Bezugs preiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einschl. 60 Pfg. Poſtbeſ.⸗Geb. Hierzu 72 Pig. Beſtellgeld Abhol⸗ ſtellen: Waldhoſſtr 8, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19,20, Meerfeldſtr 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich l2 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 48.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 bie 82 mm breite Colonel⸗ zeile: im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 102).— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für teleſoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Freitag, 12 2 erkaufs.“ brener 15 se zum 1550 400 er Güte eisen, f 20 U 5,21 weht, raße 88 G ö G. 8 71. der 00 0 Bank Februar 1932 143 Jahrgang— Nr. 72 nung zur Abwehr der Deflation Geſetz'iche Maßnahmen zur Auflockerung der eingefrorenen amerikaniſchen Kredite— Herabſetzung der Golodeckung auf das geſetzliche Erklärung des Waſhingtoner Schatzamts Telegraphiſche Meldung 10 Waſhington, 12. Febr. Der vom Präſidenten Hoover zuſammen mit den Führern beider Parteien auf Vorſchlag des Finanzſachverſtändigen Da wes, Mills und Eugen Meyer gefaßte hes Notenumlaufs auf das geſetzliche Minde ſt⸗ Faß von 40 u. H. wird naturgemäß in der Oefſent⸗ lichkeit ſtark erörtert. Im Schatzamt wurde betont, daß auch dieſe Maßnahme keine eigentliche Inflation darſtelle, denn die etwa zuſätzlich zu druckenden Banknoten würden e nicht von der Regierung zur Ausgleichung des Defi⸗ zus beuntzt werden. Es handle ſich vielmehr um eine durchaus im Geiſte des Bankgeſchäfts liegende Korrektur der gegenwärtig unnorma⸗ leu Lage. Während das Bankgeſetz nur eine proz. Golddeckung vorſehe, ſeien zur Zeit ewa 67 Prozent des Notenumlaufs urch Gold gedeckt. Da der Betrag der zur Mtendeckung bisher zugelaſſenen Wertpapiere in⸗ ſolge der übertriebenen und ungeſunden Deflationspolitik der Banken ſtark ver⸗ kngert worden ſei, hätten die Banken es abgelehnt, Anleihen und Wechſel zu verlängern und neue An⸗ leihen zu gewähren. Dadurch komme das Geſchäfts⸗ leben allmählich zum völligen Stillſtand. Wenn man nun die Grenzen weiter ſtecke und den Kreis der zur Notendeckung und damit zum Re⸗ biskont zugelaſſenen Wertpapiere größer ziehe, ſetze man die Banken in die Lage, einen großen Teil ihter Wertpapiere von den Bundesbanken diskontiert zu erhalten. Dadurch werde die Krebitlage aufgelockert und vielleicht Geld der Privatbanken für legitime Geſchäftsunter⸗ nehmungen verfügbar. Außerdem ſoll dieſe Auf⸗ lockerung zunächſt nur für zwölf Monate gelten, und es ſei beabſichtigt, ſofort in voller Höhe des freiwerdenden Betrages zuſätzliche Noten zu drucken. Senator Glaß, bekannt als ſehr konſervativer uud eiſerſüchtiger Wächter des von ihm mitgeſchaf⸗ enen Buudesreſerveſyſtems, erklärte ſein Einver⸗ ſtändnis mit dieſer„Notverordnung“. Die Annahme des Planes durch den Kongreß wird für scher gehalten, da, wie Senator Vandenberg betont, die kürzlich gegründete Wiederaufbau⸗Cor⸗ poration, die einen nur begrenzten Wirkungskreis habe, allein nicht das geſamte Geſchäft in der Union belebe. Außerdem ſei eine Vermehrung des Noten⸗ umlaufs das beſte Mittel, die Rückkehr des auf anderthalb Milliarden geſchätzten Gol⸗ des in den normalen Umlauf zu beſchleuni⸗ gen, denn die„Notverordnung“ eröffne die Möglichkeit zu einer Vermehrung der Bank⸗ noten um 2,5 Millionen Dollar, wodurch die Kaufkraft des Dollars verringert würde, ſo daß ſich das Hamſtern dann nicht mehr lohne. 72 Milliarden Goldbeſtand von Frankreich Paris, 12 Febr.(Eig. Dr.) Der Goldbeſtand der Bank von Frankreich hat in der vergangenen Woche den Rekord von 72 Rilliarden Fr. erreicht. Die Golddeckung iſt damit auf die bisher noch nie erreichte Hühe von 65,25 v. H. geſtiegen. 4 Steuerfreie Reichsbahnanleihe 1931 — Berlin, 12. Febr. Die Zeichnungen auf die ſeeuerſreje Reichsbahnanleihe 191 ſind bis zum Februar einſchließlich auf 24% Millionen eichs mark geſtiegen. Die Einzahlun⸗ gen belaufen ſich bis zum 9. Februar 1932 auf ins⸗ geſamt 81,1 Mill. /, das ſind 33,2 v.., während bisher nur 10 v. H. fällig waren. Ruhe in Tſchapei 1 0 Schanghai, 12. Febr. Gegenwärtig iſt es in Achapet verhältnismäßig ruhig. Die chineſiſchen und lapaniſchen Truppen befinden ſich in ihren Stellungen. Beſchluß zur Golddeckung 50 Millionen für Notſtandsarbeiten Berlin, 12. Febr.(Eig. Dr.) Die Deutſche Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten AG. wird für Notſtandsarbeiten im Ba u⸗ fahr 1932 vorläufig 30 Millionen Mark bereit⸗ ſtellen. Die Mittel hierfür ſtehen aus laufenden Einnahmen an Zins⸗ und Tilgungsbeträgen aus den früher gegebenen Darlehen zur Verfügung. Eine ſpätere Erweiterung des Bauprogramms iſt in Aus⸗ ſicht genommen. Zu dem genannten Betrag treten die Mittel, die beſtimmungsgemäß von der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung ent⸗ ſprechend ihrer Entlaſtung gegeben werden, womit insgeſamt rund 50 Millionen Mark für Not⸗ ſtandsarbeiten im nächſten Baujahr verfügbar ſein würden. Es werden in erſter Linie die größeren Projekte programmgemäß fortgeführt, die bereits im Ge⸗ ſchäftsjahr 1931 begonnen wurden, insbeſondere der Rügendamm, die Elektrifizierung der Strecke Augsburg—-Ulm Stuttgart, der zweigleiſige Ausbau der Nordſüdbahn Oſterburken— Rottweil, die Stauſtufe der Rhein⸗Main⸗Donau Ach. bei Erlabrunn und die Neckarkanaliſierung. Wie ſtehts mit dem Tribulproblem? Haben ſich Frankreich und England irgendwie geeinigt? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Febr. noch immer keine Be⸗ ſtätigung der Nachricht über eine franzöſiſch⸗ engliſche Eintkgung in der Reparationsfrage vor. An den hieſigen zuſtändigen Stellen meint man nach wie vor, daß es ſich in keinem Falle um irgend eine gewichtige materielle Vereinbarung handeln könne. Solche Vereinbarungen, wie vor allem über den Modus, darüber, was nun nach dem Abſchluß des Hooverjahres am 1. Juli zu geſchehen habe, können ja ohne Deutſchland auch ſchwer getroffen werden. Eine Verlängerung des Hooverjahres z. B. wäre ja nur mit unſerer Zuſtimmung möglich. Höchſtens ſei, ſo erklärt man uns, eine Abrede über den Zeit⸗ punkt und den Ort der künftigen Konferenz getroffen worden. Man rechnet hier aber damit, daß Frank⸗ reich in der nächſten Zeit auf diplomatiſchem Wege die Fühlung mit uns in der Reparationsfrage auf⸗ nehmen werde. In Berlin liegt Informationen nach und aus Genf = Genf, 12. Febr. Der engliſche Außenminiſter Sir John Simon erhielt geſtern aus London einen ausführlichen Bericht über den Stand der zwiſchen London und Paris geführten Reparationsverhandlungen. Er ſetzte ſich hierauf mit dem italieniſchen Außen⸗ miniſter Grandi in Verbindung. Nach einer mir von engliſcher Seite gemachten Mitteilung erklärte ſich Grandi mit der Einberufung der Repara⸗ tionskönferenz im Juni einverſtanden. Six John Simon hatte ſodann eine Beſprechung mit dem hier wetlenden franzöſiſchen Juriſten des Pariſer Außenamtes, Bas devant, der den vor⸗ liegenden Textentwurf der franzöſiſch⸗engliſchen Vereinbarung mit dem engliſchen Außenminiſter er⸗ örterte. Wie verlautet, wird auch eine Beſprechung zwiſchen Sir John Simon und dem deutſchen Haupt⸗ delegterten, Botſchafter Nadolny, über die Re⸗ parationsfrage ſtattfinden. Die Ablöſung der Fauszinsſteuer Nähere Erläuterungen durch den Reichsfinanzminiſter Meldung des Wolffbhüros Berlin, 12. Febr. Der Reichsminiſter der Finanzen hat mit Zuſtimmung des Reichsrates ſoeben die Durch⸗ führungsbeſtimmungen über die Ablöſung der Haus⸗ zinsſteuer erlaſſen. Hierzu wird uns vom Reichsfinanzmini⸗ ſterium folgendes mitgeteilt: In der Verord⸗ nung des Reichspräſidenten vom 18. Dezember 1931 war bekanntlich vorgeſehen, daß die Hauszinsſteuer bis zum 31. März 1932 mit dem dreifachen Jahresbetrag abgelöſt werden könnte. Durch eine Verordnung des Reichspräſidenten vom 6. Februar iſt die Ablöſungsmöglichkeit für die Hauszinsſteuer in zwei weſentlichen Punkten er⸗ leichtert worden. Einmal ſoll die Ablöſung zum dreifachen Jahresbetrag bis zum 30. September 1932 zuläſſig ſein, und außerdem die in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1932 fällig gewordenen Hauszinsſteuerbeträge zur Hälfte auf den Ab⸗ löſungsbetrag angerechnet werden können. Zum zweiten ſoll der Eigentümer, der zum Zwecke der Ablöſung ein Darlehen aufnimmt, für dieſes Dar⸗ lehen eine Hypothek mit Vorrang vor allen anderen eingetragenen Rechten nicht nur, wie bisher, zu⸗ gunſten eines Kreditinſtitutes, ſondern nunmehr auch zugunſten eines privaten Gläubigers eintragen laſſen können. Die Durchführungsbeſtimmungen ſehen eine Reihe weiterer Maßnahmen vor, durch die insbeſondere verhindert werben ſoll, daß der Hauseigen⸗ tümer, der ablöſt, ſchlechter geſtellt iſt, als der, der nicht ablöſt. So ſoll erſtens der Ablöſungsbetrag bei Ermittlung des ſteuerpflichtigen Einkommens abgezogen werden können. Das ſoll auch entſprechend für die Gewerbe⸗ ſteuer gelten. Endlich iſt bereits geltendes Recht, daß für Grundſtücke, für die die Hauszinsſteuer abgelöſt iſt, zum Teil höhere Grundſteuerſätze herangezogen werden dürfen als für nicht abgelöſte Grundſtücke. Zuſammenfaſſend kann feſtgeſtellt werden, daß die Ablöſung der Hauszinsſteuer für den Hauseigentümer durchweg vorteil⸗ haft iſt. Es ſind nun in letzter Zeit in manchen Kreiſen Befürchtungen aufgetaucht, daß die bis 1940 abzubauende Hauszinsſteuer bereits früher abgebaut werden könne und daß an ihre Stelle eine Miet⸗ raumſteuer trete, wodurch dann diejenigen Haus⸗ eigentümer, die ihre Hauszinsſteuer abgelöſt hätten, benachteiligt ſeien. Demgegenüber ſtellt die Reichs⸗ regierung mit allem Nachdruck feſt, daß ſolche Be⸗ fürchtungen gänzlich unbegründet ſind. Am VBankenfrage und Präſidentenwahl Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Febr. Das Reichskabinett wird heute nachmittag die Beratungen über die Bankenſrage fortſetzen. Es iſt indeß noch keineswegs damit zu rechnen, daß es zu einem Abſchluß der Erörterungen kommen wird. In der Frage der Präſidentenwahl erwartet man nach wie vor für Sonntag eine Kundgebung Hin⸗ denburgs, in der der Reichspräſtdent mit ſeiner Wiederaufſtellung ſich einverſtanden erklären wird. Es ſcheint, als ob der Stahlhelm, dem ein direkter Gegenſatz zu den übrigen Partnern der Harzburger Front offenſichtlich keine Pein be⸗ reitet, nun, da Hindenburg ſich bereits mit ſeiner Wiederaufſtellung einverſtanden erklärt haben ſoll, auf einen Appell von ſich aus vorläufig verzichten will. Jedenfalls wird nach unſerer Kenntnis der Stahlhelm weder heute noch morgen ſeinen ange⸗ kündigten Aufruf erlaſſen. Mindeſimaß— Erweiterter Notenumlauf um 2,3 Millionen Dollar— Eine„Korrektur der gegenwärtigen anormalen Lage“ Zwiſchen Furcht und Hoffnung * Mannheim, 12. Febr. Alles fließt! Dunkel und geheimnisvoll, wie dieſes bekannte Wort Heraklits des Dunklen, des Weiſen von Epheſus, iſt der politiſche und wirtſchaft⸗ liche Entwicklungsprozeß, in dem wir mitten drin ſtehen und von dem uns dünken will, daß er Zeit unſeres Lebens noch nie ſo wild gärend und völlig undurchſichtig geweſen iſt wie eben jetzt. Niemand kann wiſſen, wie der jetzt in wirbelnſter Gärung be⸗ findliche Entwicklungsprozeß, in dem wir Menſchen mit allem was wir ſind und haben, mitgeriſſen werden, weiter verlaufen wird. Es fehlt völlig an jedem Halt, an jedem Stützpunkt inmitten des brodelnden Meeres der Ereigniſſe und Entwick⸗ lungen. Was heute gemeldet wird, wird morgen dementiert und was heute als Tatſache geglaubt wurde, wird morgen als bewußte Irreführung von intereſſierter Seite, als Verſuchsballon oder als Ab⸗ lenkungsmanöver entlarvt. Und wenn man dann infolge des unaufhörlichen Trommelfeuers auf un⸗ ſere Nerven ſchon nahe dabei iſt zu reſignieren, zu verzweifeln oder ſich einem orientaliſchen Fatalis⸗ mus hinzugeben, dann kommt plötzlich wieder eine Meldung, die ſo beſtimmt und zuverläſſig, ſo ver⸗ heißungsvoll klingt, daß wir Menſchen, die die Hoff⸗ nung als ein unveräußerliches Stück unſeres Selbſt bis zum Tode im Herzen tragen, uns nur gar zu willig dem neue Kraft und neues Leben ſpendenden Zauber der Hoffnung hingeben. Solange, bis oft gar zu ſchnell, das zarte Pflänzchen Hoff⸗ nung, ehe es recht aufgeblüht iſt, wieder durch neue Hiobsbotſchaften niedergeknüppelt wird. So werden wir vom Leben bis zum Tode z wi⸗ ſchen Furcht und Hoffnung hin und her⸗ geworfen. Je nach Veranlagung und Temperament, nach den Zeitverhältniſſen und nicht zuletzt nach der perſönlichen materiellen Lage überwiegt bei dem einen die ſtete Lebensangſt, beim andern der unver⸗ wüſtliche Optimismus. Am glücklichſten iſt der daran, der noch voll arbeiten kann und von ſeiner beruf⸗ lichen Tätigkeit ſo intenſiv in Anſpruch genommen wird, daß ihm garnicht mehr viel Zeit und Raum bleibt, um über das wildbewegte Treiben um ihn herum, über den ſteten Gärungsprozeß ohne Klä⸗ rungsausſichten, nachzugrübeln. Zu irgend einem klaren Einblick in die Verhältniſſe und ihre Zuſam⸗ menhänge würde er doch nicht kommen. Selbſt die führenden Staatsmänner an der Spitze der Regierungen, die naturgemäß alles viel beſſer zu überſchauen vermögen als wir anderen, werden ſich oft genug zu der Einſicht bequemen müſſen, nicht ſelbſt zu ſchieben, ſondern geſchoben zu werden. Ein Blick in unſere heutige Mittagsausgabe ſpricht in dieſer Hinſicht für den verſtändnisvollen Leſer wie⸗ der Bände. Englands neue Zollpolitik iſt ein grauſamer Schlag gegen alle in der Theorie als durchaus notwendig und unentbehrlich erkannte Be⸗ ſeitigung der Zollſchranken und auf Her⸗ ſtellung einer wirtſchaftlichen Solidarität zwi⸗ ſchen den durch Ein⸗ und Ausfuhr und tauſend erlei andere Zuſammenhänge unlöslich verknüpften Kul⸗ turvölkern. Zwar hatte man dieſe Entwicklung der engliſchen Zollpolitik ſchon ſeit einiger Zeit kommen ſehen und die ziemlich große Freiliſte mag viel⸗ leicht auch dazu angetan ſein, die gehegten Befürch⸗ tungen einigermaßen zu mildern, die Ankündigung von 100prozentigen Strafzöllen aber und vor allem der angebliche neue Umfall Eng ⸗ land in der Reparationsfrage und die Einigung mit Frankreich auf unſere, Koſten, ſchlägt jedoch auch die beſcheidenſte deutſche Hoffnung wieder völlig in Scherben. Denn gerade in dieſer Hinſicht ſind wir oft bitter Enttäuſchte ganz beſonders empfindlich. Doch ſchon werden wir aus der Furcht und Sorge wieder in die Hoffnung hineingeworfen durch die gleichzeitig vorliegenden Meldungen, daß dieſe ganze angebliche Einigung wieder einmal nur ein franzö⸗ ſiſcher Bluff ſei und daß die maßgebenden Stellen in Berlin nicht an ſtie glauben. In dieſem Augen⸗ blick, wo ſchon tagelang in den Berichten aus Genf von einer immer mehr zunehmenden Iſplierung 2. Seite/ Nummer 72 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 12. Februar 1932 Frankreichs und von deutlich greifbaren Sympa⸗ thien gerade Englands für Deutſchland die Rede war, würde eine franzöſiſch⸗engliſche Einigung öweifellos ja auch das ganze deutſche Volk auf das äußerſte befremden müſſen. Im übrigen muß ſich die Welt, muß ſich vor allen Dingen Frankreich all⸗ mählich wohl oder übel damit abfinden, daß eine Re⸗ parationszahlung, mögen die Gläubiger beſchließen, was ſie wollen, für uns überhaupt nicht mehr in Frage kommen kann. Nicht einen Zahlungs⸗ aufſchub auf ſo oder ſoviel Jahre verlangen wir, ſondern eine endgültige Regelung, d. h. völlige Befreiung von allen weiteren Tributlaſten. Was aber die Genfer Abrüſtungskomö⸗ die angeht, ſo ſind die darüber vorliegenden Depe⸗ ſchen genau ſo verwirrend und ſeeliſch bedrückend wie alle Meldungen, in denen von franzöſiſcher Politik die Rede iſt. In ebenſo lächerlicher wie heuchleriſcher Weiſe beſchuldigt die Nation, die das weitaus größte Heer der Welt unterhält, uns faſt völlig entwaffnete Deutſche, die wir uns ſogar von den kümmerlichen Litauern aufs übelſte provozieren laſſen müſſen, immer aufs neue der Geheimrüſtung. Doch während die franzöſiſche Delegation in Genf ſich anſchickt, nach der Verbre⸗ chermethode„Haltet den Dieb!