— nes eee eee e 2 Hezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM.25, durch die Poſt R..70 einſchl 60 Pig Poſtbef.⸗Geb Hlorzu 72 Pfg Beſtellgeld Abhol- ſtellen: Waldhofſtr 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 8e gutſenſtr. 1.—Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mol. hei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile: im Reklameteil RM..50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Beſonderen Eindruck machten ſeine Worte, in denen er im Namen Englands die Abſchaffung aller Kampfmittel verlangte, die durch die Friedensverträge den Beſiegten be⸗ reits jetzt unterſagt ſeien. 0 Der frühere belgiſche Außenminiſter Vander⸗ belde hielt ſodann eine Anſprache in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Vorſitzender der ſozialiſtiſchen Arbeiter⸗ internationale. In ſeiner Rede trat Vandervelde N für die Aufhebung der Unterſcheidung zwiſchen Siegern und Beſiegten ein. Er proteſtierte gegen die Verſuche, nur eine Scheinabrüſtung vorzubereiten und erklärte am Schluß: „Aus den Beratungen kann der Frieden, aber auch der Krieg hervorgehen. Man weiß, wohin der Rüſtungswettlauf führt, man weiß, wie die Hiiege zwiſchen den Völkern enden werden. Wenn ein neuer Krieg über die Welt hinbrauſen ſollte, ſo würde notwendigerweiſe das eintreten, was ſich in der einen Hälfte Europas am Ende des Weltkriegs ereignet hat. Nach den furchtbaren Leiden, die ſie dem Elend überantwortel haben, ſind die ſozialiſti⸗ ſchen Arbeiter unerſchütterlich entſchloſſen, alles ins Werk zu ſetzen, damit das nicht wieder kommen möge.“ Vandervelde mußte ſich übrigens eine Zenſur Nfallen laſſen. In dem vor der Sitzung verteilten ext der Rede Vanderveldes iſt folgender Paſſus enthalten:„Es wütet noch immer die Gewalt des Stärkeren. Es ſitzen hier im Saal die Vertreter eines Landes, deſſen Regierung eine flagrante Ver⸗ letzung det Verträge und Pakte begangen hat. Es ſitzen hier Vertreter eines Landes, das ſich mit Blut und Eiſen Geltung verſchaffen will.“ Dieſe Stelle richtete ſich gegen Japan. wurde vom Zenſor geſtrichen. Nach Vandervelde, deſſen Rede mit großem Bei⸗ fall aufgenommen wurde, ſprach der Generalſekre⸗ tür der franzöſiſchen Gewerkſchaften Jouhou x. Er proteſtierte gegen den Standpunkt der franzöſiſchen Delegation, die Erfüllung der Abrüſtungsverpflich⸗ kungen von der ſogenannten Sicherheit abhängig zu machen. Jouhoux erklärte:„Die Sicherheit kann nur durch Abrüſtung und Schiedsgericht erreicht wer⸗ den.“ Während ſeiner Rede verließ die franzöſiſche Delegation vollzählig den Saal. Nach einigen Worten des Dankes an die Petitions⸗ redner hob Präſident Henderſon die Vollſitzung auf. Demonſtrationszug in den Sitzungsſaal Aber die Reden ſtanden unter Vorzenſur y Geuf, 6. Febr. Für die internationalen Weltfriedensvereinigun⸗ gen, die das Ideal der Abrüſtung auf ihre Fahne ge⸗ ſchrieben haben, für die Männer und Frauen aller Stände und Klaſſen war heute der große Tag. In langen Reihen warteten die Abordnungen auf den Moment, wo ihre Wortführer vor der Konferenz zugunſten der Abrüſtung als der Vorbedingung für einen wahren Frieden ſprechen durften. Am ein⸗ drucksvollſten war die Prozeſſion der inter⸗ nationalen Wirtſchaftsverbän de. 17 Stunden lang ſtanden die Vertreter entlarig den Stühlen der Konferenzmitglieder. Mehrere Frauen wurden vor Ermüdung ohnmächtig, es erhob ſich aber kein Mann, um ihnen einen Stuhl anzubieten. Die Sie Abſtimmungsergebniſſe aller Länder — rund zehn Millionen Stimmen— wurden in Ge⸗ kalt von beſcheidenen, mit farbigen Bändern feſtge⸗ haltenen Päckchen abgegeben, während eine Frau auf der Rednertribüne die Anzahl der in den 48 Ländern abgegebenen Stimmen verkündete. Dann ſprach Dr. Müller für den Proteſtan⸗ tiſchen Weltfriedensbun d. Ihm folgten die Vertreter der internationalen Studenten⸗ verbände, der amerikaniſchen Studen⸗ ten und der internationalen Liga für Menſchen rechte. Die Mitglieder der Konferenz ſchlenen größtenteils gelangweilt, und viele von ihnen verließen den Saal. Sie kehrten erſt zurück als Lord bert Cecil auf der Tribüne erſchien. Die erſten Einzelheiten Telegraphiſche Meldung Königsberg, 6. Febr. Die„Königsberger Allgemeine Zeitung“ meldet aus Memel: „Der Gouverneur des Memelgebietes, Merkys, war am Samstag früh aus Kowno zurückgekehrt. Bald darauf erſchien er im Landesdirekto⸗ rium. Nachdem er erklärt hatte, daß die von ihm zu ergreifenden Maßnahmen auf Veranlaſſung der Kownoer Zentralregierung durch⸗ Gouverneur Merkys geführt würden, verlangte er von einem der im Landesdirektorium anweſenden Direktoren, er ſolle die Führung der Geſchäfte übernehmen, was von dieſem ſelbſtverſtändlich abgelehnt wurde. Darauf ſetzte der Gouverneur einen politiſchen groß⸗ litauiſchen Landesrat ein und ernannte zu deſſen Geſchäftsführer den Landesrat Toliſchus. Die Geſchäftsräume des Präſidenten Böttcher ließ der Gouverneur verſiegeln. Die Telephone des Landtages, des Magiſtrats und des Gerichts wurden geſperrt. Ebenſo wurde auch das Telephon zum deutſchen Generalkonſulat als„geſtört“ bezeichnet.“ Nach den letzten Meldungen ſoll Präſident Bött⸗ cher verhaftet und in die litaniſche Kaſerne in Memel gebracht worden ſein. f Konfliktsgefahr mit Deutſchland Die heutigen Vorgänge in Memel laſſen, ſo un⸗ deutlich ſie bisher auch ſind, doch das eine klar er⸗ kennen, daß ſich Litauen über die Beſtimmungen des Memelſtatus glatt hin weggeſetzt hat, denn die Abſetzung des bisherigen Präſidenten des Lan⸗ desdirektoriums bedeutet einen glatten Verſtoß ge⸗ gen die Beſtimmungen der Memeler Konvention, nach der der Präſident vom memelländiſchen Landtag 8 3 5 Otto Böttcher gu ernennen iſt. Dieſer aber hat dem bisherigen Präſidenten Böttcher ausdrücklich das Vertrauen ausgeſprochen. Da der Schutz der Deutſchen im Memel⸗ gebiet Deutſchland obliegt, es vor allem mit der Ehre und Würde des Deutſchen Reiches nicht vereinbar iſt, daß ſich Litauen über Recht und Satzung ohne weiteres hinwegſetzt, da ferner der Völkerbund, der zunächſt für die Regelung der Streitfrage zuſtän⸗ dig iſt, kaum eine die berechtigten deutſchen For⸗ derungen befriedigende Löſung finden dürfte, wird es an uns ſein, hier nach dem Rechten zu ſehen. Damit droht die Gefahr eines Konflikts zwiſchen Deutſchland und Litauen, dem wir aber nicht aus dem Wege gehen können. Wir laſſen aus dem deutſchen Memel kein zweites Wilna machen! 8 Das Echo der franzöſiſchen Vorſchlüge Brüning wird kurz antworten Telegraphiſche Meldung — Berlin, 6. Februar. Der franzöſiſche Abrüſtungsvorſchlag liegt in ſei⸗ nem Wortlaut in Berlin noch nicht vor. Es iſt deshalb auch noch nicht möglich, vom deutſchen Standpunkt aus irgendwie abſchließend Stellung zu nehmen. Natürlich wird der Reichskanzler in ſeiner Rede in Genf auch das franzöſiſche Projekt behandeln, aber nur in größerem und allgemeinem Rahmen des Abrüſtungsproblems überhaupt. Ingzwiſchen iſt nun in der deutſchen Preſſe bereits eine einhellige Ablehnung der franzöſiſchen Vorſchläge erfolgt. Im übrigen geht ja der deutſche Standpunkt zum Abrüſtungs⸗ problem ſelbſt bekanntlich dahin, daß wir nach un⸗ ſeren Vorleiſtungen auf dem Gebiete der Abrüſtung in Genf gewiſſermaßen als Abrüſtungsgläu⸗ biger erſcheinen und nun zunächſt einmal abwarten müſſen, welche Vorſchläge die anderen Mächte machen. „Phantaſtiſch und undurchführbar“ Weitere ausländiſche Urteile Telegraphiſche Meldung Genf, 6. Febr. Die Vorſchläge der franzöſiſchen Regierung zur Sicherheits⸗ und Abrüſtungsfrage haben nach Mit⸗ teklungen aus engliſchen, italteniſchen, holländiſchen und ſchweizer Kreiſen allgemein einen außerordentlich ungüuſtigen Eindruck hervorgerufen. Die Vorſchläge werden heute ſchon übereinſtimmend als eben ſo phantaſtiſch wie zwecklos und undurchführbar bezeichnet, insbeſondere, da ſie in keiner Weiſe der Abrüſtung, ſondern durch Schaffung einer neuen Völkerbunds⸗ armee nur der Aufrüſtung dienen könnten. Die militäriſche Ueberlegenheit der heute ſchwer gerü⸗ ſteten Staaten würde damit endgültig geſichert ſein. Kühle Aufnahme in Amerika Telegraphiſche Meldung — Newyork, 6. Febr. Die Blätter bringen den Vorſchlag Frankreichs auf der Genfer Abrüſtungskonferenz in großer Auf⸗ machung, heben aber zugleich die kühle Auf⸗ nahme hervor, die der Vorſchlag in Waſhington, namentlich in Senatskreiſen, findet. Das Staats⸗ departement lehnte eine Erklärung zu dem franzö⸗ ſiſchen Vorſchlag mit dem Hinweis ab, daß die Ver⸗ wendung von Heer und Flotte eine Angelegenheit des Kongreſſes ſei. „Eine Zwangsjacke“ ſagt Borah Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 6. Febr. Senator Borah lehnt die Denkſchrift Tardieus über die Neuorganiſterung der Welt ab und ſieht darin den Verſuch, Europa in eine Zwangs⸗ jacke zu ſtecken, um den Verſailler Vertrag und die anderen Verträge gewaltſam aufrecht zu er⸗ halten. Borah erklärt weiter, es ſei erfreulich, daß ein ſolcher Vorſchlag nicht die Unterſtützung einer nennenswerten Zahl von Regierungen finden werde. Rückblick und Vorſchau Man ſpricht wieder von Genf— Der Kern der frau⸗ zöſiſchen Anträge— Kein Verzicht, nur eine Um⸗ gruppierung— Deutſchlands unantaſtbares Recht Das eigentliche und wirkliche Geſprächsthema der Woche waren die Ereigniſſe in China. Wenn Kanonen donnern, Fliegerbomben krachen und ganze Straßenzüge in Flammen zuſammenbrechen, „Geräuſche“, die neuerdings ſogar durch den Rund⸗ fumk übertragen werden— dann befaßt man ſich naturgemäß mit den akuſtiſchen Erſcheinungen, die laut und hörbar genug ſind. Dagegen ſtand Ge⸗ ſfäuſel und Geflöte in Genf, wo 410 Delegierte von 64 Nationen, unter denen ſich auch die beiden augen⸗ blicklich kriegführenden befinden, zuſammengetreten ſind, um über eine Abrüſtung zu beſchließen, die ſeit dreizehn Jahren den Mächten der Erde von Ver⸗ tragswegen zur Pflicht gemacht worden iſt. Wer ſprach von China? Jedermann! Wer ſprach von Genf? Niemand! Oder wenn einmal, dann mit Achſelzucken und dem Ausdruck innerer Un⸗ behaglichkeit, die jeden ob des inneren Widerſpruchs, der zwiſchen Abrüſtungsgerede und Kanonendonner klafft, erfaſſen muß. Plötzlich und buchſtäblich über Nacht hat ſich das Bild geändert. Wer ſpricht heute von Genf? Jedermann! Und China und Japan? Mau „wünscht“, man„hofft“, man„exwartet“, man iſt ſu⸗ gar der„Ueberzeugung“, daß der kormal request der beiden angelfächſiſchen Großmächte, dem ſich die übrigen Mächte angeſchloſſen haben und dem auch Deutſchland mit einem beſonderen Schritt gefolgt iſt, doch ſchließlich nicht ganz erfolglos bleiben werde. Ob dieſen Wünſchen Erfüllung beſchieden ſein wird erſcheint zwar einigermaßen fraglich, nachdem Japan nunmehr nach Schanghai ſeine Hand auch auf Char⸗ bin gelegt hat. Aber immerhin, man kann nicht wiſſen... Die Welt und im beſonderen ihre diplomatiſchen Vertretungen haben jetzt eine neue Senſation zu beſprechen und zu erörtern, den von Tardieu verkündeten franzöſiſchen An⸗ trag auf der Abrüſtungskonferenz. Regie, Inſzenierung und Aufführung des neuen franzöſiſchen Stücks auf dem Genfer Welttheater waren von vornherein auf das Ziel verblüffender und verblüffter Ueberraſchung eingeſtellt. Vielleicht hat Tardieu, der einſt auf der Univerſität Bonn deutſche Literaturgeſchichte gehört hat, ſich der Worte erinnert, die der König in Schillers„Don Carlos“ ſpricht:„Der Ueberraſchende macht Glück“ Es iſt im Augenblick ganz gloichgültig, welches Schickſal dem franzöſiſchen Antrag zuteil werden wird. Un⸗ beſtreitbar iſt, daß Frankreich das Glück hat, dis ganze Welt von ſich reden zu machen, weil es in die abſolute Programmloſigkeit der Genfer Konfe⸗ renz und in die verwaſchenen Tiraden und in das verlegene Drumherumgerede zum erſten Mal einen poſitven Vorſchlag bringt. Gewiß iſt die deutſche, auch von Rußland unterſtützte Theſe der abſoluten Abrüſtung, etwa nach dem Maßſtab des deutſchen Wehrſchlüßels der poſttiyſte Vorſchlag, der ſich überhaupt denken läßt. Aber da die anderen, im beſonderen die großen Militärſtaaten von einer völligen Abrüſtung nichts wiſſen wollen, ſichert ſich der franzöſiſche Vorſchlag von vornherein einen un⸗ leugbaren Vorſprung, weil die übrigen Verhand⸗ j lungspartner, allein ſchon durch die Tatſache des Z3wanges zur Diskuſſion, ſich mit den franzöſiſchen Ideengängen befaſſen müſſen. Nun weiß man aus ben Erfahrungen jeglicher Auseinan⸗ derſetzung, daß irgendwie irgendetwas in dem Nie⸗ derſchlag der Schlußentſchließung enthalten zu ſein pflegt. Darin liegt auch das gefährliche des franzöſiſchen Vorſtoßes. Schält man aus der wort⸗ reichen Verkleidung den Kern heraus, ſtellt er ſich geradezu als Sprengbombe des Abrüſtungsgedan⸗ kens im Ganzen dar. Rein ideologiſch verſucht Frankreich die verhängnisvolle Stcherheits⸗ idee als Vorbedingung jeglicher Abr n. ſtung hereinzuſchmuggeln. Militäriſch würde die Aufſtellung eines Völkerbundsheeres und die Aus⸗ rüſtung des Völkerbundes mit Bombenflugzeugen, Unterſeebopten und Großkampfſchiffen, alſo aus⸗ gerechnet mit ſolchen Kampfmitteln, die den bereits abgerüſteten Staaten unterſagt wird, nichts anderes als die Schaffung einer Zuſatzarmee für Frankreich bereiten, deſſen kontinentale Hege⸗ monie ſich auch in der Führerſchaft des Völker⸗ bundes kennzeichnet. Was alſo Frankreich ſcheinbar 1 2. Seite Nummer 62 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6. Febr. Sonntag, 7. Febr. 1932 an militäriſchen Macht⸗ und Kampfmitteln an den Völkerbund abgeben würde, erhielte es ſie im Ernſt⸗ falle dadurch zurück, daß das Völkerbundsheer, obendrein noch verſtärkt durch die Machtmittel der anderen Staaten, ihm zur Verfügung ſtände. Denn daß dieſe internationale Armee unter franzöſi⸗ ſchem Oberbefehl ſtehen müßte, wird zwar nicht ausdrücklich geſagt, erſcheint aber nach Lage der Dinge als eine conditio sine qua non. Dieſe Feſtſtellung genügte bereits, um vom deut⸗ ſchen Standpunkt den franzöſiſchen Standpunkt ab⸗ zulehnen. Ein bewaffneter Völkerbund unter fran⸗ zöſiſcher Führung wurde nichts anderes bedeuten, als eine Verbreiterung des ſchon beſtehenden franzöſiſchen Allianzenſyſtems. Es ſcheint, daß dieſe Erkenntnis blitzſchnell den nichtfranzöſichen Groß⸗ mächten zum Bewußtein gekommen iſt, denn die bisher vorliegenden erſten Preſſemeldungen aus Italien und England laſſen bereits deutlich erken⸗ nen, daß dieſe beiden Staaten nicht geneigt ſind, an die. Völkerbundsarmee Truppen, Schiffe und andere Kampfmittel abzugeben. Aber auch ſonſt weiſt die ſchöne franzöſiſche Abrüſtungs⸗ toga eine Reihe von Löchern und Riſſen auf. Einige Einzelheiten der Vorſchläge enthalten ſogar ausge⸗ ſprochene Spitzen gegen Deutſichland. Die Internationaliſierung der 119 115 l Luftfahrt unter Beſchränkung auf beſtimmte Flugzeugtypen ſoll Deutſchland des Vorteils berauben, den ihm die zentrale Lage des deutſchen Luftraumes gewährt,; Der Vorſchlag, die Anwendung von Gas⸗, Mikroben⸗ und Brandbomben gegen die zivile Bevölkerung zu verbieten und für die Beſchießung von offenen Städten eine Entfernungszone von der Grenze feſt⸗ zulegen, erſcheint zunächſt beſtechend, iſt aber für Deutf ſchland deshalb nachteilig, weil eine ſolche Be⸗ ſtimmung nur einſeitig ſein kann, da die aktive Gegenwtirkung wegen des Verbots von Kampfflugzeu⸗ gen und weittragenden Geſchützen für Deutſchland überhaupt nicht in Frage kommt. Wirklichen Wert hätte dieſer Vorſchlag doch nur dann, wenn in ihm ein abſoluter Verzicht auf die Uebertragung des Krieges auch auf die zipile Bepölkerung ausgeſpro⸗ chen wäre. Von alledem iſt keine Rede! Aufgegeben wird nichts, ſondern nur umgruppiert, und dieſe Umgruppierung iſt für uns noch gefährlicher, weil ſie international ſanktioniert werden ſoll, als der gegenwärtige Zuſtand, bei dem wir doch wenig⸗ ſtens wiſſen, woran wir ſind. Die Umſetzung der franzöſtſchen Anträge in die Wirklichſtkeit verlangt aber vor allem eine gründliche Reformation des Völkerbundes an Haupt und Gliedern. Solange der augenblickliche Zuſtand der Nichtgleichberechtigung zwiſchen Mächtigen und zwangsweiſe Entmachteten beſtehen bleibt, iſt der Völkerbund überhaupt nicht in der Lage, Befugniſſe auszuüben wie ſie ihm Frank⸗ reich zuzuſchanzen beabſichtigt. Und ſchließlich der letzte Einwand, der gegen das Projekt im ganzen erhoben werden muß: Es iſt zur Unzeit eingebracht worden und ſteht über⸗ haupt an der falſchen Stelle! Der Plan eines Völkerbundsheeres mit all dem Drum und Dran, das in den franzöſiſchen Anträgen enthalten iſt, hätte doch dann erſt Sinn und Zweck, wenn die Abrüſtungs⸗ konferenz mit einem poſttiven Ergebnis geſchloſſen hätte und zu irgend einer internationalen Regelung gekommen wäre, die die Plattform für die franzö⸗ ſiſchen Anträge abgeben könnte. Jetzt aber droht der Erörterung über die Abrüſtung von vornherein die Verſchiebung auf ein totes Gleis, ehe ſie überhaupt ins Rollen gekommen iſt. So geſehen gleich die fran⸗ zöſiſche Ueberrumpelung einem Torpedierungsverſuch, von dem man heute noch nicht ſagen kann, ob er das Ziel, die Konferenz überhaupt unmöglich machen, ge⸗ troffen hat. Wir erblicken in ihm eine Demas⸗ klerung, die bei aller klugen Berechnung der Taktik doch etwas zu früh erfolgt iſt, ein Faktum, das wir von unſerem Standpunkt aus nur begrüßen können. Beſtehen bleibt auf alle Fälle eine große Geſte. Mit Geſten iſt uns aber nicht mehr gedient. Wir verlangen nach dreizehn Jahren Verzöge⸗ tung und Verzerrung Taten, auf deren Erfüllung wir ein unbeſtreitbares“ Recht beſitzen. Kurt Fischer Stand der Findenburg-Aklion 535 000 Eintragungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Febr. Nachdem im Verlauf des Vormittags beim Hin⸗ denburg⸗Ausſchuß in Berlin noch eingelaufenen Ein⸗ zelergebniſſen haben ſich bis geſtern abend insge⸗ ſamt 535 000 Perſonen in die Liſten für die Hin⸗ denburg⸗Kandidatur eingetragen. Die Ausle⸗ gungsfriſt der Liſten wird bekanntlich bis zum nächſten Sonntag verlängert werden. Neue Unterſchriften Inzwiſchen hat ſich auch noch eine ſtattliche Reihe von Perſön lichkeiten gefunden, die ihren Namen Akten den Aufruf des Hindenburg⸗ Ausſchuſſes ſetzen werden. Der heute veröffentlichte, aber noch nicht abgeſchloſſene Nachtrag enthält 38 Namen, u. a. Prof. Ernſt Robert Curtius, Berlin; Prof. Dr. Karl Straube, Thomas, Kantor in Leip⸗ zig; Geheimrat Pröf. Dr. Anſchütz⸗ Heidelberg; Graf Hermann Kayſerlingk; Dr. Otto Lieb⸗ mann, der Herausgeber der„Deutſchen Juriſten⸗ zeitung“; Geheimrat Prof. Wilhelm Kahl; Geheim⸗ rat Dr. Aubin, der Rektor der Univerſität Halle; Prof. Dr. Heck, der ehemalige Direktor des Zoolo⸗ giſchen Gartens, Berlin; Prof. 5 Dr. Paul Rohr bach⸗ München; Botſchafter a. D. Solf; Wal⸗ ter v. Mo lo⸗Berlin; Prof. Max Slevogt⸗Berlin; Prof. Harms⸗Kiel und der Kölner Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Adenauer. Der weitere Verlauf Wenn am kommenden Samstag die Liſten ge⸗ ſchloſſen worden ſind, wird nach den beſtehenden Be⸗ ſttmmungen folgendes zu geſchehen haben: Der Wahlvorſchlag des Hindenburg⸗Ausſchuſſes wird beim Reichswahlleiter eingereicht werden. An ihn wird ſich eine beglaubigte Liſte mit 20 000 Einzeich⸗ nungen ſchließen, die bekanntlich zur Unterſtützung des Wahlvorſchlages geſetzlich notwendig ſind. Dar⸗ auf wird der Reichspräſident von Hindenburg auf⸗ gefordert werden, ſich zu äußern, ob er bereit iſt, die ihm angetragene Kandidatur zu übernehmen. Damit wäre dem Geſetz an ſich Genüge getan. Es iſt aber anzunehmen, daß der Hindenbhurg⸗Ausſchuß darüber hinaus auch die Liſten mit den übrigen Ein⸗ zeichnungen, die in dem Fall natürlich auch beglau⸗ bigt werden müſſen, dem Reichswahlleiter zuleiten wird, um die ſtarke Bedeutung der Volkskundgebung für eine Wiederwahl Hindenburgs mit dem nötigen Nachdruck hervorzuheben. And die Oppoſition? Ueber die Abſichten der nationalen Oppo⸗ ſition breitet ſich noch immer undurchdringliches Dunkel. Auch von der heutigen Beratung der deutſchnationalen Reichstagsfraktion ver⸗ ſpricht man ſich keine Klärung. Der„Jung⸗ deutſche“ behauptet, daß die Verſuche der Harz⸗ burger Front, ſich auf einen Kandidaten zu einigen, geſcheitert ſeien. Eine Kandidatur Hitlers, die eine Zeitlang ernſtlich geplaut war, komme nicht mehr in Frage, ——— Neuordnung der Sſthilfe 1 Berlin, 6. Febr. D Das Ergänzungsgeſetz zur Oſthilfe, das geſterg vom Reichskabinett verabſchiedet. iſt heute mittag vom„„ unter, ſchrieben worden. Nach drei Wochen ſchwieriger Verhandlungen iſt es gelungen, eine neue Finanzierungsbaſis für die Umſchuldung zu ſchaffen. Den Grundgedanken bilden die ſogenannten Ablöſungsſcheine jim Betrage von 500 Millionen./, die zum größten Teil in den nächſten vier Jahren getilgt werden ſollen. Die Einlöſung des Reſtbeſtandes iſt bis zum Jahre 1938 vorgeſehen. Das Geſamtvolumen der Umſchul⸗ dungsbeträge beläuft ſich auf 600 Millionen, von denen 100 Millionen ſofort in bar zur Ver⸗ fügung ſtehen. Zur Verzinſu ng und Ein löſung dienen die Aufbringungsumlage der In⸗ und zwar nicht nur aus formalen Gründen, ſondern duſtrie, Reichshaushaltsmittel, Reingewinne der Ren⸗ weil Hitler ſelbſt ſeine Aufſtellung nicht wolle und die Zuſtimmung der anderen nicht zu erzielen ge⸗ weſen ſei. Ob die Nattonalſozialiſte überhaupt einen eigenen Kandidaten präſentieren werden, iſt noch ungewiß. Der Gedanke einer Hohenzol⸗ lernkandidatur, der tatſächlich in den Köpfen gewiſſer Leute geſpukt hat, iſt endgültig begraben. Der frühere Kronprinz war einſichtig genug, auf ein ſo zweifelhaftes und von vornherein ausſichtsloſes Experiment zu verzichten. Stahlhelm und Kyffhäuſerbund werden, nun⸗ mehr ſelbſtändig vorgehen und ſchon in aller⸗ nächſter Zeit von ſich aus in Aufrufen an ihre Mitglieder für die Wiederwahl Hindenburgs eintreten. Die Volksbewegung für eine Kandidatur burgs wird ſo einen mächtigen Auftrieb Die zu ſehr durchſichttigen Zwecken immer wieder ausgeſtreuten Gerüchte von einem bevor⸗ ſtehenden Rücktritt des Kanzlers ſind allgemach verſtimmt. Wir haben ſie nie ernſt genom⸗ men und können auch nach unſerer Kenntnis der Din ge 8 auf das Beſtimmteſte verſichern, daß Dr. Brü⸗ ning nicht daran denkt, ſeinen Poſten zu ver⸗ laſſen. Hindenburg ſelbſt, auch das wurde von uns ſchon angedeutet, lehnt ein ſolches„Opfer“, das die Rechts⸗ radikalen ihm zumuten, auf das Entſchiedenſte ab. Er iſt entſchloſſen, mit dieſem Kanzler durchzukämpfen. Alles kommt darauf an, daß das deutſche Volk in ſeiner überwältigenden Mehrheit Hindenburg wieder zum Reichspräſidenten wählt. Hinden⸗ erfahren. Vom chineſiſchen Kriegsschauplatz Die Wuſung⸗Forts zerſtört Telegraphiſche Meldung — Paris, 6. Febr. Nach einer Meldung der Agentur Indopacifique aus Schanghai haben die japaniſchen Kriegsſchiffe und Flugzeuge die Forts von Wuſung voll⸗ ſtändig zerſtört. Der deutſche Dampfer „Hannover“ hat den Piloten eines japaniſchen Flugzeuges aufgenommen, der infolge einer Motor⸗ panne abgeſtürzt war. Der Umzinglungsverſuch gegen Chapei von Nor⸗ den her durch japaniſche Truppen wird beſtätigt. Mehrere Bomben ſind in die internationale Nieder⸗ laſſung gefallen, wobei verſchtedene Perſonen verletzt wurden. In der franzöſiſchen Niederlaſſung wurde von einem Auto aus eine Bombe geworfen, die meh⸗ rere Perſonen verwundete. Man behauptet, daß es ſich hierbei um ein kommuniſti ches Atten⸗ tat handele. Japan entſendet eine Diviſion Landtruppen nach Schanghai — Waſhington, 5. Febr. Japan informierte heute die Vereinigten Staaten, daß es beabſichtige, eine Diviſion japaniſcher Landtruppen in Stärke von 10000 Mann nach Schanghai zu beordern. Der Standpunkt der chineſiſchen Regierung — Loy ang, 5. Febr. Wangtſchingwen, der Lei⸗ ter der Nanking⸗Regierung, erklärte dem hieſigen Reuter⸗Vertreter: Wir ſchicken in größter Eile Ver⸗ ſtär kungen und Kriegs material nach Schanghai. Die Politik der chineſiſchen Regierung, ſo fügte er hinzu: baſiert auf zwei Prinzipien: 1. Niemals einen Vertrag zu unterzeichnen, der uuſere territoriale Souveränität beeinträchtigt, und 2. den Widerſtand gegen die angreifende japaniſche Armee fortzuſetzen. Keine Voykoltöͤrohung der Mächte gegen Japan Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 6. Febr. Das Staatsdepartement ſtellt entſchieden in Abrede, daß die Vereinigten Staaten und andere Mächte unter Androhung eines Boykotts der japa⸗ niſchen Waren die Zurückziehung der japaniſchen Kräfte aus China bis zum 11. Februar gefordert hätten. tenbankkreditanſtalt und die Zinſen und„ Tilgungs⸗ beträge der Entſchuldungshypotheken. Den Gläu⸗ bigern wird die Möglichkeit geboten werden, durch die Entſchuldungsbriefe durch Rediskont und Lom⸗ bardierung Barmittel von erheblichem Umfange zu erhalten. Man hofft durch das neue Verfahren Handel und Wandel im Oſten wieder liquid zu machen und die Lähmungserſcheinungen der Wirtſchaft zu be⸗ heben. Als nächſte Aufgaben ſind ins Auge gefaßt einmal eine gründliche Verein⸗ fachung des Umſchuldungsapparates und vor allem die Inangriffnahme der landwirtſchaftlichen Siedlungen in großem Stile, für die frei⸗ lich weit primitivere Formen gefunden werden mütſ⸗ ſen als bisher. Verhandlungen über die Löſung dieſes Problems werden bereits in den nächſten Tagen beginnen. Kabinettsſitzung in Thüringen Ueber die Einbürgerungsangelegenheit Hitlers — Weimar, 6. Febr. Die thüringiſche Regierung hielt am Freitag eine Kabinettsſitzung ab, in der das Staatsminiſterium über die Angelegenheit Hitlers unterrichtet wurde. Dabei ergab ſich als einmütige Auffaſſung folgendes: Die Abſicht, einem verdienten Frontſoldaten des deutſchen Kriegsheeres alle Rechte eines deutſchen Staatsbürgers zu geben, betrachte man als durchauz verſtändlich. Das Staatsminiſterium be⸗ dauert aber die e und unwür⸗ dige Art, mit der ſeitens des damaligen thüringiſchen Innenminiſters Frickdie Beamtenanſtellung Hitlers verſucht wurde. Unter Umgehung der bei der Anſtellungs⸗ ſperre geltenden Beſtimmungen ſeien die zuſtändi⸗ gen Stellen nicht hinzugezogen worden. Die Staats, regierung war einſtimmig der Auffaſſung, daß kein Anlaß vorliegt, gegen die beiden beteiligten Beamten ein Diſziplinarverfahren einzuleiten. Zwei Todesfälle bei einem Verkehrsunglück i — Wermelskirchen, 6. Febr. Ein Motorradfahrer aus Remſtheid mit einer Frau auf dem Sozius wurde geſtern abend von einem Kölner Kraftwagen überfahren. Die Frau war auf der Stelle ot. Der Motorradfahrer ſtarb bald darauf im Krankenhaus, während der Führer des Kraftwagens ſchwere Verletzungen davontrug. 750 Tiere verbraunt — Friedland(Mecklenburg), 6. Febr. Bei einem ſchweren Schadenfeuer verbrannten in der vergange⸗ nen Nacht auf dem Gut Ramelow über 600 Schafe 4 und 150 Schweine. Man vermutet Brandſtiftung, Kälte in Schleſien — Breslau, 6. Febr. Der Freitag hat Schleſten zum erfſteumal in dieſem Winter ſtrengen Froſt ge⸗ bracht. Die Temperaturen 8 in Schleſien unter minus 15 Grad. Amerika und die engliſchen Zollerhöhungen — Newyork, 6. Febr. geteilt wird, werden von den neuen britiſchen Zoll⸗ erhöhungen etwa 46 Prozent des amerikani⸗ ſchen Ausfuhrhandels in Mitleidenſchaft gezogen. CFFFSSTTFFFFPFFCFVbUCTCbCbbbbbPbbPPPPVVTVVVTVTVTGTVTGTVTVTGTGTbTGTVTCT(TTbTT((TTbVTbVTbVTbVTVTVT'VTWv'TWvVTVTwVT'ͤTk'ͤVk'ͤI.Wl'!'.!.!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!':'.;.;... dvd Quälende Liebe Von Dorothee Goebeler Dine hat ſich mit einer Kollegin angefreundet. Sie ſehen gut miteinander, gehen zuſammen aus, tauſchen Ideen und Gedanken. Line iſt glücklich. Aber Mutter gefällt die Freundin nicht. Sie vermutet und ahnt allerlei.„Laß doch bloß das Mädel gehn,“— ſagt 075 Vom Morgen bis zum Abend redet ſie über das ädel, immer hat ſie etwas an ihr auszuſetzen.„Wa⸗ rum läßt mir Mutter die Freundin nicht?“ klagt Line.„Ich weiß, daß wir gut zuſammen paſſen. Nun hat uns Mutter richtig auseinandergebracht.“ „Aber ich hab es doch nur aus Ltebe getan,“ ſagt Mutter. 5 5 Franz möchte Gärtner werden.„Du wirſt Poſt⸗ beamter“, eutſcheiden die Eltern;„das iſt ein ſicheres Brot, und du haſt mal Penſion.“ Franz wird in den Beamtenberuf geſteckt. Er erfüllt ſeine Pflicht. Jedes⸗ mal, wenn er an junger Saat und blühenden Gärten voxübergeht, zieht ſich ſein Herz zuſammen. Glücklich iſt er nicht:„Warum hat Vater mich in dieſen Beruf gepreßt?“„Aber ich habe es doch nur aus Liebe getan“, ſagt Vater,„daß der Junge das nicht einſieht, a ich Habe doch nur ſein Beſtes gewollt.