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Februar 1032 i 143 Jahrgang— Nr. 54 Die japaniſche Admiralität brennt darauf, ihre Streitkräfte zu entfalten und die Regierung will ſich in ihrer Aktivität von keiner fremden Macht beirren laſſen Genf iſt völlig ratlos Drahtung unſeres eigenen Vertreters ö= Genf, 2. Febr. Der Völkerbundsrat iſt ratlos. An die Löſung der Aufgabe, die der nach dem Kriegsſchauplatz ent⸗ ſündten Kommiſſion geſtellt iſt, glaubt man nicht mehr. Selbſt im Generalſekretariat wird die Anſicht geäußert, daß nur mehr eine geſchlyſſene, engliſch⸗amerikaniſche Aktion einen Einfluß auf Japan auszuüben vermag. Die Berichte über die Stimmung in Tokio laſſen erkennen, daß die japaniſche Admiralität darauf brennt, die Seeſtreit⸗ kräfte in China zu entfalten. Aufgereizt durch die im Laufe der letzten ſechs Jahre getroffenen Flottenabkommen, die eine Begrenzung der Seerüſtungen zur Folge hatten, fordern die japaniſchen Marinekreiſe eine Beſetzung der Wichtigſten Küſtenpunkte und zwingen die Regierung zur Verſchleppung der diplomatiſchen Verhandlungen, die ge⸗ eignet ſein könnten, die im Gang befindliche Aktion zu unterbinden. Man weiſt hier auf dieſe Haltung Japans gegen⸗ über dem Völkerbundsrat beſonders hin. Jeder neue entſcheidende Vorſtoß gegen China wird in dem Moment durchgeführt, wo der Rat den Ver⸗ ſuch unternimmt, Japan zu einer Einſtellung det Operationen zu veranlaſſen. Die Hoffnung des Völkerbundsrats richtet ſich faſt ausſchließlich auf das energiſche Auftreten Englands und der Vereinigten Staaten. Man erwartet eine Verſtändigung der engliſch⸗ amerikaniſchen Seeſtreitkräfte und hält finanzielle und wirtſchaftliche Druckmaßnahmen auf Japan für mög⸗ lich, falls Tokio die Feindſeligkeiten nicht einſtellen ſollte. Frankreichs Haltung flößt engliſchen Kreiſen in Genf ſtarkes Mißtrauen ein. Engliſche Delegierte der Abrüſtungskonferenz ſind der Anſicht, daß die Pariſer Diplomatie durch einen Geheim⸗ vertrag zwiſchen Frankreich und Japan gebunden ei. Darauf wird auch der laue Proteſt des frauzö⸗ ſiſchen Botſchaſters in Tokio zurückgeführt. Wiederbeginn der Kämpfe in Schanghai Meldung des Reuterſchen Büros — Schanghai, 2. Febr. Man rechnet mit einem baldigen Wiederbeginn der Feindseligkeiten. Der japauiſche Ober⸗ befehlshaber erklärte dem Konſularkorps, die Ehineſen hätten die Waffenruhe gebrochen; er werde gezwungen ſein, Maßnahmen zum Schutze ſeiner Seeleute zu ergreifen. „Die Ankündigung des Admirals hat die Nervoſi⸗ tät hier noch geſteigert. Ein endloſer Strom on Flüchtlingen bewegt ſich nach der bri⸗ . uſchen und amerikaniſchen Verteidigungszone. Die Japaner vor Charbin 8— London, 2. Febr. „Times“ melden aus Tokio: Die japaniſchen Streitkräſte in der Maubſchurei ſtehen noch immer in einiger Entfernung von Charbin, da ſie durch eine zuſammengebrochene Brücke in ihrem Vor⸗ marſch aufgehalten ſind und Verſtärkungen er⸗ warten. Der ſtellvertretende Sowjetkommiſſar Karachan 4 dem japaniſchen Botſchafter in Moskau mit⸗ beteilt, daß die Sowjetregierung möglicherweiſe ge⸗ nötigt ſein wird, Proteſt zu erheben, falls die Ja⸗ bauer in Charbin einrücken. Ein Beſchluß des japaniſchen Kabinelts Tokio, 2. Februar. Die amerikaniſchen und engliſchen Vorſtellungen ei Japan wegen der Vorfälle in Schanghai haben hier erhebliche Aufregung und Verſtimmung verurſacht. Nach japauiſcher Auffaſſung ſind der Tat⸗ beſtand und die Abſichten Japans völlig verkannt Rund falſch gedeutet worden. Das japaniſche Kabinett hat nun⸗ 2 5 beſchloſſen, ohne Rückſicht auf gend welche fremden Schritte die bis⸗ herige Politik beizubehalten. Panzerwagen der Schutztruppen der Fremden patrouillieren durch die enge Straße, die das Chineſenviertel von der Fremdenniederlaſſung trennt. Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 2. Febr. Der neue Hindenburg⸗Ausſchuß hat erfreu⸗ licherweiſe den Fehler vermieden, in langatmigen Tiraden einen Schritt zu begründen, der einer Be⸗ gründung nicht bedarf. So kann man hoffen, daß der eindringliche und markante Appell, der in weni⸗ gen einprägſamen Sätzen Hindenburg als Volks kandidaten proklamiert, allenthalben verſtanden und das Echo finden wird, das dieſer Name ſchon einmal in ähnlicher Situation geweckt hat. Die nächſten Tage und Wochen werden nun die intenſipſten Anforderungen an den Ausſchuß ſtellen. Mit Hilfe der Preſſe gehen nun die Vorſchlagsliſten hinaus. Der Wahlvorſchlag bedarf, da er von keiner Partei, ſondern einem neutralen Komitee ſtammt, nach der Verfaffung 20 000 Unterſchriften. Die werden ſelbſtverſtänd⸗ lich im Handumdrehen beiſammen ſein. Aber damit will man ſich nicht begnügen: Es ſollen Hunderttauſende ſich um den Ausſchuß ſcharen und ſo in einer mächtigen Kundgebung die Bitte an den Reichspräſidenten von Hindenburg rich⸗ ten, wieder die Bürde des höchſten Amtes im Reiche auf ſich zu nehmen. Im die Volkswahl Findenbungs Die Unterſchriftenſammlung für das Volksbegehren des Jungdo, die bereits nach wenigen Tagen ab⸗ geſtoppt wurde, hat allein ſchon weit über 100 000 Stimmen ergeben. Dieſe Unterſchriften ſollen dem Hindenburg⸗Ausſchuß dienſtbar gemacht werden. Im Werden begriffene oder ſchon gebildete Ausſchüſſe in einzelnen Landesteilen, wie beiſpielsweiſe in Bayern, werden ſich mit dem Hindenburg⸗Aus⸗ ſchuß vereinigen, ſo daß die Einheitlichkeit des Vor⸗ gehens gewahrt bleibt. Stahlhelm und Kyff⸗ häuſerbund haben, wie gemeldet, die Be⸗ teiligung abgelehnt, aber ſie werden vor⸗ ausſichtlich ſchon in Kürze in ſelbſtändigen Prokla⸗ mationen für die Wahl Hindenburgs eintreten. Die Aufforderung zur Unterzeichnung des Auf⸗ rufs iſt folgerichtig nicht an die Führer der politi⸗ ſchen Pärteien gerichtet worden, ſondern an namhafte Perſönlichkeiten des wirtſchaftlichen und geiſtigen Lebens. Die Unterſchriften gelten daher auch nur für die einzelnen Perſonen und nicht für die Organiſationen, die ſie ver⸗ treten, weil deren Zuſtimmung einzuholen einmal zu viel Zeit erfordert hätte, zum andern aber, weil manchen Organiſationen durch ihre Satzungen die Beſchäftigung mit politiſchen Angelegenheiten unter⸗ ſagt iſt. Wie die Nameusliſte zeigt, ſind der Ein⸗ ladung Maeinner aller Richtungen gefolgt. Durchführungs⸗Verordnung über die zwangsvollſtretkung Berlin, 2. Febr. Auf Grund des§ 25 des dritten Teiles der vier⸗ ten Notverordnung des Reichspräſidenten zur Siche⸗ rung von Wirtſchaft und Finanzen und zum Schutze des inneren Friedens vom 8. 12. 1931(G. G. Bl. S. 699, 710), betreffend die Maßnahmen auf dem Ge⸗ biete der Zwangsvollſtreckung, verordnet die Reichsregierung unter dem 30. Januar 1932, ver⸗ öffentlicht im Reichsanzeiger vom 1. Februar 1932, folgendes: N 8 1. I. Hat der Schuldner unterlaſſen, die einſtweilige Einſtellung der Zwangsverſteigerung gemäß 8 5 des dritten Teiles der Verordnung vom 8. 12. 1931 innerhalb der in den 8s 6, 22 Abſ. 3 Satz 1 beſtimm⸗ ten Friſten zu beantragen, ſo iſt ihm auf Antrag auch ohne daß die Vorausſetzungen des 8 253 der Zivilprozeßordnung vorliegen, die Wiedereinſetzung in den vorigen Stand zu gewähren. 2. Der Antrag auf Wiedereinſetzung gemäß Abf. 1 iſt nur bis zum 29. Februar 1932 zuläſſig. 3. Der Gewährung der Wiedereinſetzung ſteht nicht entgegen, daß ein Antrag gemäß 8 5 des dritten Teiles der Verordnung vom 8. 12. 31 bereits als verſpätet zurückgewieſen oder die Wiedereinſetzung auf Grund der bisherigen Vorſchriften bereits ab⸗ gelehnt war. 8 2 1. Iſt in einem Falle der in 8 1 bezeichneten Art ſpäter, jedoch vor dem 1. März 1932, der Zuſchlag erteilt worden, ſo kann der Schuldner die einſtwei⸗ lige Einſtellung der Zwangsverſteigerung noch nach⸗ träglich im Wege der Beſchwerde gegen den Zuſchlag beantragen. War die Friſt für dieſe Be⸗ ſchwerde bei Inkrafttreten dieſer Verordnung noch nicht abgelaufen, ſo endet ſie nicht vor dem 29. Februar 1932. 2. War die Beſchwerdefriſt bei Inkrafttreten dieſer Verordnung bereits abgelaufen, ſo kann der Schuldner bis zum 29. Februar 1932 in entſprechen⸗ der Anwendung des§ 1 die Wiedereinſetzung in den vorigen Stand beantragen. 8 3 Hat der Schuldner im Falle des 8 22 Abſ. 3 Satz 2 des dritten Teils der Verordnung vom 8. 12, 1931 unterlaſſen, die einſtweilige Einſtel⸗ lung der Zwangsverſteigerung im Wege der Beſchwerde rechtzeitig zu beantragen, ſo kann er bis zum 29. Februar 1932 in entſprechender An⸗ wendung des§ 1 die Wiedereinſetzung in den vori⸗ gen Stand beantragen. 8 4 In den Fällen der 8 2 Abf. 2, 8 3 iſt die Wieder⸗ einſetzung in den vorigen Stand zu verſagen, wenn die Verteilung des Verſteigerungserlöſes bereits ſtattgefunden hat.: Scharfe Oppoſition des Reichslansbundes Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Febr. Der Reichslandbund hat diesmal ſeine tra⸗ ditionelle Kundgebung während der Grünen Woche nicht wie ſonſt im Zirkus Buſch abgehalten, ſondern in ſeinem Bundeshaus. So fiel das äußerliche Bei⸗ werk, das dieſer Veranſtaltung ſeit jeher ihr charxak⸗ teriſtiſches Gepräge gab, der Fahnenaufmarſch, die Militärmuſik, fort. Der Geiſt, der die Verſammlung in den letzten Jahren zu beherrſchen pflegte, freilich hat keine Wandlung erfahren. Im Gegenteil: die Reden weiſen, da inzwiſchen die National⸗ ſozialiſten in der ehedem vorwiegend berufs⸗ ſtändigen Organiſation immer mehr an Boden ge⸗ wonnen haben, eine noch aggreſſtvere, noch radikalere Tonart auf. Das gilt insbeſondere von dem Referat des Präſidenten, des Grafen non Kalckreuth und gilt auch von der Ent⸗ ſchließung, die in einer ſcharfen Kampfanſage gegen die Regierung gipfelt. Ihr wird der Vorwurf entgegen geſchleudert, ſie habe in den beiden„Brüning⸗Schiele⸗Jahren“ die zur Rettung der Landwirtſchaft erforderlichen Maß⸗ nahmen überhaupt nicht oder zu ſpät oder unzu⸗ reichend und lückenhaft ergriffen. Man müſſe ſchon ſagen, daß wohl kaum ein Pro⸗ teſt ungerechter ſein kann als dieſer, denn daß gerade die gegenwärtige Regierung für die Land⸗ wirtſchaft weit mehr als alle ihre Vorgängerinnen getan hat, läßt ſich doch ſchlechterdings nicht beſtrei⸗ ten. Die jüngſten Zollerhöhungen, das Oſt⸗ moratorium und andere Verfügungen auf agrarpolitiſchem Gebiet haben ſelbſt in den Kreiſen, die der Landwirtſchaft durchaus wohlwollend und ihre ungeheure Notlage anerkennen, ſtarke Beden⸗ ken erregt. Jedenfalls zeigt die Haltung des Reichslandoͤbundes, daß eine ſachliche Auseinander⸗ ſetzung mit ſeinen Anhängern kaum mehr möglich iſt, weil er der völligen Politiſterung verfallen iſt. Schlußwort der Angeklagten im Lübecker Prozeß Telegraphiſche Meldung Lübeck, 2. Febr. In der heutigen kurzen Sitzung des Lübecker Prozeſſes ſprachen die Angeklagten ihr letztes Wort. Prof. Deycke erklärte, es ſei ſeine heiligſte Ueber⸗ zeugung, daß höhere Gewalt vorliege. Aber wenn Sie, meine Herren Richter, fuhr er fort, eine Fahrläſſigkeit feſtſtellen, dann trifft mich allein und nur mich der Vorwurf. Ich bin bereit, die Sühne anzutreten. Ich bitte Sie, meine Mit⸗ angeklagten freizuſprechen; ſie ſind meines Er⸗ achtens frei von feder Schuld. Der Vorſttzende vertagt die Sitzung auf Samstag nachmittag 6 Uhr und betont, daß beabſtichtigt ſei, dann das Urteil zu verkünden; ſollte ſich aber her⸗ ausſtellen, daß noch irgendwelche Fragen zu ſtellen ſeien, ſo wäre mit einer nochmaligen Eröffnung der Verhandlung zu rechnen. Menetekel auch in Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters * Paris, 2. Febr. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Laval be⸗ ſchäftigte ſich einen großen Teil des geſtrigen Nach⸗ mittags in Konferenzen mit dem Miniſter für Han⸗ delsmarine, dem Finanzminiſter, dem Budgetmini⸗ ſter und anderen politiſchen Perſbnlichkeiten über die Möglichkeiten, in letzter Stunde einen Zuſammen⸗ bruch der Schiffahrtsgeſellſchaft Trans⸗ atlantique zu vermeiden. Die Exiſtenz dieſer größten franzöſiſchen Reederei hängt von einer Regierungsſubvention ab, zu der ſich der Senat nicht bereit finden will. Erhält die Geſellſchaft keine neuen Unterſtützungsgelder, muß ſie ihren Betrieb einſtellen und den Bau der in Auftrag gegebenen Dampfer unterbrechen laſſen. Von dieſer Maßnahme wird auch die Super „Ile de France“ betroffen, die auf den Penhoei⸗ Werften liegt. Einſchließlich der Arbeiter auf dieſer Werft, der Unternehmer, die im Innern des Landes das notwendige Material liefern, den Matroſen und Hafenarbeitern würden etwa 35000 Menſchen arbeitslos werden. Vertagung des Helldorf⸗Prozeſſes auf Donnerstag — Berlin, 2. Febr. Der Helldorf⸗Prozeß, in dem heute die Plaidoyers der Staatsanwälte gehalten werden follten, iſt wegen Erkrankung eines Ange⸗ klagten auf Donnerstag vertagt worden. 2. Seite/ Nummer 54 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 2. Februar 1 Die Genfer Abrüſtungskomödie Verlreter von 64 Staaten ſind anweſend— Man hat vor bis zum Auguſt zu beraten“ Drahtung unſeres eigenen Vertreter Genf, 2. 