zu geb, m Geld. Hlafzim. chneiden rat aus, u. zelg. 3 wandten a S250 iuheim⸗ ö llenſtr. ibrik) auptbhf, 1e, 14 8) zugeben, r. 184, E 5 25 8 er ent⸗ ind mit ſehenen ind des reif er⸗ ing des n wird 13 Bezutzspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, v Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Wannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 5 Pf, lung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile: im Reklameteil RM..50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 107.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe 143. Jahrgang— Nr. 88 Wie nahe ein ner Montag, 22. Februar 1932 aer Weltkrieg vor der Türe ſteht., Schwerſte Beunruhigung der engliſchen Oeffentlichkeit wegen der japaniſchen Offenſive auf Schanghai Der Volkstrauertag in der Reichshauptſtadt Erſtaunlicher Gleichmut in Schanghai Drahtung unſeres Pariſer Vertreters § London, 22. Febr. Wie nahe ein neuer Weltkrieg vor der Tür ſteht, erkennt die engliſche Oeffentlichkeit erſt ſeit wenigen Tagen. Es bedurfte der unmittelbaren Gefährdung engliſchen Lebens und Eigentums in Schanghai, um England die Augen zu öffnen. Jetzt erheben ſich von allen Seiten beſchwörende Stimmen, die der Regierung zurufen, ſie müßte um jeden Preis die Verwicklung in dem„gelben Krieg“ verhüten. Auf der Linken wird noch vom Engreifen des Völkerbundes geredet, aber die große Mehrheit der öffentlichen Meinung hat ſich darauf eingeſtellt, daß Neutralität das oberſte Ge⸗ bot der Stun de ſei. Es bleibt dabei ein ernſter Zweifel, ob Neutralität in dieſem Stadium der Ereigniſſe noch aufrecht zu erhalten iſt. Die Regierung iſt aber offenbar über⸗ zeugt, daß jede Aktion gegen Japan du kriegeriſchen Verwicklungen führen würde, die England weder auf ſich nehmen kann noch will. Da die Vereinigten Staaten ſeit einigen Tagen ſtarke Zurückhaltung üben, fällt der Hauptanlaß, der England bisher Schritt vor Schritt näher an eine Intervention herangebracht hat, weg. Verſchiedene Anzeichen deuten ferner darauf hin, daß Japan ſowohl in London wie in Waſhington beſtimmte Garantien dafür gegeben hat, daß es nach der Säuberung Schanghais ſeine Truppen zurückziehen und einem allſeits annehmbaren Frieden zuſtim⸗ men werde. Vielleicht find es dieſe Verſicherungen, die die Lon⸗ doner Regierungsſtellen veranlaſſen, mit beſonderem Nachdruck die Situation in Schanghai als„ver⸗ hältnismäßig ruhig“ darzuſtellen. Der Kriegs⸗ miniſter Lord Hailsham erklärte, die Alarm⸗ nachrichten der Preſſe ſeien zum großen Teil un⸗ begründet und es ſei vorläufig abſolut nicht daran zu denken, daß die engliſchen Ziviliſten in Sicherhett gehracht würden. Man habe lediglich für den Notfall alle Vorkehrungen getroffen, um die internationale Siedlung räumen zu können. Aber bisher liege da⸗ für nicht der geringſte Anlaß vor. Preſſenachrichten aus Schanghai laſſen erkennen, daß die dortige engliſche Kolonie ſelbſt durchaus be⸗ keit iſt, die weitere Entwicklung des Krieges an Ort und Stelle abzuwarten. Mit großer Ausführlichkeit berichtet das offiziöſe Nachrichtenbüro, daß die Reſtau⸗ rants und Nachtklubs am Samstag ebenſo gefüllt waren wie in normalen Zeiten. In der gleichen Richtung liegt ein vom Sonntag datierter Bericht des Schanghaier Korreſpondenten der„Times“ vor, der die japaniſch⸗chineſiſchen Kämpfe als rein lokale Zuſammenſtöße hinſtellt. In einer Stadt, in der Morde häufig und Autvunfälle alltäglich ſeien, könne die Gefahr einiger zu kurz fallender Grauaten und Ge⸗ wehrkugeln den Gleichmut der ausländiſchen Bevölkerung nicht ſtören. Biel größerer Schaden werde durch die allgemeine Nervoſität angerichtet, die zur Schließung der chine⸗ ſiſchen Banken und damit zum Stillſtand des Handels geführt habe. Der Korreſpondent fügte hinzu, daß die Hauptaufgabe des Völker⸗ hundes nach Anſicht der Schanghaier engliſchen Kolonie die ſein müſſe, die Kämpfe aus der Hör⸗ weite der internationalen Nieder⸗ laſſung zu drängen. Dann könne man die An⸗ gelegenheſt ruhig den Japanern überlaſſen. Daß übrigens nicht alle Engländer in Schangßai die Situation ſo rußig anſehen, beweiſt die Tatſache, daß bet Londoner Verſicherungsgeſellſchaften nicht weni⸗ ger als 25 Millionen Pfund Kriegs ver⸗ licherungen eingegangen worden ſind. Kanadiſche Fliegertruppen ſür China? 8 London, 22. Febr. Zwei ganze Schwadronen der kanadiſchen Fltegertruppe, die im Verlaufe von Erſpar⸗ nismaßnahmen der kanadiſchen Regierung vom Etat gestrichen worden ſind, haben ſich der chineſiſchen Regierung zum ſofortigen Dienſt⸗ antritt zur Verfügung geſtellt. Offiziere, Piloten, Beobachter, Mechaniker der beiden Staffeln haben ſich dem chineſiſchen Generalkonſulat in Ottawa ver⸗ pflichtet, im Falle der Annahme ihrer Offerte un⸗ berzüglich mit Is Flugzeugen nach China abzureiſen. Das Angebot iſt bisher noch nicht akzeptiert worden Blick auf die große Gedenkfeier im Reichstag 6,127000 Arbeitslose in Deulſchland Der Höhepunkt der dieswinterlichen Arbeitsloſigkeit wird Ende Jebruar erwartet Berliner Büros J Berlin, 22. Febr. Nach den Erhebungen der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsloſenverſicherung hat ſich am 15. Februar ins⸗ geſamt eine Zahl von 6127000 Arbeitsloſen ergeben. Die Zunahme in der erſten Februarhälfte beträgt mithin nur 85000 Perſonen, während in der gleichen Zeit des Vorjahres 104000 zu verzeichnen waren. Die Arbeitsloſenziffer nähert ſich damit dem winterlichen Höhepunkt, der infolge der Witterungsverhältniſſe in dieſem Jahr in das Ende des Monats Februar fallen dürfte. Damit dürfte, wie man annimmt, ein gewiſſer Stillſtand und ein langſamer Rückgang Drahtbericht unſeres einſetzen, deſſen Tempo insbeſondere von den Anfor⸗ derungen der Landwirtſchaft beſtimmt werden wird. Die Schätzungen der Reichsanſtalt, die ſchon Ende des Sommers einen Höchſtſtand von 6,2 bis 6,3 Mil⸗ lionen für den Winter vorausſagte, ſind alſo im weſentlichen eingetroffen, da wohl anzunehmen iſt, daß die Höchſtziffer über 64 Millionen nicht hin⸗ ausgehen wird. Auch die Belaſtung der Verſiche⸗ rungsanſtalt entſpricht im weſentlichen dem Vor⸗ anſchlag. Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfän⸗ ger iſt etwas geringer als im Vorjahr. Sie beträgt 1,8 Millionen. Die Kriſenfürſorge zeigt eine Zu⸗ nahme von 43 000 Perſonen und belief ſich am 17. Februar auf 1,43 Millionen. Demarche bei den Eignatarmüthten des Memelſtatuts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Febr. Wie wir hören, hat die deutſche Regierung eine Demarche bei den Signatarmächten des Memelſtatuts unternommen, um ſie zu veranlaſſen, unverzüglich die aus dem Beſchluß des Völkerbundsrates ſich er⸗ gebenden Schlußfolgerungen zu ziehen. Es wird ſich jetzt vor allem um zweierlei handeln: Erſtens, daß ein Direktorium eingeſetzt wird, das dem Wunſch der Landtagsmehrheit entſpricht und ihr Vertrauen genießt. Es werde ſich ja bald zeigen, ob der Gou⸗ verneur Merkys und die litauiſche Regierung gewillt ſind, ſich den Anordnungen des Völkerbunds⸗ rates zu fügen. Zum andern muß die Frage der Weiteres Vordringen der Japaner Schanghai, 22. Febr. Die japaniſche Offenſive geht ſtetig vor⸗ wärts. Im rechten Kampfabſchnitt nördlich des Dor⸗ fes Kiangwan rückt die japaniſche Infauterie mit Hilſe von künſtlichen Rauchſchleiern und unterſtützt durch Bombenflugzeuge und Artilleriefener vor, um von Norden her auf Tatſchang einzuſchwenken. Um den Beſitz des Dorfes Kiangwan, wo chineſiſche Maſchinengewehrneſter in Häuſern liegen, wird noch heiß gekämpft. Bei Wuſung herrſcht im weſentlichen Ruhe, ebenſo bei Tſchapei. Es wird aber erwartet, daß die Japa⸗ ner heute nachmittag an der Tſchapei⸗Front einen großen Angriff unternehmen werden.(Meldung des Reuterſchen Büros.) Rechtmäßigkeit der Abberufung des Präſidenten Böttcher der internationalen Inſtanz der Haager Cour unterbreitet werden. Die Signatarmächte können gemeinſam die An⸗ rufung des Haager Gerichtshofes beantragen, es iſt aber auch zuläſſig, daß dieſer Schritt von einer Macht allein erfolgt. Die deutſchen Vertreter in den verſchiedenen in Betracht kommenden Hauptſtädten werden mit allem Nachdruck darauf hingewieſen, daß die Entſcheidung des Haager Gerichtshofes mit größter Beſchleunigung beantragt werden müſſe. In der Tat iſt nunmehr mit aller Ent⸗ ſchiedenheit zu erklären, daß die Signatarmächte ſich ihrer Verantwortung bewußt werden und ihrer Verpflichtung aus dem Memelſtatut nachkommen. Drei Todesurteile in Leningrad — Leningrad, 22. Febr.(Telegraphenagentur der Sowjetunion.) Das hieſige Gericht verurteilte drei ehemalige Angeſtellte des Kleinhandelsſektors des Obſt⸗ und Gemüſeverbandes„wegen bewußter gegen⸗ revolutionärer Arbeit, die auf Sprengung des Sow⸗ jethandels abzielt“ zum Tode durch Er⸗ ſchie ßen. 5 Eine Anzahl weiterer Anpseklagter erhielt Frei⸗ heitsſtrafen von verſchiedener Dauer. Trotzki und Anderen die Sowjetſtaatsbürger⸗ ſchaft aberkannt — Moskau, 22. Febr. Das Präſidium des Zen⸗ tralexekutivkomitees entzog 37 Emigranten, die im Beſitze von Sowfetpäſſen im Auslande leben, dar⸗ unter Trotzki wegen gegenrevolutionärer Tätigkeit die Sowfetſtaatsbürgerſchaft und verbot ihnen die Einreiſe in die Sowjetunion. Wieder einmal Reichstag Jedes Mal, wenn der Reichstag zuſammentritt, wird Kriſe geſpielt. Das iſt nun bald ein Jahr ſo und das wird auch diesmal nicht anders ſein. Inſtitutionen, die zum vernünftigen Gebrauch ihrer Gerechtſame nicht fähig ſind, verfallen auf deren Mißbrauch. Irgendeine größere geſetzgeberiſche Aufgabe zu löſen, iſt dieſer Reichstag nicht mehr im⸗ ſtande. Im Grunde hat er ſich damit auch abge⸗ funden und iſt, trotz Proteſten und Rumoren, durch⸗ aus zufrieden, daß die reichlich, vielleicht zu reich⸗ lich notverordnende Regierung ihm Laſten und Ver⸗ antwortungen abgenommen hat. Dafür revanchiert er ſich, indem er bei den ſpärlichen Gelegenheiten, da man ihn noch zum Zuge kommen läßt, mit dem Sturz des Kabinetts droht. Das iſt nicht ſo zu ver⸗ ſtehen, als ob es der einen oder anderen Gruppe mit ſolcher Abſicht nicht bitter Ernſt wäre. Aber Kommuniſten, Nationalſozialiſten, Deutſchnationale, ſelbſt wenn ſie nach getrenntem Aufmarſch auch ein⸗ mal vereint ſchlagen, geben immer noch keine Mehr⸗ heit. Die Hilfsvölker aber, die noch herangezogen werden ſollen und gelegentlich auch wirklich heran⸗ gezogen werden, ſind doch nicht immer ganz bei der Sache. Sie möchten wohl, ſolange das alles in den Grenzen der Tändelei und des Liebesorakels ſich hält. Aber ſie ſind nicht gerade untröſtlich, wenn das Kriſengewölk vorüberglitt und die Dinge ſich wieder einrenkten. Dieſe Hilfsvölker, aus den Parteien und Gruppen der bürgerlichen Mitte, die zunächſt auch hinter den Brüning und Schiele und Treviranus ſtanden und erſt nach und nach aus der Phalanx ſich löſten, haben nämlich Hemmungen. Sie haben zwar mit dem Kabinett Brüning, die einen aus dieſem, die anderen aus jenem Grunde, die meiſten wegen deſſen innerer Politik, äußerlich ge⸗ brochen. Allein die Frage: was kommt danach? ſchafft ihnen dauernd Pein. Sie ſelber ſind zahlen⸗ mäßig zu ſchwach, um auf den Kutſchbock des Reichs ſich ſchwingen zu können. Doch ſie mißtrauen den Leuten mit den ſtarken Bataillonen und den, an⸗ ſcheinend, noch ſtärkeren Nerven. Sie fürchten das Chaos. Vermutlich, wenn die Dinge ſo gelaufen waren, wie man in der Berliner Zentrale ſie urſprünglich ſich ausmalte, wäre das Kriſenſpiel im Februar über⸗ haupt abgeſagt worden. Von Rechts wegen müßten wir jetzt auf der Höhe der großen internationalen Konferezuen uns befinden. Jetzt ſcheint man geneigt, die Dinge ein wenig anders zu beurteilen. Die Enk⸗ ſcheidung über die Reparationen, ſagt man, ſei bis zum Sommer vertagt. Aus der Abrüſtungskonferenz, durch den Sturz Lavals ohnehin unterbrochen, würde einſtweilen wohl nur eine langwierige Balgerei. Alſo warum nicht? Die Hemdsärmel aufgekrempelt und los! Die friſch⸗fröhliche Beweisführung verliert bei näherer Betrachtung. In Wirklichkeit iſt es doch ſo, daß die wüchſten Monate für uns Zeiten höchſt er Alarmbereitſchaft bleiben. Alles, was für die Wiederwahl Hindenburgs ſpricht, ſpricht— mit einiger Nuancierung verſteht ſich— auch gegen einen Regierungsſturz im gegenwärtigen Moment. Vor mir liegt, indes ich dies ſchreibe, der Brief eines klugen und erfahrenen Beobachters, der als Sachwalter der europäiſchen Minderheiten den letzten Verhandlungen in Genf beiwohnte. Der, aus ſeiner Unbefangenheit und Neutralität heraus, be⸗ richtet:„Brüning hat in Genf zweifellos her⸗ vorragend gewirkt. Gerade ſeine Mäßigung, verbunden mit Offenheit, hat dazu beigetragen“. Und beſtätigt ſo, was in den letzten Wochen hier mehrfach ausgeführt wurde. Aehnliches wird doch wohl auch das eine und andere Mitglied der volksparteilichen Reichstagsfraktion ſich ſagen. Und wenn vielleicht dieſe Männer auch nicht mehr, wie noch im Herbſt, für Brüning ſich erheben, gegen ihn werden ſie doch nicht ſtimmen wollen. In welchem Falle der Reichs⸗ oder Landbote bekanntlich mutvoll aus der Oeffent⸗ lichkeit hier: aus dem Sitzueigsſaal) zu flüchten pflegt. Einmütig wie ein Mann(ſie beſteht in Wahrheit aus 21 Männern) wird vermutlich die etwas wunderliche Gruppe des Landvolks gegen Brüning vortieren. Es geht zwar in ihr ein wenig drunter und drüber. Aber die Abneigung gegen den Ernährungsminiſter Schiele bewährt ſich immer wie⸗ der als trefflicher Kitt. Und weil man Herrn Schiele los werden möchte, iſt man allzeit bereit, auch den Kanzler abzuſägen. Dafür wird man die Stimmen der Wirtſchaftspartei getroſt