2 1 A 0 ä Einzelpreis IO Pt, gezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. 143. Jahrgang— Nr. 73 Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Samstag, 13. Februar 1932 Mitaa-Alusgabe Reparations⸗Konferenz Anfang Juni in Lauſanne Außenminiſter Simons fährt heute über Paris nach London Schwere Kriſis des Mats Alſo doch! Drahtung unſe eigenen Vertreters = Genf, 13. Febr. Die ſeit 24 Stunden hier geführten ſtaatsmänni⸗ ſchen Beſprechungen über die Einberufung der Re⸗ parationskonferenz in Lauſanne haben den folgenden Verlauf genommen: Der engliſche Außenminiſter Sir John Sim on erhielt aus London den Text einer franzöſiſch⸗ engliſchen Einigungsformel, die in Paris zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Laval und dem eres der Widerhall in Paris, London, Berlin „Slrenges Geheimnis“ in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 13 Febr. Die amtlichen franzöſiſchen Stellen bewahren vorläufig nochſtrenges Geheimnis über die ſogenannte franzöſiſch⸗engliſche Einigungsfor⸗ mel für die Behandlung des Reparations⸗ und Schuldenproblems. Die Bekanntgabe ſoll noch im engliſchen Text entdeckt worden ſind, deren Beſeiti⸗ gung mehrere Stunden lange Verhandlungen er⸗ fordert haben. Die„Times“ heben die Tatſache der engliſch⸗ franzöſiſchen Meinungsverſchiedenheiten be⸗ ſonders hervor, bezeichnen aber doch das Uebereinkommen als einen wertvollen Fort⸗ ſchritt. Bis zur Junikonferenz bleibe Zeit genug, um eine Annäherung der verſchiedenen Doulſche Proteſtkundgebung gegen den lilauiſchen Nochtsbruch Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. Febr. Der Memellandbund hat am Freitag abend zu einer Proteſtkundgebung gegen den Rechtsbruch der litauiſchen Regierung und die Vergewaltigung des Deutſchtums in Memel aufgeboten. Zwei be⸗ deutſame, in der Art neue Fakten, zeichneten dieſe Demonſtration aus. Einmal waren, was ſonſt leider und vor allem in der Reichshauptſtadt bei derlei in irgend einer Form von dem Nationalen ſchlecht⸗ 3 13 0. Laufe des heutigen Vormittags erfolgen. In Re⸗ S 12 f engliſchen Botſchafter Tyrelk en worden gierungskreiſen erwartet man, daß der britiſche Standpunkte berbeianfüßren. hin getragenen Kundgebungen ſich nicht oft feſtſtel⸗ war. In dieſer Formel wird vor allem die Einbern⸗ Außenminiſter auf ſeiner Rückreiſe nach London, die Die„Times“ ſchreiben weiter:„Die Verſtändigung len läßt, die Beſucher zu Tauſenden er⸗ fung der Konferenz in Lauſanne für Juni(6. oder heute oder morgen erfolgen wird, in Paris mit über die Abhaltung der Lauſanner Konferenz im ſchienen, ſodaß der Plenarſaal des ehemaligen 20 fixiert. Laval konferte ren und den Schlußſtrich unter Juni iſt begrüßenswert, aber es muß ganz klar ge⸗ Herrenhauſes bald überfüllt war und eine Pa⸗ 25. die monatelang geführten engliſch⸗franzöſiſchen Vor⸗ macht werden, daß ſie von der grundſätzlichen Bedin⸗ rallelverſammlung ſich als notwendig er⸗ Die Aufgabe der Konferenz wird in der wirtſchaftlichen Kriſts eine Befreiung von den Reparationszahlungen zu ge⸗ währen, doch könne der deutſche Stand⸗ punkt einer Nichtbezahlung der Repara⸗ tionen nicht als Diskuſſionsbaſis Anwen⸗ dung finden. eie einſeitige Erklärung Deutſchlands, nicht bezah⸗ len zu können, wäre im Rahmen der Konferenz un⸗ zweckmäßig, denn es ſei Sache der Konferenzpartner, über dieſe grundſätzliche Frage eine gemeinſchaftliche Eutſcheidung zu treffen. Abgeſehen von dieſer Umſchreibung der Kon⸗ ſexenzaufgabe iſt es zu keiner Einigung zwiſchen Frankreich und England gekommen. Es heſteht, wie man mir auf der engliſchen Delegation erklärt, noch immer der Gegenſatz, daß England einen vollſtäundigen Zahlungs aufſchub beſprechungen ſetzen wird. Gleichzeitig werden ſich führen. Engliſche Abſchwä chungsverſuche Drahtung unſ. Londoner Vertreters ö§ London, 13. Febr. In politiſchen Kreiſen wird außerordentlicher Wert auf die Feſtſtellung gelegt, daß die engliſch⸗ franzöſiſche Verſtändigung in der Reparationsfrage keineswegs ein Aufgeben der ſachlichen Melnungsverſchiedenheiten mit ſich bringt. Es wird mit Nachdruck betont, daß keinerlei Ueber⸗ einkommen hinſichtlich einer gemeinſamen Politik auf der Reparationskonferenz zuſtande gekommen iſt. Selbſt die Einigung über das Datum der Kon⸗ ferenz wird als proviſoriſch bezeichnet. Das Ab⸗ kommen ſei nur dadurch möglich geweſen, daß die Einigungsformel überaus vage abge⸗ faßt worden ſei. Statt der„Endlöſung“, die Eng⸗ land wünſcht, ſpricht die neue Formel von einer Wie ſehr die Formel ſich an allen gung abhängt, daß diesmal eine definitive wirklich bis Wirtſchaftskataſtrophe führen werde. England halte die vollſtändige Strei⸗ chung der Reparationen und Kriegsſchulden für die beſte Löſung, aber ſolange dies nicht zu erreichen ſei, müſſe wenigſtens darauf beſtanden werden, daß die deutſchen Verpflich⸗ tungen nach einer Periode vollkommener Befreiung auf eine Summe zuſammengeſtrichen würden, die die deutſche Zahlungsfähigkeit keinem weiteren Zweifel ausſetzt.„Wenn die Herabſetzung nicht ausreichend iſt, kann die deutſche Wirtſchaft nicht geſunden und wenn Deutſchland ſeinen Wohlſtand nicht wiederge⸗ winnt, haben die Gläubiger überhaupt keine e auf irgendwelche Zahlungen“. Die„Times“ kommen zu dem Schluß, daß die deutſche Regierung überredet werden müſſe, die Verpflichtung zur Wiederaufnahme einer gewiſſen Jahreszahlung in einer gewiſſen Zu⸗ kunft zu übernehmen. Die Annuität werde aber viel kleiner ſein müſſen als Zum andern kam es nach den Rednern des ſpontan aus der Menge wies. offiziellen Programms Weiſe umſchrieben, daß ohne Erwähnung die beiden Staatsmänner über die ſchwebenden Löſung des Reparationsproblems wi f e des Poungplaues der Grundſatz ange⸗ Wirtſchaftsfragen unterhalten und verſuchen, zum Ende ausgearbeitet wird.“ Die engliſche Regie⸗ heraus zu Kundgebungen geſamtdeutſcher Verbun⸗ 5 2 3.; e ſei ü 8 z ei eitere Verzettelung denheit. Ein Württemberger und ein Schleswig⸗ 5 5 auch auf dieſem Gebiet eine Einigung herbeizu⸗ rung ſei überzeugt daß eine weitere Verzettel 8 8 8. nommen wird, Deutſchland während der des eigentlichen Problems zu einer europäiſchen Holſteiner verſicherten den Memelländern, daß ihre Sache unſer aller Sache ſei. Und das werden, ſo ſcheint uns, die Memelländer als den eigentlichen Erfolg buchen dürfen, daß die Kundgebung, die doch ein Appell an alle deutſche Schichten ſein ſollte, das Unrecht, das wenigen von ihnen angetan ward, als eigenes zu empfinden, dieſe breite und tiefe Reſonanz gefunden hat und zum erſtenmal vielleicht ſo etwas wie eine Einheitsfront in geſamtdeutſchen Din⸗ gen ſich formierte. Es hatten ſich unter dem ſchwarzumflorten Banner des Memellandes Deutſche aller Stämme zuſammen⸗ gefunden, vor allem naturgemäß die Angehörigen der Bünde der benachbarten Oſt⸗ und Weſtpreußen und der Danziger, zahlreiche Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden und der Parlamente. Die drei führenden Mitglieder des Vorſtandes des Memel⸗ landbundes, Profeſſor Boerſchmann, Frau Elti⸗ ſabeth Brönner⸗Höpfner und Dr. Borg⸗ hardt, ſchilderten die bekannten Vorgänge der letz⸗ ten Tage und Uebergriffe des Gouverneurs Mer⸗ 5 ine„d:„Dauerlöſung. Wi 1. irgend eine Ziffer, die in der letzten Zeit genannt kys und zurückblickend auf die Vergangenheit die 8. i grundſätzlichen Meinungsverſchiedenheiten vorbei⸗ worden iſt. In dieſem letzten Satz geben die„Times“ reicher doch ſtets D gebt en 1 der 7 i für 0 1 a Rückſic 9 windet, geht ſchon daraus hervor, daß noch geſtern die Auffaſſeng der engliſchen Regierungskreiſe wie- Kownoer Gewalthaber, das Deutſchtum zu vergewal⸗ „. wendig hält, ohne? 1 ſicht auf wichtige Differenzen zwiſchen dem franzöſiſchen und der. tigen. Profeſſor Boerſchmann ſprach offen aus, 85 des mit den 5 daß die Memelländer nicht 1 8 mit der enn 5 ulden, während Frankreich die Ver⸗ 2 2 Reichsregierung ein verſtanden ſein konn⸗ 115 einigten Staaten inſofern einbeziehen And was ſagt Verlin jetzt 2 ten die on noc iche dene ing, möchte, als es die Verlängerung eines nachläfſig gegen die litauiſchen Rankune ſich ert. 5. i Drahtbericht unſeres Berliner Büros daß Frankreich und England über den Termin der zeigte, daß ihr aber diesmal für die Schnellig⸗ 1 5 5 Hobper⸗Moratorinms beantragt. großen Reparationskonferenz ſich geeinigt haben. keit und den Nachdruck, mit dem ſie vor⸗ 15 Ob dieſe Meinungsdifferenz ausgeräumt worden iſt E Berlin, 18. Jebruar. Die Lanſanner Konferenz ſoll danach, was ja nicht gegangen ſei, Dank gebühre. 159 oder noch ausgeräumt werden ſoll, läßt ſich hier nicht Die Befürchtungen über eine angebliche engliſch⸗- mehr überraſcht, im kommenden Juni ſtattfinden. Eine Entſchließung zählt dann die Forde⸗ 00 leſitelen. Es kommt noch hinzu, daß die Staaten franzöſiſche Einigung in der Reparationsfrage, die Deutſchland hat bekanntlich von Anbeginn für eine rungen 1 zum Schutz des Deutſchtums — der kleinen Entente durch ihre hier anweſen⸗ auch materiell ſchon ſehr weit gehen ſollte, ſcheinen frühere Erledigung dieſer mehr als dringlichen in Memel unerläßlich ſeien: . den Vertreter, nämlich Dr. Beneſch(Tſchecho⸗ fich wieder verſtreut zu haben.() Die Frage ſich eingeſetzt, es wird aber in dieſem Falle U. a. wird eine neue Ordnung des Memelſtakuks lowakei), Marin kon itſch(Südſlawien) und engliſche Regierung hat, wie wir hören, wiſſen laſſen, wohl oder übel den Wünſchen der Verhandlungs⸗ unter grundſätzlicher Aus ſchaltung Li, 7 Fürſt Ghika(Rumänien) in der Reparationsfrage daß ſie erſt noch mit den anderen an dieſem Problem partner ſich fügen müſſen. Es iſt jetzt— wir t au 5 ee des e Militärs 40 4 neuerdings hochgeſchraubte Anſprüche beteiligten Mächten, d. h. alſo auch mit Deutſch⸗ deuteten das bereits an— mit diplomatiſchen Ver⸗ 15 5 8 e 77 5 435 ee ſtellen. land verhandeln wolle, ehe ſie endgültig ſich] handlungen zwiſchen Berlin und Paris über die A ihre el e San 1 1 Der engliſche Außenminiſter, Sir John Simon, entſcheide. Sicher iſt aber wohl— das iſt nunmehr Modalitäten zu rechnen, die nach dem Ablauf des 5 8 3 Werkaſfe nd 5585. kurzen auch die Auffaſſung hieſiger unterrichteter Kreiſe—,][ Hooverjahres am 1. Juli wirkſam werden ſollen. ö Aufenthalt in Paris nach London weiterfahren. i 10 5 1 Die hier geführten 1 CCCCCCCCCCCCPCPCPCCCCCCCGCTCCTGGTGTGTGTGTPTGTTTrTTTTTTrTTrrTrr e Neue Kämpfe bei Tſchapei . 1 ichen Sir John Simon und die Frage einer Einberufung einer Eintreſſen des Kommiſſionsberichtes aus Schaughaß— Paris, 18. Febr. 1 Grandi, der unter voller Unterſtützung außerordentlichen Vollverſammlung des die Einberufung der Verſammlung unzweckmüßig ſei. Wie der Schanghaier Korreſpondent des„Petit des engliſchen Standpunktes erklärte, daß Völkerbundes Der Text einer Eutſchließung der Zwölf konnte Pariſten berichtet, haben geſtern nach einem kurzen ſich Italien auf alle Fälle für die Konfe⸗. nicht fertig geſtellt werden. Man wird noch morgen Waffenſtillſtand die Feindſeligkeiten an der Tſchapei⸗ renz ſeine Handlungs freiheit vorbehielte. in geheimer Sitzung verhandelten. Man erwartet und am Montag darüber verhandeln, um ſodann am 8 5 der 1 2. Feine e Grandi rei„nämlich aus Paris eine halbamtliche Mitteilung Dienstag in öffentlicher Ratsſitzung die Reſolution 14 0 eren Ha tung geheimnisvoll 15 e, i reit gleichfalls heute nach Rom, um mit her das Zuſtandekommen der franzöſiſch⸗engliſchen mitzuteilen. Die Möglichkeit, daß China am Diens⸗ eben in alle Saue ihre man fnnbenene Muaſſolini über die franzöſiſch⸗engliſche Einigungs⸗ Einigung 77 5 die Einberufung der Neparations-(ag die Einberufung der Vollverſammlung beantragt, tungen fort. Zwei Frachtdampfer hätten gel 1 bein formel zu ſprechen. Er kehrt anfangs der nächſten Woche wieder nach Genf zurück. Vor ſeiner Abreiſe batte Grandi eine längere Ausſprache mit dem Staatsſekretär von Bülow und mit dem Leiter der franzöſiſchen Delegation, Tardie u. Der fran⸗ zſiſche Kriegsminiſter berichtete über das Ergebnis ſeiner Beſprechung mil Grandi, und geſtern abend traf bei der franzöſiſchen Delegation ein wichtiges legramm aus Paris ein, deſſen Inhalt, wie uns — wird, heute abend der Preſſe mitgeteilt wer⸗ oll In Abendſtunden ſchwirrten die widerſprechend⸗ ſten Nachrichten durch das Palais des Nations, wo außerdem noch die Ratsmitglieder lunter Ausſchluß der Vertreter Chinas und Japans] über Name fehlt in der Hindenburgliste! konferenz. Sir John Simon hatte bereits die Preſſe eingeladen, um ihr den Text mitzuteilen. Plötzlich wurde dieſer Journaliſtenempfang abkom⸗ mandiert mit dem Bemerken, daß die Dinge noch nicht ſoweit gediehen ſeien. Drei Stunden lang ver⸗ handelten die zwölf Ratsmitglieder unter Ausſchluß der Parteien(Japan und China] über die Frage der Einberufung einer außerordentlichen Völkerbunds⸗ verſammlung. Die Zwölf hielten es für das beſte, den Ball zurückzuſpielen und China ſelbſt die Ver⸗ antwortlichkeit für die Einberufung zu überlaſſen. Auf alle Fälle ſteht China dieſes Recht zu, doch es ſetzte ſich im Verlauf der langen Beſprechung im Zwölfer⸗Ausſchuß die Meinung durch, daß vor dem bleibt offen. Jedenfalls ergibt ſich aus der zögernden Haltung des Zwölfer⸗Ausſchuſſes, daß man den Aus⸗ tritt Japans befürchtet und deshalb vor der Anwendung des Artikels 15 zurück⸗ ſchreckt. Der Rat möchte es nicht riskieren, den Reſt ſeiner Autorität aufs Spiel zu ſetzen. Er befindet ſich in der tragiſchen Lage einer oberſten Inſtanz, die von den Mitgliedsſtaaten des Bundes zur Rechenſchaft gezogen werden könnte und ſich einer vernichtenden Kritik zu entziehen ſucht. Seit ihrer Exiſtenz hat die Genfer Inſtitution eine ſo ſchwere, bis in ihr Funda⸗ ment eindringende Erſchütterung nicht erlitten. e nachmittag Munition für Maſchinengewehre, wehre, Geſchütze und Bombenflugzeuge herangeführt. Außerdem ſei ſüdlich von Wuſung ein großer Trup⸗ penkontingent gelandet worden. Die chineſiſche Front erſtrecke ſich jetzt über 23 Kilometer von Tſcha⸗ pei bis Wuſung. Die drei Diviſionen von Kan⸗ ton ſtänden in vorderſter Reihe. Die 90. Diviſion halte die Front von Tſchapei beſetzt, die 78. die Front bei Wuſung und zwiſchen dieſen beiden befeſtigten Plätzen werde die Mitte durch die 61. chineſiſche Divi⸗ ſion gedeckt. Alles in allem verfügen die Kantonführer über 35— 40000 Mann. Es ſei unmöglich die ge⸗ naue Zahl der japaniſchen Streitkräfte feſtzuſtellen, doch dürften höchſtwahrſcheinlich Verſtärkungen ein⸗ treffen und dann würden die Japaner verſuchen, einem entſcheidenden Vorſtoß zu unternehmen. leute letzter Tag! 7 2 Seite/ Nummer 73 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 13. . Der Kampf um den Reichspräſidenten Offene Abſage der Nallionalſozialiſten an Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. Febr. Während bisher in dem Kampf um die Präſiden⸗ tenwahl auch von den Gegnern ſeiner Kandidatur die Perſönlichkeit des Reichspräſidenten mit Hoch⸗ achtung und Ehrerbietung behandelt wurde, haben die Nattonalſozialiſten geſtern abend ihre offene Abſage an Hindenburg in ver⸗ letzender Schärfe formuliert. Der poli⸗ tiſche Beauftragte Hitlers, Haupt⸗ mann Goering, der in den Tennishallen über innen⸗ und außenpolitiſche Fragen ſprach, erklärte am Schluß ſeiner Rede: „Wir verlangen, daß der heutige Reichspräſi⸗ dent mit dem derzeitigen Syſtem völlig bricht. Solange das nicht geſchehen iſt, reden wir über ſolche Kandidaturen über⸗ haupt nicht. Herr Reichspräſident, Sie müſſen ſich entſcheiden, entweder gehört Ihr Vertrauen den Repräſentanten des heutigen Syſtems, gekennzeichnet durch den Reichskanzler Brüning, oder dem Repräſentanten des neuen jungen Deutſchland, Adolf Hitler. So wie Sie ſich entſcheiden, ſo entſcheiden wir uns.. Es gibt jetzt nur zwei Möglichkeiten: dort mag ſtehen, wer das heutige Syſtem verteidigt und ſich ſtützt auf die Parteien, die Träger und Schöpfer des heutigen Syſtems ſind, hier mag der Mann ſtehen, der Deutſchlaud aus tiefſter Schmach und Not noch einmal empor⸗ geführt hat. Darnach ſoll und muß das deutſche Volk ſich entſcheiden.“ Wir waren bisher der törichten Meinung, daß, wenn jemand den Ehrentitel verdient„Deutſchland aus tiefſter Schmach und Not noch einmal empor⸗ geführt“ zu haben, dies Herr von Hindenburg ſei. Goering blieb es vorbehalten, uns dahin zu belehren, daß man in Adolf Hitler dieſen Mann zu ſehen hat. Das iſt immerhin neu. Wir möchten es eigentlich für zweifelhaft halten, ob die übrigen Partner der Harzburger Front, die ja heute noch ein⸗ mal zu gemeinſamen Beſprechungen zuſammentreten ſollen, ob vor allem der Stahlhelm in der Lage iſt, mit den Nationalſozialiſten auf der Grund⸗ lage ſolcher Aufaſſung ſich zu einigen. Man rech⸗ net übrigens jetzt damit, daß dieſe Beſprechun⸗ gen noch mehrere Tage andauern werden. Dafür ſpricht auch, daß Herr Hugenberg den deutſchnationalen Parteivorſtand erſt für kommenden Mittwoch einberufen hat, um zur Frage Präſidenten⸗ wahl Stellung zu nehmen. Heute vormittag ſoll, wie die„DA“ mitteilt, der Vorſitzende des Kyff⸗ häuſerbundes, General von Horn, nochmals vom Reichspräſidenten empfangen werden. Neue finſtere Wollen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. Febr. Nachdem die Situation um die Reichspräſidenten⸗ wahl eigentlich ſchon geklärt ſchien, haben ſich in den letzten 24 Stunden von neuem finſtere Wol⸗ ken zuſammengezogen. Wir nahmen an— und glau⸗ hen auch einigen Grund dafür gehabt zu haben— daß der beharrliche Widerſtand Hindenburgs gegen die Verknüpfung irgendwelcher politiſcher Forderun⸗ gen mit der Frage ſeiner Wiederwahl auf den Stahl⸗ helm nicht ganz ohne Eindruck geblieben wäre, vor allem als die Herren Seldte und Düſterberg in ihrer letzten Unterredung ſich ſelbſt von dieſer Einſtellung ihres Ehrenvorſitzenden überzeugen konnten. Es ſcheint nun aber doch, daß der Stahl⸗ helm den Einflüſſen von anderer Seite, will ſagen: der übrigen Partner der Harzburger Front, wenn auch bis jetzt noch nicht völlig erlegen iſt, ſo doch zum mindeſten ſich ſehr zugänglich gezeigt hat. Es ſind im Laufe des Freitag, womit am An⸗ fang der Woche durchaus nicht ohne weiteres mehr zu rechnen war— Verhandlungen des Stahlhelms mit Deutſchnationalen und Nationalſozialiſten eingeleitet worden. Heute ſollen die Beſprechungen über die Präſidentenwahl ſtattfinden, und wie man in den be⸗ teiligten Kreiſen hofft, auch zu einem Ergebnis ge⸗ führt werden. Einen Aufruf zur Wiederwahl Hinden⸗ burgs wird der Stahlhelm, wenn überhaupt noch, ſo jedenfalls vorläufig nicht erlaſſen. Dagegen iſt es inzwiſchen durchaus in den Bereich des Möglichen gerückt, daß er an einer Kandidatur der nationalen Oppoſition, alſo an einer Kandidatur gegen Hin⸗ denburg, ſich beteiligen würde. Welche Motive dieſen, wie wir meinen möchten, bedauerlichen Wandel in der Auffaſſung der Bundesleitung herbeigeführt haben, wird in einem Artikel des Sta hlhelm⸗ Preſſedienſtes ziemlich eindeutig dargelegt. „Bisher war doch die auch vom Stahlhelm geteilte Auffaſſung maßgebend, daß die Wiederwahl Hinden⸗ burgs kein eigentlicher Wahlakt im demokratiſchen Sinne ſein ſollte, ſondern eine Kürzung, die den eigentlichen Wahlkampf überflüſſig machte. Von dieſer Auffaſſung, die allein der perſönlichen Würde des Herrn Reichspräſidenten entſpricht, iſt man offenbar jetzt abgegangen, denn es muß als das Er⸗ gebnis der informatoriſchen Beſprechung zwichen dem Reichspräſidenten und den Stahlhelm⸗Bundes⸗ führern feſtgeſtellt werden, daß der Reichspräſident ſeine Kandidatur für die kommende Wahl aufre ch t erhält, auch wenn dieſe Wahl zu einem ſcharfen Kampf der Parteien werden ſollte. Wir be⸗ dauern dieſe Sinnesänderung vor allem im Intereſſe des Herrn Reichspräſidenten ſelbſt. Der Stahlhelm kann ſich aber dadurch nicht von ſeiner gradlinigen Politik abbringen laſſen.“ In dürren Worten: Auch dem Stahlhelm iſt der Kampf gegen den Reichskanzler Brü⸗ ning— der beiläufig gerade im jetzigen Zeitpunkt drängender außenpolitiſcher Entſcheidungen beſon⸗ ders ſinnvoll erſcheint— wichtiger als der angeb⸗ liche Wunſch, den Reichspräſidenten aus der„politi⸗ ſchen Drecklinie“ herauszuhalten. Vielleicht iſt im Grunde bei allen dieſen Winkelzügen der Gedanke beſtimmend, den Reichspräſidenten den parteipoliti⸗ ſchen Wünſchen der äußerſten Rechten doch noch ge⸗ fügig zu machen. Menſchlichkeit und Politik(na⸗ mentlich in Geſtalt von Parteipolitik)) haben von je her wenig miteinander gemein gehabt. Wie aber hier die Perſönlichkeit Hindenburgs, der bis in die Tage eines bibliſchen Alters hinein der ver⸗ dienten Ruhe und Entſpannung um des Volksganzen willen entſagt, von konſpirierenden Gruppen zum Spielball eines engherzigen Intereſſenkampfes ge⸗ macht wird, noch dazu von Kreiſen, die ſich mit Herrn von Hindenburg ſtimmungsmäßig nahe fühlen, iſt ganz und gar nicht erhebend. Erwähnt ſei noch, daß die Sozialdemokra⸗ ten, wie die„D. A..“ wiſſen will, in den jüngſten Beratungen der Fraktion und des Parteivorſtandes ſich entſchloſſen haben ſollen, für den Fall, daß Hin⸗ denburg ſeine Aufſtellung doch noch ablehnen möchte, Otto Braun zu nominieren. * 1740 000 Eintragungen für Hindenburg — Berlin, 12. Febr. Die dem Hindenburg⸗ Ausſchuß bisher gemeldeten Eintragungen belaufen ſich auf 1 740 000. Frauenwahlrecht in Frankreich? Die Kammermehrheit iſt dafür-der Senat dagegen? Drahtung unſeres Pariſer Vertreters W Paris, 12. Februar. 24 Stunden hat die franzöſiſche Deputiertenkammer ununterbrochen getagt, um gegen die leidenſchaftliche Oppoſition der Sozialtiſten und Radikalſozialen die Beſeitigung des zweiten Wahlgangs bei den Wahlen zur Deputiertenkammer zum Be⸗ ſchluß zu erheben. Sollte ſich bei der erſten Wahl Stimmengleichheit ergeben, gelte der ältere der Kan⸗ didaten als gewählt. Gleichzeitig ſprach ſich die Kammermehrheit für das aktive und paſſive Wahlrecht der Frauen aus. Mit immer neuen Vextagungsanträgen hatten die Oppoſitionsparteien, die durch die multöſen Debatten der vergangenen Nacht zu einem feſten Block zuſammengeſchweißt waren, bis zuletzt verſucht, die Schlußabſtimmung ſo weit wie möglich hinaus⸗ zuſchieben. Als auch die letzten Anſtrengungen an der geſchloſſenen Haltung der Regierungsmehr⸗ heit abprallten, beſtieg der radikalſoziale Führer Herriot die Tribüne und kritiſierte das Vor⸗ gehen der Mehrheitsparteien. Die Linksgruppen, ſo führte Herriot aus, hätten alles Mögliche getan, um die Vorlage zu Fall zu bringen. Sie lehnten die Vergewaltigung des Volkes ab.„Für uns iſt die Debatte nun zu Ende“, rief Herriot unter dem toſen⸗ den Beifall ſeiner Anhänger aus,„wir ſind ent⸗ ſchloſſen, die große Partei zur Verteidigung des all⸗ gemeinen Stimmrechts zu bilden und ver⸗ laſſen die Diskuſſion.“ Begleitet von froniſchen Zurufen der Rechts⸗ parteien und bejubelt von der Linksoppoſttion, ging Herriot aus dem Saal; gleichzeitig verließen alle Radikalſozialen und Sozialiſten demonſtrativ die Sitzung. Nur die Kommuniſten blieben auf ihren Plätzen. Die Schlußabſtimmung ging jetzt ohne Schwie⸗ rigkeiten vor ſich, und das Geſamtprojekt wurde mit 322 gegen 4 Stimmen angenommen. Das Geſetz über die Wahlreform wird nunmehr dem Senat zugehen. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß die bejahrten Senatoren, die weit mehr am Altherge⸗ brachten hängen als die Deputierten, den Beſchluß der Kammer zurückweiſen werden. Das gleiche Schick⸗ ſal wird vorausſichtlich dem Wahlrecht der Frauen widerfahren. n Saalſchlacht in Zittau— 30 Verletzte — Zittau, 13. Febr. In einer von etwa 1000 Per⸗ ſonen beſuchten nationalſozialiſtiſchen Erwerbsloſen⸗ verſammlung, in der der frühere Sozialdemokrat Görres aus Braunſchweig ſprach, kam es geſtern abend gegen Schluß zu einer Saalſchlacht mit meh⸗ reren hundert Kommuniſten. Die Polizei, die ebenfalls angegriffen wurde, mußte vom Gummi⸗ knüppel Gebrauch machen. Etwa 30 Perſonen erlitten Verletzungen. Februar 1993 r Das Reichsbanner zum Groener⸗Erlaß Deſſan, 12. Febr., Im überfüllten Saale des Tivoli ſprach heute der Bundesvorſitzende des Reichsbanners, Hölter⸗ mann, der zu dem Erlaß Groeners Stellung nahm Höltermann führte u. a. aus: 5 Reichswehrminiſter Groener hat in einem Erlaß ſeine Stellung zu den Wehrverbänden darge⸗ legt und dabei auch das Reichsbanner erwähnt. Wir ſtellen mit größter Befriedigung feſt, daß Herr Groener jede militäriſche Betätigung der Verbände zwecklbſe Soldatenſpiele rei ablehnt, und erfreulich iſt es, daß jeder Art von polizeilicher Betätigung der privaten Verbände entſchieden ent, gegengetreten werden ſoll. Wir hören die Botſchaft, aber uns fehlt der Glaube. Der Miniſter als N e. er möge den Worten auch die Taten folgen laſſen. Die Reichswehr iſt und muß bleiben die Schutztruppe der Republik. Unſer Programm iſt die Verfaſſung von Weimar, und zu unſeren Gegnern zählen wir jeden, der ſich dagegen wendet. Die Wahl der Waffe beſtimmen nicht wir, ſondern unſere Gegner. Wir ſetzen Wort gegen Wort, aber auch Gewalt gegen Gewalt(Beifall). Iſt es ein Wunder, daß Hitler übermütig wird, wenn der Reichskanzler tagelang mit ihm verhandelt?? Warum wird ge⸗ duldet, daß Hitler ſich aufſpielen kann, als ſei er „Mädchen in Aniform“ Ein Meiſterfilm in der„Alhambra“ Geſtern mittag kurz nach ein Uhr bewegte ſich eine kleine Filmkarawane in Autos durch den win⸗ terlichen Kaiſerring. Elf Mitwirkende aus dem Film„Mädchen in Uniform“ waren angekommen, geführt von der einen Hauptdarſtellerin Hertha Thiele. Am Abend ſagte dann ein Mädchen aus dem Kreis der Elf einen beſcheidenen, ſympathiſch ge⸗ ſetzten Prolog auf, und nach dem Schluß des Films erſchien Hertha Thiele, eine ſchlanke Blondine, vor dem Vorhang, verneigte ſich im Kreiſe ihrer Ge⸗ fährtinnen und ſprach ein paar herzliche Dankes⸗ worte mit wohlklingender Stimme und einer ge⸗ wiſſen Schüchternheit, die beſonders in filmiſchen Be⸗ zirken wohltuend berührt. Da müſſen alſo dieſe Mädchen herumreiſen, da⸗ mit die Filmtheater ſie bei der Aufführung des neuen Werkes herausſtellen, müſſen ein paar Worte prechen und Autogramme geben.(Morgen um elf Uhr für die Winterhilfe.) Das ſieht faſt nach Filmſterngehaben aus, und iſt doch ſo weit entfernt davon. Es iſt nichts als ein Mittel, für dieſen Film die Aufmerkſamkeit des Publikums zu wecken. Das Wertvolle vermag ſeine magnetiſche Kraft nur lang⸗ ſam auszuüben; man muß— leider— nachhelfen. Dabet verdient dieſer Film, daß die Theater, in denen er läuft, geſtürmt werden! Er iſt ein Meiſterſtück. * Ein Film ohne alles, was Senſativn heißt. Da⸗ bei ſo publikumsecht wie einer. Es iſt alles da, was ein Film haben muß, ohne daß an die übliche Film⸗ mache auch nur von weitem erinnert wird. Span⸗ nung, Dramattk, ausgezeichnete Bildwirkungen, all dieſe Bedingungen ſind erfüllt, und noch eine Klei⸗ nigkeit kommt hinzu, das, was den meiſten heutigen Filmen fehlt und deſſen ſie doch ſo dringend bedürf⸗ ten: ein ganz ſtarker künſtleriſcher Idealismus, der ſich auf die geſamte Leiſtung überträgt und aus dem Ganzen die geſchloſſene Einheit des echten Kunſt⸗ werkes ſchafft. f s Es fällt nicht leicht, auf einen Bildſtreifen mit ſeiner photographiſchen Optik den Ehrentitel eines Kunſtwerks anzuwenden. Aber hier, in dieſem nur von Frauen geſpielten Film wird mit ganz geringen Ausnahmen zum erſten Mal dem Tonfilm gezeigt, wo ſeine Aufgaben liegen. Schon das Szeniſche iſt vorbildlich. Die Vorgänge, nach dem Bühnenwerk von Chriſta Winsloe„Geſtern und Heute“ ſpielen in einem norddeutſchen Mädchenerziehungsſtift. Der Zuſchauer kennt ſich bald aus in dieſem kalten Ge⸗ bäude, das wie eine Kreuzung von Schloß, Schule und Gefängnis für Leib und Seele der jungen Mädchen kein gutes Behältnis ſein kann. Man wandelt durch das Treppenhaus, das am Schluß des Spiels zu einer noch im letzten Augen⸗ blick abgebogenen Dramatik herangezogen wird, man kennt die nüchternen Gänge und blickt in die Schlafſäle der jungen Mädchen, die den Atem des Frühlings nicht ſo ganz entbehren. Eine der ge⸗ ſcheiteſten Frauen der deutſchen Bühne, Leontine Sagan, hat dieſe echt filmiſche Wandelbühne mit darſtelleriſchem Leben erfüllt Sie hat damit eine Armee ihrer männlichen Regiekollegen in den Schatten geſtellt. Wären noch ein paar politiſche Nadelſtiche weggeblieben, die bei uns nicht ſo ſpür⸗ bar ſind wie in Preußen, ſo wäre die Sauberkeit des Ganzen völlig unantaſtbar. ** Alle Optik und Senſation des Films nützt nichts, wenn er nicht Seelen ſchildert, das Einzige, was den Menſchen wirklich zu feſſeln vermag. Dieſer Film gibt ſeeliſches Erleben mit einem unvergleich⸗ lichen Adel der Geſtaltung. Da kommt eine junge Halbwaiſe in das Stift; Manuela lautet ihr Name, deſſen Klang in der letzten Szene zur Parole der Angſt wird. Sie hat keine Mutter mehr, und aus dieſem ſchlichten Schickſal ſormt ſich eine kleine Tra⸗ gödie der erblühenden Mädchenſeele, die einen Halt ſucht und ihn in einer verſtehenden Erzieherin findet, einer madonnenhaften Frau, aus deren dunklen Augen tiefe Liebe leuchtet. Wie dieſe Zuneigung beginnt, wie ſie ſich äußert, erſt ſchüchtern, ſtörriſch und ſchließlich in großem Bekenntnis, iſt vor allem eines: anſtändig. Die Schwärmerei eines fungen Mädchens für ſeine Lehrerin, ein alltäglicher Vorgang, der vielleicht durch irgend eine Berliner Winkeldramatik in eine unſaubere Sphäre heruntergezerrt werden kann, bleibt hier in ſeinem Maß und in ſeiner Art, ver⸗ edelt durch die Sehnſucht des jungen blonden Dings nach der entbehrten mütterlichen Liebe in den Jah⸗ ren, in denen man ſie am dringendſten braucht. i* Zwei Frauen ſiehen ſich hier gegenüber, wie der deutſche Film ſie lange entbehrt hat. Die eine iſt Hertha Thiele, die Darſtellerin der Manuela. Von der erſten Szene an wächſt ſie mit einer er⸗ ſtaunlichen Sicherheit immer mehr in die Tragik ihrer Rolle, entſprechend dem fortſchreitenden inne⸗ ren Geſchehen hinein. Dabei wird ſie von einer ſchlichten Größe ohne gleichen und gibt noch eine be⸗ ſondere Leiſtung in dem eingeſtreuten Don Carlos⸗ Spiel, in dem gleichſam ihre Schönheit entdeckt wird. Ihr gegenüber ſteht Dorothea Wieck, den Be⸗ ſuchern des Frankfurter Schauſpiels wohlbekannt. Sie gibt die Erzieherin, das Fräulein von Bern⸗ burg, mit ſtarker Sammlung ihrer großen darſtel⸗ leriſchen Kräfte, mit edlem Ausdruck und wunderbar gepflegter Sprache. Dieſer Lichtwelt treten die Nachtmahre des Stifts gegenüber, allen voran Hed⸗ wig Schlichter in der Rolle des Faktotums der Oberin. Dieſe kleine, giftige, verhutzelte Verkör⸗ perung des böſen Anſtaltsgeiſtes iſt auf der Seite der Charakteriſtik die beſte Figur des Films. Emilie Un da, die Reinhardtſchauſpielerin, gibt die Ober⸗ kommandierende wie das verkörperte Verhängnis; dabei in großartig durchgeführter Haltung, jeder Zoll ein Strafgericht. * 5 Aber nicht nur die Einzeldarſtellerinnen, auch die Geſamtheit der Mitwirkenden, wie man heute ſo ſchön ſagt, das„Kollektiv“, iſt ausgezeichnet. Aus den Reihen der Zöglinge iſt vor allem noch Ellen Schwanneke, die Darſtellerin des Frechdachſes der Anſtalt, zu nennen. Ueber dieſe Reihe der Einzelnen hinaus wird man an der Geſamtdarſtellung ſeine helle Freude haben. Da wird kein verdüſtertes Frühlingserwachen gezeigt, ſondern die Knechtung des echten Frühlings, der doch immer wieder aufbricht. Und gerade diefer Glaube an die Jugendkraft der Seele iſt das Beglückende an dem Film. Wer ein Spiel tie⸗ ſten Sinnes, eine Darſtellung eindrucksvollſter Art und eine Geſamtleiſtung von höchſtem Wert ſehen will, der beſuche dieſen Film. Wie geſagt, er iſt ein Meiſterſtück!* Abbau beim bayeriſchen Staatsſchauſpiel. Die Ausſichten auf eine würdige Pflege von Goethes klaſſtſchem Drama im Goethejahr 1932, ſind in Mün⸗ chen äußerſt zuſammengeſchrumpft: durch die Schlie⸗ — wert f Betr ſchuß für 8 ans 3 Gebe ſchon Reichsverweſer von Deutſchland, daß er ſeine 16.10 Armee paradieren laſſen kann vor italieniſchen Of⸗ 5 fizieren? Wenn der Reichswehrminiſter Fortſchritte 5 in der Abrüſtung erzielen will, dann muß er mit 2 805 uns kämpfen gegen die Nationalſozialiſten 2., 2—— A Die Papſtrede in St. Peler fel — Rom, 12. Febr. 115 In der Rede, die Papſt Pius XI. heute anläßlich dene der zehnjährigen Wiederkehr des Tages ſeiner Krö⸗ insb nung in der Peterskirche hielt, wies er zunächst Feu darauf hin, daß die göttliche Vorſehung es gefügt Dau habe, daß die Feier ſeines zehnjährigen Pontifikats Lind in eine Zeit allgemeiner Bedrängnis durch ſchwere Ran Leiden für die große Maſſe der Völker und ſchwere Rei Sorgen für ihre Lenker falle. Da verlangten viele zuge aus der großen katholiſchen Familie, ja aus der ge⸗ nach ſamten Menſchheitsfamilie von der Ferne über die lei Welle des Aethers, wie die Anweſenden aus der Nähe, vom Stellvertreter Chriſti ein Wort des Lichtes und der Stärkung zu erfahren. So lade er alle, die da nah und fern ſeien, ein, ſich im 2 Gebete an Gott zu wenden, im Geiſte der Buße Ma unſerer Sünden zu gedenken und ſie zu beweinen, hat und von Gott den Frieden und die Mittel zu ſeiner Schr Sicherung zu erbitten. Zum Schluß ſpendete der tre Papſt, wie bereits gemeldet, den päpſtlichen Segen. Er u . f tritt. Letzte Meloͤungen 105 Man Zwei ſchwere Raubüberfälle— Insgeſamt vern 17 000 Mark erbeutet Erm — Köln, 13. Febr. In den Kaſſenraum der Rhet⸗ rau niſchen Energie⸗AG.(Rhenag) in Köln⸗Deutz dran⸗ Uhr gen am geſtrigen Abend drei maskierte Räu⸗ Fall. ber im Alter von etwa 20 Jahren ein, die mit lehn, Piſtolen bewaffnet waren. Sie überwältigten den Zeit Kaſſierer und zwangen ihn unter Drohungen, den Mit Geldſchrank zu öffnen, dem ſie etwa 15000 Mark 9 entnahmen. Sodann feſſelten und knebelten ſie den 5 Kaſſterer und entkamen unerkannt mit ihrer Beute. 10 „Unſichtbare Kräfte der Zerſtörung“ 2 — Waſhingtou, 12. Febr. Präſident Hoover Erſa hielt heute anläßlich des Geburtstages des Prüſi⸗ Sich denten Lincoln eine Rundfunkrede, in der er dis gewi Gegenwart als die ſchwerſte Zeit in der Schn amerikaniſchen Geſchichte ſeit Lincolns laſſet Kämpfen um die Einigkeit der Union bezeichnete kehr, Die Zeit ſei noch ſchwieriger, weil man jetzt gegen Maß unſichtbare Kräfte der Zerſtörung zu walt kämpfen habe. Einigkeit im ganzen Volk ſei jetzt lehn! nötiger denn je. f 15 um ßung des ſtaatlichen Prinzregententhea⸗ ters, die am 1. September 1932, alſo zu Beginn der entſcheidenden winterlichen Spielzeit, Tat wer⸗ den wird. Der Druck der allgemeinen Wirtſchafts⸗ lage veranlaßte die bayeriſche Staatsregierung zu dieſem Schritt; aus dem Drei⸗Theater⸗ wird ein 6 Zwei⸗Theater⸗ Betrieb. Im großen Na⸗ ſchnu tivnaltheater ſollen künftighin wöchentlich 6 Opern des g und ein Schauſpiel, im intimen Reſidenztheater 6 8 Schauſpiele und eine Oper gegeben werden. Dieſe 175 Regierungsmaßnahme ſtößt in allen Münchner lärt Kreiſen nicht nur auf den üblichen Widerſtand, den Er b alle Sparbeſchlüſſe in heutiger Zeit hervorzurufen 5 pflegen; man ſieht in ihr, und dies nicht mit Un⸗ her recht, eine allzu offenſichtliche Mißachtung 9 0 der Schauſpielpflege auf Koſten der 575 Oper. Es iſt nun gewiß richtig, daß die Oper mit ohne ihrem theatraliſchen Prunk reizſamer auf das ſinte Durchſchnittspublikum(ſei es nun muſikaliſch oder 55 nicht) wirkt als das geſprochene, mehr den Geiſt als 1 25 f die Sinne erregende Drama. Die Luſt des bayeri⸗ 1 ſchen Volkes an barocker Pracht hilft obendrein ver. nen ſtehen. Aber befinden ſich folgende Zahlen, die ſih Mut aus den beabſichtigten Einſparungen ergeben, in 5 einem geſunden Verhältnis zu einander: Abbau des Schauſpielperſonals von 73 auf 39, des Soloper⸗ ſonals der Oper von 37 auf 34 Perſonen? Zumal D die Oper, wenn auch gut beſucht, das koloſſale De⸗ Herr fizit der Staatstheater im Grunde verurſacht. geb muß ferner bedacht werden, daß die beiden großen D Münchner Beſucherorganiſationen, die Theater⸗ Ich f gemeinde und die Bühnengenoſſenſchaft, mit ihren 25 000 Mitgliedern in ihren Anſprüchen kaum be⸗ friedigt werden können, da das Reſidenztheater für 8 ſolche Zwecke einfach zu klein iſt und ein einmaliger Aufa Abend im großen Haus der Oper auch nicht aus⸗ Land reicht. Das große klaſſiſche Schauſpiel, mit deſſen brech Kultivierung die Staatstheater anläßlich der Schil⸗ eine ler⸗Feſtſpiele einen rühmlichen Anfang nahmen lu das! deſſen intenſive Pflege für München eine locken lumb Aufgabe hätte ſein können), wird kläglich in den bedie Hintergrund gedrängt werden. mütl Mannheimer Kunſtverein E.., I 1, 1. Wit 155 verweiſen nochmals auf die etwa 150 Oelgemälde, 9 0 Aquarelle, Zeichnungen, Graphiken und Plaſtiken um⸗ 5 faſſende Schau unge Künstlerin München 5 Zu der Ausſtellung, die in Berlin und Leipzig viel 5 9 5 Intereſſe erregt hat, iſt ein beſonderer Katalog en“ 1 75 schienen. 1 9 8 Samstag, 13. Februar 18 4— 1 — 2 Aus der Stadtratsſitzung vom 11. Jebruar Zuſammenſetzung des Bürgerausſchuſſes Anſtelle des Stadtverordneten Joſef Hahn (. P..), der ſein Amt als Stadtverordneter nieder⸗ gelegt hat, tritt der nächſte Bewerber auf der Wahl⸗ vorſchlagsliſte der Kommuniſtiſchen Partei, Schloſſer Michael Leonhard, Schwetzingerſtr. 110, in den Bürgerausſchuß ein. Grund⸗ und Gewerbeſtener Zur Deckung des im Haushaltplan für das Rech⸗ sjahr 1931 aus der Grund⸗ und Gewerbeſteuer orgeſehenen ſind 163 Hundertteile der leuergrundbeträge des Grundvermögens und 156 der Steuergrundbeträge des Betriebs⸗ und des Gewerbeertrags zu erheben. Die Zueimmung des Bürgerausſchuſſes iſt einzuholen. Die Gem teuerſätze werden bei Genehmigung dieſes Stabtratsbeſchluſſes durch den Bürgeraus⸗ ſchuß hiernach für das Rechnungsjahr 1931 betragen: für die unüberbauten Grundſtücke 65 Rpfg., für die Gebäude 98 Rpfg. je too RM. ermäßigter Steuer⸗ wert für das Betriebsvermögen 31 Rpfg. je 100 RM. Betrie je 10 RM. Ertrag. Sie entſprechen den Sätzen, die den Steuervorauszahlungen zu Grunde gelegt paren. E Betrags 2 1 Kleingärten für Erwerbsloſe Auf Grund der amtlichen Richtlinien zur Bereit⸗ ſtellung von Kleingärten für Erwerbsloſe vom 10. 11. 1931 und der vorliegenden Anmeldungen. wird Gelände für etwa 300 Kleingärten in verſchie⸗ denen Gebieten zur Verfügung geſtellt und zwar insheſondere auf der Frieſenheimer Inſel, an der Zeudenheimer Straße(beim Friedhof), bei den Dauergärten in der Gewann Dohllache(auf dem Lindenhof) und zwiſchen dem Flugplatz und dem Rangierbahnhof. Die Anträge wegen Erlangung der Reichs darlehen ſind dem Miniſterium bereits zugeleitet. Für die Einrichtung der Anlagen ſoll nach Bewilligung der Mittel die Mitwirkung der Kleingartenvereine in Anſpruch genommen werden. Kommt der Lichtſtreik? Die„Intereſſen⸗Gemeinſchaft der Mannheimer Gewerberaum Mieter“ hat an Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich ein Sghreiben gerichtet, in dem ſie mit dem Licht⸗ ſtreik droht, wenn nicht bis zum 18. Februar eine Ermäßigung des Lichtſtrompreiſes ein⸗ tritt, In dem Schreiben wird u. a. ausgeführt: „Mit etwa 300 Verkaufsläden und Gewerbetrei⸗ benden beantragt die Intereſſen⸗Gemeinſchaft der Mannheimer Gewerberaum⸗Mieter bei der Stadt⸗ verwaltung eine innerhalb acht Tagen eintretende Ermäßigung des Lichtſtrompreiſes für den Ver⸗ brauch während der Tagesſtunden von morgens 9 Uhr bis nachmittags 6 Uhr auf 20 Pfg. je Kwſtunde. Falls die Stadtverwaltung dieſen Vorſchlag abzu⸗ lehnen oder eine Stellungnahme hierzu auf weitere Zeit hinaus zu verſchieben gedenkt, ergeht an die Mitglieder der Intereſſen⸗Gemeinſchaft unverzüglich die Aufforderung, größte Sparmaßnahmen im Lichtverbrauch eintreten zu laſſen und ihre Schaufenſter und Läden ab 7 Uhr abends nicht mehr zu beleuchten. Da die vorhandene ſtädtiſche Beleuchtung keinen Ersatz für den Lichtausfall bietet und die öffentliche Sicherheit bei Eintritt der angezeigten Maßnahme gewiß nicht gefördert wird, wird heute ſchon auf die Schwierigkeiten hingewieſen, die ſich vorausſehen laſſen, wenn punkt 7 Uhr abends die Hauptver⸗ kehrsſtraßen ohne Licht ſind. Die Auswirkung dieſer in Maßnahme fällt im ganzen Umfange der Stadtver⸗ waltung zur Laſt. Die Intereſſen⸗Gemeinſchaft lehnt ihrerſeits hierfür jede Verantwortung ab. Der Entſcheidung der Stadtverwaltung wird bis zum 18. Februar entgegengeſehen“. svermögen, für den Gewerbeertrag 468 Rpfg. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab⸗ 5 78 3. Seite/ Nummer Wieder Großfeuer⸗Alarm Dachſtuhlbrand in G 5 Schaden unbedeutend 8 Die Berufsfeuerwehr, die geſtern eine angeſtrengte Tätigkeit hinter ſich hatte, ſollte ſich nicht lange der verdienten Nachtruhe erfreuen. Kurz nach 1 Uhr be⸗ merkte eine Polizeiſtreife Feuer im Dachgeſchoß des Hauſes 8 5, 17b, worauf der Polizeiwachtmeiſter Keil ſofort die Berufsfeuerwehr alarmierte. Nach wenigen Minuten kamen die drei Löſchzüge an. Es ſcheint, daß der Brand im Bodengerümpel ent⸗ ſtanden iſt, ob durch einen ſchadhaften Kamin oder durch Unachtſamkeit eines Hausbewohners, ließ ſich noch nicht feſtſtellen. Als man die Gewißheit hatte, daß eine weitere Ausbreitung des Feuers nicht mehr zu befürchten war, ordnete Branddirektor Mikus die Rückkehr zweier Löſchzüge an. Der erſte Löſch⸗ zug, unterſtützt von einigen freiwilltgen Feuerwehr⸗ leuten, konnte mit vier Schlauchleitungen in kurzer Zeit des Feuers Herr werden. Der Schaden iſt gering. Einige Balken ſind angekohlt. Auch der Boden hat ſchon gebrannt. ü Dieſes Feuer konnte— nicht rechtzeitig entdeckt — gefährlichen Umfang annehmen. Die alten Häuſer des Quadrates G 5 ſind verwinkelt gebaut. Ihre Holztreppen hätten die Entwicklung des Brandes begünſtigt. Leicht wären mehrere der kleinen, eng zuſammengebauten Häuſer den Flammen zum Opfer uefallen. Es hat ſich abermals gezeigt, wie notwendig Mannheim ſeine ſchlagfertige Feuerwehr braucht. Um.30 Uhr war die Gefahr beſeitigt. Bald darauf rückte die Feuerwehr ab. Nur die vom Spritzen⸗ waſſer vereiſte Straße, auf der ſogleich Sand ge⸗ ſtreut wurde, wird heute noch an ihre nächtliche Tä⸗ tigkeit erinnern. Die zahlreichen Bewohner der dicht bevölkerten Häuſer hatten eine aufgeregte Nacht. Einige Frauen hatten ſich ſogar ſchon reiſefertig an⸗ gekleidet. Den braven Feuerwehrleuten wäre nun eine durch keinen Alarm unterbrochene Ruhepauſe wirklich zu gönnen. * Wie wir zu dem nächtlichen Großfeuer im Ma⸗ gazin der Firma Freiberg erfahren, flackerten die Flammen geſtern nachmittag noch einmal auf, ſo daß eine Motorſpritze zur Brandſtelle entſandt wurde. Im oberſten Geſchoß der alten Malzdarre mar ein Aktenlager untergebracht, in dem einige Brandneſter aufflammten. Da ein weiterer Zu⸗ gang nicht vorhanden war, mußte um.17 Uhr die mechaniſche Leiter nochmals für etwa zwei Stunden nach der Brandſtelle abrücken. Um 10 Uhr konnte auch die Brandwache zurückgezogen werden. Mas hat man zu lun, wenn es in einem Hauſe brennt? Bricht in einem Haus ein Brand aus, ſo ſucht man ihn ſofort zu löſchen, räumt alles Brennbare dem Feuer aus dem Weg ueid ruft im Hauſe um Hilfe. Iſt man nicht ganz ſicher, daß man das Feuer allein bewältigen kann, ſo ſchickt man gleichzeitig zur Feuerwehr oder eilt ſelbſt zu ihr. Man meldet dabei den Brand ſchleunigſt durchs Telephon oder durch den nächſten Feuermelder. Jeder muß wiſſen, wo er ſich in der Not hinzuwenden und tas er dabei zu tun hat, damit keine unerſetzliche Zeit ver⸗ loren geht. Iſt kein gefüllter Aſcheneimer, keine Hausfeuerſpritze oder auch kein ſonſtiger Handfeuer⸗ löſcher im Haus, ſo reißt man z. B. brennende Vorhänge herab und tritt ſie aus. Flammen in der Höhe ſchlägt man mit einem um einen Schrubber gewundenen naſſen Putztuch aus. Schließt bei einem brennenden Zimmer ſofort Türen und Feunſter, und die ſonſt entſteht Durchzug und Großfeuer bald brennt das ganze Haus! Schließt auch Gangtüren zum Treppenhaus, damit dieſes nicht verqualmt, ſondern für die Flucht und die Feuer⸗ wehr frei bleibt. Nachts alle wecken, ſodann, wenn auch nur halb bekleidet, ſchleunigſt flüchten, wenn möglich ins Freie, ſonſt nach dem ſicherſten Raum, auch auf einen etwa vorhandenen Balkon Bei ſtarkem Qualm auf dem Boden kriechen, mit naſſem Tuch oder Schwamm vor dem Munde. Im Schutz⸗ raum alle Ritzen verſtopfen, durch die der Rauch eindringt. Bei erſtickendem Rauch Fenſter öffnen, ſich weit über die Fenſterbrüſtung legen, Rauch und Hitze über ſich abziehen laſſen. Sich der Feuerwehr am Fenſter zeigen. Nicht aus dem Fenſter ſpringen, auch auf Zuruf des Publikums nicht. Anordnung der Feuerwehr genau befolgen. Sie rettet die Menſchen immer zuerſt in zweckmäßiger Weiſe. Falls Feuerwehr noch nicht da und höchſte Lebensgefahr im Verzug iſt: Herablaſſen von Frauen, Kindern und Kranken mit einem Rettungs⸗ apparat oder einem Rettungsſeil um die Bruſt unter den Armen und dann ſich ſelbſt. Bewahrt zur Vorſorge euer ſtarkes Waſchſeil im Schlafzimmer auf. Wenn ein Seil fehlt, aus Bahnen eines ver⸗ ſchnittenen Leintuchs, dreifach zuſammengeknüpft, ein ſolches herſtellen, wie Gefangene ſich ſchon oft aus Gefängniſſen herabließen. Als letztes, aber ge⸗ fährlichſtes Mittel: Betten hinabwerfen oder bei⸗ bringen laſſen oder Heu, Stroh, Dung und darauf ſpringen! Sich und Kinder vorher gut einwickeln! Bei brennendem Stall ein einzelnes Tier mit be⸗ decktem Kopf voraus⸗ und die andern nachtreiben. Hühner in Säcken retten. Droht einem Haus Ge⸗ fahr von außen durch Flugfeuer, ſo ſchließt ſämtliche Fenſter, Läden und Dachlucken. 8 Wohnungswechſel am 1. April Geſchäftsſtelle der Spongler⸗ und Inſtallateur⸗Zwangs⸗Innung Mann⸗ heim ſchreibt uns: Unter Hinweis auf die Mitteilung der Preſſeſtelle des Staatsminiſteriums bezügl. des Umzugstermins am 1. April, der durch die große Zahl der Kündigun⸗ gen auch dem Handwerk Schwierigkeiten bringen wird, wenn alle Anforderungen bezüglich Inſtand⸗ ſetzung und Reparaturen in letzter Stunde zuſam⸗ menlaufen und in einem kurzen Termin erledigt ſein müſſen, ſei auch auf eine ganz beſonders wichtige Be⸗ ſtimmung bezüglich Umänderung und Erweiterung beſtehender Gas⸗ und Waſſeranlagen hingewieſen. Der Hausbeſitzer, aber auch der Mieter, ſofern er die Arbeiten zur Ausführung vergibt, muß wiſſen, um ſich evtl. vor Schaden zu bewahren, daß die Be⸗ ſtimmungen der ſtädt. Werke u. a. lauten:„Neu⸗ inſtallation ſowie jegliche Umänderung und Erwei⸗ terung an bereits beſtehenden Anlagen dürfen nur von konzeſſtonierten Inſtallateuren ausgeführt wer⸗ den.