999 5 + ö * „ 1 gezngspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abhol⸗ tellen: Waldhofſtr. 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Merfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Pe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 80 gutſenſtr. 1.—Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 1 0 Pf Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Freitag, 5. Februar 1932 Ein Japaner Vize Heute Nachmittag Vollſitzung— Der franzöſiſche Kriegsminiſter Tardien hat es auffällig eilig, als Grandi iſt ſehr ſkeptiſch Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 5. Februar. Vor der großen Abrüſtungs debatte, deren Beginn vorläufig für Montag angeſetzt iſt, entwickelt ſich ein diplomatiſches Vorpoſtengefecht. Kriegsmini⸗ ter Andre Tardien brennt vor Ungeduld, das große Heilsprogramm Frankreichs, eine Art Ab⸗ rüſtungserſatz, ſo ſchnell wie nur möglich der Weltöffentlichkeit zu verkünden und die Diskuſſion über die von ihm zu unterbreitenden Vorſchläge zu beginnen. Seit ſeiner Anweſenheit in Genf bearbeitet Tardieu den Vorſitzenden der Kon⸗ ſerenz, Henderſon, um als erſter an die Reihe zu kommen. Nach langem Hin und Her mußte Tardien dem engliſchen Außenminiſter Sir John Simon den erſten Platz einräumen, lei⸗ ſtete aber Widerſtand, als Henderſon den zwei⸗ ten Platz dem Reichskanzler Brüning reſer⸗ vieren wollte. Der Reichskanzler beabſichtigt nur 24 Stunden hier zu bleiben. Botſchafter Nadolny war beauftragt, bei Tardieu vorſtellig zu werden, damit Dr. Brü⸗ ning als zweiter am Montag ſprechen könne.„Ich konnte darauf nicht eingehen, ſagte Tardieu den franzöſiſchen Journaliſten, weil ich mit Laval mich dahin verſtändigt hatte, daß Frankreich den ihm ge⸗ währten Platz nicht preisgeben dürfe. Die Nervoſi⸗ ät der Deutſchen iſt ſehr groß. Sie ſuchen krampf⸗ haft nach einem taktiſchen Erfolg. Ich bin nicht in der Lage, ihnen dazu zu verhelfen“. Tardieu erklärte Henderſon, daß er dem Reichs⸗ kanzler nicht entgegenkommen könne. Der Vor⸗ ſitzende der Konferenz wurde aus dieſer peinlichen Lage von dem erſten engliſchen Delegierten Tho⸗ mas befreit, der ſich mit Tardieu verſtändigte, d. h. ſeinem Wunſch als erſter ſprechen zu können, nach⸗ gab. Dr. Brüning wird alſo als dritter in der Reihe das Wort ergreifen. Es fand ferner eine Be⸗ sprechung des amerikaniſchen Delegierten Gübſon mit dem Engländer Thomas über den japaniſch⸗ Hineſiſchen Krieg ſtatt. Wann der Rat ſich mit dem Konflikt beſchäftigen wird, iſt in den Vor⸗ mittagsſtunden des Freitags noch nicht bekannt⸗ gegeben worden. Dann ſprach der italieniſche Außenminiſter Grandi mit Tardieu und nachher fand eine neue Konferenz Tardieus mit dem deutſchen Hauptdele⸗ gierten Nadolny ſtatt. Der italieniſche Außen miniſter gehört zu den großen Zweiflern der Abrüſtungskonferenz. Seine Bedenken gegen den Konventionsent⸗ wurf ſind ſo ſtark, daß Tardien aus ſeiner Verſtimmung über Italien kein Hehl macht. Auch mit den franzöſiſchen Berechnungen über die ſeſtſtehenden Rüſtungsausgaben zeigt ſich Grandi un⸗ zufrieden. Tardieu hat jetzt den Marineminiſter Dumesnil beauftragt, mit Grandi Beſprechungen über die Abrüſtungsfrage einzuleiten. In einem Ge⸗ ſpräch mit Nadolny und in einer Konferenz mit dem Amerikaner Gibſon kritiſierte der italieniſche Außenminiſter den Konventionsentwurf und kündigte an, daß Italien einen Verhandlungsplan für die Konferenz vorſchlagen werde. Die Franzoſen ſind über die„Heunruhigende Haltung“ Italiens ſehr nervös. Der franzöſiſche Botſchafter in Rom iſt von Paris aus beauftragt worden, mit Muſſo⸗ ini über die Genfer Verhandlungen und eine An⸗ näherung zwiſchen Frankreich und Italien zu ſprechen. Trotz des Widerſtandes der Holländer und Skandi⸗ navier, die verlangen Japan in dem vierzehnglied⸗ rigen Präſidium der Konferenz keinen Platz einzu⸗ räumen, wurde ein Beſchluß dahin gefaßt, daß Ja⸗ pan in dem Vorſitz der Konferenz durch einen Vizepräſidenten vertreten ſein wird. Dr. Beneſch hat ſeine Kandidatur für den Bor⸗ ſit der Generalkommiſſion zurückgezogen. Die meiſte 9 855 auf dieſen Poſten hat noch immer der Grieche olitis. Laſtkraftwagen-Demonſtration von 5 Millionen Idealiſten Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 5. Febr. Heute mittag ſieht man in Genf einen großen Laſtkraftwagen, auf dem die Kiſten mit den 5 Mil⸗ lionen Unterſchriften zu Gunſten einer vollkommenen Abrüſtung aufgeſtapelt ſind. Auf dieſen Kiſten ſtehen junge Mädchen verſchiedener Nationalitäten. Sie halten Flaggen in der Hand. Aufſchriften in verſchiedenen Sprachen fordern zur Abrüſtung auf. Dieſer Wagen bildet die Senſation der Stadt Genf. prüſident der Kampf gegen japaniſche Flugzeuge Abſturz eines japaniſchen Fliegers 18 chineſiſche Flugzeuge aus Nanking eingetroffen Telegraphiſche Meldung — Schanghai, 5. Febr. Zwei chineſiſche Flug⸗ zeuge griffen heute vormittag ſechs japaniſche Bombenflugzeuge an. Die Japaner entfern⸗ ten ſich in Richtung auf den Fluß. Es wurde be⸗ obachtet, daß eines ihrer Flugzeuge bei Tſchapei abſtitrzte. — London, 5. Febr. Zu dem Kampf zwiſchen zwei chineſiſchen Flugzeugen und ſechs japaniſchen Bombenfliegern, in deſſen Verlauf eine japaniſche Maſchine abſtürzte, meldet Reuter, daß die Chineſen bisher den japaniſchen Luftangriffen beinahe wehr⸗ los gegenübergeſtanden hatten. Dieſer erſte Zu⸗ ſammenſtoß in der Luft werde ſich vielleicht als Ein⸗ leitung großer Luftgefechte über der Niederlaſſung herausſtellen. Denn es verlaute, daß heute vor⸗ mittag aus Nanking 18 chineſiſche Flug⸗ zeuge eingetroffen ſind, deren Beſatzung äußerſt kampfluſtig ſei. Die Kampflage in Schangyai Telegraphiſche Meldung — London, 5. Febr. Laut„Times“ haben die neuen japaniſchen Artillerie- und Bombenangriffe auf Tſchapei zu großen Feuersbrünſten geführt. Vom militäriſchen Standpunkt aus betrachtet, ſei die ganze japaniſche Aktion gegen das Stadtviertel ein Fehler geweſen. Die chineſiſchen Streitkräfte um Schanghai herum ſollen ungefähr 25 000 Mann zählen, von denen aber nur ein kleiner Teil gegen die Japaner gekämpft habe. Es werde ſchwierig für die Chineſen ſein, Verſtärkungen heranzubringen, da viele japaniſche Kriegsſchiffſe den Nangtſe ab⸗ patrouillieren. Die Japaner in Charbin * Telegraphiſche Meldung Paris, 5. Febr. Eine Meldung der japaniſchen Telegraphen⸗Agen⸗ tur Rengo beſtätigt, daß die Vorhut des japaniſchen Expeditionsheeres heute früh, ohne Widerſtand zu finden, in Charbin eingerückt iſt. Erſtes Originalbild vom Kriegsſchauplatz in Schanghai Drohend patrouillieren die japanſſchen Tanks zwiſchen de n Fußgängern durch eine Haupt⸗ ſtraße Schanghais. Orakeln über Brünings Rede Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 5. Febr. Zur bevorſtehenden Ankunft des Reichskanzlers wird in deutſchen Delegationskreiſen mitgeteilt, daß Dr. Brüning ſeinen Aufenthalt in Genf auch da⸗ zu benutzen will, um mit den hier anweſenden leiten⸗ den Staatsmännern der Großmächte über weltwirtſchaftliche und repara⸗ tionspolitiſche Probleme zu ſprechen. Auch die Rede des Kanzlers wird auf die Zuſammenhänge zwiſchen dem Abrüſtungsproblem der Weltwirt⸗ ſchaftskriſe und der Notwendigkeit der endgültigen Löſung des Reparationsproblems hinweiſen. Die deutſche Kolonie in Genf wird anläßlich der An⸗ weſenheit Dr. Brünings eine beſondere Feſtlichkeit veranſtalten. Letzte Information Drahtung unſeres eigenen Vertreters — Genf, 5. Febr. Nach einer in den Mittagsſtunden verbreiteten Information beabſichtigt Tar dieu zu Beginn der Vollſitzung der Konferenz, die um 4 Uhr beginnt, dem Vorſitzenden Henderſon eine Note zu übergeben. In dieſer Note ſoll die grun dſätz⸗ liche Einſtellung Frankreichs zur Ab⸗ rü ſtungsfrage dargelegt werden. Es wird erzählt, daß der italieniſche Außenmini⸗ ſter eine ähnliche Abſicht hatte, aber davon Abſtand nahm. Tardieu möchte nun als erſter dieſen Vor⸗ ſtoß riskieren. Deulſche„Geheimrüſtungen' in der Schweiz? Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 5. Febr. In der Pariſer Deputiertenkammer iſt geſtern der Bericht des Abg. Bouilloux⸗Lafond, des Berichterſtatters über das Kriegs budget, ver⸗ teilt worden. Deutſchland wird darin wieder einmal geheimer Kriegsrüſtungen beſchuldigt. U. a. heißt es auch in einem Gemengſel von Verleumdun⸗ gen und haltloſen Behauptungen, daß Deutſchland in folgenden ſchweizeriſchen Städten Waffen anferti⸗ gen laſſe: Solothurn(Waffenfabrik), Oerlikon (Werkzeugmaſchinenfabrik), Romanshorn und in Altrhein(Dornierwerke). Von amtlicher ſchweizeriſcher Seite werden dieſe„Angaben“ als grundfalſch und phantaſtiſch bezeichnet und zu einer Nachprü⸗ fung aufgefordert. wie ſie bereits unter ähnlichen Umſtänden in Holland ſtattgefunden hat. jenfe 7 143. Jahrgang— Nr. 60 Konferen Erſter zu Wort zu kommen Die Reſervearmee der Studierten Von Richard Bahr Im Reichsinnenminiſterium, das ja zugleich ſo etwas wie das Unterrichtsreſſort des Reichs dar⸗ ſtellen ſoll, hat man letzthin verſucht, zwei freſſenden Uebeln am Körper unſerer Volkheit auf den Leib zu rücken. Weil ein armer törichter Bub, der ſeinen Sonntagmorgen durch Austragen von Flugblättern ſich verdarb, in finſterer Roheit von kommuniſtiſchen Altersgenoſſen niedergeſtochen wurde, hat man die Kultusminiſter der Länder nach Berlin entboten und im Verein mit ihnen über die Entpolitiſterung der Schule beraten. Ein paar Tage vorher ſchon hatte man über das nachgerade Furcht erregende An⸗ ſchwellen der Abiturienten und Akademiker ſich das Hirn zergrübelt. Beide Male indes ſcheint man, wenigſtens nach den vorliegenden Berichten, ſich da⸗ mit begnügt zu haben, das Pferd beim Schwanze aufzuzüumen. Man hat„einmütig“ gefunden, daß Parteipolitik nicht in die Schule gehöre, doch von Verboten nicht viel zu erwarten ſei. Beſſer wären ſtaatsbürgerlicher Unterricht und gute Schüler⸗ zeitungen(11). Noch beſſer, wenn er Erfolg hätte, ein Appell an die Parteien„von der Beeinfluſſung der Schuljugend Abſtand zu nehmen“.(Ein Vor⸗ ſchlag von berückender Naivität, ſolange man nicht ſich entſchließt, das Unheil an der Wurzel zu packen und dem dermalen in den Verfaſſungen von Reich und Ländern„verankerten“ Säuglingswahlrecht ein Ziel zu ſetzenſ) Worauf man dann— wie hätte man ſonſt dieſe Limonadenrezepte drucken laſſen— be⸗ friedigt wieder von hinnen zog. Ein wenig weiter— ſcheinbar— gedieh man bei dem andern Problem. Man wählte zwei Kommiſ⸗ ſionen, von denen die eine— die mit der größeren Dringlichkeit— ſich damit befaſſen ſoll, Auffangs⸗ organiſationen(vielleicht auch nur Futterplätze) für die Abiturienten des Jahres 1932 zu ſuchen. Schade nur, daß, wenn man den Abiturienten eines huma⸗ niſtiſchen Gymnaſiums in einem Kaufmannsladen oder einer Schloſſerwerkſtatt, zur Not auch beim Arbeitsamt oder der Polizei unterbringt, das Leben ihm gemeinhin ſchon verpfuſcht iſt. Nicht bei den Abiturienten, vielmehr bei den Sextanern wäre an⸗ zufangen. Hier aber regt ſich einſtweilen noch keine rettende Hand. Und Eltern und Kinder— ein un⸗ abſehbar langer, düſterer Zug— taumeln immer von neuem ins Elend. *** Im Sommerhalbjahr 1930 betrug die Zahl aller an reichsdeutſchen Hochſchulen Studierenden 132 900. Das war gegen das Winterſemeſter ein Mehr von 8 v.., gegen 1925 von 48 v. H. und gegen 1914 von 70 v. H. Die Zahl erhöhte ſich, wenn man die im Oeſterreich, in Danzig und an anderen nichtreichs⸗ deutſchen Univerſitäten Studierenden, die Beurlaub⸗ ten und aus Examensgründen Exmatrikulierten hin⸗ zuſchlug, auf 137 000. Deutſchland beherbergt ſchon heute rund 400 000 ausgebildete Akademſ⸗ ker und auf je drei von ihnen, die in Amt und Wür⸗ den ſind, entfällt ein Student. Anno 1934 aber— ſo wurde neulich auf einem Diskuſſionsabend in der Berliner Anwaltskammer errechnet— würde bereits auf zwei, 1937 gar auf jeden einzelnen Akademiker ein ausſtudierter, zur Arbeitsloſigkeit verdammter Erſatzmann kommen. Ueberhaupt glaubt man für 1934 auf insgeſamt 130000 ſtellungsloſs Akademiker ſich einrichten zu müſſen. Was wird aus den Unglücklichen? Die freien Berufe— An⸗ waltſchaft, Aerzte, techniſche Angeſtellte— ſind über⸗ füllt. In Preußen zählte man ſchon 1929 auf etwa 1200 Einwohner einen Arzt, auf 3900 Einwohner einen Anwalt. Techniker(inzwiſchen haben gerade hier die Dinge ſich arg verböſert) fanden nur noch zu 20 v. H. Beſchäftigung. Der Bedarf des Staats aber iſt auf lange hinaus gedeckt. 1930 gab es in Preußen 2739 Aſſeſſoren, ein Jahr ſpäter 3079. Angeſtellt wur⸗ den zwiſchen 1906 und 1913 durchſchnittlich 186, zwi⸗ ſchen 1922 und 1928 232 im Jahr. e Nicht anders im Bereich der Schulverwaltung. Im Winterſemeſter 1929/30 durchliefen 24000 junge Menſchen Hörſäle und Seminarien mit dem Ziel, einmal in Preußen Studienrat zu werden. Dabei verfügt der ganze höhere Schuldienſt dieſes Landes nur über 16 000 Planſtellen, von denen im beſten Fall 2 500 im Laufe der nächſten fünf Jahre für eine Neubeſetzung frei werden mögen. Der Zudrang zum Gymnaſium aber hört nimmer auf: allein in Preu⸗ ßen ſtieg Oſtern 1930 die Zahl der aufgenommenen Sextaner und Sextanerinnen von 55 043 im Vorjahr auf 81587, mithin um nahezu 50 Prozent. Und ſtatt dem greulichen Unfug zu wehren, breitet das Kultus⸗ 2. Seite/ Nummer 60 — Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 82 0 7 Freitag, 5. Februar 1039 miniſterium über ihm fort und fort ſchützend die Hände. Es hat eine lauch unter anderen Geſichts⸗ punkten anfechtbare) Studienordnung für die Ju⸗ riſten erſonnen, die deren gegenwärtige Ueberzahl als goktgewollte, irreparable Tatſache hinnimmt und, trotz der Geldnöte, die wichtigeren Kulturaufgaben unbetreut zu laſſen zwingen, einfach neue juriſtiſche Lehrkanzeln ſchafft. Weil aber immer noch zu wenig Arbeiterſöhne auf den höheren Schulen ſäßen, wünſcht Herr Grimme auch hier ein Exponnent ſeiner Partei— das Stipendienweſen„aufzufriſchen“ Bis Unterſekunda ſtammten noch 7,2 v. H. aus Arbeiter⸗ häuſern, hernach nur noch 3,4: dem müſſe abgeholfen werden. So wird die Parteipolitik, die Herr Groener von ihr fernzuhalten empfiehlt, von anderen und in dieſem Fall mächtigeren Stellen künſtlich in die Schulen hineingetrichtert. Mit dem Ergebnis, daß uns unter den Händen ein neues Arbeits ⸗ Ioſenheer erwächſt, dem auch ein Wechſel der wirtſchaftlichen Konjunktur keine weſentliche Hilfe zu bringen vermöchte. Neben der induſtriellen eine un⸗ heimliche Reſervearmee der Deklaſſterten und ver⸗ pfuſchten Exiſtenzen, an die ſelbſt Karl Marxens Haßerfüllte Phantaſie noch nicht zu denken gewagt Hätte * ** Dieſe Zahlen ſind von Eugen Schiffer zu⸗ ſammengetragen. Der hat im 72. Jahr ſeines arbeits⸗ reichen Lebens ein ungemein kluges und ſtarkes Buch geſchrieben, dem er den ſinnvollen Titel gab: „Sturmüber Deutſchland“(Verlag von Otto Liebmann, Berlin). Ein Buch aus der Zeit und für ſie. Geſchöpft aus erſtaunlicher Beleſenheit, haar⸗ ſcharfer Beobachtung der Umwelt und einem immer noch heißen patriotiſchen Herzen. Eines von jenen Standwerken, die nicht veralten, ſelbſt wenn alle Daten längſt überholt wurden. Ein bewegendes Do⸗ kument dieſer Epoche, der es— ihrer Politik, ihrer Wirtſchaft, ihrem geſellſchaftlichen Ringen— den Spiegel hinhält. Zuſtandsſchilderung und Mahnung zugleich. Der Weckruf eines noch von der Abendröte des deutſchen Humanismus Be⸗ strahlten an ein tradittonslos gewordenes Geſchlecht, dem im hyſteriſchen Gieren nach Sachlichkeit das Verſtändnis für den wahren Sinn des Lebens nahezu abhanden kam. In dieſem Buch, deſſen Autor ſtülz und mutig les gehört heute ſogar viel Mut dazu) zu der„kulturellen Freimaurergemeinde“ klaſſiſcher Getſtesbildung ſich bekennt, iſt auch über den von Politik und Sentimentalität gezüchteten Maſſen⸗ andrang zu Univerſität und Hochſchule das Beſte ge⸗ ſagt, was über den Gegenſtand überhaupt zu ſagen iſt. Der, meint Schiffer, iſt vom Uebel und darf nicht von falſcher Humanität unterſtützt werden.