4 zu günf. l. All. 1 1..: Karte reis. 8 für sen. zeiten endlg hdg, tr. 76 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in „durch die Poſt RM..70 2 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwvetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 80 Buiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..28 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 7 Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 70mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preife. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1095.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 23. Februar 1932 — Ent 143. Jahrgang— Nr. 89 Neugeſtaltung mit weitgehender Hilfe des Reiches— Damit iſt eine geſunde Grundlage für ſichere Weiterarbeit geſchaffen Warum hat das Reich geholfen? Reichsfinanzminiſter Dietrich ſprach im Rundfunk über die Notwendigkeit der Staatshilfe bei der Bankenſanierung Erſter kritiſcher Aeberblick Drahtbericht unſeres Berliner Büros U Berlin, 23. Febr. Am Montag iſt nun die ſchon ſeit langem er⸗ wartete und in Monate währender mühſeliger Ar⸗ beit vorbereitete Entſcheidung über das Schickſal der deutſchen Großbanken ge⸗ ſallen. Damit ſoll unter eines der trübſten Kapitel der deutſchen und der Weltkriſe der Schlußſtrich ge⸗ zogen werden. Die deutſchen Banken ſind wir haben das bei der Behandlung dieſer Frage immer wieder hervorgehoben— nicht aus eigener Schuld, nicht einmal durch das Verſagen oder durch die Un⸗ geſchicklichkeit ihrer Führung in die Kataſtrophe des 15. Juli hineingeraten. Sie wurden allein das Opfer eines Runs, wie ihn die Wirtſchafts⸗ geſchichte in dem Umfang noch nicht erlebte. Man muß in dieſer Zeit, die ſo leicht und gerne vergißt, wieder einmal daran erinnern, daß in wenigen Wochen des vorigen Som⸗ mers runde ſechs Milliarden ausländiſches Kapital aus der deutſchen Wirtſchaft und Industrie, aus den Treſors der deutſchen Großbanken zurückgezogen wurden. Am ſchwerſten iſt ſeiner Zeit die Daun atbank be⸗ offen worden. Nicht ganz ſo arg die Dresdner Hauk und die C. u..⸗Bank. Aber ſelbſt die Deutſche Bank, die, wie im Grunde ja auch die Commerz⸗ und Privatbank, aus eigener Kraft liquid blieb, hat ſchwere, ſehr ſchwere Verluſte erlitten. Auch ſie hat jetzt, um die Grundlage einer neuen geſicher⸗ ten Exiſtenz zu erhalten, ihr Kapital im Verhältnis von 10:4 zuſammenlegen müſſen. Der durch die Entſcheidung der Reichsregie⸗ rung geſchaffene Zuſtand läßt ſich kurz dahin keſumieren, daß die Deutſche Bank ohne ſtaatliche Unterſtützung ſich wieder flott ge⸗ macht hat und daß das Reich und die Gold⸗ diskontbank durch ihre Hilfsſtellung das gleiche Ziel für die Commerz⸗ und Privat⸗ bank ſicherten. In dieſem Fall entſtehen aber keinerlei Verluſte für die Reichskaſſe. Die Compribauk hat die ihr vom Reich zur Verfügung geſtellten Summen auf Heller und Pfennig zurückzuzahlen. Die Dauatbank muß ihre ſelbſtändige Exiſtenz beenden und geht in der Dresdner Bank auf. Dieſe erweiterte Dresdner Bank, ein Mammutunternehmen, das ein höheres Aktienkapital aufweiſen wird als die Deut⸗ ſche Bank, erwacht zu neuem Leben faſt allein durch die Gnade des Reiches. Ihr neuer Status, der durch die ſchmerzhafte Operation eines 70proz. Kapitalver⸗ luſtes der Aktionäre und einer in die Hunderte Mil⸗ Ionen gehenden Einbuße des Reiches zuſtande kam, iſt von einer Verſtaatlichung nicht mehr weit 5 5 entfernt. Wir glauben indes verſichern zu können— der eichsfinanzminiſter legte jedenfalls in ſeinen Aus⸗ ührungen vor den Vertretern der deutſchen Preſſe eutſcheidenden Wert auf dieſe Feſtſtellung—, daß die Reichsregierung nur ſchweren Herzens jenen eg gegangen iſt und nur darum, weil eine andere öolichkeit ſich nicht mehr bot, wollte mon nicht auch noch die Teile der deutſchen Wirtſchaft, die mit ge⸗ tadezu erſtaunlicher Lebenskraft über bie Kriſe vom Herbſt und Winter ſich retten, dem ſicheren Ver⸗ derben überliefern. Es ind aber alle Vorkehrungen getroffen— vom Reich wie auch der durch die Mittlerſchaft der Gold⸗ diskontbauk an der Sanierung beteiligten Reichsbank— um, ſo wie die Möglichkeit da⸗ zu ſich bietet, den heutigen Zuſtand wieder aufzubauen und zur reinen Privatwirtſchaft zurückzukehren. Wir für unſern Teil möchten hoffen, daß das möglichſt bald und möglichſt vollkommen geſchieht. ie Gefahren, die dieſe ungeheure Finanz⸗ macht des Reiches für die Exiſtenz des deutſchen Wirtſchaftskörpers überhaupt in ſich ſchließen, ſind nicht zu verkennen. Es wäre, wenn einmal bzjaldemokraten oder Nationalſozia⸗ liſten die Gewalt über den Regierungs⸗ apparat erhielten und damit auch die Groß⸗ banken in die Hand bekämen, ſchlechthin eine eiſe ins unbekannte Land. Jetzt ſind für Erſte wieder einmal alle faulen Stellen ausgebrannt worden. Man hat ohne Rück⸗ ſicht und ohne Sentiments alles abgeſchrieben, was Asher ſchon verloren ging und hat die zweifelhaften Debitoren mit Garantien und Bürgſchaften ſo ſtark untermauert, daß keine Gefährdung der Geſamtlage mehr droht. Es iſt ohne Frage eine neue und ſo⸗ weit man heute ſolche Feſtſtellungen überhaupt machen kann, f In ſeiner Rundfunkrede über das Banken⸗ problem erörterte der Reichsminiſter der Finanzen, Dietrich, noch einmal die Urſachen, warum die Banken im vorigen Sommer nicht mehr zahlen konnten und legte dar, daß jede Bank zum Erlie⸗ gen kommen muß, wenn ihr ein großer Teil der Ein⸗ lagen plötzlich weggenommen wird, da ſie ja ihrer⸗ ſeits dieſe Einlagen ausgeliehen hat und ſie nament⸗ lich bei einer ſchlechten Wirtſchaft ſchwer aus ihren Schuldnern herausholen kann. Er führte dann aus, daß die Frage der gründlichen Rekonſtruktion der Banken die Schickſalsfrage der deutſchen Wirtſchaft ſei. Nicht weniger als 1½ Millionen deutſche Bürger haben ihr Geld, mit dem ſie ihre Geſchäfte betreiben, allein bei den vier Großbanken liegen. Zwiſchen -400 000 Schuldner der Großbanken wirtſchaften mit dem Kredit, den ihnen die Bank gibt. Wenn man ſich den ungeheuerlichen Gedanken vergegenwärtigen wollte, daß eines Tages die vier Großban⸗ ken einfach verſchwinden, ſo würde das be⸗ deuten, daß die halbe deutſche Wirtſchaft entweder durch den Verluſtihrer Bank⸗ guthaben oder ihrer Kreditmöglich⸗ keiten ſofort zum Erliegen käme und daß die Betriebe geſchloſſen, die Angeſtellten und Arbei⸗ ter auf die Straße geworfen würden. Darüber hinaus aber würden der Staat und die Gemein⸗ den über Nacht zahlungsunfähig werden und ihre Verpflichtungen nicht im Entfernteſten mehr erfüllen können. Die Schließung der Bauken im vorigen Sommer, die nur wenige Tage eine vollſtän⸗ dige war, und die nach drei Wochen völlig überwunden wurde, hat allein dem Reich allein au Steuerverluſten 200 Millionen gekoſtet. Man kann ſich ausmalen, was erſt paſſieren würde, wenn die Banken monatelang nicht arbeiten können. Es handelt ſich alſo nicht darum, die Bankdirektoren zu ſchützen, die im übri⸗ gen für das Unglück nichts können, denn ihre Feh⸗ ler allein hätten die Banken nicht zu Fall gebracht, noch irgendwelche kapitaliſtiſchen Intereſſen zu ver⸗ teidigen, ſondern darum, die deutſche Wirt⸗ ſchaft nicht zum Erliegen kommen zu laſſen. Wenn wir ſtatt vier Großbanken 500 kleine Banken hätten, dann könnte man den Zuſammen⸗ bruch einiger Dutzend ertragen, ſo ſchmerzlich er wäre. Nachdem aber das Geld⸗ und Kreditweſen in ſeinem Hauptteil bei den Großbanken konzentriert iſt und der Sturz jeder Großbank den Sturz der anderen bedeutet, kaun es ſich nur darum handeln, eine rück⸗ ſichtsloſe Sanierung und Rekonſtruktion vor⸗ zunehmen. Dieſe Arbeit iſt gründlich ge⸗ leiſtet worden. eine geſunde Grundlage geſchaffen worden, die Grundlage für eine ſichere Weiterarbeit, die lediglich noch vom Vertrauen der Allge⸗ meinheit abhängig iſt. Man wird in dieſer Löſung, die ſo oder ſo ja kom⸗ men mußte und nun, da die Zeit der Rechenſchafts⸗ berichte nahte, nicht länger hinausgeſchoben werden durfte in erſter Linie das Verdienſt des Reichs⸗ finanzminiſters zu ſehen haben. Miniſter Dietrich hat in dieſen Fragen, die dem Kanzler nach Intereſſe und Erfahrung wohl ferner liegen, die Führung im Kabinett übernommen. Die Reichsbank wird durch ihre Beteiligung an der Sanierungsaktion— ſo verdeutlichte es wenig⸗ ſtens am Montag ihr Projekt— einen Teil der Ge⸗ winne, die ſie infolge der Erweiterung ihre Porte⸗ feuilles und der hohen Diskontſätze erzielt hat oder mehr eigentlich gegen jede Abſicht erzielen mußte, in ſinnvoller Weiſe der Wirtſchaft wieder zuführen. Sie ſchafft gewiſſermaßen Stützen für die ſchwachen Poſten, die bei der Ausdehnung der Aktion not⸗ gedrungen ſich ergaben. Hervorgehoben ſei noch, daß durch die Fuſion der Dresdner⸗ und der Danatbank wiederum ein Teil der Ueberſetzung des deutſchen Groß⸗ bankgewerbes beſeitigt wird. Auf der andern Seite aber wird der Reichsfinanzminiſter die verantwortlichen Inſtanzen anhalten, den Apparat des neuen Mammutunternehmens möglichſt weit⸗ gehend zu dezentraliſieren. Damit ſollen für das kleine ſelbſtändige Unternehmertum, in deſſen Schutz die Reichsregierung nach wie vor eine ihre bedeutendſten Aufgaben ſieht, Benachteili⸗ gungen aus dem neuen Zuſtand verhindert werden. In ähnlichem Sinn wird vor allem auch die Com⸗ merz⸗ und Privatbank als nunmehr kleinſtes dieſer führenden Bankinſtitute arbeiten müſſen. Die Vanken-Notverorönung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Febr. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht am Montag folgende Notverordnung des Reichspräſidenten ber die Sanierung von Bankunteruehmen vom 20. Fe⸗ bruar 1932: Auf Grund des Artikels 48, Abſatz 2, der Reichs⸗ verfaſſung wird verordnet: 8 1. Die Reichsregierung iſt im Hinblick auf die Wirt⸗ ſchaftskriſe ermächtigt, zum Zwecke der Sanierung von Bankunternehmen, die erforderlichen Maßnah⸗ men zu treffen. Sie kann für ſolche Zwecke ins⸗ beſondere a a) das Reich an Bankenunternehmungen beteili⸗ gen und die erforderlichen Einlagen leiſten, ſowie erworbene Beteiligungen veräußern, b) Abweichungen von den Vorſchriften des Han⸗ delsrechts für einzelne Fälle oder Fälle beſtimmter Art zulaſſen, 8 i c) Sicherheiten zu Laſten des Reiches übernehmen, d) zu Laſten des Reiches vor Inkrafttreten dieſer Verordnung übernommene Sicherheiten ablöſen oder Ausſchlußfriſten für das Exlöſchen ſolcher Sicher⸗ heiten ſetzen, 5 e) Betrüge bis zu insgeſamt 250 Millionen Reichs⸗ mark verausgaben, 1) bis zu 400 Millionen Reichsmark im Wege des Kredites beſchaffen. a 8 2. Dieſe Verorduung tritt mit ihrer Verkündung in Kraft. Die Reichsregierung beſtimmt den Zeitpunkt, in dem die Verordnung außer Kraft tritt. Widerhall in der Verliner Preſſe Berlin, 23. Febr. Die Berliner Morgenpreſſe, die in großer Aus⸗ führlichkeit die Neuregelung der Großbankenfrage beſpricht, wird im allgemeinen der ſchwierigen Situation und dem Verhalten von Regierung und Banken gerecht. Selbſt die„Börſenzeitung“, die zu den Maßnahmen des Kabinetts Brüning ſtets ſehr kritiſch ſich einſtellt, iſt der Auffaſſung, daß nun⸗ mehr eine geſunde Grundlage für den Wiederaufbau gefunden worden iſt. Im übrigen hebt man auf der Rechten vor allem hervor, daß der Kern des Uebels in der Reparations⸗ belaſtung der deutſchen Wirtſchaft geſucht werden müſſe. Ueberflüſſig hinzuzufügen, daß die Blätter Hugenbergs auch in dieſem Zuſammenhang die „Unfähigkeit“ der Regierung konſtatieren und ihren Rücktritt fordern. Es iſt im Grunde der gleiche Ehrgeiz, der die „Deutſche Zeitung“ beſeelt, wenn ſie ſchreibt: „Nur eine Regierung der nationalen Oppoſition kann einen Einfluß zugunſten der nationalen Wirt⸗ ſchaft ausüben“. Die„Voſſiſche Zeitung“ übt ſcharfe Kritik an der Fuſion der Danatbank mit der Dresdner Bank. Das Argument, daß ſich innerhalb von acht Monaten kein geeigneter Leiter für die Danatbank habe finden laſſen, wird als„kaum ſtichhaltig“ zu⸗ rückgewieſen. Weshalb hat ſich eigentlich, ſo fragt das Blatt, das Projekt zerſchlagen, mit Hilfe eines von Jakob Goldſchmidt auf die Beine gebrachten Induſtriekonſortiums die Danatbank als ſelbſtäudi⸗ ges Glied in der Kette der Großbanken beſtehen zu laſſen?. f Hiſtoriſcher Rückblick Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 28. Febr. Vor Vertretern der Preſſe berichtete geſtern abend Reichsfinanzminiſter Dietrich über die Bankenſanjerung. Dabei führte der Miniſter u. a. aus: Der 22. Februar hat für die Geſchichte des deut⸗ ſchen Wirtſchafts⸗ und Bankſyſtems eine beſondere Bedeutung. Er zieht die Bilanz aus den Ereig⸗ niſſen, die ſichſeit anderthalb Jahren voll- zogen haben, insbeſondere aus der ſtarken Rückziehung der kurzfriſtigen Kredite des Aus⸗ lands, die zunächſt im September 1930 einſetzte und nach einer Pauſe von etwa einem halben Jahr im Mai und den folgenden Monaten des Jahres 1931 noch über die Kataſtrophe hinaus angedauert hat. Es iſt und war von jeher ein anerkannter Grund⸗ ſatz, daß einer plötzlichen Rückrufung von Kredit⸗ ſummen großen Ausmaßes kein Bankunter⸗ nehmen gewachſen ſein kann. Beſonders ſchwer mußte ſich dieſe Rückwirkung in Deutſchland auswir⸗ ken. Wäre Deutſchland eine ruhige, allmähliche Abwickelung ſeiner Kredite von vornherein ermöglicht worden, ſo wäre der Banken⸗ zuſammenbruch im Juli und die in ſeinem Verfolg eingetretenen Kreditverkürzungen und Schrumpfungen der Wirtſchaft gar nicht oder ſicher nicht in dieſem Umfange ein⸗ getreten. Dabei ſoll gar nicht beſchönigt werden, daß auch hier Schuld und Schickſal zuſammengewirkt haben. Es iſt gelungen, mit dem im Juli und Auguſt v. Is vorläufige rekonſtruierten Bank weſen bis heute zu arbeiten, ohne daß ſich erneut irgendwelche ernſtliche Gefahren bemerkbar gemacht Hätten. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die Regie⸗ rung und Reichsbank ſeit jener Zeit der Wieder⸗ eröffnung der Banken das Problem, ihre end⸗ gültige Rekonſtruktion, nicht aus dem Auge gelaſſen haben. Die Regierung hat endlich ge⸗ glaubt, entſcheidendes Gewicht darauf legen zu müſſen, daß alle vier Großbanken am fel⸗ ben Tage mit einer offenen Darlegung über den Stand ihrer Verhältniſſe herauskommen und daß gleichzeitig nach erfolgter Bereinigung die Neukon⸗ ſtruktionen bekanntgegeben werden. Die Dresòner Bank Der Dresdner Bank, deren Stammkapital bisher 100 Mill./ betrug, haben wir damals vom Reich in Form von Schatzauweiſungen ein Vor⸗ zugsaktien kapital von 300 Millionen„ ge⸗ geben, das in der Zwiſchenzeit zum kleineren Teil bar eingezahlt iſt. An Reſerven hatte die alte Bank 34 Millionen. Von den Stammaktien befinden ſich 34 Millionen im Beſitz der Bank. 63 Millionen Stammaktien ſind noch im freien Ver⸗ kehr bzw. in den Händen des Reiches. Um die Verluſte der Bank abzudecken, wird zunächſt der Reſerveſonds mit 34 Millionen geſtrichen. Durch Zuſammenlegung von 66 Millionen Stammaktien im Verhältnis von 10:3 werden gewonnen rund 46 Millio⸗ nen J. Das genügt aber nicht, um die Ver⸗ luſte der Bank zu decken, vielmehr iſt dazu notwendig, daß das Reich auch dieſe Vor⸗ zugsaktien, die künftig Stammaktien werden, zuſammenlegt, wobei es einen Nennbetrag an Vorzugsaktien von 100 Mill. // einbüßt. Nun hat ſich die Reichsbank durch Vermittlung der Golddiskontbank bereit erklärt, zur Stärkung aller Großbanken betzutragen. Zu dieſem Zweck und um die Dresdner Bank be⸗ ſonders reichlich mit liquiden Mitteln auszuſtatten, übernimmt die Golddiskontbank von den durch das Reich der Dresdner Bank zur Verfügung geſtellten Aktien 48 Mill. y mit einem kleinen Agio. Dieſe Maßnahme bezweckt vor allem, der Dresdner Bank die Uebernahme der Danatbank zu erleichtern. Die Reſerven mit 30 Millionen und eine Ausgleichsreſerve für alle Gefahrenfälle, die noch denkbar ſind, ſtellt das Reich der Bank zur Ver⸗ fügung in Form von beleihbaren Papieren. Außerdem iſt noch ein Kredit in erheblichem Aus⸗ maß vorgeſehen und darüber hinaus eine bare Zah⸗ lung des Reiches für die Abfindung der Angeſtellten in Höhe von 20 Mill. J. Die Darmſtädter& Nationalbank Die Danatbauk wird mit der Dresdner Bank zuſammengelegt werden. Zuvor aber wird die Danatbank bereinigt in ſolgender Weiſe: Von ihrem Geſamtkapital von 60 Mill./ be⸗ finden ſich 35 Mill./ im Beſitz der Bank, die ur⸗ ſprünglich von der Induſtrie übernommen worden 2. Seite/ N Neue M waren. Dieſe werden notfalls vom Reich übernom⸗ men und nach der Generalverſammlung geſtrichen. Die im freien Verkehr befindlichen verhältnismäßig geringen Beträge letwa 25 Mill. von Danat⸗ Aktien werden in der Weiſe gegen Aktien der Dresd⸗ ner Bank umgetauſcht, daß auf je 10 000/ Danat⸗ bank⸗Aktien je 3000„ Dresdner Bank⸗Aktien ent⸗ fallen. Hierzu ſind 7,5 Mill. zuſammengelegte Aktien der Dresdner Bank erforderlich, die das Reich aus ſeinem Beſitz zur Verfügung ſtellt. Um die Verluſte der Danatbank auszuglei⸗ chen, gewährt das Reich hier eine Verluſt⸗ reſerve von 100 Mill., die in die Kombina⸗ tion mit übergeht. Das Kapital der Dresdner Bank wird in der Folge 220 Mill./ Aktien umfaſſen, daneben wird eins offene Reſerve von 30 Mill./ beſtehen neben den ſtillen Reſerven, auf die bereits hingewieſen wor⸗ den iſt. Nunmehr gehen Aktiven und Paſſiven der Danat auf die Dresdner über, die nach den Maßnahmen der Reichsregierung in einer Weiſe äusgeſtattet iſt, daß ſie künftig als die mit dem größten Kapital ausgeſtattete Bank die neue große Aufgabe meiſtern kann. Für die Aus⸗ landsſchulden der Danatbank, die von der Dresdner Bank übernommen werden, bleibt die Ga⸗ rantie des Reiches beſtehen. Dagegen wird dieſe Garantie für die Inlandsgläubiger zu Reichsbank und aunheimer Zeitung/ Mittag Ausgabe Reichsbankpräſident Dr. Emher über die Mithilfe der Reichsbank Drahtbericht unſeres Berliner Büros Im Anſchluß an 5 finanzminiſters fz Dr. Luther r die 0 21 bank bei der Großbanken⸗Reorganiſation und wies auf die Ungewöhnlichkeit hin, daß die Reichs⸗ bank Geldmittel zur Rekonſtruktion der Banken zur Verfügung ſtelle. Die Reichsbank habe aber, führte er weiter aus, im letzten Jahre einen nicht unerheblichen Gewinn erzielt, dem allerdings eine Verſchlechterung ihres Porte⸗ feuilles gegenüberſtehe. 87 dre der R ch s ⸗ Roll! Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß die Reichsbank⸗ verwaltung dieſen Gewinn als Reſerve für die minder guten Teile ihres Portefenilles vorſah. Dabei habe man beſchloſſen, die Reſerveſtellung bei den hauptſächlichſten Kunden der Reichsbank vorzu⸗ nehmen. Es liege nicht im Intereſſe der Reichs⸗ bank, von ſich aus Aktionär bei den verſchiedenen Banken zu werden. Die Verwaltung der tung nicht teil; völlig gebunden. Dr. Luther unterſtrich ſie ſeien an ihre Zweckbeſtimmung ſchließlich noch die Er⸗ klärung des Reichsfinanzminiſters, daß weder das Reich noch die Reichsbank die Fuſion der Com⸗ merzbank mit dem Barmer Bankverein betrieben oder gewünſcht hätte; vielmehr ſeien die Fuſionsbeſtrebungen von den beteiligten Kreiſen ſelbſt ausgegangen. * Zu ihrem Entſchluß, durch Hergabe größerer Mit⸗ tel die Reorganiſation der deutſchen Großbanken zu ermöglichen, gibt die Reichsbank eine Mit⸗ teilung aus, deren weſentlicher Inhalt ſich mit den Ausführungen des Reichsbankpräſidenten Dr. Luther deckt. In der Mitteilung heißt es, daß die Reichsbank letzten Geſchäftsjahr nicht unerhebliche Gewinne acht hat, die nach Ausſchüttnug einer angemeſſenen Dividende zur Verbeſſerung ihres inneren Status ver⸗ —ů— 2. 3 6 J 15 882 Der Kampf um Hindenburg Klärung auf der äußerſten Rechten— Goebbels kündigt Hitlers Reichspräſidentenkandidatur an Meldung des Wolffbüroz — Berlin, 22. Febr. In der heutigen Generalmitgliederverſammlung des Gaues Berlin der NSDAP. erklärte, wie wir hören, Reichstagsabgeordneter Dr. Goebbelg zut Frage der Reichspräſidentenwahlen: „Ich bin in der glücklichen Lage. mitzuteilen, daß Adolf Hitler als Kandid at der nationgl⸗ ſozialiſtiſchen Partei aufgeſtell: wird. * Wir wir weiter erfahren, werden die Deutſch⸗ nationale Volkspartei und der Stahlhelm im erſten Wahlgang für die Reichspräſidentenwahl den zwei: ten Bundesführer des Stahlhelms, Oberſtleutngnt Düſter berg, aufſtellen. Dieſer Entſchluß geht auf die Preſſenachrichten zurück, wonach die NS aß die Kandidatur Hitlers herausbringen wird. In den Kreiſen der Deutſchnationalen Volks, partei und des Stahlhelms wird betont, daß man auch weiter an dem Gedanken der Harzburger Front ſeſthalte und hofft, im zweiten Wahlgang zu einer Einheits kandidatur der änßer⸗ ſten Rechtsgruppen zu gelangen. Die Auf⸗ faſſen, die auf der äußerſten Rechten aufzubringen ſind. 5. kt 5 die Fri Handel wendet werden ſollen. Dabei will ſich die ſtellung der Kandidatur Düſterbergs hat den Zweck, ſch 0 g unk en te ir 8 3 els⸗ f 1 5 ss— 1 7 a 2 2 2 r 2 2 5 2 33 28 211* dem 2 an 1 W 9 85. Bankaktien ſolle deshalb von einer Stelle über⸗ Reichsbank nicht darauf beſchränken, dieſe neben der Kandidatur Hitlers alle Stimmen zu er⸗ ſie regiſter eingetragen wird, Ende März oder Anfang nommen werden, die möglichſt weit von der Reichs⸗ Beträge in der Bilanz als Reſerven auszu⸗ April aufgehoben. bank ſelbſt diſtanziert ſei und lediglich eine Hilfs⸗ 1 weiſen; ſie hält es vielmehr für zweckmäßig, damit zur Stärkung derjenigen ihrer haupt⸗ konſtruktion darſtelle, die bei Wiederingangkommen Die Commerz und Privalbank Die Commerz u. Privatbank, die bisher ein Kapital von 75 Mill./ hatte, beſitzt von dieſem Kapital 37 Mill. Aimeigenen Porte⸗ feuille. Die andere Hälfte iſt im Umlauf. Es wird hier zuſammengelegt im Verhältnis vnn 10: 3, wobei das Reich die im Porte⸗ ſeuille der Bank befindlichen Aktien zunächſt der Bank abkauft und ſie dann mit den an⸗ deren gleichzeitig zuſammenlegt. Nunmehr hat die Bank noch ein Kapital von 22,5 Mill. II. Es wird auf 80 Mill. I erhöht. Die Gol d⸗ dis kontbank übernimmt 45 Mill. A. neue Aktien, und zwar mit einem Agio von 15 v.., wo⸗ durch brutto eine Reſerve von 67 Mill. 1 ent⸗ ſteht. Dieſe Reſerve wird vom Reich auf 30 Mill. Mark erhöht und zwar wiederum, wie bei der Danatbank, durch beleihbare Papiere. Die noch feh⸗ lenden 12% Mill.„ Aktien werden geſchaffen im Umtanſch gegen Aktien des Barmer Bank⸗ vereins. Dieſe Bank geht damit mit Aktiven und Paſſiven auf die Compri⸗Bank über. Bei der Uebernahme der ſpäteren Zuſammen⸗ legung der 37 Mill.„ Aktien, die im Portefeuille der Commerzbank ſich befinden, erleidet das Reich einen Verluſt von rund 26 Mill. 4. Außer⸗ dem muß das Reich, wie dargelegt, 23,5 Mill. J. zur Reſerve beiſteuern und ſchließlich noch für alle Gefahrenfälle eine Ausgleichsreſerve von 16,75 Mil l. /, ebenfalls in beleihbaren Papieren, hergeben. Nun iſt hier ſofort zu bemerken, daß dieſe Leiſtungen des Reiches nicht an Fonds perdu erfolgen, ſondern daß ſie von der rekonſtruierten Bank nach einem beſtimmten Schema abbezahlt werden müſſen. Die Deutſche Bank Die Deutſche Bank endlich, die bisher ein Kapi⸗ tal von 285 Mil l./ hatte und über 160 Mill. ¼ Reſerven verfügte, wird ihre Reſerven zum gro⸗ ßen Teil zum Neuaufbau heranziehen und das Kapital, das noch im freien Verkehr iſt, und das 180 Mill. // ausmacht, 10:4 zuſammen⸗ legen. Sie wird unumehr neue Aktien aus⸗ geben, deren Unterbringung im weſentlichen der privaten Kapitalbildung übe ſſig werde. Die Form dieſer Verwaltungsſtelle für die Aktien ſei noch nicht endgültig festgelegt. Man beabſichtige, die Verwaltung einer Treu⸗ handſtelle zu übertragen, die von der Gold⸗ diskontbank geſchaffen werden ſoll. Die Zwiſchenſchaltung der Golddiskontbank empfahl ſich deshalb, weil die Transaktion dann ohne Aen⸗ derung des Reichsbankgeſetzes vorgenommen werden konnte. Techniſch werde die Transaktion ſo durch⸗ geführt, daß die Golddiskontbank eine ent⸗ ſprechende Kapitalerhöhung vornimmt, wozu es nur der Zuſtimmung der Regierung bedürfe. Die neu zu ſchaffenden Aktien Lit. C bildeten innerhalb des Geſamtkapitals der Golddiskontbank eine beſon⸗ dere Kategorie und nehmen an der Gewinnausſchüt⸗ ſächlichen Kunden beizutragen, deren Rekon⸗ ſtruktion zurzeit im Vordergrund ſteht. Es erſcheine dies als der empfehlenswerteſte Weg, um die Gewinne der Reichsbank für die Wirtſchaft, aus der ſie ſtammen, wieder nutzbar zu machen. Die Mitteilung erwähnt dann die gemeldete Mitwirkung der Golddiskontbank und die Einrichtung einer be⸗ ſonderen Treuhandſtelle. Die Beteiligung der Reichsbauk und Golddis⸗ kontbank am privaten Bankgewerbe, heißt es dann weiter, ſei nur als vorübergehende Maß ⸗ nahme gedacht, die ihre Begründung lediglich darin findet, daß das erforderliche private Kapital zur Re⸗ konſtruktion der Banken in Deutſchland jetzt nicht zur Verfügung ſteht. Sobald dieſe Möglichkeit ein⸗ tritt, ſollen die übernommenen Aktien wieder abge⸗ ſtoßen und im Publikum untergebracht werden. Heute wieder Reichstag Wiedererſcheinen der oppositionellen Rechten Man rechnet mit erregten Auseinanderſetzungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Febr. Am Vorabend des Wiederzuſammentritts des Reichstags ging es im Wallotbau recht lebhaft zu. Einige Fraftionen, ſo die Volkspartei, die Ehriſtlich⸗ Sozialen, das Landvolk und die Bayern, hatten ſich bereits am Montag verſammelt, während die Mehr⸗ zahl erſt heute oder nach der Plenarſitzung zur Be⸗ ſprechung der politiſchen Lage zuſammentreten wird. Daß die Deutſche Volkspartei auch diesmal wieder gegen Brüning Front machen werde, war ja aus ihrer ganzen bisherigen Haltung zu entnehmen, zuletzt noch aus der Begründung der Entſchließung, in der ſie für die Wiederwahl Hinden⸗ burgs eintrat unter gleichzeitigem entſchiedenem Ah⸗ rücken von der Regierung. Die Fraktion wird ein eigenes Miß⸗ trauensvotum gegen das Kabinett ein⸗ bringen, das der Parteivorſitzende Dingeldey ſelbſt im Plenum zu rechtfertigen beabſichtigt und zwar vor allem mit dem Hinweis, daß die Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzpolitik der Regierung Schiſſhruch erlitten habe. Die Volkspartei will, indem ſie ihre —Mißtrauensantrag der DV gegen Brüning Sitzung teilnehmen, wobei man vielleicht ſchon jetzt in Rechnung ſtellen darf, daß vier Mitglieder der Fraktion verreiſt und zwei andere krank ſind. Nach den Dispoſitionen des Aelteſtenrats wird man, wie von vornherein vorgeſehen, nur vier oder höchſtens fünf Tage beiſammon bleiben. Die Kommuniſten wollen, ſo heißt es, der Eröffnungsſitzung durch die Entſendung ihrer be⸗ rüchtigten„Erweorbsloſendeputation“ einen ſtüürmiſchen Auftakt geben. Infolgedeſſen ſind vom Poligeipräſidium ſtrenge Abkehrungsmaßnahmen vor⸗ geſehen, um etwaige Demonſtrativnen im Keime zn erſticken. Allgemein rechnet man in parlamentariſchen Kreiſen mit ſehr heftigen Auseinander⸗ ſotzungen. Schon das Wiederorſcheinen der oppoſitionellen Rechten dürfte nicht wenig zur Verſchärfung der Kampfſtimmung bei⸗ tragen. Franzöſiſches Flugzeug abgeſtürzt Paris, 22. Febr. Ein Privatflugzeug iſt— wie dem„Petit Journal“ gemeldet wird— geſtern mit⸗ Schwere Kämpfe bei Tſchayei — Schanghai, 23. Febr. Nach dreitägigen ſchweren Kämpfen iſt die ja paniſche Offenſive überall zum Stehen gekom⸗ men. Der rechte japaniſche Flügel befindet ſich in vorgeſchobener Stellung bei Kiangwan, das die Chi⸗ neſen hartnäckig halten. An der Front bei Tſchapei haben die Chineſen die Offenſive ergrif⸗ fen und verſuchen, die japaniſchen Linien zu durch⸗ brechen, doch ſcheitert ihr Vorgehen an den dicken Sandſackwällen und Stacheldrahtverhanen der Ja⸗ paner. Die Kämpfe waren ſehr verluſtreich auf beiden Seiten, ſogar die Japaner geben 300 Tote und Verwundete zu, doch meint man, daß ſte noch größere Verluſte erlitten haben. Die Chineſen ſollen 500 Tote und 1500 Verwundete verloren haben. Die Verluſte der Zivilbevölkerung ſind wahr⸗ ſcheinlich hüher. Man erwartet, daß die japaniſchen Verſtärkungen, die innerhalb der nächſten Stunden eintreſſen ſollen, zwei Diviſionen umfaſſen. Die britiſchen Frauen und Kinder in der Niederlaſſung ſind auf die Möglichkeit einer Rän⸗ mung vorbereitet worden, die man jedoch vorläufig noch nicht als unmittelbar bevorſtehende Notwendig⸗ keit betrachtet. Letzte Meldungen Das ganze Dombrowaer Revier vom Streik erfaßt — Kattowitz, 29. Febr. In den letzten Kohlen⸗ gruben, die bisher vom Streik nicht erfaßt waren, iſt heute früh der Streik ausgerufen worden, ſodaß er jetzt das ganze Dombrowaer Reyier umfaßt. Blutige Zuſammenſtöße in Polen— Zwei Tole — Sosnowitz, 22. Febr. Sonntag mittag wurde bei Bendzin in einer Arbeiterkolonie eine Polizei⸗ potrouille, die in der Nähe einer kommuniſtiſchen Verſammlung vorbeimarſchierte, angegriffen und mit Steinen beworfen. Aus den Fenſtern der Häuſer und zahlreichen Höfen wurde auf die Polizeibeamten geſchoſſen. Dieſe gaben gleichfalls ſcharfe Schüſſo ah, wobei ein Demonſtrant getötet und ein zweiter g ö Be N ei 2„ tag bei Avallon abgeſtürzt. Die beiden Inſaſſen tödlich verletzt wurde. Ein dritter Demonstrant ung geſichert iſt. Das Reich braucht hier nicht Ki N f 105 1 S e kamen ums Leben. i ein Polizeibeamter wurden leicht verletzt. zu intervenieren, wohl aber wird die Golddis⸗ e 2 58515 1 ful kontbank aus Mitteln der Reichsbank den Gerade die Vorgänge bei der Präſtdentenwahl 5 Hauptteil der neu emittierten Aktien zunächſt laſſen es ihr notwendig erſcheinen, den Eindruck zu 4 5 ſch ö Aberneh en vermeiden, als ob ſie ſich in ihrer Politik von An⸗ Jer Kampf den den B 11 5 8 8 trägen und Entſchließungen„anderer Parteien“, ſoll der ret 7 Ihr Kapital wird in. 85 95. heißen; der Deutſchnationalen und Nattionalſozia⸗ 0 tragen, die Reſerven, die zum Teil di 5 liſten, abhängig mache. Das bedeutet eine immerhin 1 1 5 5 5 f Agio auf die neuen Aktien entſtehen, werden 25,2 Gertetkenswerl Abgrenzung nach dieſer Seite hin. Vierftreik in verſchiedenen Großſtadten Warnung vor übereilten Beſchlüſſen 15 Mill. 1 netto betragen. Für die Abſtimmung ſoll Fraktionszwang. 8 angeordnet werden. Fraktionszwang, verſteht ſich, Drahtbericht unſeres Berliner Büros Doch ſchon ehe die eigentliche Kriſenzeit bo⸗ Schlußergebnis f für die Abgeordneten, die an der entſcheidenden Berlin, 23. Febr. gann, ſetzte der Umſatzrückgang ein, der mit fal FFW eie VV.. 1 Der Bierſtreik, der in Hamburg vor ungefähr der wachſenden Nut kataſtruphalen Umfang N der Dresdner und der Commerz⸗ und Privatbank an vierzehn Tagen begonnen wurde, ſcheint nun auch in aunahm und heute wohl mit rund 50 Prozent ga das Reich erfolgt in der Weiſe, 5 1755. 5 n l e 1 Berlin Tatſache werden zu ſollen. Geſtern nach⸗ nicht zu hoch geſchätzt iſt. d 10 i zauuſ wer dan des nei an aal, ind Ste bat ſich in emer Weiſs widerſtands: mittag haben, wie die Blätter mitteilen, etwa 3000 Kompliziert wurden dieſe Verhältniſſe dann noch e ten ſind. Bei normalem Geſchäft kaern es ſich hier fähig gezeigt, die ohn e Bet p e l iſt. und Hat den kleinere Gaſtwirte dem Aufruf der„Kampf⸗ 8 f„ 905 i gle um erhebliche Summen handeln. Dann dürfen die Sturm überwunden. Das letztere iſt am deutlichſten gemeinſchaft der Kleingewerbetreibende“, die be⸗ ener Nun gat Herr ee vit Banken bis zu 8 v.§. Dividende zahlen und daraus zu erkennen, daß bei der Akzept⸗ und kanntlich für Montag mittag die Streikparole aus⸗ Brauereien eine Bierpretisſenkung um 2 Mark ſe ſol VVVJVJJJJJVJJV%VV%%%%%%%C een en ee Lege den eite, Forde zee Sicher it dart an Le zu erreichen verſucht und bat etwa das 1 Hauptanteil mit 60 v.., die Banken 40 v. H. Rauten im vornen Summer e batten und rechnen, daß die Zahl der Sreikenden heute und Doppelte dieſer Verbilligung den Gaſtwirten auf⸗ 0 Alles, was endgültig verloren it, iſt effektir?dzd))ꝙàꝙ)ꝙàꝙ)))%½% morgen noch erheblich zunimmt. Geſtern bahen gezwungen. Wie dle Verhältniſſe zur Zeit ſich ent⸗ 1 abgeſchrieben, und von dem was gefährdet ie nan ei e Teil der Kredite— es handelt wiederum in zwei überfüllten Verſammlungen rund wickelt haben, mag in der Tat dieſe Einnahmemin⸗ 5 iſt, ſind eutſprechende Rückſtellungen ge⸗ heute ſchon 5 0 5 in 1— zurückgezahlt ist 4000 Gaſtwirte gegen die Regelung des Preis⸗ derung den Gaſtwirten ernſte Schwierigkeiten be⸗ f 8 macht. Wenn man alles überblickt, ſo findet ſich um 5 F 0 Jegah ee kommiſſars und die Bierſteuer proteſtiert. reiten, ohne daß ſie dem Konſumenten eine ſpür, 8 man, daß bei aller Verſchiedenheit der Re⸗ Die Banken ſind nunmehr gründlich von ihren Die nationalſozialiſtiſchen und kommuni⸗ bare Entlaſtung bringt oder ihm gar einen Aured 80 Tonſtruktionen der einzelnen Bauken ihre Schäden bereinigt. Was verloren iſt, iſt 5 ſtiſchen Redner wurden in bemerkenswerter zur Vermehrung des Verbrauches bietet. 3 innere Stärke gegeneinander ſo abgewogen für das, was noch gefährdet iſt, ſind Reſerven und Friedlichkeit ausgetanſcht und ſprachen in Die Reichs regler iſt den Wünſchen der Gaſt⸗ 5 iſt, daß menſchlichem Ermeſſen nach alle Ge⸗ Sicherheiten geſchaffen. beiden Kundgebungen. 8 8 e 1 1 155 bie i 0 fahren behoben Rut. i Die Liquidität iſt ſichergeſtellt dadurch, daß Die Verhandlungen, die auch am Montag zwiſchen Preiskommiſſar hat ihren Beſchwerden ſein Ohr B. Die Meinung, daß die Aktionäre nur in dem das Reich, die Reichsbank und die Akzept⸗ und Dr. Goerdeler und den Vertretern des Gaſt⸗ nicht verſchloſſen. Sollte den Berliner Ga- ſe Freiſe der großen Leute zu ſuchen wären, ist irrig. Garantiebank teils direkt geholfen haben, wirtegewerbes fortgeführt wurden, führten wie⸗ wirten, Angehörige eines in der Hauptſache S Eine Unmenge Aktien befindet ſich in teils, ſoweit dies noch erforderlich werden derum zu keinem Ergebnis. Am Mittwoch ſoll noch⸗ ſelbſtändigen Gewerbes, nicht ein wenig unheimlich W den Händen mittlerer und kleinerer ſollte, zur Mithilfe bereit ſind. Das Still⸗ mals eine Funktionärkonferenz der Berliner Gaſt⸗ werden, wenn ſie ſehen, welche begeiſterte Zuſtim⸗ Eriſtenzen. Der Verluſt, den die ee der halteabkommen endlich beſeitigt die Gefahren wirte zur Lage Stellung nehmen. Es wird gut tun, mung ihre Kampfbeſchlüſſe von der kommunt⸗ i 1 VVV von dem Ausland. bei der Gelegenheit einmal Rückſchau zu halten, wie ſtiſchen R. G. O, zuteil wird? N r Dresdner⸗ g f 4 1 8 1 1 8 5. 8 2 unt gestellt hat, daß den Aktionären Das verantwortliche Kapitale h. das e 5 e. Die Vorbedingungen für eine Berſtändigung de ein beſcheidener Teil ihres Verm: Aktienkapital und die Meierven wein den een die Bierſteuerſätze erhöhen müſſen um ſeinen Etat ſind, wie bereits geſagt, durchaus vorhanden. Das M genus belaſſen werden muß, ſo deswegen, der Banken haften, ſind wiederhergeſtellt, ins Gleichgewicht zu bringen. Daß man dabet mit hat am Sonntag auch noch einmal mit aller Deutlich⸗ 90 VVV de ee ee ee eee, Präſtdent der Gaſtwirtever⸗ ind und weil ken neues Leben zu ſchaffen und ſie als eee Prinzip nicht verdammen dürfen. Es war immer⸗ einigungen, hervorgehoben. Und um dieſer Aus ſich⸗ 5 die Kriſe der Großbanken nicht auf ihre der deutſchen Wirtſchaft, welche ohne ein Bankweſen hin leichter zu verantworten, einen Artikel wie das ten willen ſollte man doch wohl auch bei den Ga- 0 falſche Führung, ſondern auf die Nervoſität überhaupt nicht beſtehen kann, zu erhalten. Bier ſteuerlich zu belaſten, als etwa die Erhöhung wirten meinen, ein paar Tage oder auch noch ein des Auslandes, teilweiſe auch des Inlandes, Die Regierung appelliert an alle beteiligten der Umſatzſteuer oder gar die Herauſſetzung der oder drei Wochen zu warten. Der Weg zum Streng 3 s zurückzuführen iſt, die einen Sturm ent⸗ Kreiſe des Volkes, nunmehr durch Ruhe und ſchon vor Notopfer und Junggeſellenbuße überſetzten] den man in Hamburg, in gewiſſen Teilen Sachſen m ſeſſelte, dem keine Bank der Welt gewachſen Beſonnenheit und vor allem durch normale Einkommenſteuer vorzunehmen. Wenn wir und in Berlin jetzt zu begehen ſich anſchickt, müßte a geweſen wäre. Führung ihrer Geld⸗ und Kreditgeſchäfte mit⸗ uns recht erinnern, erwieſen ſich das eine und das doch unvermeidlich zum Unheil führen. Man kann 9 Abſchließend kann man ſagen: Die deutſche Wirt⸗ zuhelfen, daß das große Werk der Wiederher⸗ andere Mal ſelbſt Bayeriſche Volkspartei und wohl die Steuerkraft von Reich und Gemeinden auf ſchaft hat im vorigen Sommer einen Sturm er⸗ lebt, im Verſolg deſſen ihr zwiſchen 4 und 5 Milliarden(bare Mittel, und zwar in der ſtellung des deutſchen Bankweſens einen Grundpfeiler der Geneſung aus der ſchweren Kriſe abgeben kann. Bayeriſcher Bauernbund ſolcher Argumentation zu⸗ gänglich und votierten nicht gegen die Bierſteuer⸗ heraufſetzung. dieſe Weiſe ſchädigen, man dürfte aber bei der 5 1 legenheit auch dem ohnehin ſchwer kämpfenden eig fre nen Gewerbe den Todesſtoß verſetzen. urg bhelg ur an ehr ulung e wir 8 zur u, daß na la ird. autſch⸗ erſten zwei⸗ ttuant geht Dp. d Bolks. man Front gang ß e r Auf Zweck, zu er⸗ ingen „ hei ehr. ja oma ich in f Chi⸗ chapei rgrif⸗ durch dicken . Ja⸗ heiden und noch ſollen loren wahr⸗ iſchen unden er in Nän⸗ läufig udig⸗ reik hlen⸗ en, iſt aß er Tote vurde lizei⸗ iſchen d mit äuſer zmten ſchüſſe peiter t und nuch ier⸗ den rk je das auf⸗ ent⸗ min⸗ n be⸗ ſpür⸗ reiz Gaſt⸗ der Ohr a ſt⸗ ache mlich difeiſe? Wollen S' vielleicht aufhören zu pfeifen?