— 4 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in .25, durch die Poſt RM..70 unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ tellen: Waldhofſtr. 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 19/20, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str 8, Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe: za breite Colonelzeile; skette Zeile. Für im geftheits⸗Anzeigen beſond unk das Erſcheinen von ammel⸗Nummer 249 51 Anzeige geſbnderen Plätzen und für Nemazeit Mannheim tetephoni— Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: S Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Einzelpreis 1 0 Pf. Morgen⸗ Ausgabe Montag, 1. Februar 1032 143. Jahrgang Nr. 51 Kämpfe in Schanghai und bei Eharbin Der Kampf in China nimmt ununterbrochen ſeinen Fortgang, alle Friedensbemühungen waren bis jetzt vergeblich Bei blutigen Kämpfen in Tſchapei halten die Chineſen 600 und bei Charbin 400 Todesopfer Engliſch⸗amerikaniſcher Proteſt bei Japan Wegen Verwendung der Schanghaier internationalen Niederlaſſung als Angriffsbaſis 1000 Chineſen getötet * Telegraphiſche Meldung — London, 31. Jan. Renter meldet aus Nanking: Ein eben ein⸗ getroffener chineſiſcher Flieger erklärte, daß ein endloſer Zug chineſiſcher Soldaten von der Provinz Honan nach Nanking marſchiert, um den Kampf gegen die Japaner aufzu⸗ nehmen. Aus Kanton ſind Flugzeuge ent⸗ ſandt worden. Die beſten Truppen Tſchiangkaiſcheks verſammeln ſich in Nanking, das als Hauptquartier auserkoren worden iſt. Jeder Führer, jeder Soldat erklärte ſich bereit, zur Verteidigung des Landes zu kämpfen. Der Geiſt der Nation ſcheine von einem Tag zum andern ſich umgewandelt zu haben. 5 A SS LAND f 8 7 75 2 8 Aab schoss 1 f Karte von Nord⸗ und Mittelchina Die ganze Mandſchurei bis zur Großen Mauer iſt von Japan beſetzt. Wie weit Japan von Schanghai aus ins Innere vordringen wird, müſſen die nächſten Tage zeigen. Das Geſchützfener in Tſchapei hat wieder be⸗ gönnen. Aus dem chineſiſchen Stadtteil Nantau, der südlich der fran zöſiſchen Konzeſſion liegt, iſt heftiges Schießen vernehmbar. Die Brände in Tſchapei ſind erloſchen. Der Schaden wird auf eine Million Pfund Sterling geſchätzt. Die Japaner haben die völlige Kontrolle über das Hongkew⸗Viertel der internationalen Niederlafſung vom Sutſchu⸗Bucht nach Norden. Bewaffnete japaniſche Reſervepolizi⸗ ſten hielten Motorradfahrer und Fußgänger an, töteten einen Chineſen und verwundeten zwei Aus⸗ länder. Amerikaniſche Marineſoldaten nahmen 27 folcher Poliziſten feſt. Zwölf Perſonen, unter ihnen ein junger Portugieſe, wurden in der internationalen Niederlaſſung durch Streifſchüſſe verwundet. Schwere Kämpfe in Schanghai Telegraphiſche Meldung — Schanghai, 31. Jan. Gegen Abend iſt in der Nähe des britiſchen Konſulats in der Umgegend des Hoſpitals auf der Nordſeite der Sutſchubnucht ein Kampf entbrannt. Die chineſiſchen Verluſte in Tſchapei Telegraphiſche Meldung N— Schanghai, 31. Jan. In einer amtlichen Erklärung der chineſiſchen Behörden wird mitgeteilt, daß bei den Kämpfen um Tſchapei bis jetzt 600 Chineſen getötet und 400 verwundet wurden. Die meiſten von ihnen ſeien Fliegerbomben zum Opfer gefallen. Schwere Kämpfe auch bei Charbin Telegraphiſche Meldung 0— Tokio, 31. Jan. Nach einer Meldung der Agentur Rengo griffen etwa 3000 Mann des Generals Tingtſchab heute vor⸗ mittag eine Station in der Nähe von Charbin an, welche von den Japanern in ſtundenlange m Kampfe verteidigt wurde. Die Chineſen wurden zurückgeſchlagen und mußten etwa 400 Tote zu⸗ rücklaſſen. Auf japaniſcher Seite wurden 21 Mann verletzt. Lon don, 31. Jan. Amtlich wird über einen Schritt Englands in To bio folgendes mitgeteilt: Der britiſche Botſchafter in Tokio gab dem japa⸗ niſchen Miniſter des Aeußern bekannt, daß er an⸗ gewieſen ſei, ſeine Aufmerkſamkeit auf die Gefah⸗ ren zu lenken, denen Leben und Eigentum der bri⸗ tiſchen Untertanen durch die japaniſche Aktion in Schanghai ausgeſetzt ſeien, und gegen die Verwen⸗ dung der internationalen Konzeſſion als Angriffsbaſis zu proteſtieren. Der Botſchafter for⸗ derte ferner, daß die Japaner alles unternehmen, um ſobald als möglich die normalen Verhältniſſe wieberherzuſtellen. Der japaniſche Außen miniſter verſicherte, daß er für die Beunruhigung der britiſchen Regie⸗ rung volles Verſtändnis habe und fügte hinzu, es würde alles getan werden, was möglich ſe i. Die Konzeſſion ſei auch nach ſeiner Anſicht keine Angriffsbaſis und würde auch nicht dazu dienen. * Schanghai, 31. Jan. Bei den Unruhen in Schanghai ſind bisher Leben und Eigentum deutſcher Staatsangehöriger nicht zu Schaden gekommen. Der amerikaniſche Proteſt — Waſhington, 31. Jan. In dem Proteſt, den die amerikaniſche Regierung in Tokio wegen Japans Vorgehen in Schanghai er⸗ hoben hat, wird darauf hingewieſen, daß die japa⸗ niſchen Behörden ſich verpflichtet hätten, die inter⸗ nationale Niederlaſſung nicht in ihre militäriſchen Operationen einzubeziehen. Trotzdem ſeien japaniſche Truppen in die Niederlaſſung ge⸗ bracht worden, und ſie benutzten die Niederlaſſung als Operationsbaſis. Schließlich ſei Japan ohne die verſprochene Warnung ins Chineſen viertel eingebrungen, habe auf Ziviliſten geſchoſſen und Bom ben abgeworfen. Amerikaniſch⸗japaniſcher Zwiſchenfall Schanghai, 31. Jan. Amerikaniſche Marine⸗ ſchützen haben einen Trupp Japaner in Zivil⸗ kleidern feſtgenommen, die auf das amerikaniſche Gebiet der internationalen Konzeſſion eingedrungen waren. Alle waren bewaffnet. Sie erklärten, ſte ſeien zum Schutze einer japaniſchen Baumwoll⸗ ſpinnerei entſandt worden. Ergebnisloſe Friedenskonferenz in Sthanghai — Schanghai, 31. Jan. Die von dem britiſchen und dem amerikaniſchen Generalkonſul zwiſchen dem japaniſchen Ad⸗ miral Shioſawa und dem chineſiſchen Oberbefehlshaber vereinbarte Friedenskon⸗ ferenz fand heute vormittag wie im Laufe des Nach⸗ mittagg im britiſchen Konſulat ſtatt. 17 japaniſche Flugzeuge kreuzten während der Be⸗ ſprechungen über der Stadt. Die Konferenz wurde ſchließlich nach etwa dreiſtündiger Dauer ergeb⸗ nislos abgebrochen. Einige Teilnehmer der Konferenz berichteten, daß die Vormittagsverhandlungen zunächſt einen hoffnungsvollen Verlauf nahmen. Während der Nachmittagsſitzung ſeien jedoch alle Vorſchläge aus dem einen oder anderen Grunde und wegen ver⸗ ſchiedener Einwendungen von der einen oder an⸗ deren Seite wieder verworfen worden. Mit einem Wiederzuſammentritt der Konferenz könne man erſt wieder rechnen, wenn die japaniſchen Behörden hier von Tokio neue Weiſungen erhalten hätten. Die Bedeutung des Hafens von Schanghai Telegraphiſche Meldung Waſhington, 31. Jan. Staatssekretär Stim ſon hatte geſtern wiederum ausgedehnte Unterredungen mit den anderen Reſſort⸗ miniſtern über die Lage in Schanghai. Es wurde ausdrücklich erklärt, Amerika ſei ſtark daran inter⸗ eſſiert, daß der Hafen von Schanghai für den internationalen Verkehr zugänglich bleibe. Die Geſamteinfuhr im Hafen von Schanghai habe im Jahre 1930 318 Millionen Dollar betragen. An dieſer Summe ſeien in der Hauptſache die Ver⸗ einigten Staaten mit 78 Millionen Dollar, Japan mit 59 Millionen Dollar, Britiſch⸗Indien mit 43 Millionen Dollar, England mit 38 Millionen Dollar beteiligt geweſen. Die Ausfuhr aus dem Hafen von Schanghai nach Amerika habe 40 Millio⸗ nen Dollar erreicht. Kriegsſchiffe unterwegs Telegraphiſche Meldung Newyork, 31. Jannar. Nach einer Meldung der Aſſociated Preß aus Waſhington erklärte Admiral Pratt, die ganze aſiatiſche Flotte habe Befehl erhalten, bei der Fortſchaffung oder zum Schutze amerikaniſcher Staatsbürger in China mitzuwirken. Batapta, 31. Jannar. Der im hieſigen Hafen liegende engliſche Pan⸗ zerkrenzer„Kent“, auf dem ſich der Ober befehls⸗ haber der engliſchen Chinaflotte befindet, hat An⸗ weiſung erhalten, unverzüglich nach China in See zu gehen. a Liſſabon, 31. Jauuar. Ein gegenwärtig in Macai liegender portugieſiſcher Kreuzer hat Befehl erhalten, ſich zum Auslaufen nach China bereit zu machen. 8 Am Hindenburgs Wiederwahl Ein Appell des Berliner Oberbürgermeiſters an die deulſche Preſſe Berlin, 31. Jan. Der Oberbürgermeiſter von Berlin, Dr. Sahm, hat in Fortführung ſeiner Aktion für die Wiederwahl des Reichspräſidenten von Hin⸗ den burg an die geſamte deutſche Preſſe ein Schreiben gerichtet, in dem er ſeine Pläne darlegt, von der am Montag, den 1. Februar, erfolgenden Gründung des Ausſchuſſes Kenntnis gibt und die Unterſtützung der Preſſe für die Unterſchrif⸗ ten werbung erbittet, die nach den geſetzlichen Beſtimmungen für die Vorlage eines ſolchen Wahl⸗ vorſchlages erforderlich iſt, da 20000 Wähler dar⸗ getan werden müſſen, wenn der Vorſchlag nicht von einer Povtei uſw. ausgeht. a Das Schreiben gipfelt in einer Erklärung, in der es heißt, daß dieſes Unternehmen keinerlei Einzel⸗ intereſſen verfolge, ſondern nur den Zweck habe, in der wichtigen Frage der Reichspräſtdentenwahl ein⸗ mal alles Tren nende zurückzuſtellen und die große Volksfront für Hinden⸗ burg zu ermöglichen. „Deutſchlands Zukunft“, ſo ſchließt das Schreiben Dr. Sahms,„darf nicht den mehr oder minder hemmenden Bindungen einzelner Perſönlichkeiten geopfert werden. Gerade jetzt müſſen wir Deutſchen beweiſen, daß wir einig ſeien, wenn die Stunde es fordert und daß wir eine Sache um der Sache willen zu betreiben vermögen.“ Ich richte deshalb wie an Sie an jede einzelne deutſche Zeitung die Bitte, hier einmal alle Gegenſätzlichkeiten beiſeite zu laſſen und zu helfen, daß eine geſchloſſene Volksfront für den Reichspräſtdenten von Hindenburg zuſtande kommt.. * Unterſtützung Sahms durch den bayeriſchen Hindenburgausſchuß — Berlin, 31. Jan. Der Bayeriſche Hindenburg⸗ Ausſchuß teilte heute Oberbürgermeiſter Dr. Sahm mit, daß er den Aufruf des in Berlin zu bildenden Hindenburgausſchuſſes nit allen Kräften unterſtützen Krieg beſchloſſen, nicht erklärt Telegraphiſche Meldung London, 31. Jan. Reuter ergänzt ſeine Mel⸗ dung über den Bruch Chinas mit Japan das hin, daß die chineſiſche Regierung beſchloſſen habe, Japan den Krieg zu erklären. Die Sonntags-Sitzung des Völkerbundsrates Genf, 31. Jan. Der Völkerbundsrat hat heute die Verhandlungen über die Fragen, die der 66. Tagung zugewieſen waren, größtenteils abgeſchloſſen. Die Tagung geht weiter und wird ſich faſt ausſchließlich mit dem japaniſch⸗chineſiſchen Konflikt beſchäf⸗ tigen. In der heutigen Vollſitzung des Rates wurde noch die Petition des deutſchen Sejmabgeordneten Graebe wegen der polniſchen Agrar⸗ reform, die auf Verlangen der deutſchen Regie⸗ rung auf die Tagesordnung geſetzt worden war, auf Vorſchlag des Berichterſtatters abgeſetzt mit der ausdrücklichen Zuſage, daß die Angelegenheit auf der Mai⸗Tagung des Rates zur Behandlung kommt. Es wird begrüßt, daß dieſe Frage, zu deren Erledigung jetzt keine Zeit war, nunmehr oß⸗ fiziell dem Rat zur Entſcheidung überwieſen worden iſt. Mit der Vertagung auf Mai ſind auch die Min⸗ derheitenvertreter einverſtanden. Neuer Präſident des Saargebietes Genf, 31. Jan. Der Völkerbundsrat hat in vertran⸗ licher Sitzung den Engländer Geoffry Georze Knox, britiſchen Botſchaftsrat in Madrid, zum Präſidenten und den Jugoflawen Zoriettſch zum Kultusminiſter der Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebietes gewählt. Knox iſt aus dem Konſulatsdienſt hervor⸗ gegangen und war nach dem Kriege mehrere Jahre auch bei der Botſchaft in Berlin tätig. Er ſpricht gut deutſch.— Der Jugoflawe Zprieitſch iſt Prä⸗ ſident des Oberſten Verwaltungsgerichtes in Bel⸗ grad. Er war früher Regierungspräſident in Agram. Er beherrſcht die deutſche Sprache voll⸗ kommen. Der Follkonflikt mit der Schweiz Telegraphiſche Meldung Bern, 81. Jan. Direktor Stucki vom Volkswirtſchaftsdeparte⸗ ment erklärte gegenüber Preſſevertretern, im letzten Stadium der Handelsvertragsverhandlungen mit Deutſchland habe ſich die Schweiz ſchließlich mit einer Vertragsgrundlage einverſtanden erklärt, die die Einfuhr aus Deutſchland um 45 Mil⸗ lionen Schw. Fr. im Jahre einſchränkte. Dieſe Vertragsgrundlage ſei von der deutſchen Re⸗ gierung abgelehnt worden. Die von der Schweiz getroffenen Maßnahmen ſeien im Verhältnis lange nicht ſo einſchneidend, wie man in Deutſchland an⸗ nehmen könnte. Man berechne, daß die ſchweizeriſche Waren⸗ einfuhr aus Deutſchland im Jahre ungefähr um 57 Millionen Schw. Fr. beſchuitten werde. Auf der anderen Seite ſei in Rechnung zu ſtellen, daß mit dem Außerkrafttreten des Handelsver⸗ trages Deutſchland zu den Sätzen des autonomen Zolltarifs zurückkehre, ſoweit ſeine Positionen auch anderen gegenüber gebunden ſind. Daraus werde ſich ein Rückgang der ſchweizeriſchen Ausfuhr nach Deutſchland ergeben. Das jetzt vorgeſehene Syſtem werde für die Schweizer Wirtſchaft ungefähr das gleiche Reſultat haben, wie wenn man mit Deutſch⸗ land auf der zuletzt vorgeſchlagenen Baſis den Ver⸗ trag abgeſchloſſen hätte. Der Bundesrat habe alles vermeiden wollen, um aus dem latenten Konflikt einen Zollkrieg entſtehen zu laſſen. Ueber den kleinen Grenzverkehr ſeien endgültige Entſcheidun⸗ gen noch nicht getroffen. Neue Unterredung Hoeſch mit Laval — Paris, 31. Jan. Der deutſche Bot⸗ ſchafter hatte heute nachmittag eine Unterredung mit Laval, in der der Meinungsaustauſch über die werde. Reparationsfrage fortgeſetzt wurde. Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe Montag, 1. Februar 1939 Neichsſparkommiſſar zur Arbeitslofenfürſorge Vorſchläge des Herrn Sämiſch an den Reichstag Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 31. Jan. Der Reichsfinanzminiſter hat dem Reichstag Vorſchläge des Reichsſparkommiſ⸗ fjars Sämiſch zur Frage der Arbeits loſen⸗ fürſorge unterbreitet, die ganz beſondere Beach⸗ tung verdienen. Zunächſt wird bemängelt, daß nicht überall die Abgrenzung der Arbeitsämter nach arbeitspolitiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſen vorgenommen worden iſt. Zur Verhütung mißbräuchlicher Inanſpruchnahme der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung iſt der Außendtenſt der Kontroll- und Ermitt⸗ lungsorgane der Arbeitsämter von großer Bedeu⸗ tung. Die Reichsanſtalt hat zwar dieſem Ge⸗ biet inzwiſchen viel getan. Die getroffenen Einrich⸗ tungen reichen aber noch nicht überall aus. Von der Kurzarbeiter⸗Unterſtützung hat der Rechnungshof den Eindruck gewonnen, daß die hierüber beſtehenden Beſtimmungen bei der fort⸗ geſetzt zunehmenden Kurzarbeit zu einer nicht vertretbaren Belaſtung der Reichsanſtalt führen. Insbeſondere iſt dies darauf zurückzuführen, daß die Unterſtützung der Kurzarbeiter keiner zeit⸗ lichen Beſchränkung unterworfen iſt. Die auffal⸗ lende Beſſerſtellung der Kurzarbeiter gegen⸗ über den Vollarbeitsloſen erſcheint nicht gerechtfer⸗ tigt. Inzwiſchen iſt zwar ein gewiſſer Erſatz für die fehlende zeitliche Begrenzung beſtimmt worden, die Löſung will dem Rechnungshof jedoch nicht in vollem Umfang befriedigend erſcheinen. Die Betriebs⸗ kontrollen durch das Arbeitsamt werden in ver⸗ ſtärktem Maß vorzunehmen ſein. Außerdem erſcheint es zweckmäßig, für die Empfänger von Kurzarbeiter⸗ unterſtützung eine Meldepflicht wie für Voll⸗ arbeitsloſe einzuführen, damit Schwarzarbeit mög⸗ lichſt unterbunden wird. Im Hinblick auf die Arbeitsvermittlung wird bie ſchablonenmäßige Handhabung getadelt. Trotz aller Bemühungen fällt der Reichsanſtalt auf dem Gebiet der Arbeitsvermittlung nur ein Ver⸗ mittlungsanteil von 30 oder noch weniger vom Hun⸗ dert der auf dem geſamten Arbeitsmarkt beſetzten Stellen zu. Der größte Teil der Arbeitnehmer, die wieder Arbeit bekommen haben, hat ſich burch eigene Bemühungen oder durch Be⸗ rufsorganiſationen, Fachzeitſchriften, Zeitungen 9. dgl. Arbeit verſchafft. Aus dieſem Ergebnis kann aber noch kein Schluß für die Zukunft gezogen wer⸗ den, da zunächſt abgewartet werden muß, wie ſich die getroffenen Einrichtungen bei einer ſtärkeren Be⸗ lebung des Arbeitsmarktes bewähren. Bei der werteſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge iſt durch die Einſchaltung der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten eine weitere Verwaltungs⸗ ſtelle geſchaffen worden. Notwendig iſt hier die Be⸗ ſeitigung der Doppelarbeit, die infolge gleichzeitiger Förderung derſelben Maßnahmen durch dieſe Ge⸗ ſellſchaft und die Länder entſtand. Der Rechnungs⸗ hof hat angeregt, die beiberſeitige Zuſtändigkeit in der Weiſe abzugrenzen, daß die Förderung ber gro⸗ ßen Notſtandsmaßnahmen ausſchließlich der genann⸗ ten Geſellſchaft vorbehalten bleibt, ohne daß daneben noch Mittel der Länder in Anſpruch genommen wer⸗ den, und die Förderung der kleinen Notſtandsmaß⸗ nahmen ausſchließlich mit Landesmitteln erfolgt. Die Pläne für Arbeitsbeſchaffung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Jan. Durch das Wagemannſche Projekt über die Um⸗ ſtellung des Krebit⸗ und Währungsweſens und die Anregungen, die ber Reichstagspräſident Löbe dem Kanzler vorgetragen hat, iſt die Diskuſſion über all⸗ gemeine Arbeits heſchaffungspläne wieder ſtärker in Fluß gebracht worden. Das Wagemannſche Projekt hat ja nun, wie bereits angedeutet, beim Produktion im Traum Von Profeſſor Dr. M. H. Baege⸗Jena Wiederholt iſt von einzelnen