8 — Februar. Die von 64 Staaten beſchickte beginnt in einem Augenblick 7 . Abrüſtungskonferenz wo der ferne Oſten zum Herd eines Kriegsbrandes geworden iſt und der Völkerbundsrat den Tiefſtand ſeiner Machtloſigkeit, den Nullpunkt ſeiner Entſchlußkraft erreicht hat. Die Aufgaben dieſer Konferenz, die Herabſetzung der Rüſtungen vorzunehmen, ſteht in einem un⸗ trennbaren Zuſammenhang mit den ungelöſten po⸗ litiſchen, wirtſchaftlichen und finanziellen Problemen. Der Ablauf der Kriſe hat ein unheimliches Tempo angenommen, während man in Genf die Aeußerung vernimmt, daß die Abrüſtungskonferenz bis zu m Auguſt ſich hinziehen würde, um— unmittelbar vor der Septembertagung des Völkerbundes— Be⸗ ſchlüſſe zu faſſen. Welche Tragweite dieſe künftigen Beſchlüſſe haben werden, darüber gibt es ebenſoviele Meinungen wie Köpfe. Der entſcheidende Faktor nämlich, die rapide Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe und die daraus entſpringenden ppli⸗ tiſchen Gefahren, wird zwar erwähnt, findet aber in der leider immer noch„abgeklärten“ Geufer Atmoſphäre keine eruſte Beachtung. Dem Genfer Schneckentempo ſteht die beſchleu⸗ nigte Kriſenverſchärfung diagonal gegenüber. Es liegt in der Abſicht der Vertreter Deutſchland, Italiens und der Vereinigten Staaten, die Welt⸗ öffentlichkeit aufzurütteln und rückſichts⸗ Jos die Gefahren aufzuzeigen, die alle ziviliſierten Völker bedrohen. Nur Frankreich wünſcht, wie ſich Tardien ausdrückt, Maß zu halten. Die franzö⸗ ſiſche Abrüſtungspolitik trägt dieſelben Kennzeichen, wie die finanzielle und wirtſchaftliche.„Ueberſtürzen wir uns nicht! Erwägen wir jeden Löſungsverſuch! Nichts wäre ſchlimmer, als eine übereilte Entſchei⸗ dung!“, ſagte Paul⸗Boncour der hier als Schrittmacher des franzöſiſchen Generalſtabs neben dem Kriegsmtinſter Tardieu wirken wird. Frank⸗ reich wird in Genf die„Sicherheitsbremſe“ mit einer ſolchen Hartnäckigkeit anwenden, daß der erſte bis zu den franzöſiſchen Kammerwahlen rei⸗ chende Abſchnitt der Konferenz ein negatives Er⸗ gebnis zeitigen wird. Für die Galerie bereitet die Delegation Frankreichs eine großartige Kundgebung br. Nach einer mir zugegangenen Mittei⸗ lung gliedert ſich die franzöſiſche„Initiative“ in folgende Punkte: 1. Feſtlegung der Rüſtungsbudgets, 2. Verein⸗ barungen über fortſchreitende Herabſetzung der Rü⸗ ſtungen, 3. Internationaliſierung der Luft, 4. Ge⸗ winnung Deutſchlands für die allgemeinen Schiedspakte, die bereits durch Frankreich und Ita⸗ lien ratifiziert worden ſind, 5. Vorbereitung einer internationalen Wehrmacht des Völkerbunds, 6. Un⸗ texſuchung des Genfer Protokolls auf einer neuen Grundlage. Dex eigentliche Vorſtoß Frankreichs zu Be⸗ ginn der Konferenz iſt heute erfolgt: Tardieu verlangt, daß außer den Kommiſſionen für Heeres⸗ Flotten⸗, Luft⸗, Budgets⸗ und politiſche Fragen auch ein Ausſchuß für die Unterſuchung des Sicherheitsproblems gebildet werde. Die deutſche Delegation lehnt dieſen Antrag mit der Begründung ab, daß die Arbeiten des Sicherheitsausſchuſſes auf der vorbereitenden Abrüſtungskonferenz bereits zum Abſchluß gelangt ſind und daß er in Genf einen Ver⸗ trag über die Herabſetzungen der Rüſtungen aus⸗ zuarbeiten habe. Wenn der franzöſiſche Vorſtoß ſith an dem Widerſtand Englands, Frankreichs und Italiens brechen ſollte, ſo wird Paul⸗Boncbur in der politiſchen Kommiſſion ſeine Sicherheits⸗ Ein Drama von Muſſolini Aufführung im Deutſchen Nationaltheater Weimar Zu der anſehnlichen Reihe von Napoleon⸗Dramen von Grabbe, Unruh, Leyſt und anderen iſt ein neues gekommen:„Hundert Tage“, das im Deut⸗ ſchen Nationaltheater Weimar die allei⸗ nige deutſche Uraufführung erlebte. Muſſolini bekam im Jahre 1929 beim Leſen von neu erſchie⸗ nenen Büchern über Napoleon die Idee, die Zeit⸗ ſpanne zwiſchen ſeiner Flucht aus der Verbannung auf Elba bis nach der Niederlage von Waterloo, wie es ſchon Grabbe vor hundert Jahren tat, zu einem Drama auszuwerten mit der für den Urheber nahe⸗ liegenden Lehre, daß der Kaiſer an ſeinem Nieder⸗ gang ſelbſt ſchuld war, weil er bei ſeinem Wieder⸗ auftreten dem franzöſiſchen Volt eine parlamen⸗ ktariſche Vertretung, das Neuerſtehen des unter den morowingiſchen Königen üblichen„Märzfeldes“, das ſpäter„Maifeld“ hieß, bewilligte, und damit einen Teil ſeiner diktatoriſchen Gewalt aus den Händen gab. In ſeinem Stück„Campo di Maggio“ zeigt der Verfaſſer, wie ſich im Augenblicke nach der ver⸗ lorenen Schlacht das„Maifeld“ über Napoleon ſtellte und ihn zur Abdankung trieb. Muſſolini hat, ſich ziemlich eng an die Geſchichte haltend, ſein Stück in drei Akte oder acht Bilder eingeteilt und die bühnen⸗ mäßige Ausführung dem in Italien ſeit zwei Jahr⸗ zehnten bekannten Dramatiker Gio vaccchin o Forzano übertragen, auf deſſen Rechnung die bühnengewandten Aktſchlüſſe und der Dialog kom⸗ men. Die gemeinſame Arbeit nahm etwa ein Jahr in Anſpruch; die Uraufführung fand im Teatro Argentina in Rom ſtatt und erlebte, nachdem all⸗ mählich die Urheberſchaft Muſſolinis durchgeſickert war, einen ungeheuren Erfolg, wie ſich denken läßt. Das Stück wurde dann mehrere hundert Male in Italien gegeben, danach in Budapeſt und zuletzt in Paris, wo es für das franzöſiſche Publikum etwas zürechtgeſtutzt war. Das Stück lieſt ſich beſſer, Bühne ausnimmt; es ſehlt als es ſich auf der die dramatiſche Stei⸗ theorien in tragen. Die Zuſammenſtellung der Kommiſſionen und Regelung der Geſchäftsordnung ſollte vor Ende der Woche nicht fertig ſein. Nach Hender ſons mor⸗ giger Eröffnungsrede ſoll der Konferenzapparat ſo⸗ weit in Ordnung gebracht werden, daß er zu Beginn der folgenden Woche arbeitsfähig iſt. Dann beginnt die große Revue der„Abrüſtungstheſen“. Staaten und Staatengruppen werden vorgeſchobene Stel⸗ lungen beziehen und es wird ſich die Linie von der äußerſten Linken bis zur reaktionären franzöſiſch⸗ polniſchen Rechten ziehen laſſen. Verſchiebung der Eröffnungsſitzung . Genf, 2. Febr. Zur allgemeinen Ueberraſchung wurde um 1 Uhr vom Völkerbundsſekretariat mitgeteilt daß der Beginn der Eröffnungsſitzung der Abrüſtungs⸗ konferenz um 1½ Stunden vers cho ben wor⸗ den ſei. Dieſe Verſchiebung hängt damit zuſammen, daß der Völkerbundsrat um.30 Uhr heute nachmittag zu einer Sitzung einberufen worden iſt. Den Vorſitz der heutigen Ratsſitzung wird der fran⸗ zöſiſche Kriegsminiſter Tardieu führen. Der franzöſtſche Senator Boncour iſt von ſeiner Fahrt nach Paris wieder zurückgekehrt. Die frühe und plötzliche Einberufung des Rates wird darauf zurückgeführt, daß in Genf bei allen Delegationen neue alarmierende Nachrichten aus dem Fernen Oſten eingetroffen ſind. Die Eröffnung der Abrüſtungskonferenz vollzieht ſich unter dem tiefen Eindruck der außerordentlich ernſten Lage in China. neuer Umhüllung vor⸗ Haltet den Dieb! Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris. 2. Februar. Der im Schoße der franzöſiſchen Abrüſtungsdele⸗ gation in Genf neuerdings mit verſtärktem Nach⸗ druck propagierte Vorſchlag, eine Unter⸗ ſuchungskommiſſion nach Deutſchland zu entſenden, wird in den verſchiedenſten Ba⸗ riationen von den franzöſiſchen Leitartiklern aufge⸗ nommen. Der Chefredakteur des„Matin“ betont, daß Frankreich der Schaffung einer Kontroll⸗ kommiſſtion mit dem dauernden Sitz in Genf, die ihre Tätigkeit über alle Länder erſtrecken würde, kein Hindernis in den Weg legen würde. Frank⸗ reich, ſo meint Stephane Lauzanne, hätte von einer ernſten Kontrolle nichts zu fürchten, da es hier keine Geheimrüſtungen und Ausbildungsſchulen für An⸗ griffstruppen gäbe. Anders ſtünden die Dinge in Deutſchlan d, wo die Miliztruppen der faſziſti⸗ ſchen Jugend des Stahlhelms und anderer Verbände Geheimrüſtungen darſtellten. Die Wahrheit liege darin, daß jedes Volk ſeinen Nachbarn ab⸗ rüſten möchte und daß niemand ärgerlich über eine Herabſetzung der Rüſtungen Frankreichs ſein würde. Vor der Abrüſtung wäre es beſſer, den Egois⸗ mus und die Heuchelei aus der Welt zu ſchaffen. Der„Matin“ ſpricht damit ein ſehr wahres Wort aus. Nur richtet ſich ſeine Mahnung an die fal ſche Adreſſe. Die letzten Pariſer Kammerdebatten über die angeblich unzureichenden franzöſiſchen Rü⸗ ſtungen auf dem Gebiet der Luftſchiffahrt haben ge⸗ zeigt, wo die Heuchelei großgezogen wird. Profeſſor Wagemann über ſein Projekt Geld- und Kreöilreform als Ausweg aus der Kriſe? Telegraphiſche Meldung — Berlin, 1. Febr. Auf Einladung der Studiengeſellſchaft für Geld⸗ und Kreditwirtſchaft ſprach heute Abend im vollbeſetz⸗ ten Saal des ehemaligen Herrenhauſes Profeſſor Wagemann über ſeinen bereits veröffentlichten Plan einer Geld⸗ und Kreditreform als Ausweg aus der Kriſe. Um jeden möglichen Zweifel und jedem Mißverſtändnis von vornherein vorzubeugen, er⸗ klärte er vor Beginn ſeines Vortrages, daß ſein Plan eine privatwiſſenſchaftliche Ar⸗ beit ſei und daß die Reichsregierung und die Reichsbank dem Plan völlig fern ſtünden. Er werde infolgedeſſen nur ſeine eigene wiſſenſchaft⸗ liche Ueberzeugung zu dem geſtellten Thema darlegen. Wagemann betonte zunächſt, daß der Plan mit einer Inflation nicht das Geringſte 8 u tun habe, ſondern im Gegenteil die Gefahr einer Markentwertung vielleicht werde bannen könne. Er fuße auf ſicheren Erkenntniſſen der Wiſſenſchaft und wolle nichts weiter ſein als eine organiſche vorſichtige Fortbildung der Dinge, die wir jetzt ſchon hätten. Es ſei notwendig, ein Syſtem des Geld⸗ und Kredit⸗ weſens zu ſchaffen, wobei dafür Sorge getragen werden müſſe, daß das Bankweſen den Währungs⸗ einrichtungen entſpreche. Die Reform wolle keine Valutaverſchlechterung, keine Binnen⸗ währung für kleine Leute und Außen⸗ währung für die Reiche n, alſo keine Doppel⸗ oder Parallelwährung, keine Noten⸗ oder ſonſtige In⸗ flation, zumal ſie nicht einmal eine Notenvermeh⸗ rung vorſehe, aber auch keine Deflation. Was der Reformplan erſtrebe, ſei die Zurück⸗ holung der inländiſchen Gelder in den Bank⸗ apparat und damit Steigerung der Liquidität der Kreditinſtitute und der Wirtſchaft, ferner Hemmung der Kapitalflucht und Zurück⸗ lenkung des ins Ausland gegangenen Geld⸗ kapitals, Auftauung der eingefrorenen Kredite. Der Gitalverkehr müſſe mit beſonderen Sicherheiten umgeben werden, genau ſo wie der Geſetzgeber die Banknote als Zahlungsmittel ſchütze. Die Reform des Giralſyſtems erfordere ſeine Stellung unter ein beſonderes Recht und für die Giroreſerven ſei Deckung mit beſonders liquiden Aktiven notwendig. Eine ſolche Maßnahme ſetze allerdings ein Liquida⸗ tionsverfahren für die feſtgelegten verlorenen Aktivpoſten voraus, um beſte und ſicherſte Anlagen für das Giralgeſchäft zu ſchaffen. Schließlich behandelte er noch ſeine bekannten Gedankengänge über eine Aenderung des Notenſyſtems, wobei er davon ausging, daß die Möglichkeiten des Notenumlaufes auf die Er⸗ forderniſſe des Giralverkehrs eingeſtellt ſein müß⸗ ten. Im Intereſſe des Ausgleichs der Zahlungs⸗ bilanz lege auch er den größten Wert auf eine ausreichende Golddoͤeckung. Es ſei aber verfehlt, die Goldreſerve in Verbindung mit den Zahlungsmit⸗ teln zu bringen, die lediglich der Verbrauchswirt⸗ ſchaft dienten. nen. Napoleon iſt gut geſehen: ein Menſch von Fleiſch und Blut, keine Theaterfigur; er iſt ſchlag⸗ fertig, ſchnellblickend und entſchloſſen, bald hart, bald voll menſchlichen Gefühls und weich, wo es ſich um ſein fünfjähriges Söhnchen, ſeine Mutter und Ge⸗ ſchwiſter oder um ſeine altgedienten treuen Grena⸗ diere handelt. Neben dem Kaiſer iſt die Hauptfigur des Dramas der ihm feindlich geſinnte, immer Ränke ſpinnende galglatte und zum Schluß über ihn trium⸗ phierende Polizeiminiſter Fouche. Auch der Bruder Napoleons, Lucien Bonaparte, hebt ſich als Charak⸗ terfigur aus der großen Menge der auf die Bühne gebrachten Perſonen heraus. Die Spielleitung, die in den Händen des General⸗ intendanten Dr. Franz Ulbrich lag, hatte es ge⸗ wiß nicht immer leicht, zumal in der Parlaments⸗ ſzene, die unwahrſcheinlich wirkte, aber ſicherlich große Schwierigkeiten bereitete und vom Verfaſſer beſſer nicht auf die Bühne gebracht worden wäre. Auch ſonſt hätte durch Striche, namentlich bei man⸗ chen ſich diktatoriſch ausnehmenden Reden, das Stück gewonnen, ebenſo durch Beſchränkung bei den zu breit angelegten Szenen, in denen die Hinter⸗ hältigkeit des Polizeiminiſters Fouchs dargetan wird, wenn dieſer auch das Hauptwerkzeug bei dem Sturz iſt. Geſpielt wurde dieſe Rolle von Max Brock; ſein bis aufs feinſte in Modulation der Stimme, in Bewegungen der Hände und des Kör⸗ pers, ſowie vor allem in der Auffaſſung der Rolle des weltmänniſchen Schurken ausgearbeiteter Fouche wurde zur Meiſterleiſtung. g Der Napoleon des Richard Salzmann war nicht recht glaubhaft, zunächſt einmal durch die Maske, dann aber auch in der Einheitlichkeit der Ge⸗ ſtaltung; ſeine Darſtellung des vom Schickſalsſchlag betroffenen Kaiſers ließ unbeteiligt. Salzmanns Napoleon in Leyſts„Aſpern“ war eine weit beſſere Leiſtung. Das Haus war wohl aus Neugierde weit über ſeine Aufnahmefähigkeit beſetzt; es ſpendete einmal mitten in der Szene einen minutenlangen Beifall, als bei den Waffenſtillſtandsverhandlungen die Offi⸗ ziere der geſchlagenen Franzoſen mit höhniſcher Kälte abgewieſen wurden. Sonſt verhielt ſich das Publi⸗ kum ziemlich teilnahmslos und zum Schluß gab es einen Achtungserfolg, bei dem ſich die Hauptdarſtel⸗ ler und der Spielleiter einige Male zeigten. Das Stück ist eben nicht für die deutſche Bühne. ODüſſeldorfer Uraufführung. Das Schau⸗ ſpielhaus Dumont⸗ Lindemann brachte ein Zeitſtück:„General Perey gründet ein Königreich“ von Sindbad zur Uraufführung. Es iſt bisher nicht gelungen, feſtzuſtellen, wer ſich hinter dem Pſeudonym Sindbad verbirgt: Feſt ſteht nur das eine, daß der Verfaſſer dieſer Komödie Geiſt und Witz beſitzt, mit Satire und Ironie wohl umzu⸗ gehen weiß, Charaktere geſtalten kann und auch als Dramatiker eine beachtliche Begabung beſitzt. Was da in einem mitteleuropäiſchen Staate angeblich 1972 geſpielt wird, das iſt im Deutſchland des Jahres 1932 Tatſache oder wird, wo es nicht Tatſache iſt, von vielen gedacht und erträumt. Unſere inner⸗ politiſche Lage zeigt uns der unbekannte Sindbad in einer vortrefflichen Miſchung von Scherz, Satire, Ironie und tieferer Bedeutung, Da gehts um Sozia⸗ Iismus und Kapitalismus, um die Kvalitionspolitik, und im Grunde herrſcht das Geld, die bisher unbe⸗ ſiegte Weltmacht. Daß man verſucht, die Monarchie zu errichten, um die Demokratie zu retten und von dieſer Notwendigkeit auch den ſozialiſtiſchen Miniſter des Innern überzeugt, iſt Höhepunkt des Stückes. Franz Everth, der ein ganz überragender Gene⸗ ral Perey war, führte die Regie und ſchuf eine Auf⸗ führung, die in ihrer Gefeiltheit ein Meiſterwerk ſchauſpieleriſcher Enſemblekunſt war. Es iſt ſchwer, einzelne Künſtler beſonders zu nennen: genial ver⸗ körperte Fritz Valk den ſtets kompromißbereiten Miniſter des Innern, mit ausgeglichener Würde Eugen Dumont den Erzbiſchof und Kardinal, deſſen getreuer Helfer Auguſt Webers politiſcher Prälat war.