“ 8 tiges Aufſchneiden ——— Hüte das Kind! unglücken jährlich rund 900 noch nicht ichtige Kinder durch 9 erbrühen. tovember 1931 waren es in Haden 5 Fälle Mannheim 3, Rot 1, Alſchweier). Die Kinder laufen auf dem Boden ahnungslos rück⸗ wärts, fallen in einen Zuber mit heißem Waſſer und perbrühen ſich darin ſofort tödlich. Wenn auch nur der dritte Teil der noch zarten Haut verbrüht, muß das verunglückte Kind ſchon ſterben. kleine Kinder ſind, darf man alſo keinen Zuber mit heißer Waſchbrühe auf dem Fußboden aufſtellen, ſondern nur auf zwei Küchenſtühlen ohne Lehne, ſo daß die Kinder nicht daran hinaufklettern und ihn herab⸗ reißen können. Jede heiße Flüſſigkeit(Waſchbrühe, ferner heiße Milch, Kaffee, Tee, durch unvorſichtiges Hebergießen) kaun für die Kinder zum erbarmungs⸗ loſen Mörder werden; deshalb muß man den Kin⸗ s dem Wege räumen, auf dem ſie an einem Waſchzuber oder offenem Fenſter emporklettern können. Kleine Kinder ſchlafen viel, den im Tag. In dieſer Zeit kann eine praktiſche Mutter ihre Hauswäſche gut beſorgen. Oder ſie ſchickt die Kleinen in die Kleinkinderſchule, oder falls ſie die Mittel dazu nicht hat, ins Bett. Wo dern alle Stühlchen uſw. aus oft bis zu 10 Stun⸗ Unter keinen Umſtänden dürfen die Kinder in der Nähe der heißen Waſchbrühe ſpielen; denn wenn ſie ſich verbrühen, müſſen ſie oft tage⸗, ja wochenlang unter Höllenſchmerzen, deren Jammer⸗ laute den verzweifelten Eltern das Herz zerreißen, noch furchtbar leiden, bis ſie endlich der Tod erlöſt. Die Eltern ſind für das Leben ihres Lieblings ver⸗ antwortlich und werden zum abſchreckenden Beiſpiel „wegen fahrläſſiger Tötung“ noch mit Gefängnis beſtraft. Kinder und das Feuer darf man alſo nie un⸗ beaufſichtigt laſſen. Vater und Mutter müſſen feſt zuſammenſtehen; dann wiſſen die Kinder gar nicht mehr anders, als aufs Wort zu gehorchen! Sie müſſen ſie zu braven, gewiſſenhaften Menſchen er⸗ ziehen und die ſchrecklichen Folgen der Verbrühung und des Zündelus häufig ſchildern; dann werden auch diefs nachlaſſen. Alle aber müſſen mit den ſo ge⸗ fährlichen heißen Flüſſigkeiten vorſichtig um⸗ gehen wie mit einer giftigen Schlange. Iſt die Ver⸗ hrühung nur an einem kleineren Körperteil oder über der Kleidung erfolgt, ſo hilft oft noch ſofor⸗ der Kleidung und als beſtes Mittel die Brandbin de. Auch in allen Schulen gehört auf die entſetzlichen Folgen des Zündelns und der Verbrühung regelmäßig aufmerk⸗ ſam gemacht. Wer dies unterläßt, macht ſich einer ſchweren Verantwortung ſchuldig... N * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittags ziehung wurden ausge⸗ loſt;: 8 Gewinne zu je 10 000% auf die Nrn. 25 504, 117 997, 229 020, 370 761; 2 Gewinne zu je 5000/ auf die Nr. 243 434; 22 Gewinne zu je 3000/ auf die Nrn. 24 502, 32 759, 35 258, 58 599, 148 127, 157 115, 183 567, 252 771, 258 872, 353 776, 389 737.— Die Nachmittags ziehung brachte: 10 Gewinne zu e 10 000/ auf die Nrn. 61 424, 203 879, 229 177, 04 975, 334 599, 10 Gewinne zu je 5000/ auf die Nrn. 50 719, 57718, 89 390, 165 525, 320 918 24 Ge⸗ winne zu je 3000 // auf die Nrn. 87 213, 105 506, 127 270, 198 280, 201 370, 236 130, 239 170, 247 740, (Ohne Gewähr.) 805 269, 352 296, 369 241, 398 978. 3 Neue Mannheimer Ze itung/ Mittag⸗Ausgabe Verſammlung der Haus⸗ und Grund beſitzer „Veranlagung zur Einkommenſteuer 1931“ ſtand als erſter Punkt auf der Tagesordnung der Mitgliederverſammlu nig, die der Haus⸗ 11 nd Grundbeſitzer⸗Vere in geſtern in den Friedrichspark einberufen hatte, um den Mitgliedern für die Ausfertigung ihrer Steuer⸗ e 1k lärungen die notwendigen Anhaltspunkte zu geben. Der Syndikus des Landesverbandes, Dr. Die rle⸗ Karlsruhe, referierte ſehr eingehend über die geſetzlichen Beſtimmungen und ſtellte zunächſt feſt, daß zur Abgabe einer Steuererklärung die ver⸗ pflichtet ſind, die im Jahre 1931 mehr als 8000 Mik. Einkommen gehabt haben, ferner alle zur Buchfüh⸗ rung verpflichteten Steuerpflichtigen und die Per⸗ ſonen, die vom Finanzamt zur Abgabe der Erklä⸗ rung aufgefordert wurden. Zu deklarieren ſind lediglich die Roheinnahmen und auch die tatſächlichen Ausgaben. Nicht anzugeben ſind die Einnahmen aus den eigenen Geſchäftsräumen. Die Mieten, die aus Häuſern, die nach dem 1. April 1931 bezugsfertig waren oder bezogen wurden, eingingen, ſind ein⸗ kommenſteuerfrei und finden keine Berückſichtigung bei Feſtſetzung des Steuerſatzes. Die Angabe des Mietwertes bei Einfamilienhäuſern hat, ſolange die Reichsregierung keine Einheitsmietwerte feſtgeſetzt hat, beſtmöglichſt unter Zugrundelegung der letzten Erklärung zu ͤrfolgen. Schuldzinſen können ohne weiteres in Abzug gebracht werden. Gewerbetreibende die zur Buchführung ver⸗ pflichtet ſind, legen die letzte Bilanz bei, da ſonſt das Finanzamt eine Schätzung vornimmt und nach dieſer den Steuerſatz errechnet. Aus dieſer Tatſache geht eindeutig hervor, wie wichtig es iſt, daß alle Gewerbetreibenden, auch wenn ſte nicht dazu verpflichtet ſind, Bücher führen. In der Steuererklärung können ſämtliche Steuern, die Re⸗ paraturkoſten, Hypothekenzinſen und Sonderleiſtun⸗ gen, wie Unfall⸗ und Lebensverſicherungen, Kran⸗ kenkaſſenbeiträge uſw., in der tatſächlich bezahlten Höhe abgeſetzt werden. Dieſe Poſten brauchen nur Tauwetter und Regen Wie zu erwarten war, ſetzte geſtern nachmittag bei Aufhören der Schneefälle eine Temperatur⸗ ſteigerung ein, die der Beſeitigung der Schnee⸗ maſſen im Innern der Stadt ſehr förderlich war. Die Reinigungskolonnen hatten ein ſehr leichtes Arbeiten und kamen auch ſehr raſch voran. Bereits um die Mittagsſtunde waren die kehrsſtraßen vollkommen ſo daß ſofort im Anſchluß daran Hauptver⸗ geſäubert, die Seiten⸗ ſtraßen in Angriff genommen werden konnten. Der Abtransport der„Schneeberge“ vollzog ſich Da auch die Reinigung der Geh⸗ übrig ließ, war verhältnismäßig ebenfalls prompt. wege nur vereinzelt zu wünſchen Mannheim bis zum Abend eine ſaubere Stadt. Anders ſah es dagegen in den Außenbezir⸗ ken aus. Hier konnten nur die Straßenüber⸗ gänge freigemacht werden, ſo daß die ganzen Straßenzüge aus einer feſtgefahrenen Schneedecke beſtanden, ſo daß die Rodelſchlitten hervorgeholt werden konnten, wie überhaupt jeder Hang als Rodelbahn benützt wurde. Allerdings war bald der Schnee abgerutſcht, ſo daß ein häufiger Ortswechſel notwendig wurde. Ein leichter Regen in den Abendſtunden rief in den Straßen der Außenbezirke eine gefährliche Glätte hervor, die durch wei⸗ 1 angeführt werden, wenn ſie die Summe von 240 4 überſteigen, da auf alle Fälle 240% vom Finanz⸗ amt in Anrechnung gebracht werden. Für die Ehe⸗ frau und die Kinder erhöht ſich Summe in jedem einzelnen Falle. Nicht abzugsfähig ſind die für Hausverbeſſerung aufgewendeten Summen und eine Reihe von Sonderausgaben, wie außerordent⸗ lich hohe Aufwendungen für Berufsausbildung, für Unterſtützung mittelloſer Angehöriger uſw. Auf Antrag kann das Finanzamt nach Prüfung gewiſſe Abzüge zugeſtehen. In beſonderen Fällen kann der Steuerpflichtige die Werbungskoſten pauſchaliert angeben und darf die gleichen Summen wie im letzten Jahre einſetzen. Abzuziehen ſind auch in die⸗ ſem Falle Hypothekenzinſen, Kirchenſteuern, wenn ſte die Summe von 240/ überſteigen, und die er⸗ höhte Gebäudeſonderſteuer. Ermäßigungen der Ge⸗ bäudeſonderſteuer müſſen hingegen zugeſchlagen werden. Der Redner gab ſchließlich noch praktiſche Anlei⸗ tungen zum Ausfüllen der Steuerformulare und er⸗ läuterte ſeine Ausführungen durch Beiſpiele. Der Vorſitzende A. von Au, der die Verſamm⸗ lung leitete, beantwortete die eingelaufenen ſich auf Sonderfälle beziehenden Anfragen, ehe er zum zwei⸗ ten Punkt der Tagesordnung „Ablöſung der Gebäudeſonderſteuer“ Stellung nahm. Er führte zunächſt die bekannten, durch die Notverordnung geſchaffenen Beſtimmungen über die Ablöſung der Gebäudeſonderſteuer an und gab bekannt, daß die Friſt zur völligen Ablöſung nicht wie vorgeſehen am 1. April 1932 abläuft, ſondern bis zum 1. Oktober 1932 verlängert wurde. Allerdings werden die inzwiſchen bezahlten Beträge nur zur Hälfte angerechnet. Ein weiteres Eingehen auf die Ablöſung wird notwendig ſein, da noch Ausführungs⸗ beſtimmungen zu erwarten ſind. Nach wie vor bleibt die Hauptfrage, ob man ablöſen ſoll oder nicht. Eng mit dieſer Frage verbunden iſt die Finanzierung, denn eine Löſung iſt nur möglich, wenn die Geld⸗ beſchaffung geregelt iſt.* die ver⸗ Morgen Ueberhaupt nahm der Schnee über Nacht ſehr raſch ab, ſo daß von der Winterherrlichkeit nicht tere Temperaturſteigerung ſchwand. gegen mehr viel zu ſehen iſt. Für die Paſſanten gab es in der Nacht einige Ueberraſchungen, wenn von ſteilen Dächern der Schnee abrutſchte und auf die Gehwege fiel. Die heutige Morgentemperatur betrug 1,4 Grad Wärme, nachdem in der Nacht ein Minimum von 0,5 Grad feſtgeſtellt worden war. Die geſtrige Höchſt⸗ wärme war plus 0,8 Grad. * * Zur Ehrung für unſere toten Helden hatten wir am Trauertage unſer Verlagsgebäude beflaggt und neben den badiſchen und den heutigen Reichsfarben auch die alte deutſche Reichsflagge, unter der Millio⸗ nen unſerer Volksgenoſſen gekämpft haben und ge⸗ ſtorben ſind, auf Halbmaſt geſetzt und mit einem Trauerflor verſehen. Wir freuen uns, daß unſere Freunde den Vorgang aufmerkſam beachtet haben und in auerkennenden Worten ihre Uebereinſtim⸗ mung mit uns bekunden. Daß die gegneriſche Preſſe den Vorgang mit hämiſchen Bemerkungen begleitet, verwundert uns nicht weiter. Wer es gewöhnt iſt, alles in den Schmutz zu ziehen, was ſeinem extremen Dogma entgegenſteht, muß auch am Gedächtnistage für unſere toten Helden das neue Parteigeſetz über die Geſchichte ſtellen. 3. Seite/ Nummer 89 Hunnen 23. Februar letziler Termin für Märzbesfellungen Bestellung erhebt Zuschlag von 25 Pfg. Be i verspäteter Post einen Die Mannheimer Nolſchule vor neuen Aufgaben In einigen Wochen goht, ſo wird uns geſchrieben, das zweite Winterhalbjahr ſeinem Ende entgegen. Stark iſt das Intereſſe und der Wille der Teil⸗ nehmer. Vielen Arbeitsloſen hat die Notſchule ſeeliſch geholfen. Die Depreſſion der gegen ihren Willen aus dem Wirtſchaftsleben Ausgeſtoßenen iſt gemildert. Pädagogiſch veranlagte Praktiker und Prominente als Kursleiter waren bemüht, inter⸗ eſſante Aufgaben zu ſtellen. Führungen und Be⸗ ſichtigungen haben ſtattgefunden und Vielen genuß⸗ reiche Stunden gebracht. Unter Leitung von Dr. Eppſtein wurden die Kurſe mit den Lehrkräften beraten, erweitert und gute Erfolge erzielt. Nun ſteht die Notſchule 1932 vor neuen Aufgaben. 3000 Schulentlaſſene finden keine Lehrſtelle von der Schule in die Erwerbsloſigkeit Die Möglichkeit einer beruflichen Ausbfl⸗ dung fehlt. Die Gewerbeſchule hat die Abſicht, junge Leute auch ohne Lehrſtelle in die Schule aufzu⸗ nehmen. Das iſt gut gedacht, aber die Hauptſache fehlt. Die Schulentlaſſenen wollen ins praktiſche Leben treten. Ganz abgeſehen davon, daß nur ein geringer Teil in den Berufsſchulen auf dieſe Art untergebracht werden kann. Hier müßte die Notſchule einſetzen. Sie iſt freier, anders aufgebaut. Alles ſchulmäßige wird ver⸗ mieden. Vorträge, Führungen, Sport mit praktiſchen Uebungen könnten unſeren Schulentlaſſenen Erſatz für die Lehrſtelle bieten. Es müßten die Mittel auf⸗ gebracht werden, die Lehrkräfte für die ganze Woche zu binden und, ſolange die Wirtſchaftsnot anhält, die und ſollen wandern. Notſchule zu erweitern. Auch wären mehr Räume frei zu machen, vielleicht in dem oberen Teil der N 6⸗Schule. Stuttgart, das mit ſeiner Notſchule zuſammen mit der dortigen Volks⸗ hochſchule vorbildlich arbeitet, ſollte Mannheim ein Beiſpiel ſein. Als vor Jahresfriſt die Mann⸗ heimer Notſchule gegründet wurde, wußte unſer Herr Oberbürgermeiſter die ſeeliſche Not der Ar⸗ beitsloſen richtig einzuſchätzen und zu helfen. Die Aufgaben der Mannheimer Notſchule ſind heute wich⸗ tiger denn je. Es iſt auch ſoziales e 5 * Ständchen im Krankenhaus. Der Geſangverein Germanig Mannheim⸗Wallſtadt gab unter Leitung des Herrn Blum am Sonntag vor acht Tagen im ſtädtiſchen Krankenhaus ein Ständchen, das bei den Inſaſſen große Freude hervorrief. Der Kohlenwagen Von Ludwig Thoma Ein großes, ſchwer beladenes Kohlenfuhrwerk ſuhr auf dem Tramwaygeleiſe, als eben ein Wagen der elektriſchen Straßenbahn daher kam. Der Kut⸗ ſcher des Kohlenfuhrwerks ſagte:„Wüſt, ahö, wüſt“, und fuhr ſo langſam aus dem Geleiſe, als wäre die elektriſche Bahn nur eine Straßenwalze. Er be⸗ werkſtelligte auch, daß er gerade noch mit dem hin⸗ leren Rade an den Wagen ſtieß. Das Rad brach, und der Kohlenwagen ſenkte ſich krachend mitten in das Geleiſe. „Du Rammel, du'ſcheerter, kaunſt net naus⸗ fahren?“ ſchrie der Kondukteur.„Jetzt nimma, du Rindvieh!“ antwortete der Kutſcher. Und er hatte ganz recht, denn eine Kohlenfracht kann man nicht auf drei Rädern wegbringen. Der Kondukteur legte dem Fuhrmanne noch einige Fragen vor. Oh er glaube, daß er das nächſtemal aufpaſſen wolle; ob er vielleicht nicht aufpaſſen wolle, und ob noch ein ſolcher dummer Kerl Fuhrmann ſei. Dies alles brachte den Kutſcher nicht aus ſeiner Ruhe. Er ſtieg ab und ſtellte feſt, daß das Rad vollſtändig ka⸗ dutt ſei. Und da er infolge dieſer Tatſache die Mei⸗ nung gewann, daß ſein Aufenthalt von längerer auer ſein würde, zog er die Tabakpfeife aus der Taſche und begann zu rauchen. Erſt jetzt faßte er den Kondukteur näher ins Auge, und als er ihn genug beſichtigt hatte, erklärte er dem ſich anſam⸗ melnden Publikum, daß er nicht aufpaſſe, weder auf die Tramway, noch auf den Kondukteur. Und dann uud er die Aktiengeſellſchaft, ſowie deren ſämtliche Bedienſtete zu einer intimen Würdigung ſeiner Rück⸗ eite ein. In dieſem Augenblicke drängte ſich ein Schutzmann durch die Menge und ſtellte ſich vor den Wagen hin. „Was gibts da? Was iſt hier los?“ fragte er. „A hinters Radl is los,“ ſagte der Kutſcher. „So? Das wer'n wir gleich haben,“ erwi⸗ derte der Schutzmann, und ich glaubte, daß er ein Mittel angeben wolle, wie man umgeſtürzten Wa⸗ gen am ſchnellſten auf die Räder hilft. Der Schutzmann zog ein dickes Buch aus der Bruſttaſche, öffnete es und nahm einen Bleiſtift heraus, der an dem Deckel ſteckte. Während er ihn ſpitzte, kam wieder ein elektri⸗ ſcher Wagen angefahren. Der Lenker desſelben machte großen Lärm, als er nicht vorwärts kounte, und der Schaffner blies heftig in ſein ſilbernes Pfeifchen. g „Was iſt denn das für ein unverſchämtes Ge⸗ fragte der Schutzmann und blickte den Schaffner durchdringend an, während er den Bleiſtift mit der Zunge naß machte.„So“, ſagte er dann, indem er ſich wieder zu dem Kutſcher wandte,„jetzt ſagen Sir mir wie ſie heißen tun.“ „Matthias Küchelbacher.“ „Mat⸗thi⸗as Kü⸗chel⸗bacher. Wo tun ſein?“ „Han?“ „Wo Sie geboren ſein tun?“ „Z' Lauterbach.“ „So? In Lau⸗ter⸗bach. Glauben S' vielleicht, es gibt bloß ein Lauterbach? Wollen S' vielleicht ſagen, wo das Höft iſt? Tun S' ein biſſel genauer ſein, Sie!“ Inzwiſchen hatte ſich die Menge, welche den Wa⸗ gen umſtand, immer mehr vergrößert. Ein Herr in der vorderſten Reihe unterſuchte mit ſachverſtändiger Miene den Schaden. Er bückte ſich und ſah den Wagen von unten an; dann ging er vor und faßte die lange Seite ſcharf ins Auge, und dann bückte er ſich wieder und klopfte mit ſeinem Stocke auf die drei ganzen Räder. Und dann ſagte er, es ſei bloß eines kaputt, und wenn es weder ganz wäre, könne man ſofort wegfahren. Die Umſtehenden gaben ihm recht. Ein Arbeiter ſagte, man müſſe verſuchen, ob man den Wagen nicht wegſchieben könne. Er ſpuckte in die Hände und ſtellte ſich an das hintere Ende des Wagens. Dann ſagte er:„Oeh ruck! öh ruck!“ und ſchüttelte den Wa⸗ gen, und ſpuckte immer wieder in ſeine Hände, bis ihn die Schutzleute zurücktrieben. Dieſe entwickelten jetzt eine große Tätigkeit. Sie gaben acht, daß die Zuſchauer ſick anſtändig benahmen und in einer ge⸗ raden Linie ſtanden. Das war nicht leicht. Wenn ſie oben fertig waren, drängten unten die Neugieri⸗ gen wieder vor, und deshalb liefen ſie hin und her und wurden ganz atemlos dabei. Noch dazu mußten ſie acht geben, daß jeder Schutz⸗ mann, der hinzukam, ſeinen Platz erhielt, wenn ein Vorgeſetzter erſchien, mußten ſie ihm alles erzählen, und wenn ein neuer Tramwaywagen daherfuhr, mußten ſie dem Kondukteur einſchärfen, daß er nicht durch die anderen Wagen durchfahren dürfe. Ich weiß nicht, wie die Sache ausgegangen iſt, weil ich nach zwei Stunden zum Abendeſſen gehen mußte. Aber ich las am nächſten Tage mit Befriedigung in den Blättern, daß der Polizeidirektor, der Miniſter des Innern und unſere zwei Bürgermeiſter am Platze erſchienen waren. Sie geboren Konzert zum Beſten des Studentenheims der Handels⸗Hochſchule. Auf das heute Dienstag, abends 8 Uhr, im großen Saale der„Harmonie“ ſtattfindende Konzert zum Beſten der ſozialen Ein⸗ richtungen der Handels⸗Hochſchule ſei auch an dieſer Stelle nochmals empfehlend hingewieſen. Es werden Werke alter Meiſter(Bach, Händel, Purcell, Pachelbel] durch das Orcheſter der Stamitz⸗ Gemeinde unter Leitung von Kapellmeiſter Max Sinzhei⸗ mer zur Aufführung gebracht. Beſonderem Inter⸗ eſſe wird die Mitwirkung von H. Kuppinger(Te⸗ nor) vom Nationaltheater begegnen, der bei dieſer Gelegenheit zum erſten Male in Mannheim in einem Konzert zu hören ſein wird. Herr Kuppinger wird eine Arie von Haydn und Lieder des Freiherrn Fr. von Dalberg zum Vortrag bringen. Karten ſind noch an der Abendkaſſe erhältlich. Joſef Krips dirigiert Sinfoniekonzert der Volksmuſikpflege War es Zufall oder Abſicht, daß wir nach der Landmannſchen Orgelbearbeitung einen Tag ſpäter die Orcheſter⸗Faſſung der bekannten Bachſchen Vio⸗ lin⸗Chaconne zu hören bekamen? Gewiß hat der große Bach der Solo⸗Violine unglaubliches zuge⸗ mutet und den Rahmen des für die Violine erreich⸗ und greifbaren faſt geſprengt, worauf ſchon Eberts in ſeiner einleitenden Anſprache mit Recht hinwies. Andererſeits ſprengt der Inhalt faſt die Form. In den vielen Variationen liegt ſo viel des Anziehen⸗ den, daß die Verſuchung nahe liegt, den gewaltigen Inhalt den Spielern möglichſt vieler Inſtrumente zugute kommen zu laſſen. So liegen ſchon eine Menge geſchickter Klavierfaſſungen vor. Der Land⸗ mannſchen Orgelfaſſung wurde ſchon ausführlich ge⸗ dacht. Schließlich konnte die Orcheſterbearbeitung nicht ausbleiben. Aber wie ſieht ſie bei Jenb Hubay(Ernſt Huber) aus! Blechgepanzert ſtolziert ſie einher! Die Paukenwirbel wollen kein Ende nehmen. Sogar das Glockenſpiel beteiligt ſich am thematiſchen Gefüge! Du lieber Himmel! Bach und Glockenſpiel! In einer Bearbeitung eines Violin⸗ ſtückes kann ſich das Blech mit drei Trompeten nach Herzensluſt ausleben! Wie wurde ſeinerzeit Robert Franz geſchmäht, weil er ſich erkühnt hatte, in ſeiner Neufaſſung der Matthäus⸗Paſſion, die für ihre Zeit wirklich gute Dienſte geleiſtet hatte, Trom⸗ peten und Pauken zuzuſetzen! Nun iſt er herrlich rehabilitiert, ſeitdem das ganze große Orcheſter für eine Violin⸗Chaconne herhalten muß! Bei aller Achtung vor Hubays orcheſtertechniſchen Fähigkeiten können wir uns für dieſe Bearbeitung nicht be⸗ geiſtern. In ganz andere Gefilde verſetzt uns die 2. Sym⸗ phonie von Brahms, die von herrlichen Sommer⸗ tagen am Wörther See erzählt. Von der Brahms öfters vorgehaltenen Herbheit ſeiner Orcheſtration war unter Krips liebevoller Ausdeutung nichts zu merken. Im Gegenteil, der Orcheſterklang nahm blühende Farben an, dank Krips' meiſterlicher Di⸗ rektion und der liebevollen Art, wie unſer National⸗ theater⸗Orcheſter allen ſeinen Intentionen folgte. Den ganz in klaſſiziſtiſchem Fahrwaſſer ſegelnden jugendlichen Rich. Strauß lernten wir in ſeinem Horn⸗Konzert kennen.