er Vie 25 Bezugs preiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in 4 5 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ gen Heſchzftsſtellen abgeholt R. 2 28, durch die Pot N. 3470 am emeb enera— i(1 eb gelle an Retlenmeell Nen 250 Sie 26 nen rede Helle Fur ke einschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. he ellen: Waldßoffte 5 e 15 F l Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen von Meerfelöſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4,. Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für en 8e dulſenſtr. 1.—Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Vor. 186 Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 24. Februar 1932 143. Jahrgang— Nr. 9 an- jen be! f N 74 15 47 5 ger 0 8 8 9 ile f 8 5 N s 7 1 2 2* 2 2 2 5 2 2 2 4 1 Ein höchſt unwürdiger Auftaknt— Der Abg. Goebbels mußte wegen Beleidigung Hindenburgs von der Sitzung ausgeſchloſſen werden se- 1— tet! ö Mill 2 4 2 7 f 4 ee Das Wichtigſte aus dem Sitzungsbericht 5 Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 24. Febr. 1 5 8 Ae 5 1 0 der Industriell a ö 3 2 5 5 Meldung des Wolffbüros 5 11 Ausſchuſſes(Lachen rechts) hat au er Induſtrielle Der Reichstag iſt nach langer Pauſe nun wieder 1 i 23. Febr. Der Nationalſozialiſt Boſch N e 5 im April 1025 in der . Sohn 81% 8 13 71 75 e 283. 22 0— 5* 2 N 14 K leiſfammen. Selbſt die Rechtsoppoſition, die 2 1 8 N. 8 Dr. Goebbels„Frankfurter Zeitung“ ſchwieb: Die Aufſtellung um verächtlich den Rücken wandte, hat ſich in vollen Bei vollbeſetzten Tribünen und gut beſuchtem Hindenburgs hätte ihn wie ein Schlag vor den Kopf ö Seͤrke wieder eingefunden. Freilich nicht, um ſich an Sitzungsſaal wird, wie in unſerer Abendausgabe äußert ſich u..: Der 14. September ſei der Wende⸗ getroffen, er könne ſich nicht helfen, das ſei ein Ver⸗ den materiellen Arbeiten zu beteiligen, ſondern um bereits berichtet, um 3 Uhr nachmittags pünktlich punkt in der deutſchen Geſchichte. Brüning habe b rechen an unſerem Volk. Cebhafte Hört! Hört!⸗ enneut zur Offenſive gegen das verhaßte Kabinett vom Reichstagspräſidenten Löbe die erſte Sitzung dieſes geſchichtliche Ereignis verfälſcht, indem er die Rufe bei den Nationalſozialiſten.) Das iſt die demo⸗ Brüning überzugehen. So bot die Eröffnungs⸗ nach der Winterpauſe eröffnet. Macht nicht an die Nationalſozialiſten abgegeben kratiſche Heuchelei, die wir aus Deutſchland mit 5 ſthung das Bild eines im Parkett wie in den Rängen Am Regierungstiſch ſttzen neben dem Reichse babe. Die Folge davon ſei daß der deutſche keit] Stumpf und Stiel entfernen wollen.(Beifall) Dei gleichmäßig dicht beſetzten Hauſes, das den Neid kanzler Dr. Brüning die Miniſter Dietrich, im Ausland ins Wanken gekommen ſei. Die Miß⸗ Sahm⸗Ausſchuß ſtellt in der Tat einen Ausſchuß jedes Berliner Theaterdirektors hätte erregen Groener und Steger wald. erfolge der Regierung in der Innen⸗ und Außen⸗ dar.(fBeiſall bei den Nationalſozialiſten.) Nicht die I können. Die Nationalſozialiſten und Deutſchnationalen politik hätten das Volk in die Oppoſitton gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat Hindenburg im 5 e 5. 35 ſind vollzählig anweſend. Regierung gedrängt. Goebbels proteſtiert gegen die Stich gelaſſen, nein, Hindenburg hat die Sache ſeiner 1 1. n kur, daß 1 Nachdem die üblichen geſchäftlichen Mitteilungen Politik der Notverordnungen und gegen die Verbote Wähler im Stich gelaſſen. Lebhafter Beifall rechts.) ft 0 i d e 355 1 515 57 285 e erledigt ſind, wird in die Tagesordnung ein⸗ nationalſozialiſtiſcher Zeitungen. Brüning habe ja. 5 a Sand 5 5 „ 5 e 1 unde ede getreten, deren einziger Punkt lautet.„Beſchluß⸗ nun erkannt, daß man mit Art. 48 vieles machen Als Goebbels dann unter einer Han e 2 ſtzigen Auseinauderſezungen bieten würde. Herr faſſung über den Wahltag für die Wahl des Reichs⸗ könne, nur kein Geld. Dann ſprach er von der nach den Sozialdemokraten hin von der„Par⸗ — Groener als Reichsinnenminiſter, in dieſer Ange⸗ präſidenten“. öffentlichen Unſicherheit. Eine große Zahl von tei der Deſerteure ſpricht, kommt es zu 5 s a 1 1585 f Nationalſozialiſten ſei ermordet worden ohne Sühne. ſtürmiſchen Lärmſzenen. 2 g 3 00 3 1 zei Ungeſtraft werde zu Mord und Totſchlag gegen die Goebbels und mehrere Sozialdemokraten werden zur 38 er 1 vernehmbaxer Stimme vom Blatt Reichsinnenminiſter Groener Nationalſozialiſten gehetzt. In ſeinen weiteren Aus⸗ Ordnung gerufen. Sozialdemokraten rufen immer 8 führt u. a. aus: Der Wahltag muß nach dem Geſetz führungen wieder:„Wir Kriegsteilnehmer laſſen uns von dem eee f 2 6 125 g 0 roi 3 15 1 ech 2 der Beginn der großen politiſchen Ausſprache ein Sonntag oder ein öffentlicher Ruhetag ſein. rach er dem Reichskanzler die Legitimation Heimkrieger nicht beſchimpfen.“ 5 5 9 8 5 e Großen ſch 1 5 5 5 Praktiſch kommt nur ein Sonntag in Betracht. Zur ſv 40 für das deutsche Volk 5 handeln. Als Goebbels die Zurücknahme dieſer Beſchimp⸗ och die schon ſeit Wochen von der oppoſitionellen Rech⸗ Vorbereitung der Wahl iſt eine ausreichende Zeit⸗ a. fung weiter ablehnt, unterbricht der Reichs“ len als die„grundſätzliche Abrechnung“ mit dem ſpanne erforderlich. Zwiſchen erſtem und zweitem Deshalb habe das Ausland alle Entſcheidungen und die Sitzung auf eine halbe Stunde, I. gegenwärtigen Kabinett angekündigt worden war, Wahlgang muß weiter eine Friſt von etwa drei Konferenzen immer wieder verſchoben. Die Regie⸗ Si ö geſtaltete ſich zunächſt wenig aufregend und das, ob⸗ Wochen liegen. Ich brauche wohl nicht näher zu be⸗ rung habe den Irrtum begangen, erſt die Finanzen N — Ah die Rationalfozialiſten gleich ihren gefährlich gründen, daß während der öſterlithen Zeit eine Wahl in Ordnung bringen zu wollen und daun eine Wiederaufnahme der itzung ken, redegewandteſten Mann ins Treffen ſchickten: nicht ſtattfinden kann. So ergeben ſich aus der aktive Außenpolitik zu führen, Aber Außenpolitik Die Ausſchließung Dr. Goebbels wird von den den ſchmächtigen Dr. Goebbels, der wie kein Wahltechnik wie der Kalenderlage zwangsläufig ſei nicht möglich ohne ein geſchloſſenes und einſatz⸗ Nationalſozialiſten mit Proteſtrufen, von der Mitte tte 50er Zweiter es verſteht, die Maſſen aufzupeitſchen und Sonntag, der 13. März, für den erſten Wahl⸗ bereites Volk. und der Linken mit Beifall aufgenommen. Dr. zu iſteren. Eine halbe, eine dreiviertel S 85 e 2 5 1 a n Goebbels verläß Heilruf ſei artei fugdl. ine d e e gang, und Sonntag, 10. April, für einen Dem Reichspräſidenten von Hindenburg, deſ⸗ 8 dn unter Heilrufen ſeiner Partei⸗ 8. 75 2 2 242 2 2 2 5 7 S 1 I Dr. Goebbels ſprach mit auffallender Zurückhal. etwaigen zweiten Wahlgang. 2 e ee Präſident Lo ebe: Für die Kriegsteilnehmer ährig lung, die angenehmes Staunen erweckte, ſprach Es ſind dies nach dem Kalender die gleichen Sonn⸗ 5 s 8 verſchiedener Parteien erhält das Wort der Abg. 15 1 ſcharf aber doch unter Reſpektierung gewiſſer Gren⸗ tage vor und nach Oſtern wie bei der Präſidenten⸗ wollte der Reichskanzler Dr. Brüning die Amtszeit Lemmer. . 1 zen, In den Mittelpunkt ſeiner Ausführungen ſtellte wahl 1925. 1 5 3 mit unſerer Hilfe verlängern. Wir, die wir immer Abg. Lemmer(St..) kann ſich zunächſt er die Forderung, die ſeit ihrem Wahlſieg die Na⸗ Namens der Reichsregierung habe ich. als Staatsbürger zweiter Klaſſe behandelt worden ſchwer verſtändlich machen, da die Nationalſozialiſten kionalſozialiſten nicht müde werden zu wiederholen: dem Hohen Haufe ¹ empfehlen, meinem Vorſchlage ſind, ſollten nun auf einmal gut genug ſein, dieſem laut lärmen und dann gemeinſam gleichmäßig Ihnen gebühre die Macht, für die Dr. Brüning zuzuſtimmen. Die Reichsregierung wird dafür ſor⸗ Syſtem aus der Verlegenheit zu helfen. Das lehnen ſummen, wie es in einem früheren Sitzungsab⸗ werder Ane„aktive Legitimierung“ mehr beſäße. Dr. Goeb⸗ gen, daß die Wahlvorbereitungen unge“ wir ab. Will Reichspräſident von Hindenburg unſere ſchnitt die Kommuniſten erprobt hatten.— Abg. „Kinde gels berief ſich dabei mit einer Art ironiſcher Pathe⸗ ſtört vor ſich gehen können. Allen Verſuchen, Hilfe für ſeine Wiederwahl in Anſpruch nehmen, Lemmer proteſtiert im Namen der Kriegsteilnehmer bloſſen ii auf das demokratiſche Prinzip, das die⸗ Wahlverſammlungen durch gewalttätiges Vorgehen dana muß er ſich gefallen laſſen, daß wir die von aus den übrigen Reichstagsfraktionen mit Aus⸗ q 11 ſen Anſpruch rechtfertige. zu verhindern und dadurch die in der Verfaſſung ihm verantwortete Politik abändern. nahme der Kommuniſten, Nationalſozialiſten und tsſtelle. 5 3 5 garantierte Wahlfreiheit zu beeinträchtigen, wir d 5 Deutſe 101 gen die Ausführ ö N Seine Argumente, nicht neu und keineswegs ſtich⸗ 90 1 5 9, Wir haben vor ſieben Jahren Hindenburg G gegen e von Dr. wülnſcht haltig, vermochten das Haus nicht ſonderlich zu feſſeln. Wi 5 1. 5 gewählt, weil er der Sache des nationalen 99 bels, der ſelbſtdem Krieg fern geblie⸗ 1. Hrn. Sie hli. Geßbbels 1 0 5. 5 22 e diene te. E 8 en ſei. 1 8 blieben, da Dr. Goebbels 8 e 5 Die Erklärung des Miniſters wird ohne größere Dentſchlans e ee Abg. Stubbendorff(Dnat.) erklärt, er habe 9 kiandt und mit dem Rücken gegen die. redete, Störungen angehört, nur zum Schluß kommen von N i 5 5 in dem Lärm nicht klar verſtehen können, wen Herr zum großen Teil auch unverſtändlich. Allmählich, den Kommuniſten und Nationalſozialiſten Rufe, die(Unruhe. Rufe„Unerhört!“ aus der Deutſchen Lemmer eigentlich vertrete. Er nehme deshalb 1 8 1 80 5 5 105 1 ſich gegen Rede⸗ und Preſſeverbote richten. Volkspartei.) Den Aufruf des ſogenannten Sahm⸗ Veranlaſſung, zu betonen, daß deſſen Erklärung für M. 75 haft breitete, ſteigerte er indes ſeine Angriffe gege die rien ln 2 5 5 i tsſtelle, die Regierung, deren Notverordnungspolitik er als„„———. 8 095 e 55 utſch nationalen 5 ein einſeitiges, auf die Vernichtung der national⸗ Goebbels wegen Beſchimpfung des Reichs⸗ moraliſchen Rettungsverſuchen auch gerade keine Abg. Gräf(.) erklärt, die Kriegsopfer wür⸗ l 1. e e e präſidenten von dem Reſt der Sitzung aus⸗ glückliche Figur. den gemeinſam mit dem Proletariat ihre Sache ten bemüht war. er dann zur 1 8„ e 2 ben a9 17 bergie ſtelen alle geſchloſſen. Das ſkandalöſe Auftreten des Herrn Goebbels gegen die kapitaliſtiſche Kriegspolitik der Sozial⸗ Bande frommer Scheu von ihm ab: Der wilde Dema⸗ Dieſe Genugtuung war nach den wütenden Exzeſſen zog dann noch eine Fülle von Erklärungen demokraten und der Nationalſozialiſten zu verteidi⸗ goge kam zum Vorſchein i des nationalſozialiſtiſchen Sprechers, das Parlament nach ſich. gen wiſſen. 5 5 dem Reichsoberhaupt ſchuldig.. 5„ 7 Die Ve impf s Reichspräſiden⸗ Der 9„„. So proteſtierte der Staatsparteiler Lemmer im— 1 Verunglimpfungen des Reichsp landes Der Spruch des Aelteſtenrats trifft aber nicht nur Namen der Kriegsteilnehmer des Hau⸗ Abg. Straſſer Ne) ten, die Herr Goebbels ſich leiſtete, den lebhaften Beifall nicht nur ſeiner engeren Freunde, ſondern auch der Deutſchnationalen, der Leute alſo, die vor ſieben Jahren Hinden⸗ burg auf den Schild gehoben haben. Nicht ſie— man kennt dieſe Formel bereits, von der die Harzburger Front in dem bevorſtehenden„ritter⸗ Herrn Goebbels, er trifft alle die, die ihm durch ihren Beifall die Zuſtimmung zu ſeiner Diffamie⸗ rung Hindenburgs bekundeten. Vielleicht trugen die geſtrigen beſchämenden Vor⸗ gänge dazu bei, denen die Augen zu öffnen, die im Begriff ſcheinen, ſich von dem Fanfarengeſchmetter nationalſozialiſtiſcher Wahlpropaganda betören zu laſſen. Herr Goebbels mußte in nicht eben impo⸗ ſes gegen die Goebbelſchen Entgleiſungen. Die Deutſch nationalen freilich wollten in dieſen Proteſt nicht einbezogen ſein. Da ſie es gleichzeitig auch nicht für notwendig erachteten, ſich von Herrn Goebbels zu diſtanzieren, ſo läßt ſich nur der Schluß ziehen, daß ſte an dem Affront gegen Hindenburg nichts zu rügen haben. wird von der Linken mit lebhafter Unruhe empfan⸗ gen. Der Redner proteſtiert gegen die unerhörte Gewalttätigkeit, die man gegen den Abg. Goebbels angewendet habe. Auf das Stichwort von der Partet der Deſerteure habe ſich nur die Sozialdemo⸗ kratie getroffen gefühlt.(Stürmiſcher Beifall bei den Nationalſoztaliſten, Gelächter bei den Sozialdemo⸗ bien“ Wahlkampf vermutlich noch tauſendfachen 8 8 8 5 5 Nach ie K 5 ihre W̃ kraten.) Dieſer Name kann ſich niemals auf jeman⸗ . b 5 tauf f nierender Haltung das Feld räumen, und an ſo kläg⸗ Nachdem noch die Kommuniſten ihre Wahl⸗ 7 5. 1 18 0 Hebrauch machen wird— haben ihm die Treue licher Situation änderte es auch nichts, daß ſein Ab. parole verkündet und die Volks nationalen/ der Front m frſagt, nein, er habe ſeine Wählerſchaft von zug von den tobenden Heilrufen ſeiner politiſchen[durch Herrn Baltruſch ein Bekenntnis für Hin⸗ r den 5 im Stich gelaſſen. Das war der Ton der Freunde begleitet wurde. Der zweite Teil ſeiner denburg abgelegt hatten, wurde die Weiterberatung Ende des Krieges durch dis gewollte Hennen 1 Volksverhetzung, den man am Montag bereits Rede blieb uns ſo erſpart. auf Mittwoch verſchoben. Dann dürfte die Aus⸗ führ 785 des Zuſammenbruchs 1 A . aus Herrn Goebbels Munde ver⸗ Herr Straſſer, der den Geſtäupten als das ſprache ihren Höhepunkt erreichen, da, wie man an⸗. i eme e e 50 C0 dper inen nalmuniſttiſchen Inter] nimmt der ganſler ech in Verlauf dei Dehne Zuſtimmung bei den Nationalſozialiſten, Lärm bei Mhlzke. pellation“ hinſtellen wollte, machte bei dieſen! ſeinen Gegnern ſtellen wird. n 1 653 19 0. eee i 1 e 1 wie Declan 5: Der Reichspräſident werde 9 N ch Schl 5 8 Sitz 9 zu befreien. Ich kämpfe lieber gegen von der Aſphaltpreſſe und der Partei der 0 1 er un den Feind, als daß ich im Volke der i Deſerteure. 125 ie g 8 01 Profe 5 915 165700 marxiſtiſchen Brüningpolſftik vor Hun⸗ 8 Die ſozia 5 5 5„ Drahtlbericht u 7 f einer Braunſchweiger Profeſſur wird als erledigt ger krepiere! Mit talmudiſch geſchulter Spitz⸗ ö auf b 1 5 1 2 Berlin, 24. Febr. betrachtet, nachdem der akademiſche Senat ſchwere findigkeit hat man aus den Worten des Abg. Goeb⸗ i denten 55 b N 1 957 Bi 8110 Nach der Plenarſitzung hielten verſchiedene Frak⸗ Bedenken erhoben und der deutſchnationale Miniſter bels eine Beleidigung konſtruieren wollen. Er i eines Ordnungs 5 0 5 18 weiter reden tionen noch Beratungen ab, die ſich im weſentlichen Küchenthal ſie als gerechtfertigt anerkannt hat. Nach bat dabei von einem Lob geſprochen, das kann nie⸗ ö laſſen wollte 8 9 8 8 55 5 icht. Goebbels auf die bei den Abſtimmungen einzuhaltenden Tak⸗ Informationen aus Braunſchweig ſoll auch die Ab⸗ mals eine Beleidigung ſein. Das find die letzten wurde immer 11 ai en eee ui den Bänken tik beſchränkten. Im Zentrum hat der Reichs⸗ ſicht, Hitler zum Reichsrats bevollmächtigten zu er⸗ Zuckungen eines unſinnigen Syſtems, das ſich, un⸗ der Soziald es 15 At Zurufen. die Be⸗ kanzler eingehend die Richtlinien ſeiner Politik ent⸗ nennen, wieder fallen gelaſſen worden ſein. Man fähig ſich ſonſt zu wehren, nur der Mittel brutalſter 9 leibigung 921 8 5 ie unterbrochen, He a Löbe dem wickelt, die er wahrſcheinlich auch in ſeiner Reithse ſpricht jetzt in Berlin davon, daß Hitler braun ⸗ Vergewaltigung bedienen kann.(Lebh. Beifall bei 1 Lielge 5 ücknehmen. Es gelang Herrn Elbe, tagsrebe kurz ſkizzieren wird. Die ſozialdemokra⸗ ſchweigiſcher Regierungsrat werden den Nationalſozialiſten.— Große Unruhe links und gewandten, nicht, ſeinen Willen durchzuſetzen. tiſche Fraktion hat ſich beſonders eingehend e würde. In den Kreiſen der Reichsregierung hat in der Mitte,) 1% Si 0 1 N eſtrigen Zwiſchenfall beſchäftigt. Zur Präſident⸗] man den Mittelsleuten der Nationalſozialiſten nahe⸗ Die Sitzung mußte unter rieſigem Tumult 155 hat die Fraktion bisher noch nicht offt⸗ gelegt, den normalen Weg der Einbürgerung Abg. Dr. Schumacher(.) abgebrochen werden. ziell Stellung genommen. einzuſchlagen. Gegen einen ſolchen Antrag, der dem wendet ſich unter dem Lärm der Rechten gegen die 1 Der Aelteſtenrat, der ſich hinterher mit dem Zwi⸗ Lebhaft wurde in den Wandelgängen Hitlers Reichsrat unterbreitet werden müſſe, würde von Ausführungen von Dr. Goebbels. Goebbels ſei chenfall befaßte, hat die einzig richtige Entſcheidung Einbürgerungs angelegenheit erörtert. keiner Seite, auch von Preußen nicht, Widerſpruch kein P olätike r, ſon d ern ein kümmer⸗ liches, kleines Feuilleton, der nur fällt, die hier zu fällen war: Er hat Herrn Es tauchen immer neue Verſionen auf. Die Frage erhoben werden. vom . 2. Seite/ Nummer 91 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1 e Schweinehund im : 2 id ſeine Partei habe es zwar verſtanden, die Dummheit zu mobiliſieren, aber ſchließlich werde die Dummheit nicht in Deutſchland Sieger bleiben. Für den Geiſt der Nationalſozia⸗ liſten ſei es bezeichnend, daß der Nationalſozialiſt Feld mann⸗Heſſen zu fünf Jahren Zuchthaus wegen Spionage zugunſten Frankreichs verurteilt werden mußte. 