„Der Ra⸗ tionalismus im Univerſitäts betrieb wirkt ſich noch ſchwerer aus, wenn denen, die an ihm beteiligt ſind, die geiſtige Atmoſphäre des Elternhauſes, die kul⸗ tuxelle Kinderſtube fehlt. Sie mag in Einzelfällen durch Veranlagung, Begabung und Anpaſſungs⸗ fähigkeit erſetzt werden können; eine ganze Schicht kann dieſe Atmoſphäre nur durch Tradition empfangen und bewahren. Darum heißt es, Geduld haben und das Entſtehen ſolcher Tradition abwarten. Durch obrigkeitliche Maſſenüberfſührung von Arbeiter⸗ kindern in das akademiſche Studium, wie ſie ernſt⸗ haft angeregt worden iſt, kann man ihr Entſtehen nicht beſchleunigen. Man ſollte zufrieden ſein, wenn ſte ſich im Laufe der nächſten Generation bildet. Die Pflanzſtätte der höheren Kultur war in Deutſchland ſtets der gehobene Mittelſtand, der zugleich den Durchgang von unten nach oben darſtellte und den fruchtbaren Boden abgab, in den das Elternhaus die Samenkörner der äußeren und inneren Auf⸗ wärtsentwicklung legte. Der Verſuch, ihn allgemein, nicht bloß in Sonderfällen, zu überſpringen, iſt nicht rätlich. Vor den geiſtigen Geſetzen ſoll politiſche Be⸗ gehrlichkeit haltmachen und Reſpekt haben.“ Die indiſche und die chineſiſche Revolu⸗ kton ſind von Studenten gemacht, die keine Stellung fanden, fügt Schiffer nachdenklich Hinzu. 5 Berlin zur englischen 2 hutzzollpolitik Von deutſchen Gegenmaßnahmen iſt bisher nicht geſprochen worden Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5 Febr. Die vom engliſchen Finanzminiſter angekündigte Zollerhöhung, die ja an ſich nicht überraſchend kommt, iſt in Berlin als eine neue ſchwere Be⸗ einträchtigung der deutſchen Ausfuhr begreiflicherweiſe mit ſtarkem Unbehagen aufgenom⸗ men worden, das umſomehr, als Stahl und Eiſen nicht, wie man erwartet hatte, ausgenom⸗ men worden ſind und vor allem deswegen, weil die vor zwei Monaten erlaſſenen Zollerhöhungen nicht gleichzeitig verſchwinden. Man hatte gehofft, daß gerade die damals getroffene Regelung, die etwa ein Viertel der deutſchen Einfuhrwaren mit einem 5 0prozentigen Zoll belaſtet, nunmehr wieder beſeitigt werden würde. Es iſt aber zunächſt nur vorgeſehen, daß eine Kommiſſion zur Prüfung dieſer Frage eingeſetzt werden ſoll. Die gleiche Kommiſſion hat auch das Recht, zu dem angekündigten 10prozen⸗ tigen Wertzoll unter Umſtänden noch weitere Zu⸗ ſchläge 3 verfügen. Damit hat die engliſche Regie⸗ rung eine überaus wirkſame Waffe zum Schutze ihrer Induſtrie in die Hand bekommen und völligen Uebergang zum Schutzzoll vollzogen. Das Kabinett hat zur Frage der neuen engliſchen Zollerhöhungen noch keine Stellung genommen. Das wird dann erſt geſchehen, wenn, was ja freilich nicht zu bezweifeln iſt, das engliſche Parlament die Vorlage angenommen hat. Jedenfalls ſind irgend welche deutſche Gegenmaßnah⸗ men bislang nicht in Ausſicht genommen. Die Meldungen über eine Droſſelung der engliſchen Kohleneinfuhr ſind inſofern nicht ganz zutreffend, als der Reichskommiſſar für Ein⸗ und Ausfuhr ganz all⸗ gemein die Kontingente neu feſtgeſetzt und ſie um 30 Prozent verringert hat. Dieſe Regelung entſpricht dem in Deutſchland eingetretenen Ver⸗ brauchs rückgang, iſt alſo nicht als eine beſon⸗ dere Gegenmaßnahme gegen England zu betrachten. In Berliner maßgebenden Kreiſen hofft man, daß die engliſche Regierung bei der Durchführung der neuen Schutzzollmaßnahmen entſprechend ihrer bis⸗ herigen Haltung Verſtändnis für die allgemeinen Zuſammenhänge, insbeſondere aber auch für die deutſche Zwangslage zeigen wird. den Keine Doppelzahlungen an den Ruhrbergbau Eine Feſtſtellung oͤes Rechnungshofes — Berlin, 5. Febr. Der Rechnungshof berichtet in ſeiner neuen Denkſchrift dem Reichstag über die angeblichen Ueber zahlungen an den Ruhrbergbau aus An⸗ laß des RKuhrkampfes. Den Vorwürfen gegenüber, daß ſeĩinerzeit die von der Induſtrie angemeldeten Forderungen er⸗ heblich höher als die tatſächlichen Schäden geweſen ſeien, und daß es zu Doppel⸗ und Ueber zah⸗ lungen zu Gunſten des Ruhrbergbaues gekommen ſei, ſtellt der Rechnungshof u. a, feſt: In allen nachgeprüften Fällen konnten heſtehende Zweifel an der Richtigkeit und Höhe der Anmeldung aufgeklärt werden, ſodaß bezüglich der Beſchlag⸗ nahmeſchäden Beanſtandungen nicht ver⸗ blieben ſind. Gelegentlich der Rechnungsprüfung bei den Feſtſtellungsbehörden wurde auch eine größere Anzahl von Entſchädigungsfällen ermittelt, die unzuſtänbigerweiſe abgegolten worden waren und bei denen Zweifel beſtanden, ob nicht die gleichen Fälle außerdem aufgrund des Pauſchal⸗ abkommens entſchädigt worden waren. Ein hin⸗ reichend ſicherer Nachweis, daß dieſe Annahme zu⸗ trifft, hat ſich aber im allgemeinen nicht mehr d el 27 WEN Verhandlungen beim Preiskommiſſar Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Febr. Morgen finden beim Preiskommiſſar die ſehr wichtigen Verhandlungen über die Preisſen⸗ kung im mitteldeutſchen Braunkohlen⸗ gebiet ſtatt. Weiter ſind Verhandlungen in Aus⸗ ſicht genommen über eine Senkung der Fiſch⸗ preiſe und der Preiſe für Mineralwaſſer. Dem Möbeltransportgewerbe iſt, weil es auf Grund der Notverordnung die Preiſe freiwillig geſenkt hat, vom Reichskommiſſar eine weitere Herabſetzung der Normaltarife erlaſſen worden, zugleich aber mit der Beſchränkung, daß ſte als Höchſttarife anzuſehen, Zuſchläge mithin unzuläſſig ſeien. Auf dieſe Weiſe wird die Ausnutzung der Saiſon durch das Möbeltransportgewerbe verhindert. führen laſſen. Außerdem handelt es ſich dabei um ganz geringe Beträge. Von einer Ueberzahlung kann den, wenn die der Abgeltung zugrunde liegenden Kohlenpreiſe zu hoch angeſetzt waren. Hinſichtlich der Ermittlung der Selbſtkoſten hat ſich der Rech⸗ nungshof auf den Boden der hierüber abgegebenen Gutachten des Reichswirtſchaftsminiſters und des preußiſchen Handelsminiſters, die in der Denkſchrift des Reichs miniſters der Finanzen abgedruckt ſind, geſtellt. Nach dieſem Gutachten haben die vom Ruhr⸗ bergbau berechneten Kohlenpreiſe höchſtens den Selbſtkoſten entſprochen. Auch bei dem Erſatz für die gezahlten rückſtändigen und laufenden Kohlenſteuern konnte im Endergebnis eine Ueber⸗ zahlung nicht feſtgeſtellt werden. Die Ueberzahlungen bei den laufenden Kohlenſteuern können als durch die Minderentſchädigungen bei den rückſtändigen Kohlenſteuern ausgeglichen angeſehen werden. Im übrigen iſt noch zu berückſichtigen, daß der Ruhrbergbau Aufwendungen gemacht hat, die aller⸗ dings von der Entſchädigung ausdrücklich ausge⸗ ſchloſſen waren. nur geſprochen wer⸗ — e Der Prozeß Katzenellenbogen Berlin, 5. Febr. Im Schultheiß⸗Prozeß wurde heute der letzte Punkt der Anklage, der Proſpekt⸗Betrug, erörtert. Bet der Fuſion zwiſchen den Oſtwerken und der Schultheiß⸗Patzenhofer⸗Acß. wurden 25 Millionen Stammaktien und 15 Millionen Vorzugsaktien neu ausgegeben, zu deren Notierung an der Berliner Börſe ein Proſpekt an die Zulaſſungsſtelle der Börſe eingereicht werden mußte. In dem Proſpekt ſind weder die Gründe des Effektenkonſortiums noch die Stützungskäufe, noch der Kreditauftrag von 10 Millionen zugunſten der Nordhilfe erwähnt. Katzenellenbogen gab hierzu an, daß er nur indirekt an der Bearbeitung des Proſpektes mitgewirkt habe Die Verhandlungen ſeien über die Deutſche Bank mit dem Referenten der Zulaſſungs⸗ ſtelle geführt worden. Er habe ſchon im September im Auſſichtsrat über das Effektenkonſortium geſpro⸗ chen, ohne den Mitgliedern Schweigepflicht aufzu⸗ erlegen. 3 inzen Berliner Büro J Berlin, 5. Febr. Die Wahrheit eines Gerüchtes, daß der Reichs⸗ kanzler, der anſonſt bekanntlich Geſelligkeiten und Tafelfreuden ſehr abhold iſt, beim General von Schleicher mit dem Kronprinzen zuſammen gefrühſtückt habe, wird nun auch von zuſtändiger Seite zugegeben. Gleichzeitig wird hinzugefügt, daß es ſich um eine rein„private“ Zuſammenkunſt gehandelt habe, insbeſondere ſei es falſch, daß in irgend einer Form zwiſchen dem Reichskanzler und dem Kronprinzen die Möglichkeiten einer Hohen⸗ 30[lernkandidatur für die Präſiden, tenwahl erörtert worden ſeien. Dieſes Dementi will uns recht unbefriedigend er⸗ ſcheinen. Man weiß ungefähr, daß 80 Prozent allet Geſchäfte und nicht zuletzt auch politiſche beim Früh⸗ ſtück abgeſchloſſen werden(). Die drei Teilnehmer Drahtbericht unſeres des Frühſtücks werden ſich ſchließlich doch nicht bloß über das Wetter unterhalten haben. Im übrigen muß man ſchon ſagen, daß die Geſchäftigkeit des Herrn Schleicher, der doch ſchließlich nicht mit ins Reichsinnenminiſterium übernommen, ſondern nach wie vor nur Beamter des Reichs wehr mini ſterium iſt, einen keineswegs erfreulichen Eindruck macht, das umſomehr, als bislang die meiſten Spiele, die er eingefädelt hat, verloren wurden, Letzte Meldungen Schwerer Autounfall bei Rathenow — Berlin, 5. Febr. Bei einer Uebungsfahrt von Staatsanwälten und Richtern, die geſtern abend auf einem Wagen des Polizetin ſtitutes für Technik und Verkehr unternommen wurde, geriet der mit ſechs Perſonen vollbeſetzte Wa⸗ gen zwiſchen Rathenow und Nauen aus noch unbe⸗ kannter Urſache ins Schleudern, überſchlug ſich mehreremale und blieb vollkommen zertrümmert liegen. 5 Sämtliche ſechs Inſaſſen ſtürzten auf das Chauſſeepflaſter. Einer von ihnen, der Staatsan⸗ waltſchaftsrat Lettner, wurde auf der Stelle g E= tötet. Die anderen Inſaſſen und der Fahrlehrer des Inſtituts trugen mehr oder weniger ſchwere Verletzungen davon. s Der Auſchlag auf den norwegiſchen Verteibigungsminiſter — Oslo, 5. Febr. Die Morgenblätter erklären zu dem Mordanſchlag auf den Verteidigungsminiſter, die Angreifer hätten die Abſicht gehabt, ſichmilitäri⸗ ſcher Dokumente zu bemächtigen.„Tibens Stegn“ vermutet, die Angreifer ſeien von der ruſſi⸗ ſchen Geheimpolizei geſandt worden, um be⸗ ſtimmte Dokumente über die norwegiſche National⸗ verteidigung zu entwenden. Ein polniſcher„Gold macher“ — Paris, 5. Februar. Der polniſche Ingenieur D untkowſki hat geſtern in einem Pariſer Labo⸗ ratorium vor dem Unterſuchungsrichter und Sachverſtändigen ſeine Verſuche, durch ein be⸗ ſonderes Verfahren Gold herzuſtellen, aufgenommen, Dieſe Verſuche ſind jedoch bisher ergebnislos ge⸗ blieben und konnten, weil an dem Apparate Defekte auftraten, geſtern nicht mehr fortgeſetzt worden, Dunikowſki verlangt jetzt, daß ihm die Apparate, mit denen er in Südfrankreich angeblich erfolgreiche Ver⸗ ſuche angeſtellt haben will, zur Verfügung geſtellt werden; doch ſind dieſe verpfändet worden. 17 Tote bei einer Exploſion auf dem Dampfer „Bidwell“ — Mareushook,(Pennſylvanfen), 5. Febr. Bei der geſtrigen Exploſion des Tankdampfers„Bidwell“ ſind insgeſamt 17 Mann der Beſatzung ums Le⸗ ben gekommen, darunter der Bootsmann Karl Milde aus Hamburg. Eine Katze in Not An einer Mauer liegt eine kleine, graue Katze. Sie blutet und zittert und ihre Augen ſind halb ge⸗ ſchloſſen. Ueber ihr, an der Wand, wandert ein hage⸗ rer Sonnenſtrich wie der geiſterhafte Zeiger einer Totenuhr. Ein armſeliges Geſchöpf, dieſe kleine Katze. Vielleicht wurde ſie von einem Stein getroffen, von einem tückiſchen Hund gebiſſen oder von einem Radfahrer überfahren. Die Menſchen gehen, vom Alltag getrieben, achtlos daran vorüber. Manche werfen einen ſchnellen, ſchmerzlich verwun⸗ derten Blick auf das totwunde Tier, und laufen dann ſchneller weiter, ols ob ſie vor dem Jammer der Krea⸗ tur fliehen. Manchmal reißt die Katze die Augen auf, weit auf, miaut wie um Hilfe ſchreiend und duſelt dann wieder ein. Vielleicht wurde ſie einen Augenblick von einem tiefen Schmerz durchjagt. Und da ſteht plötzlich ein kleiner Junge vor ihr. Ein ſchmaler Junge, von etwa zehn Jahren. Er ſtarrt auf die Katze, beide Hände in den Hoſentaſchen, den Schulranzen auf dem Rücken. Man ſieht es dieſem Jungen an, daß er Wind und Felder, Wolke und Sterne im Blute trägt. Seine ganze Erſcheinung hat etwas Helles und ſieghaft Frohes. Er ſteht lange, ſeine Augen gleiten mit ſchwerer, zager Glückſelig⸗ keit über das blutbeſudelte Tier. Und nun kniet er nieder, ſtreichelt behutſam, ſo ganz behutſam über das Fell. Das Tier wird wieder von einem furchtbaren Schmerz durchraſt. Es zittert und wimmert und miaut. Und 0 ſchmerzdurchzitterte Miauen fliegt durch die kleine Kammer der Jungenſeele wie ein ſchwarzer Totenengel. Er ſpringt augenblicklich auf, ſtürmt in einen Laden, erklärt mit jagender Stimme ſein Katzen⸗ erlebnis und bittet um die Erlaubnis, das Telephon zu benutzen. Läutet den Tierſchutzverein an, ver⸗ langt, daß man dringend jemanden zu der kranken Katze ſenden ſoll. Als ihm von dort erklärt wird, daß man keinen Helfer zur Verfügung habe, weil man im Abbau ſtehe, rennt er wieder zur Katze zurück. Als er in die Nähe des Tieres kommt, ſieht er, daß ie Katze die Augen geſchloſſen hat. Sie ſchlummert wohl. Er nähert ſich vorſichtig, auf Zehen gehend, ls ob er auf den Schlaf des Tieres tritt. Und nun wied e, wird von dieſen Suchen gequält, er und denkt nach. Er ſucht in Gedanken 8 lehnt 1 ſich an die Wand, als ſei er außen und innerlich von Feſſeln umſpannt. Da ſieht er einen Feuermelder. als ob ein Licht in dem Jungen hochſchießt. Mit einigen Sätzen jagt er zum Feuermelder und Und nun iſt's, alarmiert die Feuerwehr. Nach einigen Minuten kommt's ſchon mit Raſſeln und Geläute wie ein Eiſenſturm durch die Straße geraſt. Ja, man ſollte es kaum glauben: dieſer blitzende Rettungswagen mit den kräftigen, behelmten Männern darauf, wurde vom jämmerlichen Miauen einer kleinen, grauen Katze auf die Beine gebracht. Und nun wird der Junge von einer ſtürmiſchen Freude geſchüttelt. Er ſteht auf einmal breitbeinig wie ein ſieggewohnter Ritter vor der Katze. Wenn man ihn jetzt anſtoßen würde, er würde ertönen wie eine jubelnde Flöte. Und nun hebt er vorſichtig, wie etwas ganz Koſt⸗ bares, die ſchwerkranke Katze in ſeine Arme. Das Tier wimmert und klagt in ſeinem Arm, krallt ſich an ſeiner Bruſt feſt. Er aber trägt die Katze der Feuerwehr entgegen. Und wie er ſo vor den verdutzten, ärgerlich lächelnden Feuerwehrleuten ſteht und die Katze ſtrahlend hinreicht, da iſt's, als ob auf ſeiner Kinderſtirn der Atem Gottes haucht. Die Feuerwehr klingelt und rattert wie ein blitzendes Rieſenſpielzeug wieder davon. Eine kleine kranke Katze als Mitfahrer. Der Junge geht tän⸗ zelnd, dann wieder langſamer ſchreitend ſeinen Weg weiter. Mauchmal pfeift er vor ſich hin, dann wieder ſchmettert er den klingenden Scherben aus einem Volkslied in die Luft. Und dann wieder geht er nachdenklich, als ob er zum erſtenmal in ſeinem Leben eine ernſte, traurige Seite in ſeinem Bilderbuch auf⸗ geſchlagen hat. M. J. Gerhart Hauptmanns Goethe⸗Rede im ameri⸗ kauiſchen Rundfunk. Die anläßlich des 100. Todes⸗ tages von Goethe am 1. März d. J. in der Columbia⸗ Untiverſität in Newyork geplante Feſtrede von Ger⸗ hart Hauptmann wird auch von dem amerikaniſchen Sender auf alle Rundfunkſtationen übertragen wer⸗ den Ferner iſt die Herausgabe der Rede, die Ger⸗ hart Hauptmann am 4. März in der Harvard⸗Unt⸗ verſität in Boſton, am 8. März in der George⸗ Waſhington⸗Univerſität in Waſhiugton und am 10. März in der John⸗Hopkins⸗Univerſität zu Baltimore wiederholen wird, in deutſcher und engliſcher Sprache Gi eeh n 5 Die meiſtvertonten Lieder Statiſtiſche Betrachtungen von Dr. Fritz Stege Die Frage nach der Bepzorzugung komponier⸗ barer Liedertexte beantwortet ein kleiner, wenig be⸗ achteter Raum der Preußiſchen Staatsbibliothek. Eine ganze Wandlänge beanſpruchen die Kartotheken, in denen jedes bisher vertonte Gedicht mit Angabe der Komponiſten alphabetiſch nach dem Verfaſſer ge⸗ ordnet verzeichnet iſt. Wir fragen nach Goethe, und die freundliche Bibliothekarin ſtellt uns vier Käſten mit etwa 3700 Karten hin. Faſt viertauſend Mal hat ein Goetheſcher Text einen Komponiſten zur Vertonung angeregt! Zahlreiche Gedichte wurden natürlich vielfach in Muſik geſetzt. Am begehrteſten ſind„Der du von dem Himmel biſt“ ſowie„Ueber allen Gipfeln iſt Ruhe“. Beide Texte wurden von rund 150 verſchie⸗ denen Tonſetzern komponiert. Es folgen„Ich ging im Walde ſo für mich hin“ mit 84 Vertonungen, „Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer“ mit 80,„Kennſt du das Land mit etwa 79 muſikali⸗ ſchen Faſſungen. Weitere bekannte Goethe⸗Gedichte wie„Sah ein Knab ein Röslein ſtehn“ oder„Nur wer die Sehnſucht kennt“ haben„nur“ 38 bzw. 51 Liebhaber gefunden.