daß ſie den Fran⸗ zoſen Dank dafür wiſſen. Am ſchrofſfſten lautet die Ablehnung der So⸗ zialiſten. Die Politik der Majorität habe ſich in ihrer vollen Nacktheit enthüllt. Die Regierung Laval werde künftighin den Rat⸗ ſchlägen der Nationaliſten Franklin⸗Bouil⸗ Ion und Marin ihr Ohr leihen. Wenn das franzöſiſche Volk ſich und den Frieden der Welt retten will, darf es nur auf ſich ſelbſt zählen. In einigen Wochen wird das Volk ſich auszuſprechen haben. Bleiben die Reaktionäre ſiegreich, iſt der Krieg nicht mehr fern. 5 Der ſchwerinduſtriellen„Ordre“ ſind die geſt⸗ rigen Ausführungen Lavals nicht ſcharf ge⸗ nug geweſen. Laval habe die briandiſtiſchen Altäre mit Blumen geſchmückt. Seine Aufgabe für die Zukunft müſſe es aber ſein, alle Gedankengänge Briands aufzu⸗ geben, wenn er die geſtern von der Regierungs⸗ tribüne herab gemachten Verſprechungen einhalten und die Rechte Frankreichs ſchützen will. ſchen Völkern zuſammenarbeiten ſolle, doch wird die Notwendigkeit der ſtrikten Aufrechterhal⸗ tung der beſtehenden Verträge als grundſätzliche Bedingung hervorgehoben. Es hat ſich alſo ein ſtarker Minderheitsblock gebildet, der mit Lavals unverſöhnlicher Haltung gegenüber Deutſchland nicht einverſtanden iſt. 5 Haftbefehle im Deviſen⸗Skandal — Berlin, 23. Jan. Wegen Verſtoßes gegen die Devtiſenverordnung und gegen die ſiebente Aus⸗ führungsbeſtimmung dazu wurde geſtern abend gegen den Bankier Kurt Oppenheimer und den Kaufmann Adalbert Parlagi Haftbefehl erlaſſen, da Fluchtverdacht und Verdunkelungsgefahr beſtehen. Ausſprache Laval⸗ Macdonald Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 23. Jan. Nach Beendigung der geſtrigen Kammerſitzung er⸗ klärte Miniſterpräſident Laval, er ſei bereit, die engliſche Einladung zu einer Ausſprache mit Mae⸗ donald anzunehmen. In der Umgebung der Re⸗ gierung glaubt man, daß dieſe Unterhaltung voraus⸗ ſichtlich Ende der nächſten Woche und zwar in Paris ſtattfinden werde. Der Außenpolitiker des„Matin“ ſtellt in dieſem Zuſammenhang feſt, daß die zur Zeit in London und in Paris geführten Reparationsvorbeſprechungen noch nicht die erwarteten Reſultate gebracht haben. Der„Matin“ ſchreibt die Schuld an dieſem Mißerfolg der zwieſpältigen Stimmung in Eng⸗ land zu. Die engliſchen Handels⸗ und Wirtſchafts⸗ kreiſe fürchten durch eine Schunung Deutſchlands das zu ſchnelle Erſtarken der deutſchen Kon⸗ kurrenz. Demgegenüber möchten die Mitglieder der engliſchen Hochfinanz Deutſchland von allen Reparationslaſten befreien, um die Rückzahlung der privaten Schulden zu ermöglichen. Pariſer Expreſſerpolitiker Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 8 Paris, 23. Jan. Der Chefredakteur des„Matin“, Stephan Lau⸗ ſanne, hat ſich weiter überlegt, wie Deutſchland für ſeine„unbotmäßige Haltung“ am beſten beſtraft wer⸗ den könnte. Die von ihm geſtern vorgeſchlagenen Re⸗ preſſalien: Kündigung des Handelsvertrages und Nichtver längerung des Deviſenkredt⸗ tes der deutſchen Reichsbank durch die Bank von Frankreich, waren bereits geſtern abend von dem Chefredakteur des„Intranſigeant“ durch den unſinnigen Vorſchlag erweitert worden, das Saar⸗ gebiet für un bheſtimmte Zeit als Pfand der deutſchen Reparationsverpflichtung in der Hand zu behalten. Heute kommt der„Matin“ mit einem weiteren Vorſchlag, der eine Neuauflage der bekannten engli⸗ ſchen„Recovery⸗Act“ in franzöſiſcher Abwandlung be⸗ deutet. Das Blatt regt an, die geſamte deutſche Wareneinfuhr mit einem Sonderzoll von 28 Prozent zu belegen. Die Einnahmen aus dieſem Sonderzoll ſollen zur Bildung eines Aus⸗ gleichsfonds für die von Deutſchland nicht bezahlten Reparationen dienen. Vorläufige Aeberwindung der engliſchen Kabineltskriſis § London, 28. Jan. Die Kabinettskriſe iſt vertagt worden. Die Be⸗ ratungen über den Zolltarif erreichten geſtern ihren kritiſchen Höhepunkt und es beſtand die Gefahr, daß fünf Miniſter, darunter ſo prominente Kabinetts⸗ mitglieder wie Lord Snowden und Sir John Samuel, zurücktreten würden. Dieſe Gefahr iſt vorläufig abgewendet worden und zwar auf Grund einer Aenderung der verfaſſungsmäßigen Regierungsmethoden. Um die Einhaltung der Koa⸗ litionsausſichten auf anderen Gebieten nicht dem Zwieſpalt in der Handelspolitik opfern zu müſſen, hat man beſchloſſen, der Kabinettsminderheit für die kommenden parlamentariſchen Debatten voge Ak⸗ tionsfreiheit zu gewähren. Der Premierminiſter wird mit den Vorſchlägen der Kabinettsmehrheit, die einen allgemeinen Zolltarif von 10 Prozent und höhere Sonderzölle für beſtimmte Warengruppen vorſehen, vor das Unterhaus treten. Die„Frei⸗ handelsminiſter“ werden das Recht haben, in Reden und ſogar in der Abgabe ihrer Stimme ihre Oppo⸗ ſitivn gegen dieſe Pläne zum Ausdruck zu bringen. Zwei Folgerungen ſind aus dieſer eigenartigen Lage zu ziehen. Erſtens wird die Zollvorlage bald nach dem Zuſammentritt des Unterhauſes am 2. Februar zu einem ſchweren parlamentari⸗ ſchen Kampf führen, den man im Intereſſe der nationalen Einigung gerne vermieden hätte. Wefter⸗ hin beſteht aber auch die Gefahr, daß die freihändle⸗ riſchen Miniſter ihren maßgebenden Einfluß auf die Handelspolitik der Regierung verlieren, nachdem ein bequemer Ausweg gefunden worden iſt, durch den ge⸗ wiſſe Konflickte einfach auf ein totes Geleis geſchoben werden können. So dürften alſo die Schutz öl k⸗ ner einen bedeutenden Druck auf die Regierung ausüben. Tatſfächlich hört man bereits, daß die Eiſen⸗ und Stahleinfuhr in den neuen Zolltarif einbezogen werden ſoll, ein Gedanke, der noch vor wenigen Tagen ausdrücklich als undurchführbar bezeichnet wurde. Die Kompromißformel, durch die geſtern ein Aus⸗ einanderfallen des Kabinetts vermieden worden i ergibt ſich zweifellos aus den außergewöhnlichen Um⸗ ſtänden, unter denen die gegenwärtige Regierung gebildet wurde, Man muß aber damit rechnen, de ſen er durch lichingen und des Florian 2. Seite/ Nummer 37 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 23. Januar 1992 der Konflikt nur um wenige Wochen ver⸗ ſchoben worden iſt. Es ſind allzu viele Elemente im Unterhaus, die ſich mit größtem Eifer auf die Breſche im Kabinettsgefüge ſtürzen, um einen Keil hineinzutreiben. Wenn aber Snowdoͤen, Samuel und noch zwei oder drei andere Miniſter zurücktre⸗ ten, dann können Mac donalds Tage als Pre⸗ mierminiſter der nationalen Regierung gezählt werden Brünings Antwort an Hiller Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Jan. Die Antwort des Reichskanzlers auf die Denk⸗ ſchrift Adolf Hitlers zur Frage der parlamentariſchen Reichspräſidentenwahl iſt geſtern nach München ab⸗ geſchickt worden. Sie ſoll, wie die„Voſſiſche Zeitung“ erfährt, erſt veröffentlicht werden, wenn ſie in die Hände des Adreſſaten gelangt iſt, alſo vorausſichtlich am Sonntag früh. Die„Deutſche Zeitung“, der man die Verantwor⸗ tung dafür überlaſſen muß, verzeichnet das Gerücht, daß der Reichspräſtdent von Hindenburg in naher Zeit zu der Angelegenheit der Reichspräſiden⸗ tenwahl ſelbſt Stellung nehmen werde. Graf Keyſerling wird in Lauſanne ausgepfiffen Zürich, 21. Jan. Graf Keyſerling, der zurzeit in der Schweiz auf einer Vortragsreiſe begriffen iſt, erfuhr in Lau⸗ ſanne einen unerwarteten Empfang durch die Studentenſchaft. Er hatte eine Rede über Mann und Frau im neuen Europa ange⸗ kündigt. Als er den Saal des Volkshauſes betrat, ſetzte ein Pfeifkonzert ein, dem der Graf zu⸗ nächſt mit philoſophiſchem Lächeln ſtandhielt und deſ⸗ Beginn des Vortrags Herr zu werden hoffte. Die Polizei verſuchte, ihm zu Hilfe zu kom⸗ men, indem ſie einige der Urheber der Kundgebung aus dem Saal entfernte. Allein von Zeit zu Zeit wurden ſeine Gedankengänge durch Studentenlieder unterbrochen. Außerdem verſagte die Be⸗ leuchtung, ſo daß ſich der Graf ſchließlich gezwun⸗ gen ſah, ſeinen Vortrag abzubrechen und ſich zurückzuziehen. Dazu werden der„Köln. Ztg.“ aus Zürich noch folgende Einzelheiten gemeldet: Die Vorträge Keyſerlings werden von der ſchwei⸗ zeriſchen Studentenſchaft planmäßig geſtört. Als er hier ſeinen zweiten Vortrag halten wollte, veran⸗ ſtalteten Studenten der Univerſität und der Etd⸗ genöſſiſchen Techniſchen Hochſchule, unter denen ſich heſonders die Welſchen hervortaten, Kund⸗ gebungen gegen ihn und verhinderten ihn durch Ab⸗ ſingen von Liedern, Pfeiſen und Lärmen am Spre⸗ chen. Auch Stinkbomben und Tränen⸗ gas bomben wurden verwandt. Der ſtädtiſche Polizeiinſpektor verſuchte vergebens, die jungen Leute zu beruhigen mit dem Hinweis auf die Un⸗ gleichheit der angewandten Waffen und auf die Pflichten der Gaſtfreundſchaft. Er war genötigt, den Sgal von den Kundgebern durch die Polizei räumen zu laſſen. Die Kundgebungen ſetzten ſich auf der Straße ſort, und der Vortrag konnte nur unter ſtarker polizeilicher Bewachung beendet werden. Nach kurzer Zeit war die Zahl der an der Kundgebung beteiligten Menſchen auf etwa 1000 angewachſen, die ſich in der unmittelbaren Nähe des Voxtragsſaals Amhertrieben. Graf Keyſerling ſah ſich ge⸗ genötigt, durch eine Hintertür das Haus zu ver⸗ laſſen, um ſein Hotel zu erreichen. Aber auch vor dem Hotel begannen die Kundgebungen und dauer⸗ ten bis tief in die Nacht hinein. Wiederholt mußte die Polizei die Kundgeber mit Gewalt abwehren. Die Neuwahlen zum Landesrat Saarbrücken — Saarbrücken, 23. Jan. Die Neuwahlen zum Landesrat Saarbrücken ſind auf den 13. März 1992 feſtgeſetzt worden. Die oͤrei Elternverteidiger bejahten die Schuldfrage der angeklagten Aerzte — Lübeck, 22. Jan. Heute kamen die letzten drei Nebenklägervertei⸗ diger zu Wort. D Hauptintereſſe richtete ſich hier⸗ bei auf den Be Verte diger 2 Frey. Mit beſonderer Schärfe wandte ler Dr. er ſich gegen Profeſſor Dr. Deycke. Lübeck ſtehe, ſo ſagte er, in dieſen Ta⸗ gen im Brennpunkt des Weltintereſſes. Hier könne man das Vorurteilt beſeitigen, daß bei Akademikern anders eilt werde als bei Arbeitern. Das Ur⸗ teil müſſe ſo ausfallen, daß man ſagen dürfe, hier habe ein wirkliches Volksgericht geurteilt. Es gelte nicht den Kampf gegen die drei Männer, die auf der Anklagebank ſäßen, ſoubern den Kampf gegen das Syſtem der Experimentierſucht an Menſchen, und zwar an den Aermſten der Armen. Die Angeklagten ſeien moraliſch, ethiſch und deshalb auch juriſtiſch ſchul dig. Dr. Altſtädt habe das Mittel eingeführt, um die Tuberkuloſe zu be⸗ kämpfen. Das eigentliche Motiv habe aber der dritte Angeklagte, Profeſſor Dr. Klotz, in der Medi⸗ ziniſchen Welt vom 23. Mai 1930 alſo angegeben: Wir wollten dem jungen tatkräftigen Beamten er⸗ wünſchte Gelegenheit zur Betätigung geben. Profeſ⸗ ſor Dr. Deycke habe das Mittel von Dr. Alt⸗ ſtädt entgegengenommen, weil er hier die Ge⸗ legenheit ſah, wieder einmal hervorzutreten. Er übernahm die Herſtellung der Emulſionen, ohne daß er auch nur die geringſten Vor ⸗ ſichtsmaßregeln traf. Selbſt die von Cal⸗ mette vorgeſchriebenen beachtete er nicht. Entlaſtend für Dr. Altſtädt komme ſeine große Hörigkeit gegen⸗ über ſeinem Meiſter Dr. Deycke in Betracht, und wenn er etwa den Wuunſch gehabt hätte, im Laboratorium ſich von den Arbeiten zu überzeugen, ſo wäre er wohl auch achtkantig wieder hinausgeflogen. Profeſſor Dr. Deycke entſchuldigte ſich mit ſeinem felſenfeſten Glauben an das Nichtvirulentwerden des BCch. Deswegen habe er keine Tierverſuche vorgenommen, ſagte er hier. Weil er Tierverſuche nicht für nötig gehalten habe, hätte er das Mittel eingeführt. Dabei habe derſelbe Deycke vor dem Unterſuchungsausſchuß erklärt, er hätte einen Tier⸗ verſuch unternommen. Man habe hier das Mittel im großen angewandt, weil man nur ſo noch Elternvertreter in Lübeck Eindruck machen konnte. Dr. Altſtädts Schuld begieine auch mit der Impfung des erſten Kindes und ende mit dem letzten Opfer. rulentwerden des Bazillus des BCG. ſei menmärchen. Profeſſor Dr. Klotz ſei alſo zu ver⸗ urteilen, daß er genügend Anhaltspunkte gehabt habe, um zu warnen, es aber unterlaſſen hätte. Wenn die Verteidigung verſuchen ſollte, einen Frei⸗ ſpruch hier zu erzielen, ſo warne er davor. Ein Freiſpruch wäre ein Dolchſtoß in das An⸗ ſehen der Juſtiz. Das Vi⸗ ein Am⸗ Die drei Angeklagten hätten nur zu wählen zwiſchen drei Eigenſchaften: Unfähigkeit, Bösartigkeit oder Fahrläſſigkeit. Der zweite Elternvertreter, Dr. Cantor, kam im weſentlichen zu denſelben Schlußfolgerungen. Er verteidigte noch die Nebenkläger gegen einen Vor⸗ wurf in der Deutſchen Juriſtenzeitung, daß ſie nur eine Menge Undiſziplinerter und Rache⸗ dürſtiger ſeien. Auch die Anwälte verwahrten ſich dagegen, Vertreter niedriger Racheinſtinkte zu ſein. Bezüglich des Profeſſors Dr. Klotz kam Dr. Can⸗ tor allerdings zu einer andern Beurteilung. Er ſieht ſeine Schuld nur vom 23. April an, denn alles, was vorher von ihm angegeben worden ſei, ſei ledig⸗ lich auf ſeine Geſchwätzigkeit und ſeine Sucht, ſich hervorzutun, zurückzuühren. Rechtsanwalt Dr. Gießner(Berlin) der letzte Elternverteidiger, bejahte ebenfalls die Schuldfrage aller drei Angeklagten. Bezüglich Profeſſor Dr. Klotz ſagte er, wenn er wirklich ein ſo kurzes Gedächtnis habe, wie er das in dieſem Prozeß immer wieder habe glaubhaft machen wollen, wenn er wirklich alles, was ihm über die Einführung der Calmette⸗Fütterung geſagt worden ſei, auf Grund ſeines ſchlechten Gehörs nicht verſtanden habe, dann ſei ſeine Laufbahn als Arzt zu Ende. Dann könne er auf Grund ſeines körperlichen Leidens ſeinen Beruf nicht mehr aus⸗ üben. Er habe ſeine Stellung als Landeskinderarzt und Leiter des Kinderhoſpitals fahrläſſig vernach⸗ läſſigt. Daß die Schweſter Anna Schütz freizu⸗ ſprechen ſet, erklärten alle drei Elternvertreter. Dr. Cantor ſagte nur noch, daß ſie aber für ihren Beruf nicht mehr brauchbar ſei, weil ſie ſich als völlig unzuverläſſig erwieſen habe. Die Studentenkrawalle in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Jan. Ueber die Entſtehung der Tumulte, die zu einer zweitägigen Schließung der Univerſität geführt haben, werden, wie üblich, zwei Lesarten verbreitet, die eine, nach der die Links radikalen, die andere, nach der die Nationalſozialiſten die Angreifer ge⸗ weſen ſein ſollen. Wo die Schuld liegt, wird ein⸗ wandſref erſt durch die Unterſuchung erwieſen wer⸗ den können, die inzwiſchen vom Rektor bereits an⸗ geordnet iſt. Das Kultusminiſterium wird einen Bericht einfordern, und auch im Landtag wird man ſich vermutlich noch mit den Vorgängen beſchäftigen. Die Hauptkrakeeler, von denen einige der Polizei tätlichen Widerſtand entgegengeſetzt haben, insge⸗ ſamt ſieben, ſind feſtgeſtellt worden. Sie werden ſich zunächſt vor der Univerſitätsbehörde, vielleicht aber auch vor den Gerichten zu verantworten haben. Seit Tagen ſchon war die Univerſität der Schau⸗ platz dauernder Zuſammenſtöße zwiſchen den für die zur Zeit ſtattſindenden Studenten wahlen agitierenden Gruppen. Am Freitag nahmen die Krawalle einen derartigen Umfang an, daß der Rektor zu dem letzten Mittel, nämlich der vor⸗ Hauptmanns„Viberpelz' Neueinſtudiert im Mannheimer Nationaltheater Goethe und Gerhart Hauptmann; es gibt Leute, die beide nah aneinanderrücken, und Hauptmann kommt dieſem Bedürfnis zumindeſt auf phyſiog⸗ nomiſchem Wege ein wenig entgegen. Nicht mit lauter Beſcheidenheit, aber mit einem kleinen leiſen Anſpruch. Man feiert heuer Goethes hundertſten Todestag und Hauptmanns ſtebzigſten Geburtstag. Da wird es gewiß manchem in den Sinn kommen, zwiſchen den beiden Dichtererſcheinungen allerlei Vergleiche zu ziehen, die ſich bei der Vielfältigkeit der dichteriſchen Wandlung und der Aehnlichkeit in der Stoffwahl wie im Fall des Götz von Ber⸗ Geyer vielleicht auch finden laſſen. Aber darauf kommt es gar nicht an. Jede Erſcheinung bleibe in ihrem Maß und an ihrem Platz, und es iſt nichts damit getan, wenn man zum Vergleich die beiden Dichterbüſten in der literariſchen Walhalla aneinanderrückt. Das Nationaltheater hat in der gleichen Woche, in der es mit ſeinen Goetheſpielen begann, auch Gerhart Hauptmann wieder in den Spielplan auf⸗ genommen. Es hat dazu den Biberpelz aus dem Schrank geholt— die entſprechende Witterung war in den letzten Tagen prompt eingetreten—, hat ihn von den Motten befrejt und aus dieſem wertvollen Beſitz aus der etwas dürftigen Garderobe des deutſchen Luſtſpiels eine recht reſpektable Zier des gegenwärtigen Schauſpielrepertoires gemacht. Er wärmt noch immer, ſeinen wohligen, nach ſo viel Jahren längſt von ſeiner Schärfe befreiten Humor, Manu ſollte ihn deshalb nicht mit künſtlichen Säuren übergießen. Das ſchadet heutzutage höchſtens ſeinem Fell, das ſich ſonſt ſo gut gehalten hat. Der Spielleiter Her⸗ mann Albert Schröder hat die Vorſtellung ſehr ſauber herausgebracht. ſprochenen Stun für die ſzeniſche Stimmung, die Zeichnung der ganzen Umwelt, auf die es in dieſem Stück durch feinen epiſchen Charakter allein ankommt. Er hätte aber die Parodie auf das wilhelminiſche Zeitalter ruhig beiſeite laſſen können. Das ganze Stück iſt in ſeiner an ſich ſchon karikierenden Schil⸗ derung des preußiſchen Landbeamtentums ſo hiſto⸗ riſch geworden, daß es einer beſonderen Unter⸗ reichung dieſer Dinge gar nicht bedarf; ſie wirken ch ſelbſt, wenn man den reinen Milieuſtil der Biberpelz, durch Er beſitzt einen ausge⸗ poetiſcher Grenzfall preußiſcher Beamtenbornie Hauptmanns wahrt. Solche überflüſſigen Hervor⸗ hebungen ſehen immer ſo aus als wollten ſie ſagen: „Seht, unſer Herr Spielleiter hat ganz gewiß das Stück verſtanden, oder glaubt ihrs vielleicht nicht?“ O, wir haben nicht den geringſten Grund, daran zu zweifeln. * Der Biberpelz iſt eine Charakterkomödie. Alles darin geſchieht uur, um die Menſchen zu beleuchten, die auf der Bühne ſtehen. Deshalb beſitzt das Stück die ſonſt in der Dramatik nur in der Steigerung der Wiederkehr mögliche Eigenſchaft der Repriſe. Alles wiederholt ſich, zwei Akte laufen im gleichen Um⸗ kreis mit den gleichen Geſchehniſſen zweimal vor dem Zuſchauer ab, ohne daß ſich irgend etwas an den Zuſtänden ändert. 