dem Kabinett ins Haben buchen dürfen. Die iſt auf Gedeih und 2. Seite Verderb mi Verde dieſer Regierung ver⸗ knüpft Sturm, der das Miniſterium Brüning hinwegfegte, müßte auch ſie entwurzeln. Und alſo wird es wohl bleiben, wie es war. Die Kriſenwolken werden vorüberziehen. Der Kanzler wird in den Vordergrund ſeiner Rede, von der die Kundigen verſichern, daß ſie programmatiſch ſoll, die auswärtigen Din ge rücken. Unter deren beherrſchen dem Zwang werden die innerpolitiſchen Gravamina zurücktreten. Die Mehr⸗ heit wird nicht groß ſein. Aber ſie wird im letzten entſcheidenden Moment da ſein. Und in wenigen Tagen, vorausſichtlich noch vor Ausgang der Woche, wird man wieder einmal alles ausgeſtanden haben. Wohlgemerkt: vorläufig und für jetzt. Unter dieſen Beſchwerniſſen ſind nämlich auch ſehr ernſte und durch⸗ aus berechtigte. Ueber ſie oder mit ihnen wird man eines Tages mit Fleiß und Gewiſſenhaftigkeit ſich auseinanderzuſetzen haben. R. B. Bierboylolt in Berlin Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 22. Febr. In verſchiedenen Stadtteilen ſetzte heute mittag der vom Kampfausſchuß der Gaſtwirte Großberlins beſchloſſene Bierboykott ein. In einem Reſtaurant am Alexanderplatz hat die Streikleitung ihr Büro. Motorradſtreifen verſorgen die ſtreikenden Gaſtwirte mit Plakaten und Flugblättern. Für morgen wird eine Radfahrſtaffel geſchaffen, deren Aufgabe es ſein ſoll, die Wagen der Brauereien zu beobachten und dafür zu ſorgen, daß die dem Kampfausſchuß ange⸗ ſchloſſenen Gaſtwirte kein Bier abnehmen. Der Boy⸗ kott wird vorläufig erſt von den kleinen Gaſt⸗ wirten durchgeführt. Zum Tode des ſächſiſchen Königs — Dresden, 23. Febr. Ganz Dresden ſtand heute unter dem Zeichen der Ueberführung der Leiche des vormaligen Königs Friedrich Auguſt. Um den Bahnhof hatte ſich eine ungeheure Menſchenmenge angeſammelt. Um 94 Uhr marſchierte die militäriſche Trauerparade mit der Fahnenkompagnie, einem gemiſchten Ba⸗ taillun Infanterie, einer Batterte Artillerie und einer Schwadron Kavallerie unter Führung des Ge⸗ neralmajors Beck auf. Vor dem Königspavillon hatte ſich die Generalität der alten ſächſiſchen Armee und das geſamte dienſtfreie Reichswehroffizierkorps von Dresden verſammelt. Kurz vor 10 Uhr erſchie⸗ nen die Mitglieder des ehemaligen königlichen Hau⸗ ſes ſowie die katholiſche Geiſtlichkeit. Um 10,10 Uhr traf der Sonderzug mit der Leiche des Königs auf dem Hauptbahnhof ein, während die Reichswehr unter präſentiertem Gewehr ſtand. Der mit der Königsſtandarte bedeckte Sarg wurde von acht Reichswehrunteroffizieren aus dem Bahn⸗ hof herausgetragen und auf eine Lafette geſtellt. Unter den feierlichen Klängen von Chorälen und Trauermärſchen bewegte ſich der Zug durch die Stra⸗ zen der Stadt, wo zahlreiche Flaggen auf Halbmaſt wehten Von den Kirchen ertönte Trauer⸗ geläut. Die Leiche des Königs wurde in der katho⸗ liſchen Hofkirche öffentlich aufgebahrt. Vor dem Gotteshauſe hatte die Traditionskom⸗ pagnie des Leibgrenadierregiments Aufſtellung ge⸗ nommen. In der Kirche bildeten Fähnriche der In⸗ fanterieſchule Dresden ein Ehrenſnalier. Offiziere der alten Armee halten die Ehrenwache. ſein —— Aushebung einer Falſchmünzerwerkſtätte — Naumburg, 22. Febr. Die Kriminalpolizei hatte am Freitag in Weimar einen 29jährigen Kaufmann feſtgenommen, der in Halle als Verbreiter von fal⸗ ſchen Zehumarkſcheinen beobachtet worden war. Jetzt wurde in Naumburg die Fälſcherwerkſtätte ausge⸗ hohen und der Fälſcher, ein 29 jähriger Buchdrucker, verhaftet. Der Fälſcher gab zu, in den letzten Tagen bereits eine Anzahl falſcher Zehnmarkſcheine in perſchiedenen Städten Mitteldeutſchlands abgeſetzt zu haben. r———— Von unſerem römiſchen Rom, 22. Febr. Adolf Hitler empfing den Berliner Korreſpon⸗ denten des offiziöſen„Girornale d' Italia“ im Kaiſerhof zu einer längeren Unterredung über die bevorſtehende Reichspräſidenten wahl. Er erklärte, der Nationalſozialismus bereite ſich auf einen Entſcheidungskampf gegen das von ihm bekämpfte Syſtem vor. Die Perſon Hin den⸗ burgs ſei heute der Ausdruck dieſes Syſtems. Kein national denkender Deutſcher könnte ihm ſeine Stimme geben. Hitler erklärte ferner, das Gerücht, daß ein Reichswehrgeneral, z. B. Seeckt, als Kandidat der Rechten auftreten werde, ſei unrichtig. Ueber den Kandidaten der Nationalſozialiſten hüllte er ſich in ſybilliniſches Schweigen.„Ich richtete, ſo ſchreibt der italieniſche Korreſpondent, eine genauere und perſönliche Frage an Hitler, aber ich erhielt eine Antwort, die ich nicht widergeben darf.“ Hitler ſchloß mit den Worten:„Moltke hat ein⸗ mal geſagt, daß ein General ſeinen Schlachtplan nicht von allem Anfang an in jeder Einzelheit ausarbeitet. Der Hauptplan iſt ſelbſtyperſtändlich vom erſten Augenblick an klar, aber d Einzelheiten der Aktion hängen größtenteils von den Zügen des Gegners ab. Der Korreſpondent des„Giornale'Italia“ er⸗ kläre am Schluß ſeiner Unterredung, er glaube, der bevorſtehende Wahlkampf„werde die beiden volks⸗ tümlichſten Perſönlichkeiten Deutſchlands als Gegner ſehen“, woraus man vielleicht doch ſchließen kann, daß Hitlex dem Italiener unter dem Siegel der Verſchwiegenheit erklärt hat, er ſelbſt werde gegen den Generalfeldmarſchall von Hindenburg kandidieren. Gewerkſchaftler beim Meichspräſidenten Meldung des Wolffbüros i— Berlin, 22. Febr. Reichspräſident empfing heute vormittag einige Führer aus der chriſtlich⸗nationalen Gewerk⸗ ſchaftsbewegung, nämlich die Herren Behrens (Reichsverband ländlicher Arbeitnehmer), Bechly (Deutſchnationaler Handlungsgehilfenverband), Bal⸗ truſch(Chriſtliche Gewerkſchaften), Rümmele (Geſamtverband der Verkehrs⸗ und Staatsbedien⸗ ſteten), Lüttringhaus ſowie Frl. Katharina Müller(Verband weiblicher Handels⸗ und Büro⸗ Vertreter 41 Der angeſtellten), Frl. Margarethe Wolff(Gewerk⸗ verein der Heimarbeiterinnen) und Frl. Klara Mleinek(Deutſcher Gewerkſchaftsbund!. Sie verſicherten den Reichspräſidenten der unbedingten Paris, 22. Febr. Entgegen den allgemeinen Erwartungen wird ſich die franzöſiſche Abrüſtungsdelegation in voller Be⸗ ſetzung ſchon am Dienstag abend nach Genf zu⸗ rückbegeben. So, lautet wenigſtens die neueſte Information aus der Umgebung des Miniſterprä⸗ ſidenten Tardieu. Dieſer hat den geſtrigen Sonntag in der ihm eigenen Betriebſamkeit ver⸗ bracht und die Hauptrichtlinien der Regierungs⸗ erklärung feſtgelegt, die neue Abrüſtungsdelegation zuſammengeſtellt und den Arbeitsbereich der neuen Miniſter und Unterſtgatsſekretäre vorgezeichnet. Was die Regierungserklärung anlangt, „Triſtan und Iſolde“ im Mannheimer Nationaltheater Der wunderſame Nachtgeſang von Triſtaus und Jſoldes Liebesleid erklang geſtern wieder nor einem nicht allzu zahlreichen, dafür aber umſo aufnahme⸗ freudigeren Publikum. Die Aufführung ſtand vor allem muſikaliſch auf einer bemerkenswerten Höhe. Joſeph Roſenſtock zeigt ſich auch bei Wagner als der werkgetreue Dirigent, der den Geſamtklang die⸗ ſer ſchönſten und klarſten aller Partituren aus⸗ gezeichnet zu formen verſteht. Dabei gibt er eine durchaus perſönliche Auffaſſung der Tempi, die er beſonders im zweiten Akt in einem beſchleunigten Maß durchführt. Er vermeidet dadurch die Deh⸗ nungen, ohne daß ſeine Vermittlung ſich über die herrlichen lyriſchen Partien hinwegſetzt. Das Orche⸗ ſter erreichte wieder eine wundervolle Einheitlichkeit des Klanges; man glaubte ein einziges Inſtrument zu hören, das die unvergängliche Melodie von Triſtan und Iſoldes Liebesſterben traumhaft ſchön zum Erklingen brachte. Auf der Bühne gab es eine Reihe neuer Geſtal⸗ ten. Die Iſolde ſang Elly Doerrer zum erſten Mal. Sie hatte ſich in die Rolle der blonden Jrin mit Fleiß und Ueberlegung verſenkt, ſo daß bereits der erſte Akt mit dem gewaltigen Drama, das ſich in ihm abſpielt, zu ausgezeichneter Wirkung kam. Die Stimme, deren Materialreichtum der Partie durch⸗ aus gewachſen iſt, hatte hier noch ein wenig proſa⸗ iſchen Klang, zeigte bereits aber an einigen ent⸗ ſcheidenden Pianoſtellen(„Ich ſah ihm in die Augen“), daß ſie auf dem beſten Wege iſt, an Modulation zu gewinnen. Als ſich dann im zweiten Akt die Nacht der Liebe auf das Paar herabſenkte, erklang der Geſang Iſoldes in reicher Poeſie. Das Zurückgleiten in das Liebesſterben offenbarte, daß die Künſtlerin der ſchwierigen Rolle auf der Spur iſt. Erik Enderlin hat ſeinen Triſtan vertieft. Er vereinfacht die Darſtellung weſentlich und weiß den ſchönen Grundklaug ſeiner Stimme den Grundlinien der Partie kraftvoll und ſicher anzupaſſen. Da und dort haftet ſeiner Wiedergabe der außerordentlich ſchweren Rolle noch ein gewiſſer Geſangsrealismus an, der nun einmal zu ſeinem Weſen gehört. Eine prächtige Brangäne, die wahre Gefährtin der ſtolzen Jrenbraut, ſtellte Irene Ziegler Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 22. Februar 1932 Hitler Interview mit einem Italiener Unterredung über die bevorſtehende Präſidentenwah: Treue ſeiner in dieſer Bewegung zuſammengeſchloſ⸗ ſenen alten Wähler von 1925. Das deutſche Volk ſehe in Hindenburg trotz aller politiſcher Quertrei⸗ bereien gegen ihn und die Reichsregierung den Vater des Vaterlandes. Der Reichspräſident antwortete, er habe die Kandidatur übernommen nicht aus den Händen einer Partei oder einer Parteiengruppe, ſondern unter Wahrung ſeiner vollen Ueberpartei⸗ lichkeit und in dem Willen, mit ſeiner letzten Kraft dem Vaterland und dem deutſchen Volke zu dienen. 55 5 Die Sozialdemokraten 5 2 für Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros JJ Berlin, 21. Febr. Die Sozialdemokratie, die bisher zwar ſich grundſätzlich für Hindenburg erklärt hatte, doch vor Bindungen vorſichtig zurückgewichen war, ſpricht jetzt das letzte entſcheidende Wort. In ſeinem Leitaufſatz vom Sonntag erklärt der „Vorwärts“: „Bei der vorigen Reichspräſidentenwahl hat die Sozialdemokratie— nachdem ſich im erſten Wahl⸗ gang die Ausſichtsloſigkett ihrer eigenen Kandida⸗ tur gezeigt hatte— für den Kandidaten der Mitte gegen den der Rechten geſtimmt. Genau dasſelbe wird ſie auch diesmal kun. Geändert hat ſich nur inſofern etwas als der Kandidat der Rechten von 1925 heute der Kandidat der Mitte gegen die Rechte iſt. Daß wir vor ſieben Jahren den Kandidaten der Rechten, Hin⸗ denburg, bekämpften, war richtig und wenn wir jetzt wieder gegen die äußerſte Rechte kämpfen, ſo bleiben wir konſequent. Münchens OB an Hindenburg — München, 22. Febr. Münchens Oberbürgermeiſter, Dr. Schar nagl, richtete ein Schreiben an den Reichspräſidenten, in dem es u. a. heißt, daß die bayeriſche Landeshaupt⸗ ſtadbt mit großer Freude und Begeiſte⸗ rung davon Kenntnis genommen habe, daß Hin⸗ denburg ſich bereit erklärt habe, die Kandidatur für die Reichspräſidentſchaft neuerlich zu übernehmen. Die bayeriſche Landes hauptſtadt und das Land Bay⸗ ern würden als Dank für dieſe opferwillige Ge⸗ ſinnung am 18. März Hindenburg einen beſonde⸗ ren Wahlerfolg bereiten, der erkennen laſſe, daß der weitaus größte Teil der bayeriſchen Bevöl⸗ kerung in Treue zu Hindenburg ſtehen wolle. Das Abrüſtungstheater geht weiter Die ſranzöſiſche Delegation wird ſich ſchon morgen wieder nach Genf begeben Drahtung unſeres Pariſer Vertreters] wird ſie ſich auf außenpolitiſchem Gebiet kaum mit der Abrüſtungs⸗ und Reparationsfrage befaſſen und die Kontinuität der bisherigen Außen⸗ politik fſeſtlegen. Innenpolitiſch bildet, wie ſchon berichtet, die Erledigung des Staatshaushaltes die wichtigſte Sorge der Regierung, wozu noch gewiſſe Maßnahmen zur Milderung der Arbeitsloſigkeit treten ſollen. Das Datum der Neuwahlen wird in der Regierungserklärung dagegen nicht enthalten ſein. Das nur wenige Abſchnitte umfaſſende Doku⸗ ment ſoll heute abend um 6 Uhr dem erſten Kabi⸗ nettsrat der neuen Regierung zur Genehmigung vor⸗ gelegt werden. Dem Präſtdenten der Republik wird noch im Laufe des heutigen Tages die Ernennungsurkunde mont auf beſonderen Wunſch der neuen zugehen. Dieſe Liſte auf. Tardien bleibt in ſeiner Eigenſchaft als Außenminiſter Leiter der Delegation, 1 nterzeichnung Aenderungen 7 Genfer der außer dem Juſtizminiſter Raynaud der Miniſter für nationale Verteidigung Piétri, Senator Paul⸗Boncour und Oberſt Fabry als Dele⸗ gierte angehören, während der bisherige Luftfahrt⸗ miniſter Dumesnil und Marineminiſter Du⸗ Tardieus als tech⸗ niſche Berater nach Genf zurückkehren werden. Tar⸗ dien will unter allen Umſtänden noch am Dienstag nach Genf zurückkehren, um am Mittwoch wichtigen Kommiſſionsſitzungen beiwohnen zu können. Sollte ſich die Kammerdebatte am Dienstag ſo lange hin⸗ ziehen, daß er den fahrplanmäßigen Schnellzug nach Genf verſäumt, wird er einen Sonderzug einſetzen laſſen. Ein franzöſiſches Morgenblatt, das ſehr nahe Be⸗ ziehungen mit Tardieu unterhält, weiß zu melden, daß dieſer in Genf ein Wort zu den dent⸗ ſchen Abrüſtungsvorſchlägen ſagen möchte. In der Nacht zum Donnerstag will Tardieun dann wieder nach Paris zurückkehren, um der Kammer⸗ ſitzung beizuwohnen. Dieſes Arbeitsprogramm hat er ſich auch für die nächſten Wochen vorgenommen. Soweit es die poli⸗ tiſchen Arbeiten in Paris irgendwie ermöglichen, will er die Intereſſen Frankreichs in Genf perſön⸗ lich wahrnehmen. Für die entſcheidende Abſtim⸗ mung in der morgigen Kammerſitzung ſagen die Pariſer Blätter dem Miniſterpräſidenten einen Sieg von ungefähr 50 Stimmen voraus. Vaßiſche Politil Aus dem Landtag Anträge der Regierungsparteien Die Regierungsparteien haben im Landtag fol⸗ gende Anträge eingebracht: Senkung der Gebäudeſonderſteuer Der Landtag wolle beſchließen, die Regierung