“ *. Das junge Ehepaar hat die Flitterwochen hinter ſich. Der Alltag kritt in ſeine Rechte.„Männe“ fängt an ſeine alten Verbindungen aufzunehmen. Frauchen hat nichts dagegen. Bloß wenn er ſpät eimkommt, gibt es eine Szene, Frauchen ſteht zit⸗ ernd auf dem Balkon, ſie fliegt ihm an den Hals: „Wo bleibſt du denn nur? Ich habe ſolche Angſt ge⸗ habt, ich dachte wunder, was paſſtert iſt! Komm doch bloß nicht ſo ſpät zurück.“ Männe ſtreichelt ſie, uhigt, tröſtet. Es iſt ja auch rührend, wie die ine i ihn Heht. zweiten Mal denkt noch, dann wird er grob:„Bin ich 8 Mann, der für ſich allein gerade ſtehen kann? Soll ich mix etwa jede Geſelligkeit verderben laſſen, und mich lächerlich machen vor den anderen, weil zu Hauſe eine nervöſe Frau ſitzt, die ſich um mich ängſtigt?“ Frauchen weint und ſchluchzt!„Und es iſt doch nur reine Liebe, die mich bangen macht.“ . 4 Quälende Liebe— wer hat ſie nicht ſchon kennen⸗ gelernt und unter ihr gelitten? Wer iſt nicht viel⸗ leicht auch ſchon ſelber ihrer ſchuldig geworden? Liebe will hegen und hüten und ſtändig ſchützende Hände halten. Liebe wills immer nur das Beſte, will es ſelbſtlos und ohne jeden Eigennutz, und kann doch zur Folter werden, zur Höllenqual. Es iſt ſehr natürlich, daß Eltern ihre Kinder lenken und leiten wollen und über ihnen wachen möchten, damit ſie bewahrt werden vor Sorgen und den Fährlichkeiten des Lebens. Und doch kommt für jeden Menſchen der Augenblick, wo er ſolche Eiebe als ſchwere Laſt empfindet. Wir ſind eben doch jeder ein Ich für ſich, wir wollen nicht gehütet, beobachtet werden, am wenigſten von der Stunde an, wo wir beginnen, uns als Ich zu empfinden. Es gibt Beulen, die man ſich abſolut ſelber ſtoßen will. Man iſt der Hand nicht dankbar, die einen davor ſchützen möchte. Beſſer eine unglückliche Ehe, ein verfehltes Leben durch eigene Schuld, als eine, in das ſorgende Liebe hineinſtieß. a* Quälende Liebe äußert ſich nicht nur, wo große Lebensfragen zur Entſcheidung ſtehen,— ſie meldet ſich auch bei kleinen und allerkleinſten Dingen. Da dürfen die Kinder nicht rudern und ſegeln. Nicht rodeln und mit den Wandervögeln gehen, weil Mut⸗ ter ſich ängſtigt, es könnte etwas paſſieren oder ſte ge⸗ raten in fragwürdige Geſellſchaft.— Die Familie iſt im Gebirge, der Mann möchte mit dem Führer eine Bergtour machen.„Tu mir das nicht an!“ jammert die Frau;„Ich komme ja um vor Angſt um dich.“ alte unnütz verzichten müſſ Auf wieviel Freuden haben eee— 3 und ein dummer Junge ober ein eine Liebe ſtand, die es abſolut nicht ertragen konnte, daß ſie ſich irgendeinem Riſiko ausſetzten. Da ſind die Eltern, die die Briefe ihrer Kinder leſen. Da ſind Frauen, die fortwährend bemuttern und bevormunden müſſen:„Tu das nicht! Iß das nicht, es könnte dir ſchlecht bekommen. Du willſt noch ein Glas Bier trinken? Das iſt beſtimmt nicht ge⸗ ſund. Geh dahin— mach das— das nützt dir.“ Und ſo mit Grazie weiter. Der andre ſteht daneben und möchte ſich vor Verzweiflung die Haare ausreißen.— Jawohl, es iſt Liebe, die ſie treibt, aber auch Liebe darf nicht zur Quälerei ausarten. Eine Brille, die Nerpöſe heilt. Einer wiſſen⸗ ſchaftlichen Erklärung bedarf noch der ſeltſame Fall, der kürzlich vor der Berliner Geſellſchaft für Pſychiatrie und Nervenkrankhei⸗ ten zur Sprache kam. Dort wurde nämlich ein Mann vorgeſtellt, der durch Farbenreize in Nerven⸗ zuckungen verſetzt wird. Beſonders die Halsmusku⸗ latur leidet dann an Zittern und krampfhaften Zuckungen, und der Kopf bewegt ſich unwillkütrlich, gegen den Willen des Kranken. Es nützt ihm nichts, wenn er ſich hartnäckig dagegen wehrt; es gelingt ihm nicht, den Kopf ruhig zu halten. Der Wille iſt dagegen machtlos. Nur durch Färben iſt der Leidende zu beeinfluſſen. Die Aerzte ſind nun auf folgendes Heilmittel verfallen: Sie haben dem Kranken eine dunkelgrüne Brille aufgeſetzt und damit denn auch tatſächlich den Erfolg erzielt, daß die krampfhaften Bewegungen des Kopfes, das Zittern und Zucken der Halsmuskulatur nachließen, ſchließlich ſogar völlig verſchwanden. Aber ſobald man dem Manne die dunkelgrüne Brille wieder von den Augen nahm, ſetzte die Nervoſität von neuem ein. Warum es ge⸗ rade eine grüne Brille ſein muß, weshalb eine blaue oder rote wirkungslos bleibt, in welcher Weiſe das Dunkelgrün wirkt und welchen Teil des Nerven⸗ ſyſtems es beeinflußt, das alles ſind Fragen, über deren Beantwortung man ſich noch den Kopf zer⸗ bricht. Sicherlich aber wird der ſeltſamen Erſcheinung 8 über 5 1 5.. e Aus der Werkſtatt des Komponiſten Richard Strauß hat die Kompoſition ſeinet Oper„Arabella“ vollendet und beginnt mit der In⸗ ſtrumentation. Eugen dl bert beſchäftigt ſich in Riga mit den Vollendung ſeiner Oper„Miſter Wu“. „Der italieniſche Komponiſt Vito Frazzi hat* ſeine Shakeſpeare⸗Oper„König Lear“ beendet. Die. Uraufführung findet in der Mailänder Scala ſtatt.. Paul Graener vertont den„Prinzen von. 2 5 burg“. milla Palffy⸗Waniek, zum Franz von Suppes Bauer“ wurde von Georg mit W. Kommol und E. Zimmer neu bearbeitet. 105 Uraufführung ſoll in Berlin ſtattfinden. 8 Abſchluß gebracht. Prof. Max Trapp hat die Kompoſition ee 5 Suite für Orcheſter begonnen. Der Arno⸗Holz⸗Vertoner Georg Stolzenbe b. hat die„Dafnis“⸗Lieder vertont. Hermann Wun ſch hat eine Serenade für tlee 1 Streichorcheſter mit zwei Flöten geſchrieben. Florizel von Reuter, der bekannte Geiger, vol, 1. lendet auf Wunſch der Witwe Max Regers deſſen unvollſtändig hinterlaſſene Rhapſodie für Geige und Orcheſter. J. Koffler arbeitet an einem Tanzwerk mi Soloſtimmen und gemiſchten Chören, wobei auf d Mitwirkung von Lautſprechern und Filmprojekt, nen Rückſicht genommen wurde, um einen ſzeniſchen Rahmen des Tanzes zu ſchaffſen. 5 Hermann Zilcher beendete Aeappella- Ch nach Gedichten von Gvethe. E. Wolfgang 1 e 9 85 Klavier.. komponiert Wie im Handelsamt mit, Der rheiniſche Komponiſt Helmut Gropp hal eine dreiaktige Oper„Der rote Ball“, Text von Ka⸗ Operette„Dichter und Rich. Kruſe im Veren Sam De Vielle völker gen m day wi kühlen wollen Samstag, 6. Febr./ Sonntag, 7. Febr. 1932 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 62 Faſching 1932 Die Welt, die iſt ein Narrenhaus, Nicht nur zur Faſchingszeit. In Genf ruft man den Frieden aus Mit„Bomben“ ⸗ſicherheit. Da wird der dort'ge Karneval Schwer überbietbar ſein; Wir können uns im höchſten Fall Auf Friedensbomben freun. * In Mannem läßt ſich immerhin Die Faſtnacht nicht ganz ſperren. Es kommt auch keinem in den Sinn, Sich gegen ſie zu wehren. Sie reguliert ſich ganz allein Nach Notverordnungsweiſe Und ſchränkt ſich, wie wir alle, ein Auf ihre engſten Kreiſe. Dabei fällt nur ein Steckbrief auf, Der überall zu ſehen, Man findet einen Bertram drauf; Da mag es denn geſchehen, Daß dieſes artige Geſicht Mit Bleiſtift korrigiert wird; So unberechtigt iſt das nicht, Weil mancher irritiert wird. Wer ſonſt nach Maskerade ſucht In unſrem lieben Städtchen, Der ſchaue, wie man jetzt verbucht Das ſtädtiſche Gtätchen. Man ſetzt ſo manche Ziffern ein Mit Glauben und mit Hoffen,— Wird erſt das Jahr zu Ende ſein, Dann ſtehn ſie ſicher offen! Maskiert ſind bis zum Widerruf Die ſtädtiſchen Gebühren; Was man dabei an Abbau ſchuf, Kann höchſtens dazu führen, Daß ſich nach ganz gewiſſer Zeit Die Steuerpflicht erweitert, Dann iſt vorbei die Maskenzeit, Der Mummenſchanz geſcheitert. ** Wie all das wird? Ihr lieben Leut', Das weiß kein Menſch, und doch Es iſt nun mal der Faſching heut Und bleibts drei Tage noch. Der Aſchermittwoch kommt allein In Mannem und im Land, Da wird es denn das Beſte ſein, Man reicht ſich heut die Hand; Denn einmal iſt doch alles aus, Der Faſching und die Not. Stoßt an und trinkt die Gläſer aus, Das iſt der Stund' Gebot! Spaziergang durch den Garten Der Garten erwacht ſchon aus dem Winterſchlaf. Vielleicht zu früh, ſicher viel zu früh! Die Bienen⸗ völker des Nachbarn ſind ſchon unterwegs, ſie flie⸗ gen wie toll und nehmen die Gedanken mit. Sieh da, wie hoch und hell die Luft ſchon iſt, ein bißchen kühl noch, aber durchaus nicht kalt. Schneeglöckchen wollen ſich mit ihren feinen Stimmchen bemerkbar machen. Der Efeu glänzt winterfett und zufrieden. Leiſe ſchaukelt die Knoſpe am Zweig. Pluſtrige Sperlinge machen ſich Bewegung. Eine Maus huscht aus dem Loch hervor, wo die Rüben einge⸗ wintert ſterd. Drei, vier Meiſen haſchen ſich um ihr Futterplätzchen. Wie lieblich ſind dieſe Tierchen! Sie laſſen uns wiſſen, daß bald wolkenweiſe die Sänger zurückkehren und die Niſtkäſten beſiedeln werden. Im Garten riecht es ſchon ein ganz klein wenig nach Vorfrühling. Es war mir faſt ein Erlebnis Vorfrühling! 5 a* * Keine Preisbindungen für Gewerbetreibende. Von der Polizeidirektion wird uns geſchrieben: Es heſteht vielfach die Meinung, daß die einzelnen Ge⸗ werbetreibenden bezüglich der Preiſe Bin⸗ kai en durch Innungen oder Verbände unter⸗ egen. Dieſe Anſicht iſt irrig. Nach den ausdrück⸗ üchen Weiſungen des Reichskommiſſars hat der ein⸗ zelne Gewerbetreibende die Preiſe in ſeinem Ver⸗ zeichnis oder Schild anzugeben, die in ſeinem Laden und ſeiner freien Beſtimmung gelten, In erfreulicher geiſtiger Friſche und körperlicher Rüſtigkeit begeht am kommenden Montag Dr. Paul Wittſack ſeinen 70. Geburtsta g. Am 8. Febr. 1862 zu Küſtrin a. d. W. geboren, verlebte der Jubilar ſeine Jugend in Berlin, wo er das Andreas⸗Real⸗ gymnaſtum abſolvierte. Nach praktiſcher Ausbildung in einer Maſchinenfabrik bezog er 1883 die techniſche Hochſchule zu Berlin⸗Charlottenburg zum Studium des Maſchinenbaues. Auf der Berliner Hochſchule legte er die Diplom⸗Vorprüfung ab. Aufgrund einer Preisarbeit wurde ihm ein erſter Preis zuerkannt. Seine beſondere Veranlagung und Vorliebe für Mathematik veranlaßte ihn, auf den Univerſitäten Berlin, Roſtock und in ſpäteren Jahren Heidelberg Mathematik und Phyſik zu ſtudieren. In der Nach⸗ barſtadt promovierte er zum Dr. phil. mat. e Als Lebensziel ſchwebte ihm das techniſche Lehr⸗ fach vor, zu dem er 1889 überging. In einer mehr als 30jährigen Tätigkeit hat er ſich in erfolgreichſter Weiſe betätigt. Zunächſt war er vier Jahre am Technikum Mittweida angeſtellt, alsdann am Techni⸗ kum Hildburghauſen, bis er Oktober 1895 in Zwei⸗ brücken ſelbſt eine techniſche Lehranſtalt unter dem Namen„Ingenieurſchule zu Zweibrücken“ gründete. In dieſer eigenen Anſtalt ſuchte er die organiſatori⸗ ſchen Pläne zu verwirklichen, die ihm aufgrund ſeiner Erfahrungen für eine gründliche techniſche Ausbild⸗ ung als die geeignetſten vorſchwebten. Daß der von ihm durchgeführte organiſatoriſche Aufbau ſich be⸗ währt hat, zeigten nicht nur die Erfolge an der eiggznen Anſtalt, ſondern auch die Tatſache, daß die Entwicklung der ſtaatlich techniſchen Mittelſchule ſich ſpäter in faſt gleicher Richtung vollzogen hat. Im Jahre 1898 perlegte Dr. Wittſack, einer An⸗ regung des damaligen Mannheimer Oberbürger⸗ meiſters Dr. Beck folgend, ſeine Schule nach Mannheim. Von 1898 bis 1914, in der ſich die Schule in erfreulicher Weiſe entwickelte, hat ſich Dr. Witt⸗ ſack in vielſeitigſter Weiſe auf ſchultechniſchem und auf techniſch⸗wiſſenſchaftlichem Gebiet erfolgreich be⸗ tätigt. Erfreute er ſich einerſeits als Dozent durch ſeine klaren, verſtändlichen und ſtets freien Vor⸗ träge bei allen Studierenden der größten Wert⸗ ſchätzung, ſo fanden andererſeits ſeine Arbeiten auf dem Gebiete der Reform des techniſchen Schulweſens gebührende Beachtung. So nahm er als einziger Vertreter des Reichsbundes Deut⸗ ſcher Technik ſowohl an der badiſchen als auch an der Reichsſchulkonferenz teil. Mit beſonderem Eifer wandte er ſich allen Fortſchritten auf dem Gebiet der Elektrotechnik zu. Seine Lehrtätigkeit erſtreckte ſich nicht nur auf die Ingenieurſchule. Auch an der Handelshochſchule hielt er mehrere Jahre hindurch Vorträge über techniſche Phyſik, Motorentechnik und Elektrotechnik, ferner im Volksbildungsverein über verſchiedene Teilgebiete der Elektrotechnik, die gerne gehört wurden und daher ſich eines außer⸗ ordentlichen Beſuches erfreuten. Während der Kriegsjahre wurde der Ingenieur⸗ ſchulbetrieb, ſoweit dies bei der minimalen Be⸗ ſucherzahl möglich war, aufrecht erhalten. Dr. Witt⸗ zaul Wittſack 70 Jahre ſack war in dieſer Zeit zuerſt in der Maſchinenaus⸗ gleichsſtelle und dann als Zivilreferent bei der Kriegsamtſtelle Mannheim tätig. Als nach dem Kriege die Beſucherzahl der Ingenieurſchule gewal⸗ tig ſtieg, wandte ſich Dr. Wittſack erneut an die Stadtverwaltung, um die Umwandlung der noch immer privaten Ingenieurſchule in eine ſtädtiſche oder ſtaatliche Lehranſtalt zu erreichen. Auch von Karlsruhe aus traten um dieſe Zeit(1919) ähnliche Beſtrebungen hervor, die eine Verlegung der ma⸗ ſchinentechniſchen und elektrotechniſchen Abteilungen des dortigen Staatstechnikums nach Mannheim und eine Vereinigung mit der Ingenieurſchule befür⸗ worteten. Leider verhielten ſich die zuſtändigen Stel⸗ len der Mannheimer Stadtverwaltung dieſen Plä⸗ nen gegenüber völlig ablehnend, ſodaß ſie ſcheiter⸗ ten. Dieſe Haltung der Stadtverwaltung trug wohl weſentlich dazu bei, daß Dr. Wittſack im Jahre 1921 aus der Direktion der Ingenieurſchule und damit zugleich aus dem Ingenieurſchulunternehmen aus⸗ ſchied, ein Entſchluß, der allſeitig bedauert wurde. Der Austrit bedeutete aber für Dr. Wittſack nicht ein„Sich⸗zur⸗Ruhe⸗ſetzen“. Dies wäre an und für ſchon durch die nachfolgende Inflation unmöglich ge⸗ worden, aber es war auch bei der Friſche und geiſti⸗ gen Elaſtizität des Dr. Wittſack nur natürlich, daß er alsbald ein neues Tätigkeitsgebiet ergriff und ſich von da an als Zivilingenieur betätigte, als der er noch heute in der Firma Dr. Witſack u. Reitz in voller Rüſtigkeit tätig iſt. Daß Dr. Wittſack nicht nur auf ſchultechniſchem Gebiet erfolgreich gearbeitet hat, zeigt auch die Tatſache, daß ihm die Ehren ⸗ mitgliedſchaft der Mannheimer Zweigvereine des Verbandes Deutſcher Elektrotechniker und des Reichsbundes deutſcher Technik zuteil wurde. Außer⸗ dem wurde ihm die Ehrenplakette der tech⸗ niſchen Nothilfe zuerkannt. Was die politiſche Einſtellung und Tätigkeit be⸗ trifft, ſo gehörte Dr. Wittfack ſchon in jungen Jahren der Nationalliberalen Partei an, ohne jedoch darin früher beſonders hervorzutreten. Erſt während des Krieges und nachher beteiligte er ſich intenſiver an der Parteiarbeit. Er bekleidete vier Jahre das Amt eines Stadtverordneten und acht Jahre das eines Stadtrates. Das eigentlich„Parteipolitiſche“ lag ihm weniger. Er ſuchte ſeine Haupttätigkeit in den Ar⸗ beiten der techniſchen Kommiſſionen, wo ſein Wiſſen und ſeine Erfahrung geſchätzt wurden. Aber jetzt noch hat die Partei Wert auf ſeine weitere Mitarbeit gelegt, was in ſeiner erſt vor einem Monat erfolgten Wahl zum Kreisrat zum Ausdruck kam. Es würde etwas an dieſem Lebensbild Dr. Wittſacks fehlen, wenn wir nicht noch erwähnten, daß er ein großer Muſikfreund und Kenner iſt, weit über den Rahmen eines Dilettanten hinaus. Gerade die Beſchäftigung mit der Muſik dürfte dazu beigetragen haben, daß ihm ſeine ſtets hervorgetretene optimi⸗ ſtiſche Lebensauffaſſung bis zum heutigen Tage treu geblieben iſt. Möge es ihm vergönnt ſein, an der Seite ſeiner treubeſorgten Gattin noch eine große Reihe von Jahren geſund und glücklich zu erleben. * Rückgang des Fleiſchkonſums. Die erſten An⸗ zeichen der Auswirkung der Wirtſchaftskriſe auf dem Fleiſchmarkt laſſen ſich bereits feſtſtellen. Die Schlachtungen im Mannheimer Schlachthof ſind zwar der Stückzahl nach in der Hauptſache auf der bisheri⸗ gen Höhe geblieben, aber der Menge nach iſt ein Rückgang eingetreten, der auf den verkleinerten Verbrauch zurückzuführen iſt. Dieſer Konſumrück⸗ gang, der im letzten Quartal des vergangenen Jah⸗ res einſetzte, war beſonders auffallend nach den Weihnachtsfeiertagen. Auf der anderen Seite hat der Andrang zur ſtädtiſchen Freibank erheb⸗ lich zugenommen. * Im Bett tot aufgefunden. Heute morgen wurde der aus Zweibrücken ſtammende, in Mannheim in Untermiete auf dem Lindenhof wohnende ledige 49⸗ jährige Geſchäftsführer J. H. im Bett tot auf⸗ gefunden. Da H. ſeit Donnerstag abend das Zimmer nicht mehr verlaſſen hatte und auch auf mehrmaliges Klopfen keine Antwort gab, ließen die Vermieter das Zimmer gewaltſam öffnen. Man fand H. im Bett leblos vor. Der herbeigerufene Arzt ſtellte als Todesurſache Herzſchlag feſt. Die Leiche wurde nach dem hieſtgen Friedhof verbracht. Handelsſchuldirektor Hauck tritt in den Ruheſtand Die ſtille und ſchlichte Lebensart des Handels ſchuldirektors Hauck lehnte es ſtets ab, wegen ſeinet Verdienſte um die weitere Entwicklung der Mann⸗ heimer Handelsſchule in der breiteren Oeffentlich ⸗ keit gefeiert zu werden. Nachdem nun aber ſein Eintritt in den Ruheſtand kraft Geſetzes durch die Preſſe bekannt wurde, iſt eine öffentliche Wiürdi⸗ gung ſeiner Lebensarbeit angebracht. Handelsſchuldirektor Hauck kann mit innerer Be⸗ friedigung auf eine an Erfolgen reiche Lebens⸗ arbeit zurückblicken. Er wurde im Jahre 1867 in Neckarhauſen geboren. Nach ſeiner Ausbildung im Seminar leiſtete er vom Jahre 1886 ab mit warmen und begeiſterten Herzen erfolgreiche Erzieherarbeit an der Volksſchuljugend. Neben der Ausübung ſeiner Berufspflichten ſtudierte er weiter und legte noch vor der Jahrhundertwende die Reallehrer⸗ prüfung ab. Um dieſe Zeit gründete Dr. Weber mit tatkräftiger Unterſtützung des weitſchauenden Oberbürgermeiſters Dr. Beck die Mannheimer Handelsſchule. Mit ſeinem ſicheren Blick für die Gewinnung tüchtiger und begabter Mitarbeiter zog Dr. Weber den Kollegen Hauck an ſeine neue Lehr⸗ anſtalt. Durch ſchnelle Auffaſſungsgabe gelang es Hauck, ſich in ſeinem neuen Arbeitsgebiete raſch heimiſch zu fühlen und zur Geltung zu kommen. Sein ſoziales Verſtändnis und Mitempfinden für die heranwachſende berufstätige Jugend er⸗ kannte damals ſchon, daß auch der kaufmänniſchen Jugend gerade in ihrem geiſtigen und ſeeliſchen Entwicklungsalter eine gute Erziehung und Berufs⸗ ausbildung mit auf den Lebensweg zu geben iſt. Unermüdlich war er daher mit Direktor Dr. Weber für einen weiteren Ausbau der Mannheimer Pflichthandelsſchule tätig. Außerdem wurde ihm in den erſten Jahren des Beſtehens der Mannheimer Handelsſchule durch ſein umfaſſendes pädagogiſches Wiſſen noch die verantwortungsvolle Aufgabe zu⸗ teil, mit Direktor Dr. Weber geeignete und tüchtige Lehrkräfte für die aufſtrebende Handelsſchule aus⸗ zubilden. Aber auch in den folgenden Jahren hat Hauck als dienſtälteſter Lehrer die weitere Entwick⸗ lung der Mannheimer Handelsſchule nicht nur mit⸗ erlebt, ſondern auch mitgeſtaltet. Selbſtverſtändlich war es daher, daß Hauck nach der Erkrankung des Direktors Dr. Weber zuerſt einige Zeit als deſſen Stellvertreter wirkte und im Jahre 1924 deſſen Nachfolger wurde. Seine lang⸗ jährigen Erfahrungen und ſeine Vertrautheit mit der ganzen Entwicklung der Mannheimer Handels⸗ ſchule haben ihm die Uebernahme der Schulleitung bedeutend erleichtert. Unter ſeinem Direktorium wurde dann die für die Zukunft des kaufmänniſchen Berufsſtandes ſo bedeutſame Höhere Handelsſchule geſchaffen. Als Bildungsziel dieſer zeitgemäßen Schulform verlangte er den wirtſchaftlich und ſtaats⸗ bürgerlich tüchtigen Gemeinſchaftsmenſchen. Indem er im Unterricht die Berufs⸗ und Lebensnähe zum erſten Grundſatz erhob, ſuchte er bei der Erziehung des kaufmänniſchen Nachwuchſes eine Syntheſe zwiſchen beſonderer Berufs⸗ und allgemeiner Men⸗ ſchenbildung zu erreichen. Die Entwicklung und die Anerkennung, die, die Höhere Handelsſchule in⸗ zwiſchen in Mannheim gefunden hat, zeigt nicht nur ihre vorzügliche Brauchbarkeit für Wirtſchaft und Staat, ſondern beweiſt auch zugleich, daß Hauck ſchon bei ihrer Gründung die Zeichen der Zeit verſtanden hat. In nie verſagendem Idealismus iſt es ſo der aufopferungsvollen und niemals raſtenden Arbeit des Handelsſchuldirektors Hauck gelungen, das große Erbe des Direktors Dr. Weber weiterzuentwickeln. Durch ihre gute Erfolge wird die Mannheimer Handelsſchule heute von der Arbeitgeber⸗ und ⸗nehmerſeite einſtimmig anerkannt. Hierauf weiter⸗ zubauen und die Höhere Handelsſchule zu einer Wirtſchaftsoberſchule zu erweitern, iſt dis nächſte Arbeit. Hierbei wird uns das große Pflicht⸗ bewußtſein Haucks ein leuchtendes Vorbild ſein. !!!!!!!UUU!!!WW.!!.!!.!.!.!.!.'.!.'.'.!''.bbbbhvvvb''vb''''''.'.''''.'..'.......'..... Aneldoten vom Mummenſchanz Von Heinz Steguweit Die Urſprünge des Karnevals werden ſich wohl niemals ganz erſorſchen laſſen; ohne Zweifel waren 1 kultiſcher Natur; denn im Schatten der Pyrami⸗ en fanden ſchon Maskentänze ſtatt, wenn irgend 95 Ramſes oder Thutmoſis balſamiert werden ollte. Das alte Rom hatte ſeine tollen Pfeifertage, und die Lazzaroni in den Gaſſen Neapels feiern ſeit Olims Zeiten mit viel Geklapper und Geſang ihr Piedigrottafeſt, wobei allerdings die aus dem Na⸗ men ſchon herzuleitenden religiöſen Hintergründe zu berückſichtigen ſind. Erſt die neuere Zeit machte dieſe Arſprünglich als fromme Wallfahrt(zur heiligen Jungfrau von Piedigrotta) gedachte Veranſtaltung zu einem geſellſchaftlichen und künſtleriſchen Ereig⸗ nis, an dem ſogar der bourboniſche Hof mit Begei⸗ ſterung teilgenommen haben ſoll. Wir haben keinen Grund an den höfiſchen Ein⸗ flüſſen zu zweifeln, die in geſchichtlich konkrollter⸗ baren Ländern dem Mummenſchanz, dem Masken⸗ treiben und ſchließlich allen mit Karneval, Faſching oder Faſtnacht bezeichneten Spielereien jenes Ge⸗ 0 gaben, das mehr und mehr den bunten, perio⸗ iſch wiederkehrenden Narrenſpuk zum Volksfeſt erhob. Unerſchöpflich iſt die Anekdotenfülle, der man in der Chronik des Karnevals begegnet, und wiede⸗ zum ſind es die Höfe, die uns hier— vom blutigſten Schaudern bis zur köſtlichſten Heiterkeit— am meiſten zu erzählen haben. 4 Einer Hofintrige verdanken beiſpielsweiſe ſowohl uber als auch Giuſeppe Verdi den Stoff jener Opern, denen beide den gleichen Titel gaben:„Ein Maskenball!“— Aubers Libretto ſchrieb Eugene Seribe, Verdis Dichter war F. M. Piave. In bei⸗ den Werken liebt ein Herrſchender die Frau ſeines beſten Freundes, und beidemal ſtirbt der Verführer im Mas kentrubel. Bei Verdi erſticht der Sekretär enato den Gouverneur von Boſton, bei Auber wird der Schwedenkönig Guſtav III. von Erwähnung der Vaſallen Anckarſtröm unter gleichen Umſtänden er⸗ Beinen, er ſtolperte, fiel, und im Nu ſtanden die ſchoſſen. Beide Komponiſten bedienten ſich aber jenes völlig hiſtoriſchen Skandals, der ſich am 16. März 1792 im Schloß Drottningholm bei Stockholm begab, wo der wüſte Guſtav III. von dem Gardeleutnant Anckar⸗ ſtröm aus Eiferſucht über den Haufen geknallt wurde. Auber konnte ſich die freimütige Namens⸗ nennung ſeiner Opernfiguren leiſten, nur Verdi mußte aus dem Schwedenkönig einen Gouverneur von Boſton machen, weil ihm der damalige Außen⸗ miniſter Italiens aus„politiſchen Gründen“ die nordiſchen Hofkabale in keiner Form geſtatten wollte. 4 Luſtiger iſt jene Anekdote, die am Hofe von Ver⸗ ſailles ſpielt. Dort hatte der fünfzehnte Ludwig ſeiner Madame Pompadour zu Ehren ein Maskenfeſt gegeben, wo fiel getanzt und noch mehr geſchmauſt wurde. Alles ſaß verhüllt an der reichen Tafel. Frei⸗ lich war dem König aufgefallen, daß ein roter Domino friſchweg ſpeiſte und trank, dann plötzlich verſchwand, um nach fünf Minuten wiederzukommen und die ſchier unglaublich happige Futterei von neuem zu beginnen. Dieſes Spiel wiederholte ſich zehnmal. Der Domino ſättigte ſich, ging fort, kam wieder, aß und trank abermals mit phantaſtiſcher Gier. Die Löſung des Mirakels war äußerſt luſtig: Als Ludwig XV. dem Domino die Maske von der Naſe riß, erkannte er einen Soldaten ſeiner Leibwache! Die ſchlecht be⸗ ſoldeten und darum ewig hungrigen Muskoten hatten ſich den Dominomantel wechſelweiſe ausgeliehen; vom erſten bis zum letzten konnten ſie ſo als mas⸗ kierte Gäſte an der Königstafel nach Herzensluſt ſpeiſen. 5 1 * Traurig endete jener Karneval, den die ſchöne Königin Iſabelle, die Gattin Karls VI. von Frank⸗ reich, im Frühjahr 1393 veranſtaltete. Dort hatten ſich einige Damen des Adels ſo originell maskiert, daß der beſchwipſte Herzog von Orléans in durchaus galanter Abſicht ihre Koſtüme mit der Kerze näher be⸗ ſeinem leuchten wollte. Aber der Herzog war ſchwach auf den ſchreienden Damen in Flammen. Panik und Feuers⸗ brunſt waren die Folgen, der Brand forderte dreißig Opfer, von dieſen ſtarben mehr als zwanzig unter furchtbaren Qualen. + Endlich ſteht in der Kölner Chronik noch ein komi⸗ ſches Hiſtörchen. Bevor Napoleon J. im Juni 1812 den Njemen überſchreiten konnte, um ſeinen verhäng⸗ nisvollen Vormarſch auf Moskau zu beginnen, war das Rheinland einer jener Sammelplätze, wo franzöſiſche Reiterei ſich alarmfertig zu halten hatte. Gern ſtürz⸗ ten ſich die Franzmänner in den trotz aller Fremd⸗ herrſchaft nicht zu unterdrü zenden Karneval. Alſo beteiligten ſich die galliſchen Dragoner und Küraſſiere auch an einer heute faſt vergeſſenen Volksſitte, näm⸗ lich an der feierlichen„Verbrennung des Prinzen Karneval“. Ueblich war es, am Aſchermittwoch eine aus Stroh geflochtene Narrenpuppe, den ſogenannten Citoyen Bellegeck, coram publico auf dem Neumarkt anzu⸗ zünden. Alſo begleiteten die fremden Soldaten den Trauerzug mit melancholiſcher Muſik, auch wurden alle Helme und Flinten mit ſchwarzen Bändern um⸗ wickelt. Und das Drolligſte: Die Kölner hatten der Strohpuppe einen dreiſpitzigen Hut aufgeſetzt, wäh⸗ rend das Geſicht des närriſchen Monſtrums dem des Grand Corſe verteufelt ähnlich war! Das alles hinderte aber die Franzmänner nicht, den lodernden Scheiterhaufen zu bejubeln, ein Zeichen, daß die mar⸗ tialiſche Begeiſterung der Truppen nicht weit her war, daß ſie lieber dem Kölner Karneval huldigten als dem froſtigen Abenteuer, das in den Eisfeldern von Moskau ihrer wartete. Das Weimarer Deutſche National⸗Theater. Wie aus Weimar gemeldet wird, war von der un⸗ längſt gegründeten Geſellſchaft der Freunde des Deutſchen National⸗Theaters eine Generalverſamm⸗ lung einberufen worden, auf der eine Ausſprache zwiſchen der Generalintendanz des Theaters und der Geſellſchaft der Freunde der Weimarer Bühnen ſtattfand. der Sorge um die Erhaltung des Thea⸗ ters gewidmet, das in Anbetracht der überragen⸗ den geſchichtlichen Bedeutung der Weimarer Bühnen einen beſonderen Anſpruch auf Fortführung in gleicher künſtleriſcher Höhe hat. Beſonders im Hinblick auf die Feſtveranſtaltungen während des Goethe⸗Jahres machen ſich für das Deutſche Natio⸗ nal⸗Theater die durch die Notverordnung geforder⸗ ten Einſchränkungen bemerkbar. Geſangswettſtreit mit Fern⸗Kritik. In der Deutſchen Sängerbundes⸗Zeitung wird jetzt gegen die verſchiedentlich auftretenden Auswüchſe und Un⸗ ſitten bei Geſangswettſtreiten Stellung genommen. So hatte kürzlich die„Intereſſengemeinſchaft Groß⸗ hamburger Geſangvereine“ im Konventgarten einen Sängerwettſtreit veranſtaltet und au;„Sparſam⸗ kettsrückſichten“ die preisrichtenden Muſiker daheim gelaſſen, um ſie, da die Veranſtaltung durch den Sender gegeben wurde, am Lautſprecher urteilen zu laſſen. Im Empfangsraum des Kölner Senders wurde„gerichtet“! Da die Uebertragung von Män⸗ ner⸗Chören bekanntlich noch größeren Zufälligkeiten als die ſoliſtiſcher Darbietungen unterliegt, muß das Ergebnis des Pretisgerichts, das alle acht mitwirken⸗ den Vereine mit einem Preiſe bedachte, als ſehr zwei⸗ felhaft angeſehen werden. Das Programm der Wilhelm Buſch⸗Feier in Hannover. Für die im April dieſes Jahres ſtatt⸗ findende Wilhelm Buſch⸗Gedenkfeier gibt jetzt die Wilhelm Buſch⸗Geſellſchaft in Hannover ihr Pro, gramm bekannt. Danach bringt das Städtiſche Schauspielhaus eines der von Wilhelm Buſch ge⸗ ſchriebenen Theaterſtücke oder eine Bühnenbearbei⸗ tung einer ſeiner Bildergeſchichten. Am 15. April wird eine von der Stadt Hannover geſtiftete Ge⸗ denktafel an dem ehemaligen Wohnhauſe Wil⸗ helm Buſchs enthüllt werden. Ferner wird am 16. April im Muſeum für Kunſt⸗ und Laudes⸗ geſchichte zu Hannover eine Wilhelm Buſch⸗Ausſtel⸗ lung, die Gemälde, Zeichnungen und Handſchriften umfaßt, eröffnet werden. Auch in Wiedenſahl Die Verſammlung war in erſter Linie und Wolfenbüttel ſind Gedenkfeiern vorgeſehen. te/ Nummer 62 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 6. Febr./ Sonntag, 7. Febr. 1999 Beim Mannheimer Wetterwart Mannheim als Glied zweiter Oroͤnung im Stationsnetz— Täglich drei Ableſungen Wenn wir täglich den Wetterbericht und die