8 Dieſer völlig undramatiſche Gleichlauf der vier Aufzüge, beſtätigt in dem gänzlich in der Luft hängenden Schluß, der zweifellos ein Verblüſſungs⸗ trick aus dramaturgiſcher Verlegenheit war und ſtets auch ſo gewirkt hat, ſtellt um ſo größere Anſprüche an die Darſteller, die mit ihrer Kunſt der Charak⸗ teriſtik die ganze dichteriſche Partitur des Stücks zu beſtreiten haben. Im Mittelpunkt ſteht allemal die Mutter Wolffen, die in Hermine Ziegler eine ausgezeichnete Vertreterin geſunden hat. Sie be⸗ tont das Menſchliche an dieſem Diebsweib, dem man im Grunde nicht bös ſein kann. Ste tut ja nichts anderes als ihrer Famflie helfen wo ſie kann. Ihr eigener Vorteil allein gilt ihr wenig. Sie iſt hinter allem her, ſtellt ſich mit allen Leuten gut, dirigiert die beiden Töchter und den tumben Mann, und dieſer Familienſinn beſtätigt ſich durchaus nicht nur an den Eigentumsdelikten. Eine„gute“ Frau. So gibt ſte Hermine Ziegler. Immer mit dem Streben nach etwas„Höherem“, zugleich mit einer primitiven Schlauheit und einer ausgezeichneten Verſtellungs⸗ kunſt, die zu den größten Aufgaben der Darſtellung gehört, weil dabei der Maske noch einwal eine Maske aufgeſetzt werden muß, deren richtiger Sitz ganz gewiß nicht leicht zu erreichen iſt. Dem Klang der Mundart nach ſtammte dieſe Mutter Wolffen nicht aus der märkiſchen Gegend, in der das Stück ſpielt, vielmehr ſchien ſie eher aus irgend einem geographiſch nicht ganz genau fixierbaren Hinter⸗ ſachſen zu ſtammen. Dennoch ſpürte man, daß ſie in der märkſſchen Umwelt ganz und gar zuhauſe war. Ihr Gegenſtück iſt der Amts vorſteher Wehrhahn, der in der Geſchichte des Dramas weniger als übergehenden Schließung, greifen mußte. Uns will ſcheinen, daß die Frage„Wer hat ange⸗ fangen“ am Ende von untergeordneter Bedeutung iſt, und wir ſtimmen der„Daz“ zu, die mit Recht bemerkt, „daß die Dinge, die ſich bei den Wahlen an der Berliner Univerſität abſpielten, eine Schande für eine repräſentative Kulturſtätte des Deutſchtums ſind“ und nur Waſſer auf die Mühlen derjenigen liefere,„die ein In⸗ tereſſe an der ewigen Zerriſſenheit Deutſch⸗ lands, an dem Kampf aller Deutſchen gegen alle Deutſche, habe“. Es iſt ja leider ſo, daß ein Teil der heutigen Stu⸗ dentenſchaft gar nicht„Akademiker“ im eigentlichen Sinne des Wortes zu ſein wünſcht. Aber die anderen, die es ſein wollen, müſſen ſich doch nach⸗ gerade ſagen, daß ihnen der Boden unter den Füßen ſchwindet, wenn an Deutſchlands hohen Schulen micht mehr der Geiſt, ſondern die Brac⸗ chialgewalt herrſcht. Einzelne Blätter ſchelten über die Polizei. Der„Vorwärts““ iſt empört, daß ſie nicht viel früher heit denn als Gegenſtück zu Kletſts Dorfrichter Adam aus dem Zerbrochenen Krug gelten ſollte. Die Dummheit dieſes Rechtsverwalters entwaffnet alle Angriffe auf die verkehrte Moral des Stücks. Man ſieht heute nicht mehr eine Zeitkritik in dieſem bos⸗ haft gezeichneten Vertreter einer nicht mehr vorhan⸗ denen Welt, ſondern nur noch eine Rolle. Hans Finohr ſpielt ſie mit prächtiger Haltung. Der ſimple Schneid umgibt ihn mit jenem Panzer der Dummheit, gegen den keine Macht der Welt auf⸗ kommen kann. Gerade weil Finohr rein phyſiſch ſehr viel für eine ſolche Rolle einzuſetzen hat, wirkt er doppelt überzeugend. Ausgezeichnet iſt die Gegen⸗ überſtellung mit dem Amtsſchreiber, den der hoch⸗ begabte Joſeph Offenbach zu einem köſtlichen Typ formt. Bum Krüger hat als beſoffen ſchläf⸗ riger Amtsdiener einen Sondererfolg, der ſchon mehr auf das Konto des beſcheiden beginnenden Karnevals zu ſetzen iſt. Ein wenig Faſching war auch die Tochter Adel⸗ heid von Martha Zifferer, aber die geiſtvolle Karikatur der vierzehnjährigen, ein wenig reif dar⸗ geſtellten Kröte wirkte doch recht vergnüglich. Ernſt Langheinz gab den arg beſtohlenen alten Krüger mit hervorragender Kunſt der Charakteriſierung. Sympathiſch ſtellte Alſter den Dr. Fleiſcher dar, Der Motes von Simshäuſer entſprach mit Selbſtverachtung der wenig ſchönen Rolle durchaus. Joſef Renkert als Schiffer Wulkow beſaß die echte Dumpfheit des Hehlers, Lene Blauken⸗ feld mit einer feinen Charakterſtudie als Frau Motes und Maria Motz als trefflich gezeichnete Leontine ſind noch zu nennen.. Das Stück traf auf ein gut beſetztes Haus und überaus freundlichen Beifall, der beſonders am Schluß zu zahlreichen Hervorruſen Anlaß 2 O Badiſche Muſiklehrertagung. In Baden⸗Baden fand eine Zuſammenkunft der Direktoren und Lehrer der badiſchen Privatmuſiklehrerſeminare ſtatt, die einer engeren Fühlungnahme der einzelnen Aunſtal⸗ ten diente. In verſchiedenen Abteilungen wurden Beratungen gepflogen über Lehrſtoffe, Methode und Ziel der einzelnen muſiktechniſchen Fächer, wobei wertvolle Anregungen gegeben wurden. Staatlich anerkannte Muſiklehrer⸗ Seminare in Baden befinden ſich in Karlsruhe(Badiſche Hochſchule für Muſik und Munzſches Konſervatorium), M ann⸗ — 8 S und nachdrücklicher gegen die Ruheſtörer zu Felhe gezogen iſt. Die„Kreuzzeitung“ aber entrüſtet gi über den„Polizeiknüppel in der Berliner Unſ⸗ 7 verſität“. 5 8 Sveben iſt ein kluges Buch des früheren Reichs Stäl miniſters Schiffer„Sturm über Deutſch, 5 land“ erſchienen, auf das wir noch ausführlicher zu⸗ aufg rückkommen werden. In ihm findet ſich folgende End Stelle, die uns in dieſem Zuſammenhang beſonderg Nei aktuell erſcheint: ledig „Die deutſche Eigentümlichkeit, immer nach der für Polizei zu rufen und immer auf ſie zu ſchimpfen, über wird ſchließlich ſehr ſchlimme Früchte zeitigen, wenn muß nicht bloß der Mob tätlich, ſondern auch der ehrbare trete Bürger ideell gegen ſie Partei nimmt und in ver⸗ Stad erbtem Blaukoller überall„Ausſchreitungen“ wittert, tikel wo es ſich oft nur um Kampfhandlungen dreht. So wird die jeder Verwaltung nötige Entſchlußfähigkeit 1 Initiative und Verantwortungsbereitſchaft allmählich in K erſchlaffen.“ der gend Der Aniverſitätskonflikt in Halle 5 Berlin, 23. Jan. 1 Der Rektor der Univerſität Holle, Prof. Au bin, hatte, wie angekündigt, am Freitag nachmittag eine Unterredung mit dem Kultusminiſter Grimme, die ſich um die jüngſten Vorgänge an der Unirer⸗ ſität Halle drehten. Bekanntlich iſt es dort zu er⸗ neuten Proteſtkundgebungen gegen Prof. Dehn ge⸗ kommen. 1 Eine Entſcheidung iſt nach unſeren Informationen in dieſer Ausſprache nicht gefallen. Man hat im Kultusminiſterium den Eindruck, daß der Rektor mit den Studenten fertig werden wird, ohne daß es eines beſonderen Eingreifens von Berlin aus be⸗ darf. Anders verhält es ſich mit dem„Fall Böh⸗ mer“, des Dekans der juriſtiſchen Fakultät, der ſich in einer Verſammlung mit den Proteſt⸗ lern ſolidariſch erklärt hat. Der Kultus⸗ miniſter hat einen eingehenden Bericht über dieſen Vorfall eingefordert, der dann geprüft werden ſoll N Vor Ablauf von drei Wochen dürfte eine Entſchei⸗. dung kaum fallen. f 2 — erlet tung Letzte Meloͤungen a0 ſond Grubenunglück bei Eſſen— Zwei Bergleute Ober getötet f Ano — Eſſen, 22. Jan. Auf der Zeche Zollverein Gru II/ X in Eſſen⸗Katernberg ging geſtern gegen aus 18 Uhr eine Strecke zu Bruch. Die Fahrſteiger auffi Brey und Grubenſteiger Pecher wurden getötet. des Verhaftung des ehemaligen Schatzmeiſters gepr. Redlin näch — Gütersloh, 22. Jan. In Verl, Kreis Wieden⸗ brück, wurde in der Arbeiterkolonie Wilhelmsdorf, der ehemalige Schatzmeiſter des Deutſchen Sänger⸗ bundes, Gerichtsaſſeſſor Johann Redlin aus Ber⸗ lin⸗Charlottenburg, verhaftet. 2 Redlin hatte als Schatzmeiſter des Deutſchen ſiedl. Sängerbundes 900000 Mark unterſchlagen beſch und war in Berlin zu einem Jahr neun Monaten SWW Gefängnis verurteilt worden. Nachdem war er 5 flüchtig und wurde ſteckbrieflich geſucht. 1 Weſermünder Fiſchdampfer mit 13 Mann Dien untergegangen Rich. —Weſermünde, 23. Jan. Der Weſermünder Fiſch⸗ perli dampfer„Antonie Wetterring“ iſt am 18. Dezember daß zu einer Fangreiſe nach Island in See gegangen nach und bisher nicht zurückgekehrt. Von der Reederet gege wird mitgeteilt, es müſſe leider damit gerechnet wer⸗ 6 den, daß das Schiff mit ſeiner Beſatzung von 15 8 13 Mann untergegangen iſt. 1 0 Schließung des ſpaniſchen kommuniſtiſchen teeile rteibüros. — Paris, 23. Jan. Wie Havas aus Barcelona mel⸗ 4 det, hat die Polizei das offizielle Büro der ſpaniſchnn Kommuniſtiſchen Partei geſchloſſen und bei dieſer Ge⸗ Sta legenheit 27 Verhaftungen vorgenommen. Amt; —m— heim(Hochſchule für Muſik), Heidelberg (ſtädt. ſubv. Konſervatorium), Freiburg(ſtädtiſches Eit Muſikſeminar), Konſtanz(ſtädt. ſubv. Konſervato⸗ bei rium. 5 5 — 8 4 4 2 2 den Julius Maria Becker:„Mata Hari 8 Uraufführung am Nürnberger Schauſpielhans Der Wenn das Nürnberger Schauſpielhaus Ae ſich als zweite Uraufführung der Spielzeit!“ gan Julius Maria Beckers, des Aſchaffen burger 5 75 Dramatikers, Tragödie„Mata Hari“ gewählt a hatte, ſo war dies zweifellos keine Verbeugung vor Land dem fränkiſchen Dichter, ſondern dieſe Wahl war be⸗ ihrer gründet in Stoff und Geſtaltung des Stückes, dag 3 ichteriſch geſchaut, in rhythmiſcher Sprache das der? Schickſal der Inderin Mata Har umkreiſt, die als heit. Spionin im Weltkriege in Frankreich erſchoſſen 2 wurde.* 5 So feſſelnd dieſer Stoff an ſich iſt, ſo wenig kommt Nuch es Becker darauf an, auf die Frage Antwort zu geben, N Bet ob Mata Hari tatſächlich Spionage für Deutſchland 2 getrieben hat oder nicht. Ihm geht es um Proble⸗ For! matiſcheres, um Allgemeineres, gezeigt am Einzel⸗ Mitt geſchick. Wir ſehen Mata Hari in einem ganz ſtarken, Füh, urſprünglichen, geſteigerten Liebeserleben mit dem Land kühnſten Flieger Frankreichs, dem Leutnant Gustav deut Leblane; und dieſes Liebeserleben, durchkreuzt von erzie dem Spionageverdacht, von den Selbſtquälereien 3 Leblanes, wird unterbrochen durch die Problemdis⸗ Rich kuſſion„Mutter oder Kurtiſane?“ Welche liebt ſtärker, Wide iſt größer im Opfer? Die Mutter, die Mütter aller viele Nationen ſiegen in dieſem Problemkampf,. gang Dennoch entgleitet Becker die tragiſche Sleſ⸗ abe gerung nicht. Auch Mata Hari, die große Kurtiſaue 8 der Welt, geht als Heldin in den Tod, wie Veblane, den ſiegreich im Luftkampf bis zuletzt, den Tod zu ſuchen ſich verſteht. Das ſtark dialektiſche Werk, nicht ganz ohne 2 Pathos und nicht ganz ohne myſtiſche Züge g in d. ſchrieben, ſtellt an die Darſtellung außerordentliche dem Anforderungen. Clemens Schuberts Regie wußte Auf ihnen zu einem erheblichen Teil durch Einstellung auf Das Kammerſpielton zu begegnen, wenn Marianne ruhe Mierſch als Mata Hart auch nicht die ausgeglichen Größe ihrer Brucknerſchen Eliſabeth erreichen konn Das ausverkaufte Haus rief zuletzt Dichter, Regiſſen und Darſteller.„. * Reichs. ut ſch⸗ her zu⸗ gende onders ich der mpfen, wenn hrbare Nu ver, vittert, alle Jan. u bin, g eiue mme, niver⸗ zu er⸗ zn ge⸗ tionen jat im or mit aß eß 18 be⸗ Böh⸗ t, der teſt⸗ ultus⸗ dieſen n ſoll. ttſchei⸗ leute verein gegen ſteiger 4 ers ieden⸗ f dorf, inger⸗ N Ber⸗ itſchen a gen naten ar er elberg tiſches vvato⸗ ari haus aus telzeit Urger wählt g vor ir be⸗ „daß das e als hoſſen ßen 1 Samstag, 23. Januar 1932 ———66k—ä—— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite/ Nummer 37 Was geſchieht nun? In verſchiedenen Blättern iſt, ſo wird uns vom Städtiſchen Nachrichtenamt geſchrieben, die Frage aufgeworfen worden, was nach dem bedauerlichen Ende der Bürgerausſchuß⸗Sitzung am vergangenen Dienstag mit den vom Bürgerausſchuß nicht er⸗ ledigten Vorlagen über die Senkung der Gebühren für Kanal, Müllabfuhr und Straßenreinigung und über die Senkung der Schlachthofgebühren geſchehen muß und geſchehen kann. Es iſt die Auffaſſung ver⸗ treten worden, daß der Oberbürgermeiſter bzw. der Stadtrat die Möglichkett habe, aufgrund der Ar⸗ tikel 10 und 11 der badiſchen Haushalts⸗Notverord⸗ nung vom 9. Oktober dieſe Vorlagen von ſich aus in Kraft zu ſetzen. Die einſchlägigen Beſtimmungen der beiden Artikel dieſer Verordnung haben fol⸗ genden Wortlaut: Artikel 10 Haushalt der Gemeinden und Gemeindeverbände J. Die Gemeinden, Gemeindeverbände und Kreite ſind verpflichtet, alle Maßnahmen, die zur Er⸗ reichung und Erhaltung des Ausgleichs ihrer Haushalte erforderlich ſind, zu treffen. Artikel 11 Durchführung des Haushaltsausgleichs 1 Unterläßt es der Gemeinderat oder ein be⸗ ſchließender Ausſchuß entgegen dem Vorcchlag des Bürgermeiſters, Maßnahmen der in Ar⸗ tikel 10 bezeichneten Art zu beſchließen, oder verſagt der Bürgerausſchuß einem ſolc ſchluß des Gemeinderats ſeine Zuſtimmung, ſo iſt der Bürgermeiſter berechtigt und verpflichtet, die erforderlichen Anordnungen ſelbſtändig zu treffen. Das Gleiche gilt, wenn die Bemſt⸗ hungen um die rechtzeitige Herbeiführung der erforderlichen zuſtimmenden Beſchlüſſe der zu⸗ ſtändigen Gemeindeorgane ausſichtslos ge⸗ worden ſind. Da die beiden vom Bürgerausſchuß nicht mehr erledigten Vorlagen mit der Erreichung und Erhal⸗ tung des Ausgleichs des Gemeindehaushalts nichts zu tun haben— ſie bringen ja keine Erſparniſſe, ſondern im Gegenteil Mehrausgaben ſo iſt der Oberbürgermeiſter nicht berechtigt, die erforderlichen Anordnungen ſelbſt zu treffen. Aus dem gleichen Grunde kann auch die Beſchlußfaſſung des Bürger⸗ ausſchuſſes nicht durch eine Anordnung der Staats⸗ aufſichtsbehörde erſetzt werden. Die Möglichkeiten 7 1 des weiteren Vorgehens werden zur Zeit eingehend geprüft. Eine Entſcheidung darüber wird nächſten Stadtratsſitzung fallen. Erwerbslose Kriegsbeſchädigte bei Kleinſiedlungen bevorzugt Der Reichskommiſſar für die vorſtädtiſche Klein⸗ ſiedlung hat dem Reichsverband Deutſcher Kriegs⸗ beschädigter und Kriegerhinterbliebener, e.., Berlin SW 68, Charlottenſtr. 85, auf eine Eingabe folgendes mitgeteilt:. „Soweit kriegsbeſchädigte Arbeitsloſe krotz ihres Dienſtbeſchädigungsleidens noch die nach meinen Richtlinien vom 10. November 1931 erforderliche kör⸗ perliche Eignung beſitzen, habe ich keine Bedenken, daß ſolche Kriegsbeſchädigte, wenn im übrigen die nach meinen Richtlinien verlangten Vorausſetzungen gegeben ſind, bei der Auswahl der Siedler bevorzugt werden. In einem Rundſchreiben an die Länder werde ich meine oben dargelegte Auffaſ⸗ ſung zwecks Unterrichtung der Siedlungsträger mit⸗ teilen.“ in der * & Verſetzt wurde Juſtizoberſekretär Walter Stauder beim Amtsgericht Kenzingen zum Amtsgericht Mannheim. hen Be⸗ Ein Stück badiſcher Jugendpflege Heimatbücher der Badiſchen Jugendherbergen Im Jahre 1928 hat der erſte Vorſitzende des Gaues den Jugendwanderführer in einer kulturell ganz neuen Form herausgegeben. Ein Beiſpiel ähnlicher Art war bis dahin in Deutſchland nicht gegeben. Der Jugendwanderführer 1928 erſchien unter dem Titel:„Wandernde Jugend im badiſchen Lan.“ In den folgenden Jahren wurde dieſe Form des badiſchen Jugendwanderführers beibehalten. Es erſchienen: 1928:„Wandernde Jugend im badiſchen Land“ 1929:„Die Badiſchen Jugendherbergen in ihrer Landſchaft.“ 1930:„Männer der Heimat und wandernde Jugend.“ 1931:„Badiſch Land im Spiegel 5 1932:„Bilder aus Badens Vergangen⸗ 1 385 Der Jugendwanderführer 1931 hat wie die frü⸗ heren gerade bei der Lehrerſchaft Badens aller Schulgattungen ſehr großen Anklang gefunden, aber Vauch ſonſt iſt er in weiten Kreiſen unſerer badiſchen Bevölkerung ſehr begrüßt worden. Der Jugendwanderführer in ſeiner kulturellen orm war vor allen Dingen auch ein bewährtes Mittel den Behörden, den Stadtverwaltungen, den Führern der Induſtrie und des Handwerks, den Landwirtſchaftskammern und den Kreisverwaltungen deutlich zu zeigen, wie unſer ſoziales Werk auch in erziehlicher Richtung ſegensreich wirkt. Zugleich haben die Jugendorganiſationen aller Richtungen in dieſem Jugendwanderführer einen Widerhall ihrer eigenen Beſtrebungen geſehen. In vielen Fällen iſt der Jugendwanderführer der Aus⸗ gangspunkt beſtimmter Prägungen der Jugend⸗ abende im engeren Kreis geworden. Finanziell hat der Jugendwanderführer niemals den Gau belaſtet, da er trotz ſeiner großen Billigkeit ſich ſtets ſelbſt getragen hat. Der Jugendwander führer 1932 erſcheint in den erſten Monaten des Jahres. Er enthält neben dem Verzeichnis der Jugendherbergen die folgenden Aufſätze: Geheimrat W. Schmidle, Freiburg i. Br.: Das Höwenegg, Prof. W. E. Oeftering, Karls⸗ ruhe: Auf Grimmelshauſens Spuren im Badner⸗ land, Zeichenlehrer Otto Abetz, Karlsruhe: Die Markgrafſchaft Baden⸗Durlach, Prof. Bernays, Karlsruhe: Die Kurpfalz, Dr. H. Gropen⸗ gteßer, Lehramtsaſſeſſor, Mannheim Vom Altertum zum Mittelalter im unteren „In Die Vorbereitungen auf das„Goethefahr“ zur Neier 2 0* 2 8 5 1 Feier des 100. Todestages des großen Dichters haben allenthalben kräftig eingeſetzt. Die Regie⸗ rungen, Schulen und literariſchen Vereinigungen ſind mit Eifer dabei, durch eine mehr oder weniger offizielle Feier ihre Verbundenheit mit dem Dichter zu betonen. Die Theater veranſtalten Goethe⸗ zyklen, in denen ſie bekannte und unbekannte Dramen aufführen, oder, was weniger geſchmackvoll iſt, in eigens dazu verfertigten Stücken Goethe in Perſon auftreten laſſen. Da wollen die Muſikfreunde nicht zurückſtehen. Sie bringen dem Dichterfürſten ihren Tribut.„Goethe und die Muſik“ iſt ein etwas un⸗ klares und umſtrittenes Kapitel. Lange Zeit hat man Goethe für ziemlich unmuſikaliſch gehalten, neuerdings fällt man in das andere Extrem, in dem Dichter nämlich eine beſonders muſikaliſch veran⸗ lagte Perſönlichkeit zu erblicken. Man wird gut tun, dieſer Wandlung der Anſichten ſkeptiſch gegen⸗ über zu ſtehen. Ein bedeutender Muſikkenner war Goethe ſicher nicht, ſeine Begegnung mit Beethoven zeigt das deutlich. Daß er auf einen Brief Schuberts gar nicht reagierte, ſei ihm nicht einmal angerechnet, denn der junge Wiener war damals völlig unbe⸗ kannt. Dem Sänger, beſonders dem Chorſänger, ſteht Gvethe nahe, weil unzählige ſeiner Ge⸗ dichte von Chorkomponiſten vertont worden ſind, die heute als Gemeingut des ganzen Volkes angeſprochen werden können. Es ſei nur erinnert an das Bundeslied„In allen guten Stunden“ oder an das zum Volkslied gewor⸗ dene„Sah ein Knab' ein Röslein ſtehn“ das über 30mal komponiert wurde, u. a. auch von Schubert. Aber nur die Vertonung des Lehrers Heinrich Werner wurde in wahrem Sinne volkstümlich. Viele, viele andere Texte ſind durch Kompoſitionen verbreitet worden und zählen zu den meiſt ge⸗ ſungenen Liedern der Vereine. Aber die Verehrung der Sänger geht über den„Textdichter“ hinaus. Der Deutſche Sängerbund, der ſeine Aufgaben nicht in rein muſikaliſchen Dingen erſchöpft ſieht, ſondern im ſelben Maße die Erfüllung von Deutſchtums aufgaben auf ſein Banner ge⸗ ſchrieben hat, feiert in Goethe den deutſchen Dichter, den Geiſtesherven, um den die ganze Welt uns be⸗ neidet, den deutſchen Menſchen, der uns allen Vor⸗ bild und Anſporn ſein ſoll. Es iſt deshalb kein Zufall, daß das in der Regel alle fünf Jahre ſtattfindende Deutſche Sänger⸗ bundesfeſt in Frankfurt a.., der Geburtsſtadt Goethes, veranſtaltet wird. Als man in den denk⸗ würdigen Tagen des Wiener Sängerbundesfeſtes 1928 Zeit und Ort des nächſten Feſtes beſtimmte, da herrſchte die Meinung vor, man müſſe das Feſt ein Jahr vorverlegen, um in Frankfurt Goethe zu huldigen. Das 11. Deutſche Sängerbundesfeſt im Juli dieſes Jahres wird im Zeichen Goethes ſtehen, im Zei⸗ chen einer Wallfahrt zur Geburtsſtätte des großen Deutſchen. Die Hauptaufführungen u. zahlreiche Sonderkonzerte werden den Textdichter, den Lyriker Goethe, zu Worte kommen laſſen. Der Deutſche Sängerbund hat eigens im vorigen Jahr ein Ausſchreiben veranſtaltet, in denen Kompoſitionen geſucht wurden, die auf Goethetexte geſchrieben waren. Die Beteili⸗ gung deutſcher Tonſetzer war überraſchend gut, ſo daß eine ganze Reihe guter Chöre für Frankfurt vorgemerkt werden konnte. Es wird alſo an Goethe⸗ ſchen Dichtungen dort nicht fehlen. Wir nennen: „Türmerlied“ aus Fauſt,„An den Mond“,„Ueber allen Gipfeln iſt Ruh“,„Der du von dem Himmel biſt“,„Gottes iſt der Orient“,„Aus dem deutſchen allen guten Stunden Der Deutſche Sängerbund im Goethejahr Parnaß“,„Kophtiſches Lied“,„Soldatenlied“ aus Fauſt uſw. Die Kompoſitionen ſind teils dem er⸗ wähnten Ausſchreiben, teils bewährtem alten Lied⸗ gut entnommen. Darüber hinaus werden auch in den Sonder⸗ konzerten und ſonſtigen Veranſtaltungen Goethe⸗ exte vorherrſchen oder jedenfalls an bevorzugter Stelle ſtehen. Die einzelnen Vereine haben, ohne Rückſicht auf das große Sängerbundesfeſt, durchweg Konzerte in Vorbereitung, die ebenfalls mit Goethe in Beziehung ſtehen. Man bringt auch hier vorwiegend Goethetexte oder geht einen Schritt weiter, indem man den Umkreis Goethes bei der Programmzuſammenſtellung eben⸗ falls berückſichtigt. In erſter Linie kommt da der Freund Goethes, Zelter, in Frage, der übrigens wenige Monate nach dem Weimarer Meiſter das Zeitliche ſegnete, ſo daß auch ſein Gedenken in dieſem Jahre zu feiern iſt. Beider Feiern laſſen ſich gut verbinden, da gerade Zelter eine größere Anzahl Gedichte Goethes vertont hat. Der DSB. hat durch rechtzeitige Literaturnach⸗ weiſe in der Deutſchen Sängerbundeszeitung u. a. in einem Ueberblick von Hans Mießner„Goethe im Chorlied“ dafür Sorge getragen, daß eine genügende Auswahl von paſſendem Stoff vorhanden iſt. Unter dem Zeichen Goethes wird auch der ſo erfolgreich eingeführte Liedertag des DSB. ſtehen, der regelmäßig am letzten Sonntag des Monats Juni in Stadt und Land ungezählte Freunde des Liedes aus den Häuſern auf die Plätze lockt. So ſteht auch der DSB. nicht zurück, den größten deut⸗ ſchen Dichter zu feiern und durch das Lied ihm ſeine Huldigung darzubringen. Dr. EWwens. Tauben in Gefahr Ein kleines Erlebnis, das in ſeiner Auswirkung leider ſehr zu bedauern iſt, hatte ich, ſo wird uns von einem Leſer geſchrieben, geſtern nachmittag. Mit großer Freude beobachtete ich zwei Jungens, die ſich die Zeit damit vertrieben, die in großer Zahl um ſie herum trippelnden, hüpfenden und eifrig freſſen⸗ den Tauben zu füttern. Leider war meine Freude keine ungetrübte. Die Zutraulichkeit ſollte den Tier⸗ chen zum Verhängnis werden. So ſchnell, daß ich dem Vorgang kaum folgen konnte, bückte ſich der ältere der Jungens über die Tauben und ehe ſich alle retten konnten, hatte der Junge eine erfaßt, verbarg ſie unter dem Mantel und ergriff mit ſeiner Beute die Flucht. Nun weiß ich nicht, ſoll ich dieſen Vorgang mit der Nottzeit entſchuldigen, oder als ein Beiſpiel dafür an⸗ ſehen, daß das Verhalten der heutigen Jugend auf einem außerordentlich bedauerlichen Tiefſtand an⸗ gelangt iſt. Jedenfalls könnte ich mir ſehr gut vor⸗ ſtellen, daß die Tauben in abſehbarer Zeit bedenklich abnehmen, wenn dieſes Beiſpiel Nachahmung findet. Dem Tierſchutzverein, dem unſer örtlicher Tierſchutz viel zu danken hat und den Lehrern möchte ich dieſen Vorfall beſonders nahebringen, damit ſie an maß⸗ gebender Stelle ihren Einfluß ausüben können. R. P. * Ludwigshafeus großer Maskenball. Der Kartenverkauf zum tradftionellen großen Ludwigshafener Maskenball des Ludwigshafener Schwimm Vereins 1907, der am Samstag, 30. Januar in ſämtlichen verfügbaren Räumen des Pfalzbaues und des Ufa⸗Theaters in Ludwigs⸗ hafen in althergebrachter Weiſe ſtattfindet, hat, wie aus der Anzeige erſichtlich, begonnen. —* * N Der Tag des Verufes 5 Angeſtelltenjugend der Tag des Be 8 In faſt allen Orten Deutſchlands ſind be Wettkämpfe, die ſich teils aus Einzelwettkäm; teils aber auch aus Mannſchaftswettkämpfen ſammenſetzen. In Baden führen die Scheinfirmen des G. D..