Denkern, Forſchern, Künſtlern und Erfindern die Behauptung aufgeſtellt worden, daß ſie die Löſung eines Problems bezw. das Motiv zu einem Kunſtwerk oder die Behebung einer Denkſchwierigkeit, die ſie trotz tage⸗ oder wochenlangen Bemühens in der Wacharbeit nicht finden konnten, plötzlich und unerwartet im Traum gefunden hätten. Namhafte Traum⸗ forſcher haben aber immer wieder eine ſolche Mög⸗ lichkeit beſtritten und den Verdacht ausgeſprochen, daß es ſich um eine Selbſttäuſchung oder Erinne⸗ rungsfälſchung handele. Wer hat nun recht? Es iſt ohne weiteres klar, daß die Art der Stellungnahme zu jener Behaup⸗ ung von der Auffaſſung abhängt, die wir uns über das Weſen und Zuſtandekommen von Schlaf und Traum gebildet haben. Wer im Traum eine be⸗ ſondere Form der Betätigung ſeeliſcher Kräfte oder gar die Auswirkung ganz beſonderer ſeeliſcher Fähig⸗ keiten ſieht, wird geneigt ſein, die Möglichkeit der behaupteten Vorgänge anzunehmen. Wer hingegen im Schlafvorgang einen abſoluten Ruhezuſtand der Seele oder, phyſiologiſch geſprochen, einen Lähmungs⸗ zuſtand des geſamten Gehirns ſieht, muß not⸗ gebrungener Weiſe dazu kommen, die Möglichkeit irgend welcher produktiver Betätigung im Schlaf zu beſtretiten; denn eine ruhende Seele oder ein ge⸗ lähmtes Gehirn kann doch keine geiſtigen Leiſtungen hervorbringen. Die moderne Schlafforſchung hat nun aber gezeigt, daß keine dieſer beiden gegenſätzlichen Auffaſſungsweiſen den wirklichen Tatſachen ent⸗ ſpricht. Weder wirken ſich im Traum beſondere ſee⸗ liſche Kräfte aus, noch ruht im Schlaf die geſamte Tätigkeit des Gehirns, ſondern es ruhen immer nur — vielleicht mit Ausnahme des Tiefſchlafsſtadiums, das aber nur eine bis eineinhalbe Stunde andauert — einzelne ſeiner Teile, während andere ſich weiter, n auch vielfach in mehr oder weniger veränder⸗ Weiſe, betätigen. Dabei kann es nun vorkom⸗ 5 Hirnteile, von deren Funktion beſtimmte zwar gewiſſe Hirnteile 1 haben, diejenigen aber, deren Funktion die Beſchäf⸗ Reichskabinett(das ſich beiläufig offiziell noch nicht mit ihm befaßt, ſondern lediglich geſtern nach⸗ mittag in dem kleineren Kreis einer Miniſter⸗ beſprechung behandelt hat) keine Gegenliebe gefunden. Das Kabinett ſieht bei all ſeinen Gedanken⸗ gängen in dieſer Richtung die Erhaltung der Währungsſtabilität als grundlegende und wichtigſte Forderung an. Natürlich Frage, in ſind Kanzler und Regierung in dieſer der ſich neuerdings eine ſtarke Initiative entfaltet, auch nicht müßig geweſen. arbeiten, die in den letzten Wochen und Monaten von den beteiligten Reſſorts geleiſtet worden ſind, ſtützen ſich auf die Grundſätze, die ſeinerzeit das Brauns⸗Gutachten formuliert hatte, daß nämlich „durch eine Kapitalwerbung auf Grund öffentlicher Kredite neue Arbeitsgelegenheit geſchafft wird, die ihrerſeits ausſtrahlt auf Beſchäftigung und Abſatz der deutſchen Geſamtwirtſchaft.“ Aus theoretiſchen Erörterungen, die unter ſolchen Vorausſetzungen auf einer Tagung Friedrich Liſt⸗Geſellſchaft vor einiger Zeit angeſtellt wurden, hat ſich ein Plan ergeben, der, wie der Demokra⸗ tiſche Zeitungsdienſt berichtet, in einer Denkſchrifſt des Reichswirtſchaftsminiſteriums niedergelegt iſt. Der Plan geht von dem Gedanken aus, in Verbindung mit einer entſprechenden Wäh⸗ 8 72 80 Die Vor⸗ der rungs⸗ und Kreditreform den Schrum⸗ pfungsprozeß der Wirtſchaft durch eine Ankurbelungsaktion abzuſtoßen, wobei man aber von der bisherigen Methode der Auf⸗ tragserteilung durch amtliche Stellen abgehen und neue Wege einſchlagen will, von denen man ſich eine unmittelbare Belebung der eigenen Kräfte der Wirt⸗ ſchaft verſpricht. Neben dieſen im Sinne der Wagemannſchen Vorſchläge konfunkturpolitiſchen Projekten beſtehen bei der Reichspoſt, der Reichsbahn und eben⸗ ſo bei der Reichsanſtalt für Ar beitsloſenver⸗ ſicherung andere Pläne, die mehr im Ziel der bisherigen Arbeitsbeſchaffung durch Auftragser⸗ teilung gehalten ſind. In der gleichen Richtung bewegt ſich ja beiläufig auch der Vorſchlag Löbes und ein Projekt des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes, das noch nicht abgeſchloſſen iſt. Alles in allem befindet man ſich vorerſt durchaus noch im Stadium der Pläne und Entwürfe. Das Reichskabinett hat vorläufig noch nicht abſchließend ſich geäußert und es ſteht auch noch dahin, wann das geſchehen wird. Die Verwirklichung konjunktur⸗ politiſcher Projekte, alſo von Maßnahmen, bei denen die echte Wirtſchaftlichkeit das Hauptkriterium bil⸗ den ſoll, wird nicht zuletzt von dem Ergebnis der Auseinanderſetzungen in der Reparations⸗ frage abhängen, das im Augenblick ja noch in keiner Weiſe abzuſehen iſt. Jer Preisſenkungskommiſſar über ſeine Aufgabe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Januar. In einer Unterredung, die der Reichskommiſſar für Preisüberwachung, Dr. Goerdeler, einem Re⸗ dakttionsmitglied des WTB⸗Handelsdienſtes gewährte, äußerte er die Abſicht, ſein Amt binnen kur⸗ zem niederzulegen. Er erklärte jedoch, daß er die Pretsſenkungsaktion nicht etwa für abge⸗ ſchloſſen erachte. Freier Wettbewerb und leider auch der Kaufkraftſchwund wirkten von ſelbſt weiter auf eine Preisſenkung hin. Seine Arbeit ſtehe ſo ſehr im Brennpunkt des öffentlichen Intereſſes, daß unwillkürlich eine Beunruhigung der geſamten Wirtſchaft eingetreten ſei, die ſich in einer Zurückhaltung von Aufträgen fühlbar mache, und deshalb ſei es viel richtiger, die gewonnenen Erfahrungen in aller Stille auszuwer⸗ ten. Eine Preisüberwachung werde auch weiterhin erfolgen. Zum Beweis dafür, daß ſich die Preisabbautendenzen ſelbſt weiterentwickelten, führte der Reichskommtſſar das Beiſpiel der Berliner Fleiſchpreiſe an. Seine Stellungnahme zu der in letzter Zeit ſo heftig umſtrittenen Brotpreis frage faßte Goerdeler dahin zuſammen, daß ihm alle befragten Amtsſtellen und Fachkreiſe aufs beſtimmteſte ver⸗ ſichert hätten, es beſtünden keinerlei Beſorgniſſe wegen einer Verknappung der Brotgetreidebeſtände bis zur neuen Ernte. * Berlin, 31. Jan. Wie der Reichskommiſſar für Preisüberwachung bekannt gibt, ſind im Vergleich zum 24. November vorigen Jahres am Stichtag des 20. Januar nach den Feſtſtellungen in 72 Gemeinden die Preiſe ge⸗ fallen von 100 Prozent für Kalbfleiſch auf 96,1, für Rindfleiſch auf 90,8, für Schweine⸗ fleiſch auf 91,3, für Speck auf 93,8, Vollmilch auf 94,7, Molkereibutter auf 82,2, Land⸗ butter auf 85,2, Margarine auf 89,1 Eier 83,1, Handtücher 91,6, Haarſchneiden 9272, Raſteren 938, Tageszeitungen 92, Woh⸗ nung(2 Zimmer und Küche) 92,3, Briketts 89,1, Gas und Koks 91,8 Prozent. Neuer Reichs ⸗Kraftwagen-Tarif Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 31. Jan. Auf Grund der Sitzung des Beirats für den Reichskraftwagen⸗Gütertarif hat der Reichsverkehrs⸗ miniſter angeordnet, daß vom 10. Febr. folgender Reichskraftwagentarif in Kraft tritt: Klaſſe A: Alle Güter, die nach dem deutſchen Eiſenbahngütertarif in Klaſſe A gefahren werden, Klaſſe B: alle übrigen Güter, beide Klaſſen zuzüglich 5 Proz. zuſchlag. Der Beirat hatte zwar grundſätzlich an ſeinem Vorſchlag vom 12. 1. wegen Einführung von drei Tarifklaſſen feſtgehalten, ſich jedoch mit Rückſicht auf die ernſte Lage der Reichsbahn und die Schwierig⸗ keiten der Tarifkontrolle bewogen gefühlt, dem Reichsverkehrsminiſter vorzuſchlagen, verſuchsweiſe einen zweiklaſſigen Tarif einzuführen. Der Depiſenſchiebungsprozeß 85 Gutherz 50 Telegraphlſche Meldung Berlin, 31. Januar Bedeckungs⸗ Im Verlaufe der Verhandlung über die Deviſen⸗ ſchiebungen des Londoner Bankhauſes Singer und Friedländer legte der Angeklagte Dr. Gutherz ein umfaſſendes Geſtändnis ab. Er ſchilderte die Technik der Deviſenſchiebungen durch Effektenkäufe und gab zu, daß er gewußt habe, der Erlös für derartige Ef⸗ fekten müſſe auf Sperrkonto gelegt werden. Die näheren Geſetzesbeſtimmungen will er nicht gekannt haben. Zur Entſchuldigung für ſein Verhalten gab Dr. Gutherz an, er habe befürchtet, daß man ſeine Kündigung nicht wieder rückgängig machen wülrde, ſo daß er ſeine Stellung verlieren müßte, wenn er den Auftrag der Londoner Firma nicht aus⸗ 1 Beſondere Vorteile ſeien ihm nicht verſprochen worden. Der Mitangeklagte Parlagt, ein Schwager bes Inhabers von Singer und Friedländer, erklärte, daß er nur aus Gefälligkeit gegenüber der Londoner Firma ſich an der Angelegenheit beteiligt habe. Vadiſche Politik Aus dem Landtag Die deutſchnationale Gruppe hat im Land folgende förmliche Anfrage eingebracht: „Da bis heute dem Landtag ein Bericht des am 23. Januar 1930 eingeſetzten Ausſchuſſes zut Unterſuchung des Geſchäftsgebahreus der Ba⸗ diſchen Bauernbank Gmb.., Freiburg, und der Zentral⸗ Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft des Ba⸗ diſchen Bauernvereins in Freiburg wurde, fragen wir an: 1. Welche Tätigkeit hat der Ausſchuß entfaltet? 2. Sind Unregelmäßigkeiten im Geſchäftsgebah⸗ ren der Bauernbank und der Zentral⸗, Bezugs⸗ ur d Abſatzgenoſſenſchaft des Badiſchen Bauernvereinz vorgekommen? 3. Welches Ausmaß haben ſie? 4. Sind die Schuldigen zur Verantwortung ge⸗ zogen worden?“ Letzte Meldungen Freiſpruch ſtatt beantragte Todesſtrafe — Leipzig, 31. Januar. Das Schwurgericht ſprach geſtern den 54 Jahre alten Malermeiſter Junghans von der Anklage des Gatten mordes frei. Jung⸗ hans war beſchuldigt, am 13. April 1931 ſeine Frau getötet zu haben. Der Angeklagte behauptet, daß ſeine Frau Selbſtmord verübt habe. Das Ge⸗ richt ſah die Schuld des Angeklagten als nicht er⸗ wieſen an. Der Staatsanwalt hatte die Todesſtrafe beantragt. Fünf Gebäude durch Feuer vernichtet * Wittenberge, 31. Jan. Die Ortſchaft Vielank bef Doemitz in der im letzten Jahre bereits rund 39 Gebäude durch Brandſtiftung vernichtet wurden, iſt letzte Nacht wieder von einem großen Brande heimgeſucht worden. Es wurden insgeſamt fünf Gebäude eingeäſchert. ſtan vermutet wieder Brandſtiftung. Der Vizebürgermeiſter von Wiener Neuſtadt zu zwei Wochen Arreſt verurteilt — Wien, 31. Jan. In einer Verhandlung wegen blutiger Zuſammenſtöße zwiſchen Heimwehr und So⸗ ztaldemokraten im vergangenen Herbſt in Gloggnitz bei Wiener Neuſtadt wurde geſtern das Urteil ge⸗ fällt. Wegen leichter Körperverletzung wurde der Heimwehrmann Weinheimer zu einer Woche und der Vizebürgermeiſter von Wiener Neu⸗ ſtadbt Puechler zu zwei Wochen Arreſt verurteilt, Deutſches Ehepaar auf der Hochzeitsreiſe abgeſtürzt — Tarragona, 31. Jan. Bei dem Dorfe Gan deſa ſtürzte ein kleines Sportflugzeug infolge dichten Nebels ab. Der Führer war ein Deutſcher namens Albert Klug, der ſich auf der Hochzeits⸗ reiſe befand. Er und ſeine Frau kamen bei dem Unglück ums Leben. Schwerer Schiffszuſammenſtoß im Newyorker Hafen — Newgork, 31. Jan. Der aus Hamburg hier eingetroffene Dampfer„Preſident Rooſevelt“ wurde infolge des dichten Nebels von dem ausfah⸗ renden italieniſchen Paſſagierdampfer„Roma“ ge⸗ rammt und über der Waſſerlinie ſchwer beſchädigt. Die„Roma“ erlitt nur leichten Schaden. Verletzt wurde niemand. Montag, 1. Februar Nationaltheater:„Die Räuber“, von Schiller, außer Miete, Anfong 19.80 Uhr. Planetarium: Experimentalvortrag über„Das Atom als Strahlungsquelle“, 20.15 Uhr. Kaſſee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5⸗Uhr⸗Tee; 20 Uhr Tanz. 1 Lichtſpiele: Univerſum:„Madame hat Ausgang“ Alhambra:„Der heimliche Genießer“.— Schan⸗ burg:„Ein ausgekochter Junge“— Roxy:„Ro⸗ manze“— Scala⸗ Theater:„Der Kongreß tanzt“ — Gloria:„Die Blumenfrau von Lindenau“.— Capitol:„Das Liebeslied“.— Palaſt⸗ Theater; „Im Geheimdienſt“. nicht vorgelegt Denkbetätigungen abhängig ſind, nicht einſchlafen, ſondern— beſonders infolge von Ueberreizung oder Ueberanſtrengung— weiter arbeiten und ſo auch ge⸗ legentlich eine im Wachleben ſchon häufig geſponnene Gedankenkette zum Abſchluß bringen. Alles Erfinden, Erdenken und Entdecken beruht ja letzten Endes darauf, daß zwiſchen beſtimmten Ausgangsvorſtellungen und einer beſtimmten Ziel⸗ vorſtellung eine Verbindung hergeſtellt wird. Vor⸗ ausſetzung dazu iſt erſtens das Beſtehen einer großen Anzahl von Verbindungsbahnen im Gehirn, die durch Beobachtung, Erfahrung und gründliche Be⸗ ſchäftigQung mit einem Problem geſchaffen werden, zum anderen eine rege Phantaſie, d. h. phyſtologiſch ausgedrückt: die Fähigkeit, die Nerven⸗ erregungen in neue Bahnen einſtrömen zu laſſen; pſychologiſch ausgedrückt: zwiſchen Vor⸗ ſtellungen und Gedanken bald in dieſer, bald in jener Richtung Verbindungen herzuſtellen, und ſchließlich ein ſpätes Beleben der Verbindungspro⸗ zeſſe von der Zielvorſtellung aus. Wenn ſich nun ein Künſtler, Forſcher oder Erfin⸗ der tagelang oder gar wochenlang mit einem Pro⸗ blem eingehend beſchäftigt, leitet er— um im phy⸗ ſiologiſchen Bilde zu bleiben— Erregungsſtröme in verſchtedene Nervenbahnen bald von den Funktions⸗ herden der Ausganzsvorſtellungen, bald von dem der Zielvorſtellung her aufeinander. Mit dem Augenblicke ihrer Vereinigung iſt die Verbindung hergeſtellt, die Erfindung oder Entdeckung gemacht, eine neue Theorie gefunden. Unter ganz beſon⸗ deren Umſtänden kann nun dieſer Vereinigungs⸗ prozeß auch im Schlaf ſtattfinden; richtiger ausge⸗ drückt: in einem ſchlafähnlichen Zuſtande, in dem ihre Funktion eingeſtellt tigung mit dem Problem iſt, weiter arbeiten und da⸗ bei ſchließlich— natürlich immer nur nach genü⸗ gender Vorbereitung— auch einmal zum Abſchluß einer Gedankenkette gelangen können. Eine Rundfrage, die Profeſſor Hoche in Freiburg i. Br. an hundert Hochſchullehrer über ihre Traumerlebniſſe gerichtet hat, bringt auch einige Berichte von Gelehrten über ſolche Problemlöſungen im Traum. Ein Pro⸗ 3 feſſor berichtet z. B. davon, daß er bei ſeiner Doktor⸗ arbeit auf mathematiſche Schwierigkeiten geſtoßen ſei, die ihm wochenlang zu ſchaffen machten. Wieder ging er eines Abends recht bedrückt zu Bett, denn wieder war ihm die Löſung ſeiner Aufgabe nicht ge⸗ glückt. Er ſchlief ſehr ſchlecht, da ſein Gehirn im Traum weiter arbeitete. Als er am anderen Morgen aufwachte, beſaß er die Löfung ſeiner Aufgabe. In dieſem Bericht kommt nicht nur der Umſtand klar und deutlich zum Ausdruck, daß ſchon wochenlang an der Löſung der Aufgabe gearbeitet worden iſt, ſon⸗ dern auch der, daß im Schlaf, der deshalb als be⸗ ſonders ſchlecht empfunden wird, die Beſchäftigung mit dem Problem fortgeſetzt wurde. Ein anderer Gelehrter berichtet davon, daß er tagsüber mit der Entzifferung einer koptiſchen Hand⸗ ſchrift beſchäftigt geweſen ſei, wobei ihm ein Wort be⸗ ſondere Schwierigkeiten bereitete. Als er ſich daun endlich zum Schlaf niederlegte, begann er im Traum die Handſchrift zu betrachten, dabei ſtieß er wieder auf die Schwierigkeit, und nun kam ihm plötzlich der Ein⸗ fall, daß die ſchwierige Wortform an der und der Stelle im Lexikon zu finden wäre. Darauf erwachte er, ſtand ſofort auf, ſchlug im Wörterbuche nach und fand ſofort die Löſung. Die im Wachzuſtand geſpon⸗ nene Gedankenkette war eben im Schlaf, während einige Hirnpartien ruhten, von den anderen infolge von Ueberreizung weiter tätigen zu Ende geführt worden. a Was hier„als im Traum geſchehen“ bezeichnet wird, iſt aber kein wirliches Traumgeſcheh⸗ nis— denn bei dieſem iſt die Tätigkeit der Zentrale ausgeſchaltet und damit auch die Fähigkeit zu logi⸗ ſchem Denken— ſondern ein Weiterarbeiten beſtimm⸗ ter Hirnpartien beim Ruhezuſtand anderer, Kurz, im wirklichen Traum ſind wir wegen Ausſchaltung der Zentrale garnicht in der Lage, logiſche Urteile zu fäl⸗ len. Was uns in unſeren Traumerlebniſſen als voll⸗ zogenes Urteil erſcheint, iſt nicht das Ergebnis einer Stellungnahme des Ich zu dem Denkmaterial im Sinne einer begriffsmäßigen Zerlegung, ſondern die Auswirkung eines noch vom Wachleben her urteils⸗ mäßig geordneten Materials. 5 Die ſogenannte Leiſtung des Traumes be⸗ ſchränkt ſich alſo ſowohl bei der Konzeption künſt⸗ — leriſcher Einfälle als auch bei der Erledigung wiſſen⸗ ſchaftlicher Probleme darauf, daß in jenem Teilſchlaf⸗ zuſtande die zwar ſchon in der Nähe liegende, aber im Wachen vergeblich geſuchte Schlußverbindung von Ausgangs⸗ und Zielvorſtellung gefunden wird. Das beweiſt auch die Schilderung des Chemikers Kekule, wie er, im Halbſchlaf am Kamin ſitzend, zur Auf⸗ ſtellung ſeiner Theorie des Benzolrings gekommen iſt. Auch hier handelte es ſich um oft und lange Zeit durchgedachte und der Löſung ſchon recht nahe ge⸗ brachte Gedankengänge, die nun plötzlich ihren logi⸗ ſchen Abſchluß fanden. Man geht wohl nicht fehl mit der Annahme, daß der in ſolchem Halbſchlafzu⸗ ſtande ſich einſtellende Wegfall der mancherlei Hem⸗ mungen des Wachzuſtandes und die ihm eigene Stei⸗ gerung der plaſtiſchen Anſchauungsfühigkeit an der Erreichung des Zieles ſtarken Anteil haben. 5 Die Schließung der Kaſſeler Kunſtakademie. Mit Ablauf dieſes Jahres iſt nunmehr die durch die Notverordnung verfügte Schließung der Kaſſelet Kunſtakademie, die vor drei Jahren auf ihr 1805 jähriges Beſtehen zurückblicken konnte, feſtgeſetzt worden. Kaſſel, das bis vor wenigen Tagen um die Erhaltung ſeines Staatstheaters beſorgt ſein mußte, ſieht ſich durch die Schließung der Kunſtakademie nun Rettungsvorſchläge gemacht worden, dil darauf hinzielen, die Akademie durch billige, odet koſtenloſe Vergebung der Ateliers an die freie Künſtlerſchaft Kaſſels und Heſſens weiterhin in Funktion zu belaſſen. Der Plan ſieht weiterhin auch die auswärtiger hofft, daß noch vor Ablauf der Schließung dur Zuſammenſchluß verſchiedener Künſtlergruppen die eine oder die andere Organiſierungsform gefunden, wird, um dem Kaſſeler Kunſtleben neue Exiſt möglichkeiten zu bieten. 