“ ein großes Ab⸗ lenkungsmanöver mit der Aufdeckung angeblicher deutſcher Geheimrüſtungen vor dem Genfer Forum zu inſzenieren, wird der in Genf mitheuchelnde franzöſiſche Marineminiſter vor der gan⸗ zen Welt beſchuldigt, für die Intereſſen einer fran⸗ zöſiſchen Waffenfabrik zu arbeiten, die nach Japan bedeutende Lieferungen ausführt.. So un⸗ geheuerlich erſcheint dieſe Beſchuldigung, daß wir uns vorläufig weigern, dieſer Anklage linksſtehen⸗ der Pariſer Politiker Glauben zu ſchenken, denn ſonſt wären ja alle die Friedensbemühungen des Völkerbundes um die Beilegung des Krieges im fernen Oſten der blutigſte Hohn und gemeinſtes Gaukelſpiel. Die Oeffentlichkeit der ganzen Welt kann es ohnedies nicht faſſen, daß es den Regie⸗ rungsvertretern der im Völkerbund vereinigten 64 Nationen noch immer nicht gelingen will, den „Konflikt im fernen Oſten“, wie man ſchamhaft in Genf ſagt, beizulegen, zumal ſchon lange Vorver⸗ handlungen in Paris vorausgegangen waren. Höchſt ſeltſam berührt es auch, daß heute gleichzeitig mit der Meldung eines Waffenſtillſtandes in Tſchapai das Telegramm von einem heute früh bei Wuſung neu ausgebrochenen„ſcharfen Kampf“ 5 japaniſchen und chineſtſchen Truppen vor⸗ egt. „Ebenſo verworren und ungeklärt, wie alle dieſe außenpolitiſchen Ereigniſſe und Entwicklungen iſt auch unſere geſamte Innen⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik, in deren Brennpunkt augen⸗ blicklich der Kampf um Hindenburg ſteht. Das einzig Gute dabei iſt vorläufig nur die Aus⸗ ſicht, daß in dieſer Hinſicht die quälende Ungewiß⸗ heit vieler Wochen nun morgen oder übermorgen beſtimmt einen wenigſten vorläufigen Ab⸗ ſichluß findet. Späteſtens bis zum Sonntag will Hindenburg ſeine endgültige Entſcheidung bekannt⸗ geben. Möge ſeine Entſcheidung und der Verlauf der Volkswahl ſo ausfallen, wie es zum Wohle des geſamten deutſchen Volkes gut iſt und nicht ſo, zunie es die unter ſich völlig uneinigen Banner⸗ träger der wie ein ewiger Fluch auf uns laſtenden parteipolitiſchen Zerriſſenheit haben wollen. 0 H. A. Meißner. Deviſenvorſchriften und Nachnahmeſendungen n aus dem Auslande — Berlin, 12. Febr. Vor einiger Zeit war darauf hingewieſen worden, daß für die Einlöſung von Nach⸗ nahmeſendungen im Poſt⸗ und Güterverkehr, die aus dem Auslande oder dem Saargebiet ein⸗ gehen, die Genehmigung der Deviſenbewirtſchaf⸗ tungsſtellen notwendig iſt. Um eine laufende Kon⸗ trolle dieſer Genehmigung möglich zu machen, werden die Reichsbahn⸗ und Privatbahnen künftig ſämtliche aus dem Auslande eingehende Nachnahmeſendungen im Werte von mehr als 200 4 fortlaufend den De⸗ viſenbewirtſchaftungsſtellen mitteilen. Hauptdelegierten Zulueta. niens näherte ſich in ſeinen ſtark dem italieniſchen ging ſogar weit darüber hinaus, denn er verlangte die vollkommene und endgültige Abrüſtung, die nach dem furchtbaren Kriege das einzige den Völkern be⸗ greifliche Ereignis cherheitstheſe ſtellte er ſich gleichfalls auf die Seite Italiens, denn er erklärte, Er betonte, daß der Eintritt der Vereinigten Staa⸗ ten und Sowjet⸗Rußlands in den Völkerbund große Schwierigkeiten beſeitigen könnte. Kontrolle des künftigen Abrüſtungsplans Der Konventionsentwurf flößt dem ſpaniſchen Ver⸗ Spanien für ehrliche Abrüstung Außer dem ſpaniſchen Vertreter ſprachen heute ein iſchechiſcher und ein däniſcher Delegierter Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 12. Febr. Die heutige Vormittagsſitzung der Abrüſtungs⸗ konferenz begann mit einer Rede des ſpaniſchen Der Vertreter Spa⸗ Ausführungen ſehr Standpunkt an. Er darſtellen könne. In der Si⸗ daß die Abrüſtung als die beſte Garantie für die Sicherheit eines Landes zu betrachten ſei. In einem Teil ſeiner Rede benutzte er die Darlegungen Grandis umd erklärte, daß die ſpaniſche Regierung ſich mit den Wünſchen Italiens identiſch erkläre. Beſonders wies er auf die Notwendigkeit einer ſtrengen hin. treter kein beſonderes Vertrauen ein. Er findet ihn lückenhaft. Insbeſondere betonte er, daß in dem Konventionsentwurf hauptſächlich das Kriegsmate⸗ rial ſehr einſeitig ausgearbeitet ſei. Die Vor⸗ ſchläge der ſpaniſchen Delegation wurden von Zulueta in einem beſonderen Schriftſtück mitgeteilt. Daraus iſt zu entnehmen, daß Spanien die vollkommene Abſchaffung aller Angriffswaffen verlangt, ferner die internationale und nationale Kontrolle der Waffenfabriken, die Abſchaffung des U⸗ Boztes und vollkommene Beſeitigung der Militärluftfahrt, ſowie der internationalen zivilen Luftſchiffahrt. Als getreuer Knappe Frankreichs ſprach nach dem Spanier Der tſchechoflowakiſche Außen⸗ miniſter Dr. Veneſch Niemand wunderte ſich darüber, daß er den Kon⸗ ventionsentwurf verherrlichte und ihn als die un⸗ erſchütterliche Grundlage für die hier durchzufüh⸗ rende„Einſchränkung und Begrenzung“ der Rüſtun⸗ gen bezeichnete. Auch den von Tardieu eingebrach⸗ ten Vorſchlag einer Aufrüſtung des Völker⸗ bundes charakteriſieretee Dr. Beneſch als eine aus⸗ gezeichnete Tat und verlieh dieſem dan ſofort die Zu⸗ ſtimmung der Tſchechoſlowakei. Sonſt enthielt die Rede keine irgendwie das Abrüſtungsproblem ernſt⸗ haft auffaſſenden Darlegungen. Sie beſchränkte ſich auf die von uns längſt bekannten franzöſiſchen Anre⸗ gungen und gipfelte darin, daß der chemiſche und der Mikrobenkrieg verurteilt wird. Der einzige Vor⸗ ſchlag der Tſchechen richtete ſich auf eine ſtrenge Kon⸗ trolle der Militär⸗Budgets und auf das Verbot des Waffenhandels. Der däniſche Außenminiſter Dr. Munch kritiſterte ſodann den Konventionsentwurf und er⸗ örterte das durch die deutſche Delegation„mit ein⸗ dringlicher Kraft ausgeſprochene Verlangen, den Grundſatz einer Rechtsgleichheit von allen Staaten anzunehmen.“ Er ſprach ſich zugunſten die⸗ ſes Prinzips aus, deſſen Durchführung er in der Feſtlegung eines Plans etappenweiſer Abrüſtung zu erkennen glaubt. Die Löſung des Abrüſtungspro⸗ blems ſelbſt kann nach der Meinung des däniſchen Außenminiſters nur durch politiſche Verſtändigung erreicht werden. Nach der Rede des däniſchen Außenminiſters ver⸗ tagte ſich die Konferenz auf morgen. Die deutſchen Abrüſtungsvorſchläge Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 12. Febr. Die Anfang nächſter Woche zu erwartenden deutſchen Abrüſtungsvorſchläge werden ſich auf Ab⸗ ſchnitt 5 des Verſailler Vertrages ſtützen, in dem die Abrüſtungsverpflichtung der Siegerſtaaten enthalten iſt, ſowie auch die bereits im Jahre 1928 gemachten Bemerkungen Deutſchlands zum Konventionsent⸗ wurf. Es werden aber noch weitere deutſche Vor⸗ ſchläge erwartet, die im Zuſammenhang mit den Dar⸗ legungen der Vertreter Italiens, Englands und der Vereinigten Staaten ſtehen. l Morgen Memel Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 12. Febr. In der morgen vor den Rat gelangenden Me⸗ melfrage wird der Vertreter Norwegens, Col⸗ ban, als Berichterſtatter fungieren. Es laſſen ich in Ratskreiſen zwei Richtungen hinſichtlich der Be⸗ handlung der Memelfrage feſtſtellen. Frankreich möchte die Angelegenheit dem Haager Schieds⸗ gerichtshof überweiſen, ohne den Rat zu einer vor⸗ herigen Stellungnahme zu veranlaſſen. Der eng⸗ liſche Standpunkt geht dahin, daß der Rat ſelbſt einen Sonderausſchuß ernennt, der ſich aus dem Sonderberichterſtatter und drei ſtändigen Ratsmit⸗ einen Italien ver⸗ gliedern zuſammenſetzt und ſomit dem Rat Schlichtungsvorſchlag machen ſoll. tritt gleichfalls dieſen Standpunkt. Die Verhandlungen zwiſchen den dern über die Behandlung der Memelfrage befinden ſich noch in vollem Gange. China verlangt Vollverſammlung des Rats Drahtung unſeres eigenen Vertreters 2 Genf, 12. Febr. Der chineſiſche Delegierte Pen teilte heute mit⸗ tag dem Generalſekretär des Völkerbundes, Sir Erie Drummond, mit, daß China aufgrund des Artikels 5 von ſeinem Recht als Mitglied des Völ⸗ kerbundes Gebrauch machen werde, um eine außer⸗ ordentliche Verſammlung des Bundes ein⸗ berufen zu laſſen. China werde entſprechend der Genfer Satzung den Zeitpunkt noch angeben, den es für die Einberufung dieſer außerordentlichen Ver⸗ ſammlung des Völkerbundes als notwendig erachtet. Dieſer Schritt des chineſiſchen Delegierten iſt damit zu erklären, daß heute mittag die vierzehn⸗ tägige Friſt ablief, innerhalb welcher China die Er⸗ klärung abgeben ſollte, ob es grundſätzlich die Ein⸗ berufung einer außerordentlichen Völkerbundsver⸗ ſammlung wünſcht oder nicht. Dieſe Friſt wollte der chineſiſche Vertreter ſelbſtverſtändlich nicht ver⸗ ſtreichen laſſen, ohne ſich die Möglichkeit einer Ein⸗ berufung der Verſammlung vorzubehalten. Ratsmitglie⸗ —— Verſammlungsverbot für Nationg ſozialiſten und Kommuniſten? Telegraphiſche Meldung — Berlin, 1 Fehr. Der Polizeipräſident hat heute folgendes Schreiben an die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei und Kommuniſtiſche Partei gerichtet: „Die Vorgänge in den letzten Tagen haben er⸗ kennen laſſen, daß von Seiten Ihrer Parteiangehb⸗ rigen öffentliche politiſche Verſammlungen anderer Parteien planmäßig geſtört und die Abhaltung der Verſammlungen zum Teil unmöglich gemacht worden iſt. Sollten ſich dieſe Vorfälle wiederholen, 70 ſehe ich mich genötigt, zur Aufrechterhaltung von Ruhe, Sicherheit und Ordnung die öffentlichen Verſammlungen, die von Ihrer Partet beabſichkigt werden, vorbeugend zu verbieten, da erwartet werden kann, daß durch das Abhalten Ihrer Ver⸗ ſammlungen weitere Gefahren für die öffentliche Sicherheit eintreten werden.“ Politiſche Ausſchreitungen in Berlin — Berlin, 11. Febr. In zahlreichen Stadtteilen ereigneten ſich heute abend Zuſammenſtöße zwichen Nationalſozialiſten und Kommuniſten. Verſchiedentlich verſuchten auch Nationalſozialiſten, Verſammlungen der Staatspartei zu ſtören. In mehreren Fällen wurden Nationalſozialiſten auf der Straße von Kommuniſten überfallen. Es kam mehr⸗ fach zu Schlägereien, bei denen insgeſamt ungeſähr 30 Perſonen verletzt wurden. Etwa die gleiche Anzahl wurde von der Polizei zwangs⸗ geſtellt. Letzte Meldungen Ueber anderthalb Millionen Eintragungen für Hindenburg .— Berlin, 12. Febt. Die bisher dem Hindenburg⸗Ausſchuß gemel deten Eintragungen hatten heute vormittag bereits anderthalb Millionen überſchritten. Der Hinden⸗ burg⸗Ausſchuß macht nochmals darauf aufmerkſam, daß die Einzeichnungsliſten für den Wahlvorſchlag des Reichspräſidenten von Hindenburg am Sams⸗ tag, 13. Februar, endgültig geſchloſſen werden. Die Papſt⸗Krönungsfeier in Berlin — Berlin, 12. Febr. Aus Anlaß der 10. Wieder, kehr des Krönungstages Papſt Pius KI. hielt heule vormittag der päpſtliche Nuntius Ceſare Orſenige ein feierliches Pontifikalamt in der St. Michael, Baſtlika. Tragödie in einer Schupofamilie— Drei Toe — Suhl(Thüringen), 12. Febr. Der Pollzeß hauptwachtmeiſter Oehmichen von der!hieſigen Schutzpolizei erſchoß ſeine Frau und fel Kind und tötete ſich dann ſelbſt durch einen Schuß. Als Grund der Tat werden zer rüttete Familienverhältniſſe angegeben. 5 Drei Kinder Opfer des Eiſes — Lüneburg, 12. Febr. In Bübtlingen(Land⸗ kreis Lüneburg) brachen geſtern nachmittag drei Kinder des Gutsbeſitzers Heuer im Alter von drei neun und elf Jahren auf dem Eiſe des Dorfweihers ein und ertranken. Verhaftung in der Blankeneſer Mordſache — Altona, 12. Febr. In ihrer Wohnung in Blu keneſe wurde geſtern die Kapitänsfrau Haus ſchil ermordet aufgefunden. Die Suche nach dem Mörder hat heute zur Verhaftung des aus der Bo⸗ chumer Gegend ſtammenden 30 Jahre alten Arbeiters? Guſtav Koppel geführt, der von Altonaer Krim nalbeamten in ſeinem Hamburger Quartier ermittelt werden konnte. Der Verhaftete hat Kratzwunden in Geſicht. Als Wagner Regie führte Von Kammerſänger Julius Lieban Julius Lieban, der letzte noch lebende Sänger aus Wagners Zeiten, begeht am 19. Februar ſeinen 75. Geburtstag. Er erzählt hier, wie ihn der Mei⸗ ſter ſelbſt in die Geheimniſſe des„Wagnerſtils“ eingeweiht hat. Als junger Sänger— es war im Frühſommer 1882— ſtand ich auf der Bühne des damaligen Vie⸗ toria⸗Theaters in Berlin während einer Rheingold⸗ Probe. Der berühmte Impreſario Angelo Neu⸗ mann bereitete die erſte Aufführung des Nibelun⸗ genrings in Berlin vor. Richard Wagner ſelbſt ſaß in der Geſellſchaft ſeiner Frau und der bildſchönen Gräfin Schleinitz— ſeiner Gönnerin— in einer Loge. Er überwachte die Proben und ſprang oft aus der Loge, um über die den Zuſchauerraum mit der Bühne verbindende Brücke auf die Bühne zu ſtürzen und den Sängern Einzelheiten ihrer Rollen zu er⸗ klären. ö Wagner war ein genialer Regiſſeur, dem nichts entging, und der genaue Uebereinſtimmung zwiſchen dem geſungenen Wort, der Geſte und der Muſtk verlangte. Wer dem Meiſter einmal ins Auge geſehen hat, wird ſeinen wunderbar ſtrahlenden Blick nie vergeſſen. Wagner war mit meiner Darſtellung der Partie des Mime zufrieden, gab mir aber einige Erklärungen von größter Wichtigkeit. Er verlangte 3.., daß Mime während des Geſpräches mit den Göttern nicht aufwärtsblicke, ſondern gleichſam in den Boden ſtarre. „Der dunkle Zwerg darf nicht den Göttern ins Geſicht ſehen,“ erläuterte der Meiſter dieſe Forde⸗ rung und verlangte noch, daß ich mich nicht neben den Göttervater Wotan, ſondern neben Loge, den weſensverwandten Feuergott ſtelle. In der Schlußſgene des„Rheingolds“ hob der Darſteller des Wotan das Schwert, das ſich im Ni⸗ belungenhorte befand— eine Geſte, die im Text nicht vermerkt war. Neumann rief dem Sänger zu: „Laſſen Sie das Schwert liegen“, worauf Wagner lebhaft erwiderte„Laſſen Sie ihn doch das Schwert ſtand mancher Unterſuchungen in der Wagnerlitera⸗ tur. Sie iſt aber vom Meiſter ſelbſt ſanktioniert. Ich hatte anläßlich der Erſtaufführung für den Mime eine, wie mir ſchien, koſtbare Maske erfun⸗ den, und zwar hatte ich mir mit ſchwarzem Pflaſter Zahnlücken geſchminkt. Als der Meiſter mich in die⸗ ſer Aufmachung ſah, wurde er einigermaßen unge⸗ halten.„Ich habe realiſtiſche Darſtellung auf der Bühne und beſonders im Mu⸗ ſikdrama, das die höchſte Form des Theaters be⸗ deutet, ſehr gern“, erklärte er.„Die realiſtiſche Dar⸗ ſtellung darf aber unter keinen Umſtänden an das Ungeſthetiſche grenzen, denn Aeſthetik iſt das oberſte Gebot des Theaters. Auch das griechiſche Drama, ein Vorbild meines Muſikdramas, gehorcht ageſtheti⸗ ſchen Geſetzen. Ich hätte dem Mime, dem häßlichen Zwerg, eine Glatze gegeben, wenn ich mich nicht an die Forderungen der Aeſthetik ſtreng gehalten hätte. Deshalb habe ich den Mime ſtatt mit einer Glatze mit einem Wuſchelkopf geſegnet. Alſo fort mit den Zahnlücken“. So mußte dieſe Einzelheit, die ich für ſo gelungen hielt, aus meiner Maske verſchwinden. Bei der Siegfried⸗Probe verlangte Wagner, daß ich mich als Zwerg auf das Poſtament des Amboßes ſetze. Die Fragen, die Wotan dem Mime ſtellt, fand er ſelbſt zu lang. Als Neumann gewiſſe Bedenken wegen der Kürzung der Stelle vorbrachte, rief der Meiſter ſcherzhaft aus:„Das Publikum langweilt ja dieſe Stelle doch bloß, alſo wollen wir die drei Fragen ruhig ſtreichen.