“ Den Auftraggebern werden, ſofern ein unſelb⸗ ſtändiger oder nichtkonzeſſionierter Inſtallateur eine diesbezügliche Arbeit ausführt, Schwierigkeiten ent⸗ ſtehen. Aber auch die Folgen eines eptl. Unfalles und die Haftbarkeit für einen entſtandenen Schaden 28 Die an Leib und Leben können den Auftraggeber treffen, wenn der Ausführende unſelbſtändig, nicht ⸗ konzeſſionſert und der Haftpflicht bzw. der zu⸗ ſtändigen Berufsgenoſſenſchaft nicht angehört. Alſo Vorſicht bei Auftragserteilung für Gas⸗ und Waſſer⸗ leitungsarbeiten und rechtzeitige Beſtellung des kon⸗ zeſſionierten Handwerksmeiſters, * * Die Mannheimer Notküchen. In den verſchie⸗ denen Speiſeſtellen, die von der Mannheimer Not⸗ küche eingerichtet wurden, werden immer noch täglich 1500 Eintopfeſſen zum Preiſe von 20 Pfennig ausge⸗ geben. Das Bedürfnis, das Mittageſſen zu Hauſe einzunehmen, kommt in der Tatſache zum Ausdruck, daß zwei Drittel der Eſſen abgeholt werden. Den größten Beſuch der Speiſeräume weiſen das Kol⸗ pinghaus und die Volksküche in der Neckarſtadt auf. Aeberraſchung f ff, 8 75 2 2 79 E* „Haben Sie geklingelt?“ 2 2* Die Senkung der Marklgebühren Eine Erwiderung Von der Vereinigung ſelbſtändiger Lebensmittel- händler e. V. wird uns geſchrieben: „Es ſei erlaubt, folgende Punkte in der ſtadtamt⸗ lichen Erklärung wegen der Marktgebühren richtig zu ſtellen, um die Oeffentlichkeit in Kürze zu unter⸗ richten. 1. Es iſt unrichtig, daß die Gebühren im Weſent⸗ lichen um 25 v. H. geſenkt ſind, wie die Stadt dar⸗ ſtellt. Gerade die Gebühren, die praktiſch ins Gewicht fallen, ſind nur um 13 bezw. 17 v. H. geſenkt. 2. Es muß vor allem beanſtandet werden, daß dieſe geringe Senkung überhaupt noch nicht praktiſch wird und noch niemand weiß, wann überhaupt dieſe Senkung in Kraft tritt. Die Behandlung, die gerade wegen der völligen zeitlichen Ungewißheit der Senkung überhaupt die Stadt angewandt hat, muß Befremden hervörrufen. 3. Als eine Hauptgefahr der Preisſteigerung wird immer und immer wieder die Verſteigerung der Plätze bezeichnet werden müſſen. Trotz aller Eingaben und Geſuche macht die Stadt jetzt wieder von dieſem Syſtem der Verſteigerung der Plätze Gebrauch, wäh⸗ rend z. B. die Nachbarſtadt Ludwigshafen, von an⸗ dern Orten ganz abgeſehen, niemals die Verſtei⸗ gerung gekannt hat. Die Stadt müßte dieſes Syſtem fallen laſſen und die Senkung der Gebühren ſofort einführen, ſtatt die Gültigkeit der Senkung zeitlich ins Ungewiſſe zu ſtellen.“ * * Warnung vor einem Wechſelfallen⸗Betrüger. Am 5. Februar erſchien in einem hieſigen Geſchäft ein Unbekannter, 40—45 Jahre alt, ziemlich groß und kräftig, mit verſchiedenen Goldzähnen, vermut⸗ lich Pole, und kaufte einen kleinen Gegenſtand mit einem 50 Schein. Er verſtand die Verkäuferin abzulenken, nahm das Wechſelgeld und die 50% an ſich und verſchwand. Wie man den beſten Huſtenſirup herſtellt Man löſe 250 g Zucker in einem Viertel Liter kochenden Waſſers auf, rühre tüchtig um, bis der Zucker vollſtändig aufgelöſt iſt; dann füge man 60 g Anſy(dreifach kon⸗ zentriert) hinzu, der in jeder Apotheke zum Preiſe von 2„ erhältlich iſt. Hiervon nehme man einen Kaſſee⸗ löffeb voll drei⸗ oder viermal des Tages ein. Dieſer da⸗ heim zubereitete Huſtenſirup ſetzt, wenn man ihn einnimmt, lindernde Fichtendünſte frei. Dieſe heilſame Dünſte durch⸗ dringen das ganze Bronchialſyſtem, töten die Erkältungs⸗ keime, löſen den Schleim und heilen die entzündeten Schleimhäute. Jede Hausfrau ſollte dieſen vortrefflichen Huſtenſirup im Haufe haben, denn er iſt von gleicher Wirk⸗ ſamkeit für Junge und Alte, während ſein angenehmer Geſchmack ihn bei den Kindern beliebt macht. V. 194 Pfälzer Humor Mutkerſprache, Mutterlaut. Es war in Padua. Zwei deutſche Familien be⸗ ſchnuppern die Sehenswürdigkeiten von Il Santo, des Klosters, wo der heilige Antonius begraben liegt. Ein Pater tritt hinzu: jung, ſchmächtig, blaß, diskret. Er hört, daß die Herrſchaften deutſch ſprechen und er⸗ klärt alles: in gepflegtem Hochdeutſch mit Franſen. Er bricht ſich ſchier die Zunge ab, um recht gewählt und einwandfrei zu reden. Schließlich fragt er, wo⸗ her die Herrſchaften ſtammen. Die antworteten wahrheitsgemäß:„Aus Mannheim!“ Darauf drückte der Pater jedem einzelnen die Hand und ſagte nicht ahne Ergriffenheit: dann ſeien ſie ja Landsleute, ſintemal er das Licht der Welt in Hambach erblickt habe. In Hambach in der weinfrohen Pfalz. Da rief 0 der eine Mannheimer:„Das iſt gut. Vor vierzehn Tagen waren wir noch auf dem Dürkheimer Wurſt⸗ markt!“ Da ſchmunzelte der Pater:„Seid'r aach gut heem kumme?“ Mit Elementargewalt brach die Mutterſprache aus ihm heraus. Zugeſtändnis. Dr Hannesfranz iſſ'n großer Jäger vor dem errn. Am Schtammdiſch hot er emohl behaupt', es geeb Hund, die'ſcheidter weeren als ehr Herr Do ſecht or Miller⸗Hammerdin:„Jo, ſell iſſ wohr. Ich hab aach ſo e Viech!“ Ein bemooſtes Haupt. Zu den älteſten Studenten Deutſchlands gehörte nfang der vierziger Jahre Karl Dominique aus audau in der Pfalz. Er hatte mit einigen Unter⸗ brechungen alle Univerſitäten Deutſchlands ſowie eine ungariſche, franzöſiſche, ſchweizeriſche und ſogar f s damals noch beſtehende Medical⸗College zu Co⸗ umbus im Staate Ohio beſucht. Karl Dominique bediente ſich überall ſeines guten, ehrlichen und ge⸗ mütlichen Pfälzer Dialekts, den er ſehr gedehnt und Nielnem hohlen, gedämpften Ton ſprach. In dieſem lalekt erzählte er manche luſtige Schnurre aus ſei⸗ nem langen Studentenleben, ſo unter anderem: „Wie ich in Jena geweſe bin, da hot mich emol mein Leibfuchs invitiert, mit ihm in die Ferie zu gehe. Sein Vater war Parrer in nem Dorf in Thü⸗ ringe. Wie mich nun der junge Menſch ſein'm Vatter vorgeſtellt hot, do guckt der ganz groß und ſagt:„Do⸗ D * minique?“„Ei, ſo einer namens Dominique hat auch zu meiner Zeit in Halle ſtudiert.“ Und do guck ich ihm ſo recht ins Geſicht und ſchrei ihm zu:„Ei, altes Haus, kennſcht du mich denn nit mehr? Ich bin ja der Dominique, mit dem du in Halle ſtudiert hoſt.“ Und da is er mir um de Hals gefalle und hot ä arge Freed gehat.“ Weil der Triller allzulang war In einer pfälziſchen Zeitung befindet ſich in einer Ausgabe vom Anfang des vorigen Jahrhunderts fol⸗ gende Todesanzeige, die der Komik nicht entbehrte: „Mein theuerſter Ehegatte, der Stadtzinkeniſt ſikolaus Jeremias Wenk dahier, hatte das ſchmerz⸗ hafte Unglück, bei ſeinen Lebenszeiten geſtern mittag halb 12 Uhr, indem er durch allzugroße Verlängerung eines in ſeinem Beruf geblaſenen Trillers das Gleichgewicht verlor, vom hieſigen proteſtantiſchen Kirchturm herabzuſtürzen. Schon in der Mitte des Falles hatte er ſeinen Geiſt aufgegeben; ſetzte jedoch ſeinen Sturz bis aufs Straßenpflaſter ungeſtört fort, wo derſelbe vollends verſchied. Wer die edle Seele meines Ehegatten kannte, wird die Größe meines Verluſtes, und wer den hieſigen Kirchturm kennt, wird die Höhe dieſes Unglücksfalles zu ſchätzen wiſſen. Für alle meinem ſeligen Gatten, insbeſon⸗ dere auch während ſeines Sturzes erwieſene Teil⸗ nahme, danke ich verbindlichſt und verbitte mir alle Condolenz, da mich ſchon jetzt die Ausſicht auf ein beſſeres Leben tröſtet, welches wir beide, ich und er, beginnen; als die nach Wiedervereinigung ſchmach⸗ tende Stadtzinkeniſtin, Witwe Maria Urſula Wenk, geborene Heil, Wirtſchaft zum grünen Bären und Stadtſchneiderherberge.“ Kein„Parſifal“ am Karfreitag. Eine längere Ausſprache entſpann ſich am Freitag im Rechts⸗ pflegeausſchuß des Landtages über das Geſu ch des Oberbürgermeiſters der Stadt Mannheim, der das Mannheimer Theater am Karfreitag für eine„P arſifal“⸗ Aufführung frei⸗ gegeben wünſcht. Der Antrag der Demokraten, das Geſuch der Regierung empfehlend zur Kenntnis zu bringen, wurde mit elf Stimmen bei einer Enthal⸗ tung abgelehnt, dagegen der Antrag des Bericht⸗ erſtatters, der auf eine Eingabe des Evangeliſchen Oberkirchenrates hingewieſen hatte, auf Uebergang zur Tagesordnung mit elf gegen eine Stimme bei einer Enthaltung angenommen. „Raſt auf der Wanderung“ Ein neues Buch von Fritz Droop Alfons Paquet' trifft wohl das Richtige, wenn er in dem Vorwort zu dem neuen Buche von Fritz Droop behauptet,„eine gute Reiſebeſchreibung ge⸗ höre zur großen Kunſt und ein gutes Reiſebuch ſei nicht weniger wert als ein guter Roman“. Und Paquet ſagt, warum Droops„Ra ſt auf der Wan⸗ derung“(Verlag von Theodor Keller in Heidel⸗ berg) zu den guten Reiſebüchern gehört. Droop gibt eine Betrachtung im Raum, aber aus der Schau der Landſchaft führt der Verfaſſer weit fort in die Zeit, zu einem immer pietätvollen, haltgebenden und liebenden Sammeln. Er gibt Anregungen, die den lebhaften Wunſch wecken, mit ſeinem Buch als Reiſe⸗ führer im Ränzlein quer durch Deutſchlands Auen zu wandern, um ihrer nun erſt recht bewußt zu werden. Denn Droops Buch iſt nicht nur ein begeiſtertes Ge⸗ mälde deutſcher Lande, ſondern gleichzeitig nichts ge⸗ ringeres, als ein Denkmal deutſcher Kulturgeſchichte, in reizvollſter und anſchaulichſter Weiſe landſchaftlich orientiert. 5 Im Zentrum des Buchs ſteht„Ein Tag in Seſen⸗ heim“. Und dies ſcheint ſymboliſch für einen beſon⸗ ders ſympathiſchen Zug des Werkes: Sein klares, entſchledenes, verwurzeltes Deutſchtum! Der größte deutſche Menſch und der ſchmerzlichſte Verluſt deut⸗ ſcher Landſchaft— in dieſem Schnittpunkt von Gau⸗ Geſchichte mußte das Werk ſein Herz finden! Um dieſen Mittelpunkt gruppieren ſich zwei nach meinem Dafürhalten beſonders gelungene Stücke:„Am Grabe Hebels“ und„Im Odenwald“, Sie zeigen, wie ſehr die Wahlheimat dem Verfaſſer Heimat geworden iſt,— wenn man das nicht ſchon aus den beiden prachtvollen Eingangskapiteln wüßte, die vom großen Feldberg und„kleinen“ Kandel er⸗ zählen. Aber die Weſtfalen brauchen nur das Kapitel von Löns und von der Droſte vorzunehmen, um be⸗ ruhigt darüber zu ſein, daß auch die Rote Erde noch ganz Fritz Droops Heimat iſt! Aber: das ganze Deutſchland ſoll es ſein! Und ſo führen die ſchönen Schlußabſchnitte noch zu den Frieſen an das Meer. Manche Kapitel ſind mit herrlichem Humor und ge⸗ radezu amüſant geſchrieben. Dabei habe ich unge⸗ mein viel aus dem gar nicht didaktiſchen Buche ge⸗ lernt, ſo ganz nebenher und damit auf eine ſo ange⸗ nehme Art, daß ich mich keiner ſchöneren zu entſinnen wüßte! In Mörickes Gärten und bei Grünewald, in Worms und im Markgräflerland, im Kloſter Maul⸗ bronn, am Schillerdenkmal in Mannheim uſw.— es ſind unvergeßlich einprägſame Bilder, die Fritz Droop hier gibt, E, B. Franz Schrekers Oper„Chriſtophorus“, deren Klavierauszug ſoeben in der„Edition Adler“(Berlin) erſcheint, weicht in der Form nicht nur von allen bisherigen Opern Schrekers ab, ſondern bildet eine Neuheit in der Opernliteratur. Ein muſikaliſches Problem liegt dem dramatiſchen Inhalt zugrunde. Ein Muſtkpädagoge ſtellt ſeinen Schülern die Aufgabe, die Legende vom Heiligen Chriſtophorus muſikaliſch wiederzugeben. Ein Schüler verſucht die Löſung auf muſikdramatiſche Weiſe. Aber die„Oper“ auf der Bühne, deren Geſtalten in Beziehung zu dem Leben des Schülers ſtehen, erweiſt ſich als unwirkſam. „Viſion der Oper“(Untertitel des„Chriſtophorus“). Dem dichteriſchen Gedanken kann nur die abſolute Muſik zum Ausdruck verhelfen. Und ſo endet die Oper mit— einem Streichquartett über das Chriſto⸗ phorus⸗Thema. Merkwürdig berührt hierbei die Tatſache, daß hier die Opernform dazu herhalten muß, um ſich ſelbſt zu verneinen und den Begriff der Oper gewiſſermaßen aufzuheben, da ja die Ten⸗ denz des„Chriſtophorus“ nicht der Sieg der Opern⸗ form, ſondern die Verherrlichung der abſo,⸗ luten Muſik iſt. In ihren muſikaliſchen Mitteln beſchränkt ſich die neueſte Schöpfung Schrekers auf ein kleines Orcheſter mit drei Hörnern, auf die Mit⸗ wirkung eines Chores wird verzichtet, der Sprech⸗ dialog tritt wieder in den Vordergrund. Mehrere deutſche Bühnen intereſſieren ſich bereits für den „Chriſtophorus“, der zweifellos eines der ſeltſamſten Opernwerke darſtellt, die je für eine Opernbühne ge⸗ ſchrieben wurden. Um die Erhaltung des Brahms⸗Muſeums. Um das vor etwa 30 Jahren in Gmünden von einem Wiener Induſtriellen geſchaffene Brahms Muſeum ſind gegenwärtig Verkaufsverhandlungen mit ameri⸗ kaniſchen Intereſſenten im Gange. Gleichzeitig iſt man darum beutüht, das Brahms⸗Muſeum, das zahlreiche Erinnerungsſtücke an Brahms, ſowie viele Brieſe und Manuſkripte des Komponiſten umfaßt, zu erhalten und nach Bad Iſchl, dem Aufenthaltsort des Ton⸗ Dichters zu überführen. 4. Seite/ Nummer 72 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 13. Februar 1992 Verfehlte Hundeſteuer⸗Politik Schon mehr als drei Jahre währt der Kampf um rabſetzung der Hundeſteuer auf ein s Maß. Trotz der beweiskräftigſten Argu— mente und der Ueberzeugung, daß ſich die Rentabi⸗ 1 durch die bisherige Steuerpolitik von Jahr zu ſchlechtert, hält man es nicht für notwendig, ken, im Gegenteil, man hat das für die ſtäd⸗ Finanzen ſo überaus wichtige„Kapitel Hunde⸗ bei den Gebührenſenkungs⸗ Beratungen rum vollkommen überſehen. Unbekümmert um luſt an materiellen und ethiſchen Werten bleibt man auf einem Standpunkt ſtehen, der beſon⸗ ders für das Jahr 1932 ungerechtfertig erſcheint, zu⸗ mal e de in dieſem Jahre die Verhältniſſe, ben die raſche Aufeinanderfolge men, grundlegend verändert ſtnd. Die? 2 Hundehaltung wäre auch 0 aufkommen der Städte, die den Steuer⸗ uf ſeiner urſprünglichen Höhe beließen(Karls⸗ zuhe uſw.) und dadarch laut amtlicher Statiſtik kon⸗ te Einnahmen hatten, vollſtändig widerlegt wer⸗ Es iſt eben beim Hundebeſitzer dort individuelle Einſtellung zum Ausdruck gekommen, da er auch bei ſchlechter werdenden Verhältniſſen bis zur Grenze des überhaupt Tragbaren die Hundeſteuer richtet und dafür auf andere perſönliche Bedürf⸗ niſſe verzichtet, um ſich von ſeinem nützlichen Haustier nicht trennen zu müſſen. Erſchütternd und für das Steueraufkommen aus der Hundeſteuer kataſtrophal bezeichnet werden muß die Tatſache, daß nach der Viehzählung im vergange⸗ nen Jahr wiederum ein Rückgang von 831 Hunden eingetreten iſt, was gegenüber dem Jahre 1930 mit 750 Hundei ein erhebliches Plus bedeutet. Für das Jahr 1932 iſt beſtimmt kein Stillſtand in dieſer rück⸗ läufigen Bewegung zu erwarten. Man kann viel⸗ mehr bei Belaſſung des örtlichen Zuſchlages in der gegenwärtigen Höhe mit Beſtimmtheit damit rechnen, daß ein noch ſchärferer Rückgang der Hundehaltung und Raſſehundezucht ein⸗ treten wird. „Die Grenze des überhaupt Tragbaren iſt in Mannheim überſchritten,„erklärt die Intereſſenge⸗ meinſchaft kynologiſcher und Dreſſurvereine Mann⸗ heims in ihrem neuerlich an das Stadtoberhaupt ge⸗ richteten Geſuch und fordert eine Herabſetzung der Hundeſteuer auf den früheren Satz von 36 1. In der Begründung des Geſuches wird an Hand umfangreichen ſtatiſtiſchen Materials auf die Entwicklung der Steueraufkommen aus Hundeſteuer in den letzten Jahren infolge des zu hohen örtlichen Zuſchlages hingewieſen, wonach das Rechnungsjahr 1928 laut Haushaltetat 407 933 /, das Jahr 1931 mit einem Beſtand von 4718 Hunden gemäß Verteilungs⸗ ſchlüſſel nur noch etwa rund 198 000/ aufbringen kann, unberückſichtigt die Verwaltungskoſten, die nicht beibringlichen Steuerbeträge uſw. Der Rück⸗ gang für das Jahr 1932 muß unter den jetzigen ſtark rkt. bei mäßigerem itz zurückgegangen, kann durch die Erfolge im ſeine veränderten Einkommensverhältniſſen und bei Be laſſung dieſes überſteigerten Ortszuſchlages mit 1000 8 Hunden angenommen werden. Das würde für das laufende Jahr ein erreſchbares Steueraufkommen von rund 156 000, bedeuten, abzüglich Verwaltungs⸗ koſten, unbeibringliche Forderungen uſw. Es unterliegt alſo keinem Zweifel, daß die ver⸗ fehlte Hundeſteuerpolitik, deren Auswirkung ſtati⸗ ſtiſch dokumentiert iſt, viel Schuld an der Einnah⸗ men minderung eines für die angeſpannte Finanz⸗ lage der Stadt ſo überaus wichtigen Etattitels trägt, eine Einnahmeminderung, die, wenn nicht auf dem ſchleunigſten Wege eine Aenderung der bis⸗ herigen Taktik eintritt, kataſtrophalen Charakter annehmen wird. Wenn die für das Jahr 1932/33 drohende Verluſtgefahr abgewendet werden ſoll, muß die Entſcheidung der oberſten Finanzbehörde der Stadt nunmehr lauten: „Die Hundeſteuer beträgt von jetzt ab wieder 36 Mark im Jahr“ Dann iſt jedem Hund die Daſeinsberechtigung ge⸗ ſichert. Die große Ausſtellung, die am 10. April in den Rhein⸗Neckarhallen durch die Mannheimer Raſſehundevereine veranſtaltet und gleichzeitig als Badiſche Landes ſerbandsausſtellung durchgeführt wird, will verſuchen, wieder ein grö⸗ ßeres Intereſſe am Hundebeſitz und eine breitere Baſis für die Raſſehundezucht zu ſchaffen. Man rechnet damit, daß der Stadtverwaltung, wenn ſie den jetzigen gänzlich veränderten Verhältntiſſen durch Herabſetzung des örtlichen Zuſchlages Rechnung trägt, dadurch unbedingt mehr Einnahmen zu⸗ fließen. It * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. geſtrigen Vormittags ziehung wurden fol⸗ gende Gewinne ausgeloſt: Zwei Gewinne zu je 25 000, Mk. auf Nr. 366 990, 10 Gewinne zu je 10 000 Mark auf die Nrn. 261, 90 329, 234 843, 280 509 und 398 217, 16 Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nrn. 48 145, 60 541, 183 687, 238 826, 299 773, 307 039, 322 877 und 345 255, 18 Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 123 369, 124 575, 151 438, 153 688, 168 779, 184 312, 205 639, 215 786, 290 897; in der Nachmittags ⸗ geh ung 4 Gewinne zu je 10000 Mf. auf die Nrn. 288 445, 387 335, 6 Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nrn. 88 317, 249 173, 269 717, 24 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 61722, 114 276, 181280, 140.835, In der 244 064, 245 595, 250 782, 252 789, 288 492, 292 220, 325 158, 359 966.(Ohne Gewähr.) * Wo iſt der Brillantring? Ein Herr lleß in dem Waſchraum eines hieſigen Hotels einen Brillantring, Größe 59, liegen. Als er merkte, daß der wertvolle Ring nicht mehr am Finger ſteckte, war es bereits zu ſpät. Der Ring hatte inzwiſchen einem anderen gefallen. Vielleicht lieſt der neue Be⸗ ſitzer dieſe Zeilen, bekommt Gewiſſensbiſſe und ſchickt der Hotelleitung den Ring. Veranſtaltungen Dr. Villinger ſpricht in Mannheim Ein Teilnehmer Über die„Nautilus“ ⸗Expeditton Dr. Bernhard Villinger, Mitglied des wiſſenſchaftlichen Stabes der Wilkinſchen U⸗Boot⸗Expedition, wird am 16. Februar abends im Muſenſaal auf Veranlaſſung des Bad.⸗Pfälz. Luftfahrtvereins Mannheim und des Ski⸗ klubs Mannheim⸗Ludwigshafen in Gemeiunſchaft mit der Kultur⸗Vortrags⸗Organiſation Berlin mit 120 Original- aufnahmen über Erlebniſſe und Ergebniſſe der„Nautilus“ Expedition ſprechen. Dr. Villinger, ein gebo⸗ rener Mannheimer, iſt der einzige Deutſche, der mit Unterſtützung der Notgemeinſchſtaft für die Deutſche Wiſſen⸗ ſchaft an der Fahrt teilgenommen hat. Es iſt alſo Gelegen⸗ heit geboten, zum erſten Male nach Abſchluß der Expedition eine authentiſche Schilderung über den Verlauf der Expe⸗ ditton zu hören, die durch Aufnahmen an Ort und Stelle veranſchaulicht und erhärtet wird. * Planetarium. Um Mittel zur Fortführung ihrer Er werbsloſenfürſorge zu gewinnen, ver⸗ anſtaltet die Leitung des Planetartums am Donners ⸗ tag, dem 18. Februar, abends, einen Planetariumsabend zu billigen Eintrittspreiſen. Es wirken mit Ellen Pfeil(Sopran), Willt Krämer(Klavier), Fritz Veith(Violine), Georg Nauertz(Cello), Willy Worlo(Rezitation). Den Abend beſchließt der Groß⸗ film:„„ den ſchickt er in die weite Welt“, ein Welt⸗ reiſefilm von unerhörtem Tempo, der durch 36 Länder der Erde führt. * Bunter Abend. Die Frauengruppe des Ver⸗ eins für das Deutſchtum im Ausland veran⸗ ſtaltet am 20. Februar in den Räumen der Harmonie einen hunten Abend mit Tanz. Für die Darbietungen hoben ſich einige Mannheimer Künſtler in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung geſtellt: Frl. Lotte Tröltſch, Frl. Aleida Montyn, Herr Neumann ⸗Hoditz, Wiltrud Mann, der Zauberer Schei⸗Schei und einige Schüler des Orcheſters des Realgymnaſtums J. Der Ertrag ſoll unſern notleidenden Auslandsbeutſchen zugute kommen, die beſonders in den Grenzgebieten ſchwer unter der Rück⸗ wirkung unſerer inneren Not leiden. Die Leitung hofft guf einen guten Erfolg, wie ihn die November⸗Veranſtal⸗ tung brachte. Dann wird es auch wie damals möglich ſein, einen Teil der Reineinnahmen dem Mannheimer Hilfswerk zukommen zu laſſen. Man hofft auch diesmal wieder auf rege Beteiligung aus allen Volkskreiſen.(Räheres Anzeige im Donerstag Abendblatt.) * Damenvorträge. Auf vielſeitigen Wunſch finden am kommenden Montag und Dienstag Vorträge der Hygiene⸗Schriftſtellerin Frau Agnes Krägeloh aus Köln ſtatt. Geiſtig und ſprachlich verſteht es Frau Agnes Krägeloh wie ſelten eine Frau, ihre Zuhörerinnen zu feſſeln.(Weiteres Anzeige.) Autogramme von Hertha Thiele. Zu Gunſten der Winterhilfe wird anläßlich ihres Hierſeins die Hauptdarſtellerin des Tonftlms„Mädchen in Uniform“, Hertha Thiele am Sonntag, vorm. 11.80 Uhr eine Autogrammſtunde in der Alhambra veranſtalten. Es iſt anzunehmen, daß der Andrang zu dieſer Auto⸗ grammſtunde ein ungeheurer ſein wird. Aus dem Weinheimer Bürgerausſchuß * Weinheim, 11. Febr. In der geſtrigen Bür⸗ gerausſchußſitzung, deren wichtigſter Punkt die Senkung der ſtädtiſchen Tarife war, erklärte der Oberbürgermeiſter, daß die Einführung der durch Stadtratsbeſchluß feſtgeſetzten Tarife we⸗ gen Gefährdung des Haushalts nicht zuläſſig ſei. Er wetſe daher den Antrag auf Grund der Ermächti⸗ gung durch die badiſche Notverordnung zurück. Mit der Angelegenheit werde ſich der Reichspreiskom⸗ miſſar beſaſſen. Jedoch werden mit Wirkung vom 1. Januar die zuerſt vorgeſchlagenen neuen Sätze (Gaspreis 13, Strompreis 30 Pfg.) berechnet. Die Vorlage, bei der badiſchen Regierung eine Notvar⸗ ordnung zu beantragen, die den Gemeinden das Selbſtbeſtimmungsrecht über die Gehälter der Ge⸗ meindel-amten zurückgibt, wurde zurückgezogen. Mit 44 gegen 29 Stimmen wurde beſchloſſen, bei der badiſchen Regierung zu beantragen, daß die Ein⸗ führung einer Waren haus⸗ und Filial⸗ ſteuerr durch die Gemeinde nach der Muſterſatzung der Stadt Karlsruhe zugelaſſen wird. Sageskaleucleꝛ Samstag, 13. Februar Nationaltheater:„Der Bißerpelz“, Komödie von Gerhart Hauptmann, Vorſtellung für Erwerbsloſe, Anfang 15.80 UÜhr.— Abends:„Der Fratz“, Luſtſpiel von Barry Con⸗ ners, Miete C 28, Sondermiete C 11, Anfang 20 Uhr. Nibelungenſaal:„Im weißen Rößl“, Revue⸗Operette von Benatzky, Anfang 19.90 Uhr. Planetarium: 15 und 17 Uhr Filmvorführung für Schüler; 20 Uhr Planetariumsgbend für Erwerbsloſe. Tauz: Caſoſö, Parkhotel, Palaſthotel, Pavillon 20.30 Uhr. Photographiſche Geſellſchaft: Lichtbildervortrag von Dr. Berger, Stuttgart, über„Winterbilder und Farbenauf⸗ nahmen“, 20.30 Uhr im Hotel National. Weinberg D 5, 4: Konzert und Tanz, 20 Uhr. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ob 16 Uhr. Pfalzban⸗Kaffee: ö⸗Uhr⸗Tee; 20 Uhr Familienabend. Lichtſpiele: Aniverſum:„Stürme der Leldenſchaft“.