zu erſuchen, alsbald in Verbindung mit dem Vor⸗ anſchlag für die Rechnungsjahre 1932/33 dem Land⸗ tag einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den das Geſetz über eine außerordentliche Steuer vom he⸗ bauten Grundbeſitz(Gebäudeſonderſteuergeſetz) dahin abgeändert wird, daß 1. land⸗ und forſtwirtſchaftlich genutzte Gebäude von der Steuerpflicht ausgenom⸗ men werden und 2. der§ 73 des Gefetzes aufgehoben wird. Aufrückung und Beförderung von Beamten Der Landtag wolle beſchließen, die Regierung zu erſuchen, in Angleichung des badiſchen Beſoldungs⸗ reihtes an dasjenige des Reiches Artikel 49(Auf⸗ rückung und Beförderung) der Haushaltsnotverord⸗ nung vom 9. Oktober 1931 wieder außer Kraft zu ſetzen. Befreinng der Landwirtſchafts⸗ und Forſtbetriebe von der Gewerbeſteuerpflicht. Der Landtag wolle beſchließen, die Regierung gu er⸗ ſuchen, in Verbindung mit dem Voranſchlag für die Rechnungsjahre 1932/33 dem Landtag einen Geſetz⸗ entwurf vorzulegen, durch den das Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz dahin abgändert wird, daß 1 der Betrieb der Land⸗ und Forſtwirtſchaft entſprechend den Beſtimmungen des Gewerbeſteuerrahmengeſetzes des Reiches von der Gewerbeſteuerpflicht befreit wird und 2. die Zuſchläge bei den Steuerwerten des Waldes wegfallen. Zwei Thunfiſcher ertrunken , Paris, 22. Febr. Wie Hapas aus Caſablaneg berichtet, iſt ein Thunfiſcherboot 25 Metlen vom Hafen Fedhala durch eine Sturzwelle gekentert,. Zwei Mann der Beſatzung ſind ertrunken. auf die Bühne. Dieſe kluge, feinſinnige Künſtlerin weiß die Rolle aus dem Schatten herauszuführen, in dem ſie ſonſt perharrt. Dieſe Brangäne nahm innigen Anteil an dem ſchickſalvolln Geſchehen, das ſie mit veranlaßt und durch das Werk hindurch ge⸗ leitet. Auf ihrer Miene— umrahmt von dunklem Haar und mit gebräunten Wangen reizvoll der lich⸗ ten Iſolde gegenübergeſtellt— las man die Tragik der Vorgänge deutlich ab. Auch ſtimmlich weiß ſie einen reichen und ſchönen Ausdruck in die Rolle zu legen; ihr Wachtgeſang ſchwebte wie ein leichter Wolkenſchleier über dem Lied der Liebenden. Werner Hofe⸗ Hattingen als König Marke war vor allem wieder durch ſeine wahrhaft königliche Erſcheinung wirkungsvoll und beherrſchte durch ſie das Schlußbild des zweiten Akts. Die übrige Be⸗ ſetzung iſt die gleiche geblieben.— Der Beifall war beſonders am Schluß ſehr ſtark und holte mit den Hauptdarſtellern auch den muſikaliſchen Leiter des Abends vor die Rampe. 2 Daß Nationaltheater teilt mit: bringt als nächſte Premiere Februar„Boris Godun ow“ von Muſſorgſky neueinſtudtert heraus. Muſikaliſche Leitung Dr. Cremer, Regie Dr. Hein. Volkstrauertag in der Chriſtuskirche. Einen guten Beſuch hatte das 237. Orgelkonzert in der Chriſtuskirche aufzuweiſen, das im Zeichen des Volkstrauertages ſtand. Die ſehr geſchickt aufgebaute Vortragsordnung ſetzte mit dem Vorſpiel und Fuge über den Choral:„O Traurigkeit, o Herzeleid“ von Brahms ein. Mit der Fantaſie⸗Sonate von Ludwig Neuhoff(18591909) vermittelte Kirchenmuſik⸗ direktor Arno Landmann die Bekanntſchaft mit einer hochbedeutenden phantaſiereichen Schöpfung eines zu Unrecht wenig bekannten Tonſetzers. Eine wertvolle Bereicherung der Orgelliteratur bedeutet Landmanns Orgelübertragung der bekannten ur⸗ sprünglich für Violinſolo geſetzten Chaconne von J. S. Bach. Landmann hat bei aller Achtung vor dem Bach⸗Stil es doch verſtanden, durch planvolle Ausnützung aller Lagen, geſchickte Zuſetzung von Füllſtimmen und akkordliche Ergänzung immer in Anlehnung an das Original eine ſehr orgelmäßige, allerdings für ſehr gereifte Spieler berechnete Neu⸗ fäſſung zu gewinnen. Meiſterhaft war auch ſeine Die Oper am Sonntag, dem 28. Wiedergabe. Willkommene Abwechſlung boten die Geſangsvorträge der Geſangsabteilung der Poſt⸗ beamten unter der Leitung von Chormeiſter Alb. Engelmann. Die a cappella-Chöre hinterließen dank ſorgfältiger Nuancierung einen weitaus günſti⸗ geren Eindruck als der mit der Orgel begleitete Chor Beethovens:„Die Ehre Gottes“, wobei merkliche Trübungen der Intonation zu Tage traten. Keines⸗ falls darf die Ueberbewertung des a cappella⸗ Singens zu einer Vernachläſſigung der begleiteten Chorliteratur führen. Stadtpfarrer Mayer nahm Anlaß, in einer gedankenreichen, zu Herzen gehenden Anſprache des Trauertages zu gedenken. 0. en Das Kunſthaus(Dr. H. Tannenbaum) Mann⸗ heim, 7, 17a eröffnete am geſtrigen Sonntag, eine neue Ausſtellung: Bilder und Aquarelle von Al⸗ bert Henſelmann, dem Leiter der freien Akademie Mannheim, aus Spanien, Frankreich und Italien. Die Ausſtellung enthält Landſchaften, Porträts und Kompoſitionen. Eine Trauer⸗Minute in Goethes Sterbeſtunde. Im Rahmen der Goethe⸗Gedenkfeier wind, wie jetzt aus Wien gemeldet wird, in der Sterbeſtunde Goethes während der Feier eine kurze Trauerpauſe eingeſchaltet, die nach dem Beſchlußs der Bundes⸗ regierung in ganz Oeſterreich gehalten werden ſoll. Im Programm der öſterreichiſchen Goethe⸗Feier iſt am Gyethe⸗Tag eine große muſikaliſche Aufführung vorgeſehen, die auch durch Rundfunk übertragen wird. Im Wiener Burgtheater findet eine Feſt⸗ Aufführung des„Egmont“ ſtatt.— Außerdem ver⸗ auſtaltet die Goethe⸗Geſellſchaft eine Ausſtellung, die 1500 Goethe⸗Erinnerungen und Reliquien aus öſterreichiſchem Beſitz umfaſſen wird. Ein Tierſchutz⸗Muſeum für Berlin. Von Sei⸗ ten der deutſchen Tierſchutz⸗Bewegung wird ſeit langem die Schaffung eines Tierſchutz⸗Muſeums an⸗ geſtrebt. Die Beſtrebungen zur Errichtung eines ſolchen Muſeums haben ſich nunmehr ſo weit ver⸗ dichtet, daß damit gerechnet wird, an der großen Welt⸗Tierſchutz⸗Tagung im Oktober 1935 in Berlin ein Tierſchutz⸗Muſeum eröffnen zu können,. Das Muſeum ſoll alle Gebiete der Tierſchutz⸗Geſetz⸗ gebung umfaſſen. Winterliches Bild Von Julius Zerzer Das iſt die Einfalt dieſer Welt: Milchweiße Flächen Gewehten Schnees in abgeſchäumten Bächen, Daraus in Punkten das geſtürzte Feld f Sich ausſpricht wie in ſchwarzen Perlenſchnütren. Kaum daß ein Baum Hinausſteht in den leicht getönten Raum Faſt ſcheu, mit ſprödem Aſt zu rühren An ſoviel Weſenloſes. Das der Hut Des ſchattenhaften Berges nur erreicht, Der ſchon der Himmelsbläſſe gleicht, Die nun auf ihm mit allen Schwingen ruht. * Wertvoller Münzenfund. An der alten Stadl⸗ mauer von Herborn, einem Weſterwald⸗Stäbtchen zwiſchen Siegen und Wetzlar, wurde bei Bauarbei⸗ ten ein äußerſt wertvoller hiſtoriſcher Fund zutage gefördert. Es handelt ſich um 75 Goldmünzen und etwa 150 Silberſtücke aus dem 16. und 17. Jahrhun⸗ dert, die einen hohen Wert haben. Die Goldmünzen, hauptſächlich Frankfurter und Nürnberger Dukaten, ſowie Münzen aus Brabant, Holland und England, ſind ſehr gut erhalten und zeigen eine ausgezeichnete Prägung. Das Gold iſt faſt rein, da man früher eine Legierung kaum kannte. Die Silbermünzen ſind oxydiert und zeigen eine braune Färbung. Sie beſtehen durchweg aus großen Talern und Gulden. Die älteſte Münze ſtammt aus dem Jahre 1558, die jüngſte aus dem Jahre 1664. Der wertvolle Fund wurde einſtweilen der Herborner Bank zur Aufbe⸗ wahrung überwieſen. * Ein Anti⸗Schnarch⸗Apparat. Dem Londoner Patentamt, iſt vor einigen Tagen das Geſuch eines Erfinders aus Birmingham um den patentamtlichen Schutz eines neuen Apparates zugegangen, der das Verhindern des Schnarchens bezweckt. Der Apparat beſteht aus einem Mikrophon, das bei dem leiſeſten Schnarchen eine Nadel in Bewegung ſetzt, die den Schlafenden ſolange am Nacken ſticht, bis er er⸗ wacht. Der Erfinder glaubt mit ſeinem Apparat gewaltige Umſätze erreichen zu können. Er hofft insbeſondere unter den Ehefrauen, die das Schnar⸗ chen ihrer Gatten nicht gut vertragen können zahl⸗ reiche Kundinnen zu finden. A me.— r.—2... tech⸗ Tar⸗ Stag igen ollte hin⸗ nach etzen Be⸗ den, 7 daun mer⸗ die poli⸗ chen, rſön⸗ ſtim⸗ die inen aus. fol⸗ en. Montag, 22. Februar 1932 — — Winters Rückkehr Das war heute morgen eine Ueberraſchung. Geſtern noch ein Wetter, das mit dem wolkenloſen Himmel und der warmen Sonne ſtark daran erin⸗ gerte, daß wir dem Frühling zuſteuern, und heute morgen eine Schneelandſchaft, die uns mitten in Winter zurückverſetzt. den Eine gute Stunde vor Tagesgrauen begann Frau Hr“ ihre Tätigkeit. Die Flocken ſielen ſo dicht, daß die Stadt bald verwandelt war. Der erwachende Morgen fand Straßen und Dächer in blendendem Weiß. Die meiſte Freude an dieſem Anblick hatten die Winterſportler, weil ſich durch dieſen unerwar⸗ teten Schneefall die Ausſichten für ihre Betätigung weſentlich beſſerten. Dabei hatte der Himmel immer noch nicht ſeine Tätigkeit eingeſtellt. Aus den Wol⸗ kenvorhängen wirbelten unaufhörlich die Flocken hernieder. So gegen acht Uhr hatte es den An⸗ ſchein, als ob die graue Decke aufreißen und der blaue Himmel ſein Vorrecht— auf Grund des hohen Barometerſtandes— geltend machen wollte. Bald war wieder alles grau in grau. Unaufhörlich ſenkte ſich der Schnee auf die Erde nieder, ohne, wie man es in Mannheim gewöhnt iſt, gleich in Waſſer ſich aufzulöſen. Ob dieſe ſpäte Winterherrlichkeit allzulange anhalten wird, iſt eine andere Frage, denn der Wetterbericht meldet eine vorübergehende ö Milderung der Kälte und in den tieferen Lagen den Uebergang des Schnees zu Regen. Die Temperatur war in den Mittagsſtunden auch bereits bis in die Nähe des Nullpunktes geſtiegen, ſo daß in der Innen⸗ ſtadt der berüchtigte Matſch entſtand. In den Außen⸗ bezirken und in den Seitenſtraßen konnte ſich jedoch die weiße Winterpracht, ſofern ſie nicht durch den Verkehr zerſtört wurde, behaupten. Die Straßen⸗ bahn hatte es nicht beſonders ſchwer, gegen die Schneemaſſen anzukämpfen, da bei Eintritt des Schneefalls der Betrieb bereits aufgenommen war. Die ſtändige Benützung der Gleiſe verhinderte zu⸗ nächſt ein Zuſchneien der Schienen. Selbſtverſtänd⸗ lich wurden ſofort die Schneepflüge und die Salzwagen eingeſetzt, ſo daß ſich der Betrieb reibungslos abwickeln konnte. Die Hauptarbeit er⸗ wuchs den Säuberungskolonnen der Straßenbahn zurch die Fuhrwerke, die es nicht laſſen können, auf den Schienen zu fahren und mit ihren Rädern den Schnee in die Vertiefungen zu drücken. Die durch dieſes unzuläſſige Fahren verurſachten Schwierig⸗ keiten konnten glücklicherweiſe behoben werden, ehe irgendwelche Verkehrsſtörungen eintraten. Die Schneebeſeitigung durch die Stadt wurde wieder in der üblichen Weiſe durchgeführt. Außer den eigenen Fuhrwerken wurden etwa 20 fremde Fahrzeuge eingeſetzt und dem Perſonal etwa 300 Schneeſchipper zur Unterſtützung beigege⸗ ben. In erſter Linie wurde ſelbſtverſtändlich für das Freimachen der Hauptverkehrsſtraßen geſorgt, während in den Nebenſtraßen und in den Straßen der Außenbezirke die Schneebeſeitigung ſich auf ein Freiſchaufeln der Uebergänge beſchränken mußte, Dadurch, daß es ſtändig weiterſchneite, wurde ein großer Teil der Arbeit vereitelt, denn die nach⸗ kommenden Schneeflocken hatten jeweils raſch wieder eine Schneedecke gebildet, die den Verkehr erſchwerte. Für Radfahrer war die Sache ziemlich ausſichts⸗ los, denn ſie blieben entweder im tiefen Schnee ſtecken oder kamen durch den zuſammengefahrenen Matſch und die Anhäufungen ſo ſtark ins Schwanken, daß ſie nicht ohne Unfallgefahr ihren Weg zurücklegen konnten. a* 300 000 Mark gezogen. In der heutigen Ziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klafſen⸗ lotterie wurde vormittags das Los 71275 mit 300000 Mark gezogen. Dieſes Los wird in der Lübeck und in Achtelloſen in erſten Abteilung in Achtelloſen in der zweiten Abteilung ebenfalls in Heſſen geſpielt. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Geſtern abend um halb 11 Uhr bemerkten Vor⸗ übergehende, daß ein Vorhang im Kaffee Belbe in Brand geraten war. Vermutlich wurde in dem rechts vom Eingang gelegenen Da⸗ menſalon, in dem eigentlich nicht zeraucht wer⸗ den ſoll, eine Zigarette oder ein brennendes Streichholz weggeworfen, ſodaß der untere Teil des Fenſtervorhangs zu glimmen an ing. In einer Höhe von etwa 30 Zentimeter begann der Stoff erſt rich⸗ tig zu brennen. Die Flammen ſchlugen gleich zur Decke. Bis dahin hatten die Gäſte des Kaffees außer einem leichten Brandgeruch nichts bemerkt. Die ſofort herbeigerufene Berufsfeuerwehr beſei⸗ tigte die Gefahr in wenigen Minuten. Berlins modernſter Feuerwehrwagen 3. Seite/ Nummer 88 Feuer im Kaffee Belbe Das Feuer, durch deſſen Hitzeentwicklung ſchon die Oberlichtſcheibe heruntergefallen war, griff auch die Holzverkleidung an, wes⸗ halb ſie abgeriſſen werden mußte. Auch die große Scheibe war beim Eintreffen der Be⸗ rufsfeuerwehr ſchon zerſtört. Wahrſcheinlich iſt ſie durch die Hitze geſprungen oder von einem Gaſt eingeſchlagen worden. Branddirektor Mikus ließ die Splitter beſeitigen, damit ſeine Leute nicht ver⸗ letzt wurden. Das Kaffee war um dieſe Zeit ſtark beſucht. Die Aufregung der Gäſte war nicht gering, doch kam es zu keiner Panik. Als die erſte Gefahr beſeitigt war, ſpielte auch die Kapelle wieder. möglichen Rettungsgeräten und vor allem einem l Wenn ein Waſſerrohr bricht Ein Waſſerrohrbruch macht ſich durchaus nicht immer dadurch bemerkbar, daß ein Riß im Pflaſter entſteht und die ganze Straße unter Waſſer geſetzt iſt. Ein ſolche Ereignis kann ſich auch im Verbor⸗ genen abſpielen, wie es zum Beiſpiel am geſtrigen Sonntag der Fall war, als die Bewohner eines Hauſes in Q 7 feſtſtellten, daß Waſſer in ihren Keller eindrang. Das Waſſerwerk hat gleich einige Arbeiter entſandt, die während des ganzen Nachmittags und den größten Teil der Nacht hin⸗ durch beſchäftigt waren, in der Straße zwiſchen 27 und R 7, gegenüber dem Lameyhaus, das ſchadhafte 80 Millimeter⸗Rohr freizulegen, das etwa zwei Me⸗ ter tief in lehmigem Boden liegt; dieſer letzteren Tatſache iſt es zuzuſchreiben, daß ſich das Waſſer ſo ſchwer einen Ausweg bahnen konnte. Eine weſent⸗ liche Verkehrsſtrönng iſt nicht entſtanden. Da⸗ gegen mußte für die ganze Straße das Waſſer abgeſtellt werden, bis das Rohr ausgebeſſert war.