Wettervorausſagungen entgegennehmen, dann be⸗ trachten wir dieſe Meldungen als eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, ohne die wir nicht mehr auszukommen glauben. Wie ſchwierig das tägliche Zuſammen⸗ ſtellen der Wetterkarte und das Zuſammenſuchen der einzelnen Angaben iſt, darüber wird wohl im all⸗ gemeinen kein Zweifel herrſchen. So ſoll über dieſe Arbeiten heute nicht geſprochen werden, ſondern wir wollen einen Blick in die Mannheimer Wetterwarte tun. Wenige nur werden wiſſen, daß wir hier, wie es beſcheiden heißt, eine metebrologiſche Station zweiter Ordnung haben, die zwar nur ein Glied in dem Stationsnetz der Wetterbeobachtungsſtationen iſt, aber immerhin ihren nicht gerade kleinen Aufgabenkreis hat. In Baden beſteht ſeit 1869 ein amtlich geleitetes Beobachtungsſyſtem, das bis zum Jahre 1882 der mit dem phyſikaliſchen Kabinett der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe verbundenen„Meteorologi⸗ ſchen Zentralſtation“ unterſtellt war. Als dieſe auf⸗ gehoben worden war, wurde, da ſich das Bedürfnis herausgeſtellt hatte, die meteorologiſchen Beobach⸗ tungen den Zwecken des Waſſerbauweſens und der Landeskultur nutzbar zu machen, dos„Zentralbüro für Meteorologie und Hydrographie“ gegründet und der Großherzoglichen Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues unterſtellt. Das badiſche Beobachtungsnetz, das heute von der Landeswetterwarte verwaltet wird, enthält Sta⸗ tionen erſter, zweiter und dritter Ordnung, Regen⸗, Schneepegel⸗ und Gewitterſtationen. Eine Station erſter Ordnung iſt nur auf dem Königſtuhl, die ſelbſtverſtändlich mit allen nur denkbaren und vor allem mit ſelbſtaufſchreibenden Apparaten aus⸗ gerüſtet iſt. Karlsruhe iſt wie Mannheim eine Sta⸗ tion zweiter Ordnung, nur mit dem Unterſchied, daß dort die Landeswetterwarte untergebracht iſt und auch einige vervollkommnete Apparate Aufſtellung gefunden haben. Für Mannheim genügt die vor⸗ handene Einrichtung, da die Beobachtungen nur ge⸗ ſammelt weitergegeben werden und eine tägliche Wettermeldung zur Bearbeitung der Wetterkarte nicht erſtattet wird. Die Maunheimer„Wetterwarte“, die ſich an der Mühlauſchleuſe befindet, wird von Ober⸗ inſpektor Klauk vom Rheinbauamt neben⸗ amtlich mitverwaltet. Es gehört ſchon eine ſtarke Begeiſterung für die Sache dazu, dieſen Poſten richtig ausfüllen zu können. Iſt doch die genaueſte Einhaltung der Vorſchriften erſte Pflicht für den Stationsbeamten. Was das heißt, wird man ermeſſen können, wenn man bedenkt, daß die geſamten Beobachtungen täglich dreimal gemacht und ſchriftlich niedergelegt werden müſſen. Bei Ver⸗ hinderung iſt der Beamte verpflichtet, einen zuver⸗ läſſigen Stellvertreter zu beſtellen, der ſelbſtverſtänd⸗ lich mit den Einrichtungen genau vertraut ſein muß. Ein Uebergehen einer Beobachtungszeit darf über⸗ Haupt nicht vorkommen. Um dem Mannheimer Beobachter die Arbeit zu erleichtern, ſind die Apparate in und vor ſeiner Woh⸗ nung angebracht. Das Barometer hängt in leicht er⸗ reichbarer Nähe im Wohnzimmer, während je ein Blechgehäuſe mit den verſchiedenen Thermometern vor einem Fenſter nach der Nokdſeite und nach der Oſtſeite angebracht iſt. Die Aufſtellung zweier Geräte war notwendig, um ſtets einen Thermometerſatz in der Schattenlage zu haben. Zur Ableſung werden die Blechgehäuſe, die ziemlich weit von der Hausfront abgerückt worden ſind, herbeigeſchwenkt. Vor einiger Zeit hat man im Garten des Hauſes eine „Engliſche Hütte“ aufgeſtellt, in der, unbeeinflußt von Sonne, Regen und Wind, die Inſtrumente untergebracht ſind. Da⸗ durch wird eine ſehr genaue Ableſung ermöglicht. Vorläufig müſſen aber die am Haus angebrachten und die in der Hütte befindlichen Inſtrumente bedient werden, um feſtſtellen zu können, wie groß die Diffe⸗ renz der beiden Ableſungen iſt. Es hat ſich heraus. geſtellt, daß trotz aller Vorſichtsmaßnahmen und Ab⸗ ſchir mungen die an den Käſten am Haus befindlichen Inſtrumente andere, allerdings unbedeutend ver⸗ änderte Werte anzeigten. Wenn die Vergleichs⸗ beobachtungen abgeſchloſſen ſind, was allerdings nicht ſo xaſch geht, dann wird nur noch die„Engliſche Hütte“ in Betrieb ſein. Ein ebenfalls im Garten befindliches Regenmeßgerät vervollſtändigt die Einrichtung der Mannheimer Wetterwarte. Wie bereits erwähnt, wird die Ableſung dreimal täglich vorgenommen und zwar morgens.28 Uhr, mittags.28 Uhr und abends.26 Uhr. Die Beob⸗ achtungen erfolgen ſomit nach der mittleren Orts⸗ zeit um 7,02 und 9 Uhr. Erſt ſeit der Einführung der Mitteleuropäiſchen Zeit ſind dieſe Beobach⸗ tungsſtunden um 26 Minuten ſpäter gerückt wor⸗ den. Die geographiſche Lage der einzelnen Orte be⸗ dingt nun wieder, daß ſelbſt in Baden zu verſchlede⸗ nen Zeiten abgeleſen werden muß. So liegen die Zeiten für Wertheim auf.22 Uhr uſw., für Buchen, Meersburg auf der 23. Minute nach der vollen Stunde, für den Heuberg auf der 24., für Pforz⸗ heim und den Königſtuhl auf der 25, für Pfohren, Donaueſchingen, Villingen, Bad Dürrheim, Karls⸗ ruhe und Maunheim auf der 26., für Höchenſchwand, St. Blaſten, Schönwald, Triberg, Bühlerhöhe und Baden auf der 27, für den Feldberg und Gengen⸗ bach auf der 28., für Badenweiler, Oberrotweil und Freiburg auf der 29. Minute. Die Beobachter ſind angewieſen, die Ableſungszeit ſehr genau einzuhal⸗ ten und ſich ſtets nach der amtlich durchgegebenen Normalzeit zu richten. Zunächſt wird bei den Beobachtungen der Luftdruck am Ortsbarometer, einem Queck⸗ ſilber⸗Stab⸗Barometer, feſtgeſtellt. Das geht aber nicht ſo einfach, wie der Privatmann zu Hauſe ſein an der Wand hängendes Federbaro⸗ meter ablieſt. Bor der Barometerableſung iſt zuerſt auf dem an dem Barometer befeſtigten Thermo⸗ meter die Lufttemperatur feſtzuſtellen, damit eine Temperaturkorrektion vorgenommen werden kann. Dies iſt notwendig, da die Temperatur, die die Queckſilberſäule umgibt, ebenfalls ausſchlaggebend für ihre Höhe iſt. Da man die Ausdehnung des Queckſilbers genau kennt, ſo kann man berechnen, wie groß der Baro⸗ meterſtand wäre, wenn das Queckſilber die Tempe⸗ ratur 0 Grad hätte. Zur Vereinfachung der Arbeit liegt eine für jede Station beſonders ausgearbeitete Korrektionstafel auf 0 Grad vor. Meiſtens iſt auch noch eine Standkorrektion notwendig, deren Werte ebenfalls feſtliegen, bezw. jedes Jahr neu ermittelt werden. Hängt einmal ein Barometer an ſeinem Platz, ſo darf es weder höher noch tiefer gehängt werden, da jeder Höhenunterſchied einen Einfluß auf den Barometerſtand ausübt, der daun wiederum bei den Eintragungen berückſichtigt werden müßte. Mit einem Getriebe wird bei der eigentlichen Ba⸗ rometerableſung ein Noniusring auf den Queck⸗ ſilberſtand genau einviſiert, ſo daß nach Einſtellung der Stand bis auf Zehntelmillimeter genau feſtge⸗ ſtellt werden kann. Auſchließend werden die Temperaturen in dem Thermometerkaſten abgeleſen. Die Arbeit muß ſehr raſch vorgenommen wer⸗ den, da die Inſtrumente auf Zehntelsmillimeter ge⸗ eicht ſind und die Wärmeausſtrahlung des Beob⸗ 05 5 9 Stärkes⸗des Windes wird in Ermangelung eines beſonderen Gerätes geſchätzt. Auch hier dürften die Erfahrungen ſelten fehlſchätzen. Bet der Be⸗ wölkung iſt die Menge, die Form und die Zug⸗ richtung zu beobachten. Farbige Tafeln und wieder die Erfahrungen erleichtern dieſe Arbeit. Nach Regenfällen bezw. jeden Morgen.26 Uhr iſt bei dem Regenmeſſer die Höhe der Niederſchlags⸗ menge feſtzuſtellen. In einem Auffanggefäß, deſſen Auffangfläche eine beſtimmte Größe aufzuweiſen hat, wird das Regenwaſſer geſammelt und einem kleineren Behälter zugeleitet. Mit einem Meßglas iſt dann die Niederſchlagsmenge zu errechnen. Bei Schneefall, Graupel uſw. müſſen die gefrorenen Gebilde erſt auf⸗ getaut und in Waſſer verwandelt werden. Die Er⸗ mittlung der Niederſchläge gehört mit zu den wichtig⸗ ſten Arbeiten der meteorologiſchen Stationen. Ueber dieſe zu den drei Tageszeiten feſtſtehenden Arbeiten hinaus iſt ſtändig der Witterungsverlauf niederzulegen. Es heißt alſo den ganzen Tag über auf dem Poſten zu ſein, um jede Veränderung der Witterung fixieren zu können. Beginn und Ende 58 u g A 8 e* 1 Die Temperatur wird abgeleſen achters und ähnliche äußere Einflüſſe den tatſäch⸗ lichen Stand raſch verändern können. Feſtgeſtellt werden die Temperaturen an einem trockenen und an einem feuchten Thermometer. Bei letzterem iſt die Queckſilberſpitze durch ein kleines Baumwoll⸗ ſtrümpfchen mit einem Waſſergefäß verbunden. Die beiden verſchtedenen Werte werden nun unter Zu⸗ hilfenahme einer Pſychrometertafel benützt, um die relative Luftfeuchtigkeit zu ermitteln. Bei Froſt ſind einige zeitraubende Vorarbeiten nötig, um zur Ableſungszeit das Waſſer für den feuchten Thermo⸗ meter nicht in gefrorenem Zuſtande vorzufinden. In der„Engliſchen Hütte“ befindet ſich ein Haar⸗ Hygrometer, das ohne weiteres das Ableſen der relativen Feuchtigkeit geſtattet und das bei Froſt keine beſondere Wartung nötig hat, da ein ent⸗ fettetes Haar den Zeiger für die Skala bewegt. Um die höchſte Tagestemperatur feſthalten zu können, wird ein Maximumthermometer verwendet, während zur Ermittlung der tiefſten Tages⸗ bezw. Nacht⸗ temperatur ein Minimalthermometer vorhanden iſt. Damit ſind die Beobachtungen noch nicht abge⸗ ſchloſſen. An einer auf einem Kranenmaſt angebrach⸗ ten Wetterfahne muß noch die Windrichtung feſtgeſtellt werden. Jahrelange Erfahrungen geben dem Beobachter die Möglichkeit, noch zuverläſſiger die Windrichtung an den Rauchfahnen der Schorn⸗ ſteine zu erkennen. Die ebenfalls feſtzuſtellende eines Regens, Nebel, Tau, Glatteis, Sonnenhöfe, Mondringe und viele anderen Dinge müſſen regi⸗ ſtriert werden. Selbſt über die Witterungs⸗ ereigniſſe während der Nacht ſind genaue Angaben erwünſcht. Gewitterbeobachtungen müſſen auf beſonderen Karten jeweils ſofort nach Karlsruhe gemeldet werden. Weniger von Bedeu⸗ tung iſt für Mannheim die Beobachtung der Schnee⸗ höhe, da ja eine zuſammenhängende Schneedecke eine Seltenheit iſt. Das Tagebuch, das der Beobachter zu führen hat, iſt für den Laien kein Buch mit ſieben Siegeln mehr, nachdem ihm in liebenswürdiger Weiſe von Oberinſpektor Klank die geheimnisvoll erſcheinen⸗ den Zeichen erklärt wurden, mit denen zur Ver⸗ einfachung der Arbeit ſämtliche Vorkommniſſe nie⸗ dergeſchrieben werden. Ringe in allen Schattie⸗ rung, Sternchen, Dreiecke, Haken und Bogen be⸗ kommen ihren Sinn. Wenn dann das Monatsende herangekommen iſt, gibt es für den Beobachter noch ein ſchönes Stück Arbeit das ihn bereits vier volle Arbeitstage in Anſpruch nimmt. Die Beobachtungen des Tagebuches müſſen in eine Monats überſicht ein⸗ getragen und darüber hinaus noch die Mittelwerte für jeweils fünf Tage ermittelt werden. Ober⸗ inſpektor Klank, der ſeit 1922 die Station verwaltet, iſt mit Begeiſterung bei der Sache, denn ſie macht ihm Freude, da er ſich ſchon von Jugend auf mit metebrologiſchen Dingen befaßt hat. . ͤ d p y y Feuer in den Spelzengärten Die Spelzengärten ſind bekanntlich ein von der Stadt nicht erſchloſſenes Baugelände. Die allgemeine Not und im beſonderen der große Wohnungsmangel haben das Gelände bevölkert, das vor dem Krieg nur Kleingärten und Kleintierſiedlungen enthielt. Heute wohnen dort etwa 1200 Menſchen unter denk⸗ bar ſchlechten hygieniſchen Verhältniſſen. Daß auch die Feuerſicherheit ſehr zu wünſchen übrig läßt, wurde ſchon oft feſtgeſtellt und hat ſich erſt in der vergangenen Nacht wieder deutlich gezeigt. Heute früh um.32 Uhr wurde die Berufsfeuer⸗ wehr von der Schokoladenfabrik Gruber in der Wald⸗ hofſtraße aus alarmiert. In dem Anweſen der Händ⸗ ler Adam und Karl Weber, die an der Ecke Hut⸗ horſtweg und Spelzengärten Reihe 11 Nr. 34 woh⸗ nen, war unter einem Keſſel, in dem Schweinefutter gekocht wurde, vermutlich durch Unvorſichtigkeit Feuer ausgebrochen. Der Brand griff raſch um ſich und erfaßte auch das benachbarte Häuschen des Händ⸗ lers Georg Uhrig, wo alsbald die Heu⸗ und Stroh⸗ vorräte im Speicher aufflammten. Eine Minute nach dem Alarm rückte der erſte Löſchzug aus. Da noch Schläuche notwendig waren, wurden kurz darauf der Laſtwagen und die zweite Motorſpritze gerufen. Die Hydranten ſind bedauerlicherweiſe von den Spelzen⸗ gärten ziemlich weit entfernt. Der nächſte findet ſich nach einer Strecke von über 500 Metern an der Waldhofſtraße. So mußten füt drei Schlauchleitun⸗ gen etwa 1540 Meter Schlauch gelegt werden. Dieſe Schwierigkeiten geſtalteten die Bekämpfung des Brandes außerordentlich mühevoll, doch konnte bereits zehn Minuten nach dem Alarm wenigſtens aus einer Schlauchleitung Waſſer gegeben werden und zwar auf das gegenüberliegende Anweſen, um ein Ueberſpringen des Feuers zu verhüten. Das Häuschen des Händlers Uhrig war nicht mehr zu retten und iſt ganz niedergebrannt. Ver⸗ ſichert ſind nur die Möbel, die aber zum größten Teil noch herausgeſchafft werden konnten. An ſich iſt der Schaden nicht ſehr erheblich, Für die Betrof⸗ fenen allerdings iſt der Verluſt bedeutend. Kurz vor 6 Uhr konnten Motorſpritze und Mann⸗ ſchaftswagen wieder einrücken, da die Gefahr be⸗ ſeitigt war. Der Brandplatz bietet in der ärmlichen Umgebung ein beſonders troſtloſes Bild. Ein glück, licher Umſtand war die vollkommene Windſtille, ſonſt hätte vielleicht die Feuerwehr vor einer nicht mehr zu bewältigenden Aufgabe geſtanden. el. * * 40 jähriges Geſchäftsjubilaum. Am 8. Februar begeht die älteſte Bäckerei der Schwetzingerſtadt, Wilhelm Brand, Schwetzingerſtraße 78, ihr 40 fjäh⸗ riges Geſchäfts jubiläum. Leider hat der Tod den allſeits geſchätzten Gründer wenige Tage vorher hinweggerafft. Das gut geleitete Geſchäft wird ſich das Vertrauen und Wohlwollen der Be⸗ wohner der Schwetzingerſtadt zu erhalten wiſſen. * Vertilgt die Raupen! Auf die öffentliche Auf⸗ forderung im Anzeigenteil an die Baumbeſttzer, die Obſtbäume, Zierbäume und Sträucher von Raupen⸗ — Die Münze des Preisabbauz f Das neue Vierpfennigſtück, 9 55 das gemäß dem Preisabbau⸗Programm der Reichsregierung ge als kleine Scheidemünze das Fünfpfennigſtück verdrängen 4 ſoll, iſt jetzt in den Verkehr gebracht worden. h gerin * Das Mannheimer Hilfswerk hat einer großen* Anzahl von Gaſtſtätten Sammelkäſten überlaſſen,, burg die die Inhaber dankenswerterweiſe durch ihr Per⸗ Kut ſonal von Zeit zu Zeit bei den Gäſten herumreithen unte laſſen. Das Hilfswerk bittet die Beſucher dieser einfac Gaſtſtätten herzlich, gerade in der Karnevalszeit der schenk großen Not der vielen Hilfsbedürftigen durch Spen⸗ traf den zu gedenken. Ra p e Prüft Wir hörten 87 Mannheimer Sendeſtunden K Ueber„Die Geſchichte des Davis⸗Cups und Deutſchlands Stellung bei den kommenden Ausſcheidungsſpielen“ ſprac Dr. J. P. Buß, der in gedrängter Kürze die Stiftung und die an dieſe Tennistrophäe geknüpften Bedingungen skizzierte, wobei er beſonders die deutſchen Siege im Raß⸗ men dieſer Spiele und die Ausſichten der deutſchen Spieler bei den kommenden Kämpfen berückſichtigte. Pianiſt Karl Rinn, auch den Rundfunkhörern kein ganz Unbekannter mehr, gab in einem Klavierkonzert er⸗ 1 neut Proben ſeiner piantiſtiſchen Begabung. Er ſpielte Narr. Werke moderner Meiſter und zwar die Sonate für Klavier 1929 in.-dur op. 2, No. 2 von Erich Wolfgang Koxugold uud N die Sonate für Klavier in As op. 4. 925 Stadtſchulrat Gerweck, der über„Strenge und un mend in ber Erziehung“ ſprach, wandte ſich mit feinen Ausſiih⸗ Sitte rungen wohl mehr an Pädagogen als an die breite Maſſt der Zuhörer, da die ſchon mehr phtloſophiſchen Betrachtungen beſondere Kenntniſſe auf erzieheriſchem Gebiete vorausſet⸗ ten. Der Redner knüpfte an eine Szene aus Doſtoſewiklz Roman„Karamaſoff“ an, um zu zeigen, wie das außer gewöhnliche Verhalten eines Erwachſenen einem Jungen gegenüber, dieſem zu einem erſchütternden Erlebnis wurbe und die von dem Erwachſenen ausgehende Güte das Welk, bild in dem Jungen entſcheidend veränderte. Wie fehr die Güte in der Erziehung vorherrſchen muß, wurde überzen⸗ gend geſchildert. In einem Aerztevortrag ſprach Dr. Meta Gun pertz Heidelberg über„Die Hygiene der berufs lägen Frau“. Die Aerztin ſtellte zunächſt feſt, daß das Leben der Frau größeren Schwankungen unterworfen iſt, als das deb Mannes und daß daher viele Eigenheiten der Frau eit beſondere Einſtellung zum Berufsleben erforderlich machen, Die Möglichkeiten von Berufsſchäden in den Tagen ber, ringerter Leiſtungsfähigkeit ſind ſo vielgeſtaltig, daß dle Frauen dieſen eine erhöhte Aufmerkſamkeit zuwendez müſſen. Die berufstätige Frau hat die Pflicht, dich burt perſönliche Hygiene zu ſchützen und vor allem auf Körper⸗ uflege und vernünftige Lebensweiſe bedacht zu ſein Gym, naſtik, Sonnen⸗ und Luftbäder ſowie ein aus reichender Schlaf zu gleichbleibenden Zeiten ſchaffen den Ausgleich, ber die Leiſtungsfähigkeit der berufstätigen Frau erhält, Nicht an die Muſtkausübenden und an die Muſikkennes wandte ſich Kurt Fiſcher mit ſeiner muſikaliſchen Plau⸗ derei„Sie kennen mehr Muſik als Sie glauben“, ſonderg an alle jene, die die Muſik ſchätzen und lieben, ohne i näherem Verhältnis zu ihr zu ſtehen. Eine Anregung un eine Bitte, ſich nicht vor der ernſten Muſik zu„fürchten ſollten dieſe Ausführungen ſein, die durch muſikaliſche Er. läuterungen aufgelockert wurden. Eine belehrende, zugleich aber eine unterhaltende und luſtige Sendeſtunde, die um zu ſchnell vorüberging. Worüber man in Amerika ſpricht Kurt G. Sell, der wiederum über den Ozeau ſeinen Landsleuten Bericht erſtattete, gab im Rahmen feiner Aus⸗ führungen eine kurze Zuſammenfaſſung der Vorkommuſſſe in Schanghai, wo die Verhältniſſe anders gelagert ſind als an den übrigen Plätzen des Brandherdes im fernen Oſten. Das Hauptgeſprächsthema in Amerika iſt natürlich der Kon flikt China Japan. Die Worte, die in U. S. A. über Jaßer⸗ fallen, ſind nicht gerade freundlich. Nicht nur die Preſſe d ſonſt über fremde Ereigniſſe au erſter Stelle wenig ber tet, widmet den Vorkommniſſen große Leitartikel, ſondenm auch in den Gottesdienſten wird das Verhalten Japans als brutal und gottlos gebrandmarkt. Man iſt der Ueberzen⸗ gung, daß der Krieg morgen aufhören kann, wenn Japan die Feindſeligkeiten einſtellt. Unverkennbar iſt das ernte Beſtreben, das Hineinziehen Amerkkas in einen Krieg verhindern. Den Beweis, daß Amerika nicht aufrütel ſondern abrüſtet, hat jetzt Hoover dadurch gegeben, daß kr dem Kongreß mitteilen ließ, daß er das Flottenbaupks“ gramm ablehne. Die Unterausſchüſſe legten ſelbſtverſtänd' lich die Pläne ad acta und es wird nun von dem Genfer Ergebnis abhängen, ob ſie ſemals wieder hervorgeholt wer⸗ den. Wichtiger als der Bau von Kriegswaffen iſt die Be' treuung der in Not geratenen Menſchen. 20 Millionen Menſchen ſind in Amerika auf die öffentliche Fürſorge 5 gewieſen, wovon 8 Millionen als Arbeitſuchende 117 ſind. Die Depreſſion koſtet Amerika ſehr viel Geld u man hat eingeſehen, daß die Abſonderung von Europa eine koſtſpielige Sache iſt. * Ein Ständchen im Diakoniſſenmutterhaus. Am 12 55 tag brachte der Spang. Stadtpofaunenchor Veronlaſſung des Vorſitzenden, Kaufmann Stefan 2 im Diakoniſſenhaus einige xeligtöſe Mute um Vortrag. Im Lichthof des Neubaus und im Hof 7 uiſenring⸗Krankenhauſes wurden unter der Leitung Herrn Jahn in anſprechender Weſſe Chorcte und dle nen, beſonders Kompoſttionen von Silcher, dargeboten 8 dankbare Aufnahme fanden. Es iſt vorbildlich, wie neſtern zu reinigen, wird auch an dieſer Stelle hin⸗ gewieſen. Evang. Stadtpoſaunenchor ſeine Kunſt in den Dienſt der Allgemeinheit stellt. 1089 . gierung 'rängen . ee großen rlaſſen, r Per- reichen dieſer eit der Spen⸗ chlands ſprac kiftung gungen n Rah⸗ Spielet 1 u kein ert er. örper⸗ Gym hender ch, der keunet Plau⸗ ndern me in g und chten“, je Ex igleic e. unt ſeinen Aus⸗ muiſſe d als Oſten Kon- J Jap fe, dige jerich⸗ ubern 8 als erzeu; Japan ernte * kundenfälſchung ſchuldig gemacht hat. Samstag, 6. Febr./ Sonntag, 7. Febr. 1032 Aus Baden Zur Lage des Gaſtwirtsgewerbes Bruchſal, 6. Febr. Am Donnerstag tagte hier der 8. Kreis des Badiſchen Gaſtwirteverbandes(Be⸗ zirke Bruchſal, Bretten, Karlsruhe, Ettlingen, Phi⸗ lippsburg, Pforzheim), wozu zahlreiche Mitglieder erſchienen waren. Nach Referaten von Präſident Knodel, Syndikus Dr. Göller und Schnauffer⸗ Bruchſal wurde eine Entſchließung angenommen, in der Proteſt eingelegt wird gegen die vernichten⸗ den Sonder, und Ueberbeſteuerungen des Gaſt⸗ wirtegewerbes. Land wirtſchaftliches Anweſen abgebrannt Neuſatz(Amt Bühl), 5. Febr. Geſtern abend brach in dem Oekonomiegebäude des Landwirts Jo⸗ ſeph Merz Feuer aus, das in den Laubſtreu⸗ und Heuvorräten reiche Nahrung fand und ſich mit reſen⸗ der Schnelligkeit auch auf das Wohnhaus ausdehnte. Die Bewohner konnten kaum das nackte Leben retten. Eine Tante des Beſitzers mußte durchs Fenſter gerettet werden. Das Anweſen iſt bis auf den Grund niedergebrannt. Die Brandurſache konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Die Gebäulichkeiten ſind nur gering verſichert. Urteil im Kutzſchbauch⸗Prozeß * Offenburg, 6. Febr. Das Schöffengericht Offen⸗ burg verurteilte den Oberſteuerinſpektor Guſtav Kutſchbauch von Kehl wegen erſchwerter Amts⸗ unterſchlagung, Betrugs, mehrfacher Untreue, einfacher Unterſchlagung und unberechtigter Ge⸗ ſchenkannahme zu einer Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr. Gegen die mitangekl. Sekretärin Rapp wurde das Verfahren ausgeſetzt zwecks Prüfung, ob ſie ſich nicht ä einer Beihilfe zur Ur⸗ In der Trunkenheit ertrunken Freiburg i. Br., 6. Febr. Tot aufgefunden wurde am Donnerstag vormittag in der Dreiſam het der Sandfangbrücke ein lediger 69 Jahre alter Inſaſſe eines hieſigen Altersheims. Vermutlich iſt der Tote infolge Trunkenheit vom Weg abgekom⸗ men und in die Dreiſam geſtürzt. Die alte Narrozunft Villingen Villingen, 6. Febr. In der alten hiſtoriſchen Marxenſtadt, die durch das Narrentreffen im Jahre 1920 weit über Baden hinaus einen beſonderen Namen ſich erworben hat, wird auch an den kom⸗ menden Faſtnachtstagen. Faſtnacht in alter Väter Sitte wieder gefeiert. Der Zunftball, der immer eine beſondere Anziehungskraft hat, wurde einfach, aber ſehr würdig abgehalten. Am Faſtnachtmontag vormittag ziehen die Villinger in ihren herrlichen Faſtnachtskoſtmen unter Vorantritt der Bürger⸗ militärmuſik mit ihrer hiſtoriſchen Tracht durch die Straßen. Dieſer Narroumzug iſt immer ein ſchönes Bild. Am Faſtnachtsmontag nachmittag wird erſt⸗ mals ein Preisſtrählen veranſtaltet. Die Narro ſagen den Bekannten im trefflichen Mutter⸗ witz manchmal auch mit etwas Uebertreibung Vor⸗ gänge aus dem vergangenen Jahre. Am Faſtnachts⸗ dienstag nachmittag findet dann ein größerer Um⸗ zug der Narro mit der Bürgermiliz und dem Bürger militär ſtatt. Der Zug wird durch eine Reihe von Gruppen noch verſchönert. N kr. Heidelberg, 5. Febr. Die allgemeine Orts⸗ krankenkaſſe zählte am 1. Februar 31785 Mit⸗ glieder gegen 30983 im Vormonat. Die Zahl der arbeitsunfähigen Kranken betrug 817(973), d. ſ. 2,57 biw. 3,14 v. H. Vom Arbeitsamt waren am 1. Febr. 5280(5046) männliche und 1919(1462) weibliche Er⸗ werbsloſe gemeldet.— Vor dem Amtsgerichts⸗ gebäude kam es Donnerstag nacht zwiſchen einem betrunkenen Medizinſtudenten und einem ebenfalls betrunkenen 56 Jahre alten Fenſter⸗ putzer zu Streitigkeiten, bei denen der Fenſter⸗ putzer ſchwere Schädelverletzungen und einige Rip⸗ penbrüche davontrug, die ſeine Verbringung ins Akademiſche Krankenhaus notwendig machten. Gegen den Studenten iſt Haftbefehl erlaſſen. Fr. Ladenburg, 6. Febr. Während an Oſtern ins⸗ geſamt 37 Schüler— 19 Knaben und 18 Mädchen— die Volksſchule verlaſſen, wurden bei der Anmeldung der ABC⸗Schützen 95 Schüler im die erſte Klaſſe auf⸗ genommen, und zwar 50 Knaben und 45 Mädchen. Allmählich erreichen die Neuaufnahmen den Vor⸗ kriegsſtand, der ſich zwiſchen 110—115 Schüler be⸗ wegte.— In großer Rüſtigkeit feierten Frau A. Agricol a, die Mutter des Feuerwehrkommandan⸗ ten, ihren 82. und Frau Roegner geb. Voll ihren 80. Geburtstag. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Prokeſt der Pfälzer Markthändler * Ludwigshafen, 6. Febr. 5 8 Pro en die Marktgebühren der Stadt Ludwigshafen und die Feſtſetzung der Markttage veranſtalteten der Verband der Großhändler und Erzeuger Mannheim⸗Ludwigshafen und der Verein der Obſt⸗ und Gemüſehändler Ludwigshafen und Umgebung am Freitag nachmittag eine Kundgebung im Saal der Bäckerinnung. An der ſtattlichen Ver⸗ ſammlung nahmen auch Dr. Rott als Vertreter der Induſtrie⸗ und Handelskammer und die Mitglieder des Stadtrats Bertram, Frankenbach, Förſter und Frau Pfiſter teil. Nach Begrüßungsworten des Kaufmanns Th. Salzmann bemängelte Hr. Siegel, Vorſtands⸗ mitglied des Mannheimer Händlervereins, die Hal⸗ tung der Stadtverwaltung Ludwigshafen gegenüber den Markthändlern. Er betonte, daß die Gebühren hier höher als ſonſt irgendwo ſeien und einer Ver⸗ billigung der Waren im Wegeſtehen. Die von dem Redner vorgeſchlagene Als Proteſt gegen Entſchließung lehnt die den Bemühungen um Preisabbau wider⸗ ſprechenden, vom Stadtrat getroffenen Gebühren⸗ ſen kungen als unzureichend ab. Die Vereinigten Groß⸗ und Kleinhandelsverbände proteſtieren wei⸗ terhin energiſch dagegen, daß die Stadtverwaltung den Forderungen auf Verlegung der Markt⸗ tage nicht Rechnung trägt. Die Verbände proteſtie⸗ ren endlich dagegen, daß die Stadtverwaltung es ab⸗ lehnt, dem Großhandel den Klein handel auf dem Großmarkt zu verbieten. Die Verbände ſehen in dieſer Erlaubnis des unmittelbaren Kleinverkaufs vom Großhändler an den Verbraucher eine preisver⸗ teuernde Maßnahme. Sodann fordert die Verſammlung eine min⸗ deſtens 5Oprozentige Gebührenſenkung mit Gleichſtellung ſämtlicher Anſchlagspreiſe der ver⸗ ſchiedenen Warengattungen um der Warenverbilli⸗ gung willen. Die einzelnen Markttage ſollen in Uebereinſtimmung mit der Händlerſchaft feſtgeſetzt werden. Dieſe lehnt es ab, an einem Wochentag, dem Donnerstag, überhaupt keine Verkaufsmöglichkeit zu haben, während Mittwochs und Samstags durch ungeſchickte Feſtlegung doppelte Wochenmärkte ge⸗ halten werden. Zuletzt droht die Entſchließung an, die beteiligten Kreiſe würden zur letzten Konſequenz Eine Verzweiflungstat Eine Mutter tötet Mit einem grauſigen Fall beſchäftigte ſich das Schwurgericht Köln. Die 33jährige Frau Marga⸗ rete Harbecke aus Forsbach hatte ſich unter der An⸗ klage des vierfachen Totſchlags zu verant⸗ worten. Die Frau, ſeit 1921 verheiratet, lebte mit ihrem Mann, der ſie und die Kinder ſtändig ſchwer mißhandelte, in der unglücklichſten Ehe. Am 21. Juni v.., an einem Sonntag, kam es wieder zu einem Streit zwiſchen den Eheleuten, weil die Frau nicht drei Mark, die ein Kutſcher abholen wollte, für eine Fuhre Sand bezahlen konnte. Der Mann machte der Frau, die nach ſeiner Meinung das Wirtſchaftsgeld nicht richtig eingeteilt hätte, deshalb die erbittertſten Vorwürfe, ſchlug ſie mit den Fäuſten ins Geſicht und würgte ſie, während die Kinder im Alter von neun bis zwei Jahren weinend und ſchreiend herumſtanden. Mit⸗ tags ging der Ehemann aus dem Haus und erklärte ſeiner Frau zum Abſchied, wenn ſie nicht bis abends die Wohnung geräumt habe, werde er ſie kalt machen. Die Kinder ſolle ſie aber da laſſen. Die Frau nahm ſich die Drohung ſehr zu Herzen, ſie war ſchon zweimal wegen Mißhandlungen von dem Mann fortgegangen, er aber hatte ſie wieder⸗ geholt, und ihr Martyrium hatte von neuem be⸗ gonnen. Den ganzen Tag grübelte ſie über ihr Unglück nach und trug ſich mit dem Gedanken, ſich das Leben zu nehmen. Als ſie die Kinder abends zu Bett ge⸗ bracht hatte, ſchrieb ſie Abſchiedsbriefe an ihre Mutter und den Mann, dann umkränzte ſie die Bilder ihrer Kinder mit Blumen und ſtellte zwei brennende Kerzen auf. Aus einer Schublade holte ſie nach dieſen Vorbereitungen ein Raſier⸗ meſſer und ſchnitt damit den Kiudern der Reihe nach die Hälſe durch. Nach der Tat legte ſie ſich ſelbſt zu Bett, durchſchnitt ſich den getrieben werden, wenn ihre Forderungen kein Ge⸗ hör finden. Im Namen des Mannheimer bands verlangte deſſen Vorſitzender Wilhelm Alt ebenfalls die Senkung der Platzmieten. Er verwies auf die 50prozentige Gebührenherabſetzung in Heidel⸗ berg und bedauerte, daß in Ludwigshafen nur der ungewöhnlich hohe Sondertarif für Butter und Eier und die Pritſchengelder herabgeſetzt worden ſeien. Die bisherigen Markttage Montag und Mittwoch verur⸗ ſachten den Großhändlern wegen des gleichzeitigen