1 3 non neuem in ſeinem Kulturleben bedroht, 8 Kaſſeler Kunſtkreiſen ſind bereits verſchledenklih,“ 1992 gelegt tet? gebah⸗ S Und ereins ig ge⸗ fe ſprach ghans Jung⸗ Frau t, daß 5 Ge⸗ ht er⸗ ſtrafe mk bet ud 30 chtet roßen heſamt vieder ſtadt wegen d So⸗ agnitz il ge⸗ e der Woche Neu⸗ rbeilt. iſe ndeſa iſolge itſcher it s⸗ dem orker hier vurde sfah⸗ 7 ge⸗ ädigt. letzt * Montag, 1. Februar 1932 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Jaſching in Im Weißen Rößl“ Die Anziehungskraft der„Weißen Rößl“⸗Revue des Nationaltheaters im Nibelungenſaal, die un⸗ vermindert anhält, iſt auch auf den Maskenball nicht wirkungslos geblieben, den die Mannheimer Konzertdirektion am Samstag veranſtaltete. Als wir in der elften Stunde den Arrangeur des Faſchingfeſtes, Herrn Heinz Hoffmeiſter, fragten, wieviel denn bisher die Pforten des Roſengartens gegen eine Ingreſſogebühr von 30 Pfg. paſſiert hätten, wurde erwidert: 2800. Dabei merkte man deutlich, wie gern Herr Hoffmeiſter dieſe günſtige Auskunft gab, denn es iſt heute immerhin ein Wag⸗ nls, einen Maskenball im Roſengarten zu veran⸗ ſtalten. Aber auch ohne daß wir uns an zuſtändiger Stelle vergewiſſerten, konnten wir ſchon beim Be⸗ treten der Wandelhalle feſtſtellen, daß der Be⸗ ſuch die Erwartungen übertraf. Nur mit Mühe ver⸗ mochte man ſich durch die tanzenden und promenie⸗ renden Paare durchzukämpfen. In der Mitte der Wandelhalle war wie üblich eine aus Mannheimer Muſikern(Philharmoniſches Orcheſter) zuſammen⸗ geſetzte Bauernkapelle poſtiert. Im Nibelungenſaal war der Mittelpunkt in des Wortes vollſter Bedeutung Bernhard Ette mit ſeinem brillanten Orcheſter. Moberne Rattenfänger! Selbſt der Bequemſte, der dle mehr oder minder großen Anſtrengungen des Tanzes den jüngeren Leuten überläßt, konnte nicht wiberſtehen. Auch der Muſtkfreund, der vom Jazz nicht viel oder garnichts wiſſen will, mußte zu⸗ geſtehen, daß die eigenartige Klangfärbung und der Rhythmus dieſes berühmten Orcheſters unwill⸗ kürlich vom Sitz emporreißen und zur Tanzfläche ziehen muß. Diesmal beſchränkte ſich die Beobach⸗ tung nicht allein auf das bunte Durcheinander, das bel den modernen Tänzen eingeriſſen iſt. Es wäre intereſſant, einmal feſtzuſtellen, wieviel Paare eigent⸗ lich noch korrekt tanzen. Das ſoll kein Vorwurf für die Tanzlehrer ſein. Wir wollen damit nur andeuten, wie notwendig es mancher junge Mann und manches junge Mädchen hätte, wieder einmal einige Tanz⸗ ſtunden zu nehmen. Müdigkeit kennt das berühmte Jazzorcheſter nicht. Lange nach Mitternacht war es noch ebenſo lebendig, wie am Anfang. Viel brauchte zur Ergänzung der Ausſchmückung des Nibelungenſaales nicht mehr aufgewendet werden. Verſchiedenfarbige Papierbahnen, die man zwiſchen den Pfeilern der Empore aufgehängt hatte, geſtalteten den Rieſenraum intimer. Von einem Lichtkreis, der hoch oben über der Mitte des Parketts ſchwebte, ſchwangen ſich Lichtguirlanden baldachinartig zur Empore. Die Tiſchreihen, die einen Teil des Saales an dem Podium beanſpruchten, waren von der Tanz⸗ fläche durch ein Gitter mit einem grazibſen Tor ge⸗ trennt. Hier ſaßen die Ballbeſucher, die ſich einen reſervierten Tiſch geleiſtet hatten. Links und rechts waren unter der Empore mehrere Buden unter⸗ gebracht, ſo eine Schießbude, ein Stand mit Scherz⸗ artikeln und eine Bude, in der man allerlei nütz⸗ liche und unnütze Dinge angeln konnte. Als wir die Angelrute wieder hinlegten, wurde unſer Knopf⸗ loch mit einer Mickymaus geſchmückt. Auf der an⸗ dern Seite waltete ein Photograph ſeines Amtes und daneben war man in der Lage, ein Glas Sekt zu trinken, eine Extravaganz, die in dieſem Faſching noch nicht mit einer beſonderen Steuer belegt iſt. Im Verſammlungsſaal war es noch wärmer als im Saal der Nibelungen. Dafür ſorgte die von Damenſitzung Die alte Zugkraft des„Feuerio“ hat ſich von jeher in dem guten Beſuch der Damenſitzungen ge⸗ zeigt. So war es auch am Samstag abend im Friedrichspark, wo der große Saal einfach„aus⸗ verkauft“ war. Das kommt aber nur daher, daß ſich die Herren der Schöpfung in erfreulich großer Zahl eingefunden hatten. Nach dem Einmarſch der Prinzengarde und des Elferrats begrüßte mit lautem Ahoil Präſident Brenner die Närrinnen und Narren und hielt einen gereim⸗ ten Vorſpruch, der in dem treffenden Wort Hoff⸗ manns von Fallersleben ausklang: Wo ſich die Freude blicken läßt, da haltet ſie feſt! Den langen Reigen der Darbietungen eröffnete Herr Meckler als Student vom Rhein mit einem Trinklied und dem Schlager„Das muß ein Stück vom Himmel ſein“. Dann erzählte Herr Wage⸗ ner aus Ludwigshafen ſeine Erlebniſſe als Käſereiſender. Mit den ſtärkſten Erfolg des Abends hatte Frau Hahn, die als Köchin in die Bütte ſtieg und ihre Lebensgeſchichte zum beſten gab. Ein politiſches Zwiegeſpräch führte gleich zwei Ludwigshafener Narren in die Bütte, die Herren Ruckteſchler und Zickgraf. Die Beamten und das dritte Reich mußten ein bißchen herhalten. Ortskrankenkaſſe, Bürgerausſchuß und Bankkrach gaben aktuellen Stoff. Schließlich erfuhr man, daß das Schillerdenkmal ans Finanzamt kom⸗ men ſoll, weil Schiller näher bei den Räubern ſein möchte!(Große Heiterkeit). In närriſchem Aufputz erſchien Fritz Wein⸗ reich, der in ſeiner luſtigen Reimerei auch die neueſten lokalen und politiſchen Ereigniſſe gloſſierte und zu dem Schluß kam:„Die Welt iſt's reinſte arrenhaus“. Fritz Weinreich, wie ſeinen Vor⸗ gängern in der Bütte und auf der Bühne, wurde der Ehrentrunk und der Orden des Abends zuteil. Ein komiſches Duett, von zwei Jung⸗Feuerianern pfiffig vorgetragen, leilete über zum Clou des Abends, dem Flora⸗Quartett, das wieder ausgezeichnet in Form war und von Muſikdirek⸗ tor Gellert am Klavier begleitet wurde. Die vier Sänger haben zeitgemäß auch Schlager in ihr Repertofre auigenommen und ſich bemüht, berühmten Vorbildern zum Vortrag See beſonders begeiſterten Beifall der Jugend ein. beim„Feuerio“ ſie nach 5 zu bringen. So brachte ihnen der Song vom ſchönen Titicaca⸗ 8 5 Tuſch ſchmetterte, zur Tanzkapelle um. der Freien Akademie unter Leitung von Herrn H. Henſelmann mit viel Humor vollzogene Um⸗ wandlung des Raumes in die Mannheimer Hütte, in der allerdings wie überall die Sportler in der verſchwindenden Minderheit waren. Eine vorzügliche Stimmungskapelle ſorgte auch hier dafür, daß niemand ſich langweilte. Die Feſträume wurden durch eine derartige Fülle ſchöner Masken belebt, daß die Jury in nicht geringe eit kam, als ſie nach der Ausſcheidung der Preisbewerberinnen die engere e. Bevor wir auf dieſen Höhe⸗ Verlegenk nicht preiswürdigen Wahl zu treffen hatt annheim Damen herbeigelockt, die den Faſching am Wolf⸗ gangſee recht jugendfroh geſtalteten. Das Feſt begann um.15 Uhr. Bis.10 Uhr war nur die Wandelhalle geöffnet. Dann wurde mit dem Blasorcheſter des Philharmoniſchen Orcheſters und den 30 reizenden Platzanweiſerinnen des„Weißen Rößl“ der Einzug in den Nißbelungenſaal voll⸗ zogen, in dem alsbald der Tanz begann, der in der elften Stunde durch eine flotte Einlage der Stein⸗ weg⸗Girls auf dem Podium unterbrochen wurde. Eine halbe Stunde ſpäter erzielte Balletmeiſter Andrei Jerſchick, der ſich eine Rieſennaſe vor⸗ Frl. Ruf, Feudenheim, die Faschingskönigin punkt des Feſtes, der in der Wahl der Faſchings⸗ königin gipfelte, zu ſprechen kommen, haben wir die bedauerliche Feſtſtellung zu machen, daß die Herren⸗ welt, wie man dies nun ſchon gewohnt iſt, der Parole der Mannheimer Konzertdirektion nicht in der wünſchenswerten Weiſe gefolgt war. Wenn man im„Weißen Rößl“ am Wolf⸗ gangſee einige vergnügte Stunden verleben will, dann zieht man nicht den Smoking, ſondern den Touriſten⸗ oder Sommeranzug an. Dieſe Selbſtverſtändlichkeit wurde nur von einer ge⸗ ringen Zahl von Herren beachtet. Frack, Smoking und dunkler Jacketanzug dominierten. Man ſah aber auch Koſtüme, die dem Charakter des Ballfeſtes auf das genaueſte angepaßt waren. Wie bequem läßt es ſich aber auch tanzen, wenn man nur Schiller⸗ hemd und Kniehoſen anhat. Bei den Damen über⸗ wog wieder die„Hoſenrolle“. Aber man ſah auch viele Sports⸗ und Sommerkoſtüme in allen mög⸗ lichen Arten. Es war ein kluger Gedanke, ein Viertelhundert Freikarten an die weib⸗ liche Jugend der Stadt Mannheim und ſeiner näheren und weiteren Umgebung auszugeben. Daß ſich Damen im Alter bis zu 40 Jahren meldeten, iſt zu entſchuldigen, denn der Menſch iſt bekanntlich nur ſo alt, wie er ſich fühlt. Aber dieſe Freikarten hatten eine überaus große Anzahl blühender, anmutiger Der zweite Teil des Programms brachte den Prinzen Karneval, Fritz V. (Fritz Engelauf), in eigener Perſon auf die Bühne. Er verlas eine Kundgebung an Sein När⸗ riſches Volk, eine Amneſtie für alle Vergehen im Dienſte Seiner Tollität für Nachtſchwärmer, Alko⸗ holvernichter und Leute mit moraliſchen Anfech⸗ tungen. Für dieſe zeitgemäße Notverordnung ver⸗ lieh das Hausminiſterium dem Prinzen Karneval den Feuerio⸗Orden, der zuvor ſchon einer Reihe verdienter Förderer des Vereins an den Hals ge⸗ hängt wurde. Vizepräſtdent Holm nahm auch Gelegenheit, den Dichter ſo vieler Feuerio⸗Lieder, Herrn Karl Brenner, zu ehren und ihn als würdigen Nach⸗ folger des unvergeßlichen Bieber Seppl zu preiſen. Mit dem Kunze Michel nahm die Reihe der Büttenreden ihren Fortgang; diesmal mußten Großmarkt, Telephonzellen und halten, worauf Narr Wagner als ädtiſcher Straßenkehrer allerlei Amtsgeheimniſſe ausplau⸗ derte. Von Frieſenheim waren zwei echte Pälzer Kriſcher herübergekommen, Scherpf und Scher p⸗ fin, die als „Pfefferminzl“ und„Schterneguckern“ mit gepfefferten und geſalzenen Büttenwitzen auf⸗ warteten. Selbſt die Heidelberger Narrenzunft hatte einen Abgeordneten entſandt, Herrn Dietſch, der als Schutzmann eine der beſten Büttenreden des Abends hielt. In Anbetracht der vorgeſchritte⸗ nen Zeit machte Herr Gohrenflo ſeinen Vor⸗ trag über das lebendige Mannem etwas kurz, doch kamen ſeine Spezialkenntniſſe aus Jungbuſch und Filzbach noch ganz gut zur Geltung. Noch einmal erſchien das Flora⸗Quartett, jubelnd begrüßt, auf der Bühne, und fang zunächſt ein Tanzlied und dann den immer wieder verlangten Walzer„An der ſchönen blauen Donau“. Die vier wackeren Sänger und ihr muſikaliſcher Begleiter wurden nicht nur mit dem Ehrentrunk und dem Feuerio⸗Orden ausgezeichnet, ſondern auch mit ganz beſonders herzlichem Beifall, in dem ihre Beliebt⸗ heit beim Mannheimer Publikum deutlich zum Ausdruck kam. Um M ſtternacht erſt konnte die närriſche Sitzung aufheben, auf daß auch die tanzluſtige Jugend zu ihrem Recht komme. Unter den Klängen des Narrhalleſenmarſches zogen die Obernarren und ihre Garde ab. Dann ſattelte die Fanells Seezer die mößrend deds Abends manchen Präſident Brenner Finanzamt her⸗ gebunden hatte, mit einem Grotesktanz einen gro⸗ ßen Erfolg. Auch ſechs Paare, Steinweg⸗Girls und Mitglieder des Ballets, waren in einem Tanz über⸗ aus anmutig und graziös. Rauſchender dankte. Kurz vor 12 Uhr verſammelte ſich die Jury, die ſich aus den Solomitgliedern der„Weißen Rößl“⸗ Revue mit Intendant Maiſch in oberbayeriſcher Tracht an der Spitze und Vertretern der Preſſe zuſammenſetzte, im Kommiffionszimmer der Roſen⸗ garten⸗Verwaltung, um die Inſtruktionen für die Wahl der Faſchingskönigin entgegenzunehmen. Als die Jury unter Vorantritt des Blasorcheſters in den Nibelungenſaal gezogen und auf dem Podium platzgenommen hatte, difilierten in langer Reihe zweimal die Damen, die ſich an der Konkurrenz be⸗ teiligten. Eifrig wurden die Punkte in die Liſten eingetragen und ſpäter im Kommiſſionszimmer zuſammengezählt. Dabei ergab ſich, daß nur eine ganz beſchränkte Anzahl in engere Wahl kam. Aber als man die Auserwählten dann im Nibelungen⸗ ſaal noch einmal aufmarſchieren ließ, da zeigte ſich, daß die Entſcheidung doch nicht ſo leicht war. Zur Faſchingskönigin wurde ſchließlich Frl. Trude Ruf aus Feubenheim ausgerufen, eine reizende zierliche Blondine, die als Wiener Handſchuhverkäuferin genau ſo ſüß wie Lilian Harvey im„Der Kongreß tanzt“ war. Frl. Guſtel Kirſch von hier verkörperte die Rößl⸗Wirtin ſo entzückend, daß ſie zur erſten Hofdame ernannt Die Faschingskönigin mit den Hofdamen wurde. Die Wahl der zweiten Hofdame fiel auf Frl. Vera Weiß aus Ludwigshafen, eine raſſige Carmen. Außerdem wurden weitere ſieben Damen prämiiert, die durch die Wahl des Koſtüms und durch ihr Aus⸗ ſehen und Auftreten eine Auszeichnung verdienten. Die Königin wurde mit Krone und Purpurmantel ge⸗ ſchmückt. Eine aparte Toiletten⸗Garnitur wird die anmutige Feudenheimerin immer an den Faſching im „Weißen Röß!“ erinnern. Die beiden Hofdamen er⸗ hielten eine ſtattliche Ausgehtaſche, und einen Strauß, während den ſieben Damen des Gefolges Bon⸗ bonieren überreicht wurden. Im Triumpf wurde dann die Faſchingskönigin mit den beiden Hofdamen im Aida⸗Streitwagen durch den Saal gefahren. Der Prämiierungsakt war die einzige größere Un⸗ terbrechung in dem Tanzgewoge, das ſich auf Nibe⸗ lungen⸗ und Verſammlungsſaal und Wandelhalle ver⸗ teilte und von Tanzmeiſter Stündebeek dirigiert wurde. Ueber die Stimmung konnten die gleichen Beobachtungen wie bei den bisherigen großen Ball⸗ feſten gemacht werden. Die Jugend war immer unter⸗ wegs. Die älteren Semeſter ſaßen lieber bei einer Flaſche Wein oder ließen ſich den Gerſtenſaft im Bier⸗ keller munden. Um 3 Uhr war noch keine merkliche Abnahme der Ballbeſucher feſtzuſtellen, ein Zeichen da⸗ für, daß es Allen im„Weißen Rößl“ am Wolfgangſee gut gefallen hat. Sch. Beifall l 5 1 f immer weiteren Perſonaleinſchränkungen und Ent⸗ Nummer 51 — Der letzte Januarſonntag der zugleich auch der letzte Tag des Monats war, konnte ſich bezüglich des Wetters nicht mit ſeinem Vorgänger meſſen. Die Sonne vermochte trotz größ⸗ ter Anſtrengungen die Wolkendecke nicht zu durch⸗ brechen, ſo daß der Grundcharakter des Tages, wenn auch nicht ausgeſprochen unfreundlich, ſo doch wenig aufmunternd war. Die Lufttemperatur betrug, nach⸗ dem der Froſt bereits am Samstag gebrochen war, 59 Wärme. Der leichte Schneefall, der am Samstag um die achte Abendſtunde einſetzte, hörte ſehr bald wieder auf, ohne daß es zur Bildung einer weißen Decke kam. Nicht einmal zur Ueberzuckerung der Bäume und der Dächer reichte der Schnee aus. Am Sonntag blieb es vollkommen trocken, was bei dem hohen Barometerſtand weiter nicht verwunderlich war. Da die Sonne fehlte, hielt ſich der geſtrige Aus⸗ flugs⸗ und der Spaziergängerverkehr in mäßigen Grenzen. Dafür war der Stadtverkehr lebhaf⸗ ter, zumal die neuen Auslagen der Geſchäftshäuſer anläßlich der Weißen Woche einen beſonderen An⸗ reiz zu einem Straßenbummel und zu einem In⸗ formationsgang gaben. Auch vom Samstag iſt ein recht lebhafter Verkehr in der Innenſtadt zu melden. Das Wochenende ſtand im Zeichen des Karne⸗ vals, denn neben dem Mannheimer Großen Mas⸗ kenball hielten zahlreiche Vereine größere oder klei⸗ nere Veranſtaltungen ab. Maskenbälle waren ver⸗ hältnismäßig wenige angeſetzt. Auf den Straßen ſelbſt merkte man von dem Faſchingstreiben nicht viel. Im übrigen verlief der Sonntag ruhig. Der Lichtſtrom muß billiger werden Die„Intereſſen⸗Gemeinſchaft der Mannheimer Gewerberaum Mieter“, zu der ſich eine Anzahl Firmen zuſammengeſchloſſen haben, übermittelt uns einen„Aufruf zu einer Er⸗ mäßigung des Lichtpreiſes“, in dem u. a. ausgeführt wird: „Die offenen Verkaufsgeſchäfte und Gewerberaum⸗ Mieter werden als Hauptabnehmer des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes unbeſchadet ihrer ſonſtigen Steuern und ſozialen Laſten— durch die verſteckte Beſteuerung des Lichtpreiſes einſeitig zu un⸗ erträglichen Laſten herangezogen, deren Auf⸗ bringung weiterhin nach anderen Grundſätzen ge⸗ regelt werden muß, weil dieſe Preispolitik der ſtädtiſchen Werke— ohne deren Aufgabe hinſichtlich der ſozialen Fürſorge irgendwie zu verkennen— zu laſſungen führt und nur neues Elend ſchafft, anſtatt dem alten zu ſteuern. Die Intereſſengemeinſchaft beabſichtigt, unverzüg⸗ lich bei der Stadtverwaltung vorſtellig zu werden und durchzuſetzen, daß der währe d des Tages benötigte Lichtſtrompreis für alle Ge⸗ ſchäftsläden und Gewerbetäume auf das äußerſte Minimum herabgeſetzt wird. Falls die Stadtverwaltung hierauf nicht eingeht, ſollen der Erſparnis halber zunächſt ſämtliche Schau⸗ fenſter ab 7 Uhr abends nicht mehr be⸗ leuchtet werden.