— Alhambra:„Mädchen in Uniform.— Schau⸗ burg:„Quo vadis?“.— Roxy:„Quo vadis?“.— Scala⸗Theater:„Arme kleine Eva“.— Capi⸗ tol:„Die Mutter der Kompagnie“.— Gloria: „Madome hat Ausgang“.— Palaſt⸗ Theater: „Der Hochtouriſt“. Sehenswürdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—18 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—19 u. 14—16 Uhr. Sondergausſtellung: Die Preſſe in Bilder aus vier Jahrhunderten.— Städtiſche Kuuſthalle: Geöffnet von vormittags 10—13 Uhr und nachmittags von 14—16 Uhr. Sonderausſtellung: Werbeausſtellung Mannheimer und Offenbacher Künſter.— Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit umſaſſendem 9 bis 17 Uhr— Muſeum für Natur⸗ und Voölker⸗ kunde im Zeugheus: Geöffnet nachm. von 17—19 Uhr.— Kaiſer, Oeffentliche Muſikbücherei M 4a: Buch⸗ und Notenausgabe von 11—18 und 16—19 Uhr. Rundblick, geöffnet von frei gemacht die am Sonntag 7 5 779 Veſſere Nachrichten aus Lake Platid Ein neuer Witterungs⸗Umſchlag (Sonderbericht der„Neuen Mannheimer Lake Placid, 12. Febr.(Eig. Kabeldienſt.) Nach dem ausgiebigen Landregen am Donnerstag, der die Hügel um Lake Placid faſt ganz von Schnee und Eis hatte, war es völlig ungewiß geworden, ob und wann die Olympiſchen Winterſpiele zu Ende geführt werden könnten. Die Stimmung war allenthalben außer⸗ ordentlich gedrückt. In hellen Scharen verließen am Abend die Fremden Lake Placid, die unter dieſen unge⸗ wiſſen Umſtänden natürlich den teuren Aufenthalt nicht mehr tragen wollten. Aber auch unter den Aktiven machte man ſich mit dem Gedanken an eine Abreiſe vertraut. Ein großer Teil der Olympiakämpfer hat jag bereits ſeine Tätigkeit abgeſchloſſen, die übrigen ſaßen mit dem pein⸗ lichen Gefühl in ihren Quartieren, womöglich umſonſt die weite Reiſe gemacht zu haben. Das Olympiſche Komitee wurde mit Anfragen beſtürmt, aber hier war man ja eben⸗ ſo ratlos. Schon allein eine einfache Verlegung um ein oder zwei Tage koſtet große neue Geldmittel, während die Einnahmemöglichkeiten angeſichts der Wetterunſicherheit, die natürlich den Publikumszuſtrom hemmt, weiter ſinken müſſen. Der Freitagmorgen brachte dann einen kleinen Stim⸗ mungsumſchwung. Nachdem am Donnerstagabend der Regen verſiegt war, ſank im Laufe der Nacht das Thermo⸗ Zeitung“) meter wieder unter Null und am Freitagmorgen herrſchte ſonnenklares Froſt wetter. Aber mit dem Froſt allein war es noch nicht getan, notwendiger noch waren neue Schneefälle. Da jedoch auch dieſe für den Nachmittag oder Abend in Aus ſicht geſtellt ſind, ſo beleben ſich die Hoffnungen wieder. Das neue Programm Daß Olympiſche Komitee machte ſich am Freitagmorgen gleich daran, das Programm für die noch ausſtehenden Wettbewerbe neu zuſammenzuſtellen. Das Paarlaufen findet wie vorgeſehen am Freitagabend im Eispalaſt ſtatt. Sämtliche Eintrittskarten zu dieſer Veronſtaltung waren bereits am Donnerstag vergriffen. Das Cishocken⸗ turnier ſoll mit den Spielen Deutſchland— Polen und Kanada— USA am Samstagmorgen auf der Eisarena abgeſchloſſen werden, vorausgeſetzt, daß die Eisdecke bis dahin wieder genügt. Im anderen Fall kommen die ent⸗ ſcheidenden Spiele gleichfalls im Eispalaſt zur Abwick⸗ lung. Die Vierer⸗Bobrennen ſind zunächſt auf Sonntag verſchoben worden, da man annimmt, daß bis dahin genügend Neuſchnee gefallen ſein wird. Sehr heikel iſt es nur um die Ski wettbewerbe beſtellt. Bleibt der ſehnſüchtig erwortete Schnee aus, ſo kann natürlich der für Samstagvormittag angeſetzte 50=Km.⸗Dauerlauf nicht ſtattfinden, er ſoll donn am Sonn⸗ tag oder Montag nachgeholt werden. Für das Skiſpringen hielt man zunächſt am Freitagnachmittag feſt, da man hoffte, die Sprungſchanze künſtlich ausbeſſern zu können. Ein Heer von Arbeitern wurde am Freitagmorgen aus⸗ geſchickt, um in den ſchattigen Seitentälern der Berge um Lale Placid nach Schnee zu ſuchen. In Laſtwagentolonnen wurde der Schnee zur Sprungſchanze geſchafft, aber der Schnee war bereits ſo pappig, daß er auf der Schanze unter der Einwirkung der Sonne bald wieder wegſchmolz. Zur Stunde erſcheint es jedenfalls als ſaſt unmöglich, daß das Springen am Nachmkttag wird ſtattſinden können. Die offizielle Abſchlußfeier wird aber unter allen Umſtänden, auch dann, wenn ein Teil der reſtlichen Wettbewerbe erſt am Sonntag und Montag abgehalten wird, am Samstag nachmittag 4 Uhr programmäßig im Eisſtadion abgewickelt werden. Die Abreiſe der Deulſchen Am Freitag morgen traf in Lake Placid der Deutſche Generalkonſul Dr. Schwarz aus Newyork ein. Dr. Schwarz, der als ſportfreudiger Mann bekannt iſt, widmete ſich zuerſt der Frage, wie die verletzten deurſchen Bob⸗ fahrer in ihre Heimat zurückzuführen ſind. Grau, Brehme und Hopmann find. wenn auch außer Le⸗ bensgeſahr, immer noch ans Bett geſeſſelt. Grau und Brehme müſſen ſogar noch für längere Zeit in Gepsver⸗ bänden liegen. Die drei Verletzten ſollen nun in Schlaf⸗ wagen nach Newyork gebracht werden und von dort aus am Mittwoch mit der übrigen deutſchen Olympiamannſchaft gemeinſam an Bord des Hapagdampfers„Newyork“ die Heimreiſe antreten. Auch die deutſche Eishockeymannſchaft, und Dienstag in Newyork noch zwei Freundſchaftsſpiele austrägt, benutzt den Dampfer„New⸗ hork“. Lediglich der Eiskunſtläuſer Ernſt Bailer bleibt zurück, da er noch an den Eiskunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaften in Montreal(Kanada) teilnehmen will. Norwegiſcher Sieg im Sonder-Sprunglauf Der 19jährige Hans Beck⸗Norwegen gewinnt über⸗ raſchend den Sonder⸗Sprunglauf! In den Mittagsſtunden des Freitags gab man in Lake Placid die Hoffnung, daß der Sonderſprunglauf noch ſtatt⸗ finden würde, auf. Skandinaviſche Skiläufer, die von einer Beſichtigung der Intervale⸗Schanze zurückkehrten verſicherten, es ſei trotz der großen Bemühungen des ame⸗ rikaniſchen Olympia⸗Komitees ausgeſchloſſen, das Springen durchzuführen. Zwar waren ſeit den frühen Morgenſtun⸗ den große Kolonnen von Arbeitern damit beſchäftigt, die Schneereſte aus den ſchattigen Seitentälern mit Laſtwagen zur Schanze zu ſchaffen, aber bei der ſtändig anſteigenden Temperatur, die in den Mittagsſtunden 10 Grad über Null erreichte, zerfloß der feuchte Schnee unheimlich ſchnell wie⸗ der. Die Skiläufer der verſchiedenen Nationen unter⸗ brachen angeſichts dieſer Verhältniſſe ihre Vorbereitungen zu dem Springen. Zur allgemeinen ſtärkſten Ueberraſchung wurde aber plötzlich bekanntgegeben, daß die für das Springen Gemeldeten ſich pünktlichſt an der Schanze ein⸗ zufinden hätten, andernfalls ſie eine Disqualifikation zu gewärtigen haben würden. Dieſe Nachricht verbreitete ſich raſend ſchnell in der kleinen Stadt und bald ſah man die Zuſchauer in Maſſen zum Sprunghügel eilen. Die meiſten von ihnen werden damit gerechnet haben, angeſichts der anormalen Verhältniſſe würden ſich ſenſationelle Zwiſchen⸗ fälle ereignen. Das Bild, das die Schanze bot, ließ denn auch die ſchlimmſten Befürchtungen aufkommen, und es ſpricht für die große Diſziplin der Akttven, daß ſie ſich aus⸗ nahmslos dem Starter ſtellten. Aber der Auslauf wie auch der Abſprung waren mit einer Maſſe bedeckt, die kaum noch als Schnee zu bezeichnen war. Es iſt undenkbar, daß man in Europa unter derartigen Umſtänden ein Springen geſtartet hätte, aber das ameri⸗ kaniſche Komitee mußte Rückſichten auf die Zeit, auf die finanzielle Situation der Veranſtaltung und damit auch auf das Publikum nehmen. Zum Glück ſind die befürchteten 32. , , . ul, Zwiſchenfälle ausgeblieben, eine Tatſache, die faſt wie ein Wunder anmutet. Lediglich ein nennenswerter Unfall war zu verzeichnen. Der Japaner Takata ſchlug bei einem Doppelſalto in der Luft ſo hart auf den Boden auf, daß er eine Gehirnerſchütterung, Verletzungen an Rücken und an Füßen davontrug und ins Hoſpital von Lake Placid über⸗ führt werden mußte, in dem ſich bereits eine ganze Anzahl von Opfern der ſchlechten„Winter“ ⸗Verhältniſſe des Olym⸗ pia⸗Ortes befinden. Einige weitere Stürze verliefen zum Glück glimpflicher. Der Amerikaner fkandinaviſcher Ab⸗ kam h einem ſehr ſchönen ſtammung Nikkelſen nach Sprung von 69 Meter. der bei den Pankees einen ſtürmi⸗ ſchen Beifall auslöſte, im Auslauf zu Fall, verletzte ſich und konnte am zweiten Gang nicht mehr teilnehmen. Um den Wettbewerb einigermaßen glatt abwickeln zu können, einigte man ſich auf zwei Sprünge für ſeden der Teilnehmer. Auf den mageren Schneereſten brachten dann aber die Sprünge Leiſtungen, die geradezu verblüffen mußten. Schon im erſten Gang lagen faſt alle Sprünge bei 60 Metern. Der Schwede Rylander erreichte gleich beim Eröffnungsſprung 58,5 Meter, dann ſtand aber der Favorit Birger Ruud⸗Norwegen 66,5 Meter. Es folgte Nikkelſon mit ſeinem 69⸗Meterſprung, bei dem er ſich aber beim Auslauf verletzte. Nach einigen weiteren guten Sprüngen folgte die Beſtleiſtung des Tages. Der erſt 19 Jahre alte Norweger Hans Beck ſtaud 71,5 Meter! Als das Ergebnis dieſes Sprunges verkündet wurde, herrſchte einen Augenblick lang eine Stille des ungläubi⸗ gen Staunens. Dann aber brach ein Jubel los, wie ihn Lake Plaeid in dieſen Tagen der Olympiſchen Winter⸗ ſpiele noch nicht erlebt hat. Der am Vortage aufgeſtellte Schanzenrekord Vinjarengens war um neun Meter ge⸗ ſchlagen worden. An dieſe Weite kamen die anderen Springer nicht mehr heran, obwohl es noch verſchiedentlich ausgezeichnete Lei⸗ ſtungen zu ſehen gab. Sigmund Ruud ſtand 63 Meter, ebenſo Fritz Kaufmann Schweiz, während es der Schwede Wahlberg auf 62,5 Meter und ſein Lands⸗ mann Eriksſon auf 65,5 Meter brachten. Im zweiten Gang konnten die Leiſtungen durchweg noch verbeſſert werden. Mit beſonderer Spannung wartete man auf den zweiten Sprung von Hons Beck. Der Norweger kam diesmal nicht mit dem gleichen Schwung und erreichte „nur“ 63,5 Meter Da ſein favoriſierter Landsmann Birger Ruud im erſten Gang ſchon 66,5 Meter geſtanden hatte und nun im zweiten Gang mit 69 Meter den Vogel ab⸗ ſchoß, beſetzte Ruud mit der beſſeren Geſamtleiſtung vor Hans Beck den erſten Platz. Vollendet wurde der Triumph der Norweger durch Kag⸗ rel Wahlberg, der im zweiten Gang 64 Meter ſtand und ſich damit als Dritter placterte. Auf den vierten Platz kam der Schwede Eriksſon und auf den fünf⸗ ten der Amerikaner Oimen, der im zweiten Sprung die große Leiſtung von 67,5 Metern erzielte. Sechſter wurde der Schweizer Kaufmann mit Sprüngen von 63,5 und 65,5 Meter vor dem Norweger Sigmund Ruud. Ganz be⸗ ſondere Erwähnung verdient der achte Platz des Japaners Adachi mit Sprüngen von 60 und 66 Metern. Die Ergebniſſe der Sprünge: 1. Birger Ruud⸗Norwegen(66,5 69 Meter] Note 28, 2. Haus Beck⸗Norwegen(71,1 63,5) 227; 3. Karel Wahl⸗ berg⸗Norwegen(62,5 64) 219,5; 4. Sven Eriksſon⸗Schweden (65,5 64) 218,9; 5. Caſper Oimen⸗Amerika(63 67,5) 216, 6. Fritz Kaufmann ⸗Schweiz(53,5 65,5) 215,8: 7. Sigmun Ruud⸗Norwegen(63 62,5) 215,1; 8. Adachi⸗Japan(60 66) 210,7; 9. Chiogna⸗Schweiz(60 63) 209,8 10. Rylandet⸗ Schweden(58 58,5) 206. 8 Franzöſiſcher Sieg im Paarlauſen Kunſtlaufen, das iſt etwas für die Amerikaner, denen die reinen Schaunummern anſcheinend doch über alles gehen. Für das Paarlaufen am Freitag abend wor der Eispalaſt in Lake Placid bereits am Tage vorher trotz hoher Eintrittspreiſe bis auf den letzten Platz ausver⸗ kauft. Während der Veranſtaltung ſelbſt, in der es zu allem Ueberfluß auch noch Einlagen der Damen Sono Henie und Frizi Burger ſowie des neuen Olympioſiegers Karl Schäfer gab, brauſten wahre Stürme der Begeiſterung durch die Holle. Trotz ſeiner langen Ruhepauſe war das franzbſiſche Weltmeiſterpaar Brunet im Kunſtlaufen nicht zu ſchla⸗ gen. In eindrucksvoller Elegonz zeigten die Franzosen Kunſtlaufen in höchſter Vollendung. Die Richter ſprachen ihm dann auch einſtimmig den Sieg zu. Eine Ueber⸗ raſchung war der zweite Platz der Amerikaner Beg⸗ trice Loughren⸗ Badger vor dem ungariſches Weltmeiſterpaar Boby Rotter⸗Szollas und deren Lands⸗ leuten Organiſta⸗Szollay. Die beiden letzten Plätze he⸗ legten die kanadiſchen Paare Conſtanze Samuel⸗Wilſon und Claudes⸗Banges. Enttäuſchte Zuſchauer in Lake Platib Das ſchlechte Wetter hat bei den zahlreichen Zuſchauern, die anläßlich des Lincoln⸗Tages nach dem amerikaniſchen Winterſportzentrum geeilt waren, eine große Enttäuſchung hervorgerufen. Ueberall wurden die Wettermeldungen hef⸗ tig diskutiert, und Jeder hat noch eine ſtille Hoffnung, daß bald wieder Kälte eintritt. Alle Reſtaurants waren über füllt und mußten zeitweiſe geſchloſſen werden, ſodaß füt dieſen Geſchäftszweig jetzt, zwei Tage vor Schluß der Win⸗ terolympiade, die langerſehnte Hochkonjunktur angebroches iſt 5 Unter den Beſuchern befand ſich auch der Newyorket Oberbürgermeiſter Walker, der es ſich nicht nehmen ließ, die deutſchen Bobfahrer im Krankenhaus aufzuſuchen und ferner verſprach, ſowohl Hopmann als auch Grau und Brohme in Newyork einen offiziellen Empfang durch die Stadt zu bieten, wie er den verſchiedenen Ozeaufliegerg Lindbergh, Köhl und Fitzmaurice zuteil geworden iſt⸗ Klaſſement der Nallonen ſich nach den Erfolgen der Norweger im Sprunglauſe ſtark zu deren Gunſten verſchoben, die jetzt klar an zweiter Stelle hinter dem ſiegreichen Amerika liegen. Doch iſt die Punkt, differenz zwiſchen dieſen beiden Nationen weſentlich ger ger geworden. Geſamtergebnis: 1. Amerika 85 Punkte; 2. Norwegen 68.) 9. ae 99.; 4. Schweden 27.; 5. Oeſterreich 15 P. 6. Finnlan 10.; 7. Frankreich 10.; 8. Ungarn 7.; 9. Gan 6..; 10. Deutſchland 4.; 11. Rumänien 3.; 12. Bel⸗ gien; 18. Tſchechoflowakei; 14. Italien, je einen Punkt. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich füt Politik: 5. A. Wei bner. Feuineton. Pr, 1 0 Kayſer. Kommunalpolitik und Lokales Richard Schnee Südweſtdeuiſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz 19 791 Sport und Vermiſchtes Willy Müller- Handelsteif Kur! lic iu Anzeigen und geſchäftliche Mitieilungen. Jakob Faude füänlic Mannheim Herausgeber, Drucker und 38 rückeren Dr. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim f J. 305 oli Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Mückjendung aur bei Rü ain vl, ele Nx. leine Hollen N All geete ue becprlemsres Anenms ron Drikeffse — r Sam 2 * gen 7 Ehru vorge dankt Treu Badi wieſe 6 f Die Geſamtwertung der Olympiſchen Winterſpiele dad 3 auch möge im N auch Wohl f vor lung werb den hand Bam Fomnu Sechs ſuchu finde ſche ir nen ilſon atis uern, iſchen chung heſ⸗ „ daß über⸗ 5 füt Win⸗ chen orket hmen uchen 7 und h die egern e hade ſtark Stelle unkt⸗ jexin⸗ mabs nland yweiz Bel⸗ 6 1 ö ö g/ J Somsta 7 As Baden Ehrung im Krieger⸗Verein Plankſtadt, 12. Febr. Anläßlich des diesjähri⸗ gen Famillenabends des Krieger⸗Vereins wurde die Ehrung für 50⸗, 40⸗ und 25jährige Mitgliedſchaft vorgenommen. Gauvorſitzender Kamerad Moſer dankte in bewegten Worten den Jubilaren für ihre Treue und Mitarbeit, die ſie in ſo langer Zeit dem Hadiſchen Kriegerbund und ihrem Kriegerverein er⸗ wieſen haben und ſprach den Wunſch aus, daß ſte Fauch fernerhin an dieſer guten Sache mithelfen mögen. Herr Karl Seitz, Sparkaſſenrechner dankte im Namen der dekorierten Kameraden und gelobte auch fernerhin dem Verein treue Mitarbeit zum Wohle des Badiſchen Kriegerbundes. Verkehrsunfall auf dem Glatteis * Plankſtadt, 12. Februar. Der alte Lehrling Jakob Gaa rutſchte auf der Fahrt zu ſeiner Arbeitsſtätte infolge Glatteis mit dem Fahrrad aus und kam zu Fall. Unmittel⸗ bar darauf kam ein Laſtzug, deſſen Führer es nicht mehr gelang rechtzeitig dem auf der Straße liegenden Radfahrer auszuweichen. Der Lehrling wurde von dem Laſtwagen etwa 10 bis 12 Meter mitgeſchleift und außer leichteren Verletzun⸗ gen erlitt der junge Mann noch einen Oberſchenkel⸗ bruch. Der Bammentaler Landfriedensbruch⸗Prozeß * Heidelberg, 12 Febr. Am 19. ds. Mts. findet por dem Erweiterten Schöffengericht die Verhand⸗ lung gegen die 23 in Bammental verhafteten Er⸗ werbsloſen ſtatt, die wegen ſchweren Landfrie⸗ densbruchs ſich zu verantworten haben. Es handelt ſich dabei um die Erwerbsloſenunruhen in Bammental am 6. Januar, wobei das Ueberfall⸗ Kommando Heidelberg alarmiert werden mußte. Sechs der ſeinerzeit verhafteten ſitzen noch in Unter⸗ ſuchungshaft, während 17 ſich auf freiem Fuß be⸗ finden. Zum Großfeuer in Buchen Buchen, 13. Febr. Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Der Staats⸗ präſtdent hat an den Landrat in Buchen aus Anlaß des dort ausgebrochenen Großfeuers folgendes Te⸗ legramm gerichtet:„Staatsregierung hat mit leſem Bedauern vom Brandunglück vernommen. Sie ſpricht Stadt und Betroffenen aufrichtige An⸗ tellnahme aus und hofft, daß in gemeinſamer Anstrengung der Bevölkerung raſche Eindämmung des Brandes gelingt“. Jubiläum der älteſten Karlsruher Buchdruckerei Karlsruhe, 12. Febr. Am 14. Februar des Jah⸗ res 1757 erhielt Michael Macklot, der Gründer der jetzt noch in Karlsruhe beſtehenden Druckerei Macklot, vom Markgraf Karl Friedrich von Baden⸗ Durlach das Privileg, eine eigene Buchhandlung zu errichten. In unmittelbarer Folge wurden ihm auch weitere Konzeſſionen erteilt, die in der Haupt⸗ ſache den Zeitungsverlag betrafen. Bereits im Dezember des Jahres 1756 konnte Michael Macklot die erſte Karlsruher unpolitiſche Zeitung, das„Carlsruher Wochenblatt“, herausgeben und im Oktober 1757 das erſte politiſche Blatt, die „Carlsruher Zeitung“(die 1848 an die G. Braunſche Hofbuchdruckerei überging). Beide Zeitungen waren gleichzeitig die allererſten altbadiſchen Blätter. Zu⸗ rückgehend auf den Altmeiſter der Karlsruher Buch⸗ druckerzunft, Maſchenbauer, der ſeit 1718 in Karls⸗ kühe anſäſſig und deſſen Geſchäft nach verſchiedenen Vandlungen von Macklot erworben wurde, umfaßt die Macklotſche Tradition bereits 214 Jahre. ** c Schwetzingen, 18. Febr. Auf der Heimfahrt dom Felde ſcheuten die Pferde des Gemeinde⸗ kats Philipp Ueltzhöffer hier und gingen mit der Rübenladung durch. Die Pferde raſten ohne Führer in das Stadtinnere. In der Kronenſtraße türzte das eine Pferd und brach ſich dabet das linke und ſpäter das rechte Vorderbein. Ein Polizeibeam⸗ ter tötete das Tier durch einen Schuß aus ſeinem Dienſtrevolver. g hh Ketſch, 13. Febr. Der diesjährige So m m ere tagszug wird am 13. März ſtattfinden. Er wird 1 1 von der Turngemeinde Ketſch durch⸗ geführt. i 3 Jeſtetten bei Waldshut, 12. Febr. In der hieſi⸗ gen Kreispflegeanſtalt ſtarb der aus Herriſchried ge⸗ ürtige Dietſche, deſſen Schickſal anfangs vorigen Jahres durch die geſamte Preſſe ging. Durch einen uüglücklichen Schlag auf den Kopf verblödete Diet⸗ ſche im reiferen Knabenalter und wurde dann von ſei⸗ nen Eltern aus Armut und einer gewiſſen Stumpf⸗ helt heraus in einem Verſchlag auf dem Spei⸗ Her vor der Mitwelt verborgen gehalten. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, hatten ſich dann die Eltern vor dem Säckinger Strafgericht wegen Miß handlung Au verantworten, wurden aber freigeſprochen. Emil Dietſche, der als junger Mann ein Gewicht von etwa Pfund hatte, wurde bei ſeiner Auffindung durch die Behörden nach Freiburg in die Pfychiatriſche Kli⸗ nik und dann ſpäter in die Kreispflegeanſtalt gebracht, wo er jetzt geſtorben iſt. 17 Jae 5 Rückſicht auf die Parteteinſtellung Träger des gei⸗ Stadt. Bparkalle n 3 Berichte der Neuen Mannheimer Feitung . 100 Jahrfeier des Hambacher Feſtes Ein Aufruf der p * Neuſtadt a. d.., 13. Febr. Gelegentlich einer Zuſammenkunft der pfälziſchen Verleger und Redakteure im Hindenburgſaal des Saalbaues zu Neuſtadt a. d. H. referierte der Vor⸗ ſitzende des Landesvereins der pfälziſchen Preſſe, Hartman n⸗Neuſtadt a. d.., auch über das am 27. und 28. Mai d. J. zu begehende 100 jährige Gedenken des„Hambacher Feſtes“. Der Vortragende betonte beſonders die geiſtige Urheber⸗ ſchaft der Preſſe am Zuſtandekommen dieſer Maſſen⸗ kündgebung am 27. Mai 1832 auf dem Hambacher Schloß und leitete hieraus den Schluß ab, daß bei dieſer Hundertjahrfeier; die geſamte Preſſe ohne ſtigen Inhalts und der Idee des Feſtes ſein müſſe. Den Veranſtaltern des„Hambacher Feſtes“ im Jahre 1832 ſei es vor allem darum gegangen, für die vernichtete bezw. bis zur Vernichtung beſchränkt geweſene Preſſefreiheit einen Erſatz in der Zuſammenberufung vieler Tauſende von Volksge⸗ noſſen zu ſchaffen. Die Verſammlung beſchloß einmütig die Ver⸗ öffentlichung eines Aufrufes der pfälziſchen Preſſe, der folgenden Wortlaut hat: „Hundertjahrfeier des Hambacher Feſtes am 28. Mai 19321 Neuſtadt a. d.., 13. Febr. 1932. In den Mai⸗ tagen 1832 ſtrömten Deutſche aller Stämme in der Pfalz zuſammen. Der„Zug der Zwanzigtauſend“ auf das Hambacher Schloß hatte Deutſchlands Wie⸗ dergeburt zum Ziele.„Der Deutſchen Mai“ ſollte anbrechen durch das Hambacher Feſt. Mit Wucht und Leidenſchaft wurde der Wille nach Einheit und Freiheit für das arme deutſche Vaterland in die Welt hinausgerufen. Die innere und äußere Ohn⸗ nacht unſeres Vaterlandes im deutſchen Bunde, wirtſchaftliche Not, die alte Sehnſucht nach einem einigen deutſchen Reiche und der Kampf um die Freiheit der Preſſe gaben den Führern von 1832 den Mut, zu dieſem Reichsgründungstag aufzurufen. fälziſchen Preſſe Noch war das Ziel zu weit geſteckt. Aber die Ge⸗ danken, die ausgingen vom Hambacher Feſt, lebten weiter im Volke; ſie trugen ſtark bei zur Reichs⸗ gründung 1871 und zu Allem, was an Einheit, Macht und Freiheit für Volk und Vaterland errungen wurde. Der unglückliche Ausgang des Weltkrieges und ſelbſt die Beſatzungmacht konnten den Reichs⸗ gedanken und die Reichstreue nicht zerſtören. Dieſe opfermutige Haltung der Pfälzer und aller Deutſchen ſtammt auch vom hundertjährigen fortwirkenden Ein⸗ heits⸗ und Freiheitsgedanken unſerer weitblickenden Vorfahren, die dem Hambacher Feſt Sinn und Ziel gaben. Was der mutige Kämpfer Dr. Wirth vor hundert Jahren in ſeiner Rede von einem freien und mächtigen Deutſchland forderte, nämlich„ſelbſt die Freiheit darf auf Koſten der Unverſehrtheit deutſchen Gebietes nicht erkauft werden“, die Patrioten müßten jede fremde Einmiſchung zurückweiſen, den Streit in den eigenen Reihen vergeſſen und gegebenenfalls das Geſamtvolk gegen den äußeren Feind aufrufen,— das haben die Nachkommen der pfälziſchen Freiheitskämpfer unter den Leiden elffähri⸗ ger Beſatzung ihres Landes wahr gemacht. Mit der freien Preſſe zur Freiheit von Volk und Vaterland! Mit dieſem Wahrſpruch führten die Männer von 1832 ihren Kampf, der Deutſchland die Preſſefreiheit brachte. Niemals wurde mehr gelitten und geopfert für das Recht der öffentlichen Meinung, als vor hundert Jahren. Darum trägt die Arbeitsgemeinſchaft der Pfälziſchen Preſſe die Hun⸗ dertjahrfeier. Die Reichsarbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Preſſe begrüßt dieſe Erinnerung an die Geburtsſtunde der Preſſefreiheit. Wie vor hundert Jahren Männer und Frauen aus allen Gauen Deutſchlands zum Nationalfeſt der Deutſchen kamen, ſo ſollen wiederum Deutſche aller Stände und Parteien zu uns kommen an den Rhein, in die gaſtliche Pfalz und ſich be⸗ kennen zu Deutſchlands Einheit und Freiheit. Die deutſchen Studenten, Turner und Sänger, die vor hundert Jahren der Freiheitsbewegung ſo manchen kühnen Führer ſtellten, ſind uns beſonders will⸗ kommene Gäſte. 