CC fleece ine HU eee 1 N eee ——ͤ———. 3 4 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in uuferen Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ stellen: Waldhofſtr. 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Suiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mol. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. 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In nicht schlecht geſpielter Entrüſtung bemühte ſich eine Reihe von Rednern,„die jämmerliche Lage“ der franzö⸗ ſiſchen Luftſtreitkräfte zu kritiſieren. Offenbar wollten ſie dabei den ſchlechten Eindruck verwiſchen, den die kürzlich in Auftrag gegebenen neuen Bombenflugzeuge, die an Leiſtungsfähigkeit alles bisher Dageweſene in den Schatten ſtellen, auf die nach Genf eilenden Abrüſtungsdelegationen ge⸗ macht haben. Den Reigen der Redner eröffnete ein junger Deputierter, der, obwohl dem linken Zentrum ange⸗ hörend, in durchaus nationaliſtiſchen Phra⸗ ſen die falſche Berwendeng der Mittel des Luft⸗ fahrtsetats geißelte. Heute ſtände Frankreich hin⸗ ſichtlich der Qualität ſeiner Flugzeuge an aller⸗ letzter Stelle hinter allen großen Nationen. Der Generalſtab habe zu lange die Luftwaffe als ein Hilfsinſtrument betrachtet, anſtatt aus ihr eine Haupt⸗ waffe zu machen. Auf den Kriegsſchulen gebe es weit mehr Kavallerieinſtrukteure als Fluglehrer. Der folgende Redͤner, der frühere Marineminiſter Leygues, ver⸗ diente ſich den ſtürmiſchen Beifall der Rech⸗ ten und der Mitte, als er mit lauter Stimme die franzöſiſche Theſe unterſtrich: Nur ein ſtarkes Volk wird geachtet und geſchätzt. [Deutſchland wird ſich dieſe Wendung für die Gen⸗ ſer Abrüſtungsberatungen zu merken haben.) Auch Leygues bezeichnete den Zuſtand der franzöſiſchen Luftflotte als unzureichend und richtete ſeine Kritik vor allen Dingen auf die Verhältniſſe in der Ma⸗ rineluftflotte.„Unſere Jagdflugzeuge ſind an Schnelligkeit allen Bombenflugzeugen unſerer Ri⸗ valen unterlegen.“ Dem nationaliſtiſchen Deputierten Renaitour fiel die Rolle zu, von der Tribüne der Deputierten⸗ kammer herunter alle Lügenmeldungen über deutſche Geheim⸗ rüſtungen auf dem Gebiet der Luftflotte, die angeblich in Schweden und in Rußland vor i ſich gehen ſollen. zu wiederholen. f Die Ausführungen des folgenden Redners, des Pariſer Deputierten Scapini, gipfelten in der Schaffung eines Miniſteriums für natio⸗ nale Verteidigung, wobei es Scapini der Phantaſie ſeiner Zuhörer überließ, gegen welches Land ſich dieſe nationale Verteidigung eigentlich richten ſolle. Der Redner troöſtete ſich mit dem Ge⸗ danken, daß das Miniſterium in der Praxis beſtehe und von Tardieu verantwortlich geleitet werde. Die weiteren Ausführungen waren techniſcher Na⸗ tur und gipfelten in dem Satze, daß ſowohl Frank⸗ reichs Bomben⸗ wie Jagdflugzeuge denen der übri⸗ gen Staaten weit überlegen ſeien. Wie ſchon eingangs erwähnt, waren die wirk⸗ lichen Ziele der geſtrigen Kammervorſtellung zu durchſichtig, um von der Weltöffentlichkeit ernſt ge⸗ nommen zu werden. Ein Teil der Pariſer Morgenpreſſe machte ſich die Rüſtungsforderungen der nationaliſtiſchen Deputier⸗ ten zu eigen. Mit welchem Ziel, verrät in aller Offenheit ein Leitartikel des„Homme libre“. „Deutſchland“, ſo behauptet das Blatt,„hat zwar noch keine Jagdflugzeuge, aber es beſitzt eine machtvolle zivile Luftflotte, die ein enormes Potentiell für die Luftbombardie⸗ rung darſtellt. Ohne ſich zu genieren, bereite Deutſchland die militäriſche Verwendung die⸗ ſer Luftflotte vor. Gegen ihre Angriffe gebe es für Frankreich nur eine Verteidigung: Schaffung eines mächtigen Luftheeres für Repreſſalien, das ſofort den Weg zum Rhein nehmen muß, ſobald die gegneriſche Luftflotte die erſten franzöſiſchen Vorpoſten überflogen 5 e e Weitere Sprünge kann die Phantaſie der franzbö⸗ ſiſchen Leitartikler wohl kaum machen. Der Zweck „iſt aber erfüllt wenn die franzöſiſche Oeffentlichkeit vor dem Angriffsgeiſt der Deutſchen in dauernder, Furcht gehalten wird. Mardonald über Englands Politik In der Tributfrage: Streichung der ganzen Rechnung, Rückkehr zur Vernunft Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 30. Jan. Der Premierminiſter Macdonald hielt geſtern ſeine erſte politiſche Rede ſeit den lang⸗ wierigen Kabinettsberatungen, in denen das poli⸗ tiſche Programm der Regierung feſtgelegt worden iſt. Macdonald ſprach in ſeinem Wahlkreis Seaham vor einer Maſſenverſammlung, die hauptſächlich aus Bergarbeitern beſtand. Er erklärte, es fei unmög⸗ lich, die inneren Schwierigkeiten Englands ohne Berückſichtigung der internationalen Lage zu löſen. Die engliſche Kriſe ſej die Folge der Weltkriſe. „Wir müſſen vor allem dem Problem der Reparationen und Kriegsſchulden ins Auge ſehen“, fuhr Macdonald fort.„Es wird vielfach geſagt, daß in dieſer Frage England keine feſte Linie eingehalten habe. Das iſt ein Irrtum. Wir haben unſere Politik immer unverändert beibehalten und werden ſie auch weiterhin ſo fortführen, bis dieſes Problem gelöſt iſt und dieſer Irrtum ans der Geſchichte Europas geſtrichen worden iſt. Au den Fingern einer Hand kann Die deulſchen Tributleiſtungen Der groteske Anterſchied zwiſchen der deutſchen und der Pariſer Aufſtellung Drahtbericht unſeres Berliner Büros ſatzung, für die interalliierten Kommiſſionen, für Berlin, 30. Jan. Die Zuſammenſtellung der Reichsregierung über die von Deutſchland geleiſteten Zahlungen gibt ein erſchreckendes Bild von den Verwüſtun⸗ gen, die die Reparationspolitik auf wirtſchaftlichem und finanziellem Gebiet im Laufe der verfloſſenen zwölf Jahre angerichtet hat. Mit Recht lehnt es die Reichsregierung, wie es in den franzöſiſchen Be⸗ rechnungen geſchieht, ab, die Leiſtungen einfach nach den Gutſchriften der Reparationskommiſſion zu be⸗ werten, die auf den völlig einſeitigen, willkürlichen Beſtimmungen des Verſailler Diktats aufgebaut ſind. Ganze Poſten ſind dabei einfach übergangen worden. Um nur das markanteſte Beiſpiel herauszugreifen: Das geſamte deutſche Privateigentum im Ausland, das zugunſten der ehemaligen Kriegs⸗ gegner verſteigert wurde, figurtert in den Angaben der Reparationskommiſſion mit einem Betrag von ſage und ſchreibe dreizehn Millionen Mark. Dieſe Summe ergibt ſich aus der Schlußabrechnung über beſchlagnahmtes deutſches Eigentum in Siam. Was ſonſt in Frankreich, England, Italien, den Ver⸗ einigten Staaten uſw. liquidiert wurde, iſt aus der Rechnung einfach herausgelaſſen, weil inzwi⸗ ſchen die Konten der Reparationskommiſſion abge⸗ ſchloſſen wurden. So 5 unterſchlägt man einen Betrag, der auf deut⸗ ſcher Seite mit rund zehn Milliarden Mark angeſetzt wird. Nicht angerechnet auf das Reparationskonto ſind auch die enormen Koſten für die innere Be⸗ Die Wahrheit bricht ſich trotzdem Bahn Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 30. Jan. Daß ſich die Wahrheit über die Unhalt⸗ barkeit des Verſailler Vertrags auch in Frankreich immer mehr Bahn bricht, zeigt der heutige Leitartikel der„Volonté“. Das Blatt ſtellt die franzöſiſche Theſe der deutſchen gegenüber und fragt, wo die Wahrheit liege. Deutſchland erkläre, daß der Verfſailler Vertrag ihm mit Gewalt aufgezwungen ſei. Die franzöſiſchen Nationaliſten behaupten das Gegen⸗ teil. Die„Volonté“ meint, die Frage ſei einfach zu löſen. „Wurden die deutſchen Vertreter in Ver⸗ ſailles gehört oder nicht? Nein!“ erwidert die„Volonte“. Dies iſt eine ⸗Tatſache und keine Theſe. Deutſchland iſt alſo abgeurteilt und verdammt worden wie Kapitän Dreyfus im Jahre 1894. Alle hiſtoriſchen Lügen wer⸗ den nichts an dieſer unbeſtreitbaren Tatſache f ändern. 5 a Clemenceau ſelbſt habe über die Verurteilung Drey⸗ fus' geäußert: Ich weiß nicht, ob Dreyfus ſchuldig iſt, aber ich bin ſicher, daß er widerrechtlich ver⸗ „„ man die Wirtſchaftsſachverſtändigen aufzählen, die nicht der Ueberzeugung ſind, daß die Weltwirtſchaft durch den Verſuch, die politiſchen Zahlungen in Geld anſtatt in Gütern zu leiſten, ſchwer geſchlagen wor⸗ den iſt. Solange dieſer unſtnnige Verſuch fortgeſetzt wird, kann ſich die Welt nicht erholen. Die Politik Englands iſt in wenigen Worten ausgedrückt, ſchloß Macdonald: Beſeitigung des Irrtums, der Irrlehre der politiſchen Zahlungen, Streichung der ganzen Rechnung, Rückkehr zur wirt⸗ ſchaftlichen Vernunft“. Der Premierminiſter kündigte im übrigen an, daß der neue Zolltarif zwar nach Eröffnung des Parlaments in der nächſten Woche vorgelegt werden ſoll, man aber davon Abſtand genommen habe, einen Tarif zu ſchaffen, der eine neue Bar⸗ riere für den internatſonalen Warenmarkt bilden würde. Die engliſchen Zölle würden ſich in mäßigen Grenzen halten und dazu ge⸗ ſchaf i ſein, andere Länder zu Verhandlungen über allgemeine handelspolitiſche Abmachungen zu be⸗ wegen. i die mititäriſche Abrüſtung einſchließlich der bet Scapa Flow verfenkten Flotte, für den Abbau der Kriegsinduſtrie und die Ausgaben für die Grenz⸗ regulierung. Die 370 Millionen Mark, die Frankreich aus dem Ruhrgebiet herauspreßte, werden mit 27 Millionen für„Farblieferungen“ abgetan. Die Unterſchiede in der Bewertung einzelner Leiſtungen ergeben ſich aus der höchſt eigenartigen Berechnungsmethode der franzöſiſchen Sachverſtän⸗ digen, die beiſpielsweiſe für die deutſchen Kohlen⸗ lieferungen jeweils den niedrigſten Preis angeſetzt haben, den die deutſche Kohleninduſtrie, um den Auslandsmarkt zu erhalten oder die Bevölkerung mit billigem Brennſtoff zu verſorgen, berechnet hat. Durch dieſe Roßtäuſcherkniffe erreichte man es, daß nur 40 Proz. des Wertes auerkannt werden, den die deutſchen Kohlenlieferungen nach den Welt⸗ marktpreiſen tatſächlich hätten. Es liegt auf der Hand, daß eine Diskuſſion über die deutſche und die franzöſiſche Auffaſſung völlig zwecklos iſt, ſolange die Pariſer maßgebenden Stellen ſich nicht bereit finden, ihren Berechnungen einen anderen, gerechteren Maßſtab zugrunde zu legen. Da⸗ bei iſt in dem deutſchen Zahlenmaterial der ziffern⸗ mäßig gar nicht erfaßbare Verluſt unberückſichtigt geblieben, der Deutſchland durch die Inflations⸗ ſchäden entſtanden iſt, denn auch die Inflations⸗ erſcheinung iſt ja eine indirekte Folge der Repa⸗ rationspolitik. Die Anhänger einer Reviſion des Verſailler Vertrags, ſo fährt die„Volonté“ fort, ſagen genau dasſelbe und verteidigen damit nicht die deutſche Theſe, ſondern die Gerechtigkeit, was immerhin nicht ein⸗ und dasſelbe iſt. 75 8 8 Am das Reichsehrenmal Drahtbericht unſeres Berliner Büros ̃ Berlin, 30. Jan. Am 1. Februar läuft die Friſt ab, die in dem Wettbewerb für das Reichsehren mal bei Bad Berka geſtellt iſt. Die deutſche Künſtlerſchaft hat ſich in ſtarkem Maße daran beteiligt. Nun ſoll das Preisgericht an die Arbeit gehen, in dem be⸗ ſonders die Fachpreisrichter eine große Verantwor⸗ tung tragen. Es ſind an Bildhauern Bernhard Bleeker in München und Auguſt Kraus in Ber⸗ lin, der Maler Max Slevogt in Berlin und die Architekten German Beſtelmeyer in Müchen, Fritz Schuhmacher in Hamburg, Karl Elkart in Hannover und Heinrich Straumer in Berlin in Ausſicht genommen. Sie werden aus der Fülle der Arbeiten die 20 beſten auszuwählen haben, und dieſe 20 Künſtler ſollen dann in einem engeren Wettbewerb noch einmal ihre Kraft meſſen. g Der Sturz Schobers (Von unſerem Wiener Ueberfallsartig hat ſich der Coup vollzogen, durch den den Vizekanzler und Außenminiſter Dr. Scho⸗ ber geſtürzt und aus der Regierung entfernt wer⸗ den ſollte. Schober ſtand ſeit dem Abſchluß des Vorvertrages zu einer Zollunion mit dem Deut⸗ ſchen Reiche auf der franzöſiſchen Pro⸗ ſeriptionsliſte und es iſt noch unvergeſſen, daß der Wiener franzöſiſche Geſandte Graf Clauzel bereits im Junt vorigen Jahres bei der Ueberrei⸗ chung des bekannten franzöſiſchen Ultimatums die Amtsentfernung Schobers gefordert hat, weil Scho⸗ ber für Frankreich„nicht verhandlungsfähig“ fei. Trotzdem war Oeſterreich vor ſieben Monaten noch ſelbſtbewußt genug die Forderung des franzöſiſchen Geſandten als eine unerhörte Einmiſchung in die innere Politik eines Staates, auf deſſen Unab⸗ hängigkeit man doch in Paris einen ſo hohen Wert legt, zurückzuweiſen und Dr. Schober trat in glei⸗ cher Eigenſchaft als Vizekanzler und Miniſter des Aeußeren aus dem Kabinett Ender in das Kabinett Bureſch über. Vertreter) Seitdem hat Frankreich Oeſterreich die finan⸗ ziellen Daumſchrauben angelegt, wobei das Fi⸗ nanzkomitee des Völkerbundes und auch die B33 Frankreich Bütteldienſte geleiſtet haben. Liſtig wurde zunächſt der Verzicht Oeſterreichs auf die Zollunion mit utſchland im Völker⸗ bundsrat unter Ausnutzung der Notlage Oeſterreichs erſchlichen und dann wurden kaltblütig alle finan⸗ ziellen Verſprechungen, die man Oeſterreich für dieſen Verzicht gemacht hatte, gebrochen. Nun ſollte Oeſterreich, damit es dauernd von Deutſch⸗ land getrennt werde, ohne Rückſicht auf ſeine widerſtreitenden wirtſchaftlichen Intereſſen in eine Donauföde ration hineingepreßt werden. Aus dem Kampf um den„Anſchluß“ war der Kampf um den„Ausſchluß“(Deutſchlands) geworden. Aber noch einmal hatte eine öſterreichiſche Regierung, deren Außenminiſter Dr. Schober war, im vergan⸗ genen Dezember den Mut, mit einem kategoriſchen „Nein“ zu antworten. Frankreich hatte aber noch ein zweites Eiſen im Feuer, es verbündete ſich mit dem Legitimismus und fand ſo die Unterſtützung unſerer offenen und verkappten Schwarzgelben, vor allem Dr. Seipels und ſeiner Gruppe. Was ſich jetzt abgeſpielt hat, war ein glattes Komplott und auf Ueberrumpelung abgeſtellt. Der Bundeskanzler Dr. Bureſch ſcheint nicht zu den eingeweihten Perſönlichketten gehört zu haben, denn er hat noch 24 Stunden vor der Demiſſion ſei⸗ nes Kabinets erklärt:„Gegenwärtig iſt in der Re⸗ gierung weder von einer geſamten, noch von einer teilweiſen Auswechſlung die Rede geweſen. Wir haben augenblicklich dringendere Sor⸗ gen(), als Regierungskriſen.“ Etwas „gerochen“ von dem bevorſtehenden Schlag hatte nur das Wiener Organ des tſchechiſchen Außenminiſters Dr. Beneſch(). Unter dieſen Umſtänden müſſen wür dem großdeutſchen Organ, den„Wiener Neueſten Nachrichten“, Recht geben,„daß hier ein wahrer Rekord der Verantwortungsloſigkeit aufgeſtellt worden iſt“. 5 Wenn es ein franzöſiſch⸗legitimiſtiſches Komplott war, ſo hat der Erfolg doch eine Lücke gehabt: Er hat nicht ſofort die Diktatur Seipel ans Ruder gebracht, ſondern der Bundespräſident Miklas hat zunächſt den bishergen Bundeskanzler Dr. Bureſch mit der Neubildung der Regierung betraut, die nun inzwiſchen erfolgt iſt. Offenbar waren alſo die Hemmungen in der eigenen Partei Seipels gegen eine Regierung„der ſtarken Hand“, ließ: Seipel⸗ diktatur, noch zu ſtark geweſen, um ſofort dieſen Sprung ins Dunkle zu geſtatten. Das neue Kabinett Bureſch iſt natürlich nur ein Minderheitskabinett. Diegroßdeutſche Volks⸗ partei hat das Angebot Dr. Bureſch, in ſeine neue Regierung wiedereinzutreten, abgelehnt, weil mit Rückſicht auf die Umſtände, unter denen der Wechſel im Außenminiſterium ſtattfinden ſolle, deine Gewähr mehr gegeben ſei, daß der bis⸗ herige außenpolitiſche Kurs auch weiterhin einge⸗ halten werde. Ob die Großdeutſchen direkt in die Oppoſition übergehen, oder zunächſt Toleranzpolitik treiben werden, hängt natürlich von der weiteren Ge⸗ ſtaltung der Dinge ab. Das großdeutſche Organ führt jedenfalls eine ſcharfe Sprache gegen Bureſch und bezeichnet es als„Infamie und Jämmerlichkeit, daß ſich ein öſterreichiſcher Regierungschef den wirk⸗ lichen oder vermeintlichen Wünſchen der franzöſiſchen De 2 2. Seite/ Nummer 49 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * Samstag, 30. Januar 1932 Diplomatie widerſtandslos fügt, weil er hofft, dafür einen Kredit zu erhalten, mit dem man wieder ein paar Wochen fortwurſteln kann. Wir kennen keinen Staat, in dem eine ſo unverhüllte Trinkgeldpolitik möglich wäre.“ Da der Landbund mit Bureſch geht, ſo hätte die Minderheitsregierung Bureſch im Na⸗ tionalrat 75 von 165 Stimmen. Das zweite Kabinett Bureſch kann alſo nur ein Proviſoxium ſein. Hinter ihm taucht aber bereits Seipel auf, von dem, nach einer Meldung der„Reichspoſt“ ſchon jetzt nam⸗ hafte Politiker erhoffen, daß er ſpäter das Außen⸗ miniſterium erhält, das Bureſch jetzt ſelbſt übernom⸗ men hat. Die Tiroler Schwarzgelben, die zuerſt für Seipel die Trommel gerührt haben, ſind aber mit der Wiederbetreuung Bureſchs überhaupt unzufrieden und bezeichnen ſie als eine„Brüskierung der Volks⸗ meinung.