„Freudvoll und leidvoll“ iſt etwa öreißigmal komponiert. 2 Unter allen Klaſſtkern ſteht Goethe an der Spitze der Liedvertonungen. Aber im Vergleich zur Geſamtzahl der von einem Dichter geſchaffenen Poeſten erfreut ſich Nikolaus Lenau eines nicht minder regen Intereſſes in der Muſikerwelt. gegen fünfhundertmal in Muſik geſetzt, und ſein be⸗ gehrteſtes Gedicht„Weil auf mir, du dunkles Auge“ hat faſt hundert Komponiſten gefunden, unter denen R. Franz, Fr. Gernsheim, H. Loetz, K. Kreutzer, K. Lvewe, Meyer⸗Helmund, Rubinſtein, E. E. Tau⸗ bert, H. Suter, F. Weingartner und F. von Woyrſch die bekannteſten ſein mögen. Bon den neueren Lyrikern ſteht Cäſar Flaiſchlen im Vordergrund mit faſt dreihundert Lied⸗ kompoſitionen, darunter„Hab Sonne im Herzen“ mit 80 verſchiedenen Faſſungen. Zu den namhafte⸗ ſten Fleiſchlen⸗Komponiſten zählen Joſef Haas, Hans Gal, Hugo Kaun, Knapperthuſch. Unter den Dichtun⸗ gen Rainer Maria Rilkes befinden ſich kine beſon⸗ Er iſt ders bevorzugten Texte. Die 240 nachweisbaren Ver⸗ tonungen verteilen ſich ziemlich gleichmäßig über ſeine Schöpfungen, unter denen einige ſechs⸗ bis achtmal komponiert wurden. Anton Webern, Jos⸗ Marx, Ernſt Toch, H. Gal, A. Schönberg, Paul Hindemith, H. Wunſch u. a. haben ihnen ein muſikali⸗ ſches Gewand verliehen. Und als letzte Stichprobe ſei der Dichter Max Dauthendey ausgewählt, deſſen Name in der Karthotek über hundertmal vertreten iſt. Sein bekannteſten muſikaliſchen Ausdeuter ſind P. Graener, Scheinpflug, H. Tieſſen, M. Gurlitt, H, Schalit, H. Zilcher, F. E. Koch, L. Windsperger und viele andere mehr. 5 2 Auf der Jahresverſammlung der Luther⸗Geſell⸗ ſchaft in Potsdam wird der Freiburger Muſikhiſtoriker Prof. Dr. Gurlitt einen Feſt⸗ vortrag über„Johann Walther und die Muſik der Reformationszeit“ halten. Der Vortrag wird umrahmt von choriſchen Darbietungen des Bachvereins unter Leitung von Muſtkdirektor Kempff. ü * An der Kulturwende des Sammelns. Die gegenwärtige Situation des Sammlers und des Sammelns behandelt ausführlich Waldemar May, München, im neueſten Hefte der„Antiquitäten⸗Rund⸗ ſchau“(Verlag Ph. Kühner, Eiſenach). Er ſieht eine Kriſe des Sammelus, die dadurch bedingt iſt, daß die bürgerliche Geſellſchaft durch Weltkrieg, Juflation und Wirtſchaftskriſe zum Teil zerſtört iſt. Dem Sammler iſt ſozuſagen der Boden entzogen. 8 ⁵³ entſteht eine Umwertung aller Werte, die Intereſſen⸗ gebiete ändern ſich. Es wird jetzt Plaſtik geſammelt, alte Werkzeuge, Meßapparate, Inſtrumente, Preibß⸗ intereſſanten Ausführungen liſten uſw. An dieſe ſchließt ſich eine Darſtellung von Albert Wiegel, Kaſſel, über die Wiederherſtellung eines Holztafel⸗ gemäldes durch das Oelfiltrier⸗ und Abſaugver⸗ fahren. Ueber die neueſten Forſchungen in Kunſt und Archäologie plaudert Prof. Dr. Haus Gravert Den deutſthen Erforſcher Braſtliens, Johann Moritz Rugendas, behandelt Hans Huber, Augsburg. Da der Kunſtmarkt heute immer noch eine gewiſſe Be⸗ weglichkeit und Blüte zeigt, kann man ebenfalls aus der„Antiquftäten⸗Rundſchau“ erſehen. Eine Reiſe von Vorbeſprechungen der wichtigſten Auktionen bes weiſen, daß Deutſchland ein Mittelpunkt des Kut Fan ft a 25 meiſt jeden oder mit der k heben jeden kitzel ganz leibli Erbſe 1 K. und Saue 1 einig heißt unſt in und n ⸗ 8 er⸗ lller rüh⸗ mer bloß igen des mit bern ini⸗ ruck ſten von auf für rde, Wa⸗ nbe⸗ ſich nert das gan⸗ 9 L hrer vere e * Freitag, 5. Februar 1932 8 — Mein Abreiß-Kalender Darüber habe ich mir ſchon oft den Kopf zer⸗ brochen, welche geiſtigen Kräfte wohl am Werke ſind, um die literariſchen Kehrſeiten kalender zuſammenzuſtellen. Bringen doch die meiſten dieſer unentbehrlichen Datumanzeiger auf jedem der dreihundertfünfundſechzig Blättchen ein oder mehrere weiſe Sprüchlein im holden Verein mit dem täglichen Speiſezettel, der die Hausfrau der heiklen Frage:„Was kochen wir heute?“, ent⸗ heben ſoll. Da iſt es natürlich nicht ſo einfach, für jeden Edelſtein eines Weiſen den paſſenden Gaumen⸗ kitzel zu finden. Mein Abreißkalendermann weiß ganz geſchickt die klaſſiſche Poeſie mit der Proſa der leiblichen Atzung zu verbinden. So ſagt er z..: Soll Luſt und Frohſinn dir erſprießen, Dann mußt mit Maß du ſtets genießen. Schwammerlſuppe, Fleiſchröllchen mit grünen Erbſen, Erdbeeren. Und au einer anderen Stelle: Die Wahrheit iſt ein ſelten Kraut, Noch ſeltener, wer es gut verdaut. unſerer Abreiß⸗ Krautſuppe, Nudelauflauf und Kirſchkompott. Wie poetiſch wird er auf einem Sonntagszettel: Was vergangen, kehrt nicht wieder, Aber ging es leuchtend nieder, Leuchtet's lange noch zurück. Kalbfleiſchſuppe, Hammelrippchen mit Meerrettich und Preißelbeeren. Und wie weiſe iſt ſeine Mahnung wenige Tage ſpäter: Kein Genuß iſt vollkommen, Dem nicht Erinnerung und Hoffnung zur Folie dienen. Hammelfleiſchſuppe, geſchmortes Rippenſtück und Saueischen. Und die Lehre nach weiteren zwei Wochen: Halte dich ans Schöne. Vom Schönen lebt das Gute im Menſchen und ſeine Geſundheit. Reisſuppe, Rinderbruſt und Bratkartoffeln. Auch vor dem Weitertragen übler Gerüchte— nicht Gerichte— warnt mein Kalendermann: Häng' an die große Glocke nicht, Was jemand im Vertrauen ſpricht. Erbſenſuppe, Wurſtlaibchen mit Krautſalat. Am neckiſchſten aber ſind die Speiſezettel, die er einigen unſerer Klaſſiker anhängt. Von Jean Paul heißt es: Wie dem Geiſte nicht zu groß iſt, So iſt der Güte nichts zu klein. Fiſchklößchen mit Kartoffeln und Sellerieſalat. Und von Goethe zitiert er aus dem„Fauſt“: Das Fiedeln, Schreien, Kegelſchieben Iſt mir ein gar verhaßter Klang, Sie toben, wie vom böſen Geiſt getrieben, Und nennen's Geſang. Rinderſuppe mit Marknockerln, Rindfleiſch und ſaure Rüben. Wie würde ſich Altmeiſter Goethe über die Marknockerln meines Kalendermannes gefreut haben. Er hätte ſie ſich gewißlich ſamt der Rinderſuppe und den ſauren Rüben in„Auerbachs Keller“ beſtellt. Es handelt ſich in der Hauptſache um eine Ausleſe ausgeſprochen norddeutſcher Gerichte. Trotzdem wer⸗ den ſie auch auf untere ſüddeutſchen Leſer appetit⸗ anregend wirken. * * Senkung der Kaminfegergebühren. Auf Grund der Verordnung des Reichskommiſſars für Preis⸗ überwachung vom 21. Januar hat für Baden das Miniſterium des Innern beſtimmt, daß mit Wir⸗ kung vom 1. Februar die durch die orts⸗ und be⸗ zirkspolizeilichen Vorſchriften feſtgeſetzten Kamin⸗ fegergebühren unter Einrechnung der bis⸗ herigen örtlichen Senkungen allgemein um 15. v. H. geſenkt werden und daneben die bereits erfolgte geſonderte Ermäßigung der Gebühren für das Aus⸗ brennen und für das Reinigen kleiner Zentral⸗ heizungskamine beſtehen bleibt. Bei der angeord⸗ neten Senkung iſt zu beachten, daß es ſich hierbei um eine Senkung der Bruttoeinnahmen handelt und damit das reine Einkommen der Kaminfegermeiſter durch dieſe Senkung prozentual eine erheblich grö⸗ ßere Minderung erfährt. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Arbeitsſchutzamt Mannheim Biloͤung eines Landes- Arbeitsſchutzamtes für Baden in Karlsruhe g Der Reichsrat hat vor einiger Zeit den Entwurf eines Reichsarbeitsſchutzgeſetzes verabſchiedet. aus den Beſtimmungen dieſes Geſetzentwurfes her⸗ vorgeht, wird bei der Neuordnung der Gewerbe⸗ aufſicht Wie Mannheim Sitz eines Arbeitsſchutzamtes Die Frage der Neugeſtaltung der Arbeitsaufſicht iſt in den beteiligten Kreiſen ſeit langem ausführlich erörtert worden. Das neue Arbeitsſchutzgeſetz be⸗ läßt grundſätzlich den Ländern die Arbeitsaufſicht und beſchränkt ſich darauf, dem Reich einen maß⸗ geblichen Einfluß auf eine möglichſt zweckentſpre⸗ chende Organiſation und eine möglichſt einheitliche Betätigung der Arbeitsſchutzbehörden zu geben. Auf dem Gebiete der Organiſation übernimmt das Ge⸗ ſetz die Gründung von Arbeitsſchutzämtern und Landesarbeitsſchutzämtern. Während der Reichsrat nur die Möglichkeit der Einführung von Landes⸗ arbeitsſchutzämtern geben wollte, ſchreibt ſie das Geſetz im Intereſſe der Einheitlichkeit des geſamten Aufbaues und zur Ermöglichung eines einheit⸗ lichen Inſtanzenzuges allgemein vor. Um auch in der Größe und Abgrenzung der Be⸗ zirke allzu große Verſchiedenheiten möglichſt zu ver⸗ meiden, iſt die Regel aufgeſtellt, daß Landes⸗ arbeitsſchutzämter die Bezirke von mindeſtens vier Arbeitsſchutzämtern umfaſſen ſollen. Ihre Spitze ſoll die Arbeitsaufſicht in den Ländern in der ober⸗ ſten Landesbehörde finden. Dieſe ſoll nicht nur die Dienſtaufſicht über die Arbeitsſchutzbehörden ihres Landes führen, ſondern auch in weitem Umfange ſachliche Aufgaben auf dem Gebiete des Arbeits- ſchutzes erfüllen, alſo eine ähnliche Stellung ein⸗ nehmen wie bisher. Zur Erzielung einer einheit⸗ lichen Anwendung des Arbeitsſchutzgeſetzes wird für gewiſſe Fälle von Beſchwerden ein Verfahren bis zu einer im Reichsarbeitsminiſterium zu bildenden Beſchwerdeſtelle durchgeführt. Die Arbeitsſchutz⸗ behörden der Länder ſollen wie bisher ſelbſtändige Behörden ſein. Der Aufgabenkreis der Arbeitsſchutzbehörden wird nach dem neuen Geſetz im Weſentlichen der gleiche ſein, wie ihn bisher die Gewerbeordnung in Verbindung mit den Beſtimmungen der Demobil⸗ machungsverordnungen über die Arbeitszeit, mit der Bäckereiverordnung und mit dem Kinderſchutz⸗ Rechtsſchutz für Frauen und Mädchen Der Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen E. W. hielt dieſer Tage ſeine 31. Generalverſammlung ab. Außer in den Kriegsjahren war die Inanſpruchnahme die⸗ ſer ſo ſegensreichen ſozialen Einrichtung noch nie ſo groß wie in dem verfloſſenen Arbeitsjahr. Der Grund hierfür wird wohl darin zu ſuchen ſein, daß in dieſer Zeit höchſter wirtſchaftlicher Not die mit Kummer und Sorge Beladenen eine Stelle wiſſen, wo ſie ihr Herz ausſchütten können und wo ihnen Rat und Hilfe unentgeltlich zuteil wird. die Wie aus dem Jahresbericht hervorgeht, waren 1040 Beſuche zu verzeichnen. Es wurden Armenrechtsgeſuche ausgefertigt, Eingaben an Be⸗ hörden abgefaßt, Rat und Auskunft erteilt in Miet⸗, Lohn⸗ und Dienſtſtreitigkeiten, Teſtamente und Ehe⸗ verträge beraten und als Hauptarbeitsgebiet Ehe⸗ zwiſtigkeiten behandelt. Heute iſt der Verein Rechts⸗ ſchutzſtelle für Frauen und Mädchen E. V. exiſtenz⸗ berechtigter denn je. Er iſt geradezu unentbehrlich geworden für die, die uneigennütziger Hilfe bedür⸗ fen. Mögen ſich viele dieſe Einrichtung zu Nutze machen. Es wird ihnen von den dienſttuenden Frauen Verſtändnis und Mitempfinden entgegen⸗ gebracht und Rat und Hilfe zuteil. Sprechſtunden Montags und Freitags von—6 Uhr in N 2, 4, Hinterhaus. * * Die Polizeiſtunde an Faſtnacht. Zu der ver⸗ öffentlichten Meldung aus Karlsruhe teilt uns die Polizeidirektion Mannheim mit, daß eine all⸗ gemeine Verlängerung der Polizeiſtunde nicht eintritt. Auf Antrag wird jedoch die Politzeidirek⸗ tion an den Tagen vom 6. bis 9. Februar eine Ver⸗ längerung der Polizeiſtunde genehmigen. Wer nicht im Beſitz dieſer Verlängerung iſt, muß ſein Lokal zur üblichen Zeit, um 17 Uhr, ſchließen. * 19 Kraftwagen beauſtandet. Bei einer in den geſtrigen Abendſtunden auf der Seckenheimerland⸗ ſtraße durchgeführten Beleuchtungskontrolle der Kraftfahrzeuge wurden 18 Perſonenkraftwagen und ein Lieferkraftwagen wegen ungenügender Be⸗ leuchtung beanſtandet. Kr. Heidelberg, 4. Febr. Der Stadtrat wendet ſich in einer Erklärung gegen die Entwicklung, die der„Lichtſtreik“ des Einzelhandels genommen hat. Er weiſt vor allem die Unterſtellung zurück, daß die der Feſtſtellung der Verbrauchsmengen die⸗ nenden Meßſtreifen in den ſtädtiſchen Werken beein⸗ flußt worden ſeien. geſetz für die Gewerbeaufſichtsbeamten umgrenzten. Er ſoll den geſamten fachlichen und perſönlichen Geltungsbereich des Arbeitsſchutzgeſetzes umfaſſen. Die Befugniſſe der Arbeitsaufſichtsperſonen ſind ebenfalls im weſentlichen die gleichen, wie die bis⸗ her den Gewerbeauſſichtsperſonen nach der Ge⸗ werbeordnung zuſtehenden. Von den neben der Ge⸗ werbeaufſicht auf dem Gebiet der Arbeitsaufſicht tätigen ſonſtigen Aufſichtsorganen ſollen die Polizei⸗ behörden in Zukunft nicht mehr ſelbſtändig neben der Arbeitsaufſicht tätig ſein, ſondern ihr Hilfs⸗ organ bilden. Neu iſt die Schaffung einer formellen Beſchwerde gegen die Anordnungen der Arbeits⸗ ſchutzämter. In Karlsruhe wird das für Mannheim zu⸗ ſtändige Landesarbeitsſchutzamt Karlsruhe für 2 den Freiſtaat Baden gebildet. Ueber Beſchwerde gegen eine Entſcheidung des Arbeitsſchutzamtes Mannheim entſcheidet das Landesarbeitsſchutzamt in der Beſetzung mit einem Beamten und je einem Arbeitnehmer- und Arbeit⸗ gebervertreter des Bezirks. Gegen ſeine Entſchei⸗ dung ſoll in wirtſchaftlich wichtigen und grund⸗ ſätzlich bedeutſamen Fällen eine weitere Beſchwerde an die Beſchwerdeſtelle des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums zuläſſig ſein. Eine angemeſſene Mitwirkung der Beteiligten an der Arbeitsaufſicht iſt nach Auf⸗ faſſung Reichsarbeitsminiſteriums zu begrü⸗ ßen. Das Arbeitsſchutzgeſetz ſieht in dieſer Hinſicht die Bildung von Beiräten bei den Landesarbeits⸗ ſchutzämtern vor, die dieſe in allgemeinen Fragen des Arbeitsſchutzes beraten ſoll. Außerdem ſoll bei den Landesarbeitsſchutzämtern, ſoweit ſie als kolle⸗ giale Spruchſtellen über Beſchwerden gegen wichtige Anordnungen der Arbeitsſchutzämter entſcheiden, Vertreter der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer mitwirken. In ähnlicher Weiſe wird der Reichs⸗ arbeitsminiſter in allgemeinen Fragen des Arbeits⸗ ſchutzes vom Reichsausſchuß für Arbeitsſchutz be⸗ raten. Das Arbeitsſchutzamt Mannheim wird eine Be⸗ hörde ſein, deren Wirkungskreis die Aufſicht über die Durchführung der Geſetze, Anordnungen oder Verordnungen ümfaßt, die zum Schutz der gewerb⸗ lichen Arbeiter und Angeſtellten zur Sicherung von Leben, Geſundheit, Sittlichkeit und wirtſchaftliche Lage beſtimmt ſind. G. W. die des Weller Vorausſage fü 6. Jebruar: Kälter bei auffriſchenden Nordoſtwinden, meiſt wolkig und zeitweiſe Niederſchläge, auch in tiefen Lagen, vielfach in Schnee übergehend. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See..2 ind. öh. 8 8—— 4 Wetter n 8 2 Richt. Stärke Wertheim 181— 4 8 4 ſtill 3 bedeckt Königsſtuhl] 5637895 1 9 1 N leicht Regen Karlsruhe 120 769,9 4 8 3 SW kdeicht Regen Dad ⸗Bad 219 769.9 3 5—2 50 leicht Nebel Villingen 712 771,3 1 5—5 N leicht Nebel Bad Dürrb. 701[——8 8 7 ſtia— Nebel St. Blaſien 7800——8 5—6 0 leicht halbbedeckt Badenweil. 422 769,4 1 4—2 80 leicht bedeckt Feldbg. Hof 1275 689.6 2 7 1 ſtil— wolkenlos Ueber Sübſkandinavien iſt nach Wegzug der im Nordoſten Europas gelegenen Zyklone ein neuer Hochdruckkern entſtanden, mit dem ſich der über Weſteuropa noch vorhandene Reſt hohen Druckes heute zu einem geſchloſſenen Hochdruckgebiet ver⸗ einigt hat. Kaltluft nach Deutſchland vor und verurſacht in Polen und Oſtdeutſchland heute Schneefälle. In Finnland ſind die Temperaturen ſtellenweiſe be⸗ reits auf 34 Grad unter Null geſunken. Wir müſſen daher auch für Süddeutſchland mit kälterem Wetter rechnen, wobei zunächſt noch Niederſchläge, meiſt als Schnee, bevorſtehen. Amtlicher Schneebericht vom 3. Jebruar Feldberg⸗Poſtſt.: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ meter, verharſcht, Ski und Rodel gut. Hinterzarten: trockener Nebel,— 2 Grad, Eisbahn ſehr gut. Titiſee: trockener Nebel, 5 Grad, Eisbahn ſehr gut. Neuſtadt: trockener Nebel,— 2 Grad, Eisbahn ſehr gut. Grafenhauſen: trockener Nebel,— 3 Grad, Eisbahn ſehr gut. 5 Schauinsland: heiter, 0 Grad, lückenhafte Schneedecke, Ski und Rodel ſtellenweiſe. Triberg: bewölkt,— 1 Grad, Eisbahn ſehr gut. Ruheſtein: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 15 Zenti⸗ meter, lückenhafte Schneedecke, Ski mäßig, Rodel gut. Bühlerhöhe⸗Pl.: bewölkt, O0 Grad, Eisbahn ſehr gut. An deſſen Südoſtrand dringt nunmehr undenburg Um auch allen denen, die berufstätig bis 6 Uhr abends in Anspruch genommen sind, die Möglichkeit zur Ein- zeichnung in die Listen für Hindenburg zu geben, bleibt unsere Geschäftsstelle in R 1. 46 heute Freitag und morgen Samstag bis 7 Uhr abends geöffnet. Wir hoffen, daß noch recht viele Hindenburganhänger von dieser Erleichterung Gebrauch machen werden, so daß die Einzeichnungen eine ansehnliche Höhe erreichen, Jede Stimmefür Hindenburg! 755 15 Tumult im Münchener Stadtrat * München, 4. Febr. Im Stadtrat entſtanden heute Tumultſzenen bei Behandlung eines kommuniſtiſchen Dringlichkeitsantrages, der wei tergehende Senkung der ſtädtiſchen Werktarißfe verlangte. Es kam zu ſchweren Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen den Nationalſozialt⸗ ſten und dem den Vorſitz führenden Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Scharnagl. Der Führer der nationalſozia⸗ liſtiſchen Fraktion, Stadtrat Eſſer, begab ſich mit anderen Fraktionsgenoſſen zum Tiſch des Vorſitzen⸗ den und nahm die Glocke an ſich. In dem allgemei⸗ nen Lärm war kaum verſtändlich, daß Stadtrat Eſſer drei Ordnungsrufe erhielt und aus der Sitzung aus⸗ geſchloſſen wurde. Da Eſſer erklärte, ſich nur poli⸗ zeilicher Macht zu fügen, erklärte der Oberbürger⸗ meiſter die Sitzung unter außerordentlicher Unruhe, während der es ſtellenweiſe zu heftigen Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen Mitgliedern der Bayeriſchen Volkspartei und den Nationalſozialiſten kam, für geſchloſſen. NM Z. Freitag, 5. Februar Odenwaldklub E..: 5. .30 Uhr abends Lichtbildervortrag: Eine Herbſtfahrt zu den deutſchen Siedlungen in Großrumänien. Redner: Herr Studienrat Dr. Wilh. Götz, Darmſtadt, der ger ſchäftsführende Vorſitzende des Hauptausſchuſſes, Lokal: Kaufmannsheim, G 1. 10—11. Eintritt frei, Ein⸗ führungen geſtattet. Samstag, 6. Februar Reichsverbaud deutſcher Poſt⸗ u. Telegraphenbeamten E. B. Ortsgruppe Mannheim: In ſämtlichen Sälen des Kolpinghauſes: 20 Uhr. Hauskapelle 14 Mann. ſchließlich Steuer. Geſangverein Sängerhalle E..: Großer Maskenball im Friedrichspark, 22.11 Uhr. Einzug S. T. Prinz Karneval Fritz V. mit großem Gefolge. Sonntag, 7. Februar Odenwaldklub E..: Maskenball, Eintritt Mk. 1— ein⸗ Wanderung: Heidelberg— Ziegelhauſen— Wolfs⸗ brunnen— Heidelberg. Abfahrt: Hauptbahnhof ab .15 Uhr, O. E..⸗Bahnhof Friedrichsbrücke.10 Uhr. Sonntagsrückfahrkarte jeweils N..10. Mittwoch, 10. Februar Internationale Roſenkreuzer⸗Gemeinſchaft Alle, die ſich für rein okkulte Wiſſenſchaft, über den Sinn des Lebens und Todes intereſſieren, ſind herzl. eingeladen zu einem Lehrkurs. Der Unterricht iſt 5 und wird abgehalten in der ſtädt. Hochſchule für Muſt I. 2, 9, jeden Mittwoch, um 8 Uhr abends, Zimmer 7. Donnerstag, 11. Februar Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrt⸗Verein E.., Mannheim: Vereinsabend jeden Donnerstag, 20.30 Uhr, im Ver⸗ einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber Saal. Vorträge und Beſprechungen über aktuelle Fragen der Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmitglieder als Gäſte zwanglos willkommen.— Motorflugſchule täglich ab 16.30 Uhr auf dem Flugplatz. Nichtmitglieder erbitten ſich Führung(unentgeltlich). — Nachdruck verboten.— i lle Müffer 1 für ihre Kindet ene ee 5 Dr. med. H. C. Leinderstz! i. B. schreib: 2 2215 habe euch das befnscalgde Une ge 0 155 Penaſen-Cteme zur Heilung 2 1 in Apoſh. u. Drog. Dose. f 1 45 Se unfreiwillige Anerkennung aus Fachkreisen bestätigt, dass CLUB 21 als überragende Leistung gewertet wird. für neue und für modernisierte Zigarettenmarken. Die- 4. Seite/ —— Nummer 60 Neue Mauuheimer * Radolfzell, 5. Febr. Heute früh halb 3 Uhr brach in dem die Pumpen⸗ dreherei enthaltenden Oſtfli Allwetiler Pumpe aus, das den Oſtflügel Allweiler r Gotthard ⸗ „ A.., Feuer einäſcherte. Die vollſtän Fabrikf die ſtädtiſche frei⸗ willige Feuerwehr von Radolfzell konnten des Groß⸗ feuers allein nicht Herr werden. Die Singener ſpritzen hoch und d laufen. Die Die Belieferung der ſchränkt aus de Urſache iſt noch nich Konſtanzer und Feuerwehren leiſteten mit ihren Motor⸗ Der Schad en iſt außerordentlich fte ſich auf mehr als 70000 0/ be⸗ eine Einſchränkung. erfolgt uneinge⸗ Fabrikation erl Der verheerende Brand konnte in den Vormittags⸗ ſtun Von dem Feuer wurde ein umfangreicher Teil der Fabrikanlage betroffen. Es handelt ſich um Baulichkeiten, die als Fachwerk⸗ bauten aufgeführt ſind. Die Balken in den unteren en als gelöſcht gelten. oßfeuer in 700000 Mark Branoͤſchaden Stockwerken glimmen weiter. Immer wieder ſteigen Rauchwolken in die Höhe und immer wieder muß die Feuerwehr da und dort noch Was um ein Wiederaufflackern des Brandes zu verhüten. Die Bekämpfung des weiſe mit aller Energie durchgeführt werden, d Waſſerverſorgung der Motorſpritzen und Hydranten einwandfrei funktionierten. Ein unweit der Fabrik⸗ anlagen vorbeiſührender Bach gab ausreichende Waſſermengen Gebäudeſcha den noch nicht geſchät der Fahrnisſchaden ſein. weil auch neun für die fumpenfabrike teu waren, durch den Brand ſind. Die Pumpenfabrik Gotthard⸗Allweiler Norbteile der Stadt Rado induſtrielle Unternehmen, d 3 hat. D ſer geben, 2 Feuers konnte gli r⸗ a die her. Der zt, dürfte ab iſt er weſentlich geringer als Dieſer iſt deshalb ſo hoch 7 pezialmaſchinen di och ziemlich i on, die worden groß e S liegt im Sie iſt das größte in Radolfzell ſeinen ie Belegſchaft beläuft ſich auf etwa 1 145 zell. 9000 Aus Baden Das ſchwache Geſchlecht Brandſtiftung Pforzheim, Nachbarin zur Rede ſtellte, weil ihre zum Trocknen aufgehängte Wäſche beſchmutzt worden war, kam es zwiſchen den beiden zu heftigen Auseinanderſetzun⸗ Febr. Als eine Frau V. eine gen. Plötzlich griff die Nachbarsfrau zu einem Beil und verſetzte der Frau V. einen glücklicher⸗ weiſe nicht gefährlichen Hieb auf den K o p f.— In Würm wurde nachts das Anweſen des Maurers Wilhelm Kindsvogel durch Feuer zerſtört. Der Beſitzer wurde unter dem Verdacht ber Brandſtiftung verhaftet und ins Pforzheimer Amtsgefängnis eingeliefert. * kr. Heidelberg, 5. Febr. Stadthalleverwalter . Schneider, früher im Dienſt der Stadt Mannheim, ſeit 1899 beim Gaswerk Heidelberg, Hann ſeit 1. Februar 1920 Stadthalleverwalter, tritt am 1. April in den Ruheſtanb.— In dieſem Jahre werden es 100 Jahre, daß der Grundſtein zum Aus⸗ ſächtsturm auf dem Köni g ſtuhl gelegt wurde. Auch die Bergbahn kann im Sommer ihr 25⸗ jähriges Jubiläum feiern. u Leimen, 5. Febr. Erſchoſſen hat ſich am 8. ds. Mts. der Geſchäftsführer des Konſumvereins, Filiale Leimen. Die Gründe über die Tat ſind bis⸗ her noch nicht bekannt.— Die evang. Kirchenverwal⸗ tung hat beſchloſſen, die Kirche, die für die hie⸗ ſigen Verhältniſſe zu klein iſt, umzubauen und gleichzeitig eine neue Orgel anzuſchaffen. Die Pläne ſind nunmehr genehmigt und die Geldfrage geregelt. Der Plan, auch ein evang. Gemein de⸗ haus zu errichten, wurde mangels ausreichender Mittel zurückgeſtellt. u Sandhauſen, 5. Febr. Seinen 90. Ge⸗ burtstag feierte am Mittwoch bei beſter Geſund⸗ heit Martin Köhler, Eiſenbahnbeamter a. D. W. Wiesloch, 5. Febr. Für 40jährige Dienſtzeit er⸗ hielt Oberweichenwärter Jakob Wanner in Wiesloch⸗Walldorf vom Reichspräſidente n, von der Direktion der Reichsbahngeſellſchaft und von der Reichsbahndirektion Karlsruhe Dank und Anerkennung und herzliche Glückwünſche übermit⸗ telt.— Auf einem Acker an der Straße nach Nuß⸗ loch wurde von einem Nußlocher Bürger ein erbro⸗ chener und ſeines Inhalts beraubter Waren⸗ automat aufgefunden, Der Automat wurde in der Nacht vom 19. auf 20. Januar einem Wieslocher Konditor entwendet. In der gleichen Nacht wurde auch in die Schuhfabrik Wiesloch eingebrochen. Kleine Nachrichten Pfälziſche Lehrerveteranen * Ludwigshafen, 5. Febr. Heute vollendet der aus einer alten pfälziſchen Lehrerfamilie ſtammende Hauptlehrer a. D. Jakob Dick in St. Julian, Be⸗ zirksamt Kuſel, ſein 80, Lebensjahr. Vor eini⸗ gen Tagen konnte der Oberlehrer i. R. J. Louis in Alſenborn bei Kaiſerslautern ſeinen 85. Geburts tag feiern. Louis iſt Gründungs⸗ und Ehrenmit⸗ glied des Pfälziſchen Kreislehrervereins. Der Biebesheimer Räuber hat ſich neu eingekleidet * Darmſtadt, 5. Febr. Die Polizei iſt dem Bie⸗ besheimer Räuber Hermann auf der Spur. Es wurde feſtgeſtellt, daß er am Mittwoch ſeine Kleider bei einem Schneidermeiſter von Groß⸗Gerau er⸗ gänzen ließ. Er trägt jetzt graugrüne Hoſe, braunen Rock und Weſte und eine einfarbige braune Hoſe über der anderen. Weiter verſchaffte er ſich Halb⸗ ſchuhe, graue Strümpfe und eine graue Klapp⸗ Sportmütze. Er hat ſich ſeinen graugrünen Loden⸗ mantel mit Schnallengurt umarbeiten laſſen. Schwurgericht der Provinz Starkenburg 8 Darmſtadt, 4. Febr. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte heute den 24 Jahre alten Studenten Hubert Franz aus Fulda wegen Verleitung zum Meineid und Begünſtigung des Meineids zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren unter Anrechnung von drei Monaten vier Wochen Unterſuchungshaft. Außerdem ſtand unter Anklage die 24 Jahre alte Eugenie Gebhardt von Darmſtadt wegen Meineids und Begünſtigung. An⸗ ſtelle von drei Monaten Zuchthaus erhielt ſie 4½ Monate Gefängnis. Der Student hatte ein Motor⸗ rad geſtohlen und das Mädchen, mit dem er Be⸗ ziehungen unterhielt, in der Diebſtahlsnacht zu einer Fahrt mitgenommen. Er verſtand es, kurz vor der Verhandlung wegen des Motorraddiebſtahls das Mädchen zu beeinfluſſen, daß es wegen Meineides im Gerichtsſaal feſtgenommen wurde. Am Tage darauf legte es bann ein Geſtändnis ab. * * Roſenberg(Kreis Mosbach), 5. Febr. Zu dem Brand, dem zwei Scheunen ſamt Futtervorräten zum Opfer fielen, iſt noch zu berichten, daß den ge⸗ gebenen Umſtänden nach Brandſtiftung vor⸗ liegt. Die Brandgeſchädigten ſind verſichert. Hermine Mannheim Ne an den Planken, neben der Hauptpost 3 . 8 Freitag, 5. Ringkampf-Turnier zu Gunſten der Ladenburger Nochilfe Eiche Sandhofen Rupp und 2 7 Sommer von ta 55 Bad in auf eine ver⸗ ſpan⸗ hauer ge viel verſp t ſeine ge⸗ in beſtechender Ihm folgten erragte bei holte ſi gergewicht. Hammer SpVg 84 ig es So mmer⸗Sand⸗ Endſieg durchzuſetzen 8 hafen auf 8 den 3. Platz zu verweiſen. ndere der junge Ringer tannheim, Trill und Joſ. ſehr gut gefollen; ober auch alles aus ſich heraus, ſodaß man zu ſehen bekam. Mit der Lei⸗ Gauſportwort Führer ⸗Mann⸗ is auf tige Fehler, die bei und auch zu ent⸗ Proteſtieren von n Entſcheidungen Neben K Lu m 1 0 * Te des einem wäre rengäſte begrüßen konnte, be⸗ der erhielten vom ASW Laden⸗ Ehrenmi ed Dr. Karl Benz ſein Der Großkampftag im Boxen, Gewichtheben und Ringen ergab 300 Mark für die Mannheimer Nothilfe ſflänzend verlaufene Großkampftag der Vereine des Deut Athletik⸗Sportverbandes von Mannheim und Ludwigs im Friedrichsparkſgal brach nuch Abzug der Unkoſten einen Reingewinn von eſer Betrag wurde der Mannheimer Der in allen Teilen Neuſel und Riethdorf erfolgreich Bei dem am Mittwoch abend im Pariſer Wagramsſaal veranſtalteten Boxabemd traf der jetzt in Paris lebende Bochumer Schwergewichtler Neuſel gegen den Italiener Rivara an, der von Neuſel in der fünften Runde durch techniſchen k. o. beſiegt wurde. Der äußerſt ſcharf durch⸗ geführte Kampf löſte bei den Zuſchauern große Begel⸗ ſterung aus. Neuſel gebrauchte meiſterhaft ſeine Linke und zwang den Italiener, der im Verlaufe des Kampfes eine Naſenverletzung davontrug, die ihn für einige Zeit wohl auch außer Gefecht ſetzen dürfte, in der fünften Runde zur Aufgabe. Als weiterer deutſcher Boxer trat Riethdorf gegen den Franzyoſen Arabel lo an. Avabello wurde in der oritten Runde mit einem wohlgezielten Kinnhaken k. o. geſchlagen, nachdem er bereits in der erſten Runde einmab, in der zweiten Runde zweimal und anfangs der dritten Runde ebenfalls zweimal die Bretter hatte auf⸗ ſuchen müſſen. Im Hauptkampf dez Abends ſchlug der bekaunte Fran⸗ zoſe Angelmann den Spanſer Arilla ſicher nach Punkten. Die beiden deutſchen Boxer werden bereits am Montag im Palais des Sports weitere Kämpfe austragen. Schwarzwald⸗Skimeiſterſchaft verſchoben Die Ortsgruppe Todtnau hat ſich nunmehr auf den Mittwoch hin, der immer noch keine durchgreifende Aeude⸗ rung des Wetters ergab, obwohl es manchmal ſchwankte, entſchließen müſſen, die auf den 6. und 7. Februar an⸗ geſetzte Jubiläums„Skimeiſterſchaft des Ski⸗Club Schwarzwald endgültig zu ver⸗ legen, ein Entſchluß, der ſchon darum doppelt ſchwer ge⸗ fallen ſein muß, weil Todtnau als Gründerklub ſozuſagen des mitteleuropäiſchen Skilaufs, anläßlich ſeines 40;ährigen dier Uebertragung geehrt werden Hinſicht mancherlei beſondere An⸗ Man denke nur allein 5 nod au engungen nlagede g 195 Mei Me erſchaft vor i ſt er ſ cha a tk perſchoben I das tbiläum am 6. abends 0 ˖ Es wird erzielt, aber were Wahl Sſtehende ſport⸗ rz waloöſkimeiſter⸗ 5„weil eiſterſchaft in ecke dienlich 810 n zu einer ffelmeiſte s kiklub Frei⸗ n ſchon weiter Termine ändern, 20 Skizunft Feldberg u burg) am Feloͤberg. an müßte al ſo hinaus rücken oder a die vorſtehenden was ſich auch ſchwer anlbaſſen Hdürfte. Mit dem„Nautilus“ zum Nordpol Dr. Villinger ⸗ Freiburg, der einzige Teilnehmer an Wilkings Nauttlus⸗Fahrt nach dem Nordpol, wird am 16. Februar im Muſenſaal einen Vortrag über ſeine Erleb⸗ niſſe auf dieſer denkwürdigen Fahrt halten. Verauſtalter ff der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein Mannheim ⸗Lud⸗ afen und der Skiklub Mannheim⸗Ludwigshafen. Was hören wir? Samstag, 6. Jebruar Frankfurt .15: Frühkonzert.