„Das iſt ja ganz unmöglich“, ſoll Vater Franz Strauß erklärt haben, als er das Konzert ſeines Richard zu Geſicht bekam.„Aber Papa, das ſpielſt du ja täglich beim Einblaſen“, war die ſchlagfertige Antwort des jungen Komponiſten. Gewiß mutet Richard dem Horn unglaubliche Höhen zu und führt es wieder in abgründige Tiefen. Aber ſonſt iſt alles rein tonal, waldhorn⸗mäßig empfunden und erfunden. Kammer⸗Virtuoſe Edmund Steg⸗ ner von den Frankfurter ſtädtiſchen Bühnen erblies ſich dank ſeiner virtuoſen Wiedergabe des Soloparts herzlichen Beifall. Inzwiſchen haben die Ventil⸗ hörner das klaſſiſche Waldhorn ganz verdrängt und für die Wiedergabe derartiger Werke eignet ſich das moderne Ventilhorn vorzüglich. Zum Schluß interpretierte der gebürtige Wiener Krips Muſik ſeiner Heimat, den herrlichen Kaiſer⸗ Walzer und die Fledermaus⸗Ouverture von Johann Strauß ganz hinreißend. Erſtaunlich bleibt bei dem wohlbeleibten Mann die Beweglichkeit der beiden Arme, die faſt nie zur Ruhe kommen, während ſein Landsmann Rudolf Schwarz, gleichfalls in der Landeshauptſtadt in Amt und Würden, der vor 2 Jahren ebenfalls in Mannheim gaſtiert hatte, der Mann des federnden Handgelenkes und der Oeko⸗ nomie der Bewegung iſt und hierin an Johann Strauß III erinnert. Mit herzlichem Beifall für Krips und ſeine Getreuen, diesmal die Künſtler unſeres Theater⸗Orcheſters, endete der anregende, von Karl Eberts geiſtreich und humorvoll ein⸗ geleitete Abend. Dr. Ch. Das Nationaltheater teilt mit: Die erſte Wiederholung des großen Schauſpielerfolgs„Ro⸗ tation“ von Hermann Keſſer findet am Dienstag, den 23. Februar um 20 Uhr ſtatt. Innerhalb der Goethe⸗Beranſtaltungen wird als nächſte Premiere „Iphigenie“ am Samstag, den 27. Februar her⸗ auskommen.— Die Oper bringt als nächſte Erſt⸗ aufführung die Neueinſtudierung von Muſſorgkijs „Boris Godun ow“ in der muſikaliſchen Leitung von Dr. Cremer, Regie Dr. Hein.— Im Ufa⸗Palaſt Ludwigshafen wird Molieres„Tart it ff“ am Mitt⸗ woch, den 24. Februar, 20 Uhr und Donnerstag, den 25. Februar, 20 Uhr, wiederholt. 5 Der Karlsruher Kammerſänger Jau van Gorkom, das einſt hochgeſchätzte Mitglied der Karls⸗ ruher Oper, feierte ſoeben ſeinen 70. Geburt s tag. In Rotterdam geboren, ergriff Gorkom früh die Künſtlerlaufbahn, war zuerſt ein vorzüglicher Geiger, bildete ſich dann in Geſang aus und wurde nach verſchiedenen Verpflichtungen 1900 erſter lyri⸗ ſcher Bariton in Karlsruhe. 1918 beſchloß er ſeine Bühnenlaufbahn und widmete ſich der Geſangs⸗ lehre. Auch als Konzertſänger machte ſich Jan van Gorkom einen Namen. Der Südfunk ehrte den ju⸗ geudfriſchen Künſtler, indem er ihn am Sonntag⸗ nachmittag zu einem Ehrengaſtſpiel einlud. 4. Seite/ 89 Neue Mannheimer Zeitung/ Mitiag⸗Ausgabe Dienstag, 23. Februar 1992 Kapitalismus und Demokratie Vortrag in der Volkshochſchule Die Tatſache, daß mit der Entwicklung des Kapi⸗ talismus ſich eine allmähliche Aenderung im Aufbau der Staaten vollzog, legt den Gedanken an eine Wir⸗ kung der Geſtaltun, fte des Kapitalismus nahe. Prof. Dr. Emil Lederer unterzog ſich der Aufgabe, die Beziehungen von Kapitalismus und Demokratie darzuſtellen. In längeren Vorbe⸗ merkungen beſchäftigte er ſich mit dem Weſen der Demokratie, der„Identität von Herrſcher und Be⸗ herrſchten“. Den Vorzug ſah er darin, daß hier in⸗ folge der Begründung auf Majorität eine Elaſt i z i⸗ tät der politiſchen Leitung herrſcht, die ſtets eine Abkehr vom falſchen Wege durch eine andere führende Schicht möglich mache. Das abſolute Ge⸗ waltſyſtem aber habe ſich auf Dauer eingeſtellt, die Aenderung eines Syſtems ſei hier nicht möglich, außer durch koſtſpielige Umwälzungen. Die lei ch te Umformbarkeit innerhalb der Demokratie ſei zuletzt begründet auf der Klarheit des Urteils des freien Einzelmenſchen. Hier liege die enge Beziehung von Kapitalismus und Demokratie. Jener fordere freiwirtſchaftliche Betätigung, die mit der Zeit immer auch eine Be⸗ freiung von einem politiſch gebundenen Syſtem mit ſich führe. Deswegen wäre in den Anfängen auch immer die politiſche Freiheit an wirt⸗ ſchaftliche Bewegungsfreiheit, alſo an Beſitz geknüpft geweſen, erſt allmählich trat die voll⸗ kommene Gleichberechtigung aller ein. Da⸗ rauf hin zielte einmal die freie Unternehmerſchaft, vor allem aber die Maſſe der Arbeiterſchaft, die für die Induſtrie perſönlich frei ſein müßte und auf die Dauer nicht immer ausgeſchloſſen ſein konnte, zumal die Technik an den freien Willen des Arbeiters große Anforderungen ſtellte. Erſt im In duſtrie⸗ kapitalismus ſetzt ſich die allgemeine Schulbildung durch und bildet ſich die Preſſe als Organ der öffentlichen Meinung aus. Eine breite Intelligenzſchicht bildet einen dauern⸗ den Gärſtoff der Zerſetzung eines abſoluten Syſtems. Die Ausbreitung der Induſtrieerzeugung erhöhte den Konſum und die Lebenshaltung, erzeugte ſchließ⸗ lich eine Lebensform, die ſich mit einer Unter⸗ drückung der Maſſe nicht mehr vertrug. Nicht gering zu achten iſt die Einwirkung, die vom Volksheer ausging und ebenfalls kratiſchen Syſtem drängte. zum demo⸗ Die endgültige Form der Demokratie iſt nicht überall gleich, in Deutſchland haben wir einen labilen Gleichgewichtszuſtand zwiſchen einer be⸗ ſitzenden und einer nur von der Arbeit lebenden Schicht. Die Verflechtung und Verwicklung der wirtſchaftlichen Fragen führte dazu, daß die zur Entſcheidung ſtehenden Aufgaben nicht mehr von allen aufgrund einer klaren Ein⸗ ſicht gelöſt werden konnten. Die Gefühlsſtim⸗ mungen und die perſönliche Artung wurde maß⸗ gebend, es bildeten ſich Mythologien, beſonders bei der Mittelſchicht, der angeblich der Zugang zur Wirklichkeit mehr fehlt als der Arbeiterſchaft. So kommt es, daß heute das Schlagwort herrſcht. Iſt das noch Demokratie? Demokratie iſt immer auf klare Einſicht des Einzelnen begründet, die Parteiſyſteme führen mehr oder weniger zur Dik⸗ tatur, die durch die Macht zur Mehrheit kommen will, ſtatt umgekehrt, wie in der wahren Demokra⸗ tie. Der Weltkrieg mit ſeiner Anwendung der Ge⸗ walt hat auch auf die Innenpolitik gewirkt. Soll die Demokratie wieder hergeſtellt werden, ſo muß das Bewußtſein des Einzelnen wieder zur klaren Verantwortung kommen, die jeder für die Geſtaltung des Schickſals der Nation hat. Der anregende Vortrag fand freundlichen Beifall, da er die Beziehungen zwiſchen der Ausbreitung von Kapitalismus und Demokratie im einzelnen ſehr ſchön aufzeigte. Der Redner gab dabei der wahren De⸗ mokratie als Grundlage die verſtandesmäßige Ein⸗ ſicht des Einzelmenſchen, die er den„Mytholo⸗ gien“ der Schlagworte entgegenſtellte. Das ſetzt allerdings vorau, daß man in dem Glauben an den Sieg des abwägenden Verſtandes nicht auch ſchon eine „Mythologie“ ſieht. Es wäre wohl auch ſehr lehr⸗ reich geweſen, die Erſetzung des Einzelunternehmers durch Kartelle und des perſönlich freien Arbeiters durch Gewerkſchaften in Beziehung zu ſetzen zu dem feſtgeſtellten Niedergang des demokratiſchen Syſtems. Man müßte dabei aber denen, die Partei⸗ programmen und Schlagworten nachlaufen, zubilli⸗ gen, daß auch ſie aufihre Weiſe ſich verantwort⸗ lich fühlen für die Geſtaltung des Schickſals ihres Volkes, daß ſogar auch das Gewaltſyſtem einer Par⸗ tei oder Diktators die Eigenſchaft der Umformbarkeit oder Elaſtizität haben kann, das der Redner vor allem für Demokratie in Anſpruch nahm. Schließlich liegt das an den führenden Menſchen und nicht am Syſtem an ſich.—b— Pr! TIPP! d Toten⸗Feier in der Lutherkirche Kirchenmuſtklötrektor F. Leonhardt darf die Ehre für ſich in Anſpruch nehmen, der Förderer und auch der Leiter dieſer ſtets Anklang findenden Konzerte zu ſein. Eine be⸗ ſondere Bedeutung kam der„Toten⸗ Feier“ am Volks⸗ trauertag zu, war es doch ddas 25. Kirchenkonzert, das unter der Leitung von Kirchenmufikdirektor Fritz Leonhardt ſtattfand und das nicht nur äußerlich geſehen zu einem Jubiläumskonzert wurde, ſondern auch durch te Ge⸗ ſtaltung der Vortragsfolge einen feierlichen und feſtlich⸗ exnſten Charakter trug. Mit der„Trauerode“ von Franz Liſt leitete Fritz Leonhardt den erſten Teil des Programmes, der unter dem Zeichen„Trauer“ ſtand, ein. Durch die durchſichtige Regiſtrierung, die dem Werk zuteil wurde, zeigte der Organiſt ſein feinſinniges Einfühlungs⸗ vermögen, das auch bei den anderen dargebotenen Werken deutlich hervortrat. Mit dem Chor„Selig ſind die Toten“ non Dr. H. Engel bewies der Kirchenchor ſeine vorzügliche Schulung, wie auch anſchließend der Frauenchor mit einer aus dem Ende des 17. Jahrhunderts ſtammenden Weiſe „O, weine“ die bereits vorher gemachten Feſtſtellungen be⸗ ſtätigte. Als Soliſt ftel H. Braunſtein ſehr angenehm anf, der„Sarabande“ von Tartini und der„Air“ von . F. Händel eine Wiedergabe auf dem Cello zuteil werden ließ, die von der Ueberlegenheit ſeiner Griff⸗ und Bogentechnik zeugte.— Der zweite, im Zeichen der „Paſſion' ſtehnde Teil brachte auf der Orgel das„A d a⸗ gin“ von Liſzt, den beſonders eindrucksvollen gemiſchten Chor„Da wir ihn anſahen“ von Pale ſtrin a, den Frauenchor„Gethſemane“ und als Cello⸗Soli das„Adagio“ und das„Largo“ aus der g⸗moll⸗Sonate von B. Mar⸗ cello. Der Chor mit Orgelbegleitung„Jeſu deine Paſſion“ von Johann Seb. Bach beſchloß die ſtimmungs⸗ volle Feierſtunde die auf einer künſtleriſcher beachtenswer⸗ ——ä— Film⸗Rundſchau Alhambra:„Der Herr Bürovorſteher“ Den Herrn Bürvvorſteher ſpielte Felix Breſſart in dem Theaterſtück„Konto X“ von R. Bernauer und R. Oeſterreicher nicht nur auf den Berliner Bühnen, ſondern auch auf Gaſtſpielreiſen in der Provinz. Nach dem außerordentlich ſtarken Erfolg, den der Schau⸗ ſpieler mit dieſer Paraderolle erzielen konnte, war es ſchließlich unvermeidlich, daß ſich auch der Tonfilm dieſes Stoffes annahm und daß man vor allen Dingen auch Breſſart wieder den Herrn Bürovorſteher mimen ließ. Der Film iſt ganz nach dem bewährten Muſter der Privat⸗ ſekretärin aufgezogen, nur daß in dieſem Falle der Herr Bürovorſteher im Mittelpunkt ſteht, der ſeinen eigenen Wortſchatz, ſeine beſonderen Arbeitsmethoden hat, wäh⸗ rend die weiblichen Mitwirkenden mehr dekorativ wirken oder zur Fortführung der etwas breitgewalzten Handlung notwendig ſind. Welche Rolle dieſe Seele von einem An⸗ waltsvorſteher in der Sache um das„Konto X“ ſpielt, dahinter kommt man nicht ſo raſch; die Hauptſache iſt, daß er immer das Rechte tut und die verwickelte Angelegenheit zu einem guten Ende führt. Immer und immer ſteht Breſſart im Vordergrund und iſt dabei unwiderſtehlich komiſch, erfinderiſch an runder Typiſierung und an ge⸗ lungenen Einfällen. Das Publikum unterhält ſich aus⸗ gezeichnet, wenn er vor ſich hinſpricht, alles verdreht, ſtets im Kampf mit den Fremdworten liegt und ſich lyriſch aus⸗ drückt. Seine oft hilfloſen Bewegungen ſind nicht mehr Selbſtzweck, ſondern Mittel zur Charakteriſterung, wodurch wiederum bewieſen wird, daß Breſſart ein taktvoller und Delius Nacliblbbeu vou MS SI Würze verlaugen Jie vou ſiteuui lidadlæt dlicli- Auch suf an Hm SEeUg nisse, iο,jõMiua sss wirkungsſicherer Schauſpieler iſt, der einen Unterſchied zwiſchen Klamauk und Geſtalten zu machen verſteht. Der Regiſſenr Hans Behrend hat ſich im allgemei⸗ nen bemüht, das Ganze in ein flottes Tempo zu bringen und die letzten Pointen herauszuſtellen. In dieſem Be⸗ mühen fand er neben dem Hauptbarſteller, über den reich⸗ lich gelacht wird, Unterſtützung in dem ſtets angenehm auffallenden Hermann Thimig, der offenbar dazu berufen iſt, der Nachfolger Liedtkes in den Herzens⸗ brecherrollen zu werden. Da aber Thimig der Tradition ſeiner Familie Ehre macht und zu den Schauſpielern ge⸗ hört, die man wegen ihres ausgeglichenen Spieles immer wieder gerne ſieht, freut man ſich über jeden neuen Film mit ihm. In dem Enſemble tauchen weiter die Köpfe guter Darſteller auf: Julie Serda, Olga Lim⸗ burg, Margot Walter, Maria Meißner, Alfred Abel, Hans Waß mann nm. a. Roxy:„Ich bleib bei Dir So herzlich iſt im Roxy ſchon lauge nicht mehr gelacht worden. Mary Peters, die Ausreißerin, die am Hochzeits⸗ morgen vor dem ungeliebten reichen Amerikaner⸗Bräu⸗ tigam, der ihren Vater vor der Pleite retten ſoll, von Ham⸗ burg nach Berlin die Flucht ergreift, iſt aber auch zu drollig. Dadurch, daß ihr im Zuge die Handtaſche mit dem Gelde und den Legitimationspapieren geſtohlen wird, lernt ſie ihren ſpäteren Mann Willy Blohm kennen. Bis ſich aber die Abneigung des Zukünftigen, der Mary für eine raffi⸗ nierte Diebin hält, in Zuneigung und Liebe verwandelt, iſt ein langer Weg der Irrtümer und Wirrniſſe zurückzulegen. Mary wäre durchaus damit einverſtanden geweſen, wenn ſie Willy in Berlin der Bahnpolizei ausgeliefert hätte. Als ſte aber an der Sperre ein Bilbplakat entdeckt, mit dem ihr Vater dem 1000 Mark zuſichert, der Mary der Polizei an⸗ zeigt, ändert ſie ihre Taktik und bringt Willy dazu, ihr zu verſprechen, daß er ſie erſt am nächſten Morgen der Poltzei übergeben will. Aber bis der Morgen graut, ereignet ſich ſoviel Humorvolles, Burleskes, daß man aus dem Lachen nicht herauskommt. Köſtlich iſt u.., wie Mary Willys Braut Marga Kehle aus dem Felde ſchlägt, wie ſie es fertig bringt, auf dem Ball der Baronin Abelsdorf als Braut Willys zu erſcheinen, wie ſie von Willys Chauffeur erkannt und an die Polizei verraten wird und ſchließlich den beiden Kriminalbeamten entwiſcht, die ſtie nach Hamburg ins elterliche Haus und zu dem ihr beſtimmten Zukünftigen zurückbringen ſollen. Da für den Erfolg der garnicht unwahrſcheinlichen Handlung eine ausgezeichnete Rollenbeſetzung notwendig iſt, wurde auf dieſe Vorausſetzung von der Regie(Johannes Meyer) ganz beſondere Sorgfalt verwendet. Jenny Ingo iſt als Mary völlig in ihrem Element. Sie führt ihre Rolle ſo glänzend durch, daß man ſagen muß: eine beſſere Darſtellerin hätte nicht gefunden werden können. Dabei beſitzt ſie ſo viele weibliche Reize, daß die von Stunde zu Stunde wachſende Zuneigung Willys für die„Ver⸗ brecherin“ durchaus begreiflich iſt. Hermann Thimig ſpielt den Willy Blohm ſehr elegant, ſcharf charakteriſierend und vor allem natiirlich. Fritz Ode mar nimmt ſich gut als ſchwerreicher Amerikaner aus, dem Mary über das große Waſſer folgen ſoll. Auch Eva Schmibt⸗Kayſer iſt als Marga Kehle auf dem richtigen Platze. Sehr gelun⸗ gene Typen ſind Alfred Peters, der Vater Marys(Her⸗ mann Vallenthin), der Chauffeur Karl(Kurt Lilien) und Willys Dienſtmädchen Paula(Marta Ziegler). Es wird auch durchweg gut geſprochen. Tempo und Photo⸗ graphie ſind ebenfalls zu loben. Alles in allem ein Film, den man geſehen haben muß. Er iſt ein Sorgenbrecher par excellence. 1 Der Volkstrauertag ii — Lande Offizielle Feier in der Feſthalle in Karlsruhe * Karlsruhe, 22. Febr. Als äußeres Zeichen des Nichtvergeſſens wehten am geſtrigen Gefallenen⸗ gedenktag von den öffentlichen Gebäuden und zahl⸗ reichen Privathäuſern die Trauerfahnen. In den Kirchen fanden gutbeſuchte feierliche Gedächtnis⸗ gottesdienſte ſtatt. Um die Mittagsſtunde veranſtal⸗ tete der Volksbund für Kriegsgräberfürſorge im großen Feſthallenſaal eine offizielle Trauerkundgebung, der als Vertreter der Regierung Staatspräſident Dr. Schmitt und Innenminiſter Majer bei⸗ wohnten. Ferner waren die Spitzen der Reichs⸗ und Staatsbehörden, des Badiſchen Kriegerbundes und der Geiſtlichkeit anweſend. Saal und Galerie füllten Tauſende aus allen Schichten der Bevölke⸗ rung. Nach einem Vortrag des Landestheaterorcheſters unter Leitung des Generalmuſikdirektors Krips, Orgelſpiel und Geſang der Liederhalle unter Stab⸗ führung des Studienrates Hugo Rahner hiet Profeſſor Dr. Mittelſtraß eine Anſprache. Millionenfach, ſo führte er dringen aus den Gräbern die fragende Rufe: ſteht Ihr?“ Nicht frohen Herzens können wir und Antwort ſtehen. Not iſt im Lande. Jahrzehnte ſind wir zurückgeworfen. Und doch ſehen wir auch heute, daß die verſchüt⸗ teten Brunnen unſeres Volkstums wieder zu rau⸗ ſchen beginnen, daß wieder der Mann etwas gilt, ohne Anſehen der Perſon, der unbekümmert ſeinen Weg des Rechtes und der Pflicht geht, die Frau, die helfend zufaßt und Not lindert, wo der Staat und die organiſierte Gemeinſchaft als ſolche verſagen muß. Wir bitten die Toten um ihren Opfergeiſt und ihren unbeſtechlichen Blick für das Weſentliche, auf daß uns das Große wieder groß und das Kleine wieder klein erſcheine. Sie mögen uns als Erbe ſchenken, was einer der Beſten, jener Freiburger Student im Schützengraben vor Souchez als köſt⸗ lichen Beſitz ſein Eigen nannte:„Meine Ewigkeit gehört Gott, mein Leben dem Vaterlande, mir ſelbſt aber bleibt übrig Freude und Kraft!