“ Den Siegfried ſang bei der Feſtaufführung, der das ganze königliche Haus bei⸗ wohnte, auf ausdrücklichen Wunſch des Meiſters der Tenor Jäger, ſtatt des von Neumann vorgeſchlage⸗ nen bewährten Wagner⸗Tenors Vogel. Jäger ge⸗ fiel nun dem Publikum nicht. Nach Aktſchluß wurde deshalb nicht Siegfried mit dem üblichen Beifall, bedacht, ſondern man rief demonſtrativ nur nach dem Mime, eine Geſte des Publikums, über die ſich Wagner ſehr erregte. Zum Schluß der Siegfried⸗ Aufführung wurde Wagner ſelbſt übrigens wie ge⸗ wöhnlich ſtürmiſch gerufen, obwohl das Publikum wußte, daß die Fehlbeſetzung des Siegfried Wag⸗ ners eigenen Dispoſitionen zuzuſchreiben war. Kurz vor der Götterdämmerung ⸗Aufführung die⸗ ſes muſikhiſtoriſch gewordenen Zyklus mußte der Darſteller des Alberich, der eine zwar kurze, aber den⸗ noch michtige Szene hat wegen Indispoſition abſagen. schwingen“. Der Streit um dieſe, wie geſagt, im extbuch nicht vermerkte Darſtellung war Gegen⸗ Der Meiſter wollte ſich kurzerhand entſchlteßen, die ganze Szene zu ſtreichen. Da ich als früherer Ba⸗ riton den Alberich bereits in Leipzig geſungen hatte, erklärte ich mich bereit, die Rolle zu übernehmen. So wurde die für den Verlauf der Handlung wichtige Szene gerettet. Nach Schluß der Götterdämmerung hielt Angelo Neumann, auf offener Bühne neben Wagner ſtehend, eine lange Rede, in der er Wagners kulturelle Großtat in ergreifenden Worten pries. Das ganze Publikum lauſchte in atemloſer Spannung. Der Meiſter aber wurde ungeduldig. Er ging nervös auf der Bühne auf und ab und murmelte in ſeinem ſächſiſchen Dialekt vor ſich hin:„Was ſoll das nun heißen, was will er eigentlich von mir? Soll ich noch länger dieſe Lobreden anhören? Ich komme mir vor wie ein Hahnepampel! Das iſt ja alles Un⸗ ſinn!“ Und plötzlich verſchwand der Meiſter hinter den Kuliſſen und Neumann mußte ins Leere reden, was ihn begreiflicherweiſe vollſtändig aus dem Konzept brachte. Als Neumann zu Ende war, erſchien Wagner wieder und wurde von dem Publikum mit brauſen⸗ den Jubelrufen begrüßt. Nach unendlichen Ovationen fiel der Vorhang. Alle Darſteller blieben auf der Bühne. Wagner gab jedem Einzelnen die Hand und dankte mit kurzen Worten für die Arbeit. Mir aber gab er die Hand nicht und ſagte ſchroff:„Sie haben mir geſtern alles umge⸗ ſchmiſſen“. Er meinte wohl die Tatſache, daß er nach dem erſten Siegfried⸗Akt nicht gerufen wurde! Trotz dieſes Aktes der Ungnade, die er mir alſo bewies, bewahre ich dem Meiſter nichts als dankbare und pietätvolle Erinnerung. Dieſer geniale Geiſt konnte lieb und nett ſein, auch wenn Künſtlerlaunen ſeine Stirn manchmal umſchatteten. Man ſpricht heute manchmal von einer angeblichen Wagner⸗Kriſe. Für mich aber war und bleibt Richard Wagner der ge⸗ waltigſte und größte deutſche Meiſter und Muſiker neben Beethoven. f * —— Jonathan Swifts Leben im Hörſpiel. Der Frankfurter Sender bringt demnächſt von Leo Matthias ein Hörſpiel zur Aufführung, das dem iriſchen Revolutionär Jonathan Swift gewidmet iſt. Das Hörſpiel bringt Szenen aus dem Leben dieſes ſeltſamen Dichters, deſſen Worte in ihrer Allgemein⸗ gültigkeit weit den Wirkungskreis, für den ſte ge⸗ ſchrieben waren, überragen. 5 Karl Haubenreißer am Deutſchen National, theater. Der Schauſpieler Karl Haubenreißer, fil, her Mitglied des Mannheimer Nationaltheater, wurde an das Deutſche Nationalthegtek in Wei mak verpflichtet, wo er anläßlich der Muſſolini⸗Uraufſh⸗ rung„Hundert Tage“ einen bemerkenswerten Erſelg hatte. Wir bringen nachſtehend über ſein Auftreten einige Preſſe⸗Urteile zum Abdruck.„Allgemeſn Thüringiſche Landeszeitung“:„Karl Haubenrelzen der neu verpflichtet wurde, brachte den an ſich unde; matiſchen Bericht über die Schla⸗ von Waterlob durch überlegene Behandlung von Wort und Oeſe zu voller Wirkung und zeigte ſich weiterhin in det Rolle eines preußiſchen Oberſt als ſcharf umreißenet und plaſtiſch formender Künſtler, auf deſſen weilen Leiſtungen man geſpannt ſein darf.“„Berliner Lokal⸗Anzeiger“: Unter den Generälen fällt“ genehmſt K. H. auf, der General, der Waterloo ſchl⸗ dert. Fällt auf durch die Sicherheit, den eigene Ton, die Kraft der Schilderung. Eine große, friſhe Begabung, die man leider nicht für den Napoleon en probt hat.“—„Der Tag, Berlin“:„. von K. einem temperamentvollen Schauſpieler beſter Schule g einem tüchtigen, klaren Sprecher, deſſen lebend Miniſterrates beinahe zum Höhepunkte werden lä Mannheimer Künſtler auswärts. Der in hee ſigen Muſikkreiſen wohlbekannte Pianſſt. Wale Bohle ſpielte vor einigen Tagen in Leipzig d .dur⸗Klavierkonzert von Brahms. Die dort techniſch wie geiſtig reſtlos beherrſchte und mit en ſtaunlicher Ueberlegenheit ſpielte. Im Laufe 16 Winters wirkte er ferner in ſechs Konzerten Pfalzorcheſters unter Prof. Boehe mit und fand m den Klavierkonzerten von Mozart, Schuman 125 Weber begeiſterte Anerkennung. 8 G Eine Gedenkfeier für Karl May. Die näht Zeit bringt zwei Gedenktage für einen der me geleſenſten deutſchen Volksſchriftſteller, dem e der Jugend Karl May. Am 25. Februar fährt 5 Karl Mays Geburtstag zum 90. Male und am Mal iſt der 20. Todestag des berühmten Gral Der Karl May⸗Verlag⸗Radebeul veranſtaltet an lich der beiden Gedenktage eine Feier, die Karl in 6 Millionen Bänden verbreiteten Werke neuem in den Mittelpunkt des Intereſſes ſtellen 9 Schilderung der Schlacht bei Waterloo die Szene a Preſſe hebt hervor, daß er das anſpruchsvolle Wel 5 en er⸗ ngehö⸗ nderer ig der vorden e n, se altung tlichen ſichtigt wartet r Ver⸗ ntliche n kteilen viſchen iſt e n. 5 aliſten, 1. In uf der mehr⸗ igeſähr va die vangs⸗ (Land- g drei on drei, veihers ſache 1 Blan⸗ ſchilb! h dem der Bo⸗ rbeitets Krimi⸗ rmittelt den im —— ational⸗ er, fl, heaters, eimat auffüh⸗ Erfolg 4 uftreten gemeine nreißer, Undbra⸗ zaterlos d. Geſte in bet ißenber weilele 4 Freitag, 12. Februar 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3g. Seite/ Nummer —— Auf Einladung der Handelskammer, der Außenhandelsſtelle für Baden und die Pfalz und des Süddeutſchen Exportver⸗ eins ſprach Kommerzienrat Waibel, Vorſtands⸗ mitglied der JG. Farbeninduſtrie, über„Reiſe⸗ eindrücke aus dem fernen Oſten“. Präſident Dr. Lenel schickte den Ausführungen einige Worte über den deutſchen Außenhandel voraus, der 1931 noch mit 2,7 Milliarden Mark aktiv war. Wir müſſen mit Sorge in die Zukunft blicken, da es immer ſchwieriger wird, den notwendigen Abſatz zu finden, zumal allent⸗ halben der Zollkrieg herrſcht. Ein ſtarker Export iſt für Deutſchland unbedingt notwendig. Und ſo wird nichts anderes übrig bleiben, als ſich den Staaten gegenüber die den Export erſchweren, zur Wehr zu ſetzen und bei den anderen an der Meiſtbegünſti⸗ gungspolitik feſtzuhalten. Kommerzienrat Waibel fegte den Schwerpunkt auf die wirtſchaftliche Seite, zumal in den öſtlichen Ländern noch Märkte zu er⸗ ſchließen ſind, die Abſatzmöglichkeiten für deutſche Waren bieten. Das Intereſſe für den fernen Oſten wächſt in den weſteuropäiſchen Ländern eigentlich erſt, ſeitdem China und Japan blitzartig in den Breunpunkt der Betrachtungen gerückt ſind. Man iſt zu der Erkenntnis gekommen, daß tiefliegende Probleme der Löſung harren. Beſonders ſtark iſt die fortſchreitende Entwicklung in Japan zu erkennen, das ſich an weſteuropä⸗ iſche Kultur, Ziviliſation und Wirtſchaft angepaßt . hal, Mitte des vergangenen Jahrhunderts ſtand Japan vor der Wahl, in Abhängigkeit der weſt⸗ europälſchen Staaten zu geraten oder aus eigener Kraft ſich emporzuſchaffen. Man entſchied ſich für die weſtlichen Ideen, ließ Fremde als Inſtrukteure lomnien und ſchickte eigene Leute zum Studium ins Ausland. Erſt nach den Kriegen mit Rußland und China bekam die Bewegung ſtärkeren Impuls. Man kann ſagen, daß der Verſuch, ſich in kultureller, ſo⸗ zaler und wirtſchaftlicher Beziehung dem Weſten an⸗ zupaſſen, geglückt iſt. Beſonders ſtark iſt die Aupaſſung auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete, a ſammen, der kein reiner Machthunger iſt. Awie ſich überhaupt der Drang nach Induſtrialiſie⸗ rung in allen Landesteilen geltend macht. Schwierig iſt das Bevölkerungsproblem, denn in einem Lande, das etwa ſo groß iſt wie Preußen und Bayern, leben 90 Millionen Menſchen. Erſchwerend kommt hinzu, daß nur ein Drittel des Landes ſiedlungsfähig iſt und die Bevölkerung jährlich um 1 Million zunimmt. Somit iſt Japan mit 961 Menſchen auf 1 Quadratkilometer das dichtbevölkertſte Land der Erde. Zum Vergleich ſei Belgien erwähnt, das mit 394 Menſchen auf 1 Quadratkilometer das dichtbevöl⸗ kertſte Land Europas iſt. Mit dem Bevölkerungs⸗ problem hängt der Expanſionsdrang zu⸗ Mit der Sendung ſeiner Landsleute in andere Länder hat Japan kein Glück gehabt, ſo daß ſchon die Man⸗ dſchurei verlockend ſein muß, zumal ſich hier beſon⸗ dere Siedlungs möglichkeiten bieten. Für die Roh⸗ ſtoffbeſchaffung ſpielt die Mandſchurei eine nicht zu unterſchätzende Rolle, da dort alles vorhan⸗ den iſt, was Japan für ſeine induſtrielle Entwick⸗ lung, die eine gebieteriſche Notwendigkeit iſt, braucht. Das erfinderiſche Können des Japaners iſt vor⸗ läufig noch ſehr gering. Dafür beſitzt er ein Talent zum Nachahmen, das öfrekt bewunderswert iſt. Erſchwerend iſt das lückenhafte induſtrielle Denken und Fühlen des Volkes und ſeine mangelhafte Arbeitsdiſziplin. Wie aber mit Fleiß und Ausdauer die Hinderniſſe über⸗ wunden werden, davon kann ſich ein Außenſtehender keine Vorſtellung machen. Die Regierung, die der induſtriellen Entwicklung eine beſondere Unter⸗ ſtützung angedeihen läßt, wird in der Zukunft die Zuwendungen, die bis jetzt 220 Millionen Goldmark im Jahr betrugen, erhöhen. Die Eiſen⸗ und Stahl⸗ induſtrie iſt bereits heute in der Lage, faſt den ganzen einheimiſchen Bedarf zu decken. In Kunſtſeide iſt eine Ueberproduktion erreicht, ſo daß nach China exportiert werden kann. Für die Fortſchritte iſt der Leiſtungseffekt des japaniſchen Arbeiters ausſchlag⸗ gebend. Gearbeitet wird 10 bis 11 Stunden täglich. Frauen⸗ und Kinderarbeit iſt an der Tagesordnung. Die Texttlinduſtrie liegt den Japanern ganz beſon⸗ ders. Großer Export beſteht in Baumwolle und Rohſeide. So betrug die Ausfuhr in Rohſeide etwa 40 v. H. und in den übrigen Textilwaren rund 30 v.., alſo zuſammen 70 v. H. des Geſamtexportes. Die Freude über die Erfolge wird aber getrübt ö durch die Rivalität Chinas, ! das ſich jetzt erſt zu entwickeln beginnt. Als Japan Mitte des vergangenen Jahrhunderts das Gebot der Stunde erfaßte, fehlte in China die einheitliche Führung. Liegen doch auch in China die Verhältniſſe ſchwieriger, da die neue, nach Weſteuropa orientierte Bewegung eine jahrtauſende alte Kultur angreift. Gerade die Kulturfrage bildet ein faſt unüberwind⸗ beres Hinternis, da die Ideenwelt des chineſiſchen Kulturſyſtems unvereinbar mit weſteuropäiſchen Be⸗ griffen iſt und eine Aenderung nur erzielt werden kann, wenn die Grundlagen erſchüttert und zerſtört werden. Der Moderniſierungsprozeß wird ſehr lang⸗ gam vorwärtsgehen. Selbſt wenn er durch die ſtän⸗ digen Wirren nicht weiter gehemmt wird, können i und noch mehr Jahre verſtreichen, ehe ein weſent⸗ licher Fortſchritt erzielt werden kann. Hemmungen ſind die Gegenſätze Nord⸗Süd und der Bolſchewis⸗ mus, wie er von Moskau gelehrt wird. Der Aufbau es Staates wird ferner erſchwert durch den nied⸗ tigen Silberkurs. Unverkennbar iſt jedoch, daß in Ching eine Renaiſſance in Vorbereitung iſt, die größer ſein wird. als ſie das Abendland im Mittelalter erlebt hat. Gewiß können nicht alle Projekte ausgeführt werden, b aber weſentliche Fortſchritte ſind doch unverkennbar. der gefeſtigte Staatsorganismus und das ſtarke Aationalbewußtſein hat ſchon vieles erreicht und wird auch noch manchen Plan verwirklichen. Schon heute verfügt China über zahlreiche gute Land⸗ aßen, Autoſtraßen, über ein gutes Eiſenbahnnetz Reiſeeindrücke aus dem fernen Oſten mit regelmäßigem Betrieb. Das Städtebild hat ſich gerade in den Großſtädten in den letzten Jahren ſtark nach europäiſchem Vorbild verändert. Die in⸗ duſtrielle Entwicklung iſt beachtenswert. China iſt heute bereits in der Lage, den größten Teil der früher eingeführten B aumwollwaren im Lande ſelbſt zu decken. Es hat ſogar den Export in verſchiedenen Textilwaren aufgenommen und kommt an neunter Stelle der Textilländer. Hin⸗ derniſſe ſind vorläufig noch die mangelhaften Kennt⸗ niſſe der Produktions⸗ und Konſumverhältniſſe und der ſtarke Geldmangel. Auerordentlich billig ſind die chineſiſchen Arbeitskräfte. Betragen doch die Tageslöhne für Arbeiter 90 Pfennig, für Frauen 60 Pfennig und für Kinder 40 Pfennig. Trotz mancher Rückſchläge wird China ſeinen Weg machen und die beſtehenden Schwierig⸗ keiten überwinden. Jeder Induſtriezweig hat in dem Rieſen⸗ reich die Möglichkeit des günſtigen A b⸗ Nach dem . Wer von der Nordſeite her vor das ausgebrannte Gebäude lritt, muß unwillkürlich an eine Tropf⸗ ſteinhöhle denken. An den Fenſterſimſen, am Dach⸗ rand und an den noch erhaltenen Balken hängen reihenweiſe die Eiszapfen. Selbſt im ſtruppigen Bart eines Feuerwehrmannes entdeckten wir einige dieſer zierlichen Gebilde. Im Hof liegen die Dach⸗ rinnen, wie ſie in der Brandnacht herabgefallen ſind, abgeriſſen und verbogen. Von der Wand hängen trübſelig einige Telephondrähte hernieder. Alles ſtarrt von Eis. Wo das Waſſer heute früh hinfiel, gefror es ſogleich. Bei der grimmigen Kälte wurden die größten An⸗ Ein ausgebrannter Lagerraum forderungen an alle Feuerwehrmannſchaften geſtellt; ſie hatten nicht allein das zerſtörende Element des Feuers zu bekämpfen, ſondern ſahen ſich gleichzeitig den erſtarrenden Waſſermaſſen gegenüber, die im Verein mit dem ſtrengen Froſt die Löſcharbeiten un⸗ gemein ſchwierig geſtalteten. Einem Feuerwehr⸗ mann, der einen Waſſerguß abbekommen hatte, fror eine dicke Eiskruſte über den ganzen Mantel. Der Reſt des Gebäudes ſtellt ſich, wie wir be⸗ richteten, als eine Ruine dar, von der die Außen⸗ mauern erhalten ſind. Durch die Fenſteröffnungen blickt der Himmel. Das Balkenwerk iſt, ſoweit es nicht heruntergebrochen iſt, verkohlt. Die Erhal⸗ tung der Mauern iſt nur ſcheinbar, denn ſie ſind vollkommen mit Eis bedeckt, das, wie beim Stuttgarter Schloßhrand, das Zerſtörungswerk vollenden wird. Schon zeigen ſich bedenkliche Riſſe an der Außenwand. Ein Stück iſt im Laufe des Vormittags herab⸗ geſtürzt. An der Bahre von Geheimrat Selb In aller Stille, nur im Kreiſe der nächſten An⸗ gehörigen und Freunde, erfolgte heute vormittag die Einäſcherung des im hohen Alter von nahezu 90 Jah⸗ ren verſtorbenen Geheimen Hofrats Georg Selb. Neben Mitgliedern der Familien Hohenemſer und Benckiſer hatten ſich Abordnungen des Mannheimer Anwaltvereins, der Badiſchen Anwaltskammer und des Corps Rhenania im Krematorium eingefunden, um mit Kranzniederlegungen ihre Teilnahme zu be⸗ kunden. Auch der A. H. S. C. übermittelte einen Blumengruß zum Andenken an ſein älteſtes Mit⸗ glied. Die Trauerfeier wurde mit der Sarabande von Bach eingeleitet, die Kammermuſtker Zaleſky (Cello), von Muſikdirektor Lenz begleitet, ſtim⸗ mungsvoll zum Vortrag brachte. Stadtpfarrer Dr. Hoff von der Chriſtuskirche, ein langjähriger per⸗ ſönlicher Freund des Dahingeſchiedenen, würdigte unter Zugrundelegung des Bibelworts aus dem Lukas⸗Enangelium„Herr, nun läſſeſt du deinen Diener im Frieden dahinſcheiden“ das lange, reiche Leben Georg Selbs. Glücklich in der Familie, ver⸗ ſtand es der Verſtorbene, ſich eine Anwaltspraxis zu ſchaffen, die beſonders in Handelskreiſen gebührende Beachtung fand. Orden und Ehrenzeichen waren der Ausdruck für die Anerkennung des badiſchen Staa⸗ tes, dem Georg Selb in dem Vertrauensamt eines Fiskalanwalts diente. Die Wertſchätzung der Kol⸗ legen zeigte ſich in der Berufung in das Ehrengericht der Rechtsanwälte. Der Sohn, die Enkel und Ur⸗ enkel haben einen gütigen Vater und hilfsbereiten Freund verloren. Die Sonate Pathétique von Beet⸗ hoven beſchloß die Trauerfeier. * * Oeffentliche Belobuung. Der badlſche Landes⸗ kommiſſär in Mannheim hat mit Entſchließung vom 25. Januar dem Hafenarbeiter Heinrich Wilhelm Grün in Mannheim, Mittelſtraße 125, der am 10. September 1931 die Ehefrau Barbara Bauer, Draisſtraße Nr. 13, durch mutiges, entſchloſſenes Handeln vom Tode des Ertrinkens gerettet hat, eine öffentliche Belobung ausgeſprochen. ſatzes. An Rohſtoffen herrſcht kein Mangel, ſo daß alſo eine ſelten gute Rohſtoff⸗ und Konſumbaſis vereinigt iſt. Die Menſchen ſelbſt haben ſich bereits geändert. Die Gleichgültig⸗ keit iſt gewichen und hat einem Intereſſe Platz ge⸗ macht, das für die Zukunft manches erwarten läßt. Vorläufig ſind hiervon nur die Bewohner der Küſtengebiete ergriffen, im Innern des Landes die höheren Schichten. Zum Schluß ſprach der Redner über die Ur⸗ ſachen des Mandſchureikonfliktes und kam zu der Feſtſtellung, daß man bei aller Objek⸗ tivität weder den Zug der Japaner nach Schanghai, noch die Methode, durch Bomben und Granaten die Handelsbeziehungen zwiſchen Japan und China zu fördern, billigen könne. Es erſcheint ihm ziemlich ausgeſchloſſen, daß der Völkerbund etwas erreicht, denn bei der Sachlage könne nur eine Verſöh⸗ nungspolitik und ein Freundſchaftsverhältnis zwiſchen China und Japan in der Mandſchureifrage die endgültige Löſung bringen. 