8 Abg. Künſtler(.), der dann noch zur Ge⸗ ſchäftsordnung ſpricht, kann ſich trotz größten Stimm⸗ aufwandes nicht verſtändlich machen, weil die Natio⸗ nalſozialiſt en das ſirenenartige Sum m en immer mehr verſtärken. Abg. Künſtler weiſt die Be⸗ hauptung zurück, daß er Deſerteur geweſen ſei. Er habe vielmehr an der Weſtfront gekämpft. Darauf wird die Ausſprache fortgeſetzt. Abg. Ulbricht(.) erklärt, das deutſche Prole⸗ tariat werde weder Hindenburg, noch die Kandidaten des Faſchismus wählen. Der Redner ſtellt feſt daß der Reichstag im Zeichen impertaliſtiſcher Kriegs⸗ politik tage. Der kommuniſtiſche Kandidat Thäl⸗ mann vertrete den Kapitaliſten und Imperialiſten gegenüber das werktätige Volk, das ſich von den Sozialdemokraten längſt abgewandt habe. Abg. Baltruſch(Volkn..⸗Vgg.) daß ſeine Gruppe nach wie vor treu burg ſtehe. zeit nicht Herrn v. Hindenburg geholt, ſondern ſie haben ſich ſeinerzeit gegen ihn erklärt, als er vom Jungdeutſchen Orden in der enkſcheidenden Sitzung auf den Schild erhoben wurde. Andere Teile der nationalen Oppoſition haben ſich vom Nazitum und eigenem Machtkitzel beſtimmen laſſen, jetzt Herrn v. Hindenburg die Treue zu brechen. Wir aber ſtehen zu ihm, weil wir in ihm den beſten Garanten für die Sicherung der nationalen und chriſtlichen Ord⸗ nung in Deutſchland ſehen. Die Volksnationale Vereinigung wende ſich gegen die Beſtrebungen der⸗ jenigen, die die jetzige Notzeit benutzen, um in verkündet, zu Hinden⸗ Die Nationalſozialiſten haben ſeiner⸗ demagogiſcher Weiſe das Volk aufzuwühlen und auf der anderen Seite die Gewerkſchaften zu bekämpfen. Nach der Lohnſenkung müſſe die Regierung mit größerem Nachdruck die Preisſenkung, Pacht⸗ und Mietſenkung betreiben. Mit der Lohn⸗ und Ge⸗ haltsſenkung müſſe jetzt Schluß gemacht werden. Um 7% Uhr wird die Weiterberatung auf Mitt⸗ woch, 12 Uhr, vertagt. Berliner Preſſekommentare Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Febr. In den Blättern der Rechten ſucht man vergebens nach einem Wort der Verdammung für die geſtrigen Exzeſſe des Herrn Goebbels, nach einem Wort wenigſtens des Bedauerns über die plumpe Attacke des nattonalſozialiſtiſchen Berliner Gauführers gegen Hindenburg. Teils durch verlogenes Schwei⸗ gen, teils durch Entſtellung des Tatbeſtan⸗ des, worin namentlich die Hugenbergpreſſe mit oft erprobter Virtuoſität ſich hervortut, ſucht man die Leſer von dem peinlichen Vorkommnis abzulenken. Das iſt betrübend und empörend zugleich. Den Vogel aber ſchießt wieder einmal die„Deutſche Zeitung“ ab, die ihren Stimmungsbericht mit dem Satz beſchließt: 8 „Gegen dieſe Hindenburg⸗Front wird das geſämte Rationale Deutſchland den Sieg erkämpfen. Ein eſſerer Wahlauftakt als dieſe Aus hrüche des ſchlechten Gewiſſens im Reichstag war nicht denkbar.“ Der„Vorwärts“ geht über die Meinungs⸗ differenz zwiſchen Löbe und der Fraktion ſchonend hinweg, rühmt die„vorbildliche Selbſtbeherrſchung“ der Sozialdemokraten und ſtellt den Frontkämpfern eus den eigenen Reihen eine Liſte nationaliſtiſcher Heimkrieger entgegen. Der Forderung zu einem ſcharfen Vorgehen gegen die National⸗ ſoßzjalfiſten, die die Linke erneut im Anſchluß an den Fall Goebbels erhebt, ſchließt ſich mit bemer⸗ kenswertem Nachdruck auch die„Germania“ an: „Es wird höchſte Zeit, vom Volk und vor allem auch von der Regierung her den Nationalſozia⸗ liſten mit aller Kraft und Entſchloſſenheit zu zeigen, daß der Staat ſich dieſes Treiben nicht mehr weiter bieten läßt.“ Ueber die Verhandlungen im Aelteſtenrat, die zwiſchen den beiden Sitzungen des Reichstags gepflogen wurden und die ſich über eine Stunde hin⸗ zogen, will das„Berliner Tageblatt“ erfah⸗ ren haben, daß der Abg. Frick die von Goebbels ausgeſprochene Beleidigung gegen die Sozialdemo⸗ kratie in faſt noch ſchärferer Form wiederholt habe. Als daraufhin die ſozialdemokratiſchen Vertreter Frick ſelbſt, der im Krieg als Beamter in der Pfalz tätig war, aufs heftigſte angriffen, hätten die Nationalſozialiſten die Sitzung verlaſſen. Die Vertreter der bürgerlichen Parteien, einſchließlich der Deutſchen Volkspartei, wären im Ael⸗ teſtenrat aufs energiſchſte dafür eingetreten, daß der vom Präſidenten Löbe ausgeſprochene Ordnungsruf gegen Goebbels nicht genüge, ſondern daß Goebbels aus der Sitzung ausgeſchloſſen werden müſſe. Ermäßigung der Reichsbierſteuer Berlin, 24. Febr. Der Polizeipräſtdent Grzeſinſki hat geſtern auf eine immerhin eigenartige Weiſe in den Ber⸗ liner Bierſtreik eingegriffen. Er hat, geſtützt auf eine ihm von der preußiſchen Regierung übertragene Ermächtigung,„verlautbaren“ laſſen, daß er von der Durchführung des Bierpreisſenkungsdik⸗ tats vorläufig Abſtand nehme. Er wünſche erſt die Erörterung über die Senkung der Bier⸗ ſteuer abzuwarten. Das iſt ein Vorgang, deſſen Bedeutung über den vorliegenden Fall weit hinaus⸗ reicht. Wenn es in der Macht des Berliner Polizei⸗ präſidenten ſteht, die Durchführung von Anordnun⸗ gen und Verfügungen des Preisſenkungskommiſſars nach Gutdünken auszuſetzen oder gar zu verhindern, hat am Eude die ganze Inſtitutton keinen Sinn mehr. Zum mindeſten ſcheint es uns, daß ſich hier die verſchiedenen Ermächtigungen überk reuzen. Wie Goerdeler auf den Eingriff Grzeſinſkis reagieren wird, iſt einſtweilen noch nicht bekannt. Dr. Goerdeler war geſtern unpäßlich und will ſich erſt heute zu den Dingen äußern. a Inzwiſchen ſind in der Reichskanzlei die Ver⸗ handlungen, an denen der Kanzler, der Reichsfinanz⸗ miniſter, ein Vertreter des Preisſenkungskommiſſars ſowie Abgeſandte des Gaſtwirtegewerbes teilnahmen, fortgeſetzt worden und zwar mit dem Ergebnis, daß die Reichs bierſteuer, die gegenwärtig 12, r beträgt, mit Wirkung vom ermäßigt werden ſoll Tumultſizung der Pariſer Kammer Vertrauensvotum für Tardien, der wieder nach Genf abgereiſt iſt Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 24. Febr. Nach faſt achtſtündiger, von ſchweren Zwiſchenfäl⸗ len unterbrochener Sitzung ſprach die franzöſiſche Deputiertenkammer dem neuen Kabinett Tardien mit 309 gegen 262 Stimmen das Ver⸗ trauen aus. Als im Anſchluß an die ziemlich farbloſen Interpellationsreden Leon Blum das Wort zu einer heftigen Kritik gegen die franzöſiſche Außenpolitik ergriff und die neue Regierung als noch reaktionärer als die Vorgängerin bezeich⸗ nete, war dies das Signal zum allgemeinen Stur m. Der nationaliſtiſche General St. Juſt ſprang auf die Tribüne und rief Leon Blum zu: „Sie ſind der Anwalt Deutſchlan ds.“ So⸗ fort ſtürzten ſich die ſozialiſtiſchen Deputierten unter Führung Grumbachs und Froſſards auf die Kollegen von der Rechten, und im nächſten Augen⸗ blick s Haudgemenge im Gang. e wurden ſehr ſchlimm nem Kammerdiener floß er Stirn, ſo daß der macht⸗ it die Sitzung für fünfzehn Mi⸗ n unterbrechen mußte. Die Nervoſität im Sitzungsſaal aber übertrug ſich auf die dicht gefüllte Tribüne, wo ein Zuſchauer vor Erregung tödlich vom Schlag ge⸗ troffen wurde. Zahlreiche Frauen mußten ohnmächtig aus dem Saal getragen werden. Nach Wiedereröffnung der Sitzung ſetzte Leon Blum ſeine Ausführungen fort. Die dann folgende Abſtimmung brachte das eingangs erwähnte Er⸗ gebnis. Erwähnt zu werden verdient aus dem Sitzungs⸗ verlauf noch eine Intervention Tardieus, in der der Miniſterpräſident auf die Genfer Ab⸗ rüſtungs konferenz anſpielte. Im Augenblick, ſo behauptete Tardieu, gebe es in Genf nur ein ein⸗ ziges Land, das ſich bereit erklärt habe, die Be⸗ grenzung ſeiner Rüſtungen nach dem Satz von 1932 anzunehmen. Dies ſei Frank⸗ reich.() Die internationale Streitmacht des Völker⸗ bundes habe man als eine Ueberarmee dar⸗ geſtellt. Dieſe würde aber der Allgemeinheit dienen, und man würde nicht ſo viele ſchwere Geſchütze und Großflugzeuge herſtellen, wenn ſie für den Völker⸗ bund und nicht für irgend ein Einzelland Verwen⸗ dung finden ſollen. Der franzöſiſche Vorſchlag be⸗ deute alſo wohl eine Herabſetzung der Rüſtungeh. Unter dem Deckmantel pazifiſtiſcher Demagogie habe man die franzöſiſchen Anregungen jedoch zu erſticken verſucht. Unter dem Beifall der Deputierxtenkammer ſetzte Tardien hinzu, daß ganz Frankreich ſich iber die Anfrechterhaltung der Verträge und über die Sicherheit Frankreichs einig ſei. Das Ausland müſſe dies wiſſen. Die neue Regierung hat geſtern abend die alte Mehrheit ihrer Vorgängerinnen wieder gewonnen. Da jetzt überall die Wahlpoſitionen bezogen ſind, er⸗ ſcheint es unwahrſcheinlich, daß in der Folgezeit in der Kammer ſich eine Veränderung des Stimmver⸗ hältniſſes ergeben wird. In voller Ruhe erſchien wenige Minuten nach ſeinem Sieg in der Kammer Tardieu mit kleinem Gefolge auf dem Lyoner Bahnhof, wo der Sonderzug für die Abfahrt nach Genf bereit ſtand. Eine mehrtauſendköpfige iſtiſſe Menge hatte ſich auf dem Vorplatz des Bahnhofs angeſammelt und empfing Art Tardien mit endloſen Hochrufen. Um 23.55 Uhr, genau 35 Minuten nach der Kammerabſtimmung, ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Das Fiasko der neuen engliſchen Zollpolitik Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 24. Febr. Zur allgemeinen Ueberraſchung gab der Schatz⸗ kanzler Chamberlain im Verlauf der Unter⸗ hausdebatte über die Zollvorlage bekannt, daß eine große Anzahl weiterer Warengruppen von dem zehnprozentigen Einfuhrzoll befreit werden ſollen. Neben den Waren, die urſprünglich auf der Freiliſte ſtehen, werden folgende Artikel zoll⸗ frei bleiben: Mais, unbearbeitetes Kupfer, kohlen⸗ ſaures Kali, Kaliumelorid, Kaliumſulphat, Kainit und andere kalihaltige Salze, Kohle und Koks und Fabrikate aus beiden, Platin, Halbedelſteine und Perlen, Tierhgare, Wollabfälle, Eſpartogras und Produkte der Walfiſchinduſtrie, ſoweit ſie engliſchen „ſchwimmenden Fabriken“ entſtammen. Dieſe Liſte legt 8 eine große Breſche in die Zollmauer. Sobald die erſte Befriedigung über die Vorlage des Zolltarifes verklungen war, erhöben ſich von allen Seiten Stimmen der Wirtſchaftszweige, die durch die Zölle mehr Schaden als Nutzen haben würden. Durch zahlloſe Eingaben wurde der Regierung nahegelegt, was die engliſchen Freihänd⸗ ler ſeit jeher behauptet haben, daß nämlich ein zu großer Teil der engliſchen Wirtſchaft von der Verarbeitung eingeführ⸗ ter Gliter lebe, als daß man einen allgemei⸗ nen Zolltarif ohne ſchweren Schaden ein⸗ führen könne. Ein hervorragendes Beiſpiel iſt der urſprünglich vorgeſehene Kupferzoll, der jetzt wieder fal ⸗ len gelaſſen wurde. Theoretiſch war die Abſicht der Regierung, die kanabiſchen und rhodeſiſchen Kup⸗ ferproduzenten gegenüber den nichtbritiſchen zu be⸗ günſtigen, allgemein begrüßt worden. Die Londoner Metallhandelskreiſe proteſtierten aber energiſch gegen den Zoll, da die Bedeutung des freien Kupferhan⸗ dels für England viel größer iſt als die Kupfer⸗ produktion in Kanada und Rhodeſien. Die verſprochenen Erleichterungen f den Tranſithandel, von denen die glatte Weiterführung des Londoner Roßhſtoffhandels ab⸗ häugt, ſtehen noch aus, ſind aber im Laufe der gegen⸗ wärtigen Unterhausdebatte zu erwarten. Beſondere Schwierigkeiten hat die Frage bereitet, ob man Mais, der den Viehzüchtern als Hauptfuttermittel dient, vom Zoll befreien kann. Die Alternative wäre ein Zoll auf importiertes Fleiſch und dazu konnte die Regie⸗ rung ſich nicht eutſchließen. Amtsniederlegung des Meldung des Wolffbüros — Königsberg, 23. Febr. Präſident Böttcher hat das nachſtehende Schrei⸗ ben an den Gouverneur des Memelgebietes gerichtet: Die Verhandlungen des Völkerbundsrats haben ergeben, daß es noch Monate dauern kann, bis eine Entſcheidung darüber fällt, ob der Gouver⸗ neur das Recht hat, den Präſidenten des Direktoriums abzuberufen oder nicht. Es liegt im Intereſſe des Memelgebietes, daß möglichſt bald ein dem Statut entſprechendes Direktorium in Tätigkeit tritt. Um mit meiner Perſon kein Hindernis für etwaige Ver⸗ handlungen der Mehrheitsparteien über ein neues Direktorium zu bilden, erkläre ich, daß ich mein Amt als Präſident des Direktoriums niederlege. .* Die Amtsniederlegung des Präſidenten des me⸗ melländiſchen Landtages, Böttcher, darf nach einem Kommentar, den die Da Z aus Memel er⸗ hält, nicht etwa ſo gedeutet werden, als ob Böttcher oder die Mehrheitsparteien ihren bisherigen grund⸗ ſätzlichen Standpunkt geündert hätten. Daß das Direktorium Böttcher, wenn auch nur formal und nur auf kurze Zeit, hätte amtieren können, kam nicht mehr in Frage Die Mehrheitsparteien mußten aber in der Lage ſein, etwaige Aufforderungen des Gouverneurs zu Verhandlungen über die Bildung eines neuen Direktoriums Folge zu leiſten. Um nicht dem Gouverneur Gelegenheit zu der Feſt⸗ ſtellung zu geben, daß die Mehrheitsparteien ſolche Verhandlungen ablehnten, habe Böttcher ſein Amt zur Verfügung geſtellt. Da der litauiſche Außen miniſter vor dem Völkerbundsrat erklärt hat, daß Litauen ein geſetzmäßiges Memeldirektorium ſobald als möglich bilden wolle, iſt durch den Rücktritt Böttchers hier der Vorwand genommen, die Wieder⸗ herſtellung des geſetzmäßigen Zuſtandes hinaus⸗ zuſchieben. Selbſtverſtändlich bleibt die Frage, ob der Gouverneur berechtigt iſt, den Präſidenten ab⸗ zuberufen oder nicht, durch den Schritt Böttchers unberührt und kann nur durch eine Entſcheidung des internationalen Gerichtshofes geklärt werden. Sicher⸗ lich beſtehen keinerlei Ausſichten dafür, daß Herr Merkys das Direktorium aus Angehörigen der Mehrheitsparteien bilden wird. Es muß vielmehr angenommen werden, daß er ein groß⸗ litaniſches Direktorium ernennt, von dem von vornherein feſtſteht, daß es ein Miß⸗ trauensvotum des Landtages erhalten muß,. Die nächſte Folge wird dann die Auflöſung des Landtags ſein, anf die großlitauiſche Kreiſe ſchon ſeit langer Zeit hingearbeitet 5 a 8 25 ha 92 3 f Den, Zivilarbeiter waren in ſtändger Alarmbereitſchaft. Präſidenten Vöttcher Die Wendung, die die Dinge im Memelland ge⸗ nommen haben, rechtfertigen mithin die ſchweren Beſorgniſſe die man nach der ganzen bisheri⸗ gen Entwicklung hegen mußte. Der„Lokal⸗ Anzeiger“ bezeichnet den Beſchluß Böttchers als eine Kapitulation vor den Gewaltmethoden des Gouverneurs Merkys und knüpft daran die trübe Feſtſtellung, daß damit der Rechtsſtand⸗ punkt der Memelländer preisgegeben werde. Die „Deutſche Zeitung“ erhebt ſchwere Vorwürfe gegen die Reichsregierung, die es an der notwendi⸗ gen Energie haben fehlen laſſen und den Memel⸗ ländern zu verſtehen gegeben habe, daß ſie ſich ver⸗ ſtändigen müßten. f Gold maſſenhaft auf der Straße Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 24. Febr. Ein peinlicher Zwiſchenfall ereignete ſich geſtern im Hafen von Cherbourg, als eine neue Gold⸗ ſendung für die Bank von Frankreich im Werte von 600 Millionen Franken vom Dampfer„Berengaria“ ausgeladen wurde. Das Gold war in 426 Fäſ⸗ ſern enthalten, die mit Hilfe von Kranen an Land gebracht wurden. Plötzlich zerriß eine Drahtkette und zehn Fäſſer ſtürzten auf die Rampe. Die Fäſſer gingen in Stücke, und die Goldbarren kollerten nach allen Richtungen auseinander. Sechs Fäſſer verſchwan den im Waſſer. Man hofft, den koſtbaren Schatz, der acht Mil⸗ lionen Franken ausmacht, mit Hilfe von Tau⸗ chern noch im Laufe des heutigen Tages zu heben. — Großmutter und Enkelin in den Tod * Mannheim, 24. Febr. Heute früh wurde in der Neckarſtadt die 50 Jahre alte Ehefrau eines Lagerarbeiters mit ihrer fünf Jahre alten Enkelin in der Küche tot aufgefunden. Die Frau hatte das gemeinſame Bett nach der Küche ver⸗ bracht und die Gashahnen geöffnet. Die Tat ſoll auf Schwermut zurückzuführen ſein. Luftmanöver über Tonlon * Paris, 24. Febr.(Drahtung unſeres Pariſer Vertreters.) Ueber Toulon fanden am Dienstag nachmittag großangelegte Luftmanöver ſtatt. Es handelte ſich um eine feindliche Fliegerattacke gegen die Verteidigungswerke der Seefeſtung Toulon. An den Operationen nahmen zahlreiche Flugzeug⸗ geſchwader teil. Die 6000 in der Feſtung beſchäftigten Teiles der chineſiſchen Oſtbahn plündern und gefährden. 8 Mittwoch, 24. Februar 1999 — Kommuniſtiſche Ausſchreitungen Drahtbericht unſeres Berliner Büryg 1 Berlin, 24. Febr. Durch die umfaſſenden Abſperrungsmaßnahmen der Polizei iſt der von den Kommuniſten geplante Marſch der Erwerbsloſen von den verſchiedenen Arbeitsnachweiſen zum Reichstag verhindert worden. Nach dieſem Mißerfolg gaben die Kommu⸗ niſten die Loſung aus, ſich am Stettiner Bahnhof zu verſammeln und einen Demonſtrationszug durch die Friedrichsſtraße ins Regierungsviertel zu ver⸗ ſuchen. Infolgedeſſen ſammelten ſich gegen ſieben Uhr abends etwa 3000 Kommuniſten in der Umgebung des Stettiner Bahnhofs an. Am Org⸗ nienburger Tor wurde der Zug von einem ſtarken Polizeiaufgebot mit Gummiknüppeln auseinander getrieben. Dann verſuchten die Demonſtranten ö wet Autos der Schutzpolizei umzuwerfen Die Beamten gaben, um ſich der Angreifer zu er⸗ wehren, eine Reihe ſcharfer Schüſſe ab, durch die eine Perſon ſchwer verletzt wurde. Einſatz ſtarker Polizeikräfte konnte die Ruhe wieder hergeſtellt werden. Auch an anderen Stellen im Norden und Weſten der Stadt kam es zu ernſten Ausſchreitungen der Kommuniſten. Bis in die ſpäten Nachtſtunden mußte die Polizei tätig ſein, um weitere Exzeſſe zu verhindern. 