“ aus, „Wo Rede Um Nach dieſen eindrucksvollen Worten ſang die Liederhalle das Lied vom guten Kameraden. Mit einem Orcheſtervortrag fand die erhebende Kund⸗ gebung der Liebe und Trauer um die gefallenen Heldenſöhne ihren Abſchluß. * * Planukſtadt, 22. Febr. Alle bürgerlichen Vereine hatten der Einladung der Gemeindeverwaltung zum Volkstrauertag willig Folge geleiſtet, ſodaß ſich pünktlich um halb 1 Uhr mittags ein ſehr ſtatt⸗ licher Zug von Vereinen unter Vorantritt des hieſi⸗ gen Reitervereins und der Muſikkapelle zum Fried⸗ hof bewegte. An der Spitze der Vereine ging die Ge⸗ meindeverwaltung mit Bürgermeiſter Helmling und den Gemeinderäten, Pfarrer Brand mit den Kirchenräten und Pfarrer Augenſtein mit den Stiftungsräten. Auf dem Friedhof ſpielte zunächſt die Mufſikkapelle den Trauermarſch von Beethoven, worauf der Geſangverein„Liedertafel“ den Chor „Fahr wohl du goldene Sonne“ von Beethoven ſang. Pfarrer Brand hielt die Gedächtnisrede⸗ Nachdem der Geſangverein Liedertafel den Chor „Gebet für das Vaterland“ von Caſſimir geſungen hatte, ſprach Bürgermeiſter Helmling den An⸗ weſenden den Dank aus und legte namens der Ge⸗ meinde einen Kranz nieder. Der ſikverein ſpielte noch den Choral„Wie ſie ſo ſanft ruhn“, dem zum Schluß der Feier das Lied vom„guten Kameraden“ von Silcher, vorgetragen durch den Geſangverein Liedertafel, folgte. Die Vereine marſchierten dann in geſchloſſenem Zuge wieder zurück und löſten ſich am Meßplatz auf. k. Weinheim, 22. Febr. Geſtern vormittag fanz in der Turnhalle des Realgymnaſiums die Ge⸗ dächtnisfeier des Volksbundes deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge ſtatt. Die Anſprache hielt Schrift⸗ ſteller Dr. Droop⸗Mannheim. Muſik⸗ und Ge⸗ ſangsvorträge umrahmten die Feier, die einen er⸗ hebenden Verlauf nahm. L. Wiesloch, 22. Febr. Der Volksbund deutſcher Kriegsgräberfürſorge, Ortsgruppe Wiesloch, beging auch in dieſem Jahr wieder mit den Behörden und den örtlichen Vereinen den Volkstrauertag in würdi⸗ ger Weiſe. Vor dem Gottesdienſt wurde am Krieger⸗ denkmal in Altwiesloch eine ſchlichte Gedenkfeier ab⸗ gehalten und ein Kranz niedergelegt. Nach dem Trauergottesdienſt in den beiden Stadtkirchen mahnte Glockengeläute zur ſtillen Einkehr der auf dem Marktplatz verſammelten Vereine und Einwoß⸗ nerſchaft. Kaplan Merk hielt die Gedächtnisan⸗ ſprache. Die Geſangvereine und die Stadtkapelle ver⸗ halfen der Feier zu einer weihevollen und ernſt ſtim⸗ menden Trauerkundgebung. rr. Baden⸗Baden, 22. Febr. Die öffentlichen und die Privatgebäude hatten am geſtrigen Volkstrauer⸗ tag halbmaſt geflaggt. In ſämtlichen Kirchen wurden Trauergottesdienſte abgehalten, in deren Verlauf der Gefallenen im Weltkriege ehrend gedacht wurde. Eine offizielle Kriegsgedächtnisfeier veranſtaltete die Stadt mittags 12 Uhr im großen Bühnenſaal des Kurhauſes in Anweſenheit zahlreicher Teilnehmer aus allen Kreiſen der Einwohnerſchaft und den Fahnenabordnungen verſchiedener Vereine und Kor⸗ porationen. Die Einleitung der Feier bildete ein Orgelſolo, dem Muſik⸗ bzw. Geſangsvorträge des ſtädtiſchen Orcheſters und des Sängerbundes Hohen⸗ baden folgten. Stadtpfarrer Kirchenrat D. Heſſel⸗ bacher hielt die Gedächtnisanſprache. Ein Orgel⸗ ſolo, ein Männerchor der Sänger Hohenbadens und Wagners Trauermarſch aus„Götterdämmerung“ bil, dete den Schluß der Feier. * Freiburg, 22. Febr. Der Volkstrauertag wurde auch in Freiburg in würdevoller Weiſe begangen. In gutbeſuchten Gottesdienſten gedachte man der für ihr Vaterland Gefallenen. Zu einer Abend⸗ feier in die Feſthalle ſtrömten Tauſende von Per⸗ ſonen. Lange vor Beginn der Feier war die größte Halle Freiburgs überfüllt. Unter Trommelwirbel marſchierten die Fahnenträger der Vereine und Stu⸗ dentenverbindungen auf. Im Namen der Orts⸗ gruppe Freiburg i. Br. des Volksbundes Deutſcher Kriegsgräberfürſorge begrüßte Generalmajor Pohl⸗ maun die Anweſenden, insbeſondere die Kriegs⸗ beſchädigten und Kriegshinterbliebenen und die Ver⸗ treter des Staates, der Stadt, der Kirche uſw. Die ehemalige Großherzogin von Baden nahm ebenfalls an der Feier teil, bei der Stadtpfarrer Roſt⸗ Mannheim eine tief ergreifende Rede hielt. Aus Baden Auch Bierſtreik in Baden? * Karlsruhe, 22. Febr. In verſchiedenen großen Städten des badiſchen Landes wurde von den Gaſt⸗ wirteorganiſationen bereits beſchloſſen, auch im Notlande Baden in den Bierſtreik einzutreten, falls nicht in aller Bälde eine weſentliche Senkung der untragbaren Bierſteuern ſtattfindet. Der Neichspräſident als Pate * Adersbach(Amt Sinsheim), 21. Febr. Bei dem kürzlich auf die Welt gekommenen 7. Kind des Tag⸗ löhners Guſtav Köhler hat Reichspräſident Hin⸗ denburg die Patenſchaft übernommen. Mit dem Patenbrief wurde ein Geſchenk von 20 Mark für den Täufling überſandt. ** * Emmendingen, 2. Febr. In der Nacht zum Sonntag entſtand in den Werkanlagen der Erſten Deutſchen Ramiegeſellſchaft im Seidenvorwerk wiederum Feuer, das jedoch nach kurzer Zeit auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte. Es war gegen 1 Uhr entdeckt worden. Der Betrieb erleidet keine Unterbrechung. An der Bekämpfung des Feuers beteiligten ſich neben der Emmendinger Wehr auch die Motorſpritze und der dritte Ret⸗ tungszug der Freiburger Feuerwehr und die Wehr von Tenningen. Die Bekämpfung des Feuers ge⸗ ſtaltete ſich anfangs durch die große Rauchent⸗ wicklung ſehr ſchwierig. Der Sachſchaden dürfte etwa 100000 Mark betragen. Es handelt ſich ohne Zweifel wieder um Brandſtiftung wie bei dem Großbrand am 8. Januar, bei dem ebenfalls großer Schaden entſtanden iſt. * Singen a.., 22. Febr. In der vergangenen Nacht brannte das Wohnhaus der Witwe Albertine Maier vollſtändig nieder. Der Brand war in der Scheune ausgebrochen. Ein Teil der Woh⸗ nungseinrichtung und das Vieh konnten gerettet werden. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Aus der Pfalz Zuchthaus im Erpreſſerprozeß Hill⸗Cruſiug * Pirmaſens, Febr. Am Samstag abend wurde nach etwa einſtündiger Beratung das Urteil im Erpreſſerprozeß Hill—Cruſius geſprochen. Es lautete gegen den Schuhfabrikanten Heinrich Hill wegen fortgeſetzten, teils vollendeten, teils verſuch⸗ ten Verbrechens der ſchweren Erpreſſung auf 1 Jahr 4 Monate Zuchthaus, gegen deſſen 22. Chauffeur Ernſt Cruſius wegen der gleichen Straftaten auf ein Jahr Zuchthaus. Die Unterſuchungshaft wird angerechnet. Die Angeklag⸗ ten haben die Koſten des Verfahrens zu tragen. Der Haftbefehl wird aufrechterhalten und wieder in Vollzug geſetzt. Hill wird nach einer Erklärung ſeines Verteidigers gegen das Urteil Berufung einlegen; eine Erklärung des Angeklagten Cruſtus liegt vorläufig nicht vor. * * Wachenheim, 22. Febr. Die älteſte Bürgerin Wachenheims, Frau Eliſabeth Steinmetz, Witwe geb. Vallery, kann heute im Kreiſe ihrer Ange⸗ hörigen ihren 90. Geburtstag feiern. * Albersweiler, 20. Febr. Die Dienſtmagd Emanuel wurde heute wegen des Verdachts der Kindestötung verhaftet und ins Landgerichts⸗ gefängnis Landau eingeliefert. Sie hat ihr neu⸗ geborenes uneheliches Kind erwürgt und in einen Sack eingenäht, den ſie in einem Winkel verſteckte, * Pirmaſens, 22. Febr. Am Samstag nachmittag hat ſich die 70 Jahre alte Witwe Magdalena Schu⸗ macher in der Dankelsbacherſtraße durch Ein⸗ nehmen von Kleeſalz vergiftet. Ein Gutshof niedergebrannt * Saargemünd, 22. Febr. Der zur Gemeinde Welſchürunn gehörige Gutshof Dorſt iſt mit rei⸗ chen Vorräten und ſämtlichen laudwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen ein Raub der Flammen gewor⸗ den. Etwa 20 Schafe ſind verbrannt.— Der Schaden beträgt faſt eine halbe Million. SON d HAG HeischbruhuUrfel gibt es Cutsche ine N 1 Die auf 2 Die ſreili mit betra⸗ von k a bg das ausm rechnt hö h lunge Mill. Deut eine Gew Betrieb E 4 8 1 Das gen auf E reiche 100 N auch erfolg Vetrie Entuc Buchg Abſchr Abſchr Vortr 32 An⸗ r Ge⸗ pielte zum aden“ erein un in ch am fand Ge⸗ iegs⸗ chrift⸗ Ge⸗ n er⸗ ſcher eging und ürdi⸗ eger⸗ r ab⸗ dem rchen auf woh⸗ isan⸗ ver⸗ ſtim⸗ und auer⸗ erden rlauf urde. te die des hmer den Kor⸗ ein des ohen⸗ 1715 rgel⸗ und „bil. urde igen. der n d⸗ J u⸗ 23. Februar 1932 der N Die Bilanzen Die Liquidierung des 13. Juli Nach langen Verhandlungen ſind die Pläne zur Sanie zung der deutſchen Großbanken, deren Form wiederholt gewechſelt hat, nunmehr end g zum Abſchluß gekommen. 6 gt eine Bereinigung, bei der tief in die Kapfitalien un d Reſerven der deutſchen Gre 5 len eingegriffen wird, bei der aber zugleich mit Aus⸗ nahme der DD⸗Bank noch das Reich bzw. die Gold⸗ Is kontbank in größtem Umfange Hilfs⸗ ſtellung leiſten müſſen. Nicht die Schrumpfung des Geſchäftes allein war entſcheidend für die Höhe der geforderten Opfer, 4 den Ausſchlag gab vielmehr der große Umfang der von der Kriſe verurſachten oder aufgedeckten Verluſte. Die DdD⸗Bank macht Sonderabſchreibungen auf Debitoren und Effekten in Höhe von 275 Mill.. Die Dresdner muß 253 Mill./ abſchreiben, wobei ſteilich die fuſionsweiſe aufgenommene Danat⸗Bank mit in Rechnung zu ſtellen iſt. Bei der Commerzbank betragen die Abſchreibungen 107 Mil 1. /, ſodaß offen von den Inſtituten nicht weniger als 635 Mi IL l.% abgebucht werden. Dazu treten noch die Beträge, die das Reich hergibt und die ebenfalls mehrere 100 Mill./ ausmachen. 5 Was die Zuſammenlegung kapitale anlangt, ſo wird nur eine Operation vorgeſehen, die einſchließt. Hier ſollen aus den der Aktien⸗ bei der DD⸗Bauk eine Staatshilfe vorhandenen Vorratsaktien von insgeſamt 105 Mill./ 72 Mill./ beibehalten und verkauft werden. Im übrigen ſtellt ſich das Bild der Sanierungsaktion ſowie der zukünftigen Kapi⸗ kalten und Reſerven wie folgt: TSCHAF TS Neuen Mannheimer Zeitung ler deuischen Großbanke: der DD-Bank, Dresdner Bank und Commerz-Bank/ Siaaishilfe in größfem Ausmaße Vorweg ſei bemerkt, daß die Commer z Bank den B armer Bankverein aufnimmt, in der nachſtehend beſprochenen Bilanz aber die Ziffern des Barmer Bankver⸗ eins noch nicht enthalten ſind. Hingegen wird ſchon eine Fuſionsbilanz der Dresdner Bank und Danat⸗Bank vorgelegt. Sanierung der deutſchen Großbanken(in Mill. Rm.) der Bish. Eigene Eingez. Zuſam.⸗Wieder⸗ Neues werden legung erhöhg. Akt.⸗K. 355Fͤͤͤͤ 5— 10:3 57,5) 80,— 33.8 33,8 10 3 2 70 8 5— 3322— 220,.— Danat B 35,.— 35,— 10 3 9 g ) Nur 180 Mill. RM. Umlaufaktien, werden nicht zuſammengelegt und verkauft. 4 RM. zu 113% verkauft, 12,5 Mill. RM. zur Aufnahme Wee e ee len lech n e Nile Been ſtellt das Reich den Vetrag an Drezbner Ban- Akten zur en e Es eutſpricht nicht den Tendenzen der Regierung, daß ſich das Reich in ſo ſtarkem Maße bei den Großbanken engagieren muß. Man möchte viel⸗ mehr eine Rückführung zur völlig privaten Form ſchon jetzt vorbereiten. Deshalb werden z. B. bei der Commerz⸗Bank 45 Mill. Aktien, d. h. mehr als 50 v. H. des zukünftigen Aktien⸗ kapitals, an die Gold dis kontbank gegeben. Ob und wann die Reprivatiſierung gelingt, bleibt freilich ab⸗ zuwarten. Auch darin deckt ſich das große Sanierungswerk eigentlich nicht mit den Grundſätzen der gegenwärtigen Re⸗ gierung, die den Konzentrationspro ze ß der deut⸗ ſchen Wirtſchaft ſchon heute als vielfach zu wei tgehen d und unerwünſcht empfindet. Es iſt jedoch in der augenblicklichen Situation kein anderer Weg gefunden wor⸗ den, der die angeſtrebten praktiſchen Reſultate unter Wah⸗ rung der ſonſt vertretenen Grundſätze zu bringen ver⸗ ſprochen hätte. 72 Mill. RM. eigene Aktien Deufsche Bank und Disconſo-Gesellschafi Finziehung von 33 Millionen Rm. %. ſeilweise verkauft eigenen Akſien/ 72 Millionen Rm. Vorraisakfien zu Zusammenlegung:2 für 180 Millionen Rm. Aktien 273 Millionen Nm. Abschreibungen Trotz eines Umſatzrückganges von 198,69 Mrd.. guf 147,57 Mrö.„ iſt das Erträgnis des laufenden Geſchäfts der DD⸗Bank im Jahre 1931 durchaus nicht unbefriedigend geweſen. Obwohl man es für nötig hält, auf uneinbring⸗ liche oder dubioſe Zinſen und Proviſionen in dieſem Jahre 10 Mill.& abzuſchreiben, ergibt die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung zunächſt noch einen auf 23,24(i. V. 20,39) er⸗ höhten Betriebsgewin n. Es iſt der Bank ge⸗ lungen, die Unkoſten weiter auf 143,36(i. V. 168,50) Mill.“ zu ſenken, ſo daß ſeit der Fuſion zwiſchen der Deutſchen Bank mit der Diskonto⸗Geſellſchaft dieſer Poſten eine Verminderung um 62 Mill./ erfahren hat. Gewinn- und Verlust-Rechnung: 1931 1930 VCCTTTTTTr 2,86 2,90 Ainſen und Wechſel 5 76,02 88.17 Gebühren„„ 4 990,71 115,83 Sorten und Zinsſcheine 1,61 1,50 Dauernde Beteiligungen 2,51 2,8 —!. AAA 166,70 210,57 Handlungs⸗Unkoſten 112,89 134,39 Steuern und Abgaben 15,01 18,20 Mohlfahrts⸗ Einrichtungen, Penſtonen u. Verſicherungsbeiträge für Beamte.. 15,46 15,91 C 23,25 20,39 Man will nun aber nicht nur die eingetretenen 4 Berluſte abſchreiben, wofür die vorhaudeuen Reſerven reichlich genügt hätten, ſondern um mit einer klaren Bilanz dazuſtehen, auch vorſorglich allen erkennbaren Riſiken Rechnung tragen. Daß bedingt Abſchreibungen und Rückſtel lun⸗ gen auf Debitoren in Höhe von 240 Mi ll. 4 und duf Effekten von 35 Mill. JJ. Zur Deckung dieſer Beträge teichen der oben erwähnte Betriebsgewinn und die 100 Mill./ offenen Reſerven nicht mehr aus. Daher ſoll nuch bei der DD.⸗Bank eine Santierungsaktion erfolgen, die folgendes Ausſehen hat: Heiriebsgewinn 23,24 Mill. Entnahme aus den Reſerven 1450 Buchgewinn aus Zuſammenlegung des AK. 108,00„„ 276,84 Mill. Wöſchreibungen u, Rückſtellungen auf Debit. 240,00 Mill. Aſchreibungen auf Effekten 35,„„ Vortrag auf neue Rechnung 1,84„„ 276,84 Mill. 4 Die DD.⸗Banf batte bekanntlich im Jahre 1930 35 Mill. eigene Aktien erworben bei einem Geſamtkapital von 8 Mill. J. Dieſer Beſitz hat ſich im Jahre 1961 durch Interventionen auf 105 Mill./ erhöht, wozu noch 0,65 Mil. Aktien treten, die mit 40 v. H. zat Buch ſtehen, ao affendar aus Käufen imm Telephonverkehr der letzten Monate stammen. Von den Vorratsaktien ſollen 33 Mill. ark eingezogen werden, die reſtlichen 72 Mill. ohne uſammenlegung bleiben, was FJurch . en erſchienene Verordnung möglich gemacht wor⸗ heiſt. Für die in fremdem Besitz befindlichen 180 Mill. Aktien wird eine K apitalzuſ an men⸗ legung im Verhältnis von 5 zu 2, alſo auf 72 Mill. borgeſchlage n. Es ergibt ſich hieraus ein Bu ch⸗ ewinn von 108 Mill., der, zuſammen mit einer ntnahme von 145, Mill.„ aus dem Reſerve⸗ A und dem Betriebsgewämn die 275 Mill. 4 Abſchreibungen deckt und noch einen Gewin n⸗ nortrag von 1,84 Mill.„ entſtehen läßt. Der Reſerveſonds enthält zunächſt noch 14 Mil. zus dem alten Beſtand. er ſteint aber auf 25,2 Mill.„ da⸗ zürch daß eine Verwertung der erwähnten nicht zu⸗ zmengelegten 72 Mill.„ Portefeuille⸗Aktien 1 85 b. H. vorgeſehen iſt. Das Konſortium, das dieſes kealet übernimmt, hat 96 Mill.„ bereits vorweg ſeſt un⸗ . während die restlichen 36 Mill.„ zum Ueber⸗ de mekurſe von 115 v. H. zur Zeichnung aufgelegt wer⸗ 59 ollen. Die bisherigen Aktionäre ſollen hierbei beſon⸗ rs berückſichtiat werden. an dem nenen Aktienkapital der DDd.⸗Bank von 144 Mill. 4 wird hiernach alſo das Reich nicht be teiligt ſein. 1 Bilanz für 1031 wird ebenſo wie bei den anderen 0 Unten in der bereinigten Form vorgelegt. 1 läubiger in laufender Rechnung ſind auf 2,99 5 14) Milliarden„ zufammengeſchmolzen, was in mats deut ache auf die Abzüge des Aus landes zu⸗ ö Wert führen iſt. Die Aus landsgläubiger vermin⸗ plz ich faſt um 900 Mill. /, nämbich von 1501 auf 686 Van. Bei den In fand zaläubigern beträgt die Fan dung nur gut 300 Mill.„.— Von den Aus⸗ 1 konten fallen 482,9 Mill.„ unter das Still⸗ teabkommen. In der Geſamtſumme der bere⸗ * ditoren ſind Rembourſekredite mit 364,63(i. V. 688,76) Mill.„ enthalten. Weiterhin erſcheinem auf der Paſſivſeite Akzepte mit 273,18(245,36) Mill./ und das am 1. September 1932 fällige Dollardarlehen unverändert mit 105 Millionen I. Die Ziffern der Bilanz am 31. Dez. d 1931 ſtellen ſich wie folgt(in Mill.) Aktiva: 1931 1930 Eingänge aus begebenen Akten 82,80 5 Kaſſe und fremde Geldſorten 84,64 Guthaben bei Banfĩen„ 123,88 2 57 938,72 3,51 321,70 8 5 18,42 90,00 Vorſchüſſe auf verfr. und eingel. Waren 34,42 69,93 Eigene Wertpagerre 39,09 50,00 Beteiltaung an Gemeinſchafts⸗Gelchüften 68,91 75,0 Dauernde Beteiligungen bei Banken 57,36 37,50 Schuldner VVV 1980,52 2397,27 Von der Geſamtſumme ſind gedeckt durch börſengängige Wertpapiere 329,05 539,20 durch ſonſtige Sicherheiten 1139,83 1229, 89 Bankgebäude 56,25 93,50 Sonſtige Gebäude und Liegenſchaf 40,40 12,00 3548,83 4923,63 Passiva: Aktienkapital„55550 144,00 250,00 JVVVVVVVVVVVVVVVV 25,20 160,00 eee 2992,79 4136,73 a) bei Dritten benutzte Kredite 364,66 688,76 b) deutſche Banken, Sparkaſſen und Krebitinſtütnte 104, 76 292, 19 e) ſonſtige Gläubiger 2433,40 3155,70 Ae 273,18 245,36 6 v. H. Dollar⸗Darlehen, fällig..32„ 105,00 105,00 Wohlfahrts fond 3 3,95 5,60 Uebergangspoſten der eig. Stellen 5 5 Untereman den 2,7 0,37 Vortrag auf neue Rechnung 1,84 20,39 3548,83 4923,63 ) Von der Geſamtſumme der Gläubiger 5 (mit Ausſchluß von a) ſind in 7 Tagen fällig: 1618,66 1717,34 darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig 971,57 1662,24 nach mehr als 3 Monaten fällig„ 37,84 68,40 ) Geleiſtete Bürgſchaften: 9 0 aſch 262,79 331,48 Außerdem: Eigene Indoſſaments⸗ Verbindlichkeiten 401,19 Davon ſind in ſpäteſtens 14 Tagen fällig,. 9,14 Auf der Aktivſeite iſt der erſte Poſten ein Betrag von 82,8 Mill. für Eingänge aus den begebenen 72 Mill. Aktien. Weiter betragen die Kaſſen beſtände 69,09(84,64) Mill. 4, Guthaben bei Noten- und Abrech⸗ nungs banken 119,74(123,88) Mill. 4. Die Vor ⸗ räte an Wechſeln ſind auf 574,78(988,72) Mill. 4 zurückgegangen, darunter befinden ſich 89,42(178,48) Mill. Mark Schatzwechfel und un verzinsliche Schatzanweiſungen. Die Leitung der Bank betont ausdrücklich, daß im Wechſel⸗ heſtande und in den 401,19 Mill. I Indoſſementverbindlich⸗ keiten ſich keine in Wechſelform umgewandelte Buchfor⸗ derungen befinden. Die DD.⸗Bank hat auch niemals Wechſel bei der Akzept⸗ und Garantiebank rediskontiert. Von den Schecks kamen 0,73(i. V..36) v.., von den Kundenwechſeln 5,31(4,47) v. H. als unbezahlt zurück. Die Noſtroguthaben betragen 93,61(321,70), Reports und Lombarss 18,42(90.06) Mill. 4 und Waren ⸗ vorſchüſſe 344,24(699,37) Mill. 4. Eigene Wert⸗ papiere ſtehen nach den Abſchreibungen noch immer mit 89(50) Mill.„ zu Buch, ferner ſind die Konſortjal⸗ beteiligungen mit 68,90(75,0) Mill./ und die dauern⸗ den Beteiligungen mit 57,30(37,50) Mill.& eingeſetzt. Die Steigerung des letzten Poſtens erklärt ſich vor allem durch Anteilsübernahme bei den bisherigen Auslandsbeteiligun⸗ gen. Die Schrumpfung des Debitorenkontos auf 1980,52(i. V. 2397,27) Mill.„ erklärt ſich zum aller⸗ größten Teile mit den Abſchreibungen in Höhe von 240 Mill. JI. Bei den Gebäudekonten ſind jetzt die nicht mehr benutzten Bankgebäude zu dem ſonſtigen Beſitz ge⸗ ſchlagen worden; der mit 49.49(12) Mill.