Mannheimer Wochenmarkts doppelte(Zu⸗ fahrt) Speſen. Die Großhändler wünſchen daher keinen dritten Markttag in Ludwigshafen, ſondern erhoffen Beibehaltung des bewährten Zuſtands der Feſtlegung auf Dienstag und Freitag. Der Redner machte weiter darauf aufmerkſam auf die raſche Ver⸗ derbung gewiſſer Obſtarten, wenn die Markttage zu weit auseinanderliegen. In der anſchließenden, recht bewegten Aus⸗ ſprache rechtfertigte Stadtrat Bertram gegen⸗ über den oft ſehr zugeſpitzten Ausführungen des Vor⸗ redners Siegel den Standpunkt der Marktkommiſſion im Stadtrat. Sie habe ja eine 16prozentige Ge⸗ bührenſenkung durchgeſetzt, aber die Urſache der Not⸗ lage des Gewerbes ſei nicht in den zu hohen Markt⸗ gebühren, ſondern in der geſunkenen Kauf⸗ kraft der Marktbeſucher zu finden. Die ſcharfen Angriffe, die hierauf der nationalſoz. Stadt⸗ rat Förſter gegen die Stadtverwaltung richtete, deren beamtete Vertreter dieſer Verſammlung fern⸗ geblieben ſeien, führten zu einem erregten Zuſammenſtoß des Redners mit Stadtrat Bertram, dem die kommuniſtiſche Stadträtin Frau Piſter teilweiſe beipflichtete; im übrigen erklärte ſie die Forderungen der Entſchließung für berechtigt. Eine Sprecherin der Hausfrauenvereinigungen be⸗ rührte die Gründe der Abwanderung mancher Haus⸗ frauen, beſonders des Wittelsbachviertels, auf den Mannheimer Wochenmarkt wo die Fleiſch⸗ preiſe wegen der ermäßigten Schlachtſteuer niedriger als in der Nachbarſtadt ſeien. Nachdem noch mehrere Teilnehmer zu den angeregten Fragen Stellung ge⸗ nommen hatten, wurde die Entſchließung einſtimmig gebilligt. vor den Geſchworenen ihre vier Kinder Hals und wurde ohnmächtig; aber bevor eine völ⸗ lige Verblutung eingetreten war, wurde die ent⸗ ſetzliche Tat entdeckt und ärztliche Hilfe herbeigeru⸗ fen, die der Unglücklichen das Leben erhielt. Vor den Geſchworenen breitete die Frau ihren ganzen Jammer aus und ſchilderte das Elend, das ſte an der Seite eines rohen und gewalttäti⸗ gen Menſchen faſt ein Jahrzehnt ertragen mußte. Zuletzt hätten ihre Nerven verſagt, ſie habe nicht mehr weitergekonnt und mit ihren Kindern in den Tod gehen wollen. In der Beweisaufnahme verweigerte der Mann ſeine Ausſage, die Bekundungen der übrigen Zeugen waren zum Teil widerſprechend und bürdeten auch der Frau eine Schuld auf, weil ſie dem Hausweſen nicht gewachſen geweſen ſei. Auf das Gutachten von Medizinalrat Dr. Miß⸗ bach geſtützt, brachte Staatsanwaltſchaftsrat Porten ſeine Strafanträge vor. Es ſei ſehr ſchwer, in dieſem Fall das richtige Strafmaß zu finden, denn wer nicht mit der Angeklagten tiefſtes Mitleid habe, müßte kein Herz im Leibe tragen. Aber Aufgabe des objektiven Richters ſei es, ſich nicht zu ſehr von menſchlichen Gefühlen tragen zu laſſen, denn eine unmenſchliche Tat fordere ihre Sühne. Er bean⸗ tragte wegen Totſchlags in vier Fällen eine Geſamt⸗ ſtrafe von ſechs Jahren Gefängnis unter Zubilligung in den ganzen Verhältniſſen begründeter mildernder Umſtände. Das Schwurgericht erkannte auf vier Jahre Gefängnis. Landgerichtsdirektor Liedgens führte bei der Verkündung des Urteils aus, die Mindeſt⸗ ſtrafe hätte ſechs Monate Gefängnis betragen, aber der Fall ſei ſo grauſig, daß er in der ganzen Krimi⸗ nalgeſchichte faſt einzig daſtehe. Man habe erwägen müſſen, daß die Verhältniſſe wohl doch nicht ſo ver⸗ zweifelt geweſen ſeien, da es keinen anderen Aus⸗ weg gegeben hätte. a Großhandelsver⸗ 143. Jahrgang/ Nummer 62 Aus der Falz Ein unmenſchlicher Vater * Neuſtadt a.., 5. Febr. Der hier Hintergaſſe 28 wohnende 24 Jahre alte Franz Kühn wurde wegen fortgeſetzter Mißhandlung ſeines 17 Jahre alten Kindes feſtgenommen und in das Amtsgerichts⸗ gefängnis eingeliefert. Das Kind wurde der be⸗ zirksärztlichen Unterſuchung unterſtellt, wobei zahl⸗ reiche Anſchwellungen, blutunterlaufene Stellen und auch in der Heilung begriffene Wunden feſtgeſtellt wurden. Die Venninger Bluttat vor Gericht * Landau, 6. Febr. Am kommenden Montag wird die Venninger Bluttat ihre Sühne finden. Vor dem großen Jugend⸗Schöffengericht Landau findet die Verhandlung gegen den erſt 17jährigen Maria Johann Hermann ſtatt, der am 8. De⸗ zember 1931 im Verlauf eines Disputs ſeinen Stiefvater, den Landwirt und Maurer Auguſt Kühn, mit einer Axt erſchlagen hat. An den erlittenen Verletzungen war Kühn nach ſeiner Ein⸗ lieferung in das Edenkobener Krankenhaus geſtor⸗ ben. Die Verhandlung wie die Urteilsverkündung findet, da es ſich um einen jugendlichen Angeklag⸗ ten handelt, unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Noch gut abgelaufener Verkehrsunfall :: Maikammer, 6. Febr. An Staats- und Bezirksſtraße rannten geſtern abend zwei Perſonenkraftwagen in ſchnellem Tempo aufeinander. Beide wurde nahezu vollſtändig zertrümmert. Der eine Wagen wurde von Frau Bäckermeiſter Thierolf gelenkt, die erſt vor einigen Tagen ein Kind in Heinfeld totgefahren hat. Den anderen Wagen fuhr Weingutsbeſitzer⸗Steigel⸗ mann von Rhodt, deſſen Wagen ſich dreimal überſchlug und zertrümmert liegen blieb. Wie durch ein Wunder kamen die Inſaſſen mit leich⸗ ten Verletzungen davon. Freiwillig in den Tod * Pirmaſens, 5. Febr. Der langjährige Dirigend des hieſigen Männerchors und ehemalige Haupt⸗ lehrer Guſtav Salzmann hat ſich heute nacht er⸗ ſchoſſen. Er wurde im Laufe des Vormittags im Waſſer des in der Nähe von Pirmaſens gelegenen Eisweihers gefunden. Die Unterſuchung ergab, daß er ſich auf einem Bootsſtege ſtehend einen Schuß in den Mund beigebracht hatte und dann ins Waſſer fiel, Die näheren Umſtände ſind noch nicht geklärt. Zwei Jahre Zuchthaus für einen Darlehensſchwindler * Pirmaſens, 6. Febr. Der aus der Unterſuchungshaft vorgeführte 38 Jahre alte verheiratete Kaufmann Adolf Moritz hat in nicht weniger als 26 Fällen Leute von Pirma⸗ ſens und anderen Orten der Pfalz um„Gebühren⸗ und Koſtenvorſchüſſe“ geprellt. Der Angeklagte wurde am 21. Dezember 1930 aus dem Zuchthaus Straubing, wo er 4 Jahre zu verbüßen hatte, ent⸗ laſſen. Nach ſeiner Entlaſſung wohnte er hier bed ſeinem Schwager. Vom Wohlfahrtsamt bezog er Unterſtützung. Im September 1931 heiratete er. Eine feſte Arbeit hatte er nicht. Im Juli, Auguſt und September 1931 arbeitete er für einen Weimarer Darlehensvermittler als„Bezirksdirektor“ für Pfalz, Baden und Heſſen. In dieſer Eigenſchaft nahm er Darlehensanträge entgegen von Leuten, die ſich auf eine entſprechende Anzeige von ihm gemeldet hatten. Nach einem Vertrage mit der Weimarer Firma ſtanden ihm für feine Tätigkeit für den Fall—8 Mark zu, eine gleiche Gebühr hatte er nach Weimar zu ſenden. In vielen Fällen ſprach er wiederholt bei ſeinen„Klienten“ vor, um weitere Vorſchüſſe zu erhalten. Die Leute fielen prompt auf ſeine Schwin⸗ deileien herein. Er machte den Leuten vor, daß ſie in 14 Tagen ihr Geld hätten, meiſtens gerade in den Fällen, in denen er überhaupt nichts getan hatte. Es war ihm nur darum zu tun, Geld in die Finger zu bekommen. Der Angeklagte iſt in vollem Umfange geſtändig. Er iſt Kokainſchnupfer, außerdem gab er an Ver⸗ wandte größere Beträge. Dem Wohlfahrtsamt gegenüber verheimlichte er ſein Einkommen, wo⸗ durch dieſes um einen erheblichen Betrag geſchädigt wurde. Im Ganzen ſchädigte er die Geldͤbedürf⸗ tigen um 700 bis 800 Mark. Nach Beendigung der Beweisaufnahme verur⸗ teilte das Gericht Moritz wegen eines fortgeſetzten Verbrechens des teils verſuchten, teils vollendeten Betrugs zu zwei Jahren Zuchthaus und 60 Mark Geldſtrafe, oder weiteren 20 Tagen Zuchthaus. der Kreuzung der Sali eu au Mule! Wenn Cure Männer ihre Lebensverſicherung verkallen laſſen möchten: helkt ihnen. ſie in Krakt zu halten! Helft mit, an anderer Ss werden kann! Nur dann leid Ihr und Eure telle ſo viel zu ſparen, datz Cuer Beitrag eingezahlt inder auch in dem ſchlimmſten Fall geſchützt! al. Lebe venuicliouuug Selbſt in ſchweren Teiten gibt es Kittel und Wege, um eine Lebensberlicherung in Krakt zu erhalten. Fragt den Verſicherungs⸗ Fachmann— er wird Euch lachgemätz beraten! . 6. Seite/ Nummer 62 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6. Febr.“ Sonntag, 7. Jeb. 108 Abſchiedsfeier Mit Entſchließung des Erzbiſchöflichen Kapitel⸗Vikariats Freiburg vom 28. Jan. wurde der weit über die Grenzen der kath. Gemeinde Waldhofs hinaus bekannte Kaplan Wendelin Strigel zum Pfarrkuraten der neu errichteten Pfarrkuratie Mannheim⸗Pfingſtberg ernannt. Bei allen Katholiken des Waldhofs löſte das Bekanntwerden dieſer ehrenvollen Berufung herzliche Freude aus, zu der ſich je⸗ doch ſogleich auch aufrichtiges Bedauern über den Verluſt des beliebten Seelſorgers geſellte. Nichts könnte mehr die große Verehrung und Wertſchätzung beweiſen, die der ſcheidende Prieſter bei allen Angehörigen der Pfarrei beſitzt, als die impoſante Abſchiedsfeier, die die Franzis⸗ kus⸗Gemeinde ihm zu Ehren am Donnerstag abend in den Räumen des Franziskus⸗Hauſes veranſtaltet hat. Schon war der große Saal des Franziskus⸗Hauſes überfüllt, als noch immer zahlreiche Verehrer Einlaß begehrten, um den neu ernannten Pfarrturaten durch ihr Erſcheinen ihre Glückwünſche zu übermitteln und ihm ihre Liebe und Dank⸗ barkeit um Ausdruck zu bringen. Mit Begeiſterung begrüßte die Verſammlung die Geiſt⸗ lichkeit mit Stadtpfarrer Kiefer an der Spitze. In ſchöner und erhebender Weiſe wickelte ſich ſodann das Pro⸗ gramm des Abends ab. Nach einem einführenden Muſikſtück und dem vom Cäcllienchor klangſchön vorgetragenen Lied „Grüß Gott“ ferner einem von einem Mitglied der Jung⸗ frauen⸗Kongregation geſprochenen Prologs folgte die Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden der Arbeits⸗ gemeinſchaft der kathol. Vereine, Juſtizoberſekretär Stumpf. Er brachte in ſeinen Ausführungen die Liebe und Anhäng⸗ lichkeit der Gemeinde zu ihrem Kaplan in begeiſternder Weiſe zum Ausdruck und dankte dem eifrigen Seelſorger für alles, was er in den nahezu 7 Jahren ſeines ſeelſorger⸗ lichen Wirkens als Prieſter und Lehrer in der Franzikus⸗ gemeinde geleiſtet hat. Dabei wies er auch darauf hin, daß ſich der Herr Kaplan neben ſeinem umfangreichen Arbeits⸗ gebiet innerhalb der Pfarrgemeinde noch überall da zur Verfügung ſtellte, wo es galt, der Allgemeinheit zu dienen. Die Ausführungen ſchloſſen mit herzlichen Wünſchen für das fernere erfolgreiche Wirken des Geiſtlichen in der neu⸗ aufblühenden Kuratie Pfingſtberg und verſicherte dem ſcheidenden Prieſter ſtets dankbares Gedenken. Der Sprecher der Deutſchen Jugendkraft, Dr. Wöſch⸗ ler, widmete dem nie ermüdenden Präſes ebenfalls auf⸗ richtige Worte des Dankes und der Verehrung für ſeine aufopfernde Vereinsarbeit. Im Auftrag des Cäcilienchors ſprach deſſen Vorſtand, Krimivalbeamter Mattes, für den kath. Arbeiterverein Herr E. Bitz u. für den kath, Geſellen⸗ verein deſſen Senior, Herr Forſthammer. Nachdem noch die Jugend durch den Vorſtand des kath. Fugendver⸗ eins, Herrn Vorhof, in begeiſternden Worten Abſchied von ihrem Präſes und Führer genommen und Herr Zie⸗ gelmüller der ſeelſorgerlichen Tätigkeit des Herrn Kaplans im Männerapoſtolat gedacht hatte, dankte ſein Mitarbeiter, Kaplan Schmitt, in humorvoller Weiſe ſeinem lieben Confrater für das verſtändnisvolle Zuſam⸗ menarbeiten. Sodann betrat Stadtpfarrer Kiefer das Rednerpult, um ſeinem lieben Kaplan und Mitarbeiter ebenfalls in väterlicher Weiſe für ſein erſortießliches Wir⸗ ken in der Seelſorge wohlgemeinte Worte des Dankes und der Anerkennung zu wioͤmen und ihm auch ſeine aufrichtig⸗ ſten Glückwünſche für die Zukunft auszusprechen. Tiefbewegt dankte Kaplan Strigel für alle ihm zu⸗ teil gewordenen Ehrungen und verabſchiedete ſich mit herzlichen Worten von der ihm ſo lieb gewordenen Franziskusgeeminde, nicht ohne ihr das Verſprechen zu geben, auch fernerhin die freundſchaftlichen Beziehungen ſtets aufrecht zu erhalten. Nicht zuletzt ſei noch das Mitwirken der„Frohen Schar“ unter Führung ihrer eifrigen Leiterin, Frl. Bleines, erwähnt, die durch ihre Gedichte und durch ihre munteren Kinderſtimmen nochmals ihren Kaplan, der auch ihnen immer ſo viel Liebe erwieſen hatte, erfreuen wollte. Gerne wird ſich die Franziskusgemeinde an dieſe ſo harmoniſch verlaufene Abſchiedsfeier ſtets erinnern. St. Faſchings⸗Kaffeeſtunde der„Badiſchen Hausfrau“ Die„Badiſche Hausfrau“ begann ihre diesjährigen Ver⸗ anſtaltungen mit einer am Donnerstag abend im Friedrichs⸗ parkſaal abgehaltenen ſtark beſuchten„Faſchings⸗ Kaffeeſtunde“, die bei gediegenen Darbietungen einen fröhlichen und auch für die Zukunft vielverſprechenden Verlauf nahm. Das vielſeitige und abwechſlungsreiche Programm enthielt Glanznummern, die allſeitige An⸗ erkennung fanden. Anni Hannewald, die beliebte, feſche Frankfurter Soubrette, die in Mannheim gut bekannt iſt, brachte als Anſagerin Schlager auf Schlager und er⸗ zielte durch ihren ſprühenden Humor ſchnell die bei der Kaffeeſtunde der„Badiſchen Hausfrau“ übliche heitere Stimmung. Fräulein Flora Weil, eine graztöſe, tem⸗ peramentvolle Tänzerin, zeigte in zwei Phantaſietänzen die Bielſeitigkeit und Ausdrucksfähigkeit ihrer Kunſt. Durch die Mitwirkung des bekannten Kapellmeiſters Rolf Poma⸗ roli mit ſeinem Pomaroliorcheſter erhielt die Kaffeeſtunde eine beſondere künſtleriſche Note. Herr Po⸗ marolt fand mit feinem prächtigen Violinſolo nicht nur dankbare Zuhörer, ſondern für ſein tapferes Orcheſter auch einen Sonderapplaus. Sein Spiel auf der„Singenden Säge“ fand wieder allſeitige Bewunderung. Zauberkunſt⸗ ſtücke finden ſtets ihr Publikum, zumal wenn ſie mit ſo verblüffender Handfertigkeit ausgeführt werden, wie durch den humoriſtiſchen Zauberkünſtler Max Werner Wyll⸗ Eo ff. Der zweite Teil des Programmes wurde durch den Ver⸗ wandlungs⸗Dirigenten und Maskenkünſtler Karl Kar⸗ Burg Berlin, den„Meiſter der Dirigenten“, nahezu ganz ausgefüllt. Karburg kopierte, am Dirigentenpult ſtehend, in guter Maske all die großen und kleinen Eigenheiten be⸗ rühmter Meiſter aus dem Reiche der Töne. Zuerſt wurde Ludwig Beethoven in Ausſehen und Geſte vortrefflich kopiert, dann Franz Schubert, Pietro Mascagni, Jaques Oſſenbach, Franz von Suppé, Franz Leéhar, Willi Roſen uſw. Dabei wurden jeweils die bekannteſten Kompoſitio⸗ nen dieſer Meiſterkomponiſten vom Pomaroliorcheſter ge⸗ ſpielt. Es gab Beifall über Beifall. Die herzlichſte Auf⸗ nahme fand der Schutzmann⸗Komponiſt Taike mit dem preu⸗ ßiſchen Militärmarſch„Alte Kameraden“, der Walzerkönig Strauß, der alte Fritz mit dem„Hohen Friedberger⸗Marſch“ und zum Schluß eine Kopie des Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg, die ſtürmiſchen Beifall errang. Eine reizende Vertreterin pfälziſcher Dialektdichtungen war Fräulein Elſa Zettler, die mit ihren humorvollen Dichtungen von Glückſtein, Räder, Hartmann u. a. die Er⸗ ſchlenenen ebenfalls glänzend zu unterhalten verſtand. Reno und Rena führten Tanzkünſte in höchſter Voll⸗ endung vor. Tanzlehrer Koch bot mit ſeiner Partnerin zunächſt einige ſehr elegante moderne Geſellſchaftstänze und zum Schluß einen reizenden Wiener Walzer. Dem Tanzpaar wurde ebenfalls herzlicher Beifall gezollt. Die hauswärtſchaftliche Ausſtellung begegnete wiederum gallgemeinem Intereſſe. Den Schluß der fehr ge⸗ mütlich verlaufenen Kaffeeſtunde bildete der übliche T 1 85 5 * „ Feuerlo. Die karnevalfſtiſche Schluß⸗ ſäützung des„Feuerio“ findet, wie mitgeteilt, Montag, 8. Febraur, abends, im Habereckl ſtatt. Sämtliche Humoriſten, Sänger und Büttenredner werden ſich noch einmal hören laſſen. Die Veranſtaktung, zu der wieder Damen Zutritt haben, wird zweifellos gut beſucht werden, zumal ein neues Programm zur Abwicklung kommen wird.(Näheres Anzeige im Mittagsblatt.) Mannheimer Faſtnacht im Fahre 1869 Die Faſtnacht fiel im Jahre 1869 auf den gleichen Tag wie dieſes Jahr. Eingeleitet wurde ſie durch einen Umzug der Geſellſchaft„Extra⸗ narren“ am 4. Februar abends mit Muſik und Laternen. Am Faſtnachtſonntag, 7. Februar 1869, wurde im Hof⸗ und Nationaltheater „Der Wildſchütz“ gegeben, komiſche Oper von Lortzing; am Montag, vormittags 211 Uhr, „Das Donauweibchen“, komiſch romantiſches Volksmärchen mit Geſang von Vulpius, Muſik von F. Kauer. Den Höhe⸗ und Mittelpunkt der Mann⸗ heimer Faſchingsveranſtaltungen bildete alljährlich der Große Maskenball in den vereinigten Räumen der Bühne, des Theater⸗ und Konzertſaales am Faſtnacht⸗Dienstag; Beginn 7 Uhr, Ende morgens 5 Uhr. Mit dem Maskenball war eine Lotterie verbunden. Die Harmonie⸗Geſellſchaft gab am Montag einen um 7 Uhr beginnenden Ball. Die Galerie wurde eine Stunde vorher geöffnet. Die Reſſource⸗Geſellſchaft veranſtaltete im „Badner Hof“ eine ſehr gut beſuchte Reunion. Die „Walhalla“ gab im Löwenkeller eine Feſtvor⸗ ſtellung mit drei luſtigen Stücken:„Der ſchwarze Peter“,„Der Trompeter“ und„Das Feſt der Hand⸗ werksburſchen“. Ueber die Veranſtaltungen der Cafino⸗Ge⸗ ſellſchaft und der Liedertafel finden wir folgenden Bericht: „Die weitläufigen Räume des ehemaligen gräflich Hillesheimſchen Palais(R 1, 1, Caſino) mögen zur Zeit, als deren Beſitzer noch allmächtiger Miniſter des Kurfürſten Carl Philipp von der Pfalz war, umd die Elite der damaligen courfähigen Welt in Reifröcken und hohen Abſatzſchuhen, in Puderhaar, Perücken und Zöpfen um ſich verſammelte, wohl ſelten zahlreichere Geſellſchaft beherbergt haben, als am Faſtnacht⸗ Sonntagabend. Waren doch in Belle⸗Etage und drittem Stockwerk zu gleicher Zeit die Lokale fröhlichem Mummen⸗ ſchanz geöffnet und die Zahl der anweſenden Zwickel⸗, Flaus⸗ und Frackröcke und der Zöpfe, welche teils ſichtbar getragen, zum Teil auch ſich von ſelbſt entwickelten, gewiß um kein Jota kleiner, als in der bemerkten Glanzperiode der pfälziſchen Zopf⸗ und Roccoecozeit. In der Belle⸗Etage gab die Caſino⸗Geſell⸗ ſchaft ein Maskenkränzchen, belebt durch eine Menge ſchöner und charakteriſtiſcher Masken und erheitert durch einige Aufzüge, welche die Lach⸗ muskeln anſtrengten. Die aufgeführte„Schnor⸗ ranten⸗Muſik“ machte viel Spaß, hatte dieſelbe doch das Verdienſt, durch die energiſche Durchführung des melancholiſch⸗bedächtigen Laudenbachers die ſonſt ganz gut eingeſchulte Muſik des Herrn Direktor Eſſert vollſtändig aus dem Konzepte zu bringen. Das Tableau mit der„ſchrecklichen Begebenheit“ wurde nicht minder belacht. Wie ein paar tanzluſtige Damen neben mir bemerkten, müßte dasſelbe, in Verbindung mit einem Blick auf den überfüllten Saal, auch die hartnäckigſten Gegner des Neuen Sagalbauprojektes umſtimmen. Im dritten Stock ging es noch lebhafter zu. Die Liedertafel hatte zum gewöhnlichen Schluſſe der ſonntäglichen Bierproben, dieſem Eldorado für den männlichen Teil der Mitgliederſchaft, einen Mas⸗ kenabend für Herren veranſtaltet, wenn ſchon weibliche Beſuche in Geſtalt von Wahrſagerinnen, robuſten Kindermädchen, beſchnurrbarten Militär⸗ und Civildamen, Mannweib und Weibmann ete., micht fehlten. Die pittoreskeſte Auswahl der Mas⸗ kenkoſtüme regte den Humor an, die jovialſte Faſt⸗ nachtsſonntags⸗Laune wirkte ſo anſteckend, daß kaum ein nicht in den höchſten Potenzen der Lachluſt prangendes Antlitz zu finden war. Die gelungene Darſtellung eines„Wachsfiguren⸗Cabinets“ mit trefflichen Beziehungen auf moderne Zuſtände, gewürzt durch geiſtreiche Erklärung des Beſitzers, trug nicht wenig zur Heiterkeit des Abends bei. Von den zehn unter bengaliſcher Beleuchtung ge⸗ ſtellten„Tableaux“ heben wir hervor: Gründung Karthagos und Ermordung Kotzebues; Goethe in Rom; Muſter für die Caryatiden des Rathaufes; die üm nächſten Jahrhundert aufzuſtellende Gruppe auf der badiſchen Seite der Rheinbrücke.“ Der Faſtnachtsdienstag brachte als Pendant zu dem närriſchen Treiben der Bevölkerung auch ein närriſches Wetter. Abends um 7 Uhr ent⸗ luden ſich über Mannheim bei einer Temperatur von 14 Grad über Null zwei aus verſchiedener Richtung kommende Gewitter mit Hagelſchlag; ein hef⸗ tiger Platzregen machte dem Faſchingstrubel auf den Straßen ein Ende. L. G. Mannheimer Hotels zur Jaſchingszeit Die größeren Mannheimer Hotels dürften an den kommenden Faſchingstagen wiederum recht gerne als Trefſpunkt gewählt werden, zumal bekannt geworden iſt, daß zum Teil recht ſtimmungsſördernde und ſehenswerte Ausſchmückungen vorgenommen worden ſind. Die Gäſte bes Hotel National am Bahnhof werden ſämtliche Parterre⸗Räumlichkeiten in einem bunten Gewand antref⸗ fen, das ſich zwar in einem beſcheidenen Rahmen hält, aber gerade durch ſeine Einfachheit recht angenehm wirkt. Mit einem Farbenvielerlei hat man ſämtliche Beleuch⸗ tuugskörper umkleidet, wobei man beſonderen Wert auf Einhaltung des modernen Geſchmacks legte. Bunte Bän⸗ der in gefälliger Anordnung ergänzen die Ausſtattung. Sämtliche Räume werden durchgehend geöffnet ſein, ſo daß ſich das Faſchingstreiben vom Silberſaal durch den Gold⸗ ſaal, das Reſtaurant und durch die Halle bis zum Sitzungszimmer entfalten kann. Selbſt die Empfangs⸗ halle iſt von der Dekoration nicht ausgeſchloſſen worden. Die Haupttage werden im Hotel Natlonal der Sonntag und der Dienstag ſein. Am Sonntag ſpielt die Blau⸗ Weiß⸗ Kapelle Konzert⸗ und Tanzmuſik. Die glei⸗ chen Muſiker ſind auch für den Dienslag verpflichtet. Außerdem wird am Dienstag in der Emufangshalle eine Schrammelkapelle ihre Weiſen ertönen lasen. Im Park⸗ Hotel iſt man ebenfalls nicht müßig ge⸗ weſen. Die Beleuchtungskörper wurden zur Erhöhung der Stimmung hinter mächtigen farbigen Ballonen ver⸗ ſtockt. Ueberhaupt ſpielen die Lampion bei der Aus⸗ ſchmückung der Räume eine große Rolle. Aus der Farben⸗ fülle, die durch bunte Papierketten und Luftſchlangen her⸗ vorgerufen wird, drängen ſich rot, gelb und blau hervor. Auf die Tänzer in der Ecke der Halle wird eine über⸗ lebensgroße Ballettänzerin herabblicken, die allerlei Per⸗ ſenen am Gängelband hat. An dieſes Rieſengemälde ſchließen ſich in der Bar und in den Feſtſͤlen noch wei⸗ tere luſtige, auf die Faſtnachtszeit zurechtgeſchnittene Bilder an. Aus dem Schreibzimmer hat man eine recht lauſchige Ecke gemacht, wie es überhaupt in ſämtlichen Räumen recht gemütlich zu werden verſpricht. Die Er⸗ öffnung wird, wie mitgeteilt, am heutigen Samstag mit einem Maskenball ſein, dem am Sonntag mittag ein mit einer Tanzſchau verbundener Tanztee folgen wird. Faſchingstreiben wird am Dienstag den Kehraus bilden. Nicht wiederzuerkennen iſt das Palaſt⸗ Hotel, das ſeine ſämtlichen Räume vollkommen umgewandelt hat. Ein von dem Reiſebüro des Palaſt⸗Hotels herausgegebe⸗ nes Reiſeheft belehrt, daß mit dem Ozeanrieſen „Mannheim“ eine Fahrt nach dem fernen Süden angetreten wird. Am heutigen Samstag iſt Be⸗ ginn der Reiſe mit Redoute, am Sonntag nachmittag Tanztee und abends Tanz in der Bar und im Re⸗ ſtaurant. Der Roſenmontagsball wird bei Felix in der Oaſe Gizeh und in der blauen Wunderbar von Bengalen ſtattfinden, während am Dienstag der Faſching beſtattet wird. Außerdem ſind Samstag und Dienstag noch Kinder maskenbälle vorgeſehen. Abgeſehen von dieſen Veranſtaltungen iſt die Aus⸗ ſchmückung der Räume allein ſchon ſehenswert. Im gelben Saal werden wir auf das Sonnendeck des Damp⸗ fers verſetzt. Durch ein Blätterdach, aus dem unzählige Orangen leuchten, dringt gedämpftes Licht, das der Grund⸗ farbe des Saales angepaßt iſt, Das Bordfeſt auf Dampfer „Mannheim“ wird im Silberſaal ſteigen, der ſich ebenfalls in ein feſtliches Gewand geworfen hat. Die hübſchen Ge⸗ mälde an den Wänden ſtammen von der Hand des tüch⸗ tigen Feltz, der in ſeiner Bar reſidieren wird. Ehe man in die palmengeſchmückte Oaſe Gizeh kommt, wird die blaue Wunder⸗Bar von Bengalen zu paſſieren ſein, die überaus ſtilecht ausgeſtaltet worden iſt und kaum noch den blauen Saal erkennen läßt. Licht und freundlich nach dieſem Zauber des Orients bietet ſich die Geſellſchaftshalle dar, in der ein Blütenfeſt auf Korfu veranſtaltet wird. Den Hauptanziehungspunkt wird aber zweifellos das Hauptreſtaurant bilden, das den Speiſeſaal in der blauen Grotte zu Capri darſtellt. Der ganze Saal iſt in Silber und Blau getaucht. Von den Decken und Wänden iſt überhaupt nichts mehr zu ſehen. Recht originell ſind die Veleuchtungskörper umkleidet worden, wie überhaupt dem Veſchauer ſich noch manche Ueberraſchungen darbieten wer⸗ den. Es bliebe noch zu erwähnen, daß die ausgezeichnete Ausſchmückungsidee von Frau Direktor Weil ſtammt, unter deren Anleitung die Dekorationen von dem Hotel⸗ perſonal ſelbſt angefertigt wurden. In die Heimat zurück⸗ gekehet, wird man in den unteren Räumen die Wahl zwiſchen dem Münchener Oktoberfeſt und dem Keller von Schloß Wachenheim haben. Dieſe Betrachtungen wollen wir nicht ſchließen, ohne den Klagen Raum gegeben zu haben, die von allen Seiten, ſelbſt von den kleinſten Gaſtwirten, vorgebracht werden: Die Sporteln ſind zu hoch. Daß für Luſtbarkeiten beſondere Beträge entrichtet werden müſſen, darüber iſt man ſich klar, wie man ja auch die Notwendigkeit dieſer Erhebungen einſieht. Man iſt nur nicht mit der Höhe, die nicht den Zeitverhältniſſen angepaßt iſt, einverſtanden. Man wird in Zukunft erwägen müſſen, ob man nicht durch ein Entgegenkommen in dieſer Beziehung eine Erleich⸗ terung eintreten läßt, denn mancher Unternehmer würde ſich an einigen Abenden eine Kapelle oder wenigſtens einen Klavierſpieler leiſten, wenn nicht die Nebenausgaben ſo hoch wären, daß der zur Aufwendung gelangende Geſamt⸗ betrag das Leiſtungsvermögen überſteigt, während das Honorar für die Muſik ſchließlich noch aufzubringen ge⸗ weſen wäre. 0 Kosmetik als Heilmittel für Haut und Nerven In den behaglichen Räumen der Gedok(Gemeinſchaft deutſcher und öſterreichiſcher Künſtlerinnen) hielt Frl. Lotte Wolff einen Vortrag über die Kosmetik als Heilfaktor. Ausgehend von der falſchen Meinung der Weiſen, daß Kosmetik ausſchließlich Schönheitspflege bedeute, wies ſie zunächſt auf die Notwendigkeit hin, daß jede Frau und ſpeziell die Berufstätige einen gepflegten Eindruck machen muß, um nicht zu früh beiſeite geſchoben zu werden. Sie unterſchied zwei Schönheits begriffe, den einen rein äußerlichen. der, durch die Mode bedingt, als deren Folge veredelbar wie ſie ſelbſt iſt. Der zweite, der Begriff wahrer unwandelbarer Schönheit, iſt die natürliche Schönheit des Gepflegten. Sehr eindringlich warnte ſie vor den Folgen gewalt⸗ ſamer Entfettungskuren, die das durch die Mode bedingte und übertriebene Schlankheitsideal mit ſich brachte. Medikamente brächten meiſt ſtärkere Verluſte dem Geld⸗ beutel als dem Körperumfang, d. h. dem Fettanſatz. Falſche Diätkuren hätten zwar den Vorteil des Sparens, bedeute⸗ ten äber keinerlei Gewinn, da ſie ſchwere geſundheitliche Schädigungen im Gefolge haben. Am deutlichſten prägt ſich dies im Geſicht aus. Während der Körper ſchlank wird, ſchwindet aber auch im Geſicht das Fettpolſter unter der Haut, das die Haut ſtraff erhält. Die Haut wird welk und faltig; beſonders leiden aber auch die Nerven, denen das Nuhelager. das Fett in welches ſie eingebettet ſind, fehlt. Sie werden rebelliſch, der Menſch fühlt ſich arbeitsunluſtig, müde, zerſchlagen; ſelbſt ſchwere Schlafloſigkeit kann ſich einſtellen. Die Kosmetik, die leichte Maſſage der Haut, ſchont deren Beſtandteile, ſtrafft die Muskeln, das Gewebe. Dampfbäder, Packungen mit kalten Tüchern beleben den Blutkreislauf und das Allgemeinbefinden wird gehoben. Aber nicht, wenn der Verfall ſchon eingeſetzt hat, ſoll mit der Pflege begonnen werden; rechzeitig muß begonnen werden, um dem Verfall zu begegnen. Aber auch hier muß Vorſicht walten, daß das Geſicht nicht in Falten gezogen wird bei der Maſſage, wodurch der Schaden größer würde als der Gewinn. Die Haut bedarf der richtigen Ernährung; doch iſt ihre Beſchaffenheit bei den einzelnen Menſchen grundverſchieden, ſodaß ſich nicht alles für eine ſchickt. Be⸗ ſondere Vorſicht iſt beim Gebrauch von Seife zu beachten; mediziniſche Seifen können beſonders ſchwere Schädigungen anrichten, wenn ſie wahllos angewendet werden. Ebenſo iſt Vorſicht bei Cremes und Puder zu beachten. Das Pudern an ſich kann ohne Schädigung für die Haut angewendet werden, wenn die Poren vorher durch einreiben mit fetthaltiger Creme vor dem Verſtopfen ge⸗ ſchützt werden. Die abendliche Hautreinigung iſt ebenſolche Notwendigkeit wie das Zähneputzen. Beides dient zur Erhaltung der Geſundheit und Schönheit und Geſundheit ſind Geſchwiſter. Der lebhafte Beifall der Zuhörerinnen verriet das große Intereſſe, das man dieſem Vortrag entgegengebracht hatte. W. * * Apollo⸗Redonte am Faſchingsdienstag. Als einzige Faſtnachtsveranſtaltung im Apollo wird am Karneval⸗ Dienstag in ſämtlichen feſtlich dekorierten Räumen die traditionelle Redoute„Für Alle“ abgehalten. Drei Tanzorcheſter werden ttäig ſein. Große Ueberraſchungen ſind vorgeſehen. Die ſchönſten Masken werden durch Geſchenkpreiſe ausgezeichnet. Im Trocadero großer Fa⸗ ſchings⸗Barbetrieb.