“ Der Ernſt der Stunde verlange autori⸗ tative Vollmachten für eine Regierung der„ſtarken Hand“, mit anderen Worten die Diktatur Seipel. Dr. Er. *** Das neue Wiener Kabinett Das neue Miniſterium Dr. Bureſch ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Bundeskanzler und Aeußeres: Dr. Bureſch, Vizekanzler: Ingenieur Winkler,— Finanzen: Dr. Weidenhöffer,— Landwirtſchaft: Dr. Doll⸗ fuß,— Handel: Hein l,— Juſtiz: Dr. Schuſch⸗ nig,— Soziales: Dr. Reſch,— Unterricht: Dr. Czermak,— Heer: Vaugoin. Ein weiterer Bundesmintiſter, nämlich der zweite Vertreter des Landbundes in der Regierung, wird erſt ſpäter ernannt werden. Bis dahin verſieht der Vizekanzler die Geſchäfte des Innern. Die Miniſter wurden bereits beim Bundespräſidenten angelobt. Berliner Meinungen Berlin, 30. Januar. Die Blätter begnügen ſich vorläufig mit der Mit⸗ teilung, daß Dr. Bureſch die Bildung ſeines neuen Kabinetts gelungen iſt. Kommentare finden ſich einſt⸗ weilen in der Berliner Preſſe nicht. In hieſigen amtlichen Kreiſen beurteilt man die Umbildung zwar ohne Enthuſiasmus, doch mit wohlwollen⸗ der Zurückhaltung. Man bedauert, Herrn Schober, deſſen große Verdienſte man dankbar an⸗ erkennt, nicht mehr an ſeinem Platz zu finden, aber man iſt davon überzeugt, daß das Kabinett Bureſch auch nach ſeiner Umgruppierung, was die Beziehungen zum Reich und die geſamtdeutſchen Belange angeht, keinen anderen Weg ein⸗ ſchlagen wird, ſchon weil es einen ſolchen Weg einfach nicht gebe. Man hat durchaus Verſtändnis für die ſchwierige Lage, in der ſich der deutſche Schweſterſtaat befindet und hegt den Wunſch, daß Bundeskanzler Bureſch die ihm zum andern Mal überkommene Aufgabe poſtitiv und erfolgreich löſen könne. Kanzler und Reichstag 5 Draßhtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Jan. Der Reichskanzler wird ſich als Chef der Abrüſtungsdelegation zuſammen mit dem Reichs⸗ wehrminiſter Groener vorausſichtlich am 7. Febr. nach Genf begeben. In der geſtrigen Unterredung Dr. Brünings mit dem Präſidenten Löbe ſcheint ein Einvernehmen darüber erzielt worden zu ſein, daß der Reichstag einberufen werden ſoll, ſobald die Kandidatenfrage für die Reichspräſidenten⸗ wahl geklärt iſt. Eine vorherige Befragung des Aelteſtenrats wäre zu dem Ende nicht notwendig. In Berliner politiſchen Kreiſen rechnet man damit, daß der Reichstag am 15. oder 16. Februar ſich verſammeln wird, um den Wahltermin feſtzu⸗ ſetzen. Wie der„Vorwärts“ behauptet, ſoll es doch het dem 13. März bleiben, da am 3. Februar die nationalſozialiſtiſchen Führer in München zuſam⸗ menkommen und zum 6. Februar die deutſchnatio⸗ nale Reichstagsfraktion zu einer Sitzung einberufen worden iſt, durch die innerhalb der nächſten zehn Tage über die Abſichten der Rechtsparteien Klarheit geſchaffen ſei. im fernen Oſten Ernſte Beſorgniſſe in England Zuſammengehen mit Amerika Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 30. Jan. Die Schreckensnacht in Schanghai hat einen fühl⸗ baren Stimmungsumſchwung in der eng⸗ liſchen öffentlichen Meinung zur Folge gehabt. Bis vor zwei Tagen zögerte England noch, ſich einer diplomatiſchen Aktion der Vereinigten Staaten gegen Japan anzuſchließen. Als der eug⸗ liſche Botſchafter in Tokio ſchließlich Vor⸗ ſtellungen erhob, geſchah dies in freundſchaftlichſter Form. Um einer gemeinſamen Aktion aus dem Weg zu gehen, wurde Waſhington erſt benachrichtigt, nachdem die Inſtruktionen an den Botſchafter in Tokio abge⸗ gangen waren. In derſelben Weiſe verfuhr man mit der italieniſchen und der franzöſiſchen Regierung ſo⸗ wie dem Völkerbundsrat, die lediglich über die er⸗ folgte Demarche in Tokio in Kenntnis geſetzt wurden. Aus all dem geht hervor, daß die guten Bezie⸗ hungen zwiſchen England und Japan ſo wenig wie möglich geſtört werden ſollten. Von den angeblichen amerikaniſchen Anregungen, die weit über eine ge⸗ meinſame diplomatiſche Demarche hinausgingen und u. a. einen Wirtſchatsboykott Japans vor⸗ ſahen, hat die engliſche Regierung überhaupt keine Notiz genommen. Inzwiſchen iſt jedoch der japaniſche 8 1 99 auf den chineſiſchen Stadtteil in Schanghat erfolgt. Durch die japauiſchen Fliegerbomben, die 20 Stunden lang in regelmäßigen Abſtänden auf die chineſiſche Stadt niederſielen, ſind tauſende von Chineſen getötet worden. Rieſtge Brände wüten in dem Stadtteil Tſchapei. An verſchiedenen Stellen ſind die Feindſeligkeiten in die unmittelbare Nähe der internationalen Niederlaſſung getragen worden. Nach einer Reutermeldung ſind fünf Bomben in die europäiſche Nieder⸗ laſſung gefallen. Das ſind Vorgänge, die bei der Inſtruktion des engliſchen Botſchafters in Totio gar nicht für mög⸗ lich gehalten wurden. Mit einem Schlage iſt damit das gemeinſame Vorgehen Englands und der Vereinigten Staaten Wirklichkeit geworden. Dem gemeinſamen Vorgehen des eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Konſuls iſt es gelungen, einen Waffenſtillſtand zu erreichen, der aller⸗ dings noch nicht voll eingehalten wird. Die„Times“ erklären heute, die engliſchen Vorſtellungen würden eine viel ſchärfere Form an⸗ genommen haben, wenn zur Zeit der Demarche das Vorgehen in Schanghai bekannt geweſen wäre. Das Blatt ſtellt weiter feſt, daß die amerikaniſch⸗ engliſche Zuſammenarbeit ohne jede Vor⸗ bereitung fortgeſetzt werden ſoll. Die tiefe Beun⸗ ruhigung der engliſchen Oeffentlichkeit kommt weiterhin in der Forderung der„Times“ zum Ausdruck, ö daß durch eine gemeinſame internationale Aktion die Ordnung in Schanghai wieder hergeſtellt werde. Als erſten Schritt ſchlägt das Blatt vor, die Völ⸗ kerbundskommiſſion, die dieſer Tage nach der Mandſchuxei abreiſen ſoll, zuerſt nach Schang⸗ hai zu entſenden. Der Miniſterpräſtident Macdonald gab geſtern in einer Rede ſeiner Beſorgnis über die Lage im fernen Oſten Ausdruck und erklärte, es ſei im höchſten Maße bedauerlich, daß zwiſchen Unterzeich⸗ nern des Kelloggpaktes derartige Ausbrüche erfolgen könnten.„Ich glaube, die ganze engliſche Nation wird mir zuſtimmen, ſagte Macdonald weiter, wenn ich ſage, daß die Vorgäeige in Schanghai angeſichts der Bemühungen um die Erhaltung des Friedens außerordentlich enttäuſchend ſind“. Der Prozeß Katzenellenbogen Aus der Nachmittagsſitzung des erſten Verhandlungstages — Berlin, 29. Jan. Die Darlegungen Katzenellenbogens laſſen ſich in drei Abſchnitte eintetlen: Zunächſt ſeine Tätigkeit im elterlichen Geſchäft als Grundlage, von der aus er in weitgehende Geſchäftsbeziehungen zu andern Sprit⸗ unternehmungen trat, die dann ſpäter zu den Oſt⸗ werken zuſammengeſchloſſen wurden mit einem Kapi⸗ tal von 4 Millionen. Dazut kamen im Laufe der Zeit die Breslauer Spritwerke, die wieder die Verbindungen mit der Brauinduſtrie herſtellten. Dann wurden Hefefabriken, Glas⸗ und Zementwerke, Melaſſe⸗ und Futtermittel und andre Geſchäfte mit einbezogen. 1921 arbeitete er bereits mit einem Kapital von 8 bis 10 Millionen. Ueber die Beziehungen zur Haaſe⸗ Brauerei in Breslau, die zum Schultheiß⸗Konzern gehörte, kam Katzenellen⸗ bogen dann in Verbindung mit dem großen Brau⸗ konzern, mit dem er zunächſt über eine Abgrenzung dex Geſchäftsintereſſen der zu dem Konzern gehören⸗ den Kahlbaum⸗Geſellſchaft und der Oſtwerke verhandelte. Der Erfolg war eine Intereſſengemeinſchaſt, die dann zu dem zweiten Abſchnitt in Katzenellen⸗ bogens Leben führte, und zwar zu ſeinem Eintritt in den Aufſichtsrat der Schultheiß ⸗Patzen⸗ hofer⸗ Ac. Zur ſelben Zeit hatte er ſeine Ge⸗ ſchäfte auf Bankintereſſen ausgedehnt und trat in den Aufſichtsrat der Commerz⸗ und Privat⸗ bank ein. Die nächſte Etappe war eine Fuſion von Kahlbaum und Oſtwerke bzw. von Schultheiß und Oſtwerke. Insgeſamt beſaß diefer Konzern nun zwanzig ordentliche Direk⸗ toren. Eine gemeinſame Leitung des Konzerns durch dieſe zwanzig Vorſtandsmitglieder wäre nicht fruchtbringend geweſen. Sofort nach Eintritt Katzenellenbogens wurde deshalb ein Generaldirektorium aus fünf Perſonen gebildet(die jetzigen Angeklagten), in dem er und Dr. Sobernheim allein zeich⸗ nungsberechtigt waren. Da die Oſtwerke eine Vielheit von Intereſſen dar⸗ ſtellten, mußten ſie anders geleitet werden als die Schultheiß⸗Brauereien, deren Geſchäftsbetrieb zen⸗ tral von Dr. Sobernheim geführt werden konnte. Katzenellenbogen beſchränkte ſich daher auf die große allgemeine Geſchäftslinie, war der treibende Geiſt für die größen Finanztransaktionen. Die Erfaſſung wirtſchaftlicher Zuſammenhänge lag ihm nach ſeiner Anſicht in den Fingerſpitzen; er ſuchte ſtändig den Machtkreis des Konzerns zu erweitern, überließ die techniſche Ausführung den einzelnen Direktoren. Die übrigen Generaldirektoren waren mit ſeinen Plänen im allgemeinen einverſtanden, ſo daß er darauf hinweiſen konnte, daß alle Beſchlüſſe dieſes Gremiums ſtets einſtimmig gefaßt wurden. Damit begann nun der dritte Abſchnitt im Auf⸗ ſtteg Katzenellenbogens, die Tätigkeit als unum⸗ ſchränkter Generaldirektor des Kon⸗ zerns, an dem er zugleich als Aktionär ſtark enga⸗ giert war. In dieſe Zeit fallen die ſogenannten Konſortialverträge, die der Ausgangspunkt zu den heute zur Aburteilung ſtehenden Delikten wurden. Das erſte war das DD⸗ Bank⸗Konſorttum, das für die Aufnahme der Oſt⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft Vortrag über Surrealismus im Freien Bund. Wenn ein neuer Ismus auftaucht, empfindet man⸗ cher die Verpflichtung, ſich mit ihm bekanntzumachen. Es war eine ſehr angenehme Enttäuſchung im Freien Bund, daß Kurt Martin ⸗ Karlsruhe in ſeinem Vortrag über den Surrealismus mehr gab als nur die Aufweiſung einer künſtleriſchen Richtung und die Entwicklung ihres Programms. Der Redner erwähnte nicht umſonſt ſo häufig das Ja perſche Buch„Die geiſtige Sttuation der Zeit“. Er ver⸗ ſuchte mit Erfolg eine Schilderung der geiſtigen Situation der Kunſt und kam zum gleichen Ergebnis wie der Philoſoph. Wo ſtehen wir, nachdem die Pro⸗ gramme des Futurismus, Kubismus und Expreſſio⸗ ntsmus mit ihren Nebeurichtungen ſich ausgewirkt gaben, nachdem zuletzt aus dem Sinn einer neuen Sachlichkeit ein Unſinn geworden iſt? Wir ſtehen vor dem Surrealismus, vor der„Ueberwindung“ der Wirklichkeit und der Tatſächlichkeit durch die Lebens⸗ angſt, durch die Flucht vor dem Daſein der Gegen⸗ ſtändlichkeit. Wohin flieht man? In die Welt der „Ueber wirklichkeit“, wo eine Auseinanderſetzung mit den Dingen nicht mehr gefordert wird, wo man ſich um die perſönliche Verantwortung für die Geſtal⸗ tung des Lebens und ſeiner Formung drücken kann. Die überwirkliche Welt liegt vor im Traum, in den Halluzinationen, ſie findet ſich auch in den Tiefen des Unter⸗ und des Unbewußten. Hier läuft alles von ſelbſt, hier vollziehen ſich„anonyme“ Geſtal⸗ tungen nach ben richtungsloſen Aſſoziationen oder wahlloſen Gedanken verbindungen, die ſich ohne Mit⸗ wirkung von Bewußtſein, Wille oder Verſtand zu⸗ ſammenfügen. In Sprache, Zeichnung, Gemälde werden dieſe Gebilde dargeſtellt. Erzeugniſſe der Kunſt ſind ſie kaum zu nennen, weil man darunter doch geiſtige Einheiten verſteht. Sie bleiben auf der Stufe der„emotionalen“ Einheiten und ſind anzu⸗ ſehen als bloße Mitteilungen des Künſtlers über ſein Traumleben, ſie ſind ganz unverbindlich und überlaſſen es ganz der Intuition des Beſchauers ober Hörers, ob er die Traumſymbole zu deuten ver⸗ mag. Gegenſtände der Wirklichkeit haben für dieſe „Kunſt“ Bedeutung nur in dem Sinne, daß der Künſtler zuerſt einmal von der Wirklichkeit und ren Forderungen ganz abſehen muß, um dann ent⸗ decken zu können, daß dieſe„Gegenſtände“ dann noch den„ſurrealiſtiſchen“, d. h. nicht an die Wirklichkeit gebundenen Traumkräften Anregungen geben und Möglichkeiten enthüllen für die emotionalen Geſtal⸗ tungen, in denen ſich wie im Traum die weſens⸗ fremden Beſtandteile zu einem Gebilde zuſammen⸗ finden, das nur dem Pſychanalytiker und dem Kenner der Urſymbole der menſchlichen Gefühlswelt verſtändlich iſt. Ein derartiges Sichtreibenlaſſen von Traum und Unbewußtem verſchmäht natürlich alles, was an Wirklichkeit erinnert, nicht nur ſinnliche Eindrücke und Bindungen des Verſtandes, ſondern auch Raum und Zeit. Dieſe„Kunſt“ iſt zeitlos, die Ordnung dieſer Denkformen kümmert ſie nicht. Auch in dieſer Beziehung berührt ſich die ſurrealiſtiſche Bewegung mit der geiſtigen Situation der Zeit. Ueberall ein Abrücken von geſchichtlicher Gebunden⸗ heit an Vergangenheit und Zukunft, der Bolſchewis⸗ mus und die Raſſetheoretiker greifen in gleicher Weiſe zum Vorgeſchichtlichen, daher Ungeſchichtlichen wie Daequé und die Pſychanalyſe, Klages tut, wenn er ſich der paradieſiſchen, nur von der Seele und nicht vom Geiſt geleiteten Menſchheit zuwendet, den gleichen Schritt ins Geſchichtsloſe wie die Pſychplogie, der die Seele der Geiſteskranken, Kinder und Pri⸗ mitiven wichtiger iſt als die in Vergangenheit und Zukunft wirkenden Geſtaltungskräfte. Der Sur⸗ realismus läßt ſich alſo zwanglos einreihen in die Kriſe unſerer Zeit, deren Haltung die Lebensangſt iſt. So der Sinn der Ausführungen des Redners. Nicht einfach waren die Gedanken, deren Raum ſich ſehr weit ſpannte. Aber ſie waren vorgetragen in ſo leb⸗ hafter und wohlgeformter Sprache, daß man gerne auf beſchwerlichen Wegen folgte. Der Vortrag war eine ausgezeichnete Leiſtung, für die herzlicher Bei⸗ fall der Hörer dankte. Eine Reihe von Lichthildern vermittelte Proben der geiſtigen Situation der „Kunſt“.—5— Prof. Vulpius Heidelberg, der weit über Hei⸗ delbergs Grenzen hinaus bekannte Orthopäde, begeht heute in außerordentlicher Rüſtigkeit ſeinen 65. Geburtstag. In Boxberg, als Sohn eines Apothekers geboren, war er nach Vollendung ſeiner Studien von 1891 bis 1896 Aſſiſtent von Geheimrat Czerny an der Chtirurgiſchen Univerſitätsklinik in Heidelberg und habtlitierte ſich ſchon 1894 an der Univerſität, wo er 1902 ordentlicher Profeſſor wurde. Die Einrichtung der orthopädiſchen Polyklinik im Jahre 1894 und der orthopädiſchen Privatklinik im Jahre 1896 war fein Hauptverdienſt. Sein inter⸗ nationaler Ruf gründet ſich im weſentlichen auf die von ihm angewandten Methoden der Venenüber⸗ pflanzung und neuartigen Gelenkoperationen. Der 1908 gegründete Badiſche Verein für Krüppelfür⸗ ſorge und das Landeskrüppelheim in Heidelberg ver⸗ danken ihre Entſtehung im weſentlichen ſeiner Initiative. 1912 richtete er in Bad Rappenau das heute als eine Art Freiluftklinik ſehr bekannte Sanatorium ein, deſſen leitender Arzt er noch heute iſt. N Schaffung eines thitringiſchen Schulmuſeums. Wie aus Weimar gemeldet wird, ſoll jetzt der verſchiedentlich angeregte Plan zur Schaffung eines thüringiſchen Schulmuſeums verwirklicht werden. Das Weimarer Schulmuſeum ſoll eine Muſteraus⸗ ſtellung neuzeitlicher Lehrmittel darſtellen, die einer Vereinheitlichung und Verbeſſerung der Lehrmittel⸗ beſchaffung dienen ſoll. Gleichzeitig wird die Lehr⸗ mittelſchau zu einer Wanderausſtellung durch alle Teile Thüringens ausgebaut werden. Der Dichter Sophus Michaelis 7 Sophus Michaelis, der dänische Dichter, ist, 66 Jahre alt, gestorben,. Sophus Michaelis, der von deutscher Herkunft Wär, ist besonders durch sein Drama„Revolutions Hochzeit“ be- kannt geworden, das in der Vertonung von d' Albert über viele Bühnen ging. Michaelis hat sich um die Verbreitung deutscher Literatur in den dinayischen Ländern sehr verdient gemacht. 