„ erſcheint, davon fallen 36 Mill. 4 auf ehemalige Bankgebäude. Die Bank⸗ gebäude, die noch in Benutzung ſind, ſtehen mit 56,25(93,50) Mill. I zu Buch. In dem Geſchäftberlcht des Inſtituts wird insbe⸗ Jondere auf die in der Wirtſchaftsgeſchichte einzig da⸗ ſtehende Belaſtungsprobe des deutſchen Bankweſens hinge⸗ wieſen, die ſie zu überſtehen hatte. Die Erſchütterun⸗ gen des Kreöditgebäudes übertrugen ſich auf die geſamte Wirtſchaft und führten im Verein mit den übrigen Kriſenfaktoren zu vermehrter Kreditunſicherheit und erneu⸗ ter Schrumpfung auf allen Gebieten der Produktion und der Umſätze, ſodaß die Arbeitsloſigkeit nun ein Drittel aller in nicht ſelbſtändigen Berufen Erwerbstätigen erfaßt hat. Der Betrag der Aus buchungen, die das In⸗ ſtitut in den letzten drei Jahren vorgenommen hat. ſtellt ſich auf nicht weniger als 400 Mill. J. Die 275 Mill./ Ab⸗ ſchreibungen für 1931 ſind mit Verluſten. wie in einer Preſſebeſprechung mitgeteilt wurde, nicht gleichbedeutend. Die Bankleitung hält dieſe Abſchreibungen für ausreichend um, falls nicht ganz beſondere Umſtände eintreten ſollten, gerüſtet zu ſein. Der Jahresbericht betont u.., daß man entgegen einer weit verbreiteten Annahme gerade bei den Kleinkredi⸗ ten große Abſchreibungen hat vornehmen müſſen. Bei 550,80 Mill./ Debitoren, die im einzelnen zwiſchen 100 000 und 500 000/ ſchuldeten, waren insgeſamt 88,4 Mill. 4 abzubuchen, bei 33 Mill. lu ſtänden in Höhe von 20—100 000 /, insgeſamt 38 Mill./— Die Bezüge der 24 ordentlichen und ſtellvertretenden Vor⸗ ſtands mitglieder werden mit 2,85 Mill. /, die des Aufſichts rats mit 0,43 Mill./ angegeben. Die Fusion Dresdner Die Koſtenerſparniſſie aus der Fuſion der Deutſchen Bank und der Discoto⸗Geſell⸗ ſchaft ſtellten ſich im erſten Fuſionsjahr auf 28 Mill. im zweiten Fuſionsjahr auf 31 Mill./ ſie dürften ſich am e des laufenden Jähres auf 63 Mill. 4 erh Die Zahl der Konten hat ſich von 837000 im e auf 817 000 verringert, die Sparkonten haben um 7000 zuge⸗ nommen. Die Aktienausgabe iſt zunächſt auf den Betrag begrenzt, den man unter den gegenwärtigen widrigen Ver⸗ hältniſſen in inländiſchen Kapitaliſtenhänden plazieren zu können glaubte, zumal die Bank Wert darauf legt, ihre volle privatwirtſchaftliche Selbſtändig⸗ keit zu erhalten. In dem in der Bilanz ausgewieſenen AK von 144 Mill.„ ſteht das Inſtitut nur einen erſten Schritt für die Wiederauffüllung des Kapitals. Bank mif Danafbank Vorj Einziehung von 68 bfill. Vorraisakfien Zusammenlegung der Siammakfien 10: 3 und der Vorzugsakſien:2 Abschreibungen 233 Mill. Rm./ Starke Opfer des Reiches Die von der Regierung beſchirmten Dres d⸗ ner Bank und Darmſtädter Bank werden mit einander in der Form verſchmolzen, daß die Danat⸗ Bank in der Dresdner Bank aufgeht, wobei das Reich ſtarke finanzielle Opfer bringt, um aus der Haftung für die Einlagen bei der Darm⸗ ſtädter Bank befreit zu werden. Zunächſt werden von dem Aktienkapital der Dresdner Bank die 33 Mill. Vorratscktien ausgeſondert und kaſftiert. Es verbleiben alsdann 67 Mill. 4 St., die im Verhält⸗ nis von 10:3 auf 20 Mill. I zuſammen geſchnitten werden. Gleichzeitig erfolgt eine Zuſam⸗ menlegung der Vorzugsaktien im Verhältnis von:2, d. h. der Staat bringt hier ein Opſer von 100 Mill., wodurch ſich das Geſamtkapital des Inſtitutes auf Mill.% anſtelle der bisherigen 400 Mill. 4 nominal ermäßigt. 226 0 Nicht genug damit, es fließt der Bank das Gerippe der Darmſtädter Bank unentgeltlich zu, Die Danat⸗Bank kaſſiert nämlich bei einem Aktienkapital von 60 Mill./ die dem Induſtrie⸗Konſortium gehörenden 35 Mill./ glatt ein und legt den Reſt gleichfalls im Ver⸗ hältnis von 10:3 auf 7,5 Mill./ nominal zuſammen. Dieſe 7,5 Mill./ Aktien werden alsbald in ſolche der Dresdner Bank getauſcht, die wiederum das Reich als „Morgengabe“ der neuen Mammutbank ohne Entgelt aus den eigenen Beſtänden zur Verfügung ſtellt, ſo daß tat⸗ ſächlich die Danatbank von der Dresdnerin ohne jede Entſchädigung übernommen wird. Damit ſind aber die Opfer der Regierung noch nicht vollſtändig. Von dem neuen Kapital von 220 Mill. Mark Stammaktien ſtellt das Reich der Gold⸗ diskontbank nominell 50 Mi ll./ Aktien ohne Entgelt zur Verfügung, während das letz⸗ tere Inſtitut ſie voll einzahlt, ſo daß auf dieſe Weiſe der gonze Betrag ohne Belaſtung in die Kaſſen der Dresdner Bank fließt. Wenn mann ſchließlich noch berückſichtigt, daß das Inſtitut auch noch eine Liguiditätsreſerve von der Regierung übermittelt bekommen hat, die knapp 15 v. H. des Aktienkapitals ausmacht, ſo hat man ein ungefähres Bild von den Laſten, die in dieſem Fall der Staat zu tragen hatte. Jnsgeſamt hat das Reich geopfert: Rund 100 Mill. BVerluſt aus der Zuſammenlegung ber Vorzugs⸗ aktien, etwa 50—60 Mill./ Einbußen an den Stammaktien und rund 160 Mill. J, die jetzt an⸗ läßlich der Fuſion geopfert worden ſind, von denen allerdings ein Teil im Laufe der Jahre wieder eingehen ſoll. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der Vereinigten Inſtitute(die Danatbank ſtellt für 1931 keine Bilanz mehr auf) hat folgendes Ausſehen(in Mill.): 1931 1930 Vortrag aus dem Vorjah ttt. 3,66 3,73 Einnahmen aus Zinſen, Koupons uſw.. 57,50 71,55 Propiſ ionen 60.00 73,80 121,25 147,08 Handlungsunkoſten„„ 98,00 110,40 Steuern 5,80 10,12 Roh gewinn 17,20 26,56“) „) Die Dresdner Bank wies für 1980 ferner noch 2,0 Mill. RM. Ein⸗ nahmen aus Beteiligungen uſw aus, wodurch ſich der Bruttoertrag beider Inſtitute auf zuſammen 29,16 Mill. RM. hob. Daraus wurden 16 Mill. RM. zu Abſchreibungen auf Effekten verwandt und 8 bezw. 6% Dividende bei der Danat⸗Bank bezw. Dresdner Bank zur Verteilung gebracht. Die Abſchreibungen ſollen insgeſamt 258 Mill. betragen. Zunächſt ſtehen für dieſen Zweck 17,2 Mill. Rohgewinn zur Verfügung. Aus der Zuſammen⸗ legung der Stammaktien werden 46,6 Mill. 1 ge⸗ wonnen. Bei der Danat⸗Bank beträgt der Sanie⸗ rungsgewinn 17,5 Mill. 4. Wenn man dann noch das Opfer des Reiches an den Vorzugsaktien mit 100 Mill. 4 und aus der Zurverfügungſtellung von Dresdner Bank⸗Aktien zwecks Umtauſch in ſolche von Danatbank⸗Aktien in Höhe von 7,5 Mill./ berückſichtigt, ſo kommt man zu einem Betrage von 188,8 Mill. J. Weitere 60 Mill./ werden aus der Reſerve der Darmſtädter Bank und der fehlende Reſt von 4 Mill. I aus dem Reſervefonds der Dresdner Bank entnommen, ſo daß auf dieſe Weiſe jene 253 Mill. 4 zur Verfügung ſtehen, die auf Debitoren, Effekten, Beteiligungen uſw. zur Ab⸗ berufung gelangen. Die Fuſions bilanz der Dresdner Bank und Darmſtädter Bank per 31. Dez. 1931 hat folgendes Aus⸗ ſehen(in Mill.): Aktiva 1951 19³0 Kaſſe und Guthaben bei Notenbanken„„„ 0 0 85,73 136,0 Schecks, Wechſel und Schatzanweiſungen„„ 418,21 1074,90 Noſtroguthaben bei Bankbensn„ 152,06 377,00 Verzinsliche Schatzanweiſungen des Reichs 300,00 Reports und Lombards geg. Wertpapiere 48,22 129,70 Barſchuſſe if r 481,54 932,20 Eigene Weippert? 52,90 73.20 Konſortialbeteili gungen„„44 49,23 55,50 Dauernde Bet. b anderen Banken„„ 44,80 58,80 Debitoren in laufender Rechnung 1753,27 2084, 85 Dauengnd e 45,00 50,40 Sonſtige Immobilien 3.00 1720 Penn nnn..96.85 Bilanzſumn mne„„3440,99 5083,90 Paſſiva C 220,00 160,0 Rücklagen 30,00 94.90 Kreditoren„„%%% 2743.65 490, 79 Akept e 408,07 290,50 Penſions fonds„„ 4.20.85 3440,99 5083,90 J Einſchließlich 300 Mill. Ran. Schatzanweſſungen.. ) Das Aktienkapital der Dresdner Bank wurde 1931 um 300 Min. Vorzugsaktien erhöht. Bilanzſumme„„„ Auf Bankgebäude ſind anläßlich der Fuſion 11 Mill. abgeſchrieben worden, die eigenen Wertpapiere wurden zum Notverordnungskurſe eingeſetzt, die lombardierten Effekten zum Kurſe vom 31. 12. verrechnet. Unter ben Kreditoren befindet ſich der vom Staat zur Verfügung ge⸗ ſtellte Betrag und ſonſtige Rücklagen für faule Schuldner. Der Umlauf an eigenen Akzepten hat ſich im neuen Jahr weſentlich verringert. Der Vorſtanb der neuen Dresdner Bauk wird in noch zu beſtimmendem Ausmaße erweitert werden, Das Inſtitut wird nach der Verſchmelzung insgeſamt 12 000 bis 19 000 Beamte haben, ſodaß ſich ein Perſonalabban, der unter größter Schonung durchgeführt werden ſoll. nicht vermeiden läßt. Die Danatbank hat ſich für eine gleiche Behandlung ihrer Angeſtellten gegenüber den Angeſtellten der Dresdner Bank eingeſetzt. Wie wir erfahren, wird aller Vorausſicht nach Bankdirektor Ritſcher von der Reichskreditgeſellſchaft in den Vorſtand der Dresdner Bank eintreten. Von der Danatbank wird der Geſchäftsinhaber Bodenheimer in den Vorſtand kommen. Bankötrektor Nathan dürfte vorläufig im Vorſtand der Dresdner Bank bleiben. Ob eine Zuwahl Jakob Gold ſchmidts in den AR der neuen Dresdner Bank erfolgt, ſteht noch nicht feſt. Die Sanierung der Commerz und Drivaſbank Fusion mii dem Barmer Bankverein im Verhälinis:1 Zusammenlegung 10:3 Wiedererhöhung um 37,3 Millionen Rm. Die Commerz und Privatbank zwecks Bereinigung der Bilanz und zur Schaffung der not⸗ wendigen Reſerven eines Betrages von 106,7 Mill. Mark. Dieſe Summe wird dadurch gewonnen, daß man das bisherige Aktienkapital von 75 Mill. im Verhältnis von 10 zu 3 zuſammenlegt, wodurch ein Buchgewinn von 52,5 Mill. entſteht. Freilich iſt bie Beſchreitung dieſes Weges nur dadurch möglich geweſen, daß das Reich der Bank die Vorratsaktien in Höhe von 387,2 Mill. 4 gegen Hergabe von Schatzauwei⸗ ſungen zum vollen Werte von 100 v. H. abgenommen hat, trotzdem ſie im gleichen Augenblick im Verhält⸗ nis von 10 zu 3 zuſammengeſchnitten werden. Aus der Auf löſung der Reſerven werden 40,50 Mill.& gewonnen, ferner ſteht der Gewinnvortrag von 1,8 Mill.& und das Bruttoergebnis des Jahres 1931 mit 11,9 Mill. zur Verfügung. Dieſe Beträge er⸗ reichen in ihrer Geſamtheit die Höhe von 106,7 Mill.., die, wie ſchon erwähnt, zu Abſchreibungen dient. Nach die⸗ ſem Schnitt beträgt das Aktienkapital zunächſt 22,5 Mill.. Es wird alsdann um 57,5 Mill. Kauf 80 Mil l.% neu erhöht. Von den ſo geſchaffenen Aktien dienen 19,5 Mill. 4 zum Umtauſch in ſolche des Barmer Bankverein, bei dem von einem Aktienkapital von nominell 36 Mill.„ nur noch 12,5 Mill./ in Umlauf ſind. Den Reſt von 45 Mill.„ übernimmt eine ſtaatliche Treu⸗ hanöſtelle in bar zu 115 v. H. Das dabei erzielte Agio von 6,75 Mill.„ wird zuſammen mit dem Sondergewinn aus der Zuſammenlegung der vom Staat zu 100 v. H. über⸗ nommenen Vorratsaktien in Höhe von 23,25 Mill. der Reſerve zugeführt, die damit auf 30 Mill./ ſteigt. Da die Fuſion mit Wirkung vom 1. Januar 1931 ab durchgeführt werden ſoll, legt der Barmer Bankverein keine eigene Bilanz für 1931 mehr vor. In der Commerzbank⸗Bilanz kommt die Transaktion lediglich in benötigt[einem Akttipfoldopoſten zuubrecnunge ont mit Barmer Bankvereinen“ in Höhe von 12,50 Mill./ zum Ausdruck. Was die Ergebniſſe des laufenden Geſchäfts be⸗ trifft, die von der Verwaltung angeſichts der Wirt⸗ ſchaftslage als eher befriedigend bezeichnet werden, ſo iſt ein Vergleich mit dem Vorjahr kaum möglich. Das Efſek⸗ ten⸗ und Konſortialgeſchäft brachte keinerlei Erträgniſſe, mit der notwendigen Unterhaltung großer Kaſſenbeſtände waren ſehr große Zinsverluſte verbunden. Der Geſamtumſatz betrug 97,2 Milliarden gegen 192 Milliarden im Vorjahre. Die Zahl der Konten kſt von 388 386 auf 319 600 geſunken, die Zahl der Beamten er⸗ mäßigte 98 von 7601 auf 7035; durch die Verſchmelzung mit dem Barmer Bankverein werden etwa 500 Beamte übernommen. An ſich iſt der Ertrag der Commerz⸗Bank für 1931 durch⸗ aus befriedigend geweſen. Die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung zeigt folgendes Bild(in Mill. 9: 1931 1930 r.84.84 Einnahmen aus Zinſn 29,87 32,38 5„ Nobiſſenren 37³5 40,03 69,00 74,25 Sener unkeſten„%„ 48,40 53,85 S o 9701 8,25 Abſchreibung auf Wertpap., u. Konſort. Bet. 13,56.62. dd 2 7742 Diditende::::— 70% Außer den in der Tabelle erwähnten Abſchreibungen auf Wertpapiere und Konſorttalbeteiligungen tritt bei den dauernden Beteiligungen eine Minder bewert ung von 3,55 Mill. und bei den Debitoren eine ſolche von 89,45 Mill.„ ein. Dieſe 93 Mill. werden durch den Sanierungsgewinn von 52,50 Mill.„ und durch die Heranziehung der Reſerven mit 40,50 Mill./ auf⸗ gebracht. 5 i Die Bilanz zeigt folgende Veränderungen(in Mill. Mark): 1804,53 Umtauſch der Commerz⸗Bank⸗ Aktien che des Barmer Bankvereins im Verh von 1 zu 1 wird damit erklärt, daß bei dem weſt⸗ lichen Inſtitut ein Sanierungsbedürfnis nicht vorliegt. Sehr einleuchtend iſt dieſe E rklärung nicht, denn allein die Tatſache, daß 24 des Aktienkapitals des Barmer Bankvereins ſich in den Händen der Bank ſelbſt befand, kann unmöglich der Grund dafür geweſen ſein, die Selbſtändigkeit aufzugeben. Die Golddiskontbank oder eine andere Stelle hätte ja dieſes Paket ebenſo übernehmen können, wie die der anderen Banken. Es taucht denn auch ermutung auf, daß die Leitung des Barmer Bank die Fuſion nicht ungern geſehen habe lichen Haftung für alle Verbind⸗ einmal, um aus der perſör herauszukommen, zum andern, um lichkeiten der Bank einen Rückhalt in Berlin zu haben. Bei der Commerz⸗Bank opfert das Reich zunächſt 37,25 Mill.„ in Form der Hergabe von Schatzanweiſungen und weitere 51.75 Mill. 1 bei Uebernahme von nominell 75 Mill.„ junger Aktien zu 115 v. H. 5 Als G nleiſtung für die zum ordentlichen Re⸗ ſervefomds berwieſenen 33,25 Mill.„ Reichsſchatzwechſel er HA das Reich bis zu ihrer völligen Tilgung jeweils 15 v. H. des Reingewinnes. Außerdem Hat die Commerzbank die Verpflichtung übernommen, von dem nach einer Dividende von 8 v H. verbleibenden Rein⸗ gewinn bis auf weiteres 15 v. H. an das Reich abzuführen. Der Rückerwerb der Aktien durch die Commerz⸗ Bank iſt durch Vereinbarung mit den Uebernehmern geſichert. 5 Von dem Vorſtand des Barmer Bankverein s weden die Herren Bandel und Dr. Marr in den Vor⸗ ſtand der Commerzbank übernommen. Direkkor Ben di 1 bleibt Direktor der Filiale in Köln. Aus dem Vorſtand der Commerzbank ſcheiden Direktor Linck e⸗Hamburg und Direktor Moritz Schultze ſowie Dr. Kurt Sobern⸗ heim, letzterer im Laufe des Jahres aus. Von den 36 Filalen des Barmer Bankvereins werden 24 aufgelöſt, weil ſich am gleichen Orte Filialen der Commerzbank befinden. i * Barmer Bauk⸗Verein Hinſperg, Fiſcher n. Comp., K a.., Düſſeldorf. In der geſtrigen AR⸗Sitzung der Peſellſchaft wurde die Verſchmelzun g mit der 0 mmerz⸗ und Privatbank A G, Homburg⸗ Berlin, zu den bereits bekannten Bedingungen be⸗ ich loſſen. Das Hauptmotiv für die Fuſionierung der beiden Inſtitute ſei die Ueberſetzung des Bank⸗ gewerbes und der Wegfall vieler Induſtrieſtätten. Ein zweiter Beweggrund für die Fuſion ſei die Tatſache, daß die Zinsmorgen ſtark reduziert worden ſeien. Entſpre⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe hend der ſich nden Gewi müß⸗ ten die 1 rden einzel⸗ nen In Allgemeine Deuische Credifansſali Leipzig Einzug von 22 Mill. eigener Aktien Kapitalſchnitt von:1— Wiedererhöhung auf 19 Mill. 5 In der geſtrigen AR.⸗Sitzung der Allgemeinen Deut⸗ ſchen Creditanſtalt, Leipzig, der einzigen noch ver⸗ bleibenden Provinz⸗ Großbank in Deutſch land, wurd von 40 Mill. zeſchloſſen, vor dem bisherigen Aktienkapital die der Bank zur Verfügung ſtehenden Mill. einzuziehen und d verbleibende von is von:1 auf s zuſammengelegte Ka⸗ 5 auf 19 Mill. y erhöht. übernimmt die Deutſche Gold⸗ k zum Kurſe von 115 v. H. A ll.„ zuſammenzulegen. wird um 13 Mi neuen Aktien i S kontba dem Agio von 15 v. H. 1 der neue Reſervefonds in Höhe von 1,05 Mill./ gebildet. Das Reich ſtellt weiter eine offene Sonderreſerve von 4,05 Mill.% zur Verfügung, ſo daß damit die f offenen Reſerven auf 6 Mill. ſteigen tal auf 25 Mill. /. Die bisherigen offenen Reſerven in Höhe von 11 Mill./ und der ſich aus der Kapitalzuſammenlegung ergebende Buchgewinn von 12 Mill., zuſammen alf AA, werden zu Abſchrei⸗ bungen benutzt. Aus der Differenz ergibt ſich ein Be⸗ triebsgewinn von 2,08 Mill. J. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnun g wer⸗ den u. a. ausgewieſen: Steuern und ſonſtige Abgaben 1,17 (2,06), Unkoſten 12,34(14,02), Zinſeneinnahmen 9,04 10,19), Proviſtonen 7,41(8,96), Gewinn aus dauernden Beteili gungen 0,29(0,35). und das Kap Die Bilanz zeigt u. a.(in Mill.): Nicht eingezahl⸗ tes Ack. und Reſerven 14,95, Wechſel und Schatzanweiſun⸗ gen 43,35(61,06), Waren und Warenverſchiffungen 25,74 (70,49), eigene Wertpapiere 8,32(8,24), Konſortialbeteili⸗ gungen 3,92(5,02), dauernde Beteiligungen 5,45(5,35), De⸗ betoren 142,04(204,19), dagegen AK. 19,00(40,00), Reſerven 6,00(44,00), Kreditoren 229,21(348,76), Akzepte 33,09(28,79). Die Indoſſaments⸗Verbindlichkeiten werden mit 63,97 Mill. Mark, Aval⸗ und Bürgſchaftsverpflichtungen mit 6,26(9,65) Mill.„ angegeben. Die Barliquidität ſtellt ſich auf 31,59 v.., die Geſamt⸗ Iliquidität auf 44,5 v. H. Die mit dieſer Bilanz erfolgte Bereinigung wird von der Verwaltung als endgültige und völlige Bereinigung betrachtet, die nunmehr ein weiteres normales Arbeiten geſtattet. Direktor Kukt Wunderlich wird im Laufe des Jahres aus dem Vorſtand ausſcheiden, er wird aber weiter für die Adca als AR.⸗Vertreter bei Aktiengeſellſchaften tätig ſein. Auch ſoll ſeine Zuwahl in den AR. vorgeſchlagen werden. * Hoffentlich wird mit der Bilanzbereinigung der deutſchen Großbanken, die nunmehr als vollendet angeſehen werden kann, das Kapital der deutſchen Vertrauens kri ſe im weſentlichen beendet. Der Zentralismus, der bei der getroffenen Regelung nicht zu vermeiden war, gilt nach einem Ausſpruch des Reichsbankpräſtdenten Dr. Luther nur auf Zeit. Die Banken haben eimen ſehr ſtarken ſtaatlichen Einbau erfahren, der jedoch nur als Hilfs⸗ ſtellung zu betrachten iſt. Es handelt ſich nach der Auf⸗ faſſung des Reichsbankpräſidenten Dr. Luther darum, daß man davon ſo ſchnell wie möglich wieder loskommen muß und daß die Privatwirtſchaft wieder auf die eigene Initia⸗ tive geſtellt iſt. 1 11—ĩͤ—ͤ—————-—-—..— Kapitalherabſetzung in erleichterter Form Zweite Durchführungsverordnung Der erſten Durchführungsverordnung über die Kapital⸗ herabſetzung in erleichterter Form läßt ber Reichs juſtiz⸗ miniſter nunmehr eine zweite Verordnung folgen, deren einziger Paragraph im weſentlichen folgendes beſtimmt: 1. Beſchließt die GB. einer AG. oder einer Kommandit⸗ geſellſchaft auf Aktien eine Kapitalherabſetzung in erleich⸗ terter Form, ſo kann ſie von der Einziehun geige⸗ ner Aktien ſowie von der Herabſetzung des Nennbetra⸗ ges und der Zufammenlegung ſolcher Aktien abſehen, ſo⸗ wett ſie gleichzeitig beſchließt, daß dieſe Aktien unter den in Abſatz 2 aufgeführten Bedingungen veräußert wer⸗ den ſollen. In dieſem Falle iſt an Stelle der eigenen Aktien der durch die Veräußerung zu erzielende Gegen⸗ wert in die zu genehmigende Bilanz einzuſetzen und ein den Nennbetrag der Aktien etwa überſteigender Teil des Gegenwerts in die geſetzliche Reſerve einzuſtellen. 