— 12.05: Mittagskonz 17.05: Unterhaltungskonzert.— 18.40: H. Roxen: 40⸗Stun⸗ den⸗Woche.— 20.30: Bunter Abend.— 22.50: Tanzmuſik Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 11.40: Unterhal⸗ tungs muſik.— 16415: Blasmuſik.— 18.50: Von Bach 958 Reger.— 20.10: Bunter Abend.— 22.30: Tanzmuſik. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 13.05: Mittagskonzert.— 18,80: Kinderſtunde.— 16.20: Ausweg aus der Kriſe ſo f 20.00: Karnevalſitzung.— Bis Meiſter des Jazz. Gregory: Warum iſt der er?— 17.00: Veſperkonzert. 24.00: Nachtmuſik.— 24.00: München 12.30: Mittagskonzert.— 14.30: Unterhaltungsſtunde. 16.10: Veſperkonzert.— 17.40: Jugendſtunde.— 18.10: Neue Muſik in kleiner Beſetzung.— 19.35: Aus dem National⸗ theater: Fatinitza, Operette.— 22.05: Tanzmuſik. 6 2 Sſdfunk 10.00: Schallplattenkonzert.— 12.35: Schrammeltrio. 14.00: Stunde des Chorgefangs.— 15.15: Jugendſtunde. 17.05: Nachmittagskonzert.— 18.40: H. Wendel: Kreuz und quer durch den flow. Zücben.— 19.30: Beim Oberwöhrle⸗ bauern. Hörbild.— Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 14.00: Bernard Etts ſpielt. 17.00: Nachmittagskonzert.— 22.15: Abend konzert. Aus Maunheim 14.00 15.15: Stunde des Chorgeſangs. Ausgeſtihrt vom Männergeſangverein Erholung, Mannheim. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.30: Der heitere Samstag.— 10 0h: Unterhaltungskonzert.— 20.00: Haydn ⸗Feier. Mailand: 16.50: Buntes Konzert.— 21.00: Sinſonie⸗ konzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Orcheſterkonzert.— 21.00: Opernübertrog⸗ Straßburg: 18.00: Jazzmuſtk.— 19.30— 20.45: Inſtru⸗ mentalkonzert.— 23.30: Tanzmuſik. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißnex Feuilleton: Dr. Steſaß Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelbet Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil; Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteik: Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob aude, ſämtli in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger ruckerei Dr. Haaß Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim k 1, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückportn Auch Sie Können Ile Garderobe selbst anterügen und Ihr Geld für Schnittmuſter ſparen. Bringen Sie Ihre Stoffe. Zugeſchnitten u. Anleitg. z. Anfert. erhalten Sie ſofort. Schmid, 8 6, 18. Handelsregiſtereinträge a) vom 1. Februar 1982: Joſeph Vögele& Co., Mannheim. Die Pro⸗ kuren von Alfred Heintz, Hermann Platz, Wil⸗ helm Helfferich, Joſef Stebeneck und Franz Greß ſind erloſchen. b) vom 3. Februar 1932: Blochwarenwerk Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom 15. Januar 1932 in 8 1(Firma) geändert. Die Firma lautet jetzt: Blechwarenwerk Metzger& Kerner Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haſtung. Verſteigerungs⸗ und Vermittelungsbüro mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Julius Scheuber it nicht mehr Geſchäftsführer. „Bamag“ Badiſche Attiengeſellſchaft für Mühlen⸗ betrieb in Liguldation, Mannheim. Die Firma iſt exloſchen. Peiſach Rennert, Mannheim Sandhofen. Sarah Rennert geborene Rübner, Ehefrau des Kaufmanns Peiſach Rennert in Mannheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft hat am 30. Jauuar 1932 begonnen. Brund Nolte, Silo⸗Bau, Mannheim. Inhaber iſt Bruno Nolte, Ingenſeur, Mannheim. Jacob Strauß Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Kaufmann Fritz Hirſch in Mannheim iſt zum weiteren Geſchäftsführer be⸗ ſtellt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 12. Januar 1939 ͤ in den 88 1(Airmch, 2(Gegenſtand des Unternehmens), 6(Veräußerung von Geſchäfts⸗ anteilen], 7(Vertretungsordnung), 10(Dauer der Geſellſchaft!, 11(Gewinn verteilung), 12 (Recht der Geſellſchafter auf Einſicht der Bücher uu. Schriften) und 15(Schiedsgericht) abgeändert. Sind mehrere Geſchöftsführer beſtellt, ſo wird durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Von den Geſchäfts⸗ führern Max Strauß und Fritz Hirſch iſt jeder berechtigt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu ver⸗ treten. Der Geſellſchaftsvertrag iſt auf unbe⸗ ſtimmte Zeit abgeſchloſſen. Die Geſellſchafter können die Geſellſchaft nach Maßgabe des Geſell⸗ ſchaftsvertrages kündigen. Die Kündigung ge⸗ ſchieht durch eingeſchriebenen Brief an die Ge⸗ ſellſchaft und wird wirkſam vier Wochen nach Eingang bei der Geſellſchaft. Die Firma lautet jetzt: Süddeutſche Lebensmittel⸗& Kraftfutter⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt jetzt: der Handel mit, ſowie die Fabrikation von Lebens⸗ und Futtermitteln aller Art. Moritz Wolff, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Regierungsrat a. D. Julius von Weltzien, Berlin, iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt.: Kahn& Marx, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt Firma ging auf den bisherigen Geſellſchafter Kaufmann Sig⸗ mund Marx in Mannheim über. Er führt das Geſchäft unter der bisherigen Firma fort. Dr. Wittſack& Reitz, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1931 be⸗ gonnen. Dr. Paul Wittſack, Ingenieur, Karl Reitz, Ingenteur, beide in Mannheim, ſind per⸗ ſönlich haftende Geſellſchafter. 56/57 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. 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H. fährlich zu entrichten. Außerdem hat der Steuerſchuldner die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ ſtreckung zu erwarten. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8— 13 und von 515 bis 16 Uhr, bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausge⸗ hängten Anſchlägen. Stadtkaſſe. 42 Mannheim Jah lungs⸗ Aufforderung verſicherung für den Monat Januar 1932 ſind zur Zahlung fällig. Die Herren Arbeitgeber werden hiermit auf⸗ gefordert, die Einzahlung derſelben innerhalb einer Friſt von 8 Tagen vorzunehmen. Bel Ver⸗ ſäumnis dieſer Friſt gebühr erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mah⸗ nung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. Februar 1932 S457 Der Vorſtand. 8 Ab 1. April 1992 werden die Fuhrleiſtungen für die Müllabfuhr in den Vororten Feudenheim, Käfertal, Neckarau, Rheinau u. Sandhofen und für die Straßenbegießung in den gleichen Vor⸗ Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſen. wird eine Verſäumnis⸗ Kokosfett Margarine 2 mal Tul Fastnacpts- Bäcker! Tafelöl in bek. guter Qual. 2 Ltr. 89 3 Reines Schweineschmalz 2 Pfd. 85 3 1 Pfd.-W. 39, 33, 28 3 Feinste Dän. Butter Ia. fr. gebr. Bohnenkaffee, Pfd. 45 3 sowie sonstige Lebensmittel zu be- kannt billigen Preisen bei nur besten Qualitäten Das große Lebensmiftelhaus J. Wallenstein Luisenring 61 bei Kohlenhandlung Hoffstaetter Pfd. 19 3 1 Pfd.-Tafel 55 3 % Pid 35 3 1688 orten und in Waldhof auf 1 Jahr vergeben. 3 Die Bedingungen können im Verwaltungs⸗„„ 8 gebäude K 7, Zimmer 308 eingeſehen werden. 8 g. Angebote mit Preisangabe für das Einſpänner⸗ 2 und Zweiſpännertagewerk ſowie Halbtagewerk Neuer Parlogranh ſind bis Mittwoch, den 17. Februar 1932 mit In- 1 0. umſtändehalber zu 73 entſprechender Aufſchrift einzureichen. 28 des. 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Die müßte f Die Kaf Uieberna ö Reich vi dung den ſchaffen, Viel ſch! neuet Umfang! einer F zunüchſt ſe doch! wohl den herangez man au quelle e: zur ende Wie Großbar kurbeln! und ſo gung de eine Ge Bankwe mal dur höhten! Die B 7 8 K 15 weſtdent ein Ak 14 Mi 15 v. den ned die the Dieſes AG. i n der inte und de Porteſen des Ru! an de Troß verke Sch! börſe Un eint kurz vo Ge wi! ſtärkere ſtellen f k. eh r 1 ( werden Meldun Als dar ſetzte, ſt mäßigte ten we Englan deutend Harrdelt teile me Auch inter werte werte 0 ak tte! gaben u 1 v. H. Elekt geſtrigen auch p ſchwächt Geſchäft etwa 2 durch a. weſentli 1 * ſam Ge ſorderut Unte weite baupt ſchinen, immer f ſchäft al zu wetter Ae gli e 7 Pig. weitere gen wo tierten An Reich eng li dom 7 1 f . * * 3 Februar 1932 2 -ZETTUNG Abend-Ausg Nr. 60 8 abe Das Geheimnis der Vanken- Sanierung Die Beratungen zwecks Löſung der Bankenfrage werden nuit Energie fortgeſetzt und dürften vielleicht Mitte Februar zum Abſchluß gelangen. Wie ſich die Bankenreparatur im 61 elnen geſtalten wird, ſteht zur Stunde noch nicht feſt. Diesbezügliche Projekte wachſen wie Pilze aus der Erde, jeboch iſt ein großer Teil von ihnen nicht brauchbar, weil e die Intereſſen des Reiches nicht genug berückſichtigen. Einſtweilen ſteht es ſo aus, als plaue die Regierung zwei Hilfsaktionen. Die eine betrifft die„Regterungsbanken“ [Dresdner und Darmſtädter Bank), die andere die übrigen Großbanken, wobei die Berliner Handels⸗Geſ. auszunehmen i die auf eigenen Füßen ſteht. Um den Banken, die ſich zicht des Patronats des Reiches erfreuen, entgegenzukom⸗ men, wird man vielleicht eine Dachgeſellſchaft gründen oder auf eine ſchon beſtehende zurückgreifen, die mit Hilfe eines Reichsbankkredites eingefrorene Debitoren, noch mehr aber eigene Bankaktien bevorſchußt. An ſolchen fehlt es weder bei der DD⸗Bank, noch bei der Commerz⸗Bank, ſo daß dieſe jelden Juſtitute bei der neuen Dachgeſellſchaft eine ſtarke Rückendeckung hätten. Die Unterſtützung der vom Reich beſchirmten Inſtitute müßte ſich naturgemäß in einer anderen Form vollziehen. Die Kapitaldecke der Dresdner Bank erſcheint nach der Uebernahme von 300 Mill.„ Vorzugsaktien durch das Reich viel zu groß; hier wird eine ſcharfe Zuſammenſchnei⸗ dung der Stamm⸗ und Vorzugsaktien die nötigen Reſerven ſcaffen, um der Bank die Bewegungsfreiheit zurückzugeben. Viel ſchwieriger iſt die Lage bei der Darmſtädter Bank, die neuer Mittel bedarf, und zwar in ziemlich bedeutendem Umfange, um wieder flott zu werden. Wenn auch die Idee einer Fuſion der Dresdner Bank mit der Darmſtädter Bank zunächſt etwas in den Hintergrund getreten iſt, ſo kann man ie doch immer noch nicht als begraben auſehen. Es iſt ſehr wohl denkbar, daß das Projekt in zwölfter Stunde wieder herangezogen wird. Aber ebenſo gut iſt es möglich, daß man auch dieſen beiden Schmerzenskindern eine Kredit⸗ duelle eröffnet und das Problem erſt in ruhigeren Zeiten zur endgültigen Löſung bringt. Wie man die Frage der Flottmachung der deutſchen Froßbanken auch ſchließlich regelt, im Intereſſe einer An⸗ kurbelung der Wirtſchaft ſollte auf dieſem Gebiete ſo viel und ſo ſchnell als möglich etwas geſchehen. Denn die Feſti⸗ gung des deutſchen Bankweſens iſt die Vorausſetzung für eine Gemeinſchaftsaktion der Reichsbank mit der deutſchen Bankwelt zwecks Krediterleichterung für die Wirtſchaft ein⸗ mal durch Zinsſenkung, zum anderen durch Abbau der er⸗ höhten Kaſſenbeſtände der Inſtitute. Die Beleiligung der weſtdeutſchen Induſtrie an der Danalbank Eſſen, 5. Febr.(Eig. Dr.] Zu der Beteiligung der weſtdeutſchen Induſtrie an der Danatbank hören wir, daß ein Aktien betrag im Geſamtnenn wert von I Mill. übernommen wird zu einem Kurſe von 1 p. H. Hierin iſt auch bereits der Betrag enthalten, den neben der Eiſeninduſtrie und dem Steinkohlenbergbau die rheiniſchen Braunkohlenzechen übernehmen ſollen. Dieſes Paket ſoll von der Ruhrmontoninduſtrie A. in Eſſen übernommen werden, die auf dem Wege der internen Abrechnung auch die für die Eiſeninduſtrie und den Braunkohlenbergbau beſtimmten Beträge ins Poxteſenille nehmen ſoll. Allerdings haben ſich innerhalb des Ruhrbergbous nur etwa 60—6 5 v. H. der Zechen ün der Uebernahmetransaktion beteiligt. Die Preisſpannen Das Asti fir Fnn! orf tert in ſei Das Inſtitut für Kor unkturforſchung unterſucht in ſei⸗ nem neueſten Wochenbericht eingehend die Frage der N reist 1 15 1 5 F 5 Preisſpannen. Es gehe vor allem heute um folgende Fragen: 1. Sind die Preiſe der ind geſunken, wie es der Verbi 2. Sind die Einzelhande es der Verbilligung entſpricht? 3. Sind über dieſe die Spannen in der vermindert worden? der Rohſtoffe entſpricht? iſe ſo ſtark geſunken, wie oder Fabrikpreiſe der Großhandels Bei der Beantwor Inderziffern der Preiſe für induſtrielle Rohſtoffe und Halb⸗ waren mit der Indexziffer der induf preiſe und dieſe wieder mit der Inden tungskoſten vergleichen. Die Preiſe der induſtriellen Fertigwaren können nur dann ebenſo ſtark zur hen wie die Noh⸗ ſtoffpreiſe, wenn auch die übrigen Koſtenelemente, die für die Preiſe der Fertigwaren maßgebend ſind, mit der gleichen Stärke wie die Rohſtoffpreiſe ſinken. Bei unver⸗ änderter Verarbeitungsſpanne können dagegen die Fertig⸗ warenpreiſe nur ſo ſtark ſinken, wie durch den Rückgang der Rohſtoffpreiſe die geſamten Produktionskoſten entlaſtet werden. Da die Rohſtoffe i and in 1928 mit etwa 40 v. H. an den Preiſer rikate beteiligt waren, müßte ſich bei den 8 iſen ein Rückgang er⸗ geben, der 40 v. H. d der Rohſtoffe ausmacht. Aber für dieſe Rechnu en die Inderxzifern der Groß⸗ handelspreiſe der induſtriellen Rohſtoffe und Halbwaren auf der einen Seite und die rölffern der Fertigwaren⸗ preiſe auf der anderen Sei u zuverläſſigen Anhalt. Man muß vielmehr die tigwarenpreiſe mit einer In⸗ dexziffer der Rohſtofſpreiſe vergleichen, die ſich aus denjeni⸗ gen Rohſtoffen zuſammenſetzt, die als Fertigwaren dann im Fertigwarenindex erſcheinen. Bei einem Anteil der Rohſtoffkoſten von 40 v. H. und einem Rückgang der Rohſtoffpreiſe um 45 v. H. müßten bis Januar 1931 Hie gleiche Warenmenge gegenüberzuſtellen. die Fabrikatpreiſe um 18 v. H. zurückgegangen ſein, tatſäch⸗ lich ſind ſie aber nur um 16,5 v. H. Bis Januar 1932 0 preiſe um 22 v. H. er⸗ ge ſie aber um 27 v. H. niedriger unkturellen Höhepunkt. Die Fabrikationsſpanne, die ſich bis Januar 1931 noch etwas ausgedehnt hatte, hat ſich alſo bis Januar 1932 verringert. Man kann alſo r die Entwicklung der Fabrikations⸗ ſpannen nur etwas ausſag den Anteil der Rohſtoffkoſten a 1 G Wer aus dem gang von um 50 v. H. der Fer reiſe um 20 v. H. den Schluß ziehen wollte, daß ibrikationsſpanne von 1928 auf 1931 erweitert hat, iſt das Opfer eines Fehlſchlu„denn tat⸗ ſächlich hat ſich die Fabrikationsſpanne von 1928 bis 1931 nicht verändert. Bei Betra Groß Veränderungen zu gewinnen. Gewiſſe er, wenn man ſich auf die Untergruppen teichs⸗ gabffer der Lebenshaltungskoſten beſchränkt und hierbei die an den Börſen und Großhandelsmärkten notierten Pretſen den Einzelhandelspreiſen gegenftberſtellt. Selbſt⸗ verſtändlich muß auch hierbei der Anteil berückſichtigt wer⸗ den, der bei den einzelnen Waren den Rohſtoffen zukommt. Bei ſolchen Waren, die nicht weiter verarbeitet werden (Butter, Eier, Kartoffeln), ſind den Einzelhandelspreiſen die an den Großmärkten notierten Großhandelspreiſe für Was die Le⸗ bensmittel betrifft, ſo hat ſich die Spanne zwiſchen den Rohſtoff⸗ und Einzelhandelspreiſen von Dez. 1929 bis Dez. 1991 um ö. 15 v. H. verringert. In dieſem Rückgang der Spanne um 18 v. H. kommt einmal die Senkung der Koſten durch Lohn⸗ und Gehaltsabbau, die Verbilligung der Hilfsſtoffe uſw., ſodann aber auch das Sinken der Han⸗ delsgewinne zum Ausdruck. Um alle Irrtümer zu ver⸗ meiden, iſt nochmals beſonders zu betonen, daß dieſe Rech⸗ nung nur über die Veränderung der Preisſpanne etwas beſagt, nicht aber über die abſolute Höhe der Handels⸗ ſpanne; ſie beſagt auch darüber nichts, ob die Spanne gegenwärtig entſprechend der allgemeinen Wirlſchaftslage abgebaut worden iſt. Beiſpielsweiſe blieben die J. G. Farbenzeche Auguſte Viktoria und die Rheiniſchen Stahlwerke AG., ferner die Stummzechen, Eſſener Bergwerksverein König Wilhelm und die Zeche Miniſter Achenbach, außerdem u. a. die fis⸗ kaliſche Zechenbergwerks Ac. Recklinghauſen und Berg⸗ merksgeſellſchaft Hibernia außerhalb der Transaktion. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß auch die Beteiligungs ⸗ verhältniſſe bei der Ruhrmontaninduſtrie AG. in Eſſen, die zum Zwecke gemeinſamer Geſchäfte Ende 1929 mit einem Kapital von 12 Mill. 4 von den Ruhr⸗ zechen gegründet wurde, gewiſſe Veränderungen erfahren. Die fiskaliſchen Zechen, die V. E..⸗Zechen und die zum Stinneskonzern gehörenden Unternehmen waren der Ruhrmontaninduſtrie überhaupt nicht angeſchloſſen und kommen daher nicht in Betracht. Anders iſt es z. B. mit Rheinſtahl, die zwar an der Ruhrmontaninduſtrie AG. be⸗ teiligt iſt, die Danathank⸗Transaktion aber nicht mitmacht. OVergleichsvorſchlag Bank für Handel und Grund beſitz, Frankfurt a. M.— Qnote 80 v. H.(Eig. Dr.) Das In⸗ Kaufintereſſe des Publikums Trotz der Schwäche des geſtrigen Abendverkehrs gut gehaltene Eröffnun des Effekten⸗Frei⸗ verkehrs Spezialwerte weiterhin gefragt/ Kursniveau im Verlaufe be auptet bei allerdings eher zur Schwäche neigender Grundſtimmung Aulagemarkt ſtill ab Berlin, 5. Febr.(Eig. Dr.) Schwächere Meldungen von den Aus lands⸗ Förſen, die in den geſtrigen Abendſtunden in Ber⸗ Un eintrafen, gaben der Spekulation Veranlaſſung, noch kurz vor Schluß des Verkehrs auf der erhöhten Kursbaſis ewinne mitzunehmen, ſo daß verſchiedentlich ſtärkere Einbußen(23 v. H. gegen die Höchſtkurſe) feſtzu⸗ ſtellen waren. Auch im heutigen Vormittags ver⸗ kehr ſchien die Stimmung zunächſt weiter ſchwächer werden zu wollen, zumal die aus England eintreffenden Meldungen über neue Schutzzollmaßnahmen verſtimmten. Als daun aber ziemlich ſpät gegen 11 Uhr das Geſchäft ein⸗ ſette, ſtelte es ſich heraus, daß die Kurſe auf der er⸗ mäßigten Abendbaſis doch verhältnismäßig gut gehal⸗ ten waren. Man argumentierte, daß der Export nach England in den letzten Monaten ſowieſo nur noch unbe⸗ deutend geweſen wäre, ſo daß für den deutſchen Außen⸗ Handelt aus dieſen neuen Maßnahmen keine größeren Nach⸗ leile mehr erwachſen könnten. Auch zeigte das Publikum wieder Kauf⸗ intereſſe, das ſich allerdings immer nur auf Spezlal⸗ werte erſtreckt. Relativ am beſten waren die Auslands⸗ werte hade und Svenska gehalten, auch Ban k⸗ aktten veränderten ihren Kursſtand kaum, Montane gaben um etwa J v. H. nach, Kunſtſeide werte um 1. Der Schiffahrts markt blieb vernachläſſigt, für Elektro werte hörte man ziemlich Nominellkurſe auf geſtriger Baſts, Kali papiere büßten etwa 2 v. H. ein, und auch Petroleum werte lagen um etwa 1 v. H. abge⸗ schwächt. Im Zuſammenhang mit den Berichten über den Geſchäftsgang lagen Deſſauer Gas weiter feſt und ziwa 2 v. H. höher, und auch die übrigen Werte waren hier⸗ durch angeregt, ohne allerdings ihren geſtrigen Kursſtand weſentlich zu verändern. Ebenſo blieben Reichs bahn⸗ vorzugsaktien auf geſtriger Baſis gefragt, während Farbenbonds im Einklang mit den Aktien etwa 2 v. H. einbüßten. Sonſt war es am Anlagemarkt heute ſehr ſtil, in Pfandhrfefen entwickelte ſich nur lang⸗ ſam Geſchäft, doch hielt das Intereſſe für Reichsſchuldbuch⸗ ſorberungen an. Deutſche Anleihen lagen behauptet. Unter kleinen Schwankungen konnten ſich die Kurſe im Fan be en Verlaufe des Tages zwar ziemlich be⸗ ale ten und für Nebenwerte wie Schwartzkopff Ma⸗ ſchinen, Deſfauer Gas, Leonh. Tietz. Feldmühle etc. beſtand immer noch Intereſſe, im großen und ganzen war das Ge⸗ Gäft aber doch fehr till und Grundſtimmung neige eher zur Schwäche. Der Pfandbriefmarkt lag welter vernachläſſigt. Auch am Geldmarkt blieben die 5 de unverändert. Am Deviſen markt konnte das tene Pfund um 4 Pig. anziehen, ebenſo waren die Nord⸗ Nen um 1025 Pfg. gebeſſert. Amſterdam nctierte Pig. höher, Mafland 16 Pfg., dagegen gab Spanien um weftere 15 Pfg. nach. 1 Amſterdam nach ſchwacher Eröffnung erholt Ab Amſterdam, 5. Febr.(Eig. Dr.) Amſterbam zeigte zu Beginn eine ſchwache Ten⸗ eng, da der luſtloſe Verlauf der geſtrigen Newyorker rſe und Gerüchte, daß die kubaniſche Zuckerernte 1982 nuch einer geſetzlichen Beſtimmung auf 3,2 Mill. To. be⸗ ra werden ſoll, verſtimmten. Handelsvereinigung Amſerdom gingen um 8 v. H. zurück, konnten ſich aber Piter wieder etwas erholen. Der Kurs ſtellte ſich auf 715078. Königl. Petroleum eröffneten zunüchſt ſchwä⸗ cher, zeigten aber ſpäter feſtere Tendenz und gin⸗ er 55 über ihren geſtrigen Schlußkurs hinaus, ſie no⸗ erten 192,505. Unilevers eröffneten mit 107. Reichsmark und Pfund weiter befeſtigt 1 An den internationalen Deviſenmärkten lag die eöchs mark heute wieder feſter, und auch das engläſche Pfund konnte unter kleinen Schwonkungen eher leicht anziehen. Der Dol lor war knapp gehalten, der franzöſiſche Franc behauptete ſich gut, M aödrid er⸗ öffnete feſter, gab aber im Laufe des Vormittags einen Teil ſeiner Erholung wieder ber, auch Mailand ten⸗ dierte weiter ſeſter. Der Pen war etwas leichter, der hol⸗ kändiſche Gulden zog eine Kleinigkeit an. Gegen den Dollar ſtellte ſich das Pfund auf 3,45%, gegen den Gulden auf 8,587, gegen Paris auf 87,87, gegen Zürich auf 17,78, gegen die Reichsmark auf 14,56 und gegen Madrid auf 4458. Die Reichsmark eröffnete in Paris unverändert 602, in Amſterdom zog ſie auf 58,05 und in Zürich auf 12,57% an. London ſtetig 2. London, 5. Febr.(Eig. Dr.) Die Londoner Börſe eröffnete heute in ſtetiger Haltung bei verhältnismäßig lebhaftem Geſchäft. Son⸗ derbewegungen waren nirgends zu beobachten. Auf die Londoner City hat die Tatſache, daß Großbritannien von dem ſeit einhundert Jahren beſchrittenen Weg des Frei⸗ handels zu einem, wenn auch gemäßigten Schutzzoll⸗ ſyſte m übergeht, kaum einen Eindruck gemacht. Die Stimmung an der Börſe war ſchwächer und die Zollvorlage war im großen und ganzen bereits eskomptiert. Zum Teil machte ſich auch eine gewiſſe Enttäuſchung über die Höhe des allgemeinen Zollſatzes geltend. Im übrigen iſt man ſich in der City wohl darüber klar, daß der Schutz zoll eine zwar notwendige, aber keineswegs unbedingt gün⸗ ſtige Maßnahme iſt, und daß eine wirkliche Wiederbelebung der Wirtſchaft und des Handels nur bei einer Beſſerung der internationalen Wirtſchaftslage eintreten kann. Man rechnet indeſſen mit ziemlicher Sicherheit damit, daß wenig⸗ ſtens für geraume Zeit ein Teil des Zolles vom Auslande getragen werden wird, ſo daß das Preisniveau nicht ſofort und nicht unbedingt um den Zollbetrag erhöht wer⸗ den wird. An der Börſe notierten 27 proz. engliſche Konſols 5596, Pounganleihe 56, Dawesanleihe 77, Rio Tinto 1554, Hydro Elektrie 12, Internationſal Nickel 1155, Kreuger u. Toll 97, Courtauls 31.3, Royal Dutch 1575. Das Geſchäft an der Londoner Metall börſe wurde angeſichts der Diskuſſionen um die Zollvorlage bis 12,30 Uhr Londoner Zeit ausgeſetzt. Der Goldpreis wurde heute mit 119 Sh. 9 d per Unze, alſo 4 5 niedriger notiert. Berliner Devisen Oiskontsätze: Reichsbank 7, Lombard 8, privat 5 ¼ und 68¾ v. k. 2222, ,r,5t Kt——. Amtlich in Rm. Dis- 4. Februar 5. Februar Parität uenos⸗Aires 1Peſof 7 043 1 0 0 5 2 e 5 3,668 3,674 3,686.674 4,787 Japan en 6,57.499.501.494.498.910 Zalro. Lacy. Bid.— 88 14.87.7 1781 25899 Türkel ür ⸗- 24133 London. ISterl. 8 14,48 14,52 14.52 14.56 1 New Vork. IDDollar 317.209 4,217.209.217 4,179 Rio de JaneirotMillr.—.257 0,259.252.254.503 Uruguay 1Goldpeſo—.748.752.748.752.4215 olland 100 Gulden 3. 169,48 169,52 169,55 169.89 166,485 then 10. Drachmen 12 85. 5,405 5,895.405 5,44 Brüſſel 100 B- 3% 58,85 38.77 58,67 58.79 58,85 Bukareſt.. 100 Lei 8 2,522.828 2,522 2,528—. Ungarn 100 Peng 8 558.94 57.08 94 57,085—.— Danzig 100 Gulden 5 62,02 32,18 82.02 62.18 81,85 Helſingfors 00 M 8 6,394.406 6,444 6,458 10,51 Italien. 100 Lire 7 21.68 21.72 21,84 21.88 22,02 1goftanten 100 Dinar 7½ 1468 7,477.463 7,477.35 owno. 100 Litas 6½ 41/98 42,08 41.98 42.08—.— Kopenhagen 100 Kr. 6 79.92 30,08 80,12 80.23 112,062 Liſſabon 100 Eskudo 8½ 18,19 18,21 13.24 19,26 17.485 Oslo 0 Kr.. 78.92 08 79,0% 79.16 11.745 Paris 100 Fr. 2½ 16,58 16,60 16.56 16.80 16,44 rag.. 100 Kr. 3.48 12458 12.408 18.365 14.85 2„ 100 fr. 2 82,07 2,23 2,0 228. 80,81 fia ewa 9½.057— 755 1 5 3 ien 100 peſeten 6½ 33,22 89,2„ 1 5575 e 5 100 Kr. 2 81,42 81.53 81,52 81.88 112,05 Eſtland,.. 00 Eſtm. 7 11.39 111,61 111.39 111,61— Wien 100 Schilling 12 39,95 30.05 49.95 50, 79,595 Tägliches Gelb: 7½% Disk.⸗Comp. 6/0 ſtitut hat beim Amtsgericht Frankfurt a. M. folgenden Ver⸗ gleichsvorſchlag eingereicht: Forderungen bis zu 100 4 werden ſofort nach Vergleichsbeſtätigung voll aus⸗ bezalt. Für die übrigen Gläubiger werden 80 v. H. Quote, zahlbar in ſechs Raten bis zum 31. Dez. 1934, die erſte zahlbar am 1. Jult 1932, vorgeſchlagen, mit einem Beſſerungsſchein bis zu 100 v. H. der Forderung. Die Ver⸗ gleichsforderungen ſollen ab 1. Januar 1933 mit 3 v. H. unter dem jeweiligen Reichsbankdiskont höchſtens aber mit 5 v. H. verzinſt werden. Vorausſetzung für die Erfüllund des Vergleichsvorſchlages iſt eine Erhöhung der Genoſſenſchafts⸗ anteile von 200 auf 500, ohne daß die Haſtſumme erhöht wird. Die Verhandlungen mit den Reichsſtellen wegen eines Zuſchuſſes von 250 000 4 ſchweben noch, ſollen aber ſehr günſtig ſtehen. Schweizeriſcher Bankverein Dividendenkürzung Der Verwaltungsrat des Schweizeriſchen Bankvereins genehmigte in ſeiner Sitzung vom 3. Febr. 1932 die Jah⸗ resrechnung für 1931, die einen Reingewinn von 13 6 5 Franken leinſchließlich des Saldovortrages von 1025 435 Franken) aufweiſt, gegen 17 081678 Franken im Vor⸗ jahre leinſchließlich des Saldovortrages von 1019 242 Franken). Der am 25. Febr. ſtattfindenden Generalver⸗ ſammlung der Aktionäre wird beantragt werden, nach Zu⸗ weiſung von 000 Fr. an die Stiftung„Penſionskoſſe des Schweizeriſchen Bankvereins“, die Dividende auf 7 v. H.(i. V. 8) feſtzuſetzen und 1 523 109 Fr. vorzutragen. c Haubelsbanken, Kopenhagen.— Divfdendenermäßi⸗ gung. Als erſte Kopenhagener Großbank veröffentlicht Handelsbanken ihren Jahresbericht. Sie verteilt 6 v. H. gegen 8 v. H. Der Verluſt an Obligationen und Aktien beträgt 10,4 Mill. Kronen. Zur Deckung hierfür werden 10 Mill. aus dem Extra⸗Reſervefonds herangezogen. Weiter werden abgeſchrieben für etwaige Verluſte 5,2 Mill. Der Gewinn des Jahres iſt mit 7122 000 Kronen etwas größer als im Vorjahre(7058 000) Kronen. Die deutſchen Sparkaſſen Ende Dezember 1931 Der Geſamtbeſtand an Spareinlagen bei den Spar⸗ kaſſen des Deutſchen Reiches ſtellt ſich Ende Dezember 1981 auf 9 722,2 Mill./ gegen 9 744,7 Mill. Ende des Vor⸗ und 10 400 Millionen 1 Ende Dezember 1980, st Höhe von 616,4 he. folgten im Beri 0 ö a en die Ein⸗ nonat in k Mill., andererfſei 0 hlungen 419,0(375,6) Mill. I. F eten noch 175,0 1) Mill., Zins⸗ und Aufwertungsgutſchriften. Läßt man letztere außer Anrechnung, ſo iſt der Ueberſchuß der Auszahlungen über die Einzahlungen gegenüber dem Vor⸗ monat mit 197,4(196,6) Mill.„ faſt unverändert geblieben. Bei den Girveinlagen ergab ſich infolge der zum Jahres⸗ ſchluß ſtärkeren Abhebungen ein Rückgang des Einlagew⸗ beſtandes von 1218,90 auf 12040 Mill./(Ende Dezember 1930: 1 450,7 Mill.). 1 * Schubert u. Salzer zahlt Dividende.— Voraus ſichtlich mäßige Reduktion. Wie verlautet, findet die Bilanzſitzung der Schubert u. Salzer AG. zu Chemnitz für das am 31. Dez. abgelaufene Geſchäftsjahr in der zweiten Hälfte des Monats Februar ſtatt. Der Beſchäftrgungsgrad läßt angeſichts der allgemeinen Depreſſion des In⸗ und Aus⸗ landsgeſchäftes zu wünſchen übrig, jedoch iſt die Situa⸗ tion beſonders in Anbetracht des anhaltend guten finau⸗ ziellen Status— die Geſellſchaft hat keine Bankſchulden, ſondern nennenswerte Bankguthaben— als relativ 9 ut zu bezeichnen. Unter dieſen Umſtänden iſt je⸗ Senfalls mit einer Dividendenausſchüttung zu rechnen. Der vorjährige Satz von 12 v. H. wird naturgemäß nicht aufrechterhalten werden; anderſeits dürfte auch die Re⸗ duktion wohl nicht allzu ſcharf ausfallen. ( AG. H. F. Eckert.— Von 40 auf 30 v. H. verringerte Quote. Berlin, 5. Febr.(Eig. Dr.) In der Gläu⸗ bigerverſammlung wurde dem Vergleichs vorſchlag zugeſtimmt. Die kleinen Gläubiger bis 300% und die, die ihre Forderungen auf dieſen Betrag ermäßigen, wer⸗ den voll befriedigt. Auf die darüber hinausgehenden For⸗ derungen entfallen fedoch entgegen dem urſprünglichen 40proz. Vorſchlag nur 30 v.., zahlbar in drei Raten am 15. Jun, 15. Dezember und 31. Dezember 1932. ( Gebr. Adt AG., Wächtersbach.(Eig. Dr.) Die Ge⸗ ſellſchaft hat die Bewilligung zur verſpäteten Bilanzvor⸗ lage 1990⸗31 bis Ende Juni erhalten. Wie wir erfahren, wird die Bilanzſitzung, die gleichzeitig über eine Ka⸗ pitalherabſetzung von jetzt 3,425 Mill.„ aufgrund der Notverordnung zwecks Wertanpaſſung der Anlagen zu beſchließen hat, früheſtens im Mai ſtattfinden. * Rheiniſche Chamotte und Dinaswerke Ach. in Meh⸗ lem.— Dividendenlos. Die Geſellſchaft läßt für 1931 ihr AK. von 2,9 Mill. 4 wieder ohne Dividende, da im abgelaufenen Geſchäftsjahr ein neuer Betriebsverluſt ent⸗ ſtanden iſt. Der vorjährige Verluſt von 104 000„ wurde durch Uebertrag aus den Rücklagen gedeckt. * Augsburger Kammgarnſpinnerei in Augsburg. Der Rechnungsobſchluß für Ende 1931 geſtattet der auf den 8. März anberaumten GV. unter teilweiſer Heranziehung des Gewinnvortrages die Ausſchüttung einer Dividende von 12 v. H. auf die Stomm⸗ und von 6 v. H. auf die Vorzugsaktien vorzuſchlagew. Im Vorjahr waren bei 871 004„ Reingewinn 14 bezw. 7 v. H. Dividende aus⸗ geſchüttet worden. * Aktienpapierfabrik Regensburg, Alling bei Regens⸗ burg. Die Geſellſchaft veröffentlichte ihre Bilanz per 31. Dezember 1990, die 5 Monate umfaßt. Die Anlage⸗ werte werden darin auf 0,42(0,40) gewertet. Wertpapiere, Beteiligungen, Vorräte, Forderungen und Kaſſe mit 0,94 (0,90), dagegen Reſerve, Dispoſittons⸗ und Delkredere⸗ fonds mit 0,16(0,17), Hypotheken und Verbindlichkeiten mit 0,72(0,64) Millionen 4. In der Gewinn⸗ umd Ver⸗ luſtrechnung erſcheinen Verwaltungsunkoſten einſchließlich Abhſchreibungen mit 0,089(0,18) und Erträgniſſe mit eben⸗ falls 0,089(0,18) Mill.. * F. Niedermayr, Papierwarenfabrik., Roſenheim. Die o. GV. genehmigte den bekannten Abſchluß mit 7 v. H. Dividende. Punkt 4 der TO., Beſchluß über Neuſtückelung und Umtauſch von Aktien und entſprechenden Satzungs⸗ ünderungen wurde aus formalen Gründen zurückgezogen. Angeſichts der ungeklärten wirtſchaftspolitiſchen Lage könnte, wie von der Verwaltung erklärt wurde, eine Prognoſe für das laufende Geſchäftsjahr nicht geſtellt werden. * Kaliabſaß im Jaunar 1932 nur noch 5 des Jaunar⸗ abſatzes 1931. Die Abladungen der zum Deutſchen Kalt⸗ ſyndikot gehörenden Kaliwerke im Januar 1932 betrugen 74 425 Dz. Reinkali gegenüber 1160 273 Dz. im gleichen Monat des Vorjahres. Die Abladungen in den erſten 9 Monaten(Mai 1981 bis Januar 1932) des laufenden Düngejohres betrugen 5 299 377 Dz. Reinkali gegenüber 8 166 968 Dz. in der Vergleichszeit des Vorfohres. Ruhiger Produktenmarkt Bei kleinem Geſchäft ſtetige Preisten denz/ Lieferungsmarkt etwas feſter Promptmarkt nicht einheitlich Berliner Produktenbörſe v. 5. Febr.