0 Großfeuer Man hat vorſorglich den gefährdeten Teil des ſüd⸗ lichen Hofes mit Balken abgeſperrt, um Unglücks⸗ fällen vorzubeugen. Das an der Nordſeite angebaute alte Brauhaus(1878 erbaut), das ebenfalls Lagerzwecken dient, blieb verhältnismäßig unbe⸗ ſchäditzt, ebenſo der Anbau auf der anderen Seite. Die Brandmauern haben ſich aufs beſte bewährt und der Ausbreitung des Feuers über den ganzen Komplex Einhalt geboten. Nicht gering war die Aufregung der Bewohner des Gaſthauſes„zum Feldſchlößchen“, deſſen Räumung bereits angeordnet war. Die mit der Brandwache zurückgebliebene Motor⸗ ſpritze der Berufsfeuerwehr konnte um 11 Uhr vor⸗ Die verheerende Wirkung des Brandes mittags abfahren. Es ſind einige Manſchaften der Freiwilligen Feuerwehr mit einem Berufsfeuerwehr⸗ mann an der Brandſtelle geblieben. Während des ganzen Tages wurden mit zwei Schlauchleitungen immer wieder nachglimmende Stellen abgelöſcht. Da⸗ durch, daß geſtern abend die eiſernen Brandtüren verſchloſſen wurden, iſt das zweite Lager der Firma Freiberg vom Brand verſchont geblieben; gleichwohl kann der Betrieb vorerſt nicht weiterge⸗ führt werden. In demſelben Bau war ſchon einmal — im Jahre 1911— ein Dachſtuhlbrand ausge⸗ brochen, der aber damals bald gelöſcht werden konnte. Wenn man ſich die Lage des ausgebrannten Gebäu⸗ des inmitten eines ganzen umfangreichen Blocks von Fabrik⸗ und Wohngebäuden vergegenwärtigt, ſo muß man es als ein großes Glück bezeichnen, daß der heutige Brand frühzeitig bemerkt und ſchnell gelöſcht wurde. Sonſt wäre es vielleicht zu einer Brand⸗ kataſtrophe gekommen, wie ſie unſere Stadt lange nicht mehr erlebt hat. Die Preiſe für Arznei- Spezialitäten Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat für die nicht mehr preisgebundenen Arzzneiſpeziali⸗ täten folgendes angeordnet: 1. Die Spanne des Großhandels iſt gegenüber dem 30. Juni 1931 um mindeſtens 10 v. H. zuſenken, wobei ein Satz von 16 v. H. nicht unter⸗ ſchritten zu werden braucht. 2. Für Inſulin, Salvarſan, Sera beträgt die Großhandelsſpanne höchſtens 14 v. H. 3. Für Klinik⸗Packungen beträgt die Großhandels⸗ ſpanne höchſtens 14 v. H. Dem Deutſchen Apotheker⸗Verein e. V. wird auf⸗ gegeben, eine Spezialitätentaxe herauszu⸗ geben. Bei der Errechnung iſt von den Fabrikpreiſen auszugehen. Es darf keine höhere als die oben an⸗ gegebene Handelsſpanne berückſichtigt werden. Hier⸗ auf darf er höchſtens die Sätze aufſchlagen, die ſich aus der neuen Faſſung der amtlichen Arzneitaxe ergeben. Die Spezialitätentaxe des Deutſchen Apothekerver⸗ eins e. V. muß in jeder Apotheke ausliegen. * * Todesfall. Otto Fleiſchhauer, ein alter Mannheimer Muſiker und als ſolcher eine in Alt⸗ mannheimer Kreiſen wohlbekannte und geachtete Perſönlichkeit, iſt am Mittwoch abend geſtorben. Fleiſchhauer gehörte lange Jahre der Kapelle des ehemaligen, in Mannheim garniſonierenden Grena⸗ dier⸗Regiments Nr. 110 an und trat darin in die Kapelle Petermann über, in der er auch verblieb, als Kapellmeiſter Ludwig Becker nach dem Tod Pe⸗ termanns die Leitung übernahm und ihr auch ſeinen Namen gab. Ein Teil der Kapelle Becker bildete lange Jahre hindurch auch das Orcheſter des Apollo⸗ theaters, in dem Fleiſchhauer Abend für Abend als Klarinettiſt wirkte. Trotz ſeiner nahezu 70 Jahre war er bis in die letzten Tage rüſtig und arbeits⸗ Auch ein Zeichen der Zeit Leere Schlafwagen Ein neuartiges Leuchtſchild an den deutſchen Schlafwagen iſt jetzt eingeführt worden und macht die Reiſenden aufmerkſam, wenn noch Schlaf⸗ ö wagenplätze zur Verfügung ſtehen. Dieſer Fall ö tritt jetzt ſehr häufig ein, da vielen Reiſenden 1 die Ausgabe für den Schlafwagenplatz zu hoch iſt. . Källeeinbruch und Schneeſportlage im Schwarzwald Die Neuſchneefälle, die mit dem Beginn der Morgenſtunden am Dienstag im Gebirge und auch in der oberrheiniſchen Tiefebene ſich eingeſtellt haben und ſeitdem mit geringen Schwankungen in der Stärke anhalten, haben im Geſamtausmaß ein raſches Wachstum der alten Schneedecke oder die Bildung einer neuen nicht beſchleunigt, weil die Neuſchneeart infolge der ſtrengen Kälte ſo fein iſt, daß die neue Decke nur ganz langſam im Wachſen begriffen iſt. Die Schneemenge, die friſch auf die alte Decke gekommen iſt, ſtellte ſich am Mittwoch abend im Hochſchwarzwald, vor allem im Feldberggebiet, auf 10 bis 15 Zentimeter, wobei in den ruhigen und waldigen Lagen auch eine gute Gleichmäßigkeit des Neuſchnees erreicht wurde, während im Freien der ſtürmiſch auftretende Oſt⸗ wind den feinen Schnee auf dem verharſchten Unter⸗ grund des Altſchnees weit verwehte und auf den Kuppen viele und weite glatte Eisflächcer offen ließ. In den mittleren und tieferen Lagen ſtellte ſich die Schneemenge als totale Neuſchneedecke auf etwa zehn Zentimeter, ſo daß hier die Skibahnen noch mit viel Vorſicht zu befahren ſind, weil die alte Grund⸗ lage fehlt. In den Lagen des Hochſchwar z waldes dagegen iſt die Skibahn nunmehr bei einer Geſamtſchneehöhe von 30 bis 40 Zentimeter ganz ausgezeichnet. Ueber die offenen Lagen des Gebirges fegte am Mittwoch ein heftiger Oſtwind, teilweiſe ſtürmiſchen Charakters, der die Wirkungen der plötzlichen, ſtarken Kälte, die am Feldberg gegen 20 Grad er⸗ reicht, verſtärkte. Doch liegen daneben die geſchütz⸗ ten Flächen und die Wälder in beſter Verfaſſung für den Skiläufer, der in den Waldungen vor allem geradezu ideale Sport⸗ und Landſchaftsverhältniſſe vorfindet. Bei dem langſamen Wachſen der Neu⸗ ſcheteedecke iſt es noch fraglich, ob die auf den 14. Februar in Neuſtadt(Schwarzwald) angeſetzte Ju⸗ gendſkimeiſterſchaft des Ski⸗Clubs Schwarzwald durchgeführt werden kann. W. R. * * Der Litauiſche Generalkonſul für Bayern, Ba⸗ den und Württemberg hat ſein Amt niedergelegt. Der Litauiſche Generalkonſul für Bzyern, Baden und Württemberg, F. W. Pflüger in München, hat infolge der Vorgänge im Memelgebiet ſein Amt als Honorar⸗Konſul niedergelegt. In allen Konſulats⸗ angelegenheiten wolle man ſich deshalb an die Kon⸗ ſularabteilung der Litauiſchen Geſandſchaft in Berlin (Berlin W 35, Kurfürſtenſtr. 134) wenden. 4 Vortrag im Planetarium. Am Montag, dem 18. Fe⸗ bruor, um 20,15 Uhr ſpricht Prof. Dr. Feurſtein im 7. Vortrag über die Natur des Lichtes über das Thema „Aufbau und Vernichtung der Materie“, Den Vortrag erläutern Experimente und Lichtbilder. Wir hören Mannheimer Sendung Einen Blick hinter die Kuliſſen des Theaters durften die Hörer durch einen Vortrag von Intendant Her ⸗ bert Maiſch werfen, der über das Thema„Vom Ma⸗ nuſfkript zur Premieère“ unterhaltend plauderte. Man erfuhr von den vielen Eingängen an Theaterſtücken, die alle geleſen und beurteilt werden müſſen und von der ſchwierigen Auswahl, da ſtets verſchiedene Umſtände zu be⸗ rückſichtigen ſind. Iſt dann der geeignete Regiſſeur aus⸗ gewählt, muß ſich dieſer in das Werk vertiefen, denn gerade ihm bieten ſich unbegrenzte Möglichkeiten. Automatiſch fol⸗ gen dann die weiteren Etappen: Rollenverteilung, Leſe⸗ proben, Stellproben und ſchließlich der feinere Schliff. Wenn Regiſſeur und Darſteller ſich gegenſeitig befruchten, wenn durch die vielen Proben alles Theaterſpielen ver⸗ ſchwunden iſt und jeder ſein Inneres ausleben kann, dann wird das Stück zu einem feſten Gefüge werden. Requiſiten⸗ proben, Statiſtenvroben und Beleuchtungsproben dürfen natürlich nicht fehlen. Unzählige Kleinigkeiten, von denen ſo viel abhängen kann, ſind weiter zu berückſichtigen. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Mbein-wezel] 9. 10 11 1:[ Nedas-Vegelf 9 10 11 12. Baſei.240529„8 840,4 5 Scnuferinſel bre 9 83.400 2 Manne,.4812 32196 Kehl.83.78.741 73 1,73 Jagſtfeld. 0,680 8/0 gc 76 Maine, 215 124 6 chin n 136.73.2040 Mannheim 2,32 15 711215.870 lochin gen.26 0,28 0,20 C, Gaub 16201 591.5318144 5 göln.51 133.40 1 861 40 freudig. Eine Lungenentzündung brachte ihm nach kurzer Krankheit den Tod. * Ein Kellerbrand brach durch unvorſichtigen Um⸗ gang mit offenem Licht heute vormittag im Hauſe Gartenſtraße 18 b in Käfertal aus. Die um.38 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr künnte die Gefahr ſchnell mit kleinem Löſchgerät beſeitigen. 4. Seite/ Nummer 72 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 12. Februar 1932 * 2 e Die unterbadiſche Kreisliga Es geht dem Ende entgegen. Die Kämpfe um die Ta⸗ bellenſpitze werden intereſſeloſer. Der Tabellenkührer Friedrichsfeld hat nur noch einen ernſthaften Konkurren⸗ ten. Der Sportverein in Altrip iſt in der letzten Zeit in große Fahrt gekommen und lann dem Spitzenreiter noch gefährlich werden. Aus eigener Kroft wird das aber nicht mehr langen. Der vergangene Sonntieg hat eigentlich die erwarteten Ergebniſſe gebracht. Aus dem Rahmen fällt nur das hohe Reſultat der Altriper gegen die Feudenhei⸗ mer. Auch von den Neckarſtädtlern hat man einen Sieg erwartet. Am kommenden untaz iſt der letzte Sonntag nach der amtlichen Terminliſte. Dann müſſen die ausge⸗ ſallenen Spiele nachgeholt werden. Die Spiele werden bis Mitte April dauern. Ein Zeichen dafür, wie groß die Zahl der ausgefallenen Spiele in der Rückrunde war. Am kommenden Sonntag ſpielen. Neckarſtadt— Feudenheim TV. 1846— Ebingen Neckarhauſen— 1913 7 Mannheim— Weinheim Heddesheim— Altrip Käfertal— Phönix Maunheim Das Spiel Neckarſtadt— Feudenheim iſt ein Pyſitionskampf. Die Feudenheimer haben ſich am ver⸗ gongenen Sonntag unerwartet boch ſchlagen laſſen. Das göbt keine guten Ausſichten auf dieſen Kampf. Es iſt ſchon notwendig daß ſich die Feudenheimer mit etwas mehr Ernſt an die Arbeit begeben, wenn ſie nicht durch einen mittleren Tabellenplatz das Bild über ihre tatſächliche Spielſtärke verwiſchen wollen. Die Edinger werden auf dem Turnerplatz die Punkte wohl holen, um damit einen weiteren Schritt aus der Zone der Abſtiegsgeſahr zu machen. Auch die Neckorhauſener haben auf ihrem eige⸗ nen Platz die beſten Ausſichten den Mannheimer 1913ern die Punkte abzunehmen. Dadurch wird das Endrennen um den dritten Abſteigenden immer inter⸗ eſſanter. Vor Wochen noch wäre ein Weinheimer Stieg auf dem Gelände der Neuoſtheimer ſicher geweſen. Heute aber ſind die Chancen verteilt. Die Neuoſtheimer hoben mehr Intereſſe an dem Kampf, da ihr Verbleib in der Kreis⸗ liga noch nicht geſichert iſt. Die Altriper gehen bereits zum zweiten Mal nach Heddesheim. Das Vorſpiel fand wegen der dama⸗ ligen Platzſperre von Altrip auf dem Platze von Laden⸗ burg ſtatt. Dort verloren die Pfälzer verdient. Inzwi⸗ ſchen haben ſich aber in den beiden Mannſchaften Wond⸗ lungen vollzogen, die andere Schlüſſe auf den bevorſtehen⸗ den Kampf zulaſſen. Der Kampf in Heddesheim wird ſchwer. Er hat Tradition. Alte Rivalen treſſen ſich. Nach der derzeitigen Spielſtärke beurteilt, dürften die Altriper die Punkte mit über den Rhein nehmen. Von dem Spiel Käfertal— Phönix konn man wirklich nichts ſagen, da ſich hier unſere z. Z. unbeſtändig⸗ ſten Mannſchaften trefſen. Eintracht Frankfurt im Mannheimer Stadion Zum Doppelſpiel am kommenden Sonntag im Mann⸗ heimer Stadion werden von allen vier Mannſchaften die heſten Kräfte aufgeboten. In dem wichtigen Hauptſpiel des Tages, das an Bedeutung weit über den anderen Be⸗ gegnungen des Sonntages in der Nordweſtgruppe ſteht, treten Eintracht Frankfurt und Vfs Neckarau mit ihrer ſtärkſten Garnitur an. Im Hinblick auf das nächſte deutſche Länderſpiel gegen Schweiz, zu dem wahr⸗ ſchelnlich auch„Eintracht“⸗Leute herangezogen werden dürften, löſt der Beſuch des Tabellenführers ein großes Intereſſe aus. Die Aufſtellung der Gäſte bringt mehrere international bewährte Spieler, ſo Schlltz, Stubb, Mantel und Dietrich, ferner mit Süddeutſchlands Repräſentativ⸗ nen betraute Leute wie Leis, Gramlich, Kellerhof, alles Namen, die keiner weiteren Empfehlung bedürfen. Dietrich iſt einer der wenigen noch aktiven Spieler aus der Schweizer Mannſchaft, die auf der Olympiade 1924 in Paris ſo aufſehenerregende Erfolge errang. Die Ein⸗ tracht nennt: Schmitt; Schütz, Stubb oder Pfeiffer; Gramlich, Leis, Mantel oder Dietrich; Schaller, Trumper, Ehmer, Möbs, Kellerhof. Vf Neckarau hofft mit voller Elf, alſo mit Broſe und Größle in den Kampf gehen zu können. Mit dem Rückhalt der ganzen Fußball⸗ Gemeinde und dem unbe⸗ ſtreitbar ſoltiden Können ſeiner Mannſchaft wird ſich die Eintracht vorſehen müſſen, keinen Punktverluſt zu erlei⸗ den, denn der Einſatz des Vfs wird nach der Mainzer Niederlage ein um ſo größerer ſein. Vfe Neckarau wird wahrſcheinlich antreten: Dieringer; Meiſter, Broſe; Schmitt, Lauer, Größle; Zellner, Möhler, Zeilfelder, Benner, Nagel. Erſatz: Striehl 2 und Ochs. / /// pppd In dem vorhergehenden Pokalſpiel des Vf R Mann⸗ heim gegen MF C08 Mannheim ſtehen die Mann⸗ ſchaften: VfR: Betſch; Fleiſchmann, Schmitt 1; Willier, Kamen⸗ zin, Eberle; Langenbein, Krieger, Pfiſterer, Lechleiter, Lö ſch. M F C 08: Papſt; Hardung, Wenſchel; Langenberger, Schalk, Ziegler; Teufel 2, Winkler, Theobald, Teufel 1, Probſt. Das Ergebnis der Kombinalion Der Ausſchuß für die Skiwettbewerbe hatte am Don⸗ nerstag abend noch einige Stunden Arbeit, ehe er das Er⸗ gebnis der Kombination(18 Kilometer⸗Langlauf und Sprunglauf) errechnet hatte. Das dann verkündete Reſul⸗ tat entſprach allgemein den Erwartungen. Die Norweger belegten nicht nur die erſten drei, ſondern ſogar die erſten vier Plätze. Eine kleine Aenderung gab es inſofern noch, als nicht Vinjarengen, ſondern ſein Landsmann Ole Stenen den zweiten Platz belegte. Vinjarengen wurde Dritter vor Sperre Kolterud Den fünften Platz belegte der junge Schwede Erikſſon vor dem Tſchechen Barton, dem Polen Czech und dem Tſchechen Simounek Das genaue Ergebnis: 1. Gröttumsbraaten⸗Norwegen, Langlauf::27,15 Std., Sprunglauf: 53 u. 50 Meter, Geſamtnote: 446 Punkte; 2. Ole Stenen⸗Norwegen, Langlauf::28,05 Std., Sprung⸗ lauf: 48 u. 52,5 Meter, Geſamtnote 436,5 Punkte: d. Vinjarengen⸗Norwegen, Langlauf: 1232,50 Std., Sprung⸗ lauf: 54 u. 62,5 Meter, Geſamtnote: 433,6 Puzikte; 4. Sperre Kolterud⸗Norwegen, Langlauf::33,38 Std., Sprunglauf: 57,7 u. 55,5 Meter, Geſamtnote: 418,7 Punkte; 5. Spen Erikſſon⸗Schweden, Langlauf: 139,31 Std., Sprung⸗ lauf: 57,5 u. 61,5 Meter, Geſamtnote: 402,3 Punkte; 