5 Arbeitsgemeinſchaft der Pfälziſchen Preſſe. Hartmann. Großer.“ Trauerkundgebung des Kaiferslauterner Stadtrats * Kaiſerslautern, 12. Febr. Für den ſo plötzlich verſtorbenen Oberbürgermeiſter Dr. Baumann fand geſtern vormittag im Stadthaus eine Trauer⸗ kundgebung des Stadtrates ſtatt, an der auch eine Polizeiabordnung teilnahm. Den Platz des verſtorbenen Oberbürgermeiſters ſchmückte Blatt⸗ grün mit einer großen ſchwarzen Schleife. 2. Bür⸗ germeiſter Rink widmete dem Verſtorbenen einen ehrenden Nachruf, worin er deſſen große Geiſtes⸗ gaben rühmte und ſeine hervorragenden Verdtienſte um das Wohl der Stadt Kaiſerslautern würdigte. Das kragiſche Geſchick habe alle bis ins Innerſte erſchüttert. Es entſpringe wohl nicht nur einer ſelbſt⸗ verſtändlichen Verpflichtung der Dankbarkeit, ſondern einem ehrlichen Herzensbedürfnis, wenn der Stadtrat ſich zuſammengefunden habe, um in tiefer Trauer des entſchlafenen Stadtoberhauptes zu gedenken. Was die Arbeit von Dr. Baumann, beſonders während der Beſatzungszeit, bedeutet habe, könne niemand beſſer ermeſſen, als die Mitglieder des Stadttrates, der in engſter Fühlung mit ſeinem Vor⸗ ſitzenden immer wieder vor die ſchwerwiegendſten Entſchlüſſe geſtellt geweſen ſei. Zum Schluß gab Bürgermeiſter Rink bekannt, daß die ſtädtiſchen Ge⸗ bäude zur Ehrung des Verſtorbenen Halbmaſt ge⸗ flaggt und die Vorſtellungen des Stadttheaters wäh⸗ rend der Trauertage eingeſtellt wurden. Die Pflicht der Dankbarkeit gebiete es, die Beſtattung in der Form eines Ehrenbegräbniſſes durchzuführen. Im Anſchluß an dieſe Anſprache, die vom Stadtrat ſtehend angehört wurde, gab Stadtamtmann Ra⸗ quet eine große Anzahl Beileidsſchreiben be⸗ kannt, ſo der Stadträte ſämtlicher größerer Städte der Pfalz und einer großen Anzahl von Körper⸗ ſchaften und Behörden. Die öffentliche Trauerfeier findet am Samstag nachmittag in der Fruchthalle, die Beiſetzung anſchließend auf dem Waldfriedhof ſtatt. FFFFFCFFCCCCCCTTTTTTTVTVTVTVDVTVTVDVDVDVDVUVUVUVUVUVUVUVUVUVCVCVCVCVVVVVV Treibeis auf den Flüſſen Heidelberg, 12. Jebr. Seit heute früh iſt das Treibeis auf dem Neckar zum Stehen ge⸗ kommen. In ganzer, Strombreite hat ſich eine aller⸗ dings noch dünne und noch nicht tragfähige Eisdecke gebildet. n Hirſchhorn a.., 12. Febr. Infolge der ſtarken Kälte(heute morgen 15“) geht der Neckar ſeit einigen Tagen mit ſtarkem Treibeis. Heute morgen bot ſich ein ähnliches Schauſpiel wie im Jahre 1929. Das Neckareis hat ſich hier auf einer ziemlich langen Strecke bereits geſtel lt. Weniger erfreulich iſt die damit verbundene Arbeitseinſtellung der Neckarkanalbauarbeiten. * Rheinhauſen, 12. Febr. Die Temperatur des Rheins iſt auf dem Gefrierpunkt angelangt. Die Rheinhäuſer Fähre hat wegen Treibeiſes ihren Be⸗ trieb eingeſtellt. :: Frankfurt a.., 12. Febr. Main, Nahe und Moſel führen Treibeis. Die Lahn iſt an vielen Stellen, wo das Waſſer geſtaut iſt, vollkommen zu⸗ gefroren. Auch auf dem Rhein iſt Treibeis beobachtet worden. Die Schleuſenanlage bei Koſtheim iſt infolge Vereiſung außer Betrieb. Die Mainſchiff⸗ fahrt iſt eingeſtellt. Da die Wetterberichte ein Abneh⸗ men der Fröſte erwarten laſſen, dürfte die Treib⸗ eisbildung keine Zunahme mehr erfahren. * Die Eisbahn im eröffnet. * Schwetzingen, 13. Febr. Schwetzinger Schloßgarten iſt Näheres ſiehe Anzeige. Mannkeim Hauptstelle A l,-5 und 58 Untei Bürgschaft dei Stadt Nlennheim Beſtattung von Lanoͤgerichtsrat a. D. Dr. Hermann Engelhard * Heidelberg, 18. Febr. Geſtern fand im Heidel⸗ berger Krematorium in aller Stille die Einäſcherung des in der Nacht zum Mittwoch unerwartet raſch ver⸗ ſtorbenen Landgerichtsrats a. D. Dr. Hermann En⸗ gelhard ſtatt. Er iſt am 24. Februar 1860 in Mannheim geboren und hat den letzten Teil ſei⸗ ner richterlichen Laufbahn in Maunheim zurück⸗ gelegt. Nach dem juriſtiſchen Studium legte er 1884 die erſte und 1887 die zweite Staatsprüfung ab und wurde 1890 Amtsrichter in Bonndorf. Schon drei Jahre ſpäter kam er als Oberamtsrichter nach Mannheim und wurde hier 1899 Landgerichtsrat. Am 1. Juli 1900 wurde Dr.., auf ſein Anſuchen aus dem Staatsdienſt entlaſſen, ſiedelte nach Heidel⸗ berg über und war dort einige Jahre als Rechts⸗ anwalt tätig. In ſeiner neuen Heimat widmete er ſich auch der Kommunalpolitik; er war von 1908 bis 1912 national⸗ liberaler Stadtrat, trat aber in dieſer Eigenſchaft wenig hervor. Umſo intenſiver betätigte er ſich, wie ſchon kurz berichtet, in der Kreisverwaltung. Der Wohlfahrtspflege ſchenkte er ſeine beſondere Auf⸗ merkſamkeit; er bekleidete eine Reihe von Ehren⸗ ämtern und hat bis in ſein hohes Alter die ſelbſt übernommenen Pflichten getreulich erfüllt. Nun iſt er im Alter von faſt 72 Jahren einem Schlaganfall erlegen. Um ihn trauert ſeine betagte Witwe, die der bekannten Familie Thorbecke entſtammt. Neuſtadt je erlebt habe. Anis der Salz Kauft deutſches Gemüſe ud. Ludwigshafen, 11. Febr. Unter dieſer Parole hat der Landesverband Pfalz im Reichsverband des deutſchen Gartenbaues eine großzügige Propa⸗ ganda für die Hebung des Abſatzes an einheimi⸗ ſchen Gemüſe und deutſchen Gemüſeerzeugniſſen un⸗ ternommen. Es ſoll eine alle Möglichkeiten um⸗ faſſende nachhaltige Werbeaktion zur Durchführung gelangen, über die der Landesverbandsvorſtand in einer dazu eigens in Speyer einberufenen Vorſtands⸗ ſitzung beraten wird. Die Hebung des Abſatzes an deutſchem Gemüſe iſt zur zwingenden Notwendigkeit geworden, da auch den pfälziſchen berufsmäßigen Gemüſeerzeugern bei der gegenwärtigen Notzeit namentlich auf den ſtädtiſchen Märkten und vor allem auch durch die drückende Konkurrenz der Aus⸗ landswaren der Abſatz ihrer Erzeugniſſe außer⸗ ordentlich erſchwert iſt. Generalverſammlung des Verkehrsvereins Neuſtadt a. d. H. * Neuſtadt a. d.., 12. Fehr. Im„Bayriſchen Hieſl“ hielt geſtern der Verkehrs⸗ verein Neuſtadt ſeine diesjährige Generalverſamm⸗ lung ab. Der Vorſitzende, Verleger Meininger, erſtattete den Geſchäftsbericht. Der Rückgang des Fremdenverkehrs beträgt in Neuſtadt 17 v. H. Es ſtehen zurzeit in Neuſtadt leer 200 möblierte Zimmer und 50 Wohnungen. Die Verkehrsparole der nächſten Zukunft werde lauten: Deutſche, lernt Deutſchland kennen! Die Pfälzer müſſen dafür ſorgen, daß hier⸗ bei auch die Pfalz zu ihrem Recht kommt. Nach dem Kaſſenbericht des Herrn Maaſch hat das vergangene Jahr mit 900 Mark Ueberſchuß abge⸗ ſchloſſen. Die bisherige Vorſtandſchaft wurde wieder⸗ gewählt. Dr. Reber, der Vorſitzende des Pfälziſchen Ver⸗ kehrsverbandes, hielt ſodann einen Vortrag über die Pfälziſche Verkehrswerbung. Er wies darauf hin, welch großen Wert das Auslaud auf die Unterſtützung der Fremdenverkehrswerbung lege. Deutſchland ſei hierin noch zurück. In der Pfalz habe der Fremdenverkehr in den letzten Jahren eine beachtliche Steigerung erfahren. So ſeien 1930 in der Pfalz der Dauererholungsverkehr 53 v. H. ſtärker ge⸗ weſen als 1927. Doch ſei die Pfalz im Vergleich zu an⸗ deren deutſchen Länder noch zurück. Den zweiten Vortrag hielt Verbandsleiter Franz Hartmann über die Feier des Hambacher Feſtes, Bürgermeiſter Ernſt wies dann noch auf die Be⸗ deutung des vierten Pfälzer Kreisturnfeſtes hin, das wohl die größte Veranſtaltung ſein wird, die Man hofft auf einen Beſuch von 30 bis 40 000 Menſchen. Der Prozeß um die Drohbrieſe Pirmaſens, 12. Febr. Während der erſte Tag im Prozeß gegen den Schuhfabrikanten Heinrich Hill und den Chauffeur Cruſius mit der Verneh⸗ mung der Angeklagten ausgefüllt war, begann der zweite Tag mit der Vernehmung einer Reihe von Sachverſtändigen, deren Ausſagen jedoch nicht weſentlich für den Ausgang dieſes Prozeſſes ſind. Als Ergebnis des erſten Prozeßtages kann bezeichnet werden, daß die Ausſagen der beiden Angeklagten ſich ſcharf gegenüber ſtehen. Während Cruſius die Behauptung aufſtellte, daß er nur das Werkzeug ſeines Arbeitgebers geweſen ſei und alle Gedanken in der bekannten Erpreſſungsaffäre ihn als geiſtigen Urheber gehabt hätten, ſtellte Hill dagegen auf, daß er von allen dieſen Dingen keine Ahnung habe, daß er vollkommen ſchuldlos ſet und annehmen müſſe, daß ſein Chauffeur alle dieſe Dinge eingefädelt und ausgeführt habe. Am heutigen Nachmittag wird in die Einvernahme der Hauptzeugen eingetreten. 4 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Rhbein⸗Pezel g. 10 11 12.18[ Necar⸗Pegel 10 11 12 15. Baſel 6. 20 0,340 34 0,40 0,35 1 9 Schuſterinſel.33 0240,28 220,1 Manndeim 2462.25.96195 geht.79.7478 1,731.82 Jagdfeld.. 54 5 50/ 70.7 Mazau.53 3478,44 335 5,34 Hei bronn„121.26, Mannheim 215 2 112,15.871,82 Gtochingen. 0,28 0,20 6,21 0,18 Caub. 1 88.5151 144188 1 Köln 1,43 1401,36 1,20 1,17 r Geſchäftliche Mitteilungen Mehr Optimismus! Zugegeben, feder Deutſche ſpürt die Not des verlorenen Krieges und den Druck der Wirt⸗ ſchaftskriſe. Gewiß, es gibt heute faſt keinen Wirtſchafts⸗ zweig, der nicht notleidet. Aber hilft uns dieſe Erkenntnis allein oder das ewige Klagen aus den Niederungen der Depreſſion heraus? Nein! Dazu gehört mehr, dazu gehören vor allen Dingen wieder Unternehmungsluſt und Ver⸗ trauen in die eigene Kraft. Wenn die deutſchen Kaufleute wieder ſriſch wagen und nicht nur wägen, dann wird es wie⸗ der bergan gehen. Jedem Kaufmann, ob ſelbſtändig oder angeſtellt, möchte man zurufen: Mehr Optimismus! Denn ſie ſind es. die die ſchwere Aufgabe des Vertrauenerweckens zu erfüllen haben. Deshalb darf gerade jetzt nicht nachge⸗ laſſen werden in der angeſtrengteſten W er bung u m Vertrauen und Kundſchaft und damit um Au f⸗ träge. Jede vom Verbraucher ausgegebene Mark gibt Arbeits möglichkeiten. Schaffensfrohe Mitarbeiter ſind da, ſie warten nur auf den Ruf mitzuwirken am Wiederaufbau der Wirtſchaft. Das beweiſt auch die Anzeige des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilſen⸗Verbandes im Stellenmarkt unſerer Zeitung. 5 V. 440 Spöfrelnlagen bel guter Verzinsung: Scheck. u Glroverkehr: Heise. lereditbrlefe: An- u. Verkauf von Wertpopleren: Einziehung u Olskon- tierung von Wechseln:: Feuer- und diebessſchefe Stehſkammern usw,. Samstag, 13. Februar 1932 ELS Ing r Die Roiths⸗Kredit AG. auch im Noljahr 1931 erfolgreich Das Geheimnis des Erfolges— Die Provinz inſtitute für den Wiederaufbau unentbehrlich Baukenſtützung ohne Als erſte der deutſchen banken legt, wie üblich, die halbſtaatliche Reichs⸗Krebit AG. ihr Rechnungswerk für 1931 vor. Was dem Abſchluß ein beſonderes Gepräge gibt, iſt die Tatſache, daß die Bank in dem ſchlimmſten aller J einen Ertrag erzielt hat, der es ihr bei vorſichtiger Bilanzierung geſtattet, eine Aus ſchüttung von 4 v. H. gegen 7 v. H. im Vorjahr vorzunehmen. Außer der Berliner Handels⸗Geſ. dürfte es in Deutſchland kein Inſtitut von Rang geben, das ſo günſtig abſchneidet. Man könnte einwenden, daß die Reichs⸗Kredit AG., deren Aktien ſich, wenn auch nur indirekt, in den Händen des Reiches nden, am Staat eine beſondere Stütze gefunden habe. Dem iſt aber nicht ſo; denn die Bank hatte es garnicht no⸗ wendig, die Hilfe der öffentlichen Hand in Anſpruch zu nehmen. Im Gegenteil, ſie ſtand der Regierung mit Nat und Tat zur Seite. Das Geheimnis des Erfolges liegt auf ganz anderem Gebiete. Die Leiter der Reichs⸗Kredit AG. haben ihren Aktionsradius richtig eingeſchätzt und ſich nicht in Geſchäfte eingelaſſen, deren Finanzierung über ihre Kraft geht. Mit einem gewiſſen Stolz kann die Ver⸗ waltung daher feſtſtellen, daß ihr Streben nach er⸗ höhter Liquidität in den ketzten drei Jah⸗ ren belohnt worden iſt. Die eigenen flüſſigen Mittel deckten die fremder Gelder in folgender Weiſe: Jahre 1931 1930 1929 Februar 63,4 v. H. 64,6 v. H. 54,5 v. H. Juni 66,3 v. H. 63,6 v. H. 56,1 v. H. September 59,8 v. H. 61,4 v. H. 55,3 v. H. Dezember 65,9 v. H. 64,7 v. H. 64,4 v. H. Iſt ein 66proz. Liquiditäts verhältnis ſich ſchon ein ſehr reſpektables, zu den Schulden an ſo fällt noch ins Gewicht, daß die der Reichs⸗Kredit AG. anvertrauten Gelder auch tatſächlich ſo angelegt wurden, daß ſie jederzeit greifbar waren. Die Vorſicht, die man in dieſem Punkte übte, geht am deutlichſten aus zwei Bilanzpoſtend hervor: Das Konto „Schecks. Wechſel und un verzinsliche Scha tz⸗ anweiſungen“ im Betrage von 167,94 Mill. 4 ſetzt ſich zuſammen aus 154,48 Mill./ guten Handelswechſeln und mur 13,32 Mill.„ unverzinslichen Schatzanweiſungen des Reiches und der Länder. Die Debitoren in Höhe von 218,18 Mill.„ waren mit 194,59 Mill.„ gedeckt.— Die Reichs⸗Kredit Ac. hatte narurgemäß wie alle anderen Ban⸗ ken unter dem Abzug ausländiſcher Gelder zu leiden, was ſchon aus dem Einlagenſchwund von 17 v. H. hervorgeht. Auf der anderen Seite aber wurde das in⸗ ländiſche Gechäft weiter gepflegt, ſo daß nicht nur die Zahl der Kunden, ſondern auch die Summe der in⸗ ländiſchen Depoſiten und vor allem der Ar geſtellten am Ende vorigen Jahres eine Steigerung gegenüber 1930 auf⸗ weiſt.— Der Umſatzrückgang von 73,1 auf 48,25 Milliarden„ hätte eigentlich vermuten laſſen, daß öͤte Ge ſchäftsſchrumpfung im Jahre 1931 eine ganz ungewöhnliche war. Die Bilanz lehrt fedoch etwas anderes und zeigt, wie wenig Wert man den Umſatzziffern im Bankgewerbe bei⸗ meſſen darf. Im Jahresbericht und in einer Beſprechung mit Preſſe⸗ vertretern hob die Direktion die Bedeutung der Pro⸗ vinzbanken und Bankiers beſonders hervor und räumt ihnen eine wichtige Rolle bei dem Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft ein. Mit Recht ſagt die Verwaltung, daß der ortsanſäſſige Bankier am beſten die Kreditquellen ſeines Platzes kennt und ebenſo auch die beſte Kenntnis über die Würdigkeit der kapitalſuchenden Firmen beſitzt. Auf dieſem Gebiet erblickt die Reichs⸗Kredit AG. noch große Chancen und ſie iſt auch bereit, ihr Arbeitsfeld, das ſich ſchon jetzt vornehmlich auf den Provinz⸗Bankier und die mittlere Induſtrie erſtreckt, in Zukunft weiter auszudehnen. Hierzu liegt um ſo mehr Veranlaſſung vor, als gerade die genannten Kreiſe im Notfahr 1931 ihren finanziellen Ver⸗ pflichtungen mit wenigen Ausnahmen prompt nachgekom⸗ men ſind. Wie ſehr das Bankgeſchäft zu einer Ver⸗ trauensfrage geworden iſt. dafür liefern die Mani⸗ pulationen der Reichs⸗Kredit Acc. mit dem Halleſchen Bankverein den deutlichſten Beweis. Im Syätherbſt vorigen Jahres hieß es, daß die Reichs⸗Kredit AG. ſich aktlenmäßig an letzterem Anſtitut beteiligt und ihm auch einen Rediskontkredit eröffnet habe, um augenblickliche Vigniditätsſchwierigkeiten zu beheben. Wie aus dem Jah⸗ resbericht der Reich⸗Kredit Ach für 1931 zu errechnen iſt, beſchränkt ſich die aktienmäßige Beteiligung auf die winzige Summe von wenigen hunderttauſend Mark und auch die Inanſpruchnahme des Rediskontkredites dürfte kaum in nennenswertem Umfange erfolgt ſein. Es hat ſich eben her⸗ ausgeſtellt. daß oͤile Bereitwilligkeit zum Hel⸗ ſen genügte. dem an ſich geſunden Halleſchen Bankver⸗ ein ſchnell auf die Beine zu elfen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zeigt im einzelnen folgendes Bild(in Mill.): Einſatz größerer Mittel 1931 1930 1929 )%%%%%%%%õſͤ00.22 0,03 men aus Zinſen, Depiſen u. Sorten 6,76.09 8,59 2„ Proviſionen 2567 3,73 4,42 7„ Gemeinſchaſtsgeſchäften N 0,22 0,64 migeann t 0 13,20 14,59 Ausgaben: Handlungsunkoſten. 5,84 5,95 8,95 5 Stenen²ñ.82 2,30 2,63 Verbleibt Ren gewinn 3,14 5,00 6,00 Mpidnde n, 7 8 05 in Mill. Reichsmark 1,60 2,80 3,20 Abſchreibungen auf Gebäude 0,50 1,20 Ueberweiſuugen an Angeſtelltenfonds. 0,15 0,25 ,25⁵ Verbleibt als Neuvortragn z 30.37 1,22 Bei der eingetretenen Geſchäftsſchrumpſung war natur⸗ gemäß ein Rückgang in den Einnahmen nicht zu vermeiden, während der Aufwand infolge des ſchon er⸗ wähnten erhöhten Perſonalſtandes nicht nennenswert ab⸗ zubauen war. Der tatſächliche Gewinn iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich größer geweſen, denn die Verwaltung betont mit Nachdruck, daß alle Aktiven ſehr vorſichtig be⸗ wertet worden ſeien. So habe man z. B. die eigenen Wertpapiere, deren Beſtand ſich von 9 auf 7 Mill./ ver⸗ minderte und unter denen ſich überdies noch 4,88(i. B. 7,60) Mill., ſeſtverzinsliche Papiere befinden, zu den amtlich feſtgeſetzten Bilonzeurſen und ſoweit erforderlich unter dieſen Kurſen eingeſetzt. Das Gleiche gilt von den Konſortialbeteiligungen. Die Bilanz hat folgendes Aus⸗ ſehen(in Mill.): 1931 1930 1929 Kaſſe.„ 5,14 6,77.33 Guthaben bei der Reichsbank uſw. 35,73 30,40 30,23 Schecks, Wechſei uw. 157 94 125,87 150,10 Guthaben bei Ban en und Bankiers 24,81 106,05 74,42 Reports u. Lombards g. Vörſen⸗Effekten 10,22 225,06 33,99 Vorſchüſſe auf Waren 88,25 114,75 129, 46 Sonſtige Schuldnern 218,18 208,95 272,04 75„ davon gedeckt 194,58 234,28 239,04 Eigene Wertpapiere 00 9,00 9,00 Konſortialbeteiligungen 5,2) 5,70 6,00 Dauernde Beteiligungen 325 1,00.00 Bankgebäude— 3,00 3,50 4,70 Bilanzſum mee 369,80 695,25 717,19 Paſſiva 5 Aktienkapital!!! 14900 40,00 40,00 %(0 20,00 20,00 e 597,01 620,47 lll! 30,31 27,03 Reingewinn„3714.00 6200 Bilanzſum mee„369,80 695,25 717519 Auf der Altipſcite fällt der ſtarke Rückgang der Guthaben bei Banken und Bankiers von 106,05 auf 24,81 Mill.„ auf. Die Minderung des Kontos erklärt ſich mit der Rückzahlung von Aus la dskreoten während der vorjährigen Kreſe. Die Abnahme der Rem⸗ bourskredite iſt im weſenblichen durch die Vermin⸗ derung der Warenwerte verurſacht. Die aus län⸗ diſchen Verpflichtungen der Reichs⸗Kredet AG., unter Berückſichtigung der in Anſpruch genommenen Rem⸗ bourskredite, dürften etwa 25 v. H. der Gläub gerſumme ausmachen. Das Konto dauernde Beteiligungen bei anderen Banlen und Bankfirmen hat ſich um 2,25 auf 3,25 Mill.„ erhöht. Da jedoch die Einzahlungen auf die übernommenen Aktien der Akzept⸗ und Garantie⸗ Bank 1,5 Mill.], der Deutſchen Verkehrs ⸗ Kredit⸗Bauk 83 000 /, der Diskont⸗Kom⸗ pagnie AG. 100 000/ und der Internationalen Boden⸗Kredit⸗Bank, Baſel, 80 000 4(100 000 Franken) erforderten, ſo bleiben für die Verengung der Beziehungen zum Halleſchen Bankverein und der Nonxddeutſchen Kredit⸗ Bank A G.(der früheren SchrödertBank in Bremen) nur ½ Mill.„ übrig. Tat⸗ ſächlich iſt die Stützung dieſer Banken ohne Einſatz größerer Mittel erfolgt. Der Abſchluß der Reichs⸗Kredit AGG. läßt erkennen, daß bei ſachgemäßer Führung das deutſche Bankgewe einen wichtigen Faktor beim Wiederaufbau der* chaft zu bilden vermag. Vorausſetzung hierfür iſt ellerdings, daß es ſeiner Betätigung engere Grenzen zieht, als in den letzten fünf Jahren. Arbeitsgemeinſchaft der deutſchen Bleiſtift⸗ induſtrie Die Beſtrebungen zur Bildung einer erweiterten Arbeitsgemeönſchaſt der geſomten deut⸗ chen Bleiſtift⸗Induſtrie, der ſämtliche deutſchen Bleiſtiftſabrilen angehören werden, haben noch keine end⸗ gültige Formulterung gefunden. Die Arbeitsgemeinſchoft wird ſich aber formulieren müſſen ſchon im Hinblick auf die bevorſtehenden Wirtſchaftsverhandlungen mit Frank⸗ reich. Wenn Frankreich eine Kontingentierung für Blei⸗ ſtiſte vornimmt, wie ſie beiſpielsweiſe für Spielwaren be⸗ reits beſteht, muß auch eine eigene Kontingentſtelle für die Bleiſtift⸗Induſtrie geſchaffen werden. * Aktienbrauerei zum Haſen, Augsburg.— Dividenden⸗ Jos. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1930-31 einen Bruttogewinn von 555 167(959 804) 4. Der GV am 9. März ſoll vorgeſchlagen werden, 464 403(587 021) Mark zu Abſchreibungen zu verwenden, 50 000 4 dem Del⸗ krederekonto zuzuweiſen und den Reſt auf neue Rechnung vorzutragen(i. V. wurden 8 v. H. Dividende verteilt), Freiverkehr behauptet Gegen Schluß Realiſationsneigung Ar Berlin, 12. Febr.(Eig. Dr.) Am Nachmittag blieb die Umſatztätigkeit rela⸗ tiv gering. Nachdem die Deckungen der Spekulation zum Stillſtand gekommen waren, zeigte es ſich, daß die Kundſchaft noch wenig am Geſchäft beteiligt war. Die Kurſe konnten ſich aber trotzdem etwa auf Anfangs ⸗ niveau behaupten, da aus dem Auslande feſtere Meldungen vorlagen. In Paris herrſchte Hauſſeſtimmung, teilweiſe wohl im Zuſammenhang mit der Schwäche des Dollars, und auch Zürich hatte lebhafte und feſte Tendenz. Das Intereſſe der Kuliſſe beſchränkte ſich auf diejenigen Werte, für die irgendwelche Sonderanregungen vorlagen. Für feſt verzinsliche Werte kann man geſtrige Kurſe zugrunde legen, die Stimmung war im allgemeinen nicht unfreundlich, die Umſatztätigkeit recht klein. beſonders für Altbeſitzanleihe erhielt ſich das Intereſſe. Zu erwähnen bleibt noch, daß die Valutawerte zu höchſten Tageskurſen geſucht wurden. Am Geldmarkt ergaben ſich ebenfalls keine nennenswerten Veränderungen, tendenzmäßig war eher leichtere Verfaſſung feſtzuſtellen, für Privatdiskonten erhielt ſich einige Nachfrage Späterhin, in den letzten Nach⸗ mittagsſtunden, machte ſich Realiſationsneigung bemerkbar, von der lediglich Elektrowerte nicht betroffen wurden. Siemens, Licht u. Kraft und Geffürel konnten die erzielten Kursgewinne voll behaupten. Dagegen verloren Reichsbankanteile bis zu 4 Punkte, während Farben um 1% Ach um 5 v. 5, nachgaben. Schiffahrtswerte, vor allem Lloyd und Hapag, die je% v. H. ſchwächer waren, waren auf die ungünſtigen Auslaſſungen eines Berliner Blattes hin eher angeboten. Auslandsbörſen freundlich Das Geſchäft an der Londoner Börſe ließ zum Schluß zwar etwas nach, doch blteb die Grundſtimmung durchaus freundlich, und auf den meiſten Marktgebieten konnten ſich die erhöhten Kurſe gut behaupten, zumal Nach⸗ frage für Pariſer Rechnung feſtzuſtellen war. An der Pariſer Börſe machte die Erholung weiter kräftige Fort⸗ ſchritte, das Geſchäft nahm z. T. recht lebhafte Formen an. Auch Brüſſel war bei lebhaften Umſätzen ſeſt. Im Ver⸗ laufe der Amſterdamer Börſe konnte ſich die freund⸗ liche Tendenz erhalten, doch behaupteten ſich die höchſten Tageskurſe nicht, da Realiſattionen erfolgten; immerhin wieſen die Schlußkurſe erhebliche Beſſerungen gegen geſtern auf. Deutſche Aktien waren beſſer gefragt, deutſche An⸗ lethen blieben gut behauptet. Wien verkehrte bei ruhigem Geſchäft etwas ſeſter. Die Newyorker Börſe war in⸗ folge des Feiertages(Lincolns Geburtstag) geſchloſſen. Dollar ſtärker abgeſchwächt An den internationalen Deviſen märkten war in Dollars lebhaftes Geſchäft, der Kurs ging infolge der Beunruhigung über die neuen Kreditaktionen ſtark zurück. An Amſterdam betrug der Verluſt gegen geſtern 65 Cents, in Paris ſchwächte ſich der Dollar von 25,40 auf 25, 35,25 ab. Das engliſche Pfund blieb gut behauptet, gegen den Dollar ſtellte es ſich auf 3,4496, gegen Zürich auf 17,65, gegen Paris auf 87,34, gegen die Reichsmark auf 14,47% und gegen den Gulden auf 8,53. Die Reichsmark notierte in Amſterdam 58,96 /, in Zürich zog ſie auf 121,87 an. Der franzöſiſche Franken tendierte feſt, auch Madrid lag feſter, ebenfalls konnte der hollän⸗ diſche Gulden leicht anziehen. China konnte ſich beſeſti⸗ gen, dagegen gab Japan ſtärker nach. Die übrigen Deviſen blieben unverändert. Der Ausſchuß der Londoner Metallbörſe hat den Beſchluß gefaßt, daß, falls ein Zoll erhoben werden ſollte, derſelbe bei allen Kontrakten von den Käufern ge⸗ tragen werden müßte. Die feſte Tendenz für Kupfer und Zinn erhielt ſich auch am Nachmittag, gegen die amtlichen Schlußpreiſe zog Kupfer und Zinn um ca. 7 Pfund an, Zink war ſogar 7 Pfund per Tonne feſter, während Blei bei trägem Geſchäft unverändert blieb. Der Silberpreis ging um%s auf. 192 Pence per Unze zurück. Die holländiſchen und belgiſchen Waren⸗ märkte tendierten feſt. * Kapitalherabſetzung bei der Württembergiſchen Por⸗ zellan⸗Manufaktur AG, Schorndorf genehmigt. Die ao. GV beſchloß die Herabſetzung des An durch Einziehung von 100 000 eigene Aktien und durch Zuſam⸗ menlegung des verbleibenden An im Verhältnis :1 auf 200 000“. Von den auf dieſe Weiſe frei gewor⸗ denen Beträgen werden dem Reſervefonds 140 000 4 zu⸗ geführt. Von Verwaltungsſeite wurde mitgeteilt, daß das ermäßigte AK zum Weiterbetriebe des Unternehmens voll⸗ kommen genſige, auch wenn ſich der Beſchäftigungsgrad beſſern ſollte, Mittag-Ausgabe Nr. 7g * Banuk für Hausbeſttzer⸗, Handel und Gewerbe embc, Ludwigshafen. Vergleich veſtätigt. Das Amtsgericht Ludwigshafen bestätigte im heutigen Werrün⸗ digungstermin den beeannten Vergleichsvorſchlag, wonach Forderungen bis 100 4 voll, die darüber hingusgehenden mit 60 v. H. befriedigt werden. Das gerichtliche Ver⸗ gleichsver ahren wurde aufgehoben. * Bank Guyerzeuer AG, Zurich. Der Verwaltungs⸗ rat ſchlägt der Pb die Ausſchuttung einer Dividende von 5 v. H.