(Weiteres Anzeige.) Jilm⸗Rundſchau Noxy:„Saltarello“ Warum der mit deutſchen Hauptdarſtellern gebrehn Film nicht in Deutſchland hergeſtellt wurde, iſt nicht reiht verſtändlich. Er würde viel natürlicher wirken, wenn man nur deutſche Worte hörte. Aber ſo iſt es ein deutſch⸗ italieniſches Gemiſch, mit dem man ſich nur abfindet, well die in der Campagna ſich abwickelnde Handlung das ſa⸗ lieniſche Landleben in ungemein charakteriſtiſcher Welſe illuſtriert. Der in Rom die Zeit totſchlagende Baron Marco verkauft das väterliche Gut, um die koſtſpieligen Paſſionen ſeiner Freundin Lia, eine verführeriſchen Lebe⸗ dame, beſtreiten zu können. Als der neue Beſitzer Bianchi ſeinen herzloſen Baumeiſter ermächtigt, zur Anlegung einer neuen Straße die Geſindehäuſer niederzulegen, kommt es zu Aufruhr und Brandſtiftung. Emilia, die Tochter des Gutsverwalters Nunzio, wäre in dem Kuhſtall, in dem ſie eingedrungen iſt, um ein Kälbchen zu retten, den Flammen zum Opfer gefallen, wenn ſie der Baron nicht gerettet hätte. Die Eindrücke, die er auf dem Erbe ſeiner Väter gewonnen hat, ſind ſchließlich ſo bezwingend, daß er ſich von ſeiner Freundin und damit von der römiſchen Lebewelz losſagt und nach der Rückgängigmachung des Verkaufs dez Gutes endgültig heimkehrt, um aus den Flammen ſein Lebensglück zu retten. Die Regie(Conſtantin J. David) hat der Handlung einen Naturrahmen gegeben, der entzückende Bilder bringt. Reizend ſind vor allem die Tänze und Geſänge zu Ehren des jungen Gutsherrn. Sehr gut iſt der Gegenſatz zwiſchen dem urwüchſigen Landleben und dem mondänen Nichtstun in Rom herausgearbeitet. Der Darſtellung wurde bis zur kleinſten Rolle beſondere Sorgfalt zugewendet. Haus v. Schlettow iſt als Marco der beſte Typus. Aber auch Eduard von Winterſtein als Nunzio, Maria Sol veg als Emtlia, Mary Kid als Lia, Olaf Ford alz Bianchi und Henry Pleß als Bauleiter ſind auf dem richtigen Platz. Der dramatiſche Höhepunkt, die Feuers⸗ brunſt und die Rettung Emilias, läßt die mit italieniſchem Temperament ſich abwickelnde Handlung packend ausklingen. Aus dem Beiprogramm heben ſich die Bilder von Cal cutta und„Der 10. Geburtstag“, eine amexikg⸗ niſche Kindergroteske, beſonders eindrucksvoll und beluſti⸗ gend heraus. Gloria:„Geliebte für einen Tag“ Zu den beſten deutſchen Luſtſpielen gehört Herman Bahrs vielgeſpieltes Bühnenſtück„Das Konz erb, das eine reizende Satire auf die Starverhimmelung dar⸗ ſtellt. Es wird darin geſchildert, wie ein berühmter, aher nicht mehr ganz junger Pianiſt immer noch den Don Juan ſpielen muß, obgleich er endlich die wohlverdiente Ruhe haben möchte. Seiner klugen Frau ſind ſeine auswärtigen „Konzerte“, die nur Vorwände für kleine Liebesabentener mit verliebten Schülerinnen ſind, wohlbekaunt. Von einer ſolchen Konzertreiſe berichtet der Film, dem man deswegen auch den etwas anreißeriſchen Titel„Geliebte für einen Tag“ gegeben hat. Der Regiſſeur Leo Mittler, der ſich bemühte Bahrs Spuren zu folgen, ſchuf einen ent⸗ zückenden Kammerfilm, der durch ſeine liebevolle Klein⸗ arbeit beſonders auffällt. Wie die Handlung entwickelt und mit ſchwebender Leich⸗ tigkeit aufgelöſt wird, iſt ſo hübſch gemacht, daß man feine Freude daran haben muß. Vom Konzertſaal geht es in bis freie Luft der Berge und gerade dort in dieſer leichteren Luft wird das, was ernſt und ſchwer hätte werden können, von ſelbſt ganz leicht. So bilden auch die, übrigens auz⸗ gezeichnet photographierten Berge einen prächtigen Rahmen für das mit vielen Feinheiten durchſetzte Spiel. Wenn auch von Bahrs geiſtreichem Dialog nicht viel übrig geblſe⸗ ben iſt, der feinſinnige Humor iſt wenigſtens geblieben und das Publikum hat alle Urſache darüber vergnügt zu ſein, wenn der vergötterte Meiſter ſich im Privalleben als ein höchſt proſaiſcher Menſch entpuppt 1 Ein beſonderer Genuß, den dieſer Film zu bieten haz, iſt die Darſtellung. An erſter Stelle muß Olga Tfſche⸗ cho wa genannt werden, die eine charmante kluge Ehefrau ſpielt und die noch ſelten ſo gut war, wie hier. Eine feine wiſſende Darſtellerin, die es verſteht, mit einfachſter mimi⸗ ſcher Geſtaltung ihr Innenleben widerſpiegeln zu laſſen, Walter Janſſen weiß den richtigen Ton für den Pianiſten und ſeine Eitelkeit zu treffen. Den beinahe be⸗ trogenen Ehemann ſpielt Oskar Karlweils mit einer wirkſamen Miſchung von liebenswürdiger Weltklugheit und gelehrtenhafter Verſunkenheit. Urſu la Grabley iſt die zärtliche„Konzertpartnerin“ des Meiſters. Ein feine Charakterſtudie bieten Karl Etkinger unz Tony Tetzlaff. 13 8 * Ein Auto⸗Film im Univerſum. Am Sonntag, 7. Februar, vormittags, findet die Uraufführung des Ufa⸗ Tonfilmes„Ps“ im Ufa Univerſum ſtatt. Die Deutſch⸗ Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft geht auf dem von h; eingeſchlagenen Weg einen Schritt weiter, indem ſie ſich durch dieſen Großfilm bemüht, aufklärend über die Be⸗ deutung, Zweckmäßigkeit und Betriebswirtſchaftlichkeit des Kraftfahrzeuges zu wirken. Das Filmwerk, mii Ern und Humor gewürzt, vermittelt dem Beſchauer die Grund⸗ begriffe eines wirtſchaftlichen und zuverläſſigen Fahrbe⸗ triebes in leichtverſtändlicher und feſſelnder Weiſe. Stellenloſe german besichtigen Kunſt⸗ und Kulturſtätten Die Aufgabe des DH., den in ſeinen Reihen ſtehen⸗ den ſtellenloſen Verbandskollegen etwas Poſitives im Be⸗ rufe als Erſatz betriebswirtſchaftlicher Tätigkeit zu geben, kommt auch in den zahlreich beſuchten Lehrgängen und Arbeitsgemeinſchaften zum Ausdruck. Aber nicht allein das Bewußtſein in beruflicher Hinſicht fol gepflegt werden, auch der Sinn und das Verſtänduis für kulturgeſchichtliche und kunſthiſtoriſche Begebenheiten ſoll mit ausſchlaggebend ſein. So galt dieſesmal als weitere Folge bisheriger Be⸗ ſichtigungen der Beſuch dem Städtiſchen Schloßmuſeum. Dr. Jakob hatte in dankenswerter Weiſe die Führung übernommen. Er gab eingangs einen kurzen Ueberbl über die Entſtehung und Geſchichte des Mannheimer Schloſſes. Der Rundgang, begonnen im Veſtibül des Haupttreppenhauſes, führte zuerſt durch die im Weſtflügel gelegenen Feſtſäle, um alsdann in die an den Ritterſaal öͤſtlich anſchlteßenden Prunkgemächer überzuleiten und mit dem Oſt⸗Korridor, der die Stadtgeſchichte Mannheims be⸗ herbergt, abzuſchließen. In knapp zwei Stunden wurden die Schätze des Hauptgeſchoſſes beſichtigt. Aſſeſſor Fäßler, der pädagogiſche Leiter der Kauf⸗ mannsſchule im DV., dankte Dr. Jakob für ſeine ausgezeichnete Führung. Nicht minder intereſſant war die Beſichtigung der Kuunſthalle. Hier hatte in liebenswürdiger Weiſe Frau Dr. Cron berger die Führung übernommen. Von der Ent⸗ ſtehung der Kunſthalle und des Kunſtvereins ausgehend; erläuterte Frau Dr. Cromberger die einzelnen Epochen künſtleriſchen Schaffens, wie ſie in den Gemälden ver⸗ ewigt ſind. Beſondere Beachtung fand die Erklärung des Gemäldes des franzöſiſchen Malers Manet„Die Erſchle⸗ ßung des Kaifers Maximilian von Mexiko“. Hierauf wurden Werke von Anſelm Feuerbach, Liebermann, Hanz Thoma, Trübner uſw. unter genauer Schilderung des Lebensganges des betreffenden Künſtlers beſichtigt. Frau Dr. Eronberger hat es verſtanden, durch ihren klarer und für jedermann leicht verſtändlichen Vortrag in übe, aus eindrucksvoller Weiſe die hervorſtechendſte Eigenhel eines jeden Künſtlers zu charakteriſieren. K. Ren —Z Neue Mannheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ausgabe beedececcsd8* eee, 2.— 2 2 2 141 HCA ED elle f fett FeretttttHfttf r 11 CMN ieee rect Fee 1 4 J — ,, FFF — — Samstag, 6. Febr. HANDELS- uv WIR Sonntag, 7. Febr. 1932 TSCI der Neuen Mannheimer 2 2 Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 62 Triumphierende Schutzzöllner Unbeachtete Lehren und Erkenntniſſe Die Welt lernt nichts zu. Weder in der Frage der internationalen Verſchuldung und der Reparationen noch in der der Handelspolitik. Die Vorſchläge der engliſchen Regierung, die auf die Errichtung einer Hochſchutzzollmauer um das bri⸗ tiſche Empire abzielen, beweiſen das. Durch die politiſchen Verträge mit ihrer politiſchen Schul⸗ denverſtrickung wurde die Weltwirtſchaft zerrüttet, durch die Nachkriegsverträge wuchſen die Zoll⸗ mauern derart, daß ſie den internationalen Handel ganz empfindlich einſchnürten und trotzdem geht England zum Hochſchutzzoll über. Trotzdem England auf den verſchieden politiſchen Wirtſchaftskonferenzen durch ſeine Delegierten und im Laufe der Zeit durch nahezu alle ſeine Wirtſchaftskapazitäten zum Aus⸗ druck bringen ließ, daß die Auftürmung von Zoll⸗ mauern und die immer neuen Hemmniſie der internationalen Handelsbeziehungen die Welt⸗ kriſe unnatürlich verſchärften. Trotz der Erkenntnis, daß das Zollgebäude der.S.., die Weigerung Amerikas, Schuldzahlungen auf dem ein⸗ zig wirtſchaftlichen Wege, nämlich dem der An⸗ nahme von Arbeit und Ware, den Zuſammenbruch der internationalen Goldpolitik und damit des in⸗ ternationalen Zahlungsverkehrs verſchuldete, ohne jedoch das reiche Amerika vor der Kriſe bewahren zu können, trotz dieſes offenliegenden Tatbeſtandes greift England zu dem fragwürdigen Mittel des Hochſchutzzolls. Trotz Schutzzoll vom Kriſenſtrubel erfaßt Die Ohnmacht der Politiker der Wirtſchaftskriſe gegenüber wirkt nachgerade beängſtigend. Auch ber Uebergang Englands zum Schutzzoll iſt ein poli⸗ ſches Manöver. Weil dem Politiker nichts an⸗ deres einfällt, wenn es ſich um die Abwehr und Be⸗ kämpfung wirtſchaftlicher Kriſenzuſtände handelt, als das ſcheinbar bequemſte und ſicherſte Mittel die Er⸗ höhung der Zollmauern anzuwenden mit der Be⸗ gründung: die eigene Induſtrie und der heimiſche Markt muß geſchützt werden— die Rückwirkungen werden jedoch nicht bedacht, die eine ſolche Politik auf den Export haben muß. Wie ſchon geſagt, hätte das Beiſpiel Amerikas England vor dem Beſchreiten dieſes gefährlichen Pfades warnen ſollen. Die.S. A. haben den Schutz ihres Bin⸗ nenmarktes durch ganz enorme Zollmauern bereits durchgeführt, aber es gelang ihnen in keiner Weiſe, Amerika zu einer„Kriſeninſel“ zu machen und die eigene Induſtrie vor dem Ausſchlag der Weltkriſe zu ſchützen. Gewiß, unter der heute überall über⸗ wiegenden Herrſchaft des Egoismus lebt der ſchutzzöllneriſche Gedanke in der ganzen Welt. Kein Land iſt davon frei, aber der bis jetzt erreichte Nutzen iſt höchſt fraglich. Wir⸗ kengerzeugt Gegenwürkung, und die Zölle der einen erzeugen Zölle der anderen, Erſchwerung der Einfuhr hat eine Erſchwerung der Ausfuhr zur Folge und der Welthandel friert ein. Mit den Schutzzöllen ſetzt England nicht nur einen Schlußſtrich unter ein Wirtſchafts⸗ prinzip, das England in 100 Jahren zu Größe und Reichtum verhalf. Es beendete nicht nur das Ende der genau ſeit dem 27. Januar 1846 gehei⸗ Iigten tradtittonsreichen Freihandels⸗ politik des Emptre, ſondern es ſetzt damit einen Schlußſtrich unter die geſamten inter⸗ nationalen Wirtſchafts beziehungen, die inmitten dieſer Kriſe nunmehr nach ganz anderen Geſichtspunkten neu geordnet werden müſſen. Mit den Schutzzöllen unternimmt England nach der Auf⸗ hebung ſeines Goldſtandards im September 1991 den zweiten Schritt, der für die Weltwirtſchaft von gar nicht abzuwägender Bedeutung iſt. Erſt Loslöſung vom Goldſtandard War die Loslöſung Englands vom Goldstandard die zwangsläufige Folge der ſeit dem Weltkrieg unter der Einwirkung der wirtſchaftsfeindlichen Nachkriegsverträge gezeitigten Strukturwandlung und finanziellen Ueberbürdung Englands, ſo iſt der in Ausſicht genommene Schutzzoll eine Folge der Abkehr vom Goldſtandard. England, welches das größte Auslandskapital, nämlich 80 Mrd. Mark Hatte, das ſich mit 5 v. H. verzinſte, wurde in ſeiner finanziellen Lage durch den Krieg aufs Schwerſte getroffen. Nach Profeſſor Dr. Ernſt Schultze⸗Leipzig hat England von 1914 bis 1919 225 Milliarden Staatsausgaben gehabt, alſo in reichlich vier Jahren die gleiche Summe, die es in den vorhergehenden 226 Jah⸗ ren an Staatsausgaben zuſammen auf⸗ wenden mußte. Dieſe gewaltigen Ausgaben während des Krieges konnten durch Steuern nicht aufgebracht werden und England geriet in Ver⸗ ſchuldung, vor allem an Amerika. Die Strukturwandlungen der Nachkriegszeit und die für England neue ſtarke Belaſtung durch den Ausbau ſeiner Sozialpolitik uſw. führten ſchließlich mit dem Fortſchreiten der Kredit⸗ und Vertrauens⸗ kriſe in ber ganzen Welt zur Aufhebung des Gold⸗ ſtandards. Die Wirkungen ſind ungeheuer tief und weitreichend. Ueber die Hälfte des Welthandels fakturierte in Pfund. Ueberall entſtand eine große Veſahr durch die Valutadifferenzen. Der Pundſturz bedeutet Verarmung und Reichwerden, bedeutet Dumping, bedeutet weltwirtſchaftliches Chaos. Die Hoffnung Englands, daß der Sterling⸗ ſturz die Ausfuhr anregen und die Ein⸗ fuhr droſſeln werde, hat ſich nicht er⸗ füllt. Eine Reihe von Ländern hat den engliſchen Währungsſturz mitgemacht, um den engliſchen Ex⸗ port nicht zu verlieren. Die ſchwache Valuta eines Landes ſtellt nur während des Fallens eine Exportprämie dar. Sobald ſie ſich ſtabiliſtert hat, bildet ſich eine neue Kaufkraft⸗ parität und dann hört die Exportprämie auf. Eng⸗ land hat die Goldwährung nicht mehr, es hat aber auch keine Inflation. Eng⸗ land möchte im Innern den vollen Pfundwert und im Ausland einen Kurs von 15,40 behaupten. An⸗ geſichts der Tatſache, daß das Inland mit dem Aus⸗ land durch tauſend Kanäle verbunden iſt, iſt das Gelingen des Experimentes zu bezweifeln. Eng⸗ land hat vorübergehend eine Ausfuhrprämie erhalten, durch die Deutſchland und andere Staaten geſchädigt wurden. liſchen Schiffahrt, wenn Ausfuhr und Einfuhr ge⸗ dioſſelt werden? „. Run ſtarker Zollring um das Empire Da die engliſche Währung eine gewiſſe Stabilität erreichte, glaubte England unter dieſem Druck, namentlich aber unter dem Druck der Neuwahlen tim September 191 zur rigoroſen Handelspolttik greifen zu müſſen. Schon im November erließ es die ſogenannten Notzölle, die jetzt durch den Generaltarif in ihrer ſchutzzöllneriſchen Tendenz für immer Geltung haben ſollen. England hofft nicht nur mit den Schutzzöllen die eigene Induſtrie ſchützen zu können, ſondern es hofft darüber hinaus auf eine Aus balancterung ſeines Etats durch die erhöhten Zolleinnahmen. Noch im Jahre 1929 war die engliſche Zah⸗ lungsbilanz trotz einer Paſſivität der Handelsbilanz (884 Mill. Pfö. Sterling) infolge der Zahlungein⸗ gänge aus unſichtbaren Poſten(Kapitalinveſtierun⸗ gen, Schiffahrt uſw.) mit nahezu 100 Mill, Pfd. Ster⸗ ling aktiv. Für das Jahre 1931 ergibt ſich ſtatt⸗ deſſen eine Paſſivität von nicht weniger als 400 Mill. Pfd. Sterling gegen 387 Mill. im Jahre 1930 und das Handelsvolumen Großbritanniens zeigt gegenüber 1929 eine Verſchlechterung um rund 215 Mill. Pfd. Sterling. Die Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrie treten auf Was wird aber aus der eng⸗ der Stelle; Schiffahrt und können nicht leben und nicht ſterben, Die Welt kann nichts gewinnen Es bleibt zu unterſuchen, welchen Einfluß da s engliſche Zollexperiment auf Doutſchland hat, dabei iſt zu berückſichtigen, daß die 50proz. Wertzuſchlagszölle vom November gerade die deutſche Ausfuhr außerordentlich lähmen. Unge⸗ fähr ein Drittel der engliſchen Importe aus Deutſch⸗ land iſt unter die Zollzuſchläge gefallen. Beſonders hart getroffen wurde die deutſche Strumpfwaren⸗ Induſtrie, die bisher 86 v. H. des engliſchen Marktes verſorgte, das Tonwarengewerbe mit 60 v.., die Handſchuh⸗Induſtrie mit 40 v.., Glaswaren mit 65 p.., Foto⸗Apparate mit 48 v.., Chemikalien mit 58 v.., gewiſſe Baumwollwaren, die mengen⸗ mäßig ſehr ins Gewicht fallen mit 22,6 v. H. und wich⸗ tige Konfektionswaren mit 43,9 v. H. Ueberraſchend kommt der deutſchen Wirtſchaft nur die Einbeziehung des Stahles und des Eiſens in die engliſche Zollgeſetzgebung. Auf weitere Sicht geſehen ſind nach den Erfahrun⸗ gen, die wir bisher mit Schutzzöllen machen konnten, die Gefahren dieſes Zolltarifge⸗ ſetzes für Deutſchland zwar erheblich, aber nicht entſcheidend. Im großen und ganzen hat ſich immer wieder gezeigt, daß der Wir t⸗ ſchaftsaustauſch zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land nicht abgenommen, ſondern eher zugen om⸗ men hat, weil beide Reiche auf einander angewieſen ſind und weil ſich Induſtrieländer mit ihrer Speziali⸗ ſierung ſo viel zu geben haben, daß die Rohſtofflän⸗ der keine entſcheidende Gefahr bedeuten. Im Augenblick iſt es allerdings ſehr ſchwer, für Deutſchland, in dem Gewirr von Kontingentierungen und Schutzzöllen einen Weg zu fünden, der die Landwirtſchaft deutſche Handelsbilanz aktiv erhalten könnte. Viel⸗ leicht werden wir zu Gegenmaßnahmen ſchreiten müſſen, wie vielleicht auch weitere Länder zum Schutzzoll gezwungen werden. Aber England ſowohl wie die Welt befinden ſich in einem Zuſtand, der auf die Dauer nicht ertragen werden kann. Die Auswirkungen der Schutzgollpolitik waren ſeither ſchon verheerend und werden es jetzt nach dem Zollring, der um das engliſche Empire gelegt werden ſoll, erſt recht wer⸗ den. England nicht und alle anderen Länder nicht, die ſich zum Schutzzoll bekennen, werden dabei etwas gewinnen können, denn eine Autarkie iſt weder für England, noch für Deutſchland, noch für ſonſt ein Land der Welt möglich. Feſt ſteht nur, daß die Kriſenverluſte durch Schutzzölle er⸗ höht werden und die Löſung der Kriſe erſchwert Werde era 5 a Kurt Ehmer. Wegelin Liguldation ubgeiehnt .⸗V. vertagt/ Die Verwaltung zur Zahlungseinſtellung Köln, 6, Febr.(Eig. Dr.) In der GV, der Auguſt Wegelin Ach, in Kalſcheuren wurde vom Aufſichtsrat noch⸗ mals auf die Gründe der Zahlungsſchwierigkeiten ein⸗ gegangen, die auf Verfehlungen des früheren Vorſtandes, die Wirtſchaſtskriſe, den ſcharſen Preistampf am Ruß⸗ markt und Abſatzrückgang zurückzuführen ſeten. Die Bi⸗ lanz ſei jetzt völlig bereinigt, die Gebäude zum Einheits⸗ wert eingeſetzt. Im gerichtid en Vergleichs verfahren ſtrebe man ein Moratorium an. Eine Entſcheidung über die Kapitalzuſammenlegung ſei noch nicht gefallen, jedoch ſei das Berhältnis 101 das Maximum. Bezüglich der Vor⸗ zugsaktien, die in Stammaktien umgewandelt werden ſollen, wurde darauf hingewieſen, daß ſie gegen eine For⸗ derung aufgerechnet worden ſeien. Die Verbindlichkeit der Vorzugsaktlonäre ſei beglichen worden. Auf Bemängelung der Abſchreibungen durch einen Aktionär erklärte die Ver⸗ waltung, daß die Sonderabſchreibungen unbedingt not⸗ wendig geweſen ſeien, da ſämtliche Anlagen über⸗ bewertet waren. In Ergänzung bes Geſchäftsberichts führte der Vor⸗ ſtand dann noch aus, daß das letzte Viertelſahr des laufen⸗ den Geſchäftsjahres eine Anpaſſung ber Unkoſten an den Umſatz gebracht habe. Von Oktober bis De⸗ zember ſei der Umſatz wert⸗ und mengenmäßig ſtark zurück⸗ gegangen. Jusbeſondere habe das Unternehmen unter den Preiskämpfen zu leiden gehabt. Wertmäßig ſei der Umſatz von Oktober bis Dezember mit 28,6 v. H. und während des ganzen letzten halben Jahres um 30 v. H. gegenüber der Vergleichzeit des Vorjahres zurückgegangen. Dieſe ſchar⸗ fen Preisrückgänge beobachte man jedoch bei allen Fabriken der Branche. Mengenmäßig habe der Umſatzrückgang 50 bis 60 v. H. betragen. Bereits am 11. Dezember ſei die finanzielle Lage Wegelins ſehr ſchwierig geworden, am 30. Dez. habe man das erſte Akzept nicht einlöſen können und am 20. Jan. das gerichtliche Vergleichsverfahren be⸗ antragt. Es werde ein Moratorium angeſtrebt mit elner 100 proz. Befriedigung der Gläubiger, laufend über zwei Jahre bis 1934. Forderungen bis zu 1000/ und ſolche, die auf dieſen Betrag ermäßigt werden, ſollen bis 1933 befriedigt werden. Das Unternehmen ſeiim Kern geſund, und man hoffe, der Geſellſchaft neue Mittel zuführen zu können. Der Status, der von der von der Repiſionsgeſellſchaft aufgeſtellt ſei, ſchließe noch mit einem Vermögensüberſchuß von rund 355 000 4 ab. Bei dieſem Status könnten die Gläubiger voll be⸗ friedigt werden und auch die Aktionäre etwa 728 Mill. Rm. Mindereinnahmen der Reichsbahn 1931 Nach dem neuesten Monatsbericht der Deutſchen Reichs⸗ bahn erreichte der Güterverkehr im Deßember einen bisher nicht ge⸗ kannten Tiefſtand. Zwar führen ſaiſonmäßige Einflüſſe im Dezember regel⸗ mäßig krotz des lebhaften Weihnachtsverſandes zu einem kräftigen Rückgang des Güterverkehrs, jedoch verſchärft die Deflationskriſe dieſe ſaiſonmäßigen Erſcheinungen in auf⸗ fallender Weiſe. Dezember be die Zahl der für den Geſamt⸗Güterverkehr im arbeitstäglichen Durchſchnitt geſtellten Wagen nur 97 304 gegen 128 068 im Dez. 1930 und 143 954 im Dezember 1929. g f Der Perſonen verkehr war in Ser erſten Hälfte nur ſchwach, dagegen erreichte der Weihnachtsfeſtverkehr einen peachtlichen Umfang im Zuſammenhang mit verſchiedenen tartfariſchen Erleichterungen. Insgeſamt wurden im Dez. 3403 überplanmäßige Zuge gefahren(i. V. 580) Dez. 1930 263.6 Mill. 4 ſtellt. Die insgeſamt geleiſteten Zugkilometer ſtell⸗ ten ſich im Dezember auf 51,1 Mill. Km. gegen 50,3 Mill. Km. im November. Die Wagengchskilometer auf 1775,2 gegen 1864,1 Mill. 4. Das fin anzlelle vorläufige Betriebsergebnis für Dezember zeigt gegenüber dem Vormonat einen weiteren ſtarken Ein nahme⸗ ver lu ſt. Der Perſonen⸗ und Gepäckverkehr erbrachte 79,2 Mill.„, der Güterverkehr 147,1 Mill. /. ſonſtige Ein⸗ nahmen 37,3 Mill., ſo daß ſich die Geſamteinnahme auf 268,6 Mill.& ſteht. Das Dezember⸗Einnahmeergebnis iſt gegenüber 1930 um 29,2 v. H. und gegenüber 1929 um 42 v. H. geſunken. Nach den vorläufigen Abſchlußzahlen beträgt der Ein ⸗ nahmerückgang von 1931 im Per ſonen⸗ und Gepäckverkehr: gegenüber 1930— 154, Mill. (— 14,4 v..) gegenüber 1929— 272,1 Mill./( 19,1 v.), im Güterverkehr gegenüber 1930— 33,1 Mill.„(— 18,8 v..), gegenüber 1929 1179, Mill. J(33.8 v..), bei den Geſamtein nahmen: gegenüber 1930— 727,7 Mill. 4(— 1 v..), gegenüber 1929— 151,2 Mill., ( 28,2 v..). Ueber die Entwicklung der Betriebsaus⸗ gaben im Dezember 1931 kann wegen der im Gange befind⸗ lichen Jahresabſchlußarbeiten gegenwärtig noch kein ge⸗ naues Bild gegeben werden. 14 v. H. erhalten. Bei einem Liqulbationsvergleich müßten oͤte Aktionäre leer ausgehen und die Gläubiger weniger er⸗ halten. Bei einem Konkurs ſei naturgemäß nur mit einer geringen Quote zu rechnen. Anträge auf Vertagung der GV. bis nach Bilanzauf⸗ chung durch das Gerecht, welter auf Cenſetzung einer Aktionärkommiſſlon, die mit Vorſtand und AR. zuſammenarbeiten ſoll, weiter auf Ablehnung der Liquidation wurden einſtimmig angenommen. Deutſch⸗ſchwediſche Zellſtoffverhandlungen O Frankfurt a.., 6. Febr.(Eig. Dr.) Der deut⸗ ſche Zelluloſemarkt hat, wie wir bereits bürzlich bei der Entwicklung über das letzte Geſchäftsfahr von Waldhof mitteilten, inſofern eine ſchwierige Ent⸗ wicklung aufzuweiſen, als die ſchwediſche Zellſtoff. induſtrie auf Grund der niedrigen Valutabewertüng alz ſtarker Konkurrent auftreten kann. Die deutſche Zellſtoff⸗ induſtrie hat bereits dieſer Entwicklung dadurch Rechnung getragen, daß ſie die vom Internationalen Syndikat vor⸗ geſchriebene Produktionseinſchränkung von 30 v. H. durch eine freiwillige weitere Einſchränkung um 10—20 v. H. verſtärkt. Verſuche der deutſchew Zellſtoff induſtrie, mit der ſkandinaviſchen Zellſtoffinduſtrie über eine Zurückdrängung der ſkandinaviſchen Kon kurrenz zu verhandeln, blieben infolge des grundſätzlichen Widerſtandes der ſchwediſchen Zellſtoffindu⸗ ſtrie ſchon in den Anfängen erfolglos. Zu poſitiven Verhandlungen kom es überhaupt nicht. Die fkandingviſchen Zellſtoffpreiſe ſim außerordentlich niedrig und liegen weſentlich unter den deu 1. Entweder muß jetzt das Internattongle Zel⸗ ſtoffſyndikat allgemein dieſen Preiſen folgen, oder die deut⸗ ſche Induſtrie muß nach anderen Auswegen ſuchen, will ſie konkurrenzfähig bleiben. Wie wir erfahren, hat ſich die deutſche Regierung jetzt entſchloſſen, direkt mit der ſchwediſchen Regierung zu verhandeln Dieſe Verhandlungen werden am Montag in Stochholm beginnen. Deutſcherſeits wird man die Einführung von Valutazuſchlägen noch vertreten. Ob dieſe allerdings trotz des Widerſtondes des Auslandes eingeführt werden, muß noch bezweifelt werden. Möglicherweiſe wꝛird eine andere Kombination eher Ausſicht auf Erfolg hahen, Berliner Hypothekenbank AG. 9 gegen 12 v. H. Dividende Berlin, 6. Febr.(Eig. Dr.) Der GV. am 29. Febr. wird eine von 12 auf 9 v. H. ermäßigte Dividende für 1931 vorgeſchlagen. Der Reingewinn beträgt 970 000%(1,251 Mill.). Die Zinseinnahmen ſtellten ſich auf 12,99(12,37), oe Zinsausgaben erforderten 11/03 10,36), Handlungsunkoſten 0,0(0,63) und Steuern 0,50 %0) Mill. J. Der Nettoumſatz in eigenen Emiſſionen betrug im Berichtsjahr 3,98 Mill., davon 3,55 Mill.„ für Pfandbriefe und 0,43 Mill. 4 Kommunalobligationen. Von den Liquidationspfandbriefen floſſen 1,58 Mill. durch Hypothekenrückzahlungen zurück. Der gesamte Umlauf erhöhte ſich um 2,403 auf 159,507 Mill. J Da⸗ von entfallen 109,653 Mill./ auf Pfandbriefe und 48,858 Mill. auf Kommunalobligationen. Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank Ac. Der Geſamtneuzugong im Januar 1992 beträgt 8000 An⸗ träge über 25 Mill./ Verſicherungsſumme. Davon end⸗ fallen 2800 Anträge über 14 Mill. Verſicherungsſumme auf die große Lebensverſicherung, der Reſt auf die Spar⸗ und Verſorgungsverſicherung mit monatlicher Beitrags zahlung. Nach vorläufigen Feſtſtellungen befanden ſich Ende 1031 ein Verſicherungsbeſtand von über 3,8 Mill. in Kraft. (Vereinigte Deutſche Metallwerke AG.— Dividen⸗ denlos.(Eig. Dr.) Die zum Konzern der Metallgeſell⸗ ſchaft gehörende Deutſche Metallwerke AG.(früher Ber Heckmann, Selve) wird nach unſeren Informationen da erſte Geſchäſtsjahr ohne Dividende bleiben, fedoch ſind oe Abſchreibungen verdient worden. Bilanzſitzung in einigen Wochen. Der Auftragseingang hat im abgelaufenen Geſchäftsfahr einen fühlbaren Rückgang erlitten O Zuckerraffinerie Tangermünde, Fr. Meyers Sohn, Tangermünde.(Eig. Dr.) Der Aq. ſchlägt für 1990/81 die Verteilung einer Divibende von wieder 6 v. H. vor, O Malzfabrik Hamburg., Hamburg divibendenloz, (Eig. Dr.) Der GV. wird ein dividendenloſer Abſchluß vorgelegt werden, nachdem i. B. die Dividende von 12 auf 10 v. H. ermäßigt wurde. f Papierfabrik Johann Sutter Ac. Schopfheim.— Ah gelehnte Bergleichsvorſchläge. In der am Freitag abge⸗ haltenen Gläubigerverſammlung wurden die Vergleichsvorſchläge der Schuldnerin(80 v.., davon 5. v. H. in bar und 25 v. H. Anteilſcheine der Geſellſchaft abgelehnt. Von den Gläubigern wurde der Firma vorgeworfen, daß ſelbſt zu einem Zeitpunkt, wo eine Ueberſchuldung ſeſtſtellbar war, noch Aufträge auf Maſchſ⸗ nen(Neuanſchaffungen) gegeben wurden. Die Gläubiger⸗ verſammlung und auch der 7gliedrige Gläußigerausſchuß ſetzten noch einen beſonderen Buch⸗ und Finanzſachverſtän⸗ digen ein, der eine nochmalige Prüfung bis zu ber näch⸗ ſten Gläubigerverſammlung am 5. März vornehmen ſoll. Sthlwüthorer Wothenſchluß im Effekfen-Freſverkehr Realiſationsneigung der Spekulation/ Zu rückhaltendes Publikum/ Kurſe allgemein —2 v. H. gedrückt Auch Rentenmarkt ſchwächer 5 5 A Berlin, 6. Febr.(Eig. Dr.) Zum Wochenſchluß zeigte die Spekulation im heu⸗ tigen Telephonverkehr wieder Realiſationsnei⸗ gung, zumal aus der Politik und der Wirtſchaft keine neuen Anregungen vorlagen. Die Auslands börſen meldeten eher ſchwächere Kurſe, und nur die deut⸗ ſchen Werte in Amſterdam waren zum Teil noch etwas feſter. Da aber das Disagto zwiſchen den Auslandskurſen und der hieſigen Bewertung häufig bis zu 20 v. H. beträgt, iſt ein direkter Einfluß auf bie Tendenz in Deutſchlond ge⸗ handelter Werte derſelben Gefellſchaft nicht unbedingt not⸗ wendig. Es herrſchte im allgemeinen weiter ziemliche Un ⸗ ſächer heit, Geſchüfts beſtind überhaupt nur in ganz wenigen Papieren; das in Publikumskreiſen zweifelsohne vorhandene Anlagebedürfnis hielt ſich oſſenbar heute ſtär⸗ ker zurück. Selbſt gegen die niedrigen Kurſe von geſtern mittag la⸗ gen die meiſten Werte noch—2 v. H. gedrückt. Die einzige Ausnahme bildeten Chade⸗Aktien, die gegen geſtern mittag etwa 3„ gewannen. Svenska waren dagegen im gleichen Ausmaße abgeſchwächt. Von den übrigen Märkten iſt nichts beſönderes zu berichten; Bankaktien lagen guf un⸗ verändertem Niveau vernachläſſigt. Auch in feſtver⸗ zinslichen Werten war das Geſchäft recht klein, ſelbſt in denjenigen Werten, die in den letzten Tagen etwas bevorzugt waren, zeigte ſich eher Regliſationsneigung. Nur deutſche Anleihen und Reichsbahn⸗Vorzugsaktien wa⸗ ren relativ behauptet. Amſterdam ſchwücher 2 Amſterdam, 6. Febr.