1 Arbeitsloſen⸗Demonſtrationen in London und Brüſſel Drahtung unſ. Londoner Vertreters S London, 24. Februar. Zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und Arbeitsloſen kam es geſtern in unmittel⸗ barer Nähe des engl! Parlamentsgebäudes. Am Nachmittag hatte im depark eine Maſſendemon⸗ ſtration der Arbeitsloſen ſtattgefunden, die ſich gegen eine Neuregelung der Arbeite loſenunterſtützung wandte, durch die ein Teil der Arbeitsloſen der Wohlfahrtsfürſorge überwiesen werden. Die Demonſtranten zogen mit Muſik⸗ kapellen in einzelnen Zügen durch das Regje⸗ rungsviertel zum Parlament, um dort eine Kund⸗ gebung zu veranſtalten. Unterwegs kam es zu eini⸗ gen Ausſchreitungen, bei denen zwei Fenſter des e eingeworfen wur⸗ en. In der Umgebung des Parlaments war unter⸗ deſſen eine große Anzahl von Polizeimannſchaften verſammelt worden, die auf das Signal einer Leucht⸗ rakete hin einen Angriff zu Fuß und zu Pferde auf die Menge machten. Die Demonſtrau⸗ ten zogen ſich vom Parlamentsgebäude zurück. Einige Verhaftungen wurden vorgenommen. Eine Deputation der Arbeitsloſen wurde von den parlamentariſchen Führern der Arbeiterpartei emp⸗ fangen. 5 Aehnliche Ausſchreitungen fanden in Brüſſel ſtatt, wo die Polizei mehrfach mit dem Gummiknüp⸗ pel gegen Demonſtranten vorgehen mußte. Zahl⸗ reiche Perſonen wurden ſpäter in die Krankenhäuſer eingeliefert. Munitionslieferungen Amerikas nach Oſtaſien? Meldung des Wolffbüros f — London, 24. Febr. Reuter meldet aus Waſhington, daß geſtern der angebliche Rechtsſachverſtändige der chineſiſchen Nationalregierung, Lineberger, vor dem Auz⸗ wärtigen Ausſchuß des Repräfentantenhauſes ganz allgemein gehaltene Beſchuldigungen des Inhalts vorgebracht habe, die amerikaniſchen Munitions⸗ fabrikanten und Bankiers unterſtützten Japan gegen China. Er erklärte, es ſei jüngſt mit Hilfe der ame⸗ rikaniſchen Bankiers Munition für 181 Mil⸗ lionen Dollar an Japan verkauft wor⸗ den, während er ſelbſt keine ähnliche Belieferung Chinas habe erreichen können. Reuter übernimmt weiter eine Meldung des Waſhingtoner Korreſpondenten der„Baltimore Sun“, wonach das amerikaniſche Staatsdepartement mit den Regierungen von Frankreich und England aufgrund nichtoffizieller Beſprechungen übereingekommen ſein ſoll, eine parlamentariſche Diskuſſion von Muni⸗ tionslieferungen an Japan und China zu unter⸗ binden. Die japaniſche Niederlage bei Kiangwan (Meldung des Reuterſchen Büros) Schanghai, 23. Febr. Die Japaner gingen unter dem Schutze eines dichten Rauchſchleiers gegen Kiangwan vor, Der heftige Angriff ihrer Infanterie wurde d das mörderiſche Feuer der chineſiſchen Maſchinen⸗ gewehre, die in die Rauchſchwaden hineinſchoſſen aufgehalten. Die Japaner erlitten dabei beträchtliche Verluſte. Die ſchon ſtark gelichteten japaniſchen Truppen verſuchten darauf, die chineſiſchen Verteidigungs⸗ ſtellungen im nordweſtlichen Kampfabſchnitt in einem Sturmangriff zu nehmen, aber die Chine⸗ ſen wichen nicht von der Stelle. Die Japa⸗ ner nahmen ſchließlich ihre Truppen, die ſtarke Ver⸗ Inſte exlitten haben, zurück. Es ſcheint, daß die japaniſchen Streitkräfte jetz ſämtlich in die Kämpfe verwickelt worden ſind und daß ſie keine Reſerven mehr zur Verfügung haben. Die japaniſchen Einwohner von Schangha ſind auf, gefordert worden, ſich zur Abreiſe nach Japan bes reitzuhalten. 8 Japaniſche„Strafexpedition“ in der Mandſchurel — Tokio, 24. Febr.(Reuter) Amtlich wis aus Charbin gemeldet, daß die japaniſchen 1 a pen morgen in der Mandſchurei ein. „Strafexpedition“ gegen die Truppen Erſt nach dem zah ſich Ge. lun Mä. der ten nut wic li! sch zu ziel ver ein ſich Zie Zw am un nich hat ein Pa tra ditt 0 geg chineſiſchen Generals Tingtſchan unternehmen wer den. Als Grund wird angegeben, daß die Truppen des Generals an verſchiedenen Punkten des öftlichen Leben und Eigentum von Japanern und Korea! agen j 11 1 99 Febr. nahmen eplante iedenen hindert kommu⸗ nhof zu durch zu ver⸗ ſieben in der Nn Ora⸗ ſtaxken inander 8 wet erfen. zu er⸗ irch die ich dem wieder Weſten en der ſtunden zeſſe zu en ters ruar. jen der tmittel⸗ es. Am demon⸗ ie ſich eits⸗ in Teil rwieſen uſik⸗ Regie⸗ Kund⸗ zu eini⸗ r des t wur⸗ unter⸗ ſchaften Leucht⸗ td zu uſtran⸗ zurück. 'on den 'i emp⸗ üſſel niknüp⸗ Zahl⸗ thäuſer kas Febr. geſtern eſiſchen t Aus⸗ 3 ganz halts itions⸗ gegen r ame⸗ Mil⸗ t wor⸗ ferung ig des Sun“, nit den grund n ſein Muni⸗ unter⸗ 0 8) Fehr. ines 7 1 N n vor, durch chinen⸗ choſſen, abel ruppen gungs⸗ einem hine⸗ Japa⸗ e Ver⸗ e jetzt d und haben. ö auf⸗ in bes hurei wird Trup⸗ eine t bes wer⸗ uppen lichen das anern 5 Mittwoch, 24. — Aamzug ohne polizeiliche Regelung Wir haben auch in Mannheim mit einer Rekord⸗ kahl von Umzügen am 1. April zu rechnen. Man hat ih in den Kreiſen der Vermieter und Mieter ſchon Gedanken über 1 igsloſe Abwick⸗ lung gemacht. ſitzer muß auf pünktlkcher Räumung beſtehen kieter wird es bei der Fülle der Umzüge ſchwer werden, einen Spedi⸗ eur zu finden, der nicht überlaſtet iſt. ö In verſchiedenen deutſchen Städten ſind Verord⸗ nungen erlaſſen worden, um eine unbehinderte Ab⸗ — 7 wicklung des Maſſenumzugs ſicherzuſtellen. In Ber⸗ Un enthalten ſie die Beſtimmung, daß jeder Mieter por dem Umzugstermin ein oder zwei Zimmer zu räumen hat, damit der Nachfolger einſtweilen ein⸗ ziehen kann. Damit ſind aber die Mieter nicht ein⸗ lerſtanden. Im benachbarten Frankfurt wird eine Verordnung des Polizeipräſidenten erwartet, die ſich nicht nur auf den Umzug am 1. April beſchränkt u. Ziehtage vorſieht. Am 1. April ſollen die Ein⸗ bis gweieinhalb⸗Zimmerwohnungen geräumt werden, 10 2. April die Drei⸗ und Vierzimmerwohnungen und am 3. und 4. April 0 ren Wohnungen. 4 In Mannheim hat die Polizeibehörde vorläufi nicht die Abſicht, ſolche Ziehfriſten zu verordnen. Sie hat keine rechtliche Handhabe dazu und würde nur eingreifen, wenn das von den in Frage kommenden Parteien ausdrücklich gewünſcht würde. Sie ver⸗ kraut darauf, daß es Vermietern, Mietern und Spe⸗ diteuren gelingt, unter ſich einig zu werden und ſelbſt Vorkehrungen zu treffen, damit die Umzüge ohne gegenſeitige Verärgerung vor ſich gehen können. 7 2 2. Geburten- Eheſchließungen Todesfälle Der Bebölkerungsſtand hat ſich, ſoweit die Unſicherheit der Fortſchreibung ein Urteil darüber geſtattet, nach dem Bericht des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim im vierten Vierteljahr 1931 und auch im Vergleich mit dem Vorjahr kaum ver⸗ ändert. Die Zahl der Lebendgeborenen war in jedem der drei Berichtsmonate weſentlich kleiner als 1930 und hat im ganzen Quartal nur 915(1031) betragen. Dabei war im Oktober mit 130 männ⸗ lichen gegen 174 weibliche Lebendgeborene und in abgeſchwächtem Maß auch noch im Novemer mit 137 männlichen gegen 150 weibliche Lebendgeborene ein ganz auffälliges Ueber wiegen der Mädchen unter den lebendgeborenen Kindern zu beobachten. Die Geſamtzahl der Eheſchließun⸗ gen hat mit 670(640) die letztjährige nicht unerheb⸗ lich übertroffen, der Anteil der Miſchehen an dieſer Geſamtzahl iſt mit 45,8(42,5) v. H. ſtark in die Höhe gegangen. Die Geſamtzahl der Sterbe⸗ fälle hat ſich mit 586(603) etwas verringert, eine Abnahme die hauptſächlich auf Rechnung der Todes⸗ fälle von Säuglingen kommt, deren 66(85) ver⸗ zeichnet wurden. Vorausgreifend ſei bemerkt, daß die in üblicher Weiſe auf 100 Lebendgeborene be⸗ rochnete Säuglingsſterblichkeit in den bei⸗ den vollen Kalenderjahren 1930 und 1931 mit 7,49 9, H. genau den gleichen Wert erreichte, während die exaktere Rechnung unter Berückſichtigung der Ge⸗ bürtsmonate der geſtorbenen Säuglinge noch einen weiteren geringfügigen Rückgang auf 7,44(7,48) v. H. ergibt. Die Zahl der Todesfälle an Krebs hat im Berichtsvierteljahr 85(75) betragen. Zugezogen nach Mannheim ſind nur 4938(5947) Perſonen, alſo faſt gengu tauſend weniger, aber auch der Wegzug hat ſich verringert, während der Umzug von Haus⸗ haltungen im Berichtsvierteljahr mit 3770(2770) dem Vorjahr gegenüber um genau tauſend Fälle zuge⸗ nommen hat. Der Fremdenverkehr zeigt wie in faſt allen deutſchen Städten unter dem Einfluß der Wirtſchaftskriſe ſtark rückläufige Zahlen; im ganzen Viertelfahr ſind rund 7000 Fremde weniger in den hieſigen Gaſthöfen und Herbergen eingetroffen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe graphiſche Regiebetriebe! Nummer 91 3. Seite Der Wellbewerb der öffentlichen Hand im Druckgewerbe 60 Millionen RM Ausfall . Unter der Konkurrenz der öffentlichen Hand hat das gr iſche Gewerbe ganz beſonders zu leiden 5 2 b 8 et 5 Der Deutſche Buchdrucker⸗ Verein E.., 19 Noon dar Nu 2 1* die Vereinigung der Buchdruckereibeſitzer Deutſch⸗ deshalb in einer Denkſchrift Material zu⸗ das die Lage in eindrucksvoller zu entne wurder iebetriebe gezählt. An der Spitze . etriebe der öffentlichen Hand ſteht die Reichs⸗ d ru ckerei mit etwa 4000 Beamten Angeſtellten und Arbeitern, die dem Reichspoſtminiſterium unter⸗ ſtellt i i niniſterien ſowie die Reichs⸗ ruckereien. Das Finanzweſen beſitz druckereien: die Land Karlsruhe, Kaſſel, burg und Thüringe litz, Jauer, Lau hmen iſt 5 2 5 t f i im Reich 27 Regie⸗ n mter in Breslau, Königsberg(Pr.), Magde⸗ und die Finanzämter in Gör⸗ Schweidnitz, Waldenburg, Braunſchweig, Mannheim, eck, Augsburg, Kaufbeuren, 8 ürnberg, Koburg, Oppeln, Stettin, Gotha, Rudol⸗ ſtadt, Weimar. Dazu kommen noch zwei Zollamts⸗ Druckereien in Aachen und in Königsberg(Pr.). Sechs Arbeitsämter ſind mit Druckereien ausgeſtattet. Kataſtrophal ſei die Konkurrenz, die die Juſtigverwaltung dem Buchdruckgewerbe macht. Drei Oberlandesgerichte, vier Landgerichte und drei Amtsgerichte unterhalten Druckereien. Zehn Zucht⸗ häuſer, die teilweiſe ganz modern und großzügig eingerichtete Druckereibetriebe haben, bemühen ſich um behördliche und private Druckaufträge. Dazu kommt die Konkurrenz von neunzehn Gefängnis⸗ druckereien, zwölf Strafanſtaltsdruckereien, drei Ar⸗ beitshausbetrieben mit graphiſchen Werkſtätten und drei Erziehungsanſtalten. Bei der Reichspoſt unterhalten 25 Oberpoſt⸗ direktionen Hausdruckereien, daneben haben noch eine beſondere Druckerei die Hauptpoſt Eſſen und das Telegraphenbauamt Eſſen. 13 Poſtſcheckämter beſitzen Druckereien. Dem Reichs verkehrs⸗ miniſterium ſind die Druckereien der Deutſchen Seewarte in Königsberg(Pr.) und der Wetterwarte in Breslau unterſtellt. Für die Reichsbahn ar⸗ beiten 25 Reichsbahndirektions⸗Druckereien. Neben⸗ bei haben noch beſondere Druckereien die Reichs⸗ bahn Aachen, die Eiſenbahnwerkſtätte in Lauban, das Reichsbahnzentralamt in Berlin und die Lübeck-Büchener Eiſenbahngeſellſchaft. In den Landesbehörden beſtehen 142 mittlere, kleine und kleinſte Druckereien. U. a. hat die Ba⸗ diſche Regierung drei Druckereien, Bayern hat in den verſchiedenen Kreiſen 14 Regiedruckereien, Braunſchweig 2, Heſſen 3, Preußen 97. Sachſen unter⸗ hält u. a. je eine Druckerei im Wirtſchaftsminiſterium, in der Sächſiſchen Staatsbank, in der Staatlichen Porzellanmanufaktur, in den Amtshauptmannſchaf⸗ ten Freiberg, Meißen und Oelsnitz. Hierzu kommen ſtädtiſche Druckereien, worunter ſich zum Teil recht anſehnliche Betriebe be⸗ finden, Allein an ſtädtiſchen Druckereien wurden 154 gezählt. Univerſitäten und techniſche Hochſchulen, Gewerbeſchulen, ſtudentiſche Wirt⸗ ſchaftshilfen, Knappſchaftsvereine, Berufsgenoſſenſchaf⸗ ten, Heil⸗ und Pflegeanſtalten, Sparkaſſenverbände, Beamtenverbände, Bergwerksdirektionen und ähn⸗ liche Inſtitute unterhalten Regiebetriebe. Dieſe in die allgemeine Wirtſchaft der öffentlichen Hand einzu⸗ beziehenden Druckereien ergeben die bemerkenswerte Zahl von 44. Dieſe Aufſtellung beweiſt, wie dem Druckgewerbe der Exiſtenzkampf erſchwert wird. Die große Zahl der Inſolvenzen, Vergleiche uſw. gibt ein erſchüttern⸗ des Bild von der Notlage im Buchdruckgewerbe. Würde ein erheblicher Teil der in Staats⸗ und Regiebetrieben hergeſtellten Druckarbei⸗ ten dem freien Gewerbe zugeleitet, ſo wäre viel geholfen. Die Sparmaßnahmen der Behörden haben zur Folge, daß weſentlich weniger Druckſachen be⸗ ſtelclkt werden. Das bisherige Ausſchreibungsweſen, dem Mindeſtfordernden den Zuſchlag zu geben, ohne Rückſicht darauf, ob der Preis wirtſchaftlich zu recht⸗ fertigen iſt, wirkt ſich verheerend aus. Nur ein ganz verſchwindender Teil der Betriebe der öffentlichen Hand wird eine Rentabilität im Sinne eines freien Unternehmens nachweiſen kön⸗ nen. Die Fortführung ſolcher unrentablen Betriebe auf Koſten der Steuerzahler wäre daher nicht zu ver⸗ antworten. Auf 60 Millionen R. l/ iſt bereits im Jahr 1926 die Summe geſchätzt worden, die dem freien Buchdruckgewerbe durch Regiebetriebe jährlich entzogen wird. In der Zwiſchenzeit hat ſich dieſe Summe weſentlich erhöht. Die Steueranfälle aus dieſem ganzen Umſatz gehen dem Staat verloren. Auf Grund der geſchilderten Notlage erhebt des⸗ halb der Deutſche Buchdrucker⸗Verein folgende Forderungen: 1. Jede neue Gründung, Vergrößerung von Reichs⸗, Länder⸗ und Gemeinde⸗Druckerei⸗ betrieben hat zu unterbleiben. 2. Alle Regiedruckereien, die nicht aus ſtaatsnot⸗ wendigen Gründen eine Beibehaltung recht⸗ fertigen, ſind aufzulöſen. 3. Behördliche Druckereibetriebe haben jeden Wettbewerb mit dem freien Gewerbe zu unter⸗ laſſen. Die Herſtellung von Druckſachen für die Privatwirtſchaft iſt ihnen zu verbieten. Der Reichskanzler und die Reichsminiſter haben in der letzten Zeit verſchiedentlich darauf hingewieſen, daß man entſchloſſen ſei, das mittelſtändiſche Ge⸗ werbe mehr als bisher zu fördern. In der vom Deutſchen Buchdrucker⸗Verein gewieſenen Richtung müßten ſich die Maßnahmen bewegen, wenn die ver⸗ ſprochene Förderung in die Tat umgeſetzt werden ſoll. Winterluftverkehr Am 7. Februar hat der Winterluftverkehr auf dem hieſigen Flughafen wieder begonnen. Das Intereſſe an Luftreiſen iſt recht groß, wie die ſtei⸗ gende Zahl der Fahrgäſte zeigt. Wir geben nach⸗ ſtehend kurz noch einmal die Zeiten von Start und Landung der Verkehrsflugzeuge und die hauptſäch⸗ lichſten Verbindungsmöglichkeiten mit Flugpreiſen: Mannh. an: Ztelſtation ab: Mannheim Flug⸗ ab: an: preis 12,0 17,20 Berlin 10,00 13,85 74.— 12,10 14,30 Dortmund 11,710 18,35 34,— 12,10 14,50 Düſſeldorf 10,55 19,85 37.— 12,10 15,15 Eſſen⸗Mülheim 10,30 18,35 40,.— 12,10 12,45 Frankfurt a. M. 13,05 19,85 12,.— 12,10 10,25 Hamburg 9,85 19,35 64.— 12,10 15,55 Hannover 10,45 19,95 44,.— 12,10 14,15 Köln 5 11,85 18,35 32,.— 12,10 15,00 Krefeld 10,40 13,85 38,.— 12,10 15,50 München 9,50 13,85 58,.— 12,10 14,30 Nürnberg 14,10 13,35 32,.— 12,10 10,30 Paris 7,50 13,85 107. 12,10 14,5 Stuttgart 11,80 18,85 90,.— 12,10 15,45 Zürich 10,00 19,95 55,.— Zeitbilder Die Haſe ſinn mer ſelwer! Durch die engen Reihen des Wochenmarktes ſchiebt ſich ein ſchmächtiger Junge von vielleicht acht Jahren. Ueber die Schulter hängt ihm ein Markt⸗ netz, faſt vollgefüllt mit Gelb⸗ und Weißrüben, Rot⸗ und Weißkraut, auch einige Kartoffeln ſind dabei. Die Laſt iſt faſt zu ſchwer für den kleinen Kerl in ſeinem viel zu großen Anzug, aber immer geht er noch weiter von Stand zu Stand, zieht ſein Mützchen und bittet um eine Gabe. So kommt er auch an den Stand, an dem ich meine Einkäufe mache. Ich frage ihn, ob er das für ſeine Haſen ſammle. Darauf antwortet er:„Nee, nee, die Haſe ſinn mer ſelwer!“ und geht weiter zum nächſten Stand. Die Marktfrau lacht und erzählt mir, daß der kleine Kerl noch vier Geſchwiſter habe. Der Vater ſei arbeitslos und die Mutter faſt gelähmt durch Gicht. Da ſei Schmal⸗ hans Küchenmeiſter. Einmal in der Woche habe der Kleine um 11 Uhr Schulſchluß, da käme er dann mit ſeinem Netz auf den Markt, ſei gefällig und artig. Da gebe man ihm halt etwas, obwohl man ja ſelbſt auch nicht viel habe. Unangebrachte Mildtätigkeit Im Treppenhaus geht vor mir eine jüngere Frau mit einem Kind auf dem Arm, ein vielleicht vierjähriges geht voraus. In der erſten Etage frägt das Kind die Mutter, ob es gleich an beiden Türen läuten ſolle, worauf die Mutter mit dem Kopfe nickt. Ich denke, die Frau will mit ihren Kindern zum Arzt. Dann aber merke ich, daß ſie bettelt. Im Vorbeigehen ſehe ich, daß Mutter und Kinder ſehr gut gekleidet ſind, meine aber, daß eine beſondere Notlage vorliegen muß. In meiner Wohnung an⸗ gekommen, gebe ich der Monatsfrau ein paar Pfen⸗ nige mit dem Bemerken, ſie möge ſie der Frau geben, wenn ſie käme. Gleich darauf läutet es. Die Monatsfrau weiſt die Frau mit ihren Kindern ab. Als ich erſtaunt nach dem Grunde frage, antwortet ſie:„Das wäre Waſſer in den Rhein getragen. Ich kenne die Frau. Der Mann iſt wohl arbeitslos, be⸗ kommt aber Unterſtützung. Die Frau geht nut betteln, um Tag für Tag mit ihren Kindern im Kaffee ſitzen zu können!