(gegen 8 v. v. i..) vor. Der Aeinertrag iſt um 50 v H. zurückge *„Union“, u. far Sce⸗ und Fluß⸗Verſicherungen in Stettin.— Wieber 8 v. H. Der Agt. beſchloß, der GV. am 2. März die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. vorzuſchlagen. * Neue Maſſenentlaſſungen und ſaarländiſchen Gruben. leuten künvigt die franz 2 en der Abſatzeriſe gangen Stillegungen auf den laſſ von Berg⸗ berwaltung an. rgleute, davon 1000 60 Mann bereits von der Heyot wegen Nich 6 am 1. März ſtillgelegt werden. Zurzeit ſind Verhandlungen mit den Bergurbeiterorgani⸗ ſcionen im Gange, die zur Vermeidung der Entlaſſungen vorübergehende Feierſchichten der geſamten Beleg t vor⸗ ſchlagen. n Schubert u. Salzer Maſchinenfabrik AG, Chemnitz.— . H. Dividende. Wie wir hören, wird am 24. Febr. Adi⸗Sitzung der Schubert u. Salzer Maſchinenfabrik Chemnitz, ſtattfinden, in der der Vorſtand den Ab⸗ ß für das am 31. Dezember 1931 abgelaufene Ge⸗ tsjahr dem Abt zur Beſchlußſaſſung vorlegen und be⸗ antragen wird, nach weitgehenden Abſchreibungen und Rückſtellungen(i. V. 270 289%) eine Dividende von 10(i. B. 12) v. H. zur Ausſchüttung zu bringen. Die GWV ſiſt für den 19. März in Ausſicht genommen. * Wieder Verluſtabſchluß der Sächſiſchen Werkzeug⸗ maſchinenfabrik Bernhard Eſcher Ac in Chemnitz. Das am 30. 9. 31 zu Ende gegangene Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Verluſt von 17 076 ob, der vorgetragen werden oll. Im vorigen Jahre ſtellte ſich der Geſamiverluſt auf 316 871 /, der belanntlich durch Herabſetzung des A im Verhältnis von:1 getilgt wurde. Die Generalverſamm⸗ lung findet am 23. 3. ſtatt. * Georg Lauer AG, Pforzheim. Dieſe Gold⸗ und Sil⸗ berwarenfabrir(AK 500 000 /) ſchloß nur 5 Monate umfaſſende Zwiſchengeſchäftsjahr per 31. 5. 31 nach 27 807 (28 70¼%„ Abſchreibungen mit 34 970/ Verluſt(i. V. 17 677/ Gewinn] nach Aufzehrung von 4172/ Gewinn⸗ vortrag a. d. V. und bei 313 442(337 832)/ General⸗ unkoſten gegenüber 302 103(384 211)/ Ertrag auf Waren⸗ lonto. Aus der 2(in]: Kaſſe, Banken u. Außen⸗ ſtärde 250 621(3113 Waren 213 270(229 251); anderer⸗ ſeits Reſerven 230 000(210 000), Kreditoren 54 3886(90 050). Den neuen AR bilden Frau G. Lauer Ww., Pforzheim, Prof. Dr. H. Schwarzweber, Freiburg, Dr. W. Bergdolt, Mannheim. * Weſtfalia⸗Dinendahl⸗Gröppel AG., Bochum.— Be⸗ friedigende Beſchäftigung in 1931. Wie von gut unterrich⸗ teter Seite verlautet, wor die Geſellſchaft im Geſchäftsjahr 3 Die Schweizeriſchen Bahnen 1931 Nach einer Zuſammenſtellung des Eiſenbahndeparte⸗ ments verzeichnen nicht nur die Schweizeriſchen Bundez, bahnen, ſondern vor allem die Bergbahnen inſolge dez Rückgangs des Fremdenverkehrs gegenüber dem Jahre 190 einen Einnahmerückgang von—26 v. H. auf. Dle Geſamteinnahmen der Schmalſpurbahnen ſanken von 43 auf 37 Mill., der Zahnradbahnen von ca. 6 Mill. auß 4,4 Mill. Bei den Bundesbahnen ergibt ſich bei 987 Mill Geſamteinnahmen ein Rückgang um 18 Mill. gleich 4 p. ö. ee! ſichtigung der allgemein ſchlechten Wirt, lage be gend b tigt. Die Abſatzentwichlung gegenüber dem 2 wertmäßig einen nur un ſeſentlichen Rückgang auf. Der Abſchluß liegt ziſſern. äßig zwar noch nicht vor, doch iſt unter dieſen Umſtänden mit einem relativ günſtigen Ergebnis zu rechnen(l. 5 8 v. H. Dividende). 5 * Dividendenloſer Abſchluß der Fiat⸗Werke. Die Tu riner Fiat⸗Werke werden in dieſem Jahr ihr 400 Ml. Lire betragendes Kapital ohne Dividende losen nachdem im Vorjahr 9 v. H. bezahlt wurden. Die Auo⸗ 1931 unter Be mobilausfuhr ſei infolge der Welttriſe auf kaum die Hälfte des Wertes von 1030 geſunben. „ Kobak AG., Berlin— Neuner Verluſtabſchluß wahr. ſcheinlich. Nach Informationen des Do V iſt das Geſchat bei der deutſchen Kodak Ac im Geſchäftsjahr 1981 gegen. über dem Vorjahr zurückgegangen, was ſich in verminderten Einnahmen auswirkte. Demgegenüber waren im Berichts jahr 1931 verſchiedene einmalige Ausgaben von teilweiſe beträchtlicher Höhe unvermeidlich. Es handelt ſich hierbei im beſonderen um hohe Steuerforderungen, die ſich aus ber Kapitalerhöhung in 1930(nach der Sanierung), aus dem Ankauf eines neuen Werkes und eines neuen Verwaltungs, gebäudes in Berlin, das im Sommer 1931 erworben wurde, ergaben, und ſonſtige größere Unkoſten(Preisausſchreihen 1931). Nachdem bereits im Vorjahr der Verluſtvortrag um den Reingewinn von 131 837„ auf 769 787& vermindert werden konnte, iſt für 1931 eine Wiedererhöhung des Ver luſtvortrages zu befürchten. Die Bilanzarbeiten ſind zur Zeit noch nicht abgeſchloſſen, ſodaß über die endgültigen Abſchlußzahler ein Ueberblick nicht gegeben werden kaun Man rechnet mit der Bilanzſitzung früheſtens im April. „ Zahlungseinſtellung der Stockfabrik Ludwig Rochol G. m. b. H. Kaſſel. Die Stockfabrik Ludwig Ro⸗ cho ll G. m. b. H. in Kaſſel, ein Unternehmen von Wel ruf, hat die Zahlungen eingeſtellt. Es wird ein Ver⸗ gleichsverfahren vorbereitet, das die Erhaltung des Kaſſe⸗ ler Werkes zum Ziele hat, nachdem die Produktions anlagen in Waldhauſen(Württemberg), Celle, Moringen und das zweite Kaſſeler Werk bereits ſeit einiger Zeit iy der Hauptfabrik zentraliſiert worden ſind. Froſtwelter befeſtigt deuljchen Gelreidemarkt Plata⸗Weizen trotz hohem Naturalgewicht nur von mittlerer Qualität?/ Die Schweiz gibt aus ihren Vorkäufen ab Behaupteter Roggen, abgeſchwächter Gerſtenmarkt Minimales Mehlgeſchäft Mannheim, 11. Febr. An den nord⸗ und ſüdamerikaniſchen Wei⸗ zen märkten war die Stimmung gut behauptet; Auſtral⸗Weizen konnten auf die Fortdauer der fernöſtlichen Käufe hin eine Kleinigkeit anziehen. In Auſtralien wurden Ladungen für Ching und Japan bis April⸗ und Mai⸗Abladung gebucht. Auch England trat als Käufer für Auſtral⸗ und Plata⸗Weizen auf. Mit einer weiteren Preisſteigerung für Auſtral⸗ Weizen glaubt man China ſich zu ſtark an weißen Weizen gewöhnt hat, um für Plata⸗Weizen ein guter Käufer zu werden. Die ſchon erwähnte franzöſiſche Erhöhung der Beimahlungsquote von 3 auf 10 v. H. er⸗ mutigte gleichfalls zu Käufen, da ſie als Anzeichen dafür aufgefaßt wurde, daß andere kontinentale Länder(gemeint iſt Deutſchland) ihre Einfuhrbeſchränkung bald lockern werden müſſen, wie es in Italien bereits der Fall ge⸗ weſen iſt. Im Zuſammenhang mit dieſer Auffaſſung blie⸗ rechnen zu müſſen, da ben Weizen ⸗Ausfuhrſcheine trotzdem weiterhin bezahlt. ſtark geſucht und wurden bis zu 175„ für die 1000 Kg. Im Jahre 1931 hat Deutſchland 218 612 To. Wel⸗ zen ausgeführt. Die verfügbaren Ausfuhrſcheine dürften bald aufgebraucht ſein, wenn man berückſichtigt, daß An⸗ fang dieſes Jahres nur 96000 To. gegen Ausfuhrſcheine gehandelt waren und daß ſich dieſe Scheine meiſt in feſten Händen befinden, Weiterverkauf nicht zu erwarten ſind. von denen Preiskonzeſſionen zwecks Die Weltverſchif⸗ fungen Auſtraliens betrugen vom 1. Januar bis zu letzter Woche 2674000(im Vorjahr in der gleichen Zeit 2 233 000) Quarters(1 Quarter— 217,73 Kg.); die Plata⸗Verſchif⸗ fungen im Januar 1932 1 495 000(i. V. 1 137 000) Qquar⸗ ters. In den amerikaniſchen Winterweizengebieten iſt ſtarker Froſt eingetreten, der für die Saaten ungünſtig war. Wenn unter dieſen Umſtänden eine nennenswerte Beſſerung der Cif⸗Preiſe nicht eingetreten iſt, ſo liegt dies au dem ſtarken Verkaufsdruck, der immer noch von Argentinien ausgeht. Die hier vorliegenden Offerten für Aus lands⸗ weizen lauteten für Manitoba 1, Atlantie, in Rotter⸗ dam disponibel, auf 6,62% hfl., eif Mannheim; desgl., hard, auf 6,75 hfl., eif Rotterdam; für Bahia Blanca, neuer Ernte, 82 Kg. Hektolitergewicht, auf 5,20 hfl., eif Mannheim, in ſchwimmenden nahen Poſitionen, und für desgl., 80 Kg., auf Abladung, auf 5,05 hfl. Die inzwiſchen eingetroffenen Muſter von den erſten Plata⸗Partien— in England beſitzt man ſolche ſchon ſett 14 Tagen— zeigen eine Ware von mittlerer Qualität. Man will infolgedeſſen weitere Ankünfte abwarten, um nicht einen einſeitigen Ueberblick über die neue Bahta⸗Ernte zu er⸗ halten. Soviel ſcheint jedoch ſchon jetzt feſtzuſtehen, daß die Baruſſo⸗ und Roſa⸗Fe⸗Weizen für deutſche Zwecke kaum in Frage kommen dürften, ſelbſt wenn ſich dieſe Herkünfte für die ausländiſche Müllerei eignen ſollten, da ſie durchſchnittlich ein hohes Naturalgewicht beſitzen. Am Oberrhein war nur kleines Geſchäft in Mani⸗ toba⸗ und Bahia⸗Weizen zu den genannten Preiſen. Im Augenblick dürfte auch die Schweiz von ihren vor⸗ gekauften Partien Manitoba⸗ und Plata⸗Weizen noch etwas abſtoßen, die ſich gegenüber Verſchiffungen aus atlantiſchen Häfen infolge der engliſchen Valuta um 0,50—0,75 hfl. billiger ſtellen. Inlandweizen lag zu Beginn der Berichtswoche gut behauptet; inzwiſchen hat der Markt infolge des ein⸗ getretenen Froſtes an Feſtigkeit ſtork gewonnen, obwohl die Koufluſt der Mühlen gegenüber dem durchaus nicht drängenden Angebot keineswegs eine rege genannt werden konnte, im Gegenteil, die Umſätze erreichten nur mini⸗ malen Umfang. Verlangt wurden zuletzt für die 100 Kg. mitteldeutſcher Sachſen⸗Sgale⸗märliſcher Weizen, 76 Kg., zweite Hälfte Februar⸗Lieferung, 3,95—20,25%, Pom⸗ mern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen, 76 Kg., prompte Ab⸗ ladung, 25,85 1, desgl. 77/78 Kg., prompte Abloadung, 25,95, Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Wetzen, 76 Kg., zweite Hälfte Febraar⸗Lieſerung, 25,85 1; für ſpätere Ab⸗ ladung wird noch ein Aufgeld von 10—15 Pfg. ſe Dz. ver⸗ langt; März⸗Lieſerung koſtete inſolgedeſſen B,95 1; über Danzig wurde oſtpreußiſcher N 75/76 Kg., nicht vor 25. d. M. lieſerbar, mit 25,55 angeboten, doch hielten ſich die Mühlen gegenüber diefer geringen Qualität zu⸗ rück. Dieſe Notierungen verſtehen ſich ſämtlich eif Mann⸗ heim, Kaſſa Ankunft bw. gegen Dokumente. Die Wetterau offerierte nur wenig zu ungefähr 25, ebenſo lagen An⸗ gebote in bodiſchen und württembergiſchen Weizen, 74 Kg., zu 5„. beides franko Mannheim, vor. Für Roggen norddeutſcher Herkunft wurden die For⸗ derungen bei kleinem Angebot um eine Nuance erhöht. Die Daß. ſcheint ihre direkten Franko⸗Ofſerten eingeſtellt zu ö 1 U haben. Sie verlangte zuletzt für Ruß⸗Roggen 21.80, per 100 Kg., eif Mannheim, während die Forderungen der Inn porteure für die gleiche Qualität, 72/78 Ko., prompte Ver⸗ ladung von Rotterdam, auf 21.60„ cif Mannheim, aſſg gegen Dokumente, lauteten. Die Mühlen bekundeten kein große Kaufluſt. Für norddeutſchen Roggen, verlangte man in Pommern⸗Mecklenburg⸗ oſtpreußiſcher Provenienz, 79/4 Kg., 22 J, für Pommern⸗Roggen, 75 Kg., 22.20, beides prompte Abladung, eif Mannheim, Kaſſa gegen Dokumene Am Hafermarkt neigten die Preiſe für nordͤdeutſche Herkünfte weiter zum Abbröckeln. koſteten die 100 Kg. Oſtſee⸗Durchſchnittshafer, 50 Kg., Febr⸗ Lieferung, 15.75„, Pommern⸗Hafer 51/52 bezw. 52/53 bezw. 58/59 Kg., prompte und Febr.⸗Abladung, 16.60 bezw. 16/0 bezw. 18 /, eif Mannheim, Kaſſa gegen Rheindokumenſt Nennenswerte Umſätze in ſüddeutſchem Hafer wupden nicht bekannt. Am Gerſten markt hat ſich infolge der ab heute er⸗ folgten Freigabe der Stützungsbeſtände vermehrtes Angebot von Braug.erſte eingeſtellt. Gegenüber dem vor einer Woche geltenden Preiſe lagen die heutigen Forderungen 11.50, die 100 Kg., niedriger. Futtergerſte lagen ſehr ruhig bei einer Forderung von 1717.50 /, je 100 Kg., für Induſtriegerſte. Die Mühlenforderungen für Weizenmehl bliebes unverändert. Die Neuabſchlüſſe bei den Mühlen ſind be⸗ deutungslos geblieben und auch beim Handel verläuft da Mehlgeſchäft durchweg ſtill. Einerſeits ſind die Käufer⸗ ſchichten noch ziemlich reichlich eingedeckt, andererſeits wir! nur für den unmittelbaren Bedarf gekauft. Auch bel Roggenmehlen blieb das Geſchäft auf kleine Be⸗ darfskäufe beſchränkt. Die Mühlen rechnen allerdings bel einem weiteren Anziehen der Weizenpreiſe, wie es heut infolge der Froſtmeldungen der Fall war, mit einer Bel, ſerung des Mehlgeſchäftes ſchon in den nächſten Tagen, Sie glauben mit einer Preiserhöhung nicht weiter zurſich halten zu können, obwohl erhöhte Preiſe beim Mehlhandel wie bei den Bäckern auf den größten Widerſtand ſtoßen, Von Futtermitteln ſind Mühlennachprodukte bog der erſten Hand zum bisherigen Preiſe angeboten. Dit Mühlen wickeln ihre alten Kontrakte ab, andererſeits zeigt aber auch der Handel wenig Aufnahmeneigung. Forde rungen pro 100 Kg., je nach Qualität und Lieferzeit in K Kleie, feine, 8,60—9,00(nominell), grobe 9,00 9,25, Mel, zenfuttermehl 10,00, gewöhnliches Weizennachmehl 100 Roggennachmehl 16,00, Nachmehl 4 8 17,5018, 00, Bier, treber 12,25/75 J. Die übrigen Artikel blieben ziemſſh unverändert. Georg Haller, Metallpreisinder Die Preisinderziffer„Metollwirtſchaft, Meile der wiſſenſchaft, Metolltechnik“ ſtellte ſich am 10. Febr. 03 c 54,2 gegen 56,1 am 3. Februar 1982(Durchſchnitt 1000 f gleich 100), fiel alſo um 3,4 v. H. Für die einzelnen Me talle wurden nach dem Preisſtande vom 10. Februgr folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 48(ant 3. Februar 1992: 48,3), Blei 63,3(63,3), Zink 416 b Zinn 54,8(85.), Aluminium 111,1(111,1), Nickel 10, (107,7), Antimon 79,2(76,2). & Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 12. Fehr. Auf 1 heutigen Gemüſeguktion wurden folgende Preiſe 10 Dänenkohl 4,5: Weißkohl—3: Rotkraut—5 und 3 0 ſing—5,5: Spinat 8: Krauskohl 33,5; Karotten 16 Schwarzwurzeln 18; Feldſalat 36—50; Zwiebel 5 rüben 3; Erdlohlrabtie 1,5; Kopfſellerie 3; Lauch Sin —5; Suppengrünes 2,5—5. Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 12. Feb Das Geſchäft on der heutigen Börſe war wieder 105 ſtill. Berg⸗ und Talfrachten erfuhren keine m ebenſo blieben die Berg⸗ und Talſchlepplöhne unverän „ Diskontermäßigung in Finnland. Die Bonk 95 Finnland hat den Diskontſotz mit Wirkung vom N bruar an um 1 von 8 auf 7 v. H. herabgeſetzt. 9115 10 kontſotz von 8 v. H. war ſeit dem 24. Oktober 1 Gültiakeit. leihe “ Erſoig der Baſerer Stadtanleihe. Die aurod Aueh der Stadt Bafel in der Höhe von 15 Mill Franken einen vollen Erfolg zu verzeichnen. Die Barzeichnung müſſen einer Ermäßigung unterzogen werden. 8 b * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldyre⸗ 1 trug om 12. 2. 1932 fitr eine Unze Feingold 120 gleich 87.00/ ftir ein Gramm Feingold demnach Pence gleich 2,79714 l. Bei kleinen Umſätzen Luther gotte Frat Gem Melan Kind Vika Menues unt jung Feude 11.15 lehre Käfert zokte Vila Matthe Fehr Auch Ind uſtrie⸗ und 5 Sams 1 tag, 13. Februar 1932 Neu e Mannheimer Zei tung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Sei Seite/ Nummer 73 1 ä 1 Goltesdlenſt- O„ . Evangeliſche G ronung We Auinltstiski Sonntag, den 14. F emeinde 9 goktesdienſt, Pf 5. alp irche:.30 Predt K Februar 1932 Vemeindehaus Pfarrer„ bens 0 upt? 10 Einführun igt, Pfarrverwal gottesdienst Speyererſt 1 5 abend.30 Wochen⸗ Alrchenrat Mal g, von Pfarr rwalter Lie. Mü Ahei enſt, Pfarrer Fe 28: Mittwock hen⸗] ſtunde. Mi 5 11.15, 9 Sure Mül⸗ Saudhoſe Bene tg 8 tittwoch abend 8 Woch Männe Mittwoch.00 Bibe 1115 Ehrlſtenleh sdienſt, Pfakrbert Speck 1 Deran Vi oſen: Don 8 Abendgottesdi 8 Wochen⸗ 885 terabend e Zibelbeſprech 20 2 5 g(Kirche 05 Vikar S 1 Ste Sdienſt Sonntag.3 Jugendb 413 hung. Sams gungbuſchpfar ebre, Pfarrer Re rwalker Lie. trchenchor!; e idt. ag abend d dienſt. ag 4 g.30 und Diens und für E. C amstag.1 7 enlieche 11.35 Ehriſtenkehr Mülhaupt; 5 1e Waldhof 8 Uhr Wochengotte für 9 und Dbnn.15; b) a a) g. 9 St. Peter: 6 Bei 8 laagotlesdienſt e Vikar 8 9 Schumach dean aner ag. derne abd kesdfenſt, N v. 10 4 be Raben dun Sang Sön t mit Predigt; 1000 belegen 7 Fr 5 5 Schtz Thie um zaſſions a Pf.30 Paſſi g ze 7: Donners 5 Jahren.. id: Sams K 57 Se.30 feierl. 5 Frühmeſſe; 1 Are 5 Gorch 11 10 Griſt 11.15 Kin N Pfar b im Paal Mer en nie Bln nren Vereſn Ma 1 ebe B 188 lehre für 1 Sneee e Pfarrer Horch; 6 Pre 97 12 Ehriſten hriſtenlehre für Wallſtadt: Temme der Gemeinſchaf abends 7. vorm. 11 e Mannhei e.. für Jünglin mit Predigt digt, Ausſetzun Ehriftuslirche: 10 redigt, Pfar ſtenlehre für. 772: Donners iſchaft, Gerwigſt.90 Blaul 1 Hoffnungsk heim 1. Meer ſetzung u. S glinge;.30 Herz At, anſchließ. Chriſt f slirche: Predi Pfarrer 50 ir Mädche me haus lerstag abe 5 Berwigſtr. 12, zlaukreuzſt igsbund Gä e feldſtr 44. S fit g u. Segen; N Herz⸗Jeſu⸗A P. hriſten⸗ goltesdie 1 g digt, Vi l orch. dchen, aus, Pfarre: bend 8 Woche 2, Bibe zſtunde Gärtnerſt Härtnerſtraße 17„ Sonnt Ur die hl. M en; 7 Faſtenpredi N Andacht mi Dr. Hoff u. e 1115 1 1 5 11.15 Ki(Diak Evang Mü 1 Gebelſ unde Mir 15.— Mon ends g 0 und Janis 105 Nada(Wrberelbangsprebiet 7 3 7 40 ite 15— nin ig. 2 n Ge⸗ bind dend e cen 125* 2 8 Ski 5 e 10 Gredig iter her ig Plarrer dagegen ele b Gemeinde 9 münnertreis, e ene„nachm. F 930 Hau bl. e 5 Vikar Fränklez 11 Rind ar Frätkle. d d„ Kirche Jeſn weils Mesrfeldſtr Samstag abb. 8 9 nn 1.30 Kommuni 1. Beichte; Friedenskirche: 10 8 indergottesdienſt 10.50 Christe äntle. 8 Vagner; Gemei 1 Sonntag er 5. je Jeſu Chriſti rfeldſtraße 44 g abd. 8 Jung⸗ 11 Schülergo esdienſt; 11.45 Ehriſ mmunion⸗Sin e; e zredi 5 uſt, Vi hriſtenlehre Die Chris zeindeverſamt nachm. 5 Pre Sonntagsſchr hriſti, der Hei N am O gottesdienſt; 2 2 hriſtenleh 87 gmeſſe; goktesdlenſt, Vik redigt, Pfarre 5 ikar Frä hre, 5 hriſtengemeinſ rſammlung re⸗ 19. gsſchule(f. Ki Heiligen d am Selberg; abe iſt, 2 Andacht ehre f. Jünglir 7 Pfarrer Bach; 6 ar Schweikhart r Bach; 11 Sonn Bewegung zu meinſchaft, U 6 g. 9: Predbigtverſa Kinder u Erwachf er letzten Ta Segen(F abends.30 Faß ht zur Todesangf glinge: 0 er Bach; Pre* 97 41.15 8. tas 8: 17467 It, erei gtverſamn 0 yſene E 75 Faſtenpredi 2 Faſtenpredi 1 aſt Chriſti gohannislirche: n Vikar S 11.15 Ck 15 7 Kinder⸗ 11.1 vorm. 10 905 r religißſen Ern„11 verein, Mat ituns M achſene) vorm. 10. 9 frauen⸗Pfarrei iger: H. 5 igt mit And rche: 10 Predi Schweik hriſtenlehr 11.15 Sonntagsf„Menſchenweil Erneuer unheim, L 4. 4, 2 ittwoch 19.30 F 10.3012;[ Herz⸗d arrei).. H. Kapl e acht und lehre, Pfarrer J Predigt, Pfarre eikhart. 8 Dr Heisler ler fü uwerhehand ung. Neu⸗Apoſtoli L 4. 4, 2. Stock 30 Fortbildungs⸗ Herz⸗Jeſu⸗Ki an Schmitt, Lieb 25 5 1. Heisler⸗ wen für Kinde ndlun ö eu⸗Apoſtol 3 Stock. ildungs⸗ N ⸗Kirche, Neckarſt Lieb- Pahl; 6 Predi 8 1 11.15 Ki r Joeſt; 11 Chrif bandkung ünchen ir Kinder, abe g mit Predigt; Mannheim⸗S ſtoliſche Kirche i gelegenheit; 7 keckarſtadt⸗Weſt: 6 h gulherkirche: 108 Vikar Pahl. ndergottesdie Chriſten⸗. ng; abends n. Mittwoch 55 bends.00 Predigt 8 heim⸗S adt, Kir che im Freiſtaa Predigt un 7 hl. Meſſe; 8 Weſt: 6 hl. Meſſe 1 Predigt, Pfar enſt, Vikar 8 Vereinigt 8.15 Einführ orm. 9 Menf redigt, Sonntag 55 irche Ecke L 5 t Baden 2 C 91 und Amt;„ Singmeſſe mi ſſe und Beicht⸗ gottesdienſt, Vikar digt, Pfarrer ar Er einigte e iführungsvor kenſchenweihe dienſt. 2 orm..30 G Lange Rött Chriſtenl t; 11 Kind ſſe mit Predigt: 7 5 7855 Stöhrer; r Jundt; 11.15 vangl. Verein fü evangeliſche& vortrag Bl ihe⸗ dienſt. Mittw) Gottesdie je Rötter⸗ und Mof 5 Kind lehre für Jüngli ergottesdienſ edigt;.30 Frantzmann; 11.15 C er; 11.15 Chriſte 11.15 Ki(Inf Verein für i geliſche Ge rag Blattmar Sandhof woch abend 8 enſt; nach d Moſelſtr Kindermiſſi 3 Jünglinge; enſt mit Predi e Tu⸗ Gemeindeabe 15 Chriſtenl 5 Chriſtenlehre Kinder⸗ Inſpettor S für innere Miff bemeinſchaf in. zandhofen, Zwe end 8 Gottesdi achm..30 C tr.[St. Boniſati on mit feierlic ge;.80 Sch zredigt; f N 5 5 hre, Pfar nlehre, Pfar tag.15 or Stöckle): Son Miſſio Aſchaften dtenſt. Mitt verchgaſſe 16: S esdienſt. Bottes⸗ t. Bonifatiuskir erlicher Ki 30 Schlußpredi 5 Mill, Melauchth end im Wartb 3 Pfarrer„Pfarrer ag.15 Bibelſt le): Sonn ion A. B. S 1. Mittwoch 4 16 ſt.— M 7 770 Jan Skirche: 6 Frü Kinderſe igt der kirche: urg⸗Hoſpi er Jundt; rer S Bibelſtu onntag 3 Verfamt Slamitzſtraß Gieſenſtr voch abe 6: Sonntag v annheim⸗ hl. Meſſe; 8 Si Frühmeſſ egnung. laſſen Kinder 514 he: 10 Predi zoſpig. Jundt;.30 Sanne, J Verſamml itzſtraße 15 enſtr. 1: Sonnt nd 8 Gottesdienſ orm..30 Predi 8 Singmeſſ meſſe und 2 ö 5 ktesdienſt, Vi digt, Pfarre. g.00 Verf K 2. 10(S imlung. Di 55 abend.45 Sonntag nat esdienſt.— Mh. Gottes⸗ Predigt, 11 Si gmeſſe mit? ind Beichtgel Aulo⸗ Vikar 0 enſt, Vikar H ſarrer Rothenhö erſammli(Stadtmiſſion Donners⸗ abend.45 G 1 nachm..80 Gott Mh.⸗N Jüngki Singmef 1 Predigt;.30 H egenheitz 1 1 2 5 8 henhöfer; 755 nlung. Diens ziſſionar Keidel! höferſtraß Gottesdienf.30 Gottesdi 135 eckarau Jünglinge;.30 H ſe mit Predig.80 Hoch 55 Halte Ienes. deniger; abends fer; 11.15 Bibelſt Dienstag 8 C 1 Keidel): öferſtraße 68:. iſt.— Mh.⸗Fri esdienſt. Mi„ predi e.80 Herz⸗Je redigt; 2 C Hochamt mit 9 Städt. Krankenhaus ends 6 Predigt, Donnerst e Stag 8 C. V. l. M. abend 8 Gottesdienſt. Mh.⸗Friedrichsfelk Mittwoch St. Joſef Li Litanel 3,Jeſu⸗Andacht mit Chriſtenlehre fü „flunter Mitwirku nhaus: 10.30 g edigt, Donnerstag 8„Welk): Sonn Schwetzinge.., heimerf Gottesdienſt ag nachm, Gottesde feld, Grenz⸗ St. Joſef Lind nei und Segen. ht mit Segen; 7 hre für ee ng des Chores Predigt, Pf Sonntag 8 Bibelſtu 50 tag 3 Uhr Ve erſtraße 90 merſtraße— Mannheim⸗S esdienſt. Mi 85 7 Ko udenhof: 6 2 gen. gen; 7 Faſten⸗ wahr. junger Männer) hors des Ch 4 Pfarrer Ki Rhein g 8 Verſamm nde.— Ne r Verſar 1 woch abe 8 unt 7255 im⸗Seckenh* ittwoch Kommuntonn 20 3 Beichtgele 5 2 0 1 Ihr 5 1 N 1 1 lun 8 deckarau i umlung. ie abend 8 Gott untag nachm 8 heim, Kl digt Ant tmeſſe: 8 Si de egenheit: 8 zeſchäſt Fendenheim: 10 Predigtgot hriſtlichen V ieker Bib dau, Dän. Tiſch: ng. Dienstag 8„ Fiſcherſtr Die Heilsa Vottesdienſt.30 Gottesdienf oppen⸗ digt u. Amt; 11.15 Si Singmeſſe mit Pr 6 Frühn 11.15 Kinder edigtgottesdtenſ Vereins Zibelſtunde.— 97 ſch: Sonntag e ag.15 Bibel r. 31: verf rmee, C 1. 