6. Barton⸗Tſchechoſlowaket, Langlauf::33,38 Std., Sprung⸗ lauf: 47 u. 45,5 Meter, Geſamtnote: 397,1 Punkte; 7. Czech⸗Polen, Langlauf::36,37 Std., Sprung⸗ lauf: 51 u. 50 Meter, Geſamtnote: 392 Punkte; 8. Simounek⸗Tſchechoſlowakei: Langlauf::39,51 Std., Sprunglauf: 65 u. 51 Meter, Geſamtnote: 375,3 Punkte; 9. Rolfs Monſon⸗Amerika, Langlauf::42,56 Std., Sprunglauf: 54 u. 52 Meter, Geſamtnote: 369,9 Punkte; 10. Nordmoe⸗Kanada, Langlauf::42,56 Std., Sprunglauf: 53 u. 53 Meter, Geſamtnote: 368,1 Punkte. Das Klaſſement der Nationen Nach dem Krmbinationslauf hat ſich das Klaſſement der Nationen bei den Olympiſchen Winterſpielen weder ver⸗ ſchoben. Norwegen holte ſich bei der Kombination nicht weniger als 22 Punkte und ſchob ſich damit auf den zweiten Platz vor. Dag Klaſſement lautet jetzt wie fſolat: 1. Amerika 68 Punkte; 2. Norwegen 49 Punkte; 3. Kangda 33 Punkte; 4. Schweden 24 Punkte; 5. Oeſterreich 15 Punkte; 6. Finn⸗ land 10 Punkte; 7. Schweiz 5 Punkte; 8. Deutſchland 4 Punkte; 9. Rumänfen 3 Punkte; 10. Italien, Belgien, Tſchechoſlowakei je einen Punkt. Am die Meiſterſchaft oer Oberliga . im Ringen ö Unverdiente Niederlage des V. f. K. Schifferſtadt in Freiburg— S Haslach gewinnt 11:7 Eine Niederlage, wie man ſie nicht hätte erwarten dür⸗ fen, mußte ſich der.. K. Schifferſtadt nunmehr auch in Freiburg beim Rückkampf gegen den dortigen SV Haslach gefallen laſſen. Wohl war vorauszuſehen, daß der ober⸗ badiſche Bezirksmeiſter alles daranſetzen wird, um ſich für die hohe Niederlage in Schifferſtadt zu revanchieren; man konnte ihm aber wenig Ausſichten dazu einräumen, zumal der unterbadiſch⸗pfälziſche Meiſter— gemeſſen an dem Vor⸗ kampf in Schifferſtadt— als beſſer und weſentlich durch⸗ ſchlagskräftiger zu betrachten war. Wenn dennoch SV Haslach zu Sieg und Punkte kam, ſo hat er dies einer ſehr geſchickten Umſtellung ſeiner Mannſchaft, bei der einige Ringer ziemlich Gewicht abtrainieren und untere Gewichts⸗ klaſſe beſetzen mußten, aber auch dem Unparteiiſchen zu verdanken, der durch ein Fehlurteil im Schwergewichts⸗ treffen Schifferſtadt um die Punkte benachteiligte, die zu einem Unentſchieden gereicht hätten. Schifferſtadt hatte Lochner, der bisher unter erheblichen Schwierigkeiten bat Bantamgewicht brachte, im Weltergewicht ſtehen, für das er aber noch zu ſchwach iſt. Durch dieſe Niederlage iſt Schifferſtadt auf den letzten Platz zurückgefallen, hat allerdings auch einen Kampf weni⸗ ger wie Haslach. Wenn nun am kommenden Sonntag Ger⸗ mania⸗Weingarten den Rückkampf in Schifferſtadt verliert, und daran dürfte nicht zu zweifeln ſein, dann ſind ſich die drei Bezirksmeiſter punktgleich und können von vorn an⸗ fangen. Der gut beſuchte und von beiden Seiten ſehr hart, aber jederzeit fair ausgetragene Kampf nahm folgenden Ver⸗ lauf: Bantamgewicht: F. Ehret⸗Haslach— O. Kolb⸗Schiffer⸗ ſtadt. Nach einer ergebnisloſen erſten Halbzeit erzielte Ehret in der Bodenrunde durch Ausheber eine Wertung und ſtegte endgültig durch Aufreißer in 11.15 Minuten.— Feder⸗ gewicht: Keller⸗Haslach— Krauſe⸗Schifferſtadt. Der Pfäl⸗ zer ſiegte knapp, aber verdient nach Punkten.— Leicht⸗ gewicht: J. Ehret⸗Haslach— R. Kolb⸗Schiſſerſtadt. Kolb lag ſchon bei Halbzeit in Führung und wurde ſicherer Punkt⸗ ſieger.— Weltergewicht: Hock⸗Haslach— Lochner⸗Schiffer⸗ ſtadt. Der in dieſer Gewichtsklaſſe viel zu leichte Lochner ſtand im voraus auf verlorenem Poſten und wurde nach 3 Minuten auf die Schultern gelegt.— Mittelgewicht: Engler⸗Haslach— Heißler⸗Schifferſtadt. Heißler beſiegte ſeinen Gegner durch Hüftſchwung bereits in 3 Minuten.— Halbſchwergewicht: Langenbacher⸗Haslach— W. Kolb⸗Schif⸗ ferſtadt. Langenbacher ſiegte durch Untergriff von vorn in .30 Minuten.— Schwergewicht: K. Ehret⸗Haslach— Wer⸗ ner⸗Schifferſtadt. Obwohl Werner mehr vom Kampfe hatte und offenſichtlich der beſſere Ringer war, erhielt ſein Geg⸗ ner den Punktſieg. Die Tabelle: Kämpfe gew. verl. Kampf⸗ Mannſch⸗ Punkte Punite 1. Germania Weingarten 3 2 1 209 25 42 2. Freiburg⸗Haslach 4 33 2 8 424 3. V. f. K. Schifferſtadt 8 1 2 24: 28 274 Olympiſche Aswahl⸗Ringkämpfe in Sandhofen und Schifferſtadt Der Deutſche Athletik⸗Sport⸗Verband hat Eiche Sand⸗ hofen und.f. K. Schifferſtadt die Durchführung der olym⸗ piſchen Auswahl⸗Ringkämpfe im Halbſchwer⸗ bzw. Mittel⸗ gewicht übertragen. Die Kämpfe finden am 20. und 21. Fe⸗ bruar in Schifferſtadt und am 28. Februar in Sandhofen ſtatt. Deutſchlands Ringer⸗Elite der genannten Gewichts⸗ klaſſen geht an dieſen Tagen und Plätzen auf die Matte. Den Kämpfen wird naturgemäß eine große Bedeutung bei⸗ gemeſſen. NN 2 ſvEREINs-KalkNDER Samstag, 13. Februar Photographiſche Geſellſchaft e..: Lichtbildervortrag von Herrn Dr. Berger, Stuttgart, „Winterbilder und Farbenaufnahmen“ im großen Saal des Hotel National, 20% Uhr. Mittwoch, 17. Februar Internationale Roſenkrenzer⸗Gemeinſchaft, Studiengruppe Mannheim⸗Ludwigshafen: Alle, die ſich für rein okkulte und logiſche Lehre über den Sinn des Lebens und Todes intereſſteren, ſind zu einer Beſprechung zwecks eines Einführungskurſus in dieſe Philoſophie herzl. eingeladen. Derſelbe iſt frei und findet jeden Mittwoch in der ſtädt. Hochſchule für Muſik, L 2. 9, abends.00 Uhr ſtatt. Donnerstag, 18. Februar Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrt⸗Verein E.., Maunheim: Vereinsabend jeden Donnerstag, 20.30 Uhr, im Ver⸗ einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber Saal. Vorträge und Beſprechungen über aktuelle Fragen der Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmitglieder als Gäſte zwanglos willkommen.— Motorflugſchule täglich ab 16.30 Uhr auf dem Flugplatz. Nichtmitglieder erbitten ſich Führung(unentgeltlich). Freitag, 19. Februar Odenwaldklub E..: Abends.30 Uhr Unterhaltungsabend im Kaufmanns⸗ heim, C 1, 10/11, Eintritt frei Sonntag, 21. Februar Voranzeige: Volkstrauertag 15 Uhr, Roſengarbden(Ni⸗ belungen⸗ und Muſenſaal). Gedächtnisfeler zu Ehren der im Weltkrieg Gefallenen. Freier Eintritt für jedermann. — Vachdruck verboten.— Vorausſage für Samstag, 13. Februar: Beit Strenge Nachtfröſte, vorübergehende Milderung der N Kälte, zeitweiſe wolkig und Schneefälle. Rauhe nord 2 öſtliche Winde. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittag wo kenlog 1 0 1931 dy Prometheus. Verlag Dr. Eiohecker, Gröbenzell bel München der werfe den erſten Sein ROMAN VON ELSE SPAR WASSER 44 Stille— ſekundenlange Stille— jagende Atem. züge— heiße, ſuchende, lebenshungrige Blicke von ihm zu ihr, von ihr zu ihm——— „Marga—— ich komme ſpät—— ſehr ſpät Aber ſieh dir die Sonne an— wie ſchön iſt ſie ſelbſt beim Scheiden! Laß uns zuſammen den letzten, wehmütigen Glanz unſeres Sonnenunterganges ge⸗ nießen———“ Sie lächelte. Da ſtürzte er aufſchluchzend vor ihr nieder und umfaßte ihre Knie. Dieweil ſchritt Liſelotte am Strand entlang— weit, weit in das ſinkende Abendrot hinein. „Ich bin noch ſo jung— ſo jung“— ſchrie es in ihr.„Ich kann nicht entſagen———“ Du wirſt noch manche Frühlingsnacht einſam durchkämpfen, Liſelotte! So ſchnell tötet man nicht die Jugend in ſich, ſo ſchnell auch nicht die Sehn⸗ 6 Die folgenden Tage waren ein großes, heiliges Erwachen für Frau Marga. Unter dem Schutthauſen, den die letzten zwei Jahrzehnte in ihrer Seele zuſammengetragen, regte ſich's wunderſam, wie die erſten Frühlingsſchauer im Vormärz, und rang ſich zwiſchen Schutt und Scherben langfam empor, eine zarte, lichtſehnfüch⸗ tige Pflanze. Und als ſie ſich endlich ganz heraus⸗ gerungen, ſo geſchah etwas Seltſames: Frau Marga lachte. Hell und glockenklar drang es durchs Haus, und Bergdorf und Liſelotte lachten mit, ſo packend, ſo von tiefinnerſter Erlöſung war dieſes Lachen voll. Seitdem ging ſie ſtrahlend wie eine Siegerin um⸗ her und ſchmückte die Räume mit tauſend Kleinig⸗ keiten. Welch ein mächtiger Zauberer iſt doch das Glück! In wenig Tagen hatte es aus Bergdorf einen die Mutter, die bleiche, ſtille Mutter von ehedem warf ſich ihm oft jauchzend an die Bruſt, wie ein ganz junges Ding. „Ja, ja, Liſelotte!“ ſagte Bergdorf dann lächelnd, „mit Brautleuten muß man Nachſicht haben!“ Als Doktor Schwarz in dieſen Tagen ſeinen Be⸗ ſuch machte, um Bergdorf zu begrüßen, war er auf⸗ fallend ſchweigſam. Er verabſchiedete ſich auch wie⸗ der, und Liſelotte gab ihm ein Stück Weg das Ge⸗ leit. „Dieſe gewaltige Veränderung an den beiden Menſchen!“ ſagte er unterwezs zu ihr.„Nun erſt empfinde ich ſo recht, wie ſchwer das Leben an ihnen geſündigt hatte!“ Er reichte ihr beide Hände. „Und wir zwei wollen alle Hebel in Bewegung ſetzen und danach trachten, daß möglichſt ſchnell die Scheidung erledigt wird. Nicht wahr?“ Sie nickte. „Was müſſen das erſt in der Jugend für Pracht⸗ menſchen geweſen ſein!“ fuhr er fort.„Iſt es da wirklich zu verdammen, daß ſie damals ihren heißen Herzen folgten?“ „Nein!“ ſagte Liſelotte.„Ich verdamme keinen Menſchen, der aus Liebe fehlt!“. Es war etwas im Klang ihrer Worte, was ihn ſtutzig machte. Er ſah ſie ſcharf und lange an und gewahrte jetzt erſt, was er vorher überſehen: den harten Glanz in ihren Augen und die dunklen Schatten darunter, die von durchwachten Nächten zeugten.. „Glauben Sie jetzt noch daran, daß Ihre Wun⸗ den heilen, Liſelotte, wenn Sie die der anderen ver⸗ binden?“ „Ich muß mich erſt an fremdes Glück gewöhnen, Herr Doktor! Es iſt noch nicht lange genug her, daß ich meines verloren habe!“ Er trennte ſich raſch von ihr. Denn wieder drängte ſich ihm die entſcheidende Frage auf, und wieder fehlte es ihm an Mut, ſie auszuſprechen. Als Liſelotte zurückkebrend ins Vorgärtchen trat, drang ihr rauſchendes Klavierſpiel durchs Fenſter entgegen. Sie ſetzte ſich in die Laube, nahm ihr Kind auf den Schoß und hörte zu. „Nuß mird ſie ſingen!“ dachte ſie dabei. Und binreißend lebenſprühenden Mann gemacht, und Frauenſtimme ein: wirklich! Mit ſüßem, perlendem Schmelz ſetze die „Jetzt biſt du mein——“ Welch ein Jubel darin! Welche überquellende Seligkeit! So hatte ſie es auch geſungen— oft— oft! Droben in dem einſamen Haus in den Nord⸗ ſeedünen——— In namenloſer Sehnſucht küßte ſie das Kind. „Bei Gott, wie trag ich nur dies Glück allein— Ich möchte jauchzend zu den Göttern flehen, Und ſchluchzen, wenn ich deinen Blick geſehen, Das ſchwere, ſüße Wort: Jetzt biſt du mein!“ Frau Marga ließ die ſchlanken, weißen Hände von den Taſten gleiten und träumte vor ſich hin. Bergdorf ſaß in einem Seſſel und rührte ſich nicht. Sie wandte ſich nach ihm um und ſah die tiefe Schwermut in ſeinen Zügen.„An was denkſt du, Liebſter?“ Sie ſtand auf und ging zu ihm hin⸗ über.„An einen Sonntag vor vierundzwanzig Jah⸗ ren, Marga! Da ſaßeſt du auch auf dieſem Platz, und ſangſt das Lied, mit demſelben Jubel darin— und trugſt das weiße, duftige Kleid— weißt du noch?“ Frau Marga nickte leiſe. „— und dann brachen wir auf, um unſeren Ausflug nach dem Vierſeeplatz zu machen. Und auf dem Heimweg am Abend durchs Tal— weißt du noch? Die Nachtigallen ſangen, und auf dem Rhein zogen erleuchtete Dampfer mit fröhlichen Menſchen. Und der Sommernachtszauber umſpann unſere Herzen.„Ich bin ſo unſagbar glücklich!“ haſt du ge⸗ ſagt und dich eng in meinen Arm geſchmiegt—— Und dann Frau Marga lehnte ſich leiſe bebend an ſeine Schulter. „O, Marga! Zwanzig lange Jahre haben wir dafür gebüßt. Unſere ganze koſtbare Jugend— wer gibt die uns wieder!“ Da umſchlang ſie ſeinen Nacken und hob ſein Ge⸗ ſicht zu ſich empor, und in ihrem Blick lag eine Welt ſtrahlender Liebe. „Weißt du noch, Liebſter, was du ſagteſt, als du mir beim erſten Wiederſehen gegenüberſtandeſt?: „Sieh dir die Sonne an, wie ſchön iſt ſie ſelbſt beim „Scheiden! Laß uns unſern Sonnenuntergang zu⸗ ſammen genießen!“ 5 Sie breitete ſehnſüchtig die Arme aus: 1 eicht E leicht wolkenlos leicht wolk⸗ nloß leicht woltenſoz ö leicht woltenſos 1 leicht wolkenlos 2 1. 422 767,4 15 leicht! wolkenlos 4 ſches Feldba. e 12750 i 16 2 0 ſeif halbbtdeß 1 5 5 Heide Durch die geſtern Luftzufuhr aus Nordoſten ſind die Temperaturen des Landes no weiter zurückgegangen. Von den nordoſteuropäſſchen* Zyklonen heranführende Warmluftreſte ſind mit der ſchaft Nordoſtſtrömung unter verbreiteten Schneefälle erregt über die ganze norddeutſche Tiefebene bis zum Gliſe Nordrand der mitteldeutſchen Gebirge getragen kurz worden. Sie werden auch bis zu uns gelangen, ſo das 10 daß uns für morgen Schneefälle, verbunden mit Aust vorübergehender Milderung der Kälte, bevorſtehen. Ein f 2 2 den 2 Amtlicher Schneebericht an jenon vom 12. Februar ſhritt Feldberg⸗Poſtſt.: heiter,— 21 Grad, Schneehbhe ehelic Zentimeter, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Hinterzarten: heiter,— 20 Grad. Schueehöhe 10 Zentz⸗ meter, Pulver, Ski und Rodel gut, Eisbahn ſehr gut Neuſtadt: heiter,— 22 Grad, Schneehöhe 10 Zentf⸗* meter, Pulver, Sti und Rodel gut, Eisbahn ſehr gut. Bra Höchenſchwand: heiter.— 18 Grad, Schneehöhe 11 Zenit, 5 meter, davon—2 Zentimeter Neuschnee, Pulver, Si unn bein Rodel ſtellenweiſe. feſtger St. Blaſien: heiter,— 15 Grad, Schneehöhe 22 Zen genon meter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Sig schäft und Rodel gut. Todtmoos: heiter,— 15 Grad, Schneehöhe 10 Zentz⸗ dorf. meter, davon—2 Zentimeter Neuſchuee, verharſcht, Si verbr. mäßig, Rodel gut. 5 Grafenhauſen: heiter,— 18 Grad, Schneehöhe 12 Zenti⸗ A meter, Pulver, Ski und Rodel gut. 5 5* 6 Belchen: heiter,— 20 Grad, Schneehöhe 30 Zentimete, g davon—6 Zente meter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rode Fami ſehr gut. im Hl Schauinsland: heiter.— 17 Grad, Schneehöhe 10 Zentl⸗ loſe 8 meter, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 8 590 Bad Dürrheim: heiter,— 22 Grad, Schneehöhe 19 Seele Zentimeter, davon—2 Neuſchnee, Pulver, Ski, Rodel und Eisbahn ſehr gut. St. Georgen: heiter,— 18 Grad, Schneehöhe 18 Zenti⸗ 1 meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, verweht, Sli und 0 Rodel gut. 8 Grenz Schönwald: heiter,— 19 Grad, Schneehöhe W Zentſ⸗ vor A meter, Pulver, Ski und Rodel aut. keögs Furtwangen: heiter,— 19 Grad, Schneehöhe 10 Zentz⸗ trügs meter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Sit ſchen mäßig, Rodel gut. 5 zollfre Triberg: heiter,— 20 Grad, Schneehöhe 15 Zenti⸗ ein meter, davon—2 Zentimeter, Neuſchnee, Pulver, Sh, 5 5 Rodel und Eisbahn gut. ee eee, in kle Kniebis: heiter,— 18 Grad, Schneehöhe 8 Zentimeter noch! verweht, Ski und Rodel mäßig. bracht Ruheſtein: heiter,— 17 Grad, Schneehöhe 20 Zen a meter, verweht, Ski mäßig. 5 gelle Hornisgrinde: heiter,— 15 Grad, verweht, Ski und Ablau Rodel gut. Einw. Unterſtmatt: heiter, 18 Grad, Schneehöhe 18 Zent⸗ meter, verweht, Ski und Rodel gut. Bühlerhöhe⸗Pl.: heiter,— 15 Grad, Schneehöhe 8 Zenti⸗ g meter, Pulver, Sti und Rodel mäßig, Eisbahn ſehr gut. Kaltenbronn⸗Hohloh: heiter.— 20 Grad, Schneehöhe) Stat Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Si Aggeſt und Redel gut. 4 St. Anton am Arlberg: heiter,— 21 Grad, Schneehbhe e und e 15 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht.,, Es n Ski mäßig. Rodel gut. 5 Mehre St. Chriſtoph: heiter,— 22 Grad, Schneehöhe 48 Zenit tägli meter, davon 15—20 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Sl lg ic ſehr gut. 8 früher * bildet Tromm: heiter, ſtark verweht, keine Sportmöglichkelten weg e Hocker a l 2 dorf u „Genießen wollen wir, aber an Sonnenunker⸗ künfti, gang iſt bei uns noch nicht zu denken, Franz— noch Hardt lange nicht!“* 8 Als Bergdorf am andern Morgen aus ſeinem mittw. Hotel kam, erwartete ihn Frau Marga mit eigen, Fräul artig bedrücktem Geſicht. ren hi „Sie kommen ſchon übermorgen!