** * Volksſchüler ſchwer geſtürzt. Geſtern nachmittag erlitt ein Volksſchüler aus der Kronprinzen⸗ ſtraße, der in der Rhein⸗Neckarhalle ausrutſchte, durch den Sturz eine Gehirnerſchütterung und eine Kopfverletzung, die ſeine Aufnahme ins Kranken⸗ haus notwendig machte.— * Bedeutender Gelddiebſtahl. Am 16. Februar verſchwand aus einer Wohnung in Neckarau der Be⸗ trag von 250 Mark in verſchiedenen Geldſcheinen. * Wegen groben Unfugs und nächtlicher Ruhe⸗ ſtörung wurden in den beiden letzten Tagen 24 Per⸗ ſonen angezeigt. Kran z. B. ein Automobil— heben kann. Der neue Rüſtwagen mit Kran 1 3 Das 170 Zentner ſchwere Feuerwehr⸗Automobil, das jetzt in Berlin in Dienſt geſtellt wurde, iſt mit allen ausgerüſtet, der ſelbſt die ſchwerſten Laſten —::!:, ęꝗ ᷑ ᷣ... ß ñ. * Fernſprechverkehr zwiſchen Deutſchland und Griechenland. Am heutigen Montag iſt der Fern⸗ ſprechverkehr Deutſchland— Griechen⸗ land aufgenommen worden. Zum Sprechverkehr ſind alle deutſchen Orte, auf griechiſcher Seite vor⸗ erſt nur Salonique(Theſſaloniki) zugelaſſen. Ver⸗ mittelt werden gewöhnliche und dringende Privat⸗ und Staatsgeſpräche, Monatsgeſpräche in der ver⸗ kehrsſchwachen Zeit zur halben Gebühr, V⸗ und XP⸗ Geſpräche, Feſtzeitgeſpräche und Auskünfte. Der Verkehr wird über die unmittelbare Fernſprechlei⸗ tung Berlin Bukareſt und weiter über Sofia ge⸗ leitet. Die Ausdehnung des Sprechverkehrs auf die griechiſchen Orte Cavalla, Drama, Serres, Sidiri⸗ kaſtron und Verrig iſt geplant. Im Laufe des Som⸗ mers ſteht auch die Aufnahme des Sprechverkehrs mit Athen in Ausſicht. Für ein gewöhnliches Ge⸗ ſpräch von drei Minuten Dauer zwiſchen der erſten deutſchen Zone und Salonique werden 12,30 Mark erhoben. Für jede weitere deutſche Zone erhöht ſich die Gebühr um 0,50 Mark. Die weiteren Einzel⸗ heiten ſind beim zuſtändigen Fernſprechamt zu er⸗ fragen. * Radfahrer ſchwer verletzt. Auf der Sandhofer⸗ ſtraße ſtieß in der Nacht zum Sonntag ein Per⸗ ſonenkraftwagen mit einem Radfahrer, der ſein Rad neben ſich herſchob und ſtark betrunken war, zuſam⸗ men. Hierbei erlitt der Radfahrer, ein Angeſtellter aus der Domſtiftſtraße, einen doppelten Bruch des rechten Unterſchenkels und erhebliche Verletzungen im Geſicht. Der Kraftwagenführer verbrachte den Verletzten ins Thereſienkrankenhaus. Kopfarbeiter „„und ich möchte ihn nun gern Kopfarbeiter werden laſſen.“ 5 „Laſſen Sie ihn Friſeur lernen!“ — * Verleihung des päpſtlichen Ehrenkrenzes. Herrn Chriſtian Helffrich, dem Ehrenvorſitzenden der Mannheimer Zentrumspartei, der dieſer Tage ſeinen 70. Geburtstag feierte, iſt vom Papſt das Ehrenkreuz „Pro ecclesia et pontifice“ verliehen worden. Prälat Bauer erſchien geſtern in Begleitung des Stadtpfarrers Matt in der Wohnung des Herrn Helffrich, um ihm die ſeltene Auszeichnung mit den Glückwünſchen der Mannheimer Katholiken und der Freiburger Kirchenbehörde zu überreichen. s Im Maunheimer Hausfrauenbund ſpricht am kom⸗ menden Mittwoch in der Harmonie in einem„Aus⸗ ſprecheabend“ Frau Emma Kromer über:„Not⸗ verordnung, Hausfrauen und Hausgehil⸗ fin nen. Gäſte ſind willkommen.(Weiteres Anzeige.) *„Univerſum“ Mannheim. Der größte Film der Welt „Ben Hur“, der zur Zeit in Tonfaſſung im Univerſum läuft, iſt ein Rieſen⸗Erfolg. Geſtern, Sonntag, ſahen und hörten ſaſt 3500 Menſchen dieſen Film. Abends mußte das Univerſum wegen Ueberfüllung geſchloſſen werden. Jamilienchronik „ 70. Geburtstag. In körperlicher Geſundheit und gei⸗ ſtiger Friſche kann morgen Herr Richard Stoeſſel, Neu⸗ oſtheim, Rethelſtraße 8, den 70. Geburtstag begehen. Der Jubilar iſt als langjähriger Geſchäftsführer der Internationalen Speditionsfirma Danzas u. Co. Gmb. weiteſten Kreiſen bekannt und erfreut ſich dank ſeines liebenswürdigen Weſens eines großen Freundeskreiſes. Ihren 83. Geburtstag feiert heute in voller Rüſt ig⸗ keit Frau Anna Os wald M 3, 4, ſeit über 30 Jahren Bezieherin unſeres Blattes. Amtlicher Schneebericht vom 22. Jebruar Feldberg⸗Poſtſt.: bewölkt,— 9 Grad, Schneehöhe 89 Zentimeter, verweht, Ski und Rodel gut. Hinterzarten: bewölkt.— 10 Grad, lückenhafte Schner⸗ decke, verharſcht, Ski und Rodel ſtellenwe ſe. Neuſtadt: bewölkt.— 10 Grad, lückenhafte Schneedecke, verharſcht, Eisbahn ſehr gut. a Grafenhauſen: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter, Pulver, Ski mäßig, Redel gut. Schauinsland: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 10 Zenti⸗ meter, Pulver, Ski und Rodel mäßig. Schönwald: heiter.— 7 Grad, Schneehöhe 18 Zenti⸗ meter, verharſcht, Rodel mäßig. Triberg: leichter Schneefall,— 4 Grad, Schneedecke, Rodel gut, Eisbahn ſehr gut. Nuheſtein: leichter Schneefall,— 6 Grad, Schneehüöße 15 Zentimeter, lückenhaft, Ski und Rodall mäßig. Bühlerhöhe⸗Plättig: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel mäßig, Eisbahn ſehr gut. Wengen: heiter,— 11 Grad, Schneehöhe 30 meter, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Mürren: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Grindelwald: heiter,— 14 Grad, Schneehöhe 30 Zenti⸗ meter, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Kleinſcheidegg: heiter,— 13 Grad, Schneehöhe 40 Zenti⸗ meter, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Jungfrau⸗Joch: heiter,— 14 Grad, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr aut. 8 Tückenhafte Zen ti⸗ 75 Dieses ſalir kein, wenn Du 90 u. 4E nimmst Das Schleksalelnes ostpreußischen Mädchens in russischer Gefangenschaft RO MAN VON AL FRE DO HEIN 4 Der Vater trat herzu:„Das iſt meine Mutter!“ Doch der Wagen wurde von den Ruſſen beſchlag⸗ nahmt. Eine Flucht ſchien nun unmöglich Annke ſchlief dieſe Nacht auf dem Sofa. In ihr Bett, das der unheimliche Ruſſe mit ſeinen Stiefeln beſchmutzt hatte und das nach Schnaps und Tabak widerlich roch, wollte ſie ſich nicht mehr legen. Sie ſchlummerte gleich ein und hatte keinen Traum. Zu verworren und wiloͤbewegt war dieſer Tag bahin⸗ gegangen, das Herz hatten tauſend Aengſte geiagt, bis es gleichgültig im ewigen Takt weiterſchlug: Lebſt du noch? Lebſt— du— noch? Die Patrouille Der Leutnant kommandierte leiſe:„Komvagltie halt!— Gewehr zuſammenſetzen! Freiwillige vor!“ „ Zwölf Mann meldeten ſich. Sechs wählte der Leutnant und ſchritt vorſichtig auf das Dorf zu. Als die ſieben Deutſchen, von keinem Baum oder Strauch geſchützt, eine weite Wieſe überſchreiten mußten, befahl der Leutant:„Kriechen!“ Und einer hinter dem andern wand ſich nun, mit Gewehr und Torniſter bepackt, durch den Schnee. . Der Leutnant ſtockte, richtete ſich vorſichtig auf und hielt mit ſeinem Fernglas Umſchau: kein Ruſſe weit und breit. Jetzt war die Patrouille, alle ſieben ſchüttelten den Schnee von Bruſt und Knien, aus den Taſchen und Schlitzen, am erſten Haus von Roſillen. Der Leut⸗ . klopfte leiſe aus Fenſter, die Frau Pfarrer öff⸗ e. Als ſie die deutſchen Uniformen und die anhei⸗ melnden, rotgefrorenen Geſichter ſah, ſtrahlte ſie: „Seit geſtern ſind die Ruſſen fort! Jenſeits der großen Landſtraße nach Memel. Chriſtian— mach dir ein anderes Konzept für deine Sonntagspredigt. Die Unſeren ſind wieder da!“ Die Frau Pfarrer eilte in die Küche und befahl den beiden Mädchen, von den Reſten der Speiſekam⸗ mer, die die Ruſſen noch übrig gelaſſen hatten, das Beſte für die ſo frohe Kunde durch ihr bloßes Daſein bringende Patrouille zu bereiten.„Ruft die Solda⸗ ten draußen alle herein!“ Als ſie mit Speiſe und Trank in das Wohnzimmer zurückkehrte ſah ſie, daß die beiden Geſichter des Leutnants und des Pfarrers ernſt vor ſich hin blick⸗ ten. „Du freuſt dich nicht, Chriſtian?“ „Die Ruſſen haben ſich nur zurückgezogen, um einen Generalangriff auf der ganzen Linie vorzu⸗ bereiten. Sie wollen die große Chauſſee drüben und damit alle Zufahrtswege nach Memel in die Hand bekommen.“ „Ja— dann „Du denkſt, ſofort fliehen? Das iſt bei den weit⸗ tragenden Geſchützen heute ein ſchwieriges Unter⸗ nehmen, meint der Leutnant. Wir kämen wahrſchein⸗ lich in die Schlacht mitten hinein. Trotzdem, Herr Leutnant, wollen wir es verſuchen. Wir ſind im weſentlichen nur noch die Familie des Hauptlehrers und wir hier im Dorf— vielleicht noch ein paar an⸗ dere, die ſich ängſtlich verſteckt halten— jedenfalls füttern der Hauptlehrer und ich dauernd das zurück⸗ gelaſſene Vieh— wer weiß, ob es Zweck hat? Der Leutnant ſagte, man ſollte doch mit der Flucht abwarten. Wenn heute abend oder morgen früh die Landſtraße in deutſchen Händen iſt, dann wäre die Flucht überflüſſig, iſt ſie von ruſſiſchen Truppen über⸗ flutet, ſo wären die fliehenden ſchnell von der flinken Kavallerie erreicht— und was dann geſchieht, hängt von der Gnade des Siegers ab, der nicht immer von Barmherzigkeit erfüllt iſt. Doch, Herr Pfarrer, ich muß weiter vor— bis— „Bis Sie Feuer bekommen?“ Der Leutnant ſchwieg. „Das iſt ja furchtbar, dieſer Auftrag, rief die Frau Pfarrer. Sie reichte dem jungen blonden Leutnant, der noch keine zwanzig Jahre zählte, ein Glas Wein und ſtreichelte ihn. Bernhard, Adolf und Herbert waren auf das Dach des Schulhauſes geklettert, um das Vorgehen der Pa⸗ trouille zu beobachten. Der Pfarrer eilte ſofort nach deren Abmarſch ins Schulhaus hinüber, um ſich mit dem Vater zu beraten. Die Patrouille ſchlich an der hohen Tannenhecke, die den Kirchhof einrahmte, vor, warf ſich dann wie⸗ der in den Schnee und kroch, eine ſchwarzgraue Schlange, den Graben entlang. „Jetzt ſind ſie nur noch fünfzig Schritt von der Landſtraße,“ flüſterte Bernhard erregt. „Da— der Leutnant!“ rief Herbert. „Er hält mit dem Fernglas Umſchau.“ Tak— tak— tak— tak— „Ein Maſchinengewehr! Aus dem Tanneuwäld⸗ chen jenſeits der Landſtraße.“ Jetzt auch Gewehrgeknatter. „Sie kriechen zurück— zwei bleiben liegen.“ Ein Sauſen durch die Luft— ein Krach— eine Fontäne aus Eiſenſplittern und Erdſtücken ſpritzt mitten in der weißen Wieſe auf: Granatel Noch eine! Noch eine! „Sie laufen zurück— da hinten aus dem Tannen⸗ wäldchen— Ruſſen— ſo viele!“ Hinter der Tannenhecke halten ächzend drei von den ſieben an, um ſich zu verſchnaufen. „Der Leutnant— Kopfſchuß,“ ſagte der eine und wiſchte ſich mit der erfrorenen Hand den Schweiß von der Stirn. „Das Wäldchen iſt dick voll mit Ruſſen, wir müffen es melden. Das wird ſchlimm.“ Am anderen Morgen, dem Märzſonntag, an dem der Frühling begann und ſonſt die jungen Mädchen an den eiszerſprengenden Bach gingen und ſich ſchön wuſchen, da zogen in dicken ſchwarzen Kolonnen ſtraß⸗ auf, ſtraßab, zehntauſende Ruſſen, Infanterie, Ar⸗ tillerie und Reiterei. Und nun erfüllte ſich auch Annkes Schickſal. Durch Nacht und Schnee ins Ungewiſſe Die Schlacht war im Gange. Roſillen wurde Quartierort der Ruſſen. Schon am Sonnabend nachmittags waren alle zurückgeblie⸗ benen Bewohner auf die Straße getrieben worden: „Marſch, nach Tilſit!“ Doch als der Zug der Flüchtlinge auf der Land⸗ ſtraße ſich mühſam hindurchwand, die Großmutter kutſchierte den Wagen, der alle Frauen trug, Mutter das kleine ſchreiende Brüderchen im Arm, das Annke, die neben ihr ſaß, tröſtend ſtreichelte, hieß es plötz⸗ lich: Halt! Ein ruſſiſcher Offizier ritt herzu und gab dem Pfarrer in gebrochenem Deutſch zu verſtehen, daß zwei ruſſiſche Diviſionen im Anmarſch auf der Chauſ⸗ ſee ſeien— ein Durchkommen der Flüchtlinge ſei unmöglich. 5 Dann befahl er— Annke und die Mutter ſchrien auf, als ſie ſahen, was nun geſchah— den Pfarrer, den Vater, einen achtzig Jahre alten Knecht und den fünfzehnjährigen Bernhard in Haft zu nehmen. Der Wagen mit den Frauen wurde von zwei Infanteri⸗ ſten auf den Weg ins Dorf zurückgeſchoben, obwohl die Großmutter kein Blatt vor den Mund nahm und über die„verdammte Schweinerei und Gemeinheit“ ſo ſchimpfte, daß einer der ruſſiſchen Soldaten ihr das Bajonett vor die Bruſt hielt. Annke ſchluchzte vor ſich hin: Väterchen. Herbert und Adolf liefen wie zwei Hündchen neben dem Wa⸗ gen her, der wieder ins Dorf einfuhr, während die vier gefangenen Männer im Gewühl der Soldaten verſchwanden. „Ste werden ſte erſchießen,“ flüſterte Annke. „Quatſch keinen Kohl! Die glauben doch auch an einen Gott— wir haben nichts getan,“ fuhr die Groß⸗ mutter drein. Als die Frauen und Kinder alle im Schulhaus zuſammenſaßen, ratlos, troſtleer, ohne Hoffnung— und draußen dröhnten die Kanonen, erſcholl das ewige Gekläffe der Gewehrſchüſſe, das Getacke der Maſchinengewehre in die mit leiſem Schnee ſo frieb⸗ lich ſich niederſenkende Märznacht, als ſelbſt die Großmutter den Kopf hängen ließ und ſchwieg, da ſprang die Tür weit auf: Bernhard— der Vater— der Pfarrer— der Alte— alle waren wieder da! „Man hat uns bloß ausgehorcht!“ ſchrie Bernhard. „Wir haben aber nichts verraten!“ 5 „Weil wir ja gar nichts wiſſen,“ ſagte der Pfarrer. „Doch wer weiß, was noch geſchieht?“ ſeufzte der Vater. „Jau, jau— dänn man tau,“ nickte der alte Knecht vor ſich hin. Alles lachte!— (Fortſetzung folgt.) 