(Eig. Dr.) Amſterdam eröffnete überwiegend ſchwäche r. Vor allem verſtimmte die mangelnde Unternehmungsluſt und die Kursrückgänge an der geſtrigen Newyorker Börſe. Das Publikum hielt ſich faſt ganz der Börſe fern, ſo daß die Umſätze im allgemeinen ziemlich gering waren. Zahlreiche Werte wieſen Verluſte von—5 v. H. gegen den geſtrigen Schlußſtand auf. Nounganleihe notierte 372488, Dawes⸗ anleihe 52, Aku 41, Philips 8789, Unilevers 10894 bis 7, Kgl. Petroleum 132—33, Amſterdam Kautſchuk 8e und Handelsvereinigung Amſterdam 16870. Ruhige Deviſenmärkte An den internationalen Deviſen märkten war das Geſchäft, wie gewöhnlich am Samstag, ſehr ruhig und es ergaben ſich bei den führenden Deviſen nur unbedeu⸗ tende Veränderungen gegen geſtern. Das engliſche Pfund ſtellte ſich unter kleinen Schwankungen auf 3,4598 gegen den Dollar, 8,57 gegen den Gulden, 87,71 gegen Paris, 66,12 gegen Mailand, 17,70% gegen Zürich und 14,53 gegen die Reichsmark(geſtern Schluß 14,545]. Der Dollar war knapp gehalten, die Reichsmark lag in Amſterdam mit 58,82 und in Zürich mit 121,70 unverändert, in Paris war ein Kurs heute nicht zu hören. Der Nen lag etwas leich⸗ ter, Madrid war kaum behauptet, die übrigen Deviſen blieben unverändert. 24. London, 6. Febr.(Eig. Dr) Die Londoner Börſe eröffnete zum Wochenſchluß in ruhiger Haltung, internationale Werte hatten kleines Geſchäft. Minenwerte tendierten ſtetig. Später wurde die Stimmung luſtlos, es beſtand auf ſeiten der Spekulation und des Publikums keine Neigung, neue Engagements einzugehen. Immerhin ergaben ſich, mit Ausnahme von internationalen Werten, bet denen der matte Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe verſtimmte, nur geringe Ver⸗ änderungen. Pounganleihe notierte 55, Dawesanleihe 757%, 276proz. Konſols 557, Riv Tinto 1557, Ropal Dutch 1576, Shell 256, Canadian Pacific 2171, Kreuger u. Toll 97%. Auch im weiteren Verlaufe blieb das Geſchäſt ſehr klein, gegen die Niedrigſtkurſe traten aber hier und da 1proz. Erholungen ein. Beſonders für Spezialwerte war ſpäter etwas größeres Intereſſe feſtzuſtellen. Chadeaktien erreichten einen neuen Höchſtkurs. Am Pfandbrief markt änderte ſich auch in den Mittagsſtunden an der ge⸗ ringen Umſatztätigkeit wenig, die Kurſe zeigten aber, da die Kaufneigung überwog, kleine Beſſerungen. Am Geld⸗ markt nannte man unveränderte Sätze. venttonstätigkeit anzuhalten, der Lire beſſerte ſich in det amtlichen Notiz um 14 Pfg. Berliner Devisen Uiskontsätes: feſchsbank 7, Lombard 8, prwat 6 ¾ und 85%. f. T ͤ ũ ðĩiEg. K.... Umtiſch in im. Dis-] 5, Febrlar] 6. Februar Parte für tnt Geld] eie, chend f re, i Fucnos-Nires Ames? ies e nes det Ranada ian, Dollar.—.666.674.888 3,674 101 pan 8 19 6,57.494.498.464.496 500 ee e e.. e ee ee eee kei. fürt. Pfb.——.——— 2 7 London.. 1Sterl. 6 14.52 14. 14.51 14.55 4000 Neid Hork. Dollar 3%.209 417 4200 4,7 Rio de Janeiro Milkr.—.252 0,254.252 0284.506 Uruguay. 1Goldpeſoſ—.748.752.749.752 39205 olland. 100 Gulden 3 1869,58 169 89 169,58 169,92 16540 then. 10 Drachmen 12 5,398.405 5,395 5,405 9455 Brüſſel 100.500 0 3½ 58.87 58.79 58,87 56.790 5685 Bukareſt... 100 Lei 8.522 2,529.522 358 Ungarn.. 100 Pengö 8 368,94 57,06 56.94 57.06—.— danzig. 100 Julden 5 82.02 82.18 6202 82,8 61,85 Selſingfors oon 8 6,4.486 6474 6,486 105 Nallen. dobire est is 218 220% 90 Tgoflavienlo Dinar 7½.488.477 7486s.4%.65 owno.. 100 Litas 8½ 41.684206 4108 42,08 Kopenhagen 100 Kr. 6 80.12 80.23 79.92 05 11540 Aiſfabon 10% Cskuds gi, 18.84 18,28 13.24 13, Oslo 00 Kr. 6 79,0? 79.18 78.92 79.08 111% Paris.. 100 Fr. 2½ 1656 16.6) 16,57 16,61 1845 Prag. 100 Kr. 6 12,468 12.488 12.465 12.485 12, Schweiz.. 100 Fr. 2 82.09 832,25 62.10 828 80 Sofia 100 Lewa 8½.057 3,068 3,057 3,083 800 Spanien 100 Peſeten 6% 83.07 33.18 297 33.03 69% Stockholm. 160 Kr. 6 81,52 81.88 8152 8183 112.055 Estland. 100 Eſtm. 7 111.89 111,61 111.389 11164 Wien 100 Schilling] 12 49.95.05 49,95 30,05 J 7569 Tägliches Geld: 7½%, Disk.⸗Comp. 68%% AFrs-ZHTTUNG Auch am De? 8 viſen markt hielten ſich die Abweichungen gegen geſtern in engſten Grenzen. In Deviſe Malland ſcheint die Inter⸗ TC ͤ ˙ u e ee e n oe lo ̃ 9. Seite e Nummer 62 SA tag Nag 7* 7 Sao„ 108 1 8 2 7 7 2 Sams tag, 6. Febr. Sonntag, 7. Febr. 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Da keine nennenswerten Anregungen vorlagen, war das Geſchäft im Produktionsverkehr auch an der Wochen⸗ ſchlußbörſe ſehr ſtill. Das Offertenmaterial von In⸗ landsbrotgetreide war keineswegs dringlich, andererſeits deckten die Mühlen bei dem ſchleppenden Mehlabſatz wei⸗ terhin nur den notwendigſten Bedarf und bewilligten, ſo⸗ weit Umſätze überhaupt zuſtande kommen, für effektive Ware geſtrige Preiſe. Am Lieferungsmarkt war die Stim⸗ mung im Vormittagsverkehr ſtetig und man nannte geſtrige Schlußprelſe Geld. Bei Börſeneröffnung war Weizen be⸗ Hauptet, während März⸗Roggen unter einigen Abgaben der Deutſchen Getreidehandelsgeſellſchaft 1%, niedriger einſetzte. Am Mehlmarkt iſt keine Beſſerung der Si⸗ tuation zu verzeichnen, zu wenig veränderten Preiſen er⸗ folgten kleine Bedarf e. Am Hafermarkt deckte der Konſum den geringe Bedarf hauptſächlich in Loko⸗ ware, Gerſte lag weiter luſtlos. Das Geſchäft in Wei⸗ den⸗ und Roggenevportſcheinen blieb nach wie vor ziemlich gering bei wenig veränderten Preiſen. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk., prompt, ab Station 24244, feſter; Roggen, märk., prompt, ab Station forſtwirtſchaftsrat am 5. Februar 1932 aufgrund der Zoll⸗ ermächtigung vom 1. Dezember 1931 eine Erhöhung der Zölle für Hartholz und Erzeugniſſe aus Hartholz beſchloſ⸗ ſen. Die bisher geltenden Zollſätze werden im allgemeinen verdoppelt. Im einzelnen handelt es ſich u. a. um die Po⸗ ſitionen für hartes Rundholz, hartes beſchlagenes Holz, hartes Schnittholz, Eiſenbahnſchwellen, Hölzer zu Wagen⸗ und Faßfabrikation und Fabrikate aus dieſem Rohmaterial. Die Reichsregierung iſt ſich bewußt, daß bieſe Maßnah⸗ men nur einen erſten Schritt bei der Bekämpfung der Un⸗ rentabilität der Forſtwirtſchaft darſtellen können. * Bremer Baumwolle vom 6. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Un v. Stand. Midddl.(Schluß) 7,86. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Febr.(Eig. Dr.) Americ. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: März 52223; Mai 522; Juli 523; Okt. 526; Jan. 38 532; Ten⸗ denz ruhig.— Schluß: Febr. 528; März 520; April 510; Mai 519; Juni 519; Juli 520; Aug. 521; Sept. 522; Okt. 11 Von 400 Mill. auf 220 Mill 8 8 Gerichtsſäl 1* N. Mill. ill. Rm. geſunken Aus den Mannheimer Gerichtsſälen 7 2 7 1 8 4 2 1 1 2 5 Starke Abſatzſchrumpfung in der Landmaſchineninduſtrie Erweitertes Schöffengericht er Ve 2 E. ſchinen⸗s ſtri 7 7 2 2 2 f 2 2 4 7 85 2 de 8 2 i Der 5 9 1 8 0. ee 1 129 5 ſondern ſtets das Verhältnis zwiſchen Auf⸗ Tödlicher Verkehrsunfall läſſigkeit zu erblicken ſei. Einwandfrei geklärt n VVVVVVVVTVVVTVVTVVVCCCVCTTTT bb deen a 8„ 8 der Fele ihbef wurde die Schuld jedoch nicht, da, wie geſagt, außer N Leipzig, ſeine HV. in Berlin ab. Den Mittelpunkt der In der Frage der Goldmarkfakturierung Einen tragiſchen Ausgang nahm der Kirchweihbeſuch den beiden Angeklagten keine Tatzeugen vorhanden 118 Tagung bildete ein Vortrag des geſchäftsführenden[vertrete der Verband mit dem Reichsverband der deutſchen] des 35 Jahre alten Verkäufers L. L. aus Heppen⸗ waren Der Angeklagte L, der 759 55 vor dem Kriege lich Vorſtandsmitgliedes Dipl.⸗Ing. Dr. phil. Walter Hill Induſtrie den Standpunkt, daß einer Verankerung des für] heim. Am Morgen des 20. Oktober v. J. fuhr er 55 8 13 orſichtiger und 115 mann über die Lage der deutſchen Land⸗ jede ehrliche Wirtſchaft wichtigen Grundſatzes von der morgens um vier Uhr, von der Kirchweih in Rhein⸗ als Autolenker tätig war, W ee, 7 1755 a 85 5 5 157 995 5 Gleichwertigkeit der Leiſtungen Währungsbedenken um ſo önbei. 5 i hn⸗ nüchterner Fahrer geſchildert. Dem jungen F. wird uff maſchinen⸗Induſtrie und über die Verbands⸗ 8 2585 8 5 gönheim kommend, durch Ladenburg. Auf der Bahn⸗ 5 5 8, als„ 5 8 weniger entgegenſtünden, als dadurch das Intereſſe an der hofſtraße in Ladenbura n ihm das Fuhrwerk des ebenfalls von Zeugen beſtätigt, daß er mit ſeinen 7 arbeit im Jahre 1931. Feſtigkeit der Währung in allen Kreiſen der Wirtſchaft hofſtraße in Ladenburg kam ihm das Fuhrwerk des 670 1 ß 5 Der Geſamtabſatz an Landmaſchi der iir Ernte N Vebruns in allen Kreiſen der Wiriſchaft nur] Landwirts F. entgegen, das ſtark mit Rüben be⸗ Pferden umzugehen weiß. 33 ung r e a t Landmaſchinen, der im Ernte⸗ 4 geſtärkt werden könne. Der Verband habe ſich daher eut⸗ 2„ 8 3 Der erſte Staatsanwalt Dr. Frey ſchloß ſich in bor⸗ jahr 1927/28 einen Höchſtſtand von beinahe 400 Mill.„ er⸗ ſchloſſen, die An wen du ng der Goldmarkklau⸗ laden war. Es konnte nicht feſtgeſtellt werden, ob das ſeinem Plädover der Anſicht 10 techn ae von reicht hatte, ſei ſel dem freien Ermeſſen ſeiner Mitglieder zu über- Pferd des Landwirts., das dieſer erſt ein paar perſtändigen an, daß den Angeklagten L. durch ſein 01 in dauernder Abwärtsbewegung 8 Tage im Beſitz hatte, ſcheute oder ob den jungen 8. de ts web ine. zu ſchnelles Fahren 1. 1— 5 1 r 2 77— 1 8 g les F r. 5„ Die Zukunft der deutſchen Landmaſchinen⸗Induſtrie] ein Verſchulden an dem Unglück trifft, das ſich tfellos die größere Schuld dem tödlichen Aus⸗ n auf 220 Mill.„ geſunken. Von dem Geſamtabſatz ſeien hänge in erſter Linie von der Steigerung der landwirtſchaft⸗ innerhalb weniger Sekunden abſpielte. Der Ange⸗ zweifellos die größere Schuld an de Wau e 8 931 57 Mill., alſo etwas über ein Viertel, ins Ausland 1 fkraft 53 de ö 1 5„ 8 1 gang dieſer Begegnung treffe. Der Antrag gegen L. des 1 g 5 f 15 5 lichen Kaufkraft ab. Es wurde eine klagte L. überholte das Rübenfuhrwerk des F. nicht F 55 tdu⸗ gegangen. Die Geſamtverſorgung der deutſchen Landwirt⸗ 8 15 15 8 0 8 e 1„61 2 995 1 lautete wegen fahrläſſiger Tötung auf 3 Monate Ge⸗ wen ſchaft mit Landmaſchinen ſei von 350 Mill. I im Erntejahr chli 90 05 1 1 9 117 55 7 25 fängnis Bezüglich der Mittäterſchaft des jungen F. 75 76 Mi im Ernteſahr 731 3 ück⸗ g a g. 0. 0 F. 5 einen er dem Fuhrwer e ee i e 1927/28 auf 176 Mill. 4 im Ernteſahr 1930 31 zurück ⸗ angenommen, in der die deutſche Landmaſchinen⸗Induſtrie 880 5 85., der anſcheinend„ 2 ſtellte der Staatsanwalt eine Beſtrafung ins Er⸗ ſind gegangen. Der Beſchäftigungsgrad in der Land⸗ ihr Befremden ausſpi icht, daß das Reichsernäh⸗ bergelaufen. Auto„ den meſſen des Gerichts 115 maſchinen⸗Induſtrie, der Ende 1930 nur noch rund 27 v. H. rungsminiſterium die Ausdehnung der Ver⸗ Gehweg geſchleudert würde. Wenige Stunden dar⸗ Nach den Plädoyers der Rechtsanwälte Willy 5 betrug, ſet bis Ende 1081 auf 16,0 v. H. geſunken. Ent⸗ ordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung der Früh⸗ auf ſtarb er an einem Schädelbruch. Pfeiffenberger für L 79 70 Dr. Seelig für 55 1 ſcheidend für Die Wirtſchaftlichkeit in der Landwirtſchaft ſei jahrsdüngung und Saatgutverſorgung vom 28. Januar 1992 9 800„ 8 2* 5 2 8 2 1 5 185 die 3 aber nicht das Verhältnis zwiſchen den abſoluten Preiſen auf landwirtſchaftliche Maſchinen und Geräte abgelehnt Vor dem Erwekterten Schöffengericht wurde nun den jungen F. kam das Gericht, Vorſitzender Amts⸗ der 1 für die Erzeugungs mittel und den erzielten landwirtſchaft⸗ habe. i nicht nur der Autofahrer, ſondern auch der Sohn gerichtsrat Schmitt, beiſitzender Richter Amts⸗ Un. des Getöteten zur Verantwortung gezogen. Ob⸗ gerichtsrat Dr. Petters, bei dem Angeklagten F. 955 2 2— wohl ſich während des Unfalls in den frühen Mor⸗ zu einem Freiſpruch. Gegen den Angeklagten J. 1 Stilles Produktengeſchäft genſtunden keine Zeugen des Vorfalles fanden, wurde eine Gefängnisſtrafe von 3 Mona⸗ ührt 8 waren trotzdem 10 Zeugen und 3 Sachverſtändige ten ausgeſprochen. In der Urteilsbegründung ird Nur notwendi Bedarfs 5 77. u dieſem Verfahren aufgeboten. Die Staatsanwalt⸗ wurde von dem Vorſitzenden ausgeführt, daß dem endigſte Bedarfsdeckungen bei behauptete. 3 f 0 0 e a ben, f 9 haup u Preiſen/ Gerſte luſtlos ſchaft glaubte, daß auch in der Führung des Fuhr⸗ Getöteten wohl auch eine Unvorſichtigkeit zuzuſchrei⸗ Berliner Produktenbörſe v. 6. Febr.(Eig. Dr.) J die Reichsregierung im Einvernehmen mit dem Reichs- werks durch den Sohn des Getöteten eine Fahr⸗ ben ſei. Aehnlichkeit Trimmer traf zwei Mädchen. wie ein Ei dem anderen. „Sind Sie Zwillinge?“ fragte er. „Nein. Warum?“ „Weil Sie ſich ſo frappant ähnlich ſehen?“ Die Mädchen lachten: „Nein. Aber wir haben beide denſelben Friſeur und Schönheitspfleger.“ Kreuzworträtſel Sie glichen ſich, — 19.00: Eine Stunde Kurzweil.— 20.00: Danz der Völker.(Aus Berlin).— Bis 24.00: Tanzmuſik. München 10.00? Evangel. Morgenfeier. 12.05: Konzert. 18.15: P. Zahlaus: Ländliche Faſchingsbräuche.— 13.35: Schallplattenkonzert.— 13.15: Konzert.— 16.30: Unter⸗ haltungskonzert.— 18.00: Kimderſtunde.— 19.40: Orcheſter⸗ konzert.— 22.00: Konzert. Sübfunk 10.00: Balladen von Loewe.— 10.45: Katholiſche Morgenfeier.— 12.35: Unterhaltungskonzert.— 13.002 Kleines Kapitel der Zeit.— 19.15: Ruſſiſche Volkslieder. 14.30: Klavierſtücke.— Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. Aus Mannheim 12.05.—12.95:„Vom ernſten melancholiſchen und lächeln⸗ 8. Nürnberg, 5. Febr.(Eigenbericht.) In der heute ſchließenden Berichtswoche wickelte ſich das gen und Tänzen von Guſtar Raeder, außer Miete, mitt⸗ lere Opernpreiſe, Anfang 19.30 Uhr. Getränk, 4. Bauwerk, 6. erſtes Federkleid, 7. Berg⸗ durchſtich, 9. Emailleüberzug, 11. Wohnſtätte, 12. lin⸗ 196.—198, matter; Braugerſte 160—168, ruhig; Futter⸗ und 523; Nov. 525; Dez. 520; Jan. 33 529; Febr. 38 531; 1E 5 Aas een Ant Löwe Boge)(Soden, 88 Inbuſtriegerſte 153157, ruhig; Hafer, märk., prompt, aß März 33 534; Mai 33 539; Jult 38 543; Okt. 88 547; Loco f N Text: Kurt Fischer. 8 Station 138—146, ruhig; Weizenmehl prompt 293, beh.; 555; Tendenz ruhig. 12.35—13.00: Muſibaliſches Allotria. Roggenmehl, 70 v. H. prompt 27,25 29,40, ſtill; Weizen⸗ e Zollzuſchläge für die Einfuhr deutſchen Malzes nach 14.00 14.30:„Stunde des Landwirts: Jandesßkonomke⸗ und Roggenkleie 9,5—9,90, ſchwächer; Viktoriaerbſen 21 bis Frankreich. Die franzöſiſche Regierung hat der Kammer N— rat Sack Wiesloch 1 über:„Die Not der dandwirk⸗ 2757 Kleine Speiſeerbſen 21—23,5; Futtererbſen 1517; einen Geſetzentwurf zugehen laſſen, durch den ſie für die 10 0 ſchaft— eine Schickſalsfrage des deutſchen Volkes“. r 1 1 1 9 Einfuhr von Malz deutſcher Herkunft einen Zollzuſchlag 10 11 Aus dem Ausland Tupinen, blaue 10—12; Lupinen, gelbe„50—16; Sera⸗ von 80 Frances pro Zentner einführen will, und zwar mit 5 1 5 8 f—— 2. della, neue 28—20, Leinkuchen, Baſis 37 v. H. 11,30; Erd⸗ der Begründung, daß die Exportprämie von 10„ je Zent⸗ 2„ 8 e 17.00: Danz⸗ nüßkuchen, Baſis 50 v. H. ab Hbg. 12,40 desgl. Erdnuß⸗ ner ausgeglichen werden müſſe, die Deutſchland für die Mailand: 16.00: Buntes Konzert.— 19.10: Konzert. kuchenmehl 12,20—12,30; Trockenſchnitzel 7,20—7,30; Extra⸗ Ausfuhr von deutſchem Malz gewähre. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. 5 hiertes Soyabohnenſchrot 46 v. H. ab Hög. 10,50 10,60, ab 2 Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 6. Febr.(Heß⸗ 1 Rom: 12.30: Unterhaltungskonzert.— 17.00: Sinfonfe⸗ Skettin 11,00; Kartoffelflocken 12,50—12,60; allg. Tendenz kaffee“ Hamburg 35.) In der abgelaufenen Berichts woche ee 810 10 20.485 ſehr zuhig.— Preiſe für hanbelsrechtliches Lieferungs⸗ kt 2 5 1 1 b 19 Straß urg: 18.00, 19.30: Inſtrumentalkonzert. 20.4 geschäft; Beizen März 253 53,5; Mal 261; f 5 5 ſind Veränderungen am Kaffeemarkt nicht eingetreten. Bra⸗ Inſtrumentalkonzert.— 21.30: Uebertragung aus Mül⸗ 5. 555 70 e d 1 8 15 oggen März ſilien bleibt weiter recht ſtetig. In den letzten Tagen wurde 0 haufen. 101 2,5 u..; N 209,25; Hafer März 154. eine ſtärkere Abnahme der Vorräte in Santos um ca. 75 fer. 555 5 2 400 000 Sack gemeldet. Dieſes Quantum iſt außer den be⸗ 9 5 Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Febr.(Eig. Dr.) reits gemeldeten Ziffern vom Kaffeerat bis Ende Januar Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) März 4,40; Mai 4,47,5, Juli zwecks Vernichtung angekauft und aus dem Haubel zurück⸗ 4,55, Sept. 4,62,5 Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) März gezogen worden. Der Konſum bevorzugt die niedrigeren Ab. 86,5, Mai 68,5; Juli 67,75; Sept. 68,75. Preislagen. Gewaſchene Mittelamerikaner blekben weiter bae⸗* Piverpooler Getreidekurſe vom 6. Febr.(Eig. Dr.) intereſſant, da die Spannung gegen die in letzter Zeit ſtark bie Anfang:(Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig, März 5,2 geſtiegenen Braſilkaffeepreiſe ſehr klein geworden iſt und Wagerecht: won 4,½); Mat 5/4,25(5/4); Juli 5/,5(5/698).— Schluß: ſie ſich mit Rückſicht auf die beſſere Qualität relativ gün⸗ 1. Deutſcher Philoſoph, 3. Traubenſaft, 5. Genuß⸗ 5 l 5. 1 Mürz ö; Mai 5L4; Juli 5/676; London Weizenmehl unv. ſtiger stellen. mittel, 8. große Hitze, 10. Haustier, 12. Molch, 14. eee 5 ö Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 6. Febr.(Eig. ö Erſtlingsdruck, 16. finniſcher Läufer, 17. Stadt in Vorausſage für Sonntag, 7. Februar: ſch⸗. 3 72 755 5 5 1 5 5 45 95 5 1 10 ee e 20. n Heiter und trocken bei ſüdöſtlichen Winden. Nacht⸗ 5 155 970 B, 6 55 Gy Tendenz schwächer.— Gemahl. Meh⸗ ages haleucles 5. 3. weiche Tonart, 24. Ureinwohner fröſte, am Mittag mild, beſonders in der Höhe. 55 7 Sonntag, 7. Februar Senkrecht Wolter⸗Nachrichten der Badiſchen ah. Nürnberger Hopfenmarkt Nationaltheater: Robert und Bertram“, Poſſe mit Geſän⸗ 1. Bindemittel, 2. Zeiteinteilung, 3. germaniſches Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Laudeswetterſtellen.36 Uhr vormittags 1 8 2 N 2 1 Fienaalbeſchlt ieder decht rubin oc dec ice Senagkp, Ane 1080 li.. eeeeer RNebenfluß der Aller, 18. inneres Organ, 17. land- 0 e 8 5 ag noch lor dauernd als ſet in bezeichnen. Es wurden Planetorinm: 16 Uhr Beſſchtigung, 17 uße Vorführung wirtſchaftlicher Betrieb, 10. Drama von Jbſen, 20. b. in n ds, e e eee ene mung noch fortdauernd als feſt zu bezeichnen. Es wurden 5:„Der S b 1 1— 2 D kt, 21. Kanton in der S ei un d 888 82 S Rich. Stärke eiwa 120 Ballen den Beſtänden entnommen, während nur e 25 5 rehpunkt, 21. Kanton in der Schweiz. 8 80 Ballen als Erſatz dem Markte wieder zugefohren wur⸗ Fröhlich Pfals e..: dN. 7 s* Werken 181. 2„„ S leicht wolkenlos 5.. dieſe A N Pfalgban-Kunzertſaal:. 9 e 1 213 1 4 7 75 Jae wolkenlos . au en bayeriſchen Anbaugebieten noch weiter zuri 3 5 85 5 9 1 8— 05 leicht wolkenlos 5 geren 15 Hopfenſtützungsaktton 5 wee le la⸗ b N und Tanzſchau von Kurt R. Weinlein Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels Sialngen 7 89 1 28 5 1 en e gernden pfen nunmehr übernommen hat. ie Nachfrage 3 Dad Dürr. 701——4— 1 185 il N 1 lener: Faſchingsſtimmung, humor,. Einlagen. a rh 3 6 N00 leicht wolkenlos erstreckte ſich vornehmlich ouf mittlere und prima Haller Laffee Sch 5 5 92 St. Blasien 7— 8 2 38 leicht bed 11 f kouer. Der Preisrahmen blieb im großen ganzen unver⸗ Faſtnachtsmeſſe auf dem Mepplatz: Geöffnet v. eee 8 A. A R A Badenweil. 422 771, 1! 3 21 J 5 ba die ändert, doch machte ſich durch anhaltendes Vorrücken der Lichtſpiele: Anlverfum:„Nabame hat Ausgang“ Feldbg. Hof 1275 639.44] 3 6 80 ſteif wolkenlos tion Farben und Qualitäten eine mertliche Wertbefferung be⸗ Alhambra:„Liebeskomman do“. Schaun K 0 1 K E D a n- merkbar. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſt⸗ burg:„Der Draufgänger“.— Roxy:„Saltarello“. Das geſtern über Skandinavien entſtandene Hoch⸗ von stellung: Hallertauer prima 45—60, mittel 95—42, gering Scala⸗ Theater:„Er und ſeine Sckhweſter“.— LOV F KECEEUM IE öruckgebiet hat ſich ſüdwärts verlagert. Sein Kern der 2592; Tettnanger prima 75-80, mittel 55—70; Spalter Gloria⸗Palaſt:„Geliebte. für einen Tag“. 1 0 ˖ ab 5 Schl 91 5 f ger⸗ primo 35—70, mittel 40—50, gering 30—95; Hersbrucker Copitol: gun eine Nasenlänge“.— Palaſt⸗ 2 f I 8 f 8 U A I ag heute früh er chleſien. Infolgedeſſen iſt 574 Gebirg prima 40—50, mittel 2595; Babiſche Hopſen primo Theater:„Im Geheimdienſt“ 8. überraſchend ſchnell in ganz Deutſchland dur ch⸗ 57% 8 10 8845, gering 1 4 0 Zentner. 1 e e ee Albambra:„Italien“. Beginn 8 ENT TIE AVS greifende Aufheiterung eingetreten. Auch 9 ö ußſtimmung ruhig, feſt. Dem Nürnberger atze 30 Uhr vorm. 5 ö urch 5 3 Wette ö wurden im Januar 1728(im Vorfahre: 3 404) Ztr. Hopfen. bei uns herrſcht heute allenthalben trockenes Wetter. hüft wit der Bahn zugefahren. Weitaus der größte Teil der Sehens würdigkeiten: 0 O A 8 P E Die Temperaturen ſind in dem ausgedehnten Auf⸗ 0 da Zufuhren, nämlich 1335 Ztr., kam aus Bayern, aus Nord⸗ Schloßbücherei: Geöffnet von—18 und von 1519 Ihr. heiterungsgebiet Mitteleuropas ſtark geſunken, ſo war Leutſchlond 11s Ztr., Tſchechoſlowokei 220 Itr. und aus Städt. Schloßmuſenm: Gebſſnet von 10—15 u. 1416 Uhr. 7 ß V daß heute früh nur die Nordſeeküſte froſtfrei blieb. 1 Deſterreich 46 Ztr. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im f 11: Die Preſſe in Bild 1 N E O 5 1 In Sch 5 11 1ů 0 8 Ates tien 5 e 5 n Sonderausſtellung: Die Preſſe in Bilder aus vier In Schleſien war es mit 12 Grad minus am kälte⸗ ef Januar 7 140(17 093) Ztr.; nur knapp ein Neuntel des Jahrhunderten.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 8 f 8 5 7 5 Verfandes ging in das Ausland. In den erſten 5 Mona⸗ vormittags 10—13 Uhr und nachmittags von 1416 Uhr. E 1 S A 0 7 5 R ſten. Bei uns erreichte der Froſt in der Rhein⸗ 5 ten der Saiſon erreichten die Bahnzufuhren 58 060(119 101) Sonder ausſtellung:„Wie der Känſtler die ebene 2 bis 4 Grad. da Zentner, die Verfrachtungen 40 205(62 412) Ztr.— Am Kunſt ſieht“.— Sternwarte am Friedrichs park: DES THEO Ein mehrtägiger Beſtand der wiederhergeſtellten ld. Seozer Markte zeigte ſich bei ruhiger Stimmung wieder Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick, geöffnet von. Hochdruckwetterlage iſt icht ſcheinli f de, kwos mehr Nachfrage; Käufer waren vereinzelt auch deut⸗ 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur“ und Bölker⸗ Hochdruckwetterlage iſt zwar nicht wahrſcheinlich, doch ern ſche Exporteure. Notierungen von 130255 Kronen. Die kunde im Zeughaus: Gebffnet nachm. von 15—17 Uhr. R E 2 E L E können wir für morgen noch mit Fortdauer des ter⸗ Eigner ſind abgabewillig.— Am belgiſchen Markte trockenen Strahlungswetters rechnen. der 17 Tendenz. Notierungen 265 Francs, aber ohne Ab⸗ 2 Verdoppelung der Holzzölle Die Lage der Forſtwirtſchaft hat ſich in den etzten zwei Jahren, namentlich aber in den letzten zwei Monaten, in verhängnisvoller Weiſe verſchlechtert. Die Nutzholzpreiſe liegen heute bei wichtigen Sortimenten um 5 v. H. und mehr unter denen des Jahres 1912. Die Bruttoeinnahmen des Walobeſitzes bleiben faſt durchweg erheblich hinter den Geſtehungskoſten zurück. Dieſe Verhältniſſe treffen nicht nux den privaten Walobeſitz, ſie verwandelten vielmehr auch den Forſtbeſitz der Länder und Kommunen, der für dieſe bisher eine weſentliche, z. T. ſogar entſcheidende Ein⸗ nahmeguelle war, in einen Zuſchußbetrieb und beeinträch⸗ ligen ſomit die Lage der öffentlichen Finanzen in erheb⸗ lichem Maße. Ohne eine Hebung der Rentabilität des ſtagtlichen und kommunalen Forſtbeſitzes wird demnach eine Geſundung vieler ſtaatlicher und kommunaler Finanzen kaum zu erreichen ſein. Für den privaten Waldbeſitz, der mit hohen Steuerpflichten belaſtet iſt und über keine andere Einnahmequelle verfügt, iſt die Notlage beſonders gros. Dies bleibt, da der private Waldbeſitz größtenteils mit landwirtſchaftlichem Beſitz verbunden iſt, naturgemäß nicht I ne die ungünſtigſten Rückwirkungen auf die an und für 17 ſchon kataſtrophale Lage weiter Teile der Landwirt⸗ aft. Um dieſen Verhältniſſen entgegenzuwirken, bat die Reichsregierung eine Reihe von Maßnahmen ins Auge ge⸗ faßt. Als Einleitung eines ſtärkeren Schutzes der deut⸗ ſchen Forſtwirtſchaft gegen die ausländiſche Konkurrenz hat Briefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtig/ J. Sch. 1. Auf Untermietverhältniſſe finden die Miet⸗ ſenkungsbeſtimmungen keine Anwendung. 2. Der Zuſchlag richtet ſich nach der Höhe der Einrichtungskeſten. J. D. 1. Die Ermäßigung der Neubaumieten richtet ſich nach der eingetretenen Zinsſenkung. 2. Eine Kündigung, genau nach den Beſtimmungen des abgeſchloſſewen Miet⸗ Vertrags iſt zuläſſig, ebenſo die Kündigung auf den 1. April. Kiel. 1. Ein ſolcher Verein iſt uns hier und in Lud⸗ wigs hafen nicht bekannt. 2. Nichtdeutſche Perſonen be⸗ nötigen den Paß des Heimatſtaats, den deutſchen Sicht⸗ vermerk und Einreiſe⸗ bzw. Durchreiſeviſum derjenigen ausländ'ſchen Staaten, die auf dem Reiſeweg berührt wer⸗ den, ſofern der Ausländer infolge ſeiner Staats zugehörig⸗ keit vom Viſumszwang nicht befreit iſt. Mehrere Streitende. Zum Smoking immer ſchwarze Krawatte. Zum Frack und Gehrock weiße Krawatte, bei Trauerfällen Gehrock mit ſchwarzer Krawatte. Ent mit ge⸗ ſtreifter Krawatte. M. H. 1. Als Friedensmiete gilf die Miete vom 1. Juli 1914. 2. Gegen das Urteil ſteht Ihnen das Recht auf Beſchwerde beim Landgericht zu. Die Beſchwerde muß innerhalb 14 Tagen nach Zuſtellung des Urteils eingereicht werden. — 10.15: — 15.00: Kinderſtunde.— 16.00: 15.15: Weburtstag von Alfred Mombert.— Durcheinander.— 13.00: der Einweihungsfeier des Frauenbundhauſes Weſt.— 15.50: Schürer: Wie ſollen wir Städte ſehen?— 17.00: Was hören wir? Sonntag, den 7. Februar: Frankfurt Morgenfeier.—.30: Stunde des Chorgeſangs. Literariſcher Karneval. Paul Hoffmann und Walter Kottenkamp.— 12.00: Wettbewerb Frankf. Tanz⸗ und Unterhaltungskapellen.— 14.10: Stunde des Landes. Heiteres Konzert.— 18.00: Autorenſtunde.— 19.20: Fremdenſitzung. Ueber⸗ tragung aus der Stadthalle Mainz.— 22.50: Tanzmuſik. Heilsberg .90: Kathol. Morgenfeier.— 12.05: Mittags konzert.— Prof. Wirth: Von der Kinderſtube bekannter deut⸗ Orcheſterkonzert.— 17.45: Zum 60. 18.30: Ein Schloß⸗ konzert vor Königin Luiſe 18909.— Bis.30: Tanzmuſik. Königswuſterhauſen Hamburger Haſenkonzert.— 11.00: .15: ſcher Maler.— 16.05: .00: Prof Dr. Wahl: Goethe im Urteil ſeiner Zeitgenoſſen.— 11.30: Bach⸗ Kantate aus Leipzig.— 15.55: Ausſchnitt aus der Papſt⸗ feter der Katholiſchen Aktion Berlin. Langenberg .05: Kathol. Morgenfeſer.— 11.00: Muſikaliſches Konzert.— 14.05: Uebertragung in Eſſen⸗ Städtebau in alter und neuer Zeit. Dr. O. Konzert. Amtlicher Schneebericht vom 6. Jebruar Feldberg ⸗Poſtſt.: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 20 Zeuti⸗ meter, Firnſchnee. Ski und Rodel gut. Hinterzarten: heiter,— 4 Grad. Eisbahn ſehr gut. Neuſtadt: heiter,—4 Grad. Eisbahn ſehr gut. Tobtmpos: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter, verharſcht. Ski mäßig, Rodel gut. Grafenhauſen: heiter,—Z 4 Grad. Eisbahn ſehr gut. Schauinsland: heiter,— 3 Grad, lückenhafte Schnee⸗ decke. Ski und Rodel ſtellenweiſe. Bühlerhöhe⸗Pl.: heiter,— 2 Grad. Geſchäftliche Mitteilungen * Aus dem Da W⸗Programm 1932. Die DitcW⸗Vier⸗ zylinderwagen werden jetzt, trotz der neuerlichen Preis ermäßigung auf 2795 Mark mit einer noch weiter verbeſſer⸗ ten Innenausſtattung geltefert. Vielfachen Wünſchen enk⸗ ſprechend bringen die Da W⸗Zſchopauer Motorenwerke jetzt auch zwei neue Modelle ihrer Fronontriebwagen heraus Es handelt ſich um ein vierſitziges Cabriolet und eine vier⸗ ſitzige Innenſtener⸗Limouſine. Das Cabriolet wird in der bewährten Holzausführung mit Ledertuchbeſponnung hor⸗ geſtellt, während die Limouſine eine Ganzſtahlkaroſferie be⸗ ſitzt. Beide Wagen ſind— wie auch die anderen Der Frontantriebmobelle— zweckmäßig und praktiſch gusge⸗ ſtaktet, haben eleltriſchen Scheibenwiſcher und elektriſche Winker und können ſofort geliefert werden. Die Preiſe betragen noch der Anſang Januar eingetretenen Preis⸗ ermäßigung für das neue vierſitzige Cabriolet 2195 Mark, für die Ganzſtahl⸗Innenſteuer⸗Limouſine 2993 Mark. W452 Eisbahn ſehr gut. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe * Im Vordergrund: Die Das Intereſſe der ganzen Sportwelt gehört zur Zeit in Linie den Olympiſchen Spielen, die in Lake Placid erſter L unter der Beteiligung von 17 Nationen abgehalten werden und bei denen auch Deutſchland im Eishockey, Ski⸗ und Eis⸗ kunſtlaufen, ſowie bei den Bobrennen vertreten iſt. Die erſten Entſcheidungen ſind bereits gefallen, den weiteren ſteht man mit Spannung entgegen.— Während der Olympi⸗ ſchen Winterſpiele läuft natürlich der Sportbetrieb in Deutſchland uneingeſchränkt weiter und er bringt auch ge⸗ rade in dieſen Tagen wieder ein ſehr intereſſantes Pro⸗ gramm. Fußball Die füddeutſchen Endſpiele bringen folgende B nungen: Abteilung Nordweſt: SV Waldhof FSV Frankfurt; Mainz 05— Vf. Neckarau; Eintracht Frank⸗ furt— Wormatia Worms; FV Saarbrücken— Fe Pirma⸗ ſens.— Abteilung Süboſt: Karlsruher V— 1. FC. Nürn⸗ berg; FV Raſtatt— 1. FC Pforzheim; Bnern München— VfB. Stuttgart; Spog Fürth— 1860 München. Der Kampf um den Ver bandspokal geßt in allen Bezirken weiter. Im Bezirk Rhein Saar ſpielen: Spyg Mundenheim— Saar Saarbrücken; Amieftia Viern⸗ heim— F Idar; FC Kaiſerslautern— VfR Mannheim; Phönix Ludwigshaſen— SV 05 Saarbrücken; 08 Mann⸗ heim— Sportfreunde Saarbrücken. Handball Im Kampf um die ſüddeutſche Melſterſchaft findet in der Endſpielabteilung Weſt ein weiteres Spiel zwiſchen Saarlouis⸗Roden und VfR Mannheim ſtatt. In der Gruppe Rhein ſpielen: Polizei— Fc 08 Mannheim; Ludwigshaſen 03— MT Mannheim; SV Oftersheim— Mannheim 07. Hockey Von den Privatſpielen des Sonntogs ſind zu erwähnen 5 5 5 28 5 0 2 Se 80 Frankfurt gegen J6 Sportverein Frankfurt und Do. Bruchſal gegen TG 78 Heidelberg. Tennis Die Deutſchen Hallen⸗Tennismeiſter⸗ tchaften in Bremen ſollen am Sonntag mit den Schluß⸗ spielen ihren Höhepunkt und Abſchluß finden. Leichtathletik Am Samstag abend veranſtaltet der Polizei⸗Sportverein Stuttgart ein gut beſetztes Hallenſportfeſt, deſſen Programm allerdings vornehmlich Schaunummern Bringt.— Mehr auf Kämpfe der Leichtathleten eingeſtellt iſt das Stettiner Hallenſportſeſt am Sonntag, Jas u. a. eine Begegnung Dr. Peltzer— Danz bringt. Boxen In Berlin hält der Verband Deutſcher Fauſtfämpfer (), bei dem zur Zeit nicht die allerbeſten Zuſtände herrſchen, ſeine General⸗Verſammlung ab.— Bayerns Amateurboxer ſtehen in Piacenza vor einem ſchwe⸗ ren Kampf gegen die Repräſentativmannſchaft von Mittel⸗ italien. Radſport Noch dem Abſchruß des Frankfurter Sechstagerennens geht fetzt das Sechstagerennen in Chicago die Auf⸗ merkſamkeit an ſich. Hier gehen auch die beiden deutſchen Führer Kroſchel und Schenk an den Stort. Bahn⸗ rennen finden in den Städten Berlin, Paris, Brüſſel und Copyright 181 by Prometheus. Verleg Dr. Eichacker, Gröbenzell bel Mönche der werfe den erſten Stein ROMAN VON ELSE SPAR WASSER 39 „Da iſt die Mathematik dran ſchuld und die ner⸗ nöſe Erzieherin!“ dachte er.„O, Kind, vergib! Ich hab an bir geſündigt, als ich dich verließ!“ Er küßte ihn ſchweigend und innig. „Kennſt du mich noch?“ wandte er ſich an Edith. Sie nickte zögernd. Da zog er ſie auf ſeine Knie. „Und du hleibſt nun immer bei uns, gelt Vater?“ fragte der blaſſe Junge mit dringender Angſt. Er antwortete nicht. Was ſollte er dem Kind ſagen? Mein Gott, die Angſt in dem jungen Blick! Wag⸗ ner ſtöhnte in ſich hinein. Da nähm Schönberg, der bis dahin ſchweigend Beobachtet hatte, den Jungen beiſeite. „Vater iſt ſehr müde von der Reiſe, Heinz! Du darfſt ihn jetzt nicht quälen.“ „Willſt du nicht Lili begrüßen?“ wandte er ſich daun an Wagner.„Der Sanitätsrat hat ſie ſchon vorbereitet!“ Wagner ſah gequält zu ihm auf. Aber da fühlte er den ſeltſam altklugen Blick ſeines Knaben auf ſich ruhen. Er wagte nicht, zu widerſprechen, ſondern ſtand auf und nahm die Kinder bei der Hand. „Kommt, wir wollen zur Mutter gehen!“ Was er ausſtand die wenigen Schritte durch den Korridor! Seine Liebe ſtemmte ſich mit Allgewalt gegen jeden ſeiner Schritte und raunte ſtöhnend in ihm:„Verrat! Verrat!“ Und dabei überſchritt er ruhig die Schwelle des Krankenzimmers, von den beiden plaudernden Kindern geführt. Er wagte nicht die Augen zu erheben, aus Furcht, ſein Haß könne darin ſtehen. Erſt als ſie leiſe und schüchtern ſeinen Namen nannte, ſah er ſie an. Aber er traute ſeinen Sinnen nicht! Was war aus der pikanten, raffiniert ſchönen Frau geworden! Ver⸗ härmt und ſchmal wie ein Kind lag ſie in den Kiſſen und ſtreckte ihm zaghaft die Hand entgegen. „Wenn du es noch einmal mit mir verſuchen woll⸗ keſt, Heinz!“ bettelte ſie mit ihrer leiſen Stimme. „Ich will von Herzen alles gutmachen..“ und ihre todtraurigen, erſchrockenen Augen hingen unverwandt an ſeinem Geſicht. Herrgott! Wo war ſein Haß geblieben? Wie eine Sturzwelle brach das Mitleid über ihn herein. „Gut— wollen wir es verſuchen, Lili!“ ſagte er mühſam, mit zuckenden Lippen, und küßte die ſchmale Hand. + Als er dann wenige Stunben ſpäter in ſeinem Arbeitszimmer ſtand und ſtier durch das Fenſter in die Nacht hinein ſchaute, fing er an, ſich auf ſich ſelhſt zu beſinnen. War es möglich, daß ſich ſoviel an einem Tag ereignen konnte? Wo war er nur geſtern? Ach, richtig in Leipzig! Und vorgeſtern? In dem ein⸗ kamen Haus an den Nordfeedünen, das gellebte Weib 5 er Sport am Sonntag Olympiſchen Winterſpiele Breslau ſtatt. In Poris wird gleichzeitig der UC g⸗Kon⸗ greß abgehalten. Winterſport Intereſſe der Winterportler gilt in dieſen Tagen erſter Lin Olympiſchen Winterſpielen in er auch in der alten Welt gibt es ſür die allerlei zu kun. Aus dem ſtattlichen winter⸗ romm des Sonntags erwähnen wir die 1 tionale Abfochrtsrennen 3 Das zwar in e den Ampezzo;: erbendes in wäbiſcher Mann⸗ Sliſpringen am Gefallenen⸗Ge⸗ ſche Steßſelläuſe in 0 ja(Thür.], Oe⸗ Mariazell. Internotio⸗ ſcher Eul runglauf, sthal(Harz], S prunglauf in L orſchaft in 0 Bobwoche in St. Moritz, trennen in Adelboden. Schweizer S Pferdeſport In Berlin erreicht das Internationale Reitturnier ſei⸗ nen Abſchluß Die A⸗Kaſſe im Kreis Anlerbaden Viktoria Wallſtadt ſteigt zur Kreisliga auf Die Spiele vom vergangenen Sonntag: Wallſtadt— Ilvesheim Leutershauſen— Laudenbach Seckenheim— Brühl Poſt— Ladenburg Am kommenden Sonntag ſpielen: Brühl— Wallſtadt Ladenburg— Leutershauſen Gartenſtadt— Ilvesheim Seckenheim— Rheinau 8 2 * 2 Der Kreisliganeuling wird in Brühl beſtimmt eine große Anziehungskraft haben. Wir halten die Brühler ſchon ſo ſtark, daß ſie den Wallſtädtern ein ebenbürtiges Spiel lieſern.— Leutershauſen hat die Sache ſchon etwas ſchwerer. Die Laden burger haben gemerkt, daß ſie ja immer noch ein ernſtes Wort mitſprechen. Wie der Kampf in Ladenburg gegen Leutershouſen ausgeht, das ſteht offen. Die Leutershauſener haben mehr zu verlieren. Gartenſtadt— Ilvesheim iſt von ſeinem ſenſatto⸗ nellen Vorſpielreſultat her bekannt. Die Gartenſtädter ha⸗ ben die Ilvesheimer ausgeſchifft. Der Platzvorteil ver⸗ bunden mit dem größeren Intereſſe an der Sache wird den Gartenſtädtlern wohl einen Sieg bringen.— In Secken⸗ heim iſt Lokalkompf zwiſchen Seckenheim und Rheinau. Der eine kämpft um den zweiten Platz und der andere um den Abſtieg. Das wird für ein intereſſantes raſſiges Spiel ſorgen. Die Rheinguer haben auf auswärtigen Plätzen noch nicht überzeugen können. Aus dieſem Grunde kann man über den Kampf auch nichts vorausſagen. Gühring gibt auf Der Deutſche wird im Kampf gegen Primo Carnera durch eine Fußverletzung zur Aufgabe gezwungen Nach langer Zeit hatten endlich auch die Berufsboxer in Berlin wieder einmal einen größeren Publikums- im Arm. Er ſchloß die Augen und ſah ſie vor ſich ſtehen, das ſüße, ſtolze Weib mit dem roſigen Kind an der Bruſt und der ſinnenden Schwermut in den Zügen. „Nicht dran denken!“ ſchrie er in ſich hinein und ballte die Fauſt. Und dann ſah er ſie wieder vor ſich, wie eine Richterin, mit- erſtarrten Zügen und eiſigem Blick: „Geh und tue deine Pflicht— ich werde die meine tun!“ „Gut, ich tue meine Pflicht!“ ſagte er plötzlich ganz laut— ſo eiſig und ruhig, wie ſie es geſagt. Er fühlte, daß etwas ſtarb in ſeiner Seele. Frau Lili ward wieder geſund. Aber der Herbſt war darüber gekommen. Eine eigenartige Wandlung war vorgegangen mit dieſer Frau, die man früher faſt nur in glänzender Geſellſchaftstoilette gekannt, von einem Vergnügen zum andern jagend. Sie nahm keine Einladung an, ſie empfing ſogar keine Beſuche, ihre ſchwache Geſundheit als Grund vorſchützend. Statt deſſen konnte ſie ſtundenlang, ſtill und weich vor ſich hinträumen. Dann lag ein fremder, mütter⸗ licher Zug in ihrem Geſicht, der ſie älter machte. So hielt ſie Einkehr bei ſich ſelbſt. Frau Lili war längſt nicht mehr nervös, die Dienſtboten hatten das mit Staunen feſtgeſtellt. Und noch mehr ſetzte ſie in dieſer Zeit in Kaunen: Frau Lili übernahm die Sorge um die Kinder. Kathrine kam einmal in die Küche und ſchluchzte bitterlich in ihre Schürze hinein. „Was iſt denn los?“ fragte die Köchin. „Ich werde kündigen! Hier iſt doch kein Platz mehr für mich!“ „Unſinn! Da kanuſt hier ſo viel tun“ Aber Kathrine war ſchon wieder hinaus. Den wahren Grund hatte ſie verſchwiegen. Sie war eifer⸗ ſüchtig auf Frau Lili, denn ſie fühlte, daß die Kinder ſich immer mehr von ihr entfernten und zur Mutter wandten. Und an dieſem Tag hatte ſie Heinz im Korridor abgefangen und ihn, ſo heftig er ſich auch ſträuben mochte, ins Kinderzimmer gezogen. „Laß mich, Kathrine! Ich habe keine Zeitl“ „Wohin willſt du denn ſo eilig?“ „Zur Mutter! Sie erzählt der Edith Märchen, und da will ich zuhören!“ 9 „Aber ich kann dir doch auch welche erzählen!“ „Mutter weiß ſchönere...“ mit einer heftigen Bewegung hatte ſich Heinz losgemacht und war davon⸗ geſtürmt. Das tat der Junge, den ſie großgezogen und geliebt wie ihr eigenes Kind! Und deshalb mußte Kathrine ſo ſehr weinen! Frau Lili brachte eines Abends die Kinder 31 Bett und betete mit ihnen. Sie gab Edith ihren Gutenachtkuß und wandte ſich zu Heinz, ihn zuzu⸗ decken. „Haſt du deine Rechenaufgabe gelöſt?“ „Ja, Mutti!“ „Und die Geſchichte, haſt du ſie gelernt?“ „Ja! Aber wenn du ſie morgen ganz früh einmal abhören wollteſt——“ „Gern, mein Junge! Und nun ſchlafe gut!“ Sie ſtrich ihm über die Wangen und wandte ſich zum Gehen. „Mutti!“ Ganz wunderlich weich und zögernd hatte er es gerufen, der große, wilde Bub. Samstag, 6. Febr./ Sonntag, 7. Febr. 1932 Erfolg. Die Begegnung des Rieſenboxers Primo Carnera mit dem deutſchen Schwergewichtler Ernſt Gühring brachte dem Berliner Sportpalaſt am Freitagabend trotz hoher Eintrittspreiſe ein faſt ausverkauftes Haus. An die 10 000 Zuſchauer warteten mit großer Spannung auf den Hauptkampf des Abends. Das Rahmenprogramm brachte vor der Hauptnummer drei Kämpfe. Nach der Pauſe betraten Primo Caenera und Ernſt Guhring zum Hauptkampf den Ring. Gühring, der 58 Pfund leichter war als ſein maſſiver Gegner, erfüllte alle Erwartungen. Er konnte zeigen, daß er ſich in den letzten Jahren wirklich zu einem Schwergewichtler von Klaſſe entwickelt hat. Gühring beſchränkte ſich zunächſt darauf, dem ſchweren Brocken Carnera aus dem Wege zu gehen, was ihm auch mit ſeiner großen Gewandtheit und ſeinem ſicheren Auge bis zur fünften Runde gelang. Carnera konnte kaum cinen einzigen Treffer anbringen, wurde dagegen von dem ſchnellen Deutſchen wiederholt, wenn auch ohne Wirkung, getroffen. In der fünften Runde kam dann das unerwartete Ende. Gühring ſtürzte und zog ſich einen Bluterguß im rechten Fußknöchel zu. Der Ringrichter Scheman ſchickte den Deutſchen in ſeine Ringecke, wo eine ärztliche Unterſuchung ſtattfand. Nachdem der Arzt Güh das Weiterkämpfen verbot, mußte Carnera zum Mwerden. Dieſes un⸗ glückliche Ende des Kampfe öſte natürlich bei den Zu⸗ ſchauern, die vorher dem garter ſehr viel Beifall ge⸗ ſpendet hatten, eine Enttäuſchung aus. Bf Schifferſtadt verltert in Feuerbach:10 Nach der hohen Niederlage von 3114, die der ASV Feuerbach vor wenigen Wochen im Freundſchaſtskampf in Schifferſtadt gegen den dortigen Vfͤ hinnehmen mußte, war man auf den Rückkampf beſonders geſpannt und ſo brachte denn auch die Begegnung in Feuerbach ein ausverkaufte Haus. das den Erwartungen entſprechend ausgezeichnete Kämpfe zu ſehen bekam. Diesmal gelang es der mit Köpf komplett angetretenen Ringerſtaffel des ASW Feuerbach die ebenfalls in ſtärkſter Beſetzung erſchienene Ringer⸗ mannſchaft des Vik Schiſſerſtadt knapp zu ſchlagen, was zwar nicht aus eigener Kraft gelungen wäre, hätte ſich Schäfer⸗Schiſſerſtadt in der Hitze des Gefechts nicht ſelbſt geworfen. Auf alle Fälle hat dte Gäſteſteben den beſten Eindruck hinterlaſſen und bewieſen, daß ſie nicht umſonſt zu den kampfſtärkſten des 4. Kreiſes, Baden⸗Pfalz, gezühlt wird. Die Schiſſerſtädter R. Kolb und Lochner wurden wieder Punktſieger über Reul und Gommel von Feuerbach. Sehr gut kämpften auch W. Kolb und Wörner, die nur ganz knapp ihren Gegnern Leſch und Köpf von Feuerbach unter⸗ lagen. Sicher ſiegte Heißler⸗ Schifferſtadt über Guthenber⸗ ger⸗Feuerbach, andernſeits auch Kettner⸗Feuerbach wieder über Krauſe⸗Schifferſtadt. Lediglich SchäferSchifferſtadt ver⸗ ſcherzte durch Selbſtwurf diesmal ſeiner Mannſchaft den Sieg. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Gommel⸗Feuerbach— Lochner⸗Schiffer⸗ ſtadt. Nach flott geführtem Kampfe wurde Lochner Punkt⸗ ſieger. Federgewicht: Reul⸗Feuerbach— R. Kolb⸗Schiffer⸗ ſtabt. Ein heftiger Kampf, bei dem keiner etwas ausrich⸗ ten konnte. Kolb als der weitaus aktivere Angreifer wurde Punktſieger für beſſere Arbeit. Leichtgewicht: Kett⸗ ner⸗Feuerbach— Krauſe⸗Schifferſtadt. Der zu leichte Krauſe hielt ſich tapfer ohne aber ſeine Niederlage in.30 Minuten durch Armſchlüſſel des Schwaben vermeiden zu können. Weltergewicht: Heim⸗Feuerbach— Schäfer⸗Schif⸗ ferſtadt. Schäfer zog ſeinen Gegner beim Ausreißen zur Matte herein und warf ſich in der Haſt beim Verſuch dieſen zu überſtürzen ſelbſt auf die Schultern. Mittelgewicht: Guthenberger⸗Feuerbach— Heißler⸗Schifferſtadt. Heißler führte überlegen den Kampf und ſiegte nach 7 Minuten durch Aufreißer. Halbſchwergewicht: Leſch⸗Feuerbach— W. N— Kolb⸗Schifferſtadt. In einem abwechſlungsreichen Kampf ſicherte ſich Leſch bei der Bodenrunde einen knappen Vor⸗ ſprung, der ihm den Punktſieg einbrachte. Schwergewicht Köpf⸗Feuerbach— Wörner ⸗Schifferſtadt. Auch dieſes Treffen endete mit knahpem Punktvorſprung zu Gunſten des Schwa⸗ ben. Im Einlagekampf gegen Schäfer⸗Schiſſerſtadt exwies ſich Kettner⸗Feuerbach als ein wirklich hervorragender Rin⸗ ger. Er hielt dem Pfälzer 7 Minuten lang ſtand, um dann einem Armſchlüſſelgriff unterliegen zu müſſen. Bor⸗Großkampflag in Heilbre un Steinmüller⸗V.f. K. 86 Mannheim ſchlägt Allinger⸗ Stuttgart Der Polizei⸗Sportverein Heilbronn, der heute im würd⸗ tembergiſchen Borxrſport mit dem deutſchen Mannſchafts⸗ meiſter„Germanla“ Stuttgart eine führende Rolle ſpielt, konnte am vergangenen Samstag ein glänzendes Pro⸗ gramm bieten. Der Stadtſaal war wieder mit 1200 Zu⸗ ſchauern überfüllt. Es dürfte als ein Wagnis bezeichnet werden, daß man der jungen Heilbronner Mannſchaft einen ſolch ſtarken Gegner, wie Germania Stuttgart, gegenüber⸗ ſtellte. Für den deutſchen Meiſter Leitner ⸗ Stuttgart deſſen Kampfliſte eine ſelten erreichte Anzahl Siege dur k. b. aufweiſt, hatte man den Mannheimer Fighter Bahr vom Bf 86 und für den z. Zt. beſten württembergiſchen Schwergewichtler Allinger von German ſa Stuttgark den deutſchen Exmeiſter Steinmüller vom Pin 86 Mannheim als Gegner verpflichtet. Steinmüller zeigte ſich von ſeiner beſten Seite, ſchlug ſeinen Gegner wiederholt zu Boden und landete einen überle denen Punktſieg. Bahr brachte im Weltergewicht einige Pfund Uecergewicht und da ſein Gegner Leitner unter dieſen Umſtänden für die reguläre Austragung des Kampfes nicht zu haben war, gaß es ein Treffen ohne Entſcheidung, bei dem jedoch in allen drei Runden äußerſt heftig gekämpft wurde. Beide hatten gleichvel von der ſportlichen Auseinanderſetzung, was für Bahr einen Achtungserfolg bedeutet. Deulſche Hallentennis-Meiſterſchaften Vor den Entſcheidungen Bei den Kämpfen um die internationolen dentſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaften in Bremen ſetzten ſich im Herren⸗Doppel in der unteren Hälfte die Franzoſen Lamdry⸗Legeag mit 62:4,:2 gegen Sperling⸗Plougman urch und ſpielen nunmehr mit den Schleſtern Bräuer⸗ Eichner um den Eintritt in die Schlußrunde. In der er⸗ ſten Hälfte ſchlugen Mackenthun⸗Lane Hauß⸗Luermann mit :1,:2. Im Damen ⸗Doppel erreichten Frl. Horn⸗ Frl. v. Ende durch ihren:3,:2 Sieg über Frau Bechert⸗ Frau Karſtedt und durch den:3, 610 Erfolg über Frl. Herbſt⸗Frau Vibe⸗Haſtrup die Vorſchlußrunde, wo ſie in der unkeren Hälfte auf die Franzöſinnen Borbier⸗Gallag treffen, die das Bremer Paar Huchting⸗Malo mit 621, 671 bezwangen. In der oberen Hälfte kämpfen Frl. Peitz⸗ Frl. Krahwinkel mit den Berlinerinnen Goldſchmidt⸗Carnatz um den Platz in der Vorſchlußrunde. Start zur Deutſchlandfahrt Am 3. Februar morgens erfolgte in Hamburg unter größter Beteiligung der Start zur Standard⸗Deutſchlaud⸗ fahrt, einer Zuverläſſigleits⸗ und Prüfungsfahrt, die unter der oiftziellen Kontrolle des Allgemeinen Deutſchen Automobilclubs(AD Accs) ſteht. Die Deutſchlond⸗Fahrt iſt eine Ergänzung der 90⸗Tage⸗ fahrt auf dem Nürburgring. Sie wird ebenfalls wie jene von der DAP veranſtaltet und zwar mit 18 Perſonen⸗ und Loſtwagen, den gleichen ſerienmäßigen Fahrzeugen, die auch ſchon auf dem Nürburgring gelaufen haben. Die 30⸗Tage⸗ und Nachtfahrt auf dem Nürburgring ausgeführt, um genaue Vergleichs möglichkeiten zwiſchen den verſchiedenen Fohrzeugtypen gewinnen zu können. Die neue Veranſtaltung ſtellt eine begrüßenswerte Ergän⸗ zung jener Fohrt dar und wird hoffentlich weitere wichtige Erkenntniſſe zeitigen. Auch dieſe Veranſtaltung ſoll zei⸗ gem, daß das moderne Kraftfahrzeug das ideale Trans⸗ portmittel für Perſonen und Laſten iſt.. „Nun?“ Er wurde rot wie ein Mädchen. „Streiche mir noch einmal übers Geſicht. Du haſt ſo weiche Hände!“ Eine fremde, niegekannte Glückſeligkeit durch⸗ ſtrömte Frau Lili.„Mein Kindl!“ ſagte ſie leiſe und küßte ihn.„Mein ſüßes, geliebtes Kind!“ Damit ging ſie, und ein ſtilles Leuchten lag auf ihrem ſchmal gewordenen Geſicht. An einem der nächſten Tage ſuchte Frau Lili ihren Mann in ſeinem Arbeitszimmer auf. Erſtaunt ſah er ihr entgegen, erhob ſich aber ſofort und ſchob ihr einen Seſſel zurecht, mit jener gemeſſenen Ritterlichkeit, die er ihr gegenüber behielt, ſeit er nun wieder zurück war. Frau Lili empfand bei dieſen Dienſten, die er ihr erwies, immer einen ſtillen, wohligen Schmerz. „Heinz!“ ſagte ſte, als ſie ihm gegenüberſaß.„Nicht wahr, du biſt ſehr unglücklich?“ Er ſchlug die Augen nieder und ſpielte mit ſeinem Federmeſſer. „Ich habe wohl meine Pflichten nicht recht erfüllt?“ „Doch, Heinz, bis ins kleinſte erfüllſt du ſie. Aber das iſt auch alles!“. Er ſah ſte unſicher an. „Glaubſt du, ich fühle nicht, wie dich die Luft hier im Hauſe zu Boden drückt?“ fuhr ſie fort. „Glaubſt du, ich wüßte nicht, daß du deshalb ganze Nächte nicht nach Hauſe kommſt— alle möglichen Zerſtreuungen ſuchſt, um dich ſelbſt zu vergeſſen? Heinz, wir wollen doch ehrlich zueinander ſein!“ „Warum rührſt du denn daran?“ murmelte er heiſer. „Weil ich dich nicht leiden ſehen kann. dir helfen will!“ Ein leiſes, beinahe ſpöttiſches Lächeln ging über ſein Geſicht.„Du trauſt dir da viel zu, Lili!“ „Ich habe viel über alles nachgedacht!“ fuhr ſie fort, ohne auf ſeinen Einwurf zu achten.„Ich habe mir eine neue Welt in meinen Kindern geſchaffen. Ich bin glücklich und will, daß du auch glücklich wirſt. Ich werde dich frei geben!“ Es ward totenſtill im Zimmer. Unbeweglich ſaß er in ſeinem Stuhl und ſtarrte ſie an. „Ja!“ wiederholte ſie mit tiefem Aufatmen.„Ich werde dich frei geben!“ „Lili!“ ſagte er mühſam und griff nach ſeinem Hals, als müſſe er erſticken. 8 Sie lächelte. „Die Kinder mußt du mir allerdings beide laſſen.“ Ein Zucken ging über ſein Geſicht. „Ich weiß, das fällt dir ſchwer, Heinz! denke, was du dafür eintauſchſt!“ Er lächelte ein kurzes, ſonniges Lächeln. „Und dann— ich werde ſte dir ein paarmal im Jahr ſchicken. Iſt's recht ſo?“ Er nickte langſam und ſchwer, wie ein Träumender. Es ward wieder ganz ſtill. Er ſah vor ſich auf den Tiſch, ſie beobachtete mit ſtillem Blick den wech⸗ ſelnden Ausdruck ſeiner Züge. Da ſtand er plötzlich in der Mitte des Zimmers und reckte atemholend die Arme. „Ich muß einmal in die friſche Luft hinaus, Lili, damit ich einen klaren Kopf bekomme. Ich kann das alles noch nicht faſſen——“ Weil ich Aber be⸗ Er warf den Mantel über den Arm und ſetzte den Hut auf. In der Türe blieb er ſtehen und wanbte ſich noch einmal um. „Lili!“ ſagte er und ſah mit einemmal ganz jung aus.„Du, jetzt ſang ich wieder an zu leben!“ Damit ging er. Frau Lili ſaß in ihrem Seſſel, bis ſeine Schritte verklungen. Dann ſtand ſie auf und ging ins Kinder⸗ zimmer hinüber, wo Heinz an einem kleinen Pult über ſeinen Aufgaben ſaß. Sie nahm ſeinen Kopf in ihre Arme und drückte ihn feſt, feſt an ihre Bruſt. * Am andern Tag geſchah etwas Seltſames: Als Frau Lili mit den Kindern im Wohnzimmer ſaß, öffnete ſich die Türe, und der Vater kam herein. Jubelnd ſprangen ihm die Kinder entgegen und hin⸗ gen ſich an ſeinen Arm.. „Was macht ihr?“ wandte er ſich an ſeine Fra „Mutter erzählt uns!“ antwortete Heinz,. Eine leiſe Verlegenheit prägte ſich in ſeinem Ge ſicht:„Darf ich ein wenig zuhören?“ e Frau Lili ſtieg ein letſes Rot bis in die Stirn. „Hurra!“ ſchrie Heinz und ſchleppte einen Stußl herbei. 5 „Ich habe ihr geſchrieben!“ ſagte Wagner leiſe zn ſeiner Frau und ſetzte ſich. Sie nickte.„Und wann wirſt du reiſen?“ „Sobald ich Antwort habe!“ „Und nun erzähl mal, Mutti!“ mahnte Heinz ungeduldig. 5 „Ja— wo waren wir ſtehengebltieben?“ 5 —— und der Fiſcherknabe lag am Strand und ſah in die Wolken——“ „Richtig— ja! Er ſah in die Wolken. Da hörte er neben ſich ſeinen Namen rufen. Er wandte ſich und ſah ein herrliches Nixenkind im Wellenſchaum ſich wiegen. Es hatte langes, goldiges Haar und Augen, ſo blau und leuchtend wie das Meer, und ein ſchim⸗ merndes Kleid an dem weißen Leib——“ 7 So erzählte ſie in ihrer anmutigen Weiſe. Und die Kinder ſaßen mit weit offenen Augen und ver⸗ gaßen den Kuchen in ihren Händen, und der Mann ſaß dabei und träumte mit glücklichem Lächeln ſeine eignen Märchen—— Und alle empfanden nicht das leiſe Beben, das in Frau Lilis Erzählerton lag. 4 O, wie war er wieder jung geworden! Staunend betrachtete ihn Frau Lili in den nächſten Tagen. Er nahm die Mahlzeiten nun mit Frau und Kindern ein. Vordem hatte er ſich immer in ſeinem Zimmer wegen „Arbeitsüberhäufung“ decken laſſen. Nun blieb er ſogar noch zu einem Plauderſtündchen nach Tiſch, ſaß ſeiner Frau gegenüber und erzählte ihr Reiſeerleb⸗ niſſe oder las ihr vor. Oft brach er mitten in der Unterhaltung ab, kroch mit Heinz auf allen Vieren im Zimmer herum als geduldiges Hühpferd für Edith oder ließ die Kinder auf ſeinen Knien reiten und lehrte ſie allerlei Spiele. So hell und herzlich klang ſein Lachen, ſo luſtig und knabenhaft waren ſeine Einfälle— Die Kinder ſtrahlten. (Jortſetzung folgt.) (15. 10. bis 14. 11.) wurde bekanntlich auf geſchloſſener Bahn Samstag, 6. Febr./ So 7. Febr. 10e' 5 i s . Febr.“ Sonntag, 7. Febr. 1032 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 62 8 5 1 . Fun vriruum sehr Freu S8., Iso viel jdnger qus als Du 2 Sie ist ebenso c, aber ich gloube, sie gebraucht ein neues Haumähr mittel.“ Vie ein Muudlen wirkt echter bultkarischer Zinsser- Knoblauchsaft. Ieh litt 20 Jahre au terien verkalkung. Magenbeschwerden und Herzleiden. Tele Mittel habe ich schon veisucht. aber alles ohne Erfolg. Dureh Zufall börte ich von Zinsser- Knoblauchsaft, Walebhen ich auch gebrauchte. Schon nach Verbrauch der 2. 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Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Grohmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 6 Kuplerschmitt geb. Mei gestern Vormittag, halb 9 Uhr, im 62. Lebensjahre zu sich in die ewige Heimat heim zu holen. Mannheim- Neckarau, 6. Februar 1932 Die trauernden Hinterbliebenen: J. Kupferschmifi sen. Backermeister Familie F. Schroth Familie J. Kuplerschmifi jun. i vo die ler die besten preise bingen. Die Einlöſung obendegeichneter Stücke erfolat Familie J. Zeilfelder 75 Nun sollten Ihre Hennen wenigstens A 7. Juli 1932 Frieda u. Luise Kupferschmiſi 5 55. 10. El legen zum Nennwert 55 eee eee. R. 180.— 55 as bringt Gewinn zuzüglich der noch anfalzenden nſen für die Ze nebst 6 Enkelkindern 5 fuünern Sie daher dos gute funer 55 vom 1. 1.— 80. 6. 13 ĩ²²ü2¹.ꝶbsD n V6.4 825 1 a 755 5 mit zuſammen R. 50 75 1 Die Beerdigung findet am Montag, den 8. Februar, nachm. 3 Uhr statt 5 Mus ſccator gegen Einlieferung der Schuldverſchreibungen mit Erneuerungsſcheinen und den nicht mehr zur Einlöſung gelangenden Zinsſcheinen Nr.—10 koſtenlos bei unſerer Geſellſchaftstaſſe und außerdem: Bergisches Kraftfutterwerk d in Mannheim: bel der Dentſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, 1785 Oüsseldott-Haten Filiale Mannheim, 5 5 1 5 2 in Berlin: der Berliner Handelsgeſellſchaft, 5 5 N Zu haben in allen einschlägigen Geschäften, 1 der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, 8 K ft ff Bezugsquellen weist nach:; in Frankfurt 3..: hel der Metallgeſellſchaft.⸗G., ad d 0 0 Muskafor-Verkauiskonfor Karlsruhe i der 5 3 Böhms„Allerfrüheſte⸗ Belerihelmer Allee 1 in Leipzig: beil der Allgemeinen Dentſchen Eredit⸗Anſtalt, 5 inget Bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Iodes-Anzeige e Filiale Leipzig, a f Alex Sämich. in Saarbrücken: nei Gebr. Röchling. Bank. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. meine Reb un n. in Zürich: bei der Schweizeriſchen e 4 ee eee e Ar. 30, 388, 8, a d 25 18 e e Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester,; Amtliche Bekanntr 974, 578, 8, 908. 404, 407, dae, ze, doo. dis, ö 5 5 miliche Bekanntmachungen 518, 519, 27 568, 549, 581, 585, 586, 600, 815, 916, i and Großtante, Frau bedenso eee 9 837, 861, 872. 875, 879, 917, 984, 1084, 1088, 1098, 1100, 5 wie die Städt. Krankenanstalten 5 Baun⸗ und Straßenfluchten. 1108, 1107, 1108. 115 1155 1 5 0 12— 4 2 1 5 2 urch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirks. 1162, 1466, 15 1172, 1174,„ 1204, 1288, 5. 1260, Magdalena Verron N emal I 5 die rats Mannheim vom 7. Januar 1932 wurden die 1264, 1274, 127, 1201, 1316, 1872. 1386, 1410, 1420, 1428, 1488, 5 durch Bezirksratsbeſchluß vom 24. Oktober 1912 1518, 1546, 1564, 1577, 1504, 1620, 1634, 1658, 1954. 1685, 1870, geb. Schmidi N 2 feſtgeſtellten Bau⸗ und Straßenfluchten im 5. 1671, 1673, 107. 1675. 1678, 1679, 1724, 1740, 1770, 1778, 1774, 0 exp egungssälze San geen oben dulden e tent ai 157 1857 1888 2025 200, 2087, 208, 2097, 20087 3028, 9020 im Alter vo 1 5 nach Maßgabe des anliegenden Planes mit Be⸗ 1877, 5 2, 2057,„ 2068, 2070,„ 5 Eh 5 8 5 n We 9 55 vom 15. Februar Ab ſchreibung für aufgehoben und neu feſtgeſtellt er⸗ 2102, 2110, Am, 2135, 2136, 2187, 2199, 2108, 2255. 2020, 288, ankheit zu sich in die Ewigkeit abzurufen. 5 5 klärt.— Die Einſicht des 1 8 5—0 500 1 8 225 05 9 770 8225 2 5 5 7 Jedermann während der üblichen Dienſtſtunden 2804, 35 1„ 7*„ 2 Mannheim(J 7 Nr 7, Bremen, Berlin, Die Arbeilsgemelnzchaft der Le Per faba. 1. 8. Stock Bine Rr. 28 2808, 2590, Jeg, 26d. 2650, 28584, Jas, 2802, 2808, 2884, Pe Ludwigsburg, Nürnberg, den 6. Februar 1932. 0 privalen Krankenanstalten: gebührenfrei geſtattet⸗ 2 21 2— 5 2700, 2721, 2740, 2768, 2770, 28847, 2885, 2864, f 9 Ev. Diakonissenhaus 1 5 35„ 11. Man 1 5 6 1 dan 3 Februar 1932. In tiefem Sehmerz: Heinrich Lanz-Krankenhaus 5 b Der Borſtand. 5 Israel. Krankenhaus Heinrich Verron und Angehörige„% Aintl. Veröftentchungen der Staat Mannheim Umzũu 0 a St. Hedwigaklinik Bertilgt die Ran ben! m 8 Or run eh 5. 5 Thereslenhaus Alle Obſtbäume, Zierbäume und Geſträucher ſowie Ferntransvor Die Beerdigung findet Montag, den 8. Februar Wöchnerinnenasyl Luisenheim in Gärten, Höfen, auf Feldern und Wieſen. an werden vrompt und aller Art werden gegen Ertolgsprovisiun ein- 1932, nachmittags um 3 Uhr statt N 1 Straßen u. Wegen ſowie an Eiſenbahndämmen billtaſt ausgeführt. gezogen Pa. Referenzen. Näheres unter H 62 ſind bis ſpäteſtens 1. März 1932 von Raupen⸗ Jdachim. J 1. 