15**— 2 1 7 2 5 — 8 82 2 werke⸗ und Schultheiß⸗Aktien diente. Es war hes grenzt auf 3 Millionen Mark. Dieſe Summe ſollte der Kurspflege dienen. Da der Anſturm von Aktien damals noch nicht ſo groß war, hielt man den Betrag für ausreichend. Jedoch ſtanden die Kurſe nicht mehr in der Höhe wie bei der Verſchmelzung. Bei Kon⸗ ſorttalverträgen hat man, ſo erklärte Katzenellenbogen, jedoch nicht bloß die Kurspflege im Auge, ſondern will auch aus den Betrieben Gewinne herausſchlagen. In 35jähriger Praxis habe ich erfahren, daß ſelbſt die ſchwerſte. Kriſe vorübergeht und daß dann ein Aufſchwung erfolgt. Nun waren die Kurſe von 500 auf 300 zurückgegangen. Nach unſerem Vermögensſtand hatte dieſer Rückgan keine innere Berechtigung, und der größte Skeptiker mußte ſich ſagen, daß dieſer Zuſtand wieder vorüber⸗ gehen müſſe. Vorſitzender: Aber der Optimismus muß auch ſeine Grenzen haben. Katzenellenbogen: Ich habe auch nicht zu 500 gekauft. Wir hatten 1928 bei den Oſtwerken trotz der niedrigeren Kurſe ſtille Reſerven von 45 Millionen Mark. Daher brauchte ich mich nicht von den Börſenkurſen leiten zu laſſen. Vorausſetzung bleibt immer, daß ein Unternehmen in ſich geſund iſt. Natürlich bin ich nicht ganz blind gegenüber den wirtſchaftspolitiſchen Verhältniſſen geweſen. Die Verhältniſſe haben alle Erwartungen auf den Kopf geſtellt. Ich hatte aber den Rückſchluß in bezug auf unſer Unternehmen gezogen, daß die Kriſe einmal zu Ende gehen müſſe, und ich habe nicht gedacht, daß ſie nun mit ſolcher Schärfe in dem Moment einſetzen würde, in dem wir alle Hoffnung auf ihre Ueberwin⸗ dung hatten. Die Banken haben es ebenſo be⸗ trachtet. Deshalb kam auch das Holland⸗Kon⸗ ſortium zuſtande. Im Oktober kam das Konſor⸗ tium mit der Commerzbank, der Kaufmannsbank und der Eidgenöſſiſchen Bank in Zürich zuſtande. Weſent⸗ lich war, daß die in das Unternehmen hineingeſteckten Gelder langfriſtig geſichert waren. N Die drei Banken ſchloſſen ein Effektenſyndi⸗ kat zum Aufkauf der Aktien. Von den Gewinnen ſollten die drei Banken je 20 v. H. und die Schultheiß⸗Oſtwerke 40 v. H. er⸗ halten. Wenn keine Gewinne erzielt wurden, mußte der Schultheiß⸗Konzern die Aktien zum Einſtands⸗ preis übernehmen. Das ſog. Danatkonſortium kam zuſtande, weil das Holland⸗Konſortium nicht ausreichte. Damals hätten ſich an der Börſe ſog, Sturmkommandos gebildet, die durch Baiſſe⸗Spekulationen die Großunter⸗ nehmungen zu erſchüttern ſuchte n. Der Abwehr dieſer Angriffe hätten nun die Stützungs⸗ 5 aktionen dieſer Konſortien gedient. Solcher Mittel habe ſich auch die übrige Induſtrie, ſo z. B. J. G. Farben, bedient. Daß die Käufe von zwei Seiten getätigt wurden, habe an der Börſe den guten Ein⸗ druck verſtärken helfen. Letzte Meldungen Liebestragödie im Hotel = Mannheim, 30. Jan. In der Nacht zum Frei⸗ tag haben ſich in einem hieſigen Hotel ein 21 Jahre alter Verwaltungs praktikant mit einer 27 Jahre alten Ghefrau aus Freiburg i. S ein⸗ gemietet. Die beiden haben verſchiedene Abſchiebs⸗ briefe geſchrieben und anſchließend eine größere Menge gifthaltiger Flüſſigkeit eingenommen. Wäh⸗ rend die Frau ſich erbrechen mußte und bis zum nächſten Mittag geſchlafen hat, iſt der funge Mann bereits während der Nacht geſtorben, Die Frau, die in das ſtädt. Krankenhaus eingeliefert wurde, wird vorausſichtlich mit dem Leben davon⸗ kommen. Politiſche Schlägerei in Werſten — Düſſeldorf, 29. Jan. Durch einen Meſſer⸗ ſtich in den Rücken wurde geſtern ein Nattonal⸗ ſozialiſt bei einer Schlägerei mit Kommyniſten in einer nationalſozialiſtſchen Verſammlung in Wer⸗ ſten ſchwer verletzt. Splitter Erleben iſt eine der Hauptſtufen auf der Leiter zum Wiſſen. l 5 * Furcht vor Verluſt lehrt lieben und ehren. . 5 Leichtlebige Menſchen ſuchen ein Heilmittel in der Zerſtreuung, ernſtere dagegen finden es in der Einſamkeit. 5 * Vertrauen muß wie jedes andere Kapital er⸗ worben werden und kann wie jenes leicht verloren gehen. . Feurige Liebe der Jugend wandelt ſich in mile Sehnſucht des Alters, wie die Morgenſonne ſich in ein mildes Abendrot verklärt. a. Erſt in der Einſamkeit, in abgeſchiedener Natur, 1 erfährt der Menſch ganz deren Erhabenheit übe! irdiſche Nichtigkeiten und empfindet wirkliche Ehr furcht vor ihrem Schöpfer. 2 5 a. Anfang und Ende ſelbſt langen menſchlichen Erdenwallens ſind Eines in der Ewigkeit, in einen Ring verſchmolzen. 5 Neuregelung für Auslauds⸗Muſiker im Rund⸗ funk. Nach, dem engliſchen und neuerdings auch däniſchen Einfuhr⸗Verbot für ausländiſche Muſiker iſt nunmehr auch vom deutſchen Arbeitsamt eine Neuregelung für Auslands⸗Muſik im Rundfunk ge⸗ troffen worden. Danach dürfen Kapellen, in deren Verband ſich mehr als drei Auslän⸗ der befinden, für Rundfunk⸗Vorführungen wich! mehr verpflichtet werden. Bereits ſeit läne gerem werden wirklich ausländiſche Kapellen m Rundfunk nicht mehr beſchäftigt und auch der Au⸗ teil ausländiſcher Muſiker an der Unterhaltungz⸗ und Tanz⸗Muſik iſt äußerſt beſchränkt worden. Es iſt jedoch keineswegs vorgeſehey berühmte einzelne Dirigenten und namhafte Künſtler von dem Pro⸗ gramm auszuſchließen.— Zur Steuerung der N erwerbsloſer Muſiker iſt für Rundfunkſendunge auch die Doppelbeſchäftigung von Künſtlern unte ſagt worden. i f iter 8 minderung der Beamten Samstag, 30. Januar 1932 3. Seite/ Nummer 49 9—— Kirchenaustritte im Amtsbezirk Mannheim 3 v. H. mehr als im Vorjahr Gegenüber dem Jahr 1930 iſt für das abgelaufene Jahr eine kleine Zunahme der Kirchen⸗ austritte zu verzeichnen, während vorher die Bewegung rückläufig war; denn im Jahr 1929 wur⸗ den im Amtsbezirk Mannheim insgeſamt 2232 Ab⸗ meldungen erledigt, 1930 dagegen nur 1630. Das Jahr 1931 brachte 1681 Abmeldungen, d. ſ. etwas über 3 v. H. mehr als im Vorjahr. Von dieſen 1681 Austrittserklärungen waren 329 mit Ueber⸗ tritten zu anderen Religionsgemeinſchaften ver⸗ bunden und zwar 118 zu den Katholiken, 168 zu den Evangeliſchen, 9 zu den Altkatholiken, 4 zu den Iſraeliten und 30 zu den Freireligiöſen. Es ver⸗ bleiben demnach 1352 ſonſtige Austritte, die ſich wieder auf Konfeſſionsloſe und Sektenanhänger ver⸗ teilen. Von dieſen Sekten, den ſogenannten Frei⸗ kirchen, hat ſich in Mannheim die Neuapoſtoliſche Kirche beſonders entwickelt; außerdem gibt es noch eine Reihe weniger bedeutender Gruppen; darunter die Baptiſten, Methodiſten, Mennoniten, Adventiſten und die Bibelforſcher. Nicht immer iſt es die Flucht vor der Kirchen⸗ ſteuer, die die Aufgabe der Religionsgemein⸗ ſchaft zur Folge hat. Es kommen auch Uebertritte aus recht materiel⸗ len Gründen vor. Mehr noch als die Arbeiterſchaft iſt in dieſer Statiſtik der Mittelſtand vertreten, namentlich kleine Gewerbetreibende, die wenigſtens einen Steuerzettel nicht mehr ſehen wollen. Be⸗ merkenswert iſt die Tatſache, daß faſt alle Abmel⸗ dungen aus der Stadt Mannheim und ihren In⸗ duſtrievororten kommen, die mehr landwirtſchaftlichen Vororte und die Landgemeinden dagegen verſchwin⸗ dend wenige Kirchenaustritte zu verzeichnen haben, mit Ausnahme Hockenheims, wo die Freiden⸗ ker⸗Propaganda beſondere Erfolge aufzuweiſen hat. Nur vereinzelt treten ganze Familien aus. Oft hat die Austrittserklärung auch nur demonſtrativen Charakter, beſonders dann, wenn gerade der Amts⸗ vollzieher die Kirchenſteuer eintreiben wollte; dieſe Kirchenflüchtigen ſind in vielen Fällen die erſten, die wieder zurückkehren. Im Januar haben bereits wieder etwa 20 Per⸗ ſonen ihren Austritt erklärt. Durchſchnittlich mel⸗ den ſich monatlich 20 bis 50 Perſonen ab, doch ſteigt die Ziffer gegen Jahresende beträchtlich und betrug 3. B. im Dezember des verfloſſenen Jahres rund 740, ſo daß die zuſtändige Amtsſtelle mit Hilfskräf⸗ ten arbeiten mußte. Unter den Geſamtaustritten des Jahres 1931 ſind 235 Kinder unter 14 Jahren, die alſo nicht ſelbſtändig ausgetreten ſind, ſondern von den Eltern abgemeldet wurden. Vergleicht man die Austrittsziffern, ſo ergibt ſich, daß die Evangeliſche Kirche mit 964(1930: 941) Ab⸗ meldungen den größten Verluſt hat, dem aber auch mit 168 Uebertritten der größte Gewinn gegenüberſteht. Die Katholiken verloren 656(615) Gläubige und gewannen 118 wieder. Die Altkatholiken haben 16(25) Abmeldungen und 9 An⸗ meldungen zu verzeichnen, die Iſraeliten 20(9) Ab⸗ meldungen und 4 Anmeldungen. Nur die Frei⸗ religtöſen können einen Ueberſchuß buchen, denn ihrem Verluſt von 25(40) Anhängern ſteht ein Ge⸗ winn von 30 neuen gegenüber. Die Uebertritte haben wohl meiſt ihre Urſache in Miſchehen. Nicht ſelten ſpielen aber auch die Wohlfahrtsunter⸗ ſtützungen der Pfarrämter eine Rolle. el. Einkommensgrenzen Der Reichsbund der Kriegsbeſchädig⸗ ten, Kriegsteilnehmer und Krieger⸗ hinterbliebenen teilt uns mit: Das Reichs⸗ arbeitsminiſterium hat einen Runderlaß heraus⸗ gegeben, nach dem die Einkommensgrenzen des 8 62 RBG. entſprechend der letzten Gehalts⸗ erneut herabgeſetzt werden. Es werden erſetzt die Zahlen: 190 durch 170, 400 durch 360, 590 durch 530. Die Maßnahme hat ſich 155 unſerer Einſprüche leider nicht verhindern en. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Marktgebühren ermäßigt Für die Vergebung der Plätze auf den der Beſchlüſſe hinwies. Wochen märkten, die nicht verſteigert werden, ſind nach einem Beſchluß in der jüngſten Stadt⸗ ratsſitzung mit Wirkung vom 1. April folgende Gebühren zu erheben: a) für die einmalige Benützung während der Marktzeit 15 Pfg. für den lfoͤm.(Tiefe 1 Meter) auf den Kleinmärkten(Senkung 25 Proz.), 30 Pfg. für den lfm.(Tiefe 3 Meter), jedoch mindeſtens 60. Pfg. insgeſamt auf dem Großmarkt(Senkung 25 Proz.); b) eine Vormerkgebühr von 30 Pfg. auf dem Hauptmarkt(Senkung 25 Proz.), 20 Pfg. auf den Nebenmärkten(Senkung 33% Proz.) und 60 Pfg. auf dem Großmarkt(25 Proz.)(ohne Berückſichtigung der Größe des Platzes), falls Bereitſtellung des zu Beginn der Woche gewählten Platzes für die ganze Woche gewünſcht wird. c) Für Feilhalten eines einzelnen Sackes oder Korbes auf den Kleinmärkten täglich 10 Pfg. d) Für die Pacht eines Platzes von 2 auf 175 Meter auf„ Jahr auf dem Hauptmarkt bei Vorzugsplätzen 18 Mk.(Senkung 10 Proz.), bei den anderen Plätzen 13 Mk.(Senkung 13 Proz.), auf den Nebenmärkten 10 Mk.(Senkung 17 Proz.). Bei der Verſteigerung ſind die Gebühren für Vierteljahresplätze als Anſchlagspreiſe zu Grunde zu legen. Die Gebühren für die Benutzung der ſtädtiſchen Waagen wurden entſprechend herab⸗ geſetzt. 1 *. Der geſtrige Stadtratsbericht hat wieder mit aller Deutlichkeit gezeigt, wie ſehr der Be⸗ griff der Selbſt verwaltung zuſammen⸗ geſchrumpft iſt. Eindringlicher kann wirklich nicht darauf aufmerkſam gemacht werden, wie über⸗ flüſſig der Bürgerausſchuß geworden iſt, wenn man ſich z. B. vergegenwärtigt, was mit den Beſchlüſſen geſchehen iſt, die ſich auf die Torifſen⸗ kung der Straßenbahn beziehen. Der Stadtv. Robert Haas kraf wieder einmal das Richtige, als er in der Bürgerausſchußſitzung, in der die Abände⸗ rungsanträge beraten wurden, auf die Nutzloſigkeit Der Oberbürgermeiſter hat in der Bürgerausſchußſitzung ſo wenig wie in der Stadtratsſitzung mit dem Kopfe genickt. Früher mußte er ſich wenigſtens dem Votum des Stadtrates fügen. Das hat er heute aufgrund der Machtvollkommenhei⸗ ten, die ihm die Notverordnung verlieh, nicht mehr nötig. Als Gralshüter des Etats hat er ſich mit den Beſchlüſſen, den Preis der Heftchen für zwei Strecken von 90 auf 75 Pfg. herabzuſetzen und den Erwerbs⸗ loſen die Fahrt auf allen Strecken zum Preiſe von 10 Pfg. zu geſtatten, nicht einverſtanden erklärt. Der Stadtrat hat zwar beſchloſſen, bei der Staatsaufſichts⸗ behörde Einſpruch zu erheben, aber es wird ſich bald zeigen, daß es ſich dabei lediglich um eine Geſte han⸗ delt, denn der Landeskommiſſär wird ſicherlich nicht anders als der Oberbürgermeiſter entſcheiden. Trotz⸗ dem geben wir die Hoffnung nicht auf, daß der Preis der Kurzſtreckenheftchen doch noch herab⸗ geſetzt oder der Einzelfahrſchein für—3 Teilſtrecken zum Preiſe von 15 Pfg. eingeführt wird, ſobald ſich herausſtellt, daß die Kurzſtreckenfahrt auf die jetzige Art und Weiſe nicht populär wird. Erfreulich iſt, daß der Oberbürgermeiſter gegen die Ermäßigung der Kanal⸗, Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungs gebühren um 10 v. H. nichts einzuwenden hatte. Man wird ſich auch damit zufrieden geben, daß die Ermäßigung auf ein Vierteljahr befriſtet iſt, weil ſich am 1. April heraus⸗ ſtellen dürfte, daß auch im neuen Etatsjahre an eine Außerkraftſetzung dieſer Preisſenkung nicht zu den⸗ ken iſt. Zu bedauern iſt, daß der Stadtrat nicht in der Lage war, die Schlachthofgebühren herab⸗ zuſetzen. In Metzgerkreiſen wird der durchaus rich⸗ tige Standpunkt vertreten, daß die vom Stadtrat vor⸗ geſchlagene Ermäßigung ſo geringfügig iſt, daß ſie auf die Fleiſchpreiſe ſo gut wie keinen Einfluß ausüben würde. Es iſt zudem zu beachten, daß die Fleiſchpreiſe vor dem Beginn der Preisſenkungsaktion der Reichs⸗ regierung automotiſch infolge des Abſturzes der Vieh⸗ preiſe ſchon ſo ſtark geſenkt worden ſind, daß man ſagen muß: wenn die Preisbewegung ſich bei allen Warengattungen ſo radikal wie beim Fleiſch auswir⸗ ken würde, dann könnt⸗ man zufrieden ſein. In der vorgeſtrigen Stadtratsſitzung iſt, wie aus dem amtlichen Bericht hervorgeht, auch die Er mäßi⸗ gung der Marktgebühren beſchloſſen wor⸗ den. Die durchaus berechtigte Proteſtaktion der Händ⸗ lerorganiſationen iſt nicht nutzlos geweſen. Die Er⸗ mäßigung beträgt bis zu 33% v. H. * Friſt zur Waffenanmeldung bis 6. Februar verlängert. Von der Preſſeſtelle beim Staatsmini⸗ ſterium wird mitgeteilt: Die zweiwöchige Friſt, in⸗ nerhalb der nach der Verordnung des Miniſters des Innern vom 7. Januar 1932 bereits vorhandener Beſitz an Schußwaffen, Hieb⸗ und Stoßwaffen dem zuſtändigen Bezirksamt(Polizeidirektion) anzumel⸗ den war, iſt am 25. Januar abgelaufen. Um Ge⸗ legenheit zu geben, eine bisher aus Verſehen oder Unkenntnis unterlaſſene Anmeldung nachzuholen, hat der Miniſter des Innern die Anmeldefriſt bis zum 6. Februar 1932 verlängert. Mit einer weiteren Erſtreckung iſt nicht zu rechnen. Wer auch dieſe neue Möglichkeit zur Anmeldung feiner Waffen nicht benützt, kann allgemeine Entſchuldi⸗ gungsgründe nicht mehr geltend machen und ſetzt ſich deshalb der für die Verſäumnis angedrohten ſchweren Strafe aus. * Ermäßigung der Umlage bei der Badiſchen Ge⸗ bändeverſicherungsanſtalt. In der jüngſten Sitzung des erweiterten Verwaltungsrats der Gebäudever⸗ ſicherungsanſtalt wurde beſchloſſen, die Umlage auf 12 Pf. von 100% Verſicherungsſumme feſtzu⸗ ſetzen. Im letzten Jahre wurden 13 Pf. erhoben. * 600/ unterſchlagen. Feſtgenommen wurde ein 26 Jahre alter Maſchinenführer von Altrip, der im Auftrage ſeiner Firma in Mannheim 600 kaſſierte und ſie für ſich behielt. Als ihn die Polizei in einem Altriper Lokal antraf, hatte er bereits 395/ in Geſellſchaft von Bekannten verpraßt. * Die Mietermäßigungen bei der Gemeinnützi⸗ gen Baugeſellſchaft. Die Gemeinnützige Baugeſell⸗ ſchaft hat ihren Mietern nunmehr die endgültigen Mietſätze auf Grund der 4. Notverordnung mitge⸗ teilt. Demnach hat ſeit Beginn der Bewegung um die Mietherabſetzung eine Ermäßigung von durchſchnittlich ein Sechſtel der jeweiligen Geſamt⸗ miethöhe ſtattgefunden. Da allerdings eine Zins⸗ ſenkung für Auslandsgeld in dieſe Mietermäßigun⸗ gen eingeſtellt iſt, die der Gläubiger nicht anerkannt hat und da für ein größeres gekündigtes Hypothe⸗ kendarlehen noch kein Erſatz gefunden wurde, behält ſich die Geſellſchaft vor, im Bedarfsfalle die Miete wieder zu erhöhen. ö i Faſching im„Weißen Rößl“ Mannheims Großer Maskenball wird auch heute ſeine unwiderſtehliche Zugkraft auf viele Beſucher ausüben, zu⸗ mal er unter einem ſo glücklichen Zeichen wie in dieſem Jahre ſteht:„Faſching im weißen Rößl“! Alle Zeichen ſprechen dafür, daß in dieſer trüben Zeit das Wort an Be⸗ deutung gewinnt, das als Motto in einem Her ſchönſten Repräſentationsgebäude Deutſchlands, in unſerem Mann⸗ heimer Roſengarxten, ſteht:„Achte der Freuden nicht ge⸗ ringe, denn deine Freuden ſind ernſte Dinge!