15* Bottesdienſt. Mit lehre für Ju 15 Singmeſſe e mit Predigt; ihmeſſe; gegen lehre fü gottesdtenſt, Vi ienſt, Pfarr 1 Pfingſtberg, Belleuſt untag 3 Verfar elſtunde.— 8e amin Son 5. Sonnt t⸗ drä ir Jünglinge; 2 ſe mit Predigt: gt;.80 Pre⸗ lehre für Knaben,„Vikar Störzir farrer Kar Bie r. 52: Frei amml. Mi Frei 9. Sonnt tag vorm 5„ drängnis:? Faß 2 Andacht i digt;.30 Chri dderten Käfertal naben, Pfar ar Störzinger; ammerer; Zibelſt! herrenſand 42 Freitag.15 Bib Mittwoch 8 Freitag 8 Hekli ag u. M.30 Heili St. Jak N Faſtenpredi acht in Zeiten öf hriſten⸗ 5 10 Haup arrer Kammer ger;.15 Chriſ er; 7 unde.— S 42: Donner.15 Bibelſtu 0 Sounk Hetligungs⸗Veeſ ittwoch 8 Heils iligungs⸗ St. Jakobuski redigt mit A Zeiten öffentl. d richts, dec 1 N Chriſten⸗ Sandhofen Ve Sandhofen, Ki nerstag alle 14 7 unde.— Die tag 11 u..80.„Veerſammlu eilsverſammlg.; mit Predi rche Neckarau: 7 Andacht und S atl. Be⸗ 17 5 91 ſt. V ttesdlenſt, Vikar Reich Diens Verſammlung, Kinder e 14 Tage.15 Die Heilsar 0. Mittwoch 5 ung. So ſammlg.; sredigt;.15 C rau: 7 Fri 1d Segen. ilweiſe Vikar Reich ikar Reich;.30 C ar Reich; 11.15 5 Dienstag.00 W. mlung;.30 ſchule: Son ge.15 Helli rmee, Alpho: voch 5: D untagsſch amt mit Pr 15 Chriſtenleh Frühmeſſe;.15 S . r..30 Chriſte 11.15 Ki tag.0 0 Waldhof,.30 Luzenberg Sonntag.00 Helligun 8. Ne phornſtr. 22 onnerst. 4 9 hulen: mit Predigt: ſtenlehre fü 2 78.15 Sir 25 hierbel Matthäuskirche 9 ſtenlehre für Mä uder⸗ ag.00 Luzenl jof, Mittwoch nberg Verf g.00 M gs⸗Verſa 22, Korps 2. S Vlebesb.80 Chrlſ igt; 11.15 Si für Jüngl igmeſſe teckaran: für Mädche Kinderſch 19 Bibel ttwoch.00 S Verſammlung. Montag abend ammlung; abe eps 2. Sonnt und. B hrtſtenlehre 11.15 Singmeſſe mi glinge;.45 Hoch us der Fehn;.45 Predi u: 9 Chriſt 5 hen, Käf erſchule: 1 zibelſtunde 3 Sandhofe 0 93 verſammn nd 8 Heimb 5 bends 8 Heils ag vorm. 10 5 ruderſchaf hre für die Mä mit Predigt; 5 Hoch⸗ Sit gt, Pfar 5 enlehre Südpf Käfertal, Gemei ttag 8, Di— Feud ofen, Frei⸗ mmlung. D bund. Mi Heilsverſa St. P t mit Segen; Mädchen; 2 gt; nachm. 8 dem Süüdpfarrei, Pfarrer 95 rer Fehn; 11 Südpfarrei Wei„Gemeindehaus: Dienst 5 udenheim 1 1 tag abend 8. Donnerstag Mittwoch ab ammlung Paul:.15 Segen; 7 Faſt 7 2 Corporis⸗ 1 N„ f N 5 Kind, Pfr. Weitere Veranf ehaus! S ag.15 Bibelſti untere 8 nd 8 Heilig tag abend 8 J abend 8 Heils⸗ St. Franzis 5 und 11 Si enpredi r ⸗Chrlſti⸗ tungs Gemeindehaus Spe Seon, ndergottesdie Fungf zeranſtaltung Sonntag 8 V Bibelſtunde ö dienſte: S iligungs⸗Verſam: 8 Jugendli Heils⸗ Franziskuskirch Singmeſſe igt mit Sege . 11 Kindergottes vererſtr. 28. 10 sdienſt La igfrauenverei tungen(Sor g 8 Verſamm 7: Sonntag 2, Mi Verſammlun dliga. Frei munionmeſſ rche Maunh.⸗W mit Predigt 5 wurde Rhein gottesdienſt, Vi: Predigt, Vi Landeskirchli eine) ſind bei nntagsſchule mlung.— tag 2, Mittwoch.9 g.— Kinde ei⸗ r ieſſe mit Frü Waldhof: 6. 1 9 11:.30 Predigt„Vikar Br gt, Vikar B So hliche Gemein d bei jeder S len, C V. j. 9 e 5 Methodif 80. dergottes⸗ er Kapelle de Frühpredigt;.15: 6 Beichte; reiben Knaben; 1 redigt, Vikar H aun. raun; onntag 2 Ki neinſchaft 1 Station V. j. M. Eben⸗Ezer⸗ ethodiſten⸗G 11 Si e der Spiegelf gt;.15 Ar hte; 7 Kom⸗ ö 5 11.15 Kind ar Hegel; 10.30 C Fmiſchte 935 Kinderſt!„Bethesda ⸗ Hei zu erfahren. Predi⸗ r⸗Kapelle, A t⸗Gemeind Singmeſſe Spiegelfabrik;.4 Amt und Predi ag um Sandhofen:.30 ndergottesdienſt;.30 Chriſte F unde 4 J das Heim“ ren. Predigtgottes„Augarten inde 11 Schüler u. Homilie i.30 Pred edigt in ö hofen:.30 8 sdienſt; 8 A hriſtenlehre für zugl..45 ammlung. Dien; ugendverein; abe IL 11. 4. L. Hi gottesdienſt, Th ſtraße 26. S Schülergottesdienß e in der Kape igt und 2 nindert Ehriſtenkehre fü auptgottesdlenſt, Abendgottesdi e für 9.45 Evange ng. Dienst ein; ab„4. Ti Hirtz; 11 S ſt, Thema:„Herrli Sonnta 5 Chriſtenl tesdienſt mit P Kapelle d. Spi Amt; r t, Vikar. S tesdie hof. Mi angeliſations stag abend bends 8 Ge⸗ Th 11 Sonnt ma:„Herrliche V g vorm. 9 e ehre für Jü tit Predi d. Spiegelfabri 6 Ber, goltesdienſt 177 Knaben, Vi ſt, Vikar. Schmi nſt.. Mittwoch ab ationsvortr bend 8 Männerſ Be⸗ Thema:„D itagsſchule; abds iche Vorrechte“.80 Faſtenpredi ir Jünglir igt und Si fabrik; nſt, Vikar Schmi Vikar Schmidt; yhmidt; 11.00 ſationsvortr h abend 8 G trag Schiller nerſtunde, Mitt„Der werfe de e; abds. 8 Predi echte“, Pred. St. L predigt mit Miſ ige und Kreuz Singmeſſe;.30 ud zur den Behelfsbaute chmidt; n nidt; 11.30 Ki 00 nack ortrag Pfingſtber ebetſtunde erſchule Almen⸗ woch abend 8 den erſten Stei Bredigtgottes ed. St. Laurentinski kiſerere„Kreuzwegandach N 1160 5 un, Vikar S achm. 5 G 0 Kinder⸗⸗ chm. 4 Fr fingſtberg, Of de, zugleich 8 E Imen⸗ nachm. 3 Fr ud 8 Bibel Stein“, Predi esdienſt der hl irche Kü und Sege dacht;.00 ültigen Seclenheim:.80 H r Schmidt Bottesdienſt Mädch Frauenſtunde; ab, Oſterſtraße 8 Evangeli Frauen deiſion und Gebetſtl rediger K. Hirtz.„Kommuni fertal:.80 13 0 Kinder 8950 Hauptgottesdienf 8 enſt in 55 chen von 15 e; abends iße 30. D geli⸗ 0 Miſſionsverei Bebetſtunde. K. Hirtz. 11 Schü union;.15 F 8. Beicht kann Mä gottesdienſt, Pf sdienſt, Pfar Donners 15—18 J. ids 8 Bibelkrä Donnerst K dus verein. Donners f hülergottesd.15 Frühmeſſe; hte u. Austei „ Mädchen ienſt, Pfarrer K„ Pfarrer K Bapli erstag 4 J. Freita elkränzchen für ag 2 Katholiſche G tag für Jüngli dienſt mit P eſſe; 9 Predi eilung pril. Bilar Vikar Wi Kunz: 1 unz; 12 apliſten⸗ G Frauenſti g abend 8 8 schen für je Sonntag, d e Gemei A Jünglinge; 2 K it Predigt; redigt u. Amt; 1 Wlederkeh ederkehr; 7 Ehriſtenlehr.30 pn Gemeinde M unde; 8 Bla Jugendver 11 Obere Pfa ig, den 14. Febri einde St ndacht und S reuzwegand gt; 180 Chriß Amt; Rochol Vapluskirche Wald 780 Abendgott N Minn aunheim, Ma ukreuzverſamml 8 85 6 Frühmeſfe(Jeſultenkirchef 1932(1. Faſtenſ e dacht; 7 Faſten iſtenlehre Clormann; 9 hof:.45 Chri esdienſt, hm. 4 Predi g Gottesdienſt;* Joſeph⸗ S ung..9 hmeſſe;.45 hl kirche: Vo aſtenſonnta heit; 7 Fri uspfarrki 5 predigt mit ö mann: 9. Ihriſt. ſtu igt; 6 8 enſt; ſeph⸗ Stra„30 Kindergottes hl. Meſſe; 7 n 6 inſonntag) 17 Frühmeſſe; rche Sa 89 A fr N e 5 Prei n e 1 ien Sean 15 91 len Zafer Beichtgelege allſtadt⸗.30 H„Pfarrer Elor rer Jlpemann; erei ädchen-7 auenſtu voch 8 Gebet⸗ hriſt Amt; 11 hl. 2 7.80 Predigt: für Jünglinge, Schülergottesdi nſt; 10 Gottesdi 17 1 Ber lehre, P Hauptgottesdienſ lormann Flormann; erein für In n;—7 Jungf nde. Sams Gebet⸗ vriſtenlehre; 2 hl. Meff Hauptgoltesdienſt pred ige, hernach! esdienſt; 1. ottesdie 5 g f f. S geudpfl Jungſchar Samstag.30—5 nis; ab, 2,50. And ſſe mit Predl esdienſt igt mit Li ach Faſte iſt;.30 Chriſ uſt gaſſe farrer Marx; 11 1 Pfr. Marx; 10.80 Sonntag nach pflege„Haus e Knabe 80-5 St. S ends.80 acht in Zeil redigt; St. Ant Litanet 1 55 enandacht; hriſtenlehr K Kinder arx; 10.80 Chris Eyängeliſ achm. 2 S„Hans Salem“ n. St. Sebaſti 475 Faſtenpredi Zeiten öff nachm. 2 oniuskirch ind Seger abs..90 hre ktlons Trinitatiski Wochengottes gottesdienst, Pf hriſten⸗ 81 igeliſt Seli Sonntagsſch m“ e. V Begi ianuskirch predigt mi entl. Bedrä.15 H e Rheinau: 1. 30 Faſten⸗ 8 rche: Diens ttesdie ſt, Pfr. M Dienst Selim Don sſchule; 3 Paläſtin⸗ K 4. 10 Beginn der he— Unte t Andacht räng⸗ 16 ochamt vo au:.30 B ringet Lie. Mülbau ienstag abend n ſt e Marx. F met.— Mon galäſttna⸗Vortrag: mit Predigt Beichtgel re Pfarrei: und Sege Jahrest r ausgeſetztem eichte;.30 8 pt. Mitt nd 8 Andach 5 Streuberſtraß angeliſations ontag 8 C„Vortrag: Predigt; egenheit; i: 6 Früh gen. mi ages de zeſetztem Allerh es.30 Frühn Zeit in Konkordienkirche: ittwoch vorm. 7 acht, Pfarr ners traße 46.— tions Verf Gebetſtunde amt u. Seger.30 Hauptgoott 7 hl. Meſſe; meſſe und it Faſtenhi r feierlich. Krb rheiligſten(Fei neſſe, —* Chriſtuskirche e: Donnersta 7 Morgenand verwalt. ners tag 4 Frauen Mittwoch 8 2 ſammlung Alm. 11 Kir Segen, Feier d ptgoottesdienſt e: 8 Singm gottesdie rtenbrief, P Krönung Papft Feier des 8 rche: Mittm g 8 Andacht andacht Freitag 8 Frauenſtunde; 8 Männerf Almenhof a indergottesdi r des Krön mit Predi eſſe 115 enſt mit ef, Papſtgebet 122 pſt Pius Ftſedenskirche: Mi och abend 8 A ht, Vikar Thienh ſtund Jungvolkabend 8 Blaukr ſtunde.— Don⸗ Jünglinge; esdienſt mit P ungstages d gt, Hoch⸗ ndacht mit S aſtenhirtenbri u. Segen; 11 S XI.) Aecwelkar. ittwoch abend ndacht, Bir 8. e n Evangeltſt 8 end.—„ on⸗ Predigt ge;.30 Herz⸗Jeſu Hredigt: 12 Ebel Hl. Vaters; St. Thereſia e rief; abends.8 Schüler⸗ hohanniskirche 780 Bibelſtunde, Vit ee 2 8 5 ag 8 Muſikal. Feier⸗ 2 3⸗Jeſu⸗Andacht mi Ehriſtenfehre für Beichtgelegenhe Kinde ge 80 Faſten⸗ f 9 f ttwoch„J 1. 14. S„Feier⸗ es Thereſier und Sege nit Segen; 7 ür 9 kirchtt egenheit; 78 Jeſu, Pfi dutherkirche:. ab ide, Vikar ſtu h abend 8 Bibe Sonnta mit Predi nkrankenh Jen; n; 7 Faſten kirchlich J.30 Spe ugſtberg⸗ G Nelanchth 2 Mittwoch abe endes Andacht, Vi nde. Sams Bibelſtund abend.00 V Heili rediat aus:.30 hl 15 8 durch d e Einführun ndung der 9 ochſtett:.80 onkirche: nd 8 Andach icht, Vikar P nachmit tag vormi e. Freita Vortrag.— Vet ig ⸗Geiſt⸗Ki Meſſe; 8 Si 9 en H. H 1 des H. H. Pf bl. Kom Hoeniger: Mittwoch ab acht, Pfarrer Wa ahl. Eva ittaas 3 Kind ittag 9 Sabb g. abend 8 Ju 1 8 Singm ſt⸗ Kirche: 6 Bei 7 Singmeſſe Hochamt por au Prälaten Ba Pfarrkurat munlon; Fendenhelm: D end 8 Bibelſtur alter. ngeliſche Gemei dergottesdienſt. atſchule: 10 gend⸗ 11 h1 teſſe mit Pred eichte, hl. Meſſ 5 Segen; 11 S ausgeſetzte auer ⸗Mar en Strigel g 5. de, Vi u. nach meinſchaft uſt. Predigt 2 Meſſ ö edigt;.30 Predi Efe: egen; 11 Schül em Allerhei tannheim, d haus, Vika onnerstag abd. 8 Bt„Vikar ſch hm. 4 Predi„ U. 28. S gt..30 He eſſe mie Predigt; 2 Predigt u 2 Frühmeſſe; mit Segens ergottesdlenſt; heiligſten mit darnach Käfertal: D 1 Störzinger. Bibelſtunde i. S ſchule. Mittwoch ne Prediger Sa Sonntag vo predigt r- Jeſu⸗Andacht 2 Chriſtenl 5 mt m. Segen;!. Aegidius andacht⸗ ſt? abends.80 Predigt u. : Donnerstag abe t. Schweſtern⸗ Bibels u.( h nachm 5 9 Sautter; 10.45 vorm..30 Li gt mit Lita mit Segen; ehre f. Ju 1 8 meſſe;.90 Seckenheim: 6 80 Faſtenpredigt nd.45 A n⸗ Südd Gebetſtunde. 3 5 Rellgionsunt 45 Sonnta iebfrauenki nei und S gen; abends 7. unglinge; ſſe;.30 H im:.90 Beich igt 5 dacht, Pf dd. Vereini ide. Donne unterricht; 985 meſf nkirche: V egen. 8.00 F. Mädch auptgottesdi Beichtgele „Pfarrer L yfle gung für E rstag abd icht; abends meſſe; 8 Si on 6 an Bei aſten⸗ hen und Faſt Sdienſt; 1 elegenh.;.1 5 A, per Luger yflege.(Landeskirch Evangeliſati 8 Jugend 8 vo Singmeſſe mi eichtgele g Alt⸗R Faſtenandacht; 480 Chriſte 5 Früh⸗ . Sonnta skirchl. Gemei ſation und 6 ndverein 1 ausgeſetzt. 2 mit Predigt; genheit;.30 i 755 t⸗Katholi acht;.30 Faſte enlehre für di er Ju, g abend 8 E emeinſchaft), Li Gemeinſchafts⸗ 2 Chriſt„Allerhelligſt gt;.80 Predigt Früh⸗ Sonnta iſche Gemei Faſtenpredigt r die vangeliſatt ft), Lindenhofſtraß ſts⸗ Bedrän enlehre der Jü gſten; 11 Si redigt und A d vorm. 10 Gemeinde(S 91— e Ver⸗ ation. Mo hofſtraße 34 edrängnis; er Jüngli ingmeſſe mi mt 1 deutſch(Schloßki nta raße 34. Katholi is; abs 7 Faſtenpre. Predigt; Frei des Amt 8 kirche) „Kaſſa g 8 Frauen holiſches Bi 7 Faſtenp Andacht i gt: S reireligib t mit Predi 3 G es Bürgerſpital: redigt m. Andacht Zeiten d onntag vo igiöſe Gemei igt. 1 kein ymnaſiumsgottesdi al:.80 Si„Andacht 1. Über: rm. 10 So 3 emeinde . esdienſt Singmef. Segen er:„Tolft untagsfei te maß ſt. ſe mit Predi 5 befreiter“ tol, Len er, Predi gt: 10 reter“ im H in und Gandh ger Dr. K g „ dl A 15 hof.— Geſch Handarbeitsf Gandhi, drei M art Weiß ö S häfts aale der? i Menſchheits 1 Heute früh verschi st 19 4. 4 2 E ene des Nrstasss Hande 4 Weld⸗ 0 7 222 8 Stra eu: 7* E 900 2 0 e mein innigstgeliebt jied nach kurzer, schw n ee e Stell 0 3 rs.„14. Daſelbſt 1 Bruder, Schwa er Mang, unser guter Werer Krankheit nn e Ae tellen-Sesuche 8 1 ger und Onkel, Her Vater, Großvater 79575 15 doch gut ee, fe, 7 75 8* ez, 5 5 8 Ringel ndl. l,„, „ 16,70 neh. Hi 9el, 0 3, 4a Nee, 1 80 Fri 7 g e Kelter 2 ⸗Seſtatten 81 Hamer Sben in. Kind 3 8 81 2 4. N u nicht 1e F Beethove 5 Dann wi 95 Fa. 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Er gab ein lebensvolles, packendes, durch Selbſterlebniſſe pla⸗ ſtiſch geſtaltetes Bild des Völkergemiſches in Rumänien und ber Landſchaften, die ebenſo verſchieden ſind wie ihre Bewohner. Den deutſchen Siedlungen galt der Beſuch be⸗ ſonders. Redner ſprach einleitend über die politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe des heutigen Großrumäniens mit ſeinen neuen, unverdienten Kriegserwerbungen. Dort leben etwa 800 000 Deutſche in den verſchiedenſten Siedlungs⸗ gebieten. In der Bukowina beſteht die deutſche Bevöl⸗ kerung aus„Schwaben“, meiſt Rheinfranken und Deutſch⸗ böhmen, die als Bauern, Bergarbeiter, Holzfäller und Gssarbeiter zur Zeit in der ſchwerſten Not ſind. C zer ⸗ no witz iſt die Metropole dieſes Landſtrichs und der dor⸗ tigen deutſchen Kultur. Von hier aus beſuchte Dr. Götz die Karpathen. Er iſt hinübergekommen bis in die Ebene mit Radautz, Sereth und Roſch. Er ſchilderte das bunte Völkergemiſch, erzählte vom Leben der Bauern, dem Haus⸗ bau und der Tracht der dortigen Bewohner. Die meiſt armen kinderreichen Deutſchen hängen ſehr an ihrem Volks⸗ tum. Sein nächſter Beſuch galt der Landeshauptſtadt Bu⸗ kareſt, die mit ihrem weſteuropätſchen Viertel und den ortentaliſchen Außenquartieren ein doppeltes Geſicht zeigt. Er bewunderte dann das Meiſterwerk deutſcher Ingenieur⸗ zunſt, die Brücke von Cernovada. In der Dobrudſcha, in deren weitem Gebiet ſich die deutſchen Siedlungen durch größte Sauberkeit auszeichnen. Konſtanza, den Haupthafen für Petroleum, beſuchte er und kam dann durch die Bohr⸗ turmwälder der Oelgebiete zur zauberhaft ſchönen Stadt Sinaia, den einſtigen Wohnſitz der Dichterkönigin Car⸗ men Silva. Von hier beſuchte Redner die volkstreuen Stebenbürger Sachſen, die in 800 Jahren ihr Deutſchtum nicht vergaßen, dann das traute Städtchen Kronſtadt. Eigentümlich ſind in den dieſe Stadt umgebenden Land⸗ ftrichen die Kirchenburgen, die in Zeiten der Not die Be⸗ völkerung aufnahmen. Ein kultureller Mittelpunkt iſt das altehrwürdige Hermannſtadt. Die alte Siebenbürger Tracht iſt hier noch Volkstracht. Ueber Karlsburg führte hann die Reiſe ſchließlich nach Banat, das, wie die Be⸗ wohner ſagten, im eigenen Fett erſticke, da der Abſatz mangle. Die durch ausgezeichnete Lichtbilder unterſtützten leben⸗ digen Schilderungen ſchloſſen mit einem Beſuch von Te⸗ mesvar und der reichen deutſchen Dörfer Guten⸗ Brunn und Sackelhauſen. Kirche und Schule ſind außerhalb der Reichsgrenzen die beſten Stützen des Deutſch⸗ tums, das aber nur wieder hoch kommen kann, wenn die 100 Millionen Deutſchen auf der Welt feſt zuſammenhalten. Mannheimer Turnerbund Germania“ Wenn auch die Hauptverſammlung aus tech⸗ niſchen Gründen in die Karnevalszeit gelegt werden mußte, ſo war ſte doch getragen von dem Geiſte ernſter und zielbewußter Arbeit, wie ſie ſeit langen Jahren im Turnerbund an der Tagesordnung iſt. Das rege Inter⸗ eſſe der Mitglieder wurde durch überaus zahlreichen Be⸗ ſuch bekundet(Vereinslokal„Kaiſerring“). Aus den Tätigkeitsberichten der einzelnen Abteilungsleiter konnten allenthalben ſchöne Fortſchritte und Erfolge entnommen werden. Beſonders erwähnenswert ſind die Erringung von drei Gaumeiſterſchaften und einer badiſchen Meiſter⸗ ſchaft in den Sommerſpielen, das ſtetige Anwachſen der Turnabteilungen und der Schwimmriegen. Die Hanbdball⸗ abteilung konnte ſich in der Aufſtiegsklaſſe an zweiter Stelle behaupten. Die Volksturner betätigten ſich beſon⸗ ders bei Klubwettkämpfen mit gutem Erfolg. Sehr ſchön entwickeln ſich die im Jahre 1931 angeſchloſſene Fecht ⸗ abteilung, deren Uebungsabende im Gutenberghauſe ſtattfinden, und die Hockeyabteilung, die in dieſen Tagen auf ihr einjähriges Beſtehen zurückblicken kann und bei einem Beſtand von drei Herren⸗ und einer Damen⸗ mannſchaft ſeit Gründung über 70 Wettſpiele ausgetragen hat. Eine Jugendmannſchaft iſt im Entſtehen begriffen. Trotz der Ungunſt der Zeit konnte der Mitgliederſtan, etwas erhöht werden. Die Finanzlage iſt durchaus geſund. Hieraus mag erſehen werden, welche Aktivität der Turnerbund gerade in unſeren ſchweren Zeiten entwickelt und wie ſehr er von ſeiner hohen Aufgabe durchdrungen iſt, mitzuwirken an der körperlichen und geiſtigen Ertüch⸗ zigung weiteſter Volkskreiſe. Aus dem ſchon ſprichwört⸗ lich gewordenen ſchönen Zuſammenhalt heraus iſt es zu verſtehen, daß der geſamte Turnrat, eine glückliche Miſchung von älteren, erprobten und jungen, nach Be⸗ tätigung drängenden Kräften, für ein weiteres Jahr ge⸗ meinſamer Arbeit wiedergewählt wurde. Am 5. März findet im großen Saale der„Liedertafel“ ein Werbe⸗ borxrführengsabend ſämtlicher weiblicher Abtetlun⸗ gen von den Schülerinnen bis zur Frauenabtetlung unter Leitung der Turnwarte R. Jenne und R. Bauer bei freiem Eintritt ſtatt. L. Verein Creditreform e. V. Dieſer Tage fand unter dem Vorſitz des Herrn Alfred Stoll die Mitgliederverſammlung des hieſigen Vereins Creditreform e. V. ſtatt. Der Geſchäſts⸗ führer legte den Mitgliedern einen Jahresbericht vor, der ein anſchauliches Bild von den umfangreichen Arbeiten des Vereins, aber auch von den großen Schwierigkeiten gibt, die ſich der Auskunftserteilung des Vereins zum Schutze ſeiner Mitglieder gegen ſchädliches Kreditgeben ent⸗ gegenſtellen. Die Undurchſichtigkeit der Verhältniſſe und die Verſchleierungsverſuche gerade ſolcher Firmen, bei denen eine Klärung inſolge der Verſchlechterung ihrer Lage am nächſten läge. verbunden mit dem Sinken der Geſchäfts⸗ moral, ſtellte den Verein Creditreform vor Aufgaben, die nur unter größten Anſtrengungen zu löſen waren. Anderer- ſeits konnte der Verein durch ſyſtematiſche Ausnutzung aller Auskunſtsquellen und durch rechtzeitige Auskunftsertei⸗ lung über nachträglich bekannt gewordene Umſtände viele Schäden verhüten. Nachträge werden innerhalb eines Jahres nach Auskunftserteilung koſtenlos erteilt, wenn in dieſer Zeit weſentliche Veränderungen in den Verhältniſſen des Beurteilten aus irgendwelcher Veranlaſſung bekannt werden. Bekanntgegeben wurde noch die 10pro z. Sen⸗ kung der Aus kunfſtspreiſe. Erſolgreich iſt der Verein z. B. in der Einziehung von Außenſtänden für ſeine Mitglieder geweſen. Dies findet ſeinen Grund darin, daß der vom Verein angemahnte Schuldner befürchten muß. in die„vertrauliche Liſte“ des Vereins aufgenommen und ei der Auskunftsertetlung ungünſtig beurteilt zu werden, wenn er ohne triftſgen Grund nicht pünktlich bezahlt. An den Bericht ſchloß ſich eine Ausſyrache an, in der von dem Vorſitzenden betſont wurde, daß die Mitglieder durch gegenſeitige Unterſtſitzung, vor allem durch Austauſch rer Erfahrungen an das Vereinsbfüro, viel dazu beftra⸗ gen könnten, um ſich ſelbſt vor Kreöftverluſten zu ſchützen und durch rechtseitige Aufklärung dem Sinken der Moral zu begegnen. Der Syndikus des Vereins, Rechtsanwalt Dr. Ludwig Nor dan. hielt einen ſehr intereſſanten Vor⸗ tren ler:„Die letzten Notverord nungen des Neichspräſ denten und ihre Answikun gen auf ſteuer lichem und wirtſchaftlichem Ge⸗ biete“. Die Ausffihrungen zeſaten, wie ſtark die Not⸗ verordnungen in die privatwirtſchaftlichen Verhältniſſe eingreifen. A 2 durch den ausdrucks vollen Vortrag des Liedes„ Beil älzer! er Zeitung erein Generalverſammlung der Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen Von lebhaftem Intereſſe weiter links⸗ und rechts rheiniſcher Kreiſe für das Geſchick und die ideale Arbeit des nun ſaſt drei Jahrz Dienſte der Allge⸗ meinheit ſtehenden Wanderve 8 3 e der außerordent⸗ lich gute der„Walhalla“ zu Ludwigshafen abgehaltenen Generalverſamm lu n g. Die Einleitung war der Geſangsabteilung überl ſſen, die hon die Abendglocken klangen“ von vornherein anerkennenswertes Zuſammenarbeiten in der Ortsgruppe erkennen ließ. Sichtlich noch unter dem Einfluſſe des verklungenen Lie⸗ des, richtete der 2. Vorſitzende, Reichsbahn⸗Oberinſpektor Eſſelboru⸗Ludwigshafen, herzliche B ißungsworte an die verſammelten Mitglie⸗ der und Fre e des Vereins, dankte der Geſangsabtei⸗ lung für die ſtimmungs volle Darbietung und der Preſſe mit der Bitte, auch weiterhin die Arbeit des Vereins zu unterſtützen. Kraftvoll und zielbewußt leite der 1. Vor⸗ ſi ende, Oberlehrer Acker, der wegen Erkrankung nicht anweſend ſein könne, die Ortsgruppe. Nach dem ſchriftlichen Bericht des 1. Vorſitzenden habe die Luſt am Wandern im verfloſſenen Jahre erfreulicher Weiſe zugenommen. Doch war die wirtſchaftliche Not auf Bewegung und Stand der Mitgliederzahl von nachteiliger Einwirkung. Wenn wirtſchaftlich Schwache die Sache nicht mehr unterſtützen könnten, ſo ſei es begreiflich. Sehr be⸗ dauerlich aber wäre, daß auch fing ell ſtarke Mitglieder dem Verein den Rücken kehrten, die doch bedenken müßten, daß gerade ſie in Zeiten der Not pflichtgemäß an der kulturellen Miſſion des Vereins mitzuwirken hätten. Weiter wies der Bericht auf die vom Vereine gebotenen Vorteile hin. Auch der Tod habe in die Reihen der Wan⸗ derer und Freunde der Sache Lücken geriſſen. 22 treue Mitglieder allein ſeien zu beklagen.