⸗Jugendbundes in dieſem Jahre wiederum einen Scheinfirmen wettkampf durch. Jede örtliche„Firma“ erhält verſch Aufgaben geſtellt, die von allen Teilnehmern zU⸗ halb zwei Stunden gelöſt werden müſſen. 1. Preis winkt der ſiegreichen Mannſchaft eine Schreibmaſchine. Zweck dieſer Veranſtaltung iſt im beſonderen, der Jugend, die an den bisherigen Berufswettkämpfen teilnahm, deutlich zu zeigen, daß es nicht auf das perſönliche Ergebnis im Wettkampf allein ankommt. Es iſt viel wichtiger, aus den Fehlern zu erkennen und zu lernen, wo und wie ſie ſich beruflich noch weiter bilden muß, von welcher Bedeutung über⸗ haupt der Beruf für ihr perſönliches Leben und das Schickſal unſeres Volkes iſt. Die berufliche Fort⸗ bildung iſt nicht nur Angelegenheit eines kleinen Kreiſes junger Menſchen, ſondern ſie iſt Angelegen⸗ heit unſeres geſamten kaufmänniſchen Nachwuchſes. Die Angeſtelltenfugend iſt der Ueberzeugung, daß die Zukunft Deutſchlands weſentlich von ſeiner Arbeitstüchtigkeit und Arbeitsleiſtung abhängt. Die Jugend muß deshalb zur beſonderen Berufstüchtig⸗ keit erzogen werden! Neben die Ertüchtigung des Leibes muß die Ertüchtigung des Geiſtes treten. Deshalb hat der Tag des Berufes ſeine Lebens⸗ berechtigung. In Mannheim wird außer dem Scheinfirmen⸗ wettbewerb auch ein Einzelwettkampf durch⸗ geführt, der offen ſteht für ſämtliche kaufmänniſchen Angeſtellten bis zu 20 Jahren. Die Teilnahme iſt ſelbſtverſtändlich koſtenlos. Die Bewertung der Auf⸗ gaben erfolgt mit Unterſtützung der Handelsſchule. Der Wettkampf findet ſtatt in den Hofräumen rechts des Kinzinger Hofes, N 7, 8, vormittags von 10 bis 12 Uhr.. * Flohali! Wir machen nochmals auf den Masken; ball aufmerkſam, den die drei Gellertvereine(Flora, Har⸗ monie Lindenhof und Liederhalle) am heutigen Samstag veranſtalten. Wer ſchon einmal bei dieſen drei Vereinen zu Gaſte war, dem braucht nicht verſichert zu werden, daß er die Sorgen hinter ſich läßt, ſobald er heute den Roſengarten betritt. Da das Reinerträgnis dieſes Bürgermaskenballes den notleidenden Mitgliedern der drei Gellertvereine zugute kommt, iſt mit dem Beſuch der Veranſtaltung auch ein wohl⸗ tätiger Zweck verbunden. Kommunale Chronik U Weinheim, 21. Jan. Der Stadtrat be⸗ ſchloß aufgrund der Notverordnung eine Sen⸗ kung der ſtädtiſchen Tarife für Gas und Elektrizität mit Wirkung vom 1. Januar ab. Dem Bürgerausſchuß wird binnen kurzem eine ent⸗ sprechende Vorlage unterbreitet. * Plankſtadt, 22. Jan. Aus der füngſten Sitzung des Gemeinderates iſt zu berichten: Mit Wir⸗ kung vom 15. Februar ab ſind die Beerdigungskoſten wie folgt feſtgeſetzt: Leichenfrau 5%(Kinder 2), Totengräber je 5%(Kinder 2), Leichen begleiter je.50„ und Leichenkutſcher 8 1.— Das Ergebnis eines unvermuteten Kaſſenſturzes bei der Gemeinde⸗ kaſſe wurde bekanntgegeben. Die Geſchäftsführung ergab keinerlei Beanſtandungen.— Für die Auf⸗ hebung der Wohnungsmangelvorſchriften für die hieſige Gemeinde konnte ſich der Gemeinderat nicht entſchließen, da in beſonderen Fällen noch im⸗ mer die Beſchlagnahme von Wohnungen nötig iſt. Anangenehm Nichtchen:„Tante, biſt du eine Kannkbalin?“ Tante:„Wieſo denn?“ Nichtchen:„Papa ſagte, du nährteſt deinen Verwandten“. dich von Neckartal, Prof. Dr. Göhringer, Karlsruhe: Welche Erſcheinungen ſprechen für die Entſtehung des Rheintalgrabens und des Schwarzwaldes, Profeſſor Schwarzweber, Freiburg i. Br.: Der Breisgau als Kulturlandſchaft, Lehramtsaſſeſſor Mohr, Ett⸗ lingen: Goetheſtätten in Baden, Prof. Dr. Haas, Heidelberg: Bauland und Frankenland, ein geſchichtlicher Ueberblick. Alle Organiſationen, die auf dem Boden der Hei⸗ matforſchung und der Verbreitung des Heimat- gedankens ſtehen, müſſen in dieſem großen Jugend⸗ werk und in dem badiſchen Jugendwanderführer eine ganz wichtige Hilfe ſehen. Denn hier handelt es ſich nicht um Worte, ſondern um die ſinnreiche Verbindung praktiſcher Jugendpflegeeinrichtungen mit klar auf⸗ Pierre Augustin Caron de Beaumarchais, der berühmte französische Schriftsteller und Dra- matiker, wurde vor 200 Jahren, am 24. Januar 1732, in Paris geboren. Besonders bekannt wurde Beaumarchais durch seine Lustspiele Der Bar- bler von Sevilla“ und„Die Hochzeit des Figaro, die auch heute noch in der Vertonung von Rossini bezw. von Mozart oft aufgeführt werden. gebauten Erzeugniſſen, die jugendgemäß ſind und zu⸗ gleich durch Inhalt und Form auch den Erwachſenen neue Gedanken und reiche Empfindungen geben können. K. Br. (Das Nationaltheater teilt mit: Heute wird im Nationaltheater die Operette„Die drei Musketiere“ nochmals zu kleinen Preiſen außer Miete gegeben.„Im weißen Röß!“ wird mur am Sonntag abend im Nibelungenſaal wie⸗ derholt.— Am Sonntag wird im Nationaltheater Pfitzners Muſikdrama„Das Herz“ unter per⸗ ſönlicher Leitung des Kompontſten ge⸗ geben.— Die erſte Wiederholung von Gerhart Hauptmanns Komödie„Der Biberpelz“ in der neuen Inszenierung erfolgt am Montag und zwar in Miete A. Daviſſon-Münch-Quartett Erſter Knammermuſikabend des Konzertvereins Die Ungunſt der Zeit hat es mit ſich gebracht, daß der um die Pflege der intimſten Muſizierform ſehr verdiente Kammermuſikverein die Reihe ſeiner Veranſtaltungen— hoffentlich nur vorübergehend— einſchränken mußte. Es wäre dringend zu wünſchen, daß ſich auch die ſtändigen Beſucher der Konzertreihe des Vereins in größerer Anzahl als bei dem geſtri⸗ gen erſten Abend einſtellen mögen. Für diesmal war eine junge Quartett⸗Vereini⸗ gung verpflichtet worden, deren Primarius, Prof. Walter Daviſſon, als Violin⸗Pädagoge und Herausgeber inſtruktiver Violin⸗Werke ſchon längſt vorteilhaft bekannt iſt und vor allem durch ſeinen beſeelten geſangvollen Ton angenehm auffiel. Auch ſeine Genoſſen Andreß Kalb, Carl Münch und Willy Rebhahn ſind tüchtige Muſiker, die neben techniſcher hoher Reife auch alle anderen Erforder⸗ niſſe des Quartett⸗Spieles beherrſchen, vor allem vorzügliches Eingeſpieltſein, wovon man ſich bei den kniffligen rhythmiſchen Problemen des heiklen Brahmſchen Quartettes überzeugen konnte. Die Krone des geſtrigen Abends bedeutete un⸗ ſtreitig die in allen Teilen befriedigende Wiedergabe des Beethovenſchen Streichquartettes op. 132 in -moll— nicht-moll, wie überall angegeben— durch die gaſtierende Vereinigung. Nicht nur chro⸗ nologiſch, ſondern auch mit Rückſicht auf die Auf⸗ nahmefähigkeit der Zuhörer hätte dem außerordent⸗ lich gedanken⸗ und beziehungsreichen Werke aus Beethovens letzten Schaffensjahren der Platz in der Mitte des Programms eingeräumt werden ſollen, birgt es doch eine der tiefſten Offenbarungen Beet⸗ hovens, ſeinen„Dankgeſang eines Geneſenen an die Gottheit in lydiſcher Tonart“, in ſich. Brahms an 9 95 Stelle hätte wieder in ſonnigere Gefilde ge⸗ ührt. Jedenfalls hat ſich das Daviſſon⸗Münch⸗Quartett beim Mannheimer Konzert⸗Publikum vorteilhaft eingeführt und wird— in günſtigeren Zeitläuften hoffentlich Gelegenheit finden, noch mehr Schätze der Quartett⸗Literatur zu heben. Liebe Von Elmar Werle Armſelig und allein war ich in meinem Boot die Donau heruntergetrudelt und nun in Budapeſt an⸗ gekommen. Es iſt ſchön in Budapeſt. Aber das wußte ich damals noch nicht ſo genau. Ich war ja erſt einen Abend da. Ich ſchlief im Fremdenzimmer eines Ruderklubs Die Ungarn ſind freundliche, gaſtfreie Menschen. Neben mir lag ein junger Mann. Er ſchnarchte laut und kräftig. Er ſchnarchte durchaus männlich. Er war mit einem netten Mädchen in ſeinem Boot aus Deutſchland gekommen. Die Kleine war ſehr verliebt in den jungen Mann. Sie hatten ſich ſo zärtlich„Gute Nacht“ geſagt. Wenn er mit ihr ſprach, ſtrahlte ſie mit ihren großen blauen Augen zu ihm hinauf. Ich beneidete ihn. Man iſt ja immer neidiſch, wenn man erfährt, daß ein hübſches Mädchen einen Freund hat. Die Kleine war ſo blond, niedlich und braun gebrannt. Nun lag ſie im Schlafraum für Damen, wie dies nach Sitte und Vorſchrift zu erfolgen hatte; und der junge Mann neben mir ſchnarchte aus Ueberzeugung und mit Ausdauer. Er konnte ja nichts für meine Nervoſität. Er hatte mir erzählt, wie ſchön die Fahrt geweſen war. Und ich glaubte ihm ſehr. Sie war ſo hübſch. Doch nun lag er da, und auf einmal drehte er ſich auf die Seite, ſein Schnarchen wurde leite, er öffnete ganz wenig die Lippen und lächelte in ſein Kopfkiſſen. „Er denkt an ſeine Freundin“, dachte ich,„ſicher träumt er von ihr“, Ich war gauz leiſe, um ihn nicht zu ſtören. Da lächelte er wieder, atmete ſchneller und ſprach mit ſchlafheiſerer Stimme:„Ausgezeichn Frol⸗ lein,— bitte nochmal von dem Rumpſteak.“ 4. Seite/ Nummer 37 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 23. Januar 1932 mien und ihre Feinde Von Zirkus⸗Fachſchriftſteller F. W. Bergen⸗Weimar Der Zirkus Sarraſani war eigentlich das erſte Unternehmen, das vor einem Vierteljahrhundert Elefanten in größerer Anzahl kaufte und in einer reiſenden Zeltſtadt mit ſich führte. Von unſeren Großvätern können wir ſagen, daß ſie dieſen Dick⸗ häuter nur vom Bilde her gekannt haben. Er iſt nämlich gar nicht ein ſolch gutmütiges Tier, wie man im allgemeinen annimmt. Wer mit den Sitten und Gebräuchen des ſehr ge⸗ fahrenreichen Elefantenfangs in Indien oder Afrika auch nur halbwegs bekannt iſt, wird dies glauben. Das dem Ausſterben geweihte Großtier des Ur⸗ waldes iſt vor allem, ſolange es ſich in Freiheit be⸗ wegt und ſich in Geſellſchaft ſeiner Artgenoſſen be⸗ findet, ſehr angriffsluſtig, widerſpenſtig und kämpft auf jeden Fall für ſeine Freiheit. An die Gefangen⸗ ſchaft gewöhnt es ſich nur ungern und ſehr langſam, auf jeden Fall aber nur in ſeinen jungen Jahren. Wir unterſcheiden indiſche und afrikaniſche Elo⸗ fanten. Erſtere ſind großgewachſene Tiere, letztere weniger majeſtätiſch in ihrem Körperbau und für den Gebrauch in der Gefangenſchaft nicht ſo vorteil⸗ haft wie die indiſchen. Die Hindus heſitzen nämlich ſchon ſeit Generationen beſondere geheimnisvolle Kenntniſſe im Elefantenfang und vor allem in der Gewöhnung des Elefanten an die Gefangenſchaft. Die Inder haben es verſtanden, den Elefanten zum Haus⸗ und Arbeitstier zu machen. Die Araber nennen den Elefanten Fihn; der afrikaniſche iſt auf keinen Fall ſo menſchenfreundlich wie der indiſche. In Deutſchland und bei der ganzen„fahren⸗ den Welt“ finden wir deshalb in der Haupt⸗ ſache indiſche Elefanten. Aehnlich iſt es auch in faſt allen Zoologiſchen Gär⸗ ten. Dort allerdings begegnet man öfter auch der afrikaniſchen Art, weil der Dickhäuter im Zoologi⸗ ſchen Garten weniger unter die Menſchen kommt, nicht„ſtraßenſicher“ zu ſein braucht, auch nicht mit der Straßenbahn befördert wird, alſo weniger auſ⸗ regenden Einflüſſen von außen her unterliegt. Der Elefant iſt, das ſagt ſchon der alte Tierforſcher Brehm, mehr Nacht⸗ als Tagtier, denn obgleich er bei Tage ab und zu weidet, bildet doch die ſtille, ruhige Nacht die eigentliche Zeit, in der er ſich des Lebens freut. Das kann man auch in der Gefangen⸗ ſchaft beobachten, wie ich es ſelbſt vier Jahre tat, als ich mit den Dickhäutern zuſammenlebte. Vier eigentliche Feinde hat in der Gefangen⸗ ſchaft der Elefant. Wenn es auch unwahrſcheinlich klingt, ſo iſt es doch wahr: Mäuſe, Ratten, Rübenfrüchte, die gefroren ſend, und— das Feuer. Vor dem Kriege verlor der Tierpark Hagenbeck in Hamburg einmal drei funge Elefanten in einer Nacht, weil Ratten den Tieren die Fußſohle durch⸗ gefreſſen hatten, ſo daß die Rieſen verbluteten und ſtarben. Wenn eine Maus in den Rüſſel eines Dickhäuters gerät, ſo kann dieſer erſticken. Das iſt ſchon oft vorgekommen. Frißt ein Elefant ge⸗ frorene Rüben in größeren Mengen, ſo kann er daran verenden. Vor dem Feuer hat der Elefant die allergrößte Angſt. Ich habe es ſelbſt er⸗ lebt, daß ein menſchenfreundlicher, gutmütiger, an die Gefangenſchaft längſt gewöhnter Dickhäuter eines Nachts an einem Güterbahnhof wütend ausriß, als aus der Lokomotive eine Feuergarbe in die dunkle Nacht hinausſchlug. Ein andermal brach ein Elefant ungeſtüm aus dem Stall aus, als ein unvorſichtiger Kutſcher einen Zigarettenſtummel in einen kleinen Strohhaufen geworfen hatte und dieſer nach einigen Stunden lichterloh brannte. Gewiß iſt der Elefant, einmal an die Gefangen⸗ ſchaft gewöhnt, ruhig und greift niemanden an. Ein Feuer aber kann ihn völlig umgeſtalten. Die Eingeborenen, die auf Elefantenjagd gehen, pflegten in früheren Zeiten dürre Waldungen anzu⸗ zünden und die Tiere in die lodernden Flammen hineinzutreiben. So verfuhren die ſchwarzen Ele⸗ fantenjäger, wie die Forſcher Heugling und Schwein⸗ furth ausführlich geſchildert haben. Vielleicht rührt daher die große Angſt des Elefanten vor dem Feuer. Die ſchwarzen Elefantenjäger zündeten auch immer ein hellbrennendes Feuer an, wenn der Ele⸗ fatrt aus der Gefangenſchaft ausrücken wollte. Die Inder dagegen kennen ſolche Sitten nicht. Trotzdem hat auch der indiſche Elefant, wenn Feuer ſeinem Leibe zu nahe kommt, eine ſehr große Furcht vor dieſem Element. Das ſcheint dieſem Tiere ange⸗ boren zu ſein, das doch draußen in der Wildnis außerordentlich wenig, oft vielleicht im ganzen Le⸗ ben nicht mit Feuer zuſammenkommt und, wenn es ſchon Feuer ſieht, ihm weit aus dem Wege geht. Das haben Forſcher auch ſchon vielfach beobachtet. In der Gefangenſchaft iſt der Elefant durch⸗ weg an einem Vorder⸗ und einem Hinterfuß mit Ketten gefeſſelt, aber ſo, daß er ſich bequem hinlegen und ſchlafen kann. Man ſorgt auch dafür, daß der Dickhäuter nicht immer an denſelben Füßen gefeſſelt iſt. Wird erſt der Elefant einmal raſend, dann kommt es auch vor, daß er geradeswegs in das Feuer hineinläuft. Ihn bei Feuersgefahr ſofort von den Feſſeln zu be⸗ freien, iſt ein großes Wagnis, da der raſende Dick⸗ häuter, der ja ein Eigengewicht von 70 bis 100 Zent⸗ nern hat, ungeheuren Schaden anrichten kann. Iſt Waſſer in der Nähe, etwa ein großer Fluß, dann ſtürzt der Elefant bei Feuersgefahr ſich unweigerlich ins Waſſer, in dem er Schutz zu finden glaubt. Auch hier zeigt ſich, daß der Dickhäuter zu den klügſten Tieren überhaupt gehört. Spürt er, daß er unrett⸗ bar krank iſt, dann geht er ins tiefe Waſſer und nimmt dort Abſchied vom Leben. Je älter ein Elefant wird, deſto weniger hat er im Augenblick der Gefahr„ſeine Nerven“ zuſam⸗ men. Das Alter, das er überhaupt erreichen kann, wird ſehr verſchieden angegeben. Der Forſcher Tennent ſpricht von Dickhäutern, die über 100 Jahre in der Gefangenſchaft gelebt haben ſollen. Im allgemeinen nimmt man an, daß dieſe Tiere in der Wildnis 150 bis 200 Jahre alt werden, in der Gefangenſchaft dagegen 80 bis 100 Jahre. Sarraſani hat, an dieſen Elefantenaltern gemeſſen, meiſt jüngere Tiere; die älteſten zählen höchſtens 40 bis 50 Jahre. Ein dreſſierter Elefant, an die Ge⸗ fangenſchaft gewöhnt, wurde noch vor Jahren mit 25 000 bis 30000 Mark und höher bezahlt. Wer mit Elefanten einmal zuſammengelebt hat, weiß, was es bedeutet, ſolche lieben, treuen Tiere auf eine ſo tragiſche Art zu verlieren, wie es bei dem Brand in der Sarraſani⸗Zeltſtadt in Antwerpen der Fall war. Es ſind die treueſten, die es überhaupt gibt. Nöte und Sorgen der Schauſteller Nach einem Jahr ſchwerſten Exiſtenzkampfes hielt die Ortsgruppe Mannheim des Ver⸗ eins ſelbſtändiger Händler, Schauſtel⸗ ler und deren Berufsgenoſſen im Lan⸗ des verband reiſender Gewerbetrei⸗ bender Badens und in der Reichs⸗ Union Deutſcher Schauſteller ihre General⸗ verſammlung ab. Aus den Berichten und An⸗ trägen klang immer wieder die Not durch, mit der das„ambulante Gewerbe“ in dem vergangenen Jahr zu kämpfen hatte und nicht zuletzt die Sorgen, mit denen man in das neue Jahr hineingeht. Aus dem Jahresbericht geht hervor, daß die Plätze wohl gut beſucht waren, die Beſucher aber in der Haupt⸗ ſache aus Arbeitsloſen beſtanden, ſo daß an einen Verdienſt nicht zu denken war. Im Durchſchnitt waren die Einnahmen um die Hälfte ſchlechter, während die Ausgaben durch neue Steuern uſw. ſich erhöht haben. An eine Rücklage für die ſtille Zeit konnte über⸗ haupt nicht gedacht werden, ſo daß viele Schauſteller am Schluſſe der Saiſon vor einem Nichts ſtanden. Mit welchen Mitteln im Frühjahr die Reiſetätigkeit wieder aufgenommen werden ſoll, iſt für viele Mit⸗ glieder eine ſehr bange Frage. Von der Erkenntnis ausgehend, daß das reiſende Berufsgewerbe unter der heutigen Belaſtung, ſofern das noch nicht ge⸗ ſchehen iſt, vollkommen zuſammenbrechen muß, war und iſt die Reichs⸗Union unentwegt bemüht, überall dort einzugreifen, wo es gilt, wirtſchaftliche Vorteile für das Schauſtellergewerbe zu erreichen. Die Be⸗ mühungen um Herabſetzung der Platzgel⸗ der waren teilweiſe von Erfolg begleitet, der aber ae einigen Stellen wieder dadurch illuſoriſch wurde, daß„Auchgeſchäftsleute“ unvernünftige Angebote abgaben. Im Rahmen der Generalverſammlung hielt der 1. Vorſitzende der Ortsgruppe Mannheim, Willy Kühnel, ein Referat über„Das ambulante Gewerbe als Kultur faktor“. Der Redner führte u. a. aus, daß die Meſſe als Kulturſaktor keinesfalls unterſchätzt werden dürfe. Bei allen Veranſtaltungen und Volksbeluſtigungen, welcher Art ſie auch ſein mögen, wird der Schauſteller gerufen. Die Meſſe ſchafft ebenſo Arbeit, wie ſie Ablenkung bringt. Gerade die Jugend wird dem Schauſteller ewig ſeine Bedeutung ſichern. e 1 Albert Günther, der Vorſitzende des Badiſchen Landesverbandes und der Reichs⸗Union riff einigemale das Wort, um mit Nachdruck für fle 8 der Schauſteller einzutreten. Vielfach ſehen die Behörden in den Inhabern der ambulanten Wandergewerbebetrieben nicht die Steuerzahler, ſon⸗ dern betrachten ſie als Menſchen zweiter Klaſſe. Ver⸗ mer wieder, daß das Gewerbe vom Volk verlangt wird, da es als Vermittler der Lebens⸗ freude angeſehen wird. Gar zu gerne wird von den Behörden überſehen, daß für viele Städte die Meſſen eine Einnahmequelle von nicht zu unterſchätzender Bedeutung bilden. Bringt doch der Mannheimer Meßplatz der Stadt alljährlich nicht weniger als eine Viertelmillion Mark ein! Dabei iſt gerade Mann⸗ heim die Stadt, die ſehr wenig dem Schauſteller⸗ gewerbe entgegenkommt. Abgeſehen von einigen anderen Dingen iſt eine Neufeſtſetzung des Strom⸗ tarifes unbedingt erforderlich, da die Gebühren untragbar ſind. Flammender Proteſt muß gegen. die Zurückſetzung der Schauſteller und beſonders der notleidenden Schauſteller erhoben werden. Es geht nicht an, daß Gewerbetreibende, die einen ehrlichen Beruf, den zum Teil ſchon ihre Urgroßväter aus⸗ übten, haben, bei Inanſpruchnahme der Fürſorge⸗ ſtellen der Abteilung für Landſtreicher überwieſen werden. Aus der Verſammlung heraus wurden Anträge geſtellt, die einſtimmige Annahme fanden und den zuſtändigen Stellen weitergeleitet werden. Da die Verkaufsmeſſe nach dem„Weißen Sand“ verlegt wurde, wird ſich eine Aenderung der Meſſe⸗ ordnung nicht umgehen laſſen. Wie dies in anderen Städten auch der Fall iſt, wird das Offenhalten der Verkaufsmeſſe bis 10 Uhr 5 gefordert. Der 7 Uhr⸗Schluß am„Weißen Sand“ iſt unhalt⸗ bar, denn durch die Zuſammenlegung mit der Ver⸗ gnügungsmeſſe fällt das Vormittagsgeſchäft gus, ſo daß durch Verlängerung der Verkaufszeit ein klei⸗ ner Ausgleich geſchaffen werden muß. Das Fiasko der diesjährigen Weihnachts meſſe führte zu dem Antrag, die Weihnachtsmeſſe in Zukunft auf dem Meßplatz abzuhalten. Die Begründung, daß ſte verkehrsſtörend ſei, kann nicht als ſtichhaltig aner⸗ kannt werden. Der Meßplatz iſt zu Meſſezwecken erſtellt worden und iſt auch zu dieſen Zwecken zu verwenden. Da bei der Weihnachtsmeſſe nur zwei Budenreihen längs der Diagonalverbindung in Frage kommen, kann von einer Verkehrsſtörung erſt recht nicht geprochen werden. Der vorgelegte Jahresbericht ſchließt mit dem berechtigten Wunſche, daß in Zukunft die Anregun⸗ gen und Anträge mehr als bisher Berückſichtigung finden mögen. Die übrigen Punkte der Tagesord⸗ nung fanden ihre ſatzungsmäßige Erledigung. ** Apollo⸗Theater Mannheim. Des großen Erfolges we⸗ gen wiederholt das Apollo⸗Theater heute Samstag nach⸗ mittag die eee e Mor⸗ gen Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt. e Nach⸗ in Szene. mittags vorſtellung geht als ungekürzte Fremdenvorſtellung f e 3 5 f ö 3 Landesverbandes Großkampftag im Gewichiheben, Ringen und Voren tädteringkampf Friedrichspark ſtatt⸗ er und Lud⸗ der Mann⸗ Imtereſſe ſieht man im Ringen e über ausgezeichnetes niſch ſchöne und tempera⸗ den, treffen doch Deutſche Mor mird Wer wird S Der am kom findenden G wigshafener heimer Not entgegen, Ringermat mentvolle und feinander. Der Ludwigshafener Mannſche die ſich in vielen Kämpfen in der Oberliga große Erfahrung und Routine angeeignet hat, muß ein . 