“. Die Vor⸗ bereitungen ſind vollendet. Etté mit ſeinen Mannen iſt eingetroffen. Die faſchingsfroh dekorierten Räume harren der freudebereiten Menge. Das Spiel kann beginnen! VVV Zum zweiten Male hatten in dieſem Jahre die Geſchäftshäuſer ihre Schaufenſter wieder geheimnis⸗ voll verhängt. Iſt doch die zweite günſtige Einkaufs⸗ gelegenheit des Jahres 1932 gekommen. Die er⸗ fahrenen Hausfrauen wiſſen ſchon längſt Beſcheid, denn nach dem Inventur⸗Ausverkauf folgt ſtets die Weiße Woche. Darum ſind auch für ſie die überall ſichtbar wer⸗ denden Zeichen WW kein ſchwer lösbares Rätſel, denn ſie wiſſen, daß das nur„Weiße Woche“ heißen kann. Es iſt nunmehr höchſte Zeit, feſtzuſtellen, welche Wäſcheſtücke ergänzt oder erneuert werden müſſen. Der mit Töchtern geſegnete Papa muß be⸗ ſonders tief in den Geldbeutel greifen, denn es gilt, an der Ergänzung der Ausſteuer zu arbeiten. Auch dann, wenn der Freier noch nicht im Hauſe iſt. Wer etwa über die Bedeutung der beiden's Zweifel hegen ſollte, wird ſich ohne weiteres bei einem Gang durch die Straßen Aufklärung ver⸗ ſchaffen können. Die Außenfronten der Geſchäfte erſtrahlen in Weiß. Ein Blick in das Innere der Geſchäftshäuſer belehrt, daß man ſich allenthalben die größte Mühe gegeben hat, um die weißen Waren, die jetzt in den Vordergrund des Intereſſes gerückt ſind, den Käufermaſſen gefällig anbieten zu können. Ueber die ungewöhnlich niedri⸗ gen Preiſe noch etwas zu ſagen, dürfte ſich er⸗ übrigen, da ja die Rekordleiſtungen der Manun⸗ heimer Firmen hinreichend bekannt ſind. Ein Studium der Preiſe im Anzeigenteil der NMz wird weitere wertvolle Auſſchlüſſe und nicht zuletzt auch praktiſche Anregungen geben. ö Auch andere Geſchäftsleute außerhalb der Stadt könnten ſehr dringend„Weiße Wochen“ gebrauchen: die für den Winterſport gerüſteten Hoteliers und Gaſthausbeſitzer in den Winterſpork⸗ gebieten. Mit dem Weiß in den Läden der Groß⸗ ſtadt iſt ihnen leider nicht gedient. Sehnſüchtig blicken alle nach dem Himmel, der ihnen in dieſem Winter den Schnee verſagt. Alles Flehen und Hof⸗ fen nützt nichts, denn man kann nun einmal nicht Vom nächſten Sonntag ab„Weiße Woche“ ſagen: g We 6 in den Bergen. Die Brettelhupfer haben bereits alle Hoffnung aufgegeben. Die Ski ſtauben in der Ecke langſam zu. Niemand denkt mehr an ihre Pflege, denn man weiß ja nicht, ob man in dieſem Winter überhaupt nochmals Gelegenheit zu ihrer Benützung hat. Vielleicht kommt aber doch auch noch für die Winterſportler die erſehnte Weiße Woche! —— * Abſchiedsvorſtellungen im Apollo⸗Theater. Geh r ü⸗ der Gailer, die ſympathiſchen Univerſalkünſtler, nehmen am heutigen Samstag in beiden Vorſtellungen Abſchied, da ſie am Sonntag bereits ein anderes Engagement antreten müſſen. Heute Samstag nachmittag findet eine Ein⸗ heitsvorſtellung ſtatt. Am morgigen Sonntag finden ebenfalls zwei Vorſtellungen ſtatt, in denen zum letzten Male der 60jährige Georg Gailer ſr. in ſeiner Szene„Der ſtarke Pionier“ auftritt. ebültuugenn decscſiuiundeu Sciuelll Einfach zu Hause eine Trinkkur um wenlge Mark mit ſer berühmten leinacher Hirschquelle „Elner der Diener lhrer Gesundheit“ Das hlift schnell. Aerztllche Autorl- täten veropanen dleses wundervolle Hellwasser bel Katarrhen aller Schelm. häute. Fangen Sie morgen damit an! Kuxvorschriften und Vertreternachwels durch dis Mineralbrunnen.-., Bad Uberkingen J7J77Cͤĩẽ] nn pp l ¾Pꝓf ff Die Audienz Anekdote, erzählt von Erik Pandolf Als Friedrich Taubmann, der berühmte Witten⸗ berger Profeſſor und„luſtige Rath“ am Hofe Chri⸗ ſtians II. von Sachſen, eines Tages wieder einmal in Dresden an der Hoftafel ſaß, fragte ihn die Kur⸗ fürſtin Hedwig, warum er denn ſeine Frau nicht einmal mitbringe. Sie möchte ſie gern kennen lernen. Taubmann, der wußte, daß ſeine Frau mit der Zunge zuweilen etwas zu freizügig umging und in aller Unſchuld Dinge zum beſten gab, die für fremde Ohren weder beſtimmt noch ohne weiteres genießbar waren, kam dieſer Wunſch nicht gerade gelegen, und ſo antwortete er, blitzſchnell gefaßt:„Meine Frau iſt leider faſt taub. Es würde für Ew. Durchlaucht kein Vergnügen ſein, ſich mit ihr zu unterhalten“. „Taub? Aber das macht doch nichts“, ſagte die Kurfürſtin darauf, die ſich vielleicht gerade wegen der Taubheit bereits einen neuen Spaß verſprach, eine Bereicherung des komiſchen menſchlichen In⸗ ventars, das an ihrem Hof— wie an faſt allen größeren Höfen der damaligen Zeit, die feinere Ver⸗ gnügungen noch nicht kannten— zu finden war. Da konnte ſich nun Taubmann nicht länger wei⸗ gern. Aber er beſchloß im ſtillen, wenigſtens einen Streich damit zu verbinden. Er ließ alſo ſeine Frau nach Dresden kommen und erteilte ihr, bevor er ſie zur Audienz führte, die Belehrungen, die er für erforderlich hielt.„Und dann“ ſchloß er die Unter⸗ weiſung mit Betonung,„nimm Dich zuſammen und erzähle nicht Dinge, die niemand außer uns was angehen!“— 5 Im Audienzſaal thronte auf goldenem Seſſel, von ihrem Hofſtaat umgeben, die Kurfürſtin. Frau Taubmann wurde hereingeführt. Einen kurzen Augenblick muſterte die Fürſtin neugierig die junge, hübſche Frau und ſchrie dann plötzlich mit Stentor⸗ ſtimme:„Alſo Sie ſind die Frau unſeres berühmten Profeſſors! Wie ſind Sie denn mit Ihrem Mann zufrieden, liebe Frau Taubmann?“ „O, recht gut! Manchmal bleibt er allerdings ein bißchen lange weg“, antwortete Frau Taubmann, ebenfalls aus vollem Halſe ſchreiend. Die Fürſtin wunderte ſich darüber nicht, denn ſie wußte, daß Schwerhörige oft ungewöhnlich kaut reden, und fragte weiter:„Und wie haben Sie ſich denn kennen gelernt?“ „Eigentlich ſchon als Kinder. Und eines Tages hielt dann Fritz bei meinem Vater um mich an.“ „Na, und hat dieſer gleich ja geſagt?“ „Nein, er wollte zuerſt nicht.“ „Warum?“ „Ich habe noch eine ältere Schweſter, die damals noch unverheiratet war. Und da ſagte mein Vater zu ihm, es ſei Sitte, daß die ältere Tochter zuerſt heirate.“ „Iſt ja gut! Und was hat denn Ihr Mann da ge⸗ macht?“ „Da ſagte er zu meinem Vater: Nein, es iſt Sitte, die jüngeren Kinder zuerſt zu Bett zu bringen. Hahaha!“ „Wie?“ ſchrie die Fürſtin entſetzt. „Und da hat er geſagt: Es iſt Sitte, die jüngeren Kinder zuerſt zu Bett zu bringen“, ſchrie Frau Taub⸗ mann, die ſich anſcheinend nicht verſtanden glaubte, nun mit aller ihr zu Gebote ſtehenden Lungenkraft. Als dieſe ihrer Art nach eigentlich nur für zwei Ohren beſtimmte Mitteilung derart unter Gebrüll herauskam, konnten einige Hofdamen das Lachen nicht mehr halten. Die Kurfürſtin aber ſchrie, mit Tränen in den Augen und Metall in der Stimme: „Aber die Unterhaltung mit Ihrem Mann muß doch manchmal ſchwierig ſein. Wenn er Ihnen nun mal etwas ganz Perſönliches ſagen will, ähem.„ ſo hört das ja die ganze Nachbarſchaft.“ Die Stimme kippte ihr auf dem letzten Wort in⸗ folge einer krampfhaften Zwerchfellerſchütterung plötzlich um. Sie kreiſchte nur noch in Fiſteltönen. Die umſtehenden Damen hielten ſich feſt. Nur Frau Taubmann blieb ernſt und fragte verwundert:„Aber wieſo denn?“ „Na, Sie ſehen doch, wie ich brüllen ſind doch faſt taub!“ s „Meinetwegen brauchen Ew. Durchlaucht nicht ſo laut zu ſprechen. Ich höre ſehr gut“, antwortete Frau Taubmann mit etwas Zurückhaltung. Die Kurfürſtin ſchnappte nach Luft:„Hören ſehr gut! Aber warum brüllen Sie denn ſo?“ fragte ſie kreiſchend, obwohl das Schreien ja nun eigentlich nicht mehr nötig war. „Ich denke, Ew. Durchlaucht hören ſehr ſchwer. So ſagte mir mein Mann“. muß. Sie Kurfürſtin Hedwig ſunk in ihren goldenen Seſſel zurück, erſchöpft und maßlos erſtaunt. Allmählich aber begriff ſie. Und ſie ergötzte ſich über den Poſ⸗ ſen, den Taubmann ihr und ſeiner eigenen Frau geſpielt hatte, noch dergeſtalt, daß ſie ſich, wie der Chroniſt meldet, ins Bett legen mußte. Der Beſuch der Mannheimer Kunſtſtätten war im abgelaufenen Jahr befriedigend. Das Schloß⸗ muſeum konnte mit rund 36 000 Beſuchern eine kleine Steigerung feſtſtellen. In der Kun'ſthalle, die einſchließlich der Veranſtaltung des Freien Bundes 67800 Beſucher zählte, betrug die Zunahme 9300. Das Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde hat mit 39 900 Beſuchern einen kleinen Rückgang zu verzeichnen, während im Planetarium der Beſuch des Vorjahres überſchritten wurde. Auflöſung des Berliner Schillertheaters. Da das Schillertheater mit Ablauf dieſer Spielzeit end⸗ gültig aufgegeben wird und der Etat für das ver⸗ bleibende Staatliche Schauſpielhaus im Hinblick auf die Notlage der Zeit auf das alleräußerſte einge⸗ ſchränkt wird, hat Intendant Legal 24 Mitglie⸗ dern des Schauſpielenſembles zum 31. Auguſt ge⸗ kündigt. Der Erfinder raucht Ediſon war ein mäßiger Eſſer, aber ein ſtarker Raucher. Ohne ſeine Zigarre konnte er nicht arbei⸗ ten, und er rauchte ſehr gutes und teures Kraut. Eines Tages glaubte er die Entdeckung gemacht zu haben, daß auch noch ein anderer an ſeiner Tabaks⸗ marke Geſchmack finde, denn die Kiſtchen waren überraſchend ſchnell leer. Dem heimlichen Mit⸗ raucher wollte er einen Denkzettel erteilen und be⸗ ſtellte bei ſeinem Händler Scherzzigarren, die aus Papier, Haaren, Lumpen und ſchlechtem Tabak herge⸗ ſtellt wurden.— Sechs Wochen ſpäter kam der Händler zu Ediſon auf Beſuch und erkundigte ſich nach der Wirkung der Scherzsigarren.„Wieſo Scherzzigarren?“ fragte Ediſon.—„Na, die Sie bei mir beſtellt haben, aus Lumpen, Haaren uſw.!“ —„Richtig“, erinnerte ſich der Erfinder,„und haben Sie ſie ſchon geſchickt?“—„Aber natürlich, dort ſtehen ja noch die leeren Kiſten.“ Tiefſinnig Jachte Ediſon eine Weile nach:„So, alſo die Zigarren habe ich geraucht. Sie ſchmeckten übrigens ganz gut. Das Nationaltheater teilt mit: Morgen im Nationaltheater„Hoffmanns Erzählungen“, im Nibelungenfaal„Im weißen Rößl“ unter Mitwirkung von Bernard Etté mit ſeinem Jazz⸗ orcheſter.— In der für die Karnevalstage im Natio⸗ naltheater vorbereiteten Neuinſzenierung der Ge⸗ ſangspoſſe„Robert und Bertram“(Regie A. Landory, muſikaliſche Leitung Karl Klauß) ſind die beiden Titelrollen mit Bum Krüger und Ernſt Lang⸗ heinz beſetzt. König Lear als Oper. Die Mailänder Scala hat jetzt zur Uraufführung in der nächſten Spielzeit die ſoeben vollendete dreiaktige Oper „König Lear“ des Florentiner Komponiſten Vito Frazzi angenommen. Die Oper, deren Text eine Bearbeitung des Shakeſpeareſchen Dramas durch G. Papini iſt, verwendet zum erſten Male die neunſtufige alternierende Tonleiter.(Auch Verdi ſchrieb einmal eine König Lear⸗Oper, deren Partitur er vernichtete.) * Neuerwerbungen der Städt. Bücher⸗ und Leſehalle. In den letzten Wochen wurden folgende Bücher neu ein⸗ geſtellt: Erzählende Literatur: Aſchenborn. Die Farm im Steppenlande.— Fechter. Das wartende Land. — Keun, Gilgi, eine von uns.— Wenter. Laikan. Schröer. Der Herrgott und ein Mann.— Vring. Station Marotta.— Gmelin. Das Mädchen von Zacatlan. Vieſer. Der Gurnitzer.— Hohlbaum. Könſg Volk. Heye. Filmjagd auf Kolibris und Faultiere.— Penzoldt. Die Powenzbande.— Siemſen. Rußland. Ja und Nein. — Gailit. Nippernaht und die Jahreszeiten.— Undſet. Viga Ljot und Vigdis.— Ehrenburg. Die Traumfabrik. — Tretjakow. Feld⸗Herren.— Schmeljow. Vorfrühling. — Hergesheimer. The three black Pennys.— Aus verſchiedenen Gebieten: Werkſtattbücher: Band 44: Krabbe. Stanztechnik. 1932.— Deutſche Rabio⸗ Bücherei: Band 25: Winckelmann. Das neue Univerfgl⸗ Schaltungsbuch. 1932.— Freund. Geflügel⸗Zucht. Aus⸗ führliche Darſtellung der Nutz⸗ Geflügelzucht. 1930. Wirtſchaftsgeflügelzucht und Haltung. Lehr⸗ und Lern⸗ buch für jedermann. Hrsg. von R. Römer und L. Wein⸗ miller. 1931.— Römer. Geflügelzucht. Anweiſung zum zweckmäßigen und lohnenden Betrieb einer einfachen Ge⸗ flügelzucht und haltung. 1930.— Reckhard⸗Rhynern. Ge⸗ winnbringende Geflügelzucht. Neuer Weg, die Geflügel⸗ zucht wirklich ertragreich zu geſtalten. 1931.— Salz⸗ wedel. Der Geflügelpraktiker. 1930.— Jacob u. Schome⸗ rus. Obſtbau und Geflügelzucht. 1928.— Tarraſch, Das Schachſpiel, Syſtematiſches Lehrbuch für Anfünger und Geübte. 1931.— Palitzſch. Schachſchule für Anfänger. 1925. HAN Samstag, 30 Januar 1932 Preußenkaſſe Keine Uebernahme durch das Reich Bekanntlich wor im Zuſammen lungen über den Ausgleich des auch der Plan aufgetaucht, daß e des preußiſchen Staates be n Zentralge⸗ noſſenſchaftskaſſe erwerben ſollte. Die Plan wird nach unſeren Informationen z. Zt. nicht mehr erörtert, ſo daß von der Möglichkeit einer Uebernahme der Preußenkaſſe durch das Reich nicht mehr die Rede ſein kann. A b⸗ den Verhand⸗ Etats für 1932 ammeinlage Ueber den für Februar zu erwartenden ch lu ß der Preußenlaſſe erfahren wir, daß die rückläufige Tendenz bei den ts guch im letzten Monat des 5 1931 abgelauf en Ge res angehalten hat. Aus den erzielten Einnahmen ſollen auf die Beteiligun⸗ gen, die in der Bilanz per 31. 12. 30 mit 20,80(18,81) Mill.& figurieren, diesmal beſondere Abſchrei⸗ bungen vorgenommen werden. Der ordentlichen Rück⸗ lage(17,5 Mill. /) ſoll ein gegenüber dem Vorjahre et⸗ was geringerer Betrag zugewieſen werden, um ſie auf 20 Mill.„ abzurunden. 3 15— 7 Koͤlſch-FJölzer⸗Werke AG. Siegen Die Kapitalreduktion Die Kölſch⸗Fölzer⸗Werke AG., Siegen, be⸗ ruft ihre v. GV. zur Genehmigung des Abſchluſſes für 1930/1 auf den 23. Februar ein. Der Verſammlung ſoll Mitteilung darüber gemacht werden, inwieweit die Aende⸗ rung des Vermögensſtandes eine Kapftalherabſetzung als erforderlich erſcheinen läßt. Auf der Tagesordnung ſteht ſodann: Herabſetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von 301 400, durch Einziehung von eigenen Stammaktien im gleichen Nennbetrage und Her⸗ abſetzung des Grundkapitals in erleichterter Form um weitere 3 042 350% durch Zuſammenlegung der Vorzugs⸗ aktien und ber nicht eingezogenen Stammaktien im Ver⸗ hältnis:1. Die Herabſetzungen ſollen erfolgen zum Ausgleich von Wertminderungen bei Vermögensgegen⸗ ſtänden und zur Deckung von ſonſtigen Verluſten. Das Stimmvorrecht der Vorzugsaktien ſoll beſeitigt und in der Verſammlung Wahlen zum Auſſichtsrat vorgenommen werden. Bethlehem Steel Corp.— Ausfall der Stammaktien⸗ Quartalsdividende. Die Bethlehem Steel Corporation hat heſchloſſen, für das Quartal Oktober— Dezember 1931 eine Dividende auf die Stammaktien nicht zu verteilen(Quor⸗ tal Juli September 50 Cents je Stammaktie). Auf die Vorzugsaktien werden unv. 1,75 Dollar Vierteljahresdivi⸗ Hende verteilt. * Geſamtentlaſſung bei Eſcher, Wyß u. Co. in Zürich. Das inſolvente Unternehmen hat der geſamten Beleg⸗ ſchaft. etwa 1500 Arbeitern und Angeſtellten gekün⸗ digt. Die Pachtgeſellſchaft, die mit Zuſtimmung der Gläu⸗ biger den Betrieb weiter führen will, hat ſich bereit erklärt, alle Leute wieder einzuſtellen, die mit einem 15proz. Lohnabbau einverſtanden ſind. 60 Mann der Beleg ſchaft ſind allerdings definitiv gekündigt worden. f 240 HGB. bei der Honnoverſchen Waggonfabrik AG. [Hawa], Hannover. Die Geſellſchaft beruft zum 17. Febr. eine ab. GW ein, in der Anzeige gemäßt 8 240 HGB. er⸗ ſtattet wird. Ferner ſteht auf der TO. Beſchlußfaſſung über 270 Auflöſung der Geſellſchaft und Beſtellung von Liqui⸗ atoren. 4 Dentſche Kabelwerke AG., Berlin⸗Lichtenberg.— Be⸗ vorſtehende Sanierung. Bei der Geſellſchaft iſt lt.„B..“ mit einem Verluſtabſchluß zu rechnen, nachdem i. V. noch 274 550% Gewinn gusgewieſen wurde. Wie uns beſtätigt wird, beabſichtigt die Verwaltung eine Herabſetzung des jetzt 10,16 Mill. betragenden AK.