“ Aus dieſem Rundſchreiben, das in 500 Exempla⸗ ren an die Geſchäfte in der Heidelberger⸗, Kunſt⸗ und Breiteſtraße verſandt worden iſt, geht deutlich hervor, daß der Heidelberger Lichtſtreik auch hier nicht unbeachtet geblieben iſt. Wir nehmen an, daß die Stadtverwaltung Entgegenkommen zeigen wird, um zu verhüten, daß die Beleuchtung der Schaufenſter um 7 Uhr abends ausgeſchaltet wird. Die ſtädtiſche Beleuchtung kann unmöglich dieſen Ausfall erſetzen. Es iſt auch zu beachten, daß durch die zu ſtarke Belaſtung des Speſenapparates der Geſchäfte Perſonaleinſchränkungen zu befürchten ſind. Karl Mosgraber 83 Fahre In großer Rüſtigkeit begeht am morgigen Diens⸗ tag der frühere Leichenbeſchauer Karl Mosgraber ſeinen 85. Geburtstag. Am 2. Februar 1847 in Gondelsheim, Amt Bretten, geboren, erlernte Mos⸗ graber nach dem Beſuch der Volksſchule im Durlacher ſtädtiſchen Krankenhaus die Krankenpflege und wurde in der in dem Krankenhaus eingerichteten Raſier⸗ und Haarſchneideſtube zum Friſeur ausge⸗ bildet. Seine erſte Stellung als Gehilfe war von 1864 bis 65 bei Hoffriſeur Jung in Karlsruhe. In den nächſten Jahren erweiterte Mosgraber ſeine Kenntniſſe in Stuttgart und München. 1867 kam er nach Heidelberg zu Wundarzt Reuther. Als Wund⸗ arzneigehilfe durfte er zweimal in der Woche Vor⸗ leſungen in der Univerſität beſuchen. 1868 ſtedelte Mosgraber nach Mannheim über. Hier ſollte er ſeine zweite Heimat finden. Zwei Jahre war er zunächſt bei Wundarzt W. Jäcke in H 1, 6 tätig. Während des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges wurde er im Hauptlazarett verwendet, das ſich an der Stelle befand, an der heute die Wohl⸗ gelegenſchule ſteht. Das Lazarett wurde von Ober⸗ ſtabsarzt Dr.- Müller und Medizinalrat Dr. Stephani, dem Vater des Vorſtandes der Mann⸗ heimer Schularztſtelle, geleitet. Im Jahre 1879 machte ſich Mosgraber als Friſeur und Heilgehilfe in Q 4, 18 ſelbſtändig, wo er heute noch wohnt. Im Jahre 1897 wurde er von der Stadtverwal⸗ tung zum ſtädtiſchen Leichenſchauer ernannt. 31 Jahre hat Mosgraber mit größter Pflichttreue ſeinen Dienſt verſehen. Als er hochbetagt in den Ruheſtand trat, erhielt er ein Jahr lang vom Staat eine Pen⸗ ſion von 10 Mark monatlich. Aber auch auf dieſen geringen Betrag mußte er verzichten, weil man ſich darüber nicht ſchlüſſig werden konnte, wohin der Leichenbeſchauer gehörte, zum Staat oder zur Ge⸗ meinde. Vor vier Jahren hat das Bezirksamt end⸗ lich die Leichenbeſchauer in die Altersverſicherung aufnehmen laſſen. Mosgraber hat wie ſo Viele in der Inflation ſein nicht unbeträchtliches Vermögen verloren. Heute ſteht er völlig mittellos ba, weil er auch von der Stadtverwaltung keine Unterſtützung bekommt, ein nach unſerer Anſicht ganz unmöglicher Zuſtand, wenn man bedenkt, daß Mosgraber über drei Jahrzehnte in ſtädtiſchen Dienſten ſtand und der geringſte Arbeiter heute Penſionsberechtigung hat, Mosgraber gehörte überdies von 1886 bis 1895 dem Bürgerausſchuß an. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß man an zuſtändiger Stelle morgen ſeiner Verdienſte gedenkt und ihn durch eine Aufmerkſam⸗ keit erfreut. Mit vielen Mannheimern aber wünſchen wir ihm noch manches Jahr in der Rüſtiar en mit der er ſeinen 85. Geburtstag begehen kann. Morgen Ausgabe 2 J Pirmaſens— Eintracht Frankfurt 112 S Frankfurt— FSV 05 Mainz:0 Vfs Neckarau konnte und FV Saarbrücken fortſetzen Nach Ver⸗ ſeinen Siegeszug knap 413 ſchlagen. Tuſtunkten ſteht Neckarau mit Eintracht Frankfurt Punkt⸗ Saarbrücken kam über die gleich bei einem Spiel weniger. vorletzte Stelle nicht hinweg. Eine Ueberraſchung bildet Waldhof durch Wor mati tſt zurückgefallen und hat be :5 Niederlage, die SN orms erlitt. Waldhof 4 Verluſtpunkte. Die die Wormſer, denen man nach ihrem ſchlechten Start nicht viel dutraute, liegen mit FSW Frankfurt auf dem g. Platz. Eintracht Frankfurt konnte durch den verdien zen:1 Sieg über Fe Pirmaſens die Spitze behaupten Pirmaſens liegt einen Punkt vor Waldhof. Ueberraſchend ſicher 40 fertigte JSV. Frankfurt des FSB 05 Mainz ab. Frankfurt liegt recht günſtig im Rennen. Mainz hat punktlos das Ende. Tabellenſtand der Gruppe Noroweſt Vereine Spiele gew. uneniſch. verl. Tore Punkte Eintracht Frankfurt.. 4 8 1— 12.5 721 .. Neckarau 3 2 1— 1116 5¹1 F. S. V. Frankfurt 3 2— 1 8¹4 4˙2 Wormatia Worms.. 3 2— 1 7·8 4˙2 F.„K. Pirmaſens 3 1 1 1 5¹5 3˙3 .⸗V. Waldhof 8 1— 2 710 224 F. V. Saarbrücken 83 1 2:10:5 Mainz 0„ 4—— 4 818 08 Am 7. Februar ſpielen: SV Waldhof— 7 Frankfurt Mainz 05— Vie Neckarau Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms V Saarbrücken— F Pirmaſens Neckarau ſiegt weiter V. f. L. Neckarau— FV. Saarbrücken:3 Das ſchneidige Remis der Sagarbrückener bei der Ein⸗ tracht vor 8 Tagen hatte der geſtrigen Begegnung an der Altriper Fähre einen gewiſſen Auftrieb gegeben, wobei nur zu bedauern war, daß zwei Kräſte wie Broſe und Strliehl e! infolge Verletzung oder Erkrankung fehlten. Auch bei Saarbrücken waren Sold und Gaber in der Läufer⸗ reihe erſetzt. Bei Neckarau ſpielte außerdem Lauer mit ge⸗ ſchwollenem Geſicht. Man machte ſich kein Hehl daraus, daß gerade gegen den F. V. die Neckarauer in dieſer Not⸗ formation alles hergeben müßten, um die wichtigen Punkte zu ſichern und die Mannheimer Ausſichten, die nach wie vor vorhanden ſind, auch zur Zeit der nicht kompletten hei⸗ miſchen Mannſchaften aufrecht zu erhalten. Die etwa 3000 Zuſchauer erlebten mit Ausnahme zweier Spielphaſen— — vor der Pauſe nach dem erſten Gegentreffer und dann im Schlußabſchnitt— ein ſchönes Spiel. Nur die Schlußphaſe mit ihrem ſpontanen Endſpurt der Gäſte ließ einige Ah⸗ nungen dämmern. Auf keinen Fall hätte nach der anhal⸗ tenden und ausgeſprochenen Ueberlegenheit der Neckarauer nach der Pauſe ein ohnehin auf des Meſſers Schneide ſtehen⸗ des Unentſchieden den beiderſeitigen Leiſtungen entſprochen, Klar war das Spiel von den Mannheimern auf:1 ge⸗ trieben und nur der zweite Treffer der Gäſte, der Dieringer bei verſtellter Ausſicht paſſterte, brachte den un⸗ verhofften Aufſchwung der niebergebrückten Saarländer, denen man allerdings zugeſtehen muß, daß der erſte Hand⸗ elfmeter eine harte Entſcheidung war. Im übrigen ſtand das Spiel des F. V. Saarbrücken nicht auf der Höhe der Neckarauer, dazu war die Läuferreihe und diesmal auch die Verteidigung zu ſchwach. Selbſt der ſonſt gute Schwarz im Tor wurde mit in die Unzulänglichkeit hineingezogen. Dem Sturm, der an ſich zweifellos gefährlich werden kann, fehlte die Stützung, der Nachdruck von hinten, aber auch ſeine Schwächen wurden offenbar. Solange Couen gebeckt wurbe, raffte ſich niemand zu geſundem Schuß auf. Der Halblinke Schmitt getraute ſich erſt in der zweiten Hälfte zu ſchießen, als auch Conen nach dem:1 Stand nicht mehr ſp aufs Korn genommen wurde und Benzmüller ebenfalls faſt freien Lauf auf Linksaußen erhielt. Der flotte Wechſel fehlte faſt die ganze Spielzeit, obwohl gerade das Heran⸗ holen beider Flügel die erſten Gegenerfolge brachte. Was erſtaunen machte nach dem Frankfurter Schneid, war das Zuſammenfallen der Mannſchaft nach den raſch aufeinander⸗ folgenden Anfangstreffern von Neckarau. Erſt die ein⸗ zelnen Gegentore ſchafften neuen Geiſt und Angriffskraft. Die wirkliche Stabilität in ſeder Lage ſehlte. Beſſeren Auf⸗ Bau als Conen zeigte Schmitt halblinks und auch das merk⸗ bare Zuſchneiden des Angriffs auf den repräſentativen, aber bei ſeinen 17 Jahren natürlich noch nicht reifen Mit⸗ telſtürmer machte ſich nachteilig bemerkbar. Das beinahe geglückte Aufholen der Saarbrückener am Schluß war auf die geglückte und mehr dem Zufall zuzuſprechende Ueber⸗ rumpelung Dieringers beim 2. Tor zurückzuführen. Bei den Neckarauern hatte ſede Reihe gute und ſchwache Punkte, aber die Mannſchaft fand ſich lange Zeit zur Einheit zuſammen, mit Ausnahme vielleicht der rech⸗ ten Sturmſette, die reichliche Gelegenheiten vergab. Zell⸗ ner zeigte aher immerhin noch gutes Zuſpiel und Herein⸗ gaben. Richtig war der Platzwechſel Zellner⸗Zeilfelder, was ſich auch auswirkte, zumal Zeilfelder wieder alte Anſätze von Angriffsluſt und Kampf um den Ball zeigte. Nagel beherrſchte nun einmal die gewinkelten Schüſſe noch nicht. Er ſollte hereingeben. Das Geſchloſſenſte mar Die Läuſerreihe und hier wieder Größle mit ſeinem wirk⸗ ſamen Deckungs⸗ und raumgreifenden Aufbauſpiel der Beſte. Lauer war durch den eingangs erwähnten Umſtand behindert, zeitwelſe etwas langſam, aber doch gut. Schmidt 1 zeigte ſeine gleichbleibende Leiſtung. Das Fehlen von Broſe machte ſich trotz der ſehr guten Arbeit von Striehl 2 auch taktiſch am Schluß bemerkbar. Ein ſolches Aufkommen Saarbrückens wäre bei ihm kaum möglich geweſen. Auch Meiſter hätte neben ihm ſein Element Heſſer gefunden. Dieringer hatte beim Lt⸗Stand ganz große Form, und das bewirkte das vergebliche An rennen der Saarländer in einer gefährlichen, wenn auch kurzen Druckperiode vor der Pauſe. Dieſe Gäſte fielen nach die⸗ ſem vergeblichen Anſturm dann ſtark ab. Das Splel beginnt unter kräftigem Gegenwind für die Saarbrückener. Die aufmerkſame Arbeit der beider⸗ eiligen Verteidigungen verhindert den erfolgreichen Ab⸗ ſchluß gut eingeleiteter Angriffe. Neckarau liegt aher etwas mehr in Front. Nach etwa einer Viertelſtunde be⸗ 5 25 N SWV Waloͤhof fällt zurück Ableilung Nordweſt Bie Neckarau— FV Saarbrücken:3 Wormatia Worms— S Waldhof 53 kommen die Heimiſchen einen reichlich ſcharf entſchiedenen Handelfer zugeſprochen, den Zeilfelder glatt 10 plaziert. Ehe Saarbrücken die deprimierende Sit-ation überwunden hat, umſpielt, der nach innen gewechſelte Zeilfelder Verteidigung und Torwart und ſtellt:0. Erſt ein Handelfmeter für Saar, von Conen ebenfalls glatt verwandelt, bringt den erſten Gegentreffer. Die Gäſte drücken nun ſcharf aufs Spiel, ohne den eifern ruhigen Dieringer, der u. a. einen Kurzſchuß Conens fabelhaft hält, überwinden zu können. Als Benner nach Paßſpiel Möhler⸗Zeilfelder kurz vor der Pauſe aus der Luft:1 treibt, glaubt man das Spiel entſchieden. Nach Seitenwechſel kommt Neckarau nach vergeblichen Schüſſen von Zellner und Nagel durch raffinierten, über⸗ rumpelnden Seitenſchuß Zeilſelders ſogar auf 41. Saar⸗ brücken iſt niedergedrückt und luſtlos. Neckarau domintert dauernd, bis die Lockerung der Deckung bei verſtellter Ausſicht für Dieringer durch den Saarhalblinken Schmitt :2 bringt, und ein brillanter Kopfball Conens gar 418 drückt. Neckarau iſt aus dem Konzept. Ein Lattenſchuß der Saarländer demonſtriert den drohenden Ausgleich. Unverſehrt⸗ Pforzheim leitete mit Ausnahme des erſten Handelſmeters ſehr gut, vor allem vorbildlich ruhig. Das durchaus faire Spiel unterſtützte ihn. August Mügle. Waldhof in Worms geſchlagen Wormatia Worms— SV Mannheim⸗ Waldhof 513(:2 Dieſes Spiel in Worms unterſchied ſich von dem Kampf am Sonntag gegen IS Frankfurt wie Tag und Nacht. Bei überaus großer Fairneß beider Mannſchaften ent⸗ wickelte ſich ein raſſiger und intereſſanter Kampf, der die 5000 Zuſchauer bis zur letzten Minute in Spannung hielt. Ein beſonderes Verdienſt erwarb ſich dabei der Schieds⸗ richter Liſt⸗ Stuttgart, der ganz ausgezeichnet am⸗ tierte. Waldhof trat in ſeiner zurzeit ſtärkſten Aufſtellung an, während Wormatia abermals umgeſtellt hatte. Den Poſten des Mittelläufers hatte man Schäfer aus der Re⸗ ſerve anvertraut, der ſich jedoch recht gut auließ. Das Treffen begann mit flotten Angriffen der Gäſte, die ſchon in der 8. Minute im Anſchluß an eine Ecle durch Siffling den Führungstreffer erzielten. Es dauerte immerhin eine Viertelſtunde, bis Wormatia ſich durch einen Schrägſchuß des Linksaußen Ball den Ausgleich er⸗ zwang. Als dann bei einem Vorſtoß von Worms der Waldhöfer Haber allein im leeren Tor den Ball mit den Händen abwehrte, kam die Wormatia durch den fälligen Elfer, der von L. Müller verwandelt wurde, nun ihrer⸗ ſeits in Führung. Doch knapp zwei Minuten ſpäter ſchoß Mydel nach ſchlechter Abwehr für Waldhof den Ausgleichs⸗ treffer. Nach der Pauſe dominierten die Wormſer und drängten Waldhof in die Deſenſive. Zunächſt verbeſſerte Winkler auf :2. Die Waldhoſverteidigung war durch dieſen unerwar⸗ teten Erfolg dermaßen verblüfft, daß ſie völlig kopflos wurde und wenig ſpäter zwei weitere Treffer für Worms, die beidemale L. Müller erzielte, zuließ. Die Schluß⸗ minuten brachten einen ausgezeichneten Endſpurt der Wald⸗ höfer, die dabei durch Walz das Endergebnis auf 518 ver⸗ beſſern konnten. Nürnberg ſchlägt Abteilung Südoſt 1. 56 Nürnberg— Bayern München:0 J Pforzheim— Spielvg Fürth:8 Vi Stuttgart— Karlsruher JV 11 1860 München— FW Raſtatt:0 In dieſer Gruppe bilden 3 Spiele eine Ueberraſchung. Der 1. Fc Nürnberg gewann gegen Bayern Mün⸗ chen knapp:0 und iſt dadurch auf den 3. Platz vorgerückt. Bayern fiel 2 Plätze zurück. Fc Pforzheim ſpielte auch gegen pg Fürth unentſchieden:3. Fürth konnte durch dieſen Punkt⸗ gewinn die Führung vor Pforzheim behaupten. Der Karlsruher F kam auch diesmal über ein Unentſchieden nicht hinaus. VfB Stuttgart konnte burch das 11 den erſten Punkt gewinnen. 1860 München ſiegte gegen F V Raſtatt erwar⸗ tungsgemäß:0 und liegt mit Pforzheim und Nürnberg auf gleicher Höhe. Tabellenſtand der Gruppe Südoſt Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sp.⸗Vg. Fürth 4 2 8 15-C. Pforzheim 4 1 33 1..C. Nürnberg 4 2 1 1 1058 5˙3 1860 München 4 2 1 ie 5˙8 Bayern München 4 2— 2 10.9.4 Karlsruher FV.( 4— 5¹⁵•4 .⸗V. Raſtatt 4 1—. VB.. B. Stuttgart 4„5 Nürnberg kommt auf 1. F. C. Nürnberg Bauern München:0:0) Die Münchener Bayern lieferten in Nürnberg einen außerordentlich ſpannenden Kampf, dem 16 000 Zuſchauer beiwohnten. Die Münchener Gäſte ſpielten ſehr flink und hatten im Angriff thren beſten Mannſchaftsteil. Aber auch die Abwehr und Deckung waren auf der Höhe. Lachner im Tor hielt manchen ſchweren Schuß tadellos. Die Mün⸗ chener Läuferreihe ſpielte gut zuſammen, kam aher in der Geſamtleiſtung nicht an die Form der Nürnberger Läufer heran, in deren Mitte Kalb ſeine gewohnte Spielſtärke zeigte, Weickmann und Oehm unterſtützten ihn gut, ſodaß der Klub in erſter Linie dieſem Mannſchaftsteil den knap⸗ pen Sieg zu danken hat. Die Nürnberger Hintermannſchaft mit Köhl, Popp und Munkert arbeitete ebenfalls tadellos, während der Sturm erſt nach der Pauſe zu einer ge⸗ ſchloſſenen Leiſtung kam. Vor dem Wechſel ſpielte jeder der fünf Stürmer auf eigene Fauſt. Schiedsrichter Ban er⸗ Sinttgart konnte gefallen. Das 4. Anenſchiesen bes K BfB Stuttgart— KF 111(:0) Beide Gegner rangen vor 3000 Zuſchauern zäh um res u erſten Sieg. Der badiſche Meiſter fand in dem württembergiſchen Zweiten einen durchaus ebenbürtigen ht Bei e große beſonders Mittelläufer Schäfer die Platzherren. zeigte auch in dieſem rügten n. ie Läuferreihe mußte notgedrungen in der zw fte defenſiv ſpielen, urch die nötige Unterſtützung des an ſich guten Sturmes ausblieb. Die Mannheimer werden mit dieſer Tordeckung kaum zu großen Taten in den diesjährigen Schlußſpielen kommen, wenn nicht eine grundlegende Aenderung eintreten ſollte. Verdienter Sietz von Eintracht cg Pirmaſens— Eintracht Frankfurt:2(:1) Von allen ſüddeutſchen Endſpielteilnehmern hat die Frankfurter Eintracht auf dem gefährlichen Pirmaſenſer Boden ſtets am beſten abgeſchnitten. Wenn die bayeriſchen Spitzenmannſchaften in Pirmaſens geſchlagen wurden, dann holten ſich die Frankfurter dort wenigſtens einen Punkt. Diesmal langte es ſogar zu einem zwar knap⸗ pen, aber doch wohlverdienten Sieg. Das von Fritz⸗ Oggersheim gut geleitete Spiel hatte wieder einen Maſſenbeſuch angelockt. 10 000 Zuſchauer, das iſt für eine Stadt von der Größe von Pirmaſens ſchon eine recht be⸗ achtliche Zahl, ſahen wieder ein ſchönes Spiel, das aber nicht ſo mitreißend war, wie die früheren Begegnungen. Beide Mannſchaften erreichten erſt in der letzten halben Stunde ihre Hochform. In dieſer Spielzeit kämpften beide Teams mit dem letzten Einſatz und jetzt wurde das Spiel auch zu einem großen Kampf, der die Zuſchauer ganz in ſeinen Bann riß. Pirmaſens griff in den erſten zehn Minuten elanvoll an. Es dauerte eine Weile, bis ſich die Frankfurter ge⸗ funden hatten, dann kamen ſie aber auch gleich zum erſten Viernheim Phönix Ludwigshafen— 1. JC. Idar:8 Trotz techniſcher Ueberlegenheit und trytz der ſtärkeren Drangperioden reichte es der Phönix⸗Elf nur zu einem Unentſchieden, das zudem nur durch eine unerklärliche 11 Meter⸗Entſcheidung des Schiedsrichters ermöglicht wurde. Alles in allem wäre ein knapper Sieg der Platzbeſitzer verdient und auch möglich geweſen, wenn man im Sturm beſſer Stellung gehalten und das Schießen im richtigen Moment nicht gänzlich vergeſſen hätte. Hörnle und Linde⸗ man taten alles um dem Innentrio Torchancen zu geben. Dort war man aber zu zaghaft, zu unentſchloſſen und in nicht wenigen Fällen überhaupt nicht zur Stelle, um der Chance den Erfolg zu geben. Gußner war derart ſchwer fällig und unbeholfen, daß er mit einigen klaren Torgele⸗ genheiten nichts anzufangen wußte. Schell war techniſch wohl auf der Höhe, im Strafraum aber blieb er körperlich im Nachteil. Was den Innenſturm in gleichem Maße aus⸗ zeichnete, war die Unfähigkeit des Schießens. Man gab den Ball immer wieder ab und gab dem Gegner eine willkom⸗ mene Gelegenheit zur Deckungsverſtärkung, an der dann die verſpätet abgegebenen Torſchüſſe erfolglos aßbprallen mußten. Die Läuferreihe hatte in Hahn ihren eifrigſten, Pahern München Gegner. Wohl waren die Karlsruher techniſch reifer und taktiſch beſſer, die Stuttgarter zeigten aber entſchieden den größeren Kampfgeiſt. Zwar war der KV im Feldſpiel zumeiſt überlegen, konnte aber die vielen Torgelegenheiten nicht auswerten. Die Stuttgarter haben das Unentſchie⸗ den insbeſondere auf Grund ihrer ſehr guten Leiſtungen in ber erſten Halbzeit verdient, wo ſie ſehr häufig in bedrohliche Nähe des K⸗Tores kamen. Im Stuttgarter Sturm fehlten jedoch Koch und Stadelmann und der junge Erſatz war techniſch noch nicht reif genug, um vollwertig zu ſein. Die ſtärkſte Waffe hatte der VfB in der Läuferreihe. Buck und Blum waren die beſten Leute auf dem Feld. Der Ke enttäuſchte, namentlich ſein Sturm, in dem nur Müller, der auch das einzige Tor ſchoß, reſtlos gefiel. Schwach war die Läuferreihe, während das Schlußtrio Huber⸗Link⸗Stadtler über allen Tadel erhaben ſpielte.