8 5 5 55. Weltrekordmann Ismayr⸗München kleines Plus eingeräumt werden. Doch dürfte gerade des⸗ halb das Mannheimer Team alles daranſetzen, den Sieg für ihre Vaterſtadt zu erkämpfen. Den Höhepunkt des Abends bildet der Start des Mün⸗ chener Studenten Is mayr, dem weltbeſten Mittel⸗ gewichtsſtemmer, der mit überragenden Leiſtungen auf⸗ warten wird. Bei ſeiner, erſt vor kurzem in Königsberg gezeigten Hochform darf auf eine neue Weltbeſtleiſtung ge⸗ rechnet werden, zumal er in den Deutſchen und Europa⸗ meiſtern Reinfrank und Mühlberger ſtarke Konkurrenten hat, die ihn zu Höchſtleiſtungen anſpornen werden. Die Veranſtaltung wird durch vier ausgewählte Box⸗ kampfpaarungen eingeleitet, bei denen ſich hervorragende Kräfte von Mannheim und Ludwigshafen gegenüberſtehen. Mit beſonderem Intereſſe wird dem Zuſammentreffen im Leichtgewicht zwiſchen dem deutſchen Exmeiſter Lutz Mann⸗ heim und Heiner Ludwigshafen, ſowie dem Weltergewichts⸗ kampf zwiſchen Bahr Mannheim und Korn Ludwigshafen, zwei typiſche a Bei dieſen ſportli Das Reltungsſchwimmen in Vaden im Jahre 1931 Von Direktor Karl Broßmer, Karlsruhe Perſönliches Die Zahl der Lehrſcheininhaber hat ſich im Jahr 1981 ſo vermehrt, daß der Bedarf für das Land Baden nunmehr gedeckt und die Führerfrage hiermit gelöſt iſt. Der per⸗ ſünliche Verkehr ſowohl mit dem 2. Vorſitzenden Jui ls, als auch mit den Bezirken hat ſich auch im verfloſſenen Jahr durchaus in hormoniſcher und freundliſcher Weiſe abge⸗ wickelt. Die Bezirksvorſitzenden gaben ſich ohne Unber⸗ ſchied Mühe ſowohl in den Verwaltungs angelegenheiten als auch in der Leitung und Unterſtützung des Kursweſens. Leider hat der Landesverband Baden zuſammen mit dem Bezirk Mannheim einen ſchweren Verluſt dadurch er⸗ litten, daß einer der verdienſtvollſten Vorlämpfer auf dem Gebiet des Rettungsſchwimmens, Bahn meyer, am 16. Dezember 1931 nach einer Operation verſtorben iſt. Dieſer Verluſt iſt umſomehr zu bedauern, als Bahnmayer im gan⸗ zen Land eine anerkonnte Autorität auf dem Gebiet des Schwimmunterrichts und des Schwimmweſens geweſen iſt. Kursweſen In allen Bezirken wurde das Kursweſen auch im ver⸗ floſſenen Jahr eifrigſt durchgeführt. Manche Anregung der Landesverſammlung konnte hierbei Verwendung fin⸗ den. Die Landesverſammlung wurde in zwei Etappen ab⸗ gehalten. Der verwaltungsmäßige und theoretiſche Teil fand ſeine Erledigung in einer äußerſt gut beſuchten Ver⸗ ſammlung in Offenburg am 12. April. Der praktiſche Teil der Hauptverſammlung wurde in Form eines Führer⸗ kurſes für Lehrſcheininhaber am 5. Juli in Brei ſacch im offenen Rhein durch praktiſche Vorführungen durchgeführt. Die praktiſchen Vorführungen konnten einem nach Tau⸗ ſenden zählenden Publilum im Strandbad Breiſach durch einen geſchickt angebrachten Lautſprecher übermittelt wer⸗ den. Es hat ſich hierbei gezeigt, daß Vorführungen in dem reißenden Fluß doch etwas ganz anderes bedeuten und der Wirklichkeit viel näher kommen wie die Uebun⸗ gen im Hallenbad. Die zahlreich erſchienenen Lehrſchein⸗ inhaber, die zum großen Teil auch der Lehrerſchaft ange⸗ hören, haben hierbei in vorzüglicher Weiſe mitgewirkt, es konnten hierbei ganz neue Wege beſchritten werden. Aerztlicher Beirat Der ärztliche Beirat des Landesverbands Baden hatte Gelegenheit, ſich grundlegend zu einer neuen Methode der Wiederbelebung, die von Dr. Kohlrauſch angeregt war, zu äußern. Die ſehr ſachgemäßen und ausführlichen Gutachten der Herren Dr. Dura s⸗Freiburg, Dr. Linke⸗ Mannheim und Dr. Ullmann n⸗ Karlsruhe wurden dem Hauptvorſtand in Berlin bereits zur Verfügung geſtellt. Bei den Strand wachen der Strandbäder von Harlsruhg(Rappenwört) Mannlleim Konſtanz, Pforzheim und Breiſach haben Aerzte und Sanitätsmannſchaſten in vorzüglicher Weiſe den Aufbau der Rettungswachen und die Durchführung der Rettungstaten unterſtützt. Dieſe harmoniſche Zuſammenarbeit des Landesverbandes der Dench mit den Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz muß ganz beſonders hervorgehoben werden. Schweizer Lebensrettungsgeſellſchaft. Unſer Landesverband Baden hat etwa ſeit einem Jahr intereſſterten Herren der Schweiz fortlaufend Material und Ratſchläge übermittelt zur Gründung einer Schweizer Lebensrettungsgeſellſchaft. Die Anfänge hierzu liegen vor. Man kann wohl mit einer Gründung nach deutſchem Mu⸗ ſter im Laufe des Jahres 1992 rechnen. Statiſtiſches. Im Laufe des Jahres 1931 hat die Zahl der Inhaber des Grundſcheins um 690 zugenommen, die der Prü⸗ fungsſcheininhaber um 161 und die der Lehrſcheininhaber um 29. 5 Von den Rettungstaten, die im Jahre 1931 in Baden vollbracht wurden, ſind nicht alle zur Kenntnis des gelangt. Erfolgreiche Rettungstaten die Herren Rieter und Ludwig Henrich, die die ſtaatliche Ret⸗ haben u. a. ausgeführt Breiſacher Os bas tungsmedaille erhielten ſowie Cöleſtin B ecker Viktor Sauer und Franz Wiehler, denen eine öffentliche Be⸗ lobung zuerkannt wurde. Ferner wurde 2 Heidelberger Mitgliedern des Schwimmvereins„Nikar“ Richard Walter und Rens Feßer, vom Heff. Kreisamt als Anerkennung ihrer Reitungstaten eine Urkunde überreicht. Turner ⸗Schwimmwettkämpfe im Herſchelbad Um das ſchwimmſportliche Intereſſe in ihren Reihen im⸗ mer neu anzuſpornen, veranſtaltet die techniſche Leitung der Schwimmerriege des Turn⸗ Vereins 1 846 von Zeit zu Zeit im Herſchelbad Wettkämpfe, die ſich jeweils lebhafter Anteilnahme erfreuen. So konnte für den geſtrigen Abend in der kleinen Halle des Herſchelbades ein Freundſchaftstreffen durchgeführt werden. Als Gegner ſtellten ſich die Turnbrüder des pfälziſchen Gaues Rhein Limburg Speyer, von denen ganz beſonders die Speyerer durch ihre früheren Waſſerballleiſtungen bekannt ſind. Bei den mit voller Hingabe durchgeführten Wettkämpfen zeigten ſich die Mannheimer Turner als die Beſſeren. Das ſchönſte Rennen des Abends war die Schwellſtaffel 246. —2 Bahnen. Das Waſſerballſpiel TV v. 18 46 gegen Lud⸗ wigshafen⸗Speyer kombiniert ſah die Mann⸗ heimer mit 311 ſiegreich. Die Ergebniſſe: Beliebig⸗Staffel 10 mla 2 Bahnen: 1. TV v. 1846 in.02 Min. mit Köhler, Kaufmann, Schneider, K. Winter, Rothe, Gderle, Vögele, Darr, Becker, W. Winter. 2. Gau Rhein⸗ Limburg ⸗Speyer in.12.3 Min. mit Römmich, Handermann, Baum Langohr, Sträßler, Senft, Heffker, Kanzler, Guthy, Weinmann. Lagenſtaffel 8 mal 4 Bahnen: 1. TW v. 1846 in 10.11. Min mit Scheller, Ehrlich, Stoll, Becker, Engel, Vögele, K. Winter, Darr. 2. Gau Rhein⸗Limburg⸗Speyer mit 11.0636 Min. mit Römmich, Handermann Theobald, Kanzler, Senft, Sträßler, Langohr, Weinmann. Schwellſtaffel————2 Bahnen: 1. TV v. 1846 in .25 Min. mit Schneider, Ederle, Winter, K. Darr, Becker. 2. Gau Rhein⸗Limburg⸗Speyer in.26.4 Min. mit Hander⸗ mann, Kanzler, Römmich, Weinmann, Guth. Bruſtſtaffel 6 mal 4 Bahnen: 1. TV v. 1846 in.07 Min. mit Weniger, Engel, Dörflinger, Ehrlich, Scheller, Kauf⸗ mann. 2. Gau Rhein⸗Limburg⸗Speyer in.40.2 Min. mit Müller, Baum, Heffker, Theobald Sträßler, Weinmann. Waſſerballſpiel: TV v. 1846— Ludwigshafen, Speyer kombiniert:1(:). TV v. 1846: Engel, Rothe, Darr, Ederle, Becker. Vögele, Weniger.— Ludwigshafen⸗Speyer kombiniert: Duttenhöfer, Jung, Theobald, Senft, Röm⸗ mich, Löffler, Weinmann. Schiedsrichter: Langohr⸗Lud⸗ wigshafen. Verein der Behörden⸗ und Firmenſportler Nach der Winterpauſe im Dezember und dem Nothilfe⸗ ſpiel am 10. Januar ſtanden am 17. Januar erſtmalig wieder faſt alle Mannſchaften, teils im Meiſterſchafts⸗ kampf; die übrigen Mannſchaften ſuchten ſich bei anderen Vereinen beachtenswerte Gegner. Die Meiſterſchaftsſpiele brachten folgende Ergebniſſe: Kiſſel— Pfälziſche Eiswerke Lu.:2, Kander — Bad. Aſſec.:0, Städt. Werke 2.— Dapolin:3. Die Privatſpiele zeigten folgende Ergebniſſe: VfR. 4. — Städt. Werke 1.:0, Lanz— Pfſt Schwitzgöbel 615, Polizeiſportverein— Werner u. Nicola:1, Schmoller Pfalz Ludwigshafen 3.:5. Am Sonntag(24. Januar) treffen ſich: Kiſſel— 08 Verbaruf Priv., Werner u. Nic.— Schmoller, Landes⸗ bank— VfR Nollmannſchaft. Am Samstag(23. Jan.) Lanz— Städt. Werke 1. Badiſcher Neckarturngan Der Monat Januar iſt für alle Turn⸗ und Sportver⸗ bände die Zeit ſtiller Verbandstätigkeit. Es treffen ſich die einzelnen Fachſchaften des Bad! Neckarturngaues in dieſem Monat. um ihre Verſammlungen abzuhalten mit Rück⸗ blick auf das verfloſſene Jahr und Ausblick auf das neue Jahr. Am 9. Jamuar trat der Gauturnrat zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen, um den kommenden Gauturntag vorzubereiten. Am 10. Januar tagten die Turner⸗ ſchwimmer. Am 16. Januar rief der Gau⸗ frauent urnwart ſeine Vereinswarte zuſammen, um ſie mit dem Lehrſtoff aus dem an Weihnachten in Bruchſal abgehaltenen Turnkurs bekanntzumachen, der als Vor⸗ bereitung für die Jahresarbeit und für das übernächſtes Jahr in Stuttgart abzuhaltende Deutſche Turnfeſt dienen ſoll. Am 17. Januar vormittags haben der Gauoberturnwart ſowie der Gaumänner⸗ und Gauvolksturnwart mit den Vereinswarten die rückliegende und kommende Jahres⸗ arbeit beſprochen und am Nachmittag tagten die Vereins⸗ vorſtände unter dem Vorſitz des Gauvertreters. Ein Vor⸗ trag über Preſſe⸗ und Werbearbeit, wozu die in Pforzheim ſtattgehabte weihnachtliche Tagung der Gaupreſſewarte als Unterlage diente, ſowie eino Ausſprache über freiwil⸗ ligen Arbeitsdienſt, ferner die Vorberatung der Anträge zum Gautag bildeten den Grundſtoff für dieſe wichtige Beſprechung. Am 30. Januar folgt dann die Jahresverſammlung der Spiel warte. Zum Schluß der Januarbeit kommt dann am 31. Jan. der einmal fährlich ſtattfindende ordentliche Gauturn⸗ tag, der in Eppelheim abgehalten wird, wobei, unter Berückſichtigung der vorbereitenden Tätigkeit der Fachſchaften, von insgeſamt 150 Abgeordneten der Gau⸗ vereine im Benehmen mit dem Gauturnrat die Aufgaben des Gaues, ſoweit dies in Anbetracht der ſchwier'gen Zeit⸗ verhältniſſe im Voraus möglich iſt, umgrenzt arne ſollen. Die Vobſahrer in New⸗Nork angekommen Nach äußerſt ſtürmiſcher Ueberfahrt iſt der deutſche Schnelldompfer„Europa“ mit unſerer deutſchen Olympio⸗ Bobmannſchaft glücklich und wohlbehalten in Newyork ein⸗ getroffen. Die geſamte deutſche Expedition hat die Reise glänzend überſtanden und wurde nach Freigabe des Damp⸗ fers vom Empfangskomitee der Stadt Newyork unter Füh⸗ rung des Direktors der deutſch⸗amerikaniſchen Newyorker Stagtszeitung. Victor Ridder, ſowie dem deutſchen Konſul in Amerika, Dr. Paul Schwarz, herzlichſt be⸗ grüßt. Nch den warmen Begrüßungsworten erwiderte der Führer der deutſchen Bobmannſchaft, E. Hachmann, in ſeiner Dankesrede, daß die Bobſohrer trotz der ſtürmi⸗ ſchen Ueberfahrt in beſter Verfaſſung in die Ereigniſſe ein⸗ greifen können und zuverſichtlich hoffe, in Lake Placid Deutſchlands Farben ehrenvoll vertreten zu können. Die deutſchen Bobfahrer werden die kurze Zeit bis zum Be⸗ ginn der Winterſpiele ausgiebig zur Vorbereitung be⸗ nutzen, um wirklich beſtens gerüſtet den Kampf mit den Gegnern erfolgreich aufzunehmen. Bobfahrern angekommenen tſchechiſchen Skiläufer wurden von ihrem Konſul Dr. Novak in Empfang genommen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jannar Rhein⸗Pegel 19. 20 21. 2223 Neckar- Pegel 20 21 Basel! 9,42 T0 18J6.11 Schuſterinſcl 0,890.81 05 510.60] Mannheim.25.200 Kehl 2422.85 2,252,160 2,12 e 8 9 2 1723 Maxau..2.180,11.02.57[Heilbronn 485.35 Mannheim..308,20 803 298 2,88 Plochingen. 0,50 0,45 Eaub 2682.57.40.35 15 Köln 3,218,022, 7,89 2. Die mit den deutſchen W reer er hilfe⸗ nalig hafts⸗ deren zende inder Die t. 4. 615, er— — 08 ndes⸗ Jan.) etver⸗ ch die teſem Rück⸗ neue einer rntag rer ⸗ au ⸗ , um üchſal Vor⸗ ſchſtes rnfeſt wart den eve Samstag, 23.7 Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen In den einſtweiligen Ruheſtand ver⸗ ſetzt wurde Domänenrat Johann Ehrler in Bruchſal. Zwiſchen⸗Bilauz der Karlsruher Notgemeinſchaft * Karlsruhe, 22. Jan. Für die hieſige Not⸗ gemeinſchaft waren bisher 480 Werberinnen und Werber ehrenamtlich tätig. Man rechnet bis heute mit einem Geſamtergebnis der Winternothilfe (Spenden in Bargeld und Waren) von über 155 000 Mark. Es konnten rund 10000 Spender gezählt werden, die den Betrag von fünf Mark und mehr geſtiftet haben. So erfreulich dieſe Zahlen als ein Zeichen der Opferwilligkeit ſind, ſo iſt doch anderer⸗ ſeits das Heer von Arbeitsloſen und Hilfsbedürfti⸗ gen in der heutigen Wirtſchaftskriſe derart groß, daß es ſchwer war, mit den geſpendeten Mitteln Fa⸗ milien in nennenswertem Umfange zu bedenken. Die Geſamtzahl der gemeldeten Hilfsbedürfti⸗ gen umfaßt einen Perſonenkreis von rund 30 000 Köpfen. Bisher wurden drei Verteilungen durch⸗ geführt und bis zum 9. Januar rund 24000 Gſſen abgegeben. Zur Durchführung der Speiſungen ſtehen elf Küchen zur Verfügung. Man war aber auch darauf bedacht, in ſtarkem Maße die ſeeliſche Not der Erwerbsloſen, insbeſondere unſerer Ju⸗ gend, zu lindern und zwar durch Verſchaffung freien Eintritts in das Landestheater und durch Veran⸗ ſtaltung von Fortbildungskurſen. Verurteilte Autoräuber * Karlsruhe, 21. Jan. Das Schöffengericht ver⸗ handelte geſtern gegen den 30jährigen Kaufmann Erich Kitt aus Karlsruhe, der ſich wegen gewerbs⸗ mäßiger Hehlerei, Urkundenfälſchung, Betrugs und Unterſchlagung zu verantworten hatte. Kitt wurde zu zwei Jahren vier Monaten Gefängnis abzüglich neun Monaten Unterſuchungshaft verurteilt. Die Beweisaufnahme ergab keine Anhaltspunkte für die Exiſtenz des von dem Angeklagten genannten Dr. Köhme, der ihm Autos zum Verkauf angeboten haben ſoll. Der Angeklugevertreter hatte wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zwei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt beantragt. Von einem Auto überfahren und getötet Gemmingen bei Bretten, 22. Jan. Das Zjährige Söhnchen des Schneidermeiſters Adam Pfäffle wurde von einem aus Heilbronn kommenden Auto überfahren. Trotz ſofortiger ärztlicher Behandlung war das Kind nicht mehr zu retten. Es iſt wenige Stunden ſpäter im Eppinger Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen er legen. * * Meckesheim, 22. Jan. Der in den 40er Jahren ſtehende Landwirt Wilhelm Welker ſtürzte aus etwa 5 Meter Höhe auf den Scheunenboden, wo er bewußtlos liegen blieb. Welker wurde mit einem Schädelbruch und ſchweren inneren Verletzun⸗ gen in die Heidelberger Univerſitätsklinik gebracht. * Forbach b. Raſtatt, 21. Jan. Schwer von der ſvanzöſiſchen Grenzſperre betroffen wurde die Stein⸗ induſtrie Raumünzach. Eine Firma hatte gerade für Frankreich größere Lieferungen übertragen er⸗ halten und hätte bis April mit der Ausführung dieſes Auftrages zu tun gehabt. Frankreich ſperrte vor kurzem ſeine Grenzen. Die Aufträge düpfen vorerſt nicht nach Frankreich ausgeführt werden, weshalb die Firma gezwungen war, die Werke in Raumünzach ſtillsulegen. 5 W. Rauenberg, 22. Jan. In einer der letzten Nächte wurde im Garten von Altbürgermeiſter Fer⸗ dinand Stier eine größere Anzahl Wäſcheſtücke, die dort zum Trocknen aufgehängt waren, entwen⸗ det. Auch in den Nachbarſtädten nahmen die bis jetzt noch nicht ermittelten Diebe Kleidungsſtücke mit. W. Rauenberg, 21. Jan. Im Alter von 64 Jah⸗ ren verſtarb heute nacht der Beſitzer der hieſigen Bahnhofs reſtauration, Gaſtwirt Heinrich Men⸗ ges. Ein ſchweres Leiden zwang den weit über die Mauern ſeines Heimatortes gi skannten Mann aufs Krankenlager, von der Tod nunmehr unerwartet raſch erlöſte. Der ſtets tätige Gaſtwirt, der neben ſeiner Gaſtwirtſchaft noch eine größere Brennerei betrieb, erfreute ſich überall gro⸗ ßer Beliebtheit. * Karlsruhe, 21. Jan. Bei Mühlburg ſtürzte ein Motorradfahrer vom Rade und blieb mit ſchweren Verletzungen liegen. Man verbrachte den Mann ins Städt. Krankenhaus. vor vertrockneten Ladenhütern! Verlangen Sie ein- fach CLUB 31 die stärker gefragt wird, als geliefert werden kann. CLUB ist also immer gut und frisch. Jaſinacht am Oberrl Eris Buſſe Von Hermann Das Land, das der Rhein etwa zwiſchen Kehl und Konſtanz in ſeine ſtarke Armbeuge nimmt, hält beſonders an der Ueber lieferung feſt, vor allem die kleinen, altertümlichen Städte und abge⸗ legenen Täler. Der Fremde kennt die arbeitſame, beſinnliche, auch verſchloſſene Bevölkerung nicht wieder, gerät er zur Faſtnachtszeit in den Schwarzwald, in die Baar, an den Rhein oder an den Bodenſee, ausgenommen die rein proteſtanti⸗ ſchen Gebiete des Markgräflerlandes und des Kai⸗ ſerſtuhles. Das badiſche Unterland hat keine hiſto⸗ riſche Faſtnacht, mehr wieder das badiſche Franken⸗ land, in dem vor allem das alte Amtsſtädtchen Bu⸗ chen typiſche Faſtnachtsfiguren aufweiſt im„Hudl⸗ hätz“, der ein Gewand aus lauter bunten Flick⸗ lappen zuſammengeſetzt trägt, der an ſeinem Reiſig⸗ beſen Faſtnachtsbrezeln aufſpießt, denen manches Kinderauge folgt.„Härle“ und„Fräle“ machen in altmodiſcher Tracht mit und ein auch ſonſt in Deutſchland verbreiteter Strohbär bewegt ſich tanzend durch die alten Gaſſen der„Bleckerſtadt“. Im badiſchen Oberland fängt es gleich nach Dreikönig an zu rumoren. Da juckt es im Blut und klimperts im Ohr, und ſtracks ſitzt der Schalk im Nacken. Da wacht die Volksſeele auf und die ſeit Urväterzeiten pulſende Luſt. Alles tollt mit, ob jung oder alt, ob hoch oder nieder, Männlein wie Weiblein. Eine Leidenſchaft⸗ lichkeit ſpringt auf, urwüchſig vererbt. Dem Weſen nach Tracht, Maske, Kopfbedeckung und ſonſtige Ab⸗ und Ehrenzeichen, die verſchiedenen Bräuche, die im Grunde meiſt gleichartige Verankerung haben, zu deuten, iſt recht ſchwer, wenn nicht unmöglich, zu⸗ mal die Jahrhunderte Veränderungen, Neugeſtal⸗ tung und Vermengung brachten. Manche Urſprüng⸗ lichkeit ging in den Volksfeſten des Mittelalters auf, auch in den Zünften, andere wurden von kirch⸗ lichen oder ſtaatlichen Behörden verboten oder zu⸗ mindeſt umgewandelt. Auch Zeit⸗ und Modeſtrö⸗ mungen blieben teilweiſe haften. Sicherlich aber gehen einzelne Vermummungen, Geſtalten, Masken, Geräte in ihrem Urgrund in die Prähiſtorie. Viele Bräuche ſind kultiſchen Handlungen, Fruchtbarkeits⸗ riten entſprungen, phantaſievollem Volksglauben auch in der Abwehr und Vertreibung böſer, dämo⸗ niſcher Geiſter. Drei Dinge in unſerer Gegend ſind ſicher uralt: Lärm, Maske und Feuer (Funkenſonntag). Faſt allgemein gilt der „ſchmutzige Donnerstag“ als eigentlicher Auftakt des Faſtnachtstreibens. Zum Küchlebacken darf an dieſem Tag der Schmalz⸗(Schmutz⸗) Hafen nicht leer werden, ſonſt bleibt er das ganze Jahr leer. Auch die beiden vorhergehenden Donnerstage gelten als„feiſte“. Mancherorts wird auch gleich der Narrenbaum, meiſt eine geſchälte Tanne mit verzierter Dolde, auf den Marktplatz geſetzt unter allerhand Narre⸗ teien.„Jez ſchtoht der Narrebom!“, und damit iſt die Faſtnacht eröffnet. Ueberall ſpielt die Jugend, der„Narrenſamen“, begeiſtert mit, und zahlreich ſind die Verſe und Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung — Sprüche voll Derbheit und Frohſinn, die den Narros ſtundenlang rhythmiſch nachgebrüllt werden. Kommen dürre Zwetſchgen, Aepfel⸗ und Birnenſchnitze, Nüſſe, Würſte und Wecken geflogen, fällt die Kinderſchar ſchreiend, raufend, johlend darüber her, als ob die ewige Seligkeit ausgeworfen würde, In Radolf⸗ zell ziehen z. B. die„Schnitzweiber“(Män⸗ ner in Frauenkleidung) gar an die Schulen mit Körben voller Dörrobſt und bieten Feier⸗ abend, und wenn es heiter⸗heller Vormittag iſt. Die„Katzenmuſik“,„Tſchättermuſik“ oder wie ſie ſonſt genannt wird, iſt eine unvermeidliche Begleit⸗ erſcheinung; dabei bleibt der Haupttrumpf, möglichſt großen Lärm zu ſchlagen, ob dies mit Mutters Küchengeſchirren oder Vaters Handwerksgerät ge⸗ ſchieht. In Waldshut a. Rh. eröffnen z. B. die Geltentrommler(Gelte⸗Kübel), die mit Kochlöffeln den Zuberboden nach allen Regeln der Kunſt bearbeiten, die Faſtnacht. Umzüge finden heute überall wieder ſtatt, denen oft ein„Motto“ unterlegt iſt. Die alte Ranzengarde marſchiert in Säckingen und Waldshut auf. Vor allem werden allerlei drollige oder peinliche Vor⸗ kommniſſe des vergangenen Jahres in oft gelun⸗ genſter Darbietung(geſprochen, gemalt, geſpielt) kari⸗ kiert. Das Schnurren, Schnaigen, Hecheln oder Sträh⸗ len iſt in den Faſtnachtstagen beſonders im Schwung, ihm huldigt auch die holde Weiblichkeit. Da muß manch Einer oder Eine etwas hören und einſtecken, gern oder ungern. Geheimniſſe aller Art werden an den Tag gebracht, ſpitze Zungen büßen und böſe Mäuler bekommen ihr Teil ſaftig und humorvoll, derb und freimütig. In Laufenburg a. Rh. ſchnur⸗ ren nur Bürgerinnen, die ſog.