“ Grünoͤlich aufgeräumt Hat nun der Regen mit dem Schnee, der ſich an man⸗ chen Stellen geſtern noch behaupten konnte. Sorgte ſchon die Wärme dafür, daß ſelbſt die feſtgefahrenen Stellen zu Matſch wurden, ſo vollendete der ſeine Sprühregen das Zerſtörungswerk in kürzeſter Zeit. Die Reinigung der Straßen vollzog ſich auf diess Weiſe viel raſcher, als dies durch Maſchinen und Arbeitskräfte jemals hätte geſchehen können. Ledig⸗ lich die Schneehaufen mußten abgefahren werden, ob⸗ gleich von ihnen auch nicht mehr viel übrig geblieben war. Die verhältnismäßig hohe Temperatur ermüg⸗ lichte den Einſatz der Spritzwagen und Straßenwaſch⸗ maſchinen, ſo daß wohl niemand mehr über anormale Zuſtände zu klagen brauchte. Uebereinſtimmung wird darüber herrſchen, daß das jetzigs Sudelwetter keineswegs dem Froſt vorzuziehen iſt, der voranging. * * Gemeinden und Schulbeiträge. Dem Landra g liegt eine Eingabe des Verbandes badi ſcher Gemeinden vor, in der erneut barauf hingewieſen wird, daß die Aufbringung der Schulbeiträge namentlich für die kleinen lei⸗ ſtungsſchwachen Gemeinden eine Unmöglichkeit bar⸗ ſtellt. Der Landtag wird dringend erſucht, die Schul⸗ beiträge mindeſtens um die Hälfte zu ermäßigen, wenn ſie nicht ganz aufgehoben werden können. Der Verband der badiſchen Gemeinden hat im übrigen ſeine dringenden Vorſtellungen erneuert, das große Problem des Finanz⸗ und Laſtenausgleichs im Sinne ſeiner Vorſchläge in Angriff zu nehmen. Die Finanznot der Gemeinden ertrage keinen längeren Aufſchub. Max Barack Zum 100. Geburtstag des Dialektdichters Von O. Heilig Max Barack wurde am 26. Februar 1832 zu Du r⸗ lach als Sohn des Regierungsrats Michael Barack geboren. Auf den Lyeeen zu Raſtatt und Karls⸗ zuhe vorgebildet, trat er 1849 in die Kriegsſchule der badiſchen Reſidenz ein. Zum Offizier befördert, kam er in Garniſon nach Mannheim, wo er, von Natur mit einer ausgezeichneten Beobachtungsgabe und mit einem lebendig⸗ſprudelnden Humor aus⸗ geſtattet, reichlich Gelegenheit fand und auch wahr⸗ nahm, die Pfälzer Mundart und das Pfälzer Volk kennen zu lernen. Damit war die Brücke zu ſeinen pfälziſchen Dialektdichtu ngen geſchlagen, mit denen er ſich in die Reihe der Nadler und Kobell ſtellte. Im Feldzug gegen Frankreich 1870/1 invalide geworden und mit dem Charakter eines Majors ver⸗ abſchtedet, wählte Barack Stuttgart zu ſeinem ſtändigen Aufenthaltsort, fortan das Schwert mit der Leier vertauſchend. Seit 1875 formte er eine Reihe von kleineren humoriſtiſchen Kunſtwerken. Er veröffentlichte die Gedichtſammlungen„Schuoke un Schbutze“ und„Der Drumbeder vun Wallſchtadt“, ferner die Proſaſamm⸗ lungen„Pfälzer Du wak“ und„Rhein⸗ ſchnoke“. Sie hatten einen ungeheuren Erfolg; ſie fehlten einſt in keiner geſellſchaftlich⸗humoriſtiſchen Aufführungsliſte. Auch als Kalender⸗Erzühler hat ſich Barack einen Namen gemacht. Mit wenigen markigen Strichen weiß Barack in feinen Dialektſtücken ſeine Figuren zu ſkizzieren. Die kumiſche Draſtik ſeiner Geſtalten iſt mitten aus dem Leben gegriffen. Dieſem„Pankraz Seiler“, „Morchler“,„Andres“,„Luwis“ und andern iſt jeder irgendwo ſchon einmal begegnet. Begünſtigt wird die unwiderſtehliche Wirkung ihrer Meinungen, Kernſprüche und Taten durch Anwendung der fälziſchen Mundart, die ſich wie keine an⸗ 5 N zur Darſtellung humoriſtiſcher Stoffe et. Es iſt auffallend, wie gründlich ſich Barack als ittelbadner in die Pfälzer Art eingelebt hat. Er beherrſcht die Anſchaulichkeit und Bildhaftigkeit 8 des Pfälzer Idioms vollkommen. Dem Volksmund at er die vielen komiſchen, oft hyperbelhaften Ver⸗ gleiche und die ſcherzhaften, gelegentlich aber, nament⸗ lich aber, wenn es zu„ſchänne“ gilt, auch derben Redensarten abgelauſcht, die beweiſen, daß der Pfälzer eben nicht aufs Maul gefallen iſt. Das Renommiſtiſche des Pfälzers ſeine Sucht den lieben Nachbar zu„uhzen, ſeine gelegentliche Selbſtver⸗ ſpottung und Selbſtanbläuung iſt dem Dichter treff⸗ lich gelungen. Der Mundartdichter Max Barack Es ſcheint nachgerade ein Geſetz zu herrſchen, das Fremdblütige eines Volkes Eigenart viel ſchärfer er⸗ faſſen als Reineingeborene. Stoltzes, des Frank⸗ furter Mundartdichters, Vater war Thüringer, J. P. Hebels Vater ſtammte aus Pfalz⸗Simmern. Barack hatte übrigens eine ſprachliche Helferin in ſeiner Gattin Luiſe, geb. Hoff, einer Mann⸗ heimer in. Mit Nadler, der ihm die Wege wies, hat Barack die Leichtigkeit und Ungezwungenheit der Darſtellung gemein, bei der es keine ſichtbare Vor⸗ bereitung zur Erreichung gewiſſer Effekte gibt. Alles komutt da natürlich und ungeſucht, weil es ſo kommen muß Während aber„hinter Nadlers Sachen oft ſchadenfroh der Satyr hervorblinzelt, erhält ſich Barack bei überwältigender Komik und urwüchſiger Heiterkeit den liebenswürdigen, echten, gemütlichen Humor, der darin ſeine Befriedigung findet, daß er herzlich lachen machen darf.“ Der„Mann mit dem goldnen Herzen“, wie ihn ſeine ſchwäbiſchen Freunde nannten, iſt in Stuttgart am 3. September 1901 geſtorben. * Wir laſſen hier zwei Proben ſeiner Dialektdich⸗ tungen folgen, von denen die erſte durch die darin genannte Mannheimer Geſellſchaft„Räu⸗ herhöhle“ unſere Leſer beſonders intereſſieren wird. Ich bin blamiert! 1) So arg hot mich, bei meiner Seel', Schun lang nix mehr verdroſſe, Als daß mar in der Räuwerhöhl' Mich hot dorchfalle loſſe, Un mit de Anndre mich nit aach Am Räuwerhöhleſtiftungsdag Hot aln)⸗ un ufgenummel 2) Ich meen die Ehr, die hätt' mar mir Doch aach noch könne gunne, Wo ich'r doch zehen Johr laug ſchier War regelmäßig drunne, Im Anker un beim Langelott, Wann's Freibier als dort gewwe hot!— Doch des hot mar vergeſſe! 3) Vergeſſe hot mar's, meen ich, aach, Wie ich mich hab' benumme: Daß ich als mit'm Glockeſchlag Am ſechſe ſchun bin kumme, Un daß ich'r gebliwe bin, Bis daß die letſchte gange ſin Am Gens als mit'm Nachtzug. 4) Keeln) Menſch denkt draln), wie ich als do Tarockt hab' bis am zwelfe, Un beim„Franz Joſef“ eweſo Hab' als mit knöchle helfe,— Un wann der Daniel hot gegeigt, Hab' ich mich aach ſchblendid gezeigt Un hab' als was gebloſe! 5) Was— frog' ich jetzt— hot's mich gebatt, Daß ich ſoviel Intreſſe Als for die Räuberhöhl hab''hatt,— Daß ich bin hiln)geſeſſe Un hab' als zwanzig Schobbe ſchier Getrunke vun dem ſchlechte Bier?— Dann Freibier kricht mar gradis. 6) Was— frog' ich— hot's gebatt mich aach, Daß ich als hab' gebloſe Ganz umeſunſcht?— Am Stiftungsdag Hot mar mich rumble loſſe. Dann wie ich mich zur Räuwerprob' Gemeldt hab', ſächt mar mir ganz grob: Ich könnt mich nit eiln)trinke! 7) Ich könnt's nit!— Wann ich ſo was hör, Do muß ich'r grad lache, Die Räuwerprob' is nit ſo ſchwer, Die wollt' ich ſechsmol mache: 1 Vier Ganze trinke, was is dann So ſchwer do draln)? Der Seiler kann Noch zwanzig Ganze trinke! 8) Alleeln) des war der halt nor ſo Geredt, wie ich ſollt' meene; Dann ſunſcht— ſag' ich nor— hätt mer jo Die Prob' mir ſchenke könne, Un hätt— wie annre Kinſchtler aach Als Ehreräuwer an dem Dag Mich dann ufnemme ſolle! 9) Doch do war's halt aach nix'rmit! Un des hot mich verdroſſe, Ich bin blamiert,— ich kann mich nit Mehr drunne ſehe loſſe!— Es is mir leed,— bei meiner Seel',— Ich war ſo geern als in der Höhl', Wann's Freibier dort hot gewe! Die Lumbe⸗Gicht Ich weeß'r nit, ſeit e paar Woche Dut mich die Lumbe⸗Gicht ſo plooge; Der Dokter ſächt, es käm' vum Trinke, Daß ich jetzund ſo rum dät hinke.— Un des is doch gewiß nit wohr! Dann hört mir nor: Trink' ich, So hink ich Und trink' ich nit, ſo hink' ich doch! Do meen' ich, will ich liewer noch Als(= oft, gewöhnlich) trinke Un hinke, Als hinke un ut trinke!— Ich meen, des is doch ſunneklor! Jetz möcht' ich'r halt wiſſe nor, Wie en g ſchudierter,'ſcheidter Mann E ſo en Uln)jſinn ſage kann: Meiſn) Hinke Des käm' vum Trinke!—— O meiln), geht mir eweg E Doktor babbelt aach als Blech! 4. Seite/ Nummer 91 Verſteigerung der Meſſeplätze Senkung der Taren um 23 v. Sorgen der Anternehmer ch noch im Kampf mit dem Matſch Nachwehen des Winters zu kämp⸗ doch nicht ganz unangebracht, ſich um Dinge zu bekümmern, die im Wonnemonat Mai in Mannheims Mauern im Mittelpunkt des In⸗ tereſſes ſtehen werden. Ueber Mangel an Abwechſlung werden wir uns beſtimmt nicht zu beklagen haben, denn neben der großen Landwirtſchaftsausſtellung winken uns der traditionelle Maimarkt und die nicht weniger beliebte Maimeſſe. An einem Erfolg all dieſer Veranſtaltungen iſt wohl kaum zu zweifeln, obgleich der allgemeine Geldmangel auf den Beſuch einwirken wird. Bedenklich iſt, daß der Zirkus Krone ein den Apriltagen ſeine Zelte in Mannheim aufzuſchlagen beabſichtigt, nachdem ſich das im März beabſichtige Gaſtſpiel offenbar zerſchlagen hat. Meſſebeſchicker ſind jedenfalls darüber in ſchwerer Sorge, denn ſie mußten vor nicht zu langer Zeit die Erfahrung machen, daß ein vorangegangenes Zirkus⸗ gaſtſpiel die Meſſe zu einer kaum zu unterbietenden Bedeutungsloſigkeit herunterdrückte, da die Bevöl⸗ fen haben, ſo 8 Die kerung ſich finanziell durch Zirkusbeſuche erſchöpft hatte. Sie erwarten daher mit Beſtimmtheit, daß die ſeinerzeit auf Grund dieſer Vorkommniſſe vereinbarte Sperrfriſt von 6 Wochen eingehalten wird. Als bei der geſtrigen Verſteigerung der Ver⸗ kaufsplätze für die Maimeſſe im alten Rathausſaal die Angelegenheit mit dem Zirkus von den In⸗ tereſſenten zur Sprache gebracht werden ſollte, ver⸗ wies der Verſteigerungsleiter auf den Verwaltungs⸗ weg. Vor der Verſteigerung waren die Intereſſenten bereits im„Caſino“ zu einer Vorbeſprechung zuſammengekommen, in der den auswärtigen Inter⸗ eſſenten ſehr deutlich zu verſtehen gegeben wurde, daß die Organiſation ſich mit Erfolg um eine Sen⸗ kung der Taxen bemüht habe, die alten Platzinhaber wieder auf ihre früheren Plätze reflektieren würden und ein gegenſeitiges Hinaufſteigen zu unterlaſſen ſei, um die Senkung der Taxen nicht illuſoriſch zu machen. Die nicht in Mannheim auſäſſigen Buden⸗ heſitzer zeigten wenig Verſtändnis für dieſen Wunſch. Sie machten ſogar der hieſigen Organiſation den Vorwurf, nicht für eine Vermehrung der Ver⸗ kaufsplätze geſorgt zu haben. Hierbei dachten ſie offenbar an eine Ausdehnung der Meſſe auf die Dammſtraße uſw. Die Vorwürfe mußten zurückge⸗ wieſen werden, da an eine räumliche Ausdehnung der Meſſe nicht zu denken iſt. Die Vorbeſprechung wurde hierauf abgebrochen. Bei der Verſteigerung im Rathausſaal zeigte es ſich bet Verletzung der Verſteigerungsbedingungen, daß man die Anſchlagspreiſe durchweg um 25 v. H. geſenkt hatte. Zum Ausgebot kamen lediglich die Verkaufs⸗ plätze, da die Plätze für Schaubuden und größere Unter⸗ nehmungen bereits auf dem Wege der Submiſſion vergeben worden waren. Erfreulicherweiſe zeigten ſich die Bieter ſo vernünftig und hielten ſich an die Anſchlagspreiſe. Nur einige begehrte. Plätze wurden geringfügig in die Höhe getrieben. Weſentlich zu dieſer Haltung trug die Einſtellung der Verſteige⸗ rungsleitung bei, die einen Platz von der Verſteige⸗ rung zurückzog, als der Preis von 200 Mark auf 360 Mark geſteigert worden war. Die beiden bieten⸗ den Eishändler haben nun das Nachſehen. Durch dieſes Beiſpiel gewarnt, hielten ſich die übrigen Ge⸗ bote, wenn ſie über den Anſchlagspreis hinausgin⸗ gen, in mäßigen Grenzen. Als ſpäter ein günſtig gelegener Zuckerverkaufsplatz von 210 Mark auf 335 Mark hinaufgetrieben worden war, wurde ſeine Zu⸗ rückziehung ebenfalls angeordnet. Ein Spielwaren⸗ verkaufsplatz, der mit 100 Mark veranſchlagt war und für den ſein bisheriger Inhaber 80 Mark bot, wurde nicht zugeſchlagen. Für einen weiteren zu 120 Mark veranſchlagten Verkaufsplatz fand ſich ebenfalls kein Liebhaber. Die Plätze am Sand werden in einer ſpäteren Verfleigerung ausgeboten. Die Intereſſenten hierfür können ſich mit dem von der Stadt vertretenen Standpunkt nicht befreun⸗ den, denn die Stadt möchte nur vier Zuckerverkaufs⸗ plätze zulaſſen, obgleich auf dem Zeughausplatz ſtets eine größere Anzahl gleicher Geſchäfte Aufſtellung gefunden hatte. Es will den Unternehmern nicht einleuchten, warum am Weißen Sand, der doch die Zeughausmeſſe übernehmen mußte, nicht die gleiche Anzahl Zuckerſtände zugelaſſen werden ſoll. Die wegen dieſer Sache verſuchten Verhandlungen bei der geſtrigen Verſteigerung wurden von dem Ver⸗ ſteigerungsleiter mit der Bemerkung abgebrochen, daß die Stadtverwaltung das machen würde, was ſie für richtig halte und was ſie verantworten könne. Daß die Unternehmer in Anbetracht dieſer Ein⸗ ſtellung und im Zuſammenhang mit den Eingangs erwähnten Befürchtungen nicht gerade hoffnungs⸗ froh in die Zukunft blicken, kann man ſich leicht denken.* 7 Weißen e Winlerfreuden Skijöring im Waldpark Am Montag mittag konnte man ein ſeltenes Schauſpiel beobachten. Ein junger Mann beſtieg auf dem Reitweg der Stefanienpromenade ein Pferd, an deſſen Sattel ein Seil befeſtigt war, an dem ſich eine junge Dame und als Anhängſel ein kleines Mädchen auf Skiern feſthielten. Trotz des naſſen Schnees gelang der Start mühelos. Im Nu war das ſeltſame„Geſpann“ im Waldpark in der Richtung zum Strandbad verſchwunden. Die„Bagger“ als Eisbahn Von dem Sohn eines langjährigen Beziehers unſeres Blattes werden wir leider zu ſpät auf eine ausgezeichnete Natureisbahn aufmerkſam ge⸗ macht, die zwiſchen Feudenheim und Ilvesheim liegt. „Kurz hinter dem Ortsausgang von Feudenheim wird“, ſo führt der Einſender aus,„die Landſtraße, die über Heddesheim nach Weinheim führt, von der Straße Wallſtadt⸗ Ilvesheim geſchnitten. Verfolgt man dieſe Straße in Richtung Ilvesheim bis zu einer kleinen Erhebung an der Kreuzung durch die Leitung der Ueberlandzentrale, ſo ſieht man zur Linken tief unten die„Bagger“ liegen. Spiegel⸗ glatt iſt die weite Eisfläche. Die Schlittſchuhläufer haben offenbar Angſt vor dem Baggerloch, denn am Sonntag, 14 Februar tummelten ſich insgeſamt neun Perſonen auf dem Eis, während es am ver⸗ gangenen Sonntag gar nur fünf waren. Die Eis⸗ decke, die ungefähr 15 Zentimeter dick iſt, konnte bis zum Tauwetter ohne Bedenken betreten werden. Wenn die künſtlichen Eisbahnen ſchon längſt ver⸗ ſchwunden ſind, iſt den Feudenheimern noch lange Gelegenheit geboten, ſich auf der ſpiegelglatten Fläche zu vergnügen.“ Vielleicht hält die Eisdecke noch ſolange, bis neuer Froſt eintritt. Wenn dies aber nicht der Fall ſein ſollte, dann erinnern ſich die Mannheimer im nächſten Winter rechtzeitig dieſer Natureisbahn, die, wie die uns vorliegenden Photo⸗ Uraphien zeigen, von großer Ausdehnung iſt. * * Mietſenkung bei ſchweizeriſchen Goldhypotheken. Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird amitgeteilt: Nach einer unterm 19. Februar 1932 für das Land Baden ergangenen Verordnung finden die Vorſchriften der Mietſenkungsverordnung keine An⸗ wendung auf Mietverhältuiſſe für Räume in Gebäu⸗ den, die mit Schweizer Goldhypotheken be⸗ laſtet ſind(Abkommen vom 6. Dezember 1920 zwi⸗ ſchen dem Deutſchen Reich und der Schweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft); beträgt jedoch die derzeitige Be⸗ laſtung weniger als 20 v. H. des Wehrbeitragswerts, dann gelten die Beſtimmungen der Mietſenkungs⸗ verordnung. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Die ge⸗ ſtrige Vormittagsziehung brachte 10 Ge⸗ winne zu je 10000 Mark auf die Nrn. 36 943, 100 811, 114171, 229 445, 332 233; 6 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 61 829, 137 786, 395 474; 2 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nr. 141.680. In der Nach⸗ mittagsziehung wurben ausgeloſt: 8 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nru, 61534, 99 889, 133 723, 304 972; 12 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 452, 76 635, 198 034, 301 535, 364 400, 304 589,(Ohne Gewähr.) * Zum 25. Male„Im weißen Rößl“. Am kommenden Samstag findet im Nibelungenſaal des Roſengartens die 25. Aufführung der Revue⸗Operette„Im weißen Rö ß 1“ ſtatt. Unter die Beſucher dieſer Aufführung gel langen 25 Preiſe zur Verteilung. Die Eintrittskarten gelten ohne Preisaufſchlag zur Beteiligung an der Aus⸗ loſung.(Weiteres Anzeige.) Kommunale Chronik Gebührenſenkung in Oggersheim ndl. Oggersheim, 28. Febr. Der Stadtrat nahm in ſeiner geſtrigen Sitzung die Senkung der Werksgebühren vor. Er beſchloß, in Anbetracht der großen Not der Bevölkerung den Gaspreis um 1 Pfg. und den Lichtſtrompreis um 5 Pfg. zu ſenken. Für den Kraftſtrompreis ſoll ab 1. April eine neue Staffelung vorgenommen werden. Für Automaten⸗ gas und hinſichtlich der Zählermiete werden Sonder⸗ regelungen getroffen. Der Stadtrat lehnte beſchluß⸗ gemäß auch die Durchführung der Ludwigs⸗ hafener Erwerbsloſenſiedlung auf ge⸗ meindeeigenem Gelände ab und hat in dieſem Zu⸗ ſammenhang dem Geſuche der Stadt Ludwigshafen um Vornahme eines Geländetauſchs nicht zugeſtimmt. Die ablehnende Haltung der Gemeinde ſtützt ſich vor allem darauf, daß durch die Erwerbsloſenſiedlung auf eigenem Gelände der Stadt Oggersheim nur wei⸗ tere Laſten entſtehen. Der Neuſtadter Stadtrat beautragt das Diſzip⸗ linarverfahren gegen Direktor Mühlhaus * Neuſtadt a. d.., 2. Febr. Der Fall Mühlhaus, bekannt durch die Verhandlung vor dem Neuſtadter Gericht, kam am Samstag vor dem Neuſtadter Stadtrat zur Sprache. Es la zen zwei Anträge ror 1. Die bür⸗ gerliche Arbeitsgemeinſchaft verlangte die Nachprü⸗ fung der Geſchäftsführung der ſtädt. Werke und zur gerechten Beurteilung reſtloſe Aufklärung der gegen Mühlhaus erhobenen Vorwürfe. 