— Eine Niete war der Unpartetiſche Weingärtner⸗ Offenbach, der einen auffallend ſchwachen Tag hatte. Nur unentſchieden in Pforzheim 1. FCE Pforzheim— Spogg Fürth:3(:1) Die Bedeutung dieſes Treffens fand in der ſtattlichen Zuſchauerzahl von 10 000 einen glänzenden äußeren Rah⸗ men. Die beiden Gegner kämpften mit aller Erbitterung um den Sieg, wobei die Fürther entſchieden vom Glück begünſtigt waren und froh ſein konnten, mit einem Un⸗ entſchieden davonzukommen. Die Pforzheimer ſtellten die weſentlich ſchnellere und durchſchlagskräftigere Mannſchaft und waren dadurch den Fürthern mehr als ebenbürtig. Gemeſſen an den Torchancen hätten ſie einen knappen Sieg verdient gehabt. Zwei Tore hätte der ſonſt gute Torhüter Nonnenpachter vermeiden müſſen. In der Hin⸗ termannſchaft der Goldſtädter ragte der Mittelläufer Schmid: hervor, im Stuxm waren die beiden Flügel Merz und Fiſcher, der ſämtliche drei Tore ſchoß, die heſten. Bei Furth war Neger trotz ſeiner Verletzung ein brauchbarer Hüter. Die Verteidiger Hagen und Appis waren gut, in der Läuferreihe war Leinberger der über⸗ ragende Dirigent. Im Sturm der Fürther bildeten Full und Hecht einen guten rechten Flügel, Franz war ein ausgezeichneter Führer, während Frank⸗Kißling etwas alfielen. Gut war auch der Schiedsrichter Becker ⸗Lud⸗ migshafen, der den zeitweiſe harten Kampf jederzeit in der Gewalt hatte. Für die Fürther waren Full, Frank und Leinberger erfolgreich. 5 Raſtatt zu ſchwach 1860 München— J Raſtatt 420(220) Vor 6000 Zuſchauern kam 1860 München zu dem er⸗ warteten leichten Sieg über den FV Raſtatt. Zwar ſehl⸗ ten bei den Löwen Pledl, Stiglbauer und Ertl, die Mann⸗ ſchaft war aber ſtark genug, um den Raſtattern ein ſeder⸗ zeit überlegenes Spiel zu liefern. Bei den Gäſten ſtachen nur der Internationale Huber und der Torwart hervor, ausnehmend ſchwach war ihre Läuferreihe. Schiedsrichter Kreichauf Nürnberg hatte ein leichtes Amt, konnte ledoch nicht voll überzeugen. 143 labrgang/ Nr. 8 2 25 5 In der 14. Minute konnte Ehmer eine Flanke plaziert einſchießen. Der Kampf war bis zur Das Zuſammenſpiel ließ auf beiden inſche offen, dafür ſah man aber vor nkfurtern hervorragende Einzelleiſtungen, dem Wechſel wurde die Eintracht überlegen. Als der 5. Minute Stubb einen Ball unnötigerweiſe mit der Hand abwehrte, konnte Hergert den fälligen Elfer zum Ausgleich einſchießen. Das Spiel nahm an Härte zu und wuchs ſchließlich in einen großartigen Endſpurt hin⸗ ein, bei dem die Eintracht den Sieg an ſich riß. Nachdem die Frankfurter Hintermannſchaft eine Anzahl von gefähr⸗ lichen Angriffen des Gegners ſehr ſicher abgewehrt hatte, ſchoß Ehmer den Ball in der 38. Minute nach ſchönem Alleingang unhaltbar ein. 58 Frankfurt überlegen Frankfurt Mainz 05:0(:0) Die Frankfurter zeigten vor 5000 Zuſchauern im Sto⸗ dion den techniſch beſſeren Fußball, ſie waren auch ſtändig tonangebend, verpoßten aber die meiſten Chancen. Det Führungstreffer fiel in der 16. Minute durch Heldmann, der eine Flanke von Armbrüſter aus der Luft heraus au⸗ nahm und verwandelte. Bei einem Angriff auf den Sg. Torhüter Wolf verletzte ſich der Mainzer Mittelſtürmer Engel, konnte aber nach zehn Minuten wiederlommen. Nach der Pauſe zeigten die Bornheimer neben ihrem beſſeren Können auch mehr Schwung und das hatte zur Folge, daß ſie nun geradezu drückend überlegen ſpielten. Mainz war ſehr ſchwach. Die Mannſchaft kam nur zu ge⸗ legentlichen Angriffen. die denn auch noch ſämtlich recht zahm waren. tte ſich der FS noch mehr ausgegeben, ſo wäre wahrſcheinlich die Torziffer doppelt ſo hoch gewor⸗ den. Der weite Treffer für die Frankſurter ſtel in der 10. Minute im Anſchluß on eine Ecke durch ſchänen Schuß von Gölz, eine Minute ſpäter gb es eine kleine Senſo⸗ tion für die Bo eimer. Knöpfle ſchoß auf 20 Meter Entfernung auf Vorlage von Dietrich mit plaziertem Schuß ein Tor. Das iſt, ſoviel wir wiſſen, noch nicht oft vorge⸗ kommen. Bei anhaltender Ueberlegenheit konnte der 2 ſein Ecken verhältnis auf 810 ſchrauben. Schiedsrichter Kläger⸗ Offenburg, ein recht guter Pfeiſenmann, überſah noch ein Handspiel eines Mainzer Spielers im Strafraum, dann war fünf Minu⸗ ten vor Schluß der FSV noch ein viertes Mal erfolgreich. Armbrüſter ſpielte ſich ſchön durch und ſchoß auf kurze Entfernung ein. überraſcht erſolgreichſten und techniſch reifſten Kämpfer. Sein Ar⸗ beitspenſum war wohl das größte der Mittelreihe. Wie er ſeinen Sturm öͤle Vorlagen vollendet hinlegte und den Gegner im Schach hielt, mußte Anerkennung bringen. Plocher hatte es weit ſchwerer, denn Idars Sturmführer war ſchnell und entſchloſſen. Nach dem Wechſel war Plochers Aufbauarbeit dann ſyſtematiſcher. Für die drei Gegentore zeichnet die Verteidigung in erſter Linie verantwortlich. Beiden Verteidigern lag das raſche durchbruchartige Stur, merſptel des Gegners nicht. Weber blieb zu langſam, ſein Flügel ließ ihn nicht ſelten ſtehen und auch Klett zeigte Mängel im Stellungsſpiel. Man wird nicht umhin können. die Verteidigerfrage ernſthaft zu prüfen. Der Gegner aus dem Saargebbet konnte recht gut ge fallen. Er war ſchnell, entſchloſſen und ſplelte ungekün⸗ ſtelt. Auch Idar verſtand es vollendet, ſeinen Strafraum zu verſtärken und den unzähligen Phönixangriſſen eine zahlenmäßig verſtärkte Deckung entgegenzuſtellen. Der Angriff konzentrierte ſich meiſtens aus den beiden Außen und dem ſchußfreudigen Sturmführer, die das Phönixtet nicht ſelten in höchſte Gefahr brachten. Die Elf war hart, ſahr hart und nicht ſelten wurden die Grenzen des Ek⸗ laubten klar überſchritten. Sichtbar wurde dies gerade in den letzten 20 Minuten. Man ſah Kampfbilder vor dem Tor der Gäſte, wie man ſie ſich erbitterter kaum vorſtellen kann. Daß das Spiel zum Schluß nicht noch ausarkete, denn auch einige Phönixler überſchritten die Gpenze der Fairneß, blieb immerhin ein Troſt. 5 5 Das Unentſchieden verdankt Idar ſeinem Schlußirie, in dem der Torwart kaum zu ſchlagen war. Die Läufer, reihe leitete zu 1 des Spiels Deckungsarbeit. Vorhilölſch blieben die Vorlagen an die Flügel, die dadurch immer wieder Luft ſchaffen konnten. Im Sturm waren dle bei⸗ den Außen und der Sturmfühver die Gefährlichſten. Beſde Halöſtürmer betätigten ſich, bedingt durch die Taktik des arer, meiſtens als Läufer und Abwehrſpieler. Als Schiedsrichter amtierte Götte l⸗Kaiſerslanten Vor der Pauſe gab ſeine Leiſtung keinen Anlaß zur Klage. Nach dem Wechſel aber, als das Spiel härter und härter wurde, traf er Entſche dungen, mit denen man ung einiſ ging. Schwach war aber ſeine Geſamtleiſtung ſchon dae durch, daß er vieles überhaupt nicht ſah. So wäre ein 11 Meter⸗Strafſtoß fällig geweſen, als man Berk regelrecht k. o. ſchlug. Unerklärlich blieb die 11 Meter⸗Entſcheſdung beim durchaus fairen Rempeln an Gußner, man kam daher nur von einer Konzeſſion an die Platzbeſtter sprechen, dies um ſo mehr, als das gleiche„Vergehen“ auß der Gegenſette ungeahndet blieb.. 5 Vor ca. 2500 Zuſchauern wickelte ſich ein flottes und wechſelvolles Spiel ab! Phönix zeigte die techniſch velſeren Leiſtungen und erſpielte ſich eine Ueberlegenhelt die abet zurch den Sturm kein zahlenmäßiges Gewicht erhielt Idar bewieß ſeine Gefährlichkeit durch die raſchen, ent, ſchloſſenen Durchhriche. Phönix Ludwigshafen: Zettl; Weber, Klett; Hahn, Plocher, Lenz; Hörnle, Berk, Gußner, Schell, Lindemann 1. FC. Idar: Klein; Purper, Kämmerling; Reſles Berg. Korb; Crummenauer, Emil Meng, H. Meng, Erich Meng, Bohrer. Byg. Fc Kaiſerslautern— Amicitia Viernheim 224(0 g Das Endergebnis iſt für Viernheim äußerſt ſchmeſchel⸗ haft und keineswegs verdient. Die erſte Halbzeit gehöre Treffer. Schallers Pauſe ausgeglichen. Wi einige bei den Fr Seiten allem Nach aber in den Gäſten, die über Gebühr hart ſpielten. Auf der Gegen, ſeite verſagte die Verteidigung, ſodaß Viernheim dung Mittelſtürmer und Halblinken zweimal erfolgreich wen Nach dem Wechſel holte Kaiſerslautern durch ſeinen Sturm führer ein Tor auf, doch wenſge Minuten ſpäter gab kur hintereinander der Gäſtelinksaußen zwei Schüſſe auf daz Tor, die beide die Torlinie paſſierten. Erſt in den Schluß, minuten erzielte Kaiſerslautern ſein zweites Tor. Schieds, richter Göhring⸗Ludwigshaſen war ungenſlgend. Sp. Vg. Sandhoſen— S Saarbrücken 571(21 Das Spiel gegen Saarbrücken zeigte, daß Ler 9 75 bezirk mit Sandhoſen eine fehr gewichtige Maunſcholt Rennen hat, an der beſtimmt noch mancher Gegner tern wird. Nach dem Sieg in Neunkirchen hakte maß. gar mit einem Siege von Sandhofen gerechnet, bisher aber ziemlich ſchwoche Sturm 5 Tore würde, hatte man jedoch nicht erwartet, Die ganze ſchaft lieſerte ein ſehr gutes Spiel und ſelbſt der 115 5 deſſen ſchwache Leiſtungen ſchon wiederholt der Sieg koſteten, beſond ſich in ausgezeichneter Die Kombinationen waren flüſſig und raſch, W Spieler verzettelte ſeine Kräſte durch unnnzes Einzel Am beſten gefielen Schmelzer als Sturmführer, ber en nor dem Tor ſehr gefährlich war, ſewie Fugmann. 11 beiden Halbſtürmer Diehl und Wittemonn 2 kutlen ihren Schüſſen ziemlich Pech, allerdings waren ſie 115 etwas zu langſom. Der Schwächſte des Quintelts 1 Bajer A. auf dem linken Flügel, der nur der use die Form ſeiner Mitſpieler erreichte. Einen gan ö ragenden Mittelläuſer beſitzt Sandhofen in Baier Fl ſich immer mehr zu einem Kloſſeſpieler entwickelt 8 1. Reberſicht und ſein Stellungsspiel fielen beſonders Stets kam ſeine Vorlage zu dem Stürmer. der om be Flanke is zur beiden er vor ungen. Als rweiſe Elſer irte zu rt hin⸗ achdem gefähr⸗ hatte, chönem 1 Sto⸗ ſtändig Ded Dmonn, us an⸗ FSB⸗ türmer ien. ihrem e zur zielten. zu ge⸗ h recht egeben, gewor⸗ in der Igreich. kurze in Ar⸗ Wie ud den ringen. aführer lochers gentore yortlich. Stür⸗ m, ſein zeigte können zut ge⸗ igekün⸗ af raum eine Der Außen önixter r hart, es Er⸗ rade in or dem rſtellen garbete, tze der ußtrio, zäuſer⸗ bildlich immer die bei⸗ Beide tik der autern. Klage. härter t einig on da⸗ ire ein b Februar 1932 Montag, 1. 5. Seite/ Nummer 51 läufern, von de. je ſtets war die g im Tor u t mit t en Baier R. und arbrücken erreichte lange nicht die Leiſtungen 5 8 ſtungen, tdsſpielen zeigte. Aller⸗ in der Elf reichlich Erſatz S a die die Mannſchaft in den bings iſt zu berückſicht genügte. ſtand, der nich e Wolſgang im war ſehr ſicher, während igſt 3 vor ihm äußerſt ſchlagſicher wor, jedoch ſtand ihm linke Erſatzverteidiger Bäum⸗ cher, der ſich bei einem piel nach. Herſing err die Leiſtungen ſeines G ö 85 15 ſomte Erſutzinnenſturm, jedoch zeigtew auch die Außen keine beſonderen Leiſtun verſtauchte, nicht lange nicht Sandhofen: Wittemonn 3— Scherb, Baier K.— Wehe, Boer Fr., Janon— Fugmann, Diehl, Schmelzer, Witte⸗ fer A. br lfgang— Hing Herring, Waſchburger— Schmitt, Hingſt 2. 3 5 Jauer⸗Plankſtadt leitete ſehr gut. Boruſſia Neunkirchen— Mannheim 08:2(:1) Die Mannheimer führten eine ziemlich robuſte Spiel⸗ weiſe vor, konnten ſich aber trotzdem gegen die beſſeren und ſchnelleren Boruſſen auf die Dauer nicht behaupten. Erſt in der zweiten hälfte, nachdem Boruſſia ange⸗ ſichts des ſſcheren Sieges ſich etwas mehr Reſerve auf⸗ erlegte, kamen die Gäſte mehr zur Geltung, ohne aber überzeugen zu können. Die erſte Spielhälfte gehörte aus⸗ schließlich den Platzbeſitzern, die dieſe Ueberlegenheit auch in drei Treffern drtumentierten, während Mannheim lediglich zu einem Gegentor kam. Nach dem Wechſel wa⸗ ren dann die Mannheimer abermals erfolgreich, ohne den Sieg des Gegners gefährden zu können. Meyer, uhr, Schmid, her— Saar 05 Saarbrücken— BfR Maunheim 220(020) Das zweite Spiel wurde angeſichts der beſſeren Boden⸗ verhältniſſe auf das Uebungsfeld verlegt, das ſich in einem ſadelloſen Zuſtaud befand. Die Mannheimer lieferten eine überraſchend ſchwache Partie. Vor allem war es der Sturm, der viel zu wünſchen übrig ließ. Auch bei Saar⸗ brllcen kam der Angriff nie recht in Fahrt. Von den zahlreichen Jorgelegenheiten konnte er gerade mit Ach und Krach zwei verwerten und dies erſt in der zweiten Spiel⸗ hälfte, als die Mannheimer Verteidigung etwas nachgelaſ⸗ ſen hatte. Der erſte Treffer reſultierte aus einem Kopf⸗ ball von Deutſch und der zweite wurde nach einem Fehl⸗ ſchlag der Verteidigung vom Mittelſtürmer erzielt. Spog Mundenheim:1(:1) — Sr Sgarbrücken wartete an dieſem Sonntag mit einer Dop⸗ pelberanſtaltung auf. Zunächſt ſpielte auf der Kampfbahn am Kieſelhumes Mundenheim gegen die Sportfreunde. Die schlechten Bodenverhältniſſe drückten dem Spiel den Stem⸗ gel auf. Mundenheim hätte eigentlich einen knappen Sieg Sportfr. Saarbrücken Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe kampffreudi⸗ llere und auch ikte ſeinen Er⸗ i verdan 0 brachte rung. Erſt eine telſtunde te ſi brücken durch den Halbrechten Ausgleich. Kurz darauf fiel dann durch Becker der zweite ſtegbrin ſpäter Schauß den den Linksaußen Beck 0 Treffer für die Platzbeſitzer. Nach Wiede ö a 0 des ſchweren Bodens beide Mannſchaften zu abgekämpft, um an dem Ergebnis noch etwas ändern zu können. 0 Tabeſlenſtand der Pokalſpiele Vereine Spiele gew. unentſch, veil. Tore Punkte Phönix Ludwigshafen 3 2 1— 6 5˙1 Amieitta Vternheim. 2 2—— 8¹8.0 Sp.⸗Vg dh 788 15— 1 7·8 4• Boru Neunkirchen 3 2— 1 6˙5 4·2 1. F. C. Kaiſerslautern 4 2— 2 1015 4 1..C. Idar 5 1 1—:4 8·1 Sportfr. Saarbrücken 2 1 1—:8 31 Saar 05 8 1— 2.5 2˙4 S. V. Saarbrücken 3 1—— 4·˙8 2˙4 8 Mannheim 4 1— 9 5·9:6 BCC(((( 98— 1 2 4˙7:5 Sp. Vg. Munden heim 2—— 2 24 0˙4 282 Weitere Ergebniſſe Um den Verbandspokal Main⸗Heſſen: 1. Fc Langen— Vie Neu⸗Iſenburg 122; SV Wiesbaden— Rot⸗Weiß Frankfurt 318; 1. Fc Hanau 93— Alemannia Worms:1; Olympia Lorſch— Kickers Offenbach:6; Fog Kaſtel— Union Niederrad 011; Viktoria Urberach— Germania Bieber 418. Bayern: Teutonia München— Ds München 110; Schwaben Augsburg— Wacker München:4; Jahn Regens⸗ burg— AS Nürnberg:1; FV 04 Würzburg— SS Ulm:3; Würzburger Kickers— Bf Fürth:2. WMürttemberg⸗Baden: Se Freiburg— VfB Karlsruhe :1; Phönix Karlsruhe— Kickers Stuttgart 211; Freibur⸗ ger FC— dc Mühlburg 511; Sportfrde Eßlingen— Ger⸗ manta Brötzingen:4; Union Böckingen— SW Feuerbach :1; Spog Schramberg— 8c Birkenfeld 413. Rhein⸗Saar: Phönix Ludwigshafen— 1. FC Idar 313; Saar Saarbrücken— VfR Mannheim 210; Sportfrde Saar⸗ rücken— Spvg Mundenheim:1; Boruſſia Neunkirchen FC 08 Mannheim:1; Spog Sandhofen— SV 95 Saar⸗ brücken:1; 8 Kaiſerslautern— Amicitia Viernheim 24. Kreisliga Unterbaden: Edingen— Friedrichsfeld 014; Weinheim— Altrip:3; Feudenheim— Neckarhauſen 221; Heddesheim— Käfertal:0; TV 46— 1913 Mannheim 013; Phönix Mannheim— Neckarſtadt 010. tationaltheater Mannheim— Heidelberg 812; Preſſe Sc gegen Amtsgericht 315; Handelshochſchule— Erwerbsloſen Notſchule 21:2. 8 Handball im Rheinbezirk Keine Aeberraſchungen 97 Mannheim— Mic Phönix:4(:4) In früheren Spielen war Phönix ſelten um eine Niederlage in Neuoſtheim herumgekommen, jetzt gelang endlich ein Sieg, der zudem gegen Schluß ſtark in Frage geſtellt war, da die Mannſchaft nicht immer mit dem nöti⸗ gen Ernſt oder beſſer geſagt Ruhe ſpielte. wurden 3. B. nach der Pauſe von Phönix die ſchönſten Bälle ver⸗ geben, während vorher die Platzherren im Angriff ver⸗ ſagt hatten. Das Spiel, das Kraus ⸗ Bf korrekt leitete, ſtand zunächſt im Zeichen des Phönixſturmes, der hinten ſeine ſeſwachen Läufer unterſtützte und im Angriff dennoch Brauchbares leiſtete. Nach nahezu viertelſtündiger tor⸗ wer Spielzeit können Schuch und Bleicher in kurzer Folge zwei Tore vorlegen. Schmidts nützt einen Fehler der gegneriſchen Deckung geſchickt zum erſten Gegentreffer. Nachdem Schuch nur die Latte getroffen hatte, fällt Blei⸗ cher— der Boden war aufgeweicht und rutſchig in günſtiger Poſition, erzielt aber dann im Alleingang ein rittes Tor. Harder erreicht durch Verwandlung eines Strafwurſes den Halbzeitſtand mit 411. Nach dem Wechſel hat Phönix viel Pech, verdirbt aber auch manche Chance durch ſchlechtes Plazieren. Es dauert wieder eine Weile, bis ein Treffer fällt. Decker holt durch Verwandlung eines Strafwurſes ein Tor auf. Stemper wirſt in beſter Lage unbehindert daneben, daun hält Weigold wiederholt gut. Etwa fünf Minuten vor Schluß 2 So beendet Schmidts eine ſchöne Kombination erfolgreich. Die Differenz beträgt nunmehr nur noch ein Tor, aber keine Partei kaun ſich zu beſſeren Leiſtungen aufſchwingen. Röderer zeigt noch einen ſchönen Alleingang, aber der Endeffekt bleibt aus, der Ball geht ans Außennetz. Decker und Stemper vergeben noch freiſtehend, dann iſt Schluß. Phönix bleibt 418 Sieger. i Frankenthal.