„Huſchi“. Die Faſtnacht wird voll Wehmut am Dienstag nacht oder erſt Mittwoch als Strohpuppe meiſt verbrannt oder vergraben. Leichenbittere Mienen fal⸗ len nach ſo viel durchtollten Tagen und Nächten nicht ſchwer. In Stockach wird eine Narrenmeſſe ge⸗ leſen, in Ueberlingen geht der Narr am äſchig⸗ grauen Mittwoch zum Schneckeneſſen. Die Geld⸗ beutelwäſche am Dorf⸗ oder Stadtbrunnen in den Vormittagsſtunden des Aſchermittwochs iſt ein junger Brauch. Es iſt unmöglich, nur alle Narrenſtädtchen anzu⸗ führen, ganz abgeſehen davon, daß auch Württem⸗ berg und die Schweiz ebenfalls zahlreiche Masken und Bräuche treu pflegen, die z. T. ſehr alt ſind und ſich beſonders zäh in den abgeſchloſſenen Gebirgs⸗ tälern erhalten haben. In Konſtanz wälzt ſich am abend des„ſchmotzige Dunſchtig“ eine Rieſen⸗ ſchlange durch die Straßen, der überlieferte „Hemdoͤglonkerzug“, von den Schülern der höheren Anſtalten geführt. Transparente mit Karikaturen werden mitgeführt. Beſonders geſpenſtiſch wirken die Rieſenhemdoͤglon⸗ ker im flackernden Schein der Papierlaternen. In Meersburg regiert der„Schnabelgiere“, ein Domino oder Kaſperle mit einem Vogelkopf und rieſigen Storchenſchnabel, begleitet von einem Jun⸗ gen und einer großen Zahl Maskere mit„Saublo⸗ tere“.(Schluß folgt) Lehrer Bühler zu acht Monaten Gefängnis verurteilt § Heidelberg, 22. Jan. In der Nachmittagsverhandlung gegen den 33 Jahre alten Hauptlehrer Johann Friedrich Bühler aus Heidelberg⸗Kirchheim bekundete ein Kollege von ihm, daß Bühler ſtets eigene Wege gegangen ſei. Er ſei aber ſtets hilfsbereit geweſen und habe romantiſche Neigungen gehabt. Ein freireli⸗ giöſer Kaufmann bezeichnet den Angeklagten als einen ſprühenden Geiſt, aus deſſen Mund nie etwas Gemeines gekommen ſei. Der Richter, der die Kinder in der Vorunterſuchung gehört hat, be⸗ tont, daß die Kinder alles von ſelbſt erzählt hätten. Man erfährt noch, daß das Verfahren gegen Bühler durch ein anonymes Schreiben zuſtandekam, von dem der Angeklagte annimmt, daß es ein der ſozialdemokratiſchen Partei angehörender Berufs⸗ kollege geſchrieben haben könne. Prof. Maier ⸗Groß kam auf Grund der Beob⸗ achtungen während der Hauptverhandlung zu dem Ergebnis, daß Bühler zeiſtig geſund ſei. Er neige aber zum Theatraliſchen und Schwulſtigen. Von ſeinen Gefühlen laſſe er ſich mitreißen. Bühler be⸗ ſitze eine idealiſtiſche Schwärmerei. Sein Verhalten ſei pädagogiſch unzuläſſig und bedeute eine fatale Entgleiſung. Der Staatsanwalt beantragte 1 Jahr 6 Monate Gefängnis. Rechtsanwalt Leonhard ermahnte zu vorſichtiger Bewertung der Kinderausſagen. Sein Mandant habe nur Liebe bezeugen wollen und ſei dabei mißverſtanden worden. Man möge ihn nicht nur freiſprechen, ſondern ihn auch rehabtlitteren. Nach längerer Beratung wurde Bühler wegen Verbrechen gemäß Str. G. B. 88 174 Abſatz 2 und 176 Abſatz 3 zu insgeſam 8 Monaten Gefängnis abzüglich 2 Monat Unterſuchungshaft verurteilt. Die von dem Verteidiger beantragte Aufhebung des Haft⸗ befehls wurde infolge begründet erſcheinender Ver⸗ abredungsgefahr abgelehnt. Lauf(Amt Bühl), 22. Jan. Der Dentiſt Walter Arthur Martin, der vor kurzem aus Piſchoffingen hierher gezogen war, hat ſich aus unbekanntem Grunde erſchoſſen. Martin iſt aus Freiburg gebürtig, 25 Jahre alt und verheiratet. ang/ Nummer 37 145. Jahrg . 75 Has der Falz Gewalttätige Schiffsleute 2: Ludwigshafen, 22. Jan. Wegen Bedrohung wurde der Matroſe Alfred Leiku m, geboren 1898 zu Frank⸗ furt a.., vom hieſigen Schöffengericht zu drei Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt, ſeine Chefrau Maria Leikum, geb. 1902 zu Hanau a.., erhielt wegen ge⸗ fährlicher Körperverletzung vier Monate Gefängnis. Der Verurteilung lagen folgende Vorgänge zu Grunde: Ende November v. Is. war der Kahn, auf dem L. beſchäftigt war, ſchlecht verankert. Als der Schiffsbeſitzer ihm deshalb Vorwürfe machte, wurde er mit einem Browning bedroht. Frau L. ver⸗ ſetzte dem Schiffer von, hinten zwei Stiche mit einem Küchenmeſſer. Wegen Fluchtverdachts wurde das Ehepaar verhaftet. An Blutvergiftung geſtorben * Freinsheim, Jan. Bei dem einzigen 12 Jahre alten Töchterchen Elfriede des Ing. Adolf Huck hatten ſich an bereits geheilten Wunden der Finger in den letzten Tagen neue Schmerzen ein⸗ geſtellt, die eine Verbringung des Mädchens in die Klinik nach Heidelberg notwendig machten. Das Kind iſt geſtern nacht an den Folgen einer einge⸗ tretenen Blutvergiftung geſtorben. 99 24. Haus Wittelsbach gegen das Hambacher Feſt 1932 M. Neuſtadt, a. d.., 23. Jan. Wie jetzt bekannt wird, hat ſich Haus Wittelsbach ſchon vor Jahresfriſt gegen die Feier 100. Wiederkehr des Hambacher Feſtes von 1832 ausgeſprochen. Dagegen bleiht das Hambacher Schloß, das heute Privatbeſitz der Wittelsbacher iſt, während der Jubiläumstage zum Beſuch geöffnet. Die ſtaatliche Feier und die Veranſtaltungen der Parteien werden auf dem beim Schloß gelegenen Turnplatz(Gelände der Gemeinde Hambach) abgehalten. das der W * * Waldmohr, 22. Jan. Das 17 jährige Töchter⸗ chen des Mühlenbeſitzers Otto Motſch auf der Mohrmühle wurde geſtern nach dem Mittageſſen vermißt. Es wurde nach längerem Suchen im Waſſerbottich der Futterküche ertrunken aufge⸗ funden. Das Kind war beim Spielen am Bottich ins Waſſer gefallen, aus dem es ſich nicht mehr be⸗ freien konnte. Allianz und Javag Frankfurt a.., 23. Jan. Die Vernehmung des ehemaligen thüringiſchen Staatsbankpräſidenten Loeb im Favag⸗Prozeß ver⸗ lief ſehr lebhaft. Loeb hat ſich nach ſeinen Ausführun⸗ gen der Allianz als ehrlicher Makler angeboten, gegen eine entſprechende Vergütung im Intereſſe einer Angliederung der Favag an die Allianz zu arbeiten. Er erklärte, er habe bei einer Unter⸗ redung mit Becker dieſen von verſchiedenen Miß ⸗ ſtänden ausführlich unterrichtet und dabei auf die Gefahren aufmerkſam gemacht, die der Favag vor allem durch die Tribut⸗ und Finanzierung s⸗ geſchäfte Dr. Kirſchbaums drohten. Becker ſei ihm für die Ausführungen außerordentlich dank⸗ bar geweſen. Von Beſtechungsgeldern ſei ihm nichts bekannt. Becker habe Dr. Kirſchbaum in ſeiner Ge⸗ genwart unerhört beſchimpft. Dies wurde auch von dem Zeugen Frankl beſtätigt. Dr. Kirſchbaum erwiderte, als er einmal in das Arbeitszimmer Beckers gekommen ſei, habe dieſer ihn fortgeſchickt mit dem Bemerken: „Der Loeb iſt draußen, dem muß ich erſt ein⸗ mal 5000 Mark in die Rippen werfen, damit er ſein Maul hält!“ Dieſen Ausführungen ſtimmte auch der Angeklagte Schumacher bei. Anſchließend kamen die ſchriftlichen Ausſagen Beckers zur Verleſung. Becker gibt allein und aus⸗ ſchließlich der Allianz die Schuld am Zuſammen⸗ bruch. Er bekundete, daß man ihm Beſtechungsgelder in Form einer Abfindung von 5 Millionen geboten habe. Seine Behauptungen ſtehen zum gro⸗ ßen Teil in ſcharfem Widerſpruch zu den eidlichen Zeugenausſagen. Generaldirektor Schmitt von der Allianz meldet ſich dann nochmals zu Wort und erklärt:„Ich bin er⸗ ſchüttert über dieſes Werk und habe dazu nur die Ant⸗ wort: Den Eid, den ich hier geleiſtet habe.“ Samstag, 2 TSCI ler Neuen Mannheimer Zeitung Villiger kleberreicher Plata-Weizen Europa ſoll Farmamt⸗Weizen kaufen/ Für 300 Millionen R. Rußland⸗Rogge“d Feſte Gerſtenmärkte/ Export möglichkeiten für deutſchen Hafer Maunheim, 21. Jan. Am amerikaniſchen Weizen mar zeigte ſich feſter Tendenz auf Gerüchte er die Gründung eines Käufer pvools und auf di von Froſtſchäden an der amerikaniſcher ohl von Argen⸗ tinien billigere Angebote erling⸗Deviſe ſich etwas befeſtigte und w he Verſchiffungen gemeldet wurden. Abſicht zu haben, ſoviel Weiz„ehe auch in Eng land der beabf ang zur geſetzlichen Vorſchrift wird. inen auch die relativ klei⸗ nen Frühjahrsweiz ten in den Vereinigten Staaten und Kanada mit der vorrückenden Saiſon ihre Wirkung auszuüben, während der argentiniſche Druck vielleicht doch nur zeitweiſe anhält. Was Rußland an⸗ langt, ſo glaubt man am Weltmarkt allerdings nicht, daß es für den Reſt der laufenden ſon noch ernſthaft für den Wettbewerb in Frage kommen wird; die ruſſiſchen Beſtände gegenwärtig auf nicht mehr als 1 7,78 Kg.) geſchätzt, wo⸗ s verkauft iſt. Der lich noch einer Menge i ds Anzeichen t, die re ru 3 Unterdeſſen ſch rſcheinlich ber cheint tat von der größte Teil we europäiſche Kontinent Weizen zu bedürfen, doch ſind b einer Lockerung der Einfuhrbe 8 zuſchußländer zu bemerken. Im ganzen hat es den Anſchein, als ob ſich der Weltweizenmarkt weiter befeſtigen wollte, wobei jedoch die Bewegung des Sterling⸗Kurſes, das Zu⸗ ſtande⸗ oder Nichtzuſtandekommen und der etwaige Verlauf der Reparationskonferenz mitſprechen dürften. Es fehlt allerdings auch nicht an Stimmen, die nicht daran glauben, daß die gegenwärtige Befeſtigung von Dauer bleibt, da die Ausfuhr amerikaniſchen Winterweizens in den letzten Wochen bemerkenswert klein blieb, insbeſondere aber auch, wenn man die reichliche Ernte und die großen Vorräte alten Weizens in Betracht hie noch verkauft werden müſſen, bevor ein wirkliches Wiederaufleben der Preiſe in den Ver⸗ einigten Staaten eintreten kann. Und es iſt doch immer noch dieſes Land, das die Weltgetreidepreiſe beſtimmt. Wenn auch die wachſende Winterweizenernte in Amerika wahrſcheinlich bedeutend kleiner wird als die letzte war, ſo hängt doch viel vom Wetter der nächſten zwei Monate ab und ſelbſt auf der verkleinerten Anbaufläche mag der Ertrag gut über 500 Millionen Buſhels(1 Buſhel= 27,2 Kg.) aus⸗ machen, was ein ganz gutes Ergebnis ſein würde. Aller⸗ dings hegt man in den Vereinigten Staaten auch die Hoff⸗ nung, in dieſem Frühjahr große Mengen Farmamt⸗Weizen an verſchiedene europäiſche Länder zu verkaufen. Ob ſich dieſe Hoffnung erfüllen wird, angeſichts des ſtarken An⸗ gebotes von Auſtral⸗ und Plata⸗Weizen und der immerhin noch vorhandenen Möglichkeit weiterer Verladungen von Rußland, wird in letzter Linie vom Preis und den Zah⸗ lungs bedingungen abhängen. Bedarf iſt zweifel⸗ los vorhanden. Ueber den. deutſch⸗ruſſiſchen Ge⸗ treibeabſchluß verlautete dieſe Woche, daß es ſich um Brot⸗ getreide im Werte von 300 Millionen /, in der Hauptſache allerdings um Roggen, handele. Die auſtraliſche Ernte macht gute Fortſchritte bei beſtem Erntewetter und man er⸗ wartet noch immer, daß der Ertrag die Vorſchätzungen über⸗ treffen wird. Am hieſigen Markte wurden für Manitoba 1, Atlantte, 6,80 hfl., für Manitoba 1, Atlantic, hard, 6,95 hfl., für Bahia Blanca, 80 Kg., auf Abladung, 5,8 hfl., eif Mann⸗ heim, gefordert. Geſchäfte in dieſen Herkünften konnten ſich kaum entwickeln, dagegen ſoll etwas neuerntiger Plata⸗Weizen von 82 Kg. Hektolitergewicht, ſchwimmender Dampfer, in ungefähr 20 Tagen am europäiſchen Seehafen eintreffend, zu 5,35 hfl., eif Mannheim, gehandelt wor⸗ den ſein. Wenn ſich auch die hieſigen Großmühlen zu umfangreicheren Käufen von Plata⸗Weizen noch nicht ent⸗ ſchließen konnten, da zuverläſſige Proben aus der neuen Ernte noch nicht zu beſchaffen waren, ſo ſteht doch außer Zweifel, daß Argentinien hochwertigen, kleberreichen Weizen an den Markt bringen wird, wie ſich dies aus bisber vorliegenden Nachrichten entnehmen läßt. Dieſer neue Plata⸗Weizen wird am freien Markt vorausſicht⸗ lich ein ſtärkerer Konkurrent für die nordamerikaniſch⸗ kanadiſchen Weizen werden, da er weſentlich billiger als dieſe zum Angebot kommt. Weizen⸗Ausfuhr⸗ ſcheine ſind wieder teurer geworden. Sie wurden nach 162,50/ für Februar über dieſen Termin hinaus mit 165,00 und 165,50 /, je 1000 Kg., bezahlt. Das Geſchäft für inlänbiſchen Weizen war in ſeiner Tendenz nicht ganz gleichmäßig. Zu Anfang der Woche trat eine leichte Belebung auf und es wurden Preiſe bis zu 24,90 /, je 100 Kg., bezahlt. In der Zwi⸗ ſchenzeit ſind, nachdem die Mühlen Deckungskäufe vor⸗ genommen und ihre knap Verſorgung behoben hatten, die Forderungen wieder etwas zurückgegangen. Nachdem die Abnehmer der Mühlen ihren dringenden Bedarf be⸗ friedigt hatten, wurde das los, zumal der Mehlpr 34,75% für Weizen für desgleichen mit 2 blick liegt das Mehlgeſchäft ſogar faſt gänzlich geſchäftslos und wird von den Mühlen auch nicht forciert, da ſie ihren jetzigen Verkaufspreis, gegenüber dem Weizenpreis, als keine vorteilhafte Kalkulation erachten. Roggenmehl hatte nur kleines Geſchäft und koſtete in ſüddeutſcher Herkunft in 60proz. Ausmahlung, je nach Fabrikat, 30,75 31,75„, in norddeutſcher Herkunft 30,25 30,75 l. Die norddeutſchen Angebote blieben ohne Käufer. Unter dieſen Umſtänden ſi ühlen wie der Handel in ihren Ar h vorſichtig gewor⸗ den, dies ur immer noch nicht ganz im klaren darüber etwa innerpolitiſche Gründe die deutſche Res ung n könnten, eine Aenderung ihrer Getreidepolitik vorzi men, um ein Anziehen der Mehlgeſchäft wieder luſt⸗ s eine Erhöhung um 0,50/ auf eh l ezial und auf 36,50 4 Im Augen⸗ Brotpreiſe zu vermeiden. weitere Verlauf brachte dem Markt jedoch erneute Feſtigkeit und verlangte man für die 100 Kg. Saale⸗W̃ 25, eif Mannheim, Pommern⸗? nburg⸗Holſtein⸗Weizen, 76 Kg., nicht unter 25,00 er pommerſchen Weizen 25,10 J, Kaſſa bei Ankunft Auch Futterweizen hatte feſten Markt. Am Roggenmarkt blieb das Angebot klein und die Tendenz infolgedeſſen feſt. In den weſtlichen Produk⸗ tionsgebieten nahmen die Mühlen ihnen angebotenen Mittag-Ausgabe Nr. 37 Roggen glatt zu 22,00„ auf. Auch ab hinterbadiſchen Stationen wurden heute 22,00% bezahlt. Für nord⸗ deutſchen Roggen— pommeriſch⸗märkiſcher Herkunft— 78/74 Kg., wurden 21,90 J, eif Mannheim, gefordert, Kaſſa gegen Rheindokumente. Der Gerſten markt lag feſt. Das Angebot in Brau⸗ gerſte bleibt infolge der zu Stützungszwecken eingelagerten Mengen, die. im Gegenſatz zu früheren Meldungen, noch nicht veräußert werden, knapp. Auch die Neuregelung für Futtergerſte wirkte ſich weiter aus in Preiſen bis zu 18 /, je 100 kg., ab Stationen Braugerſte in ſeinen Qualitäten wurde mit 19 bis 20.50/ bezahlt. Hafer bleibt hier zwar weiter vernachläſſigt, es ließ ſich aber gegenüber der bisherigen Intereſſeloſigkeit doch ein etwas freundlicherer Unterton feſtſtellen, was mit der Er⸗ örterung der Schaffung non Exportmöglichkeiten in Zu⸗ ſammenhang ge cht wird. Norddeutſcher Hafer, 50/52 Kg., nannte man hier mit 15.60—16.50 /, per 100 Kg., Kaſſa gegen Rheindokumente; Landhafer ab hinterbadiſchen Sta- tionen koſtete, je nach Qualität, 13.50—15 l. In Mannheim disponibler Plata⸗ Mais ſtellte ſich mit Sack, die 100 Kg., auf 18 l. Am Futtermittelmarkt erhielt ſich Nachfrage. Insbeſondere waren Mühlennachfabrikate weiter gut be⸗ hauptet, ölhaltige Futtermittel zumteil etwas feſter. Je nach Qualität und Lieferzeit verlangte man für die 100 Kg. Weizenkleie, feine,.60—9(.50 bezahlt), grobe—9 50. Roggenkleie.25, Futtermehl.50 10.25, Biertreber, dunkle 11.75, Malzkeime 11.50 12.50, Erdnußkuchen helle 12.25, 1313.25, S Die Getreidefracht von Rotterdam nach Mann⸗ heim belief ſich für die 1000 Kg. auf.35 hfl., bei Partien von 400 Tonnen aufwärts auf.25 hfl., mit 75 Guldencents Zuſchlag nach Karlsruhe und 1 hfl. Zuſchlag nach Kehl⸗ Straßburg. Der Hopfen markt hat ſich befeſtigt, was in einem Vorrücken der Qualitäten zum Ausdruck kam. Am ſüddeut⸗ ſchen Hauptmarkt fanden täglich Umſätze größerer Poſten ſtatt. Angeſichts der Erörterung über eine Bierpreis⸗ ermäßigung erweiſen ſich die Brauereien im Einkauf etwas Georg Haller. zuverſichtlicher. Wiederaufleben der Hausweberei Wie auch Nachod in Böhmen gemeldet wird, ſpielt ſich in der dortigen Induſtrie zur Zeit ein merkwürdiger Umſchichtungsprozeß ab. Während nämlich die großen Tex⸗ tilfabriken ihre Betriebe einſtellen und ihre Webſtühle ver⸗ kaufen, erſtehen in den Orten neue kleine Betriebe, in denen in angekauften einzelnen Webſtühlen in kleinem Umfange gearbeitet wird. Die neuen Beſitzer, die die Baum⸗ wollwebſtühle für ganz geringes Geld erſtanden haben, ar⸗ beiten naturgemäß mit nur niedrigen Regieſpeſen. Die Arbeitskräfte ſtellen die nächſten Angehörigen. Der Er⸗ zeuger iſt zugleich Reiſender und Verkäufer. Der elektriſche Strom iſt billig. Mehrere dieſer neuen Erzeuger, die mit zwet Webſtühlen anfingen, haben jetzt bereits 8 bis 10 in Betrieb. Für das kleine Inlandsgeſchäft ſpielen alle die Kriſenmomente der Großinduſtrie nur eine ganz unter⸗ geordnete Rolle. Der Abſatz der Ware iſt in vielen Fällen ſchon im voraus geſichert. Dieſelbe Erſcheinung wird bereits auch in der Textil⸗Induſtrie des Rieſengebirges wahr⸗ genommen. Bayeriſche Notenbank.— Wieder 10 v. H. In der geſtrigen Bilanzſitzung des AR. wurde beſchloſ⸗ ſen, der GB. am 20. Febr. die Verteilung von wieder 10 v. H. Dividende für das Geſchäftsjahr 1930⸗91 vor⸗ zuſchlagen. * Sübweſtdentſche Bank AG. i.., Frankfurt a. M. In der geſtrigen GV. der Geſellſchaft, in der von 13 Aktionären das geſamte Aktienkapital in Höhe von 1 Mill. vertreten war, wurden RA. Dr. Gola⸗ Köln(Landesgewerbebank), RA. Klein ⸗Düſſeldorf und Dr. Alzheimer ⸗Mün⸗ chen einſtimmig dem AR. zugewählt. Von der Favag iſt nur ein Herr im AR. vertreten. Da eine Einigung der ſchwe⸗ benden Fragen zwiſchen der Südweſtbank und der Karls⸗ ruher Lebensverſicherungsbank noch nicht er⸗ zielt werden konnte, beſchloß die Verſammlung einſtimmig, die übrigen Punkte der TO. zu vertagen. Der Antrag der Karlsruher Lebensverſicherung beim Regiſterrichter, die Li⸗ quidatoren und den AR. der Südweſtbank abzuberufen, wird zurückgezogen, die unabhängigen AR.⸗Mitglieder der Süd⸗ weſtbank werden von ihrer Prüfungspflicht nicht befreit werden. Wie nach der GV. bekannt wurde, hat das bisherige AR.⸗Mitglied Dir. Mayer die Abſicht geäußert, ſein AR.⸗ Mandat niederzulegen. Neue Vefeſtigung im Freiverkehr Deckungen der Spekulation und vereinzelte Meinungskäufe A* Berlin, M. Jan.(Eig. Dr.) Die Abſchwüächungen, die hauptſächlich unter dem Mufluß 5 080 Umſatztätigkeit in den ttagsſtun⸗ den eingetreten waren, wurden im Laufe des Nachmittags wieder ausgeglichen, es ſetzte ſich ſogar, von den Hauptſpekulotionswerten ausgehend, eine neue Befe⸗ ſliigungswelle durch, die ſelbſt gegen den Vormittag noch zu Kursgewinnen führte. Die Spekulation nahm Deckungen vor, es erfolgten aber auch einige Meinungskäufſe, zumal die deutſchen Arbitroge⸗ werte im Auslande und ſpeziell in Zürich erneut anzogen. Nicht ohne Einfluß blieb wiederum der morgige Abſchluß der Stillhaltever handlungen, zumal hierdurch die Aus ſich⸗ den für eine Wiederaufnahme des amtlichen Börſenver⸗ kehrs größer würden. An der Sprechbörſe wurden die Beſchlüſſe des Börſenvorſtandes lebhafter diskutiert, auch die Maklerfrogen betreffs Courtagenregelung, Abkehrs⸗ fonds uſw. ſtanden im Vordergrunde der Unterhaltungen. Für feſt verzinsliche Werbe beſtand dagegen wei⸗ ter nur geringes Intereſſe. Die Kurſe konnten ſich etwa auf Vormittagsbaſis behaupten. Am Geld em a r kte war, wie bereits mitgeteilt, eine Erleichterung fühlbar, die beute auch in den Sätzen zum Ausdruck kam. Der Tages⸗ geldſatz stellte ſich auf 7,259, v. H. und für erſte Firmen auch noch etwas darunter, die Diskontkompagnie nahm Togesgeld zu 6756 v. H. und niedriger herein, und am Privakdiskontmarkte verſtärkte ſich die Nachfrage ganz we⸗ ſentlich. Selbſt Reichs ſchotzanweiſungen wurden bereits wieder in kleineren Beträgen gekauft. Auslandsbörſen nicht einheitlich Die Stimmung an der Londoner Börſe war im Ver⸗ laufe ſehr ruhig, der Grundton unſicher. Britiſche Staats⸗ papiere lagen auf Gewinnmitnahmen etwas niedriger, doch konnten ſich deutſche Bonds beſeſtigen. Die P ariſer Börſe eröffnete zunüchſt in feſterer Haltung, ſpäter ergaben ſich auf Realiſationen Rückgänge, der Markt ſchloß aber wieder in feſter Haltung. Die Brüſſeler Börſe er⸗ öffnete gleich der Pariſer Börſe etwas feſter, nach vorüber⸗ gehender Abſchwächung ſchloß die Börſe wieder erholt. Die Anfangskurſe der Amſterdamer Börſe konnten ſich im Verlaufe knapp behaupten, das Geſchäft hielt ſich, infolge der geringen Unternehmungsluſt des Publikums, in eng⸗ ſten Grenzen. Die Wiener Börſe war luſtlos und kaum perändert. Die Umſätze an der Baſeler Börſe waren nicht erheblich. Die endgültige Vertagung der Lauſanner Konferenz konnte die Stimmung aber nicht beeinfluſſen, und man kann fſeſtſtellen daß ſich die Börſe in den letzten Tagen in immer ſtärkerem Maße von der Politik frei macht, man ſchenkt vielmehr den wirtſchaftlichen Momenten zur Zeit größere Beachtung. Die Newyorker Börſe eröffnete in feſter Tendenz, in Maklerkreiſen iſt man wie⸗ der etwas zuverſichtlicher geſtimmt. Reichsmark behauptet, Pfund und Dollar leichter An den internationalen Deviſenmärkten ging das engliſche Pfund am Nachmittag weiter eine Kleinig⸗ keit zurück und ſtellte ſich auf 3,48 gegen den Dollar, 8,5655 gegen den Gulden, 87,50 gegen Paris, 17,66% gegen Zürich und 14,59 gegen die Reichsmark. Der Dollar war etwas leichter, in Amſterdam lag er faſt 25 Cents unter geſtern. Die Reichsmark blieb gut behauptet, in Newyork nannte man ſte 23,68, in Amſterdam notierte ſte 58,73 und in Zürich 121,10. 