(Eig. Dr.) Der Produktenmarkt zeigte heute wiederum ein ſehr ruhiges Bild. Das Geſchäft in Brot⸗ und Jutter⸗ getreide hielt ſich in engen Grenzen, die Preiſe ſind durchweg als gut ſtetig zu bezeichnen. Am Weizen ltieferungsmarkt lauteten die Notierungen bis zu 1 höher. Roggen notierte in der Märzſicht ebenfalls 1 4 höher, die Maiſicht lag 7 über geſtrigem Niveau. Das Angebot in beiden Getreideſorten reichte zur Befrie⸗ digung der Nachfrage aus, zumal weder Käufer noch Ver⸗ käufer das Geſchäft ſtärker foreterten. Am Prompt⸗ markt wurde Weizen bis zu 1 4 höher bezahlt, in Roggen ſtagnierte das Geſchäft, da die Ware vielfach von den Provinzmühlen aufgenommen wird und ſomit garnicht an den Berliner Markt gelangt. Weizen mehl wurde zu unveränderten Preiſen wenig umgeſetzt, für Roggenmehl waren die unverändert lautenden Forderungen ſchwer durchzuholen, da vielfach billigere Marken der Provinz⸗ mühlen bevorzugt werden. In dieſen Sorten konnte ſich laufendes Bedarfsgeſchäft entwickeln. Am Hafer markt gingen Forderungen und Gebote ſtärker auseinander, ſo daß ſich kaum Geſchäft entwickeln konnte. An ſich war das Angebot ausreichend. Gerſte lag unverändert ſtill. Die Preiſe für Weizen⸗ und Roggenexrportſcheine nannte man etwas höher. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion 24p—43 feſter; Roggen 198— 200 ſtet.; Gerſte 160688 ſtill; Futter⸗ und Induſtriegerſte 15357 ſtill; Hafer 138 bis 46 ruhig; Weizenmehl prompt 20—33 hohauptet; Rog⸗ genmehl 70proz. prompt 27,25—9,50 ftill; Weizenkleie 9,60 bis 10, Roggenkleie 9,60—10 ſtill; Viktorigerbſen 2127,50; Kleine Speiſeerbſen 21— 23,50; Futtererbſen 1517; Pe⸗ luſchben 16—18; Ackerbohnen 14—16; Wicken 16—19; Lu⸗ pinen, blaue 10—12; Lupinen, gelbe 14,5016; Seradella, neue 2329; Leinkuchen Baſis 87 v. H. 11,20—11,30; Erd⸗ nußkuchen Baſis 50 v H. ab Hamburg 12,401,507 Erd⸗ nußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 12,20—12,80 Trockenſchnitzel 7,10—7,20; Extrahiertes Sojabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,50 10,60; Sto, ab Stettin 11,00; HKartoffelflocken 1250 12,60: allg. Tendenz ſtetig.— Han⸗ delsrechtliches Lieferungsgeſchüäft: Wetzen März 253 bis 59,50—59; Mal 260,50—61; Roggen März 204,50—4; Mai 2111050; Hafer März 155,50—55.; Mai 163,506. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 5. Febr. Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) März 4,42% Mai 4,50; Jufi 4,57%; Sept. 4,65; Mais(in Hil. ver Laſt 2000 Kg.) März 66 Mai 68,28, Juli 67,50; Sept. 68,50. * Liverpodler Getreidekurſe vom 5. Fehr. Anfong: 80(100 15. ſtetig;: März.24(.); Mai.47(.); 1 55„— Mitte: ruhig; März.24; Mai.5; Juli.71. * Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 5. Febr. Febr. 6 B 5,70 G; März 6,05 B 5,90 G; Mai 6,25 B 6,5 G: Aug. 6,50 B 6,35 G; Okt. 6,70 B 6,50 G: Dez. 6,85 B 6,65 G, Tendenz: ſchwächer.— Gemahl. Mehlis—: Tendenz: ruhig. * Bremer Baumwolle vom 5. Febr.,[Eig. Dr.] Amerik. Univ. Stand. Middl,(Schluß) 7,86. Liverpobler Baumwollkurſe vom 5. Febr.(Amer tr Univerſol. Stand. Middl.) Anfang: März 525; Mai 524; Okt. 520—27; Tendenz: ruhig.— Mitte: Jan. 583; März 524; Mat 520; Jult 524; Okt. 527; Dez. 598; März(88) 588; Mai(89) 548; Juli(38) 547; Okt.(883) 581; Loco 588 Tagesimport 10 700; Tendenz: ruhig. Originalſaatgut Kreditverbilligung für den Abſatz Um den Abſatz von Originalſaatgut von Getreide für die bevorſtehende Frühfahrsbeſtellung zu heben, hat der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft Mittel zur Verbilligung des Zinsſatzes für Kredite zur Verfü⸗ gung geſtellt. Die Zinsverbilligung, die bei einem Reichs⸗ bankdiskont von 7 v. H. gleich 3 v. H. beträgt, ſinkt um die gleiche Prozentzahl wie der Reichsbankdiskontſotz unter 7 v. H. ſinkt und iſt für die Dauer von zweimal drei Mo⸗ naten vorgeſehen. Die Zinsvepbilligung erfolgt bei genoſſenſchaftlichem Abſatz durch die Preußiſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe, ſo⸗ weit Abſatz durch die Originalſaatzüchter im freien Hon⸗ del in Frage kommt, durch die Reichskreditgeſellſchaft. Die Ermäßigung wird nur für den Bezug von anerkanntem Original⸗Frühfohrsſaatgut von Getreide einſchlfeßlich Mais und Hülſenfrüchten gewährt und nicht für Abſggten oder ſonſtiges Saatgut. Berliner Meiallbörse vom 5. Februar 1932 Kupfer Brief Geld 81 e Zink bez. bez. Brief Geld bez Brief] werd eee g * Kupfer rupig. Blei befeſtigt, Zink ſtetig. Berliner Metall⸗Notierungen vom 5. Febr. (Eig. Dr.) Amtlich, Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 68,75„ für D 100 Kg.? Raſſinadekupfer, loco 5557; Standarödkupfer. loceg 52,25—9,25; Standard⸗Blei per Febr. 19— 20; Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Alumininm 98—99 v. H. in Blöcken 1607 Jesgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗ Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 216, Reinnickel 9899 v. H. 350; Antimon⸗Regulus 52 bis 54; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 4344,75. Londoner Mefallhörse vom 3. Februar 1932 Metalle in E pro To. Silber Unze g(187/40 fein tand), Plativ Unze g fupſer, Standard 87,45 Zinn, Standart 139.5 Atuminium—.— 3 Monate 27,65 4 Monate 142.2 Antimon—.— Settl. Preis 8775 Settl. Preis 139.7] Aueckfilber—.— Elektrolyt 43, Banka 159 7 Platin—— deſt ſelected 40.50 Straits 142.7] Wolframerz—.— ſtrong ſheets—. Blei, ausfänd 15.— Nickel—— Eltwiretars 44— Auf gewöhnlich 1385 Weißblech—.— Kupfer, Zinn, Zink ſtetig, Blei ſtill. Freitag, 5. Februar 1932 Verkehrstagung Die Arbeit der Verkehrsgemeinſchaft Schwarz⸗ waldbahn—Bodenſee Rheinfall Mit Beginn ihres vierten Jahres des Beſtehens in der derzeitigen Form hat die Verkehrsgemein⸗ ſchaft Schwarzwaldbahn—Bodenſee— Rheinfall(Sitz Triberg), die vordem ſchon in lockerer Form Jahre hindurch verkehrsfördernd mit Erfolg aufgetreten iſt und in Richtung Süden über die zufällige politiſche Grenze zur Schweiz hinweg die Belange des inter⸗ nationalen Verkehrs über den inneren Schwarzwald⸗ weg poſitiv wahrgenommen hat, nunmehr das wei⸗ tere Ziel in den Vordergrund der Arbeiten ge⸗ rückt, dem die Vorarbeit ſchon ſeit längerem galt und für deſſen Erreichung ſchon manche Verbeſſe⸗ rungen im Reiſeverkehr geſchaffen worden ſind: die Wiederbelebung des wichtigen Ver⸗ kehrs Elſaß— Baden— Schwarz wald Bodenſee Schweiz, aus Vorkriegszeit als weſentlicher Reiſeweg von internationaler Bedeutung bekannt. Im Sinn dieſer Arbeiten fand man ſich, nach ent⸗ ſprechender Vorbereitungen durch die Stadtgemeinde Kehl unter Leitung von Bürgermeiſter Dr. L ut h⸗ mer in Straßburg und Kehl zu gemeinſamen Beratungen und einem groß angelegten Werbetag zkfammen, der, in Vorwegnahme des Geſamterfol⸗ ges, als ein erheblicher Schritt vorwärts betrachtet werden darf. Vormittags 10 Uhr trat eine Delegation von deutſcher und ſchweizeriſcher Seite einerſeits und elſäſ⸗ ſiſcher Seite anderſeits, im prachtvollen alt⸗ naſſauiſchen Palaſt des Rathauſes in Straß⸗ burg zuſammen, davon ſechs deutſche Ber⸗ treter, die Herren Bürgermeiſter Keil, der erſte Vorſitzende, und Willi Romberg, der Schrift⸗ führer der Verkehrsgemeinſchaft, beide in Triberg, Stadtrechtsrat Dr. Röſſch, Konſtanz, Bürgermeiſter Dr. LTuthmer, Kehl, Oberbürgermeiſter Dr. Gönnewein, Schwenningen Neckar und Vermeſ⸗ ſungsrat Lin kenheil, Schramberg(Verkehrs⸗ verband Obere Kinzig), zwei Schweizer Ver⸗ treter die Herren Direktor Oettli, Schaff⸗ hauſen, der zweite Vorſitzende der Verkehrsgemein⸗ ſchaft und Direktor Keſſelring, St. Gallen (Bodenſee⸗Toggenburg⸗Bahn), und acht elſä. ſiſche Vertreter, darunter die Bürgermeiſter Hueber, Straßburg, Stadtrat Merckel, Straß⸗ burg, Präſident Kuhff, Verkehrsverein Straßburg, Präſident Diebolt, Hoteliervereinigung Straß⸗ burg, Präſident Richer t, Sihral Straßburg ſowie deren Sekretär Schehr, weiter der Stadtſekretär für Propagandadienſt Straßburg, Baruhlio. In zweiſtündiger, ergiebiger, gegenſeitiger Aus⸗ ſprache, die ſich alsbald auf den Boden greifbarer Tatſachen ſtellte, wurden in vollſter Uebereinſtim⸗ mung beiderſeits alle weſentlichen Punkte zur För⸗ derung und Erleichterung des gegen⸗ ſeitigen Verkehrs in der Fremden⸗ tuduſtrie, die als wichtiges Wirtſchafts⸗ moment gerade in heutigen Notzeiten bezeichnet wurde, durchgeſprochen. In dieſe Bereiche fallen, um nur einige weſentliche Gebiete zu nennen, Verkehr mit Bahnen und Auto, Paßbeſtimmungen für Perſonen und Auto beim Grenzübertritt, gegenſeitiges Indiehand⸗ arbeiten durch die beteiligten Verkehrs⸗ büros, Austauſch von Werbematerial, von Fahrplanwünſchen uſw., Publikationen, Verhütung nutzloſer Werbung bei unlau⸗ teren Unternehmungen, Wegfall von Zollgebühren auf Werbematerial, das heute als„bedrucktes Pa⸗ pier“ zollpflichtig iſt, uſw. Nach einer Führung durch das Rathaus mit ſeinen wertvollen Kunſtſchätzen durch Bürgermeiſter Hueber und einem gemeinſamen Eſſen, fand nach⸗ mittags in Kehl eine interne Sitzung des Vor⸗ ſt andes und Ausſchuſſes der Verkehrs⸗ gemeinſchaft ſtatt, die ſich mit organiſatoriſchen, finanziellen und werbenden Fragen befaßte. Abends hatte die Stadt Kehl einen vollbeſuchten Werbeabend aufgebaut, bei dem Bürgermeiſter Dr. Luthmer u. a. auf die Frage der Rhein⸗ brückenerhöhung bei Kehl und ihre Verkehrsbedeu⸗ tung für die Stadt Kehl abhob und alsdann an Hand von Lichtbildern Direktor Oettli, Schaff⸗ hauſen in warmherzigen Worten Ausſchnitte aus dem eingangs erwähnten Verkehrsweg und ab⸗ ſchließend einen Film vom Unterſee und Rheinfall bot. Danach folgte die Vorführung des Großfilms „Der ſchaffende Rhein“ und anſchließend wieder mit den Straßburger Herren noch eine Stunde gemüt⸗ licher Ausſprache. W. R. Neuen —— mer Zeitung —— 2 Großkampftag des Wintersports Schreiberhan, die Stätte der Deutſchen Ski meiſterſchaften vom 12.—15. Februar 1932 Von Stanislaus M. Zentzytzki Die Ausmaße des berühmten ſchleſiſchen Winter⸗ ſportplatzes im Herzen des Schreiber⸗ — Ungeachtet ſeiner nur 8000 Einwoh⸗ ner— eine Fläche, die zur Errichtung einer Groß⸗ ſtadt vollkommen ausreichen würde. Nieder⸗, dann Mittelſchreiberhau und endlich die Krönung— Oberſchreiberhau! Auf der in Schlangenlinien an den Berghängen entlangführenden Bahnfahrt kann man ſchon ſehen, welche Ausdehnung hier oben der geübt, Schneelauf genommen hat. Ueberall wird Skiſpringen auf der Himmelsgrundſchanze in Schreiberhan meiſt unter der ſachverſtändigen und mitleidslos kritiſchen Aufſicht von ein paar Dreikäſehochs, die ſich ihr Sportgerät ſelber unter Zuhilfenahme von ein paar Faßdauben hergeſtellt haben. Der mit hochfeudalen Skiſtiefeln und mehrfach patentierte Bindung ausgerüſtete Wintergaſt macht gern über dieſe Stepkes und ihre Faßdauben einen von durch⸗ dringendem Sportverſtändnis zeugenden Witz— und kippt nachher beinahe von den Skiern, wenn er ſieht, was dieſe fünf⸗ und ſechsjährigen Kerlchen mit ſol⸗ chem„Sportgerät“ leiſten. Kein Hang iſt zu ſteil, keine Schneiſe zu ſchmal für dieſe kleinen Rübe⸗ zahls, und überall bauen ſie ſich Sprungſchanzen, höher als ſie ſelber ſind. Kein Wunder, daß ſie lau⸗ fen lernen, und daß in den Kämpfen der Großen die Läufer und Springer aus dem Rieſengebirge ge⸗ fürchtete Wettbewerber ſind. Das Zentrum des ſportlichen Lebens dieſes durch und durch von fröhlichem Sportbetrieb durch⸗ pulſten Ortes iſt der Königsplatz. Von hier aus werden die Hörnerſchlittenfahrten ins Gebirge Rieſengebirges ſind für den Neuling zunächſt überraſchend: hau bedeckt angetreten, hier beginnen auch die Schlittentailing⸗ und Fackelfahrten, für die ſchon faſt nicht mehr Pferde genug aufzutreiben ſind. Im Vordergrund des Interef ſteht das Rodeln auf den langen, herrlichen Naturbahnen, die vom Hochſtein, von der Alten Schleſiſchen Baude und von der Reifträger⸗ baude des jungen Skimeiſters Endler über die Neue Schleſiſche und die Zackelfallbaude nach Schrei⸗ berhau führen, meiſt mehrere Kilometer lang. Die Bahn vom Reifträger iſt teilweiſe mit elektriſchem Licht verſehen, ſo daß die Abfahrt auch wagen kann, wer in der gemütlichen Baude die anbrechende Dunkelheit überſah und die nächtliche Schußfahrt auf zwanzig und mehr Prozent Gefälle ſich nicht in Ueber⸗ einſtimmung mit ſeinen Rodelkenntniſſen befand. Auf der erleuchteten Bahn iſt die Abfahrt auch bei Dunkelheit herrlich, oder gerade dann, zumal wenn bei Neuſchnee Bahn und Wald glitzern, wie friſch vom Zuckerbäcker bezogen. Dann iſt auch die Zeit der Fackelfahrten, die an ſchönen Winterabenden bis weit über die Grenze nach Harrachsdorf und Neuwelt führen, der Schlitten mit der Muſik voran, Frohſinn und jubelnder Uebermut in allen anderen Schlitten hinterdrein. Eine Leuchtpiſtole, die auch ſchon in weniger heiterer Umgebung Dienſt getan hat, iſt mit von der Partie: Wenn ſie ihre ſilbernen, roten und blauen Kugeln und Sterne in die dunkel⸗ ſamtne Winternacht wirft, herrſcht vor ſo viel zauberhafter Pracht eine Weile andächtiges Schwei⸗ gen, denn über dem lebensvollen, farbenfrohen Bild liegt doch auch, aus Erinnerung und Zukunftsahnen zart gewebt, ein wenig Melancholie wie über einem Märchenbild von Dulac. Lange hält jedoch ſolche ernſtere Stimmung nie an, dieſer Schlittengeſell⸗ ſchaft liegen Sorgen und Alltag gar zu fern. Für die Durchführung der Deutſchen Skimeiſter⸗ ſchaft wurde eine neue, wohl die z. Zt. modernſte Schanzenanlage, die„Himmelsgrund⸗ ſchanze“, errichtet. Sie iſt keine„Mammutſchanze“, aber eine in ihrem ganzen Aufbau höchſt eindrucks⸗ volle Anlage. In 880 Meter Höhe über dem Meere bietet ſie einen wundervollen Ueberblick über das Rieſengebirge und das Hirſchberger Tal. Der An⸗ lauf beginnt auf einem 18 Meter hohen Holzgerüſt. Der Auslauf iſt 250 Meter lang, geſtattet alſo auch weiteſte Sprünge. Intereſſant und neuartig iſt die „Kommandobrücke“ für die Sprungleitung: ſie iſt dicht am Sprungtiſch quer über die Sprungbahn ge⸗ baut und zeigt durch große Zahlentafeln die Num⸗ mern der Springer und die erzielten Sprunglängen an. Für Kampfrichter und Preſſevertreter ſteht ein zehn Meter hoher Beobachtungstur m weſtlich der Schanze zur Verfügung. Von hier aus kann auch eine Lautſprecheranlage bedient werden. Die Tribünen faſſen 2000 Perſonen, weitere 15 000 Zuſchauer finden zu beiden Seiten der Anlage Steh⸗ plätze. Es iſt alſo Platz genug für die rieſigen Be⸗ ſucherſcharen, die z. T. in Sonderzügen, nicht nur aus Schleſten und den umliegenden Gebieten, ſon⸗ dern auch aus der nahen Tſchechoflowakei herbeiſtrö⸗ men werden, um all die großen„Kanonen“ des„wei⸗ ßen Sports“ auf der neuen Schanze ſpringen zu ſehen. Hoffentlich erhört Petrus die Bitte aller zünf⸗ tigen Skiläufer: „Lieber Petrus mein, Laß es, bitte, ſchnei'!