18 a, durch Ala Haasenstein& Vogler, F.1 55 2 2 2 ae 0 ſind zu vertilgen. Telephon Nr. 275 97. 5 55 7 2 —.——— e 5 7 die Unterla ſung iſt traf ar. 9 Bedalharmenlum 23 K I f 4 nevislons · u. Treuhand ure Man B. k fl. beg 2. eber 1002. 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Teber 122 Rin von Deutschlan 6 5 1. nile F. W. K dbceer älterg Frau amilze F. W. Mardher 1 für dle Leser und Geschäftsfteunde der a i 5 nommen.— K. auch f g Die Bestattung fand in aller Stille statt als Eigen bei ruhig., NEUFN NMANNHFINHFER ZEITUNG netten Leuten gegen einmal. Abfindung.* Zuſchr. unt. F W 57 an die Geſchäftsſtelle dis. Blattes. 4922 Entworfen von Pratessor Dr. H. HA ACK im Verlag UST Us 6 A Oekfenflicher Vortrag, e Magenleiden sind oft auf einen Ueberschust PERT HES, Goth. Maßstab f: 1500000, Größe: S4 X 110 cm f 8 Uhr, im Saale J 1, 14 8 ii 1 6 1 „Otto klaus e eee die Sehmereen bereiten zen t ls neuers System der Derstelung! N e„Die Geheimnisse des Fpiritismus“. Siserirte Magnesia nenmen und, was das Unentbehrlich Ses atis Heug-Ulbing Eintritt rel! Redner: Ehem. palästina- Mission. L. Krug. Angenehmste ist, Sie brauchen nicht stunden“ geb klaus et lang zu warten, bis sich Erleichterung ein- eur industrie und Har mit, Sehiltahrt und Vorkahr. 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Andere können in der Luft den Pfad weitergehen, den ich vorgezeichizet habe. Ich werde mich damit begnügen, für die techniſche Vorbereitung zu ſorgen und auf dieſe Waiſg weitere Experimente auf einem Gebiet zu fördern, das uns unbegrenzte Möglichkeiten bietet. 5 So werde ich mich auch rege an der Vſor bereitung des neuen Stratoſphärenflugec beteiligen, der in dieſem Sommer ſtattfinden ſoll. Was hier die Ausrüſtung der Gondel anbetrifft, ſe find ver⸗ ſchtedene Aenderungen in Ausſicht genommen. Als wir damals aufſtiegen, lag die Gefahr rſſcht nahe, daß wir nicht lebend auf die Erde zurückhahrten, da die Reißleine außerhalb der Pondel angebracht war und ſo nicht unſerer unmußtelbaren Kontrolle unterlag. Dieſes Mal wird die Rfeißleine innerhalb der waſſerdichten Gondel enden wund jeder⸗ zeit zur Hand ſein. Ich perſönlich werde den Ab⸗ flug des Ballons überwachen, mich jedoch damit be⸗ gnügen. Was nun die Möglichkeiten anbelangt, Ile uns auf dem Gebiete der Stratoſphärenflüge offen ſtehen, ſo will ich die Aufmerkſamkeit des Leſers zue ſt auf die wichtigen Fortſchritte hinlenken, die ſeit unſerem erſten Verſuch in konſtruktioneller Hinſicht gemacht worden ſind. Verſuche, die ſchon früher, mit Frei⸗ ballons unternommen wurden, haben gellehrt, daß in mehr als ſechzehn Kilometer Höhe die Luft außer⸗ ordentlich dünn und die Atmoſphäre von allen Strömungen, von Wolken oder Nebelbildsangen frei iſt. So müßte ein Flugzeug in dieſer Höhe geradezu phantaſtiſche Geſchwindigkeiten erzielen kü inen. Auf der anderen Seite wieder erfuhren wir, daß Flug⸗ zeuge in ſolchen Höhen mit luftdicht geßpchloſſenen Kabinen verſehen ſein müßten, um Pilot und Paſſa⸗ giere vor den tödlichen Folgen der uigeheuren Druckverminderung, des Luftmangels und der gro⸗ ßen Kälte zu ſchützen. Die Flugzeuge, die engenblick⸗ lich von Junkers und von Farma.zt gebaut werden, um in die Stratoſphäre vorzudrüngen, be⸗ rückſichtigen alle dieſe Punkte. Beim eſtwähnten Junkersflugzeug ſind nicht nur Kabine unn Rumpf aus Duraluminium gearbeitet, ſondern auch der Führerſitz iſt unbedingt luftdicht ab⸗ geſchloſſen, und der Motor beſitzt ſtarke Luft⸗ kompreſſoren, um angeſichts des Luftman gels den zur Verbrennung erforderlichen Sauerſtqüßf heran⸗ zuſchaffen. Auch der Pilot verfügt über un lfangreiche Vorräte an Sauerſtoff zum Atmen. Das ron Far⸗ man gebaute Flugzeug wird in fünf bis ſeißs Kilo⸗ meter Höhe eine Geſchwindigkeit von 300 Kilo⸗ metern und innerhalb der Stratoſphäre, das heißt in rund zwölf Kilometer Höhe, eile Schnel⸗ ligkeit von 600 Kilometern in der Stunde erzielen. Die größte Schwierigkeit bildet bier noch immer die Schaffung einer unbedingt luftdichten Kabine für Pilot und Begleiter, die es glöfichzeitig ermöglichen ſoll, die Maſchine vom Inneren aus in jeder Hinſicht zu regieren. Trotz aller dieſer Schwierigkeiten bin ich der feſten Anſicht, daß Stratoſpährenfliuge ſchon in nächſter Zeit theoretiſch und preiktiſch durchführbar ſein werden. Die Tatſache, daß Kipfer und ich ohne körperliches Unbeha en ſech⸗ zehn Stunden lang innerhalb der Stratoſſſlläre blei⸗ ben konnten, beweiſt recht wohl die Durchflüſhrbarkeit unſerer Pläne. Der Luftdruck innerhalb unſerer Gondel war ungefähr der gleiche, wie er ſonſt in drei⸗ bis viertauſend Meter Höhe feſtzuſhellen iſt. Deshalb ſehe ich nicht ein, warum es uns nicht mög⸗ lich ſein ſollte, in 15 oder 16 Kilometer“ Höhe zu fliegen und dann dank des verminderten atuchſphäri⸗ ſchen Druckes eine Geſchwindigkeit von ſechs⸗ bis ſiebenhundert Kilometern zu erreichen. Iſn dieſen Höhen beſitzt die Luft nur ein Neuntel der Dichte niederer Schichten. Alſo iſt auch der Luftſwider⸗ ſtand in der Stratoſphäre neunmal ſo ge⸗ ring. Wenn es uns gelingt, durch beſondeh re Kom⸗ preſſoren für den erforderlichen Sauerſtoff 30 ſorgen, ſo werden wir in der Stratoſphäre die oͤreiſſache Ge⸗ ſchwindigkeit erzielen können. In zwölf Kilometer Höhe würde die Schnelligkeit nur verdoppelt ſein. Der Verbrauch an Brennſtoff wird in dar Strato⸗ ſphäre je Kilometer zurückgelegter Strecke Ver gleiche bleiben. In Anbetracht der dreifachen Gaſehwindig⸗ keit verbraucht aber ein Flugzeug ſtündlich die drei⸗ fache Brennſtoffmenge. Alſo kann der Flu in der 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 6. Febr.“ Sonntag, 7. Febr. 1993 Von Profeſſor Piccard Stratoſphäre nur dann praktiſche Erfolge zeitigen, wenn es ſich um die Zurücklegung langer Strecken und um ſtarke 9 en handelt, die eine große Menge Brennſtoff mit ſich zu führen vermögen. Eine Höhe von 15 bis 16 Kilometern wäre für den Stratoſphärenflug die günſtig ſte. In noch hö t Lagen würde der Motor zu ſtarke Kräfte e keln. Außerdem gibt es in einer Höhe von 15 Kilometern weder Winde noch Wolken, und etwa vorhandene Luftſtrömungen ſind durchaus gleichmäßig. Kurz und gut: Trotz der 8 Erdbebenkataſtrophe auf Cuba fordert 2000 Todesopfer Kilometer hoch r in die Stratoſphäre Umkreis von fünfzig Kilometern jeden Menſchen, überhaupt alles Leben zerſtörte? Eine ſolche Ma⸗ ſchine müßte unbeweglich ſein. Wenn die einzelnen Nationen ſolche Maſchinen längs ihrer Grenzen aufbauten, würde die Gefahr, ſie aus der Luft oder auf dem Lande anzufallen, für den An⸗ greifer ſo groß ſein, daß niemand mehr es wagen könnte. Dann wären wir in dieſer Hinſicht wieder bei jenen mittelalterlichen Zeiten angelangt, wo die Verteidigungswaffen den Angriffswaffen derartig überlegen waren, daß alle Feindſeligkeiten ſich auf 5 Solf von Mex O S Ae KAgis sches e a Oben links: Blick in eine der Geſch äftsſtraßen von Santiago de Cuba. Oben rechts: Lagekarte Cubas mit der vernichteten Stadt Santiago de Cuba. Unten: Der berühmte San Inan⸗Hügel in antiago de Cuba mit den Deuk⸗ mälern für die im ſpauiſch⸗amerikaniſchen Krieg 1898) gefallenen Soldaten. Die Südweſtküſte der mittelamerikaniſchen Inſel Cuba wurde von einem furchtbaren Erd⸗ beben heimgeſucht, deſſen Auswirkungen noch nicht völlig zu überſehen ſind. Stadt Santiago de Cuba ſollen 2000 Todesopfer gezählt worden ſein. Zweifel vieler Leute bin ich überzeugt davon, daß wir in recht kurzer Zeit in der Lage ſein werden, in zehn Stunden von Nordamerika nach Europa zu fliegen. Augenblicklich wird über die Frage der Abrüſtung viel geredet und viel Tinte verſpritzt. Natürlich weiß ich alle Bemühungen, ein für alle Mal das Problem des Friedens zu löſen, gebührend zu würdigen. Aber würde nicht das beſte Mittel zur Sicherung des Völ⸗ kerfriedens gefunden ſein, wenn man eine Maſchine von derartiger Kraft konſtruierte, daß ſie in einem Gold aus Eine der größten Sorgen einer modernen Groß⸗ ſtadt bildet die Frage, wo man mit den ungeheuren Maſſen von Kehricht und Abfällen jeder Art bleiben ſoll, welche die ſtädtiſchen Abfuhrgeſellſchaften all⸗ nächtlich ſammeln. Daß es ſich hierbei in der Tat um ungeheure Maſſen handelt, zeigen einige Zahlen aus der größten Stadt der Welt, Newyork, von deren rund 8000 Kilometer Straßen im vergangenen Jahre nicht weniger als 14 Millio⸗ nen Kubikmeter Aſche, Kehricht und Abfälle aller Art abgefahren wurden. Das entſpricht etwa einem Berge, der bei je rund 400 Meter Länge und Breite nicht ganz einen Kilometer hoch iſt, Man Wer wird„Miß Europa 19322 Obere Reihe von links nach richts: Miß Griechenland, Miß Frankreich, Miß Ungarn, Miß Italien, Untere Reihe von links na iß Rumänien und Miß Jugoflawien. i a rechts: Miß Rußland(von Emigranten gewählt), Miß Deutſchland, Miß England, Mi Belgien, Miß Dänemark, Miß Spanfen, Miß Pern. Allein in der einen kleinen Kreis beſchränkten und verhältnis⸗ mäßig unbedeutend waren. An ſich hätte dieſe Ma⸗ ſchine nichts mit der Stratoſphäre zu tun. Ich wollte aber nur erwähnen, daß ſelbſt ein in noch ſo großer Höhe fliegendes Flugzeug den zerſtörenden Wirkun⸗ gen der von mir kurz gekennzeichneten Maſchine aus⸗ geſetzt ſein würde. So wären alſo die großen Fort⸗ ſchritte, die in nächſter Zeit auf dem Gebiete des Flugweſus zu erwarten ſind, nur friedlichen Zwecken dienlich. Sie werden dazu helfen, die Völker der Erde einander näher zu bringen. Kehricht kann ſich vorſtellen, daß die zweckmäßige Verwen⸗ dung dieſer Menge nicht ganz einfach iſt. In Newyork werden 70 v. H. des Straßen⸗ kehrichts und 45 v. H. der ſonſtigen Abfälle in 22 rieſigen, eigens zu dieſem Zwecke erbauten Oefen verbrannt; der Reſt gelangt, ſoweit er nicht ins Meer geſchüttet wird, auf die verſchiedenen Müll⸗ abladeſtellen, von denen das im Eaſtriver gelegene Rykers Island die bedeutendſte iſt. 50 Schuten von erheblichem Faſſungsvermögen ſind faſt dauernd beſchäftigt, ihke wenig angenehme Fracht nach der Inſel zu bringen, die ihren Umfang im Laufe der Jahre bereits um das Mehrfache vergrö⸗ —— 0 ßert hat. Da eine weitere Zunahme das Fahrwaſſer allzu ſehr verengen würde, wird man ſich in Zu⸗ kunft nach anderen Abladeplätzen umſehen müſſen. Auf Rykers Island ſoll ſich dann mit der Zeit eine große Strafanſtalt erheben, zu der die Pläne bereits fertig vorliegen. Heute leben auf ihr, außen den 225 Arbeitern, die täglich von Newyork herüber kommen, nur 60 große Hunde, deren einzige Aufgabe in der Vertilgung der unzähligen Ratten beſteht, deren man ohne dieſe vierfüßigen Bundez⸗ genoſſen ſich überhaupt nicht würde erwehren können. 5 Eine der ſeltſamſten Eigenſchaften dieſer Inſel iſt die Tatſache, daß ihr Inneres, wenigſtens der in den letzten Jahren entſtandene Teil, einen ſchwe⸗ lenden Brandherd bildet. Unter dem eigenen Druck geraten die bis zu 17 Meter aufgetürmten Abfallmaſſen, die ja zahlreiche leicht brennbare Stoffe enthalten, durch Selbſtentzündung in Brand, der zwar nicht bis an die Oberfläche durchbricht, aber dieſe noch hinreichend erwärmt, daß darauf Gemüſe und allerlei andere Pflanzen gedeihen können. Diese verborgene Glut vermindert dauernd den Kußik⸗ nhalt der Abfallmaſſen, die mit der Zeit ſo feſt werden wie gewachſener Boden. Man ſollte nicht glauben, daß aus all dem werd loſen Zeug, das achtlos fortgeworfen und den ver ſchiedenen Müllbergen zugeführt wird, ſich noch Schätze holen ließen. Und doch hat mehr als ein Findiger, der ſein Geſchäft verſtand, ſich daraus noch ein Vermögen gemacht. Ein gewiſſer Joe Marrone ſammelte zunächſt allein, dann, als daß Unternehmen blühte, mit einer Anzahl Arbeiter alles Papier, Pappe, Kartons und Aehnliches ſorg⸗ fältig zuſammen und verkaufte es an Fabriken, die es zu neuem Papier verarbeiteten. Schließlich erhielt er eine Art Monopol für ſämtliche Müllabladeſtellen der Rieſenſtadt. Marrone ſtarb als Millionär. Andere ſammeln Fette und Knochen oder Bind fäden und Stricke und dergleichen, wieder andere Blechdoſen und ⸗kannen. Aus den Fetten wird eine billige braune Seife gewonnen, die Knochen werden gemahlen und als Kunſtdünger verwandt, die Metalle eingeſchmolzen und neu verwertet. Aber nicht nur an ſich Wertloſes findet ſeinen Weg nach Rykers Island und ähnlichen Plätzen, Nicht ſelten kommt es vor, da die Arbeiter der Ab⸗ fuhrwagen Kiſten, Pakete oder dergleichen, die auf dem Bürgerſteige ſtehen, aber keineswegs für den Müllhaufen beſtimmt ſind, in der Eile oder aus Un⸗ achtſameit mitgehen heißen. Es iſt noch nicht ſo lang her, daß auf dieſe Weiſe zehn Kiſten mit Her⸗ renunterwäſche auf den Müllwagen gerieten Nicht geringes Aufſehen erregte vor einiger Zeit ein Teppichhändler, der auf Ryker's Island erſchien und bat, das Ausladen der Schuten über⸗ wachen zu dürfen. Der Aermſte vermißte einen echten alten Perſer⸗Teppich, den er hier wiederzufinden hoffte. Stundenlang ſah er zu, wie ein Fahrzeug nach dem andern entleert wur Schmutz und Staub, die den Mann allmählig von Kopf zu Füßen überzogen, ſtörten ihn nicht. Plötzlich ſtürzte er vorwärts: Er hatte das Paket mit feinem koſtbaren Inhalt erkannt. Es erwies ſich als unbe⸗ ſchädigt, und mit ſeinem Teppich, der immerhiz 20 000 Mark wert war, zog er beglückt von dannen Ein andermal ſah ein Aufſeher einen Arbeiter eifrig in einem die Nacht zuvor entladenen Müll⸗ haufen herumſuchen. Ab und an ſteckte der in ſeine Tätigkeit Vertiefte etwas in die Taſche. Es waren, wie ſich herausſtellte, Fünf⸗ und Zehndollar⸗ noten, die— der Himmel mag wiſſen, wie— unter den Abfall geraten waren. Die ſchmutzige Arbeit hatte ſich bezahlt gemacht, dem Mann waren fin 1600 Mark Scheine in die Hände gefallen. Ein anderer beim Entladen einer Schute beſchäf⸗ tigter Arbeiter fiel durch den ungewöhnlichen Eifer auf, mit dem er den Abfall bei Seite ſchaufelte. Dabeſ rührte er ſich nicht von der Stelle, ja, er blieb ſelbſt ſtehen, als die Greifſchaufel, die den Kehricht aus dem Fahrzeug an Land ſchaffte, eine volle Ladung faſt über ihn ausſchüttete, ſo daß er bis zum Leibe in bem Unrat ſtand. Als er ſeinen Platz nicht länger behaupten konnte, wenn er nicht darauf begraben werden wollte bückte er ſich, nahm ein Päckchen, auf dem er mi einem Fuß geſtanden, auf und wollte ſich dami drücken. Der Fund erwies ſich als eine Brieftaſchg mit zehn Zwanzig ⸗Dollarſcheinen. So ließen ſich noch manche andere Beiſpiele auf⸗ zählen, die beweiſen, daß die Müllablagerungsſtätten der Großſtadt auch recht greifbare Wert enthalten. Gold ſteckt eben auch im Kehricht Allerdings muß man es zu finden wiſſen. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Melßner. Feutllton: Dr. Steſen Kayſer Kommunalpolitik und Lokales Alchard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Sport und Bermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehm Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämill Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Neue Mannheimer Lane 5 annheim R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückpeck Schanghais Fremdenviertel gleicht einer belagerten Feſtung . Stacheldrahtverhaue und Sandſack⸗Barrikaden an der Grenze des Fremden viertels in Schanghai, das in Verteidigungszuſtand verſetzt wurde, um jedem Ueber⸗ greifen der Kämpfe zwiſchen den Chineſen und Japanern vorzubeugen. 85 — 8 8 — 75 7 7 Sonntag, 7. Febr. 1932 n r 2— PPP oe Atemnot Asthma, Bronchialasthma Herzasthma „Asthmalpyi“ (Asthmakapseln) r Atztlich erprobt Packung zu.50 und.50 RM. in allen Apotheken. 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Gießinger Kaufmann Ernſt Schütt— Erika Schäfer Kaufmann Eugen Lemberger— Friederike Hoos Hotelter Carl Fluhrer— Marie Schäter Schiffer Karl Brod— Johanna Schmidtke Frifeur Friedrich Müller— Anna Reinarodt Dipl.⸗Kaufm. und Dipl.⸗Handelslehrer Kurt Doderer— Berta HKeuper geb. Vieten Schiffsmaſchiniſt Eugen Seng— Hedwig Freundel Schloſſer Theodor Schwan— Elſa Keßler Arbeiter Emil Beuchert— Anng Sliwinſki Mechaniker Karl Baumann— Elſa Frank Arbeiter Heinrich Senftleber— Katharina Schmitt Loderzuſchneſder A Graßinger— Blandina Moßbacher Laboratorlumsarb. Wilh. Hauſer— Gerkrud Stemmler Ausläufer Philiyp Schaller— Luiſe Hartard Haufmann Otto Alt— Luiſe Hartlieb Kaufmann Hugo Keßler— Marie Lehr Fräſer Heinrich Geiger— Katharina Keller Geborene: Januar 1992 Stadtbaurat Herm Gg. Wegerle 1 T. Brigitte Philippine Dorothea Liſelotte Kaufmann Paul Ludwig Hoppe 1 T. Elſa Schloſſer Wilhelm Friedrich Karcher 1 S. Guſtar Adolf Wilhelm Muſiklehrer Franz Broxmaier 1 S. Gernot Ernſt Fronz Kfm. Georg Phil. Meyſtek 1 T. Renate Eliſabeth Innenarchitekt Georg Weber 1 T. Sieglinde Ehriſtine Geſchäftsführer Gg. Wilh. Heinz Blechen 1 S. Frithjof Vermeſſungsgeh. Anton. Aug. Fronz 1 S. Philipp Theodor Kfm. Heinr. Adam Bauder 1 S. Manfred Hans Heinrich N Joſ. Gg. Trauthwein 1 S. Gerhard Joſef Bäcker Leopold Wild 1 S. Auguſt Leo Joſef Kfm. Friedrich Kirchheimer 1 S. Ernſt Simon Arbeiter Friedrich Wilhelm Fütterer 1 S. Fred Arbeiter Joſef Scheuermann 1 S. Helmut Joſef Müller Georg Haflbauer 1 S. Georg Bankbeamter Gg. Jak. Heiler 1 T. Erika Philippine Friſeur Georg Karl Fath 1 T. Renate Käte Kraftwagenführer Korl Friedrich Sattler 1 S. Karl Gerd Oberpoſtſekretär Karl Botz 1 S. Werner Willi Modellſchreiner Oskar Willy Ranft 1 S. Werner Heinz Maler Ludwig Heinrich Grab 1 T. Maria Almo Margot Schneider Jakob Fronz 1 S. Heinrich Jakob Arbeiter Rich. Konr. Peter Storch 1 S. Peter Richard Ing. Paul Simon Werlin 1 T. Beate Maria Joſefine Schloſſer Siegfried Holter 1 T. Duiſe Roſa Steinhouer Karl Jacob 1 T. Irene Spengler Karl Moog 1 T. Mario Schloſſer Johann Georg Martin 1 S. Walter Arbeiter Otto Kerker 1 S. Konrad Otto Mechanikermeiſter Albert Hermann Feldkomp 1 T. Liane Katharino Arbeiter Joh. Jak. Eckel 1 T. Margarete Oberſteuerſekr. Edmund Bittlingmaier 1 T. Ella Alma Luiſe Vertreter Franz Jof. Stuhlmüller 1 T. Annemarie Landwirt Auguſt Ehret 1 S. Karl Heinz Schloſſer Philipp Gebhord 1 T. Giſelo Margareta Kfm. Gg. Spengler 1 T. Melira Margareta e Emil Gg. Kerber 1 S. Walter Hu⸗ bert Paul Arbeiter Johſ. Karl Ammon 1 T. Gretel Frieda Kfm. Georg Friedrich Reinh. Walz 1 T. Erika Adele Kfm. Gg. Niedworck 1 T. Silvio Thereſia Sophie Schreiner Anton Große 1 T. Antonte Giſela Schiffsheizer Hch. Götz 1 S. Heinrich Mechaniker Karl Nik. Selinger 1 T. Ruth Hannelore Verſicherungsbeamt. Chriſtof Hch. Weinerth 1 S. Otmar Kaufm. Karl Friedrich Gutmann 1 S. Claus Hermann Profeſſor Dr. Diemer 1 S. Klaus Ludwig Kaufmann Wilh. Karl Pfläſterer 1 T. Urſula Maria Polizeihauptwachtm. K. A. Batt 1 S. Helm. Konrat Ant. Schloffer Jakob Weidner 1 T. Wilma Rottenmefſter Karl Wißler 1 S. Karl Heinz Schloſſ. Gg. Andreas Fiſcher 1 T. Sonja Katharina Mechaniker Friedrich Barth 1 S. Friedrich Adam Buchbinder Friedrich Martin 1 S. Fritz Metallputzer Gg. Och. Zeilfelder 1 S. Fricorich Johann Kaufmann Hans Basuerle 1 S. Haus Emil Erwin Wilhelm Gebhardt 1 S. Harl Hans Dieter Poſthelfer Karl Wilhelm Herrmann 1 T. Ilſe Getraute: Januar/Februar 1932 Rottenmeiſter Max Ludwig— Berta Hofmann Rechtsanwalt Dr. jur. Fritz Baron— Ilſe Straus Schloſſer Peter Krämer— Kath. Brenk Metzger Johann Wick— Maria Wächter Elektrotechniker Paul Grumbach— Viktoria Walz Bäckermeiſter Arthur Hofmann— Paulina Mildenberger Arbeiter Joſef Fitz— Frieda Ullrich Kfm. Heinrich Schumacher— Elſe Burmeiſter geb. Paß Arbeiter Friedrich Kohlſchmitt— Marie Bräunlich Muſiker Walter Rottmann— Lina Joachtm Spengler Emil Fend— Helena Leiß Schloſſer Paul Metz— Ludwina Krampf Eiſendreher Eugen Heckel— Maria Irlinger Kraftwagenführer Friedrich Ziegler— Roſa Walz Buchhalter Hans Schepper— Katharina Meyer Inſtallateur Karl Seitz— Elſa Koch Ing. Fritz Grünewald— Barbara Conrad Landwirt Philipp Herbel— Eva Schnell Fuhrmann Wilhelm Buttmi— Luiſe Freund Steinbrecher Heinrich Nagel— Friederike Ege Kaufmann Hermann Mayer— Paulo Zietmann Schiffer Joſef Herrmann— Roſa Link Bauarbeiter Heinrich Heckmann— Anna Brombacher Kaufmann Friedrich Held— Mathilde Hoppe Zählerreviſor Wilhelm Kehl— Hilda Alexander Arbeiter Maximilian Zuber— Emma Schwann Geſtorbene: Januar 1932. Rentenempfänger Johannes Eck 65 J. 2 M. Kreſzentio Stockmann geb. Mühle, 45 J. 6., Ehefrau des Wirts Michael Stockmann Fernzündwärter Otto Zwick 44 J. 1 M. Willi Albert Hack 8 Tage Pauline Gräf geb. Valet, manns Wilhelm Gräf Privatmann Julius Hellmann 78 J. 7 M. Andreas Reif 72 J. 7 M. Kaufmann Nathan Gutfahr 64 J. 4 M. Fabrikorbeiter Albert Keck 55 J. 10 M. Maurer Stefon Wühler 56 J. 8 M. Spengler Ludwig Schmieder 50 J. 1 M. Arbeiter Johann Ohl 34 J. 2 M. Händler Michael Hofmann 54 J. Led. Kaufmann Heinrich Grünewolt 70 J. 11 M. Babette Gräf geb. Lehemann, 47 J. 8., Ww. des Ar⸗ chitekten Ernſt Gräff Schneider Friedrich Sommer 60 J. 6 M. Müller Adom Unger 65 A 9 M. Druckereibeſitzer Auguſt Hinze 70 J. 7 M. Led. Kaufmann Auguſt Geis 55 J. 9 M. Ling Roſino Jiroſh geb. Geibel, 48 J. 1., Ehefrau des Müllers Karl Jiroſh Led. Drogiſt Friedrich Hahn 19 J. 3 M. Regino Iſrael geb. Haufen, 59 J. 10., Ehefrau des Sattlers Rofagel Ifrael Thekla Boer geb. Gormann, 56 J. 7., Ehefrau des Fabrikanten Albert Baer Schüler Heinrich Rudolf Haſzlöcher 16 J. 7 M. Hilda Anna Mitſch geb. Hecht, 28 J. 11., Ehefrau des Mechanikers Auguſt Jakob Misch Maria Roſo Klemm geb. Englert, 58 J. 9., Ehefrau des Bäckers Guſtav Georg Chriſtian Klemm Friedo Schmitt geb. Hummel, 52 J. 8.., Ehefrau des Händlers Johann Adam Schmitt Barbara Rößling geb. Fieſer, 63 J. 5., Ww. des Fa⸗ brikopbeiters Nikolous Rößling Vorarbeiter Joſef Reinſchmitt 54 J. Herbert Ludwig Klump 9 M. 13 T. Roſa Rupp geb. Köſtel, 56 J. 2., Witwe des Schrei⸗ ners Eoͤwin Rupp Eliſe Leonhardt geb. Stetzler, 58 J. 4., Witwe des Kü⸗ fers Johann Chriſtian Leonhardt Werkmeiſter Philipy Mayer 66 J. 10 M. Hauptlehrer a. D. Carl Hechler, 76 J. 4 M. Elſe Schröder geb. Bulle, 49 J. 4., Ehefrau des Dipl. Ing. Doktor Karl Schröder Maria Fuchs geb. Zeiſelmeier, 37 J. 9., Ehefrau des Schmieds Franz Fuchs Margot Drehmann, 2 J. 1 M. Privatmann Wilhelm Ludwig Auguſt Göpel, 68 J. 6 M. Wirt Sebaſtian Baro, 66 J. 2 M. Schleifer Karl Julius Koch, 64 J. 7 M. Marie Luiſe geb. Schroth, 69 J. 5., Witwe des Kauf⸗ manns Philipp Lambert Pfläſterer Peter Jäger, 54 J. 11 M. Ingeborg Maria Maurer, 5 Monate Hafenarbeiter Franz Geiſer, 49 J. 9 M. Schreiner Jakob Strack, 63 J. 10 M. Led. Rentenempfüngerin Eliſabeth Freytag, 79 J. 2 M. Haufmann Samuel Siegmund Mayer, 74 J. 8 M. Anna Ulrich geb. Stupp, 30 J. 4., Ehefrau d. Fabrik⸗ meiſters Johannes Joſef Ulrich Arbeiter Michael Senn, 68 J. 4 M. Privatmann Max Maier, 79 J. 7 M. Privatmann Joh. Andreas Schneckenburger, 71 J. 8 M. Suſanng geb. Tvanſier, 41 J. 8 M. Witwe des Schloff. Martin Jacob Hennsberger 5 Joſef Johannes Alfred Mohr, 6 J. 9 M. Getreidearbeiter Adam Wolf, 59 J. 11 M. 7 J. 9., Ehefran d. Pripat⸗ 13. Seite/ Nummer 62 n P S8 E Telephon 504 60 e! 25 1 Telephon 304 60 agnotopath Fr. Homberger, Mannheim, L. 15, le behand. nach über 30 ähr., im in- und Auslande gesammelten tenntnisse in den Haturhellweisen KHranknenen und Leiden alls. Art, auch ollene rüde usw.— Sprechst.: Dienstag u. Freitag 912 u. 25 Uhr. Teleph. Schwetzingen 685. Leidende erh. kostenl. Belehrungsschriſten in. 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Manche reizende Geschichte aus seinen Sturm- und Drangiahren hat Kar Ludwig Schleich selbst zum besten gegeben. Andere 62. schichten aus der„besonnten Vergangenheit“ des Erfinders der Lokal- Anästhesie(örtl. Schmerzbetäubung) haben seine Freunde uns erzählt, so die folgende: Schleich hatte als frischgebackener Doktor einer jungen Dame auffällig den Hof gemacht. aber sich nie zu eine ernsthaften Erklärung aufraffen können. Die Folge war. d sich die Dame von ihm zurückzog. Aber das paßte unserem Schwärmer garnicht. So schrieb er ihr einen langen un schönen Brief, der aber mit dem Vermerk„Annahme Jeg. weigert“ an seinen Absender zurückkam,. Schleich war vers zweifelt. Er mußte sich der Spröden wieder nähern, koste was es wollte. Der ihm befreundete Journalist K. Oskar Kra Mens —— 1 4 get 11 mi 15 mann machte ihn darauf aufmerksam, daß eine viel gelesen“ Berliner Tageszeitung unter ihren kleinen Anzeigen eine Rubrik„Verschiedenes“ hatte. Da las man, daß ein Sch zu seinen tiefbetrübten Eltern zurückkehren sollte, daß ein Weinreisender einen besseren Zecher zum Mittrinken seinen Kundschaftsbesuchen wünsche, daß die Dame, welehe zu einer bestimmten Stunde im Stadtbahnzug Erkner-Berlin gesessen, um ein Lebenszeichen gebeten wurde usw. usw. Be Anzeigenteil der Zeitung wurde hier zum Briefkasten fr die allerpersönliehsten Angelegenheiten. K. Ludw. Sebleict war schnell im Bild. Er gab folgende kleine Anzeige aut e Ein einziges Vort von Ihnen würde iich glich machen. ann und wo wollen Sie es Sprechen? Bllis un Eur ae Antwort an gleicher Stelle unter Chiſie L. St Schon am folgenden Tage las er die Antwort: 5 Vormittags Il Uhr auf dem Standesamt So hatte sich der Doktor die Antwort nicht gedacht, ud es blieb ihm niehts Weiter übrig. als seine Hoffnungen“ begraben; denn zum Standesamt hafte er damals eine 1 stellung, die die medizinische Wissenschaft als Platzfureh bezeichnet. UVebrig blieb bei ihm nur ein gewaltiger Respes For den Wirkungs möglichkeiten einer kleinen Anzelge Technisch hatte die Sache glänzend geklappt, nur mit dem Köpfchen einer echten Berlinerin hatte er nicht genügen fl irk o. tlage, 000.— aufen rekter u un⸗ in die 5. Bl. t dem gend — 7 1 ö Samstag, 6. Febr./ Sonntag, 7. Febr. 1939 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 32 Alleingekunrie Wirtschaft mit Wohnung, im Zentrum der Stadt geleg., auf 1. April zu günſtigen Bedingungen an leiſtungsfähige Brauerei zu vermieten Angebote unter K B 102 an die Geſchaſ ſtelle dieſes Blattes. 1466 butgehende Wrtschaft in Ludwigshafen mit Nebenzim ner u. Wohnung an nur tücht., kautionsf. Wirtsleute per 1. 3. zu verpachten. Telephon 612 93 od. Angebote unt. F X 148 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.— 763 een b Jnner Höhn zu vermieten. Auskunft: Friedr. Mün. f Lindenhofſtraße 13, von 13—15 Uhr. 4873 Heller und Magazin i der Nähe von Zollamt u. 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Seite/ Nummer 62 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 1187 Familien-Anzeigen erschienen im Jahre 1981 in der Neuen Mannheimer Zeitung. 52,8 Prozent des im obenstehenden Schaubilde nachgewiesenen Umsatzes konnte also die Neue Mannheimer Zeitung allein verbuchen; denn nur 639 bezw. 419, insgesamt also nur 1058 Familien-Anzeigen entfallen auf die beiden nächstfolgenden Mannheimef Tageszeitungen. Die seit Jahren unveränderte überragende Bedeutung der Neuen Mannheimer Zeitung als führendes Mannheimer Familienblatt wird aber nicht nuf durch die Bevorzugung bei der Aufgabe von Familien-Anzeigen bewiesen; die große Verbreitung der NM in den Wohnstätten ist auch statistisch genau erfaßt. Nach unseref, letzten Statistik waren vorhanden: ln 9597 Häusern-3 Bezieher, in 1139 Häusern .5 Bezieher, in 335 Häusern mehr als 6 Bezieher, in vielen Häusern sogar 25-30 Bezieher der NM Z. Heute muß je der Inserent darauf sehen, für die Anzeigenkosten den höchsten Gegenwert einzutauschen. Darum gehört und kommt auch jede, Familien- und Geschäftsanzeige in allererster Linie in die am meisten gelesene 15 0 e eee eee Samstag, 6. Febr.“ Sonntag, 7. Febr. 1982 — aun de dale mieten geſucht. Angebote unter D M die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. mit Nebenräumen, im Zentrum per ſofort zu 87 an 4772 Meiner Laden mit Wohnraum zu miet. ges. unt. F F 41 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 0 Ang. mit Preis 882 Uden mit Nebenraum ell, Wohnung, im Zentrum geſucht. Angebote unt, P X 38 an die Geſchäftsſtelle. 4866 J üroräume dier A. Laden mit Nebenraum nicht über 100.J. Angebote unter G. an bie Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. (möglicht mit Zentralheizung und Garage) im Zentrum in verkehrsreicher Straße, zur Eln⸗ kichtung einer Zweigſtelle geſucht. Mietpreis B 152 1678 geſucht. Angebote mit Preisangabe 0 128 an die Geſchäftsſtelle öfs. Bl. 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