— Nicht endenwollender Beifall rief die Künſt⸗ lerſchar und den Autor unzählige Male hervor. I. — Ein italieniſcher Jugend⸗Literatur⸗Preis. Im Anſchluß an die im Frühjahr in Florenz ſtatt⸗ findende Ausſtellung des italieniſchen Kin⸗ der⸗Buches ſoll ein Jugend⸗Literatur⸗Preisaus⸗ ſchreiben unter allen italienkſchen Schriftſtellern ver⸗ anſtaltet werden. Es handelt ſich dabei um die Schaf⸗ fung eines Jugend⸗Buches, das zugleich eine Ver⸗ herrlichung des heutigen Italiens darſtellt, und das der Erziehung einer an Körper und Geiſt geſunden Jugend, die kühn und unternehmungsluſtig die Zu⸗ kunft Italiens repräſentieren ſoll, dient. Für den Wettbewerb iſt ein Preis in Höhe von 10000 Lire usgeſetzt. N F 2 — Gegenüber dem Einwand des Inflations, gehalts bezw. inflationiſtiſcher Tendenzen, der an den Vorſchlag der Deckung des„Konſum⸗ geldes“ bis zur Höhe von 5 Milliarden dur eine Staatsſchuld oder durch Wertpapiere geknüpft ſei, ſtellte er klar, daß Noten in dieſer Höhe zuſät, lich garnicht ausgegeben werden ſollten. Auch der vorgeſehene Dreimilliarden⸗ Reichsmark, Kredit an das Reich ſei kein zuſätzlicher, ſondern nur als eine Kreditumformung im Sinne einer Fundierung von Kurzkrediten in Langkredite gedacht, indem die kurzfriſtigen Schulden von Neſch Ländern und Gemeinden bei Sparkaſſen und Noſen⸗ banken in echte Langkredite umgewandelt werden ſollen. Durch dieſe Entlaſtung ſchaffe man Möglich, keiten beſſerer und billigerer Kreditverſorgung st die Produktionswirtſchaft. Bankenfrage und Amſchuldungsaklion bericht unſeres Berliner Büro Berlin, 2. Febr. Die regen Beratungen und Chefbeſprechungen über die Neuregelung der Bankenfrage wie über die Umſchuldungsaktion für den deutſchen Oſten werden mit Beſchleunigung fortgeführt, doch iſt man, wie wir hören, bis zur Stunde noch nicht über das Stadium der Refereg⸗ tenentwürfe hinausgekommen. Eine kabinetts reist Vorlage iſt in beiden Fällen noch nicht vorhanden Es iſt daher auch kaum anzunehmen, daß die Re⸗ gierung noch in dieſer Woche mit ihrer neuen geſetz⸗ geberiſchen Aktion ſich wird befaſſen können. Badiſche Politik „Oberſte Landesbehörde“ der Preisüberwachung Dr ruhe, Dr. Hecht, ſtiſche Landesamt iſt Landes für Preisprüfung und überwachung. Letzte Meldungen Schweizeriſches Einreiſeverbot für Radek Berlin, 2. Febr. Die hieſige ſchweizeriſche Geſandtſchaft hat dem früheren ruſſiſchen Volks kommiſſar Radek, der ſich zur Abrüſtungskonſe⸗ weiter übertragen. für die Schweiz verweigert,. Die Pfundſchmugglerin keine Engländerin — Aachen, 2. Febr. Zu der geſtern Behörde mit, daß es ſich nicht um eine Engländeriſ, ſondern um die Gattin Bankdirektors handelt. — Magdeburg, 2. Febr. und Nationalſozialiſten ſuchung des SA⸗Heimes vor und verhaftete 38 Na; tionalſozialiſten. Von Berlin nach Paris 2. Febr. Die V Paris, Vertreters). japaniſche Regierung hat den des Pariſer Botſchafters Voſhizawa ernann der bekanntlich als Außenminiſter in das Kabinell Inukat eingetreten iſt. Literatur Seele“. Selbſtverlag Mannheim⸗Neuoſtheim Ein eigenartiges, auf den erſten Blick überraſchendez Büchlein, ein Verſuch, in die Vielgeſtaltigkeit unſerer heutigen Wiſſenſchaften wieder Einklang zu bringe, Knapp gefaßt, Problemen aus allen Wiſſensgebieten geladen. und die Grammatik, beides Wege, um die Welt zu en forſchen und zu erkennen. Das Ziel iſt das gleiche aber wie die Aufgabe gelöſt wird, iſt verſchteden, Das eine Mal wird das erkannte Weltall wiſſen, ſchaftlich dargeſtellt, lebende Ich erforſcht. Die Arbeit an der Subſtan der Welt vollzieht ſich alſo an ihren beiden Formen; fachen, idealen Ich“. Beide aber müſſen bei der Er⸗ kenntnis der einen Subſtanz enden, alſo zu den ſensgebiete, die alle Anerkennung verdient. Die ſach' auseinanderſetzen. * Geiſter, Gänger, Geſichte, Friedrich von Gager n. L. Staackmann Verlag, Gewalten. die es auch in unſerer aufgeklärten Zeit noch au dieſem Gebiete gibt. Eine Zuſammenſtellung von Stimmungsänderungen von der ſchlichten Dar: ſtellung bis zur packenden Gruſeligkeit immer ſich ausgezeichnet anpaßt. Aus der Fülle der in all möglichen Literatur angeſammelten Fälle ſind die verbürgten herausgehoben, ſo daß man dem eine wiſſenſchaftliche Geltung zuſprechen darf. De Der badiſche Miniſter des Innern iſt auß Grund der Notverordnung vom Staatsminiſterius 5 als Oberſte Landesbehörde beſtimmt wor⸗. den. Die ihm damit übertragenen Befugniſſe hat er an den Direktor des Statiſtiſchen Landesamts Karls, Das Stati die zentrale Stelle dez renz nach Genf begeben wollte, das Einreiſeviſun N gemeldeten Verhaftung einer Engländerin im D⸗Zuge Paris N Berlin wegen Pfundſchmuggels teilt die zuſtändigt f eines Berline; 38 Nationalſozialiſten in Magdeburg verhaftet N Zwiſchen Kommunisten kam es am Montag nach⸗ mittag zu verſchiedenen Zuſammenſtößen, bei denen ein un beteiligter Arbeiter durch einen Stich in den Hals ſchwer verletzt wurde. In den ſpäten Abendſtunden nahm die Polizei eine Durch⸗ (Drahtung unſeres Pariser werden hier einander gegenübergeſtellt die Phyft Leipzig 1932. Ein Geiſterbuch voll der Geheimniſe daß die okkultiſtiſchen Tatſachen heute die Wiſſen . * Botſchafter in Berlin, Nagaoka, zum Nachfolger a * Dr. Hermann Weidenbach:„Die Mechanik der. mit einer unendlichen Fülle von das andere mal wird das ern, dem„komplizierten, realen Weltall und dem ein, gleichen Ergebniſſen kommen. Das nachzuweisen be müht ſich der Verfaſſer mit einer bewundernswerten 5 formallogiſchen Kraft und mit einer nicht nur obe flächlichen Kenntnis der zuſammenzuſchauenden Wi- liche Würdigung muß dem Fachwiſſenſchaftler üben 5 laſſen bleiben. Möge das Werkchen die Männer von Fach finden, die ſich mit ihm in förderlicher West Von f. Geſchichten aus den Gebieten der Ferngeſichte den Doppelgänger, der Meldungen und des Hellſehenz,* dargeboten in einem ſpannenden Erzählſtil, der ben Dier Im „länger ſttllen. heutige folgend meß ſei war, di in ſein rhein. in der Bär( heraus jöhn.“ 2. Feb: chen. deuten: Letzte 1 Der du eine Vböchſter bindun verlore ſolut Janua Jener bei mä bis 25 Schnee heuer zurückg kung d Schnee ausgeb Sor deutſch! Minus gonner durch d jener dem 2 armen letzten Mittel ſann u letzte Froſt winden ziehen Schnee immer weiter blieben zu rech zen, nſum⸗ durch Enüpft zuſätz. ch der mark Indern Sinne kredite Reich Noten- verden öglich⸗ ig für ü ros Febr. hungen — e wie! den ligung is zur eferen⸗ ts reife anden, ie Re. geſetz, iſt auf terium Wor⸗ hat er Karls Stati⸗ e bes dek Volks⸗ konse- viſum rin eriſche f 4 1 deten axis ändiges rderin, iner hafte tiſten nach⸗ denen Stich in den Durch⸗ 8 Na⸗ zariſer t den folger nannt, ihineltt — tik det 8 heim hendes neren ingen. 5 vol n. Es Phyſit zu el⸗ ſteden, viſſen⸗ as er⸗ bſtang men t ein⸗ er Er⸗ ¹ den 1 en be⸗ 7 vertel ober⸗ 1 Wiſ⸗ e ſach⸗ über⸗ 1 vom Weiſe Von erlag nniſſe, ch auf J von e, det ehens, r den Dar- r ſich aller Dienstag, 2. Februar 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 54 J Mariä Lichtmeß Im Februar beginnen die Tage ſchon ſo ſtark zu längen“, daß ſich die Herzen mit neuen Hoffnungen füllen. Und doch iſt ſchönes Wetter, beſonders am heutigen 2. Februar, ein ſchlechtes Vorzeichen für die folgende Zeit.„Wenn der Dachs an Mariä Licht⸗ meß ſeinen Schatten ſieht“, alſo wie es heute der Fall war, die Sonne ſcheint,„muß er noch ſechs Wochen in ſein Winterquartier zurück!“ heißt es am Nieder⸗ thein. Die Bewohner der Eifel ſagen, wie A. Wrede in der„Eifeler Volkskunde“ mitteilt:„Wenn der Bär(damit iſt die Sonne gemeint) op Lichtmeß herauskömmt, moß ſie noch värzig Dääch zurück⸗ jöhn.“ Mit anderen Worten: Auf einen ſonnigen 2 Februar folgen noch ſechs kalte, ſonnenloſe chen. Ganz im ſelben Sinne iſt das Sprichwort zu deuten:„Lichtmeß im Klee, Palmſonntag im Schnee!“ Letzter Januarſonntag im Schwarzwald wieder ein winterſportlicher Verluſt Der ganze Monat Januar hat nun ſich gerundet u einer einzigen Geſamtbeurteilung: ungünſtig im höchſten Grade für den Winterſport. Und in Ver⸗ bindung damit weiter: ein Monat mit wirtſchaftlich gerlorenen Wochen. Mit dieſen unerfreulichen, ab⸗ ſolut negativen Feſtſtellungen übertrifft dieſer Januar 1932 ſeinen Namensvetter des Vorjahres. Jener hatte immerhin von rund 800 Metern ab eine bei mäßigem Froſt ſich haltende Schneedecke von 15 bis 25 Ztm. bis gegen Ende des Monats jene großen Schneefälle einſetzten, die den Winter machen. Aber heuer hat ſich der Schnee ganz in die Gipfelregion zurückgezogen und wurde auch dort unter der Wir⸗ kung der Temperaturumkehr immer weniger. Der Schnee in Neuauflage war bis zum Monatsſchluß ausgeblieben. Somit verzeichnet der ganze Winterſport im deutſchen Südweſten in jeder Hinſicht ein erhebliches Minus in ſeiner Geſtaltung. Was ſo ſchön be⸗ gonnen vor Weihnachten und was ſich gut erneuerte durch den Schnee vor Jahresſchluß, wurde das Opfer jener ſchlimmen Wärme⸗ und Regenwoche, die mit dem 2. Januar begann. Und im gleichen ſchnee⸗ armen Zuſtand ſchloß der Monat, der nun in den letzten Tagen ſich wenigſtens mit einigem Froſt in Mittel⸗ und Tieflagen auf ſeine Winterpflichten be⸗ ſann und wenigſtens wieder Eisbahnen brachte. Der letzte Januarſonntag verlief bei etwas milderem Frost und auffriſchenden, teilweiſe ſteifen Nord⸗ winden im Rahmen der Vortage. Stundenweiſe auf⸗ ziehende Haufenwolken ließen den Gedanken an Schnee manchmal auftauchen, aber es kam dann immer wieder Aufheiterung. Der Luftdruck iſt auch weiter noch auf ſeiner ungewöhnlichen Höhe ge⸗ blieben, ſodaß ernſtlich mit Schnee immer noch nicht zu rechnen iſt.— Oe Wo⸗ 2 * * Gasherd explodiert. Geſtern abend explo⸗ hierte in einem Hauſe der D⸗Quadrate ein Gas⸗ herd. Durch ein Sprengſtück des ſtark beſchädigten Herdes wurde eine in der Nähe tätige Haus⸗ angeſtellte am linken Oberſchenkel getroffen, ſo⸗ daß eine ſtarke Prellung und ein Bluterguß ent⸗ ſtand Die Verletzte wurde ins Luiſenheim verbracht. Durch die Sprengwirkung wurden zwei Fenſter⸗ ſcheiben zertrümmert, wobei die Scherben auf die Straße fielen. Soweit feſtgeſtellt werden konnte, wurde hierbei niemand verletzt. Auf eine 40jährige Tätigkeit konnte geſtern Ge⸗ ſchäftsführer Auguſt Heß bei der Firma de Gruyter u. Co., Gmbh. Kohlengroßhandlung und Reederei, Mannheim⸗Duisburg, zurückblicken. Aus kleinen Anfängen hat Herr Heß ſeine Firma zu der heutigen Größe und Bedeutung im ſüddeutſchen Kohlengroß⸗ handel und in der Rheinſchiffahrt geführt. Der Jubi⸗ lar, der ſich einer ſeltenen geiſtigen und körperlichen Friſche erfreut, hat ſich durch ſeine perſönlichen Eigen⸗ ſchaften die Zuneigung und Wertſchätzung weiteſter Kreiſe erworben. Möge dem beliebten Jubilar ein ftohes Alter und weiterhin Segen und Erfolg be⸗ ſchieden ſein. In einer ſtark beſuchten Mitgliederver⸗ mmblung ſprachen dieſer Tage im oberen Saal es Ballhauſes die Herren Ludwig Heene und Dr. Fritz Kaufmann über Miete und Neuhausbeſitz bezw. der Neuhausbeſitz in der Notverordnung. Auf dem Hintergrund der trüben Geſamtſituation entwarf Herr Heene in knapp anderthalbſtündigen Ausführungen ein umfaſſendes Bild der gegenwärtigen Lage des Neuhausbeſitzes. Sie iſt gekennzeichnet durch das klaffende Mißverhält⸗ nis zwiſchen Laſten und Mieteinnahmen. Not⸗ verordnung hat die Lage noch verſchärft: Mietſen⸗ kung durchſchnittlich 20 v. H. bei beſonders hohen Die Miete 48.81* 11* 1117 Ft! 1 7 5 Mieten, bedingt durch ungünſtigen Bauindex und 0 11071 0 Nin an nor 18 7 ſchwierige Finanzierung, vielfach mehr. Auf der anderen Seite die Erleichterung durch Zinsſenkung, vielfach nur 2 v. H. Das anuerkennenswerte Vor⸗ gehen der Stadtverwaltung Mannheim durch Ermäßi⸗ gung des Zinsſatzes für Baudarlehen kann dieſes Mißverhältnis nicht ausgleichen, da je nach Höhe des Zuſchuſſes die Erleichterung auch nur wenige Miete⸗ prozente ausmacht. Es erſcheint daher als vordringliche Notwendig⸗ keit, 5 die beſonders für öffentlich⸗rechtliche Woh⸗ nungsgeſellſchaften beſtehenden Vergünſtigungen ſteuerlicher und finanzieller Natur auf alle Neu⸗ hausbeſitzer auszudehnen. Mancherorts ſind die öffentlichen Zuſchußmittel unverzinslich oder zu 1 v. H. verzinslich ausgegeben worden. Das ſollte jetzt generell für alle Haus beſitzergruppen durch⸗ geführt werden, wie es in Erkenntnis der Lage auch ſchon von den politiſchen Parteien zur Sicherung des Immoblilarkredits gefordert wird. Eine Er⸗ ſchütterung des Pfandbriefmarktes muß im Inter⸗ eſſe von Staat und Wirtſchaft unter allen Umſtänden vermieden werden. Der Neuhausbeſitz mit über 20 Milliarden inveſtierten Kapitals iſt einer der Pfeiler, auf denen die deutſche Wirtſchaft ruht. Auf längere Sicht iſt eine großzügige Umſchul⸗ dung mit Laſtenausgleich innerhalb des Neuhausbeſitzes durchzuführen, um die Ungleich⸗ heiten von Baukoſten, Finanzierung und Zinslaſt zu beſeitigen. Nur dadurch läßt ſich die wirtſchaftlich tragbare und richtige Miete