8 tendierte Madrid, es ging in Zürſch auf 42,70 und in Newyork auf 890 zurück. Die Nord de vie n konnten ſich knapp behaupten, Ja pan war etwas ſchwächer, die anderen Deviſen blieben unverändert. Am Londoner Metall arkte zog der Silberpreis um 96 Pence auf 10%½ Pence per Unze an. Die Zinn⸗ preiſe ſchwächten ſich im Laufe des Nachmittags weiter ab, während die anderen Metalle bei trägem Geſchäft wur un⸗ weſentlich verändert waren. Börſenvorſtand fordert Wiedereröffnung Berlin, 22. Jan.(Eig. Dr.) Der Börſenvorſtand, Abteilung Wertpapierbörſe, hielt heute eine Vollverſamm⸗ lung ab. Eine Neukonſtituterung fand nicht ſtatt, da die nach der Börſenordnung im Dezember vorzunehmenden Er⸗ gänzungswahlen wegen der Schließung der Börſe noch nicht vollzogen werden konnten und dem Börſenvorſtand in ſeiner durch die Wahl bewirkten endgültigen Zuſammenſetzung nicht vorgegriffen werden ſoll. Der Vorſitzende, Dr. Mosler, eröffnete die Beratungen mit dem Ausdruck des tiefſten Bedauerns über die Fortdauer der Börſenſchlie⸗ zung. Unter einmütiger Zuſtimmung ſämtlicher Mitglieder des Börſenvorſtandes ſtellte er feſt, daß ſich durch den dauernden Börſenſchluß Zuſtände entwickelt haben, die für die Allgemeinheit verderblich ſind und geradezu als unerträglich bezeichnet werden müſſen, und daß die immer von neuem hervortretenden wechſelnden Gründe für die Aufrechterhaltung dieſer Zuſtände in keiner Weiſe durchſchlagend ſind. Terminfälligkeit auf 29. Februar verſchoben Berlin, 22. Jau.(Eig. Dr.) Durch Bekanntmachung des Berliner Börſenvorſtandes iſt die Fälligkeit der noch ſchwebenden Termingeſchäfte auf den 29. Fe⸗ bruar 1932 hinausgeſchoben. Als Prolongations⸗ kurſe gelten weiter die am 2. Dez. 1931 feſtgeſetzten. Die Beſtimmungen über Zinszahlungspflicht, Höhe der Zinſen und ſtber die freiwillige Abnahme und Lieferung ſind die gleichen wie beim letzten Prolongationstermin geblieben. Die Erklärung über Bereitwilligkeit zur Abnahme und Lie⸗ ferung muß von den Kunden ſpäteſtens am 26. Febr. dem Bankier, von dem Bankier ſpäteſtens am 27. Febr. der Li⸗ quidationskaſſe zugegangen ſein. Die Laufzeit der Börſen⸗ gelddarlehen iſt mit un verminderten Zinsvorſchriften bis zum 29. Febr. verlängert worden. Die Beſtimmungen über die Leiſtung von Sicherungen und die Bewertung der hin⸗ terlegten Papiere ſind unvermindert belaſſen worden. Aus dem Bericht der Badiſchen Gebändeverſicherungs⸗ anſtalt. Für 1930 wurden 1443 Brände mit einem Scha⸗ den von 7,2 Mill. 4 bei einer Geſamtumlage von 8,88 Mill.“ angemeldet. Hiervon bezahlten die zehn größten Städte Badens 3,85 Mill. 4, wogegen ſie 580 000„ Brand⸗ ſchaden vergütung erhielten.(Alſo das 6,6fache wurde an Umlage bezahlt, als was an Brandentſchädigung bean⸗ ſprucht wurde) Das goht zum Vorteil des Landes, wo die Brände zahlreich ſind. * Concordia Lebens⸗Verſicherungs⸗Bank AG., Köln. Die Geſellſchaft konnte trotz der ungünſtigen Wirtſchaftslage und des dadurch bedingten erhöhten Stornos ihren Verſiche⸗ rungsbeſtand weſentlich erhöhen. Auch das finanzielle Ergebnis werde nicht ungünſtig ſein; es dürfte nicht weſentlich hinter dem des Vorjahres zurückbleiben; jedenfalls werde es die Weiterverteilung der laufenden Verſichertendividenden in bisherige Höhe gewährleiſten. 2 Zwickauer Maſchinenfabrik, Zwickan.— Zahlungs⸗ einſtellung. Die ſeit über 80 Jahren beſtehende Geſell⸗ ſchaft hat geſtern die Zahlungen eingeſtellt und die Eröffnung des gerichtlichen Vergleichs vor⸗ fahrens beantragt. Die Geſellſchaft war ſeit Auf ing 1931 zu einem großen Teil mit Ruſſenauftrügen beſchäftigt, für bie ſeit Oktober nicht mehr in der bisherigen Weſſe die Reichs⸗ und Länderbürgſchaften geſichert waren. Dadurch blieben die erforderlichen finanziellen Mittel immer mehr aus. Anderweitige Kredite waren nicht zu erhalten. Wie die Geſellſchaft mitteilt, iſt beabſichtigt, den Betrieb in be⸗ ſchränktem Umfange aufrechtzuerhalten, und, wenn die Gläubiger Entgegenkommen zeigen, auf die Dauer fort⸗ zuführen. Ein Status liegt noch nicht vor.(Aktien⸗ kapital 600 000). Adolf Bleichert u. Co. AG., Leipzig.— Zuſtimmung zum Liqgufidations vergleich.— 70 v. H. 155 der Maſſe. In einer Verſammlung erklärten ſich die anweſenden Waren⸗ gläubiger mit dem angeſtrebten Liguldationsver⸗ gleich bei einigen wenigen Stimmenthaltungen im Prinzip einverſtanden. Die Firma ſtellt ihre geſamten Vermögenswerte den Gläubigern zur Verfügung. Es iſt eine volle Befriedigung der Spar kaſſen⸗ gläubiger(Beamtenguthaben uſw.] ſowie der For⸗ derungen bis 900„ vorgeſehen. Ferner iſt die Gründung einer Betriebsgefellſchaft geplant, auf die die entſprechenden Vermögenswerte der Firma übergeleitet werden ſollen. Die Warengläubiger haben bekanntlich nur rund 890 000% zu fordern. Die Banken die mit über 5 Mill. 4 geſichert ſind, haben, ſich ihre Entſcheidung bis zur Stellungnahme der Warengläubiger vorbehalten. Nach dem Status für 15. Dez. 1931 lagen für die 8,23 Mill. 4 am Verfahren beteiligten Gläubiger annähernd 70 v. H. in der Maſſe. Die Geſamtverbindlichkeiten ſtellen ſich auf 10, Mill., Die als Betriebsgeſellſchaft vorgeſehene Bleichert u. Co., Drahtſeilbahn bau Gmb H. dürfte vorausſichtlich ihr Kapital von 50 000% auf 34 Mill. 4 erhöhen. Handlungen, die etwa die Einleitung von Regreßklagen notwendig machen oder rechtfertigen würden, liegen nicht vor. * A. für Film⸗Fabrikation, Berlin⸗Tempelhof. Der vollen Tonfilmgeſchäfts⸗ Geſellſchaft iſt es in ihrem erſten lahr gelungen trotz der erheblichen Inveſtierungen und Koſten für Neueinrichtungen und Verſuche, im onderen für die Entwicklung des Farbfilm Verfahrens, ein gleich gutes Ergebnis wie im Vorjahr zu erzielen. Der Betriebsüberſchuß erhöhte ſich von 0,18 auf 0,84 Mill. 4. Da andeperſeits erhöhte Abſchreibungen vor⸗ genommen wurden(0,31 gegen 0,14 Mill.), ergibt ſich ein Gewinn von 57 706(88 337) /, aus dem wieder 8 v. H. Divldende verteilt werden ſollen. Aus der Bilanz in Mill.): Fabrikein richtung 0,87(0,17), Schuldner 0,88(0,43), Warenbeſtände 0,081(0,058), Bar⸗ beſtände und Wechſel 0,05 und auf der Paſſivfeite bei 0,40 Ask. Gläubiger 1,12(0,46). Die Verſchlechterung der Wirt⸗ ſchaftslage hat ſich im Anfang des neuen Geſchäftsfahres auch bei der Geſellſchaft ausgewirkt, doch beſtehe Hoffnung, daß das Geſamtergebnis auch diesmal befriedigend ge⸗ ſtaltet werden könne. AG. Pfalz Speyer. Die mit einem AK. von 700 000% arbeitende Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjahr 1980 einen Verluſt von 577 668„ aus, ſodaß einſchließlich des Verluſtvortrages aus den Vorjahren ein Geſamtverluſt von 919 820 4 beſteht. In der Bilanz werden ausgewieſen(in Mill.): Grundſtücke 0,29(unv.), Gebäude und Transport- anlagen 0,11(0,13), andererſeits laufende Verbindlichkeiten 0,30(0,23), Bankſchulden 0,36(0,45). Der Reſervefonds mit 150 000„ wurde zur Herabminderung des Verluſtvortrages aus den Vorjahren von 0,49 auf 0,34 Mill./ verwendet. Auf Wertpapiere, die im Vorjahre noch mit 455 000 aus⸗ gewieſen wurden, wurden 454 999„& abgeſchrieben. * Jntereſſengemeinſchaft in der Hartfaſerfabrikation. Die Bremer Tauwerk⸗Fabrik AG. vor m. C. H. Michelſen, Grohn bei n hat mit der Felteu u. Gutlleaume Carlßzwerk AG., Kö l n⸗ 8 rburg, einen Jutereſſengemeinſchaftsvertrag„Elbe⸗ eſer⸗Rhein“ auf dem Gebiet der Hartſaferfabrikation ab⸗ geſchloſſen. Zu dieſem Zwecke wird die Bremer Tauwerk⸗ fabrik ihr Kapital von 700 000„ auf 385 000„ ermäßigen und eine Wiedererhöhung um 240 000, auf 625 000 I in Aktien zu je 1000 vornehmen, die von der Felten u. Guilleaume AG., Köln, der Norddeutſchen Kreditbank AG., Bremen, und dem bisherigen Großaktionär und Vorſtand F. Tecklenborg, Bremen, übernommen werden. Wegen Aufnahme weiterer Firmen in die Intereſſengemeinſchaft wird verhandelt. * Lederwerke Wieman AG., Hamburg.— Vorfahrs⸗ dividende. Der AR. beſchloß, der GB. am 16. Febr. für das Geſchäftsjahr 1931 die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. vorzuſchlagen. Bekanntlich erfolgte im Vorjahre eine proz. Erhöhung des Dividendenſatzes. * Stillegung der Joh. Sutter AG., Papierfabrik in Schopfheim. Das inſolvent gewordene Unternehmen, das ſich fetzt im gerichtlichen Vergleichsverſahren befindet, hat wun den bisher noch beſchäftigten 100 Arbeitern auf den 28. ds. Mts. gekündigt. Ein neuer Status der Beag In der geſtrigen Gläubigerverſammlung der Badi⸗ ſchen Elektrizitäts⸗A., Mannheim, wurde der neue von dem Gläubigerſchutz Mannheim E. V. er⸗ ſtellte Status vorgelegt und eine Darſtellung der Ent⸗ wicklung der Verhältniſſe der Beag gegeben. 1929 hatte die Geſellſchaft noch mit einem kleinen Gewinn von 2800/ abgeſchloſſen. 1930 iſt dann ein Ver luſt von 39 100/ ausgewieſen worden, der ſich in der Bilanz per 31. Dez. 1931, die noch nicht genehmigt iſt, auf 110 100 erhöhte, alſo das 100 000 4 betragende AK. überſteigt. Auf welcher Baſis nun der Vergleich durchgeführt wird, als reiner Liquidationsvergleich oder als Quotenvergleich, das hängt vor allem von dem Verhalten der Berg⸗ mann Elektrizitätsgeſellſchaft ab, die nach einer erſten Hypothek von 68 000 /, die der Allianz ge⸗ hört, eine Grundſchuld im Betrage von 23 000 4 beſitzt. Die Immobilien ſind alſo mit 91 000/ belaſtet und es iſt fraglich, ob bei einer Verwertung heute ein ſolcher Be⸗ trag zu erlöſen wäre, obwohl der Vorkriegswert 215 000 beträgt. Bevor nicht feſtſteht, ob und in welcher Höhe eine Ausfallforderung von Bergmann entſteht, läßt ſich auch nicht die mutmaßliche Quote berechnen. Die Verſchlechterung ergibt ſich durch eine Verminde⸗ rung der freien Debitoren von 20 537 auf 17 464 4 und der Waren nach Ausſcheidung der Eigentums vorbehalte von 24 288/ auf 20 796 1. So betragen die Aktiven nun⸗ mehr noch 48 868/ und nach Abzug der bevorrechtigten Forderungen(Steuern, Unkoſten, Koſten des Verfahrens) 36 117. Demgegenüber haben ſich die Paſſiven nur wenig verändert und ſind mit 58 025 angeführt. Die Gläubigerverſammlung beſtellte einen fünfköpfigen Gläubigerausſchuß, dem Vertreter von Osram, Süddeutſche Kabelwerke, Bergmann, Armbrüſter u. Co. und AEG. angehören. Getreide⸗Commiſſion und⸗Import AG., Berlin Kleiner Reingewinn Nach dem Bericht für das am 30. Sept. 1931 abgeſchloſſene Geſchäftsjahr war das Unternehmen beſtrebt, ſich im zwei⸗ ten Vierteljahr 1931 ſehr liguide zu halten. In Anbetracht der vorſichtigen Kreditpolitik wurde die Firma auch von der durch das Oſthilfe⸗Moratorium geſchaffenen Lage nicht in Mitleidenſchaft gezogen. Durch die Regierungsverordnun⸗ gen ſeien dem Getreidehandel die Vorausſetzungen geſchäft⸗ licher Ueberlegung entzogen worden. Der Ueberſchuß von rund 28 000/ ſoll vorgetragen werden. Die Bilanz Lrägt bereits den neuen handelsgeſetzlichen Beſtimmungen Rech⸗ nung, was insbeſondere durch Ausweis eines Entwertungs⸗ kontos in Höhe von 0,250 Mill.„ zur Geltung kommt. Für verſchiedene Abſchreibungen(u. a. wurde das Kommandit⸗ beteiltgungskonto Reinh. Pinner u Co. auf 1/ abgeſchrie⸗ ben) wurden dem Gewinn⸗ und Verluſtkonto 0,180 und dem Entwertungskonto 0,220 Mill. 1 entnommen. Warenbe⸗ ſtände ſtehen mit 0,710(1,520) Mill./ zu Buch, Schuldner mit 0,808(1,074), Gläubiger mit 0,662(1,969). * Frankfurter Mühlenwerke Gebr. Wolff Handels⸗AG., Frankfurt a. M.— Wieder 10 v. H. Dividende. Im Ge⸗ ſchäftsbericht der in Familienbeſitz befindlichen Frankfurter Mühlenwerke Gebr. Wolff Handels⸗AG., Frankfurt a.., wird u. a. ausgeführt, daß, weun die Geſellſchaft trotz der ungünſtigen Marktverhältniſſe zu einem verhältnis⸗ mäßig günſtigen Ergebnis kommen konnte, dies in der Hauptſache auf die Reſerven zurückzuführen ſei, die das An(1 Mill.%) weſentlich überſtiegen. Der Rohge⸗ winn ſtellt ſich auf.32(.98) Mill.&. Nach Abzug der Generalunkoſten von 1/15(0,82) Mill.& ergibt ſich einſchl. 31945„ Vortrag ein Reingewinn von 206 910 (191 945) 4, aus dem nach Zuweiſung auf das Delkredere⸗ Konto in Höhe von 50 000, das hierdurch auf 200 000 anwächſt, eine Dividende von wieder 10 v. H. zur Ver⸗ teilung vorgeſchlagen wird. Dem Reſervefonds ſollen 40 000/ zugeſchrieben und 66 311 4 auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz, die ſehr flüſſig iſt, erſcheinen: offene Reſerven 1,46(1,40), Kreditoren 90,78 (0,78), andererſeits Debitoren 0,97(0,93), Kaſſe 0,42(0,12), Beteiligungen und Effekten ſtehen mit 9,44(1,06) Mill. 4 zu Buche nach Neubewertung, die unter Beachtung der fetzi⸗ gen Preiſe erfolgte, und Vorräte.79(1,40) Mill.. * Die Bad Mergentheim AG. in Konkurs. Die Bad Mergentheim AG. beruft die o. GV. jetzt auf 8. Febr. nach Stuttgart ein. Beantragt wird die Herabſetzung des Kapitals im Verhältnis:1 von 1850 000/ auf 370 000 Mark, Umwandlung der Mehrſtimmrechtsaktien in Stel. und Wiedererhöhung des Kapitals auf bis zu 1 Mill. Mark. Den Gläubigern der Geſellſchaft wird für 50 v.. ihrer Forderungen ein Bezugsrecht auf die neuen Aktien eingeräumt.— Inzwiſchen iſt aber unter Ablehnung des beantragten Vergleichs verfahrens— die da⸗ für erforderliche Mindeſtquote von 30 v. H. konnte nicht garantiert werden— vom Amtsgericht Mergentheim das Konkursverfahren über das Vermögen der Bad Mergentheim AG. und der Kuranſtalt Hohen⸗ lohe G. m. b. H. eröffnet worden. Unter dieſen Umſtänden iſt es fraglich, ob die Generalverſammlung abgehalten wird. Jedenfalls kann die angekündigte Tagesordnung von ihr nicht erledigt werden. Brauerei Wulle AG., Stutigart.— Dividendenlos. Der GV. am 18. Febr. wird, nachdem im Vorjahr 10 v. H. ver⸗ teilt worden waren, ein dividendenloſer Abſchluß vorgelegt werden. Aufwertung einer 2⸗Millionen⸗Anleihe. Der Stadtrat Baden ⸗ Baden hat mit der„Allianz und Stutt⸗ garter Verein Ac.“ ein Aufwertungs⸗Abkommen ab⸗ 1 Es handelt ſich um eine Verpflichtung aus dem ahre 1016. Damals erhielt die Stadt von der genannten Aktiengeſellſchaft ein Anlehen in Hhhe von 2 Millionen. Nach einem vorausgegangenen gerichtlichen Verfahren ſetz⸗ ten Vergleichsverhandlungen ein mit dem Ergebnis, daß das Kapital von 2 Millionen zu 16 v. H. in Höhe von 820 000/ aufgewertet wird. Hiervon gehen ab bereits ge⸗ leiſtete Rückzahlungen auf Grund eines Urteils des Ober⸗ landesgerichts mit 50 644/ und kommen hinzu Hypotheken⸗* zinſen im Betrage von 87 357 /, ſo daß ſich eine Geſamt⸗ ſumme von 356 713„ergibt. Dieſer Betrag iſt ab 1. Jan. 1932 mit 5 v. H. jährlich zu verzinſen und mit 3 v. H. be⸗ ginnend zu tilgen. Die Koſten des Prozeſſes werden, ſo⸗ weit nicht bereits rechtskräftig entſchieden iſt, geteilt. Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be⸗ 115 am 22. Jan. 1932 für eine Unze Feingold 119 ſh 8 d gleich 86,870„, für ein Gramm Feingold demnach 46,1688 Pence gleich.79319 l. Melallpreisinder Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 20. Januar 1932 auf 59,7 gegen 60, am 18. Januar 1932(Durchſchnitt 1909/13= 100), fiel alſo um 1,2 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 20. Januar 1932 folgende Einzel⸗ indexziffern errechnet: Kupfer 53,0(58,6); Blei 67,2(68,8); Zink 44,1(45,2); Zinn 56,4(56,7); Aluminium 111,1(111,0; Nickel 107,7(107,7); Antimon 76,2(76,2). Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 22. Jan. Auf oder heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe er⸗ zielt: Weißkraut—3; Dänenkohl 4,50; Rotkraut 1. Sorte 4,50—5,50; 2. Sorte—3; Spinat 4,50 6,50; Rosenkohl 7 b. 10; Feldſalat 20—27; Zwiebeln 10,25; Karotten 1,50—1,75 Rotrüben 2,50—,25: Schworzwurzeln 10—18; Kartoffeln 2,75 Erdkohlrabi 1; Sellerie 410; Grünes, Büſchel 2,50—8 umd Lauch—9. ö Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 22. Jan. Das Geſchäft war an der heutigen Börſe troſtlos ſtill. Bergreiſen waren nicht am Markt. Die Frachten erfuhren keine Aenderung, ebenſo blieben auch die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwürts unverändert. Sa AFrTSs-ZHITrUNG EE Ir verha lich u Winke mung ungla tber Ausſe ganze ſteten oder der ſeiner baupt wahn Liebe Gegen Al nicht Währ Kran im S ſchuld Aber Ausl. die d Wir Da ande! bezick eigen heißt die 0 . . Sat 8 74 0— 3 lag, 23. Januar 1932 5 2 a Anter An 5 e 8 N Mannhei 5 luß der e 5 tag: A 2 7 872 usgabe 5 a* Verurtei De 0 en 2 Im weiter rle J nf n über! a e 15 1 Verlauf d ilung eines a er ebenfalls gen 3000, für Partei 5 verhandlung beſchäfti uf der geſtri Heiratsſch 4 von Partei gemacht haben Parteipropagand 2 5 2 2 2 45 ge 0 f 975 sarte 5 5. 4 3 a 3 7— 2 t⸗ 5 5 85 Heiratsſchn ſich das Gert e hwindlers biete i 1 8 Bein an 7. Seite/ Numm e Binkel. Ueber d tsſchwindeleie cht ausſch 1345. monie z habe z es Vergehe elegt. Bedauerli 75 Nummer 37 . rei S ien 2 Sſchließ⸗ 5 e zu. e zur. hen des A uerli 1 15 mung der Wirtin, Stunden da des Augekla 155 8 1 verlaufen. Ihr an 8 rafrechtlichen Angeklagten 3 6 5 1 unglaublichſten S0 die der Ange die 98 1 Auch FN 1 kaufte er ein 5 deshalb 0 e 0 r über 15 00 1 windelei geklagte 5 eh⸗] ſogar ſtbaren S g, einen teuren e ſchö krugs bäßig geri leine Strafa. 1 Staats- 1 e be geſchröpft 54l en 73 8 den 295 e kaufte er ihr Aare 11980 155 Nele ä—.— nur ver⸗ N Samstag, 23 t. den ſer Haupt⸗Zeu Den ſchwer b n um i zt. Als di 8, womit hr und ſagte il„ tragte er insgeſ die Urkundenfälſ einen ationalth„23. Ja ganzen Anklage pt⸗Zeugi ſchwer belaſter ihren M s die Frau i it er die Wi gte ihr der bet sgeſamt 5 M undenfälſch Be⸗ 5 heater:„Di Januar 5 f ü agepunk Zeugin wie üb ſtenden u Man ie Frau in ihr e Wirti 5 r betrogen 8 05 Monate Gefä ſchungen be enatzky, auß„Die drei Mus g ſteten Redens ten tritt e überh f gegen di n wieder ihrem Bemü in weit 55 genen Fr onate Gefä. 85 bean⸗ Apollo⸗„ außer Mi Musketiere“ 5 edensart e tt er unverf haupt de gegen die Wirti er zurückz Bemüh er verlange Frauen, ſpezi ängnis. Der F o⸗Theater: G Miete, Anf iere“, Operett a oder das ſti entgegen:„Das tverfrore den dieſ e Wirtit 255 zugewi en, endli 3 8 aber ei ten, ſpeßtell der der& Der Fall Progr 1: Gaſtſpiel fong 19.80 perette v. Ralf * 5 ſtimmt nie 97 u:„Das iſt ni en mi ieſe Au n nebſt Tocht innen 1 ich fängn 8 eine Sühne r der H... 20.15 piel d. Gebrit 2 Uhr. alpß 0 der Eindruck, N 8 1155 nicht 1 man t b ſeiner b droht, bene i Höhe 9275 1558 Jahr 6 1 2 9 9 1 belangen 16 Uhr 8 715 Gatler mit Variete e ſeiner Ziele ü 155 eſer Ma 5 ehr verſtär 288 Die ei r 650 M Frau mit ei ö tigt er 0 e t ins Er 85 Beſamtſtr 5 805 m Ge⸗ Rhei 1990 170), 20 30 55 ball der 8 lofen⸗Vorfte riets⸗ 1 über Leich Mann in d ſtärkte ſich eigene Fr Mark mi einem Biſe 2 In ſpäter zrmeſſen des afe ſtell 5 in⸗Neckar⸗Ausſt Ihr. 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Vorb er ſtets eini dienſt, walter Li Vikar Sch Johanniskir ittwoch ab 8 Andacht, Vi ar Schölch Sgeſchlof 90 ſich ſtets eim Kaufe ei beugen einige it⸗ lehr„ Pfarrverw zie. Mülhau 1 umacher; 10 Lutherki che: Donners end.30 B„Vikar Frä. S ſen. onbons ſi ets das Ab zufe eines Huf war imme e, Pfarrer alter Lie pt; 11.15 Kin! Pre⸗ herkirche: Mi nerstag ab Bibelſtund Fränkle. amstag.30 fü gutachtet ſind 15 000f Itbewährt Huſtenmittels ter e Neckarſpitz rer Rost, Mülhaupt; indergot ktelanchth⸗ Mittwoch zend 8 Andacht, Pfr. B Holzb 80 für Knab chtet worden. ſoch von Pro te.