2. Der Gegenwert muß mindeſtens dem Nennbetrag der Aktien gleichkommen. Der Vertrag muß den Erwerber verpflichten, jedem Aktionär auf Verlangen einen ſeinem Anteil an dem bisherigen Grundkapital entſprechenden Teil der eigenen Aktien zu dem vertraglich vereinbarten Entgelt abzüglich einer angemeſſenen Vergütung auzubie⸗ ten, foweit nicht die GV. mit einer Mehrheit von minde⸗ ſtens drei Viertel des vertretenen Grundkapitals etwas anderes beſchließt. 3. Die GV. kann den Vertrag nur genehmigen, wenn der Gegenwert, ſoweit er nicht anders als durch Bar⸗ zahlung zu leiſten iſt, vor der Beſchlußfaſſung bar ein⸗ gezahlt iſt und wenn der Vorſtand zu Protokoll der GV. erklärt hat, daß der Gegenwert endgültig zu ſeiner freien Verfügung ſteht und daß Gegenforderungen nicht beſtehen. Freiburger Gewerbebank Gmbß. Den Zeitverhältniſſen entſprechend, weiſt das Inſtitut ftr das Geſchäftsjahr 1931 nach der bereits jetzt vorgelegten Bilanz einen verminderten Reingewinn von 61110 94 328)„ aus. Aus dem Reingewinn ſoll eine auf 4 v. H. (b. V. 6,5 v..) ermäßigte Dividende verteilt, der Rücklage für Außenſtände wieder 20 000„ zugewieſen und 3099/ vorgetragen werden. Die geſetzliche Rücklage er⸗ Hälk diesmal keine Zuweiſung(4630). In der Bilanz finden ſich u. a, folgende bemerkens⸗ wertere Zahlen(in): Geſchäftsgubhaben 989 785 1 651 344), Rücklagen 282 586(288 296), Spareinlagen 2820 857(3 092 251), Gläubiger i. I. R..541 869(1 284 652); andererſeits Wechſel 419 795(738 658), Wertpapiere 257 401 (801 916), Schuldner i. l. R. 3 925 463(4 401 406); die Bi⸗ Lanzſu mme beträgt 5 698 287(6 502 816). ie Zahl der Genoſſenſchafter änderte ſich von 2362 Durch 57 Neueintritte und 263 Abgänge auf 2156 mit einer Haftſumme von 2 156 000(2 362 000). Die Umſätze betrugen 255,51 Mill.„4 gegenüber 322,7 i. V.— Der Geſchäftsbericht weiſt u. a. daraufhin, daß das Inſtitut in der Lage war, in den Kriſenmonaten des Vorahres der Kundſchaft weit⸗ gehendſt entgegenkommen zu können. Infolge zurückhal⸗ tender Kreditpolitik konnte man allen Anforderungen aus eigener Kraft gerecht werden, ohne fremde Hilfe in Anſpruch nehmen und ohne Bankſchulden und Giroverbindlich⸗ iten. Das Ergebnis der Nebenſtelle in Todtnau ſei be⸗ friedigend. GV am 209. er. Große Kursverluſte bei der Bank für Kapitalanlagen Zürich Der Effektenbeſitz der Schweizeriſchen Bank ür Kapitalanlagen in Zürſ ch, der hauptſächlich un franzöſiſchen und amerikaniſchen Werten beſteht, hat hörſenmäßig eine ſehr ſtarke Entwertung erfahren. Auch die weitgehendſte Reſerveſtellungen aus früheren Jahren reichten zur Deckung der enormen Kurs ver luſte nicht mehr aus. Der Verwaltungsrat hat daher einen Reorganiſationsplan ausgearbeitet. Danach ſollen die bisherigen Aktien von 500 Fr. auf 50 Fr. oder total von 15 Millionen auf 1,5 Millionden herabgeſetzt wer⸗ den. Zur Verbreiterung der Kapitalbaſts ſoll ſodann ein benues Aktienkapital von 7,5 Millionen geſchaffen werden in Titeln von 250 Fr. Nennwert, die auf den Namen lauten. Damit wird das geſamte Akkienkapital wieder auf 9 Millionen Fr. gebracht werden. * Hauſg⸗Banl ecömbeß, Mannheim. Für den heutigen Termin im Vergleichsverfahren liegt, wie wir hören, die erforderliche Zuſtimmung vor. Man kann dar⸗ um mit einer Annahme des bekannten Vergleichsvorſchla⸗ ges im Termin rechnen. . Schweizeriſche Bodenkreditanſtalt— Kapitalerhöhung. Die GB, an der 42 Aktionäre mit insgeſamt 32 220 Stim⸗ men vertreten waren, beſchloß einſtimmig gemäß Antrag des Verwaltungsrates die Verwendung des Reingewinns von 1931 zur Ausſchüttung einer Dividende von 7 v. H. wie in den Vorjahren und zur Ueberweiſung von 500 000 ffr. an den Reſervefonds. Das Aktlenkgpi⸗ tal wurde von 5 auf 20 Millionen ſfr. er⸗ höcht, wovon zunächſt drei Millionen ausgegeben und den bisherigen Aktionären zu 260 ffr. je Aktie von nomf⸗ nal 250 ffr. zur Verfügung geſtellt werden. * Crédit Commercial de France, Paris.— 10(12) v. H. Dividende. Dieſe Pariſer Großbank ſchlägt ihrer Gene⸗ ralverſammlung am 17. März für 1931 aus einem Rein⸗ gewinn von 31,08 Mill. Franken eine Dividende von 50 (60) Frs.(10 bzw. 12 v..) vor. „Hovad“ Transport⸗Berſichernugs⸗AG. Berlin Stille Liquidation beabſichtigt Nach Informationen des DH wird die Geſellſchaft, deren Aktienkapital von 800 000 4 ſich zu 95 v. H. bei der „Hovad“, Allgemeine Verſicherungs⸗AGG. befindet, für das Geſchäfts jahr 1930 eine weitere Erhöhung des be⸗ reits 1929 mit 92 508 J vorgetragenen Verluſtes aus⸗ weiſen. Die Herausgabe des Rechenſchaftsberichtes für 1930 hat ſich verzögert, da das Rückverſicherungsgeſchäft bekannt⸗ lich 1930 vollſtändig aufgegeben wurde, die endgültige Ab⸗ wicklung der inzwiſchen beendeten Verträge ſich jedoch ver⸗ zögerte und verſchiedene Zedenten von größerer Bedeutung die Abrechnung für das vierte Quartal 1930 noch nicht ge⸗ liefert hatten. Da auch das Transportgeſchäft ſich nicht mehr lohnend geſtaltet, ſoll auch dieſer Geſchäftszweig völlig auf⸗ gegeben und das Unternehmen liguidiert werden. In welcher Form die Liquidation vorgenommen bezw. die Aktionäre abgefunden werden ſollen, ſteht noch nicht feſt, es iſt aber anzunehmen, daß die Großaktionärin die noch freien Aktien übernehmen wird. 1 * Heinrich Lanz AG. Mannheim. Das bisherige ſtell⸗ vertretende Vorſtandsmitglied Dr. Otto Kölſch und Hauf⸗ mann Peter Jakob Zils, beide in Mannheim find dit ordentlichen Vorſtandsmitgliedern beſtellt worden. * Telefunken— Ultraphon. Die Telefunken⸗Geſellſchaft für drahtloſe Telegraphie mo, Berlin, hat heute von der Deutſchen Ultraphon AG i. L. das zum Repertoire der Schallplattenmarken„Ultraphon“ und„Muſica ſacra“ ge⸗ hörige Schallplatten⸗ und Matrizen⸗Lager käuflich erwor⸗ ben und beabſichtigt, ſich bald ſelbſt auf dem Gebiet der Schollplatten⸗Aufnahme und Erzeugung ſowie des Ver⸗ triebes zu betätigen. * Automobilgeſellſchaft Bremen⸗Haſtedbt A, Bremen. Vergleichsverfahren eröffnet. Ueber das Vermögen der Geſellſchaft(früher Hanſa⸗Lloyd⸗Werke A G) iſt zur Abwendung des Konkurſes das Vergleichs verfahren eröffnet worden. Bekanntlich iſt ein Liquidations vergleich in Ausſicht genommen, der der Gläubigerſchaft eine Quote von 40 bis 50 v. H. gewährt. * Schweizeriſche Elektrizitäts⸗ und Verkehrsgeſellſchaft in Baſel.— Keine Dividende nach 7 v. H. Der Verwal⸗ tungsrat hat die Bilanz per 31. Dezember 1931 genehmigt. Angeſichts der gegenwärtigen unſtabilen Verhältniſſe wurde als geboten erachtet, von einer neuen Bewertung der An⸗ lagen abzuſehen und den Ueberſchuß in Höhe von 995 568 sr. einer Kursreſerve zu überweiſen(i. V. 7 v. H. Dividende). * Gebr. Lotzbeck AG. Die altbekannte, früher jahr⸗ zehntelang in Lahr anſäſſige, jetzt nach Hamburg übergeſie⸗ delte Schnupftabakfirma verzeichnet für 1931 4049„ Ver⸗ luſt. Aus der Bilanz(in): Wertpapiere u. Beteilk⸗ gungen 257 420, Kontokorrent 193 074; andererſeits AK 400 000, Reſerve 50 000. * Zahlungseinſtellung in der oberbadiſchen Textilindu⸗ ſtrie. Die ſeit 77 Jahren beſtende Baumwollſpiu⸗ nerei und Weberei Hüſſy u. Künzli A G. in Säckängen, deren Aktienkapital ſich in der Hauptſache in Schweizer Händen befindet, hat ihre Zahlungen eingeſtellt und ſtrebt einen außergerichtlichen Ver⸗ gleich an. Der Betrieb der Firma ſoll nach Möglichkeit aufrecht erhalten bleiben. Das Unternehmen fabriziert in der Hauptſache buntgewebte Schürzen⸗ und Kleiderſtofſe, Flanell, Taſchentücher uſw. ſowie gummielaſtiſche Bänder aller Art. Unter den 500 Maſchinenwebſtühlen befinden ſich etwa 170 Bandwebſtühle. 5 Ferdinand Gberſtadt u. Cie Nachf. Ach. Mannheim. Durch GV.⸗Beſchlüſſe vom 29. Januar und 13. Februar 1932 iſt der Name der Geſellſchaft in Econa Grundſtücks⸗ AGG. Mannßeim umgewandelt worden. Der Geſellſchafts⸗ Dienstag, 23. Februar 1939 Fazit der Pfunobaiſſe für Deutſchland Die Rückwirkungen auf den deutſchen Export Die Zentrale für Außenhandel veröffentlicht jetzt aus⸗ führliches amtliche Material i bisherigen Auswirkungen der engliſchen Währungs⸗ ent wertung auf den deutſchen Außen han⸗ die l. Sie kommt dabei zu folgenden Ergebniſſen: Die eng⸗ liſchen Außenhandelsziffern des letzten Vi zierteljahres 1931 erwecken den einer weſentlichen Ausfuhr⸗ über die Die Geſamtausfuhr von Eiſen und Stahl ſtieg im vierten Vierteljahr auf 530 gegen 452 000 To. im dritten Vierteljahr und 640 000 vor einem Jahre. Die Maſchinenausfuhr be e ſich im vierten Vier⸗ teljahr auf 84 400 To. gegen 73 400 To. im dritten Viertel⸗ jahr 114900 To. vor einem Jahre. Zugenommen haben nur Textilmaſchinen, gewiſſe Spezialmaſchinen. ſel ſind gegen das dritte 8 Die Ausfuhr von Kleineiſenzeug iſt ni gr gewor⸗ den, die von Motorrädern iſt zurückgegangen, ebenſo die⸗ jenige von Lokomotiven. Zugenommen haben Meſſer⸗ waren, wovon im vierten Vierteljahr 1931 140 000 Dutzend hinausgingen, gegen 118 000 Dutzend im dritten Vierteljahr und 174000 Dutzend vor einem Jahre. In bezug auf die Texrtilausfuhr haben im vierten Vierteljahr 1931 lediglich Baumwollgarn, Kammzug, Jute⸗ garn und Leinenſtoffe eine nennenswerte Ausfuhrſtei⸗ gerung aufzuweiſen. Die Ausfuhr von ollgarn aller Art hat ſich nur wenig gebeſſert, die von Wollſtoffen iſt ſogar zu⸗ rückgegangen. Die für Deutſchland als Konkurrenzware beſonders wichtigen buntgewebten Baumwollſtoffe haben ſich nur eine Kleinigkeit gegen das dritte Vierteljahr beſſern können. Landma tore und In Spanien und Portugal haben ſich billigere Offerten Englands auf dem Gebiete der Textilien, der keramiſchen Artikel, Eiſen⸗ und Stahlwaren, elektrotech⸗ Die bisher von der ertrieb von Strick-, chlägiger Artikel im zweck wurde dementſprechend geändert. AG. betriebene Fabrikation und V Wirk⸗ und Wollwaren ſowie aller ei Großhandel ſind von der Ferd. Eberſtadt u. Cie Nachf. Geſem.b. H.(Kapital 000„) übernommen worden. * Dividendenausfall bei den Hannoverſchen Aſphalt⸗ geſellſchaften. Wie wir von der Verwaltung erfahren, ſind die Bilanzarbeiten für 1991 bei der Deutſchen Aſphalt AG und bei der Continental Aſpholt A G noch nicht beendet, doch läßt ſich heute ſchon über⸗ ſehen, daß bei beiden Geſellſchaften, die im Vorjahr 5 bzw. 4 v. H. Dividende verteilten, mit einer Divi⸗ dende für 1931 nicht zu rechnen iſt. Infolge der un⸗ günſtigen Entwicklung bei den Kommunen ſei der Auf⸗ tragseingang ſtark zurückgegangen. g * Frankenthaler Brauhaus AG. Frankenthal.— Divi⸗ dendenausfall. Der Rohgewinn wird für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1930⸗31 mit 152 499„ gegen 367 363 l i. V. aus⸗ gewieſen. Nach 138 425(196 771)„ Abſchreibungen ergibt ſich daher nur ein Reingewinn von 14075(170 592) l, wogu 20 496(41 585)„ Gewinnvortrag treten, ſodaß der Geſambgewinn 34 570(212 176)„ beträgt. Bekanntlich ſoll der auf den 29. Februar einberufenen GV. vorgeſchlagen werden hiervon 2500(20 000) 4 der geſeizlichen Reſerve zu⸗ zufithren und den Reſtbetrag von 32 070 l auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Im Vorjahre wurden 14 200/ der Erneuerungsrücklage, 25 000% der Rücklage für Außen⸗ ſtände zugewieſen und 12 v. H. Dividende auf das Aktien⸗ kapital von 1,2 Mill./ p..t. verteilt. Der Bericht äußert ſich nicht über die Auswirkungen der im Mai 1930 fu⸗ ſionſerten Landauer Brauhaus AG., die für 1930-31 im Ausſicht geſtellt wurden. Das Kapital wurde damals bekanntlich von 400 000 auf 1,2 Mill.% erhöht. Der jetzt vorgelegte Bericht per 30. September 1931 bezeichnet das abgellauſene Geſchäftsjahr als das ungünſtäigſte ſeit Beſtehen der Geſellſchaft. Im neuen Geſchäftsjahr mache der Ab⸗ ſatzrückgang erſchreckend weitere Fortſchritte. * Bürgerliches Brauhaus Ach in Saalfeld(Saale). Wieder dividendenlos. Die zum Konzern der Leipziger Riebeckbrauerei gehörende mit 2,6 Mill. ¼ kapitaliſierte Geſellſchaft wird ihrer zum 8. März einberufenen ordent⸗ ichen Generalverſammlung wieder einen dividendenloſen Abſchluß vorlegen, do ſich im Geſchäftsjahr 1930⸗31(30..) nur ein kleiner Reingewinn(i. V. 5866%) ergeben hat, der wiederum vorgetragen werden ſoll. Großhandelsindes wieder etwas erhöht Die vom Stat. Reichsamt ſür den 17. Febr. berechnete Großhandels⸗Inderziffer iſt mit 100,0 gegenüber der Vor⸗ woche um 0% v. H. geſtie gen. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtofſe 95,1(plus 1/6 v. .), Kolonialwaren 90,3(minus 0,7 v..), indu⸗ ſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 91,4(minus 0,1 v..) und induſtrielle Fertigwaren 121(minus 0,2 v..]. O Der Moſel⸗taual Metz. Diedenhofen vor der Eröff⸗ nung.(Eig. Dr.) Der neuerbaute, 27 Km. lange Moſel⸗ Vom deutſchen Tabakmarkt Nur noch vereinzelte Verkäufe der erſten Hand i R. F. M. den Tabakabſatz erſchwerte und die Tab akinduſtrie ſchädigte Preisbildung u. Zollſchntz Die badiſch⸗pfälziſchen Tabakpflanzer haben ihren 1981er Tabak bis auf wenige Orte, in denen man mit den ge⸗ botenen Preiſen nicht zufrieden war, verkauft. An dieſen Plätzen ſind die Pflanzer als Genoſſenſchaften oder Tabak⸗ bauvereine dazu übergegangen, den Tabak in eigenen Fermentationslagern zu vergären. Do man es jedoch meiſt vorzieht, Bargeld zu erhalten, ſtatt das Riſiko eines großen Decalo bei immerhin ungewiſſen Preisgusſichten einzu⸗ gehen, ſind die für die Zuſammenſetzung in Betracht kommenden Tabaksmengen keine ſo große Poſten mehr, wie ſie in früheren Jahren in Betracht kamen. Bereits zu⸗ ſammengeſchlagener Tabak wurde noch mehrfach verkauft, jeweils zu ſofortiger Abnahme. In Friedrichstal erzielten die Pflanzer für etwa 250 Zentner bereits zur Fermentation zuſammengeſetzte 19 1er Tabake 80/ je Ztr.; Ilvesheim gab etwa 150 Ztr. zu 51„ und Seckenheim etwa 250 Ar. 1931er Tabake zu 50—51„ je Ztr. ab. Der Tabakbauverein Helmlingen 1 verkaufte rund 200 Ztr. an eine Offenburger Firma und erzielte einen Grundpreis von 60, teilweiſe mit Quali⸗ tätszuſchlägen bis zu 10 v..; auch dieſer Tobak war ſofort zu übernehmen. Die 193er Sand blätter be⸗ gegnen Intereſſe, Verkäufe ſcheiterten bisher jedoch trotz geringen Angebotes meiſtens an den geforderten Preiſen. Wie man aus den Vergärerlagern hört, entwickeln ſich die 1081er Oberländer Zigarrentabake in der Fermen⸗ tation ſehr zufriedenſtellend. Nach alten Tabaken blieb die Nachfrage gut; ſie ſind insbeſondere zu Schneide⸗ und Spinnzwecken gefragt und mehrſoch waren darin Ab⸗ ſchlüſſe zu verzeichnen, wobei allerdings Gewicht auf ganz billige Sachen gelegt wurde. Pfälzer Sin lagen, ent⸗ rippt, flottbrennend, ohne Grumpenbeimiſchung, woren mit 90100„ zu haben. Rippen bleiben bei kleinem An⸗ gebot geſucht. Nachdem die Ernte abgeſtoßen iſt, unterſucht man in der Fachpreſſe jetzt die Preisbildung und die dabei wirk⸗ ſamen Einflüſſe. Dabel ergübt ſich, daß das Reichs ⸗ fin anz miniſterium durch die Aenderung der Ver⸗ ordnung über Herſtellung von ſteuerbegünſtigtem Fein⸗ ſchnitt im Jahre 1031, die wahrſcheinlich erfolgt iſt, um der Zigaretteninduſtrie eine Uebergangszeit zu gewähren, die ganze deutſche Rauchtabakinduſtrie und damit die Verwertung inländiſcher Schneidegut⸗ Tabake lachmgelegt hat. Die fünfmonatige Gül⸗ tigkeit der geänderten Verordnung hat dem Abſatz der Ernte 1091 ſchweren Schaden zugefügt; auch jetzt noch iſt die Rauchtabakinduſtrie mit der Eindeckung von inländi⸗ ſchen Schneidegut⸗Tabaken außerordentlich vorſichtig, weil ſie ſich gegenüber etwaigen neuen Aenderungen des R 7M nicht ſicher fühlt, eine Unſicherheit, die dem deutſchen Schneidegut⸗Tobokpflanzer beim Verkauf der Ernte 1931 mindeſtens 10, je Ztr. geboſtet hat. Die Preisbil⸗ dung für den logler Inlandtabak hat nicht durchweg befriedigt, Die Pflanzer fragen ſich, was ſie für ihren 14 niſchen Erzeugniſſe, Zement, Textilmaſchinen, Automoßſg und Fahrräder bemerkbar gemacht, weſentliche Verluſte des deutſchen Auftragsbeſtandes infolge der billigeren Preis, geſtaltung ſeien jedoch noch nicht feſtzuſtellen. Ungefähr dasſelbe gilt für Jtalien, während aus der Schweiz ein Rückgang des Abſatzes für gewiſſe deutſche Textilien 95 meldet wird, der auf billigere engliſche An⸗ gebote zurückgeführt werden kann. In Jugoſlawf 5 konnte eine Verſtärkung des engliſchen Angebotes bis jezt nicht beobachtet werden. In Rumänien haben engliſche Exporteure von Textilien zunächſt einen nicht unerheblichen Vorſprung vor den deutſchen Waren erreicht. In B elgien wurden Kunſtſeiden⸗ und Bau m wo Ulſtoffe nach dem Pfundſturz 30 v. H. billiger angeboten als vorher. Für den deutſchen Tuchhandel iſt ein empfindlicher Preisdruck eingetreten. In den ſkandinay i ſchen Ländern iſt eine Benachteiligung des deutſchen Abſatzez infolge der Valutaentwertung bisher nur bei Wollſtoffen, Baumwollwaren und bei der Konfektion beobachtet worden. In Lateinamerika hat das Sinken des Pfundes eine fühlbare Belebung der Geſchäfte mit England nicht herbei geführt. Vorausſetzung dafür wäre eine Beſſerung det inn S1 Daß ſahrb Verſt jung Schlu iſt D drum auch ſein Reich und erfül Schn einer zahm Preiſe für die Bodenprodukte dieſer Staaten. Eine ſolche Beſſerung würde aber auch den Abſatz deutſcher Waren er⸗ leichtern. Ueber die vorausſichtliche zukünftige Entwig⸗ der Selbſtkoſten in den Entwertungsländern, die Tatfache allem England 0 lung wird folgendes ausgeführt: Die langſame Erhöhung 1 pen, daß vor im Auslande bisher vielfach überhöhte Preiſe verlangen mußte und daher jetzt uur auf das Preisniveau der Konkurrenzländer g zurückgehen kann, und die Deflationserſcheinungen ig den Ländern mit Goldwährung, vor allem in Deutſchland, können eine Umſchichtung in der Konkurrenzfähigkeit zu Ungunſten der Waren aus Ländern mit Goldwährung auf die Dauer verhindern. kanal von Metz bis Diedenhofen geht der Voll⸗ endung und Inbetriebſetzung entgegen. In den nächsten Tagen ſoll er probeweiſe unter Waſſer geſetzt werden. Der Kanal, der in einzelnen Teilen als Seitenkaual neben det Moſel verläuft, in anderen das Flußbett ſelbſt reguliert und kanaliſiert hat, iſt als die größte Arbeit von Deu tſch⸗ land auf Reparations konto ausgeführt worden, da die dem Umfang nach gleichwertigen Arbeiten am Rheinkraftwerk Kembs bis Mülhauſen nicht ganz alz ö Reparativonsarbeiten ausgeführt wurden. Der Kanal von Metz bis Diedenhofen iſt vorläufig für Schiffe bis zu gh Tonnen, den üblichen franzöſiſchen und belgiſchen Kangl⸗ ſchiffen, befahrbar, er ſoll aber ſpäter, wenn Deutſchland ſeinen Teil des Moſellaufes kanaliſieren wird, ſo erweitert werden, daß Rheinkähne bis 1200 Tonnen ihn befahren können.. O Abſchluß des deutſch⸗franzöſiſchen Zementabkommens. (Eig. Dr.) Zementinduſtrie mit den franzöſiſchen ge⸗ mentintereſſenten über ein neues deutſch⸗fran⸗ zöſiſches Zementabkommen ſind grundſätzlich zum Ah⸗ ſchluß gekommen. Bekanntlich wollten die Saarländer Freizügigkeit in der Belieferungsart für Frankreich un! eine Erhöhung des Kontingents erreichen, das bisher aus einem Lieferungskontingent von 60 000 To. beſtand, das ſich in 12 Departements und nach dem übrigen Frankreich ver⸗ teilte. Nach dem neuen Abkommen wird es jedoch bei dem Kontingent und der bisherigen Verteilungsweiſe bleiben. Im weſentlichen iſt feſtzuſtellen, daß das neue Abkommeg ſich zugunſten Deutſchlands geſtaltet hat. Die franzöſiſche Zementinduſtrie hat ihr Lieferungskontingen, in das ſüddeutſche Verbandsgebiet, das bisher 12 000 Wa⸗ gen betrug, und zwar 8000 Wagen Naturallieferung und 4000 Wagen Tonnenabgabe, auf die Hälfte ermäßigt. Auß die Realiſation zwiſchen Naturallieferung und Tonnen: abgabe iſt verbeſſert worden. Es werben künftig 9000 Wg; gen Naturallieferung und 3000 Wagen Ton; nenabgabe eingeführt. Der neue Vertrag ſoll bis Ende 1935 laufen. Die Schlußverhandlungen finden in dieſer Woche ſtatt, doch hat ſich dadurch eine neue Schwierig keit ergeben, daß die ſaarländiſche Zementinduſtrie auch die Belieferung des franzöſiſchen Gebietes mit Schlackenzement verlangt. a O Weiterer Austritt aug der Beuzin⸗Konvention, Berlin, 20. Febr.