2. Die National⸗ ſozialiſten verlangten die Entlaſſung des Direktor Mühlhaus, da er ſich ſeines Amtes unwürdig er⸗ wieſen habe. Nach längerer Ausſprache, in der von allen Parteien die durch die Gerichtsverhandlung aufgezeigten Verfehlungen des Direktors Mühlhaus verurteilt wurden, andererſeits aber auch ſeine gro⸗ ßen Verdienſte um den Neuaufbau der Neuſtadter ſtädtiſchen Werke Anerkennung fanden, einigte ſich der geſamte Stadtrat auf Vorſchlag des Dr. Fort⸗ huber auf folgende Beſchlußfaſſung: „Bei der Kreisregierung in Speyer wird das Diſziplinarverfahren gegen Direktor Mühl⸗ haus beantragt. Ferner ſoll die Geſchäftsführung der ſtädt. Werke überprüft werden und zwar haupt⸗ ſächlich auf die Punkte hin, die in der Gerichtsver⸗ handlung für Mühlhaus belaſtend waren. Die vier⸗ gliedrige Prüfungskommiſſion beſteht aus den Stadt⸗ räten Webler(NS DAP), Guilino(DBp), Weil (SPD) und Stamer, gegebenenfalls unter Hinzu⸗ ziehung eines Sachverſtändigen. Das Ergebnis die⸗ ſer Unterſuchung ſoll dann dem Stadtrat, gegebenen⸗ falls auch der Regierung vorgelegt werden.“ Bemerkenswert iſt, daß Kommerzienrat Helfferich im Auftrag der bürgerlichen Arbeitsgemeinſchaft an die Stadtverwaltung das Verlangen ſtellte, bei der vorgeſetzten Behörde gegen die Urteilsbegründung des Amtsgerichtsrats Köhler im Prozeß Mühlhaus⸗ Stamer Beſchwerde zu erheben. Köhler beſchuldigte in der Urteilbegründung die Neuſtadter Stadtverwal⸗ kung der Selbſtherrlichkeit, ohne dafür eine genügende Beweisführung veranlaßt gu haben. Kleine Mitteilungen Wie in Singen in der n Heck unt wurde, dürfte der Wohlfahrtsvoranſchkag vor⸗ ausſichtlich um etwa 160 000„ überſchritten werden. Die e bringt einen vorausſichtlichen Ertrag ron 80 000 L. Sollte jedoch die Ermüßigung der Bürgerſteuer r die Kurzarbeiter durch das Miniſtertum bewilligt wer⸗ den, dürfte ſich der Ertrag dieſer Steuer um etwa 20000 verringern. Mittwoch 24. Februar 1992 — Vor Los Angeles Die Olympiſche Regattabahn Im Marine⸗Stadion von Long Beach, dem Schauplatz der Olympiſchen Ruder⸗ Wettbewerbe, iſt mit oem Ausbau der für die Reg notwendigen Einrichtungen begonnen worden. Boot werden geſchaffen, die Tribünen mit Umkle h- und Duſchräumen, Ruhezimmern und Speiſe rſehen, un e Bequemlichkeiten und Notwendigk n ſchaffen, d für eine einwandfrei Abwicklung der Olympiſchen Regatta vorausgeſetzt wer⸗ den müſſen. Die Bucht, in der die Wettbewerbe zur Durchführung gelangen, hat eine ſchnurgerade 2000 Meter⸗Bahn. Mehr als 100 000 Zuſchauer können den Ufern aus die Vorgänge auf dem Waſſer genau verfolgen. Vom Olym⸗ pia⸗Stadion aus iſt der Regattaplatz in 460 Migauten Fahrt zu erreichen. Das Olympiſche Ruder⸗Programm. der Zeit vom 9. bis 14. Auguſt abge wird, bekanntlich ner, Zweier mit und Steue Doppelzweiter, Vierer mit und ohne Achter. Für Belgiens Olympia- Expedition Ein Fußball⸗Länderſpiel mit Bank vorſchuß Der Belgiſche Fußball⸗Bund will mit Holland noch einen weiteren Fußball⸗Länderkampf in dieſem Jahre aus⸗ tragen der im Monat Oktober in Brüſſel vor ſich gehen ſoll. Die Einnahme dieſer Veranſtaltung ſoll dem bel⸗ giſchen Olympia⸗Fonds zufließen. Die Olym hiele ſind zwar ſchon längſt n rechtzeitig einen Bankvorſchuß nehr Sicherheit die Ebnnahmen dieſes Länd an. Bel⸗ tien kann an und für ſich nur eine ſehr kleine Olympia⸗ Expedition für 9 eles ausrüſten, um ſo höher muß man es ſeinen tßballſpielern anrechnen, daß ſie kein Mittel unverſucht laſſen, um ihren Landsleuten den Weg nach Los Angeles zu ebnen. Deulſchlands Olympig⸗Sprinterſtaffel probt Am 3. Juni in Hamburg zu dieſem Zeitpunkt elgiſche Verband will bietet als Die Deutſche Sportbehörde für Leichtathletik wird der für Los Ang ausgewählten 4 mal 100 Meter Sprin⸗ terſtaffel⸗Mann ft vor den Olympiſchen Spielen Ge⸗ legenheit zu mehreren Probeläufen gegen gute deutſche der in de arts wird am Abendſportfeſtes Vereinsmannſchaften geben. E 1 deutſchen Städten vorgeſehenen anläßlich des internationalen St. Georg⸗Hamburg erfolgen. Amerikas Nurmi“- ein Deutſchamerikaner Amerikas ſchnellſter Mittelſtreckealäufer iſt zurzeit der Hallenſpezialiſt Gene Venzke, der erſt vor einigen Tagen die engliſche Meile(1609 Meter) in der bervor⸗ ragenden Zeit von:10 Min. durchlief. Venzke ſtartete 7 längere Zeit für den Swediſh American und erweckte da⸗ durch den Eindruck, daß er ſkandinaviſcher Abſtammung ſei. Dieſer Irrtum hat ſich jedoch aufgeklärt, denn Venzke iſt aicht ſchwediſcher Herkunft, ſondern ſeine Eltern ſind deutſche Einwanderer. Venzke ſoll übrigens in Stil und Haltung ſtark an Nurmi erinnern. Olympia⸗Ausſcheidungskämpfe Die deutſchen Halbſchwergewichtsringer in Sandhofen Große Kämpfe ſtehen dem deutſchen Kraftſport und unſeren deutſchen Ringern bevor. Mehrere Länderkämpfe ſind auszutragen und zu gewinnen. Schon im März ſoll unſere Natlonalringermann ſchaft in Stock⸗ ho lm an einem Turnier teilnehmen, an dem außer der allerſtärkſten Schwedenmannſchaft, Ungarn und Eſthand ebenfalls in ſtärkſter Aufſtellung teilnehmen. Dieſes Län⸗ derkampfturnier wird für unſere Vertreter die beſte Ge⸗ neralprobe für die Olympiade in Los⸗Angeles ſein. Was die Vertreter des deutſchen Ringkampfes in Amerika zu verteidigen haben, wiſſen wir. Erfolge verpflichten und bei der letzten Olympiade in Amſterdam war Deutſchland die erſte Ringernation der Welt. Am 28. Februar iſt in Sandhofen der Tag Olympia⸗Ausſcheidungskämpfe im Halbſchwergewicht. In Sandhofen, beim Ring⸗ und Stemm⸗Club„Eiche“, in der Turnhalle des Turnvereins 1887 werden ſich die 8 beſten deutſchen Halbſchwergewichtler treffen. Bräun⸗Oberſtein, der Rupp⸗Mannheim⸗Sandhoſen, Vogedes⸗Dortmund und Rieger⸗Berlin waren bisher am erfolgreichſten. Man möchte faſt glauben, daß die beiden großen Techniker Bräun und Rupp, über die beiden ſtarken Verteidigungs⸗ ringer Rieger und Vogedes den Sieg davontragen müſen. Es bann aber auch anders kommen, zumal auch die übrigen Konkurrenten, Heitmann⸗Hörde, Löſch⸗Feuerbach, Böhmer⸗ Göppingen und Maier⸗Aſchaffenburg beſte deutſche Ringer⸗ blaſſe darſtellen. Robert Rupp, 28 Jahre alt, zählt zu den beſten und bekannteſten deutſchen Ringern ſeiner Ge⸗ wichtsklaſſe. Als langjähriges Mitglied des Deutſchen Athletik⸗Sportb⸗Verbandes von 1891 vertrat er ſein Land in zahlreichen Länderkümpfen gegen Dänemark, Frankreich und Tſchecheſlowakei, mit großem Erfolg. Rupp, wird auch am kommenden Sonntag, dem Tag der letzten Entſcheidung, in Sandhoſen in Ehren beſtehen. Fußball im Kreis Süoheſſen Die Sieger in den einzelnen Treffen ſtanden ſſchon vorher ſeſt. Sowohl in den Verbandsſpielen als auch in der Pokalrunde gab es ganz eindeutige Ergebniſſe. Den Vogel ſchoß der Tabellenführer Bürſtadt ab, der gleich einen zweiſtelligen Sieg von 14:0 errang. Leidtragende war Viktoria Neuhauſen, die in dieſer faſt un⸗ möglichen Höhe verlor. Aber man muß den Gäſten zugute holten, daß reichlicher Erſotz ausſchlaggebend für die Nie⸗ derlage war.— ſich Olympia Worms in Gernsheim vorſehen mußte, war klar. Worms brachte auch diesmal wieder eine neue Aufſtellung mit, die nicht überzeugen konnte. Die Platzherren beſiegten ihre Gäſte aus Worms einwandfrei mit:0.— Der Tabellenletzte Hofheim empfing Starkenburgig Heppen⸗ heim: Die Hofheimer Mannſchaft kämpft mit aller Ener⸗ gie um vom Tabellenende wegzukommen. Das diesmalige Ergebnis von 414 entſpricht dem Spielverlauf. 5 Am Sonntag wurde auch die zweite Runde der Pokal⸗ ſpiele durchgeführt. Olympia Lampertheim mußte in Hochheim antreten, konnte dort reſtlos überzeugen und gewann:1.— Eigentlich ſollte das Spiel Bob⸗ ſt at— Bensheim in Bobſtoadt ausgetragen werden. Aber da Bobſtodt mit einer Platzſperre beſtraft wurde, ging dieſer Kampf in Bensheim vor ſich. Die Bensheimer Elf wurde dieſes Jahr Meiſter der A⸗Klaſſe und rückt in die Kreisliga auf. Das Spiel ſelbſt wurde äußerſt fair durchgeführt und ſoh die: Bensheimer auf Grund beſſerer Leiſtungen mit 52 als ſicherer Sieger. Wie voraus geſehen, konnte ſich der A⸗Verein Bie⸗ besheim gegen den FV Biblis nicht durchſetzen. Das Spiel fand in Biblis ſtatt und wurde vom Platz⸗ n leicht:1 gewonnen. m kommenden Sonntog ſind folgende Spiele vor⸗ eſehen: Biblis— Abenheim; Neuhauſen— Pfiffligheim; eppenheim— Bürſtadt; Gernsheim— Olympio Lam⸗ hertheim Olympia Worms— Horchheim; Hofheim— Bf Lampertheim. Letzteres Spiel findet jedoch in Lampertheim ſtatt. da über den Platz von Hofheim ab Dienstag die Platzſperre verhängt iſt.— a— Da 2 Mannheimer Keglerverband Für die Ermittlung der Stadtmannſchaft wurde auf den Bahnen vom Alten Gaswerk und den Hertelbah⸗ nen 1 und 3 eine weitere Training von je 100 Kugeln vom Sportausſchuß feſtgeſetzt und folgende Reſultate er⸗ zielt: Maier 1083, Eiſert 1068, Ganz 1063, Behle 1059, Fränzinger 1059, Beiſel 1053, Holzapfel 104g, Brixutt 1042, Reiß 1027, a Blohmann 1027, Hetzel 1024 und Siegler 1004 Holz. Nachſtehende Kegelbrüder haben nur auf den Bahnen des Gaswerks 100 Kugeln geworfen: Weingärtner 553, Höfer 543, Fuchs 523, Diefenbach 522, Nickel 508 und Alter 490 Holz. Am 6. März findet in Edenkoben auf 2 neuen Bundesbahnen der Vorkampf der Stadtmannſchaſt zu Ermittlung der Gaubezirksmeiſterſchaft ſtatt. Die ſtartende Mannſchaft wird vom Sportausſchuß und Vorſtand 515 geſtellt. Die Klaſſen kämpfe nahmen einen guten Verlauf. Es fanden folgende Spiele ſtatt: Liga: Edelweiß— Rhein Neckar 2213:2115, Fidele Brüder 21— Edelweiß 2138-2259 26 Feudenheim Rhein⸗Neckar 2093:1989, Um e Hoor Fidele Brüder 21 2033:2003, Rhein⸗Neckar— Goldene Sie⸗ 3. A⸗Klaſſe: Präziſe Acht— Rheinpfalz 61510, tracht Roland 1587:1608, 1. K 25 Neckarperle 1648:1508, Präziſe Acht— Roland 16521681, Fidele 28 1. ſe Acht 1675:1690, Roland— Nechar⸗ perle 1701:1541, Rheinpfalz— 1. KC 25 1600 1886, Ein⸗ tracht— Rheinpfalz 15801470. B= Klaſſe: Fidele 282 — Flottweg 2. 1505:1486, Flottweg— Feger 156471692 und Gute Gaſſe— Flottweg 1. 1550:1567. Starlverbot für Sonja Henſe Norwegen leitet eine Unterſuchung ein g Die alarmierenden Meldungen über das unſportliche Verhalten ſeines prominenteſten Mitgliedes, der Weltme⸗ ſter'in und Olympia⸗Siegerin Sonja Henie, haben den Nor⸗ wegiſchen Eislauf⸗Verband veranlaßt, für die Eisprinzeſſiy ein vorläufiges Startverbot zu erlaſſen. Der norwegiſche Verband hat ſeinen in Amerika anfſäſſigen Vertreter be⸗ auftragt, ſtreng darauf zu achten, daß Sonja Henie ar keiner Veranſtaltung in den Vereinigten Staaten oder Kanada mehr teilnimmt, weiterhin den Auftrag gegeben, das Startverbot den befreundeten Verbänden mitzuteilen, Ausſchlaggebend für dieſen Schritt waren die letzten Zeitungsmeldungen, nach denen Sonja Henie bzw. ihr Vater für Schaulaufen in Kanada unerfüllbare Forderun, gen geſtellt haben ſoll. Der Norwegiſche Eislaufverbam wird weiterhin eine Unterſuchung einleiten, die ſich ein, gehend mit den verſchiedenen Vorwürfen, die man der Weltmeiſterin macht, beſchäftigen wird. Damit dürfte die ſchon viel umſtrittene Amateurlaufbahn der großen und einzigartigen Künſtlerin auf dem Eiſe ihr Ende erreicht haben ö 1 Amerikas Hallentennis-Meiſterſchaſten Mit franzöſiſcher Beteiligung N An den amerikaniſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaften, dig Anfang März in Newyork ſtattfinden, werden auch in dieſem Jahre wieder einige Spitzenkönner Frankreichs teilnehmen. Die franzöſiſche Mannſchaft ſetzt ſich aus Jean Borotra, Chriſtian Bouſſus und Gentien zuſammen, ve denen Jean Borotra den Titel im Herren⸗Einzel zu verteidigen hat. Im Herren⸗Doppel ſpielen Borotra und Bouſſus zuſammen, während ſich Gentien nur an den en im Einzel und vielleicht auch im Gemiſchten oppel beteiligen wird. Deutſche Vorxerfolge in Paris Neuſel und Riethdorf ſiegen weiter Im Pariſer Sportpalaſt konnte der deutſche Schwer, gewichbler Walter Neuſel auch ſeinen dritten Kampf ſiegreich geſtalten und erledigbe den franzöſiſchen Exmeiſter Paul Hams bereits in der erſten Runde. Der ntam⸗ gewichtler Riethdorf⸗Berlin konnte den Fpanzoſen Taſſart einwandfrei nach Punkten ſchlagen. Im Haupt. kampf des Abends konnte der franzöſiſche Mittelgewichtz⸗ meiſter Marcel Thil dem bisher in Europa ungeſchla⸗ genen Neger⸗Amerikaner Tarante die erſte Niederloge beibringen und dieſen ganz überlegen nach Punkten ſchlagen. Der Belgier Devos, Exeuropameiſter im Mit⸗ telgewicht, mußte von dem Franzoſen Can dell eine Punkt⸗ niederlage hinnehmen. 5 — Sport im Bild. Gärten und Landſitze amerikaniſcher Millionäre, Blumen und Pflanzen als Geſchenk und in Fenſter, Biloͤberichte aus der Geſellſchaft, von großen Bällen, vom Reit⸗ und Fahrturnier, modiſcher Stil für Damen und Herren— eniſpricht dieſer Inhalt des neen Sport im Bild, vermehrt durch einen Tierbeitreg von Paul Eipper und viele reizvolle Erzählungen, nicht dem bekannten Wort, das Goethe einſt über den Park run Wörlitz an Frau von Stein ſchrieb! Sport im Bill Verlag Scherl, Berlin SW. 68. Sageskaleſicles Mittwoch, 24. Februar Nationaltheater:„Carmen“, Oper von Georges Bizet, Miete A 24, Anfong 19.30 Uhr. 5 Ufa⸗Palaſt Pfalzbau:„Tartüff“, Komödie von Moliere, für die Freie Volksbühne, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorführung Volkshochſchule: Schlußvortrag von Priv.⸗Dogz. Dr, Paul Eppſtein, über„Rückkehr zur Wirtſchaftsfreſheite“, 0. Uhr, in der Harmonie D 2, 6. 5 5 Tanz: Cafaſö, Flugplatzkaſine, Parkhotel, Pavillon Kaffe, 20.30 Uhr. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. Pfalzbau⸗Kafſee: 5 ürhr Tee; 20 Uhr Konzert und Tonz. Lichtſpiele: Gloria⸗Polaſt:„Die Fledermaus“. Alhambra:„Der Herr Büxrovorſteher“.— Schau burg:„Luiſe, Königin von Preußen“.— Rorb! Theater:„Ich bleib bei Dir bis morgen früh Scala⸗ Theater:„Die zärtlichen Verwandten — Capitol:„Traro um Liebe“.— Unt: verſum:„Ben Hur“.— Palaſt⸗ Theater:„Der lächelnde Leutnant. Sehenswürdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 1519 Ut, Städt. Schloßmuſenm: Gebffnet von 10—13 u. 14—10 Uh Sonderousſtellung: Die Preſſe in Bilder aus vier Jahrhunderten.— Stäbtiſche Kunſthalle: Geöffnet von vormittags 10—13 Uhr und nachmittags von 1416 110 Sonderausſtellung:„Wie der Künſtler die Kunſt ſſehl „Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit unt jaſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 155 ge⸗ Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 1 öffnet nachm. von 17—19 Uhr.— Oeffentliche e e M 4a: Buch⸗ und Notenausgabe von 1113 und 1610 Uh, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar ——— Rhein⸗Pegel[19.] 20. 22. 23. 24[ Reckar- Pegel] 10. 2 Basel!“[5,40.480,58,.48 0,58 8.75 1% Schuſterinſel 910.02 003 9,9, 0,0 Janne. 160 0 05 Sihl. 3 456.50.8 79 Jeg fon.00 0 00 Pen Maxau 5279.88.45 8,1887 Plochingen 0,000.00 0006 Mannheim 160170% 1474 ee 80 Caub 128.201,41..67 Köln. 40,850,860, 0,830.80 5 — Geſchäftliche Mitteilungen * Weitere Verbilligung der Llond⸗Mittelmeetſcfe 1932. Dem Zuge der Zeit entſprechend, hat der Ihn deutſche Lloyd Bremen die Fahrpreiſe für die von 5 in den Monaten Februgr bis Mai 1932 in Aus ſicht 15 nommenen, ohnehin billigen, vier Mittelmeerfahrten 15 dem 11000 Br. Reg. To. großen Doppelſchrauben⸗Paſſog dampfer„Karlsruhe“ noch weiter geſenkt. Jede der pe Tage umfaſſenden Fohrten verbindet mit dem Genuß Seereiſe das Erlebnis der klimatiſch bevorangten ut landſchaftlich reizvollen ſüdlichen Länder und den Frr⸗ der Johrtauſende alten Kulturſtätten. Ausführlicher 1 okt mit allen Einzelheiten ſteht den Intereſfenten nes Norddeutſchen Lloyd oder bei ſeinen Vertretern ko 9105 sur Verfügung,(Siehe Anzeige.) 4 WAN D — S= 6 S2 2 — Brixner d Siegler auf ben ingärtner 1 508 und 2 neuen haft zur ſtartenbe tand auf⸗ Verlauf. — Rhein 2188:2252 Hoor dene Sie. iheinpfalz E 75 16521681, — Neckar- 586, Ein⸗ idele 389. 