4. Seite/ Nummer 88 Neue Mannheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe Montag, 22. Februar 1932 Die Nollage der Partikulierſchiffer Appell an das Reichsverkehrsminiſterium Für Einführung der Sonmags und Nachtruhe In der am Samstag abend im National⸗Hotel abgehaltenen 43. Mitgliederver ſammlung der„Jus et Justitia“ Kasko⸗Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft a. G. kam die ſchwere Notlage der Partikulierſchiffer erneut zur Sprache. Jufolge der anhaltenden ſchweren Wirtſchaftskriſe leidet die Partikulierſchiffahrt be⸗ ſonders Not. Hunderte von Kähnen liegen beſchäf⸗ tigungslos in den Häfen. Die ſtolze deutſche Rhein⸗ flotte verelendet, wenn ſie nicht bald wieder in Fahrt geſetzt werden kann. Alle Eingaben und alle Hilferufe der Rheinſchiffahrts ver⸗ bände waren bisher erfolglos. Es hat den An⸗ ſchein, als ob das Reichsverkehrsminiſterium ſich des Ernſtes der Lage der Rheinſchiffahrt trotz aller Ein⸗ gaben immer noch nicht genügend bewußt iſt und dieſe Lage völlig verkennt. Allen Geſuchen, ſo namentlich denen des Partikulierſchifferverbandes, wurden vom Reichsverkehrsminiſterium war eine wohlwollende Behandlung zugeſagt, die Angaben und das Zahlen⸗ material wurden geprüft und als richtig befunden, aber getan wurde noch nichts! Das Mi⸗ Afſterium verwies die Geſuchſteller an die Länder⸗ regterungen und dieſe gaben die Eingaben an die ſelbſt notleidenden Gemeinden weiter. Dieſes Ver⸗ fahren wird zur Folge haben, daß die deutſche Flagge auf dem Rheinſtrom immer mehr verſchwindet, die Reedereibetriebe noch weiter rationaliſieren und daß ber einſt ſo blühende Partikulierſchifferſtand dem Ruin ausgeſetzt wird. In der Verſammlung machte ſich daher eine er⸗ bitterte Stimmung geltend, um ſo mehr, als bekannt wurde, daß alle Bemühungen um eine Kred ithilfe bisher ergebnislos waren. Dieſe ablehnende Stel⸗ Iungnahme des Reichsverkehrsminiſteriums wurde ſcharf kritiſiert und aus der Mitte der Verſammlung wurde angeregt, ſich in Zukunft an den Reich s⸗ vräſidenten von Hindenburg zu wenden, da man dort mehr Verſtändnis für die ſchwie⸗ rige Vage der Partikulierſchiffer zu finden glaubt. Der erſte Vorſitzende der„Jus et Justitia“,.⸗A. Anton Lin deck, M. d. R. W.., eröffnete die ſehr zahl⸗ reich beſuchte Verſammlung mit einer längeren An⸗ ſprache, in der er eingehend die kataſtrophalen Zu⸗ ſtände in der Rheinſchiffahrt und im beſonderen bei den Partikulierſchiffern behandelte und alle vom Vorſtand ergriffenen Abwehrmaßnahmen ſchilderte, um dem Elend unter den Partikulierſchiffern zu ſteuern. Die prekäre Lage der Partikulierſchiffer gehe namentlich auch aus den rückſtändigen Prämien hervor. Geſchäftsführer Max Glaſer gab den Kaſſen⸗ bericht bekannt. Danach waren am Ende des Jahres 1931 220 Schiffe mit 211.966 Tonnen Tragfähigkeit und mit einer Summe von 7274 200 hfl. verſichert. Die Einnahmen im Jahre 1931 betrugen 87 239 hfl., die Ausgaben 92 777 hfl., ſo daß trotz geringerer Prä⸗ mien und Schäden ein Ver luſt von 5539 hfl. ver⸗ bleibt. Die Höhe des Reſervefonds beläuft ſich auf 159 421 hfl. Dem Vorſtand wurde einſtimmig Ent⸗ laſtung erteilt, die Erhebung einer Nachzahlung zum Reſervefonds aber trotz des Hinweiſes des Vor⸗ ſitzenden auf die Beſtimmungen der Satzung und der Stellungnahme des Reichsaufſichtsamtes für Privat⸗ verſicherung von der Verſammlung einſtimmig ab⸗ gelehnt. Um den Mitgliedern entgegenzukommen, wurde die Jahresprämie von 350 Cents auf 30 Cents pro Tonne Tragfähigkeit feſtgeſetzt, aber der Ge⸗ ſamtvorſtand ermächtigt, je nach Entwicklung der Ge⸗ ſchäftslage eine weitere Rate bis zu 15 Cents zu erhe⸗ ben, Schiffe unter 350 Cents Tragfähigkeit zahlen die Prämie für 350 Tonnen. Zuſtimmung ſand auch der Vorſchlag des Geſamtvorſtandes, in Zukunft keine Zuſchlagsprämien mehr zu erheben. Die Reiſen nach der Zulderſee und nach Belgien ſind aber nuch wie vor anzumelden, da eine Rückverſicherung nach dieſen Gebieten noch beſteht. Die Mliglieber⸗ verſammlung billigte den Beſchluß des Geſamtvor⸗ ſtandes vom 6. Juli 1931, wonach ein Prämien nachlaß von 4 der Prämie für die Zeit ge⸗ währt wird, in der ein bei der Geſellſchaft verſichertes Schiff mindeſtens drei Monate ununterbrochen und unbeladen an geſchützter Stelle ſtillgelegen hat. Von beſonderer Bedeutung für die Geſellſchaft war ferner der Vorſchlag des Geſamvorſtandes auf Herabſetzung der Schiffsverſicherungswerte. Nach eingehender Ausſprache einigte man ſich auf eine Herabſetzung um 20 v. H. der heutigen Werte. Beſondere Fälle ſollen beſonders geprüft werden. Auf Anregung aus der Mitte der Verſammlung wurde dem Evang. Schifferkinderheim und dem St. Antonshaus eine einmalige Beihilfe von je 50 Mark gewährt. Syndikus Dr. Reinig ⸗Duisburg machte Mit⸗ teilung über die vom Partikulierſchiffer⸗Verband wegen der Notlage der Partikulierſchiffer unternom⸗ menen Schritte und über die letzte Ausſchußſitzung des Verbandes, in der auch zu der neuen Notverord⸗ nung Stellung genommen wurde. Er gab bekannt, daß in einem Telegramm an das Reichsverkehrs⸗ miniſterium ein neuer dringender Appell um Unterſtützung der Partikulierſchiffahrt gerichtet worden iſt. Der Vorſitzende konſtatierte, daß die Vorſtandſchaft es an eindringlichen Vorſtel⸗ lungen bei der Reichsregierung wahrlich nicht habe fehlen laſſen. Das Reich habe die Notverordnung für die Binnenſchiffahrt erlaſſen, weil es der Mei⸗ nung ſei, daß der Binnenſchiffahrt dadurch geholfen werden könne. Der Verband ſei hereit, dieſen Weg au betreten; er ſei aber der Anſicht, daß die dringendſte Frage für die Partikulierſchiffer die Sonntags- und Nachtruhe ſei, deren Einführung ja auch im Wege der Notver⸗ ordnung erfolgen könne. Nach Erledigung des offiziellen Teiles, der in⸗ folge der regen Ausſprache der Mitglieder über fünf Stunden dauerte, toaſtete der zweite Vor⸗ ſitzende, Rechtsanwalt Dr. Pfefferle, auf die „Jus et Justitia“ und das deutſche Vaterland. Herr Peter Kühnle ſprach der Geſchäftsführung und der Vorſtandſchaft für ihre Arbeit im Intereſſe der Geſellſchaft den Dank der Verſammlung mit dem Wunſche aus, daß man in dieſem Jahre beſſeren Zeiten entgegengehen möchte und daß die Geſellſchaft vur ſchweren Schäden verſchont bleibe. Sein Hoch galt dem Geſamtvorſtand. An die Verſammlung ſchloß ſich ein gemeinſames Abendeſſen an, das den guten, alten Ruf des National⸗Hotels aufs neue beſtätigte. ch. Aus Vaden Reitervereine kommen zum Schriesheimer Mathaiſe⸗ markt * Schriesheim a. d.., 22. Febr. Der in ganz Nordbaden bekannte hiſtoriſche S chriesheimer Mathaiſemarkt, der in dieſem Jahre vom 28. Februar bis einſchl. 1. März ſtattfindet, wird erſt⸗ mals von einer größeren Anzahl Reitervereine beſucht werden, was dem Markt ein neuartiges Ge⸗ präge geben wird. Neben einem größeren Auf marſch durch die Straßen Schriesheims, werden von dieſen Vereinen auf einem beſonderen Platz in⸗ texeſſante Reit- und Gruppenübungen vor⸗ geführt, die ſicherlich vielen Anhängern des Reit⸗ ſportes große Freude bereiten dürften. Unter der Leitung des Vorſtandes ber Landw. Schule in Ladenburg, Dr. Krumm, entſteht im Schulhaus wieder eine muſtergültige landwirtſchaft⸗ liche Ausſtellung, bei der die Obſtausſtellung im Hinblick auf das gute Obſtjahr 1931 einen weit größeren Rahmen einnehmen wird. Im hiſtoriſchen Zehntkeller wird die Winzergenoſſenſchaft wie⸗ der einen guten Tropfen des bekannten Schries⸗ heimer Weines zum Ausſchank bringen. Der Ma⸗ thaiſemarkt 1932 iſt ſehr gut vorbereitet und wird allen Beſuchern einige unvergeßliche Stunden in dem weinfrohen Marktflecken Schriesheim an der Berg⸗ ſtraße bereiten. * Kr. Heidelberg, 22. Febr. In einem Hauſe in der Kaiſerſtraße wurde geſtern eine 31jährige Schreinerswitwe mit ihrem ſechsjährigen Kind und ein 18jähriger Bäckergeſelle durch Leuchtgas vergiftet tot aufgefunden. Aus hinterlaſſenen Abſchiedsbrieſen geht hervor, daß die Tat freiwillig verübt wurde. Die Gründe ſind nicht einwandfrei geklärt. k. Weinheim, 22. Febr. Geſtern erfolgte die feier⸗ liche Einführung des neuen Pfarrers Bre ch t der evangeliſchen Südpfarrei. Der Gottesdienſt in der Peterskirche war gut beſucht. Die feierliche Ein⸗ führung erfolgte durch den Dekanatsſtellvertreter Pfarrer Steger⸗Doſſenheim, Der Kirchenchor der Altſtadtkirche verſchönte die Feier. Am Abend fand in der Weinheimer Feſthalle ein Feſtabend ſtatt. Behörden und Gemeindeorganiſationen begrüßten den neuen Seelſorger in herzlicher Weiſe. Die evgl. Vereinschöre verſchönten die Feier. * Rheinfelden(Schweiz), 22. Febr. Vor einigen Wochen wurde das Gerücht verbreitet, daß der vor zwei Jahren verſtorbene 14jährige Knabe Acker⸗ mann vergiftet worden ſei. Die Leiche wurde daraufhin ausgegraben. Die Unterſuchung hat je⸗ doch keinerlei Anhaltspunkte für eine Vergiftung ergeßen. Es wurde im Gepenteil feſtgeſtellt. daß der Knabe eines natürlichen Todes geſtorben iſt. * Oſterburken, 22. Febr. Jun der vergangenen Woche verunglückte die 86jährige Frau Krum⸗ bacher dadurch, daß ſie die Treppe hinunterfiel und einen Oberſchenkelbruch davontrug, an deſſen Folgen ſie am Freitag verſchied. Sie war die älteſte hieſige Frau. Vorausſage für Dienslag, 23. Februar: Meiſt bewölkt, zeitweiſe auch leichte Niederſchläge lin tiefen Lagen in Regen übergehend) und vorüber⸗ gehend Milderung der Kälte bei lebhaften Weſt⸗ winden. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.86 Uhr vormittags Se 2 Wind S mene S 80% 8 mich. Starte Wert eim 181 0 2 1 0 dicht bedeckt Königsſtun 883 771,4 8—3 5 S,) eicht Schneefall 2 9 115 17 70 851 1 8 0 leicht. „Bad 213728—— 8 leicht Schneefa Villingen 11277-416 leicht wolkig 8 1705— 8885 5 1 NO leicht 1 505 St. Blaſten—— ſtill edeckt Badenweil. 422 772,94 9 7 do(teich molkig Zeldbg. Hof 12755838-—7—12 N leicht Nebel Der vergangene Sonntag ſtand wieder ausſchließ⸗ lich unter dem Einfluß des weſteuropäiſchen Hoch⸗ druckgebietes und war heiter und trocken. In ber klaren Nacht zum Sonntag traten die Strahlungs⸗ fröſte verſchärft auf und erreichten ſelbſt in der Ebene bis zu 8 Grad minus. Heute nacht hat wieder eine über Skandinavien erſchienene neue Zyklone bei uns Bewölkungszu⸗ nahme verurſacht. In ben Morgenſtunden hat be⸗ reits in den nördlichen Landesteilen Schneefall eingeſetzt. Infolge der bevorſtehenden Zufuhr ozea⸗ niſcher Luft aus Nordweſten müſſen wir mit vor⸗ ü bergehendem Temperaturanſtieg und weiteren leichten Niederſchlägen bis morgen rechnen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Mbein- Wetzel 17 15 18. 20 22 T Kerar-Begel 17 18 19 20 Vaſel 400,4 as. 0 inf. Mannheim.97 104 1 88 1,7 ee 1090555 Jagſtfeld. 19 55 900000 Marau 382 3527.24 130 de bonn.90.90 00,00 Mannheim 178“.87 184½1˙80 177 Alochingen..000,00 0,00 0. 00 Caub 129 J 112312114 1 Köln„1,610 8800,55 0,960, Tuelkämpfe der Boxmeiſterſchaſten Baden-Plaiz-Saar Mannheim holt ſich fünf Meiſtertitel— Leunert und Häußer die beſten Techniker der Meiſterſchaften Die am Sonntag abend in Karlsruhe ausgetragenen Titelkämpfe um die Gaumeiſterſchaft von Baden⸗Pfalz⸗ Saar hatten wiederum einen ganz ausgezeichneten Beſuch aufzuweiſen. Es mögen wohl 500 Intereſſenten geweſen ſein, die zu Beginn der ſehr ſpannenden und techniſch hochſtehenden Kämpfe das Ringeck umſäumten. Die Mann⸗ heimer Vertreter, die mit 9 Kämpfern den Endkampf be⸗ ſtritten, holten ſich in glänzender Manier nicht weniger als 5 Meiſtertttel. Weltergewichtsmeiſter wurde der Kaiſerlauterner Bauſch, während ſich Leis von Mittel⸗ bexbach erwartungsgemäß die Meiſterſchaft im Schwer gewicht erringen konnte. Die Mannheimer Häußer und Lennert waren wiederum in ganz ausgezeichneter Form und ernteten für ihre techniſch ganz hervorragenden Lei⸗ ſtungen lebhaften Beifall. Die Ergebniſſe Bantamgewicht: Müller, 1. KB Karlsruhe, unterliegt dem genauer ſchlagenden Tiſchner, 8 Mannheim, knapp nach Punkten, dieſer wird Gaumeiſter. Federgewicht: Deimling, 1. KB Karlsruhe, muß eben⸗ falls dem techniſch beſſeren Huber, 08 Mannheim, einen knappen Punktſieg überlaſſen. Leichtgewicht: Häußer, 08 Maunheim, Lennert, fg Mannheim. Nach ausgezeichnetem, beiderſeits hart durch⸗ geführtem Kampfe erhält der Osler für beſſere Kampfes⸗ führung und als der genauer Schlagende einen äußerſt knappen, aber verdienten Punktſieg zugeſprochen. Im Weltergewicht konnte der jugendliche Köhler, VfR Mannheim, dem ſtark fightenden Bauſch, Kaiſerslautern, bis kurz vor Kampfesend⸗ ſtandhalten, um aber dann einem Körperhaken zu erliegen, von dem er ſich nicht wieder erholen konnte. Sieger durch k. o. 3. Runde Bauſch. Einen ganz großen Kampf lieferte auch im Titelkampfe wieder Theilmann, 08 Mannheim, gegen Beirer, Bf Mannheim. Trotz ſeiner großen Schnelligkeit muß der VfR⸗Mann mehr nehmen, als er ertragen kann. Beirer, der in der 2. Runde vollſtändig groggy iſt, wird von ſeinen Sekundanten aus dem Ringe genommen. Sieger Theil⸗ mann durch Aufgabe in der 2. Runde. Eine ungleiche Paarung war das Halbſchwergewicht mit Maier, VfR Mannhe'm, und Wieland, 1. KVB Karlsruhe. Der mit großer Ruhe und klarem Kopfe boxende Mann⸗ heimer erteilte ſeinem Gegner eine wahre Boxylexion. Es war nur die große Härte im Nehmen, die Wieland über die Runden kommen ließ. Sieger und Meiſter Maier. Schwergewicht: Leis, Mittelbeybach, gegen Weick, VfR Mannheim. Der bedeutend ſchwerere Maunheimer hielt ſich in der 1. Runde ſehr gut. Der ehemalige DaS⸗ Meiſter Leis aber, in der Mittelrunde in Fahrt kom⸗ mend, drängt Weick in die Deſenſive, wobet dieſer unheim⸗ lich viel einſtecken muß. In der 3. Runde gibt Weick aus⸗ ſichtslos auf. Sieger und Meiſter Leis durch Aufgabe in der 3. Runde. Vadiſche Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften Große Erfolge der Mannheimer Vereine Die Akad. Geſellſchaft für Spiel und Sport Heidelberg veranſtaltete am geſtrigen Sonntag ein Tiſchtennisturnier, bei dem die Bad. Meiſter in den Einzel⸗ und Doppelſpie⸗ len ermittelt wurden. Die Veranſtaltung war in jeder Beziehung ein voller Erfolg, da die Organiſation aus⸗ gezeichnet klappte und vor allem ſportlich hervorragende Leiſtungen gezeigt wurden. Aus Heidelberg, Mannheim, Heilbronn, Karlsruhe, Raſtatt, Speyer waren nicht weni⸗ ger wie 300 Meldungen eingegangen, jedoch konnte trotz dieſer Rieſenbeteiligung die Veranſtaltung pünktlich zu Ende gebracht werden, da auf nicht weniger wie 8 Tiſchen geſpielt wurde. Das Turnier wurde vor allem für die beteiligten Mannheimer Vereine ein großer Erfolg, die fämtliche 1. Preiſe und eine Anzahl 2. und g. Preiſe errangen. Sehr umſtritten waren vor allem die Kämpfe um die M e i ſt e r⸗ ſchaft von Baden. Ergebniſſe der Schlußrunden: Herren⸗Ginzel:(Meiſterſchaft von Baden): Mann 2 (BfR)— Arnold(Neckarxauf 21:13, 10:21, 22:20, 2117.