—Polizei Mannheim:10(:0 Unter der nicht beſonders überragenden Leitung von Schwab 2⸗Pfalz Ludwigshafen kamen die Ordnungsleute in Frankenthal zu einem hohen, aber heiß erkämpften Sieg. Frankenthal übernimmt bald durch Windecker die Füh⸗ kung, doch kann Müller durch Strafwurf ausgleichen. Er⸗ neut gehen die Gaſtgeber in Führung; diesmal holt Höfling nach Kombinatſon den Ausgleich. Auf und ab geht das Spiel, bald hat die eine bald die andere Partei einen klei⸗ nen Vorteil. Als nächſte kommen die Frankenthaler wieder zum Erfolg; Höfling gelingt wieder das Remis. Schmidt bringt dann endlich kurz vor der Pauſe die Gäſte in Front. :9, Pauſe. Der gleiche Spieler kann zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhen. Frankenthal läßt nicht nach und holt ein Tor auf, aber Höfling kann die alte Diſtanz wieder herſtellen. Nun kommen zur Abwechſlung einige Hinausſtellungen, zwei der Gaſtgeber müſſen wegen Tätlichkeit, einer wegen Reklamation aus dem Spielfeld. Schmidt und Höfling ſtellen dan nacheinander auf 10:4, den Endſtand. Man durfte aufatmnen, als der Spielleiter zum Ende gepfiffen hatte, da das Splel auszuarten drohte. F 08 Mannheim Mc:2(:1) Dieſes Spiel war für die MTG⸗Anhänger eine große Enttäuſchung, da ihre Leute auf dem Spielfeld ganz und gar nicht überzeugen konnten und ein ſehr mattes Spiel hin⸗ legten. Da zeigte die Gegenſeite doch merklich Beſſeres. Es iſt erſtaunlich, was die Lindenhöfer aus den bisherigen Spielen gelernt und vor allem eine Mannſchaft zuſammen⸗ geſtellt haben, die ſich ſehen laſſen kann und bei etwas mehr Verſtändnis— der Kontakt zwiſchen Läuferreihe und Sturm fehlt noch— beſtimmt ein noch ſtärkerer Gegner ab⸗ geben wird. Der Spielverlauf, dem als Unparteiiſcher Schuh⸗ macher ⸗Phönix Mannheim vorſtand, brachte im Allge⸗ meinen faires Spiel, wobei allerdings eine grobe Entglei⸗ ſung, hinter dem Rücken des Leiters begangen, ungeahndet blieb und beinahe zu härterem Spiel geführt hätte, wenn der Schiedsrichter nicht energiſch vorgegangen wäre.— Viel⸗ leicht nimmt ſich die Vereinsleitung ſolcher Spieler einmal an.— Bickel kann nach wenigen Minuten eine Straſwurf⸗ abgabe zum erſten Tor einwerfen, der vorzügliche Steudtle im 08⸗Tor konnte den Ball nicht mehr erreichen. Kühlwein kann mit gutem Wurf ausgleichen; ſein Bruder holte bald darauf im Alleingang die Führung mit 211, bei welchem Stand die Seiten gewechſelt werden. Nach dem Wechſel iſt 08 leicht überlegen, aber zu Toren reicht es nicht. Nachdem Treiber in der erſten Minute aus⸗ geglichen hat, läßt keine der Hintermannſchaften mehr Tore n, ſodaß es beim gerechten Unentſchieden:2 bleibt. Sicherer Hockey⸗Sieg der M. T. G. in Heidelberg Turnverein 1846 114 geſchlagen Das Spiel am Sonntag in Heidelberg zeigte die MTG nach einer Periode ſchwächerer Spiele zum erſten Male wieder in ausgezeichneter Form. Vor allem der Sturm ſaud ſich wieder viel beſſer zuſammen, ſodaß ein ſicherer Sieg errungen werden konnte, da die Abwehrreihe wieder in der gewohnten guten Form waren. Ganz hervorragend hielt ſich wieder die Läuferreihe, die den Sturm prächtig unterſtützte und die Heidelberger Angriſſe bereits im Keim erſtickte. Allerdings wurde dabei in der 1. Halbzeit wie⸗ der der ſpehler gemacht, den Gegner zu ſtark zurück zu drüngen, ſodaß infolge der verſtärkten Verteldigung der Heldelberger nur ein Tor fiel. Erſt als nach Wiederbeginn der Turnverein ſich beſſer ſand und etwas auftam, hatten die Stürmer beſſere Schut⸗ gelegenheiten und 3 weitere Tore waren die Ausbeute dleſer Spielperſode, während der Platzbeſitzer nur zu einem Gegentreffer kam. Am beſten gefallen konnten im Sturm Arückmann und Günther. In der Hintermannſchaft fehlte Dr. Diekmann, der jedoch durch Laukötter, der ſich als Ver⸗ leidigen beſſer, wie in den letzten Spielen als Läufer, ſchlug, ausgezeichnet erſetzt wurde. Für Laukötter nahm Jepp den linken Läuferpoſten ein, der den beiden andern Splelern in der Deckungsreihe, Bechtold und E. Junge kaum nachſtand. Hervorragend war wieder Schäfer im Tor, dex, beſonders nach der Pauſe, ſchwere Schüſſe zu halten hatte, was ihm auch bis auf das eine unhaltbare Tor gelang. Die Tore fü oſſen Brückmann(), Ariegel, Boring; 1 e r Erfolg der inksaußen herbetführte. Der Sieg der Mannheimer be⸗ weist, daß die Mannſchaft wieder au ihre Erfolge zu Be⸗ Ann der Salſon anzuknüpfen ſcheint, denn gerade der Heidelberger Platz war für dle Mich von jeher ein ge⸗ fürchteter Boden. Zudem hatten die Heidelberger ſchon das Vorſpiel in Mannheim 122 gewonnen und der M7 damit die erſte Niederlage in diefer Spielzeit beisehracht, bedaß der sonntägliche Sieg eine Korrektur der Spielſtärke in che iſchen den beiden Vereinen erbrachte. Zwei S ledß⸗ lichter vom Sc. Ker zinger und Berbner waren ichere und einwandfreie Leiter, F. H. Boxen Um die Mannſchafts⸗Meiſterſchaft Im Kampf um die deutſche Meiſterſchaft im Mannſchafts⸗ boxen der Amateurboxer ſtanden ſich am Freitag in der Breslauer Jahrhunderthalle der Amateur⸗Boxklub Breslau der Borklub Stettin vor nur un⸗ gefähr 500 Zuſchauern gegenüber. Das Treffen endete mit:8 Punkten unentſchieden. Beide Vereine haben ſich geeinigt, am 14. Februar in Stettin den ent⸗ ſcheidenden Rückkampf auszutragen. Handball der Turner 2 Konſtanz und T Lahr weitere Endſpfeheilnehmer Der Sonntag hat nun auch in den beiden fällig ge⸗ wordenen Entſcheidungsſpielen die beiden reſtlichen Grup⸗ penſieger für die Gruppen 5 und 6 der Badiſchen Tur⸗ nermeiſterklaſſe gebracht, ſo daß die Endſpiele um die Ba⸗ diſche Meiſterſchaft der Turner nunmehr am nächſten Sonntag beginnen können. Das Entſcheidungsſpiel in Lörrach brachte vor einer ſtattlichen Zuſchauermenge ein intereſſantes Treffen, in dem der TV 62 Konſtanz ſtets die tonangebende Mannſchaft war, welche denn auch über den Turner ⸗ bund Lörrach einen verdienten:2 Sieg erringen konnte. Während die ſiegende Maunſchaft, in allen Tei⸗ len gut beſetzt, ein erfolgreiches Stürmerſpiel in erſter Linie zeigte, kam der Tod Lörrach nicht an die in den letzten Ganſpielen gezeigte Leiſtungsgrenze heran. Das Treffen in Lahr dagegen führte zwei gleichwer⸗ tige Mannſchaften zuſammen, von welchen, das kann man ruhig ſagen, die glücklichere das beſſere Ende für ſich be⸗ hielt. Das Spiel war von Anfang bis zum Ende äußerſt intereſſant und ſpannend und hielt die 700 Zuſchauer jederzeit in ſeinem Bann. Bel der Pauſe ſtand die Par⸗ tie noch torlos, im Endergebnis behielt der TB Lahr mit :1 Toren über den TV Sulz die Oberhand. 1 Tennisrepräſentativkampf Baden- Baden gewinnt gegen Prag:2 Das Doppel wird in 3 Sätzen entſchieden Am Samslag:1 Mannheims das Intereſſe an ſeinem Lie rloren zu haben, anders iſt der abermals ä: che Beſuch der Rhein/ Neckar⸗Halle kaum zu erklären. Gewiß, die Zeiten ſind ſchlecht, das Programm war vielleicht au ſchmack der Intere den immerhin nich Halle doch etwa enif urſprünglich auch für auf dem Programm zu noch andere Gründe dafür au ch nicht ganz nach dem Ge⸗ n zwei Einzelſpiele ſind für 5 zur Rhein/ Neckar⸗ r getan hätte, das ndigte Doppelſpiel gebend geweſen zu ſein, daß ſich wiederum nur Zuſchauer zu dem Re⸗ präſentativl K funden hatten, ſonſt hätte doch we ütſchen Ten⸗ ft a ben müſſen. aber auch ſchon am erſten Tage auf der Sport ſtand auf 5 zel zeigte großes Könner Momenten, in denen ſich die Lage zu Gunſten ſeines Geg⸗ ners geſtaltete, daß er zur internotionolen Extraklaſſe zu zählen iſt. Hier überroſchte er dann ſeinen gleichfalls in beſter Form ſpielenden Gegner mit plazierten Längsbäl⸗ len, oder er ging zum Angriff ans Netz, wo er in beſtechen⸗ der Manier zu zahlreichen Punkten kam. In dieſen Mo⸗ menten offenbarte ſich die ganze Gefährlichkeit des erſt 24⸗ jährigen Meiſters, deſſen Spiel ſich ehen im Gegenſatz zu unſeren einheimiſchen Spielern nicht nur auf große St⸗ cherheit und Routine aufbaut, deſſen Spiel vielmehr im gleichen Maße an Variotion gewinnt wie es die feweilige Situation erfordert. Dr. Bill Fuchs⸗ Karlsruhe, der dieſes Mal die Mannheimer Mannſch verſtärkte, lieferte eine wirklich ausgezeichnete Partie, ſpielte vor allem weder be⸗ fangen, noch zu riskant und ließ dadurch den Kampf nie einſeitig erſcheinen. Der Karlsruher war auffallend ſicher und zeigte eine bemerkenswerte Schnelligkeit, die es ihm vor allem auch erlaubte, ein forciertes Tempo gut durch⸗ zuſtehen. Das zweite Einzelſpiel des erſten Tages brachte dagegen eine leichte Enttäuſchung, denn Mannheims Spitzenſpieler, Dr. Buß, wor ſeinem Gegner Soyka allzu klar überlegen. Hier fehlten die Kampfmomente, denn Dr. Buß war eigentlich ſte der Angreifer, er war es auch, der das Tempo diktierte und der ganzen Begeg⸗ nung dos Gepräge gob. Der Mannheimer befand ſich iw beſter Spiellaune und kr e ſo recht ſein enormes Können zeigen, do der berei rige Soyka Mühe hatte, in der ungewohnten Halle ins Spiel zu kommen und gar vor allem in keine Zeit fand, ſelbſt zum Angriff überzugehen, da er nicht aus der Rolle des Verteidigers herauskam. Soyka konn ohne Zweifel mehr. als er in Mannheim zu zeigen vermochte, als ihm ſein Gegner am Samstag zu zeigen Der:2 Sieg Am Sonntag nachmittag, der in der Rhein⸗Neckar⸗Halle die Fortſetzung und Beendigung des Hallentennis⸗Reprä⸗ ſentativkampfes Baden—Prag brachte, war der Beſuch er⸗ freulicherweiſe weſentlich beſſer als am Vortage. Etwa 500 Zuſchauer hatten ſich zu den Spielen eingefunden, die faſt durchweg ganz ausgezeichneten Sport brachten. Dies gilt vor allem von dem Einzel der beiden Spitzenſpieler Roderich Menzel und Dr. Buß, dann aber auch für das abſchließende Dopelſpiel. Nachdem die beiden Einzelſpiele jeder Partei einen Punkt brachten, entſchied der Gewinn des Doppels den Kampf zu Gunſten Mannheims. R. Menzel— Dr. Buß 623,:6,:4 Nach dem ſehr guten Leiſtungen von Dr. Buß im Kampf gegen den allerdings auch weſentlich ſchwächeren Tſchechen Soyka, ſah man dieſer Begegnung mit erhöhter Spannung entgegen. Das Spiel der erſten Pünkte brachte denn auch ganz ausgezeichneten Sport und bewies, daß auch in der ſchnellen Halle bei techniſch hervorragenden Gegnern häufige Ballwechſel durchaus keine Seltenheiten zu ſein brauchen. Roderich Menzel kam nach äußerſt hartnäckigem Widerſtand ſeines Mannheimer Gegners zu einem knappen, aber ver⸗ dienten Dreiſatzſieg. Menzel hatte ſich recht gut mit den Hallenverhältniſſen vertraut gemacht und erklärte nach der Begegnung ſelbſt, ſein beſtes Hallenſptel geliefert zu haben, eine weitere Beſtätigung für die ſehr gute Form, in der ſich Dr. Buß ſehr im Gegenſatz zu der Begegnung mit Kehrling breſand. Im erſten Satz konnte Menzel jeweils ſeine An⸗ gabe gewinnen, doch kam auch Dr. Buß bei ſeinem ſerve jeweils wieder zum Gleichſtand. Erſt beim Stand von:3 konnte ſich Menzel durch einige Doppelfehler ſeines Gegners begünſtigt einen entſcheidenden Vorſprung ſichern und dann auch gleich den erſten ſeiner drei Satzbälle erfolgreich verwerten. Im zweiten Satz, der gleichfalls beiderſeits prächtige Ballwechſel brachte, war Dr. Buß in noch beſſerer Form. Hier führte der Mannheimer, mit deſſen Angabe dieſer Satz begann, jeweils knapp. Auch er konnte bei 418 erſtmals den ſerve ſeines Gegners an ſich bringen und dann bei ebenfalls drei Satzbällen den zweiten Satz gewinnen. Der dritte Satz war am härteſten um⸗ ſtritten. Menzel führte ſchnell:0, ſodaß man ſchon mit ſeinem ſicheren Siege rechnete, als Dr. Buß in beſtechender Form Spiel um Spiel aufholte und bei:4 den Gleichſtand erreichte, Jetzt aber bewies Roderich Menzel ſeine ganz große Klaſſe, indem er einige ungemein ſchwierige Bälle noch zu erfolgreichen Punkten zu verwerten wußte und dann nach Abwehr von 4 Matchbällen mit:4 zum Endſieg kam. Prag führte ſomit 21. Dr. Fuchs— Soyka 326, 611,:1 Das zweite Einzelſpiel des Sonntags endete mit dem erwarteten Sieg des Karlsruhers Dr. Fuchs. Sryka zeigte zwar im erſten Satz, den er auch mit 63 an ſich bringen konnte. recht aute Leiſtungen und bewies, daß er mehr kann, als er an den beiden Tagen in Mannheim zu geigen in der Lage war, aber dann ließ der Prager mehr und mehr nach, ſodaß Dr. Fuchs das Spiel eindeutig be⸗ herrſchte. In ausgezeichnetem Stil ließ er ſeinem Gegner kaum mehr eine Chance und holte ſich die beiden nächſten Sätze gang überlegen, wobei Soyka in ſedem Satz nur noch zu einem einzigen Spiel kommen konnte. Somit ſtand Spiele im Turngan Mannheim Bei annehmbarem Beſuch trafen ſich in Seckenheim zu etnem Nothilfeſpiel der TV Seckenheim und der T W 1846 Mannheim. Bei einem ſchönen Spielverlauf konnte die Geſamtmannſchaft, die bei der Pauſe mit 31 im Rückſtand war, nach dem Wechſel durch ein flottes und produktives Arbeiten der Sturmlinie beſſer gefallen, als die Elf des Platzbeſitzers. In der zweiten Spielhälfte konnten beide Mannſchaften zu miederholten Torerfolgen kommen, ſo daß am Ende der Spielzeit ſich ein unent⸗ ſchiedenes:7 Ergebnis ergab. Zu zwei Freundſchaftsſpielen empfing Auf⸗ wärts Neckarau zwei Mannſchaften des VfR Mannheim. Beide Spiele wurden vom Bf gewonnen. Aufwärts 2. ſpielte gegen BfR 3. 118, Aufwärts 1. gegen VfR 2. 315. Die Turnerinnen des TW 1846 weilten beim Sportyperein Waldhof. Wider Erwarten ent⸗ puppte ſich Waldhof als ein äußerſt ſpielſtarker Gegner; was Waldhof an Schnelligkeit voraus hatte, wurde beim TV 1846 durch beſſere Technik und genaueres Zuſpiel aus⸗ geglichen. Bei einem Halbzeitſtand von 01 für Waldhof trennten ſich die Mannſchaften mit einem beide Teile zu⸗ ſriedenſtellenden 11 Ergebnis, Roderich Menzel— Dr. Fuchs 725, 64 Man war geneigt, dem Karlsruher gegen den Deutſchen Meiſter keine allzu großen Chancen zu geben. Die aus⸗ gezeichnete Technik, verbunden mit einem offenſiv wis defenſiv ſehr klugen Spiel werden aber Dr. Fuchs immer wieder in die Lage verſetzen, auch einem ſtärkeren Gegner einen guten und eindrucksvollen Kampf zu lieſern. Das hatte ſchon Bad Homburg gezeigt, das bewies die Mann⸗ heimer Begegnung aufs Neue. Dr. Fuchs begann ſogleich konzentriert und holte ſich die beiden erſten Spiele und be⸗ hlelt auch die Führung bei jeweiligem Gewinn des Auf⸗ ſchlages bis:4; erſt dann ging Menzel zum entſcheidenden Angriff über und hatte bei ſeinen Netzangriffen auch beſten Erfolg. Bei prächtigen Ballwechſeln ging der Prager erſt⸗ mals 615 in Führung. Menzel findet zwar nochmals harten Widerſtand, kann aber trotz 90:80 durch erneute Angriffe den zweiten Satzball erfolgreich verwerten und mit:5 zum Ge⸗ winn des erſten Satzes kommen. Obwohl Roderich Menzel im zweiten Satz alsbald eine :2⸗Führung erlangt, iſt die Begegnung auch hier ſtets intereſſant. Dr. Fuchs kann zunächſt zwei Matchbälle er⸗ folgreich abwehren und auch noch ein viertes Spiel an ſich bringen. Gute Lobb⸗Bälle drängen den ſtürmiſch angreifen⸗ den Prager immer wieder an die Grundlinie zurück, der aber auch hier einen Rückſtand von:30 aufholt und jetzt gleich mit dem erſten Matchball Erfolg hat. Dr. Buß— Soyka:1,:0 Wie es bereits das Ergebnis klar erkennen läßt, wurde das zweite Einzelſpiel zu einer ziemlich einſeitigen An⸗ gelegenheit. Dr. Buß diktierte das Spiel nach Belieben, jagte ſeinen Gegner von Ecke zu Ecke, um dann bei ſonſt recht ſeltenen Netzangriffen zu ſicherem Punktgewinn zu kom⸗ men. Während dem Mannheimer faſt alles gelang und er in immer beſſere und beſtechendere Form gelangte, wollte ſeinem Gegner nichts, aber auch gar nichts glücken. Er hatte große Mühe, ſich mit den Verhältniſſen der Mann⸗ heimer Halle vertraut zu machen und das umſo mehr, als ihm faſt gar nie Gelegenheit gegeben war, richtig ins Spiel zu kommen. Dr, Buß forcierte zudem das Tempo in äußerſt wirkungsvoller Weiſe, ein weiteres Handicap für den ſich zwar aufopfernd aber erfolglos wehrenden Prager. Zahl⸗ reiche Doppelfehler ſprechen weiterhin für die ſchwache Dis⸗ poſition, in der Soyka einem an dieſem Tage in jeder Si tuatton klar überlegenen Gegner glatt unterliegen mußte, einem Gegner, der hier in einer Weiſe brillierte, wie es noch ſelten zu ſehen war. Nach einer knappen halben Stunde war der einſeitige Kampf bereits zu Gunſten von Dr. Buß entſchieden. am Sonntag die Begegnung nach Abſchluß der Einzelſpiele entſchieden. Dr. Buß⸗ Oppenheimer gewinnen das Doppel Die Entſcheidung des Repräſentatipkampfes war alſo dem abſchließenden Doppel vorbehalten, das nochmals ſehr gute Leiſtungen brachte und mit einem knappen, aber ge⸗ rechten Dreiſatzſieg der Mannheimer endete. Dr. Buß⸗ Oppenheimer erwieſen ſich als die beſſer eingeſpielte Kom⸗ bination und hatten auch den Vorzug, mit den Hallen⸗ verhältniſſen beſſer verrraut zu ſein. Im erſten Satz be⸗ horrſchten ſie das Feld und holten ſich raſch mik:1 den erſten Satz. Dann aber legte Men el, der beſte Mann des Quartetts mächtig los, ſodaß die Mannheimer ihr ganzes Können aufbieten mußten, um in zwei langen Sötzen die Entſcheidung zu ihren Gunſten zu behaupten. yka geſiel im Doppel zwar beſſer als in ſeinen Einzelſpielen, aber er, war bei den ſich recht gut ergänzenden Mannheimern doch nicht ſtark genug, um den Verluſt des Doppels ver⸗ weiden zu können, da Menzel bei ihm nicht die genügende Unterſtützung fand. Die Mannheimer können ſtolz darauf fein, abermals den deutſchen Meiſter mit einem vor allem im Doppel als recht ſtark