„in erleichterter Form“ vorzuſchlagen. nicht beſtimmt. Weſterwaldbrüche AG. in Bonn. Die Geſellſchaft wird, wie wir hören das Aktienkapital von 2,97 Mill. J für 1931 wieder ohne Dividende laſſen. Der erzielte Rein⸗ gewinn ſoll voll zu Abſchreibungen Verwendung finden (. V. Gewinn 189 466). Scheinwerfer Vor der Vörſen⸗Wiebereröffnung Endlich, endlich, nach langen Verhandlungen und Be⸗ ſchwörungen der Börſenbehörden hat die Reichsbank ſich zu der Auffaſſung bekannt, daß eine Schließung der Börſen nicht mehr länger aufrecht erhalten werden könne. Schon ſeit Abſchluß des Stillhaltevertrages war die Reichsbank eher geneigt, dem Gedanken einer Börſeneröff⸗ nung näherzutreten. Freilich hatte Dr. Luther noch immer große Bedenken: er befürchtete, daß die ungelöſte Reparationsfrage heftige Kursſchwankungen hervorruſen könnte, die unter Umſtänden auch das Ausland zu nenen umfangreichen Verkäufen in deutſchen Werten veranlaſſen könnte. Dabei ſpielte wohl auch die Erwägung eine Rolle, daß ſpeziell England und Skandinavien zu ſolchen Ver⸗ käufen ſchreiten könnten, weil für dieſe Länder ja das Dis⸗ agto von etwa 30 v. H. ihrer Währungen bei Verkäufen in Mark auf den Kurs hinaufgeſchlagen werden muß, ſodaß ſte alſo 80 v. H. mehr für deutſche Papiere erlöſen würden als der deutſche Effektenbeſitzer. Man konnte aber mit Fug und Recht gegenüber dieſen Beſorgniſſen darauf hinweiſen, daß aus ländiſche Ver⸗ käufſe nur auf Reichsmark⸗Sperrkonto gut⸗ geſchrleben werden. Eine Umgehung dieſer Be⸗ ſtimmungen war auch im Efſektenfretverkehr möglich, wie die Verhaftungen der letzten Zeit gezeigt haben. Innerhalb der Börſe wäre ſogar eine Kontrolle nach dieſer Richtung erleichtert. Jetzt iſt nun endlich auch der Reichsbank die Er⸗ kenntnis aufgegangen, daß die Börſenwieder⸗ eröffnungim Intereſſe der deutſchen Wirt⸗ ſchaft liegt, einmal aus pfychologiſchen Gründen und zum anderen, weil dadurch beſſere Beleihungs möglichkeiten für das mobile Kapital, für die geſamte Geſchäftswelt ge⸗ ſchaffen werden. Die Reichsbank wird freilich bet der Börſenwiedereröff⸗ nung ſehr vorſichtig vorgehen. Vestigia terrent: das Experimentvom 3. September 1931 mit der Wie⸗ dereröffnung der Börſe, der dann am 21. September die er⸗ neute Börſenſchließung folgte, darf ſich nicht wie ⸗ derhole n. Nach dieſer Richtung kann man inſofern guten Mutes ſein, als in den letzten Monaten kranke Hauſſe⸗ Engagements allmählich in weitgehendem Maße ausgejätet worden ſind. Die Börſe hat eine Periode bitterer, ſchickſals⸗ hafter Selbſtreinigung hinter eich, ſie iſt nach dieſer Richtung hin für die Wiedereröffnung der Börſenhallen reif geworden. Eine andere Frage iſt es, in welchen Formen ſich der neue Börſenverkehr abſpielen wird. Zahlreiche Vor⸗ fragen find noch zuklären, die wohl kaum vor der Mitte des Februar einer Löſung entgegengeführt ſein dürf⸗ ten. Die Reichsbank iſt, wie wir erfahren, durchaus gegen die ſofortige Wiedereinführung des Terminverkehrs, da ſich in bdieſem Falle ſogleich ein Bedarf an Börſen⸗Re⸗ portgeld einſtellen würde, der hinter den legitimen Kre⸗ öttanſprüchen der Wirtſchaft zurücktreten müßte. Für den Kafſaverkehr gibt es nun verſchiedene Möglichkeiten: die ausſchließliche Notierung von Ein⸗ heitskurſen, die Notierung von Einheits⸗ u nd var tlablen Kurſen, ein Freiverkehr, wie er jetzt herrſcht, nur unter Verlegung in die Börſenräume, eine halbamtliche Notierung der in dieſem Börſen⸗ verkehr feſtgeſtellten erſten und letzten Kurſe. Wie es ſchließ⸗ lich gemacht wird, kann zur Stunde niemand ſagen. Freiverkehr nachmittags wieder feſter Ab Berlin, 29. Jan.(Eig. Dr.) Eine leichte Realiſattonsneigung in den Miltagsſtunden war ſchnell überwunden und der feſte Grun dton Das Ausmaß der Kapitalreduktion iſt noch U WIR TSC er Neuen Mannheimer Zeitung IAFrs-ZHIT U Mittag-Ausg abe Nr. 49 China-Japan kaufen Auſtral⸗Weizen Argentinien übt Weizenpreisdruck aus Kanada und Nordamerika ſitzen auf ihren Beſtänden Rückgängiges Angebot und ſteigender Preis von Iulandweizen/ Wird das Mehl teurer werden? Mannheim, 28. Jan. Am Marktfür Auslandweizen wandte ſich das Hauptintereſſe wieder den Plata⸗Provenienzen zu Inzwi⸗ ſchen eingetroffene Muſter von Roſa Feé weiſen allerdings eine große Verſchtedenheit der Qualttät auf. Die Müllerei richtet ihre Aufmerkſamkeit deshalb mehr auf Bahia Blanca⸗ Weizen, der mit einem Naturalgewicht von 82 Kg. und teil⸗ weiſe darüber eine gute Qualität erwarten läßt. Der argentiniſche Weizen neuer Ernte erſcheint den Müh⸗ len beſonders preiswert, wenn ſie die dafür geforderten Preiſe mit jenen für die mittleren Manitoba⸗Grade verglei⸗ chen. In Kanada und Nordamerika iſt man des⸗ halb auch ſchon ſehr hellhörig geworden, weil ſich die Nach⸗ frage ſowohl von England als vom Kontinent unter dem argentiniſchen Verkaufsdruck als enttäuſchend klein erweiſt, zumal China und Japan nur als Käufer für auſtralt⸗ ſchen Weizen auftreten. Die von Oſtaſien ausgehende Nach⸗ frage iſt allerdings ſo bedeutend, daß Auſtralien zurzeit den größten Weizenexport aller Ueberſchußländer zu ver⸗ zeichnen hat. Der nordamerikaniſche Markt empfing unter dieſen Umſtänden einerſeits noch einige Stütze von der Ausſicht auf eine kleine Winterweizenernte, während an⸗ dererſeits die angehäuften Beſtände des Farmamtes fort⸗ fahren, eine drückende Wirkung auszuüben. Man hofft aber weiter, daß die europäiſchen Länder bald genötigt ſein wer⸗ den, eine Lockerung in den beſtehenden Einfuhrbeſchränkun⸗ gen durch Heraufſetzung der Beimahlungsqudte vorzuneh⸗ men. Auch ſoll Frankreich als Käufer aufgetreten ſein, wo⸗ bei es aber fraglich bleibt, ob dieſes Land mehr unternom⸗ men hat, als ſeine Mehlausfuhr zu decken. Die ruſſi⸗ ſchen Verſchiffungen ſind in der letzten Zeit wieder größer geworden. Der oberrheiniſche Markt wurde davon jedoch nicht berührt, weil neues Angebot nicht hierher kam. Die hier vorliegenden Offerten in Bahia Blanca⸗Weizen, 82 Kg., auf Abladung, lauteten auf 5,02 hfl., desgl., 80 Kg., auf 4,92% hfl., eif Rotterdam; vorübergehend war auch noch um 5 Guldencents billiger anzukommen. Für Manitoba I, Atlantic, wurden 6,42, für desgl., hard, 6,57/ hfl., eif Rotterdam, gefordert. In Bahia Blanca vollzogen ſich zu den genannten Preiſen einige Abſchlüſſe in ſchwimmender Ware und in Manitoba J, hard, wurden kleine Partien zu 6,55 hfl., eif Mannheim, aufgenommen. Die beſtehende Preisſpanne zwiſchen Manitobas und Plata⸗Weizen wird als viel zu hoch erachtet und man faßt die Möglichkeit ins Auge, daß nach Beendigung des erſten Verkaufsandranges von Argentinien dieſe Herkunft ſich ſchließlich höher ſtellen könnte. Inland weizen hatte feſten Markt. Das Angebot iſt in den letzten Tagen wiederum kleiner geworden, ſodaß die Preiſe infolge der beſtehenden laufenden Nachfrage weiter onziehen konnten. Die heutigen Forderungen für die 100 Kg. lauteten: Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗ Weizen 25,50 ,, eif Mannheim; Sachſen⸗Saale⸗Weizen 25,00 A, eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft; Wetterauer Weizen, 74 Kg., 24,75. franko Mannheim. Von mittel⸗ deutſchen Weizen wurden in den letzten Tagen beſſere Qua⸗ litäten— bis 78 Kg. Naturolgewicht— zu 26 l offeriert; für mitteldeutſch⸗thüringiſchen Weizen,—76 Kg., wurden 25,55 25,75„, frei Mannheim, gefordert. Abſchlüſſe voll⸗ 25,55 /, frei Mannheim, gefordert. Das Roggengeſchäft iſt ruhiger geworden; die Umſätze blieben ohne Bedeutung. Für norddeutſche Her⸗ künfte wurden 21,60 J, Parität Mannheim, verlangt; ſüd⸗ deutſcher Roggen war nicht am Markte. Soweit Farin Umſätze ſtattſanden, vollzogen ſie ſich, wie man hört, direkt ab bayeriſchen Plätzen an württembergiſche Mſhlen. Im Zuſammen hang mit der Preisſteigerung für landweizen vollzog ſich auch bäglich etwas Geſchäft in Weizenmehl, ohne daß allerdings größere Abſchlüſſe erfolgten. Bei einem Vergleich des heutigen Preiſes von 35,50(Vorwoche: 34,75)& für 100 Kg. Weizenmehl, Spe⸗ auf die Vörſe kam nachmittags wieder zum Durchbruch. Die Kurſe er⸗ fuhren zwar im allgemeinen gegen den Vormittag keine größeren Veränderungen mehr, man hörte aber doch überwiegend Geldkurſe, und der Bedarf konnte mit dem vorhandenen Material nicht immer befriedigt werden. Dieſe Feſtigkeit iſt umſo bemerkenswerter, als Regierung und Reichsbankerklärten, jeden, auch nur den geringſten Inflationsverſuch energiſch zu unterbinden. Spezilalwerte, beſonders die Elektronebenwerte und Chadeaktien waren auf feſte Züricher Meldungen ſogar erneut höher. Auch Danatbankaktien waren heute eher geſucht, da die Entſcheidung über die Zukunft des In⸗ ſtitutes nunmehr dicht bevorſtehe. Auch Schultheiß ge⸗ wannen ca. 2 v.., da die Exekutionsverkäufe der letzten Tage nunmehr anſcheinend zum Stillſtand gekommen ſind. Erwähnenswert wäre noch die etvas ſchwächere Haltung der Spenska⸗Aktien und der Arbed⸗Bonds. Am Anlagemarkt blieb die Tendenz dagegen wei⸗ ter freundlich. Pfandbriefe hatten gut behauptete In t in bücher waren bis zu 1 v. H. gebeſſert. Für erſtere ſcheint beſonders anzuregen, daß die Ausſichten für die Umſchul⸗ dungsaktion günſtiger beurteilt werden können. Daher belief ſich auch der Geſamttagesgewinn der 8proz. Kommu⸗ nalobligationen der Hypothekenbanken häufig bis zu 8 v. H. Am Geld markt machte ſich wider Erwarten heute doch noch größerer Bedarf bemerkbar, was wohl damit zuſammenhängt, daß der Ultimo mit dem Wochenende zu⸗ ſammenfällt. Der Tagesgeldſatz zog daher auf 7,75 v. H. für erſte Firmen und auf 8 v. H. für die anderen in der unteren Grenze an, die übrigen Sätze waren unverändert, doch konnte man in Privatdiskonten umfangreiche⸗ res Angebot feſtſtellen. Bei der Reichsbank ſelbſt ſcheint jedoch die Ultimvanſpannung über das normale Maß nicht hinaus zu gehen. Auslandsbörſen matter Die Londoner Börſe war zum Schluß etwas ent⸗ ſpannt, britiſche Staatspapiere lagen weiter ſchwach. An der Pariſer Börſe erfolgten vereinzelt Poſitionslöſun⸗ gen. Die Berufsſpekulatton hielt ſich vollkommen zurück und die Kurſe lagen durchweg unter geſtern. Auch die Brüſſeler Börſe verkehrte in ſchwächerer Haltung, wo⸗ bei die Umſätze verhältnismäßig gering waren. Im Ver⸗ laufe der Amſterdamer Börſe ergaben ſich keine grö⸗ ßeren Veränderungen, die Kurſe konnten ſich auf dem er⸗ mäßigten Niveau behaupten. Deutſche Werte lagen nicht einheitlich, aber eher ſchwächer. Wien eröffnete auf Deckungen zwar etwas feſter, doch trat im Verlaufe völlige Stagnation ein. Die Newyorker Börſe eröffnete in ſchwächerer Haltung, da ſich noch immer keine Anzeichen für eine Beſſerung der internationalen Lage zeigen. Ruhiger Deviſenmarkt An den internationalen Deviſen märkten war das Geſchäft am Nachmittag bei kaum veränderten Kurſen eher ruhig; die Reichsmark konnte ſich wieder befeſtigen und zog in Amſterdam auf 58,5675, in Zürich auf 121,20, in New⸗ vork auf 28,65 und in London auf 14.62% an. Das Pfund blieb völlig unverändert mit 3,4698 gegen den Dollar, 8,597 gegen den Gulden, 17,732 gegen Zürich und 87,90 gegen Patis. Der Pen tendierte ſchwächer, auch Madrid war leichter, dagegen blieb Schanghai unverändert. Stock⸗ holm und Oslo konnten leicht anziehen. Kopen ⸗ hagen war knapp behauptet. Kurſe, Kommunal⸗ und Induſtrieobligationen und Schuld⸗ jahrszeit geltenden Preis ts der ſteigenden Weizen⸗ Mehlkauf gegeben ſein unbedingt allerdings ſprechen gleich rolls lauteten zlal 0, mit dem zur gleich von 43/ glaubt man, daß ang preiſe ein gewiſſer Anreiz zum müßte, da eine weitere 2 zu höheren Mehlpreiſen führ den Preisſenkungsabſichten würde. Der Roggen m ohne Belebung. Tü für 60proz. Ausmahlung a die norddeutſchen Mühlen mender und verlangten für 1 30,75, franko Mannheim, ohne Geſchäft zu kommen. Gerſte hatte wieder ruhigen Markt bei etwas abge⸗ ſchwächter Tendenz, da die DGH. ihre Käufe in Süddeutſch⸗ land eingeſtellt hat. Braugerſte war mit 18.50—19.50, Induſtriegerſte mit 17„ und Futtergerſte mit 1616.25 1. die 100 Kg., angeboten. Der Hafermarkt lag ſchwächer) weil die Erörterun⸗ gen über bevorſtehende Exportmöglichkeiten noch nicht zu beſtimmten Entſchlüſſen ausgereift ſind. Badiſcher Hafer konnte ſich infolge kleiner Nachfrage um etwa 25 Pfg., die 100 Kg., auf 13.5015, ab hinterbadiſchen Stationen, beſſern; guter Pommern⸗Hafer koſtete 17.25 /, eif Mann⸗ heim. Der Futtermittelmarkt war gut behauptet und Trockenſchnitzel konnten weiter im Preiſe anziehen. Auch Müthlennachfabrikate hatten infolge der ungenügenden Be⸗ ſchäftigung der Mühlen und des dadurch bes ten kleinen Anfalles feſten Markt und waren zum Teil 25 Pfg., je Dz., höher gehalten. Man verlangte für die 100 Kg., je nach Qualität und Lieferzeit: Weizennachmehl 16—18. Weizen⸗ futtermehl.75—10 25, Weizenk feine,.75—9, desgl., grobe,.50, Biertreber 12.25 Erdnußkuchen 13.50, mit je ag. Zuſchlag für jeden wil rd Regierung w blieb der . Die Trockenſchnitzel.75—7 /, weiteren Lieſerungs monat. Siemens-Jahresabſchlüſſe SSW. deckt Verluſt aus Rücklagen/ S, u. H. beantragen 9(14) v. H. Dividende. Schuckert Werke A G. be⸗ Bei der Silemens⸗ r 7 401(i. V. 32 868 305)/ und trägt der Rohüberſchuß 2 einſchließlich 608 564(1 230 850)% Vortrag 23 155 905% (84008 745]. Anderſeits erforderten Anleihezinſen 4841541(5 484 912), Abſchrei n auf Gebäude Lelſtungen 7780 920 Leiſtungen 9521 295, ohne Gewinn und * 9/ Reingewinn, Uſichtsratsſitzung 1 012 208(1 900 005), geſetzliche ſozia 8 792 858), freiwillige ſoziale 64 Dr.⸗Ing. e. h. Ton ne⸗ Dr.⸗Ing. K. vun 412 160(809 055)% für Abſchreibungen ude, 4931 185(5 348 299)/ für geſeßliche ſoziale Leiſtunden und 4 195.158(4 066027)/ für freiwillige i Leiſtungen einen Reingewinn von 11 073 748( Der AR. beſchloß, der auf den 29. Febr. einzuberufenden HV. die Ausſchüttung e ner Dividende von 9 v. H. auf das dividendenberechtigte Kapital gleich 8 60 i. V. 14 v. H gleich 13 882 585), Auszahlung(560 148) ¼ an den AR. und Vortrag von 2(2 458 883)/ vor⸗ zuſchlagen. Bei der Geſellſchaft nſo wie im Vor⸗ jahr eine Zuweiſung zur Sonderrücklage nicht beantragt. Dr.⸗Ing. e. h. Schwenn wird ſtellver retendes Vor⸗ ſtandsmitglied als Nachfolger von Dr.⸗Ing. e. h. von Buol. Norbwolle Verkaufsbüro e. Gmbch., Bremen. Die mit einem Geſellſchaftskapitol von 100 000% gegründete Verkaufsbüro der Nordwolle unter Leitung von Direktor Dr. Kunze wird am 1. Februar mit einem Perſonal von 50 Perſonen ſeine Tätigkeit in Delmenhorſt aufnehmen. Beim Werk Delmenhorſt ſind, wie wir hören, iw den letz⸗ ten Tagen umfangreiche Aufträge eingegangen. Zinsabkommen für den Bezirk Baden-Pfalz Der Kreditausſchuß für den Bezirk Ba⸗ den ⸗Pfalz hat ſich gebildet und mit den ihm auf Grund der veröffentlichten Ablommen übertragenen Arbeiten be⸗ gönnen. Die Soll⸗ und Haben⸗Zinsſätze für Baden⸗Pfalz ſind in engem Anſchluß an die von den Spitzenverbänden vereinbarten Sätze feſtgelegt worden. Alle Unternehmungen, die gewerbsmäßig Geldgeſchäfte betreiben, auch wenn ſte nicht einem der Verbände, die die Ab ommen unterzeichnet ho⸗ ben, angehören, ſind verpflichtet, die nunmehr ſeſt⸗ gelegten Bedingungen einzuhalten. Nürnberger Hopfenmarkt Wor auch die Nachfrage in der heute ſchließenden Be⸗ richtswoche nicht mehr ſo ſtark wie in den vorausgegonge⸗ nen Tagen, ſo blieb die Preistendenz doch unverändert feſt. Es iſt dies in der Hauptſache darauf zurückzuführen, daß die derzeit recht unbedeutenden Zufuhren die Markt⸗ entnahmen nicht mehr ergänzen und die Kommiſſionslager ſchon ziemlich geräumt ſind und faſt keine beſonbere Aus⸗ wahl mehr bieten. In der Berichtswoche erreichten die Umfätze wieder über 200 Ballen, während nur 70 Ballen zugefahren waren. Gefragt waren vor allem wieder Hallertauer mittlere und prima Beſchaffenheit, daneben beſſere Spalter und vereinzelt auch Tettnanger und Ge⸗ birgshopfen. Sind die Preisnotierungen auch unverändert geblteben, ſo kommt doch durch das weitere Vorrücken der Farben und Qualitäten eine beſondere Wertbeſſerung zum Ausdruck. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſt⸗ ſtellung: Hallertauer primo 45—60, mittel 35—42, gering 25—2; Tettnanger prima 75—80, mittel 55—70; Spalter prima 55—70, mittel 40—50, gering—35; Hersbrucker Gebirg prima 40—50, mittel 25—95; Badiſche Hopfen prima 50—55, mittel 35—45 J per Zentner. Schlußſtimmung ruhig bei feſten Preiſen.— Am Soazer Markte ſtellte ſich wieder etwas mehr Nachfrage ein und es erfolgten aus größere Umſätze hauptſächlich für auslän⸗ diſche Rechnung. Bei ruhiger Stimmung gehen die Notie⸗ rungen von 1 Kronen.— Am belgiſchen Marste ſind die Preiſe behauptet. Notierungen von 275—290 Franes bei unbedeutenden Umfätzen. 4 Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 29. Dez. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Weißkohl 2,—3; Dänenkohl 4,5; Rotkohl 3,75—5,75; Wirſing 8 5,5 Krauskohl 5; Zwiebeln 12; Karotten 27 Roſenkohl 913; Schwarzwurzeln 10—12; Spingt 78: Kartoffeln 3; Feldſalot 36—40; Rotrüben 3; Kopfſellerie—7, Suppen⸗ grün 3,5—4, Lauch 1,75. * Vom Hanfmarkt. Berlin, 26. Jan. Italien: Die bereits ſeit Wochen anhaltende Feſtigkeit des italieni⸗ ſchen Haufmarktes hat ſich in der Berichtswoche noch weiter verſtärkt. Es ſind neue Preisſteigerungen bis 20 Lire zu verzeichnen. Trotzdem hält die Verkaufsſeite mit An⸗ geboten weiter ſtark zurück, da bei dem nicht unbefriedigen⸗ den Weltbedarf in Hanferzeugniſſen mit einer vorzeitigen Erſchöpfung der Ernte gerechnet wird. Ju goſlawien: Zufuhren fehlen nahezu völlig. Beſonders Werge ſind bei etwas anziehenden Preiſen ſtark geſucht. 