“ ſagte ſie un! reichte ihm eine Anſichtskarte. „Dann wollen wir packen und abreisen!“ ant „Hier darf er dich unter keinen lin ſtänden mehr antreffen. Ich werde euch nach Wies und dann eine größere Reiſe a- treten, bis alles erledigt iſt!“ Frau Marga ſtreifte ihn mit traurig bittendem 5 Blick. Er ſah es und preßte ſeine Lippen auf ihte wortete er. baden bringen Hand. „Es geht nicht anders, Liebſte! Wir wollen dieſent Menſchen nicht Gelegenheit geben, deinen Namen beflecken. Er würde doch jauchzen. Siehſt du das ein?“ Sie nickte leiſe. „Und dann iſt doch auch Liſelotte bei dir a das Kind.“ „Ich komm nicht gleich mit euch, Vaterl“ fa dieſe, die bis dahin ſchweigend zugehört.„ Bergdorf ſah erſtaunt auf:„Was ſagſt du?“ „Ich bleibe hier und komme in zwei bis drei Tagen nach!!“ „Ich verſtehe dich nicht.“ „Erſt muß ich mit jemand ei halten, ehe ſich unſere Wege für immer trennen! „Aber Liselotte!“ ſtieß Frau Marga erſchrolen N hervor. „Daraus wird nichts liebes Kind!“ ſagte Ben dorf mit Beſtimmtheit. Liſelotte zuckte die Schultern. „Ich bin alt und vernünftig genug, um 50 wiſſen, was ich tue. Soweit mußt du mich nen, Vater, daß ich nie einen gefaßten ändere!!“ Dann bleibe ich auch!“ „Unmöglich, Vater! Du läßt dich zu weit reißen, und dann gibt's ein Unglück. Du me du Mutter ſchuldig biſt. Fahre du nur mit ihr n Jvachim. Ich komme ſehr bald nach!“ ortſetzung folgt.) ne kleine Abrechuunz 8 doch ken⸗ Entſchuß lu — 7 5 Ar: nord. W n litta 4 15 118 Staatli E ettet 5 ich 8 3. 58 inge 5 N tenle m 19 nach uden die eränd kuc⸗ 1 85 ch in ee Juſtizrä erungen n erſekretäre Adels! 570 D äte Otto 10% bein* nach 5 e leu Horch g zu B Tribe her 5 n en l 0; Um 2 8 e ck 5 tbe Hi* 10 gericht un lmtsgericht be Him⸗ W. B tenlos 6E Philippsb tsgerich icht Mü n Am Juſtiz⸗ halb 9 uche n dect 11 utlaſſ urg. bt Mü üllheim ntsgericht bla Uhr brad 12. F a liche 5 auf ilcheim zi und 5 8 tt kur brach 1 5 8 2 aus Heidelber 85 der P Anſuch zum 2 mil S gemeld ie berei Heute v 1 g Dr. W bernelkslone 1 Amts⸗ Joſef 5 15 1 1 n e 5* He og e. 5 äf 105 en ere e N ber. 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Von Jahr zu Jahr größer wird die Zahl derjenigen, die auf einen Winterurlaub, auf eine Fahrt in weite, weiße Winterpracht nicht verzichten wollen. Und wahrlich, ſie tun recht bargen, auch die kalte Jahreszeit zu einer größeren Reiſe zu benutzen. Es gewährt einen beſonderen Reiz, zu entdecken, wie Feld und Wald jetzt eine Überraſchende Fülle neuer Einzelheiten offenbaren. Da ſtößt man faſt bei jedem Schritt auf neue, inter⸗ eſſante Züge, die man bislang nicht gewahrte. Es iſt ein vollkommen verändertes Spiel der Farben und Formen, die Landſchaft ſieht von Grund aus anders aus und oft iſt die Luft von einem geheim⸗ nisvollen blauen Glanz erfüllt, der über dem Schneefeld ſchwebt oder durch den winterſtillen Wald geiſtert. Hinzu kommen die mannigfachen Möglichkeiten zu körperlichem Training durch die Fülle der Winter⸗ ſportarten. Man ſoll gewiß mit Superlativen ſpar⸗ ſam umgehen, aber trotzdem frage ich: was kann den Körper wirkſamer und nachhaltiger ſtählen und kräftigen als eine Skiwanderfahrt über Berg und Tal? Nicht nur die ärztlichen Autoritäten, auch unſer eigenes Fühlen ſagt es uns, daß Schwim⸗ men, Tennisſpielen ſowie Ski⸗ und Schlittſchuh⸗ laufen in ihrem Werte für die Geſundheit an der Spitze aller Sportarten ſtehen. Arme und Beine werden gleicherweiſe in Schwung und in Bewegung gehalten und in gleichmäßigem Rhythmus wird das Blut durch den Körper getrieben. In vollen Zügen atmen die Lungen die reine Winterluft, die Wangen Hekommen eine friſche, rote Farbe und bei dem ge⸗ ſunden Appetit, den man ſich bei ſolcher Schneetour Holt, ſchmeckt jedes Eſſen wie ein Göttermahl. Die vorzügliche Gelegenheit zu vielfeitiger Er⸗ holung und Ausſpannung, die das Winterhalbjahr bietet, bleibt in den meiſten Fällen ungenutzt, wenn die Berufsarbeit nicht durch eine, wenn auch kurze Pauſe unterbrochen wird. Wenn das Alltagsleben ſeinen Fortgang nimmt, wird man kaum entdecken und reſtlos ausſchöpfen, was der Winter an Köſt⸗ lichem für Leib und Seele uns ſchenkt. Und ſchon um deswillen ſollte man die Wintermonate zu einem Ausſpannen benutzen, Auge und Herz weiten in feierlicher Winterſtille, man ſollte Erhebung ſuchen in friedvoller Wintereinſamkeit und gern und freudig in ſich aufnehmen die tauſend leuchtenden Winter⸗ bilder, die eine Wanderfahrt auf Skiern uns zeigt. Die harte Anſpannung, die heute von einem jeden von uns fordert, macht zudem keit, und wer es irgendwie einrichten kann, darf ſich dieſer Notwendigkeit nicht verſchließen. N Fritz Kirch. In deulſchen Bädern lebt man billig! Ein Urteil im„New Pork Herald“ ⸗Paris Die große amerikaniſche Tageszeitung„New Pork Herald“, die eine Kontinental⸗Ausgabe in Paris er⸗ ſcheinen läßt, veröffentlicht eine bemerkenswerte Zu⸗ schrift eines Amerikaners aus Wiesbaden. Der Verfaſſer des Briefes gibt ſeinem Erſtaunen darüber Ausdruck, daß er in Wiesbaden für.50 Mk., das sind.30 Dollar, täglich leben könne. Er wohne in einer erſtklaſſigen Penſion, die.50 Mk. einſchließlich Trinkgeld als täglichen Penſionspreis fordere.„Ich gabe“— ſy heißt es in der Zuſchrift—„ein großes ſonniges Zimmer mit Zentralheizung und aus⸗ gezeichneter Verpflegung. Die Penſion liegt unweit . nicht leicht wieder in einem anderen Gebiet. das Berufsleben Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung — Winterſtreife im 2 Auer durch von Nord nach Süd im Wintersport Man reißt wohl von einer blühenden Sommer⸗ wieſe eine dicke Dolde von Einzelblüten und hält ſie, ein buntes Bündel von Feinheiten, in der Hand. So mag man zur Winterszeit aus dem deultſchen Südweſten die Hochwelle des Grenzgebirges am Oberrhein, des Schwarzwaldes aus deutſchen Winter⸗ ſportgebieten herausgreifen aus der Fülle des Ganzen und ſieht in ſeiner Hand ein gerüttelt Maß von winterlichen Lockungen für Ski, Eis, Bob und Rodel und weiß nicht, wohin das Auge, das Schnee⸗ ſchönheit und Sportluſt ſammelt, zuerſt wenden. Schwarzwald im Winter heißt ein Zauber⸗ reich durchſtreifen. Man mag dieſes Gebirge an⸗ gehen, wie man will, von allen Seiten findet man tiefgreifende Zuſahrten und Verkehrsadern, wie Der große Graben des Rheintales im Weſten, im Oſten K die engere und gewundene Furche des oberen Neckars, eine Wintererholung geradezu zur Notwendig⸗ des Zentrums der Stadt und des Kurhauſes. Ich bin in 14 europäiſchen Ländern geweſen— ſo ſagt der Amerikaner wörtlich— und kann die Verſiche⸗ rung abgeben, daß in keinem Lande die Bevölkerung ſich freundlicher den Amerikanern gegenüber zeigt als in Deutſchland.“ Das Städtiſche Verkehrsamt Wiesbaden, dem wir dieſes Urteil im„New Pork Herald“ vorgelegt Haben, erklärt uns hierzu, daß die Hotels und Pen⸗ ſionen in Wiesbaden ihre Preiſe bedeutend herab⸗ geſetzt haben, und daß man jetzt in einer guten Pen⸗ ſion in Wiesbaden in der Tat Unterkunft und Ver⸗ pflegung bereits zum Preiſe von.50 Mk. täglich erhalten könne. Das Hotelverzeichnis des größten deutſchen Heilbades für dieſes Jahr, das demnächſt erſcheint, wird zum Ausdruck bringen, in welchem Umfange das Preisniveau ſich geſenkt hat. Schöne badiſche Heimat! „Lernt Deutſchland kennen!“ iſt die Mahnung, die Reichsverkehrsminiſter Treviranus vor kurzem an alle Stände und Kreiſe des deutſchen Volkes gerichtet hat. Mit der Bedeutung des Reiſeverkehrs für die deutſche Wirt⸗ ſchaft befaßt er ſich in einem weiteren Schreiben an die Regierungen der Länder und bittet ſie um tatkräftige Un⸗ terſtützung der Beſtrebungen jener Organtſatlonen, die für und um den Fremdenverkehr arbeiten. Die Februar⸗Aus⸗ gabe der beliebten Heimat⸗ und Verkehrszeitſchrift„Badner⸗ land⸗ Schwarzwald“ bringt dieſen Brief des Reichsverkehrs⸗ amtniſter als Eingangsartilel. Im übrigen iſt die Ausgabe Her ſchönen badiſchen Heimat im Schneekleid gewidmet. Billder voll winterlicher Friſche und märchen haftem Reiz von den Höhen des Schwarzwaldes, diesmal aus dem Höllental⸗, Titiſee⸗ und Feldderegebiet. Die prachtvollen Höhenſtraßen im Nordſchwarzwald und der wendüber⸗ brauſte Rücken der Hornisgrinde präſentteren ſich im Schneekle d impoſant und von eigewartigem Zauber über⸗ weht, während Konſtanz, die Münſterſtaht am Becdenſee, unter der Schneehülle ein ganz verändertes Geſicht zeigt. Nicht vergeſſen wurde bei deſer Ausgabe der altberühmte badſſche Karneval, der in Bildern vom„Villinger Hanfl“ und anderen prachtvollen Faſtnachtstypen, ſowie von der alten Karlsruher Jopfmiliz berichtet. Das echte, alte Volks⸗ tum, daß ſich darin offenbart, zeigt ſich aber auch in ſchönen Trachtenbildern aus dem bodiſchen Frankenland und aus dem Gutachtal. Eine Ueberſicht über die Rurcreſſekarten, die ſeit dem 1. Januar 1932 neu ein efüh et ſind. mit Preiſen Geltungssauer und Bereich, dürfte dem Reiſen den hoch willſommen ſein. Das Heft wird vom Badiſchen Verkehrsverband, Karlsruhe, Karlſtraße 10, verſandt. im Norden die berühmte Orientlinie, im Süden am bodenſeegeklärten grünen Hochrhein die Bahn längs der Schweizer Grenze. Und zwiſchendurch die wun⸗ dervoll aufſchließenden Transverſal⸗ und Stich⸗ bahnen, alle paar Kilometer eine andere, ſodaß wahr⸗ haft die Wahl des Tors zur Winterſchönheit zur Qual werden mag. Von Norden nach Süden: die Murgtalbahn, die auf Freudenſtadt zu ſteigt, die Sonderſtichbahn ins Bänderherz von Baden⸗ Baden, von wo man auf die Hochlagen der Bühlerhöhe, Hundseck uſw. zieht, nach mehreren weiteren Stichbahnen in Bühler⸗, Acher⸗ und Renchtal die große internationale Schnellzugslinie der Schwarzwaldbahn, mit den direkten Zügen Holland—Rhein— Schwarzwald Bodenſee Schweiz(Zürich und Chur/ Engadin), eine Linie(Vorbild für die zehn Jahre jüngere, eben 50 Jahre alt Gotthardbahn), die erſchließend in vollſtem Sinn wirkt, verkehrswirtſchaftlich der große Wurf der damals badiſchen Staatsbahnen war und in die Sport⸗ und Verkehrsbecken von Triberg, Schönwald, Königsfeld, Vil⸗ ngen und Bad Dürrheim führt und weiter hinüber zum Bodenſee und Rheinfall, von Freiburg, heute durch die Seilſchwebebahn auf den Schauins⸗ land ſelbſt Winterſtation geworden, aus alsdann als zweite wichtige Querbahn die Linie durch das wilde Höllental mit ihrem Südausläufer Dreiſeen⸗ bahn(Titiſee—Seebrugg— St. Blaſien), die die große Reihe der Feldbergwinterplätze erfaßt, deren Zahl bald Legion iſt und die gar nicht alle benannt ſein können. Man findet in Hinterzarten den höchſten Punkt der Höllentalbahn, hat in Titiſee den größten Schwarzwaldſee und den erwähnten Knotenpunkt, gelangt etwas über Neuſtadt nach Lenzkirch(übrigens die einzige Bahnſpitzkehre in Baden), und hat über Schluchſee nicht mehr weit nach St. Blaſien und ab dort ſchon gegen das Wieſental zu gelagert die Bahnſtation Todtmoos leicht greifbar. Und im Kern des Ganzen den Feldberg ſelbſt auf nur ſechs Kilometer nahe gerückt in der Bahnſtation Bärental⸗ Feldberg, die mit ihren faſt tauſend Metern die höchſte der Deutſchen Reichsbahn iſt, ohne daß damit geſagt ſei: höher gehts nimmer. Wer weiß, ob nicht eines Tages auch die letzten ſechs Reſtkilometer, die keine Gelände⸗ ſchwierigkeiten bieten, zum Feldberg ſelbſt beſchient werden. Feldberg heißt: König im Schwarzwald, König im Skilauf, König im Zentralreich von ſchönſten Gebirgsſzenen. Nach allen Seiten hinüber, hinunter, hinauf, wie es beliebt. Als Gegenrichtung zur Auffahrt von Oſten, ergibt ſich die Abfahrt gegen Weſten, entweder im Kammweg hinüber zum Schau⸗ insland, wo man die Verbindung mit Freiburg wieder findet oder ins Wieſental hinab, wo man in Todtnau die über Schönau in Baſel mündende Wieſentalbahn erreicht und dann über das Rhein⸗ knie bei Baſel wieder nordwärts ziehend durch die Kalkpranken am Iſteiner Klotz in der Lieblichkeit eines Bades wie Badenweiler landet, wo Milde einen zeitigen Frühling zaubert, während am über⸗ lagerten Blauen und Belchen noch Winters Regi⸗ ment feſt im Sattel ſitzt. Kein Wunder, wenn man Winter im Schwarzwald: Blick auf den Feldberg jetzt die Höhenunterſchiede von auf einer ſolchen Streife klimabildend im weiteſten ine wirken. Und die Auswahl der interſportart? Ski do⸗ miniert allenthalben; Eislauf wird in einer Reihe von Natur⸗ und Kunſtbahnen gepflegt, kommt aber gegen den Skilauf in rechten Wintern nicht auf; Rodelbahnen gibſeſes zahlreiche auf Naturbahnen ſo⸗ wie mehrfach auf Rennbahnen; Bob kann auf den 1290 Meter bedenkt, die lich den Schwarzwald zahlreichen kurven⸗ und gefällreichen Landſtraßen gefahren werden, während als Rennbahn nur die Triberger beſteht. Ein Schlußwort über den ganzen Winterſport im Schwarzwald: er hat ſich rein und von Auswüchſen frei gehalten, man treibt Sport und ſucht keine Rekorde! Was der Wirt ſelber ißt, muß gut ſein Nicht nur die Liebe, auch die Werbung um den Gaſt geht durch den Magen! Das Gedächtnis des Fremden für den Ort, wo es einen guten„Happen⸗ pappen“ gibt, iſt erſtaunlich gut, ſo daß weit mehr als bisher darauf Rückſicht genommen werden ſollte. Viele Orte in Deutſchland haben bereits die lokalen kulinariſchen Spezialitäten in den Dienſt der Frem⸗ denverkehrswerbung geſtellkn Was die einzelnen Wirte tun können, um die offizielle Werbearbeit wirkſam zu unterſtützen, beweiſt ein Erlebnis, über das ein Mitarbeiter der„Deutſchen Hotel⸗Nachrich⸗ ten“ berichtet:„. man möchte, trotz unbeſtreitbarer Reichhaltigkeit der Speiſekarte, auch mal etwas Be⸗ ſonderes haben, möchte beraten ſein, möchte wiſſen, was dem genius loei und dem heimiſchen Tropfen entſpricht. In dieſer Stimmung hatte ich das Glück, dort, wo die Moſel in den Rhein fließt, in einem guten Speiſe⸗ und Trinklokal auf der Speiſekarte eine Sondernotiz zu finden: Was der Wirt heute ißt! Der Wirt wird ſchon wiſſen, was zum Orte und zum Tage paßt, und mit dem Stillvergnügen eines Mannes, dem mal auf beſondere Weiſe etwas vom Schema Abweichendes geboten wurde, beſtellte ich„Was der Wirt ißt“... Und den ganzen Tag Wirtes in Koblenz!