— Herren⸗Doppel(Meiſterſchaft von Baden]: Weil⸗Pudel (Vin)— Troß⸗Lorch(Ta) 20:22, 22:20, 21:15, 21:14. Damen⸗Einzel(Meiſterſchaft von Baden): Frl. Huck(Te) gegen Frau Herbſt(Sbg.) 22:20, 17:21, 21:6, 21:19.— Damen⸗Doppel: Frl. Huck⸗Frl. Steffe(Ta)— Frau erbſt⸗Frl. Heiße(Hbg.) 21:15, 21:14.— Gem. Doppel Kbaſſe 2: Frl. Schall(Speyer)— Frl. Böhm(Hg.) 21:18, 21:17, 21:18. F. H. Schwimmländerkampf in Pforzheim Württemberg ſchlägt Baden mit:5— Der 4 mal 200 Meter Bruſt⸗Staffelrekord unterboten Der Gauvergleichskampf zwiſchen den Repräſentativen von Württemberg und Baden in Pforzheim wurde vor gutem Beſuche durchgeführt und endigte wie die drei bisher ausgetragenen Kämpfe mit dem Siege der Schwaben. Aller⸗ dings war der Unterſchied nicht mehr ſo groß wie in den früheren Jahren. Die Badener waren in allen Teilen tadellos beſetzt und hatten in dem Heidelberger Diebold einen überragenden Sprinter, in ihren beiden Springern Merkle und Zapp zwei weitere ſehr gute Vertreter. Bei den Württembergern überragten die Göppinger Schwim⸗ mer mit Schwarz und Neitzel an der Spitze. Neitzel legte ſeine 200 Meter Kraul in der beachtlichen Zeit von 2225 zu⸗ rück; die meiſte Beachtung fand aber die Leiſtung der Schwaben in der 4 mal 200 Meter Bruſtſtaffel, wobei die rein Göppinger Mannſchaft mit 11:44, eine um faſt 40 Se⸗ kunden beſſere Zeit herausholte als der beſtehende deuiſche Staffelrekord von Poſeidon⸗Leipzig. Im Waſſerball trennte man ſich nach ſponnendem Kampfe mit 414 unentſchieden, nachdem Württemberg bei der Pauſe noch mit 312 geführt hatte. Die Ergebniſſe: 10 mal 100 Meter(Freiſtil): 1. Baden 11:01; 2. Würt⸗ temberg 11:02,5.— Bruſtſtaffel 4 mal 200 Meter: 1. Würt⸗ temberg 11:41,1; 2. Baden 1153,83. Doppelte Lagenſtaffel: 1. Württemberg 107835, 2. Baden 10:40,1.— Schwell⸗ ſtaffel(69, 100, 200, 200, 100, 60 Meter): 1. Württemberg 819,6; 2. Baden 8125.— Kunſtſpringen: 1. Merkle⸗Mann⸗ heim 186,46.; 2. Zapp⸗Heidelberg 127,67.; 3. Werner⸗ Stuttgart 116,96.; 4. Schwarz⸗Göppingen 109,3 P. 6. Stuttgarter Hallenſportfeſt Trotz der hervorragenden Beſetzung wies die Stutt⸗ garter Stadthalle am Samstag beim 6. Hallenſportfeſt nicht den Rieſenbeſuch der letzten Jahre auf, wenn auch mit 6000 Zuſchauern der finanzielle Erfolg geſichert war. Sportlich gab es wertvolle Kämpfe und einige unerware tete Ergebniſſe. Ein leider nicht ganz reguläres Ende nahm der Sprinterdreikampf. Der deutſche Meiſter Jonath⸗ Bochum gewann die beiden erſten Läufe jedesmal ſicher vor Körnig, blieb aber im letzten Lauf nach vielen Fehl⸗ ſtarts ſitzen, 16 Punkten vor Jonath und dem Prager Turnerbündler Halath mit je 12 Punkten wurde. Ueber 1000 Meter kam Dr. falſches Laufen um den Sieg. Stuttgarter Paul zu weit weggelaſſen, ſo daß es ihm im ſo daß dadurch Körnig Geſamtſieger mit Peltzer burch taktiſch Der Stettiner hatte den Endſpurt nicht mehr gelang, ihn zu erreichen und mit einer Sekunde Verluſt glatt geſchlagen wurde. Paul ſtegte in 289,2 Min. Im 300 Meter⸗Lauf kam es leider nicht zu dem mit großer Spannung erwarteten Duell zwiſchen Schaum⸗ burg⸗Oberhauſen und dem Turnerrekordmann Syring⸗ Wittenberg, da Syring an einer Nierenentzündung er⸗ krankt iſt und abſagen mußte. So war der Sieg für Schaumburg frei, der die Strecke in:51,41 Min. unbehin⸗ dert vor Schilgen⸗Darmſtadt beendete.— Weltrekordmaun Emil Hirſchfeld⸗ Wünsdorf zeigte diesmal nicht die große Form wie beim Frankfurter Hallenſportfeſt und konnte erſt mit dem letzten Wurf von 15,32 Meter die beſte Leiſtung des Deutſchen Zehnkampfmeiſters Sieveri⸗ Hamburg von 14,89 Meter überbieten und damit den Sie ſicherſtellen. Sievert entſchädigte ſich daflür im 60 Meter⸗ Hürden laufen, das er in 8,6 Sek. knapp vor dem Stuttgarter Scheck gewann. Dr. Peltzer läuft Hallenrekors Die Halle Münſterlond war am Spuntagnachmittog heim Hallenſportſeſt des Sc Preußen 06⸗Münſter faſt ausver⸗ kauft. Die Zuſchauer komen in jeder Beziehung voll auf ihre Koſten. Das Ereignis des Tages wor der 1000 Meter⸗Lauf, den Dr. Peltzer in der neuen deutſchen Hallenrekordzeit von:30:90 gewann. Intereſſant verlief auch das 3000⸗Meter⸗Laufen, dos einen prächtigen End⸗ kampf zwiſchen dem Stuttgarter Sieger Schau mhurg⸗ Ober hauſen und dem Norsddeutſchen Holthuls brachte, aus dem ſchließlich Schaumburg als knapper Sie⸗ ger in:47:83 hervorging. Sehr viel Zeit nahm der Syprin⸗ ter⸗Dreilompf in Anſpruch, aus dem dieſesmal Körnig einwandfrei vor dem deutſchen Meiſter Fo nat h als Sieger hervorging. Das 60 Meter⸗Hürdenlaufen war eine leichte Beute des deutſchen Rekordmannes Sievert⸗ Hamburg in 8,8 Sekunden. Das Kugelſtoßen ſah er⸗ neut Hirſchſeld mit 15,27 Metern als knappen Sieger vor dem Zehnkampfmeiſter Sievert mit 15,08 Metern. Deutſche A ademiſche Winlerſpiele Leupold⸗Breslau akademiſcher Skimeiſter Den Abſchluß und den Höhepunkt der deutſchen aka⸗ demiſchen Winterſpiele in Oberwieſenthal bildete am Sonn⸗ tag der Sprunglauf zur Kombination an der Schönjungfern⸗ grund⸗Schonze. Von 41 Bewerbern zeigte der Inns⸗ brucker Dellekrath die gleichmäßigſte Leiſtung und wurde mit Note 334,8 und drei ſchön geſtandenen Sprüngen von zweimal 46 und 46,5 Metern ſicherer Sprunglauf⸗ ſieger vor ſeinem Landsmann Hellmuth Fa aner. Der Breslauer Leupold kam auf Weiten von 49, 885 und 30 Metern, wurde aber auf Grund feines überlegenen Sieges im Langlauf Hochſchulſkimeiſter. Bereits am Vormittag war die Staffel über 92 Km. zunt Austrag gekommen. In der Klaſſe A(Hochſchulen über 2000 Studierende) holte ſich die Univerfſizt Bres⸗ lau vor der Univerſität München und in der Klaſſe B(Hochſchulen unter 2000 Studierende die Tech⸗ niſche Hochſchule in Breslau den Sieg. Preſſe⸗Sport⸗Club Mannheim— Stadttheater Heidelberg Am 28. Februar vormittags empfängt der Preſſe⸗Sport⸗ Club Mannheim⸗Ludwigshafen die Mannſchaft des Stadt, theaters Heidelberg zu einem Freundſchaftsſpiel. Das Stadttheater Heidelberg tritt in folgender Aufſtellung an: Tor: Hemmerich(Orcheſter); Verteidigung: Knütt⸗ tel(Orcheſter), Diener(Stattſterie); Läufer reihe: Ma: rer(Orcheſter), Röſch(Techn. Perſonal), Handke(Har⸗ feniſt); Sturm: Tiethe(Schauſpiel), Richter(Schau⸗ ſpiel), Winds(Oberſpielleiter), Trantmann(Orcheſter), Lauer(Preſſe). Was hoͤren wir? Dienstag. 23. Februar ö Fraukfurt .15; Frühkonzert.— 12.05: Konzert.— 15.20: Haus⸗ ſrauennachmittag.— 17.00: Städt. Kurorcheſter Wiesbaden. — 19.35: Aus dem Staatstheater Wiesbaden: Tosca. Oper von Puccini.— 22.50: Tanzmuſik. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Housfrau.— 12.80: Mittags⸗ konzert.— 16.00: Jugendbühne.— 16.40: Nachmittags⸗ konzert.— 17.20: Bücherſtunde.— 19.40: Feierſtunde e Arbeitsloſen.— 20.15: Reichsſendung der Hayon⸗Sinfonie -dur. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 13.05: Mittagskonzert.— 1850: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.00: Dr. L. Marcuſe: Mißtrauen.— 20.00: Reichsſendung der Hayon⸗ Sinfonie.— 20.30: Klänge von Julius Einödshofer. München 120: Operetten-Jantaſten.— 18.00: Mittagskonzert, — 15,05: Stunde der Hausfrau.— 17.00: Veſperkonzert. 2 19.35: Ariadne auf Naxos. Oper von R. Strauß.— 21.48: Na endlichl Luſtſpiel in Eſperando. Sübfunk 10.00: Schallplatten.— 12.35: Mittags konzert.— 16.00: Blumenſtunde.— 16.30: Frauenſtunde.— 18.40: Dr.. v. Bronſart: Winterſchlaf und Blumentreiberei.— 19.48: Verbrecher und Geſellſchaft, Grund und Recht ſtaatl. Ver⸗ brechensreaktion. Kriminalpolit. Vortrag v. Dr. W. Juz, Weiteres Ppogramm ſiehe Frankfurt. Wien 11.80: Mittagskonzert.— 15.20: Richord Strauß.— 17.45: Loewe⸗Balladen.— 19.30: Voltstümk. Konzert.— 22.30: Tanzmuſik. Aus dem Ausland „ 2 1 2 8 Die großen er Ikaliens.— 20.00: nfoniekonzert. Maland⸗ 13.00: Orcheſterkonzert.— 20.15: Kon⸗ dertſtunde. Prag: 18.30: Deutſche Sendung,. : 17.45: Inſtrumentalkonzert. 5 Straßburg: 18.00: Inſtrumentalkonzerk.— 19.80 u. 20 45 Schallplatten. Geſchäftliche Mitteilungen Im heutigen wervöſen Zeitalter, wo der Kampf um die Er ſtenz den Körper und den Geiſt zermürbt, werden bie Nerven ſewie das. Gehirn in ganz erheölichem 9 angeſtrengt. Der Gefamtorgantsmus leidet, es ſtellen ſi allerlei Beschwerden ein, wie Kopfſchmerzen, Nervoſſſal, Schwindelanfälle, Verdauungsſtörungen ufw., das Au 1 wird blaß und leidend. Ein Kräftigungsmittel 1 Ranges beſitzt die Wiſſenſchaft in dener in wil in den Fällen von Blutarmut, Bleichſucht, Erſch pfung zuſtänden, in der Rekonvalescenz, bei nervöſen wine „„ Dienſte leiſtet. Es iſt fehr angenehm im eſchmack und in allen Apotheken und Drogen gt erhältlich. 80 C daktenk: Kurt gtichet Berantwortnlich fü Wolle:. u Ne znes Fenineton. Dr.. Rayſer Kommunalpolitik und Lokales Aſchard ae Süd weſtdeulſche Umſchau. Gerſcht und den üdrigen Teil Franz 11 Sport und Vermischtes Willi Mütlet. Handelsteik Kut! 1 16 Anzeigen und geſchäftliche Mitteitungen Jakob Faude, ſänul Mannheim Herausgeber, Drucket und 9 ruckerei Dr. eue Mannheimer Zeitung Gem bd H. Mannheim k. Müde Für un verlangte Beiträge keine Gewähr ückſendung nut be 1 ANDELI Montag, 22. Februar 1932 — am den Reichsbank⸗Rediskontkredit Abtragung des Anteiles der Bank von Frankreich in Raten? 00 Berlin, 22. Febr.(Eig. Dr.) Financial N e ws“, daß bereits Verein barun⸗ 4 n getroffen ſeien, damit für den Fall, daß die Bank bon Fran krei ch die Verlängerung ihres Anteils an dem 100 Millionen Dollar⸗Kredit für die Reichsbank ver⸗ weigern ſollte, die notwendigen 25 Mill. Dollar von uüberer Sei t e bereitgeſtellt würden, wird uns von u unterrichteter Seite als nicht richtig bezeichnet. Naturgemäß ſind die Bemühungen um eine Prolongation zes Kredits über den J. März hinaus bereits ſeit einiger geit im Gange. In Bankierkreiſen glaubt man jedoch nicht, daß es notwendig ſein wird, andere Zentralbanken in Auſpruch zu nehmen, zumal der Bank für Inter ⸗ nationalen Zahlungs ausgleich bereits ein klau vorliegt, der die Abtragung des Kredits in Raten⸗ 4 m vorſteht. Es iſt beabſichtigt, zunächſt einmal als erſte lyroz, Rate einen Poſten von rund 40 Mill. Gol d birektzur Verfügung zu ſtellen, um ſo für weitere Abzahlungen den Weg zu ebnen. Man erwartet mit Be⸗ kimmtheit, daß bei einer ſolchen Regelung die Bank von Frankreich einer neuen Prolongation möglichſt um drei Monate zuſtimmen wird. Baheriſche Notenbank München In ber GW macht der Präſident der Notenbank Aus⸗ üühtungen, welche die Bedeutung der Bank für Ie bayeriſche mittelſtändlertſche Wirt⸗ ſchaft kennzeichnen. Er ſtellte feſt, daß die Noten⸗ bank ihre Liquidität ungefährdet aufrecht erhalten konnte, ie unvermeidlichen Verluſte hielten ſich in engſten Gren⸗ zen. Im Jaufe des Jahres 1934 wurden rund 460 000 Hechſel über 405 Mill.„ diskontiert, wovon rund ein Hertel auf die Landwirtſchaft und deren Unternehmungen elfallen. Aber auch dem Reich und dem bayeriſchen Staat konnten wertvolle Dienſſte geleiſtet werden and in entſprechender Weiſe dazu beitragen, die Erfüllung ber Zahlungsverpflichtungen zu erleichtern. Die Erfahrun⸗ gen bes Kriſenjahres 1031 ſeien nur geeignet, die Ueber⸗ zeugung von der Nützlichkeit. aber auch von der Lebens⸗ kaſt und damit von der Exiſtenzberechtigung der Bayeri⸗ ſcen Notenbank zu feſtigen und zu vertiefen. Im übrigen genehmigte die G einſtimmig die Regularien(wieder 10 v. H. Dividende). a Deulſche Effekten und Wechſelban Peine Rapitalzuſammenlegung— Dividendenaus⸗ fall— Einziehung von 1,6 Mill.„ Vorratsaktien Die Bilanz der Deutſchen Effecten⸗ und Wechſel⸗Bank wird kt.„F..“ erheblich weniger Kriſenfol⸗ gen zeigen als die der meiſten großen Bankinſtitute. Das jüxfte in der Hauptſache ein Ergebnis des Umſtandes ſein, Moß dos Inſtitut ſchon relativ frühzeitig ſich auf eine völlig neue Lage einſtellte. Allerdings habe ſich die Kriſe krotzdem in einem Rückgang der Bilanzſumme, ſowie in welleren Abſchreibungs⸗ und Rückſtellungsbedürfniſſen etwas ausgewirkt. Indeſſen dürfte das Inſtitut dieſen Fonſeguenzen ohne ungewöhnliche Maßregeln Rechnung kogen können. Die Spezialreſerpe von 2,4 Mill. Mark werde zu Abſchreibungen auf Außenſtände, Eſſekten und Konſortialgeſchäfte verwendet, während die ordentliche Reſerve von 1,6 Mill. 4 unverändert erhalten Heihen werde. Eine Dividenden zahlung komme nicht in Frage, nachdem noch für 1930 5(7) v. H. ver⸗ teilt worden waren. Weiter werde vorgeſchlagen werden, die im eigenen Beſitz der Bank befindlichen Porte⸗ ſeullleaktien nunmehr einzuziehen. Es handele ſich dabei um einen Betrag von 1,0 Mill.&, ſo daß das künſtige Aktienkapital 13,4 Mill.„ betragen werde. Eine Meldung der Ach für Haus⸗ und Grundbeſitz in Leipzig.