erzielen, wie ſie für Mieter und Hausbeſitzer gleich notwendig iſt und wie ſie nicht zuletzt im Staatsintereſſe liegt. Zur Südweſtdeulſcher Gaujugendtag des KKR Am Samstag und Sonntag fand in Mannheim der ſüdweſtdeutſche Gaujugendtag des Verbandes katholiſcher kaufmänni⸗ ſcher Vereine Deutſchlands ſtatt, zu dem Delegierte aus Baden und Württemberg in großer Zahl erſchienen waren. Auch von den befreundeten Ortsgruppen Ludwigshafen, Neuſtadt a. H. und Speyer, die zu dem bayeriſchen Gau gehören, waren Vertreter anweſend. Den Samstag nachmittag füll⸗ ten interne Beratungen über Vereinsangelegenhei⸗ ten im Bernhardushof aus. Im Anſchluß hielt Gau⸗ jugend⸗Präſes Landis einen Vortrag, in dem er den Berufsgedanken, beſonders des Kaufmanns, vom religiöſen Standpunkt aus beleuchtete In den Beratungen wurde der Jahresbericht erſtattet. Von der Bundesleitung war Wolbring⸗Eſſen an⸗ weſend, der über die Jugendbewegung in den katho⸗ liſch⸗kaufmänniſchen Vereinen berichtete. Den Ausklang der Tagung bildete eine große Kundgebung am Sonntag vormittag im gut⸗ beſuchten Kolping⸗Haus. Gaujugendführer Richard Schäfer ⸗ Mannheim begrüßte die Erſchienenen, beſonders den anſtelle von Prof. Deſſauer⸗Frank⸗ furt a. M. erſchienenen Redner, Reichstagsabgeord⸗ neten Hofmann Ludwigshafen, ferner den Vor⸗ ſitzenden der Mannheimer Zentrumspartei, Prof. Spliegelhalter, den Führer der Dick, Prof. zünſche des Neuhaus beſitzes Durchführung der Aufgabe ſollten die beſtehenden Selbſthilfe⸗Organiſationen des Hausbeſitzes zu Kammern für Hausbeſitz ausgebaut werden. Die von ernſtem Verantwortungsbewußtſein ge⸗ tragenen Ausführungen wurden mit ungeteilter Zuſtimmung aufgenommen. Anſchließend ſprach Rechtsanwalt Dr. Fritz Kauf⸗ mann über die für den Nenuhausbeſitz einſchlägigen Beſtimmungen der 4. Notverordnung: Die Zinsſenkung mit ihren durch hypothekariſch ge⸗ ſicherte Auslandsgelder und den Verwaltungskoſten⸗ beitrag bedingten Komplikationen, die Mietzinsſen⸗ kung, das außerordentliche Kündigungsrecht und der Vollſtreckungsſchutz. Dieſe Beſtimmungen unterzog der Redner einer kritiſchen Betrachtung inbezug auf die wirtſchaftlichen Auswirkungen auf den Neuhaus⸗ beſitz. Leider ergaben ſich hierbei keinerlei Lichtblicke. Die Zinsſenkung iſt nur das Mittel zur Senkung der Miete. Einen poſitiven Vorteil von der Zinsſenkung hat der Neuhausbeſitzer nicht. Die Neuhausbeſitzer haben vielfach ſchon vorher Mietnachläſſe gewähren müſſen, ſodaß die jetzige Zinsſenkung nur einen ge⸗ wiſſen Ausgleich einer Vorleiſtung des Hausbeſitzers bedeutet. Es wäre erforderlich geweſen, in der Not⸗ verordnung einen billigen und gerechten Ausgleich zwiſchen den Intereſſen des Vermieters und des Wie⸗ ters zu ſuchen und dieſen gegen Gewährung einer dik⸗ tierten Mietzins⸗Höchſtſenkung an den Vertrag ge⸗ bunden zu halten. Auf halbem Wege ſind auch die Rechtsbehelfe des Vollſtreckungsſchutzes ſtehen ge⸗ blieben, der immer noch die große Gefahr der Ver⸗ ſchleuderung volkswirtſchaftlich wichtiger Vermögens⸗ werte birgt. Alles in allem iſt der Neuhausbeſitz von der Notverordnung mehr ſtiefmütterlich behandelt worden; er muß weiterhin einen bitteren Kampf um ſeine Exiſtenz führen. Die Ansſprache unterſtrich das Vertrauen der Mitglieder zu der Vereinsleitung, für die Architekt Leonhardt wirkungsvoll über die Arbeiten der letzten Wochen, u. a. über eine Ausſprache mit dem Staatsmini⸗ ſterium in Karlsruhe und Eingaben an die Reichs⸗ behörden berichtete. Nach dreiſtündiger Dauer konnte der Verſammlungsleiter, Herr Baumberger, die anregend verlaufene Verſammlung ſchließen.* Schwall, die Landtagsabgeordnete Frau Rigel, den Vorſitzenden der Zentrale der Katholiken, Re⸗ gierungsbaurat Plank, Gauvorand Wilhelm Ste⸗ phan, Prof. Waldvogel, den geiſtlichen Beirat des Südweſtdeutſchen Gauverbandes, ferner Regie⸗ rungsrat Dr. Seiler als Vertreter des Bezirks⸗ amts und den Ehrenvorſitzenden der Mannheimer Zentrumspartei, Helffrich. Auch die katholiſche Geiſtlichkeit und verſchiedene prominente Vertreter der Zentrumspartei waren anweſend. Am Redner⸗ pult hatten die mit dem Kreuzſchiff geſchmückten Wimpel der Vereine und befreundeten Organiſatio⸗ nen Aufſtellung genommen. Das Vereinsorcheſter des Katholiſchen kauſmänniſchen Vereines Cokum⸗ bus“ umrahmte mit Muſikſtücken den Vortrag des Reichstagsabgeordneten Hofmann Ludwigshafen, der die Notwendigkeit betonte, in den Schwierigkei⸗ ten der Gegenwart zuſammenzuſtehen und einig zu ſein. Der Nachmittag war vereinsinternen Bera⸗ tungen gewidmet. * Die Gehaltsbezüge der Geiſtlichen und der Be⸗ amten der Evang. Landeskirche Badens. Das neueſte Kirchl. Verordnungsblatt vom 25. Januar enthält vorläufige kirchliche Geſetze, durch die die Gehalts⸗ bezüge der Geiſtlichen und der Beamten der Landes⸗ kirche, ihre Ruheſtandsbezüge und die Bezüge ihrer Hinterbliebenen entſprechend denen der ſtaatlichen Be⸗ amten mit Wirkung vom 1. Januar gekürzt werden. Die Eintragungslisten für die Wiederwahl Hindenburgs liegen von Mittwoch, den 3. Februar, 8 Uhr vormittags bis Samstag, den 6. Februar, 6 Uhr abends in der Geschäfts- stelle der„Neuen Mannheimer Zeitung“, Bassermannhaus am Markt, R 1, 46, auf. Eintragungsberechtigt ist jeder, der auch zum Reichstag wahlberechtigt ist, also jeder deutsche Mann und jede deutsche Frau, die das 20. Lebensjahr vollendet haben und im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte sind. Da die zuständige Gemeindebehörde die Wahlberechtigung der Eintragenden prüfen muß, empfiehlt es sich, um Zeitverluste zu vermeiden, daß sich in unsere Liste nur Wahlberechtigte einzeichnen, die in Mannheim ihren Wohn- sitz haben. Außerhalb Mannheims Wohnende wollen also die Einzeichnung bei der Zeitung an ihrem Wohnorte vornehmen. Jede Stimmefür Hindenburg! Film⸗Rundſchau Univerſum:„Madame hat Ausgang“ Die Geſchichte von der Madame, die Ausgang hat und die als Kammerzofe verkleidet allerlei Abenteuer erlebt, iſt nicht gerade nen. Der Regiſſeur Wilhelm Thiele hat es aber verſtanden, den Stoff ſo zu geſtalten, daß ein recht unterhaltſamer Film daraus wurde, dem es in keiner Szene an Spannung fehlt. Mit natürlicher Lebendigkeit, mit feinem Humor und mit ſchöner Stimmung rollt das Spiel vorüber, das mit fröhlicher Ausgelaſſenheit beginnt und das dann einen Abſchluß findet, den man nicht erwar⸗ tet. Obgleich das Ganze als Luſtſpiel bezeichnet und als Operettenthema behandelt wird, vermeidet man das happy end, wodurch die Geſchichte viel lebenswahrer wirkt. Neben dem rein Spieleriſchen ſteht alſo das Ernſthafte, genau ſo wie man neben das Jroniſche das Pſychologiſche und Philo⸗ ſophiſche geſtellt hat. Die Welt des Geldes und das Klein⸗ bürgertum ſtehen ſich als Gegenſätze gegenüber und laſſen ſich auch nicht durch die Liebe überbrücken. Da aber dieſe Dinge nicht diskutiert, ſondern in Handlung umgeſetzt werden, wirken ſie unbeſchwert, leicht und luſtig, ſo daß man ſie mit ſtillem Behagen genießt. Zu der an ſich ſchon ſauberen Arbeit kommt ein kulti⸗ viertes und gut charakteriſierendes Spiel. Im Mittel⸗ punkt ſteht Liane Haid, die in der Wandlung von der verwöhnten Frau zur einfach Liebenden ihren ganzen Zauber entfalten kann. Haus Brauſewetter ſpielt den netten, großen Jungen und überraſcht durch den Reich⸗ tum ſeiner Geſtaltungskraft. Die übrigen Darſteller wie Hilde Hilbebrand, Toni Tetzlaff, Ern ſt Dumcke, Karl Ettlinger, Paul Biensfeld ſtehen hinter den beiden Trägern der Hauptrollen nicht zu⸗ rück. In einer Epiſode tritt Albert Préjean— be⸗ kannt aus„Sous les toits de Paris“— auf und erfreut mit einem Schlager von Ralph Erwin. Die von Ralph Erwin für dieſen Film geſchriebenen Chanſons, von denen ſich zwei beſtimmt durchſetzen werden, fügen ſich organiſch in die Handlung ein. An dem wenig geiſtreichen Text darf man ſich allerdings nicht ſtören.— Die Bühnen⸗ nummer iſt wieder erklaſſig. Die„5 Cervantes“ bie⸗ ten in ihrem Univerſalakt bewundernswerte Höchſtleiſtun⸗ gen der Akrobatik. Copyright 1931 by Prometheus- Verlag Or. Achocber, Gröbenzell bei München det werfe den erſten zlein ROMAN VoN ELSE SPAR WASSER 8 Sie ſelbſt begab ſich in ihr Ankleidezimmer, warf die verdorbenen Kleider, die feuchte Wäſche von ſich und zog ſich haſtig um. Auf dem Frühſtückstiſch in ihrem Wohnzimmer fand ſie einen Brief von Hersfeld: „Verehrte gnädige Frau! Ich war geſtern zweimal da und wollte Sie zu unſerer heutigen Partie einladen. Es geht im Wagen durch den Höllengrund. Sodann iſt ein Picknick auf irgend⸗ einer Waldwieſe, und vielleicht wird auch ein Tänzchen arrangiert, wenn der Boden nicht gar zu holprig iſt. Leider ſagte man mir, Sie ſeien verreiſt. Die Zeit der Rückkunft wußte niemand. Hoffentlich ſind Sie nun wieder da und erhalten dieſen Brief rechtzeitig. Ich werde auf alle Fälle früh um neun Uhr vorfahren. Um halb zehn ſchon brechen wir alle auf. Ihr ſehr ergebener v. Hersfeld.“ Natürlich kam Lili mit. Nichts konnte ihr in ihrem Zuſtand erwünſchter ſein als dieſe Zerſtreuung. Als kurz darauf das Mädchen Hersfelds Karte brachte, trat ſie ihm mit fröhlichem Gruß entgegen. Er betrachtete einen Augenblick prüfend ihre Züge. Fehlt Ihnen etwas, gnädige Frau?“ „Nein! Wieſo?“ 5 Er errötete und ſchwieg. Er hatte an ihrem Lachen den wehen Unterton herausgehört. So jung wie er war,— Menſchenkenntnis beſaß er wie ſelten einer. Während der ganzen Fahrt durch den wildroman⸗ kiſchen Höllengrund beobachtete er ſie. Sie war über⸗ mütig wie immer, aber ihre Augen brannten wie im Fieber, und bei jedem ihrer Scherzworte fühlte er, wie krampfhaft ſie ſich zuſammennahm. Auf einer aldwieſe, tief im Schatten von gigantiſchen Felſen, war der Haltepunkt. Alle ſaßen ab und halfen unter Scherzen, weiße Tiſchtücher auf den Raſen ausbreiten zehn Wagen, und wieder die vollſtändige Jugend ver⸗ treten wie bei Baronin Lorch. Da fehlte es nicht an allerlei fröhlichem Unſinn, an verſtecktem und offenem Flirt. In einem Omnibus waren einige Muſikanten untergebracht und die Proviantkörbe von einer Wirtſchafterin und zwei jungen Mädchen überwacht. Endlich hatten alle nach vielem Hin⸗ und Her⸗ ſchieben ihren Platz auf dem flachen Raſen gefunden. Ein bißchen unbequem war die Sache ja, aber der verwöhnten Geſellſchaft als Abwechſlung willkommen. v. Hersfeld eroberte ſich mit Mühe und Not einen Platz neben Lili und verſorgte ihren Teller weil ſie über allem möglichen Unſinn das Zulangen vergaß „Eine Neuigkeit, meine Herrſchaften!“ ſagte Aſſeſſor Korn am Ende der Tafel.„Graf Dorndorf hat um Ella Hanſen angehalten!“ „Halte doch den Mund!“ brummte Leutnant Hagen, der neben ihm ſaß.„Willſt du etwa die Stimmung verderbens“ „Gott bewahre!“ antwortete Korn erſchrocken und ſah zu Frau Lili hinüber. Gott ſei Dank, die hatte nichts gehört! Er erhob ſich und klopfte an ſein Glis. Erwartungsvoll ſchwieg alles und ſah zu ihm auf. Man kannte ſeine ſprühende, hinreißende Sprechweiſe, man fürchtete ihn aber auch als beißenden Satiriker. Den ließ er dieſes Mal jedoch ganz beiſeite. In lächelndem Gleichmut begrüßte er die anweſenden Damen, ſprang dann ins Allgemeine über und ſang allen ſchönen Frauen der Welt ein ſo begeiſtertes Lob, daß ihn heller Jubel unterbrach. Als er ge⸗ endet, klangen die Gläſer zuſammen. Es war, als hätte die Begeiſterung Korns alle anweſenden Frauen verſchönt, und ſelbſt in den Augen des unſcheinbarſten Backfiſches leuchtete ein ſtiller Glanz. „Gnädige Frau!“ wandte ſich die blonde Toni Merker an Lili,„antworten Sie doch, bitte, in un⸗ ſerem Namen!“ „Ach ja!“ bekräftigte man von allen Seiten, denn ſte mit ihrer ſprudelnden Lebhaftigkeit war die wür⸗ dige Partnerin Korns.. Frau Lili erhob ſich— das Sektglas in der Hand. Ihr ſtrahlender Blick überflog die ganze Geſellſchaft und blieb an Aſſeſſor Korn haften. „Es lebe das Leben!“ „Hoch!“ antwortete die fröhliche Runde unter Gläſerklang. 8 And die Beſtecke darauf ordnen. Es waren im ganzen „Es lebe die Liebe!“ 1 „Hoch!“ klang es zurück, und da und dort ſenkten ſich leuchtende Augen ineinander. „Es lebe das Märchen vom Glück!“ Frau Lili hob das Sektglas und warf es an den nächſten Baum⸗ ſtamm, daß es klirrend zerſchellte. „Es lebe das Märchen vom Glück!“ ſchrie man in ſtürmiſchem Jubel durcheinander. Einige Gläſer zerſchellten am Baum. Alles ſprang auf. „Tanzen!“ rief Frau Lili und reckte ſich ſehn⸗ ſüchtig, und ſchon ſpielten die Muſikanten einen English Waltz. v. Hersfeld hielt Lilis Arm feſt. Sie wollte ſich loslöſen, aber er gab nicht nach, ſondern führte ſie ein paar Schritte beiſeite. „Sie ſind ſehr unglücklich!“ ſagte er und ſah ihr mitleidig ins Geſicht. Sie war ſo ſprachlos über ſeine Worte, daß ſie mur mit Mühe ihre Faſſung aufrecht hielt. Gleich⸗ zeitig verletzte ſie ſein Mitleid. Sie wandte ſich kurz und ging Aſſeſſor Korn entgegen, der um einen Tanz bat. Aber ſchon nach der erſten Runde ließ ſie ſich beiſeite führen. Sie ſetzte ſich auf einen Baumſtumpf und ſah nachdenklich in das bunte Treiben hinein. b. Hersfeld kam herüber und leiſtete ihr ſchweigend Geſellſchaft. Es wob ſich ein unſichtbares Band zwi⸗ ſchen den beiden. Still und in ſich gekehrt blieb ſie auch während der ganzen Rückfahrt. v. Hersfeld küßt ihr vor ihrer Villa die Hand. „Sie machen es verkehrt, gnädige Frau! Man ſoll ſeinen Schmerz nicht durch krankhaften Frohſinn zu erſticken ſuchen. Um ſo hartnäckiger kommt er nachher wieder. Haben Sie Mut und beſinnen Sie ſich einmal auf ſich ſelbſt. Sie werden dann viel ſchneller wieder geſund!