„Kril els em⸗ e: 10 Pr 5 pt; 11.1 gottes⸗ 8 honkirche: abend 8 A ndacht, P Bach. Bl auerſtraße 7: naben vo 5 en. Profeſſore gerol“⸗Kat m gottesdien 93 Predigt Vi 5 Chriſten⸗ Feudenheim: ne Mittwoch ndacht, P„ Pfr. Jbeſt au⸗Kreuz⸗ e 7: Donn n 10—15 J en, Aerzte atarrh⸗ e⸗ 1 k Vikar Sch sikar Schum haus, Pfar Donnerst 8 Bibelſtui fr. Frantzmann. e Zerein Ma erstag 9 Bibel—Neckarſt zten uſw. be⸗ irche: humacher acher; 11 Ki Käferta Pfarrer K ag ab. 8 Bi ſtunde, Vik nann. Blaut 11 Hoff unheim 1 belſtunde abt, f 5 V. 4. et dergottesdi: 10 Predigt 1 5 Kinder⸗ ertal: Do Kammerer ibelſtunde i Hoenige laukreuzſt nungsbund, Meerfeld. Predigt 8⁴3 Knab dienſt, Vikar S„Kirchenr d Matthäu⸗ donnerstag bend 7 de im Schwe ger. Bibel⸗ ſtunde Gä Gärtner ſtr 44. So.30 N. anſchließe . gig g 1 in⸗ e Andacht, Vikar R 8 bund; eee 55 d 1 gene n, eg. für die J riſtuskirche: 17 6 Predi hriſtenle nlehre fü meindehaus Vikar Brau rstag ab Reich männerkreis laukr och nach g abend meſſe; 8 S Von 9 Jünglinge; .5 gottesdi che: 10 Predi igt, Vika ehre f. Mäd 5 gottes ehaus Speye n. zend.80 Woc eis, jeweil euzſtunde. S hm. 4 Hoff 8 11 Si Singmeſſe mi an Beicht ger 0 Predigt, Pfa r Schölch. chen, Rhei sdienſt, Vi rerſtr. 28: 0 Wochen⸗ Kirche J s Meer Samsta nungs⸗ Singmeſſ ſſe mit P gelegenheit; e⸗ b Vikar Ib rrer Dr 5 heinau:„Vikar B: Mittw Jeſu Chriſti feldſtraße g abd. 8 J.30 A eſſe m. Pr redigt;.8 heit;.30 Fri .: 10 P 2 rder; 6 Predi Hoff; 11.1 S: Donn raun. och abend Sonntagsf riſti, d 8 e 44. Jung⸗ g ndacht i edigt; 2 C.80 Predi 30 Früh⸗ er dienſt, Vika Predigt, Vik redigt, Vika 15 Kinder andhofen: D erstag 8 Ab 8 Wochen 1 agsſchule„der Heili atholiſch in großer Bedre hriſtenl gt und Amt: zienſt, A Nes. 5. ofen: D 5. 9: Predi(f. Ki gen de tholiſches Bü zer Bedrängni ehre der Ju mt; 3 Friedenskirche ie Fränkle; 11 8 Artes Pauluskirch onnerstag 8 zendgottesdienſt Predigtverſ nder u. E r letzten T Gymnaſt ürgerſpital: 85 Jünglinge; ſtenle: 10 Predi 5 11 Kindergot Konft e Waldhof: Wochengottes t. verein, M ſammlun„Erwachſene) age St. P umsgottesdienſt..30 Sing gez z 3 re, Pfarrer? igt, Vikar S tes W irmande: Mittwoch tesdienſt„Mannheim g. Mittwoch vorm. 10 t. Petere und dienſt. gmeſſe mit P anale rrer B ar Schwei allſtadt: nſaal, Pfar och ab ienſt, Pfr. D Neu⸗A im, L 4. 4, och 19.80.30—12; 7 1 und Panlski mit Predigt; 8• kirche: Bach. eikhart; t: Do„Pfarrer L end.30 rr poſtol„2. Sꝗt Fortb 7 und.1 kirche, F igt: 10 lehre für Ku 40 0 1 11.15 Chri ee. 0 Andacht im Manuheim⸗S oliſche Kirche i 155„ 15 bl. Kommune Jendenhei 5 er dienſt 5 Knaben, Pf igt, Pfarrer E 4 ehaus, Pfarre abend 8 Woch ht im S im⸗Stadt, Ki che im Fr 1 Hauptgottesd union;.90 m:.30 hl. Bei 7 f l lein; Vereini farrer Ma ochengott onntag v„Kirche Eck Freiſtaat B 1 Schül ienſt; 11.45 0 Komm 51. Beichte: 5 Emlein ikar Pahl! 1145 E. Emlein; 1 in; 11 Chri ereinigt. esdienſt Lion bene.50 e Lange R aden 8 ergottesdienſt, 5 Chri union⸗Si ez mlein; 11.45 Ch 11.15 Ki riſten⸗ Ev gte ev a im Ge⸗ ſt; abend.30 Gottesdi ötter⸗ 7 derz⸗Jeſu⸗KKi ienſt; 2 A ſtenleh Singmeſſe; e⸗ 5 Predigt, Vi hriſtenlehre ft indergot angl. Verei angeliſch dienſt nds 8 Ju dienſt: und Mo u⸗Kirche. N ndacht re f. Jüngli e: : 10 Pre kar Staubitz für Mäd tes⸗ Son: rein für inner, e Gemei en Mannhe gendabend. M nachm..8 ſelſtr. legenheit: ge. Neckarſtadt⸗ zur bl. Fami uglinge; er ottesdienſt Predigt übitz. dchen, P ntag 3 nnere Miſſi inſch ag vor nheim⸗S Mittw 30 Gott Predi 7 hl. M Weſt: 6 Fri Familie a ſt, B digt, Pfarr N ſchafts⸗g und 8 pt iſſion A aflen 5 m..30 G Sandhofen, och abd es⸗ edigt un eſſe; 8 St: 6 Frühmeſſ f 1. undt; 6 P ikar Stöhre er Jundt; ifts⸗Konfe ſowie M., Stami tenſt.— Gottesdienf n, Zwerch 8 Gott nach d Amt: 8 Singmeff ymeſſe u. Beich Ge 6 Predigt, Pf rer: 11.15 unn; 11.15 Gefah renz. T Montag 4.„Stamitzſtra n 5 Mannhei enſt. Mi 1 hgaſſe 18: es⸗ nachm. 2 Chriſt 11 Kinder eſſe mit P 9 Beicht⸗ 10 mein deha gt, Pfarr 15 Chri 5 Kinder fahren de Thema:„Müdi 30 und ße 15: achm..8 heim⸗Neck ittwoch: Son öffentlt hriſtenlehre ergottes it Predigt: Mela us Eg er Walte ſtenkehre 5 den G der letzten 201„ tüdigkei 8: Gem 5 di 80 Gottesdi aran, Gi 0 abend 8 n⸗ S ntlichen N65 hre für 91 esdienſt n gt;.30 e. uchthonki geuſtr. 6: 9 r. Pfarrer Blauben“. Zeit, und ihre eit und M ein⸗ dienſt.— M esdienſt„Gieſenſtr Gottes- St. Bonifati Nöten mi ie Mädchen; it Predigt; Kind irche: 10 2 9 Predigt ſchulen„ Wei rd ihre Ueberwi utloſigk So annhei Mittwoch aße 1: S 5 fatinskirche: it Sege en;.30 digt; 41 ergottesdienſ Predigt gt, Pfr. F Statton C. V. j. N. eitere V e Ueberwind gkeit, untag nachm. m⸗Friedrichsf h abend onntag hl. Meſſe; rche: 6 u. Andacht i Pfarrer ienſt, Vik gt, Pfarrer N rantzmann Station zu j.., Jun zeranſtaltun dung durch dienſt achm. 3 Gottes richsfeld G.45 Gottes Pr eſſe; 8 Si Frühmeſſe ht in = Neues e 42 Hoeniger; othenhöfer;. Landeskirchli erfahren gfrauenverei igen(Sonnt 2 Sonn— Manuhei ttesdienſt Mi Frenzhöferſt es⸗ 0 edigt; 11 Si ngmeſſe mit ſe und Beicht 1 5 3 11.15 Chri 2 11. S Miche G* ine) ſind untags⸗ Sonntag.80 6 eim⸗Seck 15 Rittwoch ſtraße 68: Jüngli 75 ngmeſſ 4 Predigt; gelegenheit: en Diakoniff ädt. Kranken Predigt Pfe 5 Chriſte 5 Sonntag 2 Ki zemeinſch bei jede Die Heils.80 Gottesdienſ enheim, K h abd. 8 G 28 glinge;.30 2 ſſe mit P gt;.80 H heit; 1 enhaus: 10 haus: 10.8„Pfarrer Heſſit nlehre mi g 2 Kinderf aft„Bethe er Heilsarme a esdienſt. Mi„Kloppenh 15 ottes⸗ St. Joſef Li.30 Andacht z redigt; 2 C 5 ochamt mi ng.. 10.30 Predigt, 0 Predigt, P 90 5 chte Verſan rſtunde; 4 J esda⸗ Heim“ verſamml e. C 1. 15. S ittwoch abd eimerſtr. 37: 7 K Lindenhof: ht zu Ehren d Ehriſtenlehr 5 ſt, be bein: rankenhaus: 1050 Pfarrer Sch farrer Kiefer 2 75.45 Fos ene 3 Freit ung; Sonnt Sonntag vo 8 Gottesdi 2 ommunionmeſſe; 6 Beicht der hl. Famili e für im: 8: 10.8 a 8 f ta Nabend. ag 8 Heili ag u. M rm..80 Hei ienſt. und Amt; neſſe; 8 Si gelegenheit; lie. 76 11.15 Kinde 10 Predigt 30 Predigt el. hof. Mittw angeltſattons g abend 8 Ma 8 8 Ge⸗ Sonnta eiligungs⸗ ittwoch 8 Heiligun lehr mt; 11.15 Si Singmeſſe eit; 6 Früh rgottesdienf gottesdienſ„ Pfarrer s ſations och abend vortrag S ännerſt Die Hei a 11 u..0 8⸗Verſamml Heilsve 95. ehre für d 6. Singmeſſ m. Predigt: rühmeſſe: 9, e jenſt, Vi ſt, Vik rer, Walter vortra end 8 Gebet Schillerſch unde e Heilsa 0: Mitt lung. S rſammlg.: liche te Jüngli ſſe mit Predi gt:.80 er afertal: re für Mä„Vikar Störzi ar Störzi. nachm. 4 g Pfingſtb ſtunde ule Al 1 Hel rmee, Al woch 5: D onnta.7 S her Bedrä Jünglinge; 2 redigt; Predigt 4. 10 9 ädchen örzinger; rdinger; Mä Frauenf aſtberg, Oſterſtr zugleich 8 men⸗ elligungs phornſtr. 2 Donnerst gsſchnlen: S Jak ängnis mit Segen Andacht in.80 Chriß ottesdi auptgottesbi„Pfarrer K nachm. 1 0 Mädchen 15 nſtunde; ab erſtraße 30 Evangeli⸗ Mont ⸗Verſamml 22, Korps 2 4 Liebesb: 7 obuskirche 9 tit Segen. t in Zeit riſten⸗ i. nab enſt, Pfarrer L sdienſt, Pfr Kammerer 0 Donners on 15—18 J. ends 8 Bi Don ag abend lung; abends Sonnt und. mit Predigt; teckarau: en öffent L 1 Luger;. terstag 4 F J. Fre ibelkrä nersta verſammlun 8 Heim ends 8§ ag vorm 4 ebigt; 915 rau: 7 Fra 61 5 Malthäns! Pfarrer L uger; nachm ger; 11.15 Verein fü a 4 Frauenf Freitag ab änzchen fi 9 t lung. D und. 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Donnerst ttwoch 1 Ehrſſtenlehre tesdienſ er Kapelle igt und 0 ehelfsbaut farrer Dürr; farrer Dü zürr: 11 verein. 2 redigt, anſch enſt; 11.00 ph⸗ Straße 1 erein. erstag n abend 8 1 ſtenlehre für d iſt mit Predi pelle d. Spi d Amt; Seck auten, Pf rr; nach hürr; 11.30 6 0 ſchar 5 Mittw ſchließ. Gemei 00 Sonnt 2. Katholi achmitta agsabend ür Jun edigt und Si piegelfabrik; a⸗ enheim: 9„Pfarrer Du m. 5 Gottesdi 0 Kinder⸗ har Mädch och 8 Gebets meindeſtund agsſchule; oliſche G g.00[St La ndandacht mi gfrauen und nd Singmeſſe; rik; 91 12.30 Kind 30 Hauptgot 1 55 esdienſt in de Adventgem chen;—7 Jun ſtunde. Sams e: 6 Jugend- Obere P Sonntag, d emeinde 8 urentinskirch t. Segen. Andacht; 1200 e.30 lehr ergottesdi gottesdienſt g n Mi einde, J 1 7 gſchar Kn tag N* 6 arrei 3 Ah, en 24. J er hl. Kom e Käfertal:.30 Sonn⸗ 8 e für K enſt, V„Vik i ttwoch ab 14. S aben.—5 Jung⸗ Frühmeff eſuitenk anuar 19 11 Schi munion::.30 B Pfar naben, Pfart rar Wicderkeh Wied fande e end 8 Bib„Sonntag ab 0 e.45 irche): Von g 55„Schulergot on: 715 Fri eichte und 8 Paninskis Kunz Pfarrer Ku iederkehr; erkehr; e. Samzt ibelſtunde bend.00 V Generalko.45 hl. Meſſ: Von 6 an Bei Jüngli gottesdienſt Frühmeſſe; 9 Austeil kirche 11 nz:.30 A 1 Chriſt 5 nachmitt ag vormi Freita ortrag.— 8,30 K kommunien de ſſe;.30 Si eichtgeleg St inge; 2 A mit Predigt; 9 Predigt ilung * Pfarre Waldh bendgott en⸗ Eva ittgas 3 Kind ittag 9 S g. abend 8.„30 Kindergottesdi der Mar. 8 ingmeſſ enheit; b. Bartholomä ndacht in gt:.80 C gt und Amt; r 8 of:.45 5 esdienſt ngeliſche Ge indergottesdi abbatſchule; Jugend⸗ mit Predi esdienſt r. Jungf e m. Predigt: heit; olomäus allgemei Ehriſtenl: en 10.45 Ki emme;.30 Chriſtenl„ u. nach meinſcha dienſt e; 10 Pred Ch edigt u. A m. Predigt; frauenkonge⸗ digt: eit; 7 Früh pfarrkirche S nen Nöten ehre für 5 Wallſtadt ndergottesdie Hauptgott lehre(Sud. 4 Gottesd ft, J 8. 28 igt. S hriſtenlehre; 2 mt; 11 hl. Meſſe.90 Hau a Amt; 11 C zmeſſe; 9 5 andhofen: 6 u. Anliegen 8:.90 0 ienſt, Pf esdienſt pfarrei) gsſchule. Y ienſt, Predige: Sonnt t. Sebaſtianus 2,30 Ves eſſe mit P ptgoltesdie 1.20 Chri Schüler auptgottesdlen 80 Beich 8 ür lehre, Pfa auptgottesdi arrer Lemme Pfr. Lem 7 Donn ſtittwoch rediger S ag vorm. 9 Begi ianuskirch per. Predigt; uſt 80 Chriſtenl gottesdlenft ſenſt mit tgelegen⸗ rrer Marx; Sdienſt, Pf mme. me, S erstag abd. 8 8 abend 8 autter; 10.45 S 0⁰ eginn der iche— Unter nch ien lehre f. Jü ſt mit Pre Predigt und 1 regnen 98.2 0 Cbeiſten lebe e S 5 gaddecze. 210 Ant mit r e e ittw Diens es die„Pfr. M 1 Sonnt andeskir ö geliſati un m. S idergott redigt, levit. eſſe: 8 Si un nd Mäd edigt; 1 2905 eichtez Segen r och vormitt tag abend n ſt e arx onntag ab rchl. Gemei ion und gſchar. m. Segen; esdienſt mit evit. H Singmeſſ Miſfi chen; 11 Ste.80 Chri e:.30 Fri 5 ag 7 8 And 8 Mo end.00 meinſchaft Gemein Neu 7 Sebaſt mit Predigt; ochamt ene eiſſions 11 Schül Fhriſtenleh 0 Frühmeſſe: 18 a 7 Morgenand acht, Pf ntag 8 Evangel ft), Lind chafts⸗ es Thereſt ianusa edigt;.8 u. Segen; St. T andacht mit ergottesdi hre für Jüngli 25 acht. arrer Rent Samsta Frauenſtunde geliſatton(P enhofſtraße 3 mit p reſienkranke ndacht m. Seger 0 feierk. B n; Thereſia v mit Segen enſt mit Pre ünglinge 2 8. a) jg Mane Männers Mittwoch farrer Ru 4. Heili redigt nhaus:.80„Segen, anſchl 7 eſper hl. Komm om Kinde 9 2 Predigt; 2 „Männer: bend 9 8 Bib pp).— g Geiſt hl. Meſſe; Predigt 11 union Jeſu, Pfi:.80 Wan e Son a— Ju elbeſprech 8 S Kirche: eſſe; 8 Si gt. t Predi u. Belchte; ingſtber : Sonnt ntag.30 u. S gendbund ung. ingmeſſe mit p 6. Beich ngmeſſe at, Chriſt er.15 hl a- Hochſtätt: 18 a 4 und Donne Dienst für E.& Meſſe mi mit Predigt te. hl. M Alt⸗K enlehre, 5 Miſſi Kommu 67.30 ·⸗ onnerstag 0.15; b) In*.30 21 it Predigt; 2 gt;.30 Predi eſſe; 7 Frühm S 2 atholiſche 85 5 Miſſlonsanda nion; 9 Amt b⸗ Am 1 7„ Knabenb ng⸗] St. Pet ndacht in alle Chriſtenleh gt und Amt; eſſe, onntag vorm emeind cht m. Sege . 8. ds. und: eter: 6 Bei gemeinen Ni hre für die Jün e 10 deutſ e(Schl 5 m innigstgeli Mts. verschied in! mit Predigt; 1 55 5 öten mit 3 Jünglinge; Frei ſches Amt mit P chloßkirche) 8 geliebte in München F 5 gt;.30 Hochamt 5 7 Frübmeſſe, g Sonntag vorm. 1 eireligiöſe Ge redigt. . 1 5 ite Ditsch 9 fe„Gehenken der able d enger 5 Trau Her 8 Er j 8 Ve + K 41 2— ee Nealqpnmaffe 955 Cotlloſenber Dr. Karl Wei — mine M. n Ditsch Käufe. geen e 1 2 5.. eee 25 255 Schlafzimmer. f af⸗— n-* b nsjahre E e 2 N M 5 echt Ur- 8 5 8 annheim, Karlsruhe, Mü! 8 b r Hallol! Haoll 1 Nähmaſch. u esuche e⸗ 18 805„München Nennheim 23 5 N ſchöneres 1 wollen Ste el Rad, wenn 15 Dam. 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Dem Bericht war zu entnehmen, daß der Verein trotz der ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſeinen Mitglieder⸗ ſtand nicht nur behaupten konnte, ſondern ſogar 49 Neuauf⸗ nahmen zu verzeichnen hatte. In zehn Vorſtandsſitzungen wurden die Geſchäfte erledigt. Bei der Stecklings⸗ bprämiierung konnten für gut kultivierte Fuchſien 54 Preiſe an die Mitglieder verteilt werden. Bei der ein⸗ heitlichen Pflanzenverloſung am 20. Oktober wurden die Mitglieder erſtmals veranlaßt, in einer großen Kollektion von zehn verſchiedenen Blattbegonien das ſchönſte zu wäh⸗ len. Von 133 abgegebenen Stimmen entfielen 36 auf eine Sorte. Dieſe 36 konnten ſich dann an der Ausloſung einer wertvollen Palme beteiligen. Durch den von den Herren Conſtantin und Kar⸗ cher geſtifteten Samen von Mimoſa pudica und den daraus gezogenen gut kultivierten Pflanzen, die der„Flora“ koſten⸗ los zur Verfügung geſtellt wurden, war es möglich, jedem Mitglied ein Exemplar zur Verfügung zu ſtellen. An beleh⸗ renden und unterhaltenden Vorträgen wurden abgehalten ein Vortrag über„Amaryllis“, über„Leben, Empfindung und Bewegung der Pflanzen“, über„Die Blumen im Hauſe und im Garten“, über„Mimoſa pudica“, über„Blatt⸗ begonten“, über die„Ueberwinterung der Pflanzen“, über „Zimmerkulturen“ und über das„ABC einer ſachgemäßen Zimmerpflanzenbehandlung“. Redner waren die Herren Roſenkränzer, Direktor Henſel, Dipl. Landwirt 5 Hans Illhardt und Direktor Kirch ⸗ er g. Der Bericht gedachte ſodann der wertvollen Mitarbeit der Vorſtandsmitglieder, insbeſondere des Vorſitzenden ber Einkaufskommiſſion, Direktor Henſel. Der Redner dankte ſerner zwei ungenannten Mitgliedern, die durch die Geldspenden Die Ziele und Beſtrebungen des Vereins unterſtützten. Der Vorſitzende erſuchte am Schluſſe ſeiner Ausführungen, auch im neuen Vereinsjahre pünktlich und zahlreich die Ver⸗ ſammlungen zu beſuchen und weiterhin für den Verein zu werben, damit das 200. Mitglied bald aufgenommen werden könne. Der Bericht wurde einſtimmig genehmigt. Der von Herrn Max Conſtantin erſtattete Kaſſenbericht weiſt einen günſtigen Stand auf. Kaſſenreviſor Hugo Lehmann kon⸗ ſtatterte, daß die Reviſion eine gewiſſenhafte kaufmänniſche Buchführung ergab und er deshalb die Entlaſtung des Kaſſters beantrage, die einſtimmig erfolgte. Aus der Mitte der Verſammlung heraus wurde ſodann den Herren Ill⸗ hardt, Conſtantin, Henſel und Karcher der Dank für die erſprießliche Tätigkeit im Intereſſe der Flora ausgesprochen. Die Neuwahl ergab die Wiederwahl der bisherigen Vor⸗ ſtanbs mitglieder Hans Illhardt 1. Vorſitzender, Max Konſtantin, Kaſſier, Friedr. Karcher, Schriftführer und der Herren Roſenkränzer, Henſel, Werner, Kellen benz, Stetter und Enzinger als Beiſitzer. In der ſehr regen Ausſprache wurde noch der Ein ⸗ kaufskommiſſion herzlicher Dank geſagt für die wertvollen, ſchönen Pflanzen, die im Laufe des Jahres zur Berloſung gelangten. Ein Mitglied ſtellte feſt, daß der Wert der Pfanzen ſeinen Jahresbeitrag um ein Weites über⸗ ſciegen habe. Unter Dankesworten ſchloß der Vorſitzende alsdann die Verſammlung. ch. GDA Dem Tätigkeitsbericht der Ortsberufsgruppe der Rei⸗ ſenden und Vertreter im Gewerkſchafts⸗ bund der Angeſtellten(GDA) über das Jahr 1931 entnehmen wir u. a. über die Mitgliederbewegung folgende Schilderung: Der ziffernmäßige Zugang an Mitglis⸗dern wor ſehr ſtark. Anſonſt wird dieſe Tatſache in einem Jahresbericht freudig feſtgeſtellt. Zur Freude beſteht aber wenig Anlaß. Stellt doch das Hauptkontingent des Neuzuganges jene Schicht von Angeſtellten, die oftmals jahrzehntelang viel⸗ ſach in leitender Poſition bei großen Induſtrie⸗ und Han⸗ delsfirmen tätig waren, dem Abbau anheimſielen und ih⸗ ren und ihrer Familie Lebenswillen durch die Uebernahme tegendwelcher Vertretungen bekunden. Der Propiſions⸗ vertreter führt in der Mehrzahl der Fälle ein trauriges Doſein. Soweit Verträge zwiſchen den Parteien überhaupt noch gemacht werden, unterſchieden ſie ſich bezüglich des Pflichtenkreiſes aber ouch in keinem Falle von den aus der Friedenszeit bekannten und üblichen Abmachungen der ſeſtbeſoldeten Reiſenden. Vielfach gehen die Pflichten über den aus früherer Zeit bekannten und geſteckten Kreis hin⸗ aus. Oftmals ohne einen Pfennig Zuſchuß, ganz und gar das Riſtko auf den Vertreter abwälzend, werden dieſe von der langen Arbeitsloſigkeit nahezu völlig zermürbten Men⸗ schen auf die Kundſchaft losgelaſſen. Ohne einen Acht⸗ ſtundentag zu kennen, laufen dieſe Vertreter von Haus zu Haus, von Geſchäft zu Geſchäft, von Stadt zu Stadt, um die zahlenmäßig geringen Aufträge bei häufig ſchlechten Proytſtonsſätzen hereinzuholen. Die wirklich verdienten Propiſtonen werden in ſehr vielen Fällen erſt durch Klage gusbezohlt, wobei Schikonen aller Art gemacht werden. Die Delkredere⸗Uebernahme findet man noch in ſehr vie⸗ len Verträgen, nur erklärlich aus den derzeitigen arbeits⸗ marktpolitiſchen Verhältniſſen. Das Elend unter den Pro⸗ viſtonsvertretern iſt häufig gar nicht in der Oeffentlichkeit Bekannt. Der Bericht ſchließt mit der zweifellos richtigen Schluß⸗ ſolgerung, daß die deutſche Wirtſchaft und die deutſchen Firmen als Repräſentanten ſich künftig wieder in ver⸗ ſtärktem Maße des Berufsreiſenden bedienen müſſen und es ein Trugſchluß iſt, befriedigende Abſchlüſſe und eine e Dauerkundſchaft mit ſtets wechſelnden, ihres Le⸗ ens niemals froh werdenden Menſchen ſich zu ſichern. D. Moderne Großmühl⸗Anlagen Von den am hieſigen Platze heimiſchen Induſtrien nimmt gerade die Mühleninduſtrie eine der erſten Stellen ein. Die Vorausſetzungen für die Anſiedlung von Unternehmungen dieſer Art liegen begründet in den ſehr günſtigen Waſſer⸗ ſtraßenverhältniſſen. Vor Jahreswende hat die Reichs ⸗ vereinigung Deutſcher Techniker im G D A, Ortsgruppe Mannheim, die im Anſchluß an den Vortrag des Ingenieurs Schloßer Karlsruhe über das Thema„Vom Reibſtein zur modernen Großmühle“ geplante Beſichtigung einer Mannheimer Großmühle durchgeführt. Die Wahl fiel auf die Großmühle Werner u. Nicola, Germania⸗Mühlenwerke G. m. b.., Mannheim. Im Jahre 1920 blickte das Unternehmen auf ein hundertjähriges Be⸗ ſtehen zurück. Der Urſprung dieſes Unternehmens iſt ober⸗ halb Heidelbergs in Neckargemünd zu ſuchen. Es war die „Herrenmühle“. Der Rundgang durch die Mannheimer An⸗ lagen(das Unternehmen hat auch in Duisburg eine Nieder⸗ laffung] zeigte viel Intereſſantes. Am Schluſſe der Beſich⸗ tigung hatten die Teilnehmer Gelegenheit, die Vorzüglich⸗ keit des Erzeugniſſes an Koſtproben zu beurteilen. Der Vorſitzenbe der Gruppe, Herr Otté, dankte der Direktion und den Herren der Führung in herzlichen Worten. In fachtechniſcher Hinſicht wurde den Teilnehmern u. a. die modernſte Ausführung von Walzenſtühlen u. a. gezeigt. 