“ Wintersport im Nord- Schwarzwald Je nach Fahrt⸗ und Aufenthaltsmöglichkeit wäh⸗ len die in den Schwarzwald ziehenden Winterſport⸗ ler entweder den nördlichen oder den ſüblichen Schwarzwald als Ziel. Meiſtbenutzter Ausgangs⸗ punkt für Fahrten in den nördlichen Schwarzwald iſt die badiſche Landeshauptſtadt Karlsruhe; denn als wichtiger Eiſenbahnknotenpunkt veemittelt Karlsruhe in großem Umfange den Durchgangs⸗ und Umſteigeverkehr, der ſich längs der Rheintal⸗ Hauptſtrecke allgemein in Richtung des Schwarzwal⸗ des ergießt. Mit zahlreichen direkten Son der⸗ zügen erreicht man von hier aus die Winterſport⸗ zentren des Nordſchwarzwaldes ſchon nach i bis ſtündiger Fahrtdaner. Zu den von Karls⸗ ruhe aus beſonders bequem erreichbaren Gebirgs⸗ plätzen des nördlichen Schwarzwaldes in 800 bis 1000 Meter Höhe verkehren anſchließend an die Reichsbahnzüge von den Bahnſtationen fahr⸗ planmäßige Poſtautos, ſo die Linien Baden⸗Baden oder Bühl-Hundseck-Unterſt matt, Achern Hornisgrinde, Ottenhöfen Ruheſtein und Gernsbach(Murgtal)—- Kaltenbronn. Die in dieſem Umkreis auf den Kamm⸗ bezw. Berghöhen gelegenen Kurhäuſer Sand, Plättig, Bühlerhöhe, Hundseck, Herrenwies, Unterſtmatt und Ruheſtein ſind im Winter geöffnet und bilden die eigentlichen Sportſammelpunkte des nördlichen Schwarzwaldes. Außerdem verkehren in der be⸗ triebsreichen Zeit zu entſprechenden Bedarfszeiten direkt ab Karlsruhe Kraftpoſten zum Dobel bei Herrenalb und nach Hundseck bei Baden⸗ Baden. Z. B. lohnt es ſich, bei entſprechenden Schnee⸗ verhältniſſen den nahegelegenen Durlacher Turmberg, die Höhen des Pfinzgaues, die ſtillen Pfade im Albtal und die hier bereits mächtig em⸗ porſtrebenden Berghöhen für Ski⸗ und Rodelfahrten zu benutzen. Auch im näheren Umkreis des benach⸗ barten(württembergiſchen) Kurorts Herrenalb, den man bequem mit der elektriſchen Lokalbahn er⸗ reicht, hat man gute Möglichkeiten zur Ausübung des Winterſports, vor allem auf den Höhen des Mahlbergs, des Bernſteins, der Teufels m ü h le, auf dem Hochrücken des Dobels und weiter hin⸗ über am Kaltenbronn und Hohloh. Fach Die ſehenswerte hiſtor Gaſtſtätte aus dem 13. Jahrhundert beim Schwabentor Bekanntes Haus mit gutbürger⸗ lichen Wein⸗, Bier⸗ und Speiſe⸗ Reſtaurants/ 60 Fremdenbetten in verſchiedenen Preislagen, Auto⸗Garage, Parkplatz glied des Ski⸗Club Schwarzwald. Beſitzer: Eugen Riedmüller L e d f 6 SD 58 2 — Telephon 3392 N 1 00 2 7 8 facagagaagaagaaaggangagagn Sꝛiualhe i. Herzogenhorn Angenehmer Erholungsaufenthalt. ruhige Lage, vorzügl. und reichl. Verpflegung. Zentralheizung. Beſonders geeignet für Er⸗ holungsbedürftige. Preis inkl. Bedienung.30% M. Dingeldein, Reichelsheim i. Odenw. Die Zeitungs- Mit⸗ Mannheit 143. Jahrgang/ Nr. 60 Neuzeitliche Unterrichtung von VDerkehrsbeamten Der Rheiniſche Verkehrsverband Bad Godesberg veranſtaltete in der Zeit vom 18. bis 22. Januar d. J im Inſtitut für Verkehrswiſſenſchaft an der Uniyverſt⸗ tät Köln einen Schulungskurſus für daz mit dem reiſenden Publikum im Verkehr ſtehende Aus, kunftsperſonal der Verkehrsämter und Ver kehrsvereine. 33 Damen und Herren aus dem ge⸗ ſamten Verbandsgebiet haben an dieſem Stägigen Kurſus teilgenommen. Unter Berückſichtigung der ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſe kann dieſe Zoll als ſehr erfreulich bezeichnet werden, zeigt ſie dot, daß gerade bei den in der heutigen Zeit ſehr verſchie⸗ denartigen Fragen und Auskunftswünſchen der gez, ſenden das Bedürfnis für einen ſolchen Kurſus ſeht groß war. Die Eröffnung des Kurſus fand am 18. Januar durch den Vorſitzenden des Rheiniſchen Verkehrsver⸗ bandes, Oberbürgermeiſter Dr. Ruſſell ſtatt, der in ſeiner Begrüßungsanſprache den Zweck und die Bedeutung des Kurſus darlegte. Wee Die Vorträge, für die eine Reihe namhafter Wi ſenſchaftler und Praktiker des Fremdenverkehr, weſens gewonnen waren, befaßten ſich mit allen ein. ſchlägigen Fragen der Auskunftserteilung, der Frem⸗ denverkehrswerbung, der Verkehrsmittel, ihrer Fahr, pläne und Tarife, des Gaſtſtättenweſens uſw. Neben dieſen ausſchließlich praktiſchen Fragen behandelten einige mehr wiſſenſchaftliche Vorträge dee Fragen der allgemeinen Verkehrspolitik, die Frem denverkehrsprobleme uſw. Alle Vorträge erfreuten i ſich des größten Intereſſes der Teilnehmer, das ſich beſonders in teilweiſe ſehr auregenden Diskuſſionen äußerte. Im Anſchluß an mehrere Vorträge fanden einige Beſichtigungen ſtatt, ſo einer Großdruckerei, eines modernen Reiſebüros und der Kölner Meſſe⸗ und Ausſtellungshallen. Am 22. Januar beſuchten di Teilnehmer im Omnibus die Sommerfriſchenorte Nideggen, Gemünd und Monſchau der nördlichen Eifel ſowie das Bad Aachen.. Der Kurſus, der als wohl gelungen bezeichne werden kann, ſoll im nächſten Jahre unter Zugrunde, legung der gewonnenen Erfahrungen wiederhol werden. — Neuſtadt, ein Winterſportzentrum des Schwarzwaldes 8 Neuſtadt, für das große Reiſepublikum vor wen i gen Jahren noch ein inhaltsloſes Wort, war des erſten Jüngern des Schneeſchuhs, die noch auf non wegiſchen Brettern, von der Bevölkerung beſtaun und belächelt, die Bergwelt des Hochſchwarzwalbes durchſtreiften, ein beliebtes Standquartier. Nich allein die Begeiſterung für den weißen Sport führte in Neuſtadt bald einen Kreis von Männern zufam men, deren Namen heute auf der erſten Seite der Geſchichte des Schwarzwälder Skiſports ſtehen, Schwarzwälder Frohſinn und Gemütlichkeit ſtanden Pate bei der Gründung des Neuſtädter Ski⸗Clubs vor über 30 Jahren. Und„zünftig“ iſts heute noch in Neuſtadt, das ſei gleich vorweg genommen.* Für alle Winterſportarten hat Neuſtadt im Lal der Jahre geeignete Anlagen geſchaffen. Schon vol 0 Jahren wurde die Eisbahn vergrößert und mit elektriſcher Beleuchtung verſehen. Die Walbrobel bahn, die in ſteilen Kurven bis unmittelbar an di Stadtgrenze führt, geſtattet herrliche Ausblicke auf dis winterliche Bergwelt. Auch die Rodelbahn iſt täglich beleuchtet. In der Bockhalde geht die neus Sprungſchanze ihrer Vollendung entgegen Doch ſchöner noch iſt, was die Natur den Neuſtädterg gegeben hat: ihr Skigelände. Da findet ſehet etwas, der grüne Anfänger und der„Zünftige“] Die großen und gefahrloſen Uebungsgelände der Föhrez und des Fullbergs ſchließen unmittelbar an die Ork, grenze an und bieten reizende Abfahrten. Das aus, gedehnte Hochfirſtmaſſiv mit ſeinen ſteilen Hänge und zahlreichen Skiwegen iſt das Ziel der Zünftigen. Ein Vorteil wirbt für Neuſtadt noch beſonderz ſeine günſtige verkehrspolitiſche Lage. Alle bekann⸗ ten Sportplätze des Hochſchwarzwaldes, Feldberg, Titiſee uſw. ſind ohne viel Zeit⸗ und Geldaufwand bequem zu erreichen. Neuſtadt ſelbſt bietet ſeinen Gäſten ein geſchloſſenes Sportprogramm mit läge lichen Veranſtaltungen bis zur Schwarzwälder Jugend⸗Skimeiſterſchaft im Februar. 1 Das Neuſtädter Gaſtwirtsgewerbe hat ſich der wirtſchaftlichen Verhältniſſen angepaßt und fein Preiſe bis an die Grenze des Möglichen überhauft geſenkt. Ein Sonderproſpekt der Kurverwaltung gibt Aufſchluß über alles Wiſſenswerke. f Verantwortlich: Willy Müller — Herrliche, an. Schlafſaal. (Schwarzwald) 1417 m üb. d. M. Gasthof u. Penslon Herzogenhorn Zimmer von R./.50 an, Penſton v. R..50 Telephon Feldberg 22.* 5 3 1 80 m üb, 1 fachpad Kurhaus, Viktock, (Bes. Stuttgarter Jugendverein) Das ideale Heim des Wintersportler“ Schöne, sonnige Lage, flieg. Wasser, Zentral- Anzeige iſt das beſte im Notechaei südlichen badischen Hoch- Schwarzwald 1120 m ü. M. Zentralpunkt: Feldberg- Belchen Schauinsland. Der idealste Winters portplatz. Modernes Haus mit Zentral- und billigſte Feldberg(Schwerzwelq) Caslhaus u. 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Liſelotte war eine ſeltſame i g vor⸗ die letzten Anweiſungen weg einem Seller 1 8 1 1. Ihre Haltung 1 5 ruhi und g emeſſen. hatte,„nun iſt alles in Ordnung. hm entgegen, beide e 41 kein anitätsr at war bei mir, Liſelotte! 0 Sie zögerte auf der Schwelle d.. 8 12 El 2 endem Atem.„Er ſuchte mir ein⸗„Hab noch ein klein wenig Geduld!“ l e alter Junge! N int 0„ e einverſtanden. legte ihm das Kind in den Arm. Dann ſchritt ſie 16„Guten Tag, Oskar!“ nickte er und ſah froſtig an — Ich bin natürlich Hals über Kopf hergefahren, damit ſam von einem Zimmer ins and nahm dort ihm vorbei. aer n 5 1 Eee 9 gſam von einem Zimmer ins andere, nahm d 2. 75 Neos 155 550 M—„N weit 5 nit ſeinen met ne Plänen ein Stäubchen vom Teppich und ſchob hier einen Der Freund tat, als habe er ſein Weſen nicht 5 2* 8 beläſtigt. rmes Lieb, wie magſt du dich geängſtigt Seſſel an ſeinen Platz und umfaßte jeden Raum mit 1 ide Wie hat auch das Leben be⸗ aben 1 1 1 0 einen Platz und u af 2 det Raum m daß; 5 83 1294 l Leben haben! ie ie m Schlafzimmer fuhr daß ich hier bin Heinz? 0 N und preßte Er ging bei den letzten Worte 8 8 0 5 5 zärtlichen ck. 5 5 Schlafzimmer fuh der 5 ß l i 1 en letzten Worten auf ſie zu und ſie liebkoſend über die weißen Kiſſen, ganz, ganz undert überhe 3 1 Mo die Aus 17 J 8 1 in die Arme nehmen. Doch Bergdorf trat leiſe und ſchüchtern, als ſei es ein Heiligtum, das ſie e 50 18 f ing Als ſie am Morgen die Augen aufſchlug und in 8„ i 85 da berührte. Dann ging ſie mit müden, ſchleppenden icher auf und Sacher alte Zeichn 6 ein blaſſes, bekümmertes Geſicht ſah, ging ein heißes„Gemacht Vielleicht hat Ihnen der Sanitätsrat Schritten und wandte ſich nicht mehr um.„Um Gottes willen!“ dachte der andere.„Wie hat Erſchrecken durch ihre Gedanken. doch die Wahrheit geſagt?“ 6 es dich mitgenommen!“ 1 1 5 2* 7 itt 15 Nr 3 151“ Vater— Vater! Das iſt alles ſo unmöglich, und„Das iſt unmögl ſchnitt ihm Wagner das 1„„Heinz a 2 5 ber 90 hätte nur einen ſchweren Traus Wort ab.„Liſelotte beſtätige du mir..“ Er konnte. en nd o„Du wünſcheſt?“ Es klang ſcharf und ungeduldig. 05 3 b cherten aum den Dat 1 1 5 8 55 1 1 55 ein. In raſendem Schmerz hatte er zuerſt 1 5 5 1 Fe r b. g. den Satz nicht vollenden, denn er hatte einen Blick im einſamen Wagenabteil getobt und dann ſic brü⸗ Da war der Freund au h ſchon an ſeiner Seite und iverf in das Geſicht der Geliebten geworfen. Der Herz⸗„ 1 5„Wer e 1 zog ſeinen Kopf an ſich. 1 heute morgen, Kind! Das wird ſchlag ſtockte ihm tend an die Türe gelehnt. Senn ich öffne,“ dachte„Nur wer ſie gekannt hat, weiß, was du verloren! s mit n heute morgen, Kind! Das wird dich ſchlag 05 2 5„ er dabei.„Wenn i 1 0 herunt zrücke. f 8 170 Aus iken bringen!“„Ich habe mir die Sache überlegt, Heinz!“ ſagt ii a lehne 0 alle d 5 1 5 Und ich habe ſie gekannt, mein armer Junge!“ 9 1 5 rtlos verſorgte ihr Kind. ie ruhig.„Deine Frau liebt dich und geht daran zu-.. i„Werde mir bloß nicht ſentimental!“ ſtieß Heinz 1 9 e, ihm Frühf ickstiſch Platz grunde. Sind wir beide Naturen, die über eine Tote Draußen flog die Landſchaft in raſendem Tempo] mit rauher Stimme hervor. Er ſchüttelte den Arm m ge⸗ und nahm ih N ruühyſtuckstiſch Plas, hinweggehen könnten? Ich glaube nicht!“ vorbei. des der 6 d trat 8 Fenſter 2 einen 2 ggehen könnten? Ich glaube nicht! des 8 ab und trat ans Fenſter. ägigen hne eine 8 5 5 5 5 5. Er ſtarrte ſie faſſungslos an.„Feigling!“ ſagte er dann plötzlich ganz laut. Es klopfte, und Sanitätsrat Kroll ſteckte den Kopf ng der Laß uns recht, aufbrechen, Vater! Wenn„Du willſt dich von mir trennen?“„Liſelotte trägt es, und ich will mich davonſtehlen.“ zum Türſpalt herein. e Zahl beinz uns bier noch antrifft, kann ich mich nicht von„Ja, ich will mich von dir trennen!“ Aber da packte ihn wieder die Verzweiflung, die„Wahrhaftig, er iſt da! Willkommen, mein lieber e dog, bie 5 3 5 Totenſtille— nichts als die jagenden Atemzüge en 5 Damit trat er raſch näher. Heinz überſah Te r legte leiſe ſeine Hand auf die ihre: des erre Mannes ytte!“ ſchrie er wild, und das Nattern der ih hte Hand d wandte ihm den Rücke erſchle. 1 legte. 8 des erregten Mannes.„Liſelott hrie er wild, und das Rattern de die ihm gereichte Hand und wandte ihm den Rücken. r Rei.„Das. ich d dir, Mädchen! Ich bin auch da⸗„Liſelotte!“ ſagte er weich und innig. Bergdorf Räder, das e des Zuges nahm ſeinen Schrei O, wie er ſie haßte. haßte. alle, die ihm s ſeht mals ohne Abſchied von deiner Mutter gegangen biß die Zähne zuſammen, ſo traf ihn dieſer Laut voll auf. Gebrochen ſank er in ſich zuſammen und ſaß in dieſem Haus entgegenkamen und freundliche Worte i Liſelotte ſchrak zuſammen. Ihre Augen flackerten Schmerz und Liebe. ſtumpf und teilnahmslos. So erreichte er Cronburg. ſagten! anna unſtät und richteten ſich hilfeſuchend auf den Vater. Sie rührte ſich ,, a Wie ein Träumender ſchritt er den gewohnten Der Sanitätsrat wechſelte mit Schönberg einen rue Von dem Kieswege draußen klangen jagende Schritte„Liſelotte! Er ſchrie es gellend heraus in ſeiner Weg, ohne ſich recht darüber klar zu ſein, wohin er raſchen, bekümmerten Blick und ging wieder. tt 5 herein. i raſenden, ſinnbetörenden Angſt. ſich eigentlich wandte. Erſt als er am Vorgarten Bald darauf kam es wie ein Sturmwind den der„Das iſt er, Vater! Um Gottes willen, ſprich„Geh und tue deine Pflicht!“ ſagte ſie kalt.„Ich der ſchmucken Villa ſtand, ſchien er aufzuwachen. Er klangen Korridor entlang, die Tür wurde aufgeriſſen nd die bu mit ihm!“ Sie wandte ſich mit wankenden Knien werde die meine tun!“ wollte klingeln aber da fiel ihm noch rechtzeitig ein, und flog knallend an die Wand. Vier ernſte, fragende dem. au. die Türe des Woh„Iſt das dein letztes Wort?“ daß er ja der Hausherr war und die Schlüſſel jeden⸗„ 1 ſich 1. 55 r Wiſ⸗ Da wurde auch ſchon die Türe des Wohnzimmers„Mein letztes!“ falls am Schlüſſelring trug. Richtig, er fand ſie. Er„Vater nd Heinz warf ſich ihm jauchzend in kehrs, dgufgeriſſen, und Heinz Wagner ſtand auf der Schwelle. Er griff taumelnd mit den Händen in die Luft, öffnete die kunſtreich getriebene Pforte und ging die Arme. Klein⸗Edith kam langſam näher, betrachtete n ein Bergdorf ging ihm einige Schritte entgegen, machte als ſuche er einen Halt. Und dann lachte er, lachte ſchnell und leiſe über die ſauber gehaltenen Kies wege. ſcharf und nachdenklich ſein Geſicht und machte einen Fre. eine knappe Verbeugung und nannte mit eiſiger Ruhe grell und wild und weh. Knallend fiel die Türe ins In dieſem Augenblick wurde die Haustüre geöffnet. Knir. 5 f Fahr, eiten Namen. Das wäre nicht notwendig geweſen. Schloß, wie ein Raſender durchſtürmte er den Garten Kathrine erſchien mit einem Brief in der Hand und Wagner nahm den Kopf ſeines Buben in die Neben Der andere hatte ſofort an der großen Aehnlichkeit und die Dünen. blieb wie erſtarrt ſtehen. Hände und prüfte angſtvoll Zug für Zug. Er war 0 beleben, wen er vor ſich hatte. 8 d Der Würfel war gefallen. Die beiden im Zimmer„O— Herr— Wagner——1 Gott ſei Dank!“ hoch aufgeſchoſſen, blaß und ſchmal, und die Züge ent⸗ 1 Auge in Auge anden ſie ſich gegenüber, die ſahen ſich an— wortlos— gelähmt— Dann fiel Die hellen Tränen rannen ihr über die Backen. ſchieden zu alt für einen achtjährigen Jungen. 510 Glieder geſtrafft, in ihren Blicken tödliche Feindſchaft.] ſie ihm ohnmächtig in die Arme. Er zog.— den Hut und ſchritt an ihr vorbei ins(Fortſetzung folgt.) Frem⸗ reuten* 5 as ſich 55* ſionen— i fanden a ingerichtetes Ig. beruſst. Frl. find. an. nrmanden meren e een gentſces fein Meſe⸗ n 5 Haren ud Damen iseurgeschatlt I N Am. voll. 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