angeſehenen Partner bezwungen zu haben, ein Sieg, der ſich würdig an die zahlreſchen internationalen Erfolge anreiht, die dem ſüddeutſchen Mei⸗ ſterpaar im Lauf der letzten Satſon beſchieden waren Nach dem:1,:15,:7 Sieg der Mannheimer lautet das End⸗ ergebnis:2 Punkte, 107 Sätze und 71:50 Spiele zu Gun⸗ H. B. 212 un⸗ ſten von Mannheim. T. G. 78 Heidelberg V. f. N. Mannheim :4(:2 Nach dieſem neuerlichen, ſehr beachtlichen Erfolg muß man die Raſenſpieler als die in der neuen Salſon erſolg⸗ reichſte Elf anſprechen. Nach dem Unentſchieden gegen 80 Frankfurt gelang den Mannheimern in Heidelberg auf dem Platz der Turngemeinde ein bedeutſamer 41⸗Sieg. Die Gäſte hatten zumeiſt entſchieden mehr vom Splel und zeigten vor allem das zuſammenhängendere Spiel, was letzten Endes vor allem für ihren ſelbſt in dieſer Höhe verblenten Sieg ausſchlaggebend war. Mannheim hatte eine unbedingt zuverläſſige Hinter⸗ mannſchaft, in der ſich auch der Erſatztorwart Maler⸗Reinach recht gut bewährte. In der Läuferreihe überragte Geyer als Mittelläufer, während ſich Baunach erſt noch auf dem ungewohnten Poſten zurecht finden muß. Das gleiche gilt für Heerwagen auf Linksaußen, der ſich mit ſeinem neuen auch noch nicht völlig vertraut gemacht hat. Sonſt lieferte aber der Angriff eine ausgezeichnete Partie, nur müßte Eckert am rechten Flügel noch mehr Platz halten. Die 78er haben ihre Mannſchaft in den letzten Wochen umgruppiert, was ſich zwar in Mannheim im Kampf gegen den TW 46, den die Heidelberger überraſchend hoch mit 81 gewinnen konnten, bewährt hatte, was ſich an dieſem Sonntag nicht beſonders vorteilhaft auswirkte. In der Verteidigung vermißte man immer noch Heuſer, dann vor allem auch den verletzten Halbſtürmer Voth, den Alger, der aus der Verteidigung in den Angriff vorgegangen war, nicht voll⸗ wertig erſetzen konnte. Ueberle war wieder der beſte Mann der Platzelf, der Ueberſicht und ausgezeichnete Ball⸗ verteilung zeigte. Neben ihm gefiel vor allem Rihl, der auch dieſen Sonntag wieder ein äußerſt zuverläſſiger Läufer war. Die Platzherren kommen zunächſt zu einigen gefähr⸗ lichen Vorſtößen, da ſich Mannheim erſt nach Ablauf der erſten Viertelſtunde gut zuſammenfindet. Von da an enminieren dann die Gäſte, die durch Henſolt zu zwet Erſolgen kommen. Nach der Pauſe bleibt Mannheim wei⸗ terhin im Vorteil, Henſolt erhöht auf 30 und dann ver⸗ wandelt Ehriſtophel eine gute Vorlage von Heiler zum 4. und letzten Treffer. In den letzten Minuten verſucht Heidelberg, das Ergebnis günſtiger zu geſtalten, aber lediglich Ueberle kann bei einem Gedränge vor dem Gäſte⸗ tor den Ehrentreffer erzielen. Mannheim Alte Herren kamen zu einem verdien⸗ ten:0 Sieg, während die zweite Mannſchaft der Gäſte mit:8 unterlag.— Das Spiel der Damen, wenn man hier von einem Hockey⸗„Spiel“ reden darf, endete 272 un⸗ entſchieden. We Mannheimerinnen waren techniſch ganz klar überlegen, konnten ſich aber gegen die Elf der Platz⸗ herren, die vor der Pauſe üherraſchend zwei Tor vorgelegt hatte und dann vexrſtärkt verteidigte, nicht durchſetzen, zu⸗ mal die Heidelbergerinnen ein ungemein körperliches Hockey ſpielten. H. (((————. Chefredaktem: Kurt Fiſcher Verantwortlich fin Politik; 91 A. Melß ner Feuilleton, Dr. Stefan Rayler ommunalpalitik und Lokales Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitieltlungen Jakob z aude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas eue Mannheimer Zeſtung Gem d.., Mannheim R 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Wewünr Rückſendung nur bei Rückporto 6. Seite/ Nummer 51 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 1. Februar 1932 Schulungs⸗Arbeit im Mannheimer Turngau Wie vorgeſehen, kam am vergangenen Sonntag in der Turnhalle des TW 1846 die angeſetzten Lehrſtunden für die Frauenturnwarte der Gauvereine und die Kunſtturner zur Durchführung. Zur Vorturnerſtunde der warte hatten ſämtliche Gauvereine bis auf einen ihre Uebungsleiter entſandt. Nach einer Bewegungsſchule übte die Gaufrauenturnwartin Frau Sto r für das diesjährige Kreisfrauenturnen in Offenburg den erſten Teil der einen Uebung für das allgemeine Keulenſchwingen. Die von Kreisfrauenturnwart Latterner, Karlsruhe, zuſammen⸗ geſtellten, auf der Tagung der Gaufrauenturnwarte bereits erprobten Uebungen müſſen in ihrem Aufau als meiſter⸗ haft bezeichnet werden. Gleichzeitig arbeitete im großen Turnſaale die Kunſt⸗ tur ner⸗ Vereinigung unter der Leitung von Turn⸗ wart Endreß. In der ſyſtematiſchen Ausbildung wurde an den einzelnen Turngeräten fortgeſchttten. Gute Dienſte leiſtete auch die neu in die Turnhalle des Turnvereins ein⸗ gebaute und den Wettkampfbeſtimmungen entſprechende g⸗ ſache Schaukelringeinrichtung, welche es ermöglicht, auch dieſes Uebungsgebiet in erforderlicherweiſe dem Arbeits⸗ plan einzugliedern. Im Anſchluß an die praktiſchen Uebungen vereinigte Turnwart Adelmann, der Vorſitzende der Kunſtturnervereinigung, die Mitglieder zu einer Be⸗ ſprechung, welche neben der fälligen Jahresverſammlung nach einjährigem Beſtehen auch den vorſtehenden Kunſtturn⸗ kämpfen des Gaues diente. Drei D. S..- Skilehrer im T. B. 1846 Mannheim Die Ski⸗Abtetlung des TV 1846 Mannheim, welche der Wanderriege angegliedert iſt, hat im vergangenen Jahr einen erfreulich ſtarken Aufſchwung und eine ſtattliche Mit⸗ gliederzunahme erfahren. Von Anfang an waren die Tur⸗ ner beſtrebt, auch für die erforderllchen Ausbildungspräfte zu ſorgen. Es iſt als ein Erfolg der jungen Abteilung zu be⸗ zeichnen, daß ſie bereits drei geprüfte Skilehrer beſitzt. Nach Frauenturn⸗ den Turnern Paul Kermas und Karl Englert hat nun auch der Turner Ernſt Müller ſich an einem Aus⸗ bildungslehrgang für DSV⸗Skilehrexr auf der Auenhütte im Allgäu beteiligt und die Prüfung als DSV⸗ Skilehrer mit Erfolg beſtanden. Gau-Turntag des badiſchen Neckar-Turngaues in Eppelheim Der ordentliche Gauturntag des Badiſchen Neckarturn⸗ ues, des größten der Badiſchen Turngaue, vereinigte in 7 Turnhalle des DV Eppelheim 44 Gabvereine mit zu⸗ ſammen 152 Abgeordneten. Der Gauturntag ſelbſt nahm einen harmoniſchen und flotten Werlauf. Die Beſtandes⸗ erhebung auf 1. Januar 1992 ergibt, daß der Badiſche Neckarturngau an 28 Orten, 46 Vereine zählt mit zuſam⸗ men 9321 Mitgliedern. Unter den 6784 Vereinsangehöri⸗ gen über dem 14. Lebensjahr ſind 29 v. H. als erwerbslos emeldet. Der größte Verein des Gaues der TW 1862 Belnbeim mit 12083 Mitgliedern. Sämtliche ausſcheidenden Gauturnratsmitglieder wurden einſtimmig wieder gewählt mit Gauvertreter Kuchen⸗ beißer an der Spitze. Auch der Voranſchlag des Gau⸗ zurnrates wurde gutgeheißen und bie Gaubeiträge in der ſeitherigen Höhe wiederum genehmigt. Das für dieſes Jahr worgeſehen geweſene Gaufrouenturnen fällt mit Rückſicht auf das Kreisſrauenturnen aus. Das Gaumännerturnen wurde nach Walldorf und das Gauvolksturnen nach Neckarhauſen vergeben. Ein füdliches Schülertreffen findet in Wiesloch ſtott, ein ſolches für die Gruppe Nord des Gaues in Edingen. Ein Geländelauf wurde Ladenburg ur Durchführung übertragen, während der Ort für das GBauſchwimmen noch nicht feſtgelegt wurde. Schweizer Ski⸗Meiſterſchaft in Zermalt Langlauf am Samstat Mit dem Langlauf über 15 Kilometer wurde am Sams⸗ tag die 26. Schweizertſche Skimeiſterſchaft in Zermatt ſortgeſetzt. Die warmen Sonnenſtrahlen hatten teilweiſe unter dem Schnee aufgeräumt, ſodaß die Leitung ſich zu einer Umlegung der Strecke entſchließen mußte. Die nicht beſonders ſchwierige Strecke wies einen Höhenunterſchied von 510 Meter auf und wurde von dem Sieger der Senio- ren. Ellas Julen in ber ſchnellſten Zeit mit:08:21 zu⸗ rückgelegt. Mit geringem Abſtand belegten Tavernaro⸗ Italien und Piguet die nächſten Plätze. Steger der Klaſſe 2 wurde der St. Moritzer Cadiſch in:06:10. In der Altersklaſſe triumphierte erwartungsgemäß Alfons Julen in 105:28 und bei den Jungmannen, die nur ſieben Kilometer zu bewältigen hatten, ging E. Berger⸗ Andermatt in 37:07 als Sieger hervor. Die Ergebniſſe: Klaſſe 11 1. Elias Julen⸗Zermatt in:03:31; 2. Taver⸗ naro⸗Italten:05:42; 3. Piguet⸗Frankreich:05:59; 4. Bu⸗ mann⸗Zermatt:07:84; 5. Gindre⸗Frankreich:07:87; 6. Boren⸗Grindelwald:07:88) 7. David Zogg⸗Aroſa:07::42. Klaſſe 2: 1. Cadiſch⸗St. Moritz:06:10; 2. Auf den Blat⸗ ten⸗Zermatt:07:52. Altersklaſſe 1: A. Julen⸗Zermatt:05:28; Atrola:09:40. Jungmannen: E. Berger⸗Andermatt 37:87; 2. G. Julen⸗ Zermatt 37:19. f Berliner Reitturnier Rieſenerfolg der großen Schaunummern Nach der Eröffnungsvorſtellung am Nachmittag hatten „die Veranſtalter des Reitturniers am Abend noch einen weit größeren Erfolg, denn die Weiße 8 war faſt aus⸗ verkauft. Das Pregramm brachte die Fortſetzung der am Nachmittag begonnenen Prüfung. Beſonders das Jago⸗ ſpringen, der Preis der Grünen Woche, mit ſeinen 103 Be⸗ werbern nahm einen ſehr intereſſanten Verlauf. Die bis Fahin beſte Zeit von 52 Sekunden wurde ziemlich von Oberleutnant von Barnekom auf Nicoline erreicht. Später war es Frau von Opel, die ihren prächtigen Schimmel Nanuk noch eine Sekunde ſchneller über den Kurs brachte, dann aber erſchien der unverwüſtliche Derby unter Oberleutnant Haſſe in der Arena und benötigte fehlerfrei 50 Sekunden und war damit ſiegreich im Geſamt⸗ klaſſement. Die Eignungsprüfung der mittleren Pferde belegte Frau Franke auf Plaßat mit Beſchlag und in der Materialprüfung wurde Dr. Baumgartners Falk die Goldene Schleife zuerkannt.. 5 In den Schaunummern trat noch einmal die Kin⸗ derabteilung aus Verden in Aktion und dann folgte an⸗ schließend das Denkmal der deutſchen Kavallerie.„mit dem die Turnierleitung unbedingt einen Schuß ins Schwarze getan hat“. Die in vier Abteilungen zerfallende Attrak⸗ Hon wurde von 180 Angehörigen der Reiterregimenter 4 und 9, ſowie der Kavallerieſchule Hannover ausgeführt. Sie zog ſich faſt eine Stunde hin. Amateurborkämpfe im In⸗ und Auslande Ein Unentſchieden in Leipzig Der mehrfache deutſche Mannſchaftsmeiſter Colon a Köhn ſtartete am Freitag auf der Heimreiſe von Prag in Leipzig. Vor einem ausverkauften Hauſe erreichten die ſchon etwas abgekämpften Rheinländer gegen eine Leipziger Auswahlſtaffel nur ein Unentſchieden von 818 Punkten. Jede Mannſchaft kam zu drei Punktſiegen, während zwei Kämpfer remis ausgingen.. Bayeriſche Amateurboxer in Wien Im Rahmen eines Großkampftages der Wiener Amateur⸗ boxer gingen auch die beiden Münchener Böhm und Hay⸗ mann in den Ring. Böhm verlor gegen den öſterreichſſchen Mittelgewichtsmeiſter Zehetmayr nach Punkten. Haymann konnte ſeinen Revanchekampf gegen den öſterreichiſchen Meiſter im Schwergewicht Havlicek nur unentſchieden ge⸗ stalten. 2. Gurlauen⸗ Spiele der Kreisliga Kreisliga Unterbaden Edingen Friedrichsfeld:4 Weinheim Altrip:3 FeudenheimNeckarhauſen 21 Heddesheim Käfertal:0 Phönir Mannheim Neckarſtadt:0 TV 1846 Mannheim.—1913 Mannheim 03 07 Mannheim ſpielfrei. Friedrichsfeld, der Tabellenerſte, fertigte Edingen wie erwartet glatt mit:0 Toren ab und ſteuert nun nach der Niederlage des Tabellenzweiten Wein⸗ heim mit klarem Punktvorſprung der Meiſterſchaft zu. Durch die verhängte Platzſperre der Weinheimer kam das Spiel gegen Altrip auf des Gegners Platz zum Austrag. Dieſer Vorteil und die unfreiwillige Erſatzgeſtel⸗ lung der Gäſte reichte aus, Altrip einen ſicheren:0⸗Steg überlaſſen zu müſſen. Durch dieſen Sieg hat der Tabellen⸗ führer Friedrichsfeld ſeinen ernſteſten Rivalen abgeſchüttelt, während die Altriper Elf endlich Anſchluß an die Spitzen⸗ gruppe gefunden hat. Mehr als erwartet, hatte der Dritte der Tabelle, Feu ⸗ denheim, zu tun, um gegen die Gäſtemannſchaft aus Neckarhauſen den recht knappen:1⸗Sieg ſicherſtellen zu können. Die zweite Ueberraſchung des Tages brachte die Be⸗ gegnung Heddesheim gegen Käfertal. Mit dem klaren Reſultate:0 blieben die Platzherren gegen ben er⸗ ſatzgeſchwächten Gegner ſicherer Sieger. Durch dieſen Sieg dürfte Heddesheim ſeine Abſtiegsſorgen los geworden ſein. Phönix Mannheim glückte die Revanche für die Vorſpielniederlage nicht. Neckarſtadt war den Platz⸗ herren ein ebenbürtiger Gegner, was durch das Unentſchie⸗ den:0 am beſten wiedergegeben wird. Beide Vereine haben ſich bereits einen guten Mittelplatz geſichert. Das Treffen der beiden Abſtiegskandidaten T V 46 gegen 1913 endete, wie das bei der Dezimierung der Tur⸗ nerelf vorauszuſehen war, mit einem klaren:0 Steg der Gäſte. Mit zwei Punkten Abſtand liegen nun die Turner nach den 1913er auf dem letzten Tabellenplatz. Stand der Tabelle Vereine Spiele gew. unentſch. Friedrichsfeld 2 8 2 Weinheim 5 1 Feudenheim 2 Altri Käfertal Phönix Mannheim Neckarſtadt. 2 Heddesheim 7 07 Mannheim Neckarhauſen S 1913 Mannheim D. 1846 2 Punkte 88:4 31.7 30210 26:8 26:16 24:14 18:22 15˙28 18 23 1228 11:23 :88 .42 Tore 66:14 58:20 68:23 49.84 54:40 40:24 36:45 40¹37 34:50 38 49 37:58 18:74 18.93 verl. 1 1 e t e 20 N Kreisliga Neckar! Rohrbach— Plankſtadt:8 Union Heidelberg— Schwetzingen 318 Neulußheim— Hockenheim 22 In dieſem Kreiſe ſteht ja bereits in Rohrbach der Mei⸗ ſter feſt und ſind die noch reſtlichen Spiele lediglich ſolche um die Placierung und den Abſtieg. Der Meiſter Rohrbach nahm ſeinen Gegner Plankſtadt ſcheinbar etwas zu leicht und mußte eine nicht erwartete :1 Niederlage hinnehmen.— Auch der Zweite der Ta⸗ belle, Union Heidelberg, konnte gegen die Gäſte aus Schwetzingen nur ein 318 erzielen, wodurch ſich die Spar⸗ gelſtädter nach anfänglich ſehr ſchlechtem Start doch noch einen guten Mittelplatz geſichert haben.— Die beiden noch in Abſtiegsgefahr ſchwebenden Vereine Neulußheim und Hockenheim trennten ſich nach erbittertem Kampfe mit einem Unentſchieden 212. Pokalſpiele im Neckarkreis: Kirchheim— Eppelheim :3; Eppingen— Wiesloch:3; Bammenthal— Eſchel⸗ bronn:6, Sandhauſen— 05 Heidelberg ausgefallen. Kreis Vorderpfalz TV Frieſenheim— ASW Ludwigshafen 16 4 Ludwigshafen— Hochfeld:2 Pfalz Ludwigshafen— Arm. Rheingönheim:0 1914 Oppau— FW Frankenthal:2 Kickers Frankenthal— JG. 1914 Maxdorf:1 Immer noch iſt die Entſcheidung um die Vorderpfalz⸗ kreismeiſterſchaft noch nicht gefallen. Der Tabellenführer 3 Ludwigshafen pauſierte am Sonntag. Immer näher rückt der Meiſterſchaftsſavortt ASV. Ludwigshafen an den Tabellenſtand des 08 heran, denn die ASV.⸗Leute befinden ſich zurzeit in einer ſehr guten Form, konnten ſie doch gegen den Lolalgegner TV. Frieſenheim mit nicht weniger als:1 Toren gewinnen.— Ueberraſchenderweiſe konnte 04 Ludwigshafen gegen Gartenſtadt Hochfeld nur ein Un⸗ entſchieden:2 erzielen. Pfalz⸗Ludwigshafen gelang es, die ſehr guten Rheingönheimer mit:0 aus dem Feld zu ſchlagen.— Einen ſonderbaren Spielverlauf nahm die Be⸗ gegnung zwiſchen 1914 Oppau mit FV. Frankenthal. Ob⸗ wohl die Oppauer die meiſte Zeit überlegen ſpielten, konnten die techniſch beſſeren Frankenthaler trotzdem mit :2 gewinnen, wobei in jeder Halbzeit ein Tor geſchoſſen wurde.— Einen gleichwertigen Kampf lieferten Kickers Frankenthal und 1914 Maxdorf, wobei Kickers erſt in den letzten Minuten durch ein zweites Tor Sieg und Punkte erringen konnte. Natlonallheater Mannheim ſchlägt Theater Heidelberg:2 Stuhlfauth⸗Niürnberg als Schiedsrichter Das am Sonntag in Heidelberg zu Gunſten der Hei⸗ delberger Nothilfe ausgetragene Spiel der beiden Theater⸗ mannſchaften hatte mit 2000 Zuſchauern einen recht guten Beſuch aufzuweiſen und dürfte ſicherlich ſeinen Zweck voll und ganz erfüllt haben. Das Spiel ſelbſt war äußerſt fair und endete mit dem hohen Siege:2 zu Gunſten der beſſeren eingeſpielten und techniſch überlegenen Mann⸗ heimer Elf. Die Tore für Mannheim ſchoſſen Haberkorn, Trieloff, Roſenſtock und Breitenbacher 2, indeſſen Wind und Treiber für Heidelberg erfolgreich waren. Mit großem Beifall überſchüttete man den alten internationalen Torwächter Stuhlfauth⸗Nürnberg, der als Schiedsrichter amtierte und gegen Schluß des Spieles ſogar ſelbſt zwiſchen den Pfoſten ſtand, um die Heidelberger Theaterleute vor einer höheren Diederlage zu bewahren. 5 Hochbetrieb in Lake Platid Ausgezeichnete Leiſtungen auf der Sprungſchanze Die Wetterlage in Lake Placid, dem Schauplatz der 3. Olympiſchen Winterſpiele, ſcheint ſich jetzt endlich zu ſtabtli⸗ ſteren. Das Freiluft⸗Eisſtadion, die Bobbahn und bie In⸗ tervales⸗Skiſprungſchanze befinden ſich in guter Verfaſſung und auch im Gelände liegt genügend Schnee, ſodaß die Teil⸗ nehmer einem eifrigen Training obliegen können. Außer⸗ dem ſagen die Wetterpropheten für die nächſten Tage noch neue Schneefälle voraus. Hochbetrieb herrſchte beſonders auf der Skiſprungſchanze, wo man die Vertreter der ver⸗ ſchiedenſten Nationen ſich tummeln ſah. Den beſten Eindruck hinterließen die Norweger, die hinſichtlich Stil und Sprungweiten alle anderen Bewerber übertrafen. Den Vogel ſchoſſen die Gebrüder Birger und Sigmund Ruud ſowie Sperre Kolterud ab, die mühelos Weiten von 65 Meter ſchafften, während ſich ihre Landsleute Hans Beck, Kaare Wahlberg und Reidar Anderſen mit 64 Meter be⸗ gnügten. Sehr eindrucksvoll waren auch die Leiſtungen des Japaners G. Adachi, der zwar keine allzu großen Weiten erzielte, dafür aber durch eine ganz famoſe Haltung über⸗ raſchte. Sehr gut gefiel auch der für U. S. A. ſtartende Nor⸗ weger Ralf Monſen, dagegen enttäuſchten die beiden Schwei⸗ zer Fritz Kaufmann und Ceſare Chiogna bei ihren erſten Verſuchen. Sie entſchuldigten ſich damit, daß ſie ihre Skier nicht richtig gewachſt hätten, Chiogna hatte übrigens das Pech zu ſtürzen, wobei er ſich leichtere Verletzungen zuzog. Training der Skiläufer Auf den ſchneebedeckten Hängen der Abirondacks tum⸗ meln ſich die jetzt faſt vollſtändig in Lake Placid eingetrof⸗ fenen Skilangläufer der verſchiedenſten Nationen, ſaſt alle legten ſich außerordentlich ſcharf ins Zeug. Die italleniſchen Vangläufer, die von dem Norweger Kelberg trainiert und auch nach Amerika begleitet worden ſind, überraſchten durch ihren vorbildlichen Stil und ihr großes Stehvermögen. Den beſten Eindruck in einem 30 Klm.