“ über freuten wir uns über den netten Einfall des 143. Jahrgang/ Nr. 72 Der erſte deuifſcke Skiatlag Die Skikarte als winterlicher Wanderkamerad in den bayeriſchen Alpen Von Carl J. Luther⸗München Die ſchneebedeckte Erde ſieht etwas anders aus als gewöhnliches Gelände. Weg und Steg deckt metertiefer Schnee. Da und dort verrammelt das gehäufte Weiß, namentlich im Gebirge, die Straße oder den zu Sommerzeiten leicht begehbaren Paß anderswo wieder erleichtern die Spalten und Ab. gründe ausfüllenden Schneemengen den Marſch zu fernem oder hohem Ziel. So war es denn ſchon in alten Zeiten nötig, Winterwege zu markieren. Die Neuzeit brachte uns die Skimarkierung und endlich die Skikarte. Sie iſt mit krauſen und oft ganz anders als Sommerwegweiſer geſchlängelten roten Linien bedeckt, die, wo ſie flüſſig ausgezogen liegen, gute ſchnelle Wege zeigen, d. h. nicht Wege im eigentlichen Sinn des Wortes, ſondern die für den Skiläufer beſten Richtlinien,— wo ſie geſtrichelt ſind, mäßiges Fortkommen, und wo punktiert, den beſſeren Fuß, marſch(bei getragenen Skiern) andeuten. Alles, was irgendwie den Skimann beſonders intereſſieren muß, iſt auf dieſen Karten zumeiſt in auffallend roter Farbe gekennzeichnet: lawinengefährliche Stellen, Skihütten, Wintergaſthäuſer, bei Karten größeren Maßſtabes auch Sprunghügel und andere Sport⸗ einrichtungen. Die erſte deutſche Skikarte entſtand 1896/97 für das Feldberggebiet im Schwarz. wald. Sie erſchien jedoch noch nicht im Druck, ſon⸗ dern war nur eine mit Skimarkierungen verſehene ortsfeſte Sommerkarte. Es wurde 1908. bis die erſte gedruckte deutſche Skikarte erſctheinen konnte, das weſtliche Blatt Tegernſee—Schlierſee, be⸗ arbeitet vom„Club alpiner Skiläufer“ in München, bzw. von demjenigen ſeiner Mitglieder, das nun ſeſt mehreren Jahren den Ausſchuß des Deutſchen Ski⸗ verbandes zur Förderung der Skitouriſtik leitet. Dieſe Karte war zugleich der Beginn einer ſki⸗ kartographiſchen Erſchließung der deutſchen Vor⸗ alpen die heute bis zur lückenloſen Vorlage eines bayeriſchen Skiatlaſſes, des erſten großen deutſchen Skikartenſammelwerkes, gediehen iſt, Es gibt wohl kaum ein Land der Erde, das ſkikartogra⸗ phiſch ſo gut wie die bayeriſchen Voralpen, vom Bo⸗ denſee bis Salzburg, bearbeitet iſt. Faſt Jahr für Jahr erſchien ſeit 1908 vom Zentrum der bayeriſchen Skigebiete nach Oſt und Weſt ausgreifend ein neues Blatt. Und will einer nun, was unſeres Wiſſens noch niemand verſuchte, was aber in guten Wintern durchaus möglich iſt, vom Bodenſee bis an die Salzach den— in der Luftlinie— rund 250 Kilo⸗ meter langen Weg als Skitouriſt zurücklegen, ſo findet er die Strecke mit Tauſenden von Möglich⸗ keiten, Parallelwegen und Abſtechern in den Ski karten lückenlos verzeichnet. Dieſe Karten greifen vom Aufſteigen der Berge aus der bayeriſchen Hochebene in eine Tiefe von durchſchnittlich 50 Kilometer ſüdwärts, jeweils bis und vielfach über die öſterreichiſche Grenze hinaus, Und neben dieſen Karten haben in größerem Maß⸗ ſtab einige Skigebiete, wie Oberammergau und Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen, auch noch Spezialſkikarten ihrer näheren Umgebung herausgegeben. „Junkenſeuer“ auf Alpenglipfeln Zum„Funkenſonntag“ am 14. Februar Auf den Oberallgäuer Alpenrieſen rund um Oberſtdorf lodern allfährlich am„Funkenſonntag“ zahlreiche„Funkenfeuer“ ins Land. Dieſe Funken⸗ feuer werden aus Freude über das Steigen der täglichen Sonnenbahn abgebrannt. Ez handelt ſich dabei um einen uralten Brauch, der bis in vorchriſtliche Zeit zurückreicht; er iſt auch in anderen bayeriſchen und öſterreichiſchen Alpengegen⸗ den heimiſch. Zugleich werden in alteingeſeſſenen Familien die„Funkenküchle“ gebacken. Wenn nicht allzu reichlicher Schneeſegen den Funkenfener⸗ trägern unüberwindliche Hinderniſſe in den Weg legt, lodern die Feuer von über 50 Oberallgäu Alpengipfeln(1929: 55). Als Funkenſonntag gilt ſe⸗ weils der erſte Sonntag nach dem Faſching, in die⸗ ſem Jahre alſo der 14. Februar. a Miualie nein. Angenehmer Erholungsaufenthalt. Herrliche, ruhige Lage, vorzügl. und reichl. Verpflegung. Zentralhe zung. Beſonders geeignet für Er⸗ Y holungsbedürftige. Preis inkl. Bedienung 430%% M. Dingeldein, Reichelsheim i. Odenw. Bad. Hochschwarzw.(Feluberggehiet) Falkau Pension Villa Hosp 1000 m üb. d. M. Gr., ſonnige Zimmer, z. T. fl. Waſſer, Zentralhz., Rodelbahn. 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V. 303 412)/ ausgewieſen wird, zeigt kein Zuſommen⸗ denverlaufs und der Rücklage noch 8 42 der Satzungen 117753 V, die mit 203 848(888 751)/ erſcheint. Die mißliche Lage der einen Ar allgemeine chaft verbot durch darf icherungsſumme betrug 183 144737, im Vorfahr; davon wurden 109 651090 % in Rückverſicherung gegeben. Die Prä⸗ meneln nahmen beliefen ſich abzüglich der Riſtorni auf 2003 4390(2 027 526) l. Devon erhielten die Rückver⸗ ſicherer 888 240(741 237). Für Entſchädigungen einſchl. Regulierungstoſten mußten 1879 842(669782, aufgewandt werden; davon trugen die Rückverſicherer 1091 172(341 8900) 4. Im direkten Geſchäft wurden 2816 1540) Schäden gemeldet. Der Wertpapferbeſtand im Nennbetroz von 118 1219 3850)/ iſt bei Abſchreibun⸗ gen von 227 522„ mit einem Bilanzwert von 840856% (1094 J eingeſetzt. Die Guthechen bei Banken belau⸗ ſen ſich insgeſamt auf 536 247(635 107) l. An Zinſen wurden vereinnahmt 127 444(114 997) J. Die Ausgaben für Verwaltungsloſten konnten von 532 941 auf 487 508„ geſenlt werden. Vorſtand und Auſſichtsrat erhielten für 1931 35000 J. Für Steuern wurden, abge⸗ sehen von 97 209(38 023), Verſicherungsſteuer nur 44 930 195 214)„ verausgabt. Der Unterſchied iſt hauptſächlich auf Rückerſtattung zu unrecht erhobener Steuern zurückzuführen. Ueber die Ausſichten bemerkt der ericht, daß die Nachrichten über den Rückgang des Dün⸗ gerverbrauchs eine Minderung der Erträge im Getreidebau befürchten laſſen. Das könnte für die Hogelverſicherung empfindliche Geſchäftseinſchrumpfungen zur Folge haben. Die Verwaltung hofft, daß die Maßnahmen der Reichs⸗ kegierung, die zur Abhilfe eingeleitet ſind, Erfolg haben werden.(OV. 29. Februar.) Landw Schade 8 leich für den erhöhten ämienerhöhungen. Die Ver egen 184 594 111 927 643) Juchs Waggonfabrik AG. Heidelberg gleiner Reingewinn— Ungenügende Reichsbahnaufträge Noch unſeren Informationen wor das Ergebnis des abgelaufenen Geſch tsjahres trotz des infolge er Zurück⸗ heltung der Reichsbahn eingetretenen erheblichen Umfatzrückganges noch befriedigen d. Ein⸗ ſchließlich 6809„ Vortrag wird ein Reingewinn von rund 48 000%(i. V. 146 899, daraus 5 v. H. Dividende u 2 Mill. 4 AK.) ausgewieſen. 40 000/ ſollen der ge⸗ ſetzlichen Reſerve überwieſen und der Reſt neu perden. Ueber die Ausf tichten ſind At möglich. Die von der Reichsbahn ſoeben en träge reichen nur zur Beſchä tigung von w gen Mona⸗ den, fſodaß der Betrieb die größte Zeit 1932 vorausſichtlich ſtilliegen wird. . Die lieferen Arſachen des oſtaſiatiſchen Konfliktes In Oſtaſien haben polttiſche und wirtſchaftliche In⸗ tereſſengegenſätze zu einer außerordentlichen Zuſpitzung der Lage geführt. Der unmittelbare Anlaß zu den Kämpfen mag aus den Ereigniſſen der letzten Monate erwachſen ſein; die tieferen Urſachen für den Konflikt zwiſchen Japan und China ſind aber, wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem letzten Wochen⸗ bericht ausführt, in der Entwicklung der Wirt⸗ ſchaftsſtruktur dieſer beiden Länder in den letzten Jahrzehnten zu ſuchen, worauf wir bereits in Nr. der„NM“(„Der Kaufmann im Bombenflugze näher eingegangen ſind. Nachſtehend die Betrachtur des Inſtitutes für Konjunkturforſchung zur Lage Fernen Oſten, die zugleich eine wirkungsvolle Ergän⸗ zung der Ausführungen von Kom.⸗Rat Wai h in ſeinem geſtrigen Vortrag in der Handelskammer, wo⸗ rüber wir an anderer Stelle berichten, darſtellen. 57 * J · N Von den großen volkreichen Staaten der Erde iſt Ja⸗ pan mit 169 Einwohnern je Quadratkilo⸗ meter(Deutſchland 134) der dichte ſt beſiedelte. Ledig⸗ lich Java und Madura ſind noch dichter bevölkert(317 Ein⸗ wohner je Quadratkilometer). Von den 64,5 Mill. Bewoh⸗ nern der japaniſchen Inſeln ernährt ſich rund Hälfte von der Landwirtſchaft. Da der die Wert der agrariſchen Produktion im Jahre 1928 kaum mehr als 3% Mrd. Pen erreichte, iſt das Durchſe)nittseinkommen der japaniſchen Landwirte außerordentlich niedrig. Trotz inten⸗ ſiver Bebauung des Bodens kann babet der Lebens ⸗ mittelbedarf des Landes nicht gedeckt wer⸗ den, ſo daß neben einer beträchtlichen Einfuhr von Rohſtoffen— jährlich ein Einfuhrüberſchuß in Höhe von 150 bis 250 Mill. Hen notwendig iſt. Von der geſamten Produktion der Lan dwirtſchaft dürften kaum mehr als 50 bis 60 v. H. in den Handel gelangen, ſo daß die Bareinnahmen der Landwirtſchaft, die zum An⸗ kauf von Induſtrieerzeugniſſen verwendet werden können, ver hältnis mäßi g klein ſind. Der Inlanbsmarkt der Induſtriegüter iſt daher eng begrenzt. Andererſeits müſſen für die wach⸗ ſende Bevölkerung Beſchäftigungsmöglichkeiten gefunden werden. Die Verſuche, die Uebervölkerung durch verſtärkte Auswanderung(u. a. auch nach der Mandſchurei) und andere Maßnahmen zu mildern, ſind er fol glos geblie⸗ ben, ſo daß ſich verſtärkte Bemühungen, die Ausfuhr von Induſtrie waren zu ſtei gern, beinahe als zwangsläufige Folge der Uebervölkerung ergaben. Der ungewöhnlich raſche Aufſtieg der japaniſchen Induſtriepro⸗ duktion findet hier z. T. ſeine Erklärung. Der Brutto⸗ produktionswert der japantſchen Indu⸗ ſtriſe dürfte 1928 etwas über 7 Mrd. Yen betragen haben. Nach japaniſchen Schätzungen ſind 60 v. H. diefer Pro⸗ duktion von der Ausfuhr abhängig. Andere Schätzungen geben die Ausfuhrquote nur mit 40 bis 50 v. Effekten⸗Ireiverkehr faſt ohne Angebot Feſtes Newyork und amerikaniſche Sreditausweitung führten bei ſehr engem Markt zu nenen Kursſteigerungen/ Zurückhaltende Verkäufer/ Verlauf Anlagemarkt freundlich, aber umſatzlos 5 Ab Berlin, 12. Febr.(Eig. Dr.) Im heutigen Telephonverkehr machte die Befeſteii⸗ Ann g, die ſchon in den geſtrigen Nachmittagsſtunden größeren Umfang angenommen hatte, weiter teilweiſe er⸗ geblichere Fortſchritte, ohne daß ſich jedoch eine nen⸗ neuswerte Geſchäftsbelebung einſtellte. Die Hauptan⸗ regung hierfür ging von der geſtrigen Newyorker Börſe aus, an der auf neue Kreditausweitungspläne Hoopers eine ſtürmiſche Hauſſe eingeſetzt hatte, der man in gieſigen Bankkreiſen aber doch noch etwas ſkeptiſch gegenüberſteht. Es bleibe abzuwarten, ob es ſich geſtern uicht nur um Deckungen der Spekulgtion gehandelt habe. und ob dieſer Plan eine nachhaltige Auftriebskraft füt die Wirtſchaft in Us A und damit natürlich auch für die Welt⸗ wirtſchaft in ſich berge. Jedenfalls hielten auch hier daraufhin die Ver⸗ käufer ſtark zurück, ſodaß hauptſächlich als Folge ber engen Märkte in einigen Papieren ſehr beachtliche Kurs⸗ ſteigerungen eintraten. Selbſt gegen geſtern abend geſehen, waren Gewinne bis zu 4 v. H. keine Seltenheit. Die Füh⸗ tung hatten wiederum Elektro papiere und Valuta⸗ werte, aber auch Braunkohlenaktien und ſonſtige Nontane waren ebenſo wie Kali⸗ und Tarif ⸗ werte, ſtärker beachtet. Relativ vernachläſſigt lagen nur Hankenaktien und Kunſtſeide werte, Schüͤff⸗ fahrt papiere hatten ſogar eher ſchwächere Veranlagung. Hei den Tarifwerten und den übrigen Spezialitäten der lebten Zeit betrugen die Beſſerungen ebenfalls 2 bis 3 v. H. Etwas lebhafteres Geſchäft entwickelte ſich auch heute in Reichs bahnvorzugsaktien, die erveut 1 v. H. ge⸗ bannen, während Farbenbonds, Reichs ſchu löbücher und ſonſtige Werte des Anlagemarktes zwar auch freund⸗ lich, aber faſt umſatzlos lagen. Deutſche Anleihen konnten ihren Kurſtand weiter leicht beſſern, doch war auch hier die Umſatztätigkeit gering. Im weiteren Verlaufe des Vormiktags wurde die Tendenz an den Aktienmärkten allgemein etwas leichter. da nach den neueſten vorliegenden Berichten über das Reparationsabkommen zwiſchen London und Paris die Lage weniger freundlich betrachtet wird. Auf dem ermäßigten Niveau ſtellte ſich aber dann in den Mit⸗ lagsſtunden wieder Kaufintereſſe ein, beſon⸗ ders Spezlalwerte wurden auch vom Publikum verlangt, ſodaß die heutigen Anfangskurſe meiſt wieder erreicht wur⸗ N den. Am Pfandbrie f markt war die Tendenz dagegen ach freundlichem Beginn im Verlaufe eher abbröckelnd. Aelativ gut gehalten lagen Landſchaften und Golöpfand⸗ briefe. Die Induſtrieobligationen machten die Schwankun⸗ gen des Aktienmarktes mit. Am Geld markt trat keine Veränderung ein. Am Deviſenmarkt notierte das eng⸗ liſche Pfund 6 Pfg. höher, die Norddevieſen, mit Ausnahme don Stockholm, zogen um 30 Pfg. an. Auch Amſterdam nokterte 5 Pfg. höher. Deckungs⸗ und Meinungskäufe in Amſterdam Amſterdam. 12, Febr.(Eig. Dr.) Auch an der A 5 18 5 mer B 85 e konnte ſich de geſtrige Aufwärtsbewegung weiter fortfetzen, die berufs⸗ mäßige Spekulation ſchritt zu Deckungskäufen, man beozachtee aber auch Mein ungskäufe des Publikums. b Geſchäft war lebhafter als an den Vortagen. Vor Alem wirkte auch hier die geſtrige Newyorker Hauſſe ge⸗ hüſtsbeleberd. Könial. Petroleum not erten 13550—138, uilever 106107, Philivs 88,50, Hendelsvereinieung Am⸗ 510 5 178180, Aki 42,50, Younganleihe 37 Geld und * Tief. Die hollärdiſchen Waren märkte zuhigem Geſchäft ſtetig, nur Zucker lag feſt. Pfund und Franken anziehend 1 den internationalen Deviſen märkten konnte achrichten, daß die franzbſiſch⸗eneliſchen Reparationsver⸗ lungen zu einem günſtigen Abſchluß gelangt ſein ſollen, zugehen, das Pfund ſtellte ſich auf 3,449 gegen den Dollar nach geſtern Schluß 3,4396. Gegen den Gulden beſeſtigte a6 ſich auf 8,549, gegen par: auf 87,40, gegen Zürich auf%, gegen Brüffel auf 24,68, gegen die Reichsmark 1 Leh urg gegen Madrid auf 43,93. Der Dol lar ten⸗ erte ſchmächer, da die fenen Krebitmaßnahmen in irnerika doch wirder verſchiedentlich. B zülchtungen auf⸗ mmen ließen, daß dieſe neue Altion Hrovers zu einer tendierten bei engliſche Pfund und der franzöſiſche Franken auf die Inflation führen könnte. ſchwankend Die Reichsmark war bet kleinem Geſchäft gut behauptet, eher ſogar eine Kleinigkeit feſter, in Amſterdam zog ſie auf 59 an, in Pars auf(08, in Zürich notierte 121,85, ſpäter 121,80. Madrid war kaum behauptet, der holländiſche Gulden konnte leicht anziehen, Mailand und die Nord deviſen waren unverändert. 5 Auch London feſt— Betrachtungen über die amerik. ſinanzpolitiſchen Maßnahmen 4 London, 12. Febr.(Elg. Dr.) Die Londoner Börſe eröffnete in zuverſichtlicherer Haltung, die Kursbewegung war allgemein nach oben ge⸗ richtet. Die feſte Haltung der geſtrigen Newyorker Börſe wirkte natürlich ſtimulierend, und das Geſchäft konnte ſich lebhafter als an den Vortagen geſtalten. Im Vordergrunde des Intereſſes in der Londoner City ſtehen heute die Ereigniſſe in Amerika auf fin anzpolitiſchem Gebiet. Die neuen Kredit⸗ maßnahmen, deren erſte gerüchtweiſe Verlautbarung bereits geſtern nachmittag eine ſtarke Belebung des Marktes zur Folge hatte, führten heute zu einer weiteren Bewegung gegen den Dollar. Wenn auch die City, im Gegenſatz zu dem inflationserfahrenen Kontinent, durchaus noch nicht überzeugt iſt, daß die Maßnahmen zur Stabiliſierung der amerikaniſchen Bankenlage den erſten Schritt auf dem Wege über Kreditinflation zur Abkehr vom Golde darſtel⸗ len, ſo weiſt man dieſe Möglichkeit andererſeits doch auch nicht völlig von der Hand. An der Börſe war das Leitmotiv für alle angeſtellten Erwägungen, daß die engliſchen Nöte, gemeſſen an den Schwierigkeiten faſt aller onderen Stag ten, doch noch durch⸗ aus erträglich erſcheinen. Die Kurſe konnten durchweg anztlehen, und die Grundſtimmung war durchaus freundlich. 2, proz. Konſols notierten 35,25, Noungonleihe 53.50, Dawesanleihe 73,50, Rio 15,50, Royal Dutch 16,25, Shell 26, De Beers 376, Canada Pariſic 21.50, Britiſch Celoneſe 8/6, Kreuger und Toll 9,75 und Sydro Elektr. 12,50. Die franzöſiſchen Guhaben, die bekanntlich ein dauerndes Gefahrenmoment für die engliſche Währung dargeſtellt haben, ſind nach den letzten Schätzungen guf etwa 20 bis 25 Millionen Pfund zurückgegangen und ha⸗ ben damit den größten Teil ihrer finanzpolitiſchen Be⸗ deutung verloren. Die Londonder Metallbörſe war heute zunächſt wegen des bevorſtohenden Beſchluſſes des Ausſchuſſes über die Tariffragen ausgeſetzt. Die Kupferpreiſe wurden dann ſpäter bei ſehr feſter Tendenz auf 37 4 1 Standardkupfer per 3 Monate, alſo 2 Pfund per Tonne über geſtern feſt⸗ geſetzt. Auch Zinn konnte um 2 Pfund per Tonne an⸗ ziehen. Der Golsoprels ſtellte ſich mit 120 Sh. 3 Pence per Unze um 1 Penny nicdriger als geſtern. Berliner Devisen Oiskontsätze: flelchsbank 7. Lombard 8. Privat 6 /e uni 6 ¼ v. f. Amtlich in Rm. Dis- 11. Hebrugr 12. Februar Parttä! „ „Ai 7 0. 5 5 5 Sab 1.816 3,824.626.644.787 Japan.. I en.57].49 141.489.491.910 Kairo. adapt. Bd.— 14.74 14.78 14.80.84 21.820 Türket„ Bürk Pfd.— 88* deere 2133 London... 1Sierl. 6 14.89 14.43 14.45 14.49 6 0 New Hork. I Dollar 333 3,0 3,17.200 417 4,1780 Mio de Janeirol Millr.—.250 0,25.250.252.598 Uruauag. 1 Goldpeſoſ—.243.752.743.752 471 Holand. 100 Gulden 3 189.79 170.07 189,73 179.12 168,465 Athen 10 Trachmen 12.90 5,405 5,395.405 5, Arüſſel 100.5% fig 3½ 88.69 59.81 59.69 59.81 68,355 Bukareſt... 