“ 5 Sie antwortete nicht und ging ins Haus. Es war ſchon ganz dunkel geworden. Im Treppenhaus brannte Licht. Sie ſtieg langſam zur erſten Etage empor und betrat ihr Zimmer. Ohne Licht zu machen, warf ſie ſich auf das Sofa und drückte die Hände auf die Augen. Auf ſich ſelbſt beſinnen— auf ſich ſelbſt beſinnen wollte ſie ſich. Mein Gott, das war ſo raſend ſchwer! Sie lag unbeweglich und ſtarrte an die gegenüber⸗ liegende Wand, auf die der helle Laternenſchein von der Straße hereinfiel. Und ſie fing an zu grübeln. Sie ſah jene andere in ihrer ſtolzen, edlen Schön⸗ heit, die mit ſoviel Selbſtverſtändlichkeit ihr Kindchen verſorgte. Frau Lili hatte dieſe Arbeit immer Kathrine überlaſſen. Und welch ein blühendes, ge⸗ ſundes Kind! Und mit welch zärtlicher Bewunderung Heinz eine jede Bewegung jener anderen verfolgte — wie er das Kind küßte— ſein Kind und das Kind jener anderen—— Frau Lili ſchrie grell heraus vor Qual. i Sie ſtand auf und drehte ein paar elektriſche Flammen an. Sie ging unſchlüſſig durch den Raum. „Das geht nicht ſo weiter! Ich verliere den Ver⸗ ſtand!“ dachte ſie. Sie griff nach einem Pariſer Ro⸗ man, legte ihn aber bald wieder beiſeite. Sie ſetzte ſich an den Schreibtiſch und kramte mit bebenden Händen in den Schubfächern. So jung hatte Heinz ausgeſehen.— ſo jung! Irgendwo in einem Fach mußte doch ein Bild von ihm liegen aus der Zeit, wo ſte ſich mit ihm verlobte. Sie wollte ſehen, ob er da auch ſo jung ausgeſehen und ſo glücklich! Ein kleiner Revolver fiel ihr beim Kramen in die Hände, ein zierliches, blinkendes Ding. Frau Lili unterſuchte die Waffe. Sie war geladen. Wenn ſie jetzt das gefährliche Spielzeug an die Schläfe ſetzte— ein einziger Druck— und alles war in Ordnung. Sie hatte dann Ruhe, und die beiden konnten ungeſtört glücklich ſein——— Sie ſah ſie wieder an der kleinen Wiege— wie er ihren Kopf zurückbeugte zum Kuß und ſie aus dem Zimmer führte——— Eine raſende Eiferſucht ſtürzte über ſie und ſchlug die ſcharfen Krallen in ihr Herz. „Nie!“ knirſchte ſie zwiſchen den Zähnen.„Den Gefallen tu ich euch nie!“ Sie verſank wieder in ſtumpfes Brüken. Und dabei ſchlich eine tiefe Traurigkeit in ihre Bruſt. Jetzt ſich an irgendein verſtehendes Herz anklammern können— an irgendeiner treuen Schulter ſich aus⸗ weinen dürfen! Aber es war niemand da, zu dem ſte ſich hätte flüchten können. All ihre Anbeter liebten das hinreißend ſchöne, elegante Weib, ihr füßes Plaudern, ihr gurrendes Lachen! Sie hatte das immer gewußt und ihr Aeußeres aufs peinlichſte gepflegt— darüber aber die Seele vergeſſen. Und nun wand ſich die in Todesqualen— und unter der ganzen, dienernden Schar ihrer Verehrer kein ein⸗ ziger, dem ſie dieſe Seele bieten konnte. [Fortſetzung folgt.) 4. Seite/ Nummer 54 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Vor dem letzten Akt O. Sch. Frankfurt a.., 2. Febr. Als eine Art„Boumerang“, als ein Pfeil, der auf en Schützen zurückprallt, erwieß ſich der ſenſationelle Vorſtoß der Verteidigung des Angeklagten Sauer⸗ brey. Nicht die im Gerichtsſaal lang und breit ver⸗ handelten Delikte bilden die eigentliche Schuld am Zuſammenbruch; die Schuld liegt bei gewiſſen Ma⸗ chenſchaften eines Konkurrenzunternehmens. Das Gericht gab dem Beweisantrag ſtatt, nicht zuletzt um die geradezu ungeheuerlichen Anklagen, die gegen die Allianz geſchleudert wurden, zu klären und zu entkräften. Zwei Tage lang bemühten ſich Richter, Zeugen und Verteidiger ein klares Bild der Vor⸗ gänge hinter den Kuliſſen zu zeichnen. Es muß feſt⸗ geſtellt werden, daß ſämtliche gegen die Allianz erhobenen Vorwürfe in ein Nichts zerflatterten. Immerhin bleibt die Tatſache beſtehen, daß ein Weltunternehmen wie die Allianz ſich zweier Vermittler von der Art der Herren Loeb und Frankl bediente, auf die es beſſer verzichtet hätte. Aber wenn auch die Vermittler, gegen ſtrikte Ordres der Allianz, auf eigene Verantwortung über das Ziel hinausgeſchoſſen haben mochten, die Unſchuld der Allianz am Zuſammenbruch der Favag iſt klar und eindeutig erwieſen worden. Der ganze Beweisantrag der Verteidigung war eine recht bedenkliche Angelegenheit. Das Gericht Hat nicht über die Urſachen des Zuſammenbruchs ein Urteil zu fällen. Dieſe Hintergründe intereſſierten nur inſofern, als ſie die Verfehlungen der Angeklag⸗ ten betrafen und deren Verfehlungen waren— als allein zur Verhandlung ſtehend ſchon lange erwieſen. Eine Schuld der Allianz hätte eine Schuld der An⸗ geklagten nicht auslöſchen können, aber der umge⸗ kehrte Fall, nämlich die völlige Unſchuld eines fern⸗ ſtehenden Unternehmens beweiſt, daß für die Favag⸗ pleite allein die Unordnungen ihrer Geſchäftsführer in Frage kommen. In dieſem Sinne erwies ſich der Beweisantrag gegen die Allianz als ein„Boumerang“, der ſein Ziel verfehlte, als ein Pfeil, der auf den Schützen zurück⸗ prallte. Kein Außenſtehender, keine Allianz und kein Anderer trägt die Schuld an dem Millionenzuſammen⸗ bruch, dieſe liegt bei den Herren Dumke, Becker und den anderen Angeklagten. Und dieſe Logik, die wir ſchon vor Wochen ver⸗ traten, kam fetzt in den Gutachten ber Sachver⸗ ſtändigen mit aller Deutlichkeit zum Ausdruck. Die 8 der Favag⸗Tragödie Feſtſtellungen, die vor allem der Sachverſtändige Pro⸗ ſſor Kalveram treffen mußte, ſind für die Angeklagten geradezu vernichtend. Die Buchhaltung der Favag war ein Schulbeiſpiel dafür, wie ſie nicht hätte ſein dürfen. In den Bilanz⸗ fälſchungen herrſchte geradezu ein raffiniertes Syſtem, ſodaß dieſe Verſchleierungen und Verfälſchungen bis Ende 1928 bereits die Höhe von 13 Millionen Mark erreichten. Die Favag hätte ſchon vor Jahren mit Verluſt abſchließen müſſen, wenn die Buchungen ordnungsgemäß geweſen wären. Als ganz weſentliches Moment für das Abgleiten der Favag in den gefährlichen Abgrund ſah der Sachverſtändige die zahlreichen verſicherungsfremden Geſchäfte an, vor allem auch die umfangreichen Privatgeſchäfte der Direktoren, die zu ungeheuren Verluſten für die Favag führten, während Gewinne in die eigenen Taſchen floſſen. Aus der ſoliden Verſicherung wurde ein unſolider Bankbetrieb, ſtatt mit ſauberen Verſicherungsgeſchäften operierte die Favag mit ge⸗ fährlichen Bankſpekulationen. „Die Favag war ein Finanzkartenhaus, bei dem man ſich nur wundern mußte, daß es nicht ſchon längſt zuſammenkrachte. Dumke und Becker tragen die Hauptſchuld an der ganzen Kataſtrophe. Sauerbrey mag juriſtiſch be⸗ trachtet vielleicht am ſchwerſten belaſtet ſein, aber er kam als junger, unretfer und ungeformter Burſche gleich in dieſe ungeſunde kaufmänniſche Gift⸗ atmoſphäre. Er hat niemals in einen Betrieb Einſicht nehmen können, wo die geſchäftliche Moral und Ehrenhaftigkeit eine Selbſtverſtändlichkeit bedeureten. All dies vermag ihn nicht zu entſchuldigen, aber läßt manchen ganz groben um nicht zu ſagen ungeheuren Verſtoß, den gerade er ſich zu Schulden kommen ließ, in einem etwas milderen Lichte erſcheinen. Lindner und Schumacher wurden mitgenommen, Kirſchbaum, der ſich am geſchickteſten verteidigt hat, iſt ebenfalls bedenklich belaſtet.“ Das Gericht wird auf Grund des klaren und bei aller deutlichen Schärfe doch durchaus objektiven Kalveramſchen Gutachtens das Urteil zu fällen haben. Die nächſten Verhandlungstage werden keine Ueberraſchungen mehr bringen, les handelt ſich mehr oder weniger um„Aufräumungsarbeiten“) Behand⸗ lung von Beweisanträgen und dergleichen mehr. Am bisherigen Bild des Prozeſſes kann kaum mehr etwas geändert werden. Am Roſenmontag wird die Staats⸗ anwaltſchaft mit ihren Plädoyers beginnen können. Dann fängt der Prozeß Favag vielleicht noch einmal an, intereſſant zu werden. Aus Baden Bauernhäuſer eingeäſchert * Schabenhauſen(Amt Villingen), 2. Febr. In der Nacht auf Montag gegen 12 Uhr brach im Wohn⸗ haus des Händlers Eruſt Schaumann Feuer aus, das das größtenteils aus Holz beſtehende alte Gebäude innerhalb drei Stunden vollſtändig ein⸗ äſcherte. Die Feuerwehr war machtlos, da das trockene Holz wie Pech brannte. Das Feuer wurde zuerſt von einem Nachbarhof aus bemerkt. Die brandgeſchädigte Familie konnte knapp das nackte Leben retten. Die Fahrniſſe ſind faſt reſtlos verbrannt. Die Brandurſache iſt noch ungeklärt; doch iſt es eigenartig, daß die letzten Brände im Vil⸗ linger Bezirk faſt alle in der Nacht von Sonntag zum Montag ausbrachen. Die Gebäude waren mit 3 900„ und die Fahrniſſe mit etwa 10 000 4 ver⸗ ſichert. Neufrach(Amt Ueberlingen), 2. Febr. Montag früh brannte das große Wohn⸗ und Okonomiegebäude des Landwirts Paul Kanuf im Ortsteil Haberſten⸗ weiler bis auf den Grund nieder, nur die Scheune konnte gerettet werden. Mit knapper Not gelang es, einiges Mobiliar und das Vieh in Sicherheit zu bringen. Unter anderem iſt das Rauchfleiſch von drei Schweinen verbrannt. Der Gebäude⸗ ſchaden beträgt 23 000/ und der Fahrnisſchaden 3000 4. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Als Brandurſache wird vom Beſitzer Kurzſchluß an⸗ gegeben. Epidemiſche Blinddarmentzündung * Eichſel⸗Adelhauſen(Amt Lörrach), 2. Febr. Im erſten Monat des neuen Jahres hat ſich ein epide⸗ miſches Auftreten der Blinddarmentzün⸗ dung bemerkbar gemacht. Nicht weniger als 5 Ope⸗ rationen wurden in dieſer Zeit vorgenommen, die alle gut verlaufen ſind. Eigentümlich iſt, daß um die gleiche Zeit im Vorjahre ebenfalls ein ſtärkeres Auftreten der Blinddarmentzündung feſtgeſtellt werden mußte. Falſche Fünf⸗Mark⸗Stücke im badiſchen Oberland * Konſtanz, 2. Febr. Wie die Staatsanwaltſchaft Konſtanz mitteilt, wurden ſeit September v. J. im badiſchen Oberland falſche Fünf⸗Mark⸗ Stücke in Verkehr gebracht, die das Münzzeichen A und die Jahreszahl 1927 tragen. Sie ſind aus Zinnguß hergeſtellt. Die Falſchmünzerwerkſtätte liegt vermutlich in der Seegegend. * * Weinheim, 2. Febr. Am Samstag nacht ver⸗ letzte ſich der 20 Jahre alte Tapezierer Ernſt Fath von Ober⸗Flockenbach mit ſeinem eigenen Meſſer in einer Wirtſchaft ſo unglücklich, daß er ſofort ins Krankenhaus nach Weinheim verbracht werden mußte, wo er noch in der Nacht ſtar b. Er hatte ſich mit dem Meſſer ins Herz getroffen. Fath hatte zur Unter⸗ haltung anderer Gäſte allerlei körperliche Kunſtſtücke vo zeführt und dabei nicht daran gedacht, daß er ein offenes im Griff feſtſtehendes Meſſer in der Taſche trug. Dies iſt ihm zum Verhängnis geworden. * Karlsruhe, 2. Febr. Ein 9 Jahre alter Volks⸗ ſchüler wurde mit einem Schädelbruch ins Städt. Krankenhaus eingeliefert. Nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen iſt die Verletzung durch einen Steinwurf eines anderen Schülers verurſacht worden. Es beſteht Lebensgefahr.— Auf dem Streſe⸗ mannplatz erlitt eine 41jährige Frau einen Schlaganfall. Sie ſtarb auf dem Transport in ihre nahegelegene Wohnung. Ein Bubenſtreich * Rockenhauſen(Amt Kirchheimbolanden), 2. Febr. Die von der hieſigen Gemeinde im März v. J. aus Anlaß der Befreiung der Pfalz von fremder Macht und Willkür auf dem Platze der Schützengeſellſchaft am Kapellenberg angepflanzte Eiche wurde, wie erſt jetzt feſtgeſtellt werden konnte, abgeſägt. Die Tat wurde nicht gleich wahrgenommen, da der etwa 5 Meter hohe Baum von einem Tiſch umrahmt an einem Pfahl befeſtigt war. Die Ermittlungen durch die Gendarmerie ſind ſofort aufgenommen worden und werden nach verſchiedenen Richtungen fort⸗ geſetzt. Die Bevölkerung iſt empört über den Bubenſtreich. Was hören wir? Mittwoch, 3. Jebruar: Frankfurt .15: Frühkonzert.— 13.05: Mittags kongert.— 15.15: Jugendſtunde.— 17.05—21.00: Programm ſiehe Südfunk. — 21.00: Alfred Mombert. Vorgeſtellt durch A. Elveſſer.— 21.80: Collegium musicum. Neue Händel⸗Funde. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 12.30: Mittags⸗ konzert.— 16.30: Militärkonzert.— 18.30: Motette.— 19.10: Stunde des Kaufmanns.— 19.40: ai 20.00: Kölner Karneval aus Köln.— Bis.30: Tanzmuſtk. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 13.05: Mitbags konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.20: Dipl.-Ing. Hallſtein; Die Kriſe in der Bauwirtſchaft.— 20.00— 22.30: Karneval aus der Meſſehalle Köln⸗Deutz. München 12.30: Erich Kleiber öirigtert(Schallplatten).— 13.00: Kammerquartett. A. Roſenberger.— 15.20: Für die Ju⸗ gend.— 16.20: Kinderſtunde.— 17.20: Veſperkonzert.— 19.15: Kinderſzenen.— 20.00: Karneval aus Köln.— 22.45—24.00: Tanzmuſik. Südfunk 10.00: Konzert auf dem Welte⸗Klavier.— 12.05: Pro⸗ menadekonzert vom Schloßplatz Stuttgart.— 13.00: Ope⸗ rettenmuſik.— 15.30: Kinderſtunde.— 16.35: Dr. E. Vatter; Eine völkerkundl. Forſchungsreiſe nach dem Solor⸗ Alor⸗Archipel in Niederländ. Indien.— 17.05 Bunter Nachmittag.— 19.05: Dr. E. Weichmann: Das deutſche Theater in der Kriſe.— 19.45: Beliebte Stunde deutſcher Meiſter.— Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. Wien 11.30: Mittags konzert.— 13.10: Aus den Alpenlän⸗ dern.— 16.30: Militärkpnzert.— Schlager.— 22.20: Abenskonzert. Aus Mannheim „Bericht über die Ausloſung um den Da⸗ Sprecher: Fritz Fels, Mannheim. Aus dem Ausland 19.45: Zehn Jahre 19.30—19.45: vis⸗ Pokal“. Beromünſter: 12.30: Ruſſenchöre und Balaleika⸗Muſik. — 16.00: Unſere Ländlerkapelle.— 20.00: Muſik aus dem 18. A2 rhundert. ailand: 17.00: Kammermuſik.— 19.05: Funkquar⸗ tett.— 20.30: Buntes Konzert. Prag: 18.25: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 21.00: Opernüber⸗ tragu ug. Straßburg: 18.00, 19.30: Inſtrumentalkonzert.— 21.80: 6. Abonnementskonzert. 