1692 und sportliche Weltmei⸗ den Nor⸗ prinzeſſen orwegiſche treter be⸗ henie an den oder gegeben, ſtzuteilen. fürfte die ßen und erreicht hasten aften, dig auch in dank reichs ſich aus uüſammen, nzel zu otra und an den zemiſchten is Schwer⸗ Kampf Exmeiſter utam⸗ Fbanzoſen n Haupt; gewichts⸗ ingeſchla⸗ iederlaße Punkten im Mit⸗ de Punkt⸗ ikaniſcher und im großen Stil für 8 Bizet Moliore, ans “, ſondken“ Unt⸗ 153„Der ö 1 2 ö ö 1 1 1 6 19 Uhr, 16 Uhr. aus vier net von 16 Uh t ſiehk⸗ mit um⸗ r us: Ge⸗ 1 ſlittwoch, 24. Februar As Baden Ende des Lichtſtreiks in Heidelberg Heidelberg, 24. Febr. Der Lichtſtreik des Einzelhandels iſt beendet, nachdem die Stadtverwaltung mitgeteilt hat, daß die ſtädtiſchen Werke vorbehaltlich der Zuſtimmung der zuſtändigen Stellen mit Wirkung vom 1. Januar die vom Ober⸗ bürgermeiſter vorgeſchlagene Tarifſenkung vor⸗ läufig durchführen und bei der Einkaſſierung der Ge⸗ bühren ſchon praktiſch berückſichtigt werden. Kr. Tödlicher Verkehrsunfall * Wiesloch, 24. Febr. Geſtern vormittag fuhr hier am Stadteingang der 29 Jahre alte Wagnermeiſter Oskar Becker aus Malſchenberg auf ſeinem Fahr⸗ rad nach Wiesloch. Als er die abſchüſſige Landſtraße bei der Villa Brenner herabfuhr, wurde gerade die Barriere der Nebenbahn geſchloſſen, weshalb Becker auf die rechte Straßenbahnſeite fuhr, wobei er von einem Stuttgarter Lieferwagen ſo gegen einen er⸗ höhten Randſchutzſtein gedrückt wurde, daß der Tos auf der Stelle eintrat. Nächtlicher Brand * Mösbach bei Achern, 23. Febr. In der Nacht zum Montag brach in dem Anweſen des Landwirts Sutterer Feuer aus, das die Oekonomie⸗ gehäude in Aſche legte. Das Vieh konnte ge⸗ rettet werden. Die an das Anweſen anſtoßende Remiſe und das Schlachthaus des Metzgermeiſters Fiſcher brannten ebenfalls nieder. Die Brand⸗ urſache iſt noch unbekannt. * * Ilvesheim, Febr. Die Freiwillige Feuer⸗ wehr hielt am 18. ds. Mts. im Bürgerſaal des Rat⸗ hauſes ihre diesfährige Generalverſamm⸗ lung ab. Der Beſuch ließ ſehr zu wünſchen übrig. Es iſt jedoch ein gutes Zeichen der kameradſchaftlichen Zuſammenarbeit, daß die Tagesordnung glatt er⸗ lebigt wird. Bei den Neuwahlen wurde in der Hauptſache der alte Verwaltungsrat mit den 5 Offi⸗ dieren und an deren Spitze Kommandant Philipp Hammann wiedergewählt. Nur ein Obmann, ein Reviſor und ein Beiſitzer mußten neu gewählt wer⸗ den. Die Feier des 50 jährigen Stiftungs⸗ ſeſtes mußte infolge der wirtſchaftlichen Notlage bis auf weiteres zurückgeſtellt werden. Kamerad Karl Wagner übermittelte noch in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Gemeinderat den Dank und die Wünſche der Gemeindeverwaltung auf ein weiteres gutes Zuſammenarbeiten. a Kr. Heidelberg, 23. Febr. Kreisoberſchulrat Dr. Eduard Reitz tritt am 1. Juni in den dauernden Ruheſtand.— Am 15. Februar iſt nun auch Bezirks⸗ rabbiner Dr. Hermann Pinkuß, ſeit Oſtern 1900 in Heidelberg, in den Ruheſtand getreten. Zum Nachfolger wurde vom Oberrat der Iſraeliten ſein Neffe, Dr. Fritz Pinkuß, ernannt. * Eberbach, 23. Febr. Ein hieſiger Gemeinderat ſand bei einem Spaziergang am Imberg einen Mann, der ſich erhängt hatte. Wie die Nach⸗ forſchungen ergaben, handelt es ſich um den 65 Jahre alten Arbeiter Georg Volk aus Beerfelden i. O. Volk war ſchon längere Zeit geiſtesgeſtört und hatte ſich am Freitag abend von zu Hauſe entfernt. b Lauda, 22. Febr. Durch das Abortfenſter ver⸗ ſcchafften ſich Einbrecher den Weg in das Warenlager des Kaufmanns Gräsl und raubten Zigaret⸗ ten im Werte von etwa 300 Mark. Ferner fiel ihnen die Kaſſe mit etwa 150 Mark Bargeld in die Hände. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. „ Meſſelhauſen(Amt Tauberbiſchofsheim), 23. Fehr. Unerwartet raſch iſt Altbürgermeiſter Jakob Zehnter geſtorben. Ex hat im Familiengrab im Schatten der Dorfkirche an der Seite ſeines ver⸗ dienten Bruders, des Oberlandesgerichtspräſiden⸗ ten Dr. Zehnter, und ſeiner ſchon vor Jahren henzeganzenen Gattin die letzte Ruheſtätte gefun⸗ 22 * Oeſtringen(Amt Bruchſal), 24. Febr. Kürzlich wurde berichtet, daß die hieſige Filiale der Aigarrenfabrik Körner, Bürger u. Co. in Bruchſal geſchloſſen würde. Die Nachricht entſpricht in dieſer Form nicht den Tatſachen. Es erfolgt keine Stillegung des Betriebes, ſondern lediglich eine U n⸗ terbrechung auf drei Wochen. Dieſe wird nötig, weil am 26, Januar in dem Bruchſaler Zentral⸗ betrieb ein S cha denfeuer herrſchte. So mußte das ganze Gebäude geräumt und ein Notbetrieb ein⸗ gerichtet werden, wodurch in der Sortiererei und Fertigmachung eine Unterbrechung eintrat. Um die in dem Filialbetrieb Oeſtringen inzwiſchen her⸗ gestellten Zigarren aufſortieren zu können, wird auch ort eine Unterbrechung auf drei Wochen nötig. % An g. Rh.(Amt Raſtatt), 23. Febr. Das fünf⸗ ührige Söhnchen des Ernſt Weißenburger geriet unter ein Fuhrwerk und wurde ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß es im Karlsruher Krankenhauſe ſtar b. Die Eltern haben bereits zwei Kinder durch den od verloren. 3 Schiltach, 23. Jebr. Der ſechs Jahre alte Sohn es Bäckermeiſters Friedrich Wolber fiel beim Spielen in die Kinzig und ertrank. Die Leiche konnte geborgen werden. n Freiburg i. Br., 23. Febr. Ein 22 Jahre alter lediger Kaufmann von hier hat ſich geſtern vormit⸗ ia kurz vor 5 Uhr, auf der Hauptbahnſtrecke zwi⸗ ſchen Konturplatz und Hinterkirchſtraße von einem ug überfahren laſſen. Er wurde ſofort ge⸗ tötet. Der Grund ſoll nach hinterlaſſenen Briefen in häuslichen Streitigkeiten zu ſuchen ſein. * Freiburg i. Br., 28. Febr. Ein lediger 21 Jahre alter, hier wohnhafter Maurer von auswärts, eilitt am Samstag auf der Straße Kirchhofen— Plaſſenweiler durch Unfall einen Schädelb r uch 190 iſt ſeinen Verletzungen in der Klinik hier er⸗ n. lle Glashütten im Odenwald Von Aſchenbrennern, Köhlern und Glashütteleuten Zwiſchen den Höhenorten des Kleinen Oden⸗ waldes Schönbrunn und Schwaetheim liegt in⸗ mitten eines reizvollen Waldgebietes eine ebenſo ſtimmungs volle Waldwieſe mit einem teil⸗ weiſe verſumpften Brunnen, die Totenbrunnenwieſe mit dem Toten brunnen. Jugendwanderer kennen das Plätzchen und haben dort ſchon manches⸗ mal um den brennenden Holzſtoß ihre Weiſen zur Laute erklingen laſſen. Und wer beſounders Glück hat, kann hier auch einmal den Rothirſch aus⸗ treten oder ein Rudel Wildſchweine in der Suhle ſich tummeln ſehen. Allerhand Sorgen ranken ſich um den geheimnisvollen Ort. Ganz in der Nähe liegt ein zweiter, ebenſo geheimnisvoller Brunnen, mit dem es eine eigene Bewandtnis hat. Er heißt der Glasbrunnen. Wer ſich die Mühe nimmt, ein⸗ mal einige der in dem kleinen Waſſerlauf umher⸗ liegenden Steine etwas genauer anzuſehen, kann darunter einige entdecken, die einen glasartigen Ueberzug haben. Auch in der näheren Umgebung, teilweiſe flach in der Erde geborgen, ſind ähnliche Steinbrocken zu finden. Es handelt ſich um Ueberreſte von Glasſchlacken, wie ſie ſich an den mehrfach im andern Gebirgsgegenden ehemals vorhandenen Glashütten heute noch vorfinden. Einige ſchrie⸗ ben dem Waſſer des Glasbrunnens den Zauber zu, vertrauten ihm heimlich wohl auch ein paar harm⸗ loſe Steine in der Erwartung an, nach einiger Zeit eine„Glaſur“ zu entdecken, bis der Zauber ſchließ⸗ lich mit einer nachhaltigen Enttäuſchung endete. Glasbrenner, Köhler und Aſchenbren⸗ ner betrieben ehemals ihr Handwerk im Odenwald und arbeiteten Hand in Hand. Neben der Hol z⸗ kohle, die zur Herſtellung des Pulvers in die Pul⸗ vermühlen wanderte, bereiteten die Köhler und Aſchenbrenner auch Holzaſche und aus dieſer durch Auslaugen und Eindampfen in Täpfen die Pottaſche, die zur Herſtellung des Kaliglaſes in den Glashütten gebraucht wurde. Vielfach lagen die Pottaſchenlöcher in der Nähe alter Glasſchmelz⸗ öfen. Ihre Spuren ſind vereinzelt heute noch ſeſt⸗ ſtellbar und haben ſich teilweiſe in Waldbezeichnungen erhalten. Odenwald und Schon im Mittelalter erwarben ſich die Aſchen⸗ brenner von irgend einer Markgenoſſenſchaft das Recht, das„Lagerholz“, d. h. Abfallholz, zu brennen. Sie arbeiteten unter Aufſicht eines Brandmeiſters und erhielten für ein Fuder Aſche(gleich 1000 Ltr.) etwa 14 Goldgulden, das waren nach dem heutigen Goldwerte etwa 10 Mark, entſprachen aber einer zehnfach höheren Kaufkraft. Vielfach begnügten ſich aber die Aſchenleute nicht mit dem Abfallholz, ſie vergriffen ſich auch an gutem ſtandfeſtem Holze. Die mehrfach erlaſſenen„Forſtordnungen“ enthalten dar⸗ über eingehende Vorſchriften und Verordnungen. Es war ein Glück für Deutſchlands Wälder, daß die Glasfabrikation ihre eigenen Wege ging. Die Herſtellung des teuren, reinen Kali⸗, d. h. Pottaſche⸗ glaſes, hätte langſam den Ruin der Wälder her⸗ beigeführt. So kehrte man zur urſprünglichen Glas⸗ bereitung aus Natronſalz zurück, das an den Meeresküſten in großen Mengen aus dem Meerestang gewonnen werden konnte. In der Näbs Heidelbergs ſind vier Glashütten nachgewieſen. In ihrer Nähe ſind auch Pottaſche⸗ löcher nachweisbar(Ziegelhauſen). Die älteſte Glashütte, um 1681 von dem Holländer Hein⸗ rich van der Wahl gegründet, lag am Zuſammen⸗ fluß der beiden Steinbäche im Steinbachtal. Etwas weiter oben lag die von Peter Wenzel zu Anfang des 18. Jahrhunderts errichtete, woraus der Ort Peterstal entſtand. Zwei weitere lagen im Schönauer Walde, eine beim Haſſelbacher Hof und eine im Greinertal, an einer Stelle, die heute noch„Alte Glashütte“ gegannt wird. Im„Ortsbuch für das deutſche Reich“ ſind 23 Orte verzeichnet, die den Namen Glashütte tragen, davon in Baden allein vier. Aber auch die übrt⸗ gen„Glasorte“, wie Glas bach, Glasberg, Glasgrund, Glashauſen, Glashagen, Glas⸗ hofen und Glasdorf, bewahren in ihrem Namen eine Erinnerung an einen Induſtriezweig, den die moderne Zeit durch zeitgemäßere Anlagen erſetzt hat. Doch gerne verweilt man an Orten, die uns die Gegenwart im Lichte der Vergangenheit leben⸗ dig macht und wäre es ein verſchwiegener Brun⸗ nen, der irgendwo vergeſſen im Dickicht des Waldes rauſcht. W. B. Tagung der pfälziſchen Makler * Neuſtadt a.., 23. Febr. Der Reichsverband deutſcher Makler, Landes⸗ gruppe Pfalz, hielt am Sonntag im Hotel Lamm ſeine Generalverſammlung ab, in der gleichzeitig das fünfjährige Beſtehen der Landesgruppe gefeiert wurde. Gerade der Immobilien⸗ und Hypothekenmakler iſt einer der Berufe, die in den letzten Jahren wohl am meiſten mit der wirtſchaftlichen Not zu kämpfen hatten, weil auf dem flachen Land und in den kleine⸗ ren Städten der Immobilienwechſel ein ziemlich ge⸗ ringer iſt und Gelder für Darlehensvermittelungen faſt vollſtändig unerreichbar ſind. Begrüßt wurde es, daß durch die Notverordnung vom 7. Dezember 1931 eine Breſche in die Mietzinsſteuer getrieben wurde, denn gerade dieſe Steuer ſei die hinderlichſte beim Immobilienwechſel. Ferner wurde die Sen⸗ kung der Hypothekenzinſen begrüßt und der Wunſch ausgeſprochen, daß auch bald wieder Kapita⸗ lien für Hypothekenbeleihungen zur Verfügung ſtehen. Da die Banken, Sparkaſſen und ſonſtigen Geldinſtitute heute kaum in der Lage ſind, Gelder für Hypothekenbeleihungen zu geben, blüht deſto größer der Darlehensſchwindel. Dieſe Darlehensſchwindler werden auch vom Reichsverband der deutſchen Makler verfolgt und— ſoweit die Möglichkeit vorhanden iſt— zur Anzeige gebracht. Es wurde deshalb von der Verſammlung begrüßt, daß von der Reichsregierung eine Aende⸗ rung der Gewerbeordnung geplant iſt dahingehend, daß die gewerbsmäßigen Vermittlungsagenten für den Verkauf von Immobilien und zur Vermittlung von Darlehen konzeſſionspflichtig gemacht werden ſollen. ö Zwei Schadenfeuer durch Branoſtiftung * Bensheim, 23. Febr. In der Nacht auf Sonn⸗ tag brannte die an der Meerbach frei ſtehende Scheune des Landwirts Adolph Joſt mit den ge⸗ ſamten Vorräten an Stroh, Heu und landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen völlig nieder. Die Feuerwehr, die alsbald zur Stelle war, konnte nichts mehr retten. Kaum eine Stunde ſpäter ſchlugen die Flammen aus der im Marokkopiertel frei ſtehenden Scheune des Landwirts Franz Seitz heraus. Auch hier wurden wertvolle landwirtſchaftliche Erzeugniſſe vernichtet. Unzweifelhaft liegt in beiden Fällen Brandſtiftung vor. Berg in Flammen :: Bad Kreuznach, 23. Febr. Auf dem Römerberg bei Stromberg zündeten einige Knaben einen Reiſig⸗ haufen an, deſſen Flammen ſchnell auf das Geſtrüpp, Bäume und Gras des ganzen Berges übergriffen. In wenigen Minuten war der Berg ein Flam⸗ menmeer. In höchſter Eile wurden Gräben ausgeworfen, um dem fortſchreitenden Feuer Einhalt zu gebieten. Die Feuerwehr konnte das Ueber⸗ greifen auf die am Fuße des Berges liegenden Häu⸗ ſer verhindern. * Heilbronn, 24. Febr. Hier tagte der Verwal⸗ tungs⸗Ausſchuß des Süddeutſchen Muſiker⸗Verban⸗ des e. V. zuſammen mit dem vorläufigen Ausſchuß des vom.—6. Juni d. J. hier abzuhaltenden 8. Ver⸗ bandsmuſikfeſtes. Es wurde beſchloſſen, das Feſt abzuhalten, ſofern genügend Anmeldungen ein⸗ gehen. Der Verband konnte im letzten Jahr ſeinen erwerbsloſen Mitgliedern den Beitrag in voller Höhe erlaſſen. An Unterſtützungen wurden bisher 12 000/ gewährt. Die vom Verband herausgegebe⸗ nen aufführungsfreien Muſikſtücke bilden ein gutes Bollwerk gegen die Forderungen des Muſikſchutz⸗ verbandes. Die Kaſſenverhältniſſe und der Mitglie⸗ derſtand ſind befriedigend. Erfreulich iſt, daß die ge⸗ meinnüttzige Tätigkeit der ſüddeutſchen Muſtkkapellen immer mehr erkannt wird. Von den Reichs⸗ und Landesregierungen wird erwartet, daß ſie der Pflege der Volks muſik als einem Kultur ⸗ gut von unſchätzbarem Wert künftig noch mehr Ver⸗ ſtändnis entgegenbringen. Aufſehenerregende Verhaftung * Neckarſulm, 23. Febr. Großes Aufſehen er⸗ regte hier, ſo berichtet das„Neckar⸗Echo“, die Kunde, daß der ſtädtiſche Gasmeiſter Hagmeier von hier plötzlich verhaftet und in das Landgerichts⸗ gefängnis Heilbronn eingeliefert wurde. Es wird ihm zur Laſt gelegt, größere Veruntreuungen begangen zu haben. Angeblich ſoll es ſich um etwa 17000 Mark handeln, die er ſeit Jahren zu Unrecht ſich angeeignet und die Gasabnehmer geſchädigt hat. Der Biebesheimer Räuber noch nicht feſtgenommen Sw. Darmſtadt, 22. Febr. In verſchiedenen Zei⸗ bungen wurde die Nachricht verbreitet, der Biebes⸗ heimer Räuber ſei in Wolfskehlen geſehen worden und als er mit dem Zug nach Bensheim fuhr, von Darmſtädter Kriminalbeamten feſtgenommen wor⸗ den. Wie wir hierzu von zuſtändiger Stelle er⸗ fahren, trifft dies nicht zu. Wohl wurde ein Mann beobachtet, von dem man annahm, es ſei der Biebes⸗ heimer Räuber. Der Mann wurde auch geſtellt, aber wieder freigelaſſen, da er mit dem Former Herrmann, der den Biebesheimer Raubüberfall ver⸗ übte, nicht identiſch iſt. Schwerer Verkehrsunfall * Ludwigsburg, 23. Febr. Kurz vor Ludwigs⸗ burg ereignete ſich in den Donnerstag⸗Abendſtunden des 18. Februar ein ſchwerer Motorradunfall. Als das mit einem vorſchriftsmäßigen Licht ver⸗ ſehene Fuhrwerk des Gutbeſitzers Hege von Mon⸗ repos heimfuhr, fuhr ein hinter ihm herkommender Motorradfahrer mit Beiwagen in vollem Tempo auf das Fuhrwerk auf, wobei der Motorrad⸗ fahrer und ſein Beifahrer vom Rad geſchleudert und ſo ſchwer verletzt wurden, daß einer von ihnen als⸗ bald verſtarb, während der andere ins Bietigheimer Krankenhaus auf Leben und Tod darniederliegt. Bei den Verunglückten handelt es ſich um die aus Enſingen ſtammenden Richard Leemüller und Erwin Seidel. 143. Jahrgang/ Nummer 91 Aus der Falz Der Ernährer von 10 Kindern geſtorben * Speyer, 23. Febr. Geſtern wurde bei Maxi⸗ miliansau auf einem Rheindampfer der hieſige Kapitän Jakob Schopp in ſeinem Bett tot auf⸗ gefunden. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. Er hinterläßt Frau und 10 kleine Kinder. Tagung der Pfälzer Reichsbahnſekretäre, Aſſiſtenten und Anwärter * Neuſtadt, a. d.., 23. Febr. Der Verband der Sekretäre, Aſſiſtenten und Anwärter der Deutſchen Reichsbahn, Bezirk Pfalz, hielt am Sonntag in Neu⸗ ſtadt a. d. H. ſeine Hauptverſammlung ab. Bezirks⸗ vorſitzender Stuber⸗ Ludwigshafen eröffnete die Tagung. Warme Worte der Begrüßung wurde den Kollegen von Saarbrücken und Homburg gewidmet, die ihrerſeits die Grüße der Saarkollegen übermit⸗ telten. Der Geſchäftsbericht zeigte, welche Fülle von Arbeit geleiſtet wurde. Das Kriſenjahr 1931 brachte der Standesklaſſe große Einſchränkungen, die weit über die Grenze des Erträglichen hinausgingen. Ganz troſtlos iſt die Lage der Anwärter, deren Anſtellung viel zu ſchleppend vor ſich gehe. Nach dem Vortrag von Gaebel⸗Berlin über aktuelle Standes⸗ und Wirtſchaftsfragen wurde fol⸗ gende Entſchließung angenommen:„Die Haupt⸗ verſammlung des Verbandes der Reichsbahnſekretäre und Aſſiſtenten nahm zu dem Bericht des beratenden Sonderausſchuſſes der B. J. Z. in Baſel Stellung. Die verſammelten Vertreter fordern die Befreiung von jeder Reparationsbelaſtung für das Deutſche Reich und für die Deutſche Reichsbahn. Das wertvollſte Gut des deutſchen Volkes, ſeine Eiſen bahnen, müſſen frei von politiſchen Laſten wieder in den un⸗ eingeſchränkten Beſitz des Reiches zurückgeführt werden.