⸗Langlauf hinterließ jedoch der bekannte Norweger Ole Stenen. Seine Landsleute Olympiſche Nur„Amititia Der Berliner Ruder ⸗Club hatte an den Aus⸗ ſchuß des Deutſchen Ruderverbandes den Auftrag geſtellt, den Beſchluß, die Vertretung des deutſchen Ruderſportes bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles dem RV Amicitia Mannheim zu übertragen, einer Nachprüfung zu unterziehen. Die Berliner wünſchten, daß der Ruderver⸗ band im Frühjahr ein Ausſcheidungsrennen veranſtalten ſolle. Der Ausſchuß des Ruderverbandes hat dieſen Auf⸗ trag abgelehnt. Maßgebend hierfür waren folgende Ueber⸗ legungen: Zunächſt ſei vorausgeſchickt, daß der Achter der Mannheimer„Amiettia“ zur Olympia⸗Regatta nur gemel⸗ det werden wird, wenn der Ausſchuß im Frühjahr die Ueberzeugung gewinnt, daß die Mannſchaft dieſelbe ſpoßt⸗ liche Höhe erreichen wird, wie im Jahre 1931. Dieſe Ueberzeugung ſich durch ein beſonderes Ausſcheidungs⸗ rennen zu verſchaffen, erachtet der Ausſchuß nicht für angezeigt. Er geht dabei von dem ruderſportlich unan⸗ greifbaren Gedanken aus, daß die höchſte Leiſtungsfähigkeit einer Rudermannſchaft, insbeſondere im Achter, in einem ganz beſtimmten Zeitpunkte nur dadurch gewährleiſtet iſt, daß das Training nur auf dieſen Endzweck gerichtet iſt. Durch Eingriffe, die den allmählichen und ſtetigen, ſorg⸗ fältig eingeteilten Anſtieg zur höchſten Leiſtung ſtören könnten, darf das Training nicht beeinträchtigt werden. Dieſem Grundſatze würde ein ſpäteſtens Anfang Juni 1932 anzuſetzendes beſonderes Ausſcheidungsrennen durch⸗ aus widerſprechen, da es notwendig wäre, die Achtermann⸗ ſchaft für ein ſolches zu einem verfrühten Zeitpunkt renn⸗ fertig zu machen. * Verſtärkung für Deutſchlands Ringer Eine wertvolle Verſtärkung für die deutſche Ringer⸗ expedition nach Los Angeles dürfte der vor etwa 2 Jah⸗ Ruſtadſtuen und Kleppen ſind zu Stubenarreſt verurteilt, da ſte ſich ſeit einigen Tagen unpäßlich fühlen; anſcheinend haben ſie unter dem Klimawechſel zu leiden. Für die ehr⸗ geizigen Norweger bedeutet dies eine Enttäuſchung, da ſie ſich berechtigte Hoffnungen auf den Sieg Ruſtadſtuens im 50 Klm.⸗Dauerlauf gemacht hatten. Auch bei den Schweden geht nicht alles nach Wunſch. Aſtröm und Guſtav Jonſſon kamen im Training zu Fall, wobei ſich letzterer einen Bein⸗ bruch zuzog, während Aſtröm Verletzungen davontrug, die ſeinen Start ebenfalls kaum zulaſſen werben. Die Schnelläufer im Eisstadion Die vor einigen Tagen noch recht mäßige Eisdecke des Eisſtadions iſt inzwiſchen in guten Zuſtand gebracht worden, ſodaß auch hier den ganzen Tag über Hochbetrieb herrſcht. Mit Argusaugen verfolgt jeder das Training des Konkur⸗ renten und ſtoppt die erzielten Zeiten. Dabei gab es einen heiteren Zwiſchenfall. Die Amerikaner verkündeten voller Stolz, daß ihr Olympiakandidat Jaffee die 5000 Mtr. in der großartigen Zeit von 8188 zurückgelegt habe. Die Norweger hielten jedoch dieſe Angabe für Bluff, und mit Recht, denn als ſie die Strecke nachmaßen, ſtellte ſich heraus, daß die Bahn zu kurz abgeſteckt worden war. Beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit ſchenkt man den beiden Norwegern Ballangrund und Evenſen, die ſich in großartiger Form befinden ſollen. Deutſch⸗amerikaniſche Olympiahilfe marſchiert Die Pläne der deutſch⸗amerikaniſchen Sporigemeinſchaft für die deutſche Olympiahilfe haben jetzt ſeſte Geſtalt an⸗ enommen. In einer unter Leitung des Präſidenten A. „Weinberger kürzlich abgehaltenen Sitzung wurde beſchloſſen, den erſten Betrag in Höhe von 800 Dollar an die Deutſche Sportbehörde für Leichtathletik abzufenden. Ferner wurde ein Olympiſcher Ausſchuß gebildet und be⸗ ſchloſſen, im Laufe des Monats Februar ein großes Saalſportfeſt zu veranſtalten, deſſen Reinerlös dem deutſchen Olympia⸗Fonds zufließen ſoll. Spiele 1932 in Los Angeles ren nach Chicago ausgewanderte Mittelgewichtler Albert ſein. Vor ſeiner Abreiſe bayriſcher Meiſter und Dritter bei den Deutſchen Meiſterſchaften hat es Albert auch in Amerika zu Meiſterehren gebracht. Er beſiegte den beſten Amerikaner im freien Stil, meiſt innerhalb kurzer Zeit, und wurde ſchließlich u.⸗Meiſter. Der Schutzbund Deutſcher Turn⸗ und Sportvereine will Albert auf eigene Koſten nach Los Angeles entſenden, wo er die deutſchen Intereſſen in den Freiſtilkonkurrenzen vertreten ſoll. * Ungarns Teilnahme doch geſichert Die durch finanzielle Schwierigkeiten ſtark in Frage geſtellte Olympiaexpedition der ungariſchen Schwimmer nach Los Angeles iſt jetzt endgültig geſichert. Als Retter in der Not iſt der ungariſche Geſandte in den Vereinigten Staaten, Graf Ladislaus Szechenyi aufgetaucht, dem es als Gatten der reichen Amerikanerin Gladys Vanderdilt wahrſcheinlich nicht allzu ſchwer wurde, ſich zur Ueber⸗ nahme der Ueberfahrts⸗ und ſonſtigen Aufenthaltskoſten der ungartſchen Schwimmer bereit zu erklären. * Tagungen des DRA Der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen beruft eine Sitzung des Deutſchen Olympiſchen Aus⸗ ſchuſſes für Samstag, 12. März, nach Berlin ein. Die Sitzung findet in den Räumen des Reichsminiſtertums des Innern ſtatt. Vorauf geht eine Vorſtandsſitzung des DA, an der auch der Wirtſchaftsausſchuß und der Aus⸗ ſchuß für das Deutſche Turn⸗ und Sportabzeichen teilneh⸗ men werden. Ueber die Tagesordnung wird näheres noch bekanntgegeben. — Frankfurter Sechstagerennen Kroll⸗Maidorn behaupten die Spitze. „Volkstag“ am Samstag Enn Die Frankfurter Feſthalle hatte am Samstag nachmittag einen ſogenannten„Volkstag“ bei verbilligten Eintrie preiſen eingerichtet, der bei der Popularität des Sechs. tagerennens in Frankfurt auch zu einem Erſoln führte 3 kamen über 3000 Zuſchauer, die ſich recht gut Unterhielten, da ſich die Fahrer äußerſt akti zeigten. Gleich nach Be⸗ ginn der erſten Nachmittags⸗Wertung entwickelte ſich naß mehrfachen Plänkeleien, die ſich über eine halbe Stunde hinzogen, eine längere Jagd. Zunächſt waren es Schon, Tietz, die eine Runde gewinnen konnten, dann folgten hie Kölner Rauſch⸗Hürtgen, und ſchließlich glückte ein Runden, gewinn auch Göbel⸗Dinale. Als wenig ſpäter Charlier, Deneef vorſtießen und faſt eine halbe Runde gewonnen hatten, ſetzten Schön⸗Tietz energiſch den Ausreißern na und führten auch das Feld wieder heran. Die einzelnen Spurts der 3 Uhr⸗Wertung gewannen: 1. Spurt: Becht, Schön, Charlier, Zims.— 2 Spurt: Tietz, Schorn, Man⸗ they, Göbel.— 3. Spurt: Kroll, Manthey, Oeſtreich, Se⸗ vergnini.— 4. Spurt: Hürtgen, Zims, Wambſt, Göbel. 5. Spurt: Manthey, Becht. Dülberg, van Kempen. Auch in der Zeit zwiſchen den beiden Abteilungen der Nachm ttagswertung gab es noch verſchiedene intereſſante Vorſtöße. Diesmal waren es die beiden Franzosen Charbrer⸗Deneef, die nach einiger Gegenwehr eine Runde gutmachten. Ihrem Beiſpiel folgten kurz darauf Zimz⸗ Schorn, die immerhin zu kämpfen hatten, bis ſie die Ueber, rundung vollzogen hatten. Dagegen gewannen Dülberg⸗ Miethe eine Bahnlänge, ohne daß das Feld ihnen nachſetzte Anders wurde die Situation, als nun auch Piet baz Kempen⸗Braspenning einen Vorſteß unternahmen. S bamen ſehr gut los, hatten auch ſchon ein gutes Stück gut⸗ gemacht, als Schön⸗Tietz in ſcharſer Fahrt das Feld wieher an die Ausreißer heranführten. Die zweite Abteilung der Nachmittagswertung brachte folgende Ergebniffe: 1. Spurt: van Kempen, Rauſch, Tietz, Negrini.— 2. Spurt: Negri Oeſt reich, Broccardo, Maidorn.— 3. Spurt: Dietz, van Kempen. Zims, Rauſch.— 4. Spurt: Severgnini, Schorn Deneef, Miethe. 5. Spurt: Becht, Kroll, Dülberg, Rauſch. — Der Stand des Rennens Um 5 Uhr nachmittags, alſo nach 19 Stunden, waren tusgeſamt 447,670 Kilometer zurückgelegt. Das Geſann klaſſement lautete: 1. Kroll⸗Maidorn 32 P. Runde zurück: 2. van Kempen⸗Braspenning 57 9„ 3. Charlier⸗Deneef 17 P.— Zwei Runden zur n 4. Rauſch⸗Hürtgen 66.; 5. Schön⸗Tietz 45.; 6. Göbel Dimale 15.; 7. Wambſt⸗Broccardo 7 P.— Vier Rug den zurück: 8. Zims⸗Schorn 29.; 9. Becht⸗Oeſtrelt 29.; 10. Dülberg⸗Miethe 20 P. Sechs Runden Zurück: 11. Negrini⸗Severgnini 32 P. Siebeß Runden zurück: 12. Schäfer⸗Manthey 8 P. Die Nacht zum Sonntag ein volles Haus ö Zwei große Jagden waren zu verzeichnen. Charlie, Deneef hielten die Spitze. Trotz aller Befürchtungen, daß dle auch im Maingebiet ſehr ſchlechte Wirtſchaftslage ſh auf das Frankfurter Sechstagerennen ungünſtig wirken würde und trotz der nicht gerade kleinen, wenn 1 auch durch die hohen Unksoſten gerechtfertigten Preiſe, war die Feſthalle in der Nacht zum Sonntag faſt ausverkauft Die wenigen Lücken, die ſich bei Beginn der Abendwertung noch zeigtem, verſchwanden ſpäter auch. Die 8000 Zuſchauex ſahen in der Nacht zwei große Jagden, die ſie denn auch e befriedigten, daß ſie die übrigen Runden gerne hinnahmen Die erſte Jagd zog ſich von 10 bis 11.15 Uhr hin. Schi und Tietz waren hier die Hauptakteure. Schön ſtieß imme wieder vor und da Tietz beſſer war als in der erſten Nacht, ſo ſpielte die Mannſchaft zeitweilig eine klar dominterend⸗ Rolle van Kempen⸗Braspenning hielten ſich etwas zurück, ſchließlich waren aber doch Charlier⸗Dennef vor Schön, Tietz an die Spitze gekommen, da ſte zweimal faſt un- bemerkt bei abebbender Jagd blitzſchnell eine Runde ge wannen. Diesgeit bis zur Zwei⸗Uhr⸗Nachtwertung blieb ruhig. Nur einige Prämienkämpfe brachten Abwechſlunz Den Kurt Katſch⸗Spurt holte ſich diesmal van Kempen ß auch bei den übrigen Prämienkämpfen Ernſt machte und ſich infolgedeſſen die meiſten Prämien holte Die Spur der Zwei⸗Uhr⸗Nachtwertung wurden hintereinander bon Severgnini, Schön, Negrini, Dülberg, van Kemven de neef, Goebel, Dinale, Charlier gewonnen. Nach den örttten Spurt eröffneten die fungen Frankfurter Becht⸗ Oeſtreich, die ſich in dieſem Rennen ſehr achtbar halten, de Serien der Vorſtöße. Das Feld kam aber bei ihnen eben ſchnell wleder heran, wie bei einem Ausreißverſuch det Italtener Negrint und Severgnini. ö Von Berufsborern Boxkämpfe im Spichernring Auch am Freitagabend waren die Berliner Berufsboz⸗ kämpfe in den Spichernſälen recht gut beſucht. Der gebotent Sport ſtellte dagegen nicht in jeder Hinſicht zufrleden. Im Schwergewichts kampf war der Berliner Knöpn agel den Krefelder Weiher klar überlegen. Weiher mußte schon in den erſten Runden mehrfach zu Boden und gab ſchließ⸗ lich in der ſechſten Runde den ausſichtsloſen Kampf auf, Der Duisburger Hein Gohres erfetzte den erkrankten Suxemburger Tom Harry und hatte gegen den ausgezeich⸗ neten Berliner Harry Stein einen ſehr ſchweren Stand Bis zur vierten Runde leiſtete er dem Berliner harten W. derſtand, dann ſetzte ſich aber Stein durch und gewann ben acht Runden ſicher nach Punkten.. Wenig ſchön war wieder der Kampf des Hannoveraner Trollmann, der diesmal den Neger Jack Beaſlez zum Gegner hatte. Es war ein durchweg unſauberes Ge⸗ ſecht, in dem Trollmann wieder mit den üblichen ns. ſauberen Mätzchen aufwartete. Der Amerikaner konnle gegen diefen Gegner garnicht zurechtkommen, erreichte aher trotzdem noch ein Unentſchieden. Mit dem Halbſchwer gewichtskampf der beiden aufſtrebenden Berliner 83 bottke und Völker wurde der Abend im Spichernelng beendet. Sabottke, der nach langer Pauſe wieder im Rug erſchien, erreichte ein verdientes Unentſchieben. Schönrath in Amerika verblieben Der deutſche Exmeiſter im Schwergewicht, Hans Schön. rath⸗Krefeld. hat es ſich noch einmal anders überlegt un iſt nicht zuſammen mit ſeinem Landsmann Max 0 in die Heimat gereiſt. Der Weſtdeutſche mußte ſich na feinem zweiten verlorenen Kampf gegen Harold Maß nochmals in ärztliche Behandlung begeben, da ſeine Lit wieder aufgeplatzt war. Steben Nadeln waren notwendig um die alte Verletzung wieder zuſammenzunähen. Schi, rath benutzt ſeinen Amerika⸗Aufenthalt dazu, erſt ſeinen Eltern einen Beſuch abzuſtatten, die in Kanadg einer Farm leben. Erſt zum Frühlahr iſt mit feine Rückkehr nach Deutſchland zu rechnen. 0 Nekolny boxte unentſchieden Der tſchechiſche Weltergewichtler Franta Nekoluy beſttil in Chekago ſeinen vierten Kampf in der Neuen Welt. Seltz Gegner Jack Brado legte gleich zu Beginn mächtig loß, e daß Rekolny bald ins Hintertreſſen geriet. Später fiel er ſich aber vollkommen auf den Amerikaner ein und es, hielt nach Ablauf der zehn Runden ein Unentſchieben, King Levinſky geſtoppt Der junge amerikaniſche Schwergewichther King vinſky wurde in Newyorker Madiſon Square nach ſeinen auſſehenerregenden Siegen über Voughran und Paolino ſchnell geſtoppt. Der Deut kaner Max Baer ſchlug ihn über zehn Runden de. amg ſch⸗Amere glan e Punkten, ſodaß dem Siegeszug Levinfkys vorläufig. Ziel geſetzt iſt. Paoblino geht am 5. Februar in Newyork wieder in de Ring und wird ſich mit Ernie Schaaf auseinanderſetzen, der zum„Stall“ des Sharkey⸗Managers Buckley gehört Hein Müller wieder hergeſtellt 15 Der deutſche Schwergewichtsmeiſter Hein Müller ſſt wn ſeinem Bluterguß oberhalb der vierten R ppe völlid w derhergeſtent und kann das Training wieder aufnehne Wann der Kampf gegen Larry Gains in London fat finden wird, iſt vorerſt noch fvaglich. Südweſtoeulſche Eislaufmeiſterſchaften ver egt Da in Frankfurt am Samstag erneut Tauwetter eit ſetzte, mußten die für Samstag und Sonntag angeſe Kämpfe um die ſüdweſtdeutſchen Meiſterſchaften im Eik hockey und Eisſchnelllaufen wiederum abgeſagt werde, Der neue Termin wird noch bekanntgegeben. Eine aus- ichmitt inn ag Sechz hrte. Ez rhielten, tach Be⸗ ſich nach Jun Schön, 5 dir Runden, harlier⸗ ewonnen rn na ge Becht, n, Man⸗ eich, Se⸗ 1 5 der ereſſante ranzoſen Runde F Zims⸗ e Ueber, Dülberg⸗ tachſetzte, tet en. 195 Sie Run Oeſtreic u n 27 die ben ius rufsboxr⸗ gebotent en. Im gel dem zte ſchon ſchließ⸗ mpf auf. krankten Sgezeich⸗ 1 Stanb. rten Wi⸗ mn über veraner! eafleß eres Ge⸗ chen un⸗ konnle chte abet löſchwer!“ er Ss hernting im Riu Tharlier . Karl Februar—32 Montag, 1. 55 en Roberts . Anfangszeiten:.00, „Liebesk ITI bor M N 5 2 I. 10 un Schulz in dem köstlichen Schwank „Der heimliche 1 spanlsehe Fliege) * E EN N Der Film mit der schönsten Musik Der Film mit den wunderbarsten Liedern Der Film mit einer einzigartigen Handlung Der Film mit den besten Darstellern jmmando“ Doll Haas— Gustav Fröhlich on Hal mar Marcell Wittrisch Der Film, den man nie vergißt! Horgen Ben288 Framere in der ams Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 51 If 9 A 1181 Das unwiderstehliche Komiker Trio Sabo BRA 122 Ak E in dem Li .30 Uhr 2 1 18 f .00,.00, G RE TA GAR verei unvergleichlich schenkt sie hier er Liebe ̃rusrSsPpIE I. KUrru a 5 a Beg!.00. 5 mit seiner herrlichen Stimme 2 erhalten leihweiſe neu Bedingung. kin neuer, schöner Erfolg Erela Garbes Wie in keiner Künstlerin, sind bei Ihren Zauber und ihre Schönheit entsagenden Sängerin. ö TONWOGeHE D Vorzugskarien gelſen! Nerrenfahrer ebes Drama O alle Vorzüge nigt. u. unerreichbar der Gestalt e zung 2. RFITNM 5..35..30 Uhr 8492 wertige Wagen zu günſt. Stadt⸗Garage, H 7. 30, Tel. 914 01. ist für den Tonfilm heute schon ein feststehender Begriff Paus Lanonef bas wird jeder sofort sagen, wenn ö er den Film 5 Junge gesehen hat. Freudig und lachend ird jeder das Theater verlassen und froh sein, für zwei Stunden seine Sorgen vergessen zu haben. Zweiter Film: Der Clubder Besessenen mit Richard Talmadge dem besten Springer der Welt. Anfang:.00,.30,.00 Uhr 5 9 i e anbei Montag, den 1. Februar 1932 Außer Miete Dle Räuber Schauspiel von Schiller Dramaturgische Einrichtung u. Inszenierung: Heine Dietrich Kenter Hühnenmusik von Karl Klauß Bühnenräume: Eduard Loökfler Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 19.30 Uhr Ende 22 30 Uhr Personen: Maximillan, regierender Grat von Moor Hans Godeck Erich Musil Franz 3 seine Söhne Willy Birgel Amalia von Edelreich Elisabeth Stieler Spiegelberg Raoul Alster Sekweizer Karl Marx Erimm Libertiner,. Bum Krüger Razmann nachher Hans Simshäuser Schufterle Banditen Fritz Linn Roller Hans Finohr Schwarz oseph Ollenbach Hermann, Bastard von einem Edelmann Josef Renkert Daniel, Hausknecht des 5 „Grafen von Moor Ernst Langheinz Ein Pater Georg Köhler f 1 Weiter! 445 Wösscun Fütte neff! GM ME 03. Für Gesellschaften, Hochzelten, Konferenzen erstklassig eingerichtete, separate Räume! Naturweinausschank! Erstkl. Küche! 13 TEl. 3 A 9% SPIELPLAN VON MoN TAE, 1. FEBRUAR MT SONNTAG, 7. FEBRUAR DAs NEUE WILHELM THIELE-LUSTSPIEl.! EIN VENUIERTES ABENTEUER MIT LlauE Halb 7 Hans BHAUSEWEIIER PAUL. 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