4 Zuckerſchutzzoll in Britiſch⸗Indien. Die Regierung beſchloß, eine Geſetzesvorlage einzubringen, nach der ein Schutzzoll von 7 Rupien 4 Annas auf 112 lbs. Zucker er⸗ hoben werden ſoll. Dieſes Geſetz ſoll bis zum 31. März 1938 in Kraft bleiben. Rei ngewinn von 2,00 Mill. Schw. Schweizer Bankabſchlüſſe * Zürich, 29. Jan. Der Reingewinn der Schwetzeri⸗ ſchen Kreditanſtalt von 1931 beträgt 12 968 440 gegenüber 14 555 323 Schw. Fr. im Vorjahre. Mit Einſchluß des Vortrages aus dem Vorjahre von 855 499 Schw. Fr. er⸗ reicht der verfügbare Reingewinn 13 823 968 Schw. Fr. Der Verwaltungsrat beſchloß, der GV folgende Verwen⸗ dung vorzuſchlagen: Verteilung der gewohnten Divl⸗ dende von v. H. auf das AK von 150 Mill. und Vor⸗ trag von 1 46g 968 Schw. Fr. auf neue Rechnung.— Die St. Galliſche Kantonalbank erzielte für 1931 bei einem Bruttogewinn von 21,65 Mill. Schw. Fr. einen r. Davon werden der Staatskaſſe 1,11 Mill., der Hilfskaſſe für das Staats- perſonal.17 Mill., dem Reſervefonds der Bank 0,34 Mill., an die Verluſtreſerve 0,20 Mill. zugewieſen, der Reſt von 0,10 Mill. Schw. Fr. wird vorgetragen.— Die Frei⸗ burger Staatsbank erzielte 1931 einen Reinge⸗ winn von 2,50 Mill. Fr., nach Verzinſung des Dotationskapitals wurden überwieſen, an die Staatskaſſe 0,84, an den Reſervefonds 0,37. an die Univerſität Freiburg 0,08 Mill. Schw. Fr. 1930 betrug der Reingewinn 258 Mill. Schw. Fr. Der Verwaltungsrat der Hypothe⸗ karbank in Winterthur hat den Jahresabſchluß für 1931 genehmigt. Die Bilanzſumme hat ſich von 152,80 auf 164.74 Mill. Schw. Fr. erhöht. Die Aktiven ſetzen ſich ausſchließlich aus Inlandsguthaben zuſammen, irgend⸗ welche Anlagen im Auslande beſitzt die Bank nicht. Die Hypothekardarlehen haben um 8,53, die Obligationen um 8,16 und die Spareinlagen um 2,16 Mill. Schw. Fr. zuge⸗ nommen. Der Reingewinn iſt mit 1,32(t. B. 11) Mill. Schw. Fr. nahezu unverändert. Es wird eine unver⸗ änderte Dividende von 6,5 v. H. beantragt. * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 29. Jan. 1922 fetr eine Unze Feingold 119 fh 7 d gleich 87.1164 /, für ein Gramm Feingold demnach 46,1963 Pence gleich 2,80086 ¼ „ Diskontſenkung in Eſtland. Reval 29 Jan. Die Bank von Eſtland ſetzte ihren Diskontſatz von 6½ auf 57% v. H. herab. 3 Schw. * Verſaund von Waren nach der Tſchechoflowakei von einer Einfuhrgenehmigung abhängig. Durch die tſchechiſche Deviſenverordnung vom 19. Jan. ds. Is. iſt die Zuteilung von Deviſen zum Ankauf ausländiſcher Waren ſtark ein⸗ geſchränkt worden. Ein beſonderes Verzeichnis enthält zahlreiche Warengruppen, die nur mit Genehmigung der Tſchechoſlowakiſchen Nationalbank vom Ausland bezogen werden dürfen. Die Reichsbahn nimmt die betreffenden Waren zum Verſand nach der Tſchechoflowakei nur dann an, wenn der Verlader den Genehmigungsbeſcheid der Tſchechoſlowakiſchen Nationalbank vorlegt oder in dem Frachtpapier angibt, bei welcher Stelle in der Tſchecho⸗ flowakei der Beſcheid hinterlegt iſt. Nähere Auskunft er⸗ teilt die Induſtrie⸗ und Handelskammer Frankfurt a..⸗ Hanau. Deutſch-polniſcher Außenhandel D Sulsche Auer n N 30 1 60 40 1 20 90 20 40 50 77 2 83 1 100 14 0 nN 720 288 55—— 140 ö Der deutsch- polnische ö Außenhandel 160 A anertellahreswerte, Nail. Rea) 1925 182 1327 1828 1229. 820 * Der ſchwediſche Außenhandel in 1931. Die en d⸗ gültigen Ziffern der ſchwediſchen Handelsbilanz ge⸗ ben ein etwas günſtigeres Bild, als man zuerst erwartet hatte. Do der Dezember einen hohem Exportwert oufwies, beträgt der Geſamterport für 1931.127 Mill. Kr. der Import belief ſich auf 149 Mill. Die Außenhinden bilanz weiſt alſo einen Importü berſchu ß von 31 Mill. Kr. auf oder über doppelt ſo viel als im Jahre zu⸗ vor. 1950 betrug der Wert des Imports 1662 Mill. Kr. und des Exports 1 550 Mill. Kr. Der Jnporttbberſchuß belief ſich demnach im Jahre 1930 auf 112 Mill. Kr. Metallpreisinder 15 Die Preisinderziffer der„Metallwirtſchaft, Keton, wiſſenſchaft, Metolllechnik⸗ ſtellte ſich am 27. Jan, 1992 auf 50,2 gegen 59,7 am 20. Jan. 1952(Durchſchnitt 190913 gleich 100), fiel alſo um 95 5. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 27. Jon. 1932 1 Einzelinderzifſern errechnet: Kupfer 52,8(58,0); Blei 14 (67,2); Zink 43,1(44,1); Zinn 570(56,), Aluminium 11¹,7 (111,1): Nickel 107,7(107,7), Antimon 70,(76,2). ö Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 29. Jan. Die Loge an der heutigen Börſe erfuhr keine Aende⸗ rung. Es konnte nur wenig Kahnraum zur, ee nach Rotterdam eingeteilt werden. Auch Bergreiſen ware nur wenig am Markt. Die Frachten erſuhren tol⸗ 115 bergwärts keine Aenderung. Auch die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts blieben auf dem geſtrigen Satz ſtehen. Literatur Ein Hemmnis für den Mittel⸗ und Kleinkredit Obwohl es ſich in der letzten Zeit erwieſen hat, daß, was die Kreditabdeckung anlangt, Privatfirmen oft 9 läſſiger ſind als Altiengeſellſchaften, werden die Ban 15 in der Kreditgewährung on kleinere und wenig bekann Privatunternehmungen vielfach doch noch eine Geſahrel⸗ quelle ſehen, die mit einer beſonderen Riſiloprämie 955 geglichen werden muß. Die Zwangsbewirtſcha kung de Zinſen macht es ihnen nun aber unmöglich, eine aue, Riſikoprämie einzukalkulteren, weil Differenziert Möglichkeiten in diefer Hinſicht grundſätzlich ausgeſchol 5 ſind. Das muß ſich zum Nachteil der um Geltung ringen den Kleinbetriebe auswirken, die bei der notwendigen Un, ſtellung auf den Export verſeinerter und hochwertiger be, zial⸗Erzeugniſſe nicht entbehrt werden können. Der 1 ken⸗Kommiſſar, der in dieſer Hinſicht gewiſſe VPoumacheh hat, lönnte zur Förderung des mittleren und kleinen. krebits weſentlich beitragen, wenn er dafür ſorgen wi 5 daß bei der Kreditgewährung an aufſtrebende Unter 5 mungen der Veredelungs⸗Induſtrie eine zangemeſſa⸗ Risikoprämie berechnet werden darf. So ſchreibt Dr. Lu wig Mellinger im neueſten Heft(4) der Finanzwachel, ſchrift„Die Bonk“ in einem Artikel„Der Mitte. und Kleinkredit im privoten Bae werbe“. Dieſes Heft enthält außerdem Abhandlung, von C. Schmidt ⸗ Berlin zur Frage der. wanderung und vor Dr. H. Rittershauſen e „Die Politik niedriger Zinsſätze un d 19 ſcheinbare Erfolgloſigkeit in uu S A“ 11 gentarius beſchäftigt ſich mit dem Woſemang 5 Plan in einem Beitrag„Zweiteilung der Reich 1 mark“, Außerdem enthält das Heft eine Reihe kürzete kritiſcher Erörterungen. Trinit haup dien lehre 850 uko: otte far Hore Ehriſti dien und konz beu⸗O lehre Friede gotte Bach 2 . — * Samstag, 30. Januar 1932 Neue —— haupt; 10 Predigt, dienſt, lehre, Pfarrer Renz. Friebeuskirche: gobanniskirche: 10 Predigt, Vikar Pahl; 11 Chriſtenlehre, digt, Pfarrer Wagner. Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Pahl; S 333 12 12 0 Predigt, Pfarrer Joeſt, hl. Abendmahl. 5 Die Chriſtengemeinſchaft, U 6, 11 . Lucherkirche: 10 Predigt, Pfr. Frantzmann; 11.15 Kinder Bewegung zur religiöſen Erneuerung. ge. ottesdienſt, Vikar Stöhrer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; des Frantzmann; 6 Predigt, Vikar Stöhrer: 11.15 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vormittag 9 aſſe Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Heſſig; 11.15 Kinber⸗ Menſchenwethehandlung; abends.15 Kultiſche Predigt. 58 Heſſig; 6 Predigt, Vikar Hoeniger. 15 Neues Städt. Krankenhaus: luß Schumacher. 5 n 17 Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. 80 9 Jeudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, ſich. 1115 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger; noͤ⸗ Ehriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Die Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ um ottesdienſt, Vikar Reich; nachm..30 Chriſtenlehre für ge⸗ Mädchen, Vikar Reich. 5 910 Matthänskirche Neckaran: 9 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. 0 Fehn;.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt 5 Sübpfarrei, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Braun; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Braun. be⸗ Rheinau:.30 Predigt, Vikar Hegel; 7 0 für Knaben; 11.15 Kindergottesdienſt; 968 dienſt, Vikar Hegel. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; 11 Uhr die Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Schmidt; 11.30 Kinder⸗ auf gottesdienſt, Vikar Schmidt. Seckenheim.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.0 Kindergottesdienſt, Pfr. Kunz; 1 Chriſtenlehre f. Mädchen Vikar Wiederkehr;.30 Abendgottesd., Vikar Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. Clormann; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.30 Chriſten⸗ von lehre, Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. ſche Wochengottesdienſte 105 Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrverwalter 0 9 Lie. Mülhaupt.— Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. 55 Ko Lordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Horch. der Pfarrer Roſt; Pfarrverwalter Lie. Mülhaupt; gottesdienſt, Vikar Hoeniger; Golflesdient- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 31. Januar 1932. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Pfarrverwalter Lic. Mül⸗ 11.15 Kindergottes⸗ 11.15 ungbuſchpfarrei: 10.25 Chriſtenlehre, Vikar Schumacher. alete; 10 Predigt, Pfarrer Horch; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Schölch; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, bfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer 55 Horch; 6 muſitaliſche Abendfeier, Anſprache Vikar Schölch. 955 Ghriſtuskirche: 10 Predigt, Pfr. Mayer; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Jörder; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Dr. Hoff und Pfarrer Mayer; 6 Predigt, Vi konzert von Kirchenmuſikdirektor Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Fränkle; 10.50 Eßhriſten⸗ lehre, Vikar Fränkle; 11 Kindergottesd., Vikar Fränkle. 10 Predigt, Pfarrer Bach; gottesdienſt, Vikar Schweikhart; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Bach; 6 Predigt, Landeskirchenrat Bender. 1 Pfarrer K .30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann; Ehriſtuskirche;: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Fränkle. ar Jörder; o Landmann. 5 Kinder⸗ 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. .30 abends Predigt, Vikar nachm..15 11.15 Chriſtenlehre 8. Abendgottes⸗ Friedenskirche: Mittwoch abend.80 Schweithart. Ans S 5 8* 27 2 Johannis irche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Joeſt. Lutherkirche: M twoch abend 8 Andacht, Pfr. Frantzmann. Melauchthonkirche: Mittwoch ab. 8 Bibelſtunde, Pfr. Heſſt Digkoniſſenhaus: Mittwoch nachm.—5 Bafler if Frauenverein. 24* 3 3 1 2 17 7— 2. Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde i. Schweſtern⸗ „baus, Pfarrer Kammerer. Käfertal: Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Luger. Ma thänskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Pheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt — nr 8 8 2* 5 Sandhofen: Donnerstag abend 8 Uhr Wochengottesdienſt, Ni 5 Sch idt. „Bikar Schmidt. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Marx. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Pre⸗ Bibelſtunde, Vikar Chriſten⸗ ref. 8 Orgel⸗ im Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſfionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſtonar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. D Fiſcherſtr. 31: ammerer; Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Neckarau, Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde. Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſammlung;.30 Luzenberg Verſammlung. Dienstag.00 Waldhof, Mittwoch.00 Sandhofen, Frei⸗ tag.00 Luzenberg Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Slatlon zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, L. II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeliſattonsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſatlonsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mädchen von 15—18 J. Freitag abend 8 Jugendverein. Donnerstag 4 Frauenſtunde: 8 Blaukreuzverſammlung. Baptiſten Gemeinde Mannheim, Max⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Bibelſtunde; 11.00 Sonntagsſchule: ö Natz 1, 1 Tr., per 1. 3 große, sehr helle Räume für Praxis oder als Büro, am Friedrichs⸗ Friedrichsplatz 1, Weczera. April zu vermieten. 1246 i 8627 peſsstabe, F 7. 75 treie Südlage, 1 Treppessehr große, sonnige I immer- Wohnung 13 mit groß. Badez ete. per 1 April zu verm. Nähefes Pfleiderer, E 7, 28 zonnige 2 Eimmer, Rüche Speiſek., mit Zentralheizg., auf 1. 3. zu ver⸗ mieten. Feudenheim, Hauptſtr. 130. 989 —— I I 3 tralheizung, Seip 19 8 Telephon ans, Otto⸗Beckſtraße 47. M 7. 16, 1 Treppe(Kaiſerring) Zu ſofort oder ſpäter gut mö hl. Wohn- u. Schlafzimmer mit oder ohne Penſion, in ruhiger Lage und gutem Hauſe zu vermieten. Elektr. Licht, Zen⸗ und Badbenützung. 12⁴4 * 8670 8 e eleg. möbl. Zimmer 15 e el. Licht, Tel. u. Badbenutzg., 1 6 oder 2 Betten zu vermieten. Er. Laden mit Nebenraum 8 1 els⸗ auch für Schuhmacher Weg e e 312 ob. and. Gewerbebetr. möbl Wohung an ver⸗ zu⸗ geeign., f. 40/ mon. mieten Wohnz.—2 Kr. zu vermieten. 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Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23 und na 4 Predigt, Prediger autter; 10.45 tagsſchule. Mittwoch abend 8 Abendmahlsvorbe nerstag abd. 8 Jugendverein. Samstag 4 J! Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinf pflege.(Landestirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße! Sonntag abend 8 Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger eeger). g 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. J.15 Männerabend.— Jugendbund für E.., v Sonntag vorm..30 a) jg. Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; b) Jung⸗ frauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8.— Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 J.— Neckarſtadt, Holzbauerſtraße 7: Donnerstag 3 Bibelſtunde. Blau⸗Kreuz⸗Verein Mannheim J. Meerfeldſtr 44. Sonntag vorm. 11 Hoffnungsbund Göärtnerſtraße 17; abends 8 Blaukreuzſtunde Gärtnerſtraße 17. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4. Hoffnungs⸗ bund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Samstag abd. 8 Jung⸗ männerkreis, jeweils Meerfeldſtraße 44. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vorm..30 Gottesdtenſt; nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunheim⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mh.⸗Neckarau, Gieſenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mh.⸗Friedrichsfeld, Grenz⸗ höferſtraße 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppen⸗ heimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 13. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.90. f Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 28. Sonntag vorm..30 Predigtgottesdienſt, Thema:„Wie Jeſus ſeine Jünger 50 erzieht“, Prediger K. Hirtz; 11 Sonntagsſchule; abends 8 [Neues Thereſienkrankenhaus:.30 hl. Meſſe; Katholiſche G (Jeſuitenkirche]: Vo e:.45 hl. Meſſe;.30 Si gottesdienſt m. Predigt; 9 t u. Amt; 11 hl. Meſſe zruderſchaftandacht mit emeinde 8,30 1 mit Predig zu Zeiten öffentlicher Bedrängnis. 5 85 8 Singmeſſe mit Predigt Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 hl. ſſe mit Predigt;.30 Andacht in allgemeinen Nöten mit Segen. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 mit Predigt; 9 Hochamt mit Predigt; Predigt;.30 Andacht in allgemeinen Nöten. Liebfrauenkirch n 6 an Beichtgelegenheit; meſſe; 8 S mit Predigt;.30 Predigt meſſe; 11 Sing m. Predigt;.30 g⸗Gei Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Gymnaſiumsgottesdienſt. 5 St. Peter⸗ und Paulskirche, Feudenheim:.30 hl 7 und.15 hl. Kommunion;.30 Kommunio 80 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdier dacht zu Ehren des heiligſten Namens J 8. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗äweſt: 6 Frühn u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht in öffentlichen Nöten mit Segen. St. Bonifatiuslirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaft. St. Joſef Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſe: 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt. St. Jakobuskirche Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Jünglinge;.45 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm. .30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht. St. Paul:.15 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht mit Segen. St. Franziskuskirche Mannh.