“ Tagung der Winzergenoſſenſchaften * Freinsheim, 23. Febr. Die dem Verband pfäl⸗ ziſcher landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften ange⸗ ſchloſſenen Winzergenoſſenſchaften hielten hier im Winzerverein eine Tagung ab, auf der Verbands⸗ direktor Wagner über die Lage im Winzergenoſſen⸗ ſchaftsweſen, insbeſondere die Abſatzfrage referierte. Es ſei, ſo betonte der Vortragende, gelungen, einen Kredit zur Bevorſchuſſung der Herbſtanlieferung zu erhalten. Die Regierung habe des weiteren Mittel zur Zinsverbilligung zur Verfü⸗ gung geſtellt. Zur beſſeren Geſtaltung des Abſatzes wäre aber nach wie vor das Klein verſandgeſchäft nicht zu vermeiden, das die Winzergenoſſenſchaften nur unter oem Zwang der allgemeinen Verhältniſſe und nicht aus einem Gegenſatz zum Handel aufgenommen hätten. Das gleiche gelte für die Einrichtung von Ausſchankſtellen. Im übrigen ſeien die Winzergenoſſenſchaften der pfälziſchen Kreisregierung dankbar dafür, daß ſie für die im Intereſſe des Abſatzes der Pfälzer Weine allgemein durchgeführten Maßnahmen eingetreten ſei. Die Abſchlüſſe der Winzergenoſſenſchaften auf 30. Juni 1931 ſeien unter Berückſichtigung der allge⸗ meinen Verhältniſſe als günſtig zu bezeichnen. Keine Genoſſenſchaft ſchloß mit Verluſt ab. Die Geſamt⸗ gewinne betrugen rund 25 000 l. Marktanto verunglückt :: Pirmaſens, 24. Febr. Geſtern früh geriet ein Lieferwagen aus der Vorderpfalz, der ſich auf der Fahrt zum Wochenmarkt nach Pirmaſens befand, unweit des Kehrwaldhofes infolge der Glätte der Straße ins Schleudern, glitt über die Böſchung und ſtürzte um. Die Ladung, die aus Zwiebeln, Kar⸗ toffeln und Gemüſe beſtand, wurde herausgeſchleu⸗ dert und der Wagen erheblich beſchädigt. Die In⸗ ſaſſen des Fahrzeugs erlitten leichtere Verletzungen. Der Wagen mußte an Ort und Stelle liegen bleiben. * * Speyer, 24. Jebr. Zu der Verhaftung der beiden Einbrecher Spieß und Zettler wird uns von der Polizei gemeldet: Durch die Erhebungen der Kriminalpolizei und durch das in den Woh⸗ nungen der beiden Einbrecher gefundene Beweis⸗ material konnten nun etwa 30 Diebſtähle und Einbrüche aufgeklärt werden, die von den beiden begangen wurden. Zum Teil handelt es ſich um Diebſtähle, die ſchon Jahre zurückliegen. Auch die in letzter Zeit hier verübten Diebſtähle aus Autos kommen auf das Konto der beiden Spießgeſellen. Die Ermittlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. :: Zweibrücken, 24. Febr. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte geſtern abend den 35 Jahre alten Kraft⸗ wagenführer Philipp Römer aus Pirmaſens, der in der Nacht zum 15. November 1931 während eines Streites wegen einer Kellnerin den Fabrikarbeiter Klesmann aus Pirmaſens durch einen Herzſchuß getötet hatte, zu drei Jahren drei Monaten Ge⸗ ſängnis abzüglich drei Monaten Unterſuchungshaft. —— * Lampertheim, 22. Febr. Im Marienkranken⸗ haus ſtarb die Ehefrau des in Worms wohnhaften Friedrich Grünewald von hier. Die Frau, die ſich in geſegneten Umſtänden befand, wurde von ihrem Manne derart mißhandelt, daß ſie nun an den Folgen dieſer Mißhandlungen geſtor ben iſt. Der Ehemann wurde in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen. ff ů op Chefredakteur: Kurt Fiſcher i füt Politik: H. A. Meißner Zeuilleton. Dr. Steſan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tell: Franz Kircher Sport und Wermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil! Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen. Jakob Faude, ſämtlich in Manuheim Herausgeber, Drucker und Verleger ruckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ke 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ückfendung nur bei Rückport⸗ HANDELS- p WII Mittwoch, 24. Februar 1932 * Deutſche Schiffskreditbank AG. Duisburg Trotz Kriſe normaler Geſchäftsverlauf ie Bank teilt in ihrem Bericht für 1931 mit, daß ihr Geſchäftsgang trotz der wirtſchaftlichen Notzeit als normal zu b chnen ſei. Verluſte habe man nicht er⸗ litten. Bei einem Zinserträgnis für Darlehen von rund 9 Schluß des 5 Jahres wurden H. der Geſamtdarlehen 658 654/ an neuen der Zinsrückſtand am 5„ im Lauf des etwa 12 v. li. V. 92 ung ergibt Einnahmen an Darlehnszinſen 297 470) J, on Darlehnsgebühren von 22 418 1 und an ſonſtigen Gebühren und Zinſen von 18 464(26 642) J. Unter Ausgaben werden 55 747(50 220) Mark Unkoſten, 28 468(20 725]„ Steuern, 215 845(215 672) Mark Zinſen und 1000/ Abſchreibungen aufgeführt, ſodaß unter uſchluß von 3149(2175)„ Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 68 322(67 394)/ verbleibt, woraus, wie 0 neldet, eine Dividende von wieder 8 v. H. verteilt ſoll. Von dem 1 Mill./ betragenden Ack ſind dert 697 500“ noch nicht eingezahlt.(HV 3. März.) * Große Verluſte des ABC⸗Truſts.— Desintereſſement der Dresduer Bank. Der im November 1926 mit Beteili⸗ gung einer Reihe europäiſcher Banken, darunter u. a. der Dresdner Bank, der Schweizeriſchen Kreditanſtolt und der Amſterdamer Baukfirma Lippmonn, Roſenthal u. Co., ge⸗ gründete amerikaniſche In veſtmenttruſt American, Britiſh u. Continental Corp. verzeichnet, einer Neuyorker Meb⸗ dung zufolge, für 1931 ein Nettoeinkommen von 0,49 Mill. Dollar aus Zins⸗ und Dividendeneinnahmen ſowie ander⸗ ſeits 2,6 Mill. Dollar Verluſte aus Effektenverkäufen Mill. Dollar Verluſte aus Anleihegeſchäften im h. per Saldo einen Verluſt vo 2,67 Mill. gegenüber einem Nettoeinkommen von 0,09 Mill. 1930 und von 0,92 Mill. Dollar 1929. Die an der ndung beteiligten europäiſchen Banken hoben übrigens ch die Beziehungen zu dem Truſt gänzlich gelbſt. * Vereinsbank Markdorf e mbc. Dieſe Genoſſenſchafts⸗ bank verzeichnet für 1931 einſchl. 2480„ Gewinnvortrag nus 1930 9499(19 112)% Reingewinn, woraus eine Dividende von 6(8) v. H. zur Verteilung gelangt, während der Reſerveſonds 29 946)/ erhält und der Reſt vorgetragen wird. Der Zins⸗ und Proviſionsertrag ſtellt ſich auf 117 844(101 591) /, wogegen bezahlte Zinſen und Proviſionen 8 552)„ und Gehälter, Steuern, ſonſtige Unkoſten 25 165(2 5) erforderten. Der Ge⸗ ſamtumſatz ging auf 20,2(21,55) Mill./ zurück. Bilanz⸗ ſumme 1141317(115 539). Die Zahl der Mitglieder er⸗ fuhr durch 23 Zugänge gegenüber 28 Austritten eine leichte derung von 596 auf 591 mit einer Haftſumme von 00(388 200). G Febr. * 7 v. H. Ilſe⸗Dividende. Der auf 22. 3. 32 einberu⸗ fenen GV der Ilſe Bergbau AG, Grube Ilſe, .⸗L., wird für das Geſchäftsjahr 1931 die Verteilung einer Dividende von 7(10) v. H. vorgeſchlagen. * NSu⸗Automobil A, Heilbronn.— Stillegungs⸗ autrag. Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, hat die NSüi⸗Automobil Ac, Heilbronn a.., welche die Erfüllung ihres Produktionsprogrammes bis zum 31. März 1932 verlängerte, vorläufigen Still⸗ legungsantrag geſtellt. Der Wogenverkauf, Kunden⸗ dienſt und Erſatzteileverſand wird von der Deutſchen Fiat⸗ Automobilverkaufs⸗AGG, Niederlaſſung Heilbronn, weiter Hurchgeführt. Mit der Motorrad⸗ und Fahrzeugwerke AG, Neckarfulm, hat der geſtellte Antrag nichts zu tun. * Pfälziſche Chamotte⸗ und Thonwerke(Schiffer u. Kir⸗ cher]! Ac, Grünſtadt.— Einziehung von Vorratsaktien. Die H ſoll über die Einbeziehung von 0,22 Mill./ Vor⸗ rotsaktien beſchließen, wodurch das Aktienkapital auf 2,30 Mill.„ ermäßigt werden würde. Der Rücklage ſollen 21660/ entnommen werden. * Ver. Filzfabriken AG in Giengen a. d. Brenz. Das abgelaufene Geſchäftsjahr bleibt dividendenlos. * Verluſtabſchluß der Kammgaruſpiunerei zu Leipzig, Leipzig. Die in dieſem Jahre früher als ſonſt vorliegende Bilanz ber Geſellſchaft für das Geſchäftsjahr 1931 ſchbießt nach Abſchreibungen in Höhg von 130 383(105 712)„ mit einem Ver lu ſſt von 331 022,(i. V. Gewinn) ab, ſo daß ſich einſchließlich des 131 477/ betragenden Ver⸗ luſtvortrages aus den Vorjahren ein Gefamtverluſt von 402 497/ ergibt. Mill. J. 52 255 Der Geſamtumſatz beziffert ſich auf 2,31 heimer Zeitung — TSCHAFTS-ZETTUNG der Neuen Mann Mittag- Die Schrumpfung in der Zementinduſtrie Aeberentwicklungskriſe Die aus der Ueberentwicklung in der deutſchen Zementinduſtrie verſchräfte Kriſe nimmt Formen an, die über das Intereſſe der unmittelbar Beteiligten hinaus Aufmerkſamkeit be⸗ anſpruchen. Ungeachtet frühzeitiger Kritik der ernſt haften Wirtſchaftspreſſe hat die Zementinduſtrie ihre Lei ſtungsfähigkeit nach dem Kriege um über 8 Mill. Tonnen auf leinſchließlich Außenſeiterwerke) über 15 Mill. Tonnen mit einem dazu erforderlichen Aufwande von mindeſtens 300 Mill./ erhöht. Ungerechtferti gter Kon junkturoptimis mus, A usdehnungsdrang und Intereſſenrüſtun gen führten ſchließlich zur Ueberſetzung des Wirtſchaſtszweiges mit weit über 100 Zementfabriken, d. h. zu einer außerordentlichen Ueber⸗ kapazität. Eine derart kapitalintenſive Induſtrie wie Ze⸗ ment kann aber in Zeiten eine durch außergewöhnliche Umſtände zuſätzlich verſchärften Kriſe ſich dem Preisdruck und Abſatzſchwund nicht elaſtiſch genug anpaſſen, ſaugt da⸗ het ihre Rücklagen raſcher auf. Die Zementbilanz von 1931 beleuchtete ſchlagartig dieſe Entwicklung. Von einer Kapazität von etwa 15 Mill. Tonnen wurden ausgenutzt und abgeſetzt 1929.039 Mill. To., 1930.512 Mill., 1931 nur noch.718 Mill. To. Der Januar⸗ abſatz 1932 liegt bereits 35.36 v. H. unter dem Abſatz von Januar 1931, und der bisherige Februarabſatz 56 v. H. unter der gleichen Vorjahrszeit. Gleichzeitig ging die Preis bewegung verſchärft nach unten. Heute iſt der Schnittpunkt der tatſächlichen Rentabtlitä unter⸗ ſchritten, da nicht einmal mehr die Abſchreibungen voll ver⸗ dient werden. Der Erlös liegt im Augenblick unter 26/ je Tonne, müßte aber, ſoll er die Abſchreibungen decken, bei 28—29 /, für Werke mit größeren Schuldver⸗ pflichtungen ſogar bei etwa 3234% liegen, naturgemäß unter Berückſichtigung der heutigen Kapazitätsausnutzung. Dieſe Sätze haben als Durchſchnitt zu gelten. Sie bedeuten aber, daß ſchon 1931 Gewinn⸗ oder gar Dividenden⸗ bilanzen nicht aus der Erzeugung, ſondern höchſtens noch unter Heranziehung von Rück⸗ lagen und auf Koſten niedrigerer Abſchrei⸗ bungen möglich ſind. Es iſt bekannt, daß u. a. der ſchleſiſche Konzern ohne Dividende bleibt, die neue Dycker⸗ hoff⸗Wicking AG. wird, wie wir hören, ihre erſte Bilanz für 1981 ohne Gewinn und Verluſt vorlegen, während bei Heidelberg eine Dividende infolge der Liquidität zwar möglich, aber eine Ausſchüttung noch offen iſt. Man wird ſich umſo mehr Reſerve auferlegen, als die Ausſicht für 1932 ſehr ungünſtig iſt. Von Fachſette wird uns der vorausſichtliche Geſamtabſatz mit höchſtens 3 Mill. Tonnen beziffert, was alſo einen Abſatzrückgang von noch⸗ mals 20 v. H. gegen 1931 bedeuten würde. Damit ſinkt die Kapazitätsausnützung auf etwa 25 v. H. gegenüber 30 v. H. Ende 1931 und 52 bzw. 70 v. H. in den beiden Vorfahren. Dabei fällt ins Gewicht, daß einſtweilen der für die deutſche Zementinduſtrie wertvolle holländiſche Ab ſatzmarkt zerſtört und verluſtbringend iſt. Die geſamte deutſche Zementausfuhr betirug 1930 952 000 Tonnen, 1991 nur noch 576 000 To., alſo 17,3 bzw. 15,6 v. H. des Geſamtabſatzes; davon wurden, wie wir hören, allein auf dem holländiſchen Markt 375 000 To. k. J. 1930 abgeſetzt und noch 324000 To. 19 1 oder 39.4 bzw. 56.25 v. H. der Ge⸗ ſamtausfuhr. Am 8. Januar wurden, wie ſchon berichtet, hungen um eine Neuordnung auf dem Hol⸗ land und Belgien kontingentierten und preisgebundenen holländiſchen Markt aufgehoben, da die Engländer auf Grund ihres Währungsvorteils das Geſchäft um jeden Preis an ſich riſſen und die Preisvereinbarung praktiſch geſprengt hatten. Seitdem herrſcht offener Preiskampf. Inzwiſchen wurden, wie wir erfahren, die Bemü⸗ hungen um eine Neuo dun ng auf dem Hol⸗ landmarkte wieder aufgenommen, erſtmals am 17. d. M. Deutſcherſeits will man wenigſtens den Rah⸗ men des Vertrages aufrechterhalten, um den Gebietsſchutz zu wahren, wenn man auch Preiſe, Kontingent und Aus⸗ Bekanntmachung des Verliner Vörſenvorſtandes Uſancen für den bevorſtehenden Freiverkehr Durch eine Bekanntmachung des Berliner Börſenvor⸗ ſtandes werden die Vorſchriften über die Zwangsregelung von Kaſſageſchäften, die der 8 14 der„Bedingungen für die Geſchäfte an der Berliner Wertpapierbörſe“ enthält, dem vom 25. Februar 1032 ab eingeführten Börſenverkehr in Wertpapieren ohne amtliche Kursfeſtſtellung angepaßt. Die Neuregelung iſt dadurch notwendig geworden, daß manges Feſtſtellung von Einheitskurſen durch Vermitt⸗ lung der Kursmakler die Exekution zum Eiuheitskurs nicht in Betracht kommt. Deshalb iſt vorgeſehen, daß die lattſtellungsgeſchäfte jetzt durch den Berech⸗ tigten zu feſten Preiſen abzuſchließen ſind, wo⸗ bei das Selbſteintrittsrecht ausgeſchloſſen iſt. Dem fäu⸗ migen Teil muß die Zwangsregelung noch am Tage ihrer völligen oder teilweiſen Durchführung unverzüglich münd⸗ lich, telephoniſch oder telegraphiſch angezeigt und an dem ſelben Tage ſchriftlich beſtätigt werden, dadurch erhält er die Möglichkeit der Nachprüfung. Im übrigen iſt darauf Rückſicht genommen worden, daß ſich zurzeit nicht überſehen läßt, ob der Umfang des wie⸗ deraufgenommenen Börſenverkehrs die ſofortige völlige Durchführung von Zwangsregelungen ermöglichen wird. Es iſt daher beſtimmt worden, daß die Zwangsrege⸗ lung in Teilen und an mehreren aufein⸗ ander folgenden Börſen erfolgen kann, wenn ſie nicht während der erſten in Betracht kommenden Bhrſenverſammlung durchführbar iſt. Neu iſt endlich die Vorſchrift, daß die Dreimänner⸗ Tommiſſion im Streitfalle über die Angemeſſen⸗ heit des erzielten Glattſtellungspreiſes zu eutſcheiden hat. Dieſe Beſtimmung iſt mangels des Einheitskurſes notwendig. Was die Zwangs regelung der noch ſchwebenden Termingeſchäfte und Börſengelddarlehen anlangt, ſo bedarf es keiner neuen Beſtimmungen, da der Börſenvorſtand hierüber am 19. Dez. 1931 bereits eine Be⸗ kanntmachung erlaſſen hat, in der der vom 25. Februar 1932 ab neu zugelaſſene Börſenverkehr ohne amtliche Kursfeſt⸗ ſtellungen ſchon berückſichtigt worden iſt. Danach ſind die noch ſchwebenden Termingeſchäfte innerhalb der Börſenzeit durch Abſchluß von Kaſſageſchäften glattzuſtellen, ſofern das Termiugeſchäft infolge der Verletzung zu der dem Schuldner obliegenden Ratenzahlungspflicht oder in⸗ folge einer Zahlungseinſtellung des Schuldners vorzeitig fällig wird. Die für Börſengelddarlehen ver⸗ pfändeten Wertpapiere müſſen nach dieſer Be⸗ kanntmachung wie bisher nach ordnungsmäßiger und friſt⸗ gerechter Androhung durch öffentliche Verſteigerung ver⸗ wertet werden, wenn der Schuldner ſeine Zah⸗ lungen einſtellt oder mit ſeiner Verpflichtung zur Sicherheitsleiſtung in Verzug gerät, und das Darlehen mithin vorzeitig fällig wird. Spezialwerte lebhaft und feſter A Berlin, 23. Febr.(Eig. Dr.) Hatte in den Vormittagsſtunden die Sonderbewegung in Barmer Bankverein⸗Aktien nicht ausgereicht, um die Allgemeintendenz nach oben zu beeinfluſſen, ſo wurde es im weiteren Verlaufe des Tages immer deutlicher erkenn⸗ bar, daß Spezlal bewegungen in anderen Werten oͤte übrigen Märkte mitzogen. Hinzu bam allerdings, daß auch an den Auslaudsbörſen heute wieder allgemein etwas freundlichare Grundſtümmung herrſchte(vormittags fehlte bekanntlich der Einfluß Newyorks), ſodaß es nicht ſchwer war, auch bei kleinſten Umſätzen die Kurſe mehr⸗ prozentig hinaufzuſprechen. Während in Barmer⸗Bank⸗ vereinsaktien nur ganz minimale Beträge umgingen, war das Geſchät in den übrigen Spezial werten etwas lebhafter. Schiffahrtsaktien konnten ſich wach der ſchwachen Ver⸗ anlagung der letzten Zeit etwas erholen, für Reichsbank⸗ anteile gewann wieder die optimiſtiſchere Auffaſſung über die Dividendenausſichten die Oberhand. Rhein. Braun⸗ kohlen ſetzten ihre Aufwärtsbewegung fort, aber nächſt dem Barmer Bankverein war zweifellos Schultheiß das be⸗ gehrteſte Papier.