(Eig. Dr.) Wie uns von unterrichteler Seite mitgeteilt wird, iſt jetzt auch die Redevenza Deutſch⸗Rumäniſche Petroleum⸗ Verkaufe Geſellſchaft mbh. aus der Benzinkonvention ausge treten. Der Grund dürfte in dem veränderten Verhälk niſſen auf dem einheimiſchen Betriebsſtoffmarkt liegen, Auf den Forthbeſtand der Konvention dürfte dieſer Austellt keinen Einfluß haben. Verringerte Selbſtfermentation Wie daß Tabak bekämen, wenn nicht der Zollſchutz von 90„ pro ge, beſtünde, wenn ſie heute trotz dieſes Zolles nur 40—0 je Ztr. für ihren Tabak erhalten, Denn auch bei den bill gen Auslondsofferten koſten ausländiſche Einlagen ber zollt frei deutſcher Verarbeitungsſtelle immer noch 10 kit 125. Domingo, Moca FE, leichter flotter Brand, gute Qualttät, wurde zuletzt mit 125130„/ je Zir, angebote, * Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 22. Febr. Auf dee heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe 19 Dänenkohl 4,5; Rotkohl 4,755; Wirſing—8, und 1 Spinat 18—19,5; Zwiebel 11,5; Karotten 1,75, Schwolſ wurzeln 16—18; Rotrüben 9; Feldfalat 507, Kopffellerle 3; Lauch Stück 2,75; Suppengrün 4,5—5. Frachtenmarkt Duisburg⸗Auhrort— gelt Das Geſchäft an der heutigen Börſe war nicht beſonder rege. Infolge des ſtark fallenden Waſſers wurde 1 Ladegrenze immer mehr eingeſchränkt. Es wurde auf Ti 5 f gang von 2,10 Meter abgeladen. Infolge deſſen h Furch gütliche Einigung die Talfracht um 10 Pfg. je 1 heraufgeſetzt. Sie notierte mit 80—95 Pfg. ab hier 100 ab Kanal mach Rotterdam einſchl. Schleppen. Berge waren nur vereinzelt am Markt. Hier erfuhr die 7 mit 80100 Pfg. je Tonne keine Nenderung. Ebenſo 0 tierte der Bergſchlepplohn mit 14,10„ nach 5 unverändert. Der Talſchlepplohn beträgt 6 Pig, für grö beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. „Duisburg⸗Rnhrorter Haſenvertehr im Jaun an Nach den Ausweiſen der Hafenverwaltung ſind im 5 Januar 1992 angekommen und abgegangen: 109 leere 1 16 beladene(Januar 1981: 119 bzw. 207) Glterdamhe und 1680(2293] leere und 1278(2008) beladene Käß 15 insgefomt 809 744(1 68 207) To. Ladung. Der Geh umſchlag it alſo in der Veraleichszeit fat auf die 5 zurückgegangen. Es entfielen auf Kohlen davon 801 1109 670) To., auf Koks G 485(82 741) To. auf En 21907(152 276) To., auf Eiſen 26 960(80 168) To. und Getreide 34 240(35 963] To. ipziget * Sonderzüge mit Fahrpreisermäßigung zur de 1055 Früßhjahrsmeſſe 1982. Anläßlich der Leipziger Frachten meſſe 1932 werden wieder Sonderzüge mit Fahren ermäßigung verkehren.(Fohrpreisermäßigung wird ge. für die Rückfahrt in allen fahrplanmäßigen Jügen der, währt, wenn die Rückfohrkarte gleichzeitig mit der 1 0 zugfohrkorte gelöſt wird. Die 1 5 werden wieder ie⸗ -Zug⸗Wagen zuſommengeſtellt und führen einen 1 wagen. Baldige Löſung der Sonderzugsſahskarten, die teſtens bis 1. März ißt dringend zu empfehlen dn Nachfrage ſtets ſehr groß iſt. Normale Fahrkarten ante J nicht für die LM⸗ Züge. Wegen aller näheren Au el und Sonderzugsfohrkarten wende man ſich an die 0* tigen Inſerat des Leipziger Meßamts genannten& Die Verhandlungen der ſaarländiſchen erfol Spor und Ober kom! in B Hauf jahrs den. Wint gepa! heute werd 5 Mi tages dart! Sam zit fe zu b Fahr kund achsn Lebe. Schn ſchna acht Star Star den Zub an und erfre Indi ſte i 1932 tilien 95 Solch köſtliches Wetter und ſo erſtaunliche Leiſtungen! e An⸗ Das war das erfreuliche Fazit des großen AD AC⸗Winter⸗ awfeg ſahrbarkeitsr wettbewerbs, der als junges Unternehmen, als Berſuch, zu einer erſtklaſſigen Fahrer⸗ und Materialprü⸗ ung wurde. Sportpräſident Kroth ſagte es in feiner Schlußrede bei Bekanntgabe der Ergebnifſf mehr denn je t Deutſchland heute bedroht, von innen und außen. Daß hrum die Reichswehr jede Lage zu meiſtern ſucht, daß ſie auch in Schnee und Eis tatkräftig und ſchnell aktionsbereit ſein muß, iſt ſelbſtverſtändlich. Nirgends aber hätten Abſates ſeacewclrf r und im gleichen Wettbewerb Sportleute ollſtoffen tefahrer ſchwerere Bedingungen zu „ 8 3 in dieſe 7 1 7 it Eis worden füllen gehabt, als in dieſem Zweitagekampf mit Eis und des eine Schnee und Kälte. Seien wir ehrl der Erſtlings verſuch kt herbei⸗ aner Winterfahrbarkeitsprüfung war im Vorjahre eine rung det zahme Sache. Aus ihr aber, ja, aus ihrem techniſchen Miß⸗ ne ſolche erfolg, iſt enorm gelernt worden. Und alle die vielen zaren er Sporkleute, die Induſtrievertreter von Auto⸗, Motorrad⸗ Aund Zubehörinduſtrie, die vier Reichswehrgeneräle, die ttwick⸗ Oberſten, die vielen Reichswehrofftziere der Krafkfaßeteup⸗ erhöhung f pen, die Schupooffiziere“.. alle, die nach Dorf Kreuth ge⸗ Tatſache lommen waren, um den großen Kraftfahrzeugwettbewerb vielfaß jn Bayerns Bergen zu ſehen, haben den Eindruck mit nach zt nut Fauſe genommen: erſtaunlich viel iſt ſchon ſeit dem Vor⸗ änder ſahrsverſuch einer Winterfahrbarkeitsprüfung erreicht wor⸗ ungen in den. Vollendet iſt die techniſche Fahrzeugausrüſtung für utſchland, Minterſtrapazen noch keineswegs. Wer aber Großleiſtun⸗ gen an Motorkraft und an menſchlichem Willen, wer igkeit zu Spihenleiſtungen an Fahrtechnik ſehen wollte, der kam auf rung auf ſeine Koſten, wenn er dieſen ADAC⸗Wettbewerb mit offe⸗ gen Augen verfolgte. * 18 Grad Kälte waren in. der Samstag⸗ zu Sountag⸗ Nacht. Die Fahrzeuge waren unter Bewachung im Freien der Voll geparkt. Zum Unterſchted vom erſten Fahrtag durften nächſten gente keine Wärmöfchen und andere Hilfsmittel angewandt en. Der werden. Es galt, die Autos und Motorräder innerhalb eben det Minuten reſtlos nur ſo, wie ſie am Nachmittag des Vor⸗ liert und ages abßgeſtellt worden waren und alſo 16 Stunden und eutſch“ darüber in der Winterkälte und im Schneetreiben des eführt Samstag⸗Abends ungeſchützt dageſtanden hatten, in Gang Arbeilen zu ſetzen und über eine vom Parkplatz entfernte Ziellinie ganz alz anal von 8 zu 950 1 Kanal; zu bringen. Verblüffend war es, wie der Mehrzahl der Fahrzeuge dies Experiment gelang, wie innerhalb 30 Se⸗ kunden der Motor des„Kleinen Mercedes“, des Schwing⸗ acswagens, anſprang, wie die aus dem Froſt plötzlich zum Nene Mannheimer Peitung/ Mittag⸗Ausgabe Kraftfahrzeuge in Eis und S Schnee Abſchluß des Ade AC-Winterfahrbarkeits-Weltbewerbs FF 7 4 IAIhor SN 1 5 ch 1 kämpfen hinweg über Schlaglöcher ſchier unwahrſcheinlicher Tiefe, ſo bot die Bergpr ung bisher noch nicht dageweſenes. Vis 5* 1 55 5 N a 355 115 20 v. H. e ſchmale, ſonſt für Autos verbotene b. bade 17 3 2 Saete e Zur in der Au“ an, vereiſt war ſie, ver⸗ heerend tief 1 e vereiſten Furchen tiefen, tieſen Schnee, und je mehr Fahrzeuge dieſen Eisweg paſſierten, deſto tiefgleiſiger, deſto zerfahrener wurde er. Daß es oͤrum zwei Autos und einem Motorrad gelang, ohne fremde Hilſe 1 9 Ziel zu gelangen, war das Ereignis des Tages. Beide agen, die dief 1 1 ewannen, waren Mercedes⸗Benz. Der 2½ Liter Reich swehr⸗Mercedes wurde von Leutnant Fritz Göcke von der Kraftfahrabtlg. 5, Cannſtadt geſteuert, N 5 a Merce edes⸗Benz Schwingachswagen von Dip linger. Und keins der Großmotorräder war 8 hieben und Stützen zum Ziel kam, ſon⸗ dern die neue kleine, Steuerfreie 200 cem Victoria, von aver Gmelch gefahren, die klein Maſchinen, die ſich in ſte aller teilnehmenden ihrem Können während der ganzen Fahrt als große Klaſſe erwieſen hat. Hut ab vor der Bravourleiſtung von Frau Dolfi Weber Duenſing, die auf ihrem 1½ Liter Wanderer nicht nur die beſtand. ſondern die auch Wagen tadellos über die Bergſtrecke brachte. Sportliche Groß leiſtu ngen hatten vor allem auch die Beiwagenfahrer zu vollbringen, um dieſe Steil⸗ ſtrecke durch Eis und Schnee zu meiſtern. Manche Wagen⸗ Schneekette war e Ohne Schneekette ſchaffte es lediglich der kleine Opel de s Benzol⸗Verbandes, deſſen Hin⸗ terreifen noch ac im Handel befindliches Schneefahrt⸗ Profil hatten. in großer Achtz zylinder der Kontinental kam mit den neuen Continental⸗Stollenreifen heute nicht über die Bergſtrecke, die aber am Vortage ohne Schneeketten von ihm bezwungen worden war. Dies neue Contigelände⸗ Streckenprüfung dadurch überraſchte, daß ſie ihren Profit il 50. t ſich als vorzüglich ſchneegriffig und ſchteuder⸗ g auf 2 verſchneiten und vereiſten Bergſtraßen un ſie nicht— wie eben heute infolge des 1 Schnee 8 Für den Alltags ⸗A ganz abnormale Bedingungen ſtellen. Winterfahrgebrauch iſt in dieſem neuen Reifen überlegener Schneekettenerſatz gefunden. Nach Beendigung der Gefamtwertungs⸗Prüfungen gab es noch eine Sonderprüfung, bei der es galt, vom verſchneiten Acker aus einen langen, bis zu 15 v. H. an⸗ ſteigenden, wegeloſen Berghang hinaufzufahren. Und wie⸗ der warens die beiden Mercedes von Leutnant Göcke und von Nallinger, die am weieſten hinaufkamen und zu Preis⸗ trägrn wurden. Auch die dapfere Frau Weber⸗Dueſing Steilhang: Leutnant 0 decke(Mere Gmelch(Vietoriga⸗Solomotorrad) und A ria]. Die Ergebniſſe Wagen: 1. Leutnant Fritz Goecke des Benz* Gutpunkte; Dipl.⸗J Mereedes⸗Be 5 ſſel! BMW; 5. Obe rfeldwebel Perfeutnant von Rücker Leutnant Peter Kurt[Mü ha vd Walter(Ulm! BM DͤW⸗ Frontantrieb; 10. Laneio. Motorräder: horpe 788 Gau toria; 3. Joſ. Zil Haſelbeck(Müncher ·) Vietorta; Unter 7. Werner Engelhardt(Mün e 1. BMW; 2. Unter iex Hörſt(W Schneider(Weßling! Norton; 4. (Cgunſtatt) BMW. oſpatt hwill(München) g. 0 jr.(Braunſchweig) Franz Bo Alex von Falkenhauſen 5* + Gm 5 (München) Calt⸗ (München] Vi 2.* 1 (Mün ner 6. (htunchen) „ 3. Hans Meisten irzburg) 8 Unteroffizier Sjegkried Doerschlag. Tagung des Deutſchen Tennisbundes Keine Spiele zwiſchen Amateuren und Profis Uẽnter der Leitung ſeines Präſidenten Dr. Weber Hamburg hielt der Deutſche 0 am Sonntag in Dresden ſeine ordentliche Mitglieder⸗Verſammlung aß, der am Samstag ein Begrüßungsabend vort ng. Das umfangreiche Programm wurde in der vorgeſehenen Zeit reibungslos erledigt. Die Berichte des Vorſtandes und der verſchiedenen Au ſchüſſe t gedruckt vor. Nach den Ausführungen d sh Bundesle Dr. Schomburgk⸗ Geſch af Ftsſahr Leipzig war dg abgelaufene i orgonſſa⸗ toriſcher und ſogrtlicher zufriedenſtellend. Der Bund hat ſeine Mitgli von faſt 100 000 nicht ganz halten können, verzeichnet aber 72 neuen Vereinen. Der Voror der Ausgaben⸗ wie auf der gehalten, ſo daß auch die dafür einen Zuwachs vom chlag für 1931 wurde auf inahmenſeite nahezu ein⸗ Kaſſenlage keinen Anlaß zu irgendwelchen Befürchtungen gibt, obwohl die wirtſchaft⸗ liche Kriſe auch auf den Tennisbund nicht ohne Einfluß blieb. Für 1032 ſoll eine Exrmäßigung der Gebühren und der Beiträge um 10 v. H. eintreten. Der neue Voran⸗ ſchlag, den dann Dr. Schomburgk der Verſamr mlung unter⸗ breitete, fand eine einſtimmige Genehmigung. Von all⸗ gemeinem Intereſſe ſind die Feſtſte Uungen des Ball⸗ und Geräte⸗Ausſchuſſes, noch denen ſich die Ber wendung der deutſchen Ballfabrikate geſteigert hak. Der deutſche Ball ſteht nicht mehr hinter den ausländlſchen Fabrikaten zurück, obwohl er eilliger iſt. Hinſtchtlich der Tennisſchläger ſoll noch eint Verbeſſerung Hurchgeſetzt werden. Weitere Beſchlüſſe üOrigen Berichte, auch der des Rangliſten⸗Aus⸗ ſchuſſes, fanden einmütige Zuſtimmung. Dem Beſchluß des Vorſtandes, keine Aenderung in der Austragungs⸗ weiſe der Medenſpiele vorzunehmen, wurde der Ver⸗ ſammlung beigepflichtet. Wetter wurde ein Beſchluß an⸗ genommen, der ſich gegen die Kritik einzelner Sportzei⸗ tungen im Falle Prenn und der Südamerikareiſe von Cilly Auſſem richtet. Dieſe Kritik wurde als maßlos be⸗ zeichnet und darin eine ſchwere Schädigung des deutſchen Tennisſports erblickt. Eine intereſſante Ausſprache ergab ſich bei der Froge von Stelen d wiſchen Amateuren und Pro⸗ Die en Repräſemaltvſpiele Im Bezirk Ain waer, rk Rhein⸗Saar plant en 325 Reihe von vecht vielverſ vkümpfen. Ginen beſonderen Rahm gendtag des Deutſchen 1 290. Mai ein. An ödieſem Tage wird i Stadion das bereits tradſitio mall gewe ſchen den Mannſchaften der Gruppe Gruppe Rhein durchgeführt. Um für 8 eine beſonders ſpielſtarke Mannſchaft zu e in der Rhein⸗Gruppe ein beſonderes 0„ das am Mai vor ſich gehe e Begegnung zwiſchen den S Mannheim und von Heilbr auf dem Programm, die in Heilbronn wird. Die Karl sruher täte gendtag eine aus Spielern von Mundenhei kombinierte Mannf—5 wird dann im Mannheimer Stadirm das Tre heim— Ludwigshafen abgewickelt werd Skandal um Sonja Henie und Olym⸗ viel von ſich S Die jugendliche Gis⸗Kunſtlaufweltmeiſte vin piaſiegerin Sonfa Henie macht in letzter Ze reden, und durchaus nicht un erfreulicher Weiſe. von ihrer Verlobung mit Jeff Dickſon entſpra taſie irgendeines reklametüchtigen Amerikane auch von der Norwegerin ſchnell demer kommt aus Amerika die Meldung von einen diem 557 Henie in Ottawa(Kanada) vern iſt. Sie ſollte dort mit anderen Europäern ban geigen, doch verhinderte der Vor anſtaltenden s ihr Auftreten, weil erfüllbare finanz elle Fordevungen geſtellb 0 geſpannt darauf ſein, wie ſich die Dinge wei Sageshalencles Dienstag, 23. Februar Nationaltheater:„Rotation“, Schauſpiel Keſſer, Miete E 23, Sondermiete I 11, Plauetarium: 16 Uhr Beſichtigung; 20.15 über„Veränderliche und neue Sterne“. Harmonſe D 2, 6: Wohltätigkeitskonzert gemeinde, 20 Uhr. Tanz: Palaſthotel, Pavillon Kaiſer, 20.30 Uhr. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzban⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tonz. 5 Hermann Anfang 20 Uhr. von Uhr Vortrag der Stamttz⸗ Lichtſpiele: Glorſa;„Die Mutter der Kompagnie“. Alhombro;„Der Herr Bürovorſteher“. Schau ⸗ burg:„Luiſe, Königin von 5 Preußen“. Roxy ⸗ Theater:„Ich bleib bei Dir bis morgen früh“. Seala⸗Thegter:„Die zärtlichen Verwandten“, Capito!:„Trarg um Liebe“. Unt⸗ verſum:„Ben Hur“.— Palaſt⸗ Theater! „Non ny“. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—18 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—13 u. 14—16 Uhr. Sonderoausſtellung: Die Preſſe in Bilder aus vier Jahrhunderten. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von vormittags 10—13 Uhr und nachmittags von 14—16 Uhr, fis. Dem Standpur Deutſche ablehnen muß, do ſie Her ordentlichen Mitgl Lange⸗ Danzig eine en Beſtehens die Entwicklu Tennis⸗Bund weiter akt des hin dem Geiſt öder ſogar, auch len, ſind bereits Verhandlungen im Gange. ieder⸗Verſ Jubilän: des ng des Anſprache Deutſchen Bundes Bundes⸗Vorſtondes, daß der alle derartigen r ſportlichen Beſtrebun⸗ gen des Bundes nicht entſprechen, ſüimmte man nach kur Diskuſſion zu und beſchloß Schaukümpfe Im Rahmen mmlung hielt Major a. D aus Tennis Bundes, berichtete. Soſderar Spiele Musen öffnet nachm, non 17.19 uhr.— Oeffentliche Muſikbücheret M a: Buch⸗ und Notengusgabe von 11—43 und 16—19 lihr. er zwi⸗ Sport und Anlaß des in Mannheim utſchland geben erweckten Motoren ihre Fahrzeuge durch den tiefen verſuchte mit ihrer Wanderer⸗Limouſine den Kampf mit dem eiweie Schnee an die 30 Meter⸗Linie brachten, wo ſie daun ver⸗ Schneeberg. Motorräder mit und ohne Beiwagen kämpften befahren inauſen und im Leerlauf warm werden konnten. Gewiß— ſich ein paar hundert Meter auſwärts, überſchlugen ſich, ihre icht allen Wagen und Rädern gelang es, ſtrafpunktfrei vom Fahrer rollten talwärts ſtanden auf und grubed weitere ommens. Flart zu kommen. Des kleinen Opel Batterie ward beim Bahn es war ein neuartiger Wettbewerb, intereſſant und diſchen Startverſuch erſchöpft, ſodaß der Wagen abgeſchleppt wer⸗ ſchneidig. Die beiden Fahrer der kleinen Victoria⸗Solo⸗ en Ze⸗ ben mußte, um in Gang zu kommen und an der folgenden maſchinen kamen erſtaunlich hoch auf den Berg herauf. tſch⸗fran⸗ Juxperläffigkeitsſahrt teilnehmen zu können, der Lancka litt Sonberpreiſe für Spitzenkeiſtungen erhielten: Ehren⸗ m Ab. in Kuppelungsſtörung... das aber waren Ausnahmen, preis des Her„Inſpeszkurs der Sroltfabrtruppen„ darländer unh auch beim In⸗Gangſetzen der Krafträder war hoch⸗ 1 N r e 5 1 eich un erfreulich, wie ſchnell das ging. Ob Reichswehrſahrer oder artige beſonder wertvolle Hilfsmittel 1 17 1 Sher aus Juduſtriefahrer.. ſte alle ſtrahlten darüber, wie ſchnell des Motors: Soler⸗ Verggſer⸗Geſellſchaft und Jch Farben⸗ „das ſich ſie ihre Aufgabe löſen konnten. induſtrie für J knlaßtube.— Zur Erhöhung der Schnee⸗ eich ver⸗ Die„Streckenfahrt“ wurde geteilt in eine Tal⸗ ſohrba keit: nicht vergeben, da. keine entſcheidende Ver⸗ bei den krecke, die zweimal zu durchfahren war, und bei der es vor⸗ o Veſendeng Anerkennung u dödel(ere; bleiben geschriebenen Mindeſtdurchſchnitt einzuhalten galt, und in Renee 1 0 55 n 3 des Hübl: bkommen tine 14 Kilometer Bergſtrecke. War ſchon die Talfahrt. Nauderer ne 1 ſchwierig, weil es galt ſich durch hohen Schnee durchzu⸗ im Schneegelände am 000 Wa⸗ ing und gt. Auch Tonnen;* eee 3000 Wa⸗ 161 5 8* 161% lertreter Mättber Busche, Schöner Laden oll bi 20 J. alt, ſucht Be⸗ ˖ in für unſern ges. geſch. 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