1 3 n annheimer Zeitung Die Ernährung der gärineriſchen Kulturpflanzen Im Heidelberger Gartenbauverein ſprach kürzlich Diplom⸗Landwirt E. Streicher aus Mannheim über die gärtneriſ chen Kultur⸗ pflanzen und ihre Ernährung. Wichtig iſt die Frage: Von welchen Stoffen lebt die Pflanze und insbeſondere die gärtneriſche Kulturpflanze überhaupt? Notwendig für das Gedeihen der Pflanzen iſt Waſſer, Kohlenſtoff in Form von Ver⸗ bindungen, wie Stärke, dann Stickſtoff in Form von Verbindungen, wie Eiweiß, Phosphorſäure, Kali, Kalk, Magneſia, Eiſenoxyd, Schwefelſäure, Chlor in Form von Verbindungen, wie Chlornatrium, Na⸗ tron und Schwefel. Jene Stoffe, die wir den Pflanzen zuführen müſſen, ſind Stickſtoff, Kali, Phosphorſäure, Kalk. Heute, im Zeichen der Sied⸗ lungsfrage, tritt die zeitgemäße Ernährung der Kulturpflanzen, ſowohl die gärtneriſche die beſon⸗ ders intenſiv betrieben werden muß, als auch die landwirtſchaftliche, mehr denn je in den Vorder⸗ grund. Von den zum Aufbau der Pflanzen nötigen anorganiſchen Verbindunzen ſind es in der Haupt⸗ ſache Kohlenſäure und Waſſer mit den gelöſten Nährſalzen, die die Pflanze zu ihrem erfolgreichen Gedeihen bedarf. Der für die Pflanze wichtigſte Stickſtoff gelangt meiſtens in Form von ſalpeter⸗ ſauren Salzen mit dem Waſſer in die Pflanze, während ihr der freie Stickſtoff der Luft nur bei einer gewiſſen Art, der Familie der Leguminoſen, zugängig iſt. Der Kohlenſtoff, den unſere Pflanze benzbtigt, ſtammt aug der Luft, die etwa ein Zwanzigſtel Kohlenſäure enthält. Letztere wird unter Abſpaltung von Sauerſtoff zer⸗ ſetzt, während der Kohlenſtoff von der Pflanze auf⸗ genommen und in Form von Verbindungen verar⸗ beitet wird. Dieſe Aſſimilation iſt wiederum mit dem Vorhandenſein von Chlorophyll verknüpft. Als hauptſächliches Produkt der Aſſimilation bildet ſich im Innern der Chlorophyllkörner Stärke, die die Grundlage faſt aller anderen Pflanzenſtoffe iſt. Aus ihr gehen oft unter Benutzung anderer Stoffe wie⸗ der weitere hervor, von denen in erſter Linie Zucker, Zelluloſe, Fette und Eiweißſtoffe zu nennen ſind. Wir können durch die Düngerlehre und die Bodenanalyſe feſtſtellen, daß nicht immer alle für die Ernährung der Pflanzen wichtigen Grundſtoffe in unſeren Bodenarten in genügender Menge vor⸗ handen ſind. Aus dieſem Grund müſſen wir, wenn wir nennenswerte Ernten erzielen wollen, düngen, BET. Uw ã ũãd f TT Frauenhilfswerk des D Zugunſten der ſtelbenloſen Kaufmannsgehilfen vevanſtal⸗ tete das Frauenhilfswerk im Do am vergangenen Sonn⸗ tag ſeinen erſten Wohltätigkeits nachmittag. Frau Hilde Schmitt, die Vorſitzende des Frauenhilfs⸗ werkes, konnte eine ungewöhnlich große Beſucherzahl be⸗ grüßen. Mit der Parole„Frauen an die Front“ ſchloß ſie ihre herzliche Begrüßung. Für den Ortsgruppenvorſtand ſprach Geſchäftsführer Schmidt. Er wies u. a. darauf zin, daß das Frauenhilfswerk eine ſoziale Gemeinſchaft iſt, 1e dort hilft, wo Mannesart verſagt. Dank und An⸗ erkennung verdienen alle Frauen, die als Mitarbeiterinnen ſich mühten und Spenden zuſammentrugen, die den Wohl⸗ tätigkeitsnachmittag erſt möglich machten. Der Nachmittag war ausgefüllt mit Geſangs⸗ und mu⸗ ſtkaliſchen Darbietungen des DH V⸗ Männerchor s und der Muſikabtellung. Beſonders wirkungsvoll war die kombinierte, vom Männerchor und der Muſik⸗ abteilung gemeinſam vorgetragene Darbletung„Die Mühle im Schwarzwald“. Die Einzelgeſünge von Frl. Hoermann(Sopran) und Herrn Obländer(Bari⸗ ton) gefielen außerordentlich, ſrdaß Einlagen notwendig waren. Reizvoll waren die Tänze von Frl. Martanne Schweigert. Heiterkeit erzeugten die mundartlichen Borträge von Frl. Hornung und den Herren Lorch, Nahrendorf und Drefahl. Von den vielen Einzel⸗ Harbletungen, die den Nachmittag bereicherten, gefielen auch obe Geigenſolis des Herrn Röſtel ſehr gut. Frohe Stimmung hielt die Beſucher bis zum Abend zu⸗ ſammen. Der Erlös zdieſer Veranſtaltung wird für Unter⸗ ſtützungen der ſtellenloſen Kaufmannsgehilſen verwendet, die einer Hilfe am notwendigſten bedürfen. Der wohlgelun⸗ gene Nachmittag hat dazu beigetragen, die Möglichkeiten zur Hilfeleiſtung weſentlich zu verſtärken. Vertrauens- mann Kaiſer gab in ſeinem Schlußwort der Freude Ausdvuck, daß es dem Frauenhilfswerk im Do. aus eigener Kraft gelungen ſei, eine gute und erfolgreiche Ver⸗ anſtaltung in dieſer Notzeit durchzuführen, die gleicher⸗ weiſe kennzeichnend für die ſegensreiche Tätigkeit des Frauenhilfswerks im DHV. war. Er rief noch einmal dazu auf, hilfsbereit zu ſein, damit es möglich ſei, man⸗ chem der Bedrängten das Leben ertrüglicher zu machen. Schm. B. W. A. Wirtſchaftsnot, Notverordnung, Gewerkſchafts⸗ arbeit und die berufstätigen Frauen Der Berband der weihlichen Handels⸗ und Bürgangeſtellten(BWa) konnte am 14. Jan. eine ſtattliche Mitgliederanzahl an einem ſeiner beliebten Vortragsabende verzeichnen. Im Mittelpunkt ſtand der Beſuch eines Hauptvorſtandsmitgliedes, Fräulein Marga⸗ rete Wieland, aus Berlin. Fräulein Wieland eröff⸗ nete die Verſammlung mit einer Ehrung der Leiterin der Krankenkaſſe, Fräulein Luiſe Frank, die an dieſem Tag auf eine jährige Zugehörigkeit zum VWA zurückblicken konnte. Mitglieder des Verbandes zeigten ihr Können am Klavier, von der Violine begleitet. Eine weitere Gruppe unter der bewährten Leitung der Geſaugspädagogin, Frau Nora Vogel⸗ Zimmermann, unterhielt die Anweſen⸗ den mit Geſangsvorträgen unter Mitwirkung von Schü⸗ lerinnen der Geſangsſchule Vogel⸗ Zimmermann. Weiter konnten wir das Können der jungen Muſikkapelle be⸗ wundern. Nach dieſer kleinen Feier, berührte Fräulein Wie land eines der aktuellſten Themen, das nicht nur für die organiſterten Angeſtellten von größter Wichtigkeit iſt, ſon⸗ dern alle Berufstätigen intereſſſert. Die Vortragende kom nicht etwa mit der Aufgabe, die Mitglieder des VWA in trügeriſchen e zu wiegen, ſondern ſchilderte rück⸗ ſichtslos die Lage unſeres Volkes, domit doraus die Kroft Peet werden kann, die Notzeit zu überſtehen. Sie gab im egenteil den Kolleginnen in eindringlicher Sachlichkeit einen Rückblick über Wirtſchaftsnot— Notverordnung— Gewerkſchaftsarbeit. Frl. Wielond ging dabei bis an die Wurzel der heutigen Wirtſchaftskotaſtrophe, die, vereint mit der Notverordnung, in deren gegenwärtiger Auswir⸗ kung geeignet erſcheint, den Stand der Angeſtellten zu untergraben. Frl. Wieland gab weiter die einſchneiden⸗ den Beſtimmungen der letzten Notverordnung in der RBO. und die Stellungnahme des Verbandes bekannt. Nach eineinhalbſtündiger Rede ſchloß die Vortragende mit der eindringlichen Aufforderung, durch gemeinſame Mitarbeit und ſtete Bereitſchaft einen Ausweg aus der gegenwärtigen Kriſe zu finden. Die Vorſitzende der Orts⸗ gruppe, Fräulein Engler, ſprach im Namen der Anwe⸗ ſenden und der hieſigen Ortsgruppe der Reduerin auf⸗ richtigen Dank aus. Das Gute Nacht⸗Lied von Mar 3885 bildete den Ausklong des Abends, A. NM. d. h. dem Boden jene Stoffe zuführen, die ihm von der Natur aus nicht gegeben ſind. Der Boden muß alſo für die Pflanzen geſund und gut ernährt dein. Iſt dies der Fall, werden wir bedeutend weniger von Pflanzenkrankheiten heimgeſucht„die uns heute einen großen Teil unſerer Ernten vernichten. Daß zur rechten Zeit dem Boden das Waſſer zuge⸗ führt werden muß, iſt die Pflicht jeden Kleingärt⸗ ners. Die Wurzeln beſitzen an ihren Spitzen ſehr feine Schläuche, die Wurzelhaare, die, ohne eine Oeffnung zu haben, das Waſſer aus dem Boden auf⸗ nehmen. Dieſe Saughaare an den Pflanzenwurzeln ſaugen das Waſſer mit großer Kraft auf. Dieſes wird dann in den Pflanzen in die Höhe getrieben. Das Waſſer ſelbſt dient der Pflanze in erſter Linie zur Auflöſung der in der Erde enthal⸗ tenen Nährſtoffe, ſeir eit denn die Pflanze nimmt nur lebloſe Verbindungen auf, um aus ihnen lebendige Verbindungen herzu⸗ ſtellen. Früher glaubte man, daß es der Humus allein wäre, wovon die Pflanzen die Nahrung ſchöpfen, wovon ſie gedeihen und leben können, dann gab es wieder andererſeits Gelehrte, die ſolches nicht gelten ließen und meinten, die Nährſtoffe allein ließen das Wachstum zu. Richtig iſt, daß beide mitwirken. Humus nennen wir die durch den Vorgang der Humusbildung veränderten tieriſchen und pflanz⸗ lichen Reſte, die im Kulturboden in und auf dem Waldboden oder auch in großer Menge im Torf und Moor angetroffen werden. Um den Boden damit zu bereichern. ſetzen wir ihn am beſten im fertigen Kompoſt zu, denn auch hier ſollte der Torfmull erſt vorbereitet werden. Er ergibt ſich im Garten leicht durch Abfälle, wozu noch Kalk kommen ſollte. Prachtvolle Aufnahmen auf dem Gebiete des Klein⸗ und Großerwerbsgartenbaues der Klein⸗ und Siedlungsgärten und auch der öffentlichen Garten⸗ anlagen vervollſtändigten die Ausführungen des Redners. In den Kleingärten und den heutigen Siedlergärten iſt ein neuer Gartenſtil zu Grunde gelegt. Das Willkürliche hat dem Künſtlichen, der Gartenkunſt, Platz gemacht. Im Anſchluß wurde noch ein Schnellwachstumsfilm gezeigt, der uns in wenigen Minuten ſchöne Blumen wachſen ließ. Ein reger Fragenaustauſch und eine reich⸗ haltige Blumenverloſung ſchloſſen die intereſſant verlaufene Verſammlung. D. Aus der Bildermappe eines Wanderers Wie es oft ſo geht: Wir ſind zu Beſuch bei einem lieben Bekannten, das Geſpräch kommt auf Wandern und Reiſen und dabei auch auf Bildaufnahmen. Liebenswürdig holt der Gaſtgeber eine Mappe herbei und zeigt uns mit Stolz und Freude Bilder ſchönſter Erinnerungsſtunden. So oder ähnlich war es am 16. Januar im dichtbeſetzten kleinen Turnſaal beim T. V. M. v. 1846. Der 2. Vereins⸗ vorſitzende, Oberturnwart Franz Schweizer, konnte einen lieben Vereinsangehörigen, Rechtsanwalt Dr. Loe b⸗ Mathieu, herzlich begrüßen und ihm gleichzeitig eine Ehrenurkunde überreichen, denn 28 Jahre gehört er bereits dem Verein an. Im gemütlichen Redefluß, gewürzt mit Mannheim⸗Pfälzer Schnitz, blättert dieſer bekannte Wan⸗ derer in ſeiner Mappe. Wir merken von Bild zu Bild, daß einer der ſeltenen Landfahrer zu uns, auch durch ſeine Bilder, ſpricht, der mit Bedacht wandert, mit Herz und Seele durch Gottes Wundergarten pilgert, die Sinne und die klaren Augen offen hält. Um eine gewiſſe Reihenfolge zu halten: Junger licht⸗ durchfluteter Wald im erſten zarten ſaftigen Grün, Wald⸗ bilder mit ſcharf herausgehobenen Baumgruppen, Schneiſen oder furchigen Wegen. Wir ſehen die Welt in Blüten, einen wunderbaren kerzentragenden Kaſtanienbaum, auch unſere prächtige„Aeppel⸗Allee“ am Waldparkdamm. Auch belebte Bilder grüßen uns. Still ruht der See. Stolz zieht darauf eine Schwanenfamilie ihre Bahn. Hier wieder eine Gruppe Gänſe und Enten. Eine dichtgedrängte Ham⸗ melherde mit einem prachtvollen Hirten in philoſophiſcher Ruhe, mit Tabakpfeife und dem aufmerkſam ſpitzenden Hund. Poſſierlich ein Bärenzwinger mit ſeinen ödrolligen Bewohnern. An einem ſaftigen Fliegenpilz veſpert eine Schnecke. Dann treffen wir menſchliche Siedlungen. Eine Dorfſtraße mit einem Fuhrwerk, daran einträchtig zwel Pferde an der Futterkrippe. Maleriſche Fachwerkhäuser mit mittelalterlichen Holzgalerien, vereinzelt auch Häuſer mit Strohdächern, Markgräfler Kirchgängerinnen, fran⸗ zöſtſche Typen, Frauen beim Schwatz vorm Haus, Wan⸗ derer, charakteriſtiſche Zigeunertruppe, ein bubenbeſtandener Brunnen in Venedig. Aus einem Mauerloch lugt ein Kettenhund. So ziehen wir durch Wald und Feld, durch den Oden⸗ wald, in die Pfalz, durch die Vogeſen, den Schwarzwald, Schweiz, Italien, Mittelgebirge und Hochalpen. Und im Plauderton ſind wir inzwiſchen auch jahreszeitlich weiter⸗ gekommen und erleben Winterlandſchaft und Winterſport. Tief verſchneit die Welt. Auch hier wunderſchöne Bilder aus Waldpark und Friedrichspark! Und erſt draußen und hoch oben die Wälder. Schwer beladen die mächtigen Tan⸗ nen, wunderliche Formen bildend, Bäume in flockigem Schnee wie in Blüten, glitzernder Rauhreif. Und durch dteſe ſchweigende märchenhafte Winterwelt gleitet der Schneeſchuh, die Wunder dieſer Welt belauſchend. Doch auch den Humor im Bild erleben wir durch ſogen. Schatten⸗ bilder, ö. ſ. Aufnahmen der an die Wand oder den Boden geworfenen menſchlichen Schatten, losgelöſt vom menſch⸗ lichen Körper. Den packenden Schluß bildeten Aufnahmen bei Föhn. Lawinengang, vor dem Sturm, Gewitterbildung. „Schwarz wie ein Flor hängen die Wolken nieder“. Wol⸗ kenfetzen jagen wie das wilde Heer amdüſteren Himmel. Und nun wieder gleiten beruhigend die ſilbernen Mondes⸗ ſtrahlen über die kräuſelnden Waſſer des Bodenſee oder der Noröſee, denn wir kamen von Oſt nach Weſt von Süd nach Nord! Dankbarer Beifall lohnte dem Vortragenden, der ſeine Mappe mit dem Bewußtſein ſchließen durfte, allen ſehr viel geboten zu haben. Er iſt dem Wanderer ein Vorbild, ein Lehrer und Führer. Was können die Jünger der Bildkunſt nicht alles von ihm lernen! Ro. Freiwillige Sanitätskolonne Feudenheim Die Generalverſammlung wurde unter dem BVorſttz von Dr. Heine abgehalten. Der alte Vorſtand wurde wiedergewählt. Herr Ludwig Keßler wurde in Anbetracht ſeiner Verdtenſte und langjährigen Zugehörig⸗ keit zum Ehrenkplonnenführer⸗Stellver⸗ [treter ernannt. e 143. Jahrgang/ Nr. 37 Der Rheiniſche Automobil⸗Club (A. v..), Mannheim hielt am 15. Januar im Palaſthotel„Mannheimer Hof“ ſeine gutbeſuchte 92. Generalverſammlung unter Vorſitz ſeines 1. Präſidenten, Baurat Dr. Nallin ger, ab. Baurat Dr. Nallinger erſtattete ausführlich Bericht über die erfolgreiche Tätigkeit des Clubs im Jahre 1991. Beſonders erwähnenswert iſt, daß ſich der Rhein. A. C. trotz der ſehr ſchlechten wirtſchaftlichen Lage einen Beſtand von über 500 Mitgliedern erhalten konnte. Durch den Tod ver⸗ lor der Club im vergangenen Berichtsjahr leider 7 lang⸗ jährige Mitglieder, denen ein warmer Nachruf zuteil wurde. Aus dem Geſchäftsbericht war zu entnehmen, daß die Ver⸗ anſtaltungen gut beſucht waren. Konnten doch an 6 Mit⸗ glieder Ehrengaben für erfolgreiche Betätigung an den ſportlichen Veranſtaltungen verabfolgt werden. Der Verkehr mit den Behörden hat einen großen Raum in der Clubtätig⸗ I keit eingenommen. Mit den Erfolgen unſerer Eingaben und Beſchwerden konnte man im Großen und Ganzen zu⸗ frieden ſein. Lediglich iſt immer noch Klage über das Stop⸗ pen aus dem Hinterhalt zu führen. Dieſes Stoppen ſollte nun endlich, beſonders im Hinblick auf die Schädigung des Fremdenverkehrs, in Baden ganz eingeſtellt werden, wie dies auch bereits in anderen Bundesſtaaten der Fall iſt. Die Orte, in denen in Süddeutſchland nach wie vor das Stoppen blüht, werden regiſtriert und können beim Sekretariat des Rhein. A. C. eingeſehen werden. Der Automobiltourſſtik wird ein immer größeres Augenmerk zugewandt. Die vom Sekretariat des Rhein. A. C. errichtete Touriſtik⸗Abteilung iſt nunmehr aufs beſte ausgebaut, ſodaß über alle Fragen, wie Reiſemöglichkeiten, Reiſeronten, Unterkunft u. dgl. aufs beſte Auskunft erteilt werden kann. Trotz Auslandsſperre, die gerade in die Urlaubszeit 1981 fiel, wurde die Triptyque⸗ Ausgabeſtelle des Rhein. A. C. ſehr zahlreich in Anſpruch genommen, was zu einem Teil auch auf die ſehr billigen Preiſe für Triptyques, die die Mitglieder des Rhein. A. C. zu zahlen haben, zurückzuführen iſt. Den Bericht über die Finanzen des Clubs erſtattete Herr Karl Fauth, der auch für das verfloſſene Geſchäftsjahr einen guten Abſchluß vorlegen konnte. Für ſeine ſorg⸗ fältige Kaſſenführung wurde ihm der Dank aus Mitglieber⸗ kreiſen ausgeſprochen. Zu erwähnen iſt noch, daß in der Beſetzung des Verwaltungsrats keine Aenderung erfolgte. Die turnusgemäß ausſcheidenden Herren wurden einſtimmig wiedergewählt. Der Beitrag für ordentliche Mitglieder wurde den Zeitverhältniſſen entſprechend um 396 v. H. ermäßigt, ſodaß er nunmehr 40 Mark pro Jahr beträgt. Ein Programm für Veranſtaltungen im Jahre 1932 wurde in Anbetracht der ſchlechten Wirtſchaftslage nicht auf⸗ geſtellt. Es ſollen vielmehr die beabſichtigten Veranſtaltun⸗ gen Zug um Zug den Mitgliedern bekannt gegeben werden. Feſt ſteht bis jetzt im Monat Februar ein Lichtbildervortrag iber die 30⸗Tagefahrt auf dem Nürburg⸗Ring. Ferner iſt eine Sternfahrt zur 38. Wanderausſtellung der Deuk⸗ ſchen Lanbwirtſchafts⸗Geſellſchaft in Mannheim in Ausſicht genommen. Auf dem Ausſtellungsgelände wird durch den Rhein. A. C. ein Auto⸗Reiſebüro eröffnet, das allen Kraftfahrern für Auskünfte koſtenlos zur Verfügung ſteht. Anſchließend an die Generalverſammlung hielt Rechts⸗ anwalt Dr. Gerhard einen Vortrag mit Lichtbildern über„Beobachtungen eines Kraftfohrers in Nordamerika“. Die Ausführungen des Redners waren von großem Intereſſe, zeigten ſie doch, daß der Automobil⸗ fahrer in Amerika viel mehr Annehmlichkeiten hat als in unſerem Lande. Allerdings ſind auch die Verhältniſſe im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten andere als bei uns. An Hand einer Reihe vorzüglicher Lichtbilder konnte der Redner ſeine Ausführungen noch erheblich eindrucksvoller geſtalten. Der reiche Beifall zeigte, daß ſein Vortrag eine ſehr gute Aufnahme gefunden hatte. Landesgruppe Rhein Main ehemalig. Auslandslehrer In den Räumen der Hufnagel⸗Mittelſchule zu Frank⸗ furt fand die zweite Houptverfammlung der Londesgruppe ſtatt. direktor Scholl, Gernsheim(früher Buenos Aires), begrüßte die zahlreich erſchtenenen Mitglieder, unter ihnen vor allem Staatsrat Block, den verdienten Vorſitzenden des Geſamtverbandes deutſcher Auslandslehrer. Im Mittelpunkt der Tagung ſtanden zwei Vorträge. Rektor Zämpel, der längere Zeit in den Vereinigten Staaten als Dozent an Lehrerbildungsonſtalten und an einer Univerſität gewirkt hat, berichtete über„omeri⸗ kaniſche Kritik am deutſchen Schulweſen“ Die Amerikaner bewundern demnach das deutſche Schul⸗ weſen, lehnen es aber ab. Sie ſagen, es ziele zu einſeitig auf die Ausdildung beruflich tüchtiger Fachleute hin. Ihr Ideal iſt der jeder Lebens lage gewachſene, zu jeder Be⸗ tätigung befähigte„Vollmenſch“. Aus dieſer Grundein⸗ ſtellung ergeben ſich ganz andere Unterrichtsmethoden und ein gand anderer Schulaufbau in Amerika. Die inter⸗ eſſanten und anregenden Darlegungen des Redners löſten eine lebhafte Diskuſſion aus, aus der ſich vor allem ergab, daß die Einſtellung der Amerikoner ſich zum guten Teil aus der Beſonderheit der räumlichen und kulturellen Si⸗ tuation der Vereinigten Staaten erklärt, uns aber doch viele Anregungen geben kann. Anſchließend führte Stu⸗ dienrat Dr. Stiefenhofer, Darmſtadt(Concepeion, Chile), in einem feſſelnden Lichtbildervortrag in ein „deutſches Koloniſtenporodies in p atago⸗ niſcher Wildnis“. Starker Beifall dankte den Reödnern. Am letzten Teige der Veranſtaltung nahm, lebhaft begrüßt, auch der Vor⸗ ſitzende des Vereins für das Deutſchtum im Ausland, der frühere Reichswehrminiſter Dr. Ge 5B ker, teil. Verantwortlich: Richard Schönfelder. NMZ VEREINS- Kal ENDER Donnerstag, 28. januar Babiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrt⸗Verein E.., Mannheim: zereinsabend jeden Donnerstag, 20.30 Uhr, im Ver⸗ einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber Saal. Vorträge und Beſprechungen Über aktuelle Fragen der Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmitglieder als Gäſte zwanglos willkommen.— Motorflugſchule 29115 ab 16.30 Uhr auf dem Flugplatz. Nichtmitglieder erbitten ſich Führung(unentgeltlich). — Nachdruck verboten.— —.— ů w— PPP 75pm Chefredakteur: Kurt ßiſcher Verantwortlich für Polt:. A. Meißnes enen, Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales ichard Schönfelder 3 che Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Kircher Mau und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob 5 2 de, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas 5 eue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim 8 1, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ückſendung nur bei Rückporte Der 1. Vorſitzende, Studien⸗ ermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt 0 ö %, S ee 1 1 4 1 2 — 4 1281 Hofe unter ger, ericht 1951. trotz von ver⸗ lang⸗ urde. Ver⸗ Mit⸗ den rkehr tätig zaben n zu⸗ Stop⸗ ſollte g des wie Die 'ppen t des rtſtik vom ilung agen, aufs herre, yque⸗ pruch ligen A. C. Herr sjahr ſorg⸗ eber⸗ n der rung irden tliche um Jahr 1932 auf⸗ Itun⸗ rden. rtrag er iſt deut⸗ Sſicht den allen ſteht. echts⸗ dern 8 in zaren obil⸗ Is in e im uns. der oller eine lig. * n k⸗ der dien⸗ res), huen nden 2 3* Ne i nur für Perſonenauto ſofort zu vermieten. 7 Zimmer Wohnung 7 Zimmer Wohnung Januar 1932 Samstag, 23. — Radio Geräte Staß furfer Imperial W 41/42 Saba, Mende, Owin, Loewe usw. Spezialgeschäft Kronenberger Schimperstraße 26 Acculadesfafion/ Neparajuren Vorführungen jederzeii/ Teilzahlung Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe Probieren 8 ——* zie Ndicnress Stedtbekannt beste Qualtität / Pfund.90„83„80 73„65 N 4, 13 Greulieh Kunststraße uns zu das Besſchiiqu rl es Zeil bei Die billigen Preſse, in qrößter guswafl derte Se undd zu einer uſwerbindl. 450 RQUfen! Egle 1 0 veronle gef. 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Unruh Anfeng 19.30 Uhr Ende 22.15 Uhr Erstes Bild:„Die drei Musketiere“ d Artagnan Sydney de Vries Porthos Walther Friedmann Aramis Walther Jooß Caramel Hugo Voisin Briss ard Alfred Landory Die Königin Sophie Karst Der Kardinal 2 8 Renkert Leona ora Landerich Manon Ellen Philips Der König Hannelore Lorbeer Zweites Bild:„Die rote Eminenz“ Drittes Bild:„Erste Begegnungen“ Viertes Bild:„Das verbotene Duell“ Fünftes Bild:„Die Saat des Beitlers“ Sechstes Bild:„Der König schläft“ Slebentes Bild:„Der Ausmarsch des Heeres“ Achtes Bild:„Schach der Königin“ Neuntes Bild:„Der König spielt“ Zehntes Bild:„Leona“ Elftes Bild:„In der Falle“ Zwoölftes Bild:„Das Heer der Gespenster“ „Die Musketiere des Königs“, Dreizehntes Bild: Apollo das Sensations-Varieté- Programm mit GABRU DER GGaAIT TER. Heute Samstag, nachmittags 4 Uhr Elwerbslosen Vorstellung Alle Plätze 30 Pfennig 8246 Sonntag, nachmittags 4 Uhr das unga kürzte Programm. 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