2 Raclio-Pilz Mannheim U 1, 7 Des etste Spezlalgeschäft Ueberraschend ist die Leistung des neuen Loewe-Apparates mit Laut- Sprecher Herabgesstzt auf Im. 123.70 Vorführung unverolnglich ſedeizeſt Dienstag, 2. Februar 1992 Das Meit⸗Turnier des Reichsverbandes in Verlin Nachdem die letzte rei he 2 nſtaltung in der Auto⸗ halle, das ſogenannte Springturn r ausgezeichne⸗ ten Vorbereitung und Leitung e 0 ſſe Verſtimmung im Gefolge hatte, darf dieſe Veranſtaltung des Reichsver⸗ bandes für; jetzt als ein Erfolg bezeichnet werk Pferdematerial was wir in? Reichswehr, Schupo und r machen ſich das Leben ſchwer. Aus dem Auslar men Ungarn, die im ver⸗ gangenen Jahre ja auch ſchon da waren, ebenſo wieder die Holländer, dazu als dritte offizielle Equipe die Tſchechen. Das Hauptereignis dieſes Turniers ſind läumsvorführungen preußiſchen Geſtütsver⸗ waltung, anläßlich ihres 200 jährigen Beſtehens. Ueber die einzelnen Schaunummern, die in nicht geſehener Größe ge⸗ zeigt werden, folgt eine beſondere Beſchreibung. Die Material⸗ und Eignungsprüfungen des erſten Tages wurden, wie bereits berichtet, eine Beute der Tra⸗ kehner Zucht, Frau v. Becker gewann mit Prenzlau bei einem Felde von 40 Pferden, Frau Franke mit Plakat und Major Bürkner mit Adlerkreuz. Die Oberlandͤſtallmeiſter a Frankreich und Po⸗ len, die mit noch andern führenden Männern der dortigen Pferdezucht anweſend ſind, bekamen ſo einen Begriff, was bei uns gezeigt wird, auch bei Springkonkurrenzen. Hler machte den Anfang ein mittelſchweres Springen mit zwölf Hinderniſſen. 203 Starter dürfte eine Rekord⸗ zahl ſein, wollte doch jeder möglichſt ſein Pferd an die Halle gewöhnen, was bekanntlich den Italienern im ver⸗ gangenen Jahr nicht gelang. Stundenlang ging der Kampf, Frau v. Opel, mit ihrem herrlichen Nannk, ſah wie der Sieger aus, als zum Schluß Oberlt. Haſſe ſie mit Derby doch noch um eine Sekunde ſchlug. Die drei Nächſten, die ſich in das dritte Geld teilen mußten, waren wiederum nur um eine Sekunde langſamer, man kan daraus erſehen, was für ein Tempo geritten wurde. Die Platzinhaber hießen: Herr Hol ſt(Anleihe), v. Barnekov(Niko⸗ line), Oberlt. Dr. van Schaik(Holland) auf der be⸗ kannten Maskott. Von Ausländern ſah man noch auf der Liſte der Plazierten den Ungarn Oberlt. v. Platthy mit Gergely Vitez, die Holländer Oberlt. van der Voort, van Zyps auf Binſou. Hauptm. de Kryfft mit Abalſe, Frau Haſſelbach(Dänemark) auf dem Vollblüter Pala⸗ dine. Ueber dieſen ſtanden zwei deutſche Amazonen, die es mit jedem Springreiter aufnehmen, Frl. Vierling⸗ Mannheim auf dem ſchweren Balmung u. Frau Franke⸗ Berlin auf dem vielſeitigen hannoverſchen Schimmel Arn⸗ fried. Vor vollbeſetztem Haus kam dann am zweiten Tage der große Preis der Republik zum Austrag, be⸗ ſtehend in einer Jagdpferdeprüfung mit 64 Teilnehmern als die eine Uebung. Die Trakehner Plakat und Iſpahan bekamen den Vorzug vor dem Hannoveraner Wettergott. Es waren meiſt ſo herrliche Pferde mit ſo ſchönen Aktionen, daß man jeden näher beſchreiben möchte. Dann kam eine ſchwere Dreſſurprüfung mit 17 Teilnehmern, die dadurch an Reiz gewann, daß auch hier verſchiedene Ausländer ſich zu der ſchweren Aufgabe der Vorprüfung ſtellten. Gegen Draufgänger(Staeck), Burgs⸗ dorff(Wätgen), Fels(Rittm. Gerhard), war aber nicht an⸗ zukommen. Der Tſcheche Oberlt. Rein iſch(Mircza), der Holländer Verſteeghe(His Exzellenz) und Stabskapktän Thiel auf dem Oſtpreußen Sonnenbruder mußten ſich mit dem., 14. und 15. Platz begnügen. Der dritte Teil dieſes mit 3600/ ausgeſtatteten Preiſes beſtand in einem ſchweren Springen, auch hier die Rekordzahl von 112 Teilnehmern. Nach gewaltigen Anſtrengungen, denn dieſe Hinderniſſe ſind keine Kleinigkeit, gab es nur drei fehlerloſe Pferde, die dann ſtechen mußten. Erſter wurde dabei Leut. Brand auf Tora, bekannt durch ihre guten Leiſtungen auf dem Turnier in Rom unter Oberlt. Mom m. Zweiter Derby unter Oberlt. Haſſe, Dritter der Gewinner des Pokals des Newyorker Ober⸗ bürgermeiſters auf dem letzten Turier, der Mecklenburger Blakker wieder unter Herrn Freeſe. Die ausländiſchen Reiter konnten ſich gut plazieren, aber doch nicht genügend nach vorne bringen. Max Aldenhoven. ck iſt doch das beſte id haben, zu ſehen. die Jubt⸗ Zu dem ſchweren Trainingsunglück der deutſchen Vobmannſchaft in Lake Platiò Der verunglückte Bob„Deutſchland“ bei einer Trainingsfahrt. Am Steuer Hauptmann Zahn, der ebenſo wie ſeine Mitfahrer Mehlhorn und Roßner bei dem Unfall erheblich verletzt wurde, als der Bob in voller Fahrt aus der völlig 9 Bahn geſchleudert wurde. Germania Bruchſal Meiſter der Kreisliga im Ringen Bft 86 Mannheim in Bruchſal:13 und 6212 geſchlagen Einen unverzeihlichen Fehler Ueging der Vs 86, als er ſich darauf einließ, Vor⸗ und Rückkampf um die Meiſter⸗ ſchaft von Baden⸗Pfalz im Ringen der Kreisliga am Platze ſeine Gegners, dem mittelbadiſchen Bezirtsmeiſter Ger⸗ mania Bruchſol, auszutragen. Der Fehler mußte mit zwei Niederlagen, die in ihrer Höhe als Überraſchungen zu be⸗ trachten ſind, bezahlt werden. Techniſch erwies ſich der Bezirksmeiſter von Unterbaden⸗Pfolz ſeinem Bezwinger zumindeſt ebenbürtig und lieferte dieſem faſt durchweg offene Kämpfe, die den Beifall des vollbeſetzten uſes hervorrieſen. Die Aufſtellung des Federgewichtlers Münch im Weltergewicht und die nicht immer einwandfreie Lei⸗ tung des für den Bezirksſportwart Schäuſele⸗Karlsruhe amtierenden Erſatzkampfrichters Kapp trugen weſentlich zu den hohen Niederlagen der Gäſtemannſchaft bei. Germania Bruchſal, der alle Vorteile und eine erhebliche Doſis Glück zur Seite ſtanden, konnte den Vorkampf am Samstag abend 18:5 und den Rückkampf am Sonntag mit 1216 etwas knapper gewinnen. Das Reſultat des Rückkampfes dürfte bei ſeiner Austragung in Mannheim beſtimmt anders ge⸗ lautet haben. Hoffentlich läßt es ſich der Vic 86 angelegen ſein, den Kreismeiſter bald hierher zu einem Freundſchafts⸗ kampf zu verpflichten. Vorkampf: Bantamgewicht: Graſſel⸗Bruchſal— Adam⸗Mannheim Adam, der dauernd im Angriff lag und durch Schulter⸗ ſchwung in Führung gehen konnte, mußte nach 10 Minn⸗ ten durchs Los in die Zwangshocke, wo er einem Aufreſßer ſeines Gegners in 14,11 Minuten unterlag. Jedergewicht: Naßner⸗Bruchſal— Thomas⸗Mannheim. Nach 3,30 Mi⸗ nuten ſiegte Naßner überraſchend durch Kopfzug. Leicht, gewacht: Conrad⸗Bruchſal— H. Johann⸗Mannheim. Jo⸗ hann erwies ſich als der techniſch beſſere Ringer und ſiegte klar nach Punkten. Weltergewicht: Hiller⸗Bruchſal Münch⸗Mannheim. Münch an Gewicht und Körperkraft in dieſer Klaſſe bedeutend unterlegen, konnte trotz beſſe⸗ ren techniſchen Könnens die Vorteile ſeines Partners nicht ausgleichen. Hiller ſiegte knapp nach Punkten. Miltef⸗ gewicht: J. Schneider⸗Bruchſal— Walz⸗Mannheim. Walz fiel nach überlegen geführtem Kampfe einem Untergriff von Schneider in 4,11 Minuten zum Opfer. Halbſchwer⸗ gewicht: Müller⸗Bruchſal— Rudolph⸗Mannheim. Der junge Mannheimer war dem alten Kämpen Müller von Beginn an überlegen und ſiegte durch Armzug in 390 Minuten. Schwergewicht: H. Schneider⸗Bruchſal— Weßer⸗ Mannheim. Obwohl Schneider etwa 40 Pfund ſchwerer war, ötktierte der Gaſt den Kampf. Schneider, der gt Mottenflucht ergriff, erhielt die Punktentſcheidung, was als ein Fehlurteil bezeichnet werden muß. Rückkampf: Der Rückkampf wurde mit zwei Einlagekämpfen ein⸗ geleitet. Im Bantamgewicht ſiegte Chr. Johann⸗Vig 83 Mannheim über Gragel 2⸗Bruchſal durch Armzug in pier Minuten und im Weltergewicht Rudolph 2⸗VfK 86 Mann⸗ heim über Spitzenberger⸗Bruchſal mit Armzug mit 6,0 Minuten. Im Bantamgewicht führte Adam⸗Mannheim in den erſten 10 Minuten wieder, um dann in der Zwangshocke einem Kopfzug von Graſſel nach 10,40 Minn⸗ ten unterliegen zu müſſen. Im Federgewicht griff Naßner⸗ Bruchſal forſch an, während Thomas⸗Mannheim in der Verteidigung gut gefiel. Bei einem Aufreißer, der Tho⸗ mas auf einer Schulter liegen ſah, ließ ſich der Unpar⸗ teiiſche durch den Beifall des Publikums irritieren und pfiff den Kampf zu Gunſten von Naßner in 2,20 Minuten ab. Im Leichtgewicht ließ Conrad⸗Bruchſol durch hartnik⸗ kige Abwehr H. Johonn⸗Mhm. zu keiner Griffsausfüßrung kommen. Bei einem Armzug des Gaſtes fiel Conrad auf beide Schulter, jedoch mit dem Kopf außerhalb der Matte. Dieſer erhielt den Punktſieg für beſſere Arbeit. Im Wel tergewicht lief Münch⸗Mannheim in Hochſorm auf und noch grandioſem Kampf bis Halbzeit in Führung. Von da ab beherrſchte Hiller⸗Bruchſal vermöge ſeiner körper⸗ lichen Ueberlegenheit den Kampf und brachte Münch durch mehrere Aufreißer in gefahrvolle Lagen. Hiller mußte ſich mit einem hart erkämpften Punktſieg begnügen. Miitel⸗ gewicht: Walz⸗Mannheim revanchierte ſich für die im Vorkampf erlittene Niederlage. Schneider ſetzte Schleu⸗ derer on und wurde im Gegenzug von Walz mit Armfall⸗ griff in 4 Minuten glatt auf die Schultern geworfen. Im Halbſchwergewicht gab Müller⸗Bruchſal in 3,20 Minuten außſichtslos den Kampf auf und überließ Rudolph⸗Mann⸗ heim dem Sieg. Im Schwergewicht mußte Weber⸗Mann⸗ heim, nachdem ſein Gegner H. Schneider⸗Bruchſal durch 2 Hüftſchwünge Vorteile erzielen konnte, diesmal eine ein⸗ wandfreie Punktniederlage hinnehmen. Vorausſage für Mittwoch, 3. Februar: Auffriſchende Weſtwinde. Meiſt bewölkt, aber vor⸗ erſt höchſtens leichte Niederſchläge, im Gebirge als Schnee. In tiefen Lagen etwas milder. Wotter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft⸗ SE 2 8 32 Wind vöh. drug Fs S. Gene 15 un 82 8 8 micht, Stürke Wertheim 151— 4 8 2 f ſtia— bedeckt Königsſtuhl 5637746 0—1 2 leicht Nebel Karlsruhe 120 775,1 1 3 11S, eeicht Regen Bad ⸗Bad 2137755 1 8 18 2 leicht Nebel Villingen 712077686—3 9 8 N leicht wolkenloß Bad Dürrh. 701— 8 2 10 ſtia— Nebel St. Blaſien 780— 3 1 8 ſtil— bedeckt Badenweil. 422 775,8—3-4 No(leicht wolkig Feldbg. Hof 1275 648,2— 4 2—5 No mäßig Nebel Im Laufe des Montag nahm die Bewölkung auch in Süddeutſchland zu. Heute früh traten im Norden des Landes ſtellenweiſe unbedeutende Nie⸗ derſchläge auf. Die Rheinebene iſt jetzt froſtſrei In mittleren Gebirgslagen hielt der Froſt au. Auf dem Hochſchwarzwald iſt nunmehr an Stelle der bisherigen Temperaturumkehr ebenfalls Froſt ein⸗ getreten. Die allgemeine Entwicklung der Wetterlage, die inzwiſchen zum Abſchluß des trockenen Hochdruck⸗ wetters geführt hat, wird in der nächſten Zeit all⸗ mählich zu Tauwetter überleiten. Amtlicher Schneebericht vom 2. Februar „Jeldberg⸗Poſtſt.: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter, verharſcht, Ski und Rodel gut. Einterzarten bewölkt,— 3 Grad. Eisbahn fehr gut itiſee! trockener Nebel,— 8 Gras, Eisbahn ſehr gut, Neuſtadt: heiter,— 3 Grad, Eisbahn ſehr gut. Todtmoos: verharſcht, Ski mäßig Rodel gut. Grafenhauſen: trockener Nebel,— 1 Grad, lückenhafte Schneedecke, Eisbahn ſehr gut. f Schauinsland: trockener Nebel.— 1 Grad, lückenhafte Schneedecke, Ski und Rodel ſtellenweiſe Dühlerhöhe⸗Pl: bewölkt,— 1 Grad, Eisbahn ſehr 15 St. Anton am Arlberg: heiter,— 10 Grad, Schneehbhe 11 Zentimeter, verharſcht, Ski mäßig, Rodel gut. St. Chriſtoph: heiter,— 11 Grad, Schneehöhe 50 Zent⸗ meter, Pulver, Ski ſehr gut. * Ghefredakteur: Kurt 9110 et Derantwortlich für Politik: H. A. Meißner Jeuiheton. Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelde Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Klechet Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteik: Kur! ndr Anzeigen und geſchäftliche Mitteiſungen. Jakob Va ſämtlich 15 Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Ha Neue Mannheimer Zeitun 8 annheim R 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr„Rückſendung nur bei Rücvortt Geſchäftliche Mitteilungen Weiße Woche bei Kander 1 Das beſtbekannte Warenhaus Kander hat es wieder einmal verſtanden, Mannheim und Umgebung in feinen Bann zu ziehen. Durch äußerſt zeitgemüße Preiſe fit Qualitätswaren ermöglicht es Kander jeder Hausfrau, e; dem Reſtaurateur und Hotelier Neuanſchaffungen in Wäſche, Glas und Porzellan zu machen. 5 Der lebhafte Betrieb in der vergrößerten Weißwaren⸗ Abteilung ſowie in den Abtellungen Wäſche und Gardine beſtät at, daß die Weize Woche bei Kander ihre Zuge nicht verloren hat. Sehr geſchickte Dekorationen im Rokoko⸗ ſtil geben der Veranſtaltung einen wirkungsvollen Rahmen. Da all ͤeſe äußerſt günſtigen Angebote nur e 5 Woche gelten, iſt es jeder Hausfrau zu empfehlen, li Woche voll auszunützen. 8281 bewölkt, o Grnd, Schneehöhe 10 Zentimeter, beulſt Die farbſtof ſtoffen in Mi die Tſc Englan mit 10, Schwed reich n ländiſck Anle Zollver barung troffen, der Tf bis hög Dextri! bungen 2 Mill. tag al antragt namme * Greuzn im gen der 3 die S Roif in Flo und ft zur E rungsf Umſatz * der ale lichte d auffalle 50 auf Die D Mill. Ende ſtellen Inveſt im Ve Verhäl ein⸗ K 88 vier zann⸗ * durch neue mehrprozentige wurden. 0 II Günſtige Entwicklung der zeulſchen Anilin⸗ und Teerfarpſtoffausfuhr Die Ausfuhr Deutſchlands in Anilin⸗ und Teer⸗ farbſtoffen konnte(in 1000 Dz.) im Jahre 1931 um 23,1 geſteigert werden. Sie betrug 1927: 297,4,: 806,5, 1920: 274,8, 1930: 274,1 und 1931: Wertmäßig hat ſich die Ein⸗ und Ausfuhr von und Teerfarb⸗ 175 Anilin⸗ ſtoffen in den letzten 5 Jahren folgendermaßen entwickelt in Mill.): Einfuhr Ausfuhr Einfuhr Ausfuhr 1927 21757 159,7 1930 15,8 132,2 1928 20,4 164,0 1931 15,0 143,5 1020 20.5 14176 Der Preisrückgang ſeit 1927 kommt d ruck, daß der Ausfuhrerlös bei benem Export in den letzten 5 Jah zurückgegangen iſt. Hauptabnehmer ſonben waren 1031(in 1 mit 95,6(Vorjahr 69,1 die Tſchechoflowakei mit 25,2), Holland mit 13,7 England mit 15,6(11,4), Belgien mit 11,(12,4), die US mit 10,2(6,9), Japan mit 9,9(6,6), Italien mit 8,4(7,5), Schweden mit 8,3(6,9), die Schweiz mit 7(7,9), Oeſter⸗ zeich mit 6,6(6,2), Rumänien mit 5,9(5,4) und Nieder⸗ dien mit 57(6,6). lich der deutſch⸗tſchechoſlowokiſchen Zollverhandlungen im November v. J. wurde eine Verein⸗ barung zwiſchen Deutſchland und der Tſchechoſlowakei ge⸗ lroſſen, nach der die Einfuhr deutſcher Teerfarben nach 5 ſchechoſlowakei nur noch dann zollfrei iſt, wenn ſie bis höchſtens 80 v. H. mit Kochſalz, Glauberſalz, Soda oder Dextrin gebunden ſind, während die frühere Bindungs⸗ grenze höchſtens 50 v. H. betrug. und Teer⸗ Gewerbebank zu Chemnitz e. Gmb.