⸗Waldhof: 6 Beichte; 7 Kom⸗ munionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle d. Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.00 Veſper;.90 Sonntagsabendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austellung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Muttergottesandacht. St. Bartholomäuspfarrkirche Saudhofen:.30 Beichtgelegen⸗ heit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Miſſtonsandacht. St. Aegidius, Seckenheim:.30 und.15 Frühmeffe;.80 Hauptgottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen und gmeſſe Frühmeſſe; zmef ieſſe m. .30 Früh⸗ Sing⸗ Predigtgottesdienſt, Br. Hottinger.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunden.— Donnerstag nachmittag.00 Frauen⸗Miſſionsverein. Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[(Schloßkirche) Sonntag vorm. 10 deutſches Amt mit Predigt. Schön mäpl. Zimmer in gut. Hauſe, el. L. zentr. geleg., per 1. 2. gu v. U 2,% d r. * 3791 Schön möbl. Zimmer ſof, zu verm. B90 Egellitr. 8, vrt. rechts S 6. 31. 1 Tr. rechts: Sonn. Balk.⸗Schlafz., el.., außerd. Bücher⸗ ſchrank, Schreibt. ete. bill. zu verm. 8802 Friedrichsring, U 6, 10. 3 Trepp. rechts: Gut möbl. Zimmer m. Kla⸗ vier zu verm. B391 but möbl. Zimmer el, Licht, auf 1. 2. zu verm. P 6. 6. 2 Tr., bei Maurer.* 3705 Sep. gr. schön. Zim. m. el. Licht. leer od. möbl., ſof. zu verm. 704 B 7, 16. 2 Tr. but möbl. Limmer m. 2 Bett., per ſof. zu vermieten. 53701 K Z. 28, zwei Tr. r. 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Denn Anita, Garibaldis Frau, iſt noch immer eine der volkstümlichſten Geſtalten der italieniſchen Befreiungskriege. In ihrem heroiſchen Leben und in ihrem tragiſchen Tod ſpiegelt ſich das Leben des„Helden zweier Welten“ wunderbar wider, und die tiefe Liebe, mit der Giuſeppe Gari⸗ baldi an ſeiner Frau hing, beweiſt, welch große Be⸗ deutung ſie in ſeinem Leben gehabt. „Die Frau iſt doch das vollkommenſte aller Ge⸗ ſchöpfe, was die Männer auch darüber denken mögen“,— ſo ſchrieb Garibaldi in ſeinen„Erinne⸗ rungen“. Wer Garibaldis Leben kennt und manche der Frauen, mit denen er zuſammenkam, könnte glauben, daß ihm ein anderes Urteil über das weib⸗ liche Geſchlecht vielleicht hätte näher liegen ſollen. Aber alle ſchlechten Erfahrungen wurden durch zwei gute aufgehoben: die Verehrung, die er für ſeine Mutter Roſa, und die innige Liebe, die er für ſeine Frau empfand. Anita war aber auch wirklich die Frau, wie ſie dieſer große Abenteurer, dieſer leiden⸗ ſchaftliche Phantaſt brauchte: kühn und wagemutig, begeiſterte Patriotin, treu wie ein Kriegskamerad ſein ſoll. Er lernte ſie 1830 zu Barra in Braſilien kennen, mitten in den Kämpfen zwiſchen den Kaiſer⸗ lichen und Republikanern, mit denen er, mit wech⸗ ſelndem Erfolg, für die Sache der Freiheit geſoch⸗ ten hatte. Er war damals dreißig Jahre alt, Anita kaum achtzehn. Aber das junge Mädchen zögerte nicht einen Augenblick, die Ruhe des Familien⸗ lebens zu verlaſſen, um Garibaldi zu folgen: ſchon mach wenigen Monaten wurde die Ehe geſchloſſen, die Anita einem Leben der Abenteuer und Gefah⸗ ren und einem tragiſchen Tode entgegenführen ſollte. g Einige Tage nach der Hochzeit ſollte Anita zeigen, daß ſie des Kämpfers würdig ſei, dem ſie gefolgt war. Das republikaniſche Schiff„Rio Pardo“, das Garibaldi befehligte, wurde in ein Gefecht mit drei kaiſerlichen Fregatten verwickelt. Es kam zum Nah⸗ kampf. Unerſchütterlich ſtand Anita an Deck und handhabte den Karabiner, als ob ſie nie etwas an⸗ deres getan hätte. Garibaldi forderte ſie auf, in die Kajüte hinunter zu gehen. Sie weigerte ſich. Schließ⸗ lich gab ſie nach. Aber nur um zwei Männer herauszuholen, die ſich unter Deck verſteckt hatten, und um dann weiter zu fechten. Schließlich fand Garibaldi einen Vorwand, um ſie von Bord zu ent⸗ fernen: er ſchickte ſie als Botſchafterin an den re⸗ publikaniſchen General, der an Land befehligte. Aber ſie kehrte, trotz des Kugelregens, der über die Bucht niederging, mit einem Brief des Generals zu ihrem Manne zurück. Und da dieſer Brief den Befehl enthielt, die„Rio Pardo“ in die Luft zu ſprengen, leitete ſie ſelbſt die Ausſchiffung, indem ſie viele Male mit einem Ruderboot zwiſchen dem Schiff und dem Lande hin und her fuhr. Während ihre Rude⸗ rer, ſo erzählt Garibaldi in ſeinen„Erinnerungen“, „zwet arme, verängſtigte Kerle, ſich ununterbrochen bückten, um dem Hagel der Geſchoſſe zu entgehen, ſtand ſie aufrecht am Steuer: ruhig und ſtolz wie eine Statue der Pallas Athene. Aber Gott, der ſeine Hand über mein Haupt hielt, ſchützte mit dem Schatten dieſer Hand auch ſte“. Bei dem großen, blutigen Rückzug von Grande ſtellte Anita wiederum ihren Mann.„Es war ein unvergeßlicher Anblick“, ſo ſchreibt ein Augenzeuge, ein engliſcher Offizier,„wie ſie an der Seite ihres Gatten dahergaloppierte“. Bei Coribi⸗ tani, wo dreiundſiebzig Garibaldiner ſich mit Mühe aus der Umklammerung von fünfhundert Kaiſer⸗ lichen retteten, geriet ſie, da ſie ſich zu weit vorge⸗ wagt, in die Gefangenſchaft. Aber ſie entkam auf einem Hengſt, der bis dahin niemals einen Reiter getragen. Acht Tage lang irrte ſie durch den braſi⸗ lianiſchen Urwald, ohne Furcht vor ihren Verfol⸗ gern, vor wilden Menſchen und wilden Tieren, bis ſie Garibaldi wieder erreichte, der ſie bereits ver⸗ loren geglaubt. g Am 16. September 1840 gebar ſie, mitten zwiſchen den Kämpfen, ihren erſten Sohn, der nach einem italieniſchen Freiheitshelden jener Tage den Namen Menvptti erhielt. Kurz nach der Geburt des Knaben mußte ſie, wieder auf der Flucht, einen ſchweren Ritt mit dem Kind im Arme machen Gari⸗ baldi brachte ſie in Sicherheit nach Montevidevd, wo ſie während der folgenden Kämpfe blieb. Hier wurden Ricciotti und Tereſita geboren. Wenn ſie nun nicht mehr an den Gefechten teilnahm, ſo focht ſie doch täglich einen harten Kampf mit den Ent⸗ behrungen, mit Hunger und Geldmangel aus. Ein Arzt, der ſie nach Tereſitas Geburt aufſuchte, ſtellte feſt, daß ſie viele Wochen hindurch nichts anderes als Bohnen gegeſſen hatte. f Im Jahre 1848 begab ſich Garibaldi mit Frau und Kindern nach Nizza. Er wollte von dort aus den Schauplatz der italieniſchen Freiheitskämpfe erreichen. Rio Nur mit großer Mühe überzeugte er Anita von der Notwendigkeit, um der Kinder willen bei ſeiner Mut⸗ ter Roſa zu bleiben und ihn allein in den Kampf zie⸗ Jahr ſieht ſie ihn nicht. Dann mitten während der ſchwer⸗ Rieti in den Abruzzen. * zu laſſen. Etwa ein f Erſt nach (Von unſermrömiſchen Vertreter) zwei Monaten gelingt es ihm, ſie wieder zu den Kin⸗ dern zu ſchicken. Aber während der ſchweren Kämpfe um die römiſche Republik erſcheint ſie plötzlich in ſei⸗ nem Hauptquartier in der Villa Spada: die Nachricht von ſeiner Verwundung hatte ſie ſo beunruhigt, daß ſie die gefährliche Fahrt unternahm. Und in den letzten Tagen des Kampfes um Rom, als dieſer Kampf durch das Heranrücken der franzöſiſchen Trup⸗ pen bereits hoffnungslos geworden war, hat ſie noch einmal wie in der braſilianiſchen Zeit an ſeiner Seite gefochten: bei Villa Doria Pamphili und bei Villa Corſini. Dann trat ſie zuſammen mit ihm und mit wenigen Getreuen die große Flucht an, die ſie in den Tod führen ſollte. Garibaldis Sache ſtand damals verzweifelt. Oeſterreicher und Neapolitaner, päpſtliche und fran⸗ zöſiſche Truppen hetzten die„Rothemden“ durch ganz Italien. Die Flucht ging erſt durch die Abruzzen und die Marken. Dann fanden die Garibaldiner für einige Tage ein Aſyl in der Bergrepublik San Marino. Hier verſuchte Garibaldi Anita, die wieder ein Kind erwartete, zum Bleiben zu überreden. Sie ahnte ihren Tod voraus und wollte ſich nicht von Garibaldi trennen. In Ceſenatieo ſchifften ſich die Garibaldiner auf einigen Schifferbooten ein, um Venedig zu erreichen, das noch tapfer gegen die Oeſterreicher kämpfte. Es war eine dunkle Nacht und ſie konnten hoffen zu entkommen. Aber plötz⸗ lich kam der Vollmond hinter den Wolken hervor. Die öſterreichiſchen Schiffe, die vor der Küſte kreuz⸗ ten, erkannten ſie und nahmen die Verfolgung auf. Die Frau in der Von Miniſterialdirektor Prof. Die Frau leidet durch die tatſächliche Arbeitsloſig⸗ keit, der auch die weibliche Erwerbstätigkeit verfallen iſt. Noch mehr fällt ins Gewicht, daß gegen die be⸗ rufliche Tätigkeit der Frau jetzt mehr als in normalen Zeiten die öffentliche Meinung ſich wendet, nament⸗ lich gegen die verheiratete berufstätige Frau. Tat⸗ ſächlich iſt die weibliche Erwerbstätigkeit für eine Reihe von Wirtſchaftszweigen unentbehrlich, ſie wird durch die im allgemeinen geringere Entlohnung der Frauenarbeit gegenüber der Männerarbeit noch be⸗ günſtigt. Aktiv hat die Frau hier nach zwei Richtungen wichtige Aufgaben, nach der privatwirtſchaftlichen und nach der volkswirtſchaftlichen. Privatwirt⸗ ſchaftlich muß ſie auf wirtſchaftlichſte Verwendung des geſchrumpften Familieneinkommens Bedacht neh⸗ men. Zu dem Zweck ſind ihr gediegene Haushalts⸗ kenntniſſe heute nötiger denn je. Deshalb ſteht auch der gutgeführte Hausfrauenberuf gegenwärtig hoch im Kurs, die gebotene Umſicht und Sparſamkeit wer⸗ den von der Ehefrau weit beſſer wahrgenommen als von einer fremden, bezahlten, wenn auch noch ſo guten Hilfskraft, der ja das unmittelbare Inter⸗ eſſe an Erſparniſſen fehlt. Volkswirtſchaftlich iſt die Frau, die 80 v. H. aller Einkäufe tätigt, durch deren Hände mithin 80 v. H. des geſamten Volkseinkommens gehen, dazu berufen, das geſchrumpfte Volkseinkommen auf dem Wege über den Konſum in richtige Känäle zu lenken. Insbeſondere muß ſie bei Kauf der Waren, ſoweit Preiſe und Qualität gleichwertig ſind, inländiſche Waren bevorzugen zur Stärkung des Binnenmark⸗ tes, zur Hebung der Rentabilität weiter Wirtſchafts⸗ kreiſe, zur Verminderung unſerer Arbeitsloſigkeit; das Beiſpiel des Auslandes iſt ein Grund mehr, daß unſere Hausfrauenwelt die Beſtrebungen der„Deut⸗ ſchen Woche“ als Dauerwoche fortſetzt. Auch die ſoziale Kriſe hat eine Reihe von Fragen mit ſich gebracht, an denen die Frau paſſiv und aktiv beteiligt iſt. Aus den einſchlägigen aktuellen Frauenproblemen ſei nur herausgegriffen die durch den Frauenüberſchuß erhöhte Eheloſigkeit und Er⸗ werbstätigkeit der Frau in ihrer ſozialen Auswir⸗ kung, anderſeits die gefährdete ſeeliſche Mütterlichkeit. Die erhöhte weibliche Erwerbstätigkeit als Folge der verſchlechterten Heiratsausſichten, der Ver⸗ armung weiter Volkskreiſe, als Folge des Verlangens der, Frau nach größerer wirtſchaftlicher Unabhängig⸗ keit vom Manne und von den Eltern, als Folge des Wunſches von Frauen und Mädchen auch nach gei⸗ ſtiger Betätigung—iſt nicht nur vom Standpunkt der Geſundheit der Frau und damit von dem der Volks⸗ geſundheit wenig erfreulich, ſondern auch im Hinblick auf die Stellung der Frau zu ihrer Familie, ihrem Haushalt, zu ihren Kindern. Ein gänzliches Fernhal⸗ ten der Frau aus dem Erwerbsleben kann trotzdem derzeit nicht in Frage kommen. Hinſichtlich der ver⸗ heirateten Frauen mag dies bei Beſſerung des all⸗ gemeinen Volkswohlſtandes in Erwägung gezogen Philoſophie Der Mantel iſt wie ein Familienvater das Ober⸗ haupt ſeines Hauſes— des Kleiderſchranks. Er gibt den Ton an, er beſtimmt die Note von Eleganz und äußerem Anſehen einer e Ein Kleid iſt keine ſo ernſte Sache wie es der Mantel iſt. Und von einem leichten Fähnchen läßt ſich noch kein Rückſchluß ziehen, zumal wenn es zu einem guten eee eee wird. Mäntel haben heute nicht mehr unbedingt mit Witterung zu tun. Sie ſind der Stützpunkt des An zugs zu jeder Jahres⸗ und Tageszeit. Ein Kleid guten: der Bademantel. Acht der Boote wurden gefangen. Garibaldi entkam mit den übrigen und konnte bei der Mündung des Po an Land gehen. Aber damit waren er und Anita keineswegs gerettet, überall lauerten Verfolger. Dazu kam, daß Anita ſchwer litt. Sie mußte bereits getragen werden. Schließlich fanden ſie einen Freund, einen gewiſſen Bonnet, der in jenen Ge⸗ genden Landbeſitzungen hatte und der ihnen Zu⸗ flucht gewährte. In ſeinen Erinnerungen erzählt Garibaldi in ſeiner einfachen Art:„Bonnet ſchlug uns ſofort vor, eine in der Nähe befindliche Hütte aufzuſuchen, um meiner unglücklichen Gefährtin ein wenig Erleich⸗ terung zu verſchaffen. Wir trugen ſie zu Zweit dort⸗ hin und fanden bei den armen Leuten das, was Anita vor allem brauchte, nämlich Waſſer. Von dort zogen wir dann in das Haus einer Schweſter von Bonnet, de ſehr freundlich zu uns war. Dann über⸗ ſchritten wir einen Teil der Täler von Comacchio und kamen nach Mandriola, wo wir einen Arzt finden ſollten. Anita fuhr auf einem Wagen, in den wir eine Matratze gelegt hatten. Als der Arzt hin⸗ zukam, ſagte ich zu ihm:„Verſuchen Sie, dieſe Frau zu retten.“ Er antwortete:„Sorgen wir vor allem dafür, daß ſte ins Bett kommt.“ Jeder von uns nahm dann eine Ecke der Matratze und ſo trugen wir ſie in ein Bett, das in dem Haus von Man⸗ driola war. Aber während ich meine Frau ins Bett legte, glaubte ich auf ihrem Geſicht den Ausdruck des Todes zu erkennen. Ich nahm ihren Puls. Aber er ſchlug ncht mehr.“ Wiriſchaftskriſe Dr. Dr. F. Zahn⸗München werden. Die unverheirateten oder verwitweten Frauen ſind möglichſt nach den eigentlich weiblichen Berufen zu lenken, wo ſie größere innere Befrie⸗ digung finden als in den ſogenannten Männerberufen. Die Ausbildung zur weiblichen Berufstätigkeit ſoll auf Befähigung für gelernte Berufe abzielen, daneben aber eine gute hauswirtſchaftliche Schulung nicht ver⸗ ſäumen und auch der weiblichen Gemüts⸗ und Seelen⸗ art Rechnung tragen. Zu warnen iſt vor einer über⸗ ſteigerten intellektuellen Ausbildung. Zur Sozialpolitik und Sozialhygiene, die nach wie vor auf genügenden Schutz der Frauen⸗ arbeit, auf Milderung der aus der weiblichen Er⸗ werbsarbeit ſich ergebenden Schäden Bedacht nehmen muß, hat noch eine zielbewußte Familienpolitik im Intereſſe der kinderreichen Familien hinzuzukom⸗ men. Dieſe ſind anerkanntermaßen der pfſychiſch und phyſiſch wertvollſte Teil des Volkes, verbürgen in erſter Linie Erhaltung und Fortbeſtand von Volk und Staat; leider werden ſie unter dem ſich vordrän⸗ genden Zwei⸗, Ein⸗, Keinkinder⸗Syſtem immer ſelte⸗ ner. Zur Stärkung dieſer„Kinderreichen“ hat in dreifacher Richtung die Familienpolitik zu erfolgen: durch beſtmögliche Geſundheits⸗ und Erziehungsfür⸗ ſorge, durch Hebung der ſittlichen Bewertung der Familie. Bei den einſchlägigen Maßnahmen und Aktionen iſt die ſinnvolle Mitwirkung der Frau uner⸗ läßlich für den Erfolg der hygieniſchen, wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Familienpolitik. Dieſe echte Mütterlichkeit hilft nicht nur beim Wiederaufbau der Famtlie und bei der angeſichts der Schematiſierung, Mechaniſierung, Entperſön⸗ lichung, Kollektivierung der Arbeit beſonders not⸗ wendigen individuellen Geſtaltung des Familien⸗ lebens. Sie ſichert ebenſo den Erfolg der gemein⸗ nützigen Tätigkeit der Frau(„die Mütter geben unſerem Geiſte Wärme, die Väter Licht“). Und wie zur ſozialen Befriedung der großen Volksfamilie, iſt zur internationalen Be⸗ friedung der Völker die mütterliche Eigenart der Frau außerordentlich wertvoll. Was ſchon bis⸗ her ſeitens der Frauen in internationalen Vereini⸗ gungen im Intereſſe des Weltfriedens und der in⸗ ternationalen Abrüſtung geſchehen, muß von dieſen Fachleuten des Friedens fortgeſetzt werden, damit unſere internationalen wie nationalen Beziehungen endlich vom teufliſchen Gift des gegenſeitigen Miß⸗ trauens erlöſt werden. Dieſe hohe Kulturmiſſion der Frau in der Fa⸗ milie, in der Volksfamilie, in der Völkerfamilie kann die Frau nur erfüllen, wenn ſie wirklich auch Frau bleibt. Nur echtem Frauentum iſt mög⸗ lich, was Helene Lange verlangte, eine Syntheſe ſee⸗ liſcher Produktivität der Frau und geiſtiger Schö⸗ pferkraft des Mannes, eine Syntheſe, der aus mütterlichem Empfinden quellenden Menſchenliebe und der intellektuellen Mächte zu ſchaffen. Wohl dem Volke, bei dem Männer wahre Männer, aber auch Frauen wahre Frauen ſind! ö des Mantels ohne einen Mantel oder Jacke iſt wie ein Mittag⸗ brot ohne rechte Würze. Gewiß, es geht auch, aber—— 1 5* Man weiß heute mehr Mantel⸗ als Kleiderarten: Pelzmantel, Wintermantel, Frühfahrsmantel, Sport⸗, Reiſe⸗ und Automantel, Wettermäntel, Regeuhäute, in Wolle und Seide, Hochſommermäntel in Georgette und Chiffon, mit und ohne Aermel, Brokat⸗ und Samtmäntel zum Abend, Pyjamamäntel für Haus und Strand, nicht zu vergeſſen der beſte von all den r * 25 Die Inventur der Hausfrau Auch jeder Privathaushalt ſtellt einen wirtſchaft⸗ lichen Betrieb dar und es wäre ebenſo notwendig, daß die Hausfrau, ſeine Leiterin, regelmäßige Be⸗ ſtands aufnahmen veranſtaltete ſowie ein ge⸗ naues Inventarverzeichnis unterhielte. Leider wird dieſe Notwendigkeit noch immer nicht allgemein an⸗ erkannt und die Ausübung dieſer Pflicht vernach⸗ läſſigt. Dabei iſt ſie, wenn einmal alles eingerichtet iſt und gewiſſenhaft unterhalten wird, wirklich keine anſtrengende und zeitraubende Arbeit. Ein ſolches Inventarverzeichnis und eine ſolche regelmäßige Beſtandsaufnahme hat ihre großen Vorzüge und iſt unentbehrlich z. B. beim Abſchluß irgendwelcher Verſicherungen, bei Vermögensauseinanderſetzungen, Erbſchaften, beim Abſchätzen von durch Feuer, Dieb⸗ ſtahl ete. entſtandenen Schäden, bei Vermietungen und anderen Gelegenheiten.. Schließlich und endlich iſt es auch das einzige und ſicherſte Mittel, um eine wirklich brauchbare Kon⸗ trollmöglichkeit inbezug auf die Ehrlichkeit uſw. etwaiger Hausangeſtellten zu haben. Für gewöhnlich bemerkt man das Fehlen einer Inventarliſte kaum, ſobald aber irgendeiner der oben geſchilderten Fälle eintritt, macht es ſich ſehr lich Platz für Veränderungen laſſen muß, Kommoden gebundenes Papptäfelchen, das ſo lang angebunden leſen kann. Monatlich einmal wird der Inhalt der rung eingetragen. liſten beſteht die Inventarliſte im Wirtſchaftsbuch bezw. in der Kartotek. Dieſe muß umfaſſen: 1. Den geſamten Beſitz und zwar— wenn vor⸗ handen— etwaige Grundſtücke, Wertpapiere oder ſonſtige Vermögenswerte. 