— Wieder Dividendenausfall. Die Geſellſchaft(8 Mill. I An] wird Für 1991 wieder keine Dividende ausſchütten. Der Ab⸗ UU WIR 41 3 er Neuen Mannheimer Zeitung zuſammenſchluß in der oberbadiſchen Terkilinduftrie Zurzeit ſchweben Verhandlungen über eine Zufammen⸗ faſſung ſüdbadiſcher Textilfirmen. Es handelt ſich hierbei um die Firma Vogelbach u. Co. in Lörrach, Baum⸗ wollſpinnerei und Weberei, die Spinnereien Haagen u. Rötteln AG. in Haagen(Kapital 1,606 Mill.), die Merian n. Co. Gmb.(Kapital 800 000), Baumwoll⸗ ſpinnerei und ⸗weberei, Höllſtein, die Gebr. Großmann AG.(Kapital 2,8 Mill.), Baum wollweberei, Brombach bei Lörrach, und die ereien Fahrnau und Langenau Ac.(Kapita 00.], Fahrnau, früher Singe ſen u. Horn, Fahrnau, und Otto Horn, Langenau, die in einer neuzugründenden Aktien eſellſchaft von etwa 5 Mill.„ zuſammengeſchloſſen werden ſollen. 5 Der N ame der neuen Firma wird voraus ſichtlich Vereinigte Wieſenthaler Textilwerke ſein. Geplant iſt die Einbeziehung weiterer Betriebe der Textil⸗ branche. Von dem Kapital ſollen 2 Mill. 4 ven den intereſſierten Großbanken, vor allem wohl der DD⸗Bank in Gegen rechnung für ihre Forderungen, übernommen werden. Die Hauptſchwierigkeſten liegen jetzt in der Be⸗ 1 72 ſchaffung von etwa 1 Mill./ langfriſt'gem Betriebs⸗ kapital. Dazu erfahren wir noch, daß in Berlin geführte Ver⸗ handlungen mit dem Reichsarbeitsmiutſtertum bzw. der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſicherung wegen Neber⸗ nahme einer Ausfallbürgſchaft noch nicht abge⸗ ſchloſſen werden konnten. Man denkt daran, die ca. 70 Wohnhäuſer der beteiligten Firmen, die einen Steuer⸗ wert von 2 Mill.„ repräſentieren, in eine beſondere Grundſtücksgeſellſchaft einzubringen. Die intereſſierten Banken ſollen auf dieſe bisher unbelaſteten Immobilien eine Hypothek erſten Ranges in Höhe von ca. 700 000 4 geben, verlangen aber die Uebernahme einer Ausfallbürg⸗ ſchaft durch das Reich. Welche große Bedeutung die Fu⸗ ſionsbeſtrebungen, die gleichzeitig einer Sanierung der faſt durchweg notleidenden ſüdbadiſchen Textilbetrieben gleich⸗ kommen würde, haben, geht daraus hervor, daß die in den Kreis der Erwägungen einbezogenen Firmen bisher rund 1600 Arbeiter beſchäftigten. PPTGTGfbfGGGbGGTGbGbGßGTſGäãäꝓãTyTTbbVTbTbVTVTGTbPbGbGCbGFbCbCbVbVTVTGTPTPbCbPbPbTPbTbGTbTbGbGbCGbGbCVbGVTVTPbVbPVFVPVPVDVDVPDVPVPVPVUVFVFVCVCVCVCVC——————VVVVVVVVVV———————————————jꝓ— ſchluß liegt zwar noch nicht vor, das Ergebnis wird jedoch hinter dem des Vorjahres zurückbleiben(i. V. 687 922% Reingewinn, davon 400 000 4 Sonderabſchreibungen und Rückſtellungen, 237 933% Vortrag). 4,78 Mill. Rm. Verluſte bei zwei Eſſener Mittelſtanssbanken O Eſſen, 22. Febr.(Eig. Dr.] Bekanntlich hatten die Eſſener Bank Gmb und die Altendorfer Kre⸗ ditbank embß vor Wochen erklärt, daß ſie ſich zur Stärkung ihrer Widerſtandsfähigkeit zuſammenſchlöſ⸗ ſen. Die Reichsregierung hatte zur Sticherſtellung der Zahlungsfähigkeit dieſer Banken eine beträchtlich hohe Bürgſchaſt übernommen. Die Geſamtverluſte werden nunmehr mit 4,78 Mill.„ angegeben. Der ge⸗ ſchäftsführende Direktor der Eſſener Bank hat, wie ſich aus einer Mitglieder⸗ und Sparerverſammlung ergab, in größe⸗ rem Umfang Effektenſpekulattonen mit Bank⸗ geldern vorgenommen, die außerordentlich verluſtbringend für das Unternehmen wurden. Auch Spekulationen von Angeſtellten und Unterſchlagungen haben zu der Höhe des Verluſtes weſentlich beigetragen. Desgleichen ſind auch bei der Altendorfer Kreditbank echmbc die Verluſte nicht nur durch genoſſenſchaftliche Geſchäfte entſtanden, ſondern eben⸗ falls durch Spekulationen. In eingehender Unterſuchung ſoll feſtgeſtellt werden, ob die Verwaltungsorgane irgend⸗ welche Schuld trifft und wieweit Regreßanſprüche geltend gemacht werden können. Die Geſamtverluſte per 31. Dez. 1931 von 4,78 Mill.„ ſollen ausgeglichen werden. Die Altendorfer Kreditbank ſoll in die Eſſener Bank auf⸗ gehen. Auf die Geſchäftsanteile werden 75 v. H. gleich 2,37 Mill. abgeſchrieben, den Reſt deckt das Reich. Die Gläubiger über 500„ ſollen einem Stillhalteabkommen bis Ende 1932 beitreten. Voraus ſetzung für dieſen Sanierungs⸗ vorſchlag iſt die 90proz. Zuſtimmung aller Gläubiger. S. Fuld u. Cie., Telephon⸗ und Telegraphenwerke A, Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Die GGgenehmigte kürzlich den Abſchluß für 1930. Aus einem Rein⸗ gewinn von 888 600(438 50)„ werden wieder 6 v. H. Dividende auf das AK von 4 Mill.& verteilt. Der Bruttogewinn beträgt 208(3,52) Mill.&. Unloſten erforderten 2,31(1,93) Mill. 4, Abſchreibungen 374 000 (1904 900) 4. In der Bilanz ſtehen u. a. 208 900(938 900) Mark Hypotheken, 352 900(314 800) Kreditoren ſowie 8 (%) Mill.& Reſerven folgende Hauptaktiven 1 2,8(1,78) Mill. 4 Debitoren, 9(1,3) Mill.% Beteili- a 3,73(1,75 Mill., Warenbeſtände, 1,84(1,31) till. 4 Grundſtücks⸗ und Gebäudekonto ſowie 602 500 Effekten-Freiverkehr in ruhiger Haltung Kurstendenz ſchwächer/ Börſenkreiſe in Erwartung der Bankenentſcheidung Aber wenig umlaufendes Material 5 Im Verlaufe etwas erholt/ Bankwerte feſter Markt der Feſtverzinslichen ruhig 4 Ai Berlin, 22. Febr.(Eig. Dr.) Die neue Woche begann in ſehr ruhiger Haltung. Rein kuxsmäßig war die Teudenz ſchwächer, ohne daß e ſedoch zunächſt zu nennenswerten Umſätzen kam. Die Beteiligung des Publikums iſt vor den bevorſtehenden wichtigen Entſcheidungen naturgemäß gering. Man will wohl erſt die endgültigen Beſchlüſſe der Banken abwarten, bevor man ſich zu neuen Dispoſitionen ent⸗ ſchlleßt. Auch politiſch beſteht vor dem Reichstags ⸗ . noch ziemliche Unſicherheit, doch rechnet man im ohen und ganzen damit, daß ſich die Gegenſätze in den e zu Gunſten der Regierung klären werden. Aubßſch aggsbend für die Tendenz war aber heute wohl doch die ſchwächere Haltung der Aus lands⸗ örſen, vor allem die rückgängige Bewegung der deutſchen Marknoten und der deutſchen Obligationen im Auslande als Folge der letzten Durchführungsbeſtim⸗ nungen zur Deviſenverordnung. Da ſich hier die Kurſe Reſek Werte aber relativ beſſer gehalten haben, kann man annehmen, daß es ſich nur um Entlaſtungsver⸗ känſe der aus fkändiſchen Spekulation ge⸗ handelt hat. Es iſt bemerkenswert, daß auch heute auf der niedrigeren Kursbaſis(ca.—2 v. H. unter Samstag] nur tenig umging. Die Kuliſſe nimmt nur ungern Blankoabgaben vor, da ſie in letzter Zeit immer mit Ver luſt gedeckt hatte, weil ſich bei ermäßigtem Aiveau neue Käufer gefunden hatten, dem Markt entzogen. die das Material tere pwäterhin von Reichsbankanteilen ausgehend perde ag. Verände Amſterdam behauptet ib Amſterdam, 22. Febr.(Eig. Dr.) . Tendenz der Amſterdamer Börſe war zu Be⸗ gun behauptet, da die ſchwächere Newyorker Sams⸗ agsbörſe ohne Einfluß blieb. Die Nachricht der Financial ems, daß der Anteil der Bank von Frankreich am Reichs⸗ N beunkkrediskontkredit nötigenfalls von anderer Seite zur Siulneung geſtellt werden ſoll, hat die Zuverſicht in das küllhalteabkommen beſtärkt und für Vounganleihe Nachfrage ausgelöſt, die mit 38 geſucht wurde, während kein Angebot vorlag. Kgl. Petroleum, die am Samstag nach Börſenſchluß für Pariſer Rechnung gekauft wurden und bis 150 anzogen, konnten ihren hohen Sams tagskurs gut halten und notierten 147448. Unilevers waren mit 110—09½ behauptet, ebenfalls blieben Philips und Handelsvereinigung Amſterdam unverändert. London ſtetig Ab London, 22. Febr.(Eig. Dr.) Die Londoner Böhrſe eröffnete heute im großen und ganzen in ſtetiger Haltung, es war jedoch eine gewiſſe Unſicherheit unverkennbar. Brttiſche Staatspapiere lagen etwas nervös, internationale Werte blieben vernachläſſigt. Die Spekulation will vor dem Eingehen neuer Engagements zunächſt die weitere all⸗ gemeine Entwicklung abwarten. Britiſche Staatspopiere bröckelten im Verlaufe leicht ab, deutſche Bonds tendier⸗ ten bei ruhigem Geſchäft ſtetig. Oelanteile lagen eher etwos feſter. Nounganleihe notierte 54, Dawesanleihe 78, proz. Konſols 366, Royal Dutch 177, Shell 274, Rio Tinto 184, Hydro Electric 14½, Courtoulds 31/10, Kreuger u. Toll 974, Internationale Nickel 1124. Berliner Devisen biskontsktes: Reichsbank 7, tompard 8, privat 6⅝ und 6½ v. f. Amtlich in Rm. Dis- 20. Februar 22, Februar Parität e, e e e e s⸗Aires 1Peſs 7 N 1 5 0 9755 W.676.884 3,696.704.786 Japan ien 6,57.409.411.49.411.917 air.„ 1dgg bt. Bid.— 14,8 14,014.86(4,0 2,500 Türke! rt dz 2133 London.„ 1Sterl. 5 14.51 14.55 14,51.58 20,385 New Vork I Dollar 3% 3,0 1.50].517 4,1790 Rio be Janeirel Mill.—.250 9,252.20.5..500 Uruguay„ I Goldpeſoſ.728.732.728.732.421 olland 100 Gulden 3 170,28 179,862 179,33 179 67 16,405 45 n. 10 Trachmen 12 544 5,458 5,.488 5,44 Hrüſſel 100 B50 W 3% 55,8%, 58.78 56,68, 68,80 59,855 Bukareſt.. 100 Lei 8.522.528 2522 8,526— Ungarn, co pengd 8 65.84 5 84 657.06—.— Danzig 100 Gulden 3 62,02 62,18. 80 2,18, 85 elſingfors. 100 8 6,588.597 6,883 6,897 10.51 talien.. 100 ire 2188 202 s 2192 102 ggoflaglenio Dinar% 4s f; Jes% 7. Kowno. 100 Litas 6½ 41,98 42.06 41.68 42,06—— Kopenhagen 100 Kr. 3, d gs.6.0 U Siſſabon 100 Eskuds 8% 13,9 48,21 18,19 18,21 17.402 Osio„ 100 Kr. 5, 78.82 1888 78,82 18.98 111,45 Harte 100 fr. 2% 1858 1862 165% 19,158.45 Prag. 100 Kr. 13.5 12465 13465 1435 3,38 Schweiz. 100 fr. 2 52,12 02,28 62,12 62,29 80,51 Sofia. 100 Lewa 9½ 3,057.06.057.688.01 Spanten 100 Meſeien 8½ 3287 32 32.) 868 69,875 Stockholm. 160 Kr. 5½ 50,8 81,13 80,92 61.98 112.95 Estland, 100 Em. 7 11. 115 11.38 1e 111764 Wien 100 Schilling! 12 49,65 30.05 49.90 50,05 50. Tägliches Geld: 77%, Disk. Comp. 6— 64% An den internationalen Deviſen märkten waren die führenden Valuten. mit Ausnahme des Dollars, der angeboten und etwas leichter war, meiſt unverändert, das Pfund neigte eine Kleinigkeit zur Schwäche, die Reichs⸗ mark tendierte aber eher etwas feſtor. Madrid eröffnete heute morgen beträchtlich ſchwächer, gegen mittag konnte es aber ſeinen Verluſt wieder ganz einholen. Das Pfund ſtellte ſich gegen den Dollar auf 3,5%(Samstag Schluß 3,456), gegen den Gulden auf 8,52 ½, gegen Paris auf 87.59, gegen Zürich auf 17,67%, gegen die Reichsmark auf 14,54, gegen Brüſſel auf 2,76 und gegen Madrid auf 44,68. Die Reichs mark notierte in Amſterdam 38,6794 und Zürich 121,60, in Paris nannte man ſie 602. Dor Nen war sher etwas leichter. (1 109 700)„ Kaſſe und Wechſel gegenüber. Ueber das be⸗ reits abgelaufene Geſchäftsjahr 1931 werden keine Mitteilungen gemacht, doch wird eine Dividende erwartet. O Kaller Maſchinenfabrik und AWech Allg. Werkzeug⸗ maſchinen⸗A, Berlin.— Verluſtabſchluß.(Eig. Dr.) Ct. Dod wird die zum Richard Kahn ⸗ Konzern ge⸗ hörende Geſellſchaft entgegen den Erwartungen für das am 50. Juni 1931 abgelaufene Geſchüftsjahr aller Voraus⸗ ſicht nach einen Verluſtabſchluß vorlegen, nachdem man Ende vorigen Jahres noch mit der Vorjohrsdividende der AWG von 6 v. H. gerechnet hatte. Dieſes veränderte Ergebnis hat ſeine Urſache darin, daß man ſich bei der Bilanzaufſtellung den allgemeinen Entwertungsgrundſützen anpaſſen wird, zumol auch Konjunkturverluſte und Ver⸗ luſte bet Außenſtänden eingetreten ſind. * Park⸗ und Bürgerbräu AG. in Zweibrücken⸗Pirmaſens. Die heute unter dem Vorſitz von Bankter Merz bach⸗ Frankfurt abgahaltene o. GV., in der 355 VA. mit 71⁰⁰ Stimmen und 1617 Stil. mit ebenſoviel Stimmen vertreten waren, gedachte einleitend der beſondexen Verdienſte, die ſich das vor einigen Wochen verſtorbene.⸗Mitglied Philipp Jacoby in rund 70 jähriger Tätigkeit um das Unternehmen erworben hat. Die Regularien(wie⸗ der 6 v. H. Dividende auf die VA. und 6(8) v. H. auf die S fanden einſtimmige Erledigung. Die Neu⸗ wahl des AR. ergab Wiederwahl der ſeitherigen Mit⸗ glieder, für den verſtorbenen AR.⸗Vorſitzenden wurde deſfen Schwiegerſonn Julius Tommel⸗Raverssdurg (Württemb.) gewählt. Auf Anfrage wurde mitgeteilt, daß der Zweibrücker Betrieb bisher rentabel gearbeitet babe und infolgedeſſen keine Veranlaſſung gegeben war, feine Stillegung ins Auge zu faſſen, wie es Zweibrücker Gerüchte wiſſen wollten. Wie ſchließlich die Sache ſich in der Zukunft geſtalten werde, hänge ganz von der Entwick⸗ lung und den Beſchlüſſen der Regierung ab. CHAFTS-ZETTUNG Abend- Ausgabe Nr. 88 Kapitalerhöhung der Deutſchen Golddiskont um 200 Mill. Rm. O Berlin, 22. Febr.(Eig. Dr.) Die diesjährige o. GB. in der der Jahresabſchluß für 1931 zur Beſchlußfaſſung vor⸗ gelegt werden wird, iſt auf den 16. März einberufen. Dieſe G ſoll auch über eine Er höhungdes Grund⸗ kapitals von 200 Mill./ durch Ausgabe von Aktien einer neuen Gruppe C unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre Beſchluß faſſen. Die Ver⸗ ſammlung ſoll die näheren Bedingungen für dieſe C⸗Aktien, insbeſondere hinſichtlich der Rechtsſtellung(Abgrenzung der Dividendeberechtigung gegenüber den Aktien der A⸗ und B⸗Gruppen, Feſtſetzung der ihnen im Falle ihrer Einziehung zuſtehenden Rechte) feſtſetzen. Bekanntlich be⸗ trägt das AK des Inſtituts nach der im Dezember vorigen Jahres beſchloſſenen Umſtellung von Pfund Sterling auf Reichsmark 200 Mill., und zwar je zur Hälfte A= und -Aktiem. „ Zwirnerei und Nähfadenfabrik Göggingen, Augsburg. — Wieder 12 v. 5. Dividende. Der GB am 16. März wird die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 12 v. H. auf das AK von 6 Mill./ vorgeſchlagen. Schweizeriſche Einfuhrſperre Bern, 10. Febr. Der„Bund“ ſchreibt: Es hat ſich herausgeſtellt, daß die Einfuhr hauptſächlich aus Deutſch⸗ land in der Zeit vor dem Inkrafttreten der Einfuhrkon⸗ tingentierung bei einzelnen Warenppſitionen, die unter die Kontingente fallen, die zwanzigfache Höhe des monatlichen Kontingents erreicht. Das Eiocgenöſſiſche Vollswirtſchaftsdepartement hat daher verfügt, daß für die der Kontingentierung unterliegenden Waren keine Ein⸗ fuhrkontingente mehr erteilt werden. * Heſchlüſſe des Ceutralverbandes des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes über Depotreviſion. Der Vorſtond des Centralverbandes des Deutſchen Bonk⸗ und Bankier⸗ gewerbes beſchloß heute, daß in der Folge die Zugehörig⸗ keit von Banken und Bankftrmen zum Centralverband des Deutſchen Banks und Bankiergewerbes davon ob⸗ hängig ſein ſoll, daß dieſe ſich periodiſchen Depotrevi⸗ ſtonen nach Maßgabe von Richtlinien unterwerfen, die durch den Vorſtand eines vom Centralverband und den übrigen Berufsvertretungen des Bankgewerbes demnächſt zu errichtenden„Vereins für Depotprüfung“ erloſſen wer⸗ den ſollen. * Diskontſenkung in Griechenland.