(Bierſteuerſenkung). Jedenfalls zug das Papier im Laufe des Tages um 10 Punkte, das heißt 15 v. H. des Wertes an. Andorerſeits hatten Polyphon und Feldmühle relativ ſchwache Veranlagung. Auch am Pfa n d⸗ briefmarkt neigte die Tendenz eher weiter zur Schwäche, nur für Berliner Anfeihen und Reichsſchuld⸗ buchforderungen machte ſich einiges Intereſſe bemerkbar. Am Geldmarkt war die Situation wenig verändert. Die Ultimovorbereitungen ſetzten ſich anſcheinend nicht fort, und die Umſätze waren wieder ſehr gering geworden. Nur in Privatdiskonten überwog anläßlich des nahen⸗ den Termins weiter das Angebot. Auslandsbörſe nicht einheitlich Die gebeſſerte Stimmung an der Londoner Börſe konnte ſich bis zum Schluß gut behaupten, beſonders feſt lagen britiſche Staatspapiere. Die Kursbewegung war im allgemeinen nicht ganz einheitlich, doch lagen die meiſten Papiere höher. Die Pariſer Börſe war auch heute recht feſt, bei lebhaftem Geſchäft ergaben ſich auf allen Markt⸗ gebieten weſentliche Kursbeſſerungen. Nach unregelmäßiger Eröffnung entwickelte ſich an der Brüſſeler Börſe im Verlaufe eine kräftige Aufwärtsbewegung. Amſter dam nahm einen ſehr ruhigen Verlauf, die Kurs veränderungen waren unbedeutend. Deutſche Obligationen tendierten etwas ſchwächer. J. G. Farben gewannen/ Wien ſchloß bei faſt völliger Geſchäftsloſigkeit überwiegend etwas ſchwächer. Die Newyorker Börſe eröffnete nach der zweitägigen Unterbrechung in ziemlich ſchwacher Haltung, die Spekula⸗ tion bekundete eine gewiſſe Enttäuſchung. da die Aufwärts⸗ bewegung durch mehr oder weniger empfindliche Rückſchläge unterbrochen worden iſt. Deviſen größtenteils gut behauptet An den internationalen Depiſen märkten konnte das engliſche Pfund ſeinen Stand vom Vormittag gut behaupten, eher ſogar noch eine Kleinigkeit beſſern. Es ſtellte ſich gegen den Dollar auf 3,47%, gegen den Gulden auf 8,6074, gegen Paris auf 88,30, gegen die Reichsmark auf 14,61, gegen Zürich auf 17,82 und gegen Madrid auf 45.08. Der Dollar war gut behauptet, eher ſogar feſter, und auch die Reichsmark konnte leicht anziehen. In Am⸗ ſterdam beſeſtigte ſie ſich auf 58,88, in Zürich auf 121,75 und in Newyork auf 23,75. Der holländiſche Gulden tendierte international etwas leichter, auch der Nen war etwas ſchwächer. dagegen konnte ſich Schanghai ſtärker be⸗ feſtigen. Stockholm war leicht rückgängig, die übrigen Deviſen blieben unverändert. Noch ungewiſſe Zukunft gleichszahlungen freigeben würde. England, das auch tber hochwertige Zemente verfügt und jede Menge liefern kann und zwar in einer einzigen Tagesfracht, alſo ſchneller und billiger als Deutſchland, will freiblenben. Auch die Bel⸗ gier zeigen trotz ihrer Verärgerung über die engliſche Marktſtörung die gleiche Neigung, und ſchließlich beanſpru⸗ chen die beiden jungen holländiſchen Fabriken(ſeit 1929 bew. 1931 im Betrieb) einen größeren Anteil am heimiſcher Markt und verlangen daher Schutzzoll oder Einfuhrſperre. Ob die für Anfang März in Ausſicht genommenen neuen Verſtändigungsverhandlungen einen Erfolg haben werden, ob alſo eine neue Kontingentierung oder ein hol⸗ ländiſcher Schutzzoll kommt, iſt noch ungewiß; hoffnungsvoll iſt die Lage keineswegs. Ausfuhr möglichkeiten lichen für die deutſche Zementinduſtrie jetzt über⸗ haupt fort. Alle Länder haben ſich abgeſchloſſen und verſuchen ſelbſt, am Weltmarkt vorzudringen. Dazu ſind, wie wir hören, im Ueberſeegeſchäft die bisherigen Verein barungen über den ſüdamerikaniſchen Markt, eine Art Meldeſtelle und Preiskontrolle, kürzlich aufgelöſt worden. Internationale Abmachungen beſtehen alſo bis auf die bekannten Gebietsabkommen mit Frankreich, der Schweiz, Oeſterreich, Ungarn, der Tſchechoſlowakei, Polen und Skandinavien nicht mehr. Nach innen iſt die Organiſation der deutſchen Zementinduſtrie zunächſt durch die Verhandserneu⸗ erungen, die inzwiſchen auch durch die einzelnen Zement⸗ verbände mit dem Hüttenzementverband, vorgenommen wurde, geſichert. Doch werden Kriſe und Kampf die In⸗ duſtrie weiterhin ſtark in Bewegung halten. Ob die not⸗ wendige Geſundung der Induſtrie durch Beſeitt⸗ gung der Ueberkapazität auf dem Wege weiterer Kon⸗ dentration erfolgt, alſo Machtverſtärkung der ein⸗ zelnen Gruppen durch Quotenaufkauf, oder aber durch den Ausbau der Vertruſtung, wie ſie nach Dyckerhoff⸗ Wicking nun auch zwiſchen Schleſien und Heidelberg kom⸗ bintert wird, darüber herrſcht gerade bei den großen Kon⸗ zernen keine einmütige Auffaſſung. Sicher wird das Jahr 1932 nach beiden Richtungen hin beſtehende Pläne zum Ausreifen bringen. Vor allem aber wird die Syndikats⸗ frage zur Erörterung geſtellt werden, und zwar in dem Sinne, ob das bisherige Abſatz⸗ und Preiskartell nicht zu einem Produktionskartell ausgebaut werden müſſe.— 0! fallen ſo im weſent⸗ Reduzierte Sinner⸗Dividende 6 gegen 9 v. H.— Einzug von eigenen Aktien In der geſtrigen AR.⸗Sitzung der Brauerei geſell⸗ ſchaft Sinner AG, Karlsruhe ⸗Grün wäinkel wurde beſchloſſen nach Abſchreibungen von 250 900/ auf Anlagen(i. V. 320 568), der auf 20. 4. einberufenen d. GW. die Verteilung von 6 v. H.(i. V. 9 v..) Divi⸗ dende vorzuſchlagen und 306 706(i. V. 30g 449) l auf neue Rechnung vorzutragen. 500 000/ im Beſitz der Ge⸗ ſellſchaft befindliche eigene Aktien ſollen ein⸗ gezogen werden und der Buchgewinn von 185 000/ zu beſonderen Abſchreibungen verwendet werden. Schöfferhof⸗Binding⸗Bürgerbrän AG. Fraukfurt a. M. — Noch keine Dividendenentſcheidung. Die Geſellſchaft be⸗ ruft nunmehr ihre General verſammlung zum 15. März ein. Die Auſſichtsratsberatungen über eine Dividenden⸗ ſenkung von 20 v. H. i. V. auf 15., oder einen Satz darunter, ſind noch nicht abgeſchloſſen, vielmehr ſoll die Dividende in einer Aufſichtsratsſitzung Anfang März end⸗ Aipltig feſtgeſetzt werden. * Bürger⸗ und Engelbräu Ac, Memmingen. Das mit 1,5 Mill. Act arbeitende Unternehmen ſchließt per 30. 9. 1991 nach 185 019(218 868)„ Abſchreibungen mit 221 477 (306 896) /, Gewinn, woraus 4(5) v. H. Dividende verteilt werden. Aus der Bilanz(in): Vorräte 490 985 (479 254), Debitoren 357 568(375 579), Dorlehen u. Hypo⸗ theken 1395 246(1 128 989); andererſeits Kreditoren 802 036 (687 406), Hypotheken mit lid. Zinſen 1020 842(1000 94¹9, Akzepte 385 033(251 759), Reſerven 565 000(515 000). * Hafen⸗Dampfſchiffahrt⸗Ach zu Hamburg.— Kapital⸗ zuſammenlegung erforderlich. Die Geſellſchaft, deren Ack von 2,6 Mill.“ ſich mit 2,4 Mill./ im Beſitz der Ham⸗ burgiſchen und mit 0, Mill.& in dem des Preußi⸗ ſchen Staates befindet, hat für dos abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr einen Ver luſt von 558 717„ zu verzeichnen (i. V. Verluſtvortrag 72 728). Die Betriebseinnahmen belaufen ſich auf 2,76(3,8) Mill. 4. Für Abſchreibungen wurden 304 000(268 901) 4 verwandt. Im Geſchäftsbericht wird darauf hingewieſen, daß die durch die Abrechnung des Jahres 1031 entſtondene Lage nunmehr die Verpflichtung auferlege, in der allernächſten Zeit an die Großaktionäre mit Anträgen auf Zuſommenlegung des alten Aktienkapi⸗ tals und Wiedererhöhung heranzutreten. Auf Grund ſchwebender Verhandlungen hofft man ſpäteſtens in der ordentlichen Generalverſammlung genauere Vorſchläge hierfür machen zu können. 40 Mrö. Rm. Anlagen ⸗Neuinveſtitionen in Deutſchland ſeit der Währungsſtabiliſierung Neu⸗ *. Etſch und der öffentlichen Hand bis zum Jahre 1929 leinſchließlich vor Es hat folgendes Ausſehen: 5 Material privaten Bisher liegt amtliches In veſtitionen der über die Wirtſchaft Anlagen⸗Neuinveſtitionen in Deutſchland 19241929 d. priv. Wirtſchaft d. öfftl. Wirtſchaft 1924 1308 Mill./ Mill. 19²⁵ 17 55 1926 1639„„, 5 1927 28800„ s 5 1928 o 5092„„ 1929 1206„ 5 48083 10471 Mill.% 22 369 Mill. In den 6 Jahren betrugen alſo die Neuinveſtitionen insgeſamt 32,84 Mrd. /. In 1930 hat die Induſtrie dit Neuausgaben für Aulagen ſtark gdroſſelt, während die öffentliche Hand dies erſt in 1931 tat. Beide dürften in den letzten 2 Jahren rd. 7,5 Mrd. J für dieſe Zwecke aus⸗ gegeben haben, ſo daß die Geſamt⸗Inveſtitionen rö. 10 Mrd./ erreichen. der oberbadiſchen Holzindu⸗ W᷑̃ fach A G. haben nach 2 e ihren Betrieb nunmehr 0 eiter ſind dadurch arbeitslos gewor⸗ bei der Firma Im preva Ho Löimpräg, rungs unternehmen Neuenburg noch be⸗ igten Arbeiter ſind nunmehr auch gekündigt worden. Lediglich die Vorarbeiter, die in der Kolonie wohnen wer⸗ den zur Erledigung der laufenden Arbeiten writer beſchäf⸗ tigt werden. * Leonhard Tietz AG., Köln. Zu der geſtrigen Meldung über den Verlauf des am 81. Jan. 1932 abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahres der Leonhard Tietz AG., Köln, über einen angeblich 12 bis 15proz. wertmäßigen Rückgang des Um⸗ ſatzes, ſowie über eine Dividendenſchätzung von angeblich g (i. V. 8) v. H. teilt die Leonhard Tietz AG., Köln, mit, daß ſie dieſer Mitteilung vollkommen ſern ſtehe. Es fel nicht nur die Bilanzaufſtellung noch gar nicht begonnen, da erſt drei Wochen ſeit dem Ablauf des letzten Geſchäfts⸗ johres vergangen ſind, ſondern es ſei auch noch gar nicht möglich, zumal bei dem verzweigten Netz von Filtalen, irgend eine Mutmaßung zu äußern. Die Goldbewegung Englands 1931 Nicht unintereſſant iſt eine Zuſammenſtellung der Gold⸗ zu⸗ und ⸗abflüſſe nach England, die in dem ſveben ver⸗ öffentlichten Jahresbericht von Samuel Montagu u. Co, London gegeben wird. Danach belief ſich die Geſamt⸗ einfuhr nach dem Vereinigten Königreich im Jahre 1931 auf 88 870 300 Pfund, während 182 880 945 Pfund ausgeführt wurden. Der Löwenanteil der Ausfuhr entfällt mit 72,3 Mill. Pfund auf Frankreich. Ihm folgen mit 27,4 Mill. die Niederlande und mit fat 15 Mill. Pfund die Schwei z. In weitem Abſtaud folgen dann Belgien mit 7,6, die Ver. Staaten von Amerika mit 4 und Deutſchland mit 3,2 Mill Pfund. Der Goldtzufluß wurde in erſter Linie ous der ſüdafrikaniſchen Union geſpeiſt, und zwar mit 40,4 Mill. Pfund. Britiſch⸗Indien lieferte 15,5, Rhodeſia 1,4 Mill. und Auſtralien 6,8 Mill. Pfund. Von den Notenbanken anderer Länder rangiert in der Goldabgabe an England on erſter Stelle das Deutſche Reich mit rund 10 Mill. Pfund. Neben den Niederlanden mit 1,1 Mill. werden die Abgaben der übrigen Länder mit erheblich geringeren Be⸗ trägen unter 1 Mill. Pfund aufgeführt. Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 28. 2. 1982 für eine Unze Feingold 119 ſh v 0 gleich 86,9904 J, für ein Gramm Feingold demnach 4,9494 Pence gleich 2,79680. * 1,2 Mill. BRT. deutſcher Schiffsraum aufgelegt Nach einer heute in Hamburg ausgegebenen Statiſtik ſind gegen⸗ wärtig 386 Schiſſe mit 1,1717505 Bot T. der deutſchen Han⸗ delsflotte in deutſchen Häfen aufgelegt. Damit ſind bis jetzt etwa 30. v. H. der deutſchen Handelsſchiffe aus dem Dienſt gezogen. Von den aufgelegten Schiſſen liegen 100 in Hamburg, 58 in Bremen, die übrigen in den kleineren Häfen der Nord⸗ und Oſtſee, * Geringe ſaiſonmäßige Beſſerung beim Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikat. Der Geſamtabſatz des Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikotes betrug im Januor 1932 6,1 Mill. To. gegen 5,9 Mill. To. im Dezember 1951 und 8,34 Mill. To. im Januar 1931. Er lag alſo um 9, v. H. über dem Vormonat, dogegen um 28,81 v. H. unſer dem Abſatz des Januar 1931. Von dem Geſamt⸗ abſatz kamen auf die Verkaufsbeteiligung 488(4,13) Mill. To. in Anrechnung hiervon gingen 10(2,12) Mill. To. ins beſtrittene und 2,48(2,02) Mill. To. ins unbeſtrittene Gebiet. Auf dem Werkſelbſtverbrouch entfielen 0,95(0 0h Mill. To., auf den Zechenſelbſtverbrauch 0,64(0,68) Mil. To. Die umlagenpflichtige Erwerbsloſenkohle betrug 2% (1,65) v. H. des Geſamtabſatzes. Der Geſamtabſatz gus⸗ ſchließlich Zechenſelbſtverbrauch und ausſchließlich Erwerbs⸗ loſenkohle betrug im Berichtsmonat für Kohlen 3,8(362 Mill. To., für Koks 1,21(1,03) Mill. To. und ir Bri⸗ ketts 0,22(0,20) Mill. To. /c ydVꝓVdßdßdßwwcccfßfcfc/ 00/0 ãyͥãꝗ Vdc ããũũ Weinverſteigerung Niederkirchen * Niederkirchen bei Deidesheim, 24. Febr. Der Nieder⸗ kircher Winzer⸗Verein verſteigerte geſtern im eigenen Hauſe 20 Stück und 12 Halbſtück 1990er naturreiner Weiß⸗ weine aus bevorzugten Lagen der Gemarkungen Deides⸗ heim und Forſt, darunter viele Nummern raſſige Riesling⸗ gewächſe. Erſte Weinkommiſſionsfirmen, Weinhandel, Ein⸗ kaufsgenoſſenſchaften, ſowie Hotel⸗ und Gaſtſtättenbeſitzer weren erſchienen. Der Verein bringt bei dieſen Gelegen⸗ heiten auch immer ſeine Gewächſe aus den Deidesheimer und Forſter Reblagen zum Ausgebot, die wohl zu den beſten mittelhaardter Quolitätsweinen zühlen. Die Ver⸗ ſteigerung nahm einen recht flotten 8 erlauf, zumal die Gebote raſch erſolgten und die Leitung mit dem Zu⸗ ſchlage nicht zögerte. Die Weine ſelbſt, nur 1980er Go⸗ wächſe aus guten Reblagen obiger Gemarkungen, zeugten von allerbeſter Behandlung und großer Reife. Es waren kräftige, reintönige Sachen, die Rieslinggewächſe bildeten eine beſonders auserwählte Kollektion. In Anbetracht des geringen Weinkonſums und der allgemeinen Notlage, darf dieſe Verſteigerung des Niederkircher Winzerverelns als ſehr zufriedenſtellend bezeichnet werden. Im einzelnen wurden pro 1000 Liter bezahlt: Forſter Neuberg 600; dto. Myrrhöh 540, 580 Ito. Neuberg 560; dto. Myrrhöh 540, 540, Deidesheimer Gutenberg 530, 520; dto, Hoſſtück 540, 540; dto. Martenweg 600; Forſter Schnep⸗ fenflug 570, 570; Deidesheimer Nonnenſtück 560, 560; For⸗ ſter Walshöhle 620; Deidesheimer Linſenbuſch 670, Dei⸗ desheimer Forſter Straße 650; Forſter Walshöhle 670; Deidesheimer Schafböhl Riesling 650; Deidesheimer Herr⸗ goktsgcker Rosl. 750; dto. Linſenbuſch 790, 790; dto. Kehr Rel. 730; dto. Herrgottsacker Rsl. 810, 800; dto. Hunger Rsl. 750, 750; dito. Tal Rsl. 810% 810 dto. Kaft Rsl. 850, 850/ * * Ungſteiner Weinprobe am 1. März. Der Ungſteiner Winzerverein hat ſeine Weinverſteigerung auf Donners⸗ tag, denz 10. März 1932 feſtgelegt, wo im eigenen Anweſen zu Ungſtein etwa 35 000 Liter 1981er Naturweißweine aus beſſeren und beſten Lagen von Ungſtein ausgeb ten werden. Probetag hierzu iſt am 1. März im Nebenzimmer der Win⸗ zergenoſſenſchaft Bad Dürkheim und im Vereinshauſe zu Ungſtein. eee * Hamburger Kaſfee⸗Wochen⸗Bericht vom 20. Febr. (Heßkaffee“ Homburg 35.) Am Kaoffeemarkt ſind in der abgelaufenen Berichtswoche Veränderungen nicht zu ver⸗ zeichnen. Die broſtlianiſche Regierung beſteht trotz ſtarker Konkurrenz gewaſchener Kaffees der mittelamerikaniſchen Staaten auf ihren Forderungen und iſt nicht zu Kon⸗ zeſſionen zu bewegen. Die Möglichkeit, daß der vom Konſum iu letzter Zeit wegen ſeiner Billigkeit bevorzugte Braſilkafſee ſeine Stellung wieder einmal einbüßen wiro, iſt durchaus gegeben, do Mittelamerika bemüßt iſt, ſeine Ernten zu realiſieren und dabei dem Konſum weiter enk⸗ egenkommt. Die Röſtereien hoben natürlich größeres Intereſſe für die Verarbeitung der ſehr viel zuverläfft⸗ geren milden Mittelamerikaner. Wenn auch der Preis etwas höher iſt, ſo haben ſie den mittleren Broſilſorten gegenüber doch den Vorteil, daß ſie faſt keinen Einwurf haben und ihr ſtets weicher Geſchmock vom deutſchen Kaſſee⸗ trinker ganz beſonders bevorzugt wird. * Vom Hanfmarkt. Berlin, 23. Febr. Während der ver⸗ floſſenen Berichtswoche haben ſich Aenderungen der Morkt⸗ lage nicht ergeben. Werge aller Herkunftsländer blieben infolge des Ausfalles ruſſiſcher Materialien weiter ziem⸗ lich rege geſucht. Frankfurter Häuteauktion Frankfurt, 23. Febr. Für das Fraukfurter⸗, Rheingin⸗ und Umgegendgefälle wurden folgende Preiſe erzielt lin Pfeunig): Kubhäute: Rote ohne Kopf: 3049 Pfund 27,50 4049 Pfund 27,50— 32,25 6079 Pfund 38-98: bes 90 Pfund 26,50 38,75.— Ochſenhäute: Note ohne Kopf: 30.40 Pfund 2420,75; 6079 Pfund 94 bis 40; 80—99 Pfund 38—39; 100 u. m. Pfund 343750. 5 Rinderhäute: Rote ohne Kopf: 30—49 Pfund bis 37,50; 50—59 Pfund 3042; 6079 Pfund 39,50 4475 8 und mehr Pfund 38—44.— Bullen häute: 15 ohne Kopf: bis 20 Pfund 9,25; 90—49 Pfund 28,25 50 75 50 Pfund 25—28; 6079 Pfund 2831,50, 8099 J bis 31,50; 100. m. Pfd. 2728. Angebot 8805 Stück Groß viehhäude.— Kalbfelle: Rote ohne Kopf, bis 9 8 54,50—60,9; 9,15 Pfund 51,50 53,25; Schußkacbfelle 10 Bunte ohne Kopf, rein bzw. beſchädigt bis 9 Pfund 5. bis 52; 9,1—15 Pfund 41,25—41,50; Angebot 8645 Halbfelle. Schaſfelle: vollwollige 20, Reſt unver⸗ kauft.— Angebot 2300 Stück Schaffelle. Tendenz: ſchläge gegen den Vormonat. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 23. Febr. Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Bhrſe ſehr gering. Bergreiſen waren nicht am Markt. Dit Frachten und die Schlepplöhne blieben tal⸗ wie bergwärls unverändert. Kehler Hafenverkehr im Jauuar 1932 und im 401 1931. Im Lauſe des Monats Januar liefen im mit Rheinhafen 354 Schiffe— 289 zu Berg, 95 zu Tol u 124 689 To. Ladung ein. Im gleichen Zeitraum 12 55 362(2/2 bzw. 150) mit 27337 To, Ladung ab. Der Gef 5 umſchlog betrug mithin 716 Schiffe mik 151 ec fe e dung. Von Hauptſchiff zu Hauptſchiff wurden umgeſch 15 3 7% de. Jugang und Wet Ko. Argeng, ehen 39 771 To. Im Jahre 1931 kamen im Kehler Rhein und insgeſamt 3902 Schiffe mit 1233 060 To. 3 amtlaß⸗ gingen 3892 mit 340 963 To. Lodung ab. Der Geſalz ſchiffverkehr ſtellte ſich mithin auf 1574 029 To. 5 8 93 l. Nummer 91 Mittwoch, 24. Februar 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 55 3 Dr. leer. Srl. Zimm. füt! möbl. Zimmer 91 3 ale Odder rauthräune lachen u. Küche, m. el.., ſof. zu um. el 7 heiz., 8 28 — 71 ülle f 1 5 1 1 87 80 1 8 8„ e ona aſchluß vor⸗ evil. m. Werkſtatt od. Näh.: R 4. 13. 1 Tr. 1 5. 10. 2 Tr. 15 Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem am 23. Februgt erfolgten 1 e 10 26863 Lager, in J 2. auf 15. 926 onen 15 Ableben des Mitgliedes unseres Aufsichtsrates——— 7 15 5 15 Lagerkeler i 55 5 zu Dermieten. bros ſebres Zimmer Lale Wa Ssertürm! 105 35 qm), m 5 Näheres 40 5 8 öbl. ſonni rung Licht, Waſſer, Gas, Schaufenſter 22 Schreckenberger per ſof, od. 1. 3. zu 7 1 3 Nähe Bahnhof, ſofort zu ver⸗ vermiete 5 n 5 0 0 19.— 5 1 850 Große Wee 3, 10 Adreſſe in der zu vn 892 J* 2 3. Stock. 2 3 5 1 inn een schöner laden Laden Lübke hell. i Feil. mbl. Zimmer 192 i 5 ne t, in 8 An 5 Einzelperſon zu mit 2 Betten zu ver⸗ 1 Kenntnis zu geben. mit Zimmer u. 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Februar 1932 Vorstellung Nr. 201— Miete A, Nr. 24 CARMEN Oper in vier Akten von Georges Bizet Text von Henry Meilhac und Ludwig Halévy Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock Herbert Maisch 2 Karl Klauß Tanzleitung: Gertrud Steinweg Zühnenbilder: Eduard Lö ifler Technische Einrichtung: Walther Unruh Ende nach 22.45 Uhr Personen: Irene Ziegler Heinrich Kuppinger Wilhelm Trieloft Albert Weig Christian Könket Micaela, ein Bauernmädchen ussa Heiken * Schmuggler(re Voisin Fritz Bartling Ellice Ilſiard Nora Landerich 25. Aufführung der Rewe-Operette „Im weihen Ni!“ mit Preisverteilung Auslosung Am Somsiag, den 27. Februar findet im Nibelungensaal die 25. Aufführung der Revue- Operette„Im weißen Rößlꝰ statt. Unter die Besucher dieser Auf- führung gelangen 235 Preise zur Ver- teilung u. a. als 1. Preis eine Miete für 40 Vorstellungen im Nationaltheater im Werte von 160.— RM., als 2. Preis 10 Platze im. Rang. als 3. Preis 8 Platze im J. 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