2. Die Einrichtung der umfaſſend aufgeführt, am beſten nach dem Inhalt jedes einzelnen Zimmers geordnet. Sehr zu empfeh⸗ Ehe gekauften Gegenſtänden. Außer den Möbeln ſind hier ſämtliche übrigen Einrichtungsgegenſtände auf⸗ zuführen. Ferner muß das Verzeichnis enthalten: 3. Kleider und Wäſche. 4. Schmuckgegenſtände und etwa vorhandene Koſtbarkeiten. 5. Bücher uſw. 6. Haus⸗ und Küchengeräte, 7. Beſondere Vorräte, dieſe Weiſe möglich, z. B. die Haltbarkeit der Wäſche Hand der Aufzeichnungen ſowohl den Anſchaffungs⸗ tag als auch den Termin feſtſtellen kann, an dem ſie als unbrauchbar ausrangiert wurde. 8. gehört hierzu eine Aufſtellung der etwa vor⸗ handenen Schulden und Verbindlichkeiten. Von Zeit zu Zeit iſt es nötig, daß man den Beſtand des Ver⸗ daraus den Beſtand des Haushalts ermittelt. Beſitz und ſeine Verfaſſung. Sie weiß, was vorhanden iſt, was der Erneuerung und Ergänzung bedarf und kann ſich hierauf rechtzeitig einrichten. Bütherecke der Frau * Lisbeth Burger,„40 Jahre Storchentante“. Eine Hebamme ſchreibt Tagebuch. Alles Leid und alle Freude des Lebens iſt als ein bunter Reigen an den Augen ber Frau vorübergezogen, die vierzig Jahre lang kleine Erdenbürger in Empfang nahm. Dieſes ſchlichte Tagebutz redet eine eindringliche Sprache. Not und Tränen, Schmerzen und Sorge und dabei doch immer wieder die ſieghafte Freude über das Kind ſehen uns an. Schickſole ziehen vorüber. Aus ihrem bunten Wechſel erſteht ein ke⸗ bendiges Bild von der Vielfältigkeit der Elternſchot ner wird das Kind mit Freude erwartet, das ſtehzehnte. n geiſtig wie körperlich geſunder Umgebung wächſt elne geſunde Nachkommenſchaft heran. Dort das Kind der Ver⸗ zweiflung. Not und Sorge prägen das Wort„Schon wie, der!“. Das Kind des Leichtſinns, in einem Augenblick her Leidenſchaft oder der Trunkenheit gezeugt alle dieſe Kinder werden in unſere Welt hineingeboren, ſollen zu lebenstüchtigen Menſchen heranwachſen. Das Leben einet Immer wieder entſteht aus Blut und Schmerz neues Le⸗ ben, immer wieder hilft ihr treues, liebevolles Wort den Frauen in ihrer ſchwerſten Stunde über die Qualen der Geburt hinweg. Das Buch Lisbeth Burgers iſt ein leben⸗ kehr der Menſchwerdung liegt der Sinn und das Wesen der Welt. Es iſt ein Buch, das uns trotz Tränen, Schmetd und Not ein Lächeln entlockt, ein Lächeln des Verſtehens und der Gewißheit, daß das Leben ewig iſt und ſich i; mer wieder durch Schmerzen aus ſich ſelbſt heraus erneut, (Bergſtadtverlag, Breslau.) des für Otfried Eberz.„Vom Aufgang und Niedergang männlichen Weltalters“. Was Otfried Eberz zu dieſem it unſer Zeitalter brennend aktuell gewordenen Thema. ſagen hat, iſt das Ergebnis einer kiefen Forſcherlätighett Das Üebergewicht des männlichen oder weiblichen 3 ſchlechts hat ſich im Laufe der Jahrhunderte immer wie 5 erwieſen Entſprechend der kulturellen Entwicklung de Völker hat im Laufe geſchichtlicher Zeiten immer wiel ein Ausgleich ſtaftgefunden. Es kann keinem Zweifel m terltegen, daß wir uns in unſerer heutigen Zeit, wies im Zeichen einer Kriſe befinden, die durch öſe Fraus bewegung der letzten dreißig Jahre entſtanden iſt. Frau hat bereits fetzt ein Ueberpewicht dem Manne ae über erlangt, das ſich vorausſichtlich noch weiter auswiele wird. Eberz begnügt ſich nicht mit Phantaſien über 11 lichkeiten, und da er ſeine kühnen Gedankengänge, we f wie aus Uroffenbarungsgründen geboren ſcheinen, wiſß ſchaftlich zu belegen vermag, wühlen uns dieſe im Inne ſten auf und vermögen unſere Einſtellung zu Mann Weib ſtark zu beeindrucken wenn nicht gar grundlegend ändern. Eberz zeigt uns ein„männliches“ und ein„ liches“ Zeitalter. Als männliches bezeichnet er das 3 alter, an deſſen Wende wir jetzt ſtehen, das Zeitalter der Mann Träger des Geſchlechtergeſetzes ſt, als wei liches“ jene Urzeit, da das Weib allein in ihrer Hand da Geheimnis der Geſchlechterliebe bewahrte, da ſte ſich Gehefmniſſes bewußt war. Eberz glaubt uns eine in die Zukunft we ſſen zu können, indem er der ir dieſes alte Bewußtſein als Trägerin des Geſch geſetzes wieder nahebringen will, des von ihr in ko Verbundenheit geſchauten Liebesgeſetzes.(Bergſtad Breslau.) 1 N„ diger, klarer Spiegel des Lebens. In der ewigen Wieder- N unliebſam bemerkbar, Man bringt alſo zweckmäßig in jedem Schrank an der Innenſeite der Tür mit Heftzwecken ein Inhalts verzeichnis an, auf dem man aber ſelbſtverſtänd⸗ und Schübe enthalten ein mit Bindfaden durchzoge⸗ 5 1 nes, an einem kleinen Nagel in der Innenſeite feſt⸗ ſein muß, daß man es bequem herausziehen und ab⸗ Behältniſſe mit der Liſte verglichen und jede Aende⸗. Als Ergänzung dieſer Inventar⸗ Wohnung, und zwar die Möbel, möglichſt genau und N len iſt es, zu unterſcheiden zwiſchen den Ausſteuer⸗ ſachen der Frau und den etwa ſpäter während der Um nur ein Beiſpiel herauszugreifen, iſt es auf 9 im praktiſchen Gebrauch nachzuprüfen, da man an mögens und der Schulden miteinander vergleicht und Hebamme ſieht zahlloſe Schickſale on ſich vorüberziehen So iſt die Hausfrau ſtets orientiert über ihren 8 ngen . und Kon⸗ uſw. aum, kbar. n der önlih Füllt tänd⸗ toden doge⸗ feſt⸗ inden d ab⸗ t der ende⸗ ntar⸗ Sbuch vor⸗ oder der t und halt wfeh⸗ euer⸗ d der t ſind auf⸗ lten: und v. 6. 7 5 auf Zäſche n an ungs⸗ m ſie vör⸗ Zeit Ver⸗ t und ihren 1 inden f und 1 6 Samstag, 30. Januar 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 49 Schietmayer-Fliigel wertvolles Inſtrument, von Privat t günſtig zu verkaufen. Näheres Telephon 44418. 3025 2 5 Motorrad Schlafzimmer Triumph, 500 cem. 8 obengeſtenert ſehr kompl. RMk. 66.—. gut erh., kompl., bil. 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In unſerem Verſteigerungslokal— O 5. 1, Eingang gegenüver dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a] für Gold, Silber, Uhren, Fahrräder u. dergl. am Mittwoch, den 10. Februar 1932; bj] für Kleider, Weißzeug, Stiefel und dergl. am Donnerstag, den 4. u. 11. Februar 1932. Beginn jeweils 14 Uhr(Lokalöffnung 13 Uhr!. Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat Juli 1931 kann nur noch bis Dienstag, den 2. Februar erfolgen. 31 Städt. Leihamt. 3 und tagweise an Private ohne Chauffeur 2. 1 0 02 anzgen Stadt N 1 00 Privakvorschulel. Müller, 14 11 4 Grundschulklassen. Individueller Unterrloht. Mäßgiges Sehulgeld. 8695 Neuanmeld. Wochentags 12-1 Uhr. Tel. 20990 begebe 3 Schfdgen Men VGTIafiOH Soon Besichſigen Sie bitte unverbindlich unsere grosse Auswehl in den neues. 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Tänzen von Guſt. Raeder. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr Montag, 8. Febr. Außer Miete, Vor⸗ recht C, mittlere Preiſe:„Robert und Bertram“, Poſſe mit Ge⸗ Stedtbekannt Beste Qualität ½ Pfund 1. 90 * lür fodeme Neklame⸗ ien E 2 4 Adolf Schwab. 240 283 580 573 63 N 4, 13 Greulich Kunststrafe e u. Tänzen von Guſt. Raeder. fang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr weg e dene e und nnen uncl. n ieee eernes Laaer e ist nötig, um einen guten Bod euantertigun vel“, Komödie von G. Hauptmann. en dletall e e Soldwaren A u 1 5 5 1 Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr een ich en den Ke eie Uhren Reparaturen D rstag, 4. Februar. Miete 0 22 roden, da gemöhniſch die Holz erlöse 1 Pr.: Ne r und Zim 10 1 2 daraus zu spärlich sind. in diesem Hermaan sehnelſ. gewiszenh. gillg „„ 8 Boden wird in 3 bis à m Abstand E 3. 14, Flanken mann“, Kom. ber von A. Lortzing ein kleines Doch gegraben und 9 Anfang 10.30, Ende gegen 22.30 Uhr Bohnen werden in solch ein Poch 1. Hirsehland Freitag, 5. Fehr Miete F 20, kl. 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Januar:„Im weißen Röß“, Revue⸗Operette v. Benatzky. Anfang 19.30. Ende 22.30 Uhr Sonntag, 7. Februar:„Im weißen R6 ß“, Revue⸗Operette v. Benatzky. Anfang 15.00, Ende 18.00 Uhr Im Neuen Theater 1 8 8 2.. 3400 5 2— 2 3 2 5 Lefdterte 8 5 5 928. 8 15 5 n 2 Andere Beleuchtungskörper entspr. billig Spex. Lampenschirmzubehör G. Schuster, E 3, 7 Amn., 7. 8. U. 9. das Vorrecht Der afonatheater Manheim Zu den Vorstellungen „Roberl u. Bertram“ Februar 1932 kann auf die gemieteten Plätze nur am Diensfag, den 2. Februar geltend gemacht werden. Die Kartenabgabe gegen Vorzugs- und Mietervorzugskarten zu diesen Vorstellungen beginnt am Mittwoch, den 3. Februar, der allgemeine Ver- kauf am Donnerstag. den 4. Febr. 1932 Iniendanti. Musenssal— Nosengarten: Zusgebr. Glümlampen Riethmaier, I 14, 7 Arne Hänsel Mannheim, Amerikanerstrabe (Conti-Haus) Fornsprecher 481 80 Aatomobllvertsfatten für Ruta Lisht-Zündung werden bei Kauf von neuen Lampen in Zahlung genemmen Dienstag, 2. Febr. Für die Theatergem. Freie Volksbühne, Abt.—15, 96 bis 100, 146—167, 201216, 810—315 und Gruppe S:„Der Fratz“(Roy). Juſtſpiel von Barry Conners. Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr g* in bester Asfohrung eee ſlctort billgst ul J ruckerel Dr. Haas, 6. m. b, H. e f,-6 Ladestatlon e Leihbatterien Varta-Dlenst Sporlalität:- Bosch-Frzeugnlsse Amerikanische Wagen in Ludwigshafen: Ufa-Balast— Im Pfalzbau: Donnerstag, 4. Febr. Für die Theater⸗ 5 Freie Volksbühne, Abt. 71 is 78, 350—355, 501—583, 785740: „Ein Sommernachts trau m“ von Shakeſpeare. Anfang 20.00, Ende gegen 29.00 Uhr Mittwoch, 10. Februar. Für die Theater⸗ 1 des Bühnenvolksbundes bt. 28, 85, 481434, 601618, 620 bis 527, 904905. 910: 56 8 Biber⸗ pe lz, Komödie von G. Hauptmann. Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr I WELLENREUTHER Tasse Kaffee 32 Pfg. inkl. Steuer ber Nams unseres flauses bürgt für uantt. Konditorel-Kaffee Der Dstise am Kalserring Montags bis einschließlich Freitags fallen die Nachmittags Konzerte aus 1 1 r E ATL 8 10. Seite, 7 Nummer 49 Neue Mannheimer—.— Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. Januar 1932 BRN e 5 I 111 Letæate Smieſtage! Ein echter [Karnevalsfiim 2 5 bei dem man zwei köstliche Stunden Verlebt, ist der urwüchsige Schwank . 1 N che bonieber“ Nach 1 D und BACH's größtem Bühnenerkolg die spanische Fliege“ Mitwirkende: Fritz Schulz Ralph A. Roberts Oscar Sabo nans Brausewefſer— IIzzi Nagler Llzzi Waldmüller Julie Serde 2 Stunden Lachen 2 Stunden ohne Sorgen Fro. buntes Beiprogramm! 5 artmor-die große Sträflingsrevolte gerlins größtes Baby- Reimann- Ball nin Berlin- Stlerkämpfe zu Bhren Za moras- Hindernisrennen um den groß. Preis v. NiZzZzA- Flugseug- Geschwader äber HAl tl Schwimmklub PAB N Sbfifnadssu d.„Olumptschen Spielen“ Is 4. 30 Uhr Wochentags alle Saal- und Balkonplätze mur 80 ig. Wo 3 00, 5 00,.00,.30 Uhr Beginn: 80.00,.20, 6 28,.25 Uher Mational-Theater Mannheim Samstag, den 30. Januar 1932 Nachmittags- Vorstellung 8. Vorstellung für Erwerbslose Die Räuber Schauspiel von Schiller Dramaturgische Einrichtung u. Inszenierung: Heinz Dietrich Kenter Bühnenmusik von Karl Klauß Bühnenräume: Eduard Löffler Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 15.30 Uhr Ende 16.30 Uhr Personen: Maximilian, regierender Graf von Moor Hans Godeck Karl Erich Musil Hans 0 seine Söhne Amalia von Edelreich Spiegelberg Schweizer Willy Birgel Elisabeth Stieler Raoul Alster Karl Marx Grimm Libertiner, Bum Krüger Razmann nachher Hans Simshäuser Schufterle Banditen Fritz Linn Roller 0 Hans Finohr Schwarz oseph Ottenbach Hermann. Bastard von einem Edelmann Josef Renkert Daniel, Hausknecht dies Grafen von Moor Ernst Langheinz Ein Pater Georg Köhler Samstag, den 30. Januar 1932 Vorstellung Nr. 173— Miete B Nr. 22 M A 1 5 f 5 1 NRC. N 0 Ius e 5 1180 l N U e ereig isvoſſe E st- Aufführung! fefa barbo dite Unvergleichliche u. Unerreichbare in der Krone ihren Schöpfungen me nʒe 55 Das Faszinierende u. Berudtende ihrer Erscheinung gibt iht in dieser eErgrelſen- den Llebestragsadle die Note feinster Der Gestalt einer det Plebe entsagen- den jungen Sängerin schenkt ste hier ihren Zauber u. ihre Schönheit. Im heiteren Teil entfesseln Pikanterie. Diek und 00 Amerikas beste Parodisten in „Spuk um Mitternacht“ Bachlawinen über Pachlawinen. Naturfilm.— Emeika-Tonwoche. 8 LVorsugsharten gelten 7 1 5 Beginn Neueste Fox- Tonwoche 80.— W CgnH MTA: 3 R E J ocugHfRes sis 3. 30 UE RIU Ales SadsecRrrk 90 pf. Wo.—,.85,.35,.30 .35,.35.30..30 Uhr. DES GOSSEN ERFOLGE WFESEN Bis FluSCHLIF SSL. SONNTAG LEAST EKN GERT F DNN ERITZ Lein Habe 8 SoH TAGS Morgen Sonntag: Letzter Tag! Luis Trenkers Meisterwerk Bergen Flammen und Sondermiete B Der Frat n (Roxy) Lustspiel in 3 Akten von Barry Conners Deutsche Bearbeitung von Siegfried Geyer Inszenierung: Wilhelm Kolmar Anfang 20.00 Uhr Ende nach 2200 Uhr Personen: William Harrington Karl Marx Frau Harrington Hermine Ziegler grace Hartington Martga Zifferer Roxy Harrington Friedel Heizmann Bill Caldwell Erich Musil Tony Anderson Bum Krüger Mary Baxter Käthe Wolf Francis Patrick O Flaherty Georg Köhler AP-pOLLO Mannheim Telephon 31624 Heute letzter Tag des Varleté- Programmes mit Gebrüder Galler. Sonntog 2 Vorstellun en nachmtitags à Uhr und abends 6 ¼ Uhr letztes Auftreten des 6 jähr Gg. Gailer sr. Heinrich Stengel des Unſkum Nac Norton der Hexer und der neue Spielplan: va Waun Hädſengrff a MNιN NEIN qs. Vor-Fasching im Weinberg 5, 4 Originelle Dekoratlen Konzert und Tanz Das Haus dröhnt vor Lachen und Getrampel über Der Schwerenöter in tausend Aengsten in dem Großlustspiel Ein ausgchoctef Junge Ein humorvoller, musikalischer Schwank. Ein fatales Rummelplatz- Erlebnis und seine Folgen. Im Beiprogramm: Richerd Talmadge 1. d. Sensations- u. Abenteurerfilm ber Ilob de Besgssehen Wo..00..30,.00 Uhr 1 So..00,.25,.0,.20 Uhr Anfang: Vorzugskarien gelien! Ab heute Samstag tägl. 4. 18 Uhr Sonntag ab 3 Uhr a wee e eee mit Hansi Niese— Harald Paulsen— Oscar Sabo. kierzu 2. Großfilm Erstaufführung) 5 TARZAN der Tiger 5 Ein ganz neu gedrehter Film nach? den vielgelesenen Tarzan- Büchern? 5 von Edgar Rice- Burroughs 5 Vorzugskarten gelten! 40 60 80 Sonntag ½2 Uhr Jugend- Vorstellung allbau Romentsaa! Ludwigshafen Sonntag 8 Uhr 1583 Delentlicher Jan. Eintritt 30 Pfg., einschließl. Steuer. 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