— Auf 11 v. H. Die Bank von Griechenkand, die nach der im September er⸗ folgten Heraufſetzung der Bankrate von 9 auf 12 v. H. am 11. Oktober eine lproz. Diskentermäßigung vornahm, der dann aber am 13. Januar eine neue Diskonterhöhung auf 12 v. H. folgte, beſchloß am 20. Februar, ihren Bankſatz wieder auf 11 v. H. herabzuſetzen. * Belgien geht nicht vom Goldstandard ab. Das Bel⸗ giſche Telegrophenbüro iſt in der Lage mitzuteilen, daß die von einem Brüſſeler Börſenblait gebrachte Meldung, Belgien werde vom Goldſtandard abgehen, in keiner Weiſe den Tatſachen entſpricht. Gelreidemarkt allgemein abgeschwächt Angekündigte Regierungs maßnahmen bewirken am Weizenmarkt größeres Angebot, Poſitions⸗ löſungen und damit weichende Preiſe/ Interventionen am Roggenmarkt Berliner Produktenbörſe v. 22. Febr.(Eig. Dr.) Obwohl die angekündigten Maßnahmen zur Erxleich⸗ terung der Weizeneinfuhr nach der Entwicklung der Ver⸗ ſorgungsloge in den nüchſten Mongten nicht überraſchend kommen konnten, reagierte die Produktenbörſe bei Beginn bereits doch mit einer allgemeinen Abſchwä⸗ chung. Am Weizen lieferungsmarkt erfolgten weitere Poſitionslöfungen einer großen Firma, die in den Vorwochen faſt immer als Käufer aufgetreten war, ſo daß die Anfaugsnotierungen bis 41 A niedri- ger lagen. Für prompte Wore zeigt ſich zu unngch⸗ giebigen Forderungen vermehrtes Angebot, dagegen ſind die Verkäufer bei Untergeboten nur zögernd zu Abſchlüſſen bereit. Andererſeits haben die Mühlen ihren notwendigen Bedarf bereits gedeckt, zumal der Mehlabſatz keine Be⸗ lebung erfahren hat. Der Roggenmarkt ſtand wei⸗ ter im Zeichen der Interventionen durch die ſtaat⸗ liche Geſellſchaft, die auf Grund ihrex Beſtände an Ruſſen⸗ roggen im Lieferungsgeſchäft Abgaben vornahm, ſo daß Märzroggen bis 1%„ ſchwächer eröffnete. Deutſcher Roggen zur prompten Verlobung wurde von der erſten Hand am hieſigen Platze weiter kaum offeriert. Für Wei⸗ gen⸗ und Roggen mehle hatten die Mühlen ihre Offer⸗ ten vorläufig kaum ermäßigt, andererſeits beſtand auch nur geringe Aufnahmeneigung des Konſums. Das Offertenmaterial in Hofer trat vereinzelt mehr in Er⸗ ſcheinung und beſonders für Küſtenware lauteten die Ge⸗ bote niedriger. Gerſte ruhig. Für Weizen⸗ und Rog⸗ gene xportſcheine hörte man nominell unveränderte Preiſe, das Geſchäft iſt ſehr ſchleppend geworden. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion 243—45 mat; Roggen 195—97 matter; Braugerſte 153 bis 70 ſtetig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 156—62 ſtetig; Hafer 148—55 ruh. Weizenmehl prompt 30,25—94,50 ruh. Roggenmehl 7oproz. prompt 28—29,60 ruh.; Weizenkleie 9,70—10,15 beh.; Roggenkleie 9,700,115 beh.; Viktoria⸗ erbſen 227,50; Kleine Speiſeerbſen 21— 23,507 Futter⸗ erbſen 1517; Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 14—16;: Wicken 16—10 Lupinen, blaue 10—12; Lupinen, gelbe 14,50 bis 13; Serodella, neue 27—32; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 11,70; Erdnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 12,50; Erd⸗ nußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 12,20 12,0; Trockenſchnitzel 88,10; Extrahlertes Sojabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,80— 10,90; öto. ab Stettin 14,70; Kax⸗ toffelflocken 1813,30; Speisekartoffeln, weiße 1701,80; rote 1902,00; Odenwälder, blaue 2,00— 2,10; ge bfleiſchig 2,50—2,70; Fabrikkartoffeln in Pfg. 8,75—9,50; allr. Ten⸗ denz ſchwach.— Handels rechtliches Lieferungsoeſchüft: Wei⸗ zen März 35656, 50;: Mai 264,50—65,50; Ruggen März 201 bis 201,50; Mai 209,25; Hafer März 161,25 61,75; Mai 169,50—69. * Reichshilfe für die Weißenverſorgung der Mühlen. Die Reichsregierung wird nach Mitteilung von zuſtändiger Stelle angeſichts der Verſorgungslage auf dem Weizen⸗ markt demnächſt Maßnahmen ergreiſen, die eine Erleich⸗ 19 5 der Verſorgung der Mühlen mit Weizen herbei⸗ Führen. Berliner Roggen⸗Börſenpreis vom 20. Febr. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis betrug in betrug in der Woche vom 1. bis 6. Februor 1932 ab mär⸗ kiſcher Station 198,3. Mannheimer Produktenbörſe vom 28. Febr.(Eioen⸗ bericht). Der Produktenmarkt verkehrte weiter in feſter Verfaſſung. Außer Bretgetre'de und Mehl wurden auch Futtermittel zu erhöhten Preiſen gefragt, Angeboten wur⸗ den in 4 für die 100 Kilo netto, wah bonfrel Mannheim: inl. Weizen 26,50 27,25; kn. Roggen 22,5028; inl. Haſer 16,50—18,50 Sommergerſte 18,50 19,50; Futter erſte 17,28 bis 17,75; Biertreber 12,25; Eidnußkuchen 13,75; Soja⸗ ſchrot 11,50; Trockenſchnitzel 7,25 7,50, Malzkeime 11—12; Weizenmehl ſüdd, 36,85, neue Mahlung; dto. mit Auslw. 38,0; Weizenbrolmehl 28,85 90,60? Rogoenmehl boproz. 31 bis 52,0; Weizenfuttermehl 10; Weizenkleie feine 8,75 Roggenkleie 9,50 Grnkern 5060; Bad. Landmais 2229. Franlfurter Produktenbörſe vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Weizen 257,025 Roggen 227,50—225; Sommergerſte für Brauswecke 185; Hafer inl. 152,50— 187,50; Weizenmehl fü. Spez. 0 mit Austauſchweizen 3888,85; dto. Sonder⸗ mahlung 36,25.—7,10f Weizenmehl niederrhein. Spezial 0 mit Austauſchweizen 898.60; do. Sondermahlung 36.25 Bis 36,85; Roggenmehl 31,75—92,50; Weizenkleie 9,10 bis 9,25; Roggenkleie 9,60—9,75; Erbſen 286—35; Linſen 242; Heu fle. 5; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgevr. 44.25: dito. gebündelt—.25; Treber getrocknet 12—12,25, alles für die 100 da,; Tenden; ſtetig; Futtermittel befeſtigt. Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Anſong: Weizen(in Hfl. p. 100 Ko.) März 402% Mai 5,0; Juli.02%; Sept. 5,02.— Mais(in Hfl. p. Jaſt 2000 Kg.) März 75; Moi 757 Juli 74% Sept. 78. Liverpopler Getreidekurſe vom 22, Febr.(Gig. Dr.) Anfang: Weizen(100 10.] Tendenz zuhie; März 5,67 (5,0): Mai 5,(5,10%); Juli%%%(6,0%); Okt. 6,2 (6,24); Mehl(280 lb.) Liverpool Straights 25; London Weizenmehl 2532.— Mitte: ſtetig; März 5,7(8,707 Mai 5,10%(5,10 ½); Jult 6,0(6,0], Okt. 6,2%(6,24). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 22. Febr.(Eig. Dr.) 6,05 B 5,80 G; März 6,10 B 5,85 G, Mai 6,85 B 6,20;: Auguſt 6,70 B 6,50 G; Okt. 6,5 B 6,0 G; Dez. 6,75 B 6,60 G: Tendenz behauptet.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 91,75; Febr. 31,80; März 31,95; Ten⸗ denz ſtetig. Bremer Baumwolle vom 29. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß 8,32. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: März 5: Mai 565.566; Juli 55668; Okt. 572; Dez.—: Jan,(93) 579: Tagesimp. 18 200; Tendenz ſtetig. Mitte: März 560; Mat 500; Juli 502; Okt. 567; Dez. 572; Jan.(33) 574; März zen; Mai 584; Juli 888; Okt. 592; Locv 591; Tendenz kaum ſtetig. Mannheimer Großviehmarkt Preis für 50 ke Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4368 Stüch Amtliche Preisnotierungen vam 22. Februar 1932 Ochſen 120 St Kühe 310 St.] Kätber 788 St. Schweine 2512 S ). Mk. 32 a) Mk. 24—28 a) Mkt. a. Mk. ).„ 2428), 18-22 b)„ 4244 d.„ 47 48 . 26— 30 8 13—16 c„ 3640„ 47-48 4)„. 5 du„ 2645 Bullen 169 St, Fare, 8 8, e 2 80 2„ 44 20, Mk. 2628 2 Mt. 3436 Schafe. 44 St.„ 8640 50„„ 22 28 b 2800 acht.„„ al.„. e ee— 0 bi. 1220 Arbeitspferde 84 St 5— 4) Mk. 0— Mt. 6001600 Am heutigen Mannheimer Großviehmarkt betrug das Angebot 160 Farren, 120 Ochſen, 385 Rinder, 310 Kühe, zuſammen 925 Tiere. Der Marktverlauf war ruhig bei unveränderten Pretſen in ſaſt allen Gattungen. Farren lagen gefragter, und es mußte daher ein Pfg. mehr gegen⸗ über der Vorwoche für dieſe Gattung angelegt werden. Höchſtnotiz für Ochſen 34 Pfg., für Rinder 36 Pfg. Der Markt wurde langſam geräumt. Am Kälbermarkt war das Angebot mit 785 Tieren im Verhältnis zur Nachfrage reichlich. Die Preiſe gingen dementſprechend um einen Pfg. gegenüber der Vorwoche zurück. Höchſtnotig 44 Pfg. bei langſamer Räumung des Marktes. Am Schweine⸗ markt wax bei einem Auftrieb von 2512 Tieren das Ge⸗ ſchäft ruhig Die Händler hielten aber an ihren Fyrde⸗ rungen in Anpaſſung an die Preiſe auf anderen Märkten feſt, ſo daß ein allgemeiner Preisaufſchlag bis zu zwei Pfg. eintrat. Höchſtnotig 47—48 Pfg. bei geringem Ueberſtand. Berliner Mefiallbörse vom 22. Februar 1932 Kupfer Blei Zink bez.[Brief Geld dez. Brief] Geld bez Brief Geld Januar.- 58.25 57., 2,50 24,25—. 27, 26. Februar—.— 54.— 58.2„—.7520.7—— 22.50 41.50 März 33.50 83,80 83 25—,— 2,75 20,785.22 25 25.— April 50 75 54.— 53.756. 22, 21.—.— 23 22.— Mai 54 25 54,80 84.25, 22.022, 28.50 22.50 uni.. 55.— 54.50—— 28.— 23, 24.— 23.— uli. 55,50 54.75—.— 23.50 23,50—.— 24.50 23. uguſt— 358,78 858228 80 22.7528, 0—28.— 28,59 Sept.—.— 36.23 55.50—.— 24.— 23,50—.— 25 50 24.— Okiober. 36,75 56.——.— 24.223,15-— 25,25 24.75 ov.—.— 5725 86 28—.— 24,724.25 25.25 Dezemb. I. 59,75] 56,5—— 25, 24.—— 26.25 2575 * Tendenz: Kupfer abgeſchwücht, Blei ſtetig, Zink luſtlos. Berliner Metall⸗Notierungen vom 22. Febr.(Eig. Dr.] Amtlich Elettrolytkupfer(wirebars) prompt 62, für 100 Kg.; Rafſinadekupfer loco 55,50—56,50; Standard⸗ kupfer loco 58—55; Standard⸗Blei per Februor 2121,75; Driginal⸗Hütten⸗Alumintum 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Bonka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 214; Neinnickel 98—-99proz. 330: Autimon⸗ Regulus 5254; Silber in Barren en. 1000 fein per Kg. 42,50—45,75 l. Londoner Mefallbörse vom 22. Februar 1932 Metalle in E pro To. Silber Unze E(1370 fein and.), Platin Unze ſtupfer, Standard 39,50 Zinn, Standart 147 Alumintum 95.— Mongte 37545 4 Monate 243. Antimon 42 59 Settl. Preis 38 4 Settl. Preis 1407] Qusckſilber 16.— Elektrolgt 41,50 Banka 160 Platin 11,40 veſt ſelec ed 40.75 Straits 144 2 Wolframerz 14.75 ſtrong ſheets 72. Blei, ausländ. 1473 Nickel 2450 El'wirebats 41 50 inf gewühnlich 14 15 Weißblech 16.— Tendenz: Kupfer, Blei willig, träge. Am Londoner Metallmarkte zog der Gold⸗ preis um 3 Penee auf 120 ſh per Unze an, der Silbermarkt lag xuhig, der Preis dürfte um ½ꝭ'v anziehen. Kupfer war ca. Pfund per To. niedriger, während Zinn um 1 Pfund per To. onziehen konnte. Zinn ruhig, Zink 6. Seite/ Nummer 88 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 5 24. 7 Se Kereg eb. Scheider Lud wigsefen. NE. Ger lerisfr. G we VEBRMAHLUNG geben Dekker KOrwed Callefsch Ae Callets cr 2. Febr. 1052 5 Trauung: 12 Uhr Jon As Kirche(Lirider hof) erren-stärke- NMerwrheirn Weirwielstr. 14 . Wäsene Hemden 35—50 Pfg. Kragen-19 Pfg. ſowie ſämtliche Leib⸗ wäſche waſcht u. bügelt Frau A. Holzapfel, Büglerin, T 3 Nr. 18, 2. Trepp. B. 6708 Umzüge Fernfahrten mit geschless. Möbel- Auto gewissenh u. big.„ A. HORN, H 7, 2, fel. 23635 Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge a) vom 19. Februar 1932: Kraftſtoff⸗Vertrieb, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung. Mannheim, Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Direltor Heinrich Bohle in Mannheim iſt Liquidator. Die Firma iſt erloſchen. Ferdinand Eberſtadt& Cie. Nachf. Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch die Beſchlüſſe der Generalverſamm⸗ lungen vom 22. Januar und 13. Februar 1932 in den 88 1(Firma) und 2(Gegenſtand des Unternehmens) geändert. Die Firma lautet fetzt: Econg Grundſtücks⸗Aktiengeſellſchaft, D 7. 2 Mannheim. Die Geſellſchaft kann zur Erreichung ihrer Zwecke Grundſtücke erwerben und ver⸗ äußern und ſich an anderen Unternehmungen in beliebiger Form beteiligen. Heinrich Lanz, Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Das bisherige ſtellvertretende Vorſtandsmitglied Dr. Otto Kölſch in Mannheim und der Kauf⸗ mann Peter Jakob Zils in Mannheim ſind zu ordentlichen Mitgliedern des Vorſtändes beſtellt. H. Wiener& Cie. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Düſſeldorf Die Prokuren von Ernſt Kaufmann, Friedrich Mayer und Julius Oppenheimer ſind erloſchen. Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben. b) vom 20. Februar 1982: Hermann Dreyfuß, Mannheim. Das Geſchäft jamt Firma iſt auf die Kaufleute Hermann Dreyfuß und Fritz Dreyfuß, beide in Mannheim, übergegangen, die es unter der bisherigen Firma weiterführen. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 16. November 1931 begonnen. Die Prokura des Guſtav Dreyfuß und des Hermann Dreyfuß iſt exloſchen. Hubert Mylo, Oberingenieur, Mannheim. In⸗ haber iſt Oberingenieur Hubert Mylo, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Handel mit elektriſchen Apparaten und Herſtellung elektriſcher Anlagen. 50 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Intl. Veröftentüchungen der staut Manneim Arbeits vergebung. Fuhrleiſtungen für Straßen bauarbeiten und zum Fahren des Kranwagens für die Sinkkaſten⸗ reinigung in den Käfertal, Feudenheim, Friedrichsfeld, Neckarau 31. März 198g. Zimmer 8. 20. Februar 1932, 1 1 Angebotsvordrucke kunft: Tiefbauamt, Amtsgebäude II, D 1. 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