(Zu ehrendem Ge⸗ denken erhoben ſich die Verſammelten von den Sitzen.) Mehrere Hunderte aber, fuhr der Bericht fort, gingen durch die wirtſchaftliche Not verloren. Es gelte nun, die Verluſte wieder auszugleichen. Erfreulich ſei die erfolg⸗ reiche Werbetätigkeit der Frau Frieda Eſſelborn⸗ Ludwigshafen, die trotz ihrer Krankheit 30 neue Mit⸗ glieder der Ortsgruppe zugeführt habe und Dank ver⸗ diene. Dank ſei auch den Mitgliedern und Freunden des Vereins geſagt, die der Ortsgruppe namhafte Geld⸗ unterſtützungen zukommen ließen. Den Wanderbericht erſtattete der 2. Vorſttzende Eſſelborn, zugleich als Vorſitzender des Wanderausſchuſſes. Der wirtſchaftlichen Not halber habe man größtenteils nur Wanderungen in die Umgebung von Ludwigshafen und Mannheim ausgeführt und nach ſolchen Zielen, mit denen geringere Fahrkoſten verbunden waren, ſo auch Halbtags⸗ wanderungen. Dadurch erkläre ſich die dem Jahre 1930 gegenüber ſtärkere Beteiligung im Berichtsjahre. Als einzige Fernwanderung ſei zu nennen die Wanderfahrt nach Bad Wimpfen mit dem lehrreichen Beſuch der Saline Kochendorf. Beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkte man dem Jugendwandern. Die Jugend habe in der Orts⸗ gruppe wieder ſeſten Fuß gefaßt und zuweilen bis zu 40 Köpfen ſtark unter Auſſicht älterer, zuverläſſiger Füh⸗ rer ſich an den Wanderungen beteiligt. In dieſer Rich⸗ tung liege einer der Hauptgründe für die bereits vor⸗ genommene Ueberleitung des Wanderns auf ſportliches Gebiet, wie denn auch der bekannte 37 Km. lange Gepäck⸗ marſch(mindeſtens 20 Kg. Belaſtung) Kalmit—Ludwigs⸗ haſen ſich als zugkräftig und erfolgreich erwieſen habe. Erwähnenswert ſei an dieſer Stelle auch die rührige Tä⸗ tigkeit der Geſangsabteilung und des umſichtigen Biblio⸗ thekars Lauer Ludwigshafen. Eſſelborn dankte ferner dem Wanderausſchuß und den Führern, unter denen ſich Eitelmann⸗ Ludwigshafen ganz beſonders hervor⸗ getan habe, für ſtets tatkräftige Unterſtützung. Nicht zu⸗ letzt aber richte ſich ſein Dank an die Reichsbahndirektion Ludwigshafen, bei der man immer des Entgegenkommens in weiteſtgehendem Maße ſicher geweſen wäre. Ueber den Verkehr auf der Kalmit, das Sorgenkind der Ortsgruppe, berichtete Karl Man⸗ del. Der Verkehr dort oben erhöhe ſich immer mehr und ſei ein Beweis für das ſtete Wachſen des nach der Pfalz gerichteten Fremdenſtroms. Man ſehe deshalb auf Errichtung und gute Inſtandhaltung der Wege und Mar⸗ kierungen im Kalmitgebiet, dank Anregung der Orts⸗ gruppe Ludwigshafen. Zum Teil ſchon fertig ſei der neue Autoweg Maikammer Kalmit, um den ſich Geheimrat Almaras München große Verdtenſte erworben habe. Die in ſehr gutem Zuſtande befindliche Hütte halte ihre Tore auch für Uebernachtungsgäſte offen. hervor, daß ſich beſonders den Großſtädten J und Mannheim eine Gelegenheit zu billi⸗ gem Wochenend biete. Ueber Schülerwanderungen lag der ſchriftliche Bericht des ebenfalls erkrankten Schul⸗ amt⸗Oberinſpektors Schoof vor. Danach hat man 13 500 Kinder hinausführen können in den Pfälzerwald und in den Odenwald. Das Städt. Schulamt danke der Stadtverwaltung Ludwigshafen für geldliche Unterſtützung und dem Pfälzerwald⸗Verein für Uebernahme der Lehrer⸗ Haftpflicht, ohne deren Mithilfe es angeſichts der wirt⸗ ſchaftlichen Not nicht möglich geweſen wäre, den pielen Knaben und an Zahl weit überlegenen Mädchen die Seg⸗ nungen einer friſch⸗fröhlichen heimatkundlichen Wande⸗ rung zu bieten. Die Rechnungs ablage wurde von dem 1. Rech⸗ ner Nikolaus Storck vorgenommen. Sie zeigte einen günſtigen Vermögensſtand und ſprach auch für gewiſſen⸗ hafte Geſchäfts⸗ und Kaſſenführung. Neuſchäfer und Käſt e hatten als Reviſoren die Prüfung vorgenommen, alles in Ordnung befunden und beantragten die dann ein⸗ ſtimmig erteilte Entlaſtung des Rechners. Ueber den Gang der Wirtſchaft in der Kalmit⸗Hütte hörte man von Mandel, der ſie ſorglich ſchon lange be⸗ treut, daß der gute Beſuch und das Erträgnis dem erhöh⸗ ten Verkehr entſprechen. Doch der Verzehr im einzelnen ſet ſehr zurückgegangen. Steuern und fonſtige Unkoſten übten ferner einen nachteiligen Einfluß aus, doch ſei das Ergebnis verhältnismäßig gut. Auch die Abrechnung der Wirtſchaftsführung hatten die beiden Reviſoren geprüft und in Ordnung befunden, weshalb dem Kalmitwirt eben⸗ falls mit Dank einſtimmig Entlaſtung erteilt werden konnte. Der Zweck der Satzungsänderung und der Eintragung der Ortsgruppe ins Vereinsregiſter beim Amtsgericht Ludwigshafen wurde von Eſſelborn erläutert. Satzungsänderung und Eintragung wurden von der Ver⸗ ſammlung einſtimmig gutgeheißen, wie man auch der Vorſtandſchaft zur Aufſtellung des Voranſchlages 1932 vertrauensvoll freie Hand ließ. Doch eine Neuerung konnte die Vorſtandſchaft ſchon bekannt geben, nämlich die willkommene Ermäßigung des Jahresbeitrages von 5 auf 4 4. Darauf trat die geſamte Vorſtandſchaft des Berichtsjahres zurück, der Sklarek⸗ Mannheim im Namen der Ver⸗ ſammlung für ſelbſtloſe, aufopfernde Tätigkeit warme Worte des Dankes zollte. Den interimiſtiſchen Vorſitz führte Eduard Müller, der Schriftführer des Hauptvorſtandes. Auf ſeinen Vor⸗ ſchlag wurde der geſamte engere Vorſtand des Jahres 1931 für 1932 wiedergewählt, der ſich nun wie folgt zu⸗ ſammenſetzt: Joſeph Kederer, Ehrenvorſitzender; Fried⸗ rich Acker 1. und Karl Th. Eſſelborn 2. Vorſitzen⸗ der?; Karl Mohr 1. und Hans Wolf 2. Schriftführer; Nikolaus Storck 1. und Friedrich Funk 2. Rechner; Cüſar Waldbott, Obmann der Vertrauensleute; Karl Mandel, Vorſitzender des Kalmitausſchuſſes, alle aus Ludwigshafen; Konrad Schmalz, Beiſitzer; Ferdinand Beck und Paul Wildgruber Vertrauensleute für Mannheim, letztere drei Herren aus Mannheim. Auch der alte Erweiterte Vorſtand, der Kalmitausſchuß, der Wanderausſchuß und die beiden Rechnungsprüfer kehrten wieder. Der neugewählte 2. Vorſitzende Eſſelborn dankte für die Wiederwahl der alten Vorſtandſchaft mit der Bitte um kräftige Unterſtützung zur Erfüllung der edlen Aufgabe des Vereins. Ein kräftiges Waldheil auf beſſere Zukunft endigte den geſchäftlichen Teil der flott verlaufenen Generalverſamm⸗ lung, um auch pfälziſchem Humor noch etwas Raum zu laſſen.„Ich hab e mol e Räuſchel gehabt“ erzählte zum An⸗ fang Frau Jucht und erntete reichen Beifall; desgleichen zum Schluſſe die Sängerabteilung mit A. v. Chamiſſos Lied:„Hab oft im Kreiſe der Lieben im duftigen Graſe ge⸗ ruht“. Glauben aber wolle man dem Ausklange„und alles, alles wird wieder gut“, wenn gemeinſame Arbeit und treues Aushalten die Parole bilden. Schw. Turnverein Mannheim von 1846 Sie kamen wieder in ſtattlicher Zahl, die Männerturner des Turnvereins von 1846, zu ihrem diesjährigen Her⸗ renabend im Vereinshaus zuſammen, ebenſo zahlreich als zu den allwöchigen Turnſtunden. Auch bei dieſer ge⸗ ſelligen Zuſammenkunft führte der Männerturnwart Karl Groß in ebenſo erfahrener Weiſe das Kommando wie auf dem Turnboden. Nach Sitte und Gebrauch konnte man nach der launigen Begrüßung durch den Männerturnwart zu⸗ nächſt einiges aus der turneriſchen Arbeit des verfloſſenen Jahres vernehmen. In gewiſſenhafter Weiſe verzeichnet ſtets der Schriftführer Hohnhold die Ereigniſſe der Männerabteilung. 135 Männerturner waren es, die in 52 Turnſtunden des vergangenen Jahres 3239 Turner ver⸗ einigten. Es ſind dies 92 Turner mehr, obwohl ſchon 1930 durch das Landesturnen in Mannheim ein ſtarker Beſuch zu verzeichnen war. Bei einem Höchſtbeſuch von 80 Turnern und einem niedrigſten von 40 ergibt ſich wie im Vorfahr ein Durchſchnittsbeſuch von 62 Turnern. Dies iſt fürwahr ein erfreuliches Zeichen und ein Beweis dafür, wie ernſt die Männerturner die Pflege der Leibesübungen, insbeſon⸗ dere der turneriſchen, nehmen. Mit 51 Turnabenden ſtehen die Männerturner Hollreiſer, Körber und Mö l lex als die fleißigſten an der Spitze. Eine große Zahl folgt mit 50 und 49 beſuchten Turnſtunden. Unter den 52 Angehörigen der Abteilung, die mehr als 34 Uebungsſtun⸗ den anweſend waren, konnte 10 Turnern durch den Turn⸗ wart die Nadel der Männerabteilung überreicht werden. Die übrigen, die ſchon im Beſitze der Nadel ſind, erhielten als Anerkennung das Jahrbuch der Deutſchen Turnerſchaft. Die Turner Scheurer mit 386, Hohuhold mit 384 und der Turnwart Groß mit 379 Turnſtunden in den letzten 8 Jahren ſahen ihre Treue, als auch für 40 jährige aktive Tätigkeit die Turner K. Maler und K. Fanz, mit einem Jahnbildnis in geſchmackvoller Umrahmung belohnt. Für mehr als 25jährige Betätigung wurden durch Gauver⸗ treter Stalf mit der Ehrennadel des Mannheimer Turn⸗ gaues die Turner De Lank, Scheurer, Carbin, Fanz, Adolf Fuß, Joſef Fuß, Hermann Müller, Fucke, Schwarz, Heinrich Schmitt, Wennin⸗ ger, Urban, Schmezer, Maier und Schvop be⸗ lohnt. Außerdem konnte Kreisoberturnwart Schweizer im Namen der turneriſchen Kreisleitung dem Vorturner Oskar Möller und Heinrich Roſt, dem Schriftleiter der Vereinszeitung, in Anerkennung ihrer Verdienſte den Ehrenbrief des Badiſchen Turnkreiſes über⸗ reichen. Auch für den geſelligen Teil war wieder beſtens geſorgt. Allgemeine Lieder wechfelten mit muſikaliſchen und geſang⸗ lichen Darbietungen, die die Muſikriege und Sängerriege des Vereins wiederum in ſelbſtloſer Weiſe übernommen hatte. Die Turner Haag, Keppler und Süß war⸗ teten mit humoriſtiſchen Vorträgen auf. Daß Jakob Frank wiederum die Lacher auf ſeiner Seite hatte, verſteht ſich von ſelbſt. Er iſt auf den Herrenabenden der 1846er Turner immer gern geſehen. Auch der Deutſch⸗Amerikaner W. C. Müller hatte mit ſeinen Anekdoten einen reſtloſen Er⸗ folg. Alles in allem war auch der diesjährige Herrenabend dazu angetan, neben der Turnkameradſchaft auch die Freund⸗ ſchaft innerhalb der Männerabteilung aufs beſte zu fördern. Gr. Faſching in Feudenheim Der Geſangverein„Deutſche Einhelt“ über⸗ wahm am Sonntag vor acht Tagen die Weiterführung des Faſchingsprogrammes durch einen in allen Teilen gut ge⸗ lungenen Kappenabend, der ſo viele Gäſte anlockte, daß der Schwanenſaal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Am vergangenen Samstag trafen ſich die Freunde des Ge⸗ ſang⸗ Vereins„Frohſinn“ im Jägerhaus zum Maskenball. In den gleichen Stunden drehten ſich in der Turnhalle des Turnvereins„Badenia“ unzählige Paare. Zahlreiche Masken zeichneten ſich durch beſonderen Geſchmack aus. Die Preisrichter hatten eine recht harte Nuß zu knacken. Am Sonntag nachmittag trafen ſich die kleinen„Feilemer“, dir ſich bei dem warmen Son⸗ nenſchein ſchon in den Morgenſtunden in ihren ergötzlichen Vermummungen auf den Straßen tummelten, in der Turn⸗ halle des TV., um dort bei Muſik und Geſang eine fröh⸗ liche Stunde zu verbringen. Die Abendſtunden waren lediglich durch den Ball des V. f. Tu. R. etwas belebt. Viele Freunde des Fußballſportes trafen ſich im„Neckartal“, um bis in den Roſenmontag hineinzutanzen. Am letzten Faſt⸗ wachtstage wurde die Freude am Mummenſchanz noch ein⸗ mal in vollen Zügen genoſſen, denn in nicht weniger als vier feſtlich geſchmückte Hallen hatte König Faſching ſeinen Einzug gehalten. Im„Badiſchen Hof“ verbrachten die Freunde des Geſangvereins„Germanſa“ eine fröhliche Nacht. Im„Stern“ ſchwebten auf dem zur Tra⸗ ditton gewordenen und ſehr beliebten Maskenball der „Teutonſa“ unzählige Masker paare über das glatte Parkett umd der T V.„Ba dena“ beſchloß die Faſchi gs⸗ zeit mit einem zweiten Ball, der nahezn das gleiche Bil zeigte, wie der erſte. Im alten Schütze haus traf man ſich schließlich zu einem ungezwungenen Tänzchen. 143. lahrgang/ Nr. 73 Liederhalle Mannheim Nach dem wohlgelungenen Gemeinſchaft s Maz⸗ kenball, den die Liederhalle zuſammen mit ſeinen Bru⸗ 28. Januar ig Noſengarten veranſtaltete, erging an die Liederhaller dis Aufforderung zum Erſcheinen am„Notverordnungs⸗Erhh, lungs⸗Abend“ im ſchwarzen Rößl am Kutzerſee. Der Abend war als interne Veranſtaltung gedacht, zu der auch Gäſte iy dervereinen Flora und Harmonie am beſchränkter Anzahl zuge Samstag die Germania⸗Si originellen Ausſchmückung des großen Saales, dem bekannten Graphiker Kieſel geſchaffen wurde. D eine Saalwand ſtellte in getreuer Ne weiher dar. an dem in feiner Satire p nale Karikaturen ſich gruppierten. dem Motiv des Abends angepaßt. ſſen waren. Wer am Faſtnacht⸗ le betrat, war überraſcht von der die von ie hmung den Kutzer⸗ itiſche und kommu⸗ Die Koſtüme waren Tiroler Bauerntypen, Kurgäſte, Sommerfriſchler, Kellner und Zimmermädchen bewegten ſich in dem übervollen Saale. Die Muſik wurde ſtellt, die durch ihre flotten Weiſen gleich zu Anfang für von den Emios⸗Synphonikern(Kapellmeiſter Petry ge⸗ 6 eine gute Stimmung ſorgten. Um 10.11 Uhr tagte der Ge. meinderat. Pfarrer, der Lehrer und eine Abgeſandte vom Jungfrauen verein„weiße Lilie“ ſaßen um eine große Tafel auf der Zur Tagesordnung ſtanden die Notverordnungs, Der Bürgermeiſter eröffnete die Sitzung und gab u. a. bekannt, daß er, um unliebſame Vorkommnſf⸗ wie ſie in der letzten Sitzung zu Tage getreten ſeien, 31 vermeiden, der Polizei die oberſte Gewalt in die Hände gelegt habe. Allgemeiner Proteſt. Der Büttel erſchien un verlas die Notverordnungen, die in der Hauptſache aus der Vereinschronik beſtritten wurden und große Heiterkeit er regten. Als zum Schluß der Lehrer eine Zulage verlangte wurde ſie ihm in Form einer Tracht Prügel von den Ge⸗ Bühne. beſtimmungen. meinderats mitgliedern verabreicht. Um 11.11 Uhr wurde der Bierkeller freigegeben.(chte Schrammelmuſik ließ dort ſchnell eine ausgelaſſene Fröh⸗ lichkeit einziehen. Warme Würſtchen und das erfriſchenze Naß der Durlacher⸗Hof⸗Brauerei ſorgten für das leibliche Das Doppelquartett der Liederhalle, ag Flügel begleitet von Muſikdirektor Fr. Gellert, erntee durch ſeine Vorträge reichen Beifall. Die Stimmung halt ihren Höhepunkt erreicht, als 12.11 Uhr die Beſteigung bez hohen Turmſeiles durch Frl. Katharina Knie angekündigt Hilfsmannſchaften und Sanitäter ſpannten ein großes Seil von der Galerie bis zur Bühne. Vier Mäx⸗ ner ſchleppten eine große Kiſte herein, die das Schutznetz, enthalten ſollte und brachten— eine Hängematte zum Vor Wohl. wurde. ſchein. Zirkusdirektor Knie(E. Meinſchenk) belt rotbefrackt die Arena und kündigte die Attraktion a Gleich danach hüpfte Katharina Knie(Leonhard Schramm herein. Nach allerlei Ulk beſtieg„ſie“ die Leiter, um den Gang übber das Seil anzutreten, als die Polizei erſchien (E. Weinreich) und die Aufführung unterſagte, da daz Schutznetz zu klein ſei. Doch ſchon zu ſpät. Eine Puppet ſauſte. an einer Rolle beſeſtigt, am Seil herunter. A Endeffekt erkor ſich Frl. Knie den ſchönen Schutzmann zun Ehegemahl. Der Ulk wurde herzlich belacht und von koſem Bis in den frühen Morgen pell man zuſammen bei Tanz und fröhlichem Faſchingstreihen Der Abend war vorzüglich geleitet von der kundigen Hand dem Beiſall begleitet. des erſten Vorſitzenden Emil Meinſchenk. O. B. Evangeliſcher Volksverein Waldhof Dieſer Tage hielt der Evangeliſche Volksves ein Waldhof in ſeinem Vereinslokal bei Mitglieh Kraft ſeine 39. Hauptverſammlung ab, die trotz bez verlockend ſchönen Wetters außerordentlich zut beſucht war. Die im allgemeinen harmoniſch verlaufene Verſammz⸗ lung gab ein ſchönes Bild von der geiſtig⸗xeligtöſen un der chriſtlich⸗ſozialen Bedeutung des Vereins. Nach der herzlichen Begrüßung der Anweſenden wurde vor allen der im Verlauf des letzten Jahres verſtorbenen Mitgliedern des Vereins gedacht. Acht liebe Menſchen ſind dem Verein durch den Tod genommen worden. Mögen ſie dem Verein,. leben geiſtig unverloren bleiben! Aus dem Tätigkeitsbe richt, den Pfarrer Clor mann erſtattete, iſt zu erwähnen die Vereinsveranſtaltungen zeigten eine recht erfreulich Höhenlinie. Da waren die Vorträge von Pfarrer Floß mann über„Das Relgiöſe in Schillers Jungfrgu vi Orleans“, über„Thereſe Neumann von Konnersrenth“ un über„Die deutſche Reformation“(letzterer mit Lichtbilder Da gab es das Theaterſpiel„Das Kreuz der Mutter“ un, von den Jugendbünden dargeſtellt. ein Märchenſpiel i Freien„Die zertanzten Schuhe“ und das feine Weihnacht“ ſpiel„Das Gotteskind“. Doch iſt dies nur das weſentlichſte In ſozlaler Hinſicht wurde nicht minder gearbeitet, Na zu 1000& wurden für ſoziale Zwecke und 800„ an Sterhe geldern verausgabt. Der Rechner Jakob berichtete voz einem erfreulichen Kaſſenbeſtand: 370, in der Vereins kaſſe und 570„ in der Sterbekaſſe. Dem altverdlenſes Rechner wurde nach Prüfung gerne Entlaſtung erteilt. Ie Mitgliederzahl bleibt von Jahr zu Jahr ungefähr in der, ſelben Höhe. Sie beträgt augenblicklich 285. Die Neu des Vorſtandes vollzog ſich in der einfachſten Weiſe. San liche Herren wurden wiedergewählt und nahmen auch all bis auf eine Ausnahme ihre Aemter wieder an. So uf die Arbeit auch weiterhin unter dem Vorſitz von Her Klein zuſammen mit den Herren Michel als 2. Bor ſitzenden, Pfarrer Clormann als 1. und Pfläſterel als 2. Schriftführer, Jakob als Rechner, Pfarrer Lemm und den Herren Söhner, Freudenberger, Eiche horn, Wäſſerer, Spengler und Gries heiner als Beiſitzer im alten Geiſte getan werden. Herr All wird als Vergnügungswart und zuſammen mit Herm Schmit als Reviſor fungieren. Als Vereinsdiener ü Herr Jakob Roth weiter ſeine Arbeit. Der wiedergew und hohen Ziele: Evangeliſche Einheit und chriſtlich⸗ſozialz Tat mit allem Nachdruck zu verwirklichen ſuchen. Da daß kommende Jahr die Feier des 40 jährigen Beſte hen bringen wird, wurde beſchloſſen. durch Gründung eine Fahnenfonds ſchon jetzt Vorkehrungen zu kreſſen, daß der Verein bis dahin im Beſitz einer neuen Fahne iſt. A hofft man auf eine künftige, für das Gemeindeleben ſötdel liche Zuſammenarbeit mit dem Kirchenchor. Nach Erlell⸗ gung der reichen Tagesordnung konnte man mit Dank füt dte vielfach mit großer Liebe und Hingabe getane Arbeit ait Verſammlung ſchließen und der Hoffnung ſein, daß die evangeliſchen Volksvereine in ihrer Tätigkeit noch einm ein bedeutſames Inſtrument nicht nur der Gemeindearbelh ſondern der evangeliſchen Kirche überhaupt ſein mögen. Die Vereinigten Feudenheimer Kantinchenzüchter-Vereine hielten am Samstog in der„Krone“ ihre Generolvet⸗ lammlung ab. Der alte Vorſtand wurde wiedene wählt. Die Kahenverhältniſſe ſind gut. Der Arbeitstag, beitrag wurde auf 15 Pfg. feſtgefetzt. Die Lokalan ſtellung findet am 4. Dezember ſtatt. 17 Im Lokal„zur Krone“ fond die Generale lammlung des 1. Süddeutſchen belgische Rieſenzüchterklubs ſtatt. Der alte Bo 170 wurde wiedergewählt. Der ſeitherige Vorſitzende wur zum Ehrenvorſitzenden ernannt. Die Mitgliederzahl fie von 20 auf 88. PP6b‚!!! id Verantwortlich: Richard Schönfelder Die Vertreter der verſchiedenen Stände, der 9 üählte Vorſtand wird gerade in dem Notfahr 1932 ſeine große * Maß. u Bru⸗ uar ig ler die 8⸗Erho⸗ Abend äſte in iſtnacht⸗ Die Kutzer⸗ kommu⸗ waren typen, mädchen wurde r y) ge⸗ ing für der Ge⸗ ide, der frauen- auf ber dnungs, Sitzung umniſſe, ien, u Hände ien und aus der keit er⸗ rlangte den Ge, Echte 7 Fröh⸗ f iſchende leibliche lle, am erntete ig hattt ung des Kündigk! en ein r Män⸗ chutznetzz m Vor beireh ion an. a m u um den erſchien da daß Puppt r. Alz un zun u toſen⸗ en hielk treiben, n Hand . ho, ves Nitglieb rotz dez beſucht rſamm, en und ach det r allem itglteder Verein zereinz⸗ keitsbe⸗ vähnent reuliche Clou dau vos th“ und ildern, r“ un, piel i hnachlz⸗ ntlichſte. Nahe Sterhe⸗ ete von zereins röienten lt. Die in det⸗ zeuwahl Sämt⸗ uch allt 50 wltd Hertz 2. Vor⸗ ſteret e mme Eich eime! Alke Herm ner füt ewäh be 4 eee. 5 0 gamskag, 13. 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Der Tonfilm, dem man seit Monaten in allen Städten Deutschlands zujubelte! 7 Eim reignis fiir MNanmfieim! Die mit großer Spannung in der ganzen Welt erwartete fönende Neuausgabe von 6 Wöchentlicher ununterbrochener Ur- Auffünrungs- Rekord in Berlin! 7 Hauptdarstellerinnen des Films, darunter Hertha Thiele uf der Bühne anwesend. P ã ͤTdVddddbbTbTbTbwbßbTbTbTbTbTbTbTbTbbßbbeee 4 Hertha nefe in Tonfilm nach dem auf allen Bünnen mit großem e 5 rfolg aufgeführten Bühnenstück:„Ritter Nerestan“ Wel Frauen slehen zich gegenüber — liebe— und zwei Richkungen In den Hauptrollen: Hertha Thiele das beliebte ehemalige Mitglied des Leipziger Schauspielhauses Ellen Sehwanneke, Dorothea Wieck, Emilia Unda Dieser Film, nach dem Bühnenstück„Gestern u. Heute“ von Christa Winsloe entstanden. wühlt auf und er- schüttert. Er ᷣ stellt Zeitpiobleme in den Mittelpunkt. an deren Lösung unsere und die kommende Generation dringendst interessiert sind. Und er bringt e ine kühne Neuerung! Das fast Unglaubliche, hier wird's Ereignis: ein Film. in dem nur Frauen agieren, packt, weil dieser Film alle angeht, weil er ein menschliches Thema sozial aus- schöpkt, unsentimental, über plivate Belange hinaus. Es geht um Menschentum., um Hintergründe eines Sys- ems. Vergangene Welt! Gestern und heute ist sie: wieder droht sie aufzustehen. zu überrennen. was eine neuere Zeit zu schaffen sucht. Dazu das unterhaltende Beiprogramm! 1 ö . 9 95 5 r — 2 Eines der gewaltigsten und schönsten Film- werke zweier Jahrzehnte.. Eln Riesenfilm aus der Zeit der Christenverfolgung Die Revolution vor 1900 Jahren! Der Märtyrer- tod der Christen in der Löwenarena. Wagen- rennen und Kampf des christlichen Riesen mit dem Stier; der Brand Roms. Bilder von ungeahnier Großarligkeif u. dramalischer Wucht halten den Zuschauer von Anfang bis Ende In atemloser Spannung! Alle Vergünstigungen aulgehoben. Frei-, Ehren- und Dauerkarten aufgehoben! Beginn: Wo.50,.00,.0..45 Uhr Bis.30 Uhr wochentags alle Saal- und 5 1 Balkonplätze nur 80 Pfennig 8 .00,.30 Uhr 6 20,.25 Uhr Wo. So. N Aulogrammsfunden: Hertha Thiele Sonn fag vormiffag 11.30 Uhr .00. S. 00, .00,.5, e in bester Ausführung liefert billigst Druckerel Dr. Haas, G. m. b. fi. N 1,-6 Beginn: 5 2 Drudisache 1 National-Theater Mannheim e ee e 5 5 25 9. Vorstellung für Erwerbslose Der Biberpe lz Diebeskomödie in 4 Akten v. Gerhart Hauptmann Inszenierung: Hermann Alb. Schroeder Anfang 15.30 Uhr Ende 17.45 Uhr Personen: von Wehrhahn. Amtsvorsteher Hans Finohr Krüger, Rentier Ernst Langlleinz Doktor Fleischer Raoul Alster Motes Hans Simshàusen Frau Motes Lene Blankenfeld Frau Wolff. Waschfrau Hermine Ziegler Julius Wolff, ihr Mann Kurt Lieck Adelheid Martha Zifferer Leontine N ihre Töchter 4 8 Motz Wulkow, Schiffer Joset Renkert Glasenapp, Amtsschreiber Joseph Offenbach Miiteldorf, Amtsdiener Bum Krüger Philipp, Doktor Fleischers Sohn Walther Jörder Samstag, den 13. Februar 1932 Vorstellung Nr. 189, Miete C Nr. 23 Sondermiete C 11 Der Fratx (Roxy) Lustspiel in 3 Akten von Barry Conners Deutsche Bearbeitung von Siegfried Geyer Inszenierung: Wilhelm Kolmar Anfang 20.00 Uhr Ende nach 22.00 Uhr Personen: g William Harrington Karl Marx Frau Harrington Hermine Ziegler Grace Harrington Martha Zifferer Roxy Hari ington Friedel Heizmann Bill Caldwell Erich Musil Tony Anderson Bum Krüger Mary Baxter Maria Motz Francis Patrick O Flaherty Georg Köhler Mibelungensaal im Rosengarten 5 Samstag, den 13. Februar 1932 Im Meilen RöSsS8I1 Revue- Operette in 3 Akten(frei nach dem Lust- spiel von Blumenthal und Kadelburg) von Hanus Müller— Musik v. Ralph Benatzky ö Musikalische Leitung: Karl Klauß 2 ö. Inszenierung: Alfred Landory Tanzleitung: Gertrud Steinweg Dekorationen: A. Henselmann mit der Freien Akademie Mannheim Kostüme: Entwurf und Ausführung durch Verch Kostümhaus für Theater u Film, Berlin-Charlottenb. Technische Leitung: Walther Unruh Anfang 19.30 Uhr Ende 22.30 Uhr Samstag, 18. Februar 1999 ———ů— Sonntag, vorm. 11.30 Uhr: Der an Eindruckskraft unüber- bietbare Geblegs- Tonfim Der Film führt in die Schönheit der Berge von Winter zu Winter in dle grandiose Nafur himmel- ragender Berge und schnee- bedeckſer Gipfel Eiszauber der Partnachklamm Wintergang zur Zugspitze— Im Loisachtal— Waxenstein— Alp spitze— Walchensee— Herren- chiemsee, das Versailles Lud Wig II.— Entfesselte Wasser Donnernde Lawinen [Iugendliche haben Zulrill1 Kleine Preise! RETTE INS RR REE 7 98 A2 AE A FIUSELN 5 8 WOCHEN TAS ü WITT 250920.05.0 Wochentags bis Uhr(Kassen öffnung 8 00% ALLE RANG. U. SAALFSLRTZE NUR go PF EN ERW ERS SLOSE gegen Ausweis Wochentags in altes Vorstellungen nur 60 Pig. RE . 0 1 e ö Zertered 50 8 N dN bes Nea NFF EN Voce Friedrichsplqtig 9 C. eſeplß. 28 08 Samstag und Sonntag KONZERT Japelle. Breitenbeſger 10 Nach wle vor 5 der gemüiliche Abend „ Weinberg, 0 5,4 Samstag: Tana— Sonntag: Konzert goldenes Lamm, E 2, l Inh. Carl Stein 95% mer zen Benne Schlachtfest en. 15 i 5 0 ier) 1 Welnkaus Re fh, U 1, 24%% Heute sowie jeden Samstag VERILTNGERU Nl gasthaus zur Frieurichsbrücſe Heute Schlachffest. Samstag und Sonntag Konzert a 5 kapelle Dudeidel Es ladet höfl ein 4. Sple kae elles Dalbergstr. 3 LoISEN RING————— 9 Jeden Samstag, 9 Sonntag KONZE : NGERU NO A rorfZ ETW DVR Kaffee Merkur, M.4 Heute und Sonntag abend ab 8 Ut gemütl. Familien-Aben⸗ mit Ja Kapelle 55 65 „Nengola SS S8 Scar * 8