100 Lei 8.520 2,526 2,20 26526—.— Ungarn.. 100 Pengd 8 55.91.66 12 70 7·08—.— Danzig„ 100 Gulden 5..97 82.13 119 82.13 81.55 Helſingfors. 100 F 8.274.46 6,474.438 10.51 talien.. 100 Lire 7 21.83 21,87 21,83 2187 22.02 1 goftaplenlo Dinar 7½ 7463 777 7463.477 35 owno. 100 Litas 6 41.88 42,06 41.06 42.04— Kopenhagen 100 Kr. 79.32 79,48 79.62 79.798 112,06 Liſſabon 10 Eskuds] 6½ 13,12 19,14 13.19 18,1 17.452 Oslo„10 Kr 8.32 78486 19.82 78.78 111.745 Paris 00 Fr. 2½ 16.57 16,6116 57 16.61 18.445 Prag.. 100 fr 8 12.465 12.485 12.405 12. 1236 Schweiz.. 100 fr. 2 82.11.27.11 2,280,851 Sofia. 100 Lewa 9½.057.063.057 3,038 8,01 Spanien 100meieten 8½ 32,47 32.583 38.27 88 83 659,575 Stockholm. 100 Kr. 8 81.07 81 23 81,07 61.23 112.05 Eſtland.. 100 Eſtm. 7 111.39 111.61 111.39 111,61 111.61 Wien 100 Schilling! 12 49.95.05 49.9 80. 50,05 Tägliches Geld:%, Disk.⸗Comp. 66 ¼% z noch immer zwei⸗ H. an; indes iſt auch dieſer 9 ü ipitaltſtiſchen Län⸗ dreimal ſo hoch wie in ander Aus all dem ergibt ſich, die Ausfuhr für die japaniſche Volkswirtſchaft ausſchlaggebende Bedeutung hat, und daß jede größere Störung des Auslandsabſatzes die japa⸗ niſche Wirlſchaft treffen muß. In den letzten Jahren boten Indien und China, die wichtigſten Aus fuhr märkte Japans, aus ſtrukturellen Gründen nicht mehr die gle ſionsmöglichkeiten wie bisher. In dieſen Gebieten ſtanden mehr und mehr eigene In duſtrien; innerpolitiſchen Wirren Chinas und ſchließlich die all⸗ gemeine Schrumpfung des Welthandels infolge der Welt⸗ wirtſchaftskriſis erſchwerten die Lage noch weiter. Bis Herbſt 1931 war es Japan gelungen, den üblichen Paſſivſaldo der Handelsbilanz außerordent⸗ lich niedrig zu halten. Erreicht wurde dies vor allem durch eine deflationiſtiſche Politik der Koſten⸗ und Preisſenkung, die in ſolcher Schärfe in keinem anderen Induſtrieſtaat durchgeführt wurde. Die Aufgabe des Goldſtandards in England ſchuf ſchließlich eine ganz neue Lage; die japaniſche Ausfuhr ging nunmehr be⸗ ſchleunigt zurück. em ſuchte Japan dadurch zu begegnen, daß es ſeine Deflationspolitik einſtellte und nunmehr ſei⸗ nerſeits den Goldſtandard verließ. Dadurch konnte aber nicht verhindert werden, daß in China, das bis vor kur⸗ zem mehr als ein Drittel der japanlſchen Ausfuhr aufnahm, der Abſatz japaniſcher Waren unter dem Einfluß eines politiſchen Boykotts auf zunehmende Schwierigkeiten ſtieß. Die Fortſchritte auf einigen kleinen rkten konnten den daraus entſtandenen Abſatzverluſt der fapaniſchen Induſtrie nicht ausgleichen. Mit faſt 500 Mill. Menſchen iſt China das größte unter den bisher wenig erſchloſſenen Abſatzgebieten für Induſtrieerzeugniſſe. Freilich können dieſe Menſchen⸗ maſſen erſt dann als Käufer für Induſtrieerzeugniſſe in größerem Umfange in Frage kommen, wenn ihre Kauf⸗ kraft beträchtlich erhöht wird. Eine Schätzung aus dem Jahre 1925 gibt an, daß von den insgeſamt auf 305 Millionen angenommenen Erwerbsfähigen Chinas rd. 170 Millionen ohne Beſchäftigung geweſen ſelen. Neuere Schätzungen gehen noch weſentlich höher. So unſicher dieſe Angaben ſind, ſo weiſen ſie doch zufammen mit den übrigen bekannten Tatſachen darauf hin, wie niedrig der Lebensſtandard der großen Maſſe der chineſiſchen Bevölkerung im großen Dur ch⸗ ſchnitt ſein muß und wie gering die Kaufkraft Chinas iſt. Darüber kann auch die Zunahme der chineſi⸗ ſchen Einfuhr nicht hinwegtäuſchen. Chinas Einfuhr iſt mit kaum 8„ je Kopf(die niedrigſte Quote aller Länder der Erdel) im Ver⸗ gleich zu den rieſigen Menſchenmaſſen ſeines Ge⸗ biets außerordentlich gering. Auch die Induſtrie der Randgebiete ſteht trotz ihrer raſchen Entwicklung in den letzten zwei Jahrzehnten erſt in ihren Anfängen. Da zudem vor allem die fabrikmäßige Her⸗ ſtellung von Baumwollwaren zur Auflöſung der alten Produktionsformen zwingt, iſt die Induſtrialiſierung zu⸗ nächſt nicht unbedingt als Symptom ſteigenden Wohlſtan⸗ des der breiten Maſſen zu betrachten. Die Zer⸗ ſtö rung alter Gewerbe durch die In du⸗ ſtrialiſierung iſt wohl kaum mehr zu ver⸗ hindern. Dagegen würde eine n ner polit i che Befriedung die Kaufkraft des ch bneſiſchen Volkes ſtärken. Vorerſt iſt jedoch noch nicht abzu⸗ ſehen, wann der chineſiſche Bürgerkrieg endgültig beendet ſein wird. Jedenfalls ſucht aber die chineſiſche Regierung die Reſte der Kaufkraft für die einheimi⸗ ſchen In duſtrien zu retten. Seitdem China im Jahre 1980 ſeine Zollautonomie zurückerhalten hat, wird die inländiſche Induſtrie durch Zölle gefördert. Da Japan unter allen Ländern den größten Anteil der chine⸗ ſiſchen Einfuhr hat, wird es von dieſen Maßnahmen natur⸗ gemäß auch am ſtärkſten getroſſen. Japan und China ſtehen ſich alſo als Wirtſchafts⸗ gebiete nahezu entgegengeſetzten„Druckverhält⸗ niſſen“ gegenüber. Japan iſt ein Land, deſſen Induſtrieproduktion erheblich größer als die Aufnahmefähigkeit des einheimiſchen Mark⸗ tes iſt. Chinas Induſtrie iſt im Vergleich zur Größe des Landes erſt wenig entwickelt. Es liegt nahe, daß ſich der flapaniſche Ausfuhrdruck in erſter Lin te auf den chineſiſchen Markt auswirkt. Japans Anteil an der chineſiſchen Wirtſchaft hat ſich daher in den letzten Jahrzehnten raſch erhöht. Von beſonderer Bedeu⸗ tung für die gegenwärtige Lage iſt die ſteigen de Zahl der japaniſchen Induſtriewerke in China, die zum größten Teil in Schanghai anſäſſig ſind. In der Baumwollinduſtrie hat ſich die Zahl der japaniſchen Werke von 3 im Jahre 1915 auf 11 im Jahre 1919 und 45 im Jahre 1931 erhöht. Das geſamte in Erwerbsunternehmungen angelegte japaniſche Kapital in China betrug nach Angaben des früheren Finanzminiſters Inouye Ende 1924 etwa 793 Mill. Deu, wovon 631 Mill. auf die Mandſchurei, 162 Mill. auf das reſtliche Ching entfielen. Neue Inveſtitionen dürften ſeit⸗ her in erheblichem Umfang zu dieſen hinzugetreten ſein. Neuere Schätzungen geben das in chineſiſchen Induſtrle⸗ und Handelsunternehmungen inveſtierte japaniſche Kapital auf 1,4 Mrd. Yen an. Dieſe Beträge ſtellten den weitaus größten Teil der geſamten japaniſchen Auslandsanlagen dar. Als Abſatzgebiet für japaniſche Waren hat vor allem Mittel⸗China(Schanghai) große Bedeutung. Zuſammen⸗ geſaßt iſt zu ſagen: Japan war an Chinas Wirtſchaft im Jahre 1929 wie folgt beteiligt: am Außenhandels umſatz 25,4 v. H.(1913 19 v..), an der fremden Bevölkerung 68,9 v. H.(48,9 v..), an der Zahl der ausländiſchen Firmen 58,4 v.(39,3 v..) und am Schiffsverkehr 27,4 v. H.(25 v..). Der ge⸗ ſamte Handel Japans mit China betrug 1930 rund 374 Mill. Ven Ausfuhr und 282 Mill. Yen Einfuhr. Für 1931 haben ſich natürlich dieſe Zahlen ganz erheblich ver⸗ ſchlechtert. Deutſch-ſchwebiſche Zellſtoffbverhandlungen ergebnislos Stockholm. 12. Febr.(Ctg. Dr.) Die deutſch⸗ſchwe⸗ diſchen Zellſtoffverhandlungen ſind am Donnerstag abends abgebrochen worden, ohne daß ein Ergebnis erzielt wurde. Amtlich verlautet hierzu: Vom 8. bis 11. Februar haben auf Vorſchlag der deutſchen Regierung in Stockholm zwiſchen Vertretern der ſchwediſchen und deutſchen Regierung ſowie Vertretern der deut⸗ ſchen und ſchwediſchen Zellſtofſinduſtrie Beſprechungen ſtattgefunden über die Produktions⸗ und Abſatzverhältniſſe bei den genannten Induſtrien. Die Verhandlungen hagen zwar zu keiner Einlgung geführt, ſind jedoch geeignet geweſen, in weſentlichen Punkten die Lage zu klären. f * Büttnerwerke AG. in Uerdingen am Rhein.— Dipi⸗ dendenlos. Die Geſellſchaft wird, wie wir hören, ihr Aktienkogital von.5 Mill. J für 1931 vorausſichtlich ohne Dividende laſſen. Der erzielte Reingewinn fell zur Stär⸗ kung der Betriebsmittel Verwendung finden(i. V. 5 v. H. Dividende und 20 449„ Vortrag auf neue Rechnung). O Aciéries et Uſines à Tubes de la Saar(vorm. Man⸗ nesmann⸗Röhrenwerke), Paris⸗Saarbrücken.(Eig. Dr.) Das Geſchäftsjahr 1931 iſt nur wenig hinter dem des Vor⸗ jahres zurückgeblieben(9,7 Mill. Fr. Reingewinn i:.) Man rechnet damit, daß wieder eine Dividende von 30 Fr. auf die Aktie von 500 Fr. verteilt wird. Waß die Ausfuhr betrifft, ſo ſei ein Abſatzrückgang bei der Bildung der Erdölinduürie zu verzeichnen. Der innere Markt habe ſich verhältnismäßig gut gehalten. Erſt in den letzten Mo⸗ naten des Geſchäftsjahres habe ſich eine Verlangſamung bemerkbar gemacht. Die Werke(in Burbach und Bous arbeiten heute unter günſtigeren Bedingungen als das noch vor 1 oder 2 Jahren der Fall war. * Alliance Aluminium Compagnie, Baſel.— Erwerb der engliſchen Aluminium Corporation. Wie wir erfahren, hat die Geſellſchaſt die engliiſſche Alu min iu m Corp. mit ihrem Aluminiumwerk in Nor⸗ wegen erworben. Die Aluminium Corp. betätigte ſich früher als Außenſeiter, wor aber in letzter Zeit be⸗ its mit dem Kartell durch einen Uebernahmevertraf auf Nohaluminium verbunden. Wie erwähnt, gelangt das Kartell mit dem Kauf vor allem in den Beſitz des norwe⸗ giſchen Werks der engliſchen Gruppe mit einer Leiſtungs⸗ fähigkeit von 8000 To. Aluminium im Jahr. Der Ueber⸗ nahmepreis iſt nicht bekannt. * Brauerei W. Iſeubeck u. Co. AG., Hamm i. W. 4 nach 7 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der GB. am 11. März nach Abſchreibungen in Höhe von 137 989, (137 932 /) wieder 6 v. H. Dividende auf die VA. und 4 p. H. auf die StA.(t. V. 7 v..) zur Verteilung vor⸗ zuſchlagen. OMillioneninſolvenz in der Wiener Textilbranche. Wien, 12. Febr.(Eig. Dr.] Die Wiener Webwaren⸗ und Seidenzeugſabrik S. Eiſenberger ſtrebt einen außer⸗ gerichtlichen Vergleich auf der Basis von 40 v. H. an. Die Geſomtſchuld ſtellt ſich auf rund 3 Mill.. Haupt⸗ gläubiger ſind Prager Banken. Produltenverkehr weiterhin feſt Mangelndes Angebot in Brotgetreide/ Auch Hafer und Gerſte feſter Berliner Produktenbörſe v. 12. Febr.(Eig. Dr.) Obwohl das Wetter milder geworden iſt, hielt die feſtere Stimmung im Produktenverkehr auch heute an, zumal die feſten Ueberſeemeldungen etwas Beachtung fanden. Infolge der Transportſchwierigkeiten auf den Waſſerſtraßen blieb das Inlandsangebot gering und die Mühlen müſſen ihren Bedarf faſt ausſchließlich in Waggon⸗ material decken. Im Promptgeſchäft wurden für Weizen etwa 2, für Roggen 1 bis 2/ höhere Preiſe genannt als geſtern, jedoch kam es in Ermangelung paſſenden Offertenmaterials nur vereinzelt zu Abſchlüſſen. Am Lieferungs markt ſetzte Weizen bis 1½. feſter ein, Roggen war, trotz einiger Interventionen, gut behauptet. Für Weizen⸗ und Roggen mehle hatten die Mühlen ihre Forderungen etwas erhöht, jedoch wurde wei⸗ terhin nur der notwendigſte Bedarf gedeckt. Am Hafer⸗ markt lag Angebot nur zu merklich höheren Preiſen vor, die aber vom Handel angeſichts des ſchleppenden Abſatzes nur zögernd bewilligt werden; der Lieferungsmarkt er⸗ öffnete bis 2 feſter. Gerſte konnte von der feſteren Allgemeintendenz nur wenig profitieren, vereinzelt beſtand Nachfrage. für Induſtriequalitäten. Weizen export⸗ ſcheine liegen weiter feſt, Roggenexportſcheine ſind zu geſtrigen Preiſen angeboten. Amtlich notiert wurden: Futterweizen 75—76 Kg. 244 bis 216 feſter; Roggen 72—73 Kg. 195—197 u. G. ſtetig; Braugerſte 100—168; Futter⸗ und Induſtrlegerſte 153—157 ſtill: Haſer 142—150 feſter; Weizenmehl prompt 20,25 bis 93,25 faſter; Roggenmehl 70proz. prompt 27,50 29,50 feſt; Weizenkleie 9,50—9,90 ſtill; Roggenkleie 9,50—9,90 ſtill; Viktor gerbſen 2127,50; Kleine Speiſeerbſen 2123,50; Futtererbſen 15—17: Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 14 bis 16; Wicken 16—19; Lupinen, blaue 10—12; Lup'nen, gelbe 14,5016; Seradella, neue 24— 30; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 11,207 Erdnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 12,40; Erd⸗ nußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 12,20— 12,0 Trockenſchnitzel 7,80—8; Extrahiertes Sofabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,50 10,60; dto, ab Stettin 1130; Kar⸗ tofſelflocken 12,50 12,60; allg. Tendenz ſtetia.— Handels⸗ rechtliches Lieſerungsgeſchäft: Weizen März 255 50; Mai 202,50 Roggen März 203,50 Br.: Mai 210,50 Br.; Hafer März 157 Br.; Mai 163,50—63 Br.. Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Febr. Anfong: Weizen(in Ofl. per 100 Kg.] März 4,50; Mai 4,62; uli 4,072; Sept. 4,77% Mai(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) rz 68,50; Mai 70,50, Juli 69,50; Seof. 70,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 12. Febr. Anfang: Weizen(100 kb.) ruhig: März.4%(.440; Mal.024 15.656); Juli.974(.96): Okt.—(.114].— Mitte: ruhig; März.397: Mai.%: Juli.89 Okt..111, * Nürnberger Honfenbericht vom 11. Febr. Keine Zu⸗ ſuhr, 10 Ballen Umſatz. Für Hellertemer Hopfen wurden 3740/ bezahlt. Tendenz: ruhig. * Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 12. Febr. Febr. 6 B 5,75 G; März 6,10 B 5,90 G: April 6,0 8 6,15 G; Aug. 6,60 B 6,48 G; Ott. 6,85 B 6,55 G; Dez. 6,85 B 6,65 G; Tendenz: ſtetig.— Gemahl. Mehlis, Teu⸗ denz: geſchäftslos; Wetter: ſchneetreibend. * Bremer Baumwolle vom 12. Febr. Stand. Mioddl.(Schluß) 7,87. * Liverpodler Baumwollkurſe vom 12. Febr.(Amerte. Univerſal. Stand. Middl.) Anfong: Joan 540; März 528 bis 520; Mai 527.: Juli 529; Okt. 59294; März(83) 544; Tendenz: ſtetig.— Mitte: Jan. 540, März 528, Mai 527; Juli 528; Okt. 593; Dez. 539, März(33) 545, Mal(33 549; Juli(38) 553; Okt.(33) 557; Loco 559; Tagesimport 5500; Tendenz: ruhig. Amertk. Uniy. Berliner Mefallbörse vom 12. Februar 1932 Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez. Briei Geld bez Brſei] Geld Januar]—.— 8 57.7, 5,25[— 77 25.50 Februar 53. 52.75. 22.— 20.. 22. 209,50 März 83.— 88.80 52 50—.— 218020. 22850 24.— April 5325 53.50 59.——— 22, 20.800— 23 22.— Mai 83.75 54,80 88 50—.— 22,021.80 29,80 77. Juni—..50 84 28.— 22.—— 24. 2280 Juli 25 5— 24 22450 2. Auguſt 2 2—.— 25,— 23 25 Sept.—. 2528—.— 25 50 23.50 Oktober— 8.574„— 25,25 24.8 Nov. 85 5 8 750 23 50—.— 26.— 25.— Dezemb.]. 58,50 86.5[—— 24.50 28.50. 20,50 25, * Kupfer feſt, Blei ſtetig, Zink ſeſter. a * Berliner Metallkurſe vom 12. Febrnar.(Eig. Dr.] Amtlich: Elertrolytkupfer,(wirebars) p 100 Kg.; Raffinsdekupfer, loev 345 loco 51,50—52,50; Standard⸗Blei per Febr mpt 59,75„ für Stondordkupfer, 50—21; Ori⸗ ginal⸗Hüttten⸗Aluminkum, 9899 v.., in Blöcken 160 desgl. in Wolz⸗ oder Drahtbarren 164; Bank Straits⸗, Auſtralzinn 216; Reinnickel, 9899 v. H. 350 Antimon⸗ Regulus 52—54; Silber in 41,25 44,50. Londoner Mefallbörse vom 12. Fehruar 1932 Metalle in E pro To Silber Unze E 13%0 fein tand, Platin Unze 8 Barren ea. 1009 fein per Kg. Kupfer, Standard 36,7 J Zinn, Standart 188,1 Aluminium—.— 3 Mongie 30.6 Monate 140,4] Antimon—.— Settl. Preis 36 7. Settl. Preis 133.2 Queckſilber—.— Elektrolyt 41,50 Banka 138 E Platin—.— beſt ſelec ed 41.2 Straits 141 2] Wolframerz 7 ſtrong ſheeis Biet, auständ. 49 J ickel.— El'wirebars 215, in gewöhnlich 14 Velßo lech— 5— 4 upfer feſt, Zinn ſtramm, Blei, Zink ſtetig. * O Kupferpreiserhöhung. Newyork, 12. Febr.[Eig. Dr.] Oomwohl geſtern die Kortellkupfernotiz auf%% Dole larcents herabgeſetzt worden iſt urg die Außenſeit ꝛſen Preis mit 6½9 Dollarcents weiter unterboten, iſt die Kar⸗ tellnotiz für Kupfer heute auf 63,7 Dollarcents cif. Konti⸗ neuthäſen je üb. erhöht worden. Seite/ Nummer 7 72 Freitag, 12. Februar 1032 Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe — n 5 8— früh ½ 9 Uh ul. esuch Ab Samstag früh/ r . f. e Prien Wir aut EXfra- Tischen im 2. Sfock Unser lieber Vater, Großvater und Urgroßvater nu simaschine 1500-2000 mm Länge, 5 für 2 mm Eiſenblech,. Ceheimer Holrat gebraucht, aber tadel⸗ los erhalten, zu kau⸗ fen geſucht.— Zuſchr. unt. Q V 35 an die eorq Se elt bel Fiskalan walt a. 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