— Moratorium. Bei dem Inſtitut, das mit einem Kapital von etwo 350 000 Mark arbeitet, ſind in der letzten Zeit weſentliche Abhe⸗ bungen erfolgt. Seit Anfang 1930 ſind insgeſamt etwa 2 Mill. Guthaben ausgezahlt worden. In einer am Sonn⸗ dag abgehaltenen Gläubigerverſammlung be⸗ ontrogte die Bank die Gewährung eines Morato⸗ tums. Nach den Mitteilungen der Verwaltung können die entſtandenen Verluſte aus den Reſerven und einem Teil der Geſchäftsguthaben gedeckt werden. Den Gläubi⸗ gern wurde vorgeſchlagen, ihre Guthaben bis zum 81. Dez. gg bei einer Verzinſung mit 3 v. H. für 1982 und mit , H. für 1933 zu ſtunden. Dieſer Vorſchlag wurde von etwa 400 anweſenden Gläubigern einſtimmig ange⸗ nommen. * Zuſammenſchluß von Genoſſenſchaftsbauken in der Hreuzmark. Im Rahmen der Rationaliſierungsmaßnahmen im genoſſenſchaftlichen Unterbau, haben unter Mitwirkung dey Zeuntralkaſſe in Schneidemühl nunmehr die Spar⸗ und Kreditbank e. Gmbß. und die Roiffeiſen bank Flatow de. Gb., beide mit Sitz in Flatow(Grenzmark) ihre Fuſion beſchloſſen. Die Spor⸗ und Kreditbank geht auf die Raiffeiſenbank über, wobei zur Erleichterung der Maßnahme aus dem Rationaltſie⸗ rungsſonds Mittel zur Verfügung geſtellt wurden. Der Umfatz beider Inſtitute beträgt etwa 20 Mill. /. * Lloyds Bank— Starker Rückgang der Akzepte. Auch der als letzter der engliſchen Großbankbilanzen veröffent⸗ lichte Jahresabſchluß der Lloyds Bank läßt eine beſonders auffallende Einſchrumpfung der Akzepte erkennen, die von 50 auf nicht weniger als 2,6 Mill zurückgegangen ſind. Die Depoſiten erfuhren eine Abnahme von 364,6 auf 338,7 Mill. Pfund. Die Vorſchüſſe betrugen demgegenüber zu Ende des abgelaufenen Jahres 167,5 gegen 175,9 Mill., ſtellen aber damit 50,2 gegen 48,2 v. H. der Depoſiten dar. Iuveſtierungen ſtehen jetzt mit 51,3 Mill. Pfund zu Buche im Vergleich mit 52,6 Mill. Pfund vor einem Jahr. Das Verhältnis zu den Depoſiten iſt von 14,4 auf 15,4 v. H. ge⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung „ TSChAFrs-ZETI TUNG Nr. 54 Abend-Ausgabe Nolativ geringe Belaſtung der Reichsbank zum Ultimo Aber weiterer Gold⸗ und Deviſenverluſt A Berlin, 2. Febr.(Eig. Dr.) der Reichsbank vom 30. woche die geſamte Kapi⸗ ge der Bank in 2 ln und Schecks, Lombards und Effekten um 306,0 Mill. auf 3 983,6 Mill. 4erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an Han delswech⸗ ſeln und Schecks um 224,9 auf 3 681,8 Mill. A, die Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln um 25,8 auf 32,7 Mill. und die Lombard beſtände um 55,2 auf 158,9 Mill. 4 zugenommen. f 5 An Reichsbanknoten und Rentenßbonkſcheinen men ſind 226,0 Mill.„ in den efloſſen, und zwar hat ſich oer Umlauf an Reichsbanknoten um 209,1 auf 4 407,1 Mill., derjenige an Rentenbanlſcheinen um 13.9 auf 419,8 Mill. ht. Deme haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 7,5 Mill.& ermäßigt. 5 993,6 Mill./ eine Zunahme um 23,0 Mill.. Die Beſtände an Gold und deckungsfähi⸗ gen D eviſen haben ſich um 14,8 auf 10929 Mill. 4 vermindert. Im einzelnen haben die Gold beſtände um 8,0 auf 947,8 Mill.„ und die Beſtände an deckungsfähigen De viſen um 6,2 auf 145,1 Mill./ abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fähige Deviſen beträgt 24,8 v. H. gegen 26,4 v. H. in der Vorwoche. ö dem Ausweis 2 hat ſich in der Ul zuſam⸗ 55 Hatte ſich ſchon im Laufe de Januar eine recht erheb⸗ liche Entlaſtung der Reichsbank im Wechſelportefeuille be⸗ merkbar gemacht, ſo entſpricht dieſer Bewegung auch die relativ geringfügige Belaſtung des Wechſel⸗ kontos zum Ultimo. Gegenüber Ende Dezember iſt das Wechſelkonto um rund 500 Millionen geringer. Auch die Beanſpruchung des Lombardkontos zeigt bet weitem nicht mehr das Ausmaß, das ſie noch vor einem Die fremden Gelder zeigen mit Monat hatte. Man kann alſo von einer weſentlichen Entſpannung wenigſtens des inneren Geld⸗ marktes ſprechen. Augenſcheinlich ſind jetzt die Spar⸗ kaſſen und ſonſtigen Kreditinſtitute, die aus Liquiditäts⸗ gründen die Reichsbank in Anſpruch nehmen mußten, mehr in der Lage, die Wechſel bei Fälligkeit einzulöſen, anſtatt ſie wie bisher wieder zu prolongieren. Damit Hürfte die notwendige Reinigung des Wechſelporte⸗ feuilles vom Finanzwechſeln in Gang gekom⸗ men ſein. Dieſe Bewegung wirkt ſich ſelbſtverſtändlich auch im Notenumlauf aus, der Ultimo Januar etwa 370 Millionen geringer war als Ultimo Dezember. Er iſt ſogar nur um ein Geringes höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf liegt mit 6,3 Milliarden allerdings immer noch um 375 Millionen über demjenigen des Vorjahres, ſo daß von einer Einſtellung der Noten⸗ hamſterung leider immer noch nicht geſprochen werden kann. Der weſentlich ſtärkere Umlauf an Scheide⸗ münzen hat zum Teil den Notenumlauf erſetzt. Die rückläufige Bewegung des Gold⸗ und Deviſenbeſtaudes hat auch mit dem jetzigen Aus⸗ weis noch kein Ende genommen. Die Reichsbank verlor insgeſamt an Gold und deckungsfähigen Deviſen rund 15 Millionen, obſchon ein Bedarf aus dem Stillhalte⸗ abkommen zur Zeit kaum vorliegen dürfte. Der Bedarf an Imporkdeviſen iſt trotz der aktiven Handelsbilanz alſo immer noch größer als der Eingang aus den Exportdeviſen. Man wird aber doch damit rechnen dürfen, daß ſich im Laufe der nächſten Zeit die ſtarken Aktipzahlen der Handelsbilanz zu Mitte vorigen Jahres zugunſten des Deviſenbeſtandes auswirken werden. ſtiegen. Der Kaſſenbeſtand iſt von 86,2 auf 72,3 Mill. Pfund, ſein Verhältnis zu den Depoſiten von 23,7 auf 22 v. H. zu⸗ rückgegangen. Die offene Reſerve beträgt nunmehr 7,8 Mill. gegen 10 Mill. Pfund zu Ende 1930. Die geſamten Aktiven der Lloyds Bank haben einen Rückgang von 434.2 auf 394,4 Mill. Pfund erfahren. — Zahlungseinſtellung einer größeren italieniſchen Provinzbank.(Drahtung unſeres römiſchen Vertreters.) Die Banca bergameſca depoſiti e conti⸗ correnti in Bergamo(30 Millionen Lire) hat ihre Zahlungen eingeſtellt und das Ausgleichsver⸗ fahren beantragt. Es handelt ſich um eine alte, 1872 ge⸗ gründete Lokalbank, welche in früheren Jahren großes An⸗ ſehen genoſſen hatte, deren Kreditoren aber in der letzten Zeit ſchnell zurückgegangen waren. Die Aktiva, die trotz des Sinkens der Einlagen der Gläubiger für lauſende Rechnung am Jahresende 1929 noch 171 Millionen betragen hat, war bis Ende Oktober 1931 auf 87 Millionen gefallen und hatte ſich bisher infolge eines Runs noch bedeutend vermindert. Heute dürften die Verbindlichkeiten gegen Dritte nicht mehr als 60 Millionen Lire betragen. Nach dem Status ſind dieſe durch die Aktiven gedeckt., aber auf jeden Fall haben mehrere Verwaltungsräte Bürgſchaft geleiſtet, darunter auch der als früherer Präſident der Elektrogeſellſchaft Unes bekannte Großfinanzier Mazzotti. Der Zuſammenbruch iſt darauf zurückzuführen, daß die Bank große Beſtände von Aktien von Terrain⸗ und Im⸗ mobtliengeſellſchaften ſowie von Induſtriewerken aus der Gruppe Mazzotti erworben hat, wobei ſie große Verluſte erlitt. Betroffen iſt in der Hauptſache das kleine Publi⸗ kum der Provinz Bergamo. zuvorſichtlicher Effekten⸗Markt Bei mangelndem Angebot Aktien mehrprozentig gebeſſert/ Reichsſchuldbuchforderungen um 1 v. H. höher Verlauf gut behauptet Goldpfandbriefe und Anleihen behauptet A Berlin, 2. Febr.(Eig. Dr.) Der Stimmungsumſchwung an der geſtrigen Newyorker Börſe hatte auch am Berliner Platze im heutigen Freiver⸗ kehr ſtärkeren Widerhall gefunden. Schon in den geſtrigen Nachmitagsſtunden konnten die Kurſe auf faſt allen Markt⸗ gebieten kräftige Erholungen buchen, die aber heute noch Gewinne abgelöſt Das Geſchäft war zwar nicht ſehr groß, doch fehlte es auch nach der imite⸗Erneuerung an entſprechen⸗ dem Angebot, ſo daß ſchon kleine Nachfrage genügte, um die Kurſe recht beachtenswert in die Höhe zu treiben. Man verfolgte mit Intereſſe die weiteren Ereigniſſe im Oſten, lleß ſich aber durch außen⸗ und innenpolitiſche Betrachtun⸗ gen in der zu verſichtlichen Beurteilung der Tendenz nicht beeinflußen, zumal der Geldmarkt weiter leichte Veranlagung hat. Daß der Ultimo auch für die Reichsbank keine Schwierigkeiten gemacht hat, ſieht man an dem heutigen Ausweis. 5 Von den einzelnen Märkten ſind Banken, mit Aus⸗ nahme der Reichsbankanteile, wieder als pernach⸗ läſſigt zu bezeichnen, auch am Montan markt war das Fntereſſe relativ klein, dagegen konnten Schiffe fahrt s aktien ſchon etwa 2 v. H. d. h. 10 v. H. ihres eſſektiven Wertes gewinnen, auch Kali werte waren bis zu v. H. höher geſucht. Am Elektro markt waren be⸗ sonders Licht und Kraft(6proz. Dividendenſchätzung) feſt veranlagt, aber auch die übrigen Papiere des Marktes zugen bis zu g v. H. an. Bei Farben betrug der Ge⸗ i etwa 2 v.., im gleichen Ausmaße waren Kunſt⸗ ſelde aktien erhöht und auch ſonſtige Speztlalwerte wie Charlottenburger Waſſer, Deſſ. Gas, Dt. Eroel uſw. beſſerten ihren Kursſtand um etwa 3 v. 5. In den Aus- zan dam erten war das Geſchäft dagegen minimal und ie Kurſe waren auch nur unweſentlich gebeſſert. Etwas 1 Intereſſe zeigte ſich dagegen für feſt ver zins iche Werte, von denen beſonders Reichsſchuldbuchfor⸗ rungen abermals um 1 v. H. anzogen. Bei den Gold⸗ en hielten ſich die Kurs veränderungen allerdings u beſcheideneren Grenzen, auch die Anleihen waren im all⸗ gemeinen nur behauptet. Reichsbahnvorzüge gingen auf 9 5 Baſis um, Farbenbonds gewannen im Einklang 2 5 Aktien 2 v.., und Arbedbonds waren um 1/ ge⸗ 920 den Aktienmärkten konnten ſich auch im weiteren aufe die erreichten Höchſtkurſe zumindeſt gut be⸗ a n das Geſchäft nahm an Umfamo aber nicht zu. 1 5 8 Rentenmarkt war die Umſatztäkigkeit weiter u die Stimmung blieb jedoch ebenfalls freundlich. ezialintereſſe beſtand weiter für Reichsſchuldbucfor⸗ 180 75 Pyſtſchätze, letztere gewannen gegen geſtern 3955 25 H Am Geldmarkt trat keine Ver⸗ liſche 91 5 am Devi ſen ma kt notierte das eng⸗ ſprsckent 1 29 höher, die Norddeviſen zogen ent⸗ wärksbe um 20—40 Pfg. an. Spanien ſetzte ſeine Ab⸗ wegung mit einem Verluſt von 40 Pfg. fort. Amſterdam ſehr feſt . Amſterbam, 2. Febr.(Eig. Dr.) Amſterdam zeigte zu Beginn ein ſehr feſtes Aus 2 1905 n. Der feſte Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe dem te anregend, ferner ſtimulierte die weitere Aufwärts⸗ egung der Königl. Petroleum⸗Aktien, die wieder im e des Intereſſes ſtanden und erneut 5 v. H. an⸗ 8 55 konnten; der Kurs ſtellte ſich auf 133,582,584, uckeraktien lagen auf dem Rückgang der Preiſe am New⸗ gorker Zuckermarkt ſchwächer. Unilever notierten 110 Philips 80. Sandelsvereinigung Amſterdam 17980 und Doeunganleihe 38.3836. 9 An den holländiſchen Waren märkten tendierte 5 Acker auf Newyork hin ſchwach, während die Ge⸗ reidbemärkte eher ſeſter lagen. 1 Pfund gebeſſert, Reichsmark gut behauptet An den internationalen Depiſen märkten konnte das Pfund nach der geſtrigen Abſchwächung heute wieder etwas anziehen. Gegen den Dollar konnte ſich das Pfund auf 3,46% befeſtigen, gegen den Gulden auf 8,61, gegen Paris auf 88,03, gegen die Reichsmark auf 14,60 und gegen Zürich auf 17,75. Sehr flau lag weiter Madrid, das erneut ſtark an Boden verlor. Die Reichsmark lag aut behauptet, eher eine Kleinigkeit höher; in, Amſterdam ſtellte ſie ſich auf 58,815, in Zürich auf 121,30 ufd in Paris auf 60173. Die übrigen Deviſen waren im großen und ganzen gehalten, der Dollar und der Schweizer Frank gaben leicht nach. Auch London zuverſichtlicher AE London, 2. Febr.(Eig. Dr.) Die Londoner Börſe eröffnete heute bei etwas leb haf⸗ terem Geſchäft in zu verſichtlicher Haltung, boch waren die Kurs veränderungen im allgemeinen nur gering. Internationale Werte konnten ihren Kursſtand eſſern, während britiſche Staatspapiere ruhig lagen. Die Stim⸗ mung der Londoner City iſt heute wieder etwas Zuverſicht⸗ licher. Die Proteſte der Mächte bei der japaniſchen Re⸗ gierung hatten eine gewiſſe Beruh' gung zur Folge, und auch öde geſtrige ſeſte Newyorber Börſe wirkte anregend. Jedoch würde eine Verſchlimmerung der Situationen im Fernen Oſten zweifellos einen neuen Rückſchlag bewirken. In Kreiſen der Textilinduſtrie herrſcht allerdings ziemlich Beſorgnis bezüglich der bereits verladenen oder noch aus⸗ guführenden Kontrakte für China und die Verſicherungs⸗ prämien haben bereits eine beträchtliche Höhe erreicht. An der Börſe blieben/ proz., Konſols mit 55 un⸗ verändert, auch Dawesanleihe ſtellte ſich auf unv. 756, während Mounganleihe mit 55,5(vorbörslich 55,0) etwas niedriger lag. Rio Tinto nolierten 15,25, Canadian Pa⸗ eifie 22, Hydro Elektrie 18, Courtauls 31/3, Internatione Nickel 12, Kreuger u. Toll 9,75 und Royal Dutch 15 76.— Am Lendoner Metallmarkt lag der Goldpreis mit 119 fh 7 ö per Unze um 7§ niedriger als geſtern der Sil⸗ bermarkt lag ruhig, jedoch unüberſichtſich, Kupfer konnte ſich leicht befeſtigen, während Zinn wieder um 177 Pfund per Tonne anziehen konnte. Herliner Devisen Oiskontsätze: Reichsbank 7, Lombard 8, privat 6 ¼ und 65% v. f. eee— Amtlich in Rm. Dis-“ 1. Februar 2. Februar Paritct 12 e dee den ee en des Buenos⸗Aires 1Peſo 5.04 1 5 Kanada e e.625.634.626.884 4,879 Japan.. ien 687.40.471.494.496.807 alrds.. Iägppt. Pfd.,— 14.81 145.85 14.88 14,92 21,910 Türkei. IIürk.Pfb...——.— 2133 London 1 Sterl. 8 14.46 14.50 14.58 14.57 20,390 New Jork. I Dollar 36.209].17 4,208 4,17 4,178 Rip de Janeiro Millr..257 9,288 0,257 289.503 Uruguan Goldpeſo.746.752.738.252.4215 Holland 100 Gulden 3, 169,46 169 7169.48. 160, 168,405 Athen 101 Drachmen 12 8,995.4.395 5,408 5,445 Bräiſſel 100.50 ff 3½ 59,71 58.68 65,169.88 1 Bukareſt.. 100 Lei 8 217 2552.517.528 Ungarn, ioopßengö 8 8 5706 56.94 57.06—.— Danzig 100 Gulden 8 81 82,18 62,02 82,18 81,55 elſingfors 100 8M 5 9,374 6,386 6,384.896 10.81 talten.. 100 Lire 21702 21.06.06 21,10 22,02 A goflapten ol Dinar% 48s 777 7,488 1,777. ond 100 Pitas 3% 41.88 42,06 41,98 42,06—.— Kogenhagen 100 Kr. 19,7 19.98 80.12 80,28 112,082 Liſſabon 10 Eskudo„ 18,19 18,21 18.24 139,26 17. Oslo 00 Kr. 18,52 78¼78 79.02 79 18 111,74. Bari 100 Fr. 2.58 16.60 16.55 16,59 186, Prag 100 Kr. 0 12,465 12.485 12.465 12,485 12,88 Schweiz. 100 Fr. 2.11 2,27 2,09 2,24 80,51 Sofa 100 Lewes 9.957 8,088 3,057.083.91 Spanien 100 Peſeien 8% 3462 34,68 34,22 34,29 69,575 Stockholm, 0 Kr.. 81,22 81.88 91.42 81.83 112,05 Eſtland,. loo ehm. 111.39 111,51 111.39 111,61—— Wien 100 Schiſling!l 12 49.98 50.05 49,95 50, 70,585 Tägliches Geld: 7½½%, Disk.⸗Gomp. 6/% * Internationale Bodenkreditbank. Baſel. In der Sitzung des Finanzausſchuſſes der Internationalen Boden⸗ kreöitbank, Baſel, vom 28. Januar wurde der Stand der Geſellſchaft beſprochen. Die Geſellſchaft ſei mit Rückſicht auf ihre erheblichen Anlagen in deutſchen Effekten durch die deutſche Notgeſetzgebung, insbeſondere die 4. Notverord⸗ nung, ſtark berührt. Dank dem Entgegenkommen der am Portefeuille beteiligten deutſchen Hypothekenbanken, ins⸗ beſondere der Gemeinſchaftsgruppe, die bereits im Som⸗ mer und Frühherbſt 1931 größere Poſten deutſcher Renten⸗ bankbonds und deutſcher im Ausland begebener Emmiſ⸗ ſionen erworben hatte, ſei es aber der Internationalen Bodenkreditbank gelungen, den größten Teil ihrer der Zinskonvertierung unterliegenden deutſchen Pfandbriefe und Kommunalobligationen zu günſtigen Bedingungen umzutauſchen. Die deutſchen Deyiſenbewirtſchaftungs⸗ ſtellen haben ihre Genehmigung, ſoweit nötig, erteilt. O Dividendenerhöhung der Ifago. Berlin, 2. Febr. (Eig. Dr.) Die Induſtriefinanzierungs A. G. Oſt erhöht für 1981 ihre Dividende von 6 auf 8 v. H. Der Bericht betont, daß die nach dem Zuſtandekommen des bekannten Piatakoff⸗Abkommens zur Regelung der Zuſatz⸗ aufträge Rußlands an die deutſche Induſtrie gebildeten neuen Kreditkonſortien die an ſie geſtellten Kreditanforde⸗ rungen längſt nicht erfüllen konnten, da hierzu weitere etwa 100 Mill. erforderlich geweſen wären. Insgeſamt wurden 1500 Kreditanträge von 955 Firmen geſtellt und bis zum 31. Jan. 1981 ruſſiſche Akzepte über 203 Mill.& flüſſig gemacht. * Vereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütten., Köln⸗Deutz.— Kapitalherabſetzung. Die Geſellſchaft beruft auf den 24. Febr. eine ao. GV. ein, die Beſchluß faſſen ſoll über eine Herabſetzung des Grundkapitals in erleichterter Form gemäß der Verordnung vom 6. Okt. 1991 von 22 200 000„ auf 10 200 000% durch Einziehung von 6 Mill. 4 Vorratsaktien. Weiterhin ſoll über die Verwen⸗ dung der aus der Kapitalsherabſetzung gewonnenen Be⸗ träge beſchloſen und die entſprechenden Satzungsünde⸗ rungen genehmigt werden. * Zuſammenſchlußbeſtrebnugen im Eiſenimporthandel. Wie wir erfahren, fand kürzlich in Köln auf Anregung einer Kölner Eiſenimportfirma eine Zuſammenkunft einer Reihe von Kölner, Berliner und Hamburger Eiſenimportfirmen ſtatt, in der über die Grün⸗ dat ngeines Verbandes beraten wurde, der die Intereſſen der Eiſenimportfſirmen wahrnehmen oll, Mit⸗ heſtimmend für den Verband splan ſind auch die erheblichen Schwierigkeiten in der Deviſenbeſchaffung. Die Verhand⸗ lungen haben zu einer Einigung noch nicht geführt, ſollen jedoch zu geeigneter Zeit fortgeſetzt werden. O Kleingläubigerverſammlung bei der A. Borſig Gmbß. Berlin, 2. Febr.(Eig. Dr.) In der Verſammlung der Gläubiger mit Forderungen bis zu 5000 4 wurden nach Die Einſchränkung des Hopfenbaues In Deutſchland Stabiliſierung auf gegenwärtigem Stand, in der Tſchechoſlowakei weitere Senkung der Anbaufläche O Nürnberg, 2. Febr.(Eig. Dr.)] Der Deutſche Hopfen⸗ bauverband hat in ſeiner Hauptausſchußſitzung zu den in Saaz geführten Verhandlungen wie folgt Stellung genom⸗ men: Eine Vorausſetzung für die Ordnung der Abſatzver⸗ hältniſſe im Hopfenbau bildet die Anpaſſung der Erzeugung an den Bedarf. Dieſem Zweck dienende Anträge werden den Regierungen in Deutſchland und der Tſchechoſlowakei zugeleitet. Deu s⸗ ſcherſeits ſoll die Anpaufläche auf den gegen wa r. tigen Stand ſtabiliſiert werden. Für die Tiſchechoſlowakei ſoll darüber hinaus ein geſetzlicher Zwang auf weitere Senkung der Anbaufläche aus⸗ geübt werden. Neuanlagen dürfen nur mit Genehmigung der zuſtändigen Verwaltungsbehörde errichtet werden. Der Regelung der Erzeugung muß eine Regelung des Abſatzes folgen. Es wurde einſtimmig(auch in der Tſchechoſlowakei) beſchloſſen, auch der Reichsregierung vorzuſchlagen, eine Verordnung zu erlaſſen, wonach jeber Erzeuger von Hopfen gebunden ſein ſolle, ſeine Ernte ausſchließlich an ſeine Organiſation abzuſetzen, die mit beſtimmten geſetzgeregelten Aufgaben zu heauftra⸗ gen wäre. In dieſe Organiſatton ſoll der Handel weiteſt⸗ gehend eingeſchaltet werden. An ein Mon op ol iſt nicht gedacht, ſondern lediglich an eine geordnete Zuſammen⸗ faſſung des Angebots der Erzeuger. Zur Durchführung der Maßnahmen ſoll eine Angleichung der Pro⸗ venienzgeſetze in Deutſchland und der Tſchechoflowakei erſtrebt werden. Außerdem ſoll eine gegenſeitige Anerkennung dieſer Geſetze in den beiden qualitätshopfenbautreibenden Ländern dadurch erzielt wer⸗ den, daß in den beiden Ländern jeder Hopfen, der in den Verkehr gebracht wird, der Herkunftsbezeichnung unter⸗ liegen ſoll. längerer Debatte, in der von Seiten der Gläubiger, die überwiegend Lieferanten ſind, das große Intereſſe an dem Fortbeſtehen des Unternehmens betont wurde, ſchließlich drei Vertreter vorläufig in den Gläubigerausſchuß gewählt. Bad Mergentheim GmbH., Mergentheim. Dem Ver⸗ tragsentwurf über die Gründung der Bad Mergentheim GmbH. haben jetzt Bezirksrat und Gemeinderat zuge⸗ ſtimmt. Die neue Geſellſchaft wird das Bad Mergentheim ſowie das Kurhaus Hohenlohe weiterführen, nachdem die gleichnamige Aktiengeſellſchaft bekanntlich in Konkurs ge⸗ gangen iſt. * Gebr. Berglas als Aktiengeſellſchaft. Im Zuſammen⸗ hang mit der Uebernahme der beiden„‚Toga“ ⸗Betr iebe in Gera durch die offene Handelsgeſellſchaft Gebr. Berglas, Mechantſche Kammgarnwebereien, Berlin, iſt die Firma in eine Ach mit einem Kapital von 3 Mill.„ umgewandelt worden. Der Vorſtand der neuen Geſellſchaft wird aus den drei Brüdern Alexander, Max und Alfred Berglas gebildet. Der Berglas⸗Konzern gehört nach der Uebernahme eines Teils der„Toga“⸗Betriebe zweifellos zu den größten Herſtellern von Damenſtoffen in Europa. O Mälzerei AG vorm Albert Wrede, Köthen.— Diyf⸗ dendenausfall.(Eig. Dr.) Der AR beſchloß, mit Rückſicht auf die unſichere wirtſchaftliche Lage von der Verteilung einer Dividende für 1930 abzuſehen(i. V. 10 v..) * Die Berliner Handelskammer zum Wagemanuplan. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Berlin hat ſich mit dem Wagemannplan beſchäftigt. Ohne in alle Einzelheiten einzugehen, vermag ſie die Vorausſetzung, daß eine falſche Organiſation unſeres Geld⸗ und Kreditweſens die Haupt⸗ ſchuld an der Zuſpitzung der Kriſe trage, nicht als berech⸗ tigt anzuerkennen. Abgeſehen hiervon iſt eine tiefgreifende Reform unſeres Geld⸗ und Kreditweſens in der gegenwär⸗ tigen Zeit ohne ſchwerſte Schädigund der geſamten Volks⸗ wirtſchaft unmöglich. Auch die Befürchtung, daß dem Plane inflationiſtiſche Erfahrungen entſpringen, kann nicht als widerlegt gelten. Einer ſolchen Gefahr muß aber mit allem Nachdrucke vorgebeugt werden. J Weitere Kupferpreisſenkung. Newyork, 2. Febr. (Eig. Dr.) Nach der erſt am 30. Jan. erfolgten Senkung des Kupferpreiſes von.625 auf 7,125 Dollarcents hat das internationale Kupferkartell heute eine erneute Ermäßt⸗ gung auf 6,875 Dollarcents je lb. eif. Nordſeehäfen be⸗ ſchloſſen. Nath wie vor ſpärliches Brotgelreide-Angebol Weizen etwas feſter, Roggen 1., ſchwächer/ Mehlmarkt weiterhin in kleinem Geſchäft Hafer und Gerſte abwartend Berliner Produktenbörſe v. 2. Febr.(Eig. Dr.) An den Grundlagen des Produktenmarktes hat ſich kaum etwas geändert. Das in ländiſche Offert⸗ material bleibt in beiden Brotgetreidearten ſpär⸗ lich und obwohl der Mehlabſatz nach wie vor keine Be⸗ lebung erfahren hat, nahmen die Mühlen Weizen zu etwa 1, höheren Preiſen aus dem Markte; auch für deut⸗ ſchen Roggen wurden gegenüber den Offerten von Ruſſenroggen weiterhin Aufgelder bezahlt. Am Liefe⸗ rungsmarkte ſetzte Weizen 1. feſter ein, wobei größere Umſätze zuſtande kamen. Fur März⸗Roggen be⸗ ſtand auf ermäßigtem Preisniveau Nachfrage für etwa 1200 Tonnen, da aber die ſtaatliche Geſellſchaft nicht Abgeber war, kam die amtliche Notiz bei mäßigen Abſchlüſſen auf dem niedrigſten Niveau zuſtande. Mai⸗ Roggen eröffnete 1% ſchwächer. Weigen⸗ und Roggen meh le hatten kleines Bedarfsgeſchäft, wobei billigere Provinzroggenmehle bevor⸗ zugt waren. Die Forderungen für Weizenmehl waren wieder erhöht. Hafer wurde nur in guten Qualitäten vereinzelt beachtet, ſonſt war der Konſum, ebenſo wie am Gerſtenmarkt mit Anſchaffungen ſehr vorſichtig. Weizen⸗ und Roggen ⸗Exportſcheine hatten unveränderte Marktlage. Amtlich notiert wurden: Weigen märk. prompt ab Sta⸗ tion 241—43 feſt; Roggen 198200 ſtet.; Lieferung matter: Braugerſte 158—68 ruh. Futter⸗ und Induſtriegerſte 159 bis 57 ruhig; Hafer 188—46 ruhig; Weizenmehl prompt 20 bis W feſt; Roggenmehl 7oproz., prompt 27,50.—29,75 ſtill; Weizenkleie 9,60—10 ſtill; Roggenkleie 9,60.—10 ſtill; Vik⸗ torigerbſen 2127,50; Kleine Speiſeerbſen 2128,50; Futtererbſen 15—17; Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 14 bis 16; Wicken 16—19; Lupinen, blaue 10—12; Lupinen, gelbe 14,50—16; Seradella, neue 2929; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 11,50— 11,0; Erönußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 12,50— 12,00; Erdnußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Ham⸗ urg 12,20—12,80; Trockenſchnitzel 6,907; Extrahiertes So⸗ jabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,50— 10,60; dto ab Stettin 11,60; Kartoffelflocken 12,50— 12,60, Rauhfutter be⸗ hauptet, örahtgepreßt. Roggenſtroh 0,80 1,00; Weizenſtroh 0,8070; Haferſtroh 0,70—85; Gerſtenſtroh 0,65—0,75; ge⸗ bund. Roggenlangſtroh 0,85—1,00; bindfadengepr. Roggen⸗ ſtroh 0,750,858; Weizenſtroh 0,60—0,70; Häckſel 1381,55; handelsübl. Hen, geſ. trocken 1,20 1,40; gutes Heu lerſter Schnitt) 1,70 2,00; Luzerne, loſe.402,70; Thymotee, loſe 2,882.65; Kleeheu, loſe 2,252.55; drahtgepr. Heu in Pig. über Notiz 30; allg. Tendenz ſtet'g.— Handelsrecht⸗ liches Lieſerungsgeſchäft: Weizen März 256—57, Mai 233,50 bis 64—63,50; Roggen Mürz 205,50—4,75 Mat 2122117 C * Rotterdamer Getreibekurſe vom 2. Febr. Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Jan. 4,40; Mai 4,50: 1 4,52% Sept. 4,60; Mais(in Hfl. ver Laſt 2000 Kg.) 1 · 66,25; Mai 66,75; Juli 66,50; Sept. 67,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 2. Febr. Anfang: Weizen(100.] ſtetig; März 5,2(5, Mat 5,598(5,5); Juli 9755(8, 751).— Mitte: ruhig; Mürz 5,26; Mai 5,4, kuli 5,71. * Weigenvermahlungszwang auch in Frankreich. Durch eine Regierungsverordnung wird den ſranzöſiſchen Matl⸗ lern aufgegeben, bei der Weizenvermahlung mindeſtens 90 v. H. Inlondsgetreide zu verwenden. Nürnberger Hopfenbericht vom 1. Febr. 80 Ballen Zu⸗ ſuhr, 10 Ballen Umſatz.— Preiſe: Hallertauer 57 bis 2, Spalter 60.— Tendenz: ruhig, feſt. 3 * Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 2. Febr. Fehr. 6,05 B 5,80 G; März 6,10 B 5,90 G, Mai 6,30 5 6,15 G; Aug. 6,60 B 6,45 G; Okt. 6,85 B 6,65 G; Dez. 6,85 B 675 G, Tendenz: ſchwächer.— Gemahl. Mehlis, Febr. 31,80; Tendenz: ruhig. * Bremer Baumwolle vom 2. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Midcl.(Schluß) 7,97. * Liverppoler Baumwollkurſe vom 2. Febr.(Amerik. Univerſal. Stand. Midol.) Anſong: Jan. 534; März 542, Mai 519; Juli 528; Okt. 523; Tagesimport 1200; Tendenz: ſtetig.— Mitte: Jan. 583; März 528, Mai 525 Juli 524: Okt. 527; Dez. 893, Jan.(36) 537, März(88) 54, Mai(38) 545; Juli(83) 549; Loco 562; Tendenz: ruhig. Berliner Meiallbörse vom 2. Februar 1932 Kupfer Brief Geld Ble! ö Zunk bez. bez. Brief] Geld dez Brief] Geld anuar. ebruar * Kupfer, Zink ſtetig, Bhei ruhig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 2. Febr. Amt 2 1 Elektrolytkupfer,(wirebars] prompt, 64,50, für Kg. Raffinadekupfer, loeo 50,5058, 50; Standard⸗ kupfer, loco 54—55; Standard⸗Blei per Febr., 19,7520, 78 Original⸗Hütten⸗Aluminium, 9899 v. H. in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtborren 164; Banko⸗, Straits⸗ . 4 0 1 v. H. 350; Antimon⸗ egulu 5 ber in Barren ca. 1000 fei 42,7046. e Londoner Mefallbörse vom 2. Februar 1932 Metalle in E pro To. Silber Unze H(137% fein ſtaud) Platin Unze g Kupfer, Standard] 88,25 Zinn, Standart 14,9 Alumintum—.— Mongte 5 3 Monate 143.5 Antimon—.— Settl. Preis 33 25 Settl. Preis 141.0] Queckſtſber—— Elektrolyt 49,50 Banka 158 0 Platin—.— beſt ſelected 43.80 Straits 1440 Wolframerz—.— ſtrong ſheets—, Blei, ausländ